5 8 5 0 8 ö F (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn à Pfg. monatlich, durch dis Woß) bez bicl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗NMumme Pig. — E 6, 2. In ſesate: Dis Colonel ⸗Zeile„ 20 Pfg. Auswärtige Inſerats 28„ Die Reklame⸗Zeils„„ 60„ Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Nr. 587. Unabhängige Tageszeitung. Geleſenſie und verbreitelt Zeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Werliner Reöaltions⸗Bureau: Berlin W 50. E (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Manuheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841. Redaktton„„ 87, Expedition I ns E 6, 2. Montag, 18. Dezember 1905. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Ein Sozialdemokrat als 2. Vizepräſident der Zweiten Badiſchen Kammer. Fröſtelndes Grauſen wird es bei Manchen erregen, daß nunmehr ein Sozialdemokrat im Präſidium der zweiten badiſchen Kammer ſitzt. Gewiß iſt dies kein wünſchens⸗ und beneidens⸗ wertet Zuſtand, aber er bildet die logiſche Konſequenz der bei den letzten Wahlen eingetretenen Parteikonſtellationen, eine Konſequenz, die nicht zu ziehen Feigheit und politiſche Unehrlich⸗ keit geweſen wäre. Nachdem man bei den Stichwahlen den erſten Schritt der öffentlichen Aufforderung an die Wähler zut Abgabe ſozialdemokratiſcher Stimmzettel getan, mußte bei det Bildung des Kammerpräſidiums naturnotwendigerweiſe der zweite Schritt durch die Berufung eines Sozialdemokraten in das Kamerpräſidium erfolgen. Warum auch einen trügeriſchen Schein aufrecht erhalten, warum dem Bürgertum nicht unſere politiſchen Zuſtände genau in dem Lichte zeigen, in dem ſie ſich, wenn man ſich kein politiſches Gaukelſpiel vormachen will, präſentierene Herrlich weit haben wir es allerdings gebracht im deutſchen Baterlande! Im Reichstag auf dem Präſidentenſtuhle als erſter Gebieter ein Zentrumsmann, im badiſchen Landtag ein Sozial⸗ demokrat als zweiter Vizepräſident: das iſt der Anfang, was die Zukunft noch bringt, wer möchte es ſagen. Warum es ſo gekommen iſt? Die Frage iſt leicht zu beantworten. Die politiſche Läſſigkeit und Zer⸗ fahrenheit des Bürgertums auf der einen Seite und die ins Grenzenloſeſteigende Durchführung des konfeſſionellen Prinzips auf der anderen Seite, die weite große Schichten des Bürgertums, die zuſammen⸗ gehören und ſich Eins fühlen ſollten in ihrem Denken und Empfinden, gegenſeitig in unnatürlicherweiſe entfremdet, ſodaß man glauben könnte, es ſeien ganz verſchiedene Völker! Und doch ſind es Männer vom gleichen Stamm und von gleichem Blut! Welch ſchwere Verſündigung an unſerem deutſchen Voltstum, an unſerer Volkskraft ſich dieſe konfeſſionellen Eiferer auf ihr Gewiſſen laden, ſie haben vielleicht dafür kein Verſtänd⸗ nis; haben ſie es, dann wiegt ihr Verſchulden doppelt ſchwer. Noch ein Drittes kommt hinzu: unſere Behörden ſtehen dielfach fremd und kühl dem Volke gegenüber. Nicht als Ver⸗ trauensmänner des Volkes fühlen ſie ſich, ſondern als deſſen Vorgeſetzte, als deſſen Beherrſcher. Und das kann das Volk nicht bertragen. Das geſunde freie Bürgertum bäumt ſich auf vor jeder polizeilichen Bevormundung, die ihm verhaßt iſt und die ſo viele Männer in das Lager der Sozialdemokratie treibt und ſie dem nationalen Empfinden entfremdet. Hier Schönfär⸗ berei zu treiben, wäre ein Frevel an den Intereſſen unſeres deutſchen Volkes. Wenn wir uns nicht dazu aufſchwingen können, den kleinlichen Polizeigeiſt, der den freien Bürger auf jeden Tritt und Schritt reglementiert und ihn mit einem Netz von Straf⸗ und Polizeigeſetzen umgibt, auszutilgen, wird die Sozialdemokratie auf der Staffel der Macht weiter emporſteigen und der Poſten des zweiten Vizepräſidenten wird nur die erſte Sproſſe an der Leiter ſein. Glücklicherweiſe dringt die Er⸗ kenntnis von den tiefen Wunden, die der engbegrenzle Polizei⸗ geiſt dem deutſchen Volke ſchlägt, bis in die höchſten Regierungs⸗ kreiſe hinein, denn von dieſer Erkenntnis waren die goldenen Worte eingegeben, die vor wenigen Tagen der reichbegabie arbeitsfreudige und hochverdiente Leiter des Reichsamts des Innern, Graf von Pofadowsky, ſprach, als er klagte über di: Reſte des Polizeiſtaats, die man in den Lokalbehörden noch vielfach antreffe. Wenn die Wahl eines Sozialdemokraten zum zweiten Vize⸗ präſidenten des badiſchen Landtags dazu beitragen ſollte, das liberal geſinnte Bürgertum zu wecken, die unheilvolle Tätigkeit der konfeſſionellen Hetzer unmöglich zu machen oder ſie doch mindeſtens nach Möglichkeit zu beſchränken und einem freieren den Empfindungen und Gefühlen des Volkes Rechnung tra⸗ genden Geiſt in den Verwaltungen Einzug zu geſtatten, dann wird das vom politiſchen Standpunkte aus beklagenswerte Er⸗ eignis gute Früchte tragen. M. Stimmungsbilder vom badiſchen Landtag. Ch. Karlsruhe, 16. Dez. Den Wahlprüfungen machte die 2. Kammer heute vorläufig ein Ende; die noch reſtierenden Wahlen der Abg. Hilbert(natl.) und Kramer(ſoz.) wurden beanſtandet und über ſie weitere Erhebungen anzuſtellen beſchloſſen. Gegen die Wahl des Abg. Hilbert im Wahlkreis Donaueſchingen⸗Engen hatte die Zentrumspartei Proteſt eingelegt, der weit über zwanzig Anfechtungspunkte enthielt, die man der Bequemlichkeit halber gleich den Ortſchaften nach, aus denen ſie herrührten, in alphabetiſcher Reihenfolge gebracht hatte. Freilich vieſe ſyſte⸗ matiſche Einordnung war das einzig Löbliche an dem„Proteſt“, der ſich als ein echter, rechter Wahlklatſch entpupte. Man wird ſich gewiß nicht verhehlen dürfen, daß auch hier Unregel⸗ mäßigkeiten vorliegen, vorausgeſetzt daß die als erheblich er⸗ klärten Anfechtungspunkte der Wirklichkeit vollauf entſprechen: die Regierung hat ja unter dem Beifall der Kammer für eine objektive Unterſuchung der angeblichen Wahlbeeinfluſſungen des Oberamtmanns Strauß Sorge zu tragen verſprochen; allein auf dieſe Punkte hätte der Proteſt ſich beſchränken ſollen. Was CCTTTTTTTTTTTTTTTT eee Der Weg zum Außme. Roman von Georges Ohnet. Deutſch von Zudwig Wechsler. (Nachdruck berboten.) 0 1[(Fortſetzung.) „Sie kehrten in den Salon zurück, und aus den Blicken, die ztwiſchen Brandon, ſeiner Frau und Tochter gewechſelt wurden, erkannte Derſtal ohne Mühe, daß ſie alle bereit waren, mit ver⸗ einten Kräften dahin zu ſtreben, daß er ſich vor den muſikaliſchen Karren des jungen Harry ſpanne, um ihn aus der Pfütze zu zerren, in die er geraten war. Lächelnd ſtanden Mutter und Tochter da und warteten auf die Erklärung in dieſem Sinne; allein die verſchloſſene Miene des Gatten und Vaters ließ ihre Hoffnungen alsbald ſinken, ſo daß ſie ſich gewaltſam auf⸗ daffen und ſtark zuſammennehmen mußten, um trotz dieſer Ent⸗ Auſchung eine liebenswürdige Miene zu zeigen. Die niedliche Suſanna beherrſchte ſich noch am beſten, und mit ihrer gewohnten Freiheit begann ſie alsbald wieder mit dem Komponiſten zu ko⸗ kettieren. Dieſe Art von Uebung gefiel Derſtal weit beſſer als die künſtleriſchen Beſtechungsverſuche Brandons. Unter der Einwir⸗ kung der feurigen Blicke der reizenden Amerikanerin hellte ſich ſeine Antvölkte Stirn wieder auf, und als er ſich gegen elf Uhr abends entfernte, waren alle Spuren ſeiner Unzufriedenheit verſchwunden. Am nächſten Morgen ſuchte er Pinchart auf, den er in ſeinem Kabinett in Geſellſchaft ſeiner zwei Katzen antraf, mit denen er eigen unvermeidlichen Milchkaffee redlich teilte. Als der Muſiker ſeinen Freund eintreten ſah, rief er voll Staunen aus: „Wie? Du biſt's? Und vor zehn Uhr? Was geht denn vor?“ Derſtal legte ſeinen Hut auf das Piano, ſetzte ſich ſeinem „ibes nieder, nahm eine der Katzen auf die Knie und ragte: Stimmen.„Die Konſervativen hatten Jomit (1. Mittagblatt.) aufführt, daß der Sohn eines Oberamtsmanns zu einem an⸗ deren Buben in ſeinem jugendlichen Unverſtand äußert:„Dich. mögen wir nicht mehr, dein Vater iſt ein Schwarzer“, oder weiter, daß der Sohn des Kandidaten Hilbert kurz vor der Wahl zwei Landwirten eine Maß Bier ſpendete, was doch früher nicht ſeine Gewohnheit geweſen ſei? Auf ſolche kleinliche, lächerliche Dinge reduzieren ſich die meiſten mit Pathos vorgebrachten„Un⸗ regelmäßigkeiten“. Selbſt der Referent des Proteſtes, der Abg, Gießler(Ztr.), mußte oft an ſich halten, all' dieſe Baga⸗ tellen mit genügendem Ernſt vorzutragen. Eine heikle Streitfrage bildet der Wahlproteſt gegen die Wahl des Abg. Kramer(ſoz.) in Mannheim Stadt II. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß die Wahlkommiſſion den Abg. Kramer für gewählt erklärt hat, obwohl dieſem noch einige Stimmen der abſoluten Mehrheit fehlten. Wie der Zentrumsabgeordnete Kopf verriet, hat man in der Kommiſſion ſich nicht einigen können, ob die Wahl ohne weiteres zu kaſſieren ſei oder ob nur eine Nachwahl anberaumt werden ſolle. Die Kommiſſion for⸗ mulierte ihren Antrag darum dahin, die Wahl in Stadt Mann⸗ heim II. vorerſt zu beanſtanden und der Wahlprüfungskom⸗ miſſſion, die vorausſichtlich am Mittwoch konſtituiert wird, die Wahlakten zur weiteren Prüfung und Berichterſtattung zu überweiſen. Die Wahlprüfungskommiſſion kann alſo den Fall einmal recht gründlich ſtudieren und der Frage in noch gründ⸗ licheren Erörterungen näher treten, ob hier Kaſſierung der Wahl oder nur eine Nachwahl am Platze ſei Die endgiltige Ent⸗ ſcheidung dürfte dann auch im Plenum nicht ſo ganz glatt herbei⸗ geführt werden, ſodaß Herrr Kramer wohl eine beträchtliche Zeik ſich ſeines Daſeins als„angefochtener“ Abgeordneter erfreuen wird. Die Wahlproteſte, die damit endeten, daß 7 Wahlen beanſtandet und eine für giltig erklärt wurde, waren, wie Mini⸗ ſter Schenkel ausführte, noch nie in einem Landtage ſo zahlreich eingelaufen wie in dieſem. Aber auch noch nie habe der Landtag dieſe ſo raſch und prompt erledigt wie diesmal, komplimentierte der Miniſter. Ein Penſum des Landtags, gewiß nicht das erbaulichſte, war damit beendet. Zur eigentlichen Tätigkeit der 2. Kammer ſchlugen die Präſidiumswahlen die Brücke. Seit Anbeginn der Wahl bis in die letzten Tage hinein waren ſie ein liebgewordenes Thema mancher Zeitungen und nicht zuletzt deren des Zentrums. Dieſes hatte ſich ſchon vor der Wahl auf dem Seſſel des Prä⸗ ſidenten geſehen, und auch, als die Wahlen nicht ſo recht nach ſeinem Geſchmack ausgeſchlagen waren, glaubte er auf ſeine Stärke pochend ein unbeſtrittenes Anrecht auf jenen Vorrang zu haben. Die Bildung der liberalen Vereinigung machte jedoch dieſem Sehnen mit einem Schlage ein Ende: ver⸗ fügte dieſe doch über 29, während das Zentrum nur 28 Mit⸗ glieder hatte. So mußte die Beſetzung der Präſidentenſtelle der liberalen Vereinigung zufallen, die denn auch den in dieſem Amte ſo ſehr bewährten Abg. Gönner(natl.) präſentierte. Das Zentrum verharrte auf ſeinem eingebildeten Recht und prä; ſentierte den Abg. Fehrenbach. Das Ergebnis der Wahl, die im Gegenſatz zu früheren Jahren durch Stimmzettel erfolgle, zeigte für Gönner 39, für Fehrenbach 30 und zwei zerſplitrert⸗ ihre Stimmen dem „Pinchart, willſt Du fünfundzwanzigtauſend Frankeß ber⸗ dienen?“ „Unſinn! Was hätte ich dafür zu tun?“ „Eine Oper zu ſchreiben.“ „Für?“ 0 „Für die Comeédie Lyrique'.“ „Jabouillot will eine Oper von mir haben?“ 5 „Jabouillot will eine Oper haben, wird aber nicht erfahren, daß ſte von Dir iſt.“ „Von wem denn wird ſie ſein?“ „Von einem reichen Gimpel, Stimme hat.“ „Und der haben will, daß Pinchart ſtatt ſeiner ſinge?“ „Nein. Er kennt Pinchart nicht einmal. Er iſt ein Freunſ Derſtals, den er von ſeinen Wünſchen in Kenntnis geſetzt und be auftragt hat, ihm einen Komponiſten zu verſchaffen der zu jeder Schandtat bereit iſt,“ ergänzte Pinchart der ſingen loill 77 bitter. „Pinchart!“ ſprach Derſtal vorwurfsvoll. „Verzeihe mir, alter Junge,“ bat der Muſiker und erfaßte die Hand ſeines Freundes;„ich weiß, daß ich undankbar bin und Deinen Antrag mit der gleichen Herzlichkeit annehmen müßte, mit der er gemacht iſt, Du weißt, daß ich nicht auf Roſen gebettet bin, und willſt mir einen guten Biſſen zuſchanzen. Das iſt ſehr nett von Dir. Fünfundzwanzigtauſend Franken!l Donner und Dorjal Das iſt eine anſehnliche Summe. Ein Werk an unſrer Oper trägt nich ſo viel, es ſei denn, es wird dauernd in den Spielpan aufgenommen. einen Indianertanz aufführen, Jeine Gelegenheit, nach Herzens luſt zu komponieren. wie ſelten ſolch eine Golegenheit iſt! Wohl geſchähe es unter dem Namen eines andern, Y die Sache einen gewaltig anderen Anſtrich erhält, denn es bliebe mir ſchließlich nichts fünfundzwanzig⸗ tauſend Franken denn damit bietet ſich mir e Gott weiß. als der materielle Nutzen Aber der Ruhm „Du weißt, Pinchart, ſolange ich arm und unbefannt war, ſchrieb ich ſo manche Kompoſition für andere „Aber keine Oper! Hätte man Dir einen ſolchen Vorſchlag ge⸗ macht. Du würdeſt ſicherlich abgelehnt haben. Oder haſt Du einge⸗ willigt, als man Dich aufforderte, für das Theatre de la Gaſels eine Operette zu ſchreiben, trotzdem ſie unter Deinem Namen ge⸗ gangen wäre? Dabei nagteſt Du damals noch am Hungertuche! Doch Du dachteſt an die Zukunft, hatteſt Vertrauen zu ihr und wollteſt kein Handelsgeſchäft abſchließen, Heute ernteſt Du deig Lohn dgfür. Du ſchätzeſt mich alſo weit geringer ein als Dich ſelbſt, de Du mir mit einem Vorſchlage kommſt, der noch tief unter jenem ſeht, den Du zurückzuweiſen vollkommen berechtigt warſt?“ Derſtal antwortete nicht, ſondern ſaß mit finſterer Miene da. Die ſtolzen Worte ſeines Freundes, die in dieſem armſeligen, dürf⸗ Rahmen verklangen, fielen ihm ſchwer aufs Herz. Es ſchien ihm, als wäre er nicht mehr der gleiche, der er zu jener Gpoche war, Waren es alſo der Luxus ſeiner neuen Lebenstpeiſe, die des Glücks, der leichtfertige Verkehr in den vornehmen Krei⸗ ſen, die ſeine Energie ſchwächten und ſeinen Stolz verminderten? Ein wenig rauh fuhr ſeine Hand über den Kopf der Katze, die auf einen Knien ſchnurste und die, ſich jetzt emporrichtend, ihn aus den zelben Augen feſt und hochmütig anblickte, worauf ſie im Gefühle ſrer Unabhängigkeit gewandt zur Erde ſprang. Derſtal lächelte und nmte inte: 5 11 „Deine Katze hat mir da eine heilſame Lehre erteilt. Sie läßt ſich nur liebkoſen, wenn es ihr paßt.“ 1 „Ach, mein guter Olivier,“ rief Pinchart lebhaft aus;„wenn ich Dich recht verſtehe, ſo wirſt Du Dir allmählich klar darüber, daß Du durch die ermüdende und doch ſo inhaltsloſe Exiſtenz, die Du führſt, Dein ſchönes ent gefährdeſt. Weshalb verzichteſt Du alſo nicht auf ſie? Was haſt Du in dieſen leichtfertigen Kreiſen zu ſuchen;? Fühlt ſich vielleicht Deine Eitelkeit durch die Bewunderung dieſer Windbeutel geſchmeichelt? Sie verſtehen Dich ja nicht einmafl Nicht dort, nicht in ihrer Geſellſchaft folltefſt Du Dein Leben ber⸗ 2. Sefke. Weneral⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Dezember. Zentrum, die Sozialdemokraten ihre der liberalen Vereinigung gegeben. Das Reſultat der Abſtimmung wurde von den Libera⸗ len mit Bravo aufgenommen, während das Zentrum ſich teils paſſiv teils recht unruhig verhielt. Dem Abg. Neuhaus aber kochte gewaltig die Volksſeele, die die Worte ins Haus ſpie: „Warten Sie doch, bis Sie ihren Sozialdemokraten Geck ge⸗ wählt haben“. Im Zentrum herrſchte über dieſen Wutausbruch nicht wenig Verlegenheit. Für die 1. Vizepräſtdentenſtelle war dom Zentrum der frühere 1. Bizepräſtident, Abg. Lauck in Vorſchlag gebracht, auf den von 71 abgegebenen Stimmen 67 entfielen. Weit größeres Intereſſe als dieſer Wahl wurde der Wahl des 2. Vizepräſidenten entgegengebracht. Nach dem Stärkeverhältnis hatte die Sozialdemokratie einen begründeten Anſpruch auf dieſes Amt. Schwierigkeiten hätten hier nur die bekannten Repräſentationspflichten bereiten können, die aber von der Sozialdemokratie ſelbſt aus dem Wege geräumt waren indem ſie erklätt hatte, den Repräſentationspflichten in an⸗ gemeſſener Weiſe zu genügen. Die liberale Vereinigung ſtimmte ſomit dem Vorſchlag der Sozialdemokratie bei und wählte den Abg. Geck, der 38 Stimmen erhielt, während das Zentrum und die Konſervativen weiße Zettel abgaben. Schließlich wur⸗ den noch zu Sekretären die Abg. Duffner, Frhr. von Glei⸗ chenſtein, Ihrig und Müller ernannt und die Tages⸗ ordnung der nächſten Sitzung feſtgeſetzt. politische ehersſeht. »Maunheim, 18. Dezember ohz. Des Kaiſers Marokkofahrt. Die„Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zettung“ will Unterſtellen, daß Fürſt Büle w, obwohl er natürlich hinterher die volle Verantworkung Abernahm, ja ſelbſt das Urheberrecht für die Idee der Kaiſerfahrt für ſich beanſpruchte, von der ganzen ihm allzu gefährlich erſchei⸗ nenden Marokkoſache nichts wiſſen wollte, bis der Kafſer ſelbſt in ſeiner raſchen Demonſtration das Verſäumte nachzuholen ſuchte. Wir weiſen, ſchreibt hierzu die offitzibſe„Nord. Allg. Ztg.“, dieſe Darſtellung, wie die im Anſchluß daran erwähnte„Klage der Fran⸗ zoſen“, daß„Bülow ſich bis zum Eingveifen des Kaiſers ſozuſagen Watte in die Ohren ſtopfte“, als wahrheitswidrige Ge⸗ ſchichtsklitterung zurück. Dem Reichskanzler iſt, wenn er auch ein Eingreifen in die Marokkofrage auf den nach ſeiner Kennt⸗ nis der Dinge geeigneten Zeitpunkt verſchob, die Wahrnehmung der deutſchen Rechte und Intereſſen im Scherifiſchen Reich niemals zu ugefährlich“ erſchienen. Die Landung des Kai ſers in Tanger war keine plötzliche Schwankung unſerer Politik, ſte wurde nach teiflicher Ueberlegung ins Werk geſetzt, als ein durch die Umſtände gerechtfertigtes Mittel, um den inbernationalen Charakter der Marokkofrage zu bekunden. Oberſt von Deimlings Dank au den Reichstag. Es iſt ein nach parlamentariſchem Brauch zwar etwas unge⸗ wöhnlicher, aber intereſſanter und wirkungsvoller Vorgang getweſen, daß Oberſt von Deimling nach der Genehmigung des Bahnbaues Lüderitzbucht—Kubub in der dritten Beratung des Wort nahm, zu keinem anderen Zwecke, als um namens ſeiner Kameraden in Süd⸗ weſtafrika dem Reichstag Dank zu ſagen für die Bewältigung des immerhin ſchwierigen Stoffes. Es kann nicht verkannt werden, daß der Dank der kämpfenden Truppen in erſter Linie dem Oberſt Deim⸗ ling ſelbſt gebührt, der, wie aus der Budgetkommiſſion mitgeteilt kwird, durch ſein friſches und gerades Auftreten den guten Willen aller Mitglieder für die Sache twachgerufen hat. Auf der anderen Seite aber kann von dem Dank des Oberſten gerade die nationalliberale Partei einen weſentlichen Anteil in Anſpruch nehmen. Nach zweitägiger Beratung waren die Verhand⸗ lungen der Budgetkommifſion nahezu auf dem toten Punkt ange⸗ kommen. Die weit überwiegende Mehrheit der Kommiſſion hatte zu den Erklärungen der Kolonialverwaltung allein kein rechtes Ver⸗ krauen. Es war bekannt, daß die Hafenbauverſuche in Swakop⸗ mund kläglich geſcheitert ſind, obwohl früher von der Kolonialver⸗ waltung beruhigende