(Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. 9 (Mannheimer Volksblatt.) 1 Ahonnement: 5* Telegramm- Adreſſel ii. 70 Miennig monatlich. II II 6 b 6 N Ee T C E 8 e 1 II N„Journal Mannheim“, ud⸗ 0 Pig gionatlich, 1 die Wotß dez mel Voſt⸗ 1 — 585 Erſcheint wschentlich zwölf Mal. eeeee eeee n nzel Mumme 9 Pig. Dtrektion u. Buchhaltung 144 9³ E 6. 2. Geleſeuſte und verbreitelr Jeitung in Mannheim und Amgebung. E 6. 2 Dudere Durean Mes 16 5 Du Gbionei-Beile. 20 Wſg. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. nabme n Druckarbetten 641 DT Auswarng⸗ Inzerate 28„ 8— 4 5 2 Redaktton„ 6877 5 Din Nellun.n.% Serliner Redalltions-Bureau: Berlin 50. eweu! f 1 1 15 1 Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. be 2 2 0 Nr. 593. Donnerstag 21. Dezember 1905.(1. Mittagblatt.) 112 558———— e 8S82 5 niſſe noch ganz beſonders. Die Deutſchen haßt man ihrer nahegelegene Scheune zurück, wohin auch die verwundeten Dra⸗ Die heutige Mittagsausgabe umfaßt Nationalität aber auch ihrer donſervativen Geſinnung wegen. 5 5 8 e e warden 3 11 12 Seiten. Die revolutionären Arbeiter ſind feſt organiſtert. Ausſtände beraingen zwei Stunden. Während die Geſellſchaft ſich in den ·d werden in blindem Gehorſam gegenüber der Parteileitung in aufhielt, erſchien ein Mann und ſagte in ruſſiſcher Sprache bt iee eeeeeeeeereeereeeeeeeeneeeben reeeee Szene geſetzt, durchgeführt und beendet. Das Revolutions⸗ de e cden re Ui ben unnde z z komitec hat die Macht, wie einen lag, jeden„„„„ e 1 Die Revolution in Rußland. Betrich 1 ene Has ſol 6 lh 9155 dem Druck der Lage wurde mit ihm folgender Pakt geſchloſſen: Das 0r 25 b itet bab 8 1 Militär behält die Waffen, muß aber alle Patronen dem Unter⸗ L2— Ein Bild aus den ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen. 5 15 ſich in 1 5 e de 5 offigier übergeben. Die Herren müſſen ſofort ſämtliche Gewehrg 0 Hels de 717 852 1 ſezen. Man iſt übrigens in Riga der Anſicht, daß die leßte nebſt Munition ausliefern, behalten dagegen zum perſönlichen Schutz 925 Als der ſchwediſche Torpedokreuzer„Pfſila nde 2 der Arbeitseinſtellung nur das Vorſpiel zu dem Generalſtreik bildet, je einen Revolver. Dafür erhalten ſie vollſtändig freben Aen 9 dieſer Tage von Kronſtadt und Reval in Stockholm eintraf, bei]der im j ins ˖ a 8 b8 ſeiner Ankunft in Kronſtadt di 1 1 der im Januar in ganz Rußland ins Werk geſetzt werden ſoll. am nächſten Tage wird ihnen ein Eiſenbahnzug bis Riga zur freien en ürde der Salit 991 0 nſtadt 5 8 agge ſalukssrie, Mehrere Deutſche erklärten, daß die deutſche Bevölkerung eine]Verfügung geſtellt. 43 Der ruſſiſchen riegsſchiffen nicht erwidert.] Bartholomäusnacht zu befürchten habe. Von Ringmundshofſchen und Lennewardenſchen Leuten wurden Der kuſſiſche Admiral entſchuldigte ſich ſpäter damit, daß ſich*** darauf alle gefangenen Herren, Damen und Kinder nach Schloß auf ſeinen Schiffen kein Pulver befände. Es war dies jeden⸗ 5 Lennewarden geführt. Dort wurden alle Koffer nach Waffen 1 falls ein radikales Mittel, die Matroſen d ibrauchliche Ueber die Schickſale der bei Leunewarden in die Hände der durchwühlt doch fand die Menge keine mehr. Das ganze Schloß ind Pulber 0 Makroſen don mißbräuchlicher Bauern gefallenen Herren, Damen und Kinder füllt, di Aic bert 5 en lt. Berwendung von Pulver abzuhalten. In Reval, das am Frei⸗ werden der Rig. Rundſch.“ ̃ 2 15 war von Bauern gefüllt, die es ſich dort in den Sälen bequem er tag morgen angelaufen wurde, herrſchten verzweifelte Zuſtände. erden der„Rig. Rundſch.“ von einem Augenzeugen, der auch] machten und ſich in ihren Reden durch die Gegenwart der Dameſ Slcdt war in den letzken 5771 Wothen faſt gänzlich pott in die Gefangenſchaft geraten, folgende Mitteilungen gemacht:][und Kinder in keiner Weiſe genieren ließen. 28; 7 Ende der vorletzten Woche kamen von den Gütern der Düna⸗ Gegen 9 oder 10 Uhr abends erſchien auf dem Schloß ein Haufe 18 der Verbindung mit der Außenwelt abgeſchnitten. Der ſchwe⸗ 8 0 Eſch loß Haufe lU, diſche Konſul, der zahlreiche Arbeiter beſchäftigt, wurde von gegend mehrere Gutsbeſisersfamilien nach Römershof, um dort aus Kokenhuſen und Römershof, nahm den Herren auch die ihnen f. dieſen, ſeinen eigenen Arbeitern mit dem Tode bebroht. Er Schutz zu luchen⸗ Die i langten am Freitag 8. Dezember, zum Schutz belaſſenen Revolver ab und erklärte, dei geſchloſſens . abends auf dem Gute Römershof mit einer größeren Dragoner⸗ Pakt ſei null und nichtig. Die Kokenhuſener ſeien im Komitee unß ſtand im Begriff, mit dem Dampfer„Oihonna“, der im Hafen 10 abhzureiſen. Auch andere Schweden wollten Reval ver⸗ aſſen. An Bord des„Pftlander“ befanden ſich mehrere Zeitungs⸗ berichterſtatter, die ein erſchreckendes Bild von den Zuſtänden in Livland, namentlich von der Lage der dortigen Deutſchen, eßtwerfen. Aus„Svenfka Dagbladet“ gibt die„Voſſ. Ztg.“ folgendes Weſentliche wieder. Auf dem Lande rings um Riga 1 herrſcht völlige Anarchie. Mord und Plünderung ſind an der dv. Tagesordnung. Große Scharen von Bauern unternehmen förm⸗ it liche Raubzüge, verjagen oder ermorden die Gutsbeſitzer und 1 derbrennen oder vernichten deren Eigentum. Die vorhandenen „ Trüppen ſind machtlos. Auf Grund dieſer ſchon ſeit gergumer 1 Zeit herrſchenden Verhältniſſe hatte die Regierung in Peters⸗ 5 burg die Verhängung des Belagerungszuſtandes verfügt, „ worauf die Arbeiterſchaft in Riga zum Generalſtrefk griff. 5 Ungeniert ſchmiedeten die Arbeiter in den Fabriken Waffen, 10 Speerſpitzen, Säbel und Dolche. Den Stahl nahmen ſie, wo ſie ihn herbekamen. In Riga ſelbſt fand eine Mordtat nach 55 der anderen ſtatt. Ein Schwede ſah, wie mitten am hellen Tage 65 auf der Straße ein Deutſcher und ein Ruſſe erſchoſſen wurden. An einem Tage wurden in Riga ſieben Perſonen ermordet. Ein Mann, der vom Bahnhof Geld zur Reichsbank zu bringen 0 hatts, wurde in der Droſchke erſchoſſen und beraubt. Die . Deutſchen haben eine Schutzwehr eingeführt und gaben bei 9 Gefahr durch Pfeifen das Zeichen zur Sammlung. Die Ur⸗ 1 ſachen der traurigen Lage in Riga ſind verſchiedener Art. Teils bedrohen die lettiſchen Arbeiter im Verein mit der jüngeren 3 jüdiſchen Generation— zuſammen etwa 50 000 Mann— die bvermögenden Deutſchen und Ruſſen und ſuchen dieſe, die Ober⸗ klaſſe der Stadt, zu verteiben, teils bezweckt man, wie im übri⸗ 5 gen Rußland, durch die Ausſtände Sturz der Selbſtherrſcher⸗ macht und die Einführung der Konſtitution. Auch will eine 5 beträchtliche lettiſche Gruppe eine lettiſche Republik errichten. Die Verſchiedenheit dieſer Beſtrebungen berdoickelt die Verhält⸗ — Der Weg zum Nuhme. Roman van Georges Ohnet. · Deutſch von Ludwig Wechsler. (Nachdruck verboten.) ö 22)[Fortſetzung.) „Aber bveshalb ſetzt ſich dieſer junge Menſch nicht ſelbſt hin und ſchreibt ſeine Partitur ehrlich mit eigener Hand nieder?“ „Weil er deſſen nicht fähig iſt.“ „Weshalb hat er ſich dann dazu erbötig gemacht?“ „Weil er glänzen und für etwas gelten will. Dut weißt doch, Pinchart, daß es in der Welt gar manchen Kompomiſten gibt, der niemals auch nur einen Ton der Muſit geſchrieben hat, die uster ſeinem Namen aufgeführt wird. Dagegen ſitzen in kahlen Dach⸗ ſtübchen ſehr viele arme Teufel, die ſich die Finger wund ſchreiben, um jenen zu Ruhm und Ehren zu verhelfen. Jedermann weiß das, kaum daß die Betreffenden ſelbſt ein Geheimnis daraus melchen. Deſſenungeachtet wird ihre Muſik bezahlt und auch gußer der Reihe fleißig zur Aufführung gebracht.. Die Sache wird eben unter den beteiligten Perſonen ausgemacht.. Im übrigen, wie ſchlägſt Du Dich durchs Leben?“ Ich habe wöchentlich drei oder vier gut bezahlte Lektionen für Harmonielehre, die mir monatlich zweihundertfünfzig bis dreihunderk Franken eintragen, und mehr brauche ich nicht.“ „Du biſt zu beneiden! Ich habe in der Rue Auber eine Wohnung für fünftauſend Franken, ue jährlich mehr als dreißig⸗ Kuſend aus und ſteike bis über die Ohren in Schulden!“ „So kehre dem ganzen Gerümpel den Rücken! Komm zu mir und wohne in dieſem Hauſe. Um Deiner Würde nichts zu ver⸗ geben, kannſt Du im erſten Stock wohnen. Eße ein Jahr vergeht, biſt Du die Schulden los und kannſt ſogar einiges erübrigen, wenn Du nur billſt. Meinſt Du vielleicht, es hätte für Eva etwas De⸗ mükigendes, wenn ſie Dich wieder in Deiner früheren Klauſe auf⸗ und das Haus, wenn Du ſie nur freundlich aufnimmſt⸗ eskorte an. Es befanden ſich dort ſchließlich ebwa 20 Herren, zehn Damen und einige Kinder. Die Dragonerabteilung, geleitet bon Rittmeiſter v. Stern und zwei Kornetts, war etwa hundert Mann ſtark. Der Gedanke, das Herrenhaus Römershof zu halten, mußte aufgegeben werden, weil die Dragoner nicht mehr genügend Muni⸗ tion hatten. Es wurde deshalb beſchloſſen, mit der Dragonerabtei⸗ lung zu Wagen den Weg nach Riga anzutreten. Der Samstag, 9. Dezember, verlief ruhig. Am Sonntag, etwa um 12 Uhr mittags, ſetzte ſich der Wagenzug in Bewegung. Man kam jedoch nur lang⸗ ſam vorwärts, der Zug war lang und wurde auch noch durch die Militärfourgons beſchwert. Als man in die Nähe von Lennewarden gelangt war, meldeten die Vorreiter, daß ſich beim Hofkruge eine große Volksmaſſe verſammelt habe. Es müſſen über 4000 Perſonen, Männer und Weiber, geweſen ſein. Die Menge war mit den beſten Gewehren bewaffnet. Der Krug war auf das ſtärkſte verbarrika⸗ diert. Alsbald ertönten vom Kruge her die erſten Schüſſe. Ritt⸗ meiſter v. Stern ließ einen Teil ſeiner Dragoner abſitzen, ein ande⸗ rer Teil blieb zu Pferde. Vom Kruge aus wurde nun ein heftiges Feuer eröffnet. Die Dragoner ſtürmten mit großem Elan dem Kruge entgegen, konnten aber dem ſtarken Gewehrfeuer nicht ſtand⸗ halten. Ein Dragoner wurde getötet, mehrere verwundet. Dem Rittmeiſter v. Stern wurde ſein Pferd unter dem Leibe erſchoſſen. Er ſelbſt ſtürzte kopfüber zu Boden. Die Bauern ſetzten das Feuer fort; ſie hatten viele Dachziegeln des Kruges ausgehoben und be⸗ nutzten die Oeffnungen als Schießſcharten. Die Schützen ſelbſt waren dabei gedeckt und unſichtbar. Man konnte im Dach nicht weniger als 27 Schießſcharten zählen. Die Dragoner wurden durch die große Uebermacht zerſtreut, ein Teil von ihnen nach Norden ab⸗ gedrängt. Dieſe haben ſich dann nach Segewold durckgeſchlagen. Die Menge ging bald zur Offenſive über. Das Terraim war für die auf der Fahrt befindliche Geſellſchaft äußerſt ungünſtig. Sie wurde bald von allen Seiten angegriffen. Auf dem Bahndamm fuhren Züge mit Revolutionären umher. Vom Bahndamm wurde gleichfalls geſchoſſen. Die zu der Geſellſchaft gehörenden Herren erwiderten das Feuer nach Kräften, konnten aber gegen die Ueber⸗ macht nichts ausrichten, zumal die Dragonerabteilung zerſplittert war und ſelbſt um ihr Leben kämpfen mußte. Man zog ſich in eine Freilich⸗ die anderen ſchönen Damen werden ein bwenig ſtutzen, wenn ſie Dich im Faubourg Poiſſonnisre in einem Hauſe beſuchen müßten, das von einem Pförtner verwaltet wird, der in ſeinen freien Stunden Flickſchneider iſt. Nun, wenn es ihnen nicht paßt, ſo läſſeſt Du ſie eben laufen. Gegenwärtig haben ſie für Dich ge⸗ an, weſſen ſie fähig waren; mehr brächten ſie ohnehin nicht zu⸗ ſtande. Dieſe mit ſo hübſchen Federn geſchmückten Papageienweib⸗ chen haben Deinen Namen in alle vier Winde hinausgekräht, und daran mußt Du Dir jetzt genügen laſſen. Nimm einen Stoß unbe⸗ ſchriebener Notenblätter und ſetze keinen Fuß mehr in die Geſell⸗ ſchaft, bevor Du mit der„Italienerin“ fertig geworden. Hernach, wenn es Dir gerade Spaß macht, magſt Du eine Leonora d Eſte zuſammenſchmieren. Danm wird es heißen, große Künſtler dürfen auch Launen haben. Ganz wie Saint⸗Sasns, wenn er es müde tvird, immer nur Symphonſen zu ſchreiben. Der Gewinn entginge Dir trotzdem nicht. Was zahlt man Dir denn dafür, daß Du dieſen italieniſchen Quatſch ausbrüteſt?