Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inci. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeilg.. 1 Mark 1¹ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Aiäninbeint und Amgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Auzriger Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: e ee Naehe Teledon Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 841 Redaktion 87⁷ Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 E2 Nr. 31. Donnerstag, 20. Jaunar 1910. Sittesklatt) 1„ Die heutige Mittagsausgabe umfaßt Aus der Budgeikommiſſion des Reichstages. Ein Großblock i. in Bayern? 16 Soiten.* Berlin, 19. Jan. Die Budgetkommiſſion des Reichs⸗(Von unſerem Korreſpondenten.) 5 tages nahm auch die einmaligen Ausgaben des Nachtrages für s. München, 18. 1 Südweſtafrika an; damit die erſte Rate von 3,5 Millionen zum Bei drei Wahlen in Bayern ſeit dem Jahre 1899 bar Tele ramme Umbau der Bahnſtrecke Karibib⸗Windhuk und zum Bau der man das Schauſpiel erlebt, daß das Zentrum mit den Sozial⸗ 0 Nordſüdbahn. demokraten generelle Wahlkompromiſſe abgeſchloſſen hat. Die Die engliſchen Wahlen. Berileute gette. ꝗę]—LV— *London, 19. Jan. In den Kohlenbergwerken von die jederzeit mögliche M 5 n ajoriſierung der dre its⸗ CCCCCCCCCCCCCCCC barteren, Wie bas Zerden feine Peactſelung bruteſ be, 5 1 116 5 10 5 8 855 einer Förderſchale acht Bergleute getötet. nutzt hat, dafür bot ſeit den Wahlen von 1907 alle Augen⸗ er abgeſchnitten, als an or en Tage. So⸗ 165* zun Fegg; 10 blicke irgend Vork Landta d 5— 50 gend ein Vorkommnis im Lan und auch außer weit man nach den bisher bekannt gewordenen Wahlergebniſſen 5 5 halb desſelben hinreichend Beweiſe. Man ſſt me 0 ſchließen kann, ſind von den 80 geſtern ſtattgefundenen Wahlen Lon ſt antinopel, 19. Jan. Das Jeuer im Tſchikagan⸗] worden, und zwar derart, daß ſelbſt dem treuen Bundes⸗ 5 erſt von 31 Wahlkreiſen die Reſultate veröffentlicht worden. Da⸗ palaſt iſt lokaliſiert. Die geſamte Einrichtung des Palaſtes iſt genoſſen von der äußerſten Anken jetzt endlich die Geduld nach haben von dieſen 31 Kreiſen die Konſervativen den Liberalen zerſtört, nur die Umfaſſungsmauern ſind teilweiſe erhalten. reißt. In der Sitzung vom 18. Januar kam es endlich ein⸗ nur 14 Sitze abgenommen, ſodaß ſie jetzt einen Gewinn von 45 Sitzen zu verzeichnen haben. Die Liberalen verloren dabei 41 And die Arbeiterpartei 4 Mandate. Der geſtrige Stand der Par⸗ teien iſt folgender geweſen: 129 Konſervative, 118 Liberale und 21 Arbeiterpartei, ſowie endlich 42 iriſche Nationaliſten. Beſonders in London wurden die Hoffnungen der Tarif⸗Reformer ent⸗ täuſcht. Die meiſten der Wahlkreiſe, die ſie beſtimmt zu er⸗ obern hofften, verblieben liberaler Beſitzſtand. Auf der anderen Seite iſt es ihnen in Wales gelungen, einen ganz unerwartet ge⸗ kommenen Sieg davon zu tragen, da Wales bisher als ſturm⸗ feſte Burg der Liberalen gegolten hat. Die Tarif⸗Reformer gewannen nämlich Dembigh. Der Premier⸗Miniſter Asaquith ' wurde geſtern in einer Verſammlung, die er in ſeinem Wahl⸗ 5 kreiſe abhielt, von einem Wähler ſehr gründlich über ſeine Pläue in Bepug auf das Oberhaus ausgefragt. Der Wähler wollte wiſſen, wie der Premier das Oberhaus zu reformieren ge⸗ denke. Der Premierminiſter antwortete, daß von einer Ver⸗ beſſerung keine Rede ſein könne und des Vetorecht müſſe ſehr ein⸗ geſchränkt werden und zwar ſo, daß wenn ein neu gewähltes Unterhaus eine Vorlage noch einmal annimmt, die von den Lords bereits einmal abgelehnt worden iſt, ſie ein Veto gicht mehr gel⸗ tend machen können. Er ſagte ferner, er ſei entſchieden gegen das Einkammerſyſtem. Ferner müſſe beſtimmt werden, daß die 2. Kammer in finanziellen Fragen überhaupt kein Vetorecht habe. Als aber die Frage der Homerule aufs Tapet kam, erklärte der Premierminiſter, darauf nicht eingehen zu können. Dieſe Weigerung iſt im Hinblick auf die dieſer Tage von dem Kabinetts⸗ chef gemachten Verſprechungen einigermaßen auffallend und es muß berichtet werden, daß man in den Kreiſen der iriſchen Nationgliſten bereits ſich Sorge darüber macht, ob die von Miſter Asquith gemachten Zuſagem auch eingelöſt werden und man fürchtet, daß, falls die Liberalen eine genügende Mehr⸗ heit zuſammenbringen ſollten, ſie ſich bezüglich der Homerule nicht ſehr beeilen werden. Anderſeits muß bemerkt werden, daß maan miniſteriellerſeits mit baldigen Neuwahlen rechnet, alſo be“ fürchtet, daß die liberale Mehrheit zu ſchwach ſein werde, um damit auf längere Dauer regieren zu können. So ermahnte der Miniſter Churchill ſeine Wähler, das Pulver trocken zu halten, da jeden Augenblick die Alarmglocke wieder ertönen könnte. Generalverſammlung des Bundes der Landwirte. JBerlin, 20. Jan. Von unſerem Berliner Bureau). Die diesjährige Generalverſammlung des Bundes der Landwirte findet am 21. Februar, mittags 12½ Uhr ſtatt.— Eine General⸗ verſammlung des Bundes der Landwirte für das Großherzogtum Ildenburg wird am Donnerstag, den 3. Februar ſtattfinden. Ein Zeugniszwangsverfahren. Berlin, 20. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau). Ein Zeugniszwangsverfahren iſt gegen den Redakteur Weber von der„Wahrheit“ eröffnet worden. Die„Wahrheit' hatte vor einiger Zeit einige Artikel gebracht, die ſich mit der Berliner Kriminalpolizei beſchäftigen. Wegen eines von dieſen Artikeln leitete das Polizeipräſidium ein Disziplinarverfahren ein und zwar gegen„Unbekannt“. Zunächſt wurde der Redakteur Weber von der„Warheit“ als Zeuge vernommen, der aber ablehnte, ſeinen Gewährsmann zu nennen. Die Kriminalpolizei vermutete Weber wurde bereits auf ſeine Weigerung, den Verfaſſer des Ar⸗ tikels zu nennen, in eine Geldſtrafe von 300 Mark genommen. Die Zuſtellung dieſes Beſchluſſes erfolgte vorgeſtern. Geſtern Morgen wurde nun die Haft über Weber verhängt und Kriminal⸗ beamten führten ihn ins Unterſuchungsgefängnis ab. Weber aber lehate auch dort das Anfinnen, ſeinen Gewährsmann zu nennen, abz. als Informator des Artikels einen höheren Kriminalbeamten. einer Kleiderfabrik Feuer aus; aus den Fenſtern, wobei drei Mädchen tötlich verunglückten, wäh⸗ ö Wie es *Konſtantinopel, 19. Jan. Bei dem Brande des Tſchi⸗ ragan⸗Palaſtes ſind auch die Parlamentsakten größtenteils ver⸗ brannt. Wegen des heutigen griechiſchen Feiertags fand keine Sitzung ſtatt. Das Gebäude war nicht verſichert; der Schaden beträgt zehn Millionen Pfund. * Konſtantinopel, 19. Jan. Die erſte Annahme, daß der Brand des Parlaments infolge der Exploſion in einer Heizungsanlage ausgebrochen ſei, wird nicht allgemein geteilt. Der Präſident der Kammer und der Miniſter des Innern hal⸗ ten dies für ausgeſchloſſen und meinen, daß jedenfalls infolge des Verſchuldens von Parlamentsangeſtellten das Feuer ſolche Dimen⸗ ſionen annehmen konnte. Augenzeugen behaupten, daß das Feuer gleichzeitig an mehreren Stellen zum Ausbruch gekommen ſei. Die Unterſuchung wurde eingeleitet.— Aus der Propinz laufen Beileidsdepeſchen ein.— Der Präſident der Kammer hat die Deputierten für Samstag zu einer Sitzung behufs Vorlegung des Regierungsprogrammes einberufen. In welchem Lokal die Sitzung abgehalten wird, iſt noch nicht bekannt, wahrſcheinlich in dem dem Parlament gegenüber liegenden Deputiertenklub. Den Nachmittag verwandten die Miniſter dazu, ein paſſendes Gebände zu ſuchen. Für den Senat iſt ein kaiſerlicher Kiosk am goldenen Horn ausgewählt worden. Die Kammer dürfte in dem alten Poſtgebäude oder— was wahrſcheinlicher iſt— im Muſeum in Stambul tagen. Allgemein fiel die Teilnahmloſigkeit in den un⸗ teren Bevölkerungsklaſſen auf, während in der Stadt große Er⸗ regung herrſcht und der Brand als nationales Unglück angeſehen wird. *Berlin, 19. Jan. Vor Schluß der heutigen Reichstags⸗ ſitzung teilte Vizepräſident Erbprinz v. Hohenlohe die Vernich⸗ tung des türkiſchen Parlamentsgebäudes durch eine Feuersbrunſt mit und erbat und erhieht die Ermächtigung, dem Präſidenten der türkiſchen Deputiertenkammer die Teilnahme des Reichs⸗ tages telegraphiſch zum Ausdruck zu bringen. Ravolution in Uruguay. Buenos⸗Aires, 19. Jan. Hier erhält ſich hartnäckig das Gerücht, daß in Uruguay eine revolutionäre Bewegung aus⸗ gebrochen ſei. Die ſtrenge Zenſur in Montevideo mache es un⸗ möglich, nähere Nachrichten zu erhalten. *** Darmſtadt, 19. Jau. Heute fand in Schönberg die Vermählung des kaiſerlichen Botſchaftsrals in Rom, Prinzen Wilhelm zu Stolberg⸗Wernigerode, mit der Prinzeſſin Eliſabeth zu Erbach⸗Schönberg ſtatt. Der Großherzog und die Groß⸗ herzogin, zahlreiche Mitglieder der Erbachſchen und Stolbergſchen Familien und ſonſtige Verwandte des Brautpaares, darunter der Fürſt zu Wied, wohnten der Vermählungsfeier bei, Die Trauung fand in der Kirche zu Schönberg ſtatk. Berlin, 20. Jan.(Von unſerem Berliner Hutea Der ſozialdemokratiſche Stadtverordnete Herz in Köpenick, der zum Mitgliede der dortigen Schuldeputation gewählt worden iſe wurde von der Regierung nicht beſtätigt. * Berlin, 19. Jan. In dem Prozeß gegen den Stall⸗ mann Wulff wegen Tötung der Proſtituierten Schneider bejahten die Geſchworenen die Schuldfrage auf Körperverletzung mit töt⸗ lichem Ausgange unter Verſagung mildernder Umſtände, Der Staatsauwalt beantragte mit Rückſicht auf die große Roheit, mit der das Verbrechen verübt wurde, eine Zuchthausſtrafe von 14 Jahren. Das Urteil lautet auf 10 Jahre Zuchthaus und 10 Jahre Ehrverluſt. *Philadelphia, 19. Jan. Heute Vormittag brach in mehrere Arbeiterinnen ſprangen rend zwölf ins Krankenhaus gebracht werden mußken⸗ heißt, kamen viele Arbeiterinnen in den Flammen um. in den letzten Tagen in deit widerlichſten Nund gab gewiſſermaßen parteioffiziell zund, daß ein liber der Regierung irgendwie mit konfeſſ mal offen von jener Seite zum Ausdruck, daß man ern ſtlich gewillt iſt, der Uebermacht des Zentrums in bei kommenden Wahlen eine Grenze zu ſetzen. Außerhalb des Landtags hat bereits der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Irhr. von Haller einmal auf die Notwendigkeit des wahltaktiſchen Zuſammenſchluſſes der drei Minder hetspor teien hingewieſen, und in der Dienstagsſitzung des Landtags hat der liberale Führer Caſſelmann denſelben Gedanken angeſichts einer recht nichtsnutzigen ultramontanen Provokation beſprochen. Allerdings ereignete ſich dann etwas, was eine vollſtändige Geſchloſſenheit der drei Parteien jetzt ſchon ausgeſchloſſen er⸗ ſcheinen läßt. Der Vorſitzende der agrariſchen ſogenannten Freien Wereintgang der Konſervative Beckh, der ſich i nachte einen Knſefall vor dem Zentrum und erklärt die„chriſtlichen“ Parteien zuſammengehören; denn e ſich hier um die Verteidigung eines Kulturgutes, mit kein anderes in Verglaich gezogen werden könne. Herr machte ferner die bemerkenswerte Entdeckung, daß der der Befreiungskriege ohne das, Zufammenhalten der lichen Nationen nicht möglich geweſen wäre. ſagen wollte, wird Herr Beckh ſelbſt nicht genau wiſſen. viel iſt ſicher, daß der allergrößte Teil der baheriſchen ſo weit ſie nicht dem Zentrum angehören, gar nicht denkt, dem Zentrum jemals Handlangerdienſte zu Der altbayeriſche Flügel der Freien Vereinigung ließ den auch noch in der gleichen Sitzung dieſe Erklärung abgeben Für die oberfränkiſchen konſervativen Bauern konnte liberale Führer Dr. Caſſelmann das gleiche tun, und er du ruhig hinzuſetzen, daß die bayeriſchen Proteſtanten, au ſich das Synodalmitglied Beckh berufen zu können gla ſich beſtens dafür bedanken werden, der unduldſamſten Parteien irgend einmal den Steigbügel zu halten. Muckertum hat alſo ür der erwähnten Landtagsſitzung ſchmähliche Niederlage erlitten. Auf ſozialdemokratiſcher Seite hingegen der Abgeordnete Segitz die liberale Idee eines kommend Zuſammenſchluſſes der drei Minderheitsparteien auf ſozialdemokratiſ ches Kompromiß bei menden Wahlen eine Notwendigkeit ſei. es allerdings zu einem Großblock nach badiſchem kommen wird, das darf vorerſt noch bezweifelt werde der trennenden Momente zwiſchen der äußerſten Lin dem Rechtsliberalismus jind zu viele, und außerde wir ja noch gar nicht einmal, wie ſich die Dinge inner des liberalen Blocks ſelbſt noch geſtalten werden aber dürfte ſicher ſein, daß das entrum ſeinen zenith auch in Bayern überſchritt Reichsfinanzreform und anderes 9 5 Hri Fbendreig⸗ tun. k o 5 Herr v. VehnaneSoüweg, und die Polen „Herr von Bethmann⸗Hollweg hat ſich entſchloſſen, Miniſterpräſident im preußiſchen Abgeordnetenhauſe dieſelbe Interpellationen der Zentrumspartei und der Polen we des Vorgehens gegen die Beamten in Kattowitz zu bean worten, denen er als Reich skanzler im Reichstag vor ei Tagen ferngeblieben iſt.“ Se meldete vorgeſtern eine off bedielſte Zeitung. Und Herr von Bethmann⸗Hollweg ſpra geſtern tatſöchlich. Er beſchränkte ſich auf die Polenfrage 1 m üngſtlicher Ausſchließlichkeit; die, ie nach der Programmre hungern und dürſten, ſind wiederum nicht auf ihre gekommen. Etwas neues zur Polenfrage hat der Mini präſident nicht beigebracht, er gab die allgemeinen ſi punkte der augenblicklichen Polenpolitik, die bekannt ge ſind. Er begann mit dem Proteſte der Auffaſſn quickt werde. Die Regierung hätte ein unbe eitba Kattowitz betroffenen Beamten' zu 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 20. Januar. als Strafe erfolgt, ſondern im Intereſſe des Dienſtes. Deshalb widerſpricht unſer Vorgehen auch nicht dem wiederholt gitierten Erlaſſe des Fürſten Bismarck. Die gegenwärtige Polen⸗ politik iſt vom Fürſten Bismarck inauguriert worden. Meinem un⸗ mittelbaren Amtsvorgänger, dem Fürſten Bülow, wird es ſtets als ein großes Verdienſt anzurechnen ſein, daß er dieſe Politik mit Energie fortgeſetzt hat. Wenn ein Beamter ſeiner Ueberzeugung nach nicht im ſiande iſt, dieſe Politik zu unterſtützen, dann paßt er nicht in einen national umſtrittenen Ort. Herr v. Bethmann zählt dann die Momente auf, die gegen die jetzige Polenpolitik vorgebracht wer⸗ den und hält ihnen entgegen, daß der Gedanke einer bewaffneten Erhebung wohl bei den Polen aufgegeben ſei, aber die Hoffnung auf die Wiederherſtellung eines polniſchen Nationalreiches ſei das geiſtige Band, das alle Richtungen und alle Stände der Polen zu⸗ ſammenhalte. Ihre Arbeit, ſo ruft der Miniſterpräſident den Polen zu, geht daraufhin, in jedem das preußiſche Staatsgefühl zu er⸗ ſticken und ihn politiſch, ſozial und wirtſchaftlich durch unüberſteig⸗ bare Schranken vom Deutſchtum zu trennen. Wo das Deutſchtum nicht planmäßig geſtützt wird, da werden rein deutſche Gebiete polo⸗ niſiert. Unſere bisherige Gegenarbeit jedoch weiſt viel größere Erfolge auf, als von gegneriſcher Seite zugegeben wird. Unſere Anſiedlungspolitik iſt ſchon rein unter dem Geſichtspunkte der inneren Holoniſation, die ſch für ein zwingendes Bedürfnis halte, eine Kulturarbeit. Das ſind wie geſagt, bekannte Geſichtspunkte. Daß Herr von Bethmann⸗Hollweg ein ſcharfer Gegner der national⸗ polniſchen Beſtrebungen, weiß man aus den Verhandlungen über das Reichsvereinsgeſetz im Jahre 1908. Der Sprachen⸗ paragraph hat in dem damaligen Staatsſekretär des Innern den ſtärkſten und gewandteſten Vertreter gehabt. Die wichtigſte Frage in dieſer Debatte über Kattowitz iſt die nach dem Wahlrecht der Beamten. Die „Köln. Volksztg“ behauptet heute morgen natürlich, Herr von Bethmann⸗Hollweg habe mit ſeiner geſtrigen Rede das Wahlrecht der Beamten einfach illuſoriſch gemacht mitſamt der ſtaatsbürgerlichen Gleichberechtigung. Sollte der preußi⸗ ſchen Regierung etwas derartiges vorſchweben, ſo würde natür⸗ lich nicht nur das Zentrum proteſtieren. Herr von Bethmann⸗ Hollweg ſtellte die Maxime auf, daß ſolche Maßregelungen der Beamten keine Diſziplinarmaßnahmen, ſondern Ver⸗ ſetzungen im Intereſſe des Dienſtes ſejen, und daß die Regie⸗ rung jederzeit das Recht haben müſſe, ſie vorzunehmen. Mit Recht iſt von nationalliberaler Seite eine genaue Umgrenzung der„Verſetzungen im Intereſſe des Dienſtes“ gefordert wor⸗ den, der Abgeordnete Schiffer hat namens der national⸗ liberalen Partei folgende Erklärung abgegeben: „Aus der Eigenart des Verhältniſſes zwiſchen Beamten und Staat folgt, daß die allgemeinen Staatsbürgerrechte, die auch den Beamten zuſtehen, nicht unbedingt den Vorrang vor ſeinen beſondern Pflichten beanſpruchen können. Jedoch darf von einer ſolchen Ein⸗ ſchränkung der politiſchen Rechte nur die Rede ſein, wenn un zwei. felhafte Lebensintereſſen des Staates in Frage ſtehen. Dieſe Vorausſetzung liegt hinſichtlich der polniſchen Beſtrebungen vorx. Wenn daher die königliche Staatsregierung gegen Beamte und Lehrer eingeſchritten iſt, die für dieſe Beſtreb⸗ ungen öffentlich eingetreten waren, ſo war ihr Vorgehen ge⸗ rechtfertigt. Mit Rückſicht auf die grundſätzliche Tragweite der Angelegenheit hegen wir jedoch den Wunſch und die beſtimmte Er⸗ wartung, die königliche Staatsregierung werde eine unzweide u⸗ tige Erklärung dahin abgeben, daß ſie derartige Maßnahmen ausſchlioßlich gegon Beſtrebungen antwvenden wird, die ſich unmittelbar gegen die Sicherheit, den äußern Beſtand oder die monarchiſche Grundlage des Staates richten, und daß ſie ſich in keinem Falle und in keiner Weiſe weder mittelbar noch unmittelbar gegen das Gintreten für irgend⸗ eine andere Parteibeſtrebung richten wvird.“ Dieſe Erklärung der Regierung liegt bis heute nichk vor, aber ſie wird nicht umhin können, den ihr von Zentrumsſeite gemachten Vorwurf zu entkräften, ſie wolle das Wahlrecht der Beamten ganz allgemein beſchränken, ſie ſchreibe ſich ein unbeſchränktes Recht auf Maßregelung der Beamten zu. Dieſe tief einſchneidende Frage wird noch weiter zu erörtern ſein. Inm übrigen iſt der geſtrige Tag im preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſe ausgezeichnet durch einen ſcharfen Zu⸗ ſammenſtoß zwiſchen Konſervativen und Zentrum, die Polenfrage ſchied die reaktionäre Kumpanei, das Zentrum ſtand bei den Polen und gegen den Miniſter⸗ präſidenten, um die Regierung gruppierten ſich Konſervative und Nationalliberale; ſo kam Herr von Bethmann⸗Hollweg zu einem erſten parlamentariſchen Erfolg. Beachtenswert iſt aber noch eine kleine Tatſache. Obwohl der konſervative Redner mit den Worten begann:„Wir ſtehen einmütig am der Seite der Regierung“, ſchont der Parla⸗ mentsberichterſtatter der„Köln. Volksztg.“ ihn ſehr, er habe mit anerkennenswerter Sachlichkeit geſprochen, mit dem Fluche des Hakatismus werden hauptſächlich Freikonſervative und Nationalliberale beladen. Der Zweck iſt klar: eine des CTheater, Runſt und Wiſpenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Für die am Sonntaz ſtattfindende Johann Strauß⸗Matinee ſind beveits ſämtliche Sitz⸗ plätze vergriffen. Der Verkauf der Stehplätze, Galerie und Galerie⸗ logerplätze beginnt Freitag, vormittags 10 Uhr, an der Tageskaſſe I. Nenes Operettentheater. Uns wird geſchrieben: Im neuen Ope⸗ tettentheater gelangt heute zum erſten Male die reizende und melo⸗ dienreiche Operette„Nanon“ von Richard Gense zur Auffüh⸗ rung. Die Handlung der Operette knüpft ſich bekanntlich an einen Hiſtoriſchen Vorgang aus der Zeit Ludwig IV. an. Die Opevette zählt zu den hervorragendſten Schöpfungen der klaſſiſchen Operetten⸗ pPeridode und wie heute„Dollarprinzeſſin“,„Luſtige Witwe,“ ſo war damals das Lied:„Anna zu dir iſt mein liebſter Gang“, in aller Murnde und auch heute hat es noch nichts von ſeinem volkstümlichen Reig eingebüßt. Die Aufführung iſt auf das ſorgfältigſte vorbereitet, mit den eyſten Kräften beſeßt. Herr Alfried Sieder beendet mor⸗ hen in der Rolle des'Aubigne ſein erfolgreiches Gaſtſpiel. Brüder Poſt⸗Quartett. In dem am Dienstag, den 25. Jan. im Kaſinoſaal ſtattfindenden Kammermuſikabend gelangt das Klavierguintett Es⸗dur op. 20 von Ludwig Thuille hier erſtmals zur Aufführung. Eugen Segnitz ſchreibt im Muſik. Wochenblatt über dasſelbe:„Judwig Thuilles Klavierquintett in Es.dur iſt ein Beweis für ſeine kräftige Erfindung und friſche, von bedeu⸗ tenden Gefühlsakzenten gehobene Tonſprache. Breit und pathe⸗ tiſch hebt der erſte Satz an, auf den weit auseinander gezogenen Akkord Paſſagen des Klaviers ruht das den Streich⸗In⸗ ſtrumenten übergebene ſchöne Hauptthema, dem bald ein eben⸗ bürtiges zweites Thema ſekundiert. Der ganze Satz iſt hervor⸗ ragend ſchön gearbeitet und von eminenter Klangwirkung, alle Inſtrumente greifen ineinander und löſen ſich ſo geſchickt und fein abgewogen ab, daß das Ohr vollſte Befriedigung findet. Das⸗ ſelbe gilt von dem Adagio, einem ernſten tiefſinngen Satze, deſſen Melodie vom Klavier intoniert und von den Streichern auſgenommen und weitergeführt wird. Trefflich wirkt der Zwi⸗ Hakatismus allzu verdächtige konſervative Partei könnte manchen Zentrumsleuten als nicht geeignete Bundesgenoſſin erſcheinen. Darum wird ſie des Verdachtes ein wenig ent⸗ hoben. Man ſieht aus dieſem kleinen Zwiſchenfall, wie ſehr das Zentrum ſich müht, in den eigenen Reihen die Sympathie für die Konſervativen aufrecht zu erhalten, deren Hakatismus däher zu verſchleiern. Und ſie werden ſich ja wieder finden im Reich und in Preußen, trotzdem es nach dem Bericht der „Köln. Ztg.“ geſtern zu wiederholten Kundgebungen des Zentrums und der Konſervativen gegeneinander gekommen iſt. Die Heiligen und die Ritter haben zu viele gemein⸗ ſamen Intereſſen, das Zentrum ſieht großmütig über die hakatiſtiſchen Seitenſprünge der Konſervativen hinweg u. den Konſervativen bleibt, obſchon ſie in der Polenfrage das unnationale Weſen des Zentrums nur zu deutlich erkannt haben, nichts anderes übrig, als ſich an die den preußiſchen Staat unterwühlenden Klerikalen anzulehnen, nachdem ſie aus ſchoflem Partei⸗ und Klaſſenegoismus der natürlichen Bundesgenoſſenſchaft der übrigen nationalen Parteien auf⸗ geſagt haben. G. —— Politische Uebersſcht. Maunheim, 20. Januar 1910 Sachſens Wide ſtand gegen Schiffahrtsabgaben. Profeſſor Wach hatte geſtern nochmals in der ſächſiſchen Erſten Kammer den Standpunkt Sachſens zu den Schiffahrtsab⸗ gaben nachdrücklichſt verteidigt. Er bezeichnete den§ 19 des preußiſchen Waſſerſtraßengeſetzes als wider die Reichsverfaſſung verſtoßend, darin ſei ſich die Wiſſenſchaft einig. Der Bundesrat könne die Reichsverfaſſung allein nicht authentiſch interpretieren, ſondern nur zuſammenwirkend mit dem Reichstag. Das Reichs⸗ wohl ſei die Solidarität der Intereſſen der Reichsglieder. Sachſen halte an ſeinem Widerſtand feſt und ſtehe damit auf dem Boden der Reichsverfaſſung. Es ſei beklagenswert, wenn erſt durch den Widerſtand der vertragsmäßig intereſſierten außer⸗ deutſchen Staaten die Frage zugunſteß der deutſchen Gegner der Schifahrtsabgaben entſchieden werde. Man werde Oeſterreich und Holland nicht verübeln können, wenn ſie an der freien Schiffahrt feſthielten. Von einer Nachgiebigkeit dieſer Staaten ſei ſicherxes bisher nicht bekannt. BVadiſche Politik. Nationalliberaler Diskuſſionsabend. Aus Neckarau wird uns geſchrieben: Der am verfloſſenen Mittwoch vom jungliberalen Verein Neckarau ver⸗ anſtaltete Diskuſſionsabend hatte ſich eines ſchönen und ſehr anregenden Verlaufs zu erfreuen. Der Vorſitzende des Vereins, Betriebsaſſiſtent Bentzinger, eröffnete die zahlveich beſuchte Vrſammlung mit einer herzl. Be⸗ grüßung der Erſchienenen und teilte weiter mit, daß der Vor⸗ ſtand beſchloſſen habe, von nun ab(ljeweils während der Winter⸗ monate] allmonatlich einen Diskuſſionsabend zu veran⸗ ſtalten. Dieſe Diskuſſionsabende, die jeweils mit einem kurzen Referat über ein gerade aktuelles Thema eingeleitet werden, ſol⸗ len den Mitgliedern Gelegenheit bieten, ſich mit allen Fragen des öffentlichen und politiſchen Lebens vertraut zu machen, ſollen ferner aber auch dazu beſtimmt ſein, die Mitglieder politiſch zu ſchulen und insbeſondere durch Aufrüttelung der Indifferenten, durch Bekämpfung der Lauheit, die am häufigſten gerade bei Männern mit liberaler Weltanſchauung anzutreffen iſt, wieder eine regere Beteiligung der liberalen Kreiſe am politiſchen Leben herbeizuführen. Des Weiteren teilte der Vorſitzende mit, daß Herr Gerichts⸗ aſſeſſor Schüle von hier, der für heute Abend das Referat über „Die deutſche Reichsverfaſſung, Zuſtändigkeit des deutſchen Reichstages und des Bundesrates“ übernommen hatte, infolge eines unvorhergeſehenen Ereigniſſes verhindert ſei, ſein Referat zu erſtatten, daß ſich aber unſer Schriftfühvrer, Herr Haupt⸗ lehrer Emil Winter von hier in dankenswerter Weiſe bereit er⸗ kläpte, in die Breſche zu ſpringen und am heutigen Abend einen Vortrag über„Die Badiſche Verfaſſung“ halten werde. Der Vortrag des Herrn Gerichtsaſſeſſors Schüle über die Reichsverfaſſung werde für einen ſpäteren Diskuſſionsabend ver⸗ ſchoben. Hierauf ergriff Herr Hauptlehrer Winter das Wort zu ſeinem Referat über„Die badiſche Verfaſſung.“ In klarer und überſichtlicher Weiſe behandelte der Redner in einem Kſtündigen Vortrag die Materie. Einleitend wies er darauf hin, daß unſer Großherzogtum Baden, wie wir es heute kennen, erſt ſeit ca. 100 Jahren beſtehe, daß der erſte badiſche Großherzog Karl Friedrich der Geſegnete es ſchon als ſeine Aufgabe betvachtete, ſeinem Lande eine ſtändige Verfaſſung zu geben, d. i. ſeinem Volke durch ge⸗ wählte Vertreter Anteil an der Regierung zu gewähren. Zu dieſem Zwecke wurde von dem Großherzog das Kabinett mit der Ausarbeitung einer Verfaſſungsurkunde beauftragt. Die Vor⸗ arbeiten zu dieſer Geſetzgebung zogen ſich jedoch lange hinaus, ſodaß es dem Großherzog Karl Friedrich, der bereits im Jahre 1811 ſtarb, nicht mehr vergönnt war, die Verfaſſungsurkunde zu unterzeichnen Die inzteiſchen nach dem Entwurf des Geh. Fi⸗ nanzrats Nebenius ausgearbeitete und fertiggeſtellte Verfaſ⸗ ſungsurkunde wurde am 22. Auguſt 1818 vom damaligen Groß⸗ herzog Karl(dem Enkel Karl Friedrichs) unterzeichnet und pro⸗ klamiert. Der Vortragende behandelte ſodann eingehend die Verfaſ⸗ ſungsurkunde, die er in folgende 3 Hauptpunkte einteilte: 1) Der Großherzog und die Regierung und die Miniſterien. 2) Die ba⸗ diſchen Landſtände, Rechte, Pflichten und Wirkſamkeit der Stände⸗ kammern. 3) Die ſtaatsbürgerlichen und die politiſchen Rechte des Badeners. Zu Punkt 1 erwähnte der Referent, daß der Monarch bei Ausübung der Staatsgewalt an die Beſtimmungen der Ver⸗ faſſung gebunden iſt, daß insbeſondere ohne Zuſtimmung der bei⸗ den Kammern dem Volke kein neues Geſetz gegeben werden kann, mit Ausnahme der ſogen. Notgeſetze, die der Großherzog erlaſſen kann, die aber auch, wenn ſie längere Giltigkeit haben ſollen, nach⸗ träglich den Landſtänden vorgelegt werden müſſen. Sodann ging der Redner zu der Zuſammenſetzung der ein⸗ zelnen Miniſterien über, wobei er die z. Zt. in Baden beſtehenden Miniſterien aufführte und die denſelben zur Erledigung zufallen⸗ den Arbeiten näher erläuterte. In ſehr ausführlicher Weiſe be⸗ handelte ſodann der Vortragende den vorerwähnten Punkt 2: „Die badiſchen Landſtände“. Zunächſt gab er eine allgemeine Definition über die Landſtände, ſodann wurde das badiſche Zwei⸗ Kammerſyſtem, die Zuſammenſetzung der beiden Kammern, das alte Landtagswahlgeſetz vom Jahr 1818 und das neue Wahlgeſetz vom Jahre 1904, ſowie die Rechte und Wirkſamkeit der Stände⸗ kammern, wie a) Mitwirkung bei allen Geſetzen und Staatsver⸗ trägen, b) das Recht der Vorſtellung und der Beſchwerde, c) das Recht der Interpellation, d) das Recht der Miniſteranklage, e] die Einwirkung auf den geſamten Staatshaushalt und die Kon⸗ trolle über die Staatsgelder, f) das Recht der Genehmigung der Steuererhebung, s) die Zuſtimmung zur Aufnahme von Anleihen, h) die Zuſtimmung zum Verkauf von Domänen, eingehend be⸗ ſprochen. Als letzten Punkt des Referats beſprach ſodann der Redner die ſtaatsbürgerlichen Rechte und Pflichten der Badener. Als Hauptpunkte der ſtaatsbürgerlichen Rechte er⸗ wähnte der Referent: 1) das Wahlrecht, 2) Freiheit und Sicher⸗ heit der Perſon und des Gigentums, 3) Glaubens⸗ und Gewiſſens⸗ freiheit, 4) Unabhängigkeit der ſtaatsbürgerlichen und politiſchen Erziehung von der Religions⸗ und Konfeſſionszugehörigkeit, 5) gleichmäßige Zulaſſung zu allen Aemtern, 6) Freizügigkeit. Als ſtaatsbürgerliche Pflichten wurden angeführt: 1) Achtung und Gehorſam gegen Geſetz und Obrigkeit, 2) Hingabe an das öffent⸗ liche Wohl, 3) Wehrpflicht, 4) Steuerpflicht, 5) Schulpflicht, 6) Pflicht zur Uebernahme öffentlicher Ehrenämter und dergl. mehr. Am Schluſſe ſeiner von großer Sachkenntnis zeugenden, überaus klaren Ausführungen verglich der Referent unſere Ver⸗ faſſung und beſonders unſer ideales Wahlrecht mit den Verfaſ⸗ ſungen und insbeſondere mit den verſchiedenen Wahlrechten der übrigen deutſchen Staaten, wobei er ausführte, daß wir in Ba⸗ den zweifellos die freiheitlichſte Verfaſſung aller deutſchen Bun⸗ desſtaaten beſitzen, um das uns viele unſerer deutſchen(haupt⸗ ſächlich norddeutſchen) Mitbürger beneiben; hoffen und wünſchen wir, daß auch ſie, insbeſondere unſere preußiſchen und mecklen⸗ burgiſchen Mitglieder in den ihnen unmittelbar bevorſtehenden Verfaſſungskämpfen als Sieger über die Reaktion hervorgehen und ihrem Lande eine freiheitliche Verfaſſung erringen zum Wohle unſerer norddeutſchen Mitbürger und auch zum Wohle unſeres großen deutſchen Vaterlandes.(Allſeitiger Beifall.) An dieſen Vortrag ſchloß ſich eine fehr lebhafte Diskuſſion an, die ſich bis zur Mitternacht ausdehnte, um welche Zeit die Verſammlung durch den Vorſitzenden mit einem Appell an die Anweſenden. treu zur Fahne des Liberalismus zu halten und die Verſammlungen und Diskuſſionsabende pünktlich und zahlreich zu beſuchen, geſchloſſen wurde. Man trennte ſich mit dem Be⸗ wußtſein, einen intereſſanten und genußreichen Abend verlebt zu haben. B. Aus der Partei. (...) Am Sonntag, den 30. Januar, vormittags 11½ Uhr, findet in Karlsruhe in den„Vier Jahreszeiten“ eine Sitzung des Engeren Ausſchuſſes ſtatt. Die Tagesordnung ſetzt ſich, wie folgt, zuſammen: ſchenſaß, ein inſtrumentales Rezitativ der Streichinſtrumente von außerordentlicher Kraft und Nachdrücklichkeit, ſeltſamer Aufge⸗ regtheit und dunkelſter Färbung, noch verſtärkt durch das unaus⸗ geſetzte Tremolando des Klaviers. Ungemein lebendig iſt das Scherzo, das die Saiteninſtrumente vorübergehend zu den Haupt⸗ trägern der muſikaliſchen Gedanken erhebt und die motiviſche Arbeit unter ſie verteilt. In dem von einer Kadenz des Klaviers eingeleiteten Finale tritt dieſes wieder in die gleichen Rechte mit ſeinen Partnern ein. Dieſer Satz mit ſeinen kurzen eingänglichen Themen und der intereſſanten Rhythmik iſt von großer Energie und Leidenſchaft erfüllt und feſſelt durch eine Menge kontrapunk⸗ tiſtiſcher Verwicklungen, die des Komponiſten gewaltiges Können ins beſte Licht ſtellen. Glänzend und imponierend ſchließt dieſer Satz das ſchöne Werk ab.“ Dehmel⸗Vorleſung in Heidelberg. Wie wir hören, wird Rich. Dehmel morgen, Freitag, den 21. Jannar, abends 8½ Uhr im Ballſaal der Stadthalle in Heidelberg auf Ein⸗ ladung der Abteilung für Literatur und Kunſt der Heidelberger Freien Studentenſchaft eigene Dichtungen zur Vorleſung bringen. Wir verfehlen nicht, auf dieſe Gelegenheit hinzuweiſen, den berühmten Dichter perſönlich aus ſeinen Werken vorleſen zu hören.