1 Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. 2 Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pfg⸗ der Stadt Mannheim und Amgebung. leſte Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiges Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 1 Alnabhängige Tageszeitung. nohmev. Drudatbeite z4l Die Golonel⸗Zeile. 25 Pg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redattien. 877 Auswärtige Inſerate 0 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. eeee,, 25 Die Reklame Zeile: Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 1 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. ee e e (Abendblatt.) Nr. 34. Freitag, 21. Jauuar 1910. Die hentige Abendausgabe umfaßt 12 Ssiten. ͤuö— ͤ——— ü8—————— ̃—̃——— Die neuen Kolonialbahnen. Von ſehr geſchätzter, ſachkundiger Seite wird uns ge⸗ ſchrieben: Die erſte Zeit der Verhandlungen der Budgetkommiſſion gehörte in dieſem Jahr den Kolonien. Die Beratungen über den Nachtragsetat, der ſich auf den Bahnbau bezog, ſind zu Ende geführt und haben ein Ergebnis gehabt, mit dem die nationalliberale Partei zufrieden ſein kann. Sie iſt es ge⸗ weſen, die von jeher mit Nachdruck den Standpunkt vertreten hat, daß ohne den Bau von Eiſenbahnen eine geſunde Kolonial⸗ politik unmöglich ſei. Der Mangel an ſolchen macht eine militäriſche Sicherung der Schutzgebiete undurchführbar, oder läßt ſie nur zuſtande kommen bei Aufwendung einer ſehr großen Truppenmacht, deren Unterhalt am letzten Ende völlig unproduktive Ausgaben veranlaßt. Ohne Bahnen aber iſt das weitere Innere einer wirtſchaftlichen Entwicklung über⸗ haupt nicht entgegenzuführen. Das in der Thronrede von 1907 angekündigte koloniale Bahnbauprogramm, das bereits vor zwei Jahren genehmigt worden iſt, hatte die Löſuung dieſer Frage in die Wege ge⸗ leitet, dabei aber einige ganz beſonders beklagenswerte Lücken aufzuweiſen, weil die Regierung ſich ſcheute, dem Reiche Laſten aufzubürden, die in den Unternehmungen ſelber keine Deckung fanden. Die in früheren Jahren zur Ausführung gelangten Bahn⸗ fhrecken zeigten aber eine ſo gute Entwicklung ihrer Reutabili⸗ tät, daß die aus ihnen fließenden Pachtergebniſſe die Fort⸗ führung der Uſambara⸗Bahn von Buiko bis an den Kilimandſcharo geſtatteten, ohne daß dem Reiche irgendwie nennenswerte Laſten auferlegt zu werden brauchten. Voraus⸗ ſichtlich wird ſogar die Bahn ſelbſt für die geſamte Verlänge⸗ rung von 178 Kilometern Verzinſung und Amortiſation auf⸗ bringen. Sie wurde von den bürgerlichen Parteien einhellig bewilligt unter beſonderem Hinweis darauf, daß durch ſie nunmehr das erſte Gebiet in Deutſch⸗Oſtafrika erſchloſſen wird, das ſich zur Anſiedlung eignet. In Südweſtafrika fehlte die Nord⸗Süd⸗Verbindung zwiſchen Keetmanshop und Windhuk, ohne die auch mit der jetzt dort vorhandenen Truppenmenge nach Erklärung des Oberkommandierenden, Oberſt von Eſtorff, auf eine dauernde Sicherung des Schutzgebietes nicht zu rechnen war. Ferner befand ſich die nach dem nördlichen Teile des Landes führende Otavibahn nicht im Beſitze des Reiches, ſondern in dem einer Geſellſchaft, die noch für 47 Jahre ein unanfechtbares Recht der Tarifhoheit beſaß, und durch die Höhe der Frachten eine Entwicklung der Wirtſchaft verhinderte. Die Entdeckung der Diamanten in Südweſtafrika hat infolge der energiſchen Handlungsweiſe des Reichskolonfal⸗ amts dem Fiskus Einnahmen geſichert, deren Höhe es möglich machte, dem Bahnbau von Windhuk nach Keetmanshoop nahe zu kreten. Aus den Diamanteneinkünften können von den 40 Millionen Mark, die dieſe Strecke koſten wird, für die Zeit des Baues 34 Millionen gedeckt werden. eine Verringerung de! Schutztruppe eintreten können, die bis Außerdem wird fetzt 1919 rund 20 Millionen Mark an Ausgaben erſpart. Und es iſt fernerhin auf eine weſentliche Einnahme aus dem Betriebe zu rechnen, da die Strecke durch gutes Farm⸗ und Ersgelände führt. In Anſchluß an dieſe Linie ſoll die Strecke von Karibib nach Windhuk in Kapſpur umgebaut werden, während das urſprüngliche, ſchlecht gebaute Kopfſtück Swakopmund Karibib überhaupt aufgegeben und durch die ihr parallel laufende Anfangslinie der Otavibahn erſetzt werden ſoll. Die Otavibahn wird angekauft und alsdann der jetzigen Inhaberin, der Otavi⸗Geſellſchaft, verpachtet. Für dieſe beiden Maßnahmen ſind insgeſamt 36 Mill. Mark erforderlich, die durch den Pachtvertrag mit der Otavi⸗ bahn ſowohl verzinſt wie amortiſiert werden. Allerdings mit Sicherheit nur für die erſten 10 Jahre, da nach Ablauf dieſer Zeit die Otavi⸗Geſellſchaft von ihrem Vertrage zurücktreten kann, indes das Reich auch nach dieſem Termin verpflichtet iſt, die Geſellſchaft in ihrer Pacht zu belaſſen, wenn ſie es verlangt— allerdings zu erhöhtem Pachtbetrage. Dafür, daß das Reich den Verkehr zwiſchen Windhuk und Swakopmund über die verpachtete Linie, wie oben ausgeführt, gehen läßt, zahlt die Pächterin eine Refaktie, die ſich zum mindeſten auf 3800 000 Mark jährlich belaufen wird. Beide Beträge zuſammen gewähren eine Verzinſung und Amortiſation der geſamten aufzuwendenden 36 Millionen, da ja zudem auch der Betrieb der Bahn nach Windhuk ſtetig wachſende Einnahmen bringt. Man hat an dem Vertrag mit der Otavi⸗Geſellſchaft aus⸗ zuſetzen gehabt, daß die Geſellſchaft von ihrem Rechte, von dem Pachtpertrage nach 10 Jahren zurückzutreten, Gebrauch machen werde, wenn alsdann ihre Erzlagerſtätten erſchöpft ſeien. Dann ſei die Bahn überhaupt für jene wertlos; das Reich möge abwarten, es käme ſo weſentlich billiger in ihren Beſitz. Das iſt nicht ſehr wahrſcheinlich, weil ſchon heute 30 Prozent der Geſamtfracht der Otavibahn nicht aus den Minen, ſondern aus der Farmerwirkſchaft ſtammen. In zehn Jahren wird der wirtſchaftliche Ausbau jener Gegend aber ſomeit vorgeſchritten ſein, daß die Otavi⸗Geſellſchaft auch ohne Erzfrachten eine gule Verzinſung wird erwirtſchaften können, um ſo mehr, als ſie ja, falls ein Ankauf nicht erfolgt, in ungeſtörter Tarifhoheit bleiben würde und an Frachtſpeſen fordern könnte, was ſie für gut hält. Sind aber die Erzlagerſtätten, was nicht unwahrſcheinlich, auch nach 10 Jahren noch ergiebig, ſo wird die Geſellſchaft erſt recht an einen preiswürdigen Verkauf denken. Die Kommiſſion überzeugte ſich, daß der Staatsſekretär die Verhandlungen mit der Otavi⸗Geſellſchaft in überaus ge⸗ ſchickter, kaufmänniſcher Weiſe durchgeführt habe, und ſtimmte den Vorſchlägen— von ſeiten ſämtlicher bürgerlichen Frak⸗ tionen— einhellig zu. So erhält das Staatsbahnnetz unſerer Kolonien einen Zuwachs von rund 1300 Kilometer, wovon 700 neu erbaut werden. Sicher fehlt noch mancherlei; dieſe einmütig gefaßten Beſchlüſſe aber beweiſen, daß das koloniale Verſtändnis im Volk und Parlament endlich erwacht iſt. %%ͤ»Qĩua — Jeiner Zuſammenſtellung. nach der ſic Politische Uebersicht. Maunheim, 21. Januar 191o0. Die Organiſation der deutſchen Induſtrie. In der Organiſation der deutſchen Induſtrie haben f in der letzten Zeit bemerkenswerte Veränderungen und Jo⸗ ſchritte vollzogen. Die vom Verbande Süddeutſche Induſtrieller von Mannheim aus betriebene Organt⸗ ſierung der württembergiſchen Induſtrie war ſo weit gediehen, daß ſich ein Württembergiſcher Induſtrie⸗Verband als ſelb⸗ ſtändiger induſtrieller Landesverband bilden konnte. Wie be⸗ reits mitgeteilt, beſchloß dieſer neue Landesverband, ſich ebenſo wie der Verband Süddeutſcher Induſtrieller als körperſchaft⸗ liches Mitglied dem Bunde der Induſtriellen in Berlin an⸗ zuſchließen. Um auch ſchon durch die Namengebung das enge Zuſammengehen mit den anderen, im Bunde der Induſtriellen zuſammengeſchloſſenen Landesverbände, insbeſondere dem Ver⸗ bande Sächſiſcher Induſtrieller, dem Verbande Thüringiſchen Induſtrieller, zu betonen, beſchloß der Württembergiſche In⸗ duſtrieverband einſtimmig, künftig zu firmieren:„Verband Württembergiſcher Induſtrieller, körperſchaftliches Mitglied des Bundes der Induſtriellen“.— Ebenſo gelang es dem Bund der Induſtriellen, ſeine Organiſation-in dieſen Tagen in Schleſien weiter auszubauen. In Hirſchberg i. Schl. fand am 18. Januar eine von zahlreichen Induſtriellen des dortigen Bezirkes beſuchte Verſammlung ſtatt, in welcher Herr Dr. Schneider⸗Berlin, Syndikus des Bundes der Induſtriellen, einen Vortrag über Organiſations⸗Angelegenheiten hielt Daraufhin wurde durch einſtimmigen Beſchluß und unter zahlreicher Beteiligung in erſter Reihe der dortigen G induſtrie für Hirſchberg und Umgebung ein neuer Bez Verband des Bundes der Induſtriellen gegründet. V ſitzender iſt Herr Direktor Hildebrandt von der Erdmanns dorfer Aktien⸗Geſellſchaft. Dem Geſamtvorſtande, der 20 Herren gebildet wurde, gehören die Inhaber und toren der großen Spinnereien, Papierfabriken, aber mehrerer mittlerer Induſtriebetriebe des Bezirkes an. ſchon genannte Verband Thüringiſcher Induſtrieller, d Bunde der Induſtriellen als neuer Landesverband März vor. Jahres gegründet worden iſt, hat trotz der Ki ſeines Beſtehens eine überaus kräftige Entwicklung genom Ihm gehören bereits jetzt über 700 Induſtriebetriebe licher thüringiſcher Staaten an. Alle weſentlichen Indu zweige Thüringens haben in dem neuen Landesverbande i Zufammenſchluß gefunden. Deutſche Arbeiter im Ausland Wie bei gleichen Waren im Weltverkehr häufig d us⸗ fuhr einheimiſcher Fabrikate zugleich mit der Einfuhr aus⸗ ländiſcher Erzeugniſſe in den verſchiedenen Ländern ſtattfindet, ſo geſchieht es gewiſſermaßen auch ntit der Ware Arbeitskraft. Alljährlich überſchwemmt ein großer Strom von Wander⸗ arbeitern den deutſchen Arbeitsmarkt, während ein Teil de deutſchen Arbeiter ins Ausland geht, um dort ſeinen Verdien und das erhoffte Glück zu ſuchen. Wie gewaltig die Menge Feuilleton. Albert Baſſormaun. In dem Berliner Dramatiker und Kritikev Walter Turs⸗ zinsky hat Albert Baſſermann ſoeben einen ebenſo genau unter⸗ richteten wie in das Weſen der Baſſermann ſchen Kunſt tief ein⸗ dringenden Biographen gefunden. Das Büchlein wird gerade in Mannheim beſonderes Intereſſe finden. Hier iſt Albert Baſſer⸗ mann im Jahre 1867 geboven, hier hat er noch im vorigen Jahre wieder als Biegler und Strieſe ſich ſeinen Landsleuten vorgeſtellt und gerade durch die Wahl zwweier ſo entgegengeſetzter Charaktere uns einen Einblick in die Eigenart ſeiner künſtleriſchen Pſyche ge⸗ wwährt— Albert Baſſermann iſt als Schaffender der Mann der Extreme, das iſt Turszinskys Formel für dieſen Schauſpieler. Dieſe Beziehungen Albert Baſſermanas zu Mannheim recht⸗ fertigen es wohl in beſonderem Maße, des feſſelnden Büchleins Inhalt hier etwas breiter zu ſkizzieren. In einem erſten Kapitel ſchildert Turszinsky Baſſermanns künſtleriſchen Werdegang. Für das Studium der Ehemie iſt er urſprünglich beſtimmt, aber er will Menſchen, nicht tote Stoffe analyſieren. Die Familie iſt wenig erbaut, daß er ein Komödiant werden will; Onkel Auguſt, der jetzige Hoftheaterintendant in Karlsruhe, verurteilt ihn zu vollkom⸗ mener Talentloſigkeit. Aber Publikum und Preſſe in Heidelberg ſind anderer Anſicht, ihnen gefällt der Gremio des einundzwanzig⸗ jährigen Künſtler, der zuerſt(am 21. Februar 1888) unter dem Pſeudonyn E. Albert auftritt. Die Familie läßt ſich umſtimmen und ſchon im März desſelben Jahres iſt„Albert Vaſſermann“ ein Schaltſpieler am Heidelberger Stadttheater. Es folgen ſiehen Lehr⸗ urd Wanderjahre durch das Labhrinth der deutſchen Kleinſtadt⸗ theater. Er lernt das Handwerk, auf Kaiſerslautern folgt ſchnell von Walter Turszinsky. Berlin, Con⸗ t erkäzapft und errungen worden iſt in eifriger Sel Lüneburg, Wernige Er iſt an di das Entzücken der Theaterdirektoren. Erſt in Bern entdeckt man ſeine Begabung, vier Jahre lang darf er dort, in haſtiger Arbeit von Rolle zu Rolle getrieben,„die Flamme ſeiner Geſtaltungsſehn⸗ ſucht brennen laſſen.“ Er durchſtudiert die große u. kleine Welt des Chavakterſpielerrepertoirs, hier empfängt er die erſien Keime ſeiner Sehnſucht, die verſchiedenartigſten Typen zu geſtalten, eine getvaltige Fülle der Geſichte umgibt ihn. Alohs Praſch iſt es dann, der nach weiteren Wanderfahrten Baſſermauns Berliner Karrieve einleitel. Am 14. September 1898 ſpielt er den Schmock und nach weiterem Auftreten ſtellt Fritz Mauthner im„Berl. Tagebl.“ feſt, daß„Herr Baſſermann im Begriff ſei, ein großer Schauſpieler zu werden“. Von Praſch übernimmt Paul Lindau den„beſten Mann aus der Hinterlaſſenſchaft ſeines Vorgängers“. Er ſpielt den Bratt. Und dieſe Figur, gezeugt aus Wahrheit und Leidenſchaft, iſt maßgebend für Otto Brahms Entſchluß, den Vollreifen im Herbſt. 1900 ans Deutſche Theater zu nehmen. wird Baſſermann der Mann Max Reinhardts. Das iſt der äußere Werdegang, der Aufſtieg durch Sturm und Drang, ein ſchäumendes und ſtrebendes Künſtlerwerden, ſein her⸗ vorftechendſter Zug iſt die Geſtaltungsfreude, die an ſich zieht die ganze bunte und mannigfaltige Menſchenwelt, ſoweit ſie ihm über⸗ haupt erreichbar iſt. In den Hauptteilen des Buches gibt Turszinsky dann eine feine und erſchöpfende Analhſe nicht der werdenden, ſondern der fertigen Kunſt Albert Baſſermanns. An dieſer hat er eine große und aufrichtige Freude, verſtehend und einfühlend geht er ihren Weſenszügen nach, begreifend nimmt er aus ihr ſelbſt die Maßſtäbe ihrer Wertung. Wir erhalten ſo ein ſattes und lebensvolles Bild einer unendlich reichen und tiefen Darſtellungskraft, eines der ernſteſten und ſtreugſten Schauſpieler der Gegenwart, deſſen Kunſt bſtbetrachtung, in ſchonungsloſer Selbſtkritil, deſſen Individualität nicht reich iſt an nalitrlichen Hilfsmitteln, wie etwa Rittner. Kayßler, Matkowsky: ſeine Darſtellungsmittel ſind die Reſultate einuer„grübleriſchen Kunſtarbeit, die langſam wägend vorbereitet, niemals impulſid immer berechmend ſchafft und vielleicht gerade darum, wenn ſie am dieſen Bühnen nicht Am 1. September 1909 Ziele iſt, ſouverän über der Situation ſteht“. Baſſermann zu den großen Artiſten— im Sinne einer hohen Einſchätzung wie Mitterwurzzer, Hermann Müller, Emanuel Reicher. Er nicht den Stil der Individualitätsſchauſpielerei. Seine Kun nicht das freie Verfügen über unverſiegliche g Perſönlicht kräfte, die durch alle Rollen durchſchlagen, er muß ſich i Gebiete erobern mit Raffinements und Fineſſen. Eir ſprach von der Blhne herab immer und immer ſelbſt, die Freube am bariablen Weſen der Scha Artiſtentum hat auf Berliner Boden keine beſſere S Baſſermann. Er übt die Kunſt, in einen fremden Körper zukriechen“ und dieſe iſt nach Hermann Bahr das Weſen Schauſpielers. Er gibt nicht immer wieder ſich ſelbſt, wie Friet Kähßler, er verſchmäht es nicht, aus dem Bereich ſeiner We herauszutreten, er erarbeitet ſeine Rollen mit Inſtinkt, legung, Grübelei, Nüancierungen, er zwingt ſich heran auch entlegenſten Fremdkörper der Rolle. Er gehört zu jenen dern“, die, um ſich zu disziplinieren, häufig genug Darſtellun 1 5 aufſuchen, auf denen ihre Individualität abſolut nichts zu tun hat. 35 Tursziuskh möchbe wohl faſt, wenn ich ihn recht verſtehe, Artiſten für die größeren oder doch für die eigentlichen, Weſen der Schauſpielkunſt am nächſten kommenden Bühnenkün halten, Darüber wird ſich ſtreiten laſſen, oder eigentlich, Streit wird ſich nicht entſcheiden laſſen. Turszinskh baut ſef Theorie aus der tiefen und ehrlichen Bewunderung für Albert Aber wir zukriechen, ſie d modelu. Was Drang, die Kräft herauszulodern, den 2. Seite. Goeneral⸗Anzeiger. Abendblatt.) 5— Mannheim, 21. Januar. in Preußen 780 000 ausländiſche Arbeiter aufhielten. Von dieſer Zahl kamen 309 000 auf die Landwirtſchaft, während 471 000 ausländiſche Arbeitskräfte den im Jahre 1908 ohne⸗ hin ſo ungünſtigen Arbeitsmarkt in der Induſtrie Preußens und ſpeziell im Bergbau und Baugewerbe äußerſt ungünſtig beeinflußten. In den letzten Jahren ſuchte ein großer Teik deutſcher Arbeiter in den ſchwediſchen Stein⸗ und Kalkbrüchen gegen Verſprechungen guter Löhne, Beſchäftigung, zumal ihnen nach den Ausſagen der werbenden Stellenvermittler bei Aufgabe der Arbeit freie Rückbeförderung in die Heimat ver⸗ ſprochen wurde. Faſt alle dieſe Arbeiter haben indeſſen in Schweden arge Enttäuſchungen erlebt. Die Beſchäftigung in den ſchwediſchen Stein⸗ u. Kalkbrüchen erwies ſich als überaus anſtrengend, während die Löhne zu gleicher Zeit äußerſt niedrig im Verhältwis zu der Kaufkraft des Geldes waren. Infolge des Mangels einer für die ſchwere Arbeit angemeſſenen Er⸗ nährung litt ein großer Teil der deutſchen Arbeiter an der Geſundheit Schaden, ſodaß ſie entweder infolge Ueberanſtreng⸗ ung oder nach Erkenntnis ihrer Lage ihre Rückkehr nach Deutſchland betrieben. Die verſprochene freie Rückbeförderung nach der Heimat blieb indeſſen aus. Nur urch Unterſtützung der Konſularbehörden konnte die Zurückbeförderung von kranken Arbeitern in die Heimat auf Reichskoſten erfolgen. Zweifellos wird die Warnung, die der Miniſter für Handel und Gewerbe an die Stellenvermittler behufs falſcher Vor⸗ ſpiegelungen hat ergehen laſſen, dieſem Uebelſtande etwas ſteuern. Bei der Annahme von Arbeitsſtellen im Auslande dürfte Schutz gegen Uebervorteilungen dieſer Art auch für den Arbeiter nur der ſchriftliche Arbeitsvertag bieten. Deutſcher Geſang auf katholiſchen Friedhöfen. Im Sommer v. J. hatte Propſt Zborowski in Oſtrowo ver⸗ boten, daß auf dem katholiſchen Friedhof nach dem Begräbnis des Sohnes eines deutſchen katholiſchen Lehrers deutſche Lieder geſungen wurden. Auf ein von den deutſchen Katholiken ſpäter eingereichtes Geſuch erfolgte die Antwort, daß der Vortrag eines deutſchen Liedes nur dann geſtattet werden könne, wenn ſfämtliche Sänger katholiſch ſeien. Da dies für Oſtrowo und wohl überhaupt für die meiſten Städte der Provinz Poſen die Ablehnung der Bitte bedeutete, weil die deutſchen Katholiken nicht zahlreich genug ſind, um eigene Geſangvereine bilden zu können, wu de nach der„Schleſ. Ztg. ein erneutes Geſuch an den Weihbiſchof Likowski ge⸗ richtet, doch auch dieſes hatte keinen Erfolg. Auf eine An⸗ frage, die von dem Weihbiſchof Likowski nach Rom gerichtet worden iſt, ob es erlaubt ſei, bei Gelegenheit eines Begräb⸗ niſſes nichtkatholiſche Sänger auf einem katholiſchen Kirch⸗ hofe unmittelbar nach Beendigung der prieſterlichen Gebete zum Vortrage irgend eines Liedes zuzulaſſen oder nicht, iſt nun, wie im„Kirchlichen Amtsblatt für die Erzdiözeſen Gneſen und Poſen“ mitgeteilt wird, die Antwort eingegangen, daß es nach der Darlegung nicht erlaubt werden könne. Die „Katholiſche Rundſchau“, das Verbandsblatt der Vereine deutſcher Katholiken im Oſten, bemerkt hierzu, daß durch die Art der Anfrage und den Beſcheid die Herzen aller deutſchen Katholiken der Dibzeſe Poſen⸗Gneſen in dufrichtige Trauer verſetzt werden, nicht ſo ſehr durch den negativen Beſcheid denn auf die geſtellte Frage konnte Rom gar nicht anders antworten— ſondern durch die wenig freundliche Behandlung der Angelegenheit. Neber den Entwurf eines Einigungsprogramms für die neue einheitliche linksliberale Partei findet ſich in einem neuen„Hilfe“⸗Artikel des Abg. Dr. Naumann folgendes Urteil: 5 „Die Verfaſſer des Einigungsprogramms haben das ge⸗ tan, was ſie zu tun übernommen hatten: Sie waren nämlich gar nicht dazu da, ein völlig neues Programm herzuſtellen, ſondern ihr Auftrag war, aus den vorhandenen Programmen der drei linkstiberalen Parteien eine geeignete Zuſammen⸗ ſtellung zu machen.“ Auch aus dieſen Worten des Abg. Naumann, ſo meint die„Voſſ. Ztg.“, tritt wieder die Auffaſſung hervor, daß der vom Vierer⸗Ausſchuß vorgeſchlagene Programmentwurf gar wicht„das“ Programm für die neue Partei ſei, ſondern nur eine vorläufige Arbeit, die den Zweck hat, die Ver⸗ ſchmelzung zu ermöglichen. Daran wird auch nichts geändert DSDr————————————— iſt die Grenze, wo die Kunſt der Artiſten, der Baſſermann uns größer erſcheint, dem Weſen der Schauſpielkunſt näher kommt in ihrer tiefen Durchdringung, in ihrer wundervoll klaren, großen und durchdachten Nachſchaffung der fremden Individualitäten— das iſt eine Bühnenkunſt, die nicht elementar, aus innerem Zwange her⸗ aus, vbulkaniſch ſchafft, es iſt die Kunſt, die auf ihrem beſonderem Gebiet das Kunſtſchaffen des alten Bergmanns aus dem Nor⸗ den, Ibſens, wiederholt: Hammerſchlag auf Hammerſchlag. Si hat ihre Größe in dem ernſten und tiefſchürfenden Geiſt, der uns zu ganz ungewöhnlichen Perſönlichkeitsentdeckungen in den dich⸗ teriſchen Geſtalten führt,— ſo ſind auch Albert Baſſermanns Ge⸗ ſtalten außerhalb der darſtelleriſchen Gewöhnung und Konvention — und ſie hat ihre Grenzen in dem Mangel an impulſiver Leiden⸗ ſchafklichkeit, die ſie durch Raffinements und Fineſſen, durch Grü⸗ beleien und Niüancierungen erſetzen muß— Turszinsky gibt zu, daß gelegentlich auch einmal ein Mätzchen auf dem„Arbeitstiſche dieſer Werkſtätten“ nicht fehle. Der Stil der Individualitätsſchau⸗ ſpielerei dagegen hat ſeine Größe in der überwältigenden Perſön⸗ lichkeitsfülle, die uns aus Urtiefen aufſtrömt, groß und genialiſch wie alle elementariſche Kunſt, und ihre Grenze an der Unfähigkeit, in fremde Körper hineinzukriechen, wenn dieſe ſich nicht einer be⸗ deutenden Aehnlichkeit mit dem Darſteller erfreuen. So etſwa möchte ich zwiſchen dem einen und dem andern Dar⸗ ſtellungsſtil etwas gleichmäßiger wägen als Turszinsky, um dann aber ganz ſeine Bewunderung für den Artiſten Baſſermann zu len. Das Grundweſen ſeiner Kunſt haben wir an der Hand des Turszinsth ſchen Buches in einer kurzen Porträtſkizze zuſammen⸗ aungt. Es wäre nun reizvoll, der überaus reizvollen Aus⸗ nalung dieſes Künſtlerbildes durch die Analyſe, die Turszinsky von Baſſermanns Hauptrollen gibt, ebenfalls genauer nachzugehen. Ich muß es mir verſagen, wenn ich nicht das Büchlein ausſchreiben wollte. Es ſind ſehr feine Analyſen, man leſe die Skizze von Gaſſermanns Bratt oder Biegler, deſſen Bild uns durch Turszinskys Porträtſkizze ſofort genau ſo lebendig wird, wie wir ihn im vorigen Jahree hier ſahen. Turszinsky weiſt in dieſen Analyſen vor allem darauf hin, wie Baſſermann das Dämofen oder 5 Unterſchlagen jeder Laut⸗ reibt, wie wunde in er die extremſte Mäßi der Ausdrucksakzente übt. 55 Albevt Baffermann iſt der Künſtler der Extreme. Sein zweites, bieſem diametral entgegengeſetztes Syſtem iſt ſeine Vorliebe für groteske, brutale Zeichnungen Turszinsky meint, micht nur dem großen Haufen, ihm ſelber auch liege dieſes beſſer als die Sehnſucht, noch das Zarte zu mildern, bis zur Geräuſch⸗ durch die Erklärung des Abg. Naumann:„Im allgemeinen kann nicht gewünſcht werden, daß am Einigungsprogramm noch viel herumgedoktert wird.“ Der vom Abg. Naumann erwähnte Auftrag für den Vierer⸗Ausſchuß iſt ausge⸗ ſprochen in dem Beſchluß des Zentralausſchuſſes der Frei⸗ ſinnigen Volkspartei vom 4. Juli: „Der Zentralausſchuß erſucht den gemeinſamen Ausſchuß der linksliberalen Fraktionsgemeinſchaft, in Verhandlungen darüber einzutreten, ob und unter welchen Vorausſetzungen ein engerer Zuſammenſchluß der freiſinnigen Gruppen durch⸗ führbar iſt.