Ahonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ nuſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile.„1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schlu ß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Angshängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 387 in Berlin und Karlsruhe. Erpeditton und buchhandlung Telegramm⸗Adreſſe: General⸗Auzeige 5 Maunheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 15 nahmen. Druckarbeiten 341 Nr. 37. Montag, 24. Jauuar 1910. ee e Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Geiten. Telegramme. Ein ſchweres Erdbeben. * Darmſtadt, 23. Jan. Jugenheim mitteilt, iſt nach ihren Feſtſtellungen der geſtrigen ſtarken Erdbebens im ſüdweſtlichen Teile von Island zu ſuchen, das ſchon mehrfach von Erdbeben heimge⸗ Station Herd des Wie die ſeismiſche ſucht worden iſt. Die Entfernung beträgt etwa 2500 Kilometer. Das geſtrige Erdbeben war ſo ſtark, daß die Zeiger am Seismo⸗ graphen wiederholt an die Anſchläger auſtießen. Im weſentlichen war das Erdbeben um 12 Uhr beendet, Nachkläuge dauerten bis halb 2 Uhr nachmittags. Schwache Nachbeben fanden abends zwiſchen 10 und 11 Uhr und nachts kurz vor 3 Uhr ſtatt. *Straßburg i.., 23. Jan. Geſtern morgen.53 Uhr verzeichueten die Juſtrumente der Kaiſerlichen Hauptſtation für Erdbebenforſchung ein Fernbeben, das nach der Größe der Bewegung ein außerordentlich ſtarkes geweſen ſein und unter Umſtänden großen Schaden angerichtet haben muß. Die zweite Phaſe begann um.57 Uhr. Die Entfernung des Bebenherdes von Straßburg beträgt 2600 Kilometer. Die Einigung der Liberalen. Wiesbaden, 2. Jan(Priv.⸗Tel) Heute tagte 1 der B. Parteitag des ſüddeulſchen Verbandes der freiſinnigen Volkspartei, der die Propinz Heſſen⸗Naſſau, den Kreis Wetzlar, den Bezirk Kreuznach, die bayeriſche Pfalz und die Großher⸗ zogtümer Baden und Heſſen umfaßt, nachdem geſtern abend eine Vorbeſprechung des Parteiausſchuſſes ſtattgefunden hatte. der Liberalen und das neue Parteiprogramm. Nach einem Refe⸗ rat des Rechtsanwalts Heilbrunn⸗Frankfurt a. M. nahm der Parteitag einſtimmig folgende Reſolution an: Der Parteitag für Sldweſtdeutſchland tritt den Beſchlüſſen des Zentvalausſchuſſes in allen Punkten bei und empfiehlt dem auf den 5. März d. J. nach Berlin einberufenen Parteitag die Annahme des Fuſion auf Grund des norgelegten Parteidrogramms und aganiſakkons⸗ ſtatuts. Der neue Komet. Bresla u, 29. Jan. Auf der hieſigen Sternwarte wurde geſtern nachmittag 5,15 Uhr dicht bei der Sonne der neuentdeckte Komet geſehen. Der Komet war mit bloßem Auge ſichtbar und bot eine beſonders ſchöne Erſcheinung. 5 Der Islam und die Kolohifieruug Afrikas. * Paris, 23. Jan. In einer unter dem Vorſitz des Depu⸗ tierten Chailly veranſtalteten Verſammlung der franzöſiſchen Kolonialgeſellſchaft hielt der Profeſſor des Hamburger Kolonial⸗ inſtituts Becker einen Vortrag über den Islam und die Koloniſierung Afrikas. Der Redner führte u. a. aus, man möge ſich vor Augen halten, daß der Islam eine große Anziehungs⸗ kraft auf die Neger ausübe und ſich deshalb vor einer rückſichts⸗ leſen Chriſtianiſierung in acht nehmen, um nicht den mufel⸗ maniſchen Fanatismus zu wecken. Man möge alle guten zivili⸗ fſatoriſchen Elemente des Islam verſtändnisvoll benützen. Haupt⸗ ſächlich würde es ſich empfehlen, eine Verſtändigung zwiſchen den europäiſchen Se-aten behufs Abgrenzung der religiöſen Einfluß⸗ ſphäre zu erzielen und ſtarke„chriſtliche Inſeln“ in dem Meere des Islam zu ſchaffen. Es handele ſich um eine Frage von inter⸗ nationaler Bedeutung, die jedoch keinerlei politiſchen Zündſtoff enthalte und deren Löſung vom Geſichtspunkte der menſchlichen Solidarität verſucht werden müſſe. Der Vortrag wurde ſehr bei⸗ fällig aufgenommen. Ein verbrecheriſcher Anſchlag? „„ 23. Jan. Der Kammerpräſi⸗ dent ſprach der„Jeni Gazetta“ gegenüber offen den Ver⸗ dacht aus, daß dem Parlamentsbrand ein iſcher Anſchlag zugrunde liege. Das Eiſenbahnunglück bei Sudblürry. * Ottawa, 23. Jan. Ueber den Umfang des Eiſenbahn⸗ unglücks auf der Canadian Pacifiebahn bei Sudburry liegen jetzt nähere Nachrichten vor, Der Fluß, in welchen die Waggons hin⸗ abſtürzten, war von einer zwölf Zoll ſtarken Eisſchicht bedeckt, unter der jetzt die von 1 Tauchern Als wichtiger Punkt ſtanden auf der Tagesordu ung die Einigung wanderern beſetzter, ein Waggon 1. und ein Waggon 2. Klaſſe. Auch der Speiſewagen entgleiſte. 8 Inſaſſen konnten ſich retten, während alle Paſſagiere der anderen eutgleiſten Wagen um⸗ kamen. Die Zahl der Toten wird auf 4 5 geſchätzt. ** Paris, 28. Jan. Der Toulouſer Gerichtshof berurteilte die radikale„Däpsche“, gegen welche 664 Kloſterſchweſtern aus Bareelona einen Verleumdungs⸗ und Schadenerſatz⸗ prozeß angeſtrengt hatten, zu 25 Franks Geldbuße. Die Kloſter⸗ ſchweſtern hatten einen Schadenerſatz von mehr als 300 000 Fr. beanſprucht. D Das internationale Intereſſe am britiſchen Wahlkampf. Von unſerm Londoner Korreſpondenten London, 23. Jan. Die Parlamentswahlen im Vereinigten Königreich von Gpoßbritannien und Irland ſind wohl kaum je von anderen Völkern mit ſo geſpannter Aufmerkſamkeit verfolgt worden, wie es anläßlich des hartnäckigen Kampfes der Fall iſt, der gegenwärtig zwiſchen den beiden großen politiſchen Parteien des Landes geführt wird. Dieſe Erſcheinung gewinnt über⸗ dies dadurch ein erhöhtes Intereſſe, daß die großen euro⸗ päiſchen Länder ſich bezüglich ihrer Sympathiebekundung zu⸗ gunſten der einen oder der anderen der engliſchen Parteien genau ſo gruppieren, wie ſie ſich mit Bezug auf die 85 nationale Politik in zwei Lager teilen, Die Ententegenoſſen Englands, d. h. die Franzoſen und Ruſſen, laſſen deutlich ihr Verlangen nach der Rückkehr einer unternehmenden Torh⸗Regierung erkennen, während man in Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn dem Fortbeſtand der liberalen Verwaltung den Vorzug geben würde. Und die Italiener bleiben auch in dieſem Falle ihrer gewohnten Rolle treu: Während ſie vertragsmäßig dem Dreibund angehören, ſchweifen ſie mit ihren Fee e doch biel fach ins Lager der Tripelentente hinüber— und während Blätter wie„Tribung“ und„Vita“ den Liberalen Englands die größmöglichen Er⸗ folge wünſchen, erhoffen Organe wie das„Giornale'Italia“, „Stampa“ und„Mattino“ faſt genau aus denſelben(mehr oder weniger deutſchfeindlichen) Gründen wie die franzöſiſche und ruſſiſche Preſſe ſehnlichſt den Steg der engliſchen Kon⸗ feboi Es muß als ein nicht mißzuverſtehendes Zeichen für die europäiſche 8 ige angeſehen werden, wenn maßgebende Organe wie der franzöſiſche„Tem 4 und die ruſſiſche„Nowoe Wremja“ angelegentlichſt den Tories das Wort reden und die engliſchen Wahlkämpfe in einer Weiſe erläutern, die in vollſtend Maße ſelbſt die Leſer der Londoner„Times“ be; friedigen würde, Sicher tun ſie das nicht, weil die Ausſicht guf die von Tories angeſtrebte Tarifreform ſie in Entzücken verſetzt. Denn gegenüber einer britiſchen Schutzzollmauor würde der franzöſiſche und ruſſiſche Handel mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen haben. Wenn trotzdem Franzoſen u. Ruſſen die britiſchen Tories ſo warm in ihre Arme ſchließen, ſo fühlen ſie ſich eben nur deswegen dazu. getrieben, weil ſie von einer Toryverwaltung ganz beſ ſondere 2 Dinge erwarten, die ihnen ans. Herz gewachſen ſind. In der franzöſiſchen Preſſe wird auch hieraus gar kein Geh beimnis gemacht.„Möchte das Glück den Konſervativen den 7509 geben! Das iſt der Wunſch,“ ſo erklärt der„Gaulois“,„den jeder um die In⸗ tereſſen ſeines Landes beſorgte Franzoſe ausdrlücken ſollte. Damit wir wieder ein„Größeres Frankreich werden, iſt es e daß Großbritannien das„Größte Großbritannien“ bleibt“. Das alſo iſt des Pudels Kern: Die Topies, von denen man die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und die Schaffung eines großen engliſchen Heeres erhofft, ſollen Frankreich dazu verhelfen, wieder ein„Größeres Frankreich“ zu werden. Kaum je hat eine große Nation ſo kleinmütig an ſeiner eigenen Kraft verzagt, daß ſie ihr Heil an die chau⸗ viniſtiſche Partei eines anderen Landes knüpft. Der„Eclair“ iſt wenigſtens ehrlich genug, dem Gefühle der Demütigung und des Bedauerns darüber Ausdruck zu gehen,„daß wir unſere gänzliche Unterordnung unter das Geſchick Groß⸗ britanniens ſo leicht hinnehmen und daß wir uns in dieſem Abhangigkeitsgefichl entſagungsvoll der Vorſtellung über⸗ laſſen, daß es uns ohne Großbritannien unmöglich iſt; uns zu retten.“ Aber da nun dieſes Abhängigkeitsgefühl einmal beſteht, ſo ergiht es ſich, wie der„Eclair“ trotz all ſeines Be⸗ dauerns weiter argumentiert, als eine natürliche Folge, daß 8„wir in England eine Umkehrung der früberen Mehrheit zu⸗ gunſten einer aggr ſiven Mehrheit wünſchen, die fähig iſt, den Kampf gegen das Deutſchtum zu unternehmen, wie Pitt und ſeine Nachfolger den Kampf gegen die Revolution und Napoleon unternahmen.“ Das will alſo heißen, daß die Franzoſen bereit ſind, die wir tſchaftliche Agreſ⸗ ſi ve eines Toryregimes geduldig mit in den Kauf zu nehmen, wenn es nur auch die vo liti ſche Aggreſſive, 5 ergreift. Ein engiches Torpblatt, dem 900 Offenherz gle der franzöſiſchen Preſſe doch etwas gar zu weit zu gehen ſchi nahm Veranlaſſung, die Mahnung an ſie zu richten, ein mehr Diskretion zu üben und nicht allzulaut die Hoffnum in die Welt hinauszupoſaunen, die ſie auf unioniſtiſche Wa ſiege ſetzt. In dieſer Mahnung liegt aber indirekt auch die ausgedrückt, daß die franzöſiſchen Anſchauungen über die von der Torypartei zu erwartende Politik an nicht irrig ſind; und überdies läßt ja auch die Art und in welcher der Führer der Unioniſten, Arthur Balfou⸗ ſeinen Wahlreden den deutſch⸗engliſchen Wettbewerb beleuchte klar genug erkennen, daß die Torypartei ihre Ziele durch An reizung und Ausnutzung des entzündbaren britiſchen Jingon mus zu erreichen gedenkt. In der deutſchen und öſterreichiſchen Preſſe iſt blick auf die unioniſtiſchen Wahlerfolge nicht ohne Beunruß gung darauf hingewieſen worden, daß die Aera britiſch Schutzzölle u. britiſcher wärtſchaftlicher Aggre im Anzuge ſei. Tatſächlich aber dürfte es wohl viel ſchwe ins Gewicht fallen, daß eine Aera politiſcher Aggre ſive zu erwarten ſtände, wenn das engliſche Stag wieder in die Hände der Tories fiele. Dafür iſt aber zunä⸗ noch keine Ausſicht vorhanden. Die Tories können bei gegenwärtigen Wahlen von den 222 Parlamentsſitzen, die Liberalen ihnen im Jahre 1906 entriſſen, kaum mehr al 100 zurückgewinnen, ſodaß Asquith mit ſeiner Koalit ion pe Liberaglen, Arbeiterparteilern und iriſchen Nationaliſten m über eine Mehrheit von ungefähr 184 Stimmen ve könnte. Frollich würde es ein gewagtes Unternehmen über die Dauer der Herrſchaft jener Koalition— in de gerade wie i. J. 1885 unter Gladſtone, das 88 iriſche Kontingent den anſpruchsvollſten und entſcheide Beſtandteil bildet— etwas vorausſagen zu wo falls kann Mr. Asquith ſich vor einem allzufrühe nur dann bewahren, wenn er mit ſeinen Reformbeſtrebt vom ungeſtümen Preſto, zu dem ihn ſein hitziger ra Kollege, der Schatzkanzler Lloyd George mit f 8 bedächtigen Andante übergeht. Daß er ein langſameres form⸗Tempo anzuſchlagen gedenkt, ſcheint aus ſeiner nüchterner klingenden Wahlreden der letzten Ta gehen. Nur die Folge kann indes lehren, in wie we 55 115 den iriſchen Nationaliſten ihm bierzu die keit gibt ** Die Wahlergebniſſe. JLondon, A. Jan,(Von unſerem Londoner Die unerhofft großen Erfolge, die die Konſervativen ar der letzten Wahlwoche in den ländlichen Diſtrikten haben, ſind zu ſpät gekommen, um der Partei noch zu zu verhelfen. Die unioniſtiſche Preſſe tröſtet ſich dahe! es gelingen werde, dem Miniſterium Asguilh das Leben no⸗ piel ſaurer zu machen, als bisher. Die Regierung ſelbſt re auch mit bedeutend größeren Schwierigleiten. So entſ Sekretär der Admiralität Dr. Macamara in einer Rede, in einer W e vorgeſtern abend gabalten * * nen“. Das M Win ſerlum 30 0 wird 7 55 eine e 10 Politik treiben müſſen, um ſich am Ruder erhalte zu k81 und die Regierung iſt dabei völlig von den iriſchen 955 die en 1 Liberole, 32 Arbeiterpartei und 87 Unioniſten gewannen vorgeſtern anſcheinend 1 loren vier. Unter den Geſchlagenen befindet ſich als legener Miniſter der itonekeeler des verleſen binbe⸗ was 5 iſ mit 0 Beabengeng Belagerungszuſtandes. Der liberale Mob griff die Konſervati an, Polizei mußte einſchreiten, wurde aber mit Stockhieben nd Steinhagel empfangen. Zum Glück hatte man infolge der h ſchenden Aufregung Krawalle vorausgeſehen und es waren Ortſchaften ſchon morgens am Wahltage einige tauſend Pyl eingetroffen. Gegen 30 Perſonen wurden bei dem Zuſammenſt 5 verwundet, zum Glück niemand ſchwer,. London, 23. Jan. Nach den bis Mitterng Wahlergebniſſen wurden gewählt: 217 Unioniſten, 18. 33 Vertreter der Arbeiterpartei und 67 Nationol Unioniſten gewannen 0, ie n 18 Sitze, 1 Sißß; 2. Seite. Genoral⸗Angeiger. Mütagblatt.) Mannheim, 24. Januar. Die badiſchen Nationalliberalen lehren. Das tolerante und furchtloſe Verhalten der badiſchen Nationalliberalen gegenüber der Sozialdemokratie, das in einem in der ganzen deutſchen Preſſe viel bemerkten Worte Herr von Bodman ſich zu eigen gemacht hat, iſt früher und noch bis vor kurzem jenſeits des Main vielfach ſcharf ge⸗ tadelt und mißbilligt worden. Auch in nationalliberalen Kreiſen. Noch heute entſetzt ſich die„Magdeb. Ztg.“ täglich mindeſtens einmal über den Großblock, veitet die badiſchen Nationalliberalen nieder und warnt die preußiſchen Parteifreunde vor dieſem Unheil. Auf der anderen Seite aber wächſt in Preußen das Verſtändnis für die von den badiſchen Nationalliberalen eingeſchlagene Politik, man be⸗ müht ſich, ihrem Urſprung gerecht zu werden, ein Rechts⸗ nationalliberaler wie Schmieding hat die„Notlage“ anerkannt, die die badiſchen Nationalliberalen dazu trieb, zum zweiten⸗ male den Großblock abzuſchließen, man kommt alſo immer mehr davon ab, Frivolität oder politiſche Kurzſichtigkeit, die Unheil und Verderben über die nationalliberale Partei bringen, hinder dem Großblock zu wittern. Auch die Wir⸗ kungen des Großblocks auf die abſchließenden Parteien und die innere Politik überhaupt werden objektiver geprüft und nicht mehr als unbedingt ungünſtig erkannt. In dieſem Umlernungs⸗ prozeß— auch manche badiſche Nationalliberalen ſind be⸗ keiligt— wird viel bemerkt werden ein Artikel der Natio⸗ na[liberalen Korreſpondenz, der anknüpfend an die Wandklungen in Baden die Frage erörtert, wie man die Sozialdemokraten behandeln ſoll, und dieſe dahinbeantwortet: wiein Baden. Der Artikel führt aus: Im badiſchen Landtag hat vor kurzem der Miniſter des Innern Frhr. v. Bodman folgende höchſt verſtändigen Sätze ausgeſprochen: Wenn es einen Weg gibt, die Sozial⸗ demokrabie mit dem Staat zu verſöhnen, iſt es die poſitive Mitarbeit hier im Hauſe. Sie ſoll im Parlament vertreten ſein und ich arbeite auch mit der Sozialdemokratie gern zu⸗ ſammen, wenn ſie zur Mitarbeit bereit iſt. Ich hoffe, daß ſie auf dieſem Wege dahin kommt, das höchſte Gut, das wir haben, zu ſchützen, die Freude am Vaterlande.— Darüber ſind ein paar konſervative und agrariſche Organe in helles Entſetzen geraten, und die„Deutſche Tagesztg.“ fühlt ſich verpflichtet, wieder einmal die alte Floskel von dem„Ob⸗ jekt der Geſetzgebung“ zu variieren. Die Sozialdemokratie ſei antimonarchiſch und ſtehe deshalb außerhalb der Ver⸗ faſſung. Wie der Miniſter eines monarchiſchen Staates die Meinung haben könnte, die Sozialdemokratie ſolle im Par⸗ lament vertreten ſein, gehe über ihr Verſtändnis hinaus. Man könnte moquant ſein und ſagen: es gäbe noch mehr Dinge zwiſchen Himmel und Erde, die über das Verſtändnis der„Deutſchen Tagesztg.