aus Frankreich, daß die Aerste (Badiſche Volkszeitung.) Arornement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 20 Pig. monatlich, durch die Poſt dez mel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Plg. —.— E 6, 2. Inetate: Die Colonel⸗Zeile. 20 Pfg. Auswärtige Inſerate„„ 25 der Stadt Rannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſte und verbreitelſtr Zeitung in Mannheim und Amgebung. Schlu der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Udendblatt Nachmittags 3 Ugr. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet „Journal Mannheim““ Telepbon⸗Nummern: Direktion u. Buchbaltung 1449 Drukeret⸗Burean(An⸗ 64¹ E., 2. Die belenee. Serliner Redaltions-⸗Bureau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. Nr. 600. Mittwoch, 27. Dezember 1905 Reichstag und Landtag werden in den erſten Monaten des neuen Jahres das Intereſſe aller Staatsbürger in hervorragendem Maße in Anſpruch nehmen. Wer ſich über dieſe Berhandlungen raſch, zuverläſſig und eingehend informieren wil, der abonniere auf den „Mannheimer Generalanzeige⸗“ Ueber den Reichstag⸗ wird außer den telegraphiſchen Sitzungsbeechle. auch unſer Berliner Bureau in feſſelnd geſchriebenen Leitartikeln und markanten Stimmungsbildern berichten. Für den Badiſchen Landtag hat der„Mannheimer General-Anzeigerleinen Spezial⸗Referenten angeſtellt, der die Leſer über alles Wiſſenswerte ſchnell und ausführlich unterrichten wird. 1 5 Weitere Vorzüge 05 bes„Maunheiner Generalauztigets“ Ausgedehnter Nachrichten⸗ u. Depeſchendienſt. Sorgfältig redigierter Handelsteil. Wöchentlich erſcheinende Handels⸗ und Induſtrie⸗Beilage in der hochintereſſante, fachliche, populär gehaltene, von Autoritäten verfaßte Artikel veröffentlicht werden. Eingehendſte und aufmerkſamſte Bericht⸗Erſtattung über alle lokalen Vorgänge in Stadt und Land. Jnkereſant gehaltene Thealer⸗ und Konzekt⸗ Berichte. Ausgewähltes Feuilleton. Wöchentlich erſcheinende, reich ausgeſtattete Unterhaltungs⸗Beilage. Weiteſte Verbreitung in Stadt und Land. Wirkſamſtes Anſertions⸗Organ. Eingetragen in der Reichspoſtliſte unter No. 2821. Preis pro Monat nur 70 Pfg. ausſchl. Bringerlohn⸗ St. Bureautratius auf der Anklagebank. (Von unſerem Berliner Bureau.) Hs. Berlin, 25. Dez. Auf der eingleiſigen Strecke Berlin ⸗Görlitz waren am 7. Auguſt, zwiſchen Spremberg und Schleife, zwei Schnellzüge in voller Fahrt zuſammengeſtoßen. Ueber die Beamten, die das furchtbare Unglück verſchuldet hatten, iſt kurz vor Weihnachten das Urteil geſprochen worden. St. Bureaukratius aber, der ünſichtbar neben ihnen auf der Anklagebank ſaß, wird es ſich gefallen laſſen müſſen, daß die öffentliche Meinung ihm ſein Urteil noch beſonders formuliert. Der Hauptſchuldige, der Stationsaſſiſtent Stullgys, iſt gewiß zu Recht verurteilt worden. Ihn als ein„Opfer des Syſtems“ von aller Schuld freizuſprechen, wie das der„Vor⸗ wärts“ im Handumdrehen fertig bekommt, geht unter Leuten von Pflichtgefühl denn doch nicht an. Der Mann hat die Nacht vor ſeinem Dienſtantritt durchkneipt und durchſpielt, ſtatt ſich auszuſchlafen. Wär er in völlig ausgeruhtem Zuſtande zum Dienſte gegangen, ſo hätte er ſehr wohl Ruhe und Beſonnenheit genug entwickeln können, um das Unglück zu verhüten. Das hat mit keinem Syſtem etwas zu tun und wenn man den Mann auch bedauern kann, der in ein paar leichtſinnigen Stunden ſchweres Unheil über ſich und andere heraufbeſchworen hat; ſo gehört ſchon ein noch größerer Leichtſinn und eine noch größere Pflichtvergeſſenheit dazu zu behaupten, ihm ſei ſchweres Unrecht geſchehen. Was nebenher an Sünden einer bureaukratiſch⸗ engherzigen Verwaltung zutage getreten iſt, kann außerdienſtliche Verfehlungen des verurteilten Beamten nicht entſchuldigen. Wohl aber iſt die Frage berechtigt, ob bei beſſerer Fürſorge ſeitens der Verwaltung das Unglück nicht trotz der Verfehlungen des Beamten hätte vermieden werden können. Damit, daß ein Schuldiger in Perſon haftbar gemacht werden konnte und mußte, iſt die Verwaltung noch keineswegs entſchuldigt. Da muß zunächſt wieder darauf hingewieſen werden, daß das ganze Unglück auf einer zweigleiſigen Strecke vermutlich nicht paſſiert wäre. Auch auf einer ſolchen ſind Kataſtrophen möglich, wenn Fahrdienſtleiter und Weichenſteller den Kopf verlieren. Da ſich dies Unglück aber auf freier Strecke, zwiſchen zwei Stationen ercignete, ſo wären— trotz aller Verfehlungen und Mißverſtänd⸗ niſſe— die beiden Züge ruhig an einander vorbeigelaufen, hätte jeder ſein eigenes Gleiſe gehabt. Daran gibt's nichts zu tifteln und zu deuteln. Der Fall wird ja jedenfalls nochmals im Abgeordnetenhauſe zur Sprache kommen, wenn nicht früher dann beim Eiſenbahnetat; und Sache der Abgeordneten wäre es, darauf zu dringen, daß ſo verkehrsreiche Strecken überall zweigleiſig ausgebaut werden, und zwar nicht erſt nach einem Zuſammenſtoße, ſondern beizeiten, um Unfälle zu vermeiden. Eine Bahnverwaltung, die ſo rieſige Ueberſchüſſe macht wie die preußiſch⸗heſſiſche, hat ſchlechterdings keine Entſchuldigung für die ſträfliche Läſſigkeit, nicht alles zum Schutze der ihr anver⸗ trauten Menſchenleben getan zu haben. Bureaukratismus bleibt Bureaukratismus, ob er nun im Eiſenbahnminiſterium ſeinen Sitz hat oder im Finanzminiſterium. Auch in anderer Hinſicht wird ja unverantwortlich geſpart, das hat der Prozeß vor der Kottbuſer Strafkammer erſchreckend (Abeudblatt.) klar dargetan. Inwieweit die Beſetzung verantwortlicher Poſten mit nichtetatsmäßigen Kräften Mitſchuld an dem Unglück trägt, mag dahingeſtellt bleiben. Wie man aber dem Manne, der die Züge anzunehmen und weiter zu leiten hat, auch noch den Ver⸗ kauf der Fahrkarten und die Gepäckabfertigung ſowie einige andere Nebenbeſchäftigungen aufbürden kann, das bleibt dem Laienverſtand einfach verborgen. Der Fahrdienſtleiter, von deſſen richtiger Anordnung und klarer Ueberſicht das Leben von vielen, ahnungsloſen Menſchen abhängt, ſollte durch keinerlei andere Verpflichtungen von ſeinem wichtigen Dienſt abgelenkt werden. Selbſt auf die Gefahr hin, daß die kgl. preußiſche Eiſenbahnverwaltung dem Manne auch für die oder jene halbe Stunde Gehalt zahlen müßte, wo er nicht voll beſchäftigk iſtt Aufs äußerſte befremden müſſen auch Anſchauungen wie die, daß ein Menſch, der nur mangelhaft leſen und ſchreiben gelernt hat, ein vorzüglicher Telegraphiſt ſein könne. Und ſo etwas glaubt ein hoher Beamter noch, nachdem der Prozeß ergeben hat, daß vielleicht doch nur das Auslaſſen der einen, elenden Silbe „Nach“, vor Zug 112, in einem der Morſeſtreifen, das ganze Unheil herauſbeſchworen hat! Miniſter Budde hat im Abgeord⸗ netenhauſe geäußert, auf der Unglücksſtrecke habe eine ungewöhn⸗ liche Schlamperei geherrſcht. Ganz gewiß, aber wie konnte ſie ein reißen, da doch die Einrichtung der Reviſton beſteht? Muß das Publikum gegen das Revidieren nicht äußerſt mißtrauiſch werden, wenn ihm ſo traurige Ergebniſſe dieſer Tätigkeit von einem unparteiiſchen Gerichtshof unterbreitet werden? 4 Nicht gerade angenehm muß auch der Entſcheid der Eiſen⸗ bahndirektion Halle berühren, die Unterbeamte nicht als Sach⸗ verſtändige zulaſſen wollte. Für die Beamten iſt's ja wahrſchein⸗ lich beſſer, daß ſie nicht erſt auszuſagen brauchten; aber es war doch kein unzweckmäßiger Gedanke von der Verteidigung, Leute gutachtlich heranzuziehen, die mikten in dem Dienſtbetriebe ge⸗ ſtanden haben, der moraliſch mitangeklagt war. Man ſollte an hohen Stellen nicht ſo leicht über das hinwegſehen, was helle Köpfe aus der Klaſſe der Unterbeamten über Mängel und Miß⸗ ſtände in ihren Dienſtbetrieben zu ſagen haben. Dieſe Leute ſtehen den Dingen näher, als die Herren Geheimen Räte, werden auch von Unfällen und Verſagern im Dienſte perſönlicher betroffen, machen ſich daher, wenn ſie ſonſt nicht auf den Kopf gefallen ſind, oft ſehr verſtändige Gedanken über das was zu verbeſſern wäre. Man ſollte die Direktionsbureaus nicht ſo ängſtlich gegen das Eindringen dieſer latenten Intelligenz und praktiſchen Erfahrung abſperren, wie es— im Intereſſe der Disgiplin vermutlich— noch piel zu viel geſchieht. Liegt es 3. B. gar ſo fern, eine nützliche Lehre daraus zu ziehen, wenn ein Unterbeamter verſichert: Theoretiſch ſei ihm das Alarmſtgnal natürlich bekannt, aber gehört habe er es nie? Und wenn fämk⸗ liche Beamten ihre Dienſtvorſchriften am Schnürchen kennen; ſie werden unter dem verwirrenden Eindruch eines Unglücks den Kopf verlieren, wenn nicht auch das Verhalten in ſolchen Aus⸗ nabmefällen praktiſch geübt wird. Zu einer Feuerwehr, die nur theoretiſchen Unterricht genoſſen hätte, würde auch kein Menſch Vertrauen haben. In Summa, die Regierung iſt dem reiſenden Publikum auf eine ganze Reihe von Fragen Auskunft ſchuldig geworden, wovon wit die wichtigſten kurz angedeutet haben. Sie ſollte mit einer eingehenden Beantwortung nicht warten, bis ſie im Cagesnenigkenen. — Eine heilige Scheu vor dem Kodak haben dianer. Der in den Vereinigten Staaten bekannte Indianermaler die Sioux⸗In⸗ Hauſer weilte jüngſt in Siourx⸗City, um dort Eingeborene u ſis⸗ zieren. Doch ſcheiterte ſeine Abſicht an dem Aberglauben der Rok⸗ häute, die da fürchten, durch Photographieren oder e ihre Seele zu verlieren. Er konnte alſo keine Modelle bekommen. Da wandte er ſich an ſeinen Freund, den Shexiff, einen Ameri⸗ kaner, der auf dieſer Reſervation volle Macht Hat. Der Sheriff wußte Rat; er ließ alle bekrunkenen Indianer, die eingeliefert wurden, für einige Tage einſperren und dann mit Vermaßnung enklaſſen. Kam nun eine bezechte Rothaut, ſo ließ er 8 Mann ſeinen Rauſch ausſchlafen und am mächſten Morgen ber In⸗ dianer zur Strafe von Hauſer porträtiert oder photographiert. 5 hatte nun aber zur Folge, daß es binnen Kurzem keine Rothäute mehr in Sioux⸗City gab. So war Hauſer wieder ohne Modelle. Bald jedoch kam er und der Shexiff auf Gedanken: Alle umherlaufenden herrenloſen Hunde kaneen 5 Polizei wegen in den dog pound, wo ſie dann 5 den Unentgeltlich abgeholt werden können. Die Rothänte 25 ver⸗ ſeſſen auf Hundebraten, während ſie Schweinefleiſch verſchmähen. Wenn nun ein Sioux einen Hund haben wollte, konnte er 5 unter der Bedingung bekommen, daß er ſich vorher durch Hauſer abkonterfeien lies“. 05 21695 der franzöſiſchen Aerste. Die Ueberproduktion au Aerzten in Frankreich iſt ſo groß, daß merkwürdige Konſequen⸗ geit daraus erfolgt ſind. Ein Korreſpondent der rühmlichſt be⸗ kaunnten engliſchen mediziniſchen Wochenſchrift The Lancet ſchreibt 8 der Stadt Cholet in Anjou gemein⸗ ſam eine Benachrichtigung aufgeſetzt haben, die in allen medizini⸗ ſchen Zeitſchriften erſchienen iſt, worin ſie alle Aergte außerhalb dabor warnen, ſich in Cholet niederzulaſſen, um die Konkurrenz nicht noch mehr zu vergrößern. Nerner hatte eine Mildtätigleits⸗ ſtiftung oder vielmehr ein Krankenunterſtützungsverein in einer anderen Stadt den Beſchluß gefaßt, daß in Zukunft die Vereins⸗ ärzte ür jede Konſultation eines Mitgliedes der Kaſſe in der Sprechſtunde des Arztes nur 45 Centimes(= 36 Pfg.) und für jeden Krankenbeſuch nur 70 Centimes(= 56 Pfg.) zu erhalten hätten. Auch für Nachtbeſuche und zugehörige kleine Operationen, die allenfalls nötig, ſeien, müßten ſie ſich mit 70 Centimes pro Beſuch begnügen. Das war aber ſelbſt den darbenden Aerzten zu ſtark und ſie haben ſämtlich dem Verein gekündigt.— Es ſcheint den kranzöſiſchen Aerzten an energiſchen Organiſationen, wie die unſerigen ſie haben, zu fehlen, wenn ſolche Dinge vorkommen. — Die ſchöne Aliette. In Paris jammert alle Welt über die Zunahme der Einbrecher, Diebe, Zuhälter ete. Ein findiger Stati⸗ ſtiker hat kürzlich ſogar feſtgeſtellt, daß dieſe Karrieren ebenſo über⸗ füllt ſind wie alle bürgerlichen Berufe, daher denn auch die Schlach⸗ ten mit Revolver und Meſſer, wenn die Duleineg einer Apachen⸗ bande zu einer anderen übergegangen iſt. Die allgemeine Ent⸗ rüſtung über die öffentliche Unſicherheſt und dieſe unangenehmen Herren ſcheint alſo berechtigt und aufrichtig.— Berechtigt viel⸗ leicht, aufrichtig ſicher nicht, denn der Durchſchnittspariſer würde unglücklich ſein, wenn er in ſeiner Morgenzeitung dieſe niedlichen Apachengeſchichten nicht mehr finden würde und ſich lediglich mit den Berichten von Miniſterreiſen in der Provinz begnügen müßte. Und man muß den Pariſer Apachen wirklich laſſen, daß ſie mehr Phantaſie beſitzen als die Vaudevilleſchreiber für die VBoulevard⸗ theater. Welch niedliche Phantaſtik entwickelt ſich zum Beiſpiel in der Geſchichte von den„zehn Liebhabern der ſchönen Aliette“. Schon der Titel erinnert an Tauſend und eine Nacht.