Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg, In ſerate: Alnabhängige Tageszeitung. r Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges eeeee len Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 377 Auswärtige Inſerate 80„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. ee 115 Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Abenpblatt.) Nr. 36. 225 1910. Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. Der Niodengedan in u der Türkei. Als vor mehr als anderthalb Jahren die Türkei aus langem Dämmerſchlaf erwachte, da rieb ſich alle Welt die Augen und am meiſten diejenigen, die ſich in das Erbe des „kranken Mannes am Bosporus“ teilen zu können Aaußten; Vor allem aber ſahen ſich alle enttäuſcht, die mit der Neige des vergangenen Jahrhunderts die Triebkraft des nationalen Ge⸗ danken erloſchen wähnten. Sicherlich haben die Jungtürken nicht den Himmel geſtürmt, und ohne jeden Zweifel haben ſie das Ende mühſeligen Ringens um die Selbſtändigkeit ihres Vaterlandes noch nicht erreicht. Trotzdem aber gehen alle die ſur der Irre, die da meinen, daß mit der Häufung innerer und äußerer Schwjerigkeiten dem kräftigen Vorwärtsſtreben ein Ziel geſetzt ſei. Jede äußere und innere Not erhöht die Opferwilligkeit einer Nation und an ihren Aeußerungen kann man ermeſſen, ab der Wille, etwas zu e erloſchen iſh oder nicht. Das aber iſt unumſtößliche Wahrheit, daß Volk ſo⸗ lange noch nicht von der Karte geſtrichen werden kann, als noch der Wille in ihm lebt, ſich durchzuſetzen. Und wer die Geſchichte durchforſcht, der kann mit Sicherheit feſtſtellen, daß der Drang über See zu wirken, immer ein Gradmeſſer für die innere Kraft eines ge⸗ funden Volkes geweſen iſt. Zu allen Zeiten hat ſich daher der Flottengedanke dort in ſeiner Wirkung geltend ge⸗ macht, wo neben dem Willen, mitgezählt zu werden, das Kraftbewußtſein eine Rolle geſpielt hat. So iſt es ſür Völkerpſychologen nicht verwunderlich, daß in der neu⸗ erſtandenen Türkei der Wille, eine Flotte zu beſitzen, die ſternen Nachbarn in ihren eigennützigen Abſichten ein Halt gebietet, in aller Stille wirkſam iſt, und während hier und Dort vielleicht die Meinung verbreitet iſt, daß alle Energie vaterländiſch begeiſterter Männer in der Gleichgültigkeit der Osmanen gegen alle Machenſchaften von außen her ihre natür⸗ liche Grenzen finden muß, haben ſie in der Meubelebung des mationalen Gedankens nicht geraſtet. Mit einem vielſagenden Achſelzucken iſt man ſich darin einie geweſen, daß die dauernde Ebbe in den Kaſſen der Türkei allen Plänen begeiſterter Führer ein früh⸗ geitiges Ende ſetzen würde. Man wird aber dieſe Meinung Liner Reviſion unterziehen müſſen, wenn man ſic vergegen⸗ wärtigt, daß ſoeben def nationale Hilfsverein für die türkiſche Flotte, dem gleichermaßen Muſelmanen und Nichtmuſelmanen angehören, durch ein Kaiſerliches Irade offiziell beſtätigt worden iſt. Die türkiſche Preſſe iſt nicht wüde geworden, durch Aufrufe das öffentliche Gewiſſen zu ſchärfen und dem Verein Mittel zu gewinnen. Einzelne Blätter haben bereits eine ganze Tageseinnahme als Bei⸗ ſteuer angekündigt, Offiziere und Senatoren ſollen ein Moats⸗ gehalt opfern, um die Flotte in die Höhe zu bringen, und die Marineoffiziere ſollen das bereits getan haben; eben⸗ ſo wollen auch die Zivilbeamten hinter den anderen nicht zurückſtehen. gefloſſen. Denn aus 88eeit Duellen ſind bereits ſtatkliche Summen Ueber eine halbe Million waren ſchon als Grund⸗ ſtock bei der Ottomanbank deponiert, um zwei Gefechtseinheiten zu ſchaffen, dazu ſind von den ſtändigen Mitgliedern des Flottenvereins nahezu drei Millionen geſammelt, an den Moſcheen, in denen ſogar Propaganda für die Flotte gemacht wird, kamen rund 150 000 Mark zuſammen und die frommen Mekkapilger haben neben ihrer Anbetung des Propheten auch dem Reiche gegeben, was ihm nottut; dreiviertel Millionen ſind an der Stätte muſelmaniſcher Anbetung zuſammen ge⸗ kommen. Daneben bereiſen Agenten des Vereins überall das Land und ſammeln in die Scheuern, und wieder iſt es das Wilajet Saloniki, von dem ſchon einmal die Erneuerung des Osmanenreiches ausging, das ein e Beiſpiel natio⸗ naler Opferwilligkeit zu geben entſchloſſen iſt. Durch 15 Jahre wird die Bebölkerung des Sandſcha Drama einen Jahres⸗ beitrag von über 200 000 Mark leiſten. Wie aber die politiſche Erneuerung der Türkei nicht nur eine lokale Bedeutung gehabt hat, ſondern eine Stärkung des geſamten Islam bedeutet, ſo laufen aus allen Ländern, in denen Anhänger des Propheten wohnen, Beiträge ein. Agypten und Indien wollen nicht hinter der eigentlichen Türkei zurück⸗ ſtehen und ſelbſt die Muſelmanen aus Transvaal haben ſich gemeldet. Und trotzdem der Verein erſt ſeit vier Monaten eigentlich beſteht, hoffen ſeine Leiter, im nächſten Monat der Regierung drei Millionen Mark abzuliefern, die ſämt⸗ lich für den Ankauf von Kriegsſchiffen verwendet werden ſollen. Eine Kommiſſion von Marineoffizieren iſt bereits unter⸗ wegs, um ausländiſche Schiffswerften zu beſichtigen. Sie wollen natürlich auch England beſuchen, um dort vielleicht die drei von Argentinien beſtellten Kriegsſchiffe, deren Abnahme der ſüdamerikaniſche Staat verweigert, anzukaufen. Das iſt das einzig Unerfreuliche an der türkiſchen Flottenbewegung, daß England die Gelegenheit benutzt, den Goldſtrom in das Bett ſeiner eigenen Induſtrie zu lenken, obwohl es mit allen Mitteln verſucht, das Emporwachſen einer ſtarken Türkei zu verhindern, die Türken alſo ihren eigennützigſten Freunden auch noch die Taſchen füllen. Es bleibt aber die Hoffnung, daß es den Männern, die das Osmanenreich aus der Ver⸗ ſumpfung gerettet haben, gelingt, ſchädliche Einflüſſe von der Flottenbewegung fernzuhalten. Das iſt um ſo mehr berechtigt, als ſich in dem ganzen Vorgange deutlich der neu belebte Wille der Türken wider⸗ ſpiegelt, nicht mehr in einem helotenähnlichen Zuſtande zu verharren, ſondern aus der Abſchüttelung des autokratiſchen Regiments entſchloſſen die weikere Folge zu ziehen, den ge⸗ äußerten Willen der Selbſtbeſtimmung auch weiterhin zu be⸗ tätigen. Für den Beobachter aber beſtätigt ſich die alte Wahr⸗ heit, daß der Wille, ſich durchzuſetzen, die be⸗ wegende Kraft iſt, die 1 Höhe führt, und daß mit ihrem Erlahmen unabweisbar der Verfall beginnt. Dar⸗ über hinaus aber geben die Türken, denen alle Welt ſeit langer Zeit das Todesglöcklein läutete, den beſten Beweis 5 daß das Jahrhundert der Emanzi⸗ patfion noch nicht zu Ende gegangen iſt, und daß in der Zukunft Probleme ruhen, die nicht von Frie⸗ densſäuſeln umweht werden. Feuilleton. Berliner Brief. II. (Von unſerm Berliner Bureau.) [Berlin, 19. Jan. Die Berliner Theaterpleiten um die Jahreswende haben ihre Wirkungen auf neue Theaterpläne nicht gehabt. Man kann eher das Gegenteil feſtſtellen. Die ganz im ſtillen betriebene Gründung eines neuen Opernhauſes am Kur⸗ fürſtendamm hat bereits ſo feſte Formen angenommen, das ganze Unternehmen iſt materiell ſo ſicher fundiert, daß an der Ausführung der„Großen Oper“ in Charlottenburg nicht länger gezweifelt werden kann. Freilich der Name Fedor Berg, der an der Spitze des Konſortiums ſteht, welches die nötigen Gelder aufbringen will, war Bürgſchaft genug, daß hier nicht„Schlöſſer, die im Monde liegen“ gebaut werden ſollen, und ſo iſt inzwiſchen auch der„Fonds für alle Fälle“ von 5 Millionen auf 11½ Millionen Mark ange⸗ wachſen. Wer innerhalb einer Woche ſeine Millionen derart vervielfachen kann, iſt zum mindeſten ein gewiegter Finanzier, um den ſämtliche Bundesſtaaten mit ihren Schwindſuchts⸗ budgets die Stadt Berlin beneiden dürfen. Um das Geld für die„Große Oper“ braucht es einem alſo nicht bange zu ſein, und einen Direktor für dieſes Inſtitut hat das Konſortium auch ſchon gefunden. Keinen Jüngling freilich, ndern einen Mann in bereits recht geſetzten Jahren, der die 78 vollendet haben wird, wenn in dem neuen Opernhaus um Kurfürſtendamm das erſte Glockenzeichen ertönt. Angelo Neumann iſt der wackere Theatermann, deſſen Name allen Theaterfreunden von ſeinen Wagner⸗Inſzenierungen her bekannt iſt. Keiner von den hypermodernen Theaterleuten, die in der Ausſtattung das non plus ultra ſuchen, ſondern einer von jener Garde, die im rein Künſtleriſchen das Schwer⸗ gewicht ihrer Aufgabe ſuchen. Natürlich hat Angelo Neu⸗ mann auch bereits ſein Programm für Berlin fertig in der Taſche, und wenn er es ausführt, werden die Muſikfreunde Berlins gute Tage haben. Außer Richard Wagner will er auch die alten Meiſter pflegen und die hervorragenden italieni⸗ ſchen Komponiſten nicht vergeſſen. Ja er plant für die „Große Oper“ ſogar eine italieniſche Stagione mit allererſten Kräften, die mit der Wiederkehr der Schwalben in Berlin regelmäßig ihren Einzug halten wird und um die uns London und Petersburg beneiden ſollen. Daß Herr Neumann nicht nur ein guter Theaterleiter, ſondern auch ein tüchtiger Geſchäftsmann iſt, wiſſen die, welche ihn kennen, recht gut, und er hat auch hier in Berlin ſich für jeden Fall geſichert. Kommt das Unternehmen zuſtande, ſo bezieht der Herr Theaterdirektor 60 000 Mark jährlichen Gehalt, er iſt alſo auf Vorſchüſſe nicht gerade angewieſen, nun und geht die Sache ſchief, ſo wird er mit 50 000 Mark abgefunden. Les affaires tout les affaires. Angelo Neumann will für die beſten Enſemblekräfte ſorgen— es ſteht dann ein prächtiger Sängerkrieg mit denen von der Königlichen Oper bevor— und für die muſikaliſche Leitung hat er bereits mit dem Leip⸗ ziger Nickiſch angebandelt. Ritter Georg von Hülſen muß ſich alſo auf eine recht ſcharfe Konkurrenz gefaßt machen. Das iſt nun freilich nicht der einzige Theaterplan. Der Samburger Kammerſänger Hermann Gura, dem es immer beſſer in Berlin als bei den Pfefferf äcken gefallen hat, will unter die Gründer gehen. Seine bisherigen Unter⸗ Die Manuesmann⸗Angelegenheit. Das Weißbuch des Auswärtigen Amtes über die Mannes⸗ mann⸗Angelegenheit findet in der deutſchen Preſſe immer allge⸗ meiner eine abfällige Beurteilung, obwohl die Offiziöſen ver⸗ breiten, daß es allgemein befriedige. Aber auch in Frankreich hat es keineswegs die allgemeine Zuſtimmung gefunden, die Herr von Schön wohl erhofft hat. So ſchreibt der bekannte, gewiß nicht der Deutſchfreundlichkeit verdächtige franzöſiſche Publiziſt Ular der„Morgenpoſt“: Das neue Weißbuch wird ſicherlich in manchen franzöſiſchen Freiſen große Freude auslöſen, aber durchaus nicht bei allen Franzoſen. Jubel wird herrſchen unter dem Gefolge des vielhundertfachen Millionärs Schneider, des Beſitzers der Creuſotwerke, aber es fragt ſich wohl, ob im Volk die Unter⸗ ſtütßung, die im Weißbuche die 9e Regierung dieſem franzöſiſchen Stahltruſtmagnaten an⸗ gedeihen läßt, gleiches Behagen ſchaffen wird. Wenn nämlich die Anſprüche des deutſchen Marokkoſyndikates denen des Herrn Schneider geopfert werden, ſo wird dieſem Herrn die Möglichkeit gegeben, einen europäiſchen Stahltruſt zu ſchaffen, deſſen Machtausübung nicht etwa Frankreich und den Franzoſen ſondern nur wenigen der franzöſiſchen Demokratie ſehr un⸗ ſympathiſchen Geldmagnaten zugute kommen kann, dagegen die geſamte europäiſche Induſtrie, einſchließlich der franzöſiſchen, den Dekreten dieſer Herren unterwirft. Ich glaube wohl ſagen zu dürfen, daß wir in Frankreich wenig Luſt haben, der Einrichtung einer Geldautokratie, wie der⸗ jenigen Morgans und Rockefellers Vorſchub zu leiſten, und das um ſo weniger, als Schneider und die übrigen„Eiſenmänner“ Frankreichs politiſch gerade zu jener Geldreaktion gehören, die aller ſozialen Entwicklung Frankreichs als heftigſte und mäch⸗ tigſte Gegner gegenüberſtehen. Und nun beſchert uns die deutſche Regierung zum neuen Jahre das Danaergeſchenk, ein paar Monate vor den Wahlen unſere Regierung zu zwingen, unſerer Geldreaktion zu neuer Macht zu verhelfen und der Gründung eines Privatmonopols auf dem Eiſenmarkt das Wort zu reden, Worin dieſes Geſchenk beſteht, iſt wohl bekannt: es iſt die praktiſche Drangabe der deutſchen Minenrechte Marokko nur Anſprüche, aber bisher gar keine Firmg Krupp(mit 10 v..), wie wir ſpäter ſehen werden, nur für ganz Europa bedeutet. Die engliſchen Eiſenlager ſind faſt deutſchen ſind ſo klein, daß ohne Erzeinfuhr Deutſch⸗ lands Induſtrie nicht beſtehen kann. liegt nur auf ſchwediſchem und franzöſiſchem Gebiet vor. Die klugen Schweden hängen ſchon den„Eiſenkorb“ hoch; ſie beſchränken die Erzausfuhr und verbieten den Verſand der beſten Sorten ganz, um ſpäter, wenn man auf ſie angewieſen ſein wird, auf Koſten der Eiſenhungrigen Milliarden einzuheimſen. Aber Frankreich, der franzöſiſche Eiſentruſt, beherrſcht in naher Zukunft den Markt. Die koloſſalen lothringiſchen Lager, der un⸗ geheure Dſchebel Quenza in Algerien—Tuneſien können die fran⸗ zöſiſche Induſtrie auf Jahrhunderte hinaus mit Eiſen über⸗ ſättigen. nehmungen ind ihm nicht großzügig genug und ſcheinen noch In dieſem Jahre hat er das Neue Königliche Operntheater (Kroll) auf 61 Abende gepachtet, um die Wagnerdramen und Winter aber plant er eine Wagnerſaiſon in Petersburg wie in der alten Kaiſerſtadt Moskau will er den ganzen Ring in Bayreuther Beſeßung zur Aufführung bringen. Man ſagt, daß der Zar ſelbſt den Plan tatkräftig unterß „Richard Wagner⸗Volkstheaters“ wachſen, und wie ſchon der Name vermuten läßt, will er die Wagnerdramen ſobald ſie frei ſind, auch dem Volke in erſter Beſetzung vorführen. Der Gedanke verdient ſicher alle Sym⸗ pathie, jedenfalls mehr als das Beſtreben jener beſonderen Sorte von Kunſtenthuſiaſten, die am liebſten den ganzen Wagner nur vor den amerikaniſchen Nabobs in Bayreuth aufführen möchten. Sonſt war es im Berliner Theaterleben die letzte Woche ſtill. Im Hebbel⸗Theater iſt die Kriſis noch immer nicht überwunden, und es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß nun dennoch dieſes Inſtitut für immer ſeine Pforte ſchließt, wenn nicht heute 15 der neue Pöchter für dieſes Theater gefunden republikaniſchen Verfaſſungsreformen ganz gut ab, aber beim Theater ſcheint es nun einmal ohne König nicht zu und darum wird denn dieſe Schauſpielerrepublik Fälle bald zum Teufel gehen, ſo oder ſo. Der„Wir hat recht gute Erträgniſſe für die Mimen gehabt, wir meinen natürlich den Kotzebueſchen„Wirrwarr“, der den Skandal ablöſen mußte.—Im Friedrich Wilhelmſtädtiſchet zugunſten des franzöſiſchen Eiſentruſtes, der in Rechte hat, und in dem übrigens die kleine Beteiligung der Eiſenreichtum immer nicht die Kräfte des kalentvollen Sängers auszumeſſen das ein Hohn auf jede vernünftige wirtſchaftliche Entwicklung iſt! ein Lorläufiges Manöper iſt, das mit der notwendigen Ausmerzung Krupps nach dem Siege des Herrn Schneider enden muß. Aber wenig bekannt ſcheint zu ſein, was dieſes Geſchen!l erſchöpft, die ſpaniſchen halten kein Jahrzehnt mehr vor, die Was iſt da nafürlicher, als der Gedanke, ganz Europa dazu noch eine Reihe von Premieren aufzuführen. Für den Die Gründung aber, mit der ſich Gura trägt, iſt die eines in Berlin. Das neue Haus ſoll am Schiffbauerdamm aus dem Boden wird. Die Schauſpieler finden ſich zwar materiell mit ihren 21 banr 5 2. Sefte. General⸗Auzeiger. Abendblatt.) Maunheim, 22. Januar. unter das Szepter des Creuſotkönigs zu bringen, mit Schweden einen Eiſenring zu ſchließen, und dang die Preiſe autokratiſch zu dekretieren? Dieſer Eiſenring iſt tatſächlich in Vorbereitung. Man wartet nur noch auf die Löſung des marokkaniſchen Berg⸗ werksſtreites. Wenn nämlich ein Teil der marokkaniſchen Eiſenlager durch die tatkräftige Unterſtützung der deutſchen Re⸗ gierung den Unternehmern geſichert bleibt, die vom Schneider⸗ truſt unabhängig ſind, und wenn dieſe unabhängigen Berg⸗ werke groß genug ſind, um einen Teil der europäiſchen Induſtrie das nötige Eiſen zu liefern: dann iſt es mit der Allmacht des Schneidertruſtes aus; ja, er wird vielleicht nicht einmal zuſtande kommen. Auch der in Wirtſchaftsfragen Ungeſchulteſte begreift, daß es ein Segen für die ganze europäiſche In⸗ duſtrie(nicht nur die deutſche) wäre, wenn nicht ein Milliardär den ganzen Markt unumſchränkt beherrſcht. Und deshalb iſt es ein Lebensintereſſe aller Eiſenabnehmer, folglich aller Indu⸗ ſtriellen, folglich aller Arbeiter, daß der franzöſiſche Eiſenring nicht zuſtande kommt. Und ſein Zuſtandekommen kann von der deutſchen Regierung gehindert, oder jedenfalls ſeine unumſchränkte Macht gebrochen werden, indem ſie in Marokko, dem einzigen nicht für die Zukunft ſchon verſchloſſenen Lande, konkurrenzfähige, vom Schneidertruſt unabhängige Berg⸗ unternehmen beſtehen läßt. Wer dieſe Unternehmungen beſitzt, iſt im Grunde glerch⸗ gültig. Jeder weiß, daß es die Brüder Mannesmann ſind; dieſe Herren gehen mich nichts an; aber wie die Sache praktiſch liegt, iſt es im Intereſſe aller europäiſchen Induſtrien, daß, da keine anderen Unternehmungen gegen den Truſt ins Treffen geführt werden können, die Mannesmannſchen in ihrem vollen Umfange beſtehen bleiben. Sie ſtellen übrigens durchaus kein Monopol für Marokko dar. Die größten Erzlager liegen ſtets tief unter der Erdoberfläche, und das in Rede ſtehende Syndikat hat noch längſt nicht einmal alle an die Erdoberfläche tretenden. Wohl Wohl aber ſind ſie genügend, um in den gefährlichen Truſt Breſche zu ſchlagen. Die Aufopferung des Mannesmann⸗Syndikats be⸗ deutet dagegen das Europamonopol in den Händen des Herrn Schneider. *** Gegen das Weißbuch über die Mannesmannſchen Konzeſſionen beröffentlicht der Geheime Juſtizrat und Kronſyndikus Profeſſor Dr. Zorn in Bonn einen Aufſatz in der„Köln. Ztg.“. Er er⸗ klärt fämtliche Einwendungen der Denkſchrift gegen die Kon⸗ zeſſionen für rechtlich grundlos und meint⸗ Ob eine Wiederaufnahme von Ausgleichsverhandlungen noch möglich und ob dabei Ausſicht auf ein günſtiges Reſultat ge⸗ geben wäre, muß ich dahingeſtellt ſein laſſen. Dagegen eignet ſich nach meiner Ueberzeugung die Streitfrage nicht, beſſer geſagt: nicht mehr zum Austrag vor einem Schieds⸗ gericht, wie dies das Auswärtige Amt vorſchlägt. Der Kern⸗ pünkt der Frage iſt allerdings ein juriſtiſcher. Aber es ſind in der Sache ſo ſtarke nationale Imponderabilien zur Geltung gelangt und auch wirklich darin enthalten, daß ein fremdes Schiedsgericht, dem dieſe Geſichtspunkte Hekuba ſind, unſerem deutſchen Gefühl jetzt ganz unannehmbar iſt. Das muß die Vertretung des deutſchen Volkes ſich jetzt mit allem Ernft ausbitten. Wenn über dieſe Frage deutſchen Rechtes und deutſcher Intereſſen jetzt ein fremdes Schiedsgericht urteilen ſollte, ſo würde das in den weiteſten Kreiſen des deutſchen Volkes mit Recht als eine ganz unerträgliche Min⸗ derung des deutſchen Anſehens empfunden werden. Die Erledi⸗ gung dieſer Frage kann jetzt nur mehr durch deutſche Organe erfolger 4 Politische lebersleht. Mannheim, 22. Januar 1910 Die tiefere Veveutung des elſaß⸗lothringiſchen Konflekts. Der„Elſäſſer“, das offiziöſe Blatt des Biſchofs Dr. Fritzen von Straßburg, gibt zuſtimmend folgende Ausfüh⸗ krungen der„Berliner Zentrums ⸗Parlaments⸗ Korreſpondenz“ wieder über die gegenwärtige Lage des Streites zwiſchen den reichsländiſchen Biſchöfen und der Regicrung: „In der Sache iſt der Konflikt keineswegs beigelegt worden, die Gegenſätze in der grundſätzlichen Beurteilung des Falles dauern unwverändert und unvermindert fort. Und es kann nur eine Frage der Zeit ſein, bis dieſe Gegenſätze in einem neuen Konflikt wieder aufeinander prallen. Darum wäre es ſehr zu be⸗ grüßen, wenn der gegemvärtige Fall eine grundſätzliche Verſtändigung anbahnen könnte. Eine ſolche Verſtändigung iſt aber auf der Grundlage dev von dem Statthalter vertretenen Anſchauung nicht möglich. Es gehört zum Weſen der katho⸗ liſchen Kirchendisziplin, daß die Biſchöfe in allem religiöſen und kirchlichen Fragen, insbeſondere in allen das Glaubensheil angehen⸗ Schauſpielhaus hat der Blumenthal⸗Kadelburgſche Schwank„Die Großſtadtluft“ ſeine Erſtaufführung erlebt und eine recht freundliche Aufnahme gefunden. Er wird nun auf dieſer Bühne mehrere Jubiläen erleben; in Mannheim iſt unſeres Wiſſens dieſes Doppelfirma⸗Erzeugnis ſchon längſt eine abgetane Sache. Ift ſomit aus dem Theaterleben der Reichshauptſtadt nicht viel zu berichten, ſo unendlich mehr von der Bühne des Lebens, auf der ſich hier täglich Luſtſpiele, Poſſen und— Dramen ab⸗ ſpielen. Darüber zu ſchreiben, würde endloſe Spalten er⸗ fordern. Aber zwei Fälle ſollen doch herausgegriffen werden. Einmal der Selbſtmord eines achtzehnjährigen Technikers, der ſich in den Kopf geſetzt hatte, an einer Studienfahrt nach Italjen teilzunehmen. Ein armer Teufel mit wenig Geld im Sack. Seine Hoffnung ſetzte er auf Fortuna, aber ſein preu⸗ ſches Klaſſenlos war eine Niete. Er ſollte ein armer Teufel Das ertrug er nicht, er wollte mehr ſcheinen als er wollte nicht einſehen, daß die Güter dieſer Welt nun nicht nach Recht und Gerechtigkeit verteilt ſind, wollte auch nicht mit Energie und Fleiß ſich den Wohlſtand er⸗ „der ihm zum Leben nötig ſchien. Er ging darum hin, rieb fäuberlich einen Zettel mit der Aufſchrift:„Lieber n als arm ſein, malte einen grimmigen Totenkopf zer und vergiftete ſich. Ein Drama, das niemand er⸗ üttern wird, weil der Held nicht ſympathiſch iſt. Nun aber die Kehrſeite! Wieder ein armer Teufel, ein Hausdiener, Portier, Stiefelputzer oder ſonſt etwas in ſeinen jüngeren Jahren. Aber mit viel Geiſtespfunden ausgeſtattet und mit einer ganz eminenten Energie obendrein. Dieſer Menſch arbeitete ſich empor, von Stufe zu Stufe, ſtudierte im Ausband, in England und Amerika, und kommt nach Deutſchland als ein grundgeſcheiter Kerl zurück. Ein ausge⸗ zeichneter Philologe, der es mit hunderten unſerer deutſchen den Angelegenheiten die Lehr⸗ und Hirtengewalt haben, und dieſe Lehr⸗ und Hirtengewalt kann niemals bor dem Beamten⸗ charakter der Katholiken Halt machen. Die katho⸗ liſche Kirche muß auch fordern, daß dieſes Recht von der Staatsgewalt anerkannt und reſpektiert werde. Dies iſt in dem zur Beſpvechung ſtehenden Falle nicht geſchehen, und Staatsſekretär Zorn v. Bulach hat leider ſchlechten Ratgebern Ge⸗ hör und Folge geleiſtet. Man mag es erklärlich finden, daß der Statthalter Graf von Wedel ſeinen Staatsſekretär nicht hat des⸗ avoujeren wollen. Aber vielleicht hat doch die öffentliche Ausein⸗ anderſetzung aus Anlaß des Falles die Staatsbehörden darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß ſie nicht die Sache des Rechts vertreten haben. Sollte dieſe Erkenntnis die Früchte tragen, daß in Zu⸗ kunft ähnliche Eingriffe in die Kirchengewalr nicht geſchehen, ſo wird man jetzt ruhig die Akten ſchließen können.“ Hier wird alſo mit deutlichen Worten gefordert, daß die Regierung den Rückzug antreten oder zum mindeſten dem etwa weiterzuführenden Kampf der Biſchöfe gegen den Deutſchen Lehrerverein mit Gewehr bei Fuß zuſchauen ſoll. Es iſt nach obigen Aeußerungen und ſonſtigen An⸗ deutungen der reichsländiſchen Zentrums⸗ blätter kaum zu bezweifeln, daß die Biſchöfe die Kon⸗ ſequenz ihrer Kundgebung an die katholiſchen Lehrer ziehen werden. Und das gibt dem Kompetenzfall eine erhöhte Bedeutung. Schon der Aufſatz von Nigetiet, der den Lehrern überſandt worden, iſt, erinnert an die„Miſſio Kanonika“, die die katholiſchen Lehrer für die Erteilung des katholiſchen Religionsunterrichts von der Kirche erhalten haben. Es wäre nicht unmöglich, daß die Staatsbehörden in Elſaß⸗Lothringen Weiterungen in der Richtung einer Entziehung der„kanoniſchen Sendung“ für den Fall vorausſah, daß die Lehrer bei ihrem Anſchluß an den Deut⸗ ſchen Lehrerverein beharren. Dann wäre der Brief des Staatsſekretärs eine vorbeugende Maßregel und es läge an den Biſchöfen, ob ſie die Dinge weiterſchieben wollen bis zu einem offenen Konflikt. Man wird abwarten müſſen, ob die Biſchöfe wirklich die ungeheure Verantwortung dafür übernehmen werden. Daß das Zentrum als getreue Schutztruppe auch für dieſen Fall bereitſteht, hat die Heroldſche Hetzrede im Abgeordnetenhaus, in der die vollſtändige Unter⸗ werfung der Schule, einſchließlich der aufſichtführenden Regie⸗ rungsbehörden unter die katholiſche Kirche gefordert wurde, jedenfalls deutlich genug bewieſen. Deutsches Reich. — Penſions,. und Hinterbliebenenverſicherung der Hand⸗ werksmeiſter und Gewerbetreibenden. Mit dieſer Frage beſchäftigte ſich in ihrer letzten Sitzung die Handwerkskammer für Oberbayern, die nach einem eingehenden Referat des Reichs⸗ tagsabgeordneten Irl unter warmer Anerkennung der gegebenen Anregungen dieſen einhellig zuſtimmte und folgenden Antrag zum Beſchluſſe erhob: 1. Der von dem Ausſchuß für gewerbliche und ſoziale Fragen eingenommene Standpunkt, daß es nicht empfehlenswert ſei, die ſelbſtändigen Handwerksmeiſter einer Hinterbliebenenverſicherung der Privatangeſtellten anzugliedern, wird gebilligt. 2. Die im Kammerbezirk befindlichen Genoſſenſchaften ſollen veranlaßt werden, ſoweit ſolches nicht ſchon geſchehen iſt, das Sparmarkenſyſtem einzuführen. 3. Die im Kammerbezirk befindlichen gewerblichen Korpo⸗ rationen ſollen veranlaßt werden, dieſer Frage eine beſondere Aufmerkſamkeit zu ſchenken und wird den Innungen, Gewerbe⸗ vereinen uſw. je ein Exemplar dieſes Referates übermittelt. 4. Die Baheriſche Zentralhandwerkergenoſſenſchaftskaſſe ſoll erſucht werden, ſolchen Genoſſenſchaften, die Sparmarken für ihren Wirkungskreis einführen wollen, mit Rat und Tat an die Hand zu gehen. 5. Die Handwerkskammer iſt der beſtimmteſten Anſicht, daß eine Pflichtverſicherung den Wünſchen der Mehrheit des Handwerkerſtandes nicht entſpricht. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Proleſtverſammlung gegen die bayeriſche Steuerreform. r. Neuſtadt, 21. Jan. Im Saalbau fand heute abend eine vom Detailliſtenverband, Hanſabund, Hausbeſitzerverein, Kauf⸗ männiſcher Verein, Innungsausſchuß, Vereinigung der Indu⸗ ſtriellen einberufene Verſammlung ſtatt, mit der Tagesordnung: Proteſt gegen die bayriſche Steuerreform. Den Vorſitz führte Fabrikant Marx aus Lambrecht. In einem längeren Referat legte Herr Philipp Helfferich aus Neuſtadt dar, daß Ge⸗ werbe und Handel und auch der Hausbeſitz in der von der Abge⸗ ordnetenkammer bereits angenommenen Steuerreform in ganz ungerechter Weiſe belaſtet würden. Kaufmann Simon aus Neuſtadt führte den Nachweis, daß auch die Hausbeſitzer in der neuen Steuerreform ebenſo ſchlecht wegkommen. In der ſich an⸗ ſchließenden Diskuſſion ſprachen die Vertreter der Eingangs er⸗ wähnten Korporationen ſich in gleichem Sinne aus. Der Ver⸗ treter der pfälziſchen Handelskammer Herr Dr. Keh m, gab der Anſicht Ausdruck, daß die Induſtrie in Bayern durch die allzu große Steuerbelaſtung in ihrer Entwicklung gehindert werde. Der Vertreter der Innungen, Baumeiſter Matheis aus Neu⸗ ſtadt hält den Proteſt für verſpätet, er hätte damals kommen ſollen, als der bayr. Handwerkerbund die Initiative ergriff. Schließlich wurde folgende Reſolution einſtimmig angenom⸗ men:„Die heute im Saalbau zu Neuſtadt a. d. H. aus allen Kreiſen des Handwerks, der Induſtrie, des Handels und der Hausbeſitzer zahlreich beſuchte Verſammlung bittei die hohe Kammer der Reichsräte, den vorliegenden Steuer⸗ und Umlage⸗ geſetzen die Zuſtimmung zu verſagen, da ſie eine unerträgliche Mehrbelaſtung für Handel, Gewerbe und Induſtrie bringen wür⸗ den und auch den berechtigten Wünſchen des Hausbeſitzes nicht Rechnung trägt. Die hohe Kammer der Reichsräte möge darauf hinwirken, daß baldigſt zu einer gerechten und endgültigen Steuer⸗ reform geſchritten wird, welche dem Staat die progreſſive Ein⸗ kommenſteuer nebſt ergänzender Vermögensſteuer zuweiſt, wäh⸗ rend den Gemeinden die Ertragsſteuer in erſter Linie überlaſſen bleiben ſoll. Die Verſammlung iſt der Meinung, daß nur auf dieſer Baſis eine gerechte Steuerreform geſchaffen werden kann, welche Handel, Gewerbe und Induſtrie endlich Ruhe und Stetig⸗ keit bei der Beſteuerung Gewähr leiſtet.“ Badiſcher Tandtag. 2. Kammer.— 22. Sitzung. W. Karlsruhe, 22. Jan. Präſident Rohrhurſt eröffnete die Sitzung um 9 Uhr 10 Min. Am Regierungstiſche ſind anweſend: Vertreter des Finanzminiſteriums Miniſterialdirektor Geheimer Reg.⸗Rat Göllert und ein Regierungskommiſſar. Die Tagesordnung iſt folgende: Mündliche Berichbe der Budgetkommiſſion und Beratung über a) den Geſetzentwurf, die Abänderung des Bierſteuergeſetzes betr.(Druckſache No. 37) ſamt einſchlägigen Petitionen(Druckſache No. 37a), Berichterſtatter: Abg. König; b) den Geſetzentwurf, die Auf⸗ wandsentſchädigung der Landtagsabgeordneten betr.