borigen Fahrzehnt Jahre hindurch geweſen. (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 90 Meennig monatlich. Bringerlobr do big monatlich, durch die Won bez tel Poſt⸗ gufſchlag M..4 pr Quartal. Einzel⸗RNumme 9 Pfg. Inesate: Di Jolonel⸗Helle. 80 Pfg. Answärtige Inſerate 28 E 6, 2. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwölf Mal. Geleſenſie und nerbreilelſ Jeilung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. ben elme-Beln.; 6 Serliner Reödaltions⸗Bureau: Berlin W 50. Redakteur: Dr. Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Abreſſe: „Journal Maunheim“ Telepbon⸗Nummern; Direktlon u. Buchhaltung 145. Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 641 Redaktton„„% 3 377 Expedition 2 818 E 6, 2. Nr. 603. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. erre. Deee S Polftische(lebers ische Uebersſcht. Maunheim, 30. Dezember 1995. Erhöhung des Preiſes für Malztreber. Die von landwirtſchaftlicher Seite uns zugegangenen, im geſtrigen Mittagblatt abgedruckten Beſchwerden über die Er⸗ höhung des Malztreber⸗Preiſes veranlaſſen die hieſigen Braue⸗ reſen: Eichbaum, Badiſche Brauerei, Durlacher Hof und Mann⸗ heimer Aktienbrauerei zu folgender gemeinſamen Erklärung: Die Preiserhöhung für Treber iſt dadurch gerechtfertigt, daßz ) ſämt liche Futterartikel, insbeſondere auch der Hafer, ganz bedeutend im Preiſe geſtiegen ſind, 2) der Gerſten⸗Preis dieſes Jahr erheblich höher iſt als z. B. in den Jahren 1902ſ04, obgleich die diesjährige Gerſte eine ge⸗ geringere Ausbeute bietet als in den Vorjahren. 3) der erhöhte Treberpreis nicht höher iſt als ihn andere Brauereien der hieſigen Umgebung ſchon ſeit längerer Zeit erzielen, durch den Aufſchlag mithin nur ein notwendiger Ausgleich ſtatt⸗ findet. Weiter erlauben wir uns noch, darauf hinzuſveiſen, daß der neue Treber⸗Preis immer noch um 10—15 pEt, billiger iſt als er im Wir haben in der in Zukunft gerne die veränderte Verhältniſſe Folge die Preiſe herabgeſetzt und werden a Hand zu einer Neuregelung bieten, wenn dies geſtattenz 5 Wie beteits gemeldet, wird Sonnidgg Nachmittag 2 Uhr eine Intereſſenten⸗ Verſammlung in Käferthal zu der Preiserhöhung Stellung nehmen. Europäiſcher Friede. Die Pariſer Preſſe nimmt die vom„Temps“ gemeldeten Friedensworte Kajfſer Wilhelms mit erfreulicher Loyalität ent⸗ gegen. Wir können nur wünſchen, daß man dieſen Anlaß benutzt und für immer auf die bisher ſo oft angewendete unrebliche Taktik verzichtet, das Deutſche Reich, ſein Oberhaupt, ſeine Regierung als europäiſche Störenfriede hinzuſtellen. Die Hoff⸗ nung der Friedensfreunde wird in Erfüllung gehen, wenn von allen Seiten ehrlich an der Erhaltung des Friedens miigewirkt wird, ohne Hintergedanken und ohne Verfolgung unberechtigter Anſprüche. Ein Hetzverſuch des Figaro. Der Pariſer„Figaro“, dem es um jede Nummer leid iſt, worin er nicht etwas für Deutſchland Unerfreuliches auftiſchen kann, ſucht zu inſinuieren, der Rücktritt des bisherigen Leiters der guswärligen Politik Italiens ſei in Berlin nicht ungern geſehen worden. Herrn Tittoni habe trotz ſeiner Reiſe nach Baden⸗Baden die Gunſt des Reichskanzlers gefehlt; jedenfalls habe„Berlin“ nichts getan, um den Miniſter im Amt zu er⸗ halten. Dieſe Bemerkungen ſind, wie der„Südd. Reichskorr.“ offizibs aus Berlin geſchrieben wird, mehr einfältig als boshaft. Samstag 30. 1905. Wenn der Schreiber des„Figaro“ von den zwiſchen dem Fürſten Bülow und Herrn Tittoni beſtehenden freundſchaftlichen Be⸗ ziehungen Kenntnis hätte, würde er wiſſen, daß es in dem perſönlichen Verhälinis der beiden Staatsmänner während der Amtsführung des Herrn Tittoni nie eine Störung gegeben hat, und daß dem ſcheidenden Miniſter bei ſeinem Rücktritt unver⸗ minderte Sympathien des Reichskanzlers folgen, die dem Poli⸗ tiker wie dem Menſchen gelten. An der Entſcheidung der Frage aber, ob Herr Tittoni in das neue italieniſche Miniſterium ein⸗ treten würde, hatte man ſich in Berlin nicht zu beteiligen. Uebrigens wurde hier raſch bekannt, daß der Entſchluß des Herrn Tittoni, das Portefeuille abzugeben, endgültig war. Das Bedauern über ſeinen ſelbſt gewählten Rücktritt wird dadurch gemildert, daß ſein Nachfolger ein überzeugter Anhänger der Friedenspolitik iſt, die ſich in den Bündnisverträgen Deutſch⸗ lands, Oeſterreich⸗Ungarns und Italiens verkörpert. Dezember Die Tabatintereſſenten⸗Verſammlung in Heidelberg. Wir laſſen in Ergänzung unſrer geſtrigen kurzen Mit⸗ teilung über die am Donnerstag in der Heidelberger Stadthalle auf Einladung der Handelskammer ſtattgehabte Verſammlung nach der„Heidelberger Ztg.“ noch folgenden auszugsweiſen Berichk folgen: Eingeladen und anweſend waren die meiſten Tabakfabrikan⸗ ten des Bezirks, ferner Vertreter des Zigartenhandels, der Tabak⸗ arbeiter und der Orte, in deuyen ſich Tabakfabriken lefinden, ſowie der Landwirtſcha Außerdem die Herren Roichstags⸗ abgeordneten Beck und Müller ſowie die Herren Landtagsabge⸗ neten Dr. Wilckens, Rohr hau riſißn Sünzer und Maher Mannheim der Verſammlung bei, Gegen Schluß erſchien auch Herr Landtagsabgeordneter Pfeiffle. Herr Handelskammerpräſident Schol eröffnete ſammlung. Die Ausſprache dauerte etwa 3½ Stunden. Das Hauptreferat erſtattete Herr Kmmerzendat Land⸗ fvie d. Die Tabakinduſtrie, die ſchon mik 54 Millſonen belaſtet ſei, habe die Empfindung, das Aſchenbrödel zu ſein; Keine Indu⸗ ſtrie erfordere mehr Jutelligenz, Ausdauer und G k als dieſe; bei keiner ſei die Arbeit im Verhältnis zum Umſatz zer, bei keiner die Schwierigkeit beim Einkauf und Verkauß bebeiſtender. Dazu ſeien große Kapitalien nötig; in zwei Jahren werde das Kapital ein⸗ mal umgeſetzt. Redner führte dann aus, wie dieſe Induſtrien ſchon ſeit vielen Jahren unter der Beunruhigung durch Steuerpläue und Steueränderungen zu leiden habe. Dann kom er auf die neue Steuervorlage zu ſprechen. Während jetzt die Steuer 45 Mark, der Zoll 85 Mark beträgt, alſo zwiſchen beiden eine Spannung von 40 Mark beſteht, ſieht die neue Vorlage Sätze von 62 und 125 Mark, alſo eine Spannung von 68 Mark vor. Zur Begründung der Vor⸗ lage werde geſagt, ſie begünſtige die Landwirtſchaft und lege die Laſt auf ſtarke Schultern. Beides ſei richtig. Die erhöhte Spannung zwiſchen Steuer und Zoll werde vielleicht in der Ueborgangszeit der Landwirtſchaft Vorteil bringen, dann aber werde man eine Ueber⸗ produktion bekommen und die Preiſe werden unter den bisherigen niederſten Tiefſtand fallen. Ihren wahren Vorteil babe die Land⸗ lvirtſchaft nicht in der erhöhten Spannaong zu ſuchen, ſondern darin, daß ſie zum Qualitätsbau übergehe. Die Verſuche ſeiner Firma ch hätten gezeigt, daß dies möglich ſei wohnten die Ver⸗ Der Weg zum Nuhme. Roman von Georges Ohnet. Deutſch von Zudwig Wechsler. (Nachdruck verboten.), (Fortſetzung.) „Was kuſt Du da?“ fragte er ſanft. Sie hob das tränennaſſe, intelligente Geſicht zu ihm empor und erwiderte mit einem Lächeln der Bewunderung: „Luſtriſfimo, ich höre Dir zu! Ach, Signore, wie ſchön iſt das!“ Derſtal lächelte. Er blickte das Kind an, deſſen Bewegung mit der ſeinigen übereinſtimmte, und ſprach: „„Maria⸗Pia, gid mir einen Rat! Was würdeſt Du kun, wenn man Dir die Wahl ließe zwiſchen einem Leben boll Glanz, Reichtum und Vergnügen, aber mit dem ſtrengen Verbot, niemals wieder zu ſingen, wie ich vorhin ſang, und der Exiſtenz in einem finſteren, kaurigen Hauſe als arme Bettlerin, jedoch mit der Erlaubnis, gach Belieben Melodien zu komponieren wie jene, die Du ſoeben vernommen?“ 75 Ich würde wie eine Bettlerin leben, Signore, nichts als Zpiebel und Kartoffel eſſen, auf ein bißchen Seegras ſchlafen, wie die Gondolieri im Nachbarhauſe, aber nie und nimmer darauf ver⸗ zichten, den Himmel in die Herzen zu zaubern, wie Du es da imtt Deinem Geſang getan.“ Leiſe neigte Derſtal den Kopf und ſagte; „Ich danke Dir, Maria⸗Pia und glaube, daß Dein Rat guk iſt. Erx verbrachte Tag in einer Gondel, die ihn nach Murand hinüberbrachte, fand ſich zum gemeinſamen Nachteſſen ein, rauchte einne Zigekrette, und ſtatt ſich ins Hokel Danieli zu begeben, legte er ſich ſchlafen. Während der folgenden zwei Tage blieb er faſt ununterbrochen in ſeinem Zimmer eingeſchloſſen, das er erſt bei Anbruch der Nacht berließ, um ſich in den Giardini Pubblico zu ergehen. Er war toch ſchweigſamer geworden und in Gedanken verſunken. Trotzdem 81 El 8 * Die Hauptgefabr auch für die (J. Mittagblatt.) tabalbauende Landwirtſchaft ſei einer Erhöhung der Steuer ſich Volksvertretung die Steuer v der Rückgang des Konſums, der bei r eintreten werde. Er hoffe, daß die herwerfen werde Was die Behauptung betreffe, daß die Steuer auf die ſt en Schultern gelegt werden ſolle, ſo ſei darauf hinzuweiſen, daß 85 Prozent der Zigarrenproduk⸗ tion Zigarren im Werte bis zu 6 Pfg. erzeuge. ſolle die Be⸗ laſtung von 3½—4 Mark per Tauſend tragen? Der Konſument werde ſie ablehnon, der Häudler könne ſie nicht kragen. Ent⸗ weder müſſe Zigarre ſchlechter oder im Ge⸗ wicht leichter werden. Eine Abwälzung auf das Ausland ſei auch nicht möglich, denn wir brauchen das Ausland, nicht umge⸗ kehrt. Der Konſum würde zurückgehen, die Produktion müßte einge⸗ änkt und ein erheblicher Teil der 200 0%0 Arbei⸗ entlaſſen werden. Sie hätten in erſter Linie zu leiden. 8 das für unſeren Bezirk, der 8000 Vol iter beſchäftige, zu bedeuten habe, ſei klar. Gegen die Zigarettenſteuer wehrten ſich die Fabrikanten nicht, nur gegen die vorgeſchlagene Form. Er glaube, wenn mar die Erbſchaftsſteuer richtig ausbauen würde, dann würde hwierigkeiten hinauskommen und auf das Reich über die Finanzſchw m Tabak verzichten können. eſtand des Erhöhung der Einnabmen des landwirtſchaftlichen Be⸗ könne in dieſem Falle nicht Hand gehen. Er glaube auch nicht, daß eine 7 We die er Fahrfk on mit Erhöhung det Spannung eintreten würde. wünſche auch er, daß die Landwirte mehr auf hau Bedaächt nähmen. Herr Martin Hönſg, Tabakarbeiter aus Sandhauſen, erklärbe der Vorlage gegenüber die Intereſſen von Fabrikanten und Arbeiter für ſolidarxiſch. Herr Reichskagsabgeordneter Beck wies darauf hin, daß, wie es auch die Reden in der Verſammſung erkennen ließen, die Stellungnahme eines Reich bgeordneten in dieſer An⸗ gelegenheit ſchwierig ſei. i aft. Fabrikant und Arbeiter ſtellen ihre Schnur auf, da könne der Reichstagsabgeordnete über die eine oder die andere ſtolpern. Daß die Landwirtſchaft ein Jutereſſe an einem höheren Schutze habe, ſei ſicher, auch glaube er mit Steingötter nicht, daß eine Ueberproduktion eintreten werde, denn der Landmann von heute kenne die Konjunkturen und die Produktionsbedingungen; er wiſſe, auf welchen Böden Tabak gebauk werden könne und auf welchen nicht. Andererſeits verkenne Redner nicht, daß die Vorlage einen einſchneidenden Griff in die Verhält⸗ niſſe der Fabrikanten, der Händler, der Hilfsgewerbe und der ziehen. Die endlich abgeholfen werden müſſe. Da dürfe der einzelne Verlreker ſich nicht verſagen, da müſſe er mitwirken. müſſe ſuchen, auf wolchem Wege die widerſtrebenden Intereſſen zu vereinigen möglich ſei. Daß die Vorlage, wie die Regjerung ſie eingebracht habe, den hier vorgetragenen Bedenken nicht vbollauf Rechnung ge⸗ * tragen habe, gebe er zu. Sie müſſe aufs genaueſte ge⸗ prüft werden in dem Sinne, wie Baſſer mann im Reichstage ausgeführt und der Fraktion die Stellung⸗ nahme vorenbhalten habe. Dem ſchließe er ſich an. Ehe die Sache bis zur Abſtimmung gediehen ſei, werde er mit den Intereſſenten nochmals Fühlung nehmen. Ohne weſentliche Abände⸗ rungen werde die Vorlage ſchwerlich Geſetz werben, Herr Landtagsabgeordneter und Tabakfabrikant Maher aus Mannheim behandelte in intereſſanter Weiſe nochmals die ganze Materie. Er machte unter anderm darauf aufmerkſam, daß die Spannung zwiſchen Steuer und Zoll zwar abſolut größer werden ſolle, prozentual aber die gleiche bleibe. Die Landwirte möchten ſich doch viel mehr auf den Qualitätsbau als auf die Spannutig ver⸗ Abbeſtete er regelmäßig wweiter ſpie bisher Allein das ruhige Leben, wie er es in der letzten Zeit geführt, hatte einen Stoß erlitten; die Unraſt, die er ſchon einmal kennen gelernt und gänzlich abge⸗ ſtreift zu haben meinte, bemächtigte ſich ſeiner von neuem. Als er am dritten Abend gegen zehn Uhr nach Hauſe kam und ſich eine Zigarette anzündete bevor er zu Bette ging, erhellte mit einem Male ungewohnter Glanz die Dunkelheit der Nacht, während ſich zu gleicher Zeit verworrene Töne dernehmen ließen. Neugierig trat Derſtal an das Fenſter und erblickte auf dem kleinen Kanal, deſſen regungsloſes Waſſer die Häuſer beſpülte, zwei Gondeln, die über und über mit ſtrahlenden Lampions behangen, langſam daher⸗ glitten. Noch bevor er ſich zu erklären wußte, was der nächtliche Aufzug zu bedeuten habe, klangen die erſten Takte des Triumph⸗ marſches aus„Grin“, von zwanzig Inſtrumenten geſpielt, rauſchend durch die nächtliche Stille. Aufs höchſte erſtgunt und nichts weniger denn erfreut über das unvorhergeſehene Ständchen, berhielt ſich der Komponiſt lautlos in ſeinem Zimmer und ließ ſich auch nicht ſehen. Doch es ſollte ihm nicht vergönnt ſein, ſich der ihm zuge⸗ dachten Huldigung zu entziehen. Ein Geräuſch von fröghlichen Stimmen, Lachen und lautes Rufen ertönte auf der Treppe, und von einer ungeduldigen Hand geoffnet ging die Tür auf, um Harry Brandon und deſſen Vater eintreten zu laſſen. „Teurer Freund, Sie werden ja förmlich zum Einſiedler,“ ſprach der junge Yankee und drückte dem Komponiſten die Hand. „Um das Vergnügen Ihrer Gegenwart zu genießen, müſſen wir Ihnen bis in dieſen entlegenen Winkel folgen! Selbſt Ihre eigne Muſik läßt Sie in einem Maße gleichgültig, daß Sie ſich nicht einmal zeigen, wenn ſie unter Ihrem Fenſter geſpielt wird.