Lr GBadiſche Volkszettung.) Abonnement: Weenntg monatlich. Bringerlobn 20 81g. monatlich, durch die Won dez tnel Poſt⸗ auſſchiag M..4 9r Quartal. Einzel Nummet d Bſg. E 6. 2 In lerate: Dis Colonel⸗geills 0 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Gͤrlkſenſte und verbreilelſtr Zeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uuhr, für das Abendblati Nachmittags 3 uhr. Biger 2 (Mannheimer Volkablatt.) Asgerae E 6. 2. Aus In 285 5 2 42 2 Redaktion„„„ dia klanee. Derliner Nedaltions⸗Bureau: Berlin W 50. c,; 11 —. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Nr. 3585. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. 0——— Badiſcher Landtag. Ch. Karlsruhe, 15. Dez. Die 3Zwe it e Kammer beſchäftigte ſich heute ausſchließ⸗ lich mit Wahlprüfungen, ohne jedoch dieſe nicht eben angenehme Erſcheinung des Parlamentarismus völlig aus dem Wege zu räumen. Auch morgen wird ſich der Landtag mit dieſem Gegen⸗ ſtand noch zu beſchäftigen haben, der nach Neujahr, wenn die beſchloſſenen Erhebungen gepflogen und beendigt ſind, wieder in der Kammer auftauchen wird, um dann ſeine endgültige Er⸗ ledigung zu erfahren. Heute wurden im ganzen ſechs Wahl⸗ proteſte beſprochen, von denen einer durch Giltigkeitserklärung der betreffenden Wahl erledigt wurde, während die übrigen fünf als berechtigt angeſehen und weitere Erhebungen vorzunehmen beſchloſſen wurde. Die für giltig erklärte Wahl iſt die des Abg. Burckhard(znatl.) im Wahlkreis Eppingen⸗Sins⸗ heim; die Verſtöße gegen die Wahlvorſchriften waren hier ſo geringfügiger Natur, daß die Kommiſſion, in deren Auftrag det Sozialdemokrat Adolf Geck referierte, den Antrag ſtellte, den Wahlproteſt für unerheblich und die Wahl des nationalliberalen Abgeordneten für giltig zu erklären, was auch geſchah. Hin⸗ gegen wurden die Wahlen der Abgg. Re iff(konſ.) in Durlach⸗ Bruchſal, Schmidt(k..) in Bretten, Belzer(Ztr.) in Ettlingen⸗Karlsruhe, Wiedemann(Ztr.) in Stadt Bruch⸗ ſal und Wittemann(3t.) in Bonndorf⸗Waldshut von der Kommiſſion ſowohl als von der Kammer beanſtandet und weitere Erhebungen beſchloſſen. Die Verſtöße gegen die Wahl⸗ vorſchriften ſind oft recht erheblicher Natur, ſo vor allem bei der Wahl in Ettlingen⸗Karlsruhe und in Bonndorf⸗Waldshut, auch im Wahlkreiſe Stadt Bruchſal liegen die Verhältniſſe nicht ſo einfach, daß man große Hoffnungen auf Giltigkeitserklärung dieſer Wahl ſetzen könnte. Es ſind hier wie bei den anderen Wahlen die ſchon ſo oft gerügten Unzuläſſigkeiten und Wahl⸗ beeinfluſſungen, die zur Beanſtandung und ſchließlich auch zur Kaſſierung führen, ohne daß jedoch von ſolchen Geſetzes⸗ herletzungen, die einmal ein„frommer Selbſtbetrug“ zum anderen eine grobe Mißachtung der Wählerſchaft wie auch der gegneriſchen Parteien ſind, Abſtand genommen würde. Vor allem wäre dringend zu wünſchen, daß ſich Beamte bei Wa hlen etwas mehr Reſerve auferlegten, um nicht immer wieder den Ausgangspunkt von Wahlproteſten zu bilden. Der omtliche Charakter ſolcher Perſonen mag vielfach nicht ſo in den Vordergrund treten, und eine ſolche Wirkung auch gar nicht gewollt oder beabſichtigt ſein, als man im Redaktionszimmer oder am grünen Tiſch ohne weiteres anzunehmen geneigt iſt, aber auch den Schein follte man bermeiden. Für Polizeidiener ibt es ſchließlich andere Verwendung als Stimmzettel vor dem ahllokal zu verteilen, wie der Abg. Wilckens treffend bemerkte. Das gleiche gilt von den Geiſtlichen, denen wohl auch in vielen Fällen die bona fides nicht ohne weiteres abzuſprechen iſt. Ungehöbrig aber und mit dem geiſtlichen Amt ectete Samstag, 16. Dezember 1905. (1. Mittagblatt.) weit hinreißen laſſen, von der Kanzel Wahlagitation zu treiben. Das heißt die Kirche zur Proſtituierten einer politiſchen Partei erniedrigen. Und auch ſo kühne und politiſch unkluge und unreife Wendungen in politiſchen Verſammlungen wie:„Wenn ich es ſage, wie ihr wählen ſollt, ſo müßt ihr marſchieren“ und„ein halber Chriſt ſei, der keinen Zentrumsmann wähle“ u. a. m. ließen die Politiker in langen Gewändern beſſer ungetan. So manches wäre hier noch über Wahlungehörigkeiten zu ſagen, wenn das nicht Wiederholung bedeuten würde von früher Geſagtem. Schließlich empfinden diejenigen, welche Wahlen auf unredliche Weiſe in ihrem Sinne zu lenken ſuchen, ſolcherlei Handlungs⸗ weiſe aufs ſchmerzlichſte immer am eigenen Leibe. Auch in dieſem Landtage wird man noch durch Kaſſierung ſo Zuſtande gekommener Wahlen ein Verdikt ſprechen. Der Proteſt gegen die Wahl des Abg. Kramer(Soz.) in Mannheim⸗ Stadt II iſt in der Kommiſſion noch nicht erledigt worden, ſodaß er die Kammer erſt morgen beſchäftigen wird. Anträge liefen heute eine Reihe vom Abg. Fehrenbach u. Gen.(Ztr.) ein, unter ihnen der bekannte Ladenhüter, welcher ſich„Regelung der Amtsverkündiger“ nennt. Man wird auch den übrigen Anträgen am beſten mit Vorſicht begegnen. Zu Beginn der Sitzung legte der Miniſter Schenkel dem Hauſe einen Geſetzentwurf vor über die Vereinigung der Ge⸗ meinde Zähringen mit der Stadt Freiburg, welche am 1. Januar 1906 erfolgen ſoll. Die Behandlung des Geſetzentwurfs dürfte Schwierigkeiten nicht begegnen. Morgen ſollen die Wahlprüfungen zu Ende geführt und im günſtigen Fall zur Wahl des Präſidenten. Vizepräſidenlen etc. geſchritten werden. Für morgen erwartet man außerdem die Verteilung des Etats für 1906/1907. Deutſcher Reichstag. wW. Berlin, 15. Dezember⸗ (Schluß.) Staatsſekretär Graf Poſadowsky fährt fort: Wir haben im Sinne der Botſchaft Kaiſer Wilhelms 1. weſentliches getan zum Beſten der unteren Klaſſe Aber die davon erhoffte Bürgſchaft des inneren Friedens iſt nicht eingetreten. Dieſer Erſcheinung gegen⸗ über gibt es zwei Richtungen: Die eine wünſcht immer mehr ſozialpolitiſche Geſetze, die andere hält von der ganzen Sozialpolitik michts. Meine Anſicht iſt: Mit Geſetzen heilt man den krankhaften Zuſtand nicht, wie er in der fortgeſetzten Zunahme der Sozialdemo⸗ kratie liegt. Es müſſen innere Urſachen ſein, die das deutſche Volk dazu geführt haben, und dieſen inneven Urſachen nachzugehen, iſt die Pflicht jedes Patrioten, und dazu anzuregen war der Zweck meiner Rede. Ich werde mich nicht abhalten laſſen, das zu ſagen, was ich für recht halte, und wovon ich glaube, daß es dem deutſchen Volke geſagt werden muß. Wer den Schläfer weckt und ihn kräftig an der Schulter rüttelt, erwirbt ſich ein Verdienſt. Stöcker(Wirtſch. Vgg.) tritt für eine ſtärkere Beſteuerung der Warenhäuſer ein und fährt dann fort: Die Sozialdemokratie führe die Revolution im Inlande und im Auslande. Die Zuſtände in Rußland ſeien einzig und allein ein Produkt der Tätigkeit der Sozialdemokraten. Anſtatt die Arbeiter zur bürgerlichen Tugend gu erziehen, erziele die ſozialdemokratiſche Agttation gerade das Gegenteil. Die Zeit werde nicht mehr ſern ſein, wo die Ardbeiter⸗ halb müſſe man den Kampf mit dieſer Partei aufnehmen und man werde ſie unterkriegen. Staatsſekretär Frhr. v. Stengel erklärt: Ich muß die De⸗ batte wieder auf die Steuervorlagen zurückführen. Von einer Heranziehung der Eiſenbahnüberſchüſſe zu den Reichsſteuern werden wir keinen Gebrauch machen können. Die ſchonende Rückſicht auf die wirtſchaftlich ſchwachen Schultern zieht ſich durch ſämtliche Vorlagen hindurch, und die von Gröber in dieſer Beziehung geäußerten Be⸗ denken ſind nicht zutreffend. Auch die Befürchtung des Abgeordneten Paher, daß durch die Finanzreform das Budgetrecht der geſetz⸗ gebenden Faktoren beſchränkt werde, iſt nicht berechtigt. Gamp(Reichsp.) führt aus: Die gewerbsmäßigen Steuer⸗ defraudationen bei der Landwirtſchaft exiſtieren nur in der Phan⸗ taſie Gerlachs. Die Kolonialberaltung kann unmöglich für Ver⸗ fehlungen einzelner Beamter verantwortlich gemacht werden. Die Frage der Diäten wird am beſten dadurch beſeitigt, wenn die Seſſio⸗ nen möglichſt verkürzt würden. Um 4 Uhr vertagt ſich das Haus. Nächſte Sitzung heute nach⸗ mittag 4 Uhr 30 Minuten. Tagesordnung: Dritte Leſung Nachtragsetats und Fortſetzung der Generaldebatte über den Etat **** W. Berlin, 15. Dez. Zweite Sitzung halb 5 Uhr nachmittags. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die dritte Beratung des Nachtragetats für Südweſt⸗Afrika, betreffend den Bau der Bahn Luederitzbucht Kubub. Abg. Ledebour(Soz.) begründet den ablehnenden Stand⸗ punkt ſeiner Partei gegenüber dieſem Bahnbau und kommt noch⸗ einmal auf den Aufruf des Generals v. Trotha an die Herero zurück, in dem Preiſe für die Häupter chrer Führer ausgeſetzt wurden. In ſchneidendem Gegenſatze dazu ſtehe der von Oberſt Leutwein Hendrik Witboi gewidmete Nachruf. 15 Geh. Legationsrat Helfferich erklärt gegenüber der Be⸗ hauptung des Vorredners, der Reichskanzler habe dem General Trotha eine ſcharfe Rüge erteilt, daß dies nicht der Fall ſei, und verweiſt auf die warmen Worte der Anerkennung, die der Reichs⸗ kanzler im Reichstage dem General v. Trotha gezollt hade. Nach weiteren Bemerkungen Müller⸗Sagan und Lede⸗ bours wird die Vorlage endgiltig angenom men. Oberſt Deimling dankt im Namen ſeiner Kamerdden in Südafrika dem Hauſe für die ſchnelle Bewilligung der Bahn. Von allen jetzt aus allen Gauen Deutſchlands an die Truppen hinaus⸗ geſchickten Liebesgaben werde keine die Truppen ſo freuen, wie die bewilligte Bahn, woraus die Truppen erſähen, daß die Abgeordneten und damit das ganz deutſche Volk hinter ihnen ſtehen. In dieſem Bewußktſein werden die Truppen am beſten die Kpaft ſchöpfen, weiter auszuhalten bis zum ſiegreichen und ſo Gott will nicht allzu⸗ fernen Ende.(Lebhafter Beifall.) Es folgt die Fortſetzung der Generaldebatte über den Gtat. Gothein(Freiſ. Vgg.) polemiſiert gegen Stöcker und betont, daß gerade das Judentum ſtets zur Linderung der Not bereit ſei, Wenn das übrige Bürgertum dieſelbe Opferwilligkeit beweiſe, ſo würden kvir der Ausbreitung der Sozialdemokratie am beſten be⸗ gegnen können. Graf Mielszynski(Pole) ſagt, daß Deutſchland überall verhaßt iſt, iſt Schuld der deutſchen Regierung, da ſie ihre Naſe in alle fremden Angelegenheiten ſteckt. Blumenthal(Hoſpitant der freiſ. Vp.) befürwortet ein gutes Verhältnis zu Frankreich und beleuchtet dann eingehend die Marokkofrage. Als Redner gegen den Abgeordneten Stöcker und die durchaus un berträglich iſt es, wenn ſich Geiſtliche ſo⸗ J ſcheft immer mehr ſich bon der Sogialdemokratie abwendet. Des⸗ Sozialdemokraten polemiſiert, wird er fortgeſetzt durch Zurufe der Außer dieſem Chor wollte dem jungen Harrh abſolut nichts Darum bin ich bereit, jeden Preis zu bezahlen, wenn man mrich Der Weg zum RNuhme. Roman von Georges Ohnet. Deutſch von Ludwig Wechsler. (Nachdruck verboten.) [Fortiebung.) Derſtal hatte bei der Sache nichts weiter zu tun, als für den jungen Harry ein einigermaßen erträgliches Textbuch ausfindig zu ſmachen, und wußte zu dieſem Behufe nichts beſſeres, als den Ame⸗ kikaner an Boucheville, den alten Dramatiker, zu verweiſen, der ſo⸗ wohl Neues dichtet, als auch Altes auf den Glanz herausputzt. Gegen einen Vorſchuß von zwanzigtauſend Franken auf die zu⸗ fünftigen Tantiemen des Stückes hatte der Mann ſeinem jungen Mitarbeiter binnen vier Wochen eine„Atala“ betitelte Oper in drei Atten geliefert, die ihrem Komponiſten überreichliche Gelegenheit zur Betätigung hohen und eigenartigen muſikaliſchen Könnens bot. „Hören Sie, junger Mann,“ hatte der Textdichter geſagt,„in dieſem Werke können Sie förmliche Orgien feiern, inſoweit es ſich um Lokalfärbung handelt. Die größen Wälder, die Fluten des Miſſiſſippi, die Hüte der ſchönen Atala und die Indianer— das alles findet ſich nicht ſo bald wieder. Können Sie einen ſolchen Text micht mit größter Begeiſterung bearbeiten, ſo glaube ich ganz kinfach nicht mehr an Ihre Zukunft... Aber ich weiß, ich errate, daß Sie uns etwas Großartiges ſchaffen werden! Ich leſe es aus Ihrem Blicke!