(Druck⸗ ſache No. 50), Berichterſtatter: Abg. Kolb. Sekretär Abg. Kölblin gibt die neuen Eingaben be⸗ kannt, einige Petitionen. Dieſe Petitionen werden den ent⸗ ſprechenden Kommiſſionen überwieſen. Darauf wird in die Dagesordnung eingetreten. Abg. König(natl.) erſtattet den Bericht der Budget⸗ kommiſſion über den Geſetzentwurf, die Abänderung des Bierſteuergeſetzes betr. Er führt aus: M..! Nach der Reichsverfaſſung hat das Reich aus⸗ ſchließlich das Recht der Geſetzgebung bei der Beſteuerung von Bier und anderen Verbrauchsartikeln; aber dupch einen Zu⸗ ſatz zu dem Art. 35 der Reichsverfaſſung iſt weiter beſtimmt, daß Bayern, Württemberg und Baden das Recht haben, das Bier und den Branntwein durch beſondere Steuergeſetze zu beſteuern; dieſen Staaten tritt dann noch hinzu Elſaß⸗ Lothringen. Wenn alſo ein Reichsgeſetz eine Steuer geregelt hat, ſagen wir eine Steuer wie die Beſteuerung des Bieres, ſo tritt dieſes Geſetz ohne weiteres in Kraft für alle anderen Staaten außer für Bayern. Württemberg, Baden und Elſaß⸗ Lothringen. Dieſe anderen Staaten werden zuſammen ſteuer⸗ techniſch genannt norddeutſche Brauſteuergemeinſchaft, die anderen Staaten heißen Reſervatſtaaten. Wenn nun durch das Reich eine Steuer für das Bier eingeführt iſt, ſo tritt dieſe Steuer ohne weiteres in Kraft für die Staaten, die der norddeutſchen Brauſteuergemeinſchaft angehören: die anderen Staaten, ſagen wir alſo Baden, haben durch beſondere Geſetze die Steuer zu regeln. Es iſt dann weiterhin die Sache ſo geſtaltet: Dieſe Reſervatſtaaten haben an das Reich Beträge abzuführen, und dieſe werden Ausgleichsbeträge genannt. Dieſe Beträge kommen gleich der Steuer, die innerhalb der norddeutſchen Brauſteuergemeinſchaft erhoben wird. Es wird alſo ermittelt, wieviel kommt Steuerſatz pro Jahr auf einen Einwohner innerhalb der norddeutſchen Brauſteuergemein⸗ ſchaft, und dieſer Satz iſt dann von den Reſervatſtaaten zu vergüten und zwar wiederum multipliziert mit der Bevölbe⸗ rung. Wir haben nun im Laufe der Jahre geſehen, daß das Reich die Steuer erhöht hat, und es iſt auch der Ausgleichs⸗ betrag, den Baden an das Reich abzuführen hat, entſprechend geſtiegen; die beiden Faktoren dieſer Multiplikation, Steuer⸗ ſatz und Bevöllsrungsziffer, ſind geſtiegen. Philologen aufnehmen würde, die von Examen zu Examen die Hoſenböden durchwetzten und ſchließlich mit vielem Fleiß und wenig Begabung doch an die Futterkrippe von Vater Staat kommen. Unſer armer Teufel freilich hat dieſe Examen⸗ qualen nicht hinter ſich gebracht, er mußte dieſen„Mangel“ überkleiſtern, indem er ſich den Titel„Bachelor of Arts“ zu⸗ legte. Wohlverſtanden unrechtmäßig! An der Humboldt⸗ Akademie fand er Aufnahme, Leiter der Akademie und Schüler waren entzückt von dieſem Lehrer, bis ſeine eigene Frau, mit der er in Streit gekommen iſt, die unſägliche Infamie begeht, den Mann zu denunzieren. Natürlich die ganze Ber⸗ liner Preßmeute über den armen Teufel her, Artikel mit der Ueberſchrift:„Ein Dozent als früherer Hausdiener entlarvt“, und der vorzügliche Lehrer iſt geweſen. Wir wollen mit der Preſſe nicht rechten, aber bezeichnend iſt es doch, daß bei uns in Deutſchland nicht Kenntniſſe und Fähigkeiten entſcheidend ſind, ſondern irgendeine erſeſſene Würde, und wenn ſie dem größten Dummkopf von der Welt zu eigen iſt. Gewiß jener Dozent brauchte vielleicht den falſchen Titel garnicht, aber ſein Vergehen iſt verſchwindend klein gegen das Verbrechen, das die Menſchheit in dieſem Augenblick an einem Talent be⸗ gangen hat. Aber warum mußte es in einem Hausdiener ſtecken d. Beitrüge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe. L 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr. „Verſorgungshaus“. Solange es der Mutterſchutzbewegung nicht müglich iſt, ſich der Mutter gewordenen Mädchen anzunehmen oder da ſie bis auf weiteres nur für verheiratete Frauen und nebenher noch für Säuglinge praktiſchen Wert haben wird, ſolange kann man es wohl den chriſtlichen oder konfeſſionellen Vereinen nicht übel nehmen, wenn ſie ſich einſtweilen um jene Mädchen kümmern. Selbſtverſtändlich iſt die Aufgabe eines chriſtlichen Verſorgungs⸗ hauſes nicht bloß die leibliche Verpflegung der Mutter während der letzten Zeit der Schwangerſchaft und in den erſten Monaten nach der Geburt; man hofft vielmehr— und die bisherigen Er⸗ fahrungen berechtigen dazu— daß die betreffenden Mädchen dank ihres Aufenthalts im Verſorgungshaus davor bewahrt bleiben, auf den Weg des Laſters zu geraten und ins Dirnentum herabzuſinken— eine Aufgabe, ebenſo notwendig um der Mädchen willen, wie für Erhaltung der ſittlichen, geſundheitlichen und wirtſchaftlichen Zukunft unſeres Volkes, da erfahrungsgemäß das Dirnentum mit all ſeinen Folgen die ſchlimmſten Verluſte an Volkskraft verurſacht. Als ein Almoſen chriſtlicher Wohltätigkeit ſoll die Verſor⸗ gung— wir haben hier ſpeziell das Verſorgungshaus Heidel⸗ berg— Handſchuhsheim im Auge nicht angeſehen werden. Deshalb wird auch für die Zeit von der Entbindung— womöglich mindeſtens zwei Monate— ein Koſtgeld von 60 Pfg. pro Tag erhoben, das unbemittelten Mädchen ganz oder teilweiſe erlaſſen werden kann. Ebenſo wird für die Bekleidung und Wäſche des Kindes für das erſte Lebensjahr—15 Mark je nach den Mitteln bezahlt. Um den entlaſſenen Mädchen die Wege zu ebnen, bemüht ſich die Leitung des Verſorgungshauſes, zuverläſ⸗ ſigen Mädchen geeignete Stellen zu verſchaffen. Doch können ſie, ſolange ſie ſich gut führen, das Haus als ihre Heimat betrachten und finden ſtets Teilnahme für ihre Sorgen und Erlebniſſe und guten Rat, wie auch ihre Kinder im Hauſe weiter verpflegt wer⸗ den. Als„Gefallene“, die es zu„richten“ gilt, dürften die Mädchen wohl kaum behandelt werden, vielmehr ſoll ihnen das A ee idereeeeneereee eeeee eereeee ee eeernee eer Mannh nheim, 22. Jannar. 86 ne engeiger.(abendblatt) Im Laufe der letzten Jahre iſt die Steuer, die pro Kopf innerhalb der norddeutſchen Brauſteuergemein ſchaft erhoben wurde, geſtiegen von 65 auf 70 Pfennig, durch die Novelle vom Jahre 1906 auf 1,15 Mark und durch das Geſetz vom 15. Juli 1909, die ſog. Finanzreform auf annähernd 2,80 M. Dementſprechend waren die Steuerausgleichsbeträge von Baden zu entrichten. Bei Einführung des Geſetzes vom 3. Juni 1906 war, wie geſagt, der Steuerbetrag 1,15 M. rund, und davon 1,15 M. rund wären zu zahlen geweſen nach der Bevölkerungsziffer die Baden hat. Die Bevölkerungsziffer, die damals in Betracht kam, war eine ſolche von rund 2010 000 Seelen. Dieſe Steuer hätte alſo an ſich betragen 2313 000 M. Nun iſt aber dem Geſetze vom Jahre 1906 eine Uebergangsbeſtimmung hinzugefügt worden derart, daß die Steuer für Baden in den Jahren 1906, 1907, 1908 nicht mehr betragen dürfe als der Durchſchnittsertrag der 3 voraus⸗ gegangenen Jahre geweſen iſt. Der Durchſchnitksertrag der 3 vorausgegangenen Jahre war rund 1 279 000 Mark. Dieſe Ziffer hat ſich ergeben bei Grundlage einer Bevölkerungs⸗ züffer von 1 868 000 Seelen und einem von 65 bis 70 Pfennig pro Kopf. So waren die D Dinge bis zum Jahre 1908 infolge dieſer Aee n beſtnmunei Für das Jahr 1909 aber wäre dann die Steuer in vollem Betrag eingetreten, nämlich mit 1,15 M. pro Kopf und auf eine Bevölkerungsziffer von 2010 000 Seelen. Das wäre der 0 geweſen, den ich genannt habe, nämlich 2 318 000 M. Nun kommt die neuere Bierbeſteuerung durch die Finanz⸗ reform vom 15. Juli 1909. Ich habe bereits angegeben, daß der Steuerſatz beträgt 2,80 M. pro Kopf. Bei einer Bevölke⸗ rung, wie wir ſie haben, von 2010 000 Seelen, beträgt der Ausgleichsbetrag, welchen Baden zufolge dieſes neueren Reichsgeſetzes an das Reich abzuführen hat, 5 620 000 M. Um nun Vergleichsziffern heranzuziehen, iſt zu bemerken, daß dadurch eine Mehrablieferung gegenüber der Zahlung im Jahre 1908 ſtattfindet in Höhe von 4 340 000 M. Wenn man die Ziffer vom Jahre 1909 zu Grunde legt, wie ſie ein⸗ getreten wäre, ohne Rückſicht auf das Geſetz vom Jahre 1909 — wenn dieſes Geſetz nicht gekommen wäre—, ſo iſt das eine Mehrbelaſtung von 3 307 000 M. Und nun hat Baden bis⸗ her davon abgeſehen, dieſer Erhöhung der Bierſteuer, die im Reiche vorgenommen worden iſt, zu folgen und in Baden die Bierſteuer in die Höhe zu ſetzen. Das hat zunächſt gewiſſe Gründe, die auf einem anderen Gebieke als auf dem der Geſetzgebung allein liegen. Baden wäre nämlich, wenn wir uns denken, daß das Reichsgeſetz vom Jahre 1909, die ſog. Reichsfinanzreform nicht gekommen wäre, wohl nicht in der Lage geweſen, den ganzen Mehrbetrag, den es an das Reich abzuführen hatte, infolge der Geſetzgebung im Reich vom Jahre 1906, hereinzubringen durch Erhöhung der badiſchen Bierſteuer. Es beſteht nämlich noch bis zum Geſetze über die Finanzreform eine Beſchränkung, die niedergelegt iſt im Zoll⸗ vereinigungsvertrage. Hiernach war zuläſſig ein Höchſtſatz der Steuer von 1 Reichstaler 15 Groſchen pro Ohm zu 120 Quart Preußiſch. Das war die zuläſſige Höchsbeſteue⸗ rung: 3,27 M. pro Hektoliter. In Baden hatten wir, wie es jetzt noch iſt, einen Höchſtſteuerſatz von 13 M. pro Doppel⸗ zentner Malz, und nun hatten wir und haben wir noch nach den Ausweiſungen, die die Regierung gegeben hat, Braue⸗ reien, die dieſen Höchſtfatz zahlen und eine Malzverwendung von 25 Kilo pro Hektoliter Bier ausgewieſen haben. Damit iſt nach der jetzigen Beſteuerung ſchon eine Beſteuerung von 3,25 M. pro Hektoliter gegeben. Da die zuläſſige Grenze nach dem Zollver eeee 3,27 M. betragen hat, und wir den Satz von 3,25 M. hatten, war es talſächlich nicht möglich, die alten badiſchen Steuerſätze zu erhöhen, um die Mehr⸗ belaſtung, die durch das Reichsgeſetz vom Jahre 1906 ein⸗ gebreten war, hereinzubringen. Es iſt zu konſtatieren, daß im Zuſammenhang mit der Finanzreform dieſe Beſtimmung des Zollvereinigungsvertrages gefallen iſt. Es hat dadurch die badiſche Landesgeſetzgebung freie Hand bekommen in der Ausgeſtaltung der Bierſteuer, unbegrenzt nach der Höhe. Und nun, m.., die Bierſteuer, die, wie geſagt, durch das Reich, Baden vorbehalten iſt, iſt in Baden bisher ſo ge⸗ handhabt worden nach der finanziellen Seite hin, daß Baden nicht allein den Betrag aus der Bierſteuer herausgeholt hat, den es an das Reich in Form des Ausgleichungbetrages ab⸗ zuführen hatte, ſondern Baden hat ſich außerdem ſehr weſent⸗ liche Einnahmen für die Staatskaſſe verſchafft. Die Aus⸗ weiſungen, die gegeben ſind, liegen vor für das Jahr 1908 — das Jahr 1909 iſt ja rechnungsmäßig noch nicht abge⸗ ſchloſſen— und da hat die Steuer für das Jahr 1908 in Baden ergeben 7 368 000 M. Wie ich bereits 1 habe, war an das Reich aßzuführen ein Ausgleichungsbetrag von 1279 000., ſodaß der badiſchen Staatskaſſe ein Ueber⸗ ſchuß von 6084 000 M. verblieben iſt. Und nun, M.., da, wie ich vorhin ausgeführt habe, die Mehrbelaſtung dadurch eintritt, daß an das Reich höhere Ausgleichsbeträge abzu⸗ führen ſind, 5 620 000., um die Ziffer zu wiederholen, gegenüber 1 279 000., ſo wäre ja an ſich der Staat Baden ſehr wohl in der Lage geweſen, aus der Bierſteuer, ſo wie ſie bisher war, dieſen Mehrbetrag zu zahlen, denn die Bier⸗ ſteuer hat das eingebracht. Es wäre aber dann der Fall ein⸗ getreten, daß die Einnahme der badiſchen Staatskaſſe ent⸗ ſprechend vermindert worden wäre. Deshalb, m.., hat es bei der vorliegenden Frage, eben⸗ ſo wie bei den anderen Bierſteuererhöhung, ſich darum ge⸗ handelt: Soll dieſe Mehrbelaſtung des badiſchen Staates von den Steuerzahlern getragen werden, oder ſoll dieſe Mehr⸗ helaſtung des Staates getragen werden von der Brauinduſtrie oder weiterhin von den Konſumenten des Bieres? Es hat ja nicht an Stimmen gefehlt, die gemeint haben, der Mehrbetrag ſolle auf die allgemeine Steuer übernommen Haus eine Zufluchtsſtätte bieten, um ſie d durch den Einfluß ge⸗ ordneter Seelſorge und chriſtlicher Hausordnung vor tieferem Fall zu bewahren und ihnen die Ausübung ihrer Mutterpflichten zu ermöglichen.— Wir können mitteilen, daß das Handſchuhs⸗ heimer Haus— leider? gottlob?— gut beſucht iſt und ſeine Tätigkeit nicht ohne Erfolge bleibt. Den Hauptunterſchied zwiſchen der Mutterſchafts⸗ bewegung und dieſer chriſtlichen Fürſorge ſehen wir aber darin, daß man dort an die Zukunft der„Raſſe“ denkt. dwas wir für durchaus berechtigt halten, hier vor allem an die einzelnen Perſönlichkeiten und in zweiter Linie an die Erhaltung der ſittlichen und volkswirtſchaftlichen Kräfte unſe⸗ durchaus nicht im Intereſſe ber beiden Beſtrebungen. n. geboten iſt, doch immerhin auf dem Wege der S res Volkes. Eine gegenſeitige Bekämpfung liegt unſeres Erach⸗ werden. In dieſer Hinſicht möchte ich zunächſt ein paar Zahlen Nach der Mitteilung der Regierung würde, wenn wir davon abſehen würden, dieſe neue Steuer auf die Brau⸗ induſtrie abzuwälzen, wenn wir alſo ſie gewiſſermaßen auf die allgemeine Steuer nehmen würden, für den Fall, daß man Einkommens⸗ und Vermögensſteuer ſich damit belaſtet denkt, eine Erhöhung dieſer Steuerkategorien um 15 pCt. eintr eten; wenn man das Einkommen aber allein beſteuern wollte, ſo würde eine Erhöhung in der Einkommensſteuer um 24 1035 eintreten. Meine Herren, dieſe Zahlen allein ſind ſchon abſchreckend, und es darf nicht überſehen werden, daß wir ja ohnedies eine Steuerer höhung bekommen werden. Es ſoll auch in dieſem Zuſammenhange das nicht ver ſchwiegen werden, daß wir bezüglich der Höhe der direkten Steuern in Deutſchland ſo ziemlich mit an der Spitze marſchieren. Das waren Momente, die zu erwägen waren, und welche abſchſießend nur zu der Entſcheidung führen konnten, daß man ſagen mußte: die Bierſteuer muß aufgebracht werden von der Brauinduſteie, und es muß der ganze Betrag, der durch die reichsgeſetzliche Regelung erforderlich wird, auf die Brauinduſtrie abgewälzt werden. Es iſt dann weiterhin— und ich habe darauf im einzelnen gurttnkonmen— ja nicht gedacht, daß die Brauinduſtrie dieſe Steuer etwa als Gewerbeſteuer tragen ſoll. Wir wiſſen ſehr wohl, daß die Brauinduſtrie dazu gar nicht in der Lage iſt. Es iſt die Brauinduſtrie keineswegs eine blühende Induſtrie. Im Gegenteil, die Brauinduſtrie ſteht unter ſehr ungünſtigen Verhältniſſen, und die Erträgniſſe in der Brau⸗ induſtrie ſind gering. Es iſt in nicht zu widerlegender Weiſe von Brauern behauptet worden, daß von den 35 badiſchen Aktiengeſellſchaften die Rente, ineinander gerechnet, nur 2½ PpCt. beträgt. Das iſt eine ungenügende Rente. Es iſt ebenfalls nicht widerlegt worden, nicht einmal verſucht worden, das Gegenteil zu behaupten, daß von den dreizehn größten deutſchen Induftrien, die Brauinduſtrie au letzter Stelle ſteht. Es ſind das ſehr ernſte Momente, die bei der Erhöhung dieſer Steuer zu erwägen waren, und wir haben uns dazu nur ent⸗ ſchließen können, einmal, weil eben das Geld unbedingt auf⸗ gebracht werden muß. und dann, weil wir der Auſicht waren, daß die Erhöhung, ſo wie ſie eintreten wird, auf den Konſum abgewälzt werden kann, ſodaß dadurch die Brauinduſtrie, die die Steuer ja gar nicht tragen könnte, davon ent⸗ laſtet wird. E iſt nach ſorgfältig angeſtellter Berechnung nach dem Re⸗ gierungsentwurfe die Mehrbelaſtung, die auf Grund der neuen Geſetze eintritt,.77 M. für den Hektoliter Bier. Es wird alſo die Brauinduſtrie, wenn ſie den Preis für das Hektoliter Bier um 2Mark erhöht, die Steuer in vollem Umfang abgewälzt haben. Dieſe Preiserhöhung kann die Brauinduſtrie unſeres Erachtens vornehmen und ſie wird ſie vornehmen und ſoll darin unterſtützt werden. Wie nun dieſes Abwälzung in der Praxis ſich dann weiterhin vollzieht, und zwar, wenn man den Weg verfolgt bis zu dem Kon⸗ ſumenten, ſo treten da keine Momente ein, die dieſe unſere Be⸗ rechnung ſtören würden oder als unrichtig erſcheinen laſſen könnten. Wir haben in Baden als Maß für das Bier im Wirts⸗ hauſe 4 Deziliter, die durchſchnittlich 10 Pfg. koſten. Wenn man annimmt, daß die Erhöhung hierfür um 1 Pfg. eintritt— und mehr kann ſie ja gar nicht betragen— ſo würden dieſe 4 Dezi⸗ liter 11 Pfg. koſten. Das würde im Endeffekt einen Aufſchlag von.50 M. pro Hektoliter Bier bedeuten. Wenn alſo in dieſer Form die Abwälzung auf den Konſum erfolgt, ſo wird der Kon⸗ ſum dieſen Aufſchlag ertragen, und die Brauinduſtrie iſt in der Lage, die ganze Steuer auf den Konſum abzuwälzen und pro Liter noch eine Anzahl von Pfennigen für ſich zu behalten. Es wird alſo, wenn das Geſetz ſich ruhig vollzieht, und wenn ſonſt keine Störungen wiriſchaſtlicher Art eintreten, die Brauinduſtrie infolge dieſes Steuergeſetzes nicht geſchädigt werden. Nur, meine Herren, iſt bei dieſer ganzen Frage eines ſehr wichtig. Ich will das gleich hier an die Spitze ſtellen: Soll die Steuer den ganzen Mehrbetrag, der erforderlich iſt, aufbringen, oder nur einen Teil? Die Kommiſſion hat zu dieſer Frage folgende Stellung ein⸗ genommen. Wir haben uns geſagt: Wenn man die Steuer ſo erhöht, daß nur ein Teil des Mehrbedarfs durch die Steuer hereingebracht wird, ſo werden die Brauer den Bierpreis gleich⸗ mäßig erhöhen, denn weniger als einen Pfennig auf vier Dezi⸗ liter können ſie nicht aufſchlagen, oder weniger als 2 Mark pro Hektoliter werden ſie nicht aufſchlagen, gleichgiltig, ob die Mehr⸗ belaſtung.77.,.60 M. oder.50 M. beträgt, ſie werden auf⸗ ſchlagen, weil ſie aufſchlagen müſſen. Sie können auch die ver⸗ minderte Steuer nicht auf ſich nehmen, denn ſie können keine Gewerbeſteuer tragen. Nun haben wir weiter geſagt: Wenn wir ein Geſetz machen würden, durch welches der Mehrbedarf nur teilweiſe durch die Bierſteuer hereinkäme, ſo würde auf der einen Seite der Konſum gerade ſo hoch belaſtet, wie wenn die ganze Steuer dem Gewerbe auferlegt wird, und dann würde zu dieſer vollen Belaſtung des Konſums noch eine Erhöhung der direkten Steuer eintreten. Mit anderen Worten, der badiſche Bürger würde auf der einen Seite als Konſument und auf der anderen Seite als Bürger belaſtet werden. Das wollten wir nicht, und deshalb haben wir geſagt: Der ganze Mehrbetrag iſt durch die Brauſteuer auſzubringen, dann wird der Konſument belaſtet, aber nicht der Steuerzahler. Nun haben ſich bei der Frage der Beſteuerung die Katego⸗ auf die Dauer rien der Graßbrauer und die Kalegorien der Kleinbrauer ge⸗ genüber geſtanden, wie dies ja natürlich iſt. Die Kleinbrauer verlangten beſondere Verückſichtigung. Sie haben insbeſondere angeführt, daß ſie unter viel ſchwierigeren Umſtänden produzieren wie die Großbrauer, ſie ſeien finanziell und auch lechniſch nicht ſo leiſtungsfähig wie die Großbrauer⸗ Art ihres Betriebes gezwungen, mehr Malz zu verwenden als die Großbraner. Sie haben dann weiter darauf hingewieſen, daß ja die Kleinbrauer fortgeſetzt zurückgingen. Nach der von der Regierung vorgelegten Statiſtik baben wir jetzt noch in Ba⸗ den an Brauern, die bis zu 100 Doppelzentner Malz im Jahre verwenden, 177, und an ſolchen, die bis zu 250 Doppelzentner Malz verwenden, 110 Das ſind alſg 287. reicher Weiſe den Beweis, daß die Zahl dieſer Kleinbrauer ſort⸗ geſetzt zurückgeht. Das iſt richtig. Allein wir waren der Meinung, daß, wenn auch eine Be⸗ rückſichtigung der beſonderen Verhältniſſe bei den Kleinbrauern teuergeſetzgebung Exiſtenzen nicht zu retten ſind, die eben nach großen wirtſchaftli⸗ chen Geſetzen in Gefahr kommen, Wohl waren wir der Meinung, daß man als Geſetzgeber, N 5 Beſteuerungen, Rick⸗ Auch ſeien ſie durch die entſchädigt würden. ſchwierigen Unterſuchungen führen. Die Statiſtik, die hier vorgelegt iſt, ergibt auch in burchaus klarer und ſehr lehr⸗ ſich zu nehmen und Verhältniſſe die eintreten, zu mildern hat, daß man verhüten ſolle, ſie zu verſchärfen. Das haben wir auch getan. Daß die Kleinbrauer zurückgehen, ja, das iſt eben der große Entwicklungsprozeß, dem wir unterliegen, das können wir nicht aufhalten. Nun iſt, gerade um dieſen Kleinbrauern entgegenzukommen, von uns die Steuerſtufe von 16 auf 15 Mark und die zweitnächſte auf 17.50 Herenege etzt worden. (Schluß Agt.) **** Die Budgetkommiſſion ſtellt folgenden Antrag: a) dem Geſetzentwurf in der von der Budgetkommiſſio⸗ 5 ſchloſſenen Faſſung die Genehmigung zu erteilen. b) die Erwartung auszuſprechen, daß die Großh. Regier einer Entſchädigung der infolge des Bierſteuergeſetzes arbeits werdenden Brauereiarbeiter, deren Maß und Dauer ſpäter beſtimmen iſt, ihre Zuſtimmung gibt, e) die zu dem Geſetzentwurf eingereichten Petitionen bon für erledigt zu erklären, d] über den Gegenſtand in abgekürzter Form zu beraten. Das Haus beſchließt, die Bierſteuer in abgekürzter Form beraten. Abg. Kopf(3tr.). Nachdem von den Fraktionen, die de Geſetz annehmen werden, eine Einigung erzielt worden, ſchränke er ſich auf einige Worte. Seine Fraktion werd Anträge annehmen. Zuerſt hätten ſeine Freunde Bedenken ge tragen, da das Volk bei der letzten Wahl entſchiedene Able nung gegen Konſumſteuern bekundet habe. Aber jetzt ſtiünd durch die Lage der Dinge vor der Alternative. Zum Schutz Kleinbrauereien habe man die Sätze zu ändern verſut 5 habe man davon abgeſehen, da ſonſt die notwendigen 8 nicht herauskommen, die man bedürfe. Auch die kleinen ereien werden an eine Abwälzung an das Publikun müſſen. Trotz aller Bedenken ſchaffe man ein Geſetz, das b rie⸗ digen werde und das unſerem Brauereigewerbe Ruße bringe werde. Abg. Süßkind(Soz.): Seine Freunde ſeien ent hiede grundſätzliche Gegner der indirekten Steuern und ſpe Bierſteuer. Er ſchildert den ungünſtigen wirtſchaftliche des Brauereigowerbes. Wenn nun aber die Brauer Steuer abzuwälzen verſuchten, werde der Konſum zu dadurch fänden Arbeiterentlaſſungen ſtatt. Das Zentr eine nationale Tat vollführen wolle, ſolle bedenken, daß na Taten auf dem Gebiete der Arbeiterbewegung zu verrichtet Abg. Weißhaupt⸗Meßkirch(natl.) Es wäre eir der Enkrüſtung durch das Land gegangen, wenn die Einkom ſteuer in Verbindung mit der Vermögensſteuer um 15 Pr erhöht worden wäre. Das Bier ſei kein Nahrungsmittel, Genußmittel, daher iſt eine Belaſtung berechtigt. Daß das gewerbe geſchützt ſei, ſei zu begrüßen. Eingehend ſchil 76. dann das Verhältnis zwiſchen Klein⸗ und Großbrauerei. Di letzteren könnten ſich manchen Vorteil ſchaffen. Ich bin der Anſicht, daß der Konſum zurückgehen wird und daß Arb ee ee eee Sollte das der Fall wäre das ſehr bedauerlich. Abg. Hummel(Dem Silte Freunde⸗ ſtellten i Geſetzentwurf ohne Pathos gegenüber Sie nehmen den Stant punkt ein, daß, wenn die Bierſteuer abgelehnt werde, die kommenſteuer erhöht werden müßte. Dadurch würde die nahme bedingt. Die Annahme ſei eine automatiſche Reichsfinanzreform. Er ſei überzeugt, daß die Bevölke lieber die Bierſteuer tragen werde, als eine Erhöhung kommenſteuer. Durch die Annahme verlaſſe ſe ihren prinzipiellen Standpunkt. Bei den Klein⸗ 1 brauereien wird eine Erleichterung gerechtſertigt, weil einem ſchweren wirtſchaftlichen Kampf befänden Abg. Gierich(Konſ) Die Laſten die die Bierſteue⸗ ſeien im Wahlkampf erheblicher geſchildert 1 ſind. Nur bei der Bierſteuer wäre der Augenb Bevölkerung aufzuklären. Der Redner geht m Gegenſtande der Beratung, der Bierſteuer, zu die Debatte ins Uferloſe ginge. Eine größere wert geweſen. Er ſtimme Bretten gegen die Bierſteuer. Abg. Weißhaupt⸗Pfullendorf(Ztr.) 5 den Leidtragenden. Die Vorlage hätte lange ſehr gewirkt. Die Lage der Brauereien ſei eine ſchwierige es nicht immer die Brauereiinduſtrie ſein ſollen, die tragen müſſe. Der Redner ſtimmt dann eine Klage an über Konkurrenz der verſchiedenen Wäſſer. Hier würde nelto ber dient und da könnte eine Steuer erhoben werden. mm dann die Klein⸗ und Mittelbrauereien in Schutz. 7 der Kleinbrauer ſei notwendig. tierungsfriſt nicht auf das Jahr 1912 hinansgeſchoben Er ſtimmt der Vorlage zu, in der Hoffnung, daß da für die Bierſteuer, Miniſterialdirektor Göllert: in der Debatte wären ſo ſachlich gemacht worden, daß ſagen ſei. Er ertritt dann den Standpankt der Staffelung, die die Kommiſſion eingeführt hat, gierung nicht ſür günſtig, aber ſie wolle ihre B drängen, damit die Worlage 32 Leute, wie z. B. e eine 4555 e erlitten. Wenn man nun eine e der, Arbe er Das würde Der Standpunk nicht durchführen. Die Lage der Brauereiarbeiter lie nicht vergleichen mit der der Tabakarbeiter, wie ſi Einführung der Tabakſteuer im Reiche eingetreten iſt dem Abg. Süßkind nehme man nicht an, daß durch di 10 Prozent der Brauereiarbeiter entlaſſen würden. Befürchtung könne er nicht tleilen. Die Entſchädig n aber noch von der finanziellen Seite zu betrachten. Abänderung der Staffelung in der Kommiſſion wär Ausfall zu erwarten. Ein weiterer, durch die di ſchiebung der Inkrafttretung des Geſetzes g Das zufammn bedeute ſchon einen Ausfall Dazu käme die Eutſchädigung 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannaheim, 22. Jannar. Abg. König(natl.) nimmt dann das Schlußwort. Er könne eine Behauptung des Abg. Süßkind nicht unwiderſprochen laſſen, und zwar die, daß in der, von der Kommiſſion abgeänderten Staffelung eine Unfreundlichleit gegenüber den Graßbrauereien liege. Sie hätten den ehrlichen Willen gehabt, durch die Ab⸗ änderung der Staffelung das Richtige zu treffen. Die darauf vorgenommene namentliche Abſtimmung ergibt die Annahme des Geſetzentwurfes, betreffend die Abänderung des Bierſteuergeſetzes mit allen gegen 19 Stimmen. Der Antrag auf eine Entſchädigung der infolge des Bier⸗ ſteuergeſetzes arbeitslos werdenden Brauereiarbeiter, wird mit allen gegen eine Zentrumsſtimme angenommen. Die bezüglich dieſes Geſetzentwurfes eingereichten Petitionen werden von dem Hauſe für erledigt erklärt. Miniſter des Innern Frhr. v. Bodman macht dar⸗ auf dem Hauſe die Mitteilung von dem Geſetzentwurf betreffend Einwirkung der Armenunterſtützung auf die öffentlichen Rechte. Hier handelt es ſich um die Herbeiführung der Uebereinſtimmung der Landesgeſetzgebung mit der Reichsgeſetzgebung betr. Ab⸗ änderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung. Der Entwurf bringt im weſentlichen folgendes: Erweiterung des Wahlrechts durch Heraufſetzung des wahlfähigen Alters auf 25 Jahre und Herabſetzung der Wahlfähigkeit der Bürgermeiſter gleichfalls auf 25 Jahre. Einführung der Penſionsberechtigung für Bürger⸗ meicher in Gemeinden von mehr als 4000 Einwohner. Aenderung der Beſteuerung des Bürgernutzens, in dem der Nutzen lapitali⸗ ſiert und mit den anderen Steuerwerten umgelegt wird. Ein⸗ führung der Verhältniswahl für die Gemeinderäte in Gemein⸗ den mit mindeſtens 2000 Einwohnern ſowie für die Stadträte der Städteordnung, Feſtſtellung für die Wahl der Bürgeraus⸗ ſchüſſe in Landgemeinden. Verhältniswahl für die Bürgeraus⸗ ſchüſſe in Gemeinden mit mindeſtens 2000 Einwohnern. Er⸗ weiterung der Initiative der Bürgerausſchüſſe. Obligatoriſche Einführung der Wertzuwachsſteuer für alle Gemeinden. Erleich⸗ terung des Grund⸗ und Hausbeſitzes durch Heranziehung von 94 des Steuerwertes durch die Gemeinde-Beſteuerung. Stärkere Beſteuerung des Kapitalvermögens mit 12 Pfennig als oberſte Grenze gegen bisher 10 Pfennig. Stärlere Beſteuerung des Einkommens mit 3 M. als oberſte Grenze gegen bisher.50 M. Dieſe Erklärung wird im Zentrum mit lautem Bravo be⸗ grüßt. Darauf wird in die Beratung eingetreten über den Geſetz⸗ entwurf, die Aufwandsentſchädigung der Landtagsabgeordneten betreffend. Abg. Kolb(Soz.) erſtattet en Bericht der Kommiſſion. Die durch das Geſetz vom 10. Februar 1874 von urſprüng⸗ lich 5 Gulden(.57.) auf 7 Gulden oder 12 Mark erhöhte Tagesgebühr, welche die Abgeordneten der erſten und zweiten Kammer mit Ausnahme der Prinzen des Großh. Hauſes und der Häupter der Standesherrlichen Familie beziehen, entſpricht nicht mehr ganz den infolge des Sinkens des Geldwertes geänderten Verhältniſſen, und beſchränkt in gewiſſem Sinne die Auswahl der als Kandidaten für ein Abgeordnetenmandat in Betracht kommenden Perſonen. Mit Rückſicht hierauf iſt ſchon auf dem lehten Landlag von zwei Seiten eine Erhöhung dieſer Tages⸗ gebühr angeregt worden, und dieſe Anregung wurde auf dem jezigen Landtag bei den Verhandlungen der Budgetkommiſſion der Zweiten Kammter wiederholt. Dieſem nunmehr von Ver⸗ tretern aller Parteien unterſtützten Wunſche glaubte die Großh. Regierung um ſo eher ſtattgeben zu dürfen, als gleichzeitig im Anſchluß an die neuerdings für das Reich, für Bayern und Sachſen getroffene Rerelung eine Aenderung in der Art der den Abge⸗ vordneten zu gewährenden Entſchädigung, die Gewährung einer Pauſchalvergülung anſtelle der Tagesgebühren als wünſchens⸗ wert bezeichnet wurde, eine Regelung, die die Regierung wegen mancherlei ihr zukommender Vorzüge ſchon früher in Ausſicht genommen hatte. Im einzelnen ſchließt ſich der Entwurf im weſentlichen an die ſchon erwähnten neueren Geſetze an: das Reichsgeſetz vom 21. Mai 1906, betr. die Gewährung einer Ent⸗ ſchädigung an die Mitglieder des Reichstages, das bayeriſche Ge⸗ ſetz vom 30. Januar 1908, betr. die Aufwandsentſchädigung der Landtagsabgeordneten und das ſächſiſche Geſetz vom 19. Februar 10909 über die Gewährung der Entſchädigung an die Mitglieder der Ständeverſammlung. Es ſoll deshalb nunmehr den Abge⸗ ordneten der 1. und 3. Kammer der Ständeverſammlung mit Ausnahme der Prinzen des Großh. Hauſes und der Häupter der ſtandesherrlichen Familie eine Aufwandsentſchädigung und freie Fahrt auf den badiſchen Staatsbahnen für die Dauer der Stände⸗ verſammlung ſowie für 8 Tage vorher und nachher gewährt werden. Die Entſchädigung beträgt für die Dauer eines ordent⸗ lichen Landtags für die nicht in Karlsruhe wohnenden Abge⸗ bordneten der 1. Kammer 1500., der 2. Kammer 3000 M. und für die in Karlsruhe wohnenden Abgeordneten der 1. Kammer 1000., der 2. Kammer 2000 M. Sie iſt fällig am 1. Dezember des