“ „Hunderttauſend Franken.“ „Nicht übel, wahrhaftig! Eine Bedingung muß ich aber ſtellen: die Geſchichte darf erſt nachträglich an die Reihe kommen, wenn Du mit Deiner Oper bis auf den letzten Strich fertig biſt!“ Die beiden Freunde plauderten noch eine Weile miteinander, und als ſich Derſtal entfernte, erfüllten allerlei hochfliegende Pläne ſeinen Geiſt. Er begab ſich nach Hauſe, um das Frühſtück einzu⸗ nehmen, verbot ſeinem Diener, irgendwelche Beſuche vorzulaſſn, und nachdem er ſich in ſein Arbeitszimmer eingeſchloſſen, nahm er das Tertbuch und die fertigen zwei Akte der„Italienerin“ vor⸗ las beides aufmerkſam durch, fühlte ſich durch die Lektüre der eigenen Parlitur erwärmt, fand ohne Mühe den Faden ſeines Ideenganges wieder und ſchrieb faſt in einem Zuge das Finale des ſchönen Duetts nieder, über das er ſchon ſeit zwei Monaten nachgedacht. Schon nach wenigen Stunden, während deren ſich die dichteriſche Begeiſte⸗ rung mit alter Kraft in ihm regte, fühlte e⸗ ſich wieder voll im ſuchen müßte? Sie ſchert ſich keinen Pfifferling um die Gegend Schwunge, fand er ohne Mühe die Melodien und Uebergänge, die hätten allein das Recht, Pakte zu ſchließen. Sie forderten ferner die Auslieferung des ehrenamtlichen Kreischefsgehilfen b. Peterſenn und des bei der Kreispolizei angeſtellten Herrn Maximomwitſch, ſowie der Tſcherkeſſen. Die Herren v. P. und M. ſtellten ſich frei⸗ willig. Sie und die Tſcherkeſſen wurden darauf nach Kokenhuſen weggeführt. Die übrigen Gefangenen blieben während der Nacht auf Schloß Lennewarden interniert und taten natürlich kein Auge zu. Die Bauern teilten ihnen mit, das Schloß werde in der Nacht in Flammen aufgehen und ſie alle würden mit verbrennen. Das kam jedoch nicht zur Ausführung. Am Montag morgen, um 10 Uhr, fand eine Volksverſammlung zur„Aburteilung“ der Gefangenen ſtatt. Dort wurde folgender Beſchluß gefaßt:„Die einzelnen Gefangenen werden in ihre Ge⸗ meinden zurückgeſchickt, wo über ſie weiter abgeurteilt werden ſoll.“ Die Gefangenen wurden auf eine Veranda geführt und„dem Volk gezeigt“. Ringsum ſtanden Leute mit dem Gewehre im Anſchlage⸗ Nach der Beſchlußfaſſung wurde den Gefangenen 10 Minuten Zeit gegeben, damit ſie ſich fertig machten. Sie wurden dann von einem lärmenden, bewaffneten Haufen ins Gefängnis, den Hofkrug, ab⸗ geführt. Es waren 18 Perſonen, darunter auch eine Dame, Einige Erkrankte und die Kinder wurden im Schloß zurückgelaſſen. An der Krugſtubentür polterten und zerrten Männer und Weiber und ſchrien, ſie wollten die Gefangenen totſchlagen. Tiſche und Bänke kwurden aus der Stube entfernt, ſodaß die Gefangenen auf der Diele ſitzen und liegen mußten. Vor die Fenſter wurden Eiſen⸗ ſtangen geſchlagen. Gegen 4 Uhr nachmittags kam ein Telegramm vom Koken⸗ huſener Komitee, durch das die ſofortige Freilaſſung aller Damen und Kinder angeordnet wurde, während ſämtliche Herren nach Schloß Kokenhuſen übergeführt und dort interniert werden ſollten, cegen 6 Uhr wurden die Herren unter Eskorte mit der Bahn dort⸗ hin gebracht. Unterwegs wurde auch der verletzte und dann ge⸗ fangen genommene Rittmeiſter v. Stern in ihren Waggon gebracht, Als der Zug Römershof paſſierte, wartete dort eine große Volks⸗ menge, der die Gefangenen bei Kerzenbeleuchtung und unter Schimpfworten vorgeführt und gezeigt wurden. Zum Empfang in Kokenhuſen am Montag, 11. Dezember abends war eine tauſendköpfige bewaffnete Menge erſchienen. Die Ge⸗ er inmitten der Aufregungen ſeines geräuſchvollen geſellſchaftlichen Lebens vergebens geſucht. Die Nacht brach bereits an, als er end⸗ lich ermüdet innehielt; er war ſehr zufrieden mit ſich, fühlte ſich alss Herr über ſeinen Geiſt und hatte die Zuverſicht wiedergewonnen, daß ſeine Erfindungsgabe mit unverminderter Kraft in ihm ſprudle und er fähig ſei, all die Schönheiten, die ſeine Träume er⸗ füllten, auch in Wirklichkeit umzuſetzen. Einen ſo ſchönen, befrie⸗ digenden Tag hatte er ſchon ſeit langem nicht zu verzeichnen. Er fühlte ſich ruhiger werden, fühlte, daß er für ſeine Kunſt zu jedem Opfer bereit ſei, und damit regte ſich auch ſchon der Wunſch in ihm, ſeine dichteriſche Aufwallung auf die Frau zu übertragen, die ex liebte. Er kleidete ſich um, verzehrte ſein Abendbrot und ſchlug gegen neun Uhr den Weg zur Oper ein. Kaum hatte er den Fuß in das mächtige Gebäude geſetzt, als es ihm ſchon zum Bewußtſein gebracht wurde, wie bedauerlich es ſei, daß er ſich in den letzten Monaten ausſchließlich den geſell⸗ ſchaftlichen Vergnügungen getvidmet habe. Der Kontrolleur empfing ihn mit dem gewohnten Gruß und fügte im Tone freund⸗ ſchaftlichen Vorwurfes hinzu:„Wir haben Sie ſchon lange nicht geſehen, verehrter Meiſter!“ An der Tür des auf die Bühne führenden Ganges drückte ſich der Kanzleidiener noch verſtändlicher aus:„Endlich ſind Sie da, Herr Derſtal! Der Herr Direktotr wird ordentlich froh ſein!“ Auf der Bühne, wo der zweite Akt der„Afrikanerin“ zu Ende ging, kam ihm der Chordirigent, ein ehemaliger Kollege vom Konſervatorium, mit ausgeſtreckten Händen entgegen und ſprach:„Ach, Seine Hoheit in eigner Perſon! Haſt Du ſwenigſtens Deine Partitur in der Taſche? Du weißt, mit welcher Ungeduld wir ſie erwarten. Der Alte ſagt, die erſten zwei Akte ſeien großartig!“ Lächelnd nahm er dieſe Kundgebungen liebevoller Anhänglichkeit entgegen, drückte die Hände, die ſich ihtew entgegenſtreckten, mit der ihm eigenen etwas hochmütigen Freund⸗ lichkeit und begab ſich in die Garderobe Evas. Sie hatte gerade das Federdiadem Selikas abgelegt, als eine wohlbekannte, geliebte Stimme an der Tür fragte, ob man ein⸗ treten dürfe. Ein Aufſchrei der Freude war ihre Antwort, und rot wor Entzücken ging ſie dem ſtets erwarteten Gaſte entgegen. Die 2. Seike. General⸗Anzeiger. Monnheim, 21. Dezember agenen wurden im Schloß im Untergeſchoß hinter bergitterten Fenſtern in Einzelhaft internierkt. Der Dienstag verging ver⸗ hältnismäßig ruhig. Am Mittwoch rückte von Dünaburg her eine Militärabteilung hevan, beſtehend aus entlaſſenen polniſchen Reſer⸗ biſten und etwa hundert Infanteriſten. Die Gefangenen wurden mun von den Revolutionären aufgefordert,„um Blutvergießen zu bermeiden“, einen Parlamentär zu den Truppen zu ſchicken, und swar beſtimmten die Bauern ſelbſt dazu Rittmeiſter v. Stern und Herrn v. Peterſenn. Herr v. Stern kehrte erſt ſpät abends allein gurück, nachdem er dem Militär die Lage der Gefangenen geſchildert hatte. Das Militär verſchanzte ſich in Stockmannshof, um weitere Truppenſendungen abzuwarten. Am Donnerstag, 14. Dezember, morgens, herrſchte große Auf⸗ vegung. Die Führer der Bauern erklärten, ſie hätten die Macht über das Volk verloren, das die Auslieferung der Herren verlange. Um 10 Uhr fand eine große Volksverſammlung in dieſer Frage ſtatt. Das überraſchende Ergebnis war, daß alle freigelaſſen wurden, mit Ausnahme von Herrn d. Peterſenn, dem Sohne von Paſtor Stoll⸗Linden, Maximowitſch und den Tſcherkeſſen. Die anderen konnten nach Riga fahren. Die Familie Stoll nebſt ſteben oder acht Herven, die ſich ihnen zu ihrem Schutz angeſchloſſen hatten, ſollten zurück nach Linden. Von ihnen fehlen weitere Nachrichten. Die Freigelaſſenen, die auch Herrn v. Peterſenn in ihre Mitte genommen hatten, wurden in einem Güterwagen untergebracht. Im letzten Moment wurde Herr v. Peterſenn aus ihrer Mitte geriſſen und blieb zurück. Der Zug ging zuerſt ganz langſam, ſpäter ſchneller nach Römershof. Auf der Station hielt ein Redner mit blauer Brille eine Anſprache, in der er unter anderem erklärte, die Herren ſeien„aus Livland ausgewieſen“, müßten in ihr„Vater⸗ land“ zurückkehren und nie wieder hierher zurückkommen. Die Herren trafen ſpäter wieder mit den Damen zuſammen und langten ſchließlich abends um 11 Uhr in Riga an. Unter den inhaftiert ge⸗ weſenen befanden ſich ſechs Reichsdeutſche. Ueber das Schickſal der Herren v. Peterſenn und Maximowiiſch iſt zur Stunde nichts bekannt. Hervorgehoben ſei, daß die ſozialiſtiſchen Führer ſich den Ge⸗ fangenen gegenüber eines durchaus einwandfreien Verhaltens be⸗ leißigt haben. *** Ueber die Lage des ruſſiſchen Heeres in der Maudſchurei werben in der„Kreuzzeitung“ ſchwere Beſorgniſſe ausgeſprochen: Die Geſamtheit der zerſetzenden Einflüſſe hat den inneren Halt der Truppe und die Manneszucht um ſo mehr erſchüttert, als die borangegangene Kriegszeit dem Heere nur Niederlagen brachte und dem Soldaten das Vertrauen zu ſeinen Führern beraubte. Reiſende, die aus der Mandſchurei und Oſtſibirien in Japan ein⸗ getroffen ſind, berichten jetzt, daß in Charbin, dem Zentraldepot der Armee, eine neue große Meuterei ausgebrochen ſei, nachdem die Aufwiegler, vornehmlich aus zur Ablöſung eingetroffenen Er⸗ ſatzmannſchaften beſtehend, ſich mittels der Eiſenbahn aus Wladi⸗ woſtok Lebensmittel, Munition und Waffen, darunter auch Maxim⸗ ſchütze, verſchafft hatten. Die in Charbin in großer Zahl ange⸗ ammelten Nachzügler und Fahnenflüchtigen ſollen ſich den Meu⸗ terern angeſchloſſen und mit ihnen in der Trunkenheit geplündert, gemordet und gebrannt haben. Das ganze Chineſenviertel ſei zer⸗ ſtört, viele Einwohner, darunter Aerzte und Krankenſchweſtern, ſeten getötet. Welchen Ausgang der Kampf der zur Herſtellung der Ord⸗ mung einrückenden Truppen genommen hat, iſt noch nicht bekannt. Am 29. November ſcheint er am heftigſten gewütet und den Aufrührern einen Verluſt von 400 Toten und Verwundeten ge⸗ bracht zu haben. Auch an Stationen der ſibiriſchen Eiſenbahn ſcheint Unordnung und Auflehnung zu herrſchen. Die Angrfffe richten ſich in ſinnloſer, ſelbſtmörderiſcher Wut gegen die Magazine und auf das Eiſenbahnmaterial. Wenn ſich die Drohung der ruſſi⸗ ſchen Revolutionäre verwirklicht, wenn ein neuer Eiſenbahnſtreik oder gar ein Generalſtreik ausbricht, wenn die kaum wieder an⸗ geknüpfte, ſchlecht funktionievende Eiſenbahnverbindung mit dem fernen Oſten abermals unterbrochen und den Regierungsbehörden jede Möglichkeit genommen wird, der Armee in der Mandſchurei zu Hilfe zu kommen, ſo muß man ſich auf grauenvolle Ereigniſſe gefatzt machen, von denen wir freilich erſt nach langer Zeit Kunde erhalten werden. Ohne geſicherten, ordnungsmäßigen Nachſchub auf der ſibiriſchen Bahn iſt der Beſtand des großen ruſſiſchen Heeres aufs Fußerſte gefährdet, wenn es nicht gelingt, durch das Gebiet des bis⸗ herigen Feindes, über Port Arthur und Mukden, den unumgäng⸗ lichen Bedarf heranzuſchaffen. Das Werk der Kultur und des techniſchen Fortſchrittes, der 7000 Kilometer lange Schienenweg, der allein den Krieg um die Mandſchurei ermöglichte und mit der größten Sorgfalt gegen feindliche Streifſcharen und Tſchuntſchuſen eſchützt wurde, erweiſt ſich nun als ein tückiſcher, verderbenſpen⸗ nder Gegner. Deutsches Reſch. * Berlin, 20. Dez.