— Eintrittskarten und Programme ſind auch in Mann⸗ heim in der Hofmuſikalienhandlung von Eugen Pfeiffer(0 2, 9) erhältlich. N. Geologiſche Vereinigung. In Frankfurt a. M. hat ſich am 8. ds. Mts. eine neue wiſſenſchaftliche Geſellſchaft konſtituiert unter dem Namen„Geologiſche Vereinigung“. Obwohl vor⸗ wiegend aus deutſchen Fachmännern gebildet, zählt ſie zu ihren Mitgliedern auch Fachgelehrte aus ganz Mitteleuropa. Dieſer inter⸗ nationale Charakter der Vereinigung zeigt ſich deutlich in der Zu⸗ ſammenſetzung des Vorſtandes, der aus den folgenden Herren ge⸗ bildet wird: Profeſſor Kayſer⸗Marburg(1. Vorſ.), Profeſſor Barrois⸗Lille, Molengraaf⸗Haag, Rothpletz⸗München, Ühlig⸗Wien(Vigzepräſidenten), Dr. Drebermann und Dr. Richter⸗ Frankfurt(Schriftführer), Profeſſor Salomon⸗ Heidelberg, Geh. Rat Steinmann und Prof. Wilckens⸗ Bonn(Redakteure). Zum Ehrenpräſidenten wurde Eduard Sueß. Wien ernannt. Die Hauptverſammlung des Vereins wird alljähr⸗ lich im Januar in Frankfurt im Senckenbergſchen Muſeum ſtaft⸗ finden, das ſeine Räume freundlichſt dafür zur Verfügung geſtellt hat. Außerdem werden in jedem Jahre Verſammlungen abgehalten werden, für die kein beſtimmter Ort feſtgeſetzt iſt, ſodaß ſämtliche Gegenden Deutſchland der Reihe nach berückſichtigt werden können. Der Hauptzweck der„Geologiſchen Vereinigung“, die ſchon am Tage ihrer Gründung 150 Mitglieder zählte, weicht weſentlich von dem anderer geologiſcher Geſellſchaften ab. Die„Geologiſche Ver⸗ einigung“ hat es ſich zur Aufgabe geſetzt, außer den Fachgelehrten auch Nichtfachleute heranzuziehen, wie Bergleute, alle Freunde der Geologie und vor allem die Lehrer Deutſchlands, für die es heutzutage geboten erſcheint, ſich über den Gang der geologi⸗ ſchen Forſchung zu orientieren, da die Geologie neuerdings mehr und mehr in den Lehrplan der höheren Schulen hineingezogen wird, Während nun die bisher exiſtierenden geologiſchen Zeitſchriften nur für Fachgelehrte geſchrieben ſind und die tpiſſenſchaftlichen Neu⸗ erſcheinungen einzeln beſprechen, will die Geologiſche Vereinigung in ihrem vierteljährlich erſcheinenden Organ„Geologif 2 Rundſchau“ zuſammenfaſſende Ueberſichten 1 die Ginzelgebiete der Geologie btingen, welche es auch dem Laien ermöglichen, ſich in den verſchiedenen Zweigen der geo⸗ logiſchen Wiſſenſchaft auf dem Laufenden zu halten. Gegen 40 her⸗ vorragende Fachleute haben bereits ihre Mitarbeit an der„Geolo⸗ giſchen Rundſchau“ zugeſichert; jeder Referent übernimmt nur ein kleines Fachgebiet, für welches er kompetent iſt. Ganz beſonders verdient noch hervorgehoben zu werden, daß das Vereinsprogramm auch Exkurſionen und Unterrichtsreiſen für Nichtfachleute vorſieht⸗ Das einmalige Eintrittsgeld in den Verein beträgt 5., der jähr⸗ liche Mitgliederbeitvag 10.; dafür wird jedem Mitglied die „Geologiſche Rundſchau“(jährlich 4 Hefte, im Abonnement 12.) gratis geliefert. Anmeldungen ſind zu richten an Herrn Dr. Dre⸗ vermann, Frankfurt a. M. 5 Am 30. Januar l. Is. gedenkt der Leipziger Männer⸗ chor das 25jährige Dirigentenjubiläunm ſeines Chormeiſters führen zu laſſen. Paganinis Nachlaß. Mannheim, 20. Januar. General⸗Anzeiger.(Nittagblatt) Se, Geſchäftliche Mitteilungen. Bericht des Vorſitzenden der Landtagsfraktion, Herrn Abg. Rebmann in Karlsruhe, über den bisherigen Verauf des Landtags und die augenblickliche politiſche Lage. 8. Einrichtung von Rednerkurſen.(Berichterſtatter: Generalſekretär Rechtsanw. Thorbecke in Karlsruhe.) 4. Organiſationsfragen: Kurzer Bericht des Generalſekre⸗ tärs Rechtsanwalt Thorbecke über ſeine bisherige Tätig⸗ keit, ſeine Erfahrungen und Pläne.„Eine ausführliche Behandlung der Organiſations⸗ und Agitationsfragen wird in einer ſpäteren Verfammlung ſtattfinden, zu welcher die Vorſtände ſämtlicher Vereine, ſowie die Redakteure aller badiſchen Zeitungen unſerer Partei⸗ richtung eingeladen werden.“ — Einem Wunſche der liberalen Preſſe entſprechend, werden auch 5 bekannte Vertreter der bad. Liberalen Preſſe an der Sitzung teilnehmen. 33 Aus Stadt und Land. Maunheim, 2. Januar 1910. * Jun Audienz empfangen wurden geſtern vom Großherzog u. a. Gymnaſiumsdirektor Caspari und Prof. Drös in Mannheim. * Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Karl Schrezenmaier in Friedrichsfeld nach Mannheim. * Wahl in die Schulkommiſſion. Hauptlehrerin Ch. Köhler hat aus Geſundheitsrückſichten ihr Amt als Vertreterin der Lehrerſchaft in der Schulkommiſſion niedergelegt. An ihre Stelle wurde Haupt⸗ lehrerin Eugenie Kohl mit 287 von 296 Stimmen gewählt. * Der nattonalliberale Bezirksverein,„Weſtliche Planken,“ hielt geſtern Abend im„Café Oper“ ſeine alljährliche Generalver⸗ ſammſung ab. Es fand eine anregende Ausſprache über die derzeitige politiſche Lage ſtatt. Sodann wurden Organiſationsfragen be⸗ ſprochen. Die Neuwahl des Vorſtandes ergab die einſtimmige Wiederwahl der ſeitherigen Herren. * Zu einer Dauerſitzung geſtaltete ſich der Vortragsabend, den geſtern abend der Kaufmänniſche Verein im Friedrichs⸗ parkſaal veranſtaltete. Der Andrang war ſo ſtark, daß Hunderten der Zutritt verwehrt werden mußte. Es werden etwa 2000 Per⸗ ſonen geweſen ſein, die mit großem Intereſſe den Ausführungen des Herrn Dr. med. Fulda⸗Frankfurt a. M. über„Suggeſtion und Hypnotismus“ lauſchten und mit noch größerem Inter. eſſe die Experimente verfolgten, die bis um 3412 Uhr dauerten. Wir kommen auf den inteveſſanten Abend noch zurück. * Zur Delegiertenwahl der Ortskrankenkaſſe für Handels⸗ betriebe. Die Anhänger der neutralen unparleiiſchen Liſte hatten auf geſtern abend ins Reſtaurat„Stadt Lück“ eine Verſammlung einberufen, die ſich eines ſehr guten Beſuchs zu erfreuen hatte. Herr Schneider eröffnete die Verſamm⸗ lung im Auftrage des erkrankten Hrn. Lacher, begrüßte die An⸗ weſenden und dankte für den zahlreichen Beſuch. Nach Wahl eines Bureaus trat man in die Verhandlungen ein. Herr Schneider ging in längeren Ausführungen auf die Bedeutung der Wahlen zur Ortskrankenkaſſe für Handelsbetriebe ein. Während man früher nichts von politiſchen Parteien bei ſolchen Wahlen hörte, trete dieſesmal das ſozialdemokratiſche Gewerkſchaftskartell bei der Wahl auf. Er glaube in aller Anweſenden Sinn zu ſprechen, wenn er ſage, die politiſche Partei muß aus der Kranken⸗ kaſſenverwaltung wegbleiben Was die Parteipolitik in der Krankenkaſſenverwaltung zeitige, das wäre ein ſteter Kampf um die Herrſchaft der einen oder anderen Partei. Damit habe ja das Kartell ſchon den Anfang gemacht, indem es zwei ſeiner Leute im Vorſtand der Kaſſe ſitzen habe. Redner kommt auf den Wahl⸗ vorſchlag des Gewerkſchaftskartells zu ſprechen, den man mit Recht einſeitig nennen dürfe. Der ſtärkſte Beruf unter den Mit⸗ gliedern der Kaſſe, die Kaufleute, ſind mit 12 Mann auf der Liſte verzeichnet, während 46 Magazinarbeiter und 35. Taglöhner auf der Liſte ſtehen. Eine ſolche Einteilung ſei ſkandalös und gerade⸗ zu eine Mundtotmachung der übrigen Berufsklaſſen der Kaſſe. Der Vorwurf, der Vorſchlag der unparteiiſchen Liſte ſei deutſch⸗ national, wies Redner energiſch zurück. Keine Korporation habe bei der Zuſammenſtellung der Liſte Vorſchläge eingeſandt. Die Liſte ſei vielmehr vom Wahlkomitee aufgeſtellt, dem Anhänger aller Parteien und Konfeſſionen angehören. Der Redner beſprach noch den Proteſt gegenüber der erſten Wahl, der nicht ſo harm⸗ los ſei, wie ihn das Gewerkſchaftskartell hinſtelle. Die Aufſichts⸗ behörde habe wohl nur einen Punkt herausgegriffen, um ſich die Vernehmung der Zeugen bezüglich der Wahlbeeinfluſſung zu er⸗ ſparen. Mit einem energiſchen Appell an die zahlreichen Zu⸗ hörer, am Freitag, den 21. Januar, zur Wahl zu gehen und den unparteiiiſchen Lacherzettel abzugeben, ſchloß der Redner ſeine beifällig aufgenommenen Ausführungen. An der Diskuſſion be⸗ teiligten ſich einige Herren aus der Verſammlung, die mit den Ausführungen des Redners vollauf einverſtanden waren. * Dammrutſch. Infolge Dammrutſch zwiſchen den Stationen Kappel—Gutachbrücke und Kappel—Grünwald konnten geſtern die Züge 1905 vormittags 10 Uhr und 1908 um 1 Ühr nachmittags nicht verkehren. Mit Zug 1909 um halb 8 Uhr nachmittags konnte der Betrieb wieder aufgenommen werde. :—;:!:;!:;:,....——————.ññññññññxñ Guſtavbo Wohlgemuth durch ein großes Feſtkonzert feſtlich zu begehen. Es ſollen unter Mitwirkung befreundeter Vereine mit rund 480 Sängern zur Aufführung gebracht werden: a)„Kreuz⸗ pitters Heimkunft“ von W. Kienzl, b)„Liebesmahl der Apoſtel“ von R. Wagner, c)„Bardengeſang“ von Rich. Strauß lletzteres Werk iſt vom Komponiſten Herrn Guſtav Wohlgemuth gewidmet). — Der Jubilar iſt Leipziger Kind([geb. am 2. Dez. 63), und ſteht im 47. Lebensjahre. Wohlgemuth iſt der ganzen deutſchen Sän⸗ gerſchaft insbeſondere bekannt geworden durch ſeine Tätigkeit als einer der Feſtdirigenten des 6, deutſchen Sängerbundesfeſtes zu Graz u. des 7. deutſchen Sängerbundesfeſtes zu Breslau. Auch als Komponiſt beſonders volkstümlicher Männerchöre iſt ſein Name überall verbreitet. Der deutſchen Sängerbundesſache gilt Wohlgemunhs Arbeit in ganz hervorragender Weiſe, dem Ge⸗ ſamtausſchuſſe des D..⸗B. gehört er bereits ſeit 1900 an. Neben dem Männergeſange dient er aber auch dem gemiſchten Ehor, indem er der 1802 gegründeten Leipziger Singakademie als mufikaliſcher Führer vorſteht. Eine ganz beſondere Ehrung er⸗ fuhr W. dadurch, daß er im vergangenen Jahre als einer der 2 deutſchen Preisrichter zum Kaiſerpreisſingen gelegentlich des 22. Nationalſängerfeſtes nach Amerika berufen wurde. Das neueſte Bühnenwerk Gerhart Hauptmanns, das den Titel „Ratten“ führt und eine beſtiumte Kabegorie geſcheiterter Exi⸗ ſtengen Berlins auf die Bühne bringt, wird in dieſem Winter nicht zur Aufführung gelangen. Der Dichter hak ſich entſchloſſen, ſein neues Stück erſt im nächſten Winter im Berliner Leſſingtheater auf⸗ Aus Floreng wird dem„B..“ gemeldet⸗ bisher ien Beſtz ſeiner Enkel, der Barone v. Paganini in Parma „ Konkurſe in Baden. Firma Moſes David, Schuhwarenhand⸗ lung in Karlsruhe, Inhaberin Moſes David Ehefrau Emilie geb. Reutlinger. Prüfungstermin Donnerstag, 17. Februar. * Der Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein Mannheim⸗Nord hielt am 18. d. M. im Reſtaurant Köhler, Riedfeldſtraße, ſeine Gene⸗ ralberſammlung ab. Der Vorſitzende, Herr Friedrich Muckle, er⸗ öffnete mit begrüßenden Worten die Verſammlung und erteilte hierauf dem Schriftführer Anton Mayer das Wort zur Erſtattung des Jahresberichts. Der Redner wies einleitend auf die vielen neuen Steuern hin, die das abgelaufene Geſchäftsjahr gebracht und betonte, daß infolge dieſer fortwährenden Belaſtung der Hauseigen⸗ tümer die Lage derſelben keine roſige zu nennen ſei. Dazu komme, daß infolge der teuern Arbeitslöhne und Materialien die Unter⸗ haltungskoſten ins Ungeheuerliche anſchwellen und die Zahl der leerſtehenden Wohnungen auch im abgelaufenen Jahre eine Zunahme erfahren habe. Der Verein hatte im letzten Jahre eine Zunahme bon 21 Mitgliedern. Die Auskunftsſtelle des Vereins habe ſich be⸗ währt. Die Hypothekenvermittelungsſtelle, welche erſt ein halbes Jahr beſteht, habe mit großen Ausgaben zu kämpfen gehabt, doch hoffe man für das laufende Jahr Beſſerung. Der Kaſſier, R. Kr ä⸗ mer, erſtattete den Kaſſenbericht, der als ein guter zu nennen iſt. Der Schriftführer berichtete dann über die ſeitherigen Verhand⸗ Hungen bezüglich Verſchmelzung des Vereins mit dem Gemeinnützigen Verein Neckarvorſtadt. Nachdem Herr Aug. Botz als Kommiſſions⸗ mitglied den Standpunkt der Kommiſſion und des Vorſtandes klar⸗ gelegt, und die Verſchmelzung empfohlen, traten verſchiedene Herren gegen eine Verſchmelzung ein. Es wurde ein Antrag geſtellt, dieſe Frage einer ſpäteren Generalverſammlung vorzubehalten. Dieſer Antrag wurde abgelehnt, ebenſo der Antrag auf Verſchmelzung. Bei der hierauf folgenden Vorſtandswahl wurden folgende Herren ge⸗ wählt: Friedr. Muckle, 1. Vorſitzender; Wilh. Wirth, 2. Vorſ.; Ankon Mayer, Schriftführer; Robert Krämer, Kaſſier und als Beiräte die Herren Aſpenleiter, Botz, Brenneis, Herbert, Kuchen⸗ meiſter, Ludwig, Seeger und Süßer. Der Vorſitzende ſchloß hierauf mit Worten des Dankes die gutbeſuchte Verſammlung. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender für Donnerstag, den 20. Januar. Hoftheater: 7½% Uhr: Abonn. A: Die Zauberflöte. Neues Operettentheater: 8 Uhr: Premiéère: Nanon. (Gaſtſpiel Alfred Sleder.) N Apollotheater: 8 Uhr: Varictévorſtellung. Terminus: Kouzert des ital. Schrammelquartetts„Lombardo v. Mailand“ und der Soubrette Frl. Werner. Wilder Mann: Konzert des Damenorcheſters„Nordͤſtern“. Konzerthaus Storchen, I 1, 2: Kappenabend. Speyerer Brauhaus: Auftreten von Paulus Periemelus, Geigenkünſtler und Humoriſt. Sportliche Nundſchau. * Die Spiele um die Meiſterſchaft des Weſtkreiſes nahen ihrem Ende. An den erſten Stellen ſtehen die Mannheimer Fußballgeſellſchaft„1896“ und der vorjährige Weſt⸗ kreismeiſter Fußballverein Kaiſerslautern. Zwiſchen dieſen beiden Mannſchaften ſchwebt jetzt die Entſcheidung. Dieſes Spiel findet am kommenden Sonntag auf dem Sportplatze der Mannheimer Fuß⸗ ballgeſellſchaft„1896“— bei den Brauereien— ſtatt, worauf wir jetzt ſchon aufmerkſam machen. Den Stand der Spiele, Spiel⸗ ſtärte etc. veranſchaulicht nachſtehende Tabelle: Stand der Spiele nach dem 16. Jauuar 191b Verein geſpielt gew. unentſch. verl. Torverh. zahl Mannh. Fußballgeſell⸗ ſchaft 1896 9— 2 56110 18 Fußballverein Kaiſers⸗ 5 lautern n— 8 8 Mannh. Fußballklub 5„ 28 „Phönix“ 1 1* 61 4 28:21 15 „Union“ Verein für Bewegungsſpiele 12 6 2ͤ 4% Ait 1 Mannh. Fußballklußb „Viktoria“ 2 5 29:26 12 Ludwigshafener Fuß⸗ ballgeſellſchaft 1903 12 5 2 5 12 Darmſtädter Fußball⸗ klub„Olympia“ 13 8% Ludwigshafener Fuß⸗ ballklub„Pfalz“ 1¹ 8 1 7 12730 7 Ludwigshafener Fuß⸗ ballklub„Germania“ 12 1 1 10:53 8 Gerichtszeitung. * Landau, 19. Jan. In dem Weinfälſchungspro⸗ zeß gegen Zier und Fuchs wurde heute abend das Urteil ver⸗ kündet. Das Gericht nahm nur in einem Falle Ueberſtreckung des Weines an und ſah deshalb von Verhängung einer Freiheits⸗ ſtrafe ab. Es wurden verurteilt: Zier zu 1500 M. Geldſtrafe oder 150, Fuchs zu 500 M. Geldſtrafe oder 50 Tagen Gefängnis. 22 649 Liter Wein werden eingezogen, die beſchlagnahmte Hefe freigegeben. Bochwaſſer.. Die ſchweren Regengüſſe der letzten Tage haben wieder ein rapides Steigen unſerer Flußläufe verurſacht. Das An⸗ ſchwellen des Neckars entſpricht den Nachrichten vom Ober⸗ lauf. Der Fluß iſt hier im Laufe des geſtrigen Tages von 3,94 auf.11 Meter geſtiegen. Beim Rhein iſt das Waſſer nicht befindliche reichhaltige Nachlaß des großen Geigenmeiſters Nierolo Paganini gelangt in nächſter Zeit in Florenz zur öffentlichen Ver⸗ ſteigerung, nachdem der italieniſche Staat den Ankauf der wertvollen Reliquien aus finanziellen Gründen abgelehnt hat. Außer zahl⸗ reichen Ehrengaben und Geſchenken an den Meiſter, darunter einigen don hohem Wert, enthält der Nachlaß mehrere Inſtrumente, den Bogen und eine größere Anzahl bisher anedierter muſikaliſcher Manuſkripte Paganinis. Unter den Kompoſitionen, die 96 Katalog⸗ nummern umfaſſen und von denen die größere Mehrzahl als ver⸗ ſchollen galt, ſei nur das reizende Cantabile für Violine mit Kla⸗ vierbegleitung hervorgehoben. Man hofft, daß die Sammlung un⸗ geteilt in die Hand eines neuen Beſitzers übergehen wird. ** Vom Theater. Herr Erich Platen erſchten geſtern zum zweiten Male auf den Mannheimer weltbedeutenden Brettern. Auch zum letzten Male? Man iſt ſtark verſucht, es zu wünſchen. Als Reif⸗Reiflingen habe ich ihn leider nicht genießen können, vielleicht eignet er ſich für derartige „leichte Perſonen“, die Kritik hat allerdings faſt einmütig ihm auch dazu das Talent abgeſprochen. Den Lord Goring kann Herr Platen jedenfalls nicht ſpielen, entweder verſteht er ihn nicht, oder wenn er ihn verſteht, dann fehlen ihm die Ausdrucksmittel, um uns Kunde von dieſem Verſtändnis zu geben. Dieſer Goring iſt ein langweiliger Salonſchatten, hinter deſſen Monocle das tatſächlich zu ſtecken ſcheint, was die Witzblätter meiſt dahinter vermuten. Wenn Herr Platen uns den Typus engliſcher Langweiligkeit produzieren wollte, das, was der Kontinentale unter engliſchem Spleen verſteht, dann war er meiſterhaft. Aber ich glaube— und mit mir wohl mancher Zeitgenoſſe— Wildes Lord Goring iſt doch ihren Weg über Mannheim nehmen. Von auswärts liegen fol⸗ ber an den niedergelegenen Stellen teitweiſe über die Ufer Jſtraße iſt der Neckar bereits an die Straße herübergetreten un er Steigen in Ausſich ſteht) um 3½ Uhr den Betrieb a en der„Zauberflöte“ aufmerkſam. Da die Parvt ſo rapid angewachſen. Der Strom hat allerdings die reſpekt ible Höhe von 5,17 Meter, während ſie geſtern noch 3,81 Meter be⸗ trug. An der Friedrichsbrücke ſteht das Waſſer bis zum Eiſen bahndamm. Auf den Lagerplätzen wurden einige mit Steine und Kies beladenen Wagen von den Fluten überraſcht, ſoda ſi nicht mehr fortgeſchafft werden konnten und nun nur noch mit den oberen Teilen aus dem Waſſer heraus ſchauen. Die Feu⸗ denheimer Neckarfähre ſtellte wegen Hochwaſſer ihren Betrieb ein. Die zäglichen erſten Paſſanten, Arbeiter und Ar⸗ beiterinnen, mußten heute unverrichteter Sache umkehren und gende Hochwaſſermeldungen vor: „ Heidelberg, 19. Jan. Der Neckar iſt⸗ durch die Re gengüſſe der verfloſſenen Nacht ſtark gewachſen und ſteigt rapi' weiter. Der Pegel zeigte geſtern in Heilbronn 1½0 Meter, Neckarſteinach.05, Heidelberg 2,17, heute Heilbronn 190 Neckarſteinach 2,25 und Heidelberg 2,35 Meter. oc. Raſtatt, 19. Jan, Ueberraſchend ſchnell iſt in ver gangener Nacht infolge des ſtarken Regens die Murg ange⸗ ſchwollen, ſo daß die Waſſerwehr alarmiert werden mußte. Im hinteren Murgtale riß das Waſſer die Lehrbrücken an den Bahn bauten ein. Das mit rieſiger Gewalt anſtürmende Holz zerſtörte dann die im Bau befindliche Kanalanlage der Firma Wieland führte Zementmauern wurden glatt weggefegt, eiſerne Kippwag von den Fluten mitgenommen, als ob ſie von Holz wären. Zwei Lokomobile konnten mit Mühe gerettet werden. Zwei Arbeite⸗ ſind dem„Raſtatter Tageblatt“ zufolge bei den Bergungsarbeiten beinahe ertrunken. Hier und an der Murgmündung konne Teil des Gerüſtholzes wieder herausgefiſcht werden. Das Waß ſer iſt jetzt etwas gefallen, doch bietet die Murg immer noch da Bild eines reſpektablen Stromes. 88 * Maxau, 19 Jan. Der Rhein, Höhe von.53 Meter erreicht hatte, iſt bis heute nachmitt 5,05 Meter geſtiegen. Das Waſſer ſteigt immer noch. oc. Pforzheim, 19. Jan. Infolge des anhaltende gens ſind Enz und Nagold bedeutend geſtiegen, ſodaß die Ar⸗ beiten der Flußkorrektion ſehr behindert ſind. 1 * Herrenalb, 19. Jan. In der vergangenen Na wütete ein ungewöhnlich ſtarker Regenſturm mit einet geradez ungeheuren Niederſchlagshöhe von 61,7 Millimeter,— 61, ite auf 1 Quadratmeter Bodenfläche. Wie ein ſtarker Gebirgsſtron wälzte der ſchmale Gaisbach ſeine trüben Fluten zu Tal pielfach über ſeine Ufer tretend. *Stuttgart, 19. Jan. Aus dem ganzen Lande k Hochwaſſermeldungen. Bei Cannſtatt mußte die Straßenl nach Münſter den Betrieb einſtellen. Die Enz führt bei Va hingen zahlreiche Tierleichen. Im Ammertal ſind viele Häuſe vom Verkehr abgeſchnitten. Das Neckartal iſt unterhalb ein See, Calw und viele Straßen von Nagold ſind überflutet * Cannſtatt, 19. Jan. Die geſtrige Nacht mit ihren großen Regen hat auch den Neckär in unſerer Gegend ſe ſchnellem Steigen gebracht. Schon in der Frühe des Tages der geſtern eine auf größer Teil der Inſel ſteht meterhoch unter We Kanal und Neckar ſind auch an den ummauerten Uferrände! ufervoll. An der Wilhelmsbrücke reicht das Waſſer bere an die Brückenbogen. An der kleinen Mulde auf der überſchwemmt eine Strecke weit das Gleis der Münſter⸗Stra bahn. Die Straßenbahn hat infolgedeſſen, zumal noch 5728 E. Münſter⸗Strecke eingeſtellt. In Münſter ſelbſt iſt der Neck ſchon im Laufe des Vormittags weit über die Ufer getreten Turnhalle ſtand im Laufe des Vormittags bereits tief u Waſſer und am Nachmittag iſt die Ueberſchwemmung noch ßer geworden. 1 Herrenberg, 19. Jan. Infolge der ununt Regengüſſe während der letzten Nacht iſt das ganze tal überſchwemmt. In den Mühlen und den niedrige Teilen von Altingen und Reuſten mußte zwiſchen 2 und 3 6 nachts das Vieh aus den Ställen geflüchtet werden; biele Höu ſind vollſtändig vom Verkehr abgeſchnitten. * Horb, 19. Jan. Das heutige Hochwaſſer iſt e ſchwerſten ſeit langer Ztie. Der Verlauf, am Necka; beobachtet, iſt bis jetzt folgender: Stand am 18. nachm 1,80 m,. nachts 12 Uhr: 3,10 m, am 19. morgens 6 Uhr: 3 um 8 Uhr.30 m, um 10 Uhr: 4,20 m, um 12 Uhr mittags 4,02 m. Zur Zeit regnet es noch weiter, ſo daß ein weitere⸗ Steigen nicht ausgeſchloſſen iſt. Das Neckartal unterha Horb gleicht einem See, nur die hochgelegene Seite* ſtraße und die Neckarbahn ſind ſichtbar. *„ Bern, 19. Jan. Infolge der hefigen Regengüſſe de ten Tage ſind in verſchiedenen Orten der Kantone Wallis, und Neuenburg, ſowie im Berner Jura Flüſſe und Bäche die Ufer getreten und haben erheblichen Schaden durch Erdrutſchungen wurden vielfach Verkehrsſtörung gerufen. etwas ganz anderes als dieſer Witzblatttypus; ei witziger, ein oft nur geiſtreichelnder, oft aber reicher Kopf, ſo wie Godeck ihn im Aeußern ſeeliſchen Phyſiognomie richtig gab. Der ſpricht die geiſtreichſten Apercus, die fein 5 gleichgültig, ſo unpointiert, als wenn er bei ein weiligen Five'clock das beliebte Thema von dem milden Winter in allen denkbaren Variationen abhand Wildes Goring tut nur blaſtert, aber iſt es nicht, ſeine! weiligkeit und Indolenz iſt nur Maske, nicht eigen! Geſicht. Herr Platen aber machte die Maske zum ei Geſicht. Wildes Goring hat zudem nicht nur die des Geiſtes und der Lebensbeherrſchung, er hat Eleganz und Vornehmheit der äußeren Erſcheinung und Auftretens. Auch darin unterſchied ſich Herr Platens von dem des Herrn Wilde.— So war der Genuß in jede Falle ein zweifelhafter und der Intendant, der ſelbſt d Regie führte, wird ſich vergeblich gefragt haben, wie er ſich ſo irren konnte, als er dieſen jungen Künſtler von äußerſt ſpröden Fähigkeiten mit einer Rolle betraute, die viel äußere und innere Schmiegſamkeit und Biegſamkeit, viel geiſtige Gewandtheit und Feinheit erforderk. **** Theater⸗Notfz. Wir machen nochmals auf das heute ſtattfindende Gaſtſpiel der Kgl. Hofopernſängerin Fr⸗ Burg⸗Zimmermann vom Hoftheater Milnchen als Herr Opernſänger Karl Stützel von hier ſingt und auch Burg⸗Zimmermann eine geborene Mannheimerin iſt, werden he 5 abend 2 Kinder unſerer Stadt 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) W. Cannſtatt, 20. Jau. Der Neckar iſt bis geſtern abend Ahr geſtiegen. um dieſe Zeit war der Pegelſtand 4 Meter. Es vat dann ein Stillſtand ein und ſeit heute früh füllt das Waſſer daAugſam. Um 946 Ühr früh zeigte der Pegel 3,90 Meter. nun. Zürich, 20. Jan. Aus allen Teilen der Schweiz treffen urtwührend Melbungen über die Schäden ein, welche der Sturm n der Nacht auf Mittwoch angerichtet hat. Bei verſchiedenen kleinen Aſenbahnen iſt durch Landrutſchungen der Betrieb geſtört. In inzelnen Orten ſtehen die Häuſer unter Waſſer. Auch in der Weſt⸗ chweiz ſcheint der Schaden nicht unbedeutend geweſen zu ſein. Paris, 19. Jan. Seit 48 Stunden regnet es in der Hegend von Belfort ununterbrochen. Zahlreiche Ortſchaften ſind lberſchwemmt; desgleichen in den Vogeſen, wo die Moſel über die Ufer getreten iſt. Der Bahnverkehr zwiſchen Buſſany und aurice iſt unterbrochen. Mannheimer Schwurgericht. Hinter verſchloſſener Türe vollzog ſich vorgeſtern die Verhandlung egen die 34 Jahre alte Schneidersgattin Maria Cablitz, eine rühere Hebamme, die einer Maſchinenſchreiberin gegen eine Beloh⸗ zung von 25/ gefällig war. Die von Rechtsanwalt Dr. Köhler ver⸗ eidigte Angeklagte wird wegen Beihilfe zum Verſuch des genannten ergehens, begangen unter mildernden Umſtänden, zu einer Gefäng⸗ Eſtrafe von 6, Monaten verurteilt. Schluß der Sitzung 894 Uhr. Unter dem Vorſitze des Landgerichtsrats Dr. Koelle wurde eſtern vormittag verhandelt gegen den 42 Jahre alten Wirt Valentin Jerbel aus Sandhofen wegen Meineids. Daer Augeklagte wurde im Jahre 1908 von der Firma Nackmann hue in Raſtatt wegen einer Schuld von 160% für Branntwein⸗ ferung betrieben. Als er ſich zur Leiſtung des Offenbarungseldes ſcht freiwillig ſtellte, nahm ihn am 28. Dezember 1908 der Gerichts⸗ Allzieher Asmus von der Straße weg mit aufs Amtsgericht. An im Schreibpult auf dem Korridor fertigte er hier ſein Vermögens⸗ i An Hausrat bezeichnete er nur Kompetenzſtücke, Die Anklage legt nun Herbel Laſt, daß er zwei Ausſtände verſchwiegen habe: die Kaution von %„, die er dem Eigentümer der von ihm gemieteten Wirtſchaft andwirt Johaunn Fenzel, geſtellt hatte, und 75, Zechſchulden, die der andwirt Johann Karl Herbel bei ihm ſtehen hatte. Als der An⸗ Eblagte ſeinerzeit vernahm, daß wegen der Zechſchuld Unaunehmlich⸗ eiten drohten, beſtellte er ſchleunigſt Herbel, deſſen Mutter inzwiſchen Mahnung durch die Mannheimer Inkaſſobank 30/ von der ld abbezahlt hatte, und drückte ihm eine Quittung in die Hand, Auach ihm Herbel nichts mehr ſchuldig ſein ſollte. Der Gendarm ſet ageweſen, man wolle ihn holen, wenn bei ihm nachgefragt werden Ullte, möge er ſagen, er(Herbel) habe nichts mehr von ihm u ſordern. erbel erklärte zur Anklage, die Kaution habe ihm ſeine Muttor ge⸗ ſehen und die Forderung von Johann Herbel habe er in den Kamin ſeſchrleben, da bei dem doch nichts zu holen ſei, er mußte aber ein⸗ Aänmen, daß er über das geliehene Geld das Verfügungsrecht hatte, ind baß er nach Freiwerden der Kaution das Geld auch dazu ver⸗ bandt habe, um eine Spezereihandlung zu gründen. Auf den Ge⸗ auen, die Schuldſumme Johann Karl Herbels einzutreiben, ſei er gekommen, als er von dem Einkaſſierer der Inkaſſobank, Guſtav Udig, erfahren habe, daß er Herbel im Auftrage eines gewiſſen r zu mahnen habe und Kludig auf ſeinen Zweifel, daß bei dem Iwas zu holen ſei, erwidert habe:„Wo der Gerichtsvollzieher nichts Hherausbringt, wir bringen noch etwas heraus“. Landwirt inn Fenzel III, der Vermieter des Angeklagten, bekundete bei Vernehmung, daß 300& von Herbels Kaution nicht von deſſen r, ſondern aus dem Verkauf eines Pferdes ſtammten, bei dem elbſt zugegen geweſen. Der Angeklagte hatte u. a. auch hervor⸗ ſchoben, daß Johann Karl Herbel für ihn Ackerarbeit geleiſtet habe. Die darüber befragte Mutter Johann Karl Herbels ſagte als Zeugin ter allgemeiner Heiterkeit: Das machen die Jungen ſo unter der ind, daß man nichts erfährt und das Geld ſtecken ſie ſelbſt ein. Sie 0 iſſe von einer ſolchen Gegenforderung nichts. Der Staatsanwalt ofſarth beantragte die Bejahung der Schuldfrage wegen wiſſent⸗ jen Meineides. Die Verteidigung(Seiler) plädierte für Frei⸗ ng. Die Kaution ſei nicht frei geweſen, alſo eine ſpätere For⸗ ug, und eine ſolche brauche nach einer Entſcheidung des preu⸗ hen Kammergerichts nicht maniſeſtiert zu werden, die Forderung Johann Karl Herbel habe der Angeklagte zu gegebener Zeit für loren halten können. Die Geſchworenen verneinten die Schuld⸗ Agen, auch die des fahrläſſigen Falſcheides, worauf der Angeklagte eigeſprochen wurde. Für die Nachmittagsſitzung brachte die Tagesordnung die Anklage gen den 18 Jahre alten Zwangszögling Johann Heinrich Kieß⸗ ug aus Helmbrecht wegen Totſchlagsverſuchs und Diebſtahls Den Vorſitz führte wie vormittags Landgerichtsrat Koelle. Die üklage vertrat Staatsaunwalt Kärcher. Der Angeklagte könnte die eorie Lombroſos als Beiſpiel eines geborenen Verbrechers für ſich uſpruch nehmen; deun alle Verſuche, den jungen Menſchen auf eſſere Wege zu bringen ſind fehlgeſchlagen. Er iſt der Sohn eines brikarbeiters in Helmbrechts in Bayern. Die Mutter ſtarb ihm, er eben 1 Jahr alt geworden war. Der Vater lebte ſeitdem mit ner gewiſſen Johanna Bodenſchatz zuſammen, die Kinder mitbrachte elter gebar, ſodaß der Angeklagte noch zwei rechte und fünf eſchwiſter beſitzt. Schon mit 10 Jahren wurde er zum erſten Nale e Diebſtahls gerichtlich beſtraft. Daran war er ſelbſt ſchuld, eun er hatte einen falſchen Namen und ſein Alter höher angegeben. kam daun in die Rettungsanſtalt Martinsberg, brannte aber Hiederholt durch, ebenſo entwich er nochmals aus der Rettungsanſtalt Uherg, nachdem er die Auſtalt ſelbſt jeweils eingebrochen war. Er eb ſich dann bettelnd und ſtehlend umher, bis er in der Rettungs⸗ It Faſſoldshof untergebracht wurde. Auch hier hielt er nicht lange Man verſuchte es, ihn bei einem Schneider das Schneiderhand⸗ kk erlernen zu laſſen. Nachher zu einem Landwirt. Er beſtahl Lehrmeiſter und entwich. Am längſten hielt er ſchließlich noch Staatserziehungshaus Speyer aus, wo er von Mitte 1905 bis 7. mber 1907 blieb, um dann auszubrechen. Als Köchin verkleidet, r aber in die Anſtalt ein und beſtahl andere Zöglinge. Hierauf eer ſich wieder ins jenſeitige Bayern und verübte in Helm⸗ tis und anderen Orten eine Reihe von ſchweren Diebſtählen, die Monate Gefängnis eintrugen. Am 16. Oktober 1908 wurde er teren 18 Monaten Gefängnis verurteilt, die er am 19. Oktober n Lichtenau verbüßt hatte. Es wurden ihm 15 Mark Arbeits⸗ udenſt herausbezahlt. Da das Staatserziehungshaus Speyer ſeine ederaufnahme abgelehnt, hatte er freien Fuß. In Nürnberg, wo⸗ ſich wende, war das erſte, daß er ſich ein Dolchmeſſer und einen Iver kaufte, den Reſt des Geldes vertrank er. Dann unternahm eine Diebstour. In einer Reihe von Ortſchaften ſchlich er ſich ends in Wirtſchaften ein, verſteckte ſich in den oberen Räumlich⸗ len, und ſtahl daun, wenn es ruhig geworden war. Ende Oktober chte er daun wieder in der Pfalz auf. Vom 30. auf den 31. über⸗ chtete er in Speyer in einer Droſchke. Am 31. Oktober kam er über dwigshafen nach Mannheim. Ueber tags beſah er ſich die Stadt als der Abend anbrach, fahndete er nach einer Gelegenheit zu len. Zwiſchen 7 und 8 Uhr, als es ſchon völlig dunkel war, ſchlich ch in das Haus 8S 5, 3 in deſſen Erdgeſchoß ſich eine Wirtſchaft be⸗ ſel, ein und gelangte bis auf den Speicher. Alleln er war beob⸗ worden. Der 11jährige Sohn des im 5. Stock wohnenden nes Wilhelm Wolff, der für ſeinen bei ſeinen Eltern wohnen⸗ Onkel, den Schloſſer Wilhem Hanemann Bier holte, hatte wie der Burſche im Hausgang die Stiefel ausgezogen batte Holztreppe und die Türe zum Speicher„razen“, wie er ſich ckt, gehört. Aber Hanemann ergriff eine Laterne und ein nſtück und ſtieg, von dem Jungen gefolgt, zum Speicher hinauf. iner Ecke ſah er hier den Angeklagten ſitzen. Hanemann packte ort am Kragen. Der Angeklagte bat ihn, ihn doch fahren zu Hanemann erwiderte:„Unter meinen Händen kommſt Du mehr heraus.“ Unterdeſſen Kießling, deſſen Hände frei ge⸗ waren, ſeinen Revolver entſichert und gab zwei Schüſſe Hauyemann ab. Der erſte Schuß ging links vorbei, daun machte un geine kleine Drehung und Hanemann gab ihm einen Stoß, luf der zweite Schuß krachte, der Hanemann am Bauche traf, urch die ſtarke Uhrkette, die er zerbrach, abgelenkt wurde, und ne kleine Streifwunde verurſachte. Nun entriß Hanemann dem rlichen Burſchen die Waffe. Zu dem Schutzmann, der ihn ab⸗ e, ſagte Kießling, wie die Sache ausgegangen wäre, wäre ihm gal geweſen. Manu fand bei Kießling noch 50 Patronen. Der An⸗ ſeklagte gab heute eine zuſammenhängende Darſtellung des Vor⸗ augs. Er ſagte, mit dem erſten Schuß habe er den Mann kreffen, nur verletzen, nicht töten wollen, der zweite Schuß— und dieſe klärung wich von ſeinen bisherigen Angaben ab— ſei losgegangen, Ils er und Hanemann um den Revolver gerauft hätten. Der Zeuge gauemaun beſtritt dieſe Schilderung als unrichtig, auch den zweiten ß habe der Augeklagte mit freier Hand abgegeben. Nach dem Futachten der Sachverſtändigen— Bezirksarzt Meb.⸗Rat Dr. Kugler⸗ emiker Dr. Graff, und Büchſenmacher Pfund— hätte die Kugel irefter Richtung eine tötliche Verletzung herbeiführen können, E Mannheim, 20. Januar. Die Verteidigung,(.