GBadiſche Volkszettung.) Abonnement: 1 7 Pennig monatlich. Bringerior d dig ainnatlich, 7 durch die Pod dez inel Poſt⸗ eufſchiag M.-4 5r Quattal. Eimzel⸗NMummm Pig. — 6. 2 Anſese te: Die olonel⸗Zeils 0 Pfg. Auswartig Inerate 28„ Dis eklame⸗Bells„„ 60 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und perbreilett Zeilung in Mlaunheim und Imgebung. Schluß det Juſeraten⸗Annahme flür das Mtttagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblati Nachmittags 3 uhr. Werliner Nedalllions⸗Bureau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. ———— Finanzminiſter Becker legte geſtern der 2. Kammer den Staatsvoranſchlag für 1906/07 vor mit einem äußerſt ſleißig ausgearbeiteten Expoſé, das ſogar noch mehr auf die Einzelheiten der badiſchen Finanzen einging als wir es bei ſeinem ſtets unermüdlichen, arbeitsfreudigen und tatkräftigen Vorgänger, dem verſtorbenen Finanzminiſter Bu⸗ chenberger, ſchon gewöhnt waren. Es iſt zwar nicht die Stimme eines über den Stand ſeiner Finanzen vergnügten Miniſters, die aus der geſtrigen Rede den badiſchen Landesboten entgegen⸗ tönte, aber ſo ſchwarz wie Buchenberger bei Vorlage des Etats für 1904/1905 die allgemeine Finanzlage ausmalen mußte, hatte der neue Präſident des Finanzminiſteriums glücklicherweiſe diesmal keine Veranlaſſung. Die wirtſchaftliche Kriſis iſt nun⸗ mehr auch in ihren Folgen überwunden, die allgemeine wirt⸗ ſchaftliche Lage hat ſich in den letzten Jahren mehr und mehr erholt und gebeſſert, ihr folgt jetzt die allgemeine Finanzlage. Während die Budgetperiode für 1902/03 mit einem äußerſt hohen Fehlbetrag ſchloß und für die großen Anforderungen des außerordentlichen Etats für den Staatsvoranſchlag für 1904/05 jede Deckung aus Ueberſchüſſen früherer Jahre fehlte, iſt es gelungen, den Voranſchlag für 1906/07 im ordentlichen Etat ohne Fehlbetrag, ja ſogar mit einem wenn auch nur geringen Einnahmeüberſchuß abzuſchließen, dem die Mittel zur Deckung der durch die Volksſchulvorlage entſtehenden und im Budget nicht berückſichtigten Koſten für die nächſten zwei Jahre entnommen werden ſollen. Allzu weitgehende Hoffnungen knüpft Geh. Rat Becker an die Wiedererſtarkung der Finanzen als borſichtiger Mann vorerſt nicht und prophezeit für die nächſte Wirtſchaftsperiode noch immer ein auffälliges Miß⸗ verhältnis zwiſchen den nur langſam wieder anwachſenden Staatseinnahmen und den raſch und ſtark anſteigenden Staats⸗ gusgaben. So unrecht dürfte dieſe Vorausſage auch nicht haben. Man vergegenwärtige ſich einmal, daß der Einnahme⸗ überſchuß nur zu ermöglichen war einmal infolge des beſſeren Abrechnungsergebniſſes mit dem Reich, das ſich ja bei der heute noch immer beſtehenden Unſicherheit in der Höhe der An⸗ forderungen des Reichs einerſeits und des Ertrages an Ueber⸗ weiſungsſteuern andererſeits in ſpäteren Wirtſchaftsperioden wieder verſchlechtern kann, dann aber durch Anwendung zweier gewiß nicht erfreulicher außerordentlicher Maßnahmen, nämlich durch die Beibehaltung der Erhöhung der Einkommen⸗ und Ka⸗ pitalrentenſteuer um 20 Prozent auch für die kommende Bud⸗ getperiode und durch Bereitſtellung des größeren Teils der Do⸗ tation der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe zur Deckung der vom Neich geſtundeten Matrikularbeiträge aus den Jahren 1904 und 1905. Dazu kommt noch als ebenſo unerfreulicher Moment, 9 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telephon⸗Nummern: Direktion u. Buchbaltung 1449 Druckerel⸗Bureany(An⸗ nahme v Druckarbeiten 841 Redaktton Expedition 3 3 E 6, 2. Mittwoch. 20. Dezenber 1905. Naeneeee Das Finanzgeſetz der ablaufenden Budgetperiode hatte mit einem Fehlbetrage von 12,9 Mill. zu rechnen, der Staats⸗ voranſchlag für 1906/07 bewirkt nur eine Beſſerung der Bilanz von zirka 1 Million Mark, die ſich bei Annahme verſchiedener Geſetzentwürfe noch erheblich verringern wird. Dem Fehlbetrage des außerordentlichen Etats für 1906/07 mit 7,6 Millionen Mark nebſt dem Betrag der Neſtkredite aus früheren Etats⸗ perioden mit 10,4 Millionen, zuſammen 18 Millionen, ſteht an Deckungsmitteln nur der Betrag von 6,1 Millionen gegenüber, ſo daß im ganzen ein Fehlbetrag von 11,9 Millionen Mark vorläufig auf die Vermögensbeſtände der Amortiſations⸗ kaſſe verwieſen werden muß. Trotzdem alſo die Abſchlußziffern des Etats kein befriedigendes Reſultat ergeben, kann man ſich dem Finanzminiſter nur anſchließen, wenn er auch in dieſen Abſchlußziffern einen Fortſchritt in der Geſundung unſerer finanziellen Verhältniſſe erblickt, da es möglich war, den un⸗ zulänglichen umlaufenden Betriebsfonds zu verſiärken und ihn ſo wieder auf eine den Bedürfniſſen einer geordneten Finanz⸗ verwaltung entſprechende Höhe zu bringen. Freilich wird es auch jetzt noch nötig ſein, eine weiſe Sparſamkeit in den Aus⸗ gaben walten zu laſſen, um ſchließlich doch einen günſtigeren Abſchluß der Finanzperiode 1906/07 zu ermöglichen als es nach dem Voranſchlag der Fall wäre. Notwendige Ausgaben und vor allen auch produktive Ausgaben dürften dabei auf keinen Fall zu kurz kommen. Die von der Regierung vor⸗ geſchlagenen Aenderungen des Elementarunterrichtsgeſetzes und die Beſſerſtellung der Volksſchullehrer dürfen aus finanziellen Gründen keineswegs hinter der Regierungsvorlage zurückbleiben und auch ſonſt wird der Landtag an Ausgaben zur Verbeſſer⸗ ung der Lage einzelner Beamten⸗ und Wirtſchaftskategorien nicht geizen dürfen. Ein freundlicheres Bild als früher zeigt die gegenwärtige Lage der Staatseiſenbahn verwaltung. Das Reinerträgnis des Eiſenbahnbetriebs ergab 26,5 Millionen Mk., während die Betriebsausgaben nur eine Steigerung von 300 000 Mark erfuhren; es iſt dieſes Erträgnis das Günſtigſte, was ſeit Beſtehen der badiſchen Eiſenbahnen erzielt wurde. Der Be⸗ triebskoeffizient ging von 81,20 Prozent im Jahre 1902 und 71,64 im Jahre 1903 weiter auf 68,07 zurück. Aber auch kann der Finanzminiſter es nicht unterlaſſen, einen Tropfen Wermuth in den Wein zu miſchen, indem er auf das raſche und ſtarke Anwachſen der Eiſenbahnſchuld verweiſt, welche die Steigerung der Reinerträge weit überholt. Bei der günſtigeren Lage der Eiſenbahnverwaltung mißfällt es uns jedoch, daß das Baubudget mit nur 30,7 Millionen ausgeſtattet iſt, während für die ablaufende Budgetperiode trotz der weit ſchlechteren Lage 41½% Millionen ausgeworfen waren. Für die nächſten Jahre ſtellt der Voranſchlag umfaſſende Stellenvermehrungen bevor; hoffentlich wird die zweite Kammer durch Bewilligung der nötigen Mittel auch den berechtigten Wünſchen des Eiſenbahn⸗ perſonals um Beſſerſtellung entgegenkommen, wogegen jetzt finanzielle Bedenken wie in den letzten Jahren ſich in dieſem Maße nicht mehr geltend mache laſſen. Die zukünftige Geſtaltung der finanziellen Ver⸗ hältniſſe macht der Finanzminiſter vom Schickſal der Reichs⸗ de was ja ohne weiteres einleuchtet— von (1. Mittaablatt.) 2— 1 Entwicklung des allgemeinen Wirtſchaftslebens abhängig. Er hofft, daß bei der Reichsfinanzreform ganze Arbeit gemacht wird und unter grundſätzlicher Abgrenzung der Steuergebiete zwiſchen dem Reich und den Bundesſtaaten dem erſteren neue Einnahmequellen von ſolcher Ergiebigkeit und Steigerungs⸗ fähigkeit eröffnet werden, daß ſie für eine Reihe von Jahren zur Beſtreitung ſeines wachſenden Aufwands und insbeſondere auch zur Durchführung einer richtigen Anlehens⸗ und Schulden⸗ tilgungspolitik ausreichen. Dann erſt werde der Einfluß einer weiteren günſtigen Entwickelung der allgemeinen Wirtſchaftslage unbehindert zur Geltung kommen und den Staatshaushalt von dem noch immer auf ihm laſtenden Drucke böllig befreien. G. Oh. Badiſcher Landtag. Karlsruhe, 19. Deg. 2. Kammer. 5. Sitzung. 10 Präſident Gönner eröffnet um 5 Uhr die Sitzung. Es wird zur Bildung der ſtändigen Abteilungen geſchritken, die auf Grund einer Vereinbarung folgende Beſetzung gefunden haben: J. Budgetkommiſſion: Dr. Binz(natlib.), Breitner (Ztr.), Eichhorn(Soz.), Fehrenbach(Ztr.), Frank(Sogz.]), Gießler (Ztr.), Heimburger(Dem.), Hergt(Ztr.), Lehmann(Sogz.), Mahyer⸗Mannheim(natlib.), Neuhaus(3Ztr.), Obkircher(natlib.), Pfefferle(natlib.), Schneider(natlib.), Schüler(Ztr.), Wieſt(Ztr.). Wilckens(natlib.) 