“ hinausgehen. Wenn dieſe Sätze von dem Hauptorgan des Landbundes überhaupt ernſt ge⸗ meint wären. Aber es handelt ſich da um ein Stück echt deutſchen politiſchen cants. In manchen Kreiſen gilt es Rnämlich für forſch, ſtaatserhaltend und patriotiſch der Sozialdemokratie gegenüber grundſätzlich aufzutrumpfen und ihr bei jedem Anlaß durch biſſigen Hohn oder kalte Verachtung zu zeigen, wie gering man ſie ſchätze. Wenn dieſe Leute wieder einmal kräftig die Sozialdemokratie ge⸗ ſcholten haben, wähnen ſie, ſie hätten nun ganz ſicherlich den Staat gerettet. Vielleicht, wenn Worte Dinge um⸗ blafen könnten, möchte es ſo ſein. So aber bleiben die 2 bis 3 Millionen ſozialdemokratiſcher Wähler eine harte Tat⸗ ſache, die durch keinerlei Disputationsübungen aus der Welt geſchafft wird. Und da wir dieſe Millionen von Sozialdemokraten weder totſchlagen noch ohne Gefahr für unſere Wirtſchaft deportieren können, bietet ſich, mit ihnen ins Reine zu kommen, kein anderes Mitktel, als ſo oder ſo ſich mit ihnen abzufinden. Zeigen ſie ſich ganz und gar Uuntraitable, ſo iſt der Kampf natürlich nicht zu vermeiden; ſoll vielmehr mit allem Nachdruck geführt werden. Aber er bkann doch unmöglich Selbſtzweck ſein. Er wäre— das Wort in ſeinem tiefſten Sinne erfaßt— im höchſten Grade unnational, wenn man die Sozialdemokratie ein für alle⸗ mal zurückſtoßen wollte; auch wo ſie zu poſitiver Mitarbeit ſich bereit erweiſt, ſie prinzipiell in die Oppoſition hinein⸗ kriebe. Darum iſt wahrhaft ſtaatserhaltende Politik, was Herr von Bodman in der badiſchen Kammer verhieß: die Keime ſpröden Wiedererwachens nicht einfach niedertreten, ſondern in pfleghafte, ſorgliche Behandlung nehmen zu wollen. Mit anderen Worten: ihnen das Heimfinden zum Vaterlande zu erleichtern. Obs gelingt, wir wiſſen es micht. Aber verſucht, wo der Boden bereit iſt, ſoll es werden. — Zu einer Politik wie die Deutſche Tageszig.“ ſie vorſchlägt, bedarf es jedenfalls keines Staatsmannes, das beſorgen zur Not ein paar kräftige Hausknechtfäuſte. Es braucht nicht erwähnt zu werden, daß der Durch⸗ bruch der hier niedergelegten Erkenntnis in Baden außer⸗ ordentlich angenehm berühren wird. Unterſtreichen möchten wir noch beſonders, daß die„Nationalliberale Koreſpondenz“ keineswegs von blindem Vertrauen in das Gelingen des Erperimentes erfüllt iſt, wennſchon ſie lebhaftes Intereſſe für dieſes zeigt. Dieſer geſunden Skepſis, die ſich vom Stand⸗ punkt des nationalliberalen Parteiintereſſes durchaus empfiehlt, iſt auch in unſerem Blatte mehrfach Ausdruck ge⸗ geben worden. Sie wird aber keineswegs abraten, den Ver⸗ ſuch zu machen, aber ſie gibt der nationalliberalen Partei freie Hand im Falle des Gelingens ebenſowohl wie in dem des Mißlingens und ſie wird ſtets den Anſtoß geben, mit Nüchtern⸗ heit den eigenen Standpunkt, den eigenen Vorteil und das eigene Intereſſe in dem parlamentariſchen Zuſammenarbeiten mit der Sozialdemokratie zu wahren, wie es ja nicht die Mei⸗ nung der Nationalliberalen Badens iſt, die Partei im Groß⸗ block oder gar in der Sozialdemokratie aufgehen zu laſſen, mit anderen Worten: die Koſten des Verſuchs allein zu bragen. Wenn ſie die Zeichen der Zeit und ihre Anſprüche dahin ver⸗ ſtehen, ſich etwas liberaler und demokratiſcher zu färben und daher der politiſchen Vertreterin des vierten Standes weniger engherzig und bourgeoiſiemäßig gegenüberzutreten, ſo ver⸗ langen ſie von der Sozialdemokratie, daß ſie ſich etwas poſitiver und realpolitiſcher gebe. Wie jener Umdenkungsprozeß in der nationalliberalen Partei ſeine Schwierigkeiten hat, ſo dieſer Umwandlungsprozeß in der Sozialdemokratie, und wir wiſſen noch nicht, ob die willigen Führer die noch unwilligen Maſſen nach ſich ziehen werden; jedenfalls wird das ganz beſondere Anſtrengungen, Klugheit und Mut gegen die ſozialdemokra⸗ tiſchen Maſſen koſten. Daher alſo eine Politik der freien Hand und der geſunden Skepſis, die aber nicht hindert und nicht hindern ſoll, den Verſuch zu machen, den Umbildungs⸗ prozeß der Sozialdemokratie zu fördern und zu erleichtern durch Bereitwilligkeit zu parlamentariſchem Zuſammen⸗ arbeiten. Dem Elend der Parteiherrſchaft der Junker und der Pfaffen in Deutſchland muß einmal ein Ende gemacht werden, das Experiment, das allein noch Ausſicht auf Erfolg zu verheißen ſcheint, muß gemacht werden. Gelingn oder Mißbingen ſteht heute in der Hauptſache bei der Sozial⸗ demokratie. Glückt es durch die Klugheit und den Mut ihrer Führer, ſo haben wir das Ende der klerikal⸗konſerva⸗ tiven Vorherrſchaft in Deutſchland und die Nutzbarmachung der im vierten Stand aufgeſpeicherten, aber heute noch latenten Kräfte für unſere nationale Politik und freiheik⸗ liche Weiterbildung unſerer Inſtitutionen, mißlingt es, ſo dauert der alte Jammer weiter, die nationalliberale Partei aber wird, ohne Schaden an ihrer Seele und ihren Grund⸗ ſätzen genommen zu haben, das Bewußtſein haben, einen der größten und bedeutungsvollſten Regenerationsverſuche mit⸗ gemacht zu haben, den unſere Söhne und Enkel doch wieder aufnehmen müſſen aus dem logiſchen Zwange der inner⸗ politiſchen Entwicklung Preußen⸗Deutſchlands heraus, auch wenn er heute noch— nicht an ſeiner Unfruchtbarkeit oder Unmöglichkeit, ſondern an der Schwerkraft und Trägheit der zu bewegenden und zu verjüngenden Maſſen, der Menſchen⸗ maſſen und der Gedankenmaſſen ſcheitern ſollte. G. D Vadiſche Politik. Werthe im, 22. Jan. Der„Liberale Volksver⸗ ein“, der bisher ein etwas kümmerliches Daſein friſtete, ſcheint zu neuem Leben emporzublühen. Dem erſten Familienabend folgte am Donnerstag abend im Hotel„zur Kette“ der zweite, beſſer beſuchte mit der Generalverſammlung. Vor allem war auch das jugendliche Element gut vertreten, ſo daß zu er⸗ warten ſteht, daß die mit Herrn Landtagsabgeordneten Dr. Koch gelegentlich einer perſönl. Beſprechung hier gefaßten Abſichten, im Rahmen des Vereins eine Jugendorganiſation zu konſtituie⸗ ren, ſich verwirklichen werden. Als Präſes wurde einſtimmig Herr Poſtmeiſter Kuchenbeißer, als Stellvertreter Herr Großh. Notar Fürſt gewählt. Bei den zahlreichen Vorſtandsmitgliedern und ſog. Vertrauensmännern ſind bereits alle Stände vertreten. Was den Abend aber noch ſo anziehend und äußerſt kurzweilig machte, war der hochintereſſante Vortrag des Gymnaſiumsdirek⸗ tors Dr. Kienitz, eines vortrefflichen Redners, welcher mit tiefem Verſtändnis und großer Wiſſenſchaftlichkeit Deuſchlands Intereſſenpolitik in den überſeeiſchen Ländern behandelte. Ein ſchönes Stück Geſchichte von den erſten Anfängen der deutſchen „Seeräuber“ bis zur heutigen Seemachtſtellung war es, was die zahlreich erſchienenen Damen und Herren in klar verſtändlicher Weiſe zu hören bekamen. Zum Schluß zeigte ſich Herr Notar * Fürſt als feinſinniger Rezitator eines großen Schillerſchen Ge⸗ dichtes Kampf mit dem Drachen) illuſtriert durch 12 hübſche große Lichtbilder.— Um den Liberalen Volksverein hatte ſich beſonders zur Wahlzeit Herr Rechtspraktikant Schörrlin hervorragend betätigt, wofür ihm herzlicher Dank ausgeſprochen wurde. Auch eine weniger angenehme Betätigung will der Verein beginnen: die Landorte beſuchen und mit dem Volk dorten engere Fühlung nehmen. Hierzu kann man nur ernſtlich raten. Hus Stadt und Land. »Maunheim, 24. Januar 1910. Verbandstag des Badiſchen Maler⸗ und Tünchermeiſter⸗Verbandes. In den Mauern unſerer Stadt tagte geſtern der Badiſche Maler⸗ und Tünchermeiſter⸗Verband. Am Sams⸗ tag abend wurde mit der Begrüßung der auswärtigen Teilnehmer im Hotel„Union“ ein gemütliches Beiſammenſein verbunden, das einen recht animierten Verlauf nahm. Sonntag früh begannen die Verhandlungen im Ballhauſe. Der diesjäh⸗ rige Verbandstag war von beſonderer Wichtigbeit. Hat die Oeffentlichkeit doch durch die Preſſe ſchon genügend von der Lohnbewegung im Malergewerbe erfahren, die vor einigen Tagen den Abſchluß des Tarifvertrags zeitigte. Herr Malermeiſter Lacroix⸗Karlsruhe, der Vorſitzende des Landesverbandes, eröffnete um 8411 Uhr die Verſammlung mit herzlichen Worten der Begrüßung. Insbeſondere begrüßte er die Vertreter der ſtaatlichen und kommunalen Behörden, ſo Herr Ingenieur Bu⸗ cerius vom Landesgewerbeamt in Karlsruhe, die Herren Stadträte Barber, Gordt und Groß, Herr Handwerks⸗ kammerſekretär Haußer, weiter die Vertreter des Verbandes badiſcher Handwerker⸗ und Gewerbevereine, Herr Emil Kruſe⸗ Berlin, der 1. Vorſitzende des Hauptperbandes deutſcher Arbeit⸗ geberverbände im Malergewerbe, ferner die Vertreter der Hand⸗ werksakmmern Karlsruhe und Freiburg die Herren Jſemann und Müller, die Vertreter der Malergewerbeverbände von der Pfalz, Heſſen, Heſſen⸗Naſſau, Württemberg und Elſaß⸗Lothrin⸗ gen, ſowie Herr Gewerbeſchulrektor Schmidt, die Vertreter der Landesverbände der Schloſſermeiſter, Schreinermeiſter und Dachdeckermeiſter und endlich die Vertreter von Mannheimer und Heidelberger Organiſationen und der Preſſe. Herr Lacroix wies darauf hin, daß in Mannheim nicht zum erſten Male die Maler⸗ und Tünchermeiſterorganiſation zuſammenkomme. Es ſind 8 Jahre her, daß hier der damalige Süddeutſche Maler⸗ und Tünchermeiſter⸗Verband tagte. Der Verlauf der Tagung werde noch allen, die daran teilgenommen, in friſcher Erinnerung fein. Herr Malermeiſter Drexler, der Vorſitzende der Mann⸗ heimer Maler⸗ und Tünchermeiſter⸗Vereinigung, entbietet im Namen der Mannheimer Organiſation die herzlichen Grüße und wünſcht den Verhandlungen den beſten Erfolg. Herr Ingenfeur Bucerius beglückwünſchte den Verband zum Abſchluſſe des Tarifvertrages und gab dem Wunſche Ausdruck, daß die Ver⸗ handlungen der Organiſation zum Segen gereichen mögen. Das Landesgewerbeamt wünſche, daß die aus der Tagung ſich er⸗ gebenden neuen Anregungen dem Maler⸗ und Tünchergewerbe von großem Nutzen ſeien. Herr Handwerkskammerſekretär Haußer begrüßt es insbeſondere, daß der Verband zu ſeiner diesjährigen Tagung den Sitz der Kammer gewählt habe. Herr Iſemann bringt als Vertreter der Handwerkskammer Karls⸗ ruhe ebenfalls die beſten Grüße und den herzlichen Wunſch für einen erſprießlichen Erfolg der Verhandlungen zum Ausdruck. Weitere Sympathiebezeugungen bringen Herr Grom mm, Sekro⸗ tär der badiſchen Handwerker⸗ und Gewerbevereine, Herr Direk⸗ tor Schmidt im Auftrage der hieſigen Gewerbeſchule und Herr Stadtrat Groß im Namen der Stadtverwalung und inſonder⸗ heit der Metzgerinnung. Herr Emil Kruſe⸗Berlin referierte über Die diesjährige Lohnbewegung und ihre Bedeutung auf wirtſchaft⸗ lichem und ſozialpolitiſchem Gebict. Der gewandte Redner, der es verſtand, mit ſeinen mehr als 1½ſtündigen Ausführungen die Zuhörer zu feſſeln, erinnerte ein⸗ leitend an die Verhandlungen im Jahre 1902, wo man ſich mit der Frage beſchäftigte, ob es möglich ſei, einen Tarifvertrag für ganze Landesteile abzuſchließen. Damals war ſchon ein Tarif⸗ vertrag für das ganze deutſche Reich ins Auge gefaßt. Aber keiner der zahlreichen Teilnehmer habe ſeinerzeit geglaubt, daß es mög⸗ lich fei, in einer verhältnismäßig kurzen Zeit durch die Organi⸗ ſation dem Ziele ſo nahe zu kommen. Redner geht ſodann näher auf die damaligen Verhandlungen ein, um dann auf die Schib⸗ derung der Lohnkämpfe vor dem Abſchluſſe des Vertrages zu ſprechen zu kommen. Weiter erörtert er die ungemein großen Schwierigkeiten, die ungerechtfertigter Weiſe die Führer der Ge⸗ hilfenſchaft machten, bis Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Neues Operettentheater. Repertoir: Montag, 24. Jan.: Nanon. Dienstag, 25.: Bub oder Mädel. Mittwoch, 26.: Pre⸗ miere Zigeunerbaron. Donnersſag, 27.: Vizeadmiral. Freitag, 28.: Zigeunerbaron. Samstag, 29.: Nanon. Sonntag, 30.: Vize⸗ admiral(nachmittags 4 Uhrl. Sonntag, 30.: Zigeunerbaron labbends 8 Uhr). Maunheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt eine große Kollek⸗ tion von Werken des Kunſtmalers Joſeph Futterer, Mün⸗ chen. Der Künſtler, ein geborener Badener, gibt zum erſtenmal mit dieſer Ausſtellung ein Geſamtbild ſeines Schaffens. Ferner 2 Delgem., ſowie 2 Rahmen mit Zeichnungen zu Ludwig Gang⸗ pfers Roman„Waldrauſch“ von Kurt Liebich, Gutach; ver⸗ Hiedene Oelgemälde von E. Rich ö⸗Butler, Paris; 1 Oelgem. chaft, von K. Schickhard, Stuttgart, 3 Oelgem. von W. Frey, Mannheim; 2 Damenporträts von C. F. Imitt, Mannheim; 6 Oelgem, aus dem Nachlaß H. Braun Harlsruhe; 1 Plaſtik von Otto Schreiner, Ludwigshafen. Uft wurden an Private:„Morgenſonne“, Oelgem. von Rud München;„Schloß Heidelberg“, Aquarell von Profeſſot Stieler f. Die Ausſtellung des Kunſtvereins iſt Sonntage ithwochs und Samstags von 11—1 und—4 Uhr geöffnet. ittskarte für Nichtmitglieder 50 Pf. Sonntag nachmittags der Beſuch unentgeltlich. Architekt W. Brurein teilt uns mit. daß auch er einen zweiten Preis im Wettbewerbe um die Mannheimer Feſthalle ſ. Zt. er⸗ halten hatte, da zwei gleiche Preiſe zur Verteilung gelangt waren, was aus dem Preisrichtergutachten näher zu erſehen iſt. Glauben und Wiſſen. Wir machen beſonders darauf auf⸗ merkſam, daß am Freitag den 28. Jan., abends halb 9 Uhr, im Keſinoſaale zu Mannheim auf Veranlaſſung der Ortsgruppe Maunbeim⸗Ludwiasbhaſen des deutſchen Moniſtenbundes Herr Ingenieur C. W. Meyer⸗Pforzheim einen öffentlichen Vortrag über„Glauben und Wiſſen“ halten wird. * Die Münchner Opernſängerin Berta Morena, bekanntlich ein Mannheimer Kind, hat bei ihrem Gaſtſpiel als Elſa, Eliſabeth und Sieglinde begeiſterte Aufnahme gefunden. 5 T. Hebbeldenkmal in Müllheim. Aus Müllheim, 21. Jan, wird uns berichtet: In der Reſtauration Muſer verſammelten ſich geſtern Abend eine Anzahl Hebbelverehrer, um die Frage der Er⸗ richtung eines Denkmals für den alemaniſchen Dichter zu be⸗ ſprechen. Einſtimmig wurde eine Kommiſſton ernannt und zu deren Vorſitzendem Dr. Nohl beſtimmt. Das Denkmal ſoll ſeinen Platz inmitten der Stadt erhalten; es iſt in Geſtalt eines großen Fels⸗ blocks gedacht, der das Reliefbild Hebbels mit entſprechender Wid⸗ mung erhält. Die Einweihungsfeſer wird mit der Centennarfeier Müllbeims als Stadt verbunden, die für Ende Mai geplant iſt. Der König von Württemberg hat Frau Aino Acté, die vor einigen Jahren auch am hieſigen Hoftheater gaſtierte, gelegentlich eines Gaſtſpiels in Stuttgart nach der Vorſtellung des„Tann⸗ häuſer“ perſönlich die goldene Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft verliehen. *„Die Dollarprinzeſſin“ geht in Berlin zum 525. Mal in Szene. .R. Dresden, 21. Jan. Herr Julius Brandt vom Deutſchen Schauſpielhaus in Hamburg wurde nach erfolgreichem Gaſtſpiele für das Kgl. Hofſchauſpiel verpflichtet.— Der Dichter Artur Schnitzler aus Wien und der Komponiſt Ernſt v. Doh⸗ nanhi aus Berlin ſind in Dresden eingetroffen, um den letzten Proben ihres Werkes„Der Schleier der Pierrette“ beizuwohnen. * ** Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Tannhäuſer. Zu gleicher Stunde, als man an der Schweſterbühne in Karls⸗ ruhe Siegfried Vagner's jüngſte Bühnenſchöpfung„Banadietrich“ über die Taufe hob, gab man an der hieſigen in Richard Wagner's wunderherrlichem Sturm⸗ u. Drangwerk„Taunhäuſer“gwei talentier⸗ 85 jüngeren Kräften unſeres Enſembles, Jacaues Decker und anna von Granfelt, Gelegenheit zu weiterer künſtleriſcher Betätigung. Wenn Rich. Wagner den Tannhäuſer als„eine der ſchwierigſten Aufgaben für die dramatiſche Darſtellung“ nennt und als das Weſentliche dieſes Charakters„das ſtets unmittelbar tätige, bis zum ſtärkſten Maße geſteigerte Erfülltſein von der Empfindung der jeweiligen Situation und den lebhafteſten Kontraſt, der durch den heftigen Wechſel der Situationen ſich in der Aeußerung dieſes Er⸗ fülltſeins zu erkennen gibt“ bezeichnet, ſo charakteriſiert er damit die große und gewaltige Aufgabe, die eine vollkommene Darſtellung des Tannhäuſer erfordert, eine Aufgabe, die nur ein Albert Niemann einſt ganz und voll zu erfüllen vermochte. Herr Decker, der mit dieſer Aufgabe geſtern erſtmals betraut war, bringt neben ſeinen ſchönen Stimmitteln, die er allerdings geſtern erſt im Verlaufe der Oper völlig in ſeine Gewalt bekam, Bühnenintelligenz und eine eindrucksvolle Deklamation mit, die namentlich der Romfahrterzäh⸗ lung— dem Höhepunkte ſeiner Leiſtung— zuſtatten kamen, wenn⸗ gleich die ſchweren dramatiſchen Akzente, die hier verlangt werden müſſen zumteil noch fehlen. Auch Fräulein von Granfelt's Eliſabetl war erſter Verſuch Den muſikaliſchen Part bewältigte die Künſtlerin korrekt, und die Stimme behauptete ſich auch in dem Enſemble des zweiten Aktes ſiegreich. Den vollkommenen Eindruck einer Eltſabeth im Wager'ſchen Sinne, den mit perſönlicher Hoheit natürliche Friſche der Empfindung verbindet, an der nichts gekünſtelt, ſondern alles ſelbſt erlebt und ſelbſtempfunden erſcheinen muß, empfing man für diesmal noch nicht. Als Landgraf Hermann gaſtierte Herr Arthu Pacyna vom Mainzer Stadttheater, ohne unſern hieſigen Ver⸗ treter, Herrn Fenten, geſanglich oder darſtelleriſch im entfernteſten erreichen zu können. Für Fräulein Brandes, welche erkrankt, war Frau R. Kleinert in hilfsbereiter Weiſe eingeſprungen und gab mit der ſichereun Durchfſührung der kleinen aber auſpruchsvollen Partie der Venus eine weitere Probe ihrer muſtkaliſchen Zuver⸗ läſſigkeit. Die Herren Kromer, Voiſin, Copony, Marz und Landory boten, wie Frau Beling⸗Schäfer, die bekannt guten Leiſtungen. Chor und Orcheſter hielten ſich unter Herrn Coates Leitung im ganzen anerkennenswert, und die Regie des Herrn Gebrath ſchuf ſtimmungs volle Bühnenbilder,. ck. *** 7. Volkskonzert des Lehrergeſangvereins Seinem 9. Volkskonzerte, das geſtern nachmittag im vollbeſetzten Nibelungeuſaale ſtattfand, hatte der Lehrergeſangverein Maunheim⸗ Ludwigshafen ein Programm unterlegt, das ausſchließlich auf das Volkstümliche geſtimmt war. Sämtliche zu Gehör gebrachten Chöre waren unſerem köſtlichen Volksliederſchatze entnommen, und auch die Darbietungen der Soliſten, Frau Hafßgron⸗Waag und Turgze dieſe ſich ſchließlich nach langwierigen VV(ͤͤ ͤv Enn * 1 Mannheim, 24. Januar. General⸗Auzeiger.