⸗A. Dr. Marx!) plädierte für Bejahung der auf Diebſtahl und Körperverletzung nach§ 22ga geſtellten Hilfsfragen. Der Angeklagte wurde jedoch unter Ausſchluß mildernder Umſtände im Sinne der Anklage ſchuldig erklärt und zu 4 Jahren Zucht⸗ haus und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre ver⸗ urteilt, ſowie Polizeiaufſicht für zuläſſig erklär!. Letzte Nachrichten und Telegramme. Neulußheim, 19. Jan. Die Diebe, die in Rheinau und Brühl ihr Unwefen getrieben haben, ſcheinen auch hier in Neu⸗ lußheim aufzutreten. Heute mittag gegen 2 Uhr wurde dem Schneidermeiſter Heinr. Ballreich, Waghäuslerſtraße, ſeine Taſchen⸗ uhr aus der Wohnung geſtohlen. Der Täter iſt in der Richtung gegen Hockenheim entlommen. Typhus⸗Epidemie. Duisburg, 20. Jan. Eine Typhus⸗Epidemie iſt in Duisburg⸗Meiderich ausgebrochen. An mehreren Häuſern ſind be⸗ reits behördliche Warnungsſchilder angebracht worden. Es ge⸗ ſchieht alles, um einer weiteren Verbreitung der Krankheit ent⸗ gegenzuwirken. Entgleiſung. wW. Bietigheim, 20. Jan. Geſtern abend 10% Uhr ſind hier 10 Wagen eines Güterzuges entgleiſt. Ein Vahnſteigdach iſt eingeſtürzt, doch wurde niemand verletzt. Neuer Rekord Paulhan's. m. Newhork, 20. Jan. In Los Angelos hal Paulhan in Begleitung einer Dame einen Flug in die Umgegend ausgeführt, auf dem er 85 Km. in 33 Minuten zurücklegte und dadurch einen neuen Rekord auffſtellte. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Die Deutſche Tages⸗Zeitung und der bad. Miniſter des Innern. Berlin, 20. Jan. Die agrariſche deutſche„Tages⸗Ztg.“ fühlt ſich weiter in der Rolle eines Aufſichtsorgans über den badiſchen Miniſter des Innern, Frhrn. v. Bodmann wohl. Das agrariſche Organ nimmt diesmal auf die Etatsrede des Miniſters Bezug, in welcher dieſer unter anderem ausführte, wenn ein Be⸗ amter aus praktiſchen Gründen oder aus Aerger ſozialdemokratiſch wählt, ſo iſt das nicht ſchön. Wenn er einen ſolchen Zettel aber abgibt, weil er ſozialdemokratiſch geſinnt iſt, dann muß nach meiner Meinung ein ſolcher Beamter ſeinen Abſchied nehmen. Die „Deutſche Tages⸗Zeitung“ bemerkt dazu: Wenn ein Beamter aus Verärgerung oder aus parteiaktiſchen Gründen einen ſozialdemo⸗ kratiſchen Stimmzettel abgibt, ſo wäre das nicht blos unſchön, ſondern eine gröbliche Verletzung der Beamtenpflicht. Sie ſchließt nach weiteren Bemerkungen gegen den Miniſter mit den Worten: „Aeußerungen wie die des genannten badiſchen Miniſters, ſeien nicht geeignet, Klärung herbeizuführen, ſondern nur die für den Beſtand des Staates beginnende gefährliche Verwirrung zu ſteigern.“ Meuterei däniſcher Soldaten. Berlin, 20. Jan. Aus Kopenhagen wird gemeldet: Eine recht ernſte Meuterei⸗Affäre hat ſich in der Kaſerne des in Odenſee garniſonierende Infanterie⸗Regiments ereignet. Einen Teil der Mannſchaften war der Nachturlaub verweigert worden. Um 10 Uhr abends zeigte es ſich, daß 82 Mann die Kaſerne ohne Ur⸗ laub verlaſſen hatten und erſt nach Mitternacht zurückkehrten. Es ſtanden eine Anzahl Soldaten außerhalb der Stadt, die jeden Kameraden mit Prügel bedrohten, der vor 10 Uhr in die Kaſerne zurückkehren wollte. Die Aufwiegler ſollen verhaftet worden ſein, eine Unterſuchung iſt im Gange. Ein Bierabend der nationalliberalen Reichstagsfraktion. Berlin, 20. Ja. Die nationalliberale Fraktion beran⸗ ſtaltete geſtern abend in den Reſtaurationsräumen des Reichstags einen Bierabend, zu dem die Fraktion außer den Mitgliedern des Abgeordnetenhauſes zahlreiche Vertreter der nationalliberalen Preſſe ſowie andere Parteifreunde eingeladen hatte. Im Verlauf des Abends begrüßte der Führer der Fraktion, Abg. Baſſermann die Gäſte und wies auf die Notwendigkeit des nahen Zuſammengehens der Partei mit der Preſſe, namentlich in Zeiten lebhafter Parteikämpfe hin. Er führte aus, daß Par⸗ lament und Preſſe zuſammen gehörten. Die Preſſe ſehe auf eine längere Vergangenheit zurück, als das deutſche Par⸗ lament. Der nationalliberale Fraktionschef ging auf die Entwick⸗ lungsgeſchichte der Preſſe in Deutſchland ein, deren Jugend nicht immer freundlich, ſondern von Zenſur und ſonſtigen Verfolgungen bedrückt geweſen ſei: Der Abg. Baſſermann wies dabei auf die Bedeutung der Preſſe für das Parlament hin, indem er aus⸗ führte, die Preſſe ſei ein durchaus nötiges Inſtrument des Lebens der Völker geworden, beſonders in der jetzigen gährenden Zeit, wo die Kämpfe um die Futterplätze im In⸗ und Ausland immer heftiger werden In einer ſolchen Zeit tue es not, daß Bundes⸗ genoſſen näherrücken, das gelte beſonders von der Parxtei und der Preſſe. Das Gefühl der Zuſammengehörigkeit werde ſtärker in Zeiten de sKampfes. Eine ſolche Zeit rücke einander näher die Fraktion im Reich und den Einzelſtaaten, eine ſolche Zeit rücke einander näher auch die Abgeordneten und Wähler und Freunde im Lande. Das ſolle auch der Zweck der heutigen Zuſammenkunft ſein und Baſſemann wünſcht zum Schluß ſeiner Ausführungen, daß dieſer Gedanke, ſolche Veranſtaltungen zu treffen, ſträkeren Nährboden finden mögen. Namens der Gäſte erwiderte General a. D. Metzler, der auf das Gedeihen der nationalliberalen Partei toaftete. Brand des türkiſchen Parlamentsgebändes. Berlin, 20. Jan. Zum Brande des türkiſchen Parla⸗ mentsgebäudes wird noch weiter gemeldet: Wenige Stunden ha⸗ ben genügt, das Renaiſſance⸗Schloß Abduhl Aſis, das den Bau⸗ herrn 80 Millionen Pfund gekoſtet hat, und das der Sultan um keinen Preis dem Parlament überlaſſen wollte, zu einer Ruine zu machen. Der Dachſtuhl und die ganze Innen⸗Architektur ſind ein Raub der Flammen geworden. Der Schaden wird von Fach⸗ leuten auf über 70 Millionen geſchätzt. Die Verheerungen ſind auf allen Flügeln die gleichen. Die Nachbarſchaft des Palaſtes blieb unverſehrt. 5 In parlamentariſchen Kreiſen herrſcht große Depreſſion. Man befürchtet eine Rückwirkung des Ereigniſſes auf das abergläubiſche antikonſtitutionelle Türkentum. Ueberall hört man den Brand als ein böſes Omen für das Großviſirat Haki nennen, der heute mit dem Regierungspräſidenten in Siranca Deputierte empfangen wollte. Die Schwierigkeiten der Unterbringung des Parlaments im gegenwärtigen Augenblick ſind groß. Wie weiter berichtet wird, hat der Präſident die Deputierten für Samstag zu einer Sitzung einberufen behufs Vorlegung des Regierungsprogramms. Der lamentspalaſtes zahlreiche Beſuche. Der Miniſterrat fällt aus. Man ſpricht davon, daß die Kammer bis zum Wiederaufbau des Sirigan im Beblerbeypalaſte wohnen wird. Die Kattowitzer Maßregelungen vor dem Abgeordnetenhaus. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 19. Jan. Zu der heutigen Sitzung des preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſes zeigte ſich ſowohl ſeitens des Publikums, als auch der Abgeordneten ſelbſt ein äußerſt ſtarker Zudrang, da bekannt geworden war, daß der Miniſterpräſident von Bethmann⸗ Hollweg ſelbſt die Interpellation beantworten werde. In der Hofloge hatte Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen, der ſich vor kurzem mit der Prinzeſſin Agathe von Ratibor ver⸗ lobt hat, Platz genommen. Kurz vor 3¼2 Uhr erſchien der Miniſterpräſident im grauen Gehrock, er nahm am Miniſter⸗ tiſch Platz, neben ihm die übrigen Miniſter. Die Interpellation des Zentrums begründete der Abg. Dr. Por ſch, der Vizepräſident des Landtages, der in außer⸗ ordentlich temperamentvoller Weiſe für die gemaßregelten Beamten eintritt. In extenſo behandelte er die Vorgeſchichte der Kattowitzer Wahlen unter heftigen Angriffen auf die Liberalen, denen er auch die Ferrer⸗Verſammlung in Katto⸗ witz ankreidete. Großen Beifall aus den Reihen des Zen⸗ trums erntete er, als er der Regierung vorwirft, daß ſie kein Verſtändnis dafür habe, wenn ein chriſtlicher Beamter auch einem Kandidaten chriſtlicher Weltanſchauung ſeine Stimme gibt. Der Interpellant behauptet, daß die gemaßregelten Beamten und Lehrer keine Ahnung davon hatten, daß Pakulla, für den ſie ſtimmten, im Verdachte großpolniſcher Agitation ſtehe. Porſch ſucht an dem allerhöchſten Erlaß von Jahre 1882 und an den Ausführungen Bismarcks und Bülows im Land⸗ und Reichstage darzutun, daß die jetzige Haltung der Regierung zu ihrer früheren Haltung im Widerſpruch ſtehe. Zum Schluſſe verlangt Porſch, daß, wenn in Kattowitz Be⸗ amte gemaßregelt würden, die Regierung Beamte ebenſo be⸗ handeln ſoll, die ſozialdemokratiſch wählten. Die Polen verzichten auf die Begründung ihrer Inter⸗ pellation. Es nimmt nunmehr der Miniſterpräſident von Bethmann⸗Hollweg das Wort. Zunächſt iſt er in⸗ folge großer Unruhe im Hauſe nur ſchwer verſtändlich. Seine erſten Ausführungen werden von lauten Zwiſchenrufen des Zentrums häufig unterbrochen. Herr von Bethmann weiß aber durch ſeine weiteren Ausführungen ſich die volle Auf⸗ merkſamkeit des Hauſes zu ſichern, die ſich beſonders bei ſeinen Ausführungen über die preußiſche Polenpolitik ſteigerte. Zunächſt ſtellte der Miniſterpräſident feſt, daß für die Re⸗ gierung bei ihrer Stellungnahme weder parteipolitiſche noch konfeſſionelle Geſichtspunkte ausſchlaggebend waren, ſondern lediglich die Frage, daß hier Kandidaten großpolniſcher Richtung gewählt wurden. Er bveiſt weiter darauf hin, daß den Beamten vor der Wahl eröffnet wurde, daß die Wahl polniſcher Kandidaten mit den Pflichten eines Beamten unvereinbar iſt. Die Beamten, die ſich trotzdem nicht fügten, ſind nicht diszipli⸗ niert, ſondern nur im Intereſſe des Dienſtes verſetzt worden Der Miniſterpräſident betont, daß trotz des Gelächters des Zen⸗ trums die Verſetzungen nicht als Disziplinarſtrafen angeſehen werden könnten. Gegenüber den Vorwürfen, daß das Vorgehen der Regierung verfaſſungswidrig ſei, erklärt er, daß es keine ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen gebe, welche die Regierung in der Aus⸗ übung ihres Rechtes, Beamte zu verſetzen, beſchränke. Der Be⸗ amte ſoll in ſeinem Wahlrecht nur dann beſchränkt werden, wenn es das Intereſſe des Staates erfordert. v. Bethmann⸗Hollweg weiſt auf die hochgeſpannten nationalen Gegenſätze in Ober⸗ ſchleſien hin, die keinem Beamten verborgen ſind. Wenn aber ein Beamter durch ſeine Stimmabgabe zeigt, daß er die Polen⸗ politik der Regierung mißbilligt, dann zeigt er nach dem Urteil der Regierung, daß er in einem ſo heiß umſtrittenen Ort wie Kattowitz nicht am Platze iſt. Dem Abg. Porſch macht der Mi⸗ niſterpräſident zum Vorwurf, da er bei ſeinen Ausführungen den nationalen Geſichtspunkt allzuſehr in den Hintergrund gedräsgt habe. Einen tiefen und äußerſt günſtigen Eindruck machen die folgenden Ausführungen Bethmanns über die preußiſche Polen⸗ politik. Die Hoffnung auf die Wiedererſtehung eines polniſchen Reiches, ſo führde der Miniſterpräſident aus, iſt das geiſtige Ele⸗ ment, welches die Polen zuſammenhält, und das der polniſchen Be⸗ wegung die Stoßkraft gibt, deren Erfolge jeder ſehen muß, der ſehen will. Die preußiſche Polenpolitik hätte ſolche Leidenſchaf⸗ falſch ein, die eine nationale Bewegung ſtützen und fördern. An Hand der Geſchichte weiſt der Miniſterpräſident darauf hin, daß das Polentum immer auf Koſten des Deutſchtums gewachſen iſt, wenn Preußen die Politik des Geſchehenlaſſens befolgte. Er ſpricht zum Schluſſe ſeiner Ausführungen die Hoffnung aus, daß die Mehrheit des Hauſes die Staatsvegierung in ihrer Polenpolitik auch fernerhin unterſtützt und deshalb auch anerkennt, daß es lediglich Ueberzeugung und ſtaatliche Notwendigkeit war, welche die Regierung zu den Beſchlüſſen führte, die heute Gegenſtand der Interpellationen ſind. Die Rede des Miniſterpräſidenten wurde von Konſervativen und Nationalliberalen mit demonſtrativem Beifall aufgenommen, der das Ziſchen des Zentrums weit übertönte. zu Trott⸗Solms, der eingehend nachweiſt, daß die polniſchen Kandidaten in der Tat Anhänger der großpolniſchen Bewegung ſind. Er hofft, daß die Lehrer ſich die Kattowitzer Vorgänge als Belſpiel dienen laſſen werden. Auf Antrag Porſch wird hierauf die Beſprechung der Interpellation eröffnet. Während die Abgg. Winckler(konſ.) und Mart in lfrei⸗ konſ.) die Maßregeln der Regierung mit Beziehung auf die pol⸗ niſche Gefahr verteidigten, ſpricht der Pole Dr. Seyda ſcharf gegen die Regierung, der er ungeſetzmäßiges und verfaſſungswid⸗ riges Vorgehen vorwirft. Namens der nationalliberalen Partei gibt Abg. Schiffer⸗Magdeburg eine Erklärung ab, welche die Maßnahmen der Regierung gutheißt, die aber auch den Wunſch und die Erwartung ausſpricht, daß die Regierung eine unzwei⸗ deutige Erklärung abgibt, daß derartige Beſchränkungen in der Wahlfreiheit der Beamten nur auf ſolche Beſtrebungen und Par⸗ teien ſich beſchränken ſollen die unmittelbar an den Grundlagen des Staates rütteln und gegen den Beſtand des Staates an⸗ kämpfen. Der Redner wendet ſich in ſeinen Ausführungen die er an dieſe Erklärung anknüpft, ſcharf gegen die Rede Porſchs, die den Liberalismus als atheiſtiſch dem Katholizismus gegen⸗ überſtellte. Dieſe Rede habe deutlich gezeigt, wie die geſtrige Mah⸗ nung des Zentrumsredners zum Frieden zu verſtehen ſei. Die Debatte wurde alsdann abgebrochen und auf Freitag Sultan empfing den geſtrigen Tag wegen des Brandes des Par⸗ vertagt. 5 ten nicht entfeſſeln können; man ſchätzt da die geiſtigen Kräfte Die Maßreglung der Lehrer rechtfertigt der Kultusminiſter 7* Maunheim, 20. Januar. Seneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Volkswirtschaft. Löwenbrauerei.⸗G. vormals J. Buſch in Annweiler. In der geſtern im Sitzungsſaale der Reiniſchen Creditbank dahier abgehaltenen Generalverſammlung der Löwen⸗ brauerei.⸗G vormals J. Buſch in Annweiler, die im Jahre 1907⸗08 die Vereinigten Tahl u. Brüſtleſche Brauerei.⸗G. übernahm, waren durch drei Aktionäre M. 345 000 Aktienkapital bertreten. Die Anträge der Verwaltung wurden einſtimmig ge⸗ nehmigt. Danach gelangt aus dem bei M. 622 756 Einnahme für Bier und Treber, M. 546 167 Unkoſten und M. 37844 Ab⸗ ſchreibungen ſich ergebenden Gewinn von M. 76589 eine Di⸗ vidende von 4 Prozent zur Verteilung, M. 193 000 wer⸗ den der Reſerve überwieſen, M. 365 000 als Tantieme und Grati⸗ fikationen verwendet und M. 20 022 auf neue Rechnung vorgetra⸗ gen. Das ausſcheidende Aufſichtsratsmitglied, Herr Bankdirek⸗ tor Vogelgeſang⸗Mannheim wurde wiedergewählt. *** Haunſtetter Spinnerei und Weberei in Augsburg. Der Bericht des Vorſtandes für das Jahr 1909 führt aus, daß die Lage der Textilinduſtrie, die ſchon zu Beginn des Be⸗ richtsjahres eine recht unerquickliche war, ſich während desſelben noch ungünſtiger geſtaltete. Der Abſatz von Garnen und Tü⸗ chern war fortgeſetzt ein äußerſt ſchleppender und die Fabrikat⸗ preiſe, ſpeziell jene für Druckkattune, konnten mit dem enorm ge⸗ ſtiegenen Werte des Rohſtoffes nie in Einklang gebracht werden. Baumwolle, die im Januar in Bremen mit 45½ Pfg. per ½ Ko. middl. americ. notiert war, ſtieg infolge andauernd ungünſti⸗ ger Ernteausſichten bis zum Jahresſchluß auf 79½ Pfg. 34“ Kattune 19/18 wurden Anfangs des Jahres mit 17½ Pfg. ge⸗ handelt und erreichten unter mehrfachen Schwankungen bis Ende Dezember einen Preis von 25 Pfg per m. Die Bruttoüberſchüſſe betrugen.082,379 M.(i. V. 1,309,203.), wogegen Arbeits⸗ löhne, Unkoſten etc. 840,999 M.(849,678.). Zinſen 20,660 M. (21,500.) und Amortiſationen 68,860 M.(69,003.)] erfor⸗ derten. Einſchließlich 50,296 M.(12,274.)] Vortrag verbleibt ein Reingewinn von 202,154 M.(381,296.), deſſen vor⸗ geſchlagene Verteilung wir ſchon meldeten; die Dividen de ſoll 10% Prozent(14 Proz.) betragen. In der Bilanz figuriert die Spinnereianlage mit.49 (.47) Mill. und die Webereianlage mit.79(.78) Millionen gegenüber einem Amortiſationsfonds von.61(.49) Mill. Mk. Die Vorräte ſind mit.52(.,23) Mill., Materialien mit 36,052 Mark(66,607.) bewertet, bei Debitoren ſtanden 815,024 M. (1,111.439.] aus und an Kaſſe, Wechſel und Effekten waren 815,785 M.(835,356.) vorhanden. Anderſeits belieſen ſich neben 506.000 M.(527,000.), Obligationenſchuld die Kredito⸗ ren auf 270,547 M.(292,264.) und die Sparkaſſenſchulden auf 542.910 M.(518,929.). Bei 1,542,857 M. Aktienkapital enthiel⸗ ten die Reſerven 730,000 M.(710000.), ferner der Dispoſi⸗ tionsfonds 13,570 M.(2859.) und der Erneuerungsfonds 50,000 M.(40,000.). Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr erſchei⸗ nen nach dem Bericht bis jetzt nicht befriedigend da noch keine Anzeichen zur Beſſerung der bisherigen mißlichen Preisverhältniſſe erkennbar ſind. **** Vom Roheiſenmarkt. 5 Aus Dortmund wird gemeldet: Infolge der berſchärften Knappheit für Roheiſen haben die Forderungen der Hochofen⸗ werke und der Großhändler für Zufatzkaufe eine weitere Erhöhung um M. 1 bis 2 pro Tonne erfahren. Man notiert heute deutſches Hämatit M. 64 bis 65 gegen M. 62 bis 64k, wie ſie an der letzten Düſſeldorfer Produktenbörſe am 7. Januar feſtgeſtellt worden waren, deutſches Gießereieiſen Nr. 1 koſtet M. 63 bis 64 gegen M. 61 bis 63 und deutſches Gießereieiſen Nr. 3 M. 62 bis 63 gegen M. 60 bis 62. Auch fütr die luxemburgiſchen Sorten wer⸗ den durchſchnittlich M. 1 bis 2 höhere Preiſe gefordert und erzielt. ** 85 Dem Aufſichtsrat des Kali⸗Syndikats ſollen neue Kompromißv orſchläge vorgelegt werden, die in evſter Linie ein proviſoriſches Uebereinkommen zwiſchen dem Kali⸗ Syndikat und dem Südtruſt, ſowie mit de⸗ International Corpora⸗ tion zum Ziele haben. Die Vorſchläge gehen dahin, dem Südtruſt ſowie der Schmidtmann⸗Gruppe bis zum April dieſes Jahres ein Optionsrecht einzuräumen, dem Syndikat mit ihren Kaliwerken bei⸗ zutreten, wenn dafür inzwiſchen das Syndikat den genannten Grup⸗ pen Kali⸗Lieferungen gewährleiſtet und Agentur⸗Vorteile einräumt. Hierbei ſoll eine weitere Einigung mit den übrigen amerikaniſchen Intereſſenten vorbehalten bleiben. Nach dem B..⸗C. erſcheint es jedoch ausgeſchloſſen, daß ſich das Kali⸗Syndikat auf derartige ein⸗ ſeitige Kompromißvorſchläge einläßt. Vielmehr geht die Stimmung dahin, die Propadanda der German Kali Works für Kali⸗Abſchlüſſe in Amerika gegen die Miſchdünger⸗Truſts energiſch fortzuſetzen. Der Aufſichtsrat des Kali⸗Syndikats wird vorausſichtlich am 21. d. M. zuſammentreten. *—* Von der Berliner Börſe. Bei der Zulaſſung ausländiſcher Wertpapiere zum Vör⸗ ſenhandel, deren Zulaſſung nur zu einem Teilbetrage bei der Ber⸗ liner Börſe beantragt wird, hat die Zulaſſungsſtelle Gewicht darauf gelegt, daß ſolche Wertpapiere auch äußerlich kenntlich ſein ſollen. Die Sbeuerbehörde hat dieſen Beſchlüſſen Rechnung getragen uno hat bei der Abſtempelung der kürkiſchen Anleihe von 1908 anſtatt des bisherigen rotfarbigen Wertpapierſtempels blauer Farbe verwendet. Aus dieſem Grunoe ſind Stücke dieſer An⸗ leihe nur dann in Deubſchland umlaufsfähig, wenn der darauf be⸗ findliche Reichsſtempel in blauer Farbe aufgedruckt iſt. Bei der Gasmotorenfabrik Deutz hat ſich der Geſchäftsgang, wie berlautet, im laufenden Betriebsjahr befriedigend goſtaltet. Die vor⸗ liegenden Beſtellungen und die berrechneten Geſchäfte ſollen erheb⸗ lich den Stand zu derſelben Zeit des Vorjahres überſchreiten. Die Preisſtürze am Newyorker Baumwollmarkt haben ſich unter erregtem Verkehr am Dienstag fortgeſetzt. Ueber den Verlauf des Marktes wird geſchrieben: Der Baumwollmarkt eröffnete wi! d⸗ erregt auf Abgaben von Firmen mit Verbindungen zu New⸗ Orleans, ſowie Abgaben der Fondsbörſe. Engagementsentledig⸗ ungen der Hauſſiers und Abgaben, um weitere Verluſte zu ver⸗ hüten, drückten auf die Preisbildung, wozu noch kam, daß die Unterſtützung der Lokohäuſer fehlte, um die Preiſe zu halken und daß umfangreiche Poſitionslöſungen vorgenommen wurden. Die Baiſſepartei übte einen ſtarken Druck aus Im weiteren Verlaufe führten bedeutende Kaufkontrakte durch die Spinner eine Ge⸗ höhung herbei, auch Käufe von Firmen mit Beziehungen zu New⸗ Orleans wirkten befeſtigend. Schluß feſt. *** Telegraphiſche Handelsberichte. 85 Neues vom Dividendenmarkt. *Krefeld, 19. Jan. Die Baumwollſpinnerei Arg. Krejeld beſchloß, laut„Frkf. Ztg.“, die Verteilung einer Dividende von 7% li. B. 77½ Prozent). einen ſolchen in 3 Mon. 61.12.6. Zinn ſtetig per Gründung eince Grundeigentümerbank. 5 ſe[Hamburg, 20. Jan. Von bieſigen Brundeigentümern wurde geſtern die Errichtungeiner Grundeigentümer⸗ Bank zu Hamburg als G. m. b. H. beſchloſſen. 800 000 M. wurden in der geſtrigen Verſammlung durch 690 Mitglieder in 2024 Anteilen gezeichnet. Deutſche Hypothekenbank, Berlin. ſe] Berlin, 20. Jan. Nach dem Vericht des Vorſtandes brachte die Reichsfinanzreform des Jahres 1909 den Hypo⸗ thekenbanken ſchwere Verluſte: die Erhöhung des Pfandbriefſtempels um ½ Prozent, die Talonſteuer auf Aktien und Pfandbriefe. Dieſe Steuern haben lediglich den Charakter einer Behördeſteuer, die wie alle andern Steuern im Geſchäftsbetrieb aufgebracht werden müſſen. In ihrer Wirkung bedeuten die Steuern eine Verteue ung des Hypothekarkredits. Als wei⸗ tere Belaſtung kommt die ununterbrochene Verteuerung der Lebens⸗ haltung hinzu. Wenn trotzdem die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent gegenüber 7½ Prozent im Vorjahre vorgeſchlagen werden kann, ſo iſt das dem Umſtand zu danken, daß ſeit Jahren erhebliche Rückſtellungen gemacht wurden. Einnahmen der mazedonuiſchen Eiſenbahn. * Wien, 19. Jan. Die Einnahmen der mazedoniſchen Eiſenbahn in der Zeit vom 24. bis 31. Dezember v. J. betragen 70 177 Franes oder 35528 Franes weniger als in der entſprechenden Vorfahrs⸗ periode; ſeit dem 1. Januar betrugen die Einnahmen 132 719 Franes oder mehr 54 717 Franes als in der gleichen Zeit des Vorjahres. *** Telegraphiſche Vörſenberichte. Effekten. New⸗Nork, 19 Januar. Kurs vom 18. 19. Kurs vom 18. 19. Geld au 24 Std. Texas prel. 72— 73— Durchſchnittsrat. 8 1 3 Miſſouri Pacific 67— 68 ½ do, letzte Darlet.. 3%/ 3[Nalionalgfailroao Wechſel London of Mexiko pref. 61 62½ 60 Tage 482.95 483 90 do. 2 ud. pfd.—— Cable Transfer. 487.— 486 90 New rt Zentral 117 ½¼ 117— Wechſel Paris 516 ½ 516 ½ Nework Ontario Wechſel Bertin 95 ½% 95 ½ and Weſtern 44%„ Silber Bullion 52 ½% 52 Norfolk u. Weſt. c. 97— 95 ½ %%.⸗St. Bonds 114% 114% Northern Pacific 131/ 131J½ Atchiſon New. 4% 100 J, 100—Color. South. pref. 81— 81— Nortb. Pac.2% Bd. 73 5% 731Bennſylvania 133— 131./ do. 4% Prior GMen. 102/ 102 ¼ Reading comm. 161 ½ 159 05 St. Louis u. San do. 1 ſt. pref. 92 32— Francisco ref. 4% 84½% 84— Rockgslandcomp 13 ½ 40“ Atchiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 55— 53— Santa e comm. 118 ½ 118—St. Loutis u. San do. do. pref. 103 ¼ 103—Francisco 2 p. 55— 52 ½ Baltimore⸗Ohio c. 115 ½ 115 Southern Pacific 130 ½ 138/ Canada Pacifie. 179 ½ 179 ½ South. Railwayc. 30 ½ 30— Cgeſapeake⸗Ohio 86% 84] do. pref. 67% 86. Chicago⸗Milw. 146% 146, UnionPacific com. 191 ½¼ 190 do. Northweſt. c. 157 ½ 156 ½ do. pref. 100 ½ 99 J½ Edicago Term. pſd.———[Pabasb. pref. 49 48— Denver u. Rio⸗ Amalgamated 83— 81 Grande comm. 44% 42 ½ Americas Sugar. 128— 1421— do. do. 80— 79 ½ American Tin. Erie gomm. 31— 29 Can pref. 78˙ 77— do. 1 fl. pref. 48%/ 47 ½% Anaconda Coppe! 49˙% 49% Great Northern 151— 131 ½% General Electrie 154— 152— Illinois Zenal 142— 142—Tenn.Coalu.Jroenn——— Louisviue Nachv. 100 ½ 149 /U. St. Steel Corpfc. 83¾ 81% Miſſourt Kandcas do. do. pfd. 123— 122— Texas comm. 44½% 43 ** * ̃ 82 Produkte. New⸗Hork, 19. Januar Kurs vom 18. 19.] Kurs vom 18, 19. Baumw.atl.Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 13.40 13.40 „ atl. Golſh. 22.000 23.000 Schmalz(Wilcoy 13.40 13.40 „ im innern 11.000 10.000 Talg prima City, „ Gxp. u. Gr. B..000.000.64.58 „ Axb. u. Kont. 10.000 12.000 Kaffee Rio No. 7llek. 85 Baumwolle loko 14.85 14.40] do. Januar.75.65 do. Jan. 14.63 14.11 do. Februar.75.70 do. Jebr. 14.59 14.07] do. März.75.70 do. März 14.64 14.12] do. April.80.75 do. April—.——.— do. Mat.85.80 do. Mat 14.78 14.21 do. Juni.92.80 de. Juni 1477 14.20 do. Jul. 6 95⁵.85 do. Juli 14.80 14.24] o. Auguſt.90.85 do. Auguſt 14.59 13.98] do. Sept..95.85 do. Septbr. 13.76 13.17] do. Okt..90.85 Vaumw. i. New⸗ do. Novpbr..95.85 Orl. loko 15— 15— do. Dezb..90.85 do. per Jan. 13.79 14.31] Weiz. ced. Wint.lk. 130— 123— do. per Mal 14.05 14.55 do. März—— Petrol raf. Caſes 10.45 10.45 do. Mai 116 ½⁹ 116/ do. ſtand. white. do. Jul) 109 ½% 108%¼ Ne Pork.05.05 Mais Dezbr.—— Petrol-ſtand whtt. 8 do. Wiai 78˙.ꝰ 76/ Philadelphia.05,.05 MehlSp. Weleare.45.45 Pern⸗Erd. Balane.43.4. Getreidefrachtnach Terpen. Mew⸗Hork 62— 62— Lpwerpool 1 15 1 do. Savanah. 59“. 59 /] do. London 1 7. 1 7 Schmalz⸗M. ſteam 12.95 12.90] do. Autwerp. do. Rotterdam 3— 3— Chicago, 19. Januar. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 18. 19. Kurs vom 18. 19. Weizen März 110— 109 ¼Leinſaat Juli———.— „ 109— 108 /½ Schmal! Jan. 12.50 12.45 „„ März—.——.— Mais März 63 ½ 633 ½„ Mai 1205 12.10 „ Vlai 67% 67 ½% Pork Jan. 21.65 21.55 „Juli 67 1% 671„ März Rogge loko 80— 80—„ Mai 21.75, 21.90 „ März,———— Rivpen Jan. 11.65 11.82 2 Mai 81— 81—„ Mai 11.50 11.60 Hafer März%% 11.50 11.6 ai 44— 43/½ Speck Leinſaat Nord⸗W.— 1237 12.37 Liverpool, 19. Januar.(Schluß. Weizen roter Winter ſtetig 18. 19. Differenz per MAfzß;; 81¹ 15—1* ber M.0 77 711/.—1˙* Mais träge Bunter Amerika pe Jan. 57 56%—. La Plata vei Jan. 507 5 576½5— „Köen, 19. Januar. Rübö! in Poſten von 5000 kg 61.50 Oktbr. 59.50., 59.— G. Eiſen und Metalle. London, 19. Januar(Schlutz.) Kupfer. feſt, v. Kaſſe 60.139 aßa 147.15., 3 Mon. 149..0, Slel ruhio, ſpaniſch 18.13.9, engliſch 140.0, Zink ruhig, Wewoöhnl. Marke 23..0, ſpezio Marter 24.00.0. Glasaew 19. Januar. Roheiſen, feſt. Midd esborough war⸗ rants, per Kaffa 51011½ per Monat 522. Amſter am, 19. Januar. Banca⸗Zinn, Tendenz feſt, kots 89/ Auction 89% Pegelſtattonen Da u m vom Rhein: 18. 16. 2. 18 19. 20. Touſtaunn?;: 3, 3„07 3,14 Waldszut 2,3 2 20 6,10 Oünin gen) 1,62 1,87187.9 2,70.07 Wehl!!l! J2.16 2,20 2,42.36 2,52 8,80 Lauterburg 415 416 4 66 Magan 4,13 4,22 4,36 4,35 4,54 5,58 Gerwersheim 3,92 3,94 4,08 Mannheim.50 3,45 3, 0 3,83 3,81 5,171 Maigzgzg 11,7 1,39 1,50.64 1,67 Bingen 216 2,41 2,66 Saub.„2,48 2,48.62 2,81 3,12 Hobleng 3,19 3 33.66 Köln„%%% n Nuhrort 1% 2,88.97.20 vom Neckar: Maunheim 5 3,60 8,60.90 3,97.94 6,11] V. Heilbronn 1,10.56.50 1,38 190 V. New⸗Nork, 19. Januar. Kupfer Superior Ingots vorrätig 11325/185181ʃ2 Zian Sas J32603275 3230 Rob⸗Giſenam Northern Foundry Ron p, Toune 1850/19—1850 Stahl⸗Schienen Wasgon frei öſtl. Irbr. 28.— *** „RMaunheimer Produktenbörſe. An der heutigen waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne Eif. Rot 19./11 Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend 5 8„ 79/½80 kg ver ſchwimmend— 5„ 78%„5 5 „ Ulka 9 Pud 30/35 prompt 175 U. 0„ 10 Pud prompt 176 ë. „ Azima 10 Pud prompt 1847 5„ 10„ 5/ prompt 185%½ „ La Plata Bahia Blanka 78 ke Jan.⸗Febr. 178 4% 1„„ Ungarſaat 78 Jan.⸗Febr. 178 7— „„„ Roſaria Santa F 7 kgJan.⸗Feb— „„„ Entre Rios 78 K bwimmend— „ Redwinter II per September— „ Kanſas II per Septbr.— Roggen ruſſiſ ber 9 Pud 10/15 prompt 181 25 nordd. 71/72 kg per prompt— Futtergerſte ruſſiſche 58/590 kg. Febr.⸗Juli 111 5„ 59060„ 112 La Plata 59/0 ſchwimmend— Hafer ruſſiſ her 46/47„ Jan.⸗Febr. 111 1„ i 112 „ La Plata f. a. g. 46 kg. Jan.⸗Febr. 111 *****+* 112 Mais„„ gelb r. t. ſchwimmend 128 „% 128 Amerikaner mixed. ver Jan.⸗Feb. 123 Donau ſchwi nend—— Waſſerſtandsnachrichten im Ronat Januar. ) Weſtwind Bedeckt,. 4 C. Witterungsbeodachtung der Meteerologtihen Statton Mannheim. 8— N— 5 2 2 8 2 8 8 8 8— 38 3 3 833 33 Datum Jeit 38 8 82 28 3353 28 s mm 8 5* 19. Jan. MNorg.%/½789,2 5, l òUW6 10,6 19. Mittg. 2741, 6,2 W4 19. abdz,%748,00 W2 20. Jan. Morg. 7/744,2 5,0 WNW5, 0,% Höchſte Temperatur den 19 Jan..29 Tlefſte 8 vom 19 /20. Jan..5“ * Mutmaßliches Wetter am 21. und 22. Janua und Samstag iſt eine Fortſetzung des bewolkten u ſchlägen geneigten naßkalten Wetters zu erwarten. Geſchäftliches. Gebr. Wirth, O 5, 6. Mit Montag endet d verkauf. Die vorteilhaften Angebote in Damen⸗Leihw nees, Garnituren, Tiſchdecken etc. ſollte ſich noch jed zunutze machen. Wir verweiſen des Näheren auf die Anzeige. Die Preiskonkurrenz für Kochrezepte tember v. Is. von der Liebig⸗Geſellſchaft ausgeſchrieb äußerſt zahlreiche Beteiligung gefunden; wie wir erfahren men ſämtliche 100 Preiſe(20 bis 500 Mark, insgeſamt 5000 J zru Auszahlung. Dem Preisgericht, bekanntlich au ſtändigen Damen allererſten Ranges beſtehend, iſt es ge bis zu dem angeſetzten Termin die Prüfung vorzu⸗ ehme wie gründlich dies erfolgt iſt, dafür zeugt, daß kein R ortlich: Für Politit: Dr. Fritz Goldenbanm: für Kunſt und Feuilleton: Julins W. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: R für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Tekl für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fri Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdrucke Direktor: Ernſt Müller. Hervorragend beue Nahrung. Kinder- mehl. KkKost. VLeruauungssfor M. Reutlinger& HOHHOBSEILFGAHBRiE. O 3, Mannheim General⸗Anzeiger. Mannheim, den 20. Januar 1910 einen Posten Herren-Anzüge Sacco⸗Facons, modern geschnitten Inventurpreis Mk. 62⁰ einen Posten Herren-Anzüge braune Farben bisher 24.— bis35.— Inventurpreis Mk. 12¹⁰ emen Fosten Hefrren-Anzüge nur ausschliesslich beste Qualitäten Voriger Saison. Inventurpreis Mk. 00⁰ emen Fosten Herren-Paletots halbschwere Qualitäten; auch viele Ulsters in der Preislage bis Mk. 42.— Inventurpreis Mk. 050 ee, Bauoh. Paletots- d. h. Paletots für beleibte und sehr kor- pulente Herren(Brustweite 108 bis 140 em), leiehte, balbschwere u. ganz schwere Quali- täten aus dunkel-, mittel- und halbfarbigen Stoften nur gute Qualität: hierunter FPale- tots, die den doppelten und dreifachen Wert haben Inventurpreis Mk. 15.— und 25 en Posten Knaben-Anzuge aus farbigen und blauen Cheviots, ganz enorm billig Inventurpreis Mk..90 u. oge Husen Knaben-Anzuge unzere feinsten u. besten Oualitäten, Blusen-, Mozart- und Kieler-Anzüge bis Mk. 20.— Inventurpreis Mk. 10.—,.90 und een Schul-Anzũge besonders praktische Schul-Anzüge aus guten Strapazier-Stoffen Inventurpreis Mk. einen grossen boslen Khaben-Hosen Grössen—7, aus Stoffresten gearbeitet ſedes Stück 8³ 6²0 900 60. einen grossen Posten Manchester-Hosen beste Stoffe, alle Grössen—7 1 Mk. 1 90 U 2* Sdesengesten Mñnldhester-Knaben-Anzüge mit Marineabzeichen u. Gold- J25 mit 35 Pfg. pro knöpfen weit unter Preis Mk. O Grösse Steigerung. eio kesen Leibchenhosen aus Wasebstoffen(einzelne Anzughosen) in farbig 30r in blau 60 2 20091 Posten Sport-Anzüge aus gemusterten Lodenstoffen, mit langer oder mit kurzer Hose, ganz besonders billgg. Inventurpreis Mk. Einen Posten Spo rt-Anzũu 9e einzelne nicht mehr in Sortimenten vor- rätige Sachen bis 3 Mk., mit Manschetten oder langer Hose Inventurpreis Mk. 11 19˙ Aus der Herren-Abteilung: einen posten Herren-Paletots sowie ein- und zweileihige Ulsters Inventurpreis Mk. elnen Posten— Srren-Pa letots und Ulsters aus ganz guten QGualitäten in extrafeiner Verarbeitung; viele ganz auf 25²⁰ Seide gearbeitet. Inventurpreis Mk. einen Posten Herren-Paletots unsere besten und feinsten Qualitäten aus deutschen und englischen Massteffen an- gefertigt Inventut preis Mk. einen Posten Rock-Anzũüge nur einreihige Facons, weil einzelne Sachen Regulärer Preis bis Mk. 50.— Inventurpreis Mk. ein Fosten„Bàauch“-Hosen für korpulente Herren bis 128 em Bundweite ohne Rücksicht auf den bisherigen Preis 050 300 18 W Serie I Serie II Serie III 3 308 8000 zwel Posten Norfolk-Anzüge in grosssen Nummern, für Knaben von 10 bis 16 Jahren, enerm billig 55 Inventurpreis Mk. 12.— u. 80 einen Posten Jünglings-Anzüge aus farb. Stoffen, seither. Preis Mk. 20.