2. Petitionskommiſſion: Belzer(Ztr.), Burkhard (natlib.), Dieterle(Ztr.), Gierig(konſ.), v. Gleichenſtein(Ztr.), Geppert(Ztr.), Ihrig(Dem.), Kräuter(Soz.), Meyr⸗Lahr(natlib.), Rebmann(natlib.), Rohrhurſt(natlib.), Sänger(natlib.), Schofer (Ztr.), Schmidt⸗Karlsruhe(Ztr.), Süßkind(Soz.), Wiedemann (Ztr.), Zehnter(Ztr.). 8. Kommiſſion für Eiſenbahn und Straßen: Armbruſter(Ztr.), Banſchbach(konſ.); Blümmel(Ztr.), Duffner (Ztr.), Franz(natlib.), Frühauf(freiſ.), Geppert(Ztr.), Horſt (Soz.), Leiſer(natlib.), Morgenthaler(Ztr.); Nuß(naklib.), Neuwivih(natlib.), Pfefferle(natlib.) Quenzer(natlib.), Wieſt (Ztr.), Weishaupt(Ztr.), Wittum(natlib.). 8 4. Geſchäftsordnungskommiſſion: Birkenmeher (Ztr.), Blankenhorn(natlib.), Geck(Soz.), Hennig(Ztr.), Lauck (Ztr.), v. Mentzingen(Ztr.), Müller(natlib.); Venedey(Dem.) Wittum(natlib.). 5. Verwaltungs⸗ und (natlib.), Büchner(Ztr.), Frank(Sog.), (Ztr.), Kopf(Ztr.), v. Mentzingen(Ztr.), Schmid⸗Bretten(B. d..), Schneider(natlib.) Wittemann(Ztr.), Wilckens(natl.) Nach kurzen geſchäftlichen Mitteilungen wird die nächſte Sitzung auf Donnerstag, 21. Dez., ½10 Uhr anberaumt. Tagesordnung: Kleine Vorlagen. 10 polilische Hebersſcht. Maunheim, 20. Dezember 1905. Marokko. „Wir haben niemals die Hand auf Marokko legen wollen“, ſo hat der„Temps“ die vor der franzöſiſchen Kammer verleſene Erklärung des Miniſterpräſidenten Rouvier re Für die Zukunft hat dieſe Erklärung ihren Wert Juſtizkommiſſion: Bing Geck(Soz.), Gexlacher Obkircher(natlib.), „Venedey(Dem.), I. daß der Staatsvoranſchlag mit ſtarken Reſtkrediten belaſtet iſt, 165 zu deren Deckung die zur Verfügung ſtehenden Mittel des Be⸗ ele triebsfonds nebſt dem budgetmäßigen Ueberſchuß des Jahres 1 1905 und den von der Amortiſationskaſſe erwirtſchafteten Zin⸗ 10 ſen entfernt nicht ausxeichen. inanzreſorm und 55 Der Weg zum Ruhme. Roman von Georges Ohnet. Deutſch von Ludwig Wechsler. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Derſtal preßte die Lippen zuſammen. Er ſchlug die Augen nieder; dann nahm er, um ſeinen peinigenden gedanken eine andre Richtung zu geben, eine Zigarette hervor, zündete ſie an und kam wieder auf die eigentliche Veranlaſſung ſeines Beſuches zu ſprechen. „Du willſt alſo nichts davon wiſſen, die tondichteriſchen An⸗ 21) er . wandlungn eines Sohnes reicher Eltern, der eine Atala' zu ſchrei⸗ ben hat, die durchaus nicht das Licht der Welt erblicken will, unter Dach and Fach zu bringen?“ 85 .„Um keinen Preis! Weshalb ſollte ich dieſem jungen Tropf behilflich ſein, den wahren Künſtlern Konkurrenz zu machen? Wäh⸗ 4„ rend man ſeine Atala' aufführen würde, müßten ſich andre Kom⸗ 15 poniſten vog Bedeutung den Bauch an den Mauern des Theaters n platt drücken. Das iſt ja der eigentliche Fluch deſſen, daß ſich heut⸗ 1 zutage überall Dilettantismus und Stümperei geltend machen! Ganz wie der Auvergat in der Roſe von Safnt⸗Flour ſagt: Nicht das ärgert mich, daß die Geſchichte ſchmutzig iſt, ſondern daß ſie Raum einnimmt!“ Und außerdem habe ich wirklich keine Zeit. Ich 2 arbeite gegenwärtig an dem dritten Satz meiner großen Symphonie. 8•„Der Ariadne'?“ 15„Ja. Seit zwei Jahren arbeite ich ſchon daran und nun 5 nähere ich mich dem Abſchluſſe. Theſeus und das Labyrinth' ſind 2 bereits fertig; gegenmärtig inſtrumentiere ich den dritten Teil, der 5 den Titel Verlaſſen' führt.“ 5„Freut Dich die Arbeit?“ „Ja, und ich glaube, es wird nicht ſchlecht. Einzelne Teile Ariadne auf ihrem Felſen Tränen vergießt.. Der hier aus⸗ gedrückte Gegenſatz wird wohl gefallen.. Doch urteile ſelbſt Ich ſpiele es Dir vor, und Du ſagt dann Deine Meinung.. aber ehrlich, ohne Umſchweife i Er ſetzte ſich ans Klavier und ſpielte eine langfame Melodie, in der das Geräuſch der Ruder, die ins Meer geſenkt werden, deutlich zu unterſcheiden war. Dann vernahm man den verzweifelten Auf⸗ ſchret der Verlaſſenen, die den Geliebten fliehen ſieht; gellend und herzzerreißend tönt ihre Klage durch die Lüfte, während die dem Heimatslande zuſtrebenden Schiffer in ſorgloſer Heiterkeſt eine muntere Weiſe anſtimmen. Schließlich übertönt das gewaltige Rauſchen des Meeres Geſang, Klage und Verzweiflung, und es er⸗ ſchallt die ſchmetternde Fanfare des Helden, des Beſiegers des Minotaurus, der von dem Ungetüm befreiten Welt ſeinen Sieg und Ruhm verkündend. Pinchart hatte aufgehört zu ſpielen, und ohne ſich untzudrehen, erwartete er das Urteil ſeines berühmten Kollegen. Dieſer war aufgeſtanden und ſchritt jetzt geſenkten Hauptes mit ſinnender Miene durch das enge Gemach. Plötzlich blieb er vor dem Klavier ſtehen. „Die Muſik, die Du mich da bernehmen ließeſt,“ ſagte er,„hat viel mehr dazu beigetragen, mich zu bekehren, als alle Deine Worte zuſammengenommen.. Ja, beim Anhören Deiner ſchönen Me⸗ lodien erfaßte mich erſt das rechte Bedauern ob der eignen Ver⸗ ſumpftheit.. Ich ſehe Dich in angeſtrengter Arbeit gegen Ar⸗ mut und Entbehrung kämpfen, ſehe Dich mit ganzer Seele ſchaffen und wirken, während ich im Begriffe bin, in flüchtiger Befriedigung des Augenblicks unterzugehen. Ich erröte, ſchäme mich vor mir ſelbſt. Du haſt recht, Du, der Du alles Deiner Kunſt zum Opfer bringſt und Genuß und Befriedigung nur von ihr erwarteſt. Das hat uns ja Laviron ohne Unterlaß gelehrt. Ich habe es auch viele Jahre hindurch voll Mut und Energie ſo getrieben, war aber jetzt nahe daran, es zu unterlaſſen. Das Wohlleben hat mich vergiftet. Wir wollen daher zu der heiligen und geheiligten Einfachheit zurück⸗ machen mir wirkliches Vergnügen... Veiſpielsweiſe der Geſang der Matroſen des Schiffes, das Theſeus von Kreta entführt, während kehren. Pinchart, Du biſt ein treuer Freund, mehr aber noch ein herborragender Künſtler ſchh:ß; „Du biſt zufrieden?“ „Zufrieden wäre nicht der richtige Ausdruck. Und dabei bleibſt Du unbekannt! Das iſt eine empörende Ungerechtigkeit. Deine Muſik muß zur Aufführung gebracht werden. Colonne muß ſi⸗ hören und muß ſie ſpielen. Du wirſt mit einem Schlage berühmt werden! Hat man einmal Deine Ariadne' gehört, ſo wird man Dich unbedingt unter die hervorragendſten öymphoniker einreihen müſſen. Und auch ein Theatermuſiker biſt Du, noch dazr einer der erſten und beſten. In Deiner Arbeit herrſcht ein Drängen, ein Weben und Keimen, das den Rahmen zu ſprengen droht. Ach, wie glücklich biſt Du, daß Du dies geſchrieben haſt!“ Mit vor Freude glühendem Geſichte drückte Pinchart ſeines Freundes und ſagte: „Habe ich Dich Dir wiedergegeben, Derſtal, ſo hat meine Muſik den herrlichſten Erfolg erzielt, den ich ihr wünſchen konnte. Die Be⸗ wegung, in die ich Dich verſetzt habe, bildet meinen ſchönſten Lohn, kommt mir den ſchmeichelhafteſten Jobſprüchen gleich. Einen Meiſter wie Dich in Rührung zu verſetzen, iſt ein Triumph ſondergleichen!“ „Sei nicht ſo beſcheiden, denn Du biſt den Beſten gleich! Be⸗ ſäßeſt Du nur ein wenig mehr Lebensgewandtheit, Du müßteſt bei Deinem Talent in allerkürzeſter Zeit berühmt und gefeiert ſein „Es iſt ja wahr, daß ich ein recht unccheinbarer Patron bin ſeufzte Pinchart;„und für mich ſprechen keinerlei äußerlichen Vor⸗ züge. Darum halte ich mich auch beſcheiden in meiner Ecke. Denn ſobald ich mich zeigen, mit Fremden verkehren ſoll, werde ich förmlich krank vor Angſt.. Ich bin ſo linkiſch und ſchwerfällig. Du weißt ja gar nicht, Derſtal, wie ſehr eine ſchöne Geſtalt, ein ausdrucks⸗ volles Geſicht und eine gewandte Zunge uns eu ſtatten kommen, wenn wir uns zur Geltung bringen wollen! Haſt Du mich ſchon einmal im Frack geſehen? Ich ſehe aus wie der rein⸗ Spießbürger! Was kann ich unter ſolchen Umſtänden ankangen? Aeußere Vorzüge verbürgen ſchon zur Hälfte ein Gelircen. Selbſt ein Diamant lenkt die Aufmerkſamkeit nur auf ſich, wenn er geſchliffen. ſümiert. 