“ Erwerb und Verluſt der Staatsangehörigkeit. Im großen Saale der Berliner Kriegsakademie fand geſtern abend eine von der Männer⸗Ortsgruppe Berlin des Vereins für das Deutſchtum im Auslande einberufene Ver⸗ ſammlung ſtatt, die ſich mit der notwendigen Einbringung eines Geſetzes über den Erwerb und den Verluſt der Reichs⸗ und Staats⸗ angehörigkeit beſchäftigte. Den einleitenden Vortrag hielt Dr. Ratjen⸗Hamburg. Er ging in ſeinen ſehr flüſſigen Ausführun⸗ gen von der Tatſache aus, daß von drei Millionen deutſcher Reichsangehöriger, die ausgewandert ſind, nur noch 10 Prozent die deutſche Reichsangehörigkeit bewahrt haben. Während Eng⸗ land, die Vereinigten Staaten, Frankreich und Italien ihre C ſetze über die Staatsangehörigkeit in der Verwertung der beiden Prinzipien, dem Territorialprinzip und dem Perſonalprinzip, dem Bodenrecht und dem Blutrecht, je nachdem, wie es der nationale Vorteil erheiſche, verfahren ſind, iſt die einzige Richtſchnur des deutſchen Geſetzes, das ſeit nunmehr 40 Jahren eſteht, das Bedürfnis der Wehrpflicht, ſo daß ein vielfach wechſelndes Blutrecht das einzige iſt, während ein Bodenrecht, welches die auf deutſchem Gebiete geborenen Ausländer der deutſchen Reichsangehörigkeit zuführt, nicht exiſtiert. In der längeren und ſehr angeregten Diskuſſion, die dem Vortrage folgte, ſprachen u. a. Profeſſor Dr. Samoſſa, Reichstags⸗ abgeordneter Storz, Reichstagsabgeordneter Dr. Semler, Graf Ernſt z. Reventlow. Allgemein kam die Anſicht zum Ausdruck, daß in dieſer Angelegenheit eine recht arge Vernach⸗ läſſigung deſſen, was notwendig zu geſchehen hätte, durch die Reichsbehörde feſtzuſtellen ſei. Die Verſammlung nahm dann einſtimmig folgende Entſchließung an, die dem Reichs⸗ kanzler übermittelt werden ſoll:„Die unverzügliche, längſt zuge⸗ ſagte Erledigung des Geſetzes über Erwerb und Verluſt der Reichs⸗ und Staatsangehörigkeit iſt eine nationale Notwendig⸗ keit im Intereſſe des Reiches und eine Ehrenpflicht des deubſchen Volkes gegenüber ſeinen im Auslande lebenden Söhnen. Die Verſammlung richtet deshalb an den Herrn Reichskanzler erneut die dringende Bitte, unter Ueberwindung der etwa beſtehenden Reſſortſchwierigkeiten, einen entſprechenden Geſetzentwurf noch in dieſer Tagung dem Reichstage zugehen zu laſſen.“ Deutsches Reich. — Kaplansbildung. Aus Bayern wird den„L. N..“ ge⸗ ſchrieben: Wie ſie erzogen werden die Herren Kapläne in ihren geiſtlichen Konvikten, Seminarien und Lyzeen, das hat einer bvon denen in Regensburg zum beſten gegeben. Dort hat der Prüfungsausſchuß des Bezirkslehrervereins eine Ausſtellung empfehlenswerter Jugendſchriften veranſtaltet, und zwar im proteſtantiſchen Schulhaus, weil im katholiſchen kein genügend größer Raum war. Vor Eröffnung der Ausſtellung war von einem katholiſchen Oberlehrer ein Elternabend und Vortrag darüber veranſtaltet worden. Einer der eingeladenen Kapläne proteſtierte dabei energiſch, daß man katholiſche Eltern in ein proteſtantiſches Schulhaus einlade, und im Verlauf ſeiner Rede erklärte er auch auf Befragen, es kribble ihn an den Fingern, wenn er Luthers und Melanchthons Bilder an der Wand ſehe. Der Herr Kaplan ſelbſt kann nichts für dieſe religiöſen Gefühle. Sie ſind ihm beigebracht worden, und daß er ſie in ſo unmanierlicher Weiſe äußerte, iſt auch nur ein Ausfluß der Geiſtes⸗ und Herzensbildung, die katholiſchen Klerikern in ihren Erziehungsinſtituten beigebracht wird. — Zur Affäre Zollitſch teilt die„Rhein. Weſtf. Ztg.“ mit: Vegen das Urteil der Diſziplinarkammer in Potsdam in dem Diſziplinarverfahren gegen den Ober⸗Poſtaſſiſtenten Zollitſch, den früheren erſten Vorſitzenden des Verbandes mittlerer Reichspoſt⸗ und Telegraphenbeamten, hat ſowohl der Beamte der Staatsanwaltſchaft im Auftrage der Poſtverwaltung wie der Angeſchuldigte Berufung an den Diſziplinarhof in Leipzig loſigkeit zu verinnerlichen. Hier iſt er vor allem dey volle Be⸗ herrſcher der Architektur aller Bühnenfiguren, der große Artiſt. Turszinsky ſchildert in dieſem Kapitel den Biegler:„Ich muß ge⸗ ſtehen, ich ſehe in dieſev ſinn⸗ und glanzvoll angelegten, meiſterhaft entwickelten Kunſtleiſtung ein ebenſo gewaltiges Reſultat, als in dem vulkaniſchen Ausbruch eines frei und ohne Verechnung ſchalten⸗ den Impulſes.“ Albert Baſſermanns Humor, verſichert Turszinsky uns, drückt ſich ebenfalls ſtets deutlich und draſtiſch aus. Er will nicht er⸗ wärmen, anregen, er will herzhaft lachen machen, dabei iſt Baſſer⸗ mann der unbegvenzte Bezirk der Draſtik, der Groteske, Burleske und Satire gleichmäßig untertan. Die liebenswürdige, feine und warme Würdigung des Künſtlers Baſſermann ſchließt Turs⸗ zinsky mit folgendem kleinen Dithyrambus: „So hat er gezeigt, daß Selbſtdreſſur, Inſtinkt, Beobachtungs⸗ gabe, unbegrenzte Geſtaltungskraft ein Quartett künſtleriſcher Tugenden abgeben, das für den Mangel an natürlichem Beſitz voll⸗ wertig eintritt. So hat er uns gelehrt, vor dem Techniker, dem Artiſten auf der Bühne wieder jenen Reſpekt zu haben, dem der Naturalismus verſtändnislos einſt die Wege wies. Sein Feld iſtdie Welt!“ Nach dem Künſtler ſchildert Turszinsky Baſſermann als Menſchen, den Eremiten, der ſein Leben nach ganz ſeltſamen Prinzipien einrichtet, der ſeinen Tag mit allerhand edlen Inter⸗ eſſen füllt, der trotz ſeiner Anhänglichkeit an ſeinen Beruf den Sport und die Muſik liebt, das Cello mit Meiſterſchaft handhabt, die Wege der ernſthaften Konzertvirtuoſen gern verfolgt. Daß er als ernſter Mann im ernſten Dienſt der Pflicht ſteht, beweiſt die energiſch aufwärts führende Linie ſeines künſtleriſchen Wachstums In einem Ausblick rät Turszinsky Baſſermann, dem Manne Reinbardts, im Vereiche der Klaſſik nicht jene„ſtillen Men⸗ ſchen“ aufzuſuchen, die ihm in der Grenze der Thegtermoderne zu⸗ weilen gelungen ſind, ſondern zuerſt vieder bei den Brutalen der Klaſſik einzuſetzen, bei Richard(sloſter, Franz Moor, Jago, Buttler. Es ſei nicht abzuſehen, welche Kräfte Baſſermann in dem Schacht ſeiner Kunſt noch zu löſen lerne, zu welchen Reſul⸗ taten ihn ſein Arbeitseifer, ſeine Selbſtverleugnungskraft noch zu erziehen vermögen. Das der weſentliche Inhalt dieſer hübſchen und anziehenden Schauſpielermonographie, anziehend, weil ſie mit dem unein⸗ geſchränkten Lobe für ihren Helden, der varmen Begeiſterung für ſein Artiſtentum eine überaus klare, geiſtvolle und künſtleriſch fein⸗ fühlige Analhſe der ſchauſpieleriſchen Weſensart Baſſermanns ver⸗ bindet; der Ditharambus weiß ſich mit kritiſcher Objektivität zu — Für die Beamten des Reichspoſtamtes iſt ſeit dem 1. Jan. eine wochentägliche Arbeitszeit von 7 Stunden eingeführt worden, wie ſie bekanntlich bei den übrigen Reichsämtern bereits ſeit längerer Zeit beſteht. Wie die„Germ.“ behauptet, ſei unter den Beamten die Anſicht aufgetaucht, daß nicht dienſtliche Gründe, ſondern politiſche Rückſichten für eine Verlängerung der Arbeitszeit beſtimmend geweſen ſeien. In dieſem Sinne ſei am vergangenen Montag eine Depu⸗ tation der betreffenden Beamten beim Miniſterialdirektor Granzow mit der Bitte vorſtellig geweſen, den Bureaudienſt wieder auf ſechs Stunden herabzuſetzen. Badiſche Politik. In der Abſtimmung der Zweiten Kammer über die Etatspoſition Geſandtſchaften ſtimmten für die Streichung beider Geſandtſchaften nur die Sozialdemo⸗ kraten, für die Streichung des Münchner Poſtens ſtimmten die Sozialdemokraten, die demokratiſche Fraktion, der Frei⸗ ſinnige Odenwald ſowie die Nationalliberalen König, Koch, Hilbert, Kölblin und Schmidt. ———— Nus Stadt und Land. »Maunheim, 21. Januar 1910. *Ballfeſt. Auf Einladung des Miniſters von Marſchall fand borgeſtern in den Geſellſchaftsräumen des Miniſteriums ein grö⸗ ßeres Ballfeſt ſtatt, das der Großherzog und die Großherzogin ſowie der Prinz und die Prinzeſſin Max mit ihrer Anweſenheit beehrten. Der Ball, zu dem etwa 370 Einladungen an alle Kreiſe der Geſellſchaft ergangen waren, war von zahlreichen höheren Hof⸗ und Staatsbeamten und einem großen Teile des Offtzier⸗ lorps beſucht. Die Höchſten Herrſchaften, welche einen ſehr großen Teil der Anweſenden mit Anſprachen auszeichneten, verweilten bis zum Schluß des Feſtes. * Arbeitsjubiläum. Geſtern konnte Herr Auffeher Jean Ritter, wohnhaft Fabrikſtraße 30, auf eine 30jährige Tätigkeit in der Anilin⸗ und Sodafabrik zurückblicken. Durch Ueberreichung eines großen Bildes und ſonſtiger paſſender Ge⸗ ſchenke ſprach dem Jubilar die Direktion die Anerkennung für die während dieſer langen Zeit geleiſteten treuen Dienſte aus. Von dem guten Einvernehmen zwiſchen dem Jubilar und den ihm unterſtehenden Arbeitern zeugt die Ueberreichung einer gol⸗ denen Uhr, die von den Arbeitern des Revpiers geſtiftet wurde. * Die Kinderleſezimmer in Mannheim. Mannheim darf den Ruhm für ſich in Anſpruch nehmen, als erſte deutſche Stadt Kinderleſezimmer beſeſſen zu haben. Im November 1906 eröffnet, wurden die Kinderleſezimmer in der Bernhard Kahn⸗Leſehalle des Vereins für Volksbildung ſchon 1907 von 7746 Kindern beſucht, welche Zahl 1908 auf 10075 und 1909 auf 11712 ſtieg, ſo daß noch dieſes Jahr ein Euweite⸗ rungsbau nötig wird. Wie die zwei Jahre ſpäter errichteten Hamburger Kinderleſezimmer oft förmlich belagert ſind von Ein⸗ laß begehrenden Kindern, ſo iſt es auch hier. Täglich benützen 100—180 Kinder von 10—14 Jahren die Gelegenheit, in freund⸗ lichen, winters durch Niederdruckdampfheizung behaglich durch⸗ wärmten, bei eintretender Dunkelheit elektriſch beleuchteten Räu⸗ men, gute Bücher zu leſen. Sommers ziehen ſie in den Hof, um neben guter Lektüre auch friſche Luft zu genießen. Dieſe Zahlen ſind der beſte Beweis für die Anziehungskraft, abr auch Not⸗ wendigkeit dieſer Einrichtung. Die Großſtadiverhältwiſſe verlan⸗ gen gebieteriſch viel mehr ſolcher Anſtalten, um die heranwach⸗ ſende Jugend immer mehr dem verderblichen Einfluß der Straße zu entziehen. Haben auch die Horte ſchon viel Gutes bewirkt; ihre Zahl genügt noch lange nicht, um alle ſich Meldenden auf⸗ zunehmen. Und wie viele ſind noch vorhanden, die für die Horte nicht in Betracht kommen können, liebevolle Aufſicht in der ſchul⸗ freien Zeit aber gerade ſo nötig hätten. Iſt die Mutter vielleicht auch zu Hauſe, ſo fehlt es oft an nützlicher Unterhaltungund Be⸗ ſchäftigung, oft ſelbſt an Raum und Licht. Von den Luftper⸗ hältniſſen vielfach ganz zu ſchweigen. Es iſt kein Wunder, wenn die älteren Kinder bei der erſten Gelegenheit auf die Straße flüchten, wo wenigſtens Bewegungsfreiheit, Luft und Licht iſt. Wenn nur nicht verdorbene Spielkameraden ihren verderblichen Einfluß geltend machten. Man muß nur ſolche Kindergruppen paaren. Nicht ein gefühlvolles Idealbild für illuſtrierte Wochen⸗ ſchriften, das ernſte und tüchtige Bild eines aufwärtsſtrebenden und in die Tiefe greifenden Künſtlers, eines wirklichen Men⸗ ſchen erſcheint auf dieſen Seiten— die man gerne auf ſich wirken läßt um des hervorragenden Künſtlers willen, deſſen lebensvolles und ſtarkes Bild ſie ſo ſcharf und treu ſpiegeln, und um des feinen künſtleriſchen Verſtändniſſes willen, mit dem die zarteſten und geheimſten und eigentlichſten Schwingungen der Künſtlerſeele Albert Baſſermanns gedeutet und bloßgelegt werden. G. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Herr Vogelſtrom, der am 19. Januar in der Wiener Hofoper den Jois ſang, wird weiter dort vom 18.—24. Februar gaſtieren in„Cavalleria ruſticana“,„Bajazzo“,„Margarethe(Fauſt) und in„Königin von Saba“. Vom kranken Björnſon. Der Pariſer Berichterſtatter eines Kopenhagener Blattes erzählt, daß in den letzten Tagen nicht weniger als fünfzig Journaliſten im Hotel Wagram zu Paris ſich nach dem Befinden des ſchwer erkrankten norwegiſchen Dich⸗ ters Björnſtjerne Biörnſon erkundigt haben. Frau Ibſen, die Tochter des Dichters, machte über den Zuſtand des berühmten Patienten beruhigende Mitteilungen:„Wenn ihn nicht ein neuer Schlaganfall trifft“, ſagte ſie,„wird er ganz geſund werden. Er iſt an Kraft ein Rieſe! Dieſe Augen, dieſes Gehör, dieſe Lungen! Trotz ſeiner 77 Jahre. Und er iſt immer bei guter Laune. Zweimal am Tage läßt er ſich aus dem Bett heben und iſt ganz glücklich, wenn er von ſeinen Fenſtern aus die Parkanlagen der Tuilerien und im Hintergrunde das ſchöne Paris ſehen kann“ Björnſon wird von einem jungen franzöſiſchen Arzt, Dr. Hebert, dem er außerordentlich zugetan iſt, behandelt; ein anderer Arzt, Dr. Delermas, unterwirft ihn einer elektriſchen Kur. Der Dich⸗ ter läßt ſich über alles⸗ was in der Welt vorgeht, unterrichten; die Zeitungen müſſen ihm vom Anfang bis zum Ende vorgeleſen werden. Der große Erfolg ſeiner jüngſten dramatiſchen Arbeit hat ihm große Freude bereitet. Frau Ibſen weiß noch nicht, ob ihr Vater nach Norwegen zurückkehren wird; er hofft es; er ſagt, daß er auf der dieſer Welt noch viel zu tun habe; er müſſe Dramen, Romane, Gedichte ſchreiben. An ſeinem Bette halten ſeine Gattin und vier Krankenwärter Wache. Er empfängt keinen Menſchen. ——— reeeeeeereeen reee * Monnheim, 21. Jauuar. General⸗Muzeiger-(Ubendblatt) . Seiſe. beobachten, wie ſie oft mit geöffnetem Mund und weitaufgeſperr⸗ ten Augen den Mitteilungen eines älteren Genoſſen lauſchen. Was mag da manchmal erörtert werden! Man achte einmal auf ſeine eigenen Kinder, was dieſe mitunter für Ausdrücke und An⸗ ſichten mit nach Hauſe bringen. Begleiterſcheinungen des Aufent⸗ halts auf der Straße. Oder ſeht nur hin, wie vor den Schau⸗ fenſtern ſolcher Läden, die allerlei Schundbücher und oft gemeine Bilder aushängen, ſich ſtets Kinder aufhalten und ihre Phantaſie erhitzen. Immer lauter und eindringlicher erſchallt der Ruf: „Bewahret die Jugend vor der Schundliteratur!“ Ja, mit der bloßen Ermahnung und Verwarnung der Kinder iſt es nicht ge⸗ tan. Beſſeres muß geboten werden. Nur das hilft. Die Kinder greifen gern zu. Hier müſſen die Kinderleſezimmer einſetzen Es iſt erfreuend, die vielen Kinder in größter Ruhe ihre Bücher leſen zu ſehen. Gewiß betrachten es jetzt ſchon viele Eltern als eine Wohltat, ihre Kinder täglich von—7 Uhr in ſicherer, freund⸗ licher Aufſicht zu wiſſen. Das Erfreuliche iſt aber die Wahr⸗ nehmung, daß die Leſer, wenn ſie erſt an gute Koſt gewöhnt ſind, den Schund von ſelbſt verſchmähen. Viele der ehemaligen Kin⸗ derleſezimmer⸗Beſucher ſind, der Schule entlaſſen, ſchon Leſer der Bibliothek für Erwachſene geworden, und da die Leitung in den Händen derſelben Perſonen liegt, an deren Spitze beſonders Frau Berta Hirſch unermüdlich tätig iſt, ſo iſt auch dort noch zweckcmäßige Auswahl möglich. Ueberhaupt haben ſich dieſe Einrichtungen ſo bewährt, daß ſie ſich ſchon heute als zu klein erweiſen. Mannheim kann den Stiftern dieſer Leſehalle, der Familie des Altſtadtrats Bernhard Kahn, herzlich dankbar ſein für dieſes Geſchenk, das ein ſchöneres und nützlicheres Denk⸗ mal iſt, als ein ſolches aus Stein und Ers wäre. Daß der Sohn des Stifters, Herr Otto Kahn aus Newyork bereit⸗ willigſt die Mittel zum nötig gewordenen Erweiterungs⸗ bau zur Verfügung ſtellte, iſt doppelt anerkennenswert. Da auch die Stadt ſicher wieder den Grund und Boden wie früher in Erbpacht abgeben wird, kann jedenfalls ſchon nächſten Winter die doppelte Anzahl Kinder Aufnahme finden. Sicher werden bald in ganz Deutſchland ſolche Kinderleſezimmer eingerichtet werden, wie es in England und Amerika bereits der Fall iſt. Möge Mannheim, das auch mit dieſer Wohlfahrtseinrichtung bahnbrechend vorging, dieſen Ruhm bewahren und ſtets an der Spitze bleiben! G. EKn. * Pſendonenjahrsgratulanten. Der Taglöhner Friedrich Bohn und Bernhard Rixinger, erſterer von hier, letzterer von Ludwigshafen, ſuchten ſich ein kleines Nebeneinkommen zu verſchaffen, indem ſie ſich als ſtädtiſche Arbeiter ausgaben und ſich am Neujahrstage auf die Gratulationsreiſe machten. Das Schöffengericht verurteilte die beiden pfiffigen Herren zu einer Gefängnisſtrafe von je 1 Woche. e Städtiſcher Maskenball in Heidelberg. Die Beteiligung an dem ſtädtiſchen Maskenball derſpricht in dieſem Jahr beſonders rege zu werden, zumal bekannt geworden iſt, daß die Dekoration diesmal ganz beſonders gelungen iſt. Der in japani⸗ ſchem Stil geſchmückte Saal zeigt in ſeiner exotiſchen Buntſeit ein ſo reizvolles Bild, daß ſeine Umgebung allein ſchon die Ball⸗ beſucher in Stimmung zu bringen geeignet iſt. Da auch diesmal wieder eine Reihe größerer Preiſe für die hübſcheſten Masken ausgeſchrieben iſt, ſo wird es an Abwechſlung nicht fehlen. * Badiſcher Malermeiſter⸗Verbandstag im Ballhaus. Die ge⸗ werblichen Meiſtervereinigungen, die Vertreter des Baugewerbes ſeien hier nochmals auf dieſe Tagung am Sonntag den 28. Januar, bormitbtags 10 Uhr, aufmerkſam gemacht. Anläßlich des in Kraft getrelenen Reichstarifs im deutſchen Malergewerbe ſind die Reſe⸗ rate der Führer dieſes Arbeitgeberverbandes für das geſamte Bau⸗ gewerbe von hervorragend wirtſchaftlicher und ſozialpolitiſcher Be⸗ deutung. 8 * Hausfriedensbruch bei einer Zentrumsverſammlung Wäh⸗ rend der Landtagswahlbewegung fand am 18. Okſober v. J. eine bom Zentrum im Lokal zum„Pflug“ in Wallſtadt abgehal⸗ tene Verſammlung ſtatt, die derart durch nicht zum Zentrum gehörende Wallſtadter geſtört wurde, daß ſie vorzeitig geſchloſſen werden mußte. Der Vorſitzende, Pfarrer Weitinger, hatte ſich das Verfügungsrecht über das Wahl⸗Lokal geſichert und die Verſammlung ſollte eine geſchloſſene ſein; trotzdem geſtaltete er das Verweilen dieſer und anderer Nichtanhänger des Zentrums in dem Lokale, wenn ſie ſich in die Ordnung fügten. Die Zwiſchen⸗ rufe wurden immer häufiger und der Vorſitzende ſah ſich ſchließ⸗ lich veranlaßt, in den Saal hineinzurufen!„Sämtliche Sozial⸗ demokraten werden mit Berufung auf das Hausricht aufgefor⸗ dert, das Lokal zu verlaſſen.“ Nun geſtaltete ſich der Lärm in der Verſammlung erſt recht zu einem Skandal und der Vorſitzende ſah wohl die Berechtigung der Weigerung ein, ſich als von der Ausweiſung Betroffener zu fühlen. Darum forderte er dann die „Ruheſtörer“ auf, ſich zu entfernen. Sieben Verſammlungsteil⸗ nehmer erhielten wegen Hausfriedensbruchs Strafmandate in Höhe von je 5., drei gaben ſich mit denſelben zufrieden, die Maurer Auguſt Fuchs, Heh. Phil. Frank und Anton Hart⸗ mann, alle von Wallſtadt, legten biergegen Einſprache ein unter der Begründung, daß ſie ſich nicht an dem Randalieren beteiligt hätten. Der Verteidiger.⸗A. Dr. Hirſchler, hält eine Beſtrafung der Angeklagten aus rechtlichen Gründen für unzuläſſig, denn es geh nicht an, es in das ſubjektive Ermeſſen des einzelnen zu ſtellen, wer ſich als Ruheſtörer von dem Hinausweiſen betroffen fühlt und dann die Leute zu beſtrafen, wenn ſie ſich nicht ent⸗ fernen. Klar müſſe hervortreten, wer von dem Lokalverbot be⸗ troffen werde. Das Gericht trat nicht dieſer Auffaſſung bei und perurteilte Fuchs und Frank zu je 5 M. Geldſtrafe, Hartmann wurde freigeſprochen. Ueber das tragiſche Ende eines jungen Mannes erfahren die Grünſtadter N. N. von beteiligter Seite folgendes: Der 20 Jahre alte, auf dem Bureau einer Verſicherungsanſtalt in Mann⸗ heim tätige Otto Külz, deſſen Bruder, der Oberſekretär Külz in Frankenthal, ſich vor einiger Zeit das Leben nahm, verließ das Bureau am Samstag. Sonntag hielt er ſich bei ſeinen An⸗ gehörigen in Grünſtadt auf und Montag kam er nach Ludwigs⸗ hafen in das Lokal„Bürgerbräu“ des ihm bekannten Gaſtwirtes Jean Schlipp. Dort meinte er:„Nun, Herr Schlipp, trinken wir mal eine Flaſche Wein zuſammen, es iſt ja die letzte, die ich verzehre, ins„Bürgerbräu“ komme ich auch nicht mehr etce.“. Dem Gaſtwirt erzählte er dann, daß er die feſte Abſicht habe, ſich das Leben zu nehmen und ins Waſſer gehen wolle. Seine Brieftaſche, Uhr, ſein Geld, ſuchte er Herrn Schliyp in Verwahrung zu geben. Er ſchäme ſich der unſeligen Tat ſeines Bruders, die ihm zu nahe gegangen ſei. Den aufgeregten jungen Mann verſuchte der Gaſtwirt auf alle mögliche Weiſe von ſeinem Vorhaben abzubringen, aber vergeblich. Auch andere Gäſte be⸗ mühten ſich um den Unglücklichen. In früher Morgenſtunde be⸗ auftragte Herr Schlipp jemanden, den Külz in ſeine Wohnung nach Mannheim zu bringen, wo er denn auch, infolge der hefti⸗ gen Gegenwehr aus einigen Wunden blutend, anlangte. Am ſelben Morgen gegen acht Uhr verließ er ſeine Wohnung und alle Nachforſchungen waren erfolglos. Geſtern morgen will nun die Verſicherungsgeſellſchaft, bei der Külz beſchäftigt war, erfah⸗ ren haben, daß er im Neckar den Tod geſucht hat. Aus dem Mannheimer Faſchingsleben. *„Feuerio“, große Karnevalsgeſellſchaft.[Motto für 1910: „Geld allee macht nitt glicklich, ma muß es aa hawe!“ In der dritten Habereckſitzung verfloſſenen Mittwoch, traten meiſt in unverfälſchtem anheimelnden Pfälziſch mehrere Altmei⸗ ſter von der„Bütt“ auf; wir nennen die Herren Otto Zim⸗ mermann, den nachſichtigen Mahner, Vaterlandsverteidiger Zolke⸗Kaal von Heidelberg, Hermann Diem in der Pal⸗ menhalle, Chaiſenbeſitzer Rud. Wenz, Plattwichſer Schuler und den in ſeinem Neckarfahrwaſſer geweſenen„Zacherlin“ Jacob Fahſold, welchen ſich die ebenfalls durch vielen Bei⸗ fall ausgezeichneten Jünger der Zunft, die Herren Steinträger Roſe aus„Müncka“, J. Hotter Ijr. als Rekru, Schuſtermei⸗ ſter Häußler und die Gebrüder Bucck gleichwertig anſchloſſen. Die Muſik der Kapelle Seeger war glücklich in der Begleitung der Lieder, welche die Herren Hch. Fahſold, Th. Schuler, Jau⸗ ſepp Bornhofen, Herm. Diem und Rud. Wenz zu Verfaſſern har⸗ ten. Mit Orden dekorierte der Vorſitzende, Herr Hch Wein⸗ reich, auch viele 1ler⸗Ratsmütglieder, ſowie die Prinzengardi⸗ ſten. Herr Joſ. Biebar, der„Vize“, war ein ſchneidiger Di⸗ rigent. Herr und Frau Fecher leiteten den Reſtaurauonsbetrieb in gewohnt vortrefflicher Weiſe.— Beim karnevaliſtiſchen Boettge⸗Familienklonzer!, Sonntag, 23. Januar, abends.11 im Nibelungenſaal, trin die ganze Muſiklapelle des Leibgrenadier⸗Regiments in Karlsruhe, unter perſönlicher Lei⸗ tung Meiſter Adolf Boetrges auf den Plan, um haupftſächlich in den da vorzuführenden Herbſtpartie⸗Epiſoden mitzuwirken. Hierbei beteiligt ſind noch Mitglieder des Mannheimer Athleten⸗ klubs Schwetzinger⸗Vorſtadt mit ſicher anſprechenden Aufführun⸗ gen, Sänger⸗Quartette, ein italieniſcher Virtuoſe auf dem Brummbaß, Tänzerinnen u. a.., ſo doß bei einem vorzüglichen Winterbock aus der Brauerei Bürgerl. Brauhaus zum Habereck, Adolf Dingeldein und ſonſtigen Darbietungen gerne gehörter Coupletiſten die Erſchienenen ſich von.11 bis 1111 Uhr wieder ganz gewiß in dem freundlich dekorierten, ſchönen Nibelungen⸗ ſaal amüſieren..11 wird der Saal geöffnet und.33 beginnt das Vorkonzert. Der Eintrittspreis wurde wieder auf 1 Mark pro Perſon für Saal und Empore feſtgeſetzt und ſind Karten be⸗ reits im Vorverkauf an den im Inſerat bekannt gegebenen Stel⸗ len erhältlich. Die Feuerio⸗Geſellſchaft bittet zugunſten ihres Karnevalszuges am Faſtnachtſonntag um gefl. Unterſtützung, da nur für den Zug„die Einnahmen⸗Ueberſchüſſe“ verwendet wer⸗ den. Polizeibericht Selbſtmordverſuch. Eine in Q 4 wohnende, 50 Jahre alte Frau, welche ſeit längerer Zeit nervenleidend iſt. öffnete ſich geſtern vormittag in ſelbſtmörderiſcher Abſicht die Pulsadern beider Arme. Sie wurde in das Allgem. Krankenhaus verbracht und be⸗ findet ſich jetzt außer Lebensgefahr. Geſtorben iſt im Allgem. Krankenhaus dahier der im Poli⸗ zeibericht vom 11. d. M. erwähnte 67 Jahre alte, verheiratete Fuhrmann Chriſtian Schleyer vön hier, welcher am 10. Januar bet einem Zuſammenſtoß einer von ihm gelenkten Pritſchenrolle mit einem Straßenbahnwagen vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße Nr. 52/56 verunglückte. Ginbruchsdiebſtahl. In der Nacht vom 30. auf 31. Dez. 1909 wurden dahier bei einem Einbruchsdiebſtahl etwa 20 Mark, beſtehend aus einem 10⸗ und einem Fünfmarkſtück, das übrige in Kupfergeld, darunter 3 Rollen mit je 100 Pfg. in grün⸗ lichem Papier mit dem Firmenſtempel„Hermann Seeger“ ſowie einige Scheckſtempelmarken, das Ganze in einer Zigarrenkiſte ber⸗ wahrt, entwendet. Bei dem Einbruch wurde Schmierſeife zum Ein⸗ drücken einer Fenſterſcheibe und ein 2 Cmtr. breites Stemmeiſen zum Erbrechen benützt. Unterſchlagung. in hieſiger Gegend hauſierender Schiemflicker im Alter von etwa 30 Jahren, 1,65—68 Meter groß mit ſchwächlichem Körper⸗ bau, ſchwarzem Schnurrbärtchen, vorn großer Zahnlücke, in Käfer⸗ tal einen ſchwarzſeidenen Damenregenſchirm mit Stahlſtock und braunem gebogenem Naturholzgriff unterſchlagen. Verhaftet wurden 28 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Gerichtszeitung. oc. Karlsruhe, 19. Jan Wegen verſuchten Totſchlags, verübt an ſeiner Ehefrau, wurde der 42 Jahre alte Fabrikarbei⸗ ter Joſeph Weiß aus Hördt bei Landau vom Schwurgericht zu 3 Jahren 3 Monaten Gefängnis verurteilt. = Freiburg i. Br., 15. Jan. Als Rechner der Krankenkaſſe einer Fabrik in Lörrach unterſchlug der 40 Jahre alte Kar! Friedrich Graf von Tumringen nach und nach 15 000., indem ſteckte. Das ganze Geld ging beim Spiel, dem Graf in leidenſchaft⸗ licher Weiſe fröhnte, verloren. Die Strafkammer vexrurtetlte ihn zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis. craf arbeitete bis vor ſechs Jahren als Taglöhner in der Fabrik und brachte es, da er ſich ſechr geſchickt anſtellte und als zuverläſſig erwies, bis zum Krankenkaſſen⸗ rechner. Die Firma wurde durch die Aushändigung eines den Angeklagten gehörigen, auf 5700 M. lautenden Sparkaſſebuches teilweiſe ſchadlos gehalten. Dieſe Summe hatte der Angeklagte geerbt. Sportliche Nundſchau. Winterſport. * Die Schneeſchuhwettläufe auf dem Schauiusland (14. Haldenrennen, zum erſtenmal verauſtaltet von der Orts⸗ gruppe Schauinslandf können dank dem endlich erfolgten reich⸗ lichen Schneefall beſtimmt am Sountag, den 23. ds. ſtattfinden. Auch die Stadt Freiburg hat ihr beſonderes Jutereſſe an dieſer Verauſtaltung in dankenswerter Weiſe dudurch bekundet, daß ſie einen prachtvollen Ehrenpreis geſtiftet hat. Sämtliche Preiſe ſind von Freitag vormitttag an im Schaufenſter 5 1 5„Römiſcher Kaiſer“ in Freiburg zur Beſichtigung aus⸗ geſtellt. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Fräulein Johanna Lippe, die Tochter des Karlsruher Jour⸗ naliſten Lippe, wurde auf fünf Jahre an das kgl. Hoftheater nach Minchen verpflichtet. Fräulein Lippe machte ihren erſten:heatra⸗ liſchen Verſuch mik der Erda im„Rheingold“ an der Karlsruher Hofbühne. Aus dem Großherzogtum. * Steinen, 19. Jan. Bei der Pfarrwahl wurde der bisherige Pfarrverwalter Blum, Sohn des bekannten Schrift⸗ ſtellers Hans Blum in Rheinfelden, einſtimmig gewählt. Der Großvater des neuen Pfarrhern war der bekannte deutſche Po⸗ litiker Robert Blum, der im Jahre 1849 in Wien erſchoſſen wurde. * Karlsruhe, 21. Jan. Der Fenſterreiniger Alfons Hettich aus Straßburg, der am 20. v. M. in einem Bureau des katholiſchen Oberſtiftungsrats mit vorgehaltenem Revolver einen Beamten bedrohte und mehrere hundert Mark raubte, 4 wurde in Antwerpen feſtgenommen. Am 5. ds. Mts hat ein unbekannter, Seitengewehr und den Mantel eines Ratsdieners an er monatlich 100 M. mehr aufſchrieb und dieſe dann in ſeine Taſche 1 geſtrigen Tages unterbrochen. oc. Karlsruhe, 20. Jan. Die Einwohnerzahl hieſiger Stadt betrug Ende Dezember 134 2ʃ6. oc. Stühlingen, 20 Jan. Die hieſigen Bäcker haben den Brotpreis um 4 Pfg. pro Laib herabgeſetzt. * Zell a.., 20. Jan. Geern vormittag wurde auf der Schönberger Gemarkung von einem Biberacher Mann in einem Wäſſerungsgraben eine weibliche Leiche gefunden. M vermutete gleich in der bäuerlich gekleideten, ſchon ſtark in Ver⸗ weſung übergangenen Leiche die ſeit 18. November v. Is. ver⸗ mißte Dienſtmagd Viktoria Hug aus Unterharmersbach. Sofo herbeigerufene Verwandte erkannten auch gleich die Vermißte. Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Neuſtadt a.., 20. Jan. Wie aus München gemeld wird, genehmigte der Finanzausſchuß einſtimmig die Uebernahm der Weinbauſchule durch den Staat. Auf Antrag des Ab Buhl fällt der Zuſchuß der Stadt und der des Diſtrikts künfti ort. Worms, 20. Jan. Montag nachmittag verſank ein Te des Straßenpflaſters vor der Wirtſchaft„zum Sumſer“ und ſtürzt in die Tiefe. An der Unfallſtelle befindet ſich ein früherer Bier keller, deſſen Decke nachgegehen hatte. Der Einſturz iſt jedenfalls auf die Erſchütterung der elektriſchen Straßenbahn zurückzufü die dicht neven der eingeſtürzten Stelle vorbeiführt. Der ein geſtürgte Teil hat einen Durchmeſſer bon etwa 2 und e ine Tie von 4 Metern. ——— Von Taag zu Jag. — 3 Knaben ertrunken. Saarbrücken, M. An der Mündung eines Baches in die hochgehende Saar beſtie⸗ 6 Knaben ein aus angeſchwemmten Planken gefertigtes Floß u ließen ſich treiben. Das Floß ſchlug um und die Knaben fiele ins Waſſer. 3 wurden gerettet, 3 ertranken.(Frkf. Ztg.) — Eine Kindesmörderin. m. Elberfeld, 2 Januar. Wegen Kindesmord wurde eine von ihrem Mann trennt lebende Frau heute Morgen verhaftet. Das Kind wur im Keller der Wohnung der Frau in faſt völlig verweſtem ſtande geſunden. Die Frau geſtand ein, das Kind vor 6 Wo geboren und ſpäter erdroſſelt zu haben. — Zum Fall Auracher wird der Zentral⸗Auskunft⸗ ſtelle der katholiſchen Preſſe geſchrieben: Im Herbſt 1909 per ein im Saargebiet bekannter Kapuziner ſein Kloſter; er ging einiger Zeit mit einer proteſtantiſchen Regierungsratstochter Zivilehe ein— wenn wir nicht irren, in London— und ſoll n Berlin leben. Sein Name, der mit Rückſicht auf ſeine ang ſehene Familie bisher verſchwiegen wurde, hat mit Benno Bernard viel Aehnlichkeit.— Wie die Auskunftsſtelle im Anſchlu daran ſchreibt, haben ihre Ermittelungen dieſe Mitteilung beſte kigt. Vielleicht liege alſo der ganzen Heiratsgeſchichte des Auracher eine Verwechſelung mit dem Ex⸗Kapuziner aus de Saargebiet zugrunde. — Großfeuer. Berlin, 20. Jan. In der Fabr von Siemens und Halske in Petersburg brach Großfeuer au wobei die Abteilung für Eiſenbahn⸗Signale faſt vollſtändig ni⸗ derbrannte. Der Schaden wird auf 200 000 Mark geſchätzt — Eine Köpenickiade in Leipzig. Im Rathau zu Leipzig ſpielte ſich geſtern vormittag ein Vorfall ab, der lebha an die Tat des Hauptmann von Köpenick erinnert. Gegen 1 Uhr mittags ſchlich ſich geſtern ungeſehen ein Einbrecher ii Plenarberatungsſaal des neuen Leipziger Rathaufes. dort einen Schreibtiſch auf und entnahm einer Handla darin befand, den Betrag von 10 Mark. Dann nah kam ihm ein Schreiber entgegen, der, als er den frem ſah, Lärm ſchlug. Der Einbrecher verſetzte darauf dem einen heftigen Schlag in die Magengegend, ſo daß er ſtürzte und in ſchwerverletztem Zuſtande in das Krank. ſchafft werden mußte. Von dem Täter fehlt bis jetzt je — Durchſtechereien beim Examen. A Gymnaſium zu Gneſen ſind umfangreiche Durchſtecher deckt worden, die für die beteiligten Schüler peinliche Fe ben dürften. Mehrere Gymnaſiaſten in Gneſen, die dem Examen ſtanden, wußten ſich Einſaß zum Zimme tors zu verſchaffen, entwendeten dort aus dem Pult d Examen zu ſtellenden Fragen, verlauſchten die Kuverts un ſahen ſie mit falſchen Siegeln. Die Betrügereien wur vom Direktor entdeckt. Er ſtellte den Abiturienten am Te Examens ein anderes Thema. Die Sache wurde inzwiß Staatsanwaltſchaft übergeben. Es haben bereits mehrere ſuchungen ſtattgefunden, die für die beſchuldigten Abitu ſehr belaſtendes Material zutage förderten.— — Schwerer Schiffbruch. Rom, 20. Jan. der Küſte bei Prattica di Mare erlitt der engliſche „Unione“ mit einer Kohlenladung von Malta nach Follom beſtimmt, Schiffbruch. Von 11 Mann der Beſatzung wu den gerettet. darunter der Kapitän. Drei verwundete Mat⸗ wurden nach Rom ins Krankenhaus geſchafft, 3 werden ver einer wurde bereits als Leiche an den Strand geſpült. Hochwaſſer. * Heidelberg, 21. Jan. Der höchſte Waſſerſt Neckars war geſtern abend 6 Uhr mit 456 3 abends 10 Ubr, alſo 4 Stunden lang, hielt ſich das einer Höhe von 455 Zentimetern. Von da ab fie Heute bormittag 8 Uhr zeigde der Pegel noch eine von 410 Zentimetern. Das Waſſer fällt ſeitde 10 Zentimeter. Der Schlepper, der mit einer gr Frachtkähnen ſeit vorgeſtern hier am Neckarſtaden ver hofft morgen, wenn der Neckar weiter fällt, ſeine Fahr aufwärts antreten zu können. In Ziegelhauſen, ku der Stiftsmühle, hatte der Neckar ſeine Ufer verlaſſen 1 großen Teil der Landſtraße unter Waſſer geſetzt. oe. Ma xa u, 20. Jan. Der Rhein iſt bedeutend geſt und ſteigt immer noch. Geſtern nachm. betrug die Höhe 5,05 heute vormittag 10 Uhr.80 Meter. * Calmar, 20. Jau. Die Ill iſt geſtern abend ſtber d getreten und hat das tiefer liegende Gelände zu beiden Seit einen See verwandelt. Die Fluten haben ſich bis zur Stadt u. das tiefliegende Grillenbreitviertel ebeufalls unter Waſſer gef m. Zürich, 21. Jan.(Telegr.) Der Hochwaſſerſchad in der Schweſiz nimmt einen großen Umfang an. In Sitte Kanton Wallis iſt Militär aufgeboten. Infanterie und Land arbeiten an der Aufräumung der Bahnhofsanlagen Die S ohne Trinkwaſſer. Der Verkehr iſt auf der Simplo bvochen. In St. Immer haben die Fabriken ihren Betrieb Man nieldet einige Tote, die durch die Strömu wurden. Aller telephoniſche und kelegraphiſche Be Stadt und den Weſtſchweiz und mit Graubünden war 4. Seite. Gensral⸗Anzeiger.(Abendblautz Manaheim, 21. Jannar. Letzte Nachrichten und Telegramme. W. München, 21. Jan. Ein Münchener Bürger, der un⸗ bekannt bleiben will, ſtellte zur Erbauung eines Bürgerheims 500 000 Mark zur Verfügung. Den bürgerlichen Kollegien ſtellte er einen gleichen Betrag in Ausſicht. Die Stadtgemeinde trat hierfür bereits ein Grundſtück in der Nähe des Schloſſes Nym⸗ phenburg ab. W. Athen, 21. Jan. Der Finanzminiſter veröffentlicht im Namen der Regierung eine Erklärung, die lebhaft gegen den von mehreren Blättern angeregten Gedanken der Einberufung der Nationalverſammlung proteſtierte mit dem Hin⸗ weis, daß dieſe Einberufung eine Menge von Gefahren in ſich berge und die Ausführung von Reformen ſtören würde. . Konſtantinopel, 21. Jan. Die Kammer hielt heute eine Sitzung im Deputiertenclub ab und verhandelte die durch den Brand des Parlamentsgebäudes notwendig gewordenen Maßnahmen. Außerdem wurde die Abſendung eines Danktele⸗ gramms auf die vom Deutſchen Reichstag eingegangene Beileidsdepeſche beſchloſſen. W. Canſas City, 21. Jan. Wegen der hohen Preiſe von Rind⸗ und Schweinefleiſch unterzeichneten hier viele Tauſende ein ſchriftliches Verſprechen, ſich jeder Fleiſchſpeiſe zu enthalten. Beſonderen Nachdruck erhält die Bewegung durch den Beſchluß von 300 000 Mitglieder der Arbeitervereinigungen, die erklär⸗ ben, ſich 30 Tage lang jeder Fleiſchſpeiſe enthalten zu wollen. Einige Unternehmungen gewähren infolge der Abſtinenzbewe⸗ gung bereits einen geringen Preisnachlaß. Budgetkommiſſion des badiſchen Landtages. oe, Karlsruhe, 21. Jan.(Priv.⸗Telegr.). Die Budget⸗ kommiſſion faßte heute den Beſchluß, am nächſten Mittwoch das Mannheimer Landesgefängnis zu beſichtigen. Bei der Fortſetzung der Debatte über das Eiſen bahnbetriebs⸗ budget wird regierungsſeitig erklärt, daß die jetzigen Wagen⸗ wärter auch nach der Aufhebung dieſer Beamtenkategorie in ihren bisherigen Bezügen verbleiben und keine Zurückſetzung in gehalt⸗ licher Beziehung erleiden. Die Wagenwärtergehilfen werden, ſo⸗ weit ſie die Schaffnerprüfung abgelegt haben, in die Schaffner⸗ ſtellen eingereiht. Die übrigen kommen als Bremſer zur An⸗ ſtellung. Einen ſehr breiten Raum in der Erörterung nahmen die auch in der Preſſe vielfach beſprochenen Sparmaßregeln ein. Die Neueinteilung der Stationsämter wird regierungsſeitig aus Gründen der Ordnung gerechtfertigt. Sparſamkeitsgründe haben dabei keine Rolle geſpielt. Vorausſichtlich dürfte die Be⸗ ratung des Budgets noch einige Sitzungen notwendig machen. Neue Ausſchreitungen eines Bonner Corps. m. Bonn, 21. Jan.(Priv.⸗Tel.) Das Corps„Palatia“ iſt bon dem Senat der Univerſität für zwei Semeſter ſuspendiert wor⸗ den. Die Unterſuchung wegen der Vorgänge bei dem Ausflug mit⸗ tels Trambahn vom 4. Dezember hat ergeben, daß die Ausſchrei⸗ tungen auf der Tramhahn außergewöhnlicher Natur waren und der Zug ſchwer geſchädigt wurde. Der Senat glaubte darum von einem Einſchreiten gegen das Corps nicht abſehen zu können. Er hat darum in ſeiner geſtrigen Sitzung die Suspemdierung des Corps ir das laufende und für das Sommerſemeſter ausgeſprochen. Aufreizende Auſprachen des griechiſchen Patriarchen. m. Köln, 21. Jan(Telegr.) Die„Köln. Zeitung“ meldet aus Konſtantinopel: Am geſtrigen griechiſchen Dräkönigstage haben der griechiſche Patriarch vor der Domkirche im griechiſchen Viertel und ſeine Suffragan⸗Biſchöfe vor allen Pfarrkirchen Anſprachen gegen die ottomaniſche Regierung und gegen die Bul⸗ garen gehalten, in denen ſie Fragen der mazedoniſchen Kirchen⸗ Geſellſchaften behandelten, die ja mit den politiſch⸗nationalen zuſammenfallen. Sie reizten damit die Menge zu Kundgebungen und Gewalttätigkeiten gegen die Bulgaren auf, die aus der benach⸗ barten Exarchatskirche kamen. Der amtliche Schutz der Polizei⸗ beamten erwies ſich als zu ſchwach. Ein ſofort eingelegter Ein⸗ ſpruch des bulgariſchen Exarchats, den die türkiſche öffentliche Meinung unterſtützt, verlangt die Anwendung des Kriegsrechts auf das griechiſche Patriarchat und ſeine Biſchöfe wegen Auf⸗ reizung eines Bevölkerungsteils gegen einen anderen, die eine ſchwere Verletzung der Verfaſſung bedeute. Der Zwiſchenfall macht die Lage noch verwickelter. Er macht überall einen tiefen Eeindruck und drückt weiter auf die Stimmung, welche ſchon wegen der Brandſtiftung im Parlamentsgebäude düſter genug iſt. Die Kataſtrophe auf der Zeche„Holland“. * Gelſeukirchen, 21. Jan. Die Verwaltung der Zeche Holland“ teilt mit, daß die Aufräumungsarbeiten raſch von⸗ ſtalten gegen. Man hofft, im Laufe des Tages die Verunglückten zu bergen, falls ſich nicht unerwartet Hinderniſſe in den Weg tellen.— Die von anderer Seite verbreitete Meldung, man habe ich heute Morgen mit deu Verſchütteten verſtändigt, iſt falſch. Seit vorgeſtern nachmittag hörte man von ihnen nichts mehr. * Gelſenkirchen, 21. Jan. Heute Morgen um 4 Uhr iſt es den Rettungsmannſchaften gelungen, bis zur Fußmauer zu gelangen, an welcher am Unglückstage gemauert werden ſollte. Von dort bis zu der Mauer, hinter welcher die Verſchütteten bermutet werden, ſind unter ſchwierigen Umſtänden 10 Meter Schutt wegzuräumen. Wenn alles gut geht, hofft man in kommen⸗ der Nacht die Verunglückten herauszubringen. In⸗ zwiſchen wurden Sauerſtoffapparate und Wiederbelebungsmittel an die Unfallſtelle geſchafft. Lebenszeichen von den Verun⸗ glückten wurden nicht mehr vernommen. 55 w. Gelſenkirchen, 21. Jan. Heute mittag um 12½ Uhr gelang es, eine Verbindung mit den Verſchütteten herzuſtellen. Von 5 wurden Lebenszeichen wahrge⸗ nommen. Ueber das Schickſal des 6. iſt nichts bekannt. Man iſt bis auf 2½ Meter zu den Verſchütteten vorgedrungen. Die Ber⸗ gung dürſte in 2 bis 3 Stunden erfolgen. Heftige Schneeſtürme. *Wien, 21. Jan. Jufolge heftiger Schneeſtürme, die im ſten der Monarchie in den letzten Tagen herrſchten, ſind die direkten telegraphiſchen Verbindungen von Wien mit der Schweiz nd Frankreich unterbrochen. Der Depeſchenverkehr muß über mwege geleitet werden; auch mit Rom iſt die direkte Drahtver⸗ dung unterbrochen. BVerliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Buxeau.) Der Wiederaufbau des türkiſchen Parlamentsgebäudes. Berlin, 21. Jan. Aus Konſtantinopel wird gemeldet: Der Miniſterrat hat geſtern beſchloſſen, das durch Feuer zerſtörte Parlamentsgebäude wieder aufzubauen. Die Unterſuchung nach der Urſache der Brandkataſtrophe hat ergeben, daß der Brand durch das Verſchulden eines Bauarbeiters namens Parlino entſtanden (iſt. Parlino befand ſich ſelbſt in dem brennenden Hauſe und 8 liches Zuſammentreffen iſt es, daß eine türkiſche illuſtrierte Zeitung einige Tage vor dem Brande als Traum des früheren Sultans Abdul Hamid den Tſchiragan in Flammen im Bilde dar⸗ ſtellte. Einem Beſchluß des Miniſterrats zufolge wird die Kammer jetzt in dem unweit des Pildiz gelegenen Hauſe des früheren Kriegsminiſters Riza ihre Sitzungen abhalten Die Verleſung des Programms der Regierung wurde auf Sonntag vertagt. Der neue Komet. Berlin, 21. Jan. Aus Paris wird berichtet, daß der neue Komet bereits als hellſtrahlender Stern kurz vor Sonnen⸗ untergang geſehen wurde. Er ſtand tief am Horizont und war etwa 10 Minuten mit bloßem Auge ſichtbar. Dr. Archenholt, der Direktor der Treptower Sternwarte teilt dem„Lok.⸗Anz.“ mit, daß es ſich in der Tat um einen neuen Kometen handle, daß er vielleicht ſchon heute Abend bei uns ſein würde. Daß der Him⸗ melskörper ſo plötzlich am Firmament aufgetaucht ſei, ohne daß man vorher die geringſte Ahnung davon hatte, ſei nicht verwun⸗ derlich. Bei Kometen ſei das ſogar zumeiſt der Fall. Die periodi⸗ ſchen Kometen, zu denen der Halleyſche gehöre, bildeten die Aus⸗ nahme. Dieſe ſehe man ſtets vorher, da man ihre Bahn und Umlaufzeit habe berechnen können. Die meiſten Kometen liefen aber in der paraboliſchen Bahn und kommen nur einmal in die Nähe der Sonne und verſchwinden dann wieder im Weltall, um nie wieder zu kehren. Der Herzog als Falſchmünzer. [Berlin, 21. Jan. Aus Madrid wird gemeldet: Auch auf dem zweiten, dem Herzog von Benoventa gehörigen Gute iſt eine Falſchmünzerwerkſtätte entdeckt worden. Das Gut führt den Namen Lenci. Dort fand man in mehreven großen verſchloſſenen Gemächern eine vollſtändig eingerichtete Falſchmünzerfabrik vor. Der Pächter und die Bewohner des Gutes erklären, daß ſie von dem Vorhandenſein aller dieſer Inſtrumente keine Kenntnis hatten, da der Herzog ſtrengſtens verboten hatte, dieſe Gemächer zu be⸗ treten. Dieſe neue Entdeckung hat in Madrid ungeheures Aufſehen erregt. Es hatte ſich ſchon eine Partei gebildet, die für die Unſchuld des Herzogs eintrat. Heute wird der Herzog nach Cadiz verbracht und dem Unterſuchungsrichter ausgeliefert. Der König von Italien als Gegner übertriebener Rüſtungen. Berlin, 21. Jan. Aus Rom wird gemeldet: Der ſozia⸗ liſtiſche„Avanti“ veröffentlicht heute eine Information, aus der hervorgehen ſoll, daß König Viktor Emanuel ein entſchloſſener Gegner der übertriebenen Rüſtungen iſt. Das Blatt behauptet, daß während der Flottenmanöver der König in einer Unterredung mit mehreren höheren Offizieren auf die finanziellen Folgen hin⸗ geweeſen habe, welche durch die Ausgaben für Dreadnoughts ver⸗ urſacht werden. Der König habe den Wunſch ausgedrückt, es möge eine internationale Konferenz einberufen werden, um die Dimen⸗ ſionen der Schlachtſchiffe zu beſchränken. Die ſchwarzen Pocken. [Berlin, 21. Jan. Aus Kopenhagen wird gemeldet: In Odenſe ſind die ſchwarzen Pocken ausgebrochen. Die Seuche hat bereits eine ſehr große Ausbreitung angenommen, ſodaß ſie den Charakter einer Epidemie annimmt. Alle Theater, Varietees und Vergnügungslokale ſind geſchloſſen. Der Schulunterricht iſt einge⸗ ſtellt. Alle öffentlichen Verſammlungen und Gottesdienſte ſind ver⸗ boten. Zwölf Perſonen befinden ſich auf der Quarantäneſtation. Wie viel Perſonen angeſteckt ſind, iſt nicht abzuſehen, da die Krankheit erſt ſpäter nach erfolgter Anſteckung zum Ausbruch kommt. Die Seuche iſt dadurch entſtanden, daß ein Müllergeſelle auf einem von Rußlaud kommenden Dampfer angeſteckt wurde und dann die Krank⸗ heit auf ſeine Familie und ſeinen Arzt übertrug, die nach ihrer An⸗ ſteckung mit zahlreichen Perſonen in Verbindung kamen. Auch die Kaſernen ſollen abgeſperrt werden, da mau glaubt, daß die Seuche auch dorthin durch einen Soldaten, der mit einem erkrankten Mädchen verlobt iſt, übertragen wurde, Alle Einwohner der Stadt ſollen geimpft werden. Die Rattoamitzer Maßregelungen. Berlin, 21. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau.) Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe wurde heute in Anweſenheit des Miniſterpräſidenten Dr. v. Beth⸗ mann⸗Hollweg die Debatte über die Kattowitzer Maßregelungen fortgeſetzt. Als erſter Redner nahm der Abg. Fiſchbeck das Wort, um den Standpunkt der Frei⸗ ſinnigen zu präziſieren, welche das Vorgehen der Regierung verurteilen. Die Freiſinnigen halten an dieſem Standpunkt feſt, obwohl die Regierung geradezu für ihre Kandidaten in Kattowitz die Parole ausgegeben hat. Der freiſinnige Redner meint, daß der polniſchen Bewegung durch ſolche Mittel kein Abbruch getan werden könne, ſondern nur das Gegenteil er⸗ reicht werde. Der Redner erkennt an, daß die Polen ohne Grund nach Oberſchleſien die polniſche Agitation getragen haben und daß dem Deutſchtum ein nationaler Kampf aufgezwungen wurde. Trotzdem ſei aber der Vorſtoß der Polen auf falſche Maßregeln unſerer Polenpolitik zurückzuführen. Fiſchbeck polemiſiert gegen den Abg. Porſch, der die ganze Angelegenheit von dem Geſichtspunkte des Kulturkampfes darſtelle. Er erinnert das Zentrum daran, daß die Liberalen in Kattowitz dem Zentrum erklärt hatten, mit ihm zuſammen zu gehen und alle Deutſchen gegen die Polen zu vereinigen, daß das Zentrum abgelehnt habe, weil es vor Jahren den Polen verſprochen hat, mit ihnen zu⸗ ſammen zu gehen. Die Liberalen hatten dem Zentrum die Kandidaturauswahl überlaſſen, es ſollte nur kein Pole ſein. Dieſen Mitteilungen folgten laute Hört⸗Hört⸗ Rufe von links und bei den Nationalliberalen, während auf den Zentrumsbänken lebhafte Unruhe herrſchte. Der Redner ſchloß, indem er für Preußen ein anderes Wahlrecht und beſſeres Beamtenrecht und Miniſterverantwortlichkeit fordert. Den Miniſterpräſidenten und Reichskanzler griff der folgende Redner, der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Dr. Liebknecht außerordentlich ſcharf an, indem er darauf hinwies, daß der Miniſterpräſident bei der Kattowitzer Inter⸗ pellation im Reichstag fernblieb, daß er aber dem Abgeord⸗ netenhaus die Ehre habe wiederfahren laſſen, zu erſcheinen. Damit habe der Reichskanzler gezeigt, daß das Schwer⸗ gewicht der deutſchen Politik im preuß, Abgeordnetenhauſe liegt. Der Abg. Liebknecht höhnt in ſeinen weiteren Ausführungen den Miniſterpräſi⸗ denten, daß er, nach ſeinem Erſcheinen zu-urteilen, doch lieber ſeinen Poſten im Abgeordnetenhauſe behalten wolle, als einen Stellvertreter zu ſtellen. Der Miniſter ſchüttelt bei dieſen Ausführungen den Kopf. 5 Als der Redner erklärte, daß auch die Sozialdemokraten eine Juterpellation über die Beamtenmaßregelung eingebracht hätten, wenn es ihnen durch gewiſſe Leute ihrer Fraktion nicht unmöglich gemacht worden wäre.(ruft der Abg. Hamm(konſ.): Gott ſei Dank). Kräftige Angriffe richtet der ſozialdemokratiſche Redner gegen die politiſche Polizei in Poſen, der er den Vorwurf machte, daß ſie eine politiſche Fälſcherwerkſtätte in polniſchen Agitationsfragen beherberge. Die nationalliberale Erklärung zu der Kattowitzer De⸗ konnte nur mit dem Sprungtuch gerettet werden. Ein eigentüm⸗ hatte polen gebe. nennt Liebknecht ein Gummiwerk. Als dann Liebknecht ausführte, daß bei den Kattowitzern Vorkommniſſen nicht die Ehre der Beamten, ſondern die Ehre der preußiſchen Regierung auf dem Spiele ſtand, die allerdings auch nicht mehr viel zu verlieren habe, ruft der Präſident von Kröcher dieſen zur Ordnung. Als Lieb⸗ knecht erwiderte:„Dies tut mir nicht weh“ wird er zum zweiten Male vom Präſidenten zur Ordnung gerufen. Da jedoch Lieb⸗ knecht erklärte, daß dieſe ſeine Aeußerung ſich auf das Bravo der Konſervativen und nicht auf den Ordnungsruf bezogen habe, nahm der Präſident ſeinen zweiten Ordnungsruf zurück. An die Polen richtet der Redner die Mahnung, gegen die Regierung in die rückſichtsloſeſte Oppoſition einzutreten, denn nur ſo könne man etwas erreichen. Dann ſpricht er über die Polen⸗ politik der Regierung ſowie über den Entwurf einer Wahlreform in Preußen. Nunmehr erhob ſich Miniſterpräſident v. Bethmann⸗ Hollweg, der dem Abg. Liebknecht in dürren Worten er⸗ widerte, daß er im Reichstage und im Abgeordnetenhaus erſcheinen werde ſo oft und wann er wolle. Auch weiſt er die Bemerkungen Liebknechts zurück, als ob zwiſchen ihm und dem Kultusminiſter ein Unterſchied beſtünde. Er führt demgegenüber nochmals aus, daß für die Regierung keine parteipolitiſchen, ſondern lediglich nationale Geſichtspunkte im Kattowitzer Falle maßgebend geweſen ſeien. Der Vorredner habe gleichfalls auf den Erfolg des Fürſten Bismarck vom Jahre 1882 hingewieſen. Der Miniſterpräſi⸗ dent erinnert den Redner, der ſich bei dieſer Gelegenheit auf den Fürſten Bismarck bezogen habe, daran, daß gerade Fürſt Bismarck der größte Realpolitiker geweſen ſei. Man ſei entſchloſſen, betonte der Miniſterpräſident unter lebhaftem Beifall, daß, wenn jemals die Zeit kommen ſollte, wo der Beamte bei den Wahlen die Grundlage der Staatsverfaſſung erſchüttern würde, daß man dagegen alle Machtmittel des Staates in Anwendung bringen würde. Er rechtfertigt die Maßrege⸗ lung noch einmal im Intereſſe des Dienſtes, in⸗ dem er alle dagegen eingebrachten Vorwände zu entkräftigen ſucht. Zu dem Verlangen des Abg. Schiffer⸗Hamburg(natl.), die Regierung möchte eine unzweideutige Erklärung ab⸗ geben, in welchem Falle ſie das Wahlrecht der Beamten beſchneiden wolle, entgegnete der Minierpräſident, daß eine ſolche Erklärung abzugeben unmöglich ſei, da er auch dann eine Deklaration ſeiner Erklärung abgeben müſſe. Der Regierung ſei es nicht darum zu tun, in ihren Beamten willenloſe, korum⸗ pierte Sklaven zu haben, wie der Abg. Liebknecht ausgeführt hat, ſondern daß ſie Männer hoher Ziele, die aus innerer Ueberzeugung dem Staate dienen. Die Beſchränkung des Wahl⸗ rechts ſoll nur geſchehen, wenn dringende Staats⸗ notwendigkeiten vorliegen. Mit dem Verſprechen, daß dieſe Zuſage gehalten würde, ſchließt Miniſterpräſident von Beth⸗ mann⸗Hollweg ſeine Ausführungen. Der Abgeordnete Porſch(Ztr.) kommt in ſeiner Rede noch einmal auf die Großblocktaktik⸗Baden zu ſprechen, die zwar von den preußiſchen Nationalliberalen verurteilt würde, aber ſelbſt der Abg. Dr. Friedberg habe in einzelnen Fällen die Sozialdemokratie als das kleinere Uebel bezeichnet. Porſch wendet ſich nochmals gegen die Maßregelung der Beamten in Kattowitz und bemerkt, daß es für den Hakotismus es nur Groß⸗ politiſch⸗jeſuitiſches Alsdann wird die Debatte geſchloſſen. Das Abgeordneten⸗ haus tritt ſodann in die Beratung der Interpellation Porſch (Ztr.) und Gen. ein, betr. die Organiſation des Arbeisnachwei⸗ ſes im Ruhrrevier. Nentſcher Reichatag. W. Berlin, 21. Jan. Am Bundesratstiſch: Wer muth, Präſident des Reichs⸗ eiſenbahnamts Wackerzapp. Vize⸗Präſident Spahn eröffnet um 12 Uhr 15 Min. die Sitzung. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die 2. Leſung des Etats der Reichseiſenbahnen. 5 Carſtens(freiſ. Volksp.): Wie wir dem bisherigen Chef der Reichseiſenbahnverwalkung Dank wiſſen, ſo hoffen wir, daß es dem neuen Chef gelingen möge, ſeinem Amt eine immer mehr wachſende Bedeutung als Aufſichtsamt zu ver⸗ ſchaffen. Die Lage der Arbeiter und Hilfsbeamten der Eiſen⸗ bahn iſt höchſt unbefriedigend. Das Betriebsmaterial reicht vielfach nicht mehr aus. Die Exiſtenzberechtigung des Reichs⸗ eiſenbahnamts wird jetzt von keiner Seite mehr angezweifelt. Es beſteht verfaſſungsmäßig und wir wollen es erhalten. Der Präſident möge ſeinen Einfluß geltend machen auf die Ent⸗ ſcheidungen des preußiſchen Miniſters der öffentlichen Arbei⸗ ten. Erforderlichenfalls ſtehen wir hinter ihm.(Beifall links.) Schwabach(natl.): Die Zuſammenſchließung der deut⸗ ſchen Eiſenbahnen hinſichtlich ihrer Finanzwirtſchaft etwa nach dem Muſter der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft iſt ein erſtrebenswertes Jtel. Das Reichseiſenbahnamt möge eine ſegensreiche Tätigkeit entfalten; zunächſt in der Herbei⸗ führung eines Uebereinkommens üher die DTaxiffeſtſetzungen. Das Amt möge auch auf den Ausbau der internationalen Verkehrsabkommen achten. Präſident des Eiſenbahnamts Wackerzapp: Den ehrenden Worten für meinen Amtsvor gänger ſchließe ich mich an. Bezüglich der von dem Abg. Carſtens vorgebrachten Klagen über zu niedrige Löhne bemerke ich: man kann die Löhne nur in Etappen und nach den örtlichen Bedingungen der einzelnen Gegenden aufbeſſern. Die hohen Löhne des Weſtens können nicht ohne weiteres auf andere Gegenden übertragen werden. In dem letzten Jahre waren die Klagen geringer als früher. Weiteren Wünſchen kann mit dem beſten Willen nicht entſprochen werden. Es iſt gewünſcht worden, die internationalen Abkommen betreffend die Frachtgebühren einige Zeit vor ihrem Inkrafttreten bekannt zu geben. Das internationale Tarifkomitee empfiehlt hierfür eine monatige Probefriſt. Die internationale Regelung der Per⸗ ſonentarife nach dem Vorbild der drachtentarife dürfte bald verwirklicht werden. Die Schweis hat einen entſprechenden Entwurf ausgearbeitet. Zietſch(Soz.): Wir meinen, daß das Amt nicht den Vorausſetzungen entſpricht, die bei Schaffung der Verfaſſung maßgebend waren, weil ſeinen Zentraliſationsbeſtrebungen die Dezentraliſation der Einzelſtaaten entgegenſteht. Beſonders die thüringiſchen Staaten haben über mangeln⸗ des Entgegenkommen Preußens zu klagen. Da⸗ bei zieht Preußen einen erheblichen Gewinn aus den 5 ſchen Bahnen. 5 — Kannbeim, 21. Januar. nreiger. Abdendslatt. 5. Seite. Pfalz, Beſſen und Umgebung. * Neuſtadt a.., 14. Jan. Verhaftet wurde in ſeiner Wohnung in der Hetzelſtraße der 45 Jahre alte Schloſſer Wilhelm Hermann. Der Verhaftete wird laut„Rheinpfälzer“ der Bigamie beſchuldigt. Er hat ſich vor einiger Zeit mit der geſchiedenen Ehefrau Schneider verheiratet, trotzdem er in Mundenheim ſeine Frau mit Kindern hat, von der er bis jetzt noch nicht geſchieden iſt. Er lebte zeitweiſe in Mundenheim und dann wieder eine Zeit lang hier und brachte es ſo fertig, über ein Jahr lang mit zwei Frauen zu leben. * KHaiſerslautern, 17. Jan. Dieſer Tage iſt der junge Daniel Berg von hier, der vor einigen Wochen ein Mädchen, mit dem er früher ein Verhältnis hatte, durch Revolverſchüſſe ver⸗ letzte, weiter aber auch auf die ihn verfolgenden Schutzleute ſchoß, in die Irrenanſtalt Klingenmünſter gebracht worden, weil ſich gezeigt hat, daß der junge Menſch geiſteskrank iſt. Er hat auch in dieſem Zuſtande im Gefängnis ſich kürzlich das Leben nehmen wollen, was aber vereitelt wurde. Waldmichelbach, 17. Jan. Im Laufe dieſer Woche treffen zirka 40 amerikaniſche Studierende der Forſt⸗ wiſſenſchaft, die zurzeit zum Studium der deutſchen Forſtwiſſen⸗ ſchaft in unſerem Vaterlande weilen, hier ein, um unter der Führung der Gr. Oberförſterei die Eichenſchälwaldungen, deren Bewirtſchaftung uſw. kennen zu lernen.— Im benachbarten Siedelsbrunn herrſcht ſchon ſeit Wochen eine Scharlach⸗ epidemie in beſorgniserregender Weiſe. Dieſer Tage wurde wieder ein 10jähriger Knabe als zweites Opfer der tückiſchen Krankheit dahingerafft. * Ludwigshafen a. See, 19. Jan. Heute früh 4 Uhr wurde die Zeppelinluftſchiffhalle von dem ſeit geſtern abend 8 Uhr an wütenden Orkan von ihrem Ankerplatz abge⸗ riſſen trotz der fünf ſtarken Drahtſeile, einer armsdicken Kette, und hat ſie etwa einen Kilometer weit ſeewärts getrieben. Die in der Halle wohnenden Monteure und die Frau des Obermon⸗ teurs der Firma Buß u. Co. von Wyhlen bei Baſel werden ſich swohl zeitlebens an die Schreckensnacht erinnern. Die Wandver⸗ kleidung auf der einen Seite der Halle war teilweiſe ausgebro⸗ chen, was den Sturm beſſer anſetzen ließ. Die Halle muß durch zwei Dampfer wieder an ihren alten Platz zurückgeſchleppt wer⸗ den. Heute morgen hat ſich der Sturm gelegt. Volkswirtschaft. Ermäßigung des Reichsbankdiskonts. Die heute vormittag abgehaltene Zentralausſchuß⸗ fützung der Reichsbank hat den Diskontſatz von 5 auf 4½ und den Lombardzinsfuß von 6 auf 5½ pCt. herabgeſetzt. Die Herabſetzung des Zins fußes der Reichsbank wurde ſchon ſeit einiger Zeit erwartet und zwar um ſomehr, als die letzten Ausweiſe des Inſtituts ſehr günſtig waren. Nach dem Ausweis vom 17. ds. M. war bereits eine ſteuerfreie Notenreſerve von Mark 35 Millionen vorhanden gegen Mark 124 Millionen zur gleichen Zeit des Vorjahres. Für die Ermäßigung des Diskontſatzes der Reichsbank dürfte neben dem ſtabilen Stand des europäiſchen Geldmarktes auch die erſt geſtern erfolgte Herabſetzung der Bankrate der Bank von England von 4 auf 3½ PCt. auch mitbeſtimmend geweſen ſein. Der Satz von 5 PCt. der deut⸗ ſchen Reichsbank beſteht ſeit 11. Oktober v. J. Wenn die deutſche Bankrate in ihrer jetzigen Höhe gegen⸗ über der engliſchen auch noch um ein volles Prozent höher iſt, ſo dokumentiert die Herabſetzung des Diskonts der Reichsbank doch immerhin eine gewiſſe Beſſerung der deutſchen Geldverhältniſſe, die im Intereſſe unſeres Handels⸗ und Gewerbeſtandes nur zu begrüßen iſt. Weitere Nachrichten über die Zentralausſchußſitzung der Reichsbank ſiehe unter telegraphiſchen Handelsnachrichten. Badiſche Bank. Gleich der Reichsbank ermäßigte auch die Badiſche Bank ihren Wechfeldiskontſatz auf 4½ PCt., den Lombardzinsfuß auf 5½ PCt. * Dresden, 21. Jan. Die ſächſiſche Bank hat den Wechſel⸗ Diskont auf 4½0%, den Lombardzinsfuß auf 5½% herabgeſetzt. *** Offizielle Erläuterungen zu den Einnahmen der badiſchen Staatseiſenbahnen. 5 Zu den Einnahmen der badiſchen Staatseiſenbahnen im Monat Dezember veröffentlicht die„Karlsr. Ztg.“ nachſtehende Erläuterungen: 85 Der Reiſeverkehr war im Dezember 1909 der Jahres⸗ zeit entſprechend mäßig und zeigte auch über Weihnachten kein von den Vorfjahren erheblich abweichendes Bild. Die Witterung war meiſtens trübe und regneriſch; die Schneeverhältniſſe waren für die Ausübung des Winterſports ungünſtig. Hierunter litt der Ausflugsverkehr, zumal die Witterung an dn für den Win⸗ terſport wichtigen Weihnachtsfeiertagen außergewöhnlich warm und regneriſch war. Außer den üblichen Ergänzungs⸗ und Son⸗ derzügen zur Bewältigung des Weihnachtsverkehrs verkehrten einige Sonderzüge für heimkehrende italieniſche Arbeiter und auf der Höllentalbahn einige Bedarfszüge für Ausflügler. Der Tierverkehr verlief im ganzen normal, in einigen Bezirken wird er als lebhaft bezeichnet. Die geſchätzte Einnahme aus dem Per⸗ ſonenverkehr war im Dezember 1909 um 132510 M. und im ganzen Jahr 1909 um 1 222 770 M. höher als in den entſprechen⸗ den Zeiträumen des Vorfahres. Im Güterverkehr hat die Aufwärtsbewegung auch im Dezember 1909 ſtandgehalten und noch zugenommen. Namentlich war der Verſand von Steinkohlen und Getreide nach der Schweiz ſtark. Die Rheinſchiffahrt bis Mannheim war den ganzen Monat offen, auch der Oberrhein konnte bis Karlsruhe mit Ausnahme weniger Tage, bis Kehl an 10 Tagen befahren werden; der Verkehr hielt ſich in mittlerer Höhe und überſtieg jenen vom Dezember 1908. Die Neckarſchiffahrt war ſtändig offen; auch hier bewegte ſich der Verkehr in mittlerer Höhe. Bedarfs⸗ und Sondergüterzüge wurden in beträchtlicher Zahl ausgeführt, namentlich auf der Hauptbahn und über den Schwarzwald. In den erſten Tagen des Monats beſtand ein leichter Mangel an offenen Güterwagen, namentlich für den Kohlenverſand; an ge⸗ deckten Wagen konnte nur vereinzelt an einigen Tagen der Be⸗ darf nicht ſofort voll gedeckt werden. Die geſchätzte Einnahme aus dem Güterverkehr war im Dezember 1909 um 534 260 M. und in dem ganzen Jahr 1909 um 1 159 490 M. höher als in den entſprechenden Zeiträumen des Vorjahrs f Die geſchätzten Einnahmen des Jahres 1909 betragen gegenüber den geſchätzten Einnahmen des Jahres 1908, wie oben angeführt im Perſonenverkehr mehr 1222770., im Güter⸗ verkehr mehr 1 159 490., zuſammen Verkehrseinnahmen mehr 2382 260., Einnahmen aus ſonſtigen Quellen weniger 1380 540 Mark, Reſt geſchätzte Mehreinnahmen 1001720 M. Bei der endgültigen Feſtſtellung der Verkehrseinnahmen in den erſten 6 Monaten des Jahres 1909 hat ſich eine weitere Mehreinnahme von rund 300 000 M. ergeben. Man darf annehmen, daß eine weitere Mehreinnahme von ähnlicher Höhe ſich auch für das 2. Halbjahr ergeben wird, daß man alſo obigen 1001 720 M. noch rund 600 000 M. zuſchlagen kann. Die Mehr⸗ einnahme des Jahres 1909 gegenüber 1908 wird ſomit— end⸗ gültige Feſtſtellung vorbehalten— rund etwa 1 600 000 M. be⸗ tragen. Die Mindereinnahme aus ſonſtigen Quellen iſt nur ſchein⸗ bar. Sie rührt von einer Aenderung in der Verrechnungsweiſe der Einnahmen aus Wagenmiete her, die durch das Inkrafttreten des deutſchen Staatsbahnwagenverbandes vom 1. April 1909 an geboten iſt. Bis zu dieſem Tag wurden die Ergebniſſe der Ab⸗ rechnung über die Benützung fremder Güterwagen, und zwar Guthaben und Schuld, unmittelbar in ihren vollen Beträgen in Einnahme und Ausgabe gebucht. Seit dem Inkrafttreten des Staatsbahnwagenverbandes wird das Ergebnis der vom Ver⸗ band gepflogenen Abrechnung nur noch einmal jährlich, und zwar am Schluß des. Verbandsrechnungsjahres(1. April-31. März) in einer Summe gebucht. In der Rechnung des Jahres 1909 wird ſich für April bis Dezember kein Verrechnungspoſten finden, weil die erſte Verbandswagenabrechnung auf 31. März 1910 ge⸗ pflogen wird. Selbſtperſtändlich ſind in der Rechnung ſeit 1. April 1909 auch keine Schuldpoſten aus der Verbandswagenabrechnung in Ausgabe gebucht worden, ſo daß ſich alſo auch die gebuchten Ausgaben vermindern und zwar in höherem Betrag als die Einnahmen. Bau einer neuen Zementfabrik. Unter der Firma Oſtpreuß. Zementwerke ſoll nach der„Berl. Börſen⸗Zeitung“ in Königs⸗ berg eine Aktiengeſellſchaft zum Bau einer Zementfabrik mit einer jährlichen Leiſtungsfähigkeit von 240 000 Faß begründet werden. Die.⸗G. Schloßbrauerei Neunkirchen vorm. Fr. Schmidt ſtellt auf Delkrederekonto M. 70000(i. V. M. 50 000) zurück. Der Reingewinn wird mit M. 70678(M. 74 412] ausgewieſen bei M. 1 500 000 Aktienkapital(i. V. 5% Dividende). Internationale Preiskonvention für Draht und Drahtwaren. Wie der„Rhein.⸗Weſtf. Zeitung“ aus Paris gemeldet wird, wurde in der dortigen Sitzung der Internationalen Preis⸗ konvention für Draht und Drahtwaren am 20. Januar der Preis für verzinkten Draht um 50 Pfg., für andere Drähte um 25 Pfennige pro 100 Kilo erhöht. Der Preis für Stachel⸗ draht blieb unverändert. Die Gladbacher Wollinduſtrie vorm. Jooſten in.⸗Gladbach war im erſten Semeſter 1909/10 ſehr gut beſchäftigt. Der Brutto⸗ überſchuß überſteigt die korreſpondierende Ziffer des Vorjahres (M. 106 000) um mehr als das doppelte. Die Ausſichten für das laufende Halbjahr und ſomit für das ganze Geſchäftsjahr 1909/10 ſind weiterhin ſehr günſtig. ** Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. B. Die Zulaſſung der M. 1 400 000 Aktien Nr.—1400 der Bvauerei⸗Geſellſchaft zur Sonne vorm. H. Weltz in Speyer zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt⸗ Konkurſe. * Frankfurt a.., 21. Jan. Die Firma Hartenſtein u. Joſſeau in Frankfurt, Asphalt⸗ und Betonbau⸗Unternehmung, iſt, laut„Frkf. Ztg.“, in Konkurs geraten.„ Zuſchlags⸗Grteilung. * Duisburg, 21. Jan. Die Aktiengeſellſchaft Friedrich Krupp in Eſſen, Filiale Rheinhauſen erhielt, laut„Frkf. Ztg.“, den Zuſchlag für 24 eingleiſige Ueberbauten der neuen Eiſenbahnbrücke für 476 000 Mark, die.⸗G. Grün u. Bilfinger in Mannheim die rechtsſeitigen Pfeiler für 1135934 Mark. Scharfe Preisunterbietungen auf dem Kupfermarkt. * Köhn, 21. Jan. Der Austritt der Mansſelder Kupfergewerk⸗ ſchaft aus den beſtehenden Verbänden für Kupferproduktion hat zu ſcharfen Preisunterbietunge ngeführt. Gegenüber dem Grundpreis des Kupferblechſyndikats von 150/ wird von den Außenſeitern bereits zu 144/ angeboten. Ferner wird der Grundpreis für Kupferrohre, der auf 169/ ſteht, von den Außenſeitern, laut„Frkf. Ztg.“, bereits um 5/ unterboten. Infolgedeſſen iſt der Zuſammen⸗ bruch der Kupferverbände zu erwarten. Der Kölner Kupferröhren⸗ verband ſoll bereits Ende nächſten Monats aufgelöſt werden, ſalls bis dahin keine Einigung mit Mansfeld erzielt wird. Neues bom Dividendenmarkt. * Leipzig, 21. Jan. Bei der Leipziger Baumwollſpinnerei in Leipzig werden lt.„Frkf. Ztg.“ wiederum eine Lividende von 16 Prozent wie im Vorjahre verteilt. * Augsburg, 21. Jan. Die Baumwollſpinnerei Senkelbach in Augsburg erzielte im Jahre 1909 nach wieder 70 000 ¼ Abſchrei⸗ bungen 129 725 ½(i. V./ 205 005) Reingewinn. Die Dividende ge⸗ langt mit 7 Prozent wie im Vorjahre zur Verteilung. 59 715 ¼ ſollen vorgetragen werden. Zur Diskontermäßigung der Reichsbank. * Berlin, 21. Januar. In der heutigen Sitzung des Zentral⸗ ausſchuſſes der Reichsbank wurde ſeitens des Direktoriums aus⸗ geführt, daß ſeit dem letzten Wochenausweis der Status ſich bis zum 19. Januar um weitere 19 Millionen gebeſſert habe. Die Geſamtanlagen haben um 90 Millionen abgenommen; der Metallvorrat habe ſich neuerdings um 50 Mill. Mark ver⸗ mehrt. Die ſteuerfreie Notenreſerbe habe ſich auf 119 Millionen Mark erhöht, ſei aber noch um 80 Millionen Mark ſchwächer als zur gleichen Zeit des Vorjahres, wo ein Aprozentiger Diskontſatz beſtand. Da der Kapitalmarkt noch nicht ſo flüſſig ſei, um allen Anforderungen zu genügen und da ferner auch für etwaige Rückſchläge Vorſorge getroffen werden müſſe, ſo könne nur eine Herabſetzung des Diskonts um ein halbes Prozent erfolgen. Der Zentralausſchuß erklärte ſich mit den Ausführungen vollkommen einverſtanden.(W..) 2 Akkumulatorenwerke vorm. Voeſe, Berlin. * Berlin, 21. Jan. Die Verwaltung der Akkumulakoren⸗ werke borm. Boeſe dürfte mit Hilfe eines Bankenkonſortiums und nachträglich herangezogener oder angebotener Zuzahlung den ge⸗ ſamten Zuzahlungsbetrag auf das Minimum von 750 000 Mark bringen und alsdann lt„Frkf. Zig.“ eine Nachfriſt für die Lei⸗ ſtungen ausſchreiben. Vom Kaliſyndikat. * Berbhin, 21. Jan. Ein im Oktober 1909 getätigter Ab⸗ ſchluß der Kaliwerke Sollſtedt(Schmidmann) über die Lieferung von 400 Waggon zu je 100 Doppelzentner Kalmit nach Frankreich gelangte nach der„Voſſ. Ztg.“ zur Ausführun⸗ * Berlin, 21. Jan. Die Delegierten des Kaliſyndi⸗ kates ſind heute aus Amerika Zzurücgekehrt. Sie faſſen lt. „Frkf. Ztg.“ einen ſchriftlichen Bericht ab, der in den nächſten Tagen dem Aufſichtsvat vorgelegt wird. Herr Walter Schmidmann iſt gleichfalls zurückgekehrt. *** Mannheimer Effektenbörſe. vom 21 Januar.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war feſt, namentlich haben einzelne Induſtrie⸗Akti höhere Notierungen aufzuweiſen. Verein chem. Fabriken 383 bez., Verein Deutſcher Oelfabriken 152,50., Pfälz. Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik⸗Aktien 136 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 162 G. Rhein. Schuckert⸗Aktien wurden zu 124,50 Prozent gehandelt, ebenſo Mannheimer Gummi⸗ u. Asbeſtfabrik⸗Aktien zu 141 Prozent, ktien. anken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 133— Transvort Gewrbk. Sveyers0“½E—.— u. Verſicherung. Pfälz. Bank—— 101.—B..⸗G. Röfch. Seetr. Pfälz. Hyp.⸗Bank— 191 50 Mannh. Dampfſchl. Pf. Sp⸗ u. Cob. gandau—.— 135.—„ Lagerhaus—. Rhein. Kreditdank—.— 136 75Frankona, Rück⸗ und Rhein. Hyv.⸗Bank 194. Vittverſ..⸗G. vum Südd Bank—2 115[Bad Rück⸗ u. Mitv.. Südd. Disc.⸗Geſ. 118.—Fr. Trp.⸗ Unf. u. Gl.⸗ 5 Verf.⸗Geſ. Chem. Juduſtrie. Bad. Aſſecuranz Bad. Anil.⸗u. Sodafbi 435.——.— Continental. Vertich.—.— 5 „ neu Mannh. Verſicherung— 60 4 La„ Chem. Fab Goldenbg.—.— 212 Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 735.— 710. Verein chem. Fabriken—.— 863. Württ. Tranp.⸗Verſ.— 500, Verein D. Oelfabriken Weſt..⸗W. Stamm—.— 218. Induſtsie. .⸗G. f. Seilinduſtrie — „ Vorzug—.— 102.3Dagler'ſche Niſchfbr 112— Brauereien. Eimaillirfbr. Kirrweil.—— Bad. Brauere⸗ 69 50—.[Emaillw. Maikammer—.— 103 Binger Aktiendierbr.———.—Ettlinger Spinnerei Durl. Hof vm. Hagen 230.— 5 Fichs Wgf. Hdlbg.—. 49 Eichbaum⸗Brauere!:—— 106—Hüttenh. Spinnere!—.— 73 Elefbr. Rühl, Worms—.. 88—Hedd. ftu. u. Südd. Kb.—.— 1 Ganters Br. Freibg. 96.——. Farlsr. Maſchinenbau Kleinlein Heidelberg 182.——.Nähmfbr. Haid u. Ner 280.— Homb. Meſſerichmit: Ludwigsb. Brauerei 224.—— Miannh. Aktienbr.—— 132[Maſchinenf. Badenies—.— 1 Pfal ibr. Geiſel, Mohr———[Oberry. Elektrizityt—.— Brauerei Sinner.— 240—[Pf. Nähm.u. Fahrradf.—. 13 Br. Schrödl. Heidibg.—.— 177[Portl.⸗Zement Odlbg.—— 14 „Schwartz, Speyer 114.— 113. Ry. Schuckert⸗Geſ. „ S. Weltz, Speyei—.——.—Südd. Dragt⸗Jnduſt. 140.— 188. „ 3. Storch., Speyer 71 800Berein Freib, Ziegelw. 120.—— —.— Mannh. Gum. u. Asb.—.— 1 —— —— 5 Br. Werger, Worms—.— 77.—-„ Speyr.„ Wormf. Br. v. Oertge—.— 72—[ürzmügle Neuſtadt— Zellgoffabr. Waldgo, 279—- Zuckerfbr. Waggauſer—.— 162,. Zuckerraff. Nannz. ** 5 Berliner Effektenbörſe. kSrivattelegramm des General⸗Anzeigers, Berlin, 21. Jan, Fondsbörſe. Die Diskontermäßigung der Reichsbank um auf 4½ Prozent, vor allem aber die in Newyor eingetretene Beſſerung verliehen der Börſe bei Eröffnung ein dur aus feſtes Gepräge. Die zu den erſten Kurſen vorliegenden Kau ordres waren auf der ganzen Linie ziemlich beträchtlich und hatten teilweiſe anſehnliche Kursbeſſerungen zur Folge. Im Vordergrund ſtanden wieder Montanwerte, worin auf günſtige Berichte der Eiſen induſtrie Käufe erfolgten. Stimulierend wirkten vor alle Meldungen über die Preiserhöhung am internationalen Dra Phönix, Bochumer, Rombacher ſowie Gelſenkirchener notie 1 Prozent höher. Auch am Bankenmarkt war das Geſchäft unte vorzugung von Deutſche Bank anfangs recht rege. Von Bahne fitierten amerikaniſche Werte von der in Newyork eingetr Beſſerung. Begünſtigt waren Kanada⸗Pacifie⸗Aktien. Elekt werte verzeichneten namhafte Erhöhungen. Schiffahrtswerte behauptet. Hanſgaktien gaben weiter nach. Am Rentenmark; ſich reges Intereſſe für Zproz. Reichsanleihen, hervorgerufen d erleichterten Geldſtand. Sonſt war das Geſchäft an dem ſtill. Nach anfänglicher Nachfrage trat jedoch ein f mungswechſel in leitenden Montan⸗ und Bankaktie! Pf. Preßh.⸗u. Sptfahr.—.— 157. —— 9 0 und 1902er Ruſſen Intereſſe. Tägliches Geld 2½ Prozent. Berlin, 21. Jan.(Anfangs⸗Kurſe.) erhöhte f Kreditaktien 211.50 212.— Laurahütte Dise.⸗Kommandit 198.5 193.10 Poönix e 16150—.—Harpener Lombarden 23 50—.—Tend:: feſt. Bochumer 252.— 251.90 e Berlin, 21 Jan.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.435 26.47][ Neichsbank 14148. Wachſel Paris 81.27 81.27 Rbein. Kreditbanl 1 4% Reichsank. 162.50 102.50 Ruſſenbant 40% 190)—.——.— Schaaffh. Vankr 8%% Reich aul. 94 30 94.30 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 8 7% U%„ 1909—.——.— taarsbahn %0 Reſchsanlethe 853 35.40 Lomvarden 4% Gonſols 102 50 102.50 Baltzmore u. Ohis 80%„ 1909—.———[ Canada Haceine 3% 0 5 94.30 94.30] Hamburg Packel %½%%„ 1909———.—[Nordd Lloys 8% 5 85 25 85 30] Bochumer 4% Bad. v. 1901—.— 101 20 Oeulſch⸗Luxembg. 4%„„1998/09 102— 102.25 Dortaunder 6 55 conv.—.——.— Gelſenkirchner 3½„ 1999/7————Darpener 3%% Bayern 93.60 93 70 Vaurahütte 3 5½% Heſſen 93.40 9840] Phöatix 6% Haſſen 82.20 82.40] Weſtere 1elnn 3e Sachſen 85 10 85.20 Allg. Elettr.⸗Geſ. 4½% Japaner 1905 97.50 97.50 Anilin 30% Italisner—.——.[Anilin Treptow 4% Nſſ. Anl. 1902 91 25 91 25 Brown Boveri 1% Bagdadbahn 87 60 87 60 Cbom. Albert Oelter. Rreditaktien 2 2 10 211.60 D. Steinzeugwerke Berl. Handels⸗Geſ. 184.— 183,20 slberf. Forben Darnſtädte! Ban; 138.70 188,40] Celluloſe Kocheim Deutick⸗Aſtat, Ban 153 10 153 90 Rüttgerswerken.20 Deuiſche Bant 257 10 25590 Sonwaren Wiesloch 108 60 Disc.⸗Kom nandit 197 80 l97 2 Wf. Dra)t. Sangend. 255 90 255, 164.60 164 20 Zellſtoff Waldhof 277.20 27 Drosdner Bauk Privatdiskon! 2¼% (Telegr.) Nachbörſe. 85 211 70 21150 Staatsbahn 197 90 197 40[Lombarden Pariſer Börſe. Paris, 21 Jan. Ankangskurſe. W. Berlin, 21. Jan. Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. 3 0% Rente 99.12 99.17] Debeers 496. Sp nier 98.60 96 70] Fas and Türk. Looſe—— 220. Goldſteld Banque Oltomane 714.— 718.— Nandmines Rio Tinte 1960 1967 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Londoner Effektenbörſe. London, 21. Jan(Telear,] Anfangsturſe der Gffektenbörſe. 2J, Conſols 82½1, 82% Modbersfontein 12% 12½ 2 Keichs anleihe 841/ 841].] Premier bie 9˙% 91— 91[Nandmines 9½% 91, Ital tener 102½ 102“.] Atchiſon eomp. 1205/½ 121˙¼ 4 Jgzaner 91¾ 912J] Canadian 184˙½ 186— 8 Meklkaner 35˙% 35% Baltmore 118% 119— 4 Spanier 95.— 94Chikago Milwaukee 151“0/ 153— Otto man ank 18½ 18 ½% Deuvers com. 44% 45 Amalgamated 84½ 85 ½ Erie 31%/ 32% Anacondas 10% 10% Grand Trunk III pref. 52¼ 52% Mie Tints 77 ½ 77. 5„ ord. 21½% 41— Central Mining 16½% 16Lonuis ville 155— 156— Chartered 32½ 32![Miſſouri Kanſas 45— 46˙¼ De Beers 19˙% 19¾ Ontario 45% 46¼ Caſtran“ 5% 5% outhern Paciſic 134% 34 Saduld 25% 2¾ Union com. 196— 198½ Goldſtalds 6% 61.] Steels som. 84% 87% Jagersfontein 9% 9¾% Tend. feſt. Wiener Börſe. Wien, 21. Jan. Vorm. 10 Uhr. Kredflaktien 673.70 674.—Oeſt. Kronenrente 96.10 96.10 Länderbank 507.— 506 20]„ Papierrente 98.95 99.— Wiener Bankverein 548.20 54 70 Siüberrente 98.95 99— Staatsbahn 756.50 757.— Ungar. Goldrente 114. 5 113.95 Lombarden 126.50 127.—-]„ Kronenrente 92 35 92.50 Alpine Montan 755.20 754.50 Tend.; feſt. Nachm..50 Uhr. Marlnolen 117.60 117.57 Wechſel Paris 95,58 95.55 Wien, 21. Jan. Kreditaktien 674.70 672.700 Buſchtehrad. B. 965— 964.— Deſterreich⸗Ungarn 172 1782 Oeſterr. Papierrente 98 95 89.— Bau u. Betr..ͤ⸗G.——„ Silberrente 98.95 99.— Unionbank 508.— 592.:„ Goldrente 116.95 116.85 Ungar. Kredit 791.— 790.— Ungar. Goldrente 112.95 112.85 Wiener Bankverein 548.— 548.—„ Kronenrente 9235 92.40 Länderbank 507.— 505.—Wch. Frankf. viſta 117.57117.52 Türt. Loſe 234.— 234.— London„ 240 50 240.52 Alpine 758.— 715.—-[„ Paris„ 95 55 95.51 Tabakaktien———, Amſterd.