— Schon längſt ver⸗ folgte die Polizei eine Anzahl Burſchen, die Ladendiebſtähle der ber⸗ ſchiedenſten Art begingen. Endlich gelang es der ganzen Geſellſchaft habhaft zu werden. Die Bande der„Ritter der fünf Würfelaugen beſtand aus den Herren Louis Jean, genannt Jean Pierre, Leon Lallias, genannt Boſtock, weiter den Herren Lilt, Guguß, wer lacht da, und wie die anderen ſchönen Spitznamen lauten mögen, die die Zeitungen müt Genauigkeit zu berichten wiſſen. Sämtliche Herren ſtehen im Aller von 12 bis 15 Jahren. Als Mittelpunkt der Geſell⸗ ſchaft wurde jedoch eine nach dem letzten Schick gekleidete junge Dame im Alter von 13 Jahren aufgegriffen, die den Namen„die ſchöne Aliette“ krug. Sie erklärte dem Polizeikommiſſär, daß ſie ihre Gunſt an die antweſenden Herren zu verſchenken pflege und daß ſie zugleich den gemeinſamen Haushalt führe. Ganz wie hei den ſieben Raben! Die glücklichen Liebhaber ſtahlen denn nun auch wie die Raben alles zuſammen, womit ſie der ſchönen Aliette das Leben verſüßen konnten, und in Samt und Seide verlebte dieſe einen Honigmond nach dem andern, wobei ſtatt des Glasberges im Märchen eim aus⸗ rangierter Möbelwagen funktionjerte, den man auf einem Bauplatze oben in der Rue du Poteau auf dem Gipfel des Montmartre hatte ſtehen laſſen. Als die Polizei dieſe„kleinſte Hütte“ durchforſchte, entdeckte ſie einen Haufen Schmuckgegenſtände, Kleider und oben⸗ drein fünf geladene Revolver und eine Anzahl„im Griff feſtſtehende Meſſer“. Die Könige als Raucher. Abgeſehen von der Königin Wil⸗ helmina von Holland, dem kranken König Otto von Bahern und dem Sultan Abdull Hamid gibt es in Europa keinen regierenden Herrſcher, der nicht ein tüchtiger Raucher wäre. So verſichert ein Mitarbeiter der„Modern Society“, der als„Ex⸗Attachs“ zeichnet, Und er verbreitet ſich dann des längeren über die Gewohnheiten der Herrſcher bei dieſer Liebhaberei.„Kaiſer Wilhelm raucht in großer Zahl Zigaretten, die außergewöhnlich groß und beſonders für ihn angeferligt werden. Auch König Eduard rauchte früher mit großer Vorliebe Zigaretten, von denen er täglich ganz bedeutende Mengen verbrauchte; aber in den letzten Jahren wurden ſie immer mehr durch Zigarren erſetzt, und heute ſieht man ihn ſelten, ohne daß er eine dicke ſchwarze Havana in den Händen hielte. Ebenſo iſt Kaiſer Franz Joſef ein ſtarker Raucher; er bevorzugt die langen öſter⸗ aeichiſchen Virginiazigarren, durch die ein Strohhalm gezogen iſt rauchte, und ſie waren durchaus 9. Seile. Seueraeunzeiger annheim, 27. Oezemper, Parlamente dazu aufgefordert wird, oder bis ein weiteres Un⸗ glück das Vertrauen in den guten Willen und die praktiſchen Fähigkeiten der Eiſenbahnverwaltung vollends erſchüttert. Aus dem badiſchen Staatsvoranſchlag für die Jahre 1906%/1907. V. Nachdem wir bisher einen Auszug aus den Aufwandsekats der fünf Miniſterien brachten, erübrigt es ſich, noch ewas näher auf die im Staatsvoranſchlag für 1908/07 vorgeſehenen Einnahmen 0 einzugehen. In den Einnahmeetats iſt gegen früher ein unbedeutender Rückgang zu verzeichnen, der u. E. aber nicht auf ungünſtige Verhältniſſe zurückzuführen iſt ſ ondern auf eine ſtark vorſichtige Veranſchlagung der zu erwartenden Einnahmen durch den Finanzminiſter. Für 1906/07 ſind die Einnahmen auf jährlich 44,96 Mill. M. veranſchlagt, alſo gegenüber dem Bud⸗ getſatz für 1904/05 mit 43,24 Mill. M. um nur 1,72 Mill. M. ⸗ 3,98 Proz. höher, während bei der Budgetaufſtellung vor zwei Jahren mit einer Einnahmeſteigerung gegenüber der vorangegangenen Periode von 4,2 Proz. gerechnet wurde. Nach Miniſterien verteilt ergeben ſich im Voranſchlag folgende Einnahmen: 5 J. Staatsminiſterium. An Ueberweiſungen aus der Reichskaſſe jährlich 6,6(7,89) Mill., mithin 0,16 Mill, weniger. Der Minderertrag rührt hauptſächlich her aus dem Wegfall der Zölle und Tabakſteuer⸗ Ueberweiſungen(Geſetz vom 14. Mai 1904), welche im Voranſchlag für 1904/05 mit einem jährlichen Satz von 1,29 Mill. Mark ver⸗ geichnet ſtehen. Der Ertrag der Maiſchbottichſteuer und der Ver⸗ Prauchsabgabe für Branntwein nebſt Zuſchlag iſt auf 3,88(3,91) Mill. Mark— die Zahlen verſtehen ſich, wenn nicht anders an⸗ gegeben, immer nur auf ein Jahr der Budgetperiode— berechnet, der Ertrag der Reichsſtempelabgaben⸗Ueberweſſungen auf 2,88 (2,68) Mill. Mark. e II. Miniſterium des großh. Hauſes ete. Keine Einnahmon. 5 III. Miniſterium der Juſtig, des Kultus und Unterrichts. Einnahmon werden erwartet bei der Jufligberwaltu ng in Höhe von 0,87(0,88) Mill., darunter 0,11(0,10) Mill. M. Miet⸗ zinſen aus Gebäuden und Grundſtücken, und 0762 0764) Mill. M. Unkberſuchungs⸗ und Straferſtehungskoſten ſowie Geldſtrafen; bei den Strafanſtalten in Höhe von 0,98(0,99) Mill. M. darunter 0,0(0,91) Mill. M. Einnahmen vom Gewerbebetrieb; beim Titel Unterrichtsweſen in Höhe von 3,50(3,38) Mill,, darunter 2,86(2,74) Mill. Jahresbeiträge der Gemeinden für die ſtändigen Lehrerſtellen und 0,68(0,60) Mill. M. Schulgeld; in Summa 5,36 (8,26) Mill. M. M. 98 400 mehr. IV. Miniſterium des Jnnern. Bei Tibel Begzirksberwaltung und Polize werden erwartet 1,48(1,27) Mill.., darunter 0,71(0,66) Mill. M. Bei⸗ träge zu den feſten Bezügen des Perſonals der Lokalpolſzei und 0,5(0,46) Mill. M. Evſatz der Entſchädigungen für verſicherte Tiere: bei Titel Allgemeine Sicherheitspolizei M. 15 590 (M. 11 580); bei Titel Heil⸗ und Pflegeanſtalten 1/95 (1,75) Mill.., darunter 0,81(0,28) Mill. M. Ertrag aus Grund⸗ ſtücken und ihrer Bewfriſchaftung, 0,20(0,½9) Mill. M. Einnahmen aus der Koſtbereſtung und 1,27(1,18) Mill. M. Unterhaltungskoſten⸗ bofträge; bei Titel Beſſeru ngs⸗ und Erziehungs⸗An⸗ ſtalten ½1(0,12) Mill..; bei Titel Landes ſta tiſt ik Mark 500(M. 500); bei Titel Gewerbe M. 26 950(M. 28 460); bei Titel Landwirtſcha ft M. 11270(M. 10 080); böi Titel Waſſer⸗ und Straßenbau 100(0,98) Mill.., darunter 0½15(0,16) Mill. M. Ertrag aus Gebäuden und Grundſtücken, 0,54 (0,49) Mill. M. Beiträge zur Unterhaltung der Landſtraßen, 0,10 (0,12) Mill. M. aus dem Betrieb des Vormberger Steinbruchs, 0,09(0,11) Mill. M. Balträge zum Flußbau und 0,14(0,06) Mill. M. Erſatzbetrüge für Dienſtleiſtungen des techniſchen Perſonals; bei Titel Kataſterverme ſſung 0,22(0,21) Mill.., darunter 0½21(9,20 Mill..) Beiträge der Grund⸗ ure Häuſerbefitzer; bei Titel Topographiſche Ka te M. 4480(M. 4900); bel Titet Jeologiſche Landesaufnahme M. 800(M. 800); in Summa mithin Einnahmen 4,85(4,40) Mill. M. jährlich und 9,70 (8,80) Mill. pro 1906/07. Im außerordentlichen Etal werden an Einnahmen er⸗ wartet bei Titel: Landwirtſchaft M. 25 790 pro 1908/07 und zwar Ertrag der Rinderſtammzuchtſtation, bei Wuſſer⸗ und Straßen⸗ bau 0,41 Millionen Mark pro 1906/07 urd zwar 0,39 Millionen Mark Beiträge der Gemeinden zum Aufttand für den Neubau und die Hauptberbeſſerung der Landſtraßen und ſonſtige Beiträge, M. 14 800 Beiträge der Rheinuferſtaaten zu den Koſten der Unterſuchung der Rheinſtromverhältniſſe und M. 5 560 ſonſtige Einmahmen, mithin Einnahmen im außerordenkl. Etal pro 1906/07 überhaupt 0,43 Mill. M. Der Gefamtbetrag der Einnahmen im ordentlichen und außerordentlichen Etat pro 1906/07 ſtellt ſich als⸗ dann auf 10,14 Mill. M. 70 V. Finanzminiſterium. 755 Einnahmen werben im ordentlichen Etat wwie nachſtehend vorge⸗ ſehen: aus Liegen ſchaften 995(9,8) Mill. M. datrunler 0½18(0,68) aus Gebäuden, 1,56(.58) aus landwirfſchaftlichen Grundſtücken, aus der Brauerei Rothaus und dem Hof Dürvenbühl %44(%41), aus Holz 7,38(7,19), Ertrag der Murgſchifferſchafts⸗ rechle 0,19(0,18), aus Forſtbenutzungen 0,20(023) und aus Jagden M. 59 555(M. 58 168); aus Lehen und Berechtigung en — wenerran Daeee . 0 M. 43 420(M. 41 828); vom Gru dſtock 0,15(0,24) Mill. M. und zwar Zinſen 0,12(0,21) und Erſatz der Grundſtocksverwaltung für Anſchaffung von Kunſtgegenſtänden in die Kunſthalle zu Karks⸗ ruhe M. 30 000(M. 30 000); ve rſchiedene Ginnahmen 0,15(0,18) Mill.., darunter M. 52 998(M. 47 304) vom Heidel⸗ berger Schloß; aus dem Salinenbetrieb 1,01(0,97) Mill.., darunter 1,0(0,96) Mill. M. aus Grgeugniſſen des Salinenbetriebs; aus dem Sol badbetrieb M. 17580(M. 18 871); aus direkten Steuern 227(20,53) Mill. M. und gwar Grund⸗ und Häuſerſteuer 4,36(4,28), Gewerbeſteuer 1,98(1,96), Kapitar⸗ rentenſteuer 2,42(2,26), Einkommenſteuer 13,37(11,94), Beförſte⸗ rungsſteuer 0,13(0,13) und fixierte Steuer M. 745(M. 559); aus indirekten Steuern 16,76(16,85) Mill. M. und zwar Wein⸗ ſteuer 2,43(2,47), Vierſteuer 7,00(7,00), Fleiſchſteuer 0,75(0,77), Grundſtücks⸗Verkehrsſteuer 4,21(4,20), Erbſchafts⸗ und Schenkungs⸗ ſteuer 1,45(1,42); aus Juſtig⸗ und Polizeigefällen 7663 (7,89) Mill. M. und zwar Gerichtskoſten 2,13(8,08), Notariatskoſten 158(1,85), Grundbuchkoſten 1,34(4,35), Sporteln, Taxen und Strafen der Verwaltungsbehörden, Abhörgebühren 1,89(1,75, Forſtſtrafgefälle M. 31 891(M. 36 891) und Hundstaxen 0,65(0,61); aus der Zollverwaltung 2,58(2,40) Mill..; darunter Ver⸗ gütung des Reichs für die Koſten der Zollverwaltung 145(1,34), Vergütung des Reichs für die Koſten der Verwaltung der Reichs⸗ ſteuern 0,68(0,67), Niederlage⸗ und Waggebühren ſowie Verwal⸗ tungskoſtenbefträge 0,17(0,16), Mietzinſe 0/18(0,17); aus der Münzverwaktung M. 68 396(M. 63 224); aus der ark⸗ gemeinen Kaſſenverwaltung 2,80(2,03) Mill. Mark, darunter Erſatz einzelner Verwaltungszweige für Ruhe⸗ und Unter⸗ ſtützungsgehalte, Verſorgungsgehalte ſowie Gnadengaben, Unter⸗ ſtützungen und außerordentliche Belohnungen 222 Summa ſtehen zu erwarten an Einnahmen jährlich 68,43(61,04) Mill. M. und pro 1906/07 zuſammen 126,87 Mill. M. Im außerordentllchen Gtat ſind folgende Einnahmen bpro 1906/07 veranſchlagt: für den Grundſtock als Erſatz der Grund⸗ ſtocksberwaltung für die zu ähren Laſten vorgeſehenen Aufwendungen 0,62 Mill.., für die allgem. Kaſſenverwaltung als Grſatz von Kaſernenbaukoſten von der bormaligen badiſchen Militärverwaltung 0,10 Mill.., zuſummen 0,82 Mill. M. Dieſe Einahmen zu denen des ordentlichen Etats zugerechnet, ergibt ſich für die Budgetperiode 1908/07 ein Geſamteinna ymebetrag von 127, Mill. M. G. Ch. Ein pfälziſcher Weinfälſchungsprozeß. Frankenthal, 23. Dez. Nachmittagsſitzung. Um ½3 Uhr tvird die Sitzung wieder eröffnet. Der Vor⸗ ſitzende bringt zunächſt zur Kenntnis, daß während der mehr⸗ tägigen Verhandlung der Wunſch zutage getreten ſei, ſich von den Kellereieinrichtungen des Angeklagten zur eigenen Information zu überzeugen. Aus den Plänen könne man nur einen notdürftigen Ueberblick über die Oertlichkeit gewinnen. Verteidiger, Angeklagter und Staatsanwalt erklären ihr Einverſtändnis mit dieſem Vor⸗ ſchlage. Der Vorſitzende verkündet hierauf Termin zur Orts⸗ beſichtigung auf den zweiten Weihnachtsfeiertag zur In⸗ augenſcheinnahme der Veſitzung des Angeklagten und des Mußbaches. Treffpunkt um 10 Uhr vormittags im Herrenhof. Brennereibeſitzer Adam Zeter⸗Diepesfeld hat ſeit einigen Jahren die Weinhefe vom Angeklagten zur Ge⸗ winnung von Alkohol und Weinſtein bezogen. Im vorigen Jahre twaren es 20—24 000 Liter. Der Preis betrug—7 Mark pro Hektoliter. Die Hefe war völlig dem Zwecke entſprechend, der von anderen Weinproduzenten bezogenen durchaus gleichwertig und ent⸗ hielt—9 Prozent Alkohol. Küfer Lingenfelder war bei der Verzuckerung tätig. Der Zucker wurde mit kaltem Waſſer unter Zuſatz von etwas wärmem Waſſer gelöſt. Jedes der beiden Fäſſer, in denen die Löſung erfolgte, enthielt 1200 Liter. Hinein kamen 4,5 und 6 Zentner Zucker und gewöhnlich 800 Liter Waſſer. Wieviel von dieſem Zuckerwaſſer zugegeben wurde, kann Redner nicht ſagen. Er ſei nicht jeden Tag dageweſen, da er Eich⸗ meiſter ſei. Die erſte Angärung erfolgte mit Reinzuchthefe, einer Quantität Zucker und Moſt. Der zweiten Auffuüllung auf dieſe Maiſche wurde kein Zucker zugeſetzt. Der Vorſitzende findet es auffallend, daß der Zeuge nicht die Quantität des beigegebenen Zuckerwaſſers anzugeben vermag. Zeuge erwidert, er habe ſich darum nicht bekümmert. Das habe Herr Sartorius ſelber an⸗ geordnet. Vorſ.: Iſt Ihnen nicht bekannt, daß der Angeklagte dem Weine irgend ein Aroma beigegeben hat? Zeuge: Das iſt mir nicht bekannt. VBorf.: Der Angeklagte gibt das ja ſelber zu. Daum müßte er das Aroma in Ihrer Abweſenheit zugefügt haben. Wieviel Zucker bezogen äwurde, weiß der Zeuge nicht. Zeuge erklärt weiter das Verfahren beim Bütten und beim Keltern von Taglöhnerspe den 10—12 Fuder produzierk. Die Abki für Hauskeller bozw. Scheuerkellerhof ſind dem Zeugen ebenfalls Hekannt. 6000 Liter Moſt wurden getwöhnlich 2000 Liter Zucker⸗ twaſſer beigegeben. Ob das bei jeder Füllung gleichmäßig war, ver⸗ Kag Zeuge nicht anzugeben. Den Fäſſern, in denen der Wein ver⸗ goren war, wurde lein Schwefelwaſſer zugeſetzt, wenlgſtens ſolange nicht, als Zeuge im Betriebe war. Zeuge beſtätigt, daß der An⸗ geklagte 1894 Verſuche zur Erzeugung von Champagner machte, ferner, daß er die Hülſen der Trauen ktrocknete, womit er die von ihm erwähnten Bouqustverſuche machen wollte. Dr. Möslinger habe er einigemale im Keller und auf dem Bureau des Herrn Sartorius geſehen. In ein Faß wurden einmal abgerappte Treſter Der hwefeln der Fäſſer und Von letzterem wur⸗ zungen UkK und S8EH Ie geſchüttet und dann zugeſchlagen. Es ſei drei oder vier Jaßr⸗ herumgelegen. Küfer Schenk iſt mit Kellerarbeiten be häftigt, auch bei der Zuckerung. Liter kamen ca. 200 Liter Zucker; 250 ſei das höchſte Quantum Zuckerwaſſer geweſen. Es ſei ihm nicht erinnerlich, daß Zucker⸗ waſſer mit Sl bezeichnet wurde, Auch über die Bougquettierung bermag der Zeuge nichts anzugsben. Der Angeklagte bemerkt hier⸗ tu, das hahe er ſelbſt beſorgt. Küfermeiſter Hauck⸗Mußbuch kann darüber keine Angaben machen, wie Zuckerwaſſer bezeichnet war, da er meiſt mit dem Verſchlauchen beſchäftigt geweſen iſt Gutsverwalter Meßner hat den Eintrag 237, der Nummer der Sendung, welche bon Loeb⸗Edenkoben zugeſandt worden iſt, gemacht. war, kann ſich Zeuge nicht mehr erinnern. Sachverſtändiger Oberinſpektor Dr. Krug deponiert, in dem Arbeitsbuch war eingetragen„Nr. 237 18 Halb⸗ ſtück von Löb ſind in das Zementfaß 4 abzuſchlauchen.