2— Was Du da jeſpielt haſt, iſt wunder⸗ * die Hände 25 ie General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Dezemper. als ein ohne Hintergedanken abgegebener Verzicht, an den man ſich erinnern wird, wenn wieder Beſtrebungen, Marokko franzöſiſchzumachen, ans Licht treten ſollten. Für die Vergangenheit wird, wer ſeine Kenntnis der Vorgänge in Fez nicht aus einſeitigen Quellen ſchöpft, hinter dem„Nie⸗ mals“ ein Fragezeichen machen. Es iſt eine unabänderliche Tatſache, daß die Sprache des franzbſiſchen Geſandten St. Rens Taillandier den Marokkanern die Ueberzeugung eingeflößt hat, Frankreich wolle ihr Land unter ſeine Ober⸗ hoheit kringen. Dieſe Gefahr war nicht eingebildet. Sie wurde erſt dadurch beſeitigt, daß der Sultan die Annahme der fran⸗ zöſiſchen Forderungen ablehnte und auf die Notwendi gkeit internationaler Regelung der angeregten Fragen verwies. Sie würde aber unabwendbar geworden ſein, wenn der marokkaniſche Herrſcher einen Vertrag unterzeichnet hätte, der ſein Schickſal als das eines zweiten Bey von Tunts beſtegeln und das Aufgehen des ſcherifiſchen Reiches in die franzöſiſchen Kolonien Nordafrikas nach ſich ziehen mußte. Ohne das Da⸗ zwiſchentreten Deutſchlands wäre, ſo ſchreibt die„S. R. % als Ergebnis franzöſtſch⸗marokkaniſcher Sonderverhand⸗ kungen ein ſolcher Vertrag bereits zuſtande gekommen. Mit dieſem Rechtstitel in der Hand hätte dann die frangzbſiſche Diplomatie erklären können: Wir haben für immer die Hand auf Marokko gelegt. Von der 6 gtatus quo wäre dann keine Rede mehr geweſen, Wir verſtehen es, daß man in Paris über das Fehlſchlagen einer früher verfolgten Tendenz damit hinweggeht, daß man dieſe Tendenz ſelbſt desavouiert. Wir wollen auch unſerer⸗ ſeits das Vergangene im Einzelnen nicht wieder aufrollen, ſoweſt dies nicht in notgedrungener Abwehr gegen franzbſiſche Angeiffe oder auf Grund einer nach wie vor gebotenen Wach⸗ ſamkeit gegen neue Aeußerungen des afrikaniſchen Imperkallts⸗ mus der Franzoſen in Marokko geſchehen muß. — Der deutſch⸗braſiliauiſche Zwiſchenfall. Die kaiſerliche Regierung ließ, wie die„Nordd. Allg, Ztg.“ meldet, durch ihren Geſandten in Petropolis auf die Beſchwerde der braſilianiſchen Regierung wegen der Vorgänge in Itajahy folgende Antwort geben: Erſtens: Steinhoff iſt nicht an Bord des„Panther“ und auch niemals dort geweſen; zweitens: der Kommandant des„Panther“ hatte die an Land beurlaubten Offiztere und Mannſchaften beauftragt, unauffällig den Ver⸗ bleib des der Deſertion verdächtigen Matroſen feſtzuſtellen. Da nach den Ermittelungen die Beteiligten ſich eine Ueberſchreitung ihres Auftrages haben zu ſchulden kommen laſſen, hat die kafſerliche Regierung der braſilianiſchen ihr Bedauern über das Vorkommnis ausgeſprochen. Die preußiſche Kuappſchaftsnovelle. Die„Berl. Korr.“ behandelt die Grundzüge der dem preuß. Abgeordnetenhaufe zugegangenen Knappſchaftsnovelle Der Geſetzentwurf führt als Hauptaufgabe an, auf die tunlichſte Stcherſtellung der den einzelnen Knappſchaftsvereinen obliegenden Leſſtungen hinzuwirken. Was zunächſt die Krankenkaſſenleiſtungen Anbelangt, ſo ſchreibt der Entwurf vor, die Anſammlung eines . im Mindeſtbetrage der durchſchnittlichen Jahresaus⸗ gabe der drei letzten Jahre. Ferner verlangt der Entwurf fortan die Bemeſſung der Beiträge für die Penftonskaſſen derart, daß ſie Unter Hinzurechnung der etſpaf kteren Einnahmen der Pen⸗ ſtonskaſſe und unter Be ſonſtgen für die Leiſtungsfähigkejt des Knap in Betracht kommen⸗ den Umſtände die dauernde der Penſionskaſſen⸗ leſſtungen ermöglichen. Entt ht für ausreichend an, daß durch die Satzungen ein Plan feſtgelegt werde, der in einer den Umſtänden angemeſſenen Art zur tatſächlichen Ermöglichung ber dauernden Erfüllbarkeit fithrt. Zur Beſeitigung ber ſich durch die gegenwärtige Zerſplikterung des Knappſchaftsweſens in einer übergroßen Zahl von fällen er⸗ gebenden Uebelſtände legt der Entwurf der Aufſichtsbehörde die Befugnis bei, im Falle dauernder Bedrohung der Leiſtungsfähtg⸗ kelt eines Vereines den Verein aufzulöſen und ſeine Mitglieder einem anderen Verein zu überweiſen oder im Intereſſe der dauern⸗ den Sicherſtellung der Mitglieder die Vereinſgung von zwei oder miehreren Penſionskaſſen anzuwenden. Die Beſchräukung der Frei⸗ Fügigkeit will der Entwurf dadurch beſeitigen, daß bei dem Vereins⸗ wechfel die Bemeſſung der Inbalidenunterſtützungen und Witwen⸗ Anterſtützungen unter Berückſichtigung der Anſyrüche erfolgen, die nach den Satzungen der im izelfalle in Betracht kommenden Knappſchaftsvereine von dem betreffenden Mitglied in dieſem Verein erworben ſind. Der Entwurf ſteht die Handhabung dieſer Beſtimmungen vor, Der für die der allgemeine deutſche Knappſchaftsverband nahezu einſtimmig ſich ausgeſprochen hat, da ſie ben geringſten Eingriff in die beſtehenden Verhältniſſe bietet. zrhaltung des völkerrechtlichen 15 Bezüglich der Aufbringung der Mittel für die den Knapp⸗ ſchaftsvereinen obliegenden Leiſtungen ordnet der Entvurf an, daß r die gl. eträge zu entrichten haben, wie di äfti igen Mitglieder. nverſicherung einerſei Invaliden⸗, Wi ſenverſicherung andererſeit rechnungsmäßig von einander getrennt gehalten werden. Bezuüg⸗ lich der Rechtsmittel, di en die Entſcheidungen über die Mit⸗ gliederanſprü„ſieht der Entwurf vor, daß fortan nicht nur der g und Rechtsweg nebeneinander zuläſſig ſind, ſondern daß für eine beſtimmte Entſcheidung ſtets nur eine Behörde zuſtändig iſt. die Werkbe 91 —— * 3 Peutsckes Reſch. Darmſtadt, 19. Dez.(Die erſte heſſiſche Kammer) wöhlte den Grafen Görz zu Schlitz als erſten Präſidenten und den Grafen Erbach⸗Fürſtenau ſowie den Irhrn. Heyl zu Herrusheim als Stellvertreter. Braunſchweig, 18. Dez.(Der braunſchwei⸗ giſche Landtag) iſt auf den 10. Januar 1906 einberufen worden. Dresden, 19. Dez.(Die fächſiſche Sogialdemo⸗ kratie) lehnt die Verantwortung für die blutigen Vor⸗ 0 i D ab. Auf w Schultern anders, als auf den⸗ r ſächſiſchen Sozialdemokratie ruht aber die Daß ſie, augenſcheinlich die aufgeſtachelten und ht mehr in der Hand hatten, kann teine Ab⸗ er wirklichen Schuld fein. Die Lehren aus den er Vorgängen werden zweffellos die ſächſiſche Regierung beſtimmen, gefahrdrohenden Proteſtverſammlungen allgemein zu berhindern zu verſuchen, wie hies bereits durch die Poltzeibehörde in. Leipzig geſchehen iſt. * Hamburg, 19. Dez.(Die Hamburg⸗Ameri⸗ kalinie) ſchloß mit der ruſſiſchen Regierung Verträge über die Rückbeförderung der ruſſiſchen Truppen von Wladiwo⸗ ſtofk nach Rußland ab. Die Dampfer„Rugia“,„Rhätia“, „Arcadia und„Anpaluſta“ ſind bereits von Nagafaki nach Wlabiwoſtok abgegangen, um Truppen an Bord zu nehmen. Potspbam 19. Dez.(Der Kronprinzj iſt heute Abend nach Königsberg abgereiſt. Berlin, 19. Dez.(Kleine Banknoten⸗Vor⸗ lage und Diskontpolitik der Reichsbank.) Die ſchon in der vorigen Seſſion des Reichstags geringen Ausſichten der fleinen Banknotenvorlage ſcheinen, nachdem letztere wieder⸗ um eingebracht wurde, nicht gewachſen zu ſein. Ganz beſonders wird auch nach einer gleichmäßig in Bundesrats⸗ und in Reichs⸗ kagskreiſen vorherrſchenden Anſicht der Diskonterhö⸗ hungspolitik der Reichsbank die Wirkung zugeſchrieben, nicht zu Gunſten der kleinen Banknoten, ſondern gegen ſie Stimmung zu machen. Wie weit das zutrifft, wird ſich bald nach Neujahr zeigen. — En der heutigen Sitzung des Bundes⸗ ral) wurde der Geſetzentwurf wegen der Wertbeſtimmung der Einſubrſcheine im Zollverkehr angenommen. — GBehufs umfaſſenderer Bekämpfung der in Superphosphatfabriken obwaltenden Ge⸗ fahren) für die Geſundheit der Arbetter hat neuerdings, wie die„Berl. Korr.“ mitteilt, der Staatsſekretär des Innern die Bundesregtierungen um Anſtellung eingehender Ermittelungen über Einrichtung und Betrieb der Superphosphat⸗Fabriken erſucht. Auf Grund des Ergebniſſes der Erhebungen ſoll geprüft werden, ob zum Schutze der Arbeiter in den Superphosphat⸗ Jabrkken einheitliche Vorſchriften gemüߧ 120e der Gewerbe⸗ Ordnung zu erlaſſen ſind. (Der engliſche Premierminiſter Sir Henry Campbell⸗Bannerman)y hat auf die Depeſche, worin ihm die Aelteſten der Kaufmannſchaft von Berlin Mit⸗ teilung machten von der Kundgebung für ein deutſch⸗engliſches Einvernehmen und dem dabei gefaßten Beſchluß, telegraphiſch folgendes geantwortet: „Ich habe Ihr Telegramm vom 17. ds. empfangen, das mir Mitteilung von dem Beſchluß brachte, der in einer von den Aelteſten der Berliner Kaufmannſchaft einberufenen Verſammlung bezüglich des Verhältniſſes gwiſchen England und Deutſchland gefaßt worden iſt. Jch danke Ihnen fehr herzlich für ihre freundliche Mitteilung und telle vollſtändig Ihren Wunſch für die Herſtellung und Erhal⸗ kung freundſchaftlichor Gefühle zwiſchen dem brſtiſchen und dem deutſchen Volke“. —(Der ruſſiſche Botſchafter Graf Oſten⸗ Sacken) überbrachte heufe dem Reichskanzler Fürſten Bul o w die ihm vom Kaiſer von Rußland verliehenen Brillanten zum Andreasorden. —(Der Bau der Bahn Lüderitzbucht⸗Kubub.) Am 30. Dezember geht der erſte Wörmann⸗Dampfer mit einem 1 688 Die 8 chnitten und vorteilhaft gefaßt lſt. wenngleich er auch in Whem Zuſtande das koſtbarſte Klelnod auf Erder bt. Doch würde das niemand wiſſen und ſedermann nur ſagen: es iſt ja nur ein gelwhhnlicher Kieſel. Und alle Welt ſtürzt ſich auf den falſchen Ghelſtein, der zwar glünzt, aber keinerlei Wert hat!