Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Anabhängige Tageszeitung. leueſte Nachrichten (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger 5 Maunheim““, 85 Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Nr. 40. Dienstag, 25. Januar 1910. Die Golonel-Zeile.. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Aedaktionsbursaus Redaktton. 677 Auswärtige Inſerate. 80 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Verlags⸗ 2 1 0 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 5 (Abendblatt.) — Der„Toleranzantrag“ des Zentrums. Wie aus parlamentariſchen Kreiſen verlautet, beabſich⸗ tigt Dr. Spahn, der als erſter Vizepräſident ſeit der Er⸗ krankung des Grafen Stolberg die Reichstagsgeſchäfte führt, im Seniorenkonvent am Dienſtag die Abhaltung von weiteren Schwerinstagen vorzuſchlagen. Die Einſparung einiger Tage durch die ſchnelle Erledigung des Juſtizetats ermöglicht das, und es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß das Zentrum einen ſehr bald anberaumten Schwerinstag benutzen wird, um ſeinen ſogenannten„Toleranzantrag“ in der neuen Form auf die Tagesordnung zu ſetzen. Wer mit offenem Sinnen in den letzten Tagen das heiße Bemühen des Zen⸗ trums beobachtet hat, Kulturkampfſtoff aus allen Ecken zuſammenzutragen, um an dieſem künſtlichen Brande. ſein Parteifeuerchen zu entzünden, wird hier keine müßige Kombination ſehen. trums, die während des Beſtehens des Blocks beſcheiden im Hintergrund blieb, wird wieder die öffentliche Diskuſſion heſchäftigen, mehr als den Freunden des konfeſſionellen Friedens lieb ſein kann, und darum heißt es für alle Fälle gewappnet ſein. Der jetzige Antrag lautet bekanntlich: Den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, durch Ver⸗ handlungen mit den Bundesſtaaten dahin zu wirken, daß Beſchränkungen der religiöſen Freiheit, ſoweit ſolche be⸗ 1 ſtehen, auf dem Wege der Geſetzgebung beſeitigt werden. Deiieſe harmloſe Form darf über die letzten Abſichten, die der Ultramontanismus mitz ſeiner„Toleranzgeſetzaktion“ verfolgt, nicht hinwegtäuſchen. Wie Freiherr von Hertling ſelbſt in ſeiner letzten Etatsrede ſagte:„fängt das Zentrum mit ihm von vorn an'!; es denkt alſo werk, ſondern eine Rekognoszierung. Der Reichstag ſoll VABunächſt einmal die Ueberſchrift und den Grundgedanken des alten„Toleranzantrages“, ſo wie ihn das Zentrum verſteht, aannehmen und der Bundesrat im Punkte der Kompetenz⸗ bedenken nachgeben, dann wird man weiter ſehen. Mit aller Deutlichkeit haben das Zentrumsblätter, wie der„Bayr.“ Courier“ und der„Bad. Beob.“ eingeſtanden.„Zu ge⸗ gebener Zeit, ſchrieben ſie, wird die Zentrumsfraktion, nach dem Verfagen der Reſolution, ſofort wieder den Toleranz⸗ antrag einbringen; die in dieſem Geſetzentwurf nieder⸗ gelegten Forderungen, namentlich die Freiheit des Ordensweſens, iſt dem katholiſchen Volksteil eine Herzensſache.“ Der neue Antrag, Beſchränkungen der religiöſen Freiheit auf dem Wege der Geſetz⸗ gebung zu beſeitigen, fordert alſo in Wirklichbeit nur den Bundesrat auf, ſelbſt die Initiative zu ergreifen, um die „Religionsfreiheit“ im Sinnedesalten Zentrums⸗ antrages in den Einzelſtaaten durchzuſetzen. Der Begriff der„religiöſen Freiheit“ iſt ein ſo weiter, im einzelnen um⸗ ſtrittener und kautſchukartig dehnbarer, daß man, will man das Zentrum und die hinter ihm ſtehenden Kreiſe zu⸗ friedenſtellen, kaum um das herumkommen wird, was 3 Jahrzehnte hindurch unter dieſem Begriff verſtanden at. Die„Herzensangelegenheit“ des Zen⸗ gar nicht daran, den Boden des alten Antrags zu verlaſſen, ſeine ſo unſchuldig ſcheinende Reſolution iſt kein Friedens⸗ Und dann läuft ſein neuer, harmloſer“ Antrag eben doch darauf hinaus, den Bundesrat zu veranlaſſen, überall in den Einzelſtaaten für die Niederlegung und Abſchaffung der Kirchen hoheitsrechte des Staates von ſich aus die Initiative zu ergreifen. gegenkommen bisher nicht das geringſte genützt hat, um die konfeſſionelle Hetze des Zentrums zu vermindern— man denke nur an die letzte Demagogenrede des Abg. Herold— ſo wird der Ultramontanismus auch fernerhin dem Staat, wenn er zurückweicht, keine Ruhe geben, ſolange er noch Hoheitsrechte der Kirche gegenüber zu verteidigen hat. Darüber darf man ſich keiner Täuſchung hingeben. Als Abg. Herold am 17. Januar im preußiſchen Ab⸗ geordnetenhauſe ſo virtuos das„Friedensbeil“ ſchwang, war es immer das ſchöne Wort von der„Freiheit“, mit dein er poſierte. Mit Recht konſtatierte ihm gegenüber der fre 5 konſervative Führer von Zedlitz und Neukirch, daß das, was das Zentrum Freiheit nennt, in Wahrheit Herrſchaft iſt, Herrſchaft der Kirche. Und auch die„Kreuzztg.“ ſchreibt in ihrer letzten„Wochenſchau,“ vom 28. Januar cr., daß der Kanzler mit Rückſicht auf das in ſeiner Mehrheit proteſtantiſche Volk nicht einmal den Wunſch haben könne, ſich dem Zentrum beſonders gefällig zu erweiſen; das Blatt iſt der Ueberzeugung, daß der Kanzler den konfeſſionellen Frieden ohne ſchwächliches Nach⸗ geben gegenüber unberechtigten klerikalen JForderungen ſchützen werde. Man geht wohl nicht fehl, wenn man dieſe Sätze dahin deutet, daß die Rechte gegenüber dem neuen„Toleranzantrag“, dieſelbe Haltung einnehmen wird wie gegenüber dem alten, den ſie in allen ſeinen Teilen ſtets abgelehnt hat. „ Politische Uebersicht. Maunheim, 20. Jauuar 1910. Zum Militäretat. Ueber den neuen Militäretat ſchreibt in Nr. 4 der Wochenſchrift:„Rationalliberale Blätter“ der Generalleutnant z. D. Metzler. In ſehr beachtenswerten Darlegungen geht der Verfaſſer die wichtigſten Einzelheiten durch— wobei er— die Neuregelung der Pferdegelder im Intereſſe der Armee, beſonders der unvermögenden Offiziere, lebhaft begrüßt— und kommt zu folgendem Schluß: „Mit größerer Sparſamkeit iſt wohl ſchon lange kein Militäretat aufgeſtellt worden wie der diesjährige. Zwar wird für die fortdauernden Ausgaben mehr verlangt, es wird aber auch begründet. Von den 30 Poſitionen in dieſem Etat wird bei 6 weniger verlangt wie 1909. Die 24 anderen erheben ſich zu einem Mehrbetrag von 13,8 Mill. M. im Vergleich zu der 1909 bewilligten Summe. Es iſt dafür bei den einmaligen und außerordentlichen Ausgaben eine Minderſorderung von 56,2 Mill. anzuerkennen. Aus den einzelnen Ausgabepoſten iſt zu erſehen, daß nach wie vor den Konſequenzen der vorſchreitenden Technik und den Erfahrungen auf Kriegsſchauplätzen Rechnung ge⸗ tvagen wird. Intereſſant iſt es, daß, allerdiügs indirekt, der dies⸗ jährige Etat zum erſten Male von unſeren Maſchinen⸗ — Feuilleton. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. „Der Schleier der Pierrette.“ Muſikaliſche Pantomime⸗Handlung von Arthur Schnitzler, Muſik von Ernſt von Dohnanyi. Urauffführung im Königlichen Opernhaus zu Dresden. Von unſerem E..⸗Korreſpondenten. Dresden, 23. Jan. Ein großer, ehrlicher Erfolg. Des Dichters und des Kom⸗ poniſten Namen hatte Anziehungskraft. Das Haus war aus⸗ verkauft. Man erblickte zahlreiche Perſönlichkeiten aus dem literariſchen und muſikaliſchen Leben. Der Beifall war ſtürmiſch. Wohl fünfzehn mal hob und ſenkte ſich am Schluſſe der Vor⸗ hang. Der Komponiſt, die Darſteller und Generalmuſikdirektor b. Schuch mußten ſich immer wieder dem Publikum zeigen. Der Name des jungen Berliner Muſilprofeſſors(geb. 1877) v. Doh⸗ gänhi darf man nun nach dieſer ſtarken Talentprobe mit in die Reihe unſerer hoffnungsreichſten Bühnenkomponiſten ſtellen. Schnitzler hat den Stoff ſeinem Trauerſpiele„Der Schleier der Beatrice“, das vor 10 Jahren erſchien, entnommen. Aus der Renaiſſancezeit iſt die Handlung in die Altwiener Zeit verlegt. Die Handlung iſt fließend und feſſelnd. Sie iſt das Grauſigſte, was in der Königlichen Hofoper je zur Darſtellung kam, Pierrot halte ſeine Geliebte an einen alten, reichen Edelmann verloren, Sehnend ſchleicht ſie ſich während des Hochzeilsfeſte in My,—5 nz und Schleier, zu Pierrot. Noch einmal wollen ſie glücklich ſich in Freude berauſchen, um dann Gift zu nehmen und ei zu ſterben. rrot trinkt den Becher mit einem Dichter, der anweſend war, erſchien nicht vor der Rampe. Der kyrten⸗ Wie aber alles freundliche Ent⸗ Grundzug ſeines Weſens liberale Bauer aber gewehr⸗Kompagnien ſpricht. Es ſind dieſe nicht zu verwechſeln mit den 1910 errichteten und offiziell geführten Maſchinengewehr⸗Abteilungen. Während letztere(Preußen 13, Sachſen 2, Bayern 1) im weſentlichen zur Zuteilung an Kavalleriekörper beſtimmt ſind, ſollen die Maſchinengewehr⸗ Kompagnien die Kampfkraft der Infanterie und Jäger en höhen. Ihre Zahl iſt öffentlich nicht bekannt. Aus den Etat 1910 iſt aber eine Verminderung des Fonds zu erſehen der die Koſten der bisherigen Aufſtellung von Maſchi gewehr⸗Kompagnien getragen hat. Dies läßt hoffentlich der Schluß nicht zu, daß man in der Ausrüſtung mit dieſer Hilfs waffe den anderen Staaten gegenüber ins Hintertreffen geraten wird. Mit dem Stat 1910 liegt der letzte des jetzigen Quin quennates vor. Er charakteriſiert ſich im weſentlichen dur Ausbau des Feſtgelegten und Vorlage des bereits Inausſicht geſtellten. Selbſt das Neue im Etat, die Offizierspferde Frage beruht auf einer der Budgetkommiſſion 1909 ge gebenen Zuſage der Heeresverwaltung. So iſt abermals der Beweis geliefert, daß ein mi Septennat oder Quinquennat getroffenes gegenſeitiges Ab kommen die gemeinſchaftliche Arbeit fördert. Am Schluſſ dieſes Quinquennates iſt feſtzuſtellen, daß in großen Organi⸗ ſationsfragen noch die Formierung der dritten Bataillone ii 28 Infanterie⸗Regimentern und eine gleichmäßigere Dotie rung der Diviſionen mit Feldartillerſe der Erledigung vor⸗ behalten bleibt. 