“ Es ſei ganz unmöglich, daß ein anderer Wein als der von Löb hinein⸗ gekommen ſei. Das Quantum hätte dann ein anderes ſein müſſen, als das eingetragene. Der Angeklagte bemerkt in erregtem Tone, daß er ſchon darauf hingewieſen habe, daß berſchiedene Sendungen Weine eine und dieſelbe Nummer führten. Nahrungsmittelchemiker Dr. Julius Mayer⸗Landa: war Ohrenzeuge einer Bemerkung, welche vor zwei Jethren in einem Landauer Hotel bei einer Unterhaltung zwiſchen dem Nah⸗ rungsmittelchemiker Dr. Kayſer⸗Nürnberg und dem Agenten Kark Andr. Giſenhardt von Roth ſtattfand. Die Unterhaltung drehte ſich um ein Strafverfahren, das gegen Eiſenhardt anhängig war, weil ein beſchlagnahmtes Faß Wein zuviel Glyzerin enthalten ſollte. Dr. Kayſer war in dieſer Sache von Giſenhardt als Sach⸗ verſtändiger zugezogen. Die Bemerkung, die Dr. Kayſer zu Eiſen⸗ hardt gemacht haben ſoll, ſoll ungefähr gelautet haben: Diesmal kommen Sie noch davon, aber laſſen Sie es. Agent Karl Andreags Eiſenhardt⸗Roth gibt Auskunft über die erwähnte Unterredung. Vorſ.: Wie die Aeußerung gelautet? weiß, geſagt: Es langt ſchon, aber. Vor.: Nun, aber Das kann man auch deuten in Bezug auf eine Strafbarkeit Ihrer Handlung! Zeuge kann ſich nicht mehr genau erinnern, wie der Inhalt der Unterredung war, Für ſeine Bemühung habe Or⸗ Hahſer 300 Mark berlangt. Oeffentlicher Chemiker Dr. Kayſer⸗Nürnberg, als Zeuge in dieſer Angelegenheit vernommen, konſtatiert, daß er weder vor noch nach der Unterredung Beziehungen zu Eiſenhardt gepflogen habe. Er ſei von ihm um ein Gutachten angegangen worden über den Elhzeringehalt des beanſtandeten Weines, 6 ſei ihm damals nicht möglich geweſen, auf ſeinen Eid zu nehmes daß das Vorhandenſein von Glyzerin als Beweis für eine Fälſchung gelten könne. Soviel er ſich erinnere, habe er 160 Mark für ſein Gutachten verlangt. Das ſei nicht zu viel in Anbetracht der weiten Reiſe und der notwendigen Studien der einſchlägigen Literatur. Zeuge Dr. Mayer hat den Eindruck gehabt, als ſei die von ihm erwähnte Bemerkung des Herrn Dr. Hayſer ſcherzhaft gemeint geweſen. Der Staatsanwabt ſtellt den Autrag, den Zeugen Eiſen⸗ hardt auch für den nächſten Verhandlungstag zu laden, da ſeine Ausſage über das von Herrn Dr. Kayſer geforderte Honorar doß Belang ſei auf die Bewwertung der Ausſage des Herrn Dr. Kayſer, der von ſeiten der Verkeidigung als Gutachter geladen iſt. Da Dr⸗ Auf 1200 e angeblich Ob er falſch hat Auskunft über die Höhe ſeiner Honorarforderung geben zu können, versichtet der Staatsanvalt auf die Ladung Eiſenhardts. Die Verhandlung wird hierauf um 5 Uhr abends auf Mitt⸗ woch nachmittag 3 Uhr vertagt. Aus Stadt und Land. Maunheim, 27. Dezember Verſetzt wurde in gleicher Eigenſchaft Profeſſor Dr. Eduard Reitz am Ghmnaſium in Tauberbiſchofsheim an jenes in Karls⸗ ruhe. Ernanut wurde Lehramtspraktikant Auguſt Burkaut von feſſor an der Realſchule in Bruchſal, zu Prg⸗ Spraktikanten Dr. Hermann KHrakert bon des Waſſer⸗ und Straßenbaues zum Reviſor bei genanntem Miniſterium. Wendelin Käſtel zwar erſterer bei dem Delegraphenamte in Karlsruhe, letzterer bei dem Telegraphenamte Iun den Ruheſtand verſetzt wurde Bekriebsaſſiſtent Joſeph Hartmann in Baden. *Gendarmeriedienſt. Diſtviktis⸗Fourier Gendärm Bader wurde zum Wachtmeiſter befördert und zum Korpsſtab en Karls⸗ ruhe verſetzt; an ſeine Stelle ktritt Gendarm Keil von Ladenburg, Berkauf von knallendem Feuerwerk. Mitt Rückſicht auf die und die ſich nur kangſam entzünden. König Leopold von Belgien iſt ſein Leben lang Raucher geweſen; er begnügt ſich jedoch mit einer Zigarette, wenn er nicht eine ſeiner geliebten Pfeifen aus Heſdeholz haben kann, bon denen er eine große Sammlung beſttzt. Der ſtärkſte Raucher Unter den gekrönten Häuplern der alten Welt iſt der dicke und ſtets vergnügte König garl von Portugal. Man ſieht ihn ſelten ohle Zigarren, und es heißt, daß er täglich vierzig Zigarven rauche. Selbſt der Papft raucht; allerdings iſt Pius X. der erſte Papft der ömiſch⸗katholiſchen Kirche, der Zigarren raucht; ſeine Vorgänger, befonders Led XIII. und Pius 1N. begnügten ſich mit Schnupftabak. Merkwürdigerweſſe iſt bei den mohamedaniſchen Herrſchern auch der Rauchtabak berpönt; wenigſtens halten ſie ihn ängſtlich von ſich fern. Weif er ſelbſt nicht rauchte, mag auch der Khedive Telofil ſo eutſetzlich ſchlechte Zigaretten gehabt haben, und ich bin überzeugt, daß dies eine der Urſachen war, daß die an ſeinem Hof akkrediersen Geſandten und Konſuln ſo ſchlecht mit ihm auskanien; denn die HZigaretten, die er ihnen anbot, waren ſo ſchrecklich, daß die aller⸗ größte Höflichkeit dazu gehörte, wenigſtens ſo zu tun, als ob man mehr dazu angetan, die Stimmung der Diplomaten zu evregen als zu beſänftigen. Dem Khedibe, der ſo ple Aerger von den Diplomaten erfuhr, fehlte eben die Erkennt⸗ nis, daß Tabak ein„Teil der diplomatiſchen Maſchinerie“ von aller⸗ rößter Bedeutung iſt, wie ein erfahrener alter Diptomat immer be⸗ eke. Die Leute, die mit ſolchem Eifer uber die ſchädlichen des Nicotins ſprechen, klennen eben die wichtige Rolle Wirkungen icht, die dieſes„Gift“ ſeit zweihundert Jahren in der Weltgeſſchichte nicht, daß es auf den Gang fluß geübt hat. Der Tabak beſänftigt nicht nur die nervöſe Erregt⸗ heit der Diplomaten, er gibt ihnen auch Gelegenheit, vor dem Sprechen nachzudenken, und„die zſpeiten Gedanke ſind in der Diplomatie und Politik immer die beſten“. Die ſog. Friedenspfeiſe iſt alſo mehr als eine Redensart; die Indianer wusten gantz gut, warum ſie ſie herumreichten, ſwenn die erhitzten Leidenſchaften be⸗ ſänftigt werden ſollten, und wie bei ihnen, ſo hat ſich bei allen Gelegenheiten der Tabak als twirkſames Hilfsmittel zur Erhaltung des Friedens ervieſen. 8 — Eine literariſche Myſtifikation. Der Fall des engliſchen Schriftſtellers William Sharp, der unter dem Pſeudonhm„Fiong Mekelesod“ vor etſda zehn Jahren biel beachtete„kelkiſche“ Poeſien beröffentlichle und beſtimmte, daß erſt nach ſeinem Tode ſeine Ver⸗ faſſerſchaft kekannt würde, erinnert den„Gaulois“ an eine höchſt gelungene Myſtifikation, die ſich der franzöſiſche Dichter Proſper Meérimese geſtattete. Dieſer fand ein beſonderes Vergnügen daran, ſich über die Leichtgläubigkeit der Menſchen kuſtig zu machen, Aund er kat dies mit großem Talent. Im Fahre 1885 Veröffentlichte er ein Buch,„Das Theater der Clara Gazul, der ſpaniſchen Schau⸗ ſpielerin“. In einer Vornotiz, die die Unterſchrift„Jofaph LEſtrange hatte, erzählte er das Leben und die Erfolge der Ver⸗ faſſerin, deren Werk er nur überſetzt zu haben behauptete.„In Gibraltar,“ ſo hieß es darin,„wo ſch mit dem Schweiger Regiment von Watteville in Garnſſon war, ſah ich Mlle. Gazul zum erſten Male. Sie war damals(1813) 14 Jahre alt. Ihr Onkel, der ver⸗ abſchiedete Gil Vargas de Caſtaneda, hatte eine andalouſiſche Frei⸗ ſchar kommandiert und war deshalb von den Frnzoſen gehängt wor⸗ den; er bertraute die Donng Elara der V zeſptelt bal; ſie bergegentvärligten ſich der politiſchen Ereigniſſe faſt einen ourchaus günftigen Ein⸗ 5 berſchärften polizeilichen Vorſchrften bezüglich des Verkaufs von — 2—————— 8— an.“ In dieſer Weiſe ſchilderte er die gange Vertvandtſchaft der „einzigartigen Frau“, erzählte auch einige Abenteuer voft ihr, ihre Streitigkeiten mit der Familie, ihr Engagement am Theater Nen Skandal, den die erſten Stücke der Schauſpielerin berlürſacht 11 Schönen, die aus mauriſche Blute ſtammen ſollte.„Wie dem auuch ſein mag, der etwas wilde Ausdruck ihrer Augen, ihre langen, kohl⸗ ſchwarzen Haare, ihr ſchlanker Wuüchs, ihre weißen blendefiden Zähne und ihr ein wWerhg olivenfarbener Teiftt weiſon auf einen ſoſchen Urſprung hin.“ Ganz genau wurden auch Zie ſpaniſchen Ausgaben ihrer Werke, die aber auf den Index geſetzt und daher ſehr ſelten wären, angegeben.„Die Ueberſetzung, die ſpir beranſtalken, iſt ſehr getreu, da ſie in England unter den Augen der Sonna Clarg angefertigt iſt; die Verfaſſerin hat ſoger die Güte gehabßt, mit ein Unberöffentlichtes Stuck für dieſe Ausgate zu Uberkaſſen, Nach dem ſchönen Erfolg ſeines erſten Streiches wagte Merimee im fol⸗ genden Jahre einen noch kühneren. Es erſchtenen„Le Guzla“, ilſh⸗ viſche Geſänge, die einen ganz fabelhaften Erfolg hakten, Es war die Zeit, in der man großes Geivicht auf„Lokalkokorit“ legte, uns die Geſänge waren ſe„illhriſch“, daß ſelbſt die Leute im Lande ſie flür authentiſch hielten. Auch deutſche Gelehrte ſchrieben an den Ber⸗ leger der Gedichte und baten um das Recht der Ueberſetzung; einer verſicherte, er habe in dem Rhythmus der franzöſiſchen Ueberſetzung „die Metren der ilihriſchen Verſe“ entdeckt. Merimée war auf höchſte beluſtigt und mokkiorte ſich in einer ſpäteren Ausgabe der „Gulgla“ ſveidlich über alle, die auf ſeinen Scherz hineingefaller waren. Dabei iſt nicht zu berkennen, daß die beiden Werke doch ein pdel der Vormundſchaft des Pacer Fran Roque Medrano, des Inquiſitors am Tribunal von Grahada, wirklicke Vedeutung im litte rariſchen Leben getdannen, indem ſie zur Entwicklung der Romantik ſehr viel beitrugen. Zeuge: Herr Kayſer hat, ſoviel ſch Kayſer die Zuſicherung gibt, nach Durchſicht ſeiner Bücher genalſt, „ hatten, u. f. w. Ja er entwarf auch ein begeiſtertes Polrätk der —.e K e ———. 2— ——.—. FPrrrhhrrgeereerreen 52—— ꝓꝓTSſSdu!—— eblſc falſc bie Kinderpflege beſuchen, beträgt 225. 25 2 1 75 fangen, deklamierten und führten einige hübſche Reigen um den in vollem Lichterglanz wpiejski, Wagner, Schubert u. a. kauf die Aufführung des Schwankes„Der in ganz vorzüglicher Weiſe wiedergegeben und wir möchten General⸗Anzeiger. ——* 8. Seite. zuerwerk erlaſſen die Verkäufer im Inſeratenteil eine Bekannt⸗ achung, auf die wir hiermit aufmerkſam machen. * Zu Ehren der Jubilare der Firma Heinrich Lanz fand am Sumstag in den Bureaus der Firma eine kleine Feier ſtatt, bei welcher den neun Jubilaren, zwei Meiſtern und ſieben Arbei⸗ ſern, wie alljährlich ein Sparkaſſenbuch, und zwar bei den Meiſtern guf je 500 Mark und bei den übrigen Arbeitern auf je 300 Mark ſaltend, überreicht wurde. Außerdem erhielt jeder Jubilar für ſeinen Hausſtand zwei komplette Bettzeuggarnituren. Eine ganz heſondere Weihe erfuhr die Feſtlichkeit diesmal dadurch, daß gleich⸗ ſeitig eine Marmorbüſte des Herrn Geh. Kommerzienrat Heinrich Langz, des in dieſem Jahre verſtorbenen Begründers der irma, enthüllt wurde und im Arbeitsraum des Verſtorbenen Aufſtellung fand. Die Namen der Jubilare ſind folgende: Alberts, Guſtav, Meiſter, Edelmann, Wendelin, Schreiner, Elzberger, Chriſt., Former, Heislitz, Kaſpar, Schloſſer, Kraft, Jakob, Keſſelſchmied, Fraus, Wendelin, Keſſelſchmied, Morkel, Friedrich, Wagner, Schneider, Guſtav, Dreher und Paulus, Friedrich, Wagner. Die Weihnachtsbeſcherung der Kinderpflege in der Neckar⸗ kabt, einer von mildtätigen Bürgern und Bürgerinnen gegründeten und unterhaltenen, ſehr ſegensreich wirkenden Anſtalt, fand am Sonntag dormfttag unter Teilnahme einer Anzahl geladener Gäſte ſowie vieler Eltern der Kinder ſtatt. Die Zahl der letzteren, welche Dank der Mithilfe der tadt, ſowie der privaten Wohltätigkeit unſerer allezeit opfer⸗ bereiten Mitbürger konnte den Kindern auch dieſes Jahr wieder e ſehr anſehnliches Weihnachtsgeſchenk überreicht werden. Zu wünſchen iſt nur, daß dieſer Born der tätigen Mithilfe nie verſiegen möge, ſondern daß ſich immer mehr Freunde und Gönner finden, bamit die Anſtalt auf ihrer Höhe erhalten bleibe. Der Geſang⸗ prein„Flora“ trug auch in dieſem Jahre wieder durch ſeine herr⸗ chen Vorträge zur Verſchönerung des Feſtes bei. Die Kinder erſtrahlenden Weihnachtsbaum auf. Ein Mitglied des Vorſtandes dankte allen Anweſenden für ihr Erſcheinen und betonte, daß man mit dem Verlaufe des Jahres ſehr zufrieden ſein könne. Dank und Anerkennung zollte Redner hierauf den beiden Lehrerinnen Dannecker und Eckler, ſowie der Stadt⸗ behörde und allen Gönnern der Anſtalt. Mit einem Vortrag der „Flora“ nahm die ſchlichte Feierlichkeit ihr Ende. Die hübſchen Geſchenke riefen überall großen Jubel hervor. * Boettge im Roſengarten. Das geſtrige Konzert im Roſen⸗ garten, in welchem die Kapelle des Leibgrenadier⸗Regiments aus Karlsruhe konzertierte, fand vor nahezu„ausverkauftem“ Hauſe ſtatt. Schon lange vor Beginn des Konzertes war der Nibelungen⸗ ſaal derart beſetzt, daß bald keine Sitzgelegenheit mehr vorhanden tpar. Als Boettge erſchien, wurde er mit lebhaftem Händeklatſchen empfangen. Sein vorzüglich zuſammengeſtelltes und durchgeführtes Programm enthielt Kompoſitionen von Val. Schumann, Novo⸗ Ganz beſonderen Beifall exrang ſich die Phantaſie„Im Schweizerland“, die neueſte Kompoſition Baettges. Der Beifall nach den einzelnen Nummern war oft der⸗ art, daß Boettge ſich zu mehreren Einlagen entſchließen mußte. Während der Pauſe herrſchte in der Wandelhalle ein faſt beäng⸗ ſtigendes Gedränge. Gegen 11 Uhr war das allſeits befriedigende Konzert beendet. Die Frequenz des Roſengartens während der Feierkage dürfte ſelbſt die kühnſten Erwartungen der Noſengartenkommiſſion über⸗ kroffen haben. Bei dem am Montag veranſtalteten Feſtkonzert betrug die Zahl der Anweſenden 4500, bei dem Nachmittagskonzert am., Feiertag 700 und bei dem Abendkonzert 8600. Rechnet man Hazu noch das gut beſetzte„Neue Theater“, ſo dürfte eine Beſucher⸗ gahl von 1000 0 Perſonen wohl nicht zu hoch gegriffen ſein. Dieſe Ziffer iſt ein erfreulicher Beweis des Kunſtſinnes unſerer Ein⸗ wohnerſchaft wie auch der großen Veliebtheit unſeres herrlichen Roſengartens. Die Weihnachtsfeier des Militärvereins, welche am erſten 1 85 im großen Saale des Saalbaues ſtattfand, verfehlte auch bi Rnicht eine ganz beſondere Anziehungskraft auf die Mit⸗ glieder und deren Familienangehörigen auszuüben, denn nicht allein am Nachmittag, wo die Beſcheerung für die Waiſenkinder ſtattfand, ſondern noch vielmehr am Abend bei der eigentlichen Vereinsfeier war der Saal und Galerie ſo gedrängt voll, daß viele in Er⸗ manglung eine Platzes wieder abziehen mußten. Wie unter dieſen Umſtänden die Saalfrage bei den zukünftigen Weihnachtsferien gelöſt werden ſoll, müſſen wir dem Vorſtand und ſeinem rührigen Bergnügungskommiſſär überlaſſen. Die Nachmittagsfeier war dem Charakter des Feſtes entſprechend, ein Kinderfeſt, ſie beſtand aus Kindergeſängen, Muſikvorträgen, Deklamationen der Kinder, Vor⸗ krägen der kleinen Soubrette Georgine Baſtian und ihrer chweſter und der Aufführung eines Weihnachtsmärchens„Prin⸗ zeſſin Grete oder Weihnachten in der Köhlerhütte“. Die Vorſtellung war eine ganz vorzügliche und dem Regiſſeur, Herrn Otto Michel, gebührt für die vortreffliche Einſtudierung der zahlreichen Kinderſchar ein beſonderes Lob. Die Kleinen machten ihre Sache vortrefflich, was namentlich von den Tänzen gilt. Herr Um hielt babei eine zu Herzen gehende Anſprache an die Kinder und ein er Gedanke des Vergnügungskomitees war es, den Kindern ießlich die Vorführung der lebenden Photographien zu zeigen. Den Jubel, der da aus frohen Kinderherzen hervorbrach, muß nran ört haben, beſchreiben läßt ſich das nicht. Den Schluß bildete je Beſcherung der Waiſenkinder, die, 76 an der Zahl, mit nütz⸗ en Geſchenken bedacht wurden, während auch für jedes ſchul⸗ pflichtige Kind der Vereinskameraden gleichfalls noch eine Gabe reit ſtand.