— 8⁰⁰ jetzt Inventurpreis einen Posten Schũler-Pelerinen aus grauen Lodenstoffen oder aus blauen Oheviots, jetzt eingeteilt in Serien zu Mk..—,.—,.— u. 22 oinen Posten KhàAben- Pal etots u. Pijaes, nur bess. Qualitäten i. d. Preis- lage bis Mk. 15.—, bedeutend reduziert Mk. 905 einen Posten Kna ben-Paletots u. Pijacs, ebentalls nur bess. Qualitäten bis Mk. 20.— jetzt zu Serienpreisen Mk. 909 oeinen grossen Posten Schüler-Hosen für das Alter von—14 Jahren 12 Mk..75,.50 u. 1- Zzwel Posten Loden-doppen die ganz besonders vorteilhaft sind. Diese Joppen sind aus beinahe unverwüstlichen Qualitäten angefertigt und mit Lamafutter gefüttert. Inventurpreis Mk. 10.— und einen Posten LOden-Pelerinen aus grauem Ia. halbschweren Loden bis 125 em lang. Inenturpreis Mk. 9⁰ 8⁰⁰ (Metttagblatt.) Sber. — Aus der Knaben- und dünglings-Abteilung: Aus der Loden- und Spor-“-Abteilung: Wir offerieren, bei unserer ständigen Kundschaft bestens bekannt, aus unserem Inpentur- Diese Woche sind Knaben-Waschanzüge mit zum Ausverkauf gestellt. einen Posten Gehrock-· Anzũge moderne Facons einen postsn Gehrock Anzuge elegante Stoffe unseren Vorrat 7e Nnis-Anzü 9e aus wasch-, licht- und luftechtem Flanell, weiss mit blauen Streifen, unter Herstel- lungspreis UInventurpreis Mk. unseren Vorrat Te Nu iS-Anzüu 9— aus sehr guten reinwollenen Flanellstoffen Regulärer Preis Mk. 36.— Inventurpreis Mk. ein Fosten„Schaufenster“-Hosen d. h. solche Hosen, welche im Sommer im Fenster etwas in der Farbe gelitten haben, ohne Rücksicht auf den bisherigen Wert Serie Serie II Serie III 2 eln Rlesenposten Knaben-Kittel- Anzüge für das Alter—4½ Jahren(nur Waschstoffe) Serie 1 38 Serie II 9 Serie III O pis Wert.50 Wert.50 Wert 10.00—15.00 eln grosser Posten Knaben-Wasch-Anzüge alle Grössen 90 Pfg. ein grosser Posten Knaben-Wasch-Anzüge Wert über 800⸗ ein grosser FPosten Knahen-Wasch-Anzüge Wert über.00 ein grosser Posten la. Drell-Wasch-Anzüge in erstklassiger Konfektion, mit abknöpf⸗ baren Ueberkragen, vorrätig Gr. 0 bis 10 Gr. O0 Mk. ieeten Knaben-Wasch-Anzüge nur Grössen—12 in Blusen-Facon, darunter Anzüge bis zu Mk. 15.— Inventurpreis Unseren Vorrat Schl afröck— nur bessere Qualitäten, in der Preislage bis 35.— Mk. Inventurpreis 20 und Unseren Vorrat Hàus-Smokings aus weichem Velour, Duble- und Kamel- haarstoffen, regulärer Preis bis 30 Mk. Inventurpreis Mk. S. Nuntlecte Nannleim 5 Gebrüder Wronker NMNantiecte AM Inventurpreis Mk. 2 6¹⁰ 5 Inventurpreis Mk. 35 7⁰ 15 600 15 20 mit 30 Pfg. Grössensteigerung Wert das 2½jfache 1250 52 Jedes Stück ist mit dem inventurpreis deutlloh ausgezeichnet. Die Grössen für korpulente Herren werden zu den gleichen Preisen wie normale Grössen verkauft.— Aenderungen an Ausverkaufs- Sachen werden nur gegen besondere Serechnung vorgenommen.— Versand nur gegen Nachnahme.— Keine Auswahlsendungen. „ Zwangs⸗erſteigtrung Nr. 460. I. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Rheinau⸗Stengelhof belegenen, im Grundbuche von Seckenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf den Na⸗ men des Geſamtguts der Errungenſchaftsgemeinſchaft zwiſchen Iſtidor Gideon, Kauf⸗ mann und ſeiner Ehefrau Frida geborene Bodenhei⸗ mer in Frankfurt a. M. ein⸗ getragenen, nachſtehend be⸗ ſchriebenen Grundſtücke am Mittwoch, den 9. März 1910, vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tartat im Rathauſe zu Seckenheim verſteigert wer⸗ den. 5072 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 29. Dezember 1909 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen die Grund⸗ ſtücke betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtelung des Verfahrens herbeizufüh⸗ ren, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Seckenheim, Band 59, Heft 10, Beſtands⸗ verzeichnis J. Ordn.⸗Zahl 1, lfde. Nr. d. Grundſtücke im BVV. I 90, Egb.⸗Nr. 8156, Flächeninhalt 6 ar 69 qm, Bauplatz im Ortsetter, Stengelhof an der Wilhelmſtraße Nr. 40, un⸗ belaſtet, geſchätzt zu 7000: Ordn.⸗Zahl 2, lfde. Nr. d. Grundſtücke im BVV.( 91, Egb.⸗Nr. 8155, Flächeninhalt 6 ar 54 qin, Bauplatz im Ortsetter, Stengelhof an der Wilhelmſtraße Nr. 42, unbe⸗ laſtet, geſchätzt zu 7000 4 Ordnu.⸗Zahl 3, Üfde. Nr. d. Grundſtücke im BV. I 92, Ogb.⸗Nr. 8154, Flächeninhalt 6 ar 40 qm, Bauplatz im Ortsetter, Steugelhof an der Wilhelmſtraße Nr. 44, unbe⸗ laſtet, geſchätzt zu 7000 ½; Ordn.⸗Zahl 4, lfde. Nr. d. Grundſtücke im BV. IL 9g, OIgb.⸗Nr. 8153, Flächeninhalt 6 ar 25 qm, Bauplatz im Ortsetter, Stengelhof an der Wilhelmſtraße Nr. 46, unbe⸗ laſtet, geſchätzt zu 7000 4; Ordn.⸗Zahl 5, Ifde. Nr. d. Grundſtücke im BV. I ga, Lab.⸗Nr. 8152, Flächeninhalt 6 ar 11 qm, Bauplatz im Ortsetter, Stengelhof an der Wilhelmſtraße Nr. 48, unbe⸗ laſtet, geſchätzt zu 7000 J Ordn.⸗Zahl 6,[fde. Nr. d. Grundſtücke im BB. I 95, Ogb.Nr. 8151, Flächeninhalt 5 ar 96 qm, Bauplatz im Ortsetter, Stengelhof au der Wilhelmſtraße Nr. 50, unbe⸗ laſtet, geſchätzt zu 6500; Ordn.⸗Zahl 7, Ifde. Nr. d. Grundſtücke im BVB. I 96, Ogb.⸗Nr. 8150, Flächeninhalt 5 ar 82 qan, Bauplatz im Ortsetter, Stengelhof an der Wilhelmſtraße Nr. 52, unbe⸗ laſtet, geſchätzt zu 6500 J zuſammen 48 000 ¼ Mannheim, 12. Jan. 1910, Großh. Notariat 9, als Vollſtreckungsgericht: Schilling. Jogd⸗Verpachtung. Freitag, den 28. d. Mts., nachmittags 3 Uhr lüßt die Gemeinde Kallſtadt auf dem Rathaus zu Birkenau ca. 700 Morgen Wald⸗ u. Feldjagd auf 6 Jahre öffentlich ver⸗ ſteigern. 507 Birkenau, 19. Jan. 1910. Großh. Bürgermeiſterei Birkenan: Breh m. Jagd⸗Berpachtung. Mittwoch, den 26. Jaunar 1910, nachmittags 4 Uhr im Stadthauſe zu Ludwigshafen am Rhein wird die 5067 Feld⸗ u. Waldjagd der Ge⸗ markungen Ludwigshafen, Frieſenheim und Munden⸗ heim in 2 Bögen(Greuze Eiſen⸗ bahnlinie Ludwigshafen⸗ Oggersheim) bezw. en bloc auf ſechsjährigen Beſtand verpachtet. 8 Rhein. Ludwigshafen am den 18. Jan. 1910. Das Bürgermeiſteramt. Mannheim, den 20. Jauuar 1910. General⸗Anzeiger. (Miftgaßbfatt) 7. Seite 10 Vermischtes Große Belohnung. Ein ſchwarzer Damenpelz⸗ mantel von Samstag auf Sonntag zwiſchen—2 Uhr, vom Eingang des Roſengar⸗ zens bis N 2 abhanden ge⸗ kommen. Große Belohnung dem Finder. Abzugeben bei Richard Kunze, 14187 Pelzgeſchäft, Kaufhaus. i Parkerrelsgenplatz, Abonnement& von jetzt ab zu vergeben. 14203 Näheres im Verlag. Italienreiſe. * ˖ Wer w. ſich g4jähr. Kauf⸗ 2 maun zur Ausführung einer R Z⸗wöchigen Italienreiſe(bis ˖ ü Neavel) im Mai d. J. anzu ſchließen? Reiſekoſten ſind ſelbſt zu beſtreiten. Gefl. An⸗ gebote u. 28810 au die Exped. 8 Zur Koufirmation und Kommunion können Beamte ihren Bedarf in Kleider⸗ ſtoffen, Seide, Tuch und Buxkin, Teppiche, Gardinen, Weißwaren, von einer erſt⸗ klaſſigen Firma unter be⸗ quem. Zahlungsbedingungen beziehen. Offerten u. Nr. 23769 a. d. Exped. ds. Bls. Wer hilft einem Frl. mit 100 Mk. auf kurze Zeit zur Beſtreitung von Erbſchafts⸗⸗ angelegenheiten? Anonym zwecklos. Off. unt. Nr. 23759 an die Exped. ds. Bl. (lle Nähmaſchinen werden gründl. repariert. 23785 1 Kohler, Mechan., P 4, 6. uenn t Rentabl. Eckhaus m. gut⸗ gehend. Wirtſchaft, beſt. Lage Lindenhof, verſetzungshalber preiswert zu verkaufen. Off. von Reflekt. unt. 283812 an die Exped. ds. Bl. 5 7 Gelegenheitskauf in Bureaumöhel umſtäudehalber ſind billig zu ver⸗ kaufen:(14189 1 Diplomatenſchreibtiſch, doppelſitzig eiche, pilch pine pol. 1 Stehpult, Lſitzig, Unterteil mit Rolladen, pitch pine pol. 1 118 Nolladen und Einteilung, pitch pine pol. 1 Schreibmaſchinentiſch pitch pine pol. 1 Schlüſſelſchrank 8 Jeinf. Stehpult, tanne lackirt 2 Rohrſtühle, poliert. Refleklanten belieben Telephon Nr. 591 anzufragen. ausführung vieler Wach⸗ und hypnot. Experte, enth. das eben erſchtenene Buch: Die Wundermacht des— Hypnotismus mitz30 Abbildg. Preis M.— Alle Beſtellungen, die um⸗ gehend unt. Nachn. ausgeführt werd., ſind zu richt. unt Hypno⸗ tismus Nr. 14188 a. d. Expd. 3 gut erhlt. Weinfäſſer von 1150, 1048, 900 Liter billig z. v. 14048 H 7, 34. Das Geheimnis zur Selbſt⸗ Mittelgroßer Kaſſenſchrank von hieſig. Juwelier⸗Geſchäft wegen größerer Anſchaffung, 175 zu verkaufen. Off. u. Nr. 23807 an die Exp. d. Bl. Wichtig für Baumeiſter! Eine größere Partie weiße Waudplatten bill, zu verkauf. Offert. unt. Nr. 13927 an Die ie Exped. ds. Bl. 2 große neue Grammophone mit Platten für Wirte geeig. ſehr billig zu verkauf. 23809 Weidenſtr. 12, Laden. Schöne Theaterkoſtüme, ſehr geeignet als Maskenkoſtüme, wie auch Röcke u. Mieder, Schuhe, Aida⸗Koſtüm und Anderes, elegant. hellgrünes ſeidenes u. weißſeid. Schlepp⸗ kleid, m. neuem Stoff, blauer Seidenplüſch⸗Abendmantel, billig zu verkaufen. Näheres zwiſchen—3 Uhr oder vor⸗ herige ſchriftl. Anmeldung, I. 12, 14, 3. Stock. 23808 1 Jiukbadewaune, zaſt neu, zu verkauſeu. Näheres E 5, 5 Seitenbau. 23681 Holzhandlung. Billigſte Bezugsquelle. Alle Sorten Faßdauben für Wein⸗ und Bierfäſſer und Stückhölzer, Abfallholz für Metzger b. Engelwirt Baader in Kirrlach b. Waghäuſel. 25788 Schuppen, Hühner⸗ und Schweineſtälle nebſt Hühner, Gänſe u. Enten zu verkauf. 14194 Mannheim, II 3, 4. Kinderwagen bill. zu verk. Schwetzingerſtr. 19, 4. St. l. 23796 Für Wirte, Brauereien und Baumeiſter! Gut erhaltenes Wirtſchafts⸗ iuventar wegen Aufgabe der Wirtſchaft auf 1. März zu verkaufen. 23799 Näheres Mittelſtr. 1. Weg. Umzug ein beſſ., gut erhalt. Schlafzimmer p. Ende März bill. zu verkf., 1 Aus⸗ zugtiſch, 1 Schreibtiſch u. ein⸗ türig. Schrank. Q 7, 8, 3. St. 23800 Tüchtige Schneiderinnen für Koſtüme außer Hauſe ſofort geſucht. Fiſcher⸗ Riegel. Modes. Für's Atelier u. den Ver⸗ kauf ſuche ich einige Lehr⸗ mädchen achtbarer Eltern. Vorzuſtellen zw. 10 u. 12 Uhr. vormittags. 23787 . Sondheim, E 2, 11. Verkäuferin i. Kurz⸗, Weiß⸗ u. Wollwaren perfekt, ſucht per ſofort oder event. bis 1. Febr. Stellung. dem 14201 Offert. erbeten unt. 23798 an die Exped. ds. Bl. Auf 1. Feb' uar ſuche ein ordentliches, braves Mädcechen zu 1 Kind(1 Jahr ali) tagsüber. 14168 NMüller, L. 44, 4. Linoleum- Granit- und Inlaid- Dessins pro I Mtr. Mk. este ausreichend zum Auslegen von Zimmern vollständig durohgehende Farben und Muster in den neuesten Moiree-, Parkett- und Teppich-Dessins, nur beste Fabrikate und fehlerfrele Ware, werden zu Hoch nie dagewasenen Preisen abgegeben. Uni rot, braun u. gedruecekt in hochmodernen und eleganten 1618 .25 Durochgedruckte Teppiohe bis zu 4 Meter lang, unterm Preis. N E 2,—3 Eokhaus Planken— Eingang Marktstrasse. Alles bei mir gekaufte Lineleum pappe-Unterlage unter Garantie verlegt. Gratis gewachst und geschrubbt. Billigstes Spezial-Teppich- u. Linoleum-Seschaäft. MAMNEETM PelepHOH 38184. Wird mit Fi z- E 2,—3 Erſte ai Taillen⸗ Arbeiterinnen werden zum ſofortigen Ein⸗ tritt geſucht. Es wollen ſich nur ſolche Kräfte melden, die langjährig in erſten Ge⸗ ſchäften ſelbſtändig Taillen gearbeitet haben. Jahres⸗ ſtellung mit Monatsgehalt. E. Iahcoby, Hoflieferant Baden⸗Baden. 6126 Mieigesuche Ruhige Familie ſucht per 1. Mai 3 od. 4 Zimmerwohn. mit Balk. u. Zubeh. 2. od. 3. Stock, Anfang der Secken⸗ heimer oder Schwetzingerſtr. Zu erfr. in der Exped. 14199 Helles Zimmer part., oder 1. Etage für Arbeitsraum ge⸗ ſucht. Nähe des Kaufhauſes bevorzugt. Off. u. 23786 an die Exped, ds. Bl. Gesucht sofort: Verkäuferinnen aus d. Kurz-, Besatz-, Schub- Colonial- u. Fleischwarenbreh. Contoristin, in der Doppel- buchführg. erf., fün Cafégesch. Anfangs-Verkäuferin. mögl. gr. Figuren a. bess. Fam 2 Einkassierer, Dauerstellung eegen Kantion. Bauführer, I. Polier in Tietbaut u. Eisenbetonarb. Bnreau Bad 1*. 285 2 11—12 u. 3317 Fräulein geſetzt. Alters, zur Leitung einer Filiale geſucht. Es wird nur auf 5 tiich⸗ tige, kautionsfäh. äußerſt ſol. Kraft reflekttert. Offert. m. Zeugnisabſchr., P98 702 Ang. der Gehaltsauſpr. unt. 23793 an die Exped. ds. Bl. Ein ſaub. Mädchen, welch. kochen kann, ſofort geſucht. 23802 C 3, 10, Wirtſchaft. Jelan Suchen. Jung. Mädchen ſucht Stelle zu Kindern in gut. Hauſe. Näh. Augarten⸗ ſtraße 6, parterre. 23764 2Simmer Wohnung von jungem Ehepaar per 1. März gesucht. Offert. unter 23789 mit Preisangabe an die Expedition dieses Blattes. Per 1 ſucht Brautpaar hübſche 4 Zimmer Wohnung mi N ör in gutem Hauſe. Offert. m. Preis⸗ 1merbeten unter Geſucht per 1. Febr. ntöbl. Zimmer mit Jep. Eing. in der Nähe des Friedrichs⸗ parkes od. Schloß von Herrn. 85 Off. u. 23659 an die Exped. Wrtschaften Für die Wirtſchaft„Zur neuen Konzerthalle“, Mittel⸗ ſtraße 32 in Mannheim ſuͤchen tüchtige, kautionsfähige Wirtsleute Gebrüder Foerſter, Brauerei Leutershauſen i. B. 14174 Laden, 3, 3 1 Laden mit einem Zimmer per 1. Jau. 1910 zu verm. Meßtzgerei ſofort oder ſpäter zu verm. Näheres S 6, 36. 13178 1 Laden, 2 Zimmer, Küche u. Zubehör zu vermieten. 14205 Näheres bei Hausverwalter 12681 Seelinger, Bellenſtraße 76, 2 Treppen 7 0 W erkstätte große, helle Werk⸗ ſtätte mit od. ohne 29791 14.10 Wohnung zu verm. erfrag. 3. Stock. Magazine 1 64.J8 per 1. April z. v. Näh. 3. Stock. 14208 Großes Magazin mit Keller und Kontor 805 üb. 500 am, nächſte Nähe d. Bahnhofs u. Rheins, ganz oder geleilt ſofort zu verm. Lux, Ludwigsplatz 9. Woknungen. U 25 2 u. Saiehre April zu verm. Näh. Z. Stock. Magazin u. Keller 23780 I 1 1 Tr., 6 Zimmer .3 m. Zub., renov., ſof. zu verm. Näheres part. 939810 FFi 1, 13 im 4. St., 6 Zimmer 55 wohnung, Bad, Schrank⸗ zimmer, Küche per 1. April zu verm. Näh. dortſ. rechts. 14212 mit R 7 325 ſchönes, leeres „94Zim. an ruh. Perf. zut verm. Näh. part. 23804 I 4, 17(Rng) 2. St., 3 Zimmer, Küche p. 1. Aprik' zu verm. Näh. Loden. 23797 14 J. 19 u. Küche im 5. zu verm. Näh. 3. Stock. 23790 Alphoruſtraße 44, abgeſcht 45 Zimmerwohng. zu vm. Alphoruſtraße 44, freundl. 4 Zimmer m. Küche, Balkon und Zubeh. f. 600 ½ St. zu vermieten. 23795 Käfertalernraße 91, 3 im, Küche m. Bad. elektr. Halteſtelle, zu verm. Tel. 1430. 9773 uiſenring 57, 1 Zim u. Küche zu Näheres Schwalbach, 14146 Tundteilſtr. eleg. 4⸗Zimmerwohnung mit ſämtl. Zubehör per 1. April gzu vermieten. 23783 Näheres parterre. Helnkoh Lanzstr. 28 (Neubau). Geräumige u. konform gus⸗ geſtattete 8688 Zimmerwohnungen Bad, Speiſekammern, Nanſarden ꝛe per ſof. oder ſpäter zu vermieten. Näheres Heinrich Lanzſtr. 24, part. Max Joſeſſtraße 26 Schöne 3⸗Zimmerwohnung mit Bad, Küche, Manſarde u. Zubehör per ſofort oder ſpät. billigſt zu vermieten. Preis a.% 60.—. 14211 Näh. im Hauſe part. links oder B 2, ga Bureau, Telephon 2075. 5 Zimmerwohnung Große Merzelſtraße 11 Nähe Bahnhof, 3. Stock in neuem Hauſe, modern aus⸗ ſtattet, per 1. April zu verm N äheres parterre. 13668 Aiſtſtadt, Neubau, Moll⸗ ſtvaße 32, ocheſegam au⸗ geltaltete 5, Zimmerwohnung (parterre) mit reichliche Zuben, esktr. Licht ꝛc. eptl mit großem Garten per ſoſort oder ſpäter zu vermieten. 11795 0 0. pariepre. Telephon 4230 Rheindammſtr. 43 (in nächſter Nähe der Stepha⸗ ..— rom!., 3. Stock, kleinere mit Bad u. „April — 6 Schöne, komfortabl. 5 Zim⸗ merwohnungen mit Man⸗ ſardenzimmer u. allem Zub. per 1. April 1910 zu verm. [Neubau Schimperſtr. 3 3. St, ſchöne, komfortabl. 5 Zim.⸗Wohn. ſof. zu verm. Am Meßpl., Schimperſtr. 2 Ein Laden m. 2 gr. Schau⸗ enſtern ferner: 130285 Mittelſtr. 4, Meßplatz. 2. St., ſchöne 5 Zim⸗Wohn. m. allem Zub. ſof. zu verm. Näh. zu erſr. Mittelſtr. 4 u. Schimperſtr. 2. Im Rampf ams FJch. zeug an einem großen Markſtein auf 1 Lebens wege des Jun⸗ gen einzugreifen beſtimmt war— nicht ſie— Sie fügte ſich in alle Anordnungen 95 Krankenhauſes. Sie 2 ſeine Mucter arbeiten ſchaft in Vertretung e jüng bekam. Dieſe Arbeit elegant Tatterſallſtr. 6 Nähe des Hauptbahnhofes im 3. und 4. Stock, 2 ſchöne, mo⸗ derne 6⸗ Zimmerwohnungen 5 vermieten. 1284 Näheres Arch. C. Sammet,. Telephon 3498. Tatterfallſtraße 1 4 Zimmer, Küche, Mauſarde m. 3 191 im 2. od. 4. Stock per 1. April zu verm. 32794 Talterſallſtr. 27, 4. Stock, Eckwohnung, 4 Zim., Küche m. Zub. per 1. April zu vm. Näh. 2. Stock links. 23806 Koldharfraße 10 eae Zimmer⸗ Wohng. m. Zub. per 1. April zu v. Näh. parterre links.——3 Werderſtr. 8 Zii umer, Küche und Zubehör, daßon 5 Zimmer im 2. Sock u 2 Zimmer ſeparat im Park, letztere vorzüglich geeignet zut Unterver ieten als nöbl. Wohn⸗ and Schlafzimmer, per 1. 1000 u vermieten. 14027 Zu erfr. im 2. Stock daſelbſt. tyane 5 Windeckſtraße 5 u. 9 3 und 4 Zimmerwosnung per ſoſort oder ſpäter zu verm. Näheres„ 55 parterre. 092 Nebl N 37. 13 1 Tr., Wohn⸗ und 0 Schlafzimmer, ſein möbliert, mit Pianindo u. ſeß, zu vermieten. 14192 0.3 Paradeplaß,„ ſchör 0 möbl. Zimmer p. 1. Februar zu vermieten. 14198 7, 34, 2. St. ſchön möbl 15 Zim. ſof ort zu um. 140⁴7 Lo. 85 4. St., Zim. a. auſt ., Planken Fräul, ſof, zu um 14017 1 J, 14„ ſchön möbl. 42 per ſof, zu verm. Planten P4, A 0 ſchön möbl. Wohn⸗ u. Schlafzimmer per ſofor; preisw. zu verm. 14206 1 Zim. ſof 5 4. zu we 14096 hler. 13.24 früher au verm. Lutherſtr. 213 bark. einfach möbl. Zimmer m. gut Penſion zu verm. 23792 ollſtr. 5, 3 Tr., fein bl. Zimmer m. Schreibtiſch an ruh. Herrn zu vm. 28805 Rennershoſſtr. 12, 2. St. lks. ein hübſch möbl. Zimmer zu verm. an beff. Herrn. n. zuſehen bis 5 Uhr nachm:; zuſehen 2381ʃ Nupprechiſtt. 13 9 Treppen, fein möbl. Zim. ſepar., billig zu verm. 28091 28691 Tullaſtraße 11, hochparl. möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer auf 1. Febr zu vermieten. 23761 Hübdſch möblt. Wohn⸗ u. m. Balk. u. fi. Ausf a. b. Herrn z. v. 141 Näh. Bahnpofplatz 3, 2 T. Gulmöbl. Wohn⸗. Schlafzim. mit jed. Komfolt für beſſeren 239 917 n zu vermieten. egen viel im Laboratoium au ſchätzte er mehr um der Wiſſen⸗ halber, die ihn vo dultr be ſollte, als daß ſie ihn be⸗ irchenſtr. 16 prt. a. Luiſent Roman von Hans von Hekethuſen. (Nachdruck verboten.) 40)(Fortſetzung.) Eine ſchwere Woche voller Sorge und Angſt folgte. 8 hohe Fieber zeigte deutlich, daß eine innere Verletzung vorhanden ſei, doch ließ ſich der örtliche Grund bei dem meiſt bewußtlofen Zuftande des Kranken noch nicht feſtſtellen. Betäubende Mittel erhielten ihn ruhig. Sobald ihre Wirkung aufhörte, warf er ſich umher, und die Gefahr lag vor, daß die ſchügende Verbände auf⸗ riſſen und das Heilen der Knochen gehemmt wurde. Die Mutter hatte in der Nähe ein kleines Quartier bezogen, um dem Platze, wo ihr ganzes Glück und ihre ganze Angſt lebte, möglichſt nahe zu ſein. Körtes verſtanden, daß ſie aus dieſem Grunde eine Aufforderung, bei ihnen zu wohnen, ablehnte. Das Krankenhaus lag tief drinnen in der Stadt. Der weite Weg von der Körteſchen Villa dorthin war zu umſtändlich für die alt werdende Frau. Der Jurſtizrat kam täglich gegen Abend. Die Liebe und der Jammer im Herzen trieben ihn her. Fritz war ihm wirklich teuer wie ein Sohn. Sein Verhältnis mit deſſen Mutter hatte nun wieder ganz die Wärme früherer Jahre. Das Wie ſchnell löſchen doch die großen Epochen unſeres Lebens in ernſten Zeiten das Widerſtrebende aus! Frau Amalie dachte es chäglich. Erſt am neunten Tage trat eine Kriſis ein. Und der Pro⸗ feſſor ließ zum erſtenmal das Wort„Hoffnung“ fallen. Die Mutter war Tag und Nacht nicht aus den Kleidern gekommen, obwohl man ihr— für ſie unbegreiflicherweiſe— nicht geſtatten wollte, am Bett des eigenen Kindes nachts zu wachen. Sie begriff nicht, weshalb ihn das beunruhigen ſolle, aber ſie mußte ſich fügen. Hier galt der Wille des Chefs, dem niem 5 widerſprach— auch ſie nicht. Sie ſah zuweilen ſcheu auf deſſen Hände! Dieſe eigentüm⸗ lichen, charakteriſtiſchen, wie ſie jeder ältere Operateur bekommt — dieſe von Säuren durchfurchten, abgearbeiteten Mediziner⸗ hände In dieſen hatte das Geſchick ihres Sohnes gelsgen— und dieſem ernſthlickenden Manne war es zu danken, daß ihr Fritz lebte und nun mit Gottes Hilfe auch leben bleiben ſollte. Es war wieder eine für ſie ganz fremde Perſönlichkeit— teie damals der Kommandant, der hier als beſtimmendes Werk⸗ hatte ſich noch nismals ſo lautlos einem anderen Willen unter⸗ geordnet. Es ging vieles durch ihren Sinn! Sie große Aerzte ſeien faſt alle Atheiſten wie reimte ſich das, was ſie darunter verſtand, mit der Se Selbſtverleugnung, Opfer⸗ willigkeit und Güte gegen die Nächſten, mit denen ſie den Pro⸗ feſſor ſeines ſchwer en, mühevollen Amtes walten ſah? Dieſer Mann lebte nur für das Wohl anderer— und galt doch für unchrüſtlich in ihrem Sinne.. War die ſwahre Selbſtverleug⸗ nung nich dus Privilegium der chviſtlichen Es ging anders zu in der Welt— wirklich anders. Ihr Syſtem von Recht, Tugend, und Glauben begann ſich zu verwärren. Sie war zu alt und zu zäh in ihren Anſichten, um ſich mit prinzipiell neuen Fragen zu beſchäftigen, aber ſo viel erkannte ſie: Es gab ein Werden, ein neues Eutwickeln im Kreislauf der allgemein gültigen Lebenswerte. Man mußte dieſer Entwicklung tolerantler zuzuſchauen lernen, wenn man nicht Gefahr laufen wollte, beiſeite geſchoben zu werden. *** Ernſt war inzwiſchen im Krankenhauſe wieder eingetroffen. e Begrüßung zuiſchen ibm und Fritz war herzlicher Art. Pbbre freute ſich darüber. NN Ernſt wurde hier ſehr geſchätzt. Seine ſichere, 510185 Art würkte an e vorzüglich. Seine Anordnungen wparen klar, kurz und beſtimmt, ſeine Diagnoſe meiſt treffend und ſein Urteil ſcharf und einleuchtend. Als Chirurg ſchätzte ihn auch der Profeſſor. Aber Marie wollte es ſcheinen, daß der Chef beſtrebt war, eben nur den 85 in zu ſehen. Wie leid tat ihr das! Die reinſte Freude, die man an einer geliebten Perſon finden kann, iſt die, zu ſehen, daß ſie anderen— die wir verehren, wie Marie den Profeſſor verehrte— vortreff⸗ lich und der Zuneigung würdig erſcheint. Mit dem kleinen Doktor Vogel, einem ebenſo ſchickten wie drolligen Kerlchen, konnte nder Prof ihn wohl auch mal am Aermel zupfen und necken. hatte ſagen hören, fleißigen, ge⸗ eſſor ſcherzen, Gegen Ernſt blieb er immer der Chef.— Es kam zwiſchen den beiden nie über den dienſtlichen Verkehr hinaus. Freilich, Ernſt konnte auch nicht ſo liebe, kreuherzige, grundgute Augen machen wie Dobtor„Vögel⸗ chen⸗— ſein allgemeiner Name. . Es hatte ſich ſo gefügt, daß Ernſt gleich bei ſeiner Rückkebr geiſterte, wie zum Beiſpiel Doktor Vogel. Dieſer konnte ganz verzückt vor den einzelnen Präparaten in Formalin oder Spiri⸗ zus ſtehen und jedes neu in dieſe lehrreiche Sammlung hinzukom⸗ mende Gewächs oder jeden Gallenſtein mit wahrem Entzücken in den Fingern halten. Ernſt ſaß an Tisch des Laboratoriums und arbeitete mit dem Mikrofkop. Eine Sgche, die er lieber tat, als wenn er ganze Glieder für die Sammlung präparieren mußte. Dennoch a i verdrießlich auf ſeine Beſchäftigung. Er blickte auf, und ſeine Lippen lächelten ſogleich. „Da, wollen Sie durch das Mikroſkop— ganz ne ſagen wir, ganz robuſt geſunde Knochenteilchen ſehen? Ich twei wirklich nicht, was der Profeſſor daran hat, daß ich mich hie damit abplagen muß und nachher noch einen langen, ſchön ge⸗ ſchriebenen Bericht dazu liefern darf!“ Er nahm einen langen Knochenſplitter, der auf der Gla platte des Tiſches lag, und warf ihn ärgerlich beiſeite. Vom die⸗ ſem Splitter batte er vorhin einige winzige Stückchen unter das Mikroſkop geſchoben. Marie trat heran und ſah hindurch. Er war ruhig ſitzen geblieben und ſtützte den Arm auf den Tiſch. Sie mühte ſich zwar, ihn beim Sehen durch das Glas zu berühren, aber ganz vermeiden ließ es ſich doch nicht. Als ſie merkte, daß er ſeinen Arm von der DTiſchplatte nicht ſort⸗ zog, gegen den ihre Schulter eine Sekunde gelehnt Hatte, 2et ſie raſch zurück, ohne das Knochenteilchen unterm Glaſe gefehen 5n haben. „Ja, ja, Wiſſen wird zur höchſten Daſeinsfreude“, ſagte ſie um Herr einer unangenehmen Empfindung zu werden. Sie war ſehr zurückhaltend, ſeit ſie Probeſchweſter war⸗ Der ſtreng vor⸗ gezeichnens Verkehr zwiſchen Aerzten und Schweſtern ſchuf da bvon ſelbſt ſchärfere Grenz en. Daß ich noch h mal Fritzens Gebeine hier unter Glas beſich⸗ zbe, bloß um einer Laune meines Chefs nachzulsmmen ich nicht träumen laſſen.“ f 21“ Sie griff unwilkürl ch nach dem lan⸗ den er borhen beiſeihe geworfen hatte. Nun ja wir haben ihn geſtern bei der Operation— es werr ja 9901 die dritte— aus dem Schie enbeim herausgeholt. Ich denke, es wird die letzte geweſen ſein.“ (Fortſetzung folgt.) Keneral⸗Anzeiger. Mannheim, 20—.— Wilhelm Bergdollt vormals M. Trautmann. Hl, 5 Sreitestrasse HNl, 5 Aeltest renommiertes Spezialgeschäft für 5 Herren-· u. Enabenbekleidung fertig und nach Maas. 2744 Ur. Huf.u. afuna-Thenter annheim. Donnerstag, den 20. Jan. 1910. 27. Vorſtellung im Abonnement A. Einmaliges Gastspiel der Kgl. Hofopern⸗ sängerin EHMI BUIRG-ZIHMERHANIX vom Kgl. Hoftheater in München Die Lauberflöte. Große Oper in 2 Abteilungen von Emanuuel Schikaneder. Muſik von W. A. Mozart. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Albert Coates. Perſonen: Saraſtro 8 Cael Stützel a. G. Tamino. Hans Copony Die Königin der Nacht„Roſe Kleinert Pamina, ihre Tochter 8 5 Papageno 5 8 Joachim Kromer, Papagena 5 5 Marg. Beling⸗Schäfer]! Monoſtatos, ein Mohr 5 8„Alfred Landory Hanna von Granfelt „Jane Freund (Betty Kofler. (8 Tuſchkau. e,,, ereſe Weidmann 5(Cuiſe Srriebe. Der 8 8 5„Georg Nieratzky Erſter Hugo Voiſin. Zweiter ö Peieſtenr Carl Zöller Gritz Müller. Frauen der Königin Beharniſchte Männer 9 7 Goſef Egem Erſter) Georg Maudanz nrSklavfee Hermann Trembich Dritter) Karl Lobertz. „% Pamin a Emmi Burg⸗Zimmermann. 7½ Uhr. 1— Kafſeneroß. 7 Uhr. Auf. Ende geg. 10%½ Uhr Nach der 1. Abteil. findet eine größere Pauſe ſtatt. Hohe Preiſe. Im Großh. Buftheater. Freitag, 21. Jan. 1910. 6. Volksvorſt. zum Einheitspreis (40 Pfg. pro Platz): Der Verſchwender. Anfang 8 Uhr. Neues Operettentheater. Telephon 2017. Pirektion: H, Amalfl. Heute Donnerstag 8 Uhr: Premiere) Letztes Gastspiel Alfred Sieder „„Nanon““ Morgen Freitag 8 Uhr Wiceadmiral. Apollo-Theater„eb, Kurzes Gastspiel otte Reutter ausserdem das noch nie hier gesenene phäno- menale Weltstadt-Programm! Dle Tageskasse ist ab 10 Uhr geöffnet! aufgehoben. gültig. Zur 3 Rall- u. MHaskenfächer in grosser Auswahl. Marabu-Tücher, Marabu und Strauss Bons zu Fabrikpreisen. 6376 Fariser Straussfeder-Wascherei u. Fäarberei. Alfred Joos, Mannheim, O7, 20˖I. Passepartouts Bier-Versand G. Dilling Tel. 4243. Seckenheimerstr. 82. 5 Allein-Vertrieb von Münchner Thomasbräu (hell und dunkel) Culmbacher Petzbräu (ärztlich empfohlen für Blutarme). Ferner führe ich: 4463 Pilsner Urquell Ludwigshafener Aktien-Tafelbier (hell und duukel). 15 Dorlaener Hofbrän, hell und dunkel, im Flaschen, Syphon und Gebinden. Stets frische Fullung. Frompte Bedienung. Mad. E. Kuchler Amerikanerin. 4162 Aerztlich geprüfte Masseuse empfiehlt sich für sAmtliche Massagen. Spezialität: Entfettungsmassagen nur für Damen. Tel. 1708. Mannheim 5, I, I. Cpaugeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde, Concordienkirche. Donnerstag, 20. Jan. 1910, abends 6 Uhr Predigt, Stadtb kar Dürr. Wohlgelegen. Donnerstag, 20. Januar, abends 8 Uhr Prediat, Herr Stadtvikar Fehn Nur noch 2 Tage! Fz-itz Werner und Mizzi Wirth im der Lehar'schen Operette: „er Eraf von Luxemburg 9909 u. der Soubrette Frl. Werner Düg d. Ital. Schrammei- Luartett „Lombardo v. Mailand“ 3. I. 3884 Dir. B Birolh Dberro 11 Fäglich KONZERT des Damenorchesters Nordstern 4458 e e 11 el-Wein-estauramnt Lenwebel; D 5, 1/ äglich kinster-Aanerte 19 5 Soupers. Reiohhaltige; Abendkarte.— ff. Weine. Aeee 1 Meeesgeseoseee8 2 N 2, 13. 1 ſſi S SSUSeR — S * 7 E 1 Besldtigung. Herrmn FPaul Vollmer, Damenfriseur MANVHEIUH, C3, 9. Jeli bestatige Jhinen gerne, dass Sie iioht gams atlSgescichnuet und geschmachvoll fristert haben. 2133 Elisabethi Boelim van Euderi l. Sdehs. Hofopernsùngerin, Dresden. NWP e ͤTͤʃ. Pedlicure und Massieren. Bedienung in und ausser dem Hause. — Sitte Postkarte zu senden.— Frau J. Nuber, Mannbeim-Feuflenheim, Mannheimerstr. 11, 2. St. Theater-u. Masken- Verleihanstalt Ott&K Nerlieh ist eröffnet und befndet sich(4423 D 1, II, Laden. Tel. 2529. —.— 1 — E ILILE Hochachtungsvollet fF 4 IXIIILIIIL FF 4650 I, 2 Rreitestrasse Lahn-Atelier Anna Arbeiter Kunstlicher Zahnersatz, Plombieren, Zahnziehen etc, Gewissenhafte Ausführung. 6388 Solide Preise. Onedecefe Sreulen 21, 8 H 3, 21 empfiehlt infolge grossen Umsatzes immer frisch: Kaffee-Mokka-M²ischung! Haushalt. Oacao 4141 Pfd..60 aus destem Roheacad ersetzt viele höhere Preislagen per Ffd..60 Haushalt-Tee Koch-Chocolade sehr ergieb, feine Qualität rein Cacao u. Zucker Pfd. Mk..40 Pfid. 75 Pfg, Mk.— u..20 ffl. Ohoooladen- Mehl Bourbon-Vanille Pfd. 80 Pfg. und Mk..2 Schote: 10, 20 u. 30 Pfg. rünę Rabattmarken. am Speisemarkt Be amte SAngeſtelltef können unter Areugſter Diskretion ihren Bedarf in Teppichen, G. rdinen, S Stores, Vettvorlagen,—— decken, Diwandecken, Schlafdecken, Fellen, Spachtel⸗ u Erbſtüll⸗Bettdecken, Linoleum⸗ un demelenme⸗„Teppiche Abzahlungsgeſchäft 9 Zahlungsbeding zungen von einem Spezial⸗Geſcäft(kein 2 Mannheim's unter bequemen ohne Preisaufſchlag erhalten. Offerten unter Nr. 11638 an die Expedilion des Mannheimer e eeeee E 6. ös Ju dàm Samstag, 29. Jan. 88 abends 8 Uhr festlich dekorierten des Rosengartens. Ballorehester: Kapelle des 2. Bad. Grenad.- Regiments Kaiser Wilhelm I. No. 110 unter persönlicher Leitung von Obermusikmeister M. Vollmer. für die schönsten und originellsten Damen-, Herren- und Gruppenmasken kommen S Geldpreise zur Verteilung.— Masken- oder Ballanzug. Eintrittspreis 1 Mark. Karten sind an den durch Plakate kenntlich gemachten Verkaufsstellen, sowie bei der Hofmusikalienhandlung E. Pfeiffer, O 2, 9 erhältlich. Am Ballabend von 8 Uhr ab am Rosengartenkassenschalter. 4845 Anfragen und Bestellungen auf Rosen- lauben sind umgehend an den Vorstand des Gesangsvereins Flora (Telephou 1262) zu richten. Mannheimer Sängerkreis. Eingetragener Verein. Gegründet 1892. Samstag, den 5, Februar abends ½9 Uhr Maskenball mit Preisverteilung im Friedrichspark, —41 wozu wir unſere verehrl. Mitglieder freundlichſt einlabden— Vorſchläge für Einzuführende können direkt beim Vorſtande oder im Vereinslokal„Großer Fels“, Seckenheimerſtr. 72 bis Sonntag den 30 ds. gemacht werden. Näheres durch Rundſchreiben. 507¹ Der Borſtand. Dienstag, den 25 Aanbsr 1910 abends 8 ¾ Uhr im Lokale 6 Vereinsabend. 2 Tagesordnung: Vortrag des Herrn Karl Fischer, Offenbach, Mit⸗ glied der 7er Kommission des Hauptausschusses für staatliche Pensionsversicherung, über: „Die Bedeutung des Privatbeamtenstandes nach den Ergebnissen der 1907er Be- rufszählung und den seitherigen Stand der Pensionsversicherung.“ Mit Rileksicht auf die Wichtigkeit der Tagesordnung bitten wir unsere verehrlichen Mitglieder um recht Zahl- reiches Erscheinen. Gäste sind willkommen. Mannheim, 11. Januar 1910. 30121 Der Vorstand. Stellenvermittlung des Badiſchen Frauenvereins Zweigverein Maunheim Abt. VII R. für gut empfohlene Mädchen aller Art. Vermtttlung für Mädchen koſtenlos, Herrſchaften bezahlen 10% des Monals⸗ lohns. Bureau: Schwetzingerſtraße 33. Volksküche 1II 1. Stock, Trambahnhalteſtelle: Wallſtadtſtraße. Sprechſtunden 85 von—5 Uhr. —.— e Hane Ostende in Mannheim, P, 13 Gesichtshaare können nur elektrolytisch, schmerzlos für immer unt. Garant. ohne Narb. entf. werden im Institut für Gesichtspflege. IndividuelleBehandlung galler Teintubel nach neuester streng wissenschaftlich. Methode. — Erstklassig einzig dastehend. 8 PFrospekt frei. 4 Sprechstunden—5. M ittwochs 11—12 U 0 5 EKalbfleiſch„ 75 55 15 1n liefert seit ca 30 Jah- ren in anerkannt gut Qualitstenbiklig die altbekannte Firma Jakob Kraut 5 Uhrmacher n. Juwel. 11.3 ManntemT1,3 LKeine bilialen, nur 5 Breitestrasse. 13351 Anläßlich eines Familien⸗ feſtes hat man uns mit Mk. 200.— bedacht, wofür wir herzlichſt danken. 