(Mittaablatt.) 5 3. Setie. Verhandlungen mit dem Tarifvertrag einverſtanden erklärten. Bemerkenswert iſt auch, daß die Regierung es ablehnte, zu den Tarifverhandlungen einen Vertreter zu entſenden. Während der damalige Miniſter des Innern von Bethmann⸗Hollweg erklärte, daß er es nie zugeben werde, daß von Seiten der Regierung in die Tarifverhandlungen eingegriffen werde, hat der jetzige Reichs⸗ kanzler in ſeiner kürzlichen Etatsrede den erfreulichen Fortgang der Einigungsverhandlungen im Malergewerbe konſtatiert. Es ſei weiter feſtzuſtellen, daß mit dem Steigen der Arbeitslöhne nicht nur eine Erhöhung der Leiſtungsfähigkeit ſeitens der Ge⸗ hilfen eintrat, ſondern, daß man früher mit geringeren Löhnen beſſere Arbeit geliefert bekommen habe. Wenigſtens ſei dies in Norddeutſchland ſo, was in Süddeutſchland wohl auch zutreffe. [Lebh. Sehr richtig!) Im Allgemeinen könne man ſagen, daß die Arbeitgeber mit dem abgeſchloſſenen Tarifvertrag zufrieden ſein können. Nun habe man vor den Lohnkämpfen 3 Jahre Ruhe und könne ſich mit den eigentlichen beruflichen Angelegenheiten beſchäftigen. Hier ſei eine der Hauptfragen die Belämpfung der Schmutzkonkurrenz, ferner die Einführung einer Ar⸗ beitsklauſel, die wenn ſie richtig angewandt werde, die Baſis zur Kalkulation geben wird. Unter den bisherigen Verhältniſſen habe ein Zug der Gehilfen nach den Großſtädten ſtattgefunden. Dies hatte zur Folge, daß in den kleinen Städten keine Malergehilfen zu bekommen waren. Durch dem Reichstarif werde es möglich ge⸗ macht, daß in kleineren Städten auch genügend Arbeitskräfte vor⸗ handen ſind. Es ſei Pflicht der Bezirksvorſitzenden, auf das Land hinauszugehen und die Gegner des Tarifvertrages zu be⸗ kehren. Nützen Sie, ſo ſchloß Redner, den Reichstarif im Inte⸗ reſſe der Kollen bis zur äußerſten Potenz aus. Die Aufforderung die am 18. März 1908 in dieſem Saale erſcholl:„Vorwärts immer, rückwärts nimmer!“ ſoll auch fernerhin der Wahlſpruch der deutſchen Arbeitgeberverbände bleiben. Die Ausführungen des Redners löſten in der Verſammlung lebhafte Bravorufe und ſtürmiſchen Beifall aus. Der zweite Referent, Herr Leipfinger⸗München, ſprach über die nächſte Tätigkeit und unſere Pflichten zur Hebung des Maler⸗ gewerbes. Der abgeſchloſſene Reichstarifvertrag, ſo führt Redner aus, ſei nichts anderes als ein ſogenanntes Friedensdokument für die Zu⸗ kunft Er trage bei zur gedeihlichen Förderung und Entwicklung im Malergewerbe. Man dürfe jetzt nicht ruhig ſein, ſondern jetzt beginne erſt die eigentliche Tätigkeit zur inneren Ausgeſtaltung der der Organiſation. Angeſichts der heutigen nicht gerade roſigen Lage des Malergewerbes harren eine Reihe von Fragen ihrer Löſung. Insbeſondere müſſe in der Regelung des Submiſſions⸗ weſens viel getan werden. Allerdings müſſe konſtatiert werden, daß die Kommunal⸗ und Staatsbehörden beſtrebt geweſen ſind, dieſen Mißſränden abzuhelfen. Weiterhin ſei auch ein Mangel an tüchtigen Gehülfen feſtzuſtellen. Das Bildungsbedürfnis zeige ſich bei den Gehilfen nicht auf techniſchem bezw. gewerblichem Gebiete, ſondern das Intereſſſſe mache ſich auf den bekannten anderen Sei⸗ ten geltend.(Sehr richtig!) Ferner ſeien Grundſätze in folgenden Fragen feſtzulegen: Wie kann man denjenigen gegenübertreten, die Malerarbeiten auf eigene Fauſt ausführen? Welcher Stand⸗ punkt iſt gegenüber den Militärbehörden einzunehmen, die Maler⸗ arbeiten durch Soldaten ausführen laſſen? Wie verhalte man ſich gegenüber mehreren Geſetzentwürfen, ſo z. B. bezüglich der Bau⸗ forderungen, in welcher Beziehung man geteilter Meinung ſei. Einer der ſchlimmſten Mißſtände ſeien die fortwährenden Preis⸗ untrbietungen. Noch eine ganze Reihe von Fragen drängen ſich in den Vordergrund. Hier Wandel zu ſchaffen, ſei nur möglich auf dem Wege einer großen Organiſation. Wir wollen nicht auf die Unterſtützung des Staats rechnen, hier könne nur die Selbſt⸗ hilfe Remedur ſchaffen. Wenn wir die Geſamtlage überblicken, wird es uns nicht entgehen, daß ſich die Situation auf dem Wirt⸗ ſchaftsmarkte völlig geändert hat, wir befinden uns heute in einer Zeit des Zuſammenſchluſſes der Intereſſen von Induſtrie, Handel und Gewerbe. Männer, wie Kruſe und Stolze ſei es zu verdanken, daß die Organiſation der Berufsgenoſſen ſo erfreulich aufgeblüht iſt. Zur Erreichung von wirtſchaftlichen Erfolgen ſei es unbe⸗ dingt notwendig, daß die Führer mit allen Kräften unterſtützt werden. Im Intereſſe der Zukunft richte er an alle Kollegen die Bitte, tatkräftig mitzuwirken. Dann wird auch einmal eine Zeit kommen, wo im Malergewerbe nicht nur Friede herrſcht, ſondern wo auch dem Gewerbe Rechte im wirtſchaftlichen und geſamten Staatsleben eingeräumt werden. Auch dieſem Redner wurde leb⸗ bafter Beifall zu teil. Alsdann wurde vom Verbandsvorſitzenden Lacroix der Rechenſchaftsbericht Wegen dem Submiſſionsweſen will der Ve eer 9 erſtattet. rband dem⸗ Herrn Konzertmeiſters Profeſſor Wend ling aus Stuttgart, fügte ſich paſſend in den gegebenen Rahmen. In geſchickter und abwechs⸗ lungsreicher Weiſe ſtanden ſich Chor⸗ und Solodarbietungen, ernſte und heitere Weiſen gegenüber, und die Ausführung durch einen ſo leiſtungsfähigen und wohldiszipeinierten Chorverein, und derartig hervorragende Soliſten bot einen erleſenen Kunſtgenuß. Die Aus⸗ führung der einzelnen Geſänge ſtand techniſch und muſikaliſch auf gleicher Höhe. Textausſprache, Tonbildung, Dynamik, Auffaſſung und Vortrag ließen keinen Wunſch offen, Gleich mit Schuberts innigem„Am Brunnen vor dem Tore“ im Silcher'ſchen Tonſatz war der Kontakt mit dem Publikum gewonnen, und das Intereſſe blieb wach und ſteigerte ſich noch bei den folgenden Nummern. Auf C. Hirſch's trefflich geſetztes„Zu Straßburg auf der langen Brück“ folgte Brahms⸗Hegar's„In ſtiller Nacht“. Othegraven's reizvoll bearbeitetes„Der Jäger aus Kurpfalz“, dem wir erſt kürzlich im Konzert des„Singvereins“ begegneten, errang einen Da Capo Er⸗ folg, der ſich indeſſen, nach meiner Auffaſſung, bei einer noch zug⸗ volleren Wiedergabe des Schluſſes geſteigert hätte. Mit Recht war Silcher's Volksliedern und Bearbeitungen ein breiterer Raum auf dem Programm gegönnt; denn wir begehen im Auguſt dieſes Jahres die Wiederkehr des 50jährigen Todestages dieſes populär gewor⸗ denen Komponiſten. Von dem Guten das Beſte hervorzuheben ſei namentlich Böhme's„Das Liebchen im Grabe“ genannt, das er⸗ greifend ſchön geſungen wurde. Auf gleicher Höhe ſtand die Aus⸗ führung von„Bunte Blumen“, Volkslied aus dem 15. Jahrhundert, bearbeitet von H. Jüngſt, in welchem die Schlußſteigerung von beſter Wirkung war. Die einzelnen Lieder fanden lebhaften Beifall, der ſowohl der ausführenden Sängerſchar, wie Herrn Muſikdirektor Weidt, der zwei der Geſänge arrangiert hatte, galt. Als Soliſten batte der Verein Frau Hafgren Waag vom hieſigen Hoftheater und den 1. Konzertmeiſter des Stuttgarter Hoftheaters, Herrn Prof. Wendling, gewonnen. Frau Hafgren⸗Waag ſang Lieder von L. Reichwein, Grieg, C. E. Hafgren, Beugtzon ſowie ein„Schwediſches Tanzlied“ mit ſchön gebildeter, tragfähiger Stimme und lebendigem Vortrag. Daß ihr die nordiſchen Weiſen ihrer Heimat beſonders gut lagen und ſie damit ganz beſondere Erfolge errang, bedarf keiner beſonderen Hervorhebung. Herr Profeſſor Wendling bewährte ſich als der feinſinnige Geiger, als den wir ihn von ſeiner Mitwirkung in Konzerten des Heidelberger Bachverein und vom Stuttgarter Tonkünſtlerfeſte her kennen. Er erwies im Adagio von Spohr's 0, Biolinkonzert eine ſeelenvolle Kautilene, in Spendſon 3„Romanze und Drorak's„Humoreske“ ein feines Stilgefühl, in Brahms„Un⸗ gariſchen Tänzen“ ſeine beſondere techniſche Fertigkeit im doppel⸗ Kriffigen Spiel, in allen Stücken aber eine vornehme, gediegene, llen Virtuoſeneſſekten abholde muftkaliſche Aufführung. Reicher Bei⸗ nächſt eine Eingabe an das Miniſterium richten. In dieſer Be⸗ ziehung ſind in Mannheim und Freiburg Erfolge erzielt worden, in dem hier von den Behörden das Mittelpreisverfahren als Baſis eingeführt wurde. Dem Miniſteritum und der Hand⸗ werkskammer ſei Dank ausgeſprochen, indem ſie die Entſendung einiger Kollegen zur Ausſtellung bemalter Räume in München er⸗ möglichten. Die Ein⸗ und Ausgänge der Kaſſe ſeien groß ge⸗ weſen, ſie gehen in die Tauſende. Es folgt die Diskuſſion über die abgewickelten 3 Punkte der Tagesordnung Herr Malermeiſter Oeldorf⸗Heidelderg ſpricht dem Präſidenten Kruſe den wärmſten Dank aus. Während den Tarifverhandlungen habe man dieſen in Baden allgemeines großes Intereſſe entgegengebracht. Zum Zeichen der Dankbarkeit fordert Redner die Verſammlung auf, ſich zu Ehren des Präſidenten von ihren Sitzen zu erheben, was allſeitig freudig geſchieht. Herr Malermeiſter Keiſtler von hier führt aus, daß die Löſung der Submiſſionsfrage in unſerer Stadt nicht ſo erfreulich ſei, wie es ſcheine Es ſei hier ein Sachverſtändiger aufgeſtellt worden, der in der Prüfung der Submiſſionen den Kompetenzausſchlag geben ſoll. Trotzdem dieſer Sachverſtändige auf Grund eines Rechenexempels der Stadtbehörde riet, die angebotene billigſte Arbeit für das Schul⸗ haus Wohlgelegen abzulehnen und das mittlere Angebot zu akzep⸗ tieren, wurde die Arbeit dem Billigſtbietenden zugeſchlagen. Das habe in Kollegenkreiſen große Verſtimmung hervorgerufen. Maler⸗ meiſter Häßler⸗Karlsruhe iſt der Anſicht, daß die erwähnte Petition an das Miniſterium nicht vom Verband aus eingereicht werden, ſondern daß dies am beſten jede Ortsgruppe für ſich be⸗ ſorgen ſollte. Er verſpricht ſich ſo eine beſſere Wirkung. Auch ſoll die Petition ſchon heute abgefaßt werden. Nachdem Redner noch die Fragen der Arbeitsloſenverſicherung, die Sichexung der Baufor⸗ derungen geſtreift hatte, bittet der Vorſitzende, dieſe Fragen nicht allzuweit auszudehnen, da dies Angelegenheiten des Bezirkstages ſind. Nachdem noch Herr Malermeiſter Müller⸗Freiburg, der u. a. die Innungen als moderne Inſtitutionen empfahl, und Herr Malermeiſter Hoffmann⸗Bruchſal, welcher ebenfalls über Submiſſionen einiges ausfſhrte, zur Diskuſſion geſprochen hatte, erhielt Herr Kruſe⸗Berlin das Schlußwort. Er ſpricht ſich über den bisherigen Verlauf der Verhandlungen voll befriedigt aus. Den Dank, den ihm Kollege Oeldorf freundlichſt ab⸗ ſtattete, müſſe er auf die Landesverbände und Ortsgruppen ab⸗ wälzen. Er müſſe den Dank auf diejengen Kollegen abwälzen, die die ſchwierige Kleinarbeit geleiſtet haben. Mit Freuden habe er vernommen, daß in Baden die Behörde dem Gewerbe Unterſtützung gewähre. Er wünſche, daß der Geiſt der badiſchen Gewerbebehörde auch auf die anderen Behörden übergehe. Redner geht auf die Ausführungen der einzelnen Diskuſſionsredner ein. Was die In⸗ nungen anbelange, ſo könne er ihnen gegenüber nicht den feind⸗ lichen Standpunkt einnehmen, wie ihn Herr Roßmüller vertrat. Er richtet an die Delegierten den Appell, dem neuzeitlichen Geiſt in allen Beziehungen die Wege anzubahnen.(Lebh. Beifall.) Hier⸗ auf wurden die Verhandlungen abgebrochen und das Mittags⸗ (Schluß freag * Schnerfall. Nun iſt auch bei uns der Winter wzeder rich⸗ tig eingekehrt. Nach Mitternacht begann Frau Holle ihre Tätig⸗ keit und ſorgte dafür, daß bis heute morgen die Straßen mit einer Schneedecke überzogen waren. Da bis Redaktionsſchluß der Schneefall ſo gut wie gar nicht ausſetzte, langt es vielleicht gar noch zur Schlittenbahn. *Verein Frauen⸗Bildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mann⸗ heim. Die nächſte Mitglieder⸗Verſammlung findet Mittwoch nach⸗ mittag 25 Uhr im„Wilhelmshof“ ſtatt. Sie wird der Beſprechung wichtiger Vereinsangelegenheiten gewidmet ſein. 5 * Der nene Komet war geſtern abend, wie uns mitgeteilt wird, in der Nähe Maunheims deutlich ſichtbar. Das Geſtirn ſtand rechts unterhalb der Venus. Der Schweif glich einem ſchwachen weißen Regenbogen. Die Erſcheinung nahm ſich am Nachtfirmament un⸗ gemein großartig aus. Von unſerer Stadt aus wird der Komet wohl nicht beſonders gut zu ſehen ſein, da durch die über der Stadt liegenden Dunſtſchicht der Blick getrübt wird Wer alſo das prächtige Naturſchauſpiel genießen will, muß ſich ſchon nach auswärts begeben. Das Meſſer. Am Waſſerturm ſpielte ſich geſtern Abend eine Meſſerſtecherei ab. Der 24 Jahre alte, ledige, bei Loewe u. Eſchel⸗ mann beſchäftigte Packer Gg. Matttle, wohnhaft Wallſtadtſtraße 65, erhielt von einem Einarmigen namens Schreck einen Stich in den Rücken. Schwerverletzt wurde der Mann ins Allgemeine Krankenhaus gebracht. 5 *Aeber die Beſchäftigung der Kinder in gewerblichen Betrieben verlangt der badiſche Oberſchulrat als vollziehende Aufſichtsbehörd⸗ des Reichsgeſetzes vom Jahre 1903 quartalweiſe Feſtſtellungen. In Stadt und Land finden dieſe ſtreng kontrollierten Umfragen zu den feſtgelegten Terminen durch die Lehrerſchaft ſtatt. Nun weiß das Organ der Mannheimer Lehrerſchaft, die„Mannheimer Lehrer⸗ zeitung“, über die Handhabung der Geſetzesbeſtimmungen in der Nummer bom 15. Janv J̃ 18 8—— fall wurde wie der Sängerin aus 5 hatte die Begleitungen übernommen und entled gabe in gewandter, geſchmackvoller Weiſe. *** Siegfried Wegners Bana ie rich. Uraufführung am Karlsruher Hoftheater(23. Januar). Die friſche Morgenluft altdeutſchen Wandels und Gemüts⸗ kräfte höchſter Art ſollen Siegfried Wagners neueſtem Werk ſeine Seele geben. Er griff in den reichquelleden Born der deutſchen Sagenwelt aus den verdämmernden Morgentagen unſeres Volkes, mit ihrer Wonne und ihrem Weh, ihrer Liebe und dem Leid. Lauteren Trank gedachte er daraus zu ſchöpfen aus den nachplätſchernden Wellen, auf denen der Goldglanz der untergehenden ſonnigen, alten und großen deutſchen Volkskunſt liegt. Schon gehören ſie zum ſpäteren Volksſang, zu den ßerflatlernden Nachklängen des reichen alten Singens und den letzten verſtohlenen Nachſchwingungen der ger⸗ maniſchen Volksſeele. Spät erſt wars, daß man von Dietrich von Berns Ende ſang, und die Märe dichtete, er ſei geheimnisdoll verſchwunden oder jage als wilder Jäger im wütenden Heer. So ziehe er bis zum jüngſten Gericht lärmend durch die Lüfte, in undurchdringlichem Dunkel und dem Lärm ſeiner Geſellen. Kaum erinnert da noch der Name an den glanzvollen Recken. Der Liebling des deutſchen Volksgeſangs hatte ſeine erhabene Heldengröße ver⸗ loren unter der Herrſchaft des chriſtlich gewordenen Geiſtes. Als frommer und kugendhafter Ritter wächſt er heraus aus der neuen Gedankenwelt, und wenige dürftige Reſte nur vom alten Singen und Sagen retteten ſich hinüber in ſein gewandelt Weſen. gte ſich ſeiner Auf⸗ ck. Sein Schickſal wird zur chriſtlichen Legende, an deren Geſtaltung das romaniſche Dietrich feindliche Italien ſeinen bebrächtlichen Anteil nimmt. Der Teuſel verſucht den frömmſten der Ehriſten. Während der Wandlung ſeßt er ſich an die Kirchtür, erregt wüſten ung alterlicher Zeit. Was Roswirha von Gandershei philuslegende erzählt, iſt im Grunde dasſelbe, un Schilf ein Band. Und ein Stimmchen, ſilbern hell— ſo gewerbliche Beſchäftigung der Jugend. Durch Aus⸗ füllen der Statiſtik über die gewerbliche Beſchäftigung der Schüler haben wir uns ſehr den Haß der Eltern zugezogen. Viele Eltern haben auf unſere Angaben hin nämlich Strafzettel erhalten von bis 25 Mark, je nach der Zahl der Kinder, die ſie beim Zeitungs tragen ete. verwendet haben. Natürlich geben die Eltern de Lehrern die Schuld. Man ſoll auch Eltern, die ſich beſchwe wollten, direkt darauf aufmerkſam gemacht haben, daß ſie ſich be Klaſſenlehrer für die Strafe bedanken möchten. Wir müſſen un dagegen verwahren, uns in Zukunft wiederum als Poligeiſpitze verwenden zu laſſen.