(Der deutſche Verein enthaltſamer Eiſenbahnei) ſteht im Begriff, ſich zu einem„Eiſenbahn⸗Alkoholgegnerverband für das deutſche Sprachgebiet“ zu erweitern. In erſter Linie iſt es dabei auf Einbeziehung des befreundeten Oeſterreich abgeſehen, wo man, wie auch in anderen Ländern, die gemeinnützigen Beſtrebungen des Vereins ſeit langem mit Intereſſe verfolgt. —(Der Kaiſer) verlieh dem Fürſten Pleß die Herzogswürde für ſeine Perſon. —(Der tierärztliche Doktortitel.) Der „N. P..“ zufolge ſoll man ſowohl in Preußen wie in den meiſten inbetracht kommenden deutſchen Ländern jeder Erweite⸗ rung des Promotionsrechtes durchaus abgeneigt ſein. —(Die Diätenfrage.) Bei der Unterredung zwiſchen dem Reichskanzler und dem Kieler Oberlandes⸗ gezichtsvräſidenten Dr. Spahn, die auf Einladung des Reichskanzlers hier erfolgte, ſoll es ſich um die Einführung von Diäten für die Reichstagsabgeordneten gehandelt haben. An⸗ geblich iſt es dem Fürſten Bülow gelungen, die Bedenken des Kaiſers wegen der Einführung der Diäten zu zerſtreuen. Es ſoll, wie die„Magd. Ztg.“ mitteilt, zu erwarten ſein, daß dem Reichstage bald nach ſeinem Wiederzuſammentritt nach Neujahr eine Vorlage zugehen wird, die ſich im großen und ganzen mit der Zentrumsreſolution betr. die Einführung von Tage⸗ geldern für die Reichstagsmitglieder deckt. — Der Aufſtand in Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika.) Ein Telegramm aus Windhuk meldet: Unteroffizer Hermann Goetze, ſeit dem 7. Dezember vermißt. — ÜUeber die Zollbehandlung) jener Waren, die beim Inkrafttreben des neuen bulgariſchen Tavifs nach Bulgarien eingeführt werden, hat It.„Nordd. Allg. Ztg.“ das bulgariſche Finanzminiſterium unterm 25. November alten Stils folgende Be⸗ kanntmachung erlaſſen: Das Finanzminiſterium teilt den Intereſ⸗ ſenten mit, daß die neuen Handelsverträge am Tage ihrer Ver⸗ öffentlichung in der Staatszeitung, worüber den Zollämdern tele⸗ graphiſch Mitteilung zugehen wird, in Wirkſamkeit treten werden, und daß infolge deſſen alle Waren, die bei der Veröffentlichung der Verträge ſich in Zollmagazinen, Entrepots oder auf dem Wege nach Bulgarien befinden, nach dieſen Verträgen behandelt werden. Von dieſer Beſtimmung wird keine Ausnahme gemacht. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ fügt hinzu: Alle Waren, die bis abend des diesjährigen 81./12., alten Stils bei den bulgariſchen Zollämtern vom Empfänger deklariert und in das Eingangsregiſter eingetragen ſind, werden nach den Sätzen des beſtehenden Tarifs verzollt werden. Auf die nach dem 81./12. deklarierten und eingetragenen Waren findet der neue Tarif Anwendung ohne Rückſicht auf den Zeitpunkt, zu welchem dieſe Waren die bulgariſche Grenze überſchritten haben. * Stektin, 20. Dez.(Prinz Eitel Friedrich) traf heute Nachmittag um 5 Uhr 15 Min. von Berlin hier ein, um an der Weihnachtsfeier des Grenadierregiments König Friedrich Wilhelm IV., 1. pommerſches Nr. 2, teilzunehmen, bei dem der Prinz als Hauptmann à la suite ſteht. Die Afeh des Prinzen iſt auf heute Abend 10 Uhr 15 Min. feſt⸗ geſetzt, * Königsberg i.., 20. Dez.(Bei der Ent⸗ hüllungsfeier) des Denkmals vor der Kaſerne des Grena⸗ dierregimentes Kronprinz nahm der Kronprinz den Parade⸗ marſch ab, ſchritt die Front der früheren Angehörigen des Regi⸗ mentes ab und beſuchte dann das zur Feier des Tages ver⸗ anſtaltete Mannſchaftseſſen. Aus Anlaß der Jubelfeier des Regimentes iſt eine Kabinettsordre eingegangen, in der der Kaiſer dem Regimente zu dem Stiftungsfeſte ſeine Glückwünſche ausſpricht und ihm zum Zeichen gnädigſter Geſinnung und ſeiner Zufriedenheit mit den ausgezeichneten Dienſtleiſtungen ſein Bildnis verleiht. *k Leipzig, 20. Dez.(Eine ſtark beſuchte Verſammlung von ſächſiſchen Gaſtwirten) proteſtierte in ſcharfer Weiſe gegen die geplante Reichs⸗ Brauſteuer und erklärte ſich mit den Brauereibeſitzern gleicher Meinung; die Sonderſteuer würde ſchließlich auf das Publikum abgewälzt werden, hierdurch würde aber ein Rück⸗ gang des Bierkonſums verurſacht werden. Nuslaud. * Oeſterreich⸗Ungarn.(Die Einfuhr Oeſter⸗ reich⸗Ungarns) betrug vom Januar bis zum November 1905 1950,3 Millionen Kr., das iſt gegen das Vorjahr 110,4 Millionen mehr. Die Ausfuhr im gleichen Zeitraume 1961,5 Mill. Kr., das iſt gegen das Vorjahr 41,3 Mill. Kr. mehr. Somit beträgt das Aktivum der Handelsbilanz 11, Mill. Kr. —(Baron v. Fejervarhy) wurde geſtern Nachmittag vom Kaiſer in Audienz empfangen. Er überreichte die De⸗ miſſion des ungariſchen Geſamtkabinetts. Der Kaiſer behielt ſich die Entſcheidung vor. *Frankreich.(General Sauſſiei) iſt geſtern in Paris geſtorben.— Felix Guſtave Sauſſier, geboren 1828 in Troyes, iſt 1850 als Unterleutnant in das Fremdenregiment eingetreten, mit dem er die Feldzüge in Afrika, Orient, Italien und Mexiko mitmachte. Im Kriege von 1870 tat er ſich als Oberſt des 91. Linienregiments bei Colombey⸗Nouilly und St. Privat hervor. Mit ſeinem Regimente in Metz eingeſchloſſen und kriegsgefangen, gab er ſein Ehrenwort, nicht weiter kämpfen zu wollen, nicht und wurde deshalb nach Graudenz abgeführt. Von dort gelang es ihm, zu entfliehen und er wurde, na Frankreich zurückgekehrt, am 5. Januar 1871 Brigadegeneral, Nach kurzer Tätigkeit im Nationalrate ging er als Brigade⸗ general nach Marſeille, 1878 wurde er Diviſionär und 1879 Kommandierender des XIX. Korps in Algier, wo er ſich durch große Umſicht bei Unterdrückung der damaligen Unruhen aus⸗ zeichnete. Bald darauf übernahm er das VI. Korps in Chalons und ging 1881 abermals nach Afrika zur Niederwerfung des Aufſtandes in Tunis. 1884 wurde er Militärgouverneur von Paris, Mitglied des Landesverteidigungskomitees und Vize⸗ präſident des oberſten Kriegsrates. 1898 ktrat er in den Ruhe⸗ ſtand und 1903 ſchied er auch als Mitglied des oberſten Kriegs⸗ rates aus. —(Der Bericht der Kongokommifſion) ſtellt den Generalkommiſſar Gentil gegenüber den gegen ihn er⸗ hobenen ſchweren Anſchuldigungen außer Anklage und empfiehlt dem Kolonialminiſter einſchneidende wirtſchaftliche, finanzielle und Verwaltungsreformen in der Kolonie ſowie die Ausführung von wichtigen öffentlichen Arbeiten. * Großbritannien.(In der geſtrigen Sitzung des Kabinetts) wurde der Beſchluß gefaßt, dem König vor⸗ zuſchlagen, das Parlament am 8. Januar aufzulöſen. * Japan.(Der Geheime Rat) nahm einen neuer⸗ dings ausgearbeiteten Plan für das Amt des Generalreſidenten in Korea an, der heute veröffentlicht werden wird. Nach dieſem Plan ſoll der Generalreſident unter dem direkten Befehl des Kaiſers, nicht unter deme der Regierung, ſtehen. Marquis IJto ſoll zum Reſtiden⸗ ten ernannt werden, hauptſächlich, um den Wünſchen des Kaiſers bon Korea entgegenzukommen. Man glaubt jedoch, daß Marquis Ito's Amtsführung kurz ſein wird.— Alle Anzeichen ſprechen da⸗ für, daß Marquis Satyenfi ein Kabinett bilden wird.— Die vereinigte japaniſche Flotte iſt aufgelöſt und Admiral Togo zum Chef der Seeſtreitkräfte ernannt worden. Auch das Hauptquartier in der Mandſchurei iſt aufgelöſt morden. Marſchall Oyhama übernimmt wieder die Stellung des Chefs des Generalſtabs. * Vereinigte Staaten.(Staatsſektetär Root konferiert mit Schatzſekretär Shaw und den Beamten des Schatzamtes, um feſtzuſtellen, welche Vorſchläge die Ver⸗ einigten Staaten Deutſchland als Grundlage für einen zollpolitiſchen modus vivendi machen können. Es verlautet, Root gewann den Eindruck, die Fertigſtellung des endgiltigen neuen Handelsabkommens mit Deutſchland ſei in der kurzen Zeit bis 1. März unmöglich, da das Staatsdepartement ohne geſetzgeberiſchen Akt keine Zollreduktionen gewähren, ſon⸗ dern nur gewiſſe zolltechniſche Beſtimmungen fallen laſſen kann, Ein pfälziſcher Weinfälſchungsprozeß. [JFrankenthal, 20. Dez. Zur Vormittagsſitzung iſt noch zu erwähnen, daß das Gericht den Beſchluß faßte, noch den heſſiſchen Weinkböntrolleur Bradel gut⸗ achtlich zu vernehmen; ferner ſoll Weingutsbeſitzer Helmer⸗Mußbach als Zeuge vernommen werden über die Behauptung des Ange⸗ klagten, Helmer habe eine Leitung vom Mußbach in ſeinem Keller. Nachmittagsſitzung. Nach Wiedereröffnung der Sitzung wird zunächſt das Kapitel „Ueberſtreckungen“ noch einmal vorgenommen. Vorſitzender: Es handelt ſich um die Frage, ob Weine, die nur nach dem alten Wein⸗ geſetz in zuläſſigem Maße geſtreckt worden ſind, auch noch beim neuen Weingeſetz verkauft wurden. Angekl.: Der 1898er Mußbacher Schießmauer, auf den hier Bezug genommen iſt, iſt noch unter dem alten Weingeſetz verkauft worden. Vorſ.! Der Moſt hatte 80 pet. Verdünnung? Angekl.: Ich behaupte, daß dieſer Wein im Jahre 1898 vollſtändig den geſetzlichen Beſtimmungen entſprochen hat,. Angeklagter bemerkt zu verſchiedenen Punkten der Anklage, daß einige Weine viel weniger geſtreckt worden ſind, als in ihr ange⸗ geben iſt. Die Feſtſtellungen, ob die nur nach dem alten Geſetz legalen Weine auch noch unter dem neuen Geſetz verkauft worden ſind, ziehen ſich ſehr in die Länge. Teilnahmlos unterhält ſich das Publikum im Zuhörerraum ſo laut, daß der Vorſitzende zur Ruhe ermahnen muß. Inbezug auf die Säure richtet der Staatsanwalt an den Angeklagten die Frage, inwieweit die Zuckerung vorge⸗ nommen wurde, um die Säure herabzumindern. Angekl.: Wenn ein Wein in einem Lehmboden gewachſen iſt, ſtelle ich ihn anders als wenn er in einem Kiesboden gewachſen iſt. Ein Wein der auf gedüngtem Boden gewachſen iſt, muß anders behandelt werden, als Kammerfrau, die mit dem Ordnen der Koſtüme beſchäftigt war, hatte ſich gerade entfernt. Eva legte dem geliebten Manne die Hände auf die Schultern, und ohne ſich daran zu kehren, daß ſte miit ihrem Puder ſeinen Frack weiß färbe, bot ſie dem Komponiſten Lippen zum Kuſſe. Dann blickte ſie ihn aufmerkſam an und prach: „Du ſiehſt ſo angeregt und zufrieden aus. heute ſo Beſonderes?