+77VVFFFTCVCCCCCVCCCCCCCCCCCPCVCCCVCVCCVCVVCVVCVCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC (Badiſche Volkszeitung) 70 Pennig monatlich. Bringerlobn 20 Pig monatlich, burcd dir Woß bez acl Poſt⸗ aufſchlag De.42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pig. E 6. 2. Inſerate: Die Colonel Zelle 20 Pfg. Auswartige Inſerate 25 Die Meklame⸗Zeile 60 der Stadt Mannheim und Umgebung. Unabhängige Tageszeitung. Erſcheint wöchentlich zwolf Mal. Geleſenſie und berbreiletit Jeilung in Maunheim und Amgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme ſür das Mittagsblan Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 lhr. Werliner Redaltions⸗Buregau: Berlin W 50. Redakteur: Dr Paul Harms, Würzburgerſtraße 15. 5 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſel „Journat Mannheim eee. Telenbon⸗Nummerm Dtrektion u. Buchbaltung 1449 Druckeret⸗Durtan UAn⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktton Expeditian E G. 2. Nr. 606. eeeeeeee 2*— Samstag, 30. Dezember 1905. Die heutige Abendausgabe umfaßt im ganzen 20 Beiten. ereen, Des Neujahrsfeſtes wegen erſcheint die nächſte Nummer am Dienstag Vormittag. Auf der Schwelle des neuen Jahres. Es iſt leins von den ſtillen Jahren, wovon wir zu ſcheiden im Begriffe ſtehen. Hochauf ſchlugen zeitweiſe die Wogen poli⸗ Aſcher Erregung, draußen ſowohl wie in der engeren deutſchen Welt. Auch kann man nicht ſagen, der Jahresſchluß bringe ſo etwas wie einen Ruhepunkt. Wir ſtehn noch mitten in einer tkreibenden Bewegung, die außer uns auch andere Völker er⸗ griffen hat und wofür ein Ende kaum abzuſehen iſt. — ſtehn wir am Eingang einer neuen Zeit! Der Anfang des Jahres 1905 brachte uns Deutſchen eine ſtarke Verſchärſung der ſozialen Gegenſätze. Ausgehend vom Streik der Ruhrbergleute, dehnte ſie ſich raſch auch auf andere Vielleicht „Zweige des Erwerbslebens aus, führte namentlich überall zu einem feſteren Zuſammenſchluſſe des Unternehmertums, und zwang ſogar die Regierung, Paxtei zu ergreifen. Fürſt Bülold freilich— auch den Fürſten hat ihm und uns das ſcheidende Jahr beſcheert!— iſt nicht der Mann dazu, im ſcharfen Kampfe der Geiſter und der Intereſſen eine Führerrolle zu ſpielen, und das Eingreifen der Regierung— in Geſtalt der preußiſchen Berggeſetze— verlief lahm und„luſtlos“— um einen Börſen⸗ gusdruck zu gebrauchen. Erfreulicher iſt das Bild des ſozialen Ningens von einer anderen Seite anzuſehen. Das gebildete Bürgertum, namentlich in Süddeutſchland, folgte dem wirt⸗ ſchaftlichen Kampf im Ruhrgebiet mit lebhafter Teilnahme, die ſich nicht nur aufs Zuſchauen beſchränkte. In dieſer Mitwirkung jener ſtarken Mittelſchicht, die zwiſchen Lohnarbeitern und Unternehmern ſteht, liegt eine bedeutſame Zukunftshoffnung. Denn dieſe Schicht iſt berufen, zwiſchen den immer ſchärfer küſtenden Organiſationen der beiden ſoziglen Parteilager den Ausgleich anzubahnen, ſie hat ein Intereſſe, nicht daran, daß eine der beiden Parteien niedergerungen werde, ſondern daß ſie ihre Kräfte richtig abſchätzen und als Ziel jedes Kampfes den billigen Ausgleich— nicht die Knebelung des Gegners— ſuchen lernen. Wäre das Bürgertum in dieſe ſeine ſoziale Aufgabe ein kräftiges Stück weiter hineingewachſen, ſo wollen wir das dem ſcheidenden Jahre dankbar gedenken. Leider iſt es nicht nur der ſoziale Riß, der unſer Volk immer wieder in verſchiedene„Völker“ zu zerſprengen droht. Auch die konfeſſionellen Gegenſätze haben ſich in letzter Zeit merklich vertieft, und ſie klaffen am tiefſten in eben jener Mittel⸗ ſchicht, die zwiſchen den ſozialen Gegenſätzen das Bindeglied zu ſein berufen iſt. Das preußiſche Volksſchulgeſetz hat kaum geheilte Wunden wieder aufgeriſſen, und auch hier war es Süddeutſchland, das den politiſchen Gärſtoff am lebhafteſten berarbeiteie. Ob wir einmal dahin kt men werden, daß der eine Gegenſatz, der wirtſchaftliche, den konfeſſionellen über⸗ windet? Lieber möchte man ſich doch auch hier einen Ausgleich vollziehen ſ ehen und zwar auf dem Boden reinen Menſchenkums. Daß die hohen Menſchheits⸗Ideale, die das ſcheidende 18. Jahr⸗ hundert dem aufſteigenden 19. übergab, auch zu Beginn des 20. ihre Leuchtkraft noch nicht eingebüßt haben: das bewies die Schillerfeier. Ob ſie im einzelnen gelungen war oder nicht, darüber wollen wir heute nicht mehr rechten. Was auch das rückſchauende Auge noch einmal hoffnungsfreudig aufleuchten macht, iſt das allgemeine Bedürfnis, das ſich in ihr kundgab den Dichter⸗Propheten des deutſchen Idealismus, 100 Jahre nach ſeinem Tode, ſo einmütig zu ehren, wie er nie in ſeinem Leben geehrt vorden. Und ſuchten ſich Partejen und Richtungen zur Feier auch meiſt eine beſondere Seite ſeines Weſens aus: ſie alle feierten doch den einen Mann, der die edelſte Verkörperung deutſchen Menſchentums geweſen iſt, die wir kennen. **** Der Gang der auswärtigen Politik ward andauernd vom ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg und ſeinen Nachwehen beſtimmt. Den glänzenden Abſchluß der Kriegsereigniſſe bildete die Seeſchlacht von Tſuſhima, worin der Reſt der ruſſiſchen Seemacht der beſſer geführten, beſſer bedienten und beſſer ausgerüſteten japani⸗ ſchen Flotte erlag. Der letzte Grund zur Fortführung des erfolgloſen Krieges war dem Zaren genommen. Im Frieden zeigte ſich das ſiegreiche Japan ſo maßvoll, wie es ſebbſt ſeine beſten Freunde nicht von ihm erwartet hatten. Rußland kam ohne drückende Geldverpflichtungen davon. Aber das Rieſen⸗ reich ſcheidet, als mitbeſtimmende Macht, für die Weltpolitik vorläufig aus, nicht ſo ſehr infolge des verlorenen Krieges, als infolge der inneren Kämpfe und Krämpfe, die den Uebergang des letzten, abſolut regierten Staatsweſens zum Verfaſſungs⸗ ſtaate begleiten. frei und brauchte mit einer tatkräftigen Unterſtützung Frank⸗ teichs durch das„verbündete“ Rußland nicht mehr zu rechnen. So konnte ſie energiſch das Gewebe zerreißen, daß der fran⸗ zöſiſche Miniſter Delcaſſé geſponnen hatte, um Deutſchland planmäßig zu vereinſamen. Frankreich war verſtändig genug. nachzugeben und Deutſchland das Recht der Mitbeſtimmung am ſtrittigen Punkte, Marokko, einzuräumen. Aber der noch nicht völlig ausgetragene Gang brachte die deutſche Politik auch in einen ſcharfen Gegenſatz zu England, das anſtelle Rußlands eine Ark Protektorat über die franzöſiſche Regierung auszuüben bereit war. Ein gereizter Zeitungskrieg ſtand ſchon auf dem Punkte, wo die Entſcheidung, ob an die ultima ratio vegis zu appellteren ſei, nur mehr an einem Haare hängt. Der deutſche Kaiſer aber gab der Welt wiederum einen Beweis ſeiner auf⸗ richtigen Friedensliebe, indem er die Gelegenheit, einen gerechten Krieg zu führen, einen Krieg, worin er das ganze Deutſchland hinter ſich gehabt hätte, nicht vom Zaune brach. So blieb uns auch in dieſer kritiſchen Zeit der Friede erhalten! **. Aber wir haben doch geſehen, auf wie ſchmaler Schneide auch für den die Entſcheidung ruht, der nur berechtigte Anſprüche des Reichsintereſſes verficht. Wenn wir die Bilanz der Ereigniſſe ziehen, ſo können wir uns der Erkenntnis ſchwerlich erwehren, daß wir immer noch auf die eigene Kraft geſtellt ſind. Unſere Beziehungen zu den fremden Mächten ſind doch nicht mehr als korrekt; denn daß ſie zu Oeſterreich und Italien in der Form inige Grade wärmer ſind iſt. bei dem beſtehenden Bundes⸗ Neujahrgeſchenke in alten Zeiten. Nur in Frankreich at ſich heute noch die Sitte erhalten, zu Neujahr Geſchenke zu verteilen, und die Zahl und die Koſtbarkeit dieſer Neujahrsgeſchenke wird von Jahr zu Jahr größer; ein ganzes kleines Heer von findigen Köpfen iſt das Jahr über be⸗ ſchäftigt, zur Jahreswende originelle neue Ueberraſchungen für dieſen Zweck herauszubringen. In allen anderen Ländern iſt Hierzu das Weihnachtsfeſt an die Stelle des Neujahrstages getreten und allein die Neujahrskarte, mit der allerdings auch ein immer 5 Luxus getrieben wird und die Trinkgelder erinnern aran, daß einſt Neujahr allgemein der Tag war, an dem mam einander mit Geſchenken überraſchte. Die Sitte der Neujahrs⸗ geſchenke hat eine lange Geſchichte. Sie führt zurück in das alte Rom, wo das neue Jahr überhaupt ſchon mit großen Feſtlichkeiten begrüßt wurde. Aber die Neujahrsgeſchenke der alten Römer hatten einen anderen Charakter als bei uns gewöhnlich Geſchenke haben. Während bei uns vor allem der Reichere dem Aermeren, der Herr deit Diener Geſchenke gibt, mußte ſie im glten Rom der Klient ſeinem Patron darbringen, und ganz beſonders entwickelte ſich in der Kaiſerzeit der Brauch, am Neufahrstage den Kaiſer mit Ge⸗ ſchenken zu überſchütten. Späterhin wurde ſie ſogar zu. einer Tegeſvechten Abgabe, die die Senatoren dem Kaiſer zu leiſten hatten. Auch die Neujahrswünſche wurden im alten Rom zumächſt den Wamten dargebracht, und erſt allmählich verallgemeinerte ſich dieſe Sitte und ging auf die chriſtlichen Gemeinden über. Auch in Deutſchland war früher der Brauch der Neujabrsgeſchenke allgemein. Man dyünſchte ſich Glück zum neuen Jahr; man tauſchte ſeit dem 18, Jahrhundert auch ſchon Gratulationskarten, ſchön in Holz ge⸗ ſchnikten oder in Kupfor geſtochen, aus; man fand mancherlei Anlaß zu gusgelaſſenen Scherzen, Maskeraden und Tanzvergnügungen, und man beſchenkte ſich gegenſeitig. So war Neufahr beſonders für die Kinder ein frohes Feſt. Die Kinder gingen zu ihren Paten, ſagten ihren Glückwunſch auf und erhielten von dieſen dafür ein Geſchek. Zucker⸗ und Backwork, aber auch Kleidungsſtücke und ihren getreuen Untertanen Geld anzunehmen. trugen die Geldgeſchenke zu jedem Neujahr gut 24000 M. waren die beliebdeſten Neljah nder auch bei Leuten, mit denen ſie nicht verwandt waren und forderten dann ihre Geſchenke, ſo daß wiederholt Klagen über Beläſtigungen laut tverden. Im Jahr⸗ 1681 erging ſogar in Mülhauſen im Elſaß ein Verbot, die Kinder zu Neujahr in die Häuſer zu ſchicken und das„Gut Jahr“ zu holen,„weil es ein unerträglich Gelauf war“. Ebenſo wie die Kinder ſangen Hand⸗ werksburſchen und andere arme Teufel vor den Häuſern der Reichen bis tief in die Nacht hinein und erwarteten ein freundliches Geſchenk, ..Eine große Rolle ſpielten die Neujahrsgeſchenke im alten Eng⸗ land, und hier hatten ſie merkwürdigerweiſe denſelben Charakter wie im alten Rom. Neujahrsgeſchenke erhielt in erſter Linie der König; ſie hielten alle ſtreng auf die Beachtung ves arten Brauchs, am energiſchſten wohl die Königin Eliſabeth. Hofbramte, die Pairs und ihre Gemahlinnen, Biſchöfe, Ritter, Edelleute und die Unter⸗ danen jeden Standes, ſie alle mußten der Königin ihren Tribut zollen und ſich durch die Annahme ihrer Geſchenke ſehr geeh füblen. Von niemand wahm die Königin eine Entſchuldigung an, und es wird be⸗ richtet, daß ſie ſogar von ihrem Müllfuhrknecht ein Neujahrsgeſchenk forderte und erhielt. Und was für Geſchenke das ſein mußten! Schatullen, beſetzt mit Edelſteinen, koſtbare Armbänder, Halsketten und Ringe, ſchwere Seiden⸗ und Atlasſtoffe, geſtickte Mäntel, Unter⸗ röcke, zierliche Fächer und Spiegel— kurz, alles was nur der Eitel⸗ keit dieſer anſpruchsvollſten unter allen Köniainnen dienen konnte. Eins dieſer Neujahrsgeſchenke hat auch ein hiſtoriſches Intereſſe; zu Neujahr 1561 wurden der Königin„ein paar ſchwarze ſeidene ge⸗ ſtrickte Strümpfe von ihrer Seidenhändlerin Mrs. Montague ge⸗ ſchenkt“. Das war etwas ganz neues, und dieſe Gabe gefiel ihrer Majeſtät ſo, daß ſie von da ab keine anderen Strümpre mehr tragen wollte.„Queen Beß“ war auch keineswegs darüder erhaben, von Vom Erzbiſchof von der Erzbiſchof von Nork kam mit hatten ihr 200—400 M. zu ir war auf 400 M. taxiert; ſo be⸗ Wer Canterburh erhielt ſie 800., 600. M. davon, andere Biſchöf „ſchenken“, und ein weltlicher Pe Die deutſche Politik bekam dadurch den Rücken eſchenke Oft verhältnis, doch auch nur„korrekt“. E lichteit miſchte ſich vielleicht nur in die amtlichen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten, mit Rußland pflegten wir amklich gute Nachbarſchaft, dieweil das immerhin nach etwas ausſtehl. Frankreich ſchmollt ein wenig, und in England— ja, da voll⸗ zog ſich mit dem Kabinettswechſel freilich auch ein Umſchlag der Stimmung. Nur werden die deutſch⸗engliſchen Bemühun⸗ gen um eine Anfreundung der beiden Völker letzthin etwas zu eifrig betrieben, als daß man auf ihren dauernden Erfolg bauen möchte. Alles in Allem: Kaiſer und Reich ſind einig in der Anſicht, daß wir unſer Pulver trocken zu halten haben. So wird der Entſchluß der Regierung, unſer Rüſtzeug zur See, den Lehren des eben beendeten Seekrieges entſprechend, auszugeſtalten, ernſt⸗ lichem Widerſtande nicht begegnen. Auch die erforderlichen Mit⸗ tel dazu wird man zu finden ſich redlich bemühen. Und ſy ſchreitet denn das deutſche Volk über die Schwelle des neuen Jahres, mit dem neu gefeſteten Vorſatze ſeine Stellung in der Welt zu behaupten und ſich die Möglichkeit ſeiner Aufwärts⸗ entwicklung nicht verkümmern zu laſſen, wenns not tut aber, um beides zu kämpfen mit dem Aufgebot aller ſeiner ungebroche⸗ nen Kraft. Das Volk in ſeiner ſtarken Mehrheit hat nicht viel Aufhebens gemacht von der Kriſis, die die europäiſche Politik im letzten Jahre durchzumachen hatte; aber keinen Zweifel hatl es därüber beſtehen laſſen, daß dieſe Mehrheit, bis in die Vor⸗ poſtenlinien der Sozialdemokratie hinein, hinter dem Kaiſer und ſeinem Kanzler ſtand. Von dieſer ſtillen Entſchlußkraft eines großen Volkes pflegt auch auf jeden einzelnen etwas zurückzuſtrömen. Daß ihnen die Spannkraft nimmer erlahme und froher Schaffensmut ſie forttrage auch über kritiſche Zeiten, ſodaß ſie am Ende des neuen Lebensabſchnittes mit Befriedi⸗ gung zurückſchauen mögen auf ihrer Hände Werk; das iſt es, was auch wir für unſere Leſer zuſammenfaſſen in dem alten Wunſche der Sylveſternacht: Proſit Neujahr! IIS. Die Deutſchen in Rußland. In den Zeitungen war dieſer Tage zu leſen, daß die Sammlung eines Blatbes für die ruſſiſchen Juden 15 563.. diejenige für unſere Truppen in Südweſtafrika ganze 39 M. ergeben habe. Wenn das richtig iſt, ſo iſt die Talſache für unſer vaterländiſches Empfinden recht beſchämend. Daß die Juden für ihre notleidenden Stammesgenoſſen in der ganzen Welt in wahrhaft großartigem, auch für die vielgeprieſene chriſt⸗ liche Nächſtenliebe oft muſtengiltigem Maßſtabe wohltätig ſind, iſt bekannt. Die Sammlungen für die notleidenden ruſſi⸗ ſchen Juden haben in ganz kurzer Zeit in Deutſch⸗ land allein die Höhe von mehr als 2 Millionen Mark erreicht. Jetzt ſind die Deutſchen in Rußland, zumal in den Oſtſee⸗ provinzen, dem gleichen Elend anheimgefallen, wie die Juden. Am deutſchen Volke iſt es jetzt, zu beweiſen, daß es in der Sorge und Hilfsbereitſchaft für ſeine ſchwerbedrängten Stam⸗ mesbrüder hinter niemand zurückſtehen will. Und hier tut ſchnelle, reichliche Hilfe bitter not; denn das Elend unter den baltiſchen Deutſchen iſt groß. ſich aber bei der Königin beſonde Unſt ſetzen wollte, mächte ihr geradezu fürſtliche Geſchenke. So erhielt die„jungfräuliche Königin“ am 1. Januar 1571 von Lord Leiceſter„ein Armband aus Gold, ſchön mit Rubinen und Diamanten beſetzt, mit einer Uhr in der Schließe, an deren Vorderſeite ein ſchöner rautenförmiger Diamant ſitzt, von dem ein rundes Schmuckſtück mit Diamanten und Perlen im Gewicht von 11 Unzen herabhängt“; der koſtbare Schmuck lag in einem Käſtchen aus purpurrotem Sammet, das ganz mit veneziani⸗ ſchem Gold beſtickt und mit grünem Sammet gefüttert war. Dafür ſchenkte die Königin ihren Untertanen Silbergeſchirr. Im Uebrigen waren in England in dieſen guten alten Zeiten belſebte Neujahrs⸗ geſchenke Handſchuhe und Nadeln, die damals recht teurd Gegen⸗ ſtände waren, da ſie häufig aus Silber hergeſtellt wurden. Als Sir Thomas More Großkanzler von England war, erhielt er gu einem Neujahr von einer Mrs. Croaker, zu deren Gunſten er in einem Streitfalle entſchieden hatte, ein Paar Handſchuhe geſchenkt, in die 40 goldene Engelstaler geſteckt waren. Der feinſinnige Humaniſt ſchickte ihr das unwillkommene Neujabrsgeſchenk ſofort mit folgendem Briefchen zurück:„Miſtreß,— da es gegen die guten Sitten verſtoßen würde, wenn ich Ihr Neujahrsgeſchenk zurückweiſen wollte, nehme ich Ihre Handſchuhe mit Dank an; aber das Futter muß ich entſchieden zurückweiſen. TCagesneuſanenen. — Von dem Selbſtbewußtſein Björnſons erzählt ein Korre⸗ ſpondent der„N. Hamb. Ztg.