“ Die Lehrerſchaft befindet ſich bei der nahme der Feſtſtellungen in der Ausführung einer behördli Vorſchrift(Großh. Oberſchulrat vom 23. November 1908 kraft dieſer geſetzlichen Beſtimmungen die allerdings unangene Pflicht, die in gewerblichen Betrieben beſchäftigten Kinder f Klaſſen aufzuzeichnen und die Ergebniſſe der zuſtändigen Ste weiterzuleiten. Sie genießt in der Ausübung ihres Amte geſetzlichen Schutz; da von ihr weder das Geſetz u verbotene Kinderarbeit, noch auch die Beſtraf ausgeht, ſo iſt unverſtändlich, wie man die Lehrerſchaft ſchuldigen Teil hinſtellen kann. Sollte dies tatſächlich vorgekom ſein, ſo wäre es Pflicht der unbekannten Amtsſtelle, ſolche Aufklärungen künftighin zu vermeiden. Nach dem Jahresbe der ſtädtiſchen Volksſchulen wurden im Schuljahr 1908/09 ganzen 149 Kinder beſchäftigt gegen 217 des Vorjahres; eigene fremde 93. Unbeanſtandete Beſchäftigungen waren im 1907/08 in 175, im Jahr 1908/09 nur in 64 Fällen verze währen! die Zahl der Beanſtandungen von 42 im Vorfaß 85 im Berichtsjahr angewachſen iſt. Schädliche GEinwirk der Beſchäftigung auf den Schüler konnte nicht in einem feſtgeſtellt werden. Hinſichtlich der Verwendung der Schüler erlaubten Zeiten iſt gleichfalls eine weſentliche Beſſer worden. Die Beanſtandungen umfaſſen: Beſchäftigungen dem Unterricht 4 gegen 20, nach dem Unterricht 67 gegen 4, rend der Kirchenzeit 5 gegen 0, nach 1i Uhr mittags an Sont Feiertagen 1 gegen 1. In den Arbeitgeberkreiſen ſcheint der ſchutz in ſteigendem Maße gewürdigt zu werden; die Str Arbeitgeben ſind von 18 auf 4 zurückgegangen, Polizeibericht vom 24. Januar 1910. dperſuch. Eine in der Lortzingſtraß nende Frau eines Tünchers wurde am 22. ds. Mts, nachr als letzterer in ſeine Wohnung zurückkehrte, von dieſe wußtloſem Zuſtande in ihrer Küche aufgefunden. Sie infolge von Familienzwiſtigkeiten durch Einatmen v⸗ das Leben zu nehmen verſucht und mußte mit dem Sanit in das Allgem Krankenhaus überführt werden. Körperverletzung mit nachgefolgtem T der Nacht vom 18. zum 19. ds Mts. etwa um 12 Uhr, gi verheiratete Schloſſer Guſtav Adolf Schaible von hier vor haus zum„goldenen Adler“ H 1, 15 aus die Jungbuſchſtraß lang, in der Abſicht, noch die Wirtſchaft„zur Eintracht,“ zu beſuchen. Vor kI 2 wurde er von 2 bis jetzt noch unbe Burſchen zur Bezahlung von Vier angeſprochen, worauf er derſelben 10 Pfg. gab. Beide begleiteten ihn dann bis z nannten Wirtſchaft, welche jedoch ſchon geſchloſſen war. ihren Verlangen mit ihnen in eine andere Wirtſchaft keine Folge leiſteten, ſchlugen ſie ihn zu Boden und brachte eine anfänglich ungefährlich ausſehende Verletzung am Kop Am 22. ds. Mts. ſtarb nun Schaible infolge dieſer Be⸗ Beſchreibung der Täter, welche ſich nach Verübung der T die Jungbuſchſtraße gegen den Luiſenring zu entfernten eine der Burſchen iſt circa 1,70 m groß und trug dunkl Schlapphut; der zweite iſt etwas kleiner, eirca 165—1,. trug Mütze lanſcheinend Schiffermütze) und Stuck. U liche Mitteilungen zur Ermittelung der Täter wrd er S SeElD ſt mor Hochwaſſer und Anwetter. Das Hochwaſſer des Rheines nimmt einen be Charakter an. Der Strom iſt um 38 Zentimeter geſtiegen. Die Lagerhäuſer an der Rheinbrücke jenſeits des Rheines ſtehen bereits im Waſſe Stefanienpromenade reichen die ſchmutzig⸗gelber Düſſeldorfer Dampfſchleppſchiffahrt hält ihren Ve Schiffen durch improviſierte Brücken von den L recht. Die Arnheiterſchen Boote können nur noch gebiet überſchwemmt werden. Der jetzige Waſſerſtan letzten Jahren nicht konſtatiert worden.— Auch iſt nach anfänglichem Fallen wieder geſtiegen und zw Zentimeter auf 7,.28 Meter. Zwiſchen Feudenheim u das ganze Wieſengelände überflutet. Von auswärts gende Hochwaſſermeldungen vor: 8 oc. Maxau, 23. Jan. Der Pegelſtand des R9 Die Schiffhrüc trug heute mittag 12 Uhr 7,65 Meter. brenfried zu ſchauen, zerrt er an ſeiner Bockshaut, bei ſie hinein und ſchlägt den Kopf mit aller Kraft an di ſo daß Banadietrich den Ernſt verliert und die heilige durch ſchallendes Gelächter ſtört. Das Herz des in Un fallenen ganz von Gott abzuziehen, wird dem Teuf mehr ſchwer. Immer glühender wird Dietrichs Ha Herrn, der ihn um die geringe Sünde verſtößt, Verachtung zu zeigen, beſchließt er die größte begehen— Brot mit den Füßen zu zertreten. läſtriger wird von da an ſein Wandel. Ruhelo Wäldern umher und hier iſts auch, wo ihn ſeiz Die Stimme des Herrn dringt zu ihm und d er zu jagen gedenke. Solange als Gott will ruf der Ritter der Stimme entgegen. Da ſpricht ſie Er ſoll jagen bis zum jüngſten Gericht, o Eng iſt die Beziehung dieſer Legende z eeeeee der Urkeim zum Problem des Fauſtes. Mehr bei Rosw bei ihr tritt Maria als Mahnerin und Fürſprecherin Gefallenen ein und geleitet ſelbſt ſeine gerettete Seele zu mel. Mit der Banadietrichſage denfelben Erlöſungsgeda verſchmelzen hat nun Siegfried Wagner unternommen In Schwanweiß ſtellt er Banadietrich eine Beatri Seite. Sie iſt eine merkwürdige Geſtalt. Halbgermaniſche nen⸗Jungfrau, halb romantiſche Waſſernixe.„Die Auger anzuſchauen. Stets trägt ſie ihr grün Gewand und im 9 mir die Nix im Quell“ ſagt jemand von ihr. Meh ihre Undinennatur, was ſie ſeſbſt ausſpricht als ſie läßt, die ihr ſo vieſ Leids gebracht, ſeit Dietrich u des Sieges über Wittich und ibr ſchmöhlichen Zaubergewalt ſie dahingegeben bat. „— Irriges Wäßne Lärm, und als Banodietrich ſich entrüſtet umwendet, nach dem 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) ſeit geſtern nachmittag 3 Uhr nicht mehr befahren werden. Jetzt fällt das Waſſer langſam. Badenweiler, 22. Jan. Der Schneefall von Donners⸗ tag auf Freitag hat in den Fernſprechverbindungen im Orte, wie auch nach der näheren Umgebung: Oberweiler, Schweighof, Sirnitz, Hausbaden, Blauen, Friedrichsheim und Luiſenheim zahlreiche Unterbrechungen zur Folge gehabt. Von den Fernſprechanſchlüſſen ſind gegen 40 unterbrochen und nur noch etwa 16 im Betriebe. Die Leitungsdrähte lagen früh zu Dutzenden am Boden. Die Liſernen Träger waren aus ihrer Lage geriſſen und verbogen. Die Herſtellung des Leitungsnehes erfordert mehrere Tage. Ginen eigenartigen Anblick gewährten die armdick mit Schnee belaſteten Leitungsdrähte, die Schiffstauen gleich tief zur Erde hingen. Pfalz, Heſfen und Umgebung. R. Neuſtadt a.., 21. Jan. Gegen die Rau ch⸗ und Ruß⸗ beage in unſerer Stadt ſoll wieder einmal, wie ſchon ſo oft, vor⸗ gegangen werden. Der Verkehrsverein hat geſtern Abend beſchloſſen, diesbezügliche Eingaben an die Stadtverwaltung und die Bahn⸗ direktion zu machen.— Auf Veranlaſſung des Vereins für Frauen⸗ intereſſen werden im Oſtſchulhauſe hier ſeit Neufahr täglich etwa 50—80 bedürftige Schulkinder durch Mittageſſen ge⸗ ſpeiſt.— Der Gaſtwirtverein Neuſtadt wendet ſich mit einer Eingabe an das Bürgermeiſteramt, worin gebeten wird, die Er⸗ teilung von Wetſchaftskonzeſſſonen in Zukunft von dem Bedürfn is abhängig zu machen.— Inbezug auf die Fleif ch⸗ preiſ e ſcheinen in Neuſladt jetzt goldene Zeiten zu kommen. Nach⸗ dem die Metzger kürzlich insgeſamt einen Preisabſchlag haben ein⸗ treten laſſen, erbietet ſich jetzt der Metzgermeiſter Ludwig Götz in der Gymnaſiumſtraße, jedem Käufer außerdem einen Rabatt von 5 Prog. bei Barzahlung zu gewähren. Damit hat das Rabattſpar⸗ ſyſtem, gegen das ſich die Metzger und Bäcker bis jetzt entſchieden gewehrt haben, auch in der Lebensmittelbranche Eingang gefunden. —* Gerichtszeitung. oe, Freiburg, 20. Jan. Das Schwurgericht ver⸗ Urteilte den 24 Jahre alten Dienſtlnecht Waſyl Jwasczak aus Galizien wegen Brandſtiftung zu 2 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt. Freiburg i. Br., 18. Jan. Vor dem Schwurgerichte Hatte ſich heute als Erſter der 48 Jahre alte Bahnwart Martin Weißlämmle von Ebringen wegen Unterſchlagung im Amte 8u berantworten. Er hatte ſich vom einfachen Bahnarbeiter bis zu dieſer berantwortungsreichen Stellung emporgearbeitet und verſah dieſe zur Zufriedenheit ſeiner vorgeſetzten Behörde, bis er im Früh⸗ jahr 1909 durch Krankheit in ſeiner ſiebenköpfigen Familie in finan⸗ gielle Sorgen geriet Dieſe ſuchte er ſich dadurch vom Halſe zu ſchaffen, daß er Eingriffe in die ihm unterſtellte Fahrkartenkaſſe in Höhe von etwa 1430 M. machte und die betreffenden Bücher fälſchte. Unter Annahme mildernder Umſtände wurde er wegen Unterſchlagung im Amte und Führung falſcher Bücher zu 8 Monaten Gefängnis verurteilt.— Wegen verſuchter Kindstötung erhielt die 24 Jahre alte Dienſtmagd Joſefine Wüller aus Nordrach 1 Jahr 3 Monate Gefängnis. 1 eee 1¹* 18* 82 8 Vereinsnachrichten. * Deffentliche Verſammlung der Volkskirch⸗ lichen Vereinigung. Wir machen unſere Leſer nochmals auf den heute abend ½9 Uhr in der„Zentralhalle“ ſtattfindenden Vorktrag des Herrn Pfarrer Liebſter⸗Leipzig über das Thema „Kirche und Sozialdemokratie“ aufmerkſam. Da der Beſuch ein ſehr ſtarler zu werden verſpricht, iſt es geraten, ſich frühzeitig einzufinden. 333 8 chrichten und Cel Letzte Nachrichten und Celegramme. Die Zeche„Holland“ in Brand. m. Boſchu m, 24. Jan.(Priv.⸗Telegr.) Das Fener im Schachte 3 und 4 der Zeche„Holland“ iſt auch heute noch nicht gelöſcht. Es iſt durch die Unachtſamkeit eines Schießmeiſters beraulaßt worden. Dieſer warf eine glimmende Zündſchunr in einen ſogenaunten alten Bau, in dem eine Dynamitkammer ein⸗ gerichtet war, Er glaubte, die Schnur ſei verloſchen. Infolge EF——— 8 Hätte der Vater, durch Bitten betört, Nie den Wunſch ſeines Kindes erhört. Heim zu der Wellen wohligem Grab Tauch' ich enttäuſcht hinab. Trübfal fand ich nur, Schmerz und Leiden, Lohn für kurze Herzensfreuden.“ Und reicher ſprießen die Blumen der Romantik. Aus der Liebe und dem Mitleid der edlen Frau erwächſt dem Sünder Er⸗ löſung von der Qual und Erkenntnis des eigenen Irrens. Die Grundmotive der Dichtung Richard Wagners klingen an. Die wertpoll treibende Kraft ſeiner Weltanſchauung wird lebendig, die Macht der helfenden und erlöſenden Menſchenliebe. Wie dem irrenden Holländer die Senta, wie dem Tannhäuſer die edle ge⸗ mütstiefe Eliſabeth, tritt Banadietrich Schwanweiß zur Seite, unentwegt, treu und unerſchüttert im Glauben an ihn. Ihr gelingt, was keiner ſonſt erreichte, den ſtörrig⸗trotzigen Sinn des Mannes zu beugen und die Reue zu wecken. Und als Erlöſung könts dafür aus dem Munde der Schwanenjungfrauen. „Heil Banadietrich! Willkommen, Freund! Luft und Erde waren dir Feind. Grollen und Trotzen, Sehnen und Irren, Hier in der Tiefe in nichts ſich verlieren. Wellen, gleich in wandelndem Lauf, Löſen in Wonne die Wehmut auf.“ Man hört aus den Worten Schopenhauers Lehre, die für die Kunſt Richard Wagners Grundlage war und im Bayreuther Haus „Wahnfried“ ſymboliſchen Ausdruck fand und begreift aus der neuen Wendung des Geiſtes die Weiterentwicklung des Sobnes. eEr der bei Humperdinck in die Schule ging, dem Meiſter im Mär⸗ chen und der Durchdringung ungekünſtelter. ſchlichter Muſik mit neuzeitlichen Tonſprache, der, den Spuren des Lehrers folgend, ait dem Märchenbuch zum Bärenhäuter und der Symbolik des Ko⸗ pold begann, iſt hier zu Neuem weitergeſchritten. Wohl iſt das neue Werk Humperdinck„dem Meiſter und Freunde“ gewidmet, eber es Hlingt wie Abſchied von der Kunſtauffaſſung des Lehrers, wenn er jetzt deſſen Märchenton mit den philoſophiſchen Grund⸗ anſchauungen des Vaters zu verſchmelzen als oberſtes Ziel anſieht. Mit dem Umſchwung der Dinge verband ſich eine Vervollkomm⸗ nung der Technik. Der Aufbau iſt ſtraffer und einheitlicher. Die Epiſoden ſind nicht verſchwommen, aber ſtark zurückgedrängt. Sie Herrſchen noch beſonders im erſten, wo das dramatiſch unmotivierte Auftreten der Hunnen die Klarheit des dramatiſchen Vorgangs hin⸗ dert und der Kernpunkt, die Kirchenſzene, nicht wahrſcheinlich genug herauskommt, und im letzten, wo vor allem die Szene mit dem Tod, der Dietrich holen will und von dieſem in Stücke ge⸗ fſchlagen wird, überflüſſig und ſtörend iſt. Aehnlich iſt der Fortſchritt in der dichteriſchen Sprache. Die Wortmonſtra und die geſuchten Ausdräcke der früheren Werke ſind einer ungezwungenen und klaren Form gewichen, und Trivialitäten wie die Worte des Teufels„So iſt das Weib: Weiß ſie nicht, wie aus und ein, mengt ſie einen Dritten drein“ ſehr ſelten geworden. Mannheim, 24. Jannar. eines Luftzuges kam ſie aber wieder zum Erglimmen und ſetzte die Dynamitkörper in Brand. Das Feuer griff trotz energiſcher Gegenmaßregeln in das Kohlengebiet über. Die in dem Schachte liegenden Dynamitvorräten wurden von den Arbeitern in Sicher⸗ heit gebracht. Eine Patrone explodierte, ohne jedoch Schaden an⸗ zurichten. Man verſuchte, durch Abdämmung das Feuer abzu⸗ ſchwächen, doch iſt dies noch nicht gelungen. Die Löſcharbeiten merden fortgeſetzt. Der neue Romet. JBerlin, 24. Jan. Der neue Komet, der vor kurzem entdeckt wurde und ſeitdem in allen Aſtronomenkreiſen der Gegen⸗ ſtand lebhafter Erörterungen bildet, iſt nun auch geſtern hier ſichtbar geworden. Am Freitag und Samstag haſte die über Berlin lagernde ſtarke Dunſtſchicht die Betrachtung des Kometen verhindert. Geſtern nun zeigte er ſich einer großen Scha/ von Neugierigen in ſeiner ſtrahlenden Schönheit. Die Königl. Sternwarte teilt darüber folgendes mit: Nachdem ſich heute der Himmel endlich aufgehellt hatte, wurde der Komet auch hier bom Obſervatorium am Finkeplatz beobachtet. Mit freiem Auge be⸗ trachtet, glich er einem Stern erſter Klaſſe. Er iſt von matt⸗ gelber Färbung. Schon mit kleineren Fernrohren ſieht man ihn zwar kurz, aber prächtig entwickelt. In der Mitte ſcheint er geteilt, ſobald der Schweif von der Sonne abgewendet wird. Der Kopf enthält einen planetartigen leuchtenden Strahl, der mit dem Ferurohr auch am hellen Tage noch zu ſehen ſein wird. Der Komet ſelbſt wird dagegen immer mehr nach Norden rücken, leider aber auch gleichzeitig an Helle abnehmen. Man findet ihn in der nächſten Zeit am beſten kurz nach Sonnenuntergang, wenn man von der hellſtrahlenden Venus am ſüdweſtlichen Himmel ausgeht. Heute am 24. Januar, wird er um 5 Uhr nachmittags mitteleuro⸗ päiſcher Zeit 13½ Grad rechts von der Venus, jedoch tiefer ſtehen Auf der Treptower Sternwarte waren geſtern alle Vorkehrun⸗ gen getroffen, um dem neuen Himmelswanderer einen Willkom⸗ mengruuß entbieten zu können. Gleich als die Sonne unler⸗ gegangen war, konnte man mit mittelſtarken Gläſern den Kern des Kometen in der Dämmerung ſehen. Da die Sonne hinter dem Horizonte berſchwunden war, wurde auch der Kopf und der chweif ſichtbar. Auf der Treptower Sterwarte hatten ſich eiwa 1000 Perſonen eingefunden, die das ſeltene Schauſpiel deobachteten. Der Komet bot mit dem über 5 Grad langen Schweif ein präch⸗ tiges Bild. In den nächſten Tagen ſteigt der Komet höher am Himmel empor, ſein Glanz wird dann von Tag zu Tag abnehmen. Der Schweif iſt um—7 Uhr am ſüdweſtlichen Himmel ſichtbar. Die beſte Zeit zur Beobachtung iſt etwa 5½ Uhr. Das ſchwere Erdbsben. Berlin, 24. Jan.(Von unſ. Berliner Bureau.) Die ſchweren Erderſchütterungen, die auf den deutſchen ſeismographiſchen Stationen wahrgenommen wurden, ſind wahrſcheinlich auf ein ſehr heftiges Erdbeben in Klein⸗ afien zurückzuführen. Das Erdbeben wurde auf einem Apparat in Paris verzeichnet. Dazu wird aus Paris gemeldet: Der Seismograph von St. Meur hatte am Samstag ein heftiges Erdbeben, das wahrſcheinlich im Kaukaſus oder in Armenien ſtattfand, regiſtriert. Der Direktor des Zentral⸗Bureaus Angot gab zu der Beobachtung folgende Erklärung ab: Ein heftiges Erdbeben hat ungefähr 3000 Km. von Paris in der Richtung Oſt⸗Süd⸗Oſt ſtattgefunden. Die Schwankungen begannen um 9 Uhr 15 Min. morgens, was ungefähr der Mittagszeit für Kleinaſien entſpricht. Sie hiel⸗ ten länger als 1½ Stunden an. Die ſtärkſten Bewegungen dauerten 15 Minuten. Die Stöße waren ſehr heftig, wie ſie noch nicht verzeichnet worden ſind. Das iſt vielleicht die ſtärkſte Bewegung, die graphiſch aufgenommen wurde. Zum Glück ſind die Gegenden, die in Betracht kommen, wenig bevölkert. Im vorigen Jahre hatten wir ungefähr um die gleiche Zeit ein Erdbeben in Per⸗ ſien, von dem wir eigentlich nur durch den Seismographen Nach⸗ richt erhalten haben. Erſt nach 1 Monat kamen damals ge⸗ nauere Nachrichten. J Berlin, 24. Jan. Im Geodätiſchen Inſtitut auf der Teltower Warte zu Potsdam iſt das Fernbeben gleichfalls beobachtet worden. Prof. Hecker konnte das Phänomen von ſeinem Beginn um.53 Uhr 15 Sek. beobachten. Der keines⸗ wegs empfindlich gebaute Apparat, der fieberhaft arbeitete und Erſchütterungen von intenſiver Stärke verzeichnete, war der Kraft und Gewalt der Stöße nicht mehr gewachſen, wurde um 10.07 Uhr infolge einer heftigen Inanſpruchnahme beſchädigt und ſtellte die weiteren Aufzeichnungen ein. Prof. Hecker ſtellte feſt, daß es ſich um das ſchwerſte bisher beobachtete Fernbeben handelte. Daß die Entfernung des See⸗ oder Erdbeben⸗Herdes auf 2700 Km. Entfernung zu ſuchen ſei, wird vermutet, daß das letzte Erdbebengebiet im Kaukaſus auch diesmal wieder be⸗ troffen worden iſt. Hochwaſſer in Frankreich. Berlin, 24. Jau. Aus Paris wird gemeldet: Die Seine ſteigt noch immer. Nachdem am Samstag mit klarem Wetter ein kleiner Froſt eingetreten war, ſetzte geſtern früh ein Schneegeſtöber ein, das ſich in Regen verwandelte. Der Wafferſtand iſt noch um einige Zutimeter höher als im Jahre 1883, der letzten großen Ueber⸗ ſchwemmung. Man erwartet mit Beſorgnis, daß heute eine Waſſer⸗ höhe erreicht wird, die ſeit den letzten 50 Jahren nur einmal, im Jahre 1876 verzeichnet worden iſt. Ein Spekaziergang am Ufer der Seine bildet, wie das„Berliner Tagebl.