Jahres, in dem der Landtag einberufen wird, oder wenn die Einberufung erſt im Dezember erfolgt, am Tag nach der Eröff⸗ nung mit einem achtel, am folgenden 1. Januar, 1. Februar, 1. März, 1. April und 1. Mai mit je einem weiteren achtel und mit dem Reſtbetrag am Schluß des Landtages. Für jeden Tag, an dem ein Abgeordneter der Sitzung der Kammer, der er an⸗ gehört, fern geblieben iſt, wird von der nächſten fälligen Ent⸗ ſchädigung den nicht in Karlsruhe wohnenden Abgeordneten der Betrag von 15., den in Karlsrube wohnenden Abgeordneten der Betrag von 10 M. in Abzug gebracht. Dioſer Abzug findet nicht ſtatt, wenn der Abgeordnete am gleichen Tage eiger Kom⸗ miſſions⸗Sitzung beigewohnt hat und wenn das Fernbleiben durch Krankheit oder durch Geſchäfte im Intereſſe des Landtags veran⸗ kaßt iſt. Die Entſcheidung darüber, ob dieſe Vorausſetzungen eorliegen, ſteht dem Präſidenten der Kammer zu. Eine Debatte über dieſen Antrag findet nicht ſtatt. Es einſtimmig die Annahme beſchloſſen. wird Die nächſte Sitzung findet Montag Nachmittag 34 Uhr ſtatt. Als Tagesordnung iſt vorgeſehen die Fortſetzung des Juſtizetats, ſpeziell die Beratung der Poſition Strafanſtalten (Berichterſtatter Abg. Dr. Frank) und Beratung über den Ent⸗ wurf eines Geſetzes betreffend die Bereinigung der altrechtlichen Grund⸗ und Unterpfandsbücher. —— Nus Stadt und Land. Mannbeim, 22. Januar 1919. Das Schwurgericht verhandelte heute gegen die 22 Jahre alte Ehefrau des Taglöhners Joſef Treutlein aus Hockenheim wegen Mordverſuchs. Die Angeklagte war beſchuldigt, daß ſie am 16. April vor. Is, in ihrer Wohnung in Hockenheim, den in ihrer Familie aufgenommenen 63 Jaßre alten invaliden Maurer Valentin Cormicius ein Löſung Lyſol in den Schnaps gemiſcht hat, um ihn zu vergiſten und ſich ſeines Vermögens zu bemächtigen. Die von Rechtsanwalt Dr. Frank verteidigte An⸗ geklagte wurde und Einſchluß einer Strafe wegen Diebſtahls von 6 Monaten zu einer Geſamtzuchthausſtrafe von 5 Jahren und 3 Monaten unter Aufrechnung von 5 Monaten der Unterſuchungshaft verurteilt. ·Zu unſerem Bericht über den erſten ſtädtiſchen Maskenball wird uns von unſerem Mentor⸗Mitarbeiter geſchrieben: Sehr geehrter Herr Maskenball⸗Redakteur! In Ihrem Bericht über den ſtädtiſchen Maskenball klagen Sie über das Fehlen der Karls⸗ ruher Künſtler,„die doch ſonſt immer ſo prachtvolle Gruppen ſtellen“. Warum ſchielen Sie immer nach Karlsruhe, nachdem wir endlich ſoweit gekommen ſind, daß auch die Mannheimer etwas gutes leiſten. Es waren nämlich auch Karlsruher Künſtler hier, die aber keine Preiſe erhielten; die„indiſche Gauklertruppe“ und die„Cookfigur“„Du biſcht awer nunnerg'rutſcht“ ſind von Karls⸗ ruher Künſtlern geſtellt worden, die für ſolche Zwecke auch einmal acht Tage Pinſel oder Modellierholz liegen laſſen können, wäh⸗ rend die Mannheimer bis abends bei der Arbeit ſind und dann erſt dem Vergnügen leben. Die Karlsruher haben es auch im Anfang gleich verſtanden, ſich ins entſprechende Licht zu ſetzen, ſo daß man jetzt glaubt, ohne die Karlsruher ging es gar nicht mehr. Die„Niggerhochzeit“ iſt durweg von Mannheimer Künſtlern geſtellt worden, die ſich ſeit etwa zwei Jahren mit Er⸗ folg zur Hebung künſtleriſcher Beſtrebungen als auch des Humors bemühen. Die Niggerſänger haben durch Tanz und Singen und originelle einheitliche Durchführung ſehr viel zur Stimmung bei⸗ getragen und in Maſſe ihre handgezeichneten reizenden Anſichts⸗ poſtkarten des Niggerhochzeitspaares verteilt. Freuen wir uns alſo, daß wir endlich auch in Mannheim einmal Künſtler haben, die auf dem Gebiete des Humors auch etwas Gutes leiſten und holen wir die Karlsruher nur, wenn ſie unbedingt nötig ſind. Sie werden dieſe Epiſtel nicht übel nehmen und ſich hoffentlich dadurch rehabilitieren, daß Sie dieſe Zeilen abdrucken. Mit beſten Grüßen Ihr Mentor⸗“— Als Lokalpatrioten freuen wir uns ſelbſtverſtändlich herzlich darüber, daß der erſte Preis einer Gruppe zugefallen iſt, die ſich aus Mannheimer Künſtlern zu⸗ ſammenſetzte. Das kann uns aber nicht abhalten, wiederholt zu betonen, daß wir gern noch etwas originelleres geſehen hätten. Warum vereinigen ſich die belr. Mannheimer Künſtler nicht ein⸗ mal zu einer Gruppe, die lolale oder politiſche Begebenheiten gloſſiert. So vorzüglich die Niggerhochzeit in ihrer ganzen Kom⸗ poſition und Detailausführung war, ſo ſehr haben wir?! den echten, urſprünglichen Humor, die ſofort in die Augen fallende beißende, ſtachliche Satyre vermißt. Es iſt durchaus begrüßens⸗ wert, daß die Nigger viel zur Belebung der Stimmung beige⸗ tragen haben, aber das iſt wohl nicht die Hauptſache. Der ſtädtiſche Masken ball ſoll nicht zum Koſtüm feſt degvadiert werden. Wenn man das verhindern will, müſſen eben Witz und Humor mehr als bisher zu ihrem Rechte kommen. Vielleicht ſind wir ſchon nach dem zweiten ſtädt. Maskenball in der angenehmen Lage, kon⸗ ſtatieren zu können, daß ſich nach dieſer Richtung das Niveau des Ballfeſtes gehoben hat. * Pfälziſcher Fremdenverkehrsrat. Zwiſchen den drei großen, das Geſamtgebiet der Pfalz umfaſſenden Verkehrsorganiſationen Pfälzerwaldverein, Pfälziſcher Verkehrsverband und Pfälziſcher Verſchönerungsverein iſt am 13. ds. Mts. eine völlige Einigung bezüglich der beſtehenden Unſtimmigkeiten erzielt worden. Die drei Verbände haben ſich nach außen zuſammen⸗ geſchloſſen zu einem„Pfälziſchen Fremdenverkehrs⸗ rat“., Dieſer erhält die zwei der Pfalz ſeitens der Miniſterien zugedachten Sitze im bayeriſchen Landesfremdenverkehrsrat— die beiden Herren werden ſeitens der Vereinigung präſentiert— und erhält auch die ſeitens des Staates zur Verfügung ge⸗ ſtellten Zuſchüſſe zu Zwecken der Hebung des Verkehrs zuge⸗ wieſen; die Verteilung im einzelnen nimtm der pfälziſche Frem⸗ denverkehrsrat in der Weiſe vor, daß je drei Vertreter der ge⸗ nannten Verbände über die Verteilung mit Stimmenmehrheit beſchließen. Im übrigen arbeiten die drei Verbände durchaus ſelbſtändig nach ihren Programmen und ihrer Organiſation, alle aber im Intereſſe der geſamten Pfalz. Die Einigungsverhand⸗ lungen in Neuſtadt war beſchickt ſeitens des Pfälzerwaldvereins von Regierungsdirektor von Ritter⸗Speier, Bürgermeiſter Dr. Küfner⸗Kaiſerslautern, Direktor KedererLudwigshafen, ſeitens des Pfälziſchen Verkehrsverbandes von Rechtsrat Dr. Müller⸗ Ludwigshafen, Notar Muck⸗Bad Dürkheim, Kaufmann K. Koh⸗ ler⸗Ludwigshafen,, ſeitens des Pfälziſchen Verſchönerungsvereins von Forſtrat Zwißler⸗Speier, Generaloberarzt Dr. Rüth⸗Lan⸗ dau, Stadtſchreiber Lay⸗Deidesheim. 8 Pfalz, Heſſen und Umgebung. yFrankenthal, 19. Jan. In der heute nachmittag ſtatt⸗ gehabten Stadtratsſitzung wurde ein Antrag der ſozial⸗ demokratiſchen Fraktion, wonach zur Errichtung eines ſtädtiſchen öffenklichen Spielplatzes eine entſprechende Summe in den neuen ſtädtiſchen Voranſchlag eingeſtellt werden ſoll, im Prinzip gut⸗ geheißen, doch wurde die Angelegenheit zur Vorprüfung zunächſt dem Schufausſchuß und dem Finanzausſchuß überwieſen. Ein wei⸗ terer Antrag der ſozialdemokratiſchen Fraktion hatte die Erbau⸗ ung von Wohnhäuſern durch die Stadt zum Gegen⸗ ſtande. Der Antrag wurde von den Antragſtellern mit der hier herrſchenden Wohnungsnot begründet, die es mit ſich bringe, daß eine Wohnung, die von der Wohnungsinſpektion heute be⸗ anſtandet und als unbewohnbar bezeichnet werde, ein paar Tage ſpäter von der Verwaltung der Armenpflege obdachloſen Familien wiederum zum Wohnen angewieſen werden müſſe. Von den Red⸗ nern der bürgerlichen Fraktionen wurde das Vorhandenſein einer Wohnungsnot zwar zugegeben, doch wurde es als ſehr fraglich be⸗ zeichnet, ob ein Eingreifen der Stadt im Sinne der Erbauung von Wohnhäuſern zweckmäßig und empfehlenswert ſei. Bürgermeiſter Dr. Ehrenſpeck machte den Vorſchlag, den Neubau von Wohnhäuſern dadurch zu fördern, daß die Stadt von der Verſicherungsanſtalt ein größeres Kapital aufnehme und Bauluſtigen entſprechende Summen davon, gegen eine Verzinſung von 8 Prozent, zur Verfügung ſtelle. Gleichzeitig könne die Stadt Vauluſtigen ſtädtiſches Terrain zu Bauplätzen überlaſſen. Die Angelegenheit wurde ſchließlich einer Kommiſſton zur Vorberatkung überwieſen. Eine lange Debatte entſpann ſich über einen Antrag der ſozialdemokratiſchen Fraktion auf reichsgeſetzliche Regelung der Arbeitsver⸗ mittelung. Von verſchiedenen Seiten wurden gegen den An⸗ trag mancherlei Bedenken gelkend gemacht. Zuletzt wurde beſchloſſen, die Angelegenheit zu vertagen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt wit: Anläßlich der An⸗ weſenheit einer größeren Anzahl Badiſcher Landtags⸗Abgeordneter wird kommenden Mittwoch ſtatt der Oper„Hänſel und Gretel“ „Hoffmanns Erzählungen“ gegeben.— Am Monkag, den 24. bringt das Schauſpiel zum erſten Male Die Rabenſteinerin“, Schauſpiel von Ernſt v. Wildenbruch. Die Titelrolle ſpielt Thila Hummel, in den übrigen Hauptrollen ſind die Herren Schreiner, Kolmar, Kökert, Köhler, Godeck, Götz, Tietſch und Neumann⸗Hoditz, ſowie die Damen Wittels, Sanden und Blankenfeld beſchäftigt. Die Regie führt Emil Reiter. Sarah Bernhardt geht unter die Artiſten. Die Künſtlerin iſt, wie wir hören, für den Monat April für 30 Vorſtellungen vom Coloſſeum in London verpflichtet worden. In jeder Vorſtellung tritt die Künſtlerin etwa 10 Minuten auf. Dafür erhält ſie die horrende Gage von 100 000 Fres. Tette Nachrichten und Telegramme. m. Köln, 22. Jan.(Telegr.) Die Kölner Pegelhöhe iſt auf 6,75 Meter angewachſen. Seit 20 Jahren wurde eine derartige Vaſſerhöhe nicht mehr beobachtet. Das Hochmaſſer richtet nament⸗ lich in den oberrheiniſchen Seitentälern großen Schaden an und bedroht im Moſel⸗, Lahn⸗ und Nahegebiet zahlreiche tiefer gelegene Ortſchaften. Dort iſt ſeit geſtern Tag und Nacht ein Sicherheits. dienſt eingerichtet worden. In den Ruhrhäfe virkt das Hochwaſſer hemmend auf den Verkehr. 8 Gerettet. * Gelſenkirchen, 22. Jau. Gegen 1 Uhr 40 Min. iſt es gelungen, die 6 Berſchütteten zu bergen. Die Leute ſind ſämtlich geſund und konnten teils zu Fuß zur Waſchkaue gehen. Einer von ihnen hat einen Armbruch erlitten. Sie wurden ſogleich in daz Knappſchaftskrankenhaus geſchafft. Erdbeben. im. Aachen, 22. Jan.(Priv.⸗Tel.) Heute Morgen 1 Uhr 50 iſt hier ein Erdbeben verzeichnet worden. Es war das ſtärkſte, waz bis jetzt aufgetreten iſt. Furchtbare Eiſenbahnkataſtrophe in Kanada. Berliu, 22. Jan. Aus Newyork wird gemeldet: Eine furcht⸗ bare Eiſenbahnkataſtrophe, bei der 48 Menſchen den Tod 85 92 ſchwer verletzt wurden, hat ſich in der ſüdamerikaniſchen Provinz Omtong zugetragen. Unweit der Station Nordbay am Nipiſſingſes entgleiſten 4 Wagen eines Perſonenzuges der kanadiſchen Paeific⸗ Eiſenbahn und ſtürzten die ſteile Böſchung hinab in den Fluß. Ein fünfter Wagen geriet in Brand. Die Inſaſſen verbraunten oder ertranken. trank; Man befürchtet, daß die Zahl der Verwundeten ſich noch als größer herausſtellt, als bisher augenommen wird. Das Eiſen⸗ bahnunglück bei Nordbay iſt eines der ſchwerſten ſeiner Art. Es kommt im Umfang der Kataſtrophe anf der Bahnſtrecke Angers⸗Poi⸗ tieres gleich, das ſich im Auguſt 1907 ereignete, bei der 50 Perſonen getötet wurden. Von der Zarin. Berlin, 22. Jan. Der Petersburger Korreſpondent des Pariſer Matin telegraphiert, daß der wahre Grund der Krank⸗ heit und Gentütsdepreſſion der Zarin der ſei, daß ſie ſich in ge⸗ ſegneten Umſtänden befinde. Prinzeſſin Luiſe von Koburg unter Vormundſchaft. JBerlin, 22. Jan. Aus Brüſſel wird gemeldet: Die von dem Analt der Prinzeſſin Luiſe in den letzten Tagen vorge⸗ nommene Prüfung der von den Gläubigern erhobenen For⸗ derungen hat durch die Natur der eingezogenen Schuldverpflich⸗ tungen die unabweisbare Notwendigkeit erkennen laſſen, die Prinzeſſin einer gerichtlichen Vormundſchaft bez. des Abſchluſſes von Kaufgeſchäften und Uebernahme von Rechtsverbindlichkeiten zu unterſtellen. Wie zuverläſſig verlautet, wird der Schwieger⸗ ſohn der Prinzeſſin Luiſe, Herzog Ernſt Günther zu Schleswig⸗ Holſtein, der Bruder der deutſchen Kaiſerin, namens der Familie dieſe Schutzmaßregeln unverzüglich veranlaſſen. Dernburg wird geadelt. Berlin, 22. Jan. Wie eine Berliner Zeitung meldet, iſt die Verleihung des Adels an den Staatsſekretär des Kolonialamts Dernburg in kurzer Zeit zu erwarten. Die Überſchwemmungen in Frankreich. R. K. Paris, 21. Jan.(Von unſ. Korreſpondenten.) Infolge der anhaltenden Regengüſſe der letzten Tage iſt die Seine aus ihren Ufern getreten. In Paris iſt der Waſſer⸗ ſtand ſo hoch, daß die Seine nahezu die Quais erreicht. Der Dampferverkehr mußte infolgedeſſen völlig unterbrochen werden. Die dicken, gelben Fluten tragen von weither Gebälk und Geräte aller Art, die ſie in ihrem reißenden Lauf mit fortgeſchwemmt haben. Nachdem das Rettungsboot „Tonking“ vom reißenden Strom mit fortgeriſſen, an der Brücke des Carrouſſells ſcheiterte, ſind alle Vorkehrungen ge⸗ troffen worden, um der Wiederholung eines ſolchen Falles vorzubeugen. Bedeutenden Schaden hat die Ueberſchwemmung in der Region von Troyes angerichtet. Auch aus dem Oiſegebiet kommen alarmierende Meldungen, desgleichen aus dem Departement Eure et Loir. Orleans und die Touraine ſind gleichfalls heimgeſucht. In Orleans ſind mehrere Häuſer eingeſtürzt, Telegraph und Telephon funktionieren nicht mehr. In Montargis ſind die niedrig gelegenen Viertel total über⸗ ſchwemmt. In Saumier fand ein Familienvater den Tod in den Fluten. In der Nähe von Loches ſteht ein Kilometer weit die Eiſenbahnroute unter Waſſer. Der Schaden iſt enorm. Doch die am ſtärkſten mitgenommenen Regionen ſind jene im Oſten, der Bourgogne, der Franche⸗Comts und der Alpen. Aus Mans kommt die telegraphiſche Meldung, daß in⸗ folge des anhaltenden Regenwetters Erdrutſchungen auf der Lokalbahnſtrecke Ferts Bernard⸗Détourbe ſtattfanden und ein aus fünf Wagen beſtehender Perſonenzug in der Nähe von Dehault entgleiſte. Es entſtand eine furchtbare Panik unter den Reiſenden. Der Zugführer und der Heizer gerieten beim Auffahren auf den Schutthaufen unter die Lokomotive. Ihre org verſtümmelten Leichen wurden alsbald hervorgezogen. Die Zahl der Verwundeten iſt erheblich. Von Stunde zu Stunde mehren ſich die Unglücksbotſchaften aus den Ueber⸗ ſchwemmungsgebieten. Das Wetterereignis wird zur natio⸗ nalen Kataſtrophe. 7 Der Fiſcher mit dem großen Dorſch auf dem Rücken iſt das Garantiezeichen für die echte Seotts Emulſion, und nur dieſe iſt nach dem Scottſchen Ver⸗ fahren hergeſtellt. Da es aber viele mehr oder 5 weniger minderwertige Nachahm⸗ ungen gibt, deren Verpackung der echten Scotts Emulſion täuſchend ähnlich nachgemacht wird, ſo achte man beim Einkauf genau auf unſere Fiſcher⸗Schutzmarke und weiſe alle dieſe Nachahmungen zurück. — eeeeeeeeeee, Maunbeim, 22. Januur. Gieweral-Museiger. Abendclan. 8. Sene. Nachtrag zum lokalen Feil. Oberbürgermeiſter⸗Konferenz in Heidelberg. Heute vormittag 9 Uhr traten die in Heidelberg anweſenden Herren der Städte⸗ vertretung im Rathaus zu einer Sitzung zuſammen. In Verhinderung des erkrankten Vorſitzenden, Herrn Oberbürgermei⸗ ſters Winterer⸗Freiburg, führt Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens den Vorſitz. Geſtern abend beſuchten die bereits ein⸗ getroffenen Herren gemeinſam die Stadttheater⸗Vorſtellung(„Fi⸗ deler Bauer“): Heute mittag 1 Uhr fand im Hotel„Prinz Caxl“ gemeinſames Mittagsmahl zu 12 Gedecken ſtatt, bei welcher Ge⸗ legenheit die Vertretung Herrn Oberbürgermeiſter Wilckens ihre offte elle Gratulation zum Jubiläum darbrachte. * Der Zug vom Theater zum Variete. Herr Direktor Zacha⸗ rias vom Apollotheater, der dieſer Tage zur Verpflichtung be⸗ deutender Varietekräfte in Paris weilte, hat mit der berühmten Prima⸗Ballerina der Kaiſerl. Ruſſiſchen Hofoper in St. Petersburg Verra Moſſolowa einen Gaſtſpielvertrag abgeſchloſſen. Die Künſtlerin abſolviert im Monat April ein Engagement im Ber⸗ liner Wintergarten und gaſtiert erſte Hälfte Mai im hieſigen Apollotheater. Auch verſchiedene andere Kapazitäten hat Herr Zacharias für dieſe und nächſte Saiſon gewonnen. Verkehrsnotiz. Im Schlafwagendienſt zwiſchen Frankfurt a. M. und Baſel über Karlsruhe iſt, wie das„Heidel⸗ berger Tagebl.“ meldet, eine bemerkenswerte Neuerung einge⸗ führt worden. Ein Reiſender erſter Klaſſe kann jetzt für ſich allein ein kleines Abteil belegen. Er braucht nur eine Fahrkarte zu löſen und einen Zuſchlag zu bezahlen. Auf die Weiſe wird es 105 leiſten können, ein bißchen Pierpont Morgan zu pielen. * Eine Belanntmachung des Erzbiſchöflichen Ordinariats unterſagt den Prieſtern der Erzdiözeſe die Uebernahme von Bürg⸗ ſchaften und Wechſelverbindlichkeiten, für die eine Genehmigung nicht nachgeſucht und erteilt worden iſt. Vergnügungen. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouper⸗ türe„Die Italienerin“ von Roſſini; 2.„Ambroſianiſcher Lob⸗ geſang“, Großer Gott wir loben dich von V. W. Voigt; 3.„Viſion⸗ Walzer“ von Waldteufel; 4.„Alte Kameraden“, Marſch von Teike. *Das neue Welt⸗Panorama in D 1, 11, bringt dieſe Woche eine großartige Reiſe durch Deutſch⸗Oſtafrika. Ein Beſuch iſt beſtens zu empfehlen.(Siehe Inſerat). *Kaiſer⸗Panorama Kaufhaus Bogen 57. Wer den Eindruck er⸗ habener Naturſchönheit genießen, ſowie den Zauber der Gebirgs⸗ welt kennen lernen will, verſäume nicht, von morgen Sonntag ab das Kaiſerpanorama zu beſuchen. Es kommt eine neue Serie „Bergwanderung im baheriſchen Hochgebir ge“ und zwar eine Beſteigung der Zugſpitze durch das Rai⸗ und Höllen⸗ dal und ein Beſuch der Höllenklamm zur Ausſtellung. Von weiteren bekannten Punkten enthält dieſer Zyklus noch folgende: Parten⸗ Urchen, die Dreitorſpitze, Schnee⸗ und Plattachferner, der Eib⸗ und Baderſee, Obergrainau uſw. Heute iſt noch das Salzbergwerk zu beſichtigen. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗kalender Für Sonntag, den 23. Januar: Hoftheater: vormittags 11¼ Uhr: Matinee: Johaun Strauß.— abends 6½ Uhr, Abonn. D: Tannhäuſer. Neues Theater im Roſengarten: 7½% Uhr: Hohe Politik. Neues Sperettentheater: Nachmittags 37 Uhr, ermäßigte Preiſe: Der Vogelhändler; abends 8 Uhr: Der Vizeadmiral. Apollotheater: Nachmittags 4 und abends 8 Uhr: Varteéts⸗ vorſtellungen. * Nibelungenſaal: nachm. 3 Uhr: Volkskonzert des Lehrer⸗ geſangvereins Mannheim⸗Ludwigshafen(Mitwirkende: Frau Hofopernſängerin Hafgren⸗Waag und Konzertmeiſter Prof, Karl Wendling⸗Stuttgart). „Feuerio“: 8 Uhr 11 Min.: Großes karnevaliſtiſches Böttge⸗Fa⸗ Ne carvorſtadt: uau en m KanKenn 2 e „ eee E ee rree milien⸗Konzert im Nibelungenſaall. Große Karneval ⸗ Geſellſchaft Maskenbull im„Koloſſeum“. 425 199 Friedrichspark:—6 Uhr: Konzert der Grenadierkapelle. „Liedertafel“: 5 Uhr: Kaiſer⸗Bierprobe. Singverein: 5 Uhr: Kaiſer⸗Bierprobe in der„Bäckerinnung“. ÜUniontheater: Bis 11 Uhr abends: Kinematographiſche Vor⸗ führungen; neues Programm. Hotel⸗Weinreſtaurant Leinweber: Täglich Künſtler⸗ Konzerte. 28 Konzert des ital. Schrammelquartetts„Jombardo v. lneen rrernee eeer e eeee Terminus: Mailand“ und der Soubrette Frl. Werner. 5 Wilder Mann: Konzert des Damenorcheſters„Nordſtern“. Konzerthaus Storchen, K 1, 2: mittags und—11 Uhr abends: Konzert der Wörtherſeer. Kaiſer⸗Panorama(Kaufhaus, Bogen 57h: Eine Wanderung im bayeriſchen Hochgebirge. Wel t⸗Panorama, D 1, 11: Deutſch⸗Oſtafrika. Hochwaſſer. gdKolmar n. Stelle, wo der Kolmarer Zweigkanal die Ill ſchneidet, hat dieſe den Damm auf 30 Meter Breite durchbrochen und flutet in breitem Strome gegen Holzweier. Die hieſige Garniſon wurde alarmiert und hat vor dem Dorfe Holzweier einen Schutzdamm errichtet, der einſtweilen die Fluten der Ill auf das Wieſengelände außerhalb des Dorfes ablenkt. * Mülhauſen, 21. Jan. Die Ill und die Doller ſind infolge des anhaltenden Unwetters über ihre Ufer getreten und Aberſchwemmen auf viele Kilometer weit die angrenzenden Wieſen und Straßen. Die Illerwieſen unterhalb Didenheims bilden einen einzigen großen See von über zwei Meter Tiefe. Infolge Ueber⸗ flukung der ſtädtiſchen Pumpſtation Hirzbach iſt das Trink⸗ waſſer der Stadt derunreinigt. Die Eiſenbahngeleiſe zwiſchen Mülhauſen⸗Nord u. Lutterbach ſtehen mehrere Meter unter Waſſer, ſodaß der Verkehr auf dieſer Strcke vollſtändig unterbunden iſt. Der Illhochwaſſerkanal, der ſeit Menſchengedenken nicht ſolche Waſſermaſſen durch ſein Bett rollte, hat die Keller aller umgrenzen⸗ den Wohnungen unter Waſſer geſetzt. Oberhalb der Stadt haben ſeine wilden Wogen mehrere mannsſtarke Pappelbäume entwurzelt und geknickt. Man fürchtet eine Kataſtrophe, da die Einengung des Kanalbettes, die die Ueberwölbung bedingte, die Waſſermaſſen nicht durchläßt. Im benachbarten Sausheim wurde in vber⸗ gangener Nacht Skurm geläutet. Das ganze Dorf ſteht unter Waſſer, eine Angahl Häuſer mußten geräumt werden. In der Nähe der Fabrik Schaeffer in Pfaſtatt ſtehen zwei einzelne Häuſer vollſtändig unter Waſſer. Nur mit großer Mühe konnten ſich die Bewohner retten. Das Gelände von Lutterbach, Pfaſtatt, Burz⸗ weiler und Didenheim ſteht vollſtändig unter Waſſer. Aus dem ganzen Kanton liegen rrrnr Täglich von 12—1½% Uhr Zweihundert Meter unterhalb der. zahlung 80 725 000 M. erfolgt, ſo daß das Kapital der Geſellſchaft nunmehr aus 1 450 000 M. neuen Hproz. Vorzugsaktien beſteht neben worden und auf eine Strecke von über zehn Stunden— von Mün⸗ ſter bis Baſel— ungeheure Verheerungen angerichtet hat. In Delsberg wurde die ganze Unterſtadt mit dem Bahn⸗ hof unter Waſſer geſetzt, zahlreiche Holzſtöße wurden von den Fluten dem Rheine zugeführt. Am ſchlimmſten aber wütete das Hochwaſſer in Liesberg, Bärſchwil und in Laufen, wo das Geleiſe der Jurabahn auf weite Strecken tief unter Waſſer ſtand. Aus den Güterbahnhallen wurden zahlreiche Frachtgüter weggeſchwemmt. Ganz ſchlimm iſt der angerichtete Schaden in Neuenburg, wo durch die Areuſe das Stauwehr weggeriſſen wurde, wodurch ſieben Fabriken, für welche das Stauwehr den Fabrikkanal ſpeiſte, gezwungen ſind, auf längere Zeit den Betrieb einzuſtellen. Zahlreiche Fabriken in Neuenburg, Colombir uſw. müſſen auf lange Zeit den Betrieb einſtellen und viele tauſende Arbeiter werden dadurch wochenlang verdienſt⸗ und beſchäftigungs⸗ los. In Inwil(Kanton Luzern) wurde ein ſechsjähriger Knabe, dev Holz fiſchen wollte, von dem hochangeſchwollenen Dorfbach fort⸗ geriſſen und konnte nicht mehr gerettet werden. In St. Imfer wurden durch die Strömung zwei Kinder mit dem Vater fort⸗ geſchwemmt. Es gelang, den Vater und den Knaben zu retten, während das Mädchen ertrank. in den Fluten, als er Holz auffangen wollte. In Sikten, wo das Militär zur Hilfeleſtung aufgeboten wurde, ſind zwei Soldaten in die Fluten geſtürzt, ohne wieder zum Vorſchein zu kommen. Die Leute erzählen, daß ſie ſeit dem Jahre 1852 keine ſo große Ueber⸗ ſchwemmung in der Schweiz geſehen haben. * Friedrichshafen, 21. Jan. Nachdem wir im Boden⸗ ſeegebiet geſtern tagsüber Tauwetter hatten, ſetzten abends ſehr exhebliche Schneefälle von neuem ein. Die elektriſche Leitung, die Telephon⸗ und Telegraphenleitungen wurden aufs neue durch Schneedruck ſehr in Mitleidenſchaft gegogen Heute morgen fand man in den Straßen viele abgedrückte Leitungsdrähte. Von 129 Telephonſtellen ſind 69 unbpauchbar geworden. Sowohl die Tele⸗ phon⸗ als die Telegraphenverbindung mit Konſtanz iſt ganz ser⸗ ſtört. Der Bodenſeewaſſerſtand hat ſeit geſtern wieder um 8 em zugenommen, ſo daß die Waſſerzunahme innerhalb 48 Stunden eine Höhe von 26 om erreicht hat. Aus dem Großherzogtum. * Schwetzingen, 21. Jan. Fern der Heimat, im Mittel⸗ ländiſchen Meere, iſt ein Sohn hieſiger Stadt vom Tod ereilt wor⸗ den. Der 19 Jahre alte Schiffsjunge auf S. M. Kriegsſchiff „Hanſa“, Michael Bertſch von hier, Sohn des Heigers Mich. Bertſch 2. iſt nach einem geſtern bei den Eltern eingetroffenen Tele⸗ gramm der Schiffsjungendiviſion am Mittwoch bei Korfu infolge eines Unglücksfalles im Dienſt geſtorben. *Baden, 21. Jan, Unter dem Vorſitz des Herrn Oberbürger⸗ meiſter Fieſer hat im großen Rathausſaale eine vertrauliche Sitzung des Bürgerausſchuſſes tattgefunden, welche ſich mit der Einführung der obligatoriſchen Kurtage in unſerer Bäderſtadt beſchäftigte. Das Reſultat der langen Beratungen war, daß allge⸗ mein die Anſicht beſtand, die Einführung der Taxe iſt eine Not⸗ wendigkeit, ſchon weil neue Einnahmen geſchaffen werden müſſen für den Ausfall, welchen die Aufhebung des Oktrois, das voraus⸗ ſichtliche Defizit der neuen elektriſchen Bahn, der eventuelle völlige oder teilweiſe Verluſt oder teilweiſe Verluſt der bisherigen Staats⸗ dotation, mit ſich bringen. Falls der Bürgerausſchuß definitiv und die Regierung die Erhebung der Kurtape geehmigen ſoll dieſe be⸗ tragen: a) für die erſten 10 Tage und die nächſten 10 Tage des Aufenthalts je: Vollkarten 8., Teilbarten 4., Beikarten hierzu 4 M. bezw. 2.; b) bei einem Aufenthalt bis zu einem Monat: Vollkarten 20., Teilkarten 12., Beikarten 10 M. bezw. 6.; e) bei einem Aufenthalt bis zu 3 Monaten: für Vollkarten 80., Teilkarten 24., Beikarten 15 bezw. 12.; d) bei einem Aufenrhalt bis zu 6Monaten: Vollkarten 40., Teilkarten 32., Beikarten 20 bezw. 16 M. und ſchließlich e) bei Löſung einer Jah⸗ reskarte für Vollkarten 50., Teilkarten 40 M. Beikarten 25 M. begw. 20 M. Die Vollkarten berechtigen zum Beſuch ſämtlicher dem Verkehr übergebener Räume des Kurhauſes und aller regel⸗ mäßigen Konzerte im Kurhaus und im Kurgarten, alſo mit Aus⸗ nahme der Künſtlerkonzerte und der ſonſtigen beſonderen Veranſtal⸗ tungen. Die Teilkarten berechtigen zum Beſuck des Kurhauſes, mit Ausſchluß der Leſe⸗, Spiel⸗ und Unterhaltungszimmer und zum Beſuch der regelmäßigen Nachmittagskonzerte, nicht der Abendkon⸗ zerte im Kurhaus und Kurgarten. 5 Tandwirtſchaft. * Hagelverſicherung. Herr Major a. D. Max Gaſtel in Karlsruhe, der langjährige badiſche Generalvertreter der mit der badiſchen Staatsregierung in einem Vertragsverhältniſſe ſtehen⸗ den Norddeutſchen Hagelverſicherungsgeſellſchaft auf Gegenſeitig⸗ keit zu Berlin, hat ſein Amt als Generalagent aus Geſundheits⸗ rückſichten niedergelegt. Als ſein Nachfolger iſt Herr Spezial⸗ direktor Freund in Karlsruhe mit der ferneren Verwaltung der Generalagentur Karlsruhe ſowie mit der Beſorgung der Regulierungsgeſchäfte im badiſchen Lande betraut worden. Volkswirtschaft. Preußiſche Zentral ⸗Bodenkredit ⸗Aktiengeſellſchaft. Bei der Zeichnung auf unverlosbare Aproz. Zentral⸗Pfandbriefe v. J. 1909 hat eine mehrfache Ueberzeichnung ſtattgefunden, ſo daß auf die einzelnen Zeichnungen nur geringe Zuteilungen entfallen können. Die Maſchinenbau.⸗G. Balcke in Bochum hat nach dem„Berl. Wörſ.⸗Cour.“ einem Aktionär unter dem 13. ds. Mts. mitgeteilt, daß die Dividende des abgelaufenen Jahres vorausſichtlich 16 Prozent(i. V. 14 Prozent) betragen werde. Gleichzeitig be⸗ geichnete ſie den gegenwärkigen Geſchäftsgang als befriedigend. Die Tuchfabrik Aachen erwiderte einem Aktionär, der Ge⸗ ſchäftsgang berlaufe normal. Zu Gerlichten von 10 oder ſogar 12 Prozent Dividende gebe er aber gar keine Berechtigung, ganz ab⸗ geſehen davon, daß vom laufenden Geſchäftsjahr erſt drei Monate vergangen ſind. Die augenblickliche Veſchäftigung reiche für mehrere Monate und es ſei verfehlt, vom vorigen Jahre auf den Ertrag des jetzigen zu ſchließen. Fuſion zweier Webereien. Die außcrordentliche Hauptver⸗ ſammlung der Spinnerei und Weberei Ulm genehmigte die Verſchmelzung mit der Spinnerei und Buntweberei Pferſee. Die außerordentliche Hauptverſammlung von pferſee genehmigte die Verſchmelzung mit Ulm und eine Kapitalerhöhung um 1,5 auf 3 Mill. Mark. Für 1909 werde trotz der hohen Baum⸗ wollpreiſe ein recht befriedigendes Ergebnis erwartet; auch für das laufende Jahr ſei ein gutes Geſchäft anzunebmen. Die Sächſiſche Handelsbank ſchloß das achte Ligufdationsjahr mit 860 075 M.(i. V. 862 143.) Fehlbetrag ab. Weitere 1½ Prozent ſollen zurückgezahlt werden.— Hagener Gußſtahlwerke. Die angeſtrebte Kapitalerhöhung iſt als durchgeführt zu betrachten. ung von 500000 M. ſind Einzahlungen in der Höhe von 804 500 M. alten Vorzugsaktien. Neue Aktiengeſellſchaft. Die Maſchinenfabri k Eddel⸗ büttel und die Eiſen⸗ und Bronzewerte Koeber in [Harburg werden vereinigt und unter noverſchen Bank in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt. Das Ka⸗ Mitwirkung der Han⸗ pital der neuen Geſellſchaft ſoll M. 3½ Millionen ketragen. Vom Dividendenmarkt. Vei der Hermann Schött.⸗G. in Rheydt iſt der„Voſſ. Ztg.“ zufolge für 1909 nur mit einer In Locle ertrank ein junger Mann 9 Statt der geforderten Mindeſtein⸗ Dividende von 5 Prozent(i. Vorj. 7 Proz.) zu rechnen— Die Oberſchleſiſche Portland⸗Zementfabrik ſchlägt bei 200 000 M. Apſchreibungen und großem Vortvag 8 Prozent(i. V. 16 Proz.) Dividende vor.— Die Bahriſche Notenbank ſchlägt 10 Prozent(i. V. 11 Prog.) Dividende vor— Die Mech Baumwollſpinnerei und Weberei Kaufbeure erzielte einſchließlich Vortrag einen Reingewinn von 196 905 M (1. V. 223 797.). Die Dividende beträgt 10 Prozent 1123 Prog.).— Der Aufſichtsrat der Papierfabrik Se nitz.