5 Nicht angebracht erſcheint es, ſchon heute der Wünſche zu gedeuken, die ſeitens der Armee gehegt werden. Nur einer ſei erwähnt, da er ſich mit elementarer Gewalt auf⸗ drängt. Das iſt die Umwandlung der Sechs⸗ in die Vier⸗ Geſchützbatterien der Feldartillerie, bei Beibehalt der Ge⸗ ſamtgeſchützzahl. 85 Mit einer gewiſſen Befriedigung können die treter bei der letzten Glatsvorlage des Quinquennates ihre Tätigkeit zurückblicken. Haben ſie doch ihr redlich T zu Verbeſſerungen beigetragen, auch dazu, daß Mißſt wenigſtens unter die militäriſche Lupe zwecks Erkem und Anbahnung ihrer Minderung genommen werde Gleichbewertung der Regimenter in der Verteilu bürgerlichen und adeligen Offiziere iſt ein Anfang ge worden. Allerdings recht ſchüchtern. Zur Vereinfack der Uniformen iſt unter allgemeinem Beifall der Pan waffenrock der Generale gefallen. Das läßt, da o fangen, hoffentlich auf mehr ſchließen.“ Die ſchleswig⸗holſteiniſchen Nationalliberalen Der„Hamburgiſche Correſpondent“ veröffentlichte dieſe Tage einen ſehr eingehenden Artikel über die in den Wochen viel erörterte Frage des ſogenannten„Recht abmarſches“ der Nationalliberalen Schleswig⸗Holſteins. Aufſatz, der aus den führenden Kreiſen der nationallib Partei Schleswig⸗Holſteins ſtammte, erörterbe das Pro in der Hauptſache ähnlich wie das ſchon neulich in Zuſchrift an uns geſchehen war. Eine bedingungslos taktiſt Verbindung mit dem Freiſinn ſei in Schleswig⸗Holſtein na der ganzen hiſtoriſchen Entwicklung nicht möglich. gäbe es keine Konſervotiven und kein Zentrum; der te das Zuge aus, Pierrette, die ihn zun e beredete, ſetzt ihn an die Lippen, erſchauert bor dem Tode und läßt ihn ſinken. Im Todes⸗ kampf ſchlägt Pierrot der Ungetreuen und Feigen den Becher aus der Hand. Er ſtirbt, ſie lebt, eilt zurück zum Hochzeitsfeſte mit todwundem Herzen, in Angſt und Grauen, tanzt und tanzt, um den Schmerz zu vergeſſen. Der eiſerſüchtige Gatte hat das Fehlen ihres Schleiers bemerkt. In Pierrots Wohnung findet er den Schleier. Pierrot, den er für betrunken hält, liegt am Boden. Von wahnſinniger Wut gepackt, beginnt er ein teuf⸗ liches Spiel. Er ſetzt den Tolen aufrecht an den Tiſch und zwingt Pierrette, ſich zum Mahle neben ihn zu ſetzen. Dann verſchließt er das Zimmer und läßt Pierrette mit dem Toten allein. Aus dem Spiel mit dem Toten ſtarrt der Wahnſinn, ſie tanzt und tanzt, bis ſie an feiner Seite zuſammenbricht. Immer aber klingt im tieſſten Schmerze das Lied der Sühne und Vergeltung und führt über all das Häßliche und ſchaurige zu dem äſthetiſchen Genuß des Tragiſchen. Eine Ballade ohne Worte, vertont, in der der Dichter den Grundton anſchlägt und der Tonpoet die Stimmung aufnimmt und ſeiner Empfindung zu einer Schwingungsweite verhilft, in der ſie ſich ausleben kann. Er nimmt den Gedanken auf und gibt ibhm erſt Leben. Handlung und Ton fließen ineinander, ein Verſchmolzenſein, in dem der Gedanke an Intenſität gewinnt und nachdrücklich zu uns ſpricht. Darin liegt der Reiz, das Geheimnis dieſes großen Erfolges. Der Tonpoet hat ſeinen Dichter gefunden. Die Muſik hat Geiſt und Gefühlswert, ſie iſt ſchmiegſam, graziös, voller Leidenſchaft, um dann wieder in tiefe Wehmut zu Sie durchſättigt die Handlung mit feinen Stimmungs⸗ werten und mit geiſtvollen Details. Der erfahrene Techniker zeigt Erfindungsgabe und Farbenſinn. Es kommt zu prächtigen Klangwirkungen. Kläre melodiſche Linien bauen die Gegenſätze auf. Die Regie ſetzt die ſzeniſchen Ereigniſſe in eine Summe feiner Stimmungswerte um, Das Orcheſter unter v. Schuchs Leitung ſchwelgte in edlem Wohlklang. Der Wechſel und die verfinken. * Gegenſätze von den allerfeinſten dynamiſchen und rhytmiſchen Schattierungen, das tiefe Erfaſſen aller Nuancierungen und dann mieder die intuitive Art riß fort. Der geniale Dirige einen Sondererfolg und wurde ſtürmiſch gerufen. mit großer Sorgfalt das Werk ſtudiert. Die Verkörperung Rolle der Pierrette iſt unſagbar ſchwer, aber dankbar Tervani ldie Schweſter der berühmten Aino Atkts) und plaſtiſch eine ganz hervorragende Leiſtung. Herr Partner, fand ſich als Pierrot überraſchend gut in der Pantomime. Auch die kleinſten Epiſodenrollen hatte vorzüglichen Kräften beſetzt. Nach der vorzüglich des Werkes zweifle ich nicht, daß das Werk länger Spielplan der deutſchen Bühnen ſtehen wird. Ein ruſſiſches Terroriſtendrama. 17 8„Der Moloch“, 5 Trauerſpiel in 3 Aufzügen von Leo G. Birinski. Uraufführung in der Neuen Wiener Bühne am 21. Januar. Wien, 22. Jan Alle Schrecken und Greuel des revolulionären und des abſolutiſtiſchen Rußland werden in dieſem Trauerſpiel unheimlich lebendig: Die wilde und gottergebene Verzweiflung, die übe reizte Vernunft und die blinde fromme Ahnungsloſigkeit, d Bomben und Revolver der Terroriſten, die Nagafken de Koſaken und das Wut⸗ und Schmerzensgeheul des Pogro Was man Jahre hindurch in den Zeitungen las, beinahe ſchr gleichmütig wie elwas Selbſtverſtändliches, das erſcheint einer beängſtigenden dramatiſchen Konzentration. Ah dieſer blutigen Maſſentragödie eines ganzen Reiches das noch viel kragiſchere Schickſal eines Einze Menſchen, der mitten in dem Aufruhr plötz ſinnung kommt, der ruhig und vernünftig einem ſolchen Maße, daß er beinahe n 2. Seite. . 4 General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Beſtreben, für die Partei einzutreten, die ſich ſeiner wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen annähme. Da aber der Freiſinn zum großen Teil noch freihändleriſche Wege wandele, da er zudem in der Nordmarkenfrage Anſchauungen huldige, di von den Nationalliberalen weder geteilt noch gebilligt werden könnten, ſei ein gewiſſer Gegenſatz unvermeidlich. Darum dächten die ſchleswig⸗ holſteiniſchen Nationalliberalen aber noch lange nicht nach rechts abzumarſchieren. Je und je hätten ſie die Haltung der ſervativen Partei und der Führung des Bundes der wirte bei der Reichsfinanz⸗ reform zbilligk: Die na lliberale Partei aus im Einklang mit der natio lands. Sie ſteht freudig Holſteins n Geſamtpartei Deutſch⸗ hneten Erblärungen, die vin ſeiner Etatsre kannte ſich aber auch, um auf unſere! kſchaftspo noch einmal zurückzukommen, zu den Worten des Generalſekretärs 0 0 0 Bueck:„Wichtig iſt und bleibt der inländiſche Markt, und auf dem inländiſchen Markt iſt die Landwir der 5 endſte Faktor. Deswegen haben wir auch alle Urſache, di pflegen, ſoweit wir dazu imſtande ſind. daran, daß ebenſo wie der Induſtrie der Landwirtſchaft der Schutz erhalten bleibt.“ In dieſer gleichmäßigen Förderung land⸗ wirkſchaftlicher, induſtrieller und kommerzieller Intereſſen gum Heile des Vaterlandes iſt ausgezeichnet die wirtſchaftspolitiſche Stellung der Nationalliberalen klargelegt. Auch in der wichtigſten innerpolitiſchen Frage der Gegenwart, in dem Streit um die preußiſche Wahlrechts⸗ reform ſtünden die ſchleswig⸗holſteiniſchen Nationalliberalen durchaus auf den Grundlinien, die auf dem Parteitage zu Magdeburg feſtgelegt wurden. Und im übrigen ſagten ſie mit Dr. Friedberg: „Wir gehen geradeaus den Weg, den die Endziele unſerer Partei und ihre Geſchichte uns vorgezeichnet haben, denn wir wiſſen nur zu gut, daß der ſeiner Sache am beſten dient, der ſich ſelber treu bleibt.