Neeee Abonnement: * 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Voſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig, rrrr Anabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗dibreſſer „Geueral⸗Anzeigez Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 7 ebereeemee 5 1 5 In ſerate: nahme v. Druckarbeiten 34¹ 1 Die Golonel⸗Zeile. 28 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 877 Auswärtige Inſerate 0„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. e Verlags⸗ 15 Uchhan 2 422 ee Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 749 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. 9 Nr. 33. Freitag, 21. Jannar 1910. D0 leute i der Zeche„Holland“ hen ie die Zechenbern Nbaſſaigfi 1 5 8 eute in der Zeche„Holland gehen, wie die Zechenverwaltung Weſſelitzki fragte:„Kann man aber in nächſter Selt e ein Die heutige Wittagsansgabs umfaßt mitteilt, zurzeit raſch vonſtatten. Die Nachrutſchungen von Erd.[ neues Vordringen auf der Bal kanhalb⸗ 12 Seiten. und Steinmaſſen haben aufgehört. Es erſcheint nicht ausge⸗[inſel erwarten?“ reen Lelegramme. Die engliſchen Wahlen. OLondon, 21. Jan. Von unſerem Londoner Bureau). Heute früh war der Stand der Parteien folgender: 163 Konſer⸗ vative, 198 Liberale, 28 Arbeitervertreter und 53 iriſche Natio⸗ naliſten. Die Tarifreformer haben nach dem geſtern abend und heute morgen bekannt gewordenen Reſullaten ganz un⸗ 8 erwartete Erfolge zu verzeichnen, von denen ſelbſt die lberalen Blätter ſagen, daß ſie ganz unbegreiflich ſind. Es ſind 7 das die neueſten Reſultate der ländlichen Kreiſe und ſie ſcheinen zu beweiſen, daß die Chamberlainſchen Pläne auch 1 auf dem Lande allgemeine Begeiſterung hervor⸗ gerufen haben. Im konſervativen Lager ſelbſt nahm man allge⸗ mein an, man werde geſtern nicht mehr wie 8 Sitze erobert haben. In Wirklichkeit trugen die Tarifreformer geſtern in 15 Wahlkreiſen den Sieg davon. Leider iſt es jetzt zu ſpät für ſie, einen endgültigen Sieg noch zu erringen. Indeſſen ſcheint es 5 ſicher zu ſein, daß die Regierung nur eine ſehr ge⸗ ringe Mehrheit haben wird und ganz auf die Stimmen der friſchen Nabionaliſten angewieſen ſein dürfte. Die liberale„Daily Chronicle“ führt heute in einem laugen de Leitartikel aus, daß das bemerkenswerteſte bei den Wahlen ſei, daß ſich die Erfolge der T Tärifreformer nicht auf einen einzigen Diſtrikt beſchränken, ſondern ſo ziemlich das ganze Land umfaſſen. Wo jedoch die liberalen Kandidaten ge⸗ wählt wurden, da ſei es nur mit geringer Mehrheit geſchehen. In der Tat verhalte es ſich ſo. Beiſpielsweiſe wurden in Cam⸗ bridge in der Grafſchaft Kent die liberale Majorität von früher 11 1000 Stimmen in eine konſervative Mehrheit von 3500 umge⸗ wandelt und das bei einer Stimmenzahl von rund 15 000. In einem anderen Kreiſe, der bisher von einem Konſervativen ver⸗ treten wurde, iſt deſſen Mehrheit von 300 auf 4500 Stimmen angewachſen. In Nott⸗Buckingham wurde die liberale Mehr⸗ heit von 1580 auf 111 Stimmen herabgedrückt und ähnlich iſt es guch in den meiſten anderen Kreiſen. Dies beweiſt wie mager der — Troſt iſt, mit dem die liberalen Blätter ſich und ihre Wähler 2— Jene Blätter, die heute ausführen, daß die Tarif⸗ reform ſicher über kurz oder lang ſiegen werde, dürf⸗ ten daher eher recht behalten, ſo peinlich dies auch auf die Liberalen einwirken mag. Die Frage, die jetzt in den Vorder⸗ grund tritt, iſt nach dem ganz unerwarbet gelommenem Ausfall der Wahlen die, wie lange ſich Miniſter Asquith mit ſeiner kleinen Mehrheit wird am Ruder halten können. Der Premierminiſter wurde geſtern wieder in einer Wählerverſammlung von einem Wähler über ſeine politiſche Pläne ausgefragt. Nach einigem Zögern ſah er ſich ſchließlich doch veranlaßt, einige Fragen, beſtimmter als es ſonſt in der letzten Zeit ſeine Gewohnheit war, zu beantworten. Er meint, daß der Ausfall der Wahlen in den Städten deutlich genug ge⸗ zeigt habe, daß die großen Induſtriezentren nach wie vor für den Freihandel ſeien. Ferner wiederholte er die von ihm bereits vorgeſtern mitgeteilten Pläne, die er bezüglich des Oberhauſes hegt. Weiter ſtellte er eine Wahlreform in Ausſicht, und endlich ſagte er, daß er gewillt ſei, den Iren eine eigene Verwaltung ihres Landes zu gewäbren,. Dar⸗ auf machte ihn ein Wähler darauf aufmerkſam, daß die Ir⸗ länder doch planten, ſich gänzlich. unabhängig zu machen. Miniſter Asquith antwortete, daß er für einen ſolchen Schritt niemals zu haben ſein würde. Zweifelsohne wird dieſe Er⸗ klärung in Irland einen großen Sturm gegen das Mini⸗ ſterium Asquith entfeſſeln. Das Befinden der Zarin. 8 Berlin, 21. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau). Aus London wird gemeldet: Der Zar ſandte König Eduard auf deſſen Anfrage ein beruhigendes Telegramm über das Be⸗ finden der Zarin. In allerhöchſten Kreiſen bezweifelt man nicht, daß ſie ſchließlich wieder hergeſtellt werden könne. Das Unglück auf der Zeche„Hollaud“. Berlin, 21. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau). Aus Eſſen wird von geſtern 11.40 Uhr nachts gemeldet: Die Aäeungssrbeße zur Bergung der 6 Borg⸗ ſei. * tröſten, wollen, daß es mit der Tarifreſorm in England zu Ende ſchloſſen, daß man noch in dieſer Nacht zu den Verſchütteten ſtoßen wird, vorausgeſetzt, daß die Arbeiten weiter in dieſer Weiſe vor ſich gehen. Dagegen hat die Verſtändigung mit den Ein⸗ geſchloſſenen aufgehört. Vom ſerbiſchen Ex⸗Kronprinzen. Berlin, 21(Von unſerem Berliner Bureau). Aus Belgrad wird vom. gemeldet: Geſtern abend gab die Gattin des Direktors Monopol⸗s Verwaltung, Frau Symon, eine Soiree, zu der außer 5 Prinzen Georg auch der ſerbiſche Generalkonfſul in Budapeſt Chriſtitſch, geladen war. Als Chriſtitſch in den Salon eintrat, forderte ihn der Prinz Georg uf, ſich zu entfernen. Der Konful entgegnete, er ſei hier Gaſt und habe als ſolcher das Recht, hier zu bleiben. Darauf er⸗ ſuchte, der Prinz die Hausfrau, Ehriſtitſch zum Weggehen zu bewegen, was dieſe jedoch nicht tat. Der Konſul führte hierauf Beſchwerde bei der Regierung wegen der ungerechtferliglen Be⸗ leidigung. Die Miniſter hielten deshalb heute vormittag eine Sitzung ab und beſchloſſen, dem König neuerdings die Entfernung des Prinzen aus dem Lande nachdrücklich zu empfehlen. Ungehenere Schneefälle in Tirol. * Innsbruck, 20. Jan. Aus gauz Tirol werden ungeheure Schneefälle gemeldet. Die telephouiſchen und telegraphiſchen Ver⸗ bindungen ſind zum großen Teil unterbrochen; auch der Zug⸗ verkehr erleidet große Störungen, da viele Züge im Schnee ſtecken blieben oder die Bahnlinien durch Lawiuen verlegt ſind. Die in vielen Tälern niedergegaugenen Lawinen richteten jedoch bisher größeren Schaden nicht an. ** §8 Freudenſtadt, 20. Jan.(Priv.⸗Telegr.) Die Land⸗ lagserſatzwahl für den Bezirk Freudenſtadt iſt auf Sams⸗ tag, den 19. Februar angeſetzt worden. Bei der Wahl ſtehen ſich 3. Kandidaten gegenüber: Schultheiß Walter von Aach als Kandidat der deutſchen Parſei, Bauwerkmeiſter Gaiſer venm Pfalzgrafenweiler als Kandidat der Volkspartei und Gauleiter Harder als Kandidat der Jan. 20. der Oeſterreich⸗ Angarn und Rußland. Die„Nowoje Wremja“ veröffentlicht eine Unterredung ihres langjährigen Londoner Korreſpondenten Weſſelitzki mit dem Grafen Aehrenthal. Graf Aehren thal bedauerte die ſeindſelige Stim⸗ mung der ruſſiſchen öffentlichen Meinung gegen Oeſterreich⸗ Ungarn. Er ſagke, daß er zwanzig Jahre ſ eines Lebens der Vorbeveitung der öſterreichiſch⸗ Aungarif ſcheruſſiſchen Annähe⸗ rung gewidmet und biele⸗ Freunde i in Rußland erworben habe. Der Miniſter fügte hinzu, er müſſe annehmen, daß in Ruß⸗ land, natürlich außerhalb der Regierung, eine Partei beſtehe, die unbedingt Feindſchaft mit Oeſterreich⸗-Ungarn wünſche. Der Korreſpondent erwiderte, daß keine Partei, ſondern ganz Rußland gegen die Politik wie man an⸗ nehme, Oeſterreich⸗-Ungarn folge. Dieſe Stimmung werde ſich erſt mit der Aenderung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Politik ändern, welche ſie hervorrief. Graf Aehrenthal erklärte, in Rußland ſchreibe man die Annexion Bosniens völlig fälſchlich dem Einfluſſe Deutſch⸗ lands zu. Ueberhaupt könne Deutſchland keiner lei Eiufluß auf Oeſterreich⸗ Ungarns ausüben. Wenn jemand ſolchen Einfluß aus⸗ üben könne, ſo ſei das Rußland. Weſſelitzki warf ein, daß Rußland jene Mittel und jene Organiſation nicht beſitze, die Deutf ſchland habe und geſchickt ausnutze. Graf Aehrenthal bemerkte nun, die öſter reichif ſch-ungari⸗ ſchen Beziehungen zu Rußland würden ſich beſſern, hiezu ſei aber Zeit erforderlich. Man könne die Ereigniſſe nicht be. ſchleunigen. Weiterhin warf der Miniſter dem Korreſpon⸗ denten vor, daß er ſeit zwanzig Jahre en die öſterreichiſch⸗unga⸗ riſche Politik bekämpfe. Darauf erwiderte Weſſelitzki, es ſei ſeine Pflicht, alle gegen ſein Vaterland gerichteten Kombinationen zu bekämpfen, aber er ſei von Sympathien für die Völker Oeſterreich⸗Ungarns erfüllt und mit einigen der bedeutendſten Staatsmänner Oeſterreich⸗Ungarns befreundet geweſen. Von einer Entente * fond zu reden, wäre verfrüht. Anzuſtreben ſei eine Beſſe⸗ rung der Bezie ehungen, und eines der Mittel hiezu ſei die Einſtellung der völlig e ſigen und erbitternden Polemik. Graf Aehrenthal erwiderte, von öſterreichiſch⸗ungariſcher Seite werde weiterhin 5555 eine direkte, noch eine indirekte Polemik⸗ſtatthaben. „Weder in naher, noch in entfernuter Zu⸗ kunft,“ erwiderte der Miniſter. „Ich nehme dieſe Worte zur Kenntnis,“ ſagte Weſſelitzei und erbat ſich die Erlaubnis, das vuſſiſche F mit dieſen Worten bekannt zu machen. Graf Aehrenthal erwiderte, er habe dasſelbe on in den Delegationen geſagt, und Oſterreich⸗-Ungarn habe durch die Räumung des Sandſchaks bewieſen, daß es nicht weiter vordringen wolle. Weiterhin erklärte Graf Aehrenthal kategoriſch, das Wiener Kabinett werde die Fragen der Balkan⸗ bahnen ausſchließlich vom wirtſchaftlichen Standpunkt betrachten. Beim Abſchied forderte Graf Aehrenthal den Korreſpon⸗ denten auf, auf der Rückreiſe aus Rußland wieder zu ihm zu kommen. Als Kommentar ſei hinzugefügt, daß Weſſelitzki durch ſeine Deutſchfeindlichkeiſt bekannt iſt. Die„Wiener Politiſche Korreſpondenz“ beeilt ſich, dem tendenziöſen Charakter des Berichtes gemäß, die Unterredung ins rechte Licht zu rücken. Wie ſie hört, fand die Unterredung des Londoner Korreſpondenten der„Nowoje Wremja“, Herrn Bozid zrowitſch Weſſelitzty, mit dem Miniſter des Aeußern, Freiherrn von Aehrenthal, ſchon in den erſten Tagen des September 1909 ſtatt. Was der ruſſiſche Publigiſt in ſeiner Wiedergabe von Aeußerungen des Freiherrn von Aehrenthal über die Beziehungen Oeſterreich⸗Ungarns zu Rußland über die Politik der Monarchie auf der Balkanh ausführt, kann im großen und ganzen als zutreffend be werden. Was die in dem übrigens telegraphiſchen Au Unklar gefaßte Stelle über die Möglichkeit einer Beeinflu der öſterreichiſch⸗ungariſchen Politik durch fremde Mächt trifft, ſo wird wohl Herr Weſſelitzki aus dem Munde des Freiherrn von Aehrenthal neuerdings die Erklärun nommen haben, daß die oft und von kompeten Berliner Stelle beſtrittene Behauptung, nach welche D eutſchland auf die öſterreichiſch⸗ungarif Politik in den Naftanap e fluß genommen hätte, irrtümlich iſt. Die ſonſtif Ausführungen des von dem St. Petersburger Blatte ge⸗ ten Berichtes 7175 als geiſtiges Herrn Wefſelitzki zu betrachten. pol illsche Uebersicht. Mannheim, 21. Januar 1010 K taufmänniſche Grundſätze in den öffentlichen 5 Werwaltungen. Die vom Hanſa⸗Bund aufgeſtellte Forderung der Er⸗ füllung unſerer öffentlichen Betriebe mit kaufmänniſchem Geiſt iſt unter folgenden Geſichtspunkten vor allem zu be⸗ trachten: Es iſt nicht angängig, daß in den öffentlichen Betrieben tige Arbeiten, für die der Kaufmann nurn ſeine erfahrenſten d tüchkigſten kaufmänniſchen Kräfte verwendet, wie der Ein u Verkauf, die Kalkulationen und die Kontrol ſeitig und nicht wirtſchaftlich vorgebildeten Perſonen i werden. Es iſt nicht möglich, daß man in äuſeren öffel trieben, wie es noch vielfach der Fall iſt, die kamera führung an Stelle der doppelten Buchff ü! die doch einzig und allein eine richtige Gewinn⸗ und Verluſtkonto, und damit eine ſichere. tätsberechnung ermöglicht. In den öffentlichen Betrieben herrſcht heute ſast überall die Gevohnheit, daß man Briefe nicht gleich ſchreibt und kopi ſondern erſt ein Konzept macht, das danm ins Reine geſchrieben und erſt dann noch einmal kopiert wird. Das iſt eine Zeit⸗ berſchwendung, die noch berſchlimmert wird durch die Art und Weiſe der Gyppedition, auf die dann auch oft noch mehrere DTage verwendet werden. Unſere öffentlichen Verwaltungen ſind noch nicht überall durch?“ drungen von der Notwendigkeit, daß tunlichſt jeder Brief um, gehend oder doch mindeſtens innerhalb kürzeſter Zeit e r⸗ ledigt werden muß. Wir hören, daß man ſelbſt unſere amtlichen kaufmänniſchen Korporationen mitunter drei vier, ja ſechs Monate auf eine Antwort warten läßt, was zu ſtarken Verſtimmungen i gewerblichen Kreiſen führt. bei den Es iſt ferner auch b ntlichen Verwaltungen der lauf⸗ Zurfü in, daß die leitenden B männiſche Grundſatz amten nicht A ten ausführen ſollen, wel E + benſogut bon untergeordneten Per eiten ausgeführt werden können.— Das Geſeß de auch hier gelten und jede Verſchwendung an tenden Männer ausſchließen. Ein Beiſpi Verbilliaung des ganzen ſtaatlichen Vertpa Durchfüthrung dieſer Grundſa⸗ i Nilt der wo hierdurch 230000 Mark im Jaßre 2. Seite. General⸗Muzeiger.(Diitragblatt.) Mannheim, 21. Januar. Der Reichtum unſerer Kolonien. In der Wandelballe des Reichstages war geſtern auf einem Tiſche eine größere Zahl verſchiedenfarbiger Marmorplatten zur Beſichtigung der Reichstagsabgeordneten aufgelegt. Sie ent⸗ ſtammen durchweg der ſüdafrikaniſchen Kolonie, und zwar einem Lager, das in unmittelbarer Nähe der Otavi⸗Bahn liegt und etwa 160 bis 190 Kilometer von der Küſte entfernt iſt. Wie ver⸗ ſichert wird, iſt dieſes Lager von ganz rieſigem Umfange und da⸗ her im Stande, ſchier unerſchöpfliche Mengen von Marmor zu liefern. Die Güte des Marmors ſoll den beſten europäiſchen Marmorlagern nicht im geringſten nachſtehen. Man hat, wie aus den Proben zu erſehen iſt, ſehr mangigfaltige Färbungen ge⸗ funden. Beſonders ſchön iſt ein gelblich⸗brauner, nicht allzu dunkler Marmor, aber auch die modernen rötlichen, dann die hellgrauen Marmorarten laſſen an Schönheit nichts zu wünſchen übrig. Nur rein weißen Marmor hat man bisher in Deutſch⸗ Südweſtafrika nicht gefunden. Die Frachtperhältniſſe für den Transport des Marmors vom Bruch zur Küſte und von da nach dem Mutterland ſollen ſehr billig ſein, ſo daß man annimmt, die Einführung dieſes kolonialen Marmors nach Europa werde ſich als lohnender Induſtriezweig erweiſen. Zur franzöſiſchen Zolltarif⸗Reviſion. Die Zollkommiſſion des Deutſch⸗Franzöſiſchen Wirtſchafts⸗ vereins trat am 17. ds. Mts. in Frankfurt a. M. zu einer auch vom Pariſer Comite Commercial Franco-⸗ Allemand beſchickten Sitzung zuſammen, um über die durch Annahme des neuen franzöſiſchen Zolltarifs in der Deputierten⸗ kammen geſchaffene Lage zu beraten. Für annähernd hundert deutſche Ausfahrtartikel, die durch die Tarifreviſion betroffen werden, lagen eindringliche Beſchwerden aus allen Teilen des Reiches vor. Es herrſchte Einmütigkeit darüber, daß eine un⸗ beränderte Annahme dieſes Tarifs im Senat den deutſchen Ge⸗ ſchäftsverkehr mit Frankreich und— infolge der dann wohl mit Sicherheit zu erwartenden deutſchen Gegenmaßnahmen— auch den Abſatz franzöſiſcher Waren in Deutſchland ſchwer beeinträch⸗ tigen werde. Damit würden aber auch die auf wirtſchaft⸗ liche Annäherung zwiſchen Deutſchland und Frankreich abzielenden Beſtrebungen der genannten beiden Vereine eine ſchwer wieder gut zu machende Schädigung erfahren. Es wurde deshalb beſchloſſen, mit allen Kräften dahin zu wirken, daß bei der bevorſtehenden Beratung im Senat noch weſentliche Aenderungen der Tarifvorlage vorgenommen würden. Zu dieſem Zweck ſollen an der Hand des vorliegenden Materials ſowohl der deutſchen, wie— durch Vermittlung des Comitée Commercia! Franco- Allemand— der franzöſiſchen Regierung un⸗ verzüglich Vorſtellungen darüber unterbreitet werden. Angeſichts der ſeinerzeitigen ausdrücklichen Erklärungen der letzteren, keine prohibitiven und offenſichtlich auf die Herkünfle eines beſtimm⸗ ten Landes zugeſchnittene Zollſätze zulaſſen zu wollen, hofft man zuverſichtlich, geneigtes Gehör bei ihr zu finden. Badiſcher Tandtag. 2. Kammer.— 20. Sitzung. Fortſetzung des Berichts aus der geftrigen Abendausgabe.) *Karlsruhe, 20. Januar 1910. Abg. Dr. Frank(fortfahrend.) Ich bin überzeugt, daß ein Geſetz kommen muß und kommen wird, das die mündliche Ver⸗ handlung geſtattet. Weiter plädiert Redner für die Ueberweiſung von Preßdelikten an die Schwurgerichte. Er bemängelte ferner die Rechtsbelehrungen bei den Schwurgerichten und, daß ſie nicht angefochten werden können. Ihm iſt ein Fall bekannt, wo der Vorſitzende ausführte:„Was der Staatsanwalt geſagt hat, iſt vichtig, aber was der Verteidiger geſagt hat, iſt falſch.