⸗G. beſchloß, 7 Prozent(i. V. 5 Proz.) Dividende vorz ſchlagen und das Kapital um 400 000 M. auf 1 Million Mark zu erhöhen zwecks Ausgeſtaltung der maſchinellen Einrichtung.— Vorſtand der Vogtländiſchen Tüllfabrik.⸗G. i Plauen i. V. beſchloß, der am 15. Februar ſtattfindende Generalverſammlung bei reichlichen Abſchreibungen und Rü ſtellungen eine Dividende von 15 Prozent(i. V. 12 Proz.) vorzu ſchlagen.— Die Hirſch, Kupfer⸗ und Meſſingwerk .⸗G. in Halberſtadt teilt mit, daß für 1909 auf die Vertei lung einer Dividende von 8 Prozent(i. V. 10 Prozent) bei e vergrößerten Abſchreibungen(i. V. M. 217 502) zu vechnen ſei dürfte. ** ERõ Telegraphiſche Handelsberichte. Mitteldeutſche Gummi⸗Werke, vorm. Lonis Peter Akt.⸗Geſ, Fraukfurt a. M. 0 Den Hauptpunkt der heutigen Generalverſammlung bildete Antrag der Geſellſchaft auf Erhöhung des Grundkapitals um 2 2 Mark auf 5 Millionen Mark, durch Ausgabe von 2000 Inhaberaktien à 1000 4, die an der Dividende des laufenden Geſchäfts ahre 1909—410 voll beteiligt ſein ſollen. Die Ausgabe der Aktien er zum Kurſe von mindeſtens 250 Prozent zuzüglich 4 Prozent Sti zinſen ab 1. Oktober 1909. Von den neu auszugebenden Ak werden zu dieſem Kurſe 1½ Mill. den alten Aktionären in der angeboten, daß auf je alte Aktien eine neue fällt, während di gebung des Reſtes der Verwaltung vorbehalten bleibt. Hiern ſcheint ein Konſortium für die neuen Aktien nicht gebildet zu ſondern die Abſicht zu beſtehen, ohne Bankvermittlung den Aktionären das Zuſchlagsrecht zu offerieren. Die Zulaſſung neuen Aktien zur Notierung an der Frankfurter Börſe, wo die zubieten, ſchon vor der Generalverſammlung bekannt geben Die Verſammlung genehmigte ſodann dieſen Antrag, ebe ſämtliche anderen Punkte, insbeſondere die Verteilung vidende von 25 Prozent(i V. 22 Prozent) und wählte anſtelle verſtorbenen Dr. jur. Levin⸗Stvoping Herrn Direktor Guftav 0 von den Daimler⸗Werken in Untertürkheim und unter Erhö 1 Mitglieder von 5 auf 6 Herrn Bankier Hermann Marx in Marx u. Goldſchmidt⸗Mannheim neu in den Aufſichtsrat. Zeitung“.) ̃ Neues vom Dividendenmarkt. Chemnitz, 22. Jau. Die Chemnitzer Aktien⸗Spinnerei laut„Frkf. Ztg.“, wieder 4½ Prozent Dividende vor. Mein ingen, 22. Jan. Der Aufſichtsrat der Kammga ſpinnerei Wernshauſen beſchloß, laut„Frkf. Ztg.“, für die Ak 10 Prozent(i. V. 9 Prozent), für die Vorzugsaktien 12 Prozent 11 Prozent) Dividende vorzuſchlagen. Berlin, 22. Jan. Die Bayeriſche Hartſtein⸗Induſtrie⸗alk Geſ. in Augsburg ſchlägt, der„Frkf. Ztg.“ zufolge, 11 Prozent(i. 14 Prozent! Dividende vor. 55187 Akkumulatoren⸗ und Elektrizitätsperke, Berlin. * Berlin, 22. Jan. Die Direktion der Akku Elektrizitätswerke vorm W. A. Böſe u. Cv. in Berlin daß bisher nur 671.600 Zuzahlungen eingingen. Die Di hinzu, daß täglich neue Zuzahlungen hinzukämen und Anzahl von Vollzugsattien zum Bezug noch augemelde⸗ werde der Mindeſtbetrag ſehr bald erreicht ſein. Die Zuz habe der Auſſichtsrat auf Anſuchen von Aktionären bis zum 1910 verlängert.(Frkf. Ztg.“) .* Berlin, 27. Jan. Eine bereits ſeit einigen T tätige Baiſſeelique benutzte die unſichere Haltung des 88 5 —. — D 2 2 2 2 185 EN 2 2 5 2 — —— — — 8* —5 2 — — u! — 2 — — Befeſtigung ein, die bei ſtillem Geſchäft bis zum Schluſſe Kaſſamarkt der Induſtriepapiere leicht abgeſchwächt. Berlin, 22. Jau.(Droiſennaſterungen.) kurz Holland 168.65 168.70 viſta New⸗Pork „ Belaien 80.85 80.90urz Wien „ London 20.435 20.457 ang Wien „ Paris—— 81.25[turz Peiersburg „ J alien 80.75 80 75 flang 85 „Schweiz 81.10 81 10 fkurz Warſchau Berl in, 22. Jan.(Anfanas⸗Kurſe., Kreditaktien 212.— 211.60 Vaurahütte Disc.⸗Kommandit 193.10 197.4 Bhönix Staatsbahn—.——.—[Harpener Lombarden—— 23 50 Tend.: ſeſt. Bochumer 251.50 259.70 Berlin, 22 Jan.(Schlußkurſe.) Mechſc! London 20.47 20.475 Wechſel Paris 81.27 81.27 4% Reichsanl. 102 50 102.50 4%„ 1903—.——— ade, Neich anl. 94.30 94.30 8 5 00%„ 3% Reichsanleibe 85.40 85 5 4% Conſols 102.50 102 50 8 eſ% 5———.— 3½%% 94.30 94.30 S 100% 58 85 30 85.50 Bochumerr 4% Bad. v. 1901 101.20 101.— Deutſch⸗Luxembg. 4%„„ 1908/09 102.25 102.— Dortmunder 5* onn.—Golſenkirchner 3½%„ 1962/07————Darpener 97%% Bauern 93 70 93.60 Laurahütte 3½% Heſſen 93 40 93.40 Phönix 20% Heſſen 82.40 82.50 Wetteregeln 4oſe Sachſen 85 20 85 20 Allg. Elettr.⸗Gel. 4½ Japanei 1905 97.50 97.50 Anilin 3ü% ſtaliener—.——Anilin Frepiow 40% Rufſ. inl. 1902 91 25 91 20] Growu Boveri 4% Bagdadbahn 87 60 87 0] Chem. Albert Oelier. Keditaktien 211.60 2 160 O. Steinzeugwerte Berl. Handels⸗Geſ. 183 20 183 40 Ilberf. Farben Darmſtädte Bant 138.40 138.10 Celluloſe Koaheim Deutſch⸗Aſiat. Ban 153 90 158 10 Küttgerswerken Deutſche Ban! 255 90 256 90 Dise.⸗Kom nandt 197 20 197.— General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Alktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Südd. Giſenb.⸗G. 120.50 120.10 Packet 134 50.20 ſcher Nlovd 102 30 101.50 1 5 Staatsb 181.80 161.86 üdbahn Lomb. 28.60 23.45 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn 20—— do. Meridionalbahn 138.80 136.80 Baltimors und Obio 116.90 117.— Schls Dan, 14- Jeerezung Ba 127.50 127 80 Derg 1. Meialld. 115.80 120 Seſt. Länderb uk 127 60127 60 Handerg⸗Gef, 184 40 183 50 Kredit⸗Andall 211.90211 30 baer u. Siat-6. 117.— 117.—.tſche Bank 1080 00.8 Deratoten Bauf 188.70 188 40 Bfält. Oyp.⸗Bauk 192— 102. Deaiſche Bant 257.80 56 0 Breuß. Hypotbeknb. 1283 201220 Dautſ daſtat. Bant 153 60 88 80 Deutſche Reichsdk. 148 50 148 75 D ffekten. Baul 107 20 07 80 Khein. Kreditbank 138.75 36 90 Disconto⸗Gomm. 197 70 197—]Kbein. Hyp.⸗B. M. 194 191.— Dresdener Bank 16450 64.30] Schgaffd. Bantver. 149 10 48.50 Traukl. Hov.⸗Ban 2045 205. Südd. Bank Ahm. 114 50114 70 Aditv. 162.75 63] Liener Bankver. 139.05 139.05 181.— 130.20 Südd. Diskont 117 90 118.— gank Oubomane 148.f 148.— Unna i. W. Generalvertr.: Jos. Krebs, Mannhelm, Friedrichsfelderstr.38. Dr. Wiggers Kurheim Gsnatorium Partenkirchen (Oberbayern) tür Innere-Nervenkränke und Erholnngsbe dürftige. Geschützte Süllage, grossem Park, modernste Einrichtung, jeglich. Komtort. Litt. Wintersport. Das ganze Jahr geöffnet. Prospekte. 8 Aerzte. 1788 6. Selle. Mannheim, 22. Jannar. Pariſer Börſe. Staatspapiere. A. Deutſche. Ausländi Paris, 22. Jan. Anfangskurſe. 91 22. 21. 22 1 n iſche Papiere. Jodeutſch. Reichsanl. 102.50 102.50% Mh. 10—.—[Wochen⸗Kurszettel des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ %, Kente.44 gsele] Debeene 408— 497.— 8„Badiſche Reueſte Rachrichten“. 5 Spenier 96.70 98.60 Eaß and 143— 143.—*„ 1909—.— Türk. Looſe 220. 219 50 Goldſteld 157— 156. 3* 5 94 20 25 5 1 1905 92 10 Mannheim, 22. Januar 1909. Danaue Ottomane 718.— 721.— Nandmines%%% 5. Ausländtſche. Rio Tinto 1287 1965 5 85 40 88.4005 Arg. l. Gold⸗A. 1887—.——.— Proz. Kurs vom 14. 2¹. 455 5 konf. 8 5 102.50 102.505% Chineſen 1898 103. 8 90 4 Oeſterr. Silber⸗Rente 99.20 99.— W. Berlin, 22. Jan.(Telegr.) Nachbörſe. 1 95.1909 135 1898 15 11 305 une Eiſernes Tor 35 Kredit⸗Uktien 211 50 21170[ Staatsb 5 N 2 50 3% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 8. Distonte Kamm, 195.40 197.— Hombarben„1909. Keritaner äuß. 88/50 10 75 100 70 f5, Issger Ruſſen 98.50 288 40 ombarden 23.50 23 504 85.30 85 3 3 Ferikaner innere 69 50 69.35[ 3 ** 50 65.353½ Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 85.80 86.— Privatdiskont 3% 50 901 1075 10 90 1 0 101.45 101 45[ 41½ Polniſche Pfandbriefe 95.— 95.40 — 908/09 102,25 102.303¼ ftalien. Rente 1016010460 5 Argentiner von 1909 in Gold 101.40 102.— Tondoner Effektenbörſe. 185 St.Olada)fl 5 1 97 Deil. eilberrent 98.95, 99 10 3 Buenos⸗Ai es Provinzial⸗Anleihe 69.10 69.25 Bondon, 22. Jan.(Telear,) Aufangsturſe der Giſettenbörſe. 5* 1505 92.80 25 1 80.00 9570 5 Buenos⸗Aues Plovinz al Anle he von 1908 9420 99.90 •/% Conſols 8261% 82˙/ J Moddersfontein 12704 12% 475„„ 1304 93.50 93.4005 Vortag. Serie 61.55 64.30 455 7 1805 von 1908 in Gold 184 10 3 Reichscultihe 8410% 8/%½ Premier„„%% Et ineſ. St⸗Ei 9 ⸗Anl.(Tientſin⸗Puk)) v. 1908 102.40 102.75 4 Argentinier 91¾ 91½Nandmines 9j. 974 ada0r B. A. b. 1918 102& 102.“4½% neue Ruſſen 105 99.85 99 75 5 Griechen 995 47.60 49.30 4 Italtener 102 202¼.] Atchiſon eomp. 4„ I518 1 2 60 102. 6,%% Kußen von 1880 91.70—.— 4 Griech ſche Mon Anleihe 6 75%) 47.50 47 90 4 Japaner 91% 91½ Canadian 186— 186— zu do. u. Allg. Anl. 98 55 28.604 pan. ausl. Renne———-—5 Rumanier von 1903 1 102.— 102 20 8 Merikaner 257/ 35“ Baltimore 119— 20½ do.„.⸗Obl. 83.9, 88.40%4 Tärken von 1908 8s 65 88 60[4 Rumänier von 1903 89.90 90.— 4 Spanter 94˙% 94¼Chikago Milwauker 153— 153—4 Pfälz..⸗B. Prior. 160,90 101.4 nuff. 94.70 94.7 5 Sao Paulo Gold⸗Anle'he von 1908 100.50 100.30 Ottoman ank 18 5 18% com.% 93.60 98 70[t Ung r. Goldrente 95.90 55.80 4 amort Serben von 1895 85 84.50 85.— Amalgamaied 85½ 88 52% 83, Heſen von 196 10ʃ.60 101.9%„ Kronenrente 92.65 92.65 J 4½ Siameſiſche Anleihe 96.50 96.75 0 1155 10%% Grand pref. 52½¼ 211 4 Laen 82.20 82 Verzinsliche Voſe. 4 Tlülxken von 1903 87.40 57 70 78½ ord. 21— 1 Sachkſen 85— 85 fſs Oeſterreichiſche1860 171.95175.—[4½ Bukareiter Stadt⸗Anlei 99.—— 1 5 8. 5 5 4 ateiter Stadt⸗Anleihe von 1898 99. 501 15 10 Nee ane 14655 2705 4 Mh. Stadt⸗ N. 1907 100 50——Färkiſche 188.40 18 806 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anle he von 1891 14 2 5 9 2Mi—9 1 5 De Beers 19¼ 19% Ontario 46%/. 47— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 40 e 509499 9855—— N0 8% 5% oulbem Paeifte 11 1 2 8 denos⸗ iles 19 ethe von 1888 82.50 54118 bduld 2¼ 2˙½ Union ecom. 198%½% 199— Bad. Zuckerfabrlt 162.— 165.25 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 189.75198.— 4 Liſſaboner Stadt Ameite von 1886 88 10 Goldflelds 8% 6˙ Steels eom. 87¼ 89˙/ Südd. Jnmobdfl.⸗Geſ. 100.2 1.20ueder vert. Sl. Juabert 63— 689 g Moskauer Sta t⸗ inleite 15 100.80 1 on 9˙0 1 and eſchbaum Maanheim 103.—108 10 spicharz Lederwerke 116—11. 5 Rlo de Imeiro Gold⸗Anleibe von 1909 00.40 Mu. Aktien⸗B 1155. 135—8 4 Böhmiſche Nordba n Gold⸗Pet. 99 10.20 a. ten⸗Brauerei 155. 35—Ludwigsh. Galzmähle 159.— 17.— 0 5 5 5 Wiener Börſe. Parkakt. Zweibrücken 87 40 40%ddlerfahrradw. Kleyer 377—377 60 4 eee, Gold⸗Prt. 99—— 93 50 Wien, 22. Jan. Borm. 10 Ubr. Weltzi. Sonne, Speyer—— Kaſchinenfbr. Helvert 85 60 84.50[ fft. Eliſabe⸗Dabn⸗pt⸗ 98 9855 Cementwert Feidelbg. 145.80 14490 Naschtaenfb. Badenig 195—195— Jerdinand Nordbahn Prt. 125— Kreditaktien 674.—672.90] Oeſt. Kronenrente 93.10 98 10[ Cewnentfabr. Karlſtab 13, 131 75 Dürrkopp 383 383—][ Franz Joſefsbahn⸗brt. 9 20 85.50 Länderbank 6506 20505.—„ Papierrente 39.— 89. 5 Badiſche Anilinfabrit 432 50 435— Naſchigenf. Gritzuet 225 225—4 Faſchan dabeng Gold⸗Prt. 9750 95.75 Wieuer Bankverein 54 70547.80„ Süberrente 99.— 99.05 Ch. Fabrit Gries hetm 262— 264. af.⸗ Armatf. Klein 111.50 11.50 4 Oe terteichiſche Sokalba nurt von 1887 5 Staatsbahn 757.— 755.—Ungar. Goldrente 113.95 118.85 Ae e Höchen 451. 451. Pl. Rähnt.⸗u. Fahrradf 3 Oeſterreichiſche Staa sbahn⸗Pri. von 1895 90 82 90 Lombarden 127.—26 20„ Kͤronenxre: 92.50 92 40 Ber. chem. Fadrtk 2b. 333.—333 75] Gebr. Kayſer 136.20 136.— De lerreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 85.60 Martnoten 117.57117.52 Aipine Monlan 754.50 751.—] Chem. Werke Albert 472 5 469.50 Köhrenkeßelfabrik 5 Oeſterreichiſche Südbaen Gold⸗brt. 9920 102 60 Wichſel Paris 95.55 95.5] Tend.: ruh'g. Sndd. Praßtind, No. 135.— 11. vern. Dier duo. 38— 37 50 firnyr. Jende iahn Sennammr utanm de ½ 38 5 Attumul.as. Hagen 215.)0 215 50, Schnellpreſſenf. Frktb. 218.50 218 10 47% Unger. Loka⸗eiſenoaen⸗Pt. rnczahlo. 10% 8 Perliner Produktenbörſe. Atc. Böſe, Berlin 27.40 29.— Ger. deutſcher Oelfabr. 151.— 53. 4 Ai Ae e zü eane ee 11 Berl in, 22. Jan. Produktenbörſe. Unter der Einwirkung Elektr.„Geſ. Allgem. 262.50 282 50 Schuhtabr. Herz, Frkf. 119 50 119.40 5 ae 88.— 890 der weiteren Aufwärtsbewegung an den amerikaniſchen Märkten, der[Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 125.75 125.25 Seilindu krie Wolff—.—138.50 4½% M au lar 0 nba 1 95.80 95.50 ſich auch Ungarn und England anſchloſſen, ſowie der teilweiſen er⸗] Lahmeyer 107.30 107.80 Swollſp. Lamperts a. 57 80 67 804½ zosk mu⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 58 zöhten argentiniſchen und ruſſiſchen Forderungen kam beute am Clektr ⸗Geſ. Schuckert 138.128 25Kamagarn Kaiſersl. 2.60 2,060 4 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 88.50 Weizenmarkte eine recht ſeſte Stimmung zum Durchbruch. Nament⸗ Rheiniſche 124 50 124. ellſtoffabr Waldho 276.75 21 50 4% Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Pri, v. 1909 95.75 95.40 lich kaufte das Inland. Die Preiſe ſtiegen infolge der Zurückhaltung 51 3& Halske 243. 243.80 2 8 4 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 87.80 88— 55 85 bis um 0 1 1 mens& Ha VVV 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Pit.(gar.) 88.50 ommiſſionäre um ca im Preiſe erhö aſer un a 2 33 2 T 1 i„Prt. 0 75 76. ſchloſſen ſich der Aufwärtsbewgung an. Rüböl ſetzte die Aufwärts⸗ Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4 A e ne 8 94.— 2120 bewegung anfangs aus den geſtern angegebenen Gründen kräftig 9 99 8⁰ 4 Wl dikawkas⸗E ſenbahn⸗Pit.( ar.) 8 88.70 80.90 ſort, ermattete aber ſpäter inſolge von Realiſierungen. Wetter: ver⸗ 4% Frk. Hun.⸗Bfdb: 99.80 99 80.% Preuß. Pfandb.⸗ 97.75 Anderlich. 25. de 0˙ 100 30 160 30 Bank unk. 1919 101.— 101.—%½ Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 118 0 188 50 DVerlin, 22. Jan.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) 15 10 10 100 70(e% Pr. Bfdb. unt. 15 100 9 109 90 8 Adde Erg eg 103.20 0 0 K.2 8 Vreiſe in Martk pro 1 kg frei Berlin netto Kaſſe. 105 Pf. Bop S. Pfdb⸗ 175 1 2335* 585 94.30 94.80 4 Italieniſche Möttelmeer Gold⸗Prt. 103.30 102.30 21. 22. 21. 22.2% Pr. Vod.⸗r 11 40 aſ.„ 12 822 95 Nacevonker(el. St) 62.25 67.25 Melen per Maf 226,— 227 25 Mais per Ma!!— 4 85 Bd. Pſd 90 99.80 100.30 1105 Hr. Ader⸗Bk. 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 82.20 81.70 amu 22859 327 75„ Julu..— 4˙ Kleinb. 5 04—— 4 Central Pacific I. Ref. Mtg, Bds. 98.10 98.30 9„ Sept. 212. 214.25 5———.— 2 unt 9 100— 99 80/1%% Fr. Afber Ak 5 Denver u. Rio Grande Ref. rückzahlb. 1988 98.— 97.90 — 5 85 155 00 7 4 Illinois Central Vonds rückzahlb. 1955 100.90 10050 Rozgen per Ma 177 55 176 75 Rübzl per Jau.—.——.— 0 uni, 10 79 80 99.80 B. bad. 17 93 30 98 304 Miſſouxi Paeific Bonds v. 4 102% 88.30 82.60 „Juli 178.75—.—„ Mai 55 10 65.60 11 vfbds,.08 10 N5.8 pfb o2 89 80 99.80 4½ Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzaylb. 19268 102.60 102.80 5825 5———.— 8 t—.——.—„ Bul. 12 100.— 100. 1% W 1907 99 80 59.804 Noithern Pacific Prior⸗Lien Bonds 102.60 102.60 Hafer per Mai 164 50 168.— Spiritus 70er loco.——— 37% Bfvdn. v. 88 05„ 1012 980 99 80 3½ Pennſylvania Bonds(i. Akt konv.)— 95.80 95.70 5 166.25—.—[Weizenmehl 30.50 39.50 89 4. 94 91.10 91.10„% 1917 100.80 100 30 6 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1019 107.— 107.— ——— Aoggenmehl 22.30 22.30 820 pid.%/0f 91.10 91.104% 22 Jeis 101 30 101 80 5 St. Louis u. San Fran asco Bonds 90.— 90.— i 5 40% Gom.A dl. 0 5 vleſchied. 9180 91.80 4 Union Pacifie I. Mig. Bonds 102.40 102.10 Liverpooler Vörſe. 5g. J,ln 26 100. 40 100 40 1% 5180 91.80 Liverpe 22. Jan.(Anfangzskurſe.) 3%„ Jom.⸗Obl. 55 85 9..0.80 91.80 5 55 83% a)%%— Aktien. 14 21 Arktien. 11 504 1 N% Bf. 8. Pr.⸗Obl.. Weiten per 1 55 1 20 feſt 85 feſt„ 96/06 92.80 93.80 12. A dr⸗. Aluminium-J duſtrie—.— 261.— Hohenlohe Bergwerks—— 225.10 wlafs ber Jat, 28 2 0 Kage 4 Pr. Pfdb.unt. 05 99 70 99 90J%½, Jt il.Rtl.3. S. 5, 78.05 78 05 Bergmanns olzverkohlungs 4r Jan. 4„„ 12 99 90 99.94 Elektrizitäts—.— 298.40 Konſtanz—.— 205.—. * 4%„„„ 14 100. 100.—- Nanas. Gerl=.⸗H, 608.— 608.— ee ſabrk aiee 4 100 aſchinenfabrik—.— 221. rauerei—.— 196.— Ereukfurter Effektenbörſe. Bergwerksaktien. Bruchſaler Mannesmann⸗ rlesttelegrenz bes Gen el-AAzeizerzi Vogumer Vergban 251.27 250 50 bapene berzbas 412 80 21140 f! 88 Frankfurt a.., 22. Jan. Fondsbörſe. Die Börſe beob⸗] Zuderns 116.— 1147 Kaliw. Weſterregeln 218.50 217 50 Linoleum—— 217.60 Gummifabr. Peter—400.— achtete auf den meiſten Gebieten große Zurückthaltung, teilweiſe wirkte Contordia Bergb.⸗G 300.—3 0 Oberſchl. Giſenindn 1r. 112.— 11150 Deut Golde i 9* 8— die Enttäuſchung über die Japroz. Ermäßiqung des Diskonts nach.] Dentſch. Lurxemburg 220 50 218.90 Shönix 224.— 222 75 eulſch, Gold⸗ un denu aſchenen⸗ Baltimore höher bezahlt. Die Umſätze auf dem Bahnenmarkt waren riedrichsoätie Ber lb. 142 20 141.8 Ur.Königs⸗ u. Laur ah. 200 198.75 Silberſch.⸗Anſt.—.— 588.25 fabrik—.— 354.50 Uicht erheblich ausgedehnt. Schiffahrtsaktien veränderten ihren Kurs⸗ ſenktr. 9 219.70 218.25 Gewerkſch. Nohl. 9100 91 00 Deutſch⸗ Ueberſee⸗ Orenſtein& Koppel—.— 219.90 ſland nach unten und lagen ſchwach. Auf dem Markt der Induſtrie⸗ elſenktræner ch. eden Elektr zitäts—.— 182.40 Patzenhoſer Brauerei—.— 230 25 papiere zeigte die Spekulation bei Beginn eine größere Unter⸗ Vraukfurt a.., 22. Im. Kreditaktien 211.80 Dise ute Deutſche Waffen⸗ u Pfefferberg—.— 171.25 nehmungsluſt. Auf dem Montanmarkt zeigte ſich auch heute eher Commandt 196.30, Darm a⸗ter 38 50 Dresdaer Oan 164.— Han Munition—.— 386.50 Rombacher Hütten—.— 192.10 Kegten weren Bzze ſeſt, die abrigen Werte dleſes Gebietes ba, de sgeſennchale 1868, Beu e Han 267.—, Stanze uun rei 30 Donamite Fruſt— 180.25 Schubert& Salzer—.—379.— N te 8* 11 9 250.75 1 3—.— üln 7 2 258— 3 Hauptet. Schuckert ziemlich belebt. In Maſchinenfabriken war die 1 840 0 15, Belenkt Hen Laurabüte] Eſchweiler Bergwerks—. 209. Schultheiß— 2⁵⁰.75 Tendenz ziemlich behauptet. Chemiſche Werte ruhiger, Badſſche Auilin 8. naarn la Oisconto-& Felten& Guilleaume—— 143.—Stöhr Kammgarn 2 Prozent, Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt 3 Prozent höher. Der Bachbörſe. Rreczlaktten 241.30, Disconto⸗Fommasdit 19.— Geſ. f. elektr. Unter⸗ Spinnerei—.— 22.— Bankenmarkt erfuhr nur geringe Veränderung, die Kurſe zeigten im[.aatsbasn 101 30 Lomdarden 28.80 nehmungen—.— 157.25 Tucher Brauerei—.— 230.50 8 15 rng Hartmann Maſchin.⸗ Vereinsbrauerei abgegeben, andelsgeſe a notierte ſchwächer, Kreditaktien ruhig Ja brik—.— 189— Berlin konv.—.— 281.50 Der hieſige Privatdiskont war unverändert mit 278 Prozent. Im f 8 1 5 1 an die 1„Au geſprungene. Hände Hedwigshütte— 255.25 er rſe ſeſte Tendenz. as Kursniveau in önix und Har⸗ 12* gt überraſchend ſchn—— dener beſſerte ſich. Nachbörſe ſtill and ſicher Obermeyers H erba⸗Sei f E Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. dbßßß!!!! g a ee 14. 21. 14. 21. N 5869 Brakpan Mine—.—.—Conſol. Mines Select.—— ½ Reichsbank⸗Diskont 4½ 8. New Modderfontein—.— 12˙%½ Mozambique—— 26sh Schlußkurſe. Weſtrand conſ.—.— 25shöd] Tran vaal Coal Truſt—— 2½ Wechſel. Wolhuter Gold Mine—.— 40]. 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Lehendecker, Los II an Adolf Bub, Los III an Peter Schuhmacher, Los IV an Vielen und Allmis.() die Lieferung der Meſ⸗ fingwaren für die Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke pro 1910%2 der Firma Bopp und Reuther, Waldhof und And. dl) Die Lieferung von 1400 Ztr. Ia Weizenfuttermehl an die Firma E. Kauffmann Söhne hier. Das Ergebnis aus dem Betriebe des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes pro 1910 wird wie folgt ver⸗ geben: 1) gebochte Fleiſchabfälle(Fiſchfutter) an die Fiſchzuchtan⸗ ſalt Marzell; 2) Knochen an die Firma J. J. Ramspeck hier; 3) Dünger an Joſeph Reinhardt II. in Deis⸗Sheim. Einladungen liegen vor: 1) Zu dem Verbandstag der bd. Maler⸗ und Tünchermeiſter hier am 22. und 23. Januar; 2) zu der gemeinſchaftlichen Kaiſer Geburtstagsfeier der hieſigen militäriſchen Vereine im Roſengarten am 22. ds. Mts. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Oberſteuerkommiſſär Friedrich Burger in Freiburg auf Anſuchen unter Verleihung des Ritterkreuzes zweiter Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen. Feuerio. Großes karneval. Boetige⸗Familien⸗ Konzert, Sonntag, 23. Januar, abends.11, im Nibelungen⸗ ſaal des Roſengarten. Einzigartige beliebte Veranſtaltung zur Zeit des Karnevals. Zum erſtenmal Ausſchank des berühmten Winterbocks aus dem Bürgerl. Brauhaus„zum Habereck“ Adolf Dingeldein. Eintrittskarten à 1 M. an den bekannt gegebenen Stellen. Abends an der Kaſſe M..50. Saalöffnung.11 Uhyr. Borkonzert bis.11 Uhr. Schluß pünktlich 11.11 Uhr, ſo daß die verehrl. Beſucher zur evtl. Heimkehr die Elektriſche, Chaiſen, Matwrdroſchfen ete, benützen können.—„Geld allee macht nitt glicklich— Ma muß eß aa hawe“, für unſeren Karnevalszug! [Aus der Feueriokanzlei.] D. Oftersheim, 21. Jan. Die heute hier ſtattgehabte Bürgerausſchußſitzung wurde von Bürgermeiſter Braun um ½8 Uhr eröffnet. Die Verleſung der Pypäſenzliſte ergab die Anweſenheit von 56 Mitgliedern. Der 1. Punkt der Tagesordnung betraf eine bwichtige Angelegenheit nämlich die Erbauung eines Schulhauſes. 85 Burgermeiſter Braun führte zur Begründung der Vorlage aus, daß ſich ſchon ſeit längerer Zeit der Mangel an Schullokalen bemerkbar gemacht hat. In der letzten Sitzung ſei ſowohl vom Bürgerausſchuß, wie vom Gemeinderatt die Errichtung eines Hbandlungen mit der Kreisviſitatur und der Kirchengemeinde(dieſe üſt Angrenzer an den Baukomplex) haben zum Entſchluſſe geführt, dics neuzuerbauende Schulhaus hinber den beiden alten Schul⸗ Faäuſern, wo die ehemaligen Schulgärten ſich befanden, zu errich⸗ ten. Das neue Schulhaus ſoll für die nächſten 15 Jahre aus⸗ veichen. Durch die Kreisviſitamr wurde die erſürderliche An⸗ zahl Lehrſäle auf 8 Klaſſenväume für je 60 Schüler feſtgeſetzt. Ferner werden nach dem Bauprogramm ausgeführt: 1 Induſtrie⸗ ſgal für 44 Schülerinnen, 1Lehrerzimmer, 1 Lehrmittelzimmer, 1 Schuldienerzimmer, die erforderlichen Aborte für Lehrer und Schüler, ſawie 1 Raum für ein ſpäter einzurichtendes Schulbad. Durch das Schulgeſetz ſind die Gemeinden verpflichtet, für die Lehrerwohnungen zu ſorgen. Es ſollen daher gleichzeitig 2 Haupt⸗ lehrerwohnungen und 1 Unterlehrerwohnung erſtellt werden, da es nicht mehr zuläſſig iſt, daß ſich in einem Schulhauſe, das über 4 Klaſſen hat, die Lehrerwohnung befindet. Der Koſtenaufwand hbeträgt nach dem Voranſchlag für 1) das Schulgebäude(incl. Mobiliar und Lehrmitzbel) 95000 Mk., 2) Lehrerwohngebäude 20 600 Mk., 3) Schüleraborten 3800 Mk., 4) EGinfriedigung 400 Mark und 5) Brunnen 200 Mk., insgeſamt 120 000 Mk. Oberlehrer Frey ſtellte alsdann an Hand von ſiatiſtiſchen Zahlen feſt, daß die Schülerzahl in den letzten Jahren ganz re⸗ ſpektabel zugenommen hat und daß die einzelnen Klaſſen jetzt ſchon neuen Schulhauſes im Prinzip gutgeheißen worden. Die Ver⸗ und er ſelbſt 110 Schüler zu unterrichten. Er hätte berechnet, daß 1911/12 620, 1912/ö18 640 1913/14 ungefähr 680 Schüler die Schule beſuchen würden. Hierzu trete noch die Kochſchule. Red⸗ ner bittet den Bürgerausſchuß, der Vorlage die Zuſtimmung zu erteilen. Bauſachverſtändiger Pfiſter gibt die näheren baulichen Erläuterungen, aus denen hervorzuheben iſt, daß das Schulhaus einen Haupt⸗ und einen Nebeneingang, eine.60 Mtr. breite Eiſenbetontreppe, eine Heizung durch Mantelöfen mit Friſchluftzuführung und Gasbeleuchtung erhalten ſoll. B..M. Siegel gibt dem Wunſche Ausdruck, die für ſpäter vorgeſehene Badeeinrichtung gleich mit zu errichten, damit dieſe von den Bürgern gegen Gebühren auch benützt werden könne.— Herr Pfiſter entgegnet, daß hierzu Kanaliſation und Waſſer⸗ leitung nötig wären. Vielleicht ließe ſich das in einigen Jahren ermöglichen.—..M. Hehnle ſpricht ſich für Errichtung einer Zentralheizung aus.— Herr Pfiſter erwidert, daß die Zentralheizung auch erſt beim Vorhandenſein einer Waſſerleitung möglich ſei. Er halte die Ofenheizung für geſünder und billiger. —..M. Rauchholz regt die Schaffung eines Reſervoirs an.—.A. M. Frei führt aus, er möchte von der Einführung der Dampfheizung abraten. Dieſe erzeuge nur eine ungeſunde trockene Luft.—..M. Hehnle erwähnt, daß die Zentral⸗ heizung in vielen Bureaus eingerichtet ſei.—..M. Weyer frägt an, ob zum Schulhausneubau vom Staate Geld zugeſchoſ⸗ ſen oder ob aus dem Gemeindegrundſtock etwas abgehoben werde. Der Bürgermeiſter teilt mit, daß ein Geſuch eingereicht werden ſoll.— Oberlehrer Frey empfiehlt, dieſes bald zu tun, da für ſpätere Jahre die Bewilligung eines Zuſchuſſes fraglich ſei.—.A. M. Ackermann: So viel ihm bekannt ſei, hekämen unbemittelte Gemeinden vom Staate Zuſchüſſe.— Bürgermeiſter Braun teilt auf eine weitere Anfrage des Voredners mit, daß die Koſten des Baues aus Anlehensmitteln gedeckt werden ſollen. —.A. M. Frei tritt für die Berückſichtigung der anſäſſigen Handwerker ein, was der Bürgermeiſter verſpricht. Nach weiteren unerheblichen Bemerkungen des Mitgliedes Rauch⸗ holz und des Gemeinderats Hahn wird zur Abſtimmung ge⸗ ſchritten, die eine einſtimmige Annahme der Vorlage ergab. Abänderung der allgemeinen Grundſätze über den Beizug der Angrenzer zu den Straßenherſtellungskoſten. Hierzu bemerkt der Bürgermeiſter, daß vom Bezirks⸗ amt einige Abänderungen angeregt worden ſeien. Die näheren Einzelheiten wurden durch Ratſchreiber Weber bekannt gege⸗ ben.— Die BA. M. Rauchholz und Hehnle ſind der Auf⸗ faſſung, daß in der letzten Sitzung vom Bürgermeiſter über dieſen Punkt nicht genügend Aufſchluß gegeben worden ſei, was jedoch von verſchiedenen Seiten beſtritten wird. Ratſchreiber Weber erklärt, die alten Beſtimmungen beſtehen ja ſchon ſeit 1904. Das was heute vorliegt, ſeien ja nur Ergänzungen nach dem neuen Geſetz. Eine eventl. Ablehnung der Vorlage mache nur unnötige Schwierigkeiren und zwar zu Ungunſten der Angrenzer.— Die Abſtimmung betr der Straßen und Gehwege erfolgte je für ſich. Die Vorlage wird jeweils mit allen gegen 14 Stimmen ange⸗ nommen. Schluß der Sitzung um 9 Uhr. Gerichtszeitung. Der Ludwigshafenen Doppelmord vor den Geſchworenen. * Zmeihbrücken, 21. Jan. Unter großem Andrang des Publikums begann heute vor⸗ mittag die auf 2 Tage berechnete Verhandlung gegen den 26 Jahre alten Fabrikarbeiter J. Schlindwein von Bellheim, der beſchuldigt wird, am 26. März 1909 zu Ludwigshafen die ledige 21 Jahre alte Anna Schäefer und die 63 Jahre alte Maria Niedermayer vorſätzlich getötet und die Tötung mit Ueberlegung ausgeführt zu haben. Unter Weinen erklärt lt.„Pfälz. Pr.“ der Angeklagte:„Ich habe es gemacht, aber ich habe nicht die Abſicht gehabt, ſie zu töten.“ Der Ange⸗ lkagte gibt dann eine längere Darſtellung ſeines Verhältniſſes mit der Anng Schiefer, iſt jedoch wegen ſeiner überſtürzenden und leiſen Sprechweiſe faſt abſolut unverſtändlich. Nur mit größ⸗ ter Mühe iſt daraus zu entnehmen, daß der Angeklagte in Lud⸗ wigshafen an verſchiedenen Stellen gearbeitet hatte. Im Ja⸗ nuar 1908 fing er mit der Anna Schiefer ein Verhältnis an. Im Jonuar 1909 wurde er wwegen Körperverletzung zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Er trat dann in Kaiſerslautern in Arbeit und als er von dort zurückkam, wollte die Schiefer nichts mehr von ihm wiſſen. Am Abend des 25. März begab er ſich auf die Gendarmerie, um ſich zur Abbüßung der über ihn verhängten Gefängnisſtrafe zu ſtellen. Da die Formalitäten an dieſem Abend nicht mehr erledigt werden konnten, wurde ihm der Beſcheid, am anderen Morgen wieder zu kommen, ſrorauf er erwiderte: Wer weiß, wo ich mor gen früh bin Da er vollſtändig mit⸗ Mutter umgebracht. tellos war, erhielt er ein Nachtquartier angewieſen. Am nächſten Morgen, dem Tage der Tat, beitelte er ſich etwas Geld und begab ſich dann in die Wirtſchaft„zum Reichs⸗ apfel“, die der Wohnung der Schiefer, einem kleinen Häuschen, gegenüberſteht(Kaiſer Wilhelmſtraße). Gegen 10½% Uhr habe er die Wirtſchaft verlaſſen und ſei auf die Wohnung der Schie⸗ fer zugegangen. Als ihn die Schiefer bemerkte, ſei ſie zur Türe heraus ihm entgegengekommen. Nach einer kurzen Begrüßung habe er die Schiefer gefragt, ob er hineinkommen dürfe. Als ihm die Schiefer hierauf keine Antwort gegeben, habe er geſagt:„Na, willſt Du Deinen Kopf immer noch aufſetzen?“ Als er auch hie⸗ rauf keine Antwort bekam, hätte er ſie um den Hals genommen und geküßt. Dann habe er ſie gefragt:„Na, wie ſieht es aus?“ weil ihm die Schiefer geſagt habe, ſie ſei in anderen Umftänden. Darauf habe ſie gelacht und ſei ins Zimmer himeingegangem. Er ſei draußen ſtehen geblieben und habe da gehört, daß die im Bette liegende Niedermayer die Schiefer gefragt habe, wer draußen ſei. Als die Schiefer geſagt:„Der Schlindwein“ habe die Niedermeyer geſagt:„Von dem bleibſt Du weg!“ Nach einigen Minuten ſei er wieder auf das Zimmer zugegangen, da ſei auch die Schiefer wieder herausgekommen, habe ſich in die Bruſt geworfen und geſagt:„Mit uns iſt es fertig, ich bin frei!