“ 575 Und ein paar Wochen lang hatte Harry über ſeinen Text ge⸗ brütet, daß er einen heißen Kopf bekam. Auch in ſein Klabier häm⸗ merte er hinein, aber es kam nichts ans Tageslicht, nichts als ein dällig harmloſer Eingangschor im erſten Akt, wo die jungen Ge⸗ doffinnen Atalas im nahe gelegenen Walde einen Reigertanz auf⸗ hren und der Text beſagt: Unter den nickenden Palmen Mit voll erblühten Früchten 18) weiter einfallen; keine Spur eines muſikaliſchen Gedankens regte ſich in ihm, und mit gerunzelter Stirne ſaß er vor ſeinen Noten⸗ blättern. Was ſich irgendwie Idee zu nennen wagte, erſchien ihm farblos und ſchal; was aber irgendwie Farbe und Leben gu haben ſchien, entbehrte jeglichen Rhythmus. Der arme Junge wurde traurig, magerte ſichtlich ab, und als ihn die beſorgte Mutter fragte, wie denn die Dinge ſtünden, erwiderte er ſchmerzlich: „Vergebens mühe ich mich mit meinem Text ab, es geht nichbl Nein, es geht nicht! Ich brauchte etwas etas Ach!“ Dieſes in förmlicher Begeiſterung hervorgeſtoßene„Ach!“, bei dem die Augen die Decke ſuchten, drückte alles aus, was der Traum des jungen Harrh an Herrlichem und Köſtlichem in ſich ſchloß. Leider beſchränkte ſich aber alles auf dieſes eine„Ach!“, aus dem doch kein Menſch klug werden konnte. Nun faßte Brandon, der ſehr gut wußte, wie man Geſchäfte zuſtande bringt, den Entſchluß, mit Derſtal Rückſprache zu nehmen. Nach einem vorzüglichen Diner, dem die ganze Familie beigewohnt hatte, nahm der Milliar⸗ där den Komponiſten mit ſich in ſein Arbeitszimmer, öffnete dort ein Käſtchen aus Mahagoniholz, das mit Zigarren und Zigaretten aller Art gefüllt war, und ſprach: „Wie Sie mich da vor ſich ſehen, verehrter Meiſter, bin ich ein ſchwer bekümmerter Mann. Sie wiſſen, wie künſtleriſch ver⸗ anlagt mein Sohn Harrh iſt. Sie ſelbſt hatten ſich bemüht, ihm einen Tert für die Oper zu beſchaffen, die die„Comedie Thrique“ in der nächſten Saiſon herausbringen ſoll. Mein Junge ging mit dem größten Eifer an die Sache. Aber Sie wiſſen es ja ſelbſt, wie es um das beſtellt iſt, was man dichteriſche Eingebung nennt.. Sie wird gelähmt, wenn man den ſehnfüchtigen Wunſch hat, ſeine Sache gar zu gut zu machen. Harry möchte ſeine Arbeib ſchon fertig ſehen, noch bevor er ſie begonnen. Das regt ihn auf, ſtrengt ihn an, und er hat ſchon wiederholt Fieberanfälle bekom⸗ men Am Ende wird er mir noch krank. Seine Mutter macht ſich deswegen Sorgen, und ich, der ich ſo viel zu tun habe, ich muß in Ruhe arbeiten können, das werden Sie doch einſehen. in Ruhe läßt. Ich bin reich und könnte meinen Frieden niemals zu teuer erkaufen... Es iſt alſo unumgänglich notwendig, daß Harrh wie ſoll ich mich nur ausdrücken? jeman einen Gehilfen an ſeiner Seite habe, der ſeine Ideen niederſchreißt, ßordnet und ihm die Geſchichte möglichſt vereinſacht. Sie be⸗ greifen doch, was ich ſagen will?“ „Vollkommen!“ erwiderte Derſtal ruhig.„Sie wünſchen, ein Berufsmuſiker möge die Partitur des Herrn Brandon ſchreiben. „Nom, das iſt es nicht ganz. Niemand vermöchte Harrys Partitur zu ſchreiben. Dazu ſind ſeine Ideen zu originell und au erhaben. Ich meine, man müßte ſeine Eingebungen auftzeichnen in dem Maße, wie ſie ihm kommen, und ihm dabei die grobe materielle Arbeit abnehmen „Schön, ſchön! Das iſt das gleiche, was ich ſagte, nur in andere Worte gekleidet. Aber über das Weſen der Sache find wir einig. Es handelt ſich darum, einen Komponiſten von Beruf in den Dienſt der muſikaliſchen Anwandlungen Ihres Herrn Sohnes zu ſtellen.“ „Sbimmt, das meine ich!“ rief Brandon erfreut aus.„Ja, das meine ich. Glauben Sie nun, daß ſich jemand der Aufgabe unter⸗ ziehen würde.. jemand, der uns ſympathiſch und ergeben iſt Derſtal fühlte bereits, daß der Amerikaner im Begriffe ſei, ihm den Antrag zu ſtellen, er möge für den jungen Harrh die Partitun zu„Atala“ ſchreiben, und Entſetzen bemächtigte ſich ſeiner. Mit einer Gebärde energiſcher Abwehr ſprach er: „Halten Sie ein. laſſen Sie mich nachdenken Ja, ich glaube, ich werde Ihnen jemand empfehlen können Der Amerikaner runzelte die Brauen. Er liebte es, die Dinge klipp und Har zu erledigen und keinerlei Zweifel beſtehen zu laſſen. Hier hatte er einen Vorſchlag gemacht und Derſtal auf dieſen mit einer Verzögerung geantwortet. Das konnte ihm nicht paffen, und deshalb ſagte er: „Ich würde jeden geforderten Preis bezahlen Sie verſtehen doch, was ich haben will: Harry ſoll keinen Schtwierigkeiten mehr begegnen, ich wünſche nicht mehr beunruhigt zu wenden, und jeder⸗ mann im Hauſe ſoll fröhlich und guter Dinge ſein. Jabouillot, der des 2. Seiter General⸗Anzeiger. Mannheim, 16 Dezember Sozialdemokraten unterbrochen, worauf Präſident Graf Balleſtrem bemerkt: Zu der Stunde(½9) wollen wir doch leine Zwiegeſpräche mehr unterhalten!(öHeiterkeit). Erzberger(Zentrum): Auf den Vorwurf, ich hätte meine Borwürfe gegen die Kolonialverwaltung unter dem Schutze der Anonymität erhoben, weiſe ich darauf hin, daß ich Schriftſteller bin und ſomit die Gepflogenheiten des Journaliſtenvolkes mir nicht ad hoc angeeignet habe. Wenn ich das René'ſche Werk als amtliches begeichnete, ſo wollte ich damit den Gegenſatz zwiſchen offiziell und nicht offiziell kennzeichnen. Bezüglich der Proviſion für die Bahn⸗ unternehmer iſt es auffallend, daß dies nur Herren der erſten Ge⸗ ſellſchaft ſind. Des deutſchen Volkes muß ich bei ſolchen Tatſachen ein eigenartiges Gefühl bemächtigen. Legationsrat Helfferich: Bezüglich des Rene'ſchen Buches fehlt jeder offizielle Charakter, da weder Konſul René, noch das Giſenbahnſyndikat oder der Geheime Kommerzienrat Lenz offizielle Perſönlichkeiten find. Redner geht dann auf die Verhandlungen des Syndikats bezw. des Präſidenten mit der Bankengruppe ein und ver⸗ lieſt einen Brief des Kommerzienrates Lenz an den Abgeordneten Erzberger, in dem ihm mitgeteilt wird, daß die dem Abgeordneten zugegangenen Informationen falſch ſeien, daß dagegen die„Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung“ abſolut zutreffend unterrichtet ge⸗ weſen ſei. Nach einer Erwiderung des Abgeordneten Erzberger wird die Debatte geſchloſſen. Präſident Graf Balleſtrem wünſcht den„noch zahlreich verſam⸗ melten Abgeordneten“ letwa noch 121) ein fröhliches Weihnachts⸗ feſt und geſegnetes Neues Jahr. Nächſte Sitzung am 9. Januar 1906 nachmittas 2 Uhr. Schluß halb 10 Uhr. ——— Deutsches Peſeh. * Frankfurt a.., 15. Dez.(Der Magiſtrab) hat an das preußiſche Abgeordnetenhaus die Bitte gerichlet, das Volksſchulgeſetz dahin abzuändern, daß die unbeſchränkte Fortentwicklung des Frankfurter Simultanſchul⸗ weſens geſichert und das Beſetzungsrecht des Magiſtrats für die Lehrerſtellen erhalten bleibe. * Dresden 15. Dez.(Die ſächſiſche Wahl⸗ rechtsreform.) Die Sozialdemokraten haben abermals für Samstag und Sonntag zahlreiche Proteſtverſammlungen gegen das Dreiklaſſenwahlrecht einberufen. Ihre Organe betonen, nach der geſtrigen Antwort des Miniſters lönne es keine Ruhe geben.— Der heute in der Zweiten Kammer vorgelegte Regierungsentwurf über die Reform der Erſten Kam⸗ mer beſtätigt, daß Induſtrie, Handel und Gewerbe zuſammen nur fünf vom König ernannte Vertreter erhalten. Die Techniſche Hochſchule Dresden erhält einen Vertreter. Die Induſtrie erwartete eine gründlichere Reform. Die National⸗ liberalen ſind gegen die Regierungsvorlage, da der überwiegende Einfluß der Landwirtſchaft beſtehen bleibt. *„ Hamburg, 15. Dez.(Generalleulnant v. Trotha) iſt heute Abend nach Berlin abgereiſt. *Berlin, 15. Dez.(Eine neue Verluſtliſte aus Deutſch⸗Südweſtafrika.) Telegramm aus Windhuk: 8. Dezember bei Sandfontein gefallen: Gefreiter Friedrich Webel, Herzſchuß; Reiter Wilhelm Jöckel, Bruſtſchuß; Reiter Konrad Hilger, Kopfſchuß; Reiter Richard Wolf, Bruſtſchuß; Reiter Franz Brüſſau, Bruſtſchuß.— Verwundet: Reiter Robert Schmidt, Fleiſchſchuß in den rechten Unterarm.— Telegramm aus Windhuk: Leutnant der Reſerve(Kriegsfreiwilliger) Dreyer, früher Infantrie⸗Regiment Nr. 48, ſeit 25. November bei Aukum permißt und als ſicher tot anzunehmen. — CTruppendislokationen in Oſtafrika.) Der Kommandant des Schiffes„Thetis“ meldet aus Dar⸗es⸗Salaam: „Buſfard“ hat in Dar⸗es⸗Salaam Reparatur.„Seeadler“ bringt am 15. Dez. ein kleines Detachement der Schutztruppe nach Kilwa Kiwindje und bleibt dort als Stationär für den Süden. Die etatsmäßigen Beſatzungen der Kriegsſchiffe ſind Mitte des Monats an Bord. fDie übrigen Detachements werden dahin geändert, daß Oberleutnant von Heydekampf Lindi, Oberleutnant zur See Wachtel Kiswere, Hauptmann von Schlichting Kilwa Kiwidie beſetzt. Hauptmann Selbſt kommt nach Dar⸗es⸗Salaam zu meiner Verfüg⸗ ung. Im Hinterland von Lindi fanden Kämpfe ſtatt. Nusland. Oeſterreich⸗Ungarn.(Der ungariſche Mini⸗ ſterpräſident Baron Fejervary) wurde geſtern vor⸗ mittag und nachmittag in zweiſtündigen Audienzen vom Kaiſer empfangen und blieb bis heute in Wien. Abends beſuchte er Gaueſch im Paxlament. Das Reſultat der Audienzen iſt die kaiſerliche Ent⸗ ſchließung den ungariſchen Reichstag am 19. Dez. wieder gu bertagen.— Der frühere Finanzminiſter Ladiskaus Bukaez iſt geſtern auf Berufung des Königs von Peſt nach Wien gereiſt und wird heute mittag in Audienz empfangen werden. Die Audienz ſteht mit den Verſuchen zur Entwirrung der Lage in Ver⸗ g. Frankreich.(Der Senat) nahm den Geſetzentwurf über das Zollproviſorium mit der Schweiz an. —(Der geſtrige Miniſterrat) im Elhyſée beſchäf⸗ kigte ſich mit der Beratung über die proviſoriſchen Zwölftel, die heube in der Kammer ſtattfinden und an die ſich eine Debatte über die auswärtige Politik anſchließen wird. Rouvier beilte den Wort⸗ laut der Erklärung mit, die er zu Beginn der Debakte verleſen wird. ————— Verwaltungschef der Comédie Lyrique', hat mir bereits fünfund⸗ zwanzigtauſend Dollars abgenommen und verlangt nun noch zehn⸗ kauſend dazu. Aber das kommt für mich nicht in Betracht. Für mich kommt in Betracht, daß jedermann im Hauſe zufrieden ſei und ich bei Tiſche nicht ewig und immer ſeufzen höre und griesgrämige Geſichter ſehe. Sie ſagten, Sie glaubten mir jemand empfehlen zu können, der den von mir gewünſchten Dienſt leiſten würde Wann werden Sie mir den Betreffenden vorſtellen können?