“ „Ja, es bleibt eine bittere Wahrheit, daß man im Lebeun nicht danach beurteilt wird, was man iſt, ſondern was man ſcheint. Gegen dieſe Ungerechtigkeit muß angekämpft werden, und ich werde Dir dabel behilflich ſein.“ Und mit ſeiner gewohnten Lebhaftigkeit das Thema wechſelnd, fügte er heiter hinzu:„Na, wenn Du dem jungen Harrh Brandon eine ſolche Muſtk geliefert hätteſt, er würde ſeinen Ohren nicht getraut haben, und ſeſn Vater wärs nicht reich geuug geweſen, um Dich zu bezahlen!“ (Fortſetzung folgt.) Buntes Feuilleton. — 600 Perpetun mobilia. Dle Hoffnung, eine Maſchine zu erfinden, die, einmal in Gang geſetzt, in ſtündiger Bewegung bleibt, läßt auch heute den Erfindungsgeiſt nicht ruhen. Dieſe überraſchende Tatſache erfährt man aus einem Artikel in„Caſſters Magazine“, in dem mitgeteilt wird, daß in den Jahren 1901, 1902 und 1908 in England 18, 10 und 9 Anmeldungen von Patenten, die eln Pey⸗ mobile darſtellen ſollten, an das Patentbureau gelangt find. en Jahre 1617, in welchem das erſte Patent gegeben wurde, his um Jahre 1908 find ſchon über 600 Anträge auf Ausſtellung eines ſolchen Patents bei dleſem Burkau bingelaufen. Dieſe Zahlen ge⸗ iten einen kleinen Einblick in eine merkwürdige Geiſteswelt. ſebiel Geiſteskraft iſt in der langen Zeit aufgewandt worden, ein Aunlösbares Problem zu löſen, wieviel ſtolze Träume haben die Arbeit dieſer Erfinder begleitet, und wieviel zerſtörte Höffnungen waten das traurige Ergebnis! 5— Der Rauch der Großſtaßt als Feind der Kunſt. Auf eine nicht zu unterſchätzende Gefahr für Künſtgewerbe machte, wie aus don berſchtet wird, Sir W. B. Richmond, Mitglied der„Royal ſeademh“, in der Sitzung einer Konferenz gur Bekämpfung der plage aufmerkſam.„Bevor wir London nicht vom Rauchgift können wir keine dauerhaften Bilder in der Hauptſtadt aben“ ſo führte er aus,„die Bilder werden ſchwarz oder dunkel⸗ gelb, wonn ſie einige Zeit eingeſchloſſen gehakten werden. Tizian pflegte ſeine Bilder in der Sonne zu trocknen, ſie die ganze Nacht im Freten zu laſſen und dent Morgentau guszuſetzen. Weun man das in London verſuchen wollte, ſo würden die Bilder ſchwer darunter leiden. Der Marmor wird durch den Rauch„berglftet“, koſthare grlechiſche und aſſyrſſche Blldwerke im Britiſchen Muſeum bee⸗ gehen langſam, aber ſicher. Dlie„Natſonal Gallerh“ iſt Millionen Pfund wert, ebenſo das„Britiſche Muſeum“ und das„South Ken⸗ ſington Muſeum“, auch die Privatſammlungen in London und an⸗ deren raucherflüllten Städten find Unſchätzbar. Wenn man die An⸗ gelegenheit alſo auch nur vom rein finanziellen Standpunkt anſehen wollte, ſo muß man früher oder ſpäter zu einer geſetzlichen Regelung dar Bekämpfung des grauchs in den Großſtädten gelangen. — Schutzſchilde für Jufanterte. Man hat Schutzſchilde füür die Arkillerle eingeführt und man wird auch noch ſolche für die Infan⸗ terte einführen, freilich nicht für die geſamte. Denn ſo leicht ein ſolcher Schild auch ſein mag, weniger als 5 Pfund kann er nicht wiegen und darum wird man ihn nur dort verwenden, wo es nicht allf die Narſchleiſtung ankommt. Zum Beiſpiel im Feſtungskrieg ließen ſich Schilde für den einzelnen Mann berwenden. Im„Tag“ ſchlägt ein Offtzier a. D. vor, die Schilde ſo groß zu machen, daß ſie Bruſt und Kopf decken. Dabet müßten die Schilde einen Ein⸗ ſchnitt für das Getwehr und links davon noch einen Sohſchlitz er⸗ halten. Zur geſicherten Aufſtellung würden die Schilde danun noch mie Stützen zu verſehen ſein. In Anbetracht der Burchſchlagskraft der modernen Geſchoſſe müßten die Schilde ſchon aus—6 Milli⸗ nteter ſtarken Stahlblechen beſtehen, auch ſei noch eine Bekleſdung der Vorderſeite mit irgend welchen Geweben geboten, damit die gufſchlagenden Geſchoſſe nicht ſpritzen. Andernfalls könnten die in der Nähe der getroffenen Schilde befindlichen Leute verletzt werden. Auch noch größere Panzer als die eben erwähnten werden im nötig ſein, dem zur Arbeit mit der Drahtſchere vorgeſtreckten Arm noch einen beſonderen Schutz zu verleihen. Teil des Materlals an Schienen ufw. nach der Lüderſpbuch, Die Führung der Bahnen⸗Trace ſelbſt iſt wahrſcheinlich ſchon J0 weit gediehen, daß ſofort nach dem Eintreffen des Bahnbau⸗ Malerials mit dem Legen der Schienen begonnen werden kann. Dieſe Möglichkeit beſtand ſchon Ende Mar oder Anfang Juni. Wenn damals die Reglerung und auch die Parteien, vor allem das Zentrum, eine ähnliche Entſchloſſenheſt gezeigt hätte, wie in dieſen letzten Tagen, wie viel Blut und Gut hätte Deutſchland erſpart werden können! —— Ausland. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Das öſterreichiſche Herrenhaus) nahm ohne Debatte das Budgetproviſorium und das Geſetz betreffend die proviſoriſche Regelung der Handels⸗ beziehungen mit Italien, ferner das Lokalbahngeſetz, ſowie das Geſetz betreffend die Unterſtützung der Handelsmarine und end⸗ lich mehrere vom Abgeordnetenhaus erledigte kleine Vorlagen an. —(Das ungariſche Magnatenhaus) hat ein⸗ ſtimmig der Regierung gegenüber ſein Mißtrauen ausgedrückt und gegen die ſchon zum Syſtem gewordenen ungeſetzlichen Ver⸗ tagungen des Reichstages feierlichen Proteſt erhoben. Es wird It.„Frkf. Ztg.“ der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß die Re⸗ gierung aus dem Beſchluſſe die entſprechenden Konſequenzen ableiten werde. * Schweiz.(Der Ständerat) bewilligte die vom Nationaltat bewilligten Kredite für die Errichtung ſchweizeriſchet Geſandiſchaften in Petersburg und Tokio. —(Der Nationalrat) ratifizierte außer der Ueber⸗ einkunft mit dem deutſchen Reiche betreffend die Errichtung deutſcher Zollabfertigungsſtellen auf den linksrheiniſchen Bahn⸗ höfen von Baſel noch die internationale Uebereinkunft betref⸗ fend der Hoſpitalſch iffe und ſchließlich den Schieds⸗ vertrag mit Portugal. * Frankreich.(Der König von Portugal) iſt nach Liſſabon zurückgekehrt. * Türkei.(Die internationale Flotte) iſt don Mytilene abgegangen und im Piräus eingetroffen. * Montenegro.(Die Skupſchtinch iſt von dem Fürſten mit einer Thronrede eröffnet worben. Bie Thronrebde kündigt an, daß der Skupſchtina ein Verfaſſungs geſeßz, ſowie ein Geſetz über die Organiſation Montenegros in mili⸗ täriſcher, finanzieller und religibſer Beziehung zugehen werde. Nach dem Verleſen der Thronrede legte der Fürſt den Eid auf die Verfaffung ab. * Vereinigte Staaten.(Dem Kongreß) wird ein Geſetzentwurf vborgelegt, der einen Zuſchlagzoll von 25 Prozent auf Waren eines jeden Lanves vorſteht, das die Waren der Vereinigten Staaten ungünſtiger äls diejenigen anderer Länder behandelt. Badiſche Politik. .. Wiesloch, 19. Dez.(Die Tabak⸗Indu⸗ ſtriellen) des Bezirks planen eine große Proteſtbewegung gegen die Tabakſteuervorlage. Karlsruhe, 19. Dez.(Ein neuer Mißbrauch der Kanzel) wird dem„Bad. Landesb.“ vom letzten Sonntag aus Untergrombach gemeldek. Nachdem die Predigt im Vor⸗ mittagsdienſt beendet war, habe der katholiſche Geiſtliche noch etwa folgende Worte an die Gemeinde gerichtet: Er möchte noch erwähnen, daß inn bdleſen Tagen das Abonne⸗ ment der katholiſchen Preſſe erneuert werden müſſe; es wlrden ihem wohl dieſe Bemerkungen als ein Mißbrauch des prieſterlichen Amtes auf der Kanzel ausgelegt werden, aber, wenn ſchon der Apoſtel Paulus in Korinth eine Meuge ſchlechter, kirchenfeindlicher Schriften habe berbrennen laſſen, ſo betrachte er es als eine heilige Pflicht, auch an dieſer Stelle für die katholiſche Preſſe zu wirken. Man möge es ihm auslegen, wie mau wolle. Die kirchenfeindlichen Zeitungen verdüürben die Jugend. Bei Leuten, die ſolche Zeikungen halten, hätten die Kinder, ſobald ſie in das Lehen träten, ihren Glauben Hekloren.