5075 Jngendfürſorge⸗Ausſchuß Mannheim. Herter 8 moderne Leih- Bibliothek O 5, 15 vis--Vis Ingenieurschule. Monatsabonn, v. M. J an Jahrssabonn, v. M. 8 an auch Lesen geg. tagweise Berechnung. 210 Abonn, f. Auswüärtige. Herters Buchhandlung em- pfiehlt sich zum käuflichen Bezug aller Bücher, Liefer- ungswerke u. Zeitschfiſten. Ff„ wird gewiſſe gewiſſenhaft rin und ſchnellſtenz unterſucht. 1889 Dr. Gemoll& Or. Virchner chem. Laborat., O 7, 24 —: Analyſen lerer Ar Manmmnz remee Hafer-Cacao Seit Jahren beliebt, wohlschmeckend, nahrhaft u. billig. Nur in Original-Paketen à 1 Pfund KRot(versüsst).. 90 Pfg. Gelb(unversũsst) M. 1. 10 (Wiederverkäuf. Rabatt) Luduig& Schüttnelm Hofdrogerie Mannheim, O0 4. 3. Möbel 5 5 auf Teilzahlung einzel. Stücke, ſowie 80˙6 gauze Wohnungsein⸗ richtung. 5 Solide Waren! 5 a Preiſe! Reelle Bedienung. Möbelhaus . Schwalbach zane C3, 16 Oberstedit. Leberthran Scotts. Emulsion Kraft-Emulsion Nährmittel. Uamed L. aldhan, 1 Unterricht Wo könnte junges Fräulein in den Abendſtund. die Buch⸗ führung erlernen. Gefl. Off. u. Nr. 23772 a. d. Exp. d. Bl. Bl. 8 Masken. Von den einfachſten b. 3. d. eleganteſten Damenmasken 8u verl. 2, 13, 1 Tr. 14214 Schöne Italienerin Aea⸗ politanerin), Holländerin u⸗ Metzgerei Beinmann Augartenſtraße 51. Waſſer⸗Madl 5 bill. zu verl. 23784 1238813 E 2, A..Stock. Stenographſſcher Reichstagsbericht Maunheimer Generalanzeiger Deutſcher Reichstag. 20. Sitzung, Mittwoch, den 19. Januar 1910. Am Tiſche des Bundesrats v. Schön, Delbrück. Vizepräſident Dr. Spahn eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min. Der Handelsvertrag mit dem Freiſtaate Bolivien. Abg. Südekum(Soz.) weiſt auf die Gefahr hin, die der deutſchen Induſtrie durch zoll⸗ politiſche Maßnahmen Frankreichs drohe. Staatsſekretär v. Schön: Die Reichsverwaltung hat der geſetzgeberiſchen Tä⸗ tigkeit in Frankreich, die auf eine weſentliche Erhöhung der Einfuhrzölle hinausgeht, von Anfang an eine ſorgſame Be⸗ achtung gewidmet. Sie hat auch nicht verfehlt, die Aufmerkſam⸗ keit der franzöſiſchen Regierung in geeigneter Weiſe auf die Nachteile zu richten, welche die in Frankreich zur Erörterung ſtehenden zollpolitiſchen Maßnahmen, wenn ſie zur Einführung gelangen follten, für die Entwickelung der handelspolitiſchen Be⸗ ziehungen zwiſchen uns und Frankreich haben würden. Welchen Erfolg unſere Schritte haben werden, läßt ſich zurzeit mit Sicher⸗ heit noch nicht ſagen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die Regierung beſtrebt bleibt, alles zu tun, was in ihren Kräften ſteht, alles was geſchehen kann, um unſere Handelsintereſſen nicht ſchädigen zu laſſen, wenigſtens nicht in einem Maße, wodurch unſere Han⸗ delsbeziehungen weſentlich beeinträchtigt würden. Der Freundſchafts⸗ und Handelsvertrag wird dann ohne wei⸗ tere Ausſprache in erſter und zweiter Leſung angenom⸗ men. Die Anwendung des Reichsvereinsgeſetzes. Die Interpellation Dr. Ablaß(Lib. Fraktionsgemein⸗ ſchaft) über die Anwendung des Reichsvereinsgeſetzes lautet: Iſt dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß die Anwendung des Reichs⸗Vereinsgeſetzes ſeitens einzelner Landesbehörden noch immer gegen das Geſetz(88 1, 7, 12) verſtößt? Was gedenkt er zu tun, um einen ſolchen Mißbrauch des Vereinsgeſetzes zu berhindern? Was gedenkt der Herr Reichskanzler ferner zu tun, um zu verhindern, daß trotz der Erklärung, die der Staatsſekretär des Innern während der Beratung des Vereinsgeſetzes abgegeben hat, nach wie vor Beamte lediglich aus der Tatſache, daß Gaſtwirte ihre Räume zu politiſchen Verſammlungen hergegeben haben, den Grund entnehmen, dieſen Gaſtwirten die Erlaubnis zur Ab⸗ haltung von Luſtbarkeiten zu beſchränken oder zu entziehen, oder ſie von der Hergabe ihrer Lokale durch Bedrohung mit derartigen Schädigungen abzuhalten unternehmen? Staatsſekretär Delbrück erklärt ſich zur ſofortigen Be⸗ antwortung der Interpellation bereit. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Lib. Fraktionsgemeinſchaft) begründet die Interpellation. Der Reichstag hat das Recht, die Ausführungsbeſtimmungen nicht nur auf ihre materielle Recht⸗ mäßigkeit, ſondern auch auf ihre politiſche Zweckmäßigkeit hin zu prüfen. Er hat auch das Recht der Kritik gegenüber Mängeln der Ausführung durch die Landesbehörden. Ferner ſteht ihm auch das Recht zu, an rechtskräftigen Urteilen Kritik zu üben, wenn die Rechtſprechung ſyſtematiſch und prinzipiell in falſche Wege ge⸗ leitet zu ſein ſcheint. Kaum je iſt der Name eines Reichsgeſetzes in ſo enge Ver⸗ bindung gebracht mit dem Namen eines Staatsmanns, wie das Vereinsgeſetz mit dem Namen des gegenwärtigen Reichs⸗ kanzlers. Er hat ſein Wort bei verſchiedenen Gelegenheiten für eine liberale und loyale Handhabung dieſes Geſetzes ver⸗ pfändet. Da hätte man erwarten ſollen, daß er wenigſtens dieſes eine Mal mit ſeiner auffallenden ſcheue gebrochen(Sehr gut!) und es der Mühe wert gehalten hätte, hier im Reichstage zu erſcheinen. Gerade weil wir wiſſen. daß er in dieſer Frage loyal denkt, daß er kein verknöcherter Buxeaukrat iſt, hätten wir gewünſcht, daß er ſeine ganze Autorität eingeſetzt hätte. Allmählich iſt die Schonzeit für eine berſtändnisloſe Bureaukratie borbei.(Sehr gut! Iinks.) Begeichnend iſt, daß gerade aus den Staaten, deren Ver⸗ treter hier damals ſo ſcharfe Reden gegen das„reaktionäre“ Ver⸗ einsgeſetz gehalten haben, auch nicht die geringſten Klagen kommen. Das beweiſt, daß das Geſetz, das wir 1908 gemacht haben, ein gütes iſt und daß wir uns ſeiner nicht zu ſchämen brauchen. Nur in Preußen und Sachſen will die Ginſicht nicht wachſen.(Heiterkeit.) Die preußiſche und die ſächſiſche Bureaukratie hängt mit einer gewiſſen Zärtlichkeit an ihren reak⸗ tionären Traditionen. Der Redner trägt ein großes Material von„Fällen“ vor. U. a wurde in einer ſozialdemokratiſchen Verſammlung in Halle ein Redakteur, als er zu reden begann, verhaftet, um ihn vor zgeinem Verſtoß gegen das Vereinsgeſetz“ zu bewahren.(Hört, hört!) Wir haben im Vereinsgeſetz ausdrücklich das Präven⸗ tiv⸗Verbot beſeitigt. Was der Inſtanzenzug, wenn es ſich um Veranſtaltung von erſammlungen handelt! Da kommt die Beſchwerde zu ſpat, da muß der Reichskanzler von ohen eingreifen. Ein unzweifelhafter Verſtoß iſt auch die Auf⸗ löſung von Beamtenvereinen. Und was iſt das Vor⸗ gehen der elſäſſiſchen Biſchöfe anders als der Verſuch der Beſchränkung des Vereinsrechtes der Lehrer? Wir ſtehen nach wie vor auf dem Standpunkt daß das neue Reichsvereinsgeſetz einen großen politiſchen Fortſchritt bedeutet, e ſind wir verpflichtet, über ſeine lohale Ausführung vachen. Staatsſekretär Dr. Delbrück: Die Reichsregierung hat, ſeitdem dieſe Angelegenheit hier zum letzten Male beſprochen wurde, nicht Anerlaſſen, ihr Augen merk auch weiterhin auf die Ausführung des Vereinsgeſetzes zu richten. Sie hat mit den beteiligten Bundesſtaaten Fühlung ge⸗ zommer und im allgemeinen die ſtrittigen Fälle einer befriedigen⸗ den Löſung zugeführt. Wie mein Vorgänger ſchöpfe auch ich dar⸗ aus die Ueberzeugung, daß die Bundesregier ungen ehrlich bemüßht ſind, dieſe Geſetze ſo auszuführen, wie es vom gemeint war. Daß das nicht immer leicht iſt, ergibt ſich ſchon aus dem Zwiegeſpräch, das ja eben erſt zwiſchen Vatern dieſes Geſetzes in dieſem Hauſe geführt wurde.(Heter keit) Ich habe manchen Paragraphen des Geſetzes mehr als imal leſen müſſen, ehe mir klar geworden iſt, wie er zu ver⸗ kehen iſt.„Ich kann nicht auf die hier vorgebrachten Fälle ein⸗ gehen, da ich ſie vielleicht heute erſt bernommen habe und ſie der Fen eſache nach aus Zeitungen zu ſtammen ſcheinen, deren Richtig⸗ eit ich nicht nachprüfen kann. Eine weitere Beſchränkung legen mir die etwas ſchwierigen Kompeteng- Verhäkk miſſe des Reiches und der Bundesſtaaten auf. Das Reich hat nicht die Ausfübrung der Geſetze, ſondern dieſe obliegt den Bundesſtaaten. Verſtöße ſind nicht zurückzuführen auf den Geiſt, in dem die Zentralbehörden das Geſetz ausführen, ſondern auf das Verhalten der Lokalbehörden. Wenn Sie die beiden Erlaſſe ſich anſehen, die der preußiſche Miniſter des Innern über die Handhabung des Geſetzes herausgegeben hat, ſo werden Sie ſicher die Ueberzeugung gewinnen, daß an dieſer wie es gedacht iſt. Die Rechtſprechung der Gerichte iſt lediglich dem Geſetz unterworfen, und wenn man mit ihren Entſcheidungen 2 zufrieden iſt, iſt man in der Lage, die Rechtsmittel einzu⸗ egen. Der Staatsſekretär verlieſt ſodann einen Erlaß des Mi⸗ niſters des Innern, wonach unter Bezugnahme auf die Er⸗ klärung des Staatsſekretärs des Innern in der Reichstagskom⸗ miſſion über das Vereinsgeſetz betont und die Erwartung ausge⸗ ſprochen wird, daß aus Anlaß der Hergabe von Sälen für poli⸗ tiſche Verſammlungen uſw. keine gewerblichen Nachteile angedroht werden ſollen, wie in Sachen der Polizeiſtunde uſw. Jie oll ich bei dieſer Sachlage Anlaß nehmen, mich mit dem Miaiſter des Innern ins Einvernehmen zu ſetzen? Wird im Einzeifall gegen die dargelegten Grundſätze verſtoßen, ſo mögen die Beteiliglen den Beſchwerdeweg ergreifen, ich glaube nicht, daß der Miniſter berech⸗ tigte Beſchwerden im Gegenſatz zu ſeinen ausdrücklichen Anſssiſun⸗ gen zurückweiſen wird. Das iſt in Preußen nicht Mode. (Lachen und Zurufe links.) Ich bitte Herrn Müller⸗Meiningen mir zu ſagen, ob der preußiſche Miniſter des Innern bei ihm etwa ſich Rat erholen ſoll, mit welchen Zwangsmitteln er ſeinen Anord⸗ nungen Nachdruck verſchaffen will.(SHeiterkeit rechts.) In das Beamtenrecht greift das Vereinsgeſetz nicht ein. Auch die Beſchränkung des Vereinsrechts durch kirch⸗ liche Obere kann nicht aus dieſem Geſichtspunkte behandelt werden. Es handelt ſich da um die Frage, ob die kirchlichen Obe⸗ ren in der Lage ſind, den Angehörigen ihrer Kirche gewiſſe Be⸗ ſchränkungen in der Anwendung ihres Vereinsrechtes aufzuer⸗ legen. Es kann ſich ferner um die Frage handeln, inwieweit die Befugniſſe der geiſtlichen Oberen ihrerſeits einſchneiden in die Hoheitsrechte des Staates, beiſpielsweiſe in dem Schulgeſetze; aber auch dieſe Frage iſt nicht zu erörtern auf Grund des Vereinsgeſetzes, ſondern des Kirchen⸗ und Schul⸗ rechts. Ich werde das ganze Material des Herrn Dr. Müller zur Aufklärung und evtl. Remedur den zuſtändigen Bundesregierungen übergeben. Ich habe die feſte Ueberzeugung, daß die Zentral⸗ behörden der Bundesſtaaten eine Löſung finden werden, die dem Klaſſenbewußtſein und der Würde eines großen und gutregierten Staates entſpricht.(Bei⸗ fall rechts.) Ich kann all die, denen wirklich und ehrlich daran liegt, daß dieſes Geſetz durch Verwaltung und Gericht ſinngemäß und entſprechend angewendet wird, dringend bitten, vor allem da⸗ für zu ſorgen, daß Beſchwerden auf dem vorgeſchriebenen Inſtan⸗ zenwege vorgebracht werden. Nur auf dieſe Weiſe werden wir dahin kommen, daß die Grundlagen zweifelsfrei feſtgelegt werden, nach denen, wie wir alle hier im Hauſe einig ſind, dieſes Geſetz angewendet werden ſoll.(Beifall rechts.) Sächſiſcher Bevollmächtigter Dr. Hellbauer: Es iſt unrichtig, wenn behauptet wird, daß das Vereinsgeſetz in Sachſen völlig ignoriert werde. Auf die von Dr. Müller vor⸗ gebrachten Einzelfälle kann ich nicht eingehen, da ſie mir unbekannt ſind. Es ſcheint mir aber, als ob es ſich um polizeiliche Maßnahmen handelt, die ſich nicht auf das Vereinsgeſetz ſtützen. Man ſollte einzelne Fälle nicht verallgemeinern. Ich glaube nicht, daß es an⸗ gebracht iſt, derartige Einzelheiten, wo es ſichum Maßnahmen tags zu bringen.(Widerſpruch links.) Was das Haus intereſſiert, iſt nur die Frage, ob die einzelnen Bundesregierungen den Willen gezeigt haben, das neue Geſetz in dem liberalen Sinne zu hand⸗ haben, den ihm der Geſetzgeber gegeben hat.(Hört, hört!) Nach dieſer Richtung hin hat die ſächſiſche Regierung alsbald nach dem Erſcheinen des Geſetzes eine ſogenannte interne In⸗ ſtruktion an die Unterbehörden herausgegeben, in der als Grundſatz aufgeſtellt wurde, es möchte keinesfalls durch einzelne Polizeiverwaltungen oder ſonſtige Maßnahmen die liberale Tendenz des Geſetzes beeinträchtigt werden.(Hört, hört!) Auch ſonſt hat die ſächſiſche Regierung die Polizeibehörden bei jeder Gelegenheit angewieſen, von der ſogenannten Nadelſtich⸗Po⸗ litik ſich fernzuhalten. Wir haben mit aller Energie verſucht, das Geſetz ſo durchzuführen, wie es dem Sinne des Geſetzgebers entſpricht. Ich verwahre mich entſchieden dagegen, daß man uns den Vorwurf macht, daß wir eine verknöcherte, reaktionäre und bureaukratiſche Handhabung des Geſetzes veranlaßt haben.(Beifall,) Auf Antrag des Abg. Dr. Struve(Fr. Vg.) wird die Be⸗ ſprechung beſchloſſen. Abg. Dr. Hieber(Natl.): Wir nehmen die Erklärung des Staatsſekretärs mit Be⸗ friedigung entgegen, daß das Geſetz im Sinne des Geſetz⸗ de ausgeführt werden ſoll. Wir entnehmen ſeinen Worten ſen redlichen Willen, daß das Geſetz tatſächlich in dem liberalen Geiſte durchgeführt werden ſoll, in dem es geſchaffen worden iſt. Wenn der ſächſiſche Bevollmächtigte für ſeine Re⸗ gierung ausdrücklich eine liberale Handhabung in Anſpruch nahm und das Wort liberal beſonders betonte, ſo enknehmen wir daraus gern, daß nun für die ſächfiſche Regierung endlich die Frage: Was iſt liberal? ihre Beantwortung gefunden hat.(Heiterkeit.) Der Staatsſekretär hat darin recht, daß die einzelnen Mißgriffe in der Hauptſache den untergeordneten Behörden zur Laſt falleu. Das Geſetz bedeutet Bruch mit vielen eingewurzelten Gebräuchen. So ein Geſetz kann nicht von heute auf morgen in die Praxis übergeführt werden. Nach Artjikel 1 und 4 der Verfaſſung hat der Reichstag auch das Recht der Beauf⸗ ſichtigung des Vereinsweſens, Dieſes Recht kann er nur an der Hand der Beſprechung von Einzelfällen wahren. Der jetzige Reichskanzler hat aber ſeinerzeit ausdrücklich darauf hin⸗ ewieſen, daß ja der Reichstag alljährlich das Recht habe, ſolche zeſchwerden hier zu behandeln. Wir wünſchen dringend, daß auf eine einheitliche Geſetzgebung auch eine einheitliche Aus⸗ führung folgt. Der Redner führt Beſchwerde über das Ver⸗ halten eines Amtsvorſtehers im Kreiſe Heydekrug in Oſtpreußen. Am 30. Oktober hatte dort der Abg. Schwabach eine Verſamm⸗ lung abgehalten. Als ſeine Rede ins Littauiſche überſetzt wer⸗ den ſollte, verbot das der Amtsvorſteher, obgleich er ſofort auf ſein ungeſetzliches Verhalten aufmerkſam gemacht wurde. Auf eine telegraphiſche Beſchwerde an den Miniſter kam nur ein for⸗ meller Vorbeſcheid, eine endgültige Antwort iſt bis heute noch nicht eingelaufen.(Hört, hört! links.) Dabei hat der jetzige Reichskanzler, deſſen Name mit dem Geſetz 8 verknüpft iſt, ſeinerzeit beſonders darauf hingewieſen, daß die Sitten und Ge⸗ bräuche der loyalen nicht Deutſch ſprechenden Bevölkerungskreiſe, wie der Littauer, Wenden, Maſuren, Kaſſuben uſw. gewahrt werden ſollen. Auch der Miniſter des Innern hat in einer Ver⸗ fügung ausdrücklich beſtimmt, daß in den Regierungsbezirken Stelle das ehrliche Beſtreben beſteht, das Geſetz ſo auszuführen, von Unterbehörden handelt, vor das Forum des Reichs⸗ Gegenden geſetzlich fixiert werden do Bei uns im Süden hat man kein Verſtändnis dafür, daß Heiterkeit); ändern Sie doch das Geſetz in fortſchrittlichem Sinn ab.(Lebhafter Beifall links.) 3 Abg. Gans Edler zu Putlitz(Konſ.): Auch wir wollen eine richtige Anwendung des Vereinsgeſetzes und wir würden gegen eine Interpellation nichts haben, wenn esß ſich nicht, wie hier, um reine Lappalien handelte. Die Regierungen haben ihre Pflicht getan. Wir haben im vergangenen Jahre drei Tage an dieſer Sache geſeſſen. 100 Stenogrammſeiten geredet und nichts ſteht darin. Damit ſchädigen wir das An⸗ ſehen des Reichstags. Die„unverſtändige, die dumme und berknöcherte Bureaukratie“ hat einen großen Teil des Fortſchrittes des letzten Jahrhunderts bei uns zuſtande gebracht. Wenn ſie auch ihre Schwächen hat, ſo will ich ſie doch nicht ſchmähen laſſen, wie es hier geſchehen iſt.(Beifall rechts.) Abg. Brey(Sog.) Aus all den ſchönen Verſprechungen kann nichts werden, wenr wir dem Geſetz nicht die Giftzähne ausbrechen. Wenn Deutſchland mit dem Sprachenparagraphen ſich vor der ganzen Welt blamiert, ſo verdankt es das dem Block unter Führung des Dr. Müller, der ſich jetzt über dieſen Paragraphen bitter beklagt. Der Liberalismus ſollte mit unſerer Hilfe, mit der des Zentrums und der Po alle Ungerechtigkeiten und Unklarheiten aus dem Geſetze ausmerzen, Sonſt werden die Klagen nicht aufhören. Abg. Gröber(Zentr.) Die Klagen bezogen ſich alle auf Norddeutſchland. Bei u im Süden liegt ein Anlaß dazu nicht vor. Man kümmert einfach um das Jaſte nicht, ſoweit es keine Verſchlechterung ge die bisherigen Zuſtände bringt. Die Biſchöfe müſſen ſich au um die Verſammlungen der Lehrer kümmern.(Widerſprus Sie haben das Recht, die Angehörigen des katholiſchen Glauben vor Vereinen zu warnen, die gegen den kirchlichen Geiſt gericht ſind. Paßt das den Lehrern nicht, ſo können ſie aus der Kir⸗ austreten. Der Redner führt Beſchwerde darüber, daß man dem Breslauer Katholikentage, an deſſen Lohalität kein Zwe beſtehe, die der polniſchen Sprache verboten 0 Wir wollen alljährkich eine Abrechnung über die wendung des Geſetzes hier abhalten. Damit wir i Rechte der Einzelheiten nicht ein. 8 Abg. Stychel(Pole): Von uns verlangt man, daß wir die Geſetze achten. Beamten ſelbſt aber kümmern ſich um das Vereinsgeſetz Der Redner bringt polniſche Klagen vor.(Vizepräſident Spahn ruft ihn wiederholt zur Sache.) 555 Abg. Hanſen(Däne) 5 führt Klage über Beamtenmaßregelungen und verbote im Kreiſe Flensburg. Die Landräte machen ſich de ſchlimmſten Saalabtreibungen ſchuldig. Sogar Hochzeiten wer⸗ den polizeilich überwacht. Die Regierungspräſidenten werden durch irreführende und böswillige Berichte der unteren Behörden getäuſcht. Abg. Dr. Mugdan(Lib. Fraktionsgem.): Die Mißſtände berurteilen auch wir. Herr Groeber ſollte nich immer ſo tun, als ob in Süddeutſchland alles herrlich und Preußen alles ſchlecht ſei.(Sehr gut! rechts.) Es wäre ein koloſſale Dummheit geweſen, am Sprachenparagraphen das Geſe ſcheitern zu laſſen, das in mancher Hinſicht ungeheure un⸗ gen bringt. Gerade Preußen als Vormacht des Reiches ſollt die ſorgfältigſte Ausführung des Geſetzes ſorgen. Ich Freund der Polen, die durchaus nicht harmlos ſind, aber ungerech ſollten ſie nicht behandelt werden. Säle werden nicht nur Konſervativen abgejagt. Im württembergiſchen Oberla das Zentrum dafür, daß die Liberalen keine Säle bekommen Darauf vertagt ſich das Haus. Vizepräſident Erbprinz zu Hohenlohe: Sie haben wohl ſchon aus der Preſſe erfahren, daß das lamentsgebäude in Konſtantinopel abgebrann Ich bitte um die Ermächtigung, dem Präftdenten des türkiſch Parlaments telegraphiſch das Beileid des deutſchen Reichstage ausſprechen zu dürfen.(Beifall.) bezweifelte die Beſchlußunfähigkeit. 5 Der Vizepräſident beraumt die nächſte Sitzung au Donnerstag 1 Uhr au: Handelsvertrag mit Bolivia, zweite Leſun des Etats(Juſtizetat, Reichseiſenbahnamt). Abg. Singer(Soz.) beantragt zur Geſchäftsordnung, ferner noch die Fortſetzung de Beſprechung der Interpellation auf die Tagesordnung zu ſetzen. Der Vize p räſident will abſtimmen laſſen. Abg. Gröber(Zentr.) bezwefelt die Beſchlußfähigkeit. Das Bureau ſchließt ſich dem Zweifel an. Es bleibt bei der vorgeſchlagenen Tagesordnung. Schluß 7½ Uhr. Fortsetzung unseres enorm billigen Invenfur-Verkaufsl 0 Damen- und Herren-Stiefel bisher 12.50 jetzet 950 bisher 16.50 jetzt 1 300 bisher 24.— jetet 1 400 * Riesige Posten Ball-Schuhe mt 30 10 Rabatt. Kolossale Mengen Damen- und Kinder-Hausschuhe letzt 50 Pfg. 75 Pfg..—MK. Leder-Hausschuhe bis.80¾½mu jetat 25⁰ D 2, 9. Der grosse Zuspruch ist der beste Beweis „ der ausserordentlichen Preiswürdigkeit:: Sehun-Haus J. Ranges 80„ jetzt eͤe MANNHEIM e Ecke Planken 1— Beachten Sie unsere Schaufenster-Auslagen 8288 Akffentliche Verſteigerung. Montag, 24 Jauuar 1910, intttags 12 Uhr, werde ich im Auftrage gemäß 8 373 H. G. B. im Bheſenlorale E 4, 12 dahier für Rechnung eines Dritten: 60 Sack Weizenmehl, Fabrikat H. Hilde rand u. Söhne G. m. b.., Baſ.⸗Nr. Olagernd und abzunehmen in der Mühle hier, ſowie 25 Sack Roggen⸗ mehl, Fabrikat der Ludwigs⸗ hafener Walzmühle Baſis Nr. 0/ lagernd und abzu⸗ nehmen in der Mühle in Ludwigshaſen an Rhein zu Muüllenconditionen negen Caſſa abzüglich 1 pEt. Conto öffentlich meiſtbietend ver⸗ ſteigern. 6128 Maunheim, 19. Januar 1910. Weber, Geriſbtsvollzieher. 7 Zwaugs⸗Verſteigerung. Freitag, den 21. Jan. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ih in Maunheim im Pflandlokal d 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſreckungswege ofſentlich verſteigern: 78 Schal⸗ u. Maurerbord 12 verſch. Diehle, 8 Balken ca. 500 Dachlatten, Möbel aller Art Zwungs⸗Verſteigernug. Freitag, den 21. ds.., machmittags 2 uhr werde ich im Pfand okal 24, 5 dahter, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 6127 1 Partte Glage⸗Handſchuhe ſowie Möbel und Einrich⸗ tungsgegenſtände verſchied. Art.— Daran anſchlietzend am Pfandorte ein Waren⸗ ſchrank u. A. m. Mannheim, 20. Jan. 1910. Weber, Gerichtsvollzieher. Bekauntmachung. Wir geben hierdurch be⸗ kannt, daß Herr Handelslehrer Willy Delle aus Erfurt ſeit 1. Januar 1910 aus unſerem Inſtitut ausgeſchieden und nicht mehr für uns tätig iſt. Der Unterricht erleidet in keiner Weiſe Unterbrechung und erfolgt derſelbe bis auf weiteres nur dur ſtaatlich geprüfte und kaufmänniſch ge⸗ bildete Lehrkräſte. 14217 Mannheim, 20. Januar 1910 gekanntmachung. Nr. 139. Die Gemeinde⸗ rechnung und die Friedhof⸗ kaſſenrechnung für 1900 nebſt Beilagen und den Prüfungs⸗ protokollen liegen vom 20. d. Mts. an auf unſerem Se⸗ kretariate und die Rechnung des iſr. Kranken⸗ u. Pfründ⸗ nerhauſes nebſt Beilagen vom gleichen Tage an in dem Bureau des Kranken⸗ u. Pfründnerhauſes E 5, 9, 14 Tage lang zur Einſicht der Gemeindeſtener ⸗ Pflichtigen auf. 5073 Mannheim, 17. Jan. 1910. Der Syuagogenrat: Dr. Staadecker. Schorſch. Belanntmachung. Nr. 147. Der Gemeinde⸗ voranſchlag für das Jahr 1910 nebſt Beilagen liegt vom 21. ds Mts. an acht Tage lang in unſerem Sekretarfat zur Einſicht aller Beteiligten auf. 5074 Einwendungen gegen den Voranſchlag ſind vor deſſen Beratung durch die Ge⸗ meindevertretung ſchriftlich anher einzureichen. General⸗Anzeiger. — àApel, 0 2, 168— Zwaugsberſteigerung. Nr. 7909. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Heddesheim belegene, im Grundbuche von Heddesheim zurzeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks auf Namen des Adam Bernion, Weinhändler in Heddesheim eingetragene, nachſtehend beſchrieb. Grund⸗ ſtück am 4081 Freitag, 28. Jannar 1910, nachmittags 2½ Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tartat im Rathauſe zu Hed⸗ desheim verſteigert werden. Beſchreibung des zu verſtei⸗ gernden Grundſtückes: 1. Lgb.⸗Nr. 739. 26 4 50 qm Hofraite mit Gebäulichkeiten und Hausgarten, Gewann zwiſchen dem Großſachſener und Leutershäuſener Weg. Auf der Hofraite à ſteht: ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit Eiſenſchienenkeller und Knieſtock; auf der Hofraite b ſteht: 3) ein einſtöckiges Neben⸗ gebäude mit gewölbtem Keller, b) einſtöckige Abtritte und Piſſoir In den Gebäulichkeiten be⸗ finden ſich: Dampfheizung mit Dampf⸗ keſſel, Waſſerleitung mit Motorbetrieb, elektriſche Licht⸗ und Telephon⸗ anlage, ferner 1 Bade⸗ einrichtung. Schätzung 70 000 ½¼ Weinheim, 3. Dez. 1909. Großh. Notariat I1 als Vollſtreckungsgericht: Dr. Weil. dquwelier Werkstätfe den (Laden) lief. billig, solid u. schön Juwelen- u, Goldarbeiten jed. Art Ankauf, Tausch, Verkauf. 216 Annonden-Annahme für ale 2el- 9 tungen u. dot Mannhelm ff f. N GrabaneN 1 find. Damen Exiſtenz und Herren mit nur—800 Mk. Barein⸗ lage; beſondere Branchekennt⸗ niſſe nicht erford. Off. unter R 93 an Haaſenſtein& Vogler, 11358 Mannheim. 29 Suche für einen jungen Mann, welcher in einer Kolonialwaren Groß- u. Detailhandlung gelernt und noch ein Jähr als Kommis ſätig war, Stellung unter beſcheidenen Anſprüchen per 1. April nach Frankfurt oder Maunheim. 19 Jahre alt. tücht. Berkäuſer, ehrlich und in ſchriftl. Arbeiten bewandert. 6122 Gefl. Off. unter A. 84 an Haasenstein& Vogler,.-., Mannheim. Auf das Burcau einer bedeutenden 6129 Zigarrenfabriz wird ein gewandtes Fräulein (Chriſtin) für Stenogra⸗ phie und Schreibmaſchme gegen hohes Gehalt per 1. April 1910 gesucht. Offerten unt. M. 95 an; Mittagblatt.) Mannheim, 20. Januar 1910 fst. gomisehte Marmalade aus frischen Früchten, Pfd. 3 2 Pfg. tst Himbeer- Iopapnisbeer-, Mrabeler-Mamelade vr. 7 O b Lobbtopk..65 feine Marmeladen in-Pfd-Dosen FHffLAuuνen. 35 Pfg. Hirrbeer 55 Pfg. Serräischtbe 35 Pfg. OHmisbeer 55Pf. MITHhellemn 40 Pfg. HBrGbeer 60 Pfg. SPrTAIREOSeSAN 60 Pfg. Kunsth bontes Thelniscnos Apfelkraut Pra. 50 Prg. Aoppelt raff, Syrup Ptu. 24 Pig. Honig onig in vorzüglichen, reinschmeckenden, Kräftigen Mischungen r 50, 60, 70, 80, 90% garantiert reiner heller Blütenhonig 8 aus Inlandstrachten— kein Tannenhonig ½1Pfd. inel. Glas.50; ½ Pfd. incl. Glas 90Pf. teiner Bienenhonig ù Pta. inel. Elas 95 Pig. ½ Pft. inel. Clas 58 PE. offen gewogen. Pfd. 40 Pfg. im Glas, Nettofüllung. Pfd. 5 0 Pig. autes billiges Pflaumenmus(Canstprodukt) Pd. 24 Pig. Kochfopf 140 Ffiedpichsdorter Zwieback 17 Peg.; Westfälischer Pumpernickel offen unt in Dosen Soeben eingetroffen: uaen Kaftee Löl L8ö, La,.föI Culte Frangais Chapelle Heinrich Lanz Krankerhaus Lindenhof. Dimanche 23 janvier à 9% heures du matin Oulte Frangais par Monsieur le Pasteur Correvon de Franefort. Ohacun est cordialement invité. 14235 Eepter Matztaffeg zuna 30 7. Malz-Gerstenkaffgg rana 20 pe. Johann Schreiber.] Astellen inden Tüchtig. Zimmermädchen in beſſ. Haus bei hoh. Lohn per 1. Februar geſucht. 14233 Bureau Kroſchel, T 5, 10. Köchinnen für Hotel, Ne⸗ ſtaurants u. Private; mehrere Allein⸗Haus⸗ u Küchenmädenen, ſowie Küchen⸗Haushälterin, Kaffeeköchin, Servierfräulein werden ſehr geſucht 1910 FEraun Eipper., I I, 13 Telephon 3247. Verkauff Weinheim a. d. B. Herrschaftliche Villa mit grossem Garten, Neben- gebäude ete. in bester Lage preiswert zu verkaufen. 5 A. Platz Wtwe. Perfekte Herrſchaftsköchin ſowie Alleinmädchen ſuchen Stellung per 1. Febr. 14232 Bureau Kroſchel, T 5, 10. Bsbi Zimmerf H3, 8 1 Treppe ſchön möbl. Zim. an beſſ. Heren in. od, ohn. Penſion otort zu vermieten. 14219 Zu verkaufen in guter, innerer Stadtlage Mannheims, mit großem Hof 10 und Magazinen, ſür Werkſtattbetrieb, Kutſcherei ꝛc ſehr 7 Zweiſtöckiges, gerän⸗ mtiges Wohnhaus, Haftr⸗Zirferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir die Lieferung von 33154 1000 Zentr. prima Hafer ganz oder geteilt, lieferbar nach unſerer Wahl, franko Compoſtfabrik. Zur Berechnung gelangt das auf unſerer Waage er⸗ mittelte Gewicht. Es wird nur muſtercon⸗ forme Ware angenommen, welche nicht mehr als 3 Beſatz hat. Offerten mit Muſter von mindeſtens halbe Liter ſind mit entſprechender Aufſchriſt verſehen bis längſtens Montag, 24. Jaungr 1910, vormittags 11 Uhr bei der unterzeichneten Stelle frauko einzureichen, zu wel⸗ chem Zeitpunkte die Eröff⸗ nung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Sub⸗ mittenten erfolgt. Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen, vom Eröffnungstage an gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Erfüllungsort iſt Maunn⸗ heim. Mannheim, 13. Jan. 191g9, Städt. Fuhr⸗ und Guts⸗ verwaltung: Contor Imperial Die Direktion: A. Schön. and verſchiedenes. 14234 Sommer, Gerichtsvollzieher. Die Naturkur. Humoresle von Hedwig Stephan. N= Engelbert bekam alſo eine Porkion naſſen Lehm, die genügt hätte, um zwei Dutzend Oefen vauchſicher auszuſchmieren, auf den Leib geklackſt, aber von einer Beſſerung war am Abend leider noch nicht das geringſte zu bemerken. Das ſtörte indes Tante Eveline gar nicht. „Der Lehm wirkt immer erſt entgegengeſetzt!“ erklärte ſie, „paßt mal auf— morgen früh— wie weggeblaſen!“ In der Nacht hatte Helene einen greulichen Traum. Ihr war, als hätten zwei Rieſenkrebſe ſie gepackt und riſſen abwechſelnd an ihrem linken Arm und der entſprechenden Extre⸗ mität. In Schweiß gebadet erwachte ſie—— Gottlob, die Krebſe waren nicht da— aber die Schmerzen— ja die Schmerzen, die — die wollten ja gar nicht fortgehen? Das war ja Reißen— veritables Reißen! Sie ſetzte ſich im Bette auf und rieb die ſchmerzenden Glie⸗ der, als ein leiſes Stöhnen ſie erſchreckt ſich umwenden ließ. Da lag Engelbert mit offenen Augen und zuſammengepreß⸗ Lippen und ſah ganz blaß und elend aus. „Herrie, Bertchen— Du ſchläfſt ja auch nicht?“ „Nein“, ſagte Engelbert trübe.„Mir geht's ſchlecht. Helene — bhundemies iſt mir zu Mut. Ich glaube, ich geh' drauf!“ Erſchrocken ſprang Helene aus dem Bett, drückte den Lehm wieder feſt und hüllte den zähneklappernden Gatten in ihre eigene Wolldecke. Das hatte natürlich zur Folge, daß ihr Zuſtand ſich recht erheblich verſchlimmerte, und als endlich die Nacht ver⸗ gangen war, die ein heftiger Sturm mit zeitweiſen Regenſchauern noch beſonders angenehm machte, da war ſie nicht mehr im ſtande, ſich zu erheben. Zum Glück kam bereits um 8 Uhr der Herr, der die Küche gemietet batte vorüber und war entſetzt, als er die beiden armen den Mannheim, 18. Jan. 1910. Der Synagogenrat: Dr. Staadecker. Schorſch. ···· ².—— Haaſenſtein& Vogler A⸗G. Mannheim. Opfer ſo hülflos in ihrer luftigen Schlafſtätte liegen ſah. Er erbot ſich ſofort, einen Arzt zu holen, was auch beiderſeits dan⸗ kend akzeptiert wurde, und nach einer halben Stunde erſchien denn auch der Sanitätsrat, der Herrn Beurmanns Magenkatarrh vor Beginn der„Naturkur“ ſo erfolglos behandelt hatte, auf der Bildfläche. Er war ſtarr— volle fünf Minuten lang. Dann ſagte er: „Ja aber— mein ſehr verehrter Herr Beurmann— was um Gottes willen machen Sie denn bei dieſem Wetter hier draußen?“ „Wir— wir ſchlafen geſundheitsgemäß!“ erwiderte Frau Helene kläglich, laut ausſtieß. „Ja, das ſcheint ſo!“ bemerkte der Sanitätsrat und beſah prüfend Engelberts bleiches Geſicht.„Aber jetzt möchte ich doch bor allen Dingen bitten, daß Sie ſich beide ſchleunigſt ins Haus verfügen— mit dem geſundheitsgemäßen Schlafen wird es wohl für'n Weilchen geſchnappt haben!“ Frau Helene ſah den Doktor ſehr betreten an. „Unſer Schlafzimmer iſt aber vermietet, Herr Ratl“ „Na, dann legen Sie ſich alſo ins Wohnzimmer. Das iſt ja kein Beinbruch. Nur flink, flink!“ „Das Wohnzimmer— Herr Rat— das— iſt auch ver⸗ mietet!“ „Auch? J zum Kuckuck noch mal, dann müſſen Sie eben in der Küche ſchlafen. Auf der Ende, wenn's nicht anders iſt. Immer noch beſſer als hier:“ Von Engelberts Lager her klang ein leiſes Wimmern. „Herr Rat— die Küche— iſt— auch vermietet!“ „Heiliges Kreuz Schockmillionen— die Küche auch?“ „Ja ſagen Sie mal— was haben Sie dann gegeſſen wührend der letzten vier Wochen?“ „Nüſſe, Herr Doktor, und Obſt. Auch ab und zu ein Mehl⸗ ſüppchen!“ kam die Antwor: vom Eingang des Pabillons her, während Engelbert einen dumpfen Schmerzens⸗ geeignet, auch große Kkeller u. Speicher vorh. Gefl. Off. u . 90 an Haaſenſtein& Vogler, A. Krebs. Faſt neues erſtkl. Pianino billig zu verkaufen. 23689 23689— 6, 16, 3. St. wo Tante Eveline eben ſichtbar wurde, in der einen Hand eine Bananentraube, in der anderen einen großen Lehmklumpen. „Das Natürliche iſt eben immer das Beſte, Herr Doktor, und auch bei meinem lieben Neffen wird ſich die Natur ganz von 5 Sie kam nicht weiter, denn der Sanitätsrat entzog ihr ſanft, aber ſehr beſtimmt, die Traube ſowohl wie das Lehmparet, nahm ihren Arm und geleitete die völlig Sprachloſe zur Gartentür, die er mit einer bezeichnenden Handbewegung weit öffnete. „Verehrteſte, ich bedauere unendlich, nicht ſchon eher Ihre Bekanntſchaft gemacht zu haben— ich glaube, da hätte viel Unheil vermieden werden können. Aber hoffentlich iſt es noch nicht zu ſpät. Wünſche recht glückliche Reiſe, Verehrteſte!