Abonnement: 70 Pfennig monatlich. kingerlohn 30 Pfg. monatlich, urch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ ſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: e Colonel⸗Zeile... 28 Pfg. uswürtige Inſerate 30„ lie Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, Anabhängige Tageszeilung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Gegeranernzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktiun,n 377 Expedition und Verlags⸗ Montag, 3. Jannar 1910. Mittagblatt Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Telegramme. Erdbeben. a rmſtadt, 2. Jan, Die ſeismiſche Station Darm⸗ enheim verzeichnete vom 1. Januar ein mittelſtarkes ben in etwa 9000 Kilometer Entfernung. Ein franzöſiſches Geſchwader in Antivari. ntibari, 1. Jan. Hier iſt ein franzöſiſches Geſchwader igem Aufenthalt vor Anker gegangen. Der Komman⸗ miral Pivet, ſtattete mit dem franzöſiſchen Geſandten iſe des Vormitags dem Fürſten Nikolaus im Palais in einen Beſuch ab, und wurde ſehr herzlich empfangen. ags erwiderte der Fürſt mit dem Erbprinzen den Be⸗ Bord des Admiralſchiffes. ntivari, 2. Jan. Nach der Ankunft der franzö⸗ iffsdiviſion fandte Fürſt Nikolaus an den Präſidenten ein Telegramm, in dem er ſeiner Freude Ausdruck das Erſcheinen der franzöſiſchen Schiffe in den monte⸗ ſen Gewäſſern, das den Montenegrinern Gelegenheit e aufrichtige Freundſchäft zu bekunden. Eruſte Lage in Barcelofa. ondon, 3. Jan.(Von unſerem Londoner Burean). kelegr.“ wird aus Madrid gemeldet, daß man dort ernſte iſſe hege, es werde zu einer neuen Revolution in ona kommen, da die repolntionären Elemente aller bemüht ſeien, die Bevölkerung aufzuſtacheln. Aller⸗ Fäſſe berückſichtigt werden, daß das Militär und die in Barcelona bedentend verſtärkt wurde. General Wey⸗ eine lange Unterredung mit dem Generalkapitän von . gehabt und ſei dann wieder nach Madrid abgereiſt. Die Gärung in Afghaniſtau. ondon, 3. Jan.(Von unſerem Londoner Bureau). übay wird der„Times“ gemeldet, daß das Kriegsſchiff in Beludſchiſtan eine Abteilung landete, die Afghanen ſtießen, die mit Gewehren bewaffnet und mit ition verſehen waren. Die Afghanen entflohen und ung den Matroſen, ihnen ſämtliche Waffen abzunehmen. Verſchwörung in Finland. 1 1 05 London, 3. Jan.(Von unſerem Londoner nem Petersburger Telegramm zufolge iſt die ruſſiſche Re⸗ ppugg einer neuen finländiſchen Verſchwörung auf die Spur ſommen. Sie entdeckte, daß ſich in großen Kiſten, die angeblich I* Nägel ſollten, Gewehre, Revolver und Munition fanden. So wurden bisher 3000 Wincheſter⸗Gewehre, eine enge und viel Munition entdeckt. und Marokko. Korreſpondent der„Times“ in ſeien Anzeichen dafür vorhanden, dieAbſicht habe, die Erledigung 45 noch ausſtehenden Wrkeenbeiten von der mauriſchen Re⸗ ung zu erzwingen. Sie werde insbeſondere ſolange nicht ben, als das Leben und Eigentum der in Marokko lebenden enzöſiſchen Untertanen nicht vollſtändig geſchützt ſe.. Die Mau⸗ 1 ſeien über dieſe Haltung der franzöſiſchen Republik ſehr er⸗ Fuünt, da ſie der Meinung waren, daß nach Erledigung der An⸗ he⸗Affäöre die Beziehungen zu dieſer europäiſchen Großmacht beſſern würden. In Caſablanca und Figgi hätten, ſo behaup⸗ Die hentige 9 Matroſen Bureau). Jan. faer meldet B die franzöſiſche Regierung genannter Korreſpondent weiter, die franzöſiſchen Militärbe⸗ den kurzen Prozeß gemacht und mauriſche Beamte einfach aupten laſſen. Auch das Erſcheinen eines franzöſiſ chen Ge⸗ aders in Tanger, das für nächſten Mittwoch dort erwartet , bezwecke nichts anderes, als den Machthabern in Fez ecken einzujagen. Ueberhaupt beſchwere man ſich in Fez da⸗ daß die Schriftſtücke, die ſeit einiger Zeit aus allen euro⸗ ſchen Legationen an die Regierung des Sultans gerichtet wer⸗ einen ungewöhnlich ſcharfen Ton haben. Hieraus gehe her⸗ daß ſich Europa von Muley Hafid nichts mehr gefallen laſſen Man dürfe allerdings nicht überſ ſehen, daß ſich der Sultan einer ſchwierigen Lage befinde, denn er ſtehe einerſeits dem ſeiner fanatiſchen Untertanen gegenüber, ander⸗ ſei es ihm nicht gelungen, ſich in Europa zu päerhaſſe ſondern ein Freiballon, der ſich in hordöſtlicher Neuer Kriegslärm. .E. Petersburg, 2. Jan,(Priv.⸗Telegr.] Trotz der amtlichen Petersburger Verſicherungen wollen die Zweifel an der daueraden Erhaltung des Friedens im fernen Oſten nicht verſtummen. Die Schwarzſeher in der oſtaſiatiſchen Kriegs⸗ gefahr ſcheinen, wenn nicht alles trügt, denn doch recht zu behal⸗ ten. Es iſt zwar vorläufig nur ein Indizienbeweis, den man darüber führen kann, aber die Anzeichen mehren ſich in ganz bedrohlicher Menge. Dem„Ruskoje Sowo“ wird aus Wladi⸗ wasko geſprieben: Hier wird allgemein von einem neuen ruſſiſch⸗ japaniſchen Kriege geſprochen; man ſtreitet nicht mehr darüber, ob es dazu kommt oder nicht, ſondern bereits darüber, wenn der Krieg anfangen wird. Die amtliche Mitteilung des Mini⸗ ſteriums des Aeußern auf dem Wege der St. Petersburger Telegraphenagentur verfehlte ihre beruhigende Wirkung gänz⸗ gänzlich. Die Beunruhigung iſt in den letzten 2 Tagen noch geſtiegen, als die Bevölkerung erfahren hat, daß die hie⸗ ſigen Filialen der ausländiſchen Firmen die Weiſung bekommen haben, ſie mögen beim Abſchluß der Kaufverträge infolge der bedenklichen Lage in Oſtaſien keinerlei Kredit mehr gewähren, und ſehr vorſichtig vorgehen. Dasſelbe Blatt meldet: Auch das Eintreffen hoher japaniſcher Offiziere in der Mandſchurei, dar⸗ unter jenes des Admirals Togo beunxuhigt ſehr. Dirſer hat mit dem chineſiſchen Gouverneur lange Konferenzen gehabt. Noch weilere Erſcheinungen vermehren gegenwärtig die Kriegsfurcht: ſo die Aufſtellung des japaniſchen Militärs an der ruſſiſch⸗korea⸗ niſchen Grenze unter dem Vorwande der Beruhigung der Be⸗ wohner Koreas Ebenſs der Inſpektionsbeſuch japaniſcher Offi⸗ ziere in Charbin. Schließlich der Ankauf des Getreides ſeitens der japaniſchen Intendanturen zu dem höchſten Preiſe und An⸗ häufung des Proviantes im Süden. Die Kriſis in Griechenland * Athen, 2 Jan. Auf ein Schreiben der liga in verbindlichen Worten abgefäßt und von Zorbas unter⸗ zeichnet, antwortete Theotokis, die Kammer naßm be⸗ reits 163 Geſetzentw ürfe an. Haltung ſeiner Partei werde in Zukunft die gleiche ſein wie vorher, ſie werde den unter den obwaltenden Umſtänden von der Regierung für durchaus notwendig erachteten Geſetzentwürfen zuſtimmen, da jede Durchbrechung dieſes Prinzips gefährliche Verwicklungen nach ſich ziehen könnte. Rhallys gab eine ähnliche Antwort. * Athen, 2. Jan. Die Deputiertenkammer be⸗ gann in ihrer geſtrigen Sitzung die Beratung des Geſetzentwurfs betreffend die Beſteuerung von Alkohol. Ueberſchwemmungen in Bulgarien. * Sofia, 1. Jan. Aus Sſtdbulgarien werden große Ueberſchwemmungen gemeldet. Bei der Station Katu⸗ nitza, öſtlich von Philippopel, ſtürzte geſtern die Bahn⸗ brücke ein, nachdem kurz vorher der Orientexpreßzug aus Kon⸗ ſtantinopel darüber gefahren war. Der Verkehr auf der Haupb⸗ ſtrecke Sofia⸗ Konſtantinope eiſt unterbrochen und dürfte bis abends durch Umſteigen wieder aufgenommen werden. **** * Kommern bei Mechernich(Rheinland), 2. Jan. Auf dem Gute Becherhof fand man heute früh die 22jährige Dienſt⸗ magd Marie Pütz mit durchſchnittenem Halſe tot auf, einige Militär⸗ Die Schritie davon den J0jährigen Kuhſchweizer Kreuzinger, eben⸗ falls mit durchſchniktenem Hals. Kreuzinger gab noch Lebens⸗ man vermutet ein Liebesdrama. Schweinitz, 1. Jan. In der Na ht vom 22. zum 28. Dezember 1909 iſt in ein Ge 0 mer des Grena⸗ dier⸗Regiments Nr. 10 in Schweidnitz ein Einbruch verübt worden. Der oder die Diebe haben zum Oeffnen der zeichen; Stubentür einen Zentrumsbohrer, zum Erbrechen zweier höl⸗ zerner Schränke ein eiſernes Brechwerkzeug und zum Anbohren eines eiſernen Schrankes wahrſcheinlich Handbohrmaſchinen be⸗ nuht. Entwendet ſind eine Anzahl von gedruckten Vorſchriften in Buchform und einige Aktenſtücke, ſowie ein Siegel des Regi⸗ ments. Die Staatsanwaltſchaft hat eine Belohnung von 1000 Mark ausgeſetzt für Angaben, die zur Ergreifung der Täter führen. Reval, 1. Jan. Das am 30. v. Mts. von Nagbe aus ge⸗ ſichtete uftſchiff war nicht, -Richtung be⸗ wegte. Man will die deutſchen Farben erkannt und in der Gondel zwei Perſonen bemerkt haben. Das Wetter iſt ruhig, aber nebelig. Die zur Hilfeleiſtung entſandten haben den Ballon nicht auffinden können und ſind in den Hafen zurückgekehrk. urſacht. wie zuerſt gemeldet, lenkbär, * Altgeltow bei Werden(Havel), 1. Jan. Hente vor⸗ mittag erhängte die Frau des Steinſetzers Auguſt Floke ihre beiden jüngſten Kinder in Abweſenheit ihres Mannes, der mit den beiden älteſten Söhnen geſtern abend nach Köpenick zum Beſuche ſeines Schwagers gefahren war. Die Frau hat da Haus verlaſſen, wahrſcheinlich mit der Abſicht, Selbimmorz begehen,. * Alexandria, 2. Jan. Geſtern nachmittag winchs unch Großfeuer in den Tabakvorräten des Zollſpeichers ein Schaden von ungefähr 300,000 Pfund Sterling ber * Waſhington, 2. Jan. Das Bureau des amer niſchen Arbeiterverbandes fordert in einem Aufr ſeine anderthalb Millionen Mitglieder auf, Fonds zu zeichnen zur Bekämpfung der United States Steel Corpora⸗ tivn, die in dem Aufruf als Feind der Arbeiter und des Landes be 1 wird: 85 Neujahrsempfänge. V Jan. Das leichte Froſtwetter am heutigen Neujahrsmorgen hatte die Straßen Berlins nach den letzten Regentagen ſäubern helfen, und ſo fand ſich auch mit dem anbrechenden Tag, als die Kaiſerſtandarte, die Königsſtandarte und die Kurbrandenburgi ſche Flagge auf den Zinnen des königlichen Schloſſes emporſtiegen, eine gewaltige Menge Schauluſtiger im Luſtgarten und beim Kaiſer Wilhelm⸗Denkmal ein, die bis zum Beginn des großen Weckens auf etwa 12 bis 13 900 Perſonen anſchwoll. Um 8 Uhr 2 Minuten kraf auf dem Anhalter Babnbof 5 Rupprecht von Bayern mit ſeinem perfönlichen Adju⸗ tanten Rittmeiſter Grafen von Pappenheim ei fuhr zurn Schloß, wo er die Terraſſenwohnung bezog Der Kaiſer kraf bald nach 9 Uhr vom Neuen Palais her im Auto⸗ wobil hier ein, die Kaiſerin um 9 Uhr 22 Mim ten mit, Sonderzug auf dem Potsdamer Bahnhof, von wo f Galcwagen ſich nach dem Schloß begab Die Ma; wurden von dem immer mehr anwachſenden Publi haft begrüßt, ebenſo die Prinzen und Prinzeſſinnen. Währen die Maſeſtät en im Schloß die Neufahrswünſche des kö⸗ lichen Hauſes und der Hofſtaaten entge gennahmen, erfolg die große Anfahrt der Fürſtlichkeiten, der Generalit Staatswürdenträger und der Hoſchargen. Die 95 Kompanie formierte ſich, die Galawachen der Ge Korps und die ſogenannte Leibgar de der Kaiſerin rückte Um 10 Uhr begann in der Schloßkapelle der f iche Gottesdienſt. Nach deluf ſelben begab ſich ſodann der H feierlichem Zuge nach dem Weißen Saale, wo die Schlo garde⸗Kompanie unter Oberſtleutnant von Friedebi 1 tierte. Hier begann bald nach 11. Uhr die Gratula Defiliereour bei Ihren Majeſtäten, während die Le des J. Garde Jei ketlerte erimene im Luſtgarte ſchoß. Der Kaiſer und die Kaiſerin traten vor die des Thrones, 1 deſſen beiden Thronſeſſeln zwei O dagen Wache hielten; der Kronprinz und die Prinzen traten rechts, die Prinzeſſinnen li onhimmel. Geleitet vom Oberſtkämmerer Für el Baruth und dem Oberhofmarſchall Grafen Eu; lierten die zur Cour befohlenen Herren nach den Kl der Muſik. Der Kaiſer reichte dabei dem von Bethmann⸗Hollweg die Hand. A der Empfang der Botſchafter, die in inzwiſchen ins Schloß eingefahren wa miniſter, der kommandierenden Ger Später begaben ſich der Kaiſer und deea bont ublikun mit Vor dem 3 ee Im 18100 die Age der neuen Fahnen der dritten Bataillone des 5. 80 ſchen Jufanterie⸗Regiments Nr. 165 und des 2 elſäſſiſchen Infanterie Regiments Nr. 171 ſoe des Naſſauiſchen Pionier⸗Bataillons Nr. 25 ſtatt. Nach der Parolenusgabe(die Parole lautete„Kö Berlin?) nahm der Kaiſer militäriſche Meldungen und die Rap der Leibregimenter entgegen und nahm den Paradem der Ehrenkompanie und der Salutbatterie ab. A Frühſtückstafel Ihrer Majeſtäten nahmen außer de Schloß 018 Prinzen⸗Söhnen und der Pr Viktoria Luiſe Herzog Albrecht von Württemberg, andech don Bayern und das Gefolge vom Di Nach dem Frühſtück empfing der Kaiſer das Direkkortun der Königlichen Porzellan⸗Manufaktur. fuh der Kaiſer bei 15 Botſchaftéern vor, 8 Paris, 1. Jau. Präſident Wallid heute 353 das diplomatiſche Korps. Botſchafter, der als Doyen eine An Präſident beglückwünſchten ſich gege as auf die ſtändigen 9 Bemühungen der Diplomatie zurückzuführen ſei. Später empfing der Präſident Mitglieder der anaokkafiſchen Sondergeſandtſchaft. Bu dapeſt, 3. Jan. In Erz 80 der von Mit⸗ gliedern der Koſſuth⸗Partei zum Jahres⸗Wechſel dargebrachten Glückwünſche erklärte Handelsminiſter Koſſuth, daß der Gründung einer ſelbſtändigen Bank derzeit unüberwindbare Schwierigkeiten im Wege ſtehen. Die Krone habe Mißtrauen gegen die Beſtrebungen der Unabhängigkeitspartei und habe ſie daher nach dem Zerfall der Koalition nicht mit der Führung der Geſchäfte betrauen wollen. Die zwei wichtigſten orbedingungen der ſelbſtändigen Bank, nämlich ein von Oeſterreich unabhängiger Geldmarkt und die Aufnahme von Barzahlungen ſeien beinahe geſichert geweſen, da mit fran⸗ zöſiſchen Geldkräften bereits Vereinbarungen getroffen ge⸗ weſen ſeien und Ausſicht beſtand, jetzt die Zuſtimmung der Krone zur Aufnahme der Barzahlungen zu gewinnen. Die ngen der Unabhängigkeitspartei vereiteln dies jedoch. mn Oppoſition werde die Unabhängigkeitspartei nicht danach ichten zerſtören, ſondern das Recht der Nation zu ver⸗ 55 Angriſſe auf das Auswärtige Amt. Die halbamtliche„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt:„Die „Tägl. Rundſchau“ veröfſentlicht unter der Ueberſchrift „Livis Germanus sum?