(In großer Ereiferung): Wer dle katholiſche Preſſe habe, behalte ſie, ſwer ſie nicht habe, ber ſchaffe ſich dieſelbe ält. ——— Ein pfälziſcher Weinfälſchungsprozeß, Frankenthal, 19. Dez. Nach Jaſtündiger Berakung verkündet das Gericht folgenden Beſchluß: Die Vernehmung der beiden Landgerichtsräte Weiland und Renner wird beſchloſſen, ſoweit die Ablehnung des Wein⸗ kontrolleurs Welſer in Betracht kommt. Die Ablehnung des Pro⸗ kurtſten Jeiß wird als begründet erklärt. Die Ablehnung des Herrn Marx wird als unbegründet abgewleſen. Die beiden Herren Laudgerichtsräte werden hierauf Über die Verwendung des Herrn Wefſer bel der Unterſuchung bernommen. Herr Landgerichtsrat Reuner bemerkt, Herr Weiſer ſei nicht über den Rahmen eines Sachverſtändigen hinaus beſchaftigt worden. Auch Herrn Land⸗ ſehtsrxat Weiland ſind keine Tatſachen hekannt, daß Herr Weiland ilfsbeamter der Staatsanwaltſchaft tätig geweſen wäre. Das Gutachten Weiſers ginge ja in einzelnen Punkten über die Grenzen hinaus, bet einem Nichtſuriſten, wie Herrn Weſſer, könnten aber ſolche Entgleiſungen borkommen. Die Beſchlußfaſſung über die teidigung wird auf nachmittags Mittagspauſe eingetreten. Nach Wiedereröffnung der Sitzung um 3 Uhr verkündet der Vorſitzende, daß der Antrag auf Ablehnung des Weinkontrolleurs Weiſer abgelehnt iſt, da dieſer ſich nur gutachtlich über ganz be⸗ ſtimmte Dinge zu äußern hatte. Die berſchiedenen vetoriſchen Enk⸗ gleiſungen böten keine genügenden Anhaltspunkte dafür, daß Welſer abzulehnen ſei. Es wird nunmehr zur Vernehmung des Angeklagten geſcheitten. Der Angeklagte beſtreitet, wie bemerkt, die Anklage nach allen Richtungen. Nach ſeinem Austritt aus dem Staatsdienſt im Jahre 1870 habe er ſeine Beſitzung in Neuſtadt übernommen. Von An⸗ baginn an habe er ſich mit den Beſtandteilen des Weines aufs eifrigſte beſchäftigt und den Weinbau auf eine wpiſſenſchaftliche Erundlage zu ſtellen geſucht. Seit 10 Fahren führe er eine genaue Statlſtik üher die bezogenen und ausgeführten Weine und auf Grund derſeſben profeſtlere er gang entſchteden gegen die Be⸗ hauptung des Heren Weiſer, als habe er Kauf⸗Oberkländer Weine als ſelbſtgekelterte Weine angegeben. Es kömme nakürlich vor, daß Oberkänder ſelbſtgekekterte Meſne mit anderen Weinen ber⸗ ſchnitten werden, Er habe ſtets gleiche Preiſe gehalten und ſtets weitexen Ankräge der Ver⸗ Uhr vertagt und hierauf in die die gleichen Sorten angeboten. Mü120 pet. ſeiner Kunden derkehre er ſeit 20 Jahren und mit 70 pet. ſeit 10 Jaähren. Wenn er mit den größten Weinhändlern ſeit 20 Jahren in geſchäftlicher Be⸗ ziehung ſtehe, ſo ſpreche das doch mehr wie alle Spekulatlonen dafür, daß er keine minderwertigen Weine habe. Der Angeklagle ſchilderte dann ſeine geſchäftlichen Einrichtungen. Seit 1899 habe er das ganze Gut von ſeinen Verwandten übernommen. Im ganzen produztere er ea. 700800 Fuder im Jahr, durchſchnitilſch habe er ca. 1000 Fuder auf Lager. Vorf.: Sſe ſollen jeden Tag andere Arbeiter beſchäftigt haben. Angekl.: Das geſchah nur beim Verzuckern det Weine. In erſter Linſe ſei er ſelber Kellermeiſter gewefen. Daͤs Hauptbuch habe ein Lehrer geflührt. Sel er dom e Mannheim, 20. Dezember. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Geſchäfte fern geweſen, dann habe ſeine Frau dem Ge⸗ ſchäfte vorgeſtanden. Die Keller⸗Regiſter habe er geführt. Die Bücher ſeien in Komptoir aufbewahrt worden. Vorf.: Nan hat bei Ihnen auch bei der Hausſuchung berſchiedene hücher in dem Kleiderſchranke Ihrer Frau gefunden?— Angeklagber: Ja, man hat mich wie einen Verbrecher behandelt, man iſt in meine tiefſten Familienverhältniſſe eingedrungen, ſogar meine Verlobungsbriefe hat man nicht verſchont. Aus einem Priefe des Herrn Sartorius an ſeine Frau werden verſchiedene Stellen verleſen. Es heißt darin, man werde doch hoffentlich bald einſehen, daß man es mit unſchuldigen Leuten zu tun habe, welche pon Verläumdern verdächtigt ſind. Der Angeklagte hat ein ſteuer⸗ bares Einkommen von 14 000 M. pro Jahr. Auf Vorhalt be⸗ ſtreitet der Angeklagte entſchieden, Kommiſſionär Löb angewieſen zu haben, alle auf ihn bezüglichen Stellen aus ſeinen Geſchäfts⸗ büchern auszumerzen. Als der Vorſitzende weitere Fragen ſtellt, bemerkt der Angeklagte erregt: Wenn ich ſcoiel gefragt werde, ſo hält das wirklich kein Menſch aus. Verſchiedene ihm vorgelegte Bücher, in denen geſchäftliche Notizen enthalten ſind, werden von dem Angeklagten als keine Geſchäftsbücher be eichnet. Des Wei⸗ teren verbreitet ſich Redner über die Verzuckerung der Weine, er hält dieſelbe bei der Beſchaffenheit der pfälziſchen Weine für unbedingt notwendig. Der Irrtum der Anklage beſtehe darin, daß alle die als verzuckert angegebenen Weine noch unter der Herr⸗ ſchaft des alten Geſetzes in durchaus zuläſſiger Weiſe verſchnitten worden ſeien. Auf Vorhalt des Vorſitzenden, daß er einen 1900er bis zu 45 Prozent verzuckert habe, erwidert er, es habe ſich um faſt durchweg faule Trauben gehandelt den er hätte verzuckern müſſen, um keinen kranken Wein zu erhalten. Eine längere Er⸗ örterung verurſacht ein Buch, in dem ſich der Angeklagte über ver⸗ ſchiedene vorzüglich geratene Schnittweine Notizen gemacht hat. Er bpezeichnet es als ein ſehr„intereſſantes B ohne jeden geſchäftl. Wert, während der Vorſitzende meint, es f mehr einem Rezept buch ähnlich. Es habe ſich nur um Verſe⸗h geſetzlick bereiteter Weine gehandelt.— Vorſ.: Sie beſtreiten alſo, daß Sie bei der Perbeſſerung der Weine denſelben auch geſtreckt haben.— Ange⸗ Hagter: Das beſtreite ich entſchieden.—Staatsanwalt: Es könnte doch imm rhin ſein, daß einzelne verzuckerte Weine die Grenz⸗ zahlen nicht erreichen?— Angeklagter: Ich wußte eben, daß die Weine ſtimmen müſſen und wo ein Zweifel war, habe ich ihn gnalhſieren laſſen. Für die Behauptung, die Zeißweine ſeien ge⸗ ſtreckt, führe man gelegene Notizen in Notizbüchelchen an, juriſtiſch hätten dieſelben keinen Wert, die Weine ſeien ja im Regiſter gicht aufzufinden. Auf der einen Seite behaupte die Anklage, die Weind ſeien geſtreckt, während anderſeits der Sachverſtändige Kuhliſch das Gegenteil behaupte. Meine Analyſen ſtimmen voll⸗ ſtändig mit denen der Naturweine überein.— Vorſitzender: Sind niemals Reklamationen erfolgt?— Angeklagter: Ich kann ſagen daß ich äußerſt wenige Reklamationen erhielt.— Der Vorſitzende verlieſt verſchiedene Reklamationen, u. a. des Warenhauſes für Armee und Marine in bezug auf die Beſchaffenheit der Weine.— Angeklagter: Wenn ich 25 Jahre lang mit dem Warenhauſe ver⸗ kehre, ſo ſind doch ſolche Reklamationen wirklich nicht ernſt zu nehmen. Es wäre jedenfalls richtiger geweſen, bei mir Proben zu entnehmen, damit ich mich orientieren konnte, ſtatt deſſen hat man mir die Gendarmen geſchickt, wodurch ich meine Kundſchaft berlieren mußte. Bei den„Portugieſern“ halte ich es für unbedingt notwendig, eine beſondere Behandlung vorzunehmen. Durch jabrelange Uebung hobe er herausgefunden, daß man mehr oder weniger die Hülſen bergären laſſen müſſe und hierdurch erhalte er drei Sorten: ſolche, auf denen die Hülſen abgären, jene, die ſich drei Tage auf den Bütten befinde und ſolche, die direkt verkeltert werden. Der Ange⸗ klagte gibt hierzu die techniſchen Erläuterungen, insbeſondere über die von ihm geführte Buchſtabenbezeichnung. Die Bezeichnung S= erklärt er als„Scheuerkeller Hof“, eine ſeiner Weinländereien. Wenn er ſeinen Leuten das Zuckern heißen wollte, könnte er doch einfach ſagen, tut„S1“ hinein. Das habe er aber nicht getan, ſondern er habe einfach geſagt:„verzuckert die Weine“. In dem Satze der Anklage„Umgär mit ſpaniſchen Trauben“ ſei ein Fehler, man habe einfach Trauben ſtatt„Truben“ geleſen. Alle ſeine Weine ſeien niedriger eingeſchätzt, als ihr eigentlicher Wert, und awar deshalb, daß ſeine Hinterbliebenen die Weine nicht mit einem eiwaigen Verluſte verkaufen müßten. Er habe es fertig gebracht, nur 10—15 Proz. ausländiſche Trauben zum Verſchneiden als —— „Dokkor“ zu gebrauchen. Die Weine, welche nach der Analhſe in ſo ſchauderhafter Weiſe(Vorſ.: Bitte, etwas parlamentariſch!), ſiert ſind, ſejen tatſächlich ein tadelloſ Produkt und ihm gebühre das Verdienſt, den Weinhandel Nord⸗ deutſchlands erſt in die Höhe gebracht zu haben. Im Jahre 1884 habe er ſich von einem Stuttgarter das Patent eines Gärerregers gekauft und das Weingeſetz habe auch geſtattet, daß Weine vergärt werden dürfen. Bei dem erſten Halbſtück gebe er 50 Liter Waſſer hinzu, dann tue er 8 Liter Hefenbrei pro Fuder auf den Reſt, was die Anklage als Treſterwein bezeichne. Im Jahre 1890 habe er zu 4 Fäſſern Wein Säure zugegeben; es habe ſich da nur gedreht um eine Umgär, er habe dieſe 4 Fäſſer für Cham⸗ pagner reſerviert aufgrund eines don ihm erfundenen Verfahrens, mit dem er in 4 bis 6 Wochen Champagner erzeugen könnte. Das ſei 1890 unter dem alten Geſetz zu einem abſolut loyalen Zwecke geſckehen. Die letzte Säure habe er im Jahre 1900 bezogen. Zu ſeinem Verſuche Farbſtoffe aus kranken Portugieſern herauszuziehen Habe er ebenfalls Säure bedurft; ſeine Verſuche, die ſchon häufig auch bon anderen Seiten angewandt wurden, ſeien aber alle fehl⸗ geſchlagen. Säure habe er nur in aufgelöſtem Zuſtande bezogen. Einmal habe er ein ſchwefligſaures Präparat bezogen; dieſes habe er für einen verdorbenen Wein bedurft, es ſei aber zu ſpät ge⸗ kommen. Bei allen Verſuchen habe es ſich um ein planmäßiges Vorgehen zur Verbeſſerung des Weines gehandelt; dieſe Verſuche habe er aber nunmehr eingeſtellt. Ueber verſchiedene Punkte der Verſuche beruft ſich der Angeklagte auf die Angaben Dr. Möslingers, er habe ſich in die wiſſenſchaftlichen Verſuche desſelben bis ins Einzelne bertiefen können. Die Verwendung von doppelſchweflig⸗ ſauxem Kalk habe den Vorteil, daß man das Quantum der ſchwef⸗ lichen Säure genau beſtimmen könne. Prof. Neßler halte genau ebenſo die Anwendung von ſchwefligſaurem Kalk am empfehlens⸗ werteſten zum Einbrennen der Fäſſer, denn jeder Ueberfluß von Säure nehme wieder Farbe weg. Die 17 großen Zementfäſſer habe er angeſchafft, weil dieſe bei einer langen Lagerung des Weines entſchieden haltbarer ſeien. Dr. Kuliſch behaupte, er ſchütte 2 Liter Schwefelſäure zu einem Fuder Wein, in Wirklichkeit nehme er nur 20—30 Kubikzentimeter auf den Hektoliter. Durch Ver⸗ mehrung der⸗Schwefelſäure vermehrten ſich in keiner Weiſe die Mineralbeſtandteile des Weines. In Frankreich werde das Sulphit von den großen Bauern immer verwendet. Die Sitzung wird hierauf auf morgen früh 9 Uhr vertagt. Schluß 7 Uhr. Aus Stadt und Land. Maununheim, 20. Dezember. nebertragung und Ernennung. Der Großherzog hat dem Oberförſter Eugen Fentzling in Meßkirch das Forſtamt Triberg übertragen und den Forſtaſſeſſor Adolf Kaupp in Thiengen zum erförſter in Meßkirch ernannt. *Expreßgutverkehr an Weihnachten. Um zu ermöglichen, daß angekommenen Expreßgutſendungen am 24. d.., einem pardon falſch charakteri Sonntag, an dem die Zuſtellung von Expreßgut am Nachmittag ſonft ruht, noch in die Hände der Empfänger gelangen, hat die Staatseiſenbahnverwaltung angeordnet, daß die Expreßgüter auch am Nachmittage dieſes Tages innerhalb der gleichen Zeiten wie an Werktagen zugeſtellt werden. * Schneebeobachtungen. Am Morgen des 16. Dezember(Sams⸗ tag) ſind beim Feldberger Hof 40 und in Todtnauberg 3 Zentimeter gemeſſen worden; an allen anderen Beobachtungsſtellen hat keine ge⸗ ſchloſſene Schneedecke beſtanden. »Die Sprechſtunde der Rechtsſchutzſtelle des Junglib. Vereine und des Lib. Arbeitervereins findet heute MWittwoch, abends von —8 Uhr, wieder in der Redaktion des„Generalanzeiger“, E 6 Nr. 2, 1 Treppe, ſtatt. * Der nationalliberale Bezirksverein„Oeſtliche Stadterwei⸗ terung“ hielt am Freitag, 15. Dezember, ſeine Jahresſchluß⸗ Verſammlung ab, in welcher der bisherige Vorſtand, die Herren Prof. Beuttel als erſter, Prof. Dauß als zweiber Vorſitzender und Khlograph Wolf als Schriftführer für 1906 wiedergewählt wurden. Der Jahresbericht konnte eine erfreuliche Steigerung des Intereſſes am politiſchen Leben feſtſtellen, welche hauptſächlich auf die aller⸗ ſeits an den Zuſammenſchluß des liberalen Bürgertums geknüpften frohen Hoffnungen zurückzuführen ſein dürfte. Um jedoch den Be⸗ ſuch der Verſammlungen noch mehr zu heben und zu erleichtern, wurde beſchloſſen, auf den erſten Montag eines jeden Monats eine ſolche einzuberufen und in der Regel einen Vortrag mit Diskuſſion zu bieten. Zu dieſem Zweck ſollen gemäß einem Vorſchlag des Herrn Röth fämtliche Mitglieder aufgefordert werden ſich als Red⸗ ner zur Verfügung zu ſtellen und eventuell ein Thema beim erſten Vorſitzenden anzumelden. Den Anfang der Tätigkeit im kommen⸗ den Jahre wird vorausſichtlich ein Familienabend zu Anfang des Monats Februar bilden, nachdem ein erſter Verſuch in dieſer Rich⸗ tung im September ſehr glücklich verlaufen iſt. Auf die lebhafte Debatte über dieſe organiſatoriſchen Maßnahmen folgte als letzter Punkt der Tagesordnung eine allgemeine Ausſprache über aktuelle Fragen, in welcher Herr Direktor Dr. Blum der Verſammlung die hiſtoriſche und politiſche Bedeutung der gegenwärtigen Fortſchritts⸗ bewegungen in den großen Kulturſtaaten des europäiſchen Kon⸗ tinents durch eine ſehr klare und intereſſante Darſtellung vor Augen führte. * Verein Geneſungsfürſorge.(Groſtherzog⸗Friedrich⸗Jubf⸗ läumsſpende.) Mit dem zu Ende gehenden Betriebsjahr, dem ſiebenden ſeit Beſtehen des Vereins, kann derſelbe wieder mit Be⸗ friedigung auf die erzielten Erfolge zurückblicken. Die geleiſteten Verpflegungstage haben ſchon Anfang November in Rohrbach die Zahl 10 00 rſchritten und ſind im Tretenhof auf 8000 geſtiegen, ſo daß ſich für den Pflegling eine durchſchnittliche Verpflegmigs⸗ dauer bon 4 Wochen ergibt. Ueber die Heilerfolge können wir, einzelne wenige Fälle ausgeſchloſſen, nur Günſtiges berichten und welcher Wert den ſchon im vorigen Jahre mit Erfolg durchgeführten Winterkuren beigemeſſen wird, beweiſen die jetzt noch andauernden Zuweiſungen von Pfleglingen. Bis heute fanden im Geneſungs⸗ heim Rohrbach bei Heidelberg 398(gegen 382 in 1904) und im Tretenhof bei Lahr 320(gegen 235 in 1904) Pfleglinge Aufnahme. In dem letzteren ſind durch den Mitte Auguſt fertiggeſtellten Sr⸗ weiterungsbau wie in Rohrbach 40 Betten verfügbar gewordeg. Die erheblich vermehrten Leiſtungen des Vereins entſprechen jedoch dem immer geſteigerten Bedürfniſſe nur in ungenügender Weiſe und wäre es dem Verein möglich, in viel größerem Umfange ſegensreich zu wirken, wenn er die beiden Heime ſo ausbauen könnte, daß ſie dem, namentlich im Sommer, entſtehenben Andrange gewachſen ſind. Was in dieſer Hinſicht geſchehen konnte, iſt bereits nach Maßgabe der vorhandenen Mittel getan worden, doch ſind dieſelben nunmehr nach Erſtellung des obenerwähnten Erwei⸗ terungsbaues für das Geneſungsheim Tretenhof vollſtändig er⸗ ſchöpft. Der Verein hofft aber, daß ſein erfolgreiches Wirken die Aufbringung weiterer Mittel aus den Kreiſen ſeiner Gönner mög⸗ lich machen wird. * Neujahrsgratulations⸗Enthebungskarten. Die Armenkommiſ⸗ ſion veröffentlicht heute eine Bekanntmachung, in welcher auf die Einrichtung der Enthebungskarten aufmerkſam gemacht und zur Kartenlöſung eingeladen wird. Der Mindeſtbetrag, der bei der Kartenlöſung zu entrichten iſt, beträgt zwei Mark. Im Intereſſe der Armen wünſchen wir, daß recht viele Karten gelöſt werden. Die Ent⸗ hebungsſtellen ſind aus der Bekanntmachung zu erſehen. Die Haupt⸗ liſte erſcheint am 30. Dezember wiederum als beſondere Zeitungs⸗ beilage. Wer in dieſer Hauptliſte ſeinen Namen veröffentlicht zu ſehen wünſcht, muß ſeine Enthebungskarte ſpäteſtens am 27. d. Mts. löſen. Wer ſich erſt nach dieſem Termin entheben läßt, kann erſt nach Neujahr in der Nachtragsliſte in den Zeitungen genannt werden. * Gewerbehalle Mannheim. Neu ausgeſtellt haben gegenwär⸗ tig folgende Firmen: Bernh. Müller, Wallſtadtſtr. 62, Schlaf⸗ zimmereinrichtung; Franz Maurer, K 4, 22, moderne Schlaf⸗ zimmereinrichtung; Aug. Adelmann, G 5, 1, Ad. Beierlein, § 6, 12, und Anton Bindgen, C 3, 11, feine Schuhwaren; Jean Fuhr, F 4, 6, Sopha; Alb. Leemann, M 7, gemalte und geätzte Glasſchilder mit Wappen und Schriften ete.; Joſ. Ebert, F 5, 5, moderne Rahmen; P. Anweiler, II 9, 6, Bilderrahmen mit Flachſchnitt; C. Pommerenke, E 1, 8, Truhe; Frauenverein, Abteflung Mannheim, Betten für jedes Haus, zum Selbſtherſtellen und Möglichkeit zum leichten Selbſtwechſeln des Füllmaterials. * Berliner Rote Kreuz⸗Lotterie. Ziehung 19.—23. Dezember, (1. Ziehungstag). Nr. 150 582 Mk. 100 000, Nr. 75 530 Mk. 10 000. Mitgeteilt durch Lotteriegeſchäft Moritz Herzberger, E 3, 17. * Männergeſangverein„Flora“. Die erſte Bierprobe, die am Sonntag, 17. Dezg. im Vereinslokal„Förderer“ abgehalten wurde, hatte ſich trotz des ſchönen Wetters eines ausgezeichnet guten Beſuchs zu erfreuen; es darf dies als neuer Beweis treuer An⸗ hänglichkeit an den Verein, durch die ſich die Floramitglieder von jeher ausgezeichnet haben, angeſehen werden. Das Programm, das der rührige Vergnügungskommiſſär Herr J. Wilhelm aufgeſtillt hatte, zeigte eine ſolche Fülle geſanglicher und humoriſtiſcher Dͤr⸗ bietungen, die auch ſämtlich muſtergiktig zum Vortrag gebracht wurden, daß alle Anweſenden von dem Gebotenen vollauf befriedigt waren und nur eine Stimme des Lobes über die exakte Durchfüh⸗ rung herrſchte. * Von der Direktion der Walzmühle wurde der Ludwigs⸗ hafener Feuerwehr für ihre Dienſtleiſtungen bei dem Brandunglücke der Betrag von 1000 Mark als Geſchenk für die Korpskaſſe über⸗ wieſen. * Eine unangenehme Verwechslung paſſierte am Sonntag dem Schaffner Nr. 129 der hieſigen elektriſchen Bahn. Beim Hotel Vik⸗ toria gab eine Dame dem Mann 10 M. in Gold zu wechſeln. Bei dem ſtarken Andrang warf der Schaffner das Geld in ſeine Taſche und gab es der Dame, in der Meinung, daß es ein 50 Pfennig⸗ Stück ſei, wieder zurück. Das fehlende Geld muß der Mann nun erſetzen und da er ſelbſt unbemittelt iſt, bittet er auf dieſem Weg die Dame um Rückgabe des irrtümlich zu viel empfangenen Geldes bei der Straßenbahndirektion. Theater, Kunſt und Wiſſenſchant. Hochſchule für Muſik. Hatte der erſte Klavier⸗Kammermuſik⸗ Abend unſerer Muſikhochſchule Werke des begabteſten deutſchen Kom⸗ poniſten der Gegenwart, Richard Strauß'“ vorgeführt, ſo kamen geſtern abend zwei franzöſiſche Tonſetzer, Cé6ſar Frank und Gabriel Faur é, zu Worte. Ceſar Frank, der geniale Be⸗ gründer der franzöſiſchen Neuromantik, iſt in Mannheim kein un⸗ bekannter Komponiſt. Das Tonkünſtlerfeſt 1904 machte uns mit ſeinen Variations ſymphoniques für Pianoforte und Orcheſter be⸗ kaunt, der hieſige Muſikverein führte vor einigen Jahren„Die Selig⸗ keiten“ mit großem Erfolge auf, und im zweiten Akademiekonzert des vorigen Winters hörten wir ſeine D⸗moll⸗Symphonje. Csſar Frank iſt in Lüttich geboren, doch wurde Frankreich ſein Adoptiv⸗ Vaterland. Er teilte das Schickſal ſo vieler ſchaffender Künſtler, die zu Lebzeiten verkannt und überſehen, erſt nach ihrem Tode die gebührende Beachtung und Würdigung fanden. Der heute als das geiſtige Haupt einer jungfranzöſiſchen Schule verehrte und, wie die Enthüllung ſeines Denkmals im Herbſt v. J. in Paris bewies, all⸗ gemein verehrte Meiſter, mußte im Jahre 1858 froh ſein, an der Klothildenkirche in Paris eine Stelle Organiſt und, fünfzig Jahre alt, den Lehrſtuhl für Orgel am Konſervatorium zu bekommen, in⸗ deſſen er ſich und ſeine Familie jahrelang mit dem ſauren Brote eines Privatlehrers im Klavierſpiel und in der muſikaliſchen Theorie zu ernähren gezwungen war. Céſar Frank hat insbeſondere um die Entwickelung der reinen Inſtrumentalmuſik ſich verdient gemacht. Bach und Beethoven ſind die Meiſter, auf welchen er auf⸗ und weiter⸗ baut. Es erſchien dieshalb als ein glücklicher Gedanke der Hochſchul⸗ leitung, den Meiſter in zwei Jammermuſikwerken hier zu Worte kommen zu laſſen. Die A⸗dur⸗Sonate für Klavier und Violine, 1886 komponiert, iſt ein Werk von ſo herrlicher Hingebung und kraftvoller Geſtaltungskunſt, daß es den beſten klaſſiſchen Muſtern zur Seite geſtellt werden kann. Einfach in der Konzeption, entwickelt ſich die muſikaliſche Durchführung mit einer Natürlichkeit und Ungezwungenheit, die in hohem Grade feſſelt. Die Melodik iſt namentlich im Allegretto poco moſſo von hoher Schönheit, die Harmoniſation iſt überraſchend, kühn und eigenartig. Ebenſo ori⸗ ginell als durch Schönheit des Ausdrucks hervorragend iſt das Rezi⸗ tativo Fantaſiaben Moderato. Herr Arthur Poſt vertrat den Violinpart techniſch gewandt und ſauber und in ausdrucksfähigem Tone, und Herr Direktor Bopp brachte alle Vortragsnuancen in geſchmackvollſter, feinſinnigſter Weiſe zu Gehör. Einen auserwähl⸗ ten Kunſtgenuß bot auch die Interpretation C. Francks F⸗moll Klavierquintetts durch die Herren Bop p. F rit ſch Müller, Neumaier und Poſt. Das einzigartige Werk ſtammt aus dem Jahre 1880 und zeigt den Meiſter auf der Höhe ſeines Schaffens. Schon der erſte Satz weiſt eine ſeltene Tiefe und hohe muſikaliſche Erfindung auf. Das Lento berraſcht durch herr⸗ liche Klangwirkungen, und das Schluß⸗Allegro gleicht einem förm⸗ lichen Knoſpen und Blühen. Hier erinnert Franck in der Sicherheit der Konzeption, der wunderbaren Kühnheit der muſikaliſchen Wen⸗ dungen und Durchgänge und in der niemals zu Ende gehenden Be⸗ redtſamkeit unwillkürlich an ſein großes Vorbild, den Leipziger Thomaskantor. Die Wiedergabe des Werkes war eine muſterhafte und zeigte ſich des lebhaft geſpendeten Beifalls würdig. In der Eröffnungsnummer kam ein Tondichter zu Worte, welcher zwar kein direkter Schüler Francks iſt, jedoch in den von ihm bezeichneten Bahnen wandelt. Gabriel Fauré, 1845 zu Pamiers geboren, war wie Franck urſprünglich Organiſt und wurde Anfangs der neunziger Jahre Kapellmeiſter an der Madeleine in Paris. Seit 1896 begleitet er an Maſſenets Stelle die Kompoſi⸗ kionsprofeſſur am dortigen Konſervatorium. Faurs iſt ein Kom⸗ poniſt von Eigenart und Tiefe des Gemüts und wird daher mit Recht oft der franzöſiſche„Schumann“ genannt. Das Klavierquar⸗ tett in C⸗moll erwies ſich als ein gehaltvolles Werk, voll Schwung und Feuer, kühner Modulationen und wirkſamer Steige⸗ rungen. Die kontrapunktliche Durcharbeitung iſt eine freiere als bei Franck. Der Komponiſt zieht ſchöne, ausdrucksvolle Geſänge überraſchender Vereinigungen von Klangfarben den kontrapunkti⸗ ſchen Künſten vor. Im zweiten Satze erzielt er gleich zu Anfang, wo das Klavier über dem Pizzikato der Streicher eine reizvolle Me⸗ lodie anſtimmt, eine wunderbare Klangwirkung. Das Allegro vivace zeichnet ſich durch den Fluß ſeiner melodiſchen Linſenführung aus. Dem ſtimmungsvollen Adagio fehlt jedoch ein wirkſamer FJarben⸗ kontraſt. Allzu düſter verliert es ſich in dem ſanft verklingenden, verklärten Schluß. Die Wiedergabe durch die Herren Direktor Bopp, Poſt, Fritſch und Müller zeichnete ſich durch Groß⸗ zügigkeit, ſaubere Technik und Klangſchönheit aus und erfreute ſich des lebhafteſten Beifalls. ck. Großh. Hof⸗ und Nationaſtheater Mannheim. Zur Meiſter⸗ ſinger⸗Aufführung Dienstag, 26. Dezember findet die Billettaus⸗ gabe von heute ab ſtatt. Von hier und Ludwigshafen zu dieſer Vorſtellung ſchriftlich beſtellte Karten ſind bis nächſten Samstag, abends 5 Uhr zu erheben, andernfalls dieſe in den Tagesverkauf ein⸗ geſtellt werden müßten. Hochſchulnachrichten. Das 25jährige Stiftungsfeſt der Land⸗ wirtſchaftlichen Hochſchule in Berlin wird in Ver⸗ bindung mit der Feier des Geburtstages des Kaiſers am 25. und 26. Januar 1906 begangen werden. Die Tücke des Eiſernen. Aus Berlin meldet uns ein Privattelegramm unſeres Berliner Bureaus: Die geſtrige Auf⸗ führung in der Komiſchen Oper mußte abgeſagt werden, weil der eiſerne Vorhang nicht mehr als bis zur Hälfte in die Höhe zu bringen war. Es blieb, nachdem es einige Zeit noch 8 Uhr ge⸗ worden war, nichts weiteres übrig, als das bereits verſammelte Publikum zu bitten, die Eintrittsgelder an der Kaſſe wieder in Empfang zu nehmen. Es ſollten„Hoffmanns Erzählungen“ gegeben werden. Hermann Niſſen und das Wiener Burgtheater. Bei der Wiener Hoftheaterbehörde macht ſich gegen Hermann Niſſen infolge Feiner Urterhandlungen wegen Uebernahme des Neuen Theaters in Ber⸗ lin eine ſtarke Mißſtimmung geltend. Dieſe äußert ſich darin, daß