(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pig⸗ In ferate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. der Stadt 2 Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeigen Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.. 18 Nr. 38. Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 uUhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 258 1910. Zur mecklenburgiſchen Verfoſſungsreform. Fuhr. v. Mirbach ſchreibt im„Tag“ vom 18. Januar zu dieſem Thema folgendes: „Sp hat denn auch der Anſtoß zu der jetzt in die Wege gelei⸗ teten Verfaſſungsreform keineswegs innere Unzufriedenheit ge⸗ geben. Als im Frühjahr 1908 die Regierungen von Schwerin und Strelitz den Entwurf eines mit der bisherigen ſtändiſchen Ver⸗ faſſung brechenden und eine Nepräſentativverfaſſung anſtrebenden Landesgrundgeſetzes den Ständen vorlegten, war dieſer Schritt in exſter Linie von dem Wunſch veranlaßt, eine zeitgemäßere Ab⸗ grenzung zwiſchen dem Vermögen des großherzoglichen Hauſes und der Landeskaſſe herbeizuführen. Während bis dahin das landesherr⸗ liche Vermögen den Bedürfniſſen des Hofhalts zu dienen, daneben aber zu den Koſten des Landes zregiments beizuſteuern hatbe, ſoll jetzt ein beſonderes Vermögen für das gr roßherzogliche Haus ab⸗ gegrenzt werden, indem zugleich das Domanjum, d. h die Bauern⸗ dörfer mit ihren Erbpachtſtellen, das ſo lange zur Beſtreitu; ig des Hofhalts beigetragen hatte, in den Beſitz und die Verwaltung des Sdaates üborgeht. Dieſer Teil der Vorlage iſt im Zandtag keinerlei Oppoſition begegnet; eine ſalche wurde vielmehr lediglich durch die Grundſätze bervorgerufen, d die die Regierung für eine Neuzuſamntenſetzung des Landtages aufgeſtellt hat. Nach der Vorlage des Jahres 190s ſollte er feils aus den Vertretern der alten Stände und einiger neu hinzutretenden Berufsſtände, wie der Geiſtlichkeit, der Landwirt⸗ ſchefts⸗, Handels⸗ und Gewerbetammern, teils aus allgemeinen Wahlen gebildet werden, wogegen der neue, im November 1909 vorgelegte Entwurf die Abgeordneten der Geiſtlichkeit und der ge⸗ maunten Kammern in Fortfall bringt, die Zahl der aus den allge⸗ meinen Wahlen hervorgehenden Volksbertreter entſprechend erhöht, im übrigen abe ahlſyſtem und der Oe ffemlich⸗ kéeit der W zwiſchen Regierung und Ritter⸗ ſchaft d ſich, nun Unt die Zahl und Wahlfähigkeit dieſer neuen, den Zufälligtei Allgemeinter Wahlen unterworfenen Laudtags⸗ mitgziede r allem kie ß ſich bisher noch keine Einigung über das ſo wichtige ſchaft eine ſtändiſche und k eingeführt zu fehen wütuſcht. Ihre Oppoſition gegen die Reform des Landtags iſt durchaus Garantien dafür, daß reitere Verfaſſungsändearungen im demokrakiſ chan Sinue ausgeſchloſſen eine Forderung, in der ſis von den Vertretern der großen Städte Roſtock und Wismar unterſtützt wird.“ Zwei Wiinſche ſind es alſo, Schwerin und Strelitz veranlaßten, eine Verfaſſ ſung reform in die Wege zu leiten: 1. Das Womauit die Bauern⸗ dörfer mit ihren Erbpachtſtellen in den Beſitz und die Ver⸗ waltung des Staates übergehen zu laſſen, um leilietis eine ordnungsgemäße Treunung zwiſchen landesherrlichem und fiskaliſchem Vermögen einzuführen. Wahlrechts zum Landtage in der Weiſe⸗ daß im Landtage nicht allein Ritterſchaft und Landſchaft dertreten ſind, ſondern daſelbſt auch aus allge emeinen Wahlen hervorgehende Volksvertreter Sitz und Stimme haben. Nicht um den erſten Punkt, ſondern um den zweiten, die Wahlfähigkeit und Zahl der Volksvertreter aus allge⸗ meinen Wahlen, dreht ſich der Streit zwiſchen Regierung und Ritterſchaft; und zwar hebt Frhr. v. Mirbach hervor, daß die Ritterſchaft vor allem für das Domanium, alſo für die Dauerndörfer mik⸗ hiet des Somanjiums rgelen, für das die Rißter⸗ keine Wahlvertretung nicht eine grundſätzliche, ſie verlangt nur bleiben, die die Regierungen von 2. Die Aenderung des ihren Erbpachtſtellen r1 Ver⸗ tretung, auf die die bäuerlichen Erbpächter keinen wahlmäßigen Einfluß haben, eingeführt haben will, während die Regierung für dieſe Gebiete eine Volks⸗ vertretung im eigentlichen Sinne des Wortes wünſcht, eine Volksvertretung, die aus den allgemeinen Wahlen der bäuerlichen Erbpächter hervor⸗ geht. Die Ritterſchaft will ihr politiſches Herrſchaftsgebiet erweitern, die Regierung will die Bauerndörfer politiſch ſelbſtändig machen und die Bauern ſelbſt ihren Vertreter in den Landtag hineinwählen laſſen. Eine ſolche Reſorm der mecklenburgiſchen Verfaſſung, die darauf hinzielt, auch den Bauern die Möglichkeit zu geben, ihren, wenn auch nur ſehr beſcheidenen(Dreiklaſſen⸗ wahlſyſtem und öffentliche W Wahl) Einfluß auf die Landes⸗ geſetzgebung durch die Wahl von eigenen Landtagsabgeord⸗ neten geltend zu machen— eine ſolche Reform nennt Frhr. v. Mirbach demokratiſch, ſoll heißen: eine Reform, die der politiſch ungebildeten Volksmaſſe zur Alleinherrſchaft verhilft. Davon kann aber gar nicht die Rede ſein. Warum ſollten die bäuerlichen Erb⸗ pächter nicht auch einen Herrn vom Adel in den Landtbag wählen, wenn er ihr Vertrauen erworben hat?— Sie werden ihn, wenn er im rechten Verhältnis zu ihnen ſteht, immer vorziehen. Wenn alſo die von der Regierung geforderte Wahlrechtsreform demokxatiſch ſein ſoll, ſo iſt unter demo⸗ kratiſch nurvolksfreundlich, in dieſe em Falle bauern⸗ freundlich zu verſtehen. Und deshall, weil das Wahl⸗ recht in dieſem Sinne umgeſtaltet werden ſoll, deshalb verwirft Frhr. Mirbach die Regierungsvorlage? — Nun, dann iſt eben Schr. v. Mirbach ebenſo wie die mecklenburgiſche Ritterſchaft rein ariſtokratiſch, d. h. für die alleinige, durch die Volksf timme unbeeinflußte Adels⸗ herrſchaft, denn in Bezug auf die politiſche Macht tritt in eine ſtand che, d. Mecklenburg die Laudſchaft, d. h. die Vertretung der Städte gegenüber der Ritterſchaft naturgemäß ganz zurück. Freihert v. Mirbach kann ſich auch für eine Ariſtodemokratie im faſt dvein ländlichen Mecklenburg, d. h. für eine aus Adels⸗ und Volksvertretung gemiſchte Regierungs sform, wie ſie die mecklenburgiſche Verfaſſungsvorlage verlangt, nicht erwärmen. Ach, wie kalt⸗ und engherzig, wie beſorgt um ihre auch von bäuerlicher Seite abſolut unbeeinflußte Alleinherrſchaft ſind doch dieſe feudalen ritterlichen Herren! — Sie wollen ſich in ihre Landtagsverhandlungen von Volks⸗ vertretern, die von den bäuerlichen Erbpächtern gewählt worden ſind und das volle Vertrauen dieſer bäuerlichen Wähler genießen, nicht dreinreden laſſen! —— Polſtische Uebersicht. *Maunheim, 24. Januar 1910 Zu der Frage: Iſt das Zentrum eine konfeſſionelle Partei? der Kölner Erzbiſchof Ka in ſeinem Faſtenhir rtenbrief Stellung. Bekanntlich hat die Oſterdienstagskonferenz der Roeren⸗Bitter⸗ Gruppe verſucht, das katholiſche Lel ardinal Fiſcher u. machen.„Die ln. bebel Volksgtg. will Aigelehr die Katholiken aus ihrem k nellen Turm herausführen mitten hinein in die prot ſtar ſchen Reihen, ſoweit ſie auf dem Boden der gemein chriſtlichen Weltanſchauung ſtehen. Die führenden Geiſter Zentrumspartei aber haben in ihrer bekannten Ber Definition aus der Zentrumspartei jegliches chriſtliches gar katholiſches Gepräge ausgeſchaltet. Erzbiſchof Fi ſtellt ſich nun in dieſem Zwieſpalt der Meinungen au Seite von Roeren und Bitter. Er ſchreibt ſeinem Faſtenhirtenbrief Eine in gewiſſen Kreiſen der Gegenwart beliebte Forderu die ſogenannte Interkonfeſſionalität. Man verlangt die ein zelnen Konfeſſionen ſich nicht von einander abſchließen man rügt es insbeſondere, wenn die Katholiken ſich katholiſchen Vereinigungen zuſammentun, und ſpricht von Sonderbeſtrebungen, vom Sichabſchließen gegen nationale Leben und die nationale Kultur, von einem Fremd im eigenen Fleiſch, und wie all die ſchalen Redensarten hei Die Forderung hängt zuſammen mit dem leider e unſerm Vaterlande ſich einbürgernden Unglauben, mit der Ab neigung gegen Chriſtentum und Kirche, die in weiten Kreiſen Platz gegriffen hat. Darum geht ſie vorzugsweiſe von ſolchen Leuten die ſelber keine Religion mehr haben, geſchweige eine Kenntnis oder 9980 nur eine Ahnung beſitzen von der Bedeutung, der Macht un Wirkungskraft des katholiſchen Glaubens. Noch deutlicher nimmt Erzbiſchof Fiſcher gegen die tung der„Köln. Volksztg.“ Stellung mit den Worten: Tritt die Konfeſſion überall im öffentlichen Leben zurück wird in den Hintergrund gedrängt, ſo iſt dem religiöſen rentismus Tür und Tor geöffnet und die chriſtliche Grundlage ſeres öffentlichen Lebeus in Frage geſtellt. Leider ſcheinen eingelne der Unſrigen ſich darüber nicht ganz ſo klar ſein und erſtreben, unter dem Einfluß des Zeitgeiſtes, eine er konfeſſionalierung oder vielmehr Konfeſſionsloſigbeit auch dort, ſie bisher aus guten Gründen als ausgeſchloſſen galt. Geht doch hier und da ſo weit, daß man möglichſt ſchon d „katholiſch“ e wiſſen möchte und des mann⸗ und herzhaften Bekenntniſſ ſerem heiligen Glauben lieber von der „chräſtlichen Weltanſchauung“ ſpricht: als hätten uns unſeres heiligen Glaubens zu ſchämen! Zur Lohnbewegung im deutſchen Mal⸗ Nachdem die Abſtimmungen der Parteien über 5. bis 16. November 1909 vor dem Gewerbegericht in ratenen Reichstarif die Annahme desſelben ergeben, die Paxteien zu einer weiteren Jeſtſetzung über Arbeitszeit höhe und Lohnausgleich am 4. Januar in Berlin ein. handlungen wurden wiederum geleitet von der Unparteiiſchen Magiſtratsrat von Schulz⸗Berlin, Ge⸗ Dr. Prenner⸗München und Beigeordneten Rath⸗ Eſſ fällten nach fünftägiger Verhandlung folgende Schiedsſ 1. Schiedsſpruch bezüglich Arbeitszeit gebieten, wo die Arbeitszeit mehr als 10 Stunden betreé ſie mit Beginn des Vertrags auf 10 Stunden herabgeſetz Herabesins der Arbeitszeit tritt nicht ein. Schiedsſpruch zur Lohnfrage. 1. Für a 5 55 ſeit dem 31. Dezember 1906 keine allgemeine L aufbeſſerung durchgeführt haben, tritt mit Beginn des Vertrt eine allgemeine Lohnerhöhung von 3 Pfennigen pro Stu⸗ Für alle übrigen Lohngebiete iſt mit Beginn des Vertrage⸗ eine allgemeine Lohnerhöhung von 2 Pfennigen und ab 1. Jan 1211 bon einem weiteren Pfennig pro Stunde 2 gewähr 35 Seuilleton. Aus der Zeit 925 eren Räuber„Aufführung n Maunheim. „Ueber die der Schauſpielerkrank⸗ heiten“ veröffentlichen die„pfalzbaieriſchen Beiträge zur Ge⸗ lehrſamkeit“ des Jahres 1782 den Brief eines Arztes an ſeinen Freund, den wir ſeiner Originalität halber als Beiſpiel der da⸗ mals herrſchenden Anſichten(gekürzt) wiedergeben: Soeben, mein Beſter, komme ich voll Wehmut von der Bühne, wo die innerſten Falten des leidenſchaftlichen Menſchen⸗ herzens zur Beſſerung der Sitten, zum Vergnügen und Erbauung meiner Mitbürger wöchentlich dreimal zergliedert werden. Man ſtellte das ſchauerliche Meiſterſtück, die Räuber, vor, ein Stück, mein Freund, wobei das Menſchenblut erfrieren und die Nerven, ſowohl beim Schauſpieler als Zuſchauer, erſtarren müſſen, wenn ihre Urahnen nicht von Pantoffelholz geweſen ſind. Nicht als bloßer Zuſchauer ſtand ich da, als Arzt machte ich mediziniſche Betrachtungen über das Schickſal der Schauſpieler, über die vorbereitenden Urſachen ihrer unvermeidlichen Krank⸗ heiten, über die Gefahren, welchen der gefühlvolle Schauf pieler unmöglich ausweichen kann, über das auf die Nerpen heftig wir⸗ kende Gewühl abwechſelnder Leidenſchaften, und in dieſem Augen⸗ blicke, wo ſich alle dieſe Bilder in meine Einbildung hindrängten, fühlte ich Hochachtung und Mitleid für dieſe Gattung. Nerven⸗ märtyrer, ſehr wuhlfeile werden. wie ein FJun⸗ welche zu unſerer Unterhaltung, zu unſerem Beſten Schlachtopfer ihrer Kunſt und unſeres Bergnügens graft des Spieke 15955 Schauſpieler, welche durch 99805 öder Heidem en in das Gefühl der 7711775 und ihr 90 5 Ner⸗ vengebäude zur Mitleidenſchaft erſchüttert, nagt an den Nerven, an der Geſundheit des Schauſpielers. Betrachtet man nebſt die⸗ ſen die ewige Anſtrengung des Gedächtniſſes, die Gefahren des Schminkens, die Verkältungen im Winter und die Erhitzung im Sommer, überdenket man die gewohnheitliche Leichtigkeit, mit welcher der Schauſpieler, durch das Spiel vorbereitet, außerhalb der Wbss von allen Gattungen Leidenſchaft überraſcht werden kann, ſo entdecken ſich von ſelbſt die Quellen ihrer unbändigen Kr autheiten. Die Schauſpieler ſind meiſtens gute, Geſchöpfe; ſie ſind Aerzte der Sitten, Mitarbeiter an der Bildung des Men⸗ bbend en ſie ſind Geiſeln der Laſtexhaften, folgſam nützliche Bürger des Staates, unendlich nützlicher als mancher Sitten⸗ prediger, bei dem die eine Hälſte der Zuhörer gähnt, die andere ſchnarcht. Ihre Nerpen ſind empfindlicher als die des zärtlichſten Frauenzimmers; in Wahrheit wäre es eine betrübende Beluſti⸗ gung für die Liebhaber der Bühne, wenn die Schauſpieler Kutſchers⸗ oder Holzhackernerven hätten! Wie erbaulich würde in dieſem Fall der erſte Liebhaber, der empfindſame Vater, die zärtliche Geliebte ihre Rolle auftiſchen, ſo hinreißend auftiſchen, daß man bor Vergnügen die Mundſperre bekäme. Die Nerven ſind die Werkzeuge, wodurch die Natur in Zei⸗ ten der Krankheit Lärm ſchlägt, aber auch ſchädliche Teile durch heilſame Ausleerungen aus der Blutmaſſe entleert und dadurch die ſanfteſten Schwingungen des Herzens und der Pulsadern herſtellt. So notwendig die Empfindlichkeit der Nerven zu dieſem Geſchäft iſt, ſo ſchädlich iſt die Ueberſpannung derſelben, wodurch leicht krämpfliche Zuſammenſchnürungen und dadurch Unter⸗ drückung heilſamer Ausleerungen entſtehen können. Der über⸗ ſpannte Empfindlichkeit der Nerven iſt auch die Urſache, warum die meiſten Schauſpieler Schwermütlinge ſind. Ihr Unterleib iſt man ſetzt ſich an den Tiſch und wird, beſonders n Bühne vorſtellte, in einen Ausſchweifling außerhalb ſehr empfindlich, die Rückälle in Wechselfiebern ſehr zahlreich I wi weil die keſchbeſte Hleberkretung der Speſſeordnung oder ne greifende Rolle die Verdauungskräfte ſchwächt. Die Vollb keit iſt bei ihnen eine ſeltene Erſcheinung. Der Graf Kar Franz Moor in den Räubern verdämpfen wenigſtens den Nervenſaft und entkräftem Leib und Seele. Wunder, wenn die Schauſpieler den Tag nach ſolche ler Seclenarbeit blaß wie die Geſpenſter daherſchmeben, da des Geiſtes ein unruhiger, dit Träumen d Schlaf folgt. Ihre Rolle hat wie ein trocke 115 ihre Geiſteskräfte, allen Vorrat von Nervenſa die erſchöpfte Natur lechzt nach Labung; man ſpü Bedürfnis, friſches Oel in die erloſchene Lampe zu will dieſem Gefühl der äußerſten Entkräftigung zu Hil lockerer Herzensbrüder und Schickſalsgeſellen, 1 Schlemmer, bildet ſich dabei irrig ein, der Wagen wer Krautſchüſſeln, wie ihr Kopf die geſpielten Rollen, v können. Ebenſo ſchädlich iſt es, wenn er durch hitzige Get Gefühl ſeiner Entkräftung übermäßig zu Hilfe komm Noch bedenklicher iſt es, wenn der halbgeſunde Schauf Wohüſtling und den Liberalen, den er mit Anſtand ausarten läßt. Eingeſunkene Augen, blaſſe Farbe, ſchlaff keln, ſchwacher Magen, Erſchöpfungen der Seelen⸗ un kräfte ſind ohnedies das traurige Berufserbteil der S⸗ kommen noch Tändeleien mit herzigen Pantoffel o, ſo mag der Wohllüſtling amboßen und den Ape ſtärkenden Büchſen freſſen, der Arzt wird doch Zauberkraft, mit all ſeiner dem Toben ſterkur verzollen. 5 5 Ruhe iſt der be 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Abendblatt.) 