“— Somit dürfte von einem„Rechtsabmarſch“ wirklich kaum zu reden ſein. Im übrigen wird die da und dort vorhandene lokale Erregung ſchon noch zu ihrer Friſt abebben. Die Gewerbeordnungsnovelle. Ueber den Inhalt der kommenden Gewerbeordnungs⸗ nopelle, die dem Reichstag im nächſten Monat zugehen wird, ſchreibt man offiziös: Es wird zunächſt eine Abänderung der geltenden Be ſtimmungen über die Ausſtellun gbon Zeugniſſen für gewerbliche Arbeiter vorgeſchlagen, indem die Vorſchrift des Handelsgeſetzbuches in die Gewerbeordnung übernommen wird, wonach das Zeugnis im Falle der Kündigung von dieſer an verlangt werden kann. Ferner ſoll nach den Vor⸗ ſchlägen des Beirats für Arbeiterſtatiſtik im Intereſſe des Schutzes der Arbeiter gegen Unklarheiten im Arbeitsverhält⸗ kiſſe das Lohnbuch zu einem Abrechnungsbuch 1 Intereſſe umgeſtaltet werden. Daneben wird das Lohn⸗ zahlungsbuch für jugendliche Arbeiter aufgehoben. Weiterhin regelt die Novelle die Verpflichtung jugendlicher Arbeiterinnen zum Beſuch einer Fortbildun 98⸗ ſchule, indem ſie auch die jugendlichen Arbeiterinnen dem FJortbildungsſchulzwang unterſtellt, falls ein ſolcher durch ſtatuariſche Beſtimmung einer Gemeinde erlaſſen iſt. Da⸗ neben wird beſtimmt, daß der Stundenplan der obligatoriſchen Fortbildungsſchulen von der nach Landesrecht zuſtändigen Behörde feſtzuſetzen iſt.— Im Betriebe gewiſſer gewerblicher Anlagen hat es ſich als ein Mißſtand herausgeſtellt, daß Vorſchriften über das Verhalten der Arbeiter im Intereſſe ihrer Geſund⸗ heit vom Bundesrat nicht erlaſſen werden können. Zur Be⸗ folgung der Schutzvorſchriften mit Hilfe der im Paragr. 147 vorgeſehenen geſetzlichen Strafen wird deswegen vorgeſchlagen, daß durch Beſchluß des Bundesrats auch Beſtimmungen über das Verhalten der Arbeiter im Betriebe erlaſſen werden können. Schließlich werden die Befugniſſe zur Begrenzung der käglichen Arbeitszeit in Betrieben, in denen durch über⸗ mäßige Dauer die Geſundheit der Arbeiter gefährdet wird, die bisher lediglich dem Bundesrat zuſtanden, auch den zu⸗ ſtändigen Polizeibehörden auf dem Wege der Einzelverfügung überlaſſen. Deutsches Reich. 2 Der„Reichsbote“ gegen Freiherr von Schoen. Gegen den Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes, Frhrn. von Schoen, veröffentlicht der konſervative„Reichsbote“ eine ungemein ſcharfe war er ſelbſt der kühne Führer eines gefürchteten revolutionären Komitees, dieſer Saſcha Ramuſow. Aber im Gefängnis, in der gqualvollen Einzelhaft iſt er ein ganz anderer geworden. Er ſagt ſich los von ſeinen terroriſtiſchen Freunden, die ihn ſoeben mit Todesgefahr befreit haben, er weigert ſich, das Attentat auf den Gouverneur auszuführen, er will von dem ganzen blutigen Poſſenſpiel nichts mehr wiſſen. Denn er iſt zu der Erkenntnis gekommen, daß auch die Terroriſten mit ihren großen Schlag⸗ worlen von Freiheit und Fortſchritt nur die Genarrten ſind, die hilfloſen Opfer eines Ungeheuers. Sie glauben der Menſchheit zu dienen, es iſt aber nur ein großer Moloch, dem ſie ſich alle üpfern, die Revolutionären und die Frommen, der Moloch des unerbittlichen Lebens. Die Kugel eines Koſaken macht dieſer ver⸗ zweifelten Vernunft Saſchas ein Ende und mit dem ironiſchen Ruf: Grüßen Sie mir die Menſchheit! ſtürzt er zuaammen Nur in Rußland kounte ein ſolch ſeltſames Dramg entſtehen, in dem durchwühlten Rußland der letzten Jahre, deſſen Fieberhauch man in jeder Szene ſpürt. Namentlich der erſte Akt, der eine Terxoriſtenverſammlung veranſchaulicht, iſt von einer grandioſen geradezu beängſtigenden Spannung, die in den ſpäteren Akten icht ſo leicht überboten werden kann. Aber auch hier gibt es zußerordentlich ſtarke dramatiſche Momente, glänzend gezeich⸗ lete ruſſiſche Geſtalten, ergreifende Stimmungen. Charakteriſtiſch bdaß in dieſem Stück gar nicht geliebt, nie gelächelt wird; Moß geflucht und geſchrien, geheult, gepredigt, geſchoſſen und ge⸗ etet Dem ganzen Trauerſpiel iſt es deullich anzumerken, ſaß es aus einem wirklichen Erlebniſſe heraus oder zumindeſt ͤ ſtarken perſönlichen Eindrücken und Gefühlen geſchrieben iſt. Der erſt 25jährige Autor, der Joſef Kainz ſeine literariſche Ent⸗ deckung und die Annahme eines Dramas„Raskolnikow“ am Hof⸗ burgtheater verdankt, iſt tatſächlich mit ſeiner Familie aus Odeſſa vertrieben worden. Dieſes Trauerſpiel iſt nun ſein Gruß an die ruſſiſche Heimat Die Aufführung des Stückes, eine ſehr heille und kompli⸗ zierte Aufgabe, iſt der Neuen Wiener Bühne außerordentlich ge⸗ lungen. Die Regiekunſt des Direktor Steinerts zeigte wieder in Bezug auf in Amerika heimiſche Reben betr. Mannheim, 25. Jauuar. Zuſchrift, die ihm aus Diplomatenkreiſen zugegangen iſt. Darin heißt es unter anderem: Mit Ausnahme demokratiſcher und jüdiſcher Blätter, die der Sozialdemokratie bewußt Vorſpann⸗ dienſte leiſten und den internationalen H f Handel auch zum öffen⸗ baren Schaden der eigenen Induſtrie bedenkenlos fördern, herrſcht eine ſeltene Einmütigkeit von der vollen Unzulänglichkeit des gegenwärtigen Staatsſekretärs des Auswärtigen Amtes, die auch wir bereits vertraten, als er vom kleinſtaatlichen Hofmarſchall auf den wichtigen diplomatiſchen Poſten berufer Die Auswärtige Lage iſt aber n nur in politiſcher Hinſicht ſehr ernſt, auch wichtige wirtſchaftliche Intereſſen ſtehen auf dem Spiel: Der Handelsvertrag mit Amerika läuft ab und die 8 che Kaliinduſtrie muß gegen die Dreiſtigkeit der Pankees Da wir in jeder wirtſchaftlich die der aber die politiſch chwächeren ſind, Leitung der der D lei es einer ſelbſtbewußten ürfen. Von Marokk tſchen Diplo⸗ wir gar nicht reden. Herr von Loebell. Offiziös wird beſtätigt, daß der zum Oberpräſidenten der Provinz Brandenburg ernannte Wirkliche Geheime Rat v. Loebell das Amt nicht übernehmen wird. Zwar hat ſich ſein Geſundheitszuſtand gebeſſert, jedoch muß er ſich auf ärztlichen Rat Schonung auferlegen. Namentlich mit Rück⸗ ſicht auf die Bedeutung des Amtes hat Herr von Loebell auf wei⸗ teren Urlaub verzichtet, um damit ſeine Verabſchiedung und die Ernennung eines neuen Oberpräſidenten herbeizuführen. Als künftiger Oberpräſident der Provinz Brandenburg wird Ober⸗ präſident von Windheim bezw. der Regierungspräſident von der Schulenburg in P Potsdam genannt. — Der Vorſtand des deutſchen Städtetages hat beſchloſſen, die Arbeitsloſenfrage zunächſt in einer beſonderen Vorſta itzung eingehend zu behandeln. Zu Referenten wurden be ürgermeiſter Körte⸗Königsberg in Preußen, Oberbürger⸗ Wallraf⸗Köln und Bürgermeiſter Schwander⸗ zburg i. E. Ferner wurde beſchloſſ Anträgen von München und Hof in Bayern auf Vorg St. T. in der Frage Neueinteilung d hstagswah kreiſe zunächſt mit München eine Verſtändigung über die nähere Faſſung des Antrages herbeizuführen, damit der Antrag eventuell möglichſt einſtimmige Annahme finden könne. Ferner wurde noch beſchloſſen, gegen den von der Vereinigung der Elektrizitätswerke und dem Verbande deutſcher Elektrotechniker der Reichsregierung borgelegten Entwurf eines Starkſtromwegegeſetzes, der die Intereſſen der Städte ſtark gefährdet, Stellung zu nehmen und in einer Eingabe an die Reichsregierung, der eine Aeußerung des D. St. T. ſehr erwünſcht iſt, die Bedenken näher darzulegen. Badiſcher Tandtag. 2. Kammer.— 24. Sitzung. W. Karlsruhe, 25. Jan. Rohrhurſt eröffnet um 9½ Uhr die der Präſident Sitzung. Am Regierungstiſch ſind anweſend: Miniſter des Innern Fveiherr v. Bodman und mehrere Regierungskommiſſare. Die Tagesordnung iſt folgende: Mündlicher Bericht der Budgetkommiſſion und Beratung über das Budget Großh. Miniſteriums des Innern für 1910 und 1911 Ausgabe Titel 16, Einnahme Titel 7(für Förderung der Landwirt⸗ ſchaft) und damit(Ausgabe Titel 16 Nr. 42) in Verbindung: den Antrag der Abgg. Zehnter und Gen., das Anbauverbot Bericht⸗ erſtatter: Abg. Frhr. v. Mentzingen; ferner Begründung und Beantwortung der Interpellation der Abgg. Schmidt⸗Karls⸗ ruhe und Gen., die Maßnahmen gegen übermäßige Hegung des Wildſtandes betr. Sekretär Abg. Mülber gibt dem Hauſe die neuen Eingänge bekannt, folgende Petitionen: 1. des Eiſenbahn⸗ komitees Merchingen um Erbauung der normalſpurigen Nebenbahn von Roſenberg nach Merchingen; Uebergeben von dem Abg. Leiſer. Kommiſſion für Eiſenbahnen und Straßen: 2. des Vereins badiſcher Steueraufſeher, die Gehalts⸗ und Beförderungsverhältniſſe der badiſchen Steuerauffichts⸗Be⸗ amten betr., Petitionskommiſſion; 3. desſelben Vereins wegen Anrechnung eines Teiles der Militärdienſtzeit der aus dem Militäranwärterſtande hervorgegangenen Steueraufſichts⸗Be⸗ amten auf das Beſoldungsalter, Petitionskommiſſion; 4. des⸗ ſelben Vereins um koſtenloſe ärztliche Behandlung der Steuerauffichtsbeamten in Erkrankungsfällen und um Ver⸗ abreichung