JVV Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Nedaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim““, 5 Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktian%7 Expedition und Verlags⸗ 85 buchhandlung 2¹8 1449 Nr. 6. Mittwoch, 5. Jauuar 1910. Nochmals die Eiſenacher Erſatzwahl. Die„Nat. Lib. Korreſp.“ hat geſtern die Vorgeſchichte der bedauerlichen Eiſenacher Spaltung darzulegen verſucht. Jetzt geht ihr von Herrn Dr. Appelius, dem nationalliberalen Wahlkreisobmann in Eiſenach, eine neue Schilderung des Sachverhalts zu, die ihre Darſtellung in allem Weſentlichen beſtätigt, ſie aber noch um einige charakteriſtiſche Einzelheiten vermehrt. In dieſer Schilderung heißt es u..: „Als die Mandatsniederkegung unſepes bisheritgen Reichstags⸗ Abgeordneten Schack in greifbare Nähe rückte, wendete ſich der Vor⸗ ſtand des nationalliberalen Reichsvereins in einem ausführlichen, die politiſche Lage und die Ausſichten der in Betracht kommenden Kandidaturen möglichſt objektiv würdigenden Schreiben an den Vor⸗ ſtand des Vereins der freiſinnigen Volkspartei hier mit der An⸗ fvage, od er bereit ſei, das Wahlbündnis von 1906/07 auch auf die bevorſtehende Nachwahl zu erſtrecken. Wir vertraten dabei die An⸗ ſicht, daß ſich das nach dem Wahlabkomtmen von 1906/07 wohl von Felbſt verſtehe. Die freiſinnige Parteileitung hier war anderer Meinung und forderte, im übrigen unſere dargelegte Naffcſſung in keiner Weiſe bekämpfend, für die Waßthilfe bei der Nachwahl die Zuſicherung der Weimnariſchen Nationalliberalen, 1912 wiederum für einen fveiſinnigen Kandidaten einzutreten. Wir verſuchten, ohne auf urſevem Rechtsſtandpunkt zu verharren, dieſe Zuſicherung zu ver⸗ ſchaffen. Unſere Bemühungen waren erfolglos. Die hieſige freiſinnige Parteileitung forderte hierauf die Ueber⸗ Lafſung eines Landtagsmandats für ihren Herrn Kühner. Obwohl die Wahlborbereitungen für einen nationalliberalen Kandidaten bereits getroffen, die Nominierung der Kandidaten erfolgt und Die Wahlarbeit bereits begonnen war, verſuchten wir auch Erfüllung dieſes Wunſches. Es gelang unſeren Bemühungen nicht. Darnach forderte die freiſinnige Parteileitung die Zuſage der Meininger Nationallibernlen, 1912 wieder für einen freiſin⸗ nigen Reichstagskandidaten einzutreten, und unten zu unſerer Freude dieſe Zufage don Unſeren Meininger Parteifreunden erhalten. Gleichzeitig entpfahlent uns dieſe Herren Schultheiß Krug aus Obermaßfeld, einen nationaliberalen Abgeordneten des Meiminger Landtags, als vorzüglichen gemeinſamen Kandidaten, der, was uns bei unferen Einigungsbeſtrebungen beſonders wertboll erſcheinen mußte, von dem freiſinnigen Reichstagsabgeordneten Müller⸗Mei⸗ ningen warmempfohlen war⸗ Ein Bedenken beſtand gegen Herrn Krüg. Er iſt⸗ Mitglied des BZundes der Landwirte. Wir keilten dieſe Tatſache ſelbſtverſtändlich dem freiſinnigen Parteipor⸗ ſtand mit. In einer gemeinſamen Sitzung der beiden Parteivor⸗ ſtände ſtellte ſich Herr Krug vor. Die freiſinnige Partei⸗ leitung forderte von ihm Austritt aus dem Bunde der Landwirte. Herr Krug erklärte, dauß er das wicht tun werde und gab ſeine Gründe dafür an Er bekannte ſich unhedingt zum natlonalliberalen Parteiprogramm, er erklärte ſich als Land⸗ wirt für einen Freund der Landwirtſchaft, billigte deren Stärkung durch die jetzige Zollgeſetzgebung, erklärte ſich aber gegen eine weitere Zollerhebung auf Lebensmittel und de⸗ kannte ſich rückhaltlos für eine die ſchwachen Schu⸗ tern entlaſtende Erbſchaftsſteuer. Seine Ausfüh⸗ rungen überzeugten auch die freiſinnige Partefleitung bon ſeiner barzeit als gemeinſamer Kandidat. Die Kandidatur wurde bon den beiden an der Sitzung teilnehmenden Parbeivorſtändon Kinſſtimmig angenommen. Die Fretſinnigen behielten ſich zwar die Zuſtimmung ihrer Vertrauensmänner bor, hielten dieſe aber für ſicher und vereinbarten mit uns, in den Zeitungen bekammt zu geben,„dem Vernehmen nach ſei die Einigung der Libe⸗ Veklen den Landwirt Krug aus Obermaßfeld zuſtande ge⸗ wir⸗ bommmen“. Man ſchied in völliger Harmonie und war ſich eines guten Werkes bewußt. Während in unſeren Kreiſen, namentlich den ländlichen und da auch in freiſinnigen, die Kandidatur Krug ungeteilteſten Beifall fand, berief der Vorſtand der freiſinnigen Partei ſtatt einer Vertrauensmännerverſammlung eine Vereins⸗ verſammlung und dieſe berwarf nach uns gewordener Mittei⸗ lung einſtimmig die Kandidatur Krugs wegen ſeiner Zu⸗ gehörigkeit zum Bunde der Landwirte. Alſo auch der Vereinsvor⸗ ſtand tat das, alſo derſelbe Vorſtand, der dieſe Kandidatur wenige Tage vorher gebilligt hatte, und der tat das in öffentlicher Ver⸗ ſammntlung, ohne uns vorher auch nur die geringſte Mitteilung ſeiner Sinnesänderung zu geben.“ Auch nach dieſet Darſtellung alſo ſind es nicht gerad⸗ die Nationalliberalen, denen die Verhinderung der gemein⸗ ſamen Kandidatur zur Laſt fällt. *** In verſchiedenen Blättern, ſo den„Münch. N. Nachr.“ und der„Köln. Ztg.“ wird auch heute wieder Herrn Krug der Rat erteilt, dem Freiſinn das Opfer ſeines Austrittes aus dem Bunde der Landwirte zu bringen. Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt jedoch vorſichtig, ſie ſtehe den örtlichen und perſönlichen Verhältniſſen zu fern, um darüber urteilen zu können, ob ein ſolcher Vorſchlag durchführbar ſei. Sie würde es ver⸗ ſtändlich finden, wenn die liberalen Mitglieder des Land⸗ bundes der Meinung wären, ſie müßten im Bunde bleiben, um zu bewirken, daß er zu ſeiner urſprünglichen Aufgabe, nur wirtſchaftliche Intereſſen zu vertreten, zurückkehrt und um zu verhindern, daß er den einſeitigen politiſchen Zwecken der konſervativen Partei diene. 5 Ein an ſich nicht übler Gedanke. Aber ob gerade in der Wahlſituation von Etſenach ſeine Realiſierung unbedingt be⸗ trieben oder auch nur zur Frage geſtellt werden ſolle, möchten Wir beziweifeln. Für die Eiſenacher Liberalen wie für ihren Kandidaten handelt es ſich barum, was iſt in dieſem Augen⸗ blick dringlicher, die Wahrung der Intereſſen des Geſamt⸗ liberalismus, die Erhaltung und Stärkung der freundnach⸗ barlichen Beziehungen zwiſchen den Nationalliberalen und den Freiſinnigen oder die Einwirkung auf den Bund der Landwirte im Sinne der„Köln. Ztg.“, die ein Einzelner oder Einzelne überhaupt nur ſchwer üben können, die zudem auf lange hin doch keinen nennenswerten Erfolg verſpricht. Die Frage ſtellen, heißt ſie beantworten. Im Vordergrunde ſteht das Intereſſe des kämpfenden Geſamtliberalismus, die Siche⸗ rung der ſo erfreulich angebahnten vertrauensvolleren Bezieh⸗ ungen zwiſchen den Parteien des Liberalismus; die müßten ganz allgemein gefährlich leiden, wenn in einem Wahl⸗ kreiſe die liberale Einigung ſchon an wirklich nicht allzutief greifenden Differenzen zum Scheitern käme. Daß wir dieſe Einigung im Kampfe aber heute brauchen wie das liebe täg⸗ liche Brot, das bezweifelt doch auch am Fuße der Wartburg kein Liberaler. Unſer Rat geht nun dahin. Zunächſt ſollten die National⸗ liberalen in Eiſenach auf dem Wege freundſchaftlicher Ver⸗ ſtändigung unter Vorhalt des großen liberalen Geſamt⸗ Intereſſes die freiſinnige Parteileitung zu bewegen ſuchen, nicht vom„Berl. Tagebl.“ ſich dirigieren zu laſſen, ſondern auf ihre Freunde einwirken und ——— (Abendblatt.) eeee e auch ſie zu überzeugen ſuchen, daß wirklich kein triftiger 5 0. aber freundſchaftlicher Ueberredung oder ihrer urſprüngliche Auffaſſung nicht mehr zugänglich und nicht fähig ſein, den Geſamtliberalismus ein Opfer zu bringen, das übrigens der wirtſchafts⸗ und ſozialpolitiſchen Haltung Krugs kar ein Opfer genannt werden darf— nun, dann müßten die Nationalliberalen und ihr Kandidat beweif daß ſie wenigſtens die Einigung des Liberalismus ſo hoe ſtellen, daß ſie gegebenenfalls auch einem Verlangen nach geben können, das ſpätere freiſinnige Eigenbrödelei, al nicht ernſthafte liberale Gewiſſensbedenken ſtellten. Herr Kr ſollte dann doch ſich bereit erklären oder von ſeinen Part freunden bewogen werden, aus dem Bunde der Lau wirte auszutreten. Da er ein abgeſagter Gegi ſeiner Wirtſchafts⸗, Sozial⸗ und Finanzpolitik iſt, kann i dieſer Schritt doch wohl nicht allzuſchwer fallen, wenn er wägt, was politiſch damit gewonnen wird, auch wenn er vi leicht ungern den wirtſchaftlichen Rückhalt entbehrt, den ei ſo gewaltige Standesorganfſation wie der Bund der Larx wirte bietet. Auf dem einen oder anderen der hier vor Wege aber muß die Einigung der Liberalen in E ſtande kommen(kommt ſie auf dem letzteren, ſo ſollten moraliſche Eroberung, die ſie für die Partei machen, nicht unterſchätzen). Es handelt ſich nicht nur um den Verluſt eines Mandates an die Sozialdemokratie; Ehre, Repu tation und Macht des Liberalismus ſteht dem Spiel. Wenn er die kaktiſche Geſchloſſenhe immer und überall eine Tat und nicht nur Worte läßt, dann werden Zentrum und Konſervative und So; demokratie ſeine Kriegstüchtigkeit, ſeine politiſche Wuch anders werten, als wenn ſie boi einer erſten und nicht einn ſehr paſſenden Gelegenheit verſagt und zuſammenbricht. Polſtische UHebersieht. „Maunheim, 5 Januar 19 Württembergiſcher Induſtrieverbaund und Verband füddeutſcher Induſtrie Aus Induſtriekreiſen wird uns geſchrieben: Das Vorgehen des württembergiſchen Induſtriev gegen den Verband Süddeutſcher Induſtrieller insbeſonk in der Frage der Neckarkanaliſation iſt ein durchaus un liges; denn, wie wir beſtimmt zu wiſſen glauben, ha Verband ſüddeutſcher Induſtrieller, deſſen Sitz in Man iſt, zwar gegen die Einführung von Schiff bgal für die Neckarkanalifation ausgeſprochen. auf Bezirks⸗Verſammlungen des Verbandes Süddeut duſtrieller in Heilbronn und Heidelberg auch mehrfach lich zum Ausdruck gebracht worden. Der Verband Sit! Induſtrieller ſoll ſeit Dezember 1907 unabläſſig b weſen ſein, dahin zu wirken, daß eine Einigung de tereſſierten Staaten in der Neckarka ſationsfragie herbeigeführt werde. 55 * Feuilleton. Das Lohengrin⸗Haus in Graupa bei Dresden. Von Egon Ritter, Dresden. Nachdruck verboten. Die Literatur über Richard Wagner und ſeine Werke häuft ſich. Es gibt heute kaum ein Erlebnis von Bedeutung aus dem Leben Richard Wagners, das nicht von den verſchiedenſten Seiten beleuchtet worden wäre. Von der Entſtehungsgeſchichte des „Lohengrin“ im Jahre 1846 iſt wenig bekannt geworden, und es iſt mit Freuden zu begrüßen, daß vor zwei Jahren der Aka⸗ demiſche Richard Wagner⸗Verein zu Leipzig die beiden Zimmer, in denen Richard Wagner wohnte, als er den Lohengrin entwarf, gemietet und ein Wagner⸗Muſeum gegründet hat. Viele Erinne⸗ rungszeichen aus dieſer Zeit ſind geſammelt und in dem Lohen⸗ grinhaus dem Publikum zugänglich gemacht worden. Frau Coſimu hatte der Einladung des Vorfitzenden, Prof. Dr. Gaßmeyer in Leipzig zur Einweihung nicht Jolge leiſten können, ſie ſandte aber viele wertvolle Spenden aus dem Hauſe Wahnfried. In dieſen Tagen ging die Nachricht durch die Blätter, daß das Haus verkauft und das Muſeum aufgelöſt werden ſoltte. Sollte ſich nicht ein Weg finden laſſen, um das verhältnismäßig kleine Kapital, etwa 40000 Mark, zum Ankauf des Lohengrin⸗ Hauſes aufzubringen? Sollte das deutſche Volk den großen Mei⸗ ſter ſo wenig ehren und ſich nicht beſinnen, daß es auch geweihte Orte der Erinnerungen gibt, die der Nachwelt erhalten bleiben müſſen? Bei der ungeheuren Popularität Richard Wagners und ſeines Lohengrin, mit dem eine neue Zeit der dramatiſchen Muſik brach, wäre es verwunderlich, wenn der Ruf ungehört ver⸗ hallen würde und die e wo dieſes Werk entſtanden ewig der Welt ein Denkmal bliebe⸗ Wagner hatte, um ſeine angegriffene Geſundheit wieder her zuſtellen, ſich 1846 einen längeren Sommerurlaub nehmen müſſen. Das Nichtverſtehen ſeiner Opern, die er mit ſeinem Herzblut ge⸗ ſchrieben, drückte ihn. Und gerade auch in dieſer Zeit kamen peku⸗ niäre Sorgen hinzu. Ein Urteil über Wagner in dieſer Zeit und über ſeine mißlichen Verhältniſſe gibt ſein Vorgeſetzter, Inten⸗ dant Exzellenz Lüttichau, der ihm wohlgeſinnt war und ihn in Dresden zu halten ſuchte, in einem Berichte an den König. Es klärt vieles auf. In dem Schreiben heißt es:„Wagner hat ſich leider durch ſeinen früheren Aufenthalt in Paris eine ſo leichte Anſicht der Lebensverhältniſſe angeeignet, daß er wohl nur durch ſo ernſte Erfahrungen, wie er ſie jetzt in ſeiner bedrängten Lage macht, davon geheilt werden kann, wenn er überhaupt noch aus derſelben ſich zu retten vermag. Das Glück, welches ihm hierin durch die Anſtellung als Kapellmeiſter mit 1500 Talern Gehalt zuteil wurde, verſtand er nicht zu würdigen und die von vielen Seiten ihm gewordenen, zum Teil übertriebenen Lobpreiſungen über ſein Talent und ſeine Kompoſitionen beſtärkten ihn nur noch mehr in ſeinen überſpannten Ideen, ſodaß er ſich ebenſo große Erfolge und Gewinne von ſeinen Opern vorſpiegelt, wie dem Meyerbeer und anderen Komponiſten in Paris und London zuteil wurden, was aber auf die Verhältniſſe in Deutſchland nicht anzuwenden iſt. Durch eine koſtſpieligere Einrichtung, als er ſte wohl nötig gehabt, geriet er gleich anfangs hier in Schulden und der Wahn, den Gewinn bei dem Verlegen ſeiner Kompo⸗ ſitionen nicht dem Buchhändler zu überlaſſen, ſondern ſich ſelbſt zuzuwenden, verleitete ihn, deren Verlag auf eigene Rechnung zu übernehmen, wodurch er, da der Abſatz nicht vonſtatten ging und die Anlagen bar beſtritten werden mußten, ſchon damals in die größte Verlegenheit geriet. Weit mehr drückte ihn aber der Mißerfolg ſeines Strebens. Der Dresdner Kapellmeiſter Richard nicht Wagner, der ſe Hohlheit des Lebeus und das Elend der Bühne“, ab⸗ ine ganze Kraft daran ſetzte, das deulſche Publi auf eine deutſche Kunſt hinzuweiſen, ein Publikum, und Bürgerhauſe für franzöſiſche Romane ſchwärn Bühne nur die franzöfiſche und italteniſche Oper ges und Er floh Dresden, all⸗ Bewegungen ſeiner Seele wurden zugleich der Quell ſeine⸗ mehr mehr zu vereinſamen. leriſchen Schaffens. Wagner war glücklich in dem weltfernen Dörſchen aus ſeinem Buen retiro:„Gott ſei Lob, ich bin auf Eine große Wohltat hat mir mein König durch eines längeren Urlaubs erzeigt. Ich wohne in unentweihten Dorfe, ich bin der erſte Städter, der ſie geniſtet hat.“ Wir treten in das ſtille Gehöft. Gleich am Tore be uns eine Denkſäule: „Du hobſt der Väter alte Sagen Aus dem verſunknen Schacht empor, Nun wird, wo Künſtherherzen ſchlagen, Die ganze Welt ein Wagnerchor“ An dem Hauſe iſt eine Gedenktafel von einem treuen F; grin. Errichtet im Bayreuth, 1894“. Ein mächtiger Nußbaum beſchattet kleinen Bauernhof. Hier ſaß Wagner beſonde dem ländlichen Treiben zu. An die Scheune Wieſen und Felder. ö ganze Liebe Wagners 15 zeiger. Glbendblatt) 1 ibergiſche ſekanntlich Induſtrie, noch Induſtrie⸗Lverband ſelbſt von Civis germanus sum? e„Tägl. Rundſch.“ wird von geſchätzter Seite auf das „Byiefe aus Kleinaſien“ von P. Schöne⸗ If, Verlag von Edwin Runge in Groß⸗Lichterfelde, auf⸗ kſam gemacht, welches S. 151/52 intereſſante Bemer⸗ n über die Art der deutſchen Intereſſen⸗Ver⸗ Doer tkung i musland ſenthält. Der Briefſchreiber lebte Eski Scheſir, Keinaſien, Bagdad⸗Bahn, und urteilt: „Eski Scheſär, 2. April 1908. * alles, was ſie(die Amerikaner) tun, tun ſie auf unde⸗ nerte, geſunde, ſiegreiche Art. 8 Deutſchen iſt oder jenes tun. Wir .— iben ſchönſe Be⸗ auf eine taten⸗ e W᷑̃ 1 lé itber dieſe ge⸗ die Taſche ge⸗ Man könnte es hundertfach beſch e Laien⸗ ‚d wünſcht unſerer Diplomatie mehr d e ſtolze Der gerit genießt im Ausland Englands gen Schutz, über die bureaukratiſche Aengſtlichkeit unſerer iſchen Konſulate hört man läglich klagen ſtecht wie kleine berſchanzen wir uns brillenbewehrt hinter Akten⸗ n: Ihr ſolltet nur ſoh Nonia waltet, ruhig, vornehm, ſieghaft— unbefangen, ſtolz „Die engliſche Kultur iſt uns doch nur teilweiſe aber alle Tüchtigkeit und Anf rengung des einzelnen rd in Ausland wieder gehemmt und gebremſt durch die Eier⸗ ang kaktik unſerer Diplomatie Man ſpürt gelegenz⸗ inen ohnmächtigen Grimm.“ Bürg Der Geſchüftsbericht der Handelskammer Hamburg und der Hanſa⸗Bund. ndelskammer zu Hamburg hat ſich in ihrem sbericht über das Jahr 1909, welcher in der Verſamm⸗ Eines Ehrbaren Kauſmanns“ erſtattet wurde, u. a. ender Weiſe geäußert: Einſeitigkeit, mit welcher die im Laufe der Ver⸗ lungen über die Reichsfinanzreform entſtandene neue ariſch⸗klerikale Reichstagsmehrheit das Schwergewicht der ſten der erforderlichen Steuern auf die Schultern der kauf⸗ uniſchen und gewerblichen Kreiſe abzuwälzen ſuchte, und Rückſichtsloſigkeit, mit der dieſe Mehrheit ohne Anſehung bensbedingungen von Handel und Induſtrie überhaſtig uſammengeſtellte Geſetzentwürfe einbrachte, die ſchon infolge riſchen Unzulänglichkeit dem Erwerbsleben ſchwere 1 zu ſchlagen geeignet waren, zum Teil aber infolge örenden Eingreifens in die Struktur des Geſchäfts⸗ Stellung Deutſchlands im Welthandel ernſtlich zu ohten, riefen Handel, Induſtrie und Gewerbe ganz lands zuſammen zu lautem Einſpruch gegen dieſe ffe und zu dauerndem Zuſammenſchluß zu deren iger Abwehr im Hanſa⸗Bunde. Wir begrüßen dieſe, der zer Zeit entſprungene, in kurzer Friſt machtvoll empor⸗ Organiſation mit dem Wunſche, daß es ihr gelingen en mit ihrer Begründung verfolgten hohen Zielen ommen.“ ie geheime Stimmabgabe in Preußen. 1 der letzten Nummer der„Gegenwart“ beſchäftigte r. Octavio v. Zedlitz mit den Aufgaben, die im neuen deutſchen Politik im Reich wie in Preußen geſtellt Er ſieht die Dinge im allgemeinen peſſimiſtiſch am; be⸗ mindeſten die von Zentrum und Konſerpativen ngebrachte Steuerordnung genau ſo wie wir: als Förderungsmittel der radikalen, oppoſitionellen „die ſeit dem Hochſommer vorigen Jahres nun ie deutſchen Lande geht. Die Geſundung, meint Herr litz und auch darin möchte er recht haben— könnte n noch von Preußen aus, ſoll heißen durch eine fnahme der zurzeit im führenden ſchen Probleme herbeigeführt werden. —ĩ—ä—ä— ꝗ———— Vogelſang ſo oft gelauſcht, im Das iſt die aturfreund dem vergaß er die Sorgen des Alltags. 9f ied⸗Stimmung, die im zweiten Akt ſeines großen Ausdruck kommt. In ſeinem ſpäteren Leben noch oft an die glücklichen Stunden, die er in dem er 1846 auf dem Lande verlebte. ſchmale Holztreppe führt in die Wagnerzimmer. Die chten Zimmer erſcheinen uns zunächſt äußerſt ſchmuck⸗ lziges Möbel ein Tiſch, an dem Wagner den Lohen⸗ Aber bald feſſelt eine Menge Intereſſantes. Hier Stadt Bologna über die erſte italieniſche Auffüh⸗ gri uſkript⸗Skizzen, da Ehrengeſchenke des Königs Lud⸗ hern, zwei ſilberne Medaillon⸗Bildniſſe und zahl⸗ en der berühmteſten Wagnerdirigenten, von Franz Liszt bis zu Felir Mottl. die ſtattliche Zahl der Interpreten ſeiner b. Karolsfeld, Tichatſchek und Mitterwurzer ary und Kraus. Wir finden auch Handſchrif⸗ von der Bürde⸗Ney, Schröder⸗Devrient, von ., von Wagners Mutter u. a. In einer Ecke ſchen Büſten von Wagner und Liszt und ana Richters allegoriſche Wagnerbüſte„durch maleriſch gruppiert. „dort zahlreiche Originalbriefe aus dieſer Zeit In dieſem Zuſammenhang bekennt dann Herr vbon Zedlißz, daß eine„einigermaßen dauernde Neuordnung“ des preußi⸗ ſchen Wahlrechts ſich nicht würde erreichen laſſen, ohne daß man zugleich in irgend einer Form zur geheimen Stimm⸗ abgabe überginge. Dieſen Satz möchten wir als wertvolles Zugeſtändnis noticren. Es iſt die Stimme eines Politikers bon Einſicht und Erfahrung, der ſich darüber klar geworden iſt, daß mit der Juſtament⸗nöt⸗Bravour der Oldenburge und jener zaghaften miniſteriellen Weisheit, die vor jedem friſchen Luftzug zuſammenſchauert, keine organiſch erhaltende Staats⸗ politik zu machen iſt. Wenn die freikonſervative Abgeordneten⸗ hausfraktion auf dieſer ihr von ihrem Führer gewieſenen Bahn verharren ſollte, dürften die demnächſt anhebenden preußiſchen Kämpfe ſich erheblich leichter geſtalten. Auch über die anderen Pläne, die Herr v. Zedlitz bei dieſer Gelegen⸗ heit ventiliert, würde dann eine Verſtändigung ſchon noch irgendwie zu erzielen ſein. **** Der Reichskanzler hat, wie die„Tügl Rundſchau“ mit⸗ teilt, dem Kaiſer über den Stand der preußiſchen Wahlreform letzthin Vortrag gehalten. Die bisherigen Verhandlungen des preußiſchen Miniſterrats, die noch nicht abgeſchloſſen ſind, haben das einmüitge Feſthalten an der öffent⸗ lichen Abſtimmun g ergeben. Mittelſtaud und Reichsverſicherungsordnung. Aus den Kreiſen der ſelbſtändigen Gewerbetreibenden iſt, wie der„N. pol. Td.“ offizibs ſchreibt, wiederholt darauf hingewieſen worden, daß für die Alters⸗ und Inpalidenverſicherung ein ge⸗ ringeres Bedürfnis beſtehe, als für die Hinterbliebenen⸗ verſicherung. Und hierin dürfte auch der Grund dafür lie⸗ gen, daß von der freiwilligen Verſicherung bisher ſo wenig Ge⸗ brauch gemacht worden iſt. Nun ſoll aber die neue Fürſorge den Hinterbliebenen aller derjenigen Perſonen zugewendet werden, die auf Grund der Verſicherungspflicht, der Selbſtverſicherung oder der Weiterverſicherung der Invalidenverſicherung unterſtellt ſind oder in Zukunft unterſtellt werden. Hierdurch wird die Hin⸗ terbliebenenfürſorge auch manchen Kreiſen des Mittel⸗ ſtandes zugute kommen. Denn viele, ſelbſtändige Gewerbe⸗ treibende und Betriebsunternehmer ſind früher unſelbſtändig und daher verſicherungspflichtig geweſen; ſie ſind alſo in der Lage, durch Selbſtverſicherung oder Weiterverſicherung ihren Hinter⸗ bliebenen die Vorteile der neuen Fürſorge zuzuwenden. Nun iſt allerdings anzunehmen, daß nur ſolche Perſonen von dieſen Ver⸗ ſicherungen freiwillig Gebrauch machen werden, die verheiratet ſind und fürſorgeberechtigte Kinder haben. Es werden daher faſt bei jedem Todesfall eines freiwillig Verſicherten Renten zu zah⸗ len ſein, während bei den Pflichtverſicherten, unter denen durch⸗ ſchnittlich nur 46 vom Hundert Verheiratete ſind, kaum aus der Hälfte der Todesfälle Anſprüche erwachſen. Um nun die frei⸗ willig Verſicherten nicht auf Koſten der Pflichtverſicherten zu be⸗ günſtigen, ſoll die Zahl der freiwillig geleiſteten Beiträge bei der Bemeſſung der Hinterbliebenenbezüge nur zur Hälfte angeſetzt werden. Aus den gleichen Gründen wird es ausgeſchloſſen ſein, ein ſchon erloſchenes Verſicherungsberhältnis durch freiwillige Beitragsleiſtung neu aufleben zu laſſen. Allerdings dürfte beim Inkrafttreten der Hinterbliebenenverſicherung ein Uebergangs⸗ ſtadium geſchaffen werden, um auch den früher Verſicherten die Vorteile der neuen ſozialen Fürſorge zu gewähren. —5 Deutsches Reſch. — Exweiterung der Auskunftsſtellen des Hanſa⸗Bundes. Entſprechend den Wünſchen weiter Kreiſe der Bundes⸗Mit⸗ glieder ſind die Auskunftsſtellen des Hanſa⸗Bundes dahin erweitert worden, daß im Rahmen der Aufgaben des Bundes nunmehr auch Auskünfte über alle Fragen des Zoll⸗ rechts und der Zolltechnik ſowie der indirek⸗ ten Steuern erteilt werden. Desgleichen iſt auch eine beſondere Abteilung für Auskünfte jn Angelegenheit der direkten Staats⸗ und Kommunalabgaben gebildet worden. — Ein Geſetzentwurf zur Aenderung der Rechtsanwaltsord⸗ nung vom Jahre 1878 liegt, wie der„N. pol. Tagesdienſt“ hört, gegenwärtig dem Bundesrat zur Beratung vor. Er ſteht in ge⸗ wiſſem Zuſammenhang mit der Ueberlaſtung des Reichsgerichts, denn er ſieht die Schaffung eines neuen Ehren⸗ gerichtshofes für Rechtsanwäl te vor. Jetzt beſtehen Ehrengerichte für Rechtsanwälte im Bezirk eines jeden Ober⸗ landesgerichts. Sie werden gewählt aus der Zahl der Vorſtands⸗ mitglieder der betreffenden Anwaltskammer und ſetzen ſich zu⸗ wurde, daß der Sturm mehrere große Bäume entwurzelte, die mit den Wipfeln auf den Zug ſtürzten, wodurch eine große An⸗ zahl Fenſterſcheiben zertrümmert wurden. In der amtlichen Mitteilung über den Unfall wird noch geſagt:„Hätten ſich die Bäume, die erſt hinter der Lokomotive den Zug trafen, nur wenige Sekunden früher über das Geleis gelegt, ſo wäre eine Entglei⸗ ſung koum zu vermeiden geweſen, die allerdings bei der Schnel⸗ ligkeit des Zuges ein großes Unheil hätte anrichten können.“ Sehr anſchaulich ſchildert eine Reiſende, die in dem Zug ſaß, in den „Dresdn. Nachr.“ den Unfall:„In den Coupes waren ſchon die Lampen angezündet, doch konnte man noch deutlich unterſcheiden, wie der orkanartige Sturm draußen die Wipfel der Bäume beugte. Trotz des Rollens der Räder vernahmen wir die Stöße des Sturmes, die, wie es ſchien, mit immer größerer Gewalt ein⸗ herbrauſten. Plötzlich dröhnt ein entſetzliches Krachen durch den Zug, ein Rucken und Stoßen durchſchüttert die Wagen, über un⸗ ſeren Köpfen erſchallt ein Donner, als bräche mit Macht die Decke hernieder, ein Splittern und Krachen iſt um uns, mit hellem Ge⸗ klirr brechen draußen im Gang die großen Fenſterſcheiben an unſeren Coupetüren und zerſchellen auf dem Boden in tauſend Stücke. Ein Schreien durchgellt den Wagen; wer ſollte bei dieſem thpiſchen Zeichen einer Kataſtrophe nicht das Schlimmſte befürch⸗ ten! Die Menſchen klammern ſich in ihrem Schrecken an die Ge⸗ praktiſch wie ein Apparat der Maggigeſellſchaft worbene Frau ihre letzten Lebensjahre verbrachte. ſammen aus dem Vorſitzenden, deſſen Stellvertreter und drei Mitgliedern, mithin aus fünf Rechtsanwälten. Gegen das Urteil eines Ehrengerichts beſteht das Rechtsmittel der Berufung an den Ehrengerichtshof beim Reichsgericht, der aus dem Präſiden⸗ ten des Reichsgerichts, drei Richtern und drei Rechtsanwälten dieſes höchſten Gerichts beſteht. Infolge des ſtändigen Anwach⸗ ſens der Zahl der Rechtsanwälte iſt nun der Ehrengerichtshof in Leipzig derartig mit Berufungsſachen überlaſtet, daß die Schaffung eines zweiten Senates unerläßlich geworden iſt. Zu dieſem Zweck iſt die Verabſchiedung einer Nobelle zur Rechts⸗ anwaltsordnung vom 1. Juli 1878 erforderlich, welche die Ber⸗ hältniſſe der Rechtsanwälte für ganz Deutſchland einheitlich geregelt und die Anwaltskammern mit dem ehrengerichtlichen Verfahren in zwei Inſtanzen eingerichtet hat. Badiſche Politik. Vorſtandswahl im badiſchen Lehrerverein. Vorſitzenden des badiſchen Lehrervereins zu wählen, für den erſten Vorſitzenden, Hauptlehrer Bauer in Lichkental⸗Baden, den Karlsruher Hauptlehrer Heckmann zu wäh⸗ len und auch die übrigen Vorſtandsſtellen neu zu beſetzen. Sämt⸗ liche Lehrerkonferenzen Badens haben nun die Wahl vorgenom⸗ men. Das Ergebnis iſt, daß der geſamte bisherige Vor⸗ tand mit etwa 2000 gegen etwa 600 Stimmen wiederge⸗ wählt wurde. Damit verbleibt auch Oberlehrer Rödel nach wie vor im Vorſtand des badiſchen Lehrerpereins. Aus Stadt und Land. Maunheim, 5. Januar 1910. Große Ausſtellung für Kochkunſt, Tafelweſen und verwandte Gewerbe. In Kürze iſt in der letzten Nummer bereits darauf hin⸗ gewieſen worden, daß heute morgen im Saale des Friedrichs⸗ parkes eine Ausſtellung eröffnet worden iſt, die die Beachtung des Publikums im allerintenſivſten Maße berdient. Wir haben die Veranſtaltung im Geiſte an dem Umfang der vorjährigen Verloſung anläßlich des Stiftungsfeſtes des Klubs der Köche Mannheim⸗Ludwigshafen gemeſſen und kalkuliert, daß der ge⸗ räumige Saal des Friedrichsparkes ſo ziemlich gefüllt ſein würde. Umſo größer war deshalb unſer Erſtaunen, als wir beim Be⸗ treten des Saales eine Ausſtellung vor uns ſahen, die qualitativ und quantitativ die Bewunderung aller derjenigen erregen muß, die ſich für die ſo wichtige„Magenfrage“ intereſſieren. Wenn wir konſtatieren, daß der Sgal für die ausgeſtellten Gegenſtände nicht ausgereicht hat, ſo daß auch die Kolonade vollſtändig mit Be⸗ ſchlag belegt wurde, der wird uns glauben, daß der Klub der Köche Mannheim⸗Ludwigshafen eine Ausſtellung axrrangiert hat, die nach dem Urteil eines kompetenten Fachmannes die be⸗ deutendſte in Süddeutſchland in den letzten 10 Jahren iſt. Man darf ſich deshalb wohl auch der Hoffnung hingeben, daß das Publikum durch ſtarken Beſuch der Veran⸗ ſtaltung dafür ſorgt, daß die bedeutenden Aufwendungen an Fleiß und Geld wieder ausgeglichen werden. Die Ausſtellung verdient einen Maſſenbefuch, denn ſie iſt nach der unver⸗ geßlichen Jubiläumsausſtellung die bedeutendſte, die in Mann⸗ heims Mauern arrangiert worden iſt. Beſondere Anerkennung derdient Herr Küchenchef Apf el, der Vorſitzende des Klubs der Köche, der mit unermüdlichem Fleiß den Löwenanteil der Vorarbeiten erledigt hat und ſich jett mit Genugtuung ſagen darf, daß eine Ausſtellung zuſtande gekommen iſt, auf die er ſtolz ſein darf. Wenn wir unſere Leſer nun bitten, uns auf einem Rund⸗ gange durch die Ausſtellung zu begleiten, ſo müſſen wir von vornherein darauf hinweiſen, daß es nicht möglich iſt, ſo auf Details einzugehen, wie es eigentlich am Platze wäre. Von den ausgeſtellten Platten z. B. verdiente jede einzelne wenigſtens eine Erwähnung, weil jede einzelne ein kulinariſches Meiſterwerk iſt. Betritt man vom Haupteingang aus den Saal, ſo fällt der Blick zunächſt auf die Ausſtellung der Gebr⸗ Schwabenland, von der wir bereits in der geſtrigen Abendnummer Erwähnung taten. In einer Art Rieſenküche ſind in überaus reicher Aus⸗ wahl alle nur erdenklichen Küchengeſchirre und Geräte ausge⸗ ſtellt. Das blinkt und funkelt, daß man ſchier geblendet iſt. Am prätentiöſeſten präſentieren ſich die Kupfergeſchirre in allen Größen und Arten. Als Spezialität wurde uns ein Patent⸗ kaffeekochapparat für Cafes und Private gezeigt. Er iſt ebenſo zum Warmßalten der Speiſen und ein Eisſchrank mit ausziehbaren Fächern. Ein beſonderes Ab⸗ teil birgt eine komplette Kücheneinrichtung. Wenden wir uns links, ſo haben wir eine außerordentlich reichhaltige Ausſtellung Berlin⸗Singen vor uns. Wenn man die berſchiedenartigen Erzeugniſſe der Weltfirma ſpricht von einem Blitzſchlag, einer Windhoſe, umgeſtürzten Bäu⸗ men u. a. Nach viertelſtündiger genaueſter Prüfung aller Räder, ſetzte der Zug ſeine Fahrt langſam durch den Schneeſturm fort. In Dresden, wo wir natürlich mit Verſpätung eintrafen, mußte der ganze Zug, in dem man die Glasſplitter körbeweiſe ſammelte, ausgewechſelt werden, ſo daß der um 5 Uhr nach Breslau abge⸗ hende Zug aus neuen Wagen zuſammengeſtellt werden mußbe.“ — Die„Freundin des Kaiſers“. In einer gebrechlichen Hütte des Pariſer Vorortes Vincennes lebt, wie dem berichtet wird, ſeit einigen Jahren eine Greiſin, die vor längerer Zeit einmal ſchön, reich und mächtig war. Julia Mouton war 5 in der Glanzzeit Napoleons III. ein Stern des kaiſerlichen Zir⸗ kus. In ihrem prächtigen Hotel verkehrten hohe Offiziere und Staatsmänner. Der Kaiſer ſelbſt wurde von ihrer Schönheit ge⸗ blendet und trat in Beziehungen zu Julia, über die mancherlei in der Skandalchronik jener Zeit erzählt wurde. Dann kam das Alter und mit dem Alter die Armut. Von allem Glanz blieb im Laufe der Jahre nichts übrig als der Beiname der„Freundin des Kaiſers“, der wie ein Hohn klang, wenn ein Nachbar ihn aus⸗ ſprach und dabei auf die Baracke wies, in der die einſt viel um⸗ Ihr Unter⸗ halt wird durch eine kleine Penſion beſtritten, die ein ehemaliger Vertrauter Napoleons, ein Adeliger mit bekanntem Namen, in Erinnerung vergangener Tage zahlt Die einzigen Gefährten der Greiſin waren zwei rieſige Doggen. Sie begleiteten ihre Herrin auf allen Wagen und hielten treue Wache an ihrem Bett. Als Julia vor einigen Tagen erkrankte, ließ der Bezirkskommiſſar, von den Nachbarn benachrichtigt, Poliziſten in das Zimmer drin⸗ gen, um die Leidende ins Spital zu bringen. Da ſprangen die Hunde wütend auf die Beamten ein und riſſen einen von ihnen in Stücke. Erſt mit vieler Mühe konnten die zornigen Tiere, die letzten Getreuen der„Freundin des Kaiſers“ von dem Krankenbett eittfent dttete 5 General⸗Auzeiger⸗(Abendblatt) in Flaſchen, Paketen und Blechdoſen vor ſich ſieht, merkt man erſt haltung in geſchmackvollem Aufbau. Die Firma Irſef Reis ſo recht, welche Bedeutung den Maggiprodukten, die ſich bei un⸗ ſeren Hausfrauen ſo großer Beliebtheit erfreuen, beizumeſſen iſt. Als neueſtes Produkt wurde uns ein handliches Blechdöschen präſentiert, das 10 Bouillonwürfel à 5 Pfennig enthält. Jeder Würfel liefert ½ Liter vorzügliche Fleiſchbrühe. Daß ſie vor⸗ züglich iſt, davon konnten wir uns bei einer Koſtprobe über⸗ zeugen, zu der mehrere Tiſche aufgeſtellt ſind. Die Ausſtellung der Firma iſt ſehr geſchmackvoll arrangiert und wird der Firma noch manchen neuen Kunden zuführen. Von der Bouillon zum ſaftigen Schinken iſt kein großer Schritt. Er baumelt direkt da⸗ neben. Aber es iſt kein ſchweinerner. Die Firma J. Kohl⸗ haas in Bad Neuenahr führt als Spezialität Schinken aus geräuchertem Ochſenfleiſch. Gibt es das? wird mancher ver⸗ wundert fragen. Gewiß! können wir antworten und hinzuſetzen, daß dieſer Schinken bei großer Zartheit einen gar köſtlichen Wohlgeſchmack beſitzt. Höchſtens 20 Pfund Fleiſch von einem Maſtochſen können für dieſe Schinkenart verwendet werden. Deshalb koſtet die Delikateſſe aber auch 2 Mark per Pfund. Wir ſind unterdeſſen im Saale weitergeſchritten und kommen nun zu dem glanzvollen Mittelpunkt der Ausſtellung, den eigent⸗ lichen kulinariſchen Genüſſen. Es iſt bereits hervorgehoben wor⸗ den, daß es abſolut unmöglich iſt, auf jede zur Schau geſtellte Nummer ſo einzugehen, wie ſie es verdienle. Wenn infolgedeſſen dieſe oder jene Platte keine Erwähnung findet, ſo möge man ſich mit einem Kollektivlob begaügen. Sind es doch weit über 300 Platten, die man auf neun langgeſtreckten Tafeln zu ſehen be⸗ kommt. Der Klub der Köche hat allein 225 Platten in der Küche des Friedrichsparkes unter Leitung des Traiteurs Schilling⸗ Frankfurt a.., einer Autorität auf dem Gebiete der Koch⸗ kunſt, anfertigen laſſen. Nur 1½ Tage haben 6 Köche dazu ge⸗ braucht, eine ganz erſtaunliche Leiſtung. Herr Schilling war U. d. Leiter der Ausſtellungsküche der Frankfurter„Ila“. Treten wir an die zunächſt liegende Tafel heran, ſo fällt uns als be⸗ ſonders charakteriſtiſch das Modell eines Zeppelinballons auf. Der Ballonkörper wird durch eine Cerbelatwurſt gebildet. Der Schöpfer des kulinariſchen Kunſtwerkes iſt der Inhaber des Weinreſtaurants Baiker. Eine Platte iſt immer ver⸗ führeriſcher wie die andere. Da läßt uns ein mit Sauce über⸗ zogener, gebratener Faſanenſchenkel Lief. Herr Mutz, Küchen⸗ chef des Herrn Geh. Kommerzienrats Reiß) das Waſſer im Munde zuſammenlaufen, prangen ein Schinken auf italie⸗ niſche Art vom Hotel Weinberg und mehrere Chateau briands, Gänſelel in Aſpic vom Hotel National, Filet in Gelee, von Pfirſech zum„Schloßbrunnen“ auf dem Lindenhof geliefert, Pulet à la pariſienne, junge Hahnen mit weißer und Aſpic. Das Bahnhofreſtaurant Ludwigs⸗ hafen kte einen Kapaun J la mailre'Hotel, das Reſtaurant „Pergola“ eine verführeriſche Hummerplatte(Verfertiger Vik⸗ tor Wuſchkaß, das Weinreſte it„Arche Noah“ ein Salm⸗ Mitlelſtück à la Rpyale(Verfertiger chenchef Carl Bohnj. Köſtliche Forellen in Aſpie ſandte das Hotel Weinberg. Sehr priginell mit ihren rieſigen Fühlern mehrere mächtige Seeſpinnen aus, die der Klub der Köche auf verſchiedene Art zu⸗ Hbereiten li e ein Aguarium nimmt ſich die auf einem pracht⸗ ende Geleen len und andere hat das 5 88 aſſe aus, die Forellen Das Weinreſtaurant Gräſſer Flußfiſche enthält. Das Kunſtwerk geſpendet. Ueberaus groß iſt die Gattung ſieht man wahre den der Klub der Köche trägt Karte Parkhotels; die Kaxtoffel für moderne Kochkunſt iſt und wie mannig⸗ faltig ſich die Knollenfrucht verwenden läßt. Daneben ſteht auch das Hauptprunkſtück der ganzen Ausſtellung, der aus einem Zuckerhut herausgeme Mannheimer Waſſerturm. Man glaubt ein Marmorn des Bauwerks vor ſich zu haben, ſo genau iſt die Arbejt. Der Konditox des Parkhotels, Herr Georg Ot to, hat 8 Wochen dazu gebrauchl. Ein Pfälzer Saumagen, vom Bahnhofref nt Ludwigshafen geſtiftet(Verfertiger L. der Zahl der Fiſchplatten. Auch in dieſer Kunſtwerke. So ein Rieſenrheinhecht, ichten ließ. Eine beſondere Tafel 5 Arten in der Küche des iſch Chriſtofle⸗Beſtecke liegen daneben. Blumenſchmuck ſtammt vom Parkhotel. Das überaus di lierten Eindruck. Wir wan⸗ dern zur nächſten Tafel. Sie trägt vornehmlich Platten mit Fiſchen in allen möglichen Arten und Zubereitungen. Beſonders erwähnt ſeien Seezungen auf ruſſiſche Art, geliefert von Herrn Pfirſch vom Schloßbrunnen und vom Viktoria⸗Hotel(Ver⸗ fertiger Alois Kehrer). Auf der nächſten Tafel ſträuben Birkhähne und Faſanen die Federn. Daneben präſentieren ſich ein Hammelrücken à la moderne(Hotel Union, Verfertiger W. Saul], Krammetsvögel, Gänſeleber à la Ropal(Hotel Falken⸗ ſtein, Verfertiger Lambert Peters). Und nun der Tiſch mit den Konditorwaren. Man ſieht nur wahre Prachtwerle. Da iſt einmal ein aus Tortenmaſſe mit Marzipanguß be⸗ ſtehendes Menu, das von Herrn Konditor Lederer in der Hei⸗ delberger⸗Straße in hochkünſtleriſcher Weiſe ausgeführt wurde. Ein von Gnomen belebter origineller Pilz, der wie ein Aus⸗ ſchnitt aus einem Märchenbuch anmutet, iſt von der gleichen Firma geſpendet. Eine ebenſo originelle Hänſel und Gretel⸗ ſzene ſtammt vom Cafe Francaiſe[Beſitzer Gg. Outz)j. Eine 7 bis 9 Pfund ſchwere Originalananas hat das Delikateſſen⸗ haus Schick geſandt. Die Hofkonditorei Thraner iſt mit einem 1½ Meter hohen Mandelberg vertreten. Prachtvoll ſind auch die von derſelben Firma geſpendeten Albums(Verfertiger Joſ. Schleuer). Man glaubt wirklich nicht Backwerk vor ſich zu haben, ſo wundervoll ſind die Malereien ausgeführt. An der Wand des Saales lehnt ein aus lauter leckeren Vier⸗ ecken zuſammengefügtes Tableau, das in der Mitte ein Wappen mit Initialen aus Caviar trägt. Das Kaſino der Anilinfabrik hat die briginelle Arbeit geliefert. Pompös nimmt ſich eine eEinen kulinariſche Plaſtik, ein Schokoladen⸗Füllhorn mit den ver⸗ ſchiedenſten Früchten und Gemüſen aus. Weiter wurden wir auf einen von Herrn Carl Boos(Bernhardushof) gelieferten Reh⸗ ziemer und auf eine von Herrn Otto Boos(Friedrichsbau) ſtammende Salmplatte aufmerkſam gemacht, alles kulinariſche Spezialitäten, ebenſo auf eine mit dem Stadtwappen und Blumen prachtvoll verzierte gefüllte Paſtete des Traiteurs Ant. Kutzer. Zuletzt bewunderten wir noch einen über einer Winter⸗ landſchaft ſchwebenden Wildſchweinskopf, ein Erzeugnis des Küchenchefs Apfel vom Parkhotel. Erwähnt ſei noch, daß ſich im Saale auch eine literariſche Abteilung befindet. Hier ſind die Druckſchriften des Verbandes der Köche und mehrere zur Verloſung geſpendete gaſtronomiſche Werke ausgeſtellt. Die Firma Ludwig Feiſt, D 2, 1, iſt mit Servier⸗ und Arbeits⸗ kleidern für weibliche Dienſtboten vertreten. In der Kolonade, die ebenfalls vollſtändig beſetzt iſt, finden wir zunächſt die Firma Leo Meller⸗Ludwigshafen, Spezialfabrik für Wirtſchaftseinrichtungen und Kühlanlagen, mit ihren Fabrikaten, und eine ſehr reichhaltige Ausſtellung der i Bazlen. In der Mitte prangt die Weckſche Friſch⸗ 5 man erſt, wie unentbehrlich Söhne hat eine moderne Kücheneinrichtung zur Schau ge⸗ ſtellt. Impoſant iſt die Abteilung der Deutſchen Fiſcherei⸗Geſellſchaft„Nordſee“. Wahre Rieſen⸗ exemplare des Turbots, Steinbutts, Seelachſes, Heilbutts und Dorſches ſind zu einem mächtigen Tableau vereinigt, das von Konſerven flankiert wird. Nicht minder impoſant iſt die Koje der Firma Friedrich Fiedler, Q 2, 19. Man ſieht hier wahre Prachtſtücke von Maſt⸗Hammel⸗, Kalb⸗ und Ochſenfleiſch und ganze Reihen von bratfertigen Platten, Hammelrücken geſpickt, Hammelbraten garniert nach Brüſſeler Art, Hammelkeule A la pariſienne uſw. uſw. So prachtpolles Fleiſch bekommt man in ſolcher Fülle und ausgeſuchten Qualität wohl ſelten zu ſehen. Das Küchenmagazin Weickel ſtellt alle möglichen Küchenartikel in der bekannten Primaqualität aus und das Delikateſſenhaus J. Knab hat vor einer ſehr dekorativ wirkenden Wand, an der Rehe einen Wildſchweinskopf flankieren, auf einer Tafel die ver⸗ ſchiedenſten Geflügelarten in Prachtexemplaren und ſonſtige Leckerbiſſen ausgelegt. Auch das Metallputzmittel Baſolin und der überaus praktiſche Fiſchſchupper„Flott“ der Firma L. Grandke⸗Frankfurt ſind vertreten. Den Beſchluß bildet die Firma Geſchw. Leins, die ebenfalls ſehr reichhaltig alle mögliche Wurſt⸗ und Fleiſchwaren ausgeſtellt hat. Sehr bpriginell ſind täuſchend nachgebildete Aepfel, Birnen und Apfelſinen mit Trüffelleberwurſt⸗ und Rouladenfüllung. Die Ausſtellung, in der die Kapelle Petermann konzertiert, war heute nach⸗ mittag ſehr gut beſucht. Möge der Beſuch morgen noch beſſer werden. * Verſetzt wurde Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Auguſt Kramer in Boxberg in gleicher Eigenſchaft nach Ettlingen. * Gaseinheitspreis. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke veröffentlicht im Inſeratenteil, daß der Stadtrat den Gaseinheitspreis von 14 Pfg. einge⸗ führt hat. Auch der Preis für Automatengas, das in Woh⸗ nungen bis zu 600 Mark Mietwert unter koſtenloſer Erſtellung der Leitung nebſt Lampen, Kochherd und anderem abgegeben wird, iſt von 15 Pfg. auf 12 Pfg. herabgeſetzt worden. 3 Pfg. ſind beim Automatengas pro ebm. für Amortiſation und Ver⸗ zinſung der Anlage beſonders zu entrichten. Für die überflüſſigen Meſſer wird eine Miete nicht mehr verlangt. Dieſe Meſſer wer⸗ den vom Gaswerk unentgeltlich entfernt und die dabei durch⸗ brochenen Leitungen zwiſchen den Meſſern auch koſtenlos wieder hergeſtellt. werk zu. Mieter Koſten erſpart bleiben. Wenn bei der Entfernung der überflüſſigen Meſſer Leitungen auf längere Strecken verändert bezw. verlegt werden müſſen, iſt aber der Beizug des Eigentümers zu den Koſten vorgeſehen. Es geht dies aus Abſatz 3 der Bekannt⸗ machung hervor. In dieſen Fällen iſt jedoch die Beſtimmung ge⸗ troffen, daß auf Wunſch des Hauseigentümers der zweite Meſſer belaſſen werden kann, wenn die Meſſermiete auch für dieſen Meſſer ab 1. Januar 1910 weiter bezahlt wird. Zu beachten iſt, daß die im Monat Januar zum Einzug kommenden Gasrech⸗ nungen noch nicht nach dem Einheitspreis aufgeſtellt ſind, weil ſie den Dezember⸗Verbrauch berechnen. Auch iſt natür⸗ lich auf dieſen Rechnungen die Miete für die zweiten Meſſer noch aufgeführt. 125 *Volkskirchliche Vereinigung Maunheim. In der geſtern Abend im„Grünen Wald“ abgehaltenen gutbeſuchten Bezirksverſamm⸗ lung der Schwetzinger Stadt ſprach Herr Stadtvikar Dr. Fineiſen über„Die Arbeitsloſigkeit vom Stand⸗ Einleitend bemerkte der Redner, daß Auf dieſe Weiſe werden dem Hauseigentümer wie dem — bar mit derjenigen um die Seele verkhüpft. einigung wolle eine Kirche nicht nur der Gefühle und Stimmungen, ſondern noch mehr des Willens. Redner ging darauf auf das Weſen und die Urſachen der Arbeitsloſigkeit ein und beſprach die Mittel zur Milderung derſelben, da eine vollſtändige Beſeitigung wohl nicht menſchenmöglich ſei, vom Standpunkt der chriſtlichen Moral, wobei die örtlichen Verhältniſſe und die jüngſten Erörterungen über den Ar⸗ beitsnachweis kurz geſtreift wurden. Er verbreitete ſich über den Begriff des Gottesreiches und ſtellte zwei von der Religion zu er⸗ füllende Forderungen auf, nämlich 1. ſie ſolle den Menſchen ſtark machen, das Leid zu tragen, 2. ſie ſolle das Leid, wo ſie könne, be⸗ ſeitkigen. Reicher Beifall lohnte den Redner. Während der darauf⸗ folgenden Diskuſſion, an welcher ſich noch die Herren Schopff, Bogel, Bräunling und von Harder beteiligten, entwickelte der Vereinsvorſitzende, Herr Raupp, die Ziele der Volkskirchlichen Vereinigung. * Feuerbeſtattungsweſen. Wie man uns mitteilt, ſind im hie⸗ ſigen Krematorium im abgelaufenen Jahre 167 Perſonen(gegen J. 1908) eingeäſchert worden. Davon ſtammten 98(87) der bayeriſchen Pfalz und 18(24) eten. Von den Feuerbeſtatteten waren 114(99) 53(53) weiblichen Geſchlechts. Dem Bekenntnis waren 105(105) Evangeliſche, 28(15) Katholiken, 7(4) Alt⸗ liken, 20(11) Israeliten, 6(14) Freireligiöſe und 1(2) ſident zu verzeichnen. Die Geſamtzahl der im hieſigen Krema⸗ 52 2 1 aus Mannheim, 51(41) aus torium bis 31. Dezember 1909 vorgenommenen Feuerbeſtattungen beträgt 872. Der Mitgliederſtand des Vereins für Feuerbeſtattung Mannheim⸗Ludwigshafen iſt im abgelaufenen Jahre von 1290 auf cg. 1400 geſtiegen und in ähnlichem Verhältnis hat auch die Zahl der bei dem Vereinsvorſtand hinterlegten letztwilligen Verfügungen gugenommen. Die Aufbewahrung erfolgt für Jedermann koſtenfrei. Formulare dafür ſind bei ſämtlichen Vorſtandsmitgliedern erhältlich. * Nenerung in der Stellenvermittlung für Handlungsgehil⸗ fen. Der Verband Deutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig(ge⸗ gründet 1881) iſt raſtlos beſtrebt, ſeine anerkannt bedeutende Stellenvermittlung, die jährlich an 14000 Wakanzen aufweiſt, fortgeſetzt zum Wohle der ſtelleſuchenden Kaufleute auszugeſtal⸗ ten. So errichtet er jetzt in mehreren hundert Städten beſtändige Auslegeſtellen für ſeine Vakanzenliſte, die wöchentlich zweimal herausgegeben wird. Dadurch wird allen ſtelleſuchenden Stan⸗ desgenoſſen ein wertpolles Hilfsmittel in ihren Bemühungen um Erlangung eines Poſtens geboten. In unſerer Stadt liegt die Liſte aus bei der Geſchäftsſtelle des Verbandes, P 6, 4. 5 * Opfer eines Ehedramas. Sanitätsfeldwebel Zickfeld, der am 26. November mit ſeiner jungen Frau in ſeiner Wohnung F 2, 7 infolge Gasvergiftung bewußtlos aufgefunden wurde, iſt nun doch an den Folgen der Vergiftung vergangene Nacht im Garniſonslazarett geſtorben. Die Frau, bei der man an⸗ fänglich ein weit ſchwereres Stadium der Vergiftung wahrzu⸗ nehmen glaubte, hat ſich ſo weit erholt, daß ſie am 30. Dezember das Krankenhaus verlaſſen konnte. Ihre Angehörigen ſorgten für ihre Unterbringung ins Mutterhaus Freiburg. *Selbſtmord eines Mannheimers in Düſſeldorf. Aus Düſſeldorf wird der„Frkf. Ztg.“ telegraphiert: In einem hieſigen Hotel wurde der 25jährige Bankbeamte Ferdinand Rött⸗ ger aus Mannheim und ſeine Geliebte Pa ul a Schweick⸗ hart erſchoſſen aufgefunden. Es liegt Selbſtmord vor. Ein hinterlaſſener Brief gibt als Grund Lebensüberdruß an. Sogar das notwendige Neumaterial ſtellt das Gas⸗ fand eine ſehr freundliche Aufnahme. Vor dem Schöffengerichte hatte ſich geſtern— ein äußerſt ſeltener Fall— eine Frau wegen Vergehen gegen de Streikparagraphen(§ 153.⸗O.) zu verantworten, außerdem war ſie wegen Nötigung angeklagt. Ueber die Handels druckerei Katz war im September v. J. ſeitens des Verbandes der Buchdruckerei⸗Hilfsarbeiter und Arbeiterinnen die Sperre ve hängt worden, weil Katz einen Entſcheid des Tarifſchiedsgerichte nicht anerkannte, nach welchem er verurteilt wurde, drei unt Tarif entlohnte Arbeiterinnen nach dem vorgeſchriebenen Tar zu bezahlen. Die Vorſitzende der Arbeiterinnen⸗Organiſation, Ehefrau Mathilde Stiefel, ſandte am 22. September v. Js, an die Arbeiterinnen, die trotz des für ſie günſtig ausgefallenen Schiedsſpruches im Geſchäfte geblieben waren, eine Aufforderung, das Geſchäft zu verlaſſen, andernfalls würden ſie in der„Volks⸗ ſtimme“ als Streikbrecherinnen veröffentlicht und dafür geſorgk werden, daß ſie weder in Mannheim noch in Ludwigshafen Arbe erhalten würden. Die Angeklagte ſteht auf dem Standpunkte, ſei zu ihvem Vorgehen berechtigt geweſen, denn Katz habe Mitglied des Deutſchen Buchdruckervereins mit dem Deutſch Buchdruckertarif auch den von den hieſigen lokalen Vereinigunge abgeſchloſſenen Nebentarif mit den Hilfsarbeiterinnen anerkann Katz beſtreitet das, er ſei deshalb aus dem Buchdruckerverband ausgetreten und erkenne nur den zwiſcher dem Buchdruckerverei und dem Deutſchen Buchdruckerverband abgeſchloſſenen Tarif a Buchdruckereibeſitzer Lipp bekundet als Zeuge, daß das Ta ſchiedsgericht auf dem Standpunkt ſtand, daß Katz beide Tari einzuhalten habe bis zum Ablaufe desſelben und daß die Anerke nung des einen Tarifs die Anerkennung des anderen enthalte. Arbeiterinnentarif würde auch mit wenigen Ausnahmen von ſämt lichen Prinzipalen in Mannheim eingehalten. Der Verteidige der Angeklagten,.⸗A. Dr. Gutmann, verweiſt daxauf, da die Angeklagte ſich nicht allein berechtigt, ſondern auch verpflichte halten konnte zu ihrem Vorgehen, ſie ſei darum freizuſprechen Das Gericht verurteilte die Angeklagte wegen Vergehen gegen 8159 .⸗D. zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Tag, von der! klage der Nötigung wurde ſie freigeſprochen, weil ihr das Bewuß! ſein der Rechtswidrigkeit ihrer Handlung fehlte. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Das literariſche Echo. Halbmongtsſchrift für Literaturfreun (Herausgeber: Dr. Joſef Ettlinger, Verlag: Egon Fleiſchel u. Cr Berlin.). Das 1. Januuarheft iſt ſoeben mit folgendem Inhal ſchienen:— Emile Zola: Die Kröte.— Hans Wantoch: Herman Stehr. Hermann Stehr: Im Spiegel.— Karl Strecker: Ibſens laß.— Ernſt Heilborn: Moderne engliſche Literaturgeſchichte.— 5. von Zobeltitz: Bibliophile Chronik.— Echo der Zeitungen und ſchriften.— Echo des Auslandes(Franzöſiſcher, Italieniſcher B — Echo der Bühnen.— Kurze Anzeigen.— Nachrichten.— Büchermarkt. Neuaufführungen. Von Frau Klara Blüthge n, Gattin Viktor Blüthgens, kommen am 6. Januar zwei k Dramen am Stadttheater in Schweidnitz zur Uraufführung; iſt ein Einakter„Am Tage der goldenen Hochzei der die Tragödie des alternden Mädchens behandelt, und Zweiakter„Heimkehr“. Schmidthäßlers Märche drama„Die Wunder der heiligen Cäcilie“ if Stadttheater in Roſtock zur Uraufführung angenommen den.— Das Leipziger Stadttheater brachte am Neujahs Uraufführung für Deutſchland den Einakter„Der ſchl Ruf“ von Oskar Blumenthal in einer ſtilgerechten, mutigen Aufführung. Der Rokokoſcherz, wie ihn Blumenthal be Zennt, iſt eine zwar im Grundmotiv nicht neue, abe Weſen, Stil und Gebaren des 18. Jahrhunderts glücklich paßte Liebesfarce in gereimten Verſen. Der liebensdürſtig⸗ erfahrene, junge Henri von Brieux beklagt ſich bei N digen Oheim darüber, daß er trotz ſeiner Tugend keit bisher bei den Frauen kein Glück gehabt habe. ſchürt der Onkel nach dem Rezept„Der beſte Leumun ſchlechter Ruf“ Neugier und Leidenſchaft der Frauen, und! hat nun die ſchönſte Ausſicht auf vielverſprechende Aben aber auch auf Duelle, Gefangenſchaft in der Baſtille und auf die Ehe mit einer alten Kokette. Da reißt ihm die Ged er bekennt ſeine Unſchuld und wird nun wieder von allen ſchmäht und verhöhnt. Nur eine findet ihn weiter lieben und verheißt ihm das erſehnte Glück. Das kleine niedliche S Die Echtheit der Flora⸗Büſte. Das Januarheft der„A Berichte aus den Königlichen Kunſtſammlungen“ bringt no paar Gutachten über techniſche Unterſuchungen der Flo die auch aus der äußeren Beſchaffenheit die Echtheit un⸗ Entſtehung der Büſte zur Zeit der Renaiſſance außer ſetzen. Geheimrat Miethe von der Techniſchen Hochſchule Photographie der Büſte genau in der gleichen Weiſe ähnlicher Beleuchtung wie die vielgenannte Phötograp alten Lucas angefertigt war, hergeſtellt. Dieſe Photographi ergeben, daß die Büſte ſchon bemalt war, als ſie Luc graphierte. Das zweite Gutachten beſchäftigt ſich mit den ben der Büſte, die der Chemiker Staatsrat Rählmann mar, bekannt durch ſeine langjährigen Studien über die alter Gemälde und bemalter Skulpturen, chemiſch und ſtopiſch aufs gründlichſte unterſucht hat. Das Reſul Prüfung iſt, daß ſowohl das Blau des Gewandes wie das braun des Hgares und die weiße Untermalung des charakteriſtiſche alte Farben ſind, die Rählmann namentli venezianiſchen Gemälden vom Anfang des 16. Jah⸗ wie auf gleichzeitig bemalten Figuren gefunden hat, währ ſonſt auf Kunſtwerken nicht über das 17. Jahrhundert kommen. Erſatzwahl. Die Akademie des Sciences morales e⸗ vom Inſtitut de France hat in der Sitzung vom 22 1909 den Philoſophen Al. Riehl, Profeſſor an Univerſität, an Stelle Eduard Zellers zum korreſpor Mitgliede gewählt. Die Liebesbriefe Muſſets. Voy kurzem wurde g bisher nicht bekannte Liebesbriefe Alfred de Muſſets, langen Jahren in einem Schrank der Pariſer Nation ruhen, veröffentlicht werden ſollen. Wie das„B. T. Paris berichtet, iſt der Kaſten mit den Briefen Muſſet eine unbekannte Dame gerichtet ſind, nunmehr in der N. bibliothek geöffnet worden. Nur der Verwaltungsdi cell und Herr Jules Troubat, der die Briefe vor vierzig Jal der Bibliothek übergeben hatte, waren bei der Oeffnu Kaſſette zugegen. Die Sammlung beſteht aus 79 Briefen den Jahren 1837—1848 geſchrieben worden ſind. Der N Frau, an die ſie gerichtet waren, iſt überall unkenntlich gem und ſoll auch nicht genannt werden. Vermutlich war die kannte die ſpätere Gattin Paul de Muſſets, die dieſen Tode Alfreds geheiratet hat. Nach einer anderen B. die ſchöne blonde Dame, von der Troubat noch in einen berückenden Eindruck empfing, die Tochter Offiziers öſterreichiſcher Abkunft geweſen ſein. Die Br den nicht eher veröffentlicht werden, als bis ſie abgeſch⸗ und regiſtriert worden ſind. Sie ſollen dann in ein Revue erſcheinen. Troubat hat die Anſicht ausg M blat ieſe menſchlichen Dokumente literariſch von großer Bedeutung Kleine Kuuſtnachrichten. 8 Im Hamburger Carl Schultze⸗Theater beging bei aus⸗ erkauftem Hauſe und unter perſönlicher Leitung des Kompo⸗ iſten Leo Fall,„Die geſchiedene Frau“ das Jubiläum ihrer 50. ufführung. Altenburg. Webers„Oberon“ hatte in der Bearbei⸗ ung des Generalintendanten Gr. Hülſen⸗Haeſeler bei der rſtaufführung im Herzoglichen Hoftheater einen vollen Erfolg. * Newyork. Die Oper„Die Hexe“ von Eugenio rani wurde zum erſtenmal in Newyork im neuerbauten eater des Powell⸗Inſtituts in engliſcher Sprache unter Lei⸗ ng des Komponiſten mit ſtarkem Erfolge gegeben. Aus dem Großherzogtum. 5 Wallſtadt, 4. Jan. Der Velociped⸗Club hält 9. Januar im„Prinz Max“ ſeine Weihnachtsfeier, bunden mit theatraliſchen und radſportlichen Aufführungen, vie Tanz ab. Näheres iſt aus der Anzeige zu erſehen. Dielheim, 4. Jan. Die 18jähr. Emma Maier hier nd eine ſcharfe Patrone, an welcher ſie mit einer Nadel mſtocherte. Die Patrone entlud ſich und riß dem be⸗ rnswerten Mädchen drei Finger von der Hand, ſo daß es ſeidelberg verbracht werden mußte. Sportliche Nundſchau. Winterſport. Union, V. f.., kontra.⸗Cl. Aarau. Bei total aufge⸗ ſtem Boden fand in Gegenwart eines ſehr zohlreich er⸗ nenen Publikums am 1. Tage des Jahres 1910 obiges inter⸗ ale Fußball⸗Wetiſpiel auf dem Sportplatz am Luiſenpark Es begann mit dem Anſtoß der Gäſte, die, an ſolchen rigen Untergrund gewöhnt, ganz überraſchend ſchon das er Einheimiſchen mit Schüſſen bombardieren, bevor nur Mann der letzteren den Ball berührt hatte. Ungefähr 20 uten lang bewegt ſich dann auch das Spiel nur auf der Unions, die ſich erſt allmählich zuſammenfinden. Wäh⸗ n die Verteidigung geſchickt irgendwelchen Durchbruch ichweizer vereitelt, gelingt es dem Sturm der Blauſchwarzen, 18 das Heiligtum ihres Gegners zu bedrohen. Sogar „denn in der 30. Minuten ſendet Rohr(Mittelſtürmer) u Beifall der Zuſchauer ein. Aarau iſt dadurch aber entmutigt, leitet Angriff auf Angriff ein, die jedoch infolge Aufopferung der Hintermannſchaft Unions bis Halbzeit itallos bleiben. Nach der Pauſe ſind dann die Blauſchwarzen Tempo vermögen auch in den zweiten 45 Minuten mit 5 Toren beſtreitbare Sieger zu qualifizieren. Ergebnis::5 des.⸗Cl. Aarau. Die Mannſchaft der Einheimiſchen n der 2. Hälfte entſchieden unter ihrer Form. J. A. aſenſport. In Nürnberg focht der dortige Fußball⸗ u Wettſpiel mit der Karlsruher Alemannia aus, das mit tſchieden endete.— Der Fußballklub Freiburg blieb 1 Spielplatz gegen den Kantonalfußballklub von Neuf⸗ mit:2 ſiegreich. Winterſport. Schneidige Rodlerinnen ſind die Töchter des Herrn Abg. haus in Schwetzingen. Im vorigen Jahre gewann die Tochter in St. Moritz beim Wettrodeln den erſten Preis ſieſem Jahre errang die jüngere Tochter, Fräulein teuhaus beim Wettfahren auf dem Village Run ihr allerdings nicht leicht gemacht wurde. Die etwa ange Strecke legte neben Fräulein Marta Neuhaus ne Amerikanerin, Miß Vamme aus Newpork, in genau lben Zeit, nämlich in 49¼ Sekunden zurück. Nach Schluß Rennens mußten beide Damen nochmals ſonkurrieren. Fräu⸗ Marta Neuhaus gewann in 48¼ Sekunden gegen Sekunden 15 Pferdeſport. Jahresbericht des Pfälziſchen Rennvereius Neuſtadt, uß hoch ſeine ordentliche Generalverſammlung iſt folgendes zu entnehmen: Mitglieder zählt der Verein Rechnung weiſt 26818.21 M. Einnahmen gegenüber ben einen Ueberſchuß von 2988.58 M. auf. An Mitglie⸗ gingen ein 4600., an Bar⸗ und Ehrenpreiſen 13750 M. ausgegeben. 60 264.52 M. Aktiva ſtehen M. Paſſiva gegenüber. Dieſes Jahr wird nur ein Tag nen beſtimmt und zwar der Himmelfahrtstag. Im Vor⸗ figurieren für Preiſe 9050 M. Zu Schiedsrichtern wer⸗ urch die Wahl beſtimmt: Landesſtallmeiſter Bauwerker⸗ „Major Zöller⸗Frankenthal und Sekretär Arndorff Von Tag zu Cag. drückt. Limburg, 5. Jan. Auf der Station der Kerlerbach⸗Bahn geriet geſtern abend ein 7, der zwei Wagen aneinanderkuppeln wollte, zwiſchen wurde totgedrückt. ngetreuer„Krankenkaſſenbeamter. „Jan. Bei der Krankenkaſſe des Bochumer ſind Unterſchleife entdeckt worden. ige Rendant Menger, der die Krankenkaſſe über „wurde vom Dienſte ſuspendiert. mord wegen Degradation. er ehemaige Sergeant Berar d vom 29. In⸗ ut hat ſich erſchoſſen. Der Grund dürfte dation zu ſuchen ſein, welche das Kriegsgericht heus über ihn verhängt hat. 5 Flucht Trier, 5. Jan. Ein gefangener namens Krämer entfloh heute Vor⸗ m Gerichtsgebäude auf originelle Art. Der geleitete ihn nach einem Dienſtzimmer, wo er warten ſollte. Krämer machte an der Türe ie Türe hinter ſeinem Beſchließer zu und ſt das belebte Gerichtsgebäude. Als der bemerkbar machen konnte, war Krämer e des Glends. Berlin, 5. Jan. ſich im Hauſe Dragonerſtraße 49 ab⸗ 24jährige Arbeiterin Marie Uhl ihr neu⸗ ndem ſie es mit der Bettdecke erſtickte, und ver⸗ ord durch Erhängen. Bitterſte Not ſcheint die Verzweiflungstat getrieben zu haben; die ganze bei der Toten fand, betrug 2 Pfennig. esdrama. Berlin, 4. Jan. In der ver⸗ erſchoß in einem Hotel in der Dorotheenſtraße 2 gieur Spen Kehlet die etwa 2ährige Frau Leſingham, gebovene Kallenbach. und darauf ſich der Gäfte ganz und gar nicht mehr gewachſen und der Amerikanerin. Im Ganzen ſtarteten 68 ſelbſt. Sie waren aus Kopenhagen zugereiſt und hatten ſich als Eheleute ausgegeben. 85 — Geſtänduis zweier Mörder. Paris, 4. Jan. Zwei heute verhaftete Soldaten namens Graby und Michel haben eingeſtanden, die Frau Gonin ermordet und beraubt zu haben, deren verſtümmelter Leichnam am Abend des 15. Dezbr. in der Nähe von Bruney auf dem Eiſenbahngeleiſe gefunden wurde. ——— 1 Letzte Nachrichten und Celegramme. W. Kiel, 5. Jan. Dem Vizeadmiral v. Breuſing, Di⸗ rektor des Werftdepartements des Reichsmarineamts wurde unter Verleihung des Charakters als Admirals der nachgeſuchte Ab⸗ ſchied bewilligt. * Waſhington, 5. Jan. Nach einer Beſprechung mit den Mitgliedern des Kabinetts und einer Reihe von Senatoren beſchloß Präſident Taft geſtern ſeinen urſprüng⸗ lichen Plan zu ändern und das Interſtate Commerce und das Antitruſtgeſetz in ein und derſelben Botſchaft zur Vorlage zu bringen, welche er am Donnerstag dem Kongreß zugehen laſſen will. Ein offiziöſes Dementi. m. Köln, 5. Jan.(Tel.) Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt offiziös: Eine in Smyrna erſcheinende griechiſche Zeitung gab am Weihnachtstage eine Mitteilung des Pariſer„Temps“ wieder, daß ſich in Deutſchland ein Konſortium gebildet haben ſolle, um auf den fruchtbaren Ländereien des früheren Sul⸗ tans bei Aidin eine deutſche Anſiedelung zu gründen. Trotz lebhafter Unterſtützung des Botſchafters ſei das Projekt auf große Schwierigkeiten bei den türkiſchen Behörden geſtoßen, weil dieſe die Bemühungen der Deutſchen, ſich in der Türkei auszubreiten, mißtrauiſch betrachteten. Wir haben eine Notiz dieſer Art in Pariſer Blättern nicht finden können, aber auf welchem Wege ſie auch in das griechiſche Blatt gelangt ſein mögen, jedenfalls handelt es ſich um einen abermaligen Verſuch, die deutſche Politik der Türkei gegen⸗ über zu verdächtigen. Ein Plan wie der obenangeführte hat unſeres Wiſſens niemals beſtanden. So berichtet denn auch bereits eine ebenfalls in Smyrna erſcheinende türkiſche Zei⸗ tung, daß auf Grund dieſer Zeitungsmeldung der Provinzial⸗ ausſchuß von Smyrna beim Finanzminiſter anfragte und die telegraphiſche Antwort erhalten habe, daß dies Gerücht aus der Luft gegriffen ſei. Die Kriſe im bayeriſchen Liberalismus. *Nürnberg, 5. Jan. Der Ausſchuß der nationallibe⸗ ralen Landespartei beſchloß lt.„Frkf. Itg.“ auf ſeiner Forderung bezüglich der von den Jungliberalen abzugebenden Garantien zu verharren und, falls dies nicht geſchieht, aus dem baye⸗ riſchen Block auszuſcheiden. 5 Die chineſiſche Marineſtudienkommiſſion in Berlin * Berlin, 5. Jan. Heute morgen traf die chieſiſche Marine⸗Studien⸗Kommiſſion ein. Zum Empfange waren erſchienen: Prinz Oskar mit Begleitung, der Gouverneur und Kommandant Berlins, der chineſiſche Geſandte und die Herren der Geſandtſchaft. Am Bahnſteige hatte eine Ehrenkompagnie des vierten Garde⸗Regiments zu Fuß und Muſik Aufſtellung genommen. Die Prinzen Oskar nach dent Hotel„Adlon“. Zum Todesſturz Delagrange. m. Paris, 5. Jan.(Telegr.) Wie ſich der Todesſturz des Aviatikers Delagrange ereignete, darüber gehen die Angaben auseinander. Nach der Mittetlung des„Matin“ hatten ſich beide Flügel des Apparates in die Höhe gerichtet und ſeien zuſammengeſchlagen, wobei der Apparat aus be⸗ trächtlicher Höhe zu Boden ſtürzte und Delagrange nur als Leiche aus den Trümmern hervorgezogen werden konnte. Die Kirchen in Frankreich. * Paris, 5. Jan. Der nationaliſtiſche Deputierte Maurice Barres weiſt in einem an den Miniſterpräſidenten gerichteten Schreiben darauf hin, daß in dem Orte Greſy auf Anordnung des Bürgermeiſters die Kirche öffentlich ver⸗ ſteigert und demnächſt abgeriſſen werden ſoll. In kurzem werde man es erleben, daß ſich derartiges in allen Ecken und Enden Frankreichs wiederhole. Wolle der Miniſterpräſident ruhig mit anſehen, daß ein Schatz der Ziviliſation und des Geiſteslebens zerſtört werde? Der Miniſterpräſident könne glauben, daß dies die Schuld des Papſtes ſei, der die Kultus⸗ vereinigungen verboten habe. Er wolle ſich darüber in keinen Streit einlaſſen, aber er glaube, daß der Miniſterpräſident einem ſolchen Vandalismus gegenüber nicht gleichgiltig blei⸗ ben dürfe und er wolle deshalb bei dem Wiederzuſammentritt der Kammer die Frage an ihn richten, was die Regierung zu tun gedenke, um den architektoniſchen und maleriſchen An⸗ ſtrich der franzöſiſchen Erde zu ſchützen. Ballon⸗Unglück. Krotoſchin, 5. Jan. Ein Ballon⸗Unglück ereignete ſich bei Dußyn am Sonntag Kbend, als infolge des Sturmes der Luftballon der Dresdener Luftſchiffsgeſellſchaft ſcharf landete, wobei der Korb heftig aufſchlug. Die Inſaſſen, die Profeſſoren Seiffert und Deſch aus Meißen, ſowie der Kaufmann Walter aus Danzig, wurden nicht unerheblich verletzt. Die ruſſiſche Preſſe und Deutſchland. M. E. Petersburg, 5. Jan. Die ruſſiſche Preſſe führt eine maßlos gereizte Sprache gegen Deutſchland, nachdem die er⸗ wartete ſofortige Aufhebung des Arreſtes in Sachen Hellfeld bisher nicht erfolgt iſt.„Swjet“ ſchreibt daß Rußland an eine andere Behandlung durch Deutſchland gewohnt ſei und Deutſch⸗ land Rußlands treuen Dienſt bereits vergeſſen zu haben ſcheine. „Nowoſti“ droht mit dem Erlaß eines Zolltarifs, der den ruſſiſchen Handelsmarkt vor deutſcher„In⸗ vaſion“ ſchützen werde. Am wütendſten gebärdet ſich vinzpreſſe.„Rußkija“ in Moskau ſchreibt allen Ernſtes, Rußland dürfe dieſe Herausforderung und die Verletzung des Bölkerrechtes nur durch Abbruch ſeiner Bezie⸗ hungen zu Deutſchland beantworten. Eine Interpellation an die Reichsregierung in der Duma wird von„Ruß“ ange⸗ kündigt. Zaur Lage in Griechenland. M. E. At hen, 5. Jan. Die Regierung veon eint, wie Embros meldet die Meldung, wonach die Militärliga ihr ein Ulti⸗ matum zur Votierung der Geſetzvorſchläge geſtellt habe. Oberſt Zorbas erklärte einem Redakteur des Blattes, der Militärbund chineſiſchen Gäſte fuhren in Begleitung des die Pro⸗ manches finden mögen, werde nicht in die legislatide Tätigleit der Kammer eingreifen, ſofern dieſe in ihren Verhandlungen ſachlich bleiben und ſich an Schmähungen auf den Militärbund nicht beteilige. General Zorbas hat beſtimmt erklärt, einer Rückberufung des Kronprin⸗ zen werde die Militärliga keine Schwierigkeiten entgegenſetzen, in der Vorausſetzung, daß der Thronfolger weiterhin durch ſein reſerviertes Verhalten den Reorganiſationsprozeß unterſtützen werde. Die innere Lage, ſo verſicherte der General, ſei ruhig und geklärt und das Heer ſei ſtark und einig, um äußeren Konflikten erfolgreich entgegenzutreten. Balfvur gegen Deutſchland. * London, 5. Jan. Balfpur äußerte ſich geſtern, wie wir auszugsweiſe ſchon mitteilten, in Hanley in einer Rede über Englands Seemachtſtellung. Er erklärte: Ich bin ein großer Be⸗ wunderer Deutſchlands, dem die Welt großen Dank ſchuldet für ſeine Arbeiten auf wiſſenſchaftlichen Gebieten. Wir haben in man⸗ chen Beziehungen viel von Deutſchland zu lernen, beſonders, wie es den Tatſachen die Stirn bietet. Wenn man die Staatsmänner und Diplomaten kleiner Mächte befragt, wird man durchweg die Meinung hören, daß ein Zuſammenſtoß zwiſchen uns und Deutſch⸗ land früher oder ſpäter unvermeidlich ſei. Ich ſtimme ihrer An⸗ ſicht nicht zu, aber es iſt ihre Meniung. Sie ſind zu dem Schluß gekommen, daß nichts uns aufrütteln könne, unſere Lage zu er⸗ kennen, und daß deshalb unſer Schickſal einem großen Kampf unterliegen werde. Was die Veranlaſſung zu dieſem Kampfe geben wird, kann niemand vorausſehen in einem Lande, welches den Tatſachen ins Auge blickt, wenig ſpricht und viel handelt. So weit iſt die geringſchätzige Anſchauung gegenüber der Kraft und Mannhaftigkleit Englands gegangen, derß ich Deutſche, nicht Männer der Regierung, aber Leute an der Spitze bedeutender Unternehmungen bennen gelernt habe, die dat⸗ ſächlich ſagten, glaubt ihr, daß toir je zulaſſen werden, daß Eng⸗ lannd die Tarifreform annimmt? Ich glaube, daß alle Propheten erkennen werden, daß ſie ſich im Irrtum befinden. Aber während ich Ihnen Warnungszeichen in der Form auswärtiger Kritiken gebe, laſſen Sie ſich darauf hinweiſen, daß innerhalb von vier Jahren, wenn wir uns nicht eifrig rühren, England in eine ſo gefahrvolle Lage kommen wird, wie ſie ſeit Generationen nicht dageweſen iſt. Ich glaube nicht, daß es zum Kriege zwiſchen England und irgend einer großen fremden Macht kommen wird, aber ich bitte Sie, ſich dann zu erinnern, daß der abſolut einzige Weg, auf dem man dem e Ju 1 85 vermag, der iſt, daß wir geſichert ſind, wenn ein krieg gusbricht. Berliner Praßtbericht. [Von unſerem Berliner Bureanu.) Der Todesſturz des Aviatikers Delagrange. 5 Berlin, 5. Jan. Aus Paris wird über den Abſturz des Aviatikers Delagrange weiter gemeldet: Trotz des heftigen Win⸗ des von 10 Sekundenmetern, ließ ſich der Avjatiler Delagrange nicht abhalten, bei der Einweihung des Aero⸗Droms von Pau vor einem überaus zahlreich erſchienenen Publikum mit ſeinem Bleriot⸗ Eindecker aufzuſteigen. Delagrange wollte dem Publikum keine Enttäuſchung bereiren und riskirte den Flug mit dem nicht ſehr ſolide gebauten Bleriot⸗Eindecker. Durch das Gelingen der erſten beiden Runden kühn gemacht, erhob er ſich bis zu 30 Meter Höhe. Plötzlich ſah man bei einer ſcharfen Kurve den von einem beſon⸗ ders heftigen Windſtoß getroffenen Apparat eine bedenkliche Ge⸗ ſtalt annehmen. Eine Sekunde lang hing die linke Fläche ab⸗ wärts. Sie war infolge Ueberſpannung gebrochen. GEin Schrei des Entſetzens aus tauſend Kehlen und das Unglück war geſchehen. Offenbar konnte die Klappe den ſtarken Druck nicht bertragen, mit welchem der außergewöhnlich ſtarke Motor die Druck⸗ fläche gegen die Luft preßte. Der Apparat neigte ſich ſofort zur Seibe und ſtürzte mit ſtarkem Anprall zur Erde nieder, den Avia⸗ tiker unter ſeinen Trümmern begrabend. Die Herzueilenden konnten nur noch den Leichnam Delagranges unter dem Apparat herborziehen. Der Schädel war volſt ändig zertrüm⸗ mert, die Bruſt eingedrückt und ein Bein gebrochen. Bei dem Sturz war Delagrange kopfüber von ſeinem Sitz geſchleudert worden. Aus ſeinem rechten Ohr floß Blut. Der Aviatiker war zunächſt auf einen Wagen gefallen und dann vollends zur Erde geſchleudert worden. Der Empfang der chineſiſchen Marine⸗ ſtudienkommiſſion durch den Raiſer. e. Berlin, 5. Jan. Der Kaiſer empfing heute nach⸗ mittag um 1 Uhr im königl. Schloß in Anweſenheit des Kron⸗ prinzen, der Prinzen Auguſt Wilhelm und Oskar, des Reichs⸗ kanzlers, der meiſten Staatsminiſter und Staaisſekretäre, ſowie anderer hohen Würdenträger die heute früh hier eingetroffene chineſiſche Marine ⸗ Studienkommiſſion. Prinz Tſai⸗Hſin hielt an den Kaiſer folgende Anſprache: Im Auftrage meines erlauchten Spuveräns bin ich nach Deutſchland gekommen, um mich mit den Marineverhältniſſen ver⸗ traut zu machen. Durch die Huld Eurer Kaiſerlichen Majeſtät bin ich mit ungewöhnlichen Ehren empfangen und durch Eure Majeſtät begrüßt worden. Eure Majeſtät wollen geruhen, meinen ehrerbietigſten Dank dafür entgegenzunehmen. Der Namen der deutſchen Marine hat in der ganzen. Welt einen guten Klang und die borzüglichen Leiſtungen der deutſchen Werften ſind allgemein bekannt. Daher bereitet es mir ganz beſondere Freude, aus eigenen Anſchauungen Deutſch⸗ lands Fortſchritt auf maritimem Gebiet kennen zu lernen. Es er⸗ füllt mich dann der lebhafte Wunſch, daß die freundſcha ft⸗ lichen Beziehungen unſerer beiden Ländern im mer enger werden und ſtets nur Liebe und Eintracht herrſchen mögen. Hiermit verbinde ich die Hoffnung, daß Eurer Majeſtätt noch viele Jahre einer glücklichen Regierung beſchieden ſein mögen.“ Der Kaiſer antwortete ſodann wie folgt: Eurer kaiſerlichen Worte und für die guten Wünſche, die Sie für meine Perſon zum Ausdruck gebracht haben. Es hat mich mit lebhafter Genugtuung erfüllt, daß S. M. der Kaiſer von China Evre kaiſerliche Hoheit 5 an der Spitze einer Kommiſſion hoher Würdenträger zum Stu⸗ dium der europäiſchen Marineverhältniſſen auch nach Deutſchland entſandt hat und ich habe befohlen, die Erfüllung der Aufgaben der Kommiſſion in jeder Weiſe zu erleichtern. Eurer kaiſerlichen Hoheit zweifle ich nicht, daß Sie unſere Ein⸗ kichtungen und Leiſtungen zu würdigen wiſſen und ich gebe mich 5 daß Sie unter dem, was Sie ſehen werden, was Ihnen von Intexeſſe und der Beach⸗ tung wert erſcheint. Ueberzeugt, daß auch Eurer kaiſerlichen Hoheit Beſuch in Deutſchland dazu beitragen werde, die zwiſchen der Hoffnung hin, China und dem deukſchen Reiche beſtehenden freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen zu fördern und zu feſti⸗ gen, heiße ich Eure kaiſerliche Hoheit und Ihre Begleiter in unſerer Mitte von Herzen willkonmen..“ Hoheit danle ich für die freundſchaftlichen 5 Bei der hohen Einſichet Uolkswirsschall Das Wirtſchaftsjahr 1909. Jahresbericht der Handelskammer für den Kreis Mannheim. V. Der Geſchäftsgang in der Fabrikation von photographk⸗ ſchen Trockenplatten verlief normal.— Der Verbrauch in allen künſtlichen Düngerſorten wird als befriedigend bezeichnet. Die Preiſe von Chili⸗Salpeter waren ſtarken Schwan⸗ kungen unterworfen. Eine große Konkurrenz wird dieſem Artikel durch den Norgeſalpeter entſtehen, deſſen Produktion in Norwe⸗ gen ſtark wächſt.— Auf die Preisgeſtaltung von ſchwefelſaurem Ammoniak wirkte die kluge Taktik der Kaufsvereinigungen in Bochum regelnd ein; der Phosphatmarkt zeigte infolge des ſchlechten Geſchäftsgangs der Superphosphatfabriken eine un⸗ günſtige Preisgeſtaltung.— Die Harzpreiſe erfuhren eine Erhö⸗ hung von 25 Prozent, ſodaß das geſchäftliche Ergebnis bei Harz⸗ „ nicht als befriedigend bezeichnet werden kann.— Die ungünſtige Lage der Brauinduſtrie und die Verteuerung des Spiritus durch die Finanzreform bewirkte einen weiteren Rück⸗ gang des Umſatzes in der Fabrikation von Brauerg! aſuren. — Die Fabrikation in Oelen, Farben und Lacken ging gut.— In der Fabrikati ion von Anilinfarb en für die Tex⸗ tilinduſtrie und giftfreien Farben für Genußzwecke hat die Depreſſion angehalten. Das Petroleu mgeſchäft verlief ruhig: infolge des an⸗ dauernd günſtigen Waſſerſtandes konnten die Lager ſtets gut mit Petroleum verſorgt werden.— Umſatz und Reingewinn in der Oelfabrikation ſind geſtiegen. Der Konſum von Pflanzenſ peiſefetten hat zugenommen, ſo daß dieſe von befriedigenden Reſultaten berichten kaun.— Aus 55 Seifenfabrikation wird gleichfalls über ein gün⸗ ſtiges Ergebnis berichtet.— In der Z ü ndholzfabrikation ſetzte infolge des plötzlichen Auftauchends der Zündholzſteuer in der Mitte des Jahres eine außerordentliche Nachfrage ein. Die Konſumenten verſorgten ſich auf Jahre hinaus und es wurden große Mengen aus dem Auslande gekauft; nach„Inkrafttre ten der Steuer mußte die Produktion auf etwa ein Drittel herab⸗ geſetzt und zahlreiche Arbeiter entlaſſen werden.— Das Geſchäft in Schuh butzmitteln war Jaünſeig insbeſondere nahm die Ausfuhr Serbien zu. Die Fabrikation von Klebe⸗ mitteln war wenig ebenſo auch die Fär⸗ berei. Das Geſchäft in Leinen und Baumwollwaren perlief nicht ungünſtiger als im Vorjahre. Die Spekulation auf dem amerikaniſchen Baumwollmarkte 1 ſich ſehr fühlbar. Es wäre zu begrüßert, wenn die Beſtrebungen nach Ausdehnung der Baumwollepflanzungen in den deutſchen Kolonjen von Erfolg wären. Aus der Fabrikation von Strickwaren und Stickſeide wird über ein günſtiges Geſchäftsjahr berichtet. — Das Geſchäft in Manufakturwaxren verlief normal. — Für Tülle und Spitzen war die Mode im allgemeinen ungüſtig, trotzdem konnte in den beteiligten Geſchäften der Um⸗ ſatz erhöht werden.— In der Korſett fabrikation war die Mode und daher auch die Geſchäftslage günſtig.— Durch die vor zwei Jahren ins Leben gerufene Konvention der deutſchen Putzgroßhändler und Hutfabrikanten wurde die Geſchäftslage für Pußartikel und Damenhüte bedeutend gebeſſert.— Das Geſchäft e en verlief ſehr ſchleppend; das Geſchäft in Knabenkonfektion nahm einen guten Fortgang.— Die öreisſteigerung für Futter und Tuche beein⸗ flußte den—— beim Verkauf von Herren⸗ und Knaben⸗ kleidern. Der Verkauf von Herrenwäſche belebte ſich gegen Nahe und verlief zufriedenſtellend; ebenſo die Fabri⸗ kation von Strümpfen und Sportartikeln. In der JIutefabrikation mußte eine 20prozentige Betriebs⸗ einſchränkung eintreten. Die Abſatzverhältnif ſſe beſſerten ſich erſt vom Monat Auguſt ab.— Auch in der Fabrikation von Säcken und Decken machte ſich erſt in der 2. N Jahreshälfte eine lebhafte Bewegung geltend.— Der Geſchäftsgang der Seilinduſtrie war ſchleppend, doch war die Beſchäftigung gegen Ende des Jah⸗ res gut.— Der Handel in Baumwollabfällen hatte bis Oktober unter der mißlichen Lage zu leiden. ——— Preisvereinigung milſteldentſcher Braunkohleuwerke. Die geſtrige Verſammlung der Preisvereinigung mitteldeutſcher Braunkohlenwerke brachte über den Fortbeſtand keine definitiven Beſchlüſſe; die Entſcheidung fällt in einer neuen Ver⸗ ſammlung Mitte Januar. Juteſyndikat. Das zu Ende 1910 gekündigte Juteſyndikat ſoll nach dem„Conf.“ durch eine Intereſſengemeinſchaft der Jute⸗ ſpinnereien erſetzt werden, vozu demnächſt ſchon Verhandlungen ſtattfänden. Die Aktienweberei R. Schwartz u. Co. keine Dividende(wie i..) zu verteilen. Bierbrauerei z. Sternen von J. Graf.⸗G., Gollmadingen. Die Bruttoeinnahmen gingen in 1908⸗09 auf M. 638 759(i. V M. 741045) zurücke Nach Abſchreibungen von M. 70 343 b 89 431) ergibt ſich ein Reingewinn von M. 100 197[(Mark 116 106), woraus wieder 6 Prozent Dividende auf das Grundkapital von M. 750 000 verteilt werden. Nach der Bilanz ſind die hypothekariſchen Belaſtungen auf M. 0,92 Mill. Mark M. 0,83 Mill. geſtiegen, neben M. 0,49 Mill.(M..50 Mill.) Obligationenſchulden und M..54 Mill.(M. 0⸗50 Mill.) Hrebfto⸗ in Krefeld beſchloß, ven. Die Immobilien ſind mit M. 211 Mill.(M..97 Mill.) bewertet. Die Aktionäre der Vereinigten Metallwarenfabriken vorm. Haller u. Co. werden nunmehr aufgefordert, das ihnen einge⸗ räumte Bezugsrecht mit der Maßgabe auszuüben, daß auf je 3000 M. alter Akiten eine neue Aktie über 1000 M. zum Kurſe von 140 Prozent bezogen werden kann. Plauener Kunſtſeidefabrik.⸗G, Plauen. Geſtern vollzog ſich hier die Gründung der Plauener Kunſtſ idefabrik.⸗G. mit einem Kapital von 1 500 000., das ſtark überzeichnet worden iſt. Zum Vorſitzenden des Aufſichtsrats wurde Fabrikant Leupold von der Firma Gebr. Leupold, zum Stellvertreter Benkdirektor Schreher ge⸗ wählt. Die Fabrik wird in ber Nähe von Plauen errichtet. Akkumulatoren⸗ und Elektrizitätswerke.⸗G. vorm. Boeſe u. Co. in Verlin. Die Vorzugsaktionäre werden nunmehr aufgefordert, ihre Stücke zur Zuſammenlegung im Verhältnis von 3 zu 2 unter gleichzeitiger Zuzahlung von 400 M. auf jede zuſammengelegte 9 Vorzugsaktie einzureichen. Die Verwaltung vetſendet gleichzeitig eine Mitteilung, in der u. a. ausgeführt wird daß die Geſell⸗ ſchaft allein durch Erſparniſſe an Zinſen, Abſchreibungen, Skonto⸗ gewinn uſw. ihren Jahresgewinn, der im Durchſchnitt der letzten drei Jahre etwa 125 000 M. betragen 88 um 900 000 M. würde erhöhen können. Schließlich glaubt die Verwaltung den Aktionären auforund einer nach Durchführung der geldlichen Neuordnung zu erwartenden Umſatzſteigerung„ohne Optmismus“ jährliche Rein⸗ erträgniſſe don 600 000 M. und Dividenden von 10 Prozent und mehr in Ausſicht ſtellen zu können. Die Verwaltung legt allen ihren Berechnungen die Erwartung zugrunde, daß auf alle Aktien die Zu⸗ Eine Angabe darüber, ob e werden würde. liegen, macht die Verwaltung dagegen nicht. Induſirie⸗Obligallon, 8 Akt.⸗Gen..Seilindu⸗ weitere Zeichnungsverpflichtungen auf die neuen Vorzugsaktien vor⸗ ergielte Betriebsgewinn werde, ſoweit bisher ein Ueberblick möglich ſei, zur annähernden der Untoßzen und Abſchreibungen aus⸗ reichen. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. 4% proz. Pfandbriefe von 1909, 2. Ausgabe, der.⸗G. Finländiſche ſtädtiſche Hypothekenkaſſe in Helſing⸗ fors gelangen vom 6. ds. Mts zur Notierung. Die Lieferung geſchieht per Kaſſa in definitiven Stücken mit Zinſen vom 1. Oktober 1909.— Oberſchleſiſcher Eiſenbahnbedarf.⸗G. zu Friedrichshütte ſind vom 6. ds. Mts. an die neuen Aktien Nr. 48333—51332 gleich den bisher notierten lieferbar. Wittener Stahlröhrenwerke Witten(Ruhr). * Frankfurt, 5. Jan. Für 110 Millionen neuer Aktien obiger Geſellſchaft iſt von der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank die Zu⸗ laſſung zur Frankfurter Börſe beantragt worden. Verlängerung des deutſchen Schiffbauſtahlkontors. * ĩKöln, 5. Jan. Wie verlautet, wurde in der letzten Mitglie⸗ derverſammlung beſchloſſen, das deutſche Schiffbauſtahlkontor um ein Jahr zu verlängern, obwohl drei Werke außenſtehen wollen. Dieſe drei Werke ſind das Wittener Gußſtahlwerk, ſowie die Firmen Henſchel u. Sohn in Haftingen und das Renzburger Stahl und Weee, Die Marktlage wird lt.„Frkf. Zig.“ als günſtig be⸗ zeichnet. Der Verband verhandelt gegenwärtig wegen weiterer großer Obekte in Stettin und Braunſchweig. Auflöſung einer G. m. b. H. * München, 5. Jan. Die Immobilien⸗ und Baugeſellſchaft Prinzregentenſtraße G. m. b.., München, hat, laut„Frlf. Ztg.“, die Auflöſung beſchloſſen. Hamburger Stadtanleihen. * Hamburg, 5. Jan. Die Stadtverwaltung Hamburgs ver⸗ handelt gegenwärtig, laut„Frkf. Ztg.“, wegen der Begebung der reſt⸗ lichen 4proz. Anleihe von 25 Millionen Hamburger Stadtanleihen mit den beiden Gruppen Seehandlung reſp. Mendolsſohn u. Co. Verband deutſcher Detailgeſchäfte der Textilbranche in Hamburg. Hamburg, 5. Jan. Die Wirkungen der von dem Ver⸗ bande deutſcher Detailgeſchäfte der Textilbranche gegen die Zwirnerei Göggingen ergriffenen Maßnahmen beginnen ſich bereits bemerkbar zu machen. Wie uns der gen. Verband mitteilt, ſucht die Zwirnerei Göggingen durch beſondere Preis⸗ konzeſ ſſionen die geſperrten Verbindungen mit der Kundſchaft auf⸗ recht zu erhalten. Ob ihr dies aber gelingen wird, erſcheint ſehr zweifelhaft, da die Abnehmerſchaft nicht geneigt ſein wird, ſolche Vergünſtigungen einzutauſchen gegen die Nachteile, die ihr aus der bisherigen Weigerung Göggingens erwachſen an einer allge⸗ meinen und dauernden Ordnung der Verhältniſſe in der Garnbranche mitzuwirken. Konkurs. * Berlin, 5. Jan. Die Herrenkonfektionsfirma Iſidor Fett in München iſt, laut„Konf.“, mit 300 000% Paſſiven in Konkurs geraten. Einnahmen der Shantung⸗Eiſenbahn. Berlin, 5. Jan. Die Betriebseinnahmen der Shantung⸗ Eiſenbahn betrugen im Dezember 1909 317 000 mexikaniſche Doll. gegen 305 000 mexikan. Dollars im Vorjahre und vom 1. Januar bis 31. Dezember 1909 3 269000 mexikan. Dollars gegen 2 558 982 mexikan. Dollars im Vorjahre. Die Mehreinnahme beträgt ſomit 710018 mexikan. Dollars oder 27,75 Prozent. Einnahmen der Südbahn. Wien, 5. Jan. Die Einnahmen der Südbahn betrugen im. Dezember Kronen 10.172144 oder mehr 368 424 als im gleichen Monat des Vorjahres.— Richtigſtellung pro Auguſt: Kronen 507 687 mehr. Holzverkohlungs⸗Aktien 2213. Die Beiſetzung des Großfürſten Michael. W. Petersburg, 5. Jan. Im Beiſein des Kaiſers, der frem⸗ 595 Fürſtlichkeiten und der Mitglieder des kaiſerlichen Hauſes wurde heute nachmittag die in der Peter⸗Paulkirche aufgebahrte Leiche des Großfürſten Michael eingeſegnet und feierlich in der bei⸗ geſetzt. Verſetzungen in der italieniſchen Diplomatie. wW. Konſtantinopel, 5. Jan. Auf eine vertrauliche Son⸗ dierung des italieniſchen Kabinetts ertette die Pforte ihre Zu⸗ ſtimmung zur Ernennung des italieniſchen Botſchafters in Waſhing⸗ ton, Baron Major de Plenches zum Botſchafter in Konſtantinopel anſtelle des bisherigen Botſchafters Marquis Imperiali, der nach London verſetzt wurde, Neue amerikaniſche Geſellſchaft. *Newpyork, 5. Jan. Unter der Firma Cotton Segnrte Co. wurde eine Geſellſchaft mit einem Kapital von 10 Millionen Dollars gegründet, zwecks Einrichtung von Baumwollagerhäuſern und Plan⸗ tagen. * 1753** Mannheimer Effektenbörſe. vom 5 Januar.(ffizieller Bericht.) Auch heute bekundete die Börſe für Verf ſicherungs⸗ Aktien feſte Tendenz. Frankona 965., Frankfurter Transport 1770 G. und Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Aktien 750 G. lletz⸗ tere 30 Mark über geſtern). Ferner geſucht: Süddeutſche Bank Aktien zu 115 Prozent, Verein chem. Fabriken zu 329.75 Proz., Verein Deutſcher Oelſabriken zu 150 0 Sinner, Grün⸗ minkel zu 340 Prozent, Seilinduſtrie zu 140 Prozent, Emailler⸗ werke, Maifkammer zu 103 Prozent und Zellſtoff⸗ Fabrik Wald⸗ hof zu 289 Prozent. Obligationen. 1½ Bad..⸗G, f. Rhſchiff. 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1 ee hen 99 50 G 10„„„ verſchied. 42. beſt½% Mad. Anilin⸗-u. Sodaf. 102.40 G 3½%„„ fKommunal 92— b⸗ 4½%% BidAnil. u. Sodafbr, 1 e 5 00 Serie B 104.808 34½% Freiburg. B. 98 80 804% J 100— 3½ 0% Heideldg J. 1903 92.50 40% 0 K. Kleinlein, Heidlba. 00. 4% Karlsruhe v. J. 1907101.— 30% Karlsruße v. F. 1896 87.— 4½0% Lahr v. J. 1902 97.60 0 7 Ludwigshafen 101.G 40%„ v. 1906 100 40 B 3/000 92.10 b. 4⁰ Mannh⸗ Oblig. 1905 100.50 C. * 1901 100,209 1460% Pfälz. 185 95 19 Tonwerf,.⸗& Kiſenb. 102.50 G 1895 92.200 45 0% Schuckerl⸗ ⸗Obligat. 100. 50 G 1898 92.%6% Nuf..b. Zelltof. 1904 92.206 Waldhof bei Pernau ſn 1905 82 2 5 Lvpland 8 1906 101.40 A 40% vpeyrer Brauhauz 9 90 1907101.1 00 1.⸗G. in 19—0 * one— 5 1 1040 970 Büldd⸗ 05 109.50 8 4½% Wiesloch v. J. 1905 91.50 G11%% Tonw. Offſtein.⸗H. Dr. H. Loſſen, Wormd— 13 Zellſtoffabrik Waldhof 12 60 8 Pfandbriefe. 98.50 B 98. .— 8 te Herernmüble Gen: ſa e, annd. Dampf⸗ ſchl eppöchiffabrts⸗ geſ 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſtchaf 4¼ 9% Oberrö. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe —.— 101.40 6 105 90 ee Oeg Zellſt. Waldh. 1908 102.80 b5 Der im Jahre 1909 % Bürg. Brauhaus, Vonn 102, G Aheiniſche „„ SGanten, Brief Welde 8 11—— 133— 5 Gewrbk. Sveyerbo—.— Pfflz. Hantk 101.—-8..⸗G. Roſch. Seetr. 89—.— Pfälz. Hyd. 3Bank i Mannh. Dampſſchl. 5 66.— Pf. Sp. U. Cbd.Landau—.— 135.—„, Lagerhaus 93.50—, Rhein. Kreditbank e Rück⸗ und Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 193.20 Mitver,..⸗G. pvm„ Südd. Bant Bad b⸗ 1015—.—985.— Südd, Disc.⸗Geſ.— 1186.700Fr. Trp.⸗, Unf, u. Gl.⸗ — 1 Chem. Indnftrie. Bad. Aſſeeuranz 1600 1550 Bad. Anil. ⸗u. Sodafbr 437.——— Contmental. Verſich.—.— 530,— „neu Mannh. Verſicherun 600.—— Chem. Fab. Goldendg. 2 Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 750. Verein Jabrie 329.75Württ. Tranp.⸗Verſ.—.— 5⁰⁰.— Verein D. Oelfabriken 150.— Juduſteie Weſt..⸗W. Stamm 230.— U0 f. Salſene— 10 „Borſeug 02.30 Dingler'ſche Aſchfbr. 112——.— Brauereien, Fmaillirfbr. Kirrweil. Bad. Brauere Brief Geld Trausport uu. Verſicherung. —— —.— 69 50—.[Emaillw. Maikainmer Binger Akttenbierbr.——.— Ettlinger Spinnerei Durl. Hoſ vm. Hagen 230.——— Fuchs Wgf, Holbg. Eichbaum⸗Brauere:—— 100— Hütteng. Spinneret Elefbr. Rühl, Worms—.⸗ 85—Hedd. Ku. u. Südd. Kb. Ganters Br. Freibg. 96.ä——.—Karlsr. Maſchinenbau Kleinlein Heidelberg 182.——. Nähmfbr. Haid u. Nau Homb. Meſſerſchmitt—.— 39— Koſth. Cell. u. Papierf. Ludwigsgz. Brauerei 225.— 224[Maung. Gum. u. Asb. Maunßh. Aktienbr. Naſchinenf. Badenia Pfalibr. Geiſel, Mohr——— Oberrh. Brauerei Sinner 240—Pf. Nähm, u. Fahtcadf. Br. Schrödl, Holdibg,—.— 178 5˙Portl.⸗Zement Holbz. „Schwartz, Spevet 114.— 112.). Schukkert⸗Geſ. 125 „ S. welt, Speyet—. 87 Südd. Dra nde 140.— 13 „. Storch., Spever—.— Verein Freib. Ziogelw. 120.——. Br. Werger, Worms—.—„ Speyr——œ Wormſ. Br. v. Oerta«e—.— Sürzmähle Neunadt———.— Pf. Preßh.⸗u. Spifalx.— Zelllloffabr. Waldgof—— 280— Zuckerfbr.—— 160— Sücherre Maung. —.— — ****. Froukfurter erkentenbörſe. Frankfurt a.., 5. Jau. 9 Das Ge war öffnung ruhig, die Tendenz geſtaltete ſich im Anſchluß au New, vork freundlicher, teilweiſe Rückkäufe führten zu 155 Tende dem Montanmarkt. Bochumer, Gelſenkirchen und Harpener war lebhaftem Intereſſe gefragt, die Umſätze der übrigen Werte dieſes bietes geſtalteten ſich ruhig, elektriſche Werte beſſer bezahlt. In K induſtriepapieren machte ſich kleinere Nachfrage geltend, Prozent geſteigert wurden, chemiſchen Werten Holzverkohlun altien 7 Prozent höher auf Wiener Anregung. Farbwerke Wetlert Meer 4½ Prozent geſteigert. Auf dem Gebiete der Transportwert⸗ waren die Kursveränderungen geringer, in Lombarden zeigte ſich regeres Geſchäft. Staatsbahn ruhig Baltimore anziehend. Von Aktien der heimiſchen Großbanken Deutſche Bank feſter, übrige Werte dieſes Marktes behauptet, für Kreditaktien beſtand Nachfrage im An ſchluß an die Steigerung' der Holzverkohlungsaktien an der Wiener Börſe, Schiffahrtsaktien waren wenig behauptet. Von auswä N Fonds waren Ruſſen feſter, öſtereichiſche und ungariſche Renten ge⸗ fragter, in deutſchen Anleihen beſtand teilweiſe Nachfrage. Der hieſig, Privatdiskont zog um Prozent au. Geld war heute leie hältlich. Im weiteren Verlauf zeigte ſich bei mäßigem Geſchäft auf 5 meiſten Gebieten feſtere Tendenz. Chemiſche Werte ruhig, abe Lombarden lebhafter gehandelt, Baltimore auf Londoner Recht beachtet, welche im Kurſe anzogen, 79 1 1 ruhiger und gut Hhauptet. Es notierten Kreditaktien 212, 212,10, Diskonto Dresdner Bank 163,30, Staatsbahn 160.50, Lombarden 92 118,90, 80, Nordd. 33858 408, 80, 104, Phönix 221, 40, Telegromme der Con Meichebant⸗Diskont 5 Broden. Schlußkurſe. Wechſel. 10.90 l680 80.886 8095 90.070 80 70 20.(5 20.442 20.42 20.412 ——— Check Paris Paxis 1 Schwe ig. Plätze ien Amſtardam kur; Bolgien Itallen 7 Eheck London London Navolconsd'or 55 Vrivoidis onto Staatspapiere. EZ. Deutſche. 4 5. odeul 10. Neichzan 102.49 102.50 „„ 100—„„„1909 8„ 71 g 40 84 30 5 1905 92 2 55 1909——— Ausländiſche. 15 880 83.4005 8 Gold⸗A. 1887 505 pr. tonf. 8 Anl. 102.35 102,0% Chineſen 1893 „do. dong9d. ii,„„ 1898 25 94.25 94. 25 1012 Jnvaner 4* 2 Reficrner duß. 88,00 f% 85.80 85.853 erttaner inne 4565lſche Sl.9o1 100 80 101.1⸗ 1908/09 102.20 102. 3% död. Sr 93.90—5 3 8 9880 94 25 Papitrrenl.— 32%„ 1990 93.30—Oeſterr. Golprente 3%„ 1904 93 30 93.3[ Vortug. Serie k 3 ½ 1907 93.30——3„ bede02 102 8014½% nene Nußſen 995 „ 1948 102.65 1½2 45/ Rußen von 1880 55 be. u. Allg.Anl. 93.65 95 75½1 ſpan. ausl. Rente 3. do. 84.30 84.3 Türten pon 1393 4 Pfälzeck.⸗B.rior. 101. 161,20%%„ unif 580„„ 96 50%40% Ung r. Goldrauſe 4 Peſſen von 196 101 80 10.%%„ Kronenrent 4 Heſſen 82 30 83.200 Berzinsliche 4 Sachſen 84 85 0 3. Oeſterreichiſche 800 4 Beh. Stadt⸗. 1997757 kärkiſche 2 55 55 Aktien indufltrieler Unkernehmungen. Bad. Zuckerfabtii! 151. 151½75/Kunttleldenfabt. Frki Slldd. Immobil,⸗Geſ. 10,50 120½0ederwerk. St. Ingbe⸗ Gichbaum Manuubeim 100.— 100. Fvpicharz Leder Mh. Aktlen⸗Brauerei 126.— 26—9 8 Parkakt Zweibräcken 87, 87.5 ſel. Weltz Sonne, Speyer—— Cementwerk Heldelhg. 139.80 30 80 Cementfabr. Karlſtad! 131.— 2 Anilinfabrik— h. Fabrik Gries heim 2555253. ee ic 440 50% Vet. chent Fabrit Mh. 3369329 50 Chem. Werke Akdert 468,52463 50 Südd Drahtind. Pih. 140—14t— Akkuhiul.⸗fah. Hagzen 220. 220.50 Acc. Böſe, Berlin 11.80 73ʃ Elektr.⸗Geſ. Allgem. 263 267 Hedd. Ku. u. Südd Kb. 125125 2 Vahmener 107 107.20 (lettr.⸗GHeſ. Schuctert 141.—14 50 12480 124.80 Ah. Stadt⸗A. 1308 11 Sei 'wollſo. Lamper. Nammgarn K 05 Siumens* Selſts fis 255. 5 258. HBuderns Mannheim, 5. Januar 55 Bergawerksaktien. Bochumer Bergbau 251— 251.20 fParpener Bergbau 210.7021170 88 15 50 115.50Kaliw. Weſterregeln 231. 230. Coneordia Bergb.⸗G. 301— 301,—Oberſchl. Eiſenindu k. 112.30 112.80 Deutſch. Luxemburg 218.20 219 50 Zhönix 221.10221.30 Friedrichshütte Bergb. 14450 144.— Br.Königs⸗u. Laurah. 201.—200 75 Gelſenkir gner 220.90 221.60 Gewerkſch. Roßleben 107 00 108 00 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. 118118.50 Hamburger Packet 135.70 135 Norpdeutſcher Lloyd 103.40 103.70 Deft.⸗Ung. Staatsb. 160 30 180 50 Oeft. Südbahn Lomb. 29 70 23.90 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Ouv.-Ufdh. 99.80 99.801 40 F. K. B. Pfdbr.05 100.30 100 30% Bank nk. 1919 %,„ 1910 99.80 99 80(e% Pr. Pfdb. unt. 15 4e% Pf. ypes. Pfdb. 100.10 100.10,4⸗ 1 41½%%%„ 3 2255 9 51½%e Br. Vod.⸗Ar. 91.40 61.40%„„12 4 Gtr, Bd. Pfd.voe 99 80 99 80, 1ſ½ Hr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 38 90 Kleinbz, 5 unk. 0 100 70 101—½ Fr.fobr.⸗Bk⸗ Oyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Pfob Obl. unkündb. 12 5 bv, v. 0g 4% Rh. H. B. Pfb. 99 Aruz. 12 100.20 100.—4% 2 „ Pfdödr..80 1912 89 U. 94 81.50 91.104% 1917 Pfd. 96/0 91.10 91.10 1919 „ Com.⸗Ihbl. verſchied. v. 1, unl. 10 100 20 100.20 1314 31½ Nh..⸗B. C. O 92 30 92 3005% R. W. B. C. B. 10 6% Bf. Z. Pr.⸗Obl. 211% Pf. B. Br.⸗O. talefttl.a. B. B. Gotthardbahn 5—.——.— Ital. Mittelmeerbannn do. Meridionalbahn 138.80 139.50 Baltimore und Obio 118.40118.80 Preuß. Pfandb.⸗ 101.— 101— 100.— 100 20 100 25 100.40 94.50 94.50 9225 92 25 0 100.— 100— 93 30 99.80 93 30 100— 99.80 99.80 100.— 9 80 100. 100.— 101 10 101 20 + 0 8 34% ee 3 51% 706 92.30 92.80 4% Pr. Pfob. unt. 03 99,60 99 86 45⁰⁰ 12 100.— 100.10 14 100. 100.10 1 c Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 133. 133.20 Oeſterr.⸗Ung Bau! 120 50 128,50 Oeſt. Länderb uk 18290 82 900„ Kredit⸗Anſtil! 116.20 116.40J Pfälziſche Bank 137 60 188.05 Gfälz. Hyp.⸗Bank 240 70 250.— Freuß. Hypotdeknb. 154.— 153.—] Heutſche Reichsbk. 07.40 107.20 gtbein. Kreditbank 196 40 186 300 Rhein. Hyp.⸗B. M. 163.50 163 25/ Schaaffh. Bantver. 201.50 202—-[ Sädd. Bank Ahm. 160.50 180.25J giener Bankver. 130 20 130 50 Südd. Diskont zank Ottomane FPrankfurt a,.., 5. Jau. ereditaktten Commandit 196.20, Darmtädter 37.70 Ste oner delsgeſellſchaft 182.80, Deutſche Naul 249 90 Zombarden 23.75. Bochumer 250.75. ſetſenkiechen 200.75 Ungarn 95.60 Tendenz! feſter. Adachbörſe. Kreditaktien 212.—, Disconto⸗Commandtt 19.40 4 At: %1 ile 1 599— 599. 127.50 127.50 128.10 128.20 211 30 212.— 101.— 101.— 192.— 192. 123— 128.— 15075 150.— 186 50 136.50 193.50 193 50 148.75 148.50 115— 115.— 138.50 189.— 116.70 116.60 145.— 145.— 211.50 Nistonts⸗ Gat 16325 Han Stdatsd in 160.50 22/.60 JLaurahülte Badiſchs Bauk Berg u. Metallb. Berl. Handenz⸗Geſ. Comerſ. u. Digl.⸗B. Darmſtäbter Baut Deutſche Bant Dauiſchaſtat. Bank D Effektan⸗Bant Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Frankf, Hop.⸗Oau⸗ FIrkf. Hyp.⸗Ereditv. zationalbank Staatsbahn 100.50, Lombarden.90 Berliner Effektenbörſe. elegramm des Gener al- Anzeigers.) rlin, 5. Jan. FJondsbörſe. An der heutigen Börſe griff eine 1 Erholung Platz, Der feſte Schluß von Newyork und die Berſchiebung der Sonderbotſchaft des Präſidenten Taft wegen des Gefetzes über den zwiſchenſtaatlichen Handel und die Hoffnung, daß dies in einem für die Börſe günſtigen Sinnee ausfällt und der New⸗ vorker Platz dadurch vor weiteren Erſchütterungen bewahrt blelben werde, veranlaßten hier Deckungen und Rückkäufe. In London wird eine baldige Diskontherabſetzung der Bank von England nicht als außerhalb der Möglichkeit liegend betrachtet. Auch hier herrſchte, ie am offenen Geldmarkte, eine zunehmende Flüffigkeit, welche in einer weiteren Ermäßigung des Satzes für täglich kündbares Geld von%½ auf 4 Prozent zum Ausdruck kam. Für Montanwerte bot außerdem die Erhöhung der Feinblechpreiſe ſettens der oberſchleſiſchen Werke, ſowte die vereinzelten Roheiſenpreisheraufſetzungen An⸗ regung. Das Geſchäft war ledoch nicht ſonderlich belebt und erlangte . Montanmaxkt eine größere Ausdehnung. Hier waren auch esbeſſerungen am beträchtlichſten. Am Bankaktienmarkt war die ſolung weſentlich gering. Feſt lagen auch amerikaniſche Werte auf Newyork, auch die übrigen Transportwerte zeigten feſte Haltung. enten konnten bei ſtillem Geſchäft leichte Beſſerungen durchſetzen. Haltung zeigte der Markt für Elektrizitätswerte, wogegen Schiff⸗ saktten anfänglich auf die Meldung von der Gewährung von entionen für Dampfer unter amerikaniſcher Flagge ſchwächer ung. Später war das Geſchäft ſtill bet zuverſichtlicher Grund⸗ ung. m ſpäteren Verkehr trat bei zunehmendem Geſchäft, angeregt rch den Rückgang des Privatdiskonts, eine zuverſichtliche Stimmung deutlich in Erſcheinung. Die Kurſe erfuhren auf der ganzen Linie, namentlich am Montanmarkte weitere Beſſerungen. Ruſſen⸗ und Induſtriewerte lagen lebhafter und feſt. Betlin, 5. Jan.