“ „Nichts weiter, als daß ich den ganzen Tag über gearbeitet habe, und zwar raſch und gut gearbeitet. Meine große Szene iſt fertig!“ Evas Augen ſtrahlten. Daß er wieder an die Arbeit ging, rührte ſie wie ein Beweis ſeiner Liebe. Wenn Derſtal arbeitete, ſo gehörte er ihr, konnte ihn niemand ihr ſtreitig machen. Sie hielt ihn dann feſt, ſowohl mit dem Herzen, wie mit dem Geiſt. Und ſo ſprach ſie: „Darum alſo warſt Du während einer ganzen Woche unſicht⸗ Du bereiteteſt Dich wieder zu fleißigem Schaffen vor (Fortſetzung folgt.) Zuntes Feuflleton. — Ein geheimnisvoller Reiſender. Ein äußerſt merkwürdiger Fall von zeitweiligem Verluſt des Gedächtniſſes wird aus Sidney berichtet, vo ſich gegenwärtig ein Amerikaner aus Los Angeles be⸗ findet, der 6000 engliſche Meilen zurückgelegt hat, ohne daß er ſich daran erinnerte. Zwei Aerzte, die den Fall genauer unterſuchten, haben die Geſchichte dieſes Amerikaners beſtätigt. Der geheimnis⸗ volle Reiſende verließ einige Tage vor Oſtern den Ort Parahoe in Kalifornien, um in Les Angeles mit ſeiner Frau und Familie zu⸗ ſammenzutreffen. Er erinnert ſich auch an ſeine Ankunft dort, aber was nachher geſchah, weiß er nicht. Als er wieder erwachte, fand er ſich unter einem Baum im auſtraliſchen Buſch liegend und ſah zu ſeinem größten Erſtaunen viele unbekannte Pflanzenformen um ſich. Seine Hände waren hart und rauh, obgleich'er ſeines Wiſſens noch niemals ſchwere Arbeiten verrichtet hatte. Ein Viehtreiber ging kurz nach ſeinem Erwachen an ihm vorbei, und dieſen fragte er nach dem Weg von Les Angeles. Der Mann ſtarrte ihn berwundert an Was gibt's denn bar? und ſagte, der Name des nächſten Orts ſei Hill End. Hierauf fragte er nun den Mann noch dem Datum und hörte nun, daß es Ende Oktober ſei und er ſich in Neu⸗Süd⸗Wales befinde. Er arbeitete ſich mehrere hundert Kilometer nach Sidneh durch und ſucht jetzt dort eine Beſchäftigung zu finden, um Geld zu verdienen und wieder zu ſeiner Familie zurückzukehren. Ueber die Zeit zwiſchen April und Oktober iſt er in völliger Unwiſſenheit; ebenſowenig kann er ſagen, wie er nach Auſtralien gelangt iſt. — Weihnachten— das Erntefeſt der Diebe. Ueber dieſes Thema veröffentlicht ein höherer Londoner Polizeibeamter eine zeit⸗ gemäße Betrachtung.„Das Weihnachtsfeſt mit ſeinem geſteigerten Geſchäftsverkehr, mit ſeinen großen Anſammlungen von Menſchen in den Geſchäftszentren der Großſtädte und den ſich drängenden Maſſen in den Läden iſt leider für die große Zunft der Langfinger auch die Feſtzeit des Jahres. Wir haben daher ſehr viel zu kun, um alle bekannten und irgendwie verdächtigen Diebe ſcharf im Auge zu behalten. Es iſt nur natürlich, daß beſonders die Taſchendiebe ſich in dem Gedränge wohlfühlen und ihrem ſchändlichen Gewerbe in aller Sicherheit nachgehen zu können glauben. Die Stadtzüge, die Straßenbahnen und die Omnibus ſind voller als gewöhnlich, vor den in hellem Glanze ſtrahlenden Schaufenſtern ſchieben und ſtoßen ſich die Kaufluſtigen, um möglichſt gut alle Herrlichkeiten bewundern zu können, und ſie ſind ſo in Betrachtung vertieft, daß ſie nicht das geringſte merken, wenn ein geſchickter Taſchendieb ſich an ſte heranmacht, und ſo nehmen ſie ihren Verluſt in der Regel erſt wahr, wenn ſie in dem Laden etwas kaufen wollen. Alle Warnungen der Preſſe und alle Plakate, in denen auf das Treiben der Taſchendiebe aufmerkſam gemacht wird, helfen da beim großen Publikum nicht viel. Beſonders wenn die Leute an den Ladentiſch herantreten und etwas, was ſie gelauft haben, bezahlen, hat der geſchickte Dieb eine vortreffliche Gelegenheit, zu erſpähen, ob der Betreffende eine gut gefüllte Börſe hat und ob es ſich lohnt, ihren Beſitzer der Mühe zu überheben, ſie nach Hauſe zu tragen. Man hat beobachtet, daß ſich gerade die Weihnachtskarte als gute Freundin des Taſchendiebes erweiſt, da das Publikum zum Auswählen in der Regel ſehr viel Zeit braucht und ſich von dieſer Tätigkeit ganz abſorbieren läßt. Im vorigen Jahre wurde z. B. ein Langfinger efaßt, bei dem man ſechs Porctemonnajes fand; vier davon ge⸗ hörten Leuten, die ſich noch in dem Laden aufhielten, in dem der Uebeltäter ertappt wurde. Das Publikum iſt häufig der irrigen Meinung, ein Taſchendieb müſſe wie ein elendes, zerlumptes Schreckbild ausſehen, während in Wahrheit die Mitglieder dieſer edlen Zunft häufig die beſtgekleideten Perſonen im Laden ſind. Auch in allerhand Verkleidungen zeigen ſie ſich äußerſt geſchickt; die Männer treten z. B. als ſehr vertrauenerweckende biedere Land⸗ pfarrer oder auch als ehrbar dreinſchauende Landleute auf. Die Taſchendiebinnen gehen dagegen meiſt elegant nach der neueſten Mode gekleidet. Eine ſehr geſchickte Verkleidung hatte ein Mann gewählt, der immer einen langen zugeknöpften Ueberzieher krug, deſſen rechter Aermel leer herabhing. Jedermann glaubte natürlich, er hätte einen Arm verloren; aber unter dem leeren Aermel befand ſich ein langer ſenkrechter Schlitz, durch den die rechte Hand ſchnell herausgeſteckt und wieder zurückgezogen werden konnte. Selbſt die Kirchen, in denen ſich an den Feiertagen die Schaven der Gläubigen zahlreich verſammeln, ſind nicht mehr ſicher. So wurde in einer Kirche im Londoner Weſt⸗End ein Taſchendieb verhaftet, der im Gehrock und Zylinder erſchien und durchaus als ein vornehmer Gentleman auftrat. Aber nicht nur die Taſchendiebe halten zur Weihnachtszeit reichliche Ernte, auch den Einbrechern bringt das Feſt ungewöhnliche Vorteile. Sieht man auch davon ab, daß die kangen dunklen Nächte und häufigen dichten Nebel ihre Tätigkeit begünſtigen, ſo entfaltet doch auch das Publikum gerade in dieſen Feſttagen eine Sorgloſigkeit, die faſt wie eine anſteckende Krankheit allgemein verbreitet iſt. Die Leute gehen ſeelenruhig in Geſell⸗ ſchaften oder in Theater und laſſen das Haus ganz unbewacht oder nur in der Obhut eines Dienſtmädchens zurück, das leicht über⸗ wälfigt oder auch von einem elegant gekleideten Spießgeſellen der Einbrecher für den Abend aus dem Hauſe fortgelockt werden kann. Und wenn Einbrecher in das Haus eindringen, ſo haben ſie meiſtens einen beſonders guten Fang, da das Silbergeſchirr, das in anderen Jahreszeiten ſicher verwahrt wird, jetzt immer bereit liegt; dagu kommen häufig noch die Juwelen und Schmuckſachen der Gäſte. Und ſchließlich bietet die Schenkfreudigkeit der meiſten Menſchen in dieſen frohen Feſttagen immer wieder Gaunern Gelegenheit mit ge⸗ fälſchten Zirkularen, durch die ſie angeblich Sammlungen zu Wohl⸗ tätigkeitszwecken veranſtalten, den Allzuleichtgläubigen das Geld aus der Taſche zu locken.“ — enee rrrreee — 2— 2——. — ———— JJJCCCCͥͥͤ ²ĩ˙˙¹ ⁵PK Mannheim, 21. Dezember. General⸗Anzeiger. 3. Seiſe. Henn nicht gedüngt wird; auch die Jahrgänge ſind verſchieden. Ich ſehe darauf, daß der Wein ſchließlich 5 pro Mille Säure und 8 pCt. bhol hät. Auf eine Frage des Sachverſtändigen Amthor bemerkt der Angeklagte, Eiweißſtoffe im Weine vermindere er auf zweierlei Weiſe: Einmal durch Verdünnung mit Waſſer, dann durch Ver⸗ zuckerung. Das ſei aber nur geſchehen, um die Weine mundgerecht zn machen. Der Angeklagte wird bierauf über die vorgefundenen Büchelchen vernommen. Angeklagter auf Befragen des Vorſ.: Ich wiederhole, daß die Küchelchen nur reinen Privatzwecken dienten, ees ſind alle möglichen Notigen für den Moment, von einem Tag duf den anderen darin, die von Haushaltung, Politik und Gott weiß was reden. Vorſ.: Was haben aber die Notizen über den Wein für einen Zweck? Angekl.: Es iſt mir doch ganz unmöglich, mich auf all die Einträge zu beſinnen. Es ſind Notizen über Verſuche, von denen viele gar nicht ausgeführt wurden. Ich beſtreite, daß die Notizen von irgend welchem Einfluß auf mein Geſchäft geweſen ſind. Eine Notiz, in denen von„SII die Rede iſt, erklärt der An⸗ geklagte dahin, daß 40 Teile von einem Wein und 40 Teile von Scheuerkeller Hof genommen ſind. Die Deutungen, die man ſeinen Zeichen gegeben habe, ſei eine rein millkürliche. Bei der Notig über„Bütten“ entwickelt ſich wieder ene längere Ausein⸗ anderſetzung zwiſchen dem Vorſitzenden, Angeklagten und Staats⸗ anwalt. Der Angeklagte behckuptel, der Staatsanwalt habe dieſen Notizen eine willkürliche Bedeutung beigelegt. Der Vorſitzende fiindet die Notizen jedoch für ſo verfänglich, daß die Staatsanwalt⸗ ſchaft wohl daraus Anlaß nehmen konnte, ſie zum Gegenſtand der Anklage zu machen. Zu einem Vermerk„Sohlkauf“ in einem Notigbuche, der ebenfalls in die Anklage hereindezogen iſt, bemerkt der Angeklagte, es ſei eine ganz unſchuldige Notig, es ſei„Sohlkauf für ſeine Kinder“ gemeint.(Heiterkeit.) Die Frage des Staatsanwaltes an den Angeklagten, ob er die Verzuckerung von krankem Wein bis zu 50 pCt. für erlaubt halte, bejaht der Angeklagte; für ihn gebe es überhaupt keine Maximal⸗ grenze. Um die Abgabe einer General⸗Erklärung über die Notizbücher von dem Staatsanwalt erſucht, erwidert der An⸗ geklagte: Ich erkläre, daß die Deduktionen des Staatsanwalts beil⸗ kweiſe richtig, teilweiſe nicht richtig ſind und daß die Art und Weiſe der Deutung der Notizen eine unrichtige iſt. Man muß mir erſt nachweiſen, daß ich ſo verfahren bin, wie der Staatsanwalt behauptet. Notizen über Verzuckerung bezeichnet der Angeklagte als Aufgeichnungen von rein theoretiſchem Wert, es ſeien orientierende Berxechnungen geweſen. Der Vorſitzende ſtellt nunmehr die Anfrage an den Verteidiger des Herrn Sartorius, ob er den Abbruch des Verhörs zur Einver⸗ nahme des Sachverſtändigen Bach wegen deſſen Abreiſe nach Berlin und die nachherige Wiederaufnahme zum Gegenſtand einer Revi⸗ ſion machen würde. Der Verteidiger verneint dies. Es wird hier⸗ guf zur Einvernahme des Zungen⸗Sachverſtändigen Rudolf Bach, Weinhändler und Weingutsbeſitzer in Neuſtadt, geſchritten. Dieſer oll ſich gutachtlich äußern über den Inhalt zweier verſiegelter Fäſſer, von denen er am 3. Dezember in Gemeinſchaft mit Herrn Dr. Deinhard und Herrn Zumſtein⸗Dürkheim eine Zungenprobe entnommen hat. Die Sachverſtändigen hätten getrennte Aufzeich⸗ nungen gemacht und ſie hätten bei nachherigem Vergleiche alle über⸗ eingeſtimmt. Später habe man Kontreproben zu Hauſe genommen. Auch dieſe hätten übereingeſtimmt. Die Weine waren weder in Geſchmack, noch in Geruch zu beanſtanden. Wir haben die Weine mit Naturweinen derſelben Preislage und aus derſelben Gegend bdiurch Kontreprobe geprüft und ſie mit denſelben identiſch gefunden. Naach ſeiner Meinung ſeien die Weine aber 50 M. zu teuer gegen⸗ Fbbber gleichwertigen anderen Weinen. Da der Gutachter