“ Warm kritt er für die Verkürzung der Unterſuchungshaft ein. Der Herr Juſtizminiſter möchte dafür ſorgen, daß die Unterſuchungshaft ſchneller beendet werde. Die Erhebungen ſollten auch dort tele⸗ phoniſch und telegraphiſch gemacht werden, wo die Betreffenden nicht in der Lage ſind, die Gelder dafür im Voraus auszulegen. Es läge durchaus im Intereſſe des Staates und im Inkereſſe des Anſehens der Juſtiz. Mancher Unſchuldige komme dadurch frü⸗ her zu ſeinem Recht, und der Staat ſpare dabei noch Geld. Red⸗ ner bezieht ſich auf einen Fall, der ſich in Mannheim ereignete, do ſich die Unterſuchungshaft Jahr um Jahr hinzog und 4½ Jaohre dauerte. Nachdem dann ein neuer, fleißiger Staatsanwalt gekommen ſei, wäre die Unterſuchung ſofart eingeſtellt worden. Eine ſolche lange Unterſuchungshaft ſei eine Grauſamkeit. Da göbe es ein ganz einfaches Mittel, um Abhilfe zu ſchaffen, indem bon dem Juſtizminiſterium regelmäßige Berichte eingefordert würden. Bei leichteren Vergehen ſoll auch der Angeklagte nicht gezwungen werden, auf der Anklagebank Platz zu nehmen. Es liege eine gewiſſe Demütigung darin, wenn er dort Platz nehmen müſſe, wo vielleicht vorher ein Raubmörder geſeſſen habe. Fer⸗ ner bezeichnet er das Verhalten mancher Staatsanwälte als un⸗ würdig, wenn ſie für die Bezirksämter Anträge ſtellen mügten, das wirke ſehr verwirrend. Habe ein Bezirksomt für irgend eine Lapalie Strafantrag geſtellt und der Betreffende iſt freige⸗ ſprochen worden, ſo muß der Staatsanwalt, wenn das betreffende Bezirksamt ſich nicht mit der Entſcheidung zufrieden gebe, Beru⸗ fung einlegen, weil das Bezirksamt es will. In ſolchen Fällen müßten die Bezirlsämter ſelbſt die Anklage vertreten. Es komme auch vor, daß, wenn von einem Verurteilten Berufung eingelegt werde, pielleicht im letzten Augenblick dann von der Gerichts⸗ ſchreiberei aus, der Staatsanwalt ſchnell benachrichtigt wird, damit auch er Berufung einlege. Darin komme aber zum Aus⸗ druck, daß der Staatsanwalt nicht Vertreter des Rechts, ſondern Vertreter der Anklage ſei. Ebenfalls rege er an, daß nicht immer die Vorſtrafen verleſen würden. Es ſei vorgekommen, daß Vor⸗ ſtrafen verleſen würden, die vor 10 Jahren auferlegt worden ſind. Darin liege auch eine gewiſſe Grauſamkeit. In 10 Jahren könne jemand ein ganz anderer Menſch geworden ſein. Er habe uch beobachtet, daß Kinder wegen leichter Vergehen in's Gefäng⸗ nis gekommen ſeien. Wegen Schulverſäumnis, vielleicht der Ge⸗ werbeſchule ete, wären ihnen Geldſtrafen auferlegt worden; da ſie aber kein Geld zum bezahlen hatten, mußten ſie in's Gefängnis. Wenn ein Jugendlicher geſtohlen habe, dann werde er bedingt begnadigt, wenn er aber die Schule verſäume, dann komme er in's Gefängnis. Redner rügt dann noch die mangelnde Beköſti⸗ gung von Gefangenen, die mit der Bahn transportiert würden. Er erinnert noch an den Ausſpruch eines preußiſchen Juſtizmini⸗ ſters, daß die badiſchen Richter nicht zuverläſſig ſeien. Dies habe er in ſeinem, des Miniſters Sinne gebraucht, das ſei aber eine Ehrung für den badiſchen Richter. Der Redner ſchloß mit dem Wunſche, daß tüchtige Männer und gute Maßregeln dazu bei⸗ tragen werden, das Anſehen der Juſtiz zu heben. Abg. Schmidt(Ztr.) gibt im Namen ſeiner Fraktion die Erklärung ab, daß ſie mit ſämtlichen Forderungen des Etals einverſtanden iſt. Mit ſeinen weiteren Ausführungen beſchränkt er ſich auf einige wenige Bemerkungen. Er gibt ſeiner Genug⸗ tuung Ausdruck über die Strafprozeßreform und Novelle zum Strafgeſetz und gibt dieſen Vorlagen die beſten Wünſche mit auf den Weg. Die Erhöhung der Zuſtändigkeits⸗Grenze der Klage⸗ objekte bei den Amtsgerichten habe eine bedeutende Zunahme der Geſchäfte zur Folge. Die Einführung der Berufung gegen die Strafkammerurteile begrüße er mit Genugtuung. Er läßt ſich dann des weiteren über die Zulaſſung zum juriſtiſchen Studium aus und lobt die Unabhängigkeit der Gerichte, die ſich auch in ſolchen Fällen bewährt habe, wo die öffentliche Meinung entge⸗ genſteht. Der Richter habe die Aufgabe, das Geſetz ſo anzuwen⸗ den, wie es iſt; die Geſetze zu ändern, ſei Aufgabe der Geſetzge⸗ bung. Er begrüßt, daß die Laienrichter jetzt auch in der Recht⸗ ſprechung der Strafkammern zugezogen werden ſollen; er ſelbſt habe dagegen keine Bedenken und befinde ſich damit im Wider⸗ ſpruch mit zahlreichen Kollegen. Der Redner verbreitet ſich über das Hinterlegungsgeſetz und über das Gerichtskoſtengeſetz. Bezüglich der Feſtſetzung von Zeugengebühren ſei er der Anſicht, daß die Feſtſtellung der Zeugengebühren auf der Kanzlei erfolgen ſolle. Dadurch, daß der Richter es mache, entſtänden Verzöge⸗ krungen in der Abwicklung der Geſchäfte. Dem Abg. Frank ſtimme er zu betreffs der Abkürzung der Unterſuchungshaft; ebenfalls, beziehentlich einer ſchärferen Trennung von Juſtiz und Verwaltung. Eine entſprechende Energie der Staatsanwälde ge⸗ genüber den Bezirksämtern ſei notwendig. Er ſchließt mit dem Wunſche. daß die Pflege der Juſtiz auch in Zukunft zur Zufrie⸗ denheit des Landes ſein möge. Abg. Giehrich(konſ.) beſpricht auch die Wirkung der in Ausſicht ſtehenden Reichsgeſetze. Er befürwortet noch, daß die Rechtsanwälte, die an Orten, wo Landgerichte vorhanden ſind, wohnen, auch bei den Landgerichten zugelaſſen werden. Die Zu⸗ laſſung von Rechtsagenten ſei einzuſchränken. Die Eintragung in das Grundbuch würde jetzt von der Bevölkerung nicht mehr ſo läſtig empfunden wie früher, doch würde noch viel über die Koſten geklagt. Abg. Venedey(Dem.) befürwortet, daß für das Konſtanzer Amtsgericht noch ein weiterer Amtsrichter vorgeſehen werde, da die Geſchäfte ſich verdoppelt hätten. Er richtet an die Regierung die Frage, wie weit die Frage des Erweiterungsbaues des Kon⸗ ſtanzer Amtsgerichts gefördert ſei. Er gibt dem Wunſche Aus⸗ druck, daß bei der Ausſtellung von Dienſtzeugniſſen jede Be⸗ merkung darin unterlaſſen werde, und trägt die ihm zugegangenen Klagen von Juſtizaktuaven vor. Die räumliche Ausſtattung des Konſtanzer Amtsgerichts bemängelt er. Die Intereſſen des Dien⸗ ſtets und die Intereſſen der Geſundheit der Beamten müßten ver⸗ einigt werden. Eine gewiſſe Bequemlichkeit ſei auch notwendig. Redner rügt die Größe, der den Beamten oft zur Verfügung ge⸗ ſtellten Dienſtwohnung. DieA usſtattung einer ſolchen Wohnung falle den Beamten oft ſchwer; er empfiehlt, beine Di uſtvohnun Theater, Aunſt Glauben und Wiſſen. wird Herr C. W. Meher, Oberingenieur und Pforgheim, in der hieſigen Ortsgruppe des Deutſchen Moniſten⸗ bundes, einen öffentlichen Vortrag über Glauben und Wiſſem halten. Das Thema, welches ohnehin bei dem heißen Kampfe, in dem ſich die Weltanſchauungen gegenüberſtehen— hie Kirche und Wiffenſchaft. Uns wird geſchrieben: Am 28. Januar Privatgelehrter aus und Dogma! hie Naturwiſſenſchaft und freie Forſchung!— einem ſtarken Intereſſe begegnet, gewinnt noch dadurch an Anziehungs⸗ kuuft, daß der Redner, ſeit Jahren in der Philoſophie gründlich zu Hauſe, in der freien Behandlung ſolcher Stoffe gewandt und ſicher, gleichwohl kein trockener Büchergelehrter iſt, ſondern mitten im SErtverbsleben ſtehend und mit deſſen Forderungen in ſtetem Kon⸗ Aakt, lebendig und feſſelnd zu ſprechen weiß und die vorkommenden Fragen recht anſchaulich dem Hörer nahebringt. Ein kräftiges Organ und eine deutliche, jedem Gebildeten verſtändliche Ausdrucks⸗ weiſe unterſtützen ſeinen Vortrag in wirkſamſter Weiſe und bermöge kanger Erfahrung verſteht er das Intereſſe ſeines Publikums bis gum Schluß rege zu erhalten, ohne zu ermiden. Die ſtrenge Ein⸗ heitlichkeit und Folgerichtigkeit ſeines Gedankenganges ſind allen, dir ihn ſprechen hörten, wohlbelannt. Maximilian Harden wird in ſeinem heutigen Vortrage, welcher das Thema„Die vier Kanzler“ behandelt, außerdem ſprechen über„Die Bedeutung der engliſchen Wahlen für Deutſchland'. Narrenliebe, ein„Deutſcher Wahn“ in drei Aufzügen und einem Vor- und Nachſpiel von Ernſt v. Dombrows ki, hatte. wie die M. N..“ aus Graz berichten, bei der Uraufführung am Dortigen Stadttheater einen ſehr ſtarken Erfolg. Der in Oeſter⸗ reich ols nationaler Schriftſteller hochgeſchäpte Verfaſſer lieh ſeinem tiefſinnigen Werke, das ſich, äußerſt geſchickl aufgebaut, mit ſeinen bald hochpoetiſchen, bald fein ſatiriſchen Szenen ſehr bühnenwirkſam erwies, eine von echt deutſchem Geiſte erfüllte Symbolik. Als kraft⸗ dolles Leitmotiv zieht ſich durch das ideale Werk, das über alle her⸗ borraaenden VBüßnen gehen ſollte, der frohe Glaube an eim ſieg ⸗ Teiches Deutſchtum, an deutſche Treue und Liebe, an die Kraft der deutſchen Jugend. Eine formvollendete innige Sprache gibt der Dich⸗ tung eine beſondere Weihe. Zu packendſter Wirkung ſteigerte ſich der Schluß des dritten Aufzuges, der begeiſterte Beifallsſtürme weckte⸗ Um die ſchöne, ſtimmungsvolle Wiedergabe des Werkes hatten ſich Oberregiſſeur Dr. Alberth, der auch die bedeutſame Geſtalt des Narren verkörperte, und die tüchtigen Kräfte des Schauſpiel 8 Verdieuſte erworben. Von demſelben Autor kommt Mitte März d. Js. am gleichen Theater„Frühlingsopfer“! zur Aufführung, ein Zyklus von Einaktern, von denen einer:„Unter klingendem Spiele“ mit dem Niederöſterveichiſchen Landesautorenpreis prä⸗ miiert iſt.„Narenliebe“ und„Frühlingsopfer“ ſind im Rubinverlag in München erſchienen. Das Verbot des„Feldherrnhügels“. Aus Wien wird den„M. N..“ gemeldet: Das Verbot des Stückes„Der Feldherrnhügel“ nimmt ungeahnte Dimenſionen an. Die beiden Autoren Roda Roda und Rößler veröffentlichen eine Erklärung, der zufolge ſie nicht geſonnen ſind, die ihnen durch das Verbot erwachſene Schä⸗ digung ſtillſchweigend hinzunehmen. Unker Hinweis darauf, daß im Vorjahre ein Wiener Theater, das willkürlich ein Stück abgeſetz: hat, vom Verband deutſcher Bühnenſchriftſteller boykottiert worden ſei, erklären ſie, daß ſie beim Verbande der deutſchen Bühnenſchrift⸗ ſteller auch über die neue Wiener Bühne die Verhäugung des Wy⸗ kotts beantragt haben. deshalb, weil ſie, ohne daß ein Verbot der Polizei vorlag, das Stück abſetzte. Sie ſind ferner geſonnen, im Wege des Gerichts Entſchädigungsanſprüche zu ſtellen und wollen den Statthalter und den Poligzeipräſidenten als Zeugen dafür be⸗ nennen, daß ein Verbot nicht ergangen ſei. Endlich haben ſie bei der Staatsanwaltſchaft die Verfolgung des Chefs des Preſſebureaus beantragt. Auch an das Zeugnis einiger Erzherzöge wollen ſie appellieren, die einer Vorſtellung des„Feldherrnhügels beiwohn ten. Die Erzherzöge ſollen bekunden, ob durch die Komödie öffent⸗ liches Aergernis erregt wurde.— Das Verbot des„Feldherrn ⸗ hügels“ ſoll auf ein Eingreifen des Kriegsminiſters Schönaich zurückzuführen ſein. Eine drollige Zeuſurgeſchichte hatte die Aufführung des muſika⸗ liſch⸗lgriſchen Dramas„Miſe Brun“ von dem in München gütet. Nedner bemängelt, daß die lebenden ſondern eine entſprechende Vergütung zu gewähren. Er geh dann ein auf die Beſchäftigung der Aſſeſſoren. Bei der Anſtel⸗ lung dürfe man nicht das Syſtem des Dienſtalters überſpannen; es empfiehlt ſich, dieſes vom Examen ab zu rechnen. Die Beſol⸗ dung von Referendaren und Aſſeſſoven ſei durchaus unzureichend Bei den Geſchworenen⸗Gerichten bemängelt er die lange Sitzungs⸗ dauer. Die Geſchworenen, als Laien, ſollten oft von morgens früh bis ſpät in die Nacht hinein, nur mit einer kurzen Pauſe, den oft ſchwierigen Fällen folgen und darnach Recht ſprechen. Das ſei eine arge Zumutung. Nach ſeiner Anſicht ſeien 8 Stun⸗ den genügend. Im Uebrigen konſtatiert er mit Genugtuung, daß die Beſchwerden bei der Juſtiz geringer geworden ſeien. Redner bekämpft dann noch den Formalismus. Entgegen dem Abg. Schmidt ſei er der Anſicht, daß die Richter nicht krampfhaft nach dem Willen des Geſetzgebers ſuchen ſollten, ſondern ſie müßten unter Berückſichtigung der ſozialen und anderen Verhältniſſe ſelbſtſtändig urteilen. Er ſei auch der Anſicht, daß man nicht für jeden Beruf ein Extragericht abſondern ſolle. Dagegen müſſe man den Zivilgerichten ſachverſtändige Laienrichter beigeben. Abg. Dr. Koch liglb.) führt aus, er wolle hier nicht näher eingehen auf die Zivilprozeßreform und die Novelle zum Straf⸗ geſetzbuch, welche Fragen ſoeben im Reichstage behandelt würden. Daß die Hülfsrichterſtellen durch Aſſeſſoren verwaltet werden, ſei nicht zu vereinbaren mit der Unabhängigkeit der Richter, wie es das Geſetz verlange. Er hält auch das Dienſtzeugnis der Aſſeſſo⸗ ren nicht für richtig. Dieſes könne höchſtens von denen ausge⸗ ſtellt werden, die durch Aſſeſſoren vertreten worden ſind, weil ſie ſich ſpäter aus den Akten ein Urteil über die Tätigkeit bilden könnten. Es ſei darüber geklagt worden, daß die Gerichtsaſſeſſo⸗ ren bei Anwälten beſchäftigt würden. Die Regierung ſolle dies aber nur fördern, da es zur Kennenlernung der Geſchäfte not⸗ wendig ſei. Die Aſſeſſoren kämen bei den Anwälten in Verkehr mit dem Publikum, können viel lernen und die Beſchöftigung dort unterſtütze ſehr die Ausbildung. Größere Banken, Fabriken ete, könnten ſich ein Verdienſt erwerben, wenn ſie ſich bereit erklär⸗ ten, Aſſeſſoren zu beſchäftigen. Durch die Ueberfüllung des ju⸗ riſtiſchen Berufes ſei es nur möglich, daß die Aſſeſſoren ſchon 34 bis 36 Jahre alt ſind, ehe ſie angeſtellt werden. Wir hätten doch viele Reichsämter, da wäre es intereſſant zu erfahren, wie viele Badenſer hier beſchäftigt ſind. Die Geſandtſchaft in Berlin würde ſich verdient machen, wenn ſie Nachricht von freien Stel⸗ len im Reiche geben würde, damit ſich unſere Aſſeſſoren melden könnten. Eine gewiſſe Schuld an der Ueberfüllung unſerer ju⸗ riſtiſchen Berufe träſe die Regierung inſofern, als ſie nicht mit aller Energie vor dem Studium gewarnt hat. Nun dürfe die Regierung nicht dadurch zur Verſchärfung der Lage beitvagen, daß ſie diefenigen, die beim Examen gute Noten erhalten haben, anderen überſpringen läßt. Er ſei entſchieden dafür, daß keine Noten erteilt würden. Der Ausfall des Examens hänge mehr oder weniger vom Zufall ab. Es ſei nicht richtig, wenn die Re⸗ gierung den Standpunkt einnehme: wir haben genug, wem es nicht paßt. der kann gehen. Das ſei keine Lage für Leute, die 1 pder 2 Jahre ſpäter unabhängige Richter ſein ſollen. Den Be⸗ zirksämtern müſſe man die Vertretung ihrer Anzeigen ſelbſt itberlaſſen, damit die Staatsanwälte hierzu nicht gezwungen ſind. Bei der Juſtizverwaltung müſſe vor allem mit der Schreibarbeit aufgeräumt werden, durch Verwendung der Steno⸗ graphte und Schpeibmaſchinen. Die Urteile, von Richtern dik⸗ tiert, könnten die Aktuare ſtenographiſch aufnehmen und dann auf der Schreibmaſchine durchſchlagen. Durch Gewinnung der Zeit wird der Richter mehr Prozeſſe übernehmen können. Dann ginge alles viel ſchneller und das Publikum braucht nicht zu war⸗ ten auf das Abſchreiben der Urteile. Die Regierung hat Recht, daran feſtzuhalten, daß die Amtsrichter lange in ihren Stellun⸗ gen verbleiben. Redner wendet ſich dann gegen die Prüfungen und Vifitationen, die durch Mitglieder des Landgerichts bei den Amsigerichten vorgenommen werden. Durch die Berufungen er⸗ hielten die Landgerichte ſchon ſoviel Material, daß ſie ſich ein Bild machen können. Durch geheime Berichte ſeien die Betref⸗ fenden nicht in der Lage, ſich zu verteidigen. Es habe Anſtoß er⸗ regt, daß der Ton zwiſchen Land⸗ und Amtsrichtern nicht ſehr kollegial iſt. Der Redner belegt dies mit verſchiedenen Fällen. Es ſolle auch von höheren Richtern darauf geachtet werden, daß vor allem in Gegenwart von Zeugen, Auwälten und Aktuaren nicht überflüſſige Bemerkungen über Kollegen gemacht werden. Landrichter ſeien nur eine höhere Inſtanz, nicht Vorgeſetzte. Die Unabhängigkeit der Amtsrichter ſei durch Landgerichtspräſiden⸗ ten häufig gefährdet worden. Redner hält es für zweckmäßig, wenn die Regierung die Verſicherungskoſten gegen die Haftbar⸗ keit der Richter übernehmen würde. Richter haftbar gemacht worden ſind. Da die Amtsrichter der Haftbarmachung mehr ausgeſetzt ſind, müßten ſie zum Schußz eine Verſicherung eingehen, erhielten den Betrag aber nicht ver⸗ Regierung den Beamtencharak⸗ Tondichter Pierre Maurice in Prag im Gefolge gehabk; Die geſtrenge Zenſur hatte ſämtliche lateiniſchen Texte der würr digen Geiſtlichteit bei der Prozeſſton im erſten Aufguge und in der lezten Szene verboten. So mußte das Orcheſter einzelne Sätze ohne Chor ſpielen. Bei der Hinrichtungsſzene im letzten Akte gab die Obrigkeit den weiſen Rat, anſtatt des„Nyris eleison“ irgend ein undentliches lateiniſches Gemurmel hören zu laſſen. Und ſo ließ der etſvas übermütige Regiſſeur die frommen Mönche ein dirſteres —„Gaudeamus igitur“ mürmeln! So ward die Zenſur beruhigt und das ahnungsloſe Publikum immer noch kref erſchüttert! Von den Bayreuther Feſtſpielen. Wie gemeldet wird, werden die Bayreuther Feſtſpiele im nächſten Jahr außer dem„Parſiwal und dem„Ring“ auch„Die Meiſterſinger“ in neuer Einſtudierung und beilweiſer Neuausſtattung bringen.