und hoffnungsvolle Erklärungen abgegeben worden waren. Nun war ſeitens der Freiſinnigen die Tauglichkeit der Lüderitzbucht als Hafen in Zweifel gezogen worden, und au dieſem Zweifel drohbe die Vorlage alsbald zu ſcheitern. Da wurde gegen Schluß der Sitzung vom Abg. Dr. Semler und ſeinen mationalliberalen Fraktionskollegen der allerdings ungewöhnliche Antrag geſtellt, in der Budgetkommiſſion ſelbſt einen ortskundigen Kapitän der Woermann⸗Linie zu vernehmen, den bis zum nächſten Morgen zur Stelle zu ſchaffen er ſich anheiſchig machen wolle. Wenn auch bezüglich der ſtaatsrechtlichen Form einer ſolchen Vernehmung Schwierigkeiten auftauchten und infolgedeſſen eine Abſtimmung notwendig wurde, ſo nahm doch die Budgetkommiſſion dteſen Vorſchlag als eine mögliche Löſung der ſchwierigen Lage dankbar auf. Am nächſten Morgen waren denn auch auf telegraphiſchem Wege durch Vermittelung desſelben Abgeopdneten zwei in Lüderitz⸗ bucht völlſg orientierte Kapitäne der Handelsflotte, ſowie eine ganze Reihe bon Originalphotographien und Seekarten herbeigeſchafft. Mit Hilfe der letzteren und an der Hand der allſeits überzeugenden Ausſagen dieſer Sachverſtändigen gelang es, die aufgeworfenen Zweifel zu beſeitigen und damit den Umſchwung zu Gunſten der Vorlage ſo kräftig herbeizuführen, daß die Budgetkommiſſion Mittel und Wege gefunden hat, ſogar noch die Plenarberatung der Vorlage in zweiter und dritter Leſung durchzuſetzen und damit den Entwurf noch bor Weihnachten endgültig zu ſichern. Wir können die Bemerkung nicht unterdrücken, daß, wenn es dieſes Mal mit Hilfe eines Abgeordneten möglich war, die Vorlage der Kolonialverwaltung durch neues Material nachträglich zu ſtützen, es doch erwünſcht wäre, wenn künftig koloniale Vorlagen von born⸗ herein mit orientierendem Kartenmaterial ausgeſtattet werden. Der deutſch⸗braſilianiſche Zwiſchenfall. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ meldet offtzibs: Der Kommandant des„Panther“ hat folgendes gemeldet: Der Matroſe Hasmann hatte ſeinen Urlaub überſchritten und war, da er in Zivilkleidern geſehen wurde, der Deſertion verdächtig. Es wurde angenommen, daß Hasmann hierzu von einem neu eingewanderten Deutſchen namens Steinhoff verleitet worden ſei. Das deutſche Konſulat und die bra⸗ ſilianiſchen Behörden in Itajahy und der Kolonie Brausque wurden erſucht, die Wiedererlangung Hasmanns zu unterſtützen. Dies wurde zugeſichert. Gbenſo wurde die deutſche Geſandtſchaft in Petropolis vom Sachpverhalt unter⸗ richtet. Am 26. November wurden abends Offiziere in Zivil⸗ kleidung und 12 Unteroffiziere im Urlaubsanzuge beurlaubt, mit der Weiſung, die Spur des Deſerteurs Hasmann unauf⸗ fällig zu verfolgen. Sie haben ſich an Land nicht militäriſch bewegt und ſind meiſtens getrennt gegangen. Sie haben in zwei Häuſern, einem Hotel und einem Privathaus, Einlaß begehrt Die Art, wie dies geſchehen, hat, ſoweit bisher feſtzuſtellen war, gegen die übliche Form nicht verſtoßen, da gus beiden Häuſern einzelne Bewohner(Steinhoff und der Sohn des Eigenkümers) den freiwillig Beutlaubten ihre Unterſtützung ge⸗ liehen haben. Die Beurlaubten ſind nicht morgens 2 Uhr an Land geſetzt worden, ſondern zu dieſer Zeit an Bord zurück⸗ gekehrt. Hasmann ſelbſt iſt ohne Mitwirkung von Leuten des„Panther“ ſpäter an Bord zurückgekommen. Es iſt un⸗ richtig, daß ein militäriſches Kommando an Land geſchickt wor⸗ den ſei. Steinhoff iſt weder arretiert noch irgend wie ſchlecht behandelt worden. Auch iſt er nie an Bord des„Panther“ geweſen oder auf den„Panther“ verſchleppt worden, hat viel⸗ mehr die Bemühungen der beurlaubten Perſonen, den Deſerteur aufzufinden, freiwillig unterſtützt. ——u— Deutsches Reſch. Frankenthal, 17. Dez.(Aus dem baheriſchen Landtagswahlbezirk Frankenthal⸗Grünſtadt.) Von der Kammer der Abgeordneten iſt die Landtagswahl in unſerem Wahlkreiſe beanſtandet worden, und zwar deshalb, weil insbeſon⸗ dere im Urwahlbezirk Bobenheim a. Rh.⸗Ropheim Ver⸗ ſtöße vorgekommen ſein ſollten. Es ſollten hier nach der Urwahl⸗ liſte zwei Wähler den Verfaſſungseid nicht geleiſtet haben und zwei Wahlmänner gewählt worden ſein, durch die Ungiltigkeit deren Wahl die Landtagswahl im ganzen Wahlkreiſe ungiltig werden würde, da von den beiden Abgeordneten der eine nur die abſolute Mehrheit, der andere nur eine Stimme über dieſe hat. Wie heute zuberläſſig bekannt wird, haben die in der Angelegenheit erſtatteten amtlichen Mitteilungen ergeben, daß die beiden in Frage kommenden Wähler den Verfaſſungseid geleiſtet haben. Die Anfechtung der Wahl dürfte alſo keine Ausſicht auf Erfolg haben. Daemſtädt, u, Dez(Der Oberbürger⸗ meiſter) der Stadt Darmſtadt, Morneweg, wurde vom Groß⸗ herzog zum Mitglied der Erſten heſſiſchen Kammer ernannt. *München, 16. Dez.(Die Münchener„Alkge⸗ meine Zeitung“) teilt mit, daß ſie in den Beſitz der neu ge⸗ gründeten„Baheriſchen Druckerei und Verlagsanſtalt G. m. b. H. in München“ übergegangen ſei. Die Mitglieder der neuen Geſellſchaft find nach den„M. N..“ folgende: Geheimer Regie⸗ vungsrat Dr. Böttinger(Elberfeld), Wirkl. Geh. Rat Dr. Bürklin (VMachenheim), Reichsrat Dr. Eugen v. Buhl(Deidesheim), Guts⸗ beſitzer Franz Buhl(Deidesheim), Gutsbeſitzer Franz Karcher(Kai⸗ ſerslautern), Chefredakteur Dr. Martin Mohr(München), Reihs⸗ rat Graf Ernſt Moy(München), Geh. Kommerzienrat Kar! Reiß(Mannheim) und Rechtsanwalt Freiherr von Stengel (München). *Berlin, 17. Dez.(Der Kaiſer) hat an das Ulanen⸗ regiment in Bamberg eine Einladung ergeben laſſen, einen ſeiner Seeeee älteren Offiziere zur Teilnahme an der nächſtjährigen Orientreſſe des Kaiſers abzuordnen. —(Die Unruhen in Deutſch⸗Oſtafrika.) Gon⸗ berneur Graf Gößzen telegraphiert aus Dar⸗es⸗Salgam: Am 28. Nobember wurde die gut befeſtigte Etappenſtation Liwale abermals erfolglos angegriffen. Hauptmann v. Schönbe rg iſt mit der 14, Kompagnie in den Matumbibergen eingetroffen, ein Zug unter Oberleutnant Wagner hatte ein Gefecht am Kitopeberg. Der Feind floh. Die Marime⸗Infanterie unter Leutnant v. Engel⸗ brecht iſt geſund in Mpapua eingetroffen. —(Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſtafrikg.) Der Ergänzungs⸗Truppentransport für Deutſch⸗Südweſtafrika, der auf dem Dampfer„Prof. Woermann“ am 15. ds. Mts. die Aus⸗ reiſe nach Swakopmund antrat, beſteht, nach der„N. p..“, aus 15 Telegraphiſten, 45 Funkentelegraphiſten und 0 Unteroffizieren, Ve⸗ termnären bezw. Zahlmeiſter⸗Aſpiranten. Demnächſt laufen zwei Heimatstransporte aus dem ſüdweſtafrikaniſchen Auf⸗ ſtandsgebiet in Hamburg ein, und zwar zuerſt der Dampfer„Eduard Woermann“, der Afrika am 17. Nodember vexrlaſſen hat, mit einem Rücktransport von 6 Offizieren und Beamten und 59 Unterofftzie⸗ ren und Mannſchaften, unter den letzteren 14 Typhusgeneſende und 8 Verwundete; ferner trifft im Hamburg die„Erna Woermann“ ein, die 5 Offiziere und Beamte und 94 Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften in die Heimat bringt, darunter 24 Thphusgeneſende und 7 Verwundete. Der Heimatsurlaub beträgt vier Monate. Dresden, 17. Dez.(Bedenkliche Straßen⸗ unruhen.) Geſtern abend fanden zahlreiche Proteſtber⸗ ſammlungen gegen das beſtehende Landtagswahlrecht ſtatt. Danach zog eine mehrere Tauſend ſtarke Volksmenge nach dem Innern der Staßt und zur Wohnung des Miniſterpräftdenten v. Metz ſch. Als hier die Polizei der Menge entgegentrat, fielen aus der Menge drei Schüſſe. Ein berittener Gendarm wurde ber⸗ letzt. Die Menge wurde mit blanker Waffe zurückgetrieben. Bis in die ſpäte Nacht ſetzten ſich die Zuſammenrottungen an den beleb⸗ keſten Punkten fort, wo Hochrufe auf das allgemeine Wahlrecht aus⸗ gebracht wurden.— Bei den Straßenunruhen wurden 20 Ver⸗ haftungen vorgenommen. Außerdem wurde eine Anzahl Perſonen zur Feſtſtellung ihrer Namen ſtſtiert, dann aber wieder freigelaſſen, 18 Verwundete wurden nach dem Krankenhauſe gebracht, 14 davon wurden nach Anlegung eines Verbandes entlaſſen, 4 mußten im Hrankenhauſe verbleiben.— Die„Sächſ. Arbeiterztg.“ teilt mit, daß den jetzt wegen der Straßendemonſtration Siſtierten eine All⸗ klage wegen Meuterei und Aufruhr in Ausſicht geſtellt ſei. Lübben, 16. Dez.(Amtliches Wahklreſultal) Bei der Landtagswahl im Wahlkreiſe Luckau⸗Lüdden(Frankfurt a. O. 9) wurde Generalmajor z. D. v. Kroſig k⸗Fürſtenwalde (deutſch⸗konſerbatiy) mit ſämtlichen 247 Stimmen gewählt. Braunſchweig, 17. Dez.(Der Kaiſer) ſtattele geſtern nachmittag mit dem Prinzregenten Albrecht dem herzog⸗ lichen Muſeum einen Beſuch ab. Um 8½ Uhr veranſtalteten zahl⸗ reiche Vereine und Studenten der Techniſchen Hochſchule eine Hul⸗ digungskundgebung. Im Schloſſe fand um 6 Uhr Galatafel ſtatt. Abends fand im Herzoglichen Hoftheater Feſtvorſtellung ſtatt. Der Kaiſer und der Prinzregent wohnten ihr bei. Zur Aufflührung ge⸗ langte Verdi's Oper„Othello“. Heute vormittag beſuchten der Kaiſer und der Prinzregent den Gottesdienſt im Dome, wohnten dann in der Burg Dankwarderode einem Konzer! der Hofkapelle bei und begaben ſich zum Frühſtück in das Schloß zurück. Um 2 Uhr unternahmen die Herrſchaften eine Spazierfahrt nach dem benach⸗ barten Riddagshauſen. Um 7 Uhr fand Tafel im Herzoglichen Schloſſe ſtatt. Dann begaben ſich der Kafſer und der Prinzregent nach dem Hoftheater zur Feſtvorſtellung. Gegeben wurde„Im weißen Rößl“(1) von Oskar Blumenthal, ANusland. * Oeſterreich⸗ungarn. Das öſterreichiſche Abgeordnetenhaus er⸗ ſprn das Budgetproviſorium und das italieniſche Handelsproo⸗ orium. * Frankreich.