„ A A N . BRFAA snss Ehren der drei Jubilare Hintze, Jahre dem Reichs⸗ und Landtag angehören. torium übergeſiedelt war. ,, udonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez, inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 7% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt und 0 80 Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: eee Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 3a14 Redaktia:n, 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 29. Mittwoch, 19. Jannar 1910. — (Wittaablatt.) Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Reichstagsabg. Baſſermann über die preußiſche Wahlreform. Berlin, 19. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau). Zur preußiſchen Wahlrechtsfrage hatte der Abg. Baſſermann zam Sonntag in einer Rede in Stettin eine von der Anſicht des Abg. Schmieding abweichende Stellung eingenommen. Während Schmieding für Beibehaltung der öffentlichen Abſtimmung iſt, erklärte der Abgeordnete Baſſermann nach der„Oſt⸗ ſee⸗Zeitung“, daß die preußiſche Wahlreform infolge der Stellung Preußens im Deutſchen Reiche eine deutſche Frage geworden ſei. Baſſermann fordert das geheime und direkte Wahlrecht. Wenn die Wahlreform die geheime Wahl nicht bringe, dann müſſe man das bedauern, denn ſp werde die Wahlrechtsfrage niemals zur Ruhe kommen. Die geheime Wahl ſei vor allem eine im Intereſſe des Mittelſtandes. Die Lage in Griechenland. Bevlin, 19. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau!. Aus Athen wird gemeldet: Die Kammerſitzungen werden am Montag wieder aufgenommen werden, falls bis dahin nicht die Militärliga entſcheidende Schritte getan hat. Sie iſt erbittert über den Mangel an Pflichttreue unter den Deputierten. Es verlautet, daß die Ziga daran denke, eine National⸗Verſammlung einzuberufen, um die Wiederkehr geordneter Zuſtände zu be⸗ ſchleunigen. Daß das Kabinett Mawromichalis baldigſt demiſſio⸗ niert, findet immer mehr Glauben. Die radikale Partei hat ſich in einer Generalverſammlung mit der Kretafrage beſchäftigt und übermittelt dem kretiſchen Exekutiv⸗Komitee eine Reſolution, worin ſie proteſtiert gegen die Bemühungen, die Kretenſer von der Abſendung eigener Abgeordneten nach Athen abzuhalten. Die„Tägliche Rundſchau“ verkauft. Berlin, 19. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau). An der Spitze der heutigen Morgenausgabe macht die„Tägliche Rundſchau“ bekannt, daß ſie von dem heutigen Tage ab in den Beſitz der Druck⸗ und Verlagsftrma Hempel übergeht. Sie kehrt damit in die Obhut des Hauſes zurück, in dem ſie entſtanden und 20 Jahre geweſen iſt. Nach dieſer Zeit war die„Tägl. Rundſch.“ Eigentum des Bibliographiſchen Inſtituts, das ſie bis heute ge⸗ blieben iſt. Die„Tägl. Rundſch.“ erklärt, daß die Haltung und Richtung des Blattes durch den Beſitzwechſel in keiner Weiſe berührt werde, daß auch die redaktionelle Leitung in den Händen des langjährigen Herausgebers Heinrich Rippler bleibt. Der nene Geſandte Venezuelas. Berlin, 19. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau). Der neue venezolaniſche Geſandte in Berlin, Dr. Santos Domi⸗ Rici, iſt geſtern in Berlin eingetroffen und wird in den nächſten Tagen dem Kaiſer ſein Beglaubigungsſchreiben überreichen. Jubiläumsfeier. Berlin, 19. Jan.(Von unſerem Berliner 1 Die Zentrumsfraktion des Reichstages und des preußiſchen Land⸗ tages veranſtaltet heute abend im Zentral⸗Hotel eine Feier zu Spahn und Strombeck; die 25 Die Heirat der Frau v. Schönebeck. J Berlin, 19. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau). Die Trauung der Frau von Schönebeck mit dem Berliner Kabarettdichter und Satiriker H. O. Weber findet entgegen unders lautenden Meldungen erſt heute in einem Vorort Londons ſtatt. Vor einigen Wochen wurde die Mitteilung ihrer bevor⸗ ſtehenden Wiederperheiratung von Frau von Schönebeck demen⸗ tiert. Der zukünftige Ehemann der Frau von Schönebeck iſt be⸗ kannt durch ſeine ſatiriſchen und teils humoriſtiſchen Schriften. Weber hat Frau von Schönebeck in einem Berliner Penſionat kennen gelernt, in das ſie nach ihrer Entlaſſung aus dem Sana⸗ Vor 14 Tagen gab Weber ſeine hie⸗ ſige Wohnung auf und reiſte mit Frau von Schönebeck zum Zweck der Trauung nach England. Das Strafverfahren gegen die der Teilnahme an der Ermordung ihres Gatten verdächtige Frau von Schönebeck nimmt inzwiſchen ihren Fortgang. Die Beteilig⸗ ten hoffen, daß die Schwurgerichtsverhandlung, die binnen kur⸗ zem in Allenſtein ſtattfindet, mit einer Braiſrrechung endigt. Das Spiel mit dem Feuer. M. E. Petersburg, 19. Jan. Ein in den letzten f kgiſerlicher Ukas in der tung Rußlands einſchneidende Reformen Das Feſtungs⸗ und Mobiliſierungskomitee wurde aufgehoben, dagegen ein Generalſtabskomitee neu eingeſetzt, das alle Fragen über die Kriegsbereitſchaft der ruſſiſchen Armee zu beraten und zu entſcheiden hat. Das Komitee be⸗ ſteht aus dem Chef des Generalſtabes, den Chefs der Haupt⸗ reſſorts des Kriegsminiſteriums und dem Generalquartier⸗ meiſter. Schwerer Straßenbahnunfall. *Tiflis, 18. Jan. Ein vollbeſetzter Straßenbahnwagen entgleiſte wegen des Verſagens der Bremſe und ſtürzte auf einem ſteilen Abwege um. Bis zum Abend waren ſieben Tote und elf Schwerverwundete geborgen. Cook nicht zahlungsfähig. *Kopenhagen, 19. Jan. Cooks Sekretär Londsdale hat am 15. ds. Mts. ſein Verhältnis mit Cook für aufgelöſt erklärt, da Cook ihm ſeit Anfang Dezember das ihm kontrakt⸗ lich zugeſicherte Gehalt nicht gezahlt hat. Londsdale wird gegen Cook den Klageweg beſchreiten, und am 2. Februar nach Amerika zurückkehren. Unterſchlagungen in der ſerbiſchen Armee. * Belgrad, 18. Jan. Infolge des Verdachtes, daß der Kaſſierer des Kriegsminiſteriums, Major Jovanovic, Unter⸗ ſchlagungen begangen habe, begann eine Kommiſſion in der vorigen Woche die Kaſſenbeſtände zu überprüfen.— Heute früh ſprang Major Jovanovic in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in die Saus, wurde jedoch gereitet. Er gab Nervenzerrüttung als Ur⸗ ſache des Selbſtmordverſuches an.— Die Kommiſſion hat ihre e⸗ noch nicht beendet. **** J Berlin, 19. Jan.(Von unſerem Berliner Burcau). Die Herzogin von Hohenberg, die Gemahlin des öſterreichiſchen Thronfolgers, nahm geſtern abend zum erſten Mal an einem Hofball teil. Darüber wird aus Wien berichtet: Ein überaus ſtark beſuchter Hofball, an dem ſich auch die Herzogin von Hohen⸗ berg beteiligte, iſt ſoeben zu Ende gegangen. Die Herzogin er⸗ ſchien als letzte Dame im Hofzug mit der Erzherzogin Iſabella, die beide nur von einem Erzherzog geführt wurden. Auf der Eſtrade, wo die erſte Dame des Hofes die Kur hielt, nahm die Herzogin Sofie auf die Aufforderung der Oberhofmeiſterin des Kaiſers am äußerſten linken Flügel Platz. Welches Gewicht Erz⸗ herzog⸗Thronfolger daruf legt, daß ſeine Gemahlin einen Platz bei Hofe einnimmt, geht daraus hervor, daß er dem bekannten Maler Strauß den Auftrag erteilte, ein Bild des Hofballes mit dem Einzug zu malen. Berlin, 19. Jan.(Von unſerem Bexliner Buxeqau). Wie das„Berliner Tagbl.“ hört, hat die Kieler Werftperwaltung die Zivilklagen auf Entſchädigung, die ſie gegen die Angeklagten des Werftprozeſſes beim Landgericht anhängig gemacht hatte, zu⸗ rückgezogen. Dieſe auffällige Nachricht konnte bisher noch nicht nachgeprüft werden. Sollte ſie ſich beſtätigen, ſo würde das im ſcharfen Gegenſatz zu dem Nachdruck ſtehen, mit dem Inten⸗ dantur⸗Aſſeſſor Friedrich in ſeiner Zeugenausſage erklärte, daß er ganz zuverläſſig einen Erfolg der Klage erhoffe. JBerlin, 19. Jan.(Von unſ. Berliner Bureau.) Den Kon⸗ flikt zwiſchen dem Statthalter von Elſaß⸗ Lothringen und den Biſchöfen will die Zentrumsfraktion des elſaß⸗lothringiſchen Landes⸗ ausſchuſſes s bei der bevorſtehenden Etatsdebatte zur Sprache bringen. Berlin, 19. Jan, Aus Newhork wird gemeldet: Der Multimillionär John Rockefeller hat ſich in ſeiner Villa, die fortwährend von Neügierigen, Bottlern und Wilddieben belagert wird, mit einer Leibwache umgeben. Er wohnt jetzt ſtreng zurück⸗ gezogen. —1 19. Jan. Aus Wien wird gemeldet: Prinzeſſin Luiſe von Koburg hatte vor mehreren Jahren ihrer Kammerfrau Marie Stoeger verſprochen, im Falle einer Erb⸗ ſchaft ihr eine große Summe zu ſchenken, als Dank für die Hilſe bei der Flucht aus der Heilanſtalt in Bad Elſter⸗ Der Sekretär der Stoeger erklärt jetzt, daß er vor einigen Monaten die Unterzeichnung einer Urkunde durchf ſetzte, in der ſich die Prinzeſſin verpflichtet, der Frau Stoeger ½ Mill. Kronen zu überweiſen. Eine gleiche Sicherheit über 150 000 Kronen erhielt auch Franz Schreiner, der gleichfalls an der Flucht beteiligt war. 4 3—2— durchgeführt. Das preußiſche Abgeordnetenhaus bat ſeine großen Tage. Die Etatsdebatte rollt alle große⸗ Fragen der inneren Politik nicht nur Preußens, ſonder ganz Deutſchlands auf; wer dieſe Debatten aufmerkſam folgt, der erkennt, wie ſcharf ſich aus unſeren inn Kämpfen die eine Frage heraushebt, immer brennende dringender wird, es muß ein Ende werden mit Reaktion, die im letzten Sommer ihr Weſen ſo ſchamlof enthüllte. So geht es nicht weiter, ſo ſoll es 110 weiter gehen. Aber wie? 0 Dieſes iſt das zentrale Problem unſerer inneren Pol weit wichtiger als die heute ſo ſehr beliebte Frage nach Programm des R eichskanzlers und Miniſterpräſidente ſoll der Mann, dem man ſo gerne gewaltſam den Mund öffnen möchte, denn eigentlich ſagen, wo wir doch genau wiſſen, daß ſein ganzes Programm im„Zwang zu Schaffen,“ aber nicht im Richtunggeben der politiſchen Be wegungen beſteht. Laſſen wir ihn doch ſo wie er iſt, n jener geduldigen und abwartenden Kühle, mit der dur richtig Friedberg ihm gegenübertrat, erwarten wir doch alles Heil von oben, ſehnſüchtig harrend auf das progr matiſche Bekenntnis des Reichskanzlers, das allein Erlöſur 1 könne. Richten wir unſern Blick und unſere Kraft auf die große, breite und leidenſchaftliche neuliberale wegung gegen Zentrum und Konſervative, die durch die gänge des letzten Jahres erſichtlich eine ſo zähe Kraft, eine ſolche Extenſität und Intenſität erhalten hat, daß auch der vorſichtigſte Beurteiler ſchwerlich noch an ein ernſthafteres Zurückfluten zu glauben vermag. Es iſt, als habe der Wetter⸗ ſturz der Reichsfinanzreform allzu viele Maſſen ins Schieb und Rollen gebracht, als daß ſie noch zurückgeſtaut werd könnten. Um Hemmung oder Fortſchreiten dieſer Ben und Gegenbewegung geht die Geſchichte der gegenwärti⸗ Kämpfe, die Perſon des Herrn von Bethmann⸗H iſt da ein Intereſſe zweiten Ranges. Erſt ſetzen w Liberalismus in den Sattel, dann bekommen wir beſſeren Tages den Reichskanzler, den Miniſte und meinetwegen auch den preußif chen Finanzi den„Zwang zum Schaffen“ nicht als die unmöglich unerträgliche Ankoppelung der liberalen Parteien konſervativ⸗klevikale Zweigeſpann. definieren. Es hat uns ſeltſam berührt, daß auch geſtern wieder reußiſchen Abgeordnetenhaus ein freiſinniger Redn Dr. Pachnicke, ſeine Rede damit begann, den Schr dee m Miniſterpräſidenten auszuſtoßen, wã unſeres Erachtens der nationalliberale Redn⸗ Situation ſchärfer und treffender erfaßte, als er ſein Kraft auf einen Angriff auf das Zentrum un Reaktion im preußiſchen Konſervatismus Dieſer Angriff war allerdings eminent wuchtig. Und Wucht iſt um ſo beachtenswerter, als die Angriffe von eit Nationdliberalen ausgingen, den Herr von Duſch etwa den Männern der altliberalen Traditionen ſtellen Herr S c0 m i edi der in 8 preußi iſchen Wahlre ſcharf gegen 545 Jen 155 vor allem gegen die 80 vativen ritt, die Konſervativen Preußens, di mehr der Reaktion ſich in die Arme werfen, immer dem Zentrum zuſammenrücken. Das iſt ein Zeich und uns ein Beweis, daß in dieſer An grif fs- eigentlich Verteidigungsbewegung des Liberalism die Reaktion die Frage unſerer heutigen Politik daß ein Miniſterpräſident, der nicht mit ſtarker Han Mut und Entſchloſſenheit und Weitblick dieſen Stro richtiges Bette und vorwärts lenken will, tatſä li in ſeiner Amtsſtube bleibt. Ganz wundervoll hat Schmieding, der a1 konſerbativen Einſchlag ſeiner politiſchen Ueben kein Hehl macht, die ſcharfe Scheidung zwiſchen reaktionärem Konſervatismus vollzogen, ſie Tag und Nacht. Und ſchneidend hat er den ſerbativen, die auch die reaktionärſten Zentrume ohne Widerſpruch, entgegengehalten, daß ſie ſelbſt ſicheren Wege in die Reaktion ſeien: Das iſt das das uns nach Olmüß geführt hat. Das Wee wollen wir nicht! Das 5 585 e 1 7 aſchue Piengg der Gegenf ätze, die wo ſulche Befürchtungen Männern eigentlich konſervativer Geftt innung rege nicht mehr ſtumpf und matt werden können. Il Worten wetterleuchtet Zorn und Eutſchloſſenheit, k Kämpfe an, die durchgefochten werden müſſen. W. ee es 55 ein wreniee Rechtsn 115 Und 51 e Schedewand e ee 190 die in der W. 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 19. Januar. finanzreform und nach den darauf folgenden Begebniſſen, die Zentrum u. Konſervative immer näher aneinanderführten, ſind auch dieſem Rechtsnationalliberalen die alten Kartell⸗ unnd Blockträume in die blaue Luft verflogen. So klärt ſich die Lage weiter im Sinne einer veinlichen Scheidung zwiſchen der Rechten und der Linken. Zentrum uund Konſervative machen immer weniger ein Hehl daraus, daß ſie ſich als reaktionäre Gemeinſchaft— man nennt das Verteidigung der gemeinſamen chriſtlichen Weltanſchauung— fühlen und enger verbinden. Auf der anderen Seite rückt auch der rechte Flügel der preußiſchen Nationalliberalen ganz klar von den Konſervativen, die er als Reaktionäre fand, ab und kann natürlicherweiſe ſich nur auf die große liberale Vorwärtsbewegung aufſchließen. Für die Kämpfe, die ſich damit vorbereiten, für den neuen Geiſt, den die Reichsfinanzreform als politiſcher Schlag der Reaktion gefaßt, in die Zeit hineinſtürmte, iſt nichts bezeichnender, als daß ein Mann wie Schmieding geſtern ein ſonſt in Preußen ganz unerhörtes Verſtändnis für den badiſchen Großblock aufbrachte. Er verſtand, daß aus einer ſchweren Notlage heraus die badiſchen Nationalliberalen gehandelt haben, wie ſie handelten, daß„wenn ſie eine abſolute, rückſichtsloſe Zentrumsherrſchaft vermeiden wollen, ſie ſich allerdings in einer Notlage be⸗ finden“. Dieſes Verſtändnis für die politiſchen Wurzeln des Großblocks ſchwächt die voraufgehende Verurteilung dieſes Gebildes doch in etwas ab. Aha! riefen ſie im Zentrum, als Schmieding ſich in dieſer Weiſe mit dem Großblock zurecht⸗ famd, ſie verſtanden alſo. Verſtehen aber ſollten auch die Honſerpativen, was ſie heraufbeſchworen, wohin ihre immer reaktionärere Politik treibt. Eine aus nationalen Gründen wünſchenswerte Gemein⸗ ſchaft der bürgerlichen Parteien haben die Konſervativen ſo weit wie möglich auseinandergeſprengt. Mit dem Erfolge, eine Aera heftiger innerpolitiſcher Kämpfe heraufzuführen, die Geſchloſſenheit und den Machtwillen des Liberalismus mächtig aufzurufen und auch in den mäßvollſten bürgerlichen Polititern einen Zorn gegen die Ritter und die Heiligen zu wecken, daß ſie am Ende ihrer Reflexionen ſogar begreifen (und verzeihen?), wie nationale Liberale einen gemeinſamen Waffengang mit den Sozialdemokraten wagen, nur um die ultramontane und reaktionäre Hochflut zu dämmen. Im badiſchen Landdtag ſtand eine geſchloſſene Linke gegen die iſolierte Reaktion, im preußiſchen Landtag ballt ſich anſcheinend— in zäherem und trägerem Fluß frei⸗ lich— eine auch auf den vechken Flügel der Nationalliberalen ſtarke Anziehungskraft übende ähnliche Gruppierung zu⸗ ſammnten; Herr Schmieding wird auch in der Frage der preu⸗ ßiſchen Wahlreform noch umlernen. Das iſt der Inhalt der bolitiſchen Tagesgeſchichte und dieſer Kampf iſt das große Anliegen der Zeitgenoſſen, neben ihm aber iſt es wirklich nicht ſo furchtbar und tragiſch, daß Herr von Bethmann⸗Holl⸗ weg noch immer einem programmatiſchen Bekenntnis aus⸗ weicht, was der freiſinnige Abgeordnete geſtern ſo ſchwer beklagte. G. — Polftische Uebersſcht. Mannheim, 19. Januar 1910. Kulturkampfmache. Während ſonſt allenthalben Befriedigung darüber herrſcht, daß der Streit zwiſchen der elſaß⸗lothringiſchen Regierung mit den Biſchöfen keine Verſchärfung erfahren hat, ſucht ein Teil der Zentrumspveſſe, an der Spitze die„Germania“, noch immer zu ſchüren und den Zwiſchenfall zur Aufreizung der Katholiken auszunutzen. Was ſie vorbringt, lohnt an ſich nicht der Mühe der Widerlegung und iſt nur inſofern in⸗ teveſſant, als es zeigt, wieviel einer gewiſſen Zentrumspreſſe daran gelegen iſt, durch Heraufbeſchwörung des Geſpenſtes des Kulturkampfes die Katholiken zu beunruhigen und in eine Kampfſtellung gegen den Staat hineinzutreiben. Zum deutſchen Marokko⸗Weißbuch. Der„Straßb. Poſt“ wird vonſeiten der Brüder Mannes⸗ mann aus Berlin telegraphiert: Das Weißbuch, deſſen eingehende Boantwortung noch folgen wird, bringt in rechtlicher Beziehung nichts neues; es wiederholt nur das bekannte, längſt Widerlegte und detailliert es mit Aktenmaterial. Da von allen Rechtsgutachtern allgemein an⸗ exfannt wurde, daß unſer Rechtsſtandpunkt unangreifbar iſt, ſo wird ſich an dieſem Urteil auch durch die Veröffentlichung des Aktenmaterials nichts ändern können ZurBekämpfung der Rechts⸗ giltigkeit unſerer Minenkonzeſſionen werden folgende drei Punkte hervorgehoben: 1. Das Mulay Hafidſche Berg⸗ geſeßz ſei zuſtande gekommen entgegen dem Beſchluß des diplo⸗ anatiſchen Korps, ein Berggeſetz durch Herrn Porche ausarbeiten zu laſſen; mit dieſem Beſchluß ſei der Sultan Abdul Aſis einverſtan⸗ den geweſen. Demgegenüber iſt zu bemerken: Zu der Zeit dieſes Beſchluſſes war Abdul Aſis nicht mehr rechtmäßiger Herrſcher von Marokko, war vielmehr abgeſetzt, und Mulay Hafid rechtmäßiger Herrſcher. Profeſſor v. Bar führt in ſeinem Nachtragsgutachten aus, derß die Verbindlichkeiten, die Abdul Aſis zu dieſer Zeit eingegangen ſei, nicht mehr rechtsverb indlich wären, da die Voraus⸗ ſetzung der Rechtsgültigkeit dieſes Beſchluſſes die Grundlage aller Ausflhrungen des Weißbuchs bildet; ſo fallen mit dieſer Voraus⸗ ſetzung auch alle gezogenen Schlußfolgerungen. 2. Das Berggeſetz ſei entſtanden ohne Mitwirkung des diplomatiſchen Korps in Danger. Nach dem Urteil ſämtlicher Rechtsgutachter iſt nach der Algecirasakte das diplomatiſche Korps bei der Mitwirkung des Berggeſetzes nicht zuſtändig; ein die Akte hierin abändern wollender Beſchluß des diplomatiſchen Korps konnte nur durch die itwirkung des rechtmäßigen Sultans gefaßt werden. 