“ Da habe er nach ihr gegriffen, ſie ſei ins Zimmer zurück, er ihr nach und er habe ihr dann mit dem Taſchenmeſſer, das er raſch hervorgeholt, einen Stich verſetzt. Nun ſei die Niedermaher aus dem Bette geſprungen, mit der Axt in der Hand auf ihn zu. Er habe nun flüchten wollen, die Niedermayer ſei ihm aber nach und da habe er auch ſie geſtochen. Dann habe er die Türe zu⸗ geſchloſſen und ſei auf die Gendarmerie gegangen, wo er von ſeiner Tat Mitteilung gemacht habe. Der Schiefer habe er nur einen Denkzettel geben, ſie aber nicht böten wollen. Der Nieder⸗ maher hätte er überhaupt nichts getan, wenn ſie nicht mit ihrer Axt auf ihn zugegangen wäre. Der Vorſitzende hält dem Ange⸗ klagten vor, ſeine heutigen Ausſagen ſtimmten mit ſeinen frühe⸗ ren in manchen Punkten nicht überein. So habe er früher ange⸗ geben, er habe die Schiefer totmachen wollen. Der erſte Zeuge iſt Wachtmeiſter Lang. Der Angeklagte habe ſich vormittags 1034 Uhr zum Strafantritt gemeldet und gefragt, ob noch jemand mitgehen könne, es wäre das gut, denn er hätte noch etwas angeſtellt, er habe ſein Mädel und ihre Dem Zeugen erſchien es zuerſt un⸗ glaubhaft und er frug den Angeklagten, ob er denn verrückt ſei. Da habe der Angeklagte ein Taſchenmeſſer hervorgeholt und ge⸗ ſagt:„Da iſt das Meſſer, da iſt noch Blut dran!“ Tatſächlich habe an dem Meſſer Blut und ein kleiner Fetzen Haut geklebt. Zeuge hat nun den Angeklagten verhört, wobei dieſer wiederholt erklärte, er habe ſein Mädel vorſätzlich getötet, weeil ſie nichts mehr von ihm habe wiſſen ſwollen. Der Niedermayer hätte er nichts getan, wenn ſie ihm nicht mit der Axt entgegengekommen wäre. Der Angeklagte habe ſeing Angaben mit der größten Kaltblütigkeit, mit der größten Ruhe und Beſtimmtheit gemacht. Auf dem Wege ins Gefängnis habe er ganz vergnügt vor ſich hingeſungen. Wie der Zeuge gehört hat, hat Schlindwein im Ge⸗ fängnis einen Selbſtmordverſuch unternommen. Auf eine Frage des Sachverſtändigen erklärte der Zeuge, daß von Trunkenheit bei dem Angeklagten an jenem Morgen keine Rede war. Der Angeklagte ſei viel ruhiger geweſen und habe ſeine Angaben mit einer viel kräftigeren Stimme gemacht, als heute. Während er heute oft weint und ſchluchzt, habe er damals auf dem Wege zum Gefängnis ein geradezu freches Benehmen an den Tag gelegt, Gbiwohl damals das Publikum eine drohende Haltung gegen ihn eingenommen hatte. Zum Zeugen ſagte der Angeklagte beim Verhör, daß er ſich nach der Tat die zweite der in der Wirtſchaft gekauften Zigaretten angezündet habe.— Es tritt bierauf eine Pauſe ein. ** 3** P. Zweibrücken, 22. Jan. Der Augeklagte Schlin d⸗ wein wurde von den Geſchworenem des zweifachen Mordes für ſchuldig erkannt und zweimal zum To de verurteilt. oc. Karlsruhe, 21. Jan. Der 28 JFahre alte Kaſſengehilfe Joſeph Reinhard aus Heiligbreuzſteinach, wohnhaft in Pforz⸗ heim, wurde wegen Unterſchlagung amtlicher Gelder in Hühe von 1400 M. zu einem Jahr zwei Monaten Gefängnis verurteilt. * Liſſa, 20. Jan. Nach faſt vierzehntägiger Verhandlung wurde heute das Urteil gegen den Tiſchlergeſellen Valentin Kos⸗ zibol gefällt, der wurde, vier Luſtmorde im Süden der Probinz Poſen verübt zu haben. Der Angeklagte wurde in allen vier Fällen des Mordes ſchuldig befunden, ebenſo des Vergehens gegen Paragr. 175 des Strafgeſetzbuches. Der Gerichtshof ver⸗ urteilte darauf den Angeklagten viermal zum To de, zum deruernden Verluſt der büwgerlichen Ehrenvechte und wegen Ver⸗ gehens gegen Pavagr. 175 des Strafgeſetzbuches zu vier Jahren Gefängnis. Der Angeklagte blieb bei dem Urteilsſpruch völlig ruhig. zzu überfüllt ſeien. So hätte Herr Lehrer Weigold 112 Schüler Le ecene gohen Perdien!]] Alttin⸗ Wir ſuche finden redegewandte Vertriehsrecht Verſicherung geg. 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Oſanger, Ehefr. d. Zimmerm. Chriſtian Gyottſrie Eiſſenhardt, 64 J. 6 M. 14. d. verh..⸗A. Herm. Filſinger, 61 J. 1 M. „Friederike, T. d. Metalldreh. Rudolf Grimm, 1 J. 1 15. Hans, S. d. Hoͤlr. Johannes Keßler, 1 M. Eliſ. Charl., T. d. Kfm. Albert Rich. Jak. Jäger, 2 T. d, verw. Pfründner Karl Seltenreich, 79 J. 08 5. Roſalie geb. Hoenig, Wwe. d. Tünch. Jakob Kaſper, 58 J. d. verh. Altersrentu. Balth. Jordan, 78 J. 9 M. 5 d. verh. Tal. Ambros Kraus, 33 J. 9 M. d. led. Porzellandreh. Karl Seifert, 40 J. 4 M. 5 Herbert Havald Egon Willt, S. d. Verſich.⸗Beamt. Wilh. Schenk, 2 M. 26 T. „Magdal. geb. Schurk, Wwe. d. Tgl. Joh. Kurz, 64 J. 5. 11 5 geb. Boxler, Ehefr. d. Müll. Ambroſ. Cage 21 J. 5 M. 97 128 geb. Wisweſſer, Ehefr. d. Badbeſitz. Levpold Sänger 1 M. 75 „ d. led. Tal. Peter Müller, 59 J. 11 M. Reichel geb. Baum, Wwe. d. Kfm. Wolf Wetterhahn, 19 J. d. verw. Kfm. Stadrat Emil Magenau, 68 J. 7 M. „d. led. Tgl. Jakob Gehrig, 20 J. 7 M. Luiſe, T. d. Schmieds Frz. Kühn, 23 T. d. verh. Hptlehr. a. D. Frz. Lud. Vorbach, 69 J. 2 M. „d. verh. Tgl. Chriſtian Botz, 52 J. 11 M. geb. Heinrich, Ehefr. d. Eiſenb. Joh. Gg. Th 56. 9 M. 8 bder verh. Wagenſchmier. Otto Leppold Trabold, 44 J. 1 M Edmund Eugen, S. d. Pferdewärt. Wilh. Weſch, 8 M 5 geb. Gabriel, Wwe. d. Kfm. Robert Haldenw 75 J. 2 M. 18. Leutnant Fugen Richard und Fanny Böhringer. „Hilfsſch. Hrch. Greiner und Hedw. Kalinke. . Metzger Robert Halfen und Berta Hirſchberg. Glasreiniger Karl Kohl und Marg. Bickel. „Wirt Eug. Rupp und Eliſab. Allespach geb. Knödler. „Kfm. Arthur Wolff und Selma Idſtein. Januar. Geborene: 10. Schloſſer Otto Albrecht e. T. Emma. 8 Schutzmann Karl Weyland e. T. Marg. Gertrud. Kaufm. Auguſtin Kirſchner e. S. Kurt Walter. 9. Keſſelſchmied Joh. Hammann e. S. Joh. Andreas. Schloſſer Chriſtian Veith e. T. Emilie. „Stanzer Gg. Wagner e. T. Marie Elſa. Auszug aus dem Standesamts-Regiſter für die Stadt Mannheim. Jan. Verkündete. 12. Schutzmann Paul Fiſcher und Auguſte Feix. 2. Schloſſ. Ant. Gärtner und Marg. Eitelmann. 2. Tagl. Jakob Reiſcher und Kath. Gremm. .Tagl. Johann Schweickert und Barb. Schmieg geb. Andres. Tapez.⸗Mſtr. Jakob Sieber und Liſette Schierholz. Kfm. Hrch. Bader und Kath. Thoma. .Schuhm. Karl Glaſer und Maria Wunſch. Reſerveh. Joſef Jörger und Frieder. Hutzel. Kfm. Giuſeppe Edler v, Caporiacco und Emma Löffler geb. Rall. 6. Bahnarb. Pet. Munz e. T. Anna Auguſte. 5 „Schuhm. Frör. Kurz und Kath. Sänger.„Berf.⸗Beamt, Kar! Böhlex e. S. Karl Friedr. Martin. Koch Adolf Peter und Berta Wolf..Kaufm. Heinr. Heller e. S. Georg Erich. Schloſſer Michael Willſcheid und Crescent. Mohn geb. Dangel. 5. Redakteur Heinr. Foerſter e. S. Heinrich Eduard Wilhelm. 5. Schloſſer Friedrich Bild und Marta Kolb.„Metzgermſtr. Wilh. Schweizer e. T. Johanna Elfriede Hedwig. „Straßenbahnſch. Albert Böhrer und Juliana Ziegler. Kellner Franz Jof. Herrmann e. S. Karl Joſef. Schreiner Albert Blink und Eliſab. Heller. Heizer Gg. Kraft e. S. Ernſt Adolf. 5 Eiſenhobler Friedr. Herrmann und Luiſe Pretzer. Schiffsbeſitzers Wilh. Kohlbecher e. S. Willi Heinrich. „Mont. Julius Hilbert und Maria Egenberger. .Schreiner Wilh. Wahl e. T. Karoline. 5. Sergt. Georg Reibel und Karoline Müller. Telegraphenmech. Otto Franz Seeger e. S. Walt. Paul Otto. „Steinh. Mich. Adam und Roſalie Lipp.„Kfm. Gg. Heinr. Rauſch e. T. Helena Anna. Kfm. Joſef Bender und Karol. Jacobi. Zimmermann Joſ. Friedmann.sS. Joſef. .Kfm. Emil Barth und Lina Kaulitz. Uhrmachermſtr. Joh. Sproy e. T. Mathilde Helene. „.⸗A. Eruſt Ehrle und Hilda Neubecker.„Zuſchneid. Ludw. Stratmann e. S. Friedrich Ludwig. Wickler Gottlob H. Keck und Magdal. Werle. Poſtſchaffn. Aug. Netſcher e. T. Roſa Thereſta. Tagl. Auguſt Oberſt und Marg. Stolzenthaler. Fuhrm. Franz Feuerſtein e. T. Anna. 18. Gummiarb. Heinrich Sack und Philippine Scherle geb. Juchem. I1. Oberpoſtſekretär Wilh. Greule e. S. Hans. 18. Bureauaſſiſtent Friedr. Schneider und Sofie Rothkapp.„Schloſſer Friebr. Küchner e. S. Richard Adolf. 18. Lehrer Herm. 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Frertag, 28. Janua, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabteflung von Herrn Sekretär von Loewenfeld. Samstag 29. Januar, abenrs 9 Uhr: Probe des Streich⸗ Sonntaa, 23. Janu ir, nachm. 3 Uhr: Miſſionskränzchen, nachm. ½6 Uhr: Union chrétienne de jeuns gens de langue Dienstag: Geſch bundes(für Kinder unter 14 Jahren) Donnersta verſammlung. g: Abends 8½ Uhr: dermann iſt berzlich willkom Vereinsſtu Abends 8% Uhr: Bibelſtunde. T. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingela glau⸗Areuz⸗Verein(E..), Schmet Mittwoch: Nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft ngerbraf Evangel. Gemeinſchaft, 5 6 — Sonntag, 23. Januar, vorm. 10 Uhr Früh, Prediger Deiß; Prediat, Predi er Donnerslag, Prediger Deiß. Freiiag, 28. Janua Gemiſchten Chors. vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule; 5 Uhr Jugend⸗Ver 27. Januar, abends /9 Uhr Bibelſt. r abends 19 Uhr Singſt Erhardt. achm Neckarvorſtadt, Lortzingſlr. 20, Hof. Sonntag, 23 Jan., vorm. /10 Uhr, Früsggottesdien Prediger Erhardt, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchu 8 Uhr Predigt, Prediger Erhardt. Mittwoch, den 26. Januar, abends 8 ½ Uhr Betſtunde, Prediger Erhardt. Jede mann int herzlich willkommen. Nruapoftoliſch Gemeinze hiet, Holz lr. Il, Sonntaag. nachenittad 4 ler wottesdien Mtietwoch, abends 8½¼ Uer Gotſesdienn Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtra Sonntag, Sonntag un ichm orcheſters. Aends ½ Uh: Piobe des Trommler⸗ und] Abend ½9 Uhr Pfeiſerchos. Abends ½9 Uyr: Sienogiaphiekurſus in U 3, 25. 5 (Rethodiſten⸗Gemeinde). vorm. 10 Uhr u. n Uhr Si Br. Hof-U. Natianal-Theater 2Kannheim. Sonntag, den 23. Januar 1910. Außer Abonnement Dichter- und Tondiehter-Matines Johann Strauss. Kunſtlerſſche Leitung: Carl Hagemann Dirigent: Artur Bodanzky.— Ta z⸗Arangements Anfang 11 Uhr. Ermäßigte Eintrittspreiſe. Ende 12½/ Uhr ountag, den 23. Januar 1910 27. Vorſtellung im Abonnement D. Tannhäuser Der Süngerkrieg auf der Wartburg. Romantiſche Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Re iſſeur: Eugen Gebrach. Dirigent: Albert Coates. Berlonen: Hermann, Landgraf von Thüringen Tannhäuſer Wo fram von Eſchinbach Walther von der Vogelweide B terolf Heinrſch der Schreiber Rei mar von Zweter Eliſabeth, Nichte des Landgrafen Venus 8 En junger Hirte Erſter Zweiter Dritter Vierter Hermann Landgraf . Jacques Decker. Joachem Kromer. Han Copony. Hugo Voiſin. Alfred Landory. Karl Marx. Hana von Granfelt. Margarete Brandes Marg. Beline⸗Schäfer Thereſe Weidmann. Maria Enen l. Luiſe Striebe. Ella Lo ertz. „Arthur Pacyra vom Stadttheater in Mainz als Gaſt Thüringiſche Grafen, R itter und Edelleute, Edelfrauen. Aeltere und jüngere Pilger. Grazien. Sftenen. Nymphen. Bachantinnen. Faune. 1. Aufzug: Dabs.e Innere des Hörſelberges bei Eiſenach; ein Tal vor der 2 Wartbur rg. 2. Aufzug: Auf der Wartburg. 3 Aufzu!: Tal vor der Wartburg. Zeit: Im Anfang des 13. Jahrhunderts. Im 1. Akt Bachanale, einſtud ert von Aennie Häns. Kaſſeneröff. 6 uhr. Anf. halb 7 Uhr. 5 ohereiſe. Neues Theater in Roſengurten. Sonntag, den 23. Ritter und Sänger F * * 0 0 Edelknabe Ende geg. 10 Uhr Schwank in 3 Akten von Nichard e Skowronnek. Regie: Emil Reſter. Perſonen: Ottomar, Herzog von Laxrenburg⸗ Wertenſtein VViktor Walberg von Pfun tmann, Miniſter Hans Godek Abalgiſa, Prinzeſſin Aheinfelden⸗Lachs⸗ Lachs⸗Kloſterſtem„Traute Carlſen Dr. Billung 5 Georg Köhler Maria ſeine Frau, Lene Blankenfeld Jonas, Kommiſſionär„„Emil Hecht Rola, Dien mädchen„Julie Sanden Merck, Leibkammerdiener Al xander Kökert Fu eik Bote im boeſmarſchauemt Gu avy Kallenberger Paul Bieda. Handlung ſpielt in der Reſidenz des Großherzogtums Laxenburg. Zwiſchen dem erſten und zweften Akte liegen acht Tage. Kaſſeneröff. 7 Uhr. Anfang 7½ uhr Ende 10 Uhr Eine größere Pauſe nach dem(. Akt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Gruhh. Bofthrater. Montag, 24. Jan. 1910. 27. Vorſtellung im Abonn. O Zum 1. Male: Die Nabenſteinerin. Aufang 7 Uhr. Neues Operettentheater. relepbon 201⸗. Direktion: H Amalff Sonmtag nachmittags%½ Uhr 2¹. 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Devartige Elemente, die aus Kohle und Zink be⸗ Veben, ſind, iwie uns vo ſachverſtändiger Seite mitgeteilt wird, raſch verbrauchte. Ob es jetzt gelungen iſt, dieſen Mangel zu beſeitigen, bleibt abzuwarten. — Merkwürdige Freundſchaftsbezeugungen, die den Uneinge⸗ weihten wohl leicht erſchrecken könnten, herrſchen bei manchen primitiven Völkern. Darwin erzählte von einem alten Feuer⸗ läönder, der feine freundliche Geſinnung dadurch ausdrückte, daß er dem großen Gelehrten die Bruſt ſtreichelte und dabei einen Laut ausſtieß, wie den, mit dem man Hühner anzulocken pflegt; dann aber verſetzte er Darwin plötzlich auf Bruſt und Rücken drei heftige Schläge. Er erwartete natürlich die gleiche Liebkoſung und entblößte die Bruſt, um nun auch ein Kompliment zu emp⸗ fangen. Die Stämme am Niger, ſo berichtet das Giornale di Sicilia, ſchließen die Fäufte bei der Umarmung; in blitzſchneller Folgen werden dann die Arme heftig geſchloſſen und wieder geöff⸗ met; beſondere Liebe bedeutet es, wenn man dem Partner mit flachen Härꝛden kräftig auf die Rippen haut und die geballte Fauſt unter die Naſe hält. Stimmen aus dem Publikum. Der Beſuch der Kunſthalle. In der Preſſe wird Klage geführt über das geringe Intereſſe, welches das hieſige Publikum durch ſpärlichen Beſuch der ſchönen an ſich nichts Neues. 818 haben bei früheren 1 7 deshalb nicht bewährt, weil die entſprechende Säure, welche die chemiſche Verbindung von Kohle und Zink herſtelltbe, ſich allzu Zehntauſend Anſtandsbeſuche und der Ausſtellung in Kunſthalle ſeither an den Tag gele Nach unſerer Meinung gehört eigentlich wenig Scharffinn die Urſache dieſes Rätſels ſeſtzuſtellen. Wie kann man a Sonntags, eine ausſchließlich Beſuchszeit wählen, zwiſchen 8 2 Uhr, wo doch gerade zu dieſer Zeit die Mehrheit der Liebchaber ihre Neigungen wo anders zu befriedigen ſuchen, wo nach altem Brauch die Geſchäftswelt beim Frühſchoppen weilt, die oberen gewöhnliche Sterbliche ſeimen knurrenden Magen zu befriedigen gewohnt iſt. Der mäch⸗ tigſte von allen Herrſchern iſt bekanntlich(nach Schiller] der Augenblick, d. h. der paſſende Zeitpunkt mit ſeinen mannigfaltigen unverſchiebbaren Gewohnheiten, wobei die Macht der Beguem⸗ lichkeit in erſter Linie die Hauptrolle ſpielt. Man ändere nun ſofort die jetzige Beſuchszeit auf Sonntags und zwar wie früher Sommers zwiſchen 11 bis 5 Uhr und Winters zwiſchen 11 bis 4 Uhr und man wird von 5 Reſultat angenehm überraſcht ſein. Es lebt im deutſchen Volke und nicht nur ſpez. in den Kreiſen der bevorzugten akademiſchen Bildung gottlob noch der lelh Wunſch nach höherem Genuß und warum ſollte für das Bedürfnis an geiſtiger Nahrung nicht Befriedigung gefunden werden in heiligen Hallen der Kunſt. Wir ſind überzeugth bei einem Vorgehen in dieſem Sinne alsbald eine Ar zu verſpüren ſein wird und foll es uns freuen, wenn wir hie mit einen kleinen Beitrag geliefert hätten. Im Namien bieler: wee an cau 12. Seite. Für die Hälfte des bisherigen Preises werden verschie- dene Posten verkauft. Nonfrmanden-Kleider in schwarz und weiss neu eingetroffen. Mannheims gösstes Spezialnaus fürbessere Bamon-u. Kine LILLI Ca. 50,000 Mk. II. Hypothek, auf ein oder zwei nur hochprima Ob⸗ fekte ſofort oder ſpäter aus⸗ zuleihen, durch 23836 Egon Schwartz, J 6, 2. Nbarſehne 4 5% eytl. onns Bürg. a. j. a. Wechs., Schuldsch. Woertp., a Ratenabz g. 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Einzeinummer 3 Pf. al-Hnzelger⸗ Opf. monatl., pf. monatl., erſcheint jeden Samstag abend E EZkelenhon⸗ ummeru: 2 Direktlion unb Bumnaltung 1449 Drucrerei- Burran(Mnnahme von Drudarbetteng.„ 341 Redaktion„„„„%„%„ J3J Expedition„„„„„ 213 5 8 inſerate Die Tolonekzelle 2.. Huswartige inſerats 30 Die Reklamezelle 100 ——— Lelegramm⸗ fibreſſa: lournal annheim- — 2— Samstag, 22. Januar 1910b. —5 Der Zommerfahrlpan. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim hat an die ehr Großh. Generaldirektion der Badiſchen Staatseiſenbahnen nach⸗ 115 ſtehende Eingabe gerichtet: 520 Mannheim, den 12. Januar 1910. Unter Berückſichtigung der uns anläßlich der Jahres⸗ 8 berichtserſtattung zugegangenen Aeußerungen hieſiger Firmen 3 überreichen wir im Nachfolgenden unſere Wünſche bezüglich des pck.— Sommerfahrplans 1910. 9¹ 1. Wie wir ſchon häufig betont haben, kann den Verkehrs⸗ 55 1 bedürfniſſen Mannheims nur durch Führung einer genügenden u, Anzahl von Zügen auf der Ried⸗ und Rheintalbahn und durch ad den Ausbau der internationalen Durchgangsverbindungen auf 32 dieſen Strecken über Mannheim entſprochen werden. Statt 525 aber dieſer Strecke beſſere Berückſichtigung zuteil werden zu t. laſſen, hat man ſie durch Beſeitigung von Zügen oder Ver⸗ ſchlechterung der Verbindungen weiter benachteiligt, wie ſich aus folgendem ergibt: a) Schnellzug D 166(ab Köln 10.86) fährt gegenwärtig nur bis Bingerbrück und von da über Neuſtadt a..⸗Straß⸗ burg nach Baſel, während er früher eine Fortſetzung üher Mainz⸗Mannheim nach Stuttgart und Karlsruhe hatte. Der Wegfall dieſer für den Reiſe⸗ und Poſtverkehr ſo überaus wichtigen Nachtverbindung zwiſchen den Rheinlanden und Süd⸗ deutſchland bedeutet eine weſentliche Verſchlechterung der Ver⸗ kehrsverhältniſſe der Stadt Mannheim und Badens. b) Durch den Wegfall des Anſchluſſes von Zug D 77 an Schnellzug D 107 in Offenburg ging der Stadt Mannheim und dem ganzen Lande Baden die direkte Nachtverbindung Baſel⸗Mannheim⸗Köln verloren. Daß Großh. General⸗ direktion in die Aufhebung dieſer Verbindung einwilligen konnte, iſt ſchwer verſtändlich. Wird doch damit der geſamte durchgehende Reiſeverkehr von Italien und der Schweiz nach den Rheinlanden, Holland und Belgien auf die linkerheiniſche Strecke gedrängt. Gegenwärtig trifft der Reiſende, der von Italien und der Schweiz abends in Baſel ankommt, nachts .22 in Mannheim ein, während man früher gegen 1 Uhr an⸗ kam. Von Karlsruhe ab muß die Reiſe mit Perſonenzug 765 über Heidelberg nach Mannheim fortgeſetzt werden, obwohl für die Strecke Baſel⸗Karlsruhe Schnellzugszuſchlag zu zahlen iſt. Dieſe mehr als mangelhafte Abendverbindung von Baſel und Freiburg nach Mannheim entſpricht weder der Bedeutung unſerer Stadt noch den Bedürfniſſen des modernen Reiſe⸗ verkehrs. Eine Zeitungsmeldung, nach welcher der Anſchluß an Zug D 166 über Mainz⸗Mannheim nach Karlsruhe und Stuttgart wieder hergeſtellt werden ſolle, hat ſich auf Erkundigung als unrichtig erwieſen. Wir vertrauen, daß Großh. General⸗ direktion der Wiederherſtellung dieſer wichtigen Verbindung, für die Sparſamkeitsrückſichten nicht in Betracht kommen dürfen, nicht widerſtreben wird. Nicht minder notwendig iſt die Wiederherſtellung der Nachtberbindung Bafel⸗Mennheim⸗ Köln mit Schnellzug D 77/107. 0) Der beſchleunigte Perſonenzug(ab Mannheim.40 nach Karlsruhe iſt im verfloſſenen Jahre weggefallen. Ebenſo ſind aus Erſparnisrückſichten vier Saiſonzüge auf der Ried⸗ und Rheintalbahn im Monat Juni nicht gefahren worden. d) Schnellzug 79, der früher über Schwetzingen.06 früh in Mannheim eintraf, hat jetzt einen durchaus ungenügenden An⸗ cſchluß nach Mannheim über Heidelberg durch Zug 89 und trifft erſt.38 in Mannheim ein. Man mutet alſo dem Reiſenden, der von Baſel kommt, nicht nür eine halbſtündige Verlängerung der Fahrzeit zu— trotz Zahlung des Schnellzugszuſchlags— ſondern auch noch die Löſung einer keueren Fahrkarte über Heidelberg necz Mannheim. e) Perſonenzug 765 verkehrte früher ab Karlsruhe 11.41 nachts und traf über Schwetzingen.01 nachts in Mannheim ein. Jetzt hat der nach 10.55 nachts vom Oberland in Karlsruhe Eintreffende für die Weiterfahrt mit Perſonenzug nach Mann⸗ heim nur die ſchlechte Verbindung mit Zug 765 lab Karlsruhe 12.53 nachts) über Heidelberg und gelangt ebenſo wie der Reiſende, der von Baſel oder Straßburg mit dem Schnell⸗ zug ankommt(wie oben unter b auseinanderſetzt) erſt um.22 nachts nach Mannheim. Gegenwärtig verkehren auf der Rheintalbahn in der Rich⸗ ung von Mannheim nach Karlsruhe nur vier Schnellzüge e 24, D 92, D 164 und D 86) und drei Eilzüge(140, 144 und 146)0, von Karlsruhe nach Mannheim fünf Schnellzüge(107, D 168, D 85, D 95 und D 1) und zwei Eilzüge(141 und 137). mittags an dieſen Plätzen möglich machen. Von dieſen Zügen fahren zwei nicht über Mannheim, ſondern der Verkehr der Stadt Maunheim wird bei ihnen durch Führung eines einzelnen Wagens auf der Strecke Schwetzingen⸗Mann⸗ heim bewerkſtelligt; zwei Zugspaare(D 163, D 164 und D 85, D 86) haben wegen der raſchen zeitlichen Aufeinander⸗ folge nicht die Bedeutung zweier Verbindungen; ebenſo ver⸗ mittel die Züge D 1 und E 187(lan Mannheim.00 und.36) im weſentlichen die gleichen Anſchlüſſe. Auf der Main⸗Neckarbahn und der Strecke Heidelberg⸗ Karlsruhe ſind ſolche Verkehrsverſchlechterungen nicht einge⸗ treten. Von Heidelberg nach Karlsruhe verkehren ſechs Schnell⸗ züge und ſechs Eilzüge, in der anderen Richtung fünf Schnell⸗ züge und ſechs Eilzüge. 2. Die Morgenverbindung Mannheim⸗Baſel iſt immer noch äußerſt mangelhaft, wie wir ſchon häufig betont haben. Mit der Begründung, daß die finanzielle Lage die Einlegung neuer Züge nicht zulaſſe, iſt dieſer Mißſtand nicht zu rechtfertigen. Die Beziehungen der Handels⸗ und Induſtrieſtadt Mannheim zu allen größeren Plätzen Badens und zu Baſel erheiſchen gebieteriſch das Beſtehen von Verbindungen, die die Ausnutzung des Vor⸗ Wenn man ſich zur Einlegung neuer Züge nicht entſchließen kann, ſo wäre eine Verbeſſerung der Verbindungen u. E. ohne Einlegung eines neuen Zuges erreichbar durch Späterlegung des Perſonenzugs 870 und ſeine Umwandlung in einen Eilzug. Wenn dieſer gegen 6 Uhr abgelaſſen würde, ſo könnte er über Schwetzingen gegen 10 Uhr in Baſel eintreffen. Damit würden die anhaltenden Klagen über die ſchlechten Morgenverbindungen verſtummen. Dem Verkehrs⸗ bedürfniſſe der Orte zwiſchen Heidelberg und Karlsruhe wäre durch Perſonenzug 890 vollauf gedient, der ja dann, ebenſo wie früher, in Karlsruhe durch den ſpätergelegten Zug 870 geeig⸗ neten Anſchluß nach dem badiſchen Oberlande fände. Das Be⸗ dürfnis, in der Zeit zwiſchen ½5 und 5 Uhr morgens zwei Perſonenzüge in einem Abſtand von 17 Minuten von Heidel⸗ berg in der Richtung nach Karlsruhe zu führen, beſteht zweifel⸗ los nicht. Wer gegenwärtig von Mannheim aus in Freiburg Geſchäfte zu erledigen hat, kann ohne nahezu völligen Verzicht auf Nachtruhe dort nicht vor 11.16 vormittags eintreffen, was für geſchäftliche Tätigkeit zu ſpät iſt. Die meiſten Reiſenden verlaſſen deshalb Mannheim ſchon abends, wodurch den hieſigen Wirten ein dauernder Schaden entſteht. 3. Auch die äußerſt mangelhaften Verbindungen zwiſchen Mannheim und Pforzheim würden durch Führung eines Morgen⸗ eilzuges Mannheim⸗Karlsruhe wenigſtens eine Beſſerung er⸗ fahren. Zurzeit kann man von Mannheim aus erſt 10.35 morgens in Pforzheim eintreffen, will man nicht um.10 morgens veiſen und für die kurze Strecke 3/ Stunden auf der Bahn zubringen. Die Entfernung dieſer Städte beträgt über Schwetzingen⸗Karls⸗ ruhe 92, über Heidelberg⸗Durlach 95 Kilometer, über Bruchſal⸗ Mühlacker 99 Kilometer. Dieſe geringe Entfernung kann aber in der Richtung von Mannheim nach Pforzheim nur mit zwei Zügen(D 178/1238 über Mühlacker und D 86/145 über Karls⸗ ruhe), in weniger als zwei Stunden überwunden werden und dieſe beiden Züge verkehren mit 27 Minuten Abſtand vonein⸗ ander lab Mannheim.00 und.27 Uhr). In der anderen Richtung beſtehen vier Verbindungen in weniger als zwei Stunden. Von den ſieben Schnell⸗ und Eilzügen der Strecke⸗ Mannheim⸗Schwetzingen⸗Karlsruhe haben nur zwei einen gleich⸗ falls beſchleunigten Anſchluß auf der Strecke Karlsruhe⸗Pforz⸗ heim. Bei allen anderen Verbindungen über Karlsruhe hat man entweder auf der Strecke Mannheim⸗Karlsruhe oder auf der Strecke Karlsruhe⸗(Durlach) Pforzheim nur Perſonenzüge. Eine Verbeſſerung der Verbindungen dieſer beiden bedeutenden Städte insbeſondere der Vormittagsverbindung Mannheim⸗Pforzheim iſt dringend notwendig! 4. Die Verbindungen zwiſchen Nannheim und Stutt⸗ gart leiden noch unter der geringen Zahl von direkten Wagen und der übermäßig langen Fahrtdauer. Die kilometriſche Ent⸗ fernung zwiſchen beiden Städten beträgt über Heidelberg⸗Bruch⸗ ſal 132 Kilometer, über Graben⸗Neudorf⸗Bruchſal 129 Kilome⸗ ter. Dieſe Strecke ſollte von Schnellzügen in höchſtens zwei Stunden zurückgelegt werden, in Wirklichkeit haben ſämtliche Züge eine längere Fahrtzeit und zwar bis zu drei Stunden. Be⸗ ſonders mangelhaft iſt die Verbindung Mannheim⸗Stuttgart mit den Zügen 339/D 2/ D 8 lab Mannheim.26), wobei in Heidel⸗ berg und Bruchſal umgeſtiegen und für die Strecke Heidelberg⸗ Bruchſal eine Schnellzugszugſchlagkarte gelöſt werden muß. Der Reiſende dritter Klaſſe muß ferner eine Zuſchlagskarte zur zwei⸗ ten Wagenklaſſe löſen. Reiſt man, um dies zu vermeiden, über Graben⸗Neudorf, ſo muß man ſich in Bruchſal ein Stillager von über eine halbe Stunde gefallen laſſen. Solche Beförderungs⸗ weiſe iſt nicht zu rechtfertigen! 5. Der Anſchluß von Mannheim an den Tagesſchnellzug der Tauernbahn iſt im Winterfahrplan 1909—10 bereits herge⸗ ſtellt worden. Dagegen fehlt, obgleich im Intereſſe der württem⸗ bergiſchen und badiſchen Eiſenbahnen und des Reiſeverkehrs dringend notwendig, ein Anſchluß an den Nachtſchnellzug 502/702 von Trieſt, der morgens.57 in München eintrifft. Dort hat der Reiſende ein dreiſtündiges Stillager und kann erſt mit Schnellzug D 4 um 12.45 die Reiſe fortſetzen. Der Nachtſchnell⸗ zug der Tauernbahn verläßt München um.48 abends. Um die⸗ ſen zu erreichen, muß man Mannheim morgens.26 oder lüber Neckarelz⸗Bietigheim].46 morgens verlaſſen und hat dann in München 3 Stunden 39 Minuten Aufenthalt! 9 Wenn auf der Strecke Mannheim⸗Stuttgart⸗München und umgekehrt nicht alle möglichen Vorteile geboten werden, wird der große Reiſeverkehr immer mehr auf die Linie Köln⸗Frankfurt⸗ Bayern abgelenkt werden. 6. Mit Schreiben vom 15. November v. Is. hatte Großh. Generaldirektion mitgeteilt, daß eine erhebliche Beſchleunigung der Schnell⸗ und Eilzüge auf der Strecke Würzburg⸗ Mannheim nicht möglich ſei. Demgegenüber möchten wir darauf hinweiſen, daß dieſe Strecke mit Eilzug 35 in 3 Stunden 27 Minuten zurückgelegt wird, während der zuſchlagspflichtige Schnellzug D 38 8 Stunden 49 Minuten dafür benötigt. Die Verbindung Mannheim⸗Heilbronn iſt nach wie vor recht mangelhaft. Die Reiſe erfordert in der Regel 2 bis 3½ Stunden, obwohl die Entfernung weniger als 90 Kilo⸗ meter beträgt, Auch hier müſſen endlich Verbeſſerungen geſchaf⸗ fen werden. 7. Der vollſtändige Mangel direkter Wagen zwiſchen Man n. heim und Straßburg über Appenweier veranlaßt die mei⸗ ſten Reiſenden, die linksrheiniſche Strecke zu benützen, auf der direkte Wagen verkehren. Die äußerſt unbefriedigende Verbin⸗ dung über Appenweier kann aber zu gewiſſen Tageszeiten für den Verkehr zwiſchen den beiden Städten nicht umgangen wer⸗ den. Unſeres Erachtens müßte die Großh. Generaldirektion alles aufbieten, um die Abwanderung des Reiſeverkehrs von den ba⸗ diſchen Strecken hintanzuhalten.(Wir nehmen Bezug auf unſere Eingabe vom 12. Oktober 1908.) 5 8. Im Verkehr mit Belgien fehlen direkte Wagen über Mannheim vollſtändig. Es wäre ſehr erwünſcht, wenn wenig⸗ ſtens ein Schnellzugspaar direkte Wagen zwiſchen Belgien und Baden führte, ebenſo zwiſchen Mannheim und Paris. 9. Von den in Schwetzingen anſäſſigen Firmen wird lebhaft darüber geklagt, daß die Zahl der Züge auf der Strecke Schwetzingen⸗Heidelberg zu gering iſt, und daß alle Züge eine ſo lange Fahrtdauer haben. Die Züge benötigen für die 10 Kilo⸗ meter lange Strecke 21 bis 23 Minuten, nur Eilzug 1034 legt ſie in 15 Minuten zurück. Die letzte Abendverbindung von Hei⸗ delberg nach Schwetzingen(ab.10) liege zu früh. Es müßte im Sommer, insbeſondere Sonntags ein ſpäterer Zug verkehren. Der Wegfall des Zuges ab Schwetzingen 10.55 vormittags nach Heidelberg wird im ganzen Bezirk ſehr unangenehm empfunden. Gegenwärtig beſteht zwiſchen 905 und 181 keine Verbindung von Schwetzingen nach Heidelberg. Ferner wird gewünſcht, daß Zug 1024(ab Heidelberg 12.15) Anſchluß erhalte an Eilzug 8 lan Heidelberg 12.16). Wir haten bei Großh. Generaldirektion vor mehr als Jah⸗ resfriſt angeregt, den Verkehr der Strecke Heidelberg⸗Schwetzin⸗ gen durch Akkumulatoren⸗Triebwagen zu bewerkſtelligen, deren Betrieb nach mehreren Mitteilungen der„Zeitſchrift des Vereins Deutſcher Eiſenbahnverwaltung“ entgegen der Anſicht Großh. Generoldirektion als wirtſchaftlich bezichnet wird. Daß dieſe Be förderungsweiſe nicht unwirtſchaftlich iſt, dürften auch die wieder⸗ holten Aufträge der preußiſch⸗heſſiſchen Verwaltung auf ſolch⸗ Wagen beweiſen. 