ſich noch weiter äußern ſoll über den Befund der Siegel bei Oeffnung der Fäſſer, wird er auch als Zeuge vereidigt. Er bekundet hie rauf, daß die Siegel durchaus in Ordnung waren und keine Beſchädigung wahrzunehmen getveſen ſei. Der Zeuge gibt dann auf Befragen des Staatsanwalts noch über ſeine Beziehungen zu Herrn Sartorius Auskunft und wird dann entlaſſen. Es wird hierauf— um 6 Uhr abends— in eine kurze Pauſe eingetreten. Die Vernehmung des Angeklagten wird bei Wieder⸗ aufnahme der Sitzung fortgeſetzt. Das Gericht iſt nun wieder bei dem vielerörterten„SI“ angelangt. U. A. heißt es in einer Notiz „„ Stagtsanwalt hält dieſes„Skl“ nach der ganzen Art, wie es in Anwendung kommt, für Zuckerwaſſer. Der Angeklagte bleibt jedoch dabei,„Skl“ ſei eine Kollektivbezeichnung flür die Weine die in den„Scheuerkellerhof“, einen ſeiner Wein⸗ eur kommen. Ueber einige Bezeichnungen vermag der Angeklagte ktrotz eifrigen Bemühens keine völlige Aufklärung zu geben. Vorſ. zum Angeklagten: Sie ſehen, daß es Ihnen ſelbſt arg ſchwierig wird, fklä(Heiterkeit im Zuſchauerraum). Vorſ.: Dieſe Notigen wurden praktiſch verwertet? Angekl.: Teilweiſe wohl, teilweiſe auch nicht. Eine längere Auseinanderſetzung er⸗ folgt wieder über die nach den Berechnungen in gans verſchiedenen Rückſtandsquantitäten in den Bütten. Die Darlegungen des An⸗ gellagten über die Berechnungen erſcheinen dem Vorſitzenden als durchaus ungenügend. Bei ſolch präziſen Rechnungen glaube er, daß auch das Zuckerwaſſer nicht weggelaſſen worden ſei, deſſen dentität der Angeklagte in den rechneriſchen Zuſammenſtellungen von S und Bütten mit erſterer Formel beſtreitet. Vorſ.: Ich habe allen Anlaß, ein großes Fragezeichen hinter Ihre Erklärungen zu machen. Die Sitzung Jortſetzung. Hus Stadt und Land. »Mannheim, 21. Dezember. * Vom Hofe. Der Kronprinz von Schweden iſt von der Ripiera, wo er ſich in den letzten Tagen aufgehalten hatte, zurück⸗ gelehrt und ohne Aufenthalt nach Stockholm weitergereiſt. Die Kronprinzeſſin verlebt die Weihnachtsfeſttage am Karlsruher Hofe und beabſichtigt, wie in früheren Jahren, nach Neujahr nach Süd⸗ italſen zu fahren und dort die Wintermonate zu verbringen. »Das Großh. Bezirksamt hat angeordnet, daß am Sonn⸗ tag den 3 1. Dezember mit Rückſicht auf den gleichzeitigen Eylbeſtertag die Zigarren⸗, Kolonial⸗ und Papierwarenhändler auch nach dem regelmäßigen Ladenſchluß bis 8 Uhr abends ihre Laden⸗ geſchäfte offen halten dürfen. Di.ienſtauszeichnung. Dem Poſtillon Joſeph Martin aus Neibsheim bei der hieſigen Poſthalterei iſt vom Reichspoſtämt in Anerkennung ſeiner Geſchicklichkeit im Fahren und ſeiner lang⸗ jährigen guten Dienſtführung eine Ehrenpeitſche mit ſil⸗ bernem Knopf und ſilbernem Beſchläg verliehen worden. Die Ueberreichung hat beim Vahnpoſtamt in Gegenwart des geſamten Perſonals durch den Amtsvorſteher ſtattgefunden. Konſulatsweſen. Der zum Königl. Niederländiſchen Vize⸗ konful in Mannheim ernannte Konſul der Republik Honduras, Herr Emil Melchers in Mannheim, iſt in ſeiner neuen Amts⸗ genſchaft anerkannt und zur Ausübung der konſulariſchen Funk⸗ wird hierauf abgebrochen. Morgen früh 9 Uhr lerhand in Aquarell hergeſtellt, darf als ein Meiſterwerk ſeiner Art und Muſter künſtleriſchen Arrangements erſcheinen. Es zeigt die Zeichen des Clubs, die Wappen und Farben der Stadt Mann⸗ heim und Badens, oben in der Mitte das vorzüglich getroffene Porträt des Erfinders in Medaillon, rechts in prächtiger Dar⸗ ſtellung überreicht die Göttin des Ruhms den Lorbeerzweig, rechts ngch hinten dehnt ſich das Bild der Fabrikanlagen der Firma Benz u. Co. aus, von den erſten Anfängen bis auf den heutigen Tag und unten iſt der Entwickelungsgang des Automobils durch eine Reihe von Modellen von dem erſten Wagen, der bekanntlich hier in Mannheim gelaufen iſt, ausgehend bis zu den heutigen 60⸗ und Sopferdern, die die Fabrik herſtellt, bildlich dargeſtellt. Ueber dem Portrait des Erfinders befinden ſich die Widmungsworte:„Ziel⸗ bewußt ſchafft emſig der Geiſt des Erfinders und ſuchet unter Kampf und tauſend Mühen den richtigen Pfad. Du kürzteſt ſo Zeit und Raum, knüpfteſt feſter das Band der Technik und des Wiſſens, das da einet die Völker und Länder. Neue Ziele Du ſchenkteſt den Men⸗ ſchen und neue Wege ſchuf Dein kühner Geiſt, wirkend in einſamen Stunden, was nun die weite Welt fördert, vereint und beglück Hieran knüpfte der Vorſtand bei der Ueberreichung des Diploms an, indem er ein Vild von der raſtloſen Tätigkeit bes Erfinders von ſeiner eifrigen Wirkſamkeit für den Club entwarf, wie ſich das neue Ehrenmitglied von jeher der herzlichſten Verehrung und Be⸗ wunderung erfreut habe. Der Club habe ſich nie der allgemeinen Uebung ſchuldig gemacht, den Propheten im eigenen Lande nicht zu ehren und an verdienſtvollen bedeutenden Männern zu ihren Leb⸗ zeiten undankbar vorüberzugehen; nur die außerordentliche Be⸗ ſcheidenheit und der einfache Sinn des neuen Ehrenmitglieds ſeien die Urſache geweſen, warum dieſe Ehrung nicht früher erfolgt ſei. Mit Stolz könne der Erfinder auf ſein Werk ſehen. Der Wagen, der ſeiner Ider entſprungen und der erſtmals vor kaum zwe! Jahrzehnten durch Mannheims Straßen, als ein Kurioſum ange⸗ ſtaunt, angezweifelt und vielleicht verlacht dahingefahren ſei, habe ſich heute die Welt erobert, er eile in überaus vervollkommneter Geſtalt von Land zu Land und knüpfe das geiſtige Band und Friedensband unter den Völkern. Eine reiche Induſtrie ſei in vielen Ländern aufgeblüht, Arbeits⸗ und Erwerbsgelegenheit in ungeahntem Umfang geſchaffen, der Verkehr in neue beſſere For⸗ men gebracht, der Verkehr werde noch zahlreiche weitere Anreg⸗ ungen und Förderungen durch die neue Idee und das neue Verkehes⸗ mittel, das Fahrzeug der Zukunft, erhalten. Es führe den übor⸗ heſteten Kulturmenſchen zurück zur Natur und zur Geſundheit, von ſeinem Schwung und Fluge teile ſich der Seele eines jeden mit, der mit ihm fahre. So ſei das Werk des Erfinders ein Kulturwerk erſten Ranges geworden, dem Fortſchritt und der Geſundheit, der Wohlfahrt und dem Frieden dienend; den Erfinder aber mag es mit ſeltenem Stolz erfüllen, daß er dies noch erlebt habe, daß ihm zu Lebzeiten reiche Früchte ſeiner raſtloſen Tätigkeit zuteil geworden ſind und daß er ſein Werk von ſeinen Söhnen in würdiger Weiſe fortgeſetzt ſieht. Herr Karl Benz dankte in inniger, gehender Weiſe für die Ehrung. 5 * Weihnachtsfeſt⸗Konzert im Nibelungenſaal. Das beim Konzert mitwirkende verſtärkte Hoftheaterorcheſter ſetzt ſich aus 61 Mufikern zuſammen. Die Wiedergabe der„Chriſtnacht“ don Hugo Wolf und der beiden anderen gemiſchten Chöre verſpricht eine her⸗ vorragende zu werden, da außer dem Muſikverein eine große Anzahl der beſten Geſangskräfte des Lehrer⸗Geſangvereins, der Liedertafel und des Sängerbundes ihres Beteiligung daran in ent⸗ gegenkommendſter Weiſe zugeſagt haben. Der Vorberkauf in allen Vorverkaufsſtellen(reſervierte Plätze nur bei K. Ferd. Heckel) hat heute begonnen. * Mörbitz im Saalbau. Wie die Direktion des Saalbaues durch Annoncen Afſichen und Scheinwerfer bekannt gibt, iſt es ihr nach langen Unterhandlungen geglückt, den beſten Variétékomiker und Humoxriſten Deutſchlands, Bernhard Mörbitz, für ein 14.⸗ tägiges Gaſtſpiel ab 1. Januar zu gewinnen. Mörbitz, deſſen Name vor kurzem in der in⸗ und ausländiſchen Preſſe wegen der enormen, von keinem deutſchen Variétekünſtler erreichten Gage viel genannt wurde, nimmt auf dem Gebiete des Couplets und des draſtiſch⸗komiſchen Vortrags eine Sonderſtellung ein. Wenn ihm auch viele kopierende Konkurrenten erwachſen ſind, die mit wenig eder faſt gar keinem Witz und in ſchablonenhafter Vortragsmanier die Varictebühnen bevölkern und ihr kümmerliches Licht leuchten laſſen, überragt ſie Mörbitz doch alle und in künſtleriſcher Bedeu⸗ tung für die deutſchen Spezialitätentheater iſt er wirklich einzen, Oweierlei Gaben beſtimmen bei ihm den glänzenden Erfolg: ein unerſchöpflicher, natürlicher Humor, der nicht durch allerhand Mittel⸗ chen die Wirkung vorbereitet, ſondern mit elementarer Gewalt auf den Zuhörer wirkt, und eine überaus vielſeitige mimiſche Verwand⸗ lungsgabe, die ſtatt ſtarrer Masken ſcharfgeſchaute und köſtlich er⸗ faßte Typen in überraſchendem Wechſel ſchafft. Dabei alles eigener Geiſt, eigene Kraft, und hierin liegt das Geheimnis von⸗ Mörbitz! Größe. Mag er den pfiffigen„Rekruten“ oder die dralle„Köcen Pauline“, den„Piccolo“ oder„Baulchen auf der Wanderſchaft“ vorführen, ſtets wirkt ſein Humor wie blühendes Leben, ſeine Mimik in ihrer Glaubwürdigkeit geradezu wohltuend, wahrhaft er⸗ friſchend. Und kraft dieſes goldigen Witzes, dieſer meiſterhaften Darſtellungskunſt wird Mörbitz bei ſeinem Gaſtſpiel im Janugr das Saalbau⸗Varieté zur Kunſtſtätte umwandeln, wo ſich das Mann⸗ Figuren in ſtürmiſcher Heiterkeit erfreuen wird. Aus der Mannemer Mapp. Humoriſtiſche Gedichte und Humoresken in Mannheimer(Pfälzer) Mundart von Hermann rechten Zeit vor dem Weihnachtsfeſte ſtellt ſich ein lieber alter Be⸗ kannter mit den heiteren Kindern ſeiner Muſe ein. Johren von ihm herausgegebenen pfälziſchen Gedichte„Aus der Mannemer Mapp“ nunmehr in einer zweiten vermehrten und ber⸗ beſſerten Auflage erſcheinen laſſen. Das Buch iſt nunmehr zu einem ſtattlichen Band von über 200 Seiten angewachſen, hübſch und geſchmackvoll ausgeſtattet und eignet ſich zu einem paſſenden Weih⸗ faſſer hat eine ganze Anzahl neuer Gedichte und Humoresken der zweiten Auflage beigefügt, die, gleich wie die früheren, von unver⸗ ſwüſtlichem Humor erfüllt ſind, während veraltete ausgeſchieden wur⸗ ſo daß ſie ſich zum Vortrag im geſelligen Kreiſe ganz vorzüglich eignen. Das Buch dürfte beſtimmt ſein, der heiteren Muſe unſeres Landsmannes wieder neue Freunde zu den vielen alten zu gewinnen, denn dort wo echte Pfälzer beiſammen ſind, werden die Gedichte Hermann Waldecks ihres Erfolges auch ſtets ſicher ſein. * Im Allg. ſtädt. Krankenhauſe ſtarb vergangene Nacht der verwitwete Bauführer Karl Heinrich Müller, K 2, 24. Müller ſoll Salzſäure getrunken haben. Ob er dieſelbe abſichtlich oder ver⸗ ſehentlich zu ſich genommen hatte, iſt noch nicht feſtgeſtellt. In den Taſchen des Toten befand ſich eine unbezahlte, erſt kürzlich aus⸗ geſtellte Rechnung über einen Revolver nebſt 7 Patronen. Nus dem Grossberzogtum. Weinheim, tionen im Großherzogtum zugelaſſen worden. Hudedae ecdem in der diesjährigen 18¹ 1 der rochten Hand von einer Kreisſäge abge⸗ 1 zu Herzen⸗ macht hatte. heimer Publikum an den tollen Einfällen ſeiner köſtlich⸗luſtigen Waldeck.