3. Schiedsſpruch betreffend Lohnausgleich gemäß Schiedsſpruch zu§ 3 des Entwurfes eines Reichs⸗Tarifvertrages für das Malergewerbe vom 15. November 1909. Die durch§8 3 des Entwurfs eines Reichs⸗Tarifvertrages eintretenden Ausfälle an Lohnzuſchlägen und Fahrvergütungen werden dadurch ausgeglichen, daß 1. für Berlin eine ſofortige Lohnerhöhung von 2 Pfennigen, 2. für alle anderen Lohngebiete, in denen ſolche Ausfälle feſt⸗ geſtellt werden, eine ſofortige Lohnerhöhung von 1 Pfennig eintritt. Den Schiedsſprüchen wurde eine eingehende Begründung beigegeben. Die Parteien hatten ſich verpflichtet, bis zum 15. Januar die Erklärung abzugeben, ob ſie ſich den Schiedsſprüchen Unterwerfen. Die Abſtimmung erfolgte über ſämtliche ange⸗ ſchloſſene Ortsverbände Deutſchlands. Auf Arbeitgeber⸗Seite erklärten ſich für Annahme 35 Millionen Mark, gegen die An⸗ nahme 11 Millionen Mark organiſierter Löhne, während ca. 10 Millionen Mark organiſierter Löhne ſich der Abſtimmung ent⸗ hielten. Die in Betracht kommenden Arbeiterverbände(Freie, Ehriſtliche und Hirſch⸗Dunckerſche Organiſation) erklärten ſich gleichfalls für Annahme der Schiedsſprüche. e Arbeiter ver⸗ ſchiedener Großſtädte wie Berlin, Hamburg, Kiel, Bremen, Köln, Danzig, Breslau, Elberfeld⸗Barmen, erklärten ſich gegen die Schiedsſprüche. Der Widerſtand wurde indeſſen bei der Ab⸗ ſtimmung durch die Stimmenzahl in den übrigen 240 Städten ausgeglichen. Der nunmehr abgeſchloſſene Reichstarifvertrag läuft drei Jahre bis 15. Februar 1913. Bemerkenswert iſt noch, daß alle im Laufe der Vertragszeit ſich noch bildenden Ortsverbände ver⸗ pflichtet ſind, gleichfalls den Reichstarifvertrag und die Schieds⸗ ſprüche anzuerkennen. Mit Innungen, welche nicht dem Haupt⸗ perband Deutſcher Arbeitgeberverbände im Malergewerbe ange⸗ ſchloſſen ſind, darf keine der vertragſchließenden Gehilfenorgani⸗ ſationen in ein Verkragsverhältnis treten. Mit dem Abſchluß des Reichstarifes iſt die ſiebenmonatliche Lohnbewegung im Malergewerbe beendet und hiermit der Beweis erbracht, daß es bei gegenſeitigem Verſtändnis der Parteien wohl möglich iſt, Tarifverträge für ganze Landesteile, ja für das ganze Deutſche Reich von einer Stelle aus abzuſchließen. Außer dem Buchdruckergewerbe, deſſen Tarifvertrag für andere Gewerbe vorbildlich iſt, hatte bisher kein Gewerbe Tarife, welche ſich über das ganze Verbandsgebiet erſtreckten, in der Holzinduſtrie und im Baugewerbe ſind gleichfalls Verhandlungen eingeleitet, die zum Abichluß eines Tarifes für ſämtliche ange⸗ ſchloſſenen Unterverbände drängen. Deutsches Reſch. — Der„Deutſche Lehrerverein“ erläßt nunmehr die an⸗ gekündigte Erklärung gegen Biſchof Fritzen von Straßburg. Dieſer hatte in ſeinem Schreiben an den Statthalter zur Begründung ſeiner feindſeligen Haltung u. a. ausgeführt, der Lehrerverein verfolge eine gegen„die öffentliche Religion“ gerichtete Tendenz, ſogar die Grundlagen des Gottesglaubens, kreibe auf die religionsloſe Schule hin und greife die katho⸗ liſche Kirche, die katholiſche Hierarchie und das katholiſche Dogma an. In Dortmund habe Profeſſor Natorp ſtürmiſchen Belfall geerntet, als er die Lehrer gemahnt, ſich von der falſchen Mutter der Schule abzuwenden und eine deutſche Los⸗von⸗Rombewegung einzuleiten. Demgegenüber wird feſt⸗ geſtellt:„In den Organen des Deutſchen Lehrervereins ſind zwar ſchulpolitiſche Forderungen der Zentrumspartei wieder⸗ holt nachdrücklich bekämpft worden. Angriffe gegen die katholiſche Kirche als Religionsgemeinſchaft, gegen katholiſche Dogmen oder gar gegen die Grundlagen des Gottesglaubens wird ihnen jedoch niemand nachweiſen können. Was im be⸗ ſonderen die religionsloſe Schule anbetrifft, ſo hat ſich das Hauptorgan des Deutſchen Lehrervereins, die„Pädagogiſche Zeitung“, mit aller Entſchiedenheit gegen dieſe Schul⸗ Anrichtung ausgeſprochen.— Der Beifall, der dem Profeſſor Natorp in Dortmund geſpendet worden ſei, dürfe keineswegs als Zuſtimmung zu allen ſeinen Ausführungen aufgefaßt werden. Die Behauptung, daß in der an ihn gerichteten Dankesrede die Aufforderung an die Lehrer erneuert worden ſei, ſich von der„falſchen Mutter“ der Schule, d. h. von der katholiſchen Kirche, abzuwenden, entbehre jeder tatſächlichen Unterlage. Unter den wenigen Sätzen, in denen der Ver⸗ ſammlungsleiter Herrn Profeſſor Natorp für ſeinen Vortrag dankte, ſei keiner, der auch nur im entfernteſten als eine ſolche Aufforderung gedeutet werden könnte. Es ſei befremd⸗ lich, wie der Biſchof ſolche objektiv falſchen Behauptungen —5 5 ————— Di Mannheim, 24. Januar. über den Deutſchen Lehrerverein und die Deutſche Lehrer⸗ verſammlung ausſprechen könne. e Badiſche Politik. * Karlsruhe, 23. Jan. Geſetzes⸗ und Ver⸗ ordnungsblatt veröffentlicht eine Verordnung des Mini⸗ ſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegen⸗ heiten betr. die Ausbildung von ſtaatsgeprüften Ingenieuren und Juriſten im höheren Eiſenbahnverwaltungsdienſt. Aus der 1. Kammer. Karlsruhe, 23. Jan. Auf der Tagesordnung der nächſten Sitzung der erſten Kammer, am 25. Januar vor⸗ mittags 10 Uhr, ſteht auch der Geſetzentwurf betr. die Ab⸗ änderung des Bierſteuergeſetzes. Berichterſtatter iſt Wirkl. Geh. Rat Scherer. Verordnung über die öffentlichen Lotterie oe. Karlsruhe, 23. Innern hat eine Verordnung betr. und Ausſpielungen erlaſſen. Es he von beſtehenden Reichs⸗ und Landesg U. a. wird fol⸗ gendes beſtimmt:§ 1. Oeffentliche ſpielungen von beweglichen Sachen durch Lotterie oder in anderer verboten. Oeffentliche Geldlotterien und ſpielungen von andern beweglichen Sachen dit vorgängiger polizeilicher Erlaubnis ſtattfinden. Die Erlaubnis ſoll nur für gemeinnützige Zwecke oder Zwecke der Wohltätigkeit oder zur Erleichterung des Abf einzelner Kunſterzeugniſſe von beſonderem Wert und auch jeweils nur Zur Erteilung der Das ſich um den Vollzug 1 ge 9 5 l Un⸗ Weiſe ſi 2 2 für einzelne Fälle erteilt werden. 8 Erlaubnis ſind zuſtändig: 1. bei öffentlichen Geldlotterien das Miniſterium des Innern; 2. bei öffentl ſpielungen von anderen beweglichen Sachen a) 18 ämter, wenn der Nennwert der auszugebenden Loſe die Summe von 1000 M. nicht überſteigt, b) die Landes ſſäre bei Beträgen bis zu 2000., e) das Miniſterium des Innern bei höheren Beträgen. Der Verkauf und das Ausbieten von Loſen auswärtiger Lotterien und Aus⸗ ſpielungen zum Verkaufe kann im Großherzogtum nur mit Genehmigung des Miniſteriums des Innern zugelaſſen wer⸗ den. Die erteilte Genehmigung iſt im Staatsanzeiger öffent⸗ lich bekannt zu machen. Auf auswärtige Lotterieanlehen findet dieſe Beſtimmung keine Anwendung.§ 8. Die Auf⸗ ſtellung für Glücksbuden(Glückshafen) an öffentlichen Orten iſt nur für gemeinnützige oder wohltätige Zwecke zuläſſig. § 9. Oeffentliche Ausſpielungen von beweglichen Sachen durch andere Glücksſpiele ſind verboten. Ausſpielungen ſolcher Sachen durch Scheibenſchießen oder durch Kegel⸗ oder andere Uebungsſchießen, bei denen es auf körperliche Gewandtheit oder Geſchicklichkeit ankommt, ſind unter dieſem Verbot nicht begriffen. Sollen ſolche Ausſpielungen mehrere Tage hin⸗ durch fortgeſetzt werden oder überſteigt der Geſamtwert der Preiſe die Summe von 200., ſo iſt der Unternehmer ver⸗ pflichtet, ſein Vorhaben unter Vorlage eines Spielplanes ſpäteſtens 8 Tage vor Beginn der Ausſpielung dem Bezirks⸗ amt anzuzeigen, welches in Fällen dieſer Art die Abhaltung des Spieles unterſagen kann. 14. Hauptverſammlung des Bundes der Induſtriellen. sh. Berlin 23. Januar. Unter überaus zahlreicher Beteiligung von Vertretern aller größeren deutſchen induſtriellen Verbände und von Groß⸗Indu⸗ ſtriellen aller Kategorien und aus allen Teilen des Reiches trat heute hier der Bund der Induſtriellen im„Ruſſiſchen Hof“ zu ſeiner 14. ordentlichen Generalverſammlung zuſammen. Dem Vorſitz führte der langjährige Präſident des Bundes Geheimer Kommerzienrat Hermann Wirth(Berlin). Von bekannteren Teilnehmern bemerkt man: den nationalliberalen Reichstagsab⸗ geordneten Dr. Streſemann, die Landtagsabgeordneten Langham⸗ mer(Chemnitz), Generalſekretär Dr. Wendtland(Berlin), Ge⸗ heimen Kommerzienrat Dr. Strupp(Meiningen), Pfärdekämper (Weida) Klaus(Plauen), ferner den Stadtrat Flinſch(Frank⸗ furt a..], Syndikus Dr. Zöfel(Leipzig), Kommerzienrat Menck (Altona), Kommerzienrot Hummel(von der Firma Burgeff u. Co. Hochheim a..), außerdem Vertreter des deutſchen Tabak⸗ vereins, des Vereins deutſcher Schriftgießereien, des Verbandes thüringiſcher Induſtriellen, der Fiſch⸗Induſtriellen Deutſchlands, — lers ſind Beſchäftigung und Anſtrengung des Gedächtniſſes. Das Spiel des Schauſpielers ſoll ein treffender, beſonderer Abdruck der vorzuſtellenden Leidenſchaft ſein; deshalb müſſen die Nerven in die nötige Schwingung verſetzt werden, ſonſt friert der Zu⸗ ſchauer bei der Würme des Liebhabers, gähnet bei der Großtat der Helden und lacht bei dem Schmerz des Unglücklichen. Die Bruſt des Schauſpielers wird durch das erzwungene Atemholen und Einhalten, durch die abwechſelnden Töne und den pollen Ausbruch der Sprache geſchwächt. Sänger und Sänger⸗ innen haben mehr für dieſen Teil zu ſorgen. Jeder Schauſpieler ſpürt nach einer heftigen Rolle eine ge⸗ wiſſe Gattung Leibes⸗ u. Seelenentkräftigung; eine beſtimmte Le⸗ bensart und geregelte Speiſeordnung vermögen aber die zu ſeinem harten Berufe und zu ſeinen Seelengeſchäften nötige Ge⸗ ſundheit zu erhalten. Eine gute Fleiſchſuppe nach einer heftigen Rolle, geröſtetes Weißbrot nebſt dem Gelben von einigen friſchen Eiern, ein Stück gebratenes, zartes Fleiſch, ein gutes Glas Wein, ſei das ganze Nachteſſen. Gekochtes Obſt iſt ſelten dienlich; alle Gattungen Salat ſind ſchwachen Magen ungeſund, ſtatt deſſen dient reifes Obſt, mäßig gegeſſen. Das beſte Frühſtück iſt im Winter eine gute Suppe von Zwie⸗ back und Fleiſchbrühe oder Chokolade ohne Gewürz, im Sommer Schwalbacher oder Pyrmonterwaſſer mit friſch gemolkener unge⸗ ſottener Kuhmilch und etwas abgeriebenen Zitronenzucker. Doas Mittageſſen kann aus einer guten mit Reis, Sagokör⸗ nen, Perlengerſte, Hafermehl und Zwieback bereiteten Fleiſch⸗ ühfuppe, aus einer leichten Weinſuppe und aus Gemüſen be⸗ ſtehen Spargeln ſind empfindlichen Nerven ganz beſonders nachteilia. Alle Generationen von Würſten und die übrigen Leckerbiſſen von Schweinefleiſch ſollen von der Tafel der Schau⸗ ſpieler ausgeſchloſſen ſein. Kalbsfüße, Kalbshirn, Kalbsdrüſen und Gekröſe können verabſchiedet werden, hingegen iſt gebratenes Kalb⸗ Hammel⸗ und Rindfleiſch, Wildpret und Geflügel, wovon die Gänſe und Enten jedoch ausgeſchloſſen werden, ohne ſcharfe Saucen erlaubt. Nicht mehr als drei geſunde Schüſſeln ſollten auf der Tafel erſcheinen; das übrige iſt Ueberfluß, ſchadet dem Magen und dem Geldbeutel. Warme Getränke ſind dem ſchwachen Magen ſchädlich; reines Brunnenwaſſer, mit oder ohne Wein iſt dienlich. Im Sommer ſollte der Schauſpieler ſeinen Trank in Eiswaſſer ſtellen; nichts ſtärkt den Magen und die Nerven beſſer als Eis. Ruhiger Schlaf iſt Balſam für die Nerven der Theatermär⸗ tyrer; niemals ſoll der Schauſpieler auf dem Rücken liegend ſchlafen, weil alles, was entkräftet, ſchädlich iſt. Reitende und fahrende Bewegung in freier, mit der Ausdünſtung blühender Ackerfelder angefüllter Luft oder auch bei heiteren Wintertagen iſt Lebensbalſam. Statt das Geld mit Kartenſpiel zu verpraſſen, dabei das Geblüt erhitzen und das Gallenbläschen 1 wäre dasſelbe viel beſſer an das Reiten und Fahren angewandt. Die Beſchäftigung des Gedächtniſſes bei vollem Magen iſt gefährlich. Der Schauſpieler halte im Winter die Füße warm, kalte Abwaſchungen im Sommer ſtärken ungemein die Nerven. Die Vermählungen ohne prieſterliche Einſegnung und alle übrigen Torheiten der Wohllüſtlinge ſind ſchleichendes Gift für den Schauf 1 ſind ſchon k gen Ge⸗ ſundheitsregeln entfernt von aller er wähle ſich ſ. aufgeweckte Geiſ ſind. 0 Geſellſchaft, die keine Wohllüſtlinge, aber philoſophiſche Köpfe und Menſchenkenner Mit dieſer Lebensordnung könnte der Schauſpieler bei ſeinem ſchweren Berufsgeſchäfte ſeine Geſundheit in ziemlich gu⸗ ten Stand erhalten. Wollte man den Krankheiten der Schauſpie⸗ ler noch beſſer vorbeugen, ſo müßte die Schaubühne jährlich we⸗ nigſtens zweimal, drei bis vier Wochen lang, geſchloſſen bleiben, damit der Schauſpieler geſunde Landluft genießen, mäßig eſſen und trinken und durch Spaa⸗ oder Pyrmonterwaſſer, auch durch den Gebrauch kalter Bäder, ſeine Nerven ſtärken kann. Vorbeu⸗ gungsaderläſſe und Laxiermittel muß er vermeiden; ſie ſchwächen die Nerven. Die Ruhewochen ſollten zum Reiten, Fahren und anderen ehrbaren Beluſtigungen benutzt werden. Diarch dieſe Vorbeugungsmittel würde die Schaubühne mit blübenden Siebhabern und bezaubernden Muſentöchtern, mit S U ſüddeutſchen Indu⸗ ſcher Induſtriellen, des Ver⸗ des deutſchen Holzſtoff⸗ fabrikanten, des ellen Verbandes, des Verba deutſch Vereins deutſcher Kon nd er Mineralwaſſerfabrikan⸗ ten, des Verban eiterhin ſind auch zahlreiche tmern, ſowie der Landesverbände und der Bez ereine des Bundes der In⸗ von dem Generalſekretär des Bun⸗ tland vorgelegte d häftsbericht. 3abgelaufe gebracht hat. Wen Geſchäftsjahr für den Der Bund hat ſich be⸗ Bund erfreuliche Erfolge ſonders während der letzten Jahre mehr und mehr zu einer Orga⸗ niſation der Induſtriellen Landes⸗, Orts⸗ und F chverbände ent⸗ wickelt und ri it der pirklichung ſeines von allem An⸗ Nor 2 hand der Verbände“ zu wer⸗ rte Intereſſenvertretung hritt näher. Die Folge dieſer ammenſchluß von Induſtrieſlen nen des Bundes der In⸗ 0 Planes ein„V eine über ganz Deutſchland orga en, um einen g ing iſt der w Und Landes + Zu 61¹ duſtrie Das bedeut auf dieſem Gebiete war die im März erfolgte Gründung des Verbandes Thüringiſcher rieller in Weimar. Auch Zahl der Einzelmitglieder inzwiſchen vermehrt. Die Ausdehnung des Bundes kann außerordentlich große ichnet werden. Eine der beſchäftigten Fabriken rund 1 250 000 Arbeiter rzeit gehören dem Bunde 182 Vereine 9 gung n 102 direkt und 80 indirekt. Der Geſchäftsbericht geht üf die Tätigkeit des Bundes auf dem Gebiete der Wirt⸗ grunde nde des Inteveſſes ſtanden wäh⸗ heriode der neue franzöſiſche und Die„Bundesſtelle zur Vorbe⸗ der neue amerik reitung bon H ſtaltet. Eingaben an das d dringlichen Forderung, daß auch auf diplomatiſchem Wege die Intereſſen Deutſchlands nach Kräften gewahrt würden. Frank⸗ reich hat auf dem Pahne⸗Tarif die einzig richtige Antwort durch Inkraftſetzung ſeines Maximaltarifs gegeben. Hätte Deutſch⸗ land in Gemeinſchaft mit den übrigen europäiſchen Staaten das gleiche getan, ſo ſtände es beſſer um die wirtſchaftliche Lage und Zukunft der alten Welt. Jetzt wird es darauf ankommen, den amerikaniſchen Minimaltarif der de utſchen Ausfuhr zu ſichern und die großen Erſchwerungen, die durch die Einführung der Herkunftsbezeichnungen für Ausfuhrwaren nach den Vereinigten Staaten geſchaffen worden ſind, zu überwinden. Die neuere fran⸗ zöſiſche Schutzzollpolitik iſt für die deutſche Induſtrie in gleicher Weiſe eine unerfreuliche Erſchwerung. Sie würde ein noch ge⸗ fährlicheres Geſicht annehmen, wenn etwa in England bei den Wahlen die konſervative Mehrheit ſiegen ſollte; denn dies be⸗ deutete den Anfang auch einer engliſchen Schutzzollpolitik, die zwar England nicht zuletzt ſelbſt ſchädigen würde, jedenfalls aber allerlei Schwierigkeiten für unſere Ausfuhr⸗Induſtrie mit ſich bringen würde. Alle dieſe Zeichen am wirtſchaftspolitiſchen Himmel deuten auf das ſchon vor Jahrzehnten vom Bunde der Induſtriellen nachdrücklich befürwortete engere Zuſammengehen der mitteleuropäiſchen Staaten, aber auch auf die Notwendigkeit, der deutſchen Induſtrie neue innere Erſchwerungen zu erſparen und hier nach außen durch Exportförderung Luft zu ſchaffen. Die beſondere Aufmerkſamkeit des Bundes iſt daher der Gründung deutſch⸗ausländiſcher Vereine zugewandt geweſen. Mit beſon⸗ derem Intereſſe hat der Bund ſich an der Vorhereitung der Neu⸗ wahlen zur zweiten ſächſiſchen Kammer auf Grund des neuen Wahlgeſetzes beteiligt und ſeine lebhafte Aufmerkſamkeit der Ge⸗ ſtaltung des preußiſchen Wahlrechts zugewendet. Auf dem Ge⸗ biete des Verkehrs⸗ und Verſicherungsweſens hat er ſich nach wie vor entſchieden gegen Schiffahrtsabgaben, ſowie ferner gegen die neue Fernſprechgebühren⸗Ordnung ausgeſprochen. Die wün⸗ ſchenswerte Entlaſtung der Induſtrie gilt auch mit Rückſicht auf unſere Konkurrenzfähigkeit im In⸗ und Auslande für den Ausbau unſerer ſozjalpolitiſchen Einrichtungen. Der Bund verlangt als oberſten Grundſatz die Erhaltung der Arbeismöglichkeit für Un⸗ ternehmer und Angeſtellte in gleicher Weiſe. Hierzu iſt auch die ausgleichende Tätigkeit des Vereins deutſcher Arbeitgeberver⸗ Wegen des ——————.K————... öijxax PPFFFTTbT''''TbT'bbb kernhaften Helden und männlichen Vätern, überhaupt mit ge⸗ ſunden Schauſpielern und ⸗ſpielerinnen verſehen werden. Geſundheit durch das Spielen ſelbſt⸗ abgerieben und geſchwächt wird; oft ſind dieſelben noch der Gefahr ausgeſetzt, ſich durch ſchädliche Schminken und Farben Krankheiten zuzuziehen. Die Römer ſchmieretn den Jupiter mit Mennige nur auf ihre Feſt⸗ tage, ihre Triumphatoren beim feierlichen Einzug; aber die Schauſpieler müſſen täglich ihr Geſicht mit Farben verunſtalten. Darum ſeien zum Beſten dieſer bedauernswürdigen Menſchen⸗ imt, womit ſie ſich ohne offenbaren Schaden bemalen könnten, Alle Gattungen ßer Schminke aus Queckſilber und Blei ſind der Geſundheit ſchädlich; unſchädlich iſt das Wismuthpulver, Auſternſchalen, geſchlemmte Kreide und weißer Bolus. Zu roter Schminke können Zinnober, Färberrot und Och⸗ eil ſenzungenwurzel gebraucht werden; Gelbwurz, Süßholz und Safran geben gelbe Farben; graue ſchleſiſche Erde oder ge⸗ brannte Schalen von Apr nkernen, mit feiner Kreide ver⸗ miſcht, iſt eine ſichere graue Farbe⸗ Braune Farben werden aus Eiſenſafran oder Roſt am beſten bereitet; zur blauen Farbe iſt Indigo und Berlinerblau zu neh⸗ men; die ſchwarze Farbe endlich kann aus gebranntem Stopfer⸗ holz oder aus den Schalen der Aprikoſenkerne nützlich und un⸗ ſchädlich bereitet werden. Es iſt ein großes Verdienſt, den ſchwermütigen Staatsmann lächen, den hartherzigen weinen, den Schurken rechtſchaffen, den Feigen heldenwütig, den Geizigen wohltätig, den gefühlloſen Böſe⸗ wicht gegen das Schöne, das Reizende der Tugend wieder em⸗ pfirdſam zu hen: all dieſe Zauberkraft liegt auf Unkoſtez ſeiner Geſundheit dem Meiſterſpiel eines empfindſamen Schauſpielers. Hochachtung, ſche 5r 10 in 2 etzers vielleicht dieſer Schutzbrief für Schau die Schriften der ſchwarzeſten Ketzer herabgedonnert worden. Heil der Auf⸗ klärung! 