— dienſteten kam es geſtern in der Garage beim Palais Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..32 pro Quartal. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Einzel⸗Nummer 5 Pig. 8 115 85 — 2 ruckerei⸗Bureau(An⸗ In ſera te: Anabhängi 1ge Tagesz zeitung. nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redattion„„ Auswärtige Inſerate 30 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ 355 5¶[n bu N 29220 Die Reklame⸗Zeile.4 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Nr. 13. Montag, 10. Jaunar 1910.(Mittagblatt. ee—* tagsausgabe umfaßt — 16 Lelegramme. Eiſenbahnunfall. * Berlin, 9. Jan. Amtlich. Bei der Ausſahrt des Eilzugs 2 nach Hamburg vom Lehrter Hauptbahnhof heute vormittag um .27 Uhr wurde der Leerzug zum Zuge 804k nach Wuſtermark vor⸗ zeitig zurückgedrückt und ſtieß mit der Lokomotive des Zuges 2 leicht zuſammen. Zwei unbedeutend verletzte Fahrgäſte des Eil⸗ zuges fuhren weiter. Drei Wagen des Leerzuges und die Loko⸗ motive des Eilzuges wurden gering beſchädigt. Zur Wahl in England. Löndon, 9. Jan. In der vergangenen Woche fändben in England rund zwanzigtauſend Wahlverſammlungen ſtatt. Mit dem geſtrigen Tage erreichte die Beteiligung der Peers am Wahl⸗ kampfe ihr Ende, da die Peers ſich nach dem Erlaß eines Parla⸗ mentswahlbefehls, der morgen ergehen wird, nicht mehr öffent⸗ lich am Kampfe beteiligen dürfen. Geſtern ſprachen noch zahlreiche Peers öffentlich Viele von ihnen fanden dabei einen feindlichen Empfang, ſo der Herzog von Norfolk, der erſte Peer Englands, der in Brixton durch fortwährende Unterbrechungen am Spre⸗ chen verhindert wurde, und Lord Ronalſhay in Hornſay(Lon⸗ don), der unter polizeilicher Bedeckung ſich zurückziehen mußte, de die Menge die Rednertribüne ſtürmte. Der Parlamentsſekre⸗ tär in der Admiralität, Mae Namara, ſagte in Camberwell, er bedanere, daß die Lords nicht länger in der Oeffentlichkeit er⸗ ſchienen, da ihre Reden die Behauptung der Radikalen bewieſen, * 5 daß das Haus der Lords eine untaugliche Einrichtung ſei. Han⸗ delsminiſter Churchill hielt eine Rede in Leven, in der er aus⸗ führte, das Oberhaus habe ausgeſpielt, es ſei veraltet und bilde einen Anachronismus, der nur noch den vernichtenden Schlag erwarte, um für immer beſeitigt zu ſein. Schatzkanzler Lloyd Geyrge ſprach in Plymouſßh vor elftauſend Perſonen und bewies, daß die Regierung 1909 faſt drei Millionen Mehrausgaben für die Flotte aufgewandt und im nächſten Jahre noch viele Millio⸗ nen mehr aufwenden werde. Nachdem er dann noch das engliſche und das deutſche Steuerſyſtem gegenübergeſtellt und die britiſchen und deutſchen Exporte und die deutſche Schiffahrt verglichen hatte ließ er ſeine Rede in den Gedanken ausklingen, daß die Heimat von Sir Francis Drake nicht das Land ſei, in dem man ſich vor den deutſchen Schiffsbauten fürchte.— In einem anderen Orte ſagte Lloyd George, ſeine Rundreiſe durch das Land gab ihm die Gewißheit, daß die Liberalen einem Siege enkgegen⸗ gingen. Typhusſeuche. SLondon, 10. Jan.(Von unſerem Londoner Bureau.) Aus Montreal werden Telegramme über die weitere Zunahme der Typhusſeuche veröffentlicht. Darnach iſt die Zahl der Erkran⸗ kungen auf 3500 geſtiegen. Die Not ſei groß, da es an Spitälern für die Kranken zu fehlen beginne. Ein dentſcher Journaliſt über die Artikel Blatchforts. OLondon, 10. Jan. Von unſerem Londoner Bureau.) Herr 5 Vorſitzende des Vereins der Journaliſten in der Rheinprovinz bielt geſtern im Browning⸗Inſtitute einen Vortrag, in er die von chfort aufgeſtellten Behaup⸗ tungen in ruhiger, ſachlicher Weiſe zurückwies. Die Rede wird heute von den liberalen Blättern vollſtändig wiedergegeben, von den konſervativen dagegen totgeſchwiegen. Stoffers führte aus, daß Blatchfort überhaupt nur im ganzen 6 Wochen in Deutſch⸗ lend weilte, und ſich, da er kein Wort deutſch verſteht, eines Dol⸗ metſchers bedienen mußte. Stoffers ſetzte auseinander, daß die Blatchforts entweder vollſtändig erfunden, oder uf Entſtellung der Wahrheit beruhen. Bulgariſche Kriegsvorbereitungen. JLondon, 10. Jan.(Von unſerem Londoner Bure zu.) Einem Telegramm des„Daily Telegraph“ aus Konſtantinopel zufolge hat die Pforte aus Sofia beunruhigende Nachrichten über kriegerſſche Vorbereitungen Bulgariens an der Grenze erhalten. Trotz allen Abſtreitens bereite ſich Bulgarien unverkennbar auf einen Waffengang im kommenden Frühjahr vor. Darüber herrſche in der Bevölkerung an der bulgariſchen Grenze große Aufregung. *.*** * Petersburg, 9. Jan. Durch Unvorſichtigkeit eines Be⸗ des Groß⸗ fürſten Nikolal Nikolajewitſch zu einer Benzinerploſion, wobei ein Monteur und ein Kutſcher getötet wurden. Der infolge der Exploſion entſtandene Brand wurde ſofort lokaliſiert. Nur einige Wirtſchaftsräume wurden beſchädigt. Bl dem Hanſab Eine glänzende Kundgebung für den Gedanken des aus der Not der Reichsfinanz⸗ veform geborenen Hanſabundes darf man ohne Uebertreibung die von der Mannheimer Ortsgruppe geſtern in den Nibelungenſaal berufene Verſammlung nennen. Mannheim iſt eine der erſten Städte geweſen, die den Hanſabund mit Freuden begrüßte, Mannheim„ſeine Induſtrie, ſein Handel, ſein Gewerbe, die in ihnen tätigen Angeſtellten, werden zu den iſchſten und wir dürfen nach der Stimmung, die in der Verſammlung ſich kundtat ſagen, zu den eifrigſten und begeiſtertſten Vorkämpfern des Abwehrbundes gegen eine Vergangenheit gehören, die ſich anmaßt, noch immer alle neuen und lebendigen und vorwärtsdrängenden Kräfte in Wirtſchaft und Politik einzuſchnüren und zu beherrſchen. Und hinter Mannheim, mit Mannheim ſteht die ganze neue ſüd⸗ deutſche Hanſe, das ganze flutende und drängende Erwerbs⸗ leben Süddeutſchlands zum neuen Hanſabund. Ver der geſtrigen tauſendköpfigen, ungemein lebhaften Und bemperamentvollen, energiſchen und ziel lbewußten Kund⸗ ebung beiwohnte, der mußte den unmittelbarſten Eindruck bekommen von der gründlichen Umwälzung der wirtſchaft⸗ lichen und politiſchen Struktur des heutigen Deutſchland, die wie alle wirtſchaftlichen Revolutionen allmählich vor⸗ bereitet, durch den äußeren Anlaß der Reichsfinanzreform zum elementaren Durchbruch kam, und von der Unaufhaltſamkeit dieſer Unwälzung, der die klerikalen und agrariſchen Tinten⸗ ſtröme ſich vergebens entgegenwerfen. Das in ſeinen wirtſchaftlichen und ſozialen Kräften regenerierte Deutſchland ſetzt ſich in der Oeffentlichkeit, in der Kräfteverteilung des politiſchen Lebens durch; die agrari⸗ ſchen Verſuche, den neuen Wein in alte Schläuche zu füllen, ſind Haſſeu for ever; der Kampf wird noch lange dauern, aber wer Sieger in ihm bleiben wird, iſt ſchon heute nicht mehr zweifelhaft, es werden nicht die Heydebrand und Normann ſein, ſondern die Rießer und die Hanſabündler, es wird nicht die ſeudal⸗ariſtokratiſche Welt ſein, die uns in ihrer Härte und kulturellen Greiſenhaftigkeit 85 Braun in ihren Memoiren einer Sozjaliſtin ſoeben mit ſo ſcharfem Blick umd ſo treffender Kritik geſchildert hat, ſan9een die Welt des Handels, der Induſtrie, an deren Standes der Karlsruher Stadtrat und Kaufmann Koelſch geſtern ſo temperamentvoll und ſchneidig und durchſchlagend appellierte. Das neue, zum Teil auf Induſtrie und Gewerbe gegründete Deutſchland, das auf dem Weltmarkt ſein Brot in harter Arbeit ſucht, kann nicht mehr angeführt werden von einer privilegierten Kaſte, die dieſer neuen wirt⸗ ſchaftlichen feindſelig gegenüberſteht. Neue Zeiten, neue Männer, neue Vertei lung der Rechte, ein neues L ebensgeſetz für das Deutſchland des Welt⸗ marktes, auf dem unſere Tüchtigkeit Eroberungen auf Er⸗ oberungen macht, für das Deutſchland der Weltpolitik, in der wir moch nicht uns durchſetzen gemäß unſerer realen Kraft— vermut lich weil noch die alten führenden Kräfte, die feudalen und konſervativen, nach ihren überlebten Methoden die neuen Aufgaben zu nieiſtern ſuchen und der königliche Kaufm in der Sphäre der hohen Politik noch keine Gel⸗ tung beſ 5 gegenüber dem hochgeborenen Diplomaten der alten Schule und der alten Zeit. 5 geſtern einen Mann, wie den Geheimrat Rießer ſah, eine ſo energiſche und geſchloſſene, temperamentvolle und beſonnene, weitblickende und wägende, idealiſtiſch kühne und regliſtiſch nüchterne Perſönlichkeit zugleich, der hatte ders Gefühl, dieſe Führer unſeres Wirtſchaftslebens— ſie ge⸗ hören auch an die Front nicht nur unſerer inneren, ſondern auch der großen Politik, in der doch ſchließlich die Kämpfe um die Weltmärkte den Grundton a Vermutlich würden Männer wie Rießer in Fragen, wie etwa die Mannes⸗ mann⸗Angelegenheit, eine beſſere Figur als Staats sſekretär des Aus wärkigen ſpielen als der gegenwärtige freundliche und verbindliche Inhaber dieſes Amtes, würden das Grund⸗ geſetz des nationalen Egoismus 0 8 handhaben, kaufmänniſche Nüchternheit und kaufmänniſchen Weitblick an die Stelle kleiner diplomatiſcher Künſte mit denen heute dem Staatsſchiff vorwärtszuhelfen geſucht wird. Wer Nießer geſter ein ſah, dieſen feinen, energiſchen Kopf, wer den feurigen d Idealismus, das fortreißende Temperament des vorwärts weif en Mannes auf ſich wirken ließ, der ſagte ſich, das iſt ein neuer Führertypus der Nation, der Typus, den wir brauchen, der aus der Arbeit und aus der ehrlichen Wer 3 e hund in N dannheim. Wir geben Geheimrat Rießers Rede ausführlich iehe ſie ſoll fleißig geleſen werden und ſoll und wird aufklärend und werbend wirken, ſoweit denen induſtrielle und werbliche Kreiſe dem Hanſabund noch fernſtehen. Es war ein außerordentlich packendes und plaſtiſches Bild der Kr und Kämpfe unſerer Zeit, das er entwarf. Die Dominente war: der dec ariſtokratiſche Charakter alten Preußens ſoll ſich nicht wie eine ewi Krankheit forktſchleppen. Der Bund der Landwirt hat Gutes gewirkt, ſo lange er der Landwirtſchaft zu ihrem Rechte verhalf, und Böſes, als er anfing, die anderen Stände zu unterdrücken, die Zeit des einſeitigen Agrarſtaates iſt rettungslos vorüber. Wir müſſen kämpfen für Gleich⸗ berechtigung von Handel und Induſtrie, Vorrechte wollen di Stände garnicht. Scharf fallen die Hiebe auf die polit Abſtinenz und Paſſivität des deutſchen Bürgers, der d Aktivität ſelbſt iſt, wenn es gilt, das Ausland auf dem We markt zu bekämpfen. Mehr Mut, mehr Selbſtpertrauen mehr Standesbewußtſein. Fort mit dem Zuvielregieren. W̃ erwarten alles Seil von der Regierung, ſtatt daß wir d Regierung gewöhnen, die Wege zu gehen, d wirihr vor zuzeichnen entſchloſſen ſin d. tapfere und richtige Wort ſchlug gewaltig ein. Die weiteren Sünden des deutſchen Bürgertums ſind ſein Mangel an Solidarität u. an Opferwilligkeit. Und trotz dieſer Hemmu iſt der Hanſabund gegründet, der in harter Arbeit dieſen Dingen ein Ende machen will. 400 Zweigvereine, 8000 M glieder— nach 6 Monaten. Es wird etwas bedeuten, w dieſe zu einer Handel und Induſtrie berührende! an einem Tage Verſammlungen halten und dere ſchlüſſe in die Preſſe bringen. Der Tag muß k men, wo der wirtſchaftlichen Macht die poO iſſche Macht nachfolgt. Mit wirklich jugendlicher und zündender Begeiſterſt wandte Geheimrat Rießer ſich gegen die Lauen und Gl. gültigen und Abwartenden, gegen die Prän ume ra Skeptiker. Schlachten ſchlagen wir nicht ohne Ideg mus. Der Hanſabund will das Bürgerlum aufrütt ſammeln in eine einheitiche Front, damit es zur Mac lange, zur Der Lan dw ſchaft geben wir dasſelbe Recht, das w uns zu beanſpruchene entſchloſſen fain d. muß eine Zentralſeell gef ſchaffen werden, die G Kleingewerbe zwi ugt, in gemei nſamer Arbeit die Linie zu finden, die die ruhige wi irtſchaftliche Entw füörderk; Die Sozialpolitik muß in Inhalt und Tempo Rückſicht nehmen auf die wirtſchaftliche Jage und tung der Konkurrenzfähigbeit. Von eingelnen Aufgaben des Ganſabundes Geheimrat Rießer Stellungnahme gegen die verk lichen Tendenzen Jernſprechgebührenordnung. kommenden Handelsverträgen müſſen ſorgen, daß nicht nur die landwirtſchaftlichen ſonde „„„ aftlichen und die übrig tereſſen in gerechter Abwägung berückſichtigt werden Ganz beſonders lebhaften Beifall fand der des Hanſabundes, als er für eine Reichseiſe Gemeinſch aft auf föde rativer G ſich ausſprach. Das ſchien eine moraliſche Erober Hanſabundes in Süddeutſchland. Ein ſehr gründ! ches war das von der Einführung des kaufmänniſchen Geiſt der Staatsverwaltung— ſehr N 5u leſen Staatsmänner. Als Geheimrat Rießer mit den Worter müſſen werden zu dem, was allein uns helfen kann, einer Macht, gab es eine ſtarke und große gebung, eine ebenſo energiſche wie temperamentvolle erklärung der Gewerbe⸗ und Handelskreiſe unſere deutſchen Wirtſchaftsgebietes, dieſem Führer zu die em! zu folgen. Der Eindruck und die Wirkung dieſer Re in der Tat bedeutend, hoffentlich auch Aber den Kreis geſtrigen Verſammlung hinaus. Es folgten Zuſtimungs⸗ Erklärungen aus 1 5 Kr des Handwerks, der Angeſtellten und endlich ſüddeutſchen G o Fin da ee auch dieſe a haft applaudiert. Faſſen wir das Ergebnis der geſergen glänzenden gebung aus Süddeutſchla und zuß ſo iſt es das: der Hanſabund 5 180 von den ſüddeut Handels⸗, Induſtrie⸗ und Gewerbekreiſen ſe liche 85 politif che Nokwendigkeit err Wertſchätzung und tiefen enntnis unſerer induf friellen und Intereſſenten geſandt hatte. Noſengartens abhielt. ., Seite. General⸗Auzeiger.(Nittagblatt.) Mannheim, 10. Januar. ganz beſonders zugejubelt, das in den drohenden Schiff⸗ fahrtsabgaben die Segnungen agrariſcher Intereſſen⸗ pokitik beſonders ſpüren würde. iſt der, der Hanſabund iſt mit elementarer Gewalt zu einer Macht in unſerem öffentlichen Leben geworden, gegen die Zentrum und Konſervative vergeblich und hoffnungslos ſich empören, die die Regierungen zwingen wird, den neuen Kräf⸗ ten ſo Rechnung zu tragen, wie ſie es beanſpruchen können. In ihm hat Deutſchlands Induſtrie⸗ und Handelsſtaat ſich erſtaunlich glänzend und kraftvoll durchgeſetzt. Der Hanſa⸗ bund, der in der überraſchendſten Weiſe gegeneinanderſtrebende wirtſchaftliche und ſoziale Intereſſen in eine Front brachte und ſie die Punkte der Gemeinſamkeit mit Klugheit und Takt finden lehrte,— er wird recht eigentlich der Toten gräber der wirtſchaftlichen und politiſchen Vorherrſchaft des preußi⸗ ſchen Großgrundbeſitzers in Deutſchland ſein, in Parallele mit den politiſchen Parteien des Liberalismus; und er wird der Erwecker eines neuen ſelbſtbewußten und ſolidaritätsbewußten deutſchen Bürgergeiſtes ſein; wo der Hanſabund mit großen Kundgebungen hervortrat, wie in Köln, Stuttgart, Nürnberg und geſtern in Mannheim, da iſt er es ſchon geworden. G. 1*** AR Ein Stimmungsbild. Neengarten. Die weite Halle des Nibelungenſaales ſpannt lich in hohem Bogen. Ein unüberſehbarer Menſchenſtrom gießt ſich hinein, erwartungsvoll. Frauen und Männer kommen. Viele badiſche Städte haben Vertreter entſandt. Platz an Platz füllt ſich. Ein Rauſchen und Raunen erhebt ſich, flutet und ebbt. Der untere Saal iſt jetzt faſt gefüllt und noch viele, viele nehmen Platz auf der Empore. Zuſammen ſind es wohl über 2000 Menſchen. Eine zuſammenfaſſende Verſammlung aus Angeſtellten, aus An⸗ gehörigen des Gewerbes, des Handels und der Induſtrie. Alle ge⸗ einigt durch den einen Gedanken: Uns iſt Unrecht geſchehen, einigen wir uns zu gemeinſamer Abwehr. Und nun beginnt die Verſammlung. Der Präſident der Handelskammer, Herr Engelhard, eröffnet, begrüßt und erteilt dem Präſidenten des Hanſabundes, Hervn Geh. Juſtizrat Prof. Dr. Rieſer, dem der Ruf eines hervorragenden Redners voraus⸗ geht, das Wort. Und Herr Dr. Rieſer erhebt ſich und tritt zum Vv Rednerpult. Eine ungemein ſympathiſche Erſcheinung. Leicht er⸗ graltt. Ein Charakterkopf, an Gerhard Hauptmann erinnernd. Der Ausdruck geiſtiger Größe liegt auf dem Anllitz. Dar flammt ſchon ſeine Rede in den Saal hinein, temperament⸗ Boll, groß angelegt und tief gegründet, befreiend und enthuſias⸗ mierend. Klar umriſſen entrollt ſich die wirtſchaftliche Lage. Scharf erhebt ſich der Proteſt. Kurz wird das Geforderte for⸗ muliert. Wie Brandfacheln fliegts ins Publikum hinein, zündend. Wir kwollen Anerkennung und Gleichberechtigung. Den Platz an der Sonne, der uns gebührt. Keine Vorrechte, aber dasſelbe Recht für alle, das wir für uns in Anſpruch zu nehmen entſchloſſen ſind. Kamßf der verkehrsfeindlichen Politik, Kampf der ſtädtefeindlichen Politik, Kampf der Bevorzugung der Landwirtſchaft. Nicht die Bevorzugung eines Standes, ſondern Einhaltung der mittleren Linie. Und, ein perſönlicher Wunſch, Gründung einer Reichs⸗ Eiſenbahn⸗Gemeinſchaft. Aber nicht auf preußiſch⸗heſſiſcher, ſon⸗ dern auf föderativer Grundlage. Ein zielbewußtes Programm des Hanſabundes wird da ent⸗ wickelt. Entſchloſſenheit zum Handeln tut ſich kund, nicht nur zum Fordern. AUnunterbrochen fließt die Rede ſort. Unumſpunden wird aus⸗ heſprochen, was geſagt werden muß. Lebhafter Beifall ſetz: häufig ein. Die Hörer ſind ganz im Banne des Redners. Die Lauen werden gerüttelt: Auf, es gilt neue Ziele! Heraus aus der Reſig⸗ nation und Sbepſis! Rafft Euch auf zur Tat und es geht einem neuen Morgen eutgegen in Deutſchland. Heraus mit den Hem⸗ mungen im Verkehr und in der wirtſchaftlichen Entwickelung! Platz dem deutſchen Handwerk, Platz dem deutſchen Handel und der Induſtrie, die zuſammen das Anſehen des deutſchen Namens in der Welt begründet haben! Kaum iſt die eindrucksvolle, vom Idcalismus beſeelte Rede beendet, ſetzt ſtürmiſcher, brauſender Beifall ein. Hochrufe ertönen. Die Hörer ſind begeiſtert, gepackt und mitgeriſſen von der intuitiven Kraft des Redners. Alsdann nehmen noch einige Herren das Wort. Herr Stein⸗ hauermeiſter Buſam als Vertreter des Handwerks, Herr Reut⸗ läinger, Bezirksvorſteher des Vereins für Handlungskommis von 1858, als Vertreter der Angeſtellten, Herr Kölſh aus Karlsruhe Als Vertreter des Kaufmannsſtandes und vom Standpunkte des Kleinhandwerks aus, der mutige Worte fand, um ſeinen Standes⸗ genoſſen ins Gewiſſen zu reden, und Herr Kommerzienrat Arr⸗ mann als Vertreter der Induſtrie. Alle Herren kamen zu dem Schluß, den Beitritt zum Hanſabunde ihren Standesgenoſſen zringend zu empfehlen. Nach einem Schlußworte des Herrn Engelhard zerſtreuten ſich langſam die Maſſen, noch in der Wandelhalle und in Gängen ungeregt diskutierend. **** Die Verſammlung. Als ein gutes Omen für die fernere Wirkſamkeit iſt der imponjerende Verlauf der erſten großen Verſammlun g zu betvachten, die der Badiſche Landesverband des Hanſabundes geſtern nachmittag im Nibelungenſaal des Etwa 2000 Damen und Herren hielten Saal und Emporen beſetzt. In den vorderſten Reihen ſaßen alle prominenten Vertreter von Mannheims Gewerbe, Handel und Induſtrie. Aber auch viele fremde Geſichter ſah man, ein Be⸗ weis dafür, daß auch die nähere und weitere Umgebung viele Sogar weither, aus Mittel⸗ und Oberbaden, aus Heſſen, aus der Hinterpfalz und der Saargegend und aus Elſaß⸗Lothringen waren die Anhänger des Bundes her⸗ Heigeeilt. Auf dem Podium hatte das Direktorium an einer lan⸗ gen Tafel Platz genommen, daneben die zahlreich erſchienenen Vertreter der Preſſe. Herr Fabrikaut Emil Engelhard, r Vorſitzende des Landesverbandes, begrüßte die Verſammlung nit folgenden zündenden Worten: Im Namen des Badiſchen Landesverbandes des Hanſabun⸗ des für Gewerbe, Handel und Induſtrie habe ich die Ehre, Sie hier herzlich willkommen zu heißen und der Genugtuung des Verban⸗ des darüder Ausdruck zu geben, daß Sie in ſo anſehnlicher Zah unſerer Einladung Folge geleiſtet haben. Seit dem denkwürdigen 12. Juni v.., der jedem unvergeſſen bleiben wird, der das Glück hatte, der impoſanten Kundgebung im Zirkus Schumann in Berlin beizuwohnen, haben auch wir uns in Baden, und nicht zum mindeſten in Mannheim, freudig und eifrig der Werbearbeit für den Bund hingegeben, und unſere Arbeit iſt auf einen frucht⸗ baren Boden gefallen. Ohgleich ſie oft recht empfindlich geſtört würde dadurch, daß bald nach der Konſtituierung des Bundes die Sommerreiſemonate begannen, und daß wir dann hier in Baden eintraten in die Zeit des Wahlkampfes für unſere Land⸗ Und der fernere Eindruck reits eine Mitgliederzahl von ca. 8000 erreicht hatten, und heute werden es wohl—10 000 durch ganz Baden ſein. 17 Bezirks⸗ und Lokalverbände wurden vorbereitet und gegründet und in der nächſten Zeit wird eine Reihe weiterer Vereine folgen. Damit nähern wir uns dem Ende unſerer Organiſationsperiode, und wir können demnächſt eintreten in die Zeit der planmäßigen Detail⸗ arbeit im Sinne der vom Bundesdirektorium ausgearbeiteten Richtlinien. Heute tritt unſer Verband zum erſten Mal vor die Oeffent⸗ lichkeit, und es iſt erfreulich, daß dies geſchieht in Anweſenheit und unter Mitwirkung des hochverehrten Präſidenten des Hanſa⸗ bundes, des Herrn Geh. Juſtizrat Prof. Dr. Rieſſer. Wir heißen ihn freudig unter uns willkommen und wir danken ihm, daß er die weite Reiſe nicht geſcheut hat, um auch hier das Programm des Hanſabundes zu verkünden und zu erläutern. Er war es, der mit Herrn Landrat Rötger zuſammen zur rechten Zeit das rechte Wort in die Deutſchen Lande hinausgerufen hat, er war es, d die machtvolle Kundgebung im Zirkus Schumann mit feſter, ſicherer Hand leitete und der mit flammender Rede das deutſche Gewerbe, den Handel und die Induſtrie aufrüttelte, damit ſie end⸗ lich einmal von ihrer Arbeit aufſehen und ſich um das kümmern, was zu ihrem großen Schaden auf dem von ihnen ſo vernach⸗ läſſigten Gebiet der Politik und des öffentlichen Lebens vorging. Und wahrlich, es war die höchſte Zeit zu ſolcher Mahnung! Während ſeit der Gründung des Reiches nächſt unſerem ruhm⸗ vollen Heere, nächſt deutſcher Wiſſenſchaft und Kunſt, nächſt der deutſchen Schule, Induſtrie, Handel und Gewerbe durch verſtän⸗ diges Zuſammenarbeiten aller ihrer Organe am meiſten dazu bei⸗ getragen haben, die Achtung vor dem deutſchen Namen im Aus⸗ lande zu verbreiten und ſeinen Ruhm über die Meere zu kragen, da konnte es geſchehen, daß man es ſich im heimatlichen partei⸗ politiſchen Leben zunutze machte, daß dieſe Erwerbszweige in der eigenen Berufs⸗Arbeit ganz aufgegangen waren, um ihnen einſei⸗ tig in immer wachſendem Maße Laſten aufzuerlegen und ſie in ihrer Entwicklungsfähigkeit einzuſchränken. Vieles wurde da von uns verſäumt, aber immer noch iſt es Zeit, gegen die Rückwärts⸗ richtung unſeres wirtſchaftlichen Lebens mit Nachdruck und Er⸗ ſolg vorzugehen, wenn alle Schichten des erwerbstätigen Bürger⸗ tums ſich eng zuſammenſchließen und ſich gegenſeitig ohne jede Eigenbrödelei unterſtützen, damit ſie im öffentlichen Leben das Maß von Beteiligung und damit von Einfluß erreichen, das ihnen bei ihrer hohen Bedeutung in der Deutſchen Wirtſchaft zukommt. Dies zu erreichen iſt Ziel und Zweck des Hanſabundes. Wird es erreicht,— und nach dem, was wir bisher gefehen haben, dürfen wir uns der feſten Ueberzeugung hingeben, daß es geſchieht,— dann wird unſere Zeit eine denkwürdige ſein, und ſie wird aber auch dauernd verbunden bleiben mit dem Namen des Mannes, den wir heute die Ehre haben, unter uns zu ſehen, des Herrn Dr. Rieſſer. Ihn bitte ich jetzt das Wort zu ergrei⸗ ſen.