(Ernſt Aletters Verlag Mannheim.) Gerade noch zur liebt aber— natürlich— den altadeligen, jungen L en Hermann; Waldeck, der bekannte pfälziſche Dichter, hat die ſchon vor einigen nachtsgeſchenk für alle Freunde des pfälziſchen Humors. Der Ver⸗ den. Die Gedichte ſind knapp, präzis in der Form und treffend m Ausdruck, dabei geht ein friſcher humoriſtiſcher Zug durch alle, eines alten Geſchlechtes ſei es ihm unmöglich, darauf einzu ihm das Höchſte,— darum hatte er ja auch das ihm anvertrar um dort löblicherweiſe die Selbſthinrichtung zu vollziehen 8 20. Dez. Dem in der Möbelfabrik von Heinrich Schaab beſchäftigten Schreiner Schreiber wurden herunter und riß den jungen Mann mit ſich fort. Derſelbe erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß nach wenigen Stunden der Tod eintrat. oc. Dinglingen, 20. Dez. Die Firma Biermann hat von ihrem flüchtig gegangenen Angeſtellten der„Lahrer Zig.“ zufolge 2400 Mark von der unterſchlagenen Summe von 2800 Mark zurückgeſandt erhalten. oe. Ettlingen, 20. Dez. Der wegen ſtiftung verhaftete Gießermeiſter GEberhard Unterſuchungshaft entlaſſen. oc. Pforzheim, 20. Dez. In der Maſchinenfabrik von Ungerer geriet der 19 Jahre alte Mechaniker Eugen Geiger in die Transmiſſion, wobei ihm die rechte Hand ausgeriſſen und der linke Fuß gebrochen wurde. Beide Gliedmaßen mußten ihm im Krankenhaufe amputiert werden. Doch wird der Bedauernswerte kaum mit dem Leben davonkommen. oe. Baden, 20. Dez. Durch unvorſichtiges Umgehen mit dem Lichte gerieten die Kleider des Blechnergehilfen Ibach 1 Brand. Derſelbe erlitt ſchreckliche Brandwunden und ſtarb nach kurzer Zeit. 1 pfalz. Heſſen und Umgebung. Frankfurt, 20. Dez. Ein ſchreckliches Fami⸗ liendrama hat ſich geſtern abend im Stadtwald abgeſpielt, und zwar an der Gehſpitze. Es ſind, wie bereits gemeldet, Mann, Frau, Sohn und Tochter, die dort ihrem Leben ein Ende gemacht haben, und zwar ſcheint eine Verfehlung des Mannes die Urſache der grau⸗ ſigen Tat zu ſein. An die Poligeibehörde lam eine mit dem Namen Wendlandt unterſchriebene Karte, in welcher der Briefſchreiber mitteilte, er und ſeine Familie, vier Perſonen, würden ſich das Leben nehmen. Wendlandt gab ſogar genau die Stelle an, wo die Tat vor ſich gehen werde. Die Tat iſt zur Ausführung gekommen, Heute mittag ſind die Leichen genau an der bezeichneten Stelle an einem von Bäumen freien Plätzchen gefunden worden. Die Leichen lagen dicht nebeneinander, die Bruſt entblößt. Die Mutter hielt die bereits erwachſene Tochter im Arm. Neben der rechten Hand des Vaters lag ein ſechsläufiger Revolber, der noch zwei Kugeln enthielt Die anderen vier Kugeln hatten ihr Ziel ſicher, ins Herz, getroffen.“ Aus der Lage der Leichen ſchließt man, daß der Oarter zuer ſt die Tochter, dann die Frau, hierauf den Sohn und endlichſich ſelbſterſchoſſen hat.— Aus Darmſtadt wird noch weiter über die grauſige Tat berichtet: Der 1857 ge⸗ borene Georg Wendlandt, der ſeit dem 1. Oktober 1902 bei der Darmſtädter Verkehrskontrolle der preußjiſch⸗heſſiſchen Eiſenbah berwaltung als Eiſenbahnſekretär angeſtellt war, wurde vor einige⸗ Tagen wegen Vergehens im Amt vom Dienſt ſuſpendiert. Geſter ſollte er wegen ſeiner Dienſtverfehlungen von einem Bahnbeamte in ſeiner Wohnung vernommen werden. Der Beamte fand jedoch die Wohnung verſchloſſen. Dieſe wurde darauf in Gegenwart vo Polizeibeamten geöffnet und hierbei konſtatiert, daß Wendlandt mi ſeiner Familie verſchwunden war. Alsbald gelangte eine Poſtko zur Polizei, in der Wendlandt an ſeine hieſige Familte von furt a. M. aus ſchrieb, daß er mit ſeinen Angehörigen gemeinſa den Tod gehen wolle. Dieſe Abſicht hat er verwirklicht. Die Tochte Ehriſtine, die ſich in Karlsruhe in einer Penſion befand, ſchrie geſtern von Frankfurt aus ebenfalls eine Poſtkarte an ihren ſionsvater nach Karlsruhe, ſie werde nicht mehr dorthin zu kehren, da ſie ſich in Gemeinſchaft mit ihren Eltern das Lebe nehmen werde. Die Familie Wendlandt befand ſich in, günſtigen Vermögensberhältniſſen, der Mann hatte ein Gehalt von 3000 Mark und 500 Mark Wohnungsgeldzuſchuß. Der Sohn beſuchte eine höhere Lehranſtalt. Die Verfehlungen, die dem W. zur Laſt gelegt wurden, beſtanden darin, daß er ſeit längerer Zeit falſche Buchungen der Sätze für Frachten, die ins Ausland beſtimmt waren, ge⸗ Verdachts der Brand⸗ wuüurde aus der Theater, Runſt ung Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof und Nationaltheater in Mannhein Gaſtſpiel Rejane. Zum erſten Male: La Rafale von Henrt Bernſtein. 5 Während die göttliche Sarah, die uns hier vor Jahre Roſtands Herzog von Reichſtadt ſpielte, gegenwärtig überm großer Teich Triumphe feiert und zuweilen auch faule Eier einheimſt hat ihre Landsmännin und Kollegin, um alles aber nicht ihr Freundin, Mme. Réjane wieder einmal eine Tournee dur Deutſchland angetreten, die ſie nun geſtern abend an unſer Hof bühne führte. Was Mme. Gabrielle brachte, war einer von Schlagern der dermaligen Pariſer Saiſon, im übrigen aber herzlich unbedeutendes Stück. Noch keine vollen zwei Monake vergangen, ſeit„La Rafale“, die„Windsbraut“, die übe Menſchen Lebensglück hinwegbrauſt, im Gymnaſe ihre Urauff erlebt hat, und doch mutet das Bernſtein' ſche Geiſtespro 85 1 verſtaubt an, als ſei es aus einem Winkel, wo es ſeil langen langen Jahren geruhſam gelegen, nur eben mal hervorgeſucht word Grund für dieſen Eindruck iſt nicht zum wenigſten der Monſieur Bernſtein ſchon Größere, Sandeau und Augier Thema behandelt haben. Helene, die Tochter des reichen Parvenu Mr. Lebourg, auf Wunſch ihres Vaters mit einem Tölpel von Baron berhei Robert Chacsron. Dieſer, ſonſt ein überlegter, kaltblütiger S hat die recht anſtändige Summe von 650 000 Fres. ihm me digerweiſe anvertrauter Gelder heidi verjeut. Er ſoll Kopeken zurückerſtatten, ſieht ſich jedoch längſt mangelnd wegen dazu außer Stande. Alſo:— die Frage iſt verzw fach— Gefängnis oder— Verſchwinden. Helene will den Geli⸗ rettlen und verlangt— wieder ſehr einfach— pekuniäre Hilf väterlichen Millionär, der aber ſchlägt ihr die Bitte lachend wie der alte Lebourg ſich ſelbſt ir Gefahr ſieht, durch d kompromittiert und in ſeiner Stellung erſchüttert zu werden, er Mr. Chacéron die Bezahlung der Schuld an, aber nur Bedingung, daß dieſer ſich darauf verſtünde, für eine Reihe Jahren in den Kolonieen ſeinen Wohnſitz aufzuſchlagen. Der mann aber weiſt dies Anerbieten von ſich: als dem und ein unerträglich gewordenes Leben fortzuführen, ſein Na Geld verſpielt!— Außerdem hänge er nicht am Leben, übe Eitelkeiten er längſt hinaus ſei, er werde ſich alſo erſchießen Abſchied und zieht ſich— endlich— in ſein Schlafzimmer zz als der Schuß kracht, erſcheint Hélene mit den bewußten Fres., die ſie nun doch noch, und zwar von einem reichen um den Preis ihrer immerhin ſchon etwas ramponjerten Eh halten hat; vernichtet ſinkt ſie an der Schlafzimmertüre des weſenen“ Barons, würde Shakeſpeare ſagen, zuſammen. tgut! Und es iſt gut ſo; denn die langſtieligen Phra hin und wieder amüſanten Dialogs bilden im Ve 3 ügliches Schlafmitten de⸗ 4. Seite General⸗An eiger. zeit, begangen, nur um ber Darſtellerin der Hélene einen ſenſa⸗ dionellen Abgang zu ſichern. Von den Charakteren intereſſiert in dem Bernſteinſchen Stück außer der Heldin eigentlich nur noch deren Vater, während ſämtlich Perſonen einſchließlich des Mr. Chacéron eine tiefere g bermiſſen laſſen. Mme. Réjane, auf die begreiflicherweiſe geſtern das Augenmerk überhaupt weit mehr gerichtet war, als auf den ſie umgebenden Rahmen, ſpielte die Hélene mit dem an ihr bekannten Virtuoſen⸗ tum, das ſie dem oberflächlichen Beſchauer groß und einzig erſcheinen läßt. Es iſt ja ſicherlich auch ein hervorragendes Können, das in ihrer Sprache, in ihrem Mienenſpiel zur Tat wird, es iſt gewißlich hohe Kunſt, Leidenſchaften bis in alle Details ſo zu zerpflücken, wie ſie es tut; und doch und doch wird der kritiſchere Beobachter das Gefühl nicht los, daß die Rejane innerlich dabei ſo kalt iſt wie möglich und eben nur Komödie ſpielt. Das heiße, innere Mit⸗ erleben, wie wir es bei Sarah Bernhardt und noch mehr bei der Duſe zu ſehen gewohnt ſind, mangelt der Rejane, obwohl ſie in den 48 Jahren ihres Lebens— und erſt in jüngſter Zeit— doch ge⸗ nügend Studien an Menſchenherzen machen konnte. Wo bei ihr freilich die Natürlichkeit der Empfindung aufhört und die„Kunſt“ anfängt, das iſt ſchwer feſtzuſtellen, denn in der Gewalt hat ſich die Künſtlerin und was an Mitteln anzuwenden iſt, um ihre Leiden⸗ ſchaften wahrſcheinlich zu machen, das wendet ſte an. Daß dabei Die Mittelchen, die erſetzen ſollen, was im Innern nicht vorhanden iſt, vielleicht niemals vorhanden war, mitunter in etwas ſtarken Doſen aufgetragen werden, iſt nicht weiter verwunderlich. Immer⸗ hin ſteht natürlich Mme. Rejane hoch über der Geſellſchaft von Mit⸗ gliedern des Pariſer Vaudeville⸗Theaters, die ſie auf ihrer Tournee mit ſich führt. Von dieſen konnte geſtern eigentlich nur Mr. Bur⸗ guet als Hélenes Vater Lebourg völlig befriedigen, während Mr. Pierre Magnier im erſten Akt erkältete, im Schlußakt durch ſein hohles Pathos und ſeine an allerkleinſten Bühnen üblichen, theatra⸗ liſchen Geſten unangenehm auffiel; daß ſo ſeine Erzählung von der „Kugel, die hier im Herzen ſitzen würbe,“ geradezu zum Lachen reigte, war wohl das„Erfreulichſte“ an der Leiſtung des Mr, Magnier. Von der übrigen Vorſtellung wäre nur noch zu ſagen, daß ſie die am ſchlechteſten beſuchte in der bisherigen Wintereampagne ge⸗ weſen iſt, kein Wunder zwar drei Tage vor Weihnachten und bei erhöhten Eintrittspreiſen. Das Publikum, durch verſpäteten Be⸗ ginn der Aufführung an ſich nicht in roſige Laune berfetzt, verhielt ſich zuerſt höflich aber kühl, wurde jedoch nach und nach wärmer und ſbendete, als der Vorhang zum letztenmal fiel, dem Gaſt, Mme. Rsjane ehrlich gemeinten und verdienten Beifall, in den ſich, ge⸗ wiſſenhaft ſei es verzeichnet, auch ein bexeinzeltes Bravo miſchte. K. * dr*. Vom Theater. Morgen Freitag wird, wie ſchon mitgeteilt, Herr Hofopernſänger Emil Vanderſtetten' s Einakter„Der Herr Regimentsmedikus“, der bei ſeiner jüngſten Ue⸗ aufführung eine ſehr freundliche Aufnahme fand, wiederholt. Im Anſchluß wird am gleichen Abend noch Schillers„Der Neffe als Onkel“ gegeben. Münchener Feſtſpiele 1906. Im Prinzregenten⸗Theater gu München werden, wie ſchon berichtet, in der Zeit vom 13. Auguſt bis 7. September 1906 16 Feſtaufführungen Richard Wag⸗ nerx ſcher Werke ſtattfinden und zwar: fünfmal Die Meiſterſinger von Nütrnberg, dreimal Tannhäuſer und zweimal Der Ring des Nibelungen. Außerdem finden vom 2. bis 12. Auguſt ſechs Feſt⸗ aufführungen Mozart ſcher Werke im K. Reſidenztheater ſtatt. Ausführliche Programme erſcheinen anfangs Januar und werden durch die Generalagentur Reiſebureau Schenker u. Co. München, Promenadeplatz 16, don welcher auch Billette zu beziehen ſind, koſten⸗ frei berſandt. Ein Denkmal für Tolſtoi. Der bekannte Bildhauer Paul Tru⸗ betzkoi, deſſen Werke in Paris im Jahre 1900 gewiſſes Aufſehen erregten, wurde von einer Gruppe von Verehrern Tolſtois in Paris beauftragt, eine Reiterſtatue des Schriftſtellers anzufertigen. Das Werk ſoll nach Jahr und Tag in Paris ſeinen Platz finden. Tolſtoi ſaß dem Bildner für das Modell. Das Ende der Bonnſchen Herrſchaft im Berliner Theater? Aus den Maßnahmen, die der Direktor Bonn im Berliner Theater letzt vornimmt, will man folgern, daß Herr Bonn ſeine direktorale Tätigkeit mit Ablauf des Dezember einzuſtellen gedenkt. Der Ver⸗ band der kechniſchen Bühnenarbeiter erläßt eine Erklärung, wonach die Bühnenarbeiter des Herrn Bonn in hellem Aufruhr ſind. Der Verband hat It.