von Medikamenten auf Staatskoſten. Dieſe werden der Petitionskommiſſion überwieſen. Der Präſident gibt bekannt einen Antrag von Abg. Morgenthaler und Gen. über: welche Maßregeln will die Regierung zum Schutz des echten Kirſchwaſſers ergreifen. Der Antrag kommt heute zur Beratung. Darauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Abg. Frhr. v. Mentzingen erſtattet den Bericht der Kommiſſion über das Budget des Gr. Miniſterium des Innern Ausgabe Titel 16, Einnahme Titel 7, für Förderung der Landwirtſchaft. Die Kommiſſion beantragt: die Ausgaben im Titel 16 a) im ordentlichen Etat mit 2050 460 M. b) im außerordtl. Etat mit 310 000 M. 2 360 460 M. die Einnahmen im T im ordentlichen Etat 2 Jahre mit 121 140 M. dwirtſchaftskammer habe aber erſucht, daß der Betrag zur Förderung der Landwirtſchaft erhöht werde und daß die Landwirtſchaftskammer den Betrag ſelbſt verwalte. In Anbetracht der ungünſtigen Finanzlage ſei von einem Antrag um Erhöhung abgeſehen worden. Zu der Verwaltung durch die Landwirtſchaftskammer verhalte die Regierung ſich ablehnend. Sie ſei der Anſicht, daß Gelder, die durch allge⸗ meine Steuern eingingen, auch von der Regierung verwaltet werden müſſen. Der Berichterſtatter gibt dann eine Ueberſicht über die Wirkſamkeit der Landwirtſchaftskammer. Es iſt noch von der Regierung die Anregung gegeben worden, daß die beſtehenden Genoſſenſchaften ſich in der Land⸗ wirtſchaftskammer zuſammenſchließen möchten. Das könnte aber vorläufig nicht geſchehen. Es ſei auch gut für die Ent⸗ wicklung, daß Konkurrenz beſtände. Zu bemerken ſei aber hier, daß ſelbſt der Landwirtſchaftl. Bezirksverein, der zu intimen Beziehungen zur Regierung ſtehe, der Landwirt⸗ ſchaftskammer Konkurrenz mache hinſichtl. der Ausbildung von Beamten, Abgabe von Saatgut ete. Dem möchte ein Ziel geſetzt werden. Eine Kritik gegenüber den Lamdwirtſchaft⸗ lichen Verſuchsanſtalten ſei noch nicht angebracht, da man erſt die Ergebniſſe abwarten müſſe. Er konſtatierte noch das Wachſen der Rindviehverſicherungen. Der Abg. Zehnter und Genoſſen ſtellten noch folgenden An⸗ trag:„Die Zweite Kammer erſucht die Großh. Regierung, zu be⸗ wirken, daß die in Baden ſeit dem Jahre 1874 einheimiſche, aus einem von Amerika herübergebrachten Traubenkern gezogene ſo⸗ genannte Tahlor⸗ oder weiße Amerikanerrebe von dem Anban⸗ verbote des§ 15 der badiſchen Verordnung vom 18. Oktober 1905 (Nr. 22 der bundesrätlichen Grundſätze vom 10. März 1905) freibleibt. Es ergeht der einſtimmige Beſchluß: Dem hohen Hauſe vor⸗ zuſchlagen, den Antrag Dr. Zehnter und Genoſſen„das Anbau⸗ verbot in Bezug auf in Amerika heimiſche Reben betr.“ der Großh. Regierung empfehlend zu überweiſen. Der Berichterſtatter ſpricht dann der Regierung den Dank aus, daß ſie ſich der Landwirtſchaft ſo ſehr annehme. Abg. Sünger(matl.) erklärt ſein Einverſtändnis, daß die Landwirtſchaftsdebatte abge⸗ kürzt werde. Vielem, was der Berichterſtatter angeführt habe, könnte er zuſtimmen. Die Regierung ſolle dafür ſorgen, daß der Landwirtſchaftliche Verein ſich der Landwirtſchaftskammer an⸗ ſchließe und dadurch auch die anderen Vereinigungen veranlaßt würden zum Anſchluß. Weiter tritt Redner lebhaft dafür ein, daß die jungen Bauernſöhne und Töchter in der Fortbildungsſchule Gelegenheit geboten wird, ihre Kenntniſſe zu vervollkommnen. Er bringt in Vorſchlag, daß eine landwirtſchaftliche Mittelſchule in Rheinbiſchofsheim errichtet werde. Die Anlage der landwirt⸗ ſchaftlichen Verſuchsanſtalt in Hochburg ſei verfehlt. Eine Ver⸗ legung nach Nord⸗ oder Mittelbaden ſei ins Auge zu faſſen. Zu begrüßen iſt, daß die Landwirte die Milch in Auguſtenberg un⸗ terſuchen laſſen können. Es ſei ein veralteter Standpunkt, einen beſtimmten Fettgehalt der Milch zu verlangen. Man ſoll nur verlangen, daß die Milch ſo verkauft werde, wie ſie von der Kuh kommt. Zu begrüßen iſt, daß die Rindviehverſicherung immer mehr Eingang findet. Die Ausdehnung des Verfahrens, daß die Bezirkstierärzte die Landwirte unterweiſen, ſei zu empfehlen. Er ſpricht ſich für den Anbau der Amerikanerrebe aus. Die Regie⸗ rung möchte dieſen Wünſchen entgegenkommen. Er gibt noch der Hoffnung Ausdruck, daß wenn badiſche Bauern auswandern wollten oder müßten, ſie nicht nach Südamerika gehen werden, lwo ſie von Spekulanten ausgebeutet würden, ſondern nach Poſen etc. und dadurch ihrem Vaterlande einen großen Dienſt erwieſen.(Bravo.) Er habe ſich ſ. Zt. die Gegenden dort ange⸗ ſehen und er könne ſagen, es habe ihm dort gut gefallen. Abg. Schüler(Ztr.) ſchließt ſich im Allgemeinen den Ausführungen des Abg. Sänger an. Die Weinſteuer wäre dort im Lande verſchwunden. Die amerikaniſche Rebe möge von dem Anbauverbot befreit bleiben. Redner ſchildert dann den wirtſchaftlichen Kampf der Rebbauern. bringen kann. Bemerkenswerte ſelbſtändige Leiſtungen boten die Herren Charlé und Weigert. Der Beifall war laut und ſtürmiſch. Zum Teil wars vielleicht ein bißchen Demonſtration, was bei einem ſolchen Stück unvermeidlich iſt, zum größeren Teil aber die Begrüßung und Anerkennung eines jungen dich⸗ teriſchen und dramatiſchen Talentes. Und das iſt Birinski ohne Zweifel, wenn ſich auch bei dieſem wilden und überhitzten Erſt⸗ ling die Art und der Umfang ſeiner Begabung noch nicht be⸗ ſtimmen laſſen. Das wird erſt bei ſeinem zweiten oder dritten Stück zu ermeſſen ſein, wenn ſich der Schmerz, der Schauder und ähnliche freundliche Mitarbeiter eines jungen ruſſiſchen Autors empfohlen haben. Ludwig Hirſchfeld. —— Buntes Feuflleton. —„Erſt Vorſchuß, dann ſterben!“ Eine amüſante Anekdole aus der Pariſer Theaterchronik wird im Tirſo erzählt. Der 2 tor des Pariſer Ambigu⸗Theaters Cheéllh hatte eines T dem Chelly die Hauptrolle ſpielte; am Gegner mit einem Piſtolen⸗ „der allabendlich dieſen Tod gegeben, dem am Vormittag der War es ein Zufall oder eine chluſſe eines ſchuſſe nie ſtarb, wu von dem uſ! Vorſchuß verweigert worden war. Warnung des henden Geſchickes: an dieſem Abend verſagte die Piſtole. Chelly gerät in die höchſte Aufregung, er ſieht die Szene, das ganze Stück gefährdet; aber als Mann von Geiſtesgegenwart faßt er ſich raſch und ſchreit dem andern zu:„Ich habe gefehlt, gut, der Tod bleibt dein Los.“ Dabei zog er ſeinen Degen und ſtürzte wütend auf ſeinen Gegner. Das Publikum war von der natura⸗ liſtiſchen Wucht der ſtellung hingeriſſen. Aber der Todeskan⸗ didat war ein guter Fechter und ſchon im erſten Gange ſchlug er ſeinem Direktor den Degen aus der Fauſt. Enthuſiaſtiſcher Bei⸗ fall der Zuſchauer lohnte das Heldenſtück. Chelly iſt außer ſich, wütend und ingrimmig faucht er den Schauſpieler an:„Wollen E 2 Sie nun endlich ſterben, zum Teufel, wollen Sie nun gefälligſt ſterben!“ Aber der Partner hat auf jede Aufforderung nur eine Ertriderung, die inhaltsſchwere Frage:„Bekomme ich meinen Vor⸗ ſchuß?“ Chellh will nicht nachgeben, ſein direktorialer Stolz bäumt ſich auf gegen dieſe Gewaltſamkeit, dabei kam alles darauf an, den wahren Sinn dieſer temperamentvollen Improviſation dem Publikum zu verheimlichen. Mit ſtoiſchem Heldenmut ſetzte der Direktor den Kampf fort. Er ergreift einen Stuhl, um den Gegner niederzi n, er packt Seſſel, den Tiſch, alle möglichen nur greif⸗ baren Möbelſtücke: umfonſt, der böſe Gegner spill nicht ſterben und iſt zum Unglück kräftiger und geſchickter als ſein Direktor. In erbittertem Ringen wird Chellh Waffe un Waffe aus der Hand gerungen, aber immer von neuem ſtürzt er heran und murmelt drohend zwiſchen den Zähnen:„Stirb doch, Kerl, ſtirb endlich, oder ich ſetze dich bor die Tür.“ Doch auf alle dieſe temperamentvollen Vermahnungen erhält er nur die ſtets gleich lautende Antwort: „Erſt Vorſchuß, damm ſterben!“ Schließlich muß Chelly einſehen, daß nur ein Nachgeben ihn zum Sieger machen kann, er verſpricht dem Partner alles, was er will, und endlich läßt ſich der Böſewicht durch einen Fauſtſchlag auf den Kopf— der der Stimmung der Situation gemäß übrigens ziemlich energiſck ausfiel— zum Ster⸗ ben betwegen. Es war höchſte Zeit, denn das Publikum vermochte ſeine Begeiſterung nicht mehr länger zu beherrſchen. — Experimente mit Bomben in der Flugmaſchine. Aus Los Angeles wird berichtet: Die praktiſchen Verſuche mit dem Auswerfen von Bomben aus fliegenden Aeroplanen, die in Ge⸗ genwart deutſcher, franzöſiſcher und amerikaniſcher Offiziere am Mittwoch in Los Angeles vorgenommen wurden, haben mit einem pölligen Mißerfolg geendet. Paulhan ſtieg in ſeiner Flugmaſchine mit dem amerikaniſchen Leutnant Beck auf, der nun verſuchte, aus dem Aeroplan Exploſibkörper nach einem markier⸗ ten Ziel zu werfen Obgleich der als Ziel markierte Platz etwa 7 Meter lang und 7 Meter breit war, gelang es nicht, im Flie⸗ gen auch nur eine einzige der Bomben ins Ziel zu bringen. Sie alle fielen mehrere Meter abſeits der markierten Fläche zu Bo⸗ den. Damit ſind die Erwartungen auf die Offenſibkraft der Flugmaſchine im Kriege einſtweilen erheblich herabgemindert. Mannheim, 25. Januar. General- Ruseiger.