10. Von zahlreichen Weinheimer Firmen wird gewünſcht, daß der Schnellzug D 2(Berlin⸗Frankfurt⸗Baſel) in Weinheim einen Halt bekommt. Die Nachtpoſt und die Reiſenden von Berlin könnten dann früher in Weinheim eintreffen. Wir ſchlie⸗ ßen uns dieſem Wunſche an. 11. Im grünen Kursbuch der Großh. Badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen iſt die Strecke 122 Mannheim⸗Friedrichsfeld⸗Frankfurt hinter Strecke 20 geſetzt worden, ohne daß die Nummer geändert wäre. Die Ueberſichtlichkeit des Kursbuches erfährt durch ſolche Umſtellungen keine Verbeſſerung. Dem Wunſche der Intereſſenten der Schwarzwaldbahn, daß die Schwarzwaldbahn im Kursbuch an früherer Stelle erwähnk werden ſollte, ſchließen wir uns an. Sie könnte wohl am ge⸗ eignetſten mit der Ueberſchrift: Schwargzwaldbahn (Nannheim⸗Karlsruhe) Offenburg⸗Singen⸗Konſtanz hinter Strecke 3 Aufnaßme finden, wabef die direkten Auſchlüſſe de Norbden unmittelbar bei den Schwarzwaldzügen anzugeben wären, die Anſchlüſſe von Paris, Straßburg und Freiburg dagegen ober⸗ halb und durch einen Strich hiervon getrennt. Im alphabetiſchen Stationsverzeichnis iſt auf Seite 18 unter dem Stichvort Berlin die Strecke Berlin⸗Frankfurt⸗Heidelberg berzeichnet. Daß auch direkte Züge von Berlin⸗Baſel über Frank⸗ furt und Mannheim verkehren, ſcheint dem Verfaſſer des Ver⸗ zeichniſſes nicht bekannt zu ſein. Mit dem Zug D 6 wird Heidelberg bon Berlin über Mannheim früher erreicht als über Darmſtadt. Dies bitten wir im Fahrplan 202 zu vermerken, ebenſo die An⸗ ſchlüſſe an Zug D 6 nach Baden, Freiburg, Baſel richtig zu ſtellen, d. h. die Ankunftszeiten über Mannheim ſtatt jener über Heidel⸗ berg anzugeben. ſchlüſſe von Köln und Mainz über Mannheim angegeben werden, insbeſondere mit Zug D 92 ab Mannheim.05. Ganz allgemein muß eine beſſere Ausgeſtaltung der inter nc ionalen Durchaangsver⸗ bindungen unter Einbeziehung Mannheims verlangt werden. Gerade in gegenwärtiger Zeit, wo immer wieder auf die wirt⸗ ſchaftliche Lage der badiſchen Staatseiſenbahnen hingewieſen wird, muß es in hohem Maße befremden, daß internationale Durch⸗ gangszüge, die nicht nur für die Eiſenbahneinnahmen, ſondern auch für die wirtſchaftliche Entwicklung des ganzen Landes von größter Bedeutung ſind, fallen gelaſſen werden. Wir verlangen keineswegs die Führung neuer Züge, müſſen uns aber entſchieden dagegen verwahren, daß die Verkehrsverhältniſſe einer Handels⸗ und Induſtrieſtadt von nahezu 200 000(mit Ludwigshafen nahezu 300000) Einwohnern verſchlechtert und vernachläſſigt werden. Der Verkehr von England und Oſtfrankreich, Belgien ſelbſt von Holland und den Rheinlanden nach der Schweiz und Italien vollzieht ſich gegenwärtig größtenteils auf nichtbadiſchen Strecken. Der Zug der Reiſenden von Norddeutſchland nach dem Engadin und dem Arlberg geht wegen des Mangels an direkten Schnellzugsver⸗ bindungen auf der Schwarzwaldbahn und von direkten Wagen auf dieſem Wege über württembergiſche und bayeriſche Strecken. Selbſt für Mannheim kommt für den Bodenſee und weiter die Route Stuttgart⸗Friedrichshafen in Betracht. Es muß daher für eine beſſere Ausgeſtaltung der direkten Verbindungen und Ver⸗ mehrung der direkten Wagen geſorgt werden. In der 29. Sitzung der Erſten Badiſchen Kammer der Land⸗ ſtätide am 17. Juli 1906 haben die Vertreter Mannheim über die mangelhaften Verkehrsverhältniſſe der Stadt Mannheim und die Umgehung der Riedbahn bei der Führung von Schnellzügen lebhaft Klage geführt. Damals hat der Herr Präſident des Großh. Mini⸗ ſteriums des Großh. Hauſes und der Auswärtigen Angelegenheiten die Züge aufgezählt, die über Mannheim und die Riedbahn⸗ und Rheintalbahn geführt werden und dabei beſonders auf den ſeit ., Juli 1906 kurſierenden Nachtzug über die Schwarzwaldbahn, der Holland mit dem Engadin verbindet, hingewieſen, auf eben den Zug, der jetzt nur noch bis Bingerbrück und von da über Straß⸗ burg geführt wird. Zum Schluſſe ſeiner Ausführung hat der Herr Miniſter geſagt:„Ich glaube, dieſe wenigen Beiſpiele dürften ge⸗ nügen, ihnen zu beweiſen, daß die Großh. Regierung ſich ihrer Aufgabe, Mannheim auch bei der Geſtaltung der durchgehenden Berbindungen beſonders zu berückſichtigen, voll bewußt iſt, und dieſes Bewußtſein durch die Tat ausgedrückt hat“. Dem ent⸗ ſprechen aber, wie ſich aus Vorſtehendem ergibt, die Verhältniſſe, wie ſie ſich ſeitdem geſtaltet haben, nicht. — Nechtspflege. cd. Iſt der Geſchäftsherr verpflichtet, dem Handelsagenten die Ge⸗ be vorzulegen? In einem Prozeſſe, den eine Firma gegen ren früheren Vertreter auf Rückzahlung von Vorſchüſſen angeſtrengt hatte, behauptete der Agent, daß er noch Provifionsforderungen gegen bie Klägerin habe, mit denen er aufrechne. Um genauere Angaben Über weitere Abſchlüſſe, auf Grund deren er Proviſion zu bean⸗ habe, machen zu können, verlangte er Vorlegung der Han⸗ delsbücher der Klägerin, da er die von ihr vorgelegten Auszüge für unvollſtändig hielt.— Dieſem Verlangen des Agenten hat das Ober⸗ landesgericht Kiel indeſſen nicht ſtattgegeben. Es handelt ſich hier um die Frage, ſo äußerte ſich das Gericht, ob der Agent, um gegen die Klägerin mit Erfolg weitere Proviſionsſorderungen geltend machen u können, die er zur Zeit nicht näher zu bezeichnen vermag, die Vor⸗ egung der Handelsbücher der Klägerin beanſpruchen kann. Nach allgemeinen Grundſätzen kann der beklagte Agent mit der Aufrech⸗ Aungseinrede nur dann gehört werden, wenn er die zur Aufrechnung geſtellten Gegenforderungen genügend ſubſtantiert hat. Die Frage konnte alſo nur dann zu ſeinen Gunſten bejaht werden, wenn er einen begründeten Anſpruch darauf hat, daß ihm zur näheren Feſt⸗ ſtellung ſeiner Gegenforderungen die Einſichtnahme in die Geſchäfts⸗ bücher der Klägerin geſtattet werde Einen ſolchen Anſpruch hat der beklagte Agent fedoch nach den hier in Betracht kommenden geſetzlichen Beſtimmungen nicht. Gemäß Paragr. 422 der Zivilprozeßordnung iſt der Prozeßgegner zur Vorlegung einer Urkunde nur dann ver⸗ pflichtet, wenn ſein Gegner nach den Vorſchriften des bürgerlichen Rechts die Herausgabe oder die Vorlegung der Urkunde verlangen kann, und nach Paragr. 810 des Bürgerlichen Geſetzbuches kann der⸗ Hente welcher ein rechtliches Intereſſe daran hat, eine in fremdem HBeſitze befindliche Urkunde einzuſehen, von dem Beſitzer die Geſtaltung der Einſicht nur dann verlangen, wenn die Urkunde in ſeinem Intereſſe errichtet oder in der Urkunde ein zwiſchen ihm und einem anderen beſtehendes Rechtsverhältnis beurkundet iſt, oder wenn die Arkunde Verhanblungen über ein Rechtsgeſchäft enthält, das zwiſchen ihm und einem anderen oder zwiſchen einem von beiden und einem gemeinſchaftlichen Vermittler ag worden ſind.— Ueber die Be⸗ ſtimmungen des Paragr. 810 des Bürgerlichen Geſetzbuches hinaus gibt auf dem Gebiete des Handelsrechts der Paragr. 45, Abf. 1 des allerdings die Befugnis, auf Antrag oder von miswegen nach freiem Ermeſſen die Vorlegung der Haudelsbücher einer Partei anzuordnen. Dies ſetzt aber voraus, daß beſtimmte Tat⸗ ſachen behauptet ſind, die an ſich den Anſpruch begründet erſcheinen laffen, und daß auf den Inhalt der Handelsbücher lediglich zum Be⸗ weiſe dieſer einzelnen beſtimmt angeführten Tatſachen Bezug ge⸗ nammen wird. Nicht dagegen darf die Vorlegung als Mittel erfolgen, Hiurch welches ſich eine Partei erſt das Material zur näheren Be⸗ gründung geltend zu machender Forderungen verſchafſen will. Der Heklagte kann ſich aber auch nicht auf die Beſtimmungen der Paragr. , 89 des Handelsgeſetzbuches berufen, denn nach dieſen hat er nur einen Anſpruch auf Mitteilung eines Buchauszuges über die zurch ſeine Tätigkeit zuſtande gekommenen Geſchäfte ſowie über die⸗ ſenigen Geſchäfte, welche in ſeinem Bezirk ohne ſeine Mitwirkung 8 Geſchäftsherrn oder für dieſen abgeſchloſſen ſind. Die Nlägerin hat dem Agenten Buchauszüge erteilt. Sind dieſe unvoll⸗ ſtändig, ſo liegt es dem Beklagten ob, darzutun, welche Geſchäfte für die Erteilung weiterer Auszüge in Betracht kommen, und über dieſe ann er alsdann Buchauszüge beanſpruchen, nicht aber kann er die ſicht der Bücher ver langen, um überhaupt zu erfahren, ob noch tere Geſchäfte für ihn in Betracht kommen. Es muß zugegeben erden, daß der Agent in dieſer Beziehung ſchlecht geſtellt iſt, nach en beſtehenden Vorſchriften iſt aber das Verlangen auf Einſicht der ücher auch dann nicht gerechtfertigt, wenn ſich der vom Geſchäfts⸗ yrgelegte Auszug in einzelnen Punkten als unrichtig er⸗ eſen hat und aus dieſem oder einem anderen Grunde die Möglich⸗ eit beſteht, daß in der Tat noch weitere Geſchäfte in Betracht men. rrdd. Unbeſugte Mitteſlung von Fabrikationsgeheimniſſen und Diebſtahl von Arbeitsgeräten. Eine große Fabrik beſaß ein Patent, zu deſſen Ausnutzung ſie beſondere Apparate gebrauchte, die in ihren Räumen hergeſtellt wurden. Zwei Angeſtellte dieſer Fabrik waren von dem Juhaber eines anderen induſtriellen Etabliſſements über⸗ redet worden. ihm genaue Mitteilungen über die Fabrikations⸗ methode zu machen und die dazu nötigen Apparate aus der Fabrik zu entnehmen. Das geſchah auch, doch kam das unlautere Gebaren der drei ſchließlich ans Tageslicht, und ſie wurden außer wegen Dieb⸗ Faßls auch wegen unlauteren Wettbewerbs unter Anklage geſtellt In den Fahrplänen 16 und 138 ſollten die An⸗ und wegen dieſer Delikte zu Strafe verurteilt. Sie legten jeboch beim R eichsgericht Reviſion gegen dieſes Erkenntuis ein, indem ſte behaupteten, ſie könnten doch uumöglich durch eine und dieſelbe Tat mehrere Strafgeſetze verletzt haben. Ueberdies könne in vor⸗ liegendem Falle von einer unbeſugten Mitteilung von„Betriebs⸗ geheimniſſen“ gar keine Rede ſein, denn das angebliche Betriebs⸗ geheimnis ſei ja Gegenſtand einer patentamtlichen Eintragung, die doch für jedermann offen ausliege und von Tauſenden eingeſehen werde.— Das Reichsgericht hat aber die Verurteilung der An⸗ geklagten in vollem Umfange aufrecht erhalten. Es handelt ſich ja gar nicht, ſo entſchied der Gerichtshof, um die Patentanſprüche der benach⸗ tetligten Fabrik und das durch die patentamtliche Eintragung ge⸗ ſchützte Verfahren, ſondern um die zur praktiſchen Verwertbarkeit des Verfahrens ſeitens der geſchädigten Fabrik angeſtellten Verſuche, um die Ausgeſtaltung des Produktionsverfahrens und um die Art und Weiſe, wie die Fabrik den Betrieb im einzelnen durch Her⸗ ſtellung entſprechender Geräte und Apparate ſowie durch beſondere Methoden allmählich vorteilhafter und beſſer geſtaltet hat. Dieſe Methoden und die zu ihrer Anwendung dienenden Gerätſchaften waren, wie von der Vorinſtanz feſtgeſtellt, durchaus nicht„offen⸗ kundig“, ſondern nur einem Teile des Fabrikperſonals und den Let⸗ tern der Fabrik bekannt. Letztere hatten auch ein berechtigtes Inter⸗ eſſe daran, dieſe Einzelheiten der Oeffentlichkeit gegenüber geheim⸗ zuhalten, dieſe Geheimhaltung war auch dem Perſonal zur Pflicht ge⸗ macht und von dieſem bisher ſtrikte durchgeführt worden. Zweifellos handelte es ſich hier alſo um ein„Betriebsgeheimnis“.— Weiterhin läßt ſich aber auch nichts dagegen einwenden, daß die Angeklagten ſich durch ein und dieſelbe Handlung im Sinne zweier Strafgeſetze ſchuldig gemacht haben. Für die Frage nämlich, ob mehrere Straf⸗ geſetze durch ein und dieſelbe Handlung im Sinne des 8§ 73 des Straf⸗ geſetzb. verletzt ſind, iſt nicht von durchſchlagender Bedeutung, daß die in Rede ſtehenden Handlungen aus ein und demſelben Enktſchluß entſprungen, und daß die eine zu dem Zweck erfolgt iſt, um die andere zu ermöglichen, ausſchlaggebend iſt vielmehr, ob die in Frage kom⸗ menden Tätigkeiten den Charakter der Einheit des natürlichen Tuns und Laſſens an ſich tragen, und ob die Handlungen derart zuſammen⸗ fallen, daß mindeſtens ein Teil der einheitlichen Handlung zur Her⸗ ſtellung des Tatbeſtandes beider Delekte mitwirkt. Dieſe Vor⸗ ausſetzungen fehlen hier. Dom Waren⸗ und Produsteuma k. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 13.—20. Jan, war die Tendenz auf dem Weltmarkte für Getreide vor⸗ wiegend ſchwächer. Die Preiſe bröckelten ab und am Schluſſe un⸗ ſeres Berichtsabſchnitts ergibt ſich gegen die Vorwoche ein Kurs⸗ berluſt für Maiweizen in Newyork von 393 und in Chicago von 394 Cis. In Liverpool beträgt die Einbuße 3 sh., in Berlin M..75. Beſtimmend für die rückläufige Bewegung waren neben den großen auſtraliſchen Verſchiffungen, die in der letzten Woche von 150 000 auf 357000 Qrs.(i. V. 243 000 Qrs.) geſtiegen ſind, die ſchwächeren Meldungen von den engliſchen Märkten, ſowie die ſchwache Haltung der Newyorker Baumwoll⸗ und Effekten⸗ börſen. Die Tatſache, daß die Ausfuhrtätigkeit in Argentinien weſentlich ſpäter als in früheren Jahren einſetzt, blieb ohne Be⸗ deutung, weil die übrigen Exportländer genügend Ware zur Ver⸗ ſchiffung brachten. Die Forderungen für argentiniſchen Weizen wurden ſeit unſerem letzten Bericht um zirka 4 M. per Tonne ermäßigt. Die dieswöchentlichen Verſchiffungen von Argentinien belaufen ſich auf 12900 Tonnen gegen vorwöchige 5900 T.(i. V. 75 000 bezw. 38 000.). Der Preis für Plataweizen iſt in den letzten acht Tagen von.75 auf.40, Durchſchnittspreis(Pays) per 100 Kg. bordfrei Buenos Aires zurückgegangen. Rußland verhielt ſich weiter reſerviert und zeigte in ſeinen Forderungen nur wenig Entgegenkommen. In England iſt man mit Neuerwer⸗ bungen zurückhaltender geworden. Die franzöſiſchen Märkte ver⸗ kehrten in ruhiger Haltung. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war die Tendenz ruhig und es kamen nur kleine Abſchlüſſe zuſtande, da die Mühlen infolge des neuerdings wieder ruhiger gewordenen Mehlabſatzes ſich reſerviert verhalten. Auch die Händler zeigen der ungeklärten Lage wegen nur wenig Unternehmungsluſt. Die Verkäufe, die in Weizen getätigt wurden, kamen meiſtens aus zweiter Hand, die infolge der rückgängigen Konjunktur unter den direkten For⸗ derungen als Abgeber auftrat. Im Cifgeſchäft wurden einzelne Kontrakte in Bahia Blanka⸗Barletta⸗Ruſſo 79 Kg. wiegend per Januar⸗Februar⸗Verſchiffung zu M. 180—175, Ulka 10 Pud zu M. 183—181, 10 Pud 5 zu M. 184—182, Theodoſia⸗Azima 10 Pud 10 zu 186—185, Nordruſſiſche Weizen 79 Kg. zu M. 180—179, alles per Januar⸗Februar⸗Verſchiffung, per Tonne Eif Rotter⸗ dam abgeſchloſſen. Im Waggongeſchäft fanden einige Partien Plataweizen in Mannheim disponibel zu M. 245, ruſſiſche Weizen gleichfalls in Mannheim lagernd, zu M. 242.50—255 je nach Qualität, per Tonne, frei Waggon Mannheim Aufnahme. In⸗ ländiſche Weizen erlöſten M. 232.50—236 per Tonne bahnfrei Mannheim. Für Roggen haben ſich die Preiſe ziemlich gut be⸗ hauptet, da gute Ware nur ſchwach angeboten war. Das Geſchäft iſt indes weiter gering, da die Mühlen in Anbetracht des un⸗ befriedigenden Mehlabſatzes nur zu den notwendigſten Deckungen ſchreiten. Die Angebote von Rußland ſind, ebenſo wie die von Norddeutſchland, unverändert. In pfälziſchen Roggen kamen Ab⸗ ſchlüſſe zu 167.50—172 per Tonne frei Waggon Mannheim zu⸗ ſtande. Am Braugerſtenmarkt hat die Situation keine Veränderung erfahren. Die Stimmung für untergeordnetere Sor⸗ len bleibt andauernd flau; für Prima Gerſte beſteht dagegen etwas Intereſſe. Die Preiſe für pfälziſche und rheinheſſiſche Gerſten ſchwanken zwiſchen M. 163—180 per Tonne, je nach Qualität. Für Futtergerſte war Rußland in ſeinen An⸗ geboten zurüchhaltend und in den Forderungen kaum nachgiebig. Ruſſiſche Gerſte 59⸗60 Kg. ſchwer koſtet per Februar⸗Juni-Liefe⸗ rung M. 112—112.50 per Tonne Cif Rotterdam. In Mannheim disponible Futtergerſten erlöſten M. 133—136 per Tonne bahn⸗ frei Mannheim. Hafer hatte infolge des etwas reichlicheren Angebots ruhige Tendenz und das Geſchäft hielt ſich in mäßigen Grenzen, da die im Konſum erzielbaren Preiſe mit den Forde⸗ rungen ſchwer in Einklang zu bringen ſind. Die Forderungen für Laplatahafer ſind etwas ermäßigt worden, man verlangt heute für 46 Kg. ſchweren Platahafer per Februar⸗März abladbar M. 112 und für 47 Kg. ſchwere Ware M. 112.50 per Tonne Eif Rotterdam. Ruſſiſcher Hafer 47⸗48 Kg. ſchwer war zu M. 112.50 und 48⸗49 Kg. ſchwer per Januar⸗Februar⸗Verſchiffung zu M. 113.50 und 50⸗51 Kg. zu M. 114 per Tonne, Eif Rotterdam am Markte. In Mannheim greifbarer Hafer erlöſte M. 163—180 je nach Qualität, per Tonne bahnfrei Mannheim. Mais hatte ruhigen Marlt, da der Konſum bei dem enorm hohen Preisſtand ſich noch mehr als bisher einſchränkt. Für gelben Platamais rye terms geſackt wird weiter M. 129 per Tonne Eif Rotterdom ge⸗ fordert. Bunter amerikaniſcher Mais iſt zweithändig zu M. 122.50 ſchwimmend auf Rotterdam offeriert. Ab Lager Mannheim wurde M. 162—166 per Tonne ſowohl für Donau⸗ als auch für Plafa⸗ mais erzielt. Die Notierungen ſtellen ſich an den ſolgenden Ge⸗ treidemärkten: 18(1. 20.1. Diff. Weizer: New⸗Hork loed ets 126 1% 123*—3 Mai 5 1205½ 117—355 Cbicago Mai„ 113¼ 109¼—3*7. Buenos⸗Ayres ctys. Jan. vap..75.40—.35 Liverpool März sul 8/4¾ 8/1C6—3 Budape. Avril Kr. 14 25 14.15—.10 Paris Mai/ Aug. Fr. 247.50 247.——.50 Berlin Mai M. 238.— 224.25—.75 Mannßeim Pfälzer loks„ 237.50 235.——.50 Roggen: Chicago loeo 8 Mai Parits Mai Aug Berlin Ma Mannhein Pfälzer loko 2.5 Hafer: Chicago Mai ets 49½ 47 7—*⁰ Paris Mai/ Aug. Fr. 190 50 190.50— Berlin Weai M. 67.75 164.——.75 Mannheim badiſch. loko„ 166.25 106 25— Mais: New⸗ort Mat sts 78½ 77—1 Chicago ai 5 9 68¼—2 Berlin Mai M.—.— 1844.25— Mannzeim Laplata oko„ 167.50 167.50— — zandelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 22. Januar. Die feſte Grundſtimmung, welche ſeit längerer Zeit vor⸗ herrſcht, iſt an der hieſigen Börſe nicht erſchüttert worden, ob⸗ wohl die Kursrückgänge an der Newyorker Börſe als Beweis dafür angeſehen werden könnten, daß in den Kreiſen der dor⸗ tigen Spekulation der Kampf zwiſchen großen Hauſſe⸗ und Baiſſe⸗Intereſſenten noch immer nicht ſein Ende erreicht hat und mithin von dorther weitere Störungen einer ruhigen Würdigung der zweifellos fortſchreitenden Konjunkturbeſſerung zu befürchten ſind. In der nun einmal ſchon ſo oft beſprochenen Zuverſicht beharrte die hieſige Börſe und ſelbſt die engliſche Wahlbewegung und deren Ergebniſſe vermochten die Unternehmungsluſt nicht zu hemmen. Zu ſtatten kam der lebhafteren Entwicklung die um die jetzige Zeit übliche fortſchreitende Geldverbilligung. Sie wird diesmal mit beſonderem Intereſſe begrüßt, nachdem der Jahres⸗ ſchluß eine ſo ſtarke Anſpannung gebracht hatte. Auf dem Geld⸗ markt ermäßigte ſich der Privatdiskont auf 215/ Proz. Täg⸗ liches Geld war reichlich angeboten und billig erhältlich. Eine weitere Belebung brachten ferner die günſtigen Ziffern Deutſch⸗ lands Außenhandel im Jahre 1909. Die Einfuhr iſt um 24,6, die Ausfuhr um 29,1 Millionen Dz. geſtiegen. An der Zunahme der Einfuhr ſind die Kohlen allein mit 23,6 Millionen Dz. be⸗ teiligt. Der Wert der Einfuhr betrug, abgeſehen von den Edel⸗ metallen, 8213,6 Millionen Mark gegen 7664,0 Millionen im Jahre 1908, ſodaß eine Zunahme um 549,6 Millionen Mark ſtattgefunden hat. Der Wert der Ausfuhr iſt von 6398,8 auf 6680,8 Millionen Mark, alſo um 2820 Millionen Mark geſtiegen. Beim Edelmetallverkehr zeigt ſich eine ziemlich ſtarke Abnahme der Ein. fuhr, die von 413,1 auf 333,9 Millionen Mark zurückgegangen iſt, während die Ausfuhr noch viel erheblicher geſtiegen iſt, nämlich von 82,9 auf 267,0 Millionen Mark⸗ Die Diskontermäßigung der Bank von England auf 3½ Prozent, welche erwartet wurde, hat die Börſenwelt nicht ge⸗ täuſcht. Der bisherige Satz von 4 Prozent war nur vierzehn Tage in Kraft. Seitdem hat die Erleichterung am engliſchen Geldmarkt weitere Fortſchritte gemacht, die es dem Inſtitut er⸗ möglichte, ſeinen Status neuerdings zu kräftigen. Dem Barvor⸗ rat ſind in der verfloſſenen Woche 1,71 Millionen Iſtr. zuge⸗ floſſen; er iſt jetzt um 3,4 Millionen Lſtr. höher als im vorigen Jahre, trotzdem damals die Bankrate 1½ Prozent niedriger war. Der Privatdiskont war bereits auf 2/8 Prozent geſunken, ſtand mithin um 1½8 Prozent niedriger als die offizielle Rate. Um nicht die Fühlung mit dem offenen Geldmarkt zu verlieren, entſchloß ſich die Bank, ihre Rate herabzuſetzen. In derſelben Zeit des Vorjahres ſah ſich das Inſtitut veranlaßt, ſeinen Dis⸗ bontſatz von 2½ auf 3 Prozent zu erhöhen, den es aber am 1. April wieder auf den vorherigen Stand ermäßigen und in dieſer Höhe bis zum 7. Oktober beibehalten konnte. Der Ausweis der Reichsbank iſt gleich den vorigen relativ ausgefallen. In den zwei erſten Wochen des Jahres zuſammen ſind rund 395,7 Millionen zur Bank zurückgeſtrömt, während die in der letzten Dezemberwoche eingetretene Verſchlechterung des Status nur 529 Millionen Mark ausgemacht hat. Der Rückfluß von Mitteln hat ſich demnach diesmal verhältnismäßig raſch und ausgiebig voll⸗ zogen. Dem Vorgehen der Bank von England ſchloß ſich infolge der weiteren Beſſerung des Status die Reichsbank an und er⸗ mäßigte den Reichsbankdiskont um ½ auf 4½ Prozent. Das Kommentar zur Ermäßigung des Reichsbankſatzes hat an der Börſe keinen beſonderen Eindruck hinterlaſſen und eher Ver⸗ ſtimmung hervorgerufen. Auf dem Gebiete der Bankaktien machte ſich eine led⸗ hafte Bewegung bemerkbar. Die Führung hatten die Aktien der Deutſchen Bank, welche auf verſchiedene unkontrollierbare Ge⸗ rüchte, teils Kapitalserhöhungen, Dividendenerhöhungen und Be⸗ teiligung an einem größeren Geſchäfte ſehr feſt lagen. Im An⸗ ſchluß dieſer Bewegung zeichneten ſich außerdem Dresdener Bank, Nationalbank für Deutſchland, Handelsgeſellſchaft, ſowie auch Schaffhauſener Bankverein durch größere Geſchäftsbelebung aus. Mittelbanken zogen mäßig an. Der Fondsmarkt zeigte auch in dieſer Woche eine weitere feſte Haltung. Die Gelderleichterung kam beſodenrs unſeren heimiſchen Anleihen zu ſtatten. Von aus⸗ ländiſchen ſind Mexikaner⸗, Japaner⸗ und Ruſſenwerte bei regem Geſchäfte zu höheren Kurſen umgeſetzt. Verhältnismäßig günſtige Tendenz zeigte der Montanmaykt, welcher im Allgemeinen trotz der vorübergehenden Schwankungen einen feſten Charakter trägt. Die Lage des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarktes zeigt weitere Belebung. Die Werke bleiben, unterſtützt durch Verein⸗ barungen, feſt in ihren Forderungen. Der Eingang an Spezi⸗ fikationen geſtaltet ſich zunehmend befriedigender. In Sieger⸗ länder Eiſenſtein iſt der Abruf lebhafter geworden. Sehr feſt liegen ſpaniſche und ſchwedſche Erze, für die der Handel per 1911 bedeutend erhöhte Preiſe verlangt. Die Haltung der Erzmärkte wird übrigens von bemerkenswertem Einfluß auf die Geſtaltung der Roheiſenpreiſe für 1911, wie auch der künftigen Entwicklung des Roheiſenmarktes überhaupt ſein. Vorläufig werden ſo gut wie gar keine Abſchlüſſe für 1911 vorgenommen, und wenn auch das Scheitern der Verſtändigung mit dem Kraftwerk gewiſſe Kämpfe zur Folge haben wird, ſo werden doch angeſichts der hohen Erzpreiſe die Hochofenwerke gezwungen ſein, auf feſte Roheiſen⸗ notierungen zu halten. Der Fertigmarkt iſt ebenfalls in guter Verfaſſung. Nachfrage und Preiſe bewegen ſich nach oben. In der Kleininduſtrie iſt ebenfalls eine beſſere Beſchäftigung zu be⸗ obachten. Die Nachrichten endlich vom rheiniſch⸗weſt⸗ fäliſchen Kohlenmarkt, deſſen Ziffern wir bereits ver⸗ öffentlichten, zeigte infolge Nachfrage eine andauernde Steige⸗ rung, obgleich von Kohlenſendungen nach England nichts zu be⸗ merken iſt trotz des Streikes in Northumberland. Daß der Ver⸗ ſandt für Rechnung des Syndikats im Dezember die Höhe des ſtovember nicht ganz erreicht hat, iſt ausſchließlich auf die ſtets in die Erſcheinung tretende Abſchwächung der Förderung und teilweiſe auch der Abrufe in der Woche zwiſchen dem Weihnachts⸗ und Neujahrsfeſte zurückzuführen. Durch den erzielten, Mehr⸗ verſandt iſt der auf dem Ruhrkohlenbergbau infolge Abſatz⸗ 7 eee neen en ereee eeee“ beg guege eeeeh a0v Inuss discppucpt zago ucee ue an uebnez uaonz uahzüng zuu gcozscpoi unc usllebzeg euvß uct ueſſoe ui 8*** „%ennzcz zMlun“ Sunucpe ert dun eeenee; 95 ue u aunc ceg eeeeg emeueine gunzc ueg bok gjog uene nice eeee een eeeemceen e“ eeee ennhee nmeen nan ͤ nem dae„eee ee e aen e he e Hogsbunzzoa e 9 gupt uudc uspnvag usupcpt ne zung ichu zuvufnz! ⸗cpang Huenl zuun ana ꝛihpldraf ualleg apoggugoje 2gn sog eene ehe ecen ee eeee deun leeuguee uzus up ponz usg Sungazaneg hag alcguz 20 bufpateß ug ado eaec soc usbunachlbind auc ava snucuggerch udullg ne un aute inmebsgogz no „ be ume e8“ Dunbuybune „eeeeee e e een een eeen e „öehee leeen es“ „unen Svaie ꝙpno uig eeeen ee e eeneene ehueß eee ed 1 ufeinpas“:40 1 ln eeeen iee eg uiuyſch dee wi e eee ee e e hen e eee weer eee uie ranuce en snvo ſeu zpb aatcplach gog icien uvf o! % moaenece ſrg n beute ee eer een e oe“ „öbunfzpalnzz zufez undd 918 usqoch“ .„Dof uepneh neue er eh weee e ene cge: uvz aun fezucß“ zaet aan dec gun uezuvaz jeag en „ubeee enebec 260 Ind uu zqnozze p“ svich uſe aba⸗ 30„chr env ge eeh e“ eeecheeee eceeee echvag gelpicd aun zeig Aaagerggee uteue Inv gun abi uepeeune goige ueneg er een eeen ene aod noa ſgen b„eeeheedund sog ol“ e eee ee een ce ehee „ Aubzc ue hunu n nenlebunzeg ee e“ „öug“ asn“ „euch ihn eecen en e deh wecbueung ueh ain e ee eeee wee en ene 30 18* „ npalsguneg ei; „öchel uueg i zpeen ne“ I eee eeen ecee“ weeepau urſed ae ee, uenun uehne e dg ee eee en e w een mehen een weene ee aee eee ee zibo snucucgeic Invaoß„ unz usg ane aen ee er ehet e eeeeene, 85 öusumozeg ne pochn mach o aeutun boneb eie gun“ ceneg euueen dne Busz12518 mueg udg deeen eeee den en eee ee eenen ee ee, n une„nereh e e ee eene eeene e“ eegub ͤgunaß ueune oc enhe meen ee uus enn e e geeg gun Ine due nce e 5 Sohpcß zuu anu ⸗ueec eueeg„eg an e e dupare er“, „ ur dee d ee eeee ge“ eeinee ien eee eceheee ebe ene nogz“ 5„ Ae“ „öupzaſhe sog ub 80 7i ei euue“ „d, „eeee aee ehe ben e“ ee gdun en en eeeen een duee epeg eg beang bec we en ehene; „ Anpzzeg ahn Sencpne dee e eeeeen, se eee ee eg wee ene ee ehee eee,, „ uuoziß aecen e eeen ene t“ neeenee eeenen ſee ee ee e“ „onbnezog a: zaogz zusef a uiegu i e eeine eeee Aeue e e e en eer ehnee üeen naiciog due, Ar ee ncn so“ zeteteg Geegogß 8 e edund eeee eido Ind feic aee eeee uaeee eee ne; zonzz svg coupetg edf„ uneeee en t eg n“ „ au ueu in endich zec gee eendnch 200 u 2elac0 a21l⸗ pnlupu uig cer eno anbogc en eeche dec uſg den Aadacun zh ee e ee eeee eene eee eg g eepnt„uefoggenoſz“ eig Bunduzantuz z pin u i0 mog zu de beceeen iee eee e ehee n ſee“, F o üen ee eee en“ deeee ehnet been ſee, „upf uochl pnv zuue 1 gun!“ znganun eegeen hen nmeee ere ee Hunkupbzc ur enueg qun jezogz zog Snd ung qvs 21400 Cuszaqgeg pnagcpozg) suocd ohng uog uvuozg 7 Aegcyged Sbzugnz avunuß ge uad miahuuuvnt 1 9¹ 25 4⁰⁰ 0 88 da — 82 48 — e- 5 D= % W O S8RAV 8 3 2 1 1 5 5 2 oa 2 zagununzt on 1 Shpausmupzt 820 bunſgg eeeee ee Lasununt ee eede e unggg u znune eeneen epannlenzz sag bunlgg ie un) butudc aeeeenee eeee e eeeeeeeengz seg kbunggg mmu ga-9s 5 Digespeg 4 553 I om go-148 8 pSB momu ge-1 9 Torf“— Holun Ge-gug (9) 9⁰ç mom ge-ga- (op) geο-e :nene eeebe e eeen⸗e e unlgg eee u. gehun ace„avcß“ sw i qun Aecvedadh uog noa ſchſu jben 4 mee% aaunneg; ueg 105 ½ bugcpt us urd g eene e aeen ee eeen ee ouusbpa uſe 1½ ½½½ eeeen eeenen * Hvag unn 30 unaghlellgg ———— 7. 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Sguvignic zgreſsſcd die rean nogee ueuuueng ee ͤ eene, Dentaſe neeegeuebe ee Unkpnig üogoaguspencht usg gun gucsfadnggg Unggis usg dod, 181“ uvmaſt ebeie ue eenene eeeeeeee, e enehee eeenne eeeeeeee ehee beun epeaebubmn Snvaogn uds Ponu fragonp usphnpnanaf zoufef zagnd ſu gunneng „, qꝙq/ę/ę„ꝶDÿꝗqTCfętn.mn..nmn..,. ñðxſ ꝗꝗ⁴,ũꝶ—lrrßßßß 8 Mulle ſatte ſogar feſte Engagements. Um vier Uhr nach⸗ mittags ſah man ihn täglich im Kellerlokat des Eckhauſes ver⸗ ſchwinden. In ſechs Bunzlauer Töpfchen holte er dort für die Drechſlergeſellen nebenan den Veſperkaffee. um fünf be⸗ gegnete man ihm wohl als Begleiter irgend einer wildfremden Dame, der er dienſtbereit eine dicke gefüllte Taſche trug— Ein⸗ käufe aus der Markthalle. Um ſechs Uhr traf man ihn unfehl⸗ bar im nahegelegegen Volksgarten, wo er ſozuſagen zum Per⸗ ſonal gehörte. Das Abräumen der leeren Biergläſer von den Tiſchen und ihre Wegſchaffung nach der Abwaſchſtelle des Bufſets war ſeines Amtes. Honorar: Gratiskaruſſellfahren bis zum Uebelwerden oder zwei Groſchen in bar. Die zwei Groſchen in bar waren ihm lieber. Auch vor dem nahen Fern⸗ bahnbof ſah man ihn nicht ſelten. Dort wartete er mit wahrer Engelsgeduld ankommende Züge ab und ſchnappte ſtaatlich kon⸗ zeſſionierten Gepäckträgern ihre ſchmalen Einnahmen weg. Zweimal in der Woche ging ei für Magda abliefern. Der Weg zu Arnoldſen u. Co, war weit und er bekam außer dem krei⸗ willig geſpendeten Obolus noch jedesmal zwei Groſchen Fahr⸗ geld. Die ſparte er regelmäßig; leider nicht an den Schuh⸗ ſohlen. Sparen wurde bei Mulle groß geſchrieben. Mulle naſchte nicht, Mulle gab nie einen Pfennig unnütz aus. Men⸗ ſchen wie Mulle bringen es gewöhnlich zu etwas. „Da iſt ja der kleine Eugen,“ rief Dohle, als Mulle glühend erhitzt in die Stube trat. „Kennen Sie den Rüpel auch ſchon?“ fragte Reinhol „Ob wir uns kennen,“ erwiderte wohlgelaunt der andere. „Nicht wahr, Eugen?“ Mulle, des Beſuchers anſichtig werdend, war nicht wenig erſchreckt. Dohle gab ihm freundlich die Hand und fuhr mit der anderen ihm ſchmeichleriſch über das ſchweißfeuchte Flachs⸗ haar.„Er war ja unſer treuer Briefbote.“ Lachend rief Frau Wohlgemuth:„Das wird ja immer ſchöner! So etwas macht er auch ſchond und ſo verſchmitzte Verrät kein Wort?“ „Verſchwiegen wie eine Litfasſäule,“ ſcherzte Dohle. „Du haſt doch nicht etwa Geld dafür genommen?