“ ein nicht ſehr erquickliches Stücklein. Der urwüchſige Zwiſchenfall ereignete ſich am Abend der erſten Feſtvorſtellung, die zu Ehren des Königseinzuges im National⸗ theater veranſtallet wurde und bei welcher Björnſons„Sigurd Jorſalfar“ zur Aufführung gelangte. Nach dem zweiten Akte ließ der König den anweſenden Dichter in die Hofloge bitten und empfing ihn mit der höflichen Bemerkung::„Det er et meget fmutt ſihkke, kjäre Björnſon!“(„Ein ſehr ſchöngz Stück, lieber Björn⸗ ſon!“), wobei er, ſeiner dänäſchen Gewohnheit getreu, das Wort 6 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannhenn, 30, Vezemder, Bis jetzt ſind in Südliokand von den aufſtändiſchen let⸗ tiſchen Bauern etwa fünfzig Schlöſſer und Gutshäuſer Riedergebrannt worden. Nur wenige der dortigen Guts⸗ häuſer ſind noch bewohnt. Im Windauſchen Kreiſe(Kur⸗ AHand) iſt kein einziges Gu s mehr bewohnt. Die Stadt Windau iſt eine ganze Wock Händen der Reyolurionäre geweſen. Die Polizei perſch an ihre ſcher be⸗ ten Mili⸗ 0 30 Kavalle n) wurde t entfernen habe, ſonſt würde rden. Der die Abteilung kom⸗ mandierende Offisier, ein Oberſtleutnant, fügte ſich der Forderung der vorzüglich bewaffneten Revolutionäre. dieſen Tagen nichts ohne Eplaubnis Man brauchte deſſen Geneh⸗ d von den Straßen ur R iale Geld beheben oder von wollte. e Hotels durften nur an⸗ gereiſten Einheimiſchen, Speifen und Getränke verabf Rur zu den d Stunden, Die Fremden mußten oft i weil die Stubenmädchen bis drei weggeholt wurden. „Voſſ. Ztg.“ ein z Jungen, die faſt unar Ohne Erlaubnis des Komitees verlaſſen. Dieſe Zuſtände dauerten, wie geſagt, eine Woche. 4 n„Komitee“ feſtgefetzten Zimmer ſelbſt aufräumen, zlich zu Volksperſammlungen t dem Korreſpondenten der euge. Auf dieſen Verſamm⸗ Beppaffneten. Dg per⸗ Bpeitete ſich die Kunde, daß eine größere Truppenmacht heranrücke. Das fozialiſtiſche Kamitee erklärte alsbald, daß es feine öffentliche Taligteſt„vorläufig“ einſtelle. Die Ordnungsmannſchaft beſchlaß gber, noch weiter zu wirken und erſt beim Einrücken des Militärs bieſem den Ordnungs⸗ und Wachtdienſt„zu übergeben“. Einen viel ernſteren Verlauf nahm der Aufſtand in dem kurj⸗ ſchen Städtchen Talfen. Hier hatten die Revolptignäre nachts das Zeughaus überfgllen und eipg 300 Militärgeſpehre erheutet. Sie beſchoſſen in großer Uebermacht das Quartier der in Talſen dieſe erwiderten das Feuer, beppun⸗ durch eine Hinterpfarte gb. Alsbald erſchienen ſie jedoch mit Ver⸗ ftärkungen an Infanterie und mit zwei Geſchützen wieder vor der Siadt. Der fommandierende Offizier ließ fachs Kanonenſchüſſe auf die Stadt abgeben, von denen zwei die lutheriſche Kirche irgfen. Sodann ließ er erklären, daß die Stadt in Grund und Baden ge⸗ ſchoſſen würde, wenn binnen 24 Slunden die Aufſtändiſchen nicht Aapifuliert und glle gergubteg Gewehre gusgeliefert hätten. Als ie Aufſtändiſchen vor Ablauf der Friſt ginen Orggonerofffzier aus dem Hinterhalt ſchwer verwundelen, ließen die Soldgien ſich nicht känger halten. Es fo i Agten noch einige Kanonenſchüffe und dann ein Salden⸗Gewehrfener, ſpodurch zehrere Perfonen getötet und ver⸗ wundet wurden. Darguf drangen die Soldgten in die Stadt, um⸗ ſtellten die Häufer, gus denen guf ſie geſchoffen worden war, und Küindeten ſie an. Viele Aufſtändiſche ſind hierbei umgekommen. Ein großet Teil aber entkam. Das Feuer griff weiter um ſich und zeſtörte die halbe Stadt. Biele Unſchuldige ſind dadurch ſchwer geſchäbigt worden. Die friedlichen Einwohner, dar⸗ unter biele baltiſche Deutſche, wurden von den Renolutionären bis guſezt am Verlaſſen der Stadt perhinderf. Als das Militär die Repclutionzre berdrängt hatte, war das Stäßſchen ein Trüſſmer⸗ Haufen. Am nächſten Tage beipegte ſich dauß ein langer, trauriger Zug von Flüchtlingen unter Militärbegleſtung zur nächſten Bahn⸗ ſtatian. Einige Führer der Revolutionäre waren gefgllen, der örk⸗ liche Hauptanführer, ein lettiſcher Buchhändler, entkam. Auf ſeinem Gut Areshof wurde Bgron Arthur Drachen felg, ein allbeliebter, humaner Mann, krank im Batie liegend, von Reya⸗ lutionären ermordet. Im Wendenſchen Kreiſe wurde ein lettiſcher Gutspächter ermordet, in Praulen ebenſo der Gutsinſpektor Schubbe, ein geborener Reichsdeutſcher, der in den ruſſiſchen Untertanenverband übergetreten war. Ein Zug der Baltiſchen Bahn wurde in Walß von einer Vohksmenge üherfallen und durchfucht. Wir konnten gus Raummangel nur durch einice wenige Streiflichter die Notlage und die gefährliche Situgtion der Deuf⸗ ſchen in den ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen ſlluſtrieren.„Aber guch ſchon daraus witd erſichtlich fein, daß eine Hilfsaktien für die bedrüngten Deuifchen mindeſtens ebenſo dringend not tut, woie die gnerkennenswerter Weiſe den rufſiſchen Juden von Deutſch⸗ kand aus geleiſtete Hilfe. Wie in einer Reihe anderer Städſe hat ſich guch in Maännheim bereits ein Hilfskemitee gebildet, bem die Gaben für unfere in Erwerh und Beſitz hedrahſen Stammesbrüder in Rußland hoffentlich in reichem Maße zu⸗ fließen werden. politische Hlebertiecht. Maunheim, 30. Dezember ſooß. Die Jahrhundertfeier des Königreichs Bgyern Wie für Württemberg, bildet bekanntlich auch für Bayern das Jahr 1906 den Mgrkſtein, der das glie Bapert von dem geuen Königreich ſcheidei. Es war eine in dem uneinigen und zerriſſenen Deufſchland vor ſich gehende plötzliche Umgeſtgltung, burch die das alte Herzogtum Bahern in ein breimgl größeres meget(„ſehr)) in der breiten Ausdrucksweſſe des ee e Jargons wie„majet“ Ae Biörpſon tugt direkt an den König Jeran, kopfte ihm väterlich wohlwollend auf die Schulter und kieinte in ermahnendem Tone:„Sagen Sie nicht„majet“, Maje⸗ ſtet, ſondern„meget“, wie es hierzulande üblich iſt— guf derlei Meigigkeſten muß man in Ihrer Stellung gcht gebenl“ König Haa⸗ kon ſah den mild auf ihn herniederblickenden Dichterfenior einen Moment höchſt verdutzt an, lachte ein wenig gezwungen und meinte bann, er werde ſich die enpfangene Mahnung hinters Ohr ſchreihen. „Recht ſo!“ entgegnete Biörnſon.„Wenn Sie meiner Bitte eim gedent bleiben, wird ſich noch manches zum Guten wengen!“ Die ehie Bemerkung mit ihrer eiwas oralelhaft Hingenden Schluß⸗ wendung ſchien den König doch etwas frappiert zu haben, denn als wan wenige Tage ſpäter zu Ehren des Känigspägres einen graßen Hürgerbalf veranſtaltete, fügte es ſich. daß der Kanic bei ſeinen Nundiouren die weiblichen Mitglieder der Familje Björnſon in oſtentativer Weiſe überging; eine Denſonſirgtion, die natürſich nicht verfehlte, auf allen Seiten ein bedenkliches Schütteln des Kopfes zu veranlaſſen. Eingetweihte Kenner der höfiſchen Ver⸗ hältniſſe ſind allerdings der Anſicht, daß die bierdurch hervor⸗ gerufene Spannung keine weitergehenden Folgen nach ſich ziehen : Aus Moskaz berichtet der Korreſpondent des„Dgilg Tele⸗ bom Miitwoch folgende Einzelheiten:„Der Aufrühr in Nonn dauert ungeſchwächt fort; gber die Aufftändiſchen haben Feniger einzelne Erfolge, und das Kampfgebiet wird erſſchtlich Reiner. Einige der erſparteten Verſtärkungen ſind friſch und be⸗ Heiſtert ban gußerhalß eingetroffen. Gütergiſge wurden geplündert. um Nahrungsmittel zu erhalten. Waffenläden der Waffen und Munitjon beraubt, Privgtwohnungen beſetzt und für einige Jeit in Feſtungen umgewandelt. Die Aufſtändiſchen beſezten Pribat⸗ zäufer, locken die Truppen in die enge Straße und eröffnen plößzlich dud, Fenftern Tiiren. Torwegen und von den Däcdern berab ein nbjektiv Khnigreich verwandelt und Altbayern mit Franken, Schwaben, Rhein und Oberpfalz zu einem einheitlichen Staatsgebilde ver⸗ ſchmolzen wurde. Die Kriegszeiten der Revolution und Napoleons J. heiſchten von der Siadt München ſchwere Opfer an Guf und Blut; allein ſie wurden vergeſſen, als am 1. Janugr 1806 unter Gleckengeläuſe und Kanonendonner eiß Herold in Münchens Straßen verkündete, daß Max Jofeph Titel und Rechte eines Königs angenommen habe. Damals weilte auch Napoleon mit ſeiner Familie in der Stadt. Not und Teuerung herrſchten im Lande; aber ſwo es galt, Tränen zu trocknen und Hunger zu ſtillen, da war„Vater Max“, wie ihn das Volk nanmte, ſtets zur Hand. Daher ſtammt auch nicht zum geringſten die Liebe und Anhänglichkeit des bayeriſchen Volkes zu ſeinem Fürſtenhaufe; denn auch die Nachfolger Max I. waren nicht weniger um das Wohl ihres Voltes befſorgt, und ver⸗ ſtanden es, in enger Fühlung mit ihm zu blejben, In diefem Sinne iſt auch der jüngſt erſchienene Erlaß des Prinzregenten Luitpold aufzufaſſen, der zwar die pgirio⸗ tiſche Geſinnung, die in den Feſtvorbereitungen zutgge tritt, mit aufrichtiger Genugtuung und hoher Freude empfunden hat, der aber trotzdem im Rückblick auf die Vergangenheit und in Hin⸗ ſicht auf den dauernd leidenden Zuſtand des Königs Otto von größeren Feſtlichkeiten des bevorſtehenden Gedenktages abfehen will. Als äußeres Zeichen für das patriotiſche Feſt werden allenthalben in Bayern nur die Flaggen in den Landesfarben wehen. Ofſizisſe Stiliſtit. Wir teilten im vorgeſtrigen Abenpblatt einen Artikel der „Nordd. Allg. Ztg.“ mit, der ſich gegen das Gerücht von einem Ultimgium wandte, dgs der Reichsſchatzſekretär Frhr. 9. Sten⸗ gel bezüglich der Steuervorſagen einem Parlamentgrier gegen⸗ über geſtellt haben ſall. Die„N. A..“ wies dies als eine jeder fatſächlichen Unterlage entbehrende Erfindung zurück und bepief f guf die Begründung zum Reformgefetz, wo es heißt, die verbhündeten Regierungen würden jeden Aenderungsporſchlag rüfen und jeder wirklichen ers eng gern Folge geben. Die N. A..“ perſchweigt aber, nach jenem Paſſus in der Begründung heißt: „Die verbündeten Regierungen ſind aber gleichzeitig der Meinung, daß diesmalganze Apheit gemacht werden muß. Sie würden daher nicht zuſtimmen können, deaß der Reichstag z. B. die Porlage über die Sismpelgbgaben und üker die Erbſchaftsſteuer gnnähme, die übrigen Porlagan gher ahlehnte.“ Und weiter: „Die barhündeten Ragierungen halten mitgller Ent⸗ ſchledenheit an der Einheitlichkeifſ der füßi Steuern feſt. Sie wird die Grundlage und fichiſchnur ihrer Pertretung der Geſamtvorlage bilden.“ Das iſt noch mehr, als in dem gangeblichen Ultimafum geſagt wurde.— Wir erwühnen dies nur zur Kennzeichnung der offiziöſen Stiliſtik, die ſa oft in der Tendeng, mehr zu verteibigen, abzuleugnen oder zu beweiſen, als nötig und als möglich iſt, den Dingen und den Siellen, denen ſie nützen will, Bärendienſte erweiſt. Die geiſtliche Umgebung des Papſtes un die am Vafifan herrſchenden Berhüllniſſe werden pon dem orthodor katholiſchen„Bayr. Bgterland“, das, ſpenn wir nichf irren, ngch dem Tode Siglis ſogar von einem kafholiſchen Pfar⸗ zer geleitet wird, folgendermaßen charakteriſiert: „Der geiſtige Hapizont dieſer higottef, fana⸗ ſiſchen Eligue im Tglar iſteſg beſchrönft, daß ſie unter fatholizismus ſich nichts anderes denken können, gls ihre Geldheufelintereſſen und ihre krähwinkelhafte hoffabaliſtiſche Hguskapellenwelfguffafſung. Für den Katholizis⸗ mus iſt die enghirnige ilglieniſch⸗agtikaniſche Hofkamgrillg keinen Schuß Pulver pept, und das geiſtliche Kleid tragen dieſe Schranzen nur als Deckmantel ihres grenzenloſen Müßigganges, aus dem ſie höchſtens pikanter Hofbef⸗ ſchweſternklatſch gufſchrecken dann. Hoffentlich räuchert der Papft Pius X. dey im Sinne eines gefunden Fortſchritts ſchan ſe niele Mißſtände gßgeſtellt hat, guch noch dieſen perfongl⸗ muffigen Winkel des Patifgns gründlich gus. Denn dieſe privilegierte kleine Itglienerbrut verſaut den„Aus⸗ ländern“ den gangzen Vatikan, Das muß einmgl in einem gefagt werden, weil es leider nur zu wahr iſt.“ Wir möchten dazu nur bemerken, daß wir dieſe Nofiz leider Richt dem„N. Mannh. Volksblatt“ oder dem„Bad. Beob.