— Am Abend fand ſodann im gleichen Lokale die Ver⸗ einsfeier ſtatt. Nachdem die Kapelle Petermann den Abend ch Vortrag einiger Muſikſtücke eröffnet und die Geſangsabteil⸗ ung unter Leitung des Herrn Salmon ein Chorlied geſungen, ergriff Herr Rechtsanwalt Dr. Eder das Wort zu einer kurzen Auſprache, in welcher auf die Bedeutung des Weihnachtsfeſtes hin⸗ ies und ausführte, daß wir dabei auch unſerer Brüder, die in peiter Ferne in Südafrika das Feſt der Liebe begehen, nicht ber⸗ n ſollten. Mit einem Hoch auf den oberſten Kriegsherrn und Landesfürſten ſchloß Redner ſeine kurze aber gehaltvolle ſprache. Herr Winkler ſang zwei Lieder für Bariton, wo⸗ nue Burſche“ von eller folgte. Die Hauptrolle wurde von Fräulein Ber er ungen Dame den Rat geben, ſich der Bühne zu widmen, denn in ckt„Theaterblut“; auch die übrigen Mitwirkenden, Fräulein ffer und die Herren Müller, Weber, Mantel und ſel führten ihre Rollen gut durch.— Fräulein Kapf, welche als treffliche Sängerin ſennen, ſang zwei Kouplets und ent⸗ e darin, ſchalkhafte Heiterkeit mit ſchönem Vortrag. Die ren Mantel und Dippolter ſangen ein Duett über das ied„Guter Mond“ nach der Auffaſſung verſchiedener Kom⸗ Einige Quartette, vorgetragen durch die Herren Bech⸗ d, Dörr, Mantel und Salmon verfehlten ihre Wir⸗ auf die zahlreichen Zuhörer nicht. Die kleine Georgine aſtian erfreute auch am Abend wieder Forkrägen, unter welchen ihr Lied vom„Bettelbua“ der ſtleri im f kleinen die Zuhörer mit einigen Verein mit ihrer eine reichhalkig ausgeſtattete Verloſung brachte manchem einen ſchönen Gewinn.— Kurz vor 12 Uhr war die Feſtlichkeit beendet und man trennte ſich mit dem Bewußtſein, wieder einmal einen ſchönen Abend im Militärverein verlebt zu haben. * Schuß auf einen Zug. Durch einen Unbekannten wurde geſtern auf den nachmittags 3½ Uhr von Heidelberg hier eintref⸗ fenden Perſonenzug in der Nähe der Stakion Seckenheim ein Schuß abgegeben. Die Kugel wahrſcheinlich aus einem Flobertgewehr, drang durch das Fenſter eines Wagenabteils, glücklicher Weiſe ohne Jemand zu verletzen. Dem Täter iſt man auf der Spur. * Aus Ludwigshafen. Mehrere Mannheimer Burf in der Nacht vom Sonntag zum Montag in der Ludwigsſtraß dem Polizeibureau in Händel mit 3 Kaufleuten, die von ihnen mit Stöcken mißhandelt wurden. Ein hinzugekommener Argt, der die Excedenten zurechtwies, erhielt ebenfalls verſchiedene Ver⸗ letzungen. Die Schlägerei verurſachte einen großen Menſchen⸗ auflauf.— Einem Kaufmann von Heidelberg, der geſtern abend mit dem Zuge von Neuſtadt hierher fuhr, wurde unterwegs ſein Photo⸗ graphie⸗Apparat im Werte von 130 M. geſtohlen.— Durch einen unbekannten Täter wurde geſtern nachmittag aus dem Hauſe Hems⸗ hofſtraße 38 verſchiedene Rebolverſchüſſe nach der Böhlſtraße zu abgegeben. Eine Kugel drang durch das Fenſter und verletzte das 4jährige Kind des Fabrikarbeiters Satter am Kopfe, jedoch glücklicher Weiſe nicht beſonders erheblich. Poltzeibericht vom 27. Dezember. Zimmerbrand: Im 4. Stock des Hauſes Prinz Wilhelm⸗ ſtraße 21 brach am 21 ers. ein Zimmerbranud aus, der von einem Dienſtmädchen wieder gelöſcht wurde. Der Schaden iſt un⸗ bedeutend. Durch unvorſichtiges Hantieren mit Putzwolle entſtand im Treppenaufgang des Hauſes Hebelſtr. 5 Feuer. Beim Löſchen desſelben gerieten die Kleider einer im gleichen Hauſe woh⸗ nenden Ehefrau eines Maurers in Brand, wodurch dieſe bedeutende Brandwunden erlitt. Auch deren 18 Jahre alter Sohn, welcher bemüht war, die brennenden Kleider der Mutter vom Leibe zu reißen, zog ſich an der rechten Hand Brandwunden zu. Dem Sohne gelang es, das Feuer zu löſchen. Während der Weihnachtsfeiertage mußte die Schutzmannſchaft 12 fſinnlos Betrunkene, welche in verſchiebenen Stadt⸗ gegenden auf den Straßen lagen, in Gewahrſam nehmen. Ferner gelangten 11 Perſonen wegen nächt licher Ruheſtörung zur Anzeige. Körperverletzungen: Auf der Straße zwiſchen M 4 und 5 wurde am 24. d. Mts. früh 2½ Uhr ein hieſiger Herrſchafts⸗ kutſcher von einem Spiritusbrenner von Gerichtsſtetten, wohnhaf hier, nach vorausgegangenem Wortſtreit durch einen Meſſerſtich in den Unterleib lebensgefährlich verletzt. Der Täter iſt verhaftet. Auf der Ecke der Vellen⸗ und Gontardſtraße wurde am 24. ds., nachts halb 12 Uhr, ein lediger Taglöhner, wohnhaft Bellenſtr. 23 von einem verh. Schmied von Gailbach, wohnhaft Bellenſtr. 53 durch Meſſerſtiche in Kopf, Hals und Rücken lebensgefährli ch verletzt, ſodaß er mittelſt Sanitätswagens ins allg. Kranken⸗ Haus verbracht werden mußte. Der Täter iſt ebenfalls verhaftet. Ein 12 Jahre alter Knabe, Sohn eines Weichenwärters auf dem Waldhof wurde am gleichen Abend bei der ebangeliſchen Kirche in Waldhof von einem 10 Jahre alten Knaben mit einem Back⸗ ſteinbrocken ſo an den Kopf getroffen, daß er eine Gehirnerſchüt⸗ terung davon trug und in bewußtloſem Zuſtande mittels Sanitäts⸗ wagens in das Thereſienhaus nach Mannheim verbracht werden mußte. Weitere, weniger erhebliche Körperverletzungen wurden ver⸗ übt: im Hauſe Gr. Wallſtadtſtr. 60, auf der Straße z wiſchen H 6 und 7, vor Jungbuſchſtr. 21, auf der Mittelſtr., im Hauſe 4a 18 durch Meſſerſtich, in der Herberge zum goldenen Schiff, J 2, 21. im Hauſe Vellenſtr. 3 durch Schlagen nut einer Kohlenſchaufel, vor Kleinfeldſtr. 9, im Reſtaurant Apollo, vor Langſtr. 97 und auf der Laurentiusſtraße. Verhaftet wurden 41 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Nus dem Hrossherzoqtfum. Ladenburg, 22. Dezember. Bei der geſtern ſtattge⸗ fundenen Erſatzwahl für den jüngſt verſtorbenen Gemeinderat G. M. Beidinger wurde. Herr Profeſſor Wollenſchläger mit Stimmenmehrheit gewählt. Neckargemünd, 26. Dezember. Geſtern abend lief der 34jährige Handwerksburſche Färber Franz Brutſcheck aus Bres⸗ lau auf das Bahngleiſe der Neckarbrücke und fiel in ſeinem an⸗ getrunkenen Zuſtande herunter auf den Fahrweg, ſodaß er ſchwer berletzt liegen blieb. Durch ſeine Hilferufe wurde man auf den Ver⸗ unglückten aufmerkſam. Sogleich begab ſich die hieſige freiwillige Santtätskolonne mit ihrem Wagen an die Unfallſtelle u. brachte den Verunglückten ins hieſige Spital, wo er ſchwer verletzt darnieder⸗ liegt. Wie man hört, ſoll B. mehrere Rippen gebrochen haben. Da auf das Bahngleiſe ſehr ſchwer zu gelangen iſt, bermutet man, daß ein Selbſtmordverſuch vorliegt, [] Weinheim, 25. Dez. In Leutershauſen fiel am 22. d. Mis. das 3½ jährige Töchterchen des Maurers Kanzler in einen, mit ſiedendem Waſſer gefüllten großen Topf und brannte ſich derart, daß es am folgenden Tage ſeinen Verletzungen erlag. * Weinheim, 27. Dez. Wie verlautet ſoll Herr Bürger⸗ meiſter Holzwart in Pforzheim, der 18 Jahre dort Bürger⸗ meiſter war, als Amtsvorſtand hierher verſetzt werden. * Heidelberg, 27. Deg. Erſchoſſen bat ſich am 24. Dezember in Wiesloch der hier wohngaft geweſene Chemiker Dr. Juß. oc. Pforzheim, 26. Dez. Am Samstag wollte Gold⸗ arbeiter Wendelin Schuſter in einem Zimmer, in dem mehrere Maurer ihre Schlafſtelle haben, für mehr Ruhe ſorgen. Als einer der Schlafgänger ſich mißliebig über ihn ausließ, bezw. ihn bedrohte, holte Schuſter einen alten baheriſchen Kavallerie⸗ ſäbel, den er im Beſitz hatte, und ſpaltete damit dem 35jährigen Maurer Bumm, der gar nichts mit der Sache zu ſun hatte, den Schädel. Bumm mußte ſchwer verletzt ins Krankenhaus verbracht werden. Schuſter iſt verhaftet. Das Gr. Bezirksamt hat in den letzten Tagen etwa 70 Wirte mit Geldſtrafen von je 20 Mk. belegt, weil ſie ihre Bierpreſſionen durch andere als die von dem Bezirksamt aufgeſtellten Per⸗ ſonen hatten reinigen laſſen. Die Wirte beantragen nun gerichk⸗ liche Entſcheidung.— Nach einer Mitteilung im„Gen.⸗Anz.“ haken ſich die von der Stadt angerufenen Sachverſtändigen für den Umbau des hieſigen Bahnhofes zu Gunſten einer vollſtändigen Unterführung als Verbindung zwiſchen der Stadt und dem neuen Nordſtadkteil ausgeſprochen. die Hoffnung, Aeußerung die Gr. punkt, wonach ſie nur eine fizieren. pfalz, Heſſen und Umgebung. 1 Heppenheim, 23. Dez. Die hieſige Einwohner⸗ 95 chaft wird nächſtens ein Geſuch wegen Err! chtungein mitsgerichts an die 2. Kammer der Stände Man hegt hier daß das Gewicht dieſer Sachverſtändigen⸗ Generaldirektion veranlaßt, ihren Stand⸗ Ueberführung zulaſſen will, zu modi⸗ 8 Die Petition liegt behufs Sammlung von Unterſchriften offen. 5 * Frankfurk, 27. Dez. Am Sonntag hat die Fa⸗ milie Wendlandt auf dem Sachſenhäuſer Friedhof ihre letzte Ruheſtätte gefunden. Etwa 500 Perſonen wohnten dem Beoräbnis bei. Von den Verwandten der Familie war niemand erſchienen. Die Darmſtädter Kollegen Wendlandts waren in größerer Zahl gekommen. Zuerſt wurden Vater und Sohn, dann Mutter und Tochter hinausgefahren und in den Reihen⸗ gräbern beigeſetzt. Nachdem die Särge in die Erde hineingelaſſen waren, trat der Vorgeſetzte Wendlandts, Nechnungsrak Börſt⸗ Darmſtadt an die Gräberreihe und forderte die Leidtragenden auf, mit ihm ein ſtilles„Vaterunſer“ für die Toten zu beten. Von dem Darmſtädter Pädagogium, das der junge Wendlandt in der letzten Zeit beſucht hatte, waren außer dem Direktor und einem Oberlehrer auch Kameraden herbeigekommen. Oberlehrer Kiſſinger von dieſer Anſtalt widmete ſeinem Schüler einen Nachruf. Er rühmte die Pflichttreue des Jünglings, der ſich durch ſein liebenswürdiges Weſen, durch ſein freundliches Enk⸗ gegenkommen die Wertſchätzung von Kameraden und Lehrern erfreute. Harte Worte ſeien gefallen: Mußte das ſo ſein, mußten die Kinder, ſelbſt wenn ſie in innigſter Liebe ihrem Vaker, ihrer Mutter zugetan waren, mit dieſen ſterben! Eines glänzte aber wie ein lichter Stern aus dieſem Drama hetaus: die große und hehre Liebe, welche die Kinder antrieb, mit ihren Eltern in den Tod zu gehen. Faſt mit den gleichen Worten, die Wendtlandt ſelbſt vor ſeinem Tod auf eine Viſitenkarte ge⸗ ſchrieben, ſchloß der Redner: Herr vergieb' ihnen ihre Schuld! Der Kranz, den er niederlegte, trug die Widmung:„Die Lehret und Schüler des Darmſtädter Pädagogiums ihrem lieben Schüler und Mitſchüler.“ Ferner widmelen Kränze: das Lehrer⸗ kollegium und eine Klaſſe des Mädchengymnaſiums Karlsruhe, das die junge Tochter beſuchte und die Karlsruher Familie, bei der ſie in Penſion geweſen war. Sport. 15 V. Baden⸗Baden, 26. Dez. Großes Aufſehen in Sport⸗ kreiſen erregt der Ankauf der bisher im Beſitze des größten franzö⸗ ſiſchen Rennſtallbeſitzers Sdmond Blanc befindrichen Stute„Wan⸗ dora“ durch den deutſchen Sportsman Freiherrn von Richthofen. „Wandora“ iſt die Mutter von„Vinieius“, dem Sieger im„Großen Preis von Baden 1903“ und„Val'Or“, welcher ſich durch ſeinen Sieg in den diesjährigen„Eclipſe Stakes“ auszuzeichnen vermochte. Der Wert von„Wandora“ wird noch dadurch erheblich geſteigert daß von ihr ein Produkt des berühmten„Ilying For“⸗So mes „Ajax“ erwartet wird. In derartigen Erwerbungen dürfte d wirkſamſte Mittel für die Aufbeſſerung der deutſchen Vollblutzu erblickt werden. 5 chealer, Runſt ung Wiſſenſchat. Rat Schrimpf. (Erſtaufführung im Verliner Leſſingtheater am 23. Dezember. Der K. K. Hofrat Max Burkhard war bekanntlich etliche Jahr Direktor des Hofburgtheaters in Wien. Nach ſeinem Abgang einem Bekannten gefragt, warum er denn eigentlich entlaſ en worden, ſoll er die Antwort gegeben haben:„Woas? Entloaſſ mausg'ſchmiſſ'n hoaben's mi.