(dberdblatt 3. Seite. Die Löhne etc. ſeien aber geſtiegen und blieben auf der gleichen Höhe, wenn auch der Ertrag ein geringer ſei. Dazu kämen die Rebkrankheiten. So kämen die Rebbauern in Schulden. Die Prämiierung wäre nicht recht gehandhabt worden. Man ſolle ſie beſchränken auf Neuanlagen. Redner ſpricht in längeren Aus⸗ führungen über die Zuckerung und falſche Etikettierung des Weines. Die Regierung möchte da energiſch auf die Finger klopfen, die falſch etikettierten. Der Preis des Kirſchwaſſers ſei ſehr gefallen, weil vielfach etwas Kirſchwaſſer mit Fuſel vermiſcht, verkauft werde. Gegen ſolche unlautere Manipulationen müſſe die Regierung vorgehen, um das echte Kirſchwaſſer zu ſchützen. Abg. Gierich(konſ.) tritt u. a. für eine landwirtſchaftliche Mittelſchule ein, die die Bevechtigung zur Erteilung des Einjährigen⸗Zeugniſſes habe. Abg. Breitenfeld(Soz.) führt aus, daß von den Gegnern die Sozialdemokratie immer als Bauernfängerin hingeſtellt ſei und doch könne nicht in Abrede ge⸗ ſtellt werden, daß ſich die Theoretiker der Sozialdemokratie ſtets mit dem Agrarproblem beſchäftigt hätten. Sie ſeien immer eingetreten für die moderne, vationelle Betriebsform, die wie hier in Baden noch nicht haben. Es müſſe die Selbſthilfe der Landwirtſchaft ge⸗ ſtärkt werden. Entgegen dem Abg. Schmidt⸗Bretten, daß ein Land ohne Hochſchutzzölle ein Schattendaſein führe, ſei er anderer Anſicht. Wollten die hieſigen Milchproduzenten mit der Schweigermilch kon⸗ kurrieren, ſo müßten ſie ſich ſtreffer organiſieren. Dieſem ſtehe die Futterfrage entgegen. Hier müſſe mit Kraftfutter gefüttert werden, aber darauf liege ein hoher Eingangszoll. Durch die Futterfrage würde auch der Fettgehalt der Milch bedingt. Es ſei doch richtiger, daß daß die Milch nach dem Fettgehalt kontrolliert werde. Eine Kontrolle dahin, wie ſie von der Kuh komme, ſei nicht möglich. Notwendig ſei, daß die bäuerliche Bevölkerung eine gute Schul⸗ bildung habe. Da iſt manches mangelhaft in Baden. Wenn gute Anſätze gemacht worden ſind, ſo iſt das mit der Sozialdemokratie zu damken. Ferner ſei eine intenſivere Verkehrspolitik, Ausbau der Bahmen, notwendig, ebenfalls ein Aus au des Genoſſenſchafts⸗ weſens. Die Einführung der Amerikanerrebe ſei zu empfehlen, ſie ſei veblausfeſt und geeignet für höher gelegene Grundſtücke. Durch die Branntweinſteuer lohne es ſich nicht mehr, echtes Kirſchwaſſer zu brennen, daher tauchten allerlei Surogate auf. 5 Abg. Morgenthaler(Ztr.) führt zum Antrag: Schutz dem echten Kirſchwaſſer betr,. aus: Die Arbeitslöhne ſeien ſehr geſtiegen, dagu komme die Arbeitsſteuer, da ſei das echte Kirſchwaſſer nicht ſo billig herzuſtellen wie die Fälſchungen. Durch die billigen Fälſchungen ſei der Abſatz ſehr unterbunden worden. Ein Schutz müſſe dahin geübt werden, daß die Verpflichtung eingeführt weude, zu bezeichnen, was in dem Kirſchwaſſer enthalten iſt, ſodaß die Konſumenten erfahren, was ſie zu trinken bekommen. Hinſichtlich der Amerikanerrebe würde es hart empfunden, daß dieſe ertragreiche Rebe nicht angebaut werden dürfe. Miniſter des Junern v. Bodman: Er erkenne an, daß die Verhandlungen über die Laudwirtſchaft ſich in ruhigen Bahnen vollzogen haben. Sie haben ſich nicht in hoher Politik bewegt, nur der Abg. Breitenfeld habe das Lob der Sozialdemokratie mit dem Lob des Milchhandels verbunden. (Heiterkeit.) Ueber die Anerkennung, die der Abg. Sänger über den Regierungsvat Merkel ausgeſprochen habe, ſei er erfreut. Der Berichtberſtatter habe den Gedanken einer Verbindung der Land⸗ wirtſchaftskammer mit den landwirtſchaftlichen Vereinen abgelehnt, es ſei für die Zukunft nicht in Ausſicht zu ſtellen. Das ſei be⸗ dauerlich. Ich gebe zu, daß eine gewiſſe Konkurrenz unter den Vereimen gut iſt, aber wie ſich die landwirtſchaftlichen Vereine jetzt ften, iſt keine geſunde Konkurrenz. Wenn ſo viel landwirt⸗ haf Kornhäuſer beſtehen, dann müſſe man Bedenken hegen, daß ſie ſich ſelbſt gegenſeitig ſchwer ſchädigen. Es iſt nicht der Fall, wie der Berichterſtatter behauptet, daß der landwirtſchaftliche Verein einen Krieg gegen die Landwirtſchaftskammer führt. Vor allem nicht hinſichtlich des Saatgutes. Der landwirtſchaftliche Verein hat ſchon ſeit Jahrzehnten das Saatgut vermittelt. Richtig iſt, daß dieſes nicht ſo erprobt iſt, aber wir haben noch garnicht ſo viel Saatgut, wie notwendig. Und die Vewanſtaltung der Vor⸗ träge der Landwirtſchaftskammer kann nicht als Konkurrenz be⸗ zeichnet werden. Gerade die Ausführungen des Berichberſtatters haben ergeben, daß ein Zuſammenſchluß der landwirtſchaftlichen Vereine in der Landwirtſchaftskammer notwendig üſt. Das ſchalte jede Konkurreng aus. Er ſtrebe eine Vereinigung an zunächſt des Landwirtſchaftlichen Vereins mit der Landwirtſchaftskammer. Für die Amerikanerrebe ſei geltend gemacht, daß ſie veblausfeſt ſei. Dawin liege aber gerade die Gefahr. Sie zeige nicht, wenn ſie von der Reblaus befallen ſei und begünſtige dadurch eine Ueber⸗ tragung. Die Tahlorxrebe iſt die einzige, die nicht feſt ſein ſoll. Mit dieſer wolle nun die Regierung Verſuche anſtellen laſſen in einem Gebiet, wo der Kampf mit der Reblaus aufgegeben iſt, in Lothringen. Vorausgeſetzt, daß die dortige Regierung ihre Zu⸗ ſtimmung gibt. So lange müßten ſich die Landwirte noch ge⸗ dulden. 5 Hinſichtlich der richtigen Etikettierung ſtehe die Regierung auf dem Standpunkt, daß hier äußerſte Strenge anzuwenden iſt. Daß die Irrenanſtalten ihren Weinkauf in Baden vorneh⸗ men, wolle die Regierung ihre Aufmerkſamkeit zuwenden. Die Weinbauern ſeien in einer ſchwierigen Lage und die Regierung werde alles tun, um ſie zu unterſtützen.(Bravo.] Was das Kirſchenwäſſerle(Heiterkeit) betrifft, ſo wolle ſich die Regierung überlegen, ob außer dem Nahrungsmittelgeſetz weitere Schutz⸗ maßregeln notwendig ſeien. Aus dem Hauſe wären keine poſitiven Vorſchläge erfolgt. Im Intereſſe des Obſtbaues entfalteten die Obſtbaulehrer eine ſehr rege Tätigkeit. f Geh. Oberregierungsrat Nebe führt aus, in einer Anzahl von Garniſonen ſeien bei den Regi⸗ mentern Vorträge abgehalten worden, an denen insgeſamt 1448 Soldaten ſich beteiligten. Die Lehrer berichteten, daß reges In⸗ tereſſe der Teilnehmer zu konſtatieren iſt. Die Frage der landwirtſchaftlichen Mittelſchulen ſei ſchon früher beſprochen worden. Damals ſei niemand für eine Mittel⸗ ſchule eingetreten. Jedenfalls ſeien Zweifel berechtigt, ob ein ſtarker Beſuch erfolgen wird, ob die Landwirte bereit ſind, ihre Söhne längere Jahre zur Schule zu ſchicken und die höheren Koſten zu tragen. Darauf wird auf Vorſchlag des Präſidenten— es iſt faſt 1 Uhr— die Sitzung abgebrochen und auf Freitag nachmittag .15 Uhr vertagt.„„% Dann ergreift der Abg. Kölblin(Natlib.) nochmals das Wort zu einer perſönlichen Bemerkung. Er verlieſt eine Erklärung, worin er bedauert, geſtern das Wort Aſtloch⸗ perſpektive gebraucht zu haben. Dieſe Bemerkung ſei wohl nicht nötig geweſen. Er habe nicht die Abſicht einer Beleidigung gehabt. Der Präſident teilt noch mit, daß in der Form, wie das geſagt worden iſt, nichts Beleidigende s geweſen iſt. * 1. Kammer.— 4. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 2 Karlsruhe, 25. Januar. Präſident Prinz Max eröffnet 10 Uhr die Sitzung. Am Miniſtertiſch: Staatsminiſter von Duſch und Regie⸗ K mmiſſäre. F — hältniswahl ein. Eingegangen ſind zwei Geſetzentwürfe, das Diätenweſen der Abgeordneten betr. und das Hinterlegungsweſen betr. und eine Denkſchrift über das Heidelberger Schloß; weiter eine größere Anzahl Petitionen. Die Tagesordnung führt zur Prüfung der Wahl des neu ge⸗ wählten Mitglieds Freiherrn Ernſt von Gemmingen für den Frhrn. v. Rüdt⸗Collenberg. Die Wahl wird debattelos für un⸗ beanſtandet erklärt und der Abgeordnete ſodann vereidigt. Abg. Frhr. von la Roche berichtet über die Nachwei⸗ ſungen über die Erledigung der dem Großh. Staatsminiſterium während des letzten Landtags 1907/08 von der 1. Kammer der Ständeverſammlung überwieſenen Petitionen. Die Kommiſſion hat gegen die Art der Erledigung nichts zu erinnern and ſtellt deshalb auch keinen Antrag. Zu den einzelnen Punklen ſprechen die Abgg. Frhr. von la Roche, Geh. Kommerzienrat Reiß, Graf von Helmſtatt, der die Notwendigkeit der Erſtellung einer feſten Brücke über den Neckar bei Diedesheim nochmals dartut. Miniſterialdirektor Glockner erklärt, daß die Regierung die Berechtigung dieſer Brücke anerkenne und die Erſtellung einer ſolchen Brücke in Ausſicht genommen habe. Von der Anforderung der notwendigen Mittel mußte aus finanziellen Gründen ab⸗ geſehen werden. Die Ausarbeitung eines beſtimmten Brücken⸗ projekts ſoll zurückgeſtellt werden, bis der Entwurf für die Neckar⸗ kanaliſierung angefertigt iſt. Die Petition des J. Schelker in Epringen um Rechtsſchutz wird durch Uebergang zur Tagesordnung erledigt. Abg. Geheimrat Scherer berichtet über den Geſetzentwurf, die Abänderung des Bierſteuergeſetzes betr. und erklärt, daß der Bericht nachträglich gedruckt werde, heute aber im Intereſſe der raſchen Erledigung des Geſetzes mündlich Bericht erſtattet werde. Der Berichterſtatter geht auf die einzelnen Beſtimmungen des Geſetzentwurfs, der eine Konſequenz der Reichsfinanzreform ſei, in Kürze ein und erläutert dieſelben unter Betonung der Tat⸗ ſache, doß man die Intereſſen der Kleinbrauer nach Möglich⸗ keit gewahrt habe. Zu bedauern ſei, daß die Bierſteuerfrage nicht von den Bundesſtaaten einheitlich geregelt worden ſei Der An⸗ trag geht auf Annahme des Entwurfs nach den Beſchlüſſen der 2. Kammer. Miniſterialdirektor Göller belont, daß man ſich bemüht habe, die ſich entgegenſtehenden Intereſſen der kleinen und großen Brauer nach Möglichkeit zu vereinigen. Es ſei auch wünſchens⸗ wert, daß die Ueberwälzung ohne erheblichen Widerſtand ſich vollziehe; er bitte deshalb, daß das Geſetz in der jetzt vorliegenden Form angenommen werde. Die Kammer nimmt den Entwurf debattelos au. Abg. Frhr. v. Göler berichtet über die Nachweiſungen der 1907%8 eingegangenen Staatsgelder und deren Verwendung und ſpricht ſein Bedauern einleitend aus, daß der Finanzminiſter durch Krankheit verhindert ſei, hier zu erſcheinen. Mit großem Intereſſe habe man die Ausführungen desſelben in der zweiten Kammer vernommen, er habe wie ein verwundeter General die Fahne vorangetragen zum entſcheidenden Kampfe. Redner geht ſodann auf die bedauerliche ungünſtige Finanzlage ein; drei ſchwere Wolken hätten für Baden am Himmel geſtanden: die Reichsfinanzlage, die die Reichsfinanzreſorm notwendig gemacht, der Geſetzentwurf betr. den Gehaltstarif und wie ein ſchwerer wollener Sack unſere Eiſenbahnſchuldentilgungskaſſe. Es werde für die Zukunft unbegreiflich ſein, wie es der Reichsregierung gelang, innerhalb 30 Jahren 4 Milliarden Schulden zu erreichen, das heißt in einer Zeit, die nicht kriegeriſch, ſondern im Auf⸗ ſchwung begriffen war— auf die Reichsfinanzreform, die hinter uns liege wolle er nicht eingehen, denn dann liege die Gefahr nahe, daß ſich in dieſem Hauſe Parteien bilden würden, was bis⸗ her nicht der Fall war. Und was den Gehaltstarif betreffe, ſo habe man vor zwei Jahren ſchweren Herzens demſelben zu⸗ geſtimmt, in der Hoffnung, daß nun Zufriedenheit herrſche.(Fortſetzung folgt.)] „** In dem ſtenographiſchen Bericht der Rede des Abg. König zur Bierſteuer muß es heißen:„Ich muß der Vollſtändigkeit halber noch auf ein anderes Moment hinweiſen. Die Gemeinden erheben ebenfalls eine Malzſteuer von M. 2,70 pro Doppel⸗ zentner(nicht Hektoliter), ferner eine Verbrauchsſteuer(nicht Brauſteuer) für Bier, das von einer Gemeinde in die andere Gemeinde eingeführt wird, die zurzeit begrenzt iſt von 65(nicht 5) Pfg. pro Hekto. Das iſt eine Gemeinde⸗(nicht gemeine) Be⸗ ſteuerung, ein Oktroi, welchen die Brauereien noch unterliegen neben der Beſteuerung durch den badiſchen Staat.“ Die Abänderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung und die Wertzuwachs⸗ ſteuer. Die Großh. Regierung hat, wie wir ſchon miteilten, dem Landtag und zwar zunächſt der Zweiten Kammer einen Geſetzent⸗ wurf vorgelegt, der die Abänderung unſerer bisher geltenden Ge⸗ meinde⸗ und Städteordnung bezweckt. Die Gemeinde⸗ und die Städteordnung ſind letztmals im Jahre 1906 einer Aenderung unterzogen worden. Dieſe Aende⸗ rung war nötig geworden, durch die Einführung der ſtaatlichen Vermögensſteuergeſetzgebung, welcher gemäß dem bisherigen Syſtem des Aufbaues der Gemeindeſteuer auf der ſtaatlichen Be⸗ ſteuerung die Beſtimmungen der Gemeindeſteuergeſetze entſpre⸗ chend anzupaſſen waren. Die Novelle des Jahres 1906 beſchränkte ſich demgemäß im weſentlichen auf eine Umgeſtaltung der Ge⸗ meindebeſteuerungsvorſchriften. Die Angliederung der Gemeinde⸗ ſteuern an die neue ſtaatliche Beſteuerung vollzog ſich im allge⸗ meinen ohne Schwierigkeiten. Nur ſeitens der Hausbeſitzer und der Beſitzer unbebauter, aber bereits als Bauplätze eingeſchätzter Grundſtücke wurden namentlich in größeren Städten lebhafte Klagen laut über unerträgliche Mehrbelaſtungen, welche zurückge⸗ führt wurden auf die Unzuläſſigkeit des Schuldenabzuges im Ge⸗ genſatz zur ſtaatlichen Beſteuerung. Soweit eine Abhilfe als möglich gefunden wurde, will der neue Entwurf durch entſpre⸗ chende Abänderungs⸗ und Ergänzungsvorſchläge ſie gewähren. Doneben ſoll durch Einführung der Wertzuwachs⸗ ſteuer als Gemeindeabgabe für das ganze Land auf eine den wachſenden Bedürfniſſen entſprechende Vermehrung der Gemeindeeinkünfte Bedacht genommen werden. Sie ſoll ins⸗ beſondere den Gemeinden, deren Einnahmen aus Verbrauchs⸗ ſteuern durch die Reichsgeſetzgebung beſchränkt werden, hierfür teilweiſen Erſatz bieten. Einen beſonderen Raum nehmen die Vorſchläge der Großh. Regierung zur Milderung und einheitlichen Geſtal⸗ tung der Klaſſeneiateilung für die Wahlen zum Bürgerausſchuß, ſowie zur Erſetzung der bei Gemein⸗ dewahlen bisher geltenden Mehrheitswahl durch die Ver⸗ Die Letztere ſoll nach dem Syſtem der freien und verbundenen Liſten in allen Gemeinden von minde⸗ J ſtens 2000 Einwohnern, ſowohl für die Wahl zum Bürgeraus⸗ kämpfen hatte. ſchuß als für die Wahl zum Gemeinde⸗ und Stadtrat zur An⸗ wendung gelangen. Die zur Abänderung der Gemeindeſteuervorſchriften vorge⸗ ſehenen Beſtimmungen beruhen im weſentlichen auf dem Ergebnis der nach dem Beſchluß der Zweiten Kammer der Landſtände vom Juli 1908 angeſtellten Erhebungen und Berechnungen. Auch mit den auf Aenderung der Klaſſeneinteilung ſowie des bisherigen Wahlverfahrens abzielenden Vorſchlägen kommt die Großh. Re⸗ gierung zumeiſt den auf dem letzten Landtag von der Mehrhe der Zweiten Kammer der Landſtände geäußerten Wünſchen e gegen, nachdem ſie auf Grund eingehender Erwägungen zur An⸗ ſchauung gelangt iſt, daß es nicht nur der Billigkeit entſpräche ſondern auch für die Entwicklung der Gemeinden des Landes von Vorteil ſei, wenn den geſtellten Anträgen im weſentlichen Fo! gegeben wird. Einige Wünſche ſind allerdings unerfüllt g blieben. Die Initiative des Bürgerausſchuſſes wi erweitert. Die Stadtverordneten können in all⸗ Angelegenheiten der Gemeinde Anträge ſtellen oder Ai regungen geben. Dieſe werden dem Stadtverordnetenvorſta. eingereicht, der eine Beratung des Vorſchlages anordnen, Prüfungskommiſſion beſtellen kann und dann darüber befind⸗ ob der Antrag dem Stadtrat einzureichen iſt. Anträge müſf eingereicht werden, wenn ſie von dem dritten Teil der Stadty ordneten eingereicht oder nachträglich unterſtützt werden. Der Stadtrat iſt verpflichtet, wenn der Stadtvero netenvorſtand einen Antrag einreicht, darüber Beſchl zu faſſen und dieſen dem Bürgerausſchuß mitzuteilen. Die Einführung des Schuldenabzugs hält die Regierun nicht für tunlich. Wohl ſoll die Möglichkeit gegeben werden, bei zu ſtarker Belaſtung des Grund⸗ und Hausbeſitzes im hältnis zu den anderen Steuerquellen durch Gemeimndebeſch die Heranziehungdes Grund⸗ und Hausbeſitzes mit nur drei Vie tel ſeines Wertes angeordnet werden kann. Die bisherige B ſtimmung, daß bei Heranziehung des Einkommens der Beamten nicht über.50 Mk. hinausgegangen werden darf, beruhte auf dem früheren Staatsſteuergeſetz mit dem gleichen Satz iſt inzwiſchen auf.50 Mark erhöht worden, während den Be⸗ ten die Vergünſtigung des Satzes von.50 Mk. weiter ver war. Es ſchien ein Gebot der Gerechtigkeit, an ſtärkeren Heranziehung der übrigen Bey rungsklaſſen auch die Beamten zu beteiligen. dabei ſchonenderweiſe nicht bis zu der oberſten Grenze, ſonden nur bis zu 3 Mark gegangen. Baden hat noch 20 Gemeinden mit dem ſogenannken gernutzen ohne Umlagen auf dieſen und 