“ ent⸗ nehmen konnten; gber die Zentrumsblätter, die in der Ver⸗ unglimpfung und Denunziaiſon politiſcher Gegner nicht genug tun können, feſen freundlichſt auf dies von einem gut⸗kakholiſchen Blatt gefällte Urteil hingewieſen. Heopald Elausnitzer. Wie ſchon kurz gemelpet, iſt der Lehrer Legpold Elgus⸗ Hiter, der langjährige Bofſſtzende des Deulſchen Lehrervereinz, am Mitiwoch an einer ſchweren Lungen⸗ pernichtendes Feuer auf ſie. Inzzpiſchen fliſchten bie friedlichen FInſaſſen diefer Häufer in Hintergaſſen und Durchkahrten; gher guch dayrt werden manche durch perirrte Kugeln und Grgnatſplitter niedergeſtreckt. Schließlich erſcheint die Artſſeerſe und bombapdiert und zerſtört das Gebäude; da aber die Aufſtändiſchen ſchan vorher ihren Rückzug angetreten haben, wird nur den Gepäuden Schaden eian und jenen unglücklichen Infgffen, die nicht ſchnell genug flüchten koniſten. Der Kriegszuſtand wird ſtreng durchgeführt, die Truppen müſſen auf Gruppen von mehr als drer Perſonen ſchie⸗ ßen. Deshalb ließ das Geheimkomitee den Befehl an die Arbeiter ergehen, nicht hinter den Barrilgden Schutz zu ſuchen, die 1 weniger Deckung bieten, ſondern in den günſtig gelegenen Stadt⸗ teilen jedes belſebige Haus mit Gewalt zu beſetzen und von dort gus guf die Truppen zu feuern. Ergreſfen die Aufſtändiſchen einen Offisier, einen Soldaen oder Poliziſten, ſo erſchießen ſie ihn ohne We teres. Die Soldgten ſeuern dafür guf facß alle Geuppen van Mämern. Die moraliſchen Jolgen, die dieſe Zuſtände für die Gemeinde haben müſſen, werden in Jahren nicht zu überſsinden ſein. Einzelne Poliziſten gehen in dinil, Gruppen von Polisiſten ſind mit Magazingswehren und Rebolvern keſpaffnet. Traurige Vorfälle werden von allen Seiten berichtet. Am Dienstag verſieß ein penſionſerter Offizier, da guf den Straßen Rahe zu herrſchen ſchien, ſein Haus, um ſich zu Bekannten zu begeben; noch ehe er 200 Mster weſt gegangen war, traf zun ein Grauagtſplitter und tötete ihn auf der Sielſe Einige Bezirte der Shdt 1 ganz in den Henden der Revolutionäre; dieſe erhalten ven den rivatleuten alſes was ſie brauchen, da man ihnen keine Bitte abzuſchlagen wagt, Am Diensigg betrat z. B. eine Abteſlung das Haus eines Herrn Gerehrſtew; gls dieſer ſie erſuchte, ſein Haus durch ihre Anweſenheit nicht in Gefahr zu beingen, erwiberten die Leute, kak⸗ tiſche Erwägungen zwängen ſie, es zu ihrem Hauptquartſer zu machen. In größter Haſt wurde das Haus befeſtigt. Am Nach⸗ aß es Unmittelbar VVVVV deß moßernen 2 Redakte tung, jene legenf g für T ni dctgogjſchen Leben in hebung des L ſt tor, Er geh Lehrerbere Ihm iſt es zu v deutſche Volk 775 hen und pä⸗ die Empor⸗ des Berliner darum mit Recht den Tribun der deutſchen iell der preußiſchen Lehrerſchaft, Ob die Lücke in der Lehverfe fN en hat, überhaupt iſt es von In⸗ voraufgegangene Miniſterialdirekter Deutsehes Reſch. Der natienalliberale Landtagsabg⸗ . Ehnern berbreitet ſich in der„Köln. Zkg.“ in längereg Ausführungen über das Schulunterhaltungsgefetz und hebt herz vor, daß keine der Kompromißparteien erwarten könnte, daß dis Regierungsvorlage am beſtehenden Recht, das die Volks⸗ ſchule als ſtaakliche Anſtakt feſtſtellt, an deren Vet⸗ waktung die Gemeinden wichtigen Anteil haben, etwas ändefn würde. Nachdem man nunmehr die Vorlgge gründlich geßrüft habe, erkenne man jedach, daß die Regierung in ſtiſtuei⸗ ſchwiegener Weſſe aus dem Schulunterhaltungsgefetz ein Schulgeſetz klerikglen Chargklers gemach habe. Künftig werde in den meiſten Landgemeinden der Geiſt⸗ liche in der Eigenſchaft als Ortsſchulinſpektor unter Ber⸗ drängung des Bürgermeiſters den Platz des Vorfitzenden inge⸗ haben. — Der Ngtigongllibergle Delegjertentag füf die Rheingrovinz iſt auf Samstag, den 6, Nanugr, bar⸗ mittags halb 12 Uhr, nach Kohlenz berufen worden. Gige öffentliche Verſammlung wird mit dem Delegiertenſgge gicht ver⸗ hünden ſein. Eine Verſgammlung der fonſerüygkjpen Partef ig Herfard ſprach ſich gegen die Tabakſteuer aus und beſchloß die Entfendung einer Kommiſſſon ngch Berlin. (Die Gewerhbegerichte im Deutſchen Reſche Ejner im, Reichsarbeitsblattéveröffentlichten Stgtiſtik entnehmen wiß, daß zur Zeſt im Deutſchen Reiche 414 Gewerbegerſchie bor⸗ handen ſind, und zwar 388 kommuünale Gewarbegerſchie, 7 Berg⸗ Gemwerbegerſchte und 19 gemäߧ 85 des Gewerbegerichtsgefetzes fopk⸗ heſtehende Gewerbegerſchts, Vog fämtlichen 444 Gerſchlen kommen 241 oder 58 Proz., uan den kammunglen 226 oder gleichfalls 58 Proz. guf Preußen. Von den übrigen Buünzdesſtagten befitzeß: Baherg 87, Sachſen 38, Württemberg 23, Baden 12, Heſſen 12, Mecklen⸗ burg⸗Schwerin 3, Sgchfen⸗WMeimgar 7, Oldenburg 3, Brgunſchweig g, Sachſen⸗Meiningen 8, Sachfen⸗Altenhurg 4, Sgchſen Aceue 65 Anßalt 6, Schwarzburg⸗Rudolſtadt 1, Reuß ä. L. 2, Reuß j. L. 1, Lippe⸗Deimold 3, Bremen 2, Hamburg 2, Jübeck J, Elſaß⸗Lolhriggen 6Gewerbegerichte. Im Großherzogtum Mecklenburg⸗Strelitz, ſoſpie in den Fürſtentümern Schwarzburg⸗Sondershaufen, Schaumburg⸗ Lippe und Waldech gibt es noch feine derartigen Gerichte. 8 Nusland. Italien. Wie aus Rom gemeldet wird, ſteht ein kön Erlaß bepar zwecks Verbilligung der Preßtelegramme mi reich, England und Oeſterreich üm 50 Prozeßt. Nus Stadt und Fand. *Maunbein, 30. Dezemher⸗ Ein Hilfskomftee für die bedrängten Deutſchen in Rußfanz twird ſich, ie wir häören, in den nächſten Tagen in Mannhei bilden. Dieſe Gründung wäre ſehr zu egen ben, ,, *Eiſſe Bereinfgchung im ſchriftlichen Verkehr hat die Gez Neraldireklſon der bad. Stgatsbahnen angeordnet. Es ſirs dringend empfohlen, allen überflüfſigen und entbehrlichen Formel⸗ kram fallen zu laſſen auch im direkten amtlſchen Berkehr der Be⸗ amten unter ſich. Es genüge als Aurede:„Herr Generaldirektor! Herr Oberingenieur!“ Hochwohlgehoren ete. föllt fort, ebenſo die Schlußformeln. Bravo! * Fenerib. Am Neujahrslag, nachmittags um die drifte Stunde, 11. Minute, erſcheint die Gefellfchafk wieder in der Oeffen⸗ —————————— mittg, wurden Kanonan darguf gevichtet und die Beſchießunſg ſe⸗ ganns Die berzipeffslten Pewahner liefen vatlas hin und her und wmustan in ihrer Augſt nicht, ob ſie ihre Sgchen oder ur 8 nackie Leben pelten follten. So gingen mehrere Menſchenleben berloren, eine Anzgahl Leaute wurden verwundet und ihr Eigentum wurde zerſtärt. Mit welcher Erbitterung in Charkoig gs⸗ känpft wurde, zeigt folgender ihpiſche Vorfall;„Auf dem Nonnh; Plgatz ſogrieie eine Abteilung Kofglen, als ſich ihnen ein kleinen Junge näherte. Er kam gang nahe heran, dann klieb er ſteheß ſchwang heftig ſeine rechte Hand und lief ejligſt davon. Siie furchtbare Erploſion folgte— er hatte eine Bombe geivorfen. Der Boden war wie durch Rieſenkraft aufgeriſſen überall ſagen Teile van Menſchen⸗ und Pferdelejbern, und Ströme von Blut floſſen in die Gruben, die gufgeworfen waren. der Knabe hatt ſeine Arbeit gut gemacht..“ — Der holländiſche ſozialiſtiſche Abg, van Kol, der in der hollän⸗ diſchen Kammer immer als Sachverſtändiger für indiſche Vephält⸗ niſſe auftritt, allen Juxus heftig bekämpft und meiſt in ein ſhenig vernachläſſigter Kleidung erſcheint, iſt doch ein ſonderbgrer Herz, Vor einigen Wachen, nach der Flucht des Fürſten von Eng, wude beim Durchſuchen der königlichen Wohnung ganz zufällig ein Por⸗ trät unſeres Herrn van Kol gefunden, worauf der einfache Ahies ardnete abgebildet war im vallen Ornat der Mitglieder der Zweiſen Kammer, mit Dreſmgſter und Degen. Man kann ſich das Erſigunen der Entdecker varſtellen. Da hing der Demokrat im Emßfenigs⸗ zimmer eines fürſtlichen Palgſtes, da ſtand derEinfachheit predigends Purftaner im Prunkgewand, der Antimiliſär mit der Hand an einer Waffe, die von ihm und den Soinen ſhſtematiſch verabſcheut wird, Der Korreſpondent des Blaftes, dem dieſer Bericht entnommen iff ſpricht ſein Erſtgunen dgrüber aus, daß ein ſazigldemokratiſcher Ab⸗ geordneter alſo im Antskoſtüm, das dieſe Herren in Holland niemals tragen, ſich photographieren läßt. —— reeerge Mannheim, 30. Dezember. Weneraraazerger⸗ lichkeit, um dem immer hilfsbereiten Mannheim zum neu begon⸗ nenen Jahre Glück zu wünſchen und ſich für Karneval 1906 in angenehme Evinnerung zu bringen. Dieſesmal zieht nicht allein die aus„Jung⸗Mannheim“ gebildete ſchmucke Prinzengarde mit ſhrem Muſikkorps und der bekanntlich nie ganz gefüllten Kriegskaſſe auf, ſondern auch der jetzt erſt recht„hohe“ 11er Rat von Alt⸗ Mannheim fährt auf der Feuerio⸗mail⸗Coach, dem Geſchenk des Schloßherrn auf Binau, Dr. Heinr. Propfe, im Sechſerzug, geſtellt bon Herrn Direktor Ernſt Sinner⸗Käferthal, unter Hörnerruf mit. Der gewiß prächtig anzuſchauende karnevaliſtiſche Korſo, wozu Reitpferde aus dem bekannten Sdalle des Herrn Poſthalter Friedrich Reichert Verwendung finden, entwickelt ſich ab Habereck Feuerio⸗ leuchtturm, durch Planken, Rheinſtraße, Ringſtvaße, Breiteſtraße ete. und iſt wie immer als Aufmertſamkeit gegenüber unſerer verehrl. Eiwohnerſchaft aufzufaſſen, was auch bei unſerer Haupiver⸗ anſtoltung, dem vielverſprechenden großen Feueriokarnevalszug „Iſt Mannheim Fremdenſtadt“, der Fall iſt.— Am 3. Januar gehen alsdann die Feuerioehrenmitglied⸗Ernennungen in's Land und wäre es ſehr zu begrüßen, wenn alle acceptiert würden und Jeder das Seine beiträgt, um Fremd mverkehrhebendes zuſtande bringen zu können. Auf eine Neuerung erlauben wir uns, oft geäußerten Wünſchen nachkommend, hinzuweiſen: Wer der Feueriogeſellſchaft nmindeſtens M. 11.11 zukommen läßt, erhält außer der Mütze dasse partout zu ſämtlichen karnevaliſtiſchen Feuerio⸗Veranſtal⸗ fungen, darunter ſind ein Konzert mit Meiſter Boettge aus Karls⸗ euhe im Nibelungenſaal, eine Herrenfremdenſitzung im Saalbau⸗ theater, die große Damenfremdenſitzung im Nibelungenſaal des Roſengartens, Sitzungen im Hapereck, ferner die Sitzung in der Reſtauration Durlacher Hof; letztere inſoferne, als jedes Jahr ein Lokal einer andeven hieſigen Brauerei, obne Vergütung an die Ge⸗ ſellſchaft, Berückſichtigung finden ſoll. Man hofft von dieſer Ver⸗ zünſtigung, welche die jeweilige Löſung der Eintrittskarten erſpart, ſur Freude unſeres Herrn Finanzminiſters Wigand, vielfach Ge⸗ rauch machen zu ſehen.(Aus der Feueriokanzlei.) * Das Neujahrsprogramm des Apollo⸗Theaters. Die Direktion des Apollo⸗Theaters teilt uns mit, daß ſie für den 1. Januar ein Programm zuſammengeſtellt hat, wie es wohl bisher weder in Mannheim, noch in einem anderen deutſchen Varietee⸗Theater kaum vorgeführt wurde und zwar ſowohl mit Rückſicht auf die Vielfältig⸗ keit und Abwechslung, als auch auf die Qualität der einzelnen Attraktionen. Ueber Siegwart Gentes, der unbeſtritten der erklärte Liebling des Mannheimer Publikums iſt und der mit voll⸗ ſtändig neuem Repertoir kommt, brauchen wir wohl nichts zu ſagen, da doch ſeine Leiſtungen vom vergangenen Jahre her noch friſch in Erinnerung ſind. Ida Fuller iſt ein Rame, der in der ganzen Welt einen derartigen Klang hat, daß dieſe Aitraktion allein ge⸗ nügen würde, um ein Theater allabendlich zu füllen. Die Künſtlerin bringt zum erſten mal ihre neueſte Schöpfung„La Sorciere“ zur Aufführung und iſt zu bemerken, daß dabe die neueſten Erfindungen der Bühnentechnik und Beleuchtungskunſt, ſowie Dekorationseffekte angewendet werden. Paula Wir th, die heute die erſte Stelle unter den deutſchen Vorkragskünſtlerinnen einnimmt, iſt gleich⸗ zeitig die einzige Vertreterin des Sprechgeſangs, hat erſt kürzlich in Hamburg gerade zu Furore gemacht und iſt gegenwärtig im Dres⸗ dener Zentral⸗Theater der Gegenſtand von begeiſterten Ovationen. Außerdem ſind für das Programm die 3 Eitners verpflichtet, welche einen Drahtſeilakt in höchſter Vollendung bringen, Wallne u. Marinekte, genannt die Könige der Wirbelwind⸗Tänzer, ſowie die Grotesk⸗Komiker'Neil und Torp Madm. Margueritte Gilton bringt einen neuen Raſſe⸗Tauben⸗Ausſtattunasakt, wäh⸗ rend Charles Pauly ſich als Kunſtpfeifer und Tierſtimmen⸗ Imitator produziert. Hierzu die Konzertſängerin Elsbeth Küſel, der Vitascoßp mit neuen Bildern und das aus dem Dezemberprogramm prolongierte erfolgreiche Enſemble Ves Fleurs Polonaiſes, im ganzen 11 Attraktionen, die wohl jedem Geſchmack Rechnung tragen werden. Das Debut erfolgt am Neufahrskage, abends 8 Ühr, da infolge der Vorbereitungen eine Nachmittagsvorſtellung nicht ſtattfindet. Januarprogramm im Saalbau. Mit der Jahreswende ſtellt das Saalbautheater neue Bilder in den Wandelrahmen ſeiner Schaubühne und verſpricht in der feinſinnig abgetönten Zuſainmen⸗ ſetzung des Januarprogramms glanzvolle Effekte moderner Varietee⸗ kunſt Bernhard Mörbitz, deſſen Kunſt und Werdegang vor kurzem eingehend gewürdigt wurde, bildet den Stern des Senſa⸗ tionsprogrammes. Der überall populäre Künſtler wird mit ſeinem friſchguellenden Humor, ſeinen köſtlichen Charakterſtudien auch die Herzen der Mannheimer im Sturm gewinnen. Iſt er doch einer der ganz ſeltenen, wenn nicht der einzige Komiker, der, bewehrt mit dem Rüftzeug echten, goldigen Witzes und unvergleichlicher mimiſcher Pachahmungs⸗ und Geſtaltungskraft in gleichem Maße die Lachluſt der Variteefreunde zu erwecken, wie das anſpruchsvollere Intereſſe des kunſtverſtändigen Publikums zu feſſeln und mit jeder neuen „Type zu ſteigern weiß. Sein Gaſtſpiel im Saalbau bedeutet daher für die kunſtfrohe Varieteegemeinde den einzigen Genuß be⸗ gwingender Komik, dargeboten mit glänzendſter Schauſpielkunſt. Auf die hervorragende Qualität der rein artiſtiſchen Nummern des Fanuarprogramms hat die Direktion gleichfalls beſonderes Gewicht gelegt und bietet eine reiche Fülle wirklicher Eliteleiſtungen, untet denen die der 4 Teims, der Königinnen der Luft, ſenſationell herborragen: eine Luftnummer auf der Bühne, in der Rieſenwellen an den Trapezen wechſeln mit doppelten und zweieinhalbfachen Saltos, ausgeführt mit einer wunderbaren Eleganz und Prägziſion. Wie wir ſchon an dieſen beiden Senſationen des an Nopitäten über⸗ reichen Programms erkennen, iſt die Saalbaudirektion auch für das kommende Jahr ihrem alten, bewährten Kurs treugeblieben: Vom Allerneueſten das Allerbeſte! Das neue Programm wird ſich am 1. Januar in 2 Vorſtellungen dem Publikum präſentieren: nach⸗ miittags 4 Uhr bei bedeutend ermäßigten, abends 8 Uhr bei ge⸗ wöhnlichen Eintrittspreiſen. 5 *Die„Liederhalle“ Mannheim hielt am erſten Weihnachts⸗ feiertage im Goldſaale des Apollotheaters einen Familien⸗ Abend ab, der von den Mitgliedern und geladenen Gäſten ſehr gahlreich beſucht war. Die Chöre gelangen unter der Leitung des Herrn h. Strubel aufs beſte, ebenſo auch die Bariton⸗Soli des Herrn Stiedle. Nebenbei trugen ein komiſches Duett, ein Quartett, das Vereinsgeheimniſſe berriet und die Herren F. Wein⸗ reich und Tſchann als Koupletſänger, wie auch„Mellinis Ge⸗ beimniſſe“ zur Heiterkeit und Unterhaltung viel bei. Die gute Stimmung wurde noch gehoben bei den Theaterſtücken und nicht zuguterletzt durch einen neuen Vereinsſtern auf dem Gebiete der Komik und der Damendarſtellung, eines Herrn, der unter dem Pfeudonym einer Miß E. b. Sieweehnski vom Alhambra⸗Theater in VLondon auftrat. Die Feier wurde noch beſonders gehoben durch die Shrung von 4 Sängern, der Herren Wilhelm Müller, Adam Kraft, Karl Eppel und Joſef Lergen für 15jährige Aktivität. Der Vorſitzende, Herr Heinr. Weinreich, überreichte dieſen Sängern mit einer würdevollen und ſchönen Anſprache je einen Sängerring, für welche Ehrung Herr Kraft dankte mit dem Ver⸗ ſprechen weiterer treuer Anhänglichkeit an den Verein. Den Fami⸗ Henabend beendete eine Verloſung. 