(Anfangs⸗Kurſe.) itaktien 211.20—.—Laurahlütte 196.10—.—Phönix 160.60 Harpener 23.50 23.80] Tend.: beh. 250.50 251.— 200.20 200.25 221.— 221.25 210— 211.— 148.— 158 20 148 30 117.50 160.40 23.60 118.30 182.10 135.40 103.90 251.20 218 60 98.30 221— 210,¹0 200 60 220 70 230.— 202.20 431.— 356.— 194.40 466.— 227 50 462— 149 50 137.40 158 50 148 20 117.80 160.60 28.80 118.90 182.80 135.— 10380 252 60 219.60 95.10 222.— 212.60 200.90 220.60 232— 202.70 435.— 355.70 194 30 466— 229— 466.— 81.25 81.22 102.50 102.50 Rhein. Kredithank Ruſſenbant Schaaffh. Bankv. Dise.⸗Commandit Staatsbahn Lombarden Baltimore u. Ohio Fanada Paciſtc Hamburg Packel Nordd. Lloyd Bochumer Deutſch⸗Zuxembg. Dortmunder —.———Gelſenkirchner 9425 93.75 Harpener 94.— aurahütte 93.70 Phönix 82.90 Waſteregeln 85.— 84.90 Allg. Elektr.⸗Geſ. 96.40 Anilin ——— Anilin Treptom 9126 Brown Boveri gda 87,40 87. Chem. Albert veduaktien 211 20 212— D. Steinzeugwerke zandels⸗Geſ. 182.50 183.— Elberf. Farden kädte Bank 167.70 188.20 Celluloſe Koſtheim 19470 195 70 ch⸗Aſtat. Bank 15870 25490 Rüttgerswerken 183.20 182— che Bant 249.60 250.20 Fonwaren Wiesloch 106 50 106.50 Disc.⸗Kommandit 196.50 196.50 Wf. Draht. Langend. 257.— 255.70 Dresdner Bank 162.90 163.50 Zeilſtoff Waldhof 289— 289.20 Privatdiskont 3¾% 5 Jan. Telegr.) Nachbörſe. 211.50 212.10J Staatsbahn m. 199.— 196.50 JSombarden 103.50 102.50 94.80 94.80 83.80 85 25 101.— 100.90 ſ. Berlin, i 160.50 160.60 28.60 2890 3% Rente Spanier Türk. Looſe Banque Ottomane Nio Finto Debeers Eaft and Goldfield Randmines 98.95 98.95 97.70 97.70 219 70 726.— 725.— 1992 2000 Londoner Effektenbörſe. London, 5. Jan.(Telear.) Aufangskurſe der Effektenbörſe. 3˙5 Conſols 83/ 82s% Moddersfontein i en 4 Reichsanleihe 84.N Premier 9¹5 4 Argentinier 91— Rand mines 4 Italiener 102— Atchiſon comp. P. 2 8 496— 498.— 137.— 137.— 154,.— 155.— 236,.— 236.— —— Japaner Canadian Mexikaner Baltimore 4 Spanier Chikago Milwaulee Ottomanbank Denvers com. Amalgamated Erie Angeondas Grand TrunkIII pref. Rio Tinto ord. Central Mining Chartered De Beers Caſtrand Geduld Goldfields Jagersfontein 161½ 52˙é 53% 161 50 7 50% 1383/ 207. 91 ¹ ** Louispille Miſſouri Kanſas Ontario 8 Southern Paceific Union eom. Steels eom. Tend. beh. Wiener Börſe. Wien, 5. Jan. Vorm. 10 Uor. Kredilaktien 673.50678.50 Oeſt. Kronenrente Länderbank 509— 508.20„ Papierrente Wiener Bankverein 548.—548.70]„ Silberrente Staatsbahn 752.7075 Ungar. Goldrente Lombarden 127.—27.—„ Kronenrente Marknoten 117.7217.65 Alpine Montan Wechſel Paris 95.61 95 57 Tend.: ruhig. Wien, 5. Jan. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 673 20 674.70] Buſchtehrad. B. Oeſterreich⸗Ungarn 1785 1785 Oeſterr. Papierrento Bin Br 8„ Silerrente Unionbank 595.— 596.— Goldrente Ungar. Kredit 794.— 795.— Ungar. Goldrente Wiener Bankverein 548.— 549.— Kronenrente Länderbank 509.— 509.— Wch. Frankf. viſta Türt. Loſe 227.— 227.—-]„ London„ Alpine 752.— 755.— Parts Tabakaktien———= Amſterd.„ Nordweſtbahn—.——.—[Napoleon Holzverkohlung 21.60 21.50 Marknoten Staatsvahn 751.50 753.—Ultimo⸗Noten Lomgarden 127.— 127.—] Tend:: feſt. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 5. Jan. Produktenbörſe. Bei ziemlich lebhaftem Geſchäft verkehrte der Getreidemarkt in recht feſter Haltung. Die neuerliche Hauſſe in Amerika, die erhöhten argentiniſchen Forde⸗ rungen, ſowie feſte ruſſiſche Offerten regten die Unternehmungsluſt an. Bei Meinungsnachfrage gewannen die Preiſe für Weizen über 2 Mark. Für Roggen zeigte ſich Exportbegehr und da das Angebot klein war, erfuhren die Preiſe gleichfalls weſentliche Steigerungen. Hafer lag im Anſchluß an Brotgetreide feſt. Mais behauptet. Rüböl war billiger erhältlich. Wetter: bedeckt. Berlin, 5. Jan.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 4. 5. 226 75 229.25 227.75 280.25 95.95 99.05 99.15 5 113.80 113.75 92.45 92.50 758.50 754.— 985— 983.— 99 05 99.05 99 15 99.15 117.45 117.45 113.80 118.80 92.50 92.55 117.65 117.65 240.57 240.47 95.57 95.57 199.85 199.85 19.14 19.14 117.65 117.65 117.60 117.60 Mais per Mai Weizen per Mai „ Sipt. 1 5 176.— 178—[Rübst per Jan. 17750 180.—„ WMat ———— 164.75 165.75 Spiritus 70er looo 166.75067.75 Weizenmehl Roggenmehl Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 5. Jan. Getrelde narkt.(Telegramm.) 4. 5. per 50 kg per 50 kg 1412 feſt 1691—— 13 96—— 1180— feſt 1082—— ftſt 987—— 990—— 887 8 80—— ruhig 7 60 761—— ————— uig 3 65 667— 18 50 18 50—— träge Roggen ver Maf „Juli. Hafer per Maf „ Juli Weizen per April „ Mal e per April * Rosgen 1„„ 2 ruhig Hafer per Avril 77 15 Mals per Mai Kohlraps Augu! ſtetig träge Wetter: Windig. Liverpooler Börſe. Liverpaol, 5. Jan.(Anfangskurfe.) 4. 5. 8ʃ37/ feſt 8/4% feſt 801¹05 8/½%, Mais per Jan.— träge— träge per Jan.—— ** Tandesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 3. Januor 1910. Die feſte Stimmung auf dem Weltmarkte hat auch in abge⸗ laufener Berichtswoche angehalten, da die Meldungen über ge⸗ ringeren Ausfall der argentiniſchen Ernte als berechtigt erſcheinen und auch Rußland ſowie Ameritka ihre Preiſe erheblich erhöhten. Die Landzufuhren waren, wie jedes Jahr zwiſchen den Feier⸗ zagen, ſehr kein und wurden ſolche zu beſſeren Preiſen raſch ab⸗ eſetzt. 8 1995 heutige Börſe, welche gut beſucht war, verkehrte in feſter Haltung; jedoch bewegten ſich die Umſätze in engen Grenzen. Wir notieren per 100 Kilogramm frachtparität Stuttgart, netto Kaſſa je nach Qualität und Lieferzeit: Wir notteren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualitöt u. Lieſerzeit: Weizen württemberg. M. 22.75—23.50, fränkiſcher 23.—— 23.50, dayeriſcher M. 23.50—23.75, Rumdnier M..— bis—.—, Ulka M. 25,25—25.75, Saxonska un. 25.25—25.75, Roſtoff Azima M. 95——25.50, Walla⸗Walla M. 00.00 00.00, La Plata M. 25.——25.25; Redwinter M.—.———.—, Kaltfornier M. 00.00—00.00. Hernen: neu. 22.75—23.50, Unterländer M. 00.00—00.00. Dinkel nom. 15.——16.00. Roggen: württemb. nom, M. 17.—17.50, nordd. W. 00.00—00.00 ruffiſcher M. 00.00—00.00. Gerſte: württmbergiſche Wi. 16.00—16.75, Pfälzer(nom.) M. 18. bis 19.—, bayertſche an. 17.75—18.75, Tauber M. 17.——17.75 ungariſche M. 21.00—23.50, taltforn. prima M. 00.00—90.00, Hafer: Oberländer M. 09.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00, württemdg. M. 15.—16.25, ruſſtſcher M. 00.00-00.00. Mais Mized M. 00.00—00.00, La Plata gefund 17.——17.25, Yollow Weizen per März Mai M.—0000 Donau 17.——17.25. Kohlceps—.———.—. Mehle prelſe pro 100*e inel. Sack: Mehl Ar.) 0. 34.50—25.50, Ntr 1 M. 33.50—84 50, Nr, 2 M. 32.50 88.80, Nr. 3 M. 31.50—32.50. 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Prinz Eitel Friedrich angekommen in Colombo; D. Königin Luiſe ab⸗ gefahren von Neapel; D. Kleiſt abgefahren von Gibraltar; D. Dorck abgefahren von Neapel; D. Ziethen paſſiert Seillhß; D. Rhein paſſiert Lizard. Mitgeteilt vom Generalpertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus D 1, 7/8, Telephon 180. *** Dampferbewegungen d.„Royal⸗Mail. Steam⸗Paket⸗Co., London“ Braſilien und La Plata⸗Gebiet:„Amanzon“ Buenos⸗Aires angelaufen am 24. Dezember;„Aragon“ einge⸗ troffen in Southampton am 28. Dezember;„Araguaha“ Madeira angelaufen am 27. Dezember(Heimfahrtj;„Aſturias“ in Rio de Janeiro angekommen am 26. Dezember(Ausfahrt);„Avon“ ein⸗ getroffen in Southampton am 28. Dezember;„Danuba“ Liſſa⸗ bon angelaufen am 27. Dezember(Ausfahrt):„Nile“ einge⸗ troffen in Southampton am 28. Dezember.— Nächſte Aus⸗ fahrten:„Aſturd.s“ von Buenos⸗Aires am 7. Januar;„Ara⸗ gon“ von Southampton am 7. Januar. China und Japan.„Carmarthenſhire“ Suez angelaufen am 26. 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Teil: Franz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. 5 Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernſt Müller. Sänger und Redner. Dounerstag, den 6. Januar 1910, nachmittags 2 Uhr 5 werde ich im hieſigen Pfandlokale Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich verſteigern: 18603 Waſchmaſchine, 1 Nähmaſchine und Möbel aller Art. Mannhetm, den 5. Januar 1910. Elliſſen, Gerichtsvollzteher. 15 r. 0 77SSSTTSTTFSSTFSCTTCVCTCTCTCTTCC beeerree eeeeeeeeeee —3 Maunheim, den 5. Januar 1910. Geneval⸗Anzelger.(Abendblatt.) 7. Seite. r krebr * am Sonmtag, Statt, in welcher der Präsident des Heansa-Bundes, Herr ehein 1er Justizrat aus BSerlin über Ziele und Riehtlinien des Hansa⸗-⸗ 23046 Bedumerrme Ratęemnzgahlumng. Zr vermieten: 2. und 3. Stock per 1. Febr. od. 1. April. Die Räume ſind elegant ausgeſtattet umfaſſen jes Zimmer, 12 1 nach der Straße geh., Badezim., Küche u. Zubehör. 60 Näh. 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Meſſe. 3 Uhr Singmeſſe mit Predigt und gemeinſamer Kommunion des Paramentenvereins. 210 Uhr Predigt, nachher Prozeſſion, levit. Hochamt und Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 23 Uhr Coxpoxis⸗Chriſti⸗ Brupenſchaft mil Segen. Abends 6 Uhr Kindheit⸗Jeſu⸗Andacht. 29 Uhr Verſammlung der Männerkongregation.— Freitag. 210 Uhr Amt zum hl. Herzen Jeſu mit Litauei und Segen Katholiſches Bürgerhoſpital. Donnerstag ½ Uhr Amt mit Segen. 4 Uhr Andacht für die heilige Weihnachtszeit. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Donnerstag. Beicht⸗ gelegeuheit von morgens 6 Uhr an. ½6 Uhr hl. Meſſe. 57 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Salz⸗ und Waſſerweihe; Hochamt. 4 e Allerheiligſten. 11 Uhr Kindergottesdienſt. 2 3 Uhr An⸗ dacht mit Segen. Hl. Geiſt⸗Kirche. D onnerstag. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½10 Uhr Predigt und 1Ictert, Amt mit Segen. 11 Uhr hl. Meſſe. Nachmittags 23 iAhr felerl. Vesper mit Segen.— Uhr Beicht. Abends ag Uhr Verſammlung der Mar. Männer⸗ Kongregation 11 Bortrag und Andacht.— Freitag. 17 Uhr hl. Meſſe. Beicht. 48 Uhr Herz⸗Jefu⸗Amt mit Li⸗ tauei und Segen. Liebfrauenkirche. Donnerstag. Von 6 Uhr au Beicht⸗ gelegenheit. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.%10 Uhr lepitiertes Hochamt vor ausgeſetztem Allerheiligſten. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr ſakramentale Bruderſchaft. 3 bis 4 Uhr Beichtgelegenheit. 49 Uhr Ver⸗ ſammlung der Männerkongregation.— Freitag. 48 Uhr Herz⸗ 1 5-Amt mit Segen. St. Joſefs⸗ Kirche, Siudeuhof⸗ Donnerstag. 6 Uhr Beicht. %7 Uhr Frühmeſſe, 8 Uhr Sinugmeſſe mil Predigt. ½10 Uhr Predigt und Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 lihr Weih⸗ nachtsandacht. Hierauf Beichtgelegenheit bis 4 Uhr.— Frei⸗ tag(Herz⸗Jeſu⸗Freitag,. 6 Uhr Beichtgelegenheit. 47 Uuhr Herz⸗Jeſll. Amt mit Segen. St. Boniſatiuskuratie. Wohlgelegenſchule, Käfertaler⸗ ſtraße 99—169, Eingang: Uinkes Hoftor. Donnerstag. 95 5 6 Uhr an Beichtgelegenheit. 728 Uhr hl. Meſſe mit teilung der hl. Hommumon. 7610 Uhr Predigt, Amt 2— ſakram. Segen. ½3 Uhr Vesper mit ſakram. Segen. — ———— becke: Frau Th. 20% Vertin für undrmpflege. Für unfere Pflegliuge ſind zu Weihnachten und Neujahr eingegangen: ei Herrn Med.⸗Rat Dr. Lindmann: Frau J. L. 20 55 Frau J. A. 10 ½, Frau J. S. 3, Frau M. K. 5 ¼, Loge Karl 20, Frl. D. eine An⸗ zahl ſelbſtgearbeiteter Kin⸗ derkleider, Frau L. L. 5 ¼, Frl. C. W. ſelbſtgearbeitete Kinderkleider, Frau A. G. 5, Frau H. G. 3. Bei Herrn Guſt. Mayer⸗ Dinkel: E..⸗D. 10 ½, Frau W..⸗D. 10, G. M. D. 10 4, Fr..⸗D. 10, L. W. 10, J. W. 10 A, A. S. 10, H. W. 10, H. St. 10, J. St. 10 4, L. St. 5, J. B. 5, Frau Dr. J. L. 20 4, K. Th. 20, R. A. W. 5, Frau Dr. J. E. Z. zum Andenken an ihren ſeel. Gatten 100 4 Bei Herrn J. Darmſtädter: J. D. S. 20 ½, Konſul V. S. 10, Frau M. K. 5 und Zuckerhütchen für den Chriſtbaum. Bei Herrn Aug. Ludwig: A. L. 10, Ungenannt 5, Bei Herrn O. Böhringer: Frau M. R. 10 J, Frau E. B. 10 4, von Firma Moris: Kinderhemdchen. Bei Herrn J. Liebmann: E. L. 5 4, U. L. H. u. S. 10, Dr. W. K. 5, E. K. 3, Rh. Edtbk. 20, Dy. U. U. Dr. 5, B. F. 3, C. G. 5, Frau L. B. 3 ¼, Frau E. M. 3, K. K. 2 4, J. de Gr. 10 4 Bei Herrn Geh. Kommer⸗ zienrat R. Lenel: Frau S. N. 5 V. L. 10, M. K. 3 J½, . L. 20, R. L. 5 Bei Herrn Kommerzieurat E. Hirſch: Frau Dr. A. B. 10 , G. H. 20, M. N. 5% K. B. 3 ½, Frau A. G. 5 5 25 . 20, E. H. 20 ½, O. H. 20 ½ Bei Herrn Julius Thor⸗ ei Frl. Danecker: H. F. +. 2 2, R. S. 1 V, Sch. Frau B. 1, Frau E. W. 2%, M. N. 2, J. L. 2 4, K. S. 5% A. R 5, J. J. 3 l, Frl. St. A. 2, Fran F. 1%, von den Eltern der Kinder 50,900 /, Frau Louis K. 5 ¼, 50., Frau K. 50, Frau C. 50., Hellmann u. Heyd ver⸗ ſchied. Stoffreſte, Fran Mehl Ehriſtbaumſchmuck, Ameiſen⸗ bund eine Partie Kleidungs⸗ ſtücke, J. Daut 14 Sturm⸗ kappen, S. Hirſch JI diverſe Stoffabſchnitte, J. Wellen⸗ Teuther 12 geſtrickte Hauben, Frau Amalie Weiß 6 Taſchen⸗ tücher, Kleiderſtoffreſte, Hem⸗ denſtoff, 1 Kleidchen, 2 Röck⸗ chen, 2 Hemdchen, Frau Konz Taſchentücher, S. Neuberger Splelſachen, A. 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