“ „Sie ſind es, der den ganzen Stadtteil in Aufruhr verſetzt?“ fragte Derſtal, und ſein Ton klang gar nicht freundlich. „Nicht er, ſondern meine Frau und Tochtec wollten Ihnen eine kleine Huldigung darbringen,“ ließ ſich Brandon vernehmen. „Zu dieſem Zwecke konnte tatſächlich keine geeignetere Muſik als die Ihrige gewählt werden. Die Damen ſind unten in der Gondel und warten auf Sie. Woſſen Ht eiſißſial guten Abend Sie ihnen nicht ſagen?“ Derſtal hatte keine Zeit zu antwortelt, denn die Muſiker unten bärde der Vergweiflung. Schon waren die Bewohner der Nachbar⸗ häuſer vollzählig an den Fenſtern erſchienen, und auf dem kleinen freien Platze vor dem Hauſe des Bäckermeiſters ſammelten ſich be⸗ reits die Kinder des Stadtteils an. Da er zwiſchen dem Aerger über dieſes Ständchen und dem Höflichkeitsakt, die Damen Brandon zu begrüßen, wählen mußte, ſo ſchwankte er nicht lange, ſondern nahm Hut und Mantel und ging hinab. Unter dem ſchwarzen Baldachin der Gondel erblickte Derſtal alsbald die blonde Suzy und ihre Mutt. Beide winkten ihm, näherzukommen, abgeſehen davon, daß ihn Vater und Sohn von rückwärts auch freundlich nötigten. Ein kurzer Befehl, und die Gondolieri brachten die Gondel mit kräfti⸗ gen Ruderſchlägen in einen Nachbarkanal. Die Muſikanten folgten, ohne ihr Spiel auch nur einen Moment zu unterbrechen, und an zwanzig Gondeln, die durch das nächtliche Konzert herbeigelockk worden waren, bildeten eine förmliche kleine Flotte. „Alſo hier müſſen wir uns wiederſehen, Derſtal?“ Brandon.„Der Ort iſt eigentlich gar nicht übel, obſchon ich ihn nicht gewählt hätte.“ Derſtal erwiderte nichts auf die Vorwürfe, die ihm gemacht wurden, ſondern forſchte lächelnd: „Darf ich indeſſen fragen, wohin ich gebracht werden ſoll?“ „In die Bleikammern getwiß nicht, obſchon Sie es vielleicht ver⸗ dienen würden,“ ſprach Suzannah heiter. „Beruhigen Sie nur Ihr ängſtliches Gemüt,“ fügte ihr Bruder hinzu.„Wir wollen bei Florian ſoupieren und dann erhalten Sie Ihre Freiheit wieder.“ „Gegen das Souper habe erklärte Derſtal;„konnte man nlachen?“ „Sie wollten die Leute, die unſer Gefolge bilden, des Genufſes berauben, ein Konzert auf dem Waſſer zu vernehmen? Es iſt das eines der beliebteſten Vergnügungen in dieſer ſchönen Sierdt.“ ich im Prinzip nichls einzuwenden,“ aber dieſer Tuterei nicht eine Ende fragte ſigen Fabrikanten verbundenen Verſchiebung, können alſo die Ax⸗ und Hüßbſches. Welche Gefahr konnte es denn für ihn haben, daß AUnterhaltung. 2. Seited General⸗Anzeiger⸗ Monnheim, 30. Dezember. laſſen. Eine Ueberproduktion ſet auch bet der größten Spannung]Veto gegen die Vorlage einlegen. Er, Redner, ſei dazu beſtimmt J Kultusminiſter wie: iſ 15 ſen. E mun Er, 5 niniſter wiederholt betont hat,„n 3 befürchten. Sehr eingehend wies Redner das enge Verhältnis worden, die Interpellation zu begründen und er oine die Inter⸗ fahrungen“ gemacht. ha meiſt ſehr gute Er, zwiſchen Landwirtſchaft und Tabakinduſtrie nach. Die Tabakindu⸗ ſtrie ziehe zu den Arbeitern in die Dörfer; ſie paſſe ſich ihnen an. In der Hopfenzeit ſchließe ſie, in der Zeit der Fruchternte ſchränke ſie ſich ein. Das permöge keine andere Induſtrie. Die Tabakarbeiter ſeien zugleich vielfach Landwirte. Sie arbeiten in beiden Branchen und baher komme auch der ſtatiſtiſch ausgerechnete Jahresdurch⸗ ſchnittslohn von 507 M. Wenn man die wirklichen Arbeitstage und die Arbeitsſtunden zähle, dann bekomme dieſe Ziffer ein ganz anderes Veſicht. Bei einer privaten Statiſtik in ſeinen Betrieben ſei er in manchen Fällen bis auf 140 Arbeitstage im Jahr gekommen. Man ſehe doch die Tabakinduſtrieorte, wie z. B. Sandhauſen, an, wie ſie heute ſind und wie ſie früher waren. Da merke man den Segen, dan der regelmäßige bare Verdienſt in die ländlichen Orte bringe. Gerade die kleinen Extſtenzen in der Fabrikation ſeien am ſchwerſten bedroht, die Gefahr für die größeren ſei geringer. Für jene und für die mit Entlaſſung gedrohten Arbeiter gelte es einzutreten. Herr Landtagsabgeordneter Dr. Wilckens dankte zugleich im Namen ſeiner Kollegen für die wertvolle Information, die ihnen zuteil geworden ſei. Eine Finanzreform müſſe zuſtande kommen. Bis jetzt habe er den Eindrück, daß nur die Erbſchaftsſteuer allge⸗ meinen Anklang finde. Er ſei auch dafür, ſie den direkten Abkömm⸗ lingen aufzuerlegen, aber er warne doch davor, ihren Ertrag zu überſchätzen. In der Tabakſteuer behielten ſeine Freunde und er ſich die Stellungnahme vor. So wie die Regierung ſie vorgeſchlagen habe, habe ſie wohl keine Ausſicht, aber vielleicht ſei eine Ver⸗ ſtändigung in dem von Baſſeemann angedeu⸗ teten Rahmen möglich. Jedenfalls müſſe der Reichstag die Vorlage genau prüfen. Auch im Landtag werde man ſie ruhig krüffen und dahin wirken, daß die badiſche Induſtrie keine weſent⸗ liche Schädigung erfahre. Aber auch an die Finanzreform müſſen wir denken und dafür ſorgen, daß ein Zuſtand aufhört, welcher die Einzelſtaaten an der Löſung ihrer Aufgaben durch die Verhältniſſe im Reich beinträchtigt, Herr Hormuth ſprach vom Standpunkte der Händler aus gegen die Vorlage. Die Zigarren müßten, falls dieſelbe Geſetz würde, Minderwertig oder kleiner werden. Das ließen ſich die Konſumenten aber nicht gefallen. Er ſpreche beſonders von der ö⸗ und 6⸗Pfennig⸗ Zigarre, von der die Händler lebten. Der Geſchmack des Publikums habe ſich verfeinert. Wenn Braſil ſo verteuert würde, daß die Fabri⸗ kanten zum Pfälzer greifen müßten, dann würde der Konſum ſehr gurückgehen. Herr Direktor Schott berſas darauf folgende Erkläxrung: Die infolge Einladung der Handelskammer zum Zwecke der Beſprechung der Tabakſteuervorlage heute hier verſammelten Fabrikanten, Apbeiter und Händler der Tabakinduſtrie des Handels⸗ kammerbezirks Heidelberg ſprechen ſich mit Entſchiedenheit dahin aus, daß die beabſichtigte Zoll⸗ und Steuererhöhung auf Rohtabak die größte Schädigung des ganzen Tabakgewerbes zur Folge haben würde. Unter dem nach Lage der Verhältniſſe ohne allen Zweifel als notwendige Folge zu erwartenden Verbrauchsrückgange würde der Tabakbauer, der Fabrikant und Händler, vor gllem aber der Arbeiter ſchwer zu leiden haben. Der hier erzeugte Tabak würde beſonders in ſchweren Jahr⸗ gängen, wo derſelbe zur Zigarrenfabrikation kaum verwendet werden kann, infolge der ſichex cintretenden Verringevung des Ab⸗ ſatzes an Rauchtabak ſchwer verkäuflich ſein, namentlich auch das Produkt der Schneidetabak⸗Orte. Die pvielen kleinen Zigarrenfabriken des Bezirks, welche auf die umliegenden Dörfer vexteilt, den ſchwächeren Familiengliedern der Landwirtſchaft treibenden Bevölkexung lohnende Arbeſt gewährt und dort überall zur Hebung des Wohlſtandes weſentlich beigetragen haben, würden ihre Belriebe nicht in gleichem Umfange aufrecht erhalten können und müßten Arbeitseinſchränkungen vornehmen, denn ſie wären nicht in der Lage, die Zoll⸗ und Steuererhöhung auf ſich zu nehmen. Es müßte eine Verteuerung oder eine Qualitäts⸗ verringerung der den Hauptverbrauch ausmachenden 5 und 6 Pfg.⸗ Zigarrxe vorgenommen werden, was beides eine Abnghme des Ver⸗ brauches bewirken würde, unter welcher Arbeiter, Fabrikant und Händler zu leiden hätte. Ganz beſonders ſchwer würden die zahl⸗ reichen Arbeiter, welche bereits unter der eingetretenen Verteuerung notpendigſter Lebensmittel zu leiden haben, betroffen werden, da keine andere Induſtrie vorhanden iſt, die ihnen geeignete Beſchäf⸗ tigung geben könnte. lte, wie pielſgch befürchtet wird, als Folge der Zollerhöhung eine weitere Verlegung norddeutſcher Zigarrenfabriken nach Süd⸗ deutſchland eintreten, ſo würde dies jedenfalls nicht in den erſten Jahren und auch wahrſcheinlich mehr nach dem badiſchen Oberlande und dem Elſaß ſtattfinden, wo billigere Löhne als hier beſtehen. Von einer derartigen, mit ben großen Nachteilen für die hie⸗ beiter auch keinen Vorteil erwarten. Die Verſammlung ſpricht deshalb den dringenden Wunſch und die Hoffnung aus, daß die neue Tabafſteuervorlage in ihrer jetzigen Geſtalt die Zuſtimmung des Reichstages nicht finden und die Tabak⸗ induſtrie zu ihrer gedeihlichen Fortentwickelung von jeder ferneren Beunruhigung verſchont bleiben möge. Die Erklärung wurde einſtimmig angenommen. Zum Schluß ergeiff noch Herr Landtagsabgeordneter Pfeiffle das Wort. Er exinnerte daran, daß ſeine Partei jm badiſchen Landtag eine Inter⸗ pellation eingebracht habe. Der Landtag, wie er ihn kenne, werde ein ä „Ich vermag ihm aber keinen Geſchmack ahzugewoinnen. Na⸗ mentlich iſt eine vorwitzige Klarinette da, die mir ſchon ſeit einer Piertelſtunde das Trommelfell zerreißt.“ „Ihr Wille geſchehe. Wir ſind gleich angelangt, und dann ent⸗ laſſen wvir die wackeren Muſikanten.“ Nun ſaß Derſtal im Salon des Café Florjan, verzehrte mit köſtlichenm Aſtiwein begoſſene Auſtern und genoß die Wonne des Augenblicks. Der unerwartete Zwiſchenfall in ſeiner ſtreng ge⸗ regelten Lebensweiſe erſchien ihm als etwas durchaus Angenehmes er in Geſellſchaft dieſer liebenswürdigen Touriſten ſoupierbe, die hente in Venedig waren und morgen vielleicht ſchon in Trieſt weil⸗ en? Ein näherer Verkehr erſchien in dieſer Stadt, wo man nur borübergehenden Aufenthalt zu nehmen pflegt, weit weniger be⸗ drohlich und auch möglich, als in Paris, wo ihm Tag für Tag ein foſtbares Stück ſeiner Zeit geſtohlen wurde. Der Glanz der Lichter, die reſch gedeckte Tafel, die raffiniert auserleſenen Gerichte, die Gegenwart der zwei eleganten Frauen bildeten einen ſo packenden Gegenſatz zu der düſteren, kalten und kärglichen Regelmäßigkeit ſeiner bisherigen Exiſtenz, daß er wie betäubt davon war. Ein Uebermut regte ſich in ihm, als wäre er ein der Zuchtrute ſoeben entlaufener Schulfunge, und in köſtlicher Perſiflage ſchilderte er ſeinen Tiſchgenoſſen die Lebensweſſe, die er in dem Hauſe des Bäckermeiſters führte. Man hörte ihm mit einer wahren Andacht zu und nahm ſichtliches Intereſſe an den Eindrücken, die er in ſich gufgenommen, wie an dem Fortſchritt, den ſeine Arheiten machten, rgötzte ſich aber gleichzeitig auch an der hinreißenden Art ſeiner (Fortſetzung folgt.) —— Funtes Feullleton. — Ein deutſches Kleinſtaativyll. Wie ein Klang aus bor⸗ rer. Deutsches Reich. — Für die Silveſternacht werden in Sachſen neue ſpontane Wahlxrechtskrawalle erwartet. Zu ihrer Unter⸗ drückung ſind weitgahende polizeiliche Vorkehrungen getroffen. Wie verlautet, bleibt auch das Militär konſigniert, — Die Rachricht des„Verk. Tabl.“ von einer bevorſtehenden Mintſterkrift s in Oldenburg(Miniſter Rußſtrat J und Ruhſtrat II) iſt, wie den„Old. Nachr.“ offiziös mitgetellt wird, voll⸗ ſtändig erfunden. — Ein Telegramm aus Buca(Kamerun) meldet: Leutnant Karl Foertſch, geboren am 12. Auguſt 1879 zu Kaſſel, früher Infanterie⸗Regtment Nr. 90, iſt auf einer Expeditlon bei Hingam ſchwer verwundet worden. Nusland. Frankreich. Der Miniſterrat beſchloß, daß die Mit⸗ glieder des Klerus, auf Grund des Geſetzes hetreffend die Trennung der Kirche vom Staat, an den offiziellen Empfängen am 1. Januar nicht mehr teilnehmen ſollen. England, Balfour, der Freſtag Abend in London bei einer großen Verſammlung der Unioniſten eine Rede hielt, ging dabei guf die neulichen Auslaſſungen Bannermans über die Home Rule ein und ſagte, was das Land zu wiſſen wünſche, ſei, ob die Regierung vorſchlüge, daß Irland einer beſonderen gewählten Körperſchaft perantwortlich ſei. Wenn dem ſo wäre, ſo würde das genau der Gladſtoneſchen Home Rule entſprechen. Balfour ging auch auf die Schul⸗ und Steuerreform ein, borührte aber keine Fragen der auswärtigen Politik. 