„ 199.75 199.40 Nordweſtbahn———.—Napoleon 19.12 19.12 Holzverkoblung 23.70 28 900 Marknoten 117.57 117.52 Staatsvabn 757.— 754.5, Ultime⸗Noten 117.55 117.52 Lombarden 127.50 126.76] Tend.: willig. Berliner Produktenbörſe. * Berli u, 21. Jau. Produktenbörſe. Die an dem amerikaniſchen Markte eingetretene Beſſerung und die verhältnismäßig kleinen Wochenabladungen von Argentinien haben an der hieſigen Weizen⸗ börſe die Kaufluſt angeregt und Deckungsbegehr hervorgerufen. Weizen ſtellte ſich daraufhin ca. 1 Prozent höher. Roggen hatte ſtillen Verkehr. Hafer behauptete ungefähr den geſtrigen Stand. Mais lag ſtill. In Rüböl trat nach dem Rückgang der letzten Tage eine Reali⸗ ſation ein. Feſt war der Leinölmarkt und höhere Pariſer Notie⸗ kungen trieben den Maipreis weſentlich in die Höhe. Wetter: trübe. Berlin, 21. Jan.(Telegramm.)(Produflenvorſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netts Kaſſe. 20 2 2 Weizen per Mal 224 25 226.—]Mais per Mai 154.25—.— „ Juft 234 75226 50„ Juli—.— 0.pt.—.—212.* ba er e Rogten per Ma 175.25 177 55 Räbsl pir Jan.—.——— „Juli 178.25178.75 5 54.20 55.10 c W. kt. r Hafer per Mai 164. 164.50 Spiritus 70er locs———.— „Juli 166.— 166.25 Weizenmehl 39.50 80 50 5—.—.—Roggenmehl 22.30 22.80 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 21. Jan. Getreide markt.(Telegramm.) 20. 21¹. per 50 kg per 50 kg Weizen ver April 1415—— feſt 1417—— ſtetig „„ Mai 13 92— 1391—-— „ Oktl. 1193—— ſtetig 1191—— ruhig Roggen per Aprll 990—— 3 896—— ruhig 8963—— xuhig Hafer per April 765—— 765—— „ 5——— ruhig———— ruhig Mais per Mai 670—— 670ͤ——. Kohlraps Augu 1365—— ſtelig 1365—— ruhig Li.iverpooler Börſe. Ziver 21, Jan.(Anfanzskurſe.) 20, 21. Weizen per März 801½ ſtetig 8/2/ feſt „ Mai 71119• 71117/. Mais ver Jau.— träge— mäge —— per Fronkfurter Effektenbörſe. Wrivattelegramm des Gen al- Anßeigers. Frankfurt a.., 21. Jan. Fondsbörſe. Dem Vorgehen der Bank von England hat, wie bereits mitgeteilt, die Deutſche Reichsbank ſich nun angeſchloſſen und den Bankdiskput von 5 auf 4½ Prozent und den Lombardzinsfuß von 6 auf 5½ Prozent herab⸗ eſetzt. Einen Einfluß machte dieſe Maßnahme auf die Börſe nicht. as Geſchäft war mit wenig Ausnahmen ruhig. Erfreulich wax es, daß der Privatdiskont ſich um 1 Sechszehntel auf 2 ſieben Sechs⸗ 75 utel ermäßigen konnte. Der Goldmarkt war weiter flüſſig, Täg⸗ iches Geld war reichlich angeboten. Nach ziemlich ſeſter Eröffnung trat bald infolge ſtärkeren Berliner Druckes eine Abſchwächung ein, welche der Baiſſeſpekulation Anlaß gab, auf dem Montanmarkt eine Kursbewegung nach unten zu bewerkſtelligen. Die Werte auf dieſem Gebiete verloren bis 2 Prozent, Phönix, Bochumer, Harpener und Deutſch⸗Luxemburger ſchwächer, elektriſche Werte behauptet. Von Kaſſainduſtriewerten chemiſche Aktien abgeſchwächt. Braubach belebt und geſteigert, Schramm⸗Aktien Offenbach 8 Prozent niedriger, Maſchinenfabriken ſchwächer, 4½proz. BöſesObligationen ſehr lebhaft bei 6½% Prozent Steigerung, Böſe⸗Aktien 3½ Prozent 9 er. Die Haltung der Newyorker Börſe machte guten Eindruck auf Baltimore, öſterreichiſche Bahnen ruhig. iffahrtsaktien behauptet. In leitenden Bankaktien ſind kleine Kur äßigungen zu verzeich⸗ nen, Der Fondsmarkt lag feſt, beſonders heimiſche Auleihen, Ruſſen ſehauptet. Infolge des Drucks auf den Montaumarkt neigte die udenz im weiteren Verlaufe zur Abſchwächung, welche ſich auf die meiſten Gebiete erſtreckte. An der Nachbörſe war die Tendeuz ruhig. Diskonto auf ſtärkere Verkäuſe gedrückt, Gelſenkirchen bei ſchwacher Dendenz bis 218,20 gehandelt, während die übrigen Werte ſich be⸗ Es uotierten Kreditaktien 211,90, 75, upten konnten. Diskonto Maunheim, 21. Januar. Telegramme der Continental-⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbank⸗Diskont 4½. Schlußkurſe. Wechſel. 20. 21 20. 21. Amſterd am kur; 168.65 le8.70J Check Paris 81.25 81 275 Nelgten„ 50 925.93/ Paris kur 81 225 81.25 Italſien 80.825 80 825/ Schweie. Plätze„ 81 075 81 10 Check London 20.467 20.467 Sien 84 675 85.05 ondon„20.43 20.43 Napoleonsd'or 16 27 16.127 5 langn Uriva“dis onto 24ʃ6 2% Staatspapiere. A. Deutſche. 20. 21. 20 21 4% veutſch. Neichs anl. 102.45 102 50 Mh. Stadt⸗A.1908 101 20 101.20 „„ 1000„„%„„ 19009—— 3* 45 94 10 94.20. 1995 92. 9210 82„ 1909———6. Ausländtſche. 4 5 7 85.10 85.4005 Arg. f. Gold⸗A. 1887—— 3% pr. banſ. St.⸗Anl. 102.45 102.505% Chineſen 1896 103.— 103.—— 3 do. do. 1909-—„%½„„ 1898 100.— 99.95 3* 5 94.20 94.201½% Jabaner 97 60 97 45 8%„„ 1999———. Kexikaner auß. 88/90 100 75 100.75 85.15 85.30]3 Merikaner innere 69.40 69 50 Adadiſche St.⸗A.1901 103.80—.— Bulgaren 101.45 101.45 „ 1908/09 102.25 102,253¼ italien. Rente—.— 10460 8 bad. St.⸗Oabg)fl—-——.(ßs Oeſt. Silberrente 99.— 98.90 8., 94.— 94 4½%„ Papierren.— „„ 1900 28 40 93.50 Oeſterr. Goldrente 99 80 99.9 9a„„ 1904 93 40 93.50% Vortug. Seris 1——.55 „„ 1dſf 0 8 5 53 1 65.20 65.50 Adayr..⸗B.⸗A. b. 1915 102.80 102 6004% neue Ruſſen 995 69 45 99.65 4„ 1918 102.80 102 60/ Rufſen von 1880 91.50 91.70 3% do. u. Allg. Anl..55 93.554 ſpan. ausl. Nene———— do.(.⸗B.⸗Obl. 83.90 88.9[4 Türken von 1908 88 60 88 60 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101 10 160,904 unif. 92 70 91.70 'nen 93 60 92.60ſt Ang er. Goldreute 95 85 95.90 4 Heßſen von 1963 101. 0 101.6%„ Kronenrente 92.70 92.65 4 Heſſen 82 40 82.20[Verzinsliche Loſe. 4 Sachſen 85 85—; Oeſterreichiſche1860 174.50 174.95 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 100.60 100 50] Türkiſch⸗ 183.40 188.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabril 161.25 162.— Südd. Inmobil.⸗Gel.1.50 100,2 Eichbaum Mannheim108. 108.— Moö. Aktien⸗Brauerei!35— 135. Parkakt. Zweibrücken 8740 8740 Weltzz. Sonnt, Speyer———. Cementwerk Heidelbg. 145 75 145.80 Cementfabr. Karlſtadt182.— 132. Badiſche Anilinfabril485 25 482 50 Ch. Fabrik Griesheim262.— 262— Farbwerke Höcht 450.— 451. Ver, chem. Fabrik Mb.330— 333.— Chem. Werke Albert 471 25 72.5 Südd. Drahtind. M9. 139 139. Alkumul.⸗Fab. Hagen210 50 2150 Atc. Böſe, Berlin 28.— 237.40 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 268 30 262.50 125.75 125.75 ihmeyer 107.50 107.30 Elektr⸗Geſ. Schuckert 188 25 138. Kunſtſeideufabc. Frkf. 190..—189.75 Lederwerk. St. Ingbert 67.— 63.— Wpfcharz Lederwerke 116. 116— Ludwigsh. Balzmähle 159.— 159.— aldlerfaßrradw, Kleyer 880 60377— Maſchinenfbr. Hilpert 85.60 85,60 Maſchinenfb. Badenia 195— 195— Dürrkopp 383— 383 Maſchinsaf. Gritzuei 226 25 225. Maſch.„Armatf.Klein 111.— 111.50 Bf. Rähm. ⸗n. Fahrradf Gebr. Kayſer 135.— 186.20 Nöhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 37 50 38— Schnellpreſſenf. Frkth. 214 213.50 Ver.deutſcher Delfabr. 151.20 151.— Schuhftabr. Herz, Frkf. 119.50 119.50 Seilinduſtrie Wolff—.— 'wollſp-Lamperts zu. 67 80 57 80 Rammgarn Kaiſersl. 200.60 200.60 Rheiniſche 124.50 124 500Zellſtoffabr. Waldhoſ 275.26 276.75 Siemens& Halske 242.50 248. Bergwerksaktien. 252 251.25 Harpeuer Bergbau 414.40412 80 Bochumer Bergbau Buderns 116.10 116.— Concordia Bergb.⸗G. 301— 300.— Teutſch. Luxembdurg 922.50 220 50 Iriedrichs hütte Gergb. 14170 142 20 Golſenkir aner 221.90 219.70 Aktien deutſcher und ausla Südd. Giſenb.⸗G. 120 50 120.80 Hamburger Vacket 184.90 184 50 Norddautſcher Lloyd 102.90 102 30 Oen.⸗Ung. Staatsb. 161.50 161.60 Kaliw. Weſterregeln 217.—18.50 Oderſchl. Giſeuinduſtr. 111.90112.— shönix 225.70224.— Br.Königs⸗u. Laurah. 201.— 200. Gewerkſch. Roßleben 91 00 91 00 udiſcher Transportanſtalten, Gotthardbahn—.——— Ital. Mittel meerbahn 79 50—.20 do. Meridtonalbahn 186 50 186 80 Oeſt. Südbahn Lomb. 23.50 23.60 Pfandbriefe. 4% Frk. Hyp.⸗Pföb⸗ 89 80 89.80 40% F. K. B. Pfdbr.o5 140.30 100 30 Prioritäts⸗Obligationen. Baltimort und Ohto 116.40 116,90 —2 4% Preuß. Praundb.⸗ Bank unk. 1919 101.— 101 4⁰ 910 99 80 99 80/% fdb. unt. 18 10d.10 100 10 4% Pfdop. Pfob. 100.10 100.10 5 17 100 30 100 30 31½e% Pr. Bod.⸗Au. 1 40 91.40 ½„„„i2 93.2 2220 4% Gtr, d. Pfp.vg 89 70 99 80zef. Beaſderg. 4¹. 90 Kleinb. b 4,— 1 oa 99 80 100 a, Pr. Afdbr.⸗Bk⸗ 1e% bu. v. 01„Pfd.⸗Kom.⸗ uni. 10 9980 79 80 Ohl. unkündb. 12 9330 93 30 4%„ dfdbu. v. 0g 20% Rö. H. B. Bfb. o2 90.80 9 80 uni. 12 100.— 100.—-%„„„ 1907 9980 99 80 %½„ Pfſdbr. v. 88 89 g. 94 91.10 91.100% 100 30 100 30 31½% Pfd. 9896 91.10 91.1,[fe%„„„ 1919 101 30 101 30 4⁰ Gom.⸗Ibi. ſ„„verſchted. 93.— 91 80 v. I,unt 10 100 20 100 40] ½ 92.— 91.80 8 ½%„ Com.⸗Obl. 11 Rb..⸗B..O 92.— 1 80 v. 87/1 92 80 92 80% N. W. G. C..10———.— %„Com. Bol. Pf. J. Fr.⸗Obl.——— v. 98/06 92 30 92.30%% Pf. B. Pr.⸗O.—.—f 4% Pr. Pfdb.unt. 06 99 80 99 7 ½ It.tl.3. 6. S. 72 95 783.05 4„„„12 99.90 99 90 iog, 100. b e en 6808— 608— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 184.— 184.— Oegerz⸗Ung Baul 137 50 127.50 Berg u. Metalld. 119 80 119.80 Oeſt. Länderb uk 123.10 127.60 Ber 184 40 814„ Kredit⸗Anſtall 211 90 211.90 1 Gel. Comerſ. u. Oist.⸗O. Darſtäster Ban! 116 20 117.— 138 50 188.7 Deaiſche Bant 258— 257.30 Deutſchetat. Ban! 153 50 152 60 D Lifelten⸗ Bun! 07— 07 20 Discosts⸗Comni. 198 50 197 70 Oresdener Baut Frankf. Hop.⸗Ban 201.50 2045 165.40 164 500 190.89 460.80 192.— 192. 123 10 128 20 147 25 148 50 156 90 36.75 193 80 194 149.15 149 10 114801450 Plälz ſche Bank Bfälz. Hyp.⸗Bank Breuß. Hypotheknb. Leutſche Keichsdk. Noelin. Kreditdant Rdein. Pyp.⸗B. M. Schaaff9y. Bantver. Südd. Bant wihm, Frkf. Hyp.⸗Ereditv. 162 50 162.75 Liencr Bantver. 139.10 139.05 Frankfurt a.., 21. Im. Kreditaktien 212.—, Disconts⸗ Commanvpit 198 10. Darm lalter 38.50 Dresdner Ban 164.57 Han delsgeſellſchaft 183.90 Deu ſche Bank 257.90 Staatab bn 161.60 Eombarden 23.50 Bochu ner 251.50 Jelſenlischen 220.75, Samradfite 200.75, Unzarn 9580 Tendesz: feſt. aahbörſe, kieditaktten..90, Diseonte⸗Semmandit 19.70 'agtskayn 101,60, Sombarden 238.60 *** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. New⸗ork, 17. Jan.(Dradtbericht der Red Star Line. Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Lapland“, am 9. Januar von Antwerpen ab, iſt heute hier an jetommen Somsthampton, 19. Jan.(Drahtbericht der White Southampton.) Der Schnelldampfer„Adri tie“ am 12. New⸗Nork ab, iſt beute vo mittag dier angekommen. New⸗ork, 19. Januar.(Drahtbericht der White Southampton.) Der Schnelldampſer„Oceanic“, am 12. Southampion ab, iſt haute vormittag hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gund⸗ lach u. Bärenklau Nachf, Mannheim, Bahnhofplatz, direkt am Haupt⸗Bahnhof. Star Line Jan. von Star Line Jan. von ** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637. 21. Jantar 1919. Proviſionsfrei! Wir ſind als Selbſttontrahenten Kaäufer unter Vorbehalt: ane 95 F —— FFDFVCCCCbbbbbbCCCTTTTTTTTTTTTTb .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 100— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen WM. 310 M.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien— 56 5 5 Vorzugs⸗Aktien 101 98 Benz& Co., Nhein. Gasmot., Mannheim alte Aktien 141 139 5„ lunge Aktien 138 136 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen 240—. Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 89 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim 132— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 122— Filterfabrik Enzinger, Worms— 191 Flint, Eiſen⸗ und Broncegießeret. Mannheim 70— Herrenmühle vorm. Genz. Heidelberg— 97afr Herzogpark, Terrain⸗A⸗G. München 1233fi—. Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 89 Lindes Eismaſchinen 138 138 Neckalſulmer Fahrradwerke 143— Pacifie Phosphate Shares junge 67— Pfälziſche Mühlenwerke, Schuferſt adt—.— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— loa zfr Rheiniſche Automobil⸗(geſellſchaft.⸗G., Mannheim 188— Rheinmühlenwerke, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 112— Schiff⸗ und Maſchinenban.⸗G. Maunheim, Stammaktien— 90zür Stahlwert Mannheim— 109 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim 108— Südveutſche Kabel. Mannheim Genußſcheine— M. 185 Uninnwerke,.⸗G., Fabriken f. We ichtungen 115—5 Unionbranerei Karlsruhe 403fr Bien ebausverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim—M. 450 Waggonfabrik Raſtatt 90—5 Walbbol, Bahngeſellſchaft 10¹— „ Immobiliengeſellſchaſt— 120 ifr Zuckerfabrik Frankenthal—— 805⁵ Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schbufelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher, für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. Uao dete He gegen nasse Keller, fouchte Wohnungen ist Ceresit D. R. P. Wunner'sche Bitumenwerke, G. m. b. H. Unna I. W. Katalog gratis. la Referenzen. 7 d. Mothwurf Nachf. Tel. 1972. Ludwig Schoener f. 8. Anfertigung feinster Herrenwäsche nach Maas in eigenem Atelier nach Jahre lang erprobter Methode, Feinste Reſerenzen. 4067 Kufgfſfs Landiin Seife nein! llg! Sparsam! Nrutral! Vorteiihaft. Famiſien- Toi ite. Macht zagte, weisse Haut vechindert deten Kulspriogen. Enzelstück 20 Pig. 5 Stück 05 Pig. Vom lengjahfigen Fabrikanten der Lanolinseile mit dem Pleilrin angeletligi:„Naumann, Ollenbach A. Verkaulsstellen durch Flakate kennllidt. M. Ottinger Nachf., Mannheim, IEn gros: 2188 197,00, Dresdner Bank 164,50, Staatsbahn 161,60, Lombarden 23,60, Nationalbant 18110 131 Diskont 118.—117 90 6133 Baltimore 116,75, Gelſenkirchen 21 218,20. 5 0 2 2 2 e 9 725 31 „ 6 5 un 6 185 L Chocolade ccacao N Jee 8 85 0 in köstl. Sepuss F 8 kin Iabe frank 92 2 —————ͤ— 8 n e 423a 2 KN* r 8 4¹ 290 Se en dene felu ectedse nch e e Aurs 905 200 gepfr seeu ee e ee ud andenid ma Seee e rer e er d hc 27 f e e ee n Jiean Apic 21 bogzeuusa 9 bunfjvga con abuiz zog Unken ⸗zea 6067 agmass iliga 9 55 1975 459 1 l Upfeibnsagzuvarg geg vund iceie gata bünp⸗ung nsc vunznah ueenedenn meee eguue e ee ebioc 0 22. ⸗Bpiegz zobnnpasgſog ru ee e apoaig un ⸗ unviß aguvmmazezaſeeeg ezme ic edg daa sſſeaz au Kane 135 eina upnegtg u zcpg err die deu es üda ga Je c⸗ 8 8 n 8 ⸗Siceg 8 vunjgupgtecß bungpriag 2J0 dalg! 951c Blag geuuvulnvg 9 usb,, ahn 6 sboönuaga s ear 8 Pon zoc gunc uocgunm ans nefboſgeßs oagbuvalg abf zgueg gg gn nsagiviaza Oer Lae e ne deeeee e eeg bee een e eee eeeee eree dbe 5 „Fanzuotg socß kgz a76 5 unv IIIX snR r eee, ebn e meeeeeeeeee e iebeimz 804 40 unzieig utfeguur n8 5 unz] geg usbfuelke Utdanczufs Maiuenug ipnebeſmzz—————5 aaa gupgzzascuvc zue— gacpte Sensfcpeg 2 585 5„aan dir gorhemden Babenlelpeng 259 bünigung aad furküsigces 40 i gun ubigvesg ne gier oef zwag8 k nos bees I nbeſm 400 lagß Nsꝙphiqunm ane ussbrz Tebengees dee e ee ueg r a g, gg Lnv Ind zmutitlag uſm Orer uvg gf utleguupzgz F nog joevi zebpin 128 aün 6 Süvpnpntaa gun 600r rogmebec er iobagagbuvalg uteu ueuhlse Jpzvnc oler iunage d aeneeen. on Suu uslulg% 9 gan ⸗ nt boctaee Weicpfead ne vmaſg 10 gun nezsenſaga onag% ogef uda sgvngvicß 1888 uv ugfaaig IX ga 88, gof ufrepig 910 f⸗ul mag nr eceeeeee die endeen ee eeeee eeeeenene SIadeu ic e bunn uer eenee e eee ue ben bunmmingz ant eurgenee eue bunmnpig 10 bo mne ⸗gacuſz inv gnjat 8 u e e en rearg acatz ünbzun gane! um pusemac u: 1 gun 314 6067 regoſzc av 920. ee e ecepee er iog u g neeneen be Weneg mellngeacß ne gu dunzävg gun rigve 8 486008§ C nvuse s G Lelnvch gog noipfiloze 11 zreguvatobenv Szugnof uszuvzaseznz 81d— IIrg 2 5 eeeen eeeeen deeen eeg dee bunmnpig ane ⸗a duge acgealguvg zeg roiu ugaat gor Arebungeaicpe MaAueeueg 5 gun nuuzgies lato; abvjgvunhendvvzg auvg unvurgag Tajanvi ufeguuvch ne iognal— 11 oeai zag110% gaucppis utda guig 5 gun ½ o81 Andg 10 85 Avg Abiarnchlag zuuvgogun fogruain nelleg A ieceu aang uabvaseduss zinag uga vunjqvg and usivofgzsez afat 919 unogag uuvur] gapogs nuz Memaegseucpe aeogeenee ˖ zenat usemmocz u1 bang 820 bunſfeſanzeg davgpeaß viamund eogugaat nanbg ue eee eeerer eeen rer ee er eedeee; ⸗Aanug u dgianvch utsg nda duuplada— bunne; ⸗nvuzsgſt ui igeine dugaagen ⸗unvcß ur Noppogz 4d gun 1f 4 um Bungvrsgziubtacig g1 Seeee eee as geeee ne gegt ugalsſeg aubszcog eumig posg I. 9410 uvusegig u„ 1131— luv voajuß mog um 9061 Tais 2 er ee ee ee eeenee⸗eaß—4916 Sipabefmz tsg d0d U n ugageo emeaozs s unaa gbvaflga»„Aun 5f uttsguuv uf admagd 1 21% f u g n eee e duneblne erg 55 2 laec daſg de e eeen ee buuennen vuiaz„ gurg zuelunß ueſuunzegun i61 TII SIMaebse 30 O6T avnageg Bosws Abengfsgng müg 8 amegnie aee genc e dieeeech wuſg untn Inv juufpeg imasz — ais v uoſogesbiatang uf ꝓ218 7„An!0 aeg Solluchsuvaob euß 1d8i4 dasg ufeigos 31 Oräf ubg zf Wigunv Funfzüue smue aech g 250l. e s ⸗aohd unvurnoß usg udven(rfr rie eumig poss 8) unjpbaogz kouse bunggvateg 4a2u14 0 10jij— zeigvg eeß 4 Agn 6 Sboftmaga Nvatuvgicig Tauz Anunz zig ioan gun dpungusbgut 20 g% Sioebeimiz ic aun rouzne i patud 076f Npecs 9f waaecz eeeeeeeenneee eeen eeen eeeeeteee eeet ee Aegeeneeeee ee peg Sannede ge Inv oier uvg 03 utfeguuvzgz 5 a buniu 0rer uvg gt uioguuvic ⸗ongz— utfeguuvgß u jabe uteguub ͤ ne crobem ⸗Aufcplag aneben uahungegaos 0 9128 unvmujvalngg 18 nboeasggoac) gog 75— icceg dn 0. dbgg u5lineg ub 0 aegmeesc is maa dungpjß J0 eeee ee euneeg eeen eeceeeneen enocz nog dog ae. Szuchſe uofhenlsbenv ieig 660 5 egß uscplgunm zue ussbofz Avgunltoa ⸗Toagnjches sva usnh ue zurmmotz⸗gaaftog lu uog Iut dungeng H oc udg eenrr lebe e 6 J½. gcb uallog 400 Une ⸗unqusduſgd uga bungs4a9 7 2 + 7 ul durchgefehene tto mit einen Preis 8 Zöli⸗ emeinen Beſtreben kann aber, wie Ihnen er anſcheinend behauptet wurde, keine Rede ſein. 5 chaftlich⸗ llen Gebieten des Wiſſens. Eünzelne Falls Sie der katho⸗ Zahler ſind, * ſenſ 1909. de das Verbot 7. Seite Mannheim, Nat Bagiusky, Berlin, über die Dr. Mar⸗ 2¹⁷ 8. 2 Volldempf⸗Waſch⸗ Geſundheitsſchädlich 35 M. und ſind in den hie⸗ denn durch das Kochen werden 3. Auflage, eine Ab⸗ Erziehung, ein ernſtes Mahn⸗ die beiden Marken rung eines animaliſchen n Rundſchau“, Agahlung, wenngleich das Ihre bayeriſche Staatsangehsrigbeit iſt kein r eine Amſtellung als Bahnbeamter. niemand zumuten, Fontrolle wie beim Metzger zehren. Deshalb hätte er auch nicht verkauft Sie können Entſchädigungs⸗ Jahn ſche et Leipzig. „Sammlung wif E. Neter, 4 ſchäften zu haben. f Sie ein pümktlicher Einfüh bereits in die begrüßen. Sechs Vorträge von Dr. „ die kelge tande ſind, daß ſtrengen und 25 I. Frübstücksgstränk Schwähezuständan „G. Teubner in Leipzig. + 1 Wohtschmeckendas Bewahrt bei; iches wäre loſophie. der Univerfit Verlag der„Aerztliche ht das Beſtreben der Aufchebung des ſtliche mögen vielleich zattet war die Prieſtsrehe von bats haben, von einem allg Wir nennen Ihnen ürmer nicht F. ſchmaſchine Aber man kann n und nicht ſo ſtreng genommen. ſchien ſdeben, eb. : Das einzige Kind und ſeine et 55 M. letztere 92¹ ltiqueur s Stfiqueften Frühſtückskarten, Weinkarten In früheren Jahrhunderben wur Ihr Geld zurückverlangen. Maſchine auch auf Tei haltungsarti Im * Gmelin in München er handlung empffehlt die Dr. B. Saus e Buchdruckerel G. m. b. B. d Erzieher von Dr. der W. er Darſtellungen aus a GAu. eiſen imſ bekommen Sie die Direkt geſ Jedenfalls Unterſuchungsamtes nur zu ſſeren H m. b. H.— Prankfurt a.., Nbestrasse 53. Verlag von B .—, in Leinw. g t übertrete i („Aus Natur und Geiſteswelt“ tändlich Erſtere ko of Smittel einer gleich iſch zu ver werden dürfen. ſcheinung. 2 8 * ch ſtellen reſp. ſchreibt 7 gegeni Einführung in die Ph Abonnent M. Abonnent 100 K Richter, a. o. Profeſſor an Tändel'ſche Wan Prieſter. löſchen Kirche nicht. aber ſehr 6 t nicht Uſus iſt. ſompt maſchine. ſigen be anſpru Neuer Heif unterworfen. war der Fiſch trotz die Würmer getötet. Hindernis fü 155. Band.) wort an Eltern un einem Vorwort von Geh. Ju auderen Städten ſind dieſe! ſeille 8 gemeinverft geh. Nahrung nachzuw Auflage. ſolchen — Berliner Hyxiene G. Wein⸗ u. Sie Auszahlung Ihres Ge Haemacao atſache abfinden. n 16. Lebensjahr Ali 1000 Gramm Eine bezirks⸗ wie eine ſtädtiſche. — + T — nde in Berlin er⸗ Zeitſchrift für den 125 iſt, unterliegt ſt eine Pfändung in können, ebenſo Ent⸗ Rizinusöl, 2 Gramm 8 Waſſer zum Kloſett ennen wir Ihnen die „Der Anker“, inter⸗ 8 — do 1. Das ſpezifiſche Gewicht des Calciumcarbids Teile kohlenſaures Ammonium, 20 ſoriſch. das monatliche Geſamt⸗ Haare anderes Mittel zur Ver⸗ da ſie dazu nicht zu be 1 Teil Bergamottöl. traßenhändler“ mit der benen S * mit der einmal gege en Sie nur zum Quartals⸗ der„Deutſche Händler und Hauſierer⸗Ztg. in Wien. Die fahren Sie bei der Beſtellung auf der Poſt, Abonnent M. L. Derartige Würmer kommen in Fiſchen ſehr (Abendblatt.) nea gag⸗agz⸗a 8 aun uahlzae ne avgpoanhaa ⸗a duga qun ujoguuvicz u and geivangogz 30 bunn 5 J% sef§ cou ieg gungc 8 Dinplaga an! Jich 9 9 lol, mmucs e ne dee eugz Iuvd sgislasg gasat usgieig zauud gz lig Sos§ ued Joſann gvg zugadoig gg nsbgiee e ehuue u ag! enz mesbeincgusun jocz Sibtehesuz gganch gog gun neicnaſus ud andreſog eve zag Sinzuaß e eeneeee eeeteeeeeeee de egv; dagtenplgshiaec 20 ejun daogfavesuvraa gſuf bunffsefzsagnichs usz Abicvetz nog zegn uengvlasa 72⁰ vunjquvgaeajanvg and oren 91 11 uga 5155 55 K 6 jeee eeee en eeemec ee u 00 0 pois 1 jvodg Zeg Icnaeh el zauutig pos agle u: 1o gogunmtragß; us 5 7 „eligce gganch sde daa ⸗Aeg eeee ee een eeee beee eenc n Wbe⸗nag Anneas uu ahn 6 svomaaa ahn e 9r uozegusnaa 5 ae„ 016T abnag⸗ 6 Wwaazees une gig 806f Togmoaozg mieeeee 710171 Oe aeee ſe eetene znv jutulizlg g e angoch kouſet uca] ggoach gog 25 1 9888 Inv gze ufutgeſtznihes a— gonn uner eeenede dn:; r nne Grer uvg 1 iuödtuzgß alg— gr igis— Sie ⸗gnvaobiqnyich 80 reene ee en enee en ee eer een r eneheeeen 8 mogn ug19 „eemn goacd g bunn n die ur vunjnprog douse gel reiogz ulel oſuozecz aeg zunnasg um Lavatch uupin Kedat „gou zun gaſan glee önnagpatog) ſd gun novof avg vunfanvgecz zdg gunic ur e ee eeeee ee eg dung eeueneeg ſowenig Stadt keine Unterſuchung in⸗ von 6 Wochen kündigen. waſſer, Ferner u in Bern, den Nebeneinnahmen] höher als der Pfändung; bei Alimentationsforderungen i „„Phönix“, 82 * önn auſierhandel, der„ it gleichen Eigenſchaften hat man usbeſitzer da 500 Gramm ſteht kein ſcheidung durchzuführen ſie ſich 50 Teile Seife, 50 Teile Glyeerin, ſe Ha 20 2 che, chend verlangen eile Ro auf die Ar der ſig. 1. Der Frau ng“ Hamburg, 7 Waſſerſpülung illu Sir nennen Ihnen folge „Der Händler“ Klein⸗ und H Der Kleingewe „Schweizer nationale rt hierüber eben rache mit Ihrem Hausbeſitzer wertlos iſt, ſo deführend an das Bezirksamt. rbetreibende. Zeitu — für ihr Kind bis zu deſſe W̃ Als Lageriſt k g einer Friſt en das Ausfallen der Wenn Ihr 1— 1. Der Betrag, um ſowie die öſterreichiſche die ganze Geg 6 Gramm Tanunin, 0 Haarwaſſer: eider beſteht in hieſiger General⸗Anzeiager. flügel, Wild und Fiſche. „muß 1* 2 2. L Schauſteller⸗ chauſteller⸗Ztg., G⸗-i s nnenz dee Lunzzvun dig zogg inov— Sochudzuß uszf; gieneig obeiwn pß 99 oſ 8§ usbeh vunzdasgsgen doblgupich 1a bungolgnichh ⸗uuvzegun ſgol mfoguuvzgz 2011 ee 18 Moglnv gugnoftg eg ins— nobungegzag une ohna! bvoch Plaufech ahn 6 sbpſfmaaa 14188 J0 aun molnvfspng zuge 6061 iiacks er f1 zacg usgusonpupneg ne Funz zeppez udg uebod f 70161 45 u0 911248 zunvag gun Kavatch! 55 i gun in oduvdenn⸗jonogz ädg jog dee siuczee— mfeguuvzc uf gumuosg n egben Kohſd ule 182420 Daeuz Goun Atansſeagvlach⸗goagnjchs sog usgeb nohung gun zeigg ie udcun zur ujm Kazun egg eteepee 9ib e gvg gbeincpleg gat usatuſc uda vungegne ans iee eedgabggee„T udbunndgaoc ueſdenen rosg javzunvg cplae2Ja⸗ en zaeeehen en e enetne die eunucen antz— najelvg desotß lslag u, bpajchvu dog bunlpagz nvag ſ8g gun nsſnvpoong ⸗unvi u zlogugaan zeef ⸗njcps idd eutgvugz aue u aeuſeaps gunmaoaß u0 ane il ueguuvc un oinbis»unda zne(pgsu zu aenee e eheee u eee eene eennee ee aelds mnvtß vuttd gun ezvact ctpuuput Jang n u ag ee ene eeebee e ee eee deeee be ee eeebedguvc ndust ⸗svoaß 1 icagebasſun jalb ee eeee een geen denn e ehn eeeen eeeeen een e zia dog ubgmalocß gog doan Koſ iuf gun nobuvtebnſh aenvagaeig z 608 ds ⸗ganzucz udg u 8gf 476 13113 pagektaaganzuo mog u Aſeg dgunch dlendaag Bunoavß Uimaegnzipes Funhzpng zpnzgz Aaibnsanguon Junſpuomnuugzg 9 N„0161 aunuvs I usd msduunve Dupbahvg erem Umfang zuläf ie ſich beſchwer Abonnent Fr. Sch. ſcheinende Zeitungen geſamten Beilage S Hauſierer“, Köln, 2. Einen anderen Stoff m noch nicht gefunden. 