125 Gemeinde Bürgernutzen und Umlagen unter 25 Pfg. Hier kö nach der bisherigen Erhebungsweiſe der eintreten, daß die Bürger hauptſächlich di lagen aufbringen müßten, während die üb Gewerbetreibenden nur mit ganz gevin Steuerbeträgen herangezogen würden. jetzige Aenderung erſtrebt einen gerechten Ausgleich. Der den Freiteil überſteigende Wert des Bürger⸗ nutzens wird jetzt kapikaliſtert und beim Umlagenaufſchlag falls berückſichligt. Um den bei der Anwendung des geltenden Geſetzes a⸗ tretenen Bedürfniſſen und den aus der Mitte des Landtt weiterhin gegebenen Anregungen Rechnung zu tragen, enkhält Entwurf neben einigen redaktionellen Aenderungen der Faſſung erleichternde Vorſchriften über die Wahlbe gung zu den Gemeindewahlen, ferner ges Vorſchriften über die an die Perſönlichk Bürgermeiſters zu ſtellenden Anforder über den Urlaub der Bürgermeiſter Beſtimmungen über einen, den Bürgerme in Gemeinden von mehr als 4000 Einwo im Falle der Dienſtuntauglichkeit oder der wiederwahl von einer beſtimmten Dienſtze gewährenden Ruhegehalt. Die Beſtimmun Nus Stadt und Cand. Mannhein, 25. Jam * Jun den Ruheſtand verſetzt wurde Oberrechnu, Landes, Reviſionsvorſtand bei der Oberrechnungska ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters. * Todesfälle. Senatspräſident a. D. Geh. Rat Friedr Müller, der, wie mitgeteilt, in Karlsruhe geſtorben 1822 zu Wertheim geboren, wurde 1844 Rechtspraktika Amtsaſſeſſor in Buchen, 1854 in Mannheim, 1857 An in Rheinbiſchofsheim, 1858 dem Hofgericht Konſtanz mit Stimme beigegeben, 1859 Amtsrichter in Lahr, 1860 Hofger aſſeſſor in Konſtanz, 1861 Hofgerichtsrat in heim, 1864 Kreisgerichtsrat, 1871 Oberhofgerichtsrat, 18 gerichtsdirektor, 1889 Landgerichtspräſident in Mosbac Senatspräſident beim Oberlandesgericht. Im Jahre 18 Geh. Rat Müller in den wohlverdienten Ruheſtand. den Toten dieſer Tage befindet ſich weiter der Karlsruh händler Guſtav Macklot. Mit Guſtav Macklot, der von 67 Jahren erreichte, iſt ein Sohn des verſtorbe⸗ druckereibeſizers Camill Macklot, in deſſen Beſitz Landeszeitung“ war. In Gemeinſchaft mit ſeinem Bruder 4 er den Betrieb der Macklotſchen Buchdruckerei und Buch in der Waldſtraße. * Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abt heim. Die Mittwoch, 26. ds. Mts., nachmit. „Wilhelm⸗hof! ſtattfindende Mitgliederver wird u. a, darüber Veſchluß zu faſſen haben, ob Vereins ein Vortrag über die Körperkultur der Frau 90 werden ſolle. Neue Satzungen, die eine bedeutende Erweiterun der Vereinsaufgaben in ſich ſchließen, werden ebenfall ratung geſtellt. 75 * In dem Mannheimer Rennwettprozeß, der an v. J. por dem Reichsgericht zur Verhandlung gelan das Urteil verkündet worden. Darnach ſind die der Angeklagten Goldſchmidt, Weyhin, Fiedler, Heid verworfen und nur die(von.⸗A. Dr. Köhler in Ma bertretene Reviſion des Metzgermeiſters Fr. Imhoff hat Erfolg, daß die Sache an die Vorinſtanz zurückgewisſen wi Dieſe Entſcheidung iſt um ſo bemerkenswerter, als die R gegen die bisherige Judikatur des oberſten Gerichtsh. * Der Finke⸗Karel gehört zu den originellſten St Mannheimer Gerichte. Er verſteht es, ſich im treuherzigf weinerlichen Tone als einen ohrlichen Kerl aufzufpieſe aber fauſtdick hinter den Ohren, und wo er nur hin einen Schwindel. Ein bekannter Trick von ihm aufzuſuchen und ihnen zu ſagen, er habe a 7 2 eneeneie Ahenohtakk.) fl, 23. Jaäff Har. Sgeführt und dabei geſehen, etlich es auszubeſſern gebe. er mache es billig. e Zeitlang als Taglöhn · ſich d eShal ſelbſt ſich 85 erſten unge⸗ geſucht, wo derer Trick die er jedoch der mit einem Gum dem Hintveis a ktenvoller. Au Richtungen. wo er ſich v ldig cl an einem Fuße d einer? Und verkaufte ſie mit lagen IV zu verantwo 0 er Frau Repp, die ihn fkammer Laſt. nahm, gab der„Herr 80 Aurcgsfähigkeit einen Wec zum Aufl eben, den er ſel Haßte er auch bei einer W guud Darlehen kreditierte. Ir geßen, er habe die Wechſel „der Vorſitzende ironiſch fragt ſchule ſei. Auch ſchon Gelegenheit als Be Feſtrafte Angellagte wurde zu Monaten berurteilt. Ernannt wurde Geheimer Finanzrat Adol lf Kramer bei der Zoll- und Steuerdirektion f für die Re r der laufenden Budget⸗Periode zum ſtellvertretenden J er der Oberrech⸗ Kungs⸗Kammer. * Ueber„ Altes und neues Hypothekenrecht“ ſprach am letzten 1* 0 8 Sonntag der Vorſtand des Grundbuchamts Mannheim im Grund⸗ und Hausbeſitzerve rein Neckarau. Die i zenden, Herrn Waldecker, er⸗ ſich an das von dem Referenten Er Pobember v. Is. im Neckarauer Gewerbeverein behandelte Thema„Streifzüge durch das neue Grundbuchrecht“ an und ochte eine eingehende Darſtellung des Hypotheke bandelte zunächſt die Pfandrechtsformen des badiſchen Land⸗ Lechts, das orzugs⸗ und Unterpf recht und BVerſammlung wurde vom Vo öffnet. Der ſchloß 5. zie zum Teil weſen lich neuen Grundſtü des B..⸗ . und die Unterſchiede zwiſchen Grundſck ild und Hypothek und 5 die en Arten der Die Verkehrs hypothek als i sder Buchhopotheß die Sicherungs⸗Maximal⸗ oder othek wurden erläutert und das Schickſal der Hypothek ben der Beſtellung bis zu ihrer Löſchung auf den verſchiedenen Pfaden der Ceſſion, Verpfändung, Teilzahlung, Umwandlung in Eigentümerhypothek an paſſenden Beiſpielen verfolgt. Als Gegen⸗ and der Hypothek wurden die Grundſtücke mit ihren Beſtandtei⸗ gen und das Erbbaurecht bahandelt und dabei die z. Zt. im Land kaäg geſtellten Anträge über den Eigentumsvorbehalt an Maſchi⸗ gien und die Zulaſſung der Beſtel Uẽung einer Reallaſt für den Erbbauzins beſprochen; ob auf letzterem Wege das Erbbaurecht bei uns für die ſozial⸗politiſchen Zwecke der All⸗ meinheit lebens⸗ ig zu machen und die erforderlichen Dar lehenshypotheken m u kürzlich von dem Staatsſekretär a. D. Graf von Poſadowsky argelegten Umfang zu erlangen ſeien, bleibt dahingeſtellt. Zum Ehluß wurde auf den Zuſamme enhang zwiſchen Mealkredik und Bodenverſchuldung mit ntwickelung ns hingewieſen und be rbor fütr Bodenverſ 8 krage von 12 Milliarde n ee + Geſam be⸗ tahme von 750 Millionen und einer M elliar⸗ den worden ſei. In 2 r pfandrechtliche d am 1. Januar im ganzen 1d 0 bis 1. Januar 1908 auf 2485 Millionen. Eim betrug der Pfand ſchuldenſtand am 1. 2059 Millionen In Mann⸗ Januar 1903 318 ilionen Mk, am 1. Januar 1905 383, am 1. Januar 1908 2 am 1. Junnar 1909 30g, am 31. Dezember 1909 411 Mill. Mark. d Dieſem Schul denſtand ſ teht in Mannheim nach dem S üm Jahre 1908 ein Feuerverſicher rungsanſchlag der Gebände 5 Millionen und ein Steuerwert der Gebäude von 590 Millionen und der übrigen Grundſtücke von 136 Millionen ge⸗ Aülber. In der Diskuſſion, an welcher ſich hauptſächlich die Mrren Wittemann⸗Mannheim und Noll⸗ Neckarau be⸗ Higten, erläuterte der Referent an der Hand praktiſcher Bei⸗ kele die verſchiedenen Geſetzesformen. Der ganze Vortrag ſchnets ſich durch ſeinen leicht faßlichen, praktiſchen Aufbau aus, d ließ klar erkennen, wie ſehr der Redner bemüht war, den rreu üund trockenen juriſtiſchen Beigeſchmack fernzuhalten. Nocz berzlichen Dankesworten wurde die intereſſante Berſamm⸗ ung bom Vorſitzenden geſchloſſen. *Die Hungerkünſtlerin Hella Letonia, welche am 31. Dez. Is, hierſelbſt in der Wirtſchaft„zum Storchen“ in K 1 ein ngergaſtſpiel“ von 26 Tagen antrat, iſt geſtern aus ihrem gſernen Kerler entlaſſen worden. Die Dame, eine 34 Jabre lle Wienerin, lag während der meiſten Zeit ihres fr iwilligen Faſtens im Bette, nur zeitweiſe ſtand ſie auf, um irgend etwas zu leſen oder zu ſchreiben. Sie genoß lich etwa einen Liter keines Leitungswaſſer, das ſie bei: m Antritt ihrer Hungerhaft Ait in den gläſernen Verſchlag nahm. In den letzten Tage ſie ziemlich Als die gläſerne Wand geöffnet und ihr Himbeerſaft mit friſchem Waſſer tgereicht wurde, erholte ſie ſich ſichtlich, blieb jedoch im e, um erſt während der Nacht ihr Lager zu verlaſſen. Es her in ſchier unheimliches Ge⸗ ränge in 5 Wirtſchaf ſtslolale. ehlte natürlich e i i Radauma 1210 Uk aus muß ſe raus mit ih üdmahlzeit ſerviert werden.„als der numather an die Luft beförderte, gab es Ruhe. »Wetterberichte. Serßof i Tpür., 24. Jan. Schneeböhe 1 3 1.; Ski, und R todelbahn gut; Bohfle 10 Skikjöring⸗ und Schlittenbahn gut; 8 Tage günſtig.