“ berichtet, ein merkwürdiges Bild. Trotz des Regenwetter drangen auf die Balluſtrade zahlreiche Spaziergänger und auf die Flußbrücke. Auch den Fluß durchfurchten kleine Dampfer um brauchbares Material aufzufiſchen Der breite Strom erſchien dabei noch gewaltiger als ſonſt. Die unterirdiſchen Arbeiten auf der ulltergrundbahn in Paris ſtockten völlig. Auf vielen Linien mußte der Verkehr eingeſtellt werden. W. Paris, 24. Jan. Die Seine ſteigt weiter. Der Präfekt, der geſtern nachmittag eine Beſichtignng vorgenommen hatte, er⸗ klärte, die Verbindungen zwiſchen den Kommunen Charenton un? Purcy ſeien gänzlich unterbrochen. Die Lage werde ſehrernſt Sportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. Schau⸗ und Wettfliegen in Worms. Um dem Fremdenver⸗ kehr wieder neue Impulſe zu verſchaffen, beabſichtigt der Wormſer Verkehrsvereine im Frühjahr ein Schau⸗ und Wettfliegen zu veranſtalten und ſteht deshalb mit der Wright⸗Geſellſchaft in Berlin in Unterhandlung. Die Flugmaſchine Wright G. m. b. H. will ſich daran beteiligen und im Monat April oder Mai einen Flieger entſenden. P 81* uſg; Verfeigerug Iu Auftrag verſtei⸗ gere Montag, 24. Jan. 1910, nachm. 2 Uhr in meinem Lokal 4, 3 2 folgendes au den Meiſt⸗ bietenden:(14427 N Jügd⸗Jerpachtung. Mittwoch, den 26. Jaunar 1910, nachmittags 4 Uhr im Stadthausſaale zu Ludwigs⸗ hafen a. Rh. wird die 5967 Feld⸗ u. Waldjagd der Ge⸗ markungen Ludwigshafen, Frieſenheim und Munden⸗ .! heim 1. fempl. Schlafzimmer in 2 Bogen(Hranse eeen⸗ beflehrud aus: bahulinie Ludwigshafen⸗ 2 vollſt. Betten, Spiegelſchrank, Waſchkommode m. Spie⸗ gelaufſatz, 2 Nacht⸗ tiſchen Handtuchgeſten, ferner: Schreibtiſch, Bertikow lack Bett eintür Schränke Diwan Spiegel. Bilder, Ausziehtiſch, Eisſchrauk 2 Badewannen, 2 Nähma⸗ ſchinen, Bierabfüllappa⸗ rat, Kelleroſen ꝛt. 5 Fritz Best. Auktionator u. Taxator Oggersheim) bezw. en bloc Beſtand auf ſechsjährigen verpachtet. Ludwigshafen am Rhein, den 18. Jan. 1910. Das Bürgermeiſteramt. 7 gchneebal 7 Beachten Sie unser 143 9 Schaufenster) Ludwig& Sopüttnelm Hofdrogerie O 4, 38. 7 Telephon 2210. Am überraſchendſten freilich iſt die Weiterentwicklung des Mu⸗ ſikaliſchen. Die Muſik zum Banadietrich ſteht hoch über dem, was man bisher von Siegfried Wagner gehört hat. Beherrſcht wird ſie im geſamten von dem Prinzip der muſikdrannatiſchen Kunſt Rich. Wagners, dem Printzip, bis in die Einzelheiten hinein abtönend zu erläutern und die dichteriſchen Worte muſikaliſch nachzuempfinden. In der engen Verbindung der tönenden mit ihrer Schweſterkunſt ſieht auch ſie ihren Zweck. Sie ſteht alſo wieder im Banne der Kunſt ſeines Vaters. Am ſtärbſten zumal, wo ſie, wie im erſten und letzten Akt, im hohen dramatiſchen Stoff ſich bewegt. Richard Wagners Technik des Orcheſters und das Weſentliche ſeiner muſikaliſchen Charakteriſierung ſind dazu Vorbild goweſen, und zahlreich darum die Anklänge und die inhältlichen und for⸗ mellen Gleichungen mit den Werken ſeines Vaters. Das männlich⸗ ſtarke Motiv Banadietrichs, die ſieghafte Phraſe Wittichs, das Wertmotiv, Verſchwindungszauber, die Schwamwpeißmuſik und die des wilden Heeres erinnern an den Ring, manches andere an den Lohengrin u. a. Daher mags kommen, daß dieſen Teilen der natür⸗ liche Fluß und die zwingende Kraft des Ausdrucks fehlt. Daß der erſte Akt ohne eigentliche dramatiſchen Höhepunkte iſt und der letzte erſt am Schluß wieder zu voller Wirkung ſich erhebt. Aber wo Siegfried Wagner den hohen dramatiſchen Stil ver⸗ läßt, wo er ſich ganz natürlich und eigen gibt, iſt er diesmal außer⸗ ordentlich erfolgreich. Der ganze zweite Akt gehört dazu. Er hat ſo viel friſchquellendes muſikaliſches Leben, ſo gewandte und gerade Leichtigkeit, er hat vor allem ſo viel wahre Gefühlsinnigkeit und ſo weiche, ſchöne Farben, daß er ſtark und ununterbrochen zum Mit⸗ empfinden zwingt. Sonnenglanz breitet ſich über die Szene, wo Wittich die frühlingsſchöne Natur begrüßt. Mit dem Triſtanmotiv hebt ſie an und mit ſchwermütig ernſten und vollen, von Geigen⸗ arpeggien umrauſchten Akkorden iſt ſie ſelbſtändig weitergeführt. Da iſt alles echt und wirklich empfunden und ohne die platte Red⸗ ſeligkeit der früheren Liebesſzenen. Daß die ſcherzhafte Harmloſig⸗ keit der Vorgänge muſikaliſch oft ſehr hart die Grenze des Tri⸗ vialen ſtreift, vergißt man darüber, und wenn die unmotivierte und wohl nur des dramatiſchen Kontraſtes wegen eingefügte Schlußſzene künftig wegbliebe, hätte das Werk in dieſem Akt einen Mittelpunkt, der Sonnenlicht und Sonnenwärme vor und zurück breitete und nach den notwendigen Kürzungen im Anfang des letz⸗ ten Aktes mit dem ſtimmungsvollen und ſchön geſetzten Schluß zu einer Steigerung führte, die dem Werk ſeine Bühnenfähigkeit auf einige Zeit hinaus ſicherte. Daß die Möglichkeit, dies Werk der Oper unſerer Tage nutzbar zu machen, beſteht, und daß es ſich nicht nur um ein literariſches Muſikdrama, ſondern um ein Werk handelt, das Dichtung und Muſik zu vollgültigem Ausdruck zu gerſchmelzen ſtrebt und großen⸗ teils auch erreicht, kann nach dem erſten Eindruck kaum zweifelhaft ſein. Auch darum nicht, weil es in der Kunſt der Gegenwart ſeinen Platz hat. Es hat ein Stück von ihrem Geiſte, jener Sehnſucht, von den zwieträchtigen Willensmotiven des Menſchenherzens erlöſt zu werden, die die Mutter aller Romantik und die Wurzel der auf⸗ blühenden Neuromantik iſt. Darum wird das Werk, das in eigenartiger Fügung der Dinge ztwei Tage vor dem erſten Geburtstage der Straußſchen Elektra das Licht der Bühne erblickte, vielleicht auch noch über das Muſikfahr 1910 ſeinen Platz behaupten. Daß es ihn jetzt ehrenreich antrat, lag außer an ſeinen Vor⸗ zügen an der Aufführung der Karlsruher Hofbühne, die aus⸗ gezeichnet war. Ein hoher Ernſt und wirkliche Liebe zur Sache trugen das neue Werk zum künſtleriſchen Erfolg. Reichweins ſichere und vornehme Leitung, die Darſteller und das Orcheſter toirkten mit dem ſzeniſchen Bilde innig zuſammen. In Ada bon Weſthoven hart das Werk eine den außergewöhnlichen Schwierigkeiten der ge⸗ ſanglichen Anſprüche gewachſene, wundervoll durchgeiſtigte und ſelbſtſchöpferiſche Schwanweiß gefunden, in Max Büttner einen vornehmen und trotz ſtimmlicher Indispoſition intereſſterenden Vertreter des Dietrich, in Heinrich Henſel einen Wittich, der der dramatiſch unklar gezeichneter Geſtalt das Möglichſte an Kraft und Ueberzeugung lieh. Ein ausdrucksreiches Orcheſter und prachtvpolle, von Albert Wolf entworfene und vom Regiſſeur Peter Dumas ein⸗ gerichtete Bühnenbilder kamen hinzu, den ſchönen Eindruck zu fördern. Der äußere Erfolg ſteigerte ſich von Akt zu Akt und war be⸗ ſonders warm nach dem zweiten. Siegfried Wagner wurde nach jedem Akt gerufen und lebhaft und am Schluß ſelbſt begeiſtert ge⸗ feiert. Das Großherzogspaar und Prinz Max waren anweſend, das Haus ausverkauft. An bedeutenden Muſikkritikern und muſi⸗ kaliſchen Größen darum kein Mangel, ſo daß Siegfried Wagner für einige Zeit die Geiſter wohl noch beſchäftigen wird NDr. ER. *** Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Die heute ſtattfindende Erſtaufführung der„Rabenſteinerin“ iſt wie folgt beſetzt: Hilpold Karl Schreiner, Berſabe—Thila Hummel, Dietburg-Julie Sanden, Bartolme Welſer— Alexander Kökert, Antony Welſer—Guſtav Traut⸗ ſchold, Felicitas—Toni Wittels, Bartolme Welſer(der junge—Georg Köhler, Urſula—Lene Blankenfeld, Georg von Freyberg—Heinrich Götz, Baumkircher—Paul Tietſch, Sebold Geider—Karl Neumann⸗ Hoditz, Afra—Eliſe de Lank, Der Nunnenmacher—Wilhelm Kolmar, Der Weſtphale—Hans Godeck, Der Schwarze—Fritz, Freisler, Der Friſchhans—Karl Fiſcher, Ein Kerkermeiſter—Hugo Schödl, Der Henker von Augsburg—Georg Maudanz, Stadknecht—Karl Lobertz, Ein Späher—Karl Zöller. Regie: Emil Reiter. Neues Operettentheater. Wegen Erkrankung eines Mitgliedes kann die für heute angekündigte Vorſtellung„Nanon“ nicht ſtatt⸗ finden. Statt deſſen wird die„Geſchiedene Frau“ wiederholt. In dieſer Vorſtellung wird Fräulein Stein, welche während eines läu⸗ geren Urlaubs im Theater„An der Wien“ in Wien gaſtierte und dorthin für mehrere Jahre unter glänzenden Bedingungen ver⸗ pflichtet wurde, wieder die Partie der„Gonda“ ſingen. Die übrige Beſetzung iſt die bekannte. Maurice Maeterlincks neues Drama„Maria Magdalena“, deſſen Aufführung im Deutſchen Theater zu Berlin verboten wurde, iſt in Leipzig nach Streichung einiger Stellen zur Aufführung ge⸗ nehmigt worden. —— — Mannheim, 24. Januoer⸗ GeneralsNuzeiger.(Rittagblatt) 5. Seite. Vereinsnachrichten. *Verein für Naturkunde. Wir machen nochmals darauf arf⸗ merkſam, daß heute(Montag) abend halb 9 Uhr im Saal der Zoge L 8, 9 Herr Forſtmeiſter Hamm aus Karlsrahe, fiſcherei⸗ lechniſcher Referent des Miniſteriums, einen Vortrag halten wird über die Beziehungen zwiſchen der Fiſch⸗ und Inſektenwelt. Gäſte ſind zu dem Beſuch des Vortrages bei freiem Zutritt beſtens willkommen. * Der Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel hat im ver⸗ gangenen Monat an Unterſtützungen gewährt: Mittageſſen an 28 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück an 772 Perſonen, zuſammen an 800 Perſonen gegen 682 Perſonen im vorhergehen⸗ den Monat. Mannheimer schwurgericht. Nur ein Fall ſtand am Samstag zur Verhandlung. Auf⸗ gerufen wurde die Anklage gegen die 22 Jahre alte Ehefrau des Landwirts Joſef Träutlein, Magdalene geb. Wacker aus Plankſtadt wegen Mordverſuchs. Der Angeklagten liegt zur Laſt, daß ſie am 16. April vor. Jahres in ihrer Wohnung in Hockenheim dem in ihrer Familie aufgenommenen, 63 Jahre alten invaliden Maurer Valentin Cornicius eine Löſung Lyſol in den Schnaps gemiſcht habe, um ihn zu vergiften und ſich in Beſitz ſeines Vermögens zu ſetzen. Die Angeklagte hatte vor zwei Jahren, nachdem ſie ein Jahr vorher Mutter eines unehelichen Kindes ge⸗ worden war, ihren um 34 Jahre älteren Mann geheiratet, der aus ſeiner erſten Ehe elf Kinder beſaß, von denen aber kechs ſchon ſelbſtändig waren. Mit ihrem Einzug kam auch das Unglück in die bisher ordentliche Familie. Nach andert⸗ halb Jahren ſtand der früher ſolide und geachtete Mann mit ſeinen Kindern als Dieb vor Gericht. Ihrer Wohnung gegen⸗ über hauſte der verwitwete Maurer Valentin Cornicius, der anfangs bei den Träutleins aß, ſpäter ganz zu ihnen zog, nachdem er ſein Häuschen um 2700 Mark verkauft hatte. Es ſcheint, daß die Angeklagte für den alten, dem Schnaps er⸗ gebenen Maurer der Magnet war. Von ſeinem Vermögen hatte er nur die Hälfte auf der Sparkaſſe angelegt. 500 M. in Papier verbarg er in ſeinem Kleiderſchrank, 900 M. tat er in einen Rock, den er hinter dem Kleiderſchrank verſteckte, 200 Mark trug er ſtets bei ſich. Dieſes Geld reizte die Hab⸗ gier der Familie Träutlein. Insbeſondere wenn Cornicius betrunken war, wurde er tüchtig ausgeplündert. Aber auch an den Inhalt des Schrankes gelangten ſie, nachdem ſie ſich einen Nachſchlüſſel beſchafft hatten. Auch ein Logisburſche, der Bäcker Joſef Schmalz, beteiligte ſich nach Kräften an der Plünderung. Eines Tages lieh ſich die Familie Treutlein von dem alten Mann, der auch ſonſt aushalf, wenn kein Geld im Hauſe war, die Summe von 360 M. und Cornicius gab dann noch 660., nachdem ihm die ſchriftliche Zuſicherung gegeben wurde, ihn bis an ſein Lebensende zu beherbergen und zu verpflegen. Hiernach begann die Angeklagte davon zu reden, daß es für ſie ein Glück wäre, wenn der alte Schnapslump die Stiege her⸗ unterfiele und das Genick bräche, dann brauche man uhm das geliehene Geld nicht mehr zu geben, ſeine Kinder wüßten von dem Geld nichts und müßten ſich mit dem begnügen, was außen ſtehe. Da aber der alte Cornicius ſtets ſehr glücklich war beim Fallen, ſo beſchloß Frau Treutlein, etwas nachzuhelfen, Sie ſagte zu Schmalz eines Tages:„Wenn man dem Corni⸗ cius etwas in den Schnaps täte, ſo wäre er bald weg.“ Schmalz erwiderte:„Das iſt nicht nötig, wenn der ſo weiter ſäuft, iſt er ſo wie ſo bald weg.“ Gegen den Alten war die Familie, ſo bekundete Schmalz, immer ſehr freundlich. Kein Wunder, das war wegen des Geldes Er glaube auch, daß die Angeklagte ſonſt dem Cornicius ſehr ent⸗ gegenkam, denn wenn dieſer voll war oder ſchlief, habe er ge⸗ pappelt. Cornicius pflegte ſeinen Schnaps aus einem Selters⸗ waſſerfläſchen zu brinken. Dieſes füllte nun die Angeklagte eines Abends zur Hälfte mit Schnaps, zur Hälfte mit Waſſer, worauf ſie zwei Eßlöffel Lyſol beimiſchte, ſo daß die Eſſenz ausſah, wie der beſſere Schnaps, den Cornicius zu trinken pflegte. Andern Tages früh, als Cornicius in den Garten ging, rief ihn Frau Treutlein zu:„Ach Großvater, Euer Schnaps ſtehs ja noch da, den könnt Ihr trinken.“ Obwohl der alte Cornieius ſich nicht erinnerte, ſeinen Schnaps ſtehen gelaſſen zu haben, nahm er die Flaſche und trank, ſpürte aber ſofort eine ätzende Wirkung und einen Geſtank, als ob er„Wanzen im Munde habe.“ Er ſpuckte heftig aus und eilte zu Krämer Baſtel, um durch einen Schnaps, den üblen Geſchmack los zu werden. Den ganzen Tag aber mußte er ſich erbrechen. Als er nachſehen wollte, was für Zeug er eigentlich getrunken, war die Flaſche verſchwunden. Die Treutlein hatte ſie in die Abortgrube geworfen, aus der ſie ſpäter herausgefiſcht wurde. Die Familie Träutlein und Schmalz wurden im Oktober dor. Is. von der hieſigen Strafkammer wegen der Diebſtähle verur⸗ teilt, und zwar die Angeklagte zu 6 Monaten, zwei Söhne zu je 2 Monaten, der alte Träutlein zu 4 Monaten, Joſef Schmalz zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis Den Anſchlag mit dem Gift ſtellte die Angeklagte anfangs in Abrede; nach und nach beguemte ſie ſich zu einem Geſtändnis. Als Motiv gab ſie einmal den Wunſch an, dem Cornicius nichts zurückzuzahlen zu brauchen, weiter, weil ſie Cornicius unaufhörlich mit ſeinen Anträgen be⸗ läſtigt habe. Auch am Samstag begann ſie wieder mit Ableugnen und kam erſt allmählich wieder zu ihrem Geſtändnis. Was ihre Angaben über das Motiv anbelangt, ſo wurde eine Zeugin aus dem Amtsgefängnis vorgeführt, aus deren— nach Ausſchluß der Oeffentlichkeit— gemachten Ausſagen ſich ergibt, daß die Träut⸗ kein inbezug auf ſittliches Empfinden außerordentlich tief ſteht, Ihr ganzes Reden im Gefängnis war auf Zuchtloſigkeit geſtimmt, Als Sachverſtändige wurde ngehört Gerichtschemiker Dr. Bopp aus Frankfurt und Medizinalrat Dr. Henrici aus Schwetzin⸗ gen. Der Chemiker hat ſowohl an den Kleidern Chornicius' als in der Selterswaſſerflaſche Lyſol feſtgeſtellt. Dr. Henrici be⸗ kundet, daß ein Quantum von 12 bis 15 Proz genügt, um einen Menſchen ſchwer zu ſchädigen und ſogar zu töten. Die giftige Wirkung ſei dieſelbe wie bei Karbol. Die Schleimhäute färbten ſich braun, entzündeten ſich und die Nieren ſeien einer degene⸗ rierende Wirkung ausgeſetzt. Was die Angeklagte anbelanat, ſo ſei ſie als Tochter eines Säufers mit einem ſehr empfindlichen Nervenſyſtem ausgeſtattet. Sie ſei hyſteriſch und habe hyſteriſche Anfälle. Auf ihre hyſteriſche Anlage ſei auch ihr ungeheurer Hang zum Lügen zurückzuführen. Ihre pſychopathiſche Minder⸗ wertigkeit ſei bei der Strafbemeſſung in Rückſicht zu ziehen. Die Grund des§ 299 ſtellen.(Wer vorſätzlich einem anderen, um deſſen Geſundheit zu ſchädigen, Gift oder andere Stoffe beibringt, Verteidigung(Rechtsanwalt Dr. Frank) ließ eine Hilfsfrage auf während der Staatsanwalt beantragte, die Angeklagte im Sinne der Anklage ſchuldig zu ſprechen.