5 J. Wilhelm. Nicht Schickſal genug iſt es für den Schauſpieler, daß ſeine den e ee * 8 8 7 K. Mannuheim, 24. Januar. Seneral⸗Nngeiger.(Abendblatt) 3. Seite. bände zu rechnen. Von dieſem Geſichtspunkte aus hat ſich der Bund auch nachdrücklich gegen die unzweckmäßigen und unorga⸗ niſchen Verteuerungen der neuen Reichs⸗Verſicherungs⸗Ordnung, ſowie gegen das Arbeitskammergeſetz gewandt. Zu erwarten iſt, daß die Tendenzen der letzten Gewerbeordnungsnovelle, die durch die Kommiſſion des Reichstages über die Abſichten der Regierung hinaus in Verkennung der tatſächlichen Verhältniſſe verſchärft worden ſind, in der Faſſung der vorigen Seſſion nicht wieder in Erſcheinung treten werden. Es muß endlich einmal die Einſicht in Deutſchland allenthalben durchdringen, daß die Induſtrie nicht nur dafür da iſt, Laſten zu tragen, ſondern in erſter Linje Werte zu ſchaffen, Arbeitsgelegenheiten zu bieten und Land und Leute zu ernähren. Unſere ſozialpolitiſchen Einrichtungen ſtehen als glänzendes Muſter vor dem Auslande da. Es iſt jetzt abzuwar⸗ ten, inwieweit das Ausland uns darin folgt, damit das Verhält⸗ nis der Produktionslaſten wieder gebührend ausgeglichen wird. Andernfalls wird die deutſche Induſtrie im Zuſammenhange mit anderen Behinderungen, darunter nicht zuletzt die Verteuerung der Lebensmittel durch hohe Schutzzölle und die jüngſte Beſteue⸗ rung von allgemeinen Konſumartikeln in Folge der mit Gewalt zuſtande gebrachten„Reichsfinanzreform“ in ihrer glücklichen Ent⸗ wicklung aufgehalten und vom Auslande mehr und mehr zurück⸗ gedrängt werden. Der Bund der Induſtriellen iſt mit anderen Verbänden entſchieden für den Ausbau der Erbſchaftsſteuer ein⸗ getreten. Der Sturm der Entrüſtung über das Verhalten der agrariſchen Mehrheit bei den letzten politiſchen Kämpfen hat das deutſche Bürgertum auf die Schanzen gerufen und die Begrün⸗ dung des Hanſabundes herbeigeführt. Parallel mit dieſem erfreulichen Erwachen des Solidaritätsgefühls aller gewerblichen Stände einſchließlich der Angeſtellten entſtand in jenen Tagen der Deutſche Bauernbund, deſſen Begründung ebenſo wie die des Hanſabundes die ſchweren Fehler hiſtoriſch feſtlegt, die ſeitens des Bundes der Landwirte im vorigen Jahre begangen worden ſind. Es iſt zu hoffen, daß der künftige Reichstag mehr induſtrielle und gewerbliche Vertreter aufzuweiſen haben wird, als bisher und es iſt ferner zu hoffen, daß die erfreuliche Erwdei⸗ terung der Kreiſe des Bundes ihm neue bedeutende Mittel zur Abwehr ſchädlicher Angriffe auf den geſunden Körper der deut⸗ ſchen Volkswirtſchaft zugeführt haben und zuführen werden. Badiſcher Tandtag. Schluß der Rede des Abg. König über die Vierſteuer aus der Sitzung vom 22. Januar. Wir ſind aber weiter— und zwar bin ich der Meinung, baß das von uns in ſehr weitgehendem Maße geſchehen iſt— auf die Berückſichtigung der Kleinen eingegangen, indem wir eine beſondere Kategorie eingefügt haben: eine Kategorie, wie ſie die Regierungsvorlage nicht hat, ſondern wie die Regierung ſie vor⸗ zunehmen ausdrücklich abgelehnt hatte: nämlich eine Kategorie, wonach diejenigen, die bis zu 150 Doppelzentner Malz im Ka⸗ lenderjahr verwenden, einen Ausnahmeſatz von 13 Mark ver⸗ willigt erhalten. Damit glauben wir dieſer großen Zahl der kleinen Brauer bis an die Grenze des Möglichen entgegenkommen zu ſein, und eine weitere Ermäßigung, glaube ich, kann in keiner Weiſe gegen⸗ über den Großbrauern gerechtfertigt werden; billigerweiſe ſollte ſie von den Kleinbrauern gar nicht verlangt werden. Wir haben dieſen ausnahmsweiſen Vergünſtigungen von 13 Mark per Doppelzentner aber unter Kautele geſtellt. Wir erachten es für für notwendig, nämlich, daß wenn einer dieſer klleinen Brauer, der einen Malzumſatz bis zu 150 Doppelzentner hat und den Vergünſtigungsumſatz von 13 M. dafür genießt, einmal das Quantum von 150 Doppelzentner überſchreitet, er dann endgültig dieſes Satzes von 13 M. verluſtig geht und in die Sätze, in die Staffelung der anderen eintritt. Es iſt weiterhin(was ich, um Klarheit zu geben, hier hervor⸗ heben muß) die Beſtimmung ſo, daß an dieſem niederen Satze von 13 Mark die Großbrauer nicht partizipieren; die ganze Sache ſteht außerhalb der Staffelung und iſt eine Kategorie für ſich. Nun ſind Wünſche geäußert worden, auch innerhalb der Komimſſion ſind in dieſer Hinſicht Anträge hervorgetreten— den Kleinbrauern weiter entgegenzukommen, weiter als es nach dem von mir eben dargelegten Standpunkte der Kommiſſion ge⸗ ſchehen iſt. Es wurde beantragt, den Brauern bis zu 150 Doppel⸗ zentnern einen Satz von 12 Mark zu bewilligen, bis zu wei⸗ teren 300 einen ſolchen von 14 Mark, ferner wurde auch wieder eine Staffelung vorgeſchlagen von 14— 16½— 19, und außer⸗ Halb dieſer Staffelung ein Vergünſtigungsſatz für die kleinen Brauer bei einem Verbrauch bis zu 200 Doppelzentnern von 20 Mark. Es ſchien uns unmöglich, hierauf einzugehen. Die Klein⸗ brauer haben ähnliche Wünſche geäußert, und ſie haben dabei namentlich hervorgehoben— ein Grund, den ich perſönlich durch⸗ aus für achtenswert gelten laſſe— daß die Erhaltung der Klein⸗ brauer im Intereſſe der Brauer ſelbſt, des Mittelſtandes, im Intereſſe der Gemeinden, in denen ſie ſind und auch im In⸗ tereſſe des Staates liege. Das iſt zugegeben und es iſt nach meinem Dafürhalten auch mit Recht von dieſen Kleinbrauern hervorgehoben worden, daß ein öffentliches Intereſſe daran be⸗ ſtehe, daß nicht die Zahl der abhängigen Exiſtenzen vermehrt, ſondern daß womöglich eine große Zahl kleinerer ſelbſtändigen Exiſtenzen erhalten werden. Das iſt alles zuzugeben; allein ich habe bereits vorhin geſagt, das iſt eine Frage, die dem großen wiriſchaftlichen Werdegang unterliegt— und mit einem Bier⸗ ſteuergeſetze können wir dieſe Frage nicht ändern und dieſen Gang nicht aufhalten. Es iſt ferner hervorgehoben worden, daß das Verſchwinden der Kleinbrauer Nachteile für die Landwirtſchaft bringe. Die Landwirtſchaften in allen Teilen des Landes ſetzt ihre Brau⸗ gerſte haupkſächlich an die nächſtgelegenen Brauer ab, das ſeien ihre Käufer. Würde man nun ein Geſetz machen, das dazu führen würde, dieſe Kleinbrauer immer mehr verſchwinden zu laſſen, würde man namentlich die höheren Steuerſätze einführen, dann würde es(wurde geltend gemacht) dazu kommen, daß dieſe badiſche Gerſte überhaupt nicht mehr gekauft werde; denn bei einem häheren Steuerſatz lohne ſich nur die Verarbeitung von Gerſte erſter Qualität mit höchſtem Extraktgehalt, die badiſche Gerſte ſei aber in ihrer durchgehenden Art eine Gerſte mittleren Sorte, ſie laſſe ſich nicht beſſer erzielen, das hänge mit der Beſchaffen⸗ heit des Bodens und mit dem Klima zuſammen. Das alles haben wir in Betracht gezogen. Allein wir konn⸗ ten uns nicht entſchließen, weiter herunterzugehen, als ich ange⸗ geben habe und zwar hauptſächlich deshalb, weil es durch eine zuweitgehende Begünſtigung der Kleinbrauer dieſen vielleicht möglich geworden wäre, die Steuerbelaſtung auf ſich ſelbſt zu nehmen, von einem Bieraufſchlag abzuſehen, und es dadurch den Großbrauern, die in der Hauptſache die Steuer aufbringen müſſen, es zu erſchweren, ja da und dort unmöglich zu machen, die Steuer auf den Konſum abzuwälzen. Es iſt vielleicht ver⸗ ſucht worden, dieſe Gefahr— ine Gefahr, daß die Kleinen durch isunterbietungen oder dadurch, daß ſie nicht aufſchlagen, den 5 großen die Abwälzung uumöglich zu machen— als ſehr unbe⸗ deutend hinzuſtellen. Ich ſehe ſie gicht als unbedeutend, ſondern als bedeutend an; denn ich habe darauf hinzuweiſen: wir haben Kleinbrauer in der Zahl von 177 und 119, das iſt eine ſehr hohe Anzahl, und dieſe Kleinbrauer ſind über das ganze Land ver⸗ breitet; und dieſe über das ganze Land verbreiteten Kleinbrauer ſind tatſächlich in der Lage, wenn ſie nur wollen, durch Preis⸗ unterbietungen die Großen zu ſchädigen und ihnen die Abwälzung auf den Konſum zu erſchweren und ſie ſind wohl in der Lage, in dieſer Hinſicht ſehr viel Unbeil anzurichten. Nun komme ich zu den Großbrauern. Die Großbrauer hatten ſelbſtverſtändlich aus der Wahrung ihrer Intereſſen heraus auch ihre Wünſche, und zwar war der Wunſch der Großbrauer im weſentlichen der, daß man mit dem Höchſtſatz nicht über den innerhalb der norddeutſchen Brauſteuergemeinſchaft beſtehenden, alſo(um mich kurz auszudrücken) im Reichsgeſetz ſtehenden Satz von 20 M per dz. nicht hinausgehen möge; wir haben ja einen Höchſtſatz von 22 M. Ferner wurde von Seiten der Großbrauer⸗ induſtrie gewünſcht, daß die Spannung nicht mehr als 5 M. be⸗ trage. Das Letztere hat im Sinne der Großbrauer und auch unter dem wirtſchaftlichen Grunde, im wirtſchaftlichen Effekt die Be⸗ deutung, daß es durch die geringe Spannung den Kleineren un⸗ möglich gemacht werden ſoll, die Bierſteuer ſelbſt zu tragen; durch die geringe Spannung ſollen alſo die Kleinen gezwungen werden, in gleicher Weiſe wie die Großen, die Bierpreiserhöhung vorzu⸗ nehmen und dadurch die Steuer im Verkehr als Konſumſteuer auszugeſtalten. In der Idee iſt dieſes Beſtreben der Großbrauer zweifellos richtig und zu unterſtützen; aber wir waren nicht in der Lage, dem Wunſche der Großbrauer zu entſprechen und den Höchſtſatz auf 20 Mk. zu beſchränken, und zwar einfach aus dem Grunde, weil wir in die Notlage verſetzt waren den erhöhten Mehrbedarf des Reiches aufzubringen, und weil wir, wie ich ja bereits aus geführt habe, aus triftigen Gründen zu der Anſicht, kamen und kommen mußten, daß der ganze Mehrbetrag, der an das Reich abzuliefern iſt, durch die Erhöhung der Bierſteuer auf⸗ zubringen ſei und dieſe Erhöhung der wirtſchaftlichen Abgaben konnte nur dadurch erlangt werden, wenn eben die Großinduſtrie in der Höchſtgrenze mit denjenigen Sätzen belaſtet wird, wie es im Entwurfe vorgeſehen iſt.“ Daß wir die Spannung über 5 M. hinaus— von 15 M. zu 22 M. und daneben noch denAusnahmeſatz von 13 M.— er⸗ weitert haben, das hat ſeine Gründe in demjenigen, was ich aus⸗ geführt habe. Wir nahmen an, daß es durch dieſe Berückſichtigung der Kleinen, der Großinduſtrie nicht erſchwert werde, die Bier⸗ preiserhöhung vorzunehmen und dadurch die Mehrleiſtung auf den Konſum abzuwälzen Denn die Kategorie, welche den billigen Satz von 13 M. genießt und einen jährlichen Verbrauch bis zu 150 dz. hat, das ſind doch wohl ſolche, die im weſentlichen das Bier ſelbſt in der eigenen Wirtſchaft ausſchenken und nicht an andere ver⸗ kaufen und dadurch gar nicht in die Lage kommen, Großbrauereien bei Bierkäufen zu unterbieten. Das iſt das eine. Aber nach der anderen Richtung hin gegenüber den Wünſchen der Kleinen ſoll in dieſem Zuſammenhang auch gleich das andere geſagt werden. Wenn auch der Kleine in vielen Sachen aus ganz erkläxlichen Gründen im wirtſchaftlichen Nachteil gegenüber dem Großen iſt, ſo beſteht doch unzweifelhafter Vorteil für den Kleinen darin, daß er einen einfachen Apparat mit verhältnismäßig wenig Koſten hat und daß er, entgegengeſetzt, wie es der Große hat, in der Lage iſt, dadurch daß er eben, was ich geſagt habe, ſein Vier ſelbſt ausſchenkt, einen erheblichen Schankgewinn ſelbſt zu erzielen. Das muß berückſichtigt werden, um die Lage der Kleinen zu üüberſehen und um deren Wünſche in ihrer Berechtigung abzuwägen. Es iſt dann ſeitens der Großbrauereien hervorgehoben worden, daß die Belaſtung, wie ſie im Geſetze vorgeſehen iſt, die badiſche Brauinduſtrie ganz beſonders hart treffe, härter bei gleichen Sätzen, als die Induſtrie in den Nachbarländern Elſaß⸗Lothringen, Württemberg und auch in Bayern gekroffen würde, und zwar werde in Baden das Bier ſehr viel ſtärker eingeſotten als in dieſen Nachbarländern. Es iſt von den Großbrauern angegeben und von der Großh. Regierung als richtig beſtätigt worden, daß der durchſchnittliche Malzver⸗ brauch bei den Großbrauereien 20—21 Kilo Malz pro Hekto⸗ liter Bier betrage. In anderen Ländern, beiſpielsweiſe in Württemberg und Elſaß⸗Lothringen werde der Malzverbrauch vorgefunden in einer unteren Grenze von 17 Kilo per Hekto⸗ liter. Das iſt ein ganz bedeutender Unterſchied, und wenn man nun dann die Lage eines badiſchen Brauers vergleicht mit derjenigen eines Brauers in einem andern Lande, ſo finden wir: im andern Lande wird das Bier leichter eingeſot⸗ ten, die Koſten für Rohmaterialien ſind entſprechend geringer, Es iſt ein Unterſchied, ob ich 17 Kilo Malz auf einen Hekko⸗ liter Bier verwende oder 20 oder 21 Kilo. Dazu kommt dann noch, daß die Steuer auf das Malz gelegt wird; es iſt eigentlich keine Bierſteuer, die wir hier haben, ſondern eine Malzſteuer, alſo eine prozentual höhere Belaſtung auch durch die Steuer ſelbſt. Das ſind Momente, die ſehr zu beachten wares. Nun, in dieſem Zuſammenhange will ich noch auf einen Punkt zu ſprechen kommen, der gerade für die badiſchen Großbrauereien von Wichtigkeit iſt. Wir haben in Baden ein Geſamterzeugnis von Bier für das Jahr 1908, das letzt⸗ abgeſchloſſene Jahr, von 3 227 00 Hektoliter. Wir haben eine Einfuhr an fremden Bieren nach Baden in Höhe von 276 000 Hektoliter und eine Ausfuhr von 368 000 Hektoliter, mit anderen Worten: Baden führt 92 000 Hektoliter Bier mehr aus als ein. Infolge dieſes Umſtandes iſt Baden, d. h. die badiſche Großbrauinduſtrie, ſehr beteiligt an der Regelung der Uebergangsgebühren und der Rückvergütungen bei der Ausfuhr, und in dieſer Regelung der Uebergangsgebühren und in der Regelung der Rückvergütungen bei der Ausfuhr liegen tatſächlich Momente, welche ganz zu Ungunſten der badiſchen Großinduſtrie wirken. Bei der Ausfuhr, wenn badiſches Bier außerhalb Badens ausgeführt wird, ſo wird berechnet zunächſt der als Höchſtſatz in dem betreffenden Lande, in welches das Bier eingeführt wird, geltende Steuerſatz; ferner wird ein Malzquantum von 25 