3. Das Ge⸗ ſetz ſei bis auf den heutigen Tag geheim geblieben. Demgegenüber iſt eu bemerken, daß zur Rechtsgilltigkeit eines Geſetzes nach marok⸗ kantiſchem Recht der Ueberdruck des Sultansſiegels genügt. Eine Veröffentlichung iſt zur Rechtsgültigkeit zeinesfalls notwendig, wie auch die Algecirasakte nur durch Sultansſiegel gültig wurde und in Maxokko nicht veröffentlicht wurde. Außerdem hat der Sultan durch einen Regierungsakt das Vorhandenſein der Konzeſ⸗ ſfonen bekannt gegeben, indem er die Zollämter offiziell angewieſen hat, die aus den Bergwerken der uns erteilten Konzeſ⸗ ſtorten geförderten Erze nicht zu vergollen. Ueberdies haben ſowohl die ſpaniſche wie die franzöſiſche Regierung den Be⸗ ſchluß des diplomatiſchen Korps ſpäter nicht mehr als rechtsverbind⸗ lich angeſehen, da ſie nach dieſem Beſchluß für ihre Untertanen bei Mulah Hafid Bergrechte zu erreicen geſucht haben. Ferner hat die ſpaniſche Regierung, die auf Grund der Roghi⸗ Konzeſſionen angefangene Vergwerksausbentung bei Melilla durch Spanier mit Waffengewalt geſchütz t. Ebenſo hat die franzöſiſche Regierung in der Umgegend von Üdſchda und den Ben Snaſſen unter dem Schutz ihrer Soldaten franzöfiſche Unternehmer Bergbau treiben laſſen. Aus dieſen Tatſachen geht hervor, daß der Beſchluß des diplomatiſchen Korps, der die Rechtsgültigkeit der Mannesmann⸗ Konzeſſionen verhindern ſoll, von den übrigen Staaten als nicht rechtsverbindlich angeſehen worden iſt. Demnach wäre die deutſche Regierung die einzige, die ſich zum Schaden der deutſchen Intereſſen an jenen rechtsungültigen Veſchluß gebunden hält. Vadiſche Politik. Ooe. Raſtatt, 18. Jan. Eine ſozialdemokratiſche Partei⸗ konferenz des.,., 9. und 10. Reichstagswahlkreiſes ſprach ſich im Gegenſatz zur Landeskonferenz für die Erhaltung des mittel⸗ badiſchen Parteiſekretariats aus. Nationale Jugendvorträge. Einem Aufruf der Karlsruher Ortsgruppe des Oſtmarkenvereins entnehmen wir folgende Sätze:„Schon ſeit Jahren richtet ſich zum Zweck nationaler Sammlung von vielen Seiten her der Sinn u. das Streben auf eine ſtaatsbürger⸗ liche Erziehung der deutſchen Jugend. Die Ortsgruppe des D. Oſtmarkenvereins hat, in Uebereinſtimmung mit den ſämtlichen Schuldirektoren unſerer Stadt und unter vielſeitiger anderwei⸗ tiger Zuſtimmung, den von einem ihrer Vorſtandsmitglieder an⸗ geregten und gangbar gemachten Weg zur Erweckung, Klärung und Befeſtigung des nationglen Bewußtſeins der Jugend, in Er⸗ gänzung der Schulerziehung, als den am ſchnellſten und leichteſt ausführbaren erkannt und beſchloſſen, ihn vertrauensvoll zu be⸗ ſchreiten. Dieſer Weg beſteht in der Veranſtaltung nationaler Jugendvorträge, welche in geeigneter Weiſe alle allgemeinen, das Wohl der Nation und das des Reichs beeinfluſſenden und beſtim⸗ menden Fragen behandeln werden, mögen ſie auf geſchichtlicher, ſittlicher oder wirtſchaftlicher Grundlage ruhen. Die Vorträge werden ſich von jeder politiſchen, konfeſſionellen und ſonſtigen Parteinahme fernhalten. Wir würden dieſe Vorträge gerne der ganzen reiferen Jugend unſerer Stadt widmen, müſſen uns aber aus väumlichen Rückſichten auf die Heranziehung der Schüler und Schülerinnen der beiden oberſten Klaſſen bezw. der Oberklaſſen der öffentlichen und privaten höheren Lehranſtalten ſowie der Lehrer⸗ und Lehrerinnenſeminare beſchränken. In dieſem Win⸗ ter ſollen hier folgende Vorträge gehalten werden: 1.„Grundzüge der nationalen und ſtaatlichen Entwicklung Deutſchlands.“(Prof. Dr. Pfeffer.) 2.„Die deutſche Sprache und die deutſche Nation.“ (Profeſſor Dr. Ott.) 3.„Die Ausbreitung des Deutſchtums nach Oſten und Südoſten mit beſonderer Berückſichtigung der oſtelbi⸗ ſchen Koloniſation und Germaniſation.“(Prof. Dr. Lang.) 4. „Die neuzeitliche Ausbreitung des Deutſchtums über See.“(Prof. Rieger.) Der erſte Vortrag findet am 18. Januar, am Tag der Kaiſerproklamation in Verſailles, ſtatt. Bierſteuergeſetz. * Harlsruhe, 18. Jan Die Budgetkommiſion nahm heute ihre Arbeit wieder auf. Sie beſtimmte zunächſt den Abg. Kolb zur Berichterſtattung über das Diätengeſetz. Sodann wurde die Beratung des Bierſteuergeſetzes fortgeſetzt. Es wird in die Spezialberatung der Vorlage eingetreten. Das Zentrum erklärte ſich bereit in die Spezialberatung einzutreten. Es ſchlägt eine größere Spannung in der Abſtufung der vorgeſchlagenen Steuerſätze vor. Nach der Regierungsvorlage ſtellen ſich die Steuerſätze wie folgt: für die erſten 250 Doppelztr. 16 Mk., für die folgenden 1250 Doppelztr. 18 Mk., für die ſolgenden 1500 Doppelßtr. 20., für die folgenden 2000 Doppelztr. 21., für die folgenden Doppelzentner 22 Mk. Seitens des Zentrums werden dagegen folgende Steuerſätze in Vorſchlag gebracht: Für die erſten 250 Doppelztr. 14., für die folgenden 1250 Doppelztr. 16.50 Mk., fſtr die ſolgenden 1500 Doppelzentner 19 Mk., für die folgenden 2000 Doppelztr. 21., für die folgenden Doppelzentner 22 Mk. Außerdem ſoll für die Kleinbrauer, die unter 250 Doppel⸗ zentner Malz brauen, der Steuerſatz auf 12 Mk. feſtgeſetzt wer⸗ den. Die Regierung erſucht, die Vorſchläge abzulehnen. Infolge des Rückgangs des Bierkonſums ſei ſchon für das Jahr 1909 ein Minderertrag bei der Bierſteuer in Höhe von 500.000 Mark zit erwarten. Zum Schutze der ganz kleinen Brauer ſei die Re⸗ gierung bereit, die Hand in der Weiſe zu bieten, daß bis zu 100 Doppelzentner der Steuevſatz auf 14 Mark feſtgeſetzt werde. Es wwird beſchloſſen, die Beſchlußfaſſung über dieſen Paragraphen auszuſetzen, um den Fraktionen Gelegenheit zu geben, dazu Stellung zu nehmen. Die übrigen Paragraphen des Geſetzes werden nach der Regierungsvorlage angenommen, mit Ausnahme des§ 2, über den die Abſtimmung ebenfalls ausgeſetzt wird. Mürttembergiſche Politik. Haufabund und Reichseiſenbahngemeinſchaft. Der geſchäftsführende Ausſchuß des Würkttemb. Laudes⸗ verbandes vom Hanſabund für Gewerbe, Handel und Induſtrie hat an das Präſidium des Hanſabundes folgenden Antrag ge⸗ richtet:„Die gegenwärtigen Verhältniſſe im deutſchen Eiſenbahn⸗ weſen ſoſwohl hinſichtlich der Verkehrserſchwerungen als auch der teilweiſe mangelnden Rentabilität einzelner Verwaltungen legen mehr als je den Wunſch nahe, eine Giſenbahngemein⸗ ſchaft aller deutſchen Bahnen auf föderakiver Grundlage herbeizu⸗ führen. Da der Hanſabund über das ganze Reich verbreitet, alle die Ertperbsſchichten umfaßt, die an einer möglichſt guten Geſtaltung unſerer Verkehrsverhältniſſe und an einer geſteigerten Rentabilität der Bahnem im Intereſſe der Staatsfinanzen am meiſten beteiligt ſind, ſo könnte keine wirtſchaftliche Organiſation im Reich um⸗ faſſender und nachdrücklicher für dieſe wirtſchaftliche Einigung ein⸗ treten, In Anbetracht deſſen, daß dieſe Frage mit in erſter Linie unter die nächſten Aufgaben fällt, die ſich der Hanſabund in ſeinen Richtlinien vom 4. Oktober 1909 geſtellt hat, bitten wir das Präſi⸗ dium, die Behandlung dieſer Forderung einer Reichseiſenbahn⸗ gemeinſchaft auf föderativer Grundlage ſobald als möglich in An⸗ griff nehmen zu wollen.“ Vom badiſchen Landtag. J. W. Karlsruhe, 18. Jan. 1910. Die großen Tage der allgemeinen Debatte ſind vorüber. Die Abrechnung der Parteien untereinander iſt geſchehen. Manches ſcharfe Wort iſt geſprochen worden. Eine vollſtändige Klärung der politiſechn Situation iſt dadurch aber nicht herbeigeführt worden. Die ſachliche Arbeit wird erweiſen, ob das gehalten wird, was verſprochen worden iſt. Die heutige Sitzung ſtand im Zeichen reger Geſchäftigkeit. Es galt die erſten Spezialberatun⸗ gen des Etats zu bewältigen. Das Knittern des Papiers, verur⸗ ſacht durch das Blättern der Abgeordneten in dem Haushaltungs⸗ plane, gab Kunde von dem Eifer und von der Regſamkeit. Das Geräuſch war ſo intenſiv, daß häufig dadurch das Hören der Aus⸗ führungen erheblich erſchwert wurde. Dem Antrage der Kommiſ⸗ ſion entſprechend, wurde die Diskuſſion nach Möglichkeit abge⸗ kürzt. Die erſten Poſitionen wurden debattelos genehmigt. Un⸗ terbrochen wurde die geſchäftsmäßige Stimmung erſt, als der Abgeordnete Vogel⸗Mannheim eine ſcharfe Anfrage an die Re⸗ gierung richtete, über den Stand der Neckarkanaliſation, der Frage der Schiffahrtsabgaben und betr. der Verwertung der Waſſerkräfte. Aus der ausweichenden Antwort des Herrn Staatsminiſters v. Duſch war zu erſehen, daß ihm die Frage nicht bequem war. Dieſe Anfrage führte ſchließlich zu der Ein⸗ bringung einer Interpellation der, Großh. Regierung: Wie weit ſind die Verhandlungen über die Neckarkanaliſation zwiſchen Württemberg und Baden. Der Staatsminiſter fand es unzweck⸗ mäßig, jetzt auf die Diskuſſion einzugehen, bemerkte aber, daß die Intereſſen Badens im vollen Maße gewahrt ſind. Ein Antrag der ſozialdemokratiſchen Fraktion, die für Or⸗ densauszeichnungen angeſetzte Summe von 25 000 Mk. zu ſtrei⸗ chen, wurde abgelehnt. Eine ausgedehnte Debatte entſpann ſich über die Zweckmäßig⸗ keit der Beibehaltung der Geſandtſchaften in Berbin und Mün⸗ chen. Aus den Ausführungen der Redner, beſonders der der Linken, ging hervor, daß ſie eine allzuhohe Meinung von dem Wirken der Geſandten nicht hatten. Miniſter Frhr. v. Marſchall hielt eine eingehende Verteidigungsrede. Ein Antrag der ſozial⸗ demokratiſchen Fraktion, die Poſition für die beiden Geſandtſchaf⸗ ten zu ſtreichen, wurde abgelehnt. Ein Antrag des demokratiſchen Abgeordneten Vogel und Gen., die Geſandtſchaft in München ab⸗ zulehnen, wurde ebenfalls abgelehnt mit 33 gegen 29 Stimmen. Der Antrag der Kommiſſion, die ausgeworfenen Beträge für beide Geſandtſchaften zu bewilligen, ging ſchließlich mit einer knappen Mehrheit von nur 4 Stimmen durch. Die Diskuſſion über das Budget des Juſtizminiſteriums wurde wegen der vorgerückten Zeit, nach Einigung der Fraktio⸗ nen, abgebrochen. Die nächſte Sitzung findet Donnerstag nachmittag 3½ lUuhr ſtatt. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 19. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 18. Jan. Präſident Rohrhurſt eröffnet um 3½ Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch ſind anweſend die Miniſter Staats⸗ mimiſter v. Duſch, Frhr. v. Bodman, Frhr. v. Marſchall und mehrere Miniſterialräte. Zur Verhandlung ſteht folgende Tagesordnung: Münd⸗ liche Berichte der Budgetkommiſſion und Beratung über den Staatsvoranſchlag für 1909/10 und zwar: a) Titel XII des Budgets Gr. Miniſteriums des Innern: Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalten, B. Außerordentlicher Etat,§§ 1 bis 3; Bericht⸗ erſtatter Abg. Dr. Schofer; b) das Budget Gr. Staats⸗ miniſtertums, ſoweit nicht bereits erledigt(Druckſache No.); Berichberſtatter: Abg. Rebmann;) das Budget Gr. Mini⸗ ſteriums des Großherzoglichen Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten(Druckſache No. 10); Berichterſtatter: Abg. Rebmann: d) das Budget Gr. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, Ausgabe Titel—VII, XII und XIII, ſowie Einnahme Tithel 1(Druckſache No. 11);: Berichb⸗ erſtatter: Abg. Kopf. Sekretär Abg. Mülker verlieſt mehrere eingegangenen Petitionen; die Petitjionen werden den Kommiſſionen über⸗ wieſen. Der Präſident verlieſt eingegangene Schreiben. Darauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Abg. Dr. Schofer(Ztr.) erſtattet den Bericht der Budgetkommiſſion über den Titel XII Gr. Miniſteriums des Innern: Heil⸗ und Pflegeanſtalten. Es handelt ſich um Bewilligung eines Deilbetrages für die Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt Wiesloch und Bewilligung der Koſten für die Erſtel⸗ lung einer Heil⸗ und Pflbegeanſtalt in Konſtanz. Die ge⸗ forderten Summen betragen rund 2 Millionen Mark. Die Regierung hat den Wunſch geäußert, den Bau in Konſtanz ſofort in Angriff nehmen zu können. Die Kommiſſion be⸗ amtragt die Genehmigung der Pofttion. Das geſchieht debattelos. Das Haus gibt ferner die Ermächtigung, daß mit dem Bau ſofort begonnen wird. Abg. Rebmann(natl.) berichtet über das Budget des Großh. Staatsminiſteriums für die Jahre 1910 und 1911. Die Budgetkommiſſion ſtellt den Antrag: 2) für die Budgetjahre 1910 und 1911 in Ausgabe und Ein⸗ nahme zu genehmigen: A. Ausgabe: Titel 1 Großherzogliches Haus M. 1811988, Titel II Landſtände M. 243 210, Titel III Matrikularbeiträge zur Reichskaſſe M. 13 386 405, Titel IV Anteil der Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe an den Ueberſchüſſen der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung Mark 500 000, Titel V Averſen für die außerhalb der Zollgrenze ge⸗ legenen Landesteile M. 54 696, Titel VI Verſchiedene und zu⸗ fällige Ausgaben M. 50, Summa M. 15 996 344.— B. Ein⸗ nahme: Titel J Ueberweiſungen aus der Reichskaſſe M. 6 600 000; b) über den Gegenſtand in abgekürzter Form beraten. Abg. Vogel(Dem.) richtet an den Herrn Staatsminiſter betr. der Schiffahrtsabgaben die Anfrage, ob die dringend not⸗ wendige Verſtändigung zwiſchen Württemberg und Baden einge⸗ leitet worden iſt. Der Geh. Regierungsrat Jooſt habe in einer Zeitungsnotiz behauptet, daß die badiſche Regierung an den Ver⸗ handlungen kein großes Intereſſe nehme. Wenn das wahr ſei, ſo würde die größte Mißſtimmung in der Bevpölkerung Platz greifen. Die Regierung habe ſchon vor Jahren auch in den Fragen der Neckar⸗Hanaliſation, Reichseiſenbahnen und Aus⸗ nützung der Waſſerkräfte eine abwartende Stellung eingenommen, daß die Befürchtung beſtehe, daß die wirtſchaftlichen Intereſſen Badens in Gefahr gerieten. Es ſei jetzt notwendig, daß die Re⸗ gierung aus einer abwartenden Stellung herausrücke und eine energiſche Stellung einnimmt, damit eine Berzhigung in der Induſtrie eintrete. Er ſpreche die dringendſte Erwartung aus, daß man hier den richtigen Weg finden werde. Die Wichtigkeit ſolle ausſchlaggebend ſein. Die Regierung würde ſich den Dank der Bevöllerung nicht nur in der Gegegenwart erringen. Er hoffe, daß die Regierung das größte Intereſſe der Frage der Schiffahrtsabgaben widmen werde. Auf die Frage ſelbſt wolle er nicht näher eingehen, da ſie ja genügend ausführlich ſchon be⸗ handelt ſei, aber er iſt der Anſicht geweſen, daß gerade hier vom Staatsminiſterium die Frage berührt werden könne, da das In⸗ tereſſe für das ganze Land ein ſo bedeutendes iſt. Bislang ſet aber nichts geſchehen. Sei man an das Miniſterium des Innern herangetreten, ſo ſei man an das Miniſterium des Aeußern ver⸗ wieſen und umgekehrt. Die Neckarkanaliſation iſt die wichtigſte Aufgabe der Zukunft im Intereſſe des Landes. Hier habe die Regierung viel zu ſehr gezögert. Württemberg habe geſagt, erſſ ere rr 14 ß 5 rr b Mannheim, 19. Januar. Seusral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) die Neckarkanaliſation, dann ſtimmen wir auch gegen die Schiff⸗ fahrtsabgaben. Jetzt iſt die Frage, ob durch die Zögerung der badiſchen Regierung die württembergiſche Regierung ſich Preußen gegenüber nicht zu weit verpflichtet hat. Die badiſche Re⸗ gierung ſollte es Württemberg nicht ſo leicht machen, für die Schiffahrtsabgaben zu ſtimmen. Die Regierung müſſe dafür ſorgen, daß das wirtſchaftliche Intereſſe des badiſchen Volkes nicht notleide. Die Erſchließung der Waſſerkräfte ſei notwendig. Der Redner ſchließt: Wenn die Regierung mich jetzt nicht ver⸗ ſtanden hat, dann will ich nochmals bei dem Budget des Mini⸗ ſteriums des Innern die Frage eingehender erörtern. Staatsminiſter v. Duſch führte aus, er ſei nicht darauf ge⸗ faßt geweſen, daß jetzt bei dieſer Gelegenheit die Anfrage geſtellt würde. Er müſſe bitten, die Frage in der Form einer Interpella⸗ tion zu tun. Der Herr Abg. ſei doch in der Lage geweſen, die Sache bei der Anweſenheit des Miniſters des Innern v. Bod⸗ mann, der anfangs der Sitzung anweſend war, vorzutragen, da er die Angelegenheit bearbeite. Der Herr Staatsminiſter erklärt dann, daß die Intereſſen Badens im vollen Maße gewahrt ſind, aber es ſei unzweckmäßig, jetzt auf die Diskuſſion einzugehen. In der Spezialberatung der Poſition Landſtände ſpricht ſich der Abg. Kolb(ſoz.]) für die Erhöhung der Bezüge der Steno⸗ graphen aus und erſucht, die Erhöhung in wohlwollende Berück⸗ ſichtigung zu ziehen. Dieſes wird unterſtützt durch die Abg. Venedey(Dem.), Neuhaus(Zentr.) und Rebmann(Natl.), der ausführt, daß man alle Veranlaſſung habe, mit den Leiſtungen der Ste⸗ nographen zufrieden zu ſein. Er tritt dafür ein, daß man die materielle Stellung der Stenographen nach dieſer Richtung hin ſicher ſtellen müſſe. Abg. Rebmannlnl.) berichtet namens der Budgetkommiſſion über das Spezialbudget des Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. Die Budgetkommiſſion ſtellt den Antrag: a) ſämtliche Anforderungen für die Budget⸗ jahre 1910 und 1911 zu genehmigen, nämlich: Titel 1 Miniſterium 103 520., Titel 2 Geheimes Kabinet 57 800., Titel 3 Ge⸗ ſandtſchaften 89 170., Titel 4 Außerordentliche Belohnungen und Beihilfen 440., Titel 5 Verſchiedene und zufällige Aus⸗ gaben 9 590 M. Summa 260 020 M. b) über den Gegenſtand in abgekürzter Form zu beraten. Abg. Görlacher(Ztr.) ſchildert die Verhältniſſe des Poſtgebäudes in Villingen. Die Räume ſeien in keiner Weiſe mehr ausreichend. Er bittet den Miniſter, in Berlin Schritte zu unternehmen damit ein neues Poſtgebäude errichtet werde. Miniſter Frhr. v. M arſchall erwidert, daß ſolche Anlie⸗ gen im Reichstag zur Sprache gebracht werden müßten. Trotz⸗ dem ſei er aber dankbar für die Mitteilung. Die Zuſtände waren der Regierung nicht bekannt. Sie werde den badiſchen Geſandten in Berlin, der zu den maßgebenden Stellen der Reichs⸗Poſtbe⸗ hörde vorzügliche Beziehungen habe, beauftragen, die Angelegen⸗ heit weiter zu verfolgen. Abg. Schmidt(Ztr.) widerſpricht dem Abg. Görlacher. Die Verhältniſſe der Poſt in Villingen ſeien nicht ſo, wie ſie der Abg. Görlacher dargeſtellt habe. Abg. Rebmann(Natl.): So intereſſant es iſt, von den Zu⸗ ſtänden im Poſtgebäude zu erfahren, ſo gehöre doch die Sache in den Reichstag. Wir ſpollen uns das vorbehalten, was uns iſt, und dem Reichstag, was des Reichstages iſt. Abg. Willi(Soz.) beantragt, die für Ordensauszeichnungen ausgeſetzten 25 000 M. zu ſtreichen. Er führt aus, hier könne die Sparpolitik der Regierung beginnen, nicht aber bei den Gehältern der Beamten und bei den Lohnordnungen der bei der Eiſenbahn⸗ Werlſtätte beſchäftigten Arbeiter. Ausgaben, wie dieſe für Orden ſeien gewiß nicht notwendig. Er ſei mit ſeinen Fraktionskollegen gewiß der Meinung, daß Leute, die ſich ein Verdienſt um Land zind Volk erworben haben, belohnt würden, aber nicht durch Orden. Er halte die beſte Belohnung für einen Mann, der ſich verdient ge⸗ macht hat, daß er materiell zufrieden geſtellt werde und Anerken⸗ nung finde. Aber ein Orden ſei nicht notwendig, die würden häufig erſeſſen. Wer aber nach einem Vogel im Hnopfloch geizt, der ſolle ihn auch ſelbſt zahlen. Die Mittel des Volkes dürften für dieſe Zwecke nicht mehr in Anſpruch genommen werden. Er verweiſe auf Spanien und Portugal, wo nur das Recht erteilt werde, den Orden ſelbſt müßte aber der Betreffende erwerben. Die ausgeſetzten 25 000 Mark ſollten zu Volksſchulzwecken verwendet werden. Miniſter v. Marſchall: Ich glaube, daß die Mehrheit dieſes hohen Hauſes dem Antrage nicht beiſtimmen wird. Ich will mich nur auf wenige Worte beſchränken und auf den Hinweis, daß nicht nur in monarchiſchen Staaten die Ordensverleihung Sitte iſt, ſondern auch in republikaniſchen Staaten, Es iſt ein Recht des Staatsober⸗ hauptes, Männern, die ſich Verdienſte erworben haben, Orden zu verleihen. Er bemerkte noch, daß die Poſition keine ſteigende Ten⸗ denz habe. 0 115 Mehrheit des Hauſes lehnt den ſozialdemokvatiſchen An⸗ trag ab. Abg. Willi beantragt namens der ſozialdemokratiſchen Frak⸗ tion, die Poſitionen für die Geſandtſchaften in München und Berlin zu ſtreichen. Er habe ſich von der Notwendigkeit nicht überzeugen Vor allem bei Preußen, das ein Attentat auf die Rechte dez bliß Präſident Rohrhurſt(den Abg. Willi unterbrechend): Das dürfen Sie nicht ſagen Sie dürfen keinem befreundeten Bundesſtaat ein Attentat auf die Rechte des Volkes vorwerfen. Abg. Willi(fortfahrend): Der Herr Miniſter hat vorhin geſagt, daß die Tätigkeit der Geſandtſchaften in der Oeffentlichkeit nicht ſichtbar iſt. Ich glaube, von einer Tätigkeit iſt überhaupt nichts zu ſehen. Vorhin wäre es beinahe geglückt, eine Tätigkeit für den Geſandten betr. das Villinger Poſtamt zu finden, aber die Freude war von kurzer Dauer. Ich halte es nicht für nötig, daß ſich des⸗ wegen eine Geſandtſchaft in Verlin befindet. Das könnte auch der badiſche Bundesratsbevollmächtigte telephoniſch erledigen, um mit wenigen Worten und wenig Geld dasſelbe zu erreichen. Schon wie⸗ derholt iſt der Wunſch ausgeſprochen worden, daß die Brückengelder abgeſchafft werden ſollen, aber die Geſandtſchaft hat das bis heute nicht in München erreicht. Die Regierung ſagt, man könnte dieTätig⸗ keit der Geſandten nicht öffentlich kontrollieren, aber eine ſolche Antwort kann uns nicht befriedigen. Das Geld für die Geſandten könnte beſſer verwendet werden. Abg. Vogel(dem.): Ich bin auch der Anſicht, daß, nachdem das Reich beſteht, die Notwendigkeit von Geſandtſchaften nicht mehr vorhanden iſt. Dieſe