5 S wegen if kommt es nicht au. Abonnent E. Sch. Gehalt 100. einkommen linkl. Abonnent H. M. fügung, als die Ehe Nheinauhafen II. ſchluß unter Einhaltun gelten als Handlungsgehilfe Chicagv. Rindsmark, Birkenteer. Abonnent M. S. abſtellt, ſo iſt ja haltes Teile Borax, 10 Teile Pota 100 Teile Bay⸗Rum, 2 Falls eine gütliche Ausſp amtliche Vorſchrift exiſtie Abonnementsgebühren er 4 * t 2. Die Schweſter wird mente ihrem Stande entſpre noch grö bindungskoſten. wenden häufig vor. bezug auf Ge ſt⸗ Ba chriftliches Geſtellungsgeſuch Am beſten iſt es jedoch, wenn Sie ſich beim Bataillon perſönlich vorſtellen. ün ſelbſt dem Falls keine werden Sachverſtändigen erfolgen. in den der das ſollte, b.., Fruchtbahnhofſtraße 17(früher Wir verweiſen Sie auf die vier Zeilen unter der Rubrik Briefkaſten. aceedpacee ibt es hier Die Keunt⸗ Handel⸗ und Kochen keimfrei beſonderen Tech iſt es vor allen daß Sie als Unteroffizier abgingen. uts fremder Sprache iſt nicht erforderlich. Durch Zitronen⸗ eriliſtert werden. daß Nach der letzten Volkszählung von 1905 leben chwer fällt. wenn Sle von jetzt an morgens und nachmittags Üſchaft der Aerzte, Doch iſt dies immer ſtellen, da die k samt wenden. ſe t ſich eytl. unterſcheiden 5 bei der Schutzmannſchaft Naturprodukt iſt. 5 —I m advpliezaeg dack Spackszuomeunogn ibüeme siq-ule mnuspgam zufeqhlag udquupzit zaeeqszud udg m wiqsdundꝛeumdg So phnU f̃ Um Rheiniſche Kohlen Reederei⸗Geſellſchaft, Parkring 27(genannt Kohlenkontor) o Süddeutſche Kohlenkontor G. m. Kiefer u. Streiber). Zentrifugen. kann Waſſer ſo wenig wie Milch ſt Abonnent L. St. vorgenommen müßte eben eine Zungenprobe durch einen Sie können ſich auch an das ſtä ftliche Auskünfte werden nicht i nur noch Kathreiners Malzkaffee trinken. Feſtſtellung f die chemiſche Unterſuchung des Honigs Inonyme Anfragen wandern dtiſche Unterſuchung 2 Mündliche ſowie f ie können ein Ein Kohleubureau G. m. b. H. die Sie meinen vielleicht Briefkaſten. (Anfragen werden nur dann beantwortet, wenn die Abonne⸗ mentsquittung beiliegt. Paf erkorb. erteilt.) Wenden Sie ſich au die Ge N 5, 7, Telephon 1581. .Bei flüſſigem Honig la den 21. Jannar. ob er ein künſtliches oder ein im, induſtrie derart weit vorgeſchritten iſt Mannhe Militaria. Bedingungen zum Eintritt in das Telegraphen taillon beſtehen nicht. Abounent L. B. Milch kann nur durch vorheriges gemacht werden oder durch ſorgfältige Filtration mit niken wie in den Großbetrieben durch ſaft Abounent A. E. in Ludwigsburg. w. der Kriminalpolizei eintreten zu können, Treuer Abonnent. Dingen erforderlich, nicht. Abonnent J. V. Abonnent Fr. H Abonneut R. B. Bureau hin ſehr ſchwierig und nicht mit Sicherheit feſtzu liche Honig an Maunheim 11907 Württemberger. bei dem Bataillon einreichen. Nahrungsmittelchemiker bez +1L Feneral⸗Anzeiger.(Ifendbfaff) Mannheim, 21 Januar. Am Golf. Bruhn. Deutſch von Wilhelm Thal. (Nachdruck verboten.) In Vater Salvatores„Albergo“ der bekannten Künſtler⸗ kweipe von Caſtellammare am Golf auf dem Wege nach Sorrent, herrſchte ein lebhaftes Treiben. Es wurden viele neue Gäſte er⸗ wartet. wozu die Diſche in Hufeiſenſorm umgeſtellt werden muß⸗ ten, damit alle Sommerpenſionäre Platz bekommen konnten. Die ſchöne Marietta, das achtzehnjährige, einzige Kind des Wirtes, huſchte umher und hatte furchtbar viel zu tun. Drau⸗ Wudellette von Nufe man den Spieß drehte; der Oelkeſſel ſpritzte und ſprühte, und der Schweiß lief in dicken Strömen die fetten Wangen des„Pa rone“ herunter, deeſſn weiße Mütze nur noch auf dem einen O hr hing. Marietta ging umher und ſtellte Blumen und friſches, hell⸗ grünes Laub in hohe Vaſen auf den Tiſch. Es war gerade in der Roſenzeit, und dank ihrem Freunde und Bräutigam Nicolo, der gerade mit einem großen Korb aus dem Weingarten dageweſen war, konnte ſie über eine Fülle von tiefroten, weißen und gelben Roſen verfügen; aber die allerſchönſten waren aus ihrem eigenen kleinen Garten, die ſteckte ſie an ihren Buſen, neigte anmutsvoll das Haupt und küßte die. „Warum küßt Du die Roſen?“ fragte Nicolo. „Ich weihe ſie der Viebe.“ Nicolo nahm Marietta in die Arme und küßte ſie mehrere Male. „Jetzt weihe ich Dich der Liebe,— gib mir die Roſe.“ „Das haſt Du ſchon ſo oft, getan, Nicolo, ich bin Deiner Küſſe bald müde, und darum bekommſt Du die Roſe auch nicht.“ Marietta lief die Treppe der Loggia hinunter. Nieolo ſetzte ſich etwas verdrießlich in eine Ecke und fing an, auf der Man⸗ doline zu klimpern, zu der er auch leiſe ſang. Marietta ſtellte en der Ecke, in der er ſaß, einen Leiterſtuhl an die Loggia, kletterte ſtill und behende herauf, griff in ſeine ſchwarzen Locken, ſpitzte den Mund und flüſterte ihm ins Ohr: Augartenſtraße. ßen in der Küche wurde in den höchſten Tönen gerufen, während „Ich frage gar nichts nach Deinem langweiligen Singen und Deinem Geklimper.“ Und weg wwar ſie wie eine Katze. Aergerlich warf Nicolo die Mandoline auf den Rücken und ging ſeiner Wege. Er wußte gar wicht, was mit Marietta in der letzten Zeit geſchehen war, denn früher war ſie fröhlich, wenn er bam, jetzt aber neckte ſie ihn immer. Wenn nur kein anderer die Roſe haben ſollte, die ſie geküßt und der Liebe geweiht, dann wollte er ſich ſchon beruhigen. Aber darüber war er ſich nicht ganz ſicher. Die Gäſte fingen an, ſich in dem Garten zu ſammeln, der auf den Golf hinausging. Akazien und Mandelbäume ſtanden in Blüte, und die weißen und voten Blumenblätter fielen wie ein leichter Regen auf ſie nieder, wenn ein kleiner milder Wind⸗ hauch vom Meer herüberzog Marietta war hinaufgegangen und hatte ſich geputzt. Jetzt ſtand ſie in weißem Kleide da, den roſa⸗roten, römiſchen Seiden⸗ ſchal graziös über die Schultern geworfen;— wenn ſie bei Tiſch aufwartete, wand ſie ihn kokett um die Taille, ſo daß die Enden an der Seite herunterhingen. Eine gelbe Marechal⸗Niel⸗Roſe wippte hinter dem Ohr in ihrem ſchwarzen Haar und konkur⸗ rierte mit ihren ſchönen, glänzenden Augen. Die Sonne ſtahl ſich von der Loggia in den Speiſeſaal und warf ſtrahlende Reflexe auf den Tiſch mit den vielen Flaſchen, in denen der vote Wein perlte. Die Gäſte des Albergo, Maler, die ſich vorzugsweiſe hier bei Padrone Salvatore niederließen, en ſich gemacht, die Wände des Speiſeſaales zu bekorieren und ſchöne Studien feines kleinen Mädchens anzufertigen. Einen Teil dieſer Studien hatte er als Bezahlung für mehr⸗ wöchigen Aufenthalt annehmen müſſen— doch was bat das? Wenn Marittea nur recht ſchön verewigt war, war Saſvatore zufrie⸗ den. 1 Hier ſand man Marietta in allen Größen, als halbnacktes, einjähriges Kind, als fünffährige Kleine mit roten Wangen, aro⸗ zen, verwunderten Augen und einem kleinen Kätzchen im Arm. D ſie, immer größer und größer, bis zu der letzten ann wuchs f Egellſtr. 9, 2 Wand die vollſtändig mit einer ſiebzehnjährigen Marietta bedeckt war, die mit großen, verwunderten Augen in fragender Erwar⸗ tung hinter den feinen Zweigen eines Mandelbaumes hervor⸗ lugte. Vor dieſem Bilde blieb Marietta träumend ſtehen und phantaſierte ſich in das Leben hinein, das ihr als der Inbegriff aller Seligkeit erſchien— er ſollte durch das ätheriſche grüne Laubwerk hervorbrechen, die Mandelblüten ſollten zur Erde fallen und von ſeinen Füßen zertreten werden, wenn er ſie in wildem Rauſch an ſich preßte, brennend heiß ihre Augen, ihre Wangen und ihren Mund küßte und ihr ſein glühendes„io tamo in die Ohren flüſterte. Die Wangen der wirklichen Marietta färbten ſich blutrot, wenn ſie vor ihrem eigenen, ſchönen Bilde ſtand und in Gedan⸗ ken bei dem Maler ihres Bildes weilte. Es war der junge, bleiche däniche Maler, der im vorigen Jahre dieſes Bild geſchaffen. Sie ſah ſeine feinen Züge hinter den Zweigen des Mandelbaumes. Es lag ein ſchmerzlicher Zug um ſeinen ausdrucksvollen Mund, wenn er ſo recht innig und herzenswarm mit ihr ſprach, ſein„Bella Marietra“ klang wie die herrlichſte Muſik. Sie glaubte, er hätte ſie lieb, doch weil dieſer dumme Nicolo immer aufpaßte, wagte er nicht einmal, mit der Hand über ihre Wange zu ſtreichen. Im Sommer war er wiedergekommen. Sie war feſt über⸗ zeugt, daß er jetzt wieder unter der Loggia im Schatten des Wein⸗ laubes ſaß. Vorſicheig blickte ſie hinunter— ja, richtig, da ſaß er mit ſeinem Skizzenbuch und nahm eine Zeichnung der Klippen mit dem fernen Capri auf. Im Nu nahm ſie die Roſe von der Bruſt, drückte noch einen Kuß auf den feinen Kelch und warf ſie auf „Signor Daneſes“ Zeichnung. Oben von der Klippe hinter dem Garten ertönte in demſelben Augenblick ein greller, wilder Mandolinenton. „Ach, der Nicolo, immer liegt er auf der Lauer.“ (Fortetzung folgt.) Stock, Schöne 3 Zim., Badez. und Zubeh. Näh. bei Schweikert, Charlottenſtr. 4, 1 St. 23697 K Zu vermieten 14 18 2. St., 3 Zimmer, 8 Küche mit Zubeh. per 1. April zu verm. 23640 3 Zimmer, Küche 1U 4J, 20 u. Bad per 1 April zu vermieten. 13268 Jäheres U 5, 28, Laden. 3. St., 3 Zimmer, 14.23 Küche, Bad zu vermieten. 13649 Opere Breitastrasse M., La, 2. Stock, 9 Zimmer u, Küche, geräumig, auch ſl Geſchäft paſſend, zu vermieten. Eptl. a. geteilt. Zu erfragen daſelbſt Laden oder Teſl. 620 1719 Beesbovenſtr. 3(Oſtviertel) 2. St. 5 Zimmer, ſchöne 3 u. 4 Zimm.⸗Wohn. Fellenſtraße 73 3⸗ und 2⸗Zimmerwohnungen ſchön ausgeſtattet, erſtere mit Manſarde, im 3. Stock preis⸗ wert per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres bei Herrn B. Kohler, 2. Stock, woſelbſt auch der Vertrag ab⸗ geſchloſſen werd. kann. 13680 Egellſtraße 4 ſerſte Straße links von der Max Joſefſtraße), geräumige 2⸗ und 3⸗Zimmerwohnungen, teilweiſe mit Bad u. Man⸗ ſarde per 1. April zu verm. Näheres Bureau Architekt Albert Heiler, X 2, 5, Tele⸗ phon 340 oder 2376. 14127 Colliniſraße 6 4 Zimmer, Bad und Mäd⸗ chenkammer per 1. April zu vermieten. 23578 Näheres part. rechts. Eliſabethſtr. 5 2 2 Friedr choplatz 16 Außg uſtaaulage 2, 5. St., eleg. Wohnung, 5 Badezimmer u. Zubeh., Zen⸗ tralheizung, elektr. Perſonen⸗ aufzug ꝛc. per ſsfort od. ſpät. ſchöne z⸗Zimmerwohnung m. Bad, Manſarde u. Zubehör per 1. April zu verm. 13473 Näh. bei Fr. Heid, 2. Stock. Telephon 3379. Emil Heckelstr. Aa. Waldpark, ſchöne 4⸗Zimmer⸗ wohnung mit Bad, Speiſe⸗ u. Mädchenkammer per 1. April wegzugsh. zu verm. 14160 Näh. 3. St. bei Georgi. Käfertalerraße 91, 3 zim, Küche m. Bad. elektr. Halteſtelle, zu verm. Tel. 1430. 9773 Heihk. Lalgö. J2 l.) je—4 Zimmer⸗Dachſtock⸗ Wohnung m. Bad ete. an beſſ. ruh. Leute per 1. April zu vermieten. 14004 Bureau Fucke. Teleph. 1331. Heinrich Lanzstf. 28 (Neubau), Geräumige u. konform aus⸗ geſtattete 8683 J Zimmerwohnungen mit Bad, Speiſekammern, Manſarden ꝛe per ſof. oder ſpäter zu vermieten. Näheres Lortzingſtk. 27. Riedfeldſtr. Eckbalkonwohng., 3 Zimmer u. Küche, 2. Stock, zu verm. 23325 Moltkeſtr. 5 zwiſch Kaiſerring u. Kunſthalle 6- Zin mer⸗Wohnung m. allem Comfort im 2. und 4. Stock zu v. Näh parterre. 13448 Gnfoftrad 2 Max Joſefſtraße 1 u. 3 eleg. 4 u. 5 Zi umer Wohnungen billig zu vbermieten. Näheres Nr. 3, 4. St. bei Naiß. 23570 Max Joſefſtraße 8, 10 u. 12. 3⸗ u. 4⸗Zimerwohnungen mit ; Lanzſtr. 2 Erker, Balkon, Bad, Speiſek 155 5 8 5 85 5„ Küch ge u. Magd⸗ ev. 1 Tr. eleg—2 Zim,⸗Wohng zu vermieten. Näh. T 6. 17, Tufſenring 57, 1 Zim u. Heinrich Lanzſtr. 24, part Maniee 707555 per 1. April zu 8 9e9 pri 5 zu vermieten. per 1. Aprie zu verm. Erfr. daf] Bureau. Tel. 881. 13154] Küche zu verm. Näberes Langſtraße ee W. Groß, U 1, 20. mieten. 13688 üäh. part, rechts. 14100 4. Stock links. 4%% K SSspalbach, C 3, 16. 14146 u. Küche zu vermieten. 23472 Telephon 2554. 2261ʃ0 7 SS S S De GS GS SS o SN SS 2—8 EF— 28—— S S . Bie S 2 A 8 28 28 9 ee 1 8 S—— 2 2 2 8 S 2 2— 2 8883883000— 8 2 28 377TVTTTTVTTVTTTTTTT SS 8 S S S 8 2 5 S e 5 SSn S SA CFFCFFTCFCCCCCTCCCC 88 2.8 8 8 80 8 8— 2 8 38 2* 22 S r 8 2 2 2—— 33888 8 8 AS SSs SSSs Ss DSOS SSODe 288 A— 55—— JETTTFTTTTTCTCTCCT 8 85 SS SSDH S S 1. +— +— 2 2 SSSS S 3SSr Sg 8— co 5 15 5 5— 8 328. 2 eeee e e S S 8 28 S 2 2 2 S— — 2 3 2 2 2 S„ S 0. 5 2 FS 2 2 S=—2— SS e e ee GSS 8 F 3 8 S 3 88 8 3. Se S 85 8, 8 G 5 8 38332 3 8 55 2 2 8— 770— 185 5 5—— SS oT 2 2 8 8 2 SSWS5 855— 8 2 22 2 2— SSd ee e e e 5 5 S 5 328 0 28 S. SSS SS 2 2 8 See e e ee ee e e eee 8 D o ee ASZSSA22 2—.25 SSSS. S SSSASAAT— 2 22S— 55 SS 5— S e e 8882 2 2 2 878 2 2 3Ta 2— 2 78 2 AZA S 2 55— 2 W 2 SSeSSS N 8*&X SSS S o S S 2 S. 2 RS 880 28 G.— 2 2—. Ss 2 SSS SS e.S S 2 AS.e— 5 Seos 8 ee ee e e e e eee OSSS S 8 S Se ee e 8 2„ SDer S S e 8 2 22 28 8 S S GO SS S 8 S8 8 2 27*SSSSSSSS SF 8 2—„ — 25—*—— S ⸗ 98—— 8. 5—2 2 S. 22857 25 S b 5 Ss SesS SSS.— 2——.———.— 2 + 2— — S 28 8 3— F 2— 8—— 5 2 88 8 2— 85 SS 2 8 S S e 2 38 D 2 2 5 S8S8 323.8 5 8 8 55 3G 3 2 3 — 288. 2— 5 YS— SS FS„, 2 2 22 2— 2. S e⸗„ 3 8 2 5ͤ C%coo SSs. 8 3 =— N 2— 2— 2—25 7 f N. 2 2— 2—* 2.— 2= 2 2— 388 E7 2=— 8. S— 8.„ 3 2 SS e — 22 2 A S ASS S 22 S2S2 S SSSSSAS—0 +. 2S— — 2328 S. S— F3S TT 3 2 S= 2 88 S S.S— ——— S. SS— 8 2—*— — 2 S8 8 Ses 3 2 2 Dase e 328— 74— SA S8.=., SS..S S2. 2 2 S 828 S„ TTTTTTTTTTET SS— S o 8 S e 2 8 8 2 8* 2 SS. SS. 8 8 EVVVV S 8 5 55— —5 372 8 885 5))—— 55 S 8 8 8888 S 3288 SZ 2— SS S SSS F 2 2 2—. S8 2. 3 388 2 2 S S S 5 2— sss 3888 2 8. 888 23„ bde ee, ͤ 22 8 88 2 8— 2 2 21 80 10 2— 0— S 8 Gias S g eg S S8 8 S SSSS 25 8 8 8 22..S= S SSS SSS S 8 SSS8S88 22.S8 SS OSSSZ S S S. 2 8 OSS en e r eee E SS 8 8888 3 8 55 5 SS 2SESASE 2 S 8 28 SS S S SS S 3S e n SG SS 5* SSOSSASSFSASSZ S. 2 8 GS, S— S SoSS S e FFFF +— 1 SA 2 2 8 7 + 5 SS&S 2 d 22 5— 2=— S1i1 S fß!! ꝗſꝗ f 3) 6 8 S SSS——.— 85 SS=SY=* 7 SS*. 88 9 SS SS S SS SS SS SS Sg S. Feen Se Js S 7 7— 22— 2 2. 2 288 S 8 22—*——=—— 7* 8 JJJJ)..0b0G0G0GTſ00Gb0G0G%0G%0c0 e 3 2 227— 2.— 2* 8—. 2 2. 5SS ASS.SSFSUEL S2—— 2. 2 SS SS 2 S 83„„FC 8 5 228 SDSA. S ee e 8— 28 8 2 2 ISSSA Se SSS S SSe e SS S88—332 S 223 —5 SS A8 2 3 3 e n Se—.25— 2.— 8˙ Sg e e eeee ee S S 8 8 2 8 2——2 2—5— 2— 85 S e e ee e eeee ee eee ee 8 8 ——. 2—.2—2—. 2 E 8 S— 75 5 8 e e ee e S 00 SS 9238— 2 28 2 22 2— S*— 2* 22 222282 7 2 2—2 2— 2 2 2= 2 2 5 2 2 7 8* S888 888828 8 SS—5 8 8 2— — 2 2. 2 5 2—— 8— 55 SSt g5 Fegs F S S FASS And 3 SS SS d S SSTeos S 8 15 1—. u 2 SS 28 2 G 7 SS S e GE Fs 8— 2SSYY D SSSSre 5 S& 2 2. 2 SN AA2 N2 8— 2 2 S 8 TTFCCCCCCCCCCCCCCCCC S ed e eee 8* 88 8 8 SS S sS SS e 8 9 3 8 8 S e SS S S 23888 S 2S, JS8SSSSSSA SATSSZSS Se=FA. D SSSS22 28 E S 2 2 S SA 2 S SSA— 283 2 8 SSS2.8 88 SS2— TTFCTJTCTTCTTTVTTVTTVTVVTTTTVVTVTC eee e e 8 8 885 2. Soo 2 S. 8 2 288 5 Sges S S G 25 8 Seo SS d e TVJ)VVTT *—3 68 2 1 2 2 2—5— 8— 7 8——.— 82. 88 8 2 2.:— 5—8 2 512 0— 2— S GSS8—9 4 SSS SrG SSS2 G 8. 8 2.— SSS 8 282 8— FFFFFFE— 2— 2 S 8 388 8— 29 8 8 8— e dee 2 8 8 2 2S. A S 8 FFCCCCCTCCTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT SSAA 88 2 8 S S 8 8 2 2 2 2 8 br.e 0 2—— 2 2 22 22 )ß7%)%%CCFCCCC0 8 ee Ss SS„ S. Sr S S.= 5— 2. 8 8 8 2 8 2 2— 8 Dee— 8 D.—— 2.— 5 5 2 U— 2— , i ee GS 335 ———* 282——.— 4 +.— SA 2 2 2 22— S—— 82—2 e—2 2 7752 S— 33 S 22 S r—— 2 228 235—2 8. 3228. S2858— 2 52 28 5 2. 828 3888 S. SS SE 8 8— 55 3 283 7 S 323 2 SSreSS.——8— 558 SFF X SS* 2 2 2 8 S AS 2 2 ASF„ S 5 2ASSSSA SK 8 S. d d Fe 8 2 S5S ** N ee N u N N 5— + 7= o d 7 ⁰ un—. SgnAfF FJ Se. 5 — 3—— DSJSZZSZSSAZASSZSSD SGgSZZSS 22. 2888 S SSS 8* 2SS222 0 8 8 8 2 TTTTTTTTTTTTCCCCCCCCCTCCCCCCCCC 40 e 8 Sed 2 2 2 S SSZ2EASSA. S== 5. 5 22SSZ SS= 8 22. SS82 2 32 27 S8E28 2 2S SSSSN S2SSZ= 8 228— SS SSS2. S= S 82 8 2— 2 SSn S S. S282— SSN eS 8 2 8SSS Ses S S 7— 8S2.88 2 SIA2— 38823 882 22 2 82 SrS 2 2 2 2 2 r S 222.SSSS AS 8 2 38 2882 8 S— S. 2 8 )FFFFCCTTC.(. 22 8888 3 38333 Ses en 2. 2 2 2S 7 8— 25 SSS + S8 8 S 8 2 S. S G S ee 232 283 S0 38 2 5 88 2 S 3— 2 8 2 Se SASS S SSASSSSS 2 2 28. S S SATS SSS 2 2 2. 2 2 2 SSS S 8. 88 FSSS 288 8. S SSS SASAS SMGSS 2 S 2 SS 2. 25 3 2S238 3 S S SSS S= GSSS SGS S o28 EAE S Se SSSS 2SSSSS 2 SSSS SSSS SS SS 8. 8 2 8888 28s 77 SS S SSS 8 228—— 2SS2—SSS TSSA2 S 2 2 8—2 2 2S 2 2 2 2 2 e ee —32 2 SSS 8.2 S2 33232328 3282 2 SS ooßbTb0bßß 2 TCTCC 2 S SS SAS 838 8 2SS SS F c 2 2 Sr SNE e 2 2888 2 2 2S 2 SsSS J SS SSS— Se2 S= =2 S eS SS S SS S SSSSa 8 28 3 22 8 JT 8 883 8 38883 2 2 2S S SSSSSSSSZASSS 23 5 3 3 Ss* 3 S 28 338 S 22 228 Sg. GS 822 S S S 8 SSSSA= 2SSSSSS22 8 88 22 2 eo 82— S 2885 4 S= 10 8 EI 23S2S 7————— S. 2 2= 2 7 888 8S 105—— 3 SA 8 88383 2 S5 88 2 855338 E 2 2 S S SN FFTTTTTTCC ess Se S 8 8 8 8 5 5 28. 588 7 888 388887282 88882883 8 JA F 8 5 e —— * Organ für Ski,, Wochenbeilage des '0odel U Eislauf Sport. No. 3. Te Freitag, 21. Januar Mannheimer Generalanzeiger Gadische Meueste Nachrichter.. 1910. Auf Skiern im Schwarzwald. 24. Gis 27. November 1909). Ihr alle kennt den Schwarzwald?— von euren Sommer⸗ wuren?— Gull— Aber ganz kennt ihr ihn dann noch lange nicht— ihr müßtet euch denn ihm ſchon im Winter genähert haben, wenn er ſein fürſtliches Diadem trägt, wenn das Drohende, Düſtere gemildert iſt durch das blitzende Gefunkel allenthalben, wenn Himmel, Sonne und Schnee zu einem Farbenſpiel ſich ver⸗ einen von überwältigender Schönheit. Aber zu dem allen ohne Beſchwer gelangen zu können, das wird ſtets dem Skifahrer vor⸗ behalten bleiben, und von dieſen nur den bereits etwas Fort⸗ geſchritteneren. Zum Standquartier wählte ich mir wieder, wie ſchon ſo manches Jahr, den„Ruheſtein“(920 wm über dem Meere]. Die Bahnfahrt bis Baiersbronn war noch nie ein reiner Genuß— überhitzte Wagen im Winter, lange Aufen(halte, ſchlechte Verbindung überhaupt. Die Eiſenbahn wird hier mit dem Poſtſchlitten vertauſcht— nach Obertal, in dem muffliges Stroh die Dampfheizung erſetzen muß, aber das Steifwerden an allen Gliedern doch nicht verhindern kann. Als wahre Erlöſung wird die Ankunft in Obertal empfunden. Der tatenfrohe Neu⸗ ling ſchnallt nun auf der Stelle an und ſtürzt ſich mit Feuereifer auf die ſtark anſteigenden 8 Kilometer bis zum Ruheſtein— bis ihm das Waſſer über die Backen herunterläuft und er ſich ſchon nach dem erſten Kilometer„verſchnaufen“ muß. Anders die„Alten“,„Geriſſenen“!— Die genehmigen ſich erſt ein Viertel Weißherbſt in einem der vorzüglichen Wirts⸗ häuſer und geben dabei vor dem geſamten Auditorium bereit⸗ willigſt Auskunft über das„woher“ und„wohin“. Da vernimmt oft wie Muſik mein Ohr, daß dieſer oder jener„auch da hinauf müſſe mit ſeinem Schlitten“. Eine freundliche Einladung zum „Aufſitzen“ pflegt dann regelmäßig zu folgen, weil der Schnee⸗ ſturm auch gar ſo arg zobe. In der Tat ſtürmte es jetzt auch draußen fürchterlich, doch ſitze ich bald wohlverwahrt und ganz in Pferdsteppiche eingehüllt auf einem ſoliden Bauernſchlitten. Mit unheimlicher Schärfe peitſcht uns der Nordweſt die eiſigen Schnee⸗ Prner ins Geſicht, bis im ſchützenden Hochwald die Wucht des Sturmes ſich milderl. Nur ab und zu werden ein paar Worte getwechſelt, während unſer braves Roß ſtark dampfend ſich durch den knietiefen Neuſchnee hindurcharbeitet. Und ringsum überall Winterherrlichkeit, Wintergröße! Schwer liegt der Schnee auf den herrlichen Tannen, großen wie kleinen, ſie beugend unter ſein hartes Joch. Wie herrlich unſer Schlittengeläute durch den Wald klingt! Hier gibts keine ſchrillen Gegenſätze, überall herrſcht reinſte Harmonie. Die Poeſie des tiefverſchneiten Winterwaldes iſt eine ſo unerſchöpfliche, zwingende, daß ich ihr nur wenig an die Seite ſtellen möchte. Nur zu raſch ſind die 8 Kilometer zurückgelegt bis zum „Ruheſtein“. Freundlicher Willkomm wird dem ſchneebedeckten Ankömmling, denn jeder iſt hier oben der freundlichſten Aufnahme gewiß. Aber nun fordert der Magen ſeine wohlerworbenen Rechte; dabei ſtürmts draußen mit unverminderter Kraft weiter und höher und höher türmt ſich der Schnee. Nach ein paar Stun⸗ den hält mich aber nichts mehr im Zimmer, ich ſchnalle an und hinaus gehts auf die Uebungswieſe. Die erſten Verſuche machen bei dem tiefen, aber trockenen Neuſchnee veichlich warm, denn die Bretter verfügen noch von der letzten Saiſon her über eine ſtaunenswerte Glätte. So durchlebe ich auch jetzt wieder die ganze Sbala der mir von früher noch ſo wohlbekannten„Ski⸗ Empfindungen“, vom hellen Entzücken und Glücksrauſch bei raſen⸗ wunderſchönen„Telemark“ zum Schluß noch nach innen fällt. 4 So recht angenehm müde ſchnalle ich bei hereinbrechender Wir ertnehmmen das vorzügliche Stimmungsbild der Mitt⸗ wocksbeilage des„Sciraäb. Werfur 31 dasth. u. Pension Badischer Hof Ober-Bühlert e Skiläufern, Rodlern bestens empfohlen. 4 Min. vom Bahnhof Obertal. Eigent.: Jos,. EZink. 840 55 Hotel Buchkopf. Pel. 60, Strecke Oberbühlertal. Obertal-Unterstmatt. Vorzügl. Skigelände kfür Anfänger. Gute Bedienung, mäss. Preise. Bes.; A. Faller. 888 Schwarzwald. Luftkurort Kniebis 990 Mtr. üb. d. Meere. der Abfahrt bis zum heftigſten Aerger, wenn man nach einem Dämmerung ab und es folgt nun einer jener gemütlichen„Ruhe⸗ ſteinabende“, wo man in warmen Pantoffeln, den Glimmſtengel im Mund, am Familientiſch zuſammenſitzt, gemütlich plaudert oder die alten luſtigen Skilieder und Schnadahüpfl ſingt mit Gitarrebegleitung. Den nächſten Tag könnte ich eigentlich ruhig übergehen, denn an dem Bild, das ſich mir morgens durchs Fenſter bietet, Schnee, nichts als Schnee, dazu heulender Sturm— ändert ſich den ganzen Tag über nur wenig. Zeitweiliges Nachlaſſen des Sturmes be⸗ nütze ich zum Ueben und kleineren Streifzügen in die Umgebung. Dank der niederen Temperatur(— 6 Grad.) läuft es ſich ganz brillant in dem oft bis zu 80, ja 100 em tiefen Neuſchnee, und heute ſchon geſtaltet ſich manche Abfahrt zum ſchönſten Hindernis⸗ rennen über Schneewehen.— Ein Dämmerſchopven in Seebach 450 m tiefer als der Ruheſtein, wird in Vorſchlag gebracht. Ohne langes Beſinnen fahre ich los— hei, wie das in den Ohren brauſt!— wie das fliegt auf der alten Ottenhöfener Straße! In ſtark 10 Minuten ſind wir unten. Allerdings Aufſtieg 1% Stunden! Für den nächſten Tag, der ſich durch Steigen des Baro⸗ meters im voraus ſchon als brauchbar ankündigen will, habe ich Größeres vor: eine Tour auf die Hornisgrinde über See⸗ kopf, Altſteigerskopf, Eckle in ewigem Auf und Ab. Als ich gegen 9 Uhr morgens anſchnalle, hat zwar der Schneefall aufgehört, aber dichter Nebel— wohl der ſchlimmſte Feind des Skiläufers — bwogt um mich her. Beim Aufſtieg zum Seekopf, der 1. Etappe der Tour, muß das ganze lange Regiſter der Aufſtiegstechnik mit allen ſeinen Kniffen gezogen werden, um endlich über dieſen hart⸗ näckigen Geſellen zu triumphieren. Aber wie ſiehts auch aus da oben! Böſchung und Weg ſind oft an exponierten Stellen in eine ſchräge Gbene verwandelt, von Ruhebänken ſind nur noch die oberſten 5 em der Lehne zu ſehen! Fortwährend werde ich ge⸗ narrt durch Größe und Entfernung der Gegenſtände um mich her. Hier tritt plötzlich drohend eine Gruppe vereiſter Tannen aus dem Nebel gegen mich hervor, und dort!