(Lebhafter Beifall.) Herr Geh. Juſtizrat Profeſſor Dr. Rießer. der ſchon bei ſeinem Erſcheinen im Saale lebhaft begrüßt wurde, führte, des Oefteren von zuſtimmenden Aeußerungen unterbro⸗ chen, folgendes aus: Meine Damen und Herren! Die furchtbare Unruhe, die atem⸗ loſe Haſt, in der wir leben, durch die uns faſt jede Behaglichkeit im privaten Leben genommen wird, beruht im Weſentlichen auf einer Urſache: er gilt der in den letzten Dezennien jährlich um etwa 850000 Köpfe zunehmenden Bevölkerung Nahrung und Beſchäf⸗ tigung zu verſchafffen. Damit war das höchſte Problem aufge⸗ rollt, das jetzt einem Staate in ſeinem wirtſchaftlichen Leben ge⸗ ſtellt werden konnte. Dieſes Problem iſt gelöſt worden nicht von der Landwirtſchaft, welche in der vorderſten Reiſe unſeres Staates ſteht, ſondern von dem Aſchenbrödel des modernen Staates, von Gewerbe, Handol undi Induſtrie. (Lebhafte Zuſtimmung.] Sie haben es gelöſt dadurch, daß ſie die ausländiſche Einfuhr, die wir nötig haben an Nahrungsmitteln, und an Rohſtoffen für die Induſtrie, bezahlt haben mit ihren Fabrikaten Wir haben die ausländiſche Einfuhr von Bodenerzeug⸗ niſſen gedeckt durch unſere Arbeit, durch die Arbeit des Gewerbes und der Induſtrie. Daher iſt es gekommen daß in dieſer Zeit ſich die größte wirtſchaftliche Revolution vollzogen hat die viel⸗ leicht jemals exiſtiert hat, die den Grundcharakter unſerer ganzen Wirtſchaft derart verändert hat, daß die Landwirtſchaft, die noch in der Mitte des vorigen Jahrhunderts etwa 70-71 Prozent der preußiſchen Geſamtbevölkerung betragen hat, heute nach der letzten Berufszählung nicht ganz ½ der geſamten Bevölkerung Deutſch⸗ lands darſtellt, ſodaß etwa unſerer geſamten Bevölkerung nicht mehr in der Landwirtſchaft tätig ſind. Das hat bewirkt, daß Handel und Induſtrie, die noch vor 60 Jahren einen ganz beſchei⸗ denen Anteil an der Geſamtbevölkerung darſtellten, heute zuſam⸗ men etwa 56 Prozent der Geſamtbevölkerung umfaſſen. Und trotzdem iſt unter der viel geſchmähten wirtſchaftlichen Herrſchaft dieſer Stände nicht nur der zur Ernährung und Beſchäfti des Bevölkerungsüberſchuſſes notwendige Export vorwärtsgekom men, ſondern es hat ſich, was wichtig iſt feſtzuſtellen, unter dieſer ſpöttelnd betrachteten, vielgeſchmüähten Herrſchaft die Land⸗ wirtſchaft, die zum Gedeihen unſerer Geſamtwirtſchaft ſelbſt verſtändlich ebenſo notwendig iſt, wie unſer Stand, unendliſch gehoben. Die Intenſität der Bebauung, die Arbeitsmethoden haben ſich gebeſſert, die Arbeitsmaſchinen, der ländliche Kredit in hohem Umfange. Und es hat ſich unter der wirtſchaftlichen Herr⸗ ſchaft von Handel, Gawerbe und Induſtrie auch der heimiſche Markt gehoben. Es iſt unwahr, wenn man geſagt hat, daß der heimiſche Markt unter dem Export gelitten hat. Es haben die amtlichen Materialien zur ſogen. Reichsfinanzreform feſtgeſtellt, daß der heimiſche Markt in den letzten Dezennien weſentlich zu⸗ genommen hat, d. h. die Kaufkraft und Produktionskraft unſerer geſamten Bebölkerung. So iſt es gekommen, daß wir es fertig gebracht haben, all⸗ mäblich auch dem Auslande in nie geahntem Umfange unſeren Wettbewerb derart fühlbar zu machen, daß in manchen Län⸗ dern eine faſt komiſche Nervoſität darüber entſtanden iſt und zwar in demſelben Lande, von welchem wir noch im Jahre 1861 hören konnten, wie ein angeſehenes Blatt die Worte geſprochen hat, die uns auf dem letzten Bankiertage in Hamburg in die Erinnerung zurückgerufen wurden, jene Worte der Morningpoſt, die lauten: „Die Deutſchen mögen den Boden pflügen, mit den Wolken ſegeln und Luftſchlöſſer bauen, aber nie ſeit Anfang der Zeiten hatten ſie das Genie, das Weltmeer zu durchfurchen, oder auch nur die ſchmalen Gewäſſer zu durchfahren.“ Dieſem Hohn des Auslandes der glücklicherweiſe jetzt gründlich überwunden iſt, hat ſich ein Hohn des Inlandes zugeſellt, den wir mit Ihrer Hilfe auch noch überwinden werden. (Lebhafte Zuſtimmung.) Man kann es nicht anders auffaſſen, als tagswahlen, ſo konnten wir doch, als wir Ende Oktober in Baden⸗ Baden unſern Landesverband gründeten, feſtſtellen, daß wir be⸗„diejenigen Stände, die Deutſchlands wichtigſtes wirtſchaftliches einen Ausdruck des Hohns und Spottes und der Verachtung, daß Problem gelöſt haben, die heute bei weitem die Vorherrſchaft in Deutſchland angetreten haben, politiſch beinahe gleich Null ſind. Deutſchlands weitſichtige Induſtrie⸗ kapitäne, die führenden Männer ſeines Handels, ſeines Er⸗ werbs, deren weitſichtiger Blick Deutſchlar Ruf im Ausland geſchaffen haben, die Deutſchen im Auslande ntlich das Gefühl für ihre Heimat und ihre Zugehörigkeit wieder beige⸗ bracht haben, ſind heute politiſch bedeutungs⸗ und machtlos, ſind politiſch abhängig von dem Großgrundbeſitz, von den wieder von dieſen abl lich 7* Dent ingigen ländlichen Bevölkerungs⸗ teilen, abhängig von jenem Bund der Landwirte, zuerſt eine gute Aufgabe erfü r der Landwirtſchaft in ſchlechten Zeiten zu ihrem R en hat, der aber, in der letzten Zeit immer weiter gehend, auch da einſeitige In⸗ terefſenpolitik für die Landwirtſchaft allein getrieben hat, als es der Landwirtſchaft nicht mehr ſchlecht ging, als es galt, die anderen Stän de zu unterdrücken nach jenem Wort in Umkehrung:„Lerne klagen, ohne zu leiden!“ (Sehr richtig.) M. D. und.! Es iſt weſentlich die Schuld dieſes Bundes, daß immer und immer wieder Verſuche gemacht werden, eine Zeit wieder zurückzuzrufen, die nach meiner Ueberzeugung ret⸗ tungslos vorüber iſt, die Zeit des einſeitigen Agrar⸗ ſtaates. Keine Macht der Erde wird in Deutſchland dieſen ein⸗ ſeitigen Agrarſtaat wieder zur Wirklichkeit machen können. Wir wollen keinen einſeitigen Induſtrie⸗ und Handelsſtaat an ſeine Stelle ſetzen. Wir wiſſen, daß es gut iſt, daß Deutſchland nicht nur Induſtrie⸗ ſtaat iſt, ſondern auch Agrarſtaat, daß die Landwirtſchaft dabei ſeinem Rechte kommt, daß wir ein Ag Induſtrie⸗ und H ſtagt ſein werden, aber vorwiegend ſtrie⸗ und Handel Aber die Landwirtſchaft geht darauf ſpeziell der B der llt hat, als e e be Landwirte, dieſe wirtſchaftliche Vorh Stände politiſch völlig bedeutungslos zu machen. Es hat 75 5 1 ſich namentlich in Preußen ent der Bund der Landwirte zugunſten des 6 welcher er Privilegien, Steuerbefreiu den 0 der anderen für die Landwirtſchaft allein gefordert hat, in welcher er die Macht des Großgrundbeſitzes durch alle Mittel geſteigert hat, jene Macht, welche ſich ja auch bei den Wahlen der ländlichen Bevölkerung durch die bekannten Mittel erhalten läßt, durch die Tatſache, daß in Preußen und in anderen Staaten, vorwiegend in Preußen, der Großgrundbeſitz zugleich vielfach die Polizeiaufgaben übernimmt, das Kirchen⸗ und Schulpatronat ausübt und ſo die ländliche Bevölkerung unter ſeinem Enfluß hat. Jene landwirt⸗ ſchaftliche Intereſſenpolitik, welche dafür ſorgt, daß dem Groß⸗ 3e8 1 Liebe grundbeſitz und der ländlichen Bevölkerung durch eine ge⸗ eignete Einteilung der Wahlkreiſe die Vorherrſchaft ver⸗ ewigt wird, welche dafür ſorgt, daß ſie in den Kreiſen der Landwirtſchaft und in den ſonſtigen Bezirben der Landwirtſchaft ihre politiſ Bedeutung in beiner Weiſe hingibt zugunſten anderer Klaſſen, welche in Preußen dafür ſorgt, daß eine gründliche Wahl⸗ reform, eine Reform jenes Wahlrechts, welches der Landwirtſchaft und den ländlichen Kreiſen auf den Leib zugeſchnitten iſt, nicht zu⸗ ſtande kommt, wie ich denn auch überzeugt bin, daß die jetzigen Verſuche nicht etwa eine Reform bringen, ſondern nur einen Ver⸗ ſuch zu flicken. Auch dieſe Verſuche werden vorausſichtlich ſcheitern. Wir vom Handel, Gewerbe und Induſtrie werden immer ver⸗ wieſen auf die Worte, die in meiner Vaterſtadt Frankfurt auf dem Bacchusbrunnen ſtehen:„Das Waſſer Euch und mir der Wein!“ (Große Heiterkeit und Zuſtimmung!) Aber nicht allein die beſtän⸗ digen neuen Geſetze, die beſtändigen neuen Steuern, die vorge⸗ ſchlagen worden ſind zu Laſten ſpeziell von Gewerbe, Handel und Induſtrie, ſchädigen den Kaufmann, ſondern noch viel mehr als ein vorhandenes ſchädliches Geſetz, mit dem er rechnen kann, die ſtarke Beunruhigung, die wir ſeit Dezennſen haben durchmachen müſſen.(Stürmiſchet Beifall.) Der Kaufmann kann nicht kalkulieren, er kann nicht lang⸗ friſtige Verträge abſchließen, wenn er immer wieder von neuem fürchten muß, daß aus den Wolken, aus der Machtfülle da oben irgend etwas kommt,, was ihn in ſeinen Grundbedingungen ſchä⸗ digt. Aber es wäre doch ſehr ungerecht, wenn wir allein die poſi⸗ tiven Faktoren namhaft machen wollten, die ich eben geſchildert habe, wenn wir nicht auch an die negativen Faktoren denken lvollten, alles das, was geſchehen und was unterlaſſen iſt, einmal in dieſer Stunde uns vor Augen führen wollten. Ich will nicht ſprechen von der gieis unſeligen politiſchen Zerriſſen⸗ heit in Deutſchland, von jener Fülle von Parteien, Frak⸗ tionen und Fraktiönchen, im Gegenſatz zu den zwei großen poli⸗ tiſchen Partejen in England, nicht von jener anderen Zerſplitterung, welche Eeinſt unſerem größten deutſchen Dichter die verzweifelten Worte eingegeben hat, die Gott ſei Dank mit Lügen geſtraft wurden: „Zur Nation Euch zu bilden, Ihr hofft es, Deutſche, vergeblich!“ Ich will nicht reden von jenen namenloſen politiſchen Bedenken, die jeder von uns hat. Ich will nur darauf aufmerkſam machen, daß ein jeder gute Deutſche für verpflichbet hält, ein eigenes wirtſchaftliches Programm in ſeiner Taſche und Seele zu tragen, (Sehr richtig!), daß derjenige, der auf der einen Seite eine In⸗ dividualität ſein ſoll, auf anderen Seite glaubt, bei jedem Programm verlangen zu m n, daß es wie das Tüpfelchen auf dem„i“ mit ſeinem Individualitätsprogramm übereinſtimmen muß, daß er ruhig abwart irgend einen Fehler macht gegenüber ſeinem m, anſtatt ſich jeder zen Vereinigun Zuſtimmung.) Ich er⸗ meine Inſtruktionsſtunde beim roffizier zu uns Einjährigen ſic 10 An * geſagt hat: D r bilden eine Klaſſe für ſich allein.“ Gin jed 8 che bildet eine Klaſſe für ſich i(Heiterkeit.) Er glaubt ſich das ſchuldig zu ſein und ſpei wie biel litiſchen Fortſchritt ſchadet. 9 wören und in dieſer ern⸗ ſten Stunde zufmerkſam machen auf den unſeligen Fehler der völligen Abſtinenz und Paſſivität des deutſchen Bürgertums, jenes deutſchen Bürgertums, das die Aktivität ſelber iſt, wenn es gilt, d and im erb zu bekämpfen, jenes deutſche Bürgertum, das weitſichtig iſt wie kaum ein anderes, wenn es gilt, große wirtſchaftliche Ziele zu verfolgen und doch nicht in der ent⸗ ſcheidenden Stunde an die Wahlurne geht, um ſich und ſeine ernſte⸗ Intereſſen zu ſchützen, und doch nicht ſich in die erſte Reihe und ſeine Kraft und ſeinen Weitblick für politiſche Taten, ſtellen will.(Sehr richtig!) Mich exinnert das Verfahren des deutſchen Bürgertums ſehr häufig an jene bekannte Hayduſche Kinderſinfonie, ſyd ein Muſiler nach dem anderen von der Bühne ſich drückt, bis endlich der Kapellmeiſter allein übrig bleibt, der dann auch ſeinen Taktſtock berzweifelnd in die Ecke wirft. M. D. und.! Ich will Sie aber auch erinnern an die Mut⸗ loſigkeit, an den Mangel an Selbſtvertrauen, an Sto lz, an Standesbewußtſein, den Stolz, den das Bürgertum wahr⸗ lich in Deutſchland doppelt und dreifach haben dürfte.(Lebhafter Bei⸗ ſall.) Nach der großen Verwüſtung im 30jährigen Kriege iſt übrig ge⸗ blieben eine Verwüflung des bürgerlichen Sinnes in Deutſchland, jenes bürgerlichen Sinnes, der, wenn er kräftig emporloderle, wenn er auf ſein Recht pochte, längſt dem aus jenen Zeiten übrig ge⸗ bliebenen überflüſſigen Zuvielreglementieren und Zuvielregieren ein Ende gemacht hätte, was wir heute faſt wie ein ganz unvermeidliches Naturereignis hinnehmen.(Sehr richtig.)] So iſt es gekommen, daß wir heute uns gewöhnt haben, beinahe alles Heil von der Regierung zu erwarten, anſtatt daß wir die Regierung gewöhnen, die Wege zu gehen, welche wir ihr vorzuzeichnen entſchloſſen ſind.(Stürmiſcher Beifall.] So betrachten wir es gleichſam als ſelbſtverſtändlich, daß, wenn ein neuer Landrat, Regierungspräſident oder Oberpräſident in + * t 0 „ e + Feneerne Mannheim, 10. Januar. Semerel-nzsiger.(Gaite 4. Seike. 5 Preußen ſin einen neuen Begzir ſeine Neſerenz durch eine Antz Daran denkt, mit einzelnen A Induſtriellel, der an der Spitze mehr Arbeitern ſteht, und den deutſ Ehren und ſehen gebracht hat, u welſen. Ich müchte aber auch hinweiſen auf den M rittät, an den Mangel ſchen Bür rgertums, der ſe wert Hat. 9 7 0 5 1 den en Nangen udeſtens die g 1 — der an dem and ern Mwir vielfach 15 welches 55 verlernt, worbei. gekom! ruck A ge mtt ege Alt werbe und 8 zuge das, wa zu fördern ver wären. ſcher Beifall.) ch darf ich bei der Zählung eigenen ſchlechten aften nicht unerwähr it laſſen den der durch mahmen. Sie in ſchaffen, Reiche? 1 unvergünglich machen unten in wenn ſie i gen oder eine ſolchen Zwecker n und opfern? M. D. u..! einde von außen, trotz di mungen von dieſer 18 iltigkeit und Flauheit, die wir um uns ben wir in voller Keuntnis dieſer Tatſachen vor nun ſechs N d 2 wen 1 gebührende Ste enders werde im änner, die i e des D il davon ung zu ver⸗ 2 Deutſchen n Namen ihr Ver Hem⸗ el 155 ins Leben gerufen. beſtimmt iſt, dieſe Dinge nicht mit einem Schlage rn ihnen in zäher Arbeit mit Anſpannung alle zu machen; der heute 400 und mehr Zweigvereine in 8 Monaten bereits zählt, die bereit ſind, an iz Deutſchland i ne die Gemi iter 1 0 5 8 5 zu halten. Her Bund, der d Zu bpeſeitigen, ſo Kräfte ein Deutſchen Einem Tuge Frage Verf Daß garnich zu erſchwe Macht die p z u dieſ Baß wir a nachſolgt. 1 el ſer baben.(S überzengt, erden d ie Le gion jener die immer — wie ein Bleig ewich die doch! ni ſ. rpolitiſchen Impote Sie loben das Ab⸗ vor der Tat, aber Wehe den Abwartenden, zudoſkeptiker, wehe dem Zweifler, der das Abwarten an die Stelle der Tat ſetzen will und der den nämlichen Bedenken in die d dieſelben Leute, die nie an die u bringen ſind. Warum nicht? (Lebhafter Beifall.) Als 118 rgen, ef Tat anſel Bekenutn warten, das dem Pränume die Skepſfis, d immer jedem mit W eil es ja doch 0 wir ni und daß 1 Anſtren beſſer wWerden htet ſei en, dafür z e Ki 5 und Enkel die r ereinſt ernten werden. in unferen Reihen ke plachten ſchlagen und vo es beſſer werde rer namenloſen (Sti iſcher Belfall.)] Abwartenden mehr brauchen. ärts kommen. Haben Sie je⸗ mals gehört, d mit Skeptikern uud Abwartenden eine Schlacht ſchlägt, einen hritt erlangt, nur mit jenen viel beſpöltelten Idealiſten, von denen wir Gott ſei Dank in Deutſchland noch eine Menge haben. Wir woſlen nicht— 1 da anſabund ge⸗ worden— da iſtoratiſche Charak⸗ altenu Per ewige Krankheit fort⸗ r wollen nich akken dem. 5 ichen iche verhl eibe. Z. den Wir wollen aufzur ſſen ſchütze und Darſtel lt, buzugen, damit es e ſeine Inter damit es ſich die gebnr nde Stellung erringe. faſſen 9255 Mittelſtand, das Kleing werbe, das idJ doch wiſſen muß, daß die erſte Aufgabe iſt, die ſie erreichen müſſen und wodurch ſie nachher alle anderen Aufgaben ſpielend löſen werden, nämlich zur Macht zu gelaugen in Deutſchlandd 1e ch tigung. ir wollen keine Privilegien, keine zur Gleichbe Liebes gaben, wir wollen nur unſergutes Recht und gönnen denen auf der anderen Seite, der Landwieiſchaft die wir als notwendiges Glied unſerer Geſau wirtſchaft fördern und ſchützen, genau dasſelbe Recht, wie wir uns in Anſpruch 3¹ nehmen eutſchloſſen ſind. (Stürmiſcher Beifall.) Wir wollen— und das ie weitere wichtige Auß gabe des Hanſabundes— daß endlich einmal eine Zentrakſtelle exiſtiert, wo die verſchiedenen wirtſchaftliche en Richt ungen, die heute gegeneinander ſt in Gewerbe und Handel, im Klein in gemein⸗ gewerbe, bei den Ant finden, ſamer Ar Arbeit 9 die an Stelle einer ſchaftliche Entwicklung, den Wir wollen auch in allen daß ſelbſtwerſtändlich eine ſoziale Gef zu gebracht werden, leberzeugung wach hrufen, 2 5 5 für unſere mode zrfordern rne Zeit ein un 7 85 E er aber eine Grenze haben muß, ſowohl in Inhalt Je ck ung in Rückſicht auf die innere finanzielle und wirtſchaftliche Vage und ihre Schranke haben muß in der abſolut notwe digen n Rückſicht auf die Erhaltung der Konkurrenzfähig⸗ keit unſerere ſchwer ringenden Induſtrie im Ausland, wit kenem Ausland, das durch natürliche Bedingungen, durch Land und See, durch leichtere Transporibedingungen, durch eine libe⸗ ralere Geſetzgebung und durch geringere ſoziale Laſten ſchon ge⸗ nügenden Vortritt vor uns hat, mit jenem Auslande, welches wir ſchließlich bekämpfen und beſiegen können dadurch, daß wir immer mehr Qualitätsware hinausliefern. Wir wiſſen, daß dazu eine Unſumme von Aaſte von Koſten, von Mühe und von Arbeit iſt. Von dieſen Gedanken ausgehend unterſcheiden wir uns ſcharf vom Bund der Land⸗ wirte. Gewiß, wir werden nicht ruhen— und inſofern werden wir Intereſſenpolitik treiben müſſen—, bis wir die Gleichberech⸗ tigung errungen haben, aber wir Polen nicht V 85 echte, wir wollen nur den uns gebührenden Platz an der Sonne des Staates.(Lebhafte Zuſtimmung.) M. D. und.! Die uns ſo erſchwerte Aufrüktelung des deut⸗ ſchen Bürgertums haben wir in den letzten 6 Monaten— das ſei denen geſagt, die törichter Weiſe meinen, der Hanſabund habe His jetzt nichts getan oder könne ja nichts— in weiteſtem Um⸗ fange geleiſtet. Jede Reſolutſon ſteht in der Zeitung, aber die kleinen Details, die Hausarbeit, die ſpringen nicht ſo in Augen. Die baben wir in den letzten 6 Monaten voranommen. Stellen Sie ſich vor, daß beinahe alle unſere 402 Zweigvereine, die wir in 6 Monaten gegründet haben, mit großen Verſamm⸗ lungen in das Leben getreten ſind. Stellen Sie ſich vor, daß die großen Reden, die in den Verſammlungen in Köln, Stuttgart und Nürnberg gehalten wurden, in—500 000 Exemplaren als Flugblätter in die deutſchen Lande hinausgeflattert ſind, dann werden Sie ſehen, daß es nicht erſt nötig iſt, zu konſtatieren, wie ſchwer die Angriffe der Gegner Beworden ſind, um Ihnen klar zu machen, daß dieſe Aufrüttelungs⸗.s Sammlungarbeit da ge⸗ würdigt wird, wo wir wwünſchen n müſſen, daß ſie gewürdigt werde. (Bravo.) wir V die Kleinarbeit vorzunehmen, die darin be⸗ t, daß wir zu den Geſetzentwürfen Stellung neh⸗ men. Wir haben das getan gegenüber der bureaukratiſechn Aus⸗ geſtaltung der Reichsverſicherungsordnung und haben Stellung ge⸗ den zu der VVL?8 mit ihrer nach meiner 1 zeugung verk ehrsfeindlichen Tendenz ziert.