Anſicht hat auch eine Stimme im preußiſchen Abgeordnetenhaus, Dr. Friedberg, ausgeſprochen. Und im Hinblick auf die Frage der Schiffahrtsabgaben. Danach zu urteilen mißt man der Geſandtſchaft keine große Rolle bei. Wenn man aber die Geſandtſchaft in Berlin auch nur vorläufig belaſſen will, ſo iſt es aber nicht notwendig in München. In der Budgetkommiſſion iſt für die Notwendigkeit nicht der Beweis erbracht worden. Bis heute iſt noch nicht die Frage der Abſchaffung der Brückengelder gelöſt worden. Alſo wenn noch eine ſo kleine Frage nicht erledigt werden konnte, ſo iſt es nicht notwendig, daß ein Geſandter in München iſt. Der badiſche Geſandte in München iſt zugleich mit für Stuttgart. In der Neckarkanaliſationsfrage hat der Geſandte die Anſchauungen der württembergiſchen Regierung nicht gewußt. Denn wenn er beſſer informiert geweſen wäre, ſo hätte er die badiſche Regierung beſſer verſehen können mit Nachrichten. So hat der Herr Staatsminiſter vorhin nicht antwortn können. Wenn der Geſandte die Regierung beſſer mit Nachrichten verſehen hätte, dann wäre Württemberg in der Frage der Schiffahrtsabgaben uns erhalten geblieben. Der Redner beantragt, die Geſandtſchaft in München eintzuziehen, doch ſolle dieſes keine Spitze gegen die württembergiſche Regierung haben. Abg. Kopf(Ztr.) plädiert für die Beibehaltung der Geſandt⸗ ſchaft in München. Es ſei wünſchenswert, wenn die ſüddeutſchen Staaten eine gewiſſe Fühlung miteinander behielten. Es könnte auch nicht nur ein Bundesſtaat beſchließen, die Geſandten abzu⸗ ſchaffen. Anders ſei es, wenn alle Bundesſtaaten der Anſicht ſeien. Miniſter v. Marſchall: Ich möchte zunächſt nochmals da⸗ rauf hinweiſen, daß die Tätigkeit der Geſandten ſich in wichtigen Fragen in der Stille vollzieht und daß man von Verhandlungen, ſolange ſie ſchweben, nichts hört. So auch von der Frage der Aufhebung des Brückengeldes. Im ganzen werden die Verhand⸗ lungen einen günſtigen Abſchluß finden. Der Geſandte in Mün⸗ chen hat es erreicht. Man weiſt darauf hin, daß die Geſandtſchaften nicht mehr notwendig ſeien. Die Beziehungen der Bundesſtaaten haben ſich aber ſeit Beſtehen des Reiches außerordentlich ver⸗ mehrt und dadurch wächſt die Tätigkeit der Geſandtſchaften. Schon Bismarck habe auf die Bedeutung der Geſandtſchaften hingewie⸗ ſen. Er erinnere daran, wie viel Badener ſich jetzt gegen früher nach Berlin gewandt hätten. In wie vielen Fällen wenden ſich dann unſere Landsleute an den Geſandten und durch die Bezie⸗ hungen wüßte er die rechten Tüven zu öffnen. Die Geſandtſchaft tritt in Aktion und nimmt ſich der Intereſſen unſerers Landes warm an. Auch hinſichtlich des Villinger Poſtamtes erweiſe ſich, daß kein Intereſſe zu gering ſei, als daß es nicht von dem Geſandten nachdrücklichſt verfolgt wird. Und wenn der Bundes⸗ bevollmächtigte die Geſchäfte mit beſorgen ſolle, dann müßte er entſprechend honoriert werden, um ſich die Stellung erringen zu können. Das würde alſo keine Erleichterüng des Budgets be⸗ deuten. Uebrigens habe der Landesherr zu entſcheiden, ob eine Geſandtſchaft notwendig iſt, im Verein mit den verantwortlichen Miniſtern. Der Herr Miniſter verbreitet ſich dann eingehend über das Arbeitsfeld der Geſandten. Er mache nochmals darauf auf⸗ merkſam, daß ſich viele Landsleute an den Geſandten wendeten. Weiter möchte er darauf hinweiſen, welchen großen Wert die Großherzogliche Regierung auf den Bericht der Geſandten legte. Dieſe erführen Dinge, die ſonſt nur ſehr vertraulich behandelt werden, Bei Abſchaffung der Geſandten ſei die Regierung nur auf die Preſſe angewieſen. Der Miniſter legt dann ſpeziell die Wichtigkeit der Geſandtſchaft in München dar. Es könne nicht der Wunſch des Hauſes ſein, daß ſich unſere Landsleute durch den preußiſchen Geſandten vertreten laſſen. Für die Regierung ſeien die Geſandten wichtig, um die Stimmung der dortigen Re⸗ Durch die Einziehung der Geſandtſchaf⸗ Nheater, Runſt und Mfiſpenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: In der morgigen (Donnerstag) Aufführung der„Zauberflöte“ gaſtiert die Kgl. Hof⸗ bpernſängerin Emmy Burg⸗Zimmermann vom Hoftheater in Mün⸗ chen als„Pamina“. Den„Saraſtro“ ſingt der Opernſäunger Karl Stützel aus Maunheim. Anfang 7% Uhr. Maximilian Harden, der vielgenannte Herausgeber der„Zukunft“ gibt am 21. Januar im Muſenſaal zu Mannheim ſeinen bereits mehr⸗ fach angekündigten Vortrag. Der Redner wird auch hier diesmal über das Thema:„Vier Kanzler“ ſprechen. Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften. Sitzung der mathe⸗ matiſch⸗naturwiſſenſchaftlichen Klaſſe vom 15. Januar 1910. Vorſitzen⸗ der Sekretär: Herr Königsberger. Herr Lenard legte eine Arbeit des Herrn Dr. Laub(Aſſiſtenten im Phyſikaliſchen Inſtitut) vor:„Zur Theorte der longitudinalen magnetooptiſchen Effekte in leuchtenden Gaſen und Dämpfen“. Die Klaſſe faßte ſodann Beſchlüſſe bezüglich der von der Akademie zu gewährenden Unterſtützung wiſſen⸗ ſchaftlicher Arbeiten. 8 Akademiſche Geſellſchaft für Dramatik, Heidelberg. Die Akade⸗ miſche Geſellſchaft für Dramatik wird auf Einladung der Direktion der Portland⸗Zementwerke Heidelberg und Mannheim am Sountag, den 30. Jauuar in der neuerbauten Feſthalle in Leimen für die An⸗ geſtellten der Werke drei Faſtnachtsſpiele von Hans Sachs zur Aufführung bringen. Das Theaterjahr in Frankfurt. Die Neue Theater⸗Aktien⸗ geſellſchaft legt die Berichte des Vorſtands und des Aufſichts⸗ rates, ſowie der beiden Intendanten über das Geſchäftsjahr 1908/09, 1. November bis 31. Oktober, vor. Die Einnahmen be⸗ trugen M. 1 818 802, davon M. 1075 916 im Opernhaus, Mark 709 902 im Schauſpielhaus, die Ausgaben M. 2098 348, davon M. 1317227 in der Oper, M. 692 740 im Schauſpiel. Das Schauſpiel hat alſo wieder einen kleinen Ueberſchuß gebracht. Die Deckung des Betriebsverluſts wurde durch die ſtädtiſche Normal⸗ ſubvention von M. 233 375 und die ſtädtiſchen Eventualſubven⸗ kionen von M. 51 000 bewirkt. Letztere dienten zu Aufbeſſerungen für Orcheſter, Chor, Ballett und das techniſche Betriebsperſonal, Die allaemein ſchlechte Wirtſchaftslaae bat nach der Irkf. Ztg. aber auch durch iſt augenſcheinlich ein beträchtlicher Ausfall an Einnahmen ent⸗ ſtanden, da im Hochſommer und Herbſt der erwartete Fremden⸗ beſuch beinahe vollſtändig ausblieb. Durch beſondere Anſtreng⸗ ungen gelang es der Theaterleitung dennoch, heben. Der Aufſichtsrat teilte mit, daß er der Erhöhung der Billettſteuer zugeſtimmt hat, dagegen verlangt, daß die Eventual⸗ ſubventionen mit der feſten Subvention in eine feſte Summe von M. 272 000 zuſammengezogen wird. Die Opernhauskonzerte ſind abgeſchafft worden. Zum Dürener Theaterboykott. Die von der katholiſchen Geiſt⸗ lichkeit gegen das Stadttheater erlaſſene Bohkotterklärung hatte in der letzten Sitzung der Stadtperordneten noch ein Nachſpiel. Hier verlas Geheimer Kommerzienrat Pfeill eine von 15 Stadt⸗ verordneten unterzeichnete Erklärung, worin gegen den Bohkott entſchieden Proteſt erhoben und dargetan wird, daß die von der Geiſtlichkeit perhorreszierten Schauſpiele von allgemein aner⸗ kanntem Werte ſind, daß ſie auf allen guten deutſchen Bühnen aufgeführt werden und ſelbſt in den katholiſchen Städten keine Beanſtandung gefunden haben. Sämtliche in Frage kommenden Stücke ſeien von der unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters tagenden Theaterkommiſſion, der auch der Führer der Dürener Zentrumspartei Thiſſen angehöre, ausgewählt worden. Letzterer gab hierauf zu, daß er mit der Aufführung von Anzengrubers „Kreuzelſchreiber“, die den Anlaß zum Bohkott der Geiſtlichen gegeben hat, wohl einverſtanden geweſen ſei, daß er aber das Stück nicht gekannt habe. Wäre dies der Fall geweſen, dann würde er es abgelehnt haben. Am 9. Januar hat in Venlo(Holland) die erſte Konzertauf⸗ führung außerhalb Deutſchlands von Peter Cornelius„Gunlöd“ in der Ergänzung von W. von Baußnern ſtattgefunden, Soliſten waren Sofie Wolf, Ludwig Heß und Hans Vaterhaus. Das Tariffen und etwas geſchaffen. Das hätze man nicht tun können⸗ ſpaler Muſiidirektor Stronck(Barmenſ Er bitte, die Honorierung der Geſandtſchaften abzulehnen. Es wird darauf zur Abſtimmung geſchritten. Der Antrag Willi und Gen., die Geſandten zu ſtreichen, wird gegen die Stimmen der Sozialdemokraten abgelehnt. 25 Der Antrag Vogel und Gen., die Geſandtſchaft in München zu ſtreichen, wird mit 33 gegen 29 Stimmen abgelehnt. Für d Antrag ſtimmen ein Teil der Liberalen und die Sozialdemokra ten geſchloſſen. Dagegen das Zentrum geſchloſſen und ein der Liberalen. Der dritte Antrag der Budgetkommiſſion, die Geſandtſchaften zu bewilligen, wird mit 33 Stimmen angenommen. Das Geſamt⸗Budget des Großh. Hauſes und der Miniſterie wird genehmigt. Abg. Kopf(3Ztr.) berichtet darauf namens der Kommiſſio übr das Budget des Großherzoglichen Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Die Kommiſſion ſtellt den Antrag, an Ausgaben und Einnahmen zu genehmigen:„ A. In Ausgabe: Titel 1 Miniſterium M. 559 360, Titel Oberlandesgericht M. 562 380, Titel III Landgerichte Maꝛ 2 688 740, Titel IV Staatsanwaltſchaft M. 792 520, Titel Amtsgerichte M. 4 678 250, Titel VI Notariats⸗ und Grundbu⸗ weſen M. 5 323 260, Titel VII Allgemeine Ausgaben für d Rechtspflege a. Ordentlicher Etat M. 3 740 960, b. Außerordt Etat M. 120 400, Titel XII Außerordentliche Belohnungen u Beihilfen M. 78 260, Titel XIII Verſchiedene und zufällige Au gaben M. 204 460. B. In Einnahme: Titel 1 Juſtizverwaltung M. 547 840. Die Kommiſſion hat die einzelnen Anforderungen im B get im Beiſein der Vertreter der Großh. Regierung einer Prüf unterzogen und keinen Anlaß zu einer Beanſtandung gefunden. Abg. Kopf erſtattete einen längeren, eingehenden Berich Macht Mitteilungen über die Petitionen, die an die Petition kommiſſion verwieſen wurden. Hierauf ſolle ſpäter Bezug nommen werden. Er ſchildert dann die Ausdehnung der G ſchäfte der Gerichte uſw. Erörtert die Beſchäftigung und Au bildung der Gerichtsaſſeſſoren, Rechtspraktikanten und Hilfe kräfte und betont die Ueberfüllung des juriſtiſchen Berufes. Er ſchließt ſeine Ausführungen mit der Feſtſtellung, daß die Rechts⸗ pflege in Baden eine gute ſei und ſpricht die Hoffnung aus, da die Annahme des Budgets dem Lande zum Segen gereichen w Da die Zeit ſchon ſehr fortgeſchritten iſt, wird auf Antrag des Abg. Dr. Frank die Diskuſſion um ½7 Uhr abgebrochen die ſpätere Fortſetzung beſchloſſen. 8 Der Präſident macht noch Mitteilung, daß eine Inter ⸗ pellation des Herrn Staatsminiſters eingebracht worden i vom Abg. Rebmann und Gen. über: „Wie weit ſind die Verhandlungen über die Neckarkanal ſation zwiſchen Württemberg und Baden.“ D Site Sigung findet Donnerstag Nachmittag 3 Dir Machnen ſtatt. ANus Stadt und Land. „Maunheim, 19. Januar 1910. Sitzung des Bürgerausſchuffes vom 18. Januar 1910. 5 (Schluß.) Herſtellung von Straßen auf dem Geläude der Zuckerraffi Mannheim. 15 Stb.⸗V. Reinhard empfiehlt die Annahme de weil ſie allen berechtigten Anſprüchen entſpreche. Sto. Ihrig ſpricht ſich im Namen ſeiner Frei gegen die Vorlage aus. Der ſtadträtliche Vorſchla eine große Verbeſſerung, aber er genüge nicht. Daß Wilhelmſtraße nicht durchführe, finde er nicht recht verf Die Intereſſen der Allgemeinheit gingen vor den Baukonſortiums. Die Zuckerfabrik müſſe dollſtänd werden. Das Lagerhaus, das ſtehen bleiben verkehrsſtörend und unſchön wirken. Auch die Straß ihm zu ſchmal projektiert zu ſein. Die gebogenen Wege dürf nicht hineingeführt werden. Man ſollte ſich von ä hekiſch Gedanken hier nicht beeinfluſſen laſſen. Man habe außerordenklich praktiſches Städtebild, um das uns neideten. Man ſollte die Sache zurückſtellen, damit das ſortium Gelegenheit habe, günſtigere Vorſchläge zu machen Stb. Müller ſchließt ſich im Namen eines Te Freunde den Ausführungen des Vorredners an. Aus dem liegenden Plane könne man erſehen, daß ein alter Plan eſtand hat. Dieſe Tatſache werde ſicher eine größere Anzahl Angre veranlaßt haben, bei ihren Verkäufen und Ankäufen ſich dar zu richten. Sie durften und konnten annehmen, daß über ku oder lang dieſer Plan für die Durchführung der Straßen ma mit den erſten Au rungen in dieſer Form erzielten, wohl zu erwarten April werden Kapellmeiſter Paul Hein(Baden⸗Baden) E. Rabich(Gotha) ebenfalls mit Aufführungen„Gu Konzertſaal folgen. 2 75 5 Granville Bantocks großes dreiteiliges Chorwerk na des gefeierten, geiſtreichen perſiſchen Epigramma Khayyam(um 1100), deſſen einzelnen Teile bereits liſchen Muſikfeſten zur Auführung kamen, iſt von H ins Deutſche überſetzt worden, ſo daß ſich nun auch unſere der ſchen Chorpereinigungen mit dieſem bedeutenden ſchäftigen können. Eine unbekannte Beethovenſinfonie aufgefund Programm des am 17. ds. Mts. ſtattgefundenen Konzerts in Jena ſtand an dritter Stelle:„C⸗bur⸗ dem Ende des 18. Jahrhunderts. Unbekanntes Werk, des akademiſchen Konzerts von Jena aufgefunden und Aufführung eingerichtet von Fr. Stein.“ In einer? zu dem Programm ſchreibt der akademiſche Muſikdirekte feſſor Friz Stein: Im Archiv des„Akademiſchen Konze Jena, das aus dem alten akademiſchen„Collegium el hervorging und im Jahre 1769 begründet wurde, fand ich bergangenen Sommer unter einem Stoß alter Werke von Benda, Richter, Toeſchi, Kirnberger u. a. die geſchriebenen! einer unbekannten C⸗dur⸗Sinfonie, und zwar das voll ind Streichguintett, Flöte, 2 Oboen, 2 Fagotte, 2 Hörner, 2 peten und Pauke. Es mußte ſofort auffallen, daß die ſtimme den Vermerk:„Louis van Beethoven“(slel) trägt zwar von der gleichen Hand geſchrieben, welche auch die Nol kopiert hat. Nach Uebertragung der z. T. ſehr fehlerha ungenauen Stimmen in Paärtitur ergab ſich nun, daf hier nicht nur mit einem äußerſt intereſſanten Werk muſikaliſcher Schönheit zu kun haben, ſondern d Werk fand begeiſterte Aufnahme, was nach den geradezu glänzen⸗ den Erfolgen, die ſeinerzeit Profeſſor Buths(Düſſeldorf! und lation, die melodiſche und rhythmiſche Geſtaltung 4. Senc. 1— eeeeee Mannheim, 19. Jannar. gebend ſein werde. In dieſer begründeten Hoffnung ſeien ſie eider getäuſcht worden. Wenn den Angrenzern auch kein juriſti⸗ ches Recht zuftehe, daß die Straßen in der im alten Plan vor⸗ geſehenen Weiſe durchgeführt werden, ſo ſei nach ſeiner Meinung och ein Billigkeitsrecht vorhanden. Die ganze Straßenführung chreie nach einer Abänderung. Die Intereſſen der Angrenzer ind diejenigen einer Anzahl Aktionäre der Zuckerfabrik ſtünden 5 ich gegenüber. Die Vertreter der Bürgerſchaft hätten in erſter ginie die Intereſſen der Angrenzer zu vertreten und in zweiter Linie diejenigen der Aktionäre. Der jetzige Zuſtand werde durch die geplante Straßenführung nicht viel verbeſſert. Licht und Luft zunten nur in gemindertem Maße eindringen. Die Angrenzer ätten Recht, wenn ſie gegen eine derartige Löſung der Frage koteſtierten. Es wurden für die Vorlage äſthetiſche Gründe ins Feld geführt. Die Stadtverordneten ſeien ja alle Freunde ſchöner Araßenbilder, aber daß hier ein ſchönes Straßenbild entſteht, öchte er bezweifeln. Die Frage ſei erſt aufgetaucht, nachdem brbteſte gegen die Straßenführung eingelaufen ſeien. Mit einem rößeren Teil ſeiner Freunde müſſe er gegen die Vorlage ſtim⸗ gen. Zu bedauern ſei auch die in dem Vertrag enthaltene Be⸗ immung, daß das alte Magazin zu Bureauräumlichkeiten weiter enützt werden könne. Man müſſe zum mindeſten verlangen, 5die Zeit des Stehenlaſſens dieſes Magazins begrenzt werde. *erſuche, die Vorlage abzulehnen oder ſie mindeſtens einer ommiſſion zu überweiſen. Stb. Dr. Mayer erklärt ſich nach objektiver Prüfung der Herhältniſſe, bei Berückſichtigung der Intereſſen der Allgemein⸗ eit mit der Löſung der Frage nicht einverſtanden. Die Löſung 1eine unhygieniſche, unäſthetiſche. Stp. Dr. Weingart kann ſich mit der Vorlage auch nicht efreunden. Er möchte beantragen, die Vorlage abzuſetzen und bder nächſten Sitzung zu behandeln. Man ſollte in Verhand⸗ ungen darüber eintreten, ob man nicht einer veränderten Stra⸗ genfübrung zuſtimmen würde. Er habe in Erfahrung gebracht, zaß die Zuckerraffinerie nichts dagegen habe, wenn die Wilhelm⸗ raße durchgeführt würde. Wenn man die Straße gerade durch⸗ hren wolle, ſollte entweder die Stadt das Gelände kaufen oder indeſtens die Nachbarſchaft zu den Straßenkoſten beiziehen. ie Nachbarn ſeien jedenfalls gern bereit, etwas zu bezahlen, eunn ſie eine direkte Straßendurchführung bekommen. Man 4e deshalb mit den Angrenzern in Verbindung treten. Bürgermeiſter Dr. Finter bemerkt, kein Angrenzer haite ich bisher gemeldet, der bereit ſei, an den Straßenkoſten teil⸗ unehmen. So ſei die Stadt von vornherein auf die Zuckerraffi⸗ exte angewieſen geweſen. Es ſei wichtig, daß ſchon früher ein⸗ al von einer Planlegung die Rede war. Es war zur Zeit der Hleifung der Feſtung Mannheim. Das heutige Gebiet der Zuckerraffinerie ſei das Gebiet der ehemaligen Baſtion der eſtung Mannheim. Als man an der Wende des 18. Jahrhun⸗ erts dazu überging, die Feſtung zu ſchleifen, wurde ein Plan Ufgeſtellt, nach dem das Gebiet zu parzellieren ſei. Die ge⸗ lante Straßendurchführung unterblieb aber. Im Jahre 1826 rde das Gelände an einen Schneidermeiſter verkauft, der es 884 an einen Württemberger weiter verkaufte, der die Zucker⸗ terie gründete. Nach ſeinem Dafürhalten ſei eine Durch⸗ tung der Wilhelmſtraße einfach ausgeſchloſſen. Die Zucker⸗ terie habe dann Straßenkoſten zu zahlen, obwohl ſie nur auf Seite Angrenzerin ſei. Das ſei ein uabilliges Verlangen, is die Stadtgemeinde nicht ſtellen könne. Eine Löſung laſſe ſich finden, wenn die Angrenzer ihre Häuſer abreißen laſſen und grenzer dazu bereit ſeien, möchte er heute unbeantwortet en. Bis jetzt ſei an das Bürgermeiſteramt noch niemand mit derartigen Wunſch herangetreten. Er müſſe beſtreiten, daß e Löſung eine hygieniſch und äſthetiſch ungenügende ſei und er Atte die Vorlage anzunehmen. Oberbürgermeiſter Wartin kommt auf die Ausführungen 68Stv. Ihrig zurück und bemerkt, daß er auch zu den Leuten jehhre, die zu wenig oder zu lange auf der Schulbank geſeſſen en. Sto. Müller habe geſagt, in erſter Linie kommen die In⸗ kreſſen der Angrenzer und dann die Intereſſen der Allgemein⸗ geil. Ich bin der Meinung, daß wir hier weder die Intereſſen er Angrenzer noch der Aktionäre, ſondern die Intereſſon er Allgemeinheit zu vertreten haben. Man kann nicht agen, daß durch den Plan eine Sackgaſſe entſteht. Es iſt geſagt Urden, daß nach dem Bauplan die Baublöcke ſchlechter werden. enn man die Pläne genau anſehe, ſo werde man finden, daß es nicht ſtimmt. Ich kann nur konſtatieren, daß die Verhand⸗ Angen außerordentlich ſchwierig waren. Bei den Verhandlungen ätten wir beſonders die Wahrung der Intereſſen der Steuer⸗ hler, der Allgemeinheit im Auge. Jede andere Regelung der erhandlungen mit der Zuckerraffinerie wird einſchneidender und Schaden der Geſamtheit. Wird die Vorlage abgelehnt, dann ömmt wieder ein verſchlepptes Tempo. Die Zuckerraffinerie Aßt ſich nicht darauf ein und es bleibt ſchließlich Monate und te lang wieder alles beim alten. Wenn Sie bedenken, mit Dringlichkeit die Erſchließung dieſes Gebiet gefördert — n, ihre muſikaliſche Entwicklung und vor allem der Aufbau d die Tonſprache des Adagio auffallend an die Werke der n Schaffensperiode Beethovens erinnern. Da die Stimm⸗ fte dem Duktus der Schrift und dem verwendeten Papier nach us dem Ende des 18. Jahrhunderts ſtammen, da ſich die Sin⸗ onie in keinem thematiſchen Verzeichnis der Vorgänger Beet⸗ obens findet, aus inneren Gründen auch keinem von ihnen zu⸗ chrieben werden kann, da ferner die erwähnte Aufſchrift auf den beiden Stimmheften durch die auf Beethoven weiſenden in⸗ leren Gründe beſonderes Gewicht erhält ſo liegt die Vermu⸗ ung nahe, daß hier eine unbekannte Jugendſinfonie Beethovens rliegt. Daß Beethoven vor ſeiner bekannten„erſten“ Sinſonie ſchon mit ſinfoniſchen Arbeiten verſucht hat, geht aus vielen tellen ſeiner Briefe hervor, auch Themen zu einer ſolchen Ju⸗ dfinfomie ſind überliefert. Daß es ſich bei unſerer fvaglichen nfonie ſehr wahrſcheinlich um eine Jugendarbeit handelt, zeigt ben harmoniſchen und formalen Unebenheiten vor allem die der Inſtrumentation, die zum Teil offenſichtlich Ungeſchick⸗ eiten aufweiſt.