— Das Ureil lautete, wie ſchon berichtet,wegen Mordverſuchs einſchließlich einer wegen Dieb⸗ ſtahls gegen ſie erkannten Gefängnisſtrafe von 6 Monaten auf eine Zuchthausſtrafe von 5 Jahren 3 Monaten unter Aufrechnung von 5 Monaten der Unterſuchungshaft. Wäh⸗ rend der Urteilsverkündigung hatte die Angeklagte einen hyſteriſchen Anfall. Berichtszeitung. o. Karlsruhe, 17. Jan. Heute vormittag begannen die Verhandlungen der erſten Schwurgerichtsperiode. Angeklagt war der Zimmermann Karl Friedrich Spohrer aus Weingarten wegen Brandſtiftung. Spohrer legte am Abend des 11.Okt. v. Is. in einem Anweſen zu Weingarten Feuer in der Annahme, daß von dieſem auch ſeine gemietete Werkſtätte ergriffen würde. Er glaubte, auf dieſe Weiſe ſeine Werkzeuge vernichten zu können, um in den Beſitz der Verſicherungsſumme von über 700 M. zu gelangen. Das Urteil lautete auf 2 Jahre Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. Aus dem Gewerbeleben. Karlsruhe, 22. Jan. Die Glaſer⸗Zwangs⸗Innung Karlsruhe und die Vereinigung Karlsruher Schreinermeiſter hatten zu geſtern nachmittag die Fabribhanten und Gewerbetreiben⸗ den hieſiger Stadt zu einer Beſprechung über die Vergebung der Glaſer⸗ und Schreinerarbeiten zu den Doppelſchulhäuſern in der Südendſtraße in den oberen Saal des„Friedrichshof“ einge⸗ laden. Die Verſammlung war von etwa 500 Perſonen beſucht und geſtaltete ſich nach der„Bad. Pr.“ zu einer bedeutſamen Kundgebung des Karlsruher Handwerks gegen die Art und Weiſe, mit der die Stadtverwaltung bei der Vergebung von Arbeiten an Fabrikanten und Handwerker vorgeht. Trotzdem die Verſammlung in anerkennenswerter Ruhe verlief, zeugte ſic doch von einer außerordentlich tiefgehenden Mißſtimmung in den Kreiſen unſeres Handwerks, an der die Stadtverwaltung, ins⸗ beſondere aber die zunächſt betroffene Baukommiſſion, nicht gleich⸗ gültig vorübergehen klann. Denn es kam in allen Reden immer wieder zum Ausdruck, daß die zunächſt auf der Tagesordnung ſtehende Beſprechung khausarbeit⸗Vergebung wohl den der Schu greifbaren Anlaß zur Einberufung dieſee Verſammlung bildebe, daß ſich aber im Laufe der letzten Jahre ein derartiger Unmut gegen die Art der Vergebung von ſtädtiſchen Arbeiten in hieſigen Hand⸗ werberkreiſen herausgebildet hat, daß das vollgefüllte Maß über kurz oder lang ſowwieſo übergelaufen wäre. Nach eingehender Dis⸗ kuſſion wurde folgende Reſolution einſtimmig angenommen: „Die heute im oberen Saal des Hotel Friedrichshof tagenden Fabri⸗ kanten, Handwerksmeiſter und Gewerbetreibenden aller Berufs⸗ klaſſen halten es für nachgewieſen, daß die von den vexreinigten Schreiner⸗ und Glaſermeiſtern für die Arbeiten des Doppelſchul⸗ haufes in der Südendſtraße abgegebenen Preiſe angemeſſen und nicht überfordert ſind. Sie erſuchen daher den verehrlichen Stadt⸗ rat, das zweite Ausſchreiben dieſer Arbeiten zurückzuziehen und mit dem Karlsruher Fabrilanten⸗ und Meiſterverband der Bau⸗ und Möbelſchreinereien, ſowie der Karlsruher Glaſer⸗Zwangs⸗ Innung in Unterhandlung zu treten. Im übrigen erſuchen ſie den berehrl. Stadtrat, die Submiſſionsbedingungen von Freiburg und Mannheim zu prüfen und dieſelben auch hier den Vergebunge zu Grunde zu legen.“ Sportliche Nundſchau. Luftſchiffahrt. *„.“ Fahrten. Das Programm der Deutſchen Luft⸗ ſchiffahrtaktiengeſellſchaft für den Sommer 1910 iſt vorläufig wie folgt feſtgeſetzt: Die Fahrten mit dem„Z. 4“ werden etwa anfangs Mai zunächſt in Friedrichshafen beginnen, wo zurzeit allein eine Lufaſchiffhalle zur Verfügung ſteht. Außer den Rundfahrten von Friedrichshafen aus werden gelegentlich Ziel⸗ fahrten nach anderen Städten unternommen. Wahrſcheinlich wird ſodann vielleicht ſchon im Vorſommer die Halle in Baden⸗ Baden fertig ſein. Es werden dann Paſſagierfahrten von hier aus und Verbindungsfahrten nach Friedrichshafen veranſtaltet. Eine defenitive Erticheidung wird aber erſt die Aufſichtsrats⸗ ſitzung der Deutſchen Lufiſchiffahrtsaktiengeſellſchaft treffen. Als weitere Srationsgründung käme in erſter Linie die in Frank⸗ fürt vorgeſehene in Vetracht, auf der als erſter Baſis bekannt⸗ lich die Organiſation des ganzen Unternehmens ſich aufbauen ſollte und die eigentlich Zentrums⸗ und Ausgangspunkt hätlte werden ſollen. Gewiſſe Schwierigkeiten bezüglich der Gelände⸗ frage, die auch heute noch nicht völlig behoben ſind, verzögerten aber bisher die Inangriffnahme des Baues ſo daß wohl höchſtens im Frühjahr 1911 die Frankfurter Halle ſtehen wird. Immerhin wird Zrankfurt a. M. die nächſte Etappe bilden, es ei denn, daß andere Großſtädte mit anderen als der Geſellſchaft zur Verfügung ſtehenden Mitteln den Bau einer Halle bornehmen. Für ein ſolches Vorgehen läme vor allen Dingen Hamburg in Frage. Auch die Hamburger Halle, wenn ihr Bau nächſtens beſchloſſen wird, könnte aber kaum vor Frühjahr 1911 errichtet ſein. Es iſt deshalb ausgeſchloſſen, daß im nächſten Frühjahr ſchon regelmäßige Fahrten von und nach Hamburg ausgeführt werden. Für dieſes Jahr könnte es ſich nur um einen kurzen Beſuch mit einem Zeppelin⸗Luftſchiff in den ruhigen Spälſommer⸗ und Herbſtwochen handeln. 2 Jandwirtſchaft. oe. Karlsruhe, 21. Jan. Den notleidenden Rebbaue ſoll, wie berichtet wird, infolge einer Petition des Bad. Baue bereins, ſeitens der Hauptſteuerämter und Finanzämter auf Wuf 1 iſch 1 1 — + * N⸗ 5 55 die Zahlung von Steuergefällen durch Gewährung von Stundungen und Zulaſſung von Teilzablungen tunlichſt erleichtert werden⸗ Volkswirtschafl. Zur Konzentration im Bankgewerbe. Wic hatten jüngſt„Banfbeamlen⸗Zeitung“ einige Be⸗ merkungen zu obigem Thema uund verſchiedene Juſtitute erwähnt, die bei der Konzentrationsbewegung im Vordergrunde ſtanden. Hierzu tragen wir nach, daß auch die Rheiniſche Eredit⸗ bank im abgelaufenen Jahr ihr Arbeitsfeld bedeutſam erweiterte, indem ſie durch Uebernahme des Schwarzwälder Bankbereins in Triberg mit Niederlaſſungen in Lörrach, Villingen, Furtwangen und Zell i. W. im Gebiet der ſogenannten Schwarzwaldinduſtrie Fuß faßte und ferner in Pirmaſens, dem Sitze einer hochentwickel⸗ ten Schuh⸗ und Lederinduſtrie, eine Filiale eröffnete, auf welche die Geſchäfte der Firma Aug. Schneider u. Co. übergingen. Das Inſtitut erhöhte im Zuſammenhang hiermit ſein Aktienkapital von M. 75 Millionen auf M. 85 Millionen und ſteht nun mit dieſer Summ an zweiter Stelle in Deutſchland, wenn man von den ſechs ſogenannten Berliner Großbanken abſieht. *** Zelegraphiſche Handelsberichte. Der bayeriſche Poſtanweiſungsgirsverkehr. 8 der s. München, 2t. Jan. Amtlich wird vom boheriſchen Ver⸗ kehrsminiſterium bekauntgegeben: Im Jahre 1909 wurden bei den baheriſchen Poſtanſtalten im Giroverkehr beglichen: a) bei den Einzahlungen für 150 Teilnehmer auf insgeſamt 1038 175 Poſtanweifungen 12 437 822.; b) bei ben Aus zahlun gen für 301 Teilnehmer auf insgeſamt 1 321 699 Poſtanweifungen 89 202 386 M. Es ergibt ſich ſonach für den Poſtamwpeiſun Giroverkehr ein Geſamtumſatz vbon 1424 874 Poſtanwe ſungen mit 101 640 208 M. und wurden'ithin an ſeinem Tag durchſchnittlich 3903 Poſtanweiſungen mit 278 466 M. nicht meh bar ein⸗ oder ausbezahlt, ſondern im Wege der Giroübertragu beglichen. An dieſem Verkehr ſind die einzelnen Oberpoſtdirek tionen in der nachſtehenden Weiſe beteiligt: Augsburg mit 165 56 Poſtanweiſungen zu 8 359 806., Bamberg mit 32 486 anweiſungen zu 4 866 015., Landshut mit 49 182 Poſtat fungen zu 2 283 491., München mit 821059 Poſtanweiſungs zu 53 221552., Nürnberg mit 170116 Poſtanweiſunge 14 641 229., Regensburg mit 31998 Poſtanweiſungen 2 546 744., Speyer mit 62 038 Poſtanweiſungen 8 349 694., Würzburg mit 92 499 Poſtanweiſungen 7 421677 M. 8 **** Manuheimer Marktbericht vom 21. Iin. Stros p. Ztr. M. Her ver ztr. M..00, neues per Itr. M..)0, Kartoffeln per Weißkraut per Ztr..00-.00., Kohlr bi 3 Ku illen 189 Kopfſaac per Stück 15-0 Pfg., Endiv enſalat ver Pfi. 40.00 Feldſalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück 10⸗20 Ufg., der Pfd. 0⸗12 bfg., rote Rüben o. Pfund-0 Pfg., weiße Nüb Stück-0 Pfa. elbe Rüben per Pfund 6 Pfg., Carotten v. P 10 Pfg., Pflückerbſen per Pfund.00 Ufg., Meerettig per Stang 15- 0 Pfg. Gurken v. Stück 00⸗00 Pfg., zum Einmachen p. 100 St 60.70 Pfig, Haſelnüſſe p. Pfund 45⸗00 Pfg., Eter v. Stück Butter p. Pfd..301.50., Handkäſe 10 Stück 40-50 Pfg., per Pfd. 50-00 Pfg., Hecht per Pfd..00-.20., Narſch per p 70.00 Peg., eißfiſche. Ifd. 40. 0 Pfg Laberdan v. Pfg. 0% Pfs Stockfiſche per Pfund 2500 Pfg., Haſe per Stück.80-.00 M. Re Pfd. 80⸗100 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.80..50., Hußn(18.) Stück.00-. 0., Feldhuhn per Stück.00-.00., Ente vet .50-.00., Tauben per Baar.00-.00., Gans lebend per .00-.,00., Gans geſchlachtet v. Pfund 85-95 Pfg., Aal 0 00⸗0. Karpien per Pfund 00⸗0 00 Pfg. 55 Waſeerſtandsnachrichten im monal Jamnak. Peagelſtattonen Datum 12 85 vom Rheon: 9 20.21— 22. 23. 24. Ben en KFonſtaunß J3,4 3,2 3 96 5 Waldszut.10 4,90 5 Süuingen?).70 5,07 4,20 3,60 8,20 300 Ne! 25d2 3 0%% 5,„00 0% Lauterburg„4466 5,61 620 Maxzan„4,54 5½.58 ,40 7,10 7,68.20 Germersheim 408 5,04 5,88 Manngeim J,81 5,17 ½48 6,64 7,00 7,38 MWainßnßß; f 3,54 VBiugen 2266.90 3,70 Kaub. 3712 3 ½ 5,29 Koblenz 3 66 4,39 5,48 Köin 3,81 4,54 60 7,63 Ruhrort 3J3,20.74.60 vom Neckar: Masengeim.94 6,11 706 6,75 7,00 7,2 Heilbronn 11,90 5,04 3,40 ) Windſtill, Bedeckt,— 0⸗ C. Witernngsdtoe nag ote aeer Maunheim. 3%„ 2 3 2 27 8 Datum Zeit 2 8 + 8 8 8 8 2 5 88 2 225 3 44 ⁰— 5 3 W 8 852 3 23. Jan. Rorg. 77529 18 ſtill 0,1 23. Mittg. 2· 751,.6 ſtill 23„Abds. 9/50—0,8 82 24. Jan Norg.7 1406 220 S5 0,8 Hoͤchſte Temperatur den 23 Jan. 2,4 Tiefſte vom 23(4. Jan..1“ *Mutmaßliches Wetter am 25. und 28. Januar. tag und Mittwoch iſt zwar noch mehrfach bewölktes, in 50n. ſache aber trockenes und etwas kälteres Wetter in Nusſie nehmen. 5 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Wite. für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Richar für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Tett: Fr Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei Direktor: Eruſt Müller. — 5 1l2de Hilfe 5 gegen nasss Keller, keuchte Wobnungen Osrssit D. R. P.„„ Wunner'sche Bitumenwerke, G. m. b. 5 Uana i. W. 708. Krebs, Mannhelm, Frledrichsfeiderstr. Generaſvertr.: 88. Sänger und Redner. Das Gute bricht sich Bahn. Dieses alte Wort bewährt den letzten Wochen gauz besou lers bei den Austrengungen die Fabtikauten von Wybert- Pablerten gemseht haben. um geit 60 Jahren hoehgeschätzten.olukte neus Freun e 2 Inne Nachtrazse nach Wybert-Tablette ist 80 Kross dass Mübe baben, in diesen& ochen, in walchen Tausende vo 5 6. Seite. General⸗Anzeiger.,(Miftagblatt.) Mannheim, den 24. Januar 1910 Maontas. Diensta--, Mittoergen die drei letzten Tage meines diesjährigen bieten beste Gelegenheit, gute Waren billig zu erwerben. 8 Breitestr. 10 Breitestr. di Louis Lai 21,1 2 3 imei u. Küche 0 3, 15⁵ zu vermieten 23577 7, 28 J II. 20 Parterrewohnung,s Zimmer und Zubehör per ſofort oder 1. April Wohnungenßg B 2 6 2 leere Manſarden⸗ 9 Zimmer p. 1. Febr. 4 5770 1 5 5 zu veruneten. r 2408 nächſt dem Luiſenring, ſchöne Näheres bei Rech'skonſulent 5, 14, 5 Zimmer u. Zub. Wohnung im 2. Stock mit 6 Aug. Freytag, D 4. 17. 14044 . v. Näh. 2. St. 23857 Zimmern und Bad, ſowie Bahuh., Freie Lage ſonſtigem Zubehör, ferner 3 bis 4 Zimmer im Parterre (evtl. als Komptoir) ſowie großer Keller mit Packraum L13. 7 Zim.⸗Wohng., 3 Tr., u. 5⸗Zim.⸗Wohnung, Bad, Zub., 1. Etage, z. vm. 2, 8, J Zimmer u. Küche Hbis 1. April zu verm. 23726 Wohunng, 6 Zim⸗ 0 14364 ſehör,— für Weinhandlung ſehr ge⸗ 5 a ſehr groß, duch ſr etanet— per 1. April 1810 Bahnhof. preisw. zu verm. 13615⁵ Näheres L. I, 2. 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Auf ihrer Stirn ſtand plötzlich eine Falte. „Ich hatte das Glück, von dem ſchönen Fräulein von Bre⸗ dow fogleich angeredet zu werden. Sie fragte nach Ihnen, Herr Oberleutnant, und wollte wiſſen, ob Sie ſchon ſo weit geneſen mäkren, daß man Sie beſuchen könne. Das bejahte ich natürlich. — Sind die Herrſchaften verwandt?⸗ „Nein“, ſagte Fritz. Aber Sie und Schweſter Marie ſind verwandt? Ich habe ſchon immer danach fragen wollen.“ WWenig“, meinte Fritz lakoniſch. Aber ſehr bekamnt— das iſt beſſer als blutsverwandt. Schweſter Marie hat ſich ſehr um Sie geſorgn“ Er war aufgeſtonden und verabſchiedete ſich. Auch Marie verlteß ihren Platz. Als Doktor Vogel hinaus⸗ gegangen war, trat ſie ans Fenſter und preßte die heiße Stirn bgegen die kühlen Scheiben.—— Ellis hier!— Und Ernſt hatte es ſo einzurichten gewußt, daß ſie mit der Mutter kam—— eing das Geplänbel zwiſchen den beiden nun wieder los— hier unter ihren Augen? Fritzens Blicke ſolgten ihr. ich habe Dich ſchon immer was fragen wollen.“ „Nun „Willſt Du Schweſter bleiben?“ Sie trat vom Fenſter zurück und ſetzte ſich auf Doktor Vogels Stuhl. „Weshalb, Fritz?“ „Nun, ich kann mich in den Gedonken nämlich nicht ein⸗ leber— Dut eund⸗ Sie lächelte bitter. „Du pflegſt ja vorzüglich, aber man merkt es Dir doch an, Dein Herz— will ſagen, Dein Sinn, tut es, weil Dein Herz es will!— Es kommt nicht wie ſelbſtverſtändlich aus Dir heraus— und das iſt doch ſchließlich die Hauptſache. Du biſt aus irgend⸗ einem Grunde hier, der mit dem Schweſterntume gar nichts zu tun hat. Nimm mir die Worte nicht übel und werde nicht ſo blaß. Ich meine es, weiß Gott, gut.“ Sie nickte mechaniſch und ſah zu Boden.„Mein Probejahr halte ich aus, und dann gehe ich nach Hauſe.“ „Na, Gott ſei Dank!“ Er richtete ſich energiſch von feinem Lager auf. Ihm war heiß geworden. „Mavie, biſt Du mir böſe, daß ich Dich ſo gut kenne?“ fragte er zärtlich. Dieſe Worte berührten ſie eigentümlich. Sie dachte daran, daß ſie Ernſt vorhin hatte fragen amüſſen, weshalb er ſie ſo wenig kenne. „Nein, Fritz, es tut mir ſogar ſehr wohl.“ „Na, dann iſt alles gut.“ Er legte ſich aufatmend wieder in die Kiſſen zurück. „Du, Marie, mir hat einmal eine geiſtreiche, deutſche Frau in Peking geſagt, ich hätte einen gereiften Geiſt— aber noch immer ein unreifes Herz—— findeſt Du das auch?“ „Ich habe noch nie darüber nachgedacht“, ſagte ſie ſinnend. Seine geſunde Hand fuhr nervös über die Bettdecke. Sie merkte es, und num hob ſie die geſenkten Augen. Da begegnete ſie den ſeinen, die ſie wieder ſo ſeltſam forſchend anſahen. „Habe Geduld mit mir“, ſagte ſie plötzlich.„Du kweißt, ich hatte nie Geheimniſſe vor Dir. Aber es gibt eben Dinge, die man mit ſich allein abmachen muß.. Vielleicht ſpäter einmal— ich beichte Dir ja doch alles.“ „Hab' ich keine Geduld? Ich meine doch.. Du ſagteſt mir ja einmal, man lerne ſie hier ganz von ſelbſt.— Solange man ſchwach iſt und krank, iſt es auch nicht ſchwer, aber ſeitdem ich die kommende Geneſung in den Adern rinnen ſpüre, merke ich, es wird nicht ſo bleiben—— und es ſoll auch nicht“, ſetzte er ener⸗ giſch hinzu.—„Ich will anfangen zu arbeiten. Mein Burſche ſoll mir das Material dazu beſorgen; ich habe ihn herbeſtellt.“ Sie erßob Einſpruch dagegen. Aber er blieb dabei. „Ich habe Gedanken, die mich quälen, und die überwindet man am beſten, wenn man ſeinen Verſtand konzentriert.“ „Ja“, ſagte ſie mit Nachdruck.„Siehſt Du, das iſt es— und wun weißt Du, wesbalb ich hier bin. Es gaht mir genau ſo.“ „Wird das nie anders werden, Marie?“ Er griff wieder nach ihrer Hand und preßte ſie. 5 wird wohl müſſen“, entgegnete ſie und ſtrich ſich über ugen. „Und kann ich Dir dabei gar nicht helfen?“ Nun ſah ſie ihn lächelnd an. 5 „Deine geiſtreiche, deutſche Frau aus Peking wird mit dem unreifen Herzen wohl vecht haben, Fritz.“ 15.... Aber wenn es nun mal aufwacht— was ann?“ „Darauf wollen wir geduldig warten.“ Sie machte ſich ſanft frei und ging leiſe hinaus. Ihve Worte und noch mehr ihr vertrauender Blick dänkten ihm dennoch wie eine kommende Sonne Am anderen Morgen, gerade als die Mutter an ſeinem Lager ſaß, um ihm Lebewohl zu ſagen, denn ſie wollte am Nachmittage abreiſen, klopfte es. Auf ſein fröhliches„Hervein“ öffnete ſich die Tür, und Ellis trat ins Zimmer. Ein köſtlicher Roſenduft ſtrömte ihr voraus. Sie hielt einen prachtvollen Strauß im den Händen und eilte auf Fritz zu. „Hier, das habe ich Ihnen mitgebracht. Sie glauben es ja gar nicht, was wir für Anteil an Ihrem Pech genommen haben.“ Er dankte gerührt und bat ſie, Platz zu nehmen. Die Mutter hatte ſteif ihre lebhafte Begrüßung erwidert. Sie fand es über alle Maßen unpaſſend, dieſes junge Mädchen hier zu ſehen. Ellis war auffallend gekleidet. Die geſell⸗ ſchaftliche Sicherheit, mit der ſie ſich bewegte, behagbe der alten Frau nun ſchon gar nicht. Ellis ſelbſt mochte fühlen, daß ſie ſtöre. So ging ſie auch bald wieder fort mit der Verſicherung, ſie käme morgen wieder. „Mama wird Wochen hierbleiben müſſen. Ich freue mich ja ſo, in dem Einerlei des Krankenhauſes eine Abwechſelung zu haben, Herr Stangenberg.“ „Bitte, bitte“, ſagte Fritz lachend.„Ich gewiß!