“ meine die 1 betrachtet, das Abwar rten für eine ichts we iter iſt als das Wir wollen zuſammen⸗ andwerk, das endlich 3 ůͤ—— — daß 8 2 die bdindet doch beide gemeinſames Intereſſe. handwerk mit der Induſtrie im Hanſabund ſich 5 ſo wird das eine Macht geben, eine Macht, welche falls imſtande iſt, der Reichsregierung den gleichen Reſ pekt abzunzctigen, welche ſie dem Bunde der Landwirte ent⸗ gegenbringt⸗ nahme ſeitens der Reichsregierung erfreuen, dann haben wir Neben dieſen Müpadden ſchweren, abſpannenden Arbeiten haben ein Wort ſagen. Mau kaun ſagen, es iſt virtſchaftlichen Vereineun, daß noch gabe den miniſteriellen Papier korb olk würd e nicht beg ifen, wenn gemeinſame Intereſſen Ib müſſen wir Stellung Dadurch iſt es natü Und darnber Ichte ich noch e nicht erforderlich bei den vielen eine Reſolution und noch eine Ei deutſche? eifen würde und des de 1 wir Stellung nehmen. t nit den k n 3u ge warten noch unſer. rträge, i g nur die la und 2 5 5 Ich erinnere ndwirtſchaftlie igen Intere 1 eine gemein ſame Augele egen⸗ heit f ſein wird noch nicht vorgelegen hat. Ich Herſtellung einer in Deutſchland,(Bravo), weil ich der pe bin, daß das jetzige Verfahren auch mit Ri anderer Stagaten auf die D Dauer nicht zu belt 1 nicht eine Rei S ſchen Gemei rſönlichen Ueberz zeugung cht auf die Finanzen 9 5 Ab ber ich. neine age zuſtaude kommende. wichtige Aufgabe an die Notwendigk unſere gewerb re Sie an die 8, nur fülr die 1275 ver! veudet, ich en un K Tont 11 aae einſei 3 j —— gar inre er⸗ 3 anvertraut Beifall.) S8 iſt daß an die Stelle der kameral 5 die amerikaniſche hrung tritt, welche allein die Kontrolle der einzelnen Konten gegeneinander, der Bilanz, der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung ermöglicht. Aehnliches gilt von der allgemeinen E einfachſten, im Intereſſe der Zeit⸗ und 9 Hilfen, wie Stenographen, Kopie ſchi u. ſ. w. fehlen, lfen, die der Kaufmann her ohne die er heute garnicht auslo beſtens ſo nötig hat, 5 8 8 tis erforderlichen evielfältigungsapparate te als ſelbſtverſtändlich n kann und die die 8 Ich erinnere daran, daß die Gewohnheit exiſtiert, daß man nicht gleich und ſie dann kopier 1, ſondern erſt ein e ben und dann erſt abgeklatſcht wird, ei d d, daß in 157 9 Ich er⸗ iſerer S Slaclswerwalkung nicht überall da, 51 ugen iſt pon der Notwendigkeit, daß man Sie wiſſen, daß man ſelbſt „pier und ſechs Monate ganz ſicher, ob man den rten laſſen.(Stürmiſcher Bei⸗ altung beſchleunigt werden, Meinun Stauſch mit den Staatsverwal beute noch faſt die Briefe ſch hreibt, 1 55 wird we „Es kann noch Vieles in unſerer Vern 85 die Stelle der Schreibereien der Parteien und mit den Reſſorts tritt, daß die unnßtige Reſſort⸗ und Arbeitsteikung beſeitigt und der kaufmänniſche Grundſatz hoch⸗ gehalten wird, daß ne Arbeit, die ein untergeordneter Beamter Na 8 kann, von m eleitenden Beamten gemacht wird. Das nacht hat, dieſe Grundfätze prak⸗ chspatentamt, d 6 ti iſch einzuführen, hat allein 330 000 Mk. im Jahre geſpart. Und ſo rufe ich Ihnen an Sitze dieſer regſamen, raſtlos vor ſtrebenden Induſtrie⸗ und Handelsſtadt Fu⸗ Treten ſie n unſere Reihen! Durchdringen Si le ſich mit dem feſten Bewußtſe u, daf es nicht anders werden kann in D Deutſchland, als wenn alle ſkeptiſchen Bedenken(geſtellt werden und Mann für Mann vor die Front treten. Sorgen Sie dafür, 9 5 unſere Zeit, die im Zeichen des Ver⸗ kehrs ſtehen ſoll, den Anfang gründlichen Ni ederlage einer Ver⸗ 1 indlichen Politik ˖ luß unſer geliebtes rland niemals ge abhängig iſt von der Durchführüng dieſe Gru Wpſages⸗ en den Kampf mit dem Auslande, wir müſſen den Feleden nach außen, aber auch den Frieden nach innen erhalten und müſſen ſorgen, daß wir werden zu dem, was allein u us helfen kann aus den beutigen Zuſtänden, zn einer N dacht! (Stürmiſcher, langanhalteuder Veifal 1 Herr Steinhauermeiſter Buſam⸗Mannheim führte aus: Geſtatlen Sie, daß ich in Kürze den Standpunkt kennzeichne, den der Handwerkerſtand im allgemeinen ſal egenüber einnimmt. Leider, ſo muß ich großer Teil des Handwerkerſtandes dem rtend, teils mißtrauiſch gegenüber. Wäh⸗ Was kann aus einer Verbindung mit Han kabund teils abwa dem Graßkabiaf haltend ſich zu benehmen. Dieſes Mißtrauen iſt vollſtändig ünbegründ und mehr ſchwin den wird. Urplötzli keit her, mit der der Hanſabunß gegründet wurde. Bei dieſem Mißtrauen muß ſerner auch berückſichtigt werden, Mittelſtand, zu dem das Handwerk den Hauptanteil von allen S und von allen Parteien immer mehr 1 Betätigung begrenzt wurde, während Es 1 Teil aus der 0 18 aber ande rerſeits ihm immer mehr Laſten aufbürdete. Mittelſtand war bei allen Ge⸗ derer ſind es gewiß nicht wenige, immer⸗ am meiſten belaſtet wurde. Zur Prüfung ngsfähigkeit wurde nie die Sorgfalt Der gewerbliche derjenige, wele nach der Leiſtur verwendet, welche man bei anderen verwendet, dieſer die Leiſtungsfähigkeit offen gur Schau gleicher Weiſe verfuhr man nach und nach mit der Induſtrie. Die Induſtrie entwickelte 15 aber in umgek kehrter Richtung wie der gewerbliche Mittelſtand, indem dieſe einen unge⸗ ahnten Aufſchwung zu verz zeichmen hatte. In dieſem Auf⸗ ſchwung empfand ſie die Laſten, die ihr gleich dem gewerb⸗ lichen Mittelſtande in immer größerem Maße auferlegt wur⸗ den, nicht ſo drückend wie dieſer. Aber alles hat eine Grenze. Es trat Stillſtand, ja Rückgang ein und als man nun in dieſem kritiſchen Stadium der Induſtrie wiederum neue Laſten und Verkehrshemmungen auferle gen wollte, da ging ein Schrei der Entrüſtung durch ihre Reihen und mit Recht, denn ie Grundbedingungen ihrer Exiſtenzfähigkeit, die Konkur⸗ ren t war in Gefahr. Das Handwerk hat aber das lebhafteſte Intereſſe in dem Blühen und Gedeihen der Induſtrie(Beifall), da ganze G von Handwerkern, ſpeziell die VV in ihrem Verdienſt abhängig ſind von dem Blühen und Ge⸗ deihen der Induſtrie. Wenn alſo die Ind duſtrie den Gewerbe⸗ ſtand einlud zur Mitarbeit an der Erkämpfung der gebühren⸗ den Rückſichtsnahme bei der Geſetzgebung auf die Leiſtungs⸗ fähigkeit und Gerechtigkeit, ſo wäre es ſehr ſchwer zu verſtehen geweſen, wenn wir dieſe Einladung nicht angenommen hätten. Aber nicht mit Mißtrauen wollen wir dieſer Einladung folgen, ſondern freudig in die dargebotene Hand einſchlagen, ver⸗ Wenn das Geſamt⸗ gegebenen⸗ Wenn wir uns dann dieſer gleichen Rückſicht⸗ Gebhafte Zuſtimmung) 5 viel erreicht Aber auch die politiſchen Parteier ſein ernſtes Unf 1 eiſ enbahngemeinſchaft 77* Macht zu vergrößern, Ihr vergrößert damit auch be erwaltung hei der die ten be Wee eine ee Er Gutes kommen? glauben die anderen es ihrer politiſchen Partei ſchuldig göu ſein, ablehnend oder zurück⸗ et und ich bin AWer ee daß es immer mehr dergrund tritt, obwohl manche rugen. In Arbeit dagegen verdient es alle An ſtellten, müſſen doch bedenken, daß es gar manche palität entgegengebrachten Sympathjen zu pflege nur an die heiß erſtrebte Einführung einer ſta verſicherung Tätiakeit von nicht u den es ſich in Zukunft reiflich überlegen müſſen, ob f unſere Intereſſen geringer bewerten dürfen, als taktiſc Partetintereſſen. Der wird eine ſtete Wartten ſein insbeſondere für f welche ihre Mandate den Kreif ſen verdanken, aus 91 und rekrutiert, ja er wird in gewiſſem Si ih r werden. Ein Glück iſt es zu nennen, daß einſich Männer mit klarer Vorausſicht ſofort an der Spitz Bewegung geſtanden haben und dieſelbe in die B haben, auf welcher der Hanſabund ſich volle der gelei ikt * Obwohl Ne r den polit 9 5 e ſeren Intereff ſſen müſſen. Je ge ſch e Durch 9985 Zuſammeenarbeiten von Gewer Handwerk, Induſtrie und Handel, wird auch manches gegen ſe itige Vorur teil 19 05 und das Handwerk kann dabe gewinnen. Trifft dies für das Handwerk und Gewer allgemeinen zu, ſo 15 den Mannheimer Gewerbe⸗ und Haf werkerſtand erſt rechl.(Beifall.) Darum Ihr Gewerb Ihr Handwerker, die Ihr dem Hanſabund noch fernſteht ein in den Sanſabund, verſtärkt ſeine Reihen, helft kit und das Anſehen Eures eigenen Standes.(Lebh. Be Herr Kaufmaun A. Reutlinger⸗M annheim: Seit der Gründung des Ha inſabundes iſt wohl ke Fragen in 5 lebhaft beſprochen worden, als jenige: Wie ſtellen ſich die kaufmänniſch eech iſs chen. Angeſelllen zum Anſchluſſe 9 anſabund 2 Daß dieſe Frage in den befeikgten Kreiſel Vordergrz 75 5 geſtanden hat und noch heute durchaus beg denn der geſchloſſene Beitritt der Angeſte ee der Mitgliederz Hanſabundes. Gehört doch ſchon jetzt in Mannheim die Hä der Mitglieder dem Angeſteltenſtande an, während di Hälfte 555 auf die anderen im Hanſabunde vertretene berteilt. Daher iſt der Anſchluß der Angeſtellten bei der ſchen Betätigung. des Hanſabundes von weſentlicher Bed⸗ Ich glaubte daher der mir gewordenen Anregung entſprec einſge ergänze de Worte zu dem lichtvollen Vortrage des berehrl, Aeenen de Hanſabundes, K 9 11 8 Gehbeimrat Rleße zu ſoll en und zwar in der Hinſicht: Sollen die Angeſtell dem Han abunde als Mit glieder an nſchließen Ich habe d ſo lieber übernommen, da ich vor wenigen Wochen Geleger hatte, im Frankfurter Bezirksverein des Vereins für d Kommis von 1858 über das gleiche Thema zu ſprechen. J dama als die geſtellte Frage von drei verſchiedenen Geſichts aus beleuchtet, nämlich von der volkswirtſcha flichen, von litische en und endlich von der ieen tiſchen Seite aus. Ich nati ürlich hier im Rahmen der Diskuſſion dieſe Geſichts nicht ſo eingehend beſprechen, wie dies im Intereſſe der Sac legen iſt, kann mich aber ande rſeits ſchon um deswillen faſſen, weil ja im Vorktrage des Herrn G zeheimrat Dr die Materie erſchöpfend behandekt worden iſt. Ich will daher auch die volk Swirtſchaftliche und Seite nur ſtreifen, indem ich feſt ſtelle, daß alle großen lungsgehilſenorgauiſationen, ſelbſt eine Seite, welche d ſtellten bezüglich ihres Beitritts zum Hastſabunde lehnende Haltung anempfehlen 3¹ müſſen glaubte, rufsverbände ſich darin völlig einig ſind, daß der deutſch blühen und gedeihen muß, wenn es den Angeſtellten gut ſoll Damit iſt es eigentlich ſelbſtverſtändlich, daß die Angef dem Hanſabunde beitreten müſſ ſen. Damit erledigt politiſche Seite, indem doch keinesfalls politiſche od gibſe Bedenkenn bezüglich eines Beitritts zum Hanſab ſchlaggebend ſein können, ia ausſchlaggebend ſein dit ſich daher nur noch eine Frage, ſind vielleicht Bedenke und zwar ſo ſchwer 118068 Art vorhanden, we 91 Zupiichaltt ung eines Anſchluſſes der Angeſtellten an Hanſabund rech ertigen oder gar eine ſolchen unmöglich mach⸗ Und es liegt auf der Hand, daß dann ein Mom velches ein HZuſanmerarbeien von U 97 Angeſt tellten in einer Organiſation verhinder! kann aber einzig und allein in ſozialpolitiſcher ſein. Es ſoll zugegeben werden, daß bei der Gründun bundes in dieſer Richtung ſich einige Wolken aufgetürmt ha aber es muß rückhaltlos anerlannt werden, daß öffentlichung der Nüchtlinie en böllige Klarhe worden iſt. Dieſe Richtlinien zeigen klar und deutli Hanſabund nur die gemeinſamen Intereſſer del, Gewerbe und Induſtrie vertreten 12 0 daß dageg di tretung von ſozialpolitiſchen Sonderintereſſen einze gruppen, insbeſondere der Unternehmer und Angeſt erverbänden überlaſſen bleiben mißß Dem: in ſozialpolitiſcher Beziehung für den Beitritt der A; 1555 00 f kein Hindernis. Ja, ich mö hte und ſagen, auch in dieſer Richtung beſteht ſogar ei laß zum Anſchluſſe. Und auf dieſen wichtigen kurz verweiſer 1235 Es iſt eine Tatſache, daß durch den ſich im mehr entwickelnden Großbetrieb eine weſentlich zwiſchen Prinzipalität und Angeſtellten Platz greift, und d folgedeſſen eine Verſtändigung bezüglich der Wünf e ſtellten einerſeits und der Erfüllung derſelben ſeitens zipalität andererſeits immer größere Schwierig wird. Oft ſtehen ſich Forderung und Ablehf un über, ſo daß eine gegenſeitige Erbitterung eine n gemäße 1 5 iſt und der einzelne Angeſtellte, u. nehmer, därunter leiden muß. Dieſe leider häufig zuta⸗ Schärfe kann aber daburch mindeſtens gemildert w in einer neutralen Degeniton, wie ſie der Hanſa ſtellt, Unternehmer und Angeſtellte zuſammenkomme menarbeiten, ſei es in den Geſamtvorſtänden, ſei es lichen Ausſchüſſen. Wohl iſt mir bekannt, daß ma⸗ überall beſtrebt die Angeſtellten zur gem iſt, hier in Mannheim ſowohl als auch im badiſche⸗ ſich dieſe Erkenntnis von vornherein Eingang verſchaf Wenn 985 5 Angeſtellten ſich in dieſer Rich derung ihrer Wünſche verſprechen können, und wz gibt, bei welchen wir alle Urſache haben, die — dann wird auch dief nehmlich erſchätzende 4. Skite. 25 General⸗Auzeiger.(Nittagblatt.) geſchloſſen als Mitglieder des Hanſabundes hinter ihren in die Vorſtände gewählten Vertretern ſtehen, oder ſoweit noch keine Vertreter des Angeſtelltenſtandes in dieſen Korporationen ſich befinden, daß ſie ſich ein ſolches Recht vermöge ihrer Mitglieder⸗ Zahl erwirken. 3 faſſe meine Ausführungen dahin zuſammen: Iſt es ſchon die Berufspflicht des Angeſtellten im Intereſſe des Blühens von Gewerhe, Handel und Induſtrie, mit anderen Worlen alſo im ſutereſſe ſeines eigenen Wohlergehens ſich dem Hanſabunde an⸗ zuſchließen, ſo iſt dieſer Anſchluß weiterhin auch im Inte reſſe des Angeſtelltenſtandes ſelbſt gelegen. Daß dies on einer ſo großen Anzahl won Angeſtellten hier in Mannheim, er Handelsmetropole Süddeutſchlands, und in Verbindung mit udwigshafen, dem außerordentlich lebhaften Induſtriegebiete, bereits gewürdigt worden iſt, iſt eine erfreuliche Tatſache, deſto erfreulicher aber, weil gerade unter dieſen Mitgliedern ſich ſolche pbhdefinden, welche ihre Zugehörigkeit zur Berufsorganiſation oder Hvpoeolitiſche und ſonſtige Bedenken in richtiger Erkenntnis der eigentlichen Beſtrebungen des Hanſabundes zurückgeſtellt haben. Ich hoffe mit meinen Ausführungen den Beweis erbracht zu haben, daß keinerlei Gründe vorhanden ſind, welche em Anſchluß der kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten an den Hanſabund hindernd im Wege ſtehen, und rußfe zum Schluſſe denjenigen Angeſtellten, welche dem Hanſabund noch ferne ſtehen, aus voller Ueberzeugung zu: Schließen Sie durch Ihren Beitritt die Reihen der Angeſtellten⸗Mitglieder im Hanſabunde im In⸗ teveſſe der wirkſamen Betätigung desſelben, nicht zuletzt aber auch in Ihrem eigenen Intereſſe!(Lebh. Beifall.) Herr Kaufmann Koelſch⸗Karlsruhe: Vom Standpunkt des Kleinhändlers aus kann ich die Grün⸗ dung des Hanſabundes nur begrüßen. Es freut mich außeror⸗ Hentlich, dies hier in einer ſo gut beſuchten Verſammlung tun 3u dürfen. Kein Stand hat ſo wenig für Politik und ſeine Inte⸗ reſſen übrig, wie gerade der Kaufmannsſtand. Der Hauf⸗ mann ſagt immer, ich habe keine Zeit, die Arbeit brennt. Es iſt aber notwendig, daß der Kaufmann auch ſeine Intereſſen Perkritt, daß er auch mit arbeitet an der Geſetzgebung. Sehr leicht iſt es, nachher über die Geſetze zu ſchimpfen. Die Vorwürfe, die erhoben worden ſind, treffen durchaus zu. Nach meiner Auffaſ⸗ ſung hat der Kaufmann nie den richtigen Mittelweg einzuſchlagen gewußt. Iſt er reich, dann iſt er oftmals ein Protz(Beifall und Heiterkeit) und iſt er arm, dann iſt er meiſtens ſervil. Er fell ſich nicht dazu drängen, daß ſpäter ſeine Söhne in die Armee kommen und ſeine Töchter an die Offiziere verheiratet werden.(Stürm. Beifall.) Er ſoll vielmehr dahin denben, daß er ſeinen eigenen Stand auch ſpäterhin ſeinen Kin⸗ dern erhält. Es iſt ein ganz falſcher Standpunkt, wenn der Kauf⸗ Faun des Erwerbslebens ſervil wird. Ueber das Grab hinaus 5 Leuten dankbar zu ſein, das hat der Kaufmann nicht notwen⸗ bdig. Im Hanſabund iſt uns etwas gegeben, wo wir mitarbeiten konnen. Ich bin auch nicht der Anſicht, daß wir von heute auf morgen durchdringen. Aber wir wollen eingedenk ſein, daß ewerbe, Handel und Induſtrie mächtige Faktoren in unſerem Baterland ſind und darum: Hinein in die Reihen des Hanfakundes!(Stürmiſcher, langanhaltender Beifall.) Herr Kommerzienrat Artmann⸗Indwigshafen: Wenn ich namens der ſüddeutſchen und ſpeziell der pfälzi⸗ ſchen Induſtrie, gleichzeitig im Auftrage der Ludwigshafener andelskammer und als Mitbegründer des Hanſabundes mir eklaube, noch in letzter Stunde das Wort zu ergreifen, ſo kann das nicht geſchehen in der wohl kaum Erfolg verſprechenden Ab⸗ ſicht, den erſchöpfenden und weitausholenden Ausführungen un⸗ ſeres hochgeehrten Herrn Präſidenten und der anderen Herren Vorredner noch etwas von beſonderer Bedeutung hinzuzufügen. Ich muß mich vielmehr darauf beſchränken, namens meiner Auf⸗ kFecggeber Herrn Geheimrat Rieſſer auch an dieſer Stelle auf⸗ ichtigen Dank und rückhaltloſe Anerkennung dafür auszuſprechen, daß er in dem Augenblicke das richtige Wort zu finden gewußt bat, als die Maforität des Reichstages, die für die wirtſchaftliche Machtentfaltung des Reiches hätte eintreten ſollen, zu einem gellen vernichtenden Schlage gegen deutſchen Gewerbefleiß aus⸗ Folte. Tiefe Erbitterung auf der einen, völlige Ratloſigkeit guf der anderen Seite bildeten den Ausdruck der Stimmung jener age, in denen kurzſichtige Parteipolitik den ohnehin Unter dem Drucke einer rückläufigen Weltkonjunktur leidenden Wirtſchaftskörper durch unheilvolle Geſetze zu verſtümmeln drohte. Es purden aber nicht nur unſere rein wirtſchaftlichen, ſondern es wuürden auch unſere ſozialen Verhältniſſe durch eine rückſichtsloſe Inteveſſenpolitik auf's ſchwerſte gefährdet. Verſuchte man doch einem Augenblicke, als die Getreidepreiſe eine enorme Höhe erveicht hatten und die deutſchen Getreidebeſtände nicht mehr aus⸗ en, Deutſchlands, jährlich um 900 000 Köpfe zunehmende Be⸗ rung zu ernähren, einen Induſtriezweig künſtlich zu ver⸗ ſten, deſſen Aufgabe es iſt — und ſein wird, die zur Ernährung] noch ein wenig in Anſpruch nehmen und Mannheim, 10. Januar. unſerer Bevölkerung und unſeres Heeres notwendige Einfuhr ausländiſchen Getreides zu bewirken und ſeine ökonomiſche Ver⸗ wertung zu vermitteln. Wenn man berückſichtigt, daß dieſe bedenkliche Operation noch dazu in einer Zeit verſucht wurde, in der unſere auswärtige Politik mit der Möglichkeit kriegeriſcher Verwickelungen zu rechnen hatte und wenn man bedenkt, daß die Finanznot des Reiches miß⸗ braucht werden ſollte, Arbeiter, Mittelſtand, Handel und In⸗ duſtrie in einer Periode wirtſchaftlichen Niedergangs zugunſten einer nicht notleidenden Erwerbsgruppe durch unerhörte Be⸗ laſtungen niederzudrücken, ſo mußte man den großen Augen⸗ blick kommen ſehen, der mit Sturmesgewalt Induſtrie, Handel und Gewerbe auf die Schanzen rief, nicht, um ſie in ein neues politiſches Parteidogma hineinzuzwängen, ſondern zu dem Zwecke, in gemeinſamer Abwehr eine höhere Warte zu ſchaffen, die es den bedrohten Erwerbsſtänden ermöglichen ſoll, ihnen das Maß voll Achtung und Anſehen zu verſchaffen, um welches wir zwar im Auslande beneidet werden, welches aber im eigenen Lande uns zu verſagen man ſich erdreiſtete.(Beifall.) Mag unſer verehrter Herr Präſident aus der heutigen macht⸗ vollen Kundgebung mit in ſeinen engeren Wirkungskreis zurück⸗ nehmen, daß Süddeutſchlands Induſtrie, Handel und Gewerbe geſchloſſen hinter ihm ſtehen und bereit ſind, mit ihm zu kämpfen für Deutſchlands Macht und Größe!(Lebh. Beifall.) Herr Engelhardt macht bekannt, daß die Rednerliſte erſchöpft iſt und bemerkte dann: wir dürfen es ausſprechen, daß wir alle Urſache haben, mit dem Ergebnis unſerer heutigen Verſammlung zufrieden zu ſein. Wir werden den Herren Rednern, die heute ſo glänzend, ſo eindringlich und ſo überzeugend zu uns geſprochen haben, am beſten unſern Dank dadurch ausſprechen, daß wir draußen ein jeder in ſeinem Kreiſe wirken und ſchaffen für den Hanſabund, daß ein jeder ſeine Umgebung zu durchdringen ſucht mit den Ideen, wie ſie heute ausgeſprochen ſind. Wenn wir in dieſem Sinne wirken, dann werden wir überall im deutſchen Reiche durch⸗ dringen, dann wird der Hanſabund das werden, was Herr Geh. Juſtiszrat Prof. Dr. Rießer wünſchte, nämlich eine Macht! (Leb. Beifall.) Die Ausführungen klangen in einem Hoch auf den Hanſabund und deſſen Präſidenten aus, das in der Ver⸗ ſammlung den lebhafteſten Widerhall fand. Schluß der Ver⸗ ſammlung um 5 Uhr. **** Zwangloſes Beiſammenſein. Nach Schluß der Verſammlung im Roſengarten fand noch ein s wangloſes Beiſammenſe in im Parkhotel ſtatt. An gedeckter Tafel ſcharte man ſich bei einem Glaſe Wein um Herrn Geh. Juſtigrat Prof. Dr. Rießer und tauſchte mit dem Gefühl hoher Befriedigung über den glänzenden Verlauf der Verſammlung ſeine Gedanken aus. Reden wurden nicht gehalten. Da Herr Prof. Dr. Rießer ſechon früh wieder auf der Bahn ſein mußte, löſte ſich auch bald der gemütliche Kreis auf. Polftische Uebersicht. Maunheim, 10. Januar 1910 Ein Offizioſus über die rebelliſchen Biſchöſe. Zu dem Geſchrei der Zentrumspreſſe über den zu er⸗ wartenden Ausbruch eines erneuten„Kulturkampfes“ ange⸗ ſichts der Vorgänge in Elſaß⸗Lothringen erklärt ein Ber⸗ liner Telegramm der„Köln. Ztg.“:„Es muß auffallen, daß die Zentrumspreſſe ſich jetzt den Aufſatz des Prälaten Niege⸗ tiet nach Form und Inhalt zu eigen macht und nichts daran finden will, daß die Biſchöfe dieſen herausfordenden und beleidigenden Artikel den Lehrern zugeſandt haben. Bei dem hohen Bildungsgrad und der weltmänniſchen Klugheit, die man zumeiſt bei den höchſten Würdenträgern der katho⸗ liſchen Kirche findet, muß man ſich aber eigentlich wundern, daß ſie ihre Sache dadurch kompromittieren, daß ſie ſie mit dieſem gehäſſigen und brutalen Schriftſtück belaſten. Wer den religiöſen Gegenſätzen ganz fern ſteht, wird doch durch dieſe biſchöflich approbierten Auslaſſungen des Herrn Niegetiet aufs unangenehmſte berührt werden müſſen. Das wird ja auch von der„Kreuzztg.“ zugeſtanden, die bei aller Vorſicht und Zurückhaltung in der Beurteilung des Falles es doch für dringend wünſchenswert erklärt, daß die Regierung ihre Lehrer gegen eine ſo ſchwere Beleidigung in Schutz nehme. Wir möchten hinzufügen, daß ein ſolcher Schutz um ſo not⸗ wendiger iſt, wenn ſo hochſtehende Perfſönlichkeiten wie die Biſchöfe in Elſaß⸗Lothringen, dieſe Beleidigungen ſich zu eigen machen. Die„Kreusztg.“ meint, daß ſie unſere Geduld ſich erſt ſpäter darüber äußern wolle, wie ſie ſich zu der ganzen Angelegen⸗ heit ſtelle. Uns will es ſcheinen, als ob die Sache klar genug wäre, um ſich ſchon jetzt ein Urteil über ſie zu bilden; aber wir verſtehen die Gründe höherer Taktik, die der„Kreuzztg.“ Zurückhaltung auferlegen. Billigen können wir ſie allerdings nicht, und nur in dem einen ſind wir mit der„Kreuzzeitung“ einverſtanden, wenn ſie nämlich ſagt,„daß die„Köln. Ztg.“ des Wunſches nach neuen Kulturkampfkonflikten nicht ver⸗ dächtig ſei.“ In der Tat würden wir ſolche für ein Unglück für unſer Land halten, aber wir glauben, daß man ſie nicht vermeidet, wenn man um des lieben Friedens halber immer ungerade gerade ſein läßt und überheblichen Anſprüchen der katholiſchen Geiſtlichkeit nicht entgegentritt, nur damit der Zentrumspreſſe kein Anlaß gegeben wird, über kulturkämpfe⸗ riſche Neigungen zu ſchreien. Eine ſolche Selbſtbeſcheidung iſt weder des Staates noch des Landes würdig, und außerdem hilft ſie doch nichts, denn ob mit oder ohne Vorwände: die Zentrumspreſſe ſchreit doch. Deutsches Reſch. — Reichspoſtkonferenz. Die Schlußſitzung der Reichspoſt⸗ konferenz wurde mit der Darſtellung der Gründe eingeleitet, die für den Wegfall des Ankunftsſtempels für gewöhnliche Briefe beſtimmend geweſen ſind. In der ſich an⸗ ſchließenden Ausſprache wurden von den Vertretern der ein⸗ zelnen Intereſſentengruppen die bei Handel, Induſtrie, Hand⸗ werk und Landwirtſchaft beſtehenden Wünſche nach der Wieder⸗ einführung des Ankunftsſtempels zur Geltung gebracht. Von einem Teil der Mitglieder wurde die Wiedereinführung all⸗ gemein gewünſcht, von einem anderen nur für gewiſſe Be⸗ ſtellungen. Einige Mitglieder ſprachen ſich dahin aus, ſie hätten bei der vorhergegangenen Beſichtigung der Betriebs⸗ einrichtungen die Ueberzeugung gewonnen, daß durch den Fortfall des Stempels 10 bis 15 Minuten Zeit gewonnen würden, die für die Poſtverwaltung und alle, dewen es in erſter Linie auf eine beſchleunigte Zuſtellung ankomme, wertvoll ſeien. Der Staatsſekretär nahm alle Anregungen mit Dank entgegen und ſagte ihre gewiſſenhafte Prüfung zu. Aus Stadt und Land. Maunheim, 10. Januar 1910 Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 10. Januar: 1868. Erſte Sitzung des neuerrichteten Handelsgerichts. Das Mannheimer Weihnachtsgeſchäft. III. Kunſthandlungen. In dieſer Branche hat nur eine Firma geantwortet. Sie iſt im großen und ganzen zufriede n.„Meine Stammkundſchaft“, ſo heißt es in der Auskunft,„hat mir wie ſeit jeher Vertrauen entgegengebracht und die üblichen Einkäufe gemacht. Im allge⸗ meinen iſt das Mannheimer kunſtliebende Publikum merkwür⸗ digerweiſe gewohnt, ſeinen nicht gerade großen Bedarf an Kunſt⸗ gegenſtänden, namentlich Alterttimern, in an deren Städten wie München, Berlin, Frankfurt ete. zu decken. Ob dabei die Echtheit der betr. Gegenſtände in erſter Linie berückſichtigt wird, zſt eine offene Frage.“ Modewaren. Aus dieſer Branche liegt uns ebenfalls nur eine Antwort vor. Sie kommt von einem erſten Haus und lautet nicht gerade günſtig.„Der Gang des Weihnachtsgeſchäftes“, ſo heißt es,„war durchweg ſchleppend und hat die Höhe des Jahres 1908 nicht erreicht. Es fehlte namentlich der kleine Mann, der ſtets erſt in den letzten Tagen ſeine Einkäufe zu machen pflegt. Dazu kam noch das ſchlechte Wetter, das gerade am letzten und ſonſt ergebnisreichſten Geſchäftstag einen vollen Strich durch die Rechnung machte. Aber auch das beſſere Publikum hielt in ſeinen Einkäufen ſehr zurück. Faſt bei keinem der ſeit teilweiſe 40 Jahren zu mir kommenden Kunden wurden die Zahlen erreicht, die das vorausgegangene Jahr brachte. Jeder einzelne ſuchte zuſparen, was wohl mit der allgemeinen ſchlechten wirtſchaftlichen Lage im Zuſammenhang ſteht.“ Putzwaren. Aus dieſer Branche gibt uns eine erſte Firma folgende Aus⸗ kunft:„Das Geſchäft war im allgemeinen ganz gut, blieb jedoch hinter den Erwartungen etwas zurück. Grund hierzu war nach unſerer Anſicht das ſchlechte Wetter der ganzen Jeſtvorwoche, ſpeziell der andauernde Regen am letzten Tage. Der Ausfall wurde jedoch wieder reichlich ge⸗ Uheater, Runſt und Wiſſenſchaft. Broßh. Bad. Hef⸗ und Nattonaltheater in Mannheim. f 6. Matinee Johann Strauß. Der Faſching hebt nun an, und Johann Strauß erobert ſich wieder die Welt. Wieder locken weich, einſchmeichelnd und ver⸗ äumt ſeine Walzer, und wieder ſcheinen ſie jung und ewig neu. e bringen die Jugend zurück und den leichten Frohſinn. Heute hie bordem und ſpäter. Denn die Herrlichkeit des Straußſchen Walzers bauert, ſolange es menſchliches Leben gibt, und er bleibt Kult und Gottesdienſt Wiens, bis die Wiener Raſſe nicht mehr nd er aufhört, ihre Inkarnation zu ſein. Das etwa wars, was der Intendant in ſeiner Anſprache ügle. Man erfuhr aus ſeinem Munde nichts darüber, wann ann Strauß geboren wurde, nicht wann er ſtarb und auch daß er 477 Werke und Werkchen, gereifte und nichtgereifte, l. Was brauchts das heute, wo er ſelbſt noch im Herzen Wiens der Menſchen lebendig iſt. Aber man erfuhr aus ein paar heſchichtchen und leichter Geſellſchaftsplauderei, was der Mann Wien war und was er ihm blieb— ſein Abgott und Herrgott. Weil es ſich da um„letzte und intime Empfindungen der Wiener Bolksſeele handelt“ und dem Nichtwiener dabei ſchließlich die Sprache ausgeht oder ſchlecht von Herzen kommt, hat er es mit dieſen paar Wiener Geſchichtchen genug ſein laſſen. Das war mit feinem Sinn erdacht bis auf die geiſtvolle Schlußpointe, im pioniſſimo und wie aus der Ferne den Dreivierteltakt anheben zu laſſen und der Muſik und Strauß ſelber den Platz zu räumen. Danach begann ſie, die Walzerherrlichkeit. Zuckend und pulſierend in nervigem Leben, leicht und von graziöſer Weichheit, witzig nd übermütig, voll Gemüt und Schalkheit und melancholiſcher rträumtheit. Der Rhythmus wirkt, wenn er ſo lang ans Ohr chlägt, wie bannender Zauber. Unwiderſtehlich, capriziös, dann in ſich hinein und berauſcht ſich an dieſem Klingen und Tönen, dieſer Grazie und der wiegenden Weichheit. Der Blick auf die Bühne iſt Einklang der Stimmung. Man ſieht in elegante Säle, feſtliches Hell und feſtlich gekleidete Men⸗ ſchen. Sie bewegen ſich zu den Klängen der Helenenquadrille, einzelne von ihnen tanzen im gemütlich⸗behäbigen Stil der Bie⸗ dermeierzeit einen Walzer des Johann Strauß Vater, Ida Drex⸗ ler und Alfred Landory eine Polka frangaiſe auf echt Wieneriſch, ſehr gewandt, liebenswürdig und mit reichem Ausdruck— kein Wunder, daß ſie die gefeiertſten ſind. Dazwiſchen ſang Frau Klei⸗ nert den Frühlingsſtimmen⸗Walzer, rhythmiſch kaprizibs und mit Laune. Ein feſtlich reicher Rahmen gibt mit der Ballettmuſik aus Straußens einziger Oper, den Ritter Päsmän— die ſo rei⸗ zend iſt, ſo leicht und graziös, ſo elegiſch verträumt und ſo maqyvariſch feuerblütig und wild, daß man kaum glauben will, daß ſie dem am meiſten verunglückten Kind Straußſcher Muſe eigen iſt— und dem Donauwellenwalzer, den am Schluß der ganze Chor ſang. Als Schluß klang das ſehr ſchön und voll, aber es war kein rechter Strauß mehr. Denn es war zu wenig rhythmiſch und nicht wiegend genug. Konnte es gar nicht ſein, weil der Donauwellenwalzer für Chor ein Unding und rhythmiſche Präziſion, die Grundlage iſt, da unmöglich iſt, wie der richtige, unverfälſchte Strauß wirkt, zeigte Bodanzky mit der Ballettmuſik und ſeinem Orcheſter. Sie hatte Leben und warmblütiges Tem⸗ perament, Verve und reiche rhythmiſche Kaprizität. Das war der Wiener Strauß mit ſeiner ganzen muſikaliſchen Seele. Am Abend folgte Die Fledermaus. Da hatte man noch einmal den ganzen Strauß und das ganze Wien. Den Wiener hat Strauß hier verewigt:„Glücklich iſt wer vergißt, was doch nicht zu ändern iſt“. Wir vergeſſen alles, hat Emil Luckga, der Wiener Dichter in einem ſeiner Wiener Romane dazu geſagt, das geſtern und auch gleich das Morgen, wir ſchlür⸗ kickelnd und verlend wie Champagner. Man atmet u, trinkt ihn Herzens dreitaktiger Schlag von weitem heranhüpft. Es kündet ſich ſchon an, er zuckt ſchon und pulſt ſchon, da drunten und jetzt iſt er da, der Walzer; der ewige Walzer und hier iſt der geliebteſte von allen! Man braucht das Ohr nicht mehr. Jeder Nerp wird hörend, die ganze Oberfläche der Haut trinft dieſen Rhylhmus Weinduft und Walzerpuls fliegt durchs ganze Theater— die Welt hat ihre Beſtimmung erreicht: ſie wiegt ſich ſelig im Walzertakt.“ Die Worte kommen aus vollſtem Herzensgrund, denn ſie hat einer ausgeſprochen, der dieſe Dinge erlebt hat. Sie entſtrömen dem ganzen Mitfühlen und trefſen allein das Weſen derd Sache. Diesmal war das tiefernſte Opernenſemble, das die Geiſter der Fledermaus und ihre Walzerherrlichkeit beſchwor. Das gab ein anderes Bild, weniger einheitlich und oft ſtockend im Atem und im leichten Lebenspuls und oft noch ernſthafter als Strauß und die Operette es vertragen, wo nur der Uebermut und die Tändelei gilt, laute Schalkhaftigkeit und tolles Leben und gar keine Sentimentalität und irdiſche Schwere. Aber an redlichem Bemühen hats nicht gefehlt und an einem großen Stück Erfolg auch nicht. Das übrige wird bei den Wiederholungen die Faſchings⸗ zeit ſchon tun. Dem Publikum ſchien es denn auch nicht wenig zu gefallen. Es hatte Stimmung, viel Stimmung und nahm willig und dankbar das luſtige Treiben hin. Selbſt als Bodanzky im zweiten Alt allzu nervös darüber wurde, daß alles nicht geriet, wie er wollte, und den ſüdländiſch⸗lebhaft beredten Ausdruck gab, ſchien ihm das ganz zur Sache gehörig. Der Ueberraſchungen gab es weitere und übergenug auf der Bühne: daß da in Vogelſtrom ein veritabler Heldentenor beweglich und weltmänniſch gewandt den Eiſenſtein ſpielen und ſeine hübſchen Geſangsſtellen leicht und obenhin ſingen konnte, daß in Jane Freund endlich ein Prinz Orlofsky auf der Bühne ſtand, der ſich ſehen und hören laſſen konnte, daß Wilhelm Kolmar ſelbſt für den Froſch, deſſen Witze ſonſt dem Theatergewohnten wie das ewige Einerlei des richtigen Quakens anmuten, neue witzige Einfälle hatte ſen das Jetzt. Die Leute ſitzen und ſchauen und lächeln: bis ihres und im übrigen als Neuling Hechts Pvachtfigur mit nichten konnte — Mannheim, 10. Januar. Heueral⸗Anzeiger.(Mittagblarr) B. Sel deckt, da wir in dieſer Woche beden mehr zu tun hatten, als in derſelben Zeit des vergangenen Jahres.“ Optiker. Das Weihnachtsgeſchäft, ſo läßt ſich eine Firms aus dieſer Branche vernehmen, bewegte ſich bei uns genau in dem Rahmen der vergangenen Jahre. In den letzten—6 Wochen wurde hauptſächlich gekauft und zwar in einer uns befriedigenden Weiſe. Photographen. Sehr ausführlich und intereſſant ſind nach dieſen zelten Auskünften die Antworten der Photographen. Vier k deukende Firmen haben geantwortet. erſte ſchreibt:„Wa rend im Laufe des Jahres das Publikum für den Bedarf Die An Photographien ſich Zurückhaltung auferlegte, trat um die Weih⸗ nachtsperiode ein lebhafter Geſchäftsgang ein. Das Ge⸗ ſchäft iſt als zufriedenſtellend zu bezeichnen. Als nach⸗ teilig wird empfunden, daß die Kundſchaft die Aufträge in un⸗ ſerer Branche meiſt zu ſpät vornehmen läßt. Während vor 15 Jahren der Hauptandrang auf Anfang Nov. fiel, muß die ee im Dezember bewältigt werden.“ Die weite Firma iſt mit dem Weihnachtsgeſchäft ſehr zufrie⸗ 1 Es hat ſich, ſo ſchreibt ſie, den vergangenen Jahren nicht nur gleichgeſtellt, ſondern ſie weſentlich über Flügelt. Das Jahr 1909 war überhaupt in jeder Beziehung zufrieden⸗ ſtellend, was uns eine gute Gewähr für die Zukunft iſt. Die dritte Firma konſtatiert, daß gerade in dieſer Branche das Ge⸗ ſchäft in den meiſten Fällen ſehr erſchwert iſt, weil die Aufträge gewöhnlich zu kurz vor Weihnachten kommen. Infolge der für die Bvanche ſehr günſtigen Witterung habe ſich aber dieſes Mal das Geſchäft ſehr glatt abgewickelt. Der Umſatz war ein vollkommen zufriedenſtellender. Die Ant⸗ wort der vierten Firma lautet veniger günſtig. Ihr Weihnachts⸗ geſchäft war kein beſonderes. Der Grund, ſo ſchreibt ſie, wird jedenfalls darin zu ſuchen ſein, daß durch das Offenhalten der Geſchäfte an Sonntagen in beliebiger Zeit zu vielen Kunden Ge⸗ legenheit gegeben wird, ſpeziell was Sonntagskundſchaft anbe⸗ langt, ſich in den billigen Geſchäften photographieren 3u e Wir ſind der Anſicht, daß, wenn die Sonntagsruhe eingeführt oder das Geſchäft an dieſen Tagen nur ganz kurz betrieben wer⸗ den darf, der Schleuderkonkurrenz das Maſſengeſchäft entzogen zird, indfolgedeſſen ſie gezwungen ſind, andere Preiſe einuführen und auf dieſe Weiſe nach unſerem Dafürhalten die ganze wirt⸗ ſchaftliche Lalte gehoben wird. Schirmgeſchäfte. Aus dieſer Branche kommt eine Antwort, nach der das Weih⸗ nachtsgeſchäft nicht beſſer und nicht ſchlechter wie ſonſt war. Es wickelte ſich ziemlich glatt ab und wurden auch mehr beſſere Sachen gekauft. Leider, ſo heißt es weiter, ſchieben die meiſten Leute ihre Einkäufe bis auf den letzten Tag hinaus. Der Um ſa tz am 24. Dezember war ſo groß, daß wir den ganzen Januar und Februar nicht mehr umſetzen. Schuhwaren. Der große Wunſchzettel, ſo lautet die Auskunft einer erſten Firma, den die Schuhhändler Mannheims an das Chriſtkind ſchrieben, wurde ſehr mangelhaft erfüllt. Kein Eis und kein Schnee wollte ſich zeigen und iſt dadurch die Winterware nur ſehr ſchlecht abgegangen. 5 weiterer Mangel war der Geld⸗ mangel unter dem Publikum, ſo daß an allem geſpart wurde und nicht zuletzt am Schuhwerk. Der kupferne, ſilberne und goldene Sonntag hat elwas beſſer Wort gehalten, jedoch war er nicht ſo gut, daß ausſchlaggebend auf das Weihnachtsſaiſongeſchäft einwirken konnte und ſo war der Silveſterwunſch der Schuh⸗ Wanche ein kalter Jannar. Seifen und Lichte. In dieſer Branche iſt 1 nach den e einer be⸗ deutenden Firma mit dem Weihnachtsgeſchäft uicht gerade unzu⸗ frieden. Etwas erſchwert wurde es dadurch, daß der Verkauf ſich erſt in den letzten acht Tagen abſpielte. Der Regen am goldenen Sonntag und am Tage vor Weihnachten hat großen Schaden verurſacht. Der Verkauf in beſſeren Waren war überraſchend geringer als im Vorjahre, wurde jedoch durch um ſo größere Nachfrage nach billigeren Sorten wieder 17 Die Geſamteinnahme im Monat Dezember war um 10 e beſſer als im vorigen Jahre. 52 * Audienz erteilte der Großherzog u. a, am Samstag Landgerichtsrar Brauer und dem Amtsrichter Kölblin Mannheim. * Ausſlellung von Neuheiten. Das Gewerbeförderungsinſti⸗ tut der Handwerkskammer von Oberbayern hat ſich die dankens⸗ werte Aufgabe geſtellt, alle für das Gewerbe und Handwerk ver⸗ wendbaren Neuheiten, die auf dem Gebiete des Maſchinenweſens, der Werkzeuge, Rohſtoffe, Materialien zutage treten, ſowie Er⸗ zeugniſſe bolkstümlicher Handwerkskunſt, in ſeinen Sammlungs⸗ räumen öffentlich zur Ausſtellung zu bringen. Es ergeht daher dem in ſtellung obengenannter Gegenſtände ſich mit der Direktion des an alle Fabrikanten und Kaufleute die Einladung, wegen Aus⸗ 7 Gewerbeförderungsinſtituts der Branche überhaupt 19 0 wird. München, Damenſtiftſtraße 5, in Verbindung zu ſetzen, welche gerne die nötigen Aufſchlüſſe geben wird. Beſonders bemerken wir noch, daß den Ausſt tellern außer den Frachtkoſten keine Unkoſten er! wächſen * Gewerbeverein und Handwerkerverband. Heute Montag, abends halb 9 Uhr, findet im oberen Saale des Reſtaurant 1 Theodor, O 6, 2, eine allge 1 Ha ndwerker ve ſammlung ſtatt, bei der Herr e d r Haußer über:„D Lage des Hand⸗ werks und die neuere Hac ſprechen wird. * Verein für Frauenſtimmrecht. nochmals auf die heute Abend halb 9 Uhr im Hotel National ſtattfindende öffentliche Verſammlung, in welcher das Thema: Die Frauen und die liberale Einigung“ zur Diskuſſion geſtellt wird. Jedermann willkommen. Verein Frauenbildung⸗ Frauenſtudium, Abteilung Mannheim. Die nächſte Mitgliede rver ſammlung findet Mittwoe den 12. Januar, 11 ½5 Ul im„Wilheln nshof“ ſtatt. Weanie H. v. He wird über das Thema hung zur Wahr haft igkeit“ einen Vortrag Er 85 Verein für jüdiſche Geſchichte und Literatur. Wir machen auf den heute Abend 9 Uhr im Feſtſaal der Auguſt Lamey⸗Loge, C 4, 12, ſtattfindenden Vortrag des Herrn Dr. Leopold Hirſch⸗ berg von Charlottenburg aufmerkſam. Das Thema lautet:„Die Bibel in der Muſik, Erſter Teil bis zum Tode Moſe“ mit Er⸗ läuterungen am Klapier und durch Geſang. Der Gäſte willkommen. * Die kaufmänniſche Stellenvermittlung im Jahre 1909. Einem Berichte des Bereins für Handlungskommis von 1858[Kaufmänniſcher Verein) in Hamburg über den kauf⸗ männiſchen Arbeitsmarkt im Jahre 1909 entnehmen wir das fol⸗ gende: Nach den Ergebniſſen der kaufmänniſchen Stellenvermitt⸗ lung iſt in der zweiten Hälfte des abgelaufenen Jahre eine Beſſe⸗ rung der wirtſchaftlichen Lage zu beobachten geweſen. Dem Ver⸗ ein für Handlungskommis von 1858, der die weitaus größte Stellenvermit klung im Kaufmannsſtande beſitzt, ſind im Jahre 1909 2566 offene Stellen mehr als im Vorjahre angemeldet worden, nämlich 2 21249 gegen 18 683. Infolge der großen letzt⸗ jährigen Mitgliederzunahme beim 5d8er Verein mußte die Bewer⸗ berzahl ebenfalls wachſen. Sie belief ſich auf 25 036 gegen 22 049 im Jahre 1908. Die Zahl der vermittelten Stellen ſtieg von 7354 auf 8785. Das iſt ein Mehr von 1431 Vermittlungen oder eine Steigerung von 19 Prozent. Noch nie hat der 5der Verein ein ſolch glänzendes Ergebnis zu verzeichnen gehabt. * Der Zentralderband der Iſolierfirmen Deutſchlands e. V. hielt am 18. und 19. ds. Mts. in Kaſſel eine außerordent⸗ liche Generalverſammlung unter Vorſitz des Herrn Fabrikanten Eugen Samuels in Firma Posnansky u. Stre⸗ litz in Berlin, ab. Es waren die bedeutendſten Firmen der Branche vertreten und es wurden eine Reihe wichtiger Beſchlüſſe internen Charakters, die eine Hebung der Branche anſtreben nud einen Aufſchwung herbeiführen werden, mit größter Einmütig⸗ keit gefaßt. Unter anderem wurde ein Einheitstarif für ganz Deutſchland in Akkordſätzen und einheitlichen Arbeitsbedingungen heſchloſſen, der die Leiſtungsfähigkeit der Iſolierer und ſomit Auch wurde der bisherige wonach die Beſtimmungen Januar 1910 Verbandsbeſchluß nochmals beſtätigt, für Ausführung von Isdltekungsürbeiten am 1. in Kraft treten. Die geſtrige große Herren⸗Fremdenſitzung des„Feuerio“, welche im Bernhardushof ſtattfand, war außerordentlich gut beſucht und nahm einen vorzüglichen Verlauf. Der Elferrat hatte wieder ein Programm zuſammengeſtellt, das Schlagor auf Schlager bot. Als Soliſten wirkten neben Hern Hofopernſänger Bahl ing, der ſtimmgewaltig 2 prächtige Lieder ſang, die Herren Schuler als „Wallſtädter“, Karl Zolk aus Heidelberg als„Drehſcheibenarbeiter Spelzegries“ und Fahſold, der als Abgeſandter vom Petrus ſeine Exlebniſſe mit dem Petriſeppl im Himmel ſchilderte. Weiter folgte ein Lumpenſammler(Herr Bieher), Herr Buck als „Blumenpeter“, ein„Feidemer(Herr Nosl), ſowie Herr Bren⸗ ner als„Nordpolreiſender“ und 2 Hochseitslader(Gebrüder Buck). Einen näheren Bericht bringen wir im Abendblatt. * Die Feuerbeſtattung des Herrn Friedrich Iſidor Oelckers findet heute nachmittag 2 Uhr im hieſigen Krematorium ſtatt. * Eine Zigeunertruppe, mit von einem Eſel gezogenen Kar⸗ ren nebſt Bären, bewegte ſich am Samstag Abend nach 9 Uhr durch die Stadt und erregte allgemeines Aufſehen. Die Polizei ſtellte feſt, daß es eine Geſellſchaft junger Leute war, die zu einem Maskenball zog. * Eine Radauſzene, bei der von dem Revolver Gebrauch ge⸗ macht wurde, ſpielte ſich heute Nacht wieder im Jungbuſchviertel ab. Die geſchiedene Ehefrau Auguſte Helmle erhielt von ihrem Geliebien, einem Schiffer, z wei Sch üſſe in den Kopf. Die erheblich Verletzte fand Aufnahme im Allgemeinen Krankenhaus. vergeſſen machen, aber ſich auch nicht ungeſchickt aus der Affäre zog, und daß ſchließlich die Ida eine wirkliche Ida und als reizende Pierette ſpielte. Das Altbekgante ſtand dahinter nicht zurück: Frau Kleineris ſehr elegante und launige Roſalinde, Frl. Tuſchkaus ſtimmfriſches und nettes Kammermädchen, der lebensluſtige und unterhaltende Gefängnisdirektor Kromers, Coponys, des Geſangs⸗ lehrers, leichten hohen C und Marxens komiſcher Advokat, für den Kolmar den hübſchen Witz prägte, er ſtamme aus dem Harz, weil er ſo brockenweiſe rede. Bodanzkys Leitung war ungemein lebendig, Thhihmiſch prägnant und nuancenveich nach der Wiener Art, der Klang des Orcheſters reich an Ausdruck. Wo die Einzelheiten noch feiner und wo das Leben noch ſprühender und der Zuſammenhang zwiſchen Orcheſter und Bühne noch u ließ, hat er ſebbſt zu deutlich gezeigt, als daß es noch der Mahnung edürfte. Dr, EH. *** Mannyeimer Werkſtätten für Kunſt und Handwerk. Wie uns mitgeteilt wird, hat Herr Otto Biſchoff am 1. Januar eine ſtaat⸗ liche Berufung als Zeichenlehrer an die Lateinſchule in Leulkirch erhalten. Herr Biſchoff wird den Mannheimer Werkſtätten aber als auswärtiger Mitarbeiter erhalten bleiben. Der Kapellmeiſter am Altenburger Hoftheater Theodor Blu⸗ mer, ein Sohn des bekannten Dresdner Kammervirtuoſen Blu⸗ mer, hat ein neues Werk, eine ſymphoniſche Tondichtung lop. 24) „Erlöſung“ vollendet, das bereits am 15. d. M. unter der Leitung des Kapellmeiſters Malata in Chemnitz ſeine Uraufführung er⸗ leben wird. 50jähriges Doktorjubiläum. Einer der populärſten Aerzte des Heſſenlandes, Herr Geheimer d Dr. Karl Neid⸗ hardt, feiert ſein 50ähriges Doktorjubiläum. Der ärztliche Kreis⸗ berein Darmſtadt überreichte ihm eine kunſtvoll ausgeführte Ehrenurkunde und ernannte ihn zum Ehrenmitglied. Den 80. Geburtstag feierte in Freiburg in ungewöhnlicher en und körperlicher Friſche Geheimrat Prof. Dr. Hegar, Ehrenbürger der Stadt. Dem hochverdienten Gelehrten und Arzt gingen aus dieſem Anlaſſe zahlreiche Glückwünſche zu Namens er Jakultät der Delan, Herr Prof. Dr. wünſchen Strenge u. ſich aufführen. Dreifach Erz hatte dieſe Jungfrau um ihre zarte Bruſt rtege aber wir wollen die Jungfrau gewiß ſtattlich und fortreißend, de la Camp mit den Herren Geheimrat v. Kries und Geh. Hofrat Kraske in der Wohnung des Jubilars, um ihm die Glückwünſche der Fakultät zu überbringen. Oberbürgermeiſter Dr. Winterer überſandte dem Ehrenbürger namens der Stadt einen prächtigen Blumenſtrauß mit herzlich gehaltenem Glückwunſchſchreiben. Eine beſondere Ehrung wurde dem Achtzigjährigen durch die Deutſche Gynäkologiſche Geſellſchaft zuteil. Eine Deputation, beſtehend aus den Herren Geh. Rat Fehling⸗Straßburg, Geheimerat Ben⸗ kiſer⸗Karlsruhe, Prof. Dr. Sellheim⸗Tübingen(früher erſter Aſſiſtent Hegars) und Prof. v. Herff⸗Baſel, überreichte dem Jubilar eine Adreſſe mit der Ernennung desſelben zum Ehren⸗ mitolied der Geſellſchaft. Urauffützrungen. Aus Wien wird unz unter dem 8. Januar tel egraphiert: Thadeus Rittners dreiaklige Ko ödie„Der dumme Jakob“ wurke bei ihrer heutigen Urauffübrung im deurſchen Volks⸗ eater dank der Dalſtelluns fteundiſch anfgenom nen— Die dritte Leharſche Operrtte dieſer Saiie„Siteunelliebe“ gelalgte heute im Karlecheat, r zur Uraufführngg. Das Libretto, von Wiltner u. Bodansky, ſpelt in rumäniſch⸗ungariſchem Militu und ift humorlos, aber auf Stimmung gearbeitet. Die Muſik iſt teils opern zaft und raffiniert, teils konventionell ungariſch, jedoch nicht ſehr fin ungsreich. Die Opereite erzielte einen ſärmenden remieterfolg. Deer zweile Aſt erzielte durch Tanzuums ein die ſtärkf e Wirkung. Lehar. wulde ſehr ** Die Jungſran von Orleans. Als Jungfrau gaſtierte am Sams⸗ tag Fräulein Erua Liebeunthal vom Stadttheater in Bromberg. Man ſieht nicht recht, welches Rollenſach ihr etwa zugedacht ſein köunte. Einer Geſtalt wie der Jungfrau gegenüber erwies ihr Talent ſich als zu ſpröde und nicht ausreichend. Sie ſuchte durch möglichſte Kraft⸗ entfaltung abzuhelfen, ſo klaung die Stimme meiſt hart, und die Be⸗ wegungen wurden gezwungen, unfrei, Wo blieb die romanliſche Zartheit des Hirtenmädchens, der Duft von Süße und Heiligkeit in dieſem ſelbſtbewußten Heraustreten, in dieſer fſaſt männlich betonten Energie? So etwa dürfte eine realiſtiſch geſpielte Iſabeau riegeriſch, aber das Schwert und den Waffenſchmuck umwoben von aller Zartheit und Weibesſchönheit, von dem ganzen ſüßen Schimmer der Romantik. So ſah Schiller ſie und ſo allein ſoll ſie auf unſeren Büthuen bleiben. Daran aber ſehlte es dieeſr, vulgär geſprochen etwas 8 Jubauna, ee hätte man Jungen Wane eine andere Verein heißt Wir verweiſen hierdurchh — war ein liebliches Hannchen, Maxr als Graf, Herr tag wie eine Blume“ und„Wanderlied“. 8 Empfinden vorgetragen; das letztere bot Gelegenhei von Lortzings einaktiger Oper„Die Opernprobe“. Tanz im Nibel Aus upibigheren Erhe än 1 hat 1100 im Wene zu Frankenthal, wo er zurzeit eine Strafhaft wegen Diebſtahls v büßte, der 18 Jahre alte ledige Tagner Volz von hier. Ei Brand entſtand geſtern Nachmitlag in dem Schlafzimmer ein Bahnſekretärs in der Bärwartſtraße in Mundenheim. Es wy den Möbelſtücke im Geſamtwert von 300 Mark vernichtet, weiterer Bran dentſtand geſtern früh in der Küche eines Bäcker⸗ meiſters in der Wörthſtraße durch in Brand geratenes Fett, de glücklicher Weiſe bald gelöſcht wurde. Mutmaßliches Wetter am 11. und 12. Januar. und Mittwoch iſt mehrfach bewölktes und auch zu es Wetter zu erwarten. Polizeibericht 10. heirateter Schl abends info 9 vom Januar, Ein ve dS. Mts. S S erſech elbſtmord. hoß ſich am 8. ſität in der Wohnung ſei nes Schwagers dahier. hochgradigs« Ner Jacht wurde Unerin hon e Neb Totſchlagsverſuch. In vergangener 95 Wirtſchaft I 7, 29 eine unterku iftsloſe Ke Schiffer aus noch nicht aufgeklärter Urſache durch einen ſchuß in den Kopf ſchwer berletzt. Sie wurde Droſchke in das Allg. Krankenhaus verbracht. Der flüchtig Brandausbruch. In dem Neubau Ri chart Wagn Nr. 56 entſtand heute fr durch Ueberheizen eines etee Feuer, welches von der Be rufsfeuerwehr wieder gels Der Brandſchaden iſt erhebl ich. Rommunalpolitiſch * N Arbeitsſtunden für die Berliner Volksſchüler. ſtädtiſche Schuldeput ation beſchloß in ihrer letzten Sitz Verſuch mit der Einrichtung 51 Arbeitsſt unden Gemeindeſchüler unter der Vorausſetzung zu macheg, Lehrer die unentgeltliche Aufſicht übernehmen. Die Arbeits die an den Nachmittagen abgehalten werden ſollen, ſind Schüler die ihre Schularbeiten zu Hauſe nur Aunter Aee Verhältniſſen erledigen können. iite tommunalpoliliſche Rede des Nrakförter Oberbl ger Adickes. Bei der Fortletz ung der Hauptausſprache Haushaltsplan im Frankfurter Stadtparlament nahm germeiſter Adickes das Wort, um bei Gelegenheit der weiſung einer Reihe von Angriffen auf den Magiſtrat munalpolitiſche Rede von Vezellung zu meinte einleitend⸗ daß die Verärgerung über die viele fen 505 ſcheinbar ſich 10 5 die Stadtverwaltung ablade. ſeit weit, der Bürgermeiſter nah, deshalb müſſe dieſer he zur Abwälzung des Aergers. Wenn darüßer gekl agt wird, de Frankfurter Stadtverwaltung teuer arbeite, ſo ſei dies kei ſonderheit gegenüber anderen deutſchen Städten, wohl 0 deutſchen Städte gegenüber z. B. den engliſchen. Dort beſi Vorgeſetzte eine ganz andere Stellung gegenüber den Unte nen, da er ohne weiteres über die Abſeguleg bei nicht ge Leiſtung beſchließen könne. Die deutſche Verwaltung weil ſie mit unabſetzbaren Beamten arbeite. habe den Wunſch ſo einſach und billig wie möglich zu ver Aber mit der Steigerung der Bevölkerung ſteige automatiſch die notſwendige Beamtenzahl in beſtimmten Abteilunge die von einem Redner von ihm(Adickes] geforderte gr tätigkeit zugunſten allgemeiner Intereſſen der preußiſchen erklärte der Oberbürgermeiſter, daß er nach ſeinen über den Gedanken der Solidarität der S ſkeptiſch urteile. Die Intereſſen der Städte ſeien ſo v Zuſammenſetzung der Stadtverordnetenkollegien hi nſichtl politiſchen Parteizugehörigkeit ihrer Mitglieder ſo ve⸗ arkig, daß der Städtetag auseinanderfallen müſſe, wenn zur Erreichung politiſcher Forderungen benutzen wol! anerkannt von urteilsfähigen Stellen, daß die ſozia ſchen Einrichtungen in Frankfurt 5 anderer und er habe von Anbeginn ſeiner 7 ſozialen Fürſorge gearbeitet. Fraulfurt 2 15 ape d n der weil es eine 11 5 lte oder zu ee 110 den eßlöelrag ſetzung der Einkommenſteuer zu decken, wie dies d kratiſche Redner verlangt hätte. Er erklärt ein ſolch für den ſchlimmſten Fehler, den man machen könn in England ſei es ein feſtſtehender Grundſatz, daß ſi kommenſteuer durchaus nicht für die kom mu Politi! eigne. Auch bei uns dürfe man ſich ni —— Rolle zuteilen ſollen, in der ſie ſich nicht über ihren unnatürlich zu recken brauchte; denn an ſich ſcheint ſie P perament, ſelbſtändige und lebhafte Geſtaltungskraft, ein Individualität zit beſitzen, wie die zwar willkürliche, aber dachte Behandlung, der anſchauliche und 8 nologe bewies. *** Künſtlerabend des Vereins„Liederkrauz“ Ein wohlgelungenes Feſt war der Künſtlerabend a. im Roſengarten, deſſen Ertrag zu Gunſten der Peuſions noſſenſchaft deutſcher Bühnenangehöriger beſtimmtwa Der Muſenſaal war dicht gefüllt von den Mitgl eins. Die Darbietungen beſtritten von den Angeh Bühue, errangen großen Beifall. Frl. Hauna v. Granfeld ſang einlei mutig im Vortrag und mit guten ſtimmliche ſche Quartette der Herren nb Marx, die durch ihre trockene K mik erweckten. Herr Bahli ug ſang das Spielma von Haardt“. Sein voller Bariton kam gut zu; Jaue Freund, die 0 Heiſerkeit plötzli in liebenswilrdiger 8 Weiſe Frau Bahling, ſüngers Bahling, ein und Erntete mit ein ch. tur⸗Arie vielen Veifall, Frau Bahling beſitzt eine 55 Sopranſtimme. Etwas Lampenfieber tat anfaugs dem Vi 248 Abbruch. Herr Vogelſtram gab zwei Lieder von Schumaun des ſchönen Tenors glänzen zu laſſen. Herr He Komiker brachte Bekanntes und Neues, er iſt ſich der W Kouplets auf das Publikum ſtets ſicher. Die geſchätzt Hoftheaters Frau Betty Ullrich bewies ihre Vielf ſang mit Chik u. Temperament Kouplets, die alle einſchluge Lokalverſe fanden heitere⸗ Juſtimmung. Gelrönt wurd humorvolle Muſik, im italieniſchen Stile geſchrieben, Melodik, daß uns die Armſeligkeit der meiſten Oper haft aufs neue zum Bewußtſein kam. Die muſikaliſche geleitet von Herrn Erwin Huth, der auch die Begleitu, im erſten Teil des Programms übernommen hat ſicher. Geſpielt wurde gut und mit viel Humor gab mit Bravour die 5en, Sl Kammerzoſe. r Coponuy ben ihr Beſtes. genſaa 6. Seite — General⸗Anzeiger.(Wittagblatt) Maunheim, 10. Jannar. ſie verlaſſen, ſondern man müſſe neben ihr, die ſehr wechſelnde Erträge bringe, auch Einnahmen haben, die mit jeder Steigerung des Verbrauchs von ſtädtiſchen Lieferungen oder Leiſtungen automatiſch wachſen. Gemeinden, die ihre Finanzwirtſchaft nach den hohen Steuerzahlungen, die ihnen ein einzelner bedeutendet Steuerzahler geboten habe, einrichteten, erlitten vö llig Schiffbruch bei deſſen Wegzug oder Tod. Kachtrag zmen lokalen Feil. * Einen koloſſalen Andrang verurſachte der 5 1 5 orgen er⸗ öffnete Inventurausverkauf der Firma Hirſch⸗ land u. Co. Bis weit auf die Planken hinaus 919 1 die Kauf⸗ luſtigen. Da man für die Schauf; fürchtete, mußten die Läden heruntergelaſſen werden. ie Kaufluſtigen konnten nur etappenweiſe in die Geſchäftsräume eſſen werden. Verſchie⸗ deunen Frauen wurden im Gedränge ſogar die Hüte vom Kopf ge⸗ riſſen. Wer dem Treiben von ferne zuſah, konnte glauben, das ſchwer ſie Unglück ſei paſſiert. Vergnügungs⸗ und Portragg ender für Montag, den 10. Jan. Hoftheater: 8 Uhr, Aboun. B:„Jugend“. Neues Operettentheater: 8 Uhr Volksvorſtellung: ſchöne Gardiſt“. Apollotheater: 1 0 Grütnes Haus, 15 „Der Variétévorſtellung. : Große Vogelausſtellung des Vereins für Vogelzucht und Scne, Börſen-Café: Konzert des Schwediſchen National⸗Damen⸗ orcheſters. Termins: Konzert des ital. Schrammelquartetts„Lombardo v. Mafland“ und der Soubrette Frl. Werner. Wilder Mann: Konzert des Damenorcheſters„Nordſtern“. Aus dem Großherzogtum. Plankſtadt, 9. Jan. Bei der geſtern nachmittag ſtakt⸗ germeiſter, Herr P. Helmling mit 63 von 64 abgegebenen Slimmen wiedergewählt. Das Wahlergebnis, das die große Be⸗ liebtheit und Wertſchätzung des Herrn Bürgermeiſter Helmling in der hieſigen Gemeinde wurde denn auch von der Hürgerſchaft freudig aufgenommen. Nach Beendigung des Wahl⸗ alles gab der Amtsvorſtand, Herr Geh. Regierungsrat Dr. Aſal⸗Schwetzingen das Wahlreſultat an die im Rathausſaale erſchienenen Bürgerausſchußmitglieder bekannt. In einer herz⸗ lichen er den Gewählten und die Bür⸗ f̃ ͤ für den ganzen n Verhil niſſes, das zur Behebung der gegenwärtigen Finan zkriſtis in den hieſigen Kreditvereinen weſentlich beitragen Plankſtadt, 8. Jan. Die älteſte Frau hier und 1 89 auch in der ganzen Umgegend, Frau Eliſabeta Zimmer⸗ manun Wwe, Mutter der Pflugwirtin Ercken brecht, iſt vor⸗ geſtern frühl im Alter von 96 Jahren geſtorben. oe Sheim, 8. Jan. Vergangene Nacht verſtarb im nahen H FStraßenheim Herr Stabhalter und Gutspächter (Domäne). Heß, eine allgemein beliebte Perſönlichkeit, ein tüchtiger konom. Vor noch einem Jahre wurde in Straßenh Valer, Herr Franz Heß, beerdigt, von dem der Sohn das t men hatte und der ebenfalls in wei⸗ texen Kye otvor nder Landwirt geachtet war. * Harls ruhe, 7. Jan. Das Großh. Miniſterium des Innern hat angeregt, eine po lizeiliche Vorſchrift zu er⸗ laſſen. wonach die nach Süden zichenden Straßen der Stadb, nicht Pat insbeſondere die Karlſtraße, nicht durch Bauten abgeſchloſſen werden dürfen, damit der 1 auf die Schwarzwald⸗ berge nicht gehemmt w Der Stadtrat hält in Ueberein⸗ 2 85 ſkimmung mit ſtädtiſch hen Baukom miſſion dieſe Anregung für 8 Haukenswert und wird ſie bei der bevorſtehenden Neuredaktion der Karlsruher Bauordnung weiter verfolgen. Markdorf(Amt Ueb en), 8. Jan. Der ſeit dem Bottlingſchen Brande vermißte 5jährige Knabe der Familie Bottling wurde Mittwoch vollſtändig verkohlt in der Aſche und zwar in der Scheune Wegen Verdachts, den Brand verürſacht zu haben, wurde ein hieſiges GEhepaar, welches das Haus mitbewohnte, 5 Unterſuchungshaft genommer 85 S ingen, 8. Jan. zell die Eiſenbahnkomitees zell— OBehningen und Stockach—-Engen. Das Höri⸗ Hahnkomitee beſchloß, an die Landſtände eine Eingabe um Er⸗ bauung einer normalſpurigen Staatsbahn von Radolfzell über — Oehningen nach Stein zu richten. Das Komitee für die Bahn Stockach—Engen überläßt die Entſcheidung der Frage, oh die Bahn von Wahlwies oder Nenzingen abzweigen ſoll, der Großh. Regierung. Bad Dürrheim, 8. Jan. An ſeinem Geburtstage vom Dod erteilt wurde vorgeſtern der 10jährige Sohn Karl des Land⸗ wirts Severin Grießhaber von hier. Der Knabe wagte ſich kurz nach 12 Uhr auf das dünne Eis des Salinen⸗Weihers, brach ein und erkrank. der Am Radolf⸗ adolf⸗ Donnerstag tagken in die Bahnen R für Schluchſee, 8. Jan. Ein Idyll, die Waldſäge⸗ mühle, iſt dem Feuer zum Opfer gefallen. Mancher Kurgaſt iſt bei der einſamen Mühle ſtehen geblieben und hat ihrem Ge⸗ tpiebe zugehorcht. Sie wird nicht mehr aufgebaut. ge. Dinglingen, 7. Jan. An der Bahnlinie Freiburg⸗ Offenburg wurde die Leiche eines 40—45 Jahre alten Mannes gefunden. Der Schädel war Näheres iſt noch nicht feſtgeſtellt. Man fieigt zu der Annahme, daß der Unglückliche von einem Zuge erfaßt und zur Seite geſchleudert wurde. Es iſt aber guch nicht ausgeſchloſſen, daß er infolge unvorſichtigen Oeffnens der Wagentüre aus dem Zuge geſtürzt iſt. Mfalz, 05 und Umgebung. RNeuſtadt a.., 7. Jan. In dieſem Jahre m hier Voxausſichtlich fulgende 85 tagen: Der Südd Aniſcde Schloſ⸗ ſerberband, der Arbeitgeber⸗Schutzverband deutſcher Schloſſereien, der Verband 1 1 Wander⸗ und Gebirgsvereine, der Verband der kaufmänniſchen Vereine Badens und der Pfalz, die deutſchen 5 107 ** baheriſchen Volksſchullehrervereins und die Vereinigung pfälziſcher badiſcher und heſſiſcher Medizinalverbände. An ſonſtigen Veran⸗ ſtaltungen ſind angekündigt: ein nationaler Seiweitſtseit aus Anlaß der goldenen Jubelfeier des Geſangvereins Concordia, ein pfälziſches Kavalleriefeſt aus Anlaß der Standartenweihe des Ehevaulegervereins Neuſtadt a.., Feſtzug und hiſtoriſches Feſt⸗ ſpiel der ehemaligen„Leiber“. Pirmaſens, 7. Jan. Hier wurden die 20jährigen Zuſchneider Auguſt Garbfer und Jakob Eberhard ſowie der 20⸗ fährige Fabrlkarbeiter Albert Doniat von hier verhaftet, weil ſie ſich im Laufe des letzten Sommers zu verſchiedenen Malen an einem 151jährigen ſchwachſinnigen, körperlich gebrechlichen Mäd⸗ Gewerbe⸗ und Kaufmannsgerichtsbeiſitzer, der Hauptausſchuß des gefundenen Bürgermeiſterwahl wurde der bisherige Bür⸗ daß dasſelbe ſchwerkrank ins Spital gebracht werden mußte. Garbfer hat dem 15 lücklichen Opfer dieſer Wüftlinge außerdem noch teils mit Gewalt, teils mit Liſt Geld abgenommen. * 986195 Mi chelbach,7 Jan. Bis jetzt war dem ſüd⸗ lichen Odenwald ein ungewöhnlich Win⸗ ter beſchieden. Während ſonſt zur Weihnachts⸗ un d Neufahrs⸗ zeit eine dichte Schneedecke die Höhenzüge ſchmückte, wurden im ganzen Dezember ſelbſt in den höchſten Lagen nur 3„Schnee⸗ tage“, nämlich am 9. 10. und 26. zember, konſtatiert und auch an dieſen Schneepegel nur eine Schneehöhe von 85 2 75 2 Zentimeter. Tagen z Werichtszeitung. 3 Mannheim, 7. Jan. Lan idgerichtsdirektor Hummel⸗, behörde: Staatsanwalt Strafkammer Vertreter Hoffarth. 8(Sch buh. Der Kuſcher Jakob Steinhard, 34 Jahre alt, erſchwin⸗ delte ſich im Januar 1907 vom Wirt Medici in Neckarau Mark in bar und bezahlte auch eine Zeche von.80 M. nicht. Wirtin vom Hohenzollern betrog er um.15 M. Er hätte dies gerne zurückerſtattet, ve dieſes jedoch in ſeinem Eifer, im Febr. 1907 bei der egion einzutreten, wo man ihn, wie er behauptet, guter Fi ührung nach zweieinhalb Jahren wie⸗ entließ. Die Mär von der Fremdenlegion und den Enbbehr⸗ III der Großh. Staats⸗ Fren ide der ungen dabei wird ihm nicht geglaubt; der Vorſitzende meint ſar⸗ kaſtiſch, wenn er wirklich frika gewe ſen wäre, hätte er gut getan, dort zu bleiben. Steinhard wird zu 5 Monaten Gefängnis m Namen en 0 m und mehr nter falſch r Schu aus Inneringen hatte zu verantworten. Am November b. J. ſtieg er bei einem Bettelgange in Neckarau auf den Speicher und ſtahl Kleidun gsſtücke; als er ſich flüchte ete er auf das Dach,! wurde aber bald auf dem Nachbarhauſes erwif bei ſeiner V zerhaftung ich Kannabin, er hatte auch Papiere auf dieſen Namen, ſich heute wet 18. 6 ine D entdeckt ſah, Speicher des nannte er ſi Ha verſchiedene cht; die er ſich in Metz gekauft haben will. Das Gericht verurteilte ihn wegen Diebſtahls i. R. zu einer Gefäugnisſtrafe von acht Wochen und zu 4 Wochen H Zum Heiraten gehört muß man es ſtehlen, Jahre alt. K ſtellt, natürli ft wegen Führung fremden Namens. Held und wenn man dies nicht hat, dachte der Schreiner Heinrich Guth, 24 ohlen für ſeinen Haushalt hatte er auch ſchön be⸗ 90 ohne Geld. Er machte ſich daher kein Gewiſſen daraus, am Sept. 1909 ſeinem Schlafkollegen, dem Telegraphen⸗ arbeiter Schleßmann, den Geldbeutel mit eine ſilberne Tascherubr zu ſtehlen. Er brauchte das eben zum Heiraten! Das Gericht verurteilte den ſchon mehrfach vorbeſtraf⸗ ten 18 au einer Gefängnisſtrafe von 8 Monaten. Der Taglöhner Emil Vetterolf ging am 26. ner 55 J. 4 em Mädchen auf einem Feldweg bei wo beide Streit bekamen. Nach kurzer Auseinander⸗ ung V. idchen zu Boden und hieb mit einem Stocke 0 es ein⸗ Der des Weges komme ende 70 ährige Taglöhner Joh. verwies ihn, worauf der Burſche ſofort mit rohen Sch e auf den alten Mann ig und mit dem Stock auf ihn losſchlug, ſo daß der Greis mit einer blutenden Kopf⸗ wunde zu Boden ſank. Für dieſe Gewalttätigkejt erkannte das Schöffengericht auf eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten, wo⸗ gegen er Berufung einlegte, die heute verworfen wurde. Der Vor⸗ ſitzende bemerkte, daß der Angeklagte nur froh ſein könne, daß der Staatsanwalt keine Berufung eingelegt habe für ſein brutales Auftreten gegen den ſchwächlichen Brunner hätte er heute eine weit höhere Strafe erhalten. § Mannheim, 7. Jan. mmer I. Schluß.) 6 Trippmacher aus Mundenheim ergat⸗ unlängſt an der Hauptpoſt Fahrrad, deſſen Beſitzer in die zoſt gegangen war, und fuhr damit zu einem e Kahn, den er 1 dem Verkauf des Rades Als Vorſchuß ließ er ſich auf das einen Wert von 140 M. darſtellende Rad 15 Mark geben uni gab dem Kahn einen Revers, worin er ſich Karl Schmidt Taglöhner nannte und ſein Eigentumsrecht an dem Rade beſcheinigte. Tripp⸗ macher wird zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Der Mechaniker Hermann Schroer, früher in Mannheim, M. wohnhaft, fabrizierte und vertrieb ſoge⸗ die entgegen ſeinen Anprefiſungen weder itzt waren. Die wirkliche Patentinhaberin, g deshalb gegen Schroer vor, der zunächſt ch von jener der Klägerin jetzt in Frankfurt a. nannte Patentwinden, patentier noch ſonſt ge eine rheiniſche Fabrik, behauptete, daß ſeine Konſtruktion weſentlich unterſcheide, dann aber ſich darauf Unau⸗ daß er übel beraten worden ſei. Wegen Vergehens gegen§ 40 des Patent⸗ geſetzes wird auf eine Geldſtrafe von 50 M. e Vert. N.. Dr. Gutmann. Im Juni dieſes Jahres verteilte der Geſchäftsführer des Transportarbeiterverbandes, Bezirk Mannheim, etwa 1500 Exem⸗ plare eines Flugblattes, das gegen die Speditionsfirma Gebr. Kratzer ſich richtete. Die Firma ſtellte gegen Geil als Ver⸗ bveiter Strafantrag wegen Beleidigung. Das Schöffengericht ſprach dieſen jedoch frei, da er nur als Beauftragter des Gauverbandes Frankfurt gehandelt habe. Gegen dieſes Urteil legke die Firma Gebr. Kratzer Berufung ein, da Geil nicht nur als Verbreiter, ſondern auch als Herausgeber des Flugblattes in Betracht komme, denn er habe dem Flugblatt eine Einladung zu einer Verſammlung beigefügt. Die fkammer hob das Urteil des Schö ffengerichts auf und verurte Angeklagten wegen Beleidigung zu einer 2 den Geldſtrafe von 100 Mark oder 20 Tagen Haft, außerdem wurde der K ſerin die Befugnis zur Publikalion des Urteils in der VBolh me“ und der„Südweſtdeutſchen Arbeitgeberzeitung“ zu⸗ * Heidelberg, 8. Jan. Auf Anzeige des Ratſchreibers Rochus Me rkel von Horrenberg wurde gegen den dortigen Bürgermeiſter Franz Epp Unterſuchung wegen falſcher Beur⸗ kundung im Standesregiſter eingeleitet und hlerwegen Anklage erhoben. Es ergab ſich, daß Epp als Standesbeamter im Sep⸗ tember 1908 einen Eintrag im Geburtsregiſter vorſätzlich unter einem falſchen Datum vollzogen hatte; ferner iſt erwieſen, daß er während der letzten Jahre ſehr oft die Anzeigen von Geburten uſw. nicht perſönlich entgegennahm, ſondern daß der Ratſchreiber oder deſſen Gehilfe die Einträge vollzogen und daß der Bürger⸗ meiſter dann nachträglich, ohne die Leute geſehen zu haben, die Einkräe e im S andesbuch unterſchrieb und damit falſch beurkun⸗ daß 5 vor 18 f1 0 8 ägl Gefängnisſtrafe von 14 Tagen perurt keilk. Der 1915 eiter 1 99 Ratſchreiber Johann Georg Brenzinger von da wurde frei⸗ geſprochen, da er erſt ganz kurze Zeit als Ratſchreibergehilfe ein⸗ geſtellt worden war und das Bewußtſein von der Rechtswidrigkei dieſes Verfahrens nicht hatte. Letzte Nachrichten und Telegramme. m. Hamburg, 10. Jan. Der Verband der Deutſchen Poſt⸗ Mk. Inhalt und tionsanſtalten in Deutſchland vorgelegten Vertrag über die künf⸗ tigen Preiſe und Konditionen ab. Baperiſch⸗pfälziſche Politik. * Neuſtadt(Haardt), 8. Jan. Die haben den Landgerichtsdirektor Bach⸗Landau als die Landtagserſatzwahl aufgeſtellt. Der Hanſabund und die Aeuderung der Fernſprechgebühren. Stuttgart, 10. Jan. Der Ausſchuß des Württ. Nationalliberalen Kandidaten für de Landesverbands des Hanſabundes hat gegen die geplanten Anderungen der Fernſprechgebühren Stellung genommen. 