“ Zehn Minuten nachher fuhr der Krankenwagen vor, der das Beurmannſche Ehepaar ins Städtiſche Diakoniſſenhaus brachte. Dort wurde bei Helene akuter Gelenkrheumatismus, bei Engel⸗ bert eine bedenkliche Lungenentzündung konſtatiert, nebſt einem Magen⸗ und Darmleiden,„anſcheinend hervorgerufen durch wochenlange Unterernährung“, wie das Krankenjournal angab. Einen vollen Monat dauerte es, bis ſie, halbwegs wieder auf dem Poſten, entlaſſen werden konnten. Die Rechnung betrug 560 Mark, und dazu kam noch die ſtrikte Weiſung des Arztes an Frau Helene, ihren Gatten vecht kräftig zu beköſtigen,„ſchon zum Frühſtück ein Filetchen, wenns ſein kann, abends vielleicht ein kleines Kalbskoteleit— und zum Mittag ein tüchtiger Braten, und, wenn's durchaus ſein muß, hinterher Bananen und Nüſſe— aber nur zum Nachtiſch, muß ich bitten!“ Indes weder Herr Beurmann noch ſeine Ehehälfte fühlten Sehnſucht nach Tante Evelines puritaniſchen Speiſezettel. Ind wenn Engelbert ſich abends in ſein molliges Federbels einwühlte, dann pflegte er, mit einem eigenen Zucken um die Mundwinkel zu ſagen:„Ja, das Im⸗Freien⸗Schlafen mag ja ſehr geſund ſein— aber ziehen tut's hier entſchieden weniger als in Gartenpavillon— nicht wahr, Lenchen?“ G. Mannheim. 8—1 9 8 ſchlachtet. Täglich ſriſch 11. Seite. Maunheim, den 20. Jauuar 1919. General⸗Anzeiger. Mittagblatt Welc Edeldenkender würde Aeußerſt bill Betten, iwan[ Gum baldigen Eintritt 5 11 Unterricht. ainer Famitte mit? Kinders. Masken 2 11 5 Kommode Adreß⸗ Iz eine möglichſt perfekte Bureaux. Magazine LEslon ITATUAAE Freuco FPasdera, Eà, I1a Ausbildung für Oper und Konzert nach beſtbewährter Metl ode für Damen und Herren erteilt 13921 Anna Gehrig Konzertſängerin Roſengartenſtr. 19, III. Beſte Referenzen. Gründlichen Geſaug⸗ u. Kapterunterricht für Anfänger(Methode Prof. Stockhauſen), ert. Fräulein. Näheres E 1, 12, 1 Tr. 13409 N Vermischtes. Jangere Weißnäherin empf. ſich im Ausbeſſern v. Wäſche. Zu erfragen Jäſchke, f 3, 3. 14090 CZahn-Atelier Arno Peetz Dentist 28 2, 1. 1E6———— Taſchenuhren— Wanduhren werden gut und billig repa⸗ riert und für guten Gang wird ſchriftlich garantiert. 1 Wolf, Uhrmacher, G 4 eee 294 Jalouſien 425 Nolläden werden billig 22903 Winnig, H4, FTtreng feflügel-Handlung bei Heinrich Matzner, T 4, 30. Stopfgänſe u. fämtl. Geflügel wird von hieſigem Schächter ge⸗ 23290 Montag und Donnerstag wird auf dem Markt verkauft. Beſtellungen auf großartige Faſtnachtsſcherzartikel, Verk. 10., werden entgegen ge⸗ nommen. Friedrich Karl⸗ ſtraße 7, parterre. 23625⁵ Empfehle mich d. geehrten Damen i. anfertig. elegant. ſow einfach. Damentoilett. zu ſoliden Preiſen. 23604 L. Arndt, E 7, 18b, pt. Daſelbſt wird per ſofort ein jung. Mädchen, welches ansgelernt hat, eingeſtellt. Von ca 500 Hühnern täglich garantiert friſche Trink⸗Eier Ludwigshafen a. Nh., Wilhelim Buſchſtraße 7, . Michel. 12982 Zarten Teint u. ſammetweiche Hände bs! erzielt man bekauntlich bei Gebrauch von Sudwig& Schütthelm's Glycerin⸗ Benzos Cream Selt vielen Jahren beliebt und eimpfohlen. Tuben à 30 u. 50. Pfg. bei Ludwig& Schütthelm Hofdrogerie Gegr. 1883 0 4, 3 Tel 252. — Bienenhonig gar. rein, Pfd. 90 4 u. 1% fret ins Haus, 5⸗ u. 10⸗Pfd.⸗ Doſen billiger. Nothweiler, Langſtraße 20 und auf dem Marktplatz G 1 14137 Mbex. Todorcwitsch Gravler- u. Prägsanstalt E3, 14 Mabnheim 0 3, 14 lung dun püung Tür⸗ und Jirmenſchilder. Felephen 1858. Grosse Auswahl in(11313 feinen Bnef- papleren. Selbstanfertigung von Papier-Präggarbeſten in keinster Ausführung billigst. 55 — Ein Kind wird in Pflege geuommen. F. Schä⸗ „Ludwigshafen, Franken⸗ ſchon lauge eine Freude berei⸗ in der Exped. — 22⁰²⁴ Friſche e Kudeler deren Ernährer krauk iſt band badiſcher landwirt⸗ ſchaftl. Vereinigungen in Karlsruhe kann nun wieder regelmäßig 5 12* friſche Trinkeier liefern, in Cartons à 60 Stück. Wegen Preis und Beſtellung wende man ſich an das 14100 Getreidehureau Mannheim —— 1678. 12740 Haustüren. Wlasgbſchlaſſe ꝛc. vorrätig. Herm. Schmitt u. Co. Kepplerſtr. 42. Koch's Kugellager⸗ Ventilatoren best bewährte Kamin- Aufsätze liefert Ph. J. Sohmitt U1, 16. Tel. 2396 12141 Verſtei erungen ſowie Lagerungen von Möbeln u. Waren übernimmt 4910 Bch. Seel, Auktionator, 83, 10.— Telephon 4506. NB. Separate Lager⸗Räume. Kleidermacherin empfiehlt ſich. 22762 Eva Hock, J 4a, 1, 4 Tr. Bleihe treu ein jeder Käufer der allein echten Steckenpferd⸗ Teerſchwefel⸗Seife v. Bergmann& Co., Radebeunl Schutzmarke: Steckenpferd, denn es iſt die beſte Seife gegen alle Hautunreinigkeiten und Hautausſchtäge, wie Miteſſer, Finnen, Flechten, Röte des Geſichts ꝛc. à St. 50 Pfg. in Mannheim: Engel⸗Apotheke, Neckarvorſtadt, Stern⸗Apotheke, T 3, 1. Adler⸗Apotheke, H 7, 1. 6547 Mohren ⸗Apotheke, O 2, 3. Neckar⸗Apoth., C. Schütz, Langſtr. 41 M. Oettinger Nfl., K 2, 2, Marktſtr. Merkur⸗Drogerit, Gontardplatz 2. Germania⸗Drogerie, F 1, 8. Löwen⸗Apotheke, Planken, E 2, 16. Conrad Sachſe, Mittelſtraße 59. In Neckarau: A Schmitt, Drog. In Waldhof: Waldhof Apotheke. In Seckenheim: Apotheke Ketterer. Tes-Spitzen nur von allerfeinſten Tees gewonnen 12672 das ½¼ Pfd. 40 u. 45 Pfg. Jaegers-Teshaus, P 7. l Zahn-Atelier A. Wilh. Rosentelder Dentist. 11750 82,3— tuden 1. Aufna me un. Dammen treugn. Diskreuon bdei Frau Schmiedel, Hebamme, Weinheim, Mittelgaſie 11. 208 Ein Wolfshund dunkelbraun, Rüde mitledernem Halsriem. Abzuhol eg. utter⸗ geld und Einrückungsgebühr 2. Dreikluft, 14166 Schriesheim a. d B. 75 Geldverkehr 5000 Mark geſucht geg. Zfache Sicherheit an 2. Stelle auf hochrent. Haus von geber. Angeb. erbet. Nr. 23631 g. d. Expedition 5. Bl. Hypotheke von 3000.— auf Haus in bevorzugter Stadtlage, mit Nachlaß zu verkaufen. Gefl. Off. unt. 14016 an die Exped. ds. Bl. Wer leiht reellem Geſchäfts⸗ maun gegen Wechſel 300 Mk. auf 3 Monate. Sicherheit vorhanden. Offert. unt. Nr. 23648 an die Exped. ds. Bl. eld-Darlehne 4 5% evtlohne Bürg. a. j. a. Wechs., Schuldsch. Wertp., 2 Ratenabz g. Ceutral- Büro, Berlin, Oranienbgstr. 7, Rp. 23558 Frau ſucht aus vornehmer Hand 80 Mark zu leihen. Offerten unter Nr. 23660 an die dſs. Blattes. Aik. à 4% u. 4½ 0, je 5 Lage, uszuleih,, für J. Hypotheke. Offerten m. gen. Angab. unt. Nr. 13905 a. d. Exped. d. Bl. Mk 20,000 als 1. Hypo⸗ thek(40%0) geſucht, für 1 Haus Mitte der Stadt bis Herbſt nur vom Selbſtgeber. Offer t. 2871¹ 27. unt. Nr. 23684 an die Expd. Der Genoſſenſchaftsver⸗ geisufeng* Neue Maske(ſchott. Hoch⸗ ländlerin) billig zu verl. Näh. Mittelſtr. 46, 3. Stock. ——⁰835 Herren⸗ u. Damenmasken billig zu verleihen. 28057 Rheinhäuſerſtr. 37, 2. St. 2 ſchöne Damenmasken, einmal getr., 155 verl. od. zu verkaufen. I 4, 12. 13821 3 ſchöne Masken(Holländer, Rattenfänger u. Sport) zu verleihen evtl. zu verkaufen. Näh. U 5, 28, Laden. 23412 Kerrenmaske, Prinz, z. veil od. H. v. Kleimfeldſtr. 16, 3. l. 28755 Von den einfachſten b.d elegantenen Damenmasten zu verl. A 2, 13. 1 Tr. 1690 Bleg. Herrenmaske (Mep iſto) zu verlzihen od. zu verk. 14046 Schmith, K 9 15. Schöne Spanierin, gelb un ſchwarz, billig zu verk 31962 CA4, 6, 3 Stock links. Scelege ſeidene Damen⸗ maske und Trachten preisw. zu verl. R27,2—237⁰7 5, part Achtungl Schöne Herren⸗ und Damen⸗ masken, ſehr billig zu ver⸗ kaufen oder zu verleihen. 1 groß. Küchenſchrank, 1 lak. Tiſch, 2 vollſt. Bett., 1 eintür. Kleiderſchrank, 1 neuer Kin⸗ derſportwagen w. Platzmang. ſ. bill. z. verk. Eichelsheimer⸗ ſtraße 97, Laden. 23702 Herrendomino billig zu verl. Luiſenring 51. 4. Stock, 12723 Eleg., ſeid. Damenmaske zu verleih. U 6, 24, 3. St. l. 23599 Ankauf. Zahle hohe Preiſe für gebr. Möbel u. Bett, ganze Haus⸗ halt. Frau Becherer, Jean ie 22 5 Gebrauchte Möbel ſowie ganze Hauseinrich⸗ tungen kauft 49165 Hͤch. Seel Auktionar 5 4506 u von 2 abgelegte Kleider u. Schuhe. Zahle hohe Preiſe. Böhles, U 4, 1. 8 Kaufe gehr. richtungen z, d. höchst. Preis Postkarte genũgt. Sandbrand, 8 3, ll. Möbel Betten wie auch ganze Ein- 7249 kauft. an Die Exvedition dſs. Bls. Erbſchaften 575 Dypotheken Offerten u. Nr. 28690 605 bis 30 0 5 Jold, Silbe„Treſſen Lu rtatten. Eckhaus für Conditorei, Metzger. ſehr geeignet, zu günſtigen Bedingungen zu verkaufen. Gefl. Off. unt. Ar. 23518 + an die d. 85 erbeten. Wichtig für 1 Eine größere Partie Wand⸗ platten billig zu verkaufen. Offerten unter Nr, 13927 an die———— ſs— 9 Metzgerei im Mittelpunkte d. Stadt, mit elektr. Motoren e⸗ trieb, kompl. Ladenein⸗ richtung und Wohnung nebſt Zubehör per ſofort od. ſpäter preis p. zu vm. od. zu verk. Offert. unt Nr. 1 an Erpd F gebr. bill. z. vk. 13. Querſtr. 49. Hochf. Piano äußerſt billig zu verk. 13752 Karl Appel.& 7, 17. inventur Räumungs-Verkauf Meuer Möbel 4 mnoderne Vertikovs 6 hochteine Divans 3 polierte Chiffoniers 10 ſchöne Schreibtiſche 2 Bücherſchränke 3 ſeidene Garnituren 5 tadelloſe Küchen Z elegante Schlafzimmer 1eichenes Speiſezimmer Mehrere Bettladen, Waſch. kommode, Nachttiſche, als Fremdenzimmer geeignet. 4884 ABERLE, G 3, kauft zu den höchſten Tages⸗ preiſen. Selig, E4, 6, Eckladen. 12193 Deck⸗ 23504 tünder Noßhaarmatr., Piano Vertiko, Leibſtuhl, Schreibtiſch Ausziehtiſch, 1 Grammophon, Kaſſenſchrank, 1 Sare Farben Lichtpausapparat, Teigteilmaß 1 Wirtſchaftseinrichtung, Füll⸗ ofen, Garderobeſchrank. Lexikon. 3672 R 6, A, Hof. Gutgeh. Verſand⸗maſpageſchäft umſtändehalber billig zu ver⸗ kaufen. Offerten u. Nr. 13925 a, d. Expedition dſs. Blattes. Nahraſchine dr.28.28. Slt ſür. 20, 1 Tr., Stb. Wegen Wegzug Rot. Plüſchgarnitar, viereck. ſchwarz. Tiſch, Spiegel. Ein⸗ zuſehen vorm.—12 Uhr. UA4, 12, 3. Stock. 12912 leicht, neu, zu verk. Halddwagen Ellenſte. 34. Eine guterhaltene Fhotogt. Atelier⸗Einrichtung zu verkaufen Näheres Peter Löb, Bauageſchäft. 14028 Vorſchriftsmäßige 13263 Hundemarken bei V. Nuf, Graveur, E 8, 3 Telephon 2657 Trere Kiſten für Nutz⸗ und Brennholz⸗ zwecke billig abzugeben. 14138 Rothweiler, Laugſtr. 20. Maulkörbe Leinen, Peitſchen, Ketten, Dreſſürgegenſtände 18845 in großer Auswahl Spezialhaus für Hundebedarfsartikel Seckenheimerſtraße 30. 5 75 Miete 5 anoenr. Ratenzahl. 15 Mk. J. Demmer, Lud⸗ wigshafen, Luiſenſtr. 6. 68.20ʃ Wenig gebr. 1330³ Volldampfwaſchmaſchine für Gaſthäuſer oder Wäſche⸗ reien bill. zu verk. Näheres Rheinhäuſerſtr. 54, Hinterhs. Kleiner, gebrauchter Kaffenſchrank billig abzugeben. Anfragen unter Nr. 1731 an die Exvedition d. Bl. Möbel verschenkt niemand; bevor Sie aber ſolche kaufen, bitte um Ihren w. Beſuch. Offeriere Ihnen z. B. Engl. pol. Bettſtellen 42 Muſchelbettſt. m. u. bl. pol. ſefranz. Bettſtelleu Waſchkommode m. Marm. 32 Chiffon. m Muſchelauff. 45, 48 Vertikow mit Spiegel 42 Schreibtiſche m Tucheinlag. 28 Nachitiſche mit Marmor 12 Salontiſche m. Stegverbnd. 18 Trumeaux mit Spiegel 35⁵ Kameeltaſchendivauns 45, 50 Büſſets m Schnitzer 118, 125 Kücheneinrichtungen 85„ Neich. Einrichtungen ſlets vorrätig. Möbelkaufhaus L. Weinheimer I2. 8. 7591 Fahrräder u. Nähmaſchinen, je 2 Stück, bill. zu verkaufen. 23475 22—2 Möbel 1 Kl'ſchrank, 2tür. 26.— 1 Waſchkommode 12 1 Sopha 24.— 1 gr. Tiſch 1 fl. Tiſch 2 verlflch. 2, 6, kubfſer. 3 117 Schränkze (2 Kleider, 1 Wäſche) wegen billig abzugeb. Zu erfrag. E 6, I, part. 27 Steſſen finden- Hoher Nebenverdienſt. 82 S * 8% eenee Man verlange Proſpekt. Hann. Adreſſen⸗Verlag M. Loege, Hannover, Poſlſach 19. 5955 + Feuer⸗Verſicherung Vertreter für erſtklaſſige Geſellſchaft geſucht gegen tägliche, wöchentliche reſv. mo⸗ natliche Vergütung. Off. unt. D. W. 94 an Daube& Co., Frankfurt aM. 1857 Einise tüchtige 1855 Itückwerker⸗ ſowie Jiegelmacher-Parlien finden dauernde Beſchäftigung. Offerten erbeten an Elſäſſiſche Kalk⸗ und Ziegel⸗ fabrik vormals Reis& Bund 5.⸗G., Straßburg i. Elſ. Tüchtige bürg Köchin, ſowie Zimmer⸗ u. Alleinmädch. werden geſucht für hier und auswärts per 1. und 15. Febr., event. auch ſpäter. 14140 Bureau Kroſchel, I 5, 10 Zuschneiderin für Damen⸗ und Kinderwäſche jeder Art geſucht. Eppstein& Gerstle Gloss-Wäschefabrin, E 5,16 Alleinmädchen, das bürgerl. kochen kann u. kinderliebend iſt, ſofort oder 1. Febr. geſ. Stephanienprom. 19, 3. Stock. 23646 Fräulein aus beſſ. Familie, im Haushalt erfahren, auf 1. oder 15. Februar als Stütze der Hausfrau geſucht. Fami⸗ lienanſchluß und gute Be⸗ handlung zugeſich. Näheres bei Dr. Bernauer, Ober⸗ ſteuerinſpektor, Schloß, link. Flügel. 23638 Jung., kräft. Mädchen für nachm. geſ. Brahmsſtr. 4, 4. Stock. 23536 Für Sonntag ehrbare Frau od. Mädchen zum Servieren E 5, 10. 13965 I. Wal. 9 Mädchen geſucht. „13, 2. Stock. 23518 15 Halser,K, ſucht und empfiehlt für Hier und Auswäris beſſ. weibl. Küchen⸗, Haus⸗ u. Wirtichaftsperjoual. 12734 Fleißiges Alleinmädchen, das bürgerlich kochen kann, zu kleiner Familie geſucht. Vorzuſtellen E 2, 3, Laden. 14147 willig. Mädchen zu kinderl. Ehep. per 1. Febr. geſucht. Näheres Schweikert, Charlottenſtr. 4 zwiſch.—6 nachm. 23698 iehrigacsnele Bedeutend., altes Agentur⸗ geſchäft ſucht Lehrling ſof. Vergütg. Off. u. G. I. 13634 a. d. Expedition d. Bl. Iriſeur⸗Kehrling auf Oſtern geſucht. 23474 t 05 J3, Lalen suchen 1 Bautechniker für Bureau u. Bau, ſucht Stelle. Off. u. Nr. 2051 an Südd. Ann.⸗ Exp. Schwab& Co. Maunheim er erb. Jung. Fräulein, perf. in Stenographie und Maſchinen⸗ ſchreiben(alle Syſteme) ſucht per ſof. Stellung. Gefl. Off. 1. Nr. 23619 g. d. Exp. d. Bl. Gebild. Fräulein derfranzöf Saub., „Sprache volltommen machtig ſucht Sielle zu größ, Kindern, für einige Stunden nachm. Off. unt. Nr. 23657 a. d. Expd. drei Part.⸗ Aim. zu Bureau u. Lager z. v. Näh 2. St. 879 8, Burean zu verm. 7 I Näh. 2. Stock. 2902 4, 10, parterre, 3 Zimmer, Küche u. Zubeh., auch als Bureau geeignet, per 1. Apr. zu verm. Näh. 2. St. 23481 Bureaux⸗ und Lagerränme. 07. 24 ſind—3 ſch. helle 4 Zim. i. 2. St. m. ſepar. Aufg. u. bele, luftige Souterrainsräume p. ſof. od. ſpät. z. verm. Näh. b. Die⸗ terich, 2. St., Tel. Nr. 3813. 14097 R 7, 35 parterre, 4 helle Zimmer für April zu ver⸗ — Bureau per 1. mieten. Näh, parterre. Wir ha en Bureaus in im Eulteſol Naneug Muſterlager, Maßgeſch. oder Bureau geeignet, preiswert zu verm. 5102 Liit Da piheiz., elektr. Licht. Hauſa⸗Haus, A. G. DI, 778. 11756 2 helle Parterre⸗ räume als Bureau Lagerraum od. ruhiges Ge⸗ ſchäft per ſof. oder ſpäter zu verm. Näh. 2 5, 2. 12391 0.10 mieten. 22110 April zu verm. 22929 4. Nabergz E 5, 5, laze per 1. Auguſt zu ve⸗ mielen. 13937 Werkſtatt zu ver⸗ 4, Laden mit 2 Zimmer Küche ſofort od. 925 K 1 3b größerer Laden 13 in auter Geſchäfts⸗ Näheres K J, 5a, Kanzlei, 2. Stock. ec Neubau P 2, 1955 Schöner geräumiger TLaden mit Nebeuräumen u. Wohng. per 1. Mai zu verm. Näh. Viktoriaſtraße 10, Bureau. 7 8— Seckenheimerſtr. 4 Schöner Laden mit oder vhne Wohnung auch als Bureau für jedes Geſchäft geeignet, ſofort oder ſpäter. Näh. Kloſterglocke, Tatter⸗ ſallſtr. 9. 14015 Taden Schwetzinzerſtraße 43 in welchem ſeit 14 Jahren ein Schuhgeſchäft betrieben wird, anderweitig zu ver⸗ mieten. 23423 Ticiige Stitte mit 1 Zeugniſſen ſucht Stelle per 1 oder 15. Febr. ev auch!. März %½ Bur. Kroſchel, 1 5, 10. Tüchtige Dame, kautious⸗ fähig, ſucht Filiale. Off. erb. u. G. W. 23302 au die Expedition ds. Bls. JZuverlaſſige Frau ſucht dauernde Beſchäftigung. FA, 1 Hinterha 8. 23604 Mietgesnche. Geſucht per 1. Febr. gut möbl. Zimmer mit ſeparat. Eing., in der N he des Frie⸗ drichsplatz. od. Schloß v. Herrn. Off. un. Nr 23559 a. d. Exp. Titl. Hauseigentümer! Suche auf erſten April kl. Laden an gangbarer Lage mit oder ohne—3 Zimmer⸗ wohnung. Offert. unt L. L. Ni. 23658 an d. Exb. d. Bl. 2 möbl. Zimmer, Wohn⸗ u Schlafz., ſep., auf 1. Februar od. März zu miet. geſ. Off. m. Pr. u. Nr. 23522 d. d. Exp. Jung. Ehepaar m. 1 Kinde ſucht per 1. April in beſſerem Hauſe.Zim. ⸗Wohng. ev. m. 1 ⸗Verwaltung. Offerten a, d. Exp. d. Bl. 2 beſſ. Beamte ſuchen 1 gr., bel, ev. 2 kl. möbl. Zimmer m. 2 Betten i. gt. Hauſe per 1. März(Lindenhof). 14087 Offert, mit Preis erb. unt. M 100 bahnpoſtlagernd. irschaken. .] Kumpf u Laden mit Wohnung, geeig⸗ net für Milch⸗ u. Flaſchen⸗ bierhandlung per 1. April zu verm. Näh. Alphornſtr, 42, 3. Stock. 2800 Laden mit groß. Werkſtätte u. Wohnung in Mitte der Stadt ſof, preisw. zu v. 13527 Näheres F. X. Schmitt, Baugeſchäft. Tel. 1145. Laden m. Wohnuung zu verm. Näh. 4, 20, Laden. 23519 bloss. ECK-Entreso! (Planken) m. dir. Stras- seneingang, f. Fabrik, Bauk-, Versich.-Büro od. Atelier, ev.geteilt zu verm. bei G. Fischer, E 2. 1/3. 13668 Heidelberg. Sophienſtraße— Bismarckpl. In neuerbauter Häuſer⸗ gruppe ſind noch einige mo⸗ derne Läden zu vermieten. Ebendaſelbſt mehrere hoch⸗ elegante 7= und dimmen 1412² Wolf, Architekten. Verkstätte. Käfertalerſtr. 35 Sehr ſchöue helle Werk⸗ ſtätte mit Keller, 45 qm. auch als Magazin paſſend zu vermieten. 12604 Telephon 3072. Mittelſtraße 22 ſch. helle Werkſtätte, auch als Bureau geeig., zu vm. 12497 Kleiner Wirtſchaft, Nähe Hauptbahnhof, auf 1. April an Brauerei zu ver⸗ mieten. Angebote erbeten unter Nr. 18738 an die Ex⸗ pedition dieſes Blattes. Tüchtige, kautionsfähige Wirtsleute für gutgeh. mittlere Wirt⸗ ſchaft per 1. April geſucht. Näheres bei Böſer, Max Joſephſtraße 17. 3926 Wirtſchaft in der Neckarvorſtadt iſt un⸗ ter günſtigen Bedingungen an tüchtige ſolibe Leute zu verpachten. Näheres Lau⸗ rentfusſtr. 4, 2. Stock. 14145 Gr. Merzeſfk. 27 de zele (auch getenli zu verm. 70 Um Werkſltalt oder Lager, Souterain und 16542,10 Üüberdachten Hof. 2381⸗ 130. Helle gr. Weiknakt(Toreinſ.) ſofort b zu ver ieten. 23232 Tabrik⸗Rünme hell, ca. 200 qm, für jed. Be⸗ trieb geeig., m. elektr. Kraft, elektr. Licht u. Gas, ganz od. geteilt z. v. 11646 Näh. Vandteilſtr. 17 1 T Schöner großer Naum als Werkſtatt oder Lager zu ver⸗ Wallſtadtſtraße 54. Daden. mieten. Näheres 13290 0.9 gſtöckig. Magazin u. Burean per 1. April 1910 zu vermiet. Näh. A 3, 2, part. rechts nachmittags. 13320 7, 34, öſtöck. Magaßin ſof. zu vermieten. 12722 U 2, 4, 1 kleineres Magazin zu vermieten. 23104 86, 16 55 Aſtöck. Mägazin von je 45 am mit Aufzäg. ev. mit Souterrain per 1. April 1910 zu veim. Näheres Angartenfir. 13, part. Telephon 1739 1381¹ Augartenſtraße 82X zweiſtöckiges Magazin mit Bureau für Werkſtätte und Lagerräume geeignet lelektr, Anſchluß vorhanden] evtl. m Wohnung per 1. April oder früher zu verm. Näh. Secken⸗ heimerſtr. 38, 8. St. 13469 Aeinauserstr. 5 großes, helles Magazin, 3. ſtöckig, zum 1. April 1910, ev. auch als Werkſtätte, zu ver⸗ mieten. Näheres Burean, Roſengartenſtraße 20 13⁵²ꝰ7³ Helle Magazinräume ev. mit Bureau, per ſof. od. ſpäter zu verm. 18677 Näh.? Augartenſtr. 38, 2. St. Magazin —400 qm Lagerräume ohne Bureau i. d. Nähe d. Waſſer⸗ turms z. vm. Näh. Q 7, 17b, Bureau i. Hof lks. 13404 Abfüllraum f. Flaſchenbier⸗ häudler, auch f. anderes Ge⸗ ſchäft geeignet, m. Wohnung u. Stallung, Schanzeuſtraße zu verm. 23160 Luiſenring 37 part. 2 Riume als Lager oder Walſia zu verm. Näh. Tatter⸗ ſallſtraße tock. 22800 r mit Nebenraum auch als Magaziu od. Werk⸗ ſtätte per ſoſort oder ſpäter zu vermieten. 1391¹1 Rheinhäuſerſtraße 77, Tele phon 385. Wobnungen. ietererhalten Wohnungen M Magazine, Werkstätte kostenlos uachgewiesen. Centralbüro f. leere Wonnungeg P2, 2. 11—12,—8 Uhr, 23998 1 6 14* ſchöne Hochpart.⸗ 0. Wohnung, 6 Zim,, Bad u. allem Zubehör, auch als Bureau geeignet zu ver⸗ mieten. 12831 Näheres I. 13, 11, 4. Stock. 57 25 B 6, 22a 5 2. Stock in Nahe Friedrichspark ſchöne 5⸗Zimſerwoynung mlit Bad, Manſarde und ſouſugem Zubeh ör auf 1. April zu verm, Naheres varterre bel Kluch. B 75(Eckhaus b. Fried⸗ 9 1 richspark] ſch. Woh⸗ nung, 1 Tr., 7 Zimmer, Bad u. Zubehör per 1. April oder früher zu vermieten. Näheres 2 Treppen. 12631 75 8 iſt der 1. Stock, beſtehend aus 8 Zimmern, Küche nebſt Zu⸗ behör zu vermicten. 11903 Näheres im Bureau von 4 2 11 Joſ. Hoffann& Söhne 7, 5. .15 2 Stiegen, Wohnung von—7 Zimmer m. Zubehör(auch als Bureau) per 1. April zu verm. 12921 Näheres Heckel, O 3, 10. G4, 84. 8. Wohnung 7 35 uu Zub. ev. mit Büro zu bderm. Näh. 2. St. 9228 67 855 Zimmerwhg. 3. St g. v. Näh..St 2. St. 23428 68. 15 2. Stock, ſchöne Eck⸗ 9 wohnung, 7 Zim. u. Zub. z. vm. Näh. part. S8, 5 2344⁵ schöne Wohnung, 6 Zim- mer, Küche u. Zubehöl preiswert zu vermieten. Näheres 3. Stock. 13554 5 8. 2055 Iimmerwohng. mit Zub. zu ver⸗ mieten. Näh. 3. Stock. 18844 D 1. 9 2 Tr., 6 Zi umer, Küche nebſi Zubehör zu verm ieten. Näheres A 3, 2, parterre rechts nachmittags. 10995 0 9 12 2. Stock, 6 Zimmer 42 u. Zubehör per 1. April zu vm. Näh. 3. Stock. Anzuſehen 11—1 Uhr. 231890 0 D 2, 15 2. Stöck, ſöne zwei Balkon⸗ wohnungen, 9 3 um, Bades, euche und 5. Stöck 3 Ziy mer und Küche per ſofort oder ſpäter zu vergi. Näh. 25 St 18931 56.6 J. Stock mit Zu⸗ behör per 1. Aprif 1910 zu vermieten. 1244 Näheres Q 7, 15, 1. Stock. Telephon 3152. 12. Seite. General⸗Anzeiger. (Miftagblatt.) Mannheim, den 20. Januar 1910. 7 J. Kratzert's Karlsruhe Tel. 2ʃ6 Mangnheim Tel. 298 110 Patent-Möbelwagen Festangestelltes Srosse Möbellagerhäuser. bſösst, Spezial-Ugterefmen Süc- u. Mfttel-Deutschlands Wonnungen 3, 2 2 ſchöne Balkonwohnungen, 7 Zimmer, Badezimmer und Küche, vollſtändig neu her⸗ gerichtet, 1 Treppe hoch, 2 Treppen hoch, per ſofort zu verm. Näh. parterre. 13556 5 87 4 Zimmer und Küche . per 1. Dezember zu vermieten. 12167 Näheres Nie D nung, 8 Zimmer Zub. per 1 April zu en NMäl 3. Stock. 12025 E„—3 5. St., ein oder 2 Zimmer und große Küche an ſtille Leute zu verm. bei 14110 G. Fiſcher, 3. St F 1, 8. 3. Stock, 155 hergerichtete „Zimmerwohnung mit Zu⸗ behör per ſofort oder ſpäter preiswert zu vermiet. 12670 Näh. I 1, 6, 2. St. Bureau. E. 3. St, Wohnung. 5 Zimm m. Küche u. Zubeh. per ſof. od. 1. Aobril preisw. zu verm. Näberes Laden. 870¹ +4 2. Stock, 6 Zimmer, 4,0 Küche und Zubehör per 1. April evtl. ſpäter zu vexmieten. 22996 5, 20, ſchöne, neuhergericht. 4⸗ Zimmerwohnung mit im 2. Stock ſofort und Zimmer im 3. Stock per Februar zu vermieten. Näh. bei Schueidermeiſter Körber im Hauſe. 13604 57 2 nüchſt der Ringſtr., 2. St., 6 Zimmer, Badez., Kücche u. Zub. per 1. April oder ſpäter zu verm. Näb zeres babterre. 23015 77 20 5 St. 5 Zimmer mit Zubeh. zu vermt. 18478 Näheres Bureau im Hof. +8 8 10850 3 (Kirchenſtr. 5) ſchöne geräum. Wohnuug, 3. Stock, 6Zimmer mit all. Zubehör, Badezim., .95 Veranda ſof, zu verm. Wohnung, 2 Zim⸗ 62 43 mer u. Küche zu 8 13978 6 2 3⸗ Zimmerwohnung 10, nebſt Zubeh. an kl. Fam, zu verm 18613 6 + 12 Zimmer u. Küche n zu vermieten. 23219 3. Stock, und eine Küche per 1. April zu verm. Näheres 2. Stock. 13504 Treppe, 6 Zim. 6 7 157 195 Kuche u. Zubehor preiswert Z v. Näh 4. St. 25261 7 zächſt dem Luiſenring, ſchöne Wohnung im 2. Stock mit 6 Zimmern und Bad, ſowie ſonſtigem Zubehör, ferner 3 bis 4 Zimmer im Parterre ſevtl. als Komptoir) ſowie großer Keller mit Packraum — für Weinhaudlung ſehr ge⸗ eignet— per 1. April 1910 zu verm. 13615⁵ Näheres L. 1, 2 J. 12 12043 4. St., Hinterh, 2 3. u. Küche auf 1. Dez. 1909 bez. zu verm. Näh Eichbaumbrauerei. H2, 5, 2. Etoft 4 0 Küche, Bad und Manſarde per April zu verm. Näh. daſelbſt parterre oder Baubureau Hch. Lanzſtr. 24. Telev on 2007. 13217 5, 17, 1 u. 2 Zimmer und Küche zu vermiet. 23120 Manjarde, 3 Zim, K J, 1 und Zubehör ſocort zu vern: ieten 17873 2, 18, Ringſtr., 1 Zimmer, Kuche und Zubeh, per 1. April zu verm. Näh. 2. St. l. 23112 12 8 2. Stock mit Balkon, 4¹ 6 Zimmer, Küche und Zubehör per April zu vermieten. 14091 Näheres parterre. 13 25 2 Zim u. Füche 45 Ee ruhige Leute 22516 S 8, 3 Mannbeim fel. 298 + 970 alg Möbelspedition Heidelberg Landau Tel. 180 Tel. 181 3829 Packerpersonal. Große ge⸗ Wohnung Zimmer, Badezimmer guchs Manſarde und Zu⸗ behör ſofort zu verm. 11723 Näheres S 2, 2, 4. Stock. 13 13 Ring, Eckhaus, 4 9. Zimmer u. 19 3 Zub. zu verm. Anzuſeh. 2 Uhr. Näheres parterre. 28308 2 2 Aſeurg Schöne e 4 Zimmer u. Zubehör per 1. April zu vermieten. 13453 Näh. 1 Treppe hoch links. 0 Ele Sſock, L 3. 25 2˙ 59 1 Bad, Küche, Speiſekammer 1 Magd⸗ zimmer ꝛc per April zu vermieten. Preis 1600 M. Näheres bei 3539 J. Zilles u. Hypothekengeſchäft N5., 1 Telephon 376. L. 7728 2 Zimmer mit Küche 4 im Hinterh., über 2 Treppen zu vermieten. Näheres bei Düringer daſelbſt. V L6. 8* St. Zim. a. anſt. Fräul. ſof, zu vm. 14017 Bismarckfraße, L 8, 13 Elegante Par⸗ 0 5 Zimmer, VBad und Zubehör per 1. April zu vermieten. 28437 L II. 20 Parlerrewohnung,5 Zimmer und Zubehör per ſoſort oder 1. April zu vermieten. Näheres bei Rech skonſulent Aug. Freytag, D 4. 17. 14044 L 12 1 Tr., 7 Zimmer 1 5 nebſt Zubeh. auf 1. April zu verm. 23134 l8 199 Wohnung, 1 Treppe hoch, 6 Zimmer, Badezim. ete. per 1. April 19¹⁰ zu verm. Näheres 3. Stock. 3. Badez, u. Zu⸗ L 14 1. 25 behör zu verm. Näh. Laden zw. 10—12 u. — 15, 7 u. 8 Bis marckſtraße, nächſt dem Bahnhof, 2. Stock mit 7 großen Zimmern und Zubehör zu ver⸗ mieten. 11888 Näheres Fürter?rk 13 8 vis⸗à⸗vis d. Hpt.⸗ 110 Bahnhof, ſchöne Parterre⸗Wohng., 5 Zimmer u. Zubehör per 1. April 1910 zu vermieten. 12564 Näheres 4. Stock. 12, 7 eleg. ausgeſtattete Parterre⸗ Wohnung, 5 Zim. m. all. Zub. ſof. preisw. zu verm. 13526 Näheres F. X. Sch⸗nitt, Baugeſchäft. Tel. 1145. M 8, 13 Lauerſtraße, Gartenquadrat, per 1. April 1910 od. ſpäter: im 3. Obergeſchoß herrſch. 8⸗Zimmerwohnung mit allem mod. Zubehor(Lift, Warm⸗ waſſer, Entſtaubungsanl, ete. im 4. Obergeſchoß ſchöne 4⸗Zimmerwohnung mit gl. Zubehör. 12539 Näheres W.& K. Waibel, P1, 6, 2. St. Tel. 9828. N&, 12 1 großes Zimmer, paſſ. als Bureau oder Atelier zu vermieten. 13974 N3. I3 Ja 5 Zimmer, Küche u. Zubehör im 3. Stock, ferner 4 Zimmer mit Jubehör im 4. Stock per 1. April zu vm. Näh. im 2. St. 13451 5. Stock, 5 ſchöne N3„. J Zimmer n. ſämt⸗ 13526 lichem Zubehör per 1. April zu verm. Einzuſ. 10—12 u. .—4 Uhr. Näheres Hinter⸗ 218 im 2. Stock. 13681 N7, I(ethus) 2. Stock, elegante 5⸗Zimmer⸗ wohnung mit allem Zubeh., zu vermieten. 13700 Büchſtraße Ar. 2 (segenüber dem Garten des Weſpinſtifts) 2. Stock, 2 elegant ausge⸗ ſtattete 4 bis 5 Zimmer⸗ Wohnungen mit reichlichem Zubehör zu vermieten. Näh. bei Werle& Hart⸗ V 6 2 13405 1 5 Parterrewohnung,—4 Zim mer mit Zubeh. per 1. Apri zu verm. Näh. 2. Stock. Ein⸗ zuſehen zwiſchen—4 Uhr. 0 3, 10 3 Stiegen, Wohnung, 7 Zim mer nebſt Zubeh. p. 1. Apri zu vermieten. 13117 0 G, Heidelbergerſtr., 6⸗Zimmer⸗ wohnung mit Balkon und allem Zubehör, zu Bureau⸗ zwecken geeignet, p. 1. April zu vm. Leins, O 6, 3, Laden. ——— ..5 13914 Heidelbergerſtr. 1 Tr. hoch, 3⸗Zimmerwohnung mit allem Zubehör, auch zu Bureau⸗ zwecken geeignet, per ſof. zu verm. O 6 Laden. 3 5 97, Wohnungu fleine Wohaungen zu vermieten. 12167 Bureau Goetheſtr. 4 Gg. Börtlein ſen. P4, 23316 P 5, i3a, ichöue 5 Zimmer⸗ kammer, Vad, elektr. Licht, per Abril oder Juli zu vermieten. Näheres 2 Tre pnen. 2316 0 13 4 Zimmer, Küche „10 u. Bad per April zu vermieten. Näheres da⸗ ſelbſt Hinterhaus. 2314⁵ Q 7. 16, Fuchrichsring part., 6Zimmer und Bad ete. auf 1. April zu verm. 13449 Näheres im 3. Stock. N 7 5⸗Zimmerwohnung 9,(vis⸗az⸗vis Konkor⸗ dienkirche) m. reichl. Zubeh. Näh. Laden Tel. 2835. 13578 3, 2a, gegenüber Kirchen⸗ garten, geräum. 5⸗Zim⸗ merwohunng mit Badk. u. Zubehör im 2. Stock auf 1. April zu vm. Näh. 3. Stock l. 28516 N7. 35 ein Haus vom Ring, hübſche 5⸗ Zimmerwohnung mit Zu⸗ Ein Zimmer mit Herd zu ve. Näh. 2. St 1 Lohn., Speye⸗ behör, 3 Tr., per ſofort zu⸗ verm. Näh. parterre. 21885 1, 12, 4 Zunmer, Bad, Speiſekammer im 4. Stock ger ſofort zu vermieten. p657 Näheres K 1, 15. §J. f 5 Zimmer, Bad u. Küche p. ſofort od. 1 zu verm. Näheres 1 17, Laden. 23517 1, 2 Sfeltesfrasse .. helle Wohng., 5 Zim., Küche, Magd⸗ u. Badezim., p. 1. April zu vermieten. Näh. daſelbſt 3. Stock. 13908 Treppe, 155 2, 10, 1 leeres Ma: ardenzimmer an ein⸗ zelne Perſon zu verm. 13515 I 4, 18ʃ19, Langſtr., Schpehtngefſe 93 1. 103 je ein Zimmer und Küche zu vermieten Näheres Mannheimer Aktienbrauerei 6, 15. 13951 T 5, 13 Schöne 1, 3 u. 4⸗Zimmer⸗ Wohnungen mit Zubehör ſof. oder ſpäter zu verm 13307 Noheres T L1, 6 II Bureau. U 25 21 ll. 350 ſchöne abgeſchl. Wohnung, 3 drößele u. 3 kleinere Zimmer mit Zub. per 1. April zu v. Näh. U 2, 2, 3. St. r. 13594 13464 IA. 9 4 Zimmer, Küche, Bad zu vm. Näh. I I, 11, Laden. U3, 19(Ring) Schöne 4⸗Zim.⸗Wohng. z. vm. 3 April 1910 ev. auch früh. Näh. 1 Trepve rechts. 12703 St. 3 Zimmer, 12. 18 3 Küche mit Zubeh. per 1. April zu verm. 23640 UA. 26 4. Stock, 3 Zim., Küche, Bad, Speiſek. p. 1. April c. zu vm. Näh. bei Heibel, U 74 0 2. Stock. oder Waibel, P 2. Stock. Fernſpr. 3328. 15 921 14.27 * 4 Zimmer, Küche, Kammer, Bad per 1. April c. zu verm. Näh. bei Heibel, U 15 2. Stock, oder Waibel, P 1 2. e 3328. 1800 13 13 1 2. St., 3 Zimmer, . 9 Kuch e u. Magd⸗ kammer per 1. April zu ver⸗ mieten. 13688 00 1 Zim. Küche u. 1 6 2 Zub. per 1. April 1910 zu verm. Näh. 2. Stock. 13143 4 Stock, ſchöne 4⸗Zimmer⸗ wohng. mit Zub. p. I. April zu v. Näh 2. N 18500 Augartenſtr. 3, Stock, 4 Zimmer, und Küche ſofort oder ſpäter mann, Anguſta⸗Aulage 9. Aubusta⸗ Anlage 17 * April 1910 2 ſchöne Ztasherwohnungen mit all. übehör zu verm. Näheres bei igentümer part links. 13133 Augartenſtraße 11 ſchöne, große 4⸗Zimmerwoh⸗ tung mit Bad, Speiſek u. allem Zubehör per 1. April zu verm. Näh. part. 13542 Augarteuſtraße 20, ſchöne abgeſchloſſ. 2⸗Zimmer⸗ vohnung mit Zubehör per 1. April zu verm. Näheres 3. Stock rechts. 23487 Mugartenſtr. 13, ſchöne Woh⸗ nung mit 4 großen Zim⸗ mern, Bad ete., per 1. April od. früher zu verm. Zu erfr. Seckenheimerſtr. 38, 3. Stock. 13468 Augartenſtr. 66, ſchöne-Zimmerwohnung in gutem Hauſe an ruh. Leute zu verm. Näh. 2. St. Seitb. 231¹4 n hnhofplatz 3 3—4 Zimmer u Zuberör in Lage u. Ausſicht a ruhige Famtlie auf 1. April 5 ver⸗ mieten. 14116 Näh. 5. S8d. 72 Bahuh ofplatz 0 3¹ We 5 düme au rugige Leute zu vm Näh. Bureau part, 13868 FCC Ohere Breitestrasse H 1, La, 2. Stock, 9 Zimmer 1. Küche, geräumig, auch ut 0 paſſend, zu vermieten. Fotl. g. geteilt. Zu erfragen Tel. 620 daſelbſt Laden oder 1719 Bellenſtr. 24 13704 3 große Zimmer u. Küche neuhergerichtet, ſof. zu verm. in 38(Sſtviertel) ſchöne 3 u. 4 Zimm.⸗Wohn. eb. mit Bureau od. Lagerräum. per 1. April 1910 zu vermieten. Näh. part. rechts. 1400 eethovenſtraße 10, ſchöne 4⸗ Zimmer⸗Wohnung, Bad, Zubeh. und 3⸗Zimmer⸗Woh⸗ nung, letztere ſofort od. ſpät. zu vermieten. 23654 Böckſtr. 8 2 Zimmer u. Küche zu verm. Näh. Werftſtr. 15, 2. St. 23129 arterre rakmsstr.12 l810e Küche u. Manſ. p. 1. April z. v. Näh. 4. St. 13850 urgſtr. 19, 3 Zimmerwohg. ſofort od. ſpäter zu verm. Näheres parterre. 23608 Bellenſtraße 73 3⸗ und 2⸗Zimmerwohnungen ſchön ausgeſtattet, erſtere mit Manſarde, im 3. Stock preis⸗ wert per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres bei Herrn B. Kohler, 2. Stock, woſelbſt auch der ab⸗ geſchloſſen werd. herd. kann. 13— Ant. Clignetſtr. 10 Clignetplatz, kein vis⸗à⸗vis, n. dem Weinheimer Bahnhof, 3. Stock, elegaute 4⸗Zimmer⸗ wohnung m. Küche, Bad, Speiſekammer u. ſonſt. reichl. mit elektr. Licht per April 1910 oder 1 8 120 Aieeh Näh. b. Beſitzer 2. Stos. CC ². ᷣ Charlattenſtr. Ar. 2, 4 Zimmer, Küche u. Bad, 4 Treppen, ſofort preiswert zu vermieten 8638 Näh. Hatry, Charlottenſtr. 2. 5, 6, 7 u. 8 Zimmer⸗ Wohnungen ſof. oder ſpäter zu verm. 8639 Näb. Hatry, Charlottenſtr. 2. Dalbergtt. 9 WSasenie. 