“ Als ſie in ihrem kniſternden Seidenkleid verſchwunden war, räuſperte ſich die Mutter: „Was iſt das für eine falſche Erziehung der jungen Mädchen heutzutage! Eine ſolche Verletzung des Anſtandes hätte ſich nie⸗ mand in meiner Jugend zuſchulden kommen laſſen.“ Er lächelte und ſchwieg.„Bitte, ſei ſo gut und ſtelle die ſchönen Roſen ins Waſſer. Sie duften herrlich und machen mir Spaß. Ellis iſt au tond ein gutes Mädel.“ Sie nahm die Roſen und ſtellte ſie ins Waſſer. Er ſah ihr zu und amüſterte ſich. Die armen, unſchuldigen Blumen wurden unter ihren harten Händen ohne jede Diebkoſung in eine Glasvaſe geſtopft. (Fortſetzung folgt.) 8. Seite. Maunheim, den 24. Januar 1910. Zwangs⸗Verſteigerung. 5 Nr. 248. 1. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſollen die in Rheinau⸗Sten elhof belegenen, im Grundbuche von Seckenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungver⸗ merkes auf den Namen des Geſamtauts der Errungenſchaft⸗G.⸗B gemeinſch ft zwiſchen Iſidor Gideon, Kauſmann and ſeiner Ehefrau, Frieda geb. Bodenheimer in Frankfurt a. Main eingetragenen, nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am Samstag, den 12. März 1910, vormittags 10 uhr, durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe zu Secken heim verſteigert werden. Dier Be ſteiger ingsvermerk iſt am 19. Dezember 1909 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen die Grundſtücke betreffenden Nachweiſun⸗ der Schätzungsurkunde iſt jedermann ge⸗ Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit Ber Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ Sen vor der Aufforderung zur Abgabe von Ge⸗ oten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, e zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung es geringſtenchebots nicht berückſichtigt und bei der Ver⸗ teilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläu⸗ bigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieienigen, welche ein der Verſteigerung eutgegen⸗ ſtehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Er⸗ tetlung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Seckenheim, Band 59, Heft 10. 33 3 59 àm Baupl. im Ortseſter Stengelhof, Schwetzengerſtr. 5„S ützung unbelaſtet Mi. 40 000 383 56'm Bauplatz im Ortsetter Stengelhof, Wilhelmſt Schätzung unbe aſtet Mk. 33 500 27 24 am Bauplitz im Or seiter Stengelhof, Schwetzinge⸗ u. Hafenſtr. Schätzung unbelaſtet Mk. 32 000 72 56 qm Bauplatz im Ortsetter Stengelhof, Vi' toria⸗ u. Friebrichſtr. Schätzung un ca et Mk. 11 000 33 75 qm Baupletz im Oitzetier Stengelhof, Vik oriaſtr. S ätzung unbelaſtet Me. 4500 72 65 qm Bauplotz im Ortsetier Stengelhof, Ecke Vikto ia- u. Wilhelmſtr. Schätz. unbelaſtet Mk 9 900 3 3 66 qm Bauplatz im Ort eiter Stengel of Friedrichſtr. 24 Sch tzung unbclaſtet 33 64 qm Bauplatz im Ontselter Stengelhof, Frie richſtr. 25 Schätzung unbelaſtet Mk. 4 000 38 61 qm Bauplatz im Orisetter Stengelhof, Friedrichſtr. 26 Schätzung unbelaſtet Mk. 3 65 hm Bauplatz im Ortset er Stengelhof, Wil elmſtr. 60 Schätzung unbelaſtet Mk. 3a 63 qm Bauplatz im Ortselter Siengelhof, Mf. Wilhelmſt. 62 Schätzung unbelauet Mk. 4 000 3a 61 am Baupſatz im Ortse ter Stengelhof, Wilhe/mſtr. 64 Schätzung unbelaſtet Mk. 4 000 3a k8 qm Bauwigtz im Ortsetier Stengelhof, Wilhelmſir 66 Schatzun unbelaſtet Mk. 4 000 143 96 gm Bauplatz im Or setter Sien elhof, Viktoria⸗u. Wiſhelmſtr. Schätzung unbe'aſtet Mk. 4a 08 qm Bauplatz im Ortsetter Stengelhof, Geueral⸗Anzeiger.(Mittaoblatt.) Oeffentliche Verſteigerung. N Dounerstag, 27. Jau. 1910, mittags 12 Uhr werde ich im Börſenlokale hier, gemäߧ 373 des.⸗ „B. u. für Rechnung den es angeht: 200 Sack Roggeumehl 90/1 Marke„Korublume“ 300 Sack Roggeumehl 1, Marke„Weſtphalia“ 7 empfehle Fabrikat„Ludwigshafener Walzmühle“ öffentlich ver⸗ ſteigern. Näheres im Termin. Maunheim, 23. Jan. 1910. Nopper, Gerichtsvollz. Heffentliche Perſteigerung Dounerstag, 27. Jau. 1910, K mittags 12 Uhr werde ich im Börſenlokale hier, gemäߧ 373 des.⸗ .⸗B. und auf Koſten, wen es angeht: 400 Nißbenſn ue in ühlenſortiment n Fabrikat Ed. Kaufmann Fuür Knaben Söhne in Mannheim 25 öffentlich verſteigern. Näheres im Termin. Mannheim, 23. Jan. 1910. Nopper, Gerichtsvollz. Zwanga⸗Verſteigeruun. Mittwoch, 26. Jauuar 1910, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Plaandlokal 4, 8 hier gegen Barzahlung im Voll⸗ reckungswege öffentlich ver⸗ ſtelgern: 14461 1 Pianino, Möbel aller Art, 120 Quad.⸗Meter Tonblätt hen Uu. A. i. Maunheim, 24. Jau. 1910. Nopper, Geri tsvollsieher. Zwangsverfteigerung. Dienstag, den 25. Januar 1910 nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4. 5 hier mit Zwischenschle. Wilnelm Albers⸗ — 895 S1 eeccceeeeeee 189 Wersuchen ſeumkag fiug Sehnürstieiel Kork- und Gummi⸗— „Wassergott“ der beste Wetterstiefel. Acenmhaug ux bespndle deidelbergelslt, P 75, 18 Wasserlurm mmal! — die ausgezeichpete Münchener Bierwurst- Schreibgehilfe mit guter Handſchrift von großer Maſchinenfabrik zu ſoforti jem Eintritt geſucht. [Offerten mit Zeugnisab⸗ ſchriften und Angabe der Gehaltsanſprüche befördert ſunter Nr. 14458 die Ex⸗ pedition ds. Bl. Selbſtändiger Konſtrukteur inkt Eulwerfen und Berechnen von Da Upflurbinen vollſändig vertraut, vongrößerer Maſ inen⸗ fabrik ſofort geſucht. Offerten mit Gebaltsauf tüchen unter Nr. 14467 an die Ex edit. d. Bl. Allein⸗ Verlriehsrecht D P. f. Großberzogtum Baden mim M. 1000.-Kapitalein⸗ lage ſind jährl. M. 90 000 und mehr zu verdtenen. 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Es war wieder ein impoſanter Anblick, dieſe Rieſennarrender⸗ ſammlung in der Farbenfreudigkeit ihrer Kopfbedeckungen. Die Stimmung war gleich von Anfang die vorzüglichſte. Der Prä⸗ fident hatte es diesmal nicht g, zu größerer Lebendigkeit und Aktivität zu mahnen. Schon als die mit den Feueriomützen ge⸗ ſchmückte Kaiſergrenadierkapelle das Podium betrat, ſetzte der Jubel ein der ſich zu ſtürr Ovationen ſteigerte, als Herr Muſikdirektor Boettge auchte. Auch der Einzug des Elferrabes gab Anlaß zu berzlichen Kundgebungen. Präſident Weinreich gab in ſeiner launigen Begrüßungsanſprache ſeiner großen Freude über den ſtarken Beſuch Ausdruck. Weiter ſtellte er feſt daß ſich der„Feuerio“ angeſichts der ſchweren Konkurrenz, die die Roſengartenverwaltung mit dem karnevaliſtiſchen Konzert vor 8 Tagen gemacht habe, geſagt habe, da müſſen wir mit ſchwe⸗ rem Geſchütz aufmarſchieren und ſo wurde der Athletenklub Schwetzinger⸗Vorſtadt verpflichtet.(Große Heiterkeit.] Beſon⸗ ders herzliche und humorvolle Begrüßungsworte widmete der Präſident den Damen. Schallende Heiterkeit erweckten ſeine An⸗ ſpielungen auf den heute ſtattgefundenen Barkamp⸗Abend. Sein Hoch galt den Närrinnen. Herr Obermuſikmeiſter Boettge war wieder bemüht, ſeine Vorträge ſo geräuſchvoll wie nur mög⸗ lich zu geſtalten. Schlaginſtrumente und Blech dominierten. Be⸗ ſonders beifällig wurde eine„Jägerlatein“ betitelte humoriſtiſche Waldhornarie aufgenommen, bei der verſchiedene Soloinſtru⸗ mente ſich hören ließen. Den Mittelpunkt der Veranſtaltung bildeten die vom„Vize“ Bieber in Gemeinſchaft mit Herrn Boettge verfaßten Mannemer Volksfeſt⸗Bilder, eine ori⸗ ginelle„Meloträumerei“ mit Geſang und Tanz, bei der die ge, ſamten Attraktionen des Volksfeſtes aufmarſchierten. Am ge⸗ lungenſten waren unſtreitig die drei tanzenden Schutzleute, der Dudelſackpfeifer und der Ausrufer. Prachtvolle Kraftleiſtungen boten drei und ſpäter vier Mitglieder des Athletenklubs Schwe⸗ tzinger⸗Vorſtadt. Der ſtürmiſche Beifall, der ſpeziell dieſen Dar⸗ bietungen folgte, zeigte, daß das Publikum von den mit großer Eleganz und Akkurateſſe ausgeführten Tricks auf das angenehmſte überraſcht war. Auch ſechs Mannheimer Parterreakrobaten, die kürzlich im Apollotheater debutierten, ſchnitten vorzüglich ab. Vorzügliche allgemeine Lieder, die in das Programm eingeſtreut waren und mit Begeiſterung mit und ohne Schunkeln geſungen wurden, trugen nicht wenig zur Belebung der Stimmung bei, nicht minder der vorzügliche Haberecklſtoff, der ſüffig wie Pech in den Gläſern funkelte. Herr Obermuſikmeiſter Boettge erhielt die wohlverdiente Ordensauszeichnung. Möge die Damenſitzung, zu deren Beſuch der Vergnügungskommiſſär, Herr Hoſſchauſpieler Köckert, aufforderte, ebenſo gut frequentiert ſein. * Spezialausſtellung von Schweiß⸗ und Löteinrichtungen in der Gewerbehalle(früheres Zeughaus). Auf Veranlaſſung der. Handwerkskammer und des Gewerbevereins und Handwerkerver⸗ bandes Mannheim wird mit Genehmigung des Großh. Landes⸗ gewerbeamtes in Karlsruhe die Sonderausſtellung bon —. 11 den 30. ds. Mts. in der Geiwerbehalle eröffnet werden. Für dieſe Spezialausſtellung ſind diesmal ſpezielle Gebiete der Metallver⸗ arbeitungstechnik gewählt, die zu den vielſeitigſten und intereſſan⸗ teſten Arbeitsverfahren gehören. Die Ausſtellung ſoll das ganze Gebiet dieſer Arbeitsverfahren vom einfachen Lötkolben bis zur modernen Schweißeinrichtung zur Darſtellung bringen und es wird auf die Vorführung der Einrichtungen im Betrieb beſonders Wert gelegt werden. Da eine Anzahl namhafter Firmen ſpeziell auf dem Gebiet der autogenen Schteißerei an dieſer Ausſtellung be⸗ teiligt iſt, ſo ſteht zu erwarten, daß ſie auch hier zu einer für jeder⸗ nann intereſſanten und lehrreichen Veranſtaltung werden wird. »Der Mannheimer Mutterſchutz wird in den nächſten Tagen eine Hausſammlung zum Zweck der Errichtung eines Mütterheims veranſtalten. Im Vertrauen auf die ſo oft bewährte Opferwilligkeit der Mannheimer hofft man, aus dem Ergebnis dieſer Sammlung die Mittel zur Ausführung dieſes Unternehmens zu gewinnen, auf deſſen Zweck und Bedeutung ſchon einmal an dieſer Stelle hingewieſen wurde * Barkamp⸗Abend. Heue abend wird die bedeutende Hygieni⸗ kerin Mad. Barkamp aus Berlin iu Verſammlungsſaal des Roſengartens einen Vortrag über Schönheitspflege und Geſundheitsturnen mit praktiſchen Vorführungen halten.[Näheres Inſerat). * Lebensmüde. Die 30 Jahre alte Ehefrau Anna Hausfeld ſuchte ſich geſtern abend in ihtier Wohnung Lortzingſtraße 1a durch Leuchrgas zu vergiften, indem ſie den Gashann öffnete. Man brachte die Frau in ſ wer leidendem Zuſtand ins Allsemeine Krankenhaus Der Grund iſt in Ehezwiſtigkeit'n zu ſuchen. * Straßen⸗infall. In ſtark angeheitertem Zuſtande kehrte Jonntag früh zwiſchen 7 und 8 Uhr der Arbeiter Karl Planz mit mehreren Freunden vom Ball zurück. In der Riedfeldſtraße trieben ſie gegenſeitig verſchedene Scherzereien. Beim Schunkeln— ſie datten ſich einander„eingehänat“— brach Planz den linken Fuß und mu te mit dem Saniltätswagen in das Allgemeine Krankenhaus ge⸗ bracht werden. * Zu einem ſchweren Exzeß kam es in der Nacht zum Sonn⸗ tag in der Wiriſchaft zum Mühlrad im Jungbuſchviertel. Aus unbe⸗ deutender Urſache kam es zu einem Streit, bet dum das ganze Wirt⸗ ſchafte inventar als Hiebwaffe und Wurfgeſchoſſe diente. Bei dem Kampf gab es eine Schwerverletzte. Die 28 Jahre alte Eliſe Röſſert, wohnhaft Werftſtraße 29, wurde deratt 3 gerichtet, daß man ſie in das Allgemeine Krantenbaus verbringen mußte.— Eine ähnlich⸗ Re dauſzene ſpielte ſich in der Nacht zum Samstag in dem ſonſt weniger von Schiffern frequentierten Reſtaurant„Zum Prinz Luftpold“ in der Beilſtr Be ab. Ein Matroſe lam in betruntenem Zustand berein, wurde aber ſofort vom Wirt hinausgewie en. Anſcheinend fil das Wort„Handweikburſche“. Hierüber geriet der Schiffen dermaßen in Wut, daß er wieder ius Lokal hineinſtürmte, aber wieder herausgebracht wurde. Mit einer wahren Berſerkeſwut ſtürzte er ſich nun zum dritten Male in das Lokal und zerſchlug all s, was ihm in die Hnde kam. Inzwiſchen kam die Polizei und brachte den Wülerich hinter Schioß und Riegel. * Nach dem vierten Jahresbericht des Blindenheims Mann⸗ heim hat im berfloſſenen Geſchäftsjahre der Handwerksbetrieb einen erfreulichen, namhaften Aufſchwung genommen, einmal einen ldeellen durch die Anerlennung, die dem im Heim gefertigten Fabri⸗ kate allgemein entgegengebracht wurde, zum andern einen prakti⸗ ſchen durch die neueingerichtete Picherei, die hauptſächlich für die für die Stadt zu liefernden Arbeiten in Anwendung gebracht wird. Es wäre ein leichtes, mer Waren anzubringen, wenn die Zahl der Blindenanſtalt in Ilvesheim austretenden Zöglinge direkt ins „Heim“ kämen, um da von Anbeginn an das Handwerk der Korb flechterei und Bürſtenbinderei gründlich zu erlernen. Bis f haben ſich unerklärlicherweife nur ganz wenige bei ihrem Ausk aus der Ilvesheimer Anſtalt zur Aufnahme gemeldet. Dief Uebelſtand könnte vielleicht am wirkſamſten geſteuert werden, wen das letzte Schuljahr der Blinden im Mannheim Heim abſolviert werden köonnte und Staat und Gemeinden fl dieſes Schuljahr dem Blindenheim die Beiträge zuweiſen würden Nach den ſei dem 1. Januar 1909 eigeführten Verträgen oir der Arbeitsverdienſt der Blinden ſo verteilt, daß zunächſt eig etwaiger Fehlbetrag an den Verpflegungskoſten dem Heim vergütet wird, alsdann der Arbeiter bis zum Höchſtbetrag von M. 100 zur freien Verfügung erhält und der Reſt zwiſchen ihm und der unter⸗ ſtützenden Gemeinde geteilt wird. In Ausführung dieſer Deſtim⸗ mung konnten in dieſem Jahre M. 247.08 an unterſtützende Ge⸗ meinden zurückgezahlt werden. An fertiggeſtellten Waren wurden für M. 16 398 gegen M. 10 936 in 1908 verkauft und darauf an Löhnen M. 3056.11 gegen M. 2122 54 im Vorjahre teils aus bezahlt, teils auf die Verpflegung in Anrechnung gebracht. Beim Schluß des Jahres ſind 13 männliche nd 9 weibliche Blinde int „Heim“, 5 Mädchen erlernen die Bürſtenbinderei. Die Vereins⸗ bibliolhek wurde erfreulicherweiſe in dieſem Jahre biel in Anſpruch genommen. Den geſteigerten Anfragen entſprechend, ſind auße den handſchriftlich hergeſtellten Büchern mehrere Neuanſchaffungen in Blindendruck gemacht worden; die Anzahl der Bände iſt auf 3 geſtiegen. Das Großh. Miniſterium hat auch dieſes Jahr den im Jahre 1908 bewilligten Zuſchuß ausbezahlt und für die Budget⸗ periode 1910/1911 bei dem Landtag die Erhöhung auf M. 20 beantragt. Dieſe Summe ſoll zur Deckung der Zinſen für di Hypothek von M. 50 000 dienen, die der Verein für Badiſch⸗ Blinde bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden in Karlsruhe au das Beſitztum aufgenommen hat. Der Vecein für Badiſche Blinde hat den Reſt der Baukoſten bar bezahlt und iſt Eigentümer der beiden Häuſer, die lediglich mit obiger Hhpothel belaſtet ſind. Der Kreisausſchuß Mannheim hat in dankenswerter Weiſe einen jähr lichen Zuſchuß von M. 500 bewilligt. Von drei verſchiedenen Stiftern wurden dieſes Jahr M. 3000 zur Gründungeines⸗ Unterſtützungsfonds gegeben, deſſen Zinſen dazu dienen ſöllen in beſonders dringenden Fällen Unterſtützung zu gewähren Die Beſtrebungen des Vereins haben auch in dieſem Jahre viel⸗ fach Anerkennung gefunden; insbeſondere hat die Großherzogin Luiſe der Anſtalt ihr Intereſſe aufs neue bewieſen, indem ſie eine Sendung der im Heim gefertigten Waren beſtellt hat.. „Zur letzten Bürgerausſchußſitzung in Sandhofen. Herr Ge⸗ meinderat Peter Rupp in Sandhofen ſchreibt uns: Mit Bezug auf das Eingeſandt in Nr. 35 des„Generalanzeigers“ durch Herrn Rechtsanwalt Freund über die letzte Bürgerausſchußſitzung in Sandhofen erſuche ich um folgende Berichtigung:„Die Behaup⸗ tungen“ des Herrn W. Leonhardt über die beſtrittene Auftrags⸗ erteilung ſind unwahr. Richtig iſt, daß Leonhardt der Firmg Gebrüder Rupp Arbeiten beanſtandete, dieſe Beanſtandungen waren aber auf die Folgen durch den erwähnten eingeſchriebenen Brief über die Unterſagung der Weiterarbeit an der Kanaliſa ion beztv. an dem beſtrittenen Projekt zurückzuführen und alfs ni gerechtfertigte Schilkamen zu betrachten.“ 72 * 8. Seite. ſgHterol⸗Mnzeiger. (Mitfagblatt.) Ma muheim, 24 Jannar. Unterricht) 7 A eS Ken 95 Studeut erteilt Nachhilfe⸗ ſtunden ev. Vorbereitungs⸗ ſtunden zum Eintritt in das Bymnaſium oder Rec algum⸗ naſium. Näheres S 3,7 2. Stock. Lehrer 23903 erteilt Nachhilſe⸗ unterricht. Offert. 915 23745 an die Exped. ds. 