— Villa Wahnfried und die benachbarte Villa, die Houſton Stewart Chamberlain mit ſeiner jungen Frau(Wagners Tochter) bewohnt, werden jetzt auf einige Monate berwaiſt ſein. Die ganze Familie Wagner begibt ſich nach Santa Margherita. Das Befinden von Frau Coſima Wagner, die kürzlich ihren 72. Geburtstag feierte, iſt recht gut. Die Bühne als moraliſche Anſtalt. Einer eigenartigen Miſſion, gauz in dem erzieheriſchen Sinne, den Schiller einſt mit den Auf⸗ gaben der Schaubühne verband, will man in Schweden durch eine Reihe von Theateraufführungen dienen. Der Theaterdirektor Eng⸗ dahl aus Gothenburg hat in einer Audienz beim König den Plan zur Aufführung einer Reihe beſtimmter Volksſchauſpiele vorgelegt⸗ um der zunehmenden Auswanderung entgegenzutvirken. Er erhofft. wie er ausführte, von der Erweckung der Vaberlandsliebe und der Gefühle für die Heimat durch dieſe Kufführungen ein⸗ Abnahme der Emigrationsgelüſte bei der Vevölkerung“. Der König ſprach ſeine größte Sympathie für den Plan aus. Die Berliner Große Oper am Kurfürſtendamm wird mil einem Kapital von 6 Millionen Mark gegründet! Davon ſind laut„Konfektionär“ 4½ Millionen von verſchiedenen Berliner Kapitaliſten gegeben worden. Die reſtlichen 1½ Millionen M. hat ſich der Direktor Fedor Berg verpflichtet zu beſchaffen. Wegen der Kapellmeiſterfrage ſchweben, wie ſchon berichtet, Es iſt vorgekommen, daß Mannheim, 21. Januar. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) ter der Richter mehr als nötig unterſtreiche. Durch die Unab⸗ hängigkeit ſei eine gute Juſtiz verbürgt. Die Unabhängigkeit ſei der Stolz des Richterſtandes. Staatsminiſter Frhr. b. Duſch ſtellt zunächſt das Ergebmis feſt, daß der Juſtizetat bei allen Parteien eine freundliche Beurteilung gefunden habe. Wenn im Budget ſich eine gewiſſe Spar⸗ ſamfeit ausdrücke, ſo liege das an den Verhältniſſen. Die Verhält⸗ miſſe in Konſtanz ſeien auch der Regierung bekannt, man ſehe ſich aber im allgemeinen gezwungen, zu ſparen. Er freue ſich, daß das zuhe Haus die Sparſamkeit anerkenne Ob noch eine weitere Ver⸗ einfachung der Staatsverwaltung, in allen Miniſterien, möglich ſei, darüber werden eingehende Ermittlungen angeſtellt; auch dahin, vß eine Vereinfachung bei den Gerichten möglich iſt. Der Verſuch der Regierung aber, eines der Amtsgerichbe aufzuheben, könne nicht erfolgen, weil dies nur durch ein Geſetz möglich ſei. Dies müſſe aber zunächſt der Zukunft überlaſſen bleiben. Eine Vergleichung mit andern Bundesſtaaten ergebe, daß die Amtsgerichtsbezirke nicht übermäßig klein ſind. Wenn man die Bezirke im Reiche im Durch⸗ ſchnitt betvachte, dann ergebe ſich, daß in Baden ſtatt 60 Amts⸗ gerichte 65 ſein müßten. Eine Vergrößerung ergebe ſich noch dadurch, daß jedenfalls noch die Grundbuchämter zu den Amtsgerichten ge⸗ ſchlagen werden müßten. Die Grundbuchfrage ſei ſo ernſt, daß ſie noch ſpäter geſtreift werden müßte. Die Regierung begrüße, daß eine gründliche Reviſion der Strafprozeßordnung vorgenommen werde. Dieſe Reviſion könne aber nur dann zuſtande kommen. wenn die geſetzgebenden Faktoren, der Reichstag, ſich Zurückhaltung aufenlege. Es ſei zu bedauern, wenn der Entwurf ſcheitern würde, an der Frage der Zulaſſung von Schöffen zu den Strafkammern. Die Ausführungen des Abg. Frank inbezug auf das Vorbehaltsrecht an Maſchinen halte die Regierung für richtig. In das bürgerliche Geſetzbuch ſollte nicht ſchon wieder eingegriffen werden. Sich dann den, ſpeziell Badener Verhältniſſen zuwendend, erklärte der Staats⸗ miniſter, daß alle Anregungen des Hauſes mit Sorgfalt geprüft werden ſollten. Es ſei eine wichtige Frage, die der Abg. Kopf erwähnt babe, ob nicht das Gerichtsſchreibereiperſonal in entſprechender Weiſe vermehrt werden ſolle; aber dies ſei nicht möglich, da das Perſonal ſchon in außerordentlichem Maße erhöht worden iſt, ſo daß ſchon jetzt zu erwägen ſei, welche Maßregeln zu ergreifen ſind, um das raſche Anwachſen zu hemmen. Der Staatsminiſter verſpricht eine lohale Behandlung der Aſſeſſorenfrage; es liege im Intereſſe der Regierung, möglichſt tüchtige Kräfte zu erhalten. Wenn der Zu⸗ drang weiter in der Weiſe erfolge, ſo müßte eine größere Auswahl ſtattfinden. Die Zahl der jungen Juriſten ſei eine außerordentlich große; wenn wir nicht den Zugang durchaus verhindern wollen, ſo Hleibt nichts anderes übrig, als eine Ausnahme für tüchtige Kräfte. Eine Reihe von Maßregeln zu treffen und den Zulauf abzudämmen ſei außerordentlich bedenklich; aber es müſſe auf eine gute Note im Abiturientenexamen geſehen werden. Bei der Anſetzung der Termine Tage warten müßten. Der Staatsminiſter betont noch gegenüber dem Abg. Frank, daß Strafanträge gegen die Preſſe außerordentlich ſelten erhoben würden. Wäve einer geſtellt worden, ſo ſei dem Re⸗ dakteur immer dorher Gelegenheit geboten, ſich zu äußern. Der vom Abg. Frank vorgebrachte Fall der Rechtsbelehrung ſei ſo allgemein gehalten, daß er nicht darnach fragen wolle, wo das vorgekommen iſt; aber er bezweifle, daß ein Vorſitzender ſo ſprechen würde. Zur Abkürzung der Unterſuchungshaft erklärt der Staatsminiſter, daß es bedauerlich ſei, daß jemand in Mannheim eine lange Unter⸗ ſuchungshaft verbüßen mußte; aber wer in der Praxis ſtehe, wiſſe, wie ſchwer manche Unterſuchung zu führen iſt. Komme ihm aber ein ſolcher Fall zur Kenntnis, ſo werde er alles tun, was zu tun iſt. Die Einlegung der Berufung derBBezirksämter durch Staatsanwälte könne nicht geändert werden. Wenn Kinder ins Gefängnis gekom⸗ men ſeien, entſpreche das nicht den Intenſionen der Regierung. Wenn ein ſolcher Fall vorkommt, ſo empfehle es ſich, das ſofort hier im Hauſe zur Sprache zu bringen; er ſei bereit, ſofort Aufklärung zu ſchaffen. Betreffs der Beköſtigung von Gefangenen während eines Transports erinnert der Miniſter an einen Erlaß aus dem Jahre 1896, wonach eine ausreichende Beköſtigung nach genauer Vorſchrift ſtattfinden muß. Den Abg. Giehrich verweiſt er im Vec⸗ laufe ſeiner weiteren Ausführungen in Beziehung auf die Zu⸗ laſſung von Rechtsagenten auf die beſtehende veichgeſetzliche Rege⸗ Iung. Gegenüber dem Abg. Venedey bemerkt er, daß eine Ab⸗ lehnung der Gehaltszulage eines Beamten nicht ohne ſeine vor⸗ herige Anhörung erfolgen könne. Die Urlaubsregelung ſei in einer Kommiſſionsſitzung, an der alle Miniſterien teilnahmen, vorgenom⸗ men worden. Hiernach kämen viele Beamte beſſer fort, mindeſtens aber ebenſogut wie früher. Dem Abg. Dr. Koch entgegnet er auf ſeine Aufrage, daß jetzt ſchon alles geſchieht, um den jungen Herren den Eintritt in den Reichsdienſt zu erleichtern. Die Verwendung der Schreibmaſchine in der Juſtizverwaltung werde weitergehend vorgenommen werden; aber ob ſelbſt ein guter Juriſt ein Urteil für die Maſchine diktieren könne, ſei ſehr fraglich. Ein ſolches müßte ſelbſt von ihm ausgearbeitet werden. Die vorgekommenen Unzu⸗ träglichkeiten bei der Viſitation ſeitens des Amtsgerichts durch das Landgericht Mannheim ſind der Regierung bekannt. Die Regierung könne hier nicht in allem dem Amtsgerichte Recht geben. Unzuträg⸗ lichkeiten bei ſolchen Anläſſen ſeien unvermeidlich. Die Regierung werde ſtets verſuchen, in ſolchen Fällen ausgleichend zu wirken. Miniſterjialdirektor Hübſch verbreitet ſich dann ein⸗ gehend über die Jugendgerichtshöfe und erklärt ihre Organiſation. Dieſe ſeien nicht von dem Vormundſchaftsrichtevr, ſondern von dem Strafrichter übernommen worden. Es handle ſich aber doch nicht um die Frage ob Straf⸗ oder Vormundſchaftsrichter, ſondern darum, daß es überhaupt in die richtigen Hände gelegt wird. Es ſei auch die Anordnung getroffen, ſich mit dem Vormundſchafts⸗ gericht in Verbindung zu ſetzen; ebenfalls mit dem am Orte befind⸗ lichen Fürſorge⸗Verein. Abg. Kopf(Zentr.) nimmt dann das Schlußworx. Er gebt nochmals die einzelnen Vorſchläge der Redner durch und ſpricht den Wunſch aus, daß die Staatsanwaltſchaften energiſch vorgingen gegen pornographiſche Literatur. Die eingangs der Sitzung vom Sekretär verleſenen Eingänge ſind folgende: 5 1. Eine Bitte des Gemeinderats Diſtelhauſen, die Errichtung einer Güterſtation daſelbſt betr.; 2. des Stabhalteramts und der Bewohner von Hof⸗Steinbach im gleichen Betreff; 3. des Vereins der Bureau⸗ und Rechnungsbeamten in den Werkſtätten und Magazinen um Gleichſtellung mit den übrigen unteren Rechnungs⸗ und Bureaubeamten; 4. des Torwächters Joſef Jöhle in Mannheim wegen etat⸗ mäßiger Anſtellung und Beſſerſtellung; 5. des invaliden Eiſenbahnarbeiters Georg Dillez von Kehl um eine dauernde Unterſtützung oder Gnadenpenſion, übergeben vom Abg. Sänger; 6. des Gendarm a. D. Joſef Roth in Kehl um Unterſtützung, übergeben vom Abg. Sänger. Die Sitzung wurde gegen halb 8 Uhr abgebrochen und auf Freitag nachmittag 3½ Uhr vertagt. Die Tagesordnung iſt die gleiche. Deutsches Reich. —„Im Dienſtintereſſe“ verſetzt. Aus Kattowitz wird gemeldet: Der Gymnaſialoberlehrer, der bei den Stadtverord⸗ netenwahlen polniſch gewählt hatte, iſt„im Dienſtintereſſe“ nach Strehlen verſetzt worden, ein anderer Gymnaſialoberlehrer wird, wie der Kultusminiſter bereits im Landtag angekündigt hatte, wegen der Teilnahme an einer Ferrer⸗Verſammlung zur Verantwortung gezogen werden. D Badiſche Politik. Aus der Budgetkommiſſion der 2. Kammer. .6. Karlsruhe, 20. Jan. Nach langen und ein⸗ gehenden Beratungen, die ſchon früher vier Sitzungen in An⸗ ſpruch nahmen, hat die Budgetkommiſſion heute vormittag den Geſetzentwurf, die Abänderung des Bierſteuergeſetzes betr. erledigt. 8 In Abänderung des Entwurfes und unter Ablehnung verſchiedener anderer Vorſchläge wurde beſchloſſen: die Steuer beträgt für je 100 Kg. ungebrochenen oder gebrochenen Malzes, die bei einem Brauereigeſchäft in einem Kalenderjahr ſteuerbar werden, für die erſten 250 Doppelzentner 15., für die folgenden 1250 Doppelzentner 17.50., für die fol⸗ genden 1500 Doppelzentner 20., für die folgenden 2000 Doppelzentner 21 M. und für die folgenden Doppelzentner 22 M. Für die kleineren Brauer, die jährlich nicht mehr als 150 Doppelzentner Malz verwenden, wird eine Ausnahme geſchaffen, dadurch, daß dieſelben nur eine Steuer von 13 M. zu entrichten haben. Wenn einmal das Quantum von 150 Doppelzentner überſchritten wird, erliſcht dieſe Vergünſtigung. Für neue Brauereien, die nach dem erſten Februar 1910 in Betrieb genommen werden, und mit deren Bau nicht bereits vor dem 1. Auguſt 1909 begonnen war, ſowie für Brauereien, die nach dem 1. Februar 1910 wieder in Betrieb genommen werden, nachdem ſie mehr als 2 Jahre außer Betrieb waren, erhöhten ſich die Steuerſätze in der Zeit bis zum 31. Dezember 1912 um 25 Prozent. Ein Antrag, dieſen Termin bis zum 31. Dezember 1915 hinauszuſchieben, wurde abgelehnt. Wenn erhebliche Billigkeitsgründe vorliegen, kann das Finanz⸗ miniſterium bei länger als zwei Jahre außer Betrieb ge⸗ weſenen Brauereien von dieſen Beſtimmungen, die die Wieder⸗ aufnahme des Betriebs ſehr erſchweren, Umgang nehmen. Die Budgetkommiſſion nahm noch eine Reſolution an, die die Unterſtützung derjenigen Brauereiarbeiter befürwortet, die durch die Einführung der Erhöhung der Bier⸗ ſteuer arbeitslos geworden ſind. Maß und Dauer dieſer Unter⸗ ſtützung wird ſpäter zu beſtimmen ſein. Die durch die Budgetkommiſſion vorgenommenen Aende⸗ rungen an dem urſprünglichen Regierungsentwurf haben einen jährlichen Ausfall von ca. 18000 Mark im Gefolge. Darauf wurde die Beratung des Eiſenbahnbetriebs fortgeſetzt. Schon im vorigen Landtag war befürwortet worden, behufs Vereinfachung der Organiſation die Ge⸗ dieſer beiden Behörden, beſonders auch dahin, daß die badiſche Ge⸗ legen. Dafür wurde insbeſondere auf das preußiſche Beiſpiel verwieſen. wo ähnlich große Eiſenbahnbezirke von einer ein zigen Direktion verwaltet werden. Die Regierung machte darau hin eingehende Mitteilung über organiſative Geſchäftsverteilun neraldirektion mit der Miniſterialbteilung zuſammenzt rraldirektion in viel höherem Maße ſelbſtändige Behb als die preußiſche Direktion, die viel mehr ausführende O des Eiſenbahnminiſteriums ſeien. Eine unmittelbare Vergle chung zur Tätigkeit der badiſchen und preußiſchen Behörden geh nicht an. Deswegen müſſe die Regierung die angeregte Ver gung widerraten. Zudem habe zuerſt die Ueberprüfung der in de Generaldirektion ausgearbeiteten Projekte durch die Miniſteriaſ abteilung zu recht erheblichen Erſparniſſen geführt. Die Kl der Eiſenbahnpraktikanten wegen Verſchlechterung ihrer Anſte lungsverhältniſſe wird damit erklärt, daß allerdings durch hebung von drei Betriebsinſpektionen, der Wagenkontro ſonſtiger Vereinfachungen in der Verwaltung eine Anzahl Stellen eingegangen ſeien. Das entſpreche aber den in der mer geäußerten Wünſchen. Anderſeits hätten ſich aber dere Verhältniſſe dadurch weſentlich gebeſſert, daß ſie ſofort in angeſtellt würden, während ſie früher zuerſt in anderen Stel verwendet worden ſeien. Dazu wurde weiter bemerkt, daß Aufhebung der Betriebsinſpektion Waldshut nicht geplant Im Ganzen aber ſei eine eingreifende Vereinfachung der Org ſation der Eiſenbahnverwaltung geplant; die Vorarbeiten im Gang. Nach deren Abchluß werde der Kammer Mitteilun gemacht werden. Des weiteren wurde auch eine Reihe von E zelfragen erörtert, ſo die Pauſchalierung der Vergütungen Baubeamten, die Verhältniſſe der Wagenwärter, die Frage Streckenreferenten, das Dienſtalter der Kollegialmitglieder Ausbildung des Zugbegleitsperſonals, beſonders der Schaffn 5 ** Nach anderen Berichten, ſo dem der„Straßb. Poſt die Regierungsvorlage über die Erhöhung der Bierfſt gegen die Stimmen der Sozialdemokrat dem Vermittlungs vorſchlag der Liberale genommen worden. Die Vereinbarung über die Skaff der Steuerſätze hat alſo zwiſchen den Nationalli len und dem Zentrum ſtattgefunden, welch, wie der Karlsruher Korreſpondent der„Köln. 31. wenigſtens in der Frage der Bierſteuer ſeine Verärge⸗ politik aufgegeben habe. Das Zentrung hatte in der b Sitzung beantragt, die Sätze für die kleineren Brauereien 16, 18, 20 und 21 M. auf 14, 16,50, 19,50 und 2 herabzuſetzen. Wegen des finanziellen Ausfalls erklärt Regierung den Zentrumsvorſchlag für unanehmbar. Liberalen traten deshalb geſtern mit einem ne Vorſchlag hervor, wonach die Steuer für die unte Klaſſen(Verbrauch bis zu 250 Doppelzentner M. 16 M. der Regierungsvorlage auf 15 M. und der S nächſten Stufe(für die folgenden 1250 Doppelzentner Ma von 18 auf 17,50 M. ermäßigt wird. Im übrigen blei! die Sätze der Regierungsvorlage beſtehen. Nach den ſtimmungen des Reichsgeſetzes wird für die Brauereie nicht mehr als 150 Doppelzentner Malz im Jahr vere ebenfalls eine Vergünſtigung eingeräumt. Nach dem geſetz zahlen dieſe Kleinbrauereien, ſolange ihr Verbrauch Satz von 12.. Für Baden iſt ein ſolcher von 13 geſetzt worden. Durch dieſe Minderungen der gegenüber der Regierungsvorlage wird ſich eine nahme von 180 000—190 000 M. ergeben. Der der Bierſteuer infolge der Erhöhung der Sätze wi immer noch ausreichen zur Deckung der Mehrleiſti das Reich.„„ Aus Stadt und Land. Maunheim, 21. Januar Wiieder ein großartiges Stück einheimiſchen Kunſtg, rb Dieſer Tage hatten wir Gelegenheit, die Holzarch neuen Stadtverordnetenſaales und de welche jetzt ſoweit fertiggeſtellt iſt, genauer zu beſichtige Entwürfe hierzu mit ſämtlichen Detailzeichnungen wur Hochbauamt ausgearbeitet. Selbſt die kleinſten Prof mente wurden ſorgfältig vorgezeichnet. Der genia! macht dem Hochbauamt alle Ehre, da er als ͤußerſt kün formvollendet bezeichnet werden kann. Die Ausführung viele Generationen beſtimmten Arbeit lag n den bewähr der beſtrenommierten Möbelfabrik K. Zehher u. 15 ſchon ſo manches hervorragende Werk hier und auswärts in aus künſtleriſcher und techniſch vollkommenſter Weiſe aus⸗ hat. Das neueſte Werk reiht ſich den frütheren würdig an. doch ſpeziell hier, was Technik anbelangt, keine leichte Aufga ſtellt, keine Alltagsaufgabe. Das 4 Meter hohe, me lungen mit Nikiſch und mit Mahler⸗Newyork. Aber noch eine andere Möglichkeit wird erwogen, nämlich Mr. Hammer⸗ ſtein, den bekannten amerikaniſchen Opernleiter, mit an die Spitze des neuen Unternehmens zu berufen. Schundliteratur und Volksſchule. Ein großzügiger Plan zur Bekämpfung der Schundliteratur unter den Volksſchulkindern wird von einem Berliner Verlage durchgeführt. Es iſt eine bekannte Tat⸗ ſache, daß wohl das Kind gebildeter Familien das Bücherleſen ſchon im Hauſe lernt, während in der Volksſchule nur wenige Kinder ſich in dieſer glücklichen Lage befinden. Da übernimmt in den meiſten Fällen die Schule die Aufgabe, die Kinder zum Leſen anzuleiten. Dieſe Schulen haben dann einen ſchweren Stand, weil ſie zumeiſt nicht in der Lage ſind, jedem Kinde ein entſprechendes Leſebuch oder eine kleine Erzählung zu ſchenken. Auch ſind die Schulbibliotheken nicht ſo reich dotiert, daß ſie ſämtliche Neuerſcheinungen auf dem Gebiete der Jugendliteratur beſchaffen und den Kindern leihweiſe zur Verfügung ſtellen könnten. Ferner beſtand auch bisher die Schwierigkeit, die Klaſſenbibliothek mit ſolchem Leſeſtoff zu verſehen, der für jede Klaſſe von gleichem Werte und gleichem Inteveſſe ge⸗ weſen wäre. Nun gibt der aus Lehrern und Volksfreunden zu⸗ ſammengeſetzte„Berliner Ausſchuß für Volksliteratur“ unter der Bezeichnung„Aſiatiſche Abenteuer“ eine Reihe von Abſchnitten aus Beſchreibungen der bekannteſten Forſchungsreiſenden in Heften à 10 Pfß. Gr. Oktav, 32 Seiten ſtark, heraus Die Hefte enthalten Beiträge von Spen Hedin, Landor, Ottley, Fürſt Borgheſe und Bar⸗ zini, Hawes ete. Da dieſer Stoff ſich für alle Klaſſen in gleicher Weiſe eignet und bereits in vielen Schulen mit ſehr günſtigem Erfolge als Klaſſenlektüve benutzt wird, hat der Verlag dieſer Hefte ſich bereit erklärt, 100 000 Exemplare von Nr. 1 der erwähnten Serie den Schulen unen tgeltlich behufs Verteilung an unbe⸗ mittelte Schulkinder zur Verfügung zu ſtellen, wenn ſie bereit ſind, den Stoff als Klaſſenlektüre zu berwenden. Da die Benutzung guter Lektüre in den Klaſſen zweifellos das ſchätzenswerteſte Mittel zur Gekänpfung der Schundliteratur iſt, wird dieſes Anerbieten nicht nur in allen Kreiſen der Lehrerſchaft und der wahren Volksfreunde, ſondern auch von allen Schulbehörden mit großer Befriedigung be⸗ grüßt werden. Diejenigen Lehrer, die ſich des erwähnten Mittels gur Bekämpfung der Schundliteratur bedienen wollen, belieben ſich an Dr. Mehlers Vevlag, Berlin⸗Friedenau, zu wenden. Hofrat Dr. Paul Schlenther, der bisherige Leiter des Wiener Burgtheaters, ſoll als Kritiker des„Berl. Tagebl.