(Vertagung der Parlamende.) Nach den amtlich feſtgeſtellten Abſtimmungsziffern wurde in der ſams⸗ tägigen Sitzung der Deputiertenkammer der Antrag auf Vertagung der Grörterung über die auswärtige Politik mit 486 gegen 40 Stimmen angenommen. Die Minorität beſtand aus 12 Sogla⸗ liſtiſch⸗Radikalen und 87 Sozialiſten. 85 Deputierte, darunter Del⸗ caſſé, enthielten ſich der Abſtimmung. Nachdem abends auch der Senat die Vorlage betreffend zwei proviſoriſche Zwölftel ange⸗ nommen hatte, wurde die Parlamentstagu ng ge⸗ ſchloſſen. —(Ein Anſchlag auf den Präſidenten?) Sams⸗ tag abend verbreitete ſich hier das Gerücht, daß auf den Priſt⸗ denten Loubet, als er nachmittags von der Jagd aus Marly nach Paris zurückkehrte, ein Anſchlag verſucht worden ſei. Das Gerücht iſt darauf zurückzuführen, daß man in einem Eiſenbahn⸗ wagen 2. Klaſſe eine 500 Gramm ſchwere Blechbüchſe von 12 Zenti⸗ meter Höhe entdeckte, die mit einer anſcheinend angezündet geweſnen Junte verſehen war. Die Blechbüchſe wurde auf dem Bahnhofe des Vorortes Saint Nom la Bretache in Verwahrung genommen und wird behördlich unterſucht. * Montenegro.(Miniſterkriſe.) Der Kriegsminiſter, der Miniſter des Innern und der Miniſter des Aeußern haben ihre bringen! Dir winken ganz andre Sympalhlen, verläßlichere, bor⸗ nehmere, wertvollere, und könnteſt Du mit gutem Getviſſen er⸗ Hären, daß Du dieſe nicht ein wenig vernachläſſigt?“ „Was willſt Du damit ſagen! fragte Derſtal erbleichend. „Sollte ſich Eva über mich beklagt haben?“ „Ach nein, das hat ſie nicht; lieber würde ſie wohl ſderben, da ſie ſo ſtolz iſt! Aber Deine Freunde haben Augen, um zu ſehen, und Ohren, um zu hören. Sie ſehen, was Du treibſt, und hören, was man über Dich erzählt. Das erfüllt ſie nun mit Kummer.“ „Pinchart!“ „Ach, das iſt noch weit bedenklicher, als wenn man für andere eine Oper ſchreiben ſoll. Du ſchreibſt ja nicht einmal mehr die, die man mit Schmerzen von Dir erwartet! Wie weit biſt Du denn mit Deiner„Italienerin?“ Immer noch beim zweiten Akt, was? Und die Zeitungen kündigen ſie bereits für den Schluß der Spielzeit an. Du wirſt wohl zwei Akte in drei Monaten ſchreiben? Oder Deinen Verpflichtungen der Oper gegenüber nicht nachkommen? Du bergiſſeſt, daß zwei Dutzend Konkurrenten an der Tür ſtehen und mur auf einen günſtigen Moment lauern, um ihre Werke aufgeführt zu ſehen! Dieſen Moment wirſt Du ihnen verſchaffen durch Dein eigenes Verſchulden. Du berdienteſt wirklich, daß Dir einer unter ihnen den Rang abliefe. Freilich, ein Derſtal wird nicht unter ihnen ſein, das weißt Du und deshalb verlachſt Du ihre An⸗ ſtrengungen. Das ändert aber nichts daran, daß Dein Charakter nicht mehr auf der Höhe Deines Talentes ſteht und Du Deine Er⸗ ſolge nicht mehr berdienſt!“ (Fortſetzung folgt.) iuntes Feuſlleton. — In einer ruſſiſchen Bauernverſammlung. In allen Bebrach⸗ rungen der gegenwärtigen verworrenen Lage in Rußland kehrt der Gedanke wieder, daß das letzte Wort bei den ökonomſſchen Verhält⸗ wiſſen des Landes doch die Landbevölkerung zu ſprechen habe; machen So fanden auch alle Nachrichten, die über eine allge⸗ meine Bewegung in den ländlichen Gebieten einliefen, beſondeve Be⸗ achtung. Es hat daher ein erhöhtes Intereſſe, aus eintem Artikel der„Contemporarh Review“, in dem E. Pares eine von ihm beſuchte Bauernwerſammlung in der Provinz Twer ſchildert, die Geiſtes⸗ verfaſſung des ruſſiſchen Bauern kennen zu lernen. Pares erfuhr, daß dieſe Bauernverſammlung ſtattfinden ſollte— angeblich, um einen Bezirksälteſten auf drei Jahre zu wählen— und er ver⸗ ſchaffte ſich Zutritt. Die Verſammlung fand vor dem Bezirks⸗ gerichtsgebäude ſtatt; etwa 150 Dorfvertreter und der Bezirks⸗ ſchreiber wohnten ihr bei. Der„Landeshauptmann“, ein Landedel⸗ mann, der gewöhnlich ein veaktionärer kleiner Tyrann iſt, war nicht zugegen. Unter den Bauern waren erſichtlich zwei Parteien zu unter⸗ ſcheiden, die etwas Vorgeſchritteneren und die„Altmodiſchen“. die mehr konſervatib geſtunt waren. In der Verſammlung wurden eine Reihe von Reſolutionen gefaßt, die zum Teil höchſt radikale Forde⸗ rungen enthielten. Aber es zeigte ſich, daß auch die„Vorgeſchrit⸗ tenen“ die Reſolutionen nicht ohne weiteres verſtehen konnten, ſon⸗ dern erſt umſtändlich über ihren Sinn aufgeklärt werden mußten. Dabei iſt zu bemerken, daß in dieſer Provinz ein ſtändiges Kommen und Gehen zu der nahen Hauptſtadt Moskau herrſcht, ſodaß faſt die Hälfte der männlichen Bevölkerung einmal in der Großſtadt geweſen iſt und dort auch gearbeitet hat. Ein junger Bauer ſteigt nun in der Verſammlung auf einen Tiſch und legt den Anweſenden die Reſolutionen vor, wobei er in ſeinen Ausdrücken ſehr vorſichtig iſt. Die Reſolutionen verlangen: 1. Beſſere Erziehung— die Forderung iſt in ruhigen Ausdrücken gehalten und ganz vernünftig formuliert und wird ſofort angenommen; 2. Abſchaffung von Klaſſenunter⸗ ſchieden, Einführung eines allgemeinen Straf⸗ und Zivilgeſetzbuches für Alle und Abſchaffung der Landeshauptmänner; 3. Steuerreform; 4. Reform der Landgeſetze— namentlich Punkt 2 und 4 erregen das höchſte Intereſſe und erfordern eine lange Auseinanderſetzung, werden dann aber angenommen; 5. Redefreiheit— dieſen Begriff erſchienen die Bauern kaum vecht zu verſtehen, ſie gaben aber ihre Zuſtimmung, als er ihnen erklärt wurde; 6. Acht⸗Stundentag und das Recht zu ſtreiken, auch dieſe Forderung machte lange Erklärungen * nötig und ſelbſt danach ſchienen die Bauern von den twoirtſchaftl en Verhältniſſen in den Fabriken, für die der Achtſtundentag gefordert wurde, wenig zu berſtehen; Volksvertretung und Frauenſtimmrecht; auch für Bäuerinnen; dieſe ſehr radikale Forderung gab zu keinerlei Bemerkungen Anlaß und wurde ruhig hingen mmen; ebenſo wurde die„geheime“ Abſtimmung nach genügender Aufklärung ange⸗ nommen; 8. Begnadigung aller Verbannten und Gefangenen,„die für die gerechte Sache des Volkes gelitten haben“,— dieſe Forderung wurde ohne jede Meinungsverſchiedenheit einſtimmig angenommen. Für jede Reſolution war eine Zweidrittelmehrheit nötig, aber ſchließlich unterzeichnet der Verſammlung dieſe Beſchlüſfe. GEs zeigte ſich deutlich, daß billige rhetoriſche Fragen, die ſonſt ihren Eindruck auf große Maſſen nicht verfehlen, bei den ruſſiſchen Bauern wirkungslos blieben. Im allgemeinen hat der Verfaſſer krotz aller Unvollkommenheiten und Fehler im eimzelnen einen günſtigen Eindruck von dieſer Verſammlung ruſſiſcher Bauern ge⸗ wonnen, und er hält die Tatſache, daß ſolche Verſammlungen möglich ſind, für einen großen Fortſchritt. — Zum Kapitel der Kunſtfälſchungen. Aus Paris ſchreibt man: In der⸗„Revue Internationale des Falſifications“ unterzieht Ch. Franche die Fälſchungen auf dem Gebiete der bildenden Kunſt einer eingehenden Unterſuchung, die vieles enthält, was wenigſtens für den Leſer, der nicht vom Sammelteufel beſeſſen iſt, erheiteend iſt. Zwei beljebte Kniffe der Verkäufer von alten, kunſtvollen Mö⸗ beln ſind der„Großvaterkniff“ und der„Kniff des armen Ade⸗ ligen“. Der Großvaterkniff beſteht darin, daß der Fälſcher irgend⸗ einen neuen geſchnitzten Schrank, der vorher das nötige alte Aus⸗ ſehen erhalten hat, in einem Bauernhof unterbringt, am liebſten irgendwo in der Normandie oder in der Bretagne, wo jetzt im Sommer die Pariſer Künſtler und Liebhaber ihren Aufenthalt zu nebmen oflegen. Dort entdeckt dann der Pariſer das ſchöne alle Möbel, deſſen Authentizität ihm von einem uralten Mummelgreis, dem„Großvater“, beſchworen wird. Der„Großvater“ erimnert ſich, daß der Schrank immer in der Familie geweſen iſt, wahrſchein⸗ lich war er ſchon da, als der Großvater des Großvaters heiratete. An der Echtheit iſt alſo nicht zu zweifeln, und der Bauer würde ihn Kuch billig hergeben, wenn nicht dieſer verwünſchte Großvater mit r TTT. EFFUFUw! ²³¹wm] ům—— . A. oAr S enr 3 General⸗Anzetger. 8. Seite. in icl ſe wurden angenommen. Die Deputiertenkammer iſt zuſammengetreten. Badiſche Politik. m Kerlsvuhe, 17. Datz. i ſGeften) hielten heute nachmittag eine ſtarl keſuchte Vroteſt⸗ deslammlung gegen die gaplaste Steuererhöhung auf Bien, Jabak uſw. ab, zu der auch die Abgeordneten eingelaben Faren, von dauen der freiſiunige Abg. Frühauf erſchieuen war. Die Ausführungen der Redner und Referenten gipfelten in nach⸗ ſtehsuder einſtimmig angenommenen Reſolution: „Die Verſammlung chriſtlicher Arbeiter zu Karlsruhe erblickt in den neuen Steuervorlagen der Reichsvegierung mit Ausnahme der Erbſchafts⸗ und Automobilſteuer eine ſchwere Belaſtung der minder bemittelten Volksklaſſen, die um ſo mehr ins Gewicht fällt, da dieſe unter der gegenwärtigen Verteuerung der wichtigſten Lebensmittel leiden. Sie legt gegen die das weniger bemittelte Volk ſchwer belaſtenden Steuern entſchieden Proteſt ein und hegt gu den Papteien, die den Arbeitern bei der letzten Reichstagswahl und ſonſtigen Gelegenheiten verſprochen haben, ihre berechtigten Intereſſen im Reichstag wahven zu wollen, nun auch das Ver⸗ trauen, daß dieſe Parteien der Flottenvorlage nicht eher zu⸗ ſtimmen werden, bis in der geplanten Koſtenaufbringung eine Neu⸗ regelung dahin getroffen iſt, daß dieſelben von den Schultern der wirtſchaftlich Schwachen genommen werden und den zahlungs⸗ fähigeren Ständen auferlegt werden. Die Verſammlung wendet ſich ferner an den Ausſchuß des deutſchen Arbeiterkongreſſes mit der dringenden Bitte, in möglichſter Bälde einen zweiten Arbeiter⸗ kongreß einzuberufen, damit die geſamte chriſtliche und nationale Arbeiterſchaft einmütig gegen die geplante Steuererhöhung Proteſt erheben kann.“ Ch. Karlsruhe, 17. Des.(Zweite Kammer des Zandtages.) Wegen der Beerdigung des am Samstag verſtor⸗ benen nat.⸗lib. Landtagsabg. Hauſer wurde die auf morgen Mon⸗ nag, nachmittags 5 Uhr anberaumte Sitzung der 2. Kammer auf Dienstag, vormittags 10 Uhr verſchoben.— Landtagsabg. Hauſer hatte ſich, wie gemeldet, zwei Tage vor ſeinem Tod einer Blind⸗ barmoperation unterzogen. Mit ſeinem Abſcheiden verliert die liberale Kammerfraktion einen verdienſtvollen und pflichttreuen Rollegen, die Partei ein eifriges und allgemein geachtetes Mitglied, deſſen Andenken ſie hoch in Ehren halten wird. Hauſer vertrat be⸗ kanntlich den 2. badiſchen Landtagswahlkreis, als deſſen Abgeord⸗ geter er in der Stichwahl wiedergewählt wurde. Bei der Haupt⸗ wahl waren abgegeben worden: 2648 Blockſtimmen, 2525 für den Zentrumskandidaten und 260 für den Sozialdemokraten. In der Stichwahl ſiegte Hauſer mit 2927 gegen 2771 Zentrumsſtimmen. Aus Stadt und Landl. Maunheim, 18. Dezember. Aus der Stadtratsſitzung vom 14. Dezember 1905. (Mitgeteilt vum Der Vorſitzende referiert über die Verhandlungen in der Kon⸗ ſerenz der Städtevertreter zu Baden am 9. ds. Mts. Der Stadtrat beſchließt die Uebernahme der Zentral⸗An⸗ falt für Arbeitsnachweis in ſtädtiſche Verwaltung. Zur Beſichtigung des Tuberkuloſe⸗Muſeums ſollen fämtliche Mitglieder der ſtädt. Arbeiterausſchüſſe und außerdem aus jedem Betrieb—2 Aufſichtsbeamte nach Karlsruhe entſendet werden. Die Anmeldung der Teilnehmerſchaft erfolgte für einen der nächſten fteien Sonntage im Frühjahr. Bis dahin ſind nach Mitteilung der Muſeumsleitung ſchon alle Sonntage bergeben. Gegen eine Aenderung der Droſchkentaxordnung in der ſeitens des Droſchkenbeſitzervereins gewünſchten Weiſe hat der Stadt⸗ dat nichts einzuwenden. Der evangeliſche Kirchengemeinderat ſtellt dem Stadtrat die Pläne für die auf dem Werderplatz zu erſtellende Chriſtuskirche ar Einſicht mit dem Anfügen zur Verfügung, daß mit dem Kirchen⸗ u in der erſten Hälfte des kommenden Jahres begonnen werden ſoll. Der Stadtrat beſchließt, vorerſt von der Anbringung von Aus⸗ lagekaſten in den Arkaden des Kaufhauſes abzuſehen. Der Stadtrat befürwortet ſeitens des gemeinnützigen Vereins der Schwetzingervorſtadt und der Firma Heinrich Lanz bei Gr. Generaldivektion der bad. Staatseiſenbahnen eingereichten Ge⸗ ſuche um Erſtellung eines Verbindungsſtegs zwiſchen der Schwetzingervorſtadt und dem Lindenhofſtadtteil. Bei Gr. Bezirksamt wird die Feſtſtellung der Bau⸗ und Sbraßen⸗ fluchten für die Nordſeite der langen Rötterſtraße zwiſchen der Käferthalerſtraße und dem Feldweg Igb. No. 444 in Antrag racht. 8 ſtädt. Tiefbauamt erhält Auftrag zur Herſtellung der Gartenfeldſtraße von der Alphorn⸗ bis zur Fröhlichſtraße. Der 8 3s der allgemeinen Arbeitsordnung ſoll folgende Zuſatz⸗ beſtimmung erhalten: „Wenn das Dienſtverhältnis zwiſchen der Stadtgemeinde und eLinem Arbeiter, der ſich ſeit mehr als 10 Jahren im Dienſte befunden hat, gegen deſſen Willen aufgelöſt werden ſoll, ſo iſt bor dem Ausſpruch der Kündigung oder der disziplinären Entlaſſung von dem Amtsvorſtand die vorherige Zuſtim⸗ mumg des Stadtrats einzuholen.“ (Schluß folgt.) * Erteilt wurde dem Intendanten des Großh. Hoftheaters, Geheimen Hofrat Dr. Auguſt Baſſermann in Karlsruhe, die die Eigenſinn des Alters darauf beſtände, das uralte Familienſtück Rüſſe im Hauſe bleiben. Dieſer Eigenſinn macht den Schrank ent⸗ ſetzlich teuer, aber trotzdem iſt der Käufer zufrieden, denn wie kann unter dieſen Umſtänden an einen Schwindel gedacht werd en. Sollte aber der nämliche Sammler im nächſten Jahre wieder des Weges kommen und neugierig in die Kammer vordringen, wo er dor einem Jahre den Großvaterſchrank entdeckt hat, ſo wird er zu ſeinem Erſtaunen wieder genau den nämlichen Schrank daſtehen ſehen, und ſollte ihn der Bauer und der Großvater nicht wieder⸗ erkennen, ſo wird man ihm wieder genau die nämliche Geſchichte krzählen. Auf dieſe Weiſe verſchaffen ſich gewiſſe ſchlaue Bauern er Normandie und der Bretagne regelmäßige Nebeneinnahmen. Wie gefälſchten Sachen werden ihnen von Paris geſchickt, und die ariſer nehmen ſie wieder dahin zurück. Möbel, Bilder, Gobelins Aufw. aus dem achtzehnten Jahrhundert werden von der verarmten Abeligen Dame an den Mann gebracht, die ſich jetzt von Handarbeiten mühſam nähren muß. Ihrer Großmutter iſt von der Königin Marie nioinette ſelbſt das kleine Tiſchchen aus Roſenhol⸗ geſchenkt wor⸗ den, ein heiliges Erbſtück, von dem ſie ſich nur mit dem Tode tennen wird. Lieber will ſie darben und hungern, als ſo etwas hten laſſen. Wenn er ſo was hört, ſpitzt der Sammler die Ohren, und das Ende vom Lied iſt, daß er die Fälſchung für teures Geld krſteht. Kaum hat die„berarmte Edeldame“ den Kaufpreis ab⸗ Aunlich der fetten Proviſton dem Händler abgeliefert, ſo wird ſie n wieder mit einem neuen falſchen Stück verſorgt. Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des ihm verliehenen Offt⸗ gierkreuzes des Königlich Nieder chen Ha ens von Oranien. Dem geſtrigen„ſilbernen Sonntag“ war ebenſo wie ſeinem „kupfernen“ Vorgänger ſchönes Wetter beſchieden. Damit war die Vorbebingung für einen guten Beſuch des Weihnachtsmarktes vulge Breiteſtraße, Kunſtſtraße und Planken gegeben. Eine un⸗ geheure Menſchenmenge flutete den ganzen Nachmittag über bis zu dent Zeitpunkt, an dem die ausgeſtellten Herrlichkeiten— 28 würde zu weit führen, wenn man ſich an ihre Auftzählung heran⸗ wagen wollte— den Blicken entzogen wurden. Hoffenklich hat ſich in den Kaſſen der Geſchäftsleute racht viel Gold zum Silber geſellt. *Zwangsverſteigerungen. Bei der Verſteigerung von 1 ha 2 4 80 qein Ackerland in der 10. Sandgewann, Eigentum des Agenten Adam Boſſert in Mannheim, blieb die Erbengemeinſchaft des F Privatmannes Barth. Bender in Feudenheim mit dem Gebot von M. 40 200 Meiſtbietende. Zuſchlag in einer Woche.— Das Hausgrundſtück der Erben des Gummitechnikers Karl Haak von hier und Gen., Schwetzingerſtr. 134, wurde der Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſtfabrik in Mann⸗ heim um M. 8200 zugeſchlagen. Hypotheken ſind in Höhe von M. 31 388.43 zu übernehmen. Geſamtkoſtenpreis des Grundſtücks M. 39 588.43. Amtliche Schätzung M. 52 000.— Bei der Ver⸗ ſteigerung des Hausgrundſtücks der Ehefrau des Glaſers Heinrich Leitz in Mannhbeim blieb Malermeiſter Wilh. Hitſchfelk in Mannheim mit dem Gebot von M. 4865 Meiſtbietender. Zuſchlag in einer Woche. * Bolkskonzert im Roſengarten. Das geſtern abend im Nibe⸗ lungenſaal veranſtaltete Volkskonzert bei ermäßigten Eintritts⸗ preiſen war recht gut beſucht und nahm einen ſchönen Verlauf. Außer der hieſigen Regimentskapelle, war es den Bemühungen der Roſengartenkommiſſion gelungen, den Mannheimer Sämger⸗ bund zur Mitwirkung zu gewinnen und außerdem den Pianiſten Herrn Egon Stuart Willfort aus Wien. Das Programm des Kongertes war infolgedeſſen ein ſehr vielſeitiges und wurde in allen Teilen recht gut durchgeführt. Der„Sängerbund“, welcher mit einer ſtattlichen Schar aktiver Sänger auftrat, ſang unter Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Hofmuſikus Stegmann eine Anzahl Chöre, welche er bei ſeinem letzten Winterkonzert erſtmals zum Vortrag brachte und von welchen namentlich die Volkslieder„Ständchen“ von Fritz Leutz, einem hieſigen Lehrer, ſowie das reizende„Grete⸗ lein“ von Rud. Wagner bedeutenden Anklang fanden. Das letztere Lied mußte der Verein auf ſtürmiſches Verlangen ſogar wieder⸗ holen. Der Rietz'ſche Männerchor„Rheinſage“ ging gleichfalls aus⸗ gezeichnet, während bei dem Chor„Landerkennung“ von Grieg gegen den Schluß eine kleine Schwankung zwiſchen den begleitenden In⸗ ſtrumenten und den Singſtimmen ſich bemerkbar machte, doch wurde der Chor einwandsfrei von den Sängern zum Vortrag gebracht. Stürmiſcher, wohlverdienter Beifall lohnte bei allen Darbietungen den Sängerbund und ſeinen Dirigenten.— Einen tüchtigen Klavier⸗ ſpieler, der namentlich über eine gut ausgebildete Technik verfügt, lernten wir in Herrn Willfort kennen, welcher eine Phantaſte über ungariſche Volkslieder mit Orcheſterbegleitung zum Vortrag brachte und ſchließlich ſich noch zu einer Zugabe bewegen ließ.