Kilogramm zu Grunde gelegt. Es iſt ausgeführt worden: bei der Ausfuhr nach dem Elſaß, welches nach den Mitteilungen, die wir erhalten haben, das Hauptausfuhrland für das badiſche Bier iſt, werden 25 Kg. Malz angerechnet, und es wird dafür der Höchſtſatz der im Elſaß von den Großbrauereien zu zahlenden Steuer gerechnet. Das ergibt eine Uebergangsge⸗ bühr von.75 Mark in Elſaß⸗Lothrignen. Es iſt dann berechnet worden, daß eine entſprechend große Brauerei bei Herſtellung des Bieres im Elſaß mit einem Satze von.80 Mark belaſtet werde, das ergibt tatſächlich eine Differenz von 2 Mark zu Un⸗ gunſten der badiſchen exportierenden Brauer. Da wir nun in Deutſchland verſchiedene Steuerſätze, überhaupt verſchiedene Bierſteuerregulierungen haben, ſo müſſen wir wirtſchaftlich trotz unſerer nationalen politiſchen Einheit da und dort das Ergebni erteben. daß tatſächlich innerdeutſche Schutzzölle gegeben ſind und es iſt dieſes Verhältnis, dieſes Mißverhältnis im vorliegen den Fall ein ſolches, daß die Wirkung eines Schutzzolles hat z Gunſten des elſäſſiſchen Bieres gegenüber dem badiſchen, d⸗ das badiſche Bier, das nach dem Elſaß kommt, iſt nach dieſer! gelung der Uebergangsgebühren um 2 Mark höher belaſtet das elſäſſiſche. Nun gibt es allerdings eine Ausfuhrvergüt Der badiſche Brauer, der Bier nach dem Elſaß ausführt, bekomm die Steuer, die er bezahlt hat, rückvergütet. Allein die Rückpe gütung findet ſtatt, aufgrund der wirklichen Verhältniſf wird eben für jede Brauerei ermittelt, welchen Steuerſatz nach dem von ihr produzierten Quantum vermöge der Stz lung. Ferner wird das Quantum ermittelt, das ſie verwendet um ein Heltoliter Bier herzuſtellen. Das trifft natürlich dant niemals mit der Uebergangsgebühr zuſammen, denn, wie ich ge ſagt habe. wird bei der Uebergangsgebühr ein Quantum von Kilo Malz zugrunde gelegt, währenddem die wirkliche Verwen dung ja nur 20 oder 21 Kg. beträgt. Infolgedeſſen kann dure die Rückvbergütung bei der Ausfuhr niemals dasjenige ausgegli⸗ chen werden, was als Uebergangsgebühr in dem betreffend Ausland, alſo in Elſaß⸗Lothringen, zu zahlen iſt. Es wäre wün ſchenswert, wenn das gleichheitlich geregelt wäre, wenn Ueb gangsgebühr und Ausfuhrrückvergütung gleich wäre. Das nung als jetzt. Allein, das iſt ein Wunſch, den wir der Z3 übergeben müſſen. Heute iſt es nicht möglich, wie ich mich dieſem Gebiete. Preußen will die Uebergangsgebühr in cher Höhe erhalten, um dadurch eine Art von Schutzzoll ſten des norddeutſchen Bieres zu behalten, weil es d kurrenz vor allem des bayeriſchen Bieres erſchweren wi wäre wie geſagt in wirtſchaftlicher Hinſicht zu wünſch da eine gewiſſe Korrektur eintreten würde. Nun haben wir wie geſagt dieſe oberen Sätze angenommen Sie ſind eine ſchwere Belaſtung für die Brauinduſtrie lle ſie wird in der Lage ſein, dieſelbe abzuwälzen, und 1 uns mit dieſen Sätzen auch im Einklang mit den Nachb Württemberg hat auch einen Satz von 22., Elſaß⸗Lothri hat ſogar einen ſolchen von 28 M. Nun, wenn der Vorſchlag der Kommiſſion Geſetz wird wird ja unabweislich eine Erhöhung des Bierpreiſes müſſen. Ich habe ja bereits davon geſprochen, daß das Glas B von 10 auf 11 Pfennig wird aufſchlagen müſſen. Das kann vom Konſumenten und auch vom Produzenten getragen werden. Beide müſſen nur der Mäßigung ſich befleißigen. Mäßigu nötig für die Brauer im Aufſchlagen, Mäßigung auch fü Konſumenten— ich meine jetzt nicht im Konſum don Bier, dem habe ich es hier nicht zu tun— ſondern Mäßigung ſei Unwillens, mit dem er einen Bieraufſchlag aufnimmt. M Herren! Wir müſſen in allen Dingen, auch in kleinen, an großen Zuſammenhang aller Dinge denken. Dieſe Steuer iſt anlaßt durch die Abgaben an das Reich, und das Reich' brauch Geld, um die großen nationalen Aufgaben zu erfüllen, und der Erfüllung dieſer großen nationalen Aufgaben, meine Her haben wir auch die Möglichkeit erlangt, wirtſchaftli ſchreiten. Das ſoll in dieſem Zuſammenhange kurz ge Ich muß der Vollſtändigkeit halber noch auf ei Moment hinweiſen. Die Gemeinden erheben ebenfalls e ſteuer von M. 2,70 pro Hektoliter, ferner eine Brauſteu das von einer Gemeinde in die andere Gemeinde eing die z. Zt. begrenzt iſt von 5 Pfg. pro Hekto. Das iſt eine Beſteuerung, ein Oktroi, welchen die Brauereien noch un⸗ neben der Beſteuerung durch den badiſchen Staat. dieſe Angelegenheit aus unſeren Erörterungen ausgeſch es iſt eine Sache der Gemeindebeſteuerung und wi hier zu tun mit der durch den Staat vorzunehmend geſetzgebung. Es ſoll aber in dieſem Zuſammenhang darau gewieſen werden, daß auch noch andere Laſten von de getragen werden müſſen, als diejenige, don der wi Meine Herren, das wäre die allgemeine Orient dieſen Gegenſtand. Ich will nun in aller Kürze übergehen einzelnen Fragen. Wenn Sie den Geſetzentwurf zur Hand nehmen, den Regierungsvorſchlag und ihm gegenüber geſtellt, miſſionsvorſchlag. Ueber die Sätze, die wir ermäßi ebenſo habe ich davon geſprochen, daß wir eine Ausnahmekateg von 150 Doppelzentnern mit einem Steuerſatz von 183 M. Doppelzentner eingeführt haben. Es iſt dann noch hinzuweiſen auf Ziffer 3 des 8 1. es:„In Artikel 39 werden die Worte„in den Monaten Oklo November, Dezember, Januar, Februar und März“ Dieſer Strich rechtfertigt ſich, er entſpicht dem heu der Dinge. Es war nämlich früher die Stundt Brauereien, welche Sicherheit leiſteten beſchränkt gewiſſen Monaten hergeſtellt worden iſt. Das der Fall. Die Stundung von 4 Monaten tr gültig in welchen Mpnaten das Malz zur Ve das Bier alſo geſotten wird Ich habe bereits erw Monate Stundung gewährt werden und daß die Stund ſicheren Zahler gegen Sicherheitsleiſtung bewilligt w. halb der norddeutſchen Brauſteuergemeinſchaft iſt di dieſe Stundungsmaßregel einzuführen. Die Regierung hat demgegenüber ablehnend verhalten. Sie führte aus, eine dung ohne Sicherheit ſchließe ein großes Riſiko in ſich, Staat nicht auf ſich nehmen könne; auch ſei in anderen tungszweigen nicht eingeführt, daß Stundung bewilligt ohne Sicherheit. Eine Stundung von 6 Monaten geg heit zu bewilligen, habe das Bedenken gegen ſich, daß wenigſtens im nächſten Budgetjahr 1910%/11 durch geſpannte Stundung erhebliche Beträge nicht eingt in das nächſtfolgende Jahr übergingen, und dad Gleichheit des Budgets beſchädigt. Es hat die Komm Mehrheit dieſer Auffaſſung Gr. Regierung ſich an es belaſſen bei der Vorſchrift, daß die Stundu wenn Sicherheit geleiſtet wirgd 4. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 24. Jantar⸗ Ich gehe über zu§ 2. Der§ 2 enthält Schutzbeſtimmungen. Es ſoll dadurch verhütet werden, daß neue Brauereien entſtehen, kleine Brauereien, um an den Vergünſtigungen, die den kleinen eingeräumt ſind, zu partizipieren und um, vielleicht in erfolg⸗ reicher Weiſe, den großen Konkurrenz zu machen. Es iſt beſtimmt, daß Brauereien, entſtehen, einen Zuſchlag von 25 pCt. der Steuer erhalten bis zum 31. Dezember 1912. Es lagen Anträge und Petitionen vor, dieſe Schutzbeſtimmungen ſachlich und zeitlich zu verſchärfen, eine Erhöhung eintreten zu laſſen über 25 pCt. hinaus auf 50 pCt. und außerdem eine Ausdehnung der Schutz⸗ geit über den 31. Dezember 1912 hinaus. Es iſt zu erwähnen, daß innerhalb des Gebiets der norddeutſchen Brauſteuergemein⸗ ſchaft die Beſtimmung gilt, daß bis zum 31. März 1915 ein Zu⸗ ſchlag zur Steuer von 50 pCt. erfolgt— wir haben 25 pCt.— und dann noch vom 1. April 1915 bis 31. März 1918 ein ſolcher bon 25 pEt. Die norddeutſche Brauſteuergemeinſchaft hat alſo einen höheren Zuſchlag und außerdem eine ſehr viel längere Ausdehnung der Schutzzeit. Die Großbrauer in Baden ſind mit der Anregung hervorgetreten, daß der Zuſchlag doch mindeſtens 50 peEt, betragen müſſe. Innerhalb der Kommiſſion lagen 3 An⸗ kträge vor. Ein Antrag ging dahin, die zeitliche Wirkſamkeit dieſes Paragraphen auszudehnen vom 31. März 1912 bis dahin 1915. Ein anderer Antrag war eingebracht zu beſtimmen, daß dieſe Erhöhung der Steuerſätze, dieſer Zuſchlag nicht eintrete, wenn jemand eine Brauerei als Hypothekargläubigerin über⸗ nehmen müſſe, um ſein Darlehen nicht zu verlieren. Ein weiterer Antrag ging dahin, den ganzen Paragraphen zu ſtreichen, und gwar war dieſem Antrage die Anſchauung zugrunde gelegen, daß der Paragraph eine ungebührliche Beſchränkung der Gewerbe⸗ freiheit enthalte und deshalb prinzipiell aus dieſem Grunde zu berwerfen ſei. Die Kommiſſion hat ſich in ihrer Mehrheit auf den Standpunkt der Regierung geſtellt. Man glaubte dadurch, daß man der Regierungsvorlage beitritt, genügend Rückſicht auf die beſtehenden Brauereien genommen zu haben; man wollte auch Hicht, durch ſachliche und zeitliche weitere Verſchärfungen eine peitergehende Beſchränkung der Gewerbefreiheit einführen und gus dieſen Gründen iſt man dazu gekommen, den Paragraphen ſ anzunehmen wie er iſt. Es iſt dann weiterhin erwogen worden, daß Fälle eintreten könnten, in denen dieſer Zuſchlag doch ungerechtfertigt wäre, wirt⸗ ſchaftlich von einem Nachteil wäre, wie ihn der Geſetzgeber gar Richt wollen kann. Dem wurde dann von Seiten der Regierung Rechnung getragen, indem ein Zuſchlag zu§ 2 vorgeſchlagen wor⸗ den iſt, von der Erhöhung des Steuerſatzes für Brauereien, die mehr als 2 Jahre lang außer Betrieb waren, abzuſehen, wenn erhebliche Billigkeitsgründe hierfür vorliegen. Damit ſoll die Mög⸗ lichkeit geſchaffen werden, da, wo die Verhältniſſe einmal ganz Uders liegen, als man ſie bei Erlaſſung des Geſetzes ſich denkt, bo der Fall eintreten könnte, wie man ſagt: ſummum jus, ſumma Ajuira, das höchſte Recht, die höchſte Ungerechtigkeit! Daß da die Regierung die Möglichkeit an der Hand hat zu korrigieren durch Abwägen der Verhältniſſe und in einem ſolchen Faue von der Antvendung des Geſetzes abzuſehen. Nun, meine Herren, ſind noch einige kleine Abänderungen a, die ich nicht zu beſprechen brauche. Es ſind die Daten ab⸗ eändert worden, ſelbſtverſtändlich, weil das Geſetz nicht auf Januar in Kraft treten kann, es iſt auch das Datum des 1. Juli 909 entſprechend abgeändert und das Datum des 1. Auguſt 1909 eingeſetzt worden. Damit wäre ich mit der Berichterſtattung über das Bier⸗ ſteuergeſetz zu Ende. Ich habe aber noch etwas hinzuzufügen, weil die Kommiſſion auch das erörtert hat. Es iſt angeregt worden, bdaß eine Reſolution zu faſſen ſei, dahin, daß die Arbeiter, die iufolge der Erhöhung der Bierſteuer beſchäftigungslos werden, auf eine gewiſſe Zeit und in einem gewiſſen Maße entſchädigt werden. Die Kommſſion hat dieſer Anregung Folge geleiſtet. Hochwaſſer und Unwetter. Der Neckavauer Wald iſt von der Waldparkſtraß Aberſchwemmt. Das Waſſer flutet über die Fahrſt Hochwaſſerdamme. Auch am jenſeitigen Ufer am Lut Stadtpark iſt der Rhein ausgetreten und die ſe Fluten bilden vom Hochwaſſerdamme aus eine einzige unüberſeh Fare große Waſſerfläche. Am alten Nuderbootshaus am Schniken⸗ loch flutel das Waſſer bereits über die Stephanienpromenade. Seit dein Jahre 1896 hat der Rhein nicht mehr eine ſolch he erreicht. n dem Lagerhaus der„Köln⸗Düſſeldorfer“ befindet ſich eine Mar⸗ lerung dieſes Waſſerſtamde. Nach dieſem fehlt aber bis zu dieſem Waſſerſtand immer noch annähernd ein Metker. Eine meec⸗ rtige Breite hat der Rhein bei Sandhofen angenommen. Die Frieſenheimer Inſel iſt völligüberſchwemmt, Aur hier und da ragen kleine Flecken Land hervor auf denen die enten Haſen ſich herdenweiſe anſamemln und mit der Hand leicht E fangen werden können, da ſie keinen Ausweg haben. Dirs Waſſer reicht bereits bis zum zweiten Fochwaſſerdamm⸗ Das Gerücht von einem Dammbruche bei Sandhofen beſtätigt ich nach eingezogenen Erkundigungen glücklicherweiſe nicht. Auch in unſerem Straßenbahndepot macht ſich der Neckar in Umtebſamer Weiſe bemerkbar. Während der Nacht drang das Waſſer in die Halle und es mußte während der Nacht ununter⸗ Prochen gepumpk werden, um das Waſſer zu entfernen, trotzdem konmte es nicht ganz beſeitigt werden. Seit heute vormittag 10 Uhr iſt der Rhein nicht mehr geſtiegen. Infolge des Schnee⸗ ſalls muß aber mit weiterem Steigen gerechnet werden. Von auswärts liegen kolgende Hochwaſſermeldungen vor: HKarlsruhe, 24. Jan. Das des Rheins ei Maxau lockte geſtern eine gewaltige Meliſchenmaſſe an. Die Staatsbahn ließ außer den fahrplanmäßigen Zügen noch gzwei Auch der ſtädt. Straßen⸗ kt werden. Anngen können durch Boote oder gelegte Bretter erreicht werden. Gaſthaus zum„Rheinhafen“ und das Bootshaus des Rhein⸗ emannfa“ ſind auch vom Waſſerumſpült. Auf der bayeri⸗ ſchen Seite iſt der Weg nach Wörth und nach dem Gute Ludwigsau Uünter der Linoleumfabrik nicht paſſierbar, da die ganze Fläche Uberſchwenumt iſt. Infolge Hochwaſſers kann natürlich die Schiff⸗ Frücke bei Maxau von den Eiſenbahnzügen nicht mehr befahren wer⸗ den. Der Perſonenverkehr wird durch Umſteigen aufrecht erhalten. Der Güterverkehr geht ütber Hilfswege. Bis halbwegs Knielingen ſtehen die Felder unter Waſſer und zwar auf beiden Seiten der Wahn. Eine große Anzahl Schlepper und Schleppkähne liegen auf dem Rhein vor der Schifſbrücke und können nicht weiter, da ein Abführen der Brücke z. Zt. untunlich iſt. Das diesjährige Hoch⸗ waſſer entſpricht an Stärke und Ausdehnung dem vom Jahre 1896. 2 2 9 955 1 Am geſtrigen Mittag fiel der Rhein wieder um ein bedeutendes. Um ½8 Uhr ſtand der Pegel noch auf 7,70 Meter und um ½5 Uhr m%½8 Uhr noch auf 7,78 75 Uh bis 7,65 Meter. Das Waſſer geht langſam zurück. 2 1 11 2 0 8—1 3— m. Innsbruck, 24. Jan. Infolge der Schneeverweh⸗ 285 1 2 5— 2 N* 1— ungen iſt der Güterverlehr auf der Zahn Pfronten— Reuth ein⸗ Am Brenner ſind ein Perſonen⸗ und ein Gü geſchneit. Die in der nördlichen Kette gelegene Schutzhütte der Innsbrucker Alpinen G aft iſt von einer Staublawine fort⸗ geriſſen worden. toe Nackrich: 1 8 f 799 2 Letzte Nachrichten und Celegramme. * Landau, 23. Jan. Geſtern nacht zwiſchen 11 und 12 Uhr wurden 2 Offiziere in der Weſtbahnſtraße von 2 des Weges daher kommenden Burſchen angerempelt. Als ſich einer der Offi⸗ ziere, Leutnant und Regimentsadjutant Gilardone vom 23. Inf. Regi-t dieſes Benehmen verbat, ergriff der 20 Jahre alte Küfer⸗ tagner Johann Beck von hier ein eiſernes Trottoirplättchen, um mit dieſem auf den Leutnant Gilardone einzuſchlagen. Dieſer zog ſeinen ſcharf geladenen Revolver und gab auf Beck 2 Schüſſe ab, von denen einer hart am Kopfe des Beck vorbeiſauſte, wäh⸗ rend der andere Schuß die rechte Hand des Angreifers durch⸗ drang und die Flechſen zerriß. Richterſchub in Baden. Heidelberg, 24. Jan. Wie nach der„Heidelb. Ztg.“ verlautet, ſollen auf 1. April nächſthin in Ruheſtand treten die Landgerichtspräſidentene von Heidel⸗ berg, Waldshut und Konſtanz. Der Mosbacher Landgerichtspräſident, Herr Eiſenlohr, ſoll nach Heidelberg kommen. Da auch eine Senatspräſidentenſtelle beim Ober⸗ landesgericht und eine Direktorſtelle beim Landgericht Karls⸗ ruhe zu beſetzen ſind, iſt ein nicht erheblicher Richterſchub zu erwarten. Als wahrſcheinlicher künftiger Mosbacher * 1 aus in Freiburg genannt. Fleuchaus iſt nämlich in Gerlachs⸗ heim geboren und war ſchon früher in Mosbach als Land⸗ gerichtsrat und als Landgerichtspräſident in Waldshut wird Oberlandgerichtsrat Walli in Karlsruhe genannt. Deutſch⸗portugieſiſcher Handelsvertrag. * Berlin, 24. Jan. Eine Verſammlung maßgebender deutſcher Kaufleute in Liſſabon unter Leitung des Konſuls Dehnhardt erſuchte den Hanſabund, auf die Annahme des deutſch⸗portugieſiſchen Handelsvertrages hinzuwirken. Metzeleien in Buhara. W. Petersburg, 24. Jan.(Pet. Tel.⸗Ag.) Wie aus Neubuhara vom 23. Januar gemeldet wird, fanden in Buhara zwei Tage hindurch blutige Zuſammenſtöße zwiſchen den Sonniten und Schjiiten ſtatt. Beiderſeits wurden Per⸗ ſonen getötet. Einige perſiſche Läden wurden geplündert. Urheber der Unruhen, ſonnitiſche Studenten zogen haufen⸗ weiſe durch die Straßen und haben es auf die perſiſchen und ſchiitiſchen Beamten abgeſehen. Die Sonniten ſtrömen aus der Umgebung nach Buhara und fordern die Abſetzung des Statthalters. Auf die Bitte der buhariſchen Regierung wurde eine ruſſiſche Truppenabteilung nach Neubuhara ent⸗ ſandt. Nach den letzten Nachrichten aus Neubuhava hört das Morden dort ſeit geſtern auf. Die Zahl der Getöteten be⸗ trägt etwa 100. Zum Schutze der ruſſiſchen Inſtituten und Banken, ſowie der Transportkontoren in Altbuhara wurden ruſſiſche Schildwachen aufgeſtellt. Das Eiſenbahnunglück in Sudburry. * Ottawa, 24. Jan. Während der amlliche Bericht die Zahl der bei dem Eiſenbahnunglück in Sudburry auf der Canadian Paeific⸗Eiſenbahn Getöteten mit 32 und die der Verletzten mit 42 beziffert, hat ſich nunmehr als beinahe ſicher herausgeſtellt, daß ungefähr 70 Menſchenleben zu beklagen ſind. Mindeſtens 25 Leichen, die aus den auf der Brücke ſtehen geblie⸗ benen, in Brand geratenen Wagen 2. Klaſſe geborgen wurden, ſind derart entſtellt, daß eine Agnoszierung ausgeſchloſſen iſt. Von den 40 Reiſenden, die ſich gleichfalls in den in den Fluß geſtürzten Wagen J. Klaſſe befanden, ſind, ſoweit bekannt, nur 3 gerettet worden. Viele Leichen, die unter das Eis gerieten, dürften kaum wieder aufgefunden werden. Die Rettungsarbeiten ſind durch einen heftigen Schneeſturm ſehr behindert. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) IBerlin, 24. Jan. Wie verlautet, wird zu Kaiſers Geburtstag die Kommandantur, die jetzt General v. Böhm inne hat, durch General v. Plüskow beſetzt werden. Zum Kommandanten von Potsdam dürfte Oberſt Frhr. v. Williſen der Kommandeur des erſten Garde⸗Regiments, ernannt wer⸗ den, an deſſen Stelle Oberſtheutnant von Friedeberg treten ſoll. J Berlin, 24. Jan. Wie der„Lokalanzeiger“ hört, hat ſich Exzellenz v. Loebell, der nach dem Kanzlerwechſel zum Oberpräſidenten der Provinz Brandenburg ernannt wurde, durch ſeinen ungünſtigen Geſundheitszuſtand genötigt geſehen, auf die Uebernahme dieſes Amtes zu verzichten. Berlin, 24. Jan. Der Wirtſchaftsausſchuß trat heute vormittag im Reichsamt des Innern zuſammen. Den Gegenſtand ſeiner Beratungen bildet die Zukunft unſerer Handels⸗Beziehungen zu Frankreich und Nordamerika. Das Hochwaſſer in Frankreich. [Berlin, 24. Jan. Aus Paris wird gemeldet: jetzt feſt, daß ſeit 1876 kein derarkiges Hochwaſſer in Paris verzeichnet worden iſt. Das Waſſer hat enormen Schaden angerichtet, der ſich noch nicht annähernd überſehen läßt. Die Orleanbahn, ſoweit ſie ins Innere der Stadt läuft und die tiefer gelegenen Wohnungen ſtehen unter Waſſer, das bisweilen eine Höhe von 2 Meter erreicht. Alle Züge erlitten ungeheure Ver⸗ ſpätungen, die 1½—2 Stunden dauerten. Die Bahndirektionen ſehen weitere Störungen für heute und morgen voraus, und machen dies durch Plakate bekannt. Auch die unterirdiſche Stadt⸗ bahn hat ſehr gelitten und iſt an verſchiedenen Stellen unter⸗ brochen. Der Bewohner der Seinequartiere von Paris hat ſich, eine wahre Panik bemächtigt. Der Fluß ſteigt unausgeſetzt. Geſtern abend war er zu der bisher nie erreichten Höhe von 28 Fuß geſtiegen. Heute dürfte die Seine infolge der reichlich nieder⸗ gehenden Regengüſſe noch mehr anſchwellen. Große Strecken weit reicht die Flut bis in die 2. Stockwerke. Auf mehreren Brücken mußte der Verkehr eingeſtellt werden. Seit geſtern macht ſich in Paris der Mangel an Trinkwaſſer außerordentlich fühlbar. Die Waſſerwerke mußten geſchloſſen werden, weil die Flut in die Maſchinenräume eindrang. Die Reinigung der Straßen durch Waſſer iſt eingeſtellt. rzug ein⸗ Automobilunglück. JBerlin, 24. Jan. Aus Dresden wird gemeldet: Auf der Landſtraße bei Dresden rannte ein Automobil der Zigarettenfabrikanten Gg. Jasmatzi mit großer Geſchwindig⸗ keit gegen einen Baum. Die drei Inſaſſen wurden auf die hartgefrorene Straße geſchleudert. Der 30jährige Chauffeur brach das Genick. Die beiden Inſaſſen erlitten mehr oder minder ſchwere Verletzungen. Der Kraftwagen wurde voll⸗ ſtändig zertrümmert. Vom ſerbiſchen Exkronprinzen. IBerlin, 24. Jan. Aus Belgrad wird gemeldet: Die Reiſe des Thronfolgers Alexander nach Sofia tritt hier vollſtändig in den Hintergrund. Alles befaßt ſich mit dem Verhalten des Prinzen Georg. Dieſer bleibt bei ſeiner kategoriſchen Erklärung, die Verſetzung nicht anzunehmen und lieber auf die Offizierscharge evenuell auch auf die Rechte eines Prinzen zu verzichten, als nach Milanowatz zu reiſen. Zwiſchen dem Prinzen und ſeinem Vater ſoll ein heftiger Streit ausgebrochen ſein, als der Prinz den König perſönlich erſuchte, Proteſt gegen ſeine Verſetzung einzulegen. Prinz Georg bemerkte:„Ich gehe nicht allein. Wir ſind alle, Du und meine Geſchwiſter hierher auf einmal gekommen. Sollte ich Belgrad verlaſſen, ſo tue ich es nur, wenn ihr alle mitkommt.“ Der Prinz ſcheint durch die Stellungnahme einiger Blätter ſowie auch durch die Zureden ſeiner Freunde aufgemuntert zu werden, ſich gegen die Be⸗ ſchlüſſe der Regierung und des Königs aufzulehnen. Sollte Prinz Georg tatſächlich der Abkommandierung nicht Folge leiſten, ſo dürften ernſte Komplikationen, wenigſtens aber ein großer Skandal, entſtehen. Ein franzöſiſches Fort— auf Lehm gebaut. Berlin, 24. Jan. Auf indirektem Wege iſt dem Kriegsminiſter eine Meldung zugegangen, die in militäriſchen Kreiſen lebhafte Erregung hervorruft. Das Fort Tillot in der Nähe von Toul, das das untere Moſeltal beherrſcht, hat ſich in einer Länge von etwa 3 Meter geſenkt. Am meiſten litt bei dieſem Erdrutſch die mit Eiſenbeton überkleidete untere Seite. Das Fort iſt noch neuerem Datums. Es iſt erſt vor wenigen Monaten vollendet worden. Das Bau⸗ werk, das als Fort erſter Klaſſe mehrere Millionen Franks koſtet und mit Panzern ausgeſtattet iſt, wurde auf Lehmboden errichtet, der keine feſte Unterlage bot. Schon beim Bau dieſes Forts ſoll es zu Differenzen zwiſchen dem damaligen Andree und den Genie⸗Offizieren gekommen ein.— Drohender Einſturz einer Kirche. Berlin, 24. Jan. Aus Poſen wird gemeldet: In der katholiſchen Marienkirche Hohenſalza, die im ver⸗ gangenen Jahre durch Bodenſenkungen teilweiſe einſtürzte und bisher dem Publikum noch nicht zugänglich war, haben ſich von neuem erhebliche Senkungen gezeigt. In der Stadc herrſcht große Aufregung. Die Kirche ſcheint vollſtändig verloren zu ſein. Der erſte Einſturz in der Marienkirche er⸗ folgte am 9. April vorigen Jahres. Dabei wurde die nord⸗ weſtliche Wand während des Karfreitag⸗Gottesdienſtes durch Erdrutſchungen zerſtört. Damals fürchtete man, da die Senkung auf den Waſſerzufluß des fiskaliſchen Salzwerks zurückgeführt wurde, eine weitere Kataſtrophe. Die Marien⸗ kirche iſt im Renaiſſanceſtill im 13. Jahrhudnret erbaut. Die Vorherrlichung des Mordes. [Berlin, 24. Jan. Aus Paris wird gemeldet: Der be⸗ kannte Anarchiſt und Antimilitariſt Hervs, der wegen eines in der„Guerre Soziale“ veröffentlichten Artikels„Das Beiſpiel des Abachen“ in Unterſuchungshaft genommen wurde, iſt vom Unterſuchungsrichter dem Schwurgericht überwieſen worden, wo er ſich zugleich mit einem Redakteur desſelben Blattes wegen Aufreizung zum Mord zu verantworten haben wird. Hervs hatte in dem fraglichen Artikel aus Anlaß der Ermordung des Gen⸗ darmen Derah durch einen Apachen dieſen Mord verherrlicht. Prinzeſſin Luiſe. J Berlin, 24. Jan. Aus Paris wird gemeldet: Der Advokat der Prinzeſſin Luiſe droht, im„Matin mit der Aufrollung eines Familienſkandals, falls Philipp vom Koburg auf ſeiner Halbmillionforderung beharre. Der In⸗ halt der Papiere, die 1905 infolge eines Ausgleichs unter den Auſpizien des Kaiſers Franz Joſef in Wien verbrannt worden ſind, könnten jeden Augenblick der Oeffentlichkeit übergeben werden. Die Kometen als Uuglückspropheten. Berlin, 24. Jan. Aus Rom wird berichtet: Das faſt gleichzeitige Auftreten zweier Kometen, des Halleyſchen und des neueſten ſüdafrikaniſchen hat unter der Bevölkerung Süditaliens eine große und tiefe Bewegung hervorgerufen. Man fürchtet, daß beide die Vorzeichen eines großen Unglücks, viel⸗ leicht eines neuen Erdbebens ſind. In Catania, Palermo ubnd anderen ſüditalieniſchen Städten werden öfentliche Gebete zur Verhinderung eines Unglücks abgehalten, — Badiſcher Tandtag. W. Karlsruhe, 24. Januar. Praͤfident Rohrhurſt eröffnet die Sitzung um 3½ Uhr. Am Regierungstiſch ſind anweſend Miniſterialdirektor Hübſch und mehrere Regierungskommiſſare. Die Tagesordnung iſt folgende: 1) mündlicher Bericht der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung und Beratung über den Geſetzentwurf„Bereinigung der allgemein rechtlichen Grund⸗ und Unterpfandsbücher betreffend. Berichterſtatter Abg. Dr. Frank. 2) mündlicher Bericht der Budgetkommiſſion und Berakung des Budgets des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und des Unterrichts für 1910. Ausgabetitel 8, Einnahmetitel 2. Straf⸗ anſtalten, Berichterſtatter Abg. Dr. Frank. 3. Fortſetzung der Beratung des Budgets Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kul⸗ tus und des Unkerrichts für 1910 und 1911. Ausgabetitel—7, 12 und 13 ſowie Einnahmetitel 1(Berichterſtatter Abg. Kopf) Sekretär Müller gibt dem Hauſe den Einlauf von Peti⸗ tionen bekannt und zwar die Petition der Ortsgemeinde Schür⸗ berg, der Stadtgemeinde Hay(Amt Schönau), weitergehende Staatsbeihilfe zum Schulhausbau in Happach. Dieſe Petition wird der betreffenden Kommiſſion überwieſen. Darauf wird in die Tagesordnung eingetreten. 2ü28 —— r. e Mauupelm, 24 Junnar. eeigee, ed de Metkar⸗Kanaliſation. Ueber den Stand der Verhandlungen betreffend Neckar⸗ kanaliſation weiß die„Württemberg. Ztg.“ zu berichten: „Die Diskuſſion über die Haltung abeenterge zur Frage 955 Schiffahrtsabgaben, wie insbeſondere darübe 0 ſich ein Verſtändigungsweg mit Baden finden laſſen 18 iſt wieder lebhaft im Gange. Seit in der badiſchen Kammer Staatsminiſter von Duſch auf eine direkte Anfrage des Abg. 1 es abgelehnt hat, Auskunft über die Verhandlungen mit Württemberg zu geben, ſchwirren allerhand Meinungen namentlich durch die badiſche Preſſe, deren Tenor dahin geht, daß zwar von Baden bereits Vorſchläge an Württemberg gemacht worden ſeien, daß dieſe aber bei unſerer Regierung keine Gegenliebe gefunden hätten. Da es im gegenwärtigen Augenblick vor allem darauf ankommt, keine unnötige Beunruhigung in den Gang der Dinge zu bringen, möchten wir zunächſt folgendes feſtſtellen: Baden hat in jüngſter Zeit ſeine Stellung zur Frage der Neckarkanaliſation geändert, und durch Baurat Kupf erſchmidt in den Verhandlungen der bechniſchen Kommiſſion ganz all⸗ gemein erklären Jaſſ en, daß es nunmehr eine günſtigere Stellung zu der Frage des Kanalbaues einnehme. Darauf⸗ hin hat die württembergiſche Regierung auf demſelben Wege, nämlich durch Vermittlung ihres techniſchen Referenten ihre Freude über die veränderte Stellungnahme Badens aus⸗ gedrückt und die möglichſt baldige Einleitung von Verhand⸗ lungen über die Ausführung der Neckarkanaliſierung in Aus⸗ ſicht geſtellt. Irgend welche poſitiven Vorſchläge ſind von Baden bis jetzt nicht erfolgt. Württemberg iſt, wie wir auf Grund beſter tionen mitteilen können, auch weiterhin beſtrebt, mit Baden zu einem Wege des Einvernehmens zu gelangen. Dazu wird es nicht nur durch bundesfreundliche Rückſichten, ſondern auch durch die Erwägung beſtimmt, daß ja das Schickſal d Informa⸗ der Schiffahrtsabgahen im Bundesrat und Reichstag noch unge⸗ wiß iſt, und daß Württemberg, falls das Schiffahrtsabgaben⸗ geſetz fällt, darauf angewieſen bleibt, mit Baden über den Bau des Neckarkanals zu einer Verſtändigung zu gelangen. Nach Lage der Verhältniſſe mußten der württembergiſchen Regierung die Schifſabrtsabgaben als das am beſten geeignete Mittel erſcheinen, ſobald wie möglich zu einem Kanal zu gelangen. Es iſt ja freilich auch heute kaum anzunehmen, daß Baden uns die gleichen Vorteile bieten kann, die uns der preußiſche Vorſchlag gewährt. Sollte ſich das Kanal⸗ projekt aber— im Falle eines Einvernehmens mit Baden— nur durch ſo hohe Abgaben ermöglichen laſſen, daß die Vorteile des Kanals für den Verkehr illuſoriſch werden, dann würde dieſer Weg kaum gangbar erſcheinen.“ Nus Stadt und Cand. * Nannzeim, 24. Januar 1910. *Eine O peration au der Königin von Schweden. Dem„B. Fzufolge hat ſich die Königin von Schweden in einem Berliner 5 einer geringfügigen Naſenoßeration unterzogen. Das Befinden der Königin iſt zufriedenſtellend. e der morge enstag abend 8½% Uhr in den Säl artfindet einen ſehr ſchönen Verlauf Nu— 5 wird Herr Profeſſor Dr. Beinert einen ca. 30 Minuten dauernden Vortrag halten über das ſehr zeitgemäße Thema: ugenderziehung zur Pokitik“. lungsreiches Programm. Eine Anzahl tüchtiger Kräfte haben ſo⸗ wohl in geſanglicher wie in humoriſtiſcher Hinſicht ihre Mitwirkung zugeſagt. Gemeinſame Geſänge werden zur Erhöhung der Stimmung weſentlich beitragen. Dazwiſchen werden von be⸗ kannten Parteifreunden Tocſte ausgebracht werden. So hat Herr Landtagsabgeordneter Dr. Koch den Trinkſpruch auf die Nationalliberale Partei übernommen. Nach Abwickelung des Programms wird durch das Künſtlerquartett Rumpf zum Tanze aufgeſpielt. Die Veranſtalter haben keine Arbeit und keine Koſten geſcheut, den Parteifreunden einen ſchönen Abend zu bieten. Wir hoffen, daß die Anhänger unſerer Partei mit ihren erwachſenen Familienangehörigen ſich zahlreich einfinden werden. Noch mie iſt Alt und Jung in der Partei ſo einig geweſen in der Beurteilung der Fragen der Gegenwart. Dieſe ſchöne Harmonie ſoll auch auf dem rabend“ in treten. Alſo auf, Parteifreunde, ins Ballhaus zum„Liberalen Bierabend“ — Die Mitglieder des Nationalliberalen Vereins und des Liberalen Arbeiterbereins werden erſucht, ſich morgen abend mit ihren Damen ebenfalls vecht zahlreich einzu⸗ finden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. An den Vortrag ſchließt ſich ein äußerſt abwechs⸗ Die Schuurre„Der Feldherrenhügel“ iſt zur Aufführung im Neuen Theater in Halle erworban worden. ſchon in den nächſten Wochen, noch vor der Berliner Aufführung gegeben werden. 