“ engagiert wor⸗ den ſein. *** Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Die Zauberflöte. Einem dringenden Bedürfnis abzuhelfen und den mozartdürren vorausgegangenen Wochen nach einem berühmten Vorbild eine mozartüppige folgen zu laſſeu, ſtand gleich hinter Figaros Hochzeit die Zauberflöte. Hätte die Oper gar noch den Don Juan auf dem Repertoire, der für ſie ſchon ſeit Jahren nicht mehr vorhanden ſcheint, oder ein leichteres ſeiner Bühnenſpiele, dann hätte ſich gar eine ganze Mozartwoche damit beſtreiten laſſen. Die Zauberflöte hätte darin nicht am beſten abgeſchnitten, aber dafür war wohl Figaro um ſo beſſer und Don Juan oder jenes andere wäre es geweſen. Die Zauberflöte hatte, ſo wie es geſtern um ſie ſtand, einiges Jutereſſe nur als Mannheimer Abend. Zwei„Kinder Mannheims“ dienten an dem einen Abend Mozarts edler Kunſt. Nun hat nach der Erfahrung der Lokalpatriotismus mit der Kunſt im allgemeinen nichts zu tun und ſelten etwas gemein, aber der Erfahrungsſatz galt nicht für das geſtern und die Kunſt litt nicht not, als mau beiden die Anerkennung nicht verſagte. Zunächſt nicht bei der Pamina der Frau Burg⸗Zimmermann. Die Dame iſt hier noch bekannt unter dem Namen des Frl. Zimmermann und als Schülerin des Konſer⸗ vatoriums. Von da aus war dann noch manches aus ihren Lebens⸗ ſchickſalen in die Heimatſtadt gedrungen, einiges von ihrem Wirken in Roſtock, von einem wieder aufgenommenen Geſangsſtudium und dem Erfolge davon durch das Engagement in München. Als Mün⸗ chener Hofopernſängerin hat ſie denn auch geſtern ſich vorgeſtellt. Von dort brachte ſie die ſtrenge rhythmiſche Einſchulung und das ſichere Gefühl für angemeſſenes Enſembleſingen mit, von ſich eine Stimme, die anſprechend und wohlklingend, die nicht übermäßig aus⸗ giebig und in der Höhe ſelbſt etwas flach iſt, aber dieſe Begrenzung durch Klarheit und Leichtigkeit quittiert, und dem muſikaliſchen In⸗ ſtinkt für das RNichtige, für Phraſierung und Dynamik, der Vor⸗ bedingung iſt für den Mozartſtil. Bei Stützel, der den Saraſtro ſana. mochte die Aufreauna des erſten Auftretens nach längerer Pauſe und an fremdem Orte der ähnlich klaren Geſtaltung Stils hinderlich ſein. Aber er erſetzte rein ſtimmlich, was in trag noch ungleichmäßig war. Darin hat er ſicher und beft dann, wenn er, wie man hört, eine Stimmbandaffektion überf hat und geſtern zum erſten Male wieder die Bühne betrat, raſcht. So ſonor und voll klang dieſer Baß und ſo leicht anſpr⸗ kamen die Töne ſelbſt noch in der Tiefe, wo ſie mehr. der Technik und guter Berechnung der Mittel als natü ſind. Und da die Ausſprache gut geſchult und die T anfangs gelegentlich noch etwas gaumig und unſicher Laufe des Abends ſchnell und dauernd feſtigte, darf ma Saraſtro Stützels weiterer Laufbahn mit Intereſſe en Die übrige Aufführung hatte wenig von Mozart'ſch Das meiſte davon gab Coates mit dem Orcheſter, we muſikaliſch vorging, hatte mit Mozart viel mehr nicht mehr zu tun. Nur Frau Kleinert hatte ihre Koloratur zurechtgelegt als das letzte Mal, die drei Frauen ſa noch ſchlechter zuſammen als letzthin— ſo weit das war. 975 Neues Gpereiten⸗Cheater. Nanon. Von der Nanon ließe ſich wiederholen, was füngſt⸗ Vizeadmiral galt: daß auch ſie für den Kenner der m Operette eine Ueberraſchung war, ſogar noch eine größere als gute alte Millöcker ſie bereitete. Und auf Grund von bei ließe ſich das alte Lied von der dahingeſchwundenen Schi der alten und der muſikaliſchen Verkommenheit der neue ſtimmen und ein Hymnus auf vergangene Zeiten, wäre nicht de Moralpauken in Mißkredit gekommen und eben dieſe und romantiſierendes Rückſchauen auf früher geweſenes Grunde enpas überflüſſiges und weil es mit Lehrhaftigkeit zu tun haben könnte, der leicht⸗ und ſchnellebende üerhaupt und in der Operette insbeſondere berhaßt. alſo bewußter geſchichtlicher Rückblick ungeſchriehen Seitenhiebe auf Leo Fall, Léhar und Heinrich M beſſere Gelegenheit aufgeſpart. Mit Gense werde gar nicht konkurrieren wollen und was deſſen S 4. Seite. General⸗LAnzeiger.(Emdtagblatt.) 5 Wandgetäfel mit den reichen ſchweren Profilen zieht ſich in reinen ſeinen Linien gürtelartig um den Saal. Die ganz außergewöhnlich großen gebogenen Füllungen ſind nach dem eigenen Verfahren der Jirma Zeyher u. Co. konſtruiert und vielfach verleimt, um trotz Größe und runder Form der Einwirkung der Dampfheizung zu widerſtehen. Aber auch alle anderen Teile wurden mit gleicher Sorgfalt behandelt. Die portalartigen Türen, zu ſwelchen die Firma auch die Außenſeiten in den Wandelgängen und Vor⸗ bereitungsſaal lieferte, ſind mit ihren teilweiſe gebogenen reichen Umrahmungen und Niſchenfutter wahre Kabinettſtücke. Vom Ma⸗ terial, welches viele Jahre der Pflege durchgemacht hat, wurde nur das beſte ausgeſucht und zuſammengeſtellt, ſo daß das Ganze aus⸗ ſieht wie bon einem Stamm genommen, vornehm und edel. In jeder Beziehung wurde von der Firma Zeyher u. Co. alles Erdenk⸗ liche aufgeboten, um wiederum ein Meiſterwerk, eine echte, gediegene Arbeit erſten Ranges zu ſchaffen, wie es ſelbſt die größten Möbel⸗ fabrißen nicht beſſer ausführen könnten. 5 AUnterhaltungs⸗ und Erbauungszuſammenkünfte. Es iſt be⸗ abſichtigt, für die in Mannheim, Ludwigs aſen und Umgebung woh⸗ nenden Franzoſen, Belgier und franzöſiſch ſprechenden Schweizer allſonntäglich Gelegenheit zur Unterhaltung, Ausſprache und reli⸗ giöſen Erbauung zu bieten. Der Evangel. Männer⸗ und Jünglings⸗ berein ſtellt dazu in U 3, 25 parterre ſein Kurſuszimmer zur Verfügung— dort ſoll die Union chrétienne de jeuns gens de langue frangaise jeden Sonntag ½6 Uhr nachmi ttags zuſammenkommen. Wir wären ſehr dankbar, wenn die verehrlichen Leſer alle epangeliſchen, franzöſiſch redenden Leute ihrer Umgebung auf dieſe Gelegenheit, Anſchluß und ernſten Vexlkehr zu finden, hin⸗ weiſen würden.(Weiteres ſiehe Inſerat.) *Die Klage des Freiſchulſonds gegen den katholiſchen Ober⸗ ſtiftungsrat wegen des Eigentumsanſpruches des Aulagebäudes an der hieſigen Zivilkammer II. wurde abgewieſen, da der Frei⸗ ſchulfonds keine Rechtsperſönlichkeit beſitzt; ferner, weil durch die Grundbucheintragung, wonach die kathol. Kirchengemeinde Eigen⸗ kümerin des Aulagebäudes iſt, eine Vorſitzung verhindert wurde. Der Freiſchulfonds wird ſich nicht bei dem Urteile beruhigen, ſon⸗ dern das Reichsgericht anrufen, Lebensmüde. Die 51 Jahre alte Ghefrau Amalie Mos⸗ graber, wohnhaft Q 4. 18, ſchnitt ſich geſtern vormittag in ihrer Wohnung die Pulsadern durch. In bedenklichem Zuſtand über⸗ führte man ſie ins Krankenhaus. Die Frau litt in letzter Zeit an hochgradiger Nervoſität und ihre Tat iſt wahrſcheinlich in dieſem Leiden zu ſuchen.(Siehe Poligzeibericht.) Aus Lubwigshafen. Der 37 Jahre alte Lokomotivführer Dittler von hier erhielt geſtern abend, als er an ſeiner Ma⸗ ſchine in der Nähe des Kohlenbocks beſchäftigt war, von einer hinten herkommenden Maſchine einen Stoß. Der linke Fuß wurde ihm derart gequetſcht, daß Dittler in das ſtädt. Krankenhaus über⸗ führt werden mußte. Vereinsnachrichten. Verein für Naturkunde. Am 4. Vortragsabend des Vereins für Naturkunde am Montag, den 24. Jan., wird Herr Forſtmeiſter Hamm aus Karlsruhe über die Beziehungen der Fiſch⸗ und Inſektenwelt ſprechen. Der Vortragende iſt fiſchereitechniſcher Referent im Gr. Miniſterium des Innern und hat ſich als ſolcher mit Erfolg zugunſten der Organiſation des badiſchen Fiſchereiweſens betätigt. Zu dem Vortrag, der abends halb 9 Uhr im Saal der Loge IL 8, 9 ſtattfindet, ſind Göſte bei freiem Zutritt willkommen. Hochwaſſer. Nach den vorliegenden Meldungen vom Oberlauf unſerer Flüſſe wird der hohe Waſſerſtand nicht mehr lange anhalten. Oberrhein und Neckar fallen. In Maxvau, wo der Waſſer⸗ ſtand heute 6,40 Meter beträgt gegen 5,58 Mtr. vom geſtrigen Tage, ſteigt der Rhein zwar noch weiter. Aber auch dort dürfte das Waſſer bald zurückgehen. Aus Heilbronn, wo der Neckar von 4,90 auf 3,65 Meter zurückgegangen iſt, wird raſches Fallen gemeldet. Der Neckar hat hier die ganz enorme Höhe von 7,06 Meter( 95 Zentimeter) er⸗ reicht. Der Rhein iſt auf 6,48 Meter( 131 Zentimeter) geſtiegen. Ueber das Hochwaſſer liegen uns noch folgende auswärtige Meldungen vor: oe, Villingen, 20. Jan. Brigach und Breg ſind außer⸗ ordeutlich geſtiegen. Die Gegen oberhalb dem Pulverwehr gleicht einem See. Die Waldmühle iſt von den Fluten eingeſchloſſen. Das Waſſer führt große Mengen Holz mit ſich. Der Warenbach wuchs zu einem reißenden Strome an. Die Schreinerei der Uhrenfabrik BVillingen.⸗G. ſteht völlig unter Waſſer, ebenſo die Rietheimer⸗ ſtraße und die Herrenmühle. Weite Strecken des Brigachtales bilden einen See. Der Verkehr mit einigen Ortſchaften iſt unterbrochen. Im Schwarzwalde ſind die Telephonleitungen zu einem großen Teil zerſtört. o Donaueſchingen, 20. Jan. Die Donau führt Hochwaſſer. Das Gebiet zwiſchen Donaueſchingen und Pfohren iſt vollſtändig überſchwemmt. Die niedergelegenen Stadtteile, namentlich die Poſt⸗, Bräunlinger⸗ und Waſſerſtraße ſind gleich⸗ falls überſchwemmt. Der Verkehr bwird dort durch Boost aufrecht⸗ erhalten. Einige Brücken wurden mit Steinwagen belaſtet und geſperrt. Auch der fürſtliche Park leidet unter der Waſſernot. Mülhauſen, 20. Jan. Seit zwanzig Jahren war der Waſſerſtand der Ill und ihrer Nebenflüſſe nicht mehr ſo hoch wie heuer. Die ganze Umgegend iſt überſchwemmt. Zwiſchen den Dörfern zim Illtal rechts und links von dem Fluſſe iſt jeder Verkehr unter⸗ brochen. In der Nähe des hieſigen Nordbahnhofs, der dem Güter⸗ verkehr dient, mußte ſtreckenweiſe der Bahndamm eingeriſſen werden um dem Waſſer Ahfluß zu verſchaffen. Noch ärger als die Gewäſſer der Ill und der Doller haben die der Lauch gehauſt, die oberhalb non Gebweiler eine proutſoriſche Eiſenbahnbrücke niederriſſen, ſodaß der Eiſenbahnverkehr mit den Dörfern des hinteren Gebweiler Tales eingeſtellt werden mußte.— Die Ill, iſt ſeit morgen 10 Uhr wieder im Sinken begrifſen. Auch die Doller iſt ſeit geſtern wieder in ihre Uſer zurückgetreten. Veutſcher Luftflotten⸗Perein. Mit dem 1. Januar hat das neue Vereinsjahr begonnen. Der Verein blickt jetzt auf eine 1½jährige Tätigkeit zurück, die es angebvacht erſcheinen läßt, unſern Mitgliedern und Freunden in ner kurzen Ueberſicht zu zeigen, wie der Verein ſich bisher be⸗ kigt hat. Die Zahl der Mitglieder, die noch am Anfang des Jahres 1909 nur etwa 3000 betrug, iſt bis zum Schluß auf rund eizvoller Melodik leichte und graziöſe Muſik zu machen, für ſich it Fug und Recht und ſeelenruhig ablehnen. Was dieſer Gense eſſen franzöſiſchem Exterieur man den biederen Danziger gar icht anmerkt, ſchrieb, wuchs zur einen Hälfte noch aus den perettenfruchlbaren„fauligen Boden des zweiten franzöſiſchen Giſerreichs“ und zum andern aus der deutſchen komiſchen und Akstümlichen Oper. Vom letzten hats nun den tüchtigen muſika⸗ iſchen Kern und die Wärme und vom erſten den Eſprit, die Grazie, die tolle Laune— und den Stoff. Dieſer Stoff führt in die Zeit des klaſſiſchen Lebensgenuſſes und des vierzehnten Ludwig, der Leute wie die Ninon de'En⸗ elos, die man von ihrer niedlichen amoureuſen Korreſpondenz her kennt, die Salons und ſo hübſche Wirtinnen wie die Nanon Patin die Wirtsſtuben beherrſchte, da die vornehme Welt die Duelle liebte wie heute die Autos und demnächſt die Luftſchiffe, und da man äußerlich zeremoniell und gemeſſen hat und innerlich nach Leben gierte. Dieſe Welt der Eleganz, der Anmut und klaſſiſchen Leich⸗ lebigkeit zog geſtern im Operettentheater zum erſtenmal in dem — 17000 geſtiegen, d. h. die Zahl hat ſich anrechernd um das Sechs⸗ fache geſteigert. Wir dürfen hieran anküpfend mit großer Ge⸗ nugtuung feſtſtellen, daß der Gedanke der allgemeinen Mitarbeit auf dem Gebiete des Deutſchen Lufoyiffahrtsweſens, der ja der Gründung des Vereins zu Grund lag, überall uneingeſchränkte Zuſtimmung gefunden hat. Der junge Verein konnte in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens naturgemäß noch nicht daran den⸗ ken, eine bedeutende Mitarbeit zu leiſten, er mußte vielmehr erſt die Grundlagen hierfür ſchaffen, d. h. eine umfaſſende Werbe⸗ tätigkeit in allen Teilen Deutſchlands entfalten, die ihm eine große Mitgliederzahl und damit ein leiſtungsfähiges Kapital zuführte. Die guten Fortſchritte in dieſer Arbeit laſſen uns hoffen, daß der Verein im ſoeben begonnenen Vereinsjahr in gleicher Weiſe ge⸗ deihen wird. Trotzdem die eben genannte Werbearbeit einen großen Teil aller zur Verfügung ſtehenden Mittel verſchlang, iſt es dem Ver⸗ ein doch gelungen, einen Teil ſeines Arbeitsprogramms ſchon jetzt zu erledigen. Da ſtand vor allem auf dem Programm die Gründunge und Unterhaltung einer Fachſchule für junge Leute, die ſich dem Luftverkehrsdienſte widmen wollen. Der Mitwirkung hochherziger Gönner und nicht zum wenigſten dem Entgegenkommen des preußiſchen Kriegsminiſteriums iſt es zu danken, daß dieſe Schule als erſte deutſche Luftſchifferſchule am 1. Oktober 1909 in Friedrichshafen ins Leben gerufen werden konnte. Die zahlreichen Aeußerungen der Fachpreſſe ſowie ander⸗ weitige günſtige Beurteilungen dieſes Unternehmens zeigen, daß der Verein mit dieſer Gründung einen richtigen Weg beſchritten hat und damit einem als dringend empfundenen Bedürfnis auf dem Gebiete der Luftſchiffahrt entgegengekommen iſt. Es wäre deshalb mit großer Freude und Genugtuung zu begrüßen, wenn durch eine immer umfangreichere Gewinnung von Mitgliedern dem Verein ſoviel Mittel zuflöſſen, daß er neben ſeinen andern Aufgaben dieſe Schule nicht nur weiterhin unterhalten, ſondeen auch erweitern könnte. Auf mehreren andern Gebieten des modernen Luftſchiffahrts⸗ weſens hat ſich der Verein ebenfalls bereits praktiſch betätigt, da⸗ mit die Forderung der Ziffer 2 ſeiner Fatzungen ſchon jetzt er⸗ füllend. Vor allem ſei hier die Tätigkeit genannt, die der Verein hinſichtlich der Errichtung von Ankerplätzen entfaltet hat. Er hat nicht nur in erſter Linie die Errichtung des hieſigen Platzes angeregt und in die Wege geleitet, ſondern auch für andere Städte Koſtenvoranſchläge und ſonſtige Vorarbeiten zur Verfügung geſtelt. Die vielen Anfragen dieſerhalb geben den beſten Bepeis, wie ſehr die Mitarbeit des Vereins auf dieſem Gebiete geſchätzt wird. Daß die Hauptgeſchäftsſtelle des Vereins auch an zwei andern Fragen, die jetzt im Vordergrund des Intereſſes ſtehen, mitgearbeitet hat und noch mitarbeitet, ſei nur in Kürze erwähnt, es betrifft die Schaffung aeronautiſcher Landkarten und eines Lufr⸗ ſchiffahrtsrechts, welche beide für die Ausübung eines Luftverkehrs, in deſſen Anfängen wir tatſächlich ſtehen, von großer Wichtigkeit ſind. Wir können deshalb wohl an dieſer Stelle dem Wunſche Ausdruck geben, daß der Verein auch im neuen Jahre wachſe und gedeihe. Der Mindeſtbeitrag beläuft ſich auf nur M..—, wofür die monatlich erſcheinende Vereinszeitſchrift„Die Luftflotte“ koſtenlos geliefert wird. Letzte Nachrichten und Telegramme. Frankenthal, 21. Jan. Vergangene Nacht wurde der 36 Jahre alte Architekt Walter Gürtler von hier wegen Be⸗ trugs und Urkundenfälſchung verhaftet. G. hatte im Auftrag der Diſtriktsverwaltung Rockenhauſen eine Diſtriktsſtraße zu bauen und war angewieſen, Geldvorſchüſſe auf die von ihm ausgeführten Arbeiten gegen Vorlegung einer Anweiſung der genannten Diſtriktsverwaltung auf einer hieſigen Bank zu erheben. Dieſe Anweiſungen hat er in mehreren Fällen gefälſcht und auf dieſe Weiſe den Bankier um 12 000 M. geſchädigt. * New⸗York, 20. Jan.