— Sehr ſtark erſcheint die Tonſprache der onte durch Haydn beeinflußt, vor allem im Menuett und im Pfatz, auch Mozartſche Einflüſſe machen ſich geltend. Auf frühen Beethoven weiſen beſonders die Einleitung des Trio in ganz auffallender Weiſe die dem Adagio lin Variationen⸗ angehängte herrliche Coda, die auch dem muſikaliſchen en ohne weiteres durch die Art der Modulation, durch die weite pannung des melodiſchen Bodens und den Stimmungsgehalt ls typiſch beethoveniſch auffällt. Ob hier tatſächlich ein Werk Beethovens vorliegt, muß erſt die weitere Nachforſchung ergeben. Mag nun Beethoven der Autor ſein oder irgend ein anderer unbe⸗ kannter Meiſter— auf jeden Fall haben wir es mit einem Werk zu kun, deſſen muſikaliſche Schönheiten eine Wiedererweckung nach einhundertzwanzigjährigen Schlof im Arsszusckranf vollauf ge⸗ pechtſertigt erſcheinen laſſen. ſi iſt es eigentlich nicht recht verſtändlich, warum die Vorlage, Ge neral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) wo doch die Geſamtheit keine nennenswerten Laſten deshalb auf ſich nehmen braucht, nur weil einzelne Angrenzer glau⸗ ben, einen erhöhten Vorteil durch andere Pläne einheimfen zu können, abgelehnt werden ſoll. Dazu kommen noch die Inter⸗ eſſen, die, wie uns ſehr bekannt, nicht die Intereſſen der Angren⸗ zer, ſondern die Intereſſen der Unternehmer ſind, die eine ſehr lebhafte Agitation entfaltet haben. Hier handelt es ſich um die nackten Intereſſen der Unernehmer. Der Stadtrat iſt nicht der Meinung, daß die Vorlage zurückgezogen werde und nicht zur Abſtimmung kommen ſoll. Das Kollegium mag die Vorlage ab⸗ lehnen, wenn es glaubt, daß beſſere Verhandlungen zu erzielen ſind. Ich möchte Sie bitten, die Vorlage nicht abzulehnen. Stv. Wunder ergreift im Intereſſe der Unterſtadt, und aller, die dort wohnen, das Wort. Alle diejenigen, die dort woh⸗ nen, wiſſen recht genau, daß man durch das Getöſe und Geräuſch der Zuckerraffinerie geſchädigt und daß der Verkehr furchtbar gehemmt war. Wir alle wiſſen, daß jahrelang Petitionen ein⸗ gereicht wurden, um endlich die Zuckerraffinerie aus der Stadt zu entfernen. Ich möchte bloß den Wunſch ausſprechen, daß die heutige Vorlage unter keinen Umſtänden angenom⸗ men, ſondern abgelehnt wird. Wir haben jahrelang gewar⸗ tet, jetzt können die Angrenzer auch noch warten, bis die Plan⸗ legung anders erfolgt. Stv. Ihrig plädiert nochmals für Ablehnung der Vorlage. Die Zuckerraffinerie werde ſchon wieder kommen. Stv. Seiler glaubt, daß, wenn heute die Vorlage genehmigt würde, jeder Angrenzer jederzeit mit Erfolg Einfprache beim Bezirksamt erheben könnte. Es ſei abſolut nicht richtig, daß es ſich lediglich um einige Angrenzer handelt ſondern es handle ſich um die Angrenzer nach jeder Richtung hin. Stv. Müller: Der Herr Oberbürgermeiſter habe von Unternehmerintereſſen geſprochen, die in dieſer Frage eine Rolle ſpielten. Von ſolchen Unternehmerintereſſen ſei ihm nichts bekannt, auch ſeien ſeine Ausführungen nicht von Unternehmerintereſſen diktiert worden. Seine Darlegungen ſeien vielmehr eingegeben von der berechtigten Entrüſtung, die in der ganzen Unterſtadt über das vorliegende Projekt herr⸗ ſche. Der Herr Oberbürgermeiſter habe davon geſprochen, daß man in dieſer Frage nicht die Intereſſen der Angrenzer, ſondern diejenigen der Allgemeinheit wahrnehmen ſolle. Was heiße Allgemeinheit? Dieſe ſetze ſich zuſammen aus einzelnen Bevölkerungsſchichten und die Bewohner der Unterſtadt ſeien ein Teil der Allgemeinheit. Nur wenige der im Bürger⸗ ausſchuß zur Beratung kommenden Vorlagen des Stadtrats umfaſſen die ganze Allgemeinheit, ſondern die meiſten be⸗ ziehen ſich immer nur auf Teile der Bevölkerung. Heute dieſe, morgen jene. Aber auch die Intereſſen der Allgemein⸗ heit werden wahrgenommen wenn eine andere beſſere Straßen⸗ führung erfolgt, da dieſe für den Wert der dortigen Gebäude von großer Bedeutung iſt, die Erhöhung der Gebäudewerte ſich aber in einem Steigen der Steuerkapitalien äußert. Er bitte alſo die Vorlage abzulehnen, erſtens im Intereſſe der Bevölkkerung der Unterſtadt, zweitens im Intereſſe der All⸗ gemeinheit. Oberbürgermeiſter Martin verweiſt auf die Wertzuwachs⸗ teuer. Stv. Schmitz kommt auf den unhaltbaren Zuſtand der⸗ Amerikanerſtraße zu ſprechen, der ſofortige Abhilfe verlange. Es würden dort Kehrichtabfälle etc, abgelagert. Es wundere ihn nur, daß das Bezirksamt bis jetzt noch nichts dagegen unternommen habe beim Stadtrat. Oberbürgermeiſter Martin enigegnet: Anregung vielleicht ſchon.(Heiterkeit.) Stv. Drös will nicht vom äſthetiſchen oder hygieniſchen Standpunkt die Vorlage betrachtet wiſſen, ſondern von dem des Verkehrs. Als nach Bekanntwerden des Planes einer der In⸗ tereſſenten der Unterſtadt ſich auf das zuſtändige ſtädtiſche Amt begab, um vom Standpunkt des Verkehrs gegen die vorgeſchlagene Planlegung Proteſt zu erheben, da ſoll dieſem Herrn von dem betreffenden Beamten die verblüffende Antwort geworden ſein: „Ach was, dort unten gibts ja gar keinen Verkehr.“ Dieſem weltfremden Herrn und ſolchen, die vielleicht derſelben Meinung ſein ſollten, möchte ich doch als langjähriger Bewohner dieſer Gegend die Verſicherung geben, daß dort ein ganz außer⸗ ordentlicher Verkehr ſtattfindet. Hier wohnen eine große Anzahl Fuhrwerksbeſitzer, die ein weitgehendes Intereſſe daran haben, daß man in dieſem Stück Alt⸗Mannheim moderne, hinreichende und der Sicherheit des Publikums Rechnung tragende Verkehrs⸗ ſtraßen erſchließt. Man darf ſich drehen und wenden, wie man will, nach dem vorliegenden Plane bleibt die„Sackgaſſe“, wenn auch in etwas verſchönter und verſchämter Form beſtehen. Im Infereſſe einer glatten und ungefährlichen Abwicklung des Verkehrs lehne ich die Vorlage ab.(Zuſtimmung.) Oberbürgermeiſter Martin ſtellt feſt, daß der Stadtrat bei den Verhandlungen nur die Intereſſen der Allgemeinheit im Auf die heutige Auge hatte. Wenn der Bürgerausſchuß beſchließe, die Straßen⸗ durchführung von Amts wegen durchzuführen auf dem Wege der Enteignung, ſo würde das ein ſchönes Geld koſten. Auf gütlichem Wege iſt es viel beſſer. Aber für meine Perſon habe ich nichts dagegen einzuwenden, wenn die Angrenzer und Bewohner der Unterſtadt ſelbſt den dringenden Wunſch haben, daß die Vorlage abgelehnt wird. Wir haben alles aufgeboten. Stv. Schneider möchte den Ausſchuß daran erinnern daß die Zuckerfabrik vor Jahren auf eine Anfrage eines Konſor⸗ tiums erklärte, ſie ſei überhaupt nicht geſonnen, zu verkaufen. Der Plan könne ein Verſuch der Geſellſchaft geweſen ſein. Wenn die Vorlage abgelehnt wird, ſo ſei er überzeugt, daß die Geſellſchaft in Liquidation ſuchen wird, ihr Gelände los zu werden. Wenn man nun ſeit 30 Jahren auf die Durchführung der Straße war⸗ tete, ſo können wir auch noch 5 Jahre warten, bis die geſamten Bewohner der Unterſtadt mit der Straßendurchführung einver⸗ ſtanden ſind. Stb. Vögtle iſt aus ſpeziellen Gründen gegen die Vorlage und zwar deshalb, weil er dagegen ſei, daß neue Straßen an⸗ gelegt werden vom fiskaliſchen Standpunkt aus. Er glaube nicht, daß es fünf Jahre dauere, bis die Vorlage wieder kommt. Oberbürgermeiſter Martin weiſt auf das neue Orts⸗ ſtraßengeſetz hin, wonach die Privatbeſitzer und Angrenzer ſelbſt Bebauungspläne machen und dem Bezirksamt einreichen können das die Pläne über die Köpfe der Stadtverwaltung hinweg ge. kehmigen könne. Dier hierauf vorgenommene Abſtimmung über die Vorlage ergab deren Ablehnung mit großer Majorität. Erbauung einer Straßenbahnlinie durch die Waldhofſtraße Der Bürgerausſchuß wird erſucht, zur Herſtellung einer Straßenbahnlinie durch die Waldhofſtraße die Zuſtimmung zu er⸗ teilen und aus Anlehensmitteln einen Kredit von M. 214 000 mit einer Verwendungsfriſt von 10 Jahren zu bewilligen. Stv.⸗V. Fulda empfiehlt die Vorlage namens des Stadt⸗ verordnetenvorſtandes zur Annahme. 8 Stv. Anſelm hält die Vorlage für dringend notwendig. Dann rügt Redner den unhaltbaren Zuſtand der Waldhofſtraße. Man könne unmöglich die Straße in ihrem jetzigen Zuſtand be⸗ laſſen. Dann verweiſt der Redner auf die ſtarke Frequenz der Waldhoflinie namentlich in der Mittags⸗ und Abendzeit. Stw. Klein erklärt namens ſeiner Fraktion deren Zuſtim⸗ mung zur Vorlage. Die Angrenzer der Waldhofſtraße würden ſehr erfreut darüber ſein, wenn ſie hörten, daß endlich einmal etwas gemacht werde. Die Strecke würde ſicherlich rentabel. Die Fahrpreiſe ſeien aber etwas zu hoch. Bei der Heſſiſchen Ludwigs⸗ bahn ſeien die Preiſe viel niedriger. Wenn man die Strecke ſehr rentabel geſtalten wolle, dann müſſe man auf die großen Maſſen Arbeiter, die draußen auf dem Waldhof beſchäftigt ſeien, etwas mehr Rückſicht nehmen. Stv. Bub erklärt gleichfalls ſein Einverſtändnis mit der Vorlage. Er möchte aber einen anderen Punkt zur Sprache brin⸗ gen. Dieſer betreffe den Lindenhofſtadtteil, der bezüglich der Straßenbahn am ſchlechteſten geſtellt ſei. Wenn man morgens oder abends nach dem Lindenhof fahren wolle, dann kommen vom Lindenhof 4 oder 5 Wagen, aber von der Neckarbrücke kein einziger. Er möchte nur wünſchen, daß dies beſſer werde. Der Gemeinnützige Verein habe eine Eingabe an den Stadtrat gerichtet wegen Wiedereinführung der Bahnhof⸗ linie. Man habe nur deshalb ſoviele leerſtehende Wohnungen auf dem Lindenhof, weil man eine ſo ſchlechte Verbindung mit der Stadt habe. Man habe ſeinerzeit nicht haben wollen, daß ſich die Bahnhofslinie rentiere. Es ſei dringend notwendig, daß eine andere Linie komme und dieſe über den Bahnhof führe. Stp. Probeck wünſcht beſſere Inſtandhatung eines Feld⸗ weges, der von Lindenheim im Waldhof nach der Stadt führt⸗ Dieſer Weg ſollte beſſer hergerichtet werden, da durch den auf der Landſtraße herrſchenden Verkehr leicht einmal ein Unglück entſtehen könne. Der Weg ſei wohl beleuchtet, er müſſe aber auch hergerichtet werden. Die beiden Durchgänge am Bahndamm in der Hanſa⸗ und Pyramidenſtraße ſollten einmal geöffnet werden. Es ſei unerklärlich, warum dieſe Straßenöffnungen gar ſo lange auf ſich warten laſſen. Redner verlangt dann am Schluſſe ſeiner Ausführungen die Einführung der erweiterten Bauzone für Wald⸗ hof, ſowie Kanaliſation und Waſſerleitung für die Speckſtraße. Oberbürgermeiſter Martin venweiſt auf§ 9 der Ge⸗ ſchäftsordnung, wonach nur auf die Tagesordnung bezügliche Gegenſtände zur Beratung gelangen dürfen. Wir haben dieſen Paragraphen tolerant durchgeführt; aber ich glaube doch, daß bei einem Gegenſtand nicht über jeden andern Gegenſtand geſprochen werden ſollte. Es könnte dies ſchließlich doch zu Konſequenzen führen. die dem Kollegium ſelbſt nicht erwünſcht ſind. Ich möchte wünſchen, daß man ſich mehr an die Geſchäftsordnung hält. Stv. Hauck gibt ſeiner Freude über die Vorlage Ausdruck die ſchon lange erwartet wurde. Er erſucht ſodann den Ausbau der Linie möglichſt raſch zu fördern. Er glaube umſoweniger eine Jehlbitte zu tun, als ja in der Begründung der Vorlage ſchon auf die Rentabilität der Linie hingewieſen ſei. Aus Köln meldet ein Telegramm: Im Opernhauſe hat bei der heutigen Erſtaufführung Aug. Bungerts Muſiktragödie„Odyſ⸗ ſeus Heimkehr“ in trefflicher Aufführung einen ſehr großen Erfolg gefunden, Bungert konnte vielfachen herzhaften Hervorrufen Folge leiſten. * Friedr. E. Kochs Oratorium„Von den Tageszeiten“ kam in der Singakademie zu ſeiner Berliner Erſtaufführung, nachdem das Werk vorher bereits fünfzehn auswärtige Aufführungen erlebt hatte. Der Komponiſt hat ſich ſeinen Text ſelbſt gemacht, und man muß geſtehen, daß er ſowohl in der Anlage wie in der Ausführung mehr wie gewöhnliches Geſchick bewieſen hat. Dem ganzen liegt der Gedanke zu Grunde, die Tageszeiten in Beziehung zum menſchlichen Leben zu bringen. Ueber die Klara Ziegler⸗Stiftung, von der wir nach dem Tode der großen Tragödin ſchon Mitteilung machten, wird in dem neueſten Heft des„Neuen Weg“, des Organs der Bühnengenoſſenſchaft, näheres berichtet. Klara Ziegler hat danach der Genoſſenſchaft ihr an der Königinſtraße in München belegenes Grundſtück im Geſamtwert von mehr als 490000 Mark, außerdem ein Ka⸗ pital in Höhe von 150000 Mark, letztwillig vererbt mit der Beſtimmung, es als Theatermuſeum“ unter dem Namen „Klera Ziegler⸗Stiftung“ zu erhalten. Die Verwaltung der Stiftung ſoll einem aus ſechs Perſonen beſtehenden Kuratorium übertrogen werden, das aus den jeweiligen Generalintendanten der Hofbühnen zu Berlin und München, dem Präſidenten der Genoſſen⸗ ſchef: Deutſcher Bühnenangehöriger und aus weiteren drei vom Präſidenten zu ernennenden Perſönlichkeiten beſteht, von denen zwei ihren Wohnſitz in München haben müſſen. Roda Rodas Schnurre„Der Feldherrnhügel“ verboten! Aus Wien ſchreibt man den„Leipz. Neueſt. Nachr.“: Die Neue Wiener Bühne hat ſich genötigt geſehen, die ſo erfolgreiche Schnurre Roda Rodas und Karl Rößlers„Der Feldherrnhüg;!“ ader„Die Sehnſucht nach dem Zylinder“ plötzlich vom Spielplan abzufcten Obwohl dieſe Maßnahme von der Direktion mit der Erkrankung des Direktors Charlé begründet wird, der in dem Stücke die Durchlaucht ſpielt, wollen mebrere Wiener Blätter erfahren ha⸗ ben, daß die Siſtierung des Zugſtückes die Folge eines Auf⸗ führungsverbotes ſeitens der Wiener Polizei⸗ direktion war. Am Samstag mittag wurden die Direktoren Steinert und Charls mit einer„ſehr dringenden“ Vorladung auf das Polizeipräſidium überraſcht und es wurde ihnen dort vom Chef des Preßdepartements Regierungsrat Döltl der Auftrag erteilt, den„Feldherrnhügel“ ſofort vom Spielplan abzuſetzen, da das Stück geeignet ſei, öffentliches Aergernis zu erregen und eine Beleidigung des Militärs enthalte Auf dringendes Bitten ge⸗ ſtattete der Polizeipräſident Brzeſowsky mit Rückſicht darauf, daß die Samstagvorſtellung bereits ausverkauft ſei, eine Gnaden⸗ friſt von 24 Stunden, ſodaß am Samstag abend der„Feldherrn⸗ hügel“ noch einmal in Szene gehen konnte Dieſer letzten Vor⸗ ſtellung wohnte auch der Chef des Generalſtabes General Conrad v. Hötzendorf bei. Das im Theater erſchienene Publikum hatte keine Ahnung davon, daß es einem„perbotenen Stücke ßei⸗ wohnte. Wie erinnerlich, wurde Gerhart Hauptmanns„Roſe Bernd“ im Burgtheater von einem ähnlichen Schickſale ereilt. Während der fünften Aufführung verließ eine Hofdame ſehr er⸗ regt ihre Loge und tags darauf mußte Direktor Schlenther das Werk verſchwinden laſſen. Unter der Direktion Burckhard wurde Fuldas Schauſpiel„Die Sklavin“ auf höhere Weiſung nach der dritten Aufführung abgeſetzt. Ein neues Theater für Paris. Das Theater der Champs Elhſéens, von dem ſchon ſeit mehreren Jahren die Rede iſt, beginn allmählich feſte Geſtalt anzunehmen. Ein Terrain im vornehmſten Vierzel von Paris, das Hotel der verwitweten Marquiſe v. Lillers in der Avenue Montaigue, iſt zum Ankauf beſtimmt. Die Aktio⸗ nale, zu denen bekannte Perſönlichkeiten der Pariſer und der internationalen Finanzwelt gehören, hielten geſtern bei dem Ver⸗ ger Gabriel Aſtruc, dem Gründer der Geſellſchaft für das Theater der Chamds Elyſées, eine Verſammlung ab, in der die Erwerbung des Terrains beſchloſſen und die Grundidee des Theaters im all⸗ gemeinen feſtgeleat wurde. Die neue Bühne ſoll ein Opern!⸗ annheim, 19. Januar. — (Mittagblatt) 5. Seite Sto. Lamerdin ſtimmt gleichfalls der Vorlage zu und verknüpft damit den Wunſch nach der Beibehaltung der Linie Rheinſtraße—Rheinluſt. Stp Um iſt auch mit der Vorlage einverſtanden, frägt aber, warum denn die Linie nur bis zum Luzenberg geführt werden ſolle. Man wolle doch Vorortbahnen! Er wolle nicht davon reden, daß Sandhofen auch einmal eingemeindet werde. Aber warum ſolle man ſich denn das Geld von einer anderen Bahn nehmen laſſen? Er möchte den Stadtrat bitten, die Straßenbahn ſchon jetzt von Luzenberg durch die Sandhoferſtraße nach San d⸗ hofen durchführen zu laſſen. Bürgermeiſter Ritter will nicht auf alle vorgebrachten Punkte zurückkommen, ſondern nur auf diejenigen, die ſich mit der Vorlage decken. Stv. Anſelm hat geglaubt, daß der Bau der Linie raſcher vorwärts gehen könnte und daß die Mittel hierfür ſchon jetzt verwendet werden ſollen. Wir haben alle das größte Intereſſe, dieſe Linie ſo raſch wie möglich zu bauen. Darüber beſteht im Stadtrat kein Zweifel, daß dieſe Linie eine der drin⸗ genſten iſt und ſo raſch wie nur möglich gebaut werden muß. Wenn die Linie noch nicht gebaut werden konnte, ſo hängt dies mit etwas anderem zuſammen. Der Plan für den 3. Teil wird mit aller!“ Beſchleunigung durchgeführt werden. Die Renta⸗ bilität dieſer Linie ſteht außer allem Zweifel. Man habe ge⸗ naue ziffernmäßige Berechnungen angeſtellt. Wenn überhaupt eine Linie rentabel ſein muß, ſo muß es eine ſein, die den ſo ſtark bevölkerten Stadtteil Waldhof auf dem nächſten Wege mit der Altſtadt verbindet. Straßenbahndirektor Löwit beſtätigt, daß vom Gemein⸗ nützigen Verein Lindenhof eine Eingabe eingegangen ſei. Oberbürgermeiſter Martin erwidert, daß der Stadtrat den Beſchluß der Straßenbahndirektion noch gar nicht kenne. Stv. Schütz wünſcht die Errichtung eines Weges nach Wald⸗ hof für die Radfahrer, da bei dem lebhaften Fuhrwerks⸗ und Automobilverkehr leicht ein Unglück entſtehen könnte. Oberbürgermeiſter Martin verſpricht, die Anregung in Erwägung zu ziehen. Bürgermeiſter Ritter bemerkt zu den Ausführungen des Stb. Bub, daß der Straßenbahnbetrieb nach Käferthal ſehr oft. unterbrochen werde. Man werde ſchauen, wie dem Uebelſtande abzuhelfen ſei, aber momentan könne keine Abhilfe verſprochen werden. Stb. Ihrig weiſt auf die ſtarke Inanſpruchnahme der Wagen zwiſchen 12 und 12.20 Uhr hin. Eine Verbeſſerung der Verhältniſſe wäre ſchon zu erwünſchen. Es ſei ja klar, daß die Direktvion mit ihrem Perſonal rechnen müſſe. Vielleicht ließe ſich durch Verdichtungswagen nach dem Lindenhofe Abhilfe ſchaffen. Bürgermeiſter Ritter erſucht, um 12 Uhr mittags eine Fahrt nach Käferthal zu machen, um zu ſehen, welch' ein großer Verkehr ſich dort abſpiele. Es ſei dort ein außerordentlich ſtarker Beamten⸗ und Arbeiterverkehr. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Gas⸗ und Waſſerleitung über die zweite Neckarbrücke. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, für die Gashauptleitung aäber die zweite Neckarbrücke 16 537.17 Mk. und für die Waſſer⸗ leitung 13 800.68 Mk., zuſammen 30 837.85 Mk. aus Anlehens⸗ mitteln nachzubewilliger Stv.⸗V. Reinhardt empfiehlt die Vorlage zur Annahme. Stp. Bub verweiſt auf das Vorgehen des Elektrizitätswerkes bei Anſchlußlegungen hin. Oberbürgermeiſter Martin erſucht, nur zum Gegenſtand zu ſprechen und bei der Sache zu bleiben, ſonſt müßte er den Rednern das Wort entziehen. 5 Stb. Barber legt Verwahrung dagegen ein, als ob die Verwaltung des Gas⸗ und Waſſerwerkes den Konſumenten nicht genügend entgegenkomme. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig genehmigt. Verlängerung der Verwendungsfriſten für außerordentliche Bewilligungen. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, der vorgeſchlagenen Ver⸗ längerung der Verwendungsfriſt zuzuſtimmen. Stv.⸗V. Gießler begründet die Vorlage, und empfiehlt ſie zur Annahme, was auch einſtimmig erfolgte. Ausdehnung der Ortsſtatuten auf den Stadtteil Feudenheim. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, dem Beſchluß des Stadt⸗ rats, daß die Ortsſtatuten und Gemeindebeſchlüſſe vom Tag ihrer Verkündigung ab unter Aufhebung entgegenſtehender Orts⸗ ſtatuten und Gemeindebeſchlüſſe der bisherigen Gemeinde Feu⸗ denheim die unter I1 der Vorlage Ziffer 1, 18 genannten für die ganze bisherige Gemarkung Feudenheim, die unter III der Vorlage aufgeführten für die bisherige Gemarkung Feudenheim links des Neckars in Kraft treten, ſowie die unter IV der Vor⸗ theater großen Stils werden, auf der auch Gaſtauffüh⸗ rungen ausländiſcher Geſellſchaften zum ſtändigen Repertoire ge⸗ hören. Aſtruc hat in den letzten Jahren die Ruſſen und die Deutſchen(mit„Salome“) nach Paris gebracht. & Die Königliche Oper des„Theatre de la Monnaie“ in Brüſſel, die von Wagners Werken bereits„Die Meiſterſinger“, die„Götter⸗ dämmerung! und„Triſtan und Iſolde“ herausgebracht hat, wird ſich nun auch der Einſtudierung des„Fliegenden Holländer“ zu⸗ wenden. Van Rooy iſt für den Holländer, der Tenor Gentner⸗ für den Erik und Lucie Weidt von der Wiener Hofoper für die Senta verpflichtet worden. *** Philharmoniſcher Verein. Drittes Konzert. Längſt hat auch die intimſte Muſik, die Kammermuſik, in unſerem Philharmoniſchen Verein eine gaſtliche Heimſtätte gefunden. Hatte die rührige Vereinsleitung in den letzten Jahren verſchiedene erſt⸗ klaſſige Enſemble wie das alte böhmiſche, das Prager Sevecik⸗Quartett, im letzten Jahre das Klingler Streichquartott der Herren Karl Klingler(1. Violine), Joſeph Rywkier(2. Bioline), Fri⸗ dolin Klingler(Viola) und Arthur Williams(Bioloncello) aus Berlin zu gewinen gewußt, ſo erſchien zur Freude aller Kammer⸗ muſikfreunde geſtern dieſes verhältnismäßig junge Euſemble aber⸗ mals auf dem Podtium und zwar mit zwei Werken, die neben dem Reize der Seltenheit denjenigen hoher muſikaliſcher Schönheit in ſich vereinigen, und die wir ſeit den Jahren, als ſie die Meininger letztmals hier interpretierten, ſchmerzlich vermiſſen mußten. Zur Durchführung derſelben war das Klingler⸗Streichquartett durch die Herren Prof. Oskar Schubert(Klarinette), Robert Repky, Solo⸗ Horniſt des Berliner Philharmoniſchen Orcheſters, der au Stelle des Herrn Prof. Hugo Rüdel, die Hornpartie übernommen hatte, Arnold Frühauf(Fagott) und Max Stibicki, Kgl. Kammermuſiker (Kontrabaß), ſämtliche aus Berlin ergänzt. Was die Herren an aus⸗ geglichenem und dynamiſch fein abgetöntem Zuſammenſpiel leiſteten, war bewundernswert, wenngleich in den Bläſern(Klarinette und Horn] nicht immer auf gleich hoher Stufe mit den Vertretern der Streichinſtrumente, namentlich dem Primgeiger, ſtehend. Ganz her⸗ vorragend führt Karl Klingler ſein Enſemble. Er weiß ſeinem prachtvollen Straduart, einem Erbe Joachims, einen entzückenden, modulationsfähigen Ton zu entlocken. Die techniſchen Schwierig⸗ keiten werden mit ſpielender Leichtigkeit bewältigt(Cadenz), und der Vortrag verrät Wärme, echtes Temperament und geiſtige Reife. Trefflich wußten ſich auch die übrigen Streichinſtrumente einzufügen, von denen nur die Viola bisweilen etwas zaghaft blieb(wie im Thema der 1. Variation des Beethoven'ſchen Septett) und die Bläſer die Klarinette und das Horn ließen allerdings vorübergehend in Umformen der einzelnen muſikaliſchen Gedanken. begeiſterten Beifallsbezeugungen der zahlreich erſchienen lage genannten für die bisherige Gemarkung Feudenheim rechts des Neckars in Kraft bleiben, ſeine Zuſtimmung zu erteilen. Sto. Selb empfiehlt die Vorlage zur Annahme, was auch einſtimmig erfolgte. Erlaſſung eines Ortsſtatuts für den Stadtteil Fendenheim gemäß § 142.⸗G.O.(Prüfung der Bedürfnisfrage bei Erteilung von Wirtſchaftskonzeſſionen!. Der Bürgerausſchuß wird um ſeine Genehmigung des nach⸗ ſtehenden Ortsſtatuts erſucht: „Auf Grund des§ 142 der Reichs⸗Gew.⸗Ordn. wird fol⸗ gendes Ortsſtatut erlaſſen: Bei Erteilung der Erlaubnis zum Betriebe einer Gaſtwirtſchaft oder Schankwirtſchaft in dem zu⸗ ſammenhängend bebauten Stadtteil der alten Gemarkung Feu⸗ denheim rechts des Neckars iſt jeweils zu prüfen, ob ein Be⸗ dürfnis des Publikums hierfür vorhanden iſt.“ Stv.⸗V. Gießler empfiehlt die Vorage zur Annahme. Stv. Beierle ergreift zu längeren Ausführungen das Wort. Er führt aus: Es wird niemand im Hauſe ſein, der gegen die Vorlage und gegen das Ortsſtatut ſtimmen will. Schon vor Jahren haben wir um Erlangung eines Ortsſtatuts nachge⸗ ſucht in einer Eingabe. Der Stadtrat hat einesteils unſere be⸗ rechtigten Wünſche anerkannt. Redner kommt in einem Rückblick auf die 1880er Jahre zu ſprechen. Anfangs der 80er Jahre, wo die Aktienbrauereien auftauchten und vorrückten, verſchwand der Wirteſtand. Gegen Ende der 80er Jahre hatten wir noch viele Wirte, die ſelbſtändig waren. Das hat ſich aber ſeither geändert. Heute ſtehen wir ſo da, daß wir gar keine ſelbſtändigen Wirte mehr haben. Der Wirteſtand iſt heute lediglich von den Brauereien abhängig. Wir ſind an dieſe gebunden. Nach den Berechnungen des ſtatiſtiſchen Amts hatte Mannheim 185 000 Einwohner, denen 1077 Wirte gegenüberſtehen Der Wirteſtand kann ſich nicht frei entwickeln. Der Stand hat etwas abſurdes. Die Wirte müſſen allen Speiſen und Trank geben, ohne Rückſicht auf Parteizuge⸗ hörigkeit Warum will man zweierlei Geſetze machen, da doch Feudenheim zu Mannheim gehört? Was bedeutet der Wirteſtand inbezug auf die Sittlichkeit? Viele Mädchen, die nicht gerne dienen, gehen meiſtens in eine Wirtſchaft. Hier wird ihnen oft der Weg gezeigt zu ihrem ſpäteren leichtſinnigen Lebenswandel. Die Folgen davon haben wir alle ſchon geſehen. Redner ver⸗ weiſt dann auf Frankfurt a.., wo wegen der Bedürfnisfrage eine Kommiſſion eingeſetzt wurde. Die Kommiſſion beſtehe aus Vertretern der Bürgerſchaft und der Brauereien. Wenn heute vonſeiten des Stadtrates eine Kommiſſion eingeſetzt werde zur Prüfung der Bedürfnisfrage, ſo würden hier bald andere Ver⸗ hältniſſe Platz greifen. Redner ſchloß ſeine Ausführungen mit dem Wunſche, die Frage ernſthaft zu prüfen, damit ſie in Mann⸗ heim auch zur Einführung komme. Zweierlei Geſetze in einer Stadtgemeinde ſind nie gut. Oberbürgermeiſter Martin verſichert, daß die Einführung der Bedürfnisfrage vom Stadtrat ernſthaft geprüft werde. Die Vorlage wird hierauf einſtimmig angenommen. Aenderung des Ortsſtatuts über die Tagegelder und Reiſekoſten der ſtädtiſchen Beamten bei auswärtigen Dienſtgeſchäften. Der Bürgerausſchuß wird um Annahme des§ 9 der Be⸗ ſtimmungen erſucht:„Die in den Stadtteilen Käferthal⸗Waldhof, ſteckarau und Feudenheim wohnhaften Mitglieder der ſtädtiſchen Kollegien erhalten für jede Teilnahme an einer Sitzung als Ent⸗ ſchädigung für Fahrkoſten eine Gebühr von 2 Mk.“ Stb.⸗V. Gießler empfiehlt die Vorlage zur Annahme, was auch einſtimmig erfolgte. Straßenkoſtenbeizug im Feudenheimer Bauviertel„Augaſſe“. Der Stadtrat hat am 11. Januar ds Is, beſchloſſen, den Beſchluß des Gemeinderats Feudenheim vom 25. Auguſt 1909, zu dem der dortige Bürgerausſchuß unterm 18. Oktober v. Is. ſeine Zuſtimmung erteilt hat, inſoweit aufzuheben, als darin der Beizug der Angrenzer der Grundſtücke in der Gewann„Augaſſe“ zu den Straßenbaukoſten der Schützenſtraße, Hebel⸗, Uhland⸗, Scheffel⸗ und Friedrichsſtraße angeordnet iſt. Der Bürgeraus⸗ ſchuß wird erſucht, dem vorſtehenden Stadtratbeſchluß zuzuſtim⸗ men. Stv.⸗V. Selb führt in der Begründung der Vorlage aus: Als wir die Einverleibungsbedingungen mit Feudenheim ge⸗ nehmigten, mußten wir annehmen, daß in Feudenheim kein Orts⸗ ſtatut mehr ausgeführt u. keine Verfügungen mehr getroffen wer⸗ den, wodurch Mannheim ein Schaden verurſacht wurde, auf den wir nicht gefaßt waren. Wir ſind aus einem ſchönen Trum den wir nicht gefaßt waren. Wir ſind aus einem ſchönen Traum aufgewacht, als wir geleſen haben, daß wir nunmehr unſer Stra⸗ ßengeſetz nicht anwenden ſollen. Wir haben uns deshalb gewehrt, ſo gut wir konnten. Der Stadtrat hat ſich ſofort an das Bezirks⸗ amt gewandt und hat den Antrag geſtellt, daß der Feudenheimer Beſchluß aufgehoben werden ſolle. Es iſt das meines Erachtens Hinſicht auf Tonbildung einige Wünſche offen— ergänzten das En⸗ ſemble zu einem wahrhaft idealen Ganzen, das bei aller Wahrung der Individualität des einzelnen klang wie einziges Inſtrument. Das Programm euthielt Beethoven's Septett für Klari⸗ nette, Fagott, Horn, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabaß, Es⸗ dur op. 20 Oetett für 2 Violinen, Viola, Violoncello, Kontrabaß, Klarinette, Fagott und Horn, F⸗dur op. 166, das vielleicht durch jenes angeregt wurde. Wenigſtens deutet die gleiche Zahl von Sätzen und die gleiche Form darauf.„Und doch welch himmelweiter Unterſchied zwiſchen ihnen“, ſagt H. Medak ſehr treffend von beiden Werlen. „Bei Beethoven eine coneiſe Form, Symmetrie in den einzelnen Faltoren, Prägnanz und Männlichkeit im Ausdruck— bei Schubert ein ſchlaffes Satzgefüge, eine Inkongruenz in den Größenverhält⸗ niſſen der verſchiedenen Teile, ein Schwelgen in Klängen und Har⸗ monien und dabei geringe Differenzierung der Themen. Was Beetho⸗ ven durch die Anzahl der Motive erzielt, bewirkt Schubert durch das Bei Beethoven eine geradezu pedantiſche Korrektheit im Bau des Sonatenſatzes— bei Schubert ein unaufhörliches Modulieren und eine regelwidrige Relation der Touarten. Beethoven hat Beſtimmtheit im tonalen Ausdruck. Schubert liebt oft die Vieldeutigkeit der Akkorde. Das Septett iſt ſo mit das größere Kunſtwerk, aber das Octett die menſch⸗ lichere Tat.“ 5 Beethovens Septett bewährt ſtets— und dieſes zeigte auch die geſtrige Wiedergabe— die gleiche Anziehungskraft, die beglückende, beſeligende Wirlung auf die Hörer. Keine von Beethoven's Ton⸗ dichtungen hat eine gleich große Zahl von Arrangements und Auf⸗ lagen erlebt wie dieſes unverwüſtliche Septett mit dem geſangvollen, iunigen, echt Beethoven'ſchen Adagio, dem launigen Mennekt, dem einige hübſche Variationen ſolgen, dem kecken Scherzo und marſch⸗ mäßigen Finale mit ſeinem bacchautiſch jubelnden Schluß. Im Ent⸗ wickelungsgange unſeres Meiſters hat das Septett⸗ noch eine beſondere Bedeutung: es bildete die Brücke zu ſeinen Orcheſterwerken. Un⸗ mittelbar darauf entſtand Beethoven's erſtes Orcheſterwerk das Ballet zu„Prometheus“. Schubert's Octett, welches auf Beſtellung des Grafen Troyer, eines vorzüglichen Klarinett⸗Amateurs, geſchrie⸗ ben ſein foll, erlebte ſeine Uraufführung 1826 im Hauſe dieſes Kunſt⸗ mäcens. Später geriet es in Vergeſſenheit, aus welcher es erſt Hellmesberger 1861 erweckte. Trotz kleiner formaler Mängel gehört es zu dem Schönſten, was Schubert geſchaffen. Man denke nur das B⸗dur Andante mit ſeinem inbrünſtigen Geſang der Klarinetle und der Violine, an das charakteriſtiſch hingeworfene Scherzo, und das herrliche ganz in Wohllaut getauchte Fedur Menuett. Die Wiedergabe des Schubert'ſchen Workes erreichte namentlich in dem prächtig ge⸗ gebenen Andante u. im zauberiſch ſchönen Menuett eine Höhe, die zu Hörer hin⸗ riß. Es war ein genußreicher Abend, einer der ſchönſten in heuriger Konzertſaiſon. cK. 7 den zu bewahren. Wenn das die Liebe ſein ſoll, ſagt wurde. ganz gerechtfertigt. Es kann nicht anders ſein. Weunn ein Fehl gemacht wurde, ſo haben wir das Recht, den Fehler aufzuhebe Redner befürwortet am Schluſſe ſeiner Ausführungen die A nahme der Vorlage. Stv. Schaaf VI. dankt zunächſt namens ſeiner Feude heimer Kollegen für die Begrüßungsworte des Vorſitzenden u. führte dann aus: Wir bitten den Antrag des Stadtrats a b lehnen. Wir empfinden es als ein großes Unrecht, daß Beſchluß, den eine Gemeinde faßte, kurzerhand aufgehoben den ſoll. Die Straßen ſind zum großen Teil ausgebaut und iſt ein Akt der Billigkeit und Gerechtigkeit, daß man den B ſchluß des Feudenheimer Bürgerausſchuſſes zu Recht beſtehe⸗ läßt. Es iſt ein himmelſchreiendes Unrecht, wenn jetzt die betre fenden Hauseigentümer für ihre bewieſene Engelsge höhere Straßenherſtellungskoſten bezahlen müſſen. Die Beizieh⸗ ungskoſten von zwei Dritteln der Straßenkoſten war von großer Bedeutung; mancher fühlte ſich dadurch bewogen, ſich in Fen heim niederzulaſſen. Die Preiſe für Grundſtücke in Feudenh ſind nicht erſt ſeit der Eingemeindung, ſondern ſchon frühe die Höhe gegangen. Redner ging dann auf die Begründun Vorlage näher ein und betonte, daß es den Feudenheimern liege, nur die Intereſſen der Feudenheimer zu wahren. W wollen nicht engherzig ſein, ſondern wie der Vorſitzende beiv wir wollen zuſammenwirken im Intereſſe der Allgemeinhei möchte daher bitten, dem Beſchluß des Stadtrats nicht zuzuſt men. Es iſt Pflicht, den Angrenzern gegenüber, daß die al Straßenkoſtenſätze beibehalten bleiben. Stadtrat Ruf: Es iſt mir eine ſehr unangenehme A zuteil geworden und wird mir unangenehmer noch dadure ich heute zum erſtenmale in dieſem Kollegium bin und gleich meiner Eigenſchaft als Stadtrat gegen den Statdtrat Stell nehmen muß. Aus der Begründung der Vorlage, kann man ſeh leicht einen Vorwurf herausleſen. Ich weiſe dieſen Vor aller Entſchiedenheit zurück. Was wir getan ha dafür halten wir uns für verpflichtet, für berechtigt. Schor Jahre 1902 und 1903 ſind die Gewanne zu Bauzwecke erf worden. Es wurde gleich bei der Planlegung ein Ortsſtatu laſſen, welches den Beizug der Angrenzer regelt. Nach werden die beiderſeitigen Angrenzer zu je ½ und die Gemei zu ½ herangezogen. Außer dieſem Ortsſtraßengeſetz b ſteht anderes. Auf Grund dieſes Ortsſtraßengeſetzes wurden Straßen gebaut. Kein Menſch hat dagegen geſtimmt. ſchlüſſe ſind einſtimmig genehmigt worden. Den Angrenzern ſtets geſagt, daß auf einer Seite nur ½ der Straßenherſt koſten berechnet werde. Warum man die Straßen nich baute. hat ſeinen Grund darin, weil man kein Be dafür hatte und zweitens keine neue Straßenbauten wollte Mannheimer Muſter, die man heute asphalt und morgen wieder aufreißt.(Große Heiterkei Was uns aber beſonders veranlaßte, den Beſchluß herb führen, war, daß die Angrenzer der betreffenden Straßen d drangen. die Straßenherſtellung nach den Feudenheimer Gr ſätzen zu regeln, denn ſie befürchteten, daß ihnen Mannh ſchwere Laſten auferlegen könnte Das war die ganz beſtimt Anſicht. Wir hatten unſer Straßenbeizugsverfahren und möchte den Stadtrat und Bürgerausſchuß bitten, auch den ſchluß zu reſpektieven. Heute macht man uns den Vorwurf, hätten die Sache zu leicht genommen. Ich muß darau hintpeiſen, daß alle die Beſchlüſſe, die gefaßt worden ſind, auch der Ma mer Stadtverwaltung ſehr wohl bekannt waren und in entgegen komender Weiſe dem Bürgermeiſteramt zur Verfügung geſtel wurden. Die Akten ſind uns zurückgegeben worde Bemerkung. Hätte man uns damals gleich erklärt Euch in einem Irrtum, Ihr habt kein Recht dazu, Beſchluß vielleicht nicht gefaßt worden. Man hat es gelaſſen und gedacht: Laßt ſie nur, wir kriegen ern ſchon.(Heiterkeit). Nun will man den Beſe machen. Dazu biete ich meine Hand nicht. Wir haben ten berſprochen, und auf dieſes Verſprechen hin habe Leute ihre Häuſer gebaut. Wir haben einen Beſchl nicht Mannheim, ſondern unſere Straßen vor 30,000 M einer Tochter entgegenbringt, ſo habe ich hierfür kein ſtändnis. Es iſt das die Liebe zu einer Stieftochter. hat Anſpruch darauf, recht behandelt zu werden. nicht gekommen mit nichts, ſondern w 700,000 M. bar auf den Tiſch hingeleg Pflicht Mannheims, ihre Tochter Feudenheim gut z Wenn die Vorlage angenommen wird, rufen Sie e Verbitterung hervor. Das Ende vom Liede wis Rattenkönig von Prozeſſen, die boffentlich gunſten der Stadt ausfallen. Sto. Dr. Mahyer führte aus, daß die in Feuden den Angrenzern gekauften Plätze nicht errorben wurden weiter zu veräußern, ſondern um Landhäuſer zu erſtellen Leute gehören der Beamtenſchaft oder den Kreiſen des ſtandes an. Sie haben alſo keine Berührung mit dem Spe tentum. Dieſe Leute haben ſich zum Ankauf der Grundſt deshalb herbeigelaſſen, weil ihnen vom Bürgermeiſteramt in denheim in! verbindlicher, direkter Form zugeſichert de, ſie nur ein Drittel reſp. zwei Drittel zu den Koſten gen würden, während in Mannheim der Beizug der Ang zum ganzen Betrag erfolgt. Wenn die Leute ge daß ſie zum vollen Betrag herangezogen werden, ſich überlegt, bevor ſie die Plätze gekauft hätten. D in erheblichem Maße geſchädigt worden durch da amt. Der Beſchluß der Feudenheimer iſt nur zu Stadtrat Ruf weiſt die Bemerkung, daß das amt Feudenheim die Leute geſchädigt habe, zurück. meiſteramt ſei korrekt verfahren. Er bedauer nicht vorausſehen konnte. 5 Oberbürgermeiſter Martin hält es für au den Eingemeindungsverhandlutgen von einer ſo wich die eine ſo bedeutende finanzielle Konſequenz habe, g Mannheim ſoll nun anerkennen, daß noch nach dem alten Feudenheimer Ortsſtatut geme Der Feudenheimer Gemeinderat mit dem Herrn Bürge an der Spitze, haben ſich geſagt, und mit Recht, daß wi— Beſtimmungen nicht akzeptieren und nun die Straßen Feudenheim hätte aber die Straßen leicht ſchon vor 1 0 Jahren bauen können Er müſſe dem Zwiſchenruf des Recht geben. Daß jetzt in den letzten drei Monaten gebaut und durchgeführt wurden, das wird eine Beigeſchmack behalten, über den man n nauskommt. Da ſich niemand mehr zum Worte meldete wir Vorlage abgeſtimmt und dieſe mit allen gegen die Stin Jeudenheimer Herren angen ommen. Schluß der Sitzung 6½ Uhr. 6. Seite General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 18. Jannar. 1 *Aus dem Staatsdienſt entlaſſen wurde Gewerbelehrer Frz. Kern an der Gewerbeſchule in Weinheim auf Anſuchen. Rezitationsabend. Wie wir erfahren, findet heute abend 6 Uhr in der Aula des Realgymnaſiums vor den Oberklaſſen der hieſigen Mittelſchulen eine Aufführung des Melodrams„Enoch Arden! ſtatt, in der Bearbeitung von Dr. Richard Strauß. Den Text ſpricht Herr Hofſchauſpieler Karl Fiſcher, am Flügel Muſikdirektor Paul Stohe. Der Vortrag findet auf Anregung aus Schulkreiſen ſtatt. Einen Selbſtmordverſuch unternahm geſtern ein in der Großen Mergzelſtraße wohnender Zimmermann, der bei einem Fahrraddieb⸗ ſtahl ertappt wurde, indem er ſich an der Pulsader eine Schnitt⸗ wunde beibrachte. Ein Schutzmann brachte ihn zur ärztlichen Be⸗ Hhandlung in das Allg. Krankenhaus. Die Ausſtellung der Konkurrenzentwürfe für das Großherzog Friedrich⸗Denkmal in den beiden Anbauten der Kunſthalle wird, wie bereits früher mitgeteilt wurde, von Do nnerstag, 20. Jan. ab 14 Tage lang, alſo bis einſchließlich Mittwoch den 2. Febr., käglich vormittags von 10 bis 1 Uhr und nachmittags von 2 bis 4 Uhr zur allgemeinen Beſichtigung geöffnet ſein. Der Zugang zu den Anbauten erfolgt auf beiden Seiten direkt von der Straße aus. *Fernſprechverkehr mit Wien. Nach einer Mitteilung der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektion iſt der bisher beſchränkte Sprechver⸗ ehr mit Wien von jetzt ab unbeſchränkt zugelaſſen. Ständchen. Der Geſangverein„Auvelia“ brachte geſtern abend Herrn A. Lang, I 3, 18, anläßlich ſeiner 25jährigen aktiven Mitgliedſchaft im Verein ein Ständchen. Im Anſchluß daran gedachte der 1. Vorſtand, Herr R. Obert, in einer Anſprache der hielen Verdienſte, die ſich der Jubilar um den Verein erworben Hat. Herr A. Lang dankte herzlich für die Ghrung. Geſtorben iſt in Waldshut im Alter von 70 Jahren Stadtrechner Rudolf Bayer und in Wilferdingen(Amt Durbach) Bürgermeiſter und Bezirksrat Schäfer. *Hochwaſſer. Aus Plochingen wird uns gemeldet: Der Neckar iſt in der vergangenen Nacht ſo rapid geſtiegen, daß er an verſchiedenen Stellen aus ſeinen Ufern getreten iſt. Ein weiteres Steigen und ein allgemeiner Uebertritt über ſeine Ufer ſteht zu erwarten. *Der ſtenographiſche Reichstagsbericht iſt leider nicht recht⸗ geitig von Berlin in Mannheim eingetroffen und kann deshalb erſt im Abendblatt veröffentlicht werden. Kirchliche Wahlen. Bei der am letzten Sonntag in der evang. Kirche in Käfertal unter Leitung des Herrn Dekan Simon ſtatt⸗ gefundenen Ergänzungswahl des Kirchengemeindeaus⸗ ſchuſſes wurden folgende Mitglieder gewählt: Joh. Weickel, Martin Hoffmann, Leonhard Herrmann, Seb. Schertel, K. Jöfel, B. Viſſenbach, Gg. Werner, J. M. Waſſer, W. Rihm, Joh. Phil. Herr⸗ mann, J. Kämmerer, P. Pfanz, Chr. Oeſt, H. Maurer, Val. Kilthau, Kilthau, Joh. Hauf, J. Benzinger, J. Sigmund, J. Freund. *Aus dem Vorort Feudenheim. Der in der Käfertaler Straße wohnhafte Kohlenhändler Hepp griff geſtern abend nach Drausgegangenem Wortſtreit zum Revolver und ſchoß auf ſeine Jrau. Ob die Frau verletzt wurde, konnten wir bis jetzt noch nicht erfahren. Hepp wurde geſtern abend noch ins Amtsgefäng⸗ nis Mannheim eingeliefert. * Konkurſe in Baden. Kaufmann Georg Streckfuß in Geggenau. Prüfungstermin Samstag, 12. Febr. Firma Gebr. Schropp in Raſtatt, Inhaberin Marie Holzner. Prüfungs⸗ termin Dienstag, 1. März. Kaufmann Ernſt Schwander in Wertheim. Prüfungstermin Montag, 14. Febr. 155 EE Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Dr. Hagemann als Nachfolger Bergers? Wir erhielten folgendes Telegramm unſeres Berliner Burkaus: EBerlin, 19. Jan. Aus Hamburg wird dem„Berl. Tagebl.