5 * Die Theatraliſche Geſellſchaft„Lyra“ hielt am verfloſſenen Montag ihre diesjährige Weihnachtsfeier im Saale des Scheffelecks ab. Nach einem von Frau Lorentz geſprochenen Prolog folgte Herr Schmidt mit Kouplets und Schnadahüpferln, Herr Lorentz mit der Deklamation„Am Weihnachtsabend“ und Herr Unſold mit Violinſoli. Das Theaterſtück„Unterm Weih⸗ UNachtsbaum“ ſand unter der Regie des Herrn Lorentz ſtarken Beifall. Die Mitwirkenden ſpielten ſehr nett. Herr Kremer er⸗ freutte mit zwei Geſangsvorträgen, Herr Harkmann mit ge⸗ bei einem Betrugsverſuch. Mit Einſchluß der gegen ihn erkannten ihre Deklamation„Die Kindesmörderin“ von Schiller. Auch das letzte Theaterſtück„Die Patientin“ wurde mit großem Beffall auf⸗ genommen. Die Feier war gut beſucht; nur hätte der Saal etwas größer ſein dürfen. Die Klavierbegleitung hat ſich gut bewährt und können wir derſelben nur ein aufrichtiges Lob ausſprechen. Es werden noch viele dieſer fröhlich verlebten Stunden gedenken und hoffen wir auf ein baldiges Wiederſehen. * Kaiſerpanvrama, D 3, 13. Von morgen Sonntag ab gelangt eine Reihe hochintereſſanter Aufnahmen vom japaniſch⸗ruſſiſchen Kriegsſchauplatz im Kaiſerpanorama zur Anſicht. Zweifellos wird dies eine Zugſerie werden, da das Intereſſe jener großen Vorgänge aus dieſem Kriege noch ſehr rege iſt, und uns die Wirklichkeit doch nirgends beſſer nahegebracht werden kann wie im Panorama. „ Koloſſeumtheater. Mit der Zauberpoſſe„Lumpaci Vaga⸗ bundus“ ſchließt das Jahr 1905 ob und mit der kollſten aller Novi⸗ täten,„Der Chinakrieger“ mit Herrn Söich in der Titelrolle, beginnt das Jahr 1906. Konrad Dreher feiert mit dem Stücke in München große Triumphe, In der Partie des Scheerenſchleifers Ferdl, der den Chinakrieg mitgemacht, iſt eine Figur geſchaffen, die alles in Schatten ſtellt. * Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird morgen Sonntag nachmittag 4 Uhr folgende Chöre zum Vortrag bringen: 1)„Siehe, der Hüter Israels“ von Reinthaler und 2)„Ich habe meine Augen auf“ von Lützel. Der Frauenchor der Trinitatiskirche wird im Sylveſtergottesdienſt um 6 Uhr zwei Chöre zum Vortrag bringen und zwar„Lobe den Herren“ und eine Motette von Jadas⸗ ſohn. * Bei der Badiſchen Pferdelotterie fiel der 2. Hauptgewinn von Mk. 5000 auf No. 115 131 in die Kollekte von Adrian Schmitt, Lotteriegeſchäft, R 4, 10. * Ein ſchwerer Alkoholexzeß ereignete ſich am 22. Oktober in der Neckarvorſtadt. Es erſchienen deshalb als Angeklagte bar dem Schöffengericht: die Taglöhner Johann Eßer, Karl Martin Six, Heinrich Imhof, Schreiner Ludwig Merz, Taglöhner Johann Georg Schüttenhelm, Schloſſer Adam Bucher, Taglöhner Ludwig Ohnsmann, Schloſfer Wilh Eckart, Schloſſer Joh. Val. Gerber, Taglöhner Jakob Bartmann. Bei dem Wirte Johannes Müller eröffneten ſie ein veritables Bombardement mit Wirtſchaftsgegenſtänden auf die Gäſte, wobei ein anweſendes Mädchen namens Sofia Gramlich und Taglöhner Friedr. Bärmann, ſowie der Wagenführer Johann Herbold verletzt wurden. Alles, ſelbſt die Fenſter, die Wirtſchaftstüre, die Gaslampen, ſämtliche Gläſer und Bierplättchen wurden kurz und klein geſchlagen. Als die Geſellſchaft mit Gewalt hinausgebracht war, zogen ſie zum Wirte Gottlob Lambacher in der Fröhlichſtraße. Hier hantierte der Ober⸗ Rowdy Eßer wieder mit Gläſern, Bierplättchen und mit einem Küchenmeſſer, mit dem er nach dem Wirte Lambacher ftach, ohne ihn zu treffen. Ein Wurf mit einem Vierglas, mit dem der Wirxt be⸗ dacht werden ſollte, traf den Angeklagten Bucher an den Kopf, wo⸗ durch Eßer ſeinen eigenen Spezie ſchwer verletzte. Das Finale war, daß Wirt Lambacher von den Rohlingen mißhandelt wurde, als dieſer ſie aus der Wirtſchaft entfernen wollte. Sämtliche Roheits⸗ delikte, die das Strafgeſetzbuch kennt, ſind in der Anklage gegen die Excedenten aufgeführt. Das Schöffengericht ſprach folgende Ur⸗ teile: Eßer 6 Wochen Gefängneis 4 Wochen Haft, Six 4 bezw. 4 Wochen, Imhof 3 Wochen Gefängnis, Merz 4 Wochen Gefängnis, ebenſo Schüttenhelm, Bucher 2 Wochen, Ohnsmann 3 Wochen Haft, 1 5 und Eckard je 20 M. Geldſtrafe, Bartmann 10 M. Geld⸗ trafe. * Aus dem Schöffengericht. Ein Schwindelgenje iſt der Kauf⸗ mann Otto Kornmaier von Freiburg, der zur Zeit hier im Landesgefängnis eine Strafe verbüßt. Bei einer größeren Anzahl Leute erſchwindelte er ſich unter der Prahlerei, ſeine Eltern hätten in Freiburg 7 Häuſer, er habe ſein Geld verloren, ferner unter dem Vorgeben, er ſei ein Verwandter des 1. Staatsanwalts in Karls⸗ ruhe, Beträge von 20, 80 und 60 Mark. In einem Falle blieb es Strafe von 1 Jahr 3 Monaten 2 Wochen wird auf eine Geſamt⸗ gefängnisſtrafe von 1 Jahr 4 Monaten 2 Wochen erkannt. * Mutmaßliches Wetter am 31. Dez. und 1. Jan. Der letzte Luftwirbel aus dem atlantiſchen Ozean liegt nunmehr mik 745 Millimeter über Wales und den ſüdlichen Teilen Englands, ferner über Belgien und Holland, ſowie über Nordweſtfrankreich. Er wandert alſo langſam ſüdoſtwärts weiter Nur noch über Klein⸗ rußland einerſeits und dem ſüdöſtlichen Norwegen andererſeits ſteht das Barometer wenig über Mittel. Für Sonntag und Montag iſt bei verhältnismäßig milder Temperatur größtenteils bewölktes und 800 zu vereinzelten Regenfällen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Stimmen aus dem Dublikum. Vun unſerer Elektriſche is neierdings Erfreiliches zu berichte: Die Linie Rheintor⸗Park⸗ ring⸗Rheinluſcht is die leiſchte Dage eröffnet worre. Die Wage ware beflaggt un hawe noch mehr gebimmelt wie gewehnlich.— Ich wohn' in der Näh vun der neie Linie un hab mich ſchun lang for die Legung vun dene Geleiſe un for die ſcheene Plaſchterung vun der bedeutende Schtroß, wo die Lücke zwiſche de Plaſterſteen' all mit Pech ausgegoſſe worre ſin, ſehr intreſſiert. Beſunders intreſſant un ſchwer verſtändlich for unſer een war die Her⸗ ſchtellung der Verbindung der Gleiſe an der Rheinluſcht mit denne neue, die vum Parkring einminde ſolle. Während mer ſeiner Zeit nämlich am Rheintor die Fortſetzung der Gleiſe nach dem Parkring glei vorgeſehe hot, hot mer des Betreffende an der Rheinluſcht unnerloſſe, wahrſcheinlich weil's billiger war. Jetzt hot der intreſſante Umbau nadierlich's dobbelde Geld gekoſcht— vun der Betriebsſchtörung ganz abgſehe— aber die Hauptſach is erreicht: die Verbindung rechts mit Ludwigshafe, links mit der Linie an's Schloß und an de Hauptbahnhof.— Fraa, ſag ich, wir müſſe die Linie einweihe helfe; fahre mer emol gleich niwwer nach Ludwigshafe und ſchtatte unſerm Schwiegerſohn un unſerm Hannche en'ſuch ab. Meiner Fraa war's gleich recht, un ſo ſchteige mer halt an B 7, ich glaab s heißt die Hafeſchtation, ein. Ich ſag, wir fahre noch Ludwigs⸗ hafe, zieh, mein Kart raus, in die der Schaffner ſofort 6E Löcher knipſt. Halt, ſag ich, mir ſchteige jo gleich über der Brück aus — jo ſegt er, des koſcht halt ſo viel, do is nix zu mache.— No denk ich, die Elektriſche muß ſich rendiere, alſo bleche mer. Mir fahre weiter an die näkſcht Halteſtelle, grad vor der Liſſl ihrer Hausdür. Sikſchde, ſag ich zu meiner Fraa, wann die Liſſi des ſ. Z. gewißt hätt, hätt ſe ſich nit vun hier weg engagiere loſſe. Dann hawe mer widder an der Schtroß zur Schiffel⸗ überfahrt gehalte un dann an der Rheinluſcht. Do ſinn mer lang ſteh gebliebe un ich ſag zum Schaffner: nix wie weiter mir wolle heut noch nach Ludwigshafe! Ja, ſegt er, do müſſe ſe halt ausſchteige. Was, ſag ich, ausſchteige? Ei vor was is denn die ſchen' deier Gleisverbindung nachträglich für's doppelte Geld do gemacht worre— e wahres Meeſchterſtück der moderne Technik— wann ihr e Koppſchtation doher mache wollk?— Korz un gut mir müſſe ausſchteige un waarte verärgert im e miſerable Wetter un bei me hölliſche'ſtank vun der abgebrennte Walzmihl uf de näkſchte Wage nach Ludwigshafe. Do kummt er jo ſchunn, alſo nix wie errinn!— Ja wart e biſſel:„Alles kummt in längſchtens finf Minudde“, un fährt ohne halke zu leſſe uns an der Nas vorbei.— Ich war widend! No, ſag ich, un wann der näkſchde Wage widder'ſetzt is, was dann?„Das is gar nicht unmöglich,“ läßt ſich höhniſch ſo en kleener Schwung newe mir vernehme,„um dieſe Zeit des Geſchäftsſchluſſes is die Elektriſche ſtets ſtark frequentiert.“— Hol dich der Deiwel, denk ich, des is mir zu langweilig. Fraa kumm, mer drehe rumm, mer fahre widder hin o mer herkumme ſinn, do ſchteht jo unſer Redurwage.„Sie entſchuldigen“, ſegt do der Schaffner, „Sie müſſen da vorn einſteigen, dort ſteht Ihr Wagen“. Was ſag ich, ach noch e vertel Stund laafe, ne Alti, do gehn mer über⸗ habt zu Fuß. Mei Alti wollt mich beruhige, mit der Zeit werd'⸗s ſchunn ach uf der Linie durchgehende Wage nach Ludwigshafe gewwe; ich wüßt io, in Mannem käm alles immer ſchen eens noch'm annere. Hoſcht recht, Aldi, waarde mer's ab, vielleicht erlewe mer's noch. Daheem angelangi, treffe mer mein Schwiegerſohn un's Hannche, die uns'ſuche un dann mit der neie Elektriſche nach Ludwigshafe fahre wollte. Na—! B. Nus dem Grossberzogium. sch. Freiburg, 30. Dez. Noch ein Tag und Freiburg ie um einen Vorort reicher: am 1. Januar 19083 fällt Zähringen an Feeiburg. Das Dorf, aus dem Jahre 1008 ſtammend, hört auf, eine eigene Gemeinde zu ſein. Wenn in der Stadtratsvorlage bei Begründung der Eingemeindung Zähringens an Freiburg u. a. ge⸗ ſagt wurde, daß die große Steigerung der liegenſchaftlichen Werte den Bewohnern der nächſtgelegenen Landorte eine tanz bedeutende Verbeſſerung ihrer vermögensrecktlichengage zu garantteren geeignet ſei, ſo iſt damit— ſo weit der Satz auf Zähringen paßt— nicht zu viel behauptet worden. Gleich nachdem vop: Bürgerausſchuß die Eingemeindung genehmigt worden war, trat die Geländeſpekulation in Zähringen in Tätigkeit. Vor zehn Jahren koſtete in Zähringen ein Morgen Gelände etwa 3000 bis 8000 M; vor emigen Monaten wurde das gleiche Flächenmaß um 24 000 M. gekauft und vor kurzem für 75 000 M. wieder verkauft. Vor ſechs Wechen wurde ein An⸗ weſen für 21000 M. verkauft, ein anderes für 20 000.; jetzt koſten beide Anweſen zuſammen 81000 M. Die Stadt Freiburg wird durch die Eingemeindung Zähringens mit einem Schlage um 2184 Einwohner ſtärker; ſie zählt nun etwa 76 180. * Kleine Mitteilungen aus Baden. In Hed⸗ desheim ſoll mit einem Koſtenaufwand von 170 000 M. eine Wafſſerleitung erſtellt werden.— Der 80 Jabre alte Win⸗ zer Jakob Wirth von Mundhardthof bei Dörrheim hat ſich er⸗ hängt. Kurz vor der Tat war in ſeinom Anweſen Feuer ausge⸗ brochen, das er vermutlich ſelbſt gelegt hat. Der Unglückliche zeigte ſchon ſeit längerer Zeit Spuren von Geiſtesgeſtörthelt.— Der Bür⸗ gerausſchuß Singen genehmigte 60 000 M. für die Randen⸗ bahn Singen⸗Thengen, deren Baukoſten ſich auf ca. Mark 200 000 belaufen. Die Hälfte iſt ſchon durch die beteiligten Ge; meinden garantiert. Das Projekt ſelbſt wird noch le dieſer Seſſion den Landſtänden zur Beſchlußfaſſung zugehen. Die Vahn ſoll ein vom Verkehr bis jetzt ganz abgeſchloſſenes Gebiet erſchließen.— In Murg bei Säckingen wurde im Akort eines Gaſthauſes die Leiche eines neugeborenen Kindes aufgefunden. Als Mutter wurde eine in Murg wohnhafte Stricklehrerin ermittelt.— In Hohen⸗ wettersbach erſchoß ſich in der Nähe der Wehnung ſeiner Geliebten der ledige, 24 Jahre alte Philipy Eckert cus Karlsruhe⸗ — Die Stadt Singen kaufte die Gräfl. Enzenbergſche Kunſtmühle mit Gebäuden und Waſſerkraft für 100 000 M. 5 *„ Zudwigshafen, 29. Dez. Aufgrund der neuen Pfälziſchen Gemeindeordnung wählte der Stadtrat als erſter unter den pfälziſchen Städten zum beſoldeten Stadtrats⸗ mitglied Herrn Amtsrichter Dr, Müller hier. Gerichtszenlung. JFrankenthal, 30. Dez.(Telegr.) Die heutige 9. Sitzung im Prozeß Sartorius wurde um 9 Uhr morgens mit dem Plaidoher des Verteidigers, Herrn Dr. Hallwachs⸗ Darmſtadt, eröffnet. um ½1 Uhr beendigt waren, gipfelten in den Anirage auf völlige Freiſprechung, da die Anklage nach keiner Richtung hin erwieſen ſei. Dann ſprach noch bis um 1 Uhr der zweite Vertreter des Angeklag⸗ ten, Herr Juſtizrat Merckle⸗Frankenthal. Die Nachmittags⸗ ſitzung, die um 3 Uhr eröffnet wurde, dürfte zumteil durch die Re⸗ plik und Duplik von Staatsanwaltſchaft und Verteidigung bean⸗ ſprucht werden. Das Urteil iſt jedenfalls erſt in ſpäter Abend⸗ ſtunde zu erwarten, da ſich das Gericht zur Beratang 5 Stunden vorbehalten hat. Sport. *Der Jockey OConnor, der für die kommende Saiſon vom Stalle Weinberg engagiert wurde, wird ſich demnächſt im Pariſer Wintervelodrom hinter Motorſchrittmachern als Radfahrer ber⸗ fuchen. Er will den Radſport jedoch lediglich zum Training pflegen. * Fußballſport. Morgen Sonntag, den 31. ds. Mts., ſtehen ſich heimer Sportklub„Germania“ und Mannheimer „Franconia“ im Retourwettſpiel gegenüber. Cheater, Runſt ung Wiſenſchaft. Großh. Hof⸗ und National⸗Theater. Vorzubereiten; Opern: 8. Jan.: Hoffmanns Erzählungen; 9. Jan.: N. Th.: V. Akademie('Albert); 11. Jan.: N. Th.:„Die Geiſha; 18. Jan.: Zum erſten Male:„Tiefland“; 14. Jan.:„Luſtige Weiber“; 15. Jan.:„Mignon“, Gaſtſpiel Arnoldſon; 16. Jan; N. Th.:„Bruder Straubinger“; 17. Jan.:„Carmen“, Gaſtſpies Arnoldſon; 21. Jan.:„Tiefland!; 24. Jan.:„Opernball; 25. Jan.: N. Th.:„Operette“; 27. Jan.:„Titus“; 2. Februar; „Don Juan“; 9. Febr.:„Figaros Hochzeit“;„Weiße Dame; „Corregidor“;„Rienzi!;„Das ſüße Mädel“, Schauſpiels; 9. Jan.:„Der Strom“,.⸗V.; 10. Jan.:„Emilia Galotti“; 12. Jan.:„Die Journaliſten“; 14. Jan.:„Klein Evchen und die Weihnachtsfee“,.⸗V.; N. Th.:„Die fromme Helene“; 16. Jan; Uraufführung:„Am andern Ufer“; 18. Jan.:„Schauſpiel?; 19. Jan.:„Am andern Ufer“; 20. Jan.:„Die Jungfrau von Fußballklub Orleans“; 31. Jan.: N. Th.:„Die Notbrücke“; 22. Jan.: Des Kaufmann von Venedig“; 23. Jan,:„Die Journaliſten“; 21. Febr;: „Götz von Berlichingen,.‚ März:„Clavigo“; 8. März:„Stella, „Die Geſchwiſter“; 21. März:„Egmont“; 29. März:„Iphigente!; 5. April:„Taſſo“; 15. April:„Fauſt“, 1. und 2. Teil; 18. Aprilz „Fauſt“, 3. Teil. Erdbebenforſchung. naturwiſſenſchaftliche Verein in Karlsruhe hat aus einem ihm gemachten Legate in Durlach und Freiburg Erdbebenſtationen eingerichtet und wird guch den Betrieb dieſer Stationen übernehmen. fehlen ihm hienzu jedoch die Mittel. Da nun aber im An internationgle ſeismologiſche Aſſoziation die Organif Erdbebenbeobach⸗ kungsdienſtes in allen deutſchen Bunde d Schutzgebieten durchgeführt werden ſoll, liegt es ſe vom naturwiſſenſchaftlichen Verei tionen durch Uebernahme der B Regierung hat ſich deshalb entſchloſſe anſchlagten jährlichen Betriebs Der VDer 00 Mark ver⸗ lungenen Kouplets. Auch Frau Lorentz gebührt volles Lob für tuft uns der Schaffner entgege,„der näkſchte Wage VeN ſſe“ zu üder⸗ nehmen Die Ausführungen des Verteidigers, die erſt auf hieſigem Exerzierplatz die beiden 2. Mannſchaften des Mann⸗ Sim — General⸗Rüener Mannvem, Bö, Vezembenn — e ee Hochſchufnachrichten. Auf eine 28jährige Täligkeit als akade⸗ miſcher Lehrer kann dieſer Tage Profeſſor Dr. Karl Theodor Ritter b. Gheberg, der Vertreter der Nationalökonomie Finanzwiſſen⸗ ſchaft und Statiſtik an der Univerſität Erlangen. zurückblicken. Zum goldenen Doktorjubiläum des Geh. Medizinglrats Prof, Dr, ſaned, et phil, Edugrd Pflüger hat die Berliner mediziniſche Fa⸗ kultäh dem verdienſtvollen Phyſiologen ihre Glückwünſche entboten und zugleich das vor einem halben Jahrhundert erworbene Doktor⸗ Tithiläum honoris cauſa erneuert.— Der Proſektor im ſtädtiſchen Krankenhauſe Friedrichſtadt⸗Dresden Obermedizinalrat Prof. Dr. Schmorl nahm den Ruf als ordentlicher Profeſſor der pathologi⸗ ſchen Anatomie in Freiburg i. Br. und tritt ſeine Stellung am 1. April 1906 an. Fritz Spindler, der Senior der Dresdener Klavierpädagogen And Kofaponiſten, iſt in Niederlößnitz bei Dresden geſtorben. Nicht bloß als Muſiklehrer in Dresden, auch als fruchtbherer Komponiſt Hrillanter und gefälliger Salonſtücke und inſtruktiver Klavierſachen exlangte er großen Ruf. Mit weniger Glück verſuchte er ſich in an⸗ ſpruchsvolleren Formen, wie in Sinfonien und Kammermuſikwerken. Die Opernfüngerin Fran Elſa Jauda von der Dresdener Hof⸗ Hper iſt geſtorben. Ferdinand Bonn vor dem Berliner Gewerbegericht. Gegen Maſſenklagen ſeiner Bühnenarbeiter vor dem Berliner Gewerbe⸗ gericht wird ſich in wenigen Tagen der Direktor des Berliner Theaters, Ferdinand Bonn, zu verantworten haben. Schon ſtehen Allein 20 Termine gegen ihn auf dem Gewerbegericht an und weitere werden folgen. Die Arbeiter verlangen Schadenerſatz für die vorzeitige Entlaſſung und ferner die Verurteilung Bonns zu der von ihm verweigerten Bezahlung der Ueberſtunden. Ein neues Luſtſpiel von Arthur Pſerhofer wird noch in dieſer Saiſon auf einer der erſten Berliner Bühnen ſeine Uraufführung exlehen. Mit dieſem Stück, das Pſerhofer ſoeben vollendet hat, hat der erfolgreiche Humoriſt ſich zum erſten Male dem Versluſtſpiel zu⸗ gewandt, und zum erſten Male augleich ſchrieb er gemeinſam mit einem anderen Autor.„Miß Nell“, ſo lautet der Name der Novität, iiſt eine Kompagniearbeit von Arthur Pſerhofer und Heinz Gordon. Es iſt ein hiſtoriſches Luſtſpiel, das im 17. Jahrhundert ſpielt und eine Liebesepiſode aus dem Leben Karls II. von England behandelt. Die„freiherrliche“ Altiſtin. Für das Hannoverſche Hoftheater iſt kürzlich ein Fräulein von Hammerſtein als Altiſtin engagiert worden. Das„Hannov. Tgbl.“ brachte nun dieſer Tage folgende Notiz:„Aus der Theaterwelt. Wir werden um die Mitteilung erſucht, daß die neu engagierte Altiſtin unſeres Königlichen Theaters nicht der hieſigen Freiherrlich von Hammerſtein'ſchen Familie an⸗ gehörk.“ Die„Freiherrlich von Hammerſtein'ſche Familie“ will alſo mit„einer vom Theater“ nichts zu kun haben und beeilt ſich, in geſchmackvoller Weiſe dies aller Welt öffentlich bekannt zu geben. In ſeiner Sonntags⸗Nummer brachte aber das„Tageblatt“ die Aniwort des Frl. v. Hammerſtein, bei der dem Ehrenretter der „Freiherrlich v. Hammerſtein'ſchen Familie“ ſicher die Ohren ge⸗ bröhnt haben:„Zur Ergänzung einer kürzlich an dieſer Stelle ge⸗ Brachten Notiz werden wir um die Mitteilung erſucht, daß die meuengagierte Altiſtin unſeres Königlichen Theaters weder hier am Orte Verwandte ihres Namens hat, noch mit dem vor mehreren Jahren in Berlin wegen Meineids zu längerer Zuchthausſtrafe der⸗ urteikken Freiherrn v. Hammerſtein in irgend welcher verwandt⸗ ſſchaftlichen Beziehung ſteht.“ Das jitzt! 8 Die Anffindung eines neuen ägyptiſchen Königsgrabes wird Nus Kairo gemeldet. Der engliſche Aegyptologe Theodor Davis entdeckte letzte Woche im Tal der Könige bei Luxor das Grab von Men⸗en⸗Ptah, einem Pharago der neunzehnten Dynaſtie. Das Grab iſt prächtig geſchmückt und die Hieroglyphen⸗Inſchriften ſind von großer Wichtigkeit. Sie werfen ein ganz neues Licht auf die Geſchichte Aegyptens zur Zeit des genannten Pharaos. Nachtrag zum lokalen Teil. Herr Stadtrat Max Stockheim vollendet am morgigen Tage ſein 70. Lebensjahr. Herr Stockheim, der die bekannte Wein⸗ Handlung Max Stockheim begründete, iſt durch ſein vielſeitiges und unermüdliches Wirken im öffentlichen Leben eine der markanteſten Perſönlichkeiten unſerer Stadt. Bereits im Jahre 1875 wurde er in den Bürgerausſchuß gewählt und gehörte dieſem Kollegium un⸗ ſunterbrochen bis zum Jahre 1899 an. Nach einer 3½jährigen Unter⸗ brechung wurde er von der freiſinnigen Partei, zu deren kreueſten Anhängern er zählt, von neuem in das Stadiverordnetenkollegtum gewählt. Lange Jahre war Herr Stockheim ein pflichteifriges und kenntnisreiches Mitglied des Stadtperordneten⸗Vorſtandes und ſeit FJahren beſitzt in ihm der Stadtrat eine zbare Kraft. Herr Stockheim hat ſich vor einigen Jahren ins Privakleben zurück⸗ gezogen und das bedeutende Geſchäft, das er zu hoher Blüte zu Hringen wußte, ſeinem Sohne übertrage Hrof Herr Stockheim auch um die hieſige israelitiſche Gemeinde erworben. Seit ca. 12 Jahren Mitglied des Synagogenrates, wurde er vor ſechs Jahren zum Präſidenten dieſer Korporation gewählt. Gleich⸗ zeitig wurde er auch Mitalied des Oberrates der Israeliten. Un⸗ ermüblich iſt Herr Stockheim in vielen wohltätigen Vereinen funſerer Stadt tätig. Sein erſprießliches Wirken wurde auch be⸗ Feils in verſchiedenen Vereinen dadurch anerkannt, daß man ihn in den Vorſtand wählte, wo er ſtets der rechte Mann am vechten Mlatz iſt. Aeußere Ehren ſind Herrn Stockheim auch durch den aiſer und unſern Großherzog durch Verleſhung von Ordensaus⸗ geichnungen zutefl geworden. Möge es Herrn Stockheſm, der ſich ktrotz ſeiner 70 Jahre noch großer körperlicher Rüſtigkeit und geiſtiger Fyſſche erfreute, noch recht lange tergönnt ſein, zum Mohle ſeiner Mitbürger ſo unermüdlich und ſo erfolgreich wie bisher kätig zu ſein. 1 4 ——————— Leiztie Pachrichten und Telegramme. Die Frankfurter Handelskammer für freundſchaftliche Beziehungen zwiſchen Deutſchland und England. FJrankfurt, 80. Dez. Die heutige Splußſitzung der Handelskammer zu Frankfurt a. M. geſtaltete ſich zu einer Sym⸗ pathiekundgebung für England. Der Präſident der Handelskammer, Kommerzienrat J. Andreae, führte gelegentlich eines Rückblickes über die Greigniſſe des verfloſſenen Jahres aus, daß als unerfreu⸗ kichſte Erſcheinung eine Entfremdung gegenllber England her⸗ vorgetreten ſei, die von allen Patrioten auf das tiefſte bedauert werden müſſe. Gewiß ſei mit der fortſchreitenden Entwicklung unſer Handel und unſere Induſtrie auf manchen Gebieten in ſcharfe Kon⸗ kuerenz zu England getreten; Aber dies ſei auch von Seiten anderer Länder, wie z. B. Amerika, der Fall. Und wie daraus politiſche Miß⸗ ſtimmungen entſtehen könnten, ſei unverſtändlich. Unbeſtritten ſei Deutſchland Englands beſter Kunde, und beide Län⸗ ber wilrden ſehr ſchwer darunter leiden, wenn die beiderſeitigen ge⸗ häfttichen Beziehungen geſtört würden. Um ſo erfrevlicher ſei, daß die öffentliche Meinung dieſe Gefahr jetzt erkenne und ihr zielbewußt enigegenguarbeiten beginne.— Die Kammer ſchloß ſich dieſen Aus⸗ füßhrungen an und faßte einſtimmig fſolgende Reſolution: „Die Handelskammer begrüßt freudig die Kundgebungen zur Förderung der freundſchaftlichen Beglehungen zwiſchen England und Deutſchland und ſchließt ſich denſelben in aufrichtigfter Weiſe an. Im beiderſeitigen wirkſckaftlichen In⸗ dereſſe, wie im Intereſſe des Fortſchritts urd der Kultur iſt ein gutes freundſchaftliches Verhältnis Deutſch⸗ Lande zu England unbed gaſes Erfordernis. 1 Die Handelsiammer erachtel eß als ißre Tufgabe, ſir die Ver⸗ Preitung und Vertiefung dieſer Erkenntnis zu wirſen. Sie hofft, daß alle in jüngſter Zeit entſtandenen Möverſtändniſſe, die den breiten Schichten des deutſchen Volles ohnehin unverſtändlich ge⸗ blieben ſind, mit dem alten Jahre endgiltigen Abſchluß gefunden haben, und daß das neue Jahr das gegenſfkitige Verſtändnis, die gegenſeitige Freundſchaft und Sympathie der heiden verwandten Nationen dauernd befeſtigen möge.“ Bremen, 30. Dez. Die hieſige Handelskammer verwendet ſich in ihrem Jahresberichte mit nachdrücklichen Worten für eine volle Verſtändigung zwiſchen dem deutſchen und dem engliſchen Volke. Urteil gegen einen Straßendemonſtranten in Dresden. Dresden 30. Dez. Der während der Straßendemon⸗ ſtrationen in der Nacht zum 17. Dezember verhaftete 21jährige Metalldrücker Ernſt Alwin Schreiter aus Scharffenſtein wurde heute von der 6. Strafkammer wegen Aufruhr, Auf⸗ reigungzumtätlichen Angriff. ſchwerer Veamten⸗ beleidigung, Straßenlärm und unbefugten Tragens eines Dolches zu 3 Jahren Gefängnis und 9 Wochen Haft verurteilt. Die Marokko⸗Konferenz am 16. Jauuar in Algeeiras. * Tanger, 30. Dez. Der Vertreter des Sultans für auswärtige Angelegenheiten, Mohamed el Torres, wurde von dem ſpaniſchen Geſandten amtlich davon in Kenninis geſetzt, daß die Marokko⸗Konferenz am 16. Januar 1906 in Algeeiras eröffnet werden ſoll. Die Revolution in Ruſfland. Ein Blutbad unter den Revolutionären. * Petersburg, 30. Dez. Ueber die Vorgänge au der Nieolakibahn bei Twer wird gemeldet: Vewaffnete Ar⸗ beiter hatten die Geleiſe auf der Wolgabrücke aufgeriſſen. Truppen mit Maſchinengewehren ſtellten die Ordnung wieder her, wobei 30 Arbeiter getötet und verwundet wurden. Die nach Moskau entſandten Abteilungen des Semenow⸗ ſchen Garderegiments mußten ſofort bei ihrem Eintreffen dort einen Bajonettangriff gegen die Revolutionäre unter⸗ nehmen, um den Jaroßlawer Bahnhof zu räumen. Die Zahl der Opfer aus den Muyskauer Schreckenstagen konnte noch nicht er⸗ mittelt werden.„Mdwa“ meldet, daß in einigen Polizeiburenus in den Totenkammern je 5 bis 600 nicht feſtgeſtellte Leichen liegen. Ein bei Arbat ſtattgefundener Kampf forderte nach demſelben Blatte 150 Tote und gegen 700 Verwundete. Auch die Verluſte unſerer Truppen ſind erheblich, doch iſt die Zahl der Getöteten bei dieſen nur unbedeutend. Geſtern war hier die Meldung verbreitet, daß ein Militärzug auf der Wolgabrücke lei Sysrau verunglückte, wobei viele Perſonen ihr Leben einbüßten. Ein Brückenpfeiler ſoll durch die Explo⸗ ſion beſchädigt ſein. 0 Die Verwüſtungen in den Oſtſeeprovinzen. * Petersburg, 30. Dez. Wie die„Nowpje Wremja“ aus Kurland meldet, brannten die Letten das im 13. Jahrhundert erbaute Schloß Dondangen der Varone Oſten Sacken nebſt allen Wirtſchaftsgebäuden nieder. Die Lage im Reich. * Petersburg, 30. Dez. Die Petersburger Tele⸗ graphen⸗Agentur verbreitet folgende Meldungen: * Mitau, 29. Dez. Die Eiſenbahnlinien Mita u Windau und Mitau—Riga nahmen den Betrieb Wieder auf, während der Verkehr zwiſchen Mitau und Libau durch Beſchädigung der Strecke erſchwert iſt. Infolge der geringen Zufuhr an Rohmaterial ſtellten viele Fabriken den Betrieb ein. * Nowogrudok, 29. Dez. Ueber Baranowitſchs, Gouvernement Minsk, iſt der Kriegszuſtand verhängt worden. Die Truppen ſtellten die Ordnung ohne Blutvergießen wieder her. Der Bahnverkehr wurde geſtern wieder aufgenommen. * Kiew, 29. Dez. Der fahrplanmäßige Perſonenverkehr auf den Südweſtbahnen iſt wieder aufgenommen. Der Güter⸗ verkehr wird wieder hergeſtellt. * Petersburg, 30. Dez. Die„Nowoje Wremja“ meldet aus Niſchni Nowgorod: Im Stadtteil Kuna⸗ wino fand ein Straßenkampf zwiſchen den gemäßigten und exttemen Parteien ſtatt. Die Sormowo⸗Werke ſind von der Stadt abgeſchnitten. Abends ſchallte Kanonendonner von dort herüber; der Feuerſchein war weithin ſichtbar. Ueber Niſchni Nowgorod, Sormowo und Um⸗ gegend iſt der Zuſtand des außerordentlichen verſtärkten Schutzes verhängt. Die Moskauer Revolutionäre ergeben ſich. *Moskau, 30. Dez. Geſtern berübten die Aufſtändiſchen in den weſtlichen Vorſtädten Greueltaten an den Gefüngnis⸗ und Polizeibamten. Heute iſt alles ruhig. Maſſenhafte Ver⸗ haftungen werden vorgenommen. Die Arbeiter haben ſich teilweiſe ergeben und die Waffen ausgeliefert. Badiſche Politik. * Baden, 30, Dez. Im Befinden des Oberbürger⸗ meiſters Gönner iſt eine leichte Beſſerung ein⸗ getreten. Das Fieber iſt zurückgegangen, eine Operation wird wahrſcheinlich nicht erforderlich ſein. *Neckargerach, Bez. Eberbach, 29. Dez. Die außer⸗ ordentliche Generalverſammlung des badiſchen Neckar⸗ ſchtffer⸗Vereins ſprach ſich dahin auz, daß es im großen und ganzen bei den ſeitherigen Einrichtungen bleibt, ins⸗ bdeſondere ſprach ſich die Mehrheit der Mitglieder dahin aus, daß der Verein nicht nach Konfeſſionen getrennt, ſondern wie bisher unter der kaufmänniſchen Leitung mit dem Sitz in Heilbronn weiter fortbeſtehen ſoll.— Alſo hat doch die Vernunft geſiegt. Vermiſchtes. — Großfeuer. Heiligenſtadt bei Lindau äſcherte ein Großfeuer 10 Wohnhäuſer und viele eelſcefp Vent ein. — Unglücssfälte. Auf der Gewerkſchaft„Deutſcher Kaiſer“(Eſſen) wurde der Kokerelarbeiter Ottmann durch ztrom getbtet.— In einer Sprengſtoffabrik bei Reinsdorf(Wittenberg) wurden infolge einer Exploſion vier Arbeiter gettztet und drei ſchwer verletzt. — Stiftung. Die Witwe des unlängſt verſtorbenen Kommerzienrats Reiß(Aachen) ließ zum Gedüchtnis ihres M. an die Arbeiter der Weberei ins und verteilen. 4 Im Landgerichtsgeftngnis zu„Fürth (Baunern) erhänate ſich der Gemeindediener ſchlug. Geſchäftliches: Im Café⸗Reſtgurant„Fauſt“, Friedrichsplatz g, findet morgen abend 8 Uhr großes Elite⸗Konzert des belieb⸗ ten Vaktoria⸗Ouartetts ſtatt. Näheres iſt aus dem Inſerat er⸗ ſichtlich. Die feinſten Punſch⸗Extrakte, wie Ananas⸗, Bur⸗ gunder⸗, Düſſeldorfer⸗, Kaiſer⸗, Royal⸗, Schlummer⸗ Schwediſcher Punſch⸗, Grogk⸗ und Glühwein⸗Extrakt, ſowie Cognac, Rum, Arae uſw. bereitet man ſich am beſten und billigſten ſelbſt aber einzig und allein nur mit den berühmten„Original⸗Reiche Eſſenzen“. Her⸗ ſtellung iſt höchſt einfach. Die Punſch⸗Extrakt⸗Eſſenzen ſind in Originalflaſchen zum Preiſe von 75 Pfg. uſw. in den genannten Sorten vorrätig und geben je 2 Ltr. Punſch⸗Extrakt. 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Verantwortlich für Politik: Richard Grenpner.. für Kunſt, Feuflleton und Vermiſchtes: Fritz Kayſer, 15 für Lokales, Provinsiales u. Gerichtszeitung: Richard Schönfeloe für Volkswirtſchaft und den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Hoasiſchen Buchdruckeref, G. m. b..: Direktor Pruſt Müller. gespielt auf dem modernen Edison Phono- graphen sind dem Renner wie wirkliche Mnsik gicht zu vergleichen mit den geringen Lelstungen ähnicher Apparate, welche bei vielen ein Vorurteil gegen die Sprech-? maschine ergeugten. Dies Vorurteil ver“ schwindet, wenn Sie den wunderbaren Vor- trag unserer neuen verbesserten Instrumente bei unseren Vertretern am Platze hören. 38 AchtenSie genau aufdie Schutzmarke, welche jeder echte Phonograph 737 Instrumente von M. 45.— an, Edison Goldgusswalzen M..50. 93 Bereitniilligest Ausxunfle und Prachtłatolog 98 gratis auf Verlangen. 5 Edison Gesellschaft m. b. H. 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Die heutige Generalverſammlung genehmigte die Bilanz nebſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung, wählte den kaiſerl. Regierungsaſſeſſor Scipio in Mannheim in den Aufſichtsrat und nahm das Gebot eines Kon⸗ ſortiums unter Führung der Süddeutſchen Bank an, wonach das⸗ ſelbe alle Aktiven und Paſſiven der Waggonfabrik Ludwigshafen in Liquidation übernimmt und nach ei ingetretener Rechtskraft des Generalverſammlungsbeſchluſſes gegen Einlieferung der Aktien nebſt Dividendenkoupons und Talons M. 440.— pro Aktie bezahlt. Damit iſt in ſehr befriedi gender Weiſe eine Angelegenheit beendigt, die ſeiner Zeit viel ſchlimmer ausſah, als ſte jetzt durch das Er⸗ gebnis des Schlußreſultates zur Erledigung gelangt. Die Aktionäre haben für ihre Aktien, die auf M. 850.— lauten, bereits M. 170.— pro Aktie vor 2 Jahren erhalten und würden bei Zuwarten von noch einigen Jahren vorausſichtlich wohl etwas mehr zu erwarten haben, als oben erwähnt. Dagegen hätten ſie aber mit Zinsver⸗ luſten und weiterem Obligo zu rechnen. Bayeriſche Brauerei⸗Geſellſchaft, Kaiſerslautern. Bei kem Abſatz von 46 611 Hktl.(i. V. 44 346 Hktl.) und höherem Durchſchnittspreiſe, andererſeits aber teueren Rohmaterialien und verminderter Ergiebigkeit 5 3 Kre die Geſellſchaft in 1904/05 nach M. 56 088 4) Abſchreibungen ein⸗ ſchließlich M. 14872(N 9 einen Reingewinn von M. 88 789 gegen M. 5 Die Dividende bleibt erhöh⸗ mit 6 Proz. auf Vorjahrshöh r Vortrag ermäßigt ſich auf MN. 2321. Der Grofiherzog von Heſſen als Firmeninhaber. In das Handelsregiſter des Großh. Amtsgerichts e 1 iſt fol lgende Eintragung erfolgt: Großherzogliche iſche ſtadt, Inhaber Ernſt Ludwig, Groß Darmſtadt. Dem Kunſtkeramiker J ſtadt iſt Prokura erteilt. Angegebener Ge und Vertrieb kunſtkeramiſcher Erzeugniſſe. Heſſen 5 bei e arvogel in Eber⸗ Szweig: Herſtellung Deutſche Verlagsanſtalt.⸗G., Stuttgart. Gegen den Be⸗ ſchluß der letzten Generalverſammlung, welcher dem damaligen Aufſichtsratsmitglied Rechtsanwalt und Notar Mar Stein die Enk⸗ laſtung verweigerte, hatte dieſer Klage erhoben. Der Vertreter der Geſellſchaft machte dagegen Einwände lediglich Natur geltend, indem er die Anſicht vertrat, daß der Kläger einen Proteſt gegen den Beſchluß der Generalverſammlung hätte zu Protokoll geben müſſen, wenn er Klage erheben wollte. Die erſte Zivilkammer des Stuttgarter Landgerichts hat nun dem Klageantrag ſtattgegeben und die Entlaſtung erteilt. Die Geſellſchaft wurde zur Tragung der Koſten des Verfahrens verurteilt. Aktienbrauerei Cluß in Heilbronn. Die Generalverſamm⸗ lung genehmigte die Anträge der Verwaltung und ſetzte die ſofort zahlbare Dividende auf 4 Proz. feſt. Hohenzollernſche Schuhinduſtrie,.⸗G., vorm. E. Schiele in Stetten bei Hechingen. Unter Mitwirkung der Württembergiſchen Landesbank in Stuttgart wurde am 28. Dezember die Schuhwaren⸗ fabrik von Edmund Schiele in Stetten unter der obigen Firma in eine Aktiengeſellſchaft mit einem Akkienkapital von 900 000 M. um⸗ der Vor⸗ gewandelt. Zum alleinigen Vorſtandsmitgliede wurde beſitzer, Herr Edmund Schiele, beſtellt. Weſermühlen⸗A.⸗G., Hameln. Nach M. 77 und M. 3076 Delkredereſtellung(i. V. M. guf Anlagen und M. 14 168 auf Forderungen) ſchließt das in 1904/05 mit einem Jahresüberſchuß von M. (i. V. mit einem Verluſt von M. 315 351), 8 die Unter⸗ bilanz ſich auf M. 315 639 ermäßigt. Die Deutſche Vereinsbank beteiligt ſich ab 1. Janugr kom⸗ manditariſch bei der ſeit 16 Jahren beſtehenden Bankfirmg Kronenberger u. Co. in Mainz. Zahlungseinſtellung. Das Seidenſparengeſchäft Edgar Ober⸗ maher in München iſt, wie das„B..“ meldet, in Konkurs geraten. Der Aufſichtsrat des Eiſenwerkes Wülfel ſchlägt nach Ab⸗ ſchreibungen und Rückſtellungen, die die Verwaltung als erheblich hezeichnet, eine Dibidende von 9 Proz, vor(gegen 0 Proz. i..) Wein⸗Ernte 1905. Einem der„Frkf. Ztg.“ von einer Wies⸗ badener Firma zugehenden Bericht über die diesjährige Weinernte entnehmen wir folgendes: Der Ertrag iſt ſowohl in Quantität als in Qualität ſehr verſchieden ausgefallen, während manche Orte an der Moſel kaum ein Zehntel brachten, haben andere 1 Normalernte erzielt und Weinberge im Rheingau und in Rheinheſſen 34, Ja ſogar einen vollen Ertrag geliefert, ſodaß es ſchwer iſt, für die in Betracht kommenden Weinbaugebiete einen richtigen Durchſchnitt anzugeben. Die Qualität zeigt bei niedrigem Säuregehalt ver⸗ hältnismäßig hohe Moſtgetvichte, welche im Rheingau, von Ausleſen abgeſehen, 75 bis 110 Grad, in Rheinheſſen 70 bis 90 Gr., an der Moſel und Haardt 60 bis gochr. nach Oechsle betragen und ſoweit ſich dies jetzt ſchon beurteilen läßt, einen guten, brauchbaren Mittel⸗ wein liefern, der zwar ſeinen Vorgänger nicht erreichen, aber für den Konſum ſehr willkommen ſein wird. Mannheimer Effektenbörſe vom 30. Dezember.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe zeigte ſehr feſte Halbung, beſonders machte ſich für einzelne Induſtrie⸗Aktien regere Kaufluſt bemerkbar. Anilin 408 G.(plus 5 pCt.), Verein chem. Fabriken 367 G.(plus 5 pt.), Koftheimer 242 G.(plus 3 pCt.).— Zellſtoffabrik Wald⸗ 1718 hof⸗Aktien gingen zu 282 pCt. um. Oberrhein. Verſicherungs⸗Aktien 80 heimer Gummi⸗ und Asbeſtfabrik k Bad. Bank 130,50.,Rh Er:d winkel 254., Schwarz, Speher 141., Bad. Rück⸗ und Mitverſi Obliga Pfandbriefe. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 100.80 b⸗ 3½„„„ alte M. 96.— b „„„ Kommunal Städte⸗Anlehen. 3½ FFreihurg i. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1903 3½ Karlsruhe v. J. 1896 3½% Lahr v. F. 1902 4 1 Ludwigshafen 4⸗% 100.— G 4%„ v. 1900 100.— 98.50 b: 97.80 br 97.— bi 4½% Akt.⸗Geſ.f. Seilindu⸗ ſtrie rückz. 105% 103.50 C Brief Geld — 13050 —.— 132 Banken. Badiſche Bank Gewbk. Speyer 50% Oberrbein. Bant—.— 109 75 Pfälz Bank—.— 103.90 Pfälkz. Hyv.⸗Bank—.— 204. Pf. Sp.- u. Kdb. Land.—.— 139 Rhein. Kredithank Chem. Fab. Galdenbg.—.— 176. Verein chem. Fabrikeſt—.— 867.— Verein D. Oeifabriken—— 13120 Wſt..⸗W. Stamm—.— 262 5„ Vorzug—.— 105.5 Brauereien. 123.50 128.— Bad. Braueret Binger Aktienbierbr. Durl, Hof vm. Hagen 263.50 Eichbaum⸗Braueref—— 1515ʃ Elefbr. Rühl, Worms 103.——.— Ganters Br., Freibg.—.— 109 Kleinlein, Heidelberg—.— 197. Homb. Meſſerſchmitt 83.——. Ludwigsh. Brauerei 250.— Mannh. Aktienbr. Pfalzbr Geiſel, Mohr—.— Brauerei Sinner—.— 254— Be Schroedl, Holbg. 222— Mannheimer Alfektenbhrke⸗ 1906 ab wird die Notierung von Frankfurter Reichsbank⸗Dis Zadiſche Bank Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk⸗B. 122.20 Darmſtädte: Bank 148 70 Deutſche Baink 2427 Deutſchaſiat. Bank 181.— D. Effekten⸗Bank 1183— Disconto⸗Comm. 189 75 Oresdener Bank 164 40 Frankf. Hyp.⸗Bank 209.50 2 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 159 20 Malionalbank 128.80 136.— 171¹7⁵ 180.80 171.90 122 2 149.— 243— 18380 Oberrbein. Vank 0 0 1 0 97.50 6305 87.40 bz 100.50 64%%fUO —.— 144 40 Sbenſo gelangten zur Notierung: u 555 M. pro Stück und Mann⸗ zu 113 PpEt. Ferner erwähnen: itbank 142.90., Sinner, Grün⸗ 182., Pfälz. Preßhefen 140 G. cherungs⸗Aktien 397., und Ver. Speyerer Ziegelwerke 74 G. 75 B. bionen 4½ Bod..⸗G. f. Rhſchiff. 5 u. Seetransvort 01.50 4½ ½, Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 104.40 h 10% Hr. Kleinlein, Heſdſbg. 101.50 G 0% Bülrg. Braubaus, Bonn 102.75 G 4% Herrenmühle Genz 98.— B 4½% Mannd. Dampf⸗ ſchleppſchiffabrts⸗Geſ. 1½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft Oberrß Elektrizitäts⸗ werke, Karlsrube 4029% chfälz. Chamoſte u. 102.50 G 102.50 G 98.— 1 20%% 98.20 G] Tonwerk.⸗G. Eſſenh. 102.— G o Mannh. Oblig. 1901 101.— ½% Nuſſ..⸗G. Zellſtofff. % 5„ 13885 98.— Waldbof bei Pernau in 3795 8 4 1888 98.— G Lipland 100.— G 8 0 1895 98. 6½% Speyrer Braußaus 3 2 5 1898 97.80 K].⸗G. in Speyer 102 50 B 3¹0 1904 98.— 6½ Sueyrer Ziegelwerke 1.10 G 3½%% Pi irmaſengunk. 1905 98.— 4½% Südd. Drahtinduſtr. 102.— G Induſtrie⸗Obligation. 110½ in chein. Fabriken—.— Zellſtofffabrik Waldhof 103.90 G Ak tien. Geld Brief Br. Schwartz, Speyer 132.—. „Ritter, Schwez. 28—-— „G. Weltz, Speyer 99——.— „ 3. Storch. Z.„ 104 50 „ Werger, Warms 108.— Rormſ. Br. v. Oertge 93.— —. 142 900 Ufl;. Preßh. u. Sptfbr. 141.— 140.— Mheln. Hyp.⸗Bank—.— 205.4 Transpopt Südd. Bank=116.—u. Verſicherung. Eiſenbahnen. B..⸗ Röſch. Seetr. 92 50 92.— Pfälz. Ludwiasbahn—.— 240 2. Nannh. Dampfſchl. 91.50 7 „ Marbahn— 150.80 bagerbans—.— 102˙5 „Nordbahn„ Had. Nück⸗ t. Mitverſ. 897.— Heilbr. Straßenbahn—— 79.—, Aſſecurran; 15 ſFontinental. Verſ. 445.——.— Chem, Induſtrie.„Nannh. Verficherung—— 520.— .⸗G..chem. Induſtr.—.—.500 Oberrb. Verf.⸗Geſ.—.— 555.— Bad. Anil. u. Sodafbr.—.— 468.— Pürtt. Transp.⸗Verſ. 730.— 720.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 114.50 Dingler'ſche Mſchfbr. 104.— Fmaillirfbr. Kirrwell.——. Fmaillw. Maikammer 103.— 2 Ettlinger innerei Gttenh. Spinnere!—.— 96— Karls Maſchinenbau—.— 230.— Nähmfbr. Haid u. MNeu 275——-— Foſth. Cell.⸗u. Papierf.—— 242.— Mannb. Gum u. Asb.—.— 113.— iſchfbr. s Pfälz. 9 6— Portl.⸗Cement Sdlbg.—— 131— Ziegelw.—. 165 .— 74.— gellſlofffabr. Waldhof 282—.— Zuckerfbr. Waghäufel—.——411 Zuckerraff. Mannh. 138.——.— Von Dienstag, den 2. Januar Oberrhein. Bank⸗Aktien eingeſtellt. Effeitenboͤrſe. Telegramme der Continentat⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. kont 6 Prozent. Wechſel. 29. 80. 29. 3. Amſterdam kurz 168 57 168 6] Baris kurz 81325 681. 312 Belgien„ 61.1881.15 Schweiz. Plätze„ 81.188.20 Ralien„ 81.875 81275 Wien„ 8480 84816 London„ 203870 90.390 Napoleoensd'or 16.25 16.25 5 lang—.— 29.375 Privat⸗Diskont 4½ Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. Deſterr.⸗Ung. Bank 116 80 117. Oeft. Länderbank 111 90 111 90 „Kredit⸗Anſtalt 313 40 214 60 Pfälziſche Bank 103 50 103 90 Pfälz. Hyp.⸗Bank 204.10 204— Preuß. Hypothenb. 124.— 124 Deutſche Reichsbt. 157.50 158 5% hein. Kreditbank 142 90 42.90 hein. Hyp. B. M. 205— 205 80 Schaaffh. Bankver. 168.10 168.40 Südd. Bant Mhm. 116.— 116. Wiener Bankver. 143.80 145.50 Zant ttomane 119— 19— Stastsvapiere, A. Deutlche. 29, 30. 29. 380. 1½ Oſch. Reichsanl 100 55 100,80 Tamaulipaß 99.45 99,40 5 5 8850 88 80 Bulgaren 97 45 97 50 %i pr. konſ. S„Anl 100 5 100 55leſ% Griechen 1890 49.50 49 95 „ 88.50 88 90 italien. Rente—.— 105 80 4 bad. St.⸗A.„ 102 90 102 95 ½ Oeſt. Silberr. 100 80 100 65 90 bad. St.⸗Obl. fl 98.50 99.—41, Papierr.— 100.70 5„ M. 99.60 69 80 Oeſterr. Goldr, 99 50 99 80 15 5„ 00, 99 60 99.80 Portg. Serie 68. 68 10 1 baß er..⸗B.⸗A. 101— 1011. dto. II 68.— 67 90 31% 5 u. Allg.⸗A. 9975 98 80 4½ neueRuſſen 1905 91.90 91.60 2 88 60 88604 Ruſſen von 1880 82.— 681.90 4 Heſſen 103.50 106 ſpan. ausl. Rente 91.50 91.70 Heſſen 86 50 86 70 Türken v. 1903 886 90 86,90 Sachſen 87.50 87.601 Türken unif. 90 20 90,.20 3½% Mh. Stadt⸗A.0———.Ungar. Goldrente 96,10 9540 che. 1„ Kronenrente 9515 65.60 5Ag.t. Gold⸗A. 1887 101 50 101.50 55 4½ Ehineſen 1898 9685 67 Verzinsl. Loſe. Egypter unifizirte— 1015] Oeſt. Loſe v. 1860 158.70 168,70 Mexikaner äuß. 102.20 102 20] Türkiſche Loſe 187.60 187,40 4 7 inn 67.— 67— Aktien induſtrieller Unternehmungen⸗ Bad. Zuckerfabrik 110 50 111.]Ektr.⸗Geſ. Schuckert 129.— 129.10 Eichbaum Mannh. 151 50 151.50 Allg..⸗G. Stemens 185.— 184 66 Mh. Akt.⸗Brauere! 144 50 144.50 Ver. Kunſtſeide 510.— 515.— Parkakt. Zweibr. 108.— 608.—Lederw. St. Ingbert 50.— 61— Weltz z. S. Speyer 97.30 97.50 Spicharz 111.— 111.— Cementw. Heidelb. 131— 131.—'] Walzmühle Ludw. 174.175.— Cementf. Karlſtadt 123.50 123.— Fahrradw. Kleyer 310.— 3810.— Bad. Anilinfabrik 460.50 463—] Maſch. Arm. Klein 89.— 89.—. Ch.fbr Griesheim 255— 256.— Maſchinenf. Baden. 218.— 219 75 Höchſter Farbwerk 410— 407— Dürrkopp 445.— 440.— Verein chem. Fabrik—.— 367.— Maſchinf. Gritzner 230.239 80 Chem. Werke Albert 372— 370— Schnellprf. Frkthl. 183.— 188.75 Aecumul.⸗F. Hagen 227.— 230.—[ Oelfabrik⸗Aktien 131.— 161.20 Ace. Böſe, Berlin 80.— 79.40 Seilinduſtrie Wolff 115.— 11450 Allg. Elk.⸗Geſellſch. 221.—. 20.75Zellſtoff Waldhof 285— 282.75 Lahmeyer 135.50 136.50 Südd. Immob. 126.40 125.80 Bergwerks⸗Uktien. Bochumer 245.— 245.—[Gelſenkirchner 229.20 232.20 Buderus 188.50 1387[Harpener 218 30 213.80 Concordig—.—— ibernia———.— Deutſch Luxembg. 264— 266.— Weſterr. Alkali⸗A. 261.20 262 26 Eiſenwerke Lollar———.— Oberſchl. Giſenakt. 183 10 184.10 Friedrichsh. Bergb. 144.— 143.70 Ver. Königs⸗Laura 244.— 248.40 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwh.⸗Bexbacher 940 30 239.75] Oeſterr. Süid⸗Lomb. 24 756 24 69 Pfälz. Maxbahn 150 0 150.30 Oeſterr. Nordweſtb—.— 109. do. Nordbahn 141 70 141 70 5 Lit B.—.— 112 80 Südd. Eiſenb.⸗Gef. 130 13057[Votthardbahn—— 196.— Hamburger Packet 164 60 164 50 Ftal. Mittelmeerb. 91.— 91.— Nordd. Lloyd 127.90 127 20„Meridionalbahn 114 50 145, Oeſt.⸗Ung. Staatsb 142 90 143.— Baltim. Ohio 114.