„World“ führt zur Tariffrage aus, durch ſeine unkluge Politik der Beſteuerung der Maſſen und dem Vorteil Weniger, ſowie durch die möglichſte Entmutigung der Handelsnationen, denen es ſchwer verpflichtet ſei, habe Amerika ſeit Jahren Wind geſät, Luftſchiffahrt. * Paris, 21. Jan. Aus Oran wird gemeldet, daß der Flieger Olieslagers geſtern nachmittag auf dem Flugplatz bei Senia mit ſeinem Monoplan in die Telegraphendrähte einer Giſenbahnlinie geriet. Die Drähte zerſchnitten das vom Benzin⸗ Reſervoir zum Motor führende Rohr. Im Augenblick ſtand der Aeroplan in Flammen und ſtürzte zu Boden. Olieslagers blieb, abgeſehen von einer leichten Brandwunde wunderbarerweiſe unverletzt. Arbeiterbewegung. * London, 21. Jan. Im Kohlenbergwerk von Hurton bei Seaham Harbur in der Grafſchaft Durham verſuchten heute nach⸗ mittag mehrere 100 Ausſtändige ſich eines Kohlendepots zu be⸗ mächtigen und wurden von ungefähr 60 Polizeibeamten zurück⸗ getrieben. Die Menge bewarf ſodann die Polizei mit Steinen, welche Feuer gab und 6 Demonſtranten verwundete. Die Aus⸗ ſtändigen begannen einen neuen Steinhagel gegen die Polizei, durch den mehrere Leute verwundet wurden. Auch in der Berg⸗ werkskanzlei und in das Haus des Direktors wurden zahlreiche Steine geworfen. Aus dem Neichstage. IBer lin, 20. Jan.(Von unſerer Berliner Redaktion.) Bekämpfung der Pornographie, Nichtzu⸗ der ſtand als Marquis'Anbigns in ihrem Mittelpunkt, als ſtimmfroher Tenor und lebendiger Darſteller. Er wurde wieder gefeiert, obwohl das Haus nicht ſehr beſetzt war und es ſchien, als ob dem beliebten Mimen ſchon die Mannheimer Mitwelt die Kränze vorzuenthalten begänne, die ſonſt erſt die Nachwelt zu flechten vergißt. Die eigenen Darſteller des Theaters ſtanden ihm tüchtig zur Seite. Die Ninon de lEnclos des Fräulein Paula Seidner, die hübſch ſang und angenehm ſpielte, und Toni Marce, die ſchon ſehr lebensvoll und beweglich und mit⸗ friſcher Stimme die Nanon gab, unter den Damen voran, unter den Darſtellern der komiſche und luſtige Marquis von Alfred Wak⸗ ters und der geſchickt geſpielte Liebhaber Alfred Maires. Frl. Breitenberger u Frau Vogel⸗Mack vertraten an prechend die kleineren Rollen. Max Schaffner hatte die muſikaliſche Leitung und Alfred Maire führte Regie. Die Ausſtattung war ſchön und geſchwackvoll, das Leben im ganzen einheitlich auf leichte, unterhaltſame Art e Redner in der heutigen zweiten Leſung des Juſtiz⸗ etats im Reichstage behandelten. Daneben der Fall Hell⸗ feld, der die Unfähigkeit unſeres auswärtigen Amtes in grellſtem Lichte gezeigt hat, und den der nationalliberale Fraktionsredner einer außerordentlich ſcharfen Kritik unter⸗ zog. Der Herr von Schoen— oder wie er ſich lieber nennen hört: le baron de Schoen— wird ob dieſer Ausführungen nicht gerade entzückt ſein, und man konnte es während der Rede Juncks dem Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes deutlich genug anſehen, wie unangenehm er die berechtigte Anklage aus dem Munde dieſes Sprechers empfand. Wie immer beim Juſtizetat hatten natürlich die Juriſten das Wort, diesmal freilich nicht ausſchließlich, da einige„Lajen“ den Mut hatten, auch ihrerſeits einige Gedanken über eine Materie zu äußern, die ihrem eigentlichen Berufsfelde ferner liegt. Zunächſt floß die Debatte eintönig dahin, der Zentrumsredner Abg. Dr. Bel zer und der Konſervative Dr. Gieſe nahmen ſich beſonders liebevoll der Bekämpfung der Pornographie und der Einſchränkung der Oeffentlichkeit bei Gerichtsverhand⸗ lungen an. Auf ein höheres Niveau führte die ſchon erwähnte Rede Dr. Juncks(natl.), der zu allen wichtigen Fragen des Juſtigetats Stellung nahm, beſonders ausführlich aber zum Falle Hellfeld ſprach. Seine Darlegungen fanden nicht nur bei den Nationalliberalen, ſondern auch bei allen übrigen Parteien lebhaften Anklang und Beifall. Der Staatsſekretär des Reichsjuſtizamtes Dr. Liſco antwortete denn auch ſofort auf die gegen das Auswärtige Amt geführten wuchtigen An⸗ griffe, er hielt aber ſeine Erwiderung ſo allgemein und über⸗ ließ die ganze Angelegenheit ſo ſehr der weiteren Entwicke⸗ lung, die ſie durch die Ueberweiſung an das Kompetenz⸗ Gericht nehmen ſoll, daß man nur zu deutlich die Verlegen⸗ heit der verantwortlichen Männer unſerer auswärtigen Politik erkennen konnte. Das Auswärtige Amt fand auch keinen einzigen Verteidiger in der weiteren Verhandlung; es befand ſich in völliger und nicht gerade glänzender Iſolation. Nur eine Genugtuung wurde ihm: der Abg. Werner(Rp.), der als Nichtjuriſt nicht ſo Beſcheid weiß, wie man Grobheiten ſagt, ohne damit die Glocke des Präſidenten in Bewegung zu ſetzen, wurde vom Vizepräſidenten Spahn zur Ordnung ge⸗ rufen, als er vom„Baron de Schoen“ ſppach. Die Abſchaffung der Todesſtrafe brachte wieder einmal der Abg. Heine(ſoz.) aufs Tapet. Eine beſſere Stellung der Rechtsanwälte vor Gericht und eine Beſchränkung der Diſziplinargewalt der Vorſitzenden gegenüber den Anwälten verlangten ſowohl Dr. Varenhorſt(Rp.) wie Dr. Ablaß(frſ. Vp.). Auch über Juriſtendeutſch und über Schematismus und Formalismus in der Rechtspflege wurde geklagt und eine Moderniſierung der⸗ ſelben gefordert. Schließlich war aber auch der Redeborn der Juriſten erſchöpft, und man bewilligte dem Staatsſekretär ſowohl den Gehalt wie ſeinen ganzen Etat. Morgen werden die Reichsboten über Reichseiſenbahnen und Kolonjen ihre Meinung vertreten. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 21. Jan. Aus Wien wird gemeldet: Eine An⸗ zahl der älteren Generäle hat ein Schreiben erhalten, worin dar⸗ gelegt wird, es ſei allerhöchſter Wunſch, die oberſten Chargen der Generalität zu verjüngen, allerdings ſolle es den älteren Offi⸗ zieren überlaſſen bleiben, den Zeitpunkt ihres Rücktritts ſelbſt zu beſtimmen. Es ſoll in Oeſterreich Grundſatz ſein, daß die Truppen⸗ kommandeure nicht allzulange über das 40. Dienſtjahr auf ihren Poſten bleiben. Berlin, 21. Jan. In die Reichstagskommiſſion für die Juſtizverwaltung ſind die Nationalliberalen vertreten durch die Abg. Görcke, Heinze und Oſann. Ein Eiſenbahnzug in eine Schlucht geſtürzt. Berlin, 21. Jan. Aus Paris wird gemeldet: Ein großes Eiſenbahnunglück ereignete ſich geſtern früh kurz nach 7 Uhr in der Nähe der Station de Hault Dep. Sarte in der Nähe von Mammers. Dort ſtürzte ein Lokalzug infolge der Erdrutſchungen, die durch die ſchweren Regengüſſe der letzten Tage hervorgerufen waren, in eine Schlucht hinab. Der Maſchinenführer und der Heizer wurden getötet. Der Zugführer wurde ſchwer verwundet, 6 Reiſende erlitten mehr oder weniger ſchwere Verletzungen. Der türkiſch⸗frazöſiſche Grenzkonflikt. Berlin, 21. Jan. Nach zuverläſſigen aus Konſtantinopel ſtammenden Informationen unterliegt es kaum einem Zweifel, daß die Pforte im türkiſch⸗franzöſiſchen Grenzkonflikt nachgeben wird. Man hat ſich in Konſtantinopel davon überzeugt, daß Frank⸗ reich unbedingt auf die Forderung der Prüfung der Grenzfrage durch eine türkiſch⸗franzöſiſche Kommiſſion beſteht. Da man in Konſtantinopel neue Grenzzwiſchenfälle vermeiden und den Kon⸗ flikt mit Frankreich keineswegs weitertreiben will, muß ⸗ſich die Pforte den franzöſiſchen Forderungen fügen. Freilich wird ſie das nur unter dem formellen Vorbehalt tun, daß in dieſem keine Aenderung des Bardovertrages zu erblicken ſei. ——— Londoner Drahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) Eine neue Kriegsrede eines engliſchen Offiziers. London, 21. Jan. Wieder einmal hat ein engliſcher aktiver Seeoffizier eine unglaublich brutale Kriegsrede gegen Deutſchland gehalten, nämlich der Kommandeur des Linienſchiffes „Lord Nelſon“, Kapitän Arbuthned. Zum Schauplatz dieſer notori⸗ ſchen Leiſtung wählte er den Outoteidungs⸗Verein, wo er nach einem abgehaltenen Bankett u. a. ſagte: Kein Engländer dürfe die deutſche Gefahr auch nur einen Augenblick aus dem Auge laſſen; denn ſeitdem der gegenwärtige deutſche Kaiſer zur Re⸗ gierung gekommen ſei, ſehe Deutſchland mit Ungeduld dem Tag entgegen, an dem es einen Eroberungszug nach England unter⸗ nehmen könne. Das bedeutet, daß der Krieg hart und furchtbar ſein werde. Es ſei klar, ſowie ſich London im Beſitze der Deutſchen befinde, das ganze britiſche Reich auseinanderfallen werde. Um dies zu verhindern, müßten in erſter Linie die Liberalen aus ihren Aemtern gejagt werden. Deutſchland mache wirklich Vorbereitun⸗ gen und der größte Wunſch des Feindes ſei der, England zu er⸗ obern. Gegen dieſe Invpaſion ſei die Flotte allein und ſei ſie noch ſtärker, unzureichend. England müſſe auch ein ſtarkes Heer haben ö und darum ſei es notwendig, daß jeder waffenfähige Engländer auch ſeinen Dienſt tue, alſo die allgemeine Wehrpflicht in Groß⸗ britannien eingeführt werde⸗ Mannheim, 21. Januarr. zu verantworten haben. Maunheim, 21. Januar. eneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheimer Schwurgericht. Sitzung vom 20. Januar. Seute gelangt zunächſt zum Aufruf die Anklage gegen den 29 Jahre alten Eiſenbahnaſſiſtenten Alfred Ott aus Singen wegen erſchwerter Unterſchlagung im Amte. Den Vorſitz führt Landgerichtsdirektor Dr. O b⸗ kircher, die Anklage vertritt Staatsanwalt Dr. Mayer. Der Angeklagte, der im Jahre 1904 nach Mannheim gekommen war, hatte beim Stationsamt Mannheim u. a. die Strafabteilung zu verſehen und unterſchlug nun nach und nach an Strafgeldern den Betrag von 77 M. Ott, der Sohn eines Gerichtsvollziehers, hat einjährig⸗freiwillig ge⸗ dient und erlbangte im Eiſenbahndienſt die Beamteneigenſchaft am 4. März 1904. Sein Vater drängte ihn oft um Unter⸗ ſtützung. In einem Briefe ſchrieb er: Hilf mir, ſonſt bin ich im Elend. Herzlichen Gruß, vielleicht der letzte, Dein Vater. Der Sohn übernahm für den Vater, der vor dem Offen⸗ barungseid ſtand, eine Bürgſchaft über 500 M. Ott hatte auch ein Liebesverhältnis, dem Zwillinge, zwei Söhne, ent⸗ ſproſſen. Als Alimentationsgelder hat er dafür jährlich 360 M. nach Donaueſchingen zu bezahlen. Da die Zahlungen ſehr unregelmäßig erfolgten und deshalb Klagen kamen, erklärte ſich Ott zur Zahlung einer Abfindungsſumme von 3000 M. bereit; dieſe Summe wollte ihm ein Freund vor⸗ ſtrecken, die Angelegenheit zerſchlug ſich jedoch. Im Jahre 1908 leiſtete der Angeklagte auf Betreiben einer Kölner Firma, der er für die Erlangung von Auslandspatenten 800 M. ſchuldete, den Offenbarungseid. Ott trieb, obwohl ſein Gehalt nur 2300 M. betrug, ziernlichen Aufwand an Kleidern, ſeine Ausgaben dafür beliefen ſich in einem Jahre auf 483 M. Er hat vielfach verſucht, ſich Geld zu leihen. Ein bekannter Mannheimer Herr gab ihm 700., er⸗ mahnte ihn aber dabei, die Erfinderideen aus dem Kopfe zu laſſen, ſondern mehr an ſeinen Dienſt zu denken, denn Ott hatte ſtets den Kopf voll mit Erfindungen aller Art. Einen hieſigen Millionär verſuchte er als Teilhaber zu ge⸗ winnen, allerdings ohne Erfolg. Bei verſchiedenen Darlehens⸗ kaſſen und Privatperſonen lieh er ſich Beträge von 200 bis 500., ein Bureaudiener Müfler lieh ihm 1000., der Angeklagte hatte ihm verſprochen, 6000 M. zurückzuerſtatten. Seine Geldgeber verwies er auf die in Ausſicht ſtehende Realiſierung ſeiner Erfindungen. Da er ſich Tag und Nacht mit ſeinen Projekten uſw. be⸗chäftigte, litt ſeine Geſundheit ſo, daß er 1904 und 1906 längere Zeit ſeinen Dienſt unter⸗ brechen mußte und er ſteht heute noch wegen hochgradiger Nervoſität in ärztlicher Behendlung. Im Jahre 1906 erlangte er ein Deutſches Reichspatent auf ein von ihm erfundenes Sandſtrahlgebläſe zur Reinigung von Häuſern. Er trat dann mit der Firma A. Houwardt u. Cie in London in Verbindung, die ihm ach Zuſtandekommen des Vertrages 250 000 M. auszahlen wollte. Bei dem Kupferkrach in Amerika erlitt aber der Hauptbeteiligte einen nach Millionen zählenden Verluſt, was zur Folge hatte, daß die Verbindung mit Ott abgebrochen wurde. Die Urkunde über den Vertrag ſoll bei einem Rechtsanwalt in London deponfert ſein. Im Jahre 1908 knüpfte der Angeklagte die Verbindung wieder an, die Maſchine wurde in Mannheim geprüft, das Reſultat befriedigte den Vertreter der Londoner Firma jedoch nicht. Dies ſchiebt Ott waf den unzureichenden Motor.— Vorſitzem⸗ der: Motore können Sie jetzt doch in jeder Stärke haben?— Angeklagter: Ja, aber mir fehlten noch 2000 M. zum Kauf. Der Erbauer der Maſchine, ein gewiſſer Wieland, verlor daber 5000 M. Mit der Maſchine kann er nichts anfangen. Im Auguſt 1908 machte der Angeklagte Zeichnungen zu einem Schreibw eagen, der in Eiſenbahnzüge eingeſtellt werden ſollte. Er boc ihn verſchiedenen Waggonfabriken an, da dieſe jedoch dem Schreibwagen keine Rentabilität zutrauten, ver⸗ zichteten ſie. Eine franzöſiſche Waggonfabrik hat ſich indeſſen anerkennend über die Erfindung ausgeſprochen. Das Patent iſt angemeldet.— Vorſitzender: Sind Sie denn ſo ſicher überzeugt, daß der Wagen gebaut werden wird?— Angeklag⸗ ter: Gewiß!— Der Verteidiger verlieſt nun einen Brief eines Redakteurs Loeb, der mitteilt, daß Kommerzienrat Förfter, Teilhaber der bekannten Firma Seidel u. Naumann in Dresden, ſich für die Erfindung intereſſiere. In etwa drei Monaten ſolle ein Wagen gebaut und auf ſeine Ver⸗ wendbarkeit geprüft werden. Der Angeklagte mimmt dieſe Mitteilung mit Bewegung enkgegen. heim ein Bureau für ſchöngeiſtige Literatur, in dem ſchrift⸗ ſtelleriſche Erzeugniſſe geprüft werden ſollten. 0 und in der Literariſchen Praxis inſerierte er demzufolge unter dem Pſeudonym: Alfred Amtwiel. Dieſes Geſchäft brachte ihm aber aber nichts ein. Weiter gab der Augeklagte int Selbſtverlag ein Buch: Vorbereitung für die Prüfung zum Eiſenbahnaſſiſtenten heraus, das ihn 1450 M. koſtete, ihm aber nur 1200 M. eintrug. Die Generaldirektion, der er es vorlegte, hatte es nicht günſtig beurteilt und nicht erlaubt, daß er ſagte, ſie habe das Buch„approbiert“. Um die Unter⸗ ſchlagung der amtlichen Strafgelder zu vertuſchen, machte Ott falſche Eintragungen, die Strafakten nahm er teils mit nach Hauſe, teils verbarg er ſie in einem Pulte. Als die Generaldirektion ſich einmal nach dem Verbleib einiger⸗ Straf⸗ gelder erkundigte, fertigte der Angeklagte einen falſchen Bericht und unkberſchrieb ihn mit dem Namen des Betriebs⸗ inſpektors Landenberger. Der Angeklagte erklärte am Schluſſe ſeiner Vernehmung, die einmal wegen eines Schwächeanfalles des Angeklagten hatte unterbrochen werden müſſen, er habe ſchon in ſeinem 20. Lebensjahre gemerkt, daß neben guten Eigenſchaften ein böſer Geiſt in ihm wohne, den zu bezwingen er alle Willenskraft habe aufwenden müſſen. Durch ſeine zunehmende Nervoſttät habe ſeine moraliſche Widerſtands⸗ kraft immer mehr abgenommen und als er die Verirrungen lich von einem traumartigen Zuſtande umfangen geweſen. Wenn er klar hätte denken können, hätte er ſicher einen anderen Weg aus ſeiner Bedrängnis gefunden. Der pfychia⸗ triſche Sachverſtändige, Medizinalrat Dr. Kugler, bezeich⸗ nete den Angeklagten als Neuraſtheniker, der zur Zeit der beging, die ihn auf die Anklagebank führten, ſei er latſäch⸗ Begehung der Tat ſich in einem Zuſtande geminderter Zu⸗ rechnungsfähigkeit befunden habe, ohne daß ihm jedoch der Schutz des§ 51 R. St.G. B. zuzuſprechen ſei. Der von Rechts⸗ anwalt Dr. Weingart verteidigte e Zubilligung mildernder Umſtände zu einer Gelangn ſtrafe Ai ſden enern verurteilt.— Am nächſten Dienstag wird er ſich wegen weiterer Straftaten vor der Strafkammer Ott verſuchte aber auch auf andere Art Geld zu verdienen: Er errichtete in Mann⸗ Im Daheim Freiburg i. Br., 19. Jan. Wegen erſchwerter Unter⸗ ſchlagung im Amte wurde der am 13. Oktober 1888 in Weisweil geborene Eiſenbahngehilfe Wilhelm Bertſch vom Schwurge⸗ richt zu 7 Monaten Gefängnis, abzüglich 1 Monat Unterſuchungs⸗ haft, verurteilt. Er hatte in der Zeit vom 31. Mai bis 3. Juli 1909 der Fahrkartenkaſſe in Lörrach 250 Mark entnommen, die von ſeinem Onkel wieder erſetzt wurden. Volkswirtschaft. Der Frage der mittelſtändiſchen Kreditust. Bei der Bedeutung der Diskontierung offener Buchforderungen für die Kreditbedürfniſſe des gewerblichen Mittelſtandes iſt es freudig zu begrüßen, daß eine Reihe von Banken dieſer Frage be⸗ ſonderes Intereſſe widmet. Wie die Diskontierung von Buchforde⸗ rungen bereits von einer Reihe führender Großbanken gepflegt wird, ſo ſteht es feſt, daß auch verſchiedene andere Inſtitute ihre Tätigkeit nach dieſer Richtung hin auszudehnen beabſichtigen. Die Auskuuftsſtelle des Hanſa⸗Bundes, Berlin NW., Dorotheenſtraße 3, glbt Intereſſenten im einzelnen nähere Mitteilung. Vereinigung kleinerer Gaswerke Württembergs. Im Hotel Viktoria in Stuttgart fand geſtern die Mitglieder⸗ verſammlung der Vereinigung kleinerer Gaswerke Württembergs ſtatt, der jetzt 27 Werke angehören. Nach dem Jahresboricht hat ſich der gemeinſame Kohlenbezug glat und zur Zufriedenheit der Mit⸗ glieder abgewickelt, trotz energiſcher Vorſtellung beim Kohlenkontor hat ſich aber der Verein in der Hoffnung auf Ermäßigung der Kohlenpreiſe für 1910 getäuſcht. —— Die Betriebseinnahmen der preußiſch⸗heſſiſchen Staatseiſenbahnen haben, wie offiziell mitgeteilt wird, im Dezember 1909 gegenüber dem gleichen Monat des Vorjahres im Perſonenverkehr 2,1 Mill. gleich 6⸗10 v.., im Güterverkehr 12,3 Mill./ gleich 12.91 v.., ins⸗ geſamt einſchließlich der Mehreinnahmen aus ſonſtigen Quellen 15 Mill. Mk. gleich 10,43 v. H. mehr betragen. Zu berückſichtigen iſt dabei, daß der Dezember 1909 einen Feſttag weniger und einen Werktag mehr hatte als der gleiche Monat des Vorjahres. Diskonto⸗Geſellſchaft, Frankfurt a. M. Wie verlautet, wird die Bank in Kürze in Homburg v. d. H. und in Höchſt a. M. Zwe igſtellen errichten; die von der Frankfurter Niederlaſſung der, Diskonto⸗Geſellſchaft reſortieren. Die C. Heckmann Akt.