„Nat.⸗Ztg.“ die Sperre über das Berliner Theater verhängt. Nach der Darſtellung der Bühnenarbeiter hat am 8. Dez. Direktor Bonn der einen Hälfte der Arbeiter zum Freitag, den 28. ds. Mts. gekündigt. In voriger Woche iſt nun ein Teil dieſer Leute ohne weiteres entlaſſen worden. Am letzten Freitag bekamen auch die übrigen ihre Kündigung zum 30 Dezember. Am Samstag kam es zum offenen Krach. Herr Bonn weigerte ſich, die Ueber⸗ ſtunden zu bezahlen und entließ darauf diejenigen, die ihre Rechte geltend machten. Die andern Theaterarbeiter erklärten ſich bis auf drei mit den Gemaßvegelten ſolidariſch und verließen darauf mitten in den Vorbereitungen zur Nachmittagsvorſtellung das Theater. Mit Hilfe von Logenſchließern, Statiſten und dem ſonſtigen Perſonal war es möglich, die Nachmittagsvorſtellung und Abend⸗ vorſtellung zu Ende zu bringen. Am Sonntag ſollen im Berliner Theater ſtatt der berxufsmäßigen Theaterarbeiter Soldaten und arbeitsloſe Handwerker bon der chriſtlichen Herberge im Theater be⸗ ſchäftigt geweſen ſein. Man wird abzuwarten haben, wie dieſer der für Herrn Bonn beſonders empfindlich ſein muß, ab⸗ Badiſche Politik. Karlsruhe, 20. Dez.(Durch den Tod des Abg. Hauſer) iſt im 2. Wahlbezirk Meßkirch⸗Stockach eine Neuwahl erforderlich geworden. Bei der letzten Wahl fielen im erſten Wahlgang auf Hauſer(natl.) 2648, auf Stadler GGentr.) 2525 und auf Krohn(Soz.) 261 Stimmen. Im ñzweiten Mahlgang wurde Hauſer mit 2927 gegen 2771 Stim⸗ men gewählt. Das Zentrum wird ſich nakürlich alle Mühe geben, bei der Nachwahl einen Erfolg zu etzielen, doch dürfte es ihm, ſo prophezeit der ſoz.⸗dem.„Vollsfreund“, kaum ge⸗ lingen, den Wahlkreis zu erobern. Bonndorf, 20. Dez.(In hieſigen national⸗ liberalen Kreiſen) herrſcht kein Zweifel mehr darüber, daß die Kaſſierung der Landtagswahl feſtſteht, da die abſolute Mehrheit für Wittemann(9 Stimmen) burch eine größere Anzahl ungeſetlicher Stimmen aufgehoben wird. Das Frllhjahr bringt uns alſo ſchon wieder einen Wahlkampf, den Dritten innerhalb Jahresfriſt und den elſten ſeit 1893. Daß Herr Kriechle wieder kandidiert, iſt ebenfalls ſicher. Letzte hachrichten und Telegramme. Trier, 20, Dez. In Göttelborn(Agbz. Trier) — der Typhus. Bereits 16 Erkrankte liegen im Kranken⸗ . München, 20. Dez. Im Ausſchuß der Kammer der Reichs⸗ räte erklärte der Finanzminiſter, daß nach Annahme der Brau⸗ ſteuerborlage für das norddeulſche Brauſteuergebiet die Aebergangsabgabe für in dieſes Gebiet gehendes bayeriſches Bier, die gur Zeit 2 Mark für das Hektoliter beträgt, auf nicht mehr als 0 Mart erhöbt werden käune. Mannheim, 2, Dezember. * Regensburg, 20. Dez. Stabsarzt Mich! wurde wegen Verbreckens gegen das keimen de Leben vom Kriegsgericht zu 1 Jahr 2 Morat Gefängnis ve urteilt. Er wurde gegen eine Kaution von 20 000 Mk. aus der Haft entlaſſen. Dresden, 20. Dez. Die egierungsvorlage über die Vertretung von Handel und Induſtrie in der Erſten Knammer wurde heute einſtimmig vom Ausſchu; der nationallibera⸗ len Partei als ungenügend erklärt. Die Fraktion wird lt.„Frkf. Ztg.“ aufgefordert, unbedingt die Vo lage abzulehnen, wenn nicht mindeſtens die freie Vertreterwahl ge ährt werde. * Berlin 20. Dez. Dem„Lok.⸗Anz.“ zufolge iſt der frühere Eiſenkahnminiſter v. Thielen ſchwer erkrankt. Königsberg i.., 20. Tez. Um 9 Uhr abends traten der Kronpringz und Pring Joachim Albrecht die Rückreiſe nach Berlin an. Wien, 21. Dez. Aus Brünn wird gemeldet: Geſtern abend 9½ Uhr entgleiſten bei Nezamislitz 2 Wagen des Prerau⸗Brünner Perſonenzuges und ſtürzten über den Bahndamm hinab. Gin Ardeiter iſt geſtorben. 20 Perſonen ſind berletzt, mehrere ſchwer. Prag, 20. Dez. Die Elbſchiffahrt iſt infolge des Treibeiſes ſchon heutel eingeſtellt worden. Böckſtein(Salzburg), 20. Dez. Von den beim Bau des Tauerntunnels beſchäftigten Arbeitern ſind 900 ausſtändig. Ihre Hauptforderung iſt der Achtſtundentag. Neuſattel(Oeſterreich), 20. Dez. Im Helenſchachte ſind heute vormittag 19 Arheiter infolge Einatmens von Brandgaſen verunglückt. Die Rettungsarbeiten waren bisher erfolglos. * Madrid, 20. Dez.(Deputiertenkammer.) Bei der Beratung des Einnahmebudgets bekämpfte Maura, der Führer der Konſervativen, den von dem Miniſter⸗ präſidenten Moret geſtern gemachten Vorſchlag, die Wieder⸗ herſtellung des im Frilhjahr ermäßigten Einfuhrzolles auf Ge⸗ treide und Mehl durch einen Zuſchlag zu den direkten Steuern zu erſetzen. Maura erklärte, nur die armen Klaſſen würden darunter leiden, deshalb werde er aus Patriotismus den Vor⸗ ſchlag energiſch bekämpfen. Miniſterpräſident Moret erwiderte, er mache aus der Annahme ſeiner Forderung eine Kabinetts⸗ frage. * Athen, 20. Dez. Nach einer abermaligen Audienz beim König erklärte ſich Thetokis bereit, die Bildung des neuen Kabinetts zu übernehmen. Dem Vernehmen nach übernimmt Skuſes das Miniſterium des Aeußern. *Peking, 20. Dez. Der japaniſch⸗chineſiſche Vertrag wird nächſten Freitag unterzeichnet. Newyork, 20. Dez. Bei einem am geſtrigen Abend er⸗ fi n Zuſammenſtoß zweier Züge der Newpyork⸗ 8 taleiſenbahn wurden eine Perſon getötet, 12 ſchwer und ht verletzt. Die Aufrechterhaltung des Betriebes wird durch die Sperrung des Geleiſes beträchtlich geſtört. Chicago, 20. Dez. Bei einem infolge einer Gxplo⸗ ſion in einer Fabrik entſtandenen Brande wurde ein Feuerwehr⸗ mann getötet; zwei Angeſtellte werden vermißt, mehrere Perſonen wurden leicht verletzt. Der Hibernin⸗Prozeß. Berlin,. Im Hibernig⸗Prozeſſe erkannte das Oberlandesgericht in Hamm auf Nichtigkeit der Kapi⸗ talserhöhung, die von der Generalvberſammlung vom 27. Auguſt 1904 beſchloſſen wurde. Dez. Die Demiſſion Fejervarys. Wien, 20. Dez. Wie der„Frkf. Ztg.“ nachträglich bekannt wird, hat der Kaiſer die Demiſſion des Kabinetts Fejervary abgelehnt, da ein geſchäftsführender Miniſter⸗ präſident die Handelsvertragsverhandlungen nicht hätte fortſetzen, noch die Handelsverträge hätte aktivieren dürfen. Aus dieſer Ent⸗ ſcheidung wird gefolgert, daß an maßgebender Stelle damit ge⸗ rechnet wird, daß bis zum 1. März das Kabinett Fejervary nicht abgelöſt wird. Thompſon über die franzböſiſche Marine. Paris, 21. Dez. Das„Gcho de Paris“ veröffentlicht eine Unterredung mit dem franzöſiſchen Marineminiſter Thompſon über das franzöſiſche Flottenprogramm. Darnach ſagte der Miniſter u..: Alle Welt iſt über einen Punkt einig; näm⸗ lich, daß die franzöſiſche Flotte der deutſchen über⸗ legen iſt und daß, ſolange der Zuſatz zum deutſchen Flotten⸗ programm von 1900 nicht bewilligt iſt, ein jährlicher Kredit von 120 Millionen genügen wird, um dieſe Ueberlegenheit aufrecht zu erhalten. Der Aufſtand der Chineſen in Schanghai. * Peking, 20. Dez. Ein kaiſerliches Edikt befiehlt, daß Chonfu in Gemeinſchaft mit dem Gouverneur von Kiangſu nachdrückliche Maßregeln zur Wiederherſtellung der Ordnung in Schangha ergreifen und ſich ſelbſt unver⸗ züglich zur Einleitung einer ſtrengen Unterſuchung gegen nach⸗ läſſige chineſiſche Beamte dorthin begeben ſoll. Zugleich ſoll er eine Proklamation an die Bevölkerung erlaſſen, in der dieſe zur Aufrechterhalkung der Ruhe und Ordnung an⸗ gehalten wird. —— Die Lage in Rußland. Riga, 20. Dez. Als der Gouverneur nachts durch die Scheunenſtraße zum Bahnhofe fuhr, wurde ſein Wagen von fünf Schüſſen getroffen. Er ſelbſt blieb unverletzt. Petersburg, 20. Dez. Das Streikkomitee der Beamben der Nikolausbahn hat beſchloſſen, morgen mittag den Ausſtand zu erklären. Wie aus Moskau gemeldet wird ſind ſeit heute mittag die Angeſtellten aller dortigen Bahnen im Ausſtande. Alle Aus⸗ ſtändigen ſind bewaffnet. Der Generalgouverneur hat über die Stadt den Zuſtand des verſtärkten Schutzes verhängt, Swinemünde, 20. Deg. Der von dem Oberpräſidenten von Oſtpreußen nach Reval gecharterte Stebtiner Dampfer„Prinz Heinrich“ iſt guf telegraphiſche Anordnung heute abend von hier direkt nach Libau abgegangen. “ Petersburg, 20. Dez. Der allruſſiſche Generalſtreik wurde auf morgen mittag verſchoben. Die revolutionären Kreiſe ſind lt,„Frkft. Zig.“ ſichtlich ſchwankend und unſicher,— Die „Nowoje Wremja“ greift Witte an, was ſeine bevorſtehende Demiſſion andeutet. *Odeſſa, 20. Dez. Heute erwartet man eine Wiederholung der Judenmaſſakers.— Um 12 Uhr mittags, als eine große batriotiſche Manffeſtation anläßlich des Namensfeſtes des Kaiſers beginnen ſollte, durchſuchte die Polizei ein jüdiſches Quartier auf der Ekaterinenſtraße, wo eine Bombe explodierte. Man vermutet hier eine Provokation. Es begann eine Panik, aber alles blieb ruhig.— Die Maſſenguswanderungen dauern fort. Die Stimmung der Strefkenden hat ſich lt.„Frkft. Ztg.“ merklich gehoben. —— — Volkswir tſchaft. ̃ Bankenfuſion. Die„Köln. Ztg.“ und die„Köln. Volksgig melden: Zwiſchen der Rheiniſch⸗Weſtfäliſche n Dis⸗ kontogeſelkſchaft in Aachen und der Düffeldorfer Bank in Düſſeldorf iſt ein Verſchmelzungsvertrag mit Wirkung ab 1. Januar 1906 zuſtande gekommen, nach dem die Düſſeldorfer Bank als Ganzes ohne Liquidation in die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Diskontogeſellſchaft aufgeht. Letztere wird ihr Aktienkapital dez⸗ wegen um 5 700 000 M. erhöhen. Erhöhung der Roheiſenpreiſe. In der in Köln abgehaltenen Ausſchußſitzung des Roheiſenſyndikats wurde der„Köln. Ztg.“ zu⸗ folge beſchloſſen, die Preiſe für Puddel⸗ und Stahleiſen, Wenzguß und niedrig ſiligiertes Beſſemer Eiſen um je 6 Mark pro Tonne zu erhöhen. Preußiſche Pfandbrief⸗Bank. In der geſtrigen Aufſichtsrats⸗ ſitzung erſtattete der Vorſtand einen vorläufigen Bericht über die Geſchäftsentwickelung des laufenden Jahres. Pfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen ſind per Saldo ca. 30 Millionen Mark verkauft, Darlehen insgeſamt ca. 84 Millionen Mark ausgezahlt, Bei den Zwangsbverſteigerungen wurden die Forderungen der Banz überboten. Die Dividende iſt mit 7 Proz. wie im Vorjahr in Aus⸗ ſicht genommen. Mannheimer Marktbericht vom 21. Dez. Stroh per Itr. M..80 bis M..50, Heu M..00 bis M..00, Kartoffeln M 3 5) beſſere M..50 bis M..