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In ihrer Form, ihrer Farbe, in ihren Veränderungen gibt ſie dem aufmerkſamen Beobachter genau Bericht über die geringſte Veränderung des atmoſphäriſchen Druckes, und der Wiſſensdurſtige, der am Abend vertrauens⸗ voll die Haufenwolken befragt, wird faſt immer für den kom⸗ menden Tag die rechte Antwort erhalten. Die hohen Feder⸗ wolken ſind vor Stürmen am beſten zu beobachten; ihre Kurven und Spiralen künden ſtets, wenn feuchte Witterung heramzieht. Dieſe dünnen, zarten Wölkchen erſcheinen gewöhn⸗ lich nur vor Regen. Wenn der Himmel in tiefem Blau er⸗ ſtrahlt, die Luft klar iſt, doch weit oben am Himmel kleine Federwölkchen haſtig dahinziehen, kann man ſtets mit Sicher⸗ heit darauf rechnen, daß noch in derſelben Nacht oder am mächſten Tage Regen einſetzt. Je größer die Zahl dieſer Federwolken, je ſtärker iſt der Regen, und je ſchneller ſie dahin⸗ ziehen, je wichtiger wird es, den Regenſchirm nicht zu Hauſe zu laſſen. Die en Schichtwolken mögen dem Regenfeind ihren Troſt ſpenden: wenn ſie an feuchten, trüben Tagen plötzlich zu größeren Höhen hinaufſchweben, ſo künden ſie da⸗ mit zuverläſſig an, daß der Wettergott ſeines naſſen Mantels müde iſt und daß der Reſt des Tages nun ſchön wird. Wenn am frühen Morgen der Nebel Schichtzvolken büldet und kleine dünne dunklere Wolken darunter auftauchen, darf man ſicher annehmen, daß noch am Vormittag Regen eintritt. Auch wenn am Abend unter Streifen grauer Schichtwolken kleine dunklere Haufenwolken einherſchweben, muß Regen erwartet werden. Dasſelbe gilt, wenn im Mondſchein weiße flockige Schichtwolken ſichtbar ſind. Auch die Farbe des Himmels gibt wohlmeinend dem Wetterweiſen ihre Winke. Vor jedem Witterungsumſchlag ſind die Farben lichter und leuchtender als ſonſt. Ein tiefes ſtrahlendes Rot bei Sonnenaufgang oder Untergang und bei lichtem Dunſt ſind ſtets ein Zeichen für Regen. Sehr unbeſtändiges Wetter iſt zu erwarten, wenn die Farbenſchattierungen der Wolken von einem tiefen Rot bis zu einem lichten Carmin gehen. Aber ein leichter braun⸗ gelber Schimmer an den der Sonne zugekehrten Wolken⸗ rändern mag als ein hoffnungsfrohes Zeichen gedeutet werden. — Paulhaus Höhenflug im Sturm. Von dem verwegenen Fluge, mit dem Paulhan am Mittwoch bei dem großen Flieger⸗ Meeting in Los Angeles einen neuen Weltrekord aufgeſtellt hat, werden intereſſante Einzelheiten berichtet. Es war ein ſo ſtürmiſcher Tag, daß die Zuſchauermenge enttäuſcht ſich bereits zum Heimweg rüſtete, weil wiemand glaubte, daß bei dieſem Wetter irgend ein Aviatiker auf ſeiner Maſchine in Leben der zürnenden Windsbraut anvertrauen würde. —— »Schreibmaschinen: „Reparatur-Zubehör 4149 General-Vertreter: Rudolf L. Kaufmann, B 6, 4. Te. 4010 ne Möbel, elelder Iu. Stieſel kauft u. Mvert. Dambach, 2, 11. 103 „. 2* 25 Unerwartet zog Paulhan ſeinen Apparat aus dem Schuppen, kaum eine Minute ſpäter erhob er ſich in die Lüfte und im Kampfe mit dem Sturme umkreiſte er den weiten Flug⸗ platz. Dann, den Wind im Nacken, ſauſte er in der Richtung auf Aroadia davon. Sein Ziel lag nicht weniger als 23 engliſche Meilen entfernt. Auf dem Platze entſtand ſofort die größte Erregung. In wilder Haſt nahmen zahlloſe Auto⸗ mobile die Verfolgung des kühnen Flüchtlings auf; in einem der Wagen ſah man die Gattin Paulhans weinend und die Hände zum Gebet gefaltet. Raſch entſchwand die Flug⸗ maſchine den Blicken. Mit ſcharfen Gläſern konnte man noch beobachten, wie Paulhan mit ſeiner Maſchine immer höher emporſtieg ſchließlich ſah man nur noch einen winzigen weißen Punkt, der über die ſchneebedeckten Gipfel der Sierra Madres emporzuſtreben ſchien. Aber Paulhan erreichte das geſetzte Ziel, er umkreiſte den Rennplatz Aroadia, überquerte die Stadt und wandte dann ſeine Maſchine zum Heimflug gegen den Wind. In Aroadia konnte man beobachten, wie der Apparat zu immer größeren Höhen ſich erhob. In Los Angeles auf dem Flugplatze herrſchte inzwiſchen bange Erregung. Plötz⸗ lich kam die Nachricht, Paulhan ſei in beträchtlicher Höhe abſeits des Weges geſichtet. Der Sturm hatte ihn abgetrieben. Aber mit einer eleganten Wendung wandte er nun ſeine Maſchine auf den Flugplatz; in größerer Höhe hatte er mildere Luftſtrömung gefunden. In ruhigem Fluge näherte ſich die Maſchine Los Angeles und landete unter brauſenden Hoch⸗ rufen ohne den geringſten Zwiſchenfall. Bei dieſem Fluge erveichte Paulhan eine Höhe von 2130 Fuß; die Strecke von 47 engliſchen Meilen hat er in zwei Stunden 42 Minutem 5 Sekunden zurücklegte. Aber der Ehrgeiz des kühnen Aviatikers war mit dieſer bisher unerreichten Leiſtung nicht erſchöpft. Schon am nächſten Morxgen ließ er dem einen Rekord einen neuen folgen. Mit Ueberraſchung ſah man, daß neben Paulhan auf der Maſchine ſeine junge Frau Platz nahm. Frau Paulhan, die am Dage vorher nur mit Grauen dem Wagnis ihres Mannes gefolgt war, gab mit dieſem Fluge einen Beweis dafür, daß ſie die Gefahren ihres Mannes lieber teilt, als vom ſicheven Port aus mit anſieht. Mil der Gattin auf der Maſchine unternahm Paulhan einen Querſand⸗ flug von 35 Km., den er in 38 Minuten glücklich zu Ende führte. Damit hat er einen neuen Weltrekord für einen Paſſagierflug quer über Land aufgeſtellt und zugleich bewieſen, daß er mit ſeiner Maſchine den Wettkampf mit den Wright⸗ ſchen Aeroplanen mit Erfolg durchführen kann. Auf die bei der Flugwoche anweſenden Amerikaner hat dieſe Leiſtung des franzöſiſchen Avigtikers einen tiefen Eindruck gemacht und ſie zweifeln jetzt, daß die Wrights in Wirklichkeit das alleinige Monopol der Lüfte beſitzen, wie das in dem amerikaniſchen Patent behauptet wird, das nunmehr in Waäſhington aus⸗ gefertigt worden iſt. — Studentenbriefe aus Jenas großer Zeit. Im Jahre 1790 ſchickten zwei junge Jenenſer Studenten Curtius und Rechlin ein von ihnen verfaßten Drama, das die Geſchichte des maze⸗ doniſchen Prinzen Demetrius behandelte, an ihr großes Vor⸗ bild Schiller, erhielten von dem Dichter eine freundliche, ſchmeichelhafte Antwort und ließen das Werk dann,„Seiner Hochwohlgeboren dem Herrn Hofrat Schiller gewidmet“, er⸗ ſcheinen. Aus Schillers längſt bekannem Anwortſchreiben wußte man von dem dichteriſchen Streben dieſer beiden Muſenſöhne; nun erfahren wir mehr von ihnen aus einer Veröffentlichung, die ein Nachkomme des einen, der Verlags⸗ buchhändler Carl Curtius, in ſeinem Almanach„Im Zeichem der Türme“ darbietet. Curtius hatte Jena verlaſſen müſſen und Rechling berichtet ihm nun von dem Leben und Treiben an der Univerſität, die damals Schiller zu ihren Profeſſoren zählte. Zunächſt ſchilderte er ein Kolleg Schillers: „Eben komme ich aus einem Collegium von Schiller. Ich will Dir Deine Vorſtellung nicht rauben, die Du Dir von dem Manne machſt. Doch iſt es weit beſſer, ihn zu leſen, als zu hören. Ein feiner wohlgebildeter Mann. Was er lieſt, iſt vortvefflich: doch wie er lieſt.— Ein unausſtehlicher Dialekt, eine oft überaus falſche Deklamation, eine unangenehme Aus⸗ vede, lies ſeine Talia.— Ein vortreffliches Journal. Ich leſe es jetzt. Er wird wohl nicht lange bleiben. Zu ſeinen Vor⸗ leſungen haben ſich nur 29 unterſchrieben und neulich hat man ihm ſogar die Lichtſchere entwandt.“ In näheren freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen ſteht der junge Student zu dem alten Wieland, deſſen äſthetiſchen Meinungen er verehrungs⸗ voll lauſcht, deſſen Werke er voll Bogeiſterung lieſt und deſſen liebenswürdiger Tochter er den Hof macht. Ein großes Er⸗ eignis iſt es für die ſtille Muſenſtadt, als der berühmte Lavadter ankommt, um den Philoſophen Reinhold zu be⸗ ſuchen.„Ich liege vor einigen Wochen ganz ruhig aus meinem Fenſter,“ ſo ſchildert der Student des berühmtem Phyſiognomikers Erſcheinen,„als eine Kutſche mit 4 Pferden und einem Reiſekoffer die kleine enge Gaſſe, wo Gruner wohnt, heraufkömmt, und vor dem Accouchirhauſe ſtill hält. Ich ſtellte mir vor, daß vielleicht ein Kranker dort abſtiege, um ſich heilen zu laſſen. Unterdeſſen ſteigt ein dünner, hagerer Mann, miit einem ſchwarzſamtnen Käppchen auf dem Haupte, und in einem Oberrock mit einer Dame aus dem Wagen. Dies war Lavater. Seine Phyſiognomie hatte ſogleich etwas auffallen⸗ des für mich, obgleich ich nachher erſt erfahren habe, daß er es geweſen ſey. Er hat Reinhold beſuchen wollen; und man hat den Kutſcher(welche ſonderbare Verwechſlung) nach dem Accouckürhauſe gewieſen. Das Frauenzimmer, welches Davater bei ſich hatte, iſt ſeine Schweſter. Er blieb bey Reinhold einige Stunden, wovauf ſie ſich in den Reiſewagen ſetzten, und nach Weimar zu Wieland fuhren. Lavater war ſchon etwas eher in den Wagen geſtiegen, da Reinhold ſich ein wenag vor⸗ ſpätete. Nun hätteſt Du die Menge von Menſchen, großten⸗ teils von Studenten, ſehen ſollen, die ſich um die Kutſche ver⸗ ſammelte; der arme Lavater mußte immer ſo ſteif weg ſitzen und ſich begafſen laſſen. Selbſt nach Reinholds Zimmer ſind mehrere herauf gekommen, um ihn zu ſehen und zu ſprechen.“ Durch Lavaters Vermittlung wurde der bei den Studenten ſehr beliebte Reinhold nach Kiel berufen, was unter den Ruſenſöhnen große Aufregung erregte. In einer Verſamm⸗ lung von Burſchen beſchloß man, an Reinhold eine Deputation zu ſchicken, um ihn zum Bleiben zu bewegen. Auch ein Ständ⸗ chen wurde ihm gebracht, wobei es aber zu ſchlimmen Radau⸗ ſzenen kam. Sportliche Nundſchun. *Viktoriaſportplatz bei den Rennwieſen. Am morgigen Sonn⸗ tag treffen ſich im fälligen Kreiswettſpiel um die Süddeußſche Meiſterſchaft(Weſtkreis) die erſten Mannſchaften des Man w heimer Fußcballklubs„Viktoria 1897“ Ludwigshafener.⸗C.„Pfalz!, Das erſte Spiel in Lud⸗ wigshafen konnte„Pfalz“ für ſich entſcheiden, doch iſt dage von ſeiten der„Viktoria“ Proteſt erhoben worden, ſo daß da Spiel wiederholt wird. Beginn des Wettſpiels punkt Halb 3 11 und des 10. Seit⸗ Heneral⸗Aurꝛeiser. Mittagblatt) Mannßheim, 24. Januar 1910 Preise 0 8 netto! 0 F — Nur noch wenige Tage dauert unser Beachten Sie unsere Fenster 0 n allen Abteilungen sind nochmals grosse Warenposten zu ganz bedeutend reduzierten Preisen ausgelegt Wir heben nur einige ganz besonders hervor! 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Tagesordnung: Vortrag des Herrn Karl Fischer, Offenbach, Mit⸗ glied der 7 er Kommission des Hauptausschusses für staatliche Pensionsversicherung, über: „Die Bedeutung des Prlvatpeamtenstandes der Pensionsversicherung.“ Mit Rückstent auf die Wiehtigkeit der Tagesordnung bitten wir unsere verehrlichen Mitlieder um recht zahl- reiches Erscheinen. Güste sind willkommen. Maunheim, 11. Januar 1910. Der Vorstand. 30121 Theater- U Masken- Verlemanstalt Ott& Leriiceh it eröftnet und befndet sien(4d6 nach den Ergebnissen der 1907er Be- rutszänlung und den seltherlgen Stand I Gr. Merzelſtr. 3 4. St. 23983 DI, II, Laden, Tel. 2529. u Für hente a4bend empfehle: Feinſte Bratleberwurſt un eräucherte Fleiſch w urſt und geräucherte Schott. 185 es in bekannter Güte. Masken 1 Schöne Spanierin, gel und ſchwarz, b llig zu verleih 31962 C 4„% 3 Stockl. Mehr re Inne Masten zu verleihen. Tr Schreiber, In verkaulen. Frilautriag 11 chöne Steine, Wert J 400.—, ſpottbill'g abzugeben. 28877 6, 43, 2 Pr. 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Von Altenburg werden der Groß⸗ herzog und die Großherzogin nach Berlin weiſen, um an der Feier des Geburtstages des Kaiſers teilzunehmen. Die Rückreiſe der Herrſchaften nach Karlsruhe wird Ende diefer Woche er⸗ olger * Die Kaiſergeburtstagsfeier der militäriſchen Bereine Mann⸗ bhams fand, ſo wird uns geſchrieben, am Samstag abend im Nihelungenſaal des Roſengartens unter zahlreicher Teilnahme von Mitgliedern und Ehvenqäſten ſtatt. Die Spitzen der Behörden, die Vertreter der Induſtrie, die Vorſtände der Schulen, Abordnungen des Offigter borps des Grenadier⸗Regiments Nr. 110 und der Reſerbe⸗ und Landwehroffizierkorps Mannheim und Ludwigshafen waren erſchienen. Das Präſidium des Badiſchen Mikikär⸗Vereins⸗ Verbandes vertrat Herr General Anheuſer. Das Programm nahnd mit dew von der Grenadierkapelle unter Leitung des Herrn Obermufikmeiſters Vollmer geſpielten„Jubelouvertüre“ von C. M. von Weber ſeinen Amfang. Darauf trug Frau Hofſchauſpieberin Baltg Ulle rich den für die Jeier gedichteten Prolog überaus Grieg, den die Geſangsabteilung der mifitäriſchen Veveime unter der Direkrion de Herrn A. Pelbifſer zum Vortzrag bwachte, Täglich Künstler-NMonzerte; 5182 S Diners, Soupers. Reichhaltige Abendukarte.— ff. Weine. E Lorcden K l. 2 [des Turnvevdeins Manunheim. Der geräumige Saal der Schweizer Stickereien D 1, 11, 1. Eig. u. Nr. 28828 2 b. Eb. b. Bl. 5 Nüde, ſchwarz,—2 — Jahre alt, 25 bis 30 Eahte 21 Roben 8⁵ ˖. neueste Desetas, EN Rosa Ottenheimer 92 Fr Tel, 2838. Fahrräder u. Nähmafchinen, je 2 Stück, bill. zu verkauſen. 28475 N 3, 14. Wer 12—124 185 .Karntge Maskte D„Kärntner Muslk-, Ge- U örthersesf gang u. Tanz-Ensemhle Heute hungertfrl..Lelonta.26 Tage wWill, bitte sich sofo begrüßte der Vorſtand des Veteranenveveins, Herr J. Kapf, die Verſammlung und bwachte im Anſchluß daran den Trimkſpruch auf den Probektor des Militär ⸗Vereins⸗Verbandes, Großherzog Friedrich II. aus. Nachdem Herr Arbert Gbevle vom Sänger⸗ bund Manmthenm, von Herrn Johamnes Stegmann in feinſin⸗ niger Weiſe begbeitet, durch den Vortvag gweier Lieder die An⸗ weſenden erfreut hatte, hielt der Vorſtaud des Militkärvereins, Herr Dr. Bau m, die Feſtrede, die in ein Hoch auf den oberſten Krieg⸗herrn austlang. Nach dem Kaßſerhoch ſang Herr Eſcheilllmaun mehrere Lieder und erntete dafürr den Drunk der Verſaummtlung. Davan ſchloſſen ſich weitere fein durchgearbeitete Darbietungen der Gefangsabteilung. Im weiteren Verlaufe des Abends toaſtete der Vorſtand des 110er⸗Vereins, Herr H. Til⸗ leſſen, auf Heer und Marine. Herr General Anheuſer überbrachte die Grüße des Präſidiums und gab ſeimer Freude Aus⸗ druck, einem ſo ſchönen und ſo zahlreich beſuchten Feſtſe antvohsien zu dürfen. Der erſte Teil des Pr 5 tnurde mit dem alten Volkslied„Prinz Eugen, der edle Ritter“ mit Orcheſterbegleitung in paſſender Weiſe abgeſchloſſen. Als zweitev Teil folgte ein Ball, an dem Jung und Alt mit Eifer beilnahm irnd der alle in beſter Lannge zuſommenhielt. 5 * Damen⸗Schauturnen. Die Zeiten, wo das Mädchenturnen als elwas Ueberflüſſiges angeſehen und ſogar als ſchädlich und „Unweiblich“ bezeichmet wurde, ſind heute wohl endgültig dahin Farſt olle größeren Vereine haben Turnerinnen⸗Abteilungen, in Henen die edle Turnerei eifrig gepflegt wird Und daß das Intter⸗ eſſe an den turneriſchen Borführungen ein ſehr lebhaftes iſt, bewies das geſtrige Schauturnen der Damen Abteilungen Walzer und Rheinländer! Walzer, Rheinländer, Français, noch erlernen Asltere Persenen separat. Auna Arne. Rheinhäusserstrasse 6. Frack und Weſte ganz auf Seite gear⸗ mittl. Figur, ſehr neu, beitet, Schandelwein, Schneider, B 2, 14, 2. St. 28971 Weinfäſſer neue eiſenbeſchl 1 mal gebraucht. 4 100 Liter, bilkig abzugeb. 928 Aheingöngeimerſtr. 125, Nundentz⸗ an dem Schauturnen beil. Dem Reigen der turneriſchen Vorfüß⸗ rungem eröffnete die Abteilung C(Jugendabteilung) mit Frei⸗ übungen, die mit großer Exaktheit und Gragie ausgeführt wurten Die Hantelübungen der Ahteilungen A und B waren ebenfants recht gut Leiſtungen. Auch die Uebungen der berſchiedenen Wote lungen am Doppelreck, am hohen Reck und im Springen verdienen alle Anertennung. Sehr gut waren die Uebungen der erſten und gtreiten Riege der Abteilung A am Barren, die ebenſo wie die bis Fastnacht 5052 — Honorar massig. rt zu melden. Jarob brefflichen Uebungen am Pferd der erſten Miete der Abbeilung B ſchon ein bedeuzendes Könnem vorchisſetzen. Den Schluß der Bor⸗ fiührungen bildeten die Unebungen am Rundlauf und das Fahnen⸗ ſchwingen. Die Leitung der Uebungen lag in den Görden des un⸗ ermüdlichen Reallehrers Karl Leutz. An dem ßahl veichen An⸗ weſenden bemerkten wir unter anderen Herrn Stadtſchitrat Dr. Sickinger, Turninſpektor Schwuck von der heſſiſchen Turn lehrerbildungsanſtalt in Darmſtadt, Dr. Roe ſch. Direktor der Turnlehrerbildungsanſtalt in Karlsruhe, Kveisſchulrat Iſchler, r von Neufirdt a. H. u. a. orgenkinder in der Erziehung. Ueber dieſes Thema wird im Auftrag des hieſigen Dieſterwegvereins am Freitag, den 28. d.., abends halb 9 Uhr, in der Aula der Friebrichs⸗ ſchule Herr Dr. Ludwig Cron aus Heidelberg ſprechen An den Vortrag ſoll ſich eine Diskuſſion anſchließen, in der insbeſondere auch Fragen von Eltern eingehend beanzwortet werden ſollen Herr Dr. Cron iſt Inhaber und Leiter der bekannten Erziehungs anſtalt„Jugendheim“ in Heidelberg. Der Eintritt zum Vortrag iſt für federmann frei, des VBereins war dicht beſetzt und ſeloſt die Galerien wiejen ein deeren Plätzcher curf, Etwa 100 Durnerinman mamenm preisw. zu verkaufen. 2897 ——— Mannheim, den 24. Januar 1910. l bietet aussergewöhnliche Vorteile. Schwarze Damenkleiderstofie b. Mtr. Mk..95,.30, 95, 75, 45 Pfg. Ferbige Damenkleiderstolfe p. Mtr. Mk..25,.73,.28, 95, 55 Pfg. Weisse und eràme Tleiderstoffe p. Mtr. 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