8 Spanien. Außer dem Miniſter des Aeußeren, Herzog von Almodopvar, wird der ſpaniſche Geſandte in Bruſſel Perez Caballeroh Ferrer ſich zur Konfereag nach Algeelras begeben. Bulgarſen., Die Sohranje nahm in der keutigen Sitzung die Handelsverträge mit Deutſchland, England und Rußland an. Marokko. Die„Times“ melden aus Tanger: Voraus⸗ geſetzt, daß die Einführung und Durchführung der Reſormen, welche bei der bevorſtehenden Konferenz vorgeſchlagen werden, nicht einer Großmacht allein übertragen wird und daß die Integrität Marokkos und die Souveränität des Sultans ge⸗ mahrt blelbt, ſind die ſcheriftſchen Oelegierten der Konferenz be⸗ reit, dem Sultan die Annahme ſolcher Reformen, welche die De⸗ legierten einſtimmig für notwendig halten, zu empſehlen und überzeugt, daß der Sultan alle derartigen Maßregeln gutheißen werde. ——ůů— Badiſche Politik. Die Erſatzwahlen in Mannheim J1 und Mefßfklirch⸗Stockach. Der amtliche Apparat hat wieder einmal recht langſam ge⸗ arbeitet. Eine private Quelle konnie bereits geſtern früh melden, die beiden Wahlen ſeien auf den 18. Janwar feſtgeſetzt; die„Karls⸗ ruher Ztg.“ brachte geſtern abend die offigielle Meldung, und die amtlichen Stellen in Mannheim waren auch heute früh nochohne Ngchricht, Eine Petition des badiſchen Lehrervereins. * Karlsruhe, 29. Dez. Dem Miniſterſum wurhde dieſer Tage, wie die„Bad, Landeszig.“ mitteilt, eine Petition des Bad. Lehrervereins, die Foribildung der Lehrer betreffend, übergeben, deren Inhalt in gedrängter Faſſung folgender iſt: 1, Für die jüngeren Lehrer wird bis gur Dienftprüfung eine durch die Kreisſchulviſitatur zu leitende pflichtgemäße Fortbildung eingerichtet etwa in der Weiſe, daß alljährlich eine Aufgabe von der Oberſchulbehörde für das ganze Land gegeben werde, welche geeignet iſt, die Vorbereitung auf das Examen namentlich in Pädagogik in die richtigen Wege zu leiten. Eine zweite Arbeit aus der Praxis, die mehr den lokalen Verhältniſſen zu dienen hätte, wird vom Kreis⸗ ſchulrat geſtellt. 2. Die Dienſtprüfung wird einer durchgreifenden Aenderung unterzogen; ſie ſoll vor einer beſonders dazu ernannten Kommiſſion mehrmals im Jahre in Karlsruhe abgenommen werden Und ſich nicht mehr in einſache und erweiterte Prüfung unterſcheiden, weil die Beamten auch kein Eramen nach zwel Stufen oder Arten haben. 3. Die amtlichen Konferenzen ſollen in zeitgemäßer Umge⸗ ſtaltung nicht als zur Fortbildung der Volksſchullehrer gehörig gelten. 4. Die Leſevereine der Lehrer kommen in Wegfall und an ihre Stelle tritt eine pädagogiſche Landesbibliothel, welche aus Staatsmitteln zu unterhalten iſt. 5. Den Volksſchullehrern werden zur Weiterbildung die Hochſchulen geöffnet. In Sachſen und Heſſen iſt dies bereits der Fall und dort hat man, wie der ſächſiſche —— Fürſt Richard von Sayn⸗Wittgenſtein⸗Berleburg mit ſeiner neuen Gemahlin in das Reſidenzſtädtchen Berleburg gehalten hat. Die Rh.⸗W. Ztg. berichtet darüber: Ein rechtes Abbild des freundlichen Wittgenſteiner Ländchens war der Einzug des Fürſten Richard von Sayn⸗ Wittgenſtein⸗Berleburg mit ſeiner Gemahlin in das Reſidenz⸗ ſtädtchen Berleburg. Der herrliche Sonnenſchein hatte Tauſende herbeigelockt; Jungfrauen in weißen Kleidern, Voreine mit Fahnen unb Muſik und Dörfler aus den entlegenſten Orten bildeten Spalier durch das ganze Städtchen bis hinauf zum hoch gelegenen Schloſſe. Das Fürſtliche Paar wurde, vom Bahnhofe Raumland kommend, vom Landrate des Kreiſes Wittgenſtein und dem Magiſtrate der Stadt empfangen, begrüßt und unter dem Fubel der Bevölkerung der Grafſchaft zum Schloſſe geleitet. Abends brachte die Menge einen Fackelzug. Die Straßen waren bis weit in die Nacht ſehr belebt; in allen Metzgerläden und Gaſthäuſern der Reſidenz wurde auf An⸗ ordnung der Fürſtlichen Verwaltung von 3 Uhr mittags bis 3 Uhr nachts Speiſe und Trank unentgeltlich verabfolgt, — Kunſtdiebſtähle im Großen. Die italieniſche Kunſtwelt iſt aufs zußerſte beunruhigt durch eine ganze Reihe von Diebſtählen in den Kirchen und Muſeen Italiens. Sie werden anſcheinend von einer organiſierten Bande ausgeführt; aber bis jetzt iſt es den Behörden nicht möglich geweſen, geeignete Maßregeln zum Schutze der reichen Kunſtſchätze zu treffen. Die Reihe der Dießpſtähle begann im Auguſt 1901 mit Saſſoferratas Madonna im Roſenhag; dann folgten das Gerät der Kirche von Rivori, das Silber der Kathedrale von Caſerta Veechia, ein Gemälde von Cola dell! Amatrice und der beriſhmte Ascoli⸗Chorrock, Weiterhin wurde aus der Betkapelle von Legri bei Calenzano ein Taberngkel von Luca della Robbia geraubt, aus der Kathedrale von Pienza eine ganze Sammlung wundervoller Minigturen aus dem 14. Jahrhundert und aus der Karche von Oſimo eine Schreibtgfel mit mohreren Blättern und ein wunderbar gearbeitetes Altartuch. In der letzten Zeit ver⸗ ſchwand ein Basrelief von Luca della Robbig aus einer Kirche bel märzlichen Biedermeiertagen mutete der feſtliche Einzug an, den der Die Petition ſchließt mit den Worten:„Neben der Frage ſtand und für die Volksſchule von herdorra Möge ſie ſo gelöſt werden, daß freie Bahn einen aufſtrebenden Stand, der als Pfleger ender Bedeutung geſchaffen wird für und Gärtner mit⸗ * Baden⸗Baden, 29. Dez. Das Befinden des er⸗ krankten Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Gönner iſt unver⸗ ändert. Internationale Kunſt⸗ und große Gartenpau⸗ Ausſtellung in Maunheim im Jahre 1907. „Nachdem ver hieſige Bürgerausſchuß kürzlich die ſtadträf⸗ lichen Vorlagen betreffend die Abhaltung der Internationglen Kunſt⸗ und großen Gartenbaugusſtellung in Mannheim im Jahre 1907 anläßlich des Jubildums des 300jjährigen Beſtehens unſerer Stadt genehmigt hat, fand geſtern Nachmittag im Rathausſaale eine Verſammlung zahlreicher hieſiger Herren und Damen ſtatt behufs Konſtituierung des Komitees, der Fach⸗ ausſchüſſe ete. Etwa 300 Damen und Herren hatten ſich der von Heren Oberbürgermetſter Beck ausgegangenen Anregung Folge leiſtend eingefunden. Dieſe äußerſt ſtarke Teilnahme an der konſtituieren⸗ den Verſammlung beweiſt, wie gern und freudig Mann⸗ heims Bürgerſchaft ihre ganze Kraft, ihr Wiſſen und Können in den Dienſt des großgedachten Ausſtellungsprojektes ſtellt und wie bereit ſie iſt, mitzuwirken und mithelfen, um das Unter⸗ nehmen in einer glänzenden, der Bedeutung und dem Anſehen Mannheims würdigen Weiſe durchzuführen. Von ganzem Herzen ſchließen wir uns dem in der geſtrigen Verſammlung bon Herrn Oberbürgermeiſter VBeck an die Bürgerſchaft gerichteten Appell an, daß jetzt, nachdem unſere Stadt ihr großzügiges Ausſtellungsprojekt aller Welt bekannt gegeben hat, jeder Mann⸗ heimer verpflichtet iſt, mit dafür zu ſorgen, daß unſere Stadt im Jahre 1907 in Ehren beſteht und daß ſich Keiner, aus irgend⸗ welcher Urſache es auch ſei, in kleinlicher Nörgelei auf die Seile ſtellen dürfe. Möge der arbeitsfreudige und opferfrohe Geiſl, der die geſtrige erſte Verſammlung durchwehte, ſich nicht nut erhalten, ſondern möge er im Laufe der Wochen und Monate noch weitere Stärkung erfahren, möge er ſich ausdehnen auf die ganze Bürgerſchaft, dann wird das Jahr 1907 nicht nur ein ſtolzeß und ehrenvolles ſondern auch ein frucht⸗ und ſegenbringendes für Mannheim werden. Die geſtrige Verſammlung wurde von Herrn Oberbürger⸗ meiſter Beck eröffnet mit einer Begrüßung der erſchienenen Damen und Herren. In längeren Ausführungen entwickelte Redner ſodann ein umfaſſendes Bild von der geplanten Aus⸗ begehen als vor 200 Jahren, wo Mannheim ſtch nur mühſam aus Schutt und Aſche erheben konnte und in traurigſter Ber⸗ ſich befand und als wie vor 100.Jahren, wo Mannßeſm nach furchtbarer Belagerung vor der Gefahr ſtand, einem Unmiderſteh⸗ unbedeutenden Provinzſtadt zurückzufallen. Machtpoll habe ſich Mannheim in der letzten Zeit entwickelt und ſei es daher nahe⸗ liegend geweſen, die 300jährige Jubelfeier durch eine große Ausſtellung würdig zu begehen, Urſprünglich habe man ge⸗ glaubt, eine Gewerbe⸗ und Induſtrieausſtellung veranſtalten zu können, jedoch ſei das Unternehmen aus berſchiedenen Gründen geſcheitert. Auch der Verſuch, eine Ausſtellung ſpeziell für daz Gewerbe zu peranſtalten, mißlang, woran hauptſächlich die noch Kunſtausſtellung mit zu veranſtalten und die Verwirklichung dieſes Projektes ſei bereits in Angriff genommen. Menn au 5 Mannheim jetzt keine eigentliche Kunſtſtadt mehr ſei in den Sinne wie früher, wo unſere Stadt infolge der Pflege der bildenden Kunſt mit dem Beinamen„pfälziſches Athen“ belegt worden war; wenn unſere Stadt auch heute in der Hauptſache nur der Muſtk und der dramatiſchen Kunſt ein Heim hiete, und die bildende Kunſt mehr und mehr in den Hintergrund geireſeg ſei: ſo ſolle gerade die Kunſtausſtellung einen Wendepunkt des geiſtigen Lebens unſerer Stadt bedeuten und den Beweis er⸗ bringen, daß Mannheims Bürgerſchaft in den wirtſchaftlicheg Kämpfen der Gegenwart nicht den Sinn für die idealen Seſteg des Lebens verloren hat. 5 Außer der Kunſtausſtellung ſei eine große Gartenbau⸗ ausſtellung geplant. Auch hier ſollte in erſter Linie das ſich beſchränken auf die Schönheitszwecke. volle Madonna von Lippo Memmi, einem Meiſter des 15. Jahr⸗ hunderts, aus einer Kirche in Siena geſtohlen worden. Die Polizei hat in allen diefen Fällen bisher keine Spur der Diebe finden können. Es wird vermutet, daß die geſtohlenen Kunſtzverke das Schickſal des berühmten Chorrockes von Ascoli teilen, der ſchließlich in den Beſitz Pierpont Morgans kam und van dieſem zurückgegeben wurde. Alle Schiffsladungen, die nach Amerikg gehen, werden daher genau überwacht. — Ein König, der nicht zahlt. Man wird ſich noch erinnern, daßz König Peter von Serbien anläßlich ſeiner Thronbeſteigung eine Genfer Agentur beaufkragt hat, fämtliche Preßſtimmen übar das ihn ſo nahe betreffende Ereignis zu ſammeln. Die Agentur machtg ſich ſelbſtverſtändlich mit Vergnügen an die keineswegs leichte Arbeit; alle Blätter der Welt waren zu leſen. Es gelang ihr, nieht weniger als 100000 Zeitungsausſchnitte aufzih⸗ treiben, die ſich alle mit König Peters Thronbeſteigung beſchäfligten Sie wurden in fünf rieſige, herrliche Bände gebunden, und der Inhaber der Agentur machte ſich ſelbſt auf die Reiſe nach Belgrad, um ſie gerſönlich zu übergeben. Er lieferte ſie denn auch in des Kabinettskanzlei des Königs ab und ſchickte, wieder nach Genf zurückgekehrt, ſeine Rechnung nach. Sie lautete, wie der„Matin“ herichtst, auf 67 908 Franken. Monate verſtrichen, die Begleichung der Rechnung blieb aus. Dagegen bekam die Agentur eines Tages, es war im Februar dieſos Fahres, aus Belgrad eine Kiſte; ſie ent⸗ hielt die fünf Prachtbände König Peters kein Begleitbrief dabei. Die Agentur te ſich ſofort wieder an die Kabinetts⸗ kanzlei und verla lärung. Keine Antwort, Nochmals Reklamationen. art geigen wie vorher. Es währt gugen⸗ blicklich noch fortt fragt man ſich: Kommen dem König Peter die fünf Bände, Zeugen fürſtlicher Eitelkeit, zu koſtſpiell vor oder iſt er mit dem Ruhime, den ſig gloichfalls für ihn bedoufen, Uicht ganz zufrieden? Allerdinas werden da, wenn die Genfes Agentur nicht ſehr vorſichtig zu Wreke ging, ein vaar Glätter ſelg, eeeeeeee Nun Florenz und jetzt iſt, wie aus Rom gemeldet wird, eine ſehr wert⸗ für die der König nicht noch in den Säckel greifen möchte. der Vorbildung iſt die der Fortbildung für den Volksſchullehrenr⸗ arbeitet am beſten, was unſer Volk beſitzt, an ſeiner Jugend!“ ſtellung. Freudiger könne diesmal unſere Stadt das Jubiläum lichen Rückgang entgegenzuſehen und in den Charakter einer vor zwei Jahren herrſchende große wirtſchaftliche Depreſſion die Schuld trug. Von Anfang ſei aber beabſichtigt geeſen, einn künſtleriſche Prinzip maßgebend ſein und die Ausſtellung ſolle — 3 te Wannhelm, 30. Wezember, General⸗Anzetger. 