“ Mulle, der ſich gefliſſentlich in den Hintergrund gedrückt Hatte, ſchüttelte ſtumm mit dem Kopf. „Na na,“ drohte die Mutter,„es ſieht mir ganz ſo aus. Dohle lächelte. „Kinder verdienen ſich ja gern mal ein paar Groſchen, Frau Wohlgemuth.“ „Ja, er ſoll das aber nicht mehr; er übertreibt es.“ Wieder klingelte es. Diesmal war es Magda wirklich. „Und Großvater?“ fragte die Mutter, als ſie die Tochter allein kommen ſah. Magda erwiderte:„Großvater iſt zu ſeinem Freunde ins Hoſpital gegangen. Auf ein halbes Stkündchen nur; er kommt bald wieder. Guten Tag, Mutti.“ Halblaut ſagte Frau Wohlgemuth:„Wir haben Beſuch, geh nur hinein.“ „Wer iſt gekommen?“ „Geh nur hinein,“ wiederholte die Mutter ſchelmiſch blinzelnd. Sie hatte die Tür zur Stube geöffnet und ſchob die Tochter ſanft über die Schwelle. Als Magda unverhofft ſich ihrem jungen Freunde gegenberſah, verging ihr vor Schreck beinahe der Atem. Da ſtand er, leibhaftig, und wie ſie ſelber, glutrot, verwirrt. „Du kennſt ja Herrn Dohle bereits, nicht wahr, Magda?“ hub Reinhold an.„Eine Vorſtellung iſt wohl nicht nötig.“ Die Angeredete ſenkte verſchämt denn Blick zur Erde. Dohle fühlte, daß er wohl etwas ſagen müßte. Er trat einen Schritt vorwärts, verneigte ſich ungelenk und ſagte:„Mahl⸗ zeit,“ und als Magda ſtumm dankte,„Fräulein haben mich hier wohl nicht vermutet?“ Schüchtern antwortete die Gefragte:„Ich geſtehe, daß ich zerwundert bin, Sie hier zu ſehen.“ „Siehſt Du, kleine Briefſchreiberin, nun biſt Du entdeckt!“ ließ ſich Frau Wohlgemuth, welche im Stillen nicht weniger 70 als Reinhold über die Betretenheit der beiden Leutchen ſich zmüſierte, ſcherzend vernehmen. Ein fragender Blick Magdas kraf ſie,„Wie meinſt Du gas, Mutti?“ Da bleibſt Du!“ „Entdeckt, ja, jaf Geſtehe nur, wir wiſſen alles.“ „Aber, Mutti, fiel Reinhold mit leiſem Vorwurf ein, „über ſolche Dinge geht man doch voll Zartgefühl hinweg.“ Magda zuckte die Achſeln.„Ich weiß wirklich nicht, wovon die Rede iſt.“ Da trat Dohle hervor und mit der Miene des Schuld⸗ beladenen flüſterte er ihr halblaut zu:„Verzeihung, Fräulein, ich habe geſchwatzt.“ Da junge Mädchen ſah ihn verwundert an. „Ich verſtehe Sie nicht.“ „.. von unſern Briefen „Von unſern Briefen? Ich erinnere mich nicht mit Ihnen jemals korreſpondtert zu haben, mein Herr.“ „Leugnen hilft nicht,“ lachte Frau Wohlgemuth.„Herr Dohle hat ein halbes Dutzend Briefe von Dir!“ „Von mir?“ „Nun ja, von Dir.“ „Ich habe nie an den Herrn auch nur eine Zeile ge⸗ ſchrieben.“ erklärte Magda beinahe verletzt und fügte gegen Dobhle gewendet hinzu:„Ich kenne ja micht einmal Ihren Namen. Sie irren ſich alſo entweder in der Adreſſe oder Sie ſind das Opfer einer Myſtifikation geworden.“ Frau Wohlgemuth ſah Reinhold, Reinhold ſah Hierony⸗ mus und Hieronymus ſah Magda an. Alle drei verdutzt! „Und meine Brieſe an Sie?“ fragte Dohle merklich unſicher. „Ich habe nie einen Brief von Ihnen erhalten.“ „Möchten Sie mir nicht mal eines der Exemplare zur Einſicht geſtatten?“ bat Reinhold, ſeine Hand freundlich auf Dohles Schulter legend. Willig kam Hieronymus dem Wunſche nach. Reinhold hatte auk die plumpe Handſchrift kaum einen Blick getan, als ein verſtändnisinniges Lächeln ſeine Geſicht erhellte. Flüchtig überflog er den Inhalt der wenigen Zeilen, und indem er den Braef an Magda weitergab, ſagte er zu Hieronymus mit ſeltener Ruhe und unnachahmlichem Aus⸗ druck:„Aljo dieſen Brief Herr Dohle, hat Ihnen mein kleiner Bruder geſchrieben.“ Tableau! Frau Wohlgemuth war außer ſich, Magda ſprachlos und Hieronymus ſtand wie eine Bildſäule. Nur Reinhold lächelte. „Wo iſt Mulle?“ „In der kleinen Schlafſtube, zwiſchen Großvalers und Reinholds Bett ſaß er verſteckt. Bei den Ohren zog Reinhold ihn hervor.„Kennſt Du dieſen Briefe“ „Aua!“ ſchreit Mulle. „Wer hat das geſchrieben? Antwort!“ ch— Aua!“ „Dieſer Bengel!l Das ja aber ganz unerhört!“ rief, Magda aufs Höchſte entrüſtet. Und die Mutter:„Gewiß haben Sie ihm Geld gegeben.“ „Für jeden Brief eine Mark!“ geſtand jetzt Dohle, übet die Range ſelber niht wenig erboſt ganz freimütig. „Da haben wirs! Sofort gibſt Du das Geld heraus!“ Dagegen proteſtierte Dohle energiſch.„Nicht einen Pfennig nehme ich zurück. Aber meine Briefe.— Was haſt Du mit meinen Briefen gemacht, Junge? „Zerriſſen „Warum haſt Du ſie denn nicht richtig abgeliefert?“ „Magda hätte ja doch nicht darauf geantwortet.“ „Weißt Du das, Lümmel?“ ſchalt Reinhold und gab ihm einen derben Katzenkopf.„Weißt Du auch, wie man das nennt, was Du da gemacht haſt? Betrug nennt man das! Und weißt Du. wie man das noch nennt? Unterſchlagung, mein Sohn, Unterſchlagung!“ Folgt ein zweiter Katzenkopf. „Er wird eine gehörige Tracht Prügel bekommen,“ ver⸗ ſicherte Frau Wohlgemuth.„Und das Geld wird er heraus⸗ geben.“ Sie war ganz aufgelöſt.„Marſch, mit Dir, in die Stube! Mulle, erleichterk gufakmend, verſchwand eiligſt ins Nebenzimmer. „Nu weiſen Sie mich nur an, gnädige Frau. Ich will alles gern tun— ach, lieber Gott, da liegt ja der liebe kleine Kerl, und ſo rot im Geſicht, und ſo heiß!“ „Ja, er muß die Eisblaſe wieder auf dem Kopf haben. Wenn Sie—“ IIch weiß ſchon Beſcheid, gnädige Frau— habs Eis ſchon draußen ſtehen ſehen.“ „Der Hammer liegt, glaub ich, dabei, Hanne— zum Zerkleinern—“ „Ach, das geht am beſten, wenn man einen ſtarken Nagel dazu nimmt— ſo haben wirs immer bei der ſeligen gnädigen Frau.ach, lieber Gott, was bin ick doch für ein altes dummes Schaf— das wollte ich ja ganz gewiß nicht wieder ſagen. Bitte, gnädige Frau, nehmen Sies nicht für ungut.“ Suſanne lächelte halb verlegen, halb gerührt und ſagte leiſe:„Ach Hanne, reden Sie nur, wies Ihnen ums Herz iſt. Ich hab jetzt andere Sorgen. Und ich danke Ihnen, daß Sie gekommen ſind und mein Kind pflegen wollen. Das werde ich Ihnen nie vergeſſen!“— Suſanne genas raſch und konnte der treuen Hanne noch beiſtehen, denn die Krankheit des Kleinen zog ſich monate⸗ lang hin. Endlich aber war er über den Berg und es ging raſch vorwärts mit der Erholung. Und die Hanne nahm einen großen Platz in ſeinem Herzen ein: mit niemand ſpielte er ſo gern, wie mit ihr, und niemand konnte ihm ſo ſchöne Geſchichten erzählen. Ohne daß es ausdrücklich ausgeſprochen wurde, betrachteten es alle als ſelbſtverſtändlich, daß die Hanne ihren alten Platz im Haus wieder einnehmen würde.⸗ Arnold lächelte zufrieden, als ſie eines Abends ſagte: „Na, nun könnt ich morgen wohl mal ein paar Stunden abkommen und mein Zeug bei meiner Schweſter holen.“ „Gewiß,“ erwiderte Sufanne,„morgen nachmittag geht es ganz gut. Und Sie können die Marie mitnehmen, daß Sie Ihnen den Korb tragen hilft.“ „Ach nee, gnädige Frau, dazu iſt der Weg doch zu weit. Ich nehm mir lieber ne Droſchke. Die ſelige gnädige Frau 8 ſagte immer:„'ne Droſchke iſt am einfachſten bei ſo was. Sinnſpruch. Wo Liebe ſchenkt ein und Liebe trinkt aus, Da fliegen die Engel in Scharen durchs Haus. Jür unſere Kinder. ike. Höflichkeit bei Kindern. Eltern, die ihre Kinder zur Höflichkeit erziehen, erziehen ſie zur Menſchen⸗ liebe. flößen ihnen Rückſicht und Achtung gegen ihre Neben⸗ menſchen ein und wirken dadurch am kräftigſten der natür⸗ lichen Selbſtfucht entgegen, welche ſo leicht geneigt iſt, das eigene Ich als Mittelpunkt zu betrachten. Indem die Eltern ihre Kinder zur Höflichkeit erziehen, ſorgen ſie dadurch aber auch am beſten für ihren eigenen Frieden, für ein glück⸗ liches Familienleben— während hingegen diejenigen, welche ihren Kindern ungerügt Unhöflichkeiten hingehen laſſen, ſei es gegen ſie ſelbſt oder gegen Fremde, es ſich allein zuzu⸗ ſchreiben haben, wenn der Mund der erwachſenen Söhne und Töchter nicht immer Worte der Ehrerbietung ſpricht. Das Kind, welches von der erſten Jugend an gewöhnt wird. um jede Gabe zu bitten und ſich auch für die kleinſte zu bedanken, wird auck in ſpäteren Jahren ſich ſcheuen, von den Eltern anders als bittweiſe die Erfüllung eines Wunſches zu er⸗ langen, während im entgegengeſetzten Falle der erwachſene Sohn, die erwachſene Tochter nur zu oft ein Recht zu haben glauben zu fordern, und ſelbſt bei wirklichen, ihnen von den Eltern gebrachten Opfern den Dank vergeſſen. Für Haus und Heröd. Geflügelcroguetten. Geflügelreſte von gekochtem oder gebra⸗ lenem Geflügel werden enthäutet und in kleine Würfel geſchnik⸗ ten, ebenſo etwas Pökelrinderzunge und vielleicht einige Cham⸗ pignons. Unterdeſſen wird eine Bechamelſauce folgendermaßen hergeſtellt: Eine in Würfel geſchnittene Zwiebel, hundert Gr. roher oder gekochter Schinken, einiger Pfefferkörner und Lor⸗ beerblätter werden in 60 Gramm Butter gedämpft, mit 60 Gr. Mehl zu einer weißen Mehlſchwitze angerührt und dieſe mit einem Viertelliter ſüßer Sahne ſowie einem Biertelliter Fleiſch⸗ brühe aufgekocht, ſodann zu einer dicken Sauce eingekocht, durch ein Sieb gegeben, mit 4 Eigelb legiert, mit Zitronenfaft und Salz abgeſchmeckt und unter die aufgekochte Sauce das Ge⸗ flügelfleiſch gegeben. Die Maſſe wird nochmals gut aufgekocht, auf ein Blech geſtrichen, auf Eis zum Erkalten geſtellt und daraus Croquetten geformt, die erſt in Mehl umgedreht, dann in Eiweiß und Semmelbröſel paniert werden. Kurz vor dem An⸗ richten werden ſie in ſchwimmendem Fett gebacken. Auf die gleiche Art und Weiſe werden Reſte von Kalbfleiſch verwendet. Die ſelber fettgemachte Gans. In den großen Städten wer⸗ den von rückſichtsloſen Leuten nicht ſelten Gänſe in der unbenntz⸗ ten Bratröhre des Küchenofens genudelt oder ſonſt fett gemachh, weil es dort ſchön warm iſt und die Tiere ſich nicht bewegen kön⸗ nen. Auch im Keller in alten Weinkiſten oder in anderen engen Verſchlägen im Hauſe mäſten ſich kleine Leute in vielen Fällen, ohne daß von den anderen Hausbewohnern ein Menſch eine Ahnung von dieſer ſcheußlichen Tierſchinderei hak, ihren Bratenvogel. Sobald in einem Hauſe einmal verdächtiges Bänſegeſchrei ertönt, könnten und ſollten die anderen Mieter bei gutem Willen leicht den rohen Tierquäler entdecken und ihn un⸗ verzüglich zum Schlachten der Gans zur Anzeige bringen, ——— Blumenpflege. Das Begießen der Topfpflanzen im Zim⸗ mer. Das Begießen iſt der ſchwierigſte Teil der Pflanzen⸗ kultur, weil er nicht gelehrt werden kann und doch gelernt werden muß. Im allgemeinen kann man ſagen, die Pflanzen müſſen begoſſen werden, wenn ſie Bedürfnis nach Waſſer haben, und dies erkennt man am beſten daran, wenn die Erde im Topf ſo trocken geworden iſt, daß ſie beim Zerreiben zwiſchen den Fingern zerfällt; ſolange aber der Topf einen dumpfen Ton von ſich gibt, wenn man daran klopft, braucht die Pflanze nicht begoſſen zu werden. Die beſte Zeit fürs Begießen iſt im Winter mittags. Beim Begießen ſelbſt muß man ſtreng darauf achten, daß man nicht von oben herab auf die Pflanzen gießt, dadurch werden nicht nur allzuleicht die Knoſpen beſchädigt, die Blüten geknickt und die Erde von den Knollen und Wurzeln fortgeſchwemmt, ſondern auch der Stamm der Pflanzen von weichholziger Beſchaffenheit gerät dadurch leicht in Fäulnis. Hartes Waſſer, alſo Brunnenwaſſer, vermeide man zum Begießen und gebe dem weichen Waſſer, alſo Fluß und Regenwaſſer den Vorzug. Läuft das Waſſer durch das Abzugsloch heraus, ſo läßt dies erkennen, daß die Pflanze genügend getränkt iſt. Waſſer darf im Unter⸗ ſatz nicht ſtehen bleiben, weil man dadurch der Pflanze zuviel Feuchtigkeit zuführt. iſt die Erde aber trocken geworden, 0 daß das Waſſer nach dem Begießen ſofort wieder heraus⸗ läuft, ſo kann man etwas Waſſer im Unterſatz ſtehen laſſen, oder beſſer noch iſt in dieſem Falle, wenn man die Pflanze mit Waſſer ſtellt und erſt, nachdem die Erde ſich mit Waſſer vollgeſaugt hat, wieder in den Blumentopf zurück bringb. Das Ueberbrauſen der Pflanzen erſetzt denſelben wohl den fehlenden Tau, gilt aber nimmer mehr anſtatt des Begießens. Erſt muß die Pflanze begoſſen und dann befpritzt werden,. nötig iſt bei den Zimmerpflanzen auch letzteres nur, wenn die Zimmerluft allzu trocken iſt. ike. Blumendüfte. Sammelt Blumen und wobl⸗ riechende Laubblätter, trocknet ſie in kleine Beutelchen. Man erhält auf dieſe Weiſe Material, um den ganzen Winter in den Schränken, Kommoden, Schubladen und im Zimmer ſelbſt die prächtigſten Blumendüfte zu verbrelten. Namentlich Roſen, Nelken, Heliotrop, Veilchen, Pelargonien, Majoran, Thymian uſw. eignen ſich zu dieſem Zweck. Vom Vüchertiſch. Ludwig Rellſtab, 1812. Ein hiſtoriſcher Roman.(12. illuftr. Auf⸗ lage.) Mit 10 Szenenbildern und 3 Porträts ſnach Originalgemälden bſt einer hiſtoriſchen ck ha ug. Web. 5„ Einer der an Preſſe, Ludwig aus dem Topf herausnimmt und in einen Kübel oder Topf — — uzeebeh— uenpas uom 31 uoll“ uabugu gog ege einm nvaßsnoch 910 gun ind uwfaoch hah uvzg „eeee leen ee e e ede eedehen e eeeee eepend bun en echun dic eune e ehe Muge nond aeuteg„neig ugc ae uaugoa oue“ Naoeh ubu Goh svg Ipru snchicß 10 usavat gutgaznegz eub gun udupe uobpnaelo oie ogqglog auploch sog a mune een eeeen een doic uine cen dgge u Isg abal Jcpfe„Souge! guvg“ uſe ocd latplocd Senequv euvd uie awal— Jpnle gustpahic chu avb doch socß uaholuv önusb ſcu 2wb0 31 Muuog noboscpans ujecpog sobiganatsusgenf uie oerchliun gunzqß uaudtloicpled Gusanl mue uoc unlanſesgoncß zꝛauſe oig awal HBunzjoch eact ugsgom Luvd mumloß gun anlias— logou ⸗Poh ilgle dawoeghnc nvad uorhglae aogpchl Hrusat uid een eeeu eb oe uunene de— Sequd o autea o Juvz ois zouuunc suopalſc sva adgß Inv ascpaog Robeppans Kuggb olooind eig jwun aen ecene eee beeer ee ß daouc aure ſeia joh nbud ee bane dun amooöns o0 Bzugan ure i gzonuhig audgerpong nouunefeid suf aflyg De aene uugsis jog usbefnego dd ga deuuch sog e eeeh un eeueeueee aneeccea ueg nd neuht a eeen ede ee eecpenen eiundg sblugtz s1o Aranen eeche eeeug e un ou ͤgol sucich noag *** „uagob Dee en bee been eee aene een eeen eneeuc e eeeee“ aoauuz ane ad dhene de obuvch un uueg svat bnn Seee ene weceet ene“ weee ee ee ie 0 eee eneeee een en ehe ene en piu zune gun ceneund oneesrege eee ee ehe eepend Pau gusqpaeos zog Lanz dossuen mub szb phbaaeqn brudgz Iun Snugudgesc neloisdunuh golun uueg avan 0 Jide Sauduugateb ufegohugog nog hos uegal ur acht jeg uvun ahſo uaegagf ne pnfch uſo edue nede e e een dun Bungerg aefapigae agt awan CCC gun usbogopgoad ic: uog gunoeenee ehtanadagnal ggavb „o0li nvag suucucgeich uudg uoflunch udufso ne sgughogq pbe e eehee eh eeee ſaäuogec an obao. ine e eeee e deen eneehee edecdend egeh ne zomun snchz nvas zwan acgaog ueseengeb ueuse and eeen eceeenenene eeet ee eegce e ee nogeg Se eee eeee ihnebceg aicet heh e eucut du FF öe utog Grude eeeuneen eennz weehne een poac! 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Luv icu n uvu zuuvg uoshel sun jog jvu uapsoa i inn b e ee“ neung ad egef Ankplgz8 neg ⸗ueugglneg wmaure ou usgenazleg un gun gertpigz undg giouaz i„uubcß un and uop neuhe aen ent e ögn Authoq; gun snoch sva uobaozſz uegſcppu mud uohel geindg zuuvch aduulae nvagg onae gute ur szei en die aghen neee menehne Sleua ne eig uehmu uagef ei ein ohe bene e enn Aanan eie ubunz ee en ee ee e eg at uegog nwad usbrgnub uonel a0 zc“ tevſo! gog ace bu ana; Luvß p g9hub ol avat ut eng uog bunbaaacd ausef move eeneed eee „ee buuc aie elog n se ue ee e ie re dbeanzag ipu ·pnd ncß nnol svg ding udu et“, „ sog e cen en en ece eeeee en eeunn ee e e e ee eeeeee ee usqongs dig suegeſſed pr poss Zahvan jcru usugaozeun Ae ee e e beehen ben eece me e e ee“, ae deee ene de un oig ol jog duuvnc ualo ure deeg nerh n ecee eeee in bee 8— Udge anze usſſegf ne uobunugaouzz ocpiok nonſenox FCCC een aende edeen eee e ehe ee ne eeen e eeen eeenee me en e eaee ee ee eeeet eanee leeh e ee ene a ec aiur ge ond“ 85 „lloch ageuu icpzu zeith ach 88 undat duugt neee d en en ac ae e gen waeced big be ee uid unu— gun— gun iog susugeuecz Soach ocuahloch ⸗un sog act eig gun pnane an geia cuoslrog Jpiu 651 Sbat Spaiſe guebat o aheiuanu zogc ubzugeh uuorus aaue eeee en et eenn ie ne ur gun uun jello8 1% Jigieog zon ꝙnd uudg ade die uahcp ne um bu cbi op e nacked meree uoere t geg e eer edo va— eee echent beeeeee een eg en gog e ee e e we den eeee ne egu Aetur nege ei at usgoh nung nobzauud uobje ag Joc:0 o dfat aegeat on eeente e eulg zuggateh olnvch ne uog Scbt dat eo udgaet J joh o upogc ieg Jegg a gvg oduvgog cp fozunog udeing zeduyf icgu dungomuz dac ch gog usge anzgz Soaogudgeeß Siehu a!“!“ „sHaollhvch anu undeg zlr Svar— hggich oſ gun— duuvch dig glvgseat“ Zuuvchlod giouaz obvah„epu elpadeg gn guscß 18g15“ Iaegß noaht oi goe„usgjog nd oi neeg; Aousdz ooui o clcuaz Aqen! iat nu n uuod“ Aopoc ne uopoch dac 4101 zqng udqo duuvc avg uucht ofescagg gun usbebzus zbongohznd uig guuving lonf ulvz anvch pou squegez souſes— uobuvo zaee eeee ee e enne ieee eeeg— 0 8J% U a00 Icplu snocpang zogo ava socß uogunzod uaenphne ao Ueegueg die n ee egeh uubinge u ze uhvu agngg Agen uehoi guteg i oc ofcpnvag 4d svat gog gov uug %0 dageh nad neen ae ecgge; edun eee ien, Sobuvb uollog gß Jonſaolnd ane gozuzz uguseg aog nd ol 10 o oi n mendu uog de een en deen ene t Jt eo Sog iebuic ueee ee en ene eeee eene enr F Fee eeec Seicuaiz ut gun udunpiz ugſeſg ur 14 i0g aegun due e diee eeet eee a eee eeee, C „olng udge sncß ny o ueen echnee ee en eenez duuvc di uazuogeg dneg eehe enee ebe eg ganut nc gun uollobaog zpru aia uolang gog eesudge ugbuvf ze gudagpat Jbesſchad noaz oſ änozs zog duuvch dach aee ecdenede eeg ene ee ne ene athet deptu Suilvu anozs„pomob ol sog u uogoh nvas uodpub ndbijet 1% fees“ gubagpae! u 8 gei e ihee nelJen en eee een e enneeeh ee nechne e zwif of oba ene eme e ef e“ eeee dun e; acunungz udac nvag ogunl gutg muh sjo ipepn gjonanz Achru gdco uenvan bigunheg on go u udhabcph ne gozuzz ac qos gun wgei zamun auuvlng deien o Se„eee oſ og aan uogog nvas Aobigpub sbſet a00 sec eſg bane dunz un zaogz svg Jſo zuudc dig Jchu uudat uduugz uohoß znd euvh gohſv pnd opg 8 dibupaeg ac uog phpiu ge Gioua gog uiceuabuv euvg 0 aal ge ze ueahnla ne guvnlenoch uoufs Brcn igoat avat di uolang ne ueſſeg ueeneu eeeh meſech eecht la Invavg efogh ezq uscheladuv pnv duuvinc ge ob oe huus Aabaoſaag San eeeeeeee een eee en e eens Bei jedem Schluck, den die Gäſte taten, fragte Fürchte⸗ gott:„Schmeck es denn?“ Die Aeehareng wurde ſchnell lebhaft, die Damen hatten das Wort; beſonders Frau Pipus zeigte ſich ungewöhn⸗ lich geſprächig. Nach der erſten Ta ſſe wußte man, daß Frau Pipus ihre Wäſche immer im Hauſe waſchen ließ und mit „Dalli“ plättete, daß ſie ihre Kleider bei Herzog kaufte, den kaffee ſtets durch den Beutel filtrierte, den hausbackenen Kuchen niemals. zum Bäcker trug, weil die Bäcker immer den Teig wegnehmen, daß ihr Mann ſie aus Liebe geheiratet hätte und daß ihre Großmutter adelig geweſen war. Ihr Gatte war ob ſolcher Redſeligkeit ganz 1 ſiherkaſcht und heim⸗ lich ſeufzte er:„Wollte Gott, daß ſie ſich mit mir mal ſo nett erzählte.“ Klingelingeling! Die Aufwartfrau öffnete, Herr Pipus eilte auf den Korridor— Königs vergingen 555 Neugier.„Ah, Hierony⸗ mus, das iſt aber mal ſchön!“ hörte man Fürchtegotl ſchein⸗ bar überraſcht ausrufen,„komm nur gleich herein, Du triffſt Beſuch an.“ Die Flügeltür öffnete ſich, und der neuangekomme Gaſt trat ein. Wir kennen ihn bereits— mit ſeiner weißen Weſte, den roten Handſchuhen, dem protzigen Ring. Acht Augen verſchlangen ihn. Dohle war nicht wenig überraſcht, ſo viele ſichter zu ſehen. Fürchtegott ſtellte vor. Tante Hilde reichte ihrem Neffen über den Tiſch die Hand. 1 Tag, Junge, Du kommſt gerade zuröcht, der Kafföh iſt noch warm. Sötze Düch.“ Und zu Königs:„Er hat heute freien Tag, er iſt ümmer unſer Gaſt an ſeinen freien Tagen.“ Verlegenen Blickes ſchaute Hieronymus umher. „Zwiſchen die jungen Mädchen,“ rief Frau König munternd, und Fürchtegott ſetzte voll Geiſt hinzu:„Eine Roſe zwiſchen zwei Doeiten. Lachend rückten Thea und Erna ausei inander„Herr Dohle ſchob einen Stuhl ein und nahm vorſichtig Platz. Eine ungeſchicktere Anordnung hätte man nicht treffen können. Wir wiſſen, daß von allen ritterlichen Uebungen die der Galanterie gegen das ſchöne Ge ſale unſerem Freunde am wenigſten geläufig war. Seine Nachbarſchaft genierte ihn gewaltig und brachte das ſchwache Brünnlein ſeiner Rede vollends zum Er ſtarrte fortgeſetzt in ſeine Taſſe, aß, trank und ſchwie Daß Frau Hildegard nach den erſten allge meinen Hin und Her ihr durch des Neffen Ankunft unterbrochenes, die Kleiderfrage behandelndes Ge⸗ ſpräch mit Frau König alsbald mit großer Eifrigkeit wieder aufnahm und Fürchtegott ſeinen Freund Heinrich durch eine eingehende Beſchreibung ſeiner 185 n Wurſtſtopfmaſchine mit Beſchlag belegte, entſprach der wohlbedachten Abſicht, die jungen Leute ſich ſelbſt zu überlaff ſen und war von dem Ehepaar Pipus ſo verahredet worden. Um ſo ſchneller hatte Erna Gelegenheit, ſich zu überzeugen, daß ihr Kaffeeherr als Geſellſchafter recht viel zu wünſchen übrig laſſe. Aber ſonſt gefiel er ihr nicht übel. 5(Fortſetzung folgt.) ee e 2 Golt grüße Dich! Kein andrer Gruß Gleicht dem an Gott grüße Dich! Kein andrer Gruß Paßt ſo zu aller Zeit. Gott grüße Dich! Wenn dieſer Gruß So recht von Herzen geht, Gilt bei dem lieben Gott der Gruß So viel wie ein Gebek. nach einem Sturm. Der Atelierbeſuch. Humoreske von Helmut ten Moor. (Nachdruck verboten.) 5 ö Hebendanz pflegte mit Vorliebe zu erzählen, daß er einen geſunden Hackkloz mit einem einzigen Beilhieb in zwei Teile geſpalten habe; und es gab nur ein einziges Hand⸗ ſchuhgeſe in der Stadt, das ihm Handſchuhe in paſſender Größe zu liefern vermochte. Auf dieſe Fäuſte führte er es in der zurück, daß er ſich vom einfachen Meßgergeſellen zur Wi irſthandlung en gros emporgearbeitet hatte; feine Freunde aber wußten, daß ſeine Gutmütigkeit beinahe ebenſo entwickelt war, wie ſeine körperliche Kraft, und daß ein Kind ihn zu lenken ver⸗ mochte. Die ungewöhnliche Erregung, in der er ſich augenblicklich befand, mußte daher ſehr triftige Gründe haben. Vor zwei Stun⸗ den erſt h atte er ſein achtzehnjähriges Töchterchen, das ein Jahr in einer N0 inchener Penſion hatte, in ſein Haus ge⸗ holt; die 2 Ziederſehens sfreude aber war nur von ſehr kurzer Dauer gewſen, Au ſeine ausnehmend aube Oaune bauend, hatte Fräulein Elſe dem er geſtanden, daß ſie ſich mit einem Münchener Maler verlobt 1 und Sebaſtian Hebendanz war durch dieſe Mitteilung in einen unbändigen Zorn verſetzt worden. Mit dröh⸗ enden Schritten ging er vor dem ſchluchzenden Töchterchen auf und ab und der Sturm, der ſich mit elementarer Gewalt über dem Haupte der Heimgekehrten entladen hakte, grollte noch immer in einzelnen Ausrufungen nach. „Hör auf mit e fuhr er ſie an.„Das haſt doch ſelbſt net geglaubt, daß ich da Ja und Amen ſagen werd. Ein Maler — ſo ein Windbeutel, der wo nur auf mein Geld ſpekuliert— ich dank ſchön! Net anſchaun mag ich ſie, dieſe Künſtler, dieſe mageren Deppen, wo der Wind durchblaſt— net anſchaun! In mein Haus kommt ſo einer net! An Metzger heiratſt— dös is fei'wiß— anen, der wo Fäuſt hat, vaſtehſt!“ Wenn Sebaſtian Hebendanz aufgeregt wurde, pflegte er regelmäß äßig wieder in 1 heimiſchen Dialekt zu verfallen, den er um ſeines Reichums und ſeiner Bildung wegen im übrigen ziem⸗ lich abgelegt hakte. Und Schön⸗El ſe wußte aus Erfahrung, daß dann nichts mit ihm anzufangen war. An den Tränen ſchluckend und würgend, ging ſie aus Hein Zimmer; Hebendanz aber ſetzte ſeinen Marſch noch eine Stunde lang fort, ehe die gärende Wut ſich 0 wenig gemildert hatte. Das fehlte ihm noch— einer von dieſen feinen Herrchen, er mit 0 Fäuſten hätte erdrücken können, und auf die ſtets mit Verachtung herabgeſehen hakte, ſein Schwiegerſohn! Ja, dem Herrn Maler aus München 9 55 5 Geld wohl recht geweſen. Aber er ſollte ihm mal kommen— der Hallodri! Dem wollte er heimleuchten, aus dem wollte er Wurſtteig machen, daß auch kein Knochen ganz blieb! Vorläufig allerdings mußte er konſtatieren, daß es recht un⸗ gemütlich geworden war in ſeinem Hauſe. Das Töchterchen lam mit keiner Silbe auf die unglückliche Verlobung zurück, und der Herr Maler ließ nichts von ſich hören. Aer mit verweinten Augen und vorwurfsvollen Mienen ſchlich Fräulein Elſe umher; kein vernünftiges Wort war mit dem Mädel zu reden und aus⸗ ſehen tat ſie zum Erbarmen. In ſeinen Anſchauungen konnte das Sebaſtian Hebendanz nicht wankend machen— natürlich nicht! Und es ſteigerte ſeinen Groll auf den unbekannten„Patzer“ in München ſogar noch um ein Erhebliches. Aber er hät e doch wer weiß was da für gegeben wenn er ſein Töchterchen 1385 ein⸗ ziges Mal wieder hätte lachen ſehen können. Und er gab ſich nur der ſtillen Hoffnung hin daß ſie den glücklicherweiſe um ſo viele Meilen Enlfernten recht bald vergeſſen würde. Da führte ihn der Zufall eines Tages in Schön⸗Elſes Zim⸗ mer als ſie ſelbſt nicht daheim war. Er wollte natürlich nicht ſpionieren; und er war noch ganz ahnungslos als er ein Brief⸗ blatt an ſich nahm deſſen Spitze verführeriſch unter einem Nadel⸗ kiſſen hervorgelugt hatte. Aber ſein Zorn loderte abermals in mächtigen Flammen auf, als er nur die Ueberſ ſchrift geleſen 85 „Mein angebetetes Lieb!“ ſtand da in berng ßig großen Buch⸗ ſtaben, und was ſich in glühenden Redewendungen an dieſen ver⸗ heißungsvollen Anfang fügte, es grün und rot vor Sebaſtian Hebendanz' Augen werden. Es konnte allerdings auch kaum ein Zweifel darüber herrſchen, daß die ſchönen Worte„Ignoranz“ und„törichte Kurzſichtigkeit“, die gegen den Schluß hin vor⸗ lamen, ſich auf ſeine eigene werte Perſon bezogen; ſo aber ließ Mar, der zur en bros ekom 1 befunden; und es juckte ihm in den Fäuſten, wenn er nur an Entſchluß ſchon gefaßt, als er das Zimmer verließ, um die Tür mit drö öhnendem Knall hinter ſich zuzuwerfen. Noch in derſelben Stunde packte er ſeinen Handkoffer, der ſeit etlichen Jahren ein ruhiges Daſein in einem Bodenwinkel geführt hatte; und ohne daß er auf die ängſtlich fragenden Blicke des heimkehrenden Töchterchens mit einer Auskunft reagiert hatte, ſetzte er ſich auf die Bahn, um nach München zu fahren. Kaum jemals noch hatte er ſich in einer ähnlichen Stimmung den Kerl dachte, dem er da einen Beſuch abſtatten wollte. Sein Leben lang ſollte dieſer Hubert Allmenröder an den Beſuch denken — wenn er überhaupt je wieder imſtande ſein würde, einen Ge: danken zu faſſen. Und Hebendanz zerdrückte bei der Vorſtellung der komenden Dinge ſeine Zigarre ſo gründlich, daß nur noch einige wehmütige Tabaksblätter in ſeiner Hand verblieben. Es wurde ihm nicht ſchwer, die Adreſſe des jungen Malers. ausfindig zu machen, und es ſänftigte ſeinen Groll durchaus nicht, daß die Portierfrau, die ihn zurechlwies, unaufgefordert einen wahren Lobeshymnus auf Hubert Allmenröder anſtimmte. Vier Treppen hatte er emporzuſteigen; dann aber drückte er ein auf die Glocke, daß es drinnen ein wahres S kurmläuten ga Gleich darauf prallte Herr Sebaſtian Hebendanz zurück, als hätke er unverſehens einen Schlag erhalten. Die Tür war heftig aufgeriſſen worden; und ein Hüne ſtand auf ihrer Schwelle, der den Wurſthändler en gros reichlich um einen Kopf überragte. Nicht gerade freundlich ſah er auf den Beſucher; und, die Zigarre im rechten Mundwinkel, knurrte er ihn grimmig an: Vas woll'n denn Sö?“ — ich hätt gern den Maler Allmenröder'ſprochen— „Der Maler bin i. Was woll'n S' denn?— Wiſſen's— i bin grad ſakriſch in der Arbeit.“ Sebaſtian Hebendanz antwortete nicht ſogleich. Sein Blick war auf die Hände des Malers gefallen; und dieſe Hände— dieſe Hände waren mindeſtens um eine ganze Handſchuhnummer größer als ſeine eigenen. Es wurde dem Wurſthändler merk⸗ würdig heiß: und unbeholfen ſtotterte er: „Ich— ich hab— von Ihre Bildlu gehört— und ich hätt— vielleicht— ich meine, wenn ich's mal anſchaun dürft—“ „Wann's den Mund halt'n und mich nicht ſtör'n in der Arbeit, na kommen's nur herein“, brummte Hubert Allmenröder gleichmütig. Er führte den Beſucher in das ſehr reich ausge⸗ ſtattete Atelier; damit glaubte er aber auch offenbar vollauf genug für ihn getan zu haben. Er fragte ihn nicht nach ſeinem Namen, und er trat wieder vor das Bild, an dem er beſchäftigt geweſen war, ohne weiter von dem Fremden Notiz zu nehmen. Sebaſtian Hebendanz beſchäftigte ſich eine Weile damit, die an den Wänden hängenden Bilder und Skizzen zu betrachten. Endlich aber wandte er ſich mit einem energiſchen Ruck Maler zu und ſagte: „Ich hab Ihren Namen von einem Freund— von einem Herrn Hebendanz—“ Er verſtummte erſchrocken. Denn Hubert Allmenröder war Heftig herumgefahren, und bedenklich ſprühte es in ſeinen treu⸗ herzigen blauen Augen auf. „Hebendanz?“ knurrte er wie eine gereizte Bulldogge. ⸗Meinen's vielleicht den Wurſthändler Hebendanz aus Regens⸗ Hurg?“ Der Beſucher bemü ihte ſich verzweifelt, ein ae harm⸗ loſes Geſicht zu machen. „Freilich, freilich— aus Regensburg. Ich bin—— „Was Sö ſind, is mir gleich. Aber Ihr Freund Hebendanz iſt ein dami ſches Rindviehch— ein Trottel, ein ganz damiſcher— daß Sie's fei wiſſ'n. Wann er auch mein Schwiegervater wird.“ „Aber erlanb'n Sie mal—“ „Garnix erlaub ich. Hat Sö am End hergeſchickt, daß Sö ſpionier'n?