— bauert dort nicht ein Menſch, wie zum Sprung gegen einen unfichtbaren Feind ge⸗ duckt? Doch nein, ein Laſchenbuſch hat mich getäuſcht. Alles nimmt phantaſtiſche Geſtalt an um mich her, wie um mir den Eintritt in das Reich des großen Königs„Winter“ zu wehren. Da plötzlich— ſtrömen helle Fluten reinſten Lichtes auf mich hernieder und meine Umgebung. Schon bleudet der helle Nebel mich faſt— der Schnee nimmt mit einem Schbag eine wunder⸗ bare hellblaue Färbung an. Und aus den nebelhaften Geſtalten zucken erſt zaghaft, dann immer heller und ſchärfer Millionen von Zlitzen. Da zerreißt auch der letzte Nebelſchleier und— völlig gebannt, klopfenden Herzens ſtehe ich vor einer überwältigenden Schöpfung der höchſten Majeſtät im Weltall— der Sonnel Keine Feder iſt imſtande, dieſen Uebergang von Nacht zum Licht, dieſes Emporſteigen aus der Nebelſchicht in die Sonnenſphäre wiederzugeben. Jetzt, nach dem Sieg des Lichts, iſt auch für den Ski erſt der richtige Moment gekommen— verdoppelt raſch ſcheint er jetzt über all dieſe Herrlichkeit hinzufliegen, das aus der Natur ſelbſt herausgeborene Wunderkind. Längſt habe ich den Steigerskopf, längſt das idylliſche Eckle hinter mir und ſteige nun zum Fürſten des nördlichen Schwarzwaldes, der Hornisgrinde (1166 m) empor. Herrlichſter Hochwald ringsum— kein Laut. Nur das leiſe Ziſchen meiner Skiſpitzen dringt an mein Ohr. Und nun ein Glanzpunkt der Hornisgrinde: der Blick auf das eis⸗ ſtarrende Felskar des Biberkeſſels! Scharf am Abhang hin führt der Weg— noch muß das letzte Stück zum Plateau hinauf über⸗ wunden werden; und verweht wie es iſt, komme ich oft in Ge⸗ fahr mit dem weichen lockeren Schnee, durch den ich hindurch mu ß, abzurutſchen. Endlich oben! Hei, wie's eiſig mir entgegenbläft von Norden und wie's um den alten gebrechlichen Signalturm pfeift. Heut ſieht er ſchöner aus, als er in Wirklichkeit iſt, ein blitzernder Silberpanzer iſt heut ſein Mauerwerk, einer erſtarrten Kaskade ſichtbar iſt. ähnlich ſeine außen hinauffü — o weh, ganz dunſtig, wenn auch die Gegend bis zum Feldb Doch entſchädigt die nähere Umgebung mit umſd packenderen Bildern: wirkungsvolle Kontraſte bringen die düſteren Waldkuppen in die Reihe der Hochplateaus, die in ſo ſtrahlen ſilbrigem Weiß erſchimmern. ſich auf demſelben Wege, auf dem ich aufgeſtiegen, zu einem e zigartigen Genuß, der gar kein Ende nehmen will. Und gehts wieder in meiner eigenen Spur zurück— heimwärts. Alle⸗ klappt vorzüglich, ſogar die einzig ſchöne Abfahrt vom Steiger kopf zum Schwarzkopfſattel, die heute beſonders pikant iſt ſauſender Fahrt ganz unter zwiſchen niedergebrochenen Bä hindurch ſich zu ſchlängeln, das letzte ſteile Stück ſo zu erwiſch daß der Auslauf über die ſchmale Brücke unten führt und ni — in den Bach— kurz, mit heilen Knochen davonzukommen. Bald ſtehe ich wieder auf dem Seekopf, bereit, zuguterletz durch die„mit Recht ſo beliebte“ Schneiſe abzufahren. Was „Schneiſe“ iſt? Sehr einfach:„ein ſchnurrgerader Waldau an Hängen alſo vielleicht oft etwas ſteil, oft ſogar ſehr ſteil, oft wahre Wannenbäder für Skiläufer“. d Klängen von„immer an der Wand lang“ ſteuere ich zu Tal. erſte Drittel läuft ideal, Schneewehen bis zu za m Höhe werden anſtandslos genommen, weil das Gleichgewicht noch nicht in f raſend kurzen Zwiſchenräumen nach vorne oder zurück verleg, werden muß. Da ſteigert aber ein beſonders ſteiles Stü Geſchwindigkeit ganz enorm. Durch irgend einen kleinen Fel kommt die Balance etwas ins Schwanken, doch gelingt es, ſie momentan wieder zu beſſern— käme nicht im gleichen Augenbli ein tückiſches Loch. Jetzt nimmt die Herrlichkeit ein blitzartiges Ende: in einem Bogen, der jedem Aviatiker Ehre gemacht hätte fliegt ein Bündel Menſch durch die Luft, mit dem Kopf vorau⸗ in eine Schneewehe, durch ſie hindurch, um zuguterletzt noch ein paar nicht mehr ſichtbaren Erflabüſchen einen Beſuch abzuſtatten Im Umkreis von 6 m ſah's unglaublich aus. die Tour die richtige Weihe erhalben— ich hatte mit Aufenthal und Sturz eben 4 Stunden gebraucht. Eine Metzelſuppe im Quartier bildete dann das würdige Finale 5 Und nun mein letzter Tag— dafür lautete die Parole: „Allerheiligen“. ächtigſte Schnee und eine Tour, wie ſie ſich klaſſiſcher baum denken läßt. Unter dieſen Auſpizien ziehe ich los. Der Aufſtieg zum Vogels kopf iſt in ſeinen oberen Teilen recht mühſam. Da heißt's, ſei! ganze Aufftiegstechuik entfalten und an Kraft hergeben, was hat. Doch der Skiläufer wird für ſo elwas immer beloht hier oben lohnt die Natur, wenn ſie gerade will, mit einer ſicht, die ihresgleichen ſucht. Und heute wollte ſie— der gan Schwarzwald, ſoweit überhaupt von hier zu ſehen, liegt in e Klarheit vor mir ausgebreitet. f Feldbergs trotzigem Maſſiv bauen ſich in dunſtiger Alpen auf! Gegen Weſten ragt der Vogeſenkuppen en Zahl wie Inſeln über das im Rheintal lagernde Nebelme vor, mit weithin leuchtenden Schneefeldern. ſpannt ſich ein Himmelszelt von leuchtendſtem Azur. hinüber zum Melkereikopf in langgezogenen Schritten. das läufll Wie von ſelbſt! Aber noch ſtiche ich auf einer 1050 m, und mein Ziel liegt etwa 500 m utiefer. Jetzt der Weg— in feinſtem Staub ſprüht der Schnee von m unbarmherzigen Skiſpitzen, und noch läuft's erſt mit ſchwindigkeit. In einem mir wohlbekannten ſcharfen Bogen— mit„Stem bögen“ bringt man ſo etwas ausgezeichnet fertig— muß ich in den Hochwald einſchwenken auf den ſteilen Sommerpfad. gleich kommt ein mächtiges Tempo in die Geſchichte. Wie weichen Adlersfittichen ſcheine ich nur noch hinabzuſchweben, Sipß, kein Ruck— immer abwärts, abwärts. In weit ausho dem Bogen fliege ich um den Berg herum, doch jetzt muß ich hrende Eiſentreppe. Und Ausſi Die Abfahrt vom Berge geſt Na alſo! Unter Fehle Jetzt erſt hatte Üſtes Wetter; der prä Prachwo Und dort ſogar— ſt Und über likum, Touristen u. Rekonvaleszenten bestens empfohlen.— Empfehlenswerte Hotels: lasth. u. Pens. zum Rebstock: Gasth. U. Pens. zum Oehsen Ch Ona ch ſen as Sbhe 5 Wimtersport-Platz l. Rg. MNitt. im Schwarzw., 900—1100 m ü. d.., 4 Km von Station Triberg. Schnellzugsstation. Dem sporttreibenden Pub- 324 Dir. Verb. mit den grössten Städten des In- u. Auslandes. Besitzer; Albert Schneider. Besitzer: Kosmas Scherer. Glektriaches Licht.— Zentralheizung.— Prospekte gratis und franko von den Besi zern erh. —— Preudenstadt Hofel Rappen Häusern bestens in unmittelbarer Nahe. Schlitten im llause selbst zur Verfügung. P. Diensten durch den Für Winteraufenthalt dure Einrichtung von Zemt heizung in säntl geeignet. Rodelbahn und Ski-Ge Zu Ausfahrten jederzeit ele Besitzer; Max Laufe Bahnstation Freudenstadt u. Oppenau Basth. Uu. Pens.„Zur Alexander-Schanze“ denstadt-Oppenau-Balersbronn. Skier u. Rodel stehen z. Verfügung. Besitzer: L. Gaiser. 90 lernen ulr 242* 5— SKI-FHHREIn HUHHEEOS: in Titisse, Bahnlinie Ilannheim⸗Freiburg oder Illannhelm- 75 Irlberg⸗Dondueschingen.— für EHnfänger tadelloses Selände, als Ulebungsplatz. Herrliche Ski⸗Husklüge, ien ki und Rodel stehen es u benngng e Fotel zum Bdren.20. Jektr. lickt. Zentralnelzung. lephon Hameldungen betr. Erlernung des Skildufens erbeten. 348 Meustadt im Sch varzwald Station der Höllentalbahn. Wintersportplatz. lu der Nabe der Stadt u. Pahn, nade 1 bgute 2f Apafn bahn, vorzügliches, ausgedehntes Skigelände, Eisb Oute Unterkunftsverhäftnisse. Auskuntt und Prospekt Für Anfänger geeign. Skigelände. Per Skier zu erreichen v. Freu- delephon 23 Hmt lleustadt. Tolel Engixener Hor duglatterre Triberg in bad. hWwalt sowie Eissport auf dem nahe gelegenen See. E Pensionspreise.— Elektrisches Licht.— Eigenes Fuhrwer Hofel und Penslon Sternen. Bi Sportgeräte leihweise vorrätig. Telephon 17.— Telegraph: Engl. Hof, Triberg. Erstklassiges Familien- und Touristen-Hotel Besitzer: Hermann Wolt. 330 No. 3. 84¹ Hotel Weisser See 1200 Meter ü. d. M. Bahnstat. Eschelmer-Urbeis(O0b Elsass). Lentralheizung.— L Sklablage— 50 Eimmer.— 90 Betten.— Neu Sprunghügel des Elsass-Lothr. Skiverbandes. Prospekt frei durch Trocken-Ka den Besitzer Albert — ſtillhalten— ein Ruck, ich ſtehe— denn ſcharf biegt hier der Weg zurück. Weiter geht's— nochmals eine Fahrtänderung— und die Straße iſt erreicht. Ein kurzes Stück verfolge ich ſie und dann kommt das Schönſte und— letzte. Von neuem beginnt letzt wieder die ſcharfe Fahrt, juſt das Richtige für einige in⸗ tereſſante Abwechslungen. Es muß da nämlich mlitten im Schönſten drin— die gebahnte Landſtraße mit ihren Schnee⸗ wällen rechts und links gekreuzt werden: wegen einer ſolchen Kleinigkeit“ hält kein Skimann an. Alſo jetzt Zähne aufein⸗ ander und—— ſchon iſt's geſchehen. Aber ſaftig war's—! ich fahre weiter, als ob's ſein müßte, und ehe ich mich's ver⸗ ſehe, kommt die letzte Straßenkreuzung— alſo noch einmal. Eine Schneewolke wirbelt auf— ſtehen nur ſtehen!— Dann noch ein kleines Stück— ich bin da. Doch hier im Kloſter Totenſtille, kein Orgelton, kein Glocken⸗ klang, kein feierlicher Mönchsgeſang mehr. Durch die hochſtreben⸗ den Spitzbogen blickt leuchtendes Himmelsblau, funkelnder Schnee liegt auf dem gotiſchen Mauergeſims, dazwiſchen— aus den Trümmern herauswachſend— Tannen, ſchwer und düſter. Ein kürzer Imbiß und ein langer Aufſtieg bringt mich noch zur Meittagsſtunde wieder über den Berg zum„Ruheſtein“. Dann nch eine wohlverdiente Mittagspauſe und bald fährt, frohen und ſchweren Herzens zugleich, ein Skiläufer übers Jägerhaus zu Tal. „O Schwarzwald, o Heimat, wie biſt du ſo ſchön——!l“ Sichlittenſport. H..R. Rodelunfälle. Neuerdings kommen wieder Nachrich⸗ ten über zum Teil ſehr ſchwere Rodelunfälle, die ge⸗ eignet ſein können, manchen Sportluſtigen abzuſchrecken. Es ſei darum ausdrücklich betont, daß die Unfälle ausnahmslos davauf zurückzuführen ſind, daß die Bahnen infolge der ſchlechten Schnee⸗ perhältniſſe noch nicht genügend Schnee aufweiſen. Der von den Nopemberſchneefällen vorhandene Schnee iſt ſtark angeſchmolzen und hinterher wieder gefroren, ſo daß die Bahnen, zumal Neu⸗ ſchnee faſt ganz fehlt, derart vereiſt ſind, daß ein ſicheres Fahren ſelbſt geübten Rodlern ſchwer möglich iſt. Die einzigen Mittel zur Verhütung weiterer ſchwerer Unfälle werden darum Vorſicht und Geduld bis zum Eintritt größerer Schneefälle ſein. Eisſport. A8C. In Chamounix fand ein Eishockeymatch zwiſchen einer deutſchen und einger franzöſiſchen Mannſchaft ſtatt. Der Berliner Schlittſchuhklub, der bei den Europa⸗ meiſterſchaftsſpielen zu Montreux ſo erfolgreich abſchnitt, ſtand dem Klub Patineurs⸗Paris gegenüber. Die Franzoſen ſiegten mit:2. A8C. Ein neuer Kaiſerpreis wurde dem Deutſchen Eislauf⸗ berbande geſtiftet. Der alte Wanderpreis war durch den Sieg des Münchners Dr Fuchs im Vorjahre endgültig an den Münch⸗ ner Eislaufverein gefallen. Der neue Kaiſerpreis ſoll zum erſten Male am 25. Januar bei den Meiſterſchaften in Olmütz(Oeſter⸗ reich! ausgetragen werden. A8C. Ein franzöſiſch⸗belgiſches Eishockeymatch wurde in Chamounix ausgetragen. Der Pariſer Klub des Patineurs, der ſchon den Berliner Schlittſchuhklub beſiegte, ſchlug den Brüſ⸗ ſeler Ice Hockeyklub überlegen mit:0. H..R. Eine kanadiſche Eishockeymannſchaft, die aus Stu⸗ dierenden der Univerſität Oxford beſteht, ſollte Mitte Januar in Berlin ein Wettſpiel gegen eine Berliner Mannſchaft ausfechten. Die in dieſer Hinſicht gepflogenen Verhandlungen haben ſich leider zerſchlagen, weil es nicht gelungen iſt, den Berliner Eis⸗ palaſt zu dem Wettkampf zu erhalten und auf eine Austragung des Kampfes auf einer Natureisbahn infolge der abnormen Wit⸗ terung nicht zu rechnen war. ..R. Oskar Mathieſen in Davos. Der bekannte Welt⸗ meiſter im Eisſchnellaufen wird vorausſichtlich an den inter⸗ nationalen Schnelläufen in Davos am 29. und 30. Januar teil⸗ nehmen. Wahrſcheinlich wird ſich Mathieſen dann zum Meeting nach Klagenfurt am 2. Februar begeben, wo er auf ſeinen Gegner Thomas Bohrer trifft.— Augenblicklich trainieren in Davos die Holländer de Rening und Tavonis, ſowie die Engländer Ed⸗ gington, Morley und Tibbet. Vereinstätigkeit. H..R. Skiklub Freiburg. Am 30. Jan. finden bei Hinter⸗ zarten die Skiwettläufe der Ortsgruppe ſtatt. Die Peihenfolge der zwiſchen.30 und 12 Uhr abzußhaltenden Kon⸗ kurrenzen iſt: Großer Dauerlauf, Schülerdauerlauf, Volksdauer⸗ lauf; Damenlauf; mehrere Volks⸗(Jugend⸗) läufe; Kunſtlauf, Volksſprunglauf, großer Sprunglauf. Preisverteilung im Abler. Bei ungünſtiger Witterung wird das Rennen um acht Tage verſchoben. Der Akad. Skiklub Freiburg i. B. wird vom.—9. Febr. einen Skikurs in Todtnauberg(Feldberg, bad. Schwarzwald) abhalten. Kurslehrer ſind unter anderen: Rud. Biehler, Heury Hoek, H. Wallau, Hans Müller. Auskunft erteilt und Anmeld⸗ ungen nimmt entgegen ſtud. med. Wild, Freiburg i.., Ecker⸗ * Für den II. Schneeſchuhwettlauf, den der Winterſportklub Furtwangen, Ortsgruppe des Skiklub Schwarzwald, am Sonntag, den 23. Jan. veranſtaltet, iſt folgendes Programm aufgeſtellt: 1. Großer Dauerwettlauf: Laufſtrecke 8 Kilometer; Start am„Ilben“ in der Nähe des Gaſthauſes z.„Vorſtade“ Ablauf 9 Uhr vorm. 2. Damenwettlauf. Abfahrtsrennen. Start am Waldſaum des Winterberges. 700 Meter. Ablauf.45 Uhr. 3. Hindernisweitlauf: Start: Schattenhöhe. Ablauf 10.30 Uhr vormittags. 1400 Meter. 4. Sprunglauf: am Sprunghügel des Winterberges. Beginn 11.15 Uhr vormittags. Ofſen für alle er⸗ wachſenen Skiläufer. Kein Nenngeld. Anzahl der Preiſe vorbe⸗ halten. Preisrichter: Dr. R. Biehler und Rechtsanwalb Freund. 12.15 Uhr gemeinſchaftliches Mittageſſen im Hotel zur„Sonne“. .45 Uhr nachmittags Preisverteilung daſelbſt. Nachmittags: 5. Abfahrtsrennen für Knaben von 14—16 Jahren. Start: Weg⸗ kreuzung auf der Großhaushöhe. Beginn 3 Uhr nachmittags. Daran anſchließend: 6. Jugendwettlauf: 600 Meter. Start: Einzelſtehender Baum auf der Großhaushöhe. Offen für Knaben unter 14 Jahren und Mädchen unter 16 Jahren. Ziel: Engel⸗ grund..30 Uhr Preisverteilung im„Bahnhoſhotel“. Abends gemütliches Beiſammenſein im„Hotel Grieshaber zum Ochſen“. * Oberhof. Am 22. und 23. Jan. kommt das Bobfleighrennen um den„Pokal von Oberhof“ zum Austrag. Einige Mannſchaften haben bereits mit dem Training begonnen, der Ausbau der Bob⸗ ſleighbahn mit Schnee⸗Eis wurde diesmal nach einer anderen Meißode als früher vorgenommen, wodurch man größere Ge⸗ ſchwindigkeiten zu erzielen und Unglücksfälle ganz zu vermeiden hoffft. Tribünen an der großen Kurve bieten Zuſchauern bequeme Gelegenheit, den intereſſanten Sport zu beobachten. Der nengegründete Skiklub Schauinsland iſt in raſchem Wachſen begriffen: das erſte Hundert Mitglieder iſt ſchon über⸗ ſchritten. Sein erſtes Skirennen(14. Haldenrennen) mit Volks⸗ Sprung⸗, Kunſt⸗, Damen⸗ und Dauerläufen iſt auf Sonntag, den 23. ds. feſtgeſetzt, da ſpätere Termine von anderen Vereinigungen beſetzt ſind. An Preiſen kommen gegen 400 M. zur Verteilung. Näheres beſagen die Programme, die vom Verkehrsverein Frei⸗ burg koſtenlos zu beziehen ſind. H..R. Pyrmont. Hier wurde ein Winterſportverein ins Leben gerufen, der verſuchen wird, eine Verſchmelzung des beſtehenden Eislaufvereins mit dem neugegründeten Verein an⸗ zuſtreben. Gepflegt ſollen der Skilauf und der Rodelſport werden. H..R. Verlegungen und Verſchiebungen von Veranſtal⸗ tungen. Das Winterſportfeſt Garmiſch⸗Partenkirchen, das für Sonntag, 16. Januar geplant war, konnte infolge un⸗ günſtiger Witterung nicht abgehalten werden und iſt bis auf weiteres verſchoben worden.— Der Skikurs des.⸗C. Kem p⸗ ten iſt wegen ungünſtiger Schneeverhältniſſe bis auf weiteres verſchoben worden.— Die Ski⸗ und Rodelrennen auf dem Sem⸗ mering wurden vom Oeſterreichiſchen Winterſportklub infolge ungünſtiger Schneeverhältniſſe auf Sonntag, 6. Febr. verlegl.— Die Skiwettläufe der Ortsgruppe Schonach des..S. muß⸗ ten wiederum, und zwar auf den 30. Januar verſchoben werden. — Die Wettläufe des Winterſportvereins Ernſttal a. Renn⸗ ſteig mußten der ungünſtigen Schneeverhältniſſe wegen verſchoben werden. Ernſttal iſt die Heimat der jungen Thüringer Springer, die im letzten Winter gute Erfolge zu verzeichnen hatten und in dieſem Winter im Schwarzwald in den Wettkampf miteintreten werden.— Das 12. Winterfeſt des Oberharzer Skiklub in Claustal⸗Zellerfeld iſt auf Anfang Februar verſchoben. Verkehr. ..R. Karlsruhe. Auf die Vorſtellungen des Skiklub Karlsruhe⸗Badenerhöhe an die Verwaltung der Staatseiſenbahnen wegen Mitführung der Sportgeräte üi den Zügen hat die Ver⸗ waltung mitgeteilt, daß Schneeſchuhe in die 3. Klaſſe der Per⸗ ſonen⸗ und Eilzüge im Bereich des badiſchen Staatsbahn⸗ netzes mitgenommen werden dürfen, ſofern dadurch keine Beläſti⸗ gung der Mitreiſenden und keine Beſſchmutzung der Sitzhplätze herbeigeführt wird. In Schnellzügen müſſen die Sportgeräte als Gepäck aufgegeben werden. * Beförderung von Schneeſchuhen und Rodelſchlitten. So⸗ wohl die Müllheim Badenweiler Neben bahn wie die Badiſchen Lokaleiſenbahnen(Albtal⸗Bühlertalbahn etc.) haben in ihre Lokallarife dem Beiſpiele der Staatsbahn fol⸗ gend nachſtehende Beſtimmung aufgenommen:„Schneeſchuhe (Schier) und Rodelſchlitten dürſen in die 3. Wagenklaſſe taxfrei mitgenommen werden, wenn dadurch die Mitreiſenden nicht be⸗ läſtigt und die Sitzplätze nicht beſchmutzt werden.“ Vermiſchtes. H..R. Der deutſche Bob„Kismet“ geſtürzt. Der preisge⸗ krönte deutſche Bob„Kismet“ iſt beim Rennen in St. Moritz infolge falſcher Steuerung des Grafen Hugo Montgelas geſtürzt. Die Schweſter des Grafen hat einen Beinbruch erlitten. ..R. Winterſport im Bayriſchen Wald. In die Reihe der Winterſportplätze iſt jetzt der im Sommer vielbeſuchte Luftkurort Zwieſel i. B. W. getreten. In nächſter Umgebung beſitzt der Zwieſebberg und bon dem ½ Stunde von der Stadt entfernten Alsberg hinab und genügen den verſchiedenſten Ankprüchen der Winterſportler. Die Bahn vom Alsberg iſt eine prächtige Ge⸗ birgsbahn von 2 km Länge mit prächtigen Ausblicken. Der Win⸗ lerſportverein Zwieſel iſt bemüht, die Sportanlagen in gutem Zuſtand zu ephalten und wird in ſeinen Beſtrebungen durch günſtige Schneeverhältniſſe des Bayriſchen Waldes unterſtützt. H..R. Grenzwache und Skilauf. Der Schneeſchuh⸗ verein München hat die Grenzbeamten der in Betracht kommenden Bezirke zur unentgeltlichen Teilnahme an dem Ski⸗ kurs in Bad Tölz eingeladen, der auf den 16.—21. Januar werſchoben wurde. Da die Kenntnis des Skilaufs der Greaz⸗ beamien auf ihren tief eingeſchneiten Grenzſtationen im Gebirge großen Wert beſitzt, ſo iſt zu wünſchen, daß dem Anerbieten des Vereins in weitgehendſtem Maße Folge geleiſtet wird. H. W. R. Skihütten in den franzöſiſchen Vogeſen. Der Tou⸗ ring⸗Club de France hat ſeine beiden erſten Skihütten fertig geſtellt. Die Häuſer liegen auf dem Baumkopf 1064 m hoch in der Nähe der Grenze und auf dem Reinkopf in einer Höhe von 1200 m. Die Einweihung der Unterkunftshäuſer, die in ihrer Art die erſten in Frankreich ſind, wird anläßlich der großen Winterſport⸗ woche des Touring⸗Club de France in der Zeit vom 12.—19. Febr. ſtaßtfinden. H..R. Der Ski in der Schnle. In Anerkennung der gro⸗ ßen geſundheibfördernden Bedeutung des Skifportks wurde nun⸗ mehr das Schneeſchuhlaufen in verſchiedenen Schulen des Oberharzes an Stelle des Turnunterrichts eingeführt, nach⸗ dem man ſchon früher in Braunlage, im Südharz, damil gute Erfahrungen gemacht hatze. Um die Einführung an den Schulen zu beſchleunigen, hat der Kreis Zellerfeld zur Unter⸗ ſtützung der Schulvorſtände eine namhafte Summe zur Ver⸗ fügung geſtellt, die von einigen Orten bereits in Anſpruch ge⸗ nommen wurde.— Einen großzügigen Plan zur Ausbreitung des Skiſports in der Volksſchule führz ein privates Komitee in Ehriſtian ia durch. Wie früher werden auch dieſes Jahr wieder 150 Paar Ski an die ſtädtiſchen Volksſchulen abgegeben werden, damik möglichſt viel Schüler an den Skiausflügen teilnehmen können. Für ältere Knaben ſind 1½tägige Touren in Ausſicht genommen. Als Quartier dient das der Militärſkiläuferabteilung mit Platz für 40—50 Knaben etwa 10 Kilometer von der Stadt. Die Matratzen ſtellt das Armeedepot zur Verfügung. Im all⸗ gemeinen leiten die Lehrer die Ausflüge, doch werden überall kleine Abteilungen gebildet, die ihre Führer ſelbſt wählen, um die Jungens zur Selbſtändigkeit zu erziehen. Dieſer ſchöne Plan dürfte bei dem Verſtändnis für den Skiſport bei Behörden und Bevölkerung gut durchführbar ſein. Wetterberichte. * Titiſee, 21. Jan. Vom Bärenhotel wird uns telegra⸗ phiert: 50 Zentimeter Neuſchnee, 2 Grad Kälte. Günſtig für Ski, Schlitten⸗ und Rodelſport. * Oberhof in Thüringen, 20. Jan. Schneehöhe: 60 em Neuchneun; Temperatur:— 3 Gr..; Ski⸗ und Rodelbahn vor⸗ züglich; Bobſleighbahn: Straße gut; Skikjöringrennbahn und Schlittenbahn: vorzüglich; Wetterausſichten für die nächſten Tage äußerſt günſtig. Starker Schneefall.(Mitgeteilt vom Winterſportberein Oberhof i. Th.) * Furtwangen, 21. Jan. Starker Schneefall. Höhe 60 em.(Mitgeteilt vom Winterſportklub Furtwangen.) * Schönwald(bad. Schwarzwald), 21. Jan. 2 Kälte, bedeckt, 60 em Schnee, Ski⸗ und Rodelbahn gut; ſchneit weiter. (Mitgeteilt vom Skiklub Schönwald, Ortsgruppe des Skiklub Schwarzwald.) * Ruheſtein, 20. Jan. Schneehöhe: 35 em Neuſchnee. Etwas Schneefall. Temperatur: 19 kalt. Skibahn: gut.(Mit⸗ geteilt vom Hotel Ruheſtein.) * Vom Kurhaus Unterſtmatt wird uns folgender Witterungsbericht gedrahtet: 3½ Kälte, Barometer 668, Alt⸗ ſchnee 10—20 em, Neuſchnee 40—60 em. Es ſchneit immer noch. Der Schmee iſt trocken. * Witterung im Harz. Seit einigen Tagen ſchwacher, aber anhaltender Schneefall, nachts etwas Kälte, Während in den tiefer gelegenen Orten die Eröffnung der Rodelbahnen bei Eintritt ſtrengerer Kälte zu erwarten ſteht, wird der Geſchäfts⸗ ſtelle des Harzer Verkehrsverbandes in Wernigerode aus Bad Sachſa, Benneckenſtein, Braunlage, Buntenbock, Elbingerode, Elend, Schierke, St. Andreasberg und Wieda gemeldet, daß Winterſport verſchiedener Art(Rodeln, Skilauf, Hörner⸗ und Rennſchlittenfahrt) ausgeübt werden kann. In Schierke beginnt man mit dem Training für das Ende nächſter Woche ſtattfindende Winterſportfeſt. 5 Witterungsbericht um Kurkaus Hundseck 900 Meter üb. d. Meere. E Bekannte gute Lage für Wintersport u. Kuren. Gross. Vebungs⸗ feld u. Sprunghalte, sowie neu angel. Rodelbahn direkt beim Hotel. Elektr. Licht u. Zentralheizg. in all. Räum. Tel. 13(Bühl.)[889 Am 21. Januar 1910: 35 em Schnee, 3 Grad Kälte. Gute Skibahn— Der Skikurs beginnt Sonntag, 28. Januar. EIFIHHE ſtraße 10. im badisenen Badenerhöhe srsen Per Ski erreichbar von Obertal-Hundseck-Hornisgründe. Idyllischer Punkt im badischen Land.— Mässige Pen- sionspreise. 386 Besitzer. Trefyger. bad. 1 0 Obef-Bünlertal Sevrz, Hbofel Schindelpefer. Geeign, Quart. f. Ski- u. Rodelsport-Interess. Bes.: Baumann. I885 ehii Dahnhok-Bote l. Rest W Ski jederzeit zu mieten. Für ankomm. Pourxisten reiche u. bill. Auswahl in vorz. Frühstücksplatten. Mäss. Henslonspreise, gute heizb. Zimmer. Bes. Gug. Vehlinger, 897 ehemaliger Küchebchef. Triberg. e1 fenn Ur Jone Altrenomm. durch Neubau bedeut Vergrössertes gut einger. Haus für Winteraufenthalt. Elektr. Licht. Zentralheizung. Vorzügl. Küche, reine Weine. Zim- er mit Frühstück von Mk..50 an. Sportgeräte leih- Weise. Telephon 21 Prospekt. 5993 Ffgülenstadf swir, Hölel 2üfr Koge Besitzer Otto Kurz empflehlt sich bestens für die Winker⸗ saisob. Lentralheizung. 826 Luftkurort Kniebis 5 W Wf. N. 970 Mtr. üb. d. M. Bahustation Freudenstadt u. Oppenau Gasthaus u. Pension„Zum Lamm“ Heizung.— Für Anfänger geeign. Skigelände, Rodelbahn. Skier u. Rodelschlitten gratis zur Verfüg. Hotel Certelbacn Be.; C. Maiser. 888 Ort ſehr gutes Skigelände und zwei Rodelbahnen führen vom Masthmus zur Linde, Gut bürg. N Freudenstad.. Haus i. nächst. Nähe d. kigelände. Schlit- tenfuhrw. f. Ausflüge 2. Dienst. Tel. 64., Bes. H. Grüninger. 331 reudenstad heizung. Bes.: G. Reinbhardt. 332 + I. badisch. 55 Bärental Sunaren. Uasth. U. Pens. zum Bären St. Hinterzarten u. Titisee, an der Hauptstr. Pitises-Feldberg. Vorz. geeign. für Skiläufer. Tadellos. Ski- u. Rodelgeſände. Bill. Logispr. Touristen best.empk. Eig. Fuhrwerk. Bes. Heinrich Andres. 328 Hotel Herzog Friedrieh Winteraukenthalt. Mäss.'reise. Zentral- Oberelsass Stat.d. Kaysers- berger Talbahn. Für Winterkuraufenthalt geeignet.— Komfortable, modern ein- gerichtete Zimmer zu zivilen Preisen, Elektrisches Licht. Mittel- punkt für Ausflüge: Weisser und schwärzer See, Brézouard, Drei Achren, Faudeè, Schlucht u. s. w. 1342 Idealsfer Winfersporfplatz in jeder Besjehung für Ski und Rodel Schönwald 1000—1150 m Höhenlage.— Von der Bahnstation Triberg ein- stündige Sehlittenpartie, zurüek ½ Std. Kurhaus Schönwald Dampfheizung, elektr. Licht, gemütliche behagliche ges. Räume, ollene Weide. Anerkannt vorzügliche reichliche Ferpflegung. Alle Sportartikel auch leihweise erhälflich. Fensionspreis ab Mk.—7. Wirtkle. 1348 Aufmerksame Bedienung, Mässige Freise. Skier u. Rodel zur Riesterer. im ba Ischen Wabeswerna Irtvangen Schwarzwald. Erreichbar von Donaueschingen p. Bahn, von Triberg od. Bleibach p. Postschlitten od. per Ski von den Bahnstat. Hinterzarten(Feld⸗ berg), Triberg, Villingen, Neustadt u. Bleibach. Best geeign. Terrain für Ski- und Rodelsport. 870—1200 m ü. d. Meere. Empfehlenswerte Hotels: 82⁵ Bahnnof-Ho tel Castg. 2,. goldnen Vehsen Bes:: Herm. Maler. Bes.: Franz Hahn Hot. Grieshaber 2. Oehsen Gasthof zum fiebstock Bes.: Grleshaber. Bes.: Ferdinand Bäuerle. IIlustr. Prospekte u. Auskunft bereitwilligst durch die Besitzer. Wintersporilatz Furtwangen bal. Scnuaten. 870-1200 m ü..M. Höhenkurhaus, Gasthof u. Pension„2. gold. Raben“ 1045 m ü. d. M. ¼ Std. v. Bahnhof, 200 mül. d. Stadt am Höhenweg Pforzheim-Basel, direkt an der 2000 m langen, prachtvollen, dyll. Rode bahn. Grossart. Skigelände, herrl. Abfahrten, ½% Std. zum Brend mit Aussichtsturm, 1150 m ü. d.., bekanntl. einer der schönsten Punkte des Schwarzwaldes m. grossart. Alpenpanorama. Anerk. vorzügl. Verpfleg. Heizu, Zimmer, mäss. Preise. Frosp. grat. Eig. Fuhrwerk. Eigent.: C. Oskar Wehrle. Tel. 84. 827 FPFPPPc TTTTTbbbb Bad. Schwarzwald.) Hinterzartenianmielnie Gelände für Ski- und Rodelsport vorzügl. geeignet.— Schöne Rodelbahn. Bester Aufstieg zum Feldberg. 55 Zimmer v. Mk..30. Gute Küche, reine Weine, ff. Biers. Bäder im Hause. Verlügung. Neuer Besitzer: Hexrmann„1829 port- Inserate . Maustelner Aenerd-Aseiber den grössten Erfolg! 4 1 . * am: Montag, den 24. Eiſeubahngütertarif für den BVerkehr zwiſchen den rumä⸗ niſchen Eiſenbahnen einer⸗ ſeits, den öſterr.⸗ungariſchen und deutſchen Eiſenbahnen andererſeits. Anſtelle der vom 1. Mai 1906 gültigen Abteilung B des Tarif⸗Teiles J tritt mit Gültigkeit vom 1. Aprtil 1910 eine neue Abteilung B des Tarifteiles J. 5080 Karlsruhe, 18. Jau. 1910. Gr. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen Südweſtdeutſch ⸗ Schweize⸗ riſcher Güterverkehr. Der Ausnahmetarif Nr. 25 (Blei) des Tarifheftes 2 (O. Z. 748 b des Tarifver⸗ zeichniſſe) wird auf 1. Februar 1910 geändert und ergänzt. 5079 Auf den gleichen Zeit⸗ punkt werden die ſchweize⸗ riſchen Stativnen Horw, Kerns⸗Kägiswil, Meirin⸗ gen und Sarnen in das Tarifheft 14 für Düngemit⸗ tel(D. Z. 748 n des Tarif⸗ verzeichniſſes) einbezogen. Näheres enthält unſer Tarifanzeiger, ſowie der Tarif⸗ und Verkehrsanzei⸗ ger der Preußiſch⸗Heſſiſchen Staatsbahnen. Karlsruhe, 18. Jan. 1910. Gr. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen Bekanntmachung. Den Verkehr mit Eiern betr. Nr. 972 III. Wiederholt haben ſich im Eierhandel Mißſtände dadurch ergeben, daß manchenorts von Groß⸗ händlern im Frühjahr und Sommer billig aufgekaufte friſche Eier in Kiſten ge⸗ lagert werden, um ſie im Winter zu hohen Preiſen als Trinkeier weiter zu verkaufen. Wir ſehen uns veranlaßt darauf hinzuweiſen, daß es nicht erlaubt iſt, Kiſteneier, Kalkeier oder ſonſtwie kon⸗ ſervierte(haltbar gemachte) Eier als friſche Eier oder gar als Trinkeier zu be⸗ zeichnen. Als Trinkeier können nur wirklich friſche Eier von guter Beſchaffenheit gelten. Konfervierte Eier ſind als ſolche zu kennzeichnen. Gegen Zuwiderhandlun⸗ gen werden wir mit ſtren⸗ gen Strafen, im Wieder⸗ holungsfalle mit Haft vor⸗ gehen und in geeigneten Fällen die Gr. Szaatsan⸗ waltſchaft um weiteres Ein⸗ ſchreiten erſuchen. Großh. Bezirksamt III: gez.: Dr. Sauter. Nr. 2034 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 17. Jan. 1910. Bürgermeiſteramt: Ritter. Freiwillige Grun dſtücksverſteigerung Auf Antrag der Erbin des Emil Neumann Privatmanns in Feudenheim werden die nachverzeichneten Grundſtücke 4975 Jauuar 1910, vormittags 9½ Uhr im Rathauſe Feudeuheim öf⸗ fentlich freiwillig verſteigert: Der Zuſchlag erfolgt auf das Meiſtgebot, wenn es min⸗ deſtens den Anſchlag erreicht. Grundſtücksbeſchrieb: Gemarkung Feudenheim: 1. Lgb.⸗Nr. 1855m, Waſſer⸗ bett, Goetheſtraße, Hofraite; hierauf ſteht ein einſtöckiges Wohnhaus mit Knieſtock, Schienenkeller und Manſar⸗ dendach nebſt angebautem Abort, ein einſtöckiger Hin⸗ terbau und Schuppen, 2 ar 35 qm, Anſchlag 15 000 J 2. Ogb.⸗Nr. 1854b, Bauplatz, z. St. Hausgarten, 6ar 07 qm, Gewann Waſſerbett, Anſchlag 3642 4 Mannheim, 18. Jan. 1910. Großh. Notariat 9: Schilling. Zerlegtes Gänſefleiſch wie Rücken, Bru und Pfeffer, von prima Stopfgänjen ſtets zu haben. 28900 33168• Mannheim, 6. Jan. 1910. Vergebung v. Sieſbaugrbeiten. Nr. 483 I. Die Ausfüh⸗ rung von: 1. ca. 140 lfom. Backſteinſiel von 0,6041,10 m l. W 2. ca. 60 lfdm. Steinzeug⸗ rohrſiel von 0,30 m l. W. einſchließlich der Spezial⸗ arbeiten und Straßenſink⸗ kaſten in den projektierten Straßen zwiſchen Rheintal⸗ bahn und Neckarauerſtraße. ſoll öffentlich vergeben wer⸗ den. 33169 Die Verdingungsunter⸗ lagen liegen in der Kauzlei des Tiefbauamtes zur Ein⸗ ſicht auf. Angebotsformu⸗ lare können gegen Erſtat⸗ tung der Vervielfältigungs⸗ koſten im Betrag von ½.— von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Poſt er⸗ folgt bei vorheriger Beſtel⸗ lung nur gegn Nachnahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen ſpäteſtens bis zum Montag, 7. Februar 1910, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzulie⸗ fern, woſelbſt die Eröfſnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa er⸗ ſchtenenen Bieter ſtattfin⸗ den wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Eine Rückerſtattung der Gebühr unter Abzug der dem Amt entſtandenen Aus⸗ gaben für Porto, Beſtellgel⸗ der ete, erfolgt, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Mannheim, 14. Janu. 1910. Städt. Tiefbauamt: Stauffert. Jugdverpachinng. Am Mittwoch, den 2. Fe⸗ bruar[fd. Is., nachmittags 3 Uhr im Stadthauſe zu Og⸗ gersheim wird die 610¹ Teldjagd hieſiger Gemeinde, umfaſſend ca. 4600 Morgen Acker⸗ und Wieſenfeld, auf einen 6jäh⸗ rigen Beſtand öffentlich wie⸗ der verpachtet. Der Wildſchaden wird von der Gemeinde übernommen. Oggersheim, den 14. Ja⸗ nuar 1910. Das Bürgermeiſteramt: Rüdölph. auf Möbel u. Waren 1 jeder Art, 10 welche müir zum verſteigern f 8 übergeben werden. 4 Tauſche gebrauchte Möbel 5 gegen neue. 491511T Lagerung von Möbeln und Waren ſowie ganze Haus⸗ 5 Einrichtungen. 5 Separ. Lager⸗Räume. Bch. Seel, Auktionator, S 3, 10.— Tel. 4508. 0 3 * eeeee e ees peee 8 Junges, weibliches ſchlankes Aet⸗ modell ſofort geſuchl. 23915 Näh in der Expedition ds. Bl. Wer würde alleinſtehend. vornehmer Dame welche d. traurige Familien⸗ verhältn. dazu gezw. iſt, z. Gründ. ein, Exiſtenz m. Rat u. Tat beiſtehen? Gefl. Off. unter Nr. 23901 an die Ex⸗ peditton dieſes Blattes. eusBehrokaalge, taue Frack-Anzige verleiht Schueider⸗Werkſtatt „„Blitz“ 2, La, 2. u. 3. Stock Fermischtes. Geflügelhandlung Behr, E 4½ 10. Telephon 3809 708 Aus dem Großherzogtum. * Schriesheim, 14. Jan. ſtorbenen hieſigen evangeliſchen Schaab, wurde der derzeitige Vikar, Herr Ernſt Jundt zum Pfarrverwalter ernannt. * Ketſch, 20. Jan. Mehrere von der Arbeit heimkehrende jugendliche Burſchen vergnügten ſich damit, mit ihren 6 mm⸗ Floberts zu ſchießen. Der 16jährige Johann Rohr entriß dem Hermann Fuchs das Flobert. Dieſer verſuchte es wiederum dem andern zu entreißen. Dabei hielt Rohr die Waffe hinter ſich und drückte ab. Mit einem Schmerzensſchrei ſank ein ganz unbetei⸗ ligter 12jähriger Knabe namens Fiſcher, der direkt hinter den beiden einherſchritt, zu Boden. Die Kugel hatte ihn in den Un⸗ terleib getroffen und eine ſchwere Verletzung verurſacht. Das Geiſtlichen, Herrn Geſchoß konnte noch nicht entfernt werden. * Baden⸗Baden, 19. Jan. In einer heute Mittag ab⸗ gehaltenen vertraulichen Sitzung des Stadtberordnetenkollegiums ab 1. März ds. Is. Kurtaxe einzuführen. Jan. Der Leiter und Gründer der h, wird am 10. März im großen Feſt⸗ wurde beſchloſſen, d. Karlsruhe, 14. Heilsgemee General Boot pallenſaale dahier einen religiböſen Vortrag halten. oe. Badiſch⸗Rheinfeld freund“ mieldet, iſt dem Arbeiter Ottinger, Ankauf gegen bar 9 Zwanga⸗Verſteigerung Nr. 17035. I. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Seckenheim belege⸗ nen, im Grundbuche von Seckenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes auf den Namen des Geſamtguts der Errungenſchaftsgemeinſchaft zwiſchen Iſidor Gideon, Kauf⸗ mann und ſeiner Ehefrau Frida geborene Bodenhei⸗ mer in Frankfurt a. M. ein⸗ getragenen, nachſtehend be⸗ ſchriebenen Grundſtücke am Dienstag, den 15. März 1910 vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat— unter Aufhebung des Termins vom 22. Fe⸗ bruar 1910, gemäߧ 43 Abf. 1 Zw.⸗Verſt.⸗Geſ.— im Rathauſe zu Seckenheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 11. Dezember 1909 in das Grundbuch eingetragen worden. 5102 Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen die Grunb⸗ ſtücke betreffenden Nachwek⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten auzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenſalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtelung des Verfahrens herbeizufüh⸗ ren, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Seckenheim, Band 59, Heft 10. 4 ar 28 qm Bauplatz, Orts⸗ etter, Däniſcher Tiſch, Schwetzingerſtraße, geſchätzt zu 4200 1 6 at 24 qm Bauplatz, Orts⸗ etter, Däniſcher Tiſch, Schwetzinger⸗ und Auguſta⸗ ſtraße, geſchätzt zu 7500 J7 2 ar 50 0ui Bauplatz, Orts⸗ etter, Däniſcher Tiſch, Auguſtaſtraße, geſchätzt zu 2500 7 3 ar 73 ͤ am Bauplatz, Orts⸗ etter, Däniſcher Tiſch, Auguſtaſtraße, geſchätzt zu 3700 6 ar 49 qi Bauplatz, Orts⸗ etter, Däniſcher Tiſch, Bismarckſtraße u. Auguſta⸗ ſtraße, geſchätzt zu 6000; 3 ar 69 am Bauplatz, Orts⸗ etter, Däniſcher Tiſch, Auguſtaſtraße, geſchätzt zu 2400 4: 5 2 ar 84 qii Bauplatz, Orts etter, Däniſcher Tiſch, Auguſtaſtraße, geſchätzt zu 1700 2 ar 87 qm Bauplatz, Orts⸗ etter, Däniſcher Tiſch, alte Heidelbergerſtraße, ge⸗ ſchätzt zu 1700 +; 3 ar 63 am Bauplatz, Orts⸗ zuſammen 47 500 lJ Mannheim, 17. Jau. 1910. Großh. Notariat 9, An Stelle des kürzlich ver⸗ en, 14. Jan. Wie der„Volks⸗ der in Rheinfelden als Vollſtreckungsgericht: Schilling. Pfarrer NSS S AA e N 2 Wohnungs-Einrichtungen Vornehm! zusammen Mk. 1780.— u. Mk. 1980.— Speisezimmer Eichen gewichst— flämischer Styl ausserordentſich preiswert Büfett 150 om und 170 Herrenzimmer: Ottomane mit Wandbehang „Mahagoni pollert mit 8 türigem Schlafzimmer: Spiegeschranke. Küche ganz aparte Neuheit in Pitsch pine 10 Jährige Gafantie. q 5, 4. Man verlange Pfelstisten und Cataloge- W. Landes Söhne 2 grösstes Etablissemen: füt elntache, bürgerlche und hocheleg Wohnungs-Elutehlungen. Telephon I53 Elohen geräuchert moderner Styl Solid! om brelt. a 8, 4. Wutee A. Oeitinger Nachi, Mannheim. 6182 En-gros: — ̃———— FVN 9 Unterrickt Student erteilt Nachhilfe⸗ ſtuuden ev. Vorbereitungs⸗ ſtunden zum Eintritt in das Gymnaſium oder Realgym⸗ naſium. Näheres S 3, 7 b, 2. Stock. 23902 ., ſucht ſogl. Stelle in größ. Reſt. übern. auch ſelbſt Poſt. Off. unt. Nr. 23892 an die Expedition ds. Blattes. Anſt. ſol. Servierfräulein 21 J. ſucht in beſſ. Reſt. Stell. Off. erb. unter Nr. 23891 an die Expedition. Stenz! eleeee, ahholen und zurückbringen 5100 72 755 58 Betttsdern-, Dämpf. u. Beinigungs-Anstalt R 4, 4 0. R. P. Thuringla O. F. G. M. R 4, 4 übernimmt jede Art Bettfedern u. Daunen. Neue u. gebrauchte Bettfedern werden nach dem neuesten Verfabren unter jeder Garantie von Staub, Krankheitsstofl., Motten, Milben, Stoppeln und EKlele gereinigt und desinflziert. Das Umfüllen sowie erfolgt unentgeltlich, Preis: Ein Deckbett oder Unterbett kostet Je.75, ein Kissen 50 Pig., ein komplettes Bett.50. Wilnelm Fahrian. Ladlen Freunden und gestern vormittag verschleden ist. Mannheim, 21. Sonntag vormittag in beſter Geſchäftslage zu ver⸗ mieten. Zu erfr. P 4, 13. Bekannten hiermit die Trauernachricht, dass unser Beber Herr Aron Susmann nach kurzer Krankheit Die trauernden Hinterbliehenen. Jan. 1910. Die Einäscherung findet in der Stille 12 Uhr statt. Fal 6el Bitte versuchen Sie 28389 14359 Schaufenster) Ludwig& Schüttnelm an dem Krawallabend durch einen Schutz verletzt und von der Strafkammer Waldshut wit 9 Monaten Gefängnis wurde, die Strafe im Gnadenwege erlaſſen worden. Hofdrogserie O 4, 8. 5 7 unseren 11 e 85 Tiſch, W stets frisch gebrannten ſchätt 5 2400 5 Gebe Vorſchuß bis.Tarpreiſen Kaffee 2 ar 99 dun. Bauplab, Orts⸗ e von krüftigstem, felnstem gter„Fäniſcher Fiſch. Auch kaufe jed Palen Möbel Gebruder Eb. 8 00 Bismarckſtraße, geſchätzt zu 10 1300 Nöbel, ſcebrüder Ebert, 63,14. 2200 455 5 Pland Waren gegen wos Telephon 4080. 7 ar 19 am Bauplatz, Orts⸗.. Grüne Rabattmarken. etter, Däniſcher Tiſch, 8 Auguſta⸗ und Bismarck⸗ I. Arnold, Auktionator ſtraße, geſchätzt zu 7000% N 3, 11. N 3, 4 4 ar 35 am Bauplatz, Orts⸗ Telephon 2285 etter, Däniſcher Tiſch,—— 5 9900 geſchätzt zu 1 51* 9 3 ar 35 qm. Bauplatz, Orts⸗ 7 Sehneeball 2 Eine eeeeee daast ee Tiſch, Jau verkaufen 14005 9000 4%„(Betrachten Sie unser Näh. im Verlag dſs. Bls Knaben und Mädehen können aich in ihren freien Stunden bei Tag oder abends durch den Besuch unserer Kurse gründlich und dillig, für den Eureaudienst, die Kaufmann- schaft sto. vorbereiten und sich eine auskömmliche, ge- Jsicherte Existenz achaffen, Hunderte der von uns auz allen Berufsständen herange⸗ bideten Damen und Herren befinden sich heute in gut begahlten Steffungen, worüber 2 zahlreiche Anerkennungen vor- liegen. Bestes, Ritestes und eivnziges Prirat- Handels- lehr-Institut am Platze mit mur staatl. gepr. und kaufm. gebildeten Lehrkräften 1ul Volksschulbildung 8 renügt Pplxat-Handelsschuls lens titut Büchler %0 6, 1 Hannhelm 0 6, 1 vis--vis der Ingenieurschule. FAlle Absolventen sind gut Plaziert! Stollen ſnden f5 für die Ausbeutung eines patent. Rabattſyſtems mit einzig daſtehender Reklame⸗ neuheit an nur ſeriöſe Be⸗ werber zu vergeben od. zu verkaufen. Gefl. Offert, an Poſtfach 94 St. Ludwig(Elſ.) Hohen Nehenverdienſt kann man erhalten d. leichte Be⸗ tätigung u. Abſchreiben von Adreſſen(9/ p. 1000 Adr.). Ausk. d.„Mars“, Leipzig, Kochſtraße W. 23888 Tüchtige kautionsfäh. Aus⸗ läufer geſucht. Schriftl. Off. ſind zu richten an Färberei Kramer, Bismarckplatz 15/17. 23895 ſenen dten fülr morgens oder Dieuf Müdchen tagsüber geſucht zum 1. Febhruar. 28887 Frau Daub, Max Joſeſſtr. 23. eeeee —— Steſſen suchen ſiſerne Liegewagen, ovaler Tiſch, bi! zu verkaufen. 8 Mittelſtr 142, 3 St. links beſtraft Bureau: 4. 9a. Pranz Kühner& 00. (inh. C. Frickinger& Franz Kühner) 2 Telephon: Mo, 406. Kinderbettſtelle, mit Matratze, Sitz⸗ und Wunderbare Erfolge. Suche kaufmänniſche 1 Vllullitſele „für meinen Neſſen. 11386 Offerten unter Nr. 14388 an die Er edit on ds Blatles. Näh. Aus⸗ daalt rten Direktor Heinrieh Schäter Uehtze lInstlut„ELEKTRON“ gur N 3, 3, Manabelm. Sprechstunden: täglich von—12 Sonntags von—12 Uhr. 798 Hunderte Dankschreiben, Damenbedienung durch Frau Rosa Schäfer. Zivile Preise. Prospekte gratis. Tel, 4820, Erst., grösst. u, bedeut. Institut aàm Platze Ausführliche Broschüre gratis, Hautleiden Lupus, Flechten, Hautiucken, gut- und bösartige sowie tuberkulöse Geschwüre, Gelenkentzündunden, chronische Nasen-, Hals B onchlal- ld Luüngenkatarrhe. Behandlung mit Röntgen-Bestrahlungen Elektr. Hochfreguenzströmen. SowWie mit Natur- und elektriscnem Lichtaellverfahren. ifietgesuche. Einige junge Kaufleute ſuch. i. beſf. jüdiſchen Hauſe guen bürgerlichen Mittag⸗ und Abendtiſch. Offert. m. Preis⸗ angabe erbeten u. Nr. 23899 an die Expedition dſs. Bls. Wirtschalten Tücht. langj. Reſtaurations⸗ leute 30 J. ſuch. beſſ. Reſtaur. od. Cafs ev. Gaſth. zu pacht⸗ Uebern. könnte ſof. od. ſpäter geſchehen. Off. unt. Nr. 23898 an die Expedition. Gutg.Weinreſtaur. zu pacht geſ. Off. erb. u. Nr. 23894 an d. Exp. 2¹ wermistenf ſum Alleinbewohnen, 1 Haus unmittelbarer Nähe des Markt⸗ platzes, mit ſchön. Laden, für jed. Geſchäkt geeign., m. Woh⸗ nung v. 3 Zim.,., Badezim. u. Manſ., gi. gew. Keller, unt. günſt. Bed. per 1. April z. vm. od zu verkaufen. Gefl. Off. unt. Nr. 14163 an die Expd. Seckenheim. In ſchöner, geſunder Lage Küche mit oder ohne 53 am elektr. Kraftanſchluß, ſowie Gartenanteil per ſofort zu Baugeſchäft. 13496 Ns5l Zimmer Rennershofſtr. 23, 3 Tr. Inks möbl. Zimmer an feineren Herrn zu vermieten. 13798 5 9 Schlafstellen. b. 7, 10 kele s Selen ſofort billig zu verm. 18848 Haitag-u. Tendtsehg 13 15 3. St.., empfehle „10 beſſ. Privat⸗Mittag und Abendtiſch. N tag⸗ u. Abendtiſch könn. n. ein. beff. Herren teiln. 13809 An gut. bürgerl. Mittag⸗ einige Herren teilnehmen. 13406 L 12, 8, 2. St. und—9 Uhr abends. Durchaus kücht. Schänker 38 beſte Geſchäftslage, in Wohnung mit J Zimmer und großer, heller Werkſtätte, mit vermieten. Näh, bei L. Volg, endtiſch. 32668 J. 22, 3. St., an gut. Mit⸗ u. Abendtiſch können noch 12. Seite General⸗Anzeiger. (Abendb latt.) Mannheim, den 21. Januar 1 1910. eeeeeneee N Vom A. bis d. Jauuusm a. ci, aun Schilusse unserer Iuventur, gewüſiren wir, uim au rüumen, auf folgende Artikel eime gaus euorme F Preisermdssigung. Mnaben-Hlusen- Mnæiige Mnaben· Jaellen- Mnæuige Mnaben-udefiul- Nnæuge Mnaben-Hſaeſs Mnaben- alelols Mnaben- Helerinen Mnaben· Veilerclaniel Mnaben-· Coppen Mnaben-· Mosen Merren- daceo- nzuge Iu 2rf Merren- Caquel-Mnæilge Herren-dporl. Mnæiige Malbseſteere Falefols Minler-Cfalelois Nslers Meller-cllanlel Hocen-· HJoppen Fanlasle- Vesien Mosen, einige Iooo dliiel. ———— Besichiegung unseren Ldger olne Raufawang erbelen. 5108 Alan Seaclle aerefe Selaufenst, Alles iu betanui reellen Qualitùten bei worsiigliclien Verurbeitung u, Hassform Verkau,, gegen neilo Kasse. 5 Fermischtes 1* Hansverwaltung. Ein gutſituierter Haus⸗ Heſitzer, durchaus erfahren, übernimmt die Verwaltung Hauſes, kein 381 Vorzügliche Qualität— Erprobts Fasstorm— Garantie für Halt- barkeit. 4962 25 Jedes Paar d Mk. Original- 50 Goodyear-Welt OMk. Sohulpfabrik Turul Alfred Fränkel, Com.⸗ Ges. Verkaufsstelle Mannheim. vis--vis Planken, p 5 14 der Post. Heute Billiges Gansſfleiſch. Hintergeſtelle von Mk. L an. BHuüß Mek..20 Pfeffer. Mek..— H5, 19. 28886 Ankauf. Kinderwagen zu kaufen geſucht. Off. mit Preis u. 23884 a. d. Exped. Wertcauff 1 Trumeau u. verſchiedene Spiegel bill. 14383 Graumlich, 5, 4, Hof. Hiegezge Iſtöckiges Magazin mit Bureau, Keller, Hofraum ſofoxt zu vermteten. 142 H 7, 84. L unae.J 24, Luiſenring, 4. Stock, 5⸗Zimmerwohnung mit Badezimmer p. ſof. od. ſpät. b. zu verm. Näh. 3. Stock. 14382 Planken, D 2,9 3. Stock, 5 Zimmer, Küche, Badezimmer nebſt Zubehör, auch als Bureau geeignet, auf 1. April.55 5 werm. Nachzufrag. D 2, 9, 2. St. 511—6 14380 1 55, 3. St., 3 Zimmer Küche ete, p. 1. April zu verm. Zu erfr. J 6, 34, 1 Tu 23879 Tameiftr. 5 Wohunug von 6 Zimmer, ſehr elegant eingerichtet, m. Küche, Bad, Speiſekam. ete. ſowie Gas u. elektr. Licht per 1. April zu verm. 14384 Auskunft 4. Stock. Lortzingſtraße 9, Vier⸗ Zimmerwohnung per 1. April zu vermieten. 23235 Teolſttaſe 3 Tr. 2 Zimmer und Küche per 1. 2— 22 Max⸗Joſephſtraße Ur. 5, 7, Il. 13 u. 15 ſind voruehm ausgeſtattete Wohn. von 3, 4 u. 5 Zimmer mit Diele, Bad, Speiſekam⸗ mer, Mädchenzim. ete. o⸗ fort oder ſpaten zu ger! 11522 Näheres Bureau Architekt Albert Heiler, A 2, 5. Tel.⸗ Nr. 349 2876. 5 e Große Merzelſtraße 11 Nähe Bahnhof, 3. Stock in neuem Hauſe, modern aus⸗ ſtattet, per 1. April zu verm. Näheres parterre. 13668 Große Merzelſraße Löſle ZeZimmerwohnung m. Bad i. Paärt. zu verm. Näh. Bau⸗ burean Hch. Lanzſirx. 24. 13005 Nuitsſtraße. Sehr ſchöne prachtvoll ge⸗ legene—5 Zim.⸗Wohnung, 80 1 elettr. 1 er pril zu verm. Näheres 16, J. Skock links 1 Karbarlandftr. 14 135 a 255 15 ur noch Kurze Veit! wegen Geschäftsaufgabe Salmtlicher Herren-, Damen- u. Kinfler-Stiefel Tanz-, hack- sowie und desellschaits-Jehuhen Spott-Preisen. ſtſt Neubau, ſtraße 32, vochelegant aus⸗ geſtattete 8 Zimmerwohnung (parterre) mit reichliche Zubeh., elektr. Licht ꝛc. evtl. mit großem Gatten per ſoſort oder ſpäter zu vermieten. 11795 Näb. varterxe. Teley bbon 1230. Paradeplat. —7 Zimmer, Belle⸗ GEtage, für Art oder Anwalt paſſend, per 1. April zu verm. Carl Emil Herz, N 25 611I Rennershofftr. 2 (Eichelsheimerſtr. 1) 3 mer, Küche, Speiſekammer u. Zußeh. zu verm. Näh. 2. St. 1395⁵ Mbefnparkſtraße 3R, parterre, ſchöne 8 87 8 1 mit Bad und reich⸗ lichem Zubehör auf 1. Apeil zu verm. Näheres Meerfeld⸗ ſtraße 65, 2, Stock. 28583 Nhei hamimfr. 4 c Kch u. Zubeh., Balkon, mit od. ohne Manſarde, ſofort od. ſpäter zu verm Näheres vark. 23509 Roſengarteuſtr. 21, 2. St., 4 Zimmer u. Zubeh. p. 1. Appil zu verm. 22784 Rosengartenstr. 30, 2. Stock, ſchöne.Fimbiek⸗ Wohnung mit Badezimmer p. 1. April z Näh. 3. St. Uks 13885 Rheinauſtr. 22 vis-Avis der Jshanniskirche, ſch. frd. 4⸗Zim. Wohng. i. beſſ. H. preisw. z. v. Näh. pt. 13425 Nennershofsſtr. 20(Eichels⸗ heimerſtr.), 2. Stock, 2 gut möbl. Zim, zu verm. 13954 Kupprechtſtr 5 1 Trepye, eleg. 5 Simmer, gr. Badez. u. Zu⸗ behör, per 1. April zu verm. Näheres partz 14372 5 58 l. 10 Woßiung 5 Bad u. all. Zub. per J. Aprilz v. Näh. daſelbſt 2. St. l. 14152 Nupprechtſtr. 13 2 Treppen, fein möbl. Zim., ſepar., hillig zu verm. 1 „mit Rupprechter. 16 37856. hochparterre oder eine Treppe per 1. Abpil zu verm. 23880 Näheres Wenger, parterre. Rupprechtir. 18 in ſreler geſund. Lage, nächſt Luiſenpark, ſehr ſchöne 4 u. 5 Zim.⸗Wohnungen, Balkon, Bad, elektr. Licht, per 1. April zu vermieten. 13461 Näheres 3. Skock links. Seckenheimerſtr. 106, 2. Stock, Nücprechl Lange Rötterſtr. 3 Gtagewohnungen in eleganter Abene 4 Zimmer Fremden⸗ u. Mäd⸗ chenzimmer nebſt allem Zubeh. zu vermieten. 23561 Laden mit 2 Zimmer nebſt allem Zubebör zu vermieten Näh. A. Paul, G 5, 6, parterre. Seſkenheimerſraße ſchöue 2 u. 3⸗Zimmerwohng. Station der Elektriſchen, per Februar oder ſpäter an ruh. Leute zu vermieten. Näheres Mollſtr. 6, 2. St. bei Foh.. Riedſeldſtr. 24, 3 Zimmer mit Zubehör u. ein großes leeres Zimmer zu vermieten. 13967 2 9 Spelzensraße 13. 1h. Schöne 3⸗Zimmer⸗Mohnungen mit Zubehör zu vermieten. 13755 Näheres Spelzenſtraße 15 Burkau im Hof Merkel Sowehinderft. 4 iſt eine 3⸗Zimmerwoh⸗ nung billig zu verm 13384 —ñññññññ— dtephanienpromenade 3 Parlerre⸗Wohnung zu vermieten. 4 Zimmer, geſchloſſene Veranda, Bad, Manfarde, Gartenanteil. Näheres daſelbſt, 1. Et. 10729 Schwehzingerſt. 30 1 Tr. hoch, ſchöne 4⸗Zimmer⸗ wohnung mit Bad, ete preis⸗ wert ſofort oder ſpäter zu vermieten. Mieter der Haus⸗ übernimmt be⸗ vorzugt. Näh, Theod. Denzle, Sfvraheim, Calwerſtraße 139, Tel. 114. 0 elben AII 10 0 Schöne, komfortabl. 5 Zim⸗ merwohnungen mit Man⸗ fardenzimmer n. allem Zub. per 1. April 1910 zu verm. Reubau Schimperſtr. 3 3. St, ſchöne, komfortabl. 5 Zim.⸗Wohn, ſof. zu berm. Am Meßpl., Schimperſtr. 2 Ein Laden m. 2 gr. Schau⸗ fenſtern ſerner: 13028 „Mittelſtr. 4, Meßplag. 2. Skt., ſchöne 5 Zim Wohn. 5 m. allem Zub. ſof. zu verm. RNäh zu erſr. Mittelſtr. 4 u. Schimperſtr. 2. 2 mal 3 Zim., Balk., Erker,—— ar.— 16551 Tatkterſallſtr. 31, ber April z. g. Friedrichs⸗ 3. Stock, ſchöne 6⸗ immer⸗ — 12 bei——— 18905 W 1 ohnung ver 1. April zu vermieten. 13747 Tatterfallſtr. 6 Nähe des Haupthahnhofes im 9. und 4. Stock, 2 ſchöne, mo⸗ derne 6⸗Zimmerwohnungen zu vermieten. 12848 Näheres Arch. C. Sammet. Telephon 3498. Tulasfrasse 23 6 Zimmer, Bad u. Zubehhr per 1. April 1910 zu verm. Näheres part, 13349 Waldparkſtraße 25, herrſch. 5⸗Zimmerwohnun; 705 2. u. 3. Etage mit reichl. behbr zu verm. 2323 Näheres W. Groß, U 1, 20, Telephon 2554. Werderſtraße 3. Schöne 3⸗ n. 4⸗Zimmer⸗ wohnung per 1. April preis⸗ wert zu verm. Näh. parterre. 8 * Werderſtr. 8 7 Zimmer, Küche und Zubehbr, dabon. 5 Zimuter im 2. Sock u. 2 Zimmer ſeparat iut Part., letztere vorzlglich geengnet zun Unterver teten als möbl. Mohn⸗ und Schlafzimmer, per 1. 12055 zu vermieten. Zu erfr. in 2. Stock baiedd Werberſtr. 81, herrſch. 5⸗Zimmerwohnung, 3. Etage, mit reichl. zu vermteten, 23324 Näheres W. Groß, U 1, 20, Telephon 2554. Neuban. Schöne 3 Zimmet⸗Wohnung 2. Stock mit Vad. Speiſekam. und eveutl. Magdkanmmer per ſofort oder ſpäter zu verinieten. Waldhofſtraße la, beim Meßplatz. dal. Wlreglt Oo. 0 ag don 3— 25 ſchönen, großen Zimmer Imit Zubehör in der Heidelbergerstran nur ruhige Mieter ſehr breiswert ſofort od ber . Abril zu vermieten. Näher. Gebr. Simon 6 2, 7, Tel. Nr. 1238 u. 1572 oder 0 7, 161 14178 Zimmer mit Köche per ſofort zu verm. 10903 Näheres Leins, 0 6, 3. 3⸗Zim.⸗Wohnung Ecke Lange Rötter⸗ und Cha⸗ miſſoſträße Nr. 1— 4. Slock zu bteiſe bon Mf, 690.— ſo⸗ ſort 115 ſpäler zu e bei Zehner, 8. Stock. 13892