— 114.50 Frankfurt a.., 30 Dezember. Kreditaktien 21410 Staats bahn 14290 Lombarden 2460, Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 96 15, Gotthardbahn 195 80, Disconto⸗Commandit 189.70, Laurs 243—, Gelſenkirchen 281.50 Darmſtädter 148.70 Handelsgeſellſchaf 171.%0 Dresdener Bank 164 70 Deutſche Bank 248.—, Bochumer 245.— Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe, Kreditaktien 214 24.60, Des 30, Staatsbahn 143.—, Lombarden conto⸗Commandit 190.—. Berliner Effektenbörſe, Berlin, 30. Dezember(Schkußkurſe.) Ruſſennoten 215.— 214.— Lombarden 2460 24.40 Nuſſ. Anl. 1902 82.40 82 50 Canada Paciſte 175.80 176 20 31½% Reichsanl. 100.60 100.90 Hamburg. Packet 163 70 168 90 3% Relchsanleithe 88.60 8 90 Nordd. Lloyd 126.50 126.30 4% Bad. St.⸗Anl. 102.70 102.80 Dynamit Truſt 178 70 178.60 34½ B. St.Obl. 1900 99 40 99.50 Licht⸗ u. Kraftanl. 138.— 138.60 3½9% Bayern 99.80 92.80 Bochnmer 244.— 244 4% Heſſen—.— 99.—Konſolidatſon—.— 428 25 30% Heſſen 86.20 86.40 Dortmunder 99.20 100 76 30% Sachſen 87.50 87.90 Gelſenkirchner 229— 238.— 4% Pfbr. Rh. W. B. 100.40 100 4 Harpener 232 80 213 90 5% Chineſen 100 90 101 70 Sibernia 40% Italtener 105.70 105.80 Hörder Bergwerke 194 70 195. 4½ Japaner(neu) 95.— 95.10 Laurabütte 243 10 243 90 1860er Loſe 158.10 15880 Phönir 195.90 197— 4% Bagrad⸗Anl. 87.60 88 20 Ribeck⸗Montan 217.— 215 25 Kreditaktien 213 50 214.50] Wurm Revier 151.50 153.— Berk.⸗Märk. Bant 168.90 169—Anflin Treptow 387.— 388— Berl. Handels⸗Geſ. 171.60 17250 Braunk.⸗Bytk. 217.50 218 Darmſtädter Bank 148 20 148 50 Steinzeugwerke 264.— 266— Deutſch⸗Aſiat. Bank 183 134— Düſſeldorſer Wag. 289.70 289.90 Deutſche Banl(alt) 242 20 2425 Elberf. Farben(alt) 847. 547.50 „ lig.) 241 60 241.70 Weſtereg. Alkaltw. 260 20 273.50 Disc.-Kommandik 189 20 18/6 ollkämmereisAkt. 160.— 160.— Dresdner Bant 164.20 164.70 Chemiſche Cbarlot. 212.80 212.80 Rhein. Kreditbank 142.70 141.70] Tonwaren Wiesloch 193 90 198.50 gchaaffh. Bankv. 163.— 163.— Zellſtoff Waldhof 284 20 284.— Zübeck⸗Büchener 189.— 189 25 Celluloſe Koſtheim 289.50 342 Staatsbahn 142.70 143,10 Rüttgerswerken 148.— 149. Privat⸗Discont 4¼% W. Berlin, 30 Dezember.(Telegr.) Nachbörfe. Kredit⸗Aktien 213.40 214.50 Staatsbahn 142.70 143 20 Diskontr Komm. 189 20 190 25 ombarden 24.60 24.40 debesenrgdkteaEisararrRl 1 J. Sbpe. Manunheimer Liedertafel. — abends ½9 Uhr desamt-Chorprobe 80000s? Der Vorſtand. Samstag, 30. Dezember, e hierut jedermann au⸗ meinen Namen eiwas leihen oder zu verabſolgen, inde ich keine Zahlung dafür leiſten Werde. 361¹ A. Thieme, Wirt, Windeckſtr. 15. nterment Inglish Lessons. Gobildete Englünderin, geprüfte Lehrerin, früher an der hiesigen „Berlitz School“ tätig, erteilt gründl. englischen Unterricht in kaufmänn. Korrespond., Sation, Literatur, Vorbereitung zu den Examina. Mrs. Ceeile Ceasby, F 2. 4 3, lll. des Gymnaſtums ert. Nachhilfeunterricht. O.————20 d. d. Erp. Tandes- Cose 55958 Vine. Stock Mannheim, n 1. a6. 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Sag——————— Apollo 4 Uhr u. 8 Uhr: 8 Uhr: 8 Uhr: 8 Uhr · 8 Unr: 8 Uhr: 8 Uhr: n e böin Varisté-Vorstellung Varlété Worstellung Variété-Vorstellung Variété-Vorstellung Variété- Vorstellung Fariété-Vorstellung Variété-Vorstellung Vartété Vorgstellung Saalbau 4 Uhr u. 8 Uhrt 4 Uhr und 8 Uhr 4 Unr u. 8 Uhr: 8 Uhr: 8 Ubr: 8 Uhr: 8 Uhr: 4 Unr u 8 Unr: Variété-Vorstellung Varlété-Vorstellung Variété-Vorstellung Variété Vorstellung Fariété-Vorstellung Variété-Vorstellung Varisté-Vorstellung Varlété Vorstellung Kolosssum 538(bre Vnr u. 8½ Uhr: 8¼ Uhr: 8/ Uhr:— 8 Uhr: 4 Uhr u 8½ Uhr: e Der Chinakrieger Der Chinakrieger Der Chinakrieger Der Chinakrieger Die Zauberwurzel Kaliser- Japan-Russischer Japan. Japan.-Russischer Japan-Russischer Japan.-Russischer Japan.-Russischer Japan-Russischer Fanorama Kriegsschauplatz Eriegs8 hauplatz Kriegsschauplatz Kriegsschauplatz Kriegsschauplatz Kriegsschauplatz Kriegsschauplatz Panorama Erstürmung der Ersturn nung der Erstürmung der Erstürmung der Erstürmung der Erstürmung der Erstürmung der FErstürmung der Spicherer Höhen Spicherer Höhen Spicherer Höhen. Spieherer Hoöben. Spicherer Höhen Spicherer Höhen Spicherer Höhen Spicherer Höhen Vereine— 25— Es ladet ergebenst ein bae- Hestanſant„fausts, Ffecrcnsplatr ö Hauptausschank der hochfelnen Pfungstädter Biere. Sonntag, den 31. Dezember, abends 8 Uhr Grosses Elite-Concert des bellebten„Vietoria“-Ouartetts. Ausgewähltes Familienprogramm. Reichh.altige Abendkarte. Gg. 61417 Langenberger. ſelbſtandi 1 95 Architekt od. Bautechniker zu ſoſori, Eintritt auf ein hbieſiges Bürean geſucht. 915 mit Zeugniſſen und Geha tsauſ rüchen unter A. Nr. 3579 an die Expedition dſs. Blis. erbeten. 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Jünglinge Mittwoch ½9 Uhr: Allgem. Bibelſtünnde. Stadlimiſſtongr Mühle atter. 5 1 Sgſstgg ½,,j Uhr: Ingendabteſtung Schwetzſngerſtadt. Netkarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Diensſag ½9 Uhr: allgemeine Bibelftunde. Sladtmiſſionar Matler. 8 Lindenhof, Bellenſtraße 52. Freitag ½9 Uhr; allgem. Wbeſnunde, Stgdtmiſſionar Allgem. Erbauungsſtunde. Stadimiſſiongr ſeier des Jungfrauenvereins(ür Mit⸗ *— Zu den allgem. Bibelſtunden der Stadtmifſion iſt jederſann abends Jahres Schlußfeſen. ̃ 5 8 1. Iau. e 3 Uhr miſtags Verſammlung, 7 Uht abends Jünglings⸗Beſcheerſing. eee Aan 9½ Uhr Jünglings-Abend. 2 Sanutag, 31. Dezur, 2 (Methodiſten⸗Gemeinde.) Sonntg gen porm. 9½½ Uhr Predigt u. Abendmahl, Nachmittags 3 Mhr Preß gf. 5 Dienstgg abend 8½% Uhr Bibelſſunde. Freitag äbeſſd 8½ fir Fünglingspeein. Jedermaun ii freuſidlicht eingeldden. Fveireligiöſe Gemeinde. Sonntgg, 31. Deße nbr, hach nittags 3 Uhr, in der Aulg der Friedrichs Hiiſe(Eigang Ringſttaße) Jahresſchlußfeier init Weihüachtsbeſcheerung: Der Vorſtand, Hätheliſche Gemeinbe. zeſuitentische; Sonptag, 31. Dez. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 15 geil, Meſſe. 8 Uhr Milltärgottesdienſt mit Predigt ½0 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr gl. Meſſe. ½3 Uhr Meihnachtsandacht. Abends 7 Uhr: Schluß⸗ und Dank⸗ goltesdienſt mit Piedigt, Andacht, Te Deum und Segen. Untere katholiſche Pfarrei. Sonntgg, 31. Dezeinher, Schluß des bürgerlichen Fahres. 6 Uhr Flühmeſſe. 7 Uhi gl. Alieſſe, Uhr Singmeſſe m. Predigt. ½10 Uht Predigt Meſſe mit Predigt,% Uhr Ehriſtenſehre für die Mädchen. 26 Uhr Weihhachts⸗ Andacht. 4 Uhr feſerlicher Schluß⸗ und Dankgoltesdienſt, Predigt, Te Deum und Segen, nachher Beicht. Kathol, Bürgerhoſpital. Sonntag, den 81. Dezbr. ½ Uhr mit e 5 „Jefu⸗Kirche(Reckarſigdt). Sonntag, 31, Dez. Gag Beicht, ½7 Uhr Frühm ſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.(Kommumen) 410 Ubr Hochamt. 11 Abr geil. Meſfe. ½3 Uur Weihnachtsgudacht 7 Uhr Sylpeſterandgcht mit Predigt, Te Deum und Segen. He Wage Soynntag, 31. Dezbr. 6 Uhr Früh⸗ meſſe und Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilje. i10 Uhr Predigt, nachber Amt. 11 Uhr heil Meſſe mit Predigt. ſ3 Uhr gesper, nachher Beicht. Ubends 7 Uhr Jahresſchlußpredigt, Andgcht, Te Deum und Segen. e üe⸗ Sonntag, 31. Dezemb. Von d Uhr an Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit bre igt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr beil. Meſſe. %3 Uhr Weihngchtsandgcht. Von 3 bis Uhr Beichl⸗ ½6 Uhr Predigt, Sylveſterandacht m. Te Deum u. Segen. St. Joſefskuratie, Lindenhof,. Sonntag, 31. Dez. Von 6 Uhr an Beicht. 7 Uhr rühmeſſe. 8 Uhr Amt. ½ Uhr Ehriſtenlehre. Uur Vesper. (Alt) Katholiſche Gemeinde. (Schloßkirche). Sonntgg, 31, Dezember 1805, morgens 10 Uhr: Deutſche⸗ Amt mit Pikdigt, Hert Bikur Czermak.— Auends ½6 Uhr: Jahresſchlußgoltesdienſt unter Müwirkfung des Kuchenchors mis redigt uüd Te-Heum Heix Sſadtpfarrer Chriſtigu. Montag, 1. Jaunar 1906, morgens 10 Uhr: Deulſches Amt mit Predigt, Herr Bikgr Czermak. General⸗Anzeiger. Sonntag, den 31. Dezember Carfelsuppe Lachs mit holländ. Tunke, Salzkartoffeln Esterhäzyrostbraten, gedünnter Reis Wiener Faschingskrapfen Pilsner Urquell. Spezialität: Wiener Küche⸗ Montag, den I. Jannar Leberknödelsuppe Donauschill mit Sardellen, Salzkartgffaln Brathuhn— Compote Apfelstrudel von Butterteig Münehner Augustinerbräu. — Ngtaarrreime Weilme. Der Geschäftsleiter J. Meisel langſänriger Oberkeſlner, zuletzt Sadischer Hof Baden-Baden. 4682 Basler in Folge freundſchaftlicher Uebereiufunft unſere Baden miedergelegt Unſerem ſeitherigen Juſpeklor Hern W. Herrmann Amglienſtraße Nr. hertragen haben. Baſel, im Dezember 1905, Der Sub⸗ Direktor: Simon. Verſicherungs⸗Geſellſchaft gegen Feuerſchaden. Wir beehren uns hierdurch anzuzeigen, daß wir, ügchdenr Herr A. Wierhalter Generalagentur für das Gloßheſzogtum t, die Verwaltung dieſer Geperalggeſtmr vom 1. Jaunar 1906 aßb Karlsruhe, *. 9 0 Basler erſicherungs⸗Geſellſchaft gegen Feuer ſchaden. 1855 CCC Der Anker“ Rrel Geſellſchaft für Lebeus und Kentenverſſcherung in Wien. 0 Aktiva Ende 1904 rund 140 Millionen Mark, Verſicherungsſtand Ende 1904 faſt ½ Milliarde Mark. Bis Ende 1904 gusgezahlt über/ Milliarde Mark Wir bringen hierdurch zur Kenntnis, daß Herr S. Kaufmann in Mannheim von der Leitkung uuſerer Geueralagentur ſür das Großherzogium Baden 1 ausſcheidet, und wir an deſſen Stelle 9 HBorr Finfel in earlarnne herrn Leopeld Zipfel in Karlsruhe, Viftoriaſtraße Ur, 25 als Generglagenten aufgeſtellt haben. In allen Angelegenheſten, welche 11 Geſellſchaft beireffen, wolle man ſich nunmehr an den Genanpten wenden. Wien, den 27. Dezember 15 05. Die Direktion. Unter höfl. Bezugnahme auf vorſtehende Bekannt⸗ machung halie ich mich zum Aßſchluß von Letens⸗, 9 MRenten⸗. Kinderausſteuerverſicherungen ob ger alten und beſtens renommierten Geſellſchaftea gelegent⸗ lichit empfohlen. 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Jannar 1906. und 255 Eröff 12500 Aufl. 15 Min eventuellen ſtrafgerichtlichen abbrennt,“ 8 5F5 Die Grundeigenin der werden] Angebote in Gegenwa 3233300 Beſtrafung unter Umſtänden 3 687. Berlin, den 27. Dezember 1905. hlevon in Keuntnis geſetzt. Das erſchienener Bieler anch für die ganze Reujahrs⸗ nacht ihre Feſtnahme zu ge⸗ wärtigen haben, ſowie daß beim Gebrauch ſcharf ge⸗ ladener Waffen Haftſtrafen nicht unter 14 Tagen erkaunt werden. 8 367s lautet: Wer ohne polizeiliche Erlaub⸗ nis an bewohnten oder von Men, ſchen beſuchten Orten Selbilge⸗ ſchoſſe, Schlageiſen oder Fußanu⸗ geln legt, oder an ſolchen Or⸗ ten mit Feuergewehr oder anderem Schießwerkzeuge ſchießt oder Feuerwerkskör⸗ per abbrennt. 8 8687: i fährli 3 We hier zur Abnahſe 5 Sams 7.* 3533 25 Wer in gefährlicher Nähe 5 lnng 9 184 gegen den verbrecheriſchen und gemeingefährl chen tum, ins eſondere auch bleibende Samstag, 17. Jebruar 1906, Kegel und Kugeln von Gebäuden oder feuer⸗ Wülterd 9990 pen Gebrauch von Sprengſtoffen unte liegen. Kulturveränderungen anzumel⸗ vormittags 9½ uhr, ſiets auf Lager 7 — e eee 18, Erhebung 1* 4 2 2 7 1 8 8 del 8 0 fangenden Sachen mit Feuer⸗ n Dungen aege das Se Nach§ 26 Aoſ. 1 der Verordnung in die Abgabe den und die Meß rieſe(Haud durch das unterzeichnete Notariat gewehr ſchießt oder Feuer⸗ wendungen gegen das Schluß 8 2 2 75 riſſe und Meßurkunden) über 5 F„ J. Beedgen Dreherei een verzeichnis der bel der Verteilunig] von Sprengftoffen, zu welchen auch Feuerwerkskörper Nendenigen der e r F 5, 19 wud iult Geid b zu 150 Markf zu berückſichtigenden FJorderungenzählen, mit deren Verwendung eine erhebliche Geſahr für Giled 85 505 er Tagſahrt merdeik. 5 4, 3— verſteigert———— oder inft Haft reſp. mit Geld bis und zur Beſchlußfaſſung der] Perſonen oder Eigentum verbunden iff, wie Kandnen dein nunddüchgenke der ii der 8 zu 60 Mark oder Haft dis n Glaubiger üder die nichl verwerk⸗ ſchläge, Fröſche, Schwärmer und dergl. verboten: eſeigeung dernen A K zu 60 Mark oder Haft dis zu baren Vermögensſtucke Schluß⸗⸗ ge, Froſche, Schwärn 1 dergl. verboten: Tagfahrt den Fortſührungsbe am 27. Oft. 1905 in das Glund 1 EII 14 Tagen beſtraſt. Maunheim, 21. Dez. 1905. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion: Schäfer. Handelsregiſter Zum Handelsregiſter B, Bd. IV, 1 Aufforderung 3 Firt Fettfäur 730 8 7 0 55 von der Mehrzahl der Perſoneu, die Feuerwerkskörper inabhandengekommener Greuz⸗ ſie zur Zeit der 181 1 7 5 i 5 85 3 55 A. Bender's Antiquaxiat, und Glycerin⸗Fabrik Ge⸗ Zwangs⸗Jerſteigerung. der Zeit vor dem 1. Januar kauſen, da dieſe Feuerwerks⸗ arten werden in der Tagfahr! D A, 12.—35 lellſchaft mit beſchränkter[ Nr. 12710. Im Wege del] körper doch nur zum Abbrenn n in der Neujahrsnacht Miaundelm, 20 Dezbr. 1008. nicht erſtchtlich waren, ſpäteſen Setragene Kleider⸗ Schuhe Haftung“ in Mannheim wurde] Zwangsvollſtreckung ſoll das inalſo ei er nach§ 8 367, 3 ſſer 8, 368 Ziff r 7.⸗Slr.⸗ Bezirrs 802—5 ter: n Verſteigetungstermine vor und Stiefel, Möbel und heute eingetragen: Mannheim belegene, im Grund.⸗B. ſtrafbaren Handfungsweiſe beſtimmt ſind. Wir Der Gr. Bezirksgeometer: der Aufforderung zur Abgabe von Betten kauft 2824 Dr. Enil Benz und Adolf Richner, beide in Mannbeim ſind zu Geſanitprokuriſten beſtellt und gemeinſam zur Vertretung der Geſellſchaſt und Zeichnung der Firma berechtigt. 7299 Maunbeim, 28. Dezbr. 1905. Gr. Amtsgericht J. 7 5 0 8 dis Prioatiers Philipp Fried⸗ Necht haben, werdeii aufgeſor Nereinsregiſter. ut Maun.] dung 0 erhebliche 1 5 für Perſonen oder rich Kahrmann in Sandhoſen 9 der Ertellung⸗ des Zum Vereinsregiſter Band 11, heim— B 4, 8— verſteigeit[ Eigentum verbunden iſt. Kanonenſchläge, Fröſche, eingeiragene, nachſtehend be⸗ Juſchlags die Aufhebung oder Hoſtſiche* f 5 46, wube heute der Ver. werden, Schwüärmer und dergl.). Dagegen finder dieſe Bor⸗ ſchr ebene ctunduuck am einſtweilige Ei ſtellung des Ver⸗ Oeſtliche Stadterwesterung, —* 5 Del, ein Verein kaufmänniſcher Warenagenteninannheim elngetragen. 7298 Mannheim, 28. Dez. 1905. Steckbrief. .-Nr. 186 V. Gegen deu unten beſchrieheuen, zur Dispoſition der Erſatz Behö den emlaſſenen Friedrich Kraft. geboren am 31., 1. 1881 zu Eubigheim in Baden, welcher ſich der tontrolle entzieht, iſt die Unterſuchungs⸗ haft wegen Fahnenflucht ver ängt Es wird erſucht ihn eſtzu⸗ hait zu machen, widrigenfalls ſie Stallſperre iſt verfügt. 730⁰ 15 ſichtli ſpa 26 f 5 Uch Jeſtz zu machen, genfalls ſie Aſ 5 8 5 nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens]it Büregueinbau; ein unterkel⸗ nehmen und in die Miluär⸗ bei der Feſiſlelung des geungnen] Mannbeim, 29 Dezur 1905.] 