“ Der Amerikaner blickte Derſtal von oben herab an und fügte trocken Binzu:„Sie wiſſen, daß kein Muſiker, kein Komponiſt ſo hoch ſtehen kann. daß er für den verlangten Dienſt zu gut wäre. namentlich bei dem Preiſe, den ich anzulegen geſonnen bin!“ Jetzt geriet Derſtal in Zorn, und er ſagte: „Werter Herr, wenn man nur vom Bezahlen ſpricht, ſo bekommt man nur, was man für Geld eben verlangen kann... und wie hoch die von Ihnen ausgeworfene Summe auch ſein mag, Sie werden unter allen Umſtänden in der Schuld des Künſtlers bleiben!“ „Sehr gut!“ lächelte Brandon.„An Ihrem Ton erkenne ich, daß es ſich um einen wirklich hervorragenden Mann handelt, und das will ich gerade! In Amerika iſt man nur ſtolz, wenn man ſich dieſen Luxus erlauben kann; aber in Ihrem ſchönen Frankreich ſind die Leute ganz merkwürdig: je ärmer ſie ſind, je unbändiger iſt ihr Stolz!“ „Sehr richtig, Verehrteſter, denn wir beſitzen eben nichts andres als unſern Stolg.“ (Fortſebkung jolat * Belgien.(Aus der Kammer.) Eine geſtern in der Kammer eingebrachte Regierungsvorlage bezweckt, dem Prinzen Albert als Thronfolger die bisher vom Grafen von Flandern bezogene Dotation von 200 000 Franlen jährlich zuzuwenden. Der Antrag wird vorausſichtlich von den Sozialiſten heftig bekämpft werden.— Belgien wird dieſer Tage ſeine Verhandlungen wegen Erneuerung des Handelsvertrages mit Oeſterreich beginnen. Türkei.(Die Pforte und die Mächte.) Der öſterreichiſche Botſchafter in Konſtantinopel, Frhr. v. Calice, er⸗ hielt eine Note der Pforte, in der dieſe das Finanzreglement ohne beſondere Aenderungen annimmt, aber auf ihr früheres Verlangen wegen der dreiprozentigen Zollerhöhungen zurückkommt.— Admiral Nipper erhielt den Auftrag, die Flottendemonſtrationen einzu⸗ ſtellen und die Flotte aufzulöſen. * Vereinigte Staaten.(Herr Taft), der Vor⸗ ſitzende der Panama⸗Kanal⸗Kommiſſion, gab im Senat zu, daß in Panama 17 000 Menſchen für Arbeiten am Kanal gelöhnt werden, obwohl ſeit dem 27. Juli keine eingige Schaufe; Erde bewegt und keine Bohrung vorgenommen wurde. Vadiſche Wolitik. “ Karlsruhe, 15. Dez.(Zur finanziellen Lage Die Bemerkungen der bei Eröffnung der Ständeverſammlung ge⸗ haltenen Anſprache zur finanziellen Lage unſerer Eiſenbahnen, wo⸗ nach„zur Verzinſung und Tilgung der Eiſenbahnſchuld, die in der kommenden Budgetperiode rund 25 Millionen Mark jährlich erfordern, der anſchlagsmäßige Ueberſchuß der Betriebsverwaltung nicht ausreicht“, hat in verſchiedenen Zeitungen eine Bemängelung erfahren, die lediglich auf irrtümliche Bexechnungen zurückzuführen iſt, Die den Angaben der„Anſprache“ entgegengeſtellte Behauptung, daß der Eiſenbahnbetrieb über die Bedürfniſſe der Schuldenver⸗ waltung hinaus einen reinen Ueberſchuß von etwa 12 Millionen Mark jährlich liefere, geht zunächſt darin fehl, daß ſie ſtatt des „anſchlagsmäßigen“ Betriebsüberſchuſſes für die Jahre 1906/07, das günſtigſte Rechnungsergebnis, das ſeit Veſtehen unſerer Eiſenbahnen erzielt worden iſt, das von 1904, mit angeblich 28, richtig 26,5 Millionen Mark, zugrunde legt. Sodann aber überſieht dieſe Gegenrechnung vollſtändig, daß die Schuldenverwaltung neben Zinſen, die für die kommende Budgetperiode etwa 17, nicht 18 Mill. Mark, erfordern, auch Mitel für die planmäßigen Tilgungs⸗ quoten vorſehen muß, die auf etwa 8 Millionen jährlich zu ver⸗ anſchlagen ſind. Lediglich hierin iſt der Unterſchied zwiſchen der Betrachtung der Anſprache und der daran geübten Kritik begründet, nicht etwa dadurch, daß die Großh. Regierung der Berechnung des Zinſenbedarfs ſtatt der jetzigen„effektiven“ Eiſenbahnſchuld das geſamte Anlagekapital der Staatseiſenbahnen zugrunde gelegt hätte, was ſelbſtverſtändlich nicht der Fall iſt. XKarlsruhe, 15. Dez.( BVom Unterſtühungs⸗ wohnſitzgeſetz.) Seitens der Städtevertreterkonferenz vom 25. b. Mts. wurde beſchloſſen, an das Großh. Miniſterium des Innern eine Eingabe zu richten betr. die dem Bundesrat zu⸗ gegangene Novelle zum Unterſtützungswohnſitzgeſetz. *Karlsruhe, 15. Dez.(Die demokratiſche Fraktion des Landtages) wählte den Abg. Heim⸗ burger zum Vorſitzenden und den Abg. Venedey zum Schriftführer. X* Lahr, 15. Dez.(Die hieſige Handelskam⸗ mer) hatte die Tabikintereſſenten des Bezirks auf Dienstag nach Lahr berufen behufs Stellungnahme zu der geplanten Erhöhung der Tabakſteuer. Die Intereſſenten ſprachen ſich gegen jede Erhöhung der Zoll⸗ und Steuerſätze auf Rohtabake aus. In der nächſten Plenarverſammlung der Handelskammer kommt der Gegenſtand zur Beratung. Waldshut, 15. Dez.(Bei der Bürger⸗ ausſchußwah) in der Klaſſe der Mittelbeſteuerten wurden 11 Zentrumsleute und 1 Liberaler, der auf beiden Vorſchlägen ſtand, gewählt. Es erhielten Stimmen: Das Zentrum 93—88, die Liberalen 59—50. Aus Stadt und Land. Maunheim, 16. Dezember. Zum Befinden des Erbgroſßtherzogs wird der„Str. Poſt“ aus Vadenweiler unterm 13. ds. geſchrieben: Der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin ſind nach einem Aufenthalte von über drei Monaten heute gegen 10 Uhr vormittags von hier nach Karlsrube übergeſiedelt. Täglich hatten wir Gelegenheit, das erbgroßherzog⸗ liche Paar während ſeines hieſigen Aufenthaltes bei ſeinen Spazier⸗ gängen im Kurpark oder in die Umgebung Badenweilers zu ſehen und können auf Grund dieſes eigenen Augenſcheines nur beſtätigen, daß der Erbgroßherzog, welcher ſich eines geſunden, friſchen Aus⸗ ſehens erfreut, ſich von dem ſtarken Katarrh, welchen er ſich während ſeines Aufenthalts im Sommer in Vulpera in der Schweiz zu⸗ gezogen hat, vollſtändig erholt hat. Auch die Tatſache, daß der Erbgroßherzog kurz vor ſeiner Abreiſe dem 1170 Meler hohen Blauen einen Beſuch zu Fuß gemacht hat, dürfte ein Beweis ſeiner erfolgten völligen Geneſung ſein. Die treueſten Segens⸗ wünſche begleiten das erbgroßherzogliche Paar. * Verkehrsnotiz. Auf Veranlaſſung des Pfälzerwald⸗Vereims hal die Direktion der Pfälziſchen Eiſenbahnen im Hinblick auf die kommenden Feiertage die Gültigkeit der Touriſtenkarten in der Weiſe verlängert, daß die vom 28. Dezember ab gelöſten Karten bis 26. Dezember einſchließlich und die vom 30. Dezember ab ge⸗ löſten Karten bis 1. Januar einſchließlich zur Rückfahrt benützt wer⸗ den können. * Bezirksrat. Die Tagesordnung der vorgeſtrigen Bezirks⸗ ratsſitzung wurde wie folgt erledigt: Genehmigt wurden fol⸗ gende Geſuche um Grlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein: der Adam Appler Ghefrau in Mannheim⸗ Neckarau, Katharinenſtr. 68, des Valentin Kunzelmann in Seckenheim, Hauptſtr. 201, und der Jakob Kopp Ehefrau im Hauſe Rennershofſtr. 12; folgende Geſuche um Erlaubnis zum Be⸗ trieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Karl Dommershauſen imn Hauſe Jungbuſchſtr. 44, des Fritz Schultz im Hauſe Alphornſtr. 3 und der Katharina Junkert im Hauſe Gärtnerſtr. 57; folgende Geſuche um Erlaubnis zur Ver⸗ legung des Schankwirtſchaftsrechts ohne Branntwein: des Friedr. Nägele von Friedrichſtr. 40a in Neckarau nach G 5, 7, des Hch. Keller von 1 6, 3 nach S 1, 11 und des Jean Frank von Mittelſtr. 20 nach Mittelſtr. 33; folgende Geſuche um Verlegung des Schankwirtſchaftsrechts mit Branntweinſchank: des F. E. Hofmann von Rennershofſtr. 12 nach Friedrichsplatz 1, des Peter Jakob Zorn in Waldhof von Sandhoferſtr. 49 nach Mann⸗ heimerſtraße 42 in Käferthal und des Heinrich Drapp von 8 6, 40 nach Waldhofſtr. 1; das Geſuch der Fettſäure⸗ und Glyzerinfabrik G m. b. H. um Genehmigung zur Errichtung einer Glyzerindeſtil⸗ lation, das Geſuch des Georg Heuß um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellenvermittlungsburegus und die Errichtung einer Ver⸗ zinkungsanſtalt durch den Fabrikanten Karl Renninger im In⸗ duſtriehafen.— Berichterſtattet wurde über die Wohnungs⸗ unterſuchung im 8. Bezirk der Stadt Mannheim.— Vertagt auf Antrag wurde die Entſcheidung i. S. der Armenkommiſſion Mann⸗ heim gegen die gemeinſame Ortkrankenkaſſe Sandhofen, Sandtorf und Kirſchgartshauſen wegen Erſtattung von Verpflegungskoſten.— Beweisbeſchluß erlaſſen wurde i. S. der Firma Louzs Landauer und i. S. der Firma M. Hirſchland u. Co. in Mannbeim gegen die Stadtgemeinde Mannheim wegen Beizugs zur Waren⸗ hausſteuer. * Im Millionen⸗Prozeß Oberrheiniſche Bank⸗Mannheim gegen Eugen Abroſch⸗Neuſtadt a. H. iſt geſtern, wie uns ein Telegramm meldet, von der Zivilkammer bes Landgerichts Frankenthal das Urkeil gefüllt worden. Die Bank wurde koſtenpflichtig abge⸗ wieſen. *Das Zeſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr A. Büh⸗ rer mit ſeiner Ehefrau geb. Lanz. Oberſtabsarzt a. D. Dr. Franz Müller f. Eine in der Bürger⸗ ſchaft beliebte und angeſ e Perſönlichkeit, Herr Oberſtabsarzt a. D. Dr. Franz Müller, iſt geſtern zur großen Armee abberufen worden. Der Verſtorbene, welcher die Feldzüge von 1866 und 1870/71 mitgemacht und Inhaber verſchiedener Ordensauszeich⸗ nungen war, gehörte von 1871—89 dem hieſigen Grenadierregiment an. Der Dahingeſchiedene war ein geſuchter Arzt und verfügte vor⸗ nehmlich nach ſeiner Penſionierung über eine umfangreiche Privat⸗ praxis. *Evangel. Männerverein, Lindenhof. In der geſtrigen Ver⸗ ſammlung— die Zuſammenkünfte finden jeweils Donnerstags im Confirmandenſaal der Johanniskirche ſtatt— hielt Herr Stadt⸗ pfarrer Sauerbrunn einen Vortrag über das Weihnachts⸗ reſp. Chriſtfeſt, deſſen Bedeutung, Urſprung ſowie die verſchiedenen Gebräuche. Der geſchätzte und beliebte Redner wußte das religiös⸗ wiſſenſchaftliche Thema durch ſeine feſſelnde Vortragsweiſe in eine intereſſante Form zu kleiden. An den Vortrag ſchloß ſich eine kurze Beſprechung über ein von dem Verein geplantes unentgeltliches bureau für ärmere evangel. Frauen und Mädchen. Des ferneren wurden zwei Mitglieder(die Herren Privatier Schnecken⸗ berger und Kaufmann Stützer) als Seiräte zur Unterſtützung des Kirchenrats gewählt. Nachdem man verſchiedene Weihnachts⸗ angelegenheiten noch kurz beſprochen hatte, trennte man iich mit dem Bewußtſein, einen wirklich ſchönen und genußreichen Abend verlebt zu haben. Zum Schluß ſei noch erwähnt, daß der Verein, deſſen Hauptzweck neben der Pflege des evangel.