10 Der Hanſabund erblickt in der vorgeſchlagenen Verteuerung des Telephons eine Maßregel, die nicht nur weite Kreiſe der Bevölkerung, die Reichspoſtverwaltung ſelbſt ſchädigen muß. Die dringend nötige Populariſierung des Fernſt hrech weſens kann nur durch eine überaus billige Grund⸗ taxe und eine ſehr mäßige nach Pauſchalſätzen feſtzuſtellende Geſprächsgebühr erreicht werden. der württem bergiſchen Nationalliberalen. * Stütt gart, 9. Jan. Auf der Landesverfammlung der Deutſc 92 Parkei ſprach Abgeordneter Hieber über die politiſche Lage. Er widm 1 der Blockepiſode einen warmen Nachruf, begrüßte herzlich den Zuſammenſchluß der Linksliberalen und lehnte ein Zuſammengehen mit der Sozialdemokratie ab. Nach einem Vortrag des Abgeord⸗ neten Kuebel über die Neckarkanaliſation wurde einer Reſolution zugeſtimmt, die die Bildung von Zweck⸗ verbänden mit Berechtigung zur Erhebung mäßiger Abgaben als geeigneten Weg insbeſondere für die raſche Kanaliſterung des Neckars erklärt. Die nationalliberale Partei Badens ſprach brieflich die Hoffn zung auf eine Verſtändigung zwiſchen Baden und Württen iberg i in der aus.(Aus⸗ führlicher Bericht folgt im Abendblatt. Red.) Die linksliberale Einigung. Stuttgart, 10. Jan.(.⸗.) Unter dem Vorſitz des Abg. he hat der weitere Ausſchuß der Deut⸗ ſchen Volkspartei am Samstag nachmittag im Friedrichs⸗ bau bier Stellung e zu dem Entwurf des Eini⸗ gungsprogramms und des Paher am letzten D Organiſationsſtaluts, worüber Donnerstag auf der Landesverſammlung der Württ. Volkspartei ein eingehendes Referat erſtattet Der weitere Ausſchuß hat nach eingehenden vierſtündigen Beratungen den Entwurf einſtimmig gebilligt und beſchloſſen, Parteitag die Annahme des Programms und Statuts zu empfehlen und ihm mitzuteilen, daß der weitere Ausſchuß die Anregung zu einigen Ergänzungen den beiden anderen Parteien gegeben hat, ohne von deren Annahme die Zuſtimmung zu Programm und Statut ab⸗ hängig zu machen. Der außerordentliche 17 ſoll am 20. Februar in Stuttgart ſtaltfinden. Dem Abg. Payer wurde A der beſondere Dank des Ausſchuſſes Geſtern hat auch der Zentralvorſtand der Freiſinnigen Vereinigung in Berlin Stellung zu dem Programmentwurf genommen. Die Exkaiſerin von Mexiko. Brüſſel, 10. Jan. Die auswärtigen Meldungen, Geſund beitseuſtand der geiſteskranken Exkaiſerin Charlotte von Mexiko, der Schweſter des verſtorbenen Königs Leopolds, ſei äußerſt beſorgniserregend, beruhen, wie amtlich mitgeteilt wärd, auf Erfindung. Das Befinden der kranken Exkaiſerin ſei ſei Jahren ohne jede Verliner Pruigtbevicht. [Bon unſerem Berliner Bureanu.) Schweres Automobil⸗Unglück. IBerlin, 10. Jan. Durch das Automobil des Polizei⸗ präſidenten von Jagow iſt geſtern ein ſchwerer Unglücksfall 1 worden, bei dem der 68jährige Poſtſchaffner D. Rückert den Tod fand. Der Pol e von Jagow auf der Mittelpromenade Unter 1 Linden und ſein Automobil folgte ihm im langſamen 9 auf der Straße. An der Ecke der Charlottenſtraße gab von Jagow ſeinem Automobil ein Zeichen, bis an den Fahrdamm heranzufahren. der Dieſen Augenblick benutzte der 69jährige Poſtſchaffner, über den Fahrdamm trotz der Warnungsſignale des Automobils herüberzukommen, wurde aber vom Automobil erfaßt, zu Boden geworfen und von den Vorderrädern überfahren. Der Polizeipräſident ſorgte für die Ueberführung des Schwer⸗ verletzten nach der Königl. Klinik. Dort verlor Rückert die Beſinnung und ſtarb unter den Händen der Aerzte. Den Chauffeur trifft bei dem Unfall keine Schuld. N Der neue Großweſir in Konſtantinopel. J Berlin, 10. Jan. Aus Honſtantinopel wird ge⸗ deldet: Hukki Bey kam geſtern nachmittag hier an. Auf dem Bahnhof wurde er von mehreren Miniſtern empfangen, die Anſprachen hielten. Hakki antwortete in längerer Rede Darauf erfolgte eine Audienz beim Sultan. Das Kabinett ſoll Morgen gebildet werden. Bis jetzt werden genannt: Noradnubghian(Aerußeres) und Schefket(Krieg) und Im⸗ man Jahim als Scheik ül Islam. Ein Defizit von 93 Millionen. Berlin, 10. Jan. Wie aus ſicherer Quelle verlautet, weiſt der neue preußiſche Etat, trotz aller Anſtrengungen, ihn zu balancieren, ein Defizit von nahezu 93 Millionen auf. Die Be⸗ ſoldungsreform hat mehr gekoſtet, als man urſprünglich annahm. Sie beläuft ſich auf volle 200 Millionen Mark. Die Neberſchüſſe der Eiſenbahnen ſollen ſich gut entwickelt haben. Eine türkiſche Akademie der Wiſſenſchaften. Berlin, 10. Jan. Nach Meldungen aus Kon⸗ ſtantinopel hat ein türkiſcher Millionär 2 300 000 Fres. zur Errichtung einer türkiſchen Akademie der Wiſſenſchaften ge⸗ ſpendet, die in erſter Linie die Aufgabe hat, die Vervoll⸗ kommnung der türkiſchen Sprache zu fördern. Sie wird aus 24 türkiſchen, arabiſchen und perſiſchen Mitgliedern beſtehen und nach dem Muſter der franzöſiſchen konſtituiert. Londoner Brahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) „Goneral“ Booth als Prophet. .London, 10. Jan.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Heilsarmeegeneral Booth erklärte geſtern in einer Predigt, daß ſeiner Ueberzeugung nach das Ende der Welt bevorſtehe. Alle Anzeichen ſprächen dafür. Aber die Erde werde diesmal nicht von einer Sintflut, ſondern von einem furchtbaren Feuer chen des Verbrechens der Nokzucht ſchuldig gemacht haben, ſo kartengroſſiſten lehnle den bon den photographiſchen Reproduk⸗ vernichtet werden. Ner e Schmitt. geleiſtet hat.“ Mannheim, 10. Janua 7. Sate. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 8. Jan. Der 43 Jahre alte Bahnarbeiter Adam Rößling aus Laudenbach wurde auf der hieſigen Sta⸗ tion der Main⸗Neckarbahn überfahren und ſchwer verletzt; es wurden der eine Arm abgedrückt und ſchwere Verletzungen am Kopfe verurſacht.— Der 36 Jahre alte Kaufmann Franz Wag⸗ ner von hier verübte geſtern abend einen Selbſtmordver⸗ ſuch, indem er ſich in die Schläfe ſchoß; ſein Zuſtand iſt nicht lebensgefährlich. *Mückenloch, 6. Jan. Geſtern erhängte ſich in un⸗ ſerem heſſiſchen Nachbarſtädtchen Neckarſteinach der hieſige Metz⸗ ger Wieder. Was den ſonſt ſo ruhigen, ſtillen Mann, der unge⸗ fähr 40 Jahre alt war und in kinderloſer Ehe lebte, in den Tod trieb, iſt bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt. * Singen, 6. Jan. Die beim Rodeln verunglückten Real⸗ ſchüler Wolf und Schaffner befinden ſich jetzt nach menſchlichem Ermeſſen außer Lebensgefahr. Nachträglich ſtellt ſich heraus, daß der Sohn des Herrn Bürgermeiſters Buſch ebenfalls eine ſchwere Verletzung am Unterleib erlitten hat. oc. Offenburg, 6. Jan. Die Dienſtmagd Barbara Ar⸗ bogaſt hat geſtern abend dem Gefängnisaufſeher eingeſtanden, ihr Kind durch Natronlauge vergiftet zu haben. Das Mädchen hat das Gift in Straßburg in den Rock eingenäht und auf dieſem Wege nach Legelshurſt gebracht. * Freiburg, 7. Jan. Oberbürgermeiſter Dr. Win⸗ terer iſt ſeit etwa acht Tagen an der Geſichtsroſe er⸗ krankt und dadurch vorausſichtlich auf mehrere Wochen an der Aeusübung ſeiner Amtsgeſchäfte gehindert. Pfalz, Heſſen und umgebung. „Mundenheim, 8. Jan. Dieſer Tage fand der Landdvirt Georg Böhmer hier beim Ausgraben einer Kalkgrube drei menſchliche Skelette, die aus der vorgeſchichtlichen Zeft ſtammen. Bei dem einen fand ſich eine aus Ton und Bein her⸗ geſtellte, farbig gehaltene Perlenkette, die der Mann um den Hals getragen haben dürfte, außerdem ein bereits ziemlich vermoderter Haarkamm und eine Kleiderſpange. Die Skelette nebſt den anderen Funden werden dem Ludwigshafener Stadtmuſeum zu⸗ gewieſen werden. Es wurden ſchon wiederholt in dieſer Gegend derartige Funde gemacht. Speyer, 8. Jan. Auf dem hieſiger Hauptbahnhof wurden umfangreiche Diebereien entdeckt. s purden Tuch⸗ Hallen und Kiſten mit Eßwaren geſtohlen und bei Nacht über den Ahein verſchifft. Ein Tuchballen konnte den Dieben noch abgejagt Kerden⸗ R. Neuſtadt a.., 6. Jan. Ueber die Neuſtadter Bahnhofverhältniſſe verhandelte heute abend im Saal⸗ bau eine von allen intereſſierten Korporationen beſuchte Ver⸗ lammlung, welcher auch der Landtagsabgeordnete Dr. Ham⸗ merſchmidt anwohnte. Sie einigten ſich auf folgende, ein⸗ ſtimig angenommene Reſolution:„Die vom Handelsgre⸗ mium Neuſtadt im Einvernehmen mit der Stadtverwaltung ein⸗ berufene, von Mitgliedern aller kaufmänniſchen und gewerblichen Korporationen und ſonſtigen Inteveſſenten zahlreich beſuchte Ver⸗ ſammlung erklärt die jetztigen Zuſtände des Neuſtadter Stückgut⸗ bahnhofes für vollſtändig unzulänglich. Sie fordert daher drin⸗ gend die Verlegung des Güterbahnhofes nach Oſten an eine geeignte Stelle, wo auch einer zukünftigen Entwicklung der Stadt euſtadt dNurch weiter notwendig werdende Bahnhof⸗ anlagen jederzei hnung getragen werden kann. Den unver⸗ kennbaren Mißſtänden im Neuſtadter Perſonenbahnhof ſoll durch eine Erweiterung der Anlagen gründlich abgeholfen werden. Die kgl. Statsvegierung möge eine ſofortige eingehende Prüfung der hieſigen Verhältniſſe vornehmen laſſen und wolle jetzt ſchon auf Einſtellung von entſprechenden Summen in das Budget der näch⸗ ſten Finanzperiode bedacht ſein. Die Verſammlung ſpricht die Erwartung aus, daß ſich der Stadtrat dieſer Reſolution anſchließt. Eine Deputation ſoll in dieſer Angelegenheit beim Verkehrs⸗ miniſterium vorſtellig werden.“ * Kaiſerslautern, 8. Jan. Der in Kaiſerslautern ſtationierte Heizer Ludwig Becker, der vorgeſtern dadurch ver⸗ unglückte, daß er durch einen Leitungsdraht vom Tender herab⸗ geriſſen wurde, worauf ihm ein Zug die Beine abfuhr, iſt ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Er ſtand in den 30er Jahren und hinterläßt drei Kinder. Gerichtszeitung. „Heidelberg, 7. Jan. Eine nicht unintereſſaute Ver⸗ handlung fand kürzlich vor dem S chöffengericht ſtatt. Ein früherer Angeſtellter des Weinhändlers Dr. Schlamp, ein Kaufmann Hügel, hatte Privakklage erhoben gegen den Geſchäfts⸗ führer der Rheinheſſiſchen Weinkelterei in Nierſtein, Friedrich Gegenſtand der Privatklage waren zwei beleidigende Briefe, die Friedrich Schmitt an den Prinzipal, bei dem Hügel ſpäter Stellung gefunden, geſchrieben haben ſollte, in der Abſicht und mit dem Erfolge, daß Hügel ſofort entlaſſen wurde. Tak⸗ jächlich wurde auch feſtgeſtellt, daß Schmitt den zweiten Brief geſchrieben hatte; den erſteren aber hatte— ſo ſagte der Ange⸗ klagte— der Zeuge Jakob Schmidt auf Dr. Schlamps Diktat geſchrieben. Zeuge Schmidt aber hat unter Eid ausgeſagt, den Brief auf Veranlaſſung Schmitts(des Angeklagten) geſchrieben zu haben. Die Hauptrolle in der Verhandlung ſpielte aber, wie wir der„Heidelb. Zeitung“ entnehmen, nicht der Angeklagte, ſondern der durch ſeine Beſtrafung wegen Weinfälſchung bekannte Dr. Schlamp, oder wie er ſich auch nennt, Dr. Schlam p vom Hofe. Das verurteilende Erkenntnis des Schöffengerichts Heidelberg, ſowohl das mündlich verkündete, als auch das ſchrift⸗ lichlich feſtgelegte, ſagt bezüglich des kommiſſariſch eidlich ver⸗ nommenen Zeugen, Jakob Schmidt, bemerkenswerterweiſe:„Das Gericht war hier der Anſicht, daß Jakob Schmidt unter dem Einfluſſe ſeines Geſchäftsherrn Dr. Schlamp einen Meineid Noch intereſſanter waren die Angaben, die der Angeklagte Schmitt über den Betrieb der Rheinheſſiſchen Wein⸗ kelterei und die mit im Zuſammenhang ſtehende„Gräflich Bau⸗ diſſinſchen, beziehungsweiſe gräflich Schweinitzſche Weingutsver⸗ waltung“ machte. Nach den Angaben des Angeklagten Schmitt beſitzt Dr. Schlamp einige Weinberge, die er pro forma mit dem Vorbehalt jederzeitlichen Rückkaufsrechtes grundbuchmäßig auf den einen oder anderen Grafen überſchreiben läßt. Der be⸗ treffende Graf hat mit der Rheinheſſiſchen Weinkelterei nichts weiter zu tun, als daß er gegen eine entſprechende Vergütung(˖) ſeinen Grafentitel zur Verfügung ſtellt, damit Herr Dr. Schlamp eine„gräfliche Weingutsverwaltung“ zu konſtruieren in der Lage iſt. Der Vorſitzende hob in der Sitzung ausdrücklich hervor, daß der wahre Schuldige in der Pripatklageſache Dr. Schlamp ſei, deſſen Weinfälſchungsprinzipien durch Verleſung der weſentlichen Punkte aus dem Strafurteil bekannt gegeben wurden. Der Angeklagte wurde wegen des be⸗ leidigenden Briefes, den er ſelbſt auf Veranlaſſung des Dr. Schlamp vom Hofe an den ſpäteren Prinzipal Hügels gerichtet ſatte, iit. Die Strafe fiel nur deshalb ſo gering aus, weil„der An⸗ zu zehn Mark Geldſtrafe und ſämtlichen Koſten verur⸗ lediglich von Dr Schlamp als Werkzeug hatte miß⸗ ö 9 — 2 Börſen⸗Wochenbericht. W. London, 7. Jauuar. 5 Die Geldmarktslage iſt weiterhin befriedigend, ſodaß die Bauk von England heute eine Ermäßigung ihres Satzes auf 4% vor⸗ nahm. Angeſichts der beträchtlichen kontinentalen Nachfrage nach Gold und der Möglichkeit größerer Exporte nach Indien dürfte es ledoch ratſam ſein, keine allzu großen Hoffnungen auf eine weitere weſentliche Verbilligung der Geldſätze zu ſetzen. Konſols, die an⸗ faugs der Woche große Feſtigkeit zeigten, erfuhren einen Rückſchlag auf dte Meldung von bevorſtehenden indiſchen Goldentnahmen. Auch das Herannahen der Wahlen und die Wahrſcheinlichkeit einer wenn auch reduzierten ſo doch genügenden liberalen Majorität bei denſelben führte zu Realiſationen. Schließlich drückte auch die Meldung von einer Neuemiſſion von Strl. 7000 000 3% proz. Indiſche Anleihe à 96½% pCt. auf den Kurs von Konſols. Auch der heimiſche Bahnenmarkt konnte ſein höchſtes Kursniveau nicht ganz behaupten. Beachtet wurden während der letzten Tage Great Eaſtern Ordinary auf die Einführung in Amſter⸗ dam. Sehr feſte Tendenz zeigten auswärtige Staatsfon d 8. Beſondere Beachtung fanden Braſilianer auf die Ankündigung, daß die Amortiſation der braſilianiſchen Anlehensſchulden bereits in dieſen Jahre, ſtatt erſt für nächſtes, aufgenommen werden ſoll. Ruf⸗ ſiſche Fonds und Japauer ſind gleichfalls ſehr feſt. Schwächere Ten⸗ denz zeigten jedoch die Anleihen der Provinz Buenos Ayres auf die Vorbereitungen zur Emiſſion einer öproz. Anleihe von Strl. 1047 000 (zu 96½ pCt.]. Dieſe Anleihe ſoll die Mittel zum Straßenbau behufs Herſtellung einer Bahnlinie von La Plata nach Buenos Ayres ſchaf⸗ fen. Die Anleihe hat eine Spezialgarantie in Form einer Steuer, welche ſpeziell für dieſen Straßenbau ſeitens der Beſitzer der auf dieſer Strecke gelegenen uſer und Grundſtücke erhoben werden ſoll. Dieſe Steuer deckt 70 pEt, des Dienſtes der Anleihe. Im Laufe dieſer Woche wurde eine 5proz. Anleihe der Stadt Baku(Strl. 800 000 zu 95 pt.) angeboten. Wie verlautet, ſollen die Zeichnungen dafür nur ſehr langſam einlaufen, ſodaß das Garantie⸗Syndikat wahrſcheinlich faſt den ganzen Anleihe⸗Betrag zu übernehmen haben wird. Ge⸗ rüchtweiſe wird eine Emiſſion von Strl. 2000 000 St. Petersburger Stadt⸗Aulelhe in Ausſicht geſtellt. Die Arrangements für die Emiſ⸗ ſion der 4proz. Budapeſter Stadtanleihe Strl. 2000 000 zu 75½ ſind perfekt. Der amerikaniſche Bahnenmarkt hat das alte Jahr in ſehr befriedigender Weiſe abgeſchloſſen, aber die Hoffnung, daß die Kurſe im neuen Jahre weitere Fortſchritte machen werden, hat ſich während der letzten Tage wenigſtens nicht erfüllt. Eine Reihe von ungünſtigen Faktoren ſtand einer erneuten Aufwärtsbewegung im Wege. Die Geldſätze zeigten in Amerika feſtere Tendenz, und außer⸗ dem befürchtet man, daß die in aller Bälde folgenden Botſchaften Tafts ungüſtigen Einfluß ausüben werden. Allerdings wurde ſchließlich verſichert, daß wie aus einer Konferenz mit den Leitern der verſchie⸗ deuen Bahnſyſteme hervorgehen ſoll, Tafts Abſichten nicht unfreund⸗ lich ſein ſollen. Ein weiterer ungünſtiger Faktor iſt in der Furcht vor Arbeiterſchwierigkeiten zu ſuchen. Die Arbeiterverbände agitieren gegen den Steel Truſt, der bekanntlich keine ihnen angehörigen Arbei⸗ ter aufnimmt, außerdem haben die Bahnarbeiter der öſtlichen Bahnen ihre Anſprüche auf Lohnerhöhungen jetzt vorgebracht, und ſollen ſich die Bahnleiter darüber im Laufe der nächſten 14 Tage entſcheiden. Ein Ausſtand iſt im Weigerungsfall müglich. Die deprimierende Wir⸗ kung dieſer Eventualitäten wurde zeitweiſe durch die feſte Haltung der Harriman Bahnwerte, dank günſtiger Ausweiſe aufgewogen, je⸗ doch mußte ſchließlich derganze Markt nachgeben. Rock Island Shares, die vor wenigen Tagen den Kurs von 60 berührt hatten, ſind auf das Dementi des Arrangements mit der Grand Trunk Bahn wieder auf 52 gewichen. Steels erlitten gleichfalls eine Kurseinbuße, weil jetzt angeſichts der Arbeiteragitation eine Dividendenerhöhung kaum zu erwarten ſein dürfte, umſo mehr, da die Geſellſchaft große Aufwen⸗ dungen für die Ausdehnung ihrer Aulagen vorzunehmen beabſichtigt. Außer Southern Pacifie Shares, welche auf allerdings von gutunter⸗ richteter Seite verfrüht erklärten Gerüchten, daß die Dividende auf 7 pEt, erhöht werden ſoll, ihrem höchſten Kursſtand vom letzten Auguſt nahekamen, waren Louisville Shares, wie auch Southern Common beachtet. Auch Chicago Creat Weſtern erfuhren eine größere Kurs⸗ ſteigerung auf 38. Weitere Avance erfuhren Mexyican Natl. Iſt Prefereuce. Die Einnahmen der Bahn ſeit Abſchluß des Finanzjahres Ende No⸗ vember, d. h. 5 Mongte zeigen eine Zunahme von Doll. 287 000. Sollte dieſe Beſſerung andauern, ſo wird ſicherlich eine Dividendenerhöhung vorgenommen werden. In gut unterrichteten Kreiſen herrſcht in der Tat über dieſen Punkt ſehr optimiſtiſche Anſicht und ſcheint deshalb die Steigerung auf 64 pCt. wohl begründet. Feſte Tendenz herrſcht für Antofagaſt a, der vonſeiten des der Bahn naheſtehenden Bauk⸗ hauſes geſtützt wird. Auf demſüdafrikaniſchen Goldaktienmarkt zeigte ſich nach einigen Schwankungen feſte Tendenz. Beſondere Beachtung fanden Einderella Deep Shaxes, welche auf die Meldung, daß dieſe Geſellſchaft in ein Amalgamations Projekt großen Styls einbegriffen werden ſoll, auf Strl. 294 anzogen. Die Shares wurden von gut unterrichteter Seite aufgenommen, und ſollen nach unſeren Informa⸗ tionen noch wefter ſteigerungsfähig ſein. Für weſtafrikaniſche Goldaktien herrſchte während der letzten Zeit großes Jutereſſe. Nicht zu überſehen iſt, daß die meiſten dieſer Werte im Lauſe des letz⸗ ten Jahres große Avancen erzielt haben, und daß die profeſſionelle Spekulation während der letzien Wochen ſtark gekauft hat, in der Hoffnung, daß das Publikum dieſem Markt bald ſteigende Beachtung zuwenden dürfte. Inſolge der Jutereſſennahme einer Reihe ſüdafri⸗ kaniſcher Häuſer,(Wernher Beit u. Co., Goldfields Co., A. Goerz u. Co.] iſt allerdings das Jutereſſe des Publikums für dieſe Werte leb⸗ haft geworden und im Wachſen begriffen. Während der letzten Tage hat ſich in den Kurſen ein kleiner Rückgang eingeſtellt, doch konnte man ſehr gute Käufe in Gold Coaſt Amalgamated Shares bemerken. In einigen Monaten wird infolge der Fertigſtellung der Bahn nach der Küſte eine günſtige Wendung in den weſtafrikaniſchen Verhält⸗ niſſen eintreten, was auf den Markt nicht ohne Wirkung bleiben dürfte. Kupferwerte zeigten im Einklang mit dem Amerikaner⸗ Markt eine etwas weniger günſtige Haltung, beſonders die ameri⸗ kaniſchen Werte. Der Widerſtaud der Nevada Conſolidated gegen den Fuſionsplan, und die Befürchtung, daß das große Amalgamations⸗ projekt infolge der Anti⸗Truſt Campagne vorerſt noch nicht ſpruchreif werden kann, wirkte kursdrückend. Kupfer liegt jedoch auf die Aus⸗ beute⸗Reduktion hin feſt. Dies hatte günſtigen Einfluß auf Rio Dinto Shares, da dieſe Geſellſchaft an der Produktionseinſchränkung ja nicht teilnimmt, hingegen von einer Befeſtigung des Metallpreiſes profitieren wird. Feſte Tendenz bewahren Diamantaktien. In gut unter⸗ richteten Kreiſen wird eine ſehr günſtige Dividende für Premiers wie auch für De Beers bei der nächſten Erklärung in Ausſicht geſtellt. Die Berichte vom Diamantmarkt lauten andauernd ſehr günſtig. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebr. Stern, Bankgeſchäft Dortmund, 4. Januar. Die abgelaufene Berichtswoche, in die das Jahresende ſiel, gehört ohne Zweifel zu den lebhafleſten auf dem Kuxemmarkte. Sowohl in Kaliwerten als auch in den längere Zeit vernach⸗ läſſigt geweſenen Kohlenkuxen nahmen die Umſätze eine bedeutende Ausdehnung an. Die fortgeſetzte Beſſerung am Kalimarkte und die Möglichkeit, daß die Einſchränkungsziffern des Kohlenſyndikats ſchon in kurzer Zeit eine weitere Er⸗ mäßigung erfahren dürften, war Veranlaſſung zu zahlreichen Meinungskäufen in einigen ſchweren und vielen mittleren Papieren. Die größte Kursſteigerung erzielten Graf Schwerin, die von etwa M. 10 500 bis M. 12 500 bezahlt wurden auf Ge⸗ rüchte, daß die Gewerkſchaft in kurzer Zeit in anderen Beſitz übergehen werde. Aus demſelben Grunde wurden Oeſpel in Poſten aus dem Verkehr genommen und bis M. 3350 geſteigert. Sonſt waren Langenbrahm bei M. 27 200 um etwa M. 1000 höher. Königin Eliſabeth bei M. 22 200 u mM. 800, Lothringen bei M. 30 300 und König Ludwig bei M. 33 500 um M. 700, wobei zu berückſichtigen iſt, daß die Ausbeuteabſchläge überhaupt nicht in die Erſcheinung traten. Mont Cenis und Dorſtfeld folgten der Steigerung nur zögernd und wurden bei Berichts⸗ ſchluß mit M. 23 500 bezw. M. 14700 bezahlt. Eine bemerkens⸗ werte Steigerung auf dieſem Gebiete erfuhren ſchließlich Johann Deimelsberg, die ſprungweiſe bis zu M. 9400 anziehen konnten, wobei ebenfalls Verkaufsgerüchte angeführt wurden. Sonſt. waren Per Gottesſegen bei M. 4100, Tremonid bei M. 405 und Freie Vogel und Unverhofft bei M. 2600, in denen die berufsmäßige Unternehmung lebhafte Käufe vornahm. Eine Ausnahme von der allgemeinen Bewegung machen allein Trier die auf die Nachricht von einem größeren Zubußebedarf unter Mark 6000 ſtürzten, um ſich aber auf Meinungskäuf intereſſierter Seiten bis M. 6250 zu erholen. Der Braunkohlenmarkt lag ſtill und ohne beſondere Anregung. Die Steigerung, die Regiſer Braunkohle in de Vorwoche erfuhren, konnte ſich nicht voll behaupten und di Kuxe mußte ſich eine Abſchwächung von M. 75 gefallen laſſen Die übrigen Werte dieſes Marktes aber waren vernachläſſigt Die weitaus lebhafteſten Umſätze aber hatte wiederum de Kalimarkt zu verzeichnen, auf dem viele Millionen Mark ihre Beſitzer wechſelten. Die Nachricht, daß die Syndika kommiſſion in weſentlichen Punkten eine Einigung mit den amerikaniſchen Truſts erzielt habe, regte die Unternehmungs in außerordentlichem Maße an und ſelbſt als bekannt wur daß die Einigung noch immer keine vollſtändige ſei und in ei zelnen Punkten noch Meinungsverſchiedenheiten beſtehen, fand die an den Markt kommende Ware ſchlanke Aufnahme, ohne da die ſehr geſtiegenen Preiſe eine merkliche Neigung zur Ab ſchwächung bekunden. Die Umſätze erſtreckten ſich gleichm auf alle Gebiete. Im einzelnen wurden Alexandershall von M. 11 000 bis M. 11900, Burbach von M. 14900 bis M. 160 Carlsfund von M. 8000 bis M. 8400, Kaiſeroda von M. bis M. 10.800, Hohenfels von M. 8900 bis M. 9700, Winters pon M. 15 500 bis M. 16 800, Einigkeit von M. 8700 bis M gekauft und in ähnlicher Weiſe ſtellen ſich auch die Prei übrigen Werte höher, mit Ausnahme von Wilhelmshall, M. 14500 vernachläſſigt bleiben. In mittleren und Papieren wurden Siegfried in großen Mengen von M. 5 M. 6500, Sachſen⸗Weimar von M. 5850 bis M. 6600, Ro berg bis M. 3350, Heldrungen bis M. 3400, Hermann M. 4500, Salzmünde bis M. 5300 und Hanſa Silberberg M. 4300 geſteigert. Am Aktienmarkte, wo die vorausſichtl Dividendenabſchläge überhaupt nicht gewürdigt wurden, konn⸗ die Notierungen faſt ſämtlicher Werte Steigerungen von 10 Prozent erfahren. In beſonders großen Mengen gingen den Werten des Südharzkonzerns Krügershall, Adler werke, Teutonia, Hattorf, Heldburg, Halleſche Kaliwerke Juſtus in anderen Beſitz über. 1 Erzkuxe wurden kaum genannt, ihre Notierungen war wie faſt immer in den letzten Wochen, nominell. Geſellſchafter⸗Verſammlung des Kaliſyndikats. Situation in der Kaliinduſtrie hat ſich verwickelt auch du Wunſch des Handelsminiſters, den§ 40 des Syndikatavertra 8 abmändern, daß dem Miniſter nicht nur die Erhöhung, ſondern die Beſtimmung der Grundpreiſe zuſtehk. Hierüber kennt 1 vorgetrige Verſammlung nicht ſchtüſſig werden. Der Miniſter hal die Zuſtimmunz zum amerikantchen Kontrakt von der Ve beſtimmung abhängig gemacht, eventuell ſogar die Kündieung fü fiskafiſchen Werke angedroht. Indeſſen glaubt man, daß deun eine Einigunz auch in dieſer Frage enzielt werden wird. Ein Meldung der„Frkf. Ztz.“ beſagt: Die Geſellſchafterverſammlun Kaliſyndikats beſchloß nachmittags im Einvernehmen mit den Forde ungen des preußiſchen Handelsminiſters einſtimmig die Aenderun des§ 40 dahin, daß der Miniſter in der Lage iſt, auf die Feſthalt der Spannung zwiſchen Inlands⸗ und Auslandspreiſen hinzuw Die Geſellſchafterverſammlung gab dem Aufſichtsrat nochmals abſo Vollmacht zur Ordnung der amerikaniſchen Frage. Unter holtung der Bindungen hat der Aufſichtsrat nach New⸗York g daß er einer beſchleunigten Entſcheidung der amerikaniſchen Kerporallon. insbeſondere des Nordtruſts entgegenſehe. So ie Klärung ſich noch bis Montag verſchieben, ſo würde man die ſogel „Schmidtmann⸗Friſt“ eo ipso als verlängert betrachten. D rat lritt, ſoweit noch in Berlin anweſend, nochmals zuſamme warinng eines Beſcheides aus Amerika. 855 Im Konkurs Fr. Nfingn& Co. in Berlin w der Gläubigerverſammlung Mk. 811 000 vorrechtsloſe Forderun in Ausſicht geſtellt. Der Schuldner offerierte 25%. Waſſerſtandsnachrichten im Monat J Pegelſtationen Datum vom Rhein: 55 8. 9 Konffauß J8½24.20 Waldshyut 248.45 Hüningen) 2,02 2,00 1/02.88 1,85.73 Reh!!ß fas„ an Santerburg 4,49 4,20 Maxau.59 4,48 49 Germersheim 428 405 Maunhem.07 3,95 3,81 Mang 141,80 1,68 1,58 Bingen Kaub. 7 HKoblenz.24 3,05 Kölnn 3686 3,35 5 Ruhrort 4J42.50 291 vom Neckar: Maunggei„„„„ Heilbronn. 1,25 123 1 *) Windſtill, Bedeckt, + 3˙ C. Witterungsbeobachtung der meleorologiſchen 8 MWanmnheim. VEE 3 2 2 2 388 5. 2 Datum Zelt 3 8 8 3 2 85 8 288 2 8 8S— 528 mW„ 12 7 9. Jan. Morg. 7/7680 0, S8• 9.„ Mittg. 2763, 86 S6 9. Abds. 9,768,% 4, Ss 10 Jan,. Norg. 7762,5 5,2 S5 Höchſte Temperatur den 9 Jan. 44˙ Tiefſte 4 vom./10. Jan. + 4,4 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbau für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richar ſur Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Tetl: für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvo⸗ Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. Direktor: Ernſt Müller. NMESSNMER aSGEWAHUrE FEINE General⸗—[Mittagblatt.] Mannheim, den 10. Januar 1910. LagSerbes Peachten e gefdl. ohne Riücksicht auf den bisherigen viel höheren Wert 810 lis Tortelie melne Auslagen! melner Angebote! 5 Grosser Posten 88 Srosser Posten Weisse Blusen Amen⸗-0 fum Wollene Blusen hervorragend schöne Piecen 111 in schönen Facons 50 3¹⁵ 0 50 55⁰ 1 2 Mk. Serie II Mk. den 1 90 Sert 15 3 86fie l 85 Serie I Mk. Serie II Mk. 5 Eine Anzahl 3 Eine Anzahl 7 Eine Anzahl 119 PALETOTS 4 1* Damen-Unterröcke engl. Genre Am Sn S 1 1III 5 aus soliden Waschs 0* aus gutem Moiree 3075 75⁰ 160 50 Mk. Serie II Mk. 5 90 Stüek Ik. Stütek M 5 Serie 7⁰⁰ Serie II 1 30⁰ Serie III Mk 5— 2 Sine Anzahf 9 Eine Abean Kinder-Capes Kinder-Jachen 5. Knaben-Anzmige verschied. Grössen verschied. 75 Ugen⸗ Uid Sfa ubmänt 9 in Buckskin und Cheviot, verschied. 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M. 101, Heidel⸗ Kundſchaft guk eingeführter, 13 1 Freunden und Bekannten die schmerzliche Mit berg, poſtlagernd, erbeten. branchekundiger 155 teilung, dass unser'ter Gatte, Vater, 2225 Vertreter 2. 1 f 1 bruder, Schwager und Onkel 48075———— 5 t à. D. in Mannheim, 131 Landgeriohtsra 8 95 8 h Verkauf. vou alter, leihungsfähiger Er starb nach kurzem, schweren Leiden, heute vormittags Otto Trabold Bienneren e 1 510 10 0 beten unter Nr. 7 an die 11 Ubr, im Alter von 74 Jahren. Herr Sebne Dibgl⸗Auszehtiſch Sele.Ba im Namen der trauernden Hinterbliebenen: der Jap ai, perenner venmemerte an Samee, Salontiſche Schränke, CTüchtige Pußfran —5 85 len 8. Januar im Alter 44 Jahren santt ent- Paneelt er Spiegel ꝛc. Luise Exter geb. Glassner. aee e eeeee de 7 824 5 58 igd 7 MANNHEIM, den 9. Januar 1910. Mannbein. bnedardeneen, 50, 10. Januar 1910 Fritz Rest, Jungbuſchſtraße 4, 2. Stock, Die Beerdigung findet statt, von der Friedhofkapelle e 95 24, 3. 13767 aus, am Dienstag, II. Januar d.., nachmittags 123 Uhr. Stefanig Trabold gsb, Vad Hohsk Tochtet. 5 FFFFFFGFFTTTTT Slell gen, Condolenzbesuche und Blumenspenden werden dankend Die Beerdigung fndet Pienstag, 11. Januar 5 Wirtschaſten nen Sue mittags ½4 Uhr statt.—— ee 5 98 8 Gutgehende Wirtſchaft Hau üchg Heielt Dies statt besonderer Anzeige. zu ver ieten. Offerten unter] für 1155 55 125 1. A. B. 100 Ndeeend hier od. ſpät. Kroſchel, I 5, 10. 5 3255 779 General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 184 das einzige und Oelglasiprsparef mit 10 70 püpswioggch reiner fervensubstanz leritnin] nach professotr Or. Haber⸗ manns patenten. Schwäcke jeder Hirt ist stets von einem Mangel und fortschreſtendem Schwunde an Nervensubstanz in den betroffenen Organen begleitet. 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Von ihr gewiß nicht.— Die kleinen Verhältniſſe einer Infanterie⸗Gar⸗ niſon, die ihm beſcheſden erhalten häßten, wären ihr lieber ge⸗ weſen. Vielleicht hätte es ihm eben darin nicht behagt— und das würde ſie mit Freuden begrüßt haben. Da der Bericht ſich nun ſeinem Ende näherte, las ſie doch weiter: „Unſer nächſtes Ziel war Bahia oder eigentlich San Salva⸗ dor da Bahia de todos os Santos. Dies iſt eine ſchmutzige Stadt. Die fürchterliche Hitze, von der ſich ein norddeutſcher Küſten⸗ menſch wie ich, keine Vorſtellung machen konnte, machte mich ganz elend. Die vielen Neger ſind abſtoßend. Nur die ſchönen Früchte, Bananen, Ananas und Mangos, erlabten uns immer wieder. Hönnte ich doch der Mutter davon etwas ſchicken, aber dann müß⸗ ten ſie ſo ſchmecken, wie ſie uns hier munden. Was zu uns nach Deutſchland kommt, ſchmeckt fade dagegen. Wir waren froh, als wir nach acht Tagen wieder fort konn⸗ ten. Geſtern ſind wir in Trinidad gelandet. Hier ſollen wir zu Schiffsübungszwecken fünf Wochen bbeiben. Das iſt famos! Tri⸗ nidad iſt eine wunderſchöme Inſel mit engliſchen Kolonien und wundervollen, gepflegten Wegen. Sogar Sportplätze ſind dort. Ich waill Tennis ſpielen lernen. Der Verkehr mit Engländern und ihren Damen ſoll ſehr nett ſein. Ich will mich mit irgend ſo einer allerliebſten Miß anfreunden, die mir ordentlich Engliſch beibwingt, auch Partien nach dem Pick lake und dem Blue ba wol⸗ len wir machen. Weihnachten verleben wir auch hier! Es wird wunderlich ſein, unter Sonnenglut und Tropengrün— Ich glaube, dabei wird mich zum erſtenmal ſo etwas wie Wehmut— ich will es nicht Heimweh nennen— anwandeln.“ mnd dente mar Weihuachtsabend! As Geburtstagsgeſchent Haarketten ſelsſt angeſerngt. Otto Weber, Frlſeur, U 3. 20 auſtändige Freiſe wegen pringend⸗ VBedarf gefl. Beſtellg. erbittet O Offerten Unter Nr? 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Einen ſchwarzſeidenen Spitzenſchal hatte ſie ihr Lebtag noch nicht getragen.— Und dazu mußte der Junge viel Geld ausgebens Wenn er wenigſtens dreeiß geweſen wäre, dann hätte ſie ihn Trudchen ſchenken können— denn was ſollte ſie damit? Umbinden würde ſie ihn doch nie. Er ſchrieb dazu, daß er ihn in Bilbao gelauft habe. Da fiel ihr das Abenteuer mit der ſchönen Spanierin ein, und ſie ſchob den Schal verſtimmt beiſeite. Sie fühlte ſich einſam, erſchreckend einſam. Eine Einladung der Frau Waller, mit ihnen den Abend zuzubringen, war von ihr abgelehnt worden. Mit der Erklärung, daß ſie an dieſem Abende noch nie ihre vier Wände verlaſſen habe, hatte ſich die etwas gekränkte Frau Waller begnügen müſſem. Auf deren be⸗ deutungsvolle Reden, daß man an ſolchen Tagen doch eigentlich zuſammengehöre, erwiderte ſie kein Wort. Sie hatte nur einen traurigen Blick von Trudchen aufgefan⸗ und zum erſtenmal den ungeheuren Gegenſatz zwiſchen Mut⸗ und Tochter herausgefühlt: Trudchen beſaß Herzenstakt— die Mutter nicht! Auf dem Weihnachtstiſch lagen auch Fritzens Tagebuchblätter⸗ Sie ſah immer wieder darauf, und eine große Unruhe bemächtigte ſich ihrer. In dem Jungen ging etwas vor, eine neue, große, inners Umwälzung! Ja, das wars! Und er feierte jetzt unter frohen Kameraden Weihnachten auf Trinidad— und ſie ſaß einſam und ſorgend am Oſtſeeſtrand.. Dachte er daran? O— ja, er hatte ja von Wehmut— etwas Wehmut geſchrieben Ihre bitteren Empfindungen wurden hier durch die alte Still 5 den und chien gen ter Dörthe unterbrochen: „Frau Superintendent, ich möcht um was bitten.“ „Nun— und?“ ſagte ſie, wie aus ſchweren Gedanken auf⸗ fahrend. „Eine Weihnachtsfreude— meine einzige Weihnachtsfreude möcht ich haben— leſen dürſen— was der Fritz geſchriebem Rat.“ eee eeee—j9—— nalie zuckte 3 te mit der E für ihre weitſichtigen 1 Mechaniſch langte ſie nach den ohne ein 91 zu fagen. Danke, ihr und wif e Gläſer 1 5 97 1 Blätbern und veichte ſie an 5 0 Alte 85 We inzige Geräuſc Piare acle zwwiſe ſo drückend ſtill i! nie als Bekl⸗ ging zur Tür, Weshalb 15 Grunde bereute ſie es längſt, haben! Würde ſie mit ihrem e⸗ richtig erfaſſen? Schon das eigentlich gar nichts für die e und ging leiſe hinaus. ſt herabgebrannt. Das allhe ſtand Es war ſo ſtill— empfunden. Sie ſtand müde und 8 ſiel zu der alten Dörthe? Jnt ihr die Schriftſtüche gegeben zu einfachen Menſchenverſtande auch Abenteuer mit der Spanerin war Schwatzhaſtigkeit der Alhen Und doch— es war nicht allein der Wunſch, dieſe Papiere wiederzuhaben, der ſie gehen hieß— wein, die Sehnſucht wach einem lebenden Weſen mußtel es ſein, nach einem Herzen das ihren Jungen liebte ſelbſtloſer liebte als ſie. Sſie bungerte förmlich danach die Nähe einer Seele zu ſpüren die reiner und 11 55 an dieſem empfand als ſie— und wenn es auch nux die alte Dörthe war Die Alte ſaß am Küchentiſch im Scheine einer ſpärlich leuch⸗ tenden Lampe. Die Bville war ganz vorn auf die Naſenſpitze ge⸗ ſchoben beils um beſſer zu ſehen, teils um den Freuden⸗ und Wehmutstränen den Lauf nicht zu ſtören 5 Als ſie die Herrin imf Rahmen der leiſe geöffneten Tür ſtehen ſah, nickte ſie nur wie verklärt. Eine große Freude glönzte in ihrem runzeligen Geſicht. 5 „Ach Gott, Frau Saupe rintendent, das iſt wirkhich wie ein Geſchenk vom Herrn! Der Junge(. er iſt froh und tut ſeine Arbeit. Und ſo 11 wäe er ſchreibt Mir lacht' das Herz— und nun iſt es wirklich erſt Wei.. Und ſo lieb gusgedacht, das 425 heute zu ſenden, wo wir ſo viel an ihe denßen müſſen.“ Die Superintendem Fühlte ſie das n wurde Genuß 9 1 De ſah ſie wie verboren an. auch genau wie die Alte? Wishalb 8 Augenblicks ſtets durch bittere Em⸗ pfindungen getrübt? Sie beneidete Dörthe plötzlich⸗ Als ſie merkte, daß ſich ähre Augen langſam mit dick her⸗ aufquellenden Tränen fülkten, trat ſie vaſch zatrück und ſchloß die Tür. Sie weinte— weinte zum erſtenmal ſeit vielen Jahven⸗ Sartietzung folgt.)] 142 ihr der Uhr, die 95 einer Frau Amalie hatte dieſe Stille noch 2 — 8 General-Auzeiger:(Mittagblatt) Mannheim, 10 Januar. 8 ITheater Manunbeim. Montag, den 10. Jan. 1910. 25. Vorſtellung im Abounement B. Jugend Ein Liebesdrama in drei Aulzügen von Max Halbe. Regiſſeur: Emil Reiter. Verſonen: Pfarrer Hoppe 8 5 Auunchen, ſeine Nichte Amandus, ihr jüngerer Stiefbruder 5 Kaplan Gregor von Schigorski Hans Godeck Hanus Hartwig, ein junger Student Biktor Walberg Maruſchka, Oienſtmädch.en Margarethe Ztel e Hilde Laßwitz vom Intimen Theater in Nüruberg als Gaſt. Karl Schreiner ** Guſtav Trautſchold Kaſſenersffnung 71ſ Uhr. Auf, 3 Uhr. Ende n, 10 Uhr Eine größere Pauſe nuch dem 2. Art. Kleine Preiſe. Im Grußh. Boftheater. Dienstag, 11. Jan. 1910. Volksvorſtellung Nr. 5. Ein idealer Gatte. Aufang 8 Uhr. Neues Operettentheater. Telephon 2017. Direktion: H. Amalfi. Heute Montag, abends 8 Uhr: 10 755 4 8 Ber schöne Gardist Eimkeitspreis 40 Pfeunig. Morgen, Dienstag, abends 8 Uhr: u 4799 Nur noch 6 Tage: Das phänomenale Neujahrs-Programm: SAdelmann Familiee Willy Prager Humorist Maria Charlier in ihrem Repertoir. Hrans Hunstenstelt Kannhein fanessslistr, 30. Brr 5926 Sammlung für den unbemittelten Kranken zur Anſchaffung künſtlicher Beine. 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Musikalische Akademie dles Grossh. Hoftheater-Orchesters. Pirigent: Herr Hofkapellmeister A. Bodanzky. Solist: Herr Kammervirtuos Bronislaw Hubermann(Violine) Werke französischer Komponisten. 1. K. Berlioz, Oupyertüre zu„Benvenuto Cellini“. 2, G. Saint-Saens, Konzert No. 3 für Violine mit Orchesterbegleitung. — 10 Minuten Fause.— 3, H. Berlioz, Symphonie fantastique. Eintrittspreise: Logen NOo 7— 12 J. Reihe Mk..50; II. Reihe Mk..—; III. Reihe Mk..50; Balkon:(Empore): I. Reihe No. S% AMk..50; III. Reihe Mk..50; Estrade: Mk. 6. 50; Estrade(Rundtei)) Mk..50;. Sperrsitz J. Abteilung Mk..—. IV. Abteilung Mk..50; Stehplätze auf dem Balkon(Empore) Mk..50. 4733 Kartenverkauf im Konzertbureau der Hofmusikalienhand- ung von K. Ferd. Heckel u. abends an der Kasse des Rosengarten. N— Mittwoch, J2. Januar 1910, abends 8½ Uhr, im Muſenſaale des Roſengartens Vortrag des Herrn Muſikdirektors Carl Weidt, Heidelberg uͤber „Franz Achnberts Teben und Wirken“ (Unter gefälliger Mitwirkung des Geſamtchors des Lehrer⸗ Geſangvereins Mannheim⸗Ludwigshafen a. Rh.) Mitglieder und Inhaberiunen von Damenkarten können reſervierte Plätze à Mk..— erhalten. Für Nicht⸗ mitglieder beträzt der Eintritr für einen ꝛeſervierten Platz Mark.—. Karten für reſervierte Plätze ſind nur auf un⸗ ſerem Bureau O 1, 10/11 II zu haben. Tageskarten à Mk..— für nicht reſervierten Platz ſind erhältlich: in unſerem Burcau, in der Hofmuſi alien⸗ chandlung K. F. Heckel, im Verkehrsverein, Kaufhaus Bogen 47u.48, in der Buchhandlg von Brockhoffh Schwalbe, in der Klavierhandlung von A. Donecker, ſowie in der Baumgartner'ſchen Buchhandlg. in Ludwigshafen.Rh. Die verehrl. Damen werden höfl. erſucht, die Hüte abzunehmen. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen; die Tageskarten abzugeben. Die Saaltüren werden punkt 3½ Uhr geſchloſſen Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind v. Beſuche d. Vortrages ausgeſchloſſen EcoDer Vorſtand. Verkin für füdiſhe Geſhicte und Literatur. Montag, den 10. Jauuar 1910, abends 9 uhr, im Feſtſaale der Auguſt⸗Lameyloge, 0 4, 12: Wortrag des Herrn Dr. Leopold Hirschberg von marlottenburg über: 7495 „Die Zibel in der Muſik, Erſter Jeil bis zum Gode zoſe“, mit Erläuterungen am Klavier und durch Geſang. Gäſte willtommen. „Terminus“ HKHunststr. N, 12 Der Vorstand. Tüigrlien Ronzert Ital, Schrammel-Ouartett „Lombardo v. Mailand“ u. der Soubrette Frl. Werner 3884 Pir. Bivolli Umberto Oeffenlliche Aufforderung. Die Anmeldung zur Stammrolle betr. Militärpflichtigen, welche bei dem 1910 meldepflichtig ſind, aufgefordert, ſich zur Stammrolle anzumelden. 1. Zur Anmeldung ſind verpflichtet: a) alle Deutſche, welche im Jahre 1910 das boren ſind; jenigen Ortes an dem der Militärpflichtige ſeinen dauernden Aufenthalt hat. Wohnſitzes und beim eines Mangel inländiſchen geſchehen. ſich nach Ziffer 2 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eltern, Vormünder, Lehr⸗, Brod⸗ oder Fabrikherrn die Verpflichtung zur Anmeldung. Die Anmeldung hat vom 15. Jannar bis 1. Febrnar zu geſchehen. Sofern ſie nicht am Geburtsort erfolgt, iſt ein Geburtszeugnis vorzulegen. Bei wiederholter Anumeldung müſſen die Looſungsſcheine vorgelegt werden. „Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Die Anmeldung der in der Stadt Maunheim wohnhaf⸗ ten Militärpflichtigen erfolgt in der Dragonerkaſerne N 4 zu Maunheim 2. Stock, Eingang zum weiblichen Arbeits⸗ nachweis. Der in Käfertal⸗Waldhof Wohnenden auf dem Rathaus in Käfertal, der in Neckaran Wohuenden auf dem Rathaus in Neckarau und der in Feudenheim Wohnenden auf dem Rathaus in Fendenheim und zwar vormittags von —12 und nachmittags von—5 Uhr. An Sonn⸗ und Feier⸗ tagen, Kaiſer Geburtstag, ſowie Samstags nachmittags bleiben die Bureaus geſchloſſen. 33133 Mannheim, den 7. Januar 1910. Stadtrat: Dr. Finter. Bekanntmachung. Die Erhebung der Beiträge für die land⸗ und forſtwirtſchaftliche Un⸗ fallverſicherung für das Jahr 1909 hier die Aufſtellung der Umlageregiſter betreffend. Die Kataſter der land⸗ und forſtwirtſchaftlichen Unfall⸗ verſicherung pry 1909 von Mannheim, Käfertal, Waldhof und Neckarau liegen vom 33136 Samstaß, den 8. Jauuar 1910 an während zwei Wochen und zwar: das Kataſter von Mannheim, Luiſenring 49, Zimmer 2 das Kataſter von Käfertal, Rathaus Käfertal, das Kataſter von Waldhof, Rathaus Käfertal das Kataſter von Neckarau, Rathaus Neckarau von normittags 10 bis 12 Uhr und nachmittags 3 bis 5 Uhr zur Einſicht der Beteiligten auf. Während dieſer Zeit und weiteren 4 Wochen kann gegen dasſelbe von den Beteiligten bei dem unterzeichneten Bürgermeiſteramt mündlich oder ſchriftlich Einſpruch er⸗ hoben werden, welcher jedoch nur darauf geſtützt werden darf, daß der Unternehmer in das Kataſter nicht aufgenom⸗ men oder mit Unrecht darin aufgenommen wurde, oder daß die Abſchätzung der Arbeitstage hinſichtlich des Einſprechen⸗ den eine unrichtige ſei. 33136 Mannheim, den 7. Jauuar 1910. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Bekauntmachung. Uebertritte an die Bürgerſchule bezw. Vorbereitungsklaſſen und den freiwilligen Schulbeſuch betr. Nr. 74. In der Zeit vom 15.—20. Jannar werden von den Klaſſenlehrern die Meldungen 1. für die Uebertritte aus der Volksſchule in die Bürger⸗ ſchule. 2. für die Aufuahme in die III. Vorbereitungsklaſſen für die höheren Schulen. 3. flüüir den freiwilligen Weiterbeſuch der Schule(nach er⸗ füllter Schulpflicht) entgegengenommen. Die Meldungen haben unter Benützung der von den Klaſſenlehrern erhältlichen Formulare, aus denen das Nähere zu entnehmen iſt, innerhalb der oben bezeichneten Zett durch die Eltern bezw. Fürſorger bei den Klaſſen⸗ lehrern zu erfolgen. Spätere Meldungen haben auf Be⸗ rückſichtigung keinen Anſpruch. Der Termin zur Anmeldung der Anfänger für die unterſte Klaſſe der Bürgerſchule wird ſpäterhin bekannt gegeben. 