⸗Geſ. in Duisburg erzielte in ihrem erſten Geſchäftsjahr einen Reingewinn von/ 1093 473. Daraus ſollen 8 pEt. Dividende ausgeſchüttet werden. Das Aktienkapital iſt voll eingezahlt. Helios Elektrizitäts⸗Geſellſchaft in Liqu., Köln. Nachdem die kürzliche Offert der Berliner Bankfirma Eduard Engel u. Cov. auf die Enbloc⸗Uebernahme ſämtlicher Beteiligungen des Hellos zu keinem Abſchluß geführt hat, liegt jetzt, wie verlautet, den Liquida⸗ toren von anderer Seite für einen Teil der Aktien ein neues An⸗ erbieten vor, das angeblich nicht unweſentlich günſtiger ſein ſoll, als das frühere. * 4* Telegraphiſche Handelsberichte. (Delegramme unſeres Berliner Bureaus.) Einnahmen der fächſiſchen Staatseiſenbahnen. Dresden, 21. Jan. Die ſächſiſchen Staatseiſenbahnen vereinnahmten im Jahre 1909 rund 156 Millionen, alſo 7 Mill. Mehreinnahmen gegenüber 5 Millionen Mindereinnahmen im Jahre 1908. Der Güterverkehr weiſt 4 Mill. Mehreinnahmen auf. Verein der Breslauer Oelfabriken. Breslau, 21. Jan. Bei dem Verein der Breslquer Oek⸗ fabriken erfolgt eine Ausſchüttung weiterer 10 Prozent aus der Liquidationsmaſſe an die Aktionäre ab 25. Januar. %%% Produzkte. New⸗Nork, 20. Januar. Kurs vom 19. 20 Kurs vom 19. 20. Baumw.atl. Hafen.000.006 Schm. Roheu. Br.) 1340 13.40 „ atl. Golfh. 23.000 14.000 Schmalz(Wilcoyg 13.40 13.40 „ im Innern 10.000.000] Talg prima City „Exp. u. Gr. B..000.000 1.58.58 „ EIp. u. Kont. 12.000.900 Kaff eeddio No. 7 lek. 8 1 85, Baumwolle lolo 14.40 14.15 ds. Januar.85.75 do. Jan 14.11 14.02] do. Februar.70.75 do. Febr. 14.07 13.95] do. März.70.80 bo. März 14.12 14.— do. April.75.85 do. April—.——.—] do. Mat.80.9 do. Mai 14.21 14.12] do. Juni.80.90 de. Juni 14.20 14 12] do. Jul:.85 6 95 do. Juli 14.24 14.12] do. Auguſt.85.95 do. Auguſt 13.98 13.90] do. Sept..85.95 do. Septbr. 13.17 13.05] do. Okt..85.95 Baumw. i. New⸗ do. Novbr..85.95 Orl. loko 15— 15— do. Dezb..85.95 do. per Jan. 14.81 14.16] Weiz. red. Wint.lk. 123— 129— do. per Mat 14.55 14.38 do. März—— Petrol. raf. Caſes 10,.45 10.45 do. Mai 1168 117— do. fand. white. do. Jul 108/ 108 5 New Pork.05.05 Mais Dezbr.—— Petrol.flanv whtl. do. Mai 76 ½% 76 Philadelphia.05.[mehlSp..eleare.45.40 Perr⸗Crd. Balanc 143.43J Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 62— 62 Liverpool 1 7 1 5 do. Savanah. 59/ 59 ½ do. London 1 5½ Schmalz⸗W.ſteam 12.90 12.80] do. Antwerp. 1 0 1 0 do. Rotterdam 3— 3— * Köln, 20. Januar. Rüböl in Poſten von 5000 kg 61.50 Okibr. 59.50., 59.— G. Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Cif Roterdsm. 20./1 21./1 Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend— 5 79/80 kg per ſchwimmend——— 5„„ 5—— „ Ulkaſ9 Pud 30/35 vrompt 175 5 175 N2 75„ 10 Pud prompt 17⁰U½ 176 „ Azima 10 Pud prompt 184 184 5„ 10„ 5½% bprompt 185 U˙ 185 7½ „ La Plata Gahia Blanka 78 be Jan.⸗Febr. 176 177 „„„ Ungarſaat 78 Jam.⸗Febr. 176 177 „„„Roſaria Santa F7 kgIan.⸗Feb—— „„ Enttre Rios 78“' bwimmen—— „ Redwinter II ver September—— „ Kanſas II ver Sepibr.—— Roggen ruſſiſ ber 9 Pud 10(15 prompt 131 131 5 nordd. 71/7/2 kg per prompt 85— Fuktergerſte ruſſiſche 53/59 kg. Febr Juli 111 111 5 5960„ 55 112 112 La Plata 59/60 ſchwimmend—— Hafer ruſſiſ her 46/47„ Jan.⸗Febr. 111 111 4„„ 112 112 „ La Plata f. a. g. 46 kg. Jan.⸗Febr. 111 111 VVVVV 112 11² Mais„„ gelb r. t. ſchwimmend 128 129 7„ ld Jan Fehr 128 129 Amerikanet mixed. der Jan.⸗Feb. 123 124 Donau ſchwimmend—— einen Ueberſchuß von Liverpool! 20 Januar Schluß. Weizen roter Winter ſtetig 19. 20. per Mär; 8,0¹1 ³ 813˙6 per MG i 80 75 7710%— Mais nominell Bunter Amerila pe Jan. 5/6J1 5/6⁰— La Plata ver Jan. 576½ 5%%— Eiſen und Metalle. London, 20. Januar(Schluß.) Kupfet, träge, p. Kaſſa 60..9 3 Mon. 61..3. Zinn flau per Kaſſa 146.15., 3 Mou. 148..0, 8 ſtetig, ſpaniſch 13.15.0, engliſch 14..6, Zink ruhig, Gewöhnl. Marken 23..0, ſpezial Narken 24.00.0. 75 Glasgow 20. Januar. Roheiſen, ſtetig Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 51/1 per Monai 52/4½. Amſter m, 20. Januar. Bancg⸗Zinn, Tendenz ruhig, oko— Auction 89¼ New⸗ork, 20. Januar. Heute Bor Kupfer Superior Ingots vorrätig J1312ʃ1337 1325/ö135 Zinun Straits 3210ʃ32403260/32 No h⸗Ei ſenam Northern Noundry Nos p. Tonne 1850/19 Stäahl⸗Schienen Wasgon frei öſtl. Frbr. 28.— *** Biehmarkt in Raunbeim vom 20. Jan. Amtlicher S richt der Direktion.) Es wurde bazahlt für 50 o Schlachtgewich 333 Fälber: a) feine Maſt⸗(VBollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälbe 90.00., d) mittlore Maſt⸗ n. gute Saugkälber 85—00., 6) ge ringe Saugkälber 80—00., 4) ältere gering genährte(Freſſot 00—00 M. 26 Scha ſe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthamm 70—00.,) ältere Mafthammel 65—00., mäßig genährt Hammel und Schafe(Merzſehaſe) 60-00 M. 1138 Sch w e a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Al bis zu 1½¼ Fahren 75—00., b) fleiſchige 74—00., a) gerin entwickelte 0000., i) Sanen und Eber 66-68 R. G8 bezahlt für das Stück: 000 Suxuspferdee; 0% 00%., Arbeit spferde:)0—9090., 000 Pferde zum Schl ten: 00 000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieg: 000—000 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Nnk., 00 Milchkühe: 000-000 9 320 Ferkel: 11.00—18.00., 14 zregen 12—25(., o 81 lein:—0., O0Lammer: 00 00 M. Zuſammen 1881 Stück Außerdem wurden von Holland 74 Stück geſchlachtete Schwein eingefüſrt. Handel mit Kälber u. Ferkel miſtelmäßig, mit Schweine ſchleppen Waſſerſtandsnachrichten im Monat Januar. Pegelſtationen Datu m vom Rhein: 16. 12. 18. 19. 20. 21. Bemerlungen Lonſtannq; 3,03„07 3,14 3,27 Waldsezut 2,39 2 20 3,10 4,90 1 Hüningen!)..87 1,87 19 2,70 5,07.20 Abds. 6 ug Keh!! J226.42 2,36 2,52.50 4,70] N. 6 Uhr Lauterbuegg 4,15.16 4 66 5,61 Abds. 6 Uh Mazau 4,22 4,36 4,35 4,54 5½8 6,40 8 Germersheim 3,92 3,94 408 5,04 Mauuheim.45 3,0 3,83 8,81 5,17 6,48! Maiszgzg.„11.39 1,50 1,64.67 2,14 Dingen 2 16 2,41 2,66.90 Kaub. 8.48.62 2,81 3,12 3,62 Koblenz 3,19 3 33.66 4,39 Kölu„ 13,42 3,44 3,50 8,81 4,54 Ruhrort.88 2,97 3,20 4,74 vom Neckar: Manageim 3,60.90 3,97 3,94 6,11 7,06] V. 7 Heilbronn. 11.56 1,50 1,38 190 5,04 V. 7 *) Weſtwind, Schneefall,. 0e C. Witterungsbesdachtung der meteorologiſchen st Mannheim. 2— 5 32 2 8 335 2 8 4 8 8— 5 Datum Bett 8 8 5 2 3 8 5 8 2 3 2 S8 38 S 823 88 5 S5 323 3 5 3 20. Jan. RNorg. 7˙%7442 5,0 WNRW5 0,%8 20„ Wittg.%744,0 5,6 S2 20.„ Abdds. 9˙743,9 3,8'2 21. Jan Morg.%745,4 1, Wꝛ2 954 Höchſte Temperatur den 20 Jan..0 5 Wiofſte 2 vom 20(21. Jan. 1,2e * Mutmaßliches Weter am 22. und 23. Jan. Für Sa⸗ 86 Sonntag iſt noch mehrfach bewölktes, auch zu vereinzelten ſchlägen geneigtes, kälteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. eſchäftliches. * Außergewöhnliche billige Gelegenheit, das ſchöne J und deſſen Hauptorte kennen zu lernen, bietet f. luſtigen Herren und Damen aller Stände durch eine in den Of ferien veranſtaltete Lehrerſtudienfahrt, 16 Tage während. ſpekte erfolgen koſtenfrei durch die Touriſtenbuchhandlung H. Berlin W. 8, Charlottenſtr. 34. Verantwortlich: 5 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Jnlins Witte für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Richard Schönfe tür Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Tetl: Frauz Kirch für den Fuſeratentetl und Geſchäftliches Fritz Jo Druct und Verlaß der Dr. Haasſchen Buchdruckerei, Direktor: Exuſt Müller 95 —— Aufriehtige Liebe Myrxrholinſeife bei unſeren Damen, denn zur Schönheitspfle keine verläßlichere Seife. Stück 50 Pfg. Seelig's Horn-Kaffee das Beste seiner Art! nur in Originel-PSKeten! Sparsam! orteilaſieste Familien-Toilet Macht zarte, Weisge Ie verhindert deten Aulspringen. Einzelstück 20 Pig. 5 5 72 5 Vom langjahrigen Fabrikanten det Lanolinseile. angetertigi:.Naumann. dacht Verkaulsslellen durch Plakale kennii 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, den 21. Januar 1910 Im Kampf ams Fch. Roman von Hans von Hekethuſen. Die Antwort auf ihre Frage umging er. nach dem Splitter und preßte ihn ſeſt auf ihre Handfläche. „Da, das ſchenke ich Ihnen! Ich brauche ihn nicht mehr. Bazillen ſind nicht darin, der Profeſſor kann ſich beruhigen. Heben Sie ſich dieſe Koſtbarkeit auf— und laſſen Sie den Ge⸗ Er griff plötzlich Vorzüge wie die Schhen Anes Menſchen 25 deel bedeutender erſcheinen läßt, als ſie in Wahrheit ſind.. Auch die Begriffe über das, was Schwächen oder Vorzüge 55— ſind wohl ſehr verſchieden! Das Unterſcheidungsvermögen iſt oft Sache des Ge⸗ müts— nicht immer des Verſtandes. 5 (Nachdruck verboten.) danken fahren, Aerztin zu werden. Ich hoffe, Sie haben es gut Sie haben aber „ geraten; Medizen werde ich ni ſtudieren, meine Seole 100 Eortſetzung. ſchon ſelbſt gedacht.“ „Hoffentlich“, ſagte ſie leiſe. Als er ſah, daß ſie den Splitter mit einem gänzlich verän⸗ 0 freundlichen Ausdruck in den Zügen betrachtete, ſagte er potte „Wollen Sie katholiſch werden?“ „Wieſo?⸗“ „Nun, ich meine, Sie könnten ſich dann eine Reliquien⸗ ſarmmlung anlegen und mit dieſem Knochen den Anfang Sie ſah ihn ruhig an. nen, aber für mich hat dieſes Stück— das noch vor kurzem in einem mir lieben Menſchen geſteckt hat, etwas Perſönliches. Ich könnte es zum Beiſpiel nie ſo in die Ecke ſchlendern, wie Sie vorhin damit taten.“ „Welche Sentimentalität!“ ſagte er wegwerfend.„Zur Aerztin paſſen Sie jedenfalls nicht. In unſerem Berufe taugen weich⸗ liche Empfindungen nicht. Knochen bleäbt eben doch bloß Knochen“. „Weichliche Empfindungen!“ wiederholte ſie gedankenpoll. „Das hat mir wohl noch niemand andichten wollen. Ich glaube, es paßt auch nicht zu mir... Kennen Sie mich wirklich ſ0 wenia?“ Der warme Tom ihrer Stimme ſchmeichelt ihm ungeheuer. Und doch hatte dieſes bildhübſche, ſchöngewachſene Mädchen ſo gar mwichts Reizvolles für ihn. Das Verfühveriſche, Pikante ſehlte. Stie war zu ehrlich, zu klar für einen männlichen Geſchmack, der ſich auf komplizierte Genüſſe verſtand. Er bewunderte es zwar, daß es ihr ſtets gelang, Herr ihrer Empfindungen ihm gegenüber zu werden— aber das Einfache, Schlichte in dieſem Gefühl feſ⸗ 5 ſelte ihn gar nicht. Das Sichſträubende— oder Lockende der weiblichen Natur ging ihr ab, und das allein hätte ſein Blut in Bewegung bringen können Von ſogenannter Seelenſchönheit bei Frauen hielt er wenig. In ſeinen Jugendjahren hatte er wohl eine kurze Zeit auch auf feine Art Ideale gehabt, die hauptſächlich in der Erziehung der Perſönlichkeit wurzelten. Aber das war lange her— und das Metier der Chirurgie zerſtörte dieſe ſchöneren und syärmeren Regungen völlig. Er begriff zum Beiſpiel gar nicht, daß ein Mann wie der Profeſſor„Gpetheſtudien“ treiben konnte. Dieſe ganze Auf des ſogenannten Seelenquells war doch einſach Nonſens! „Es mag Ihnen ſonderbar erſchei⸗ „Klar bin ich noch nicht— und die Freude an dem Gedanken iſt noch nicht tot. Es iſt richtig, ich könnte ja auch etwas ande res werden; wo und ſwie man ſeine Kräfte nun einmal zum Wohle anderer hingübt iſt ſchließlich einerlei. Je älter man wird, um ſo mehr erkennt man, daß alle Gebiete menſchlicher Betätigung zuſammenhängen— Ich kann nun mal nicht anders, ich nehme nicht nur da Anteil, wo ich Geiſt und Bewegung fühle, ſondern das Mitleid— ſagen wir, das Verſtehen, wie dem anderen zu⸗ mute iſt, erſcheint mir als eine der erſben Pflichten gegen andere.“ Er ſah ungeduldig auf.. Da draren ſie wieder ſo weit: Sie machte ihm ſtets den Kopf heiß— aber ſeine Sinne blieben balt. „Ich habe es gut gemeint“, ſagte er raſch.„Ihr Talent zu pflegen iſt offenbar, aber zum Studium fehlt Ihnen der vechte Sinn. Außerdem wär's ſchade, lwenn Sie von Ihrer Weiblich⸗ keit dabei etwas einbüßten— und das kommt ganz von ſelbſt. — Das wfſſenſchaftliche Weib mag num mal der Mann gar nicht. Anmutige Naivität iſt das Unwiderſtehliche am Weibe. Darin liegt ſein Reiz für uns.“ „Und das iſt Ihr Ernſt?“ „Ja, gewiß.“ „Und Sie könnten eine Intereeſſn nicht beilte?“ „Wenn Sie von mir verlbangte, ich ſolle ſie an dem— was Sie meine Intereſſen nennen— teilnehmen laſſen, wäve ich mordsunglücklich. Das könnte ja unbequem werden!“ Da er ſah, daß ſie auf einmal ſehr blaß wurde, fuhr er lächelnd ſort:„Man muß nicht viel Vorzüge haben! Das iſoliert den Menſchen.... Sehen Sie, unſere Schwächen ſchaffen uns den Zuſammenhang mit der Menſchheit. Die kleinſte pikande Bosheit reizt mich mehr als die langweiſigſte Vortrefflichkeit.“ Sie ſah einen Moment in ſeine fixierenden Augen. Sie ahnte nicht, daß er die Wirkung ſeiner Worte an ihr ſtudierte. Es war ihr etwas eiſig durch die Glieder gegangen, ſie er⸗ kaunte mit jähem Erwachen, daß ſein Blick etwas Kaltes, Un⸗ barmherziges in dieſem Moment hatte. Mit der Schnelligkeit des Inſtinktes, die willensſtarken Men⸗ ſchen eigen iſt, beſann ſie ſich. Sie richtete ſich in ihrer ganzen Größe auf und ſagte irpmiſch „Sie haben von Ihrem Standpunkte aus gewiß recht. Nur überſehen Sie, 9 ich, nicht, daß die Eigenliebe ſowohl die Frau heiraten, die Ihre geiftigen könnte dabei einfrieren— und das wäre ſchade.“ Sie drehte ſich raſch herum und verließ das Laboratorium. Er ſah ihr überraſcht nach. Wie ſeltſam hatten ihre Lippen gezuckt, ein wie prächtiehr Anblick war das, als ſich ihre üppige Geſtalt ſo ſtraff emporrich⸗ bete— wie von einem zähen Wollen übervaſcht. Famos, ſie hatte ihm noch mie ſo gut gefallen wie jetzt eben! Schade, daß ſie fort war, er hätte es ihr gern geſagt... Es ſollte ihm doch leid tun, wenn er ſie verletzt hätte— und vor allem, wenn er dieſe treue Bewunderung hrerſeits verlieren würde. Den Splitter hatte ſie wirklich mitgenommen! Aus wel⸗ em Grunde wohl? Weil er ihn ihr ſchenkte— oder um Fritzens willen?? Fritz wax ſchon ſwieder fieberfrei und befand ſich auf dem ſicheren Wege der Geneſung. Sein blühend geſundes Geſicht war ſchmal geworden, und die kraftwollen, ſonſt ſo braunen Hände ſchimmerten jetzt weiß, und die Adern traten ſcharf hervor. Für allbe, die ihm nahe ſtanden, bot er den Anblick eines immer noch Schwerkranken. Für die Fremden waren die jetzt in dem mageren Geſicht doppelt auffallenden Augen von feſſelnder Wirkung. Ihre Leuchtkraft und der aus ihnen hervorblitzende Humor, der ihn auch in den größten, jetzt glücklich überſtandenen Schmerzen nicht verließ, frappierten jeden. Man ſah gern in dieſe Augen, aus denen Wille, Frohſinn und Güte gleichmäßig redeten. Er bekam ſehr viel Beſuch. Nachdem die Hunde laut wurde, daß man hoffe, ihn am Leben zu erhalten, pilgerte alles, was ihm gut war, ins Krankenhaus, um nach ihm zu ſehen. Auch der Matroſe, der ihm ſeine Rettung verdankte, trat eines Sonntags aus freiem Antriebe an.— Das 225 Frit unbeſchreiblich. Der Profeſſor legte aber ſchließlich ein Veto e dieſe Scharen von Beſuchern ein, die Kräfte des Kranken waren noch zu gering, um alle dieſe liebevoll zeäußerte Teilnahme auszu⸗ halten. Das Laboratoriuzt lag zu ebener Erde im unteren Geſchoß des Krankenhauſes. (Fortſetzung folgt.) + I N 7 Eine hervorragende Erfindung iſt die von mir in den Handel gebrachte Se Ranntmachung. Ptzschule Weil-Hitso eJ h,8// Albers⸗N Butter Murke Gelundheil Die e 2 2 +0 gung der Raupen betr. 5 20 180. 0. er 55 E orm⸗ eEr ſr K kſun Jel Nr. 1058 J. Es iſt eine ſchwere Schädigung des Obſt⸗ Gründliche, gewiſſenhafte Ausbildung in kürzeſter Zeit Ganeer e Valkerej 5 5 5(Pflanzenbutter⸗ ertrages für bas nächſte Jahr zu befürchten, wenn nicht 1 für Prwal⸗ und Berufszwecke. 1433 Mfanzenbutter.(Molkerei⸗Butter⸗Erſatz)(Marzarme) de deae kare ſeg derec en den ernen Beſte Empfehlungen. 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Lehrmalerial frei Anmeldungen 55 erbelen. ill desbalv beſonders belledt Sie bezahlen eulicher Beziehung tieri⸗ Unter Hinweis auf die Verordnung Großh. Miniſte⸗ 5P— m leuer belleben Sic zur Bereitung von Braten ſchen Fetten unbedi e riums d. Innern v. 13. Juli 1888, betr. die Vertilgung der Wechiels Formula uund Saucen. züzehen, denn es ſteht] Raupen,(Geſ.⸗ u..⸗O.