5 Zimmer, Küche, ee nebſt Zubehör auch als Bureau paſſend, zu ver⸗ mieten. Näh Seilerſtraße 10, —— Telephon 3292. Dalbergſtr. 22 3 Zimmer, Küche, Bad per 1. April. er. zu verm. Näh. bei Roßbach ebenda, 3. Stock oder Waibel, P 1, 6, 2. Stock, Fernſpr. 3328. 13652 Egellſtraße 4 (erſte Straße links von der Rar Joſefſtraße), geräumige 2⸗ und 3⸗Zimmerwohnungen, teilweiſe mit Bad u. Man⸗ ſarde per 1. April zu verm. Näheres Bureau Architekt Albert Heiler, A 2, 5, Tele⸗ phon 349 oder 2376. 14127 Egellſtr. 9, 2 Stock, ſchöne 3⸗Zimmerwohnung m. Bad, Manſarde u. Zubehör per 1. April zu verm. 13473 Näh. bei Fr. Heid, 2. Stock. Telephon 3379. Friedrichsring 30a, 1. Eiage ete. 4 Zimmerwonnung ſo. od. päter zu v. Nah. 2 Tr. 109. Friedr Hoplatz 16 Auguſtaaulage 2 2 8. S eleg. Wohnung, 5 Zimmer, Badezimmer u. Zubeh., Jen⸗ tralheizung, elektr. Perſonen⸗ aufzug de. per ſofort od. ſpät. zu vermieten. Näh. T 6, 17. Fu Are—13 05 Fliedrichsplatz 9, vn Amzug und allem KRomort aus geſtal! e! zu vereuteten. 868 Näberes 5. Stock. —— 1 Gontardſtr. 46 2. St., ſchöne 3⸗Zimmerwohg. zu 47 ſof. od. ſp. du verm. Näh. Lindenhofſtr. 12, 1 Treppe, 3 Zim. m. Küche, Balkon, an 0 15 15 Leute zu verm. Näh. 1. 13922 Gbelheſl. 40e am he ſchöne s⸗ Zimmerwohng., Küche, Bad und Zubehör per 1. April zu verm. Näh. parterre. 13532 Gabelsbergerſtraße 5 (Aufg. der Feckenbeimerſtr. an freiem Platz, 2. Stock, 3 Zimmer, Küche per 1. April zu verm. Näh. 2. Stock lks. 23244 Gartenfeldſtr. 3 Parterrewohnung 3 Zimmer, 15 71 u. Werkſtatt od. 4 Zim. Küche mit Balk. im 2. St. 51 verm. Preis 56 pr. M. 13770 7 2 Grenzweg 6, Neckarauer Uebergang, vis⸗ àa⸗vis Spar⸗ u. Bauverein: Metzgerel in konkurrenzloſer Lage zu verkaufen oder zu vermieten per 1. Juni, eptl. früher. Näheres W.& K. Waibel, P 1, 6, 2. St. Fern⸗ ſprecher 3328. 13653 Hayduſtraße 9, 2. Stock, gut ausgeſtattete nung, Bad, Mädchenzim. mit freier Ausſicht per ſofort od. auf 1. April zu vermieten. 23266 Näheres parterre. Hebelstr. 13 4. St. Eleg. 8⸗Zimmer⸗Wohng. 1755 755 5 1910 zu veruneten 3J„Peter. 12950 6551 788 Gul Helelftaße 4. ſofort oder ſpäter eine ſchöne 5 Zimmerwohnung mit Bad, Speiſek., Mädchenzim⸗ mer ete. preiswert zu verm. Näheres Emil Heckelſtr. 4, eine Treppe. 11890 Enil Headesstr.) l. l. Schöne 2, 3 und 4 Zimmer⸗ wohnung mit Speiſekammer, Bad u. Mädchenkammer per ſofort oder ſpäter zu vermiet. Näheres Karl Paul, Bau⸗ meiſter, Stephauienprome ⸗ nade 20. Teleph. 2169. 10802 Jungbuſchſtr. 22, 4 Zimmer, Küche u. Zub. a. ruh. Leute 3. bntr. Zu erfr. Laden. 23637 Zungbuſchſtr. 7 3. Stock, 7 Zimmer u. Bade⸗ zimmer 5 vermieten. 13719 Rirchenſtr. I0(G 8) Schöne 7 Zim.⸗Wohn.(2 St.) mit Bad, reichlich. Zub., neu herger, per 1. April 1910 zu verm Näh 4 St. lks. Ruũ äfertalerſtr. 51 51 Im 3. u. Stock je eine ſchöne 3⸗ e m. Zubehör per 1. April zu ver⸗ mieten. Näheres an der Bau⸗ ſtelle Kobellſtraße 9, Friedrich Schneekloth. 18687 Käfertalerſtraße 35. Schöne 3⸗Zimmerwohnung per ſofort oder per 1. April zu verm. Tel. 3072,— 13978 Kleiſtſtr. 6, 2. Stock, ſchöne 2⸗Zimmer⸗ wohnung per ſofort oder ſpät. zu verm. Näh. bei Frau Heckel, 3. Stock. 13480 Kepplerſtraße 130 3 Zimmerwohnung mit Bad, 5. Stock, zu vermiet. 12924 Näheres Hrch. Lanzſtr. 24, parterre. Krappmühlſtraße 36, Neubau. Schöne 3⸗ u. 4⸗Zim⸗ mer⸗Wohnungen ſof. zu ver⸗ mieten. Näheres Augarten⸗ ſtraße 93, Bureau. 13909 Luiſenring, nächſt der Lieb⸗ frauenkirche, prakt. 3⸗Zim⸗ merwohnung auf 1. April zu verm. Näh. II 7, iga part. 23165 Luiſenring 13 Schöne herrſchaftl. Wohnung im 2. St, 8 Zimmer, Bade⸗ zim,, Küche, Keller, 2 Mädch.⸗ zim. und ſonſt. reichl. Zubey. per ſofort zu vermieten. Näb. Luiſenring 13, 1 S Luiſenring 20. 4 Zimmer u. Küche m. Zub. per 1. April 1910 zu verm. Näheres Gontardſtraße 29, parterre, Teleph. 3836. 29490 — +4— Tuiſenring 57 2. St., in ſchön. Stadtl. eine In ſchöner Stadtlage eine moderne ſonnige 6⸗Zimmer⸗ Wohung mit Zub. auf den 1. April v. 1. Juli z. ovm. 23574 Neuban Laurentiusſtraße 21, feine Wohnungen, 3 Zimmer, Küche, Bad, Manſarde nebſt Zubehör per ſofort oder 1. April zu vermieten. Näheres zu vermieten. 22684 Bureau. Tel. 881. 18154 J1 Fle hell u dunk 1 Flasel Joh. Ad. Dordtmunder Union Pilsner hne Matüser-Bräu, ulmbacher antienbier warlerdhe /1 Flasche 23, ½ Flasche 12 Printz- Sen aün Seckenheimerstr. 84. empfehle 4143 16 Plg. München 7¹ Flasche 30 J. Fl. 15 Plg. he 30% Fla ne 30, ½ Flasche 16 Pig. Pfg. Aalmeyſtraße 20, 4 Treppen, Schöne Wohnung, 5 Zimmer, Bad ete. zu verm. p. 1. April od. früh. Preis 700% Näh. daſ. üb. 3 Tr. zu erfr. 23576 Lamcyſtr. 30 Oſtſtadͤt, Villenviertel, in neuerbauter Villa, elegante zweite Etage,—5 Zimmer, Bad, Zubehör, Zentralheizg., geeign. für alleinſtehd. Dame od. kinderloſes Ehepaar, per ſofort zu vermieten. Näheres daſelbſt. 13399 Hch. Lamſtr. 3 Hauptbahnhof gegenüber d. neuen Bahnpoftbau, 1 Treppe h. 5 6 Zimmer mit Küche, Bad und reichl. Zubehör auch für Bureau ſehr geeignet per 1. April zu verm. Näh. daſelbſt 4. Stock, liuks od. Teleph. 1267. 12884 Ländenhofftraße 100. Schöne 2 u. 3 Zimmerwohu. zu vermieten. Näheres Lindenhofſt 98, eine Treppe rechts. 10832 Lindenhof. Windeckſtr. 21 ſchöne geräumige 4⸗Zimmer-Wohnung per 1. April zu vermieten— Naäheres bei J. Rupp, Bellenſir. 61 a. 828 iraftraß II 3, 2 und 1 Lultzingſtraße 9 Sinmer⸗ wohnung zu vermieten. 2323 Laurentiusſtr. 1 3 ſchöne Zimmer u. Küche m. Zubehör zu vm. Näh. 13971 13371 9 TLenauſtr. 33 2. Stock, ſchöne 3⸗Zimmer⸗ wohnung mit Bad, Manſarde u. Zubehör ſofort zu verm. Näheres im oder Fr. Heid, Egellſtr. 9. Tel. 3379. 13475 Heinrich Lanzſnaße 17,3 Tr. Schöne 5 Zimmerwohnung mit Dampfheizung und elektr. Licht nebſt Badezimmer, Speiſe⸗ 15 nmer u. Mädchenzimmer per 1. April zu verm. Zu erfr. Max Schuſter, Heinrich Lanz⸗ ſtraße 15. Tel. 1218 1033 Mollſtr. 30 Eleg. 4⸗Zimmer⸗Wohnung m. Bad u. reichl. Zubehör, 3. Stock. Näh. R 3, 2, Laden. Telephon 2835. 13577 Moltkeſtk. 4 dem Kaiſer⸗ ring) 4. St., völlig nen hergerichtet, 6 große Zim⸗ mer mit Erker. Küche, Bade⸗ zimmer und Zubehör auf 1. April zu vermieten. Preis 1400 M. Näheres 2. Stock. 13772 Max⸗ Joſephſtraße Nr. 5, 7, II, 15 u. J5 ſind vornehm ausgeſtattete Wohn. von 3, 4 u. 5 Zimmer mit Diele, Bad, Speiſekam⸗ mer, Mädchenzim, ete. o folt oder eat ee er 11522 Näheres Bureau Architekt Albert Heiler, A 2, 5. Tel.⸗ Nr. 349 oder 2376. NMau Josephstr. 6. part., 2. u. 4. Stock, ſchöne 3⸗Zimmerwohnungen mit all. Zubehör ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näh. Bürger⸗ meiſter Fuchsſtr. 11 part. 22971 Gatare Mux⸗Joſcfüraße 4, Neuban. Eleg. 6⸗ u. 4⸗Zimmer⸗Woh⸗ nungen nebſt allem Zubehör, der Neuzeit entſprechend aus⸗ geſtattet zu verm. 13348 Näh. M. Kronauer, Mittel⸗ ſtraße 29. Teleph. 3307. Max Joſeſſtr. 17 fein ausgenattete 4⸗Zimmer⸗ Wohnung mit reichlichem Zubehör, per ſofort oder ſpäter billg zu veim. 11008 Laden od. Teleph. 1654. 23414 dunkel ½ Flasche 20, ½ klasche 10 Plg. Durlacher Hof, Mannhim, hell ½ Fl. 20, ½ Fl. 10 Pig, 5—„„ dunkel— Fl. 18, 5 Fl. 10 bßh Sämtliche Biere werden in Sy pons abgegeben. 77 Max Joſeſſtraß 55 4* oſefſtraße 25, Lameyuer aße 9 ſchöne kegimmerwohnungen ſchöne 7⸗Zim.⸗Wohng. ſamt 3 allem Zubeh, per ſof. oh, reichl. Zubehör, ſogt od. ſpat. 8 zu verm. 2907) zu verm. Näh. Lameyſtr. 14, Näh. S 3, ba, part. S 3 10825 0 5 tock rechts. riub. Max Joſef filraße. Lall⸗ r. Zimmer und Fralrel ſlaße 3. Küche n Speiſek. z. v. 14042 Schöne 4 und 3 Zimmerwoß⸗ nungen utit Zubebör ſoſort olr bis 1. April zu vermielen J Fratreiſtr. 3, 4. St. Troendſe Ha zusberwalter.— 3⁰5 an-Aospistragg l Elegante 4 Zimmer⸗Woh⸗ nungen nebſt allem Jubz hör, der Neuzeit entſprechend aus zeſkattet billig zu ver mieten Näheres Baugeſchäft Tap, Telephon 1145. m. Bad u. Manſarde zu ver⸗ mieten. Näh. parterre. 13505 Meerfeldſtr. 61, 3 große Pat⸗ terrezimmer mit Küche 900 April zu verm. 1 Näh. Klos, Elisebeche Balkonwohn., 3. St., 145 zu verm. Meerfeldſtraße 7 (gegenüb. d. Lanz'ſchen Kran⸗ kenh.⸗Gartens), ſchöne El wohnung, 3 Zimmer, Kücht, Bad, Manſ. bis 1. April zu vertaieten. Näh. Laden. 190 4709. Gk. Meneluße l Keyplerſtraße 43a Teltphon Nr. moderne 4 Zimmerwohnung mit Bad u. Manf. zu verm, Näh Hch. Lanzſtraße 24. 3478 Gloße Merzelſtraße fF• 3⸗Zimmerwohnung m. Bad. Part. zu verm. Näh. Ben bureau Hch. Lanzſtr. 24. 180 Nuitsſtraße. legene—5 Zim.⸗Wohnung, 5. Stock, Balkone, eleltt, Sicht, per 1. April zu verm. Näheres Rupprechtſtraße 16, 3. Stock links. MNuitsſtraße 18 Schöne, geräumige Wohnunz, 4 Zimmer, Küche Bad, Man⸗ ſarde nebſt Zubehör per April zu vermieten. Näheres 1 Peter Löb, Baugeſchäft. Osbstæadlt. hoch, elegante 6 Zimmer⸗ wohnung, Küche, Speiſek, Bad, Gas und elektr. Licht. per 1. April 1910 zu veim. Parkring 23. beſtehend aus 5 Zimmern, Küche, Bad, Magdkammer u. fämtl. Zubeh. per 1. April zu vermieten. 13654 Näheres K., 18 parterre. Palkting Ba, Nelh. moderne 4 Zimmer, Küche, Bad, Manſarde, 3. und 4. Stocd ſol. oder ſpäte zu vermieten. 12728 Näheres Laden. Prinz Wilhekmſtraße 17; 4 Zimmer, Bad u. Zubehör per 1. April zu vermieten Näh. parterre links. 13029 Prinz Wilhelmſtr. 28 glent 7 Zimmer mit Zubeh. elektr. Licht zu verm. Naberes 5. Stock, 2920 Schöne geräumige nungen, 2 und 3 Zimmer pel ſofort zu vermieten. Nä eles Pflügersgrunditraße 40, part, Waldhofſtr. 43a, 2. 20 links Aupprechtfraße gr. 4⸗Zimmerwohnung, Küche U. all. Zubeß. per 1. April zu verm. Näh, part, 1308 Roſengarteuſtraße 32 3. Stock Ho parterre, ich 99 Zimmer⸗ Wohn. vit Zub. f ode bis 1. Apeil zu v. 233ʃ86 Nib bei Haus eln. Sontergit Rheinvillenſtr. 2,-Zimmes⸗ wohnung nebſt Zubeh., Näheres part rechts. varterre, ſof. zu verm. Näh. Kobpmaun, 3. Stock. 12198 Schmitt, Rheinvillenſir,6 12742 Meer eldſtr. 53 Schöne 3⸗Zimmerwohnunz Meerfeldſtr. 33, gr. ſchöne Sehr ſchöne prachtvoll ge⸗ Nameyſtraße 5, 1 Treppe Näh. 4. Stock daſelbſt. 121˙ Schöne Parterre⸗Wohuung, Pilägsrsarnndſtraße Nr. N. Schmitt Syphons- u. Flaschenbierversand Tel. 3223. * * 0 Cο e 8 2 * —: er.g Do= SreSecebe= SRgS= 1 l2e CCCC(ͤĩ * nerwoh⸗ fort goct . Nah. 55 n 8 Mannheim, den 20. Januar 1910. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 13. Seite. Vereinsnachrichten. * Der Bezirksverein der Unterſtadt II der nationalliberalen Partei hiell am Montag abend im Lokal„zum Habereck“ ſeine Generalverſammlung ab. Vorſitzender Hauptlehrer Rudi widmete am Eintritt in die Tagesordnung den im Laufe des verfloſſenen Jahres verſtorbenen Mitgliedern Stadtrat Dan. Groß, Schuldiener Herre und Wirt Dahringer einen warmen Nachruf. Hierauf erſtattete der Vorſitzende den Jahresbericht, der mit Dankesworten an die Miglieder für die Mitarbeit im abgelaufenen Vereinsjahr, insbeſondere während der Wahlen ſchloß. Der ſeitherige Vorſtand: Hauptlehrer Gg. Rudi, 1. Vor⸗ ſitzender; Hauptlehrer K. Hechler, ſtellb. Vorſitzender, Kaufmann Karl Rück, Schriftführer wurde einſtimmig wieder gewählt. Der Bezirksverein wird im Laufe des Frühjahrs eine Verſammlung E abhalten, in der ein Fraktionsmitglied der nationalliberalen Partei(Stadtverordneter) über das ſtädtiſche Budget pro 1910 ſprechen wird. Sizilien— Land und Leute— im Wechſel der Jahrhunderte. Ueber dieſes Thema hielt am vergangenen Donnerstag Herr Töchterſchuldirektor Vollert aus Ludwigshafen a. Rh. einen hochintereſſanten Vortrag im hieſigen Bezirksverein des Ver⸗ eins für Handlungskommis von 1858 in deſſen Lokal, Reſtaurant Fauſt. Zuerſt ſchilderte der Redner in mar⸗ kanten Zügen die hiſtoriſche Entzvickelung der von jeher allen Naturgewalten zum Trotz begehrten Inſel, welche in ihrer Farbenmannigfaltigkeit unter dem ewig blauen Azur des Himmels an Schönheit ihresgleichen ſucht; ihre Lage brachte es mit ſich, daß ſie ſowohl im Altertum als im Mittelalter immer wieder in andere Völkerhände kam, die ihre Spuren in Baudenkmälern zurückließen. Wir finden hier und ſpeziell in der Hauptſtadt Palermo Architekturen in bunteſter Weiſe nebeneinander von den älteſten Europas bis zur Neuzeit und es iſt, ſo ſagte der Redner, nicht eben leicht, ſich hier immer wieder in den hiſtoriſchen Zeitabſchnitten zurecht zu finden. Aus dem frei gehaltenen Vor⸗ trag ging hervor, mit welch reichen hiſtoriſchen architektoniſchen Kenntniſſen der Redner die Inſel ſtudienhalber längere Zeit be⸗ reiſte und die Hörer wiſſen ihm gewiß großen Dank für die klaren und feſſelnden Schilderungen, wofür dem geehrten Vor⸗ tragenden außerordentlich lebhafter Beifall gezollt wurde. Odenwaldklub, Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen. Da die Mitgliederzahl ſtetig im Wachſen begriffen iſt, wurde das ſeit⸗ herige Lokal, im Reſtaurant„zum wilden Mann“, zu klein, weshalb ſich der Vorſtand gezwungen ſah, nach einer größeren Räumlichkeit Umſchau zu halten. Nach langem Suchen hat man auch in dem Cafe⸗Lokal der„12 Apoſtel“ 1 Treppe hoch, das ge⸗ funden, was für den Klub in Bezug auf Räumlichkeit und Lage am zweckentſprechendſten war. Um den Einzug in das neue Heim etwas würdig zu begehen, lud der Vorſtand ſeine Mitglieder auf Freitag, den 7. ds. Mts., zu einem gemütlichen H errenabend ein. Nach einigen von den Herren Oberlehrer Tremmel und Sohn zu Gehör gebrachten vierhändigen Klavierpiecen, erhob ſich der 2. Vorſitzende Herr Bartſch, um den Erſchienenen im Namen des Vorſtandes ein herzliches Willkommen im neuen Heime zuzurufen und gleichzeitig die Mitglieder um regen Be⸗ ſuch der Klubräumei und zwar nicht nur an den Klubabenden, (Freitagl, ſondern auch mit Familie an den Sonntag⸗Abenden zu bitten. Herr Karl Hering von der„Liederhalle“ erfreute mit einigen wunderbaren Bariton⸗Soli, während die Herren O. Borger, Diehm, Kaiſer, Hauſch und Hofſtetter, in Bezug auf humoriſtiſchen Darbietungen ſich gegenſeitig über⸗ poten. Speziell waren es die Herren Borger und Diehm, welche manches Intime aus dem Klubleben zum Beſten gaben, ſo daß die Lachſalven nicht aufhören wollten. Eine beſondere Ueberraſchung wurde noch zu teil, als in ſpäter Stunde, ein alter und gern geſehener Freund des Klubs, Herr Bürgermeiſter Witter von Haßmersheim, erſchien und die Grüße der dor⸗ tigen Sektion übermittelte. Als Schreiber dieſes gegen 1 Uhr aufbrach, genoß man die Fröhlichkeit noch in vollen Zügen. Den⸗ jenigen ſäumigen Mitgliedern, welche ſich wenig oder gar nicht im Klublokal ſehen laſſen, ſei ans Herz gelegt, das neue ſchöne Heim für die Folge öfterer aufzuſuchen, zumal der von Herrn 55 nhäuſer verabreichte Stoff(Moninger) ein tadel⸗ ſer iſt. „Deutſcher Moniſtenbund. Der Vortragsabend, den die Ovasgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen des Deutſchen Moniſten⸗ Bundes am letzten Montag im Hotel Union veranſtaltete, war äußerſt zahlveich beſucht. Der Vorſitzende, Herr Amtsrichter Doſenheimer, begrüßte die Verſammlung und führte dann aus, daß die einzelnen Konfeſſionen ſcharf Stellung gegen den Monismus genommen hätten; deshalb ſei es Pflicht der Mo⸗ niſten, ſich mit denſelben auseinanderzuſetzen. Zu dieſem Zweck erteilte er dem Referenten des Abends, Herrn Dr. Johannes Seidel, das Wort. Der Vortragende behandelte die Stel⸗ lungnahme des Monismus zum fortſchrittlichen Proteſtantismus freieſter Richtung, wie ſie in einer hier leider wenig bekannten Broſchüvre zum Ausdruck kommt:„Proteſtantismus und Natur⸗ wiſfenſchaft“, Vortrag gehalten am 30. Oktober 1908 von Karl Sapper, Vikar und evangeliſcher Religionslehrer an den Mit⸗ telſchulen in Graz. Die Sapper ſchen Ausführungen, die eigent⸗ lich auch für das geiſtige Niveau des Gebildeten als etwas kom⸗ pliziert gelten müſſen, verſtand der Vortragende recht gut zu verdeutlichen, indem er das Weſen der Naturgeſetze und das Zu⸗ ſtandekommen der Sapperſchen Vorausſetzungen vom Stand⸗ punkt des Erkenntnistheoretikers aus beleuchtete. Sapper erläu⸗ tert in ſeiner Broſchüre die moniſtiſche Weltanſchauung zunächſt im Sinne des reinen Materialismus und zeigt in glänzender Dialektik(unter Heranziehung der grundlegenden oder beſſer grundzerſtörenden Rede don Emil du Boys⸗Reymond über die Grenzen des Naturerkenpens) wie die madterialiſtiſche Weltan⸗ ſchauung auch in den Kreiſen der philoſophiſch intereſſierten Na⸗ turwiſſenſchaftlicher im Verſchwinden iſt. Hierauf entwickelt Sapper das Weltbild des neueren Monismus, welches gegeben iſt durch die Tatſache, daß uns als erkennende Subjekte die Welt als eine auſſteigende Reihe von Weſen erſcheint, die mit der un⸗ belebten Natur und ihren Triebkräften beginnend durch Orga⸗ niſche zum Organiſterten, Beſeelten fortſchreitet und zuletzt bis zum Bewußtſein ſich ſteigert, eine Reihe, als deren Gipfel der Menſch erſcheint. Den Monismus erklärt Sapper für ein Po⸗ ſtulat der Forſchung. Von hier ab teilen ſich die Anſichten! Während Sapper, fußend auf der Vorſtellung von der Einheit des Weltalls. cine Weltſeele mit Willen, Bewußtſein und Per⸗ ſönlichkeit ſich konſtruiert, und in dieſem Sinn den Gottesglau⸗ ben mit den Tatſachen der Erfahrung in Zuſammenhang zu bringen ſucht, zeigt der Vortragende, wie dieſe Vorſtellung aus der gänzlich verfehlten unangebrachten Analogie mit der menſch⸗ lichen Seele als biologiſche Einheit entſtanden iſt, und wie ihre Konſequenzen linsbeſondere die eventuelle Möglichkeit einer Ein⸗ wirkung Gottes— ſei es auch nur auf das geiſtige Leben—) pſy⸗ chologiſch unhaltbar ſind. Wenn Sapper die reine Herzensreli⸗ gion als Ziel ſeines Gottesglaubens hinſtellt, ſo entwickelt der Monismus aus der möglichſt vielſeitigen Einſicht in das Geſamt⸗ gebiet der Erfahrung— vor allem auch aus den DTatſachen der Kulturgeſchichte— ſeine wahrhaft humane auf der Höhe ſtehende Ethik, die der chriſtlichen mindeſtens gleichwertig, ja in prakti⸗ ſcher Beziehung bedeutend überlegen iſt.„Diesſeitsklultur“ heißt darum die Loſung des Monismus. Lebhafter Beifall lohnte den Redner für ſeine intereſſanten und inſtruktiven Aus⸗ führungen. Die anſchließende Diskuſſion zeigte das rege In⸗ tereſſe, das der Vortragende zu wecken verſtanden hatte. Mit Worten des Danles konnte der Vorſitzende die Verſammlung ſchließen, indem er gleichzeitig darauf aufmerkſam machte, daß die hieſige Ortsgruppe des Moniſtenbundes am 28. Januar im Kaſinoſaale eine öffentliche Verſam mlung vexranſtalte, in welcher Herr Dr. Mayer⸗Karlsruhe, über„Glauben und Wiſſen“ ſprechen werde. * Hauptverſammlung des Pfälzerwaldvereins. Im Saale der Parkbrauerei fand am Sonntag nachmittag in Pirmaſens die Hauptverſammlung des Pfälzerwaldvereins ſitzender, begrüßte die Anweſenden auf das herzlichſte. Die Präſenzliſte ergab die Anweſenheit von 52 Ortsgruppenpertretern. Verbandsſekretär Graß⸗Ludwigshafen erſtattet den Jahres⸗ berichth dem wir Folgendes entnehmen: Der Verband iſt im ver⸗ floſſenen Jahre von 59, Ortsgruppen mit 9000 Mitgliedern auf 81 Ortsgruppen mit 12000 Mitgliedern geſtiegen, darunter Orts⸗ gruppen in Nürnberg und Würzburg. Weitere Gruppen inner⸗ halb und außerhalb der Pfalz ſeien im Entſtehen begriffen. Daß die Wanderungen im verfloſſenen Jahre ſehr gut beſucht und be⸗ liebt waren, ergibt die Verleihung von 1150 goldenen Ehren⸗ zeichen und 47 Wanderſtäben. Dr. Becker⸗Zweibrücken berich⸗ tete als Vorſitzender des Ausſchuſſes für Heimatspflege, Dr. Wels⸗Ludwigshafen namens des Wirtſchaftsausſchuſſes und Bürgermeiſter Dr. Küfner⸗Kaiſerslautern namens des Ver⸗ kehrsausſchuſſes. Die Rechnungsablage durch Herrn Verbands⸗ rechner Ko hl⸗Neuſtadt ergab für das Jahr 1909 eine Geſamt⸗ einnahme von 13 649., dem eine Geſamtausgabe von Mark 14920.66 gegenüberſteht. Die Mehrausgaben ergeben ſich aus den immer mehr ſteigenden baulichen Zuwendungen an die Orts⸗ gruppen ſowie einer weiteren Jachresrate von 4000 M. zum Luitpoldsturm. Die Koſten der vollſtändigen Ausführung de⸗ Turmes beziffern ſich jetzt auf 22000., ca. 5000 M. mehr als der Voranſchlag lautete. Nach dem von der Ortsgruppe Pirma⸗ ſens geprüften Kaſſenbericht wurde dem Rechner Decharge er⸗ teilt. Für die Erbauung der Droſſelfelshütte bei Kirchheim⸗ bolanden, die zur Erinnerung an Exzellenz Neumayer gebaut ſtatl. Regierungsdirektor v. Ritter in Speyer, erſter Vor⸗ werden ſoll und zu der bereits 1100 M. zurückgelegt ſind, ſoll heuer durch Fachleute Ortsbeſichtigung ſtattfinden. Eine lange Diskuſſion zeitigte der Vorſchlag des Hauptausſchuſſes, die Mit⸗ gliederbeiträge für die Folge um 10 Pf. pro Perſon zu erhöhen, um die immer mehr ſteigenden Ausgaben zu decken. Schließlich wurde dieſer Anträg für 1910 genehmigt Der Vor⸗ anſchlag für 1910 beträgt in Einnahmen und Ausgaben 14671 Mark, unter denen ſich wieder eine Rate für den Luitpoldbrunnen mit 4000 M. befindet. Der Voranſchlag wurde ohne Debatte ge⸗ nehmigt. Als Ort der nächſtjährigen Haupwerſammlung wurde Saarbrücken und als Ort des Geſamtausſluges 1911 Bad Dürkheim gewählt. Die Wahl des Geſamtausſchuſſs erfolgte einſtimmig per Akklamation. Sämtliche Herren wurden wieder gewählt. Zur Unterſtützung des Hauptausſchuſſes wurden noch die Herren Link und Blum in Ludwigshafen gewählt. Für die nächſten beiden Wanderausſchußſitzungen wurden Kirchheim⸗ bolanden und Wachenheim beſtimmt. Bürgermeiſter Dr. Küfner⸗ Kaiſerslautern lud dann noch die verſchiedenen Ortsgruppen zum Geſamtausflug 1910 nach Kaiſerslautern herzlichſt ein, warauf mit einem kräftigen„Wald⸗Heil“ die Haupt⸗Verſammlung ge⸗ ſchloſſen wurde. Aus dem Mannheimer Faſchingsleben. „ Große Karnevalgeſellſchaft Neckarvorſtadt E. V. Im „Neckarſchloß“, dem Vereinshauſe der„Großen“, herrſchte am Sonntag ſchon lange vor 8 Uhr ein fröhliches Treiben. Um 8 Uhr 11 Minuten eröffnete Präſident Herborn mit einer launigen Rede die erſte Herrenſitzung. Nach Abſingung des erſten Liedes beſtieg der„Arbeiter Kienruß“(Narr Lang) die Bütte und erregte mit ſeinem Vortrage eine ſolche Heiterkeit, daß den Anweſenden die Tränen vor Lachen in die Augen ſtiegen. So⸗ dann kam Narr Ahle, welcher ſeine Schul⸗ und Lehrzeitverhält⸗ niſſe zum Beſten gab, die die Narren in große Heiterkeit ver⸗ ſetzten. Narr Baumeiſter erzählte vom„fliegenden Holländer“ und Narr Süßbeck debütierte mit einem brillanten Vortrag. Eine Wittfraa(Narr Henrich) teilte unter großer Heiterkeit dem Publikum ihre Erlebniſſe mit. Der Mainzer Humoriſt „Michel“ trug drei brillante Couplets vor, worunter das die „Hundeſpezpre“ behandelnde einen durchſchlagenden Erfolg er⸗ zielte. Auch Narr Herborn zierte an dem Abend als Vor⸗ tragender das Podium. Alles in allem eine köſtliche Sitzung. Wenn ſich die„Große“ ſo weiter entwickelt, können die leitenden Männer und das Publikum zufrieden ſein. Die am 30. Januar im Nibelungenſaal ſtattfindende„Große Damenfremden⸗ ſitzung“ verſpricht großartig zu verlaufen. Bedeutende Red⸗ ner haben ihr Erſcheinen zugeſagt, ſo auch die beiden beſten „Mainzer Redner: Auguſt Für ſt und Jean Barth. Da der Eintrittspreis inkl. Liederbuch und närriſcher Kopfbedeckung nur 80 Pf. beträgt und weitere Zahlungen ausgeſchloſſen ſind, iſt es den minder Bemittelten möglich, einige vergnügte Stunden zu genießen.„Meenſcht, er merkt'?“ 2 2 Stimmen aus dem Publikum. Die Zahnpflege der Volksſchüler. Mit der Bewilligung von Mitteln zu einer geordneten Zahn⸗ pflege der Schulkinder durch zahnärztliche Unterſuchung und Be⸗ handlung hat unſer Stadtrat eine vecht anerkennenswerte Neue⸗ rung ins Leben gerufen. Aber eines ſcheint mir und andern, mit denen ich darüber geſprochen habe, nicht recht verſtändbich, daß näm⸗ lich die Kinder der Bürgerſchule von dieſer Vergünſtigung ganz ausgeſchloſſen ſein ſollen. Als ob Wollsſchule und Bürgerſchule ſo grundt edene Inſtitute wären. Von den Bürgerſchülern eut⸗ ſtammen die wenigſten bemittelten Familjen. Auch werden im ganzen genommen ſonſt wenig Unterſchiede gemacht z1 ziſchen Voſlts⸗ ſchülern und Bürgerſchülern, warum gerade jetzt bei einer Wohl⸗ fahrbseinrichtung? Ich gebe zu, daß eine Ausdehnung auf die Bür⸗ gerſchule vermehrte! usgaben mit ſich bringen würde, aber ſchließ⸗ lich: was dem einen recht iſt, iſt dem andern billig! Geſwiß wäre eine derartige ſoziale Einrichtung anerkannt und danlbar begrüßt worden. Glaubt man aber einen Unterſchied doch machen zu ſollen, dann hätte wenigſtens einiges Entgegenkommen gezeigt werden können in der Weiſe, daß man Kinder, für welche bei der Schur⸗ kommiſſion machgeſucht wird, ebenfalls unentgeltlich behandeln läßt. Oder aber könnte eine zweite Vereinbarung mit den Zahnärzten getroffen werden, welche dahin geht, daß Kinder! der Bürgerſchule und ebentl. auch Fortbildungsſchüler gegen einen niederen Ge⸗ bührenſatz in Behandlung genommen werden.— Falls der Stadkrat der Sache nicht näher treten ſollbe, würden meines Erachlens die Zahnärzte nichts verlieren, wenn ſie ſelbſt aus eigenem Ankrieb ein Entgegenkommen zeigen würden. Hier wie kaum irgendivie an⸗ ders könnte auf die Schüler eingewirkt werden, daß ſie ſich an eine vationelle Zahnpflege und Zahnbehandlung gewöhnen würden und das wäre nach meiner Berechnung nicht zun Nachteil der Zahn⸗ ärzte. Ich möchte nach beiden Seiten hin die höfliche Bitte aus⸗ ſprechen, der angeregben Frage näher zu treten. Wo Wille iſt, ——— finden ſich auch Wege. Auch iſt es nicht klug, in einer Familie Hätſchelkinder und Stiefkinder zu erziehen. M. Maschinenfabrik in Frankenthal Termischtes.] Ein mittl. Geſang⸗Verein in Mannheims Nähe(gute Bahnverbindung) ſucht per ſofort einen tüchtigen Dirigenten Off. unter Nr. 23651 an die Expedition d. Blattes. Straussfedergeschäft Pirk's Maehfolger p, 12 B. Barth p4, 12 Straussfedern, Boas, Relher werden gefärht, gewaschen u. gekraust. Erstes und ältestes Besckätt am Platze. Koptwasc“en 80 Pf sowie Ball- Ud Sesels haftst steren 8 zu billigsten Preisen. Anfertigung v. säimtl. Haarerbeiten empflehlt Frau ſteyer U2.18 2 Masken. Schöne Damenmasken bill. zu verleihen a—4 Mk 13831 Ahrens, E 4, 18 3 Tr. Hübſche Maske Italienerin zu verkaufen. 14129 Schwetzingerſtr. 4, Laden 24— Schine Damen⸗Maslen billig zu verleihen 8539 HA4, 6, 3 Srock. Schöne Damenmaske mit Hut billig zu verkaufen. Au⸗ gartenſtraße 77, 1 Tr. 1408 2 Italieniſche Verkäuſerinnen (P eismasken) und zwei Holländerinnen, zu ver⸗ leihen oder zuv erkauf. 23565 Angartenſtr. 38, 3. St. 5 Zu verkaulen. Ein eleganter Glasſchrank Stühle, Tiſche ꝛc., preiswert zu verkaufen. Nur Mittwoch bis Samstag v. 10—12 Uhr vorm. Friedrichspial 19 Maunheimer Werkſtätten. (14165) Z- u. fräderige Handwa⸗ gen b. z verk. Werftſtr. 29 Wirtſchaft 23768 Weinfäſſer neue eiſeubeſchl 1 mal gebraucht, a 100 Liter, billig abzugeb. 022 Rheingönheimerſtr. 125, Mundenh Hübſcher Doppermann⸗ Pinſcher(Rude) en. 3 Jahre alt, preiswert zu verkaufen. 14123 Parkring 4a parterre. Pferd leichteres zu Schiedmaper⸗Pianino gut erhalten, juür Mark 475.— HFlrnoniun, noch neu, 10 Regiſter für Mark 200—. C3, 3 part. Beſonders belig! Schönes modernes Cichenſchlaz mmer mit ſchöner Schnitzerei und Marmor, mit Spiegelſchrank. zu Mk. 290 zu verkaufen. 13623 Noſengarteuſtr. 32,3. St.l. verkaufen. 0 Stellen finden Vertreter geſucht! für den Bezirk Mannheim⸗Lud⸗ wigs afen und u gebung wud für einen„aſſen⸗Aitikel, ein ſertöſer, euer iſcher Herr, als Vertreier geſucht.— Es wollen ſich nur Herren elden, wel be in den Cöomalwen⸗, deta!& en gros- Geſchäſten beſtens ein⸗ geführt ſind und Erfolge Uach⸗ welſen können.— Oſſerten unt. No. 14176 an die Expedition ds. Blattes erbeten Gelegenbeitf Hagerhalter Ffür die Inaterialperwaltung Sontorilt für Fabrikgeſchäft Kallierer Sehalt 100 Iark. ſofort gefucht durckt Büro⸗Verband-Reform mannheim, Ob. Ellgnetſtr. 7. 28729 Von groß. Lebeus⸗, Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Verſicherung wird zum ſofortigen Eintritt ein tüchtiger Inſpektor geſucht. Gewährt wird hohes feſtes Einkommen, Prov., Taggeld. u. Fahrkoſt. Nichtfachleute können ſich ev. neue Exiſtenz gründen u. er⸗ halten ſofortige Bezahl. Off. unt. Nr. 22825 an die Exped. dieſes Blattes. Für einen konkurrenzloſ. Haushaltungsartikel redege⸗ waldte flißi ſe He ren z m Beſuch der Privatkundſchaft auf Proviſion ſofort geſucht; auch Nichtkaufleute können ſich melden. Hoher Verdienſt. Offert. mit Zeugnisabſchrift. erbet. unt. 23749 an die Exp. Buchhalterin Sontoriltin Salſiererin Perkäuferinnen ſofort geiucht durcht Büro-Verband„Reform“ Iannheim, Ob. Elignetltr. 7. 23731 Große hieſige Maschinenfabrik ſuchfür dasLohnverrechnungs⸗ bureau einen flinken, ſicheren Rechne mit flotter Handſchrift, baldigem Eintritt. Gefl. Angebote mit Angabe des Alters, des Geha tsan⸗ ſpiuchs und der Milnärver⸗ wältniſſe unter Beifügung von Zeugnißab chriften unte Nr. 14131 an die Exped. ds. Bl. Vertreter, welcher gut eingeführt in Mannheim⸗Ludwigshafen bei Kolonialwaren⸗Geſchäfte, ge⸗ ſucht für Nebenartikel mit großem Verdienſt. Offert. u. S. V. W. 14204 an die Exped. dieſes Blattes. zu Tüchtiges Alleiumädchen das gut bürgerlich kochen kann bei hohem Lohn au⸗ 1. Februar geſucht. 14054 Näberes 1 Verſag. Modiſtin, erſte, ſelbſtändige Arbeiterin ſucht zum baldigen Eintriit einen bOrrespondenten für deniſch, franzöſiſch und engliſch. Bewerber, die in Ma⸗ ſchinen abriken bereits tätig waren und die ſrauzeſiſche und engliſ ſe Sorache durch Auſenthalt im Auslande eworben haben, werden bevorzugt. O fferten mit Zeugniſſen unter Nr. 5025 an die Expedinion dieſes Blattes. Maschinenf. br.K sucht zum Eintritt per 1. April oder früher einen küchtigen Fakturisten ————ͤ——¼ * Es wollen sich nur Herren aus der Maschinenbranche melden, die gleiche Stellung latten, ene flotte Hand- schrift besitzen und gute Rechner sind. Offerten mit Zeugnissen unter No, 5026 an die Erpedition ds. Bl. Modes. Tüchlige zweite Arbeiteringen für feinen Genre geſucht. 455 Alwine Hanf E 1, 4 Breiteſtr. B 1, 5 Küchenmädchen ſofort geſucht. 13606 D 5, 3, Landkutſche. Monatsfrau v.—9 Uhr vor⸗ mittags geſ. M 2, 13, 2. St. 23811 Einlegerin zum ſofort. Eintritt geſucht, Mannheimer Druckerei G. m. b.., G 3, 4. 28778 Für 4 Vormittagsſtunden unabhängige Monatsfrau ge⸗ ſucht. Nur ſolche mit Zeug⸗ niſſen mögen ſich vorſtellen zwiſchen 3 und 5 Uhr. 14200 Biktoriaſtr. 12. Lehftmo scesuche Lehrling geſucht. Zeugniſſe und An⸗ 5 u ˖ geſucht für meine Galvaus⸗ N der Fleißiges, tüchtiges Mädchen plaſtik bei ſoſortiger Entſchã⸗ i freier Station erbeten für alle Hausarbeit zum.digung. Albert Wolf, Graph. A. Z. poſtlag. Beusheim. 2 Februar geſucht. 14192 D 1, 8, 3. Stock, Kunſtanſtalt, Tatterſallſtr.&. 13748 14. Seite General⸗inzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 20. Januar 1910 „„ 1 diese Gelegenheit zu Ihren Ein Posten 5 Kleider bis zu 40 98.00 Inventurpreis d K 955 im Serie I n. aclene, wene 75 J4.50 J8.50 28.50 Ein Hosten , im Modell- Werte Kleider bis zu 2 175.00 Inventurpreis 5 Ein Posten Ki M O N O8 im Werte bis zu 69.75 Ein Posten Serie 10 1 1455 Ein Posten — Sie müssen Einkäufen henutzen! Blusen Inventurpreis Inventurpreis Inventurpreis 95 Wollbatisthlusen Inventurpreis Sasten Kinderkleider mit Gürtel Kostümröcke 63 Pfg. 95 Pfg. Ki Werte Kleider 90 5 Serie 1 II 309.95 650 75 Inventurpreis les Kindef- Cheviet im Werte zum Aussuchen bis.95 ein ganzer Ständer Inventurpreis 255—— Posten Knaben-Anzüge praktische Stoffe —7 Wert bis.25 Inventurpreis 225 III Paletots i,Werte biszu 58.00 Mae Ein Posten Unteröcke Grosse 9⁵ 95 19. 50 Serie 1 Alpacca und Satin Serie H Halbtuch und Satin mit Flanellfutter Alelder Kleider sere 1 EmpireTom ſ Wert bis 95.00 Murenturzreis 38.00 E Serie II Taille und Rock Wert bis 29.50 Iiventurpreis 12 90 * E Wert bis preis Weft bis 6,85 Inventur- — 325.95 Grosse Posten. Serie 1 Serie H Serie III Inventur- preis Blusen w 18.75 25 2 30 2 Inventurpr 5 4. 9³ Ein Posten elegante schwarze Seiden- weit u. Spitzen-Blusen big 46.