“ gemeldet: Für die Nachfolgerſchaft des Freiherrn von Berger vom deutſchen Schauſpielhaus in Hamburg wer⸗ den als ausſichtsreiche Kandidaten Direktor Dr. Hagemann und Direktor Heine aus Frankfurt a. M. genannt. Die größten Chandcen dürfte Direktor Hagemann haben. Der gegenwärtige DLeiter des Hamburger Schauſpielhauſes hat ſich nach Mann⸗ heim begeben, um perſönlich Rückſprache mit Dr. Hagemann zu nehmen. Wir können dazu mitteilen, daß in der Tat Ende voriger Woche Beſprechungen des kaufmänniſchen Leibers mit Dr. Hagemann hier in Mannheim ſtattgefunden haben, doch waren ſie ganz unverbindlicher Natur und gingen nicht über eine erſte Fühlungnahme hinaus. Dr. Hagemann, der ſelbſt Ham⸗ urger iſt, iſt aus dortigen Kreiſen mehrfach aufgefordert wor⸗ den, ſich um die Nachfolgerſchaft Bergers zu bewerben. Nac) dem augenblicklichen Stande der Verhandlungen ſtes aber unwahrſcheinlich, daß Dr. Hagemann dem Rufe nach Hamburg folgen wird. Eine unbediengte Ablehnung iſt das alſo nicht. Mannheimer zchwurgericht. Den Vorſitz führte geſtern Landgerichtsdivektor Dr Ob⸗ kircher. Aufgerufen wird die Anklage gegen 30 Jahre alten Heinrich Naßhahn aus Böchingen, zuletzt Wächter bei der Wach- und Schließgeſellſchaft, hier, wegen Körperverletzung mit Todesfolge. Am Morgen des 26. September vor. Is. kurz nach 5 Uhr, als eben der Tag graute, befand ſich der Angeklagte, der erſt 4 Wochen der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft angehörte, in der Straße U 5, auf dem Heimweg vom Dienſt. Am Hauſe U 5, 5 ſah er men Mann auf der Treppe ſitzen, auf den er, wie er ſagt, chon zweimal in der Nacht geſtoßen war. Es war, wie ſich ſpäter Herausſtellte, der auf der Wanderſchaft begriffene Geſangskomiker Harl Richard Seidel aus Leipzig, der, abends vorher erſt zu⸗ gereiſt, die ihm zugewieſene Herberge zur„Zentraliſation“ nach dem Abendeſſen verlaſſen, ſich betrunken hatte und dann umher⸗ eirrt war. Naßhan ſtellte Seidel zur Rede, was er hier noch chaffe und wa er wohne. Seidel erwiderte, er wohne in der Herberge, die ſei jetzt aber zu und er könne nicht hinein. Darauf packbe ihn der Wächter am Arme und fuhr ihn an:„Sie müſſen mit auf die Wache!“ und als der Fremde ſich ſträubte, ſchimpfte er ihn Zottelbock und dreckiger, ſtinkiger Handwerksburſche! Sei⸗ del, ein kleiner, ſchmächtiger Mann, der viel älter ausſah, als er tatſächlich war, erwiderte:„Ich bin kein Zottelbock und kein Handwerksburſche, wenn Du ſchon ſo viel mitgemacht hätteſt, wie ich, würdeſt Du mich anders behandeln. Jetzt ſchimpft Du mich ſchon alles Mögliche. Meinſt Du, weil Du in Uniform biſt, könnteſt Du mich verhaften“—„Wenn ich einen Verdächtigen 18 der Wächter und ſuchte wiederum Seidel fortzuzerren. Nun rief bemerke, ſo habe ich das Recht, ihn mitzunehmen“, ſagte darauf Seidel:„Laß mich geben, ich tu Dir doch nichts!“ und weiſer: „Maxe, Maxe, Hilfe, Hilfel“, aber der Angeklagte meinte höhniſch: Du kannſt lange um Hilfe rufen, Dir hilft niemand!“ Abermals griff der Wächter zu, und im Hin⸗ und Herzerren wurde der Sache mit ſolcher Gewalt ans Hoftor des Hauſes U 5, 5 geſtoßen, daß es, wie die Zeugen ſagten,„bummte“ und die ganze Nachbarſchaft aus dem Schlafe ſchreckte. Während der Streit bis dahin nur wenige Zeugen gehabt hatte, wurde das, was folgte, aus vielen Fenſtern beobachtet. Seidel war infolge des Stoßes am Tor zunächſt halb in die Knie geſunken, wurde aber dann, wie es ſcheint, von dem Wächter wieder emporgezerrt, und dann flog er plötzlich, von ſeinem Gegner geſtoßen oder geſchleudert, vom Trot⸗ toir rücklings auf die Fahrbahn, mit dem Kopfe ſeitlich ſchwer auf⸗ ſchlagend, ſo daß man es weithin hörte. Als der Wächter, ſein Opfer liegen laſſend, wegzugehen ſich anſchickte, rief es von oben:„So, jetzt läßt er ihn auch noch liegen! Geh doch hin u. heb ihn auf!“ Naßhan kehrte zurück, faßte Seidel unter den Armen und verſuchte ihn aufzurichten; als er aber ſah, daß der Mann alles hängen ließ und bewußtlos war, ließ er ihn fallen, ſo daß der Kopf noch einmal aufſchlug.„Mit dir hab' ich mich jetzt lange genug herumgeriſſen!“ ſagte er und ging eiligen Schrittes davon. Bald kam ein Schutzmann, der Seidel noch atmend antraf, doch ſtarb dieſer auf dem Transport nach dem Allgemeinen Krankenhauſe. Der Angeklagte iſt ſchon mehrmals wegen Körperverletzung vorbeſtraft. Rr hat auch ſeine Frau einmal im Stiche gelaſſen, lebt aber jetzt mit ihr wieder zuſammen. Er gilt als leicht erreg⸗ bar, was auf ſein Lungenleiden zurückgeführt wird, wegen deſſen er ſchon einmal in einer Lungenheilanſtalt untergebracht war. Er ſagt, er habe geglaubt, daß er die Befugniſſe eines Polizei⸗ beamten ausüben dürfe, da er ja auch ein Seitengewehr zu tragen das Recht habe. Insbeſondere hielt er ſich für berechtigt, Per⸗ ſonen wegen Uebertretungen zu verhaften. Den Seidel habe er in der fraglichen Nacht zum erſtenmal bei R 6 getroffen. Er habe geweint und auf Befragen ſeinen Namen angegeben, er ſei erſt hier angekommen und habe gleich ein Telegramm be⸗ kommen, daß ſein Kind in Leipzig geſtorben ſei. Schließlich habe er ſich den Weg zur Zentraliſcktion zeigen laſſen. Später habe er den Seidel bei U 5 getroffen; dieſer habe ihm auf ſeine Fragen, weshalb er nicht in ſeine Herberge gegangen ſei barſch ange⸗ fahren, ihn Zigeuner., Landſtreicher geſchimpft und ihn zuletzt an der Bruſt gepackt. Zur Abwehr habe er dem Seidel einen toß gegen die Bruſt gegeben, worauf er zurückgetaumelt und übers Trottoir auf die Fahrſtraße gefalſen ſei. Als er ihn babe aufheben wollen, habe jemand gerufen: Machen Sie, daß Sie fortkom⸗ men, ſonſt ſchütte ich Ihnen eine Schüſſel Waſſer über den Kopf. Darauf habe er ſich entfernt. Von den Folgen ſeines Stoßes babe er keine Ahnung gehabt. Die oben gegebene Darſtellung, die ihm der Vorſitzende vorhielt, bezeichnete Naßhan als un⸗ wahr. Als erſter Zeuge wurde Kontrolleur Senger von der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft hereingerufen. Er ſagte, daß der Angeklagte über die ihm obliegenden Funktionen und Befugniſſe genau unterrichtet worden ſei.— Aus der Strafliſte de getöteten Seidel geht hervor, daß Seidel in Berlin, Leipzig und Ham⸗ burg ete. wegen Beleidigung, Widerſtand, Erpreſſung u. a. be⸗ ſtraft wurde. Der Zeuge Polizeiwachtmeiſter Thomas aus Leipzig ſtellt dem Getöteten einen ſehr ſchlechten Leumund aus. Seidel war ein ſehr roher, jähzorniger Menſch, der insbeſondere gegen⸗ über Schutzleuten leicht zu Ausſchreitungen neigte. Oefters be⸗ läſtigte er anſtändige Damen auf der Straße. Seine Mutter behandelte er ſehr roh. Wenn ſie ihm kein Geld gab, wurde ſie mißhandelt. Es war deshalb mehrmals ein Verfahren gegen ihn anhängig, es konnte aber nicht durchgeführt werden, weil die Frau das Zeugnis verweigerte.— Der folgende Zeuge, Schutz⸗ mann Hoffmann, hatte am Abend des 25. September auf der Polizeiwache in R 1, 14 die Herbergszettel für unterſtützungsbe⸗ dürftige Reiſende auszugeben. Ganz zum Schluß kam auch Sei⸗ del, der eine Anweiſung für Abendeſſen und Uebernachten im Gaſthaus zur„Zentraliſation“ in T 6 erhielt. Seidel war ein ſchwächlicher, harmlos ausſehender Mann und benahm ſich an⸗ ſtändig.— Zeuge Wirt Volk von der„Zentraliſation“ ſagt, Seidel ſei kurz nach 8 Uhr gekommen und habe nach dem Nacht⸗ eſſen die übrigen Gäſte durch komiſche Vorträge unterhalten. Nach anderthalb Stunden etwa war er fortgegangen, vom Zeu⸗ gen ermahnt, bis 11 Uhr zurück zu ſein. Er iſt aber nicht mehr gekommen.— Der nächſte Zeuge, der frühere Wirt zum„Diana⸗ bad“ Karl Volz, gab an, Seidel ſei am 25. September, abends, in ſein Lokal gekommen, habe Couplets geſungen, Witze erzählt und Scherzrätſel aufgegeben. Er blieb bis 2 Uhr. Er war nicht ſtreitſüchtig und hatte, als er fortging, nur einen kleinen Schwips.— Zeuge Oberinſpektor Rudolf Maner von der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft(Hauptmann a.), der wegen Antritts einer Reiſe kommiſſariſch vernommen wurde, charakte⸗· riſtert den Angeklagten als zuverläſſigen und nicht gewalttätigen Menſchen, der ſich ſehr zur Zufriedenheit geführt habe. Die Wäch⸗ ter werden belehrt, daß ihnen keinerlei polizeiliche Befugniſſe zu⸗ ſtehen.— Nach den Wahrnehmungen der Gattin des 5, 6 wohnenden Kaſſendieners Wilhelm Müller war Seidel ſchon um 4 Uhr morgens am Hauſe UJ 5, 5. Sie hörte um dieſe Zeit, wie jemand dem offenbar Angetrunkenen ſich anbot, ihn heimzu⸗ bringen; dieſer aber ſagte, er ſolle ihn gehen laſſen. Von den hauptſächlichen Tatzeugen, in erſter Linie die Ehe⸗ frau des Buchhalters Auguſt Ehret und die Frl. Johanna Gamp, die den Vorgang ſehr authentiſch und genau darſtellten, wurde die Tat und die begleitenden Umſtänden ziemlich überein⸗ ſtimmend ſo geſchildert, wie eingangs. Nach dem Gutachten des Sachverſtändigen, Med.⸗Rat Dr. Kugler, iſt der Tod durch Eintritt von Blut ins Gehirn entſtanden. Die Ge⸗ ſchworenen bejahlten die Hilfsfrage auf fahrläſſige Tö⸗ tung, worauf das Gericht den von.⸗A. Geiler verteidigten „Angeklagten zu 8 Monaten Gefängnis, abzüglich 3 Mo⸗ naten Unterſuchungshaft verurteilt. Letzte Nachrichten und Telegramme. m. Halberſtadt, 19. Jan. Die Stadtverordneten haben 500 Mark zur Beſchaffung einer Ehrengabe für das Luftſchiff oder den Flugapparat bewilligt, der zuerſt auf der von der Stadtverwal⸗ tung errichteten Landeſtelle eintrifft. Engliſche Bergarbeiter⸗Bewegung. * London, 19. Jan. In Durham nahmen geſtern drei Kohlen⸗ bergwerke den Betrieb wieder auf, ſodaß nur noch 20 Bergwerke Die Folgen des Sturmes. Kopenhagen, 18. Jan. Fortgeſetzt werden an der Weſt⸗ küſte von Jütland Leichen, Schiffsplanken und ſonſtige Trümmer angeſchwemmt. Die Küſtenbewohner erklären, daß ſich während des letzten Menſchenalters ſich nicht ſo viel Schiffsunglücke er⸗ eignet hätten, wie bei dem jüngſten Sturm. Neue Erfolge Paulhans. *Los Angelos, 19. Jan. Der Aviatiker Paulhan führte einen Ueberlandflug von 45 Meilen aus. Er ſtartete zwei mal und kehrte gegen den Wind an den Start zurück. Aus der Budgetkommiſſton des Reichstages. * Berlin, 18. Januar. In der fortgeſetzten Beratung der Budgetkommiſſion des Reichstages über die Nachtragsforderungen für Südweſtafrika, machte Staatsſekretär Dernburg ausführliche Angaben über die Bahnvorlagen. Die Einnahmen aus den Dia⸗ manten müßten verwandt werden, um die Landesteile, in denen ſich eine dauernde wirtſchaftliche Entwicklung zeige, durch die Er⸗ ſchließung durch Eiſenbahnen zu fördern. Nach der Damaraland⸗ Konzeſſion ſtände den Konzeſſionären das Recht zu, den Tarif nach ihrem Ermeſſen feſtzuſetzen. Es beſtehe die Gefahr, daß die Otavigeſellſchaft ihre Tarife für die in ihren Bergwerken geför⸗ derten Mineralien herabſetze und die Farmprodukte bedeutend er⸗ höhe. Der Erwerb der Otavibahn durch das Reich ſei vorteilhaft. Der Kaufpreis entſpreche dem, was eine heute vom Reich zu bau⸗ ende Bahn koſten würde. Von außerordentlicher Wichtigkeit ſei dabei, daß eine Bindung der Tarife ſtattfinde. Die Uebernahme der Otavibahn geſchehe zu Bedingungen, unter denen der Kauf⸗ preis verzinſt und amortiſiert werde und ſich noch ein Ueberſchuß ergebe. Nicht ſo ſicher ſei die Rentabiltät der Nord⸗Süd⸗Bahn. Redner führte dann aus, daß der Kauf der Otavibahn zum gegen⸗ wärtigen Zeitpunkt für das Reich vorteilhaft ſei. Wenn dies letzt nicht geſchehe, müßten neun Millionen für den Umbau der Bahn von Swakopmund nach Karibib aufgewendet werden, abgeſehen hiervon würden bei dem Zuſtandekommen des Kaufes innerhalb einer zehnjährigen Pachtdauer 19 Mill. geſpart und zwei Mill. amortiſiert. Darauf beantwortete Staatsſekretär Dernburg ver⸗ ſchiedene an ihn gerichtete Fragen. Bezüglich des Ovambolandes ſtehe die Verwaltung auf dem Standpunkte, daß zunächſt die untere Grenze gegen das portugieſiſche Gebiet feſtgeſtellt werden müſſe⸗ Hinſichtlich künftiger Bahnbauten bemerkte er, daß, ſo lange nicht weitere Einnahmen erſchloſſen würden, keine weiteren Bahnen gebaut werden ſollten als ſich aus dem vorliegenden Bahn⸗ programm ergebe. Der Staatsſekretär machte ferner vertrauliche Mitteilungen über die Verhandlungen mit der Otavigeſellſchaft, BVerliner Drahtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau.) (Berlin, 19. Jan. Der Wirtſchaftsausſchuß iſt zum 24. Jan. behufs Erörterung der handelspolitiſchen Beziehungen mit den Ver⸗ einigten Staaten von Amerika ſowie der franzöſiſchen Zollerhöhungen nach dem Reichsamt des Innern einberufen worden. Verhafteter Millionendieb. IBerlin, 19. Jan. Auf Requiſition des Hamburger Unterſuchungsrichters beim Landgericht II wurde in Schöne⸗ berg der Kaufmann Walther Bintz verhaftet, der beſchuldigt wird, eine Hamburger Großfirma um 1½ Mill. Mark be⸗ trogen zu haben. Der Verhaftete war bis vor etwa 2 Jahren Inhaber einer Fleiſchkonſervenfabrik. Dieſe wurde ſ. Zt. geſchloſſen wegen Verkaufs verdorbener Waren. Bintz iſt ver⸗ heiratet und Vater mehrerer Kinder und ſteht im Alter von 33 Jahren. Er entſtammt einer angeſehenen Hamburger Gelehrtenfamilie. Londoner Prahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) 5 OLondon, 19. Jan. Die„Times“ veröffentlicht heute einen längeren Drahtbericht aus Madrid über die Haltung Spaniens in der Marokkofrage. In dem Telegramm wird aus⸗ geführt, daß Spanien mit Bezug auf die Minen⸗Konzeſſion genau denſelben Standpunkt, wie Großbritannien, Frankreich und Deutſchland einnehme. Man ſei der Anſicht, daß die Forderungen der Gebr. Mannesmann auf einer Konzeſſion beruhen, die von ihnen vor dem Auguſt 1908 erworben wurden und daher als un⸗ gültig anzuſehen ſei. In dem Leitartikel führt dasſelbe Blatt aus, daß die Haltung des deutſchen Reichskanzlers durchaus korrekt ſei und auf das kürzlich veröffentlichte Weißbuch zu ſchließen, werde es der gegenwärtigen Regierung ſchwer fallen, ihre Haltung den Alldeutſchen und ihrer Preſſe gegenüber zu verteidigen, da aus dem Weißbuch hervorgeht, daß die Beſtrebungen der Alldeut⸗ ſchen unter dem früheren Regime unterſtützt worden ſind. Dies ſet eine böſe Erbſchaft und im Intereſſe Deutſchlands ſei es nur zu wünſchen, daß der Kanzler ſiegreich in dieſem Kampfe bleiben werde. OLondon, 19. Jan. Der Ausfall der geſtrigen Wahlen iſt für die Tarifreform wiederum günſtig geweſen und die Hoff⸗ nungen der konſervativen Preſſe ſind deshalb noch bedeutend mehr geſtiegen, als ſie es zu Anfang der Wahlſchlacht waren. Trotzdem iſt ein Sieg der Chamberlain⸗Partei ſo gut wie ausgeſchloſſen, wenn es auch auf der anderen Seite als ſicher angeſehen werden muß, daß die Liberalen nur über eine ſehr geringe Mehrheit im neuen Hauſe verfügen werden, mit der ſie kaum viel anfangen können. Die Tarifreformer haben geſtern 18 Sitze erobert, ſomit bis jetzt ein Nettogewinn von 42 Mandate erzielt. In den Wahl⸗ kreiſen, wo bereits gewählt wurde, ſind für die Tarifreformer um 130057 Stimmen mehr, für die Liberalen dagegen nur 1384 Stimmen wenigen gegen die letzten Wahlen abgegeben worden. Unter den geſchlagenen Liberalen befinden ſich mehrere hervor⸗ ragende Mitglieder der früheren Regierung, der Unterſekretär für die Kolonien, Miſter Seely und der Generalzahlmeiſter Cautan. Der letztere verlor 1 Sitz in London, den die Liberalen 30 Jahre lang innegehabt haben. Die Niederlage des Unterſtaatsſekretärs für die Kolonien iſt ein ſchwerer Verluſt für das Miniſterium, da er eines der bedeutendſten Mitglieder der Regierung war. Der Generalpoſtminiſter verlor in Paplar gegen 1000 Stimmen, be⸗ hielt aber ſeinen Sitz, wogegen der Miniſter Winſton Churcile in Rundee glänzend ſiegte, indem er ſeine Mehrheit von 3000 auf 6000 Stimmen erhöhte. Am überraſchendſten kam der Sieg der Konſervativen in Liverpool und Sutherland. In Liverpool er⸗ langten die Konſervativen gleich 7 Sitze. Sehr ſchlecht ſchnitt wieder die Arbeiterpartei ab. Es gelang ihr nicht, je Kreiſe zu gewinnen, die ihr abſolut ſicher erſchienen war. In den Kreiſen, wo bisher ſchon gewählt wurde, ſanken die Stimmen für die Ar⸗ beiterpartei von 232 648 auf 163 625 herab. Der Miniſterpräſident Asquith beſchäftigte ſich geſtern in einer Rede in Leven mit der Frage, warum ſich die Regierung nicht zu der inneren Politil erkläre. Seiner Anſicht nach würde es unter den gegenwärtigen Umſtänden unrichtig ſein, darauf einzugehen. Er führte aus, daß nur noch die Frage des Oberhauſes zu löſen ſei, dann würde dis Partei freie Hand erhalten. Dazu komme, den Iren eine Selbſt⸗ verwaltung zu geben, ſelbſtverſtändlich unter der Supermgtie des Reichsparlaments VV Mannheim, 19. Januar. Se eral⸗Anzeiger.(Mittagblatt) 75 Seite. Außerordentliche Generalverſammlung der Geſellſchaft für Brauerei⸗, Spiritus⸗ und Preßhefefabrikation vorm. G. Sinner in Karlsruhe⸗ Grünwinkel. Die geſtern behufs Stellungnahme zur Bildung eines Hefeſyn⸗ dikates nach Karlsruhe einberuſene außerordentliche General⸗ verſammlung der Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preßhefe⸗ fabrikation vorm. G. Sinner in Karlsruhe⸗Grünwinkel, in der 3310 Aktien vertreten waren, erklärte ſich auf Antrag der Verwaltung mit dem Beitritt der Geſellſchaft zu einem Hefeſyndikat einverſtan⸗ den, ſofern dadurch nach der Ueberzeugung des Aufſichtsrates und der Direktion dauerhafte Grundlagen für eine geſunde Entwicklung des Gewerbes geſchaffen werde. Von dem durch die Verwaltung der Geſellſchaft aufgeſtellten Bedingungen erachtete die General⸗ verſammlung insbeſondere für unerläßlich:„daß eine Beteiligung von mindeſtens 700 000 Ztr. ſeitheriger Hefeproduktion im Syndikat und der Beitritt aller namhaften Firmen, insbeſondere derjenigen mit einer Jahresproduktion von mindeſtens 6000 Ztr. ſichergeſtellt und daß ein Vetorecht hinſichtlich der Preisbildung geſchaffen werde.“ Wie ſowohl Rechtsanwalt Bein z namens des Aufſichtsrates als auch der Generaldirektor Sinner betonten, wollte die Verwaltung angeſichts der Tragweite der Frage von der ihr ſtatutenmüßig zu⸗ ſtehenden Möglichkeit, ſelbſtändig ohne Anhörung der General⸗ verſammlung zu beſchließen keinen Gebrauch machen, ohne vorher den Aktionären Gelegenheit zur Aeußerung gegeben zu haben. Generaldirektor Sinner führte aus, daß das im Jahre 1908 aufgekommene neue Verfahren, das eine viel größere Hefe⸗ ausbeute ermöglicht und daher zur Steigerung des Abſatzes drängte, eine weſentliche Anregung zur Syndikatsbildung gegeben habe. Je⸗ doch ſet man auch heute noch nicht ſo weit, daß das Zuſtandekommen des Syndikats als ſicher in Ausſicht geſtellt werden könnte. Das Syndikat würde ein ſtarres für zehn Jahre unter Aufgabe der eigenen Kundſchaft ſein. Die Kundſchaft ginge an das Syndikat über und dieſes würde küuftig die Kunden bedienen. Einen ſolchen„ver⸗ hängnisvollen“ Schritt werde man nur daun tun, wenn man Gewähr für eine ſichere Zukunft habe, andernfalls könne die Geſellſchaft nicht zum Beitritt in das Syndikat raten. Von den zwei Direktoren des Syndikats hätte, laut„Frkf. Ztg.“, die Sinner⸗Geſellſchaft einen zu ſtellen. Das beanſpruchte Vetorecht bezwecke, wie nachdrücklich betont wurde, eine Preistreiberei nach oben, eventuell verhindern zu können. Die Geſellſchaft wolle lediglich auskömmliche Preiſe. Cahn u. Rheinauer, Mannheim. In die Firma iſt Herr Kar! Cahn als Teilhaber eingetreten. Frankfurter Gummiwarenfabrik Akt.⸗Geſ. in Liqu., Frankfurt a. M. Wie verlautet, iſt es den Bemühungen des früheren Direktors und jetzigen Liquidators Oloff gelungen, den Verkauf der Fabrik nebſt Einrichtungen und Vorräten herbeizuführen. Käufer iſt eine weſtfäliſche Bank für eine Gruppe rheiniſch⸗weſtfäliſcher In⸗ duſtrieller. Der Kaufpreis iſt noch nicht bekannt, doch hört man, er ſei derart bemeſſen, daß die Befürchtung eines ſtärkeren Ausfalls für die Obligationen⸗Beſitzer hinfällig erſcheine. Vorbehalten iſt die Ge⸗ nehmigung der Generalverſammlung, die in den nächſten Tagen ein⸗ berufen werden ſoll. Mülheim⸗Niedermendinger Aktien⸗Brauerei und Mälzerei(vor⸗ mals Börſch u. Hahn], Mülheim a. Rh. Das Geſchäftsjahr 1908—09 bringt ein noch ſchlechteres Reſultat als das Vorjahr. Während die Einnahmen auf„ 980 208(i. V. 399 001) zurückgingen, mußten die Abſchreibungen auf Dubioſe auf /% 47 611(% 9000) erhöht werden; nach 48 917( 47 154) Abſchreibungen auf Anlagen ergibt ſich da⸗ nach ein Verlhuſt von/ 65 495(% 19 046), von dem nach Aufzehrung der Reſerve„ 58 110 als Unterbilanz vorzutragen ſind bei 4 1 Mill. Grundkapital. Im laufenden Jahr halte der Konſumrückgang weiter an. Baumwollſpinnerei Augsburg. Das Geſchäftsjahr 1909 ſchließt nach Abzug der Amortiſationen und nach Erfüllung der vertrags⸗ mäßigen Verpflichtungen mit einem Reingewinn von 190 417(i. V. 03 556 J/] ab, wozu noch 102 159(63 103%/ Vortrag aus dem Vorjahr kommen. Der Aufſichtsrat wird der auf den 14. Februar ein⸗ zu berufenden Generalverſammlung die Verteilung einer Dividende von 100/ pro Aktie gleich 10 Prozent(150 gleich 15 Prozent) vor⸗ ſchlagen. Der nach Vornahme von Zuweiſungen an verſchiedene Konti verbleibende Reſt von 125 577(102 159 4 ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. Baumwollſpinnerei Zöſchlingsweiler in Augsburg. Die Bilanz für das abgelauſene Jahr ſchließt nach Abzug einer Amortiſation von 24077/(i. V. 24 873%/) und der ſonſtigen Laſten mit einem Gewinn von 97 208(87 524 ½,, worin 6524 ¼(19 259 als Vortrag aus dem Vorjahr enthalten ſind, ab. Der Aufſichtsrat wird der am 15. Februar ſtattfindenden Generalverſamlung die Ausſchüttung von wieder 14 Prozent Dividende gleich 76 000, ferner die Ueberweiſung von 4000% zum Dispoſitionsfſonds und 6000(5000% zu Grati⸗ fikationen und Arbeiterzwecken ſowie die Uebertragung von 11208 ½ auf neue Rechnung vorſchlagen. Alkaliwerke Sigmundshall in Bokeloh. Die Alkaliwerke Sig⸗ mundshall.⸗G. in Bokeloh erzielten im abgelaufenen Geſchäfts⸗ fahre M. 1 099 151 M.(i,. V. M. 1170 612) Ueberſchuß. Nach Abzug von 519 519 M. für Unkoſten und andere Ausgaben verblei⸗ ben M. 579 632 Bruttogewinn, wovon M. 272 876(i. V. Mark 285 498) zu Abſchreibungen vervendet werden. Der Aufſichtsrat beſchloß kt.„Frkf. Ztg.“, mit Rückſicht auf die ungeklärte Lage in der Kaliinduſtrie die Feſtſetzung der Dividende(i. V. 0) hinaus⸗ Fuſchieben. 5 Baumwollſpinnerei Augsburg. Die Baumtwvollſpinnerei Augs⸗ burg weiſt für 1909 einen Reingewinn von 292 576 M.(i. Vorj. 397 441.) aus. Als Dividende werden 10 Prozent(i. Vorf. 15 Prozent) beantragt. Als Vortrag bleiben 125 577 M.(i. Vorf. 402 159.) *** 2 0 an +4 Telegraphiſche Handelsberichte. (Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) Eiſenwerk Roßleben.⸗G., Roßleben. Roßleben, 19. Jan. Die Geſellſchaft ruft ihre ordentliche Generalverſammlung auf den 10. Februar ein, in der außer den Regularien auch über die Zuſammenlegung der Aktien von 2 zu 1 und Ausgabe von 400 000 Mk. Vorzugsaktien im Betrag von 100 000 Mark Beſchluß gefaßt werden ſoll Neues vom Dividendenmurrr. Bremen, 19. Jan. Die Hanſeatiſche Juteſpinne⸗ rei u. Weberei ſchlägt für das vergangene Geſchäftsjahr die Ver⸗ teilung einer Dividende von wieder 20 pCt., die Bremer Juteſpinne⸗ rei und Weberei wieder 10 pCt. vor. Geſellſchaft für Verwertung techniſcher Patente G. m. b.., Bremen. JBremen, 19. Jau. Unter der Firma Geſellſchaft für Ver⸗ werkung techniſcher Patente, G. m. b.., erfolgte hier die Konſtituie⸗ rung obiger Geſellſchaft mit einem Grundkapital von 1 Mill. Mk. Allgemeine deutſche Flußfahrzeug⸗Verſicherungs⸗A.⸗G., Berlin. Berlin, 19. Jan. Der Geſchäftsbericht beklagt, daß der Ver⸗ lauf des Rechnungsjahres 1908⸗09 ſich noch ungünſtiger geſtaltet habe, als wie im Vorfahre. Die Bilanz ſchließt mit einem Fehl⸗ betrag von 26822 M. ab. Es ſtehen den Geſamtausgaben von Mk. 88 720 Eiunahmen von nur Mk. 61 907 gegenüber. Der Fehlbetrag wird ſtatutengemaß durch Nachſchüſſe gedeckt. Der Aufſichtsrat hat dementſprechend die Erhebung eines Nachſchuſſes von 72 pt. der Prämien von 36 662 Mk. beſchloſſen. Die Generalverſammlung ſoll auch über die Verlegung des Sitzes der Geſellſchaft Beſchluß faſſen. Vereinigte Deutſche Petroleumwerke.⸗G., Berlin. JBerkin, 19. Jan. Die ordentliche Generalverſammlung der Geſellſchaft findet am 5. Februar ſtatt und im Anſchluß daran eine nußerordentliche Generalverſammlung, auf deren Tagesorduung ſteht Vorſchläge der Verwaltung zwecks Deckung der evtl. erforderlichen Abſchreibungen. Telegraphiſche Vörſenberichte. Effekten. * Brüſſel, 18. Januar.(Schluß⸗Kurſe). vom 171 18. 4% Braſilianiſche Anleihe 1889 —.— 4t½ Spaniſche äuzere Anleihe(Exterieurs)—.——.— Ae e,, 95.121—.— Türten⸗Loſe„%„ R, 222 50 223.50 Ottomanbank 3 Luxemburgiſche Prince Henribahnn„ J530.—595.— varſchau⸗Wiener—.—1550.— **** Produkte. New⸗ork, 18. Januar. Kurs vom 17. 18. Kurs vom 145 18. Baumw.atl. Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 1350 13.40 „ atl. Golfh. 12.000 22.000] Schmalz Wilcoy 13.50 13.40 „ im Innern 15.000 11.000 Talg prima City 8 8 7 „ Exp. u. Gr. B..000.000 Nuc l.67.64 „ Bxp. u. Kout..000 10.000 Kaffee RioNo. 7 lek. 8 J/ 85% Baumwolle loko 14.20 14.85] do. Januar.75.75 ds. Jan. 14.07 14.63] do. Februar.75.75 do. Febr. 14.— 14.59] do. März.75.75 do. März 14.10 14.64 do. April.80.80 do. April—.——.— do. Mat.85.85 do. Mai 14.23 14.78 do. Juni.90.9 de. Juni 14.20 14 77] do. Jul:.95 6 95 do. Juli 14.28 14.80 oo. Auguſt.95.90 do. Auguſt 14.— 14.59] do. Sept..95.95 do. Seßlbr 13.— 13.76 do. Okt..95.90 Baumw. i. New⸗ do. Novbr..95.95 Orl. loko 15— 15— do. Dezb..95.90 do. per Jan. 14.10 13.79 Weiz red. Wint.Ik. 130— 130— do. per Mai 14.41 14.05 do. März 100%—— Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45] do. Mai 117 116 ½ do. ftand. white. do. Juli 109/ 109 75 New Mork.05.05 Mais Dezbr. 64%—— Petrol. ſtand. whtt. do. Mai 78 ⁷ 76 Philadelphia.05.035/ Mehl Sp..elsare.45.45 Peri.⸗Erd. Balauc.43.43 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 62 ½% 62 Liverpool 172 113 do. Savanah. 59/ 59 /] do. London 1 1 Schmalz⸗W. ſteam 13.05 12.95 do. Antwerp. 1 0 1 do. Rotterdam 3— 3— Chicago, 18. Januar. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 17 18. Kurs vom 17. 18 Weizen März 110% 110—Leinſaat Juli———— „Mat 110 ½ 109—Schmalz Jan. 12.62 12.50 „ Juli 101 /½ 100„ ärz—.——.— Mais März 64% 63 5½ 7 Mai 12.17 12 05 „ Mai 68 ½% 67% Pork Jan. 21.80 21.65 „ Juli 68— 67 ½%„ März Rogge lolo 81— 80—„ Mai 21.92 21.75 „ März————Rippen Jan. 1178 1165 „Mai 81 7 81—„ Mei 11.60 11.50 Hafer März 48— 47 ½„ 11.60 11.50 Mai 44% 44— Speck Lelnſaat Nord⸗PWP.—— 1225 12.37 Liverpool, 18. Januar.(Schluß. Weizen roter Winter ſtetig 17. 18. Bifferenz per März 3393262 813 75 83½, e 213 Nlee 8/0½½—* Mais nominell Bunter Amerika pe Jan. 5/7 5/6½—— La Plata der Jan. 57 ½ 507 J— Speicher⸗Vorrat: Weizen 87 000 Tonnen gegen 83 000 Tonnen in der Vorwoche Mais 54000„„ 49% 25 * Köln, 18. Januar. Rüböl in Poſten von 5000 kg 61.50 Okibr. 59.50., 59.— G. *** Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Cif. Rofterdam⸗ 18./1. 19./1 Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend—— 7„ 79080 kg per ſchwimmend—— 7„ 5——— „ Ulka 9 Pud 30/35 prompt 176 176 7% 5„ 10 Pud prompt 1777 177 ½ „ Azima 10 Pud prompt 185 9½ 185 ½5 5 55„ 5/10 prompt 183 7 186 5½ „ La Plata Bahia Blanka 78 ke Jan.⸗Febr. 179% 179 ½½ „„„ Ungarſaat 78 Jan.⸗Febr. 179 ½ 179 ½ „„„Roſaria Sauta F 7e kg Jan.⸗Feb—— „„„ Entre Rios 78 kr chwimmend—— „ Redwinter II ver Septemder— „ Kanſas II ver Septbr.—— Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10/15 prompt 132 181 5 nordd. 71/72 kg per prompt—— Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. Febr.⸗Juli 112 112 2 5 59060„ 785 113 112 La Plata 59/60 ſchwimmend—— Hafer ruſſiſcher 46/47„ Jan.⸗Febr. 112 111 5„„ 11³ 1¹² „ La Plata f. g. g. 46 kKg. Jan.⸗Febr. 112½ 111 nFFFFFFFT..„„„5 11⁵ 112 Mats„„ geilb r. t. ſchwimmend 129 128 t. t. Jan.⸗Febr. 129 128 „ Amerikaner mixed. per Jan.⸗Feb. 124 123 Donau ſchwin mend—— ***** Eiſen und Metalle. London, 18. Januar(Schtuß.) Kupfer, ſtetig, p. Kaſſa 69..9 8 Mon. 61..6, Zinn ſtetig, per Kaſſa 146.12.6, 3 Mon. 148..6 Glei rühig, ſpaniſch 18.13.5, engliſch 14.3, Zink ruhig, Gewöhnl. Marken 25..6. ſpezial Markesn 24 00.0. Glasagew 18. Januar. rants, per Kaſſa 51/010 ver Monat 52/1½. Amſterzem, 18. Januar. Banca⸗Zinn, Fendenz flan, loke 88“ Auetion 89.— RNem⸗Hork, 18. Januar. 8 Heute ot Kurs Kupler Superier Jugots vorräng 1312 13371312 1350 Zian Sftaitss 83230/32(32 /3235 Roh⸗Giſenam Northern Foundiy Ro a v. Tonn 1850/19 1850/½19— Siohl⸗Schienen Wa Jon frei öſtl. Irbr. 23.—.— *** Landesproduktenbörſe Stuttgart. 8 Börſenbericht vom 17. Januar. In abgelaufoener Berichtswoche hat ſich die Tendenz auf dem Weltmarkte etwas ruhiger geſtaltet, da auch die Kaufluſt im Aus⸗ lande eine ſchwächere geworden und die zweite Hand billigere Offerte ſtellte. RNoheiſen, flau Middlesborough war⸗ Erkrankung werden durch Wybert-Tabletten mit Erfolg bekämp, Rußland verzeichnet ſtarke Verſchiffungen, hat aber trotzdem ſeine Preiſe daum ermäßigt. Die Nachrichten aus Argentinien ſind widerſprechend; die Abladungen in letzter Woche waren gegen⸗ über den Vorjahren ſehr klein u. iſt damit wenigſtens das eine feſt⸗ geſtellt, daß die Ernte in dieſem Lande weſentlich verſpätet. Amerika iſt mit ſeinen Notierungen etwas zurückgegangen, bleibt aber für uns noch unrentabel. In Landware herrſchen immer noch gute Zufuhren und werden ſolche zu letztwöchentlichen Preiſen ſchlank angekauft. Die Stim⸗ mung auf heutiger Börſe war feſt, die Umſätze jedoch nicht von großer Bedeutung. 3 55 Wir notteren per 100 kg frachtfrei Statigart, ſe nach Qualität u. Lieferzeit: Weizen württembera. M. 23.——28.75, fvänkiſcher 23.25— 23.75, dayeriſcher M. 23.75—24.—, Rumänier M..— bis Uita M. 25.50—25.75, Saxonska. 25.25—25.75 Roſtoff Azima M. 25 25—25.75, Wallg⸗Walla M. 00.00 09.00, Le Plata M. 25.——25.25, Redwinter M.—.———.—, Kaltfounle M. 00.00 00.00. Kernen: nen M. 28.——28.75, Unterlätder M 00.00—00.00. Diakel nom. 16.——10.50. Noggent württsmd. nom M. 17 25—17.75, nordd. M. 00.00—00.00 vuffiſcher M. 00.0900.00. Gerſte: württmbergiſche M. 16.00—16,75, Bfälzer(vom.) M. 18.— bis 19.—, bayerlſche M. 17.75—18.75, Tander M. 17.——1778 ungariſche M. 21.00—23.50, kaliforn. peima M. 00.00—90.00, Hafer: Oberländer M. 09.00—00.00, Unterländer M. 00.00-09.0 württemdg. M. 15.25—16.50, zuſſiſcher M. 00.00—00.09. Mais Mixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 17.25—17.50, Yollow M.—00,00 Donau 17.25—17.50. Kohlreps—.———.— Miehl⸗ preiſe pro 100 dg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 85.——.—, Nr. M. 34. 95.—, Nr. 2 M. 33.—.—, Nr. 8 M. 82..— Nr. 4 M. 30.——31.—, Suppengries M. 00.00—00.00, Sack g 10,50 M. bis 11.—(ohne Sack). *** 55 Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Llog remen. 1 Januar 14.: D.„Prinz Waldemar“ abgefahren Sydwey, D „Borkum“ abgefahren Bremerhaven, D.„Crefeld“ abgefahr Pernambuco, D.„Prinzeß Alice“ abgefahren Rotterdam, „Lützow“ abgefahren Genua, D.„Helgolando“ angekommen Adel D.„Königin Luiſe“ angekommen Bremerhaven, D.„Frankfurt paſſiert Borkum Riff.„ 15. Januar: D. Gießen paſſiert Lizard, D. Prinzeß A angekommen Antwerpen, D. Greifswald abgefahren Brisbaue, 2 Prinz Ludwig abgefahren Genua, D. Heinrich abgefahre Neapel, D. Erlangen abgefahren Funchal. Januar 17.: D.„Bonn“ angekommen Rio de Faneiro „DThüringen“ angekommen Bremerhaven, D.„Schleswig“ kommen“ Marſfeille, D. Seydlitz“ angekommen Sydney,., men“ angekommen Aden, D.„Rhein“ angekommen Valtimo „Roon“ paſſiert Dover, D.„Großer Kurfürſt“ paſſiert ar D.„Prinz Ludwig“ abgefahren Algier, D.„Prinz Eitel Friedri abgefahren Shanghai. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Mall brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus D 1, 7/8, Telephon 180. Waſſertandsnachrichten im monat Januar. Pegelſtattonen Datu m vom Rhein: 14. 15. 16. 12. 13. 19. onſtanzgzg J3,09 3,03„07 Waldshzut J222 230 2 20 5 Hüningene) I70 1,62.87 1,87 1,% 2,70 Abds. 6 Uhr eh!l. J219 2,16 2,20 2,42 2,36 2,52 e, Sautlerbursgz 418.15 4,16 Abds. 6 Uhr Maxraun[1422 4,18 4,22 4,36 4,35 4,54 2 Uhr Germersheim 381 3,92 3,94.-P. Manmgheim 33,52.50 3,45 3,70 3,33 3,81 Mainz 11,32 1,87 1,39 1,50 1,64 Diungen 2,12 2 16 2,41 Banbdbd..42 2,48 2,48 2,62 2,81 Hobleunz.90 3,19 8,33 Aain 287„% 5½23%4 3,50 Nuhrort J2½03 2,88 2,97 vom Neckar: MNaunzeim 33.66 3,60 3,60 3,90 3,97 3,94 Heilbronnm 1,20 1,10 1,56 1,50 1,38 *) Windſtill. Regen, + 8˙. 3„„ 2 2 SE 28328 322 ————— Datum Zelt 8 8 5 2 8 8 25 2 33— 3 25 33 A 5 83 8 18. Jan. Morg.“7482 3,8 S2 95 is„ Wittg. 2/½748,2 8,0 WRWS 18„ Abds. 9½739,2 7,2 W4 19. Jan Morg. 7739,2 5,6'o6 10,8 Höchſte Jemperatur den 18 Jan..5 Diefſte vom 18.019. Jan. 4,3 Verantwortlich⸗ Für Polttik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Friß Zvos Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdrucke Direktor: Ernſt Müller. —— ˖ ˖ Hunderttausende. Die Sorge um die Gesundheit ist im Herbst und Winter dringendsten. chützen Sie sich daher bei Zeiten und beachten ein llittel, dessen herporragende Eigenschaften Hunderttaus von Personen vor allen schädigenden Einffüssen aut die Stimmo bewahren. 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Und die große, weiße Schürze mit den langen Aermeln.“ Sein Blick glitt liebevoll über ihre prächtige Geſtalt, die ein Gurtel ſeſt umſchloß und die vollen Formen deutlich hervor⸗ kreten ließ. Wie anders war doch dieſer Blick als der der jungen Aerzte— Ernſt nicht ausgenommen. Dann konnte ſie manchmal rot wer⸗ den— hbier bei Fritz tat es ihr beinah wohl Alſo nun ganz Pflichtgefühl— bloß Arbeit?“ fragte er it einem matten Lächeln. „Na, ganz ſo ſchlimm iſt es nun nicht“, war ihre luſtige Antwort.„Und eine Eisſcholle des Pflichtgefühls, auf der heißes Blut zur Ruhe kommen kamn iſt es nun auch nicht ganz. Aber mun nicht mehr veden und nicht denken. Ruhe iſt jetzt das Anzige Sie ſchob ihren Arm unter ſeinen Kopf und gab ihm ein Stück Eis in den Mund. „Präſervativ gegen die Seekranbheit des Krankenhauſes“, ſagte ſte ſcherzend. „Mit Eisſcholle hat es alſo doch was zu tun, Marie“. Er hatte mit der geſunden Hand die ihre berührt und ſtreichelte ſie. „Ich habe dolles Pech gehabt. Sag mir, werde ich wieder— ich meine, bleiben meine Knochen tauglich zum Dienſt?“ „Wenn Du viel Geduld haſt— ja.“ „Alſo viel Geduld.. Das muß ich erſt lernen.“ »Sie ſchritt leiſe aus dem Zimmer. Er ſollte nicht mehr HRampf ams Jch. Roman von Hans von Hekethuſen. (Nachdruck verboten.) Eine lücht. Büglerin Junger Maun verheiraten. Witwer nicht 3 5 Hofdrogerie Jale in 115 Aen Bn en, evtl. ausgeſchloſſen. Vermittler Dudwig& Schütthe m, Mannheim, 0 4, 3. E. Näh. E 3, 1, 5. St., mit Witwe im Alter n 8 7—— f Bleich. 2774—8 Jabren. Oſſerten unt. u. Anonnm zwecklos. Off. u. Nr. 23464 a. d. Exped. d. Bls. Nr. 23750 an die Exp. ds. Bl. —————— ſprechen. Sie durfte es ihn ja nicht merken laſſen, wie krank er war. Ob eine innere Verletzung ſtattgefunden haben konnte, mußten erſt die kommenden Tage zeigen. Am anderen Morgen kam die Mutter. Der Profeſſor hatte eine lange Unterredung mit ihr. Angſt und Hoffnung wechſelten dabei wie gejagt in ihrem Herzen.... Wer konnte denn auch an eim ſolches Unglück denken! „Er muß heitere Geſichter ſehen“, hatte der Profeſſor geſagt, und Marie beſtätigte das, ehe ſie die erregte Frau zu Fritz ein⸗ treten ließ. Er lag ſtill und matt in ſeinem Bett. Man hatte ihm durch Morphium die Schmerzen genommen. Der Anblick ſeiner verbundenen Glieder erſchütterte die Mutter. Der linke Arm war an einer Stellage über dem Bett feſtgebunden und in die Höhe gehoben. Der Fuß lag feſt ver⸗ ſchient, und an ſeinem Ende hing ein ſchweres Gewicht, um ihn galeichmäßig in der unbequemen Lage zu erhalten und das Heilen der gebrochenen Knochen zu fördern. Er las auf ihrem Geſicht, in dem der Schreck ſich nun nicht mehr verbergen ließ. „Ich ſehe ſchön aus“, ſagte er ſcherzend. daß mir das nicht in China paſſiert iſt Hitze heilt alles viel ſchwerer.“ Sie ſaß an ſeinem Bett und kämpfte mit den Tränen.„Ja, es iſt gut, daß Du hier biſt“, preßte ſie hervor.„Ich habe Onkel Körte ſchon gedankt.“ „Und Marie pflegt mich!“ Sein Geſicht leuchtete. hei allem Pech viel Duſel dabei, Mutter.“ Es rüthrte ſie, wie er bemüht war, ſie zu tröſten. „In ein paar Wochen iſt alles wieder gut, dann komme ich zu Dir und Du pflegſt mich dann ganz geſund.— Ich bringe auch Zivil mit“, fügte er ſcherzend hinzu.„Gegen die Uniform haſt Du noch immer einen Widerwillen.“ Sie nickte leiſe. Dieſe Bewegung galt weniger ſeinen Wor⸗ ten als ihrem Bedürfnis, ſich zu bewegen. Die Sorge krar ihr lähmend durch die Glieder gelaufen. Und doch ſtimmte es, was er ſagte. In der Uniform war er ihr noch immer fremd. „Siehſt Du, Mutter, die wirklichen Lebensnöte kommen ungerufen. Man muß ſich eben keine in Gedanken machen. Dann wird es gzu viel, und man lann's nicht ſchleppen... Wie oft hätte ich Dir das ſagen mögen!“ Er lehnte den Kopf matt zurück und ſchloß die Augen. „Es iſt nur gut, In der verdammten „Es iſt ſchloſſenen Jalouſtie gab dem Zimmer eine nervenbedrückende Be⸗ leuchtung für geſunde Menſchen. Sie ſcheute ſich, irgend etwas zu ſagen. Mit Kranken hatte ſie nie zu tun gehabt. Sie war ehrlich genug, ſich einzugeſtehen, daß ſie ſich auf die leiſe, ſcho⸗ nende Pflege, die hier notwendig war, nicht verſtehe. 5 Marie war hereingekommen. Wie leiſe und ſtill ging hier alles zu. Auch von Maries friſcher, lebendiger Art war nichts zu ſpüren. Alle dieſe Wahrnehmungen legten ſich wie Blei auf das Empfinden der geängſtigten Mutter. „Gib mir was zu trinken, meine Zunge klebt, Marie“ Sie half ihm, den Kopf etwas zu heben, und gab ihm Zi⸗ tronenwaſſer. „Wie habe ich dieſes Zeug ſonſt verabſcheut, und nun ſchmeckt es mir köſtlich“, ſagte er fiebermatt und legte ſich ſchwer zurück⸗ Marie winkte der Mutter leiſe, ihr zu ſolgen. Als ſie draußen auf dem breiten Korridor des Krankenhau⸗ ſes ſtanden, griff die Mutter angſtvoll nach Maries Händen. „Er hat Fieber— glaubſt Du es?“ „Ja, wir haben es erwartet.“ „Wundfieber?“ „Hoffentlich nur das!“ Sie mußte jetzt zur Seite treten, denn ein geräuſchlos auf Gummiräder an ihnen vorbeigeleitster niedriger Krankenwagen machte es notwendig Ein Mann lag darauf Einige Schweſtern und Krankenwärter ſchoben und begleiteten ihn Die Mutter fröſtelte bei dieſem Anblick fragte ſie beklommen. „Es iſt ein Patient aus der zweiten Klaſſe, der zur Ope⸗ ration in den großen Operationsſaal gefahren wird. Tantchen, ſolche Bilder kannſt Du hier täglich viele haben. Man gewöhnt ſich daran.