85 Im Hamburger Thaliatheater fand die deutſche Uraufführung des engliſchen Schauſpiels Dorothys Rettung von Alfred Sutro eine ſehr gemiſchte Aufnahme, die ſtellenweiſe hart an ironiſcher Heiterkeit an unrechter Stelle vorüberſtreifte. Das Original hat den Titel The Builder of Bridges, iſt in London Ende 1908 zum erſten Male aufgeführt worden. Das Stück iſt, wie gemedet wird, auf ſtark komödienhafte Wirkungen von geſuchter und ge⸗ häufter Art mit bedenklichen Schlagſchatten einer„ſpannenden“ Kolportageliteratur aufgebaut. Ein einigermaßen kritiſches Publikum muß ſich dabei baß vergnügen, wo es eigentlich nach des Verfaſſers Abſicht gerührt oder ergriffen ſein ſollte. Eine neue Sinfonie von Robert Konta erlebte in Prag ihre erfolgreiche Aufführung. Namentlich das Scherzo gefiel ſehr. Ein neues Werk von Max Schillings. In Berlin gelangte am 20. ein neues Violin⸗Konzert in A⸗Moll von Max Schillings zur Uraufführung. Das Werk, dcks unter der Leitung des Kom⸗ poniſten von Felix Berber meiſterhaft geſpielt wurde, errang einen ſchönen Erfolg und wird von der Berliner Preſſe als das weitaus charaktervollſte und bedeutſamſte Stück unter allen neueren Erſcheinungen bezeichnet. Nach der vollendeten Wieder⸗ gabe wurden Schillings und Berber vielfach gerufen. Uolkswirtschaft. Kolonialwerte. HBericht bem Deutſchen Kolonialkontor G. m b.., Hamburg und Berlin.) Der Markt der Südweſtafrikaniſchen Werte zeigte in der Vorwoche eine allgemeine Befeſtigung, welche zumteil wohl auf 5 Intereſſe zurückzuführen iſt, das die Verhandlungen über die lonialen in 175 5 Das Werk ſoll Der Stand der Verhandlungen über die gegangenen Dresdner Bankvereins einen Markt hatten. reichung eines Zulaſſungsproſpektes wird vermutlich aber ver⸗ fchoben werden, dois in denſelben die Altern des Alſchuſtes 5 haben. Dtadt waren 1 75 ſtark anziehend und Tcbhaft ge⸗ Weſt⸗Afrika waren bei mäßigen Schwankungen weniger umge⸗ ſetzt, dagegen fanden in Territories auf niedrigem Niveau ein ziemlich lebhaftes Geſchäft ſtatt. Kaufluſt beſtand für eine Reihe von Diomantwerten. Kolonialgeſellſchaft Anteile preishaltend, Weiß de Mellon befeſtigt. Das Hauptintereſſe nahmen in der letzten Zeit die Anteile der Vereinigten Diamant⸗Geſellſchaft Lüderitzbucht ein, die mit 100 und 105 Prozent an den Markt kamen und einer ſehr freundlichen Aufnahme begegneten. Wir ſind gern bereit, Intereſſenten auf i nähere Auskunft über dieſes Unternehmen zu erteilen. Sehr lebhaft gehandelt waren Kaoko⸗Land⸗ und Minen⸗Anteile,welcheteilweiſe im Vordergrund des ganzen Marktes ſtanden. Der Kurs zog rapide von 92 auf 102 Prozent an, die Anteile ſchließen aber mit 99 Prozent wieder abgeſchwächt. Es kurſieren Gerüchte über Mineralfunde, welche bislang aber noch jeglicher Beſtätigung entbehren. Oſtafrikaner waren vernachläſſigt, auch Kamerunwerte waren ohne nennenswertes Geſchäft. Süd⸗Kamerun haben eine wei⸗ tere Preisbeſſerung erfahren, Afrikaniſche Kompanie und Ka⸗ merun⸗Kautſchouck bleiben dagegen angeboten. Mehrfach geſucht waren die Anteile der Deutſchen Togo⸗Geſellſchaft. Der Markt der Südſeewerte blieb gleichfalls ziemlich ſtill. In den Werten der Neu⸗Guinea⸗Co. fanden mehrfach Umſätze ſtatt und es wurden mehrere Tauſchoperationen vorgenommen, da im Augenblick die Vorzugsaktien infolge der letzten Preisſtei rung der Stammanteile billiger als ſolche erſcheinen. Deutſche Samoag⸗Anteile bleiben bei 45 Prozent geſucht. Mannheimer Produktenbörſe. Angeregt durch die von den ie iſchen Börſen in den letzten Tagen neueedings gemel⸗ deten Steigerungen und feſter lautenden Tendenzberichte, ver⸗ kehrte auch der hieſige Markt durchweg in feſter Haltung. Die Umſätze blieben aber verhältnismäßig weiter klein, weil die Ver⸗ braucher über den Bedarf hinaus keine Neuanſchaffungen machen. Die Nolierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Weizen um 25 Pfg. per 10 Kg. bahnfrei Mannheim hinaufgeſetzt. Ferner erfuhr Brau⸗ und Futtergerſte eine Steigerung, während die Preiſe für Mais und Hafer eine Veränderung nicht erfuhren. Die Mehlpreiſe wurden dagegen infolge des teuereren Roh⸗ produktes gleichfalls um 25 Pf.g per 100 Kg. erhöht. Bei der„Fr edrich Wilhelm“, Preußt. Lebens⸗ und Garantie⸗ Verſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft zu Berlin, wurden im Jahre 1909 neue Verſicherungen über 129 Millionen Mark beantragt. In ganz Europa gibt es außer der„Friedrich Wilhelm nur 3 Lebensver⸗ ſicherungsgeſellſchaften, die eine Antragsſumme von mehr als 100 Millonen Mark m FJahre erxeichen. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbanl⸗Auspweis vom 15. Januar 910. (Aatll. Mk.) gegen die Vormoche. 58 583 000 de ge⸗ Aktiva: Metall⸗Beſtandz 1097 875 000. Darunter Gold.. 835 441 000 47/ 625 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 65 086 000 2 950 000 Noten anderer Banken 39 124000 5 238 000 Wachſeldenand„ 794861 000— 75 879 000 Lombardoarleheen 9 167 000— 19 922 000 Effektenbeſtand„ 236 636 000— 68 370 000 Sonſtige Aktivta„„ 2138 391000— 5089 000 Paſſiva: Grundkapitall 180 000 000 unverändert Reſervefondd? 64 814000 unverändert Notenumlauff 1528 440 000— 101 901 0 Depoſiten 3576034 000 4 064 00 Sonſtige Paſſiva 8 356 852 000— 2597 000 Die deutſche Reichsbank beg über eine ſteuerfreie Noten⸗ reſerve von Mk. 14647400 gegen eine Notenſteuer von wet 22 208 000 am 15 Januar und gegen eine ſteuerfreie Notenreſrrvoß von Mt. 211874000 am 23. Januar 1909. Maſchinenfabrik Moenus.⸗G., Frankfurt a. M. Wie den Aktionäven ſchon bebannt iſt und in der letztjährigen Generalverſammlung ſchon betont wurde, wird die Geſellſchaft zur Vollendung des Fabrikneubaues neue Mittel aufnehmen. Laut „Frlf. Ztg.“ beſteht die Abſicht, der bächſtjährigen Generalber⸗ ſammlung die Ausgabe neuer Aktien vorzuſchlagen. Unter welchen Modalitäten und zu welchem Kurſe die Ausgabe erfolgen ſoll, iſt indes noch nicht beſtimmt. In den letzten Tagen ſind inbezug auf die Ausgabe von üngeſ Altien an der Börſe ſchon verſchieden⸗ artige Gerüchte in Umlauf gekommen. Es verlautet, daß eine ſtarke Erhöhung, vielleicht ſogar die Verdoppelung des gegenwärtig 11 Millionen Mark betragenden Aktienkapitals beabſichtigt ſei, wobei den alten Aktionären das Bezugsrecht angeblich zu einem relat o ſehr niedrigen Kurſe angeboten werden ſoll. DTatſächlich liegt aber inbezug hierauf noch keine Entſchließung der Ve vor. Auch findet die ordentliche Generalverſammlung in der Regel erſt im Mai ſtatt, ſodaß ſich einſtweilen nicht erkennen läßt, ob und wieweit die Gerüchte den tatſächlichen Abſichten der Verwaltung entſprechen. Der Kurs der Aktien iſt inzwiſchen auf 360 geſteigert worden. Die Dividende für 1908 betrug 18 Prozent, für 1909 wird ſie in mindeſtens gleicher Höhe erwartet, Lederwerke vorm. Ph. Jac. Spicharz, Offenbach a, M. In der am 22 cr. ſtattgefundenen Aufſichtsrats⸗ ſitzung wurde die Bilanz für das abgelaufene Geſchäftsjahr vor⸗ gelegt. Der Reingewinn beträgt nach 34 358 50 Mk.(i. V. 32 766.50 Mk. und 33 280 Mk. für niedergelegte Gebäulichkeiten) Abſchreibungen einſchließlich des Vortrages aus dem Vorjahre 154 294.62 Mk.(i. V. 221 440.89 Mk.] Der ordentlichen Reſerve werden 6 093.86 Mk.(i. V. 9 175.74 Mk.), dem Arbeiterunter⸗ ſtützungsfonds 3000 Mk.(wie i..) zugewieſen; für Tantiemen an Aufſichtsrat und ſowie Gratifikationen werden 18 864.88 Mk. li. V. 31847.77 Mk.) abgeſetzt. Der auf den 11. März a. c. einberufenen ee en wird die Vertei⸗ lung einer Dividende von 7 Prozent(i. V. 9 Prozent) vorge⸗ ſchlagen, ſodaß 21 335.88 Mk.(i. V. 32 417.38 Mk.) als Vortrag aufneue Rechnung verbleiben.„„ Neues vom Dividendenmarkt. wWw. Breslau, 24. Jau. Der Aufſichtsrat der Sächſiſchen Kartonnagen⸗Maſchinenfabrik.⸗G. ſchlägt der auf den 26. Februar einzuberufenden Generalverſammlung die Vertei⸗ lung einer Dividende von 11 pCt.(i. V. 10 pCt.) vor. Königsberg, 24. Jau. Der Aufſichtsrat der Köuſas⸗ berger Wal z m ühle.⸗G. ſchlägt die Verteilung einer D i⸗ vidende von 8 pCt. gegen 6 pCt. im Vorfahre vor. Mitteldeutſche Privatbauk, Magdeburg. Laut Frkf. Zig.“ beſteht die Abſicht, die Aktien dieſes Inſti⸗ tuts auf 55 Frankfurter Börſe zur Einführung zu bringen, wo bisher auch die Aktien des in die Mitteldeutſche Kreditbank auf⸗ Die Ein⸗ 1909 aufgenommen werden können. handelt, ſchließen gegen Schluß aber wieder abgeſchwächt. South⸗ waren Montanwerte ſchwächer, das Angebot etwas größer. ruhig und abgeſchwächt, Gold⸗ u. Silberſcheideanſtalt notierten Gewerkſchaft Heldburg.⸗G. W. Berlin, 24. Jan. In der Auſſichtsratsſitzung der Held⸗ burg.⸗G. wurde mitgeteilt, daß der Betriebsgewinn nach Abzug der Obligationszinſen, jedoch ohne Abſchreibungen pro 1909 betragen: Bei der Gewerkſchaft Heldburg 437 776 ½(i. V. 312 436), bei der Gewerkſchaft„Friſch Glück“ 733 889/(i. V. 560 576 ½, bei der Ge⸗ werkſchaft„Deſtemona“ 967 035 ½(i. V. 605 179), zuſammen 2788 200 Mark gegen 1 478 492/ im Vorjahre. Mithin 659 708/ mehr als 1908. Es wurde beſchloſſen auf die Gewerkſchaft Heldburg⸗Salzungen demnächſt mit Steinſalzförderung zu beginnen und Salinen zu bauen. Die Verwaltung berichtet, daß der Geſchäftsgang auf allen 3 Werken und ihre Verladungen von Rohſalzen befriedigend ſeien. *** KRursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. vom 24 Januar. Notierungen ſind in Reichsmart, gegen Barzahlung per 10⁰ 0 bahnfrei hier. Die Weizen pfälz. neu 23.75—.—[ Hafer, bad. neuer 16. 50—17.— 8 Rbeingauer— daker, nordd.———.— „norddeutſcher 22 50 23 75 Hafer rufſiſcher 1775—18 2⁵ „ ruſſ. Azima 2475 25—„ La Plata 17.25—.— „ Ulka 24.50 24.75 Maisamer. Mixed „ Theodoſia 25.50 25 75„ Donau— „ Taganrog 2450 24.75„La Plata— „ Saxonska 2475—. Kohlreps, d. neuer 27. „ vumäntſcher 25.25——.— Kleeſamen deutſch!———- Am Wntenk Manitoba]—-——. Walla Matla Kauſas II— Auſtralter 7. 5 „ Luzerne ital. „ Provene. „Eſparſette 1908er nordfranzöſ⸗ La Plata 24.50—-—.—geinét mit Faß Kernen neu 23.75——— tüböl in Faß Roggen, pfalzer neu 17.25-—— Backrüböl 68 50— „ ruſſiſcher———.— Fein⸗Sprit Ja. verſt. 1000% 1 8. „ norddeutſcher 17.—17.25 unverſt.„ 54. „ amerit.—.— Roh⸗ Kart. eſprit verſt. 50088 175. Verſte, hieſ. 15 50—17 75„ unverſt. 80/88 58 „ Pfälzer 17.——18— Alkohol hochgr.,„ 8865 5 Herſte, ungariſche—— 1 810 52.5 Auſſ. uttergerſte 13.60—18.75 Weizenmehl I. Ar. 00 8 1— 2 5 9 34.50 383.5 32.— 81.— 80.— loggenmehl Nr. 0) 26. 19 28.—. Tendenz: Weizen feſter und hößher. Ro gen unteründen 5 a˙ gerſte feſtet. Fultergerſte und Mais unverändert. Mannheim, 24 Januar. Leinſaat 32.— Mk. *** Mannheimer Effektenbörſe. 5 vom 24 Januar.(Offizieller Bericht.) Die Börſe verlief in feſter Haltung. Kaufluſt beſtand für! Aktien des Verein chem. Fabriken zu 333.50 pCt., Frankfurt. Tra port⸗ und Glas⸗Verſ.⸗Aktien zu 1810 ¼ prose Stück, Mannheimer Ve ſicherungsaktien zu 610 Mark pro Stück, W Wagonfabrik Fuchs⸗Aktien zu 189.50 pt., Zellſtoff⸗Fabrik Waldhof⸗Aktin zu 286 pCt. u. Zuck. fabrik Waahäuſel⸗Aktien zu 165 pEt. 5 Aktien. 2 Panken, Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 38 Trausvort —u. Berſicherung. Gewrbk. Sveyerzo%E—.— fäl, 8 5 B..⸗G. Röſch. Seetr Pfälz. Bank— 10 5 Pfälz. Hyp.⸗Bauk—191 500Mannh. Damyfſchl. Pf. Sy⸗ U. Cdb. Landau—.— 135. Bagerbaus 5 Rhein. ktreditdank—.— 136 75Frankona, Rück⸗ und Rhein. Hyp.⸗Bantk— 194. Vitverſ..⸗G. vm. Sidd Bank 5 Bad Rück⸗ u. Mitv. Südd Disc.⸗Geſ.—118.— Fr. Trp.⸗ Unf, u. Gl.⸗ Verſ.⸗GGen. Chem. Induſtrie. Bad. Aſſeeuranz Bad.Anil.⸗u. Sodafbi 435.——.— Continental. Verſich. „ r„„ neu—.——.— Mannh. Verſicherung Chem. Fab Goldenbg.—.— 212 Oberrh. Verſtch.⸗Geſ. 735. Verein chem. Fabriken—.— 333.50 Pürtt. Tranp.⸗Berſ. Verein D. Oelfabriken—.— 152 50 Induſtrie. Weſt,.⸗W. Stamm—.— 218.—.⸗G. f. Seilinduſtrie „ Vorug—.— 102.8 Dengler'ſche Niſchfor. 112 Brauereien, Ematllirfbr. Kirrweil. Bad. Brauere Emaillw. Matkammer Binger Akttendierbr. Eitlinger Spinneret Durl. Hof vm. Hagen 230.——.—5,F ichs Ggf, Hdlbg. Eichbaum⸗Brauerei 106—Hüttenh. Spinnerei Elefbr. Rühl, Worms—. 88— Hedd. ſtu u. Südd Kb.— Ganters Br. Freibg. 96.——,— farlsr. Maſchinenbdan Klemlein Heidelberg 182.——. ähmfbr. Haid u. Ner 260. Homb. Mefſerſchmit! 30—Koſth. Coll. u. Papierſ. 193— Ludwigsk. Brauerei 224.— Manny. Gum. u. Asb. Mannh. Aktienbr. Maſchinen. Badente Pfalibr. Geiſel, Mohr- Oberr). Elektrizitat Brauerei Siuner Bf. Nähm u. Fahrcadf. Br. Schrödl, Heldiba.—.— Portl.⸗Zement Holbg. „Schwartz, Speyer 114.— Ro. Schuckeri⸗Heſ. „ S. Weltz, Speyer Südd. Ore ptsInduſt. 140.— 1 „ j. Storch., Spever—.— Varein Freib. Ziegelw. 120.—— Br. Werger, Worms „ Spesr.„—.—— Worm]. Br. v. Oertge—.— zürzmügle Neufadt Pf. Preßh.⸗u. Spifarr.-. 69 50—. —— 132 —— 240 177 113. 7180 9 72— 157. —2 — 12 —.— —.— Zellnoffabr. Baldgof Zuckerfor Waggauſen Zuckerraff. Manag. *** Frruukfurter Effektenbö orfe. [Privattelegramm bes Gen rat An *Frankfurt a.., 24. Jau.(Fondsbi ſchäft erfuhr auch in der neuen Woche nur gerin Be Spekulation große Zurückhaltung bewahrte mit Ri + annahenden Ültimo. Die Newyorker Börſe brach ringe Veränderung, umſomehr die deutſch⸗amerik beziehungen eine Verſchärfung erfahren haben Amerika aus für Deutſchland das Inkrafttreten des in Ausſicht geſtellt worden ſei, obwohl man dieſem Gerücht uẽr Glauben ſchenkte, gab es doch Anlaß zu ſchwacher Tendenz. D Lonlter Privatdiskont zog um 6 auf 3 pet. an. Infolge der R utferung der Reichsbank von Reichsſchatzſcheinen. Tägliches G war ziemlich leicht erhältlich. Auf dem Markt für Induſtri merkte Realiſationen in Gelſeukirchner und Phönix. Bochum Harpener lagen ebenfalls ſchwächer. Elektriſche Werte mäßig und zur Schwäche neigend. Von Kaſſawerte chemiſche P niedriger. Maſchinenfabriken ebenfalls niedriger, Ediſon unter liſationen gedrückt. Der Bankenmarkt war beſſer gehalten, doch ſich nur geringe Unternehmungsluſt, Kreditaktien auf Wien bezahlt, von leitenden Banken ſetzten Deutſche Bank höher Dresdner, Diskouto und Handelsgeſellſchaft behauptet. vortwerten e tsbahn ſchwächer. Baltimore nveräudert, hrtsaktien unter 15 ſchwach. Font en in Uebereinſtimmung mit der Geſamß ruhig, Deutſche Anleihen beſ +5„Ruſſen und Japaner tere Verlauf war träge. Die Kurſe bewegten ſich au der Anfangsbörſe. Die Nachbörſe blieb ſtill und behaup * notierten Kreditaktien 211.80, Diskonto 196. 90, Dresdner B Staats bahn 102 10, Lombarben 28.50. eite General⸗Anzeiger. Mannheim, 24. Jauuar. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbank⸗Diskont 4½ 75. Schlußkurſe. Wechſel. 22 2 24. Amfterdam kur 168.70 168.760 Check Paris 81.30 81 275 Bolgien„ 80 95 80 933/ Varts kur 81 275 81.25 Italten 80.85 80 816 ſchweit. Plätze„ 81 0) 81 016 Check London 20.475 20.475 ien 84.025 85.— ondon„ 20.44 20.437 Ravolsonsd'ot 16 27 16.27 5 langg zrivydistonts 2% 3%0 Staatspapiere. A. Deutſche. 22 1 8 24 4ebeulſch. Reichsanl. 102.50 102.50f! Mh. Stadt⸗A.1908—— 101 40 CFCCC„ 1909—.—— 8³⁰ 2 94.35 94 40%½%„10 1* 5 190o9— t8. Ausländiſche. 85.40 85.4005 Arg. k. Gold⸗A. 1887—.— 95 pr. tonſ. St Anl. 102.50 102.50 5% Chineſen 1898 103.— 103. 8 do. do. 199— 17„„ 1898 99 55 100.05 8 94.20 94.35/½ Japaner 750 7 50 45 5„ 1999— miue auß. 8 88/00 100 70 100 70 8530 85,403 Ferikaner innene 69.35 9 25 boſtsee..J901 10¼½0 101.05 Zulgaren 101.45 101.50 1908/09 102.30—.—8¼ italien. Rente 10460— d St.⸗Olabgöfl———. 1½ Oeß. Silberrent 99 10 99.10 3* M. 94.10 94.-4½„ Papierren. „„1900——[Oeſterr. Goldreute 99 70 99.75 18 55„ 1904 93.40 93.30%2 Bortug. Series 64.30.20 3„1907— 93.5ʃ3 8„ III— 65,30 borl..⸗A. b. 1915 102.59 102 4004½ neue Ruſſen 195 9975 99.75 „„ 1918 102.60 1,2.60½ Ruſſen von 1880—.— 91.65 35 do. u. Allg. Anl..60 93 75/4 ſpan. ausl. Rente——- 6 do..⸗B.⸗Obl. 83.40 83.9[ Türten von 1903 88 60 88.60 Pfätz..⸗B.Prior. 101.— 100,90e unif. 94.70 91.90 C 93 70 92.60(ung r. Goldreate 95.80 95.70 1 Heſſen von 1903 101.90 102.—-[4„ Kronenrente 92.65 92.65 eſſen 82— 82.40[Berzinsliche Loſe. 1 Sachſen 85.— 85 20ſ83 Oeſterreichiſche1860 175.—175.20 Mh. Stadt⸗N. 1907—.——.—kürkiſche 182.80 131.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabritl 165,25 165 90 Sildd. Immobil,⸗Geſ. 100.20 100.2 Michsaum Maunheia108,10 109.50 Mpß. Akttien⸗Brautr⸗i 185— 165. Parkaft. Zeibrücken 87.40 87.40 Weltzz.Sonne, Speyer— Cementwerk Heidelbg. 144 90 4490 Cementfabr. Rarlſtadt 131.75 131 50 Badiſche Anilinfabrik45— 435— Ch. Fabrik Griesheim 234.— 264 25 Farbwerke Höchü 451.448.70 Ver. chem. Fabrit Mh. 333 75 334.— Chem. Werke Aldert 469. 50 436. Südd. Drahtind. M9. 131..139.— Akkumul.⸗Fab, Hagen 215.59 216.— Aec. Böſe, Berlin 29.— 29.7 Elettr.⸗Geſ. Allgem. 282 50 260.50 Hedd. Ku. u. Südd. kb. 125.25 125.70 Vahmeyer 107.30 107.80 Elektr ⸗Gef. Schuckert 138 25 137.80 Rheiniſche 124. 124 Kunſtſetdenfabr. Frkf. 196.189.— Lederwerk. St. Ingbert 69— 66 70 Spicharz Lederwerke 116. 116— Ludwigs9. Walzutſühle 157.— 157.— Adlerkahrradw Klever 377 60 374,25 Maſchinenfbr. Hilpert 81.50 84 50 Maſchinenfb. Badania 195— 195— Dürrkopp 383.— 884.— Maſhinenf. Gritzner 225.— 225 25 Maſ.- Armatf. Klein 111.50 111.50 Bf. Nä hm.-u. Fahrradi Gebr. Kayſer ſtöhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 37 50 37.50 Schnellpreſſenf. Frkth. 213 10 212.— Ver.dentſcher Oelfabr. 153. 52.10 Schudfabr. Herz, Frkf. 119.40 119.70 Seilinduarie Wolff 138.50 139.50 'wollſp. Lampertsa. 57 80 58. Fammgarn Katſers!l. 200.60 200.60 Zellſtoffabr. Waldho 251.50 286.50 136.— 136.— Sumeus& Halske 243.80 242 75 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 250 50 280.— Buderus 11470 114.30 Concordia Bergb.⸗G. 3/0 300.— Deutſch. Luxemburg 218.90 218.90 Friedrichshütte Bergb. 141.80 141.50 Gelſenkirner 218.25.217.— Aktien deutſcher und auslä Südd. Giſenb.