— Die Regimentskapelle leiſtete unter Herrn Vollmers Leitung gleich⸗ falls Gutes und wurde namentlich die Paraphraſe über das Lied „Stille Nacht, heil'ge Nacht“ und der„Donauwalzer“ ganz aus⸗ gezeichnet wiedergegeben. Es iſt ſehr zu begrüßen, daß der An⸗ fang damit gemacht iſt, daß die hieſigen größeren Geſangvereine ihre Kunſt in den Dienſt der guten Sache ſtellen und dem großen Publikum die Werke unſerer hervorragendſten Komponiſten für Männerchor vermitteln. Hoffentlich bleibt es nicht bei dem ein⸗ maligen Verſuch und hoffen wir, bald auch die anderen größeren hieſigen Geſangvereine im Nibelungenſaale hören zu können. *Der Ler⸗Club ließ, wie alljährlich, am heutigen Jahrestag des Gefechts bei Nuits(18. Dezember 1870) am Grabe des Herrn Oberſt von Renz einen Kranz niederlegen. * Raummangels halber mußten die Berichte über die Weih⸗ nachtsfeier im Knaben⸗ und Mädchenhort und über die Premieren im Saalbau und Apollo für das Abendblatt zurückgeſtellt werden. * Beerdigung des Oberſtabsarztes Dr. Müller. Zu einer erhebenden Trauerkundgebung geſtaltete ſich die geſtern nachmittag auf dem Friedhof ſtattgefundene Beerdigung des am Freitag ver⸗ ſtorbenen Oberſtabsarztes Dr. Franz Müller. Eine große Menſchenmenge aus allen Teilen der hieſigen Bevölkerung hatte ſich auf dem Friedhofe eingefunden, namentlich ſtark vertreten waren die katholiſchen Vereine, der Militärverein und die Sanitätskolonne, deren erſter Inſtruktor der Verſtorbene war; ferner waren der kathol. Stiftungsrat und die kathol. Kirchengemeindeverſammlung faſt bollzählig erſchienen, außerdem bemerkten wir eine Abordnung des Offizierskorps des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments Nr. 110 mit Herrn Major Mittelſtädt an der Spitze, viele Mitglieder der Geſellſchaft der Aerzte, den früheren hieſigen Stadtipfarrer Herrn Winterroth, Herrn Polizeidirektor Schäfer, Herrn Stadt⸗ rath Löwenhaußpt u. A. Die Friedhofkapelle war mit lebenden Pflanzen geſchmückt und der Sarg verſchwand unter einer mäch⸗ tigen Fülle von Kränzen und Blumen. Nach einem Geſangsvortrag des kathol. Arbeitervereins, nahm Herr Stadtdekan Bauer, unter Aſſiſtenz zweier Kapläne die kirchliche Einſegung der Leiche vor und nachdem der Arbeiterverein noch ein weiteres Lied geſungen, wurde der Sarg von acht Obleuten der Sanitätskolonne nach dem Grabe getragen. Hier ſprach zunächſt der Geiſtliche die kirchlichen Gebete, worauf der zweite Vorſitzende des Militärvereins, Herr Um, mit einer kurzen Anſprache einen Kranz am Grabe nieder⸗ legte.— Einen tiefempfundenen warmen Nachruf widmete Namens der Geſellſchaft der Aerzte Herr Dr. Wegerle dem dahinge⸗ ſchiedenen Kollegen und Freund. Er ſchilderte die trefflichen Cha⸗ raktereigenſchaften des Verſtorbenen, dem trotz ſeines Alters kein Weg zu weit war und der mit unermüdlicher Aufopferung zum Wohle der leidenden Menſchheit ſeine Pflicht getan habe bis zu ſeinem Tode. Den wohlbverdienten Lorber legte Redner am Schluſſe ſeiner Anſprache am Grabe nieder.— Weitere Kränze wurden ſo⸗ dann noch niedergelegt ſeitens der Sanitätskolonne durch deren zweiten Führer, Herrn Philipp, namens des Offizierkorps des 110. Regiments durch Herrn Major Mittelſtädt und namens der Korpsbrüder durch Herrn Dr. Maxr Müller. Damit hatte die ſchlichte aber erhebende Feier ihr Ende erreicht.— Mit Dr. Franz Müller iſt ein edler Menſch ins Grab geſunken, ein Arzt, der ſeinen Beruf von der idealen Seite auffaßte und der bielen ſeiner Patienten nicht nur Arzt, ſondern auch Helfer war. Möge ihm die Erde leicht ſein. * Wer iſt für einen Unfall auf dem Gehweg haftbar? Ein offener Gasleftungsſchacht vor dem Hauſe N 7, 1— der Verſchluß⸗ deckel war anſcheinend von unbefugter Hand entfernt worden— war die Urſache eines Unfalls, den Herr Metzgermeiſter Ludwig Kaufmann am 5. Dezember v. Is. abends erlitt und der ihn noch heute in ſeiner Erwerbsfähigkeit beſchränkt. Er hat ſowohl gegen die Stadt als gegen den Beſitzer des Hauſes N 7, 1, Kauf⸗ mann Wilh. Berrer, Schadenerſatzklage vor dem Landgericht an⸗ geſtrengt, jene als Beſitzerin, dieſen als zur Unterhaltung des Geh⸗ wegs Verpflichteten, in dem ſich der Schacht befand. Der Vertreter der Stadtgemeinde behauptet, das Loch ſei von den Arbeitern ord⸗ nungsgemäß zugemacht worden, es habe eine Kontrolle ſtattgefunden, der Stadtgemeinde könne alſo nicht der Vorwurf der Fahrläſſigkeit gemacht werden. Sache des Angrenzers, Kaufmann Berrer, dem die Unterhaltung des Trottoirs obliege, ſei es, dafür zu ſorgen, daß der Gehweg in Ordnung iſt. Der Vertreter Berrers wendet da⸗ gegen ein, daß dem Hauseigentümer unmöglich zugemutet werden könne, bei manchmal mehrere Tage lang andauernden Arbeiten die le Tag und Nacht zu überwachen, das ſei Sache der Unter⸗ nehmerin, hier die Stadt, und der Hauseigentümer ſei unter keinen Umſtänden für den Unfall verantwortlich zu machen. Der Entſcheid wirb ſpäter verkündet. Die Klage lautet auf 9000 Mark jährlich⸗ Rente. Der Entſchsid ift von der größten Tragwaite ſhir ähnliche Jälle. „Ueberfall. Der bei Metzgermeiſter Sohn bedienſtete Metzger⸗ burſche Adolf Sandler erhielt heute früh zwiſchen T und 7 Uhr beim Heraustreten aus dem Hauſe ſeines Meiſters mit einem ſcharfen Inſtrumente einen Hieb in den Nacken, der eine klaf⸗ fende Wunde verurſachte. Als Täter gibt der Verletzte einen Daglähner namens Gemſemer an, der mit ihm perfeindet iſt. Aus dem Grossherzogtum. Schwetzingen, 18. Dez. Am Samstag nachmittag wurde der in weiten Kreiſen bekannte Kohlen⸗ und Holzhändler Franz Hartmann von hier wegen Sittlichkeitsberbrechen, begangen an einem 8jährigen Mädchen, durch die Gendarmexrie ver⸗ haftet und in das Amtsgefängnis eingeliefert. Birkenau, 17. Dez. Geſtern mittag wurden die Arbeiten der Zimmerleute an unſerem neuen Schulhauſe beendigt. Leider ſollte das Aufſchlagen des Holzwerks nicht ohne Unfal! geſchehen. Ein verheirateter ſchon ziemlich bejahrter Zimmermann ſtürzbe nämlich ab und zog ſich ſchwere innere und äußere Verletzungen zu, ſodaß ſeine Ueberführung in das Krankenhaus nach Weinheim not⸗ wendig wurde. Weinheim, 16. Dez. Unter dem Verdacht des in einem Alimentationsprozeſſe geleiſteten MWeineids bezw. der Ver⸗ leitung hierzu wurden der 17 Jahre alte Taglöhner Heinrich Riegel und der 24 Jahre alte Eiſendreher Peter Hock von hier ver⸗ haftet.— Die neu gegründete, mit Gemeindebürgſchaft ausge⸗ ſtattete Sparkaſſe in Heddesheim, über die wir bereits berichtet haben, wird am 1. Januar 1906 ihre Tätigkeit eröffnen. Die Kaſſenſtunden ſind beſtimmt auf Mittwoch und Samstag jeder Woche von 10—412 Uhr vormittags. In der Bürgerausſchußſitzung vom 9. d. M. wurde anſtelle des in den Statuten vorgeſehenen Zins⸗ fußes von 3½ pCt. ein ſolcher von 4 pCt. für Einlagen bis zum Höchſtbetrage von 5000 M. feſtgeſetzt. Bei der Kaſſe können auch Mündelgelder angelegt werden. Kleine Mitteilungen aus Baden. Die Direktion der Karlsruher höheren Mädchenſchule(mit Gymnaſial⸗Ab⸗ teilung) hat im Hinblick auf den ſich ſtändig mehrenden Andrang zu dieſer Anſtalt, angeregt, der Errichtung einer zweiten höheren Mädchenſchule, die in der Oſtſtadt zu erbauen wäre, nayer zu treten — In der Augenklinik in Heidelberg wurde dem auf der Jagd verunglückten Sohn des Herrn Hofrat Oſthoff, dem Kunſtmaler Oſthoff, das verletzte Auge auf operativem Wege entfernt. ——————— Darmſtadt, 16. Dez. Das 21. Pionierbatafllon aus Kaſtel hat dieſer Tage eine Anzahl Sprengungen vor⸗ genommen, die angeſichts der bevorſtehenden Niederlegung der Ruinen der Ludwigshafener Walzmühle von beſonderem Intereſſe ſind. Auf dem ehemaligen großen Fabrikgrundſtück der Chemiſchen Fabrik von G. Merck, deren geſamte Fabrikanlagen im vorigen Jahr nach dem Norden der Stadt bei Arheiligen verlegt wurden, ſtanden noch fünf große Eſſen als die einzigen Zeugen des einſtigen gewal⸗ tigen Fabrikbetriebes, denen man nicht anders, als mit Spreng⸗ ungen beikommen konnte. Zuerſt wurden zwei Eſſen von dem Kom⸗ mando in glatter Weiſe niedergelegt, wobei auch gleichzeitig noch eine dritte Eſſe mit zu Boden geſchleudert wurde. Am anderen Tage erfolgte die Sprengung der größten, etwa 50 Meter hohen Eſſe in Gegenwart ſtädtiſcher und militäriſcher Vertreter, ſowie eines nach Tauſenden zählenden Publikums. Zur Sprengung wurde ein Exploſivſtoff verwendet, deſſen Zuſammenſetzung militäriſches Ge⸗ heimnis iſt; er hat neben der außerordentlichen Exploſionskraft auch den Vorzug, ſich ſelbſt bei unvorſichtigem Umgehen mit dem Feuer nicht zu entzünden. Nach der durch eine elektriſche Leitung in 100 Meter erfolgten Entzündung der Patronen, die auf allen bier Seiten einige Fuß tief in den Steinkoloß hineingefügt worden waren, ertönte eine weithinſchallende Detonation, dann ſah man mächtige Rauchwolken aufſteigen und nach wenigen Sekunden laut⸗ loſer Erwartung ſank die Eſſe unter wuchtiger Erderſchütterung zuſammen, im Sturze noch ein mehrſtöckiges, zum Abbruch beſtimm⸗ tes Gebäude mitten durchſchlagend, deſſen Trümmer weit ausein⸗ anderſtoben. 55 Cheater, Runſt ung Wiſſenſchaft. Hroßh. Bad. Hof⸗ und natfonaltheater in maunheim. Neu einſtudiert; Mignon. Die geſtern in Szene gegangene Neueinſtudierung von Amboiſe Thomas liebenswürdiger Oper„Mignon“ intereſſierte in erſter Linie durch die Neubeſetzung der Titelrolle. Jräulein Linken⸗ bach, unſere hoffnungsvolle Koloraturſängerin, hat ihr Repertoir abermals um eine Partie erweitert. Zwar währt es jeweils etwas lange, bis die Künſtlerin in einer neuen Rolle auftritt, dann aber erfreut die Sängerin immer durch eine, beſonders in geſangs⸗ techniſcher Hinſicht, ſorgfältige Ausgeſtaltung ihrer Aufgabe. Für die lieblich⸗ernſte„Mignon“ hat Fräulein Linkenbach ſchon äußerlich eine geeignete Geſtalt einzuſetzen und bewies in der Durchführung ein warmes Empfinden und eine hohe darſtelleriſche Begabung. Der Vortrag der berühmten Romanze„Kennſt Du das Land!