“ „Schrecklich!“ ſtöhnte die Mutter. auch ſo gemacht?“ Marie nickte. „Gott ſei Dauk, daß ich das nicht geſehen habe!“ „Man bekoment allmählich den Sinn dafür, wie ſchön es iſt, daß es ſo viele neue Erfindungen gibt, die der elenden Menſch⸗ heit Heilung bringen können.“ „Marie, wird mir mein Junge erhalten bleiben?“ „Darum wollen wir den lieben Gott bitten.“ Sie faßte die wankende, ſtarke Frau unter dem Arm und führte ſie in das Zimmer der Schweſtern. „Wer iſt das?“ „Habt Ihr es mit Fritz Sie ſtarrte auf ihn hinab. Das grüne Licht der halbge⸗ FJortletzung folst.) — —— 4* Mannheim, 19. Januar 1910. eneral⸗Anzeiaer. Mittagblatt.) 9. Seite LUUnterrieht Gründl. Klavier⸗ u. Violin⸗ Auterricht erteilt ein Lehrer gegen mäß. Vergütg. Off. u. C. H. 4 hauptpoſtlag. 23578 ——— Französisch Leole, frangaise A3, 4 Correspondance gommerciale Stammalre Lttérature Heute um 5 od. um 9 Uhr 9277 Conbers t on KE. Engliſch. 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Seit⸗ Manches Frauenleiden würde verhütet, wenn die Damen sich zu geschlossenen, warmen „ felorm. Beintleidern entschliessen würden. Ich habe dieselben für Damen *— Todes-Anzeige. Tleferschüttert machen wir Verwandten und Be- kannten die schmerzliche Mittellung, dass unser innigst- geliebter Gatte, Bruder, Schwager und Onkel Siegfried Labandter, prratier im 74. Lebensjahre nach kurzer Krankheit uns durch den Tod entrissen wurde. 504¹ MANNHEIM(Q l,), den 18. Januar 1910. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: — und 8 TTTT''TvT'''—7TT7—17171————————— Elise Labandter, geb. Kander. 7 2 70 in f orSchi 10 1 Auler in eee Farben und aller Die Beerdigung findet Donnerstag, den 20, Januar, nachm. 3½ Uhr statt. Io8al IePei 0 U 1 85 Von Condolenzbesuchen bitten freundl. absehen zu wollen. 99 Preis von Mk..— bis Mk..50 1 e 5 je nach Grösse. 5059( Samstag, den 22. danuar 1910, abends ¼9 Uhr Dies statt besomdlerer mzeige. 5 D 9 9 7 1 2 für Knab d Mädch Toe„Anzeige. mit Prämiierung(8 Preiſe) 1 Ur naben un adcnen 70 Verwandten, Freunden und Bekannten, die schnerzliche Mitteilung, das im großen Saale des„Bernhardushof“ Kl5 2 5 24 meine innigstgeliebte Gattin, unsere gute Mutter und schwester, Frau Ballorcheſter: Grenadierkapelle. Reformhaus Zzur bssundheit gee 0 8 Ab a„ Zigarrenhandlung, Q 3. 5, ert eebach, 9 5 2 0 K 6 6, 4, Auguſt Waguer, zum Prinz Max, 8 wWinelm Albers Amalie Stei N, geb. KoSSsmann,„ ei 3 1 7 25 Heidelbergerstr. P 7, 18 fäne Wasserturm Hebamme Falzer und Hheinländer! 2 22 FJ im Alter von 48 Jahren, 2 Monaten vach kulzem Kranksein heute morgen ½2 8 9 8 Uhr sanft verschieden ist, 5057 2 9 Mannheim-Feudenheim, den 19. Januar 1910. e e f ̃ Walzer einlünder, Frangais, noch erlernen Die trauernden Hinterbliebenen. WiIII, bitte sich sotort zu melden. 5052 9 Die Beerdigung findet Ponnerstag mittag 3 Uhr in Feudenheim Aeltere Personen separat.— Honorar mässlg.* vom Trauerhause Bismareksbrasse 28 aus statt. Anna Arno, Rheinhäusserstrasse 6. a eeeeeeeee. 3 Todes-Anzeige. 225 elgerung. 115 ee 115 Aaene e nanlge Jaege ich][ Weren suchen wir zum baldigen Eintritt VE 10 3„„*— 8 Tochter, Schweſſer, Schwägerin, Tante und Couſine halb J uhe 10 0 eine erste Verkäuferin S 3, 10 ſolgendes: Pol. Schrauk, 5 9 1 raen 5 2 25 weetee in dee 5 na angem werem Leiden im Alter von Jahren haltene tten mit N. 2 üchti ie 1 La ſauft entſchlafen 15 5050 lad. Schränkt, 1 Waſchtommode 1i ee 5 7 Im Hinterbliebenen Wc pP K2 f 5 0 P ö Jakob Neck, Hofmuſiſus a. D. Bäſche, ommode, einzelne au mann 0 i Feverbetten, 1 Kiſte m. Porzellan,. 3 1 1. Maunheim(HI 7,), den 19. 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Das ſehr idylliſch gelegene Provinzſtädtchen nämlich, in dem Beurmanns ein nettes Häuschen ihr eigen nannten, hatte ſich in den letzten Jahren dank der Betriebſamkeit der Stadtverwaltung zu einem„Luftkurort“ entwickelt. Wer irgend verfügbare Räume beſaß, der vermietete, und in dieſem Sommer war die Nachfrage gerade eine ganz beſonders große. Nun konnte man zwar bei Beurmanns kaum von„verfüg⸗ bax ſprechen, denn ſie beſaßen ein Eßzimmer, ein Schlafzimmer und eine Küche— die Wohnung im erſten Stock war ſchon ſeit langen an Dauermieter abgegeben—, indes 100 Mark pro Mo⸗ kat ſind auch kein Pappenſtiel, und Frau Helene hatte ſchließlich nicht ſo unrecht, wenn ſie meinte, ein„Eßzimmer“ wäre bei ihnen überflüſſig, man könnte ganz gut in der Küche dinieren. So wurde denn das Eßzimmer vermietet, und von der erſten Vorauszahlung ließ ſich Frau Beurmann von einem großen Hamburger Verſandhaus Sandalen, Byſſushemden und geſund⸗ heitsgemäße Schlafdecken ſchicken. Das war zurzeit des„Anfangsſtadiums“, als der Bratofen doch noch ab und zu einmal für den Hausherrn in Bewegung geſetzt wurde. Dann aber kam die gänzliche Ausſchaltung des Fleiſchernen. und damit eine arge Verſuchung für Frau Helene. Denn für geriebene Nüſſe, Bananen und Süppchen, wozu brauchte man da ſchließlich einen Kochherd? Da genügte ja ein Petroleumkocher vollauf— und es war doch ſchon viermal ein kinzelner Herr dageweſen, der 14 Mark wöchentlich für die Küche Unne Störung des Berufs u. der Lebenswelse! In Wenigen Tagen prompter Erſolg bel Harnröhrenerkrankungen durch Dr. Foelsing's Mucosan. Autoritäten empfoplen. Pateutſchutz. Aukdrzorthoorybenzogt.— In den Abotzeten zu M..— 5007 diskr. Le Ummer. aus beſſ. Stand ., find. ſof. ſtandesgemäße Aufn. u. Rat i. diesbez An⸗ gelegenh., ſtr. gewiſſ. u. ebenſo Offt. unt. Nr. 28765 an die Expedition d. Bl. 2. St, ſchön mbl. R.42 Zim. per 1. 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Mit der Zeit wäre das ſicherer Untergang— erſt neulich hätte Paſtor Nehring von den fürchterlichen Verheerungen geſprochen, die das Schlafzimmer unter der Menſchheit anrichte—„Luft⸗ hütten, nur Lufthütten, Helene, wenn Dir Dein und Deines Mannes Leben lieb iſt!“ ſchloß Tante Eveline ihre ſechs Seiten lange Epiſtel. Seit dieſem Tage war es um die Nachtruhe der Familie Beurmann geſchehen. Das heißt— ſoweit noch etwas daran zu zerſtören war, denn bei Engelbert hatte die Sehnſucht nach einem Paprikaſchnitzel den ſeeliſchen wie körperlichen Frieden bereits bedenklich untergraben. Helene riß abends beide Fenſter oben und unten auf und behauptete dann noch, ſie wäre dicht am Erſticken. Und als nun gar ein Witterungsumſchlag eintrat, und eine der bekannten New⸗ horker Hitzwellen ſich bis nach... felde verirrte, da hatte es gänzlich geſchnappt. Helene erklärte einfach, ſie ſchliefe nicht mehr„drin“— teils dieſerhalb, teils außerdem. Das„außerdem“ war, nebenbei be⸗ merkt, ein Sommergaſt, der ſein bisheriges Logis gern mit dem Beurmannſchen Schlafzimmer vertauſcht hätte. Aber Engelbert erfuhr dies erſt, nachdem Helenes Hitzanfälle ſo bedrohlich ge⸗ worden waren, daß er, innerlich knirſchend, ſich darein gefunden hatte, das eheliche Lager in den—— Gartenpavillon zu ver⸗ legen.„Komm' herab, hier iſt's ſo kühl!“ enlegen wollte! Erſchien es da nicht beinahe als Pflicht—— Letzteres empfand Herr Beurmann nun recht unangenehm, ebenſo wie es ihn ſchmerzlich berührte, daß es jeden Morgen von Punkt halbfünf an mit dem Schlafen Eſſig war. Denn um dieſe Zeit erhob ſich die liebe Sonne, ſchien gänz⸗ lich ungeniert in den allerſeits offenen Pavillon und weckte eine beträchtliche Anzahl Fliegen und Mücken, die in frohen Tänzen Engelberts Naſe umſchwirrten. Helenes natürlich auch— aber ſei es nun, daß wirklich Engelberts Haut eine größere An⸗ ziehungskraftm auf die kleinen Blutſauger ausübte, oder machte die eminent geſundheitsfördernde Schlgfart Helene unempfind⸗ lich— jedenfalls ſpürte ſie weder Sonne noch Mückenſtiche, und ſelbſtwerſtändlich fror ſie auch nicht. Wie denn Frieren bei den Anhängern der„vernunftgemäßen Lebensweiſe“ überhaupt bei⸗ nahe als unanſtändig gilt. Als Aufenthalt tagsüber— ſoweit Herr Beurmann nicht im Bureau und Frau Helene nicht im Garten tätig war— diente nun die Rumpelkammer. Sie war„ſehr behaglich“ möbliert— mit zwei Stühlen und einem Bauerntiſch— und Helene fand, daß ſie völlig ausreichte. Dieſelbe Anſicht ſprach auch Tante Eveline aus. Dieſe wür⸗ dige Dame hatte es nämlich nicht unterlaſſen können, ſich per⸗ ſönlich von der„Menſchwerdung“ ihrer lieben Verwandten— wie ſie ſich geſchmackvoll ausdrückt— zu überzeugen, und ſie war entzückt— komplett entzückt. Von der Küche, die man ver⸗ mietet hatte, von dem Schlafzimmer, das nicht vorhanden war, von den geriebenen Nüſſen und den Füßen ohne Strümpfe. Nur, daß ſie nicht auch Gelegenheit fand, die allheilende Wir⸗ kung des Lehms auszuprobieren, das konnte ſie nicht verwinden. Aber Tante Eveline hatte Glück. Denn einige Tage nach ihrer Ankunft wachte Engelbert eines Morgens auf und klagte über Schüttelfroſt und heftige Stiche in der linken Seite. Eveline ſtrahlte. „Lehm!“ ſagte ſie.„Ich hole ſofort vom Töpfer Lehm und mache eine Pakung— und heute abend iſt Engelberichen wieder quietſchfidel“ Schluß folgt.] eeeeeee U 8628 Schlafzimmer m. Spiegelſchrank, 1. 15, 2. Stock, groß., ſchön Für Hausfrauen 5 5 2 egale hochf. pol. Betten mit K möbl. Zimmer an beſſer. Al Elektra-Kerzen müissen] Napockmätraten, Spelſenmmer ASKen. Dame od. Hrn. zu vm 14158 slud dle besten für Haushaltung und Sewerbe, Sie probieren, heute mit Lederſtühle. 14132 5 3 Tr., ein gut möbl. e bfTen Weltmarke. 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G. de Banzemont gibt iun der neueſten Nummer der Revue eine intereſſante Schilderung von der Kühnheit und Geſchick⸗ lichkeit der japaniſchen Verbrecher, von den gewaltigen, ſtraffen Organiſcttionen, die ſie gebeldet haben und von dem Werdegang des japaniſchen Diebes, der von Kindheit auf nach allen Regeln der Kunſt auf ſeim Gewerbe vorbeveitet und von erfahrenen Lehrern all⸗ cemach zum Meiſter ſeines Gewerbes herangebildet wird. Jeder⸗ awanm im Tokio kannte Gingi den Schneider, dern Leiter der größten Diebesorganiſation Japaus, den Obermeiſter der Zunft, der ſeine Untergebenen in ſtrenger Zucht hielt und ſchrankenlos ſogar über Leben und Tod ſeiner Untertanen verfügte. Alle großen Städte Japans warem in Diſtrikte eingeteilt und jedes Mitglied der nach DTaufenden zühlenden Bande beſaß ſeinen eigenen, ſtreng ab⸗ gegrenzten Wirkungskreis, der von allen anderen als Domäne Teſpektiert wurde. Die Polizei bannte dieſe Organiſation ganz gut, Aber nur bisweilen bei wichtigen Fällen nutzte ſie ihre Kenntnis aus, um hier und da, mehr zur Beruhigung des Publikums, irgend eim unbedeutenderes Glied der Diebeszunft feſtzunehmen. An Gingi Hartte man ſich vorher nie herangewagt. Er hauſte in ſeinem Haupt⸗ quartier, wo alle ſeine Untertanen ihm getreulich ihre Beute ab⸗ Heferben, iro die Hehlew kamen und kauften und wo vor allem mit einer muſtenhaften pädagogiſchen Sorgfalt der Nachwuchs für ſein ſauberes Handwerk vorbereitet wurde. Schon in der Wiege beginnt dieſe ſonderbare Erziehung, dieſes DTraining der Hände, das ſpäter den Jüngling zum Meiſterdieb macht. Aber neben den Kin⸗ dern der Verbrecher werden auch zehnfährige Knaben in die Hoch⸗ fchurle des Diebſtahls aufgenommen, kleine Burſchen, die in der Schule oder daheim vielverſprechende Zeichen kriminaliſtiſchen Ta⸗ Lentes gegeben haben. Im„Ohabun“, im Hauptquartier Gingis, wurden dieſe Zöglinge des Verbrechens täglich unterrichtet, im Daſchendiehſtahl, im Einbruchsdiebſtahl, in der Führung der Waf⸗ fen; turneriſche und athletiſche Uebungen dienen dev Abhärtung der Muskeln, ja ſogar Martern wurden ſyſtematiſch angewandt, um die Rekruten des Diebſtaihls zum Ertragen von Schmerzen zu ſhählert und Energie und Widerſtandskraft zu ſteigern. Wenn die Schüler daun ihr erſtes Examen heſtanden hatten, ſandte man ſie hinaus, um bei großen Volksfeſten oder in eleganten Geſellſchaften Die euſte puaktiſche Probe ihres Könnens abzubegen. Erfüllten ſie kihre Aufgabe, ſo harrte ihwer Lahn und Ausgeichnung; mißlingt das Werk, käßt der Neuling ſich ergreifen, ſo überläßt man ihn ſeinem Schichſal und der Juſtig: er zählt nicht mehr zu den wert⸗ . vollen Sfementen. Auf dieſe Weiſe bildete man eine große Armee erproßter und geſchickter Diebe heran. Merlwürdig bleibt, daß keimer dieſer Geſellen je auf den Gedanken gekommen iſt, auf eigene Fauft zu arbeiten, ſie alle find ſelbſüloſe Seelen, die nie im Stillen perſönlichen Vorteil ſuchen und ſelbſt die kleinſte Beute getreulich ührem Shef apliefern. Nach kurzer Zeit wird jedem ausgebildeten Gefellen ſein beſonderer Würkungskreis zugewieſen, in dem er ſich zum Spezialiſten ausbildet. So arbeitet der eine nur auf der Straße, der andere im Theater, der dritte in den Lädem, der vierte auf der Gifenbahn, ein anderer auf Schifſen. Die gewandteſten, kühnſten unter ihnen ſind die Eiſenbahndiebe. In Tokio ereignete ſich vor kurzem ein Fall, der für den Berufsſtolz und den Shrgeiz dieſer Meiſter des Diebſtahls charakteriſtiſch iſt. Im Tokio⸗Expreß, in einem Coups zweiter Klaſſe, kam zwiſchen den Reiſenden das Geſpräch auf die Taſchendiebe und auf ihre Luften und Geſchichlich⸗ leit. Ein bekannter Tokioter Rechtsamvalt krüſtete ſich, daß er noch nie auf ſeinen geiſen beſtohlen wordem ſei.„Man twird nüur be⸗ Fohlen, wenn man es ſelkbiſt will. Der Beſtohlene iſt immer ein Dolpel, der ni zußt hat und ſich durch eigene Schuld aus⸗ micht aufgepaßt Rißt. Wenn ihm das im Zuge pafftert, geſcheht es ihm San dece,, ee atdert weiter; der Zug Hält. Der Rechte⸗ anwalk ſbeigk aus, der Expreß fährt⸗weiter. Da hört man vom Bahn⸗ ſteig noch den Schrei:„Meine Handtaſche! Eine Brieftaſche voll Banknoten war darin.“ Das Opfer dwar niemand anders wie der Rechtsanwalt. Fruchtloſe Klagen! Der Dieb war nicht aufau⸗ finden. Als in der nächſten Station der Zug durchſucht wird, bleibt alle Mühe fruchtlos. Verzweifelt kommt der Advokat nach Hauſe. Der Diener empfängt ihm mit den Worten:„Ein Herr hat Ihre Handtaſche abgegeben.“ Die Taſche war intakt, die Bank⸗ noten vollzählig in der Brieſtaſche. Aber dabei lag ein Zettel: „Wir wollten Ihnen eine Lehre geben. Reden Sie nicht über die Diebe. Sie verftehen nichts davon, ſeien Sie lieber das nächſte Mal füger, vorſichtiger und aufmerkſamer. Ein großmütiger Taſchendieb.“ — Seſtſame Geſangspädagogen. Die jungen Geſangsbefliſſenen, die in Mailand, dem Zentrum italieniſcher Geſangspädagogik, Rat und Hilfe ſuchen, jönnen dort nicht ſelten wunderliche Verfahren kennen lernen, mit denen findige Meiſter ihre Schüler auf den Weg Caruſos oder der Patti zu bringen ſuchen. In der„Lombar⸗ dia“ erzährkt Romeo Carugati von einem ſeltſamen Geſangspäder⸗ gogen, der ein beſondewes Inſtrument erfundew hatte, um bei den Schülern die ideale Tonbildung zu erzielen. Das Inſtrument be⸗ ſtand aus einem Dreieck, deſſen Ränder gezahnt waren wie die Klinge einer Säge: der Unglückliche, der Stunden nahm, mußte beim Singen das Marterinſtrument zwiſchen Gaumen und Unter⸗ kiefer klemmen und ſo den Geſang produzieven, mit dem das Schick⸗ ſal ihn ausgeſtattet hatte. Um die zarten, halbgehauchten Pianiſ⸗ ſimotöne zu lehren, benutzte dieſer Meiſter eine Kautſchukſchnur von faſt einem Meter Dicke. Der Schüler mußte die Arme kreuzen und dann wurde die elaſtiſche Schnur langſam auseinandergezogen, indes der Zögling ſich bemühte, den Ton zu halten. Eim anderer Maeſtro hatte ein ſinnreiches Verfahren erſonnen, das dazu diente, die Lungenkraft zu prüfen. Bei einem Antiquar kaufte ex ein altes lateiniſches Werk, 24 Stück große Quartbände, jedes Buch wog faſt 6 Pfund. Der Geſangsbefliſſene mußte ſich auf einen Diwan begen; am Klavier gab der Lehrer dann einen Ton an. Darauf legte er dem ausgeſtreckten Schüler zunächſt drei Bände des viel⸗ erprobten Werkes auf die Magengegend und erhöhte dann die Laſt bis zu zehn Bänden. Wer dann noch inen Ton hervorbrachte, war es auch nur ein qualvolles Schnarren, der beſaß geſunde Lungen. Eim anderer ließ ſtets vor einer entzündeten Kerze ſingen; das Pianiſſimo war erſt dann muſtergültig, wenn der Atem ſo ſchwach ausging, daß das Kerzenlicht nicht mehr flackerte. Ein Vierter be⸗ ſaß in ſeinem Hauſe einen außerordentlich langen Korridor. Er ließ ſeine Schütler dieſen Korridor auf⸗ und abgehen und dabei einen hohen Ton halten. Der nur drei Korridorlängen lang den Ton hielt, war ein mittelmäßiger Schüler, wer ſechs aushielt, ein guter. Eines Tages erzählte der Maeſtro ſtrahlend, er habe jetzt einen Schüler, der ein natürliches hohes C von acht Korridorlängen habe. Ein anderer empfing ſeine neuen Schüler in einem dunklen Gemache und, die Hand auf das Evangelzum gelegt, mußten ſie ſchwören, niemals die geheime Geſangsmebhode des Lehrers zu verraten. Als Gegenleiſtung ſtellte er den Schülern anheim, ſich nach freier Wahl zu entſcheiden, ob ſie num Tenor, Bariton oder Baß werden wollten. Er garantierte in wenigen Stundem reſtloſen Erfolg. — Cyrano als Vorgänger Roſtands. Bereits bevor Roſtands vielbeſprochenes Vogeldvama„Chantecler“ aufgeführt iſt, beſchäftigt morn ſich eifrig damit, den Quellen und Vorläufern des eigenartigen Werkes nachzuſpüren. Der Dichter hat ſelbſt Goeuhes„Reineke Fuchs“ als ſein literariſches Vorbild bezeichmet, in dem der Hahn wie in dem alten Tiermärchen eine ſo bedeutſame Rolle ſpielt, aber das luftige, ſingende Reich der Vögel iſt ja in der Weltliteratur öfters als luſtiges, berklärtes Abbild unſeres ſchwereren Menſchen⸗ daſeins geſchildert worden. Die Vögel“ des Ariſtophanes zeigen in ährem Wolfenkuckucksheim das Ideal ſolch ätheriſcher Wieder⸗ ſpiegelung irdiſcher Leidenſchaften. Für Roſtand wird num aber, Uumter andemn auch von Jules Claretie in einem längeren Aufſatz der Amnales, auf ein ihm näher liegendes Vorbild hingetvieſen, nämlich auf Cyrano de Bergerac, den hiſtoriſchen Helden ſeimes Meiſtewwerkes. Roſtand hat des Dichters Cyrano Werke genau ſtudiert und ſicherlich auch eine ſeiner beſten Arbeiten, die„Ko⸗ miſche Geſchichbe von den Stacten und Reichen der Sonne gelefen, in der ſich auch eine merlwürdige„Vogelgeſchichte“ befindet Cy⸗ vando erzählt darin, wie er auf ſeiner Reiſe durch das Weltall von den Vögeln gefangen gemommen wird und ſich vor dem verſammel⸗ ten Parlament des Federvolkes gegen die Auklage verteidigen muß, 5013 APPPPP—TTTTTTGTT—————TTTTTTCC———TCTCCT——————————————c daß er ein Menſch ſei und deswegen dew Tod verdiene. Er erklärt, er ſei ein Affe; aber es wird ihm nachgewieſen, daß das aus ver⸗ ſchiedenen Gründen nicht ſtimmen könne, hauptſächlich weil er die Bervegungen und Stellungen der Vögel ſich nicht nachzuahmem be⸗ müht, wie dies ein Affe tun würde; auch habe er geſagt, daß er aus Frankreich ſtamme, und Frankreich wäre kein Heimatsland der Affen. Ein feines Verſtändnis für die Stimmen der Natur, die Cyrano wie im Gegwitſcher der Vögel auch im Rauſchen der Bäume und im Wehen des Windes vernimmt, eine innige Liebe zu allen Lebeweſen fpricht aus Cyranos Schilderung und Beſeelung der Tienwelt und wird ihren Eindruck auf Roſtand nicht verfehlt haben. Aus der Gefangenſchaft der Vögel wird der Dichter ſchließ⸗ lich durch einen Strauß gerettet, der ihn auf ſeinem Rücken fort⸗ trägt. Der hiſtoriſche Cyrano galt unter ſeinen Zeitgenoſſen wegen ſeiner Liebe zur Natur für einen Sonderlimg. Er verbrachte Stun⸗ den und Tage damit, ſich in alle Einzelheiten der Gotteswelt zu vertiefen. Wie ſein Biograph erzählt, glaubte er die Sprache der Vögel zu berſtehen und den Sinn ihrer Konzerte zu begreifen, die ein Lob der Bäume enthielten. Sogar die verſchiedenen Dialekte der Vügel wollbe er genau unterſcheiden. Roſtand knüpft alſo in ſeinem„Chanteoler“ an dichteriſche Anſchauungen an, die ihm durch ſein Studium Cyranos vertraut waren. 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