“ Dieſe Ankwork ſpiegelt ſo ung die Stimmung wieder, aus der heraus Max Burkhard den Schrimpf geſchrieben hat. Indiskretionen aus der Wiener Beamtenwelt, in 5 S 1. Szene: Irgend eine Baronin,„die Egeria des Miniſter bringt der Hofrätin Schrimpf bei, es würde für den Miniſter genehm und den Rat nützlich ſein, wenn dieſer das Konzeſſionsg für eine deutſche Brauerei in Pilſen auf die lange Bank f. möchte. Die Szene iſt ſchlecht geführt, ſie läuft in einen e Dialog aus, aber— der Nationalitätenhader in Oeſterreich, Waſchlappigkeit des höchſten Beamtentums, die ihn durch„Fo wurſteln“ überwinden möchte, zwei kluge Frauen, die die Intrigu einfädeln— der Zuſchauer verſpricht ſich davon etwas. 2 Familienabend bei Schrimpfs. Sie hat die Sache mit der Brauert begriffen und ſucht ihren Mann„herumzuholen“. Er ſteht auf den rechtlichen Standpunkte, die Sache ſei erledigt und zu genehmig wobon er nicht weichen will. Da ſie ſich nicht einigen können, gehe ſie zu Bett.— Auch nur ein einziger Dialog, immerhin ab Fortſchritt, wenn auch nur ein winzig kleiner. Und dann, Rei und Elſe Lehmann ſpielen die Szene ſo herzig, ſo anheimel behaglich in Weihnachts⸗Vorabend⸗Stimmung, daß das Pu ſehr zufrieden iſt und Hexrn Max Burkhard von Angeſicht zi begehrt. Herr Max Burkhard erſcheint auch, in einem ſchlecht ſitzen den Gehrock, und verbeugt ſich wie ein Automat. In einer Lodenjof mit Tirolerhütchen würde der Mann beträchtlich beſſer ausſchau 3. Szene: Ganz etwas neues. Eine kleine Schauſpielerin möch Rat Schrimpf das Zugeſtändnis abbetteln, daß er„ihrem Eu den formellen Befähigungsnachweis exläßt, den er zur Fortf ſeiner Fabrik beibringen mußte Zu Gegendienſten wäre die Kle gern bereit. Rat Schrimpf bleibt, wenn auch mit einiger Anſtre ung, der Cato des formellen Rechts, und die Kleine wird ordentli gerührt über ſoviel Pflichttreue bei einem öſterreichiſchen Beamt Wie man ſieht, iſt das kein Fortgang der Spuren von Handlu Szene 1 und 2 verſpricht. Aber die Trieſch ſpielte den nai ſinn mit dem guten und geräumigen Herzen ſo entzückend, Publikum wie koll klatſchte— und Herr Burkhard erſchie andern Mal. 4. Szene: Der Herr Sektionschef, Ein vertrot Geſinnungslump, von Baſſermann mit großer Kunſt und viel wundervoll hergerichtet. Handlung gleich Null. 5. Szen Sitzung der Sektion. Von den Kollegen überſtimmt, Schrimpf herbei, das Konzeſſionsgeſuch auf die Uinge Bank zu ben und„ihrem Euſchehn“ den Befähigungsnachweis zu ſchen worauf er ſich für einen Lumpen erklärt. Der Herr Sektionst aber geht zur kleinen Schauſpielerin, um den Lohn für ſeinen Ed mut einzuheimſen. Das Publikum, in ſeinen berechtigten tungen getäuſcht, war ſchon während der 4. Szene unged! worden und bezeugte jetzt nicht übel Luſt mitzuſpielen. Als Sektionschef einmal zu ſagen hat:„Aber meine Herren, wir uns do chnicht in lauter Theorie,“ gabs ironiſchen B all eine Unruhe, die ſich bis zum Schluſſe nicht mehr legen w Herr Max Burkhard aber ward nicht mehr geſehen. Rat Schrimpf erſchien zuerſt als Nopelle in der Preſſe“, und ward noch während des Erſcheinens dramatiſie in Wien aufgeführt. Aber aus einem guten Novellenſtoffe darum noch kein gutes Drama, weil man's beſcheide 5 aus einem Beamtenleben“ nennt. Die Bühne verlangt ni nen“, ſondern ein organiſch gebautes Stück. Das hätte de theaterdirektor a. D. wiſſen können. Er hätte auch wiffe daß die Wirkung, die ſeine Szenenfolge in Wien getas pikanten Indiskretionen und gemeinverſtändlichen Anſp beruhte, wofür in Berlin das Verſtändnis fehlen m es in jeder anderen reichsdeutſchen Stadt fehlen wird leicht führt ſich der tatendurſtige Hermann Bahr mit am Münchener Hofkheater ein. Einen ſchöneren Skand nicht geben!„ 1 Vom Theater. Eelmann⸗Geller braut“ iſt, wie man uns mitteilt, vom haus zur Uraufführung a 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannhelm, 27. Dezember. mann(Schöneberg⸗Berlin) ſchreibt, daß die am 24. Mai d. J. zum erſten Male im Mannheimer Hoftheater zur Anwendung ge⸗ Jangte, von ihm verfaßte Ueberſetzung des da Ponte ſchen Teptes zu Mozarts„Don Juan“ nunmehr auch vom Kgl. Hoftheater in Hannover akzeptiert worden iſt und demnächſt zur Aufführung gebracht wird.„Auch das Verliner Stern'ſche Konſer⸗ vatortium führt den Tept ein, und beſtimmte Anhaltspunkte ſprechen baflür, daß weitere Kunſtinſtitute folgen werden.“ Robert Haaß, der Schwarzwalddichter und Aeaeee an der Karlsruher techniſchen Hochſchule iſt nach kurzem Krankenlager im Alter don 58 Jahren geſtorben. Karlsruher Hoftheater. Rudolf Herzogs Schauſpiel „Die Condottieri“ wird am 9. Januar 1906 am Hoftheater in Karlsruhe zur Uraufführung gelangen. Am 18. Januar wird das Werk dann an den Stadttheatern in Barmen und Elberfeld, wenige Tage darauf an den Stadttheatern in Eſſen⸗Dortmund in Szene gehen. Münchener Theater. Wie unſer Münchener Correſpondent be⸗ richtet, erzielte Richard Strauß' Oper„Feuersnot“ bet ihrer Erſtaufflihrung im Münchener Hoftheater einen glänzenden Erfolg. Das Werk wurde, da Generalmuſikdirektor Mottl infolge Unwohl⸗ ſeins verhindert war, von Strauß perſönlich geleitet. Unter den Soliſten ragte insbeſondere Feinhals herbor. Die ſatiriſche Be⸗ deutung des Stoffes blieb allerdings dem größten Teil des Publi⸗ küms verborgen.— Auf Feuersnot folgte eine weitere Novität„La es bedauerliche, wenn auch vielleicht für ſentimentale Italiener ganz ſtimmende Machwerk, das ſich Muſikdrama nennt, und die wenigen Themen, aus denen es ſich zuſammenſetzt, Masecagni entlehnt, wurde in ſchroffer Weiſe ab⸗ gelehnt. Unverſtändlich erſcheint, wie die Intendanz überhaupt eine derartige Arbejt annehmen konnte.— Der Münchener Hof⸗ kapellmeiſter Franz Fiſcher, der leider neben Mottl faſt ganz in den Hintergrund getreten iſt, wird demnächſt ſein 25jähriges Jubiläum als Mitglied des Münchener Hoftheaters feiern. Der hoch⸗ verdiente Künſtler, deſſen Namen insbeſondere durch ſeine Kla⸗ viervorträge Wagnerſcher Worke berühmt iſt, wird aus dieſem Anlaß den„Tannhänſer“ dirigieren.— Das umgebaute Münchener Reſidenztheater wurde am 26. Dezember mit Guſtav Frey⸗ tags„Journaliſten“ in neuer Einſtudierung eröffnet. Zunächſt folgen„Stein unter Steinen“ von Sudermann und„Zwiſchenſpiel“ von Schnitzler.— Aus verläßlicher QJuelle verlautet, daß die Tage der Amtstätigkeit des Nachfolgers Poſſarts, des Oberſten Baron b. Speidel, gezählt ſind, daß deſſen Stellung an hoher Stelle ſtark erſchüttert iſt. Was kein Hoftheaterintendant in langen Jahren vermocht, Herr v. Speidel hat es zuwege gebracht, ſich im Zeitraum bon kaum 4 Monaten bei Publikum, Preſſe und— Künſtler ſo Unpopulär wie möglich zu machen. Nicht, daß Herr v. Speidel Herrn Hermann Bahr als Oberregiſſeur anſtellte und eine Zeitungs⸗ kanonade in ultramontanen Blättern gegen Bahr hervorrief, macht den jetzigen Intendanten faſt unmöglich, ſondern die unkünſtleriſche, Unverſtändliche Art und Weiſe, wie alle Handlungen durch Herrn v. Speidel inſzeniert werden. Hochſchulnachrichten. Es verlautet, daß zum Direktor des badiſchen General⸗Landesarchſös, mit dem auch das großherzogliche Familienarchiv verbunden iſt, an Stelle des kürzlich verſtorbenen Direktors v. Weech Geh. Archivrat D Obſer in Ausſicht ge⸗ mommen ſel. Obſer ſteht im Alter von 45 Jahren, gehörk dem Archiv ſeit 18 Jahren an und hat ſich durch die Herausgabe ver⸗ ſchledener Werke öffentlich hervorgetan. Er iſt Herausgeber der Zeitſchrift für Geſchichte des Oberrheins. Seit FJahren gehört er der makionalliberalen Partei an.— Als Nachfolger des verſtorbenen Profeſſors für pathologiſche Anatomie in Freihurg, Geheimen Hof⸗ wats Dr. Ziegler, hat der Obermedizinalrat Profeſſor Dr⸗ Schmorl, Mitglied des königlich ſächſiſchen Landesmedizinal⸗ köllegfums und Proſeklor am Stadtkrankenhaus in Dresden, einen Caprera“ von Dupont. D Ruf erhalten.— Der Dozent an der Techniſchen Hochſchule zu Aachen, Prof. Dr. phil. Otto Blumenthal iſt zum etat⸗ mäßigen Profeſſor für Mathematik ernannt worden.— An der Uniberſität Bonn iſt ein Lehrſtuhl für ſogiale Medſzin errichtet und die Vertretung dieſes Faches in theoretiſchen Vorleſungen und prak⸗ tiſchen Uebungen dem Profeſſor Dr. Rumpf übertragen worden. Die deutſche Aerzteſchaft hat die Errichtung eines derartigen Lehr⸗ ſtuhls ſchon vor längerer Zeit in der Preſſe und der Volksvertretung als notwendig für die Ausbildung der Aerzte verlangt. Die Zeiß⸗ Stiftung hat der Unfverſttätsbibliothek in Jeng 20000 M. zur Anſchaffung von Büchern geſchenkt.— Der go. Profeſſor für ſyſte⸗ makiſche Theologie und neuteſtamentliche Exegeſe in der ebangeliſch⸗ theologiſchen Fakultät der Univerſität Breslau Lic. kheol. und Dr. phil. Kropatſcheck hat einen Ruf als ord. Prof. für ſyſte⸗ maliſche Theologie an die evangeliſch⸗kheologiſche Fakultät Wien abgelehnt. Er ſollte dort Prof. Dr. kheol. et, phil. Kunz erſeßzen, ber nach Greifswald überſiedelte. Eine Bibliothek für Luftſchiffährt. Der um die Luftſchiffahrk in Bayern hochverdiente Oberſt b. Brug hak ſich bereit erklärk, ſeine Bibliothek, die außerordentlich wertbolle alte und neue Bücher, Schriften und Bilder aus dem Gebiete der Luftſchiffahrt enthält, dem Deutſchen Muſeum in München zu überweiſen. Das Inſtitut kommt hierdurch in den Beſitz einer Sammlung, wie ſie auf dieſem ee in Deutſchland wohl kaum ein zweites Mal borhanden ſein ürfte. Der Portraitmaler Max Kruſemark iſt in Breslau im Alter bon 51 Jahren einem ſchweren Blinddarmleiden erlegen. Kruſemark war einer der ſympathiſchſten Verkreter des älteren Stiles in der Bildniskunſt. Paul Lincke, der populäre Berliner Operettenkomponiſt, liegt augenblicklich krank darnieder. Er hat vor einigen Tagen eine ſchwierige Knieoperation durchgemacht und muß das Betit hüten. Das Befinden des immer luſtigen Paul gibt aber zu ernſten Beſorg⸗ niſſen keinen Anlaß. Die Wahrheit über„Andaloſia“, Die„Deutſche Verkehrs⸗Itg.“ Hringt folgende Bücheranzeige: Im Verlage von F. Harniſch, Char⸗ lottenburg, erſcheint in einigen Tagen„Andaloſia“, ein dramatiſches Gedicht von Ferdinand Bonn. Preis broſchiert 1,0., gebunden 2 M. Dieſes von der Kritik ſo heiß umſtrittene(2) Werk iſt eine Dichtung voll hoher Philoſophie, köſtlichen Humors, eleganter Satire und enthält ſyriſche und dramatiſche Szenen von großem Aufbau und Entwickelung.— Dazu bemerlt die„Deutſche Ztg.“: Alſo end⸗ lich bekennt ſich der Poet zu ſeiner Schöpfung. Zuerſt hieß der Ver⸗ faſſer bekanntlich H. Endli. Und lrer hat die knappe, aber vielſagende Empfehlung zu der Anzeige verfaßt? Vermutlich ein alter Herr aus der Sexta. Aber wir swollen nicht dreimal denſelben Namen nennen. Kurt Kraatz' Schwank„Die Doppelehe“ erzielte bei ſeiner Erſt⸗ im Reſidenztheater zu Wiesbaden einen durchſchlagenden vfolg. „Cathérina Gräfin von Armagnac“, ein dreiaktiges Schauſpiel von Vollmöller, ging im Wilhelmatheater zu Stuttgart zum erſten Male in Szene und wurde mit Beifall aufgenommen. Entlaſſung Hermann Niſſens. Die Angelegenheit des Herrn Näſſen hat eine überraſchende Wendung genommen. Bei den Wiener Hoftheaterbehördenhat man ihm die Haltung, die er nach den mißglückten Unterhandlungen wegen Uebernahme des Berliner Neuen Theaters augenommen hatte, verübelt. Als nun Niſſen nach Scheitern ſeines Verliner Projekts zur Burg zurückkehren wollte, verſagte man dem bereits früher von ihm unterſchriebenen ver⸗ léöngerten Kontrakt mit dem Burgtheater die Genehmigung. en iſt auf dieſe Weiſe alſo zwiſchen zwei Stühlen zu ſitzen ge⸗ nen und ſcheidet am 31. Mai 1906 aus dem Verbande der Hof⸗ 7 Die Vollendung des neuen Campanile von San Marey in Venedig iſt im Herbſt 1909 in Ausſicht genommen. Die Fundamenke ſind fertig. Im Frühjahr 1908 ſoll mit dem Aufbau des Glocken⸗ turmes begonnen werden. Vermiſchtes. — Eiſenbahnunfall. Der Nachtſchnellzug Nr. 48 fuhr am Sonntag bei Gengenbach, wo eine VBarriete nicht ge⸗ ſchloſſen war, auf ein Fuhrwerk. Der Fuhrmann des Wagens iſt geſtorben. Die Züge erlitten zwei Stunden Verſpätung. — Ein ungewöhnlich ſtrenger Winter iſt in ganz Oberitalien eingetreten, ſodaß die kleineren Seen in der Nähe von Mailand gefroren ſind und Schlitiſchuhlzufern als Tummelplatz dienen. Schneefälle haben noch nicht ſtattgefunden. — Der kaltblütige Magiſtrat. Eine ſehr zeit⸗ gemäße Bekanntmachung erläßt der Glogauer Magi⸗ ſtrat. Er tut nämlich kund und zu wiſſen, daß das Baden im Oderſtrome, das ſeinerzeit der Choleragefahr wegen verboten 11 nunmehr(im Dezember) wieder geſtattet e i. — Unglücksfälle und Verbrechen. Aus Bees⸗ lau wird gemeldet: Ein Hotellaufburſche ſpielte mit einem amerikaniſchen Revolver, ſteckte deſſen Lauf, um zu beweiſen, daß er gehörig geſichert ſei, in den Mund und drückte los. Da der junge Menſch aber das eigenartige Sicherungsſyſtem nicht richtig behandelt hatte, krachte ein Schuß, und mit zerſchmet⸗ tertem Kopfe brach der junge Menſchtot zuſammen.— Am Sonntag Abend verſetzte in Breslau der Tapezierer Hubert Weinert ſeiner getrennt lebenden Ehefrau, die der Niederkunft entgegenſteht, auf dem Roßplatz mehrere vorausſichtlich tö d⸗ liche Stiche in den Unterleib und erſtach ſich dann ſelbſt.— Der ehemalige Prokuriſt Spiegel von den Hberſchleſiſchen Kokswerken, der nach Unterſchlagung von 800 000 Mk. flüchtig geworden war, wurde in Paris verhaftet. — Erdbeben. In der Oſtſchweiz iſt in der ver⸗ gangenen Nacht ein ziemlich ſtarkes Erdbeben mit donner⸗ ähnlichem Getöſe beobachtet worden. — Lelzte Hachrichten und Telegramme. Berlin, 27. Dez. Unterſtaatsſekretär im Reichspoſtamt, Shydo w, iſt zum Wirkl. Geh. Rat mit dem Prädikat Exzellenz er⸗ nannt worden. *Hamburg, 27. Dez. Der kommandierende General des 9. Armeekorps, Generalleutnaut v. VBock und Polach, iſt durch Kabinettsordre zum General der Infanterie befördert worden. Sofia, 27. Dez. Infolge des neuen Zunftzwanggeſetzes ſind heute die Arbeiter aller Kategorien in den Ausſtand getreten. Aus Oſt⸗ und Südweſtafrika. Berlin, 27. Dez. Telegramm aus Windhuk. Gefreiter Rudolf Buddecke, geboren am 14. 4. 82 zu Schledehauſen, früher im Ulanen⸗Regiment Nr. 14, am 20. Dezzember 1908 in der Kranken⸗ ſammelſtelle Kubas an Typhus geſtorben. Berlin, 27. Dez. Der Kommandant des Kreuzers„The⸗ tis“ meldet: Leutnant Dollmann hatte am 8. Dez. nach einem 12ſtündigen Nachtmarſch bei Mteude ein Gefecht. Der Gegner hatte 14 Tote. Am 15. Dezember hatte er bei Kidudun ein Gefecht. Der Gegner hatte 51 Tote. Die„Thetis“ geht am 29. Deg. für 8 Tage nach Tanga, Pangani und Saadant. Der Geſundheitszuſtand iſt befriedigend. Der 22. Januar. * Brüſſel, 27. Dez. Der Kongreß der ſozialdemokvatiſchen Gewerkſchaften beſchloß, am 22. Januar der ruſſiſchen Revo⸗ lution mit Meetings und Geldſammlungen zu gedenken. (Die ſozialdemokratiſche Preſſe veröffentlicht heute einen Aufruf „An die Arbeiter aller Länder!“, in dem der Beſchluß mitgeteilt wird, die Wiederkehr des Tages des Petersburger Blut⸗ ſonntags feierlich zu begehen zum Zeichen dafür, daß die Arbeiter der ganzen Welt ſich mit dem ruſſiſchen Proletariat ſolidariſch fühlen. Es ſollen überall öffentliche Verſammlungen und womöglich Straßendemonſtrationen organiſiert werden. Geldſammlungen ſollen veranſtaltet werden, um den Kampf gegen den Zarismus zu unterſtützen.) Das ruſſiſche Staatsbudget. * Petersburg, 27. Deg. Wie die„Nowoje Wremja mit⸗ teilt, weiſt der Voranſchlag des Staatsbudgets für 1906 im Ordi⸗ narium ein Plus von 10 Millionen Rubel auf. Für die durch den Krieg entſtandenen Koſten ſind im Extraordinarium über 390 Mill. Rubel eingeſtellt. Die Lage in Rußland. Das neue Wahlrecht. * Petersburg, 26. Dez. Durch einen Laiſerlichen Ukas wird das Wahlrecht auf folgende Kategorien ausgedehnt: 1) Den Beſitzern von Immobilien, die der Beſteuerung unterworfen ſind, ſofern ſie mindeſtens ein Jahr im Beſitze derſelben ſind. 2) Eigen⸗ tümern von induſtriellen Unternehmungen, die der Beſteuerung unterliegen; 3) Den Perſonen, die Wohnungsſteuer zahlen; 4) Den Perſonen, die Gewerbeſteuer zahlen; 5) Den Perſonen, die eine Wohnung auf ihren eigenen Namen haben; 6) Perſonen, die Gehalt vom Staate, den Semſtwwos, den Gemeindebehörden oder Eiſenbahnen beziehen. Dieſe Perſonen haben auch das Recht, an den Konferenzen der Städtewähler teilzunehmen. Arbeiter von Fabriken, deren Geſamtzahl nicht mehr als 50 beträgt, haben das Recht, Beauftragte in die Wahlverſammlungen eu entſenden und zwar entſenden die Arbeiter von Fabriken, die wenigſtens 50 und bis zu 1000 Arbeiter beſchäftigen wenigſtens einen Beauftragten und die Arbeiter in Fabriken, die über 1000 Arbeiter beſchäftigen, eimen Beguftragten auf je 1000 Arbeiter. Die eigentlichen Wähler werden von dieſen Beauftragten gewählt. Die erſte Sitzung der Reichsduma kann eröffnet werden, nachdem der Senat eine Liſte veröffentlicht haben wird, welche zum mindeſtens die Hälkte der Geſamtzahl der Mitglieder der Duma enthält. Der Kaiſer ordnete die Beſchleunigung der Wahl an, ſowie daß der Miniſter des Innern Maßregeln ergreife, damit die Duma ſich ſo raſch als möglich verſammeln könne. Die Situation in Petersburg und Moskau. * Petersburg, 27. Dez. Heute ſind hier wieder alle Blätter erſchienen. Ein großer Teil der Faßrikarbeiter be⸗ findet ſich noch im Ausſtand. Es ereignete ſich heute, daß Polizel⸗ beamte in den Arbeitervierteln ermordet wurden und auch kleinere Zuſammenſtöße mit Koſaken vorkamen. Auf der baltiſchen Bahn iſt der Betrieb noch nicht aufgenommen worden. Auf der Warſchauer Bahn ſoll an der Grenze der Verſuch gemacht worden ſein, den Betrieb zu unterbrechen. In Regierungskreiſen iſt man Truppen mit Artillerie ein. Die durch das Geſchützfeuer angeriche teten Verwüſtungen ſind ſehr groß. Geſtern wurde mit der De⸗ ſchießung einer ausgedehnten Druckerei begonnen. Um 11 Uhr abendgz dauerte das Bombardement noch on. Die Lage im Kaukaſus. *Tiflis, 27. Dez. Hier ſchloſſen die M uhammedanet und Armenier zunächſt Frieden miteinander. Dagegen daller der Ausſtand der Poſtbeamten noch fort, Die Sozialdemokraten bemächtigten ſich der Eiſenbahn. Der Verkehr iſt kußerſt he⸗ ſchränkt. An anderen Orten finden gwiſchen Sogialdemokraten und Koſaken Straßenkämpfe ſtatt. ** *Petersburg, 27. Dez. Durch einen Beſchluß des Mi⸗ niſterrats ſind die Vorſchriften für die B erechtigung der Juden und Ausländer, in Rußland Handel und Geiwerbe 90 treiben, vereinfacht worden. Die Beſtimmungen der Börſe ſiäg Vau⸗ und Brennholz, die die Rechte der Nichtichriſten zur Börſen, tätigkeit beſchränken, ſind abgeſchafft und der Handelsminiſter er⸗ mächtigt worden, die gleichen Beſchränkungen in den Reglementz anderer Börſen aufzuheben. 75 5 Warſcha u, 27. Dez. Bisher iſt der Giſenbahnber⸗ kehrn icht unterbrochen. Nach einer behördlichen Verfügung werden die Verſammlungen beſchränkt. Das Anbringen oluiſce Abgeichen wird berboten. zialdemokratiſche, aufrühreriſche und polniſche Lieder dürfen nicht geſungen werden. * Danzig, 27. Dez. Mit dem von der deutſchen Regierung gecharterten Dampfer„Wolga“ trafen hier 147 Deutſche ein, wobon 96 tveiterreiſten, während 51 hier blieben. Es iſt ein Ausſchuß ge⸗ gründet tworden, der ſeine Tätigkeit mit der Sammlung von Spenden bereits begonnen hat. * Königsberg i. Pr., 27. Deg. Der Zugverkehr zwiſchen Wirballen und Petersburg und umgekehrk iſt wieder aufgenommen Verantwortlich für Politik: Richard Grenpner. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeldel für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Hoas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Ernſt Müßker. 282 ĩi——————————————— 2 UfbNis0MER FlcEN Srnug Califig iſt ein angenehmes, natürliches Ab⸗ f führmittel von hervorragendem Wohlgeſchmack und erprobter Wirkung bei Erwachſenen und Kindern in allen Fällen von Verſtopfung, träger Ver⸗ dauung und den daraus entſtehenden Beſchwerden. Auf dle Marke„Caliſig“ ist besonders zu achten. 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Bank„ 5 4 104 60 104.— Eiſenwerke Lollar—.——. Oberſchl. Eſſenakt. 125.0 als Teilhaber in die Firma eingetret Hanz 04.50 e e 108.— Friedrichsh. Berab. 140.20 143.—Ver. Königs⸗Laura 237,50 kraten aels getreten find. Pfälz. Hyp.⸗Bank—. 102.700„ Weraer, Worms 5 eeee tb Von der Reichsbank. Banlaſſiſtent Benſch von Mannheim Pf. Sp.-u. Kdß. Land. 139 50 139.—wormſ. Br. v. Oertae 93.——— in K 5 wurde zum Bankvorſtand in Paſſau ernannt Pßeſn. Kreditbank—.— 142 5½ Pflz. Prefſh. u. Sptfbr.—.— 140.— 100 50 165 5 5 Pr.Pfdb. unk. 13 103— 95 10 rckten 31 227 4 1 127 e 2 8 N 205.5 18 5 0% F. S. V..05 10.— 8 5 5 2.— 93.50 —4 Aheiniſche Bierbraueret in Main, In der Generalberſamm⸗ Obod. I Beeſherun ‚ 1%, 1910 101 50 101.%„„„ 14 1900 1600 1 kung wurden die Anträge der Verwaltung, insbeſondere die Ver⸗ Gif 1 2.9 G dih +5.— 92—4% Pf. OypB. Pfdb. 101.10 11. 10%½ ,„„„ 08 94½75 94 teilung einer Dividende von 6 Prog, auf die Vorzugsaktien und en ahn 510 1706„G Röſch. Seetr.%% 50 98%%½%„„„ 12 98.69% 969 7 Proz, auf die Stammaktien(i. V. 6 Proz. auf alle Aktien) geneh⸗ Pfälz. Ludwiasbahn—— 240.2 annh. Ne 2280 105.— daſe me, Lod⸗Fr. 24 70 94.70% Pe dbrl⸗ migt.— Die Generalberſammlung der Akt⸗Geſ für Malz⸗ Miaraeen,—.— 41 g öng enda, ien,—— 305.— 4½% Gtr,Bd. Pſdaage 100.,50 100.50f., Kleig d n 9010 9 10 fabrikation und opfenh andel vorm. Schroede 1 2 b 5 Beche 75 Aecten 1850 5 4% 5 3½ Ar. ſobr ⸗. Sandfortin Mainz genehmigte ebenfalls die Anträge der Heilbr. Straßen ln—. eee ee e 5 Unk. 00 101.80 101.80 Sop.⸗Pfd.⸗Kom⸗ 99 50 die Verteilung einer Dividende von 4 Prog. Chem. Induſtrie. Mannh Verft hetün— 500. 1 Pfodn 700 900 55 150 20 199 90 e.⸗G..chem. Induſir.—..50 Oßerrh. Verſ.⸗Geſ. 858.— 545.— 2..65 keſsRh. H. B. Pfb. 03 100. 5 1 2 N + 5— 4* 775 8.08 40% 1907 100.90 100.70 e e e% Flun g 103 50 10 50 4%„ 1813 109 58 J0 5 r Jercſnchen Feabrſten 540——.—] Induſtrie. 3%„ Pfobr.se z,„„„ alte 86.— 98.— 1275 Verein D. Oelfabriken 188——.—AG. f. Seilinduſirte 18.——.—„89 a, 84 95.70 95.90 ſ,„1904 96.— 86.7 4 Die Vayeriſche Diskonto⸗ und Wechſelbank in Nürnberg eröffnet] Wſt..⸗W. Stamm 256.78—. Dingler'ſche Mſchfor. 10.——.—%½„ Pfd. 9606 95.90 95,90%½„„„ 1014.0 80 demnächſt in Bamberg und Hof Filialen und in S.— 108,—Emaillirſbr. Kirrweſl.———— 4%„ Com.⸗bl. 1% gib. H..6. 07.50 9750 ber, J n Schwabach eine„„ Vorzug— düb.§.8. gung Deßoſitenkaſſe. 1 Emaillw. Matkammer 108.——. 9½ l und 10 108,30 103.50% Mbein. Weſff. 5 Kang Die Don 4 Brauereien. 8 Ettlinger Spinnerei 103.— 102.—6½„ Com.⸗Oll..⸗C.-B. 1910 101.50 101.60 iſcher Die Deutſche Levante⸗Linie in Hamburg hat mit der Antwer⸗ Pad. Brauerei 128.—Hüttenh. Spinnerei 102.——..87 unk.91 99. 99.—4, Pf. B. Pr.⸗Obl. 100 20 100 40 und bener Reedereifirma Adolf De ppe ein Uebereinkommen getroffen, Pinger Aktſenbierbr.—.——. KarlsMaſchinenſau—— 236.—8½„Com.⸗Obl. 395 Pf. B. Pr.-O. 98.60 95 70 bdaß die Spedition beider Reederejen ab Anttverpen zukünftig nach Durl. Hof vm. Hagen 268 50—.— ähmfbr. Haid u. Neu 275.——.— v. gl0s 99.20 99.20]% tal ſttt..G. B.—.— 71685 rung ainem gemeinſamen Fahrplan geregelt wird. Unter anderem iſt Eichbaum⸗Brauerei 152——.—oſth. Cell. ⸗u. Papſerf.—.— 233.75 4 Pr. Pfdb. unk. o9 J00 80 100.80— vobon nach der„Hamb. Börſenhalle“ die Einrichtung getroffen worden, Clefbr. Nühl, Woems 103.50—.—Mannd. Gum. u. Asb.—.— 118.—4%„„„ 12 101.70 101.50 Maung. Verſ.⸗G.⸗A. 529.— 520 bgee daß dach Alsrandrien ein wüchentlicher und nach Shrien ein vier⸗ Hanlers Br. Fleibg.—— 109—ſhchſor, Badenaa—— Frankſurt a.., 2. Dezember. Kreditaktlen 20910 Staate ge zehntägiger Dienſt zuſtandekommt. Der ſejt 17½ Jahren beſtehende] Kleinlein, Heidelberf—.— 197, Pfälz. Näh⸗. u. Fahrrf 140——.—bahn 1441.50, Lombarden 23 60, Egypter—.—, 4 0% ung. Goldrene on Koenkurrenzkampf der Levante⸗Linie mit der Sphinx⸗Linie, die vor] Homb. Meſſerſchmiſt 8g.——.—portl.⸗Cement Holbg. 129—— 35.60, Gotthardhahn 198.—, Disconto⸗Commandit 187.80. Laukn ertwa einem balben Jahre bon der Hamburger Reederei Menzell] eudwigsh, Braueret 250.——.— Verein Freib. Ziegend.—.— 10———, Gelſenkirchen 258 50 Darmſtärter 145 80 Handelsgeſellſcha“! u Co. übernommen worden iſt, und an dem auch die Bremer Atlas⸗ 7 555 1 146.—„ Speyr. e 05 50 168.50, Dresdener Bank 162.40, Deutſche Bank41., Bochumer 24350 Linje betefligt war, gehk ſeinem Ende entgegenz ſie ſchließt ſich ab. aceſd abeaee ee Northeen—, Cendeng ſeſee VVJ— n een de enee en ber eee ,,,,,, ßß Rachböeſe, Kreditaktten 209 50, Staatsbahn 141.50, Lombarden Deppe an. Dasſelbe iſt von der Atlas⸗Linie in Bremen bezüglich des Verkehrs bon den Rheinhäfen zu erwarten. Allgemeine Petroleum⸗Induſtrie, Akt.⸗Geſ., Berlin. In der Auffſichtsratsſitzung wurde beſchloſſen, der auf den 18. Januar 1906 einberufenen Generalverſammlung vorzuſchlagen, für das am 30. Sepkember abgelaufene, fünf Monate umfaſſende erſte Geſchäfts⸗ jahr eine Dividende von 5 Prog. pro rata tempovis zu verteilen, im übrigen den 368 010 M. betragenden Reingewinn derart zu ver⸗ wenden, daß 18 400 M. der ſtatutariſchen und 100 000 Mark der Spetzialreſerve überwieſen werden, während 6277 M. zum Vorkrag gelangen. Ferner ſoll der Generalberſammlung der Antrag unter⸗ breitet werden, das 12 Millionen Mark betragende Aktienkapftar um 5 Mill. Mark auf 17000 000 M. zu erhöhen. Die Große Berliner Straßenbahn ſchätzt ihre Dividende pro 1905 auf 7½ bis 79% Proz.,(1904 7½ Proz.) Zauſammenſchluß in der Zuckerinduſtrie. Aus Maſiland wird Hexichtet: Ein Zuſammenſchluß der bedeutendſten Gtabliſſements der Zuckerbranche unter Führung der Zuckerfabrik Akt.⸗Geſ. Gridania zu einer einzigen Aktiengeſellſchaft mit Le 100 Millionen Aktien⸗ kapital gilt als bevorſtehend. 5 Kohlenproduktion im Deutſchen Reiche in den Monaten Januar bis November 1905. Im November wurden produziert an Stein⸗ btbiohlen 10 721637 Toönnen(10 355 630 Tonnen), an Braunkohlen 988 144 Tonnen(4563 073 Tonnen), an Koks 1511.802 Tonnen 1 077 669 Tonnen), an Briketts und Naßproßſteinen 1158 770 Lonnen(1010 883 Tonnen). Vom FJanuar bis November wurden produziert 110 672 797 Tonnei(109 683 117 Tonnen) Steinkohlen, 47 426 651 Tonnen(44233083 Tonnen) Braunkohlen, 13 878 482 Tonnen(11244023 Tonnen) Koks und 11748 721 To.(10 422 885 Tonnen) Briketts und Naßpreßſteine. 5 Deutſche Sicherheitszündhölzerkonvention. Die auf der Generalberſammlung der Konvention am 12. d. M. gegründete „Verkaufsſtelle der Deutſchen Zündholzfabriken G. m. b..“ wird ihren Sitz in Dresden haben. Auf der General⸗ berſammlung wurde weiter eine Preiserhöhung um 5 M. per 1000 Pack Sicherheitszündhölger beſchloſſen, ſo daß ſich nunmehr die Grundpreiſe für Eck⸗Braun auf 80 M. per 1000 Packkiſten ſtellen. Für den Detailverkauf wurden die Minimalpreiſe auf 10 Pf. per Paket gewöhnlichen Braun⸗ oder Rotkopf und 12 Pf. per Paket imprägnierter Ware feſtgeſetzt. Aus der Lederinduſtrie. Wegen der Steigerung der Malerialien, insbeſondere für Leder⸗ und Metallwaren hat die Vereinjgung der Portefeuille⸗ und Sattlerwareninduſtrie für Offenbach a.., Frank⸗ furt a. M. und Umgegend beſchloſſen, eine allgemeine Preisſtejgerung eintreten zin laſſen.