⸗Bl. 1888, Seite 345/46) fordern wir zahl zu haben in d eN 255 75 2700 e 0 2 8 1 in der Ihre ſenſchanlich ſeſt, daß ein Beteiligten an i iche in Garter 8007 Iche 3 er eform-Butter i Tei des Vies beſtandes] ſtehend.Obſtbäume, Zierbäume u. Geſträucher in Gärten, Höfen Ax. Dads—e Buchdruckerei S. m. b. 5, reine Pflanzenbutter und iuberkulos inſiziert iſt, und] und Weinbergen, auf Feldern und Wieſen, an Straßen und — günzlich f rei von tieriſchen daß die Tuberſuloſe durch] Wegen, ſowie an Eiſenbahndämmen Fetlen, ſie unerſcheldet ſic Milch und Butter auf ſpäteſtens bis zum 1. Februar lfd. Is. dadurch weſentlich und vor⸗ Menſchen übertragen wer⸗Tvon Raupenneſtern zu reinigen und letztere zu verbrennen.* lellhaft von gewöhnlicher 0 den kaun. Wir werden nach Ablauf der Friſt eine Nachſchau vor⸗* Margarine. Au⸗ fehlt 05 Albers nehmen laſſen und, falls ſich hierbei Baumbeſitzer als 4 meiner Reform-Bnlter der ſänmig erweiſen ſollten, unbeſchadet der polizeilichen Be⸗ e Geſch. 5 und Reform⸗Butter iſt/ ſtrafung 8 Vertilgung der auf Koſten der Heruch, der ſich einem 1i 38 ättmigen Beſitzer von uns aus anordnen 83160 ſeineren Ganmen bei ge⸗ billiger als Kuhbutter. Manun b 5 m, den 12. Januar 1910. wöhnlicher Margarine be⸗ 9 Aus all dieſen Gründen Bürgermeiſteramt: merklich macht. Der Ge⸗ III E 1 E* dürfte meine Reſormbutter Ritter. ſch ack meiner Neform⸗* berufen ſein, ein Lieblings⸗— Butter iſt vielmehr von produkt für die beſſere und! N 0 abſoluter Reinheit. bürgerl. Küche zu werdeu. 473⁰ Brikets,„Man laſſe ſich durch die Bezeichnung„Margarine“ nicht abſchrecken. 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Januar 1010, 8½ Uhr abends im Nibelungenſaal des Roſengartens ein Feſt⸗Bankett⸗ mit nachfolgendem Ball. 4960 Die Mitglieder der militäriſchen Vereine mit ihren Angehörigen und Bekannten werden zu zahl⸗ reichem Beſuch dieſer Veranſtaltung hiermit eingeladen. Die Vorſtände der militäriſchen Vereine Maunheins. NB. Verbands⸗ und Vereinsabzeichen anlegen. Bier vom Jaß. Handels⸗Jahres⸗Aurſe für Mädchen in Mannheim. Das neue Schuljahr beginnt am Dounerstag, den 14. April l. Is. Aumeldungen werden bis zum 1. Februar täglich von 2 bis 3 Uhr mittags in M 5, 5, 3. Stock entgegengenommen. Aufnahmebedingung: Erfolgreicher Beſuch der 8. Klaſſe der Volks⸗ oder Bürgerſchule oder einer gleichwertigen Anſtalt. Das letzte Schulzeugnis iſt vorzulegen. Mannheim, den 15. Januar 1910. Der Verwaltungsrat: Die Leitung. — A. Scipio, Vorſitzende C. 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Er ſpricht gegen die Zulaſſung der Preſſe hei Ausſchluß der Oeffentlichkeit. Ueber der Oeffentlichkeit des Gerichtsverfahrens ſtehe das hohe Gut der Sittlichkeit. Ob ein Werk unzüchtig iſt oder nicht, dazu braucht man keinen Sach⸗ bverſtändigen, das kann jeder Laie beurteilen. Mit Freuden iſt das Vorgehen der Hamburger Bürgerſchaft gegen die Schmutzliteratur zu begrüßen. Der Redner betont weiter die Notwendigkeit einer Neuregelung, der Gebührenordnung für Zeugen und Sachver⸗ ſtändige, ſpricht über den Prozeß Gulenburg und erſucht, aus ihm die Lehre zu ziehen, daß jeder Schein vermieden werden müſſe, als ab arm und reich vor Gericht verſchieden behandelt würden. Abg. Dr. Gieſe(Konſ.): Hoffentlich kommt die Strafprozeßreform bald zum Abſchluß. Die Ueberbürdung des Reichsgerichts hat ſchon die größten Unzu⸗ träglichkeiten im Gefolge gehabt. Entweder muß eine Vermeh⸗ zung der Senate erfolgen oder es müſſen dem Reichsgericht Ar⸗ beiten abgenommen werden. Den Ausführungen des Vorredners über die Gefährdung der Sittlichkeit ſchließen wir uns an. Hierüber ſcheint ja Ginſtimmigkeit bei allen Parteien zu herrſchen. Die Schmutz⸗, Schand⸗ und Schund⸗ litergtux, die jetzt auch ſchon auf dem Lande verbreitet wird, hat zur Erhöhung der Kriminalität der Jugendlichen ſicher viel bei⸗ getragen. Wir können jetzt noch des zehnjährigen Beſtehens des Mürgerlichen Geſetzbuchs gedenken. Es hat ſich als ein ſtarkes nationales Band erwieſen. Möge es ſo weiter wirken, (Beifall.) Abg. Dr. Junck(Natl.): In der Frage der Bekämpfung der Schmutzpreſſe ſind ſpir alle einig, da gſht es leine Parteiunterſchiede. Wenn wix Geſetze reformieren müſſen, die erſt vor einigen Jahren ge⸗ ſchaffen wurden, ſo liegt das eben an 25 Schnelllebgrelt unſeter Zeit. Unſer Zivilprozeß hat ſich im allgemeinen bewährt. Eine Kommiſſion ſollte aber zur Prüfung vorhandener Mängel einbe⸗ rufen werden. Eine Reformdes gewerblichen Rechts⸗ ſchutzes erwarten wir noch in dieſer Seſſton. Der ſozialpoli⸗ kiſchen Geſetzgebung harren noch ſchwere Aufgaben. Die Rechtsfähigkeit der Berufsbereinſe muß kommen. Die Erfüllung dieſer populären Forderung ſollte nicht länger hingusgeſchoben werden. Einen Zwang zum Abſchluß von Tarif⸗ berträgen wünſchen wir nicht. Sie müſſen freiwillig abgeſchloſſen werden. Es iſt eines modernen Stagtes nicht würdig, wenn er für dieſes wichtige Gebiet noch keine Rechtsformen hat. Ich lege bem Staatsſekretär dieſe Fite Blüte der Tarifverträge warm aus Herz. Das Bürglerliche Geſetzbucch hat leicht und gut ſunktionjert. Man ſollte daher nicht vorzeitig anfangen, daran her⸗ Uumzuflicken. Die Kreditgewährung an den Mittel⸗ ſtand ſollte geſetzlich geregelt und erweitert werden, damit die klei⸗ nen und mittleren Exiſtenzen nicht in die Hände von Wucherern fallen. Die Selbſtändigkeit unſerer Juſtig muß in jeder Hinſicht gewahrt werden. Eine Lücke unſerer Geſetzgebung trat vielleicht bei der Be⸗ ſichlagnahme des Guthabens der ruſſiſchen Re⸗ gierung in Berlin zutage. Der ruſſiſche Staat hat ſich den deutſchen Gerichten in Tſingtau in ſeinem Streite gegen den Deut⸗ ſchen v. Hellfeld unterworfen. Venn er einmal bei einem deut⸗ ſchen Gerichte Schutz geſucht hat, dann kann er ſpäter nicht gegen deſſen Entſcheidung Widerſpruch erheben, er iſt dann allen Entſchei⸗ dungen der inländiſchen Gerichte unterworfen. Das preußiſche Mi⸗ Uiſterium für auswärtige Angelegenheiten, vertreten durch Herrn v. Schoen, hat ſich nun mit der Sache beſchäftigt und einige Schrift⸗ ſätze herausgegeben. Auf Grund des gerichtlichen Urteils in Tſing⸗ tau war die Beſchlagnahme der Gelder erfolgt. Die Entſcheidung war im November rechtskräftig und vollſtreckbar geworden, und als nun das Amtsgericht in Berlin die Beſchlagnahme verfügte, da exklärt das preußiſche Miniſterium des Auswärti⸗ gen dieſe gerichtliche Entſcheidung als nichtig und wirkungslos und als nur„anſcheinend formell“ richtig. Dieſer Ausdruck iſt zu bedauern. Auch der Kompetenz⸗Konflikt, der erhaben wurde. Herr b. Schoen hat auch die Zwangspollſtreckung für unzuläſſig er⸗ klären laſſen. In dieſem Punkte mag das Auswärtige Amt recht haben, darüber wird der preußiſche Kompetenzgerichtshof entſchei⸗ den. Er ift, wie ich hervorhebe, um Mißdeutungen zu vermeiden, nicht angerufen worden zugunſten des preußiſchen Staates, ſondern einer preußiſchen Verwaltungsbehörde. Leider wird er ſeine Ent⸗ ſcheidung erſt im März treffen. Das Verhalten des Aus⸗ wärtigen Amtes hat ſehr peinlich berührt. Unſer Anſehen iſt dadurch im Auslande nicht ge⸗ ſtiegen. Ob man gerade jenſeits der öſtlichen Grenze Anlaß hat, ſich über unſere deutſchen Gerichte zu erheben, will ich dahingeſtellt ſein kaſſen. Haß Herr v. Schoen bei der Begründung ſeines Schrift⸗ ſatzes nicht gerade glücklich geweſen iſt, geht daraus hervor, daß faſt alle Zitate die gemacht werden, gegen ihn ſpbreche n.(öHeiterkeit.) 3. B. iſt zur Begründung des Satzes, gegen eine ausländiſche Regierung ſei der Rechtsweg ausgeſchloſſen, wenn ſie ſich nicht der 5 kremdländiſchen Gerichtsbarkeit freiwillig unterwerfe, angeführt die Begründung eines Geſetzentwurfs, der dem deutſchen Reichstag 1885 vom Fürſten Bismarck vorgelegt iſt, und da ſteht gerade das von dem drin, was in jenem Schriftſatz für die Nich⸗ tigkeit des deutſchen Urteils angeführt wird. Auch der bayeriſche Komgetenzgerichtshof und auch der preußiſche haben ähnlich ent⸗ ſchieden, und damals handelte es ſich nur um Zwangsvollſtreckung durch irreſt gegen rumäniſches Eigentum, hier aber um ein for⸗ mell rechtsgültiges Urteil. Es bleibt alſo, auch wenn man die Er⸗ hebung des billigt, ein Reſt zu tragen Ich glaube, es wäre beſſer geweſen, wenn man die hebung des Kompetenskonflikts gründlicher geprüft hätte. Und nun möoͤchte ich den Staaksſekretär des Auskwärtigen auf eine Lücke aufmerkſam machen, daß nämlich nicht zugunſten des Deut⸗ ſchen Reiches der Kompetenzkonflikt erhoben wer⸗ den kann. Wir ſehen ein ganz merkwürdiges Verfahren. Die Ver⸗ tretung des Deutſchen Reiches liegt in den Händen des Auswärti⸗ gen Amtes. Der Kompetenzkonflikt iſt vom preußiſchen Miniſterium erhoben worden. Ich ſtelle es mir ſo vor, der preußiſche Miniſter des Auswärtigen Amtes hat ſich an den Miniſterpräſidenten ge⸗ wandt, der hat mit dem Reichskanzler geſprochen und dieſer hat den Staatsſekretär des Auswärtigen erſucht, den Kompetenzkon⸗ flikt zu erheben. Das ſcheint mir ein Umweg zu ſein.(Heiter⸗ keit.) Wir haben alſo eine Lücke; es muß möglich ſein, den Kom⸗ petenzkonflikt auch zu erheben zugunſten des Reichs. Das Reich hat ja eigene Verwaltungen z. B. die Reichspoſtverwaltung. Außerdem iſt es dringend nötig, daß über ſolche Fragen völker⸗ rechtliche Verträge abgeſchloſſen werden. Es gibt Fälle, wo fremde Staaten unſerer Gerichtsbarkeit unterworfen ſein müſſen; ich denke z. B. an einen Rechtsſtreit über unbewegliche Sachen für den Fall, daß ein fremder Staat im Inlande ein Ge⸗ werbe betreibt. Das ſogenannte objektive Völkerrecht verſagt zumeiſt; man hat einmal geſagt, der erſte Paragraph des objektiven Völkerrechtes ſei, es gibt kein Völkerrecht. Es iſt dringend nötig, daß bei Abſchluß von Völkerrechtsverträgen auch das Reichsjuſtizamt ſeine Hand im Spiele hat, weil ſonſt zu leicht Unſtimmigkeiten entſtehen. Es iſt ja ſonderbar, daß im allgemeinen an der Ordnung unſe⸗ rer Juſtigpflege wenig Teilnahme beſteht. Wir haben das eben erſt geſehen bei der erſten Beratung der Strafprozeßordnung, die hier vor faſt leeren Bänken vor ſich ging. Es iſt mit der Juſtiz ein eigen Ding. Die Menſchen regen ſich meiſt erſt auf, wenn ſie verſagt. Aber wenn die Juſtiz verſagt, iſt es das verhängnisvollſte, was einem modernen Staat paſſieren kann.(Sehr richtig!) Friedrich der Große hat einmal geſagt: Juſtiz ſei noch wichtiger als Mili⸗ tär. Ich möchte es dem Staatsſekretär des Juſtizamts, dem wir bolles Vertrauen entgegenbringen, recht ans Herz legen, daß er immer eintritt für unſere deutſche Juſtig.(Beifall.) Staatsſekretär des Reichsjuſtizamts Lisco: Ein Entwurf betreffs der Entlaſtung des Reichsgerichts, die ſich als dringend notwendig herausgeſtellt hat, befindet ſich bereits beim Bundesrat. Einzelheiten kann ich jetzt noch nicht darüber mitteilen, da ich nicht weiß, in welcher Form der Entwurf den Bundesrat verlaſſen wird. Dieſer Entwurf wird Ihnen aber be⸗ reits Mitte Februar zugehen. Der Entwurf eines Ausführungs⸗ geſetzes über die Berner Konvention wird wahrſcheinlich im Laufe der nächſten Woche an den Bundesrat gelangen und zuſammen mit dem Entwurf betreffend die Entlaſtung des Reichsgerichts Ihnen zugehen. Es iſt auch eine Veröffentlichung dieſes Ent⸗ wurfs bei Einbringung in den Bundesrat in Ausſicht genommen, ſo daß die Herren in der Lage ſein werden, ſich über ihn recht⸗ zeitig zu informieren. Bezüglich der Ausdehnung der Haftpflicht der Eiſenbahn auf Sachſchäden habe ich Verhandlungen in meinem Amte vorgefunden und habe bereits im Dezember angeregt, er⸗ neute kommiſſariſche Verhandlungen mit den zuſtändigen Stellen zu führen. Dieſe kommiſſariſchen Verhandlungen werden wahr⸗ ſcheinlich noch im Laufe dieſes Frühjahres ſtattfinden, ſo daß dieſe Angelegenheit wohl nunmehr ſpeitere Förderung finden wird. Bezüglich der Frage der Tarifverträge können Sie überzeugt ſein, daß ich dieſe Angelegenheit, ſoweit die privatrechtliche Seite in Frage kommt, im Auge behalten werde, und das ge⸗ ſchieht auch unzweifelhaft dann, wenn das führende Reſſort ein anderes Reſſort iſt. Das führende Reſſort iſt nun einmal das Reichsamt des Innern in dieſer Frage, und ich kann natürlicher⸗ weiſe nicht plötzlich die Führung in einer Sache übernehmen, die einem anderen Reſſort unterſtellt war. Es kommen auch viel ge⸗ werbepolitiſche Geſichtspunkte bei der Regelung der Tarifverträge in Frage, nicht nur privatrechtliche Fragen. Es iſt auch nach der Durchführung der Gründbuchordnung gefragt worden. Im weſent⸗ lichen iſt die Grundbuchanlegung im größten Teile des Deutſchen Reiches erfolgt. Bezüglich des internationalen Wechſelrechts wird im Juni im Haag eine Konferenz zuſammentreten. Wegen der Vertretung der verbündeten Regierungen auf dieſer Konferenz finden zurzeit im Reichsjuſtizamt Beſprechungen ſtatt. Ich denke, daß dieſe internationale Konferenz zu einem gedeihlichen Abſchluß führen wird. Wegen der Bekämpfung der Por⸗ nographie wird wahrſcheinlich dieſes Jahr im März in Paris eine Konferenz ſtattfinden, die von den ſämtlichen Staaten beſucht werden wird, die ſeinerzeit die Konferenz gegen den Mäd⸗ chenhandel beſucht haben, mit einer einzigen Ausnahme. In bezug auf die Preßberichterſtattung von Gerichtsver⸗ handlungen kann ich ſagen: Wenn eine Verſtändigung unter den Regierungen auf dem Verwaltungswege dahin herbei⸗ geführt werden könnte, daß ſolche Preßberichte möglichſt nicht er⸗ ſcheinen, ſo wäre ich der erſte, der dazu die Hand böte. Aber eine derartige Verſtändigung wird nicht herbeigeführt werden können, denn ſchließlich iſt es Sache jeder einzelnen Gerichte, darüber zu befinden, welcher Verichterſtatter zuzulaſſen iſt und in welchem Umfange die Oeffentlichkeit auszuſchließen iſt. Man kann höchſtens daran denken, den Staatsanwälten eine Ankpeiſung zu geben, Anträge in dieſer Richtung beim Gericht zu ſtellen. Aber etwas Weiteres wird im Wege der Verwaltung nicht möglich ſein. Ob eine geſetzliche Aenderung herbeizuführen iſt, darüber wird ja bei den Verhandlungen über die Strafprozeßordnung zu befinden ſein. Daß die jetzigen Gebühren der Rechtsanwälte nicht mehr den Verhältniſſen entſprechen, ſo daß daran wohl gedacht werden kann, die Gebühren in etwas zu erhöhen, iſt anzuerkennen. Es ſollen deswegen kommiſſariſche Beratungen ſtattfinden, und es ſoll auch eine Enquete veranſtaltet werden darüber, wie denn die Einnahmequellen der Rechtsanwälte ſind. Noch im Laufe dieſes Jahres werden die Fragebogen ausgearbeitet werden. Die Sache iſt in Fluß gebracht; zu welchem Reſultate ſie führt, kann ich im Augenblick noch nicht ſagen. Weiter iſt auch voll anzuerkennen, daß die Gebühren für Zeugen und Sachverſtändige in keiner Weiſe der Neuzeit entſprechen. Deswegen iſt auch ein Entwurf ausgear⸗ beitet worden, nach dem die Gebühren nicht unweſentlich erhöht werden ſollten. Aber es hat ſich bei der näheren Prüfung dieſes Entwurfs ergeben, daß ſeine Durchführung den Bundesſtaaten und den Parteien ſehr erhebliche Koſten verurſachen wird. Die Mehr⸗ aufwendungen würden ſich auf Millionen belaufen.(Hört! hört!) Deswegen habe ich im Namen des Reichskanzlers zu erklären, daß er Bedenken trägt, eine Vorlage von einer ſolchen finanziellen Tragweite jetzt einzubringen, wo das Reich und die Bundesſtaaten zu äußerſter Sparſamkeit gezwungen ſind. Der Entwurf, der alſo bereits ausgearbeitet war, iſt deswegen einſtweilen zurück⸗ geſtellt. Betreffs des Falles Hellfeld möchte ich fol⸗ gendes erklären: Die Stellung, die ich einzunehmen habe, iſt durch die Lage, in der ſich das Verfahren augenblicklich befindet, gegeben. Nach dem Inhalte des Schriftſatzes, mittels deſſen der Kompetenz⸗ konflikt erhoben iſt, handelt es ſich darum, daß der preußiſche Mi⸗ niſter der auswärtigen Angelegenheiten in bezug auf einen Akt der Zwanasbpollſtreckung, der bon einem preußiſchen Gerichte gegen einen fremden Staat vorgenommen iſt, den preußiſchen Gerichtshof zur Entſcheidung des Kompetenzkonfliktes angerufen hat. Ueber die Einzelheiten des Tatbeſtandes kann ich Mitteilungen deswegen nicht machen, weil amtlich nichts davon bekannt iſt, wie denn auch das Reichsjuſtizamt zu einer Mitwirkung in dieſem Falle nicht berufen war. Auf die rechtliche Seite des Falles ſelbſt oder auf die Streitfragen des Reiches ſelbſt einzugehen, verbietet mir die Rückſichtnahme darauf, daß die Angelegenheit derzeitig dem Kom⸗ petenzgerichtshofe unterliegt GEin Streit über die Zu⸗ läſſigkeit des Rechtsweges kann ſich ſehr wohl auch auf die Zwangsvollſtreckung bezie hen. Es iſt auch dann nicht ohne weiteres ausgeſchloſſen, wenn in dem vor⸗ angegangenen Prozeß über die Zuläſſigkeit als ſolche geſtritten und entſchieden worden iſt. Wenn ich mich bei der gegenwärtigen Lage der Angelegenheit auf dieſe Bemerkung beſchränke, glaube ich auf die Zuſtimmung des Reichstages um ſo mehr rechnen zu können, als bei der Anrufung des preußiſchen Gerichtshofs eine unabhän⸗ gige Entſcheidung zu erwarten iſt. Der Vorredner hat an mich den Appell gerichtet, kräftig für die Reform der deutſchen Juſtiz einzutreten. Ich habe das in meiner langen Tätigkeit in der breußiſchen Juſtiz, Rechtspflege und Verwaltung getan, ich werde auch immer für alles eintreten, was recht iſt.