“ eine Darſtellung des Falls des Pflanzers Rudolf Haß aus Venezuela, die beweiſen will, daß das Auswärtige Amt deutſche Rechksanſprüche im Auslande nicht ſchützen laſſe. Der Artikel be ginnt mit der Behauptung, die Firma Renſchhauſen in Tanger habe ihre Geſchäfte an einen Franzof en veräußert,„weil es ſich für Deutſche nicht mehr lohnt, im Vertrauen auf den Schutz des Reichs zu arbeiten“. Ferner wird geſagt, der Geſandte v. Pilgrim ſei auf einen toten Winkel abgeſchoben worden und habe Caracas mit Cetimje vertauſchen müſſen, weil er ſich in der Verteidigung deutſcher Intereſſen zu ſtreng gezeigt habe. In Wirklichkeit hat v. Pilgrim, der damals i7 ſterimiſtiſcher Geſchäftsträger in Venezuela war, Caracas gleich mit dem engliſchen Vertreter infolge des vorüber⸗ gehenden Abbruchs der diplomatiſchen Beziehungen ver⸗ en und dann, unter erheblichem Avancement, den neu errichteten Poſten eines Miniſterreſidenten im Celinje er⸗ Der die Firma Renſch hauſen betreffenden Be⸗ ſtung ſtellen wir die Tat ſache gegenüber, daß am Donnerstag an anttlicher Stelle in Berlin ein Telegramm gangen iſt, in dem Renſchhauſen durch Vermittlung Kaiſerlichen Geſandten in Tanger dem Auswärtigen Amt ſeinen Dank für die„äußerſt tatkräftige und wert⸗ volle Unterſtützung“ bei 0 ausſpricht. Was den Fall Haß anbelangt, ſo es zu, dach ß di eſer unglückliche Mann auf Grund hten vor kurzem zur Beobachtung ſeines 5 in eine Irrenanſtalt übergeführt worden Die ärztlichen Gutachten kommen zu dem Ergebnis, daß Haß an typiſchem Querulantenwahnſinn Dam tit ſtimmt die Anſicht der ihm zunächſt ſtehen ⸗ en Aberenn die ihn nach ſeinem ganzen Ver⸗ i der Verfolgung ſeiner Rechtsanſprüche vor den en wie vor den deutſchen Behörden für geiſtes⸗ F Run dſchau“ kommt in ihrer Nummer r auf ihre Angriffe zurück, und ſtellt der Sts; das ene entgegen: ch die 75 ache in keinem e ſtehende Einzel⸗ tiere enden Geſamteindruck des Falles f Wie das Danktelegramm der der Vekäußerung ihrer Geſchäfte an bar iſt 1 5 125 b en eee als 5 darüber wollen wir nicht weiter ſt, zum Fall des unglücklichen Haß diglich die Beſtätigung unſerer Querulant gewaltſam nach Dalldorf gon wenigen Angenommen ſelbſt, Haß ſei eine widerun g guf die„„ dieſes Falles. wahr oder nicht Bitte zwar endlich ans Auswärtige Amt ſandte, ſeinen Unternehmungen in Nordd. Allg. Zig.“ zunächſt an 5 ſprich von m eren ärz lichen Gace Tasſache iſt daß Haß nur einmal eine Art„Unterſuchung“ durch ihm vom Auswärtigen Amt in die Wohnung geſchickten Medizinalrat Dr. Pfleger über ſich ergehen laſſen mußte. Sollte das Auswärtige Amt ſich, ohne den angeb⸗ lich Kranken weiter körperlich zu laſſen, außerdem noch auf Grund ſeiner ei inſeitigen Dar⸗ ſbellung ſonſtige ärztliche„Gutachten“ beſchafft haben, ſo ermangeln dieſe doch für jeden rechtlich denkenden Menſchen der Beweiskraft. Unrichtig iſt ferner, daß die Haß„zunächſb ſtehenden Perſonen“ cbenfalls von ſeiner„Geiſteskrankheit⸗ überzeugt ſind. Die Firma Mockel, bei der er beteiligt iſt und bis zu ſeiner gewaltſ amen Einſperrung arbeitete, und ſeine Wirtsleute, die ihn bis zuletzt täglich ſprachen und beobachteten, ſind vielmehr vom Gegenteil überzeugt. Auch der Bruder des Herrn Haß hat ſich ſofort um juriſtiſche Hilfe für den Entführten verwandt. Aber auch die Begleitumſtände bei dieſer Verhaltung des unbequemen eivis germanus laſſen es ſehr erſcheinen, ob das Auswärtige der Lage iſt, die Geſetz⸗ mäßigkeit ſeines Vorgehens bei der gewalt⸗ ſamen Beſeitigung des Herrn Haß nachzuweiſen. „Querulant Sonſt läßt man Querulanten als ungefährlich frei umher laufen nur gemein⸗ gefährlich Geiſteskranke werden interniert. Auf welchem Rechtstitel beruht alſo die Einſperrung des H. in Dalldorf? Für das Rechtsbewußtſein des Auswärtigen Amtes ſpricht auch nicht gerade die Methode, daß H. unter der Vorſpiegelung einer„Vernehmung“ auf die Polizei gelockt wurde, um dann abgeſchoben zu werden; ferner nicht der Umſtand, daß dem Vertreter Haß', Bredereck, vom Polizeipräſidium „ärztlichen Gutachten“ verweigert wurde⸗ Nordd. Allg. Ztg.“ vermeidet aber jfede Er 17¹ Die Iſt e8 1. daß Haß ſich 1905 zweimal an die deutſche Geſandtſchaft in Caracas um Schutz gegen Venezuela wandte und lediglich wieder an die— venezolaniſchen Behörden wurrde? 2. daß ſich 1906 zweimal derſelbe mit demſelben Er⸗ folge zutrug? 3. daß., von einem venezolaniſchen Gene ral⸗ umt 25 000 Mark beraubt, vom deutſchen Geſchäftsträger ahgewieſen wurde, während ihm deutſche Seeoffigiere innerhalb 24 Stunden Genug⸗ tuung verſchafften, was doch unmöglich ſen wäre, werm H. ſich nicht im Rechte befundem hätte? 4. daß die deutſche Geſandtſchaft 1906 die Akten Haß auf deſſen ein wichtiges juriſtiſches für Haß ſprechendes Gutachten aber zurückbehielt? 5 daß die Bitte des Haß 1907 um perſönliche Vorladung vom Auustwärtigen Amt ein Jahr lang nicht beamtwortet wurde? 6. daß 1909 ein Verſprechen des Auswärtigen Amkbes, Haß per⸗ ſönlich zu hören, gleichfalls umerfüllt blieb, bis die Affäre mit der gewaltſamen Entführung des H. nach D endete? Wenn Haß umter ſolchen Umſtänden wirklich geiſteskrant geworden ſein follte, ſo wäre es kein Wunder. Zumächſt iſt ſein Querulantentum nicht erweislich wahr, und die Nordd. Allg. Ztg.“ wird nicht darum herum können, die geſetzlichen Unterlagen fitr die Mundtotmachung des Haß mitzuteilen, ſowie auf unſere f ſechs 9299 e A antworten. eeee bollsche ledersscht. 8 Maunheim, 8. Januar 1910. Profeſſor Laband zur preußiſchen Wahlreform. eröffnet ben Jahrgang 1910 der von ihm mitherausgegebenen„Deutſchen 90 Juriſten⸗ZJeitung“ mit einem Aufſatz über die Wahlreform. Ein⸗ Der bekannte Staatsrechtslehrer, Prof. Laband, gehend unterſucht und widerlegt dieſer bewährte Kenner unſeres Verfaſſungslebens die Gründe, die für die Beibehaltung des jetzigen Wahlſpſtems geltend gemacht werden; einzelne in Frage kommende Wahlrecht, das an die Stelle des jetzigen treten könnte, und ſpricht ſich dahin aus,„daß, wenn man auch die Forderung nach einer Wahlreform in Preußen als durch⸗ doch nicht dasſeleb von aus berechtigt anerkennen müſſe, dem Verlanged gelte, das Wahlgeſetz für den Reichs⸗ tag einſach mit einigen Faſ ſſungsänderungen für die Wahlen zum preußiſchen Abgeorduetenhauſe in Geltung zu ſetzen“. Mängel des gegenwärtigen plutokratiſchen Wahlrechts zůt vermei⸗ den, ohne in das brutale Syſtem der Kopfzahlmajorität zu ver⸗ fallen, ſei vielmehr mögliche Weg. Sie beſtehe ereits in vielen Staaten, anderen er erörtert jedes ſolchen unwürdigen Vorgängen ein Ende macht. Um die 8 Verhandlung im Plenum, roportionalwahl der einzig und die igket en, che anfangs ihrer Durchführung 5 72VVVVTbbbb((ͤͤ KKT mi dn in feiner pn gele 955 Staatsbürger. Wie immer man zur Reförm des preuß Wahlrechts ſtehen mag, ſo wird doch die Auſicht eines gerade in dieſer Frage von nicht zu unterſchätzender Be ſein 8 Baron de Schoen? Das„Reich“ und andere Zeitungen hatten mitgete deutſche Staatsſekretär Freiherr von Schoen habe Beſuch mit dex Aufſchrift„Baron de Schoen“ im Gebrauch, w bon der 8 Tageszeitung“ erheblich angerempelt Die„Tgl. Roſch.“ beſtätigt dem„Reich“, daß ihr ſelbſt ei Karte mit der Auſſchrift„Baron de Schoen“ welche der ſekretär einem Abgeordneten des deutſchen Reichstages ü hatte, ſchon vor Wochen vorgelegen habe. Zur Aufklärung dieſes neueſten Falles weiß die 755 Ztg.“ folgendes mitzuteilen: Der Staatsſekretär Freiherr v. Schoen hat, wie Blätter berichteben, einem Abgeordneten eine Befuchska der Aufſchrift„Baron de Schoen“ zugeſchickt, und man Worte der Kritik geknüpft. Die Kritik war zu billigen, ſich um eine Abſicht oder eine Gewohnheit des Staatsſ handelte. Doch lag die Annahme nahe, daß einfach ei wechslung zwiſchen mehreren Arten von Karten ſtattgefun und daß dem Abgeordneten eine Karte zugegangen iſt, die den diplomatkiſchen Verkehr beſtimmt war. Die pelte Kartenführung iſt alter Brauch und es würden Sa von Merkwürdigkeften wohl auch ebenſo Karten mit der A „Prince de Bismarck“ und Prince de Bülow“ zug jängli Man könnte nun der Frage näher treten, ob es nicht an ſei, mit dieſem Brauch aufzuräumen und lediglich di miſche Sprache anzuwenden. Wahrſcheinlich würden im Verkehr mit der diplomatiſchen Welt, z. B. ſchon Oſteuropa, alsbald Schwierigkeiten und Weitläufigkeiten ſtellen, die dem Wunſche nach ſchneller Abwicklung der und modernen Betriebsmitteln nicht entſp⸗ Badiſche Politin. Waldshut, 29. Dez. Die letzte Sitzung des hiefigen gerausſchuſſes, bei welcher die libernlem Ausſchußmitgliede⸗ Differengen mit dem Bürgermeiſter demonſtrativ den Ratsſag kießen, weill ſie mit dem Vorgehen des Bürgermeiſters Erſtellung einer Rektorwohnung nicht einverſtanden waren Helute ein Nachſpiel vor dem Bezirksrat, denn das Begirksa der Beſchwerde der liberalen Gruppe ſtattgegeben und gelegenheit vor den Bezirksrant gebvacht. Nach einer aus Diskuſſion beſchloß der Bezirksrat, es ſei dem Bürgermeiſter ein Verweis u erbeflen, und ihm die Koſten des zuenlegen. Zur Frage der Schiffahrtsabgaben. dedc. Nach einer vom ſtädtiſchen Hafenamt im Karlsr fertigten Verechnung hätten für die im Karlsruher Ha 1909 umgeſchlagenen Güter(rund 816 000 Tannen) S abgaben in Höhe von eta 117 000 M. begz wenn ſolche Abgaben nach dem don Bundesrat eingebrachten Antrag hoben worden wären. In einigen Tagen beginnen wieder die Verhandlun Kommiſſionen der 2. Kammer, vor allem der Budgetkommiff Während es— nach Vereinbarungen der Parteien üblich war, nur das Tatſachenmaterial über das Fort in den Beratungen zu veröffentlichen, hat das Zentrum i Landtag mit einer Berichterſtattung begonnen, die ſo o daß keines der Zentrumsmitglieder der Budgetkommif ihr beteiligt ſein wollte. Dieſer feierlichen Erklärun Glauben ſchenken; doch bleibt die Frage beſtehen Wer Zentrumsberichte aus den Kommifſionen. Da Nichte keinen Zutritt zu den Kommiſſionen haben, können Berichte nur von einem Zuſchauer aus der Zentr ms geliefert worden ſein, die damit verantwortlich iſt für ſtellenden Dieſe Vorgänge machen es aber zur unbedingten No keit, daß endlich einmal ein Beſchluß der Budgetkommiſſi des Seniorenkonvents der 2. Kammer ee w 1 die Kommiſſionsbeſchlüſſe genügen volllommen, um Kommiſſionsvorgänge zu srientieren. Jedes Mehr ſch die— wenn über die Ko ſitungen in aller Breite berichtet iſt— an Intereſſe ver Hoffentlich iſt die Kammer auch in der Lage, eine Wied r Zentrumsberichterſtakttung für alle Zeiten unmöglich 1 des e 05 3u Karlsruhe. rann Mannheim. Ich habe heute die ganze Ein⸗ wir bitten Sie 5 Stuttgart! Sie müſſen in Helbelbe der ſtand auf dem anderen Geleis!“ I éſein, ich bin eben telephoniſch zu einem Ausgi Dos Telephon klingelt. „hervorzubrechen). ſerrn 85 0 oper n⸗ „Hier 0 um iſt eiligſt die Jahrpläue aus den Taſchen, es beginnt ei Ankunft.50. bilden raſch Grubpen um uns.„Können Sie mir von dieſer Zug führt frach eigen!“——„Waagas? chwetzingen?“— Donnerwetter, Donner⸗ wetter! Hält der Jug in Friedrichsfeld?“—„Nein!“ geht der nächſte Zug von Heidelberg naih Har lsrube? Ab 6 1 Unbedingt um 7 Uhr im Hofthegter in Karlsruhe Heidelberge Fährt der Zug nicht ü pflichtet worden.“[Der Angſtſchweiß begiunk mir aus allen Poxen Die Mitreiſenden inter eſſieren ſich raſch für den außerordentlichen Fall. Schaffner und Cbupein Wibe Suchen.—„Der nächſte Zug geht.13, da ſind Sie ꝛ Karlsruhe, dann geht noch ein Eilzug un.56, der kriſſt 7½0 dort ein„Unmöglich, unmöglich, vor ſieben Uhr dort ſein. Ausverkauftes er weiß nur den Ausweg:„Sie können bis Bruchſal ſitzen bleiben. Bis dorthin findet ſich vielleicht Rat. Der Zug eilt weiter. Hundert Möglichkeiten werden von den Reiſenden erwogen, keine iſt raſch genug ausführbar.—„Heidel⸗ berg, 5 Minuten Aufenthalt!“— Ich ſtürze auf den Stationsvor⸗ ſteher. Zugführer und Schaffner ſtehen ſchon dort, die Reiſenden Bruchſal s ſofort telegraphiſch eine Extralokomoſive beſtellen, egal, was koſtet? B belung ß erſt über die Generoldirektion gehen!“— fier Wochenl“ e der ein.—„Kbnnen Sie mir piellei „Nein, 1 70„Wan n Ich gaſtſpiel ver⸗ ziehen 3 eifriges 5 Th enter! Wenn ich nicht komme; die Leule in Karlsruhe wiſſen. ja gar nicht, was mit mir los iſt. Ich muß vor 7 Uhr dort ſein, koſte es, 235 es wolle“—„Da müſſen Sie ſchon einen Extrazug nehmen“ Es genügt 5 ſchon eine Lolomotive“. 5 Inzwif ſchen hat ſich die Aufregung raſch berumgeſprochen, neu⸗ gierige Köpfe ſtecken vom Gang aus ihre Geſichter ins Coupee. Der Zugführer erſcheint, 8 raſch den Fall, zuckt die Achſeln, rufte ein anderer hinein, keins verfügbar. einem Fopfenhändler kommt gleich!“ Bedauere, das iſt ganz ausgeſchloſſen, eine ſolche — Das 9 phiſch in Bru beſtellen? Ich bitte Sie, Herr Stationsvorſteher es handelt ſ um eine Opernporſtellung im Hoftheater in Karler he(G ſei Dank, daß mir dieſer Trick einfiel, der halt geogen), weiß ja nie, ob nicht irgend eine lung beiwohnt. 80 19 888 vor was möglich iſt,“ i „Einſteigen“ den Regiſf eur vor 97 der dem ungedul n Publikum die Vorſtellung abſagen muß, ſehe den vorkrägenden Referenten in der Hofloge bedeutung wurfsvoll meinen Namen ausſprechen, all die verwirrten ter, das ſenſationslüſterne Publikum, ſehe von 1 zeſſen wegen Rechtsanſprüche u. dergl. Entſetzliche N an Zug raſt weiter. Mit unheimlichem Intereſſe werden Mitreiſenden all die Verwicklungen erörtert, ähnliche 5 zählt, der Schaffner ſucht mit außerordentlichem Eifer Kursbuch, es hilft nichts, es geht um dieſe Zeit kein Zu Karlsruhe, ich fühle meine Stimme ſchon verſagen.— Lichter. Der Zug bält.„Bruchſal!“ 35 Ich entſteige dem Wagen, die Augen der eiſeden ve mich von den Fenſtern aus. Ein Beamter mit Dienſ dunklem, langen Bart, kommt auf mich zu:„Sind Sie de —„Ja, ich bin derjenige, welcher.. Haben Sie bil?!— JIg, aber es iſt keins von einem Autohä Mit Müh und Not wir i — Wo iſt 6 Uhr maae ee 8 baen bon Kea 5 uhe Uhr iſt Beginn der Vorſtellung. Ich ſtehe am Yr if 9 dunkle Pacht, wiches ekgfe bei, der das Zentrum nicht nur, ſondern 55 alle Zentrums⸗ 1 abgeordnete verpflichtet. —— ́— Württembergiſche Politik. 577*Stuttgart, 3. Januar. Der Ausſchuß des Würkt. Volksſchullehrervereins hat in einer umfangreichen Eimgabe an die Regierung und an die Landſtände um eine grund⸗ legende Neuordnung der Gehaltsverhältniſſe der Volks⸗ ſchullehrer petitioniert. In der Begründung der Eingabe wird U. A. hingewieſen, daß das billige Leben auf dem Lande Heutzutage der Vergangenheit angehöre und daß der Volksſchul⸗ lehrerſtand, der in ſeinem e Teile ſeinen Sitz in den Dörfern und den kleinen Städten habe, die geſenſchedende Aen. derung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe in beſonderem Maße empfinden. Die Gehalte der ſtändigen Lehrer, wie auch diejenigen der unſtändigen, bleiben weit hinter denjenigen der übrigen grö⸗ ßeren Bundesſtaaten zurück; es wird dies in mehreren Tabellen nachgewieſen. In 43 Dienſtjahren beziehe 5 B. der Lehrer in Preußen 28,070., in Sachſen 23,590., in Heſſen 15,640., in Baden 12,490., in Bayern 7,660 M. m 1 als der Lehrer in Württemberg: in einem Jahr erhalte der Lehrer in Preußen durchſchnittlich 652., in Sachſen 548., in Heſſen 363 M, in Baden 290., in Bayern M. mehr als der württ. Lehrer. In der Eingabe wird der Wunſch vertreten, daß die Volksſchul⸗ lehrer in der Beſoldung den Staatsbeamten des mittleren Dienſtes gleichgeſtellt werden ſollten. Die Eingabe ſchließt mit den Waführangen„Es iſt unerlä äßlich, daß der Staat bei der Aufſtellung einer Gehaltsordnung für die Volksſchullehrer dieſelben Grundſätze zur Geltung bringt, die bei der Bemeſſung der Gehalte für die Staatsbeamten maßgebend ſind. Die große Zahl der Lehrer kann und darf kein Hindernis für die Erfüllung dieſes Wunſches ſein; denn die Beſoldung eines Boamten darf nicht abhängig gemach werden von der Zahl ſeiner Berufsge⸗ noſſen; für ihre Feſtſetzung kann allein die Vorbildung und die Bedeutung des Amtes maßgebend ſein.“ Nus Stadt und Land. Manunheim, 3. Januar 19l0. Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem in den Ruheſtand Reichsgerichtsrat Hermann Dietz den Stern zum Kom⸗ mandeurkreutz des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Der Nadolger Dietz' iſt bekanntlich der Karlsruher Landgerichtsrat Dür r, der Bruder des Generaladjutanten des Großherzogs. * Wiedereinführung des Ankunftsſtempels auf Briefen. Nach einer Verfügung des Staatsſekretärs des Reichspoſtamts werden vom 1. Januar 1910 ab Einſchreibe⸗ und Eilbrieſe wieder mit dem Aukunftsſtempel bedruckt. Die Handols skammer für den Kreis Mann⸗ heim hatte bei der Beſeitigung des Ankunftsſtempels beantragt, daß zum mindeſten bei Einſchreib⸗ und Eilbriefen der Ankunftsſtempel bei⸗ behakten werde. Herabſetzung der Telegrammgebühren im Verkehr mit VBosnien⸗ Herzegowina. Im vorigen Jahre hatte die Handelskammer für den Kreis Mannheim in einer Eingabe an den Staatsſekretär des Reichs⸗ Boſtamts den Wunſch unterſtützt, daß der? Telegrammverkehr Deutſch⸗ lands mit Bosnien⸗Herzegowing die gleiche Vergünſtigung genieße wie der Telegrammverkehr mit Oeſterrench⸗Ungaru. Nach einer Mitteilung des Reichspoſtamts iſt dieſem Wunſch entſprochen worden. Vom 1. Januar 1910 ab beträgt die Worlgebühr für Telegramme nach Vosnien⸗Horzegowina 5 Afennig mit einer Mindeſtgebühr von 50 Pfg. Die Telegramme werden über Trieſt⸗Pola⸗Sebenico befördert. Einer Wegangabe bedarf es bis auf weiteres nicht. * Kammern für gewerblichen Rechtsſchutz. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim hatte im vorigen Jahre beim Gr. Mi⸗ niſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts beantragt, duß fänmt⸗ liche Rechtsſtreitigkeiten aus dem Gebiete des gewerblichen Rechts⸗ ſchützes einer beſtimmten Zivilkammer und einer Kammer für Han⸗ delsſachen zugewieſen werden, wie dies inzwiſchen in anderen Bundes⸗ ftagten(Preußen, Baeen geſchehen iſt. Nach einer Mitteilung des Präſidenten des Gr. Landgerichts Mannheim ſind nunmehr für den ganzen Landgerichtsbezirk vom Jahre 1910 die Rechtsſtreitigkeiten aus dem Gebiete des gewerblichen Rechtsſchutzes einer Zivilkammer und elner Kammer für Handelsſachen zugeteilt worden. ”ëetFeeichenſchaugebühr. Nach einer Verordnung des Miniſteriums des Innern hat der Leichenſchauer für die Leichenſchau und Aus⸗ ſtelluug des Sterb⸗ und Leichenſcheines eine vorbehaltlich des Rück⸗ erfatzes durch die Beteiligten aus der Gemeindekaſſe zu zahlende Gebühr von 2 1 zu beziehen. In größeren Gemeinden mit zer⸗ ſtreut liegenden Häuſern und Zinken kann dieſe Gebühr vom Bezirks⸗ amt, falls die Leichenſchau 1 und darüber vom Wohnhaus des Leichenſchauers entfernt vorzunehmen iſt, bis auf 3 J, unter beſon⸗ deren Verhältniſſen bis auf 4% erhöht werden. * Maſſenbeſuch der Roſengarten⸗Konzerte. Die Kouzerte im Roſen⸗ garten am Neufahrslage ſowie am geſtrigen e 2 Sountag wieſen einen pexartig koloſſalen Beſuch auf, daß der geräumige Nibelungenſaal oin⸗ fach z um Erdrücken voll war. Wohin man blickte: Menſchen, oben und unten, unten und oben, Unter den Kolonnaden ſtanden die Leute Kopf au Kopf, ja ſogar eine Zeitlang mitten im Saale. Am Neujahrstag wurde ſogar das„Hochgebirge“ von den Konzertbeſuchern geſtitrmt. Aber nicht lange erſreuten ſich die Leute ihres lufligen ſchönen Sitzes; denn nach Umfluß weniger Miunten erſchlen ein gewiſſer Herr Stadt⸗ rat mit dem Noſengartenverwalter ſowie einigen energiſchen Saal⸗ dienern und binnen wenigen Augcublicken war die Hochgebirgskand⸗ ſchaft unter dem Halloh der vie 1¹ den un⸗ 5 t gefahre zusauto, es ahr es nur Pferdekrafte heſitzt„Mitf jeden Fall will ich nach Karlsruhe telegraphieren: „Driggend, e Karlsruhe. Site in B ſruchſal feſt. Komme mit Auto. f. e romer“- Das Teles 1 8 nie 10 5 das Aulto. Es 5 121 kam heran. Ein z1 offener-Wagen. Alle Rückſichten auf S 8 erkältu ng und dergl. vergeſſe ich. 6 Uhr 29. Los] Pft, pft, pft und inaus gehts in die dunkle Nacht. Ich halte die Uhr in der Hand, hbeuge mich vor, als gelte es ein Re nen zu ſfegen, wo die e ge am Ziel entſcheidet, ich feure den Chauffeur an, die größt hlwindigkeit einzuſchalten„ der Wagen kriecht; ich meine es ginge 5 bergauf, der Wagen fährt langſamer, Minute um Minute ver⸗ Rt, mirgends ein Lichtſchein der auf die Gro Fſtadt ſchließen läßt. Kennen Sie auch ſicher den A 8 frage ich immer angſtbeklom⸗ mverter den Wagenlenker,—„O, ja!“— rue Da, rechts!“— Es will nicht waſcher gehen, der kalk⸗ Wind ſchneidet die Ohren und pfeift in den Mund hinein, aus dem, wenn es glückt, in wenigen Minuten ſchöne Töne hervorquellen ſollen, die Füße ſind eiskalt, der Kopf heiß.—„Köſnen Sie nicht f fahren. Ich muß um 7 in Karksruhe ſein!“— Endlich ihlt die Maſchine Ailaf ſter, wir ſind in D 5 125 nuten vor — Raſch, raſch! Was koſtet die Fahrt?“—„Dpeiß Mark!“— Noch einmal ſtrengt ſich der Wagen an,— Karksylhe. nun Biſch in den Zirkel eingebogen! Tuten Sie mit d 7 recht laur, damit die am Hoftheater wiſſen, Haß ich komme! 7 Uhr 05 am Hoftheater. In langer Kerteſſtanden Späher ba, um meine Ankunft zu melden.„Er kommt!“ ſetzt es ſich in der Kette fork. Am Eingang ſteht das halbe Theaterpetſonal. Kapellmeiſte⸗ Reichwein an der Türe:„Gott ſei Dank“, und umarmt mich. Ein anderer entreißt mich ihm damit keine Zeit vetloren wird. Ich renne am ten um 2 —25 ide. Und Erſtaunen ergreift das Volk umher.— Der Garderobier eht mit den Kleidern zum Hineinſchlüpfen bereit, gleichzeitig be⸗ machen, und führt ſie einen Beſchluß im angedeuteten Sinne her⸗ J berufenen Gäſten 888 verla Die Gehaltsverhältniſſe der württembergiſchen Volksſchullehrer. Bitternis im Satyrſpiel zu vergeſſen. „Wo liegt denn Karls⸗ Elyſiums, wenn das volles Kindermärchen, ſondern ein luſtigeres, derberes für die Großen die Treppen empor, durch Gänge, während ich mich ſchon halb em⸗ eitet mich der Friſeur, ſetzt Perücke auf/ 10 ſchminke mich, wäßh⸗ Kavalleriſten, als Fürſt von Marokko verkleidet, die widerhaarigen a 179165 G98chgeb rgslandſchaft⸗ die in den Werkſtätten des Großh Hoftheaters nach den Entwürfen des Herrn Direktors Auer angeſertigk würde, war täuſchend nachgebildet. Um die Illuſion noch vollſtändiger zu machen, ragten hinter dem kleinen Kirchl ſowie der Almhütte hohe Tannen hervor. Winkelwege führten in die Höhe. Die ganze Szenerie bot, insbeſondere bei der verſchiedentlichen Beleuchtung, einen hübſchen Anblick. Der Empore entlang wanden ſich Girlanden, von denen mächtige Schleiſen in den bayriſchen Farben in den Sagal herunterhingen. Obwohl das Konzert am Neufjahrstag auf abends 8 Uhr angeſetzt war, ſo konnte man doch ſchon um 7 Uhr keine Sitzgelegenheit mehr finden. Die Original⸗ Oberlandler⸗Kapelle eröffnete den Abend. Dann kam die Tyroler Geſangs⸗ und Tanzgruppe Tobias Wil⸗ hehm aus Ehrwald in Nordtyrol. Das Enſemble trug mehrere Lieder vor, die jedoch anfänglich nicht recht durchſchlagen wollten. Erſt beim Schuhplattlertanz gelang es. Die Oberlandler⸗Kapelle ſuchte den Kontakt mit dem Publikum dadurch herzuſtellen, daß ſie 918 grünen Hüte mit virtuoſer Geſchicklichkeit ſchleuderten. Das Wilhelm⸗Euſemble verfügt über einige tüchtige Soliſtinnen und Soliſten, die durch leb⸗ haften Beifall ausgezeichnet wurden. Auch die Chorgeſänge klangen ſchön ausgeglichen. Die Bedienung der Konzertbeſucher erfolgte durch bayeriſche Madeln in Nationaltracht. Um 11 Uhr waren die Konzerte jeweils beendet. Am Neujahrstag waren über 4000 Perſonen im Konzert, am geſtrigen Abend 3600. Jedeufalls wird die Roſengarten⸗ verwaltung mit dem Rieſenbeſuch mehr als zufrieden ſein. *Die Nenjahrsbierprobe Maunheimer Liedertafel“, die am Neujahrstag in gewohnter Weiſe im Geſellſchaftshaus ſtattfand, geſtaltete ſich zu einer vielverſprechenden Ein⸗ leitung der Veranſtaltungen des für die Liedertafel ſo be⸗ deutunge svollen Jahres 1910. Man iſt es gewohnt, ſic recht ungezwungen und frohgelaunt zu geben und ſo war gleich zu 1 die Stimmung die allerbeſte. Auch der Beſuch der Veranſtaltung ieß ß nichts zu wünſchen übrig. Als die Kapelle Petermann, die ſich 15 5 Hervun Kapellmeiſter Beckers Leitung wieder durch ſorgfältige Ausführung des orcheſtralen Teils auszeichnete, den Herrenabend pünktlich um 6 Uhr eröffnete, war im Saal kein leeres Plätzchen zu enkdecken. An der Ehrentafel ſaßen neben den hochverdienten früheren Vorſitzenden und jetzigen Ehrenpräſidenten Küllmer und ſchlinger und dem neuen Vorſtand die Herren Landes⸗ kommiſſär Geh. Oberregierungsrat Dr. Becker, Amts⸗ derichtsdirektor Gießler, Bürgermeiſter v. Hollander, Stadträte Dr. Alt, Baſſermann, Darmſtädter, und Vogel, Stadtſchulrat Dr. Sickinger, der frühere Vorſitzende des Badiſchen Sängerbundes, Direktor Sauerbeck und der frühere Schriftführer, Buchdruückerei⸗ beſitzer Krug. Dem 2. Vorſitzenden, Herrn Kramer, lag die Aufgabe ob, die eee 5 willkommen zu heißen. Sein Neujahrsgruß galt den Mitgliedern und Gäſten, dann aber auch der Vaterſtadt Mannheim und dem engeren Heimatlande Baden und dem großen deutſchen Vaterlande. Mögen ihnen, ſo fuhr der Redner fort, vor allem die Segnungen des Friedens beſchieden ſein, möge aber auch der Druck, der heute noch auf unſerem Erwerbsleben laſtet, ſich bald löſen und möge das neue Jahr eine geſteigerte Konjunktur bringen zu Nutz und Frommen aller Bürger. Der dritte Neujahrsgruß galt der Liedertafel ſelbſt. für die das Jahr 1910 von großer Bedeutung ſei. Sei der Verein doch in der Lage, dieſes Jahr ſeinen 70. Geburtstag feiern zu können. Er dürfe wohl den Wunſch ausſprechen, daß es der„Liedertafel“ vergönnt ſein möge, den Ehrenplatz, den ſie heute unter den erſten Bürgervereinen Mannheims einnimmt, auch fernerhin zu behaupten.(Lebhafte Zuſtimmung). Das eine dürfe er wohl be⸗ tonen, daß die Liedertafel Ende April ein großes Ju bi⸗ läumskonzert im Nibelungenſaal veranſtalte. Eine wei⸗ tere große Bedeutung habe das Jahr 1910 für die„Liederfafel“ dadurch, daß die beiden Männer, die 25 Jahre au ihrer Spitze geſtanden ſind. zurſſckgetreten ſind vom Schauplgz ihrer ſegens⸗ reichen Tätigkeit. Die neuen Männer, die ihnen gefolgt ſfind, bätten ſich zu dem Amte nicht gedrängt. Sie wären dem Rufe der Freunde gefolgt mit dem voſſen Bewußtſein von der ſchweren Verantwortung, aber auch mit dem Bewußiſein, daß ſie eine tat⸗ kräftige Mithilſe an den anderen Vor ſtandsmitgliedern haßben wür⸗ den. Er möchte wünſchen, daß es der„Liedertafel“ ver⸗ gönnt ſein möge, die reiche Exfahrung der beiden Ausgeſchiedenen noch recht lange zu genießen. Nach dieſen mit lebhafkem Beif aufgenommenen Worten überreichte der Redner den H NDüllmer und Irſchlinger die 1 Ehrendiple die mät herzlichen Widmungen verſehen ſind, und ließ ſprache ausklingen in ein Hoch auf die„Liedertafel“ den Ehrenpräſidenten. Die Akkiniſät antwortete mi gen Wahlſpruch der„Liedertafel.“ Herr Direktor J chlinger dankte im Namen ſeines Freundes Küllmer berzlich die Ova⸗ tion. Es ſei ihnen nicht leicht geweſen, von ihrer 2 aökigkeit zutreten. Aber ſie ſeien überzeugt, daß ihre Nachfolger in ihrem Sinne weiter arbeiten würden und daß die„Liedertafel“ unter ihrer Leitung weiter blühen und gedeihen verde. Was in ihren Kräften ſtehe, würden ſie dazit beitragen, ihren Nachfolgern mit Nat und Tat zur Seite zu ſtehen, Redner ſchloß mit nochmaligem Dank und mit der Bitte, ſie in autem Andenken zu behalten.(Leb⸗ b fter B zeifall) Und nun wickelke ſich das gediegene Programm Groß dem marki⸗ geweſen, wie aus folgende Schilderung der wegung. 178 05 bahealer 0 gewohnten künſtleriſchen Weiſe geſungenen Soli voll zur G. Zwei Zugaben erzwang das enthuſiasmierte Audikor Gi liche war auch der Vortrag der Arie aus, 5 ling“ durch Herrn Hen ne. Mancher Berufskünſtler wenn er in der Lage wäre, die ſchwierige Arie ſo bollende tragen. Das bekannte humoriſtiſche Juartett Leb Sattler⸗Oberlinger⸗Metzger war wieder unwid ſtehlich komiſch. Auch hier mußte eine Zugade bewilligt wer Vogel aber ſchoß unſtreitig das humoriſtiſche Trio Lebk Oberlimger⸗Metzger ab, das drei urgelungene jungentypen auf die Bühne ſtellte. Was das Kleeblatt aber aus der Zeitung an Amüſantem und Aktuellen herauslas. miſche Heiterkeit, die ihr pointenreicher Vortrag hervorrie ihnen belpieſen haben, daß ſie gut„aus der Schule plaud So iſt wohl keiner in vorgerückter 1 igt e Stätte 5 12 Sbädkrar iſt nunme 19 5 auf nächtten 9. nachmitt in ben Nibolu ngenſaal des„Roſengartens“ einberufer Praäſi enten des 9 Geheimen dult Dr. Rieter a aus ael Der eſt gel im 1. Wteush Mark fiel einem aus zu 50 fing. Der des Loſes 70018, 908 115 5 winn herauskam, hat dieſen noch nicht reklami * Silveſter. Der Uebergang ins Jahr mit oben abgerundeten Zahl ging in der gewohnt War die milde Witterung ſchuld oder 18— m Leuten, ſoviel iſt ſicher, daß es in der Sil hafter als in früheren Jahren zuging. Man je das zu baben, ſich auf der Straß⸗ wende zu und zu begießen. 5 man in der dritten Morgenſtunde nur no 5 kleine luſtige, zum Durchvummeln geneigte Geſt mal war in den freguentierteſten Lokal al unt Mühe Platz zu bekommen. Und die draufgehen. So wiſſen 11 Etabliſſement der Sekonſu war. Eines ganz beſonder theater zu erfreueg,— ſorgte. recht 1 im Wein ar in l Stunde. Aber es 12 Naich einen feierlichen Mome lärmende 80 e e 15 0 Ds war, al den Klang der G. Tag des Herrn“ wurde. Auch de ganten Cafes i wenn es doch immer 5 bliebel 25 Naſe brachte im alten Jahr noch eine Ueberreſchung, Stunde begann; plötzlich zu ſchneien und zwar die Raſenpf ſze im Nu mit einer weißen Decke über gen waren en Straßen wußten ſich die Fl locken „Feuerwerk iſt wieder abgebrannt wo Aveuigſtens, wenn man ſich um hinauslehnte, beobachten, daß man ſich 810 Welt in roſarotem Lichte erſcheinen 31 die Fröſche und Kanonenſchläge, ziſcht regen, zeichneten ſpcher die Raketen eine feurige Linie in len Nachtläimmel. In der öſtlichen Stad rweiterung Firmament für Minuten in feurige Lohe get einen Bränd glauben konnte. Die Schießerei ſo ſchlimm wie früher geweſen zu ſein. Es ſin Verhaftungen vorgenommen worden, die zuden halten wurden. In Frankfurt iſt man ni Wie immer war die Zeil der Mittelpun geht: Ant ee Wache Hhatte eee eitten 8 1750 die des Vorjahres ohrenbetäuben —15 Falbwü ſiſ rend die Intim des Bure⸗ mich vo Freude hätſcheln und oben,„Ferligs“„Gott ſei Dank! 1 7 Uhr 10 gibt der Regiſſeur das Zeichen, daß die Vorſbellung beginnen 8 35 Sie hat gut geende⸗ Um 11 Ühr 17 war ich wieder in Mann⸗ heim. Aber an dieſen Sylbeſterabend werde ich noch lange denden! Proſt Neufahr! * *** Großh gen hen und Nanonalthenum in Maunbeln, Der Fürſt von Marokko. 1 Erſtaufführung. Im galſe herrſcht Sylveſterſtimmung. Viele Menſchen ſind gekom⸗ men, das alte Jahr mit zu Grabe zu tragen und der vergangenen. Sie ſchauen fröhlich aus und man ſiehts ihnen an, daß ſie ſich vergnüngen wollen— à tout prix. nn den Herren ſind viele im Smoking— ein ſonſt hier ſeltener An⸗ lick, und— ein noch ſeltenerer— viele der Damen im feſtlichen Kleid— die ſaure Pflicht des Kritikers wäre ein Vorgeſchmack des letzte immer ſo wäre. Und droben auf der Bühne, wo ſonſt das Spiel der tragiſchen Muſe herrſcht, erzählt man diesmal ein Märchen; klein liebes, poeſie⸗ Kein Weltſinn birgt ſich beſcheidentlich tief in ihm, es will nur welt⸗ klug und erfahren das ewig⸗geheimnisvolle Spiel von der Liebe der Jugend in das heitere Treiben der leichteſten Muſe bannen. Es will michts wiſſen vom bitteren Leid, das ſonſt wohl von Nichtverſtehen und Böswilligkeit ihr droht. Nur die Freude bleibt und das fauchzende Glück, und die Wolken, die über dieſen lauteren Himmel zu ſchweben ſich rüſten, zerreiſt liebevoll des zartfühlenden Dichters Hand, dem Schauenden ihre Trübnis zu erſparen. Und dann dichtet er luſtig weiter davon, wie Fernando Bolero, der Kavallerieleutnant und reiche Palmöl⸗ und Guttaperchafabrikantenſphn, die entzückende, hochgeborene und von ebenſo adelsſtolzen als armſeligen Verwandten ſorglich ge⸗ hütete Donna Sofia da Ranudo aus Algeziras liebt, wie er ſich als Beichtiger verkleidet zum Liebchen ſchleicht, wie er liebesglühende Mondſchein⸗ und Sonnenſcheinſetenaden ſingt, und wie er für alles das und einiges andere wieder geliebt wird trotz Ahnengröße und In⸗ duſtrieparvenütum. Dazwiſchen ſteht etwas von üblichen Luſtſpiel⸗ teſtamentklauſeln— die man mit in Kauf nimmt, weil man ſich noch totums, und vie gelaſſene Bianea das Junge⸗Mädchenkomplott ergänz und Landory, der einen ſo friſchen und liebenswür des 77 ſes lein aus der Vodege zum Eid. kaum mehr zu ſich kommt vor la lungene und noch mehr ar wirklich und glücklich aus if Die e des 1 9 ſie nicht viel a Gattung. Da zu ſein pflegt, au Ohr ſchlägt, das ma irgend wo ſchon e das. Das Neue Auftrittslied 115 Den Erſol umſtritten da eine famoſe Auf geleitet. panien 15 5 Abdel bewegte Volks⸗ un nken wären— und einen urfideler Aberall eilel Lebensluſt und ausgelaſſenen Froh Anblick, daß ein ernſtes Hoftheaterenſemb! Operette wirklich einmal zu bannen verſtan Sper haben da nicht zurück geſtanden: Fra nett und herzlich die Sofſa ſpielte, füdlich⸗grazibs bewegte und hübſch ſang, Frau Kleinert, die a ihrem waſchechten Theatertemperament, ihrer anmu und der leichten flüſſigen Stimme ganz in ihr. 1 pony, der ſeiner Würde bewußt, etwas melauchol wie's erfordert war, und doch voll Neckerei den Ind Maxokkauerfürſt ſpielte und ſeine Serenaden ſehr weniger darum kümmert als der Dichter— von der Kriegslieſt des 325 verſagen kbünke. lentnant gab und ſaug, daß man dem Operettenſänger Auf ber 4. Skite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 3. Jannar. unüberſehbare Menſchenmaſſe, welche die ganze Straßenbreite füllte und die Bürgerſteige einnahm. Der Lärm ſteigerte ſich von Minute zu Minute. Es wurden ſcharfe Schüſſe abgegeben,„Hartmänner“ wurden eingetrieben und weibliche Paſſanten beläſtigt. Da öffnete ſich—es war 12.30— das Tor des Poſthofes und heraus ſprengte eine Dutzend berit⸗ tener Schutzleute. Nun begann die Räumung der Zeil. In ſchonender Weiſe, aber ſehr energiſch, wurde das Publikum auf⸗ gefordert, ſich zu entfernen. Zwanzig Perſonen wurden verhaftet, die meiſten von ihnen entließ man nach Feſtſtellung ihrer Perſo⸗ nalien. Ein Mädchen, das aus dem Fenſter blickte, wurde durch und präſentierte und unter den ſchmetternden Klängen des ſcharfen Kurbe mit und wurde ſchwer einen Schuß an der Schläfe verletzt, ein Lehrling in der Halsgegend, ein Mann an der Hand. Gegen 1 Uhr war die Zeil von Ziviliſten geräumt. Der Neujahrsmorgen blickte aus naſſen Augen auf glitſchige Straßen. Kein angenehmer Jahres⸗ anfang. Ein leichter Froſt wäre angenehmer geweſen. Aber wie kann man das verlangen, wenn ſelbſt im Oberland Hahnenkämme, Gänſeblümchen und rote Lippenblütler zu finden ſind und in Stockach den Redaktionstiſch ſchmücken. Am nachmittag gab Prinz Karneval ſeine Viſitenkarte ab. Er brachte wieder viel Farbe und Leben in das Straßenbild, der Neujahrsumzug des „Feuerio“. Der Elferrat nahm ſich auf hoher Mailcvpach ſehr ſtattlich aus u. auch die bunten Farben der ſchmucken Prinzen⸗ garde leuchteten, daß einem ſchier die Augen weh taten. Viel Volk bildete die Eskorte des Zuges, der auch zur Wohnung des Oberbürgermeiſters zog. Die Prinzengarde machte dort Front Narr⸗ Kalleſenmarſches begab ſich der Elfervat hinauf in die Wohnung des kadtoberhauptes zur Gratulation. Die Audienz dauerte etwa eine belſtunde. Dann zog man zurück zum Hauptquartier, dem feucht⸗ chen„Habeveck. Der Abend galt dem Vergnügen. Zerſtreu⸗ „ die Depiſe der Mannheimer und der Bewohner der näheren un, keren Umgebung, die unſere Stadt an ſolchen Tagen mrt Bor aufſuchen. Ueberall ausverkaufte Häuſer, im Hoftheater, im Ro, wten, im Sanlbau⸗ und Apollotheater. Ein einziger Zer⸗ ſtreuun, iſch ſchien die Menſchheit ergriffen zu haben. Dazu zamen i die diverſen Vereinsveranſtaltungen, von denen die Bierprobe„Liedertafel beſonders erwähnt ſei. Auch die In⸗ Haber der diſp urationen und Cafe's machten wieder glänzende Geſchäfte. An rigen Tage war es nicht anders. Jetzt wird man wohl wieder eil par Tage verſchnaufen. Aber nicht lange. Der Karneval iſt diesn von zu kurzer Dauer. Einen Wunſch hätten wir und mit de Nöchten wir unſeve Neujahrsepiſtel ſchließen: Möge nur ein Keiſer Bruchteil der wohlgemeinten Wünſche in Erfüllung gehen, die der Jahreswechſel in Umlauf geſetzt hat! Die Menſchheit darf dann zufrieden ſein! * ähriges Arbeſejnbiläum. Eine freudige Ueberraſchung wurde den Beamten, Möſtern und Arbeitern der Fima Bopp u. Reuther, die im Lailß des vergangenen Jahres ihr 25jähr. Arbeitsjubiläum begehen koegle, bereitet. Der Chef der Firma, Herr Karl Reuther, hattes iie Jubilare auf geſtern morgen in das Empfangszimmer der Ina(Waldhof) eingeladen, wo⸗ ſelbſt er ihnen, insbeſondere im Namen der Familie Reuther, an herzlichen Worten ſeinen Dank znd ſeine Anerkennung für ihre treue Pflichterfülluns“ ausſprach uund ihnen ein Diplom und ein reiches Geldgeſchenk überreichte. De Namen der Jubilare ſind: Heike, Schmieder, RumpfPerger, Hember⸗ ger, Muth und Schweiger. Meiſtez Heike dankte im Namen der Beſchenkten. „Abſchiedsgaſtſpiel der Tirvler im Roſenig brdentliche Intereſſe, das dem Tiroler Enſembl Das außer⸗ den Oberland⸗ 205 *Neue Schleife der Straſſenbahn. Die Linie 7(Neckarau) fährt ſeit geſt SchloßRheinluſt. Aheinkor. Die Neckarauer waten die Schleife in entgegengeſetzter Richtung. laurtet Paradepfatz—Schloß.Rheinluſt, das andere Neckarau, das dritte RheinſtraßeRheinluſt. Unfall des Aviatikers Hans Grade. Der Gewinner des Lanz⸗ Preiſes der Lüfbe, Ingenieur Hans Grade, erlitt auf dem Flug⸗ feld Mars in Bork einen Unf a LI, der ſome Reiſe nach Dresdea unmöglich macht. Der Apparat Grades ſtieß beim Nehmen einer dem linken Flügel hart auf den Erdboden auf beſchädigt. Grade ſelbſt erlitt nur am Bein eine unerhebliche Verletzung. Der deutſche Flugtech niker wird wahrſcheintich an der Flugwoche in Kafiro Ende Februar teil⸗ niehmen. Die neuen Apparate Grades dürften auf dem Flugfeld Nars bis dahin fertiggeſtellt ſein. Die Geſellſchaft für Volksaufklärung, Der zſveite Wagen fährt wie früher Über das Wagen fahren alſo wie die Bahnhoſs⸗ Das eine Schild Paradeplatz 1 Ortsgruppe Maunheim⸗ Subwigshafen hält am Dienstag, den 4. Jauuar im oberen Saale der geahnten Aufſchwung von Technik und kehr zur Folge, irag bürfe HSGrandezza. 8 muſfkaliſchen 85 ufik im Ch aus ihr voll und ganz So ſoll— unter den g ßpolgende Opus der Herren weun man vorziehen ſollte, Feben. 1. H. 5 ſeſſor Schenks graue Kindertheorie 5 85 Menſchenzwittergeſtalten. ganze als Leich und kopiert Zentralhalle, O 2, 16, den erſten diesjährigen Vortragsa bend ab, in dem Herr Ingenieur und Gewerbelehrer W. Alkendorf⸗ Mannheim über das Thema über„Gei ſtige Waffen im Kampfe ums Daſein“ ſprechen wird. Die gewaltigen und epochemachenden Erfindungen der Neuzeit hatten einerſeits einen un⸗ Induſtrie, Haudel und Ver⸗ andererſeits aber zeitigten ſie eine Verſchärfung der Wegenſätze auf dem Kapitalmarkte und ſteigerte die Anforderungen an die Leiſtung des Einzelnen, des Fabrikarbeiters wie des Beamten, bis aufs Höchſte. Heute gilt„die ſoziale Frage“ nicht nur den Arbeiter⸗ tänden, ſie gilt nicht minder dem Mittelſtande unſeres Bürgertums. Aund wer ſteht heutzutage nicht im Kampfe ums Daſein?— Der Vor⸗ das algemeine Intereſſe erwecken, zumal die Ergebniſſe der neueſten Forſchung berührt werden.(Karten im Vorverkauf ſind nellen Einfällen Hecht Situation, und wirkte rau teriſtiſch durchgeführte Neumanun⸗ ſang erfreuend berger Ziehl das den Fürſten von Marokko aufzu⸗ *** Neues Operetten⸗Theater. Bub oder Mädel. Beim Titel denkt man an längſt Vergangenes, an Pro⸗ oder wenn man die Erinnerung noch weiter ſchweifen läßt, vielleicht gar an Homuneculi und Wagnerianer, an Phiolen und Menſchen⸗ kriſtalliſation und erwartet man etwas ganz Kurfoſes: Ver⸗ ulkte Chemiſtenerperimente, Schenkiaden Dispute um Und iſt überraſcht, als ſich das harmloſeſte Operette entpupt— made in Oeſter⸗ nach berühmten Pariſer Vaudeville und der — davon. en früh mit einer Schleife über Breiteſtraße— in der Papierhandlung Gg. Karcher, G 3, 20, zu haben. Näheres ſiehe Inſerat.) Der Unfall am Lindenhofſchulhauſe am 1. Mai v. Js., bei dem die 9 Jahre alte Tochter des Wirtes Friedrich Kopp von hier ihr Leben laſſen mußte, führte zu einer Klage des Vaters des getöteten Kindes gegen die Firma Heinrich Eiſen, G. m. b.., vor der Zivil⸗ kammer des Landgerichts II. Zur Zeit des Unfalles war noch keine Straße links von dem Lindeuhofſchulhauſe angelegt, es beſtand nur ein Fußweg. Etwas abſeits von demſelben hatte die Firma Eiſen, welche bekanntlich Asphaltarbeiten in Mannheim ausführt, einen Keſſel aufgeſtellt. Nach Beendigung der Arbeit war aber das Feuer unker dem Keſſel nicht ganz gelöſcht worden und die vorübergehenden Kinder zündeten Papierfetzen an den glimmenden Kohlen an. Ein bis jetzt unbekannter Junge warf das Mädchen mit einem brennenden Papier, was die Kleider des Kindes ſofort in Flammen ſetzte. Paſ⸗ ſanten nahmen ſich des entſetzlich jammernden Mädchens an, es war aber bereits zu ſpät, das Kind hatte derartige Brandwunden erlitten, daß es am gleichen Tage verſtarb. Die Mutter des Kindes erlitt in⸗ folge dieſes Vorfalles einen heftigen Nervenchock, von dem ſie ſich noch nicht ganz erholt hat Die Klage gegen die Firma Eiſen ſtützte ſich in der Hauptſache darauf, daß der Keſſel nicht überwacht wurde, ſolange ſich noch glühende Kohlen in demſelben befanden. Hierin liege eine Fahrläſſigkeit und die Firma iſt für den Unfall haftbar zu machen. Die Beklagte beantragte Abweiſung der Klage, deun der Keſſel ſei 15 m abſeits von dem Fußweg geſtanden. Der Vorarbeiler Zwingenberger habe die Leitung dieſer Asphaltarbeiten erhalten, dieſer ſtehe ſchon 9 Jahre im Dienſte der Firma und ſei ein äußerſt zuverläſſiger Ar⸗ beiter. Das Gericht wies die Klage a b. Eine Fahrläſſigkeit liege nicht vor. Wenn die Arbeiter auch annehmen mußten, daß Kinder an dem Asphaltkeſſel vorüberkommen werden, ſo konnten ſie doch nicht annehmen, daß Kinder mit brennenden Papierfetzen nach anderen werfen würden. Es kann der Beklagten oder ihren Arbeitern nicht als Fahrläſſigkeit angerechnet werden, wenn ein paar ungezogene Jungen ſich an dem Feuer Papierfetzen anzünden und vorübergehende Kinder damit bewerfen. Der Tod der Eliſe Kopp iſt durch die Tat Dritter oder durch einen unglücklichen Zufall herbeigeführt worden, für den die Bekalgte nicht haftbar gemacht werben kann. Kopp hat alſo durch die Schuld Dritter ſein Kind verloren und iſt nicht einmal in der Lage, einen materiellen Schadenerſatz erlangen zu können. * Aus Ludwigshafen. Ein 28 Jahce alter lediger Kaufmann aus Aunweiler, welcher über Neujahr bei ſeinem dahier wohnenden Schwager zu Beſuch weilte, ließ geſtern abend anſcheinend aus Un⸗ porſichtigkit bei der Zubereitung eines Tees den Gashahn des Gas⸗ herdes offen ſtehen. Als geſtern vormittag bis zum dtag in dem Zimmer des jungen Mannes alles ruhig blieb, ſah man nach und aman fand ihn kot im Bette. Das Zimmer war voll Gasgeruch, das Gas hatte ihn getötet.— Ein getrennt lebender Taglöhner hat ſich in der Silbeſternacht in ſeiner Wohnung einen Schuß in die rechte Schläfe verbracht. Durch die Sanitätswache ins ſtädt. Krankenhaus berbracht, iſt der Lebensmüde dort bald darauf ver⸗ ſtorben.— Ein 13 Jahre altber Junge aus Frieſenheim rud geſtern nachmittag einen Schlüſſel mit Zündplättchen. Der Schlüſſel gerſprang und der Junge verletzte ſich ganz erheblich an der lintken Hand.— Die Silveſternacht iſt außergewöhnlich ruhig ver⸗ laufen. * Mutmaßliches Wetter am 3. und 4. Jauuar. Am Mon⸗ tag und Dienstag iſt zunehmende Bewölkung und etwas ſtei⸗ gende Temperatur zu erwarten. Polizeibericht vom 3. Januar 1910. Selbſtmordverſuch. Aus noch unbelannter Urſache ſuchte ſich am 1. ds. Mts. nachmittags ein in der Neckarvorſtadt wohnender 41 Jahre alter verheirateter Wirt durch Einnehmen von Sublimatpaſtillen das Leben zu nehmen. Er mußte mit dem Sanitätswagen in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden. Unfälle. Beim' Abbrennen eines Feuerwerkkörpers geriet am 31. Dezember, nachmittags auf dem Schulplatze U 2 die Hoſe eines 12 Jahre alten Schülers in Brand, ſodaß der Knabe am Oberſchenkel erhebliche Brandwunden davontrug. Das 7 Jahre alte Töchterchen eines in der Seckenheimerſtraße wohnen⸗ den Buchhalters wurde am 1. ds. Mts,, abends 109% Uhr, als es an der Halteſtelle Ecke Kleinfeld⸗ und Seckenheimerſtraße mit ſeinen Eltern aus einem Straßenbahmwagen ausgeſtiegen war und hinter demſelben über die Straße gehen wollte, von einem ent⸗ gegenkommenden Straßenbahnwagen erfaßt und eine Strecke weit geſchleift. Das Kind trug mehrere bedeutende Verletzungen Ein Verſchulden des Wagenführers ſoll nicht vorliegen. Am 1. ds. Mis., morgens 6½ Uhr fiel ein betrunkener Nacht⸗ hter, der mit einem Lokalzug hier ankam auf den Bahnſteig deieſigen Hauptbahnhofes die Treppe zur Unterführung hinun⸗ ter; zog ſich hierdurch eine ziemlich erhebliche Verletzung am HWMrkopfe zu, ſo daß er mit einer Droſchke nach ſeiner Wohnund derbracht werden mußte. Kör p erletzungen wurden verübt: in der Wirtſchaft J ½8 zum„Wn Storchen“ durch Stechen mittelſt Meſſers, vor dem Hauſe I 3, 15, K kl 1, 15 durch Schlagen mit Ochſenziemer, auf der Straße zwiſchen Mund 7, vor der Wirtſchaft Bellenſtraße Nr. 60 durch Schießen mit eineſſeevolver, auf der Straße vor O 4s durch Schla⸗ gen mit einem Gung ſchlauch, am Strohmarkt vor P 4 durch Stechen mit Meſſer, vor der Wh ſchaft Beilſtraße 13 durch Schlagen mit Haus⸗ ſchlüſſel, in der Wirtſcht zr kleinen Börſe Käfertalerſtraße 15, im Hauſe Böckſtraße 11, außder Ackerſtraße durch Werfen mit einem Hackſteine hier, im Hauſe km Mannheimerſtraße 15 in Käfertal durch Schlagen mit einem Scheit mund einer Miſtaabel, auf der Schul⸗ ſtraße in Neckaxrau und in derd irtſchaft zur Villa Hochburg in Jeu⸗ deuheim dunch Werfen mit eineß Bierglas. Wegen Schießeus iudaneufahrsnacht wurden hier 88 Perſonen zur Anzeige gebracht, Wan haben 21 blind und 5 ſcharf geſchoſſen, 32 haben Feuerwerkslörpehn ögebrannt. Verhaftet wurden 26 Perſonen in en verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter 2 Taglöhner von WMpigshafen bezw. Gſchwend weil ſie ſich unter dem fälſchlichen Vorgebendidtiſche Arbeiter zu ſein, Neujahrstrinkgelder erſchwindelten; ein Bhrauer von Trabach wegen Hausfriedensbruchs und Bedrohung, MTüncher von Rei⸗ lingen und ein Taglöhner von Käfertal wegen Mrperverletzung, ein Schreiner aus Polen wegen Betrugs, ein Pack aus Magdeburg wegen Hausfriedensbruchs und ein Schloſſer aus Nhottland wegen Hausfriedensbruchs und Sachbeſchädigung. —— Titel als ſimple Erklä icht kurioſen Stücks, da ſeen ſpäten Tagen unerwa der bänglich erwarteten Frage, ob B 8 ſich herausſtellt und dergeſtelt den jungen fürſtlichen Neffen um die Erbſchaft prellte. Weil der nichts gelernt hat, als fremdes Geld auszugeben und der Sohn ſeines Vaters zu ſein, kommts ihm bitter und ſchwer an und ſcheint ihm und ſeinen Gläubigern die übliche reiche Heirat das einzige Mittel der Rettung. Dafür gibts berühmte Vorbilder in der modernen Operette— was hier entſcheidend iſt— und ſchkieß⸗ lich ja auch im alltäglichen amerikafreundlichen Leben. So nimmt der junge Herr Abſchied von ſeiner geliebten Jugend⸗ welt und ſeinen in Form der Maximsſalons eingerichteten Junggeſellenheim— auch von ſolchem Abſchied gibts in der modernen Operette Vorbilder(ogl. Walzertraum), und das iſt wieder entſcheidend, diesmal auch im Muſikaliſchen, Da⸗ nach gehts luſtig auf die Suche. Der Bankier, der Haupt⸗ ſchuldner iſt, hilft und ergreift tatkräftig die Initiative. Trotzdem wird nichts aus dem Vorhaben. fl — Die Liebe ſpielt dem jungen Fürſten wieder einen üblen Streich, und ſtatt amerikaniſcher Milliardäreidam wird er um der Liebe willen Zirkusreiker, bis die frohe Kunde ihn erlöſt, daß der Majorats⸗ Aus dem Großherzogtum. .1 Neulußheim, 2. Jan. Ein trauriger Unglücksfall ereignete ſich heute früh hierſelbſt. Der 18 Jahre alte Maſchinen⸗ ſchloſſer Peter Zimmermann, Sohn des Altochſenwirts, fiel die in der Scheune befindliche Kellertreppe hinunter, wobei er das Genick brach, was den ſofortigen Tod zur Folge hatte. * Dinglingen(A. Lahr), 31. Dez. Eines jähen Todes ſtarb der von Ottenheim gebürtige Taglöhner Nikolaus Leutner. Im Eiſenbahnwagen unterhielt er ſich noch mit den Mitfahrenden, als er plötzlich verſtummte. Ein Schlaganfall hatte dem fleißigen Manne eine jähes Ende bereitet. * Sulzbach, 31. Dez. Von einem gräßlichen Unglück wurde die Familie des Wilhelm Keller betroffen. Die Frau wollte am Ofen Wäſche trocknen und entfernte ſich dabei auf einige Zeit aus der Wohnung. Die Wäſche fing Feuer und bei dem dadurch entſtandenen Zimmerbrand erſtickten zwet Kinder Kellers im Alter von 2 und 4 Jahren. * Mosbach, 31. Dez. Große Steuerhinterziehungen machte ſich ein jüngſt verſtorbener hieſiger Getreidehändler ſchuldig. Er hatte einen verbältnismäßig nur geringen Betrag verſteuert, während ſich nach ſeinem Tode herausſtellte, daß er ein Vermögen von über 300 000 Mk. beſaß. Pfalz, Heſſen und Umgebung. „Fußgönnheim, 31. Dez. Der Jaadhüter Jakob Kuß von hier vernahm gellern Abend in der Nähe der Ortſchaft ein aus einem Ge⸗ büſch kommendes Geräuſch. Er glaubte einen Fuchs vor ſich zu haben, legte an und ſchoß. Im nächſten Augenblick vernahm er einen Auf⸗ ſchrei:„Ach Gott, ich bin geſchoſſen!“ Schwer im Rücken getroffen, taumelte ein Mann aus dem Gebüſch, der dort Igel hatte fangen wollen. Der Jagdhüter holte ſofort ein Fuhrwerk aus dem Dorfe und brachte den chwerverletzten nach Ludwigshafen ins Krankenhaus. Dem Verunglückten ſollen Schrotkörner in die Lunge gedrungen ſein, doch gilt es nicht für ausgeſchloſſen, ihn am Leben erhalten zu könuen. Letzte Nachrichten und Celegramme. Erdbeben. Kr zittern der Häuſer beobachtet. Unſtimmigkeiten im Deutſchen Werkmeiſterverband. *„ Düſſeldorf, 2. Jan. Infolge von Unſtimmigkeiten legte der Reichstagsabgeordnete Potthoff ſeine Stellung als Syndikus des Deutſchen Werkmeiſterverbandes nieder. Streik der Theaterarbeiter. * Paris, 8. Jan. Bei der geſtrigen Vorſtellung im Stadt⸗ theater in Lille ſtreikten plötzlich die Maſchiniſten und verlangten eine Lohnerhöhung. Nach einftündiger Verhandlung nahmen die Maſchiniſten, nachdem ihnen die geforderten Lohnerhöhungen zu⸗ geſagt wurden, die Arbeit wieder auf. Das Publikum, welches bereits ſehr ungeduldig geworden war, ereitete dem Herrn Regiſf⸗ ſeur, als er Mitteilung von der Beilegung des Streiks machte, eine Ovation. Schnee in Algier. W. Paris, 3. Jan. Wie aus Algier gemeldet wird, iſt auf den Hochebenen von Ronſtantine und Setif ſo ſtarker Schneefall einge⸗ treten, daß dadurch der Eiſenbahnverkehr ſehr erſchwert wurde. Die Lage in Spanien. W. Paris, 3. Jan. Aus Madrid wird gemeldet, der Generalkapitän Weyler wird heute nach Barcelona zurück⸗ kehren, weil die dortigen Anarchiſten vom Pariſer Komitee den Befehl erhalten hätten, den Geſamtausſtand zu veran⸗ ſtalten, um die Amneſtie der infolge der letzten Unruhen eingekerkerten Perſonen zu erzwingen. Keirche und Staat in Frankreich. w. Paris, 3. Jan. Der Erzbiſchof von Paris empfing geſtern den Verbandsausſchuß der katholiſchen Arbeitervereini⸗ gungen. Auf eine Anſprache des Präſidenten, Deputierten De Meun, erwiderte der Erzbiſchof, daß die Kirche ſtets für die Ar⸗ beiter eingetreten ſei. Man habe den jüngſten Hirtenbrief zugun⸗ ſten der Abſchaffung der Nachtarbeit in den Bäckereien als eine von politiſchen und ſelbſtzüchtigen Beſtrebungen der Kirche beein⸗ flußte Kundgebung bezeichnet. Das ſei eine Verleumdung. Die Kirche habe ſeit Jahrhunderten ſtets die Verteidigung der Armen, Schwachen und Enterbten in die Hand genommen. Schwerer Dampferzuſammenſtoß. * London, 3. Jan. Auf hoher See zwiſchen England und Irland ſtießen geſtern früh die beiden engliſchen Dampfer „Ayrſhire“ und„Arcadiam“ zuſammen. Die Arcadiam ſank, 13 Perſonen ſind dabei ertrunken. Ein reiches Vermächtnis für die Heidelberger Uuiverſität. *„ London, 3. Jan. Der kürzlich verſtorbene Chemiker Ludwig Mond von der Brunner Mond⸗Comp. vermachte der„Times“ zufolge der Univerſität Hei⸗ delberg 50000 Pfd. Ster l. Hochwaſſer in Bulgarien. * Sofia, 3. Jan⸗ Das Hochwaſſer in Südbulgarien iſt noch immer im Steigen begriffen. Mehrers Ortſchaften ſtehen ſchon unter Waſſer. Der Bahnverkehr guf der Hauptſtrecke Sofia⸗ Konſtantinopel iſt noch unterbrechen. 5 untergeſchoben entlarvt und unſchädlich ſohn— f 23— 2 Sennge Sache iſt jetzt alſo aktuell, hochaktuell. Die Affäre Graf Joſ. Kwilecki, alias Leo Parcza, in die Operette über⸗ tragen. Das Publikum hat dieſe darum auch beſonders reudig und mit Jubel begrüßt. Die Muſik konnte zur Sache icht einmal viel tun. Sie wollte es auch nicht, und bean⸗ ſpiechte beſcheidentlich nicht mehr als die Rolle der Vaude⸗ villezegleitmuſtk. Wer ſie geſchrieben hat, bleibt darum voll⸗ gleichgültig. Ebenſo gleichgültig als der Name des erfaſſer. Anfführung, die mithalf, ſich um Namen nicht zu kümmern. Sie war ſehr friſch, voll Leben und Witz. Alfred Walters beſonde's glänzte als jüdiſcher Bankier durch ſeine Arſtellung und die luſtigen, ſchier unerſchöpflich dünkenden Einfälle, die bei ſeinem Auftreten nicht aus dem Lachen heraus kommen lißen. Mar Heller war elegant, leichtlebig und immer guter Dinge, Emmy Stein lebensluſtig und auf⸗ geräumt und ſah immer hübſch aus. Im übrigen waren Paula Leidner und Laul Geppert gut am Platze, Alfred Maier hatte für ordentliche Regie, Max Waſſner für das Mu e, geſorgt. 8 5 Mannheim 3. Januar. —— General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Golkswirtschalt. Das Wirtſchaftsjahr 1909. Jahresbericht der Handelskammer für den Kreis Mannheim. IV. In der Spiegelglasinduſtrie zeigte t letzte Vierteljahr eine Wendung zum Beſſern.— Di 1 E ſterglas konnten ſich infolge Kartellierung beh Glas⸗ und Porzellanhandel ließ der lande, beſonders aber im Auslande ſehr zu wünſchen war der Abſatz in Konſervengläſern.— Spiegelglashandel und das Bilderrahmenge⸗ ſchäft iſt weiter zurückgegangen.— Die Steinzeugindu⸗ ſtrie hatte infolge der ungünſtigen Konjunktur in der Bau⸗ branche, aber auch wegen der ſchlechten Finanzlage der Städte mit Abſatzſchwierigkeiten zu kämpfen. Auch für die chemiſche war ſie ſchlechter beſchäftigt. Wenn gleichwohl der Gewinnausfa kein ſchlechterer iſt, ſo liegt dies an rationellerer Geſtaltung des Betriebes und billigerem Einkauf von Kohlen. Das Baugeſchäft und der Liegenſchaftsverkehr gehen anſcheinend einer Geſundung entgegen, die ungeſunden Elemente ſind durch die wirtſchaftlic f Induſtrie Sfall 1 Depreſſion hinweggefegt worden. Ob das neue Geſetz zur Sicherung der Bauforderungen, der Immobiliarumſatzſtempel und die bevorſtehende Wertzuwach ſteuer den Erwartungen entſprechen werden, iſt ſehr zweifelhaft. Der Verkauf fertiggeſtellter Häuſer läßt immer noch zu wünſcher übrig, der von Bauplätzen war recht ßig, die Terrainſpeku⸗ lation lag faſt völlig ſtill, auf dem Hypothekenmarkt hat ſich die Lage wenig geändert. Die Wohn ungs⸗Bautätigkeit iſt etwas geringer ge⸗ weſen als im Vorjahre, der Wohnbedarf konnte aber reichlicher gedeckt werden, die Zahl der leerſtehenden Wohnungen hat zuge⸗ nommen. Die induſtrielle Bautätigkeit war noch gering.— Der Abſatz von Zi ckgege Der von Zement war ziemlich zufriedenſt— Der Umſatz in Kalk war etwas größer, doch gingen die Preiſe zum Teil herun⸗ ter. Durch die Eiſenbetonverwendung geht der Kalkverbrauch zu⸗ rück.— Die ungünſtige Lage im Steinhauergewerbe hat keine Beſſerung erfahren.— Weiter zurückgegangen iſt das Ka⸗ min⸗ und Feuerungsbaugeſchäft.— Tiefbauten ſind im Mannheimer Bezirk wenig erſtellt worden, dagegen hat ſich der Geſamtbetrieb vergrößert.— Das gleiche gilt vom Be⸗ tonbau.— Der iſt wieder weſentlich zurückgegagen, weil Staats⸗ und Gemeinde⸗ behörden beim Straßenbau ſparen, nur die Ausdehnung des Be⸗ tonsbaus brachte den Porphyrwerken Erweiterung des Abſatzes.— Das Stampf⸗Aſphaltgeſchäft lag in Bader infolge Fehlens von Aufträgen der Stadtverwaltungen faſt ganz darnieder, auch das Gußaſphaltgeſchäft hat ſich in beſcheidenen Grenzen gehalten. Der ſyndizierte Kohlengroßhandel begegnete bei Ab⸗ ſchluß neuer Verträge größeren Schwierigkeiten als früher. Der Abſatz hat mit der durch guten Waſſerſtand begünſtigten Zufuhr nicht Schritt gehalten, wenn er auch nicht abgenommen haben dürfte; die Lagervorräte haben noch beträchtlich zugenommen. Am Ende des Jahres macht ſich eine Beſſerung des Abſatzes be⸗ merkbar. Infolge des ſtarken Angebots in ausländiſcher Kohle hat der Platzhandel ſeine Preiſe herabſetzen müſſen.— Die Steinkohlen⸗Brikettproduktion iſt zurückgeblieben, weil große Beſtände an den oberrheiniſchen Plätzen aufgeſtapelt ſind.— Der Umſatz in Braunkohlenbriketts iſt geſtiegen. Der Rückgang der Preiſe für die Erzeugniſſe der Eiſen⸗ induſtrie ſetzte ſich weiter fort und namentlich in den nicht ſyndi⸗ zierten Produkten. Der Abſatz der Werke, beſonders nach dem Auslande, zeigte gegenüber der gewaltigen Produktion, beſonders in Roheiſen, eine zunehmende Verſchlechterung. Beſonders in Stabeiſen, Grob⸗ und Feinblechen herrſchte ein wilder Preis⸗ kampf, der zur Folge hatte. daß die Verkaufspreiſe weit unter die Selbſtkoſten ſanken. Die Syndizierungsbeſtrebungen hatten auf dieſem Gebiete wiederum keinen Erfolg. Ausgehend vom amerikaniſchen Markte ſetzte um die Mitte des Jahres eine mä⸗ hige Belebung ein. In Bleierzeugniſſen war die Beſchäftigung ſchwan⸗ kend, doch wird eine Beſſerung der Marktlage im kommenden Jahre erhofft.— Im Stahlhandel macht ſich ſeit Mitte des Jahres eine Beſſerung bemerkbar.— Die neue Schwetzinger In⸗ duſtrie glasemaillierter Staxhlgefäße hat gute Auf⸗ nahme gefunden. Im Eiſen⸗ und Bronzeguß, in dem der Umſatz weiter zurückgegangen iſt, ſind Anzeichen zur Beſſerung noch nicht vor⸗ Handen.— Das Gleiche iſt auch in anderen Zweigen der Eiſen⸗ und Metallgießerei und des Maſchinenbaues der Fall.— An Arůmaturen und Pumpen dürften Umſatz und Reingewinn gleich geblieben ſein.— Die Lokomobilenin⸗ duſtrie war z. T. recht gut beſchäftigt bei allerdings ſtark ge⸗ drückten Preiſen. In Dampfdreſchmaſchinen war das Geſchäft bis in den Sommer recht ſtill und wurde dann erſt teil⸗ weiſe beſſer.— Im Handel mit Mäh⸗ und Erntemaſchi⸗ nenu hat der Abſatz nachgelaſſen, der mit anderen Maſchi⸗ nen perlief beſſer. Für Hartzerkleinerungsmaſchi⸗ men iſt der Geſchäftsgang ſeit dem Sommer beſſer. Infolge der hohen Zollſätze iſt das früher bedeutende Geſchäft mit Oeſterreich und Rußland faſt ganz verloren gegangen.— Zufriedenſtellend war der Umſatz iin Spezjalmaſchinen für Jarben⸗ und Lackinduſtrie ete. ſowie in Knet⸗ und Miſchmaſchi⸗ nen.— In Hebezeugen und Verladevorrichtungen dürfte der Abſatz gegenüber dem Vorjahre etwas zurückbleiben. Im Schiffs⸗ und Maſchinenbau iſt die Beſchäftigung zurückgegangen. Die Seeſch herften machten aus Mangel an Beſchäftigung den Binnenſchiffswerften Konkurrenz. In Schmiedeſtücken ging der Bedarf ſtark zurück, 5⸗ friedigender war er dagegen in Schiffsankern, weil geiade 1909 in Holland viel Schiffsneubauten ausgefüht wurde!. In Eiſenbahnbaubedarfsartikel hat äne Belebung des Geſchäftsganges nicht ſtattgefunden, die ungüntigen Handels⸗ verträge bewirken faſt vollſtändigen Ausſchluß on Lieferungen nach dem Auslande.— In Feldbahnmatezialien waren erſt in letzter Zeit Anzeichen der Beſſerung zu bemerken.— Die Beſchäftigung im Automobilbau war eecht befriedigend und dürfte weiter ſteigen, es war ſogar Uebemrbeit nötig. Im Gasmaſchinenbau genügte die Nachfſage. In beiden Branchen war der Abſatz nach dem Ausland zrheblich. Für die Wagenachſen⸗ und Fedirnfabrikation war das Jahr eines der ſchlechteſten.— Die autogene Schweißung mittels Acetyhlenſauerſtoff hat ihren Abſatz trotz ſchlechter Konjunktur vergrößerl.— Die Elektri⸗ zitätsinduſtrſie hatte noch mehr als im Vorjahre unter ge⸗ kinger Nachfrage und durch den Wettbewerb außerordentlich ge⸗ Verkauf an Steinſchottermaterial drückten Preiſen zu leiden, doch hat ſich das Jahresergebnis nicht weſentlich geändert. In der zweiten Hälfte des Jahres war eine leichte Geſchäftsbelebung ſpürbar.— Elektriſche Automo⸗ bilteile haben vermehrte Verwendung gefunden.— Der Ver wendungeelektriſcher Energie bringt die Landwir erhöhtes Intereſſe entgegen, beſonders auch in Rheinheſſen.— In der elektriſchen Inſtallation trat ein Rückgang ein. In Schwachſtromanlag igte die zweite Jahreshälfte ein ſtarkes Anwachſen des Umſatzes.— Die Auflöſung des Stark⸗ ſtromkabelkartells brachte der Kabelind! ͤ 6 Schaden, der zum ſchleunigen Abſchluß ei zu Fuſionen führte, bei denen die Mannhei tſch ſtrie — — 8 hervorragend beteiligt war. Die 2— In 3 ert iſt, uſtrie ſpürt von der nduſtrie ein Aufſteigen der Konjunktur mit am erſten. Dementſprechend war die Beſchäftigung gut.— In Zen⸗ tralheizungsapparaten war trotz Ablaufs des Haupt⸗ patents der Umſatz ſo ſ erhöht, daß der Preisnachlaß ausge chen werden konnte.— Die Brauereimaſchinenindu⸗ ſtrie litt unter der geringen Kaufluſt der Brauereien.— Der Abſatz in Eisſchränken war wegen des kalten Sommers ge⸗ Stärker der in Kühlanlagen.— In Eiſenwaren und Beſchlägen ging das Geſchäft wegen der geringen Bau⸗ in den Herbſt ſchlecht, in ha swirtſchaftlichen Ma⸗ egen beſſer.— In Schrauben und Muttern wurde erſt gegen den Herbſt hin der Ab twas beſſer.— Die Blechemballagenfabrikation war In der chemiſchen Großindu in der zweiten lfte des J 8 0 eingetreten. In hreren A Superphosphaten und iſchdünger hat ſich die Lage infolge des heftigen Wettbe⸗ werbs in⸗ und ausländiſcher Konkurrenz weiter verſchlechtert.— emiſch⸗pharmazeutiſchen Induſtrie ver⸗ i Berichtsjahr günſtiger als das Vorjahr; beſonders in den etzten Monaten; in erſter Linie gilt d für Chinin. Die Auf⸗ wärtsbewegung des Rohglyzerinmarktes hielt an, ſo daß nennens⸗ werter Nutzen in dem Artikel nicht erzielt werden konnte.— Im Drogengroßhandel ſowie im Gewürzgroßhandel bewegte ſich das Geſchäft in ruhigen Bahnen. Die Axtikel Pfeffer, Safran und Vanille erfuhren einen erheblichen Preisaufſchlag; der Gewinn konnte nicht erhöht werden. — D Hopfenbau in Schwetzingen. 2 * ählung der Hopfenſtöcke 25 Dieſes Jahr wurde hier auch eine vorgenommen, hauptſächlich deshalb, um feſtzuſtellen, wie weit der Hopfenbau— welcher in früheren Jahren in ſo hoher Blüte ſtand und einen Hauptbeſtandteil des landwirtſchaftlichen Be⸗ triebes bildele— retour gegangen iſt. Es wurden im ganzen gezählt 58 570 Hopfenſtöcke. Das er⸗ gibt eine Fläche der mit Hopfen angebauten Grundſtücke von 13 Hektar 16 Ar oder 36½ badiſchen Morgen. Landwirte, welche noch Hopfen pflanzen, ſind es 114, darun⸗ zer haben von 500—1000, 6 Pflanzer von 1000 bis 1500 und 2 1700 Stöcken. Die 58 570 Stöcke können bei einer normalen Ernte einen Ertrag von etwa 300 Zentner Hopfen geben. Der diesjährige Ertrag war nur 16—18 Zentner. In früheren Jahren, wo der Hopfenbau noch in hohem Schwung war, wurden hier etwa eine halbe Million Hopfenſtöcke gebaut, welche eine Anbaufläche von 112 Hektar oder 313 bad. Morgen entſpricht und bei einer normalen Ernte einen Ertrag wn 2500—3000 Ztr. Hopfen lieferten. Vergleicht man jene Stöckezahl mit der jetzt noch im Bau befindlichen, ſo er⸗ gibt dies eine Reduzierung um etwa 85 Prozent. Da der hieſtge Hopfen mit zu dem feinſten Produkt zu zählen iſt, iſt es immerhin bedauerlich, daß eine ſo große Verringerung einge⸗ treten iſt. Wenn man andererſeits jedoch in Betracht zieht, d⸗ der Hopfenbau, beſonders in den letzten Jahren, eine tokale zu rentablilität ergeben hatte, dann iſt eine ſo große Reduzier! erklären. ke nun Es iſt anzunehmen, daß die ſchlechteſten Hopferr beſſere vorüber ſind und daß in den nächſten Jahren 109. Dieſe Hopfenpreiſe kommen werden, abgeſehen vom Jahrnbau überall Annahme hal darin ſeine Berechtigung, daß der Hin guten Ernie eingeſchränkt wurde, ſo daß ſelbſt bei einer allgleſben und beſon⸗ nicht mehr ſo große Ueberſchüſſe an Hopfen ſich in den letzten ders auch, daß die großen Vorräte, weltern bis zur nächſten lkenß bis Jahren in den Brauereien angeſammelt auweſentli Frnt rgehr 1 ſb. 97 1 5 5 1 1 aufgebraucht„„„deigrauereien abhängen wird es auch vom Geſchäftsgang drauereiinduſtrie wer zu nicht zu verkennen, daß 0 bon wenigen Brauereien— ,„ woran allerdings falls ſind die keine es iſt kämpfen hat und dieſelbe— abo 1 Nagen 5 über äußerſt geringen Verdie Schuld 1 1 5 die Ausfagen für Hopfen haentabilität des H Wusſich ten für beſe,.& ungünſtigen. ——— 78„Geſellſchaft.⸗G., Maunheim, zeigt au, Die Süddentſchn 95 r Wilhelm Lindeck aus dem Bor⸗ daß mit dem heututs ausſcheidet. Herr Lindeck wünſcht ſieh un ſtande ihres Ir urückzuziehen, nachdem er der Firma W. F. Faden⸗ das Privatleb“ und der Südd. Disconto⸗Geſellſchaft ſeit c Jahren burg u. Sölgewidmel hat. Die Unterſchrift des Herrn Lindeck iſt ſeine Diethen. Sein Intereſſe und ſein Rat werden aber der Bank damit ert erhalten bleiben, da ſeine Zuwah! in den Auffichts⸗ auch fer de nächſten ordentlichen General⸗Verſamlung beantragt der 1* 85 wird. weannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft,.⸗G. Maunheim Lubwigs⸗ afen. Die Firma teilt uns mit, daß ſie den früheren Geſchäfts⸗ führer ihrer Filiale Köln Herrn Guſtav Be rgman n zum Pbck kuriſten beſtellt und nach Mann heim berufen hal. Die ſchriften des ſtellbertreten Direktors Herrn Carl Schülor und des Prokuriſten Herrn Heinrich Volmer ſind durch das i Neinen eſer Herren aus ihrem Dienſt erloſchen. Der Vorſtand der Ge⸗ ellſchafk bsſbeht nunmehr aus den Direktoren: Herren iſch und Karl Thomae, den ſtellver cetenden Direktorenf Herren Ferdinand Albrecht, Carl Arends Wilhelm Ehr 1 ü Als Prokuriſten ſind beſtellt die Herren: Farl B ärenk 2 u, Guſt. Bergmann, Farl Böhler, Carl Doe x, Johannes g. Carl Pꝛobeck, Emil Schaupb und Moriz Schmid. Hirſchfeld u. Brunnehild, Mühlenfabrikate, Mannheim. Herr P. Hirichfeld teilt uns mit, daß er Herrn Aiiter B r 0 ̃ Grünſtadt, als Teilhaber in ſein Geſchäft(Mehl und Futterarti el en gvos) aufgenommen heart, und dasſelbe unter der Firma Hirſch⸗ fe Id u. Brunnehild weitergeführt wird⸗ Cenrad Haas Söhne Nachf. Mechler u. Götz, Mannheim. Firma Cönrad Haas Söhne, Marmheim zeilt uns mit, daß ihr ſelt⸗ heriger Inhaber, Herr Geheimer Komwerzienrat Carl Haas, aus i damit zugleich dieſe Firma erliſcht.— Die langjährigen Mit⸗ arbei er, die Herren Jacob Mechler und Guſtav Götz, üder⸗ nehmen das Geſchäft mit Aktiva und Paſſitſa, um es in unverän⸗ derter Weiſe unter der Firma Conrad Haas Söhne Nach⸗ folger Mechler u. Götz weiterzuführen. * Die Waggonfabrik Raſtatt,.⸗G. Raſtatt erzielte während gelangen 5% Dividende. Das Rheiniſche Ziegelwerk Roxheim, Eigentum des Oberſteu v. Heyl aus Darmſtadt, ſtellte wegen Unrentabilität ſeinen Betrieb ein und wurde von Fr. und Anton Weber, Gutspächter vom Möuchhof und Nonnenhof, auf 25 Jahre in Pacht genommen. Dieſe errichten hier eine Fabrik, die zur Herſtellung von Trockenſutter beſtimmt iſt. *.** Telegraphiſche Handelsberichte. * Stockholm, 1. Jan. Der Finanzminiſter teilte geſtern im Staatsrate mit, er werde im Reichstag die Grhöhung des Kaffeezolles um ſechs Oeve, von 12 auf 18 Oere pro Kilo⸗ gramm, beantragen. Die Zollerhöhung ſoll vom 1. Januar 1910 ab in Kraft treten. Ottawa, 1. Jan. Infolge der gebeſſerten Ausſſch⸗ der Geldverhältniſſe hat der Finanzminiſter be⸗ n, unverzüglich bekannt zu geben, daß Kanada am 1. Jufi bon dem ihm zuſtehenden Recht Gebrauch machen wird, die 1. Jan. Die Kammer hat heute den Geſetzentwurf itter Leſung angenommen. des Schatzens für zeigt eine Einname Ausgabe bon Pfun“ tand bon 2 352 108 Pfu⸗ *5** 0 Manunheimer Marktbericht vom 3. Jan. Stroh p. Ztr. otr Her ver Ztr. M..00, neues per Zir. M..90, Karxtoffeln und Mark.585.50, beſſere Mark.00.00, Boßhnen p/ 00-“0 Pfg., Bohnen deutſche per Pfund 0090 Pfa⸗ Bluy⸗ Stuck Stück 20 40 Pfg., Spinat per Pd. 5⸗700 Pig. Wirſ Afg., —¹ Nlf ondon, 1.(usweis k vom.2 bon 1 692 250 Pf 148 340 142. Mi Id. 5⸗10 öfg. Rotkohl p. Stück 10.20 Ufg., Weißkohl v. Ss Iig Kohlrabt 3 Kus12 Pfg., oſſalat per Stück 140 Pfg., Endivienſalal ver 7, Zwiebeln Foldſalat v. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück 8e Rüben p. per Ufd. 0. 0 Pfg. rote Rüben p. Pfund 6⸗0 Pfrolten v. Pfund Stück.0 Pfa. gelbe Rüben ver Pfund 6 Pfcrktig vet Stange 1 üben 10 Pfg., Pflückerbſen ver Pfund ⸗00 Pfg. Achen b. 100 Stück 20-30 Pfg., Gurken p. Sti ck 00-00 Pfg., zum er Pfd. 12⸗25 Pfg., .00-.00., Aepfel p. 55d. 12.25 Pfg., Bir.05 Ufg., Trauben Kirſchen p. Pfund 00⸗00 Pfg., Heideldeeren 9, Ofge, Aprikoſen ver p. Pfund 00-00 Pfg., Pfirſiſche per Pfundſg., Niſſe der 28 St. Pfund 00 Pfg., Erdbeeren ver Ufd. 00 r v. Stiig 40⸗59 ig., 12.20 Pfg., Haſelnüſſe p. Pfund 43.00 Pf Stück 40.50 Pfg. Breſem Bulter p. Pfd..30..50., Handkäß!.0., Harſch ber Pfund per Pfd. 60⸗00 Pfg., Hecht per Pfd.. Labersan 9. Pfg. 00 Pfe 70-80 Peg., Weißfiſche v. Pfd. 50- r Skück.59-.80 M. Reh per Stockfiſche per Pfund 25⸗00 Pfü., Kr..50..50., Hußhn(ig.) ez Pfd. 00.80 Pfg., Hahn(ig.) per tück.9⸗9.00., Ente ber Stl! Stück 1598.30., Feldhubn 50⸗0.00 M. Gatits lebend per Stlücck .00-.60., Tauben per Be Pfund 9d⸗95 Pfg. Aal 000•.00 N. —52* .50-.00., Gans geſchlachg. Karpfen per Pfund 0000— 85— a richten im Mennt Januak. Waſſerſtand? Dat u m Peigelſtation 29. 30 31. 1. 2. 2. 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Fritz wurde Ingenieur und damit baſta.— Trudchen war am anderen Tage beklommen zumute, als ſie gehorſam zu Frau Stangenberg ſchritt.— Ach, nun kamen wieder die ſchrecklichen Fragen, und ſie konnte doch ſo wenig über Fritz ſagen. Am liebſten hätte ſie ſich geweigert, dieſen Beſuch zu ma⸗ chen, aber das würde eben niemand verſtanden haben. Sie fand Fritzens Mutter im Garten. Sie ſaß in der jetzt grün umrankten Weinlaube, wo ſie in ihrer emſigen, nerpöſen Art ſtrickte. Die ſonſt ſo kühle Frau empfing ſie heute wärmer als ſonſt. Daß tat Trudchen wohl. Sie merkte ſelbſt erfreut, das ihr das Erzählen nun leichter wurde. Ihre Worte ſchienen jedoch die Mutter nicht zu befriedigen. Sie fragte ſchließlich: „Alſo nur einmal haſt Du ihn geſehen? Wie ſchade!“ „Er hatte keine Zeit, liebe Tante“ „So— ſo! Und ſein Abſchied— war er ſehr, betrübt?“ „Nein, gar nicht. Er lachte Marie an und nähm von dieſer, wenn ich ſo ſagen ſoll— am meiſten Abſchied.“ Frau Amalie ſtrickte wieder emſig. Dieſe Bemerkung ver⸗ ſtimmte ſie. „Ich ſoll Dich ſehr grüßen— und es gage ihm gut. Er ſchien nur enttäuſcht, daß ich ihm nichts von Dir brachte. Die meiſten Seekadetten bekamen noch viele Geſchenke.“ „Nur keine allzu große Verwöhnung,“ ſagte die Mukter ſtreng.„Ich tat es abſichtlich nicht, denn er ſoll merken, daß es 155 ſehr unſympathiſch iſt, daß er ſein Jahr bei der Marine ab⸗ ient 55 Da war ſie wieder, die große Härte, die auch Trud⸗ chen ſo ſehr an der Frau Nachbarin fürchtete. Ihr Herz bäumte ſich gegen dieſe liebeloſe Art auf: „Solch ein Abſchied iſt ſchwer, Tante! Ich hätte ihm gern noch etwas Liebes angetan, aber ich hatte vorher auch nicht daran gedacht— beider!“ Für die vielen Beweise aufrichtiger und wWobltuender Anteilnahme bei dem uns betrof- fenen schweren Verluste und für die Uberaus zahlreiche und ehrende Beteiligung bei der Feuerbestattung sage ich herzlichsten Dark. Im Namen der trauernden Hnterhllebenen Ffieddericke Bendler geb. fieſler Mannheim, den 1 Januar 1910. der Leichenhalle aus. Heute verschied nach langem schwerem Leiden in ihrem 65. Lebensjahre, Was Wir hiermit allen teilnehmen- Im Mamen der trauernden Hinterbliebenen: Jacob Bergbold, Waldparkstr. 2 Die Beerdigung erfolgt Dienstag nachmittag 4 Uhr von bringt ſeinen gut tiſch in ane Mittag⸗ und A! Trink⸗ 2 2 tungen u. Zöitschriftan der Wolt Empfehlung. 22703 18. 1. N swang illes Unsere Schwiegermutter, 22815 auerlaunk vor⸗ empfiehlt tag⸗und Abend⸗ eſſere Hezren und iatlich 18.— Mek 22577 St., an gut. Mil⸗ Stellung auf 1. Februar oder ſrüher als 6060 1 1 Bürodiener, Porlierod. Has⸗ 37½% Gefl. Offerten erbeten unt. Meiſter. 1804 anHnAAe t. Abendtiſch können stein& Vogler, A. G. einige beff. Hrn, teilneh Manmnheim. 1 18868 Aawlshirararstedſer.LEarten Mideag a. abend⸗ Ankaltsbäfososstegef 18 können noch einige beſſ. F 6, 20, Traz— Anerkannt gut, vegetariſch. Mittag⸗ u. 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Grau und düſter ſchlichen die Wolken am einme den Häuſern der beiden Mütter wohnte ken 882 Ss war lä!: — Frau Waller hielt mit zäher G⸗ Leben ſei ſchön, man müſſe es 1delber glauben. Die verweinten Augen ibe Kindes deutete ſie ſich denſtellend aus. Sie hütete 5 Allerſonderbarſte war, ſie zagte nie, ie FTri wei 8 155 ner duzen, Scd an den Tränen trug, Sie war zufrieden, uß er 5 Verhältniſſe der zügen Leute noch gar nicht erwarten. Trudchen alte zu Anfang mit Brieſen geantworte durſte ſie jel ſchreiben, ohne daß die Mama Einſpruch erhob— er nach ihrem Inhalt fragte. Karten. früher hatte er Briefe geſchrieben ſo beror ſie den Mut dazu, und dabei litt ſie grenzenlos. Wenn ſie es hätte ahnen können, zermütigen Briefe an Marie Erude höre ich oft. Sie hat mehr Zeit zum Aber ſiehſt Du, in einem kleinen Wiſch von all ihren Briefen. anderen. Sage es ihr ſchmeicheln tut mir ihre Anhänglichkeit doch was in den kurzen wurden immer länger und eingehender. aus, das behagte ihr nich men, daß ſie ihm gram war, n Echtheit der Begeiſterung erregte ſie. hofft, der ſchwere Dienſt, endlich abſchrecken an der Dampfmiaſchine im hei zu ſchildern und ihm ſeine Reize abzugewinnen. Was ihr am meiſten in ſeinen Briefen. Die ſeinesgleichen ſprach, als Einjährigen, ſondern als dazugehörig behandelte, Sie hatte immer wohl eigenklich erfreuen ſollen. Doch gerade das gewavn 45 auch 5 i Herbſt geworden. ammel dahin, auch in 17 tter und Trudchen ſo. Wenigſtens empfand es Fritzens 51 91 Feißenchloſſenheit daran feſt, das ich, das zu ſagen ja, was das Aihre Tochter ſandte.— Daß eben die ſah ſie nicht. ſchrieb. Mehr konnte man ja von dem Aber da er nur mit — darauf antwortete, daß er einmal in einem die Bemerkung einflocht:„Von Schreiben als ich. Dir ſteht mehr als in Sie gleichen ſich wie ein Gänſeblümchen dem aber nicht, ich will ſie nicht kränken, denn So ſind wir nun einmal— und ich will mich nicht beſſer machen, als ich Frau Amalie war auch mit ſeinen Berichten unzufrieden. Sie Sie malten das Leben an Bord unter den Kameraden immer glühender und blühender t.— Tat er das nur, um ſie zu beſchä⸗ ſeil er zur Marine ging? Nein, die der gefahrbringende Beruf müſſe ihn Aber nichſs von alledem! Sogar den Dienſt ßen Keſſelraum perſtand er drollig zu denken gab, war der veränderte Ton e Art, wie er von ſeinen Kameraden als daß man ihn in dem frohen Kreiſe gar nicht Was einmal zufrie⸗ Karten t. Sle dagegen noch ge⸗ 70 3. an in u. außer Abonne⸗ ment, auch über die Straße. Kein Trinkzwang. E 2, la, 1 Treppe. Nähe Marktplatz. 22698 .-., Mannheim, 1 Mannnelm. 2 ane e öhles 8 5 Tel. 489. N Frluat g⸗ 85 0 FF Maun mit guten Zeugn. ſucht ee Lehrms — um Kleider⸗ Wirklich guten Mittag⸗ und Abendiiſch finden Sie 11744 i, J0, 2 Ir. 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Seln empfänglicher Sinn wußte das Schöne mit einer elementaren Daſeinsluſt zu erfaſſen. Ja, es erſchien ihm, als müſſe das alles ſo ſein, als habe er das volle Recht, ſich darin am Platz zu fühlen und ſeine junge, immer ungeſtümer werdende Natur zu koſten. Er wohnte auch unter den Seekadetten. Das Schlafen in der Hängematte ſei gar nicht ſchlimm. Man falle abends tod⸗ müde hinein, und doch höre der Spaß nicht auf. Es war viel vor „Spaß“ in ſeinen Briefen die Rede. Es verſtimmte ſie, daß er ihn mit Vorliebe beſchrieb. Er hätte wiſſen müſſen, daß ſie gar keinen Sinn dafür beſaß. Vom Dienſt war erſt in zweiter Linie die Rede. Er drehe ſich um Sprachen, Mathematik, Phyſik, Seemannſchaft, Artillerie und Navigation. Der praktiſche Dienſt an den Geſchützen, in den Booten, an der Maſchine ſei das ſchönſte, ſchrieb er. Die Stunden vor den Keſſeln und den Wachtdienſt an Deck müſſe man aushalten— ſie ſeien lange nicht ſo ſchlimm wie die frühere Ochſerei über Latein und Griechiſch, das ihm dagegen als eine abſcheuliche, lebloſe Sache erſcheine⸗ Die Inſtruktionen auf der Kommandobrücke ſeien ſogar ſehr intereſſant, denn man bekäme durch ſie einen Ueberblick über den pielberzweigten allgemeinen Schiffsdienſt. Bald käme nun auch der glänzende Zeitpunkt, wo er vom einfachen Matroſen zum Obermatroſen befördert werde uſw. In jedem Briefe ſtand: „Bitte, ſchreibe mir mehr von Dir, Deinem Leben und Deinem Ergehen. Auch wie es in dem alten, heimatlichen Neſte ausſieht, möchte ich wiſſen.“. Aber nie fragte er nach Trudchen. Sein Sinn mußte alſo ganz erſchreckend intenſiv von den neuen Lebensbildern ausgefüllt ſein. Sie begann jetzt Bücher über Schiffsreiſen und Seemanns⸗ leben zu leſen. Aber ſie legte ſie bald wieder aus der Hand. Sie handelten eigentlich ſtets ven überſtandenen oder erlittenen Ge⸗ fahren. Das jagte ihre geängſtigte Phantaſie noch mehr umher und raubte ihr zeitweiſe den Schlaf. Und doch war ihr dieſe Bangigkeit um ſein Leben noch immer lieber als das Befremdende in ſeinen Briefen— vor allem ſeine tolle Jugendluſt an dieſem unſicheren Boden, auf dem er ſich unbeſchreiblich wohl fühlte. Alles, was er ſchrieb, mußte Trudchen leſen. Das gute Kind hätte ſie ſie nicht nahm die Blätter meiſt ſcheu aus ihrer Hand. (Fortſetzung folgt.) aren-Beisender Besböhl. * W werde ich im Pfandlokal 0 4,5 %%„1 Nähmaſchine, 1 Papier⸗ Te ephon 648. G. C. WAHL, Inhaber: Friedr. Bayer Möbel, Dekoration, Teppiche Atelier für Innenarchitektur. Permanente Ausstellung Telephon 648. Ñ3, 10. N 5, 2. fertiger Wohnräume 5 Freiwillige Verſteigerung. Dienstag, 4. Januar 1910, nachmittags 2 Uhr, werde, ich im Pfandlokal 4, 5 hier, im Auftrage des Hern B. 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Man vermutek, daß ſie im Aufteage eines Deitzen iemli er im letzten Kalſermando ns der genkeiwilligen gehandelt halten. bverlief dieſes Jahr ziemlich ruhig. Kurz vor und nach 12 Uhr 111 701 5 ve lückt 0 an dat chanden 9 5%%ↄ ˙ ¹ð—n einige Schüſſe. Umzug einiger Muſikkapellen und das üblicheSanitätskolonne den verunglus en und oldatenn e ene ae Proſitneujahrrufen. Um 1 Uhr war es ſo ruhig, wie an gewöhn⸗ gewährten Hilfeleiſtungen dankbar erinnert, bewe die e häftig 925 05 155 1 5 lichen Samstagabenden. Das Fr eiber kommt erſt heute abend zahlreichen Dankſchrenen, die bereits eingelaufen, ins ichner ſteht 5ied Verdacht, ein en ihm behufs Einzahlung zum Ausſchank, die Brezeln werden heute früh an die Schul⸗ übergebenen Geldbetrag nicht zur Ablieferung gebracht, ſowie e mehrere Briefe unterſchlagen zu haben. gen Schmuck angelegt. Links am Hauſe prangt das Mannheimer Straßburg, 20. Deg, Bei den Nachſſchungen Stadtwappen mit der Aufſchrift„Herzlich willkommen“, während dem Ucber el in Hehwark wurde der Töter geſterg er⸗ cheimer Wappen auf der rechten Seite häugt und mit Es it der Schreinergeſelle Tudiwig Buſch aus das Feuden pp Trauerflor verſehen iſt. Eine Fahne in den Mannheimer Stadt⸗ farben flattert über dem ganzen. Deſer befindet ſich zur Zeit in Unterſuchungshaft 5 25 wegen eies Diebſtahls. Buſch iſt bereits wegen Ueberfalls Weinheim, 2. Jan. In der Sylveſternacht verletzte ſich der 18 Jahve alte Fabrikarbeiter Friedrich Webzel von mit vier Jairen Gefängnis vorbeſtraft. * Frankfurt a.., 1 7 Dez. Eine 1 1995 3 ießen derart, daß die rechte Hand amputiert frage bei Kaufeuben aller Geſchäftszweige hat ergeben, daß 8 8 855 5 te H diesjährige Weihnachtsgeſ ch f 1 5 efrächk⸗ oe, Karlsruhe, 28. Dez. Einem Milchhändler wurde in 85 1 85 e 0⸗ letzter Zeit am Milchverladeplatze. beiden Feſertager 80.000 Perſonen mehr als 1908. An den drei 5 5 18 die 85 15 Tagen bor dem Feſt und den die ädigte ſtellte ſi 8 auf die Lauer. Inſolgedeſſen erkapt 15 Schaltereinnahmen am Hauptbahnhof 214000 M.— Die zum Täter am 26. ds. Mts. früh auf friſcher Tat in der Perſon Stidium deuiſcher Kranzenanſtalten entſandte frangöſiſch⸗ eines 40 Jahre alten verheirateten Milchhändlers aus Jöhlingen. Abordnung unter der Führung des Pürgermeiſters Herriot 8 11 dee Wole die 11. Abendſtunde vom Gaſthaus„zum Paradies“ heimkehrten, 100 Mark und eine gute Kanne Micch geben. Auf Verlangen gab— ſie von den Merrettighändlern Koch und Herding aus Weiſen⸗ er eine Kanne voll Milch, die er aber ſo gewäſſert hatte, daß ſie] heim a. S. überfallen. mit Knüppeln niedergeſchlagen und dann .. U. d Tnmer-Monnungen in hochherrſchaftl. Ausſtattg. Warmwaſſeranl. etc.) mit allem Zubehör in den Neubauten kleinr. Lanzstr. Nr. 12, 14, 16 und 18, ferner eine beſſ. 4 Zim.⸗Dachſtock⸗Wohnung mit Küche, Bad ꝛc. im Hauſe Heinr. Lanzstr. 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Tottr- f lg Seſweeffl MWetschakts-Vebernahme u. Empfenlung * Montag, den 3. Jau. 1910. 23. Vorstellung im A bonnement C. Neu einſtudiert: EI in idealer Catte In 4 Aten von Oskar Wilde, ins„Deutſe che Ubertragen von Fiidore Leo 5 und Hermaun Fieiherrn von Teſchenberg Regte: Carl Hagemann. Perſouen: Der Carl von Caversham, Ritler des Hoſenbandordens Viscent Goring, ſein Sohn Sir Robert Chiltern, Unterſtaatsſekr: lär im Miniſterium für auswärtige Angelegenbeiten 8 2 5 Vicomte de Nanufac Atlache der franzöſiſchen Botſchaft in London Lady hiltem, Sir Roberl Ehttemszran Guſtav Traulſchold Hans Gos eck Heinrich Götz Viktor Walberg Lene Blankenfeld Lody Markbyg Toni Wittels Die erie von Baſildon Thila Hummel Mrs. Marchmont Eitma Schnuhr Miß Mabel Chiltern, Sir Mrbert Eyilterns Schweſter Mrs. Cheveley Della Zampach Betty Ullerich Maſon, Kammerdiener U bei Sir Hans Wambach Diener Robert Georg Plaudanz Harold, Diener Chiltern Hermann Trembich ps, Kammerdiener beiLord Goring Guſtav Kallenberger 10 erlle, zweite und vierle Akt ſpielen dei Sir Robert Chiltern ahh, Vrosvenor r Squgke, der dritie Akt bei Lord 9 in Curzon Areet. Zelt: Die Gegenwart: London. 7½ Uhr. Aufang 6 Uhr Ende n. 10% Uhr —— größere Pauſe nuch dem 2. Akt. Kleine Preiſe. 5 Dienstag, Jan. 1910. 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Schon ſeit Jahren war der See nicht mehr kleinen Kreiſen, dann in inmer größeren Windungen, um den Kopf der Schlange. Natürlich Olga Borriſow bildete das äußerſte Ende der Hette, es mußte ja ſein, denn ſie war die flinkſte, die gewa audteſte, auch die tollſte unter ihren Freundinnen. Schnaler und ſchneller drehte ſich der Zirkel, kaum noch vermocgten die äußerſten Glieder der Kette der Gewalt der Drefung ſtand zu halten. Mit ängſtlicher Neugier näherte ſich Arichael Mamikoff. Nein, es war zu ſtark, zu toll! Es her zum Erſchrecken! Wenp eine Spalte im Giſe, eine Kleßrigkeit, ein eingefrorenes Steinchen in den Weg, wenn en Glied der menſchlichen Kette zu Fall kam, mußbe der Sturz für ſie lebensgefährlich werden. Ein allgemeiner Aufſchrei ertönte und blitzſchnell öffnete ſch der Kreis der Zuſchauer. Die Kette hatte ſich gelöſt, ſo ſchön zugefroren, weithin dehnte ſich die blanke, ſpiegelnde Flache Sie wimmelte von Menſchen, die ſich mit frohem Ergötzen an dieſem ſchönen, erfriſchenden Wintertage auf dan Eiſe tummelten. Von der Ferne ſah es aus, We das Gewähl eines aufgeregten Ameiſenhaufens. Auch Michael Manikoff war draußen. Doch er war nicht freudig geſtimmt. In einer abgelegenen Ecke des Eiſes zund er umher, er paßte nicht unter dieſe frohen Menſchen. Auch er trug heute den blanken Stahlſchuh. Mit un⸗ beholfenen, eckigen Bewegungen machte er unſichere Schritte, die Arme ſchlenkernd, um das Gleichgevicht zu erhalten, dann ſtand er wieder eine gute Weile auf derſelben Stelle, um ſich zu erholen, denn es ſchmerzten ihn die Knöchel. Er ſah in dieſen Pauſen ſeines Maftyriums bekümmert hinüber zu dem Platze, an dem die Zuſchauer um eine bunte Geſellſchaft einen weiten Kreis gebildet hatten. Auch Olga Borriſow war darunter. Einige Offiziere, einige Herren in Zivil, jeder mit ſeiner Dame, machten ihre Spiele. Michael Manikoff ſeufzte tief auf. Wie gerne hätte er teilgenommen, doch nur dik gewandbeſten Schlittſchuhläufer konnten hier mitmachen. Jetzt bildeten ſie eine„Schlange“. Einer der Herren, Iwan Selitſcha, ein junger Gardeoffizier, pfeilſchnell ſauſtem die äußerſten Glieder hinaus durch die Lücken des Rings der Umſtehenden. Michgel Manikoff ſtockte der Atem, kaum vermochten ihr ſeine Augen zu folgen, mit ſolcher Gewalt wurde ſie hinaus⸗ geſchleudert auf die Fläche, ſo flog ſie dahin! Wenn das kein Unglück gab, hieß er nicht Michael Manikoff! Jetzt erſt bemerkte er, daß ſie in einem großen Bogen auf ihm zukam. Schnell machte er eine unglückliche An⸗ ſtrengung, aus dem Wege zu kommen. Doch die trügeriſche Eisfläche gewährte dem unſicheren Fuße keinen Halt.„Es gibt einen Zuſammenſtoß!“ dachte er ängſtlich.— Michael Manikoff hatte vollkommen recht, ſim nächſten Augenblick prallten ſie zuſammen, ſtürzten ſie. Als er ſich mit großer Anſtrengung erhob, um Olga zur Hilfe zu eilen, ſah er, daß er zu ſpät kam. Iwan Selitſcha war ſchon zur Stelle. Daß gerade er es war, empörte ihn, deun dieſen Menſchen mochte er am allerwenigſten leiden. Er war un⸗ geheuer eiferſüchtig auf ihn, obgleich er ſich ſagen mußte, daß er keinen Grund dazu hatte, wenigſtens inſoferm keinen Grund, als er ſelbſt, Michael Manikoff, ſich bisher noch — Das war wohl ganz in der Ordnung, aber Michael meinte, ſie hätte es in einem weniger liebenswürdigen Tone ſagen können. „Sie haben ſich doch nicht wehe getan?“ erwiderte der Offizier.„Menſchen,“ fuhr er laut mit einem Seitenblicke fort,„die micht fahren können, ſollten auf dem Eiſe micht zugelaſſen werden. Mit ſolch ungeſchickten Herlen könnte es das größte Unglück geben!“ Das war deutlich und ſtark! Michael hörte nicht, daß ſie etwas darauf erwiderte, es kam ihm ſo vor, als erſchrecke ſie bei dieſen Worten. Er beſann ſich, daß er ſich ihr gegen⸗ über entſchuldigen müſſe, doch während er ſprach, flogen die befben ſchon wieder über die Eisfläche dahin zu dem Haufen der Spielkameraden.— er war bleich vor Zorn über die Unverſchämtheit dieſes auf⸗ geblaſenen Menſchen. ſchuldig an dieſem Unfalle, das Eis war doch wohl für alle da, auch für ſolche, die erſt lernten.— Zufällig traf er auf Peter Wronker. Er erzählte ihm alles und bat ihn, die nötigen Schritte zu tun. Darauf verſtand ſich Peter Wronker vorzüglich, er war der gefürchtetſte Kartellträger. Nach kaum einer Viertelſtunde kam er zurück.„Es iſt ab⸗ gemacht, Michael,“ ſagte er mit zufriedenem Kopfnicken,„wir haben uns auf Piſtolen geeinigt!“ Michael Mamikoff verließ das Eis nicht, aus Trotz nichtl Auch Iwan Selitſcha war dageblieben. Er fuhr wieder mitben unter der kleinen Geſellſchaft dahin. Michael glaubte zu bemerken, daß Olga Borriſow nicht mehr ſo munter ſo ausgelaſſen war, wie Zuvor. Hatte ſie erfahren, was vor⸗ gegangen? Fürchtete ſie für den Offizier? Ingrimmig be⸗ trachtete er die (Schluß ſolgt.) keimerlei Gunſtbezeugung Olgas zu erfreuen hatte. Michgel Manikoff ließ ſich die Schlittſchuhe abſchnallen, Im Grunde war er doch gar nicht 8. 110 5 Seile. Sieneral⸗Anzeiger. eneral⸗Anzeiger. (Wittagblakt. (Wittaablatt) 8 Manunbeim den 2 1010—. — 5 3— Foſſeh beſtes und billigſtes feuerung, äußzerſt geringer Aſchengehalt, Mk. 15.— per 10 tous empfiehlt zum Waggonbezug. Erich Wolfe Kohlengroßholg, Saarbrücken ll. 75 Vermischtes Empfehle garantiert echtes ſelbſtgebranntes 22326 Schwarzwälder Kirſchwaſſer per Flaſche.— Mk. größere Quautum billiger. H. Gaſſmann,.Krone, Feldberg Niederl. b. Jeg: Kienzle. 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Januar. 1 — Otto Reutters Neujahrswunſch. Das älteſte und bekann⸗ teſte Artiſtenfachblatt, der im 28. Jahrgange ſtehende„Artiſt“⸗ Düſſeldorf veröffentlicht in ſeiner Neujahrsnummer eine Reihe von Neujahrswünſchen namhafter Künftler und Schriftſteller, unter denen ſich auch ein ſolcher von dem beliebten Humopriſten Diuiy Reutber befindet, den wir nachſtehend wiedergeben: Egoiſtiſcher Neufjahrswunſch! Wenn jemand raſtlos ſich geſchlagen Durch's Leben voller Energie— „Der Mann hat Glück“ wird jeder ſagen, „Der Mann iſt fleißig“ ſagt man nie. „Der Mann iſt dumm“, ſo ſchreien die Neider, „Wer dumm iſt, hat das meiſte Glück. „Drum kommt der Dumme vorwärts— leider!— „Der Kluge aber bleibt zurück.“— Wenn ich, wie's am Silveſter üblich, Rückſchaue auf's vergangene Jahr, So iſt das Reſultat betrüblich, Denn ich bin dumm— das iſt mir klar. Viel Klüg're traf ich allerwegen— Ja ſelbſt— das ſchmerzt, am meiſten mich Die meiſten meiner Herr'n Kollegen, Sie ſind viel klüger als wie ich. Soll ich mich ärgern nun am Ende? Im Gegenteil— ich will mich freu'n Ich wünſche nur zur Jahreswende, Recht lange noch recht dum m zu ſein. Ote Reutter. — Die Gräfin mit der weißen Maus. Man weiß, da Geſchlecht der Frauen eine beſondeve Abneigung gegen das Gef der Mäuſe hat und ein einziges Gyemplar der langſchwänzie Gattung mus oft genügt, um eine Avmee bon Frauen in Flucht zu ſchlagen. Da wvirkt es um ſo kurioſſer, von einer Dau gu erfahren, die dieſes Tierchen ſo in ihr Her ſde es ſogar in die Oper mitnahm. ſich in die Garderobe legte den Pelgmantel ab, trat zu einen Spiegel und budnete die Toilelte Dort bemerkbe ein Herr, daß Therterbeſucherin einen khurfoſen Zierrat auf M i tabene ein lebendes, das neckif onſt aßer ſich ſehr ruhig und ſittſam ͤ hlgeſetzten Worten von worauf ſich Merk⸗ 0 Herz hinan, ſie gehracht und erſuche im it Uünterlaſſen. Der alſo beruhigte ſich nicht und Folte dern im Veſtibül anweſenden Direstorſtellvertreter herbel. Die ſer äußerte mit gebotener Höflichteit ſeine Bedenken, was ichim dieſer überraſchenden Entdeckung in dfürdiges begab: die Frau erklärte ki tere Bemerkungen füührte B giemlich energiſch abg Huntes Feuilleton. Bauern zu tun pflegen, in einen Zipfe in Jſeines Taſchentuches gebunden. Mit dem Tuch in der Taſche ging er dann aufs Feld, Unt zu arbeiten. Plötzlich entdeckbe er in einer Acker⸗ furche einen ſchlafenden oder halb erfrorenen Haſen, den er durch einen Schlag auf den Kopf vollends betäubte. Er ſchickte ſich an, dem Tier mit dem Taſchentuche die Hinterbeine feſt⸗ zubinden und mit der leicht errungenen Beute im Triumph nach Hauſe zurückzukehren, als der Haſe plötzlich aus der Betäubung erwachte, ihm mit einem gewaltigen Satz aus der Hand ſchlüpfte und mit dem Taſchentuche und den Gold⸗ ſtücken das Weite ſuchte. Das Bäuerlein wartet noch auf ihn. — Die unzureichende Muſik. Richard Strauß ber⸗ öffentlicht in der Wiener„N. Fr. Preſſe“ Evinnerungen an Hansv. Büloſw. Da erzählt er u..: Eines Tages war Bü⸗ lom(das Geſchichtchen ſpielt in Meiningen) mitten im Studium von Berlioz„Harold“⸗Süinfonie, als der Her zog Georg, ge⸗ folgt von ſeinem Adjutanten Herrn v.., das Theater be⸗ trat. Bülow klopfte ſofort ab und fragte nach des Herzogs Be⸗ fehl. Der leutſelige ſt wollte nur zuhören und fragte, was ge⸗ ſpielt würde.„Eine Sinfonſe von Berſioz,“ erwiderte Bülow, be⸗ dauerte aber zugleich, daß er das Werk dem Herzog nicht vor⸗ Herzog:„Das macht nichts, ich höre zu.“ Bülohy:„Ich bedauz 51 5 amberwell, der engliſche Nachfahre des führen könne, da er erſt im Beginn des Studiums ſiände. Der Hameln, iſt jetzt zu amtlichen Würden aufgeſtiegen Jahresgehalt von 1000 Mark hat der Biſch dringt. Am Strande des Bos Ae Halt. An ſeine Seite ſreten 6, 8ßer weiter Mantel iſt ihre fröſteln vor Kälte, denn den einnner und Fahnen ziehen am einzige Bekleidung. Alle Kirchf feierlich das ſilberne Kreuz Uſer auf, dann hebt der Bfreer und ſchleudert das heilige über ſein Haupt, ſegnet de hinaus in die eiſigen Fluten. In Symbol mit aller Kraft»die Jünglinge ihre Mäntel ab, im demſelben Augenblick wer ſie ſich in das Meer und ein auf⸗ dünnen Badegewand ſt'ßeginnt. In Booten bnleiten Freunde regendes Wettſchwimmimmer und ermutigen ihren Favoriten die unerſchrockenen äußerſter Kraftanſpannung. Bis der zur Ausdauer auf den Fluten treibende Kreuz erreicht hat ſchnellſte dann derndem Applaus an ſeine Lippen Frückt. Er und es unter fen werden von Booten aufgenommen. b Sobald und ſeine Geder am Lande iſt, hat die Zeremonie ihr Ende. 8 Kreuzen kehrt heim, indes die halbverfrorenen Schwimmer Die Prozackt zum nächſten Dampfbade gebracht werden und warm Fürmendem Branntwein ſich gütlich tun. Den Sieger hier geitet der Küſter heim ins Dorf, eine Geldſammlung wird abentaltet und ihr Erträgnis teilt der Sieger mit der Kirche⸗ ben Der Rattenfänger von London. John Jarvis aus Rattenfängers von it einem Londoner Graſſchatzrat lebhaft, Hoheit, die Aufführung iſt zu unreif, ich kann ſie G Hoheit nicht präſentieren!“ Herzog:„Aber Bülow, ſeie 515 nicht komiſch, es iſt mir egal, wie es geht, ich höre gern 15 low, mit einer dritten ſteiſen Verbeugung:„Hoheit, 55 zum drittenmal. So weit, wie wir jetzt in der(⸗ een 8 Oben das reicht's höchſtens für Herr d. 0 10 0 hüch Herrin b. K rhafter Hoſhal⸗ grinſende Orcheſter, dazwiſchen Bülo in m e tung, unten der Herzog mit dem armen hübſche Gruppe — Ein Bilderfreund. Auf eine„0 noch ee Art verſucht heute in einem Wiener gat, Bilder⸗ freund auf dem Inſeratenwege z: men. Ich will keine töten Meift ee 5 gleich darunter: Lebende Mal, beraus! Und, deee e e mit dem ausdrücklichen Vezrk kein Händler zu ein„Ich ſuche einen tüchtigen Wier⸗ Maler,(auch Zub!) Bild nach meiner Id⸗ iedoch im übrigen ganz nach ſeiner f 78 75 Das Bild ſoll darſtellen Mi s Geſchmacksrichtung win Das Bild ſoll darſtellen Minotaurus 71 55 bdauen. Größe 18 Meter im Juadrat! Un und die ſieben Jir aen eee e e e eee And Auftrag“:„Ich bin lein Kunſthändler, ſon⸗ er ſchließt ſeinen. 255 8 5 feiner Unterſchied!]. Ich will 600 Kronen be⸗ zahlen(wir 20 und will dafür ein ſerſöſes Bild, zu meiner Freude und licht zu Ulk oder Geſchäftszwecken Möge dieſer Ver⸗ ſuch, zu mem guten Werke, preiswert zu gelangen, richtig be⸗ urteilt und beachtet werden.“ Der Herr Bilderbeſteller hät es im krigen recht eilig,— die„gefl. Anträge“ ſollen nämlich ſchön bis zum 1. Januar in ſeinen Händen ſein. Alſo glückliche Wiener Healer, ſchnell zum Enſſchluß! gleichffalls eine ſchaufe Abfertigung eintrug. Die höchſt ungnädige ildegard F. aus und erzählte, ſie im don weißen Maäuſen, züchte und dpeſſierxe de Eim beſonders herziges E⸗ r eben enle wahrz mit⸗ zus dem ſen eine Freumd ſie, im R genommen und in der Garderobe für wenig ſeidengefütterten Kerker befreit, um ihm fri Nach getaner„Iüftuunn“ werde ſie das liebe Vieß aevi ſtändnich mit eniſhrechender Vorſicht, verwahven. Der D ſſtellvertreter war pfaff. Wäßrend ſeiner villfährigen legurig ſeine Embſcheidung: unter keimen Unſtänden dürfe die ſfft werden und wenn noch ſo 1. Unter Umſtänden müßte der Angzeſichts ſolcher Drohung ver⸗ hm ihren hr die weiße Maus, Hiele Garantien geboten würd⸗ einſchreiten. Mantel und rauſchbe beleidigt hinaus. Mit die artig zwit deur Schireifchen ſredelte Der durchgebraunte Haſe. Eine Geſchichte, die wie ein Aprilſcherz klingt, erzählt das Petit Journal“: Ein Bauer amens Redon hatte auf dem Markt in Laval für 180 Frks. Stroh und Heu verkauft und die Goldninzen, wie es die Mit beſonderer Feierlich⸗ — Griechiſche Neujahrsfeiern. keit begrüßt die Bevölkerung der griechiſchen Dörfer der Türkei das neue Jahr und ſchon lange bor dem großen Tage beſchäftigt ſich die Phantaſie aller mit der eigenartigen Zeremonie der Waſſerweihe, die dem Neujahrstage ſein Göpräge gibl. Mit dem erſten Schimmer der Morgendämmerung eilk der Küfter der Gemeinde von Hof zu Hof, um alle orthodoxen Griechen mit lauter Stimme zum feierlichen Frühgottesdienſt zu rufen. Dann zieht in großer Prozeſſion die Schar der Gläubigen zum Ufer des Meeres. Da das griechiſche Neujahr in den Januar fällt, iſt es gewöhalich kalt, und der Marſch zum Meere durch den tiefen Schnee der Hügel und Tal eine mühevolle Wanderung. Eine Eskorte türkif Soldaten eröffnet den Zug; dann folgt der Biſchof in ſeinen prächtigen farbenleuchtenden Gewändern, begleitet von den geiſtlichen Wiitr Er krägt ein denträgern. großes ſilbernes Kreuz in den Händen, das auf Kork befeſtigt iſt und in deſſen hellem Metall ſich der Schimmer der Kerzen und Fackeln phanzaſtiſch ſpiegelt. Dahinter aber ziehen die Gläubigen einher, ein langer Zug froher feſtlich geputzter Menſchen, Schulkinder mit flatternden Fahnen und weißge⸗ kleidete Mädchen, deren Geſang friſch durch die Morgenſtille ihn ſoeben offiziell als Rattenfänger angeſtellt. John Jarvis betreibt ſein wunderliches Gewerbe weniger als Beruf, als aus ererbter Leidenſchaft, denn ſeit 100 Jahren haben alle Mit⸗ glieder ſeiner Familie ihr Leben der Rattenjagd gewidmet⸗ Er haf jetzt, im Vollgefühl ſeiner waidmänniſchen Tüchkigkeit, eine Herausforderung an alle engliſchen Rattenfänger gerichtet und ſich verpflichtet, gemeinſam mit einem Onkel, ohne Hunde And ohne Fallen, in drei Nächten 1000 Ratten zu fangen.„Es gib! piele Rattentöter bei uns“, ſo erzählte er einem Beſucher, aber nur wenige verſtehen es, Ratten lebendig zu fangen. Tote Ratten ſind wertlos, aber für lebendige bekomme ich gleich von 3 bis zu 8 Mark das Dutzend. Wie ich es anſtelle, die Ratten lebendig zu fangen, das iſt ein Geheimnis, das ſich ſeit 1808 in unſerer Familie fortgeerbt hat und das lreulich bewahrt wird. Ich kann es natürlich nicht verraten, aber andeuten will ich Ihnen doch, daß ich ein Mittel beſitze, das auf die Ratken etwa h wirkt, die Ehloroform auf den Menſchen. Der Köder, mit dem ich arbeite, hat eine ſo große Anziehungskraft auf die Ralten, daß ſelhſt ſchlafende Tiere erwachen. Wenige Augen⸗ blicke, nachdem ich meinen Köder ausgelegt habe, ſchwärmen von allen Seiten die Ratten herbei. Ein Biß ein winziges Stück⸗ den genügt, um ſie zu betäuben, und ich habe ſpäter nichts weiter zu kun, als ihre Naſen ins Waſſer zu ſtecken, um ſie wieder jus Leben zurückzurufen. Wenn ich nachts mit meiner Kellerlaterne die unhrirdiſchen Gänge dahinſchreite, ſo folgen mir die Ratten in Scharen. Meine ganze Arßeit beſteht darin, ſie aufzuheben und in den Behälter zu kun. Sie ſelbſt bahnen ſich dann den Weg zu dem Sack, den ich bei der Wanderung auf em Rücken trage. Huil, wie ſie dann mibeinander kämpfen! Oft dachte ich, 100 Ratten zu haben, aber dann fand ich zu Hauſe, daß die Hölfte von den anderen getötet worden war⸗ Sle kämpfen übrigens nicht nur miteinander; erſt kürzlich, 015 ich in den Fellergewölben eines großen Hotels Jagd machte, über⸗ ſiel ein Schwarm Ratien meinen Hund. Ich konnte ihn nicht retten; er wurde getötet. Es war einer der beſten Hunde, die ich je beſaß. Einmal, als ich in den underirdiſchen Gängen des alten Gaiety⸗Theaters Ratten jagte, ſiel mich eine große Ratte an, biß ſich in meinem Arm feſt und verurſachte mir mindeſtens fünf Minuten lang die größte Pein, ehe ich ſie loslöſen konnte⸗ Ich wog ſie dann, ihr Gewicht war beinahe awei Pfund“ John Jarbis hat durch ſeinen„Beruf! eig anſehnliches Einkommen, denn von einer Reihe großer Hauseigen himer ſhezfeht er ein feſtes Gehalt für die Verpflichtung von Zeit zu Zeit bei ihnen Rattenjagd abzuhalten. 5 8 Perlobungs⸗Hnzeigen dlelert ſchnel und bilſig 55 5 or. S5. Saas le BuchlruthreI S: m. 12. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, den 3. Januar 19“ bietet ganz eminente iukauls-Vortelle an Dngeheure Warenmassen werden zu überraschend billigen Preisen verkaufl 5 Weisse Hemdentuche Bell-Kaltune“ aiclen W²aisse u. fatbige Henicdlenflanelle Dessin-Auswahl per Meter 53, 40, 35, 20, 15 Pfg. per Meter 30, 45, 38, 30, 22 Pfg. per Meter 65, 48, 38 und 28 Plg. Weisse Bell-Damasle Doppelbreite Halbleinen 20 em breite Schürzenzeuge 80, 75, 350 br 5 per Mtr. * 130 em breit in neueste für Bettücher f 5 5 175.20, 93, 85, 65 bfg. 5 15 0 Mk..50,.00, 75 Pfg. 90 em br. Klelder Bäumwollzauge 80,45 b. Borcdo- u. rote Bett-Damaste Bettharchent und Daunencöper Velours und ſthenaniailanelle 80 etm. breit p. Meter Mk..25, 85, 55 Plg. in schönsten modernen Dessins 130 em breit per Mtr. 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