⸗ prote⸗ ſtantiſchen Bewußtſeins die geſellige Annäherung der evangeliſchen Gemeindeglieder, ſowie die Unterſtützung in Not geratener Mit⸗ glieder iſt, bereits über 370 Mitglieder verfügt, trotz des immerhin ſehr kurzen Beſtehens innerhalb der jungen Lindenhof⸗ kirchengemeinde, deſſen ſchöne Erfolge der unermüdlichen Tätigkeit des Gründers des Vereins, Herrn Stadtpfarrer Sauerbrunn, zur Ehre gereichen. Sch. *»Mannheimer Gymnaſtik der Gaſſe. Wie in Karlsruhe, ſo findet auch in Mannheim ſeit ſieben Quinquennien das Schul⸗ turnen überaus eifrige Pflege, und zwar wie in den Mittel⸗ ſchulen, ſo auch in der höheren Mädchenſchule und in der Volks⸗ ſchule. Eine ganz bedeutende Förderung hat ſeit dritthalb Jahr⸗ zehnten das hieſige Schulturnen durch den Turnlehrer⸗ verein gefunden, der heute, am 16. Dezember, die Viertel⸗ fahrhundertfeier ſeiner Gründung begeht. Der Verein hat immer darauf hingearbeitet, daß der Jugend neue ghmnaſtiſche Anxegung geboten werde, daß man ihr Spiel⸗ und Gisplätze zuweiſe. Von ihm ſind verſchiedene Neuerungen ausgegangen. Der älteſte Mitbegründer wagte es vor 20 Jahren zuerſt, im öffentlichen Knabenturnen Stabübungen durch Klavier⸗ ſpiel zu unterſtützen und zu verſchönern. Das wurde dann auch im Verein ſelber eingeführt, wie auch die Muſikbegleitung zu Geräte⸗ übungen. Auf einer in Pforzheim abgehaltenen Turnlehrerver⸗ ammlung trat genannter Verein als erſter mit durch Klavier de⸗ gleiteten Reckübungen vor ein größeres Publikum, was bald vieler⸗ orts zur Nachahmung aneiferte, auch außerhalb unſeres Landes. Aus dem Mannheimer Turnlehrerverein wuchs ein dieſen Uebungen dienendes Muſikwerk heraus, die in der Braun'ſchen Hofbuchhand⸗ lung in Karlsruhe erſchienene„Turn⸗ und Tanzluſt“, auch das bewährte Turnſyſtem des Hofrates Maul, ein zweites prak⸗ tiſches Turnwerkchen, fand und findet von Mannheim aus durch Vorträge, ſchriftſtelleriſche Arbeiten und die genannten Vor⸗ führungen die eifrigſte und wirkſamſte Verteidigung und weite Verbreitung. Nun aber zu unſerem Hauptthema! Der Freund einer ſich fröhlich und geſund entwickelnden Jugend beobachtet auch, wie der Verein Knabenhort, was dieſe auf der Gaſſe treibt. Und da iſt es erfreulich, wahrnehmen zu dürfen, daß ſich namentlich di⸗ Knaben wertvolle Uebungen zu erhalten und ausgeſtalten wiſſen und auch ſolche aus dem Turnſaal mit auf die Gaſſe bringen, Jeder Dauerläufer, jeder Zirkus, jede öffentliche Vorführung der Turn⸗ vereine gibt unſeren lebhaften Pfälzerjungen Anregung zu fri⸗ ſcherem Betriebe der Gaſſengymnaſtik. Und wie wichtig muß man das finden im Hinblick auf die Tatſache, daß unſere Kinder auch beim Ganztagsunterricht wöchentlich nur zwei Turnſtunden er⸗ halten! Jedes Hindernis wiſſen unſere findigen Buben zu um⸗ gehen. Wird der allwärts beliebte Springbock durch die Ober⸗ behörde auf dem Turnſaal entfernt, ſo erwecken ſie einen luſtigen Freund aus ſeinem vieljährigen Schlaf: ſie greifen zum lebendigen Springbock, ſie ſtellen ſich ſelbſt als ſtarke, gut gepolſterte Böcklein auf. Das Bockſpringen an der Wand(„Klatſchreiterles“) wurde verboten. Um ſo eifriger treiben ſie jetzt das Bockſpringen bei freiem Stand der luſtigen, lebendigen Geräte. Dieſe Uebungen wur⸗ den von dem Knabenhort I1 aus dem Spielhof auch in den Turnſaal hireingebracht und ſyſtematiſch betrieben. Die Leiſtungen in den überaus gern gepflegten Uebungen ſind bis zum höchſten Stei⸗ gerungsgrad gediehen, d. h. die von einer geringen Knabenſchar ge⸗ lernten Gruppen werden taktmäßig und unter Klavierbegleitung ausgeführt. Freunde volkstümlicher Gaſſengymnaſtik, die zugleich Gönner der Knabenhortzöglinge ſind, finden am 17. ds. Mts. in der Turnhalle in U 2 Gelegenheit, vor der Beſcherungsfeier nach⸗ mittags 83 Uhr neben anderem ſolche Uebungen zu ſehen. Den Mannbeimer Jungen, die in der guten Jahreszeit ſo gerne Gaſſen⸗ gümmaſtik treiben und dabei Kraft, Gewandtheit und Mut ſteigern, könnte man keine größere Weihnachtsfreude bereiten, als wenn man ihnen verkünden würde, nun ſei der hieſigen Jugend in allen Stadtteilen für ſchöne Spielplätze und zur Erhaltung ihrer Winter⸗ luſt und Wintergeſundheit auch für unentgeltlich zu benützende Eis⸗ plätze geſorgt. A. G. *Prüfung. Durch Beſchluß des Miniſteriums des Innern ſind auf Grund der abgelegten Prüfung nachverzeichnete Ver wa 1• tungsaktuare als für den Amtsrevidentendienſt befähigt erklärt worden: Chriſtian Grampp, zurzeit in Mannhelm, Willy Herold zurzeit in Bruchſal, Hermann Dietzig, zurzeit Ver⸗ waltungsaſſiſtent in Freiburg, Ernſt Jw, zurzeit in Staufen, E Kafſer, zurzeit in Bonndorf, Berthold Breunig, zurzeit in Durlach. Zwangsverſteigerung. Das Hausgrundſtück des Ernſt Papz⸗ dorf in Mannheim, Gärtnerſtraße 36, wurde dem Kaufmann Joſef Hirſch in Heidelberg um M. 4000 zugeſchlagen. Hypotheken ſind in Höhe von M. 15 400 zu übernehmen. Geſamtkoſtenpreis des Grundſtücks einſchließlich der vom Erſteher nicht ausgebotenen eigenen Hypotheben von M. 28 000. Amfliche Schätzung M. 29 000. *Hauptverſammlung des Handelsvertragsvereins. Nachdem der Vorſitz des Handelsverkragsvereins nach Frankfurt verlegt worden iſt, hat der Vorſtand beſchloſſen, die Hauptverſammlung des Vereins Mitte Januar k. Is. dort abzuhalten. Bei der großen Anzahl von Mitgliedern, die der Verein dort hat und bei der regen Teilnahme, die ſeine Beſtrebungen beſonder sauch in Süddeutſchland fördern, darf auf eine zahlreiche Beteiligung gerechnet werden. Der Handelsvertragsberein hat zur beſſeren Kennzeichnung ſeiner jetzigen Beſtrebungen ſeinem Namen den Zuſatz Verband zur Förderung des deutſchen Außenhandels beigefügt. 4* Stellen vermittlungs⸗ —— „ TTTFFTTTPTTTPTTTTTTVccc — r r ee„ ſ ee h6ÿ'.. ß ĩͤ v,%. Mannheim, 16. Dezember. Genueral⸗Anzeiger. 8. Seite. Die Handlungsgehilfen und der Reichstag. In der am letzten Mittwoch vom Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verband nach der Bäckerinnung einberufene Verſammlung wurde, wie man uns mitteilt, nach dem Vortrage über die Weliſprache Eſperanto noch der Initiativanträge gedacht, welche dem Reichstage ſeit ſeinem Zuſammentritt zugegangen ſind. Beſondere Erwähnung fanden die drei Anträge, welche die Intereſſen des Handels berühren, und zwar der von dem neugewählten Abgeordneten Schack geſtellte Antrag auf Errichtung von Handelsinſpektionen und die beiden Anträge der nationalliberalen Fraktion betr. die Lehrlingsausbildung und Fort⸗ bildungsſchulweſen und betr. Arbeitskammern. Auf Vorſchlag ſtimmte hie über 200 Köpfe ſtarke Verſammlung einſtimmig einem Dank⸗ ſchreiben an die nationalliberale Reichstagsfraktion zu. In dem⸗ ſelden wird die Erwartung ausgeſprochen, daß der Antrag betr. Arbeitskammern den Handlungsgehilfen auch ihre langjährigen Wünſche nach Handlungsgehilfenkammern verwirklichen werde. 5 Hausratſammelſtelle. Der Verkauf bei der Hausratſammel⸗ ſtelle findet bis zum 8. Januar nicht ſtatt. Angemeldete Gegen⸗ ſtände werden aber dankbarſt jederzeit abgeholt. * Saalbau Mannheim. Heute findet vollſtändig neuer Pro⸗ grammtvechſel ſtatt. Das neue Enſemble enthält Varietenummern, die in ſolcher Vollendung in Mannheim noch nicht geſehen worden ſind. Die Namen der auftretenden Artiſten ſind aus der heutigen Annonce erſichtlich. Morgen Sonntag finden 2 Vorſtellu ngen ſtatt und zwar nachmittags 4 Uhr bei ermäßigten und abends 8 Uhr bei gewöhnlichen Preiſen. “Zur Ludwigshafener Brandkataſtrophe. Der Baufirma Gebr. Poffmann Mannheim⸗Ludwigshafen ſind die Aufräum⸗ ungsarbeiten auf der Brandſtätte der Walzmühle übertragen worden. Alle arbeitslos gewordenen Arbeiter, ſoweit ſie nicht Handwerker ſind, werden bei den Aufräumungsarbeiten de⸗ ſchäftigt, eine Maßnahme. die ſehr zu begrüßen iſt, da die Leute dadurch der Mühe enthoben werden, ſich andere Arbeitsgelegenheit zu ſuchen. Ueber die Brandurſache wurden in den letzten Tagen in hieſigen und auswärtigen Zeitungen Mitteilungen ge⸗ Hracht, die jeder ſicheren Grundlage entbehren. Soviel iſt ſicher, baß die Entſtehungsurſache heute noch nicht endgiltig feſtſteht und daß es überhaupt ſchwer, wenn nicht unmöglich ſein wird, zu pofttiven Feſtſtellungen zu gelangen. In dem abgebrannten alten Silo lagerten etwa 60 000 Zentner Mahlgetreide, die jedenfalls vollſtändig unbrauchbar gemacht ſind und ſelbſt nicht mehr zu Futterzwecken Verwendung finden können. Mit den Aufräumungs⸗ Arbeiten iſt geſtern begonnen worden. Ein Kommando der Speherer Pioniere kommt im Laufe der nächſten Woche, um die beiden Gck⸗ pfeiler der Weizenmühle, die, wie ſich unſere Leſer überzeugt haben dürften, nadelförmigen Felszacken gleich in die Lüfte ragen, niederzulegen. Geſtern weilten zwei Pionieroffiziene zu ihrer Orientierung an der Brandſtätte. Ddas Wohnhaus, das an den Mehlſpeicher ſtieß, iſt durch die koloſſalen Waſſermaſſen, mit denen es überſchüttet werden mußte, unbewohnbar geworden. Auch hat ein Teil der Brandmauer, die jetzt noch das Dach des Wohnhauſes ein Stockwerk hoch überragt, das Dach des Wohnhauſes und die Decken von zwei Stockwerken durchſchlagen. Es ſind umfaſſende Reparaturarbeiten nottvendig, um das Haus wieder in bewohnbaren Zuſtand zu verſetzen. Tas Mobiliar der Bewohner, das, wie bereits gemeldet, nicht ausgeräumt worden iſt, hat nur geringfügige Beſchädigungen erlitten. Die Leute ſind in leerſtehenden Ludwigshafener Wohnungen des Bau⸗ geſchäfts von Gebr. Hoffmann untergebracht worden. Im Laufe des heutigen Tages werden die Aufräumungsarbeiten auch amalten Silo in Angriff genommen. Man wird zunächſt ver⸗ ſuchen, ob es möglich iſt, das Mahlgetreide, das den Boden im Innern der Brandruine in einer Schicht von mehreren Metern Höhe bedeckt, durch Anbrechen des Mauerwerks abzulaſſen. Polizeibericht vom 15. Dezember. AUnfall: Am 14. d. Mts. nachm. 4 Uhr 45 Min. ſiel ein lediger Matroſe in betrunkenem Zuſtande an der Werfthallen⸗ ſtraße von der ca. 4 Meter hohen Kaimauer auf das Berdeck eines Schiffes herab und zog ſich hierbei einen Knöchelbruch am rechten Fuße zu. Falſches Zweimarkſtück. Im Spätjahr wurde hier berſucht, ein falſches Zweimarkſtück mit dem Bildnis des Großherzogs Friedrich von Baden, dem Münzzeichen G und der Jahreszahl 1903 in Zahlung zu geben. Das Falſifikat hat blau⸗graue Farbe, Bleiſtrich, leichtes Gewicht, dumpfen Klang, ſtumpfes mit Gußfehlern behaftetes Gepräge und porös aus⸗ ſehende Spiegelflächen. Es wird um Mitteilung erſucht, falls derartige Geldſtücke noch anderweit in Verkehr gebracht werden und gebeten, den Verausgaber durch die nächſte Polizeipatrouille feſtnehmen zu laſſen. Verhaftet wurden 24 Perſonen, darunter ein Kutſcher von Eßlingen wegen Diebſtahls, ein von der Staatsanwaltſchaft Bonn wegen Körperverletzung ſteckbrieflich verfolgter Dienſtknecht aus Münſtereifel, 2 Taglöhner von Michelbach und Wieblingen, welche den im Polizeibericht am 14. l. Mts. erwähnten Wein⸗ diebſtahl im Hauſe M 7, 2 verübten und ein Taglöhner von Epfenbach wegen Körperverletzung. Aus dem Grossherzogtfum. Kleine Mitteilungen aus Baden. Ueber den bereits gemeldeten Brand des Fabrik⸗Etabliſſements Dreyfus u. Co. um Bahnhof in Appenweier wird weiter noch mitgeteilt, daß der Brand in der Nacht zum Donnerstag gegen halb 2 Uhr aus⸗ brach. Die Brandurſache iſt noch nicht bekannt. Wie man hört, ſoll das Anweſen für 300 000 Mark verſichert ſein. Der Umſtand, daß die Fabrik iſoliert ſteht, ſchloß eine Gefahr für weitere Gebäude kus. Die Feuerwehr konnte ihre ganze Tätigkeit auf Löſchung des Brandes ausdehnen, trotzdem gelang es nicht, des Feuers Herr zu werden, bevor die ganze Fabrik zerſtört war. Das 100 Meter lange Gebäude iſt völlig zerſtört. Der Schaden an Waren beträgt zirka 60 000 Mark. 60 Perſonen ſind arbeitslos. Ver⸗ luſte an Menſchenleben ſind nicht zu beklagen.