(Beifall.) Abg. Dove(Lib. Fraktionsgemeinſchaft) gedenkt anerkennend der Tätigkeit des früheren Staatsſekretärs Nieberding. Bei der Schaffung der juriſtiſchen Zentralinſtanz ſind wir nicht weit genug gegangen. Das Reichsjuſtiz⸗ amt ſollte weitere Aufſichtsrechte haben. Es ſollte dafür ſorgen, daß die Verfaſſung nicht zu ſelbſtſüchtigen Zwecken von den preußiſchen Kronjuriſten umgemodelt wird, wie es in der Frage der Schiffahrtsabgaben geſchehen ſoll. Auch der Kaligeſetzentwurf, der in alle Grundſätze des Rechtslebens ſchwer eingreift, hätte es nicht durchgehen laſſen ſollen. Beim Reichsgericht machen ſich noch viele Mängel be⸗ mie'rkba'r. Die einzelnen Sachen lagern viel zu lange. Unſere Konkursordnung— an und für ſich ein vorzügliches Geſetz— entſpricht nicht mehr ganz der fortgeſchrittenen Zeit. Die Vor⸗ ſchriften ſind zu kompliziert und nehmen die Intereſſen der Gläu⸗ biger nicht genügend wahr. 175 den Fall Hellfeld gehe ich nicht ein, da die Angelegenheit noch ſchwebt. Wir ſind allerdings Feinde jedes Kompetenzkonfliktes. Mit Geſetzen iſt gegen die Schmutzliteratur wenig getan. Sie iſt eine Erſcheinung ſymp⸗ tomatiſcher Natur. Die beſte Abwehr iſt die Schaffung einer intereſſanten Volksliteratur. Abg. Heine(Soz.): Die Verdienſte Dr. Nieberdings um das Bürgerliche Geſetz⸗ buch haben wir nicht verkannt. Geſtern hat der neue Staats⸗ ſekretär in ſchroff ſchulmeiſterlichem Tone erklärt, der Reichstag dürfe rechtskräftige Urteile nicht kritiſteren. Er ſollte die Mah⸗ nung an Herrn von Schoen richten im Falle Hellfeld. Die Ent⸗ laſtung des Reichsgerichts iſt dringend notwendig. Wir haben auch eine gute Literatur, man gebe ſie nur der Jugend. Aber die Amtsbehörden ſuchen ja unſerer Jugend alles zu nehmen, was anziehend wirkt. Denken Sie an den Kampf gegen die Geſellſchaft für Volksbildung. Man will die Trak⸗ ätchenliteratur verbreiten. Den Dekamerone des Boccacio erklärt man für pornographiſch. Der Redner kritiſiert den Entwurf des als reaktionär. Er vermißt die Abſchaffung der Todes⸗ ſtrafe. Vor allem fehle die einheitliche Regelung des Straf⸗ vollzuges. Der Richter darf nicht allzu großen Spielraum haben. Das ſtaatserhaltende Philiſtertum denkt übrigens noch viel ſchlech⸗ ter von den Richtern als ſie es verdienen, ſo ſchlimm, daß ſie vorn vornherein den berurteilen, der einen A Anwalt hat, ſind die Richter doch noch nicht. Aber das diskretio⸗ näre Ermeſſen des Richters darf, beſonders bei politiſchen Ver⸗ brechen, nicht erweitert werden. Sächſiſcher Bundesbevollmächtigter Dr. Mayer äußert ſich über gewiſſe een und verteidigt dabei hriften des ſächſiſchen Rechtes, die Dr. Junck kritiſiert hatte. Abg. v. Dziembowski(Pole): Der Vertreter des Reichsjuſtizamts, der das Recht ſchützen ſoll, darf nicht dulden, daß die Juſtiz einer beſtimmten politiſchen Rich⸗ tung dienſtbar gemacht wird. Wir verlangen, daß er ſich unſerer berechtigten Klagen annimmt. Abg. Dr. Varenhorſt(Rp.): begrüßt den konſervativen Antrag auf Erhöhung der Gebühren für Zeugen und Sachverſtändige. Die geltende dreißig Jahre alte Ge⸗ bührenordnung ſei ganz veraltet. Die Haftpflicht der Eiſenbahnen bedarf der reichsgeſetzlichen Regelung. Die Verhängung von diſzi⸗ plinaren Geldſtrafen über Rechtsanwälte iſt nicht mehr zeitgemäß. Die Verteidiger müſſen der Diſziplinargewalt des Vorſitzenden entzogen werden. Warum nimmt man nicht auch Richter aus dem Rechtsanwaltſtande? Ihre Erfahrungen würden der Recht⸗ ſprechung gute Dienſte leiſten. Die leider beſtehende Rechtsver⸗ ſchleppung und ⸗Verzögerung verurteilen wir aufs ſchärfſte. Abg. Werner(Ref.): Laſſen Sie endlich auch einem Nichtjuriſten das Wort auf dem Juxiſtentage. Warum hat ſich der Staatsſekretär des Auswär⸗ tigen in die Rechtſprechung gemiſcht? Der„Baron de Schoen“ hat doch ganz andere Aufgaben.(Vizepräſident Dr. Spahn rügt dieſe Ausdrucksweiſe.) Der edner ſpricht gegen den Zeugniszwang für die Preſſe. Mit dem Juriſtendeutſch, das geradezu ein Kauderwelſch iſt, ſollte endlich aufgeräumt wer⸗ den. Viele Urteilsbegründungen ſind für den Mann gang unberſtändlich. Ich bitte, daß der Staatsſekretär an der alten Praxis feſthält, daß 9 nicht Reichsgerichtsräte werden dürfen.(Beifall rechts, Lachen links.) 85 Abg. Dr. Becker⸗Köln(Zentr.) führt Beſchwerde über Schematismus und Formalismus bei der von ſeten i Grundſtücken im Rheinlande. Die Koſten viel zu 9 Der§ 313 über die Auflaſſung von Grundſtücken muß efen werden. Der Redner tritt für völligen Ausſchluß der Heffentlichkeit bei Gerichtsver⸗ handlungen in allen irgend welchen ällen ein, 2 ngen 1 8 Faee Eine einheitliche Regelung des Strafvollzugs iſt wünſchenswert. Abg. Dr. Ablaß(Fr. Vp.): An der moraliſchen Integrität unſeres Richterſtandes zwei⸗ felt niemand, aber populärer muß er werden. Warum nehmen die Richter eine ſo ſcharfe Frontſtellung gegen die Anwälte ein? Im Jahre 1908 rief 3z. B. ein Beiſitzer, als ein Verteidiger ausführte, die Berliner Polizei ſtehe in ſtändi⸗ 15 5 Kampfe mit den Hehlern—„und mit den Rechtsanwälten“. Ein Oberlandesgerichtsrat erklärte 5 ar, die Mängel in der Rechtspflege ſeien auf die Gewinnſucht der Rechtsanwälte zurück⸗ zuführen. An der Ehrlichkeit und Pflichttreue des deutſchen An⸗ waltſtandes darf Alcht gezweifelt werden. Der Preſſe muß end⸗ lich das Zeugnisverweigerungsrecht gegeben werden. Das Gehalt des Staatsſekretärs wird bewilligt, ebenſo der ganze Juſtizetat. Freitag, 12 Uhr: Zweite Leſung des Etats(Reichseiſen⸗ bahnamt, Kolonialetat, Nachtragsetat), Schluß 6% Uhr. 25 D Bahnbeamter, mittler. Stellung, Mannheim, den 21. Januar. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 9. Seite Deffentliche Verſteigerung. Samstag, 22. 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Es Akademie, als ſich die Elite der Schriſtſtellerwelt bei dieſer ſeſt⸗ fehlt nicht an beſorgten Bekannten, die den Niedergeſchlagenen, lichen Gelegenheit zuſammenfand. Unter den Neuigkeiten, die 8— Peary am Nordpol. Der ausführliche eigene Bericht der die Hoffnung ſeines Lebens entſchwinden ſieht, diehe tragiſche man erzähſte, wurde auch die Ode Lamartines ziliert, die diefer 11 Peorhs über ſeine epochemachende Tat und über die Wochen 1 5 55 1 95 des 57 darſtellen. 1 05 Zeit]an einen Deutſchen namens Becker 1 0 aihm Jahre und Jahrzehnte des Ringens ämpß ˖ 1 lang lebte ich in dem Gefühl, daß alles vorüber ſei; alle Energie, Werke und darunter auch die„Deutſche Marſeillaſſe“ zugeſandt u T 1 e e dleicher ales auſgerandte Geld waren unmiderbringlich verloren. Gotl halle. Seine Antrort hatte amartine„Die Marſeiſoiſe ds Fet in einer amerttaniſchen und in einer erglicchen geirſchrift wolte nehe, daß ich den Nordpol entdecke' Aer in lezter Friedens“ belitell. Dusch dies Weiſpiel augenecl deklamterte uun owie im Corriens della Serrm beröfſentlicht. Der Atem einer Stunde rafft er ſich zuamman und findet neue Hilfe und Unter auch Theovhile Gautier eine patheliſche Erwiderung und Muuſſet Perſönlichkeit, die veſtlos ihre ganze Lebenskraft, ihr Sein und küßung. Ibn beſeelt das Gefühl, daß er wor der letzten Wabl ſprach mit zitternder Stimme ebenfalls ein poar Verſe von ſich, U Wollen, der Eroberung eines höchſten Zieles 4 Spferh h zwiſchen den einzigen Möglichkeiten ſteht: Sieg oder Verzicht. die aber zu dem Rheinkied gar keinen Bezug hatten. Da erhob 5„ erſte authentiſche Darſtell 96 855 ich 855„Ich war nun alt geworden, ich mußte ſiegen, oder meinen Traum ſich eine junge Fran und ſagte:„Weniger Lyrik ſollte im all c Nordpols. Mit Ae Polr eiſch u Bebeun inis becen 1 0 r feiue en ee ben d ich gelehee weiier Fau, daß die e dieſen Gedichten ſein aber mehr Schärfe, mehr Entrüſteug, die D. 1* Or E Bebt ut 1— 2 1 0 Nes MN 8 Feein 0 0 2 Sn 1 7 25 55 hau⸗ Afceichnungen Sieis war 5 15 begi 0 5 neletzte Verſuch zur Eroberung des doles ſein würde. Am 6. Juli auf dieſe Großſprecherejen antworbet. Denn ich fühle mich bis eilt, uhnungen„S! r der Nationalſtolz in mir lebendig,1908— endlich!— verläßt die„Rooſevelt“ den Hafen von New⸗ auf bnelee d 725 aber mie war er ſtärker als in jenem Augenblicke, da ich vor mir hork. An einem Sonntag, am 19. Juli, ergehen vom Leucht⸗ die Zer nne 63 1 eich und Streifen flattern ſah.“ Vor ſeinem Geiſte ziehen die 23 Le⸗ die Telegramme an die Frau und die Freunde.„Ich dachte: beledigen en 1101 a8i bensjahre vorüber, die allein der Erreichung dieſes Augenblicks tas mag die erſte Bolſchaft erzählen, die ich vielleicht in Jahres⸗ in einer gemalen Impropiſation parophraſterte er nun Beckers gewidmet waren, um den albe große Nationen der Welt faſt vier friſt abſende?“ Am Kap Pork werden die Eskimos an Bord ge⸗ Lied. indem er ſeine Kkänge umſorũmte und in 5ie de Jahrhunderte lang gekämpft hatten. Er erinnert ſich der trüben nommen.„Das Kap Pork, bei rund 76 Grad nördlicher Breite, wandelte. Die begeiſterten HOhrer Wängken ihn, die Verſe auf⸗ Augenblicke des Zweifelns und Zagens, die ihm ſo oft heimgeſucht bedeutete den Aaſang der wirklichen Expedikon. Hinter mir zuſchreiben, man brachte ihm Feder, Papier und zwei Zigarren rre. pHatdten, und ſeime Gedanken eilen fort zu den Freurden und Ge⸗ blieb die ziviliſterte Welt, die fortan für mich vollkommen nutz⸗ auf die Gartenterraſſe und ließ ihn allein. Nach einer Viertel⸗ 115 8 treuen, deren Hilfe, deren Vertrauen, deven unerſchütterliche los bleiben mußte: vor mir lag die Eiswüſte, durch die ich mir ſtunde erſchien er wieder; die Zigarrn waren geraucht und die zu + Treue es ihm ermöglicht haben, endlich doch noch dieſe große den Weg zum Pol bahnen mußte. Vor mir lag b Verſe aufgeſchrieben 150 Stunde zu erleben. Aber die Freude und der Triumph äußern mein Schickſal, alle die Mächte, die mich 23 Jahre lang umpider⸗ 25 er SeoH — ſich wicht it einem B der Luſt. Wochen 11 de ſtehlich immer nordwärts und immer nordwärts dem Pole ent⸗ Baus zZinsbücker 4 1 7 beiſpielloſer körperlicher Anſtrengung waren poraufgegangen; gegen getrieben hatten—5 Und während das Schiff nordwärts Jan naben 5 ktr. nun, da das Ziel erreicht iſt, überwindet ein phyſiologiſches dahin zog, füßlte ich an jenem erſten Augufttage daß ich zum Dr. B. BSaaslen Buchdrucherei&. m. b. B. iter Ruhebedürfnis Phanbaſie und Willenskraft die ſo lange nur auf letzten Male meinem Schickſal Auge in Auge gegeniber tralt——5—— 5¹6 een an 8 Mei 1225 5 Berla— Das Neueſte vom Schmuck. Die elegamten Modedamen 2 778 1— ich den Bol Wunf 8 25 Emgbands haben eine neue Liebhaberei zum Siege geführt: in den 12 er Wunſchen 5 matte 25571 HD 8 5 5 großen Londoner Jußvelenläden ſieht man jetzt übenall retzende finkt Peary nieder, und der Schlummer übermannt ihn an der kleine Broſchen oder Nadeln, die die Formen großer Infekten zeigen. en Stelle, der von Jugend auf die ganze Sehnſucht ſeines Lebens Der Gedanke, die Formen von Käfern, Bienem 18 Schmettberlingen ver⸗ gegolben hatte. Aber kurz iſt die Zeit der Erholung, eine ſelt⸗ für Schmuckſachen zu verwerten, iſt zwar nicht neu, aber zum 90 ſame Exaltation des Geiſtes verſcheucht den kurzen Schlaf. Und erſtenmal werden hiex die Modelle genau 50 1 Saee 330 5 er en e ſtel kopiert. Man ſieht alle Arben von Tieren, von der kleimen Stuhen⸗ 1 5 au⸗ 925 Wettrſch fliege und dem Marienkäferchen bis hinauf zu naturgroßen hat mir ein Fabrikant einen grossen Teil 180 die Ertunde 15 Ver 75 die„„5 Eidechſen, die kunſtvoll aus dunkelgrüenem Email der Natur nach⸗ seines Lagers nochmoderner, elegantar 225 ruagen am alle Berſuche, die er unternommen hat, um gepildet find. Beſonders reisvolle Farbenlombimationen geſtatten den Pol zu erreichen. Dieſe letzte Reiſe war die achte Fahrt, die die Schmetterlinge. Als Broſchen, an denen die kleinen Ühren der 11 5 55 55 1 11 5 18 ſeines Damen befeſtigt werden, ſind ve zvolle neen von N 8 Manneszeit von ſeinem 30. bis zu feinem 50. faltern bevorzugt, wundervolle Farbenzuſammenklänge von leuch⸗. 50 Jahre, batte er in der menſchenſernen Welt des Nordens ver⸗ tendem Blau, tiefem Grün und 8 0 7 8 Nach⸗ brocht, und die kurzen fünf Jahve, die er dazwiſchen in ziviliſier⸗ bildungen von Muſikinſtrumenten werden als Broſchem getragen, 1 9 ten Ländern verbebte, hatten nur neuen Vorbereitungen 5 neuen zierlich gefertigte kleine Lauten, Guitarren, Violmen, Harfen aus verkauft und offeriere ich dieselben, sowie Fahrten nach dem Norden gegolten. Pearhy legt ſich die Frage Perlmutter, Opal oder Edelmetall hergeſtellt: die Saiten ſind aus eine Anzahl unyollkommene Sortimente 5 vor, wann zum erſten Mal der Gedanke Gdberumd des feinem Gold⸗ oder Silberdraht gearbeitet. Bisweilen zieren koſt⸗* bes pare Edelſteine dieſe Erzeugniſſe der neueſten Schmuckmode. 5 Leben 885 90 55 5 1 5— Copk bei Heſdelberg Eine Meldung der„Morgerpoſt“ aus 2 Weit uUnter Preis E wort zu fin Aber er entſinn n gewal gen Ein⸗Framkfurt a. M. beſagt: Die Nachricht der Frkf. Zig.“, der Nord⸗ 5 in 5 8e ien! drucks, den im Jahve 1885 Nordenſkfölds Schilderung ſeiner balfonscher Cook befinde ſich in einem Sanatorium bei Heideſberg, 5 15 grönländiſchen Expedition auf die Phankbaſie des Jünglings aus⸗ iſt richtig, obwohl ſie von allen Seiten dementiert wird. Selbſt⸗ res übte. Der Gindruck tvar ſo groß, daß der junge Peqary im folgen⸗ halbem 5 Serie I Serle II Serie III 51 den allein und auf eigene Fauſt eine Reiſe alle Vevamlaſſung, die Nachricht zu dementizrem, Cook iſt, 5. nach Ginled unternahm. Vielkeich es damals“, 10„Kl. Pr.“ mitgeteilt wird, bereits vor 1 in Heidelberg 60 50 175 55 erzühlt er, daß zum erſten Mal in meinem e 22 Ler Er ſehr 72 1 7 0 55 5 5 15 die Hoffnung ſich einſchlich, den Nordbpol zu erreichen. Wie dem in Szene eſetzte Nordpolentdeckung eine Erfindung ſeines kranken 2* 384 auch ſei, das„arktiſche Fieber“ hatte mich ergriffen, und ich Geiſtes 5 8 7 5 7 5 5 1 0 3 geweſen ſei. Jedenfalls hat Cook ſtark durch den vielen 5 fühlte, daß mein Schickfal ſich inmitten des Eiſes des fernſten Alkohol gelitten, den er bei ſeinen arktiſchen Reiſen zu ſich ge⸗ 0 5 0 miordens erfüllen würde.“ Von nun ab wird der Gedanke an den nammem hat. Sein Aufenthalt wird geheim gehalten. Seine Fru Serie 1 Die Anzüge Serie v * Naordpol zum Lebensinhalt und zur einzigen Triebkraft ſeines hat in Heidelberg Wohnung genommen. gind zu 5 Handelns. Die Idee ergreift ſo völlig von ihm Beſitz, daß er— Der heiratsluſtige Dramaturg. In einer Berliner Zeitung 50 Serien-Preisen 75 ſchließlich ſich nur noch als ein Juſtrument fühlt, deſſen einziger finden wir folgende Anzeige: 5 5 im Nenster 0 Sebenszweck die Erreichung des holhen Zieles iſt.„Ein Erfinder„Dr., Dramaturg e. d. erſten Bühnen Deubſchlands, Schrift⸗ 5 Mk. ausgestellt. Mk wird mir dies nachfühlen können, ein Künſtler und jeder, der ſteller, Dichter, aus vornehmer Familie(mütterl Adelsgeſchlecht) für eine Idee arbeitet! Aber mehr als ein Jahrzehnt ſollte noch ev. Dreiziger, liedenswürdig chevaleresk, ſucht alickiche Le mit* f 5 derſtreichen, ehe Pearh die erſte Fahrt nach dem Norden antrat,] Dame, Withve, mit disponitl. Verm v. ca. 300 000., betufs Ueber⸗ Nar solange Vorrat! erſt 1898 ging die Eppedition hinaus die als klares Ziel den wahr ane S e e e e ee endet! in Pordpol ſich geſetzt hatte. Peary ſchildert dann die Stunden gwie Muſſets Antwort auf Beckers Rheinlied entſtaud 1 des Bangens und der Enttäuſchung, die ſeiner letzten entſchei⸗ wie⸗ e Alfred de Muſſet iſt durch die Veröfſentlichung ſeiner glühenden .5 denden Expedition vorausgingen. Die„Rooſevelt“ ſollte umge⸗ 5 8 1 25 Banf werden, die Unternehmer erfüllten nicht ihre Kontrakte, ſtatt Liebesbrieſe an die ſchöne Aimee'Alton in der ganzen leiden⸗ 9 „„ ber fertig. Ein Johr ſchaftlichen Glut ſeines Füßlens wieder unter uns lebendig ge⸗ 85 n 5 im Juui wird das Schiff erſt im September fertig. Ein Jahr 95 8 der Geu M berloren; die Ausreiſe muß auf den nächſter Sommer ver⸗ worben. Bei dieſer Gelegenheit erinnert der Gaulois an die J 1 5 8 it he iagt werden. Indes der kühne Polarforſcher ſich bemüßt, in den geniolſte Impropiſation dieſes großen Lyrikers, indem er er⸗ 00 0 rel 28 7a888. 15 kangen Wintermonden ſeiner leidenſchaftlichen Ungeduld Herr zu zählt. wie ſeine ſtolze Antwort auf Nilolaus Beckers„Sie ſollen 1 merden, trifft der härteſte Schickſalsſchlag: ſein beſter Freund, ihn nicht haben, den freien deutſchen Rhein“ entſtand. Es war öeen Collier mit blauem Stein verloren in der Auguſtaanlage. Geg. gute Belohnuna abzugeben. —— D 3, 87 2 Trepp. Welch Edelgeſinnte wür⸗ den einer Dame, die ſich momentan in einer gedrück⸗ ten Lage befindet 100 Mark leihen, Off. unt. M. W. 28840 an die Exped. ds. Bl. Prima geräucherten(9018 Schwarzwälder Speck per Pfd. Mk..25 excl. Porto. Garantiert echtes Kirſchwaſſer per Flaſche Mark.— exel. Porto, verſendet unter Nach⸗ nahme E. Wälde, Hornberg, Schwarzwaldbahn. Kind beſſerer Herkunft fin⸗ det gute Pflege. 23717 7, 375 paxterre. 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