1 Stauduhr, verſchiedene Spiegel, im Verſteigerungsteruune vord lertes vierflöckiges vorderes Won⸗ arreſtanſtaſt in Mainz oder an die nächſte Militärbehbrde zum]bei der Verteilung des Verſtei⸗ Zoeller Strohſäcken, 1 Nachtuch ſow e Geb melden u! 176 Weitertransport hierher abzu⸗ gerungserlöſes Ansprich Gacen äude verſchied Art. well der Giudiſe andeaſeg e b liefern. des& äubigers und den übrigen Bekauntmachung. Maunhei W5 8 Dezor. 1905. glaubpaft zu machen, widrigen⸗ Teil fünfſtöckꝛg und III. Teil 8 5 Na 8 35 0 5 Ber Are eeee Gerich Solleher 8abeſſie de dee Feiſtelnne de⸗ vierſtocug nat Gaunen . Diejenigen, lche e Ver⸗ eeee ee Oberſileutnant z. D. u. Bezirks⸗ Komman eur. Beſchreibung: Aufhebung oder einſweilige Ein⸗ ausgeſtelltfen Sparbuchs Nr. nachmittags 2 Uhr, den übrlgen Rechlen nachgeſetzt Großh. Notariat 11I1 Alter; 24 Jahre, nellung des! erſa reus herheizu⸗ 14590 mit einem Gimagegul- werde ich in Q4, 5 hier, werden. als Vollſtreckungsgericht: Natur: geſetzt, fünren, widrigenfalls für das haben aun 25 April 1905 gegen bare Zahlung im Voll⸗ Diejenigen, welche ein der Ver⸗ Elſalſer. 6141⸗ Augen:) Mund:) gew, Größe: 1 m 67 cm, Haare: rötlich. 7304 5 Grundſtückes; mit dem Anm öſſent⸗; tellung des Verfahrens hergei⸗! furſe üder den Na⸗ 8 Ich mache hiermit dekaumt rundſtückes: nut dem Auügen zur bſſene und Sonſtiges 15 en edenn en allaß des 1 1 5 Ji iim. lichen Kenntins, daß ge äß 8 14 5 uführen, widrigenfalls für das 8 daß die Auflöſung der Geſell⸗[„ Gundbu von Maunheim, 5es 5 Mannheim, 0. Dez. 1905. N0 der Verneigetungsernds an ee ſchaft Heß& Kaufmann, G. m. b H ig Maunheim Lagerbuch⸗Nr. 5778a, Flächen-⸗naunten Sparbuchs erjolgen zandes tritt. 61412] Dadbei ſind zu berückſtntigen 0 9 5 1881 8 würde, wenn dasſelbe nicht Beſchreib verſtei en] M. 41.52 bevorrechtigte, erfolgt iſt. Gleichzeilig fordere] inhalt 4 ar 27 am Hoſraite an innerhalb eines Monats voln Zwangsverſteigerung. ſchreibung des zu verſteigernd echtig ich die Gläuviger auf, ſich zu melden. 7295 vieruockges vorderes Wohn aus ung au gekechnet von leine acnmiteen ute Band 170, Heſt 14, Beftandsver' Mannkeim, 38. Dezor. 1905 A. Lichtenſtein zuit Ballon; ein umterlelletter derzelnigen Inhaver unter Gel⸗ werde ich im Pfandlokal G 4, 5 zeichn s J. Friedrich Bühler, 75 ur UH— aeftb ädtiſche S 5 1 Nähmaſchine(Singer),(adletter 8t. Holzpeiſteizerung. geſchätzt zu 64000 Mk. e ſowie 5 ee Hlerauf ſtebt: ein viernöck ges Auſtricken 9. Strümpfen Aus den A teilungen II 2, 8 und 4 der lirchenaraliſchen Wal⸗ dungen Gemarkung Mannheim⸗ Käfertbal werden an Dr. Ellaſſer. Dienstag, 3. Januar 1908, Da mutaße 29 M.— 60106 Donnerstag, 4. Januar 1908 nachmittags 2 uhr Hierzu Zubehörſtücke in Werte 2 reareg morgens 9 uhr im Rathauſe Sandhofen ge gen Barsaslung vor der Abühr zosweiſe verſteigert: 885 Ster forl. Scheite u. Prügel⸗ holz(Dürrholz) 507 Stück ſort. Wellen(Dürrrolz.) Nähere Auskunft erteilt Wald⸗ güler Herbel in Sandboſen. 1864 Maunnbeim, 29. Dezbr. 05 Die B meiſterämter und Einwoh Landgemeinden des Am machen wir erneut aufme auu 88 367 Ziff. 8 und 368 Ziff. 7 R⸗Str..B. 3676 lau et: „Wer ohne polizeiliche Erlaub⸗ „„Wer in gefährlicher Nähe von Gebäuden oder feuer⸗ fangenden Sachen mit Feuer gewehr ſchießt oder Feuer⸗ werke abbrennt, wird mit Geid bis zu 150 Mk. oder mit Haft reſp. mit Geld bis 60 k. oder Haft bis zu 14 Deftraft.“ Maunheim, 29. Dezür. 190: Großh. Bezirtsamt: Fretherr von Rotberg. Konkursperfahren. Nr. 10415. Iu dem Konkurs verfahren über deu Nachlaß des Kauf nanns Johann Ludwig termin beuimmt auf: Mittwoch, 17. Januar 1906, vormittags 11¼ Uhr, vor deln Alüksgericht hierſelbſt, 2. Skock, Schöfſenſgal II Maunheim, 27. De;. 1905. Der Gerichtsſchreiber Großgh. Wee II: buche von Mannheim zur Zeil der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Naiſle der Margaretha geb. Hahn E efrau des Vaueiſters Linus Woppain Mannheim eingetragen⸗ nachnehend beſchriebene Grund, ſtück am 61414 Freitag, den 23. Febr. 1906, vormittags%½ Uhr, durſh das unterzeichnete Notariat Der Verſſeigerungsvermerk iſt am 28. Mobbr. 1905 in das Grund buch eingeiragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbu hamts, ſowie die übugen, das Grundſtück betreſſen⸗ den Nachweiſungen, tüsbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ maun geſſatiet. Es ergeht die Aufforderung, Reſhte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs vermerkes aus dem Grundbuüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſeigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und wenn der Gläubigerwiderſpricht, glaub⸗ Gebots nicht berückſichtigt und — ſteigerungenigegennehendesgecht haben, werden aufgefordert, vor der Krteilung des Zuſchlags die Recht der Verſtergerungserlös an die Stelle des verſteigerten Ge⸗ genſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Band 255, Heft 9, Beſtandsver⸗ zeichnis I. der Burgſtraße Nr. 8. Hlerauf neht: ein unterkellertes zweiſtock'ger Querbau mit Back Mann eim, den 27. Dez. 1905. Großh. Notariat III als Bollſtreckungsgericht: Freitag, 8. Januar 1908, nachmittags ½3 Uhr werden ca. 80 Stück Pappelſtämme von 40—50 em Durchmeſſer, aui der Großwieſe deinn Nieindurch⸗ nich gegennt er der Kolletinſel nehend, auf dem Rafhauſe in Brügl vergeigert. Auskunft erteilt 11844 Gpangeliſche Kollektur⸗ Wirſenaufſehr Gruß in Brül. Ju nächſter Zeit werden Aoten der Beichsbauk zu 100 Mark zur Ausgabe gelangen, welche vom 18. Dezember ds. Is. datiert ſind, und deren Unterſchrift lautet: Reichsbankdirektorium: Koch, Gallenkamp, Frommer, von Glaſenapp, MReichsbankdirektorium: Koch. Gallenkampp⸗ 55 61415 ekanntmachung. Den Verkauf von Feuerwerks⸗ kö pern betr. Nr. 2028501. Wir machen auf folgende Beſtim⸗ mungen der Verordnung vom 29. Auguſt 1905,„den Ver⸗ kehr mit Sprengſtoffen ber.“ aufwerkfam: § 24. Abſ. 1. „Wer Sprenzſtoffe feilhalten will, muß davon dem Bezirksamt Anzeige erſtatten. Einer ſörmlichen Erlaubnis bedarf nur, wer Sprengſtoffe feilhalten will, welche den Vorſchriften des Reichsgeſetzes vom 9. Juni 1 zu befürchten iſt.“ an Perſonen unter 16 Jahren ſchlechthin, 2. an Perſonen, von welchen ein Mißbrauch derſelben Durch dieſe letztere Beſtimmung(Ziffer 2) iſt den Verkäufern von Feuerwerk die Verpflichtung auferlegt bei jedem einzelnen Verkauf genau zu prufen, ob von dem Käufer ein Mißbrauch mit den Sprengſtoffen zu befürchten iſt. Ein Mißbrauch wird namentlich zu exwarten fein werden daber bei allen Uebertretungen der 8 8 368 3. 6 Z..⸗Str.⸗G.⸗B. zugleich die Verkaufer der Spreng⸗ loffe feſt ellen laſſen und auch gegen dieſe, wenn der Tatbeſtand des§ 26 d. Verordnung gegeben iſt, ſtrafend einſchreiten. § 26 Abſ. 1. „Die Abgabe von Sprengſtoffen an Perſozen, von welchen ein Mißbrauch derſelben zu be⸗ ſürchten iſt, insbeſondere an Peiſonen unter 16 Jahren, iſt verboten. Dies glt insbeſondere auch von ſolchen Feuerwerkskörpern mit deren Verwen⸗ ſchriſt keine Anwendung auf Spielwaren, welche ganz geringe Mengen von Sprengſtoffen enthalten. Zandplätt⸗ chen(Amorces) welche mehr als 75 gr Spren miſchung (Kuallſatz) auf 1 00 Plätichen enthalten, dürſen als Spiel⸗ waren nicht in den Verkehr gebracht werden.“ Mannheim, den 29. Dezember 1905. Großh. Bezirksamt. Freiherr v. Rotberg. 78 1 Bekauntmachung. Geflugeicho era etr. Nr. 20244 1 Uter dem Hühner⸗ beſtande des J. Miltner hier (Waldhoſſtraße No. 21) in die ihnercholera gusgebrochen. Gr. Bezirksamt III. Burkhardt von VBaigengen a. E. hier wohnhaft, hat den Verluſt des von der dies eitigen Kaſſe auf den Namen der Genanuuten von M. 609.72 anher angezeigt und deſſen Kraftloserklarung be⸗ antragt. Wir bringen dieſen Autrag des Geſetzes vom 18. Jun 1899 die Klaftloserklärung des ge⸗ Erſcheinen dieſer Betanntmach⸗ tend achung ſeiner Rechte anher 1306 Zwangs⸗Verſteigerung. werde ich im Pfandeokale 3, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſtrigern: 31888 Möbel verſchiedener Art und 1 Fahrrad. Mannhem, 3 Dez. 965 Müller, Gexichtsvollzteher, Miedfelour. 48 Zwangs⸗Nerſteigerung. Dienstag, 2. Januar 1906, nachmittags 2 uhr werde ich in Pränd okal d 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll nreckungswege öfſentlich ver⸗ ſteigern: 11 Stüßle, 2 Beltſtellen mit Zwangs⸗Yerſteigerung. Dieustag, 2. Januar 1906, ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 3185 Möbel verſchiedener Art Riehle, Gerichtsvollzieher. Dienstag, 2. Januar 1906, gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege offentlich verſte⸗ Arten und Anderes. Maunheim, 30. De br. 1905. Weber, Gerichtsvollzien er. Sladtſparkaſſe Ladenburg⸗ verzinſt Einlagen bis zu 20 000 Mk. zu 3½%. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Samstag, 30. Dezember 1905. der Geartungen uschſolgende Gemeinden iſt Tag'ahrt in den Rau nen der betreſſenden Grund⸗ buchämter beſummt und zwar für: Mauuheim 1(Neckarvorſtadt, Kirertbal Waldhof) auf Mittwoch, 10. Januar 1906. Maun eim II(Hauptſiadt) au⸗ Donnerstag, 11. Jan. 1906. Verzeichnis der ſeit der ler Foriführungstagfahrt eingette tenen, dem Grundbuchante be⸗ kaunt gewordenenBeranderungen n Grundeigentum liegi während 1 Woche vor der Tagfadrt zu! Einſicht der Beieiligten in den Räumen des Grundbuchamts aufzetwaigeEmwendungen gegen die Einttagung dieſer Veränder⸗ ungen in Ver heſſungsweik und Lagerbuch ſind in der Tagfahrt vorzutragen. 7305 Die Grundeigentümer werden hiermit aufgeſordert, die aus dem Grundbuch nich erſichtlichen und noch nicht zur Anzeige gebrachten Veränderungen i Gtundeigen⸗ amlen vorzutlegen, widrigen alls die Forlſührungsunterlagen auf Koſten der Beieiligten von amis⸗ wepen beſchafft werden. Anträge der Grundeigenlü er auf Anferigung von Meßur⸗ unden, Tellung von Glund⸗ ſtücken, Grenzfeſtſtellungen und Wiederherſtellungſchadh ifter oder A. Zlegler. 7 Nurl; Zwängs⸗Berſteigerung. Nr. 12709. Im Wege der wangsvollureckung ſoll das in Mannheim belegene, nm Glund⸗ buche von Manuheim zur Zeit der Eintragung des Verſleiger ungsvermerkes auf den Naſen der Eva geb. Weickel, Eheiran Mittwoch, 21. Febr. 1906, vormittags 9% Uhr, durch das unterseichnete Notarigt in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ geim, B 4, 3, verſteigert werden Der Verſteigerungsvermerk iſt ams Nov r. 1905 in das Grund⸗ buch eingerragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundouchamts, ſowie der itbrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen iusbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ imaun geſtattet, Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſte gerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch der Auffo derung zur Abgabe geringnen Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Ver eigerungserlöſes dein Anſpruche des Gläubigers und ſteigerungentgegenſtehendesgrecht haben, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſweilige Ein⸗ die Stelledes verſteigerten Gegen⸗ Grundſtückes: Grundbuch von Mannbeim, Lagerbuch-Nr. 2872, Flächen⸗ Wohnhaus(Eckhaus) mit.E ſen delomertem Keller und Dach⸗ zimmer. von 1903 M Mannheim, 27 Dezbr. 1905. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elfaſſer Kleidermacherin empfiehli ſich in Anfertigen von 115. Jahrgang. ſchüle in 0 6 ſollen im Weg des offentlichen Angebots die Glaſerarbeiten (Herſtellung der Feuner einſchl Verglaſung ohne Beſchläg) in 1 Loſen vergeben werden. Ange die hierzu ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Auff rift verſehen bis ſpäleſtens Montag, 15. Januar 1906, Zeichnungen und Baubureau 0 7, 1. Mannheim, 23. Dezbr. 1905. Städt. Hochbauamt: Perr e Zwaugs⸗Verſteigerung. Nr. 1240s. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ bu he von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rüngsvermerkes auf den Namen des Joſef Link, Kaufmann in Maunheim eiungetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebenen Grundſtück Wen buch eingetragen worden. Die Eiunſicht der Mitleilungen des Grunddu au übrigen das Grundſtück betref⸗ euden Nachweſſungen, insve⸗ ondere der Schätzungsurkunde, iſt jedermann geſtaltet. der Gläubiger widerſprich haft zu! jen, widri 0 bei der Feſtſtellung des ger Gebots nicht berückſigligt und bei der Veiteilung des Verſteiger ungserlöſes deni Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejeuigen, welche ein de Verſteigerüng entgegenſtehendes Gebolen anzumelden und, wenn 5 fahreus herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Manuheim, Band 190, Heſt 40, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerbuch Rummer 3250, Flächeſn halt s ar 40 qm Hoſ⸗ rafte, Litera G 7 17. Hierauf ſteht ein unterkellertes dreiſtöckiges vorderes Woyn und Geſchäftstdaus; ein dreiſtöckiger Seltenbau rechts I. und II. Te⸗ mit Gaupen; ein dreinöcktger Querbau als Maga angebände und Geſchäftshaus mit Erker⸗ geſ ätzt zu 236 000.— M. Hierzu Zubehörtücke im Werte von 441.— M. Maunherm, 27 Deibr 1905 Koukurs⸗Jerfahren. Zur gerichilich genehmigten Schlußverleilung in dem Kon⸗ wig Weber in Mannhern ſind Ml. 509.49 verfügbar. 7607 „ 5828 61 unbevorrechtigte Forderungsbelräge. Koukersverwalter. ſowie Neulieferung aller Strick⸗ waren, Abzeichen Vereine bei Heirat! Kaufm, 30 J alt eiue gr. Kind. wül ſol. Fräul. mit etwe bekaunt zu werden. Fücht. Kaufmal lnneidungen erbeten Unter N⸗ 3279 an die Expedinon ds Bſ. Berfuz-Flügel Berüux-Pianinos, ige Niederlage Alleinig 28127J11 A. Donecker, L J, 2. Herreunzimmer⸗GEinrich⸗ tung ſofort gegen Barzahlung zu kaufen geſucht. Off. unter Nr. 31817 an die Expedition. 1 5 einzeln Wie in AlteBüchersz Kauft zu 0 höchst. Preis. E. fsfeKol, 4, 2. Getragene Kleider Schuhe, gebr. Möbel kau 281965. Week. 8 1. 10. Getragene Kleider u. Stiefel kaust 28194 Georg Dambach, I 2. 22. 1 rteen. Ein gules reutables Haus iſt unter günſtigen Bedingungen wegen Wegzug zu verkauſen. Näh. in der Exped. 3528 Einzelne 00 61422 einf. u. beſſ. Kleidern u. Masken Fouü en. F 4, 15, 83 Tr 3571 Ich wünsche allen meinen Abonnenten ein Glückseliges Neues lahr! Joh. Beeker, Agent, Edingen, den 29. Dezember 1905. Hochachtungsvoll Teeeeeeeeeeee 181 gentümer Käatholtſches Bürgerhoſpiial— Vesuntworilicher Redakteur: Franz Kircher.— ——öà14—: Druck und Peririet: Pr. H. Haas'ſche Buchdruckeren m. b. 5H.