3. Seile. Eine glänzende Durchführung der Ausſtellungsprojekte ſei durch gewährleiſtet, daß die drei künſtleriſchen Leiter, die Herren Profeſſor Billing, Profeſſor Dill und Profeſſor Läuger Männer ſind, die verſtehen, harmoniſch mit einander zu arbeiten. Redner erwähnte ſodann noch die in einem der bildenden Kunſt dienenden Fachblatte erhobenen Vorwürfe wegen des internationalen Charakters der Kunſtausſtellung und enkkräftete dieſe Vorwürfe mit dem Hinweis, daß die Kunſt international ſei, daß Mannheim bei ſeiner Entſtehung einen internationalen Charakter getragen habe und daß auch heute Mannheims Blüte in ſeinem internationalen Wirtſchaftsverkehr beruhe. Uebrigens ſei Vorſorge getroffen, daß die badiſchen Künſtler eine beſondere Berückſichtigung erfahren. In dem im Bau begriffenen Aus⸗ ſtellungsgebäude könnten nur 700 Bildwerke Aufſtellung finden und müſſe man ſomit ſtreng darauf ſehen, daß nur wirkliche Meiſterwerke ausgeſtellt werden. Die Gartenbauausſtellung werde, von einigen kleinen Ausnahmen abgeſehen, einen natio⸗ nalen Charakter tragen. Man könne, ſo führte der Redner weiter aus, unmöglich mit den beſchränkten Mitteln allen verkannten Genies und all den Künſtlern, die zu neun Zehntel ihren Beruf verfehlt hätten, unter die Arme greifen. Man wolle den Ruhm Mannheims fördern und beredelnd auf den Geſchmack der Mannheimer Bürgerſchaft ein⸗ wirken. Man habe nur darauf Rückſicht zu nehmen, daß man das Beſte vom Guten hierher bringe, die beſten Meiſterwerke ausſtelle. Und dann ſei man auch in rechtlicher Beziehung gebunden. Man habe von weiten Kreiſen unſerer Stadt die Summe von 206 000 Mark garantiert bekommen dafür, daß man die beſten Meiſterwerke hier zur Ausſtellung bringe. Was die badiſchen Künſtler anbelangt, ſo beſtehe mit Rückſicht auf die dankenswerten Verwilligungen ſet⸗ teus der Generalintendanz der Großh. Zivilliſte und der Freiburger Münſterbaulotterie die Verpflichtung, auf die badiſchen Künſtler beſondere Rückſicht zu nehmen. Man habe für ſie eine beſondere ommiſſion eingeſetzt, die in ihrer Zuſammenſtellung mit den hervorragendſten Männern der badiſchen Künſtlergemeinde die Garantie biete dafür, daß eine gerechte Würdigung der badiſchen Kunſttverke eintritt. Was die nichtbadiſchen Kunſtwerke betrifft, ſo ſtehe die Auswahl ausſchließlich Herrn Prof. Dihl zu. Es ſei eine große Verantwortung, die Dill übernommen habe, und es liege auch erſte Stadt, in der Dill die Leitung über eine derartige Aus⸗ ſtellung erhielte, ſo könnte man vielleicht ſtutzig werden. Prof. Dill habe aber bereits in ſo ausgezeichneter Weiſe und mit ſo großem Erfolge derartige Ausſtellungen zuſtande gebracht, daß ihm das Riſito ein verſchwindend kleines zu ſein ſcheine. Man glaube, daß f. Dill wohl in der Lage ſei, die richtige Auswahl zu treffen. Gewiß werde die Ausſtellung ein gewiſſes perſönliches Gepräge tragen, aber wenn der Geſchmack eines ſo hochgebildeten Künſtlers inheitlich walte und einheitlich bei der Auswahl der Kunſttverke wirke, dann könne man mit Gewißheit ſagen, daß die Ausſtellung nichts verlieren werde. Was die finanziellen Mittel anbelange, ſo möchte er das alte Wort anwenden: Geld, wieder Geld und nochmals recht iel Geld iſt notwendig zur Ausſtellung. Bei der Aufſtellung des f erſchlag werde die Ausſtellung einen Aufwand von 17½ Mill. Mark verurſachen. Durch die vom Staat, der Frei⸗ nſterbaulotterie und die Private gezeichneten Beträge i ſchaffen, um die Künſtler aus aller Herren Länder ngen mit ihren beſten Kunſtwerken. Die Kunſt gehe 1 erde ſein beſtes Kunſtwerk nur dahin möglich geweſen, artige Summe den Künſtlern zur Ab⸗ ihme ihrer Kunſtwerke zu ſichern. Weiter habe die Stadt für den Betrieb der Ausſtellung zunächſt einmal die Summe von 50 000 Mark zur Verfügung geſtellt. Der Betrag gelte als Fonds perdu. Des Weiteren ſtehe als Fonds die Summe von 377 500 M. zur Ver⸗ ügung. Das ſeien die eigentlichen Garantiezeichner, die pro⸗ zeutual mit dem gezeichneten Betrag einſpringen würden, wenn ein Defizit erfolgen ſollte. Gegenüber dem Geſamtaufwand dürfe die zumme nicht als zu hoch bezeichnet werden. Es wäre deshalb zu wünſchen, daß die Summe noch erheblich und zwar weil es wünſchenswert erſcheint, daß im Falle eines Defi⸗ der eingezogene Betrag prozentualiter ein recht geringer ſei. eshalb liege es an jedem Garantiezeichner, daß er noch möglichſt viele Zeichner heranziehe.(Heiterkeit.) Wenn er das ſage, ſo möchte em Angſt einflößen. Alle Ausſtellungen, die veranſtaltet lich bei. Selbſt diejenigen Ausſtellungen, die nicht beſonders elgeboten hätten, ſeien enorm beſucht worden. Und überall ſeien berſchüſſe erzielt worden. Er habe deshalb den beſtimmten Glau⸗ daß man nicht einmal die 50 000 M. der Stadt in Anſpruch men müſſe, daß vielleicht ſogar der Stadt noch ein Ueberſchuß gemeinnützige Zwecke zur Verfügung ſtehe. Er glaube auch nicht, iß die Garantiezeichnungen in Anſpruch genommen werden müſſen. der Redner wies dann darauf hin, daß der eigentliche Zweck Verſammlung die Konſtituierung der Komitees Der oberſte Leiter der beiden Ausſtellungen wird Herr Bür⸗ 5 Ritter ſein. Die Ausſtellung wird vorausſichtlich unter em Protektorat des Großherzogs ſtattfinden. An en Landesherrn ſei bereits ein Schreiben gerichtet worden, auf rund deſſen man hoffe, in der nächſten Zeit die Sache perſönlich en zu können. 15 ie Ausſtellung wird den Namen tragen: Jubiläums⸗ sſtellung Mannheim 190 7. Internationale Kunſt⸗ roße Gartenbau⸗Ausſtellung. Veranſtalterin und Trägerin nternehmens iſt die Stadtgemeinde. ehörden, das badiſche Staatsminiſterium und der Regierungs⸗ der Pfalz, Exg. v. tion 10 b55 8 0 envorſtand. Mitglieder des Vorſtandes Oberbürgermeiſter Beck, Vorſitzender, 2. Bürgermeiſter r, ſtellvertretender Vorſitzender und Oberleiter der Geſamt⸗ ing, 3. Profeſſor Dill, künſtleriſcher Leiter der Kunſtaus⸗ „4. Profeſſor Läuger, künſtleriſcher Leiter der Garten⸗ ſtellung, 5. Profeſſor Billing, 6. Fabrikant Eduard weitzer, 7. Ingenieur Smreker, 8. Geheimer Kommer⸗ Ladenburg, 9. Geheimer Kommerzienrat Reiß. ömmt däs Ehrenkomitee, das ſich aus denienigen nlichkeiten zuſammenſetzt, die mindeſtens 5000 M. gezeichnet „ aus den Vertretern der Behörden und den Konſuln. Das umfaßt 95 Herren. Den Beſchluß macht das Haupt⸗ e e, welcher die Vorſtände aller Fachausſchiiſſe, die Zeichner —5000., ſämtliche hieſigen Maler, Bildhauer, herbor⸗ ärtner, den Stadtrat und Stadtverordnelenvorſtand um⸗ ganzen 220 Herren. Die Jury für die badif che n eſteht aus: 1. 0* i ehfehſer Al, Maler in Karlsruhe, 3. Profeſſor 4. Großh. Galeriedirektor Frey in rofeſſor Schönleber in Karks⸗ 0 den hoffe. Noch bei keiner Ausſtellung erhöht würde An der Spitze der Aus⸗ g ſteht ein Ghrenpräſidium, in das die oberſten Spitzen Neuffer, gewählt ſind. Die zweite denjenigen Profeſſor Dietſche, Bildhauer in gedichtes folgende: 1. Kunſtausſchuß, 2. Gartenbauausſchuß, 3. Techniſcher Ausſchuß, 4. Finanz⸗ und Lotterieausſchuß, 5. Verkehrsausſchuß, 6. Preß⸗, Katalog⸗ und Reklameausſchuß, 7. Wirtſchaftsausſchuß, 8. Vergnügungsausſchuß, 9. Rechtsausſchuß. Als Geſchäftsſtelle funklioniert ein beſonderes Geſchäfts⸗ bureau, dem die Leitung der Ausſtellung obliegt und wo ſämtliche Anträge der Ausſchüſſe zur Entſcheidung kommen. Alle Funktionen, welche den Mitgliedern des Vorſtandes und der Fachausſchüſſe über⸗ tragen ſind, ſind ehrenamtlich zu verſehen. Von der Geſchäftsſtelle wird auch der genaue Programmentwurf aufgeſtellt. Der Redner erklärte hierauf die verſchiedenen Inſtitutionen für konſtituiert, gab dann einige Crläuterungen über die Funktionen der einzelnen Ausſchüſſe und ſchloß mit folgenden zündenden Worten: M..!— Die verehrten Damen nicht vergeſſen— Das große Ausſtellungsprojekt iſt nunmehr der ganzen Welt verkündet. Es handelt ſich dabei um die Ehre der Stadt Mannbeim und jeder wackere Mitbürger Mannheims iſt verpflichtet, zu ſeinem Teil zum guten Gelingen mitzuwirken. Unſere Stadt kann ſich im Aus⸗ ſtellungsjahr ganz würdig ſehen laſſen, aber würdig muß auch die Ausſtellung ſich repräſentieren. Das ſind wir der Mitwelt und der Nachwelt ſchuldig. Nicht bloß große materielle Vorteile und finan⸗ zieller Gewinn für die ganze Einwohnerſchaft ſtehen dabei in Frage, ſondern vor allen Dingen idealer Gewinn für die Bewohner unſerer Heimatſtadt. Unſere Enkel und Urenkel ſollen Kunde haben von dem Opferſinn und dem Zuſammenhalten der Bürgerſchaft. Darum ſage ich: Alle Mann an Bord! Nicht bloß die Mäaner, auch die Damen nicht vergeſſen. Jeder ſuche zu ſeinem Teile dazu beizu⸗ tragen, daß das Unternehmen gelingt; Niemand ſoll nörgelnd zur Seite ſtehen. Wir wollen den Wahlſpruch hochhalten:„Viribus unitis!“ Mit vereinten Kräften wollen wir der Welt zeigen, was Mannheim iſt und was es bedeutet! Herr Bürgermeiſter Ritter erläuterte dann noch eingehend das Projekt der Gartenbauausſtellung an Hand eines aufgeſtellten Situationsplanes. Darnach iſt das großzügige Projekt bereits in ſeinen groben Umriſſen fertig und verſpricht einen glänzenden Ver⸗ lauf der Jubiläumsausſtellung. Auch das Programm iſt ſchon im Allgemeinen entworfen. Darnach werden, was die Gartenbau⸗ Ausſtellung anbetrifft, außer der dauernden alle—14 Tage Sonderausſtellungen veranſtaltet, die eine Fülle des Sehenswerten bieten werden. Herr Oberbürgermeiſter Beck richtete dann noch⸗ mals den dringenden Appell an die Verſammelten, allenthalben für die beiden Ausſtellungen zu wirken, ſoweit es in den Kräften aller ſteht, und erklärte ſodann um 347 Uhr die Verſammlung für Aus Stadt und Tand. »Maunheim, 30. Dezember. *Vom Hofe. Der Großherzog leidet ſeit Ende voriger Woche an einem Erkältungszuſtand, zu dem in den letzten Tagen ein fleberhafter Bronchialkatarrh hinzugetreten iſt. Der Landesherr wird vorausſichtlich einige Tage zu Bett bleiben müſſen. *Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft: Amtmaun Leopold Gräſer in Karlsruhe nach Voxberg und Amtmann Dr. Friedrich Seubert in Lörrach nach Karlsruhe. * Beauftragt wurde Oberamtmann Auguſt Maier in Frei⸗ burg unter Zurücknahme der Ernennung zum Amtsvorſtand in Box⸗ berg, mit der Verwaltung des Bezirksamts Neuſtadt. * Die Landesverſammlung des badiſchen Forſtvereins findet am 8. Januar in Offenburg ſtatt. * Ein Tableaux, das gegenwärtig im Schaufenſter des Zigarren⸗ geſchäfts von Kremer am Paradeplatz ausgeſtellt iſt, erregt die be⸗ ſondere Aufmerkſamkeit der Paſſauten. Die mit gediegenem künſt⸗ leriſchen Geſchmack ausgeführte Arbeit ſtammt aus dem phoio⸗ graphiſchen Atelier bon Lil! und zeigt dem Beſchauer ſämtliche Porlraits der Mitglieder des ſeitheriger Stadtratskollegiums mit Herrn Oberbürgermeiſter Beck und den drei Bürgermeiſtern in der Mitte. Die einzelnen Perſönlichkeiten ſind ungemein ſcharf wieder⸗ gegeben. Was dem Tableaux aber einen weiteren bleibenden Wert verleiht, das iſt der Umſtand, daß die Portraits von den Anſichten der Hauptſchöpfungen— wir nennen nur den„Roſengarten“— um⸗ geben ſind, um die während der Wirkungszeit des ſeitherigen Stadt⸗ rats Mannheim bereichert worden iſt. Das Ganze umſchließt ein in eleganten Formen gehaltener Rahmen aus dunklem Holz, zu dem die Zeichnung in dem Atelier des Herrn Architekten Walch ent⸗ worfen worden iſt. Wie wir hören, iſt das Tableaux im Auftrage der Stadtberwaltung angefertigt und wird in den Räumen des Kaufhauſes einen Ehrenplatz erhallen. Seiner ganzen überaus gediegenen Ausführung nach dürfte es dem Raum, in dem es unter⸗ gebracht wird, zur hervorvagenden Zierde gereichen. „ 25jähriges Geſchäftsjubilium. Eine in allen Kveiſen der hieſigen Bürgerſckaft bekarnte und wegen ihres äußerſt konzilianten Weſens hochgeſchätzte Perſönlichkeit, Herr Phil. Bohrmann, der Direktor der Bierbrauerei Durlacher Hof.⸗G. vorm. Hagen, begeht am 2. Januar ſein 25jähriges Geſchäftsjubiläum. Der Jubilar übernahm am 2. Januar 1881 die Leitung des Geſchäfts ſeines ver⸗ ſtorbenen Schwiegervaters, Herrn Hch. Ph. Hagen, und behielt ſie auch dann noch bei, als die Brauerei am 1. Oktober 1894 in eine Aktiengeſellſchaft umgevandelt wurde. Was Herr Bohrmann in dem Vierteljahrhundert ſeiner Tätigkeie als Leiter dieſes großen Unternehmens geleiſtet hat, in wie hervorragender Weiſe er es ver⸗ ſtanden hat, die Brauerei zu einer der bedeutendſten und an⸗ geſehendſten in ganz Südweſtdeuiſchland zu machen, das dürfte auch in weiteren Kreiſen bekannt ſein. Möge es dem Jubilar, der auch für ſeine Untergebenen ein warmes Hert hak, vergönnt ſein, dem Unternehmen noch recht lange borzuſtehen. * Die Sparbüchſen der Kinderſtube mit der Aufſchrift„Das glückliche Kind dem bedürftigen“ wurden diesmal vor dem Weih⸗ nachtsfeſte geleert. Es war wieder ein recht anſehnlicher Betrag zuſammengekommen ſeit dem letzten Sommer. Frau Stadtſchulrat Sikkinger übernahm die Veswendung desſelben, indem ſie für die Familien der ärmſten in der Klaſſe zurückgebliebener Schul⸗ kinder eine Weihnachtsbeſcherung ermöglichte. Wie traurig wäre wohl für dieſe armen Familien das Weihnachtsfeſt verlaufen, ohne die Opferfreudigkeit der Kinder, die während der letzten Monate ihre Sparpfennige zum Beſten ihrer unglücklichen Altersgenoſſen geſammelt hatten. Welche Genugtuung muß es für die lieben Kleinen ſein, zu hören, daß ihre müheloſe Mildtätigkeit ſo viel Glück und Freude geſtiftet hat. Bei dieſer Gelegenheit ſei noch⸗ mals erwähnt, daß die Sparbüchſen unentgeltlich zur Verfügung geſtellt werden und die Leerung zwejmal im Jahre erfolgt. Die Expedition iſt jederzeit bereit Anmeldungen entgegenzunehmen. Hoffentlich wird der nächſte Betrag im Sommer es wie im letzten Jahre wieder ermöglichen, arme, kranke Kinder in die Sommerfriſche zu ſenden. Die Weihnachtsfeier des Evaug. Bürgerhoſpitals faud am 1. Weihnachtstage, nachmittags 4 Uhr, ſtatk. Die hochbetagten Pfründner und Pfründnerinnen ſoſwie die Kranken 1 wurden mit nützlichen K in reichem Maße beſchenkt. Die ſchöne Feier, die in freudiger Stimmung berlief, war ſtark beſucht. Unter den An⸗ weſenden bemerkten wir außer vielen Mitgliedern des Stiftungs⸗ rates mit ihren Frauen den Vorſitzenden, Herrn Bürgermeiſter b. Hoklauder. Das Feſt wurde durch Geſang und eine Au⸗ rcheurates Ruckhaber eingeleitet. Hiexan ſchloß ſich der Vortrag eines herrlichen, ſelbſtverfaßten Weihnachts⸗ Luiſe Sperrling, ſpelche ſich ſchon wiederholt in dankenswerter Weiſe in den Dienſt der guten Sache ſprache des Herrn 6 durch Fräulein ſtell 0 „ferner Deklamationen und Violirvorträge durch Kinde Mit dem gemeinſamen Geſang des Liedes„Nun danket Alle Gott“ endete die ſchöne Feier. 5 »Militärlonzerte im Roſengarten. Die Kapelle des Königl. Bahr. 9. Infanterie⸗Regiments„Wrede“ aus Würzburg veranſtaltet am Neujahrstage zwei ßze Konzerte im Ribelungen⸗ ſaal. Herr Muſikdirigen Leiter dieſer erſtklaſſigen Kapelle, hat für das N t(Anfang halb 4 Uhr) Berliner und Wiener Volk und wird eine amüſante Zuſammenſtellung der beſten Neaheiten auf dieſem Gebiet bringen⸗ Das Programm des Abendkongerts weiſt u. a. eine beſondere Richard Wagner⸗Abteilung auf, die Nummern aus Tannhäuſer, Rheingold, Meiſterſinger ete. enthält. Dutzendkaxten(für das Jahr 1906 giltig) können an der Kaſſe gelöſt werden. Konzert im Friedrichspark. Die hieſige Grenadierkapelle unter Herru Vollmers Leitung gibt ſowohl morgen Sonntag, wie auch übermorgen, Neujahrstag, des Nachmittags von 3 bis 6 Uhr Konzerte. * Beſitzwechſel. Die Kiſtenfabrik Friedrich Vock hier ver⸗ ufbe heute ihr geſamtes Anweſen, im Induſtriehafen gelegen, die Firma Braun u. Bockmann Geſ. m. b. H. hier, Fab elektr. Apparate, zum Preiſe von M. 106000. Die Fäbrikafe der im Jahre 1902 gegründeten Firma haben ſich in der verhältnis⸗ mäßig kurzen Zeit ihves Beſtehens vorzüglich eingeführt, ſodaß die Firma mit ihren bisherigen Räumen nicht mehr auskam. Die Vermittlung geſchah durch Agent Iſidor Kaufmann, Charlotten⸗ ſtraße 8. Stimmen aus dem Publikum. Nachdem„Klein Ebochen und die Weihnachtsfee“ mit Aplomp ſeitens der Theaterintendanz angekündigt und— durchgefallen war, waren wir erſtaunt, in der geſtrigen Abendnummer zu leſen, daß am Samstag auf mehrfachen Wunſch eine Wiederholung dieſes Machwerks ſtattfinde. Ein gelinder Zweifel beſchlich uns beim Leſen dieſer Mitteilung, denn es will uns kaum glaublich erſcheinen daß es noch einen Menſchen hier geben ſollte, der dieſen Wunſch der Intbendanz gegenüber geäußert haben könnte. Die A⸗, C⸗ und D⸗ Abonnenten bedanken ſich für die Aufmerkſamkeit der Intendanz, daß ihnen dieſe Koſt nochmals Horgeſetzt werden ſoll(inſofern als dieſelben auf Serie X und B oder C bezw. D und B abonnierk ſind) und die B⸗Abonnenten verzichten gerne auf den Genuß des Stückes. Wenn das Stück wirklich ſo„zugkräftig“ iſt, dann möge die Intendang dasſelbe nochmals am Sonntag mittag zur Auf⸗ führung bringen, wodurch dann den vielſeitigen(2) Wünſchen ent⸗ ſprochen iſt. Die B⸗Abonnenten hoffen, daß die Intendanz den Urſprünglichen Spielplan beibehält und uns am Samstag„Hoff⸗ manns Erzählungen“ vorſetzt. 5 Ein Abonnent im Namen vieler. Der Herr Einſender behauptet,„Klein⸗Gochen“ ſei hier mi Aplomb durchgeſallen, beweiſen dürfte er das ſchwerlich können, und was das diesjährige Weihnachtsſtück ſelbſt anlangt, ſo iſt Ge⸗ ſchmack eben Geſchmack. Es gibt tatſächlich Leute genug, dener „Klein⸗Evchen“ gefallen hat, auch wenn es der Herr Einſender unmöglich hält.„Hoffmanns Erzählungen“ ſind freilich in m Fall eine ſchmackhaftere„Koſt“ und begreifen läßt es ſich gerne, daß der Herr Einſender„im Namen vieler“ die Oper dem Weihnachts⸗ märchen vorgezogen hätte. Hat ihm jedoch das Jahr 1905 ſonf keine ſchwevere Enttäuſchung gebrachk, als ſie ihm der heutige Tag bringt, ſo kann er ſich immer koch glücklich ſchätzen. D. Red. Cheater, Runſt ung iſſenſchaft. Großh. Hof. u. Nationalthegter Maunheim,(Spielplan.)) Sonntag, 31. Dez., 6 Uhr:„Lumpazi⸗Vagabundus“.— Montag, 1. Jan., 6 Uhr:(Außer Abonn., Vorrecht B)„Triſtan und Ffolde“ — Dienstag, 2. Jan., halb 7 Uhr:(C)„Wilhelm Tell“.— Mitt⸗ woch, 3. Jan., 7 Uhr:(A)„Lumpazi⸗Vagabundus“.— Donne 4. Jan., 7 Uhr:(D)„Einſame Menſchen“.— Freitag, 5 7 Uhr:(B)„Hoffmanns Erzählungen“.— Samstag, 6. 7 Uhr:(C)„Der Kaufmann von Venedig.— Sonntag, 7. Jan. 6 Uhr:(K)„Lohengrin“. Neues Theater,(Spielplan.) Montag, 1. Jan., halb 8 Uhr: „Ihr zweiter Mann“.— Donnerstag, 4. Jan., 8 Uhr:„Der Beklel⸗ ſtudent“.— Sonntag, 7. Jan., halb 8 Uhr: Zum erſten Male:„D fromme Helene“. Vom Theater. Der längſt berheißene„Mozart⸗Zyklus“, ge nunmehr ſeiner Verwirklichung entgegen. Derſelbe ſoll am 2 Januar mit einer Wiedergabe des„Titus“ beginnen. Hierauf ſo am 2. Februar„Don Juan“ und am 9. Februar„Figaros Hochz in Szene gehen.— Am 21. Februar ſetzt der„Goethe⸗Zyklus“ m der Aufführung von„Götz von Berlichingen“ oin. Den Knappen Georg, der bisher ſtets von der Vertreterin des Faches der ſoger „Naiven“ dargeſtellt wurde, wird Fräulein Wittels ſpielen Monat März bringt dann am 1.„Clavigo“, am 8.„Stella „Die Geſchwiſter“, am 21.„Egmont“ und am 29,„Iphigen während am., 15. und 18. April„Taſſo“,„Fauſt 1. und 2. ſpiel ſieht des ferneren für den 9. Januar eine Wiedergabe „Der Strom“ als Volksvorſtellung zu Einheitspreiſen und für 10. Januar eine Repriſe von Leſſings„Emilia Galotti“ vor. zur Aufführung in Ausſicht genommen geweſenen beiden Mo „Der Hypochonder“ und„Der Bureaukrat“, ſind erfreuliche⸗ ohne Sang und ohne Klang wieder vom Spielplan berſchwunden Der Bildnis⸗ und Genremaler Johann Kleinſchmidt in noverſch⸗Münden iſt, 46 Jahre alt, geſtorben. Er war im Ni appenfeld TKurheſſen) geboren. „Oedipus und die Sphinz“, Hoffmannsthals dreiaktiges ſpiel, das bekanntlich von Direktor Map Reinhardt zur Auff erworben wurde, geht in der zweiten Hälfte des Januar im Bei liner Deutſchen Theater in Szene. 1 Der berühmte Orientaliſt Antonſo de Cara, der älleſt arbeiter der„Civilta Cattolica“, iſt in Rom geſtorben. Bermiſchtes. 1 — Verbrechen. Wie der„Schwäb. Merk.“ melde geſtern früh der Taglöhner Aberle in ſeiner Wohnu Heslach mit einem Hammer erſchlagen und ſeiner Be ſchaft, etwa 1000 Mark in Gold, beraubt, aufgefu worden. Der Verdacht der Täterſchaft lenkt ſich au Arbeiter, der früher mit Aberle in einer Fabrik zuf arbeitete.„ — Der Progzeß eines Billetthändlers iſt der Handel mit Theaterbilletts ein ſo blühendes Geſch den Vereinigten Staaten; bei großen Gelegenheiten erwe große Zahl von Händlern ſich auf dieſe Weiſe kleine Ve G Billette J. Sefke General⸗Anzeiger. 4000 Dollar Schadenerſatz. Das Gericht hat indeſſen ſeine Klage abgewieſen, mit folgender Begründung: Ein Theaterdirektor iſt Herr im eigenen Hauſe, und wenn er das Publikum vor dem Kauf von Villetten bei. Händlern durch Plakate innerhalb und außerhalb feines Hauſes warnt, ſo hat er den Perſonen, die dem entgegen hand en Eintritt zehren; ferner ſtellt der dar, gegen den er ſein Publikum iſt ſehr deutlich— ob es viel nutzen — Gine Gemſenepidemie. Wie der„Voſſ. Ztg.“ alts Grag berichtet wird, iſt im Bezirk Gröbning in Oberſteiermark unter den dortigen Gemſen eine epidemiſche Krankheit, die ſoge⸗ nannte Gemsräude, ausgebrochen. Wie amtlich erhoben wurde, ſind bereits bei tauſend Gemſen eingegangen. Ein Bauer aus dem Sölkergebiet wurde beim Transportieren einer kranken Gemſe infiziert und iſt an der fürchterlichen Krankzeit in⸗ folge Blutvergiftung geſtorben. — GEine heitere Wahlepiſode. Im Pfarrderf B. keilte einer, der gern„Bor aaſ ſeine Arheiter, ihm bei der Wat ihnen auch einige Mäßlein Bier das Ergebhnis für ihn war eine einzige gefallene Kandidat nun den Arbeitern Vorwülrfe mack beteuerte jeber:„Ich hob Sa obe gwiß gewahkt.“ Aber der Biedere ſtrafte ſie alle Lügen mit den Worten:„Ihr Lumpen, ka anziger hot mich gwahlt; die anzig Stimm, die i kriegt hob, die i mir ſelber gebn.“ fränkiſchen “gelvorden wäre, me zu geben; mochte haben. Aber ſiehe, Als der eh= Als Der durch⸗ 90b Sport. *Fußpbalſtſpiele. Dem Beiſpiele von Wien, Verlin und an⸗ erer Städte folgend, die durch Au 0 ung bon Fußballwettſpielen kehräſentativer Städtemannſchaften ſehr viel zur Förderung des leider noch nicht genug gewürdigten Aſſoeigtion⸗Fußballſpieles hei⸗ trugen, haben ſich auch Maunheim und Frankfurt ent⸗ ſchloſſen, derartige Spiele zu veranſtalten, und ſoll der erſte Wett⸗ kampf zwiſchen den beiden Städten im Januar in Frankfurt ſtatt⸗ finden, Die hieſige repräſentatſve Mannſchaft iſt bereſts auf⸗ geſtellt und dürfte in folgender Zuſammenſetzung antreten: Leininger(Union), Rüger(Union), Kümmerle(Unſon), Schell⸗ mann(.F. G. 96), Müller(Viktoria) Kapitän, Wolf(Union), Bauer(Viktoria), Gött(..cch. 96), Banzhaf(Viktoria), Nikolet (Germanick), Straßburger(Viktorig), Erſatz: Frey(Viktoria). Zum Training der Mannſchaft wird am nächſten Sonntag, den 31. Wezgember, nachmittags halb 3 Uhr, guf dem Viktorig⸗Eportplatze ein Wettſpiel gegen die durch Spieler der hieſigen Vereine Ger⸗ mania und Union ergänzte Mannſchaft des hieſigen Meiſterſchafts⸗ kluhs Viktorig ſtattfinden. Bei der hohen Klaſſe der mitwirkenden Spieler, die zu den beſten Süddeutſchlands gehören, dürfte ſich ein Kampf abſpielen, der auch dem Laien klar vor Augen führen wird, guf welch hohe Stuſe der Fußballſport in Deutſchland gelangt iſt, * Fußball. Am 31. Dezember tritt die 4. Mannſchaft Vik⸗ toria's guf dem Viktorla⸗Sportplatze an den Rennwieſen der 3. Mannſchaft der Ludwigshafener Fußball⸗Geſellſchaft entgegen. Anfang 10 Uhr morgens. *Der Deutſche Rudertag, der gemäß Beſtimmung der Ver⸗ bandsvereine im Oktober in Küln ſtattfinden ſollte, iſt vom Ver⸗ Handsgusſchuß auf den 4. und 5. Auguſt feſtgeſetzt worden. Er wird, nachdem die Kölner Vereine auf die Abhaltung berzichtet haben, in Berlin gelegentlich der deutſchen Meiſterſchaftsregatta abgehalten. 51 * Kaufmanusgericht Mannheim. (Sitzung vom 11. Dezember 1905 ohne Zuzug von Beiſitzern.) Vorſitender: Herr Rechtsrat Dr. Grdel; Gerichtsſchreiber: Verwaltungsaſſiſtent Klank. 1. Verkäuferin H. B. gegen Firma S. W. u. Comp. hier. Die Klägerin wurde am 7. Oktober entlaſſen, weil ſie ſich nicht genügend brauchbar erwieſen habe; es wurde ihr dabei eröffnet, daß das Gehalt bis zum Ablaufe der Kündigungsfriſt, d. h. bis 1. Dezember, ihr werde bezahlt werden, daß ſie ſich aber dafür auch zur Verfügung halten müſſe. Das Oktobergehalt hat Klägerin bekommen. Am 31. Oktober erhielt ſie die Aufforderung, bom 1, November an weiter zu arbeiten, lehnte dies jedoch ab, da ihr am 7. Oktober geſagt worden ſei, ſie dürfe das Haus nicht mehr be⸗ tpeten, und man ihr deshalb die Fortſetzung der Tätigkeit bei der Beklagten nicht zumuten könne. Eingeklagt iſt das Gehalt fur November mit 25 M. Da jedoch Klägerin die von ihr behauptete Agußerung der Beklagten nicht nachweiſen kann, bezw. da die von ihr Angerufene Zeugin dieſe Aeußerung beſtreitet, da mithin die Ar⸗ Hbeitsverweigerung für den November unbegründet war, wird die Klage fallen gelaſſen. 2. Buchhalter P. D. gegen Firma V. S. hier. Der Kläger wurde Ende Oktober krank und trat daraufhin am 1. November aus dem Dienſtverhältnis der Beklagten aus. Er verlangt auf Grund des Paragr. 63 des H..B. für 6 Wochen Krankheitszeit die Zahlung des Gehaltes mit M. 179.08, abzüglich bereits erhal⸗ tener M. 72.53, alſo noch veſtlich M. 106.55. Der Beklagte war der irrigen Meinung, er könne das Krankengeld, das Kläger bezog, auf das Gehalt anrechnen. Nach Hinweiſung auf Paragr. 68 Abſ. 2 des..B. läßt er dieſe Anrechnung fallen und iſt demgemäß be⸗ reit, die eingeklagte Summe, welche auf M. 72.96 richtig geſtellt wird, an den Kläger zu bezahlen. 3. Kaufmann C. F. war in der Straßburger Filiale der Firma N.., Inhaber S. L. in Dresden als Buchhalter tätig. Mitte November wurde er nach Mannheim beordert, um— nach dem Aus⸗ tritt des Geſchäftsführer H.— die Leitung der hieſigen Filiale zu übernehmen. Er behauptet, es ſei ihm für ſeine hieſige Tätigkeit ein Jahresgehalt von 3600 M.(70 M. pro Woche) zugeſagt wor⸗ den, während ſein Gehalt in Straßburg nur M. 2860(55 M. pro Woche) betragen hatte. Ende November wurde ein Herr M. K. zum Geſchäftsführer der hieſigen Filiale beſtellt; Kläger ſollte nach Straßburg in ſeine dort innegehabte Stellung zurückkehren. Er iſt hierzu nicht bereit, hat vielmehr geklagt: a) auf Zahlung der ohigen 70 M. pro Woche bis zum Ablaufe der geſetzlichen Kündigungsfriſt, d. h. bis 1. April nächſten Jahres; b) auf Erſatz von Umzugskoſten in Höhe von 200 M. Die Beklagte behauptet, daß Kläger nur pro⸗ viſoriſch nach Mannheim beordert war und beſtreitet die Gehalts⸗ feſtſetzung auf M. 3600, vielmehr habe Kläger nur 3800 M. zu⸗ geſagt erhalten. Tatſächlich aber ſind dem Kläger die 70 M. pro Woche mehrmals hintereinander gezahlt worden. Ferner erklärt der Geſchäftsführer H. und die Verkäuferin E..,— auf klägeriſchen Antrag als Zeugen vernommen— unter Eid, daß von einer nur proviſoriſchen Ernennung des Klägers zum hieſigen Geſchäftsführer keine Rede ſein könne, daß Kläger vielmehr allen Anlaß hatte, ſeine hieſige Stellung als dauernde anzuſehen und deswegen keineswegs voreilig gehandelt habe, indem er ſeine Familie nach Mannheim kommen ließ. Auf Grund dieſer Zeugenausſagen akzeptieren die Parteien einen Vergleichsvorſchlag des Vorſitzenden, wonach der Kläger bis zum 1. April n. Is. als Geſchäftsführer neben Herrn M. K. in der hieſigen Filiale tätig bleibt, das beanſpruchte Wochen⸗ gehalt von 70 M. erhält und ihm ſeine Umzugskoſten mit 150. Mark erſtattet werden. ———— Leizle hachrichten und Telegramme. Schiffszuſammenſtoſſ auf dem Rhein. Bingen, 30. Dez. Geſtern nachmittag ſind bei ſtarkem Nebel, welcher im ganzen Rheingau lag, der Radſchleppdampfer „Stinnes Nr. 2“ und der Schraubendampfer„Johann Knipſcheer 17“ aus Ruhrort zwiſchen Rüdesheim und Geiſen⸗ heim in der Nähe des Rlldesheimer Hafens zufſammen⸗ geſtoßen. „Stinnes“ im Anhang. war auf der Bergfahrt mil leeren Schleppkähneon „Knipſcheer“ kam talwärts und hatte zwei leere Schiffe im Anhang. Der Dampfer„Stinnes Nr. 2“ exlitr erhebliche Be⸗ ſchädigungen. Auch der„Knipſcheer“ trug mehr oder weniger großen Schaden davon. So hat ein Schleppkahn„Naphtabord 4“ aus Mann⸗ heim ſchwere Leckage davongetragen. Er wurde mit großer Mühe hiehergeſchleppt. Er hatte ſtark Waſſer gefaßt. Es wurde notdürftige Dichtung vorgenommen. Doch beſteht Gefahr, daß der Kahn nochſinken wird. Der Dampfer„Stinnes“ mit ſeinen Sehleppkähnen liegt noch in der Nähe des Zuſammenſtoßes. Schifſer ſind mit der Wiederherſtellung beſcheftigt. Der preußiſche Lehrertag Die gegen den Volksſchulgefetz⸗Entwurf. Berlin, 30. Dez. Der von etwa 1800 Lehrern beſuchte preußiſche Lehrertag nahm einen Antrag Otto⸗Charlottenburg an, weſchen lautet: Die Verſammlung proteſtiert gegen die Verquickung der Schulunterhaltung mit der Frage der Konfeſionali⸗ tät. Die meiſten Redner ſtellen ſich ohne Varbehalt auf den Boden der Simultanſchule. Durch einen ebenfalls angenommenen Antrag Tews⸗Berlin ſoll den Schulgemeinden freigeſtellt werden, ob ſie konfeſſionelle oder gemeinſame Schulen errichten bezw. die heſtehen⸗ den Schuken konfeſſionell oder gameinſam einrichten wollen. Ferner wurde ein Antrag Sopſchs Berlin angenommen, der den Ge⸗ meinden mit mehr als 25 Schulſtellen das Recht der Lehrerberufung und den Gemeinden mit 28 und weniger Stellen das Recht einräumt,; für jede Stelle einen Lehrer vorzuſchlagen; die Berufung bedarf der Beſtätigung der Schulaufſichtsbehörde. Ginſtimmige Annahme fand auch eine Reſolution Tews, daß die preußiſche Volksſchuke baldigſt auf eine andere materielle Grundlage geſtellt werde und vor allem den dringenden Notſtänden der Jehrerbeſoldung ſo bald als möglich abgeholfen werde. Hs. Berlin, 30. Dez. Der Sohn des jlapaniſchen Kultusminiſters wohnte den Verhandlungen zes Lehrertages bei. Mit Spannung folgte er den Debatten Dart wandte er ſich an ſeinen Begleiter und fragte;„Iſt denn der preußiſche Kultus⸗ miniſter nicht da?“ Dieſer antwortete ihm:„Unſere Miniſter kommen nicht zu ſolchen Verſammlungen.“ Ter Jnpaner ſchüttelte erſtaun, den Kopf und ſagte:„Mein Vater wäre gekommen.“ Der neue ruſſiſche Juſtigminiſter. * Petersburg, 30. Dez. Akinof iſt Juſtigminiſter ernannt worden. Zunahme der Hungersnot in Japan., * London, 29. Dez.„Daily Telegraph“ berichtet aus Tokio, daß nach der Erklärung des Auslandskomitees, das ſich zur Unterſtützung der von der Hungersnot betroffenen Bevölkerung gebildet hat, annähernddrei Millionen Menſchen in den 3 Nordprovinzen von ſchwerer Hungersnot bedroht. Es wird er⸗ Härt, daß, wenn nicht zureichende Maßregeln getroffen werden, mehr Menſchenleben zugrunde gehen würden, als der Krieg mit Rußland forderte, Die Regierung trifft an Ort und Stelle Vorkehrungen. Angeſichts der großen Zunahme der Hungersnot vermag man einer Re⸗ gierungserllärung ſchwer zuzuſtimmen, die beſagt, daß die Hungers⸗ not nicht ſo ernſt ſei, daß Auslandshilfe nötig wäre. Die Hungers⸗ not iſt mehr als ernſt. Sie iſt kritiſch. Es ſcheint, daß die Regierung von falſchem Nationalſtolz erfüllt iſt. —— Die Revolution in Rußland. Nuhe in Moskau. * Petersburg, 29. Dez. Wie aus Moskau ge⸗ meldet wird, iſt dort die Ordnung wieder vollkom⸗ men hergeſtellt. Die Läden ſind geöffnet, Handels⸗ geſchäfte werden wieder abgeſchloſſen, und in den inneren Straßen herrſcht ein lebhaftes Treiben. In den meiſten Fabriken iſt die Arbeit wieder aufgenommen. Durch die Duma wird die Unterſtützung der Familien der bei den Un⸗ ruhen Getöteten organiſtert. In einer von den Vertretern des Stadtkreiſes und der Umgegend abgehaltenen Verſammlung wurde feſtgeſtellt, daß die Truppen ſich dank der Anordnung des Generalgouverneurs der Waffe mit Mäßigung bedient und nur bewaffnete Banden angegriffen haben und energiſche Maßnahmen unnztigerweiſe weder ergriffen worden ſind, noch zur Aufrechterhaltung der wiederhergeſtellten Ordnung ergriffen werden. Neue Regimenter ſindeingetroffen und der Sicherheitsdienſt durch 2600 Mann verſtärkt worden. * Moskau, 29. Dez. Die elektriſche Beleuchtung iſt ſeit heute Nachmittag 3 Uhr im Betriebe. Die Straßen, die verbarrikadiert waren, nehmen allmählich wieder das notrmale Ausſehen an. Man erwartet, daß auf der Breſter und Byansker Eiſenbahn der Betrieb heute wieder auf⸗ genommen wird. Die eZitung„Rußkaye Slowo“ iſt heute wieder erſchienen. Senator zum Die Lage im übrigen Reich. *London, 80. Dez. Die Arbeiter in Somorowo rüſten ſich zum Marſche auf Niſchaij⸗Nomgorod. Der Rat der Arbefterdelegierten in Krasnojarsf faßte den Plan zur Be⸗ ſetzung der Regierungsinſtitute. Der Gouverneur iſt infolge Mangels an Truppen machtlos. Kiew, 80. Dez. Die Waſſerwerke ſtellten den Betrieb ein. Der Arbeiterſtreik wächſt. Jede An⸗ ſammlung wird ſofort durch Dragoner geſprengt. Die Maſſenver⸗ haftungen dauern fort. Alle hieſigen Parteien erklären ſich bereit, den Grafen Witte zu unterſtützen. Odeſſa, 30. Dez. Der Betrieb auf der Linie Odeſſa⸗ Wolotſchysk iſt wieder in der gewöhnlichen Weiſe im Gange. Schutz der Reichsdeutſchen. * Hamburg, 29. Dez. Die„Hamburg⸗Amerika⸗Linie“ teilt mit: Von den beiden Schiffen, welche die„Hamburg⸗Amerika⸗Linie“ nach der ruſſiſchen Oſtküſte entſandt hatte, unterhält deß große See⸗ ſchlepper„Kehrwieder“ ſtändigen Verkehr zwiſchen den ruſſiſchen Hafenplatzen und Memel, ſodaß für die Beförderung von Flüchtlingen ausreichend geſorgt iſt. Dagegen iſt die„Batavia“, welche für dieſen Zweck nicht in Frage kam, ſondern nur entſandt wurde, um im Bedarfsfalle als Hoſpitalſchiff oder als vorübergehender Zufluchtsort zu dienen, hierher zurück⸗ gekehrt, da für eine derartige Verwendung kein Bedürfnis vorlag. Memel, 29. Dez. Das„Memeler Dampſboot“ meldet: Der Dampfer„Kehrwieder“ iſt heute nachmittag 8 Uhr von Libau in Memel wieder eingetroffen. Er hatte keine Paſſagiere an Vord. * Königsberg i. Pr., 29. Dez. Der Dampfer„Prinz Heinrich“ iſt nach Stettin zurückbeordert worden. »Lübeck, 20. Degz. Der Dampfer„Livland“ iſt aus Riga Mannbeim, 30! Dezember, Von der deutſch⸗ruſſiſchen Grenze. Breslau, 30. Dez. Die Bebölkerung van Sosnowiee und Umgegend iſt in große Unruhe verſetzt und zahlreiche Flücht⸗ linge verlaſſen das Land. Die Verkaufsläden ſind zum großen Teſſ — geſchloſſen. In Czeladz wurde der Grenzübergang nach Schleſien von Ausſtändigen geſperrt. Umzüge mit roten Fahnen haben ſpieder begonnen. *Warſchau, 30. Dez. Der Verkehr nach dem Aus⸗ lande iſt noch unterbrochen, da die Bahnlinie zwiſchen War⸗ ſchau und Skierniewiee beſchädigt iſt. Hier wurden von den Sol⸗ daten einige Varrikaden ohne Widerſtand zerſtört. Die Soldaten gaben 65 Salben ab. Niemand wurde getöter. —— Volkswirtſchaft. Erhühung der Vandeiſenpreiſe. Wie die„Kölniſche Zeitung“ meldet, wurde auf der am 21. Dezember in Köln abgehaltenen Sitzung der Vereinigung Rheinſſch⸗Weſtfäliſcher Bandwalzwerke die Bandeiſenpreiſe für das Inland um.50 M. für 1000 Kg. erhöhg Preiserhöhung für Uhrenfabrikate. In einer in Triherg ſtalß gehabten Verſammlung der Uhrenfabriken und Ührenfabrikanten des badiſchen und würftembergiſchen Selengrawaldes wurde mit Rückſicht auf die ſtarke Preisſteigerung der Meſſingpreiſe eine Preis, erhöhung für Uhrenfabrikate b ſehloſſen. Pfälziſche Preßheſe⸗ und Speitfabrik, udwigshafen. Der Auf⸗ ſichtsrat hat beſchloſſen, die Diydende wieder mit 8 pct.(wie im Vorjahr) vorzuſchlagen. Neue Fabrikgründung. Die Herren Richard Kaufmann, Ludenig Geismar und Gmanuel L. Geismar haben, wio man uns mitteiff unter der Firma Rich. Kaufmann u, Cg. am hieſigen Plaße eine Beitfodernfabrik errichtet, Brüſſel, 97. Dez. Leinöl⸗Markt, T 3; Feſt Die 49½ Jau /Febr.März April 4a½, Maſ me „„(La Platg.) Tendenz: Rußig. La Plata: diep Waſſerſtandsnachrichten im Monat Dezember. Pegelſtgationen Datum: vom Rheinu: 28. 20. 27. 28. 29. 30, smepfngen anens!: ee Sladge 145 1,7 76 Yſiningen.41 138.45.43.39 Ubdg. 6 b 1,74.76 1,0 1,68.63 N U une Lauterburgg 3,92 3,30 9,38 tds. d Ilx Wein 9,35 3,51.30 8,0 3,28 L Uhr Germersheim.89 2,89 9,90 3., I8 Mer Mannbeimm 2,67 460 2,54.4 2,59 Morg, 7 I Mginz%8 9448 0,46 0,44. 1 nnete 1,46.81 10. Ut NFandbdz„ 89.85.51 1,49 1,48 ,46 2 Uhr Nobten.81 180 10 lihr M 1,78 1,00 1,68 1, 8 2 Uhr Mbrart.12 07 6 Uhr vom Neckar Rannheim.73 2 66 2,63 2,61.68] W. 7 Uhr Heillronn.68.61 0,56 0,54 65„00. 7 Uhyr Verantwortlich für Politik: Nichard Greupner. für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, für Lokales, Provinziales u. Gerichtszettung: Richard Schönfelden kür Volkswirtſchaft und den übrigen redaftionellen Teil! Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Berlag der Dr. H. Heas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor Eruß Müzer, Altrenommiertes Restaurant. Sbez.: Ia. EXport-Lagerbler direkt vom Fasse.— Reine Welue. ene Schlächterei. D 6, 8. ee Birkenfeld. 6, 3. 8ʃ9 eeeee 59530 Paradeplat2 P. Göhring Paraenlate Juwelen, Gold- und Silberwaren. Siſberne Takelgeräüte u, Besteels Goldene Herren- und Damen-Ubreu, Retten. Schwer versilberte Hausbaltungsbestecke ete, Sehr billige Preise. 59602 Gerründet 1822. Workstätten faär Wohnungs-Einriehtungen. Orosses Lager aingericht.Musterzimmer in emfachster wie reichster Durchführung. oh-Arohiteturen sſter Arkeg, Hof-Möbelfabrik L. J. Peter, Mannheim, C 8, 3. zu beziehen duren den Weinhandel. —* wiederum nach Riga abgegangen. mit 70 Flüchtlingen eingetroffen. Der Damnn Seuticßkand“ iſt ö 9 2 1 1 1 * * 1 Schrift der Urkunde ſei an dem Mißverſtändnis ſchuld. Gerichtszeltung. * Mannheim, 27, Dez.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Woldeck. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Hoffarth. Eine merkwürdige Urkundenfälſchung liegt dem Maurer⸗ meiſter Auguſt Schäfer zur Laſt. An einem Tage im Juni uſchien er auf dem Amtsgericht und proteſtierte gegen die Klage⸗ ſchrift eines gewiſſen Bacher wegen einer Forderung. Er laſſe ſich darauf nicht ein, er ſei in Sachen Bracher geladen und einem Bacher nichts ſchuldig. Bei Prüfung der Schrift zeigte es ſich, daß an dem Namen des Klägers eine Korrektur vorgenommen worden, daß an dem Namen Bracher radiert und dafür Bacher geſchrieben worden war. Bei dem einfachen Sachverhalt konnte der Beklagte durch ſeinen Proteſt nur die Abſicht haben, die Er⸗ laſſung eines Urteils zu hintertreiben. Eindruck erzielte der Proteſt nicht. Der Richter legte darauf gar kein Gewicht und ſo wurde der Rechtsweg um nichts aufgehalten. Gegen Schäfer aber wurde Anklage wegen Urkundenfälſchung erhoben. Er er⸗ klärt ſich heute für nicht ſchuldig und behauptet, die ſchlechte Das Paar Damenſtiefel. Urteil: 3 Mongte Gefängnis. Zwei Frauen aus Mundenheim, Barbara Keller und Klara Dokl, ſtiegen am 10. Oktober auf dem Lindenhof über den Zaun in den Lanzſchen Fabrikhof, um ſich einer Partie alten Eis und Putzwolle zu bemächtigen. Sie ſagen, ſie hätten das Material für wert⸗ und herrenlos angeſehen. Das Gericht glaubt ihnen und ſpricht ſie von der Anklage des Diebſtahls frei, verurteilt ſie aber wegen Hausfriedensbruchs zu je 1 Woche Gefängnis. Der Taglöhner Joſef Seib nahm am 19. Spiember ds. Is. in einem Neubau in O 7 eine Schaufel im Werte von 1 M. weg. Trotz der Geringfügigkeit der Sache muß wegen der Vorſtrafen des Angeklagten auf 3 Monate Gefängnis erkannt werden. Maurer Michael Maninger ſchlug ſich am 12. September ds. Is. in der Augartenſtraße mit dem Arbeiter Adolf Kauf⸗ mann herum. Das Schüffengericht hielt beide für gleichſchuldig und diktierte jedem eine Gefängnisſtrafe von 2 Wochen. Maninger legte Berufung ein und wußte das Gericht heute zu überzeugen, daß Kaufmann mehr Strafe verdient habe, als er. Seine Strafe wird in 30 M. an Geld berwandelt. Vert.:.