—, Bohnen ver Pfd.—00 Pfa., Blumen⸗ kohl per Stück 30.40 Pfa., Spingt per Portion•15 Pfg., Wirſing ver Stück.10 Pfa., Rotkobl per Stück 15.25 Pfg., Weißkohl per Stück.10 Pfa., Weißkraut 100 Stück 6⸗8., Kohlrabi, 3 Knollen 00-10 Pfa., Kopfſalat per Stück 0⸗08 Pfg., Endivienſalat v. Stück 0008 Pfa., Feldſalat ver Portion 00 Pfg., Sellerie p. St..10 Pfg⸗ Zwꝛebeln ver Pfd.-7 Pfa., rote Rüben v. Pfd.,.06 Pfg., weiße Rüben per.04 Pfg., gelbe Rüben per Pfd. 00.3 Pfg., Karotten per Büſchel 4 Pfg., Pflückerbſen ver Pfd 00.00 Pfg., Meerettig per Stange 20.25 Pfa., Gurken ver Stück 00.00 Pfg., jum Einmachen ver 100 Stück.00., ANepfel ver Pfd. 15⸗18 Pfg., Birnen per Pfd 20.25 Pfg., Kirſchen ver Pfd. 00⸗00 Pfg., Traüben per fd. 00.00 Pfg., Pfirſiſche v. Bfd..00 Pfa., Aprikoſen v. Pfd. 00 Pfg, Nüſſe per 25 Stück 20 Pfg., Haſelnüſſe per Pfd. 35.40 Pfg., Gier ver 5 Stück 60-50 Pfg., Butter per Pfd. M..00-.80, Handkäſe 10 Stuck 50 Pfg., Breſem per Bfd. 00.50 Pfg., Hecht per Pfd, M..20, Varſch v. Pfd 00.80 Pfg. Weißfiſche p. Pfd. 00.40 Pig, Laberdan per Pfb. 50 Pfg., Stockſiſche ver Pfd. 25 Pfg., Haſe per Stück 800..50., Reh per Pfd. 00-80 Pfg., Hahn(jg.) per Stück .1,50., Huln(jung) per Stück 0⸗1.70 Mk., Feldhuhn per Stüch 400-0,04,., Ente p. Stück.20-3., Tauben p. Paar-.00 M, Gans lebend per Stücf 00., geſchlachtet ver Pfd. 90.00 Pfg, Aal..00., Zwetſchgen per Pfo.—0 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 16. 17. 18. 19. 20. 21 Bemerkungen ſconſtann 8,080 8,U 5,7 5,04— aldshut,,, 2,06 2,00 Hüningen„„l 0 1,78 1,70 1,6 Abds, 8 Uhr Keh!hj!„J2,14 4,09 2,08 3,00.87 1,91 N. 6 Uhr Unerenng 3,69 3,71 8,60 8,59 Abds. 6 Uhr Marxau. J3,88 3,81 8,75 8,65 8,88 9,58 2 Uhr Germersheim 8,41 8, 8 ,88 8, 9.P. 12 Uhr Mannheimm J3,84 3,26 3,18 3,10 8,02 2,97 MNorg. 7 U Mainzz„J1,12 1,08 0,4 0,88 0,0 6. PE, 12 Uhr Biif 1,70 1,70.66 10 Uhr Kaulb„J2,17 2,07 9,00 2,91.85 2 Uhr n.32.26 2,17 10 Uhr Köln JTTTTTTTTTCTCTCTTTT 2 Uhr Nühr!!;;!! 1791 1,78 1,69 6 Uhr vom Neckar Nannheim 3,42 8,82 3,28 38,17 3,06 3,02] V. 7 Uhr Heilbronn. 0,85 0,88 0 90 0,78 0,74.70.⸗7 Uyr eeeeee ereee erneeere⸗ eee eeee, Verantwortlich für Politik: J. V. Fritz Kayſer. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayfer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Nichard Schönfelden für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Lircher. Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchbruckerei, G. m. b..: Direktor Ernſt Mützer. F. O0. Brief erhalten und beantwortet. E 3, 1 5 L 3, 17 Planken M. ar enklau Aan Koffer, Haudtaſchen, Kettentaſchen, Portemonnaies, Cigarren⸗Etuis, Brieſ taſchen, Neeceſſaire, Hoſenträger, Schul⸗ ranzen und Mappen. 61061 Billigſte Preiſe. Mitglied des Allgem. Rabatt⸗Sparvereins. freut ſich ſtets aufs Waſchen und Baden mit der von her⸗ Myrrholinseife. 1 Mama's Liebling vorragenden Aerzten als mildeſte und beſte Kinderſeife empfohlenen ———H¼⸗0 — Mannheim, 21. Dezember. .1 Seite. Herren- Stiefel ist meine Spezialität Otto Baum JI, 7(Breitestrasse). Enthebung von Neujahrs⸗Gratulationen. 61248 Für das Jahr 1906 werden wiederum Karten zurr Enthebung von Neujahrsgratulat onen gegen Ent⸗ richtung von wenigſtens Zwei Mark ausgegeben. Die Namen der Perſonen, welche Karten gelö haben werden in den hieſigen Ze tungen veröffentlicht und zwar in der um 30. Dezember erſcheinenden Haupt⸗ liſte alle diejenigen, welche bis einſchließlich 27. Oezember reee abends Karten gelbt haben.— In einer nach Neujahr erſcheinenden Nachtragsliſte werden d ejenigen bekannt 58 welche nach dem 27. Dezember ſich entheben en. Karten werden vom 18. Dezember ab ausgegeben: im Bureau der Armenkommiſſion N 1, 4 III., Zimmer Nr 402(Kaufbaus, Eing. IV, Breiteſtr.), im Nathaus hier, Zinmer Nr. 15, parterre(Einſaug Breiteſiraße), in den Zeitungsexpeditionen, in den Muſikaltenhandlungen, ſowie in den Buchhandlungen und Zigarrenläden dahier, weſche durch Aushängen dieſer Anzeige in den Schau⸗ fenſtern kenntlich gemacht ſind. Ferner in Käferthal: im Rathaus daſelbſt, Zimmer Nr. 5, in Waldhof: bei Herrn Hauptlehrer Emil Hauck, Langeſtraße(varterre), ſowie beim Portier der Spiegel⸗ ſabrik, in Neckarau: im Rathaus daſelbt, Zimmer Nr. 3. Schluß der Hauptliſte, die vor Neujahr als beſondere Zeitungsbeilage er⸗ ſcheint, mit dem 27. Dezember abends. Wir bitten von der Einrichtung der Enthebungskarten, deren Eriös dem Geſchenkefond der Armenkommiſſion zu⸗ fließt, recht zahlreich Gebrauch zu machen. Die gütigen Schenkgeber werden dadurch die Armen⸗ kommiſſion in die Lage verſetzen, den zahlreichen an ſie langenden Bittgeſuchen zu entſprechen und ſie können ch des warmen Dankes derjenigen verſichert halten, deren ot zu lindern die Spenden beſtimmt ſind. Mannheim, im Dezember 1905. Armenkommiſſion: v. Hollander. 0000/45 Köbele. Bekanntmachung. Am Freitag, 22. ds. Mts., vormittags 8 Uhr beginnend, wird wieder ſtädtiſcher Fiſchmarkt im ſeitherigen Lokale N 6, 1 abgehalten. Mannheim, den 19. Dezember 1905 Bürgermeiſteramt: 20000/880 Ritter. Schieß. 2 Weliann machung. Mit Inbetriebnahme der Straßenbahnlinie durch den wird der Endpunkt der Linte Rheinſiraße— eckarau von der Rheinſtraße nach der Rheinluſt verlegt. Die neue Linie erhält die Bezeichnung: „Parkring, Rheinſtraße(Biehhofſtraße) Neckarau“ Die Farbenbezeichnungen der Linie bleiben dieſelben. Im Zuge des Parkringes werden folgende Halteſtellen eingerichtet: Hauptzollamt, Schleußenweg(zugleich Taxt⸗ grenze) Itheinüberfahrt und hiheinluſt. Die Abf hrtszeiten der Wagen an der Rheinſtraße und in Neckarau ſind beibehalten. Erſter Wagen ab Tatterſall nach Neckarau an Werklagen 5 Uhr morgens „Sonnagen 6˙¹„ 0 ab Neckarau an Werktagen 59„ 1 „Sonntagen 62„ ab Ryeinluſt 588„ Letzter Wagen ab Rbeinluſt 10„ abends 7„ ab Neckerau n. Rheinluſt 10%„ 7 1„ ab Neckarau n. Rheinſtr. 10”„ *„ ab Neckarau bis Waſſer⸗ turm beziehungsweiſe nach Beendig⸗ ung der im Roſengarten ſtattfinden⸗ den Veranſtaltungen bis Parade⸗ platz Itheinſtraße 10 * 17 An Werktagen bis 7 Uhr und von 8½ Uhr bis 11½ Uhr morgens, ſowie von 3 bis 5½ Uhr mittags und von 80½ Uhr bis Schluß folgen ſich die Wagen auf der Teilſtrecke Viehvoffiraße⸗Neckarau alle 10 Minuten, in den übrigen Zeiten alle Minuten, an Sonntagen bis 10 Uhr vor⸗ mittags beziehungsweiſe 1 lihr nachmittags und von 8 Uhr abends bis Schluß alle 10 Weäinuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. Aaf der Teilſrecke Rheinluſt⸗Viehhuf⸗ ſtraße an Werktagen von Uhr, an Sonntagen von 8½ Uhr morgens bis 8 Uhr adends alle 5 Minuten. Mannheimer Liedertafel. Donnerstag, 21. Dezbr, abends ½9 Uhr, desamt-Cborprobe. 30004/85 Der Vorſtand. Alskranlenkaſe der Dienſthoten Maunheim. Stellenvermittlung für häusliche Dienſtboten. Häusliche Dienſtboten, als: Ab innen, Zimmermädchen, Kud er nädchen de. erhalten jeden Tag unentgeltlich vondei Orts⸗ krankentaſſe der Dieuſiboten 0 3 11½12, Stellen vermitlelt. Von den Diennbeirſchaften wird als Elſatz für bare Aus⸗ lagen 1 Mk. pränumerando er⸗ hoben. 61081 Die Verwaltung: Kempf: 8244 Bitte. Zu Guuſten der armen Wai⸗ ſenknaben unſerer Familie, Wespin⸗Stiftung geſſatien wer iis auch in dieſenm Jahr wieder, um die Mildtätigkeit unſerer ge chätzten Mitbürger in Au⸗ ſpruch zu nehmen. Wenn auch in unſeren Tagen ſo vielfältige Anuforderungen an ben vekannten O ferunn von Mannheims Be⸗ völkerung berantreten, ſo glauben wir doch annehmen zu dürien, daß noch viele Wohlläter ein Scherflein fſür unſere Knaben übrig zdaben und ein beglücken⸗ des Gefühl darin finden werden, Kindern, die der Fürſorge lieben⸗ der Eltern entbehren, ein freu⸗ diges Weihnachtszeſt bereiten zu helfen. Wir richten daher an Fleunde und Gönner unſerer Auflt die herzliche Bitte um gütige Zu⸗ wendung milder Gaben. Die Unterzeichn ten ſind gerne bereit, die esgaben an Geld, Spielzeug Naturalien oder dergin in Empiang zu nehmen. Maunhbeim, 8. Dezember 1905. von Hollander, Bürgermeiſter. Foshag, Bernh., Stadtiat, Schwetzengerur. Nr. 110, Kramer, Guſtav, Privatmann, 5 Kaiſeiring 18. Leo Adolf, Privatmann, L II, 8. vndwig, Ang., Ingemeur, Lülſeuring 383. Lamerdin, Adam, Glaſermeiſter, Seckenheimernraße 78. Teſcher, Ludwig, Bankdirektor Moltkeuraße 6, Reinmuth, Aug., Verwalter, 9000%% Seckenhermerſir 45. Waiſenhaus der Familie Weſpin⸗Sliftung. Für die Zöalinge unſeres Waiſenhauſes findet Sonntag, 24. Dezember 1905, nachmittags 4½ Uhr, in der Altſtadt, Seckenheimer⸗ ſtraße 4, eine Weihuachts⸗Feier ſtatt. 30900%5 Zu dieſer Veranſtaltun laden wir die Angehörigen der Zöglinge, ſowie alle Göuner und Freunde des Waiſenhauſes reundlichſt ein. Mannheim, 10. Dez. 1905. Der Stiftungsrat: v. Hollander. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 22. Dez. 1905, Rachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4,5 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Kleiderſchrauk und 1 Spiegel. 81679 Mannheim, 21. Dez. 19.5. Weber, Gerichtsvollzieher. Vekſteigerungslokal 3 0 4, 17 0 4, 17 Am Donnerstag, Freitag und Samstag verkaufe eine große Partie nur beſſere Cigarren nachmittags von 2½ bis 5 Uhr. M. Arvold, Auktisnater. A4, 11. Tei, 2285. eeeeeeeee Lebendfriſche Hall. Augelſchelfi ſche Holländer Cablian heute und morgen in feinſter Ware eintreſſend, empfiehlt 0 barl Müller, — 8 Sensationeller Erfolg des Weihnachts-Programms Montag, den 20. ezember 1900, nachmittags und abends Der Traum in der Ohristnacht. Sensationelles Weihnachtsmärchen mit grosser Aus- stattung und Ballett unter Mitwirkung des gesamten Künstlerpersonals. Am 1. Januar 1906 Siegwart Gentes und lada Fuller die Königin der Phautasie und des Lichts. Im Wiener Café Apollo und American-Buffet: Be Konzerte der Magnaten-Kapelle Makal. Jeden Sonntag: Frühschoppen-Konzert. * Roſengarten—Nibelungenſag Montag, 25. Dezember 1905(1. Feiertag), abends ½8 Uhr Weiknachts-Fesi-Nonzert Mitwirkende: Herr Hofkapellmeiſter Kähler. Das Hoftheaterorcheſter, verſtärkt durch die vollſtändige Kapelle(Streich⸗ orcheſters) des hieſigen Grenadier⸗ Regiments. Der Muſikverein Mannheim, unter gütiger Mitwirkung von Mitgliedern des Lehrergeſangvereins, der Lieder⸗ tafel u. des Sängerbunds Mannheim Frau Reuse⸗Urban aus Brüſſel, Herr Hofopernſänger Carlen, Mannheim. Herr Muſikdirektor Häulein. Portragsordnung: 15 1. Sinfonia, Rezitativ des Evangeliſten un Choral aus dem Weihnachtsoratorium, Teuor Solo: Herr Carlen. 2. a. Adagio b. Reigen aus Idomeneo 3. Arie aus Fidelio „Abſcheulicher, wo eilſt Du hin“ (Frau Rense⸗Urban). 4. Marſch und Chor: „Seht, er naht mit Sieg gekrönt“ Dirigent: Orcheſter: Chor: Geſang: Orgel: d „J. S. 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