— In Stuttgart wurde ein Verband württem⸗ bergiſcher Schmallederfabrikanten gegründet. Schwediſche Auleihe. Eine Aproz. Obligationen⸗Anleihe von 10 Millionen Franes wurde zwiſchen der Stockholm Inkecknings Garanti Aktie⸗Bolag und einem Konſortium abgeſchloſſen, beſtehend aus der Stockholmer Handelsbank, der Commerz⸗ und Diskontobank, der Norddeutſchen Bank, M. M. Warburg u. Co. in Hamburg, der Firma Hope u. Co. in Amſterdam, ſowie aus einigen ſchweizeriſchen Banken. Caiſſe Generale de Familles, Paris. Nach einer Pariſer Mel⸗ dung der„Frkft. Zig.“ wird der Maſſeverwalter der Caiſſe Generale de Familles im Laufe des nächſten Monats eine Schlußquote von 46 48 Proz. zur Verteilung bringen, Mannheimer Effektenbörſe vom 27. Dezember.(Offizieller Bericht) An der heutigen Börſe gelangten Umſätze zur Notierung in Gad. Brauerei⸗Aktien zu 123 Proz., Pfälz. Preßhefen⸗ und Sprit⸗ fabrik Aktien zu 140 Proz., Gutjahr⸗Aktien zu 92 Prog, und Zell⸗ ſtoff⸗Fabrik Waldhof⸗Aklien zu 269,50 Proz. Uebriges ohne be⸗ ſondere Veränderungen. 35 Obligatlonen 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. ul. Seetransport 109.25 G 4¹6%, Bad. Anflin⸗u. Sodaf⸗g04.40 b¹ 4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 101.30 c 50½% Bürg. Brauhaus, Bonn 102.75 G 4% Herremmühle Genz 98.— 4½% Mannd. Dampf⸗ ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 4½% Oberrh. Eleklrizitäts⸗ 2 470 älz. Chamotte u. 15 0.⸗G. Eiſen. 102.— G 4½0/ Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. Waldhof bei Pernau in 1 101.G 4½% Speyrer Vrauſau 98.75 G 4185 in Speyer 10380 8 1904 98.75(4½ Speyrer Ziegelwerke 9 1 0 kemaſenzunt, 1905 98.— G 107 0 A e ee Induſtrie⸗Obligation. 41½ Verein chem.—.— 1 l Laen Zellſtofffabnit ae ſtrie xil 404.50,J.—— „ alte M. „ unk. 1904 e„„ Kommunal Städte⸗Anulehen. 3% Freiburg j. B. 3½% Heldelßg. v. J. 1903 2½ Karlsruhe n. J. 1896 90. 51% Lahr v. J. 1902 98.— B %% Ludwigshafen 100.50 G 40% 100.— G 0 v. 1900 100.— G bee 98.50 A 12 annh. Oblig. 1385 101.—8 2* 18 96. bz 97.50 bz 7 102.25 G 98.— 5 98.50 G 98.75 G 98.75(0 92 — 102.50 0 aldhof! 05.— G Br,. Schroedl, Holbg. 222.——.— Zuckerraff. Mannh. 138..——. Frankfurter Effektenbörſe. (Pribattelegramm des General⸗Anzeigerz.) * Frankfurt, 27. Dez.(Fondsbörſe.) Die Börſe eröffnete in ſehr feſter Haltung. Das Scheitern des Generalausſtandes und die Publikatlon des Wahlgeſetzes in Rußland, ſowie die Hauſſe an der Petersburger Börſe belebte den Markt allgemein. Die woeſent⸗ liche Beſſerung der ruſſiſchen Staatsfonds, ſowie das energiſche Ein⸗ greifen der Regierung befriedigte die Spekulation. Teils Deckungs⸗ käufe, teils Meinungskäufe gaben auf ſämtlichen Märkten Anlaß zur Steigerung. Billigeres Geld trug zur Beſſerung des Fonds⸗ marktes bei, Ruſſiſche Staatsfonds—3 Proz. höher, ebenſo wurden ruſſiſche Eiſenbahnprioritäten lebhaft umgeſetzt. Montan⸗ werte fehr feſt. Auch Schiffahrtsaktien ſchloſſen ſich dem allgemeinen Umſchwung an. Bei anziehenden Kurſen wurden Banken umgeſetzt, welche bis 1 Prog. anzogen. Induſtriewerte folgten mit wenig Aus⸗ nahmen der günſtigen Strömung. Bahnen ruhiger. Im weiteren Verlaufe ließ das Geſchäft nach, die Stimmung blieb jedoch weiter faſt. Ruſſen weiter gefragt. Türkenloſe höher. Montanwerte ruhlger. Gegen Schluß Diskonto Kommandit lebhaft. Nachbörslich beſſer. Kreditaktien 209.70, Diskonto 187.50 à 188.20, Schluß feſt. Im heutigen Liquidationsgeſchäft ſtellten ſich die Zins⸗ und Pro⸗ longatlonsſätze für Geld 796—73, Spanier 3/½3—278, Diskonto 79 bis ½, Oeſterr. Kveditanſtalt 694—½, Lombarden 796—, Staats⸗ bahn 7986—, Prämien auf Kredit per ultimo Januar.65, per ultimo Jebruar.50, Diskonto⸗Kommandit per ultimo Januar.90, per ultimo Februar.75, Lombardon per ultimo Jauuar.90, per ultimo Februar.10. Telegramme der Continenlal⸗Telegraphen ⸗Compagnle. Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 6 Progent, N Wechſel. kurz 168 55 163 57 81.— 61.188 81.20 81.25 „ 20.377 20.880 Leing—.— 20,385 Stagtspapiere, 2 27 31½ Dſch. Reichsanl 100.40 100 60 3 38 35 338 88.77 31½ pr.konſ. St.⸗Ant 100 55 7 88 35 4 baß. StH.„ 10 95 l. 310 bad. St⸗Obl 9840 9 3%„„ M. 40 75 99.4 .bayer. 9955 Allg.⸗A. 99 80 89 9 5 5 u. g“ 8 50 88 60 4 Heſſen 10380 108.10(ſpan. ausl. Rente 3 Heſſn 8605 86.35 Türken v. 1903 Sachſen 87.— 8690 Türken unif. 3½ Mh. Stadt⸗A.05 2 B. Ausländiſche. — AUngar. Goldrente 0 4„ Kronenrente 5 Ag..Gold⸗A. 1887 101.50 %½ Ebimneſen 1898 2630 Ferzine Anks 4 Egypter unifizirte — 3 Oeſt. Loſe v. 1860 148.05 Mexikaner kuß. 109— 102.70 Türkiſche Loſe 185.80 4ͤ in ſn Akilen induſtrienler Unternebmungen. Bad, Zuckerfabrit 110.— 110 50 Ektr.⸗Geſ. Schuckert 124.90 Eichbaum Manng. 151.50 751 50 Allg..⸗G. Siemens 181.— Mh. Akt.⸗Brauere. 144.30 144.50 Ver. Kunſtſeide 495.— Parkakt. Zweibr. 07.— 108.— Lederw. St. Ingbert 59— Weltz z. S. Speyer 97.50 97.80 Spicharz 108 50 Cementw. Heidelb. 128..— 129— Walzmühle Ludw. 167.— Cementf, Karlſtadt 121.20 122.— Fahrradw. Kleyer 308.30 Bad. Anilinfabrik 4125 454.— Maſch. Arm. Klein 90.— Ch. Fbr. Grlesheim 251.— 251—Maſchinenf. Baden. 216.— öchſter Farbwerk 898— 399 50 Dürrkopop 435.— Verein chem. Fabrik 338.23 339.40 Maſchinf. Gritzner 226.— Chem. Werke Albert 333 20 360.— Schnellprf. Frkth!. 181.50 Necumul.⸗F. Hagen 229. 223.— Oelfabri⸗Aktlen 131.— 181.30 Adc. Böſe, Berlin 75.— 77.50 Seflinduſtrie Wolff-— Allg. Elk.⸗Geſellſch. 214.50 218 60 Zellſtoff Waldhof Lahmeyer 131.50 134.—- Südd. Immob. Bank⸗ und Verſicherungz ⸗Aktien. 128.50 130.50 Oeſterr.⸗Ung. Bank 116.70 116.70 166.30 168 50 Oeſt. Länderbank 111.30 111 90 191770 121.70]„Kredit⸗Anſtalt 209 20.70 143.20 145 40 Pfälziſche Bank 162.7008— 238 60 2415 Pfälz. Hyp.⸗Bank 204 10 204.10 17490 17575 Preuß., Hypothenb. 121 55 122.20 111 60 1115 Deutſche Reichsbt. 156 70 157.20 185 70 187 70 hibein. Kreditbank 142 80 14290 159.30 162.70 209.20 209— 158.— 158 30 127.60 127 90 109.20 8 8 2, 2. kurz 81.216 81383 81.083 81.15 84 775 84.833 16.24 16.24 45 10 Raris 5 Schweiz. Plätze„ Wien Napoleonsd'or Privat⸗Diskont A. Deutſche. Amſterdam Belajen Italten London * Tamaulipaß 99.10 Bulgaren 97.— 16/% Grlechen 1899 49.10 5ftalien. Rente 1½ Oeſt. Silberr. 11½ Papferr. Oeſtere. Goldr. 3 Portg, Serie E 101.053 to. 1+I 4ueue Ruſſen 1905 4 Ruſſen von 1880 27. 9910 97 4⁰ 50.— 105 60 100 25 100.20 99 50 67 85 67 40 86.80 76.50 9170 86.50 90.— 95 40 94.85 99 45 67.60 68.— 79.40 9150 86 70 90— 95.70 94.90 95.90 138 30 137.40 ——— 126 90 152 50 494.50 50.— 108 70 170 80 908 80 90.— 217.— —— 123.90 125.20 Jadiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Dentſche Bimk Deutſchaſtat. Bank D. Effekten⸗Bank Diseonto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Hyy.⸗Ereditv. Natienalbark Shaerbein. Bnnf 31½% Reichsanl. 100.30 100.70 Hamburg. Packel 3% Reichsanleihe 88.60 86.70] Nordd. Hloyd 125.40 4% Bad. St.⸗Anf. 102.50 105.60 Dynamit Truſt 17490 3½% B. St. Obl. 1900 99 30 90.50 Licht⸗ 11. Kraftaul. 135.— 6½% Bayern. 89.70 99.9% Bockhumer 241.75 4% Heſſen 8 90 96 80 Lonfoltdatton 418.— doe Heſſen 33.10 80½2 Dortmunder 95 20 99. 5% Sachſen 87.— 87.40 Gelſenkirchner 225.— 225 4% Pfhr. Rh. W. B. 100 50 100.50 Harvener 208.90 3% Chineſen 100.60 100.Hibernſa 2— 4% Ialiener 105.40 105.60] Hörder Bergwerke 188.— 4½ Japaner(nen) 94.70 94.90 Laurabütte 289 20 1860er Loſe 158.— 158.20 Phönſe 193 25 4 Bagrad⸗Anl. 87 50 67.60] Ribeck⸗Monſan 214 20 Kreditaktien 209.20 209 70] Murm Reyier 14610 Berk.⸗Märk. Bank 168— 168.40] Anilin Treptow 380 30 2 Berl. Handels⸗Geſ. 167.10 169.— Braunk.⸗Brik, 9212— Schaaffh. Bankv. 158.— 160.90 Zellſtoff Waldhof 263— Lübeck⸗Büchener—.— 187.70 Celluloſe Koſſheim 23570 Staatsbahn 141.20 141.50 Rüttgerswerken 144.— 1 89.60 25.50, Disconto⸗Commandit 187 50. Berliner Effektenbörſe. (Prlvattelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 27. Dez.(Fondsbörſe.) Auf die geſtege Hauſſe in Petersburg, an die ſich die Pariſer Börſe anſchloß, wwi ſelbſt große Rückkäufe in Ruſſen vorlagen, eröffnete die Börſe in ausgeſprochener Hauſſeſtimmung, zumal die politiſchen Meldm aus Petersburg günſtiger lauteten. Ruſſenmarkt ſehr belebt. B Der Lokalmarkt wies zumeiſt gut gehalten. Schiffahrtsaktien 1 Prozent und heſſer. Heimiſche Fonds 0,15 Prozent beſſer. Japauer feſt Berliner Straßenbahn gut behauptet, desgleichen Truſt⸗ Allg. Elektrizitätsaktien 3 Prozent beſſer. In zweiter Bör Tendenz weiter feſt bei unverändertem Kursſtand. Nur aktien in weiterer Aufwärtsbewegung. Tägliches Geld 4 Prozenl. Später Ruſſen weiter anzlehend. Hütten⸗ und Bergwerksaktien in weiterer Aufwärtsbewegung. In dritter Börſenſtunde weſter feſt auf fortgeſetzte Rückkäufe zum Jahresſchluß, vornehmlich in Jndu⸗ ſtriewerten des Kaſſamarktes. Ultimogeld 784 Prozent. Berlin, 27. Dezember(Schlußkurſe. Nuſſennoten 214.95 214.50 Lombarden Ruff. Anl. 1902 78 80 81.40 Canada Paelfie 162.50 142.75 146.— 174.80 176 10 289.25 241.2 239.75 241 40 186 50 188.— 160.25 162.90 142.80 142.80 D. Steinzeugwerke 258.— Dllſſeldorſer Wag. 288 20 Elberf. Farben(alt) 526.50 Weſtereg. Alkallw. 259.50 25 Wollkämmerei⸗Alk. 157.70 Chemiſche Charlot. 211.— Tonwaren Wiesloch 192.— Darmſtädter Bank Deutſch⸗Aſiat. Bank Deutſche Bant(alt) 19.0 Dieg⸗Kommlandll Dresdner Bant Rhein. Kreditbank 5 Privat⸗Discont 5½% W. Berlin, 27. Dezember.(Telegr.) Nachbörſe. 5 Kredit⸗Aktien 209.10 910.90 Staatsbahn 141 20 142 Diskonto Komm. 186.50 189.—Lombarden 23.70 23.5 A Londoner Effektenbörſe. Lond on, 27. Dez.(Telegr.) Anfangskurſe der Eſfeskenbörſe. 3 e% Reſchsanleihe 88.— 88— Southern Paciſte 663˙ç 5%8 Chineſen 102¼½ 102/ Chicago Milwaukee 184% 1859 4½% Chineſen 98% 67/ enver Pr. 92— 2/% Conſols 89¼ 89 ½ Aichiſon Pr. 4 ſ% Iꝗaltener 105½ 105 ½Louisv. u. Naſhv. 4% Griechen 52½ 51% Unton Paeifle ee Portugieſen 69% 69%8 Unit. St. Steel com. 38/ 41 Spanter, Glee,, DTürken 89% 89˙, Eriebahn ee 4% Argentinier 87½% 877% Tend.; feſt. 3% Mexikaner 38% 35˙%½᷑] Debeers 4 d% Japaner 92% 92½ Chartered Tend.: feſt. Goldftelds Ottomanbank 13% 137/ Randmines Rio Tinto 664/% 667/% Caſtrand Braſtlianer 86— 85½ Tend.: feſt. Berliner Produftenbörſe. * Berlin, N. Dez.(Tel.) Produktenbörſe. weitere Aufnahme von Roggen⸗Andienungen führten zu De in laufenden Sichten, wodurch der Geſamtmarkt ein feſteres A ſehen erhielt, zumal das Angebot des Auslandes feſt und das Inlandes ſchwach war. Hafer, Mais und Rüböl ruhig. Wetter neblig. Berlin, 27. Dezember.(Telegramm.)(Produ Preife in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 28. 27. 2 Weizen per Dezbr. 183.— 1835,. Mais per Dezbr. 129.— 128. Mai 187.50 188.—„ Mai 128.—127 „ Juli——.—. 2 ͤ— Roggen per Bezbr. 171 75 172.0 Rüböl per Oktbr.—. „ Mai 1734.75 174.— Dezbr. 48. 1„ Juli-—-—„ Mai 51.30 51 Hafer per Bezhr. 154 75 154 75 Spiritus 70er loco—— „ Mai 152.25 162 25 Weizenmohl 24.5 2 iogzenmehl — 8. Seiie. General⸗Anzeiger. Mannheim, 27. Dezember. Jandthartel, zwingt mich, gern und unent⸗ geltlich Hals⸗, Bruft- und kungenkeigengen jeglicher Art mitzutellen, wie ich durch ein einfaches, billiges u. erfolg⸗ reich ec Maturprodukt von meinem qualvollen Leiden be⸗ freit worben bin. Lehrer Baumgaril in Krammel del Auſſig(Elbe). 1 1130 Aumelaungen zu 58791 Winterkursen wercen jetzt schon ent⸗ gegengenommen in der Häangels-Lehr-Anstalt 2„Merkur“ 2 5 2, 10. Lopfpaschen für Damen und Kinder nach bestem hygienischen Verfahren empflehlt: 29833 Chr. Richter, D 4, 17. Kliektra- Rerzen breunen am hellſten. Beim Guß wenig be⸗ ſchädigt per Dtzd. 50, 75, 35 u. 110 Pfg. Hier bei: O. Heß Parf., E 1, 16, 1 3. Waldhorn, 3, 30978 15 Kauf u Miete. ete. 1I. Querſtr. 34.s 285 Benzindform ecnte flerkenuasser HI eht eetbet Sach Eenggfeh M errlaſt ebergl! Eerhältſieh. Eine solide, vertrauens- Würdige u. bewährte Spe⸗ zialität. Niemals lose, nur in violettgelben Kartons A 30 u. 50 Pl. 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Band IV.,.-Z. 28, Firma und China. gelragen: buche von Mannheim zilr Zeit hier, gegen bare Zablung im Tüncher Jakob Wolf von 8 ug i Mös Schriesheim u. wohnhaft daſelbſt Zimmermann“] Vom 1. Januar 1906 ab] Firma„Badiſch⸗Preußiſche der ane ollareckungswege öſentlich ver. eie öffentlich ver Sae in Mannheim. ſind Poſtanwelſungen nach]Reklame⸗Geſellſchaft mit bet uguſt Schäfer, Maurer⸗ ſieigern: 31752] 1 Pferd, 1 Hund(Foxterier), bal das Gr Sbhöffel ericht in] Die Firma iſt erloſchen. Hongkong ſowie nach den beſchränkter Haftung“ in maſterin blausn elngezagene Unthüllungen für Badeöfen! Rolle, Möbel verſchiedener beimüm 7 Bizender 19060 2. Band.,.-Z. 12, Firma britiſchen Poſtanſtalten in] Mannherm. nachſtehend beſchriebene Grund. And Möbel verſchiebdener Art. Alrt, 1. Parne Papiertatene d füt Recht 1 17 Armbruſter& Cte.“ in Hoihow(Kiung⸗Schow) und ſand des Unternehmeng ſtlick am 58976] Maunheim, 27. Dezbr. 1905. Nolle Pagpapier, eine Brücken⸗ ſüder Angelagte Tüncher Jakob Mannheim. Liu Kung Island(Wei⸗hai⸗ iſt ee 8 115 Samstag, den 30. Dez. 1905, Fahnert, een 55 17008 Wolf von Schriesheim und„Wei)(Chinc) von den Ab⸗ vormittags 9½ Uhr, Gerichts olizleher. Maunberm, 48, Deußr ien wohnhaft vaſeloſt wird wegen! Die Firma eſt geündert ing ſendern nicht mehr in britiſcher, Nudolf Hecſchel gegebenen Re. dur das unterzeichnete Notariat 0855 Weber U. iee öſſeutlicher Beeldigung des Poli⸗„Karl Armbruſter.“ ſondern in deutſcher klameidee. Das Stammkapital] in deſſen Dienſträumen in 1, Brennholz⸗Verſteigekung. 888 5808 508 58 eee 5 chs 255„Leopold Oberländer“ in] bisherige Vermittelung über] Rudolf Hetſchel, Kaufmann] Der Verſleigerungsvermerk iſt berg verſteigent aus den Domä- Die Geburt eines ſe ochen Mannhelm. London kommt für dieſe Poſt⸗ in Mannheim, iſt als Geſchäfts⸗ am 19, Auguſt 190 in das Grund⸗ Wunnbegigen 4. Siegeltagen den d 8 und zu den Koſten verurteilt Die Firma iſt erloſchen. anweiſun en in Wegfall; die! führer beſtellt, buch eingelragen worden. Donnerstag, 4. Jaß, 1906, Ussunden ungen 9 bennzeen die Seung⸗ 4. Band.,.Z. 200, Firmin] Aus ahlung erfolgt deshalb Geſellſchaft mit deſchräntter e ee Im aen Sagtene g aeen hocherkreut an. 8 80 5 1 1 zdrundbuchamts, ſowi 1 Zies 2 8 e ee c on 2 Wochen Zzungen Oſiander! ei 7 65 0 Poice bein Eich Haflung. übngen, das Hrundſthg detreſſen. J, oneaabe d Hahn 8 J. Schaldhels, Arpstext a Eineif der Nechſsedalt Mannheim. gange der deulſchen lleber⸗ Der Geſellſchaftsvertrag iſt am den Nachweiſungen, insbeſondere Neig Hu A 895% 8 111 15 8 ü Rechtskraft 2 Secn iß jever⸗„Hut Abt. 57, Frau 5 wurth einmallges Einrüken in] Hans Oliander in Mannhelmt peſſungsliſte geltenden agese a unn eddezneee 0 eeee, iſt jeder.] Steigeshang, Bildſiock. Mün⸗ 6 3 den MannheimerGeneralanzeiger iſt als Prokuriſt beſtellt. kurſe. 61330 geſteut. Jeder Geſchäftsführer in] Es ergeht die Auſſorderung, chelhäng, 8 Bugenie geb. Bader. 72 8 auf Koſten des Schuldigen öffent-] 5. Band VI.,.Z. 47, Firma]! Berlin, 18. Dez. 1905 zur alleinigen Vertretung der Nechte, ſoweit ſie zur Zeit det 17 Ster buchene Nutzrollen, S 8 lich bekannt zu machen. 7292] Marie S iber⸗ 1 Nhei⸗ 5 Emtragung des Berſteigerungs⸗ 1500 Ster buchenes, gennſchtes Welhnachten, 5 5 9 V. R. W.„Marte Schreiber“ in Rhei— Der Stautsſekretär Geſellſchaft und Zeichnung derſdermerſes aus dem Grundbuüchf und Nadel⸗Breunholz, 18 000 4 den 25. Dezember 1905. 8 1—5— nau⸗Stengelhof. des Reichs⸗Poſtamts. Firma berechtigt. nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens buchene und gemiſch e Wellen. 8 197326J. Im Nuftrage: Forſtwarke: IV. Gerhäuſer, Secccch ceceee Nr. Vorſtebendes Die Firma iſt erloſchen. Die Lieferung von: Oeffentliche Bekanntmachungen im Verſteigerungstermine vor der umer,; i eEm. Ufteit bringen wir giermit zur 15 Gieſeke. ſor olb V. Saitler in Ziegefhauſen. Finſtampfpapier(unt. Garantie 90805 öffentlichen Kenntniß 85 Band.g. n en durch en annee ünr de Das Aujfreißen des Breunholzes Gdeh Einſtampfeus), alte Mekalle, 600 Mannheim, 23. Dezbr. 1905. Firma„David Hirſch“ in Bekauntmachung. den deutſchen Reichsanzeiger. der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗] wird auf Wunſch vom Forſtamte alte Flaſch., Eiſen u. Lumpen kauft ee Großh. Bezirksamt: Ladenburg. Manuheim, 21. Dez. 1905, 15 wiprigenfalls ſie belorgt 61809 S. Zwickler, Dalbergſtr. 3 nung Sei 48 2 57 f we T* 8 lejenigen Ver⸗ 8 1 75 70 % ⁰MP%%%%% ͤ œ ,, ⅛Üim. 1 beſ 5 W1 heim iſt als Prokuriſt beſtellt. Sfraßenbahuamk Zimmer Nr. 15 Großh. Bezirtsamt: haben, werdel aufgefordert, vor Seiſenpulver zu 6 Pfeunig einem Paket 0006 heim und Eliſabetha geb. Wie⸗ g. Band IX.,.Z. 7, Firma] während der Bulkauſtunden in Pollkelditektlon. det Ertellung des Zuſchlags die Gloth's gemahlener Kernſeiſe mit Salmiak gand: H. L. Hohenemſer Empfang genommen werden. 15 Aufhebung oder eiuflweilige Ein⸗ und Terpentin zu 15 Pfg. vorzieht. Drei 6 Nr. 1: Durch Vertrag vom Söhne⸗ in Mannheim Angecdte ſind verſchloſſen und Gründ ück verſteigerung. liellung des Verigerens aü Pakete der geringen Ware enthalten abge⸗ 11. Dezember 1905 iſt Güter⸗ ⸗ Wal mit dee Auſſchreſt„Lieſerung von] Auf Autrag der Wernhändler 0 übt 158 0 ſehen von den der Wäſche ſchädlichen Sloſfen, trennung vereinbart dermann Waldeck, Julius] Untorgutuch verſehen lie päte Georg Peter Meiſer Erben Recht der Verdeigerungserias nicht ſoviel Waſchkraft, als ein Paket Gioth's „ blf 2 15 455 5 Melchior Joſeph und Julius Kahn, alle 97 0 her, werden die nachbeſchriebenen genffaubdeg 25 gemahl. Kernfeiſe mit Salmiak und Terpentin. Ui ior, in Mannheim ſi 1 Prokuri hr, dem unterzeichneten] Grundfti 3 Nachlaſſes e ö 5 elbeamter in Maunheim und zeſeilt ou ſeſen an en pech. ke einufercen wiſele de Hetellange wegen durch daß Peſchrälhung des in verſzigernden Hauptniederlagen bei: Wilh. Becker Rachfe, 2839 Futharina geb. Müller: eſtellt und je zn zweien berech. Elöffnung derſelben in Gegen⸗] Notarlat in deſſen Dienſträumen Grundſtückes: Reckarvorſtadt, Mittelſtraße 123; Richard oHN Nr. 1: Durch Bertn 9 5 tigt, die Geſellſchaft zu vertreten wart etwa erſchienener Bieler Roteturmſtraße 5, am Grundbn von Maunheim, Clajus, Seckenheimerſtr. 8; Chriſtian Freh, 8 g vomund die Firma zu zeichnen. erſolgt. 30000%6] Samstag, den 30. ds. Mis., Band 288, Heſt 81, Beſlandsver⸗ Holzſtr. 12; Gg. Hartmann, 8 6, 5; Ludwi Freiherr von Rotberg. wurde heute eingetragen: 12. Dezember 1905 iſt Güler⸗ Maier Lammfromm in Laden⸗ Firma„Kauffſmann&Bens⸗ heim“ in Mannheim, 9. Band IX.,.⸗Z. 37, Firma 600 Mtr. Manteltuch. Siraßenbahn ſol im Wege der öffentlichen Subſmiſſion vergeben Mannheim, 18. Dezbr. 1905. Or. Amtsgericht 1. Gebrüder Rotſchild hier K 1, 1 unterge rach: 729 vormittags 10 Uhr, 25 zu ma ei der Feſtſtellung des geringſten 5 ̃ N 600„ ifor Gebols nicht bekückſichtigt und 20 Güterrechtsregiſter. n a pur, 5. 21 300 Woletter: Frfaunkmachung. dei dee Getelung de Feiſe. 0* Zum Güterrechtsregiſter, Bd. VI,„Oe8. für das Perſonal der Städt.] Zugelauſen und del Firma gerunggerlöſes denn Anſpruche des Gläubigers und den übrigen 11Rechten nachgeſetzt werden, zeichnis J. Lagerbuch⸗Ne. 5168, Flächen⸗ Die Hausfrau fäuseht sieh, Kolb, vorm. W. Mittelſtr, 99; Jakob Lichtenthäler, B 5, 11; ecker, Lameyſtr. 15 un lieteſ. treunung vereinbart. 6 3 8 3 Städt. Straßenbahnamt: öffentlich u Ecgentum verſteigerk. — 3. Seite 486, Moos, Georg, n Dbwut. 175 Ghoſcha We Mie 20 piſſt 10 0 Karl Link, Rupprechtſtraße; Stephau Schad, Milchha in M Höchſigebol vorbehaltlich der Ge⸗JKleinſeld, Wallſtadefraße Nr 6a. 2 38. 108 1 17 Nachbene in Mannheim und] gudwig Strauß in Maunheim Arbeits⸗Ver ehun llehmigung der Beteſligken. Ein Geſchätzt zu Mik. 55,000.— 8 10 20; Georg Wießner, Lameyſtraße 19; lten, Eliſe geb. Joſt: iſt als Einzelprokuriſt beſtellt J. Viertei des Steigerungspreſſes] Auf dem Gruupſtück ſſetzt ein arl Ul. Ruoff, D 3, 1. 30 0 „ Baz Nr. 1: Durch Verlrag vom 10 88 85 122 8 22 178 Füt den Neuban der Gewerbe⸗ iſt var zu bezahlen. Die übrigen im Rohban unvollendeles, unter⸗ ril oß, 14. Dezember 1905 iſt Güter⸗ Ban„.Z. 178, ſchüle in Cis ſollen im Wege'eigerungsgediuge können bein kellertes dreiſlöckiges vorderes 5 K. 875 Flra„Zeltner& Schmidl“ des öffentlichen Angebots die Notariat eingeſehen werden. Wohnhaus; ein dreinöcktger Sei ee, krennung vereinbart. in Mannheii Glaſerarbeit ͤ 1 tenbau links und kechts und ein—— ſchöm 4. Stite 457, Neudörfe i im. erarbeiten Beſchreibung ber Grundſtücke. ellſtöckger OAuerbau mit Sou⸗ 8 5 c95 „Neudörfer,] Die Geſeilſchaft iſt mit Wir⸗(Herſtellung der Feuner einſchl. Gemarkung Weinheim. eeee e Son Millionen Men en verdanken ihren ſchönen Verglaſung ohne Beſchläg) in NHaarwuchs dem täglichen Ludwig, Schloſſer in Mannheim und Antonie geb. Strehl: kung vom.“ Dezember 1905 aufgelöſt und das Geſchäft mit 12 Loſen vergeben werden. Angeboſe hierzu ſind ver⸗ 1. Lgb.⸗Nr 900, 7 ar 25 am Horralte Stadtetter, Birkenauet⸗ til, an der Birkenauerlalſtraße. Maunbeim, den 10. Nov. 1995. Großth. Notariat 11 Gebrauch von echtem Brenneſſel⸗haarwaſſer„Urti!“. Das⸗ ſelbe fördert den Haarwuchs, verhindert Schuppenbildung und Nr. 1: Durch Verl 8 r. 1: Düurch Vertrag vomAktiven und Paſſtven auf den ſchloſſen und mut entſprechender f˖ als Vollſtreckungsgericht: I ieitie kri 170 15. Dezember 1905 iſt Güter⸗ Geſellſchaft 5 ded 5 1% Auff kift veſſehen bis ſpäleſtens„ Der Hülfsnolar: Haarausfall und wiekt glechzeiiig krätigend und, beruhigend kennung vereinbart 115 ſchafter ſred Ze 1 Montag, 15. Jannar 1906, 1 8 1 00 Schieck, Neſerendär 110 die Dabel klebt es und fettet nicht und er⸗ Agen 8„lübergegangen, der es unter de 7. utit gewölbtem Feller un eeeeeee 8 i tig. Fl.—.80 dchel, 8. Seite 488, Rotzler, Wil⸗ 1„Alfted geltner⸗ 60 Bn 0 untezselen eoc; 8 510 1 ut zu 15,, 20) Bil Geand geane Hare Naßſchme grtee helm, Kaufmann in Maunheim] werterführt Amis einzureſchen, woſeloſt auch“ b) e 7 Balkenkeller, höchst. Preis. oder Nußhaaröl. 5 59268 Eli„Müller: e zier iln bckig; 8 ˖ ihein 5 55 geb e 11. Baud I,.8. 182, e teere c) eiit eiuſbcktger Schweinſtall, A. e Hutiquariat,, 85 75 Versandhaus ur Gesundheft“, Mannheis, ze. 1: Durch Vertrag vom] Firma„Jung& Cs.“ in] Euipfang geuommen werden eitle eillſtöckge Nemiſe mit. 12. 7, 20, part. Kein faden, Heidelbergerstr. 8, Dezemmder 1205 iſt Errungen⸗] Maunheim. könen kud die Eröffnung der gewölbtem Keller, ein ein N5 1 5 in Gegenwart eiwa löck ger Schopl eige zuen ann, Bermögen derſelben, ſowie alles, chaftsgemeinſchaft vereindart. Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete was ſis künftig durch Erbſchaft oder Schenkung erwirbt⸗ 6. Seite 489, Frey, Heinrich, Bäckermeiſter in Wallſtadt und Karoliite geb. Knaus: Nr. 1: Duürch Vertrag vom 19. Dezember 1905 iſt unter Auſ⸗ euneeen Firma von Albert Richardſ thal erforderlichen Lieſes]ſelde eignet ſich aber auch zu 5 Wohlmelnenden uud treubesorgten Vorgesetzten, dem das Wohl seiner Unterge⸗ hebung des durch Vertrag vom Gronau auf Paul Beyer, rungen und das Verlegen anderen Geſ Läftsbetreben, ſowie benen nahe am Herzen lag. 61 6. April 1898 vereinbarten Güter⸗ ſandes Gütertrennung veiein⸗ bart. 75ÿ 7. Seite 490, Mayer⸗Rei⸗ Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt, die Fira, ſowie die Prokura des Vinzens Jung erloſchen. 12, Band XII.,.⸗Z. 9, Firma „Merkur Deutſch⸗Oeſter⸗ reich'ſches Bankeffekten⸗ E Commerzhaus Beyer& Co.“ in Mann heim: Das Geſchäſt iſt mit Akitven und Paſſiven und ſamt der Prwatier in Fraukfurt g. M. übergegangen. 18. Band XII,.-Z. 10, Firma „Chriſtof Feldermann', Angebote erſchlen⸗ner Bieler erſolgt. Zeichnungen und Auskunft im Bälkburean C 7, 1. Mannhbeim, 23. Dezbr. 1995. Städt. Hochbauamt: Perrey. 35000½, Arbeitsvergebung. Die zur Einrichtung des öffentlichen Vades im neuen Schulhaus in Käfer⸗ bezw. Anbringen der glaſier⸗ ten Wanpplatten und der zur Herſtellung der inneren Scheidewände benötigten, ſtöckige Werkſtätte mit Stall, eſs. Nr. 899, 892 und 898 adſs 901 bis 904 und 914. 2. Cgb.⸗Nr. 892, 14 ar ol qi Hausgarten und 4 ar 46 aqm Oedung, zuſammen 18 ar 77 gun, Stadielter, Birkengnertal, eſs. Nr. 891 und 898 adis. Nk. 928, waiſenrätliche Schätzung von Zifſer 1und 2= 833,000 Mark. In deen Anweſen iſt fünſzeh Jahre lang ein Weinhaudlungs⸗ geſchäft belrleben worden Das⸗ als Privatwo nung⸗ Weinheim, 9. Dezember 1905. Großh. Notariat 1: Stiübe⸗ 61065 Reinig. NMachruf. Herr Direktor Ludwig Levidé ist am 28. ds, nach kurzem Leiden uner Wwarteß rasch gesborben. In dem Pahin⸗ geschiedenen verlieren wir einen frefflichen Leiter und Fürer, einen überaus Wir werden sein Audenken stets in Ehren halten. Die Beamten der Wackh- und Schllessgesellschakten nach, Karl, Kaufmann in Mann⸗ beidſeitig glaſterten 104 Blend⸗. 87 7 17 — nnd Paula Maria geb. einee 5 150 10 ſteine ſollen im Wege des Zwangs⸗Nerſteigerung. Maunheim Und trassburg. 70 Reinhardt. Jaeeene Felder⸗ öffentlichen Angebots ver⸗ Donnerstag, 28. Dez. 1905, eee N 0 Nr. 1. Durch Verlrag vom mann, Kaufmann in Mann heim geben werden. nachmittags 2 Uhr, ie d 4 16 81 5 1205 18 Erihigem Geſchäftszweig: Agenturen. Angebote hierzu ſind ver⸗ 15 2— G en- 14. 9 XII..⸗3. 11, Ft tenſprechen⸗ reckungswege öffenilich 1 55 ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. San e ee verſteigern: 5 Flaschen- und Syphon⸗ Bler-Versand 8400 Manngeim, 28. Deibr. 1808, duſtrie Lucas Oreher“ in ſenttenen⸗ Besgee, 1 Neeece Heinrieh Hummel,„Weinberg“, D 5, 4, Tel. 1868. 7 Seoßh. Amtsgericht E. Mannheim(Traltteurſttaße 45.) ee 5 1 a„ Siuner hell Tafelbſenrn ½ Ef 2 P EI 13 Pf 3,3 Bekauntmachung. Inhaber iſt: Lucaß Dreher, auf Zmmer 90 des ünter⸗ Miehle, Gerichtesvellüeter. 8 Iiies 11855 1 1 15 1275 —5— Grundbuchtage finden im Kaufmann in Mannhelm. zeichneten Amts einzureichen,— 1 r ecte e e 1844 Jahr 1906 ſait: Geſchäftszweig! Fabrikation& ſelbſt auche die Gröffnun Iwan Sverſteigerung.(Einsiger Ersatz für echtes bilsner,„ 144 in Fendenheim jeden Dienskag 1155 woſe 0 Sennerskag, 28. ds. Mis Münchener Iwenbrün.30 F. 16 bl. n dan en e der Angebote in Gegenwark nachmiltags 2 Uhx: Kulmbacher Mönchs Hefbrůün. Fl. 82 Pf. ½ Fl. 16 Pf. in Sandhofen ſeden Freitag, 15. Band Xu,.⸗B. 19, Firmaetwa erſchienener 0 werde ich im hieſigen Pfand⸗ Sämtliche Biere sind in Syphons à 5 und 10 Liter Inhalt zu haben, elt. in Wallſtadt am 2. und 4. Don⸗„GeorgGünthersSchwahl“ folgt.—„bokal d 4% 5 gegen bate Jab⸗—————— nung nerstag jeden Monats. in Mannheim(Langſtraße 36.) 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