— Der Kaiſer hat ein ihm vom Weinhändler Kamill Meiſter in Lahr durch den Stadtrat für die Hohkönigsburg angebotenes altes oberelſäſſiſches, aus dem Fahre 1670 ſtammendes Weinfaß von 8000 Liter Inhalt ang⸗nommen.— Das bekannte Hotel zum Rheiniſchen Hof am Münſterplatz in Freiburg ging durch Kauf an Herrn Karl Hauſer, zur Zeit Wirt auf dem Jeſuftenſckloß bei Merzhauſen über. Der Kaufpreis beträgt 180 000 Mark.— Der zwanzig⸗ kährige Sohn Michael des Landwirts Kempf von Sonderrielh wurde im Steinbruch des Gotthard Hack zon Boxthal von einem herabſtürzenden Stein erſchlagen. Theater. Runſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof. und Nationaltheater in Mannheim.(Spiel⸗ Pran.) Sonntag, 17. Dez.: Siebente Nachmittagsvorſtellung Aufg. Abonn.)„Die Schulreiterin“.„Die Puppenfee“.— Sonn⸗ dag, 17., abends:(D)„Mignon“. Philine: Frl. Hanger a, G. (Linkenbach. Sieder. Voiſin.)— Montag, 18.: Zum erſten Male: (A)„Klein Evchen und die Weihnachtsfee“, 5 Dienstag, 19. (8)„Hänſel und Gretel“.„Die Puppenfee“.— Mittwoch, 205 ſpietl Mme. Réjane:(Aufgeh. Abonn. Vorrecht D)„La Mafale“.— Donnerstag, 21.:(D)„Klein Evchen und die Weih⸗ nachtsfee“.— Freitag, 22.:(C)„Der Herr Regimentsmedikus“. „Der zteffe als Onkel“.— Samstag, 23.:(Keine Vorſtellung — Sonntag, 24.: Achte Nachmittagsvorſtellung:(Aufgeh. Abonn.) Klein Evchen und die Weihnachts fee“. Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 17.:„Im weißen Hans Rüdiger. Hans Rüdiger hat in Dresden mit der General⸗ direttion des Hoftheaters wieder einen längeren, neueren Kontrakt bereinbart. Den ihm bewilligten unbeſchränkten Urlaub für Konzerte benutzt er für einen Liederabend in Mannheim. Dasſelbe findet Montag den 8. Januar 1906 im Caſinoſaale ſtatt. Hoftheaterneuigkeiten. Im„Neuen Theater im Roſen⸗ garten“ geht am 26. Dezember das dreiaktige Luſtſpiel„Ihr s weiter Mann“ als Premiere in Szene. Das Stück iſt eine Compagniearbeit der franzöſiſchen Autoren Sylvane und Sroyer, und von Max Schönau ins Deutſche übertragen.— Der 28. Deg. bringt neueinſtudiert im Hoftheater Offenbachs phantaſtiſche Ope⸗ rette„Hoffmanns Erzählungen“, der 18. Januar die Premiere von Eugen'Alberts Oper„Tiefland“. Den Götz in Gotehes Schau⸗ ſpiel„Götz von Berlichingen“ wird Herr Röbbeling ſpielen. In der am 25. Dezember ſtattfindenden Repriſe von„Die Fleder⸗ maus“ wird anſtelle von Frl. Schöne Frl. Annie Lay die Partie der „Roſalinde“ ſingen.* Gr. Bad. Hof⸗ und Nativnaltheater. Die Intendanz teilt mit: Sonntag 17. wird in der Aufführung der Oper„Mignon“ von A. Thomas(22. Vorſtellung im Abonnement D) anſtelle des erkrankten Irl. Müller die Coloraturſängerin des Wiesbadener Hoftheaters, Frl. Ida Hanger, die Partie der„Philine“ ſingen.— Madante Rejane, die Mittwoch den 20. Dezember als„Helene“ in der Komödie„La Rafale“(Der Wirbelwind) von Henrh Bernſtein hier gaſtieren wird, hat mit dieſer neueſten Rolle ihres Repertoirs überall ganz beſondere Erfolge errungen. So ſchreiben Berliner Blätter: Madame Réjane habe noch in keiner anderen Rolle die Feinheit und zugleich die Kraft ihrer Kunſt ſo überzeugend und eindringlich er⸗ ſcheinen laſſen, als wie in dieſer. Man nennt ſie eine Meiſterin im ſtillen, ſeeliſchen Spiel, in der Kraft des Zuhörens, in der ſtummen Sprache der Geſten und der Augen. Hinreißend ſeien die Momente von elementarer Leidenſchaft— jedesmal aber ſei dieſes reiche Können und die Macht ihrer Perſönlichkeit noch verſchönt durch Innerlichkeit und wahre Vornehmheit. Ihre Mäßigung in den höchſten Affekten bekunde einen Geſchmack, der mit halben Mitteln Stärkeres erziele als mit anderthalben. Von den Mitſpielern wird außer den Herren Bourguet und St. Bonnet beſonders Herr Pierce Magnier hervorgehoben.— Für die beiden Weihnachtsfeiertage ſind folgende Vorſtellungen in Ausſicht genommen: Im Hof⸗ theater: Montag, den 25. Dez., nachm. halb 8 Uhr, zu er⸗ mäßigten Preiſen:„Klein Evchen und die Weihnachtsfee“. Abends hals 7 Uhr im Abonnement B„Don Carlos“. Dienstag, 26. Dez., abends 5 Uhr, außer Abonnement, Vorrecht K:„Die Meiſterſinger von Nürnberg.“ Im Neuen Theater: Montag, den 25. Dez., abends 7 Uhr:„Die Fledermaus“. Dienstag, 26. Dez., abends 7 Uhr:„Ihr zweiter Mann“.— Der Billettverkauf zu dieſen Vor⸗ ſtellungen beginnt Montag, 18. Oez., vormittags 10 Uhr. Zur „Meiſterſinger“⸗Aufführung werden Billettbeſtellungen zunächſt ſchriftlich erbeten. Nach Ablauf des Vorkaufsrechtes der A⸗Abon⸗ nenten Dienstag, 19. Dez., abends 5 Uhr, ſind auch zu dieſer Vor⸗ ſtellung vom 20. Dez. ab ſofort die Billetts erhältlich. Orcheſterdirektor Ernſt Spieß, der 1902 ſein 50jährigese Ju⸗ biläum am Karlsruhe Hoftheater feierte und mit Beginn der Theaterſaſſon zurücktrat, iſt am Herzſchlag, 75 Jahre alt, geſtorben. Gerichtszeſfung. Gleiwitz, 15. Dez. Wegen Butterfälſchung berurteilte die Strafkammer die Butterhändlerin Philippine Polozyk aus Babrze zu 1½ Jahren Gefängnis, weil ſte der von ihr in den Handel gebrachten Butter 28 bis 38 v. H. Waſſer beigemengt hatte. Bregenz, 15. Dez. Ein intereſſanter Prozeß hat ſich dieſer Tage bor dem Schwurgericht in Feldkirch abge⸗ ſpielt. Kam da im Sommer ds. Is. der Redakteur der in München erſcheinenden„Süddeutſchen Bäder⸗ und Hokelrevue“, Wilhelm Lang, in ein hieſiges beſſeres Hotel, um zu frühſtücken. Er be⸗ ſtellte einen Kaffee und erhielt ein Service mit Butter und Brot, wofür ihm dann zuſammen Kr..20 abverlangt wurden. Er be⸗ zahlte, machte aber ſpäter bei Gelegenheit in ſeinem Blatte die Bemerkung, daß dieſe Preisſtellung„an Beutelſchneiderei grenzt.“ Der hierdurch in ſeiner geſchäftlichen Ehre gekränkte Hotelier klagte und die Sache kam vor ein Schwurgericht, das mit einem Apparat von Zeugen und Sachverſtändigen den angeklagten Re⸗ dakteur ſchuldig erkannte,„den Ankläger ohne Anführung be⸗ ſtimmter Tatſachen perächtlicher Eigenſchaften und Geſinnungen ge⸗ ziehen und dem öffentlichen Spotte ausgeſetzt zu haben.“ Das Urteil lautete auf 300 Kr. Geldſtrafe ev. einen Monat Arreſt, Tragung aller Koſten und Pußlikation des Urteils im eigenen Blatte. Dem Kläger erwuchſen ebenfalls bedeutende Koſten und nun hat der Verurteilte ſogar an den oberſten Gerichtshof in Wien rekur⸗ riert.— Das gibt ein teures Frühſtück! Ceixte pachrichten ung Telegramme. Sagarbrücken, 15. Dez. Auf der Zeche Dechen er⸗ eignete ſich heute nachmittag ein ſchweres Ung ück bei der Ein⸗ fahrt. Bei der Seilfahrt in die Grube ſtieß der Förderkorb unten ſo heftig auf, daß ſechs Bergleute ſchwer und 13 leicht verletzt wur⸗ den. Wen die Schuld an dieſem Unfall trifft, iſt noch nicht feſt⸗ geſtellt. Hs. Berlin, 16. Dez.(Privattelegromm unſeres Berliner Bureaus.) Die Novelle zur Strafproze pordnung wird die Schwurgerichte im Weſentlichen beibehalten, dagegen die Berufung in Strafſachen bringen. Berlin, 16. Dez. Geſtern wurde hier ein Studenten⸗ verband der Berliner Univerſität, deſſen Vertretung den Namen „Ausſchuß des Studentenverbandes der Berliner Univerſität“ führt, gegründet. Die katholiſchen Verbindungen ſind dabei ausgeſchloſſen. * Weimar, 15. Dez. Die geſtohlenen Goetheurkunden wurden bis auf 20, leider die litterariſch wertvollſten, wieder zur Stelle geſchafft. *Berlin, 16. Dez. Die„Natlib. Korr.“ erfährt, daß der Oberpräſident der Provinz Sachſen, Staatsminiſter a. D. Dr. von Boetticher ſich in den Ruheſtand zurückziehen wolle. * Madrid, 16. Dez. Der Deputierte Seriane kündigte an, daß er über die bei der Abſtempelung der äußeren Schuld be⸗ gangenen Unterſchleife interpellieren werde, die angeblich 36 Milli⸗ onen Peſetas betragen. Ein Todesurteilt. * Kaiſerslautern, 16. Deg. Die„Pfälz. Preſſe“ meldet aus Zweibrückein: In dem Mordprozeß gegen die Ge⸗ brüder Hirtz aus Jweibrücken bezw. Pirmaſens berurteilte das Schwurgericht den Friedrich Hirtz wegen Mords, begangen an der Witwe Stolz aus Uffenheim, und wegen Nordverſuchs zur Todesſtrafe und 14 Jahren Zuchthaus, ſeinen Bruder Georg wegen Beihilfe zu 8 Jahren Zuchthaus. Eine Rede Baſſermanns in Frankfurt a. O. (Pribattelegramm unſeres Berliner Bureaus.) Hs. Frankfurt a.., 16. Dez. Vor einer größeren, Saal, Galerie und Vorräume füllenden Verſammlung ſprach geſtern Abend Baſſermann vor ſeinen Wählern. Er ent⸗ wickelte ſeine Stellung zu den verſchiedenen politiſchen Aufgaben der Gegenwart. Bei den Steuervorlagen betonte er die Not⸗ wendigkeit. den Mittelſtand und den kleinen Mann zu ſchonen. Die Erbſchaftsſteuer könnte auch auf Gatten und Kinder aus⸗ gedehnt werden unter möglichſter Schonung kleiner Erbſchaften. Beſonders begrüßte Redner den Entwurf zur Sicherung der Forderungen der Bauhandwerker, den er zuerſt angeregt habe. Mit der Stellung des Grafen Poſadowsky zur Sozial⸗ demokratie iſt Baſſermann nicht ganz einverſtanden. Hie und da möge wohl in den höheren Kreiſen der Materialismus vor⸗ herrſchen. Im allgemeinen überrage aber auch in dieſen Schich⸗ ten die Arbeitsenergie des deutſchen Volkes. Die Sozialdemo⸗ kralle werde immer radikaler. Bebel, die alte Raketenkiſte, (große Heiterkeit), habe das Heft in der Hand. Das badiſche Bündnis mit der Sozialdemokratie billige der Red⸗ ner für ſeine Perſon nicht. Es ſei aber mehr ein konfeſſionelles als ein politiſches Bündnis geweſen. Wer ſich in die badiſchen Verhältniſſe hineindenke, könnees verſtehen, auch wenn er es bedauere. Redner ſchloß, indem er angeſichts dr immer revolutionärer werdenden Sozialdemokratie die Pflicht betonte, den nationalen Gedanken zu pflegen. Der ausgezeich⸗ neten Rede folgte langanhaltender, ſtürmiſcher Beifall. Von der letzten Reichstagsſitzung. (Pripattelegramm unſeres Berliner Bureaus.) Hs. Berlin, 16. Dez. Daß der Reichstag geſtern bis 5210 Uhr beiſammen war, iſt die Schuld der ſchwatzhaften Ver⸗ treter der kleinſten Parteien, die die Redefreiheit in ihrer rückſichtsloſen, bisherigen Weiſe mißbrauchten. Die Unruhen in Deutſch⸗Oſtafrika. Siehe Deutſches Reich! D. Red.“ Berlin, 16. Dez. Der„Berl. Lokalanz.“ meldet aus Dar⸗es⸗Salaam vom 15. ds. Mts.: Major Johannes mit der 8. und 18. Kompagnie iſt am 29. November in Songea eingetroffen. Oberleutnant Klinghardt trat mit ſeinem Detachement den Rückmarſch nach Bismarckburg an. Im Hinter⸗ lande von Lindi fanden Kämpfe ſtatt. 1 v. Trotha's Heimkehr. Berlin, 16. Dez. General v. Trotha iſt heute Nacht gegen 1 Uhr in Berlin eingetroffen. Die Rückbeförderung der kriegsgefangenen Japaner. * Königsberg, 15. Dez. Als der erſte der drei Trans⸗ porte der kriegsgefangenen Japanexr, die heute, im ganzen 1785 Mann ſtark, in drei Sonderzügen nach Ham⸗ burg befördert werden, kam heute Nachmittag ein Lazarett⸗ ſonderzug mit 237 Perſonen, unter denen ſich etwa 17 Schwer⸗ kranke und Schwerverwundete befinden, hier durch. Der Zug war von der Königsberger Sanitätskolonne vom Roten Kreuz ausgerüſtet. Dieſe beſorgte auch in Wirballen die Unterbringung der Kranken und Verwundeten in den preußiſchen Sanitätszug. Die Uebernahme der Transporte in Wirballen geſchieht durch den japaniſchen Militärattachee in Berlin, Oberſt Oy. Auch iſt der japaniſche Konſul in Bremen, Nößler, zugegen. Die beiden anderen Züge werden in mehrſtündigen Zwiſchenräumen, der letzte um 9 Uhr abends, hier erwartet. Die Mannſchaft wird unterwegs etappenweiſe geſpeiſt. 177 Die italieniſche Preſſe und die Marvpkkofrage. Rom, 15. Dez. Die„Tribuna“ ſchreibt in ihrer Beſprechung des franzöſiſchen Gelbbuches, der bon Deutſchland in der Marokkofrage eingenommene Standpunkt entſpreche der modernen Auffaſſung von dem engen Zuſammenhange aller europäiſcher Einzelintereſſen. Der ſichere Triumph dieſer Auffaſſung könne eitle unſchätzbare Friedensgarantie bieten. Der Zweck der Konferenz in Algeciras ſei durch die Abmachungen zwiſchen Deutſchland und Frankreich klar beſtimmt. Wenn die Konferenz auch feſtgeſetzte Grenzen nicht überſchreiten dürfe, ſo könne ſie doch ein Präzedens von großem Vorteil für alle ſchaffen. Italien werde auf der Kon⸗ ferenz eine Vermittlerrolle ſpielen und die Einzelintereſſen mit dem Geſamtintereſſe in Einklang zu bringen ſuchen. Franzöſiſche Deputiertenkammer. Paris, 15. Dez. In der geſtrigen Vormittagsfttzung wurde die Beratung über den Geſetzentwurf betreffend Schiffahrts⸗ prämien wieder aufgenommen. Deputierter Thierrh em⸗ pfiehlt den Geſetzentwurf und verlieſt einen volkswirtſchaftlichen Ar⸗ tikel, in dem feſtgeſtellt wird, daß Deutſchland ſeiner Handelsmarine Subbention gebe. In der Nachmittagsſitzung, der als Zuſchauer der ruſſiſche Agitator Gapon beiwohnte, wird die am 8. Dez. abge⸗ brochene Beratung der Interpellation über die Arbeitsbörſe fortgeſetzt. Zunächſt ſetzt Jaures ſeine Rede vom vergangenen Frei⸗ tag fort. Er ſpricht ſein Erſtaunen darüber aus, daß die für die internationalen Schiedsſprüche eintretenden Politiker verſpottet würden und daß man den Präſidenten Rooſevelt bei ſeinen Be⸗ mühungen zu entmutigen ſuche. Er, Redner, würde es freudig be⸗ grüßen, wenn man eine Einſchränkung der Rüſtungen erlangen könnte, aber der Patriotismus des franzöſiſchen Proletariats habe immer das doppelte Programm gehabt: die Republik und das Vater⸗ land vor Gefahr zu bewahren. Je revolutionärer die Arbeiter ſejen, um ſo mehr würden ſie die Notwendigkeit beg fen, die nationale Unabhängigkeit zu wahren. Man dürfe die Worte von Arbeitern, die das Vaterland ableugneten, nicht buchſtäblich nehmen, aus ihnen ſpreche nur eine allgemeine Erbitterung über ihre Lage. Die Ar⸗ beiterklaſſe werde das Vaterland verteidigen, aber ſie werde ſich nicht dumm machen laſſen von denen, die den Vaterlandsgedanken ausbeuteten. Redner ſchildert die neue machtvolle Organiſation der Arbeiterklaſſe, deren Bekundung der Generalſtreik ſei. Die ſozia⸗ liſtiſche Bewegung ſei tiefgehend und notwendig. Man werde ſie da⸗ durch nicht aufhalten, daß man die Arbeitsbörſen unter dem Vor⸗ wand ſchließe, antimilitariſtiſche Aeußerungen unterdrücken zu wollen. Die Macht des internationalen Sozialismus, ſo gering ſie auch ſein möge, ſei die einzige, die man dem reißenden Strome des Krieges entgegenſtellen könne. Nach Jaures ergreift Deſchanel das Wort und ſagt, die Erklärungen Jaures ſeien, was den Gegenſtand der Interpellation ſelbſt angehe, unzureichend. Er erinnert an die anti⸗ militariſtiſche Bewegung und fragt Jaure, ob er gleich Bebel die Propaganda gegen die militäriſche Pflicht verwerfe.(Beifall.) Alle Franzoſen ſollten ſich heute, wie ſie es vor 35 Jahren auf Gam⸗ bettas Ruf getan, erheben und um die Trikukore ſcharen,, um dieſer Propaganda, die Frankreich entehren und vernichten würde, ein Ende zu machen.(Wiederholter Beifall.) Die Kammer beſchließt mit 388 gegen 62 Stimmen, daß Deſchanals Rede in allen Gemeinden Frankreichs angeſchlagen werden ſoll. Berte aux wiberlegt Deſchanals Ausführungen. Dieſe trügen den Charakter der Heu⸗ chelei und des Schwindels an ſich.(Lärm im Zentrum.) Paul Vonſtans beantragt den Anſchlag der Rede Bertegur. Der Am⸗ traa wird mit 284 gegen 202 Stimmen abgelehnt. —————— 4. Serd WGenerawunzerger. Die Lage in Rußlanv. * Petersburg, 14. Dez.(Ueber Eydtkuhnen. Petersb. Tel.⸗Ag.) Das Gerücht, daß die Matroſen der geſamten Flotte wegen des Fehlens der meiſten Schiffe zwei Jahre vor Ablauf ihrer Dienſtzeit zur Entlaſſung kommen ſollten, erwies ſich als unbegründet. Ebenſo iſt das Gerücht von der Abreiſe Birilews nach dem Auslande falſch.— Der Staatsrat beſchloß, das Marinebudget für 1906 um 88 Millionen Rubel zu vermindern, Erſparniſſe ſollen beſonders un Neubauten erzielt werden.— In den Gouvernements Woro⸗ neſch und Pultawa wurde der verſchärfte Kriegs⸗ guſtand verhüngt. * Berlin, 15. Dez. Der Petersburger Korreſpondent des„B..“ will wiſſen, daß der Sturz des Grafen Wikte in Ausſicht ſei. Als Nachfolger ſei auserſehen das bekannte Semſtwomitglied Gutſchkow, der Bruder des neuen Stadt⸗ hauptmanns von Moskau. * Berlin, 16. Deg. Der„Berl..⸗A.“ meldet: In Stockmannshof bei Riga überfielen Aufſtändiſche das Stationsgebäude und raubten die Kaſſe. In Süblivland wurde das Gut Kaipen überfallen. Neunzehn überwachende Drago⸗ ner richteten nichts gegen die Angreifer aus. Zehn Dragoner wurden niedergeſchoſſen, drei wurden ſchwer verwundet, der Reſt. lieferte die Gewehre aus. * Habre, 15. Dez. Ein ruſſiſcher hier erbauter Tor⸗ pebojäger iſt mit ruſſiſcher Beſatzung nach Libau ab⸗ gegangen. 8 vlrwiecg Joaer Unueg anmvauchig en bundnaenz 9 10 enang gf 20 pofugaospfog-unaessuIUHesIepA „ ituuppiig“ Ungabusends noa unano 9 8 v neqzongqu; W 88 unsere Läger müssen total gerumt werden, denn unser Geschäft 2, 2 wird in einigen Wochen aufgelést und in unserem Hauptgeschäft haben wir für diese viele Waren keinen Platz. 70 Bunngope usbs gunggpock eane eohanz eHund LDinnmmn; eneeee eeere ce e 6221¹8 06 298 9 2 el 9 N n 4 l Moderne Herren-P 48 2 190 LCCCCCCCVTVTTTTVTTTVCVTCTTTTTTT—TTTTTTTTTTTTTVTVTVTTTTVVVTTTV—V Moderne Knaben-Paletots von 290—15 M. * e u f A 898 227ͤ ͤvb Moderne Herren-Auzüge von 750.—15 M. 86 118 n. Jam mz un 18 8 zuß u 0% a noun⸗ een 8L18 Geſchäftl ſches! 2„ nur während der Weihnachtszeit empfiehlt in peruglä 40 großer Auswahl beſonders preiswert, Kropp's photograph. Spezialgeſchäft, B 1, 1. 60190/8 Wie wir ſchon früher mitgeteflt haben, hat die weithin be⸗ Kannte Firma Adam Noll u. Sohn, Geſchäftsbücherfabrik, Papfer⸗ Handlung und Buchbinderei im Hauſe B 6, 7, gegenüber der neuen Zentral⸗(Gewerbe) Schule ein Zweiggeſchäft errichtet. Die Firma hat ein guſehnliches und reichhaltiges Lager in Geſchäfts⸗ büchern, Bureau“, Schul⸗ und Zeichen⸗Artikeln, ſowie eine reiche Muswahl in preiswerten Papier⸗, Luxus⸗ und Galanteriewaren zu Weihnachtsgeſchenken. Vais a de ce npae uig iggen moſpt ar 2z nwidvavnig e** von 28-43.) Vod. Jängfsags-Model-Anzüge 18—20 U. eem nee end! ataugz majudb ud Ms d ng goenm nocp * Moderne jünaſines-Anzüge von—I4 Ur Segief un 2* 2 ise Muc g ahHsoch am u e umit Poni gk gufdpanpmg! 09165 —— Volkswirtſchaft. Mehmarkt in Maunheim vom 14. Dezember. Amtlicher Be⸗ kicht der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachgewicht: 401 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moßt) und beſte Saugkälber 80-00., b) mittlere Maſt⸗ und gute Saugkälber 75—00., e) ge⸗ ringe Sgugkälber 70—00., 4d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 28 Schafenea) Maſtlämmer und füngere Maſthamme! 170—00.,) ältere Maſthammel 65—00., e) mäßig genährte ammel und Schaſe(Merzſchafe) 60—00 M. 756 Schweine: 2) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alten bis 1 1¼ Fahren 76—00., b) fleiſchige 75—00., e) gering entwickelte 74—00., d) Sauen und Gber 00—00 M. Es wurde bezahlt für das Stück: oo Cupuspferde: 000—0000., 00 Arbeitsypflerde: 000—000., 000 Pfevde zum Schlach⸗ ten: 00— 000., 000 Zucht⸗ und Nutzvleht 000—-000 M. 900 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 68 Milchküher 250 450 M. 289 Ferkel:.00—15.00., 21 Ziegen: 12—20 Wäf. 0 Zick⸗ lein:—0., OLämmer:—0 M. Zufammen 1557 Stt Handel mittel, Milchkühe lebhaft. Außerdem wurden von Holland 285 Stück geſchlachtete Schweine Eingeführt. Autwerpen, 15. Dezbr. Drabtbericht der Red⸗Star⸗Iſne in Antwerpen. Der Dampfer„Southwark“ am 2. Dez, von New⸗ Vork ab, iſt heute hier angekommen. New⸗ork, 13 Dez.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Line, Rotterdamfſ. Der Dampfer„Rotterdam“, am 83, Dezbr. vos Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen. Rotterdam, 13. Dezbr,.(Dra htberlcht der Holland Amerlka Line⸗ Rotterdam). Der Dampfer„Stadendam“, am 6. Dezbr. von New⸗MVort ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeleilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund ſach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Rr. 7 hirekt am Hauptbahnhof⸗ Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember. Pogelſtationen Datum: vom Rhein: 41. 12. 13. 14. 18 10[Bemerkunge. onſtanz 5,14 3,15 8,14 8,12 5,10 Waldshut, 2,41.24 üningen 35 2,15 2,08 1,06 1,86 1,86 Ubds. 6 Uhr ehl 52 2,49 2 86 9,28 2,18 2,11] N. 6 Uhr 80 4,24 4,08 8,93 2,18 Abds. 6 Uhn 13 5 Moderne Burschen-Anzüge von—15.) — uzad nt aonnds 10d L eeehe dae ——— Abänderungen nn, dsgner Ttau-und Geseſtsohaft Moderne Knaben-Anzuge von—13 uegt zugo iad% nu; Bumie Jgg 1 5 laig s euengueee es i tza net nol Herren-pelerinen e—— waässerdlieht -Anzüge v. 24—50 W. hochelegant gearbeitet von—21 Mk. 2 8 1 l 2 0 Apd Werkstätte sofort gratis ausgeführt. Dul! 89719 Herren-Loden-Joppen von—18 W. —851 Nur hervorragend flelegant sitzende und chio sesrbeitete Gärderoben Werden verkauft, 5 Spezlal-Abteiung Kleldung für extrs dicke und schlanke Herron. worüber zahlreiche An- erkennungen vorliegen 8 2 TTTCTTTTTTTTTT (naben-Loden-Joppen eeenee A eeeeeee Beinkleider in Toſcher Auswafhſ von 180.— 8 M. Aufsehen erregende billige aber streng feste Preise bei reeller und gewissenhaft. Bedienung. drossg Auswall in deutschen u. englischen Buxkins, Cheyiots, Kammgarne ete. eip Imbehdins ueinmeei nennspnHns, ushenbgha- menbm n-u, II. Geschäft: Nur noch kurze Zeit 11 I, 2 (Breitestr.) neben Leus Landauer. um Sonntag sind unsere beiden Geschätte bis 7 Uhr abends geöffnet. Hauptgeschäft: Is, (Uarktecke) gegenüber Schuhszuswanger gem Eiepnippng rsDngf g 1 Straßburg davon in Kenntnis geſetzt worden, daß der Ausnahmetarif für Grubenhölzer gedachter Art nunmehr auch bei dem Verſand nach den lothringiſchen und luxemburgiſchen Gruben⸗Stationen ſowohl für den Bereich des Binnenguütertarifs der Reichseſſenbahnen als auch für diejenigen direkten deutſchen Verbände ausgedehnt worden iſt, wo ein Bedürfnis vorlag und ſich die Verwaltung mit der Ge⸗ währung der Rohſtoffſätze einverſtanden erklärte. Bei derſelben Ge⸗ legenheit teilt die Generaldirektion der Reichseiſenbahnen dem Ver⸗ 0 I 5 ein von Holzintereſſenten Slidweſtdeulſchlands mit, daß für den Ver⸗ Paradeplatz F Göhring Paradeplatz kehr Baden⸗Elſaß der Ausnahmetarif indeſſen nicht beſtebe, weil diuien 8 8 deutſchen Bahnen erklärt haben, zu der Einrechnung der Rohſtoff⸗ Juwelen, Gold- und Silberwaren. Silberne Tafelgeräte u. Bestechs ſätze nicht ermächtigt zu werden. Hr. Goldene Herren- und Damen-Uhren, Ketten. 3.37 4,19 8,96 3,96 3,88 2 Uhr „57 4,18 3,75 8,88.-P. 19 Uln 3,60 8,86 8,85 8,84 3,46 8,34 Morg. 7 Uh 06 1,28 1,0 1,5%½4.-P. 12 U90n 2,16 2,18 2,05 10 Uhr 2,05 9,84 4,49 2,44 9,82 2 Uhr 2,40 2,66 2,92 2,90 2,70 10 Uhr 3,00 3,11 2,95 2 Uhr .84 1,05 2,20 2,51 2,47 6 Ubr 2 3,88 3,42 B. 7 Uhr 5 0,90 0,851 B. 7 „„„„ 0 1* Weendmies Restauranb, Birkenfeld Spez.: Id. Export-Lagerhler 0 gtrekt vom Fasse.— Reine Welne, DDS, 3. igene Schlächterel. D 6, 8. 59556 „„„„„%„ööũj. %%„„„„„„ — *. 5 E E vom* delbroun ellbroun 76 3,99 0,94 3,7 66 1,20 0,05 0,9 *** — 2 * 2—ç—„————————f9—— 53 — Ausnahmetarif für Grubenhölzer. Aus Freiburg i../ xx.xx Sehwer versilberte Haushaltungsbestecke eto. 7 Urn e 5— 5 10 5 5 Verantwortlich für Politit: J. V. Frit Kayſer. Jehr billige Preise. 59602 Geründet 1822. im ruppentart ovie im Gruppenwechſeltarif mi 1 5———.— 25 Gruppe IV beſtehende Ausnahmetarif 1 b für Rundhölzer von mehr für Kunſt, Feuileton und Vermiſchtes: Frie. e Hof-Möbelfabrik Werktsttten iür: 1 als 20 Zentimeter bis zu 30 Zentimeter Zopfſtärke(am dünnen für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeldel L 1J P Wohnungs 85 Elnrichtungen. Ende ohne Rinde gemeſſen) und bis zu 5 Meter Länge, welche zu für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel 8 eler, grosdes Esger engerlent:muethaimne Grubenzwecken des Bergbaues beſtimmt ſind, auf den Empfang der für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Lircher. Mannheim. 0 8. 3 in elnfachster wie rung. Gruben⸗Anſchlußſtationen des Saargebietes(Bezirk der Königlichen Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerei, Inn. 18. Hoh-Arehitekturen ſel Af en. Giſenbahndirektion St. Johann⸗Saarbrücken) ausgedehnt worden. Da der Bergbau des lothringiſch⸗luxemburgiſchen Veckens einen be⸗ deutenden Bedarf an Grubenhölzern der gleichen Gattung hat, bil⸗ den dieſe einen wichtigen Gegenſtand des— ee dels Verkehr mit der Mineninduſtrie jenes Gebietes. Der für 1 3, 17 3, 17 80 die Deckung dieſes Bedarfes in Frage kommende Holzhandel hat mit⸗ M B Kl aaite dde barin, de far die Ber Planken 0 Arell All Planken. hin ein lebhaftes die h eeee Höl⸗ da Art nach ruben⸗Anſchlußſtationen arge⸗ eee Verpinſtigung auch auf den Verſand nach den Koffer, Handtaſchen, Kettentaſchen, Gruben⸗Anſchlußſtationen in Lothringen und Luxemburg ausgedehnt Po r temonnaie 8 Cigarren⸗ E tuis 95 ri ef⸗ taſchen, Neceſſaire, Hoſenträger, Schul⸗ demer, deeme ranzen und Mappen. ee J zu ſehen. Der Verein von Holzintkereſſenten Süd⸗ weſtdeutſchlands iſt daher bei den zuſtändigen Behörden um Billigſte Preiſe. Mitglied des Allgem. Rabatt⸗Sparvereins. ERFEINDER ALIL EINekßef BRihe die baldige Ausdehnung jenes Ausnahmebarifes bei dem Verſand mach den Gruben⸗Anſchlußſtationen in Lothringen und Luxemburg hl im inneren Verkehr als auch im zerbandsverkehr vorſtellig geworden und iſt unter dem 11. Dezember d. J. von der Kaiſerl. „Fresornenn Warenhaus 1 1, 1 — verkautibinger: Neckarstadt, Manhak Weihnachts- Verkauf in allen Abteilunen. H* beginnt der aussergewöhnlich billige Nachstehend geben wir einige eweis unserer lligke Echt bereelen Kaffog-Sbrvice für 8 Personen, fein dekoriert nur Mk. 1 Echt Porzellan S teilig, fein dekoriert Dejeunes nur Mk. 12 Versilberte n Leder- Echt Leder- 0 7— Zigaretten-Etuis Zigarren-Etuis Brieftaschen 9 + mit moderner 9 99 pfg. mit Slumenpressung plg. S 10„ Eoht 1 8 17 Eoht 0 ö 98 Porzellan 0 bl- buce 90 Porzlleaàn Ue bn b bI 2 08 fur 8 Personen, 28teilig, fein dekoriert, nur Mk. 9 mit durohbrochenem Rand, fein dekoriert, Stück nur Kleiderstoffe Sensationelles Angebot Fantasiestoffe, Zibeline-Karos, 5. Cheviots, NHur Neuheiten zum Aussuchen 1 55 regulacer Sgfig Serie! Preis bis 0⁰ PosſKarten-Albums für 300 Karten, elegant gebunden Stllck nur 85 Pfg den PölZ-Oblliers grau oder braun, mit Sohleifen Stück nur Mk. aus Schtfarbigen Slamosen mit Tasche Schürze Damen-Haus-Schürzen 1 1 Stück nur Kinder-Hängerschürzen 4 aus echtfarbigen Slamosen mit Sesatz 4 uk. Stüok nur Pig. bls 50 om lang Tee-Gedecke mit 6 Servietiten weiss mit farbiger Kante und Franzen nur M. Strümpfe reine Molle, für Damen, modlern geringelt, englisch lang Paar nur 80. Besonders dr Nofmal-Wäsche Srren solide osen 1 at und Qualita emclen 35 Vorderschluss Elnheltsprels nur Mk. andschuhe fr Damen an dschuhe fur Damen, 1 Tricot, mit 2 Druckknöpfen, warm gefüttert, weiss, farbig, schwarz, Paar nur 28. Köper mit angewebtem Futter, 5 Paar nur 2 wollene weiss, farbig, schwarz, Kinder-Kleidchen einfarbig und Kariert, Wert bis M. 8,00 Serie! Serie l Sorie Ill 7⁵ 75 Herren-Stehumlegkragen 13 modernes Facon guter Macco-Dualität 45 ½ Dutzend nur 5 Pagr Manschetten gute Oualität Serviteu 18 extra lang gute Qualität, nur Mk. 25⁵ ErSer Teppiche zum Husfuchen: 1) Karabagh, Schirwanlan, D Bochiard Behänge efc. 2) Sroße IIloſiul, Tallſch, Ruzzuk, hervorragend ſchön 3) Galeries, Eouloir Derbindungsſtücke u. Läufer IIIk. 1 1 Serien Cardinen agheſtan, IIIk. Sebet, IIIk. 25.— Geueral⸗Anzeig Er. LTIT. zum Husluchen: 1) bis ca..50 /3.50 mir grosse Schte indiſche Stücke und beite deutſche Fabrikate 2).50/3.50 mir u. grösser Sckite orientallſche Stücke Tournqu, Brüſſel, Smyrna 3).00%. 00 mtr u. grösser Hnatoliſche u. Persiſche Teppiche Smyrnd Salonſtücke IIIx. IIIk. IIIk. nur ganz solide Ware, grosse Bänge weit unter regulärem Preise: Spachtel⸗ Y Engl. Tüll⸗Sardinen zum Husluchen per Paar IIlk. 2) Bändchen- u. Sardinen der Paar IIIk. 3) Hochfeine Renaissance- Sardinen Fllet⸗ und Point-lace- der Louis Lochert dem Kasino gegenüber I, 9, am Markt empfiehlt WWiIld Odenwälder Waldhaſen von—10 Pfund ſchwer à M..50 bis M..30 Stück⸗ Haſenragout vom ½ Has 70, ouſt 60 Pfg. à Pund⸗ Rehschlegel, Rehbraten, Rebhziemer, Rehbug ete. Geflügel Wetterauer Fettgänse von—12 Pfund ſchwer Franzöſiſche Gänſe von 12—18 Piund ſchwer Gänſefett, Gänſe werden auch zerlegt abgegeben. Bratgänse on Mk..— an Euten, Poularden, Hahnen, Suppenhühner, Welſche, franz. Poularden, franz. Tauben ete. Friſche Fluß⸗ u. Seeſiſche als: Nordſalm, Silberlachs, lebende Rheinhechte, Rheinzander, Rheinkarpfen, Holländ. Schellſiſche, Holl. Cablfau, Rotzun gen, Seezungen, Heilbutt, Bärſche, gewäſſerte Stockſiſche. Gemüſe⸗ u. Obſt⸗Conſerven Kopfſalat, Blumenkohl, Schwarzwurzel, Treibhausgurken, friſche Ananas ze. Russicher Caviar Vorausbeſtellungen werden prompt erledigt. 31874 Gtund gück verſteigerung. Auf Antrag der We nhändler Georg Peter Meiſer Erben mer, werden die nachbeſchriedenen Grundſtücke des Nachlaſſes der Er teilung wegen durch das Notariat in deſſen Dienſtraumen, Roteturmſtraße 5, am Samstag, den 30. ds. Mts., vormittags 10 Uhr, offentlich u Egentum verſteigert. Der Zuſchlag erfolgt auf das Höchſigebol vorbehaltlich der Ge⸗ lehmigung der Beteiligten. Ein Viertel des Steigerungspreiſes iſt bar zu bezahlen. Die übrigen Steigerungsgedinge können beim Notariat eingeſehen werden. Beſchreibung der Grundſtücke. Gemarkung Weinheim. 1. Lgb⸗Ni 900, 7 ar 25 qm Hofraite Stadtetter, Birkenauer⸗ tal, an der Birkenauertalſtraße Auf der Hofraite ſteht: a) Eln einſtöckiges Wahnhaus mutt gewölbtem Keller und Knieſtock; b) Bureau mit TBalkenkeller, einnöckig; o) ein einſtöckiger Schweinſtall, eine einſtöckige Remiſe mit gewölbiem Keller, ein ein ſtöck ger Schopf, eine zwer⸗ ſtockige Werkſtätte mit Stall, eſs. Nr. 899, 892 und 898 adſs 901 bis 904 und 914. 2. Lgb.⸗Nr. 892, 14 ar 01 qm Hausgarten und 4 ar 46 qm Oedung, zuſammen 18 ar 77 qm, Stadiekter, Birkenauertal, eſs. Nr. 891 und 898, ades. Nr. 923, waiſenrätliche Schätzung von Ziffer 1und 2= 33,000 Mark. In den Anweſen iſt fünfzehn Jahre lang ein Weinhandlungs⸗ geſchäft beirieben worden Das⸗ ſelbe eignet ſich aber auch zu anderen Geſhäftsvetrieben, ſowie als Privatwo nung. Weinheſm, 9. Dezember 1905. Großh. Notariat 1: Strübe. 61065 Meinig. Freiwillige Grundſtücksperſteigerung. No. 12297. Auf Antrag der Erben der Ziegſer Peter Eberts '᷑we, Eliſabetha geborenen Meſſerſchmidt von Fendenerm, werden die nachverzeichneten, auf Gemarkung Feudenhem und Wallnadt belegenen Grundſtücke an 60895 Dienstag, 19. Dezbr. 1905, vormittags ½10 Uhr auf de Rathaus zu Feudenheim öffentlch ver eigeit. A. Gemarkung Feudenheim: 1. L. B. No. 60. a, 48 à 71 gm Hofraite mit Hausgarten und Ackerland im Ortsetter an der Neckarſtraße Schätzung 18,000 Mk nunmehr eingeteiltin drei Grund⸗ ſtücke. a) L B. No. 6o2a, 7 a 22 qm Hofra te mit Gebäulichkeiten und Hausgarten Schätzung 11,000 Mk. b).-B. No. 6020, 24 a 51 am Hofraite mit Gebäulichtenen, ausgartzn, Ackerland und Weg Schätzung 40% Pek. e).⸗B. No. 602d, 16 a 96 qm Hofraite, Hausgarten, Ackertand und Weg Schätzung 3000 Mk., Auf den Glundſtücken ſtehen eine größere Anzahl Obſtbäume. 2. L. B. No. 811, 14 a 25 qm Ackerland im Oberfeld an der Los. Schatzung 850 Mk. 3..-B. Nr. 942, 12 à 36 qm Ackerland im Overfeld auf die Lach. Schätzung 750 Mk B. Gemarkung Wallſtadt. 4..⸗B. Nr. 254, 38 à 03 qm Ackerland im Hirſchländer. Schätzung 1900 Mk. Die Verſteigerungsgedinge und Plan über die Grundnücksnen einteilung können beim unter⸗ zeichnetien Notariat eingeſehen werden. Maunheinn, 30 Novbr. 1905. Gr. Notariat Maunheim IX. Breunig. Paar IIIxk. Manußeim, 16. De — zembep. Sroße Zilmmer-Teppidie . 61119 0 Stellen finden. Ben einer Kokosbutterfabrik wird ein tüchtiger Park⸗ meister zum ſofort. Eintritt zu engagieren geſucht. Off. mit Ang der Lohnanſpr. d Alters ꝛc⸗ unt. Nr. 3196 an die Exp, d Bl Ueber 70% Netto⸗Verdienſt! d Vertrieb unſ. Kohlenerſparms ſeyl⸗Kol. Pak bopPfg. Agenten Reiſ. gel.Vert Sie Grat.⸗Broſchüre 1185 Becker& Haarburger, Hamburg 22. Für 5 tüänt. Tabakalheiter (Sortierer) wird anderweilig Beſchäftigung geſucht. Offert. unter Nr. 31565 au de Expedition dſs. Blits. von Haſen, Rehe ꝛc. werden ſtets gekauft 3179 E 5, 8. 9 Verkauf Guterhalt. Pianiuo dedeaen verkaufen oder zu vermieten. 31573 Tatterſallſtr. 20, 1. Stock. 75— Angten.Annepme fü ale N ungen uleitscheiten derMelt Mannheim 5 Aersenstelk Für Mannheim ſuchen wir für die Unfall⸗, Haftpflicht⸗, Glas⸗ und Einbruchdiebſtahl⸗Verſicherungs⸗Branchen küchtigen Platzinſyehtor. Geflt. Offerten ſind zu richten an die Direktion er 1520 Oberrheiniſchen Berſicherungs⸗Grſellſchaft in Nlannheim. Tüchtiger Kalkulakionggehilfe von großer hieſiger Ma⸗ ſchinenfabrik zu baldigem Eintritt geſucht. Reflektanten, die in ähn⸗ lichen Stellungen m. Nach⸗ kalkulationen beſchäftigt waren, werden bevorzugt, Offerten m. Angabe der bisherigen Tätigkeit ſowie der Gehaltsanſprüche unt. Nr. 31564 an die Exp. Tüchtiger Buchhalter ſihen mmmt in ſeiner ſreien Zeit das Beuragen von Bülchern, ſovie die Erledig. von ſchriftl. Arbeſten gegen mäßige Bezahl. Gefl. Aufr. Unt. A B. 1195 an die Exp. d. B, Für 1. Januar 31868 Buchhalter geſ. Nur ſchriftliche Angebole, C. Bennecke& C0. Rheinau. Sadeofen mit Rohlenherzung, ſowie Bade⸗ wanne zu kauſen Merz, Ludwigshafen a. Rh⸗ Schillermaße 66. 51869 Ein auffänd. Mädchen oder Frau tagsüber oder vol⸗ mittags geſucht. 31570 L A, 6. Per 1. Januar jüngereß Mädchen für häusl. Arbe ten geſ. 0 5, 14, papt. rechts⸗ 60⁰⁰ Gut bürgerl. Köchinnen, Mädchen für Alles, Zimmer; und Kindermädchen nit gu Zeugmſſen werden auf 1. Jau. 91207 und ſofort ſehr geſucht. Näh. Marthahaus, F 7, 19. — 2 1 9 * II 2 Mannheim, 18. Dezemher⸗ General⸗Anzeiger Kll 7. Seite beffentliche erſteigerung Dienstag, 19. Dezembr. 1905, nachmittags 2 Uhr werde ich im Verſteigerungs⸗ lokal Q, 5 hier im Auftrage des Konkursberwalters einge zur Konkursmaſſe Rothe g. Luft hier gehörige liegende Kühnle'ſcheBayonnet⸗Dampfe maſchine von ungefähr 50 K, ca. 250 mim Kolbendurchz meſſer, ca. 400 mym Hub f. ca. On mim Schwungrad⸗ durchmeſſer öffentlich gegen Barzahlung verſteigern. Etwaige Reflektanten auf die Dampfmaſchine wollen ſich behuſs vorheriger Be⸗ ſichtigung in den Laden Frie⸗ drichsplatz 14 hier wenden. Mannheim, 16. Dez. 1908, Lindenmeier 31566 Gerichtsvollzieher Seckenheimerſtraße 68a, Für Vauhandwerker! Ausmeſſen u. Abrech⸗ l. 7925 8 5 7 15 5 C 5 Sapes, Es kommen von heufe ab: Posfen Sciodrzer und farbiger Palefots, Hbend- Ilanfeln, Jacken⸗Kleider, Kosfüms, Blousen und Ilorgenröcke zu nie gekannt billigen Preisen zum Verkauf. ss ss s ds 8 Kosfümröcke, nungsaufſtellung, ſowie Buchführung wird ge⸗ wijſnhaft u. billig beſorgt⸗ Näh. in der Expedition sbr; Paſſend zu Weihnachtsgeſchenken. Billig zu verkaufen: 1 Hochmoderne feine Garnitur, beſtehend aus 1 Sopha, 2 Seſſel und 2 Stühlen, 1 hochf Nußbaum Buffet, 1 Buffet m. Marmorplatte, 1 hochf. maſſives Bertikow, eine Kommode, 1 Damenſchreibtiſch, 1 Bureauſchreibtiſch, 1 Bijouterie⸗ ſchrank, 1 ſchwarzer Salontiſch, 1 Bücheretagere, div. kompl. Betten, eiſerne Bettſtellen, Bettſtellen ohne Noſt, Küchentiſche, Küchenſch änke, Lüſtre, Majolikaherd, Belg Küchen⸗ herd beſonders für Bratzwecke ge⸗ eignet, Füllöfen, Ladenkaſſe, Roffer u. a. m. 31572 Serfi& Braselmaun Lagerhaus K 2, 11. Duumen 0 2, 12, perl. Kunſtſtraße 3 Zimmer u. Küche mit Zubehör olort zu ver ieten. 3198 M 2, 10, Tr. hoch, möbf. Zm. zu v. Näb. Laden. 43. Kost Und e AAs, T& e Damen u. Herren. 81182 Maunheimer Liedertafel. Frauenarbeitsſchule des Frauen⸗Vereins Mannheim. Mittwoch, den 3. Januur 1906 beginnt ein neuzer Lehr⸗ kurs in allen Zweigeun weiblicher Handarbeit elnſchl. Putzmachen. Samstag, 16. Dezember, Anmeldungen nimt bis zum 22. d. Mis. und wieder bom 8. Januar 1908 an, in unſerm Schulhaus 3, 1, während der abend 1 20 Uhr, Schulnunden, die erſte Lehrin. Fal. E. May entgegen. Daſelbſt ſiesamt 2 Chorprobe wird Auskunft erxteilt und der Lehrplan unentgeltlich abgegeben. 2 Maunhelm, 15. Dezember 1905. 61126 80004/88 Der Vorſtand. Der Vorſtand. Anselee 8 Todes- AnEeige. Heute starb im 78. Lebensjahre, versehen mit den Tröstungen der kathol. Kirche, mein lieber Gatte 18 Dr. Franz Müller Oberstabsarzt I. Klasse a. D. Um stille Teilnahme bittet Im Namen der trauernden Hinterbllebenen: Frau Sophie Mäller-Mallebrein. Mannheim, den 15. Dezember 1905. 61159 Die Beerdigung findet Sonntag, den 17. Dezember 1905, nachmittags 5 8 Uhr von der Leichenhalle aus statt. Das eelenamt ist Montag, den 18. Dez. 1905, 9½ Uhr in der Jesuitenkirche Blumenspenden im Sinne des Verstorbenen dankend abgele nt. Trotz upserer bekannt billigen Preise gewähren wir bis auf Weiteres auf sämtliche Artikel, mit Ausnahme von einigen Marken-Artikeln Haushaltungsſchule des Bad. Frauenvereins. Herrenſtraße 39 in Karlsruhe. Mitte Februar 1906 beginnt ein neuer halb⸗ jähriger Hauptturs im Internat zur Ausbildung in allen Zweigen des Haushaltungsweſens für eigenen Haushalt, für Stützen der Hausfrau und als Wirtſchafis⸗ leuerin an Anſtaften. Borbereitungskurs für das Haus⸗ haltungs⸗Seminar. 508 Satzungen und Auskunft beim Vorſtande, Garten⸗ ſtraße 47, und in der Haushaltungsſchule erhältlich. Frachtbrieie br. aller Ert, ktets vortarig in 8er 5. Sdds le Buchdruckerel MHeute Samstag fällt die Variété-Vorstellung wegen des Künstler-Abends des„Liederkranz“ aus. Morgen Sonntag 2 grosse Vorstellungen 2 mit volls ändg neuem Weihnachtsprogramm. 2722!!: Süddeutsche Bank MANNHEIM. Zur Aufbewahrung von Wertpapieren und Wert⸗ Zegenständen empfehlen wir in unserem Neuen Bankgebäude Lit. D 4 Nr. 9 bis 10 die nach den neuesten Erfahrungen der Technik erbaute Stahlkammer. In dieser Stahlkammer vermieten wir eiserne Schrank fücher Gafes) unter Selbstyerschluss der Mieter und Mitver⸗ schluss der Bank in verschiedenen Grössen. Zur ungestörten Handhabung mit dem Inhalte dieser Safes stehen den Mietern im Vorsaale des Tresors Verschliessbare Kabinette zur Verfügnung Die Bedingungen werden an unseren Schaltern unentgeltlich verabfolgt oder auf Wunsch zugesandt. 57345 Die Direktion. Stets willkommene Geschenke sind meine garantiert ächten Spezlalitäten als 60502 Schwarzwälder Kirschwasser Lwetsehennesser, Gebirgs-Wachbolder, Heidelb-er-, Brombeer-u: Titabellengeitt ete. Deutsche u. franz. Cognac's, fst. Tafelliköre. Reizende eschente- eistehen mit 3 und mehr Plaschen, beliebig zusammenstellbar, Teleol. A3. Adolf Burger. iltzsltr, B J. 5. r— — 9 EAla- 0 Kabat. 8. Seite. General⸗Anzerger. Mannheim, 16. Dezember. —̃ ̃— Abend-Mäntel Morgen-Röcke Blusen in Wolle und Seide Praktische deschenke besonders prelswert wellnacllen. L. Sulzbach 9.9 9.9 P 6 7 Jachetts Kinder-Mäntel Ball-Kleider Sämtliche Artikel sind im Preise bedeutend ermässigt, ausgenommen solche, welche eine Preisreduktion nicht zulassen. S, 8 Unterröcke, Kostümröeke Jacken-Kleider, Talllen-XKleider Planken Jacketts, Paletots, bapes Gleiche Preise für alle Kunden! VLerkauf zu àusserst niedrigen, auf jedem Stück vermerkten festen Preisen, die ohne Rabati, Skonto oder sonstigen Abazug für meine gesamte Kundschaft gleich sind. == kAlle für Geschenkzwecke gekauften Gegenstände werden auch nach den Felertagen bereitwilligst umgetauscht oder abgeändert. Hünſtige Gelegenheit! Welifirma enpfiehlt ſich zur Aleldermacherinnen und unsenessenz angeh. Suſchneiderinnen, welche das richtige Zuſchneiden nach Maß frei aus der Hand von Eiurſchtung von Stück, und Pa iewarengeſchäften auch Reſte. Bünſt ig für Kolonjalwarenge⸗ ſchäfte die Artekel bei guten Con, 1 2 1 von Bassermann d Co., Hannheim garantiert rein nur G. m. b. H. aus Rum oder Portwein bereitet Mannheim in der Damenſchneiderei ſelbſtge⸗ lernten hervorragende Tätigkeit als Zuſchneider und ſelbſtändige Meiſter praktiſch er⸗ 0 Maung 10 fahrenen Fachleuten erlernen wol⸗—— leu, iſt die Fachſchule des Damen⸗ ſchneidermeiſters Herrn 31476 J. Szudrowicz, Mannheim, Iit. N 3 Fr. 15, Vis--yls der Herrenſchneiderei H. Weinreich beſtens zu empfehlen. Es wird gebeten, in genauntem Quadrat auf Nr. 15 acht zu geben. ditionen mitzuführen⸗ Angebote unter Stoffinduſteit“ Per 1. Januar: 3 Korreſpondenten, engl.⸗franz. 3 Buchhalter, 2400 Mk. 3 Reiſende, Spezerei u. Eiſenwv. 3 Buchhalterinnen. 8 Comis, 6 Lageriſteu. 1 1 Buchhalter, 3000/3600 Mk. 1 Filialleiterin(Wurſtwaren). 1 Ingenieur, 200 Mk. Bureau-Verband„Reforn II 4,, 1 Treppe. 319) Lederbrauche. Für meine Lederhandlung in größerer Stadt Süddeuiſchlands üche ich per 15. Ignnar einen gut. empfohlenen, tüsh tigen jungen Maun (Chriſt) welcher ſelbſſänd arbeſte aln und im Ober⸗ und Unter⸗ leder⸗Ausſchmtt durchaus perfeff iſt. Stellung iſt dauernd und eeeee le 4590 Offert. mit Gehaltsanſprüchen u. Zeugnisabſchriften unter B. g. 55 ſchöne und ſolide Möbel vorteilhaft einkaufen will, Wer alſo für wenig Geld doch gut bedient ſein will 95 der findet hierfür eine ervarragend 1.„ 25 Gelegenheit in meine n großen [NISBel- Lager, S S, 81 Für ein Fabrikationsgeschäft(Maschlnen-Branche) Wilhelm Schönberger. Wird ein durchaus Spestalität: a tüchfiger Kaufmann 5 komplette Schlafzimmer, Wohnzimmer 85 und Küchen⸗Einrichtungen. als Sosius mit einer Einlage von 200 Mille gesucht. on nur gutem füddeueſchen Geure. 8 Angehote unter Nr. 60998 an die Expedition dieses Blaties erheten. 9 belieble Wei Nüllsgescbenke Handschuhe errenwas Damen-Glace-Handschuhe Unsere beliebte Spezialmarke„Sport- 0⁰ alle Farben, 3 Paar im Karton Mk. Herren-Steh kragen Stück 36 Plg., 10 Damen-Glace-Handschuhe Herren-Stehumlegkragen 1* Spezialmarke„Club“ Stück 50 Pfg., ½ Otz. Niederlage bei: Carl Friedr. Bauer; Fh. v. Eich⸗ U. Ruoff, W. aldhorndrogerie, I.. Verkzeug⸗Kaſen Laubſäge⸗RTaſten — 1 M 5„ 3 M 5, 3 Istedt; Jagob marter M. Hropp ar ntolger; z 8 Scheufelc, 3, 15 15 Peter Disdom, Miisabegz Werkzeuge⸗Spezialgeſchäft Verkzeug⸗Bretter Luubſäge⸗Brettet. Ebenerl Karbz Apotheke. 5 n= 8 hekez Aoente kebbr. Aeyl, olikanapothelez. empfiehlt für Geſchenke paſſend: 60879 Werkzeng⸗Schränke] Laubſäge⸗Schräuke Kerbſchnitz⸗Werkzeuge. Nur prima prima Oualitäten. Soeben eingetroffen: 61136 Blaufelchen, per Stück Mk..00, Spiege⸗Karpfen, per Pfd. Mk. 1, 10, Springlebende Bodensee-Felechen per Pfund Mk..20 Fr. 756 an Rudolf Moſſe, 5 Frankfurt a. M. odenſee⸗Hechte— Salm, im Ausſchniit. cuab ſüch. Mädchen, weſches 20 MANNSCHREITBER. ſeibnändig Lürger koch ann 5 oder aufs Ziel geſoch . 3ü⁰ 4* prima Qualität, 3 Paar im Karton Mk. Damen-Glace-Handschuhe Manschetten 12⁵ J% Dtz. Mk..0, ¼ Otz. Mk..58,/ Dtz. Mk Gere in weiss u. farbig, grosse Auswahl. Sleg. Ausstattung, 3 Paar im Karton Mk. 3 — Damen-Glace-Handschuhe 7²⁰ Sarant. Ziegenleder, 3 Paar im Karton Mk. Onsere Krawatten-Abteilung bietet eine grosse Auswahl neuster Facons und Dessins