⸗A. Dr. Frank. In der Lanzſchen Fabrik ſtürgte unlängſt in einem Neulſfru ein Tüncher— der 20 Jahre alte Johann Rüttinger aus Oftersheim Wilh. Zimmermann aus Bofsbeim einer Frau Geiger ein Mittel zu einem bequemen Leben zu ziehen. Er verſtand dieſes ſchündliche Verhältnis lange zu bemänteln und die Staatsanwalt⸗ ſchaft hätte keine Handhaben erhalten, gegen ihn einzuſchreiten, wenn nicht die Frau ſelbſt Anzeige gegen ihren Manm erſtattet hätte. Wenn es in Kuppeleiprozeſſen die Regel iſt, daß die varkuppelte Frau oder Geliebte der Angeklagten in der Verhandlung die Ausſage ver⸗ weigert oder ihre früheren Angaben modifiziert oder ganz zurück⸗ nimmt, ſo machte Eiferts Frau eine Ausnahme von der Regel. Sie packte gründlich aus. Bereits ein halbes Jahr nach der Hochzeit hat Eifert ſeine Frau angehalten, dem Laſtergewerbe nachzugehen und er hat ſie wiederholt in Bordelle nach Karlsruhe und Mainz ge⸗ ſchafft. Unter Zubilligung mildernder Umſtände— weil an der Frau nicht mehr viel zu verderben war— erkennt das Gericht auf 92 eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr vexluſt. In angetrunkenem Zuſtande ſtiegen in der Nacht bom 6. zum September d. J. der Küfer Jakob Kuchenmerſter und der jetzt nach Heidelberg zu den Grenadieren eingezogene Taglöhner Jakob Dörr über das Geländer der Anlagen und bemächtigten ſich ztweier Kakteen, die ſie mitnahmen, Sie wurden aber bald darauf von einem Schutzmann angehalten. Die Vertejdigung(.⸗A. Dr⸗ Marx) will die Miſſetat nur unter dem Geſichtswinkel der Sachbe⸗ Monaten und 5 Jahre Ehr⸗ 75 Hericht gewinnt nicht die volle Ueberzeugung von der Schuld des Angeklagten und ſpricht ihn frei. Mit dem Schlagring bearbeitete am 10. September ds. Is. der Taglöhner Karl Rettig in einer Wirtſchaft der Lang⸗ ſtraße einen Kollegen namens Weibel, von dem er vermutete,] hätte ſorgen ſollen; letzteres wird Das Schöffengericht hat Rettig Seine Berufung daß er ihn denunziert habe. eine Gefängnisſtrafe von 2 bleibt erfolglos. * Mannheim, 28. Horr Landgerichtsdirektor W behörde: Herr Amtsanwalt U Aus einem unverſchloſſ Seckenheimerſtraße. wo ſeine N a ltz. L7 Monaten diktiert. (Strafkammer JI.) Vertreter der Großh. [lrich. enen Zimmer eines Hauſes ſchaft wohnt, ſtahl de 22 8: * Bäickergeſelle — durch einen unbedeckten Luftſchacht ab und des Halswirbels, ſo daß er Tags darauf ſtarb. fall machte man den 41 Jahre alten Tüncher fordernis bezeichnet. W W ſers orarbeiters übertragen waren und er deshalb Nichtheachtung der baupolizsilſchen Vorſchriften werden kann. Es ergeht desh Der 36 Jahre alte Taglöhner Karl Gife heirgtete vor zehn Fahren, um aus der P Vorfſ.: St Sigats⸗ in der aus Lengsfeld verantwortlich, der für das Abd von dem heute als Sachverſtändigen berufenen Baumeiſter Sehuſter als unbedingt zu beabachten Die Beweisaufnahme ergibt jedoch nicht ge⸗ nügend Anhalt dafür, daß dem Angeklagten die Funktivnen eines alb ein freiſprechendes Erkenntnis. roſtitution ſei rrree erlitt einen Bruch Für den Unglücks⸗ Konrad Meurer ecken der Schächte 3en en. hädigung beurteilt wif Allein das Gericht iſt der Meinung, daß Diebſtahl im Zuſammentreffen mit der Beſchädigung öffentlicher Anlagen vorliege, wobei der Nachdruck nicht auf den Diebſtahl, ſon⸗ dern auf den Anlagefrevel zu legen ſei. Das Urteil lautet gegen Kuchenmeiſter unter Einrechnung einer Strafe von 3 Monaten 1 Woche, die er zurzeit verbüßt, auf eine Geſamtſtrafe von 5 Mona⸗ ten 2 Wochen, gegen Dörr auf 2 Wochen Gefängnis, des Er⸗ W. Dresden, 28. Dez. Das Landgericht verurteilte den Zimmermann Wolff, der an den Wahldemonſtrationen teilge⸗ nammen hatte, wegen Aufruhrs und Aufreizung zu 1 Jahr 2 Mo⸗ naten Gefängnis. mit Fug für die haftbar gemacht t aus Wiesbaden nex Frau die Fehauntmachung. Geflügelchglera betr, Nr. 208624 Untey dem Hühner⸗ aae des IJ, Miltner hier (Palvbofſtraße No, 21) iſt die Albnercholefa ausgebiochen. Slallſperre in verfügt. 7800. Mannheim, 29. Dezbr 1905. Gr. Bezirksamt UI. Zoeller Nößh. Hadiſche Slaals⸗ Eiſenbahnen. Zum Ausnahmezarif für Holj de. ze. Tel IV. Heft 4 des ſüddeutſchöſterr.⸗ungar. Ver⸗ bandes ijt der Nachtrag IV, gͤitig vom 1. Jannar 1908 er⸗ ſchienen. Soweit Frachterhöhungen ein⸗ treten, behalten die ſeitherſgen Beſtimmungen und Frachtſätze noch dis 15. Februar 1906 Gältigkeit. 61895 Kavlsrube, 28. Dezember 1905, Gr. Generaldirektion. Großh. Vadiſche Staala⸗ kiſenbahnen. Von den Tarifen für den deutſch⸗ Güter⸗ berkehr über Glſaß⸗Lothringen werden mit Gültigkeit vom 1. Jannar 19 6 unter hebung der bisberigen Tarife nnieu gusgegeben: Teil IB Tarifvorſchriften und Güterklaſſifikation Teil II A Schnittſätze für die deutſchen Bahnſtrecken Teil IIB Schniitſätze für die franzöſiſchen Bahnſtrecken Teſl J1 0 Kilometerzeiger für die deutſchen u. franzöſi⸗ ſchen Bahnſtrecken. Die neuen Tariſe bringen, ſoweit ſie nicht mit den zur Aufbebung kommenden über⸗ einſtimmen, faſt durchweg Er⸗ mäßigungen. Die diesſeitigen Stationen Mammenthal, Friedrichsfeld, Gernsvach, Grenzach, Karls⸗ ruhe⸗Mühlburg, Mosbach, Riegel und Wyhlen ſind neu in den allgemeinen Verkehr gufgenommen worden. Da⸗ 1 en ſcheiden die Statlonen ensbach, Bachheim, Bren⸗ net, Döggingen, Eberbach, altingen, Hauſen⸗Raſtbach, üfingen, Jagſtfeld, Klein⸗ ſaufenburg, Maulburg, Mühl⸗ 7— bei Engen, Peters⸗ aufen, Poſthalte, Sig⸗ maringen, Waghäufel und Weiſenbach mangels eines Verkehrsbedürfniſſes aus dem direkten Verkehr aus. So⸗ weit Frachterhöhungen ein⸗ kreten, bleiben die bisherigen Arachtſätze bis Ende Janua; 1906 noch in Kraft. 61394 Nähere Auskunft erteilt Unſer Verkehrsbureau. Karls uhe, 28. Dez. 1905. Or. Generaldirektion. Vergebung von Sielbauarbeiten. Ne. 15078 1, Die Herſtellung bon Straßenſinkkaſten nebſt den Anſchiußleitungen auf der Ge⸗ markung Manuheim im Bau⸗ jahr 1d0s foll öffentlich verge en werden. Die Bedingungen liegen auf dem Tleſbauant, Litra L 2, 9 zur Einſicht auf und können Angebotsſormulare und Maſſen⸗ verzeichmiſſe von dort bezogen werden. Augebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aulſchrift vei⸗ ſegen, den Tiefbauamt bis zum Montag, 15. Jauuar 1906, vormittags 11 Uuhr einzuliefern, woſelbſt die Exöff⸗ nung der eingelaufenen Augebote in Gegenwart der etwa erſchie⸗ lienen Blerer ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdiug⸗ ungsverhandlung eingehende An⸗ gebote werden nicht mehr ange⸗ Rommen. Sadcadae 6 Wo hen. Naunhbeim, 20. Dejbr. 1905. auamt: e F Schifferſchale Naunhein. Es wird nochmals darguf hin⸗ gewieſen, daß am Mittwoch, J. Jannar 1906, nachmittags 2½% Uhr, in der Oberrealichule— Tulla⸗ ſraße 25— der Uuterricht der ſtädliſchen Schifferſchule beglunt. Mannheim, 29. Dejbr. 1905, v. Hollander. Gaswerk. Die Gemeinde Sandhofen ver⸗ gibt die Errichtung eines Stein⸗ Lohleu⸗Gaswerks. Angevote nit den nötigen Unterlagen ſind längſtens bis 1. März 1906 einzukeichen. Rahere Auskunft wird von Unterzeichneter Stelle erteilt. Sandhoren, 27. Dez. 1905. Gemeinderat: Herbel. 61400 Jacob. „Auuzverſkizeruug. 255 Dieustag, 2. Janngr 1906, vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau, U 2, 5 das Dunger⸗ gebuts von 103 Pierden vom 3. Jauny bis einſchl. 28. Jau⸗ uar 1906 in Wochenabtellungen gegen Barzahlung. Aaunbeim, 20. Dezbr. 1905. Städt, Fuhrverwaltung: Krebs. Zwangs⸗ Verſteigerung. Dienstag, 2. Jan. 1906, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Wiannheim im Pfandlokal„ö gegen bare Zahlung un Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: 1 Büffet. 31•48 Manuheim, 27. Dez. 1905. Herzog, Gerichtsvollzieher. — 2 Zwangs⸗Yerſteigerung. Dieustag, 2. Januar 1996, machmittags 2 Uhr werde ich im Piandlokal d 4, 5 hier im Voll reckungswege gegen Barzahlung öfſentlich verſteigern: 3 Lichtpausapparate 17 Bände Meyers Lexikon, 17 Bände Aca⸗ de uie⸗-Architektur, 5 Bände Ge⸗ ſchichte der deutſchen Kunſt, 1 große Zimmeruhr, 1 Badein⸗ üchlung, verſchiedene Bilder, Waſchkommoden, Tiſche, Betten, Divaue, Seſſel, Stühle, Gallerien mit Vorhängen, 1 Gasluſtre, 1 Trillentiſch, 2 Steppdecken, 2 Bettüberdecken, 1 Kaſſenſchrank, verſchied. Weißzeug u. Sonſtiges. Mannbeim, 30 Dezeinber 1905. Lindenmeier, Gerichtsvollzteher. 51638 —— 3 2 Frauenarbeitsſchule des Frauen⸗Vereins Mannheim. Mittwoch, den 3. Jannur 1906 begzunt ein netzer Lehr⸗ kurs inn allen Zweigen weihlicher Handarbeit einſchl. Putzmachen,. Aumeldungen mmmt bis zum 22, d. Mis. und wieder vom 8. Janttar 1906 an, in unſerm Schuſhaus An 8, l, während dey Schulltunden, die eyſte Lehrin, il. E. May, entgegen. Daſelbſt wird Auskneßt ſerteilt und der Lehrplan unentgeltlich abgegeben, Maunheim, 15. Dezember 1905. 61126 Süddentse de Bank MANNHEIM. Zur Aufhewahrung von Wertpapieren und Wert⸗ Fegenständen empfehlen wir in unserem Neuen Bankgebäude Lit. D 4 Nr. 9 bis 10 die naek den neuesten Erfahrungen der Technik erbaute Stahlkammer. Iu dleser Stahlkammer vermieten wir eiserne Sehranle ncher(Sales) unter Selbstyerschluss der Mieter und Mitver⸗ schluss der Bank in verschiedenen Grössen. Zur ungestörteng Handhabung mit dem Inhalte dieser Safes stehen den Mietern im Vorsaale des Tresors verschliessbare Kabinette zur Verfügnug Die Bedingungen werden an ungeren Schaltern unentgeltlich verabfolgt oder auf Wunsch zugesandt. 57348 Die Direktion. haum Brauereigeſellſchaft Eich (vorm. Hofmann). MNannheim. In heutiger General⸗Verſammlung wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1004/5 auf Mark Fünfzig für die Aktien à Mk. 300.— „ Einhundert 5 0 ſeſtgeſetzt, welche vom 2. Januar 1906 ab an unſerer Kaſſe, ſowie bei den Banthäuſern Sülddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft A. G. in Mannheim und E. Ladenburg in Frantfurt a. M. gegen Einlieferung der betreffenden Dividendenſcheine Nr. 24 ausbezahlt wird. Die Turnus gemäß ausgeſchiedenen Aufſichtsratsmitglieder Herr Ernſt Lämmert und „ Hermaun Rippert wurden wieder gewählt. Mannheim, den 2. Dezember. 1905. Der Vorſtand. Hofmann jr. Schloss-Hôtel 15.9 (fHUu¹HHer Hotel Landsberg) Neues, mit allem Komfort ausgestattetes Hoötel 85 1511 15,9 wWenn es anfüngt, kalt und rauh zu werden nehme mangegen das Aufspringen, rot- u. rauhwerden der Hände u. des Geslohts am besten das 30 bellebt gewordene , ebla-Hella Ueberraschender Erfolg. Klebt nicht! Viel angegehmer u. praktischer wie in Créme-Form. Echt zu 60 Pig, zu haben nur bel Hof-Friseur A. Bieser. 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E kn* tortn Eezwich Freiberg u Mannbein, S 6, 2ʃ, Übertragen, was wir hiermit Zzur öffentlichen Keuntnis bringen. 61048 Berlin, den 15. Dezember 1905. Die Direktion: Sehwartz. Lindemaun. Klingemsun. Lübbeke. Für obige Gesellschaft vermittele ich erststellige Darlehen auf Mannheimer und Heidelberger Hausgrundstücke zu zeitgemässen Bedingungen. Heinrich Freiberg u Haunheim, 8 8 21. HBanksagung. 614% Für die vielen Beweise innigster Teilnahme an dem uns so schwer betroffenen Verluste, sagen wir hiermit allen unsern herzl. Dank. Familie Larl Nuber, Schretnermeister, U 5, 8. brosse Wolltüges- Geld Lotterie der Krankengflege-Anstalten „Rotens hsträssburg. AEitehung sicher 20. Jan. 08 5 6052 Borgewlune M. ohne Abzug 70000 1. Hu. M. 20,000 2. Natptg. M. 10,000 5 8 2. B. M. 5000 6 3000 3000 5 6 e0 W= 3000 5950 us. 23,000 Los IN. Keae.Eiste 305f versendet: 61183 .Stürmer, Saucbargf IiIn Mannheim: Adt. Sehmitt, M. Herzberger, Gg Hoch⸗ schwender, G Engert, J. Köhler, N. Fiskus, F. Martens, 0C. Struve, Exped d. Neuen Bad Landesztg., Expedition d. Bad Generalanz., Exped. d. Neuen Mannh Volksblattes, A Drees⸗ bach Nachf., Jos, Schroth. In Heddesheim: J. F. Lang, Sohm. 8 10 Kirchen⸗Auſagen. Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sountag, 31. Dezember 1905. Sylveſter. Trinitatiskirche. Morgens ſ½9 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Honſell. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Siadt⸗ vikar Schüſſelin. Abends 6 Uhr Predigk. Herr Stadt⸗ pfarrer Uchtnich.— Kollekte. Conecordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Kirchenrat Ruckhaber. Nachmittags 4 U1ar Predigt. Herr Stadtpfarrer Ahles. Kollekte. Abends 6 Uir Predigt. Herr Stadtvikar Honſell. Kollekte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Honſell. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Klein. Kollekte. Kula des Realgymnaſiums(Eingang Tullaſtraße). Morgens 10 Uhr Predegt. Herr Stadtoitar Höfer. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. K ollekle. Johanniskirche(Lindenhof). morgens 0 Uhr Predigt. Herr Stadtpikar Kraſtel. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Kollekte. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 1! Uhr Pre⸗ digt, Herr Pfarrer Kühlewein Abends 8 Uhr Jahres⸗ chlußgottesdienſt. Predigt. Herr Pfacrer Kühleweim. Montag, den 1. Januar 1906. Neufahr⸗ Trinitatistirche. Worgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadtolkar Zettelmann. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Zettelmann. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtotkar Lemme. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Simon. Aula des Realgymnaſtums(Eingang Tullaſtraße). Morgens 10 Uhr Predigt, Heer Stadtvikar Lemme. Johanniskirche(Lindenhof, Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Kraſtel. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Honjſell. Diakoniſſenhaustapelle. Morgens ½1 Uyr Pre⸗ digt, Herr pfarrer Khlewern. Abends 8 Uhr liturgiſcher Gottesdienſt. Herr Pfarrer Kühlewein. Evangeliſch⸗lutheriſcher Gottesdienſt. (Schloßkirce.) Montag, 1. Jauuar 1906(Neufahrstag), nachm. 3 Uhr: Predigt, Herr Superinzendent Nübenurunk. Ebang. Männer⸗ n. Jünglingsperein. E. 9. Wochenprogramm vom 31. Dezember bis 6. Januar. Sountag, 31. Dezbr., ältere Abte ſung, abends 10 Ubr Sylbeſterverſammlung. Jugendabteilung: Nachmittags ½5 Uhr Bibelbeſprechung. Donnerstag, 4. Jan. nachmittags von 2 Uhr anu chriſtliche Baäckervereinigung, abends ½9 Uhr Splel⸗ und Leſeabend, abends 9 Uhr Probe des Männerchois. Freitag, 5 Jan., abends ½9 Uhr Bibelſtunde der Jugend⸗ Abteilung über 1. Moſe 3, 14—24, Herr Sekretär Matter. Samstag, 6. Jan., abends ½9 Uhr Verſammlung der Jngendabteilung Schüwetztugerſtadt, Traitteurſtr. 21, abends ½10 Uor in U 8, 23 Ge eisvereinigung⸗ Diens ag und Tonnerstag Adend Proben des Poſaunenchors. Jeder chriſtlich geſinnte junge Maun und Jünglimg iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeiaden. Auskunft in Inſolge vielſach vorge⸗ kommener Mißbräuche geben wir hiermit be⸗ kannt, daß wer nur direkte Offertbriefe vefördern, Offerten von Vermittlern aber nicht weitergeben. Expedifian Geutral⸗Auzeiger der Stadt Maunheim und Amgebung. Vereilfs Angelegenheiten erteilen: der. VBo:ſitzende, Stadiplfar 6. Seite. General⸗Anzeiger. 5 Mannhein„29. Dezember Färberei Printz. bolss Press-Sti mmen f0 Prompte Bebienung. Tadelloſe Ausführung.— M Großh. Hof⸗ l. Nationaltheater in Mannheim. Samstag, den 30. Dezember 1905. 25. Vorſtellung im Abonnement R. Klein Eochen u. die Weihuachtsfee. Märchen unt Geſang und Tauz in 4 Bildern von Ellſabeth Trenkler-Sieber. Muſik von Albin Trenkler. In Szene geſetzt von Regiſſeur Hugo Walter. Dirigenl: Nichard Bärtich. Perſonen: J. Bild:„Die Puppendoktorin.“ Die Großmutter, genannt di⸗ Pup⸗ pendottorin 2 Julle Sanden. Evchen, ihr Enkelkind Hedwig Hirſch. Eine Bettlerin(Weihnachtsfee) Lene Blankenfeld. Ein Zuckerbäcker 8 Richard Eichrodt. Schorſcy'l, ein Lehrjunge aus Mannem Guflav Kallenberger. Vier Freundinnen Eva's: Kobolde, Gnomen und Heinzelmännchen. 2. Bild:„Auf dem Märchenball.“ Die Märchenkönigin. Toni Wittels. Der geftiefelte Kater 8 5 Alexander Kökert. Marie, Berta, Ida, Frieda. St. Niklas 5 1 Hans Godeck. Die Weihnachtsfe.. L̃ene Blankenſeld. Evchen 5 Hedwig Hirſch. Einzug der Märchengeiſter: Die ſieben Zwerge. Nübezahl. 6 unartige Kinder. Könis Droſſelbart. Frau Holle und die Goldmarie. Shneewitt⸗ chen. Dornröschen und der Prinz. Aſchenbrödel. Hänſel und Gretel. Rottkäppchen. Der Jäger. Der Wolf. Klein⸗ Däumling. Struwelpeter. Bär. Efel. Fröſche. Blumen. Vögel und Schmetterlinge u. ſ. w. 3. Bild:„An der Heilquelle.“ Ein Seemann Deorg Köhler. Die Weihnachtsſee Lene Blankenfeld. Evchen 5 8 Hedwig Hirſch. Schorſch'l, Lehrjunge 2„Guſtav Kallenberger. ein Quellgeiſt 17 Hecht. 90 Wurzel) 4715 K. Neumann⸗Hoditz. Sturzel) Waldgeiſterͤ Haus Ausfelder. Purzel, ein Erdgeiſt, 4 5 Kl. Hofmeiſter. Schneeflocken und Schneemänner, 4. Bild:„Chriſtnacht.“ 5 Julie Sanden. Hedwig Hirſch. Lene Blankenfeld. Georg Kögler. Hedwig Sttenen. Schorſch'l, Leyrjunge 1 Gunov Kallenberger. Die Großmutter Evchen Die Weihnachtsfee Ein Seemann 5 Elfriede, eine junge Nachbarin * „— 0* üUber Hamburger Fremdenblatt: Ihr iſt der Boden des Brettls genau ſo vertraut, wie die Breiter es waren, von denen auch ſie gekommen. Vom Fehlen der Regſe iſt bei ihr nichts zu ſpüren, oder ſollte etwa der Herr mit dem Kün lerkopf, der während ihres Vortrags den Platz des Kapellmeiſters uſurpierte, der Splritus zector ſein? Gleichbiel, Paulg Withs große Kunſt feſſelte die Zuhöſer ſofort beil der Schilderung der vier Temparamente— des ſanguiniſchen, des Kalſchen, des pflegmatiſchen und des melancheliſchen— in Sachen der der Eiferſucht; ſie machte ſie grauſen mit ihrer dämoniſchen Salome, und ſie machte ſie wieder lächeln mit dem„Abſchieds⸗ Souper“ und der etwas gewagten„Gouvernante“. Wenn ſich Paula Wirth auf der Varitéte⸗Bühne ſo weiter enlwickelt, können wir die große Jvette ruhig den Franzoſen laſſen; der Sprechgeſang hat dann endlich auch bet uns eine würdige Vertreterin. Die Optiſche Be richterſtattung war mit den Einweihungsfeſtlichkeiten des neuen Berliner Doms und einigen anderen inlereſſanten Bildern diesmal durchaus auf der Höhe. Wer in dieſem Monat das Hanſa⸗Theater beſuchen will— und wer wollte das nicht!— ſehe ſich recht⸗ zeit ganach Billets um; das für den ohne Billet Kommenden oninöſe rote„Ausverkauft“ wird ſicher recht häufig am Kaſſenſchalter prangen. Hamburger Nachrichten: Ein Abend im Hanſa⸗Theater. Die in letzter Zeit vielumſtrittene Frage der annäherung von Variele und Theater exhält eine neue Beleuchtung durch Paula Wirth, die früher eine bekannte und geſchätzte Schau⸗ ſpielerin war und jetzt ein Varistéenern geworden iſt. Paula Wirth äußert ſich in einer Plauderet über„Den großen Sprung“ ſehr witzig:„Faſt jeder, der den großen Sprung machte, fühlte es als eine Art Pflicht, ſeinen Ent⸗ ſchluß irgerdwie zu rechlſerligen, in der Wleinung, daß er eine Stufe derun ergeſtiegen. Dies iſt aber ein Irrtum, denn Theater und Variéte haben die Rollen getauſcht. Das Varieéte trachtet ſich uumer mehr zu veredeln, da die lelten talentierte, aber ſchmuck⸗ und flitterbeladene Chan⸗ teuſe durch die künnleriſche Diſeuſe verdrängt wird, während das Theater nur noch Damen engagiert, bei denen kleine Gage. noch kleineres Köunen— aber grose Toilette⸗ pracht die Deviſe iſt. Die wirkliche Künſtlerin, die ſo dumm iſt, ſich einzubilden, daß ihr Talent genügen muß um exiſtieren zu können, irrt entſetzlich. Sie muß es bald bemerken, daß ſie in den Tyeater⸗ und Agenten⸗Bureaus nur noch verlegenem Lächeln, ironiſchem Bedauern und zu⸗ weilen einer diskreten Anſpielung auf Toilettenmangel be⸗ e e Heute Samstag Zum uhxIdenbfleg Letzten ale Ein Traum in der Christnacht Weihnaechtsfestspiel mit Ballet. S Uhr abends Vorletztes Auftreten des gesamten Künstler-Eusembles. 'ie Nachmittagsvorstellung findet bei Jganz kleinen Preisen statt. 61570f Im Wiener Cafè Apollo und American Büffet — Magnaten- Kapelle„Makai.“ Sonatag und Monlag Frühschoppenkonzert. 5 Saalbau Mannheim. Heue Samstag, 8 Uhr abends Große Variete⸗Vorſtellung. Vometsztes Aurftpeter des gesamten Sensations-Programms. Lorgen Sonntag 2 Zrosse Vorstellungen.— Rosengarten— Mannheim. Nibelungensaal. Montag, 1. Jannar 1906, nachm. 3½ uhr und abends 8 Uhr 8134⁰ 4 Uhr nachmittags Uptreue Manner giht es nicht mehr, ſeit die Damen„Rosettab, Puder benühen, da dieſer, aufgetragen, unſichtbar iſt und blühende Schönheit eiht, was jeden Mann ſſelt. 5766660 Preis per Doſe Mk..75. Alleinverkauf: Kesgl& Maier, 0 6, 5, neben Hotel Viktoria. Mannheimer Sing-Verein Montag, 1. Jannar 1906, nachmittags 5 Uhr: Neujahrs⸗ Bierprobe im Lokal 8 6, 40. Einführungen genattet, 61399 Der Vorſtand. Liederkranz. Heute Samstag ½9 Uhr; GAesamt-Prohe mit Bierabend. N 64 Der Vorſtand. 5 1 8 Dankſagung. Auf unſere Weihnachtsditte gingen folgende Gaben ein: Durch Stadtpfr. Achtnichz Von H A. S. 30., Fr. C. Bdr 5., je 10 M. O. D. u Fr. L. E. Fr..“ Fi. Dir, P. uu. Fr Di⸗ Ne, je 6 M. v Fr.., Fr. Kr., E. N. C„., Fr. Schm. u. I, ., je 2 M. v. Air. B.., Fr⸗ Sldiplr. Hu. Fr. M. Frau G. Cleß: Von⸗ Durch Bäcker A. Konfekt, Fr. E. 3 M. u. 100 Papierſäcke. Durch Frau O. Dörflinger Wiw.: Von G. F 1 Kdranzug, Frl. A. Sch. 4 Puppen und 8 Hüte. Durch Frl. Dubs: Je 1 M. von Fr. B, Fr.., Dib., Bt Ung, je 50 Pfg. von 2 Ung. u. v. Fering Landr verſch. Stoffe, +* Durch Frau M. Heidenreich: Ein Engel 5 Katharing Bäcker. Von G Fr. verſch. Mädchenhülte, gegnet; natürlich haben jene Damen mit dem winzigen Talent, nebſt ihren ſchönen Toilelten 2 große Konzerte Ort der Handlung: In der Nähe einer kleinen deutſchen Hafenſtadt. Vorkommende Tänze: Arrangiert von der Balletmeiſterin Enuy Wratſchko. Im 1. Bild: Tanz der Kobolde, ausgerührt von den Elevinnen der Balletſchule. Ju. 2. Blo: Tanz der Blumen und Schmet⸗ terlinge, ausgeführt von den Damen: Brinkelte un, Scheidttonz, Breeke, Hotter und dem Corps de Ballet, ſowie den Kindern der Balletſchule Einlage: Rallet-Divertissement. Im 3. Bild: Tanz der Schneeflocken und Schneemänner, ausgeführt von den Damien des Ballels. AFTOTHEOS E: Krippenbild. Hekorative Juſzenierung, Maſchtnerle und Beleuchtungseffekte: Direktor Oskar Auer. Schlußdekoratſon:„Die heilige Nacht“,— ein lebendes Krippen⸗ bild,— iſt entworſen und geitellt von Herrn Direktor Auer. Malerei: Herr Remler, —— Kaſſeneröffnung ½7 uhr. Anf. 7 uhr. Ende geg. 9¼ Uuhr. Nach dem zweiten Vilde ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Zut eh h. Vofthenter. Sonntag, 31. Dez. 1908. Bei aufgehobenem Abonnement. Lumpaci Vagabundus oder: Das liederliche Kleehlatt. Zauberpoſſe mit Geſang in 8 Abteilungen von Neſtroy. Muſit von Adolf Müllſer. Anfang 6 Uhr. Neu ausgestellt. Kolossalrundgemälde Erstürmung der Spioberer Hönen um 6. August 1870. Täglieh geöfknet! Eintritt 50 Pf., Kinder u. Militär 30 Pf HHHHSASESASAEI Teines Schuhwerk nach Mass. J. U. Schmitt Hoflieferant +L nb. August schmitt, Schuhmachermeister. ff Panorama Maunkeim 1— Mannheim 1902: goldene Medallle. — e e I Sperlalltät: Erstrlassige Massarhelt für lerren ff und Damen— Jagd- und Sport-Schuhwerk Fi! in enolischem Derbyschnitt, offziers- und Relterstiefel— Ball- und Salonschuhwerk in Pariser denre à la Louis XV. auch noch große Banknoten im Portemonnaie für jene Herren, die die guten E,gagemenis vermitleln. Wann endlich wird die Kritik aufhören, über den Manugel an guten Darſtellerinnnen zu lamentieten? Wainn wird ſie endlich den Wunſch haben, dem Publikum die Wahrheit ins Geſicht zu donnern: Verzichtet auf die Totlettepracht der Schau⸗ ſpielerinnen! Es iſt eine Sünde, ſich daran zu erfreuen! Jragt, was dieſe koſtet und wievjel die Gage der Darſtellerin beträgt! Jagt die aufgeputzte Talent⸗ loſigteit aus dem Tempel der Kunſt und verlangt die wirk⸗ liche Künſtlerin im einfachen, geſchmackvollem Kleide, das ſie von ihrer Gage be reiten kann— dann werdet iyr wieder mehr Genuß vom Theater haben und den Künſt⸗ lexinnen iſt geholfen.“ Nun wiſſen wir endlich, wer die Schuld trägt. Die Kritit, natürlich, die bitterböſe Kritik! Danke verbindlichſt, Fräulein Paula Wirty! Die Künſt⸗ lerin ſcheint ſich aber trotz alledem nicht ſchlecht bei dem großen Sprung, den ſie kühn gewagt, zu ſtehen, denn ſie bekennt in ihrer recht hübſche Plauderei— der Kollegin von der Feder will ich ihre ſchriftſtelleriſche Leiſtung wohl⸗ wollend beurteilen— ſchließlich:„Beim Varickte fühle ich mich in jeder Beziehung, alſo auch künpleriſch, ſehr wohl. Genale Dichter und Komponiſten verſorgen mich reichlich mit intereſſanten und künſtleriſch werlvollen Vor⸗ trägen und da habe ich noch den Vorteil, daß ich ſie allein ſpfele und mir meine Darſtellung nicht durch einen ungeſchickten Parmer verdorben werben kann.“ Paula Wirth iſt eine echte Künſtlerin; das zeigte ihr Mouodrama Salome“ und die Brettluummer„E ſerſucht nach den vier Temperamenten“. Die Mimik und der Vortrag ſind packend, wenn auch das Organ nur geringen Umfang hat. Dieſer Fehler wird durch eine vorzügliche Sprachtechnit freilich ſtark gemildert. Aber immerhin muß man bedauern, daß die hochb⸗gabte Künſtlerin das Theaker, ihr wahres Feld, verlaſſen hat. Das Variets bedarf ihrer nicht, für die Bühne iſt ihr Scheiden ein Verluſt. Dresdner Nachrichten: Frl, Paula Wirth, die glänzende dramatiſche Rezita⸗ torin vom Thaliatheater in Hamburg, iſt noch immer hier und ihre neuen Stücke, wie die alte Nummer„Roſa Berndt“, erregen krot des Variete⸗Milieus Senſation. Wir reflek⸗ tieren nicht über die Frage, ob ſich Zufammenfaſſung ganzer Tramen wie„Roſa Berndt“ und„Salome“ in einem Gebicht empfehle, wir geben uns einfach dem Eindruck dieſer Gedichte hin, die ür uns nur zufällig den gleichen Stoff wie gleichbetitelte Dramen behandeln, und wir können die Plaſtik und Gewalt dieſer Vorträge, unbeengt durch theoretiſche Erwägungen bewundern. Das reizende Spott⸗ gedicht von der ſchönen Gouvernante löſte die Spannung angenehm aus. Die Muſikbegliitung unter Direltion des „mikgebrachten“ Kapellmeiſters hob die Rez tationen noch jebr heraus. Zum Schluß trat die Dame als redegewaudte Frauenrechtlerin auf und entrollte dabei ſogar das Bild des Militärdienſtes der Damenwelt, um dann aber plötzlich von einer Maus in Angſt und Schrecken, Hilfe ruſend davonzulaufen. Natürlich jubelnder Applaus auf ſolche Satire. Paula(Virth debutiert ab 1. Januar im 6ʃ894 ausgeführt von der vollſtändigen Kapelle des Kgl. Bayer. 9. 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