— Herr— dös können's fei glaub'n: bal'n amal erwiſch, den Hebendanz, nachher geht's net zum Guten aus. Ich tät auf ſein Geld ſpekulier'n, meint er— auf die paar arm⸗ ſelig'n Batzen, wo er hat! Ich hau's ihm um ſein dicken Schädel, fein Geld! Wiſſen's— wann ich das Mädel net ſo lieb hätt' die Elſe, nachher tät ich ihm alle Knochen, zerſchlag'n, daß er ſich in ſeine eigenen Wöſden neintun könnt.“ „Na hören Sie mal— „Garnix hör i. J wär ja ſchon 0 nach Regensburg klemma. wann i net dös Bildl da fertig machen müßt. Fünf⸗ taufend Mark laßt man net Aern aus na und die 19 5 Berd mir j0 net unkreu 2 70 61 an Bildl herum?“ 8 75 „No— dös da hat halt drei Wochen braucht. fertig.— Aber i hab ſchon lang genug geſchwatzt. ung'ſchaut haben, nachher ſind's ſo gut und laſſen mich allein. Dem Hebendanz ſagen's an ſchönen Gruß und daß i übermorgen hinkomme. Vielleicht will er zuvor an biſſel trainieren.“ Dabei ließ er ſeine mächtigen Muskeln ſpielen, daß„ Beſucher der kalte Schweiß auf die Stirn trat. Sebaſtian He⸗ bendanz befand ſich wieder auf der Straße, ohne daß es ihm ſo recht zum Bewußkſein gekommen wäre, wie er aus dem fürchter⸗ lichen Atelier gelangt war; und ſein Geſicht trug einen ganz merkwürdigen Ausdruck, wä ährend er eilfertig dem Hofbräuhaus 5 zuſtrebte. Dort ſetzte er ſich hinſer einen der langen Tiſche und ſtarrte in dumpfem Brüten in den Maßkrug hinein. Bei der dritten Maß 415 begann es eigentümlich um ſeine Mundwinke zu zucken. Und bei der fünften lachte er plötzlich ſo dröhnend auf, daß ſeine Nachbarn, erſchrocken zuſammenfuhren. Und ſie mußten ihn wohl für nicht ganz zurechnungsfähig halten, als er im Tone ehrlichſter Bewunderung vor ſich hinmurmelte: „Dös is a Kerl!— Dös is i Kerl!— Da muß nian fei Me, ſpekt haben!⸗ Eine Stunde ſpäker reiſte Sebaſtian Hebendanz nach Re⸗ gensburg zurück, und es geſchah auf der Fahrt noch ein paarmal. daß er ohne ſichtlichen äußeren Anlaß lau: auflachte. Daheim aber klopfte er dem unruhigen Tö öchterchen zärtlich die Backe⸗ Und knurrend meinte er: „Was haſt mir denn dös net gleich'ſagt, daß der Allmen⸗ röder ſolchene Fäuſt' hat? Dagegen kann man freilich nichte machen. Uebermorgen kommt er her— und balſt ihn noch magſt, na, ſoll er Dich haben, der Loder, der ſakriſche. Aber weiſt— Couroge haſt Du. Ich möcht mich nicht anpacken laſſen von dem.“ Die Hanne. Skigze von Betty Rittweger⸗Hildburghauſen. [Nachdruck verboten.] Vor drei Monaten war die junge Frau in ihr neued Heim eingezogen, an der Seite 25 Mannes, dem verlorenes Glück zu erſetzen ihr eine herrliche Aufgabe ſchien. Sie war ſtolz auf dieſe Aufgabe und nahme es ernſt damit. Sie wußte, daß Arnold ſeine erſte Frau innig geliebt, daß er ihr jahre⸗ lang nachgetrauert hatte. Manche hatten ſich Mühe gegebe um den angeſehenen Gelehrten, aber er ſchien das gar nicht zu bemerken. Kaum war jedoch Sufanne während des Aufent⸗ halts in einer Som merfriſche in ſeinen Geſichtskreis getreten, als ſie auch ſchon ſein Herz gewonnen hatte. Freudig hatte ſie„ja“ geſagt, als er ſie gefragt hatte, ob ſie die Seine den wolle. Mutter und die Freundinnen zel auch zum Glück Wetig keine Kinder da wären. Abe ſie ließ ſich ihre frohe Zuverſicht nicht trüben. Das boate 1 ja den ernſten Mann die Tote vergeſſen zu Nein, nicht vergeſſen, das wäre pietätlos! Aber e Jollte nicht mehr trauern um ſie, er ſollte nun alles, was elt ihm einſt geweſen, in ihr finden Ein leiſes Schmerzgefühl beim erſten Anblick des großer Bildes der Verſtorbenen, das Arnold, taktvoll genug, von ſeinem Platz über dem Schreibtiſch entfernt und ins Wohn⸗ zimmer gebracht hatte, konnte Suſanne nicht ganz drücken, aber als Arnold ſie liebevoll in die Arme nahr und, zu dem ſanften Frauenbildnis aufſehend, ſagte„Wir wollen immer ihr Andenken hoch halten— mir hat ſie einſt viel gegeben, und Dir nimmt ſie nichts, denn der Lebende hat recht, Suſe“, da ſchwand auch der letzte Reſt von Eferſuch! aus ihrem Herzen. Doch ſchon nach kurzer Zeit wa es ihr, als ginge der Geiſt der Toten friedenſtörend im us 1 5 her. Arnold hatte während des Brautſtandes, der Einrichtung des Haushaltes die Rede war, ebeamel rühmend hervorgehoben, daß die krene Hanne, die ſchon ſeine Jugend gehütet hatte, und die während ſeiner erſten Ehe Vertrauensperſon der Hausfrau e nun der neuen Hurit ſreudig dienen bedeutend vermindert worden und die Einlegung von Feierſchich⸗ ten in beiden Monaten nur noch vereinzelt erforderlich geweſen. Von Caſſa⸗Induſtriewerten ſind einzelne Che⸗ miſche Aktien bei größerer Kursſteigerung zu erwähnen, beſon⸗ ders Gold⸗ und Silber⸗Scheideanſtalt. Elektriſche Werte haben ſich wieder befeſtigt. Maſchinenfabriken ſchwankend. Kaliwerte ziemlich gut behauptet. An der Freitagsbörſe machte ſich nach feſter Tendenz eine allgemeine Abſchwächung be⸗ merkbar, welche ſich hauptſächlich auf dem Montanmarkte zeigte. Den Anlaß boten Gerüchte, daß die Dividende der Gelſenkirchener auf 8 Prozent, nicht wie bereits erwähnt, 9 Prozent betragen ſollen. Ferner wies man auf die Fortſchritte hin, die die engliſche konſervative Partei in der Wahlbewegung gemacht hat und knüpfte daran Betrachtungen über die Möglichkeit der Erſchüt⸗ jerungen des ſeitherigen engliſchen Freihandelſyſtems. Infolge der ſchlanken Aufnahme, welche das Angebot fand, ſchloß die Abend⸗ börſe bei gut behaupteter Tendenz. Der Privatdiskont notierte 278 Prozent. Vom Tabakmarkt. Die Empfangnahme der neuen Tabake durch die Käufer nahm den Handel und die Verarbeiter in Anſpruch. Die zuletzt zur Ab⸗ lieferung gelangte Ware zeigte ſich im allgemeinen beſſer als die früher abgehängte. Aus den Kreiſen der Pflanzer kommen indes ſtändig Klagen über ungenügende Einnahmen für die 1909er Ernte. Die Geſamterlöſe ſtellten ſich infolge des geringen Menge⸗ Ertrages tatſächlich umgünſtiger als im Vorjahr, während der durchſchnittlich erlöſte Preis bekanntlich höher iſt als der vorjährige. Wie hoch ſich die Preiſe in manchen Orten ſtellen, geht daraus her⸗ vor, daß z. B. in Heſſelhurſt für den Zentner 50 M. bezahlt wur⸗ den, ein Preis, der noch in keinem Jahr überboten wurde. In der Rheinpfalz wurde der Einkauf neuer Tabake bei den Pflanzern fortgeſetzt. Allerdings wurde nicht der ganze noch lagernde Reſt der 1909er Tabake aufgenommen, weil ſich die Kaufliebhaber mit den Pflanzern im Preiſe nicht einigen konnten. Einige Verkäufe fanden indes ſtatt. So wurden in der Landauer Gegend weitere Poſten 1909er Haupttabake zu 38—37 M. für den Zentner ge⸗ nommen. Die ſchon längere Zeit in den Lagern der Käufer be⸗ findlichen 1909er Tabake entwickeln ſich, ſo wird der„Str..“ aus Mannheim geſchrieben, in der erſten Fermentation durchweg gut. Dar Markt für alte Tabake verlief ruhig, aber feſt. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebr. Stern, Bankgeſchäft Dortmund, 18. Jan. Der Verkehr am Kohlenmarkte hielt ſich in der abgelaufenen Be⸗ richtswoche in verhältnismäßig engen Grenzen und auch die Preiſe neigten mit geringen Ausnahmen eher zur Schwäche. Das iſt um ſo auffallender, als die Verhältniſſe am ſerung zuſtreben, wie aus dem Berichte der geſtrigen Zechenbeſitzer⸗ verſammlung des Kohlenſyndikates hervorgeht. Die ſachlichen Mo⸗ mente aber traten vollſtändig in den Hintergrund gegenüber der Verſtimmung, die ſich vom Kalimarkte auf den Kohlenkuxenmarkt übertrug. Die panikartigen Verkäufe in Kaliwerten hatten auch für Kohlenkuxe Glattſtellungen zur Folge, wodurch ſich der etwas niedrigere Kursſtand gegen die Vorwoche erklären läßt. Eine Be⸗ feſtigung erfuhren Braſſert, die nach anfänglichem Angebot zu 11 400 bei 12 200 gefragt wurden und Viekor, die die Berichts⸗ woche mit einer Nachfrage von annähernd 19 000 beſchließen. Un⸗ verändert gefragt bleiben Conſtantin der Große, Friedrich der Große, Graf Schwerin, Königin Eliſabeth, König Ludwig und Helene und Amalie. Von mittleren und leichten Papieren waren Caroline bei 3450% befeſtigt-und in vereinzelten Stücken im Verkehr. Auch Kaiſer Friedrich konnten eine Einbuße von 100 wieder einholen, während Seſpel nach anfänglichem Angebot zu, 3200 ſich bis 3400 auf⸗ zubeſſern vermochten. Schwach lagen Trier, in denen die Uuter⸗ nehmung infolge des nunmehr durch die Verwaltung angekündigten Zubußebedarfs Verkäufe vornahm, die den Preis bis/ 6009 drückte. Am Braunkohlenmarkte konnten Wilhelma ihren Preis bis 2600 aufbeſſern, während Lucherberg gegen die Vorwoche etwa 75 einbüßten. Schallmauer waren in vereinzelten Stücken zu 4200, Regiſer zu 4 2350 und Neurath zu 4 2025 im Verkehr. Im weiteren Verlaufe der Woche wurde das Geſchäft auf dieſem Markte wieder ſehr rahig, da die Schwierigkeiten im Mitteldeutſchen Braun⸗ kohlenſyndikate verſtimmten. In der Lage des Kalimarktes, deren nächſte Wendung wir in unſerem letzten Berichte beſprochen hatten, hat ſich in der ab⸗ gelaufenen Woche wenig verändert. Ueber die Art der bevorſtehenden Kohlenmarkte ſelbſt einer Beſ⸗ Geſetzesmaßnahmen ſcheint noch immer keine Klarheit zu herrſchen. Insbeſondere ſtößt auch im Bundesrat der ſogenannte zweite Teil des Geſetzes auf den Widerſpruch der ſüddeutſchen Staaten. Der Geſetz⸗ entwurf wird deshalb bezüglich der Felderintereſſen eine Um⸗ arbeitung erfahren. Es iſt nicht daran zu zweifeln, daß die Beſchlüſſe des Bundesrates bald an den Reichstag gelangen werden, da in Re⸗ gierungskreiſen nach wie vor an der Schaffung von geſetzlichen Maß⸗ nahmen zum Schutze der Induſtrie feſtgehalten und die in der Ver⸗ triebsgemeinſchaft vorgeſehene Zwangskontingentierung als ein ge⸗ eignetes Mittel zur Abwendung der entſtandenen Schwierigkeiten an⸗ geſehen wird. Die Verzögerung aber, die in den Beſchlüſſen des Bundesrates entſteht, wirkte bei dem Mangel an ſonſtigen auregen⸗ den Momenten verſtimmend auf den Verkehr. Die Kurſe, die nach der ſtarken Verflauung zunüchſt auf Rückkäufe der Unternehmung in Verbindung mit Meinungskäufen des Publikums eine kräftige Er⸗ holung zeigten, ſchlugen im weiteren Verlaufe der Woche wieder rück⸗ läufige Bewegung ein. In den meiſten Fällen ging die Erholung wieder vollſtändig verloren und einzelne Papiere weiſen ſogar gegen die niedrigſten Preiſe Abſchläge auf. Die Umſätze, die zunächſt wieder recht lebhafte geworden waren, ſchrumpften allmählich wieder ſtark zuſammen und bei Schluß unſeres Berichtes iſt die Marktlage auf dem abgeſchwächten Preisſtande ſehr ruhig. 5 Am Erzkuxenmarkte kounten Bautenberg ihre Steigerung bei lebhafter Betetligung der intereſſierten Kreiſe bis 2700 fort⸗ fetzen, da die Verkaufsverhandlungen eine ernſthafte Grundlage an⸗ enommen haben ſollen. Ebenfalls auf Verkaufsgerüchte wurden Seuue gekauft und bis 2550 geſteigert. Schließlich waren Louiſe rauneiſenſtein bei 1825 gegen die Vorwoche gut gebeſſert. Marktbericht der Deutſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Wenngleich zu den gewichenen Preiſen einige Geſchäfte, worüber ſchon längere Unterhandlungen ſchwebten, zum Ab⸗ ſchluß gebracht werden konnten, ſo iſt doch eine Beſſerung der Grundlage daraus ſchwerlich abzuleiten, vielmehr iſt die Zu⸗ rückhaltung des Konſums und die Unluſt zu neuen Unter⸗ nehmungen weiter das vorherrſchende Merkmal der Markt⸗ lage. Die Anſichten über die Berechtigung höherer oder niedriger Preiſe, ſowie über die noch zur Fabrikation vor⸗ handenen Beſtände an Rohware differieren augenblicklich ganz beträchtlich, demgemäß auch die verſchiedenen Forderungen und abgegebenen Gebote je nach perſönlicher Anſicht aus⸗ laufen. Jedenfalls iſt eine Neigung für Meinungskäufe gegenwärtig überall nicht vorhanden, und wenn auch die gegenwärtige Jahreszeit ſelten eine Anregung für größere Transaktionen zu bringen pflegt, ſo bleiben einſtweilen doch die noch reichlich angebotenen zweithändigen Beſtände ein Hindernis für eine durchgreifende Geſundung des Geſchäftes. Für Nahprodukte macht ſich einige Nachfrage bemerkbar, doch können nur zivile Forderungen zu Abſchlüſſen führen. Baumwolle. 5 (Wochenbericht von Hornby Hemelrtzt u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) 5 (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung Der Markt iſt während der letzten paar Tage wild auf⸗ Eine weitere ſtarke Liquidation hat in d ſelbe wurde durch die demorali⸗ um ſowohl die engliſchen als auch kontinentalen Märkte an⸗ Preiſe der Saiſon. nach Qualität, M. 24,25—25,50, Landroggen M. 17,50, Plata⸗ maugel laſtende Druck, wenn auch nicht gänzlich gehoben, ſo doch ſierke Kondition der Effektenmärkte verſchärft u. Preiſe zeigen nach heftigen Schwankungen einen großen Abſchlag. Heute früh wurde.30 für Januar⸗Februar⸗Lieferung bezahlt, ein Abſchlag von über einen Penny ſeit Beginn des Jahres. Im Laufe des Tages trafen jedoch große kontinentale Kauf⸗ orders ein und eine Erholung von mehreren Punkten ſetzte ein. Locoware hält ſich feſt und viele ſind der Anſicht, daß die große amerikaniſche Liquidation ihre Ende erreicht hat. Die Situation iſt jedoch noch immer eine ungewiſſe. Amerikaniſche Spinner haben während der letzten Zeit große Poſten gekauft, um ſich ihven Frühjahrs⸗ und Sommer⸗ bedarf zu ſichern, ſo daß ſie nicht genötigt ſind, wenn der Vorrat zur Neige geht, ihren Betrieb einzuſtellen. Die Ab⸗ nahme in der Erntebewegung hält an. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmannf. Im Anſchluß an mattere Auslandsberichte herrſchte auch am hieſigen Getreidemarkte eine ſchwächere Stimmung. Die Preiſe der einzelnen Getreideſorten ſowie von Weizen⸗ und Roggen⸗ mehl zeigen indes bei ruhigem Geſchäft keine nennenswerten Ver⸗ änderungen. Weizenkleie iſt preishaltend. Am Schluſſe der Be⸗ richtswoche iſt die Haltung wieder eine freundlichere. Tagespreiſe: Weizen bis& 227, Roggen bis 4 166, Hafer in guter Beſchaffenheit bis 4 157 die 1000 Kg. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis& 30.75, Roggenmehl ohne Sack bis& 24.25 die 100 Kg. Weizenkleie mit Sack bis.25 die 50 Kg. Nach den anhaltenden erheblichen Preisſteigerungen griff auf dem Leinſaatmarkte in der letzten Woche eine matte Haltung Platz. Dem keilweiſe ſtürmiſchen Angebote ängſtlich gewordener Verkäufer ſtand bei großer Zurückhaltung der Käufer eine ent⸗ ſprechende Nachfrage nicht gegenüber, ſo daß ſcharfe Preisrück⸗ gänge zu verzeichnen ſind. Gegen Wochenende trat indes eine Be⸗ ruhigung ein, die von einer kräftigen Erholung begleitet war. Auch Rübölſaaten erfuhren eine ſtarke Abſchwächung, ſchließen aber ebenfalls in beſſerer Haltung. Rüböl und Leinöl folgten der Preisbewegung der Rohwaren und ſind weſentlich billiger käuf⸗ lich. Für Erdnüſſe und Erdnußöl gilt dasſelbe. Oelkuchen ſind bei ſtillem Geſchäfte behauplet. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis 58 ab Neuß, Erdnußöl ohne Faß bis 4 62.50 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis 4 66 die 100 Kg. Frachtparität Geldern. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). * Odeſſa, 5.(18.) Jan. Das Wetter iſt im Südweſten und auch im Südoſten winterlich geworden. Von Marinpol, dem Azow und dem Kaukaſus, wo es immer noch ganz milde war, liegen auch Berichte über kälteres Wetter vor. In Nikolajew waren zu Beginn der vergangenen Woche 20 Grad Froſt, doch ſind die Felder durch früheren Schneefall geſchützt. Auch vom Zen⸗ trum, Norden und Oſten werden gute Schneefälle berichtet. In der Umgebung von Odeſſa ſind die Felder mit einer leichten Schneedecke bedeckt und während der Nacht ſind mäßige Fröſte. Die Weizenvorräte in den Schwarzen Meer⸗Häfen ſind gut behauptet und haben ſogar während des Dezember⸗ Monats zugenommen. 8 In der abgelaufenen Woche verkehrte unſer Markt an⸗ dauernd in feſter Haltung. Die Erntenachrichten aus Argen⸗ tinien lauten wenig günſtig und außerdem verzögert ſtarker Regen in dieſem Lande das Herauskommen der Ware in die Häfen. Wie hoch die Schäden, in Zahlen ausgedrückt, ſich ſtellen, iſt allerdings mit einiger Sicherheit noch nicht feſt⸗ geſtellt worden. Immerhin hat die Tatſache allein genügt, zuregen und ſtiegen die Kurſe um M.—3. Die Weltver⸗ ſchiffungen in letzter Woche waren wiederum ſehr groß, wenn man bedenkt, daß Argentinien ſo gut wie nichts dazu bei⸗ getragen hat. Trotzdem ging man darüber hinweg, ohne davon Notiz zu nehmen und zahlt momentan die höchſten Rußland verſchifft andauernd koloſſale Poſten und hat ſeit dem Auguſt über 2 Millionen Tons mehr als im vorigen Jahre exportiert. Die Erntenachrichten aus Auſtralien und Indien lauten ſoweit günſtig, und auſtraliſche Segler reſp. Dampfer werden in London bereits täglich zu hohen Preiſen gehandelt. Trotz der großen Weltverſchiffungen iſt nahe Wareſallent⸗ halben knapp, und dieſes iſt der Grund der allgemeinen Feſtigkeit, welche für nahe Ware vorläufig noch anhalten dürfte. Weizen. Erſt ſeit einigen Tagen macht ſich in dieſem Artikel eine etwas weichere Stimmung geltend, von Amerika ausgehend, wo die Ablieferungen aus dem Innern jetzt größer ſind. Die Kurſe büßten etwas ein, jedoch iſt das Offerten⸗ material noch immer ſehr gering und die ruſſiſchen Forde⸗ rungen bleiben hoch gehalten. 10 Pud Ulka per März⸗ April vom Azow M. 181—182 mehrfach gehandelt, während von Odeſſa für nähere Abladung M. 183—184 verlangt wird. Auch Nordrußland verlangt M. 181—182. Roggen feſter gehalten im Einklang mit Weizen. Unſere Preiſe ſind aber für Deutſchland zu hoch und das Geſchäft iſt beſchränkt. Gerſte feſt. Von Deutſchland liegt andauernd großer Bedarf vor, namentlich in naher Ware, und die Offerten von Rußland waren wohl auch anläßlich der Feiertage kleiner. Der Report für ſpätere Sichten iſt verſchwunden. Man zahlt für nahe Ware den gleichen Preis wie für ſpäter und dürfte ſich wohl bald dafür ein Aufgeld erzielen laſſen. Schwimmend wurde mit M. 114, Januar bis Mark 114,50, Februar⸗April M. 114,50 gehandelt, und April⸗Mai bleibt mit M. 114,50 angeboten. P. A. 2 Mannheimer Handels⸗ und Mlarktberichte. Getreide. 75 (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Im Anfang der abgelaufenen Woche war die Tendenz im Getreidegeſchäft etwas ruhig in Anbetracht der rück⸗ gängigen amerikaniſchen Kurſe, was auch den argentiniſche Markt beeinflußte. Schluß der Woche war wieder feſter. Das Angebot von Rußland war nicht groß. Wir notieren: La Plata⸗Bahia⸗blanca, Mai⸗Juni, M. 24,75, ruſſ. Weizen, je Hafer M. 17,50—18, rufſ. Hafer, je nach Qualität, M. 17,50 bis 18,75, Futtergerſte 13,50, Laplatamais M. 16,75(per Großvieh betrug 1102 Stück. Der Handel war Bullen(Farren) M. 62—68, Rinder M. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) F. Mannheeim, 21. Jan. Mit Beginn der Woche wurde das Mehlgeſchäft etwas ruhiger als in der Woche vor⸗ her. Weizenmehl wurde weniger abgeſchloſſen und mäßiger bezogen. Es nimmt den Anſchein, als ob der Bedarf für den Augenblick hinreichend gedeckt und auch für kurze Zeit genug Vorrat in dem Beſitz der Händler und Bäcker ſei. Roggen⸗ mehl war etwas beſſer geſucht und konnte auch ein ziemlich guter Handel in dieſem Artikel konſtatiert werden. Von den Futterartikeln wurden grobe und feine Weizenkleie bevorzugt, während Roggenkleie wieder weniger geſucht war. Andere Mühlenabfälle und Futtermehle ſind zur Zeit vernachläſſigt. Es iſt dieſes die Folge der milden Witterung, die den Land⸗ wirten ihr ſelbſt gezogenes Futter nach Hauſe zu holen ge⸗ ſtattet, was vor allem zuerſt verfüttert werden muß. heutigen Notierungen ſind Weizenmehl Nr. 0 M. 33, desg Nr. 1 M. 31,50, desgl. Nr. 3 M. 29,50, desgl. Nr. M. 26,50 Roggenmehl Baſis Nr. 0⸗1 M. 24,50, Weizenfuttermehl 13,25, Roggenfuttermehl M. 14,25, Gerſtenfuttermehl Mar 13,50, feine Weizenkleie M. 10,85, grobe Weizenkleie M. 11,35, Roggenkleie M. 11,50. Alles per 100 Kilo brut mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Tendenz feſter. Südfrüchte. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ kachdem bis heute noch nichts bekannt iſt, daß der Handels vertrag zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſchland ar der alten Baſis erneuert wird, darf man es als ſicher anne daß vom 7. Februar ab alle amerikaniſchen Früchte mit per 100 Kilo verzollt werden müſſen. In Hamburg und Bremen fanden in letzter Zeit daher ßere Umſätze in verzollter Ware ſtatt. Die Preiſe von drüben ſind für alle Südfrüchte infolge ſtarken Lagerabnahme nätürlich geſtiegen und ſcheinen ſich vo erſt zu behaupten. In Korinthen hat ſich der Markt in tras weiter befeſtigt, Forderungen lauten 4 29—30 Eif Rot dam; ebenſo wird von Smyrna ein Höhergehen der Preiſe, in beſondere für Sultaninen gemeldet. In Levantine Haſelnußkernen hält die Preisſteigerung immer noch insbeſondere für disponible Ware, da die Zufuhren ge⸗ gleiche Zeitperiode vorigen Jahres bedeutend zurückgeblieben Calamataeßkranzfeigen notieren dagegen etwas riger. 0 — 5 Leder. (Driginalbericht des Mannheimer General-Anzeigers.) Der Markt hat eine Aenderung nicht erfahren. B o x finden prompte Abnehmer. Infolge der enorm hohen Ka preiſe nehmen die Fabrikanten nur Aufträge in beſchrä⸗ Maße an und ſind deshalb die Vorräte auch gering.— breaux werden demzufolge in größeren Quantitäten verar und iſt der Umſatz weſentlich größer. Lackchevreaux erfreuen ſi gleichfalls guter Nachfrage.— Rind⸗ und Roßleder ſind et vernachläſſigt. Holz. [Driginalbericht des„Monnheimer General⸗Anzeigers“]. Die Kaufluſt bei der Eindeckung von idho! im Walde hält ungeſchmälert an. Die meiſten ſteigerungen brachten anſehnliche Ueber⸗Erlöſe, was den Wald⸗ beſitzern ſicherlich recht war. Aber bei genauer Beobachtung mußte man ſich ſagen, daß die Ueberſchreitungen der forſtamtlich Taxen doch nicht mehr in dem Verhältnis auftrate! bisher der Fall war. Die Laagholzhändler waren bei deckung ihres Bedarfes noch zu ſehr zurückhaltend, auch wir bei ihnen noch anſehnliche Poſten alten Holzes unverkau lagern. Die hierfür abgegebenen Preiſe waren den letzter niedrig, weshalb ſie ihre Vorräte nicht abſetzten. Alle nach tritt im Handel wieder eine Belebung ein, u Sicherheit auf eine weitere Erhöhung der Rund rechnen. Auch am Brettermarkt macht ſich eine ſtabilere bemerkbar. Die Sägewerke laſſen große Feſtigkeit erke dies deutlich aus den hoch gehaltenen Forderungen zu Die Groſſiſten weigern ſich, die verlangten Preiſe z. zumal ſolche ſo hohe ſind, daß ſchwerlich die Verbra Differenz auf ſich nehmen werden. Dabei kommt noch in tracht, daß die Erzeugung von Brettern ſtark vermehrt wird. An Bauholzmarkt iſt es ziemlich ſtill. Hin und wieder ſchlüſſe per Frühjahr getätigt, wobei baukantig Tannen⸗ und Fichtenkanthölzer M. 40 bis M. 41 pe frei Schiff mittelrheiniſchen Stationen erzielen. Kohlenmarkt. (Drignialbericht des„Mannheimer General⸗A Die für jetzige Jahreszeit ungewöhnlich milde, radezu frühlingswarme Witterung hat das Hausbrand ſehr ungünſtig beeinflußt. Nachbeſtellungen zwecks E des Winterbedarfs, die ſonſt um die Jahreswende zu pflegen, ſind infolge geringeren Verbrauches bis jetzt ausgeblieben und iſt der Geſchäftsgang infolgedeſſen ſehr pend. Die Abforderungen der Induſtrie haben eine merkba. wärtsbewegung nicht gezeigt gegenüber Dezember. Es blei auch hierin noch viel zu wünſchen übrig. Obwohl der aſſer des Rheins ein außerordentlich günſtiger iſt, mi fuhren angeſichts deſſen, daß reichliche Lagerbeſtö ſind, zurückgehalten werden und wenn nicht noch e Nachwinter dem Kohlengeſchäft zu Hilfe kommt, win nicht unweſentlichen Beſtänden in das Frühjahr Wochenbericht über den Viehver vom 17.—22., Januar. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗ Der Riudermarkt war gut beſchickt. Preiſe pro 50 Kilogr. Schlachtgewicht: Och M M. 48—74.„„„„%„ Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 17. ds. Mts Stück, am 20. d. Mts. 333 Stück zum Verkaufe. Geß verkehr teilweiſe lebhaft und mittelmäßig. Preiſe pro 5 Kilogr. Schlachtgewicht M. 80—90. Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 17 ds. Mts. Stück, am 19./20. ds. Mts. 1138 Stück zum Verkaufe 50 Kg. Schlachtgewicht koſteten M. 74—75 bei mittelmäßigem ſchäftsverkehr. Der Pferdemarkt war mit 100 Stück Arbeitspferder und 111 Stück Schlachtpferden beſucht. Der Handel mittelmäßig. Preiſe für Arbeitspferde M. 300—1 Schlachtpferde M. 40—150 pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 320 Stück beſchickt war mittelmäßig. Pro Stück wurden M. 11—18 100 Kg. brutto mit Sack). Sonſt alles per 100 Kg. nette ohne Sack, verzollt ab Mannheim. * Von Holland kamen 150 geſchlachtete 4. Seite Meneral⸗AUnzeiger. (Abendblatt.) Mannheim, 22. Januar 1910. Pekanntmachung. Die Städtiſche Sparkaſſe Maunheim hat in den nach⸗ genannten Stadtteilen und benachbarten Orten Annahmeſtellen für Spareinlagen etugerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen übertragen: 32659 im Stadtteil Lindenhof: im Hauſe Meerfeldſtraße Nr. 19; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Friedrich Kaiſer; Schwetzingerſtadt: im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 89; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Mathias Merz, Inhaber eines Friſeur⸗ und Parfümexrieartikel⸗Geſchäfts; Oeſtliche Stadterweiterung: im Hauſe Eliſa⸗ bethſtraße Nr. 7: Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Peter Disdorn;: Neckarſtadt: im Hauſe Mittelſtraße Nr. 69; Inhaber der Aunohmeſtelle: Herr Kaufmann Wilhelm Huber; Jungbuſch: im Hauſe Beilſtraße Nr. 30; In⸗ haber der Annahmeſtelle: Herr Zahntechuiker und Friſeur Jakob Weber; Neckarau: im Rathauſe; Inhaber der An⸗ nahmeſtelle: Herr Privatmaun Philipp Hoff; Waldhof: im Hauſe Langeſtr. Nr. 3; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Hauptlehrer Emil Hauck; Käſertal: im Hauſe Maunheimerſtraße Nr. 3; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Bäcker⸗ Bank für Kauf und Verkauf von . Handel und Indusfrie Filiale Mannheim. Darmstädter Bank. Gegründet 1858. Aktienkapital und Reserven 184¼ Millionen Mark Na, A. Fernsprecher No. 237 und 2042 (bisher Wingenroth, Soherr& Co.) Wertpapieren. Ausführung von Aufträgen an allen Börsen. Abteilung für nicht notierte Wertpapiere. 164 Aufbe wahrung u. Verwaltung von Wertpapieren in offenen Depots. Aufbewahrung von Werten aller Art im Bankgewölbe mit Safes-Einrichtung unter Selbstverschluss der Mieter. Uebernahme der Haftbarkeit nach den gesetzlichen Bestimmungen. meiſter Gottlieb Maier; iu der Gemeinde Sandhofen: im Kaufhauſe Bernhard Wedel in der Nähe des Bahnhofs; Inhaber der Herr Kaufmann Bernhard e in der Gemeinde Wallſtadt: im Hauſe des Adam Tropp⸗ maun; Juhaber der Annahmeſtelle: Herr Schreinermeiſter Adam Troppmann;: einde Rheinaun: im Hauſe Steugelhofſtraße 7; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Geſchäfts⸗ führer Dauvid Erlenbach; in der Gemeinde Seckenheim: im Geſchäftshauſe der Holz⸗ und Weinhandlung von Gg. Leouh. Bühler; Juhaber der Annahmeſtelle: Herr Georg Leonh. Bühler. Bei dieſen Annahmeſtellen, die für das Einleger⸗ Aublikum täglich während der üblichen Geſchäftsſtunden ge⸗ Aiinet ſind, können Einlagen zunächſt in Beträgen bis zu 209.— für eine Perſon und während einer Woche voll⸗ ien werden. dem Publikum in der Gem Haus Küchenwage, ſeinu. Ausfüh. neuer Mechantsm., prima Ware nur Mk.45 3 Stück..95 Ja. Stcherheits- raſtermeſſer an. 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Die Raupen ſammeln ſich hauptſächlich an den Enden der Zweige und können daher durch Abſchneiden der Zweig⸗ teile und Verbrennen derſelben leicht vernichtet werden. Das Verbrennen der Raupen iſt umſo notwendiger, als ſonſt die Räupchen, ſobald es warm wird, wieder am Stamme der Obſtbäume hinaufkriechen. Das Zertreten der Neſter bedingt keine ſichere Vernichtung der Raupen. Unter Hinweis auf die Verordnung Großh. Miniſte⸗ riums d. Innern v. 13. Juli 1888, betr. die Vertilgung der Raupen,(Geſ.⸗ u..⸗O.⸗Bl. 1888, Seite 345/46) fordern wir hiermit die Beteiligten öffentlich auf, alle in ihrem Beſitze ſtehend.Obſtbäume, Zierbäume u. Geſträucher in Gärten, Höfen und Weinbergen, auf Feldern und Wieſen, an Straßen und Wegen, ſowie an Eiſenbahndämmen ſpäteſtens bis zum 1. Februar lfd. Is. von Raupenneſtern zu reinigen und letztere zu verbrennen. Wir werden nach Ablauf der Friſt eine Nachſchau vor⸗ nehmen laſſen und, falls ſich hierbei Baumbeſitzer als ſäumig erweiſen ſollten, unbeſchadet der polizeilichen Be⸗ ſtrafung die Vertilgung der Raupenneſter auf Koſten der ſäumigen Beſitzer von uns aus anordnen. 98669 Maunheim, den 12. Januar 1910. Bürgermeiſteramt: RIESR Am 12 essplatz 5, 2. Stock ſcash Buchhaltungsschule für Industrie, Handel und Gewerbe garantiert für praktische Ausbildung in allen kaufm. Fächern. Spezialkurs in Betriebs- Bucheinrichtungs, u. Abschlusstechuik Franz. u. engl. Handelscorrespondenz. Begutachtung v. Bilanzen. Uebernahme von Vermogensverwaltungen. 1646 Unterricht ohne Berufsstörung— Aufnahme täglich. —.—— 8— 5 0 Stadtsparkasse Ladenburg.˙. verzinst E inlagen bis zu 20000.— M. à 4937 Ohne störung des Berufs u. der din üria der Beris U. fef In Wenigen Tagen prompter Erſolg bei Patentſchutz. Beſtandteil: Dibor⸗ inkd orthoorybentoat.— In den Avotrelen in M. 4— durch Dr. Foelsing's Mucosan. 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