331²4 Mannheim, den 5. Jauuar 1910. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. f 1 3 Wüder Maun Täglich KONZERT N 2, 13. des Damenerchesters Nordstern 4458 1 4 15„Börsencafe“ nörsengsbände Täglieh Konzert des Schwedischen Nalional⸗ Damen-Orchesters, Dir. R. Politz in prächtigen National-Costümen. 3786 Entree frel. 2 dCJanę- Anlerrieii Zu dlem Anſangs ſanuas beginnenden Cusslus nehme Anmeldungen fuglich: enigegen. Aucli tönnem solclie, welchie sicht noch im Janzen per. vollkommmnen wollen, daram fellnehmen. 42552 HFfivatstunden au jeder Jugeszeit:— HERIMMHTEMTVV OCHSEN. Thoater- U. Masken- Verleihanstalt Ott& Nerlich ist eröffnet und befindet sich(4423 D I, II, Laden. Tel. 2529. N Manleure. Peieure und Massieren Bedienung in und ausser dem Hause. Sitte Postkarte zu senden. 46506 Frau J. Nuber, LELEEUUUI In Gemäßheit des§ 25 der Wehrordnung werden die Erſatzgeſchäft des Jahres 20. Lebensjahr zurücklegen, alſo im Jahre 1890 ge⸗ Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderat des⸗ Hat er keinen dauernden Aufenthalt, ſo muß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes an dem Geburtsort, oder wenn auch dieſer im Ausland liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er Heu⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir ganz oder ge⸗ teilt 1000 Zeutner prima ſüßes Wieſenhen und 1000 Ztr. Pa. Blaukleehen lieferbar franko Viehhofge⸗ leiſe. Bei der Berechnung wird das auf unſerer Wage er⸗ b) alle früher geborenen Deutſchen, über deren e 1 59 Dienſtpflicht noch nicht endgültig, durch Aus⸗ ſüßes Hen ſchließung, Ausmuſterung, Ueberweiſung zum ſcbier enbe d Ju0 Landſturm, zur Erſatzreſerve oder Marine⸗Erſatz⸗ 1abelloſer Ware 15 10 55 reſerve oder durch Aushebung für einen Truppen⸗ ien Sendn 6l 1517 ile oder Marineteil entſchieden iſt, ſofern ſie nicht derfelbez ce den Beg durch die Erſatzbehörden von der Anmeldung aus⸗ derſelben, nichr 17 20 in⸗ drücklich eutbunden oder über das Jahr 1910 werden Su daene 2 2 ill 8 hinaus zurückgeſtellt wurden. gebote treten erſt nach Um⸗ fluß von 10 Tagen, vom Er⸗ öffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Schriftliche Angebote auf obige Lieferung ſind bis Montag, 17. Jaunar 1910, vormittags 11 Uhr verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Heulieferung“ ver⸗ ſehen, bei unterzeichneter Stelle einzureichen, zu wel⸗ chem Zeitpunkte die Eröff⸗ nung derſelben in Gegen⸗ wart der erſchienenen Sub⸗ mittenten erfolgt. Erfül⸗ lungsort iſt Mannheim. Die Rückbeförderung der zur Lieferung verwendet. Regen⸗ decken erfolgt auf Wunſch u. Gefahr des Lieferanten. Mannheim, 6. Jan. 1910. Städtiſche Fuhr⸗ und Gutsverwaltung: Krebs. Vekauntmachung. Die im allgemeinen Krau⸗ keuhauſe, R 5, 1, ſtattfinden⸗ den unentgeltlichen Sprech⸗ ſtunden für Haut⸗ und Ge⸗ ſchlechtskrankheiten werden auf Dienstag und Freitag ntittag von 12—1 Uhr ver⸗ legt. Dieſe Sprechſtunden kön⸗ nen von Stadtarmen und von ſolchen unverſicherten Perſonen benützt werden, denen die Mittel zur Beſchaf⸗ fung der ärztlichen Behand⸗ lung nicht zu Gebote ſtehen. Mannheim, 7. Jan. 1910. Direktion der ſtädt. Krankenauſtalten: Dr. Volhard. 33129 Katzenmaier. N Niogolß Vergehung von Ziegeſſlekgen für den ſtädtiſchen Sielbau. Nr. 195[. Die Lieſerung von ca. 118 000 Ziegelſteinen im Baujahr 1910 ſoll öffentlich vergeben werden. 331³38 Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Ein⸗ ſicht auf. Angebotsformulare können gegen Erſtaktung der Vervielfältigungskoſten im Betrage von ½ 0,65 von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt erfolgt bei vor⸗ heriger Beſtellung nur gegen Nachnahme der Gebühr. Angebote ſind portofret, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen ſpäteſtens bis zum Montag, 31. Jannar 1910, vormittags 11 uUhr beim Tiefbauamt einzu⸗ liefern, woſelbſt die Eröff⸗ nung der eingelaufenen An⸗ gebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr augenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Eine Rückerſtattung der Gebühr unter Abzug der dem Amt entſtandenen Aus⸗ gaben für Porto, Beſtell⸗ gelder ete, erfolgt, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Mannheim, 4. Jan. 1910. Städt. Tiefbauamt: I. 7 Breitestrasse Zahn-Atelier Brbien Sse Anna Arbeiter Künstlicher Zahnersatz, Plombieren, Zahnzlehen sto. Gewissenhafte Ausführung. 6388 Solide Preise. Phosiron eine neue chemiſche Verbindung von hohem Wert bei 2 Alutarmut, Bleichſucht und Schwätezuſtänden Cauch Nervenschwäche). 3685 Phoſiron iſt nicht zu verwechſeln mit deu gewöhnlichen Eifenpräparaten, die ſich in Säuren löſen und durch Al⸗ zalien ausgeſchieden werden, daher meiſt ohne Nutzen den Körper verlaſſen. Phoſiron hat gerade die umgekehrten Eigenſchaften: wird auch vom ſchwächſten Magen vertrogen und geht im alkaliſchen Darm in den Organismus. Es greift die Zähne nicht an, hat keinen Etſengeſchmack und gibt keine Verſtopfung. Seine Wirkung iſt eine auffallende. 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M. würde!“ ſo dachte der arme Mann, ging hinaus und zeigte Direktor Felſenpeter lächelte.„Ich kann gerade nicht (Nachdruck verboten.) dem Kulſcher ſeine Wunden, welcher ſeine Entrüſtung voll ſagen, daß ich ſchon Schlimmere gehabt habe; aber doch bei⸗ ſe 71 13—— »„ und Kan teilte. nahe jo ſchlimme. Ich werde die Fackel des Prometheus am⸗ „„Ich muß morgen einen kleinen Patienten bei Herrn Doch nun wollen wir ins Haus zurückgehen, in des Direk⸗ wenden und dieſe rohe Maſſe bald beleben. Setze Dich, Jelſenpeter beſuchen; wenn es Ihnen recht iſt, nehme ich tor Felſenpeters Empfangszimmer. Da ſaß Jack wie ein Milton.“ Ihren Sohn gleich mit?“ „Ja, es iſt mir ſehr recht, Doktor,“ erwiderte Herr s Luſtig. faſt bis zum Kinn hinaufgezogen. „Ich will nun noch nach Ihrer Frau Gemahlin ſehen einſtweilen ein Zeitungsblatt 35 aus gezog und dann morgen um 1 Uhr wiederkommen. Gute Nacht.“ während er von Zeit zu Zeit forſchende Nacht, Doktor.“ Dr. Milton e und ſie es beileibe nicht widerſetzen. Dasſelbe ſagte mal, ſo daß ſie ganz eingeſcht trotz den Tränen Frau Li mochte ahnen, was ihm bevo und ſtieß mit ſeinem 1 90 ein, dafür gab ihm Dr ſo viel Ohrfeiger Mil Der Wagen hielt vor einem ſtattliche ſtitut des Direktor Felſenpeter. Der Diener des 9r Aerzten un id anderen in höheren Berufen ſich auszeichnenden ſprang vom Bock 50 öffnete den Wagenſchlag, dann ere ännern hervorgegangen. Gegenwärtig wa er den Jungen und trug ihn ins Haus, wo er ihn r hundert Knaben anvertraut. auf einen Stuhl fallen ließ und eig zenen Dr. Milton, welcher auf ſehr guütem brachtete, bluteten, da der liebenswürdige Jack Felſenpeter ſtand, erhob ſich beim Eintritt lton, Kapi we 4 15 Er ,„ daß ihm Hören und ibel. ging nun hinauf zu Frau Luſtig und ihr, 938 ihr Galte ſchwer verletzt und daß er 1 er⸗ wagen dürfe, ſich ſeine er al 5 andern! Iſt 0 und den m g Hans in den Kutſchwagen 5 Schutzbefohlenen warf. Ein vielberſprechel er werden zu wollen, dieſer Jack! Jack! Da trat Herr Direktor Felſenpeter Wünfe ein großer, prächtig gebauter More Sein Anzug war aus feinem ſchwarzen Tuch und 8 ne Leibwäſche blendend weiß. Wenn er k Augen ſtrahlten voll Wohlwollen. knicht zu übertreffen) von einem Erzi und ſeine milde Stimme hö ihm alle ſeine Söhne zur E auch ſehr bewandert in 1 Wiſſenſchaf ſtitut war ſeit vielen Jahren berühmt. war eine ganze Reihe von tüchtigen Staats her Häuſchen lebendige Bosheit auf einem Stuhl und hatte die ider Zögling ſchien ins Zimmer; er war Mann mit geiſtreichen, eine Reihe tadelloſer we ißer Zähne und ſeine milden blauen Er war das rte, mußte wünſchen, Erziehung zu übergeben. Dr. Milton hatte en und las darin, Blicke auf ſeinen ſie nicht, ſchönen lächelte, zeigte er non plus ultra u5 wer ihn ſah, 7 Stock, als einen be zu den F Er war und ſein In⸗ ſeiner Schule innern, Beamten, ten mehr an ren ſeiner Obhut Sie Sltzen, Fuße mit Direktor desſelben und ſie Aber ſage mir,“ Kunde in der Schule; nmir aus dem Durchwichſen wenig machte. der betreffende Körperteil iſt ſehr elaſtiſch, wenn bleibt nur ein nicht unan⸗ geſchlagen; der erſte Schmerz vorüber iſt, genehmes Wärmegefühl zurück, nichts, was auffriſcht.“ „Das hätte ich nicht gedacht. Milton, zwanzigmal die Rute. Mein ſein lieber Nach der Vergehen, ſagte der 2 ich gebrauche Da ſchlage ich nicht auf immten Fleck, ſondern wo es trifft, vom Kopf bis te kann der Schüler gleich nachher in der Pauſe an den Spielen und denkt nicht aber nach S ich Dir verſichern, denkt er mindeſtens acht Tage daran; beim Gehen, Stehen und Liegen, bei jeder Bewegung fühlt die Schläge und hütet ſich vor einer Wiederbolung der Prozedur!“ Doktor indem er ſich niederließ, vie willſt Du es fertig bringen, ſolch ein wildes Tier zu zähmen ohne die Rute? „Ich halte nichts von der Rute, deshalb gebrauche ich Ich war einſt ſelbſt ein ziemlich widerſpenſtiger aber ich exrinnere mich noch, daß ich Ich war hart⸗ das — Vedächtnis lieber einmal den tockprügeln, das kann (Fortſetzung folgt.) 9 Unterrieht. Primaner der Oberrealſchule erteilt Nachhilfe. Näheres in der Exped. ds. Bl. 23042 Die beste Schule am Platze um französ. zu lernen ist die 2 Beole iraneaise F 2, 4. Correspondance commereiale. 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Seit ihrem Ausbruch hat ſie nach amtlichen An⸗ gaben mehr als 6800 Menſchen jeden Alters und Geſchlechts dahingerafft. Es iſt aber wahrſcheimlich, daß die Zahl der Opfer erheblich höher iſt, da die Behörden beſtändig durch Verheimlichung der Krankheit und falſche Totenſcheine ge⸗ katuſcht werden. Jetzt endlich hat die Regierung den Ent⸗ ſchluß gefaßt, die Sanierung Petersburgs zwangsweiſe durch⸗ zuſetzen. Die Durchführung dieſes Entwurfes wird unter normalen Verhältniſſen mehrere Jahre in Anſpruch nehmen. Da aber in Rußland ein ähnliches Projekt noch niemals normal zur Ausführung gekommen iſt, ſo rechnen die Blätter mit etwa einem Luſtrum. Bis dahin wird Peter sburg einen gefährlichen Infektionsherd nicht nur für Rußland, ſondern für ganz auch weiterhim abgeben. Umter den großen europäiſchen Stüdten weiſt Petersburg die höchſte Sterblichkeitsziffer auf. Er ſtarben hier auf 1000 Men ſchen 28, in Moskau 25, in Odeſſa 19, in Rom 18, in Wien 17, in Paris 17, in Berlin 15, in London 15 Menſchen. Noch viel deutlicher tritt der Jeſtundbeitsgefähr liche Zuſtand der Stadt hervor, wenn man die Zahl der den In⸗ fektions⸗Krankheiten zum Opfer fallenden Bewohner be⸗ tvachtet. So rafft die Tuberkuloſe jährlich 5000 Menſchen hinweg. Die Typhus⸗Erkrankungen belaufen ſich auf die 20.—50fache Zahl derjenigen in anderen europäiſchen Städten Der Rückfalltyphus, der 1907 ausbrach, wütet bis auf den heutigen Tag. Außerdem graſſieren in Petersburg alljährlich Epidemien von Pocken, Scharlach, Diphtherbe, Dyſenterie und andere Krankheiten. Dieſe troſtloſen hak man früher dem Klima zugeſchrieben, aber ſt jetzt längſt feſtgeſtellt, daß die hohe Sterblichkeit und daue 1 55 Verſeuchunng weſentlich durch d d56 miſerablen ſamitären Verhältniſſe Petersburgs bedingt ſind, zu denen die klimatiſchen unter e Urmſtänden als ſchädliches Plus treten können. Waſſer, Luft und Boden bilden die Grundfaktoren des Lebens und mit dieſen drei ſieht es in Petersburg zum Gotterbarmen ſchlecht uts. Die Haupturſache des traurigen Geſundheitszuſtamdes iſt beinlich die Verunreinigung der Newa und der die Stadt durchſckmeidenden Kanäle. Alle Abwäſſer werden in der primitivſten Weiſe entfernt, indem man ſie einfach in die Kanäle und in die Newa leitet. Dieſe Ableitung geſchieht Zurch unterirdiſche Kanäle, die mit Brettern(Y) verkleidet ſind, die fünfzig Prozent der Abwäſſer in den Boden abſickern laſſen. Da dieſe Abflußröhren obendrein falſch angelegt ſind und die Hausknechte allen Straßenſchmutz einfach im ſie hin⸗ Limfegen, ſo werden ſie naturgemäß häufig verſtobft. Die „Reimigung“ bewirkt man dann auf bequeme Weiſe, indem der Abfluß von der Straße wärd und die ihn füllen⸗ Dert Fäkalie n auf die Straße werden, wo ſie die Luſtt in weitem Umkreiſe verpeſten. Das Trinkwaſſer in Petersburg iſt überaus gefährlich, wird aber von der niederen Beyölkerung trotzden getrunken. Der wohlhabende Bewohner, der natürliches Waſſer genießen will, läßt ſich dies von Preo⸗r bonpsk oder einem andern reinlichen Nachbarort in Ballons nen. Der Boden, auf dem Petersburg ſteht, wimmelt von den der gefährlichſten Infektionskeime, weil er ſeit Menſchengedenben allen Schmutz aufgenommem hat, den die währvend welcher die An aweſenden Hauptſtadt entleert. Dieſer Schmutz iſt größer und ſchlimmer als in anderen Städten, weil die ärmſte Bevölterung unge⸗ heuer dicht aneinander wohnt. Es gübt hier Rieſenkaſernen, die Tauſende von Menſchen beherbergen, die unter den un⸗ glaublichſten Lebensbedingungen vegetieren, von Higiene michts wiſſen und nichts wiſſen wollen. Wenn die Polizei einmal ein ſolches Haus mit ſeinem halben Dutzend Höfen ſr ſäubern läßt, ſo kommen Fuhren von Dingen heraus, die man nicht e 55 ſagen kann. Sie werden dann nach irgend eimem Abladepla⸗z 9„wo ſie vielleicht Wochen lang 19 95 und dann in einen Kanal geworfen werden, damit Platz für neue Anfuhr wird. Die Luft in dieſen 5 ſpottet aller Beſchreibung. Aber doch viel grauenvoller iſt das Bild, das die Elendbaracken in den Vorſtädten 5 Hunder 1b Millionen Rubel ſollen jetzt zur Sanjerung Petersburgs aus⸗ geworſen werden. Die mehr oder weniger hochgeſtellten Beute⸗ jäger reiben ſich ſchon die Hände— es wird eim gutes Ge⸗ ſchäft geben — Der Hauptmann von Köpenick als Mann der Ordnung. Ein eigenartiges Reiſeabenteuer hatte ein Diedenhofener Ein⸗ wohner, der vor wenigen Monaten faſt täglich von dort nach Metz fahren mußte. Vor einigen Tagen 05 er wieder im -Zug nach Metz und zwar in einem Nichtraucherabteil 2. Klaſſe, in welchem noch verſchiedene Herren aus Dieden⸗ hofen, ſowie ein Leutnant des dortigen Huſaren⸗Regiments Und ſchließlich noch ein fremder Herr Platz genommen hatten. Letzterer kam mit brennender Zigarre ins Koupe, als er von einem älteren Herrn, der ſcheinbar ſchon vorher ſen war, in freundlicher Weiſe darauf aufmerkſam gemacht wurde, daß er 15 in einem„Nichtraucher“ befände. D betreffende Reiſe warf mit einer Entſchuldigung ſo Zi ults 1 Fenſter, worauf der andere in bedauernd S⸗ würdigem Tone meinte, es täte ihm leid, aber„Ordnung müſſe doch nun einmal ſein“. Hierauf trat eine Pauſe ein, den ſo ſehr Intereſſierten kritiſch muſterten, der einen ent feinen Eindruck machte. Er trug einen badellos ſitzenden grauen Anzug, elegantes Schuhwerk, goldene Ringe, goldene Bpille, goldene Nadel, wohlgepflegte Hände uſſw. In Metz angekommen holte der ſo ſehr für Ordnung beſorgte Reiſende ſeinen Mantel dus dem Gepäcknetz herunter und zwar, was den Mitrei den Militärs ganz beſonders auffiel, einen grauen Milit mantel, den er überzog, obwohl er Zivilkleidung trug. Auf dem Bahnhof wurde er von einem Impreſarſo empfangen, der ihn mit„Herr Vogt“ begrüßte. Die Mitreiſenden warem nmaum nicht länger im Zweifel darüber, daß der ſo ſehr um Ordnung Beſorgte der„Hauptmann von Köpenick“ war. Der Marmn muß ſich wirklich gebeſſort haben, da er heute ſogar ſchon bemüht iſt, in der Eiſenbahn die Ordnung aufrecht 3u¹ erhalten, Ein Oparnfragment Richard B Lagners. Das bekannte Anti⸗ quariat von Ludwig Roſenthal in München bietet in ſeinem weue⸗ ſten Kataloge das Partitur⸗Manmuſkriyt von Richard Wagmners Jigendwerk„Die Hochzeit“ um den Preis von 20 000 M. zuum Kauf aus. Das Titelblertt der Handſchrift zeigt folgenden Wopt⸗ ſchut:„Fragment einer unvollendeten Over: Die Hochzeit von Rich,. Wagner. Dem Würzburger Murſikverein zum Andenken vevehrt. 5 Futrodukbion: Chor und Septett) Am Schſuſſe des 36 Seiten Untfaſſenden Manuſkripts ſteht der Vermerk:„Würzburg, den 1. März 1833. Richard Wagner. Der Entwurf des Oßerntextes „Die Hochzeit“ war wäbrend eines Aufenthaltes des(no 0 zwanzigjährigen) Wagners in Prag entf n, die Kompoſiti den erſten Nummer— Chor und Septett— führte er noch in Neit⸗ gig cus, wo er eben ſeine Studien bei dem Thomaskantor Weinlif ˖ i das Butch nicht, gtete es ſpurlos“. Den J Siebend 2 77 Freundes 8, utigams Die Braut riungt 1155 aſenden und 1 ihm in den 50 8 einen u Geiſt aufgibt““ Bei der ſinkt die Bpaut 0 301. Fragments ſchenkte Wagner bald nachher dem Muſilsereſu id Witraburg, wo er eime Anſtellung als Ghordirektor 1 hatte. der Auflöſung des Vereins gelangte das Manuſkript in die Hände eines Muſikalienhändbers, von dem es Wagner ſpäter ver⸗ gebl ich aurücverlangte Ueber die Muſitk hat ſich der bekannte Muuffk⸗ ſteller Dr. Richard Batka von einigen Jahren dahin zewegt ſich feſt in den Bahnen der auf Webers und Marſch⸗ ren wandelnden deutſchen Kapellmefſtermuſik Der F 0 aber doch, wenn auch in ſchwachen, unſche rben ſ fſallende Merkmale der Technik des ſPeter 5 ee en ee Heht wie eine Almung des drohe nden Verhältniſſes und wie ein Triſtan⸗Vorblaug mwehr⸗ mals durch die Muſik.“ *** — Die Leiche im Koffer Brüſſel, 7. Jan. Die Mordverbrechen häufen ſich in Belgien, ohne daß die ſehr ſchlecht organiſierte Polizei ümſtande wäre, die Täter zu entdecken. Nach dem ungeſühnten vierfachen Morde in Spaa und der gleichfalls unaufgeklärten Erdroſſelung der Brüſſeler Liebesgreiſin wird jetzt aus Lüttich ein neuer Leichenſund gemeldet. Bei einem Zimmer⸗ vermieter hatte vor zwei Momaten ein junger Mann einen kleinen Raum gemietet. Er ſchaffte einen Koffer hinein, verſchloß ſein Zimmer und ſagte, daß er auf Reiſen gehe. Der Wirt kümmerte ſich deshalb nicht weiter um den Koffer. Vor wenigen Tagen wüurde er aber durch einen Brief bemachrichtigt, daß ſein Mieter das Zimmer aufgebe und ihn bitte, den Kofſer an eine Antwer⸗ pener Adreſſe zu ſchicken. Als der Wirt in den Raum kam, fiel ihm ein ſtarker Verweſungsgeruch auf. Er unterſuchte den Koffer und fand darin die zuſammengepreßte Leiche einer jungen Frau Die Polizei hatte diesmal mehr Glück bei ihren Bemühungen Als der Mieter des Zimmers, der gegenwärtig in Meaux wohnte wurde der etwa 30 Jahre alte Buchdrucker Rotenburg ermittelt und verhaftet. Er geſtand, daß die Tote ſeine Ehefrau geweſen ſei und daß er ſie erdroſſelt habe. Der Mörder hat ein vollſtän⸗ diges Geſtändnis abgelegt und erzählt, daß er ſeime Frau ſehr geliebt habe. Sie verfolgte ihn jedoch ſtets mit ihper Eiferſucht und Vortrürfen, daß er nicht arbeitſam genug geweſen ſei. Er habe ſie am Schimpfen hindern wollen, indem er ihr den Munsd mit er Hand zuhielt. Plötzlich ſei ſeine Frau bewußtlos gewor⸗ den und er habe geſehen, daß ſie tot ſel Das alles iſt im Oktober deis vorigen Jahres in Antwerpen geſchehen. Dann habe der Mörder die Leiche verpackt und mit ihr eine vierzehntügige Irrn fahrt durch Belgien und Frankreich angetreten. Schließlich war er, nachdem er ſich auf die beſchriebene Art der Leiche entledige konnte, in Meaux bei einem Buchdrucker in Dienſte getreten, wurde er aber von heftigen Gewiſſensbiſſen gequält und hatte, endlich zur Klarheit über ſeine Lage gekommen, ſelber den Brief geſchrieben, der jetzt zu ſeiner Enkdeckung geführt hak Püchertiſch. Ludwig Uhland. Ausgewählte Balladen und Romanzen. Mit Einleitung von Kurt Küchler, einem Bilde Uhlands und 4 Voll⸗ bildern von Hans Schroedter. 160 Seiten. Berlag der Deutſchen Dichter⸗Gedächtnis⸗Stiftung in Hamburg⸗Großborſtel Preis ge⸗ bunden 1 M. Auch dieſe neue Ausgabe UÜhlandſcher Balladen und Romanzen, die mit trefflichen Bildern bon Haus Schroedter, Karlsruhe geſchmückt iſt, wird ſicherlich die verdiente Verbrei⸗ tung finden. Von den letzteren heben wir namentlich die ſchöne Zeichnung zu der Ballade„Der weiße Hirſch“ hervor. Der Preis von 1 M. für das gebundene Buch in der bekannten portreff⸗ lichen Ausſtattung der„Halusbücherei“ der Deutſchen Dichter⸗ Gedächtnisſtiftung“ iſt als außerordentlich niedrig zu bezeichmem Von Leutchen, die ich lieb gewann. Ein Skizzenbuch vbon Rudolf Presber. 15(Jubiläums⸗) Aufl.(Ce oncordia Deutſche Verlagsanſtalt, G. m. b. H. Berlin W. 30.) Geh. M. 350, geß M..50. Rudolf Presbers famoſes Buch Von Leutchen, die ich lieb gewann“ hat das nicht vielen Büchern gegönnte Jubiläum der fünfundzwanzigſt en Muftage erreicht. Längſt gehört Presber durch ſeine an Humor und Gemüt reichen Noypellenhücher zu unſeren beliebteſten Erzählern; dieſe köſtliche Sammlung von den„Leutchen“ aber, die, von der Kritik mit einmütigem Beifall bbegrüßt, ſein Anſehen begründele, wird in ihrer Fülle guter Einfälle und prächtiger Typen mit Recht immer an erſter mtit einem Schrei entſeelt über die Leiche hin.“ Die Partitur des genannt. 5 Vermischtes Trinkeier! Wix ſuchen für große, friſche Trinkeier noch einige ſtän⸗ dige, größere Abuehmer für das ganze Jahr zu günſtigem Durchſchnittspreiſe. 13771 Mannheim, Geflügelzucht⸗Genoſſenſchaft 8 Merchingen, Baden. + Die grösste Anziehungskraft üͤben die aus einem Brande übernommenen, nur aussen ein bischen angerussten Waren aus. 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