— Serie I Inventur- Preis 875 2 lü Posten 295 Blusen 75 Wae oce Inventurpreis — 355. 95 — im Wert bis 2 4200 penze Serie 1 12 50 Serie 1 16 30 Serie III 19. 75 karbig, im Wert bis zu 45.00, enren Serie I—3 30 Serie I 1 6. 0 Serie III.75.. Zahn. Ateſier Rothardt Schmidt's Nachf. 3 F 2, 4a äle d. Wochenmarzt F 2, 4 Zahnziehen schmerzlos à1 Mark Spoziell f. Nerwöse u. Schwache sehr zu empfehlen Sprechstunden:—7 Unr. Sonntags—1 Uhr. Aaln. kraatze duie Tlumben! aus ban lae 8867 perlobungs⸗ Hnzeigen liefert chnell und billig Dr. B. Saas ſce Buchidruckersi S. m. d. 5. Hach mehrjähriger spezialisfisczer Husbildung auf dem Seblete der inneren Krankheiten und insbesondere Rervenkrankhelten habe ich mich Hier als Herbendarzf mledergelassen. 9270 Dr. Wilhelm Dreuyfus Illannheim, III 2, 17d Ca f50 Sprechstunden: 11—151 Uhr u. 73—½5 Uhr. 8 Gbne Oel 5 A· Glater, * 17 8 Afev ene — treffen heute ein. Frische Foll.Scholfscheu. Holl. Cabſiau 14226 Carl Fr. Bauer G U1, 13, a. d. Neckarbrücke Telephon 1377. — Staunend billig S eich, fourn. kompl. Schlaf⸗ zimmer nur Mk. 260 gr. Ausziehtiſch, eich. Platte Mk. 30 nußb. pol. Schrank.. Mk. 44 Stets Gelegenheitskäufe. KTeller, G 3, II, pt. 14²00 5 Lehrmädchen 9 ern tüchtige erſte Kraft, zur ſelbſtändigen Er· O 8 ledigung unſerer umfangreichen Buchhaltung G bei hohem Gehalt geſucht. 5077 3* 5 land 185 Nlanken P 3, J. 8 Am Strohmarkt eine mod. § Zimmer⸗Wohnung mit allem Zubehör. Preis Mk. 2400.— per 1. April 1910 zu vermieten. 13796 Nähberes 0 5, 45. Mehrere Lehrmädchen ſucht bis Oſtern 237794 Chriſtine Hefkampf, Damen⸗ ſchneiderin, d Lortzingſtr.! 50. Astellen fnden Mehrfähriger Cigareitenreilender mit eigenen Kundſchaft, ſucht Vertretung für Süddeutſchland gegen Prov. in gl. Brauche. Offerl.u. Nr. 23831 an die Exped. Juverläff. äſteles Mädch. als Alleinmädchen für ſof. od. 1. Februar geſucht Tullaſtr. 13, 2 Tr. 14236 Schöne gut ausgeſtattete 4u.5 Zimmerwohnungen mit reichl. Zubehör in den Reuther'ſchen Wohnhäuſern an der Lang⸗, Lortzing⸗ und Dammſtraße per ſofort oder April preiswert zu verm. 0 areg Lan p. od. Dammſtr. 20. III. 13198 1 Zimmer mit Küche ver ſofort zu verm. 10903 Naheres Leins, O 6. 3. 3⸗Zin.⸗Woh ung Ecke Lange Rötter⸗ und Cha⸗ miſſoſtraße Nr.—3 4. Stock zu bereiſe von Mk. 60).— ſo⸗ zort oder ſpäter zu vermieten. Näh. bei Zehner, 8. Stock. 138832 —— 2. Stock per ſofort ober ſpät. billig zu verm. 23641 Näh. Augartenſtr. 15 part. Sofor! zu vermieten 2⸗Zinmer⸗Wohnung Viehhoſſtr. 3. im Dachſtock. —.21 3⸗Zilnmer⸗Wohnangen Waldhofſtr. 13 u. 13a nächſt dem Meßpl. mit Bad u. Zub. Ne* 8 Virtſchaft mitk Wohunnz Fabrikſtationsſtraße 16 mit ſchönem Nebenzimmer und Flaſchenbierabfüllraum. Georg Schollmeier, Beton-Bau⸗ Geſchäft. Rheinhäuſerſtraße 3. Fern⸗ ſprecher 2039 9219 Schöne Wohnungen von 3, 5, 7 und 8 Zimmern, im öſtl. 115 weſtl. Stadtteil 905 vermieten. 23100 Näheres Kirchenſtraße 12. eeeeeeeee Necharau. 2. Stock, 4 Zimmer u. Küche zu verm. bis 1. März. 23123 Kaiſer Wilhelmſtraße 15. Wohnung. Schöne 5⸗Zimmerwohuung, Küche, Bad u. Mauſ.⸗Zimmer nebſt allem Zubehör bis 1. April zu vermiet. Schimper⸗ ſtraße 24. Zu erfragen in 'heim⸗Neckarau, Wingerts⸗ ſtraße 24. 13366 Möbl. Zimmer 37 II, 3 Tr., einfach möbl. Zim. Zentrallz., z. v. 28865 N 6 055 möbl. Zimmer mit Penſ. zu vm. 13491 6, 6a, 3 Trepp., möbliert. 5 Zimmer zu verm. 23214 07. 14 1 ſchön möbliertes Parterre⸗Zimmer für 1 oder 2 Perſonen billig zu vermieten. 1372² „ Nähe d. Hauptp., fein möbl. Zim. ev. Wohn⸗ u. Schlafz. p. 1. Febr. z. vm. Näh. part. 23527 0 7, 24, ſchön möbl. Balkon⸗ zimmer zu verm. 14093 N3 1* 2. St., 2 ſchöne möbl. 05 Zimmer a. 1. Febr. 8. v. Näh. part. Wirtſch. 28635 87 5 15 ſul, Eleg. möbl. mit Schreibtiſch ſof. z. v. 10569 Mbeindamafke. 15, 3. Stock, fein möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer m. o. oh. Penſ. bis 1. Jan. zu verm. 13063 Renuershoyfſtr. 22, 2 Tr., vis⸗ A⸗-vis d. Schloßgart. u.—85 f. möbl. Zim. z. verm. Nennershoffkk. 25, 3 Tt. ſh möbl. Zimmer an feineren Herrn zu vermieten. 13798 Rupprechtſtr. 13 2 Treppeu, fein möbl. Zim., ſepar., billig zu verm. 23691 Tatterſallſtr za, Bahnh,? Tr., gut möbl. Zim. z. verm. 28909 Beſſerer Herr findet auf!. April ev. etw. früher 2 eleg,. Zimmer, möbl. od. unmöbl., freie Ausſicht, Balkon u. gut, Bed. t. kl. Näh, Moltkeſtr. 6, 3. Etage. 13537 ittag-f. Trendtscng Guten Milkaz- U. Abendfiſh in u. auß. Abonnement. 11058 Möblierte Zimmer. J 5,. 1 Ticppe, möbl. Zim. ſof. zu verm. 23269 Beethovenſtr. 6 3 Treppen, ein gut möbliert. Zimmer ſof. 15 verm. 23307 Bögne. 3 2 Tr. möb iertes Zimmer zu 23674 Eichelsheimerſtr. 3, Nähe Schloßgarten, g. möbl. Wůehn. und Schlafzmmer billig zu vermieſen 23520 Kepplerſtr. 15, 1 Tr., rechts, 1 gut möbl. Zimmer zu verm. 28198 rinz Wilhelmſtr. 17, 4 Tr., hübſch möbl. Zimmer per 1. Januar zu verm. 13725 U 3, 2, Privat⸗Peuſion, ein⸗ fach möbl. Zimmer mit gut. Penſ, ſof. zu verm. 135 13, 16 3. St. 1,, empſehle O baſſ. Privat⸗ U. und Abendtiſch. Einige Herren erhalt⸗ Mittag⸗ und Abendtiſch. H 4, 20 b. Köhler. 14? Au gut. bürgerl. Mittag⸗ u. Abendtiſch können no einige Herren teilnehmen 13406 Maunheim, den 20. Januar. General⸗Anzeiger.(Mittagblar, 15. Seite rossk I00 Tcunn-ocle in Wirtschafts-Artikel, Glas-, Porzellan-, Korb- und Bürstenwaren, Donnerstag, Freitag und Samsta g letzte Tage. — einreſtaurant Baiker, 82,2 Heute Donnerstag Neuen Schriesheimer Wein mit Nippchen. Wozu freundlichſt einladet. 5089 Otto Baiker, früherer Küchenchef. Konzerthaus Storchen, K.2 Heute Donnerstag Abend 7n Uhr Bei mir gelangen ausf Für den Maushalt und in Flaschen, Syphons und Gebinden: Fürstenbergbräu. Taſelgetr. S. M. des Kaiſers 25 Münchener Augustinerbräu 5 0 Münchner Hofbrän HulImbacher I. Aktienbr.(ärztlich empfohlen). 30 HKöstritzer Schwarzbier 0 5 1— Filsener Kaiserque!„ 50 ISijrgerbräu 1 hell 20 u. 10 Pf. dunkel„ 18 Stont v. axcley Ferkins d Comp. 50 Pale-Ale, Bass& Comp 35650 Grätzer Bier 1 5... Weine in allen Preislagen.— Jelxer- und Apollinaris-Zrunnen. F. E. ofman N=— 65. 33. Haup Festlichkeiten empfehle Flaſche ½ Flaſche chließlich eigene Flaſchen mit eingedruckter Firma zur Verwendung tdepot echter Biere. Telephon 448. T. Ifabran 15 Pig. ffir Berz- u. Nervenkrantheilen Ropfſchmerz, Schlafloſigkeit, Angſtgefühl, Ischias, Beits⸗ tanz, Hyſterie, Neuralgien, Schreibkrampf, Diabetes(Zucker trantheit), AMheumatismus, Mus kelſchwäche, Blaſen⸗ ſtörungen, Stuhlverſtopfung, Geſchlechtskrankheiten, Onanie chron. Wunden, offene Beingeſchwüre ꝛc⸗ Nähere Auskunft exteilt: Direktor Hech. Schäfer — — — 1„4* 20„ 884 Srosser humoristischer, Karnevalistischer, urfideler Kappen-Abend mit auserwähltem Programm des Wortbhseer HEmsern.ble Moto: Jets“ kunnts ma wieder àa Bier brauch'n Ma krink'n nur a helles. 5081 Heute hungert Hela Letonla 22 Tage. J 8 Speyerer Brauhaus J 1,8 ** in bester Qualität liefern zu bitligsten Preisen flanko Haus ostort Lulsenring J 7. 19. Ruhrkohlen und KOL- deutsche und englische Anthracit August& Emil Nieten 1396 Telephon Nr. 3928. 7 Telephon Nr. 2ʃ7. Lager: Fruchthahnhofstr. 2233. bichtheil-Institut„Elektron“, N 3, 3, I. Sprechſtunden täglich vormittags—12 Uhr, nach⸗ mittags—9 Uhr, Sonntags—11 Uhr. Telephon 4320. en finden Astelle Wir ſuchen zum baldigen Eintritt eine tülehtige selbsständ. Direetriee ſowie eine flotte 9269 J. Arbeiterin Elngetroffen ist der weltberühmte Gelgen- Künstler, Humorist und Bären-Darsteller Paulus Periemelus Zum Besuche ladet ein 5085 Lautenschläger, Wirt. Fdein⸗ u. Eiqueur s Stiqueften Frühtückskarten, Weinkarfen empflehlt dle Dr. B. Bauds Ide Buchdruckerei G. m. b. f. Buntes Feuilleton. — Auſtraliſche Perlen. Perlen ſind heute das Zauberwort, das das Herz jeder eleganten Frau höher ſchlagen macht. Die glanzvollen Geſellſchaftsbilder der Saiſon beweiſen übevall den Triumph der Perlen, die in ihrem Siegeszuge ihre Nebenbuhler, die blitzenden Brillanten, die magiſch fundelnden Smaragde oder die rotglühenden Rubinen immer mehr beiſeite drängen. Die Dame, die am Abend mit ſelbſtbefriedigtem Lächeln vor ihrem venetiani⸗ ſchen Toilettenſpiegel ihren Perlenſchmuck anlegt, wird in der Freude über die mattleuchtende Schönheit ihres Kolliers oder ihrer Ringe nur ſelten die Frage aufwerfen, woher ihre Perlen ſtammen und welche Vergangenheit hinter ihnen liegt. Noch bis vor kurzem galt Ceylon als das Vaterland der Perlen. Aber in den letzten Jahven hat die Perlenfiſcherei in Auſtralien, insbeſondere ins Queensland, gewaltige Ausdehnung genommen, und ein großer Teil der Perlen, die heute an dem weißen Halſe der mondainen Europäerin matt ſchällern, ſtammt aus den Küſtengewäſſern des jüngſten Erdteils. Allein in Queensland ſind von 1901—1907 nicht weniger als 4640 Tonnen Perlmuſcheln gefiſcht worden, deren Wert die Statiſtik mit nahezu 14 Millionen Mark beziffert. Wenn das Glück dem Unter⸗ nehmer hold iſt, winkt ihm fabelhafter Gewinn. Denn die Taucher, die vom Meeresgrunde die Muſcheln emporfördern, verrichten ihr mühſeliges Werk für 20—40 M. Lohn im Monat, der freilich erhöht wird durch eine beſondere Prämie von 400., die für jede geför⸗ derten 20 Zentner Perlmuſcheln gewährt wird. Von April bis November ſind die Fiſcher in ihren einen Booten draußen am Werde und nur alle ſechs Wochen kehren ſie heim, um ihre Vorräte an Brennmaderial und Waſſer zu ergängen. Ein Dampfer begleitet die Flottille von Perlenfiſchern. Jeden Nachmitag beſucht ein Maat die kleinen Fahrzeuge der Eingeborenen und ſammelt die Muſcheln ein, die dann an Bord des Schiffes von den Weißen geöffnet wer⸗ den. Die ſchönſten Perlen liegen gewöhnlich in einem kleinen Sack hart an den Lippen der Muſchel. Aber die kleinen Beutel, in denen die gefundenen Perlen nach England gehen, enthalten nicht den einzigen Gewinn dieſes Unternehmens. Die Muſcheln haben als Perlmutter ihren Wert; in Neu⸗Caledonien exiſtiert bereits eine Fabrik, in der in größerem Maßſtabe Perlmutterknöpfe hergeſtellt werden, und eine neue Fabrik wird jetzt in Queensland errichtet. — Helen Taft als Sozialreformatorin. Aus Waſhington wird berichtet: Miß Helen Taft, die Tochter des amerikaniſchen Präſi⸗ denten, die im nächſten Jahre in der Geſellſchaft von Waſhington ihr Debüt feiern wird, erſchien am Sonntag zuſammen mit einigen Studentinnen in einer Verſammlung der ſtreikenden Bluſen⸗ arbeiterinnen von Philadelphia und ſchüttelte entrüſtet ihr junges Haupt bei den Reden, in denen die Arbeiterinnen ihre Entbehrungen ſchilderten. Am Schluſſe der Verſammlung erklärte die junge Dame reſolut, es ſei ihre feſte Abſicht,„mit Papa über die ſchrecklichen Bedingungen zu ſprechen, unter denen die Bluſennäherinnen leben müſen.“„Ich werde niemals mehr eine Bluſe anziehen können, dohne zu ſchaudern,“ fuhr ſie fort;„ich muß immer an die Mädchen denken, die zehn oder zwölf Stunden mit ſchrecklichen Kopfſchmerzen arbeiten müſſen nud dabei in einer Minute tauſendmal eine Nadel auf⸗ und abſpringen ſehen— alles, um in einer Woche 20 Mark gu verdienen!“ Sie zog dabei ihr Notizbuch hervor, ſchaute hinein und ſagte: Jawohl, kauſendmal in einer Minute, das war's, was die Rednerin uns ſagte. Ich gehe jetzt nach Hauſe und werde alles n ſagen. — Ein Wohltäter der Spatzen. Die Pariſer Spatzen haben einen großherzigen Wohkäter gefunden, einen Wohltäter, ſo weiß ein Pariſer Blatt zu erzählen, der nicht nur kurzſichtig an die Gegentvart denkt, ſondern auch für die ſchwere Zukunft der Spatzen ſorgt, für die Tage, da der Automobilismus den„Hippomobilismus“ verdrängt haben wird. Denn für die Spatzen kommen dann ſchwere Zeiten Der Wohltäter der Sperlinge hat der Stadt Paris Nht eine verhältnismäßig große Summe zur Verfügung geſtellt, mit den Auftrage, in den öffentlichen Gärten, Parks und auf den großen Plätzen beſondeve Futterplätze zu errichten, die für die Sperlinge beſtimmt find. Dieſe Futterplätze ſollen auf hohen Pfoſten oder Säulen ruhen, damit nicht Unberufene an der den Pariſer Spatzen zugedachten Wohltat teilhaben. — Die verſicherte Flugmaſchine. Daß auch ein Eroberer der Lüfte ſchachen Augenblicken ausgeſetzt iſt, in denen der Durſt nach welktlichem Beſitz ihn zum Verräter idealer Ziele werden laſſen kann, dafür zeugt ein Vorfall, der aus Rheims berichtet wird. Vor kurzer Zeit ließ ſich in der Ungebung ein Mechaniker namens Pas⸗ quier nieder, der bisher Fahrräder konſtruiert hatte, nun aber mi: allem Eifer an den Bau einer Flugmaſchine ging. Der Apparat wurde vor kurzzem fertig und der Erfinder kündigte bereits an, daß die neue Flugmaſchine zu ihren erſten Probeflügen ins Aerodrom von Bétheny überführt werden ſollte. Aber das Schickſal, ſo konnte es anfangs ſcheinen, war dem neuen Pionier der Fliegerkunſt gram, denn am Vorabend des Transportes, in der Nacht zum 26. Dezem⸗ ber, brach in der Werkſtatt des Mechanikers Feuer aus und die neue Flugmaſchine ward von den Flammen völlig zerſtört. Als man Pasquier in aller Eile weckte, geriet er in die höchſte Erregung und ſchien über den Verluſt ſeiner Maſchine faſt den Verſtand zu verlieren. Auch die Gendarmerie zeigte ein mitfühlendes Herz, ja ihre Sorge um die Flugmaſchine ſollte dem Aviatiker verhängnisvoll werden. Es wurden Nachforſchungen angeſtellt über die Urſache des berderblichen Brandes. Das Ergebnis war, daß Pasquier am Samstag vor den Unterſuchungsrichter geladen wurde. Er verließ das Gerichtsgebäude nicht mehr, denn nach dem Verhör wurde er ſofort verhaftet unter der Anklage, das Feuer ſelbſt angelegt zu haben, um die Verſicherungsprämie für bie Flugmaſchine zu er⸗ langen. Denn Pasgquier war ſo vorſichtig geweſen, ſeinen Apparat vor dem Brande mit 15 000 Fr. zu verſichern. — Chirurgie des Herzens. Unter dieſem Titel berichtet Dr. Romme in der Revue über die neueſten Experimente des bekannten Pariſer Chirurgen Dr. Carrel, die in der letzten Sitzung der franzöſiſchen Geſellſchaft für Chirurgie lebhaftes Aufſehen erregt haben. Denn ſie zeigen, daß der Tag immer näher rückt, da in den großen Operationsſälen Vitrinen ſtehen werden, in denen ganze Adern, Sehnen, ja Glieder auſbewahrt ſind, um der operativen Erſetzung kranker Körperteile zu dienen. Dr. Carrels Verſuche be⸗ ſchäftigten ſich mit der Möglichkeit, die große Bruſtſchlagader, die obeve Fortſetzung der Bauchaorta, chirurgiſch zu behandeln. In der Bauchgegend ſind ſolche Operationen verhältnismäßig leicht, weil der Operateur ohne Schwierigkeiten zu der großen Ader vordringen kann. Dagegen war die chirurgiſche Behandlung der im Bruſtkaſten liegenden Aorta in unmittelbarer Nähe des Herzens bisher unmög⸗ lich, weil der Operateur nach Oeffnung des Bruſtkaſtens die Lungen⸗ flügel zur Seite biegen mußte. Bei einer großen Oeffnung des Bruſtkaſtens ziehen ſich die Lungen zuſammen, die Atmung ſtockt und das operierte Tier ſtirbt an Erſtickung. Die neuen Studien haben gezeigt, daß die Atmung der Lungen eine gewiſſe Zeit lang durch künſtliche Ventilatlon aufrecht erhalten werden kann. An die Luflröhre wird eine Tube angeſetzt, die einen ſchwachen Luftdruck der Lunge zuführt. Dadurch wird die Erſtickungsgefahr beſeitigt; es iſt gelungen, Tiere mit geöffnetem Bruſtkaſten auf dieſe Weiſe durch künſtliche Atmung drei, ſogar vier Stunden am Leben zu erhalten. Nachdem dieſe Schwierigkeit beſeitigt war, ſchritt Dr. Carrel zur operativen Behandlung der großen Bruſtaorta. Drei Hunden wurde die große Schlagader quer durchgeſchnitten. Um Verblutung zu verhindern, wurden mit Klammern die Schnittenden geſchloſſen, ſodaß der Blutumlauf völlig ſtockte. Die beiden Enden der Aorta wurden dann vernäht und die Klammern entfernt. Die drei Hunde überſtanden die Operation ohne Zwiſchenfall und leben noch heute. Der vierte Hund erhielt einen Einſchnitt in die Bruſt⸗ aorta, 3 em vom Herzen. Auch hier gelang die Vernähung, ohne daß das Tier einen Schaden davontrug. Ein fünfter Verſuch er⸗ ſtreckte ſich auf die Transplantation einer fremden Ader auf die Bruſtaorta. Hier erforderte die Vernähung 17 Minuten, während deren die Blutzirkulation ſtockte. Auch dieſer Hund genaß, trug jedoch eine Beeinträchtigung der Bewegungsfreiheit der Vorder für unſer Putzatelier, bei gutem Gehalt und dauernder Steltung. Gefl. Offerten mit Zeugnis⸗ abſchriften, Photographie u. Gehaltsanſprüche erb. 5 Herm.Schmofler&bo,Kaulsrune.B. glieder davon, die auf die Beſchädigung des Rückenmarks zurück⸗ geht, welche durch die lange Aufhaltung des Blutumlaufes eintrar. In einer neuen Operation verſuchte nun Dr. Carrel, dieſe Gefahr zu überwinden. Durch den Längsſchnitt wurde in die Ader eine genau paſſende Parafinröhre geſchoben, ſodaß die Blutzirkulation durch die Röhre fortlief, indes außerhalb der Röhre ein Stück Hals⸗ ader angeſetzt wurde. Die Röhre wurde nachher natürlich entfernt. Der Hund überſtand die Operation ohne jede ſchädliche Folge. Er ging jedoch zwei Wochen ſpäter an einer plötzlichen inneren Blutung zugrunde. Die Autopſie zeigte, daß die angeſetzte Halsſchlagader ſich gelöſt hatte; eine nähere Unterſuchung erwies dann mangelhafte Beſchaffenheit des Materials. Die große Bedeutung dieſer Experi⸗ mente für die praktiſche Heilkunde liegt in dem Beweis der Mög⸗ lichkeit, die große Bruſtaorta in unmittelbarer Nähe des Herzens operativ zu behandeln. Damit eröffnet ſich ein neuer Weg zur Bekämpfung der ſo gefährlichen Pulsadergeſchwülſte, deren Auf⸗ gehen ſtets ſofortigen Tod herbeiführt. — Cook und ſein Nordpol. Nachdem der Senat der Univer⸗ ſität Kopenhagen den genialen Nordpolentdecker Cook zum Ehren⸗ mitglied ernannt hatte, beſchloß er, die Prüfung der Beweiſe und des Reiſeberichts vorzunehmen. Wir ſind ermächtigt worden, den Originalbericht des großen Forſchers hier zum erſten Male wortgetreu zu veröffentlichen: Eines Tages ſagte ich zu meiner Frau:„Warte nicht mit dem Eſſen auf mich, denn ich gehe ein bißchen an den Nordpol.“—„So? Dann mußt Du nicht ver⸗ geſſen, Deinen Winterüberzieher mitzunehmen“, antwortete ſie. Ich zog alſo meinen Ueberzieher an, ſetzte meinen Hut auf und ging fort. Nördlich von Spitzbergen zweigt der Weg ab Ich ging die Straße rechts, da wo der Wegweiſer ſteht. Bald hatte ich den Pol erreicht. Ich habe ihn photographiert und lege die Aufnahme dem hohen Senat vor. Leider ſieht man nichts darauf, denn der Pol dreht ſich ſo raſend ſchnell, daß kein Momentappa⸗ rat nachkommen kann. Deshalb verſuchte ich den Pol feſtzubin⸗ den. Das andere Ende der Leine befeſtigte ich an dem Fuße eines Eisbären. Er konnte die heftige Rotation nicht aufhalten. Schon fürchtete ich, es werde mir nie gelingen, der Welt zu beweiſen, daß ich wirklich den Pol erreicht habe. Da kam mir ein rettender Ge⸗ danke. Zufällig hatte ich eine kleine Säge bei mir. Ich ſägte den Nordpol ab. Es ging ganz leicht, denn er beſtand aus reiner Schokolade. Ich wickelte ihn in Papier und nahm ihn mit nach Hauſe. Dort legte ich ihn auf die Kommode. Unglücklicherweiſe iſt mein Sohn ein großer Freund von Süßigkeiten. Er hat den Nordpol aufgegeſſen. Infolgedeſſen lenkt dieſer Knabe die Magnet⸗ nadel ſo ſtark ab, daß man ihn auf keinem Schiff als Paſſagier aufnehmen kann. Sonſt würde ich dieſes Kind als wichtiges Be⸗ weisſtück dem hohen Senat der Univerſität Kopenhagen underbrei⸗ tet haben.(„Simpliciſſimus.“ —„Vexierläden“ im engliſchen Wahlkampf. Amüſante Züge vom engliſchen Wahlkampf erzählt Luigi Barzini im Corriere della Sera“. Die Unioniſten hatten Läden eingerichtet, in denen allerlei Induſtrieprodukte ausgeſtellt wurden, die aus dem Ausland ſtamm⸗ ten. Jeder Gegenſtand trug eine beſondere Inſchrift:„Dies ſtammt da und daher; wenn die Tarife wären, würden wir es ſelbft fabrizieren.“ Lange ſannen die Liberalen auf ein wirkſames Abwehrmittel. Dann kam die Erleuchtung: auch die Liberalen er⸗ richteten„dumping ſhops“; in ihnen wurden engliſche Peodufte als ausländiſche ausgeſtellt. Unioniſtiſche Inſchriften plädierten für die Tarifreform. Dann aber ſandten die Liberalen die Arbeiter die die einzelnen Gegenſtände ſelbſt angefertigt hatten, vor die Läden und ließen ſie lärmend proteſtieren.„Aber dies iſt ja in England gemacht.“„Wos“ fragte die Menge.„Hier an der nächſten Straßenecke.“ Alles lachte, aber mit dieſem Verfahren vaubte uan den Läden der Unioniſten die Ueberzeugungskraft, denn ſortan gielt man auch ſie für Schwindelmandver. — 3 16. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Mittaaßlatt.) Mannheim, den 20. Januar 1910. Ankauf. Ich kaufe 13757 getr. Kleider Sacko⸗, Nock⸗, Frack⸗ Anzüge, Hoſen, Schuhe, Stiefel, Möbel, Bett⸗ federn ꝛc. ꝛc. Ich zahle dafür auſtündige Preiſe wegen drin gend. Bedarf gefl. Beſtellg. erbittet Brym,( 4, 13. Mor lelder n. Stieſel fauft u. verk. Dambach, 2, 11. 1083 — geleſ. Romane Kaufe: Nachenelc Erzühlungen, Kürſchner, Nik. Carta, Sherlock⸗Holmes ꝛc. Lodwig Eschert, U 5, 4. 1127 Zn ermistan. Oſtſtadt. Ju feinſier Wohnlage elegante Wohnung, 8 Zimmer, Küche, Dud und Zubehör mit elektr, Licht per 1. April zu vermieten. Näheres Tel. 3532. 23181 Rheinnillenffraße 9, 3. Stock, ſchön ausgeſt. 4⸗ gim⸗ mer⸗Wohnung mit reichl. Zu⸗ behör, ruh, Lage, auf 1. April zu verm. Erfrag. 2, St. r. 13342 Nupprechlür. 18 in freier geſund. Lage, nächſt Luiſenpark, ſehr ſchöne 4 u. 5 Zim.⸗Wohnungen, Balkon, Bad, elektr, Licht, per 1. April zu vermieten. 13461 Näheres 3. Stock links Rheindammſtr. 31, Zim, Badez. u. KTüche zu vermiet. Näheres 1 Treppe hoch. 13810 Nennershofſtraße 14, pört. 5 Zimmer m. Zubeh., auch Sout. als Bureau zu verm. Näheres 1 Treppe. 1287 Reunershofſtr. 15, 2 Tri., ſchöne Balkonwohnung am Schloßg., 6 Zimmer u. Bad pex 1. April zu verm. 22372 Neuntershofüraße 27 ſchöne 4 Zimme wohnung m. Bad, e u. Mäd⸗ chenzmmer per April oder früher wegzugs balier zu verm. Näh. part, da elbſt, ks. 726 Rheinauſtr. 14 Laden m. 2 Zimmer u. Werk⸗ ſtätte zu verm. ſofort oder 1J. April, 4⸗Zimmerwohnung mit Küche u. Manſarde im 2. Stock 62 u. 4. Stock 56 ½ 1. April zu verm. 22887 Rheinauſtraße 30, 2. Stock, eleg. F⸗Zim.⸗Woh⸗ nung mit Bad u. reichl. Zu⸗ behör, elektr. Licht, in freier Lage gegenüber d. Johannis⸗ kirche, alsbald oder ſpäter zu vexm. Näh. parterre. 23431 Nheinhäuſerſtr. 54, 2. Stock, ſchöne 3⸗Zimmer⸗ Wohnung p. 1. Febr. zu vm. Näh. Bureau im Hof, 14113 Riedſeldſtr. 24, 3 Zimmer mit Zubehör u. ein großes leeres Zimmer zu vermieten. 13967 Aange Rotterſr. 100 ſchöne 2⸗ und 3 Zimmerwoh⸗ nungen ſofort zu vermieten. Näheres Lauge Rötter⸗ ſtraße 106, Bureau. 8336 Lauge Röllerſtrahr 92 2 ſchöne Zimmer u. Küche bill. zu verm. Daſelbſt auch Laden zu verm. Zu erfragen daſelbſt 3. Siock. 13231 ——— 1 f. 20, ſchöne 4 ⸗Zimmerwohnung zu vermieten. 13482 Scſoßrſeſraße U ff.ad Schöuer 3. od., 4. Stock: ſe 6 bez. 5 Zimmer, Bad, Zubeh., per 1. Aprit zu vermieten. Näheres 3 Stock. 13592 Slenhanfenpromenäde 4 Parterre⸗Wognung zu vermieten. Zunmer, geſchloſſene Veranda, Bad. 7 Gaxtenanteil. Vüberes daſelbſt, 1. Et. 10729 Stephanieppmengde 10 Belle⸗Etage 12. Stock ſehr ſchöne 6⸗Zim.⸗Wohnung, Küche, Speiſekammer, Bade⸗ aimmer, reichl. Zubehör mit ſchöner, großer Terraſſe und prachtvoller Ausſicht auf den Mhein, ſowie der 4. Stock mit den gleichen Räumen per ſoſort oder ſpäter zu vermieten. Näh. Burbaum., G 2, 5, 8— uhon 434. Jchwetz ingerſr. 30 1 Tr. hoch, ſchöne 4⸗Zimmer⸗ wohnung mit Bad, ete, preis⸗ wert ſoſort oder ſpäter zu verntieten. Mieter der Haus⸗ verwaltung übernimmt be⸗ vorxzugt. Näh. Theod. Denzle, Pforzheim, Calwerſtraße 139, Tel. 114. 14125 — sparen Sie, wenn Sie lhre Einkäufe in besseren Schuhwaren jetzt in unserem Inventur-Raumungs-Verkauf machen. 3 b7 zeigen unsere gesamten Was WII bigten Schaufenster-Auslagen, deren Besichtigung wir allen Interessenten empfehlen. 5078 Vas wir verkauien, Ousleten guten Qualitäten, wie wir sie das ganze Jahr über verkaufen, keine Ramsch-: oder Schundware, und be- deutet jeder Einkauf eine direkte Ersparnis. Sau men 8i 0 ni cht läinger, es lohnt sich auf Vorrat ⁊zu kaufen, da wir die Sensatlonell billigen Preise nur noch einige Tage aufrecht halten. Marktecke Mannheim. noexre Spesilmavie „illelmal Spesiallſiau fur Seaulau oolatluiugen. und bitlen loir undere Sclraufenoler S¹ beaclrleni. , II n. 19, hoch Fele ee mege Seeen 0 Schanzenſtr. 9 3. u. Zimmer, Küche, Bad ſchöne„Zimmer⸗ ⸗Wohnung parterre, 4 Zimmer u. Küche u. Mädcdengmwer per ſof. um 1. April 1910 zu verm ½ mit Zubehör, 1 Treppe, per zum 1. Apr eerm: oder 1. April zu verm. Zu de f April löid prels⸗ Näheres Bureau, Roſen⸗ erfrag. Schimperſtr. 19, Laden wert zu vermieten. Näh gartenſtraße 20. 13574 25 h. im oder Tel. 1654. B. Heckert. Haufe od. durch Fſidor Kauf⸗ Schanzeuſtraße 11, 23032 mann, D 6, 16. Tel. 231. 13179 2. Stock, ſchöne 3⸗Zimmer⸗ Schimperſtr. 13 Jialithſr. 7 u. 9 E be, K benr 8es 4⸗Zimmerwohnung* Schumanuſtraße 4, Oſtviertel. 2. Stock mit Speiſekammer, Schöne 4⸗Zimmerwohnungen Moderne 4⸗Zimmerwohnung Badezim., Manſarde, Keller⸗mit Bad, Speiſekammer und mit Bad, Manſarde u. ſouſt. und Speicher iſt am 1. April Zubehör, äußerſt billig zu Zubehör ſofort oder ſpäter 1910 an beff. Familic zu ver⸗ vermieten. Näheres Bureau zu vermieten. Näh. parterre. mieten. 14112 Angſtmann, Stamitzſtraße 7, Telephon 4605. 13338 Zu erfr. Hauptl. L. Malſch, 13906— f 3235 20 Schumennftraße ö, Neubau, Job Stzimperſraße„Au. 3 Zimmer, 11 755 1 El sgeſtattete, ſehr—— zu verm. Näh. 1, IMperdll. 14 geſunde.5, Himmermphng, A. Afvenlelter. Tei. 5t 7 mit Bad, Speiſekammer und 13455 (nächſt dem Meßplatz) Schöne Manfarde neöſt allem Zubeh. geräumige Wohnung 4 Zinun. für ſofort od. 1. April äußerſt Talassse 23 Zubebör tofort oder ſpäter bturg] under dn 1 Aprit 1910 zu verm. ., M.* nermieten. Näß. Küche, Bad, Manſarde u. ſonſt. f 8¹ u d. Jue zu verm. Näh. Laden. 18849 Näheres part. 13349 —;. ͤœDT—eTDTMTDD7̃7˖˙? m— Wohnung mit—4 Zimmer, 0 85— 2. Stock, elektr. usbl. Zimmer Waſſerleitung per 1. Febr.*+ zu vermieten. W. Däuber, 1, 6, Hth. 1 Tr., mbl. Zim, Seckenheim, Wilhelmſtr. 23192 an anſt. Frl. 3. vm. 28228 S Aprll mit Bad 1 gader möbl. Zim. zu vm. 23629 pril zu vermieten. 23622 2. Sl., 1 gut möbl. Windechſtr. 141 5, 6 Zimmer an Herrn od. Fräulein bis 1. Februar zu 2 Zimmer u. Küche, Stallg., vermieten. 23239 Remiſe, Heuſpeicher u. Milch⸗ kammer, ſehr geeig. f. Milch⸗ B 7 10, 1 Treppe, freundl. möbl, od. Flaſchenbiergeſchäft p. 1. Zimmer ſof, zu verm. 14117 April zu vermieten. Näheres 1 3, 19, 3. St., gut mbl. Zim, U 4,.25, 4. Stock links. 13759 Vper ſofort zu verm. 23405 —— Jeu 24. daαννỹν, lelelex Faq uAoereo Windeckſtraße 19, ſchöne drei 4, 8, parterre links, ſein Weſpinſtraße 13 3 204, 1 Tr.(Schillerplaßz 5 7 Stadtteil. 8 ein ſchön möbl. Zim. z. 13 — 8 8 5 2 Hochelegante 4⸗ u. 3⸗Zim⸗ 2375 i Damen- Leib.Odoclie. G befinden oicli liiexuuler nocli Roclr⸗ mer⸗Wohnungen, Fremdez., 6 452 Tr, ſchön mbblier. 398205 e 15 allem Zimmer mit ſep. Eingang 2 2 Zubehör, elektr. Licht, per 1. 2 eleqaule Mõckꝛe, Naclilhrennden, Matiucco, Sarnilurem elc. Jult oßer auch früher zu F 5 10 8— Lant möllier. vermieten. Zu erfragen bei 0 gut aas ; 55 Adam Lamerdin Zimmer zu verm. 23799 Mle Axlihel dind im Freide bedeulend ermädoigb. Seckenheimerſtr. 78. I 2, I re 13327 5 möbl. Erkerzimmer Mir bieten unerreickrle Morteile und verroeiden besonderde a per ſofort zu verm. 14143 8 Waldparkſtr. 9 22 Tr. aut möblier, den Nerſtuι eineo Sooleo Hochparterre und 3 Treppen, I Zimimer zu verm. 2008 bochmoderne 5 Zimmerwohng. U3, 5 Tr., gut möbl. Zim. ſof, od. ſpät. zu verm. 13706 zu vermieten. 23520 Hochrapovler Munollex·&ioclidecken, Waldpartſtr. 30.8 J88 Fl Hübſche 3 Zimmerwohng. m. Herrun od.„. zu vm. 13025 5* e 2 ilieu π Saufer E Aeenner Al oe 5 7, 17, Tr. gut mbl. Zim. Dr⸗ Walltabeſtraße? an beſſ. Herru zu verm. Laden, 2 Zimmer, Küche und 29390 ſuin, die vu auffcullenꝰ billiqen Freioen Sum MerRu gelaugen. Zubehör ber 1. April zu vm, part, ſchüön- bll. 5— 80 berſeraß 10 15 19 Zim. mit od. 11155 9555Q 17 85 erderſtraße 10. Siu gooten Exoloe 8oſd2 m bꝛeit, pꝛima axe, OTeler 60 Ifq. 4 Hinrer ond ebebör ver 7 5 211 1. April au, vermieten Zimmer per 1. Febr. an Näheres 2. Stock. 133821 bd. 2 beff. Herrn zu verm. 3 81 abr ſcbe 10 528 23521 immer, Küche u. anſ.[ r 351. 2b 1, Süe Aum, J4, Ein Mauſ. ſof. preisw. zu verm.—. N 3 Näheres F. T. Schmitt, 8. St. Us., J0. Sn Groale fůür Leãuen, Su Aufer vliquunq feinolex Le i- und Helliodoolie. Baugeſchäft. Tel. 1145. 67, 41 Zim. mit ſep. Eing 5 Windeckſir 49 Piels 24 M. zu verm. 23559 1o 7 75 8K Mfde* 2 Tr., ein ſchön, Coupono 20 mkx., doſs om bꝛeit, Auonaſimepꝭ e% M. 2. 0 2 Stock, 8 Zint, Küche, Zubeh., 12. 0 möbl. Zim⸗ Balkons, per ſofort zu verm. mer an ein beſſ. pae Merhauſ nur qeqen av! Solanqe Morral! Parterre: 3 Zimmer, Küche u. zu-bermieten. Zubehör per 1. März zu verm. part., ein möhl. Näh, parterre, rechts, u. bei 14. 10 Zim. m. 1 Ph. Wiuter, 3h 5, 1. 22536 benütg ſJof zu verm Wbe⸗ 7, 18, 2. Stock(nächſt Lieb⸗ Windeckſtr. 49 krauenkirchel, ſchön möbl. Zimmer mit ſep. Eingang u. part., 2 Aag Küche, Zub. p ar u. b. Ph. Winter, F 5, 1 55 117 2 eſpinſtr. 8, Neubau, eleg. 1, 15, 2. Stock, groß., ſchön geleplron MNo. 7166. Ma oeliefabxiſi O 35(Neidel berg erolr.) b⸗gimmer⸗Wohn. 3. St., möbl. Zimmer an beſer e mit reichl. Zu⸗[Dame od. Hru, zu vm. 14152 behör bill. zu verm. 14114 a, IV. Stock, ſchön Näh. 2. St. Teleph. 2 2123. 4 J. 7 möbliertes Zimmer erderplaß 1765 Belletage, 6 zu vermieten. 13930 groß. Zim., Toilette zu 1, 22, 5 2 Tr. verme. Nüh. part.. 20088 aut möbl. u. 1 einf, miöl 5 Werftſtraße 19, Zimmer mit od. ohne Penf, Diese qunoliqe Mauſqeleqenlieit vollte Niemand vetodumen nartertemohnunge Zinmer n vermeten— u. Küche zu vermiet, 23127 möbl. Parterre⸗ Näh. Werftſtr. 15, 2. Stock. 12. 21 zimmer z. v. 23630 Werftſtraße 19, K3 2, 20, J. St., hübſch möbf ſchöne 5⸗ ⸗Zimmerwohnung m. Zimmer zu verm. 28557 freier Ausſicht per 1. April L 2, 3 3 zu vermieten. 23126 Treppen, indol. e klmer zu 8 Tattersallstrasse 12 ee ee 12. 5 ere an gi 1115 Neubau, elegant ausgeſtattete an ruhige Familie p. 1. April Zimmer z. v. 23710 5 Zimmer⸗Wohnung, Bad, zu vermſeten. 18472 J 2 Tr eletir Licht ꝛc. per 1. Aprei] Nähberes I. 12, 10 L 42.5 4861 u vermieten. 13287 21 Naheres Hch. Odenheimer, 3 l. 4 Jinmer⸗Wohuungen 95 1b. f 1 Tr,(Ndbe Bah⸗ 7, 8. Telephon 6418 in verſch. Pieislag. u. Stadigeg 7. 1 5 öbl. 8 pr ſof. od. ſpät billig zu v. 1376. hof), geräum. eleg. u Traitteurſtr. 37 e Nete ker ae ee eee e 2. St, große u. belle 3⸗Him., Nühe deg Hauptbahnhofs f 15, 85, Wohn⸗ und Schlaſ⸗ Wohng. p. 1. Apr. z. v. 23490 cer 1 April ſchöne herr⸗ zimmer, hülch möbl, per tliche Wohnun 6 ſof, beziehbar zu verm. Neubauten Uhlandſtr. 4 u. 6 z mmer mit 4 0 Näheres 3. Etage. 13481 ſind vornebm ausgenattete 3 u Zubehöl, 2 Trepp. boch, preis⸗ I4. 5 2 ineinandergeh. gut 4 Zimmeiwo nungen mit allen 2 1 per 1. bell, wert zu vermiet. Näh. 17 möbl. Zimmer, au früner zu verwieten. Näheres Schuſter, Hrch, Lanzſtz. Berren 2 208 ut dei P. Doſtmaun Zimmer eill. Telepl hon 1218. 12585 85 M5 2 2 Tr. rechts, auf Jidüliriebaſen, Teledb. 1166 und 9 möol. Zimmer au det A. Köſiner Colliniſtrape 24,]. Schöne 5 inmerwabneng„Februar u verm. 23653 Telepfon 767, ſowie an den] mit Zubehör auf 1. April zu 2 Nenbaulten. 18841 vermtet.—2 N3 953 ſch. möbl. Manſ⸗ ſtraße 20, 2. St. l. 2914ʃ1 921 Zim. ſof. od. as Näh. 1. Stock. 14008 W 41. Vebrere große und kleine ddern⸗ aldparkſtr. Wohunngen ſoſort od. ſpäter. 0 3 6 Heidelbergerſtr., gut eleg. 4 Zim. n. d. Rhein z. v. Auskunfl Mündel, Gärtner⸗ 50 utöbl. 5 Tel. 1480. 12172 ſtraße 8a. 28421 zu vermieten. „ſchö Baseg