“ zeigte zwar an einigen Stellen eine zu tiefe Intonation. Vielleicht war hier die Stellung zum Orcheſter keine günſtige. Im übrigen wurde die Romanze mit einem Empfindungsausdruck gefungen, die hohen Lobes würdig ſich erwies. Die geſangliche Darbietung erſchien auf das ſorgfältigſte und geſchmackvollſte ausgearbeitet. Ganz be⸗ ſtrickend wirkte das ſchöne Ausklingenlaſſen der Schlußtöne und das ſeelenvolle mezza voce. In der Erfaſſung der Rolle trat das Träumeriſch⸗viſtonäre ſehr wirkſam herbor. Mit biel Verve und feſſelnd kam die Sthrienne in A⸗moll zum Vortrag. Hier waren die Tonfiguren von ſeltener Klarheit und die hohen Töne von be⸗ merkenswerter Kraft und Friſche. Die Wiedergabe der großen Arie in der Gartenſzene reihte ſich der übrigen vorzüglichen Ge⸗ ſangsleiſtung würdig an. Nur erſchien der Sprung ans Ufer des Sees etwas verfrüht. Das Gebet im letzten Aufzuge wurde mit einfachem, kindlichem Ausdrucke wiedergegeben. Alles in allem hat Fräulein Linkenbach durch die geſtrige Leiſtung einen neuen Be⸗ weis ihres künſtleriſchen Ernſtes und ihrer Gewiſſenhaftigkeit er⸗ bracht. Der herzlich geſpendete Beifall erſchien daher wohlverdient. Für Fräulein Gabriele Müller gaſtierte Fräul, J. Hanger vom kgl. Hoftheater in Wiesbaden in der Rolle der Philine. Die Künſtlerin iſt eine ſhmpathiſche Bühnenerſcheinung und gaßb ihre Partie mit vornehmer Pikanterie und Grazie. Das Organ entbehrt öwar, wie ſich namentlich gegen Schluß der geſanglichen Darbietung zeigte, des jugendlichen Glanzes. Immerhin ließ ſich eine tüchtige geſangliche Schulung und muſikaliſche Sicherheit erkennen. Der Gaſt erntete nach dem Vortrag ſeiner Bravournummer„Titania⸗ polonaiſe“ in B⸗dur lebhaften Beifall. Die ehrwürdige Geſtalt des„Harfners“ wurde von Herrn Kromer mit Feingefühl erfaßt. Herr Sieder gab den gut⸗ mütig⸗leichtſinnigen Schauſpieler Laertes eleganr und in fein⸗ komiſcher Durchführung. Die ritterliche Geſtalt des„Wilhelm 4. Sekte Derneral⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Dezember. Meiſter“ erfuhr durch Herrn T raun eine glückliche Verkörperung,. Dagegen erſchien die muſik Leiſtung geſtern, mit Ausnahme der Gedur Ariette zweiten es, ungleich. Herr Voiſin eichnete den„Friedrich“ ſehr beluſtigend, und Herr Vanderſtetten fand ſich mit dem rohen Zigeunerhäuptling „Jarno“ ſehr anerkennenswert ab. Der Chor ſang gut, und das Orcheſter brachte unter Herrn Hil debrands Leitung die an⸗ mutige, graziöſe, dabei ſtets durchſichtig inſtrumentierte Muſik zu vollem Erblühen. Auch die ſzeniſche Ausſtattung und die Regie des Herrn Gebrath erwies ſich als eine ſehr beifallswürdige. Insbeſondere wirkte die Szenerie und Beleuchtung zu Anfang des britten Aufzuges nun recht ſtimmungerweckend. Das Haus war gut beſetzt und ſpendete lebhaften Beifall. ck. Hoftheaterneuigkeiten. Das im Wiener Burgtheater als Premiere in Szene gegangene neueſte Schauſpiel des ſo überaus fruchtbaren Dramatikers Felix Philippi, das den Titel„Der Helfer“ führt, und ein ähnliches Problem behandelt, denn Suder⸗ manns neues Opus„Das Blumenboot“, ſoll auch borausſichtlich noch in dieſer Spielzeit über die Bretter der Mannheimer Bühne gehen. — In der Heldentenorfrage iſt, wie wir vernehmen, zwiſchen der Theaterleitung und Herrn Carlen bis jetzt noch keine Einigung zuſtande gekommen, ſo daß, eventuell demnächſt weitere Gaſtſpiele von Aſpiranten für das bedeutſame Jach des erſten Tenors ſtatt⸗ finden dürften. Kunſtſalon Heckel. Neu ausgeſtellt ſind folgende Original⸗ gemälde: Mich. Koch: Winterſonntag, Abend am Rhein, Blumen⸗ ſtück, Schloßhof in Heidelberg; H. Dahlen: Vor dem Dorfe; . Kaver: Herbſtlandſchaft; A. Hofmann: Pfau, Hühner⸗ hof; O. Wildneir: Im Geſäuſe; F. Gilbert: Zell am Stꝛe, Partie bei Rechenhall; S. Bek: Stilleben. Ch. Großh. Hofthegter in Karlsruhe. Das Karlsruher Hof⸗ theater brachte geſtern abend zum erſten Male die einzige Oper Hugo Wolfs„Der Corregidor“ zur Aufführung, der der Großherzog und die Großherzogin beiwohnten. Die Oper errang einen A chtungserfolg; der Beifall war nur nach dem letzten Akt ein etwas ſtärkerer und galt nicht zum wenigſten den ausge⸗ zeichneten Leiſtungen der Sänger. Recht vorzüglich war Frl. Ada von Weſthobem als Frasquita und die Herren Hans Bufſard als Corregidor und Max Büttner als Tio Lukas. Von Mann⸗ heim waren zugegen der Landgerichtsrat Grohs, ein Freund des berſtorbenen Komponiſten und Kapellmeiſter Kähler vom Großh. Hof⸗ und Nationaltheater.(Bericht folgt.) Großh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplanberände⸗ rung.) Montag, 25. Dez.(ſtatt„Der„Fliegende Holländer“): „Wilhelm Tell“.— Dienstag, 26, Dez.(ſtatt„Wirhelm Tell“): „Der fliegende Holländer“. Frankfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Montag, 18. Dez⸗: „Die zärtlichen Verwandten“.— Dienstag, 19,:„Stein unter Steinen“.— Mittwoch, 20.„Medea“.— Donnerstag, 21.:„Was ihr wollt“.— Freitag, 22.:„Mamſell Tourbillon“,— Samstag, 23.: In neuer Inſzenfſerung und Einſtudierung:„Der Kaufmann von Venedig“.— Sonntag, 24.: Geſchloſſen.— Montag, 28., nach⸗ mittags:„Die zärtlichen Verwandten“, Abends:„Der Kaufmann von Venedig“.— Dienstag, 26., nachm.:„Klein Dorrit“. Abends: „Mamſell Tourbillon“. Die Wiſſenſchaftliche Geſellſchaft in upfalg wählte zum aus⸗ wärtigen Mitgliede den Profeſſor der Anatomie an der Univerſttät Straßburg G. A. Schwalbe. —k(;.— Gerichtszeltung. Exfurt, 15. Dez. Das Kriegesgericht der 38. Di⸗ bifton verurteilte wegen Vergehen im Amte, begangen durch un⸗ wahre Buchführung für den Unterhalt eines dritten, jedoch nicht etatmäßigen Oberſt⸗Pferdes den Oberſt und Kommandeur des 96, Infanterieregiments, v. Donop zu(Monaten Gefäng nis und Dienſtentlaſſung, Oberſtallmeiſter Nichaelis erhieft 4 Monate Gefängnis und Amtsentſetzung, Ceixte hachrichten und Telegramme. * Braunſchweig, 18. Dez. Der Kaiſer begab ſich nach der Feſtporſtellung im Theater mit dem Regenten zum Bahnhofe und trat um 11½ Uhr die Rückreiſe nach Berlin an. * Paris, 16. Dez. Mehrere Blätter wollen wiſſen, daß der Geſandte St. Rene Taillandier das Kommandeurkreuz der Ehrenlegion erhalten ſolle. Konſtantinopel, 16. Dez. Nachdem die Pforte die Forderungen der Mächte bezüglich der mazedoniſchen Finanzreform angenommen hatte und bezüglich einzelner Streitpunkte ein Aus⸗ gleich erztelt wurde, erhielt der Kommandant der internationalen Flotte den Befehl, die Demonſtration einzuſtellen, * Waſhington, 16. Dez. Nachdem der Präſident von Venezuela, Caſtro, die an den franzöſiſchen Geſchäftsträger in Cgracas gerichtete, Frankreich⸗beleidigende Note zurückgezogen hat, iſt per Zwiſchenfall für erledigt erklärt worden. Ein Anſchlag guf den Prüſidenten Loubet? (Siehe Ausland! D. Red.) * Marſeille, 17. Dez. Die Büchſe, die man am Freitag abend in dem Zuge, der den Präſidenten Loubet nach Paxis brachte, fanz, iſt geſtern nacht geöffnet worden. Die Unterfuchung wird geigen, ob es ſich vielleicht um einen ſchlechten Scherz handelt. Die Biſchſe war mit Erde, zerſtampften Kohlen, Nägeln und kleinen Papierſchnitzeln gefüllt, Das Ganze war mit Petroleum getränkt. Auf einem Stück Papier ſtand: Es lebe Mglato! Das italieniſche Kabinett vor der Demiſſiyn, * Rom, 17. Dez. In der geſtrigen Sitzung der Deputierten⸗ kammer erklärte der Miniſterpräſident, wenn die Kammer den handelspolitiſchen Modus vivendi mit Spanien ablehne, werde die Regierung demiſſionieren. Die Kammer lehnte die Vorlage mit 398 gegen 135 Stimmen ab. Die Demiſſion des Kabineitz ſteht unmittelbar hevor. — Uhren, Jold-· u. —— b81ücagFöſtr 8s. — Führe nur gute und bewährte Fabrikgte.— Fetlegenheitscauf in goldenen Herrenketten 14 kar, 0,588 gestempslt, van Mk. 48½- an. 5 dto. lange Damenketten, schöne Schieber, mit echten Steinen, 0,585 gestempelt, ven Mk. 4.— an. Lager in Schwelzer Uhren Unren der Peulschan Unrmacher-Bengssensehaff. MAtgiged. des Agsreimnen. Rabgabt-SpPr-Vereins. ———......... Die Marokkokonferenz. Madrid, 18. Dez. Dem Vernehmen nach beabſichtigt Spanien die Verlegung der Marokkokonferenz nach Madrid vor⸗ zuſchlagen, da ſich wegen der Unterbringung der Konferenzteil⸗ nehmer in Algeciras große Schwierigkeiten herausgeſtellt haben. Eine Aenderung des Zeitpunktes der Konferenz wird nicht für er⸗ forderlich erachtet. Paris, 16, Dez. Der„Matin“ nennt den Vorſchlag der Madrider Regierung, die marokkaniſche Konferenz in Madrid ad⸗ zuhalten, einen verblüffenden Theatercoup. Die Lage in Rußland. *Petersburg, 17. Dez.(Petersb Tel.⸗Ag.) Gin kai⸗ ſerlicher Erlaß erteilt den Generalgouvernenren, Gouverneuren und Stabthauptleuten für den Fall der Einſtellung oder Störung des Eiſenbahn⸗, Poſt⸗ und Telegraphenverkehrs, wenn die Her⸗ ſtellung der Ruhe es erheiſche, die Befugnis, den kleinen und großen Belagerungszuſtand zu berhängen. Ebenſo wird in Gegen⸗ den, wo der militäriſche Vorgeſetzte keinen niedrigeren Poſten als den des Bridadekommandeurs bekleidet, auf der Grundlage, welche das Geſetz vorſieht, der Kriegszuſtand verhängt. Für Peters⸗ burg bleiben die bisherigen Beſtimmungen in Kraft.— Ein Com⸗ muniqus der Regierung findet die Klagen, Beſchwerden und Forde⸗ rungen der Eiſenbahnangeſtellten zum großen Teil gerechtfertigt, Das Verkehrsminiſterium hat daher die Ausarbeitung von Maß⸗ nahmen zur Aufbeſſerung der Lage der Angeſtellten in Aus⸗ ſicht genommen. Der Reichsrat genehmigte, daß die für die un⸗ aufſchiebbarſten MWaßnahmen erforderliche Summe von 16 Millionen in das Stagtsbudget von 1906 eingeſtellt werde. Die Poſt⸗ und Telegraphenverwaltung gibt bekannt: Im Jahre 1908 wurde das niedrigſte Gehalt der Poſt⸗ und Telegraphen⸗ beamten von 800 auf 468 Rubel erhöht, Außerdem würden die Mittel dieſes Reſſorts zur Vervollkommnung desſelben und Er⸗ höhung des Perſonalbeſtandes um 50 Prozent jährlich erhöht. Ferner wies der Reichsrat eine halbe Million zur Verteilung an die Poſt⸗ und Telegraphenbeamten an, die während des Eiſenbahn⸗ ſtreiks berſtärkte Arbeit leiſten mußten. Ferner wird ein neuer Entwurf ausgearbeitet, welcher den Beamten die ſich keines Tadels ſchuldig gemacht haben, alle fünf Jahre eine Gehaltszulage in Aus⸗ ſicht ſtellt.— Das Finanzkomitee kam in ſeiner geſtrigen Beratung zu dem Schluß, es liege keinerlei Grund für alarmierende Gerüchte über den geringen Fands zum Austauſch von Noten in Gold vor. Der„Regterungsbote“ teilt mit, das am 15. in einigen Blät⸗ tern veröffentlichte Manifeſt des Arbeiterteputſertenrates und anderer Komitees enthalte den offenen Aufruf zur Rebellion und Widerſetzlichkeit gegen das Geſetz. Der Petersburger Appel⸗ lationshof beſchloß, die betr. Nummer der Zeitungen„Syn Otet⸗ ſchesa,„Nowafg Shiſn“,„Naſcha Shiſn“,„Spobodin“,„Narod Natſchals“,„Ruß“,„Swoboduofe Slowa“ und„Ruſykaja Gaſeta“ zu konffszieren und das Erſcheinen dieſer Blätter bis zur gericht⸗ lichen Entſcheidung zu ſiſtieren. * Petersburg, 16, Dez. Von der verhafteten Chefredak⸗ teuxen der ſiſtierten Blätter wurden diejenjgen, die Büraſchaft ſtellten, freigelaſſen.— Der geſtern von hier abgelaſſene Warſchauer Zug, der, wie behauptet, 120 Millionen Gold zur Deckung von Stgatsſchulden nach dem Ausland bringen ſollte, entgleiſte ein Kilometer von hier, ohne Schaden zu nehmen. Die„Petersburger Zeitung“ meldet, es liege der Verdacht vor, daß die Entglefſung in böswilliger Abſicht herbeigeführt wurde, um während der Kata⸗ ſtrophe das Gold zu rauben.— Die vom Miniſterrat ausgearhei⸗ teten und vom Reichsrat durchbergtenen Maßnahmen gegen die Ausſtände erhielten die Sanktion des Kaiſers. Die Aufreizung zum Streik bei den Eiſenbahnen⸗ und Telegraphenſtationen wird mit Gefängnishaft von—16 Monaten beſtraft. Perſonen, welche Staatsrechte genießen und eigenmächtig die Arbeit einſtellen, werden mit Arreſt von 3 Wachen bis 3 Monagten oder mit Gefängnishaft von 4 bis 16 Monaten beſtraft. Außerdem kann das Gericht die Entlaſſung der Betreffenden verfſigen. Der Verſuch, durch Gewalt oder Drohung eine Arbeitseinſtellung herbeizuführen, zieht Ge⸗ fängnishaft von 8 bis 16 Monaten nach ſich. Die Teilnahme an Geſellſchaften, deren Zweck die Herbefführung eines Streiks iſt, unterliegt einer Feſtungshaft von 1 Jahr 4 Monaten bis 4 Jahren und Verluſt einiger Standesrechte. Für die Dauer der eigenmäch⸗ bigen Einſtellung wird Gehalt nicht ausgezahlt, 5 * Petersburg, 16. Dez.(Petersb. Tel.⸗Ag.] Aus Südlivland wird gemeldet, daß dasſelbe in hellem Aufruhr ſteht. Das Gut Jürgensburg wird von etwa 200 Aufſtändviſchen belagert, Schloß Lemburg iſt in Brand geſteckt, in Allaſch iſt ein Wohnhaus und eine Brennerei eingeäüſchert. Von Mitau bis Segewold ſind die Güter eingeäſchert. Von 120 ausgerückter Dragonern werden 34 bermißt.— Aus allen Kreiſen gehen nach den amtlichen Meldungen Berichte ein über den Aufſtand der Littauer. Ueberall werden Regierungsanſtalten und Schulen demoliert. Wie feſtgeſtellt, agitiert die katholifche Geiſtlichkeit für Fortnahme der Ländereien der orthodoxen Kirche und Aus⸗ treibung aller Ruſſen aus Littauen. Der Bahnverkehr iſt wegen Konzenkrierung der Truppen gehemmt. Die Stadtverwaltung in Niga ſteht unter Vorpiſſen der Ritterſchaft mit ven Auf⸗ ſtändiſchen in Unterhandlung. Letztere verlangen von der Rit⸗ terſchaft für die Herausgabe von 17 Geißeln, unter denen ſich guch vier deutſche Reichsangehörige befinden, daß die lettiſche Republjik anerkannt, und die pöllige Losſagung von Rußland zugelaffen werde. Alle Pachten und Los⸗ kaufzahlungen ſollen erlaſfen, der Kriegs⸗ und„Belagerungs⸗ zuſtand aufgehoben werden. Am 14. Dezember überfielen 150 Letten die Station Sigo des Pilalinſchen Zweiges der War⸗ ſchauer Bahn, berhafteten den Stationsvorſtand und anderk Beamte, ſuchten nach Pulver und Patronen und nahmen die ergreift nunmehr auch den nördlichen Teil des Landes iſt dez ehſtiſchen Landbevölkerung. *Petersburg, 18. Dez. Ein a heute beſagt: Die Regierung hält die Ausfiik der Grundlage des Manifeſtes bom 30. Oktober für f Pflicht, Sollten die bisherigen Mittel nicht genügen um der 7 tigkeit der Revolutionäre Einhalt zu tun, ſo wird die Notwendigkeit eintreten, Maßnahmen von einem vollſtändigen Ausna hme⸗ Charakter anzuordnen. Moskau, 18. Dez. Das Regiment Roſto w hat ſich den Aufſtändiſchen angeſchloſſen. 10 Rädeksführer wurden verhaflet. — Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember. Pegelſtationen Datum; vom Rhein: 13. 14. 18 16, 17. 19 ſenertrgen Konſtann: J 51 Waoldshut,, 2,24 Hüningen„ 42,03 1,95.83 88 1,59 1,7/ lods. 6 Uhr „„„„ Lauterbnrmg 44,08 3,98 2,18 Ahds, 6 Uhr Maxan.„44,19 8,96 3,96 3,88 3,81 3,75 2 Uhr Germersheim 8,75 3,88 6,P, 13 Hhr Mannheim. 36,85 8,64 3,46 8,34 3,34 3,18 Pierg, 7 Uhr WMainnn; dd ds ne.-P. 12 Uht Biseneee. 9,16 2,13 2,05 10 Uhr Kaub„„„ 440.44 ,82 2,17 9,07 2 Uihr doblennn.92.90 470 10 Uhr Köln 0 1„ 4 4 3,00 5,11 2,5 2,76.55 2 Uhr Nuhrart!! 420.81 8,47 6 Uhr vom Neckar Maunheim J0,94 3,72 3,53 3,42 3,32 3,33] V. 7 Uhr Heilbronn 0,05.95 0,90 0,85 0,88 0 900 7 ſigr Verantwortlich für Politik: J. V. Fritz Kayſer, für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kapfer, für Lokales, Propingjales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeldel für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Nircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerel, G. m. b..: Direktor Ernſt Mülker, Wegen Platzmangel bringen wir eine große Angaßf 99 Beleuchtungskörper ca. 50 Läſter, Ampeln ꝛc. für elektriſches Licht mit 30, Nabatt zum Verkauf. Stotz& Cie., Elektrizitäts⸗Geſellſchaft m. b. H. O 4. 89. 59782 0O 4. 89. 145 in: Marder, Nerz, Skunks, Per⸗ Neuheiten slansr, Bisam, Seal u. s. w. otleriert zu pilligsten Preisen, Pelzstolas], E. K. Seuner, Breitestrasse ——ů— BugGEPES Exrka- CUE JoBHHNUASCUVEE. 4 Schrefbmasehinen sind die vollkommensten der Gegenpar. gelt wenigen dahren 20000 im Gehrauch. Auf Wunsch Vorführung kostenlos 1979 den Generalyertreter: 60159 Sehmitt, C 4, I. Telephon 3905. — Hauns Corseis mit Herculesa-Baleine. 6 Federleicht. Schmiegsamer u. dauerhafter als mit eehtem Walfisch bein. 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Es ergent die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Einiragung des Verſteigerungs⸗ vermerſes aus dem Grundbüch Richt erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungslerntine vor der Aufforserung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht Ue ſte 7 machen, wiprigen⸗ alls ſie bel der Feſiſtellung des khingſien Gebots nicht berück⸗ 1 0 und bei der Vexteilung Verlieigerungserlöſes dem des Glaubigers und n übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungenigegenſtehendes Recht aben, werdel gufgeſordert, von 5 Exteilung des Zuſchlags die ſal Oder einſtweilige Ein⸗ ſtell ſung des herbei⸗ 55 widrigenfalls für das echt der Verſteigerungserlös] M au die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. 60015 Veſtreizung deß zu verſteigernden eunbſat. 1 8 von Mannheim Band 28, Heft 8, Beſtandsver⸗ 1 5 11 5-Nr. 3ö58 d, Flächen⸗ inha 8 ar 08 qm Hofraite in der Lortzingſiraße No. 41. 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Toni Wittels. 870 geſtiefelte Kater A exander Kökert. 4. Nikla Haus Godeck. Die in chtsfe 5— 8 Lene Blankenfeld. Evchen Hedwig Hirſch. Eineng der Märchengeiſter: Die en Zwerge. Rübezahl. 6 unartige Kinder. Könid Droſſelbart. Frau Holle und die Goldmarie. Sueewitt⸗ chen. en und der Prinz. Aſchenbrödel. Hänſel And Gretel. Roträppchen. Der Ja 5 855 Der Wolf. Klein⸗ Däumling. Struwelpeter. Bär. Eſel. Fröſche. Blumen. Vögel und Schmetterlinge u. ſ. w. 8. Bild: 0 der Heilquelle.“ Ein Seemann 8 Geborg Köhler. Die Weihnachtsſee Lene Blankenfeld. Epchen 4 Hedwig irſch. Schorſch'l, Lehrjunge„Guſtav Kallenberger. 0 t, ein Quellgeiſt 4 Emil Hechi. urzel) 5 K. Neumann⸗-Hoditz. Sturzel) Waldgeiſter Haus Au Purzel, ein Erdgeiſt. Kl. Hofmeiſter. 4. Bild: cbeibnac Die Großmutter 8 Julie Sanden. pchen 5 Hedwig Hirſch. Die Weihnachtsfee 1 Lene Blankenfeld. Georg Köhler. Hedwig Stienen. Guuap Kallenberger. Katharina Bäcker. in Seemann Elfriede, eine junge Machbarin Schorſch'l, Leyrjunge 5 5 Ein Engel 0 Ort det Handlung: In der Nähe einer kleinen deutſchen Hafenſtadt. Varkommende Tänze: Arrangiert von der Balletmeiſterin Eump Wratſchko. Iu 1. Bild: Tanz der Kobolde, ausge ührt von den Elevinnen Der Balletſchule. IJun 2. Bald: Tanz der Blumen und Schmet⸗ kerlinge, ausgeführt von den Daumen: Brinkmann, Schinidttonz, Breeke, Hotter und dem Corps de Ballet, ſowie den Kindern der Balletſchule Einlage: Raltet-Divertissement. Im 3, Bild: Tanz der Schneeflocken und Schneemänner, Uhlt von den Damen des Balleis O EOSI: Krippenbild. Dekoratide Inſzenterung Maſchinerie und Beleuchtungseffekte: Direktor Oskar Auer. Schlußdekoration:„Die heilige Nacht““,— ein lebendes Krippen⸗ bild,— iſt entworſen und genellt von Herrn Direkior Auer. Malerei: Herr Remler. Kaſſeneröffn.%½7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende nach ½10 uhr. 1285 8770 Ae Sne. Ten wnnrn 2 Senekür⸗ Anzelger. Nontaz, den 18. 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