der Vertrag, den Niſſen nach Abbruch ſeiner Verliner Verhandlungen unterſchrieben vorgelegt hat, noch nicht genehmigt wurde. Doch ſind bereits Schritte unternommen worden, um eine gütliche Beilegung dieſer Angelegenheit herbeizuführen. ‚j——— Le zte Pachrichten und Telegramme. Eine Reform der Kontrolle des Geheimmittelweſens? (Pribattelegramm unſeres Berliner Bureaus.) Hs. Berlin, 20. Dez. Gegen die Art, wie das Geheim⸗ mittelweſen zur Zeit kontrolliert wird, ſind aus Reichstagskreiſen verſchiedene Einwendungen gemacht worden. Man verlangt eine Einſchränkung der diskretionären Befugniſſe des Bundes⸗ rats und eine Erweiterung der Kompetenz des Reichstages bei der Feſtſtellung der Liſte, worauf die verbotenen Geheimmittel ſtehen. Die ſtrittige Frage wird gegenwärtig von den in Betracht kommenden Inſtanzen erörtert. Ob es zu einem geſetzgeberiſchen Vorgehen kommen wird, iſt noch nicht abzuſehen. Die ſüchſiſchen Wahlrechtsdemonſtrationen. Dresden, 19. Dez. Die Straßendemonſtrationen haben den Staatsminiſter bon Metzſch beranlaßt, ſeine Familie von Dresden wegzubringen. Frau und Sohn befinden ſich auf der Beſitzung des Miniſters im ſächſiſchen Vogtlande. Am Sonntag faänd im Reſidenzſchloß ein Miniſterrat unter Vorſitz des Königs ſtatt. Ein anderer Berichterſtatter der„Frkf. Ztg.“ will wiſſen, daß der König den Miniſtern dringend eine Aenderung des Wahl⸗ rechts empfohlen habe. Staatsminiſter v. Metzſch erbat vom König ſeine Entlaſſung, aber auf die Vorſtellungen der anderen Miniſter, dies könne jetzt als Schtväche gedeutet werden, entſchloß ſich Metzſch, zu bleiben. 5 *„ Dresden, 19. Dez. Gänzlich unvermittelt machte der kenſervative zweite Vizepräſident der Zweiten Kammer, Opitz, in der heutigen Kammerſitzung den Linksliberalen den Vor⸗ wurf, ſie hätten durch ihre Wahlrechtsagitation die Straßen⸗ * 4. Sefte, General⸗Auzeiger. Mannßheim, 20. Dezember. kundgebungen mitverſchuldet. Unter den Linksliberalen morgen ein japaniſches und ein franzöſiſches Kriegsſchiff hier ein⸗ Generalausſtanbe hat augenblicklich teine Ausſicht auf entſtand eine große Bewegung. Sie betonten lt. Köin, Zka.“ treffen. 5 N Durchführung.(Privattelegramm unſeres Berliner Bureaus.) empört, daß die konſervative Herrſchaft die jetzigen Zuſtände ver⸗ Tokio, 19. Dez. Wegen der Ruheſtörungen in Schanghai* Petersburg, 19. Dez. Das Exekutipromitee des 5 5 d 5 8 A, 3· us ern 10 Ee ſchuldet habe. Die Maroklanuiſche be e 3 be Weißbuchs endgültig beſchloſſen worden. en Mächte, die ſich für das Berlin, 19. Dez. Di Aber Marokko iſt lt.„Köln. Zt Madrid, 19. Dez. Da dieje endliche Zuſtandekommen der Maroklk„Konferenz und die Reformpolitik intereſſieren, befürchten, daß die Verlegung der Konferenz neue Weitläufigkeiten und Schwierigkeiten zür Folge haben könnte, wird zurzeit verſucht, Spanien von der Idee dieſer Perlegung abzubringen.— Die Angaben ausländiſcher Blätter über die Perſönlichkeit des Präſidenten der Marokko⸗Kon⸗ ferenz ſind unbegründet. Die Regierung wird erſt in den letzten Tagen vor der Eröffnung de ongreſſes ihre Enkſcheidung treffen. Paris, 19. Gutem Vernehmen der„Köln. Ztg. nach ſteht die deutſche Regierung in der Frage der Verlegung der Konferenz von Algeelras nach Madrid zwar auf dem Standpunkt, daß es wünſch ert wäre, an Algeeiras feſtzuhalten; ſie kirb jeboch auch einer Verlegung keine Schwierigkeiten bereiten. Zu⸗ nächft würde es ihrer Anſicht nach der marokkaniſchen Regierung als derjenigen, der Frankreich und Deutſchland Algeeiras an Stelle von Tanger vorgeſchlagen haben, zukommen, ſich zu der geplanten Ver⸗ legung zu äußern. Der Aufſtand der Chineſen in Schanghaf. 5 Schanghai, 19. Dez. Geſtern morgen wurden einige Europäer verletzt. Der deutſche und der engliſche Konſul wurden bon den Chineſen beſchimpft. Daraufhin wurden Truppen ge⸗ landet; die Engländer halten ſich zum Eingreifen dereit. Eine An⸗ zahl TChineſen wurde getötet. Die meiſten Europäer ſind bewaffnet. Die öffentlichen Gebäude und Telegraphenämter werden durch Sol⸗ daten bewacht, die letzte Nacht war ganz ruhig. Heiſte Morgen kamen wleder einige Ruheſtörungen vor. Wir erwarten, ſo telegraphiert man der„Köln. Ztg.“, mehrere europäiſche Kriegsſchiffe. Ich habe den Eindruck, daß die Unruhen in wenigen Tagen beendet ſein werden. 4 5 * Schanghai, 19. Dez. Das heute hier eingetroffene Kanonenboot„Tiger“ landete 75 Mann. Drei ameri⸗ hrzeuge ſwerden vom Reizendles —— 2˖ Kreuger„Tſuſchima“, von Kinſe ein 1 1 wWorde: Waſhington, 20. Ein Bericht aus Schanghai an das Staatsdepartement beſagt: Heute fanden weitere Unr hen ſtatt, bei denen es eine Anzahlr Tote und Verwundete gab. Die Europäer beherrſchen jedoch die Stadt. Die chineſiſchen Beamten wirken dabet mit, die Ruheſtörungen zu unterdrücken. Zur Zeit der Abſendung dieſer Meldung iſt alles ruhig. * Braunſchweig, 19. Dez. Die ſtädtiſchen Gas⸗ arbeiter traten in eine Lohnbewegung ein. Sie fordern eine Lohnerhöhung und den Achtſtundentag. *Kiel, 19. Dez. Bei dem Bergungsverſuche brach das geſunkene Tor pedoboot 8 126 durch. Die Hebung iſt nur noch in zwei Teilen möglich, daher iſt längere Zeit erfor⸗ derlich. „MNadrid, 10. Dez. Der Deputierte Soriano, der in der Kammer den Marquis Cayo⸗del⸗Rey in der Angelegen⸗ heit der Abſtempelungen der Staatsſchuldverſchrewwungen der Be⸗ trügerei beſchuldigt hat, wurde heute vor dem Kammergebäude von einem Sohne des Marquis tätlich angegriffen. Der An⸗ greifer wurde von der Polizei feſtgenommen. * Petersburg, 19. Dez.(Petersb. Tel.⸗Ag.). Heute Abend ſind die Admirale Roſchdjeſtwenski und Wire⸗ nius, die in Japan kriegsgefangen waren, hier Aangetroffen. Konſtantinopel, 18. Dez.(Wiener Korr⸗Bur.) Heute hat der rumäniſche Geſandte Lahovarh wegen Verwundung des Generalinſpeteurs der kutzowallachiſchen Schulen Lazar Dorma, der zugleich rumäniſcher Vizekonful iſt, bei der Pforte ernſte Vor⸗ ſtellungen erhoben und Beſtrafung der Schuldigen, ſowie ſtrenge Maßregeln gegen türkiſche Attentate verlangt. Die Lage in Rußland. *Berlin, 20. Dez. Der„Voſſ. Ztg.“ wird aus Peters⸗ emeldet: Di ohung der Arheiterdeputierten mit dem 1 DUr 48 D 2 Arbeiterdeputier akes 3 geſtern ſeine Sitzung aufheben mußte, weil es ſeine Verhaftung befürchtete, erläßt zuſammen mit dem Verband der Verbände einen Aufruf, in dem ſie erklären, von der gegenwärtigen Regierung drohe dem Lande Gefahr. Sie würden den von der Regierung begonnenen Kampf aufnehmen. Die Kampfmittel würden von dem ferneren Ver⸗ halten der Regierung abhängen. Vorläufig ſeien alle Kräfte mobil zu machen, um für den Generalſtreik bereit zu ſein, wenn ein ſolcher angekündigt werde. Bremen, 19. Dez. Der Dampfer„Weimar“ pom Norddeutſchen Lloyd erhielt Ordre, zur Hilfe für die bedrängten Deutſchen in den Oſtſeeprovinzen nach einem der rüfſt⸗ ſchen Oſtſeehäfen in See zu gehen. Der Dampfer wird morgen früh um 5 Uhr von Bremerhaven abfahren. Stallupönen, 19. Dez. Wie die„Oſtdeutſchen Grenzboten“ melden, brachten die letzten Züge aus Rußland mehr als 800 Flüchllinge, die in Eydtkuhnen keine Unter⸗ kunft mehr finden konnten. Geſchäftliches. * In Dr. Stutzmann's Drogerie, Heidelbergerſtraße iſt Gelegenheit geboten, Weihnachtsgeſchenke noch durch Zugabe bon Cartonſeifen, Taſchenapotheken, Parfüms, ſowie feinen Liftren gu reduzierten Preiſen zu ergänzen. Außerdem werden Weihnachts⸗ kerzen aus Wachs⸗ und Stearin mit hohem Rabatt abgegeben. Wir berweiſen auf die Annoncen! ————— 50 Ndd Verantwortlich Ur Politik: J. B. Frltz gayfer. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinsiales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeldel für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Heas'ſchen Buchdrutkerel, am b. Diveftor went msher Die tosse Wonltatigkeis- 5 Lolterie der Krarkönpfisge-Anstasten g „Hotenehastrassburg. e. 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Heilbutt, Bärſche, gewäſſerte Stockſiſche. 5 5Gemüſe⸗ u. Obſt⸗Conſerven 5 Kopfſalat, Blumenkoml, Saeee el, 5 5 Treibhausgurken, frif che Ananas ꝛe. Feue 5 8— Reſtaurateur, L 0, 7. euerbestattung findet in aller Stille und im engsten Russizeher Caviar 9 5 Vorausbeſtellungen werden prompt erlebigt. 31654 ee