⸗G. 120.10 119.90 Hamburger Packet 133.20 133. Norddeutſcher Lloyd 101.50 101 60 Oeß.⸗Ung. Staatsb 161.30 161.50 Deſt. Südbahn Lomb. 23.45 23.50 5 Pfandbriefe. 40. 85 bdeld 99.90 99.80 4 1610 0 80 0 80 40% Nf. OGuyp 3. Pfdb. 100.10 109.10 35%% 93. 808 63. 5 ce 18. Nop. Fr. 4˙%„ N 138 40 188.— 256 80 256.80 153 80 153.— . Baut ffekten⸗Bank 107 80 107.700 Disconats⸗Jomm. 197.— 196 90 dener Bant 164.30 164 30 taukf. Hop.⸗Bankt 205.— 205— 91.40 91.40 211.10211˙90 217 50217.— Harpener Zergbau Kaliw. Weſterregeln Oberſchl. Eiſeuindu tr. 111.50111.35 Shönix 222.75222.75 r Königs⸗ u. Laur ch. 198.75199.20 Gewerkſch. Roßleben 91 00 9100 ndiſcher Trausportanſtalten. Gotthardbahn It il. Mittelmeerbahn——-— do. Meridionalbahn 136.80 136˙80 Baltimore und Oßio 117.—117.90 Prioritäts⸗Obligationen. 4% Preuß Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 101.— 4e% Pr. Pfdb.mt. 15 100.10 100 30 „ eie 92.25 101.— 100.10 100.30 94.30 13 92.25 1105 Hr.idbr ⸗Bk.⸗ Kleinb. bo!!1ʒ Fut. 03 oe 80 100 4% Pr.Rfdhr.⸗Bf. 4 dbr. v. f Oyp.⸗Pfd.⸗Kom. 188 10 99.80 79 80 Obl. unküündb. 12 15 89 5 30 br,.Og 1% Rh. H. B. Pfb. 02 90. 50 —55 12 100.— 100. 10% 8 15 5115 1907 980 90.80 6½%„Pfdbr. v. 36 5„„ 5 89 0. 94 91.10 91.30 4% 5 2 5 1917 1080 80 100.20 3üʃ, Pfd. 9603 91.10 91.304% 5 0 101¹ 30 101.30 4%„ Gom.-bl. 51½„„ verſchied. 9480 91.80 v. I, ant. 10 100 40 100.40 ½„„„ 1914 9180 94.80 3½%„ Gem.-Obl. 51ſ Nih..⸗B. C. O 91.80 92.— v. 87/1 92.80 92.80 ceth R. W. B. C..10———.— 3%„ Com.⸗Obl. 40% Bf.. Pr.⸗Obl. v. 96/06 92.30 92.30 ½% Wf. B. Pr.⸗O. 4% Nr. Pfdb.unl. 00 99.90 99 70%½ Kt ut.ttl.3. F. S. 7305 78.25 4 12 99.90 99 90—— 4„„ 14 100. 100.[ans. Gers.. 603.— 615.— Bauk- und Verſicherungs⸗Aktien. 8 Banl 134.— 134.—[Oefter:⸗Ung Bauk 127.50 127.50 n. Metallb. 120 120.— Oeſt. Länderb uk 127 60 128. Baß Handels⸗Geſ. 183 50 83.25]„ Kredit⸗Anſtalt 211 30 211.80 Sb u. Dist.s. 117.— 117.—Pfälziſche Bank 100.8) 100.80 192.— 192. 122 50 123.— 148.75 149.30 136 90 186.90 194.— 194.50 148.50 148 30 11470 114.70 Pfälz. Hyp.⸗Bank Breuß. Hypotheknb. [Beutſche Keichsbk. hein. Kdein. Hyp.⸗B. M. Schaaffd. Bankver. Südd. ZBank Ahm. rkf. Hyp.⸗Crebitv, 163.—165. 180.20 129 85 Nrantſurt.., 24. Jan. ommandtt 197.—. balsgeſellſchaft 188. 20, 198.75. Untarx 3580 Toendenz vun Sbörſe. Darmaaster 38,20, Dresdner Zau Deu ſch. Bank 256.50 mdarden 23.50 Bochumer 250.10, Wiener Baukver. 139.05 181. Südd. Diskont 118.— 118.— zant Ouomane 148.—143. KRreditaktten 2311.90 Diszonte⸗ 164.— Han Stdatsbahn 161.— Heiſealn den 217.80, Laurabülte ruhig aber ſchwächer, Eteditaktten 2 1 80, Disconte-ehmandit 19.90 Staatsbahn 161.10. Lombarden 28.50 Berliner Effektenbörſe. Brivaltelegramm de *Berlin, 24. Jan. s General⸗Anzeigers.) (Fondsbörſeh. Die Börſe beſchäftigte ſich heute faſt ausſchließlich mit der Vorbereitung der Ültimo⸗Ligui⸗ zation. Angeſichts des Beſtehens großer Abnahme⸗Verpflichtungen (Abendblatt.) trat ein Beſtreben zur Vornahme von Glattſtellnugen auf allen Ge⸗ bieten in Erſcheinung und infolge mangelnder Kaufluſt bröckelten die Kurſe durchweg ab. Der ſchwache Schluß am Samstag, ſowie die Unklarheit bezüglich der Geſtaltung der amerikaniſchen Zollverhält⸗ niſſe trugen dazu bei, die Unternehmungsluſt zu lähmen, beſonders litten naturgemüäß Montauwerte. Auch der hier vorliegende günſtige Bericht über den Siegerländer Roheiſen⸗ und Eiſenſtein⸗ markt bot keine genügeude Stütze. Die Rückgänge überſtiegen viel⸗ fach 1 pCt., ſo namentlich bei Deutſch⸗Lutemburger, Rombacher und Gelſenkirchener, für Rheinſtahl belief ſich, der Verluſt auf 2 pt. Widerſtandsfähiger erwieſen ſich oberſchleſiſche Werte. Auf dem Bankeuaktienmarkt blieb die Abſchwächung gering und er⸗ reichte nur ½2 pCEt. Ruſſiſche Werte erfuhren ſogar eine kleine Beſ⸗ ſerung. Von Bahnen ſtanden amerikaniſche Werte unter dem un⸗ günſtigen Einfluß der Newyorker Nachrichten. Prinz Heinrichbahn⸗ aktien gaben nach im Einklang mit der Schwäche für Montauwerte. Dagegen waren Warſchau⸗Wiener ebenſo wie die übrigen ru ſſiſchen Werte etwas ruhiger. Elektrizitätswerke ſchwächten ſich in Uebereinſtimmung mit der Haltiung des Montaumarktes ab. Schi ff⸗ fahrtsaktien blieben gut behauptet. Der Fonds markt zeigte bei ruhigem Geſchäft unveränderte Kurſe und ſeſte Haltung. Die Umſätze ſchrumpften im Verlauſe weiter zuſammen, aber es machte ſich eine gute gegen weitere Rückgänge bemerkbar. Ultimo 39 Geld 2 pEt. Die Börſe ſchloß befeſtigt infolge der Flü de 8. Auch in der dritten Börſenſtunde erhielt ſich bei rühigem Votkebr die beſſere Stimmung. Induſtriewerte des Kafſfamarktes lagen vorwiegend ſchwächer. Berlin, 24. Jan.(Anfangs⸗Kurſe. Kreditaktien 211.60—.—]Laurahütte 299 90 169.40 Disc.⸗Kommandit 197.40 195.70 Phönix 223.40 222 60 Stagtsbahn—.——— Harpener 212 60 212.20 Lombarden 23 50 23.40 Tend. 5 ſch: va l her 55 Bochu ner 250.70 249.90 Berlin, 24 Jan.(Schlußkurſe.) Mechſel London 20.475 20.475 Reichsbank 149.70 149 40 8 Paris 81.27 81.22 Rhein. Nreditbank 137.— 137— 0 Reichsaul. 102.50 102.50 Rufſenbant 158 20 158 60 40 190)9—.——.—[Schaaffb. Bankv 148 80 48.— 750 Reich anl. 9439 94.20 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.70 11770 35 0˙%„ 1909—.——.— daatsbahn 16.20 161.20 Reichsanleige 855) 85.50 Jombarden 23.50 2 40 405 Gonſols 102 50 102.50 Baltimore u. Ohio 117.— 116.90 36%„ 1909—.——.—Canada Paeific 181 20 181 20 3%%0 55 94.30 94.80 Hambura Packet 133 20 133.— 3375„ 1908—.——.— Nordd. Lloyd 10160 101 40 8% 5 85.50 85 40] Bochumer 250.80 250 20 4% Bad. v. 1901 101.— 101.— Deutſch⸗Luxembg. 220— 219,20 4% 5„ 1908/9 102.— 102.25 Dortmunder 93 60 93.40 35 Lonv.—.— 9430 Gelſenkirchner 218 50 218.— 3%„ 1909/7—.———[Harpener 213 50 212.— 8 55 9 ahyern 93.60 93 60] Vaurahütte—.— 199.70 3 55 0% Heſſen 93.40 93.40] Phönix 223 50 222 60 80ſ% Heſſen 82.50 82.25 Wsſteregeln 216.50 217— 30% Sachſen 85,20 85.25 Allg. Elektr.⸗Geſ. 261.10 260.80 4½ Jqapaner 1905 97.50 97.50 Anilin 433.— 434.50 30% Italiener———. Anilin Treptow 353.——? 4% Ruſſ. Anl. 1902 9120 91.20 Brown Boveri 202.10 201 50 4% Bagdadbahn 87.60 87.60 Chem. Albert 467.— 465 70 Oeſter. Kreditaktien 2160 214.50] D. Steinzeugwerke 242.— 239 Berl. Handels⸗Geſ. 193.40 183.40 Elberf. Farben 465— 460.50 Darmſtädte! Bank 138.10 188. Celluloſe Koltheim 191 50 192˙50 Deutſch⸗Aſtat. Bant 153.10 153 90 Rüttgerswerken 184 185 Deutſche Vank 256.90 25690 Fonwaren Wiesloch—.— 107.20 Disc.⸗Kommandit 197.— 196.90] Wf. Draßt. Lrugend. 256.— 253.50 Dresdner Bank 164.40 164 10J Zellftoff Waldhof 282.60 287.— Privatdiskont 3% W. Berlin, 24. Jan.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 211.70 211.60J Staatsbahn Diskonto Komm. 197.— 19690 Lombarden Londoner Effektenbörſe. (Telear,) Aufangskurſe der Effeltenbörſe. 161.80 161.20 2850 28.40 London, 24. Jan. 2˙/ Conſols 827% 82½ Moddersfontein 12 3 Reichsanleihe 84%½, 84% Promter 976 91% 4 Argentinier 91½% 91% Randmines 9 95/ 4 Italiener 102½ 102¼ Atchiſon comp. 122— 121½ 4 Japaner 91/% 91˙¼ Canadian 186— 185 ½ 3 Mexikaner 35% 357½] Baltimore 120¼ 120— 4 Spanier 94¼ 94% Chikago Milwauker 153— 153— Ottomanbank 18‘ 18˙/ Denvers com. 46— 46 ½ Amalgamated 851% 85˙/Erie 32% 32/ Anaeondas 10˙ 10% Grand TrunkIII pref, 52¼ 52— Rio Tinto 78/¼ 78—„„ ord. e Central Mining 16% 16¼Louisville 1560— 156— Chartered 32 ½% 32]JMiſſouri Kanſas 47% 467¼ De Beers 29% 19%] Ontario 7— 47— Gaſtrand 58/% 5¾% Soulhern Paeiſte 135— 185— Geduld 2½ 2¼/ Union eom. 199— 197˙% Goldfields 610½% 6˙% Steels eom. 89% 89% Jagersfontein 9% 9% Tend. bch. Wiener Börſe. Wien, 24. Jan. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 672.90 672.50 Oeſt. Kronenrente 96 10 96.10 Länderbank 505.— 506.20„ Papierrente 99.95 99.05 Wiener Bankverein 547.50 548.—„ Silberrente 99.05 99.05 Staatsbahn 755.— 754.50 Ungar. Goldrente 113.85 118.90 Lombarden 126.20 126.20„ Kronenrente 9240 92.35 Marknoten 117.52 117.53 Aipine Montan 751 751.50 Wechſel Paris 95.51 95.58 Tend.: ruhig. Wien, 24. Jan. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 672.70 672.70J Buſchtehrad. B. 964.— 960.— Oeſterreich⸗Ungarn 1782 1753 Oeſterr. 99.— 99.05⁵ Bau u. Betr..⸗G.——.—„ Sil berrente 99.— 99.05 Unionbank 592.— 593.— Goldrente 1186.85 17.15 Ungar: Kredit 790.— 790.—Ungar. Goldrente 112.85 118.95 Wiener Bankverein 548.— 548.— Kronenrente 92.40 92.35 Länderbant 505.— 306.— Uch. Frankf. viſta 117.52 117.55 Türk. Loſe 2344.— 282.—-]„ London„ 240.52 240 52 Alpine 715.— 750.— Paris 6 95.51 95.52 Tabakaktien—— Amſterd.„ 199.40 199.40 Nordweſtbahn—.——.—Napoleon 19.12 19.12 Holzperkohlung 23 90 24.05][ Marknoien 117.52 117.55 Staatsbahn 754.59 755.— Ultimo⸗Noten 117.52 117.58 Lombarden 126.70 126.50] Tend.: ruhig. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 24. Jan.[(Produktenbörſe.) Im Anſchluß an das Ausland war die Stimmung am Weizenmarkt bei Be⸗ ginn feſt. Der Verkehr wurde aber im Verlaufe wieder ruhig und die Preiſe bröckelten infolae der fehlenden Kaufluſt ab. Roggen war bei Beginn auf Deckungen per Mai und Juli feſt, büßte aber ſpäterhin ebenfalls einen Teil der Beſſerung ein. Hafer zeigte bei feillem Geſchäft feſtere Haltung. Rüböl unter Schwankungen feſter. Wetter: Froſt. Verlin, 21. Jan.(Telegramm.)(Produftenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Naſſe. 22 24. 22. Weizen per Mai 227 25 22850] Mais per Mai——.— „ Jui 227 75 22%50„ Jul..— „Sept. 214.25 214.25 5 Rogzen per Mal 176 751775) Rübsl ver Jan.———.— „ Jult—180.75 5 Se 55.60 55 50 0———— Ok,—— Hafer per Mai 168.—166.25 Splritus Foer locs—.—— „ Jult—.—163.25 Weizenmehl 39.50 30.50 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 24. Jan. Getreidemarkt.(Telegramm.) 22 24. per 50 kg per 50 kg Weizen per April 1417—— ſtetig 1433— feſt „„ Mal 1391i—-— 14 04 Okt. 191—— ruhig 1200—— feſt Roggen ber! April 9 86—— 991 „Olt. 893—— ruhig 900——— ſtetig Hafer per April 765—— 760—— 5„ Ott⸗————½ ruhig———2 feſt Mais vet 110 670——„„„ Kohlraps Augun 18 65—— ruhig 1365—— träge Wetter: Kalt. Liverpooler Börſe. Stverpool, 24. Jan.(Anfangskurſe.) 22. 24. Welzen per März 803 ½ feſt 8/4 feſt „„Mit 80% 8/15J Mais per Jan.— träge— träge per Jan.—— **** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. Die Dampfer:„Prinzeß Irene von Southamp⸗ ton abgefahren, Derfflinger von Nagaſaki abgefahren, Barba⸗ roſſa von Gibraltar abgefahren, Lützow von Port Said abgefah⸗ ren, Bülow von Penang abgefahren, Kronprinz Wilhelm in Newyork angekommen, Berlin in Newyork angekommen, Würz⸗ burg in angekommen. Januar 20. Königin Luiſe paſſiert Borkum Riff, D. Main paſſiert 55 D. Prinz Ludwig paſſiert Odeſſa Oueſſant, D. Neckar abgefahren Bremerhaven, D. Halle abgefahren Ant⸗ werpen, D. Preinz Heinrich abgefahren Alexandrien, D. Schles⸗ wig abgefahren Marſeille, D. Goeben angekommen Suez, D. Lützow angekommen Suez, D. York angekommen Penſang. Januar 21.: D.„Barbaroſſa“ abgefahren Algier, D.„Goeben“ abgefahren Port D.„König Albert“ abgefahren Genua, D. „Prinz Friedrich Wilhelm“ abgefahren Newhork, D.„Rhein“ ab⸗ gefahren Laltimore, D.„Königin Luiſe“ angekommen Antwerpen, D.„Derfflinger“ Shanghai, D. Ludwig“ paf⸗ ſiert Hurſt Caſtle, D.„Main“ paſſiert Dover, D.„Neckar“ paſſiert Borkum Riff. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus D 1, 7/½8, Telephon 180. *** Soldschmidt, Mannheim Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637, — 19. Januar. Marx&. Telegramm⸗Adreſſe: 24. Januar 1910. Proviſionskfreil f eee, Ber⸗ Wir ſind als Selbſtkontrahenten er, Käufer käufer unter Vorbehalt: 8 ——̃̃— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a.. H. 5 10⁰— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen 55 1.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten— 56 Vorzugs⸗Aktien 101 98 Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim alte Aktien 141 139 „ junge Aktien 138 136 Bruchſaler Brauerel⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen 240— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 89 Daimler aft, Untertürkheim 132—. Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 122— Filt erfabrik Enzinger, Worms 191 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Nannheim 70—5 Herrenmüßle vorm. Genz. Heidelberg— 97zfr Herzogpark, Terrain⸗A⸗G. München 123zfr— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 89 Lindes Eismaſchinen 138 138 Neckarſulmer Fahrradwerke 143— Pacifte Phosphate Shares junge 64— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt—— Nheingu, Terraln⸗Geſellſchaſt— oa zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 136— Rheinmühleswerke, Mannheim 140—— Nheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 112— Schiff⸗ und Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stammaktien 90zfr Stahlwerk Mannheim— 109 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim erb. Geb—— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 135 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 114— Unionbrauerei Karlsruhe 40zfr— Vita Lebensverſicher! mgs⸗Geſellſchaſt, Mannheim 8 M. 450 2 Raſtatt 90— Waldhof, Bahngeſellſchaft 101— Immobiliengeſellſchaft— 120 zfr Zuckerfabrik Frankenthal 30⁵ Geſchäftliches. Die 100 Prämien von 20 bis 500 Mark, die in der Kochrezept⸗Preiskonkurrenz der Liebig⸗Geſellſchaft ausge⸗ ſetzt waren, gelangen insgeſamt mit 5000 Mark in bar, zur Ver⸗ teilung. Nicht geringe Mühe hat das Preisgericht(beſtehend aus ſachverſtändigen Damen allererſten Ranges) gehabt, denn kein Rezept iſt prämiiert worden, ohne kochen erprobt vorher durch praktiſches Durch⸗ worden du ſein. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz KLircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlap der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. Henneberg⸗Seide per Meter porto⸗ u. zollfrei in ſchwarz, weiß und farbig, für alle Lebenszwecke. Verlangen Sie Muſter. G. Benneberg, 3 üirich 2300 fer 0 — Mannheim, den 24. Januar 1910. General⸗nzeiger.(Abendblatt.) 7. Seite. N— 85 EITEN udo TApETEN!: RESTE LIxolEU LcnbsfA VoRTEUHHAFTE AU8W²IAHL. FOg IEDEN BFDARF „Sie wirkt ſäurebildend 105 antiſeptiſch, ſie entfernt ſomit nicht bloß die Grund⸗ ſondern auch die Entſteh ungs⸗ Urſache 5 Hautkrankheiten.“ Soſchreibt Herr Dr. med..über Ekzeme, Dieses ist das E ettihe bescl zum Einkauf vo Haarschmuck, Scbemn gross u. 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Staatsbah nem, zu welchem ſich etwa 300 Mitglieder des 554 Mitglieder umfaſſenden Verbandes aus allen Teilen des Landes vom Main bis zum See eingefunden hatten. Am ſtärbſten war neben Mannheim der Bezirksverein Karlsruhe vertreten, der 85 Manm entſandt hatte. Der Dagung war eine Landesausſchußſitzung am Dage zuvor vorangegangen, in welchew 00 oſ 5 dur⸗ ch 55 V 5 ber⸗ treten waren. Hin f genden 2 Auch 185 1is der waren, der Einladung folgend, eine ſchienen. Die Verſammlung am Haupttage nahm Anfang mit einer Begrüßungsanſprache des ihren Vorſitzend en des Be⸗ Zinſtsvereins Manhein, Lautermibch, welcher ſich eine ſolche uun 3½2 Uhr des Verbandsvorſitzenden Balbach anſchloß. Die letztere fand ſolchen Anklang, daß einſtimmig auf Antrag von Mannheim deren Drucklegung und Verwendung als Werbe⸗ und Agitation nsmaterial beſchloſſen wurde. Es wurde hierauf noch bebanmt gegaben, daß zwei Begrüßungs⸗ und Huldigungstelegramme an Herrm Cſeheimra! Roth, Gr. Generaldirektor der Staatsbahnen und den Herrn Giſenbahnminiſter Exc. v. Marſchall abgelaſſen worden ſei, was allgemeinen Beifall fand. Anſchließend begann die Abl vicklung der Dagesondnung, mit deren Pu nkt 1. Jahresbericht der Vor⸗ ſitzende eine kurz ſ der gegenwärtigen Lage der Hategorien des Verbandes 9 rinüpfte und über eine vom Miniſte⸗ rium ergangene Antwort auf eine 7 1 dieſe welche ſich u. a. auch auf Einfii ö i üß ſtreck eingehenden Be⸗ ſt ie Einfihrung einer Piifung, vom ſwelcher die etatm fäbige Amſtellung abhäng 9ge mach ſoll, befindet ſich 8. Zt. in Erwägung. Dis ergriff Beg.⸗Verei Vorſt ſtand Heun unter amh zaltendem Haftem Beifall d zu einigen herzlichen Dankesworten geg über der Verbandsle Der 2. Punkt Kaſſenbericht wurde durch Meferat des Verbands Kaſſiers Hutwacher⸗Mannhei⸗ Hiernach betrugen 1909 die Eünnahmen 2274.75., darunter 1140.50 M. Mitgliederbeiträge und 171.40 M. Erträgniſſe der Inſerate der Verbandszeitung; die Ausgaben 1790.57 805 Der reine Ueberſeguß und Kaſſenbeſtand am Jahres ſchl luſſe bekre mit⸗ hin 484.18 M. Das günſtige Ergebnis wurde mit lebhaftem Beifall begrüßt. Beim folgenden Pumkt: Neuwahl des Verb aun ds⸗ vorſtandes, wurde unter leöhafter Anerkennung der bish zerigen Tätigleit des Verba bandsvorſta des dieſer per Alklamation einſtim⸗ amig wiedergewählt. In herzlichen Worten dankte der Verba ſitzende Balbach den alberkennenden Wortem, die der Ver⸗ ſammlung durch Bez.⸗Vorſd eind Lautemnilch dem Kamkpocſt gezollt worden waren und erk weit, die weiterzuführen. Zum Ort des nächſten Ve bages— Offenburg und Baſel waven in engerem Wettbewerb— munde nach einigen Ausführungen Baſel mit Mehyheit gewählt. Bei der an Bevatung der Anträge wurde zunächſt 75 ärtle namens des Vorf ein Antrag Karlsruhe, daß ein geſondertes Vorgehen ein Gruppen um Beſſerſtellung innerhallb des Verbandes für die + unteubleiben ſoll mit der ſol aus Begn ig auf einen neuen Parxagr. 2 der Sta ießt, zurückgez gen. Ein A g Mann⸗ g ſolle künftig in den Monaten Mai oder einn, der Verbandstar Juwi abgehalben werden, fand Annahme. Der Punkt 6 der Tages⸗ ordnung: Beratung der neuen Statuten— es ſollten ſtimunberechtigte Delegierte zu den Verbandstagen entſandt werdem, ſtatt daß wie bisher jedes erſchienene glied ſtinunbewechtigte ſei— wurde, bach und Hutmacher⸗Manheim für dagegen geſprochen haten, mit allen Einer der wichtigſten Punkte der der neuen Satzungen, Sterbekaſſe betr., rief Beratungen und Auseinanderſetzungen einer grö⸗ geren Angahl Bezirksvereine war die Stimmung für die pöllige Aufhebung der Kaſſe; für Beibehaltung kvurde e ſeitens des 5 aufs lebhafteſte eingetreten. 5 wurde die Bei 1 mi nachdem Lautermülch, und Hönninger und gegen 75 Sen d worſtandes wurde mit gl bgelehnt, borſelbe begweckte die Einführ ng einer Karenzzeit von 5 Jahren; dagegen wurde mrit 3 Maforität ein Antrag Karlsruhe auf Eiuführung eimer zweijährigen Karren azeit angenommen. Fermer wurde umter lebhafter Zuſtimmung ein Antrag des Besirksvereins Mannheim auf Austritt aus dem Verbande der Giſenbahnbeamten⸗ und Ar⸗ beitervereine einſtimnicg angenommen. Ein Antrag Mann⸗ rückgezogen. Unter lebhaftem e 8 815 hievauf die ingwäſchen eingelaufenen Antworttelegranune des Herrn Eifenbahnminiſters Exc. b. Marſchall und Gr. Generalpirektor Geheimrat Roth berleſen und hiernach mit Dankesworten des Vorſitzenden und einem Hoch auf den Verband die ſehr ruhig und ſachlich verlaufene Ver⸗ ſamimlung geſchloſſen. Die Telegvamme der Herven v. Marſchall und Roth hatten folgenden Wortlaut: Verband der Bureau⸗, Kanzlei⸗ und Rechuungsbeamten der Staatseiſenbahnem, zuhanden des Vorſitzenden Balbach im evang. Gemeindehaus: „Ihre freundlichen Grüße, für die ich herzlich damke, er⸗ widere ich untt den beſten Wünſchend für Ihrver Aller Wohl⸗ ergehen. Miniſter v. Marſchall.“ „Den zum Verbandstag verſamm ltem Bureau⸗, Kantzlei⸗ Rechnungsd eamten danke ich herzlichſt für freundliche Be⸗ grüßung und wümſche beſtens einen ſchönen Verlauf des Ver⸗ bandstags. woth, Generaldirektor.“ anen des Badiſchen Maler⸗ und TJünchermeiſter⸗Verbandes. (Schl uß.) Der nächſte Punkt der Tagesordnung: die badiſche Ge⸗ werbeausſtellung, wurde für die nächſte Tagung zurück⸗ geſtellt da die Ausſtellung erſt 1915 ſtattfindet. Der von Herrn Malermeiſter Haberſtroh⸗Karlsruhe erſtattete Kaſſen⸗ bericht weiſt einen günſtigen Stand auf. Er bilangiert mit 7500 Mark. Der Voranſchlag für 1910 wurde mit 6930 M. gutgeheißen. Für die Wahl des Vorortsfür den nächſten Verbandstag ſind Villingen und Pforzheim vorgeſchlagen, Dem Vorſtand wurde anheimgegeben, hierüber zu entſcheiden. Die Neuwahl des Vorſtandes hatte folgendes Ergebnis: 1. Vorſitzender: Malermeiſter Lacroix⸗Karlsruhe, 2. Vorſitzen⸗ der: Malermeiſter Hoffmann⸗Bretten, Schriftfübrer: Maler⸗ meiſter Haak, Kaſſier: Malermeiſter Haberſtroh. Die vier Betzirksleiter ſind lvieder die Herren Keiſtler⸗Mannhein, Fritz⸗Karlsruhe, Müller⸗Freiburg und Ohlenſchläger⸗ Konſtanz. Aus 20 Städten wurde noch je ein Mitglied in den weiteren Ausſchuß delegiert. Nachdem dem Vorſtand den Dank für ſeine Tätigkeit ausgeſprochen wurde, gelangten noch ver⸗ ſchiedene interne Angelegenheiten zur Beſprechung. Damit war um ½6 Uhr die Tagung beendet. Wir können nicht umhin, zu konſtatieren, daß die diesjährige Tagung des Maler⸗ und Tünchermeiſter⸗Verbandes einen Verlauf genommen hat, wie er geradezu muſterhaft genannt werden darf. Die ſachlich gepflogenen Verhandlungen waren getragen vom Geiſte der Ein⸗ mütigkeit und beſeelt von dem frohen Vertrauen auf eine gute Zukunft. Mögen die auswärtigen Teilnehmer nach der Rückkehr in die Heimat die hier erhaltenen neuen Anregungen in den Reihen ihrer Bevufsgenoſſen weiter verpflanzen. Abends wurde ebenfalls im Ballhauſe eine ſtimmungs⸗ boll verlaufene Abendunterhaltung mit Tanz veranſtaltet, zu der ſich auch der Damenflor der hie⸗ Mitglieder ſehr zahlreich einfand. Eine größere Anzahl Mitglieder der Mannheimer Lieder tafel berſchönte den Abend durch vorzügliche Ehöre, ſowie Quintette(Herren H. Mayer ſen., H. Ma her jun., L. Müller, J. Menz und H. Kaub). Herr Joſ. Menz ſang einige prächtig ge Baritonſoli. Man hörte über dieſe Darbietungen nur einſtimmiges Lob. Herr J. Satt⸗ ler glänzte durch die trefflichen humoriſtiſchen Vortäge„Immer an der Wand lang“ und„Der ſchöne Salomon“, die ihm rau⸗ ſchenden Beifall eintrugen. Herr Karl Buck, unſer beliebter ee hatte mit ſeinem„Uhrmacher“ und ſeinem „Stiefelputzer“ einen Bombenerfolg. Er mußte mehrere Zugaben ſpenden. Im Verlaufe des Abends wurden verſchiedene An⸗ ſprachen gehalten. So wurde von dem hieſigen Vorſitzenden Herrn Malermeiſter Drexler, der auch zu Anfang die Erſchienenen mit herzlichen Worten begrüßte, mit einer humoriſtiſchen An⸗ ſprache Herr Kruſſe⸗Berlin zum Damenredner ernannt, welcher Verpflichtung der Hauptverbandspräſident auch voll nachkam. Seine humoriſtiſchen Ausführungen riefen wahre Heiterkeits⸗ ſtürme hervor, Herr Verbandsvorſitzender Lacroix ſprach ſeine volle Befriedigung über das hier Gebotene und ſeinen Dank für das großartige Arrangement der Veranſtaltung aus. Insbeſon⸗ dere dankte er den Herren von der ertafel“, die den Abend durch ihre Mitwirkung ſo verſchönten. Die Kapelle Petermann bervollſtändigte das Programm durch bere vorzüglich ge⸗ ſpielte Piecen und ſtellte auch ſpäter das Ballorcheſter. Bis in den frühen Morgen hinein drehten ſich ungezählte Paare luſtig im Kreiſe. D. N Kopf-, Kleider- und Parfüms und Toilette- part, ſchön möbl. D7. 19 im. mit od. IV. 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Staub an der Höheren Mädchenſchule in Lahr die etatmäßige Amtsſtelle eines ſeminariſtiſch und techniſch gebildeten Lehrers mit der Amtsbezeichnung„Reallehrer“ an dieſer Anſtalt. »Kaiſer⸗ Bierprobe der„Mannheimer Liedertafel⸗ len ſchönen Sitte gemäß feierte die Mannheimer dertafel“ den Geburtstag des Kaiſers geſtern durch Bierprobe, die den gewohnten ſtarken Beſuch aufwies. Am Vorſtandstiſch ſaßen u. a. die Herren Bürgermeiſter Dr. Fin⸗ ter und Landtagsabg. König. Die Kapelle Petermann, die kurz nach 6 Uhr die Veranſtaltung mit Muſikſtücken einleitete, gefiel ungemein wegen des ſubtilen Spiels Der Beifall ſetzte infolgedeſſen auch gleich recht kräftig ein. Noch weſentlich ſtärker war der Applaus, als die Kapelle unter der flotten Lei⸗ tung des Herrn Kapellmeiſters Becker im Verlauf des Abends patriotiſche Weiſen anſtimmte. Als die Fürſtenhymne intoniert wurde, erhob ſich Tenor und Baß und ſang freudig mit. Eine wunderbare Leiſtung war der Vortrag des Chores„Rhein⸗ ſage“. Hier konnte das glänzende Stimmaterial der„Liedertafel“ wieder ſeine ganze Pracht entfalten. Stürmiſcher Beifall dankle für dieſe Muſterdarbietung, an die ſich ſpäterhin unter Herrn Muſikdirektor Bielings künſtleriſch ſo fein empfündender Lei⸗ tung noch mancher ebenſo vorzügliche Vortrag anſchloß. Nach den markigen Akkorden des erſten Chores ergriff der zweite Vorſitzende, Herr Rudolf Kramer, das Wort zu einer zünden⸗ den Anſprache, in der er darauf hinwies, daß man in der Lieder⸗ tafel, einer guten alten Tradition folgend, immer des Kaſſers an ſeinem Geburtstag gedenke und damit den Wunſch verkuſpfe, daß es ihm beſchieden ſein möge, noch recht lange mit kraftvollem Arm und weit ausſchauendem Blick die Geſchicke des deutſchen Volkes zu lenken. Man wünſche weiter, daß es ihm vergönnt ſein möge, dem deutſchen Volle den Frieden zu erhalten, damit es imſtande iſt, ſich machtvoll weiter zu entfalten. Die Sänger häkten allen Grund, dem Kaiſer dankbbar zu ſein, habe man doch beim Frankſurter Geſangswettſtreit im bergangenen Jahre geſehen, daß er vier Tage lang von morgens früh bis abends ſpät jeden einzelnen konkurrierenden Verein angehört und ſo ſein hohes Intereſſe für den deutſchen Männergeſang bekundet hat. Er möchte hoffen, daß dieſes Intereſſe borbildlich wirken möge na⸗ mentlich auf die oberen Kreiſe, die vielfach noch teilnahmslos dem deutſchen Männergeſang gegenüberſtehen.(Lebhafte Zuſtim⸗ mung.) Als das Hoch auf das Reichsoberhaupt durch den Sgal gebrauſt war, ſtimmte die Aktivität den Wahlſpruch des deutſchen Sängerbundes an. In reicher Abwechſlung folgten dann En⸗ ſemble⸗ und Solovorträge ernſten und heiteren Inhalts. Der Humor, der in der„Liedertafel“ in ſo herzerfriſchender Weiſe gepflegt wird, kam wieder vollauf zu ſeinem Rechte. So hörten wir noch ein gelungenes Trio(Herren Henn, Merz und Hennz, das die„drei Stände“(Lehrſtand, Wehrſtand, Nähr⸗ ſtand) feierte. Herr Architekt Fr. Steiner ſang mit ſeinem prächtigen, volltönenden Tenor„Siegmunds Liebeslied“ ſo bravourös, daß er noch in eine Zugabe willigen mußte. Auch H Menz trug die ſchwierige Ballade„Jung Dietrich“ ausgeze net vor. Dann zwangen uns leider anderweitige Verpflichtung aus dem gemütlichem Kreiſe zu ſcheiden. Auf dem Programm ſtanden außer Gaben der Aktiviät noch ee Vor des Duetts Metzger und Nagel und des Quartetts Hen Deichelbohrer, Bauer und Hering, ſoſvie Couplets und heitere Lieder der Herren Lebkuchen und Schulze. Liberale Israelitiſche Vereinigung. Auf den heutigen Vor⸗ trag des Herrn Siadtrabbiners Dr. Steckelmacher üer„Diie Pſalmen umd ihre neueſten Ausleger“ im Kaſinofgal ſei nochmals hingewieſen. * Geſtorben ſind in Karlsru he Oberſtleutnant a. D. Karl Friedrich Sachs im Alter von 80 Jahren uard Seral prctden. D. Geh. Rat Friedrich Karl Müller im 88. Lebensjahr. Wetterberichte. * Heidelberg, 24. Jan.(Tel.) Die ganze Nacht Schnee⸗ fall; prächtige Rodelbahn.(Mitgeteilt vom Verkehrsburegn Heidelberg.) Stimmen aus dem Publigmum. Theaterſchmerzen. 5 -Abonnenten wird in dieſer Woche ſchon wieder it „Madame Buttrfly“ aufgewartet. Einige A⸗Abonnenten richie deshalb an die verehrl. Intendanz die Bitte, doch in der Beß teilung der Stücke auf die Abonnements in dieher Woche eine Aenderung eintreten zu laſſen. Wo bleiben denn in dislem Theaterjahr„Prophet“,„Jüdin“,„Rienzi“ etc.? Einer 2 1 E2 eine Ven Viel dedbenae General⸗Unzeiger. den 24. Januar 1910 Sandere Herren und Damen 9 725 in Seilt eine ſchͤöne . .. aae,g 2. m 12m. Asſchl.) Stenegrae, Haschinenschr, je N. 10.— CTages⸗ u. Abd.⸗Hurſe. Proſp. grat Einzel⸗Unterr. Aufnahme käglich. Gebrder Ganmder eIs Faradepl. C 1,8 1 Ein Primaner zur Nach⸗ hilfe i. Eugliſch u. Franzöſ. füür einen Untertertianer ge⸗ lucht. Gefl. Anerbieten be⸗ förbert unter Nr. 14465 die Expedition dieſes Blattes. 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Sladtgemeinde Maunheim. Anlehen von 1895. Der letzte Zinsſchein zu den Schuldverſchreibungen des obigen Anlehens iſt auf 1. Februar 1910 fällig. Die neuen Zinsſcheinbogen werden gegen Einxeichung des neuerungsſcheines bei den nachſtehend verzeichneten Stellen ausgegeben werden in Maunheim: bei der Stadt⸗ kaſſe, bei der Süddeutſchen Diskontogeſellſchaft, bei der heiniſchen Creditbank, ſowie bei deren Filialen; in Frankfurt a..: bei der Filiale der Bank für Haudel und Induſtrie, bei der Deutſchen Vereinsbank, bei dem Bankhaus E. Ladenburg; in Berlin: bei der Bank für Handel und Induſtrie; in Darmſtadt: bei der Bank für Er⸗ Handel und Induſtrie; in Stuttgart: bei der Württem⸗ bergiſchen Vereinsbank; in Straßburg i..: bei der 5 Boden⸗ und Kommunalkredit in Elſaß⸗Lothringen. Die einzureichenden Erneuerungsſcheine ſind in Formularen zu verzeichnen, die bei den oben⸗ genannten Stellen zu haben ſind. 33174 Maunheim, den 22. Jauuar 1910. Stadtkaſſe: Röderer. Vergebung von Straßenſchotter. neatuspeg n pill sie znl ge bungelolg oioat oe 6g8 r76 Unterhaltung der Kreisſtraßen und Kreiswege der Kreiſe Mannheim und Heidelberg in den Jahren 1910—11 er⸗ forderlichen Schotters, ſoll im Wege des ſchriftlichen An⸗ gebotes vergeben werden. Die Angebote für die einzelnen Losabteilungen, wozu die Vordrucke von uns abgegeben werden, ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Schotter⸗ lieſerung“ verſehen, längſtens bis Montag, den 31. d. Mts., vormittags 11 Uhr auf unſerem Geſchäftszimmer einzu⸗ reichen, woſelbſt die näheren Bedingungen zur Einſicht auf⸗ liegen. 5136 Großh. Waſſer⸗ und Straßeubau⸗Jnſpektion Heidelberg. Submiſſton auf Slamm⸗Hoz. Es werden 52 Stämme Kiefernholz von zuſammen ca. 40 19 in Submiſſion 987079 Die Bedingungen ſind bei uns einzuſehen, wird auf Verlangen durch den Waldhüter Arnold vor⸗ gezeigt. Es lagert im Gemeindewald— Große Stube— dahier. Angebote auf das ganze Holg oder auch auf ein⸗ zelne Stämme ſind bis ſpäteſtens 7. Februar 1910 mit der Aufſchrift„Submiſſion auf Stammholz“ bei uns einzu⸗ reichen. 5 5179 Sechenheim, den 22. Jauuar 1910. Gemeinderat: Volz Aktiengeſellſchaft das Holz Ratſchrelber: Unübertroffen bei Drüsen, Serophein, Blutarmut Engl. Krankheit, Hals-, Lungen-Krankheiten, 25 Husten, zur Kräitigung schwächlieher Kinder eine Kur mit Jod- Dahusen's aen, Lebertran Marke„JODELLA. 2 Der beste, wirksamste, bellebteste Leber- 92 tran. Leicht zu nehmen und zu vertragen. Preis MKk..30 u..60. en Sie Nachahmungen zurück. AlleinigerF 8 Apotheker WWILNI. LAHI BREMEN. Imnmer frisch zu mllem Apotheken. haben in General-hepot Befauntmachung. Aufgebot von Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtelt tolgende Pfandſcheine des Städt. veibamts Mannſein 33171 Lit. A 49697 nom 8. Dezember 1909 Lit. B Nr. 75052 vonn 24. Dezember 1908 welche angeblich abbanven ge⸗ ommen ſind, nach 8 2s der Leih⸗ aintsſatzungen ungültig zu er⸗ klärere Die Inhaber dieſer Pfandſcheine 95 hiermit autgeiorderi, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb vier Wochen vom Tage des Ei⸗ ſcheinens dieſer Bekauntmachung an gerechnet deim Städt. Leih⸗ amt, Lit. C 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraft⸗ loserklärung oben genannter Ufandſcheine erfolgen wird. Mannbeim, den 22. Jau. 1910. Städt. Leihamt. ugberſteigerung. Am Montag, den 31. Jan. 15 7 8 1da 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau, Luiſenring 49, das Dungergebnis von 86 Pfer⸗ den vom 31. Januar 1910 bis mit 27. Februar 1910 in Wochenabteilungen gegen bare Zahlung. 33173 Maunheim, 22. Jan. 1910. Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. Iwangs⸗ Herſteigerung. Dienstag, 25. Jaunar 1910 nachmittags 2 Uhr werde ich im Piaudlokal Q 4, bier gegen bare Zahlung 5 Vollſtreckungswege öfſentlich ver⸗ neigern: 14475 1 Sander⸗Kaſſe. Möbel aller Art und Sonſtiges. 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