(Mitgeteill vom Wint Oberhof i. Thür.) Stimmen aus dem Publikum. Aut Sonnkag nachmittag wären beisahe zwei Damen auf dem Wese von der Stiftsmühle nach Heidelberg von einem Maunheimer Aluto üderfahren worden, nachdem einige hundert Meter vorher ein wie ſich ſpäter herausſtellte, ſchwerkrankes Mädchen mit ſeiner Begleiterin mit knapper Not dem Schickſal daß es auch auf Ob er das nicht gleich Karl Fink iſt zwar kein Dach⸗ er bei Dach⸗ ein e die An⸗ fand ſich im ſo enger Fühlung mit dem Auto, daß die in der Nähe befindlichen Paſſanten ſie Werfahren glaubten und ihrer Ent⸗ rüſtung unberbohlenſten Ausdruck gaben. Das Auto fuhr en raſen⸗ dem Tempo und hat, obivohl der herrſchende maur 15 die infolge des Schnees ſchwer paſſierende Landſtraße zur größten Vorficht mahnte, nicht die bo riftsmäßig Huppe benutz 55 ſodaß die 5 aſſanten das Herann des Autos nicht rechtzei itig l nach dem 8 11 8 Ge cehobene*. 10 8 be falle 5 Und 1 zanlaſſung, in Zukunft auch diejenige Rü ſicht en! darf der ſich elt en. = 0 — 85 8 8. Aus dem Sconherlog: tum. 724, Jan. Ge ſtern igen deinder 7 STC Baumann und Kaufmann Geore berlehrer 9 Wolf eri ſi an die nicht 8 der ſehr gelind 50 1 1 60 M 925 de und Mannheimer en Straße heimer, Heide 15 derger urteilt. 24. Jan. Schon wieder iſt hier ein dl 117 lem Flober rt vorgekommer gnügte en ſich im Walde mit Fl obertſchießen, getroffen und erhe blich berletzt wurde. beit ock Eheleute das Koppelrodeck(A. Achern), 245 Jan. Die Eheleute Auguſtin Kohler konnten geſter m antene Hochz feiern. Zur ſelben Zeit begingen die Anton N Feſt der goldenen Hochzeit Freib! 8 i. Br., 24. Jan. Dr. O. Winterer, der ſeit einigen roſe krank ag, iſt nun ſüwe it hergeſtelt, baß er mit dem heutigen Tage ſeine Amtsgeſchäfte wieder über! nehmen konnte. Allerdings erfordert ſeine angegriffene Geſundheit, daß er ſich noch 8 einige Zeit Schonung auferlegt.— Den Reigen der Feiern aus Anlaß des 51. Geburtst tages des Deutſch en Kai⸗ ſers eröffnete Nue abend ein Teil der hieſigen Studenten⸗ ſchaft. Der Ausſchuß nichtkonfeſſioneller Ver rbindungen an de Univerſität Freiburg i. Br. lud für heute abend in die ſtädti Feſthalle zum Kaiſer⸗Kommers ein. In das Präſidium teilten ſich die VBurnerſchaft Cheruscia, die Burſchenſchaft Al mania und der Verein deutſcher Sludenten. In der Feſtrede feierte cand. jur. W. Bach[(Cheruscige]) den Kaiſer als pater patriae, ſtud. med. Fr. Reichert(Alemanige) toaſtete auf den rector magnificentissimus(Großherzog Friedrich II.) und die Univerſität und ſtud 95 V. Staude(B. d. St.) auf Die Stadt Freibn rg. Se. ifi f Baiſt g des und i gen ge feiert wird. Dr. Gruber brachte in em Be nommenen Dam geifall aufge Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Literaturvorleſungen von Anna Ettlinger aus Karlsruhe. In ihrem 2. Vortrage über Gottfried Keller erwähnte Anna Ert⸗ r zuerſt des Dichters hohe Auffaſſung von der Würde der Kunſt, ſeine Abneigung gegen jene Literaten, denen ihr Beru, nur als Mittel dient, Ruhm und Ebren zu erlangen— in ſeinet köſtlichen Novelle„Die mißbrauchten Liebesbr: efe“(aus d. v. Seldwyla“) geißelt er mit beißendem Spott die Schar der ehrgeizigen Stribent en, denen es nicht ernſt iſt mit ihrem Schaffen — und endlich ſeine ſtrenge Kritik den eigenen Schöpfungen gegenüber, die ihn nur das Beſte, Reſſſte veröffentlichen ließ während er alles Mindergelungene der Vernichtung preisgab.— Dann legte ſie Kellers Behandlung der Novelle dar, in der er nicht, wie die früheren Novellendichter, eine Form zur bloßen E rzählung eines Geſchehniſſes, ſondern zugleich zur pſychologiſchen Geſchehens ſieht.— Zuletzt Begründung und Erklärung dieſ Dichters Verhältnis zu den polltiſchen Zuſtänden 4 „Leuten ſchildert ſie des ſeines Vaterlandes, wie dasſeſbe in einer ſeiner Novellen, beſonders im„Fähnlein der ſieben Aufrechten“(„Züricher Novel⸗ len“ und im„Verlorenen Lochen“(„Lente 5 Seldwyla“), am ausführlichſten aber in dem Roman„Markin Salander“ zun Ausdruck gelangt. Schlenther als det, wird der bisherige Direktor des Hbfburgth⸗ eaters Dr. Paul Schleniher, der am 1. Februar die Leitung dieſes Theaters niederlegt, am 1. Oktober in den Redakti erband des„Berliner Tageblattes“ eintreten. Dr. Schlenther kehrt ſo⸗ mit nach elfjähriger Abweſenheit von Berlin nach der deutf Reichshauptſtadt zurück. e wurde 1898 zum Direk des Wiener Hofb er! Schlenther wird im„Ber⸗ ͤ ritik übernehme n und im Feuille⸗ ton des Blattes auf verſchiedenen Gebieten tätig ſein. lingen(Oberelſaß), ier entfernten Dorfe ngenen Samstag eine gre Burſche Anterhielt dort mit einem Mädchen aus dem Dorfe ein Liebesverhälinis und wollte ſeine Braut demnächſt heiraten. Aber in der letzten Zeit entſtanden zwiſchen ihm und der Tante ſeiner Geliebten Strei⸗ tigkeiten wegen der Ausſteuer. Der junge Mann faßte deshalb den Entſchluß, die Tante aus dem Wege zu ſchaffen. Zu der Ausführung der Tat trank er ſich am Samstag während des ganzen Tages Mut an und ging dann am Abend in die Behau⸗ ſung ſeiner Geliebten, wo ſich auch die Tante aufhielt. Wie ein Raſender ſtürzte er auf die ahnungsloſe Frau und verſetzte ihr, nachdem er ſie zuvor gebunden und geknebelt hatte, um ſie am arme Frau tot zuſammenbrach. Dann wandte er ſich in ſeiner Raſerei gegen ſeine Braut, die der Tante 5 ile eilen wollte und verſetzte auch dieſer ſieben gefä e, ſodaß auch das Mädchen den erlittenen V be Die Leiche der warf 8 e in den Keller und i brachte chungen erl Mörder durch eine auf die Straße. B It nach dem Ai itungen. — n ickelt. it berw anzlers. die„Köln. Volksztg.“ kanzlers vor Oſtern gr Aufn len während 55 Brüf ſfelen 5 und Unwetter. ſtadt a. d..5 24. Seit vergangener Nacht Nhe inebene birge faſt ununterbro⸗ Sollte eine ſchnelle Schnee⸗ eintreten, ſo iſt die Hochwaſſer⸗ in der ee in unmittelbare Nähe d ſchon jetzt ufervoll. Jan. Auf 5 Sickinger Höhe liegt der 5 Me ter hoch. Verſchiedenen hieſigen Fuhrwerken, die nach Hermersberg fahren woll ten, war es nicht möglich durch die Schneemaſſen zu kommen. Sie bliebe n im Schnee ſtecken, bis 1h'nen von hier aus Hilfe zu teil wurde. eher, 25. Jan. Das Waſſer des Rheins iſt im Tages um 20 Zentimeter geſallen. Der Pegelſtand be⸗ ern Am Samstag führte der Strom eine grof 8e M lz und Wellen mit ſich, welches aus den Wäldern der iedenſten Gemeinden mit fortgeſchwemmt wurde. ibe rlehr über den Rhein wird aufrecht erhalten. Der Waſſerf heute 385 betrug.02 Meter. * r m 1„25. Jan. Infolge des hohen Waſſer⸗ ſtandes des R J an. heins 955.58 Metern mußte die Dammſchutz⸗ wache auf beiden Dämmen(Rheindamm und Wörthdamm) in Tätigkeit treten. Die wilden Waſſer: tmaſſen bringen eine Menge Holz und Gegenſtände mit ſich. Den hieſigen Landwirten iſt bereits durch die Schaden angerichtet worden. m. Köln, 25. Jau.(Prip. Tel.) Die Kölner Pegelhöhe iſt in den letzten 24 St über 1 Meter und zwar auf 6 Meter zurü ickgegangen, ſo daß die Hochwaſſergefahr im Mittel⸗ Theingebiet nunmehr beendet 15 Unterdeſſen hat geſtern ſtarker Schneefall das bergiſche Land hei eimgeſucht, ſo daß vielfach der Schnee über 1 Meter hoch liegt und die Verbindung zwiſchen einzelnen Dörfern iſt. Hochwaſrer i in Frankreich. Berlin, 25. Jan. Aus Paris wird gemeldet: An allen Punkten von Paris wird Jeit heute Mittag ein beſtändiges und beträchtliches Steigen der Seine konſtatiert. Am Fort Rohyal beichke das Waſſer heuke morgen 9 Uhr 3,90 Meter über den Ueber ch ihrer Grundſtücke bedeutender norn eſtern abend 9 Uhr iſt das Waffer etwe Sodann ging ſeit Einbruch der Nacht r ſtärker We Regen nieder, der im oberen Seinegebiet den Es zarakter eines ſtarken Land. regens hatte, ſo daß ein weiteres Anwachf ſen mit Sicherheit vor⸗ ausgeſehen wird. 155 85 frſüth furz vor 5 Uhr erhellte plötzlich ein greller Blitz die durch dichte Wolken 1905 mehr e Nacht und unmittelbar ar auf krachte ein furcht barer Donnerſchlag. Der Regen begann von neuem. Dabei iſt es ziemlich kalt. Auf der linie wird Tag und Nacht mit einer wahren Erbi tterung gearbeitet. Es iſt nach den letzten Meldungen den Ingenieuren och niit genauer Not gelungen, ein weiteres Vordringen der Flut auf die im Bau befindliche Nordweſtbahnlinie zu verhindern. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Ein Interview mit General v. d. Goltz. Berlin, 25. Jan. Generaloberſt v. d. Goltz, der geſtern abend aus der Türkei zurückgekehrt iſt, hat heute einen Inter⸗ viewer des„Lok.⸗Anz.“ Er erklärte bez. der Gerüchte über Unſtimm igkeiten zwiſchen türkiſchen und deutſchen Offizie⸗ ren, daß Alch, nicht das 45 1 daran wahr ſei. Er habe bis zum 12. den Manövern angewohnt und es ſei ihm eine Freude geweſen, Zeuge des herzlichen Einvernehmens zu ſein, das zwi⸗ ſchen den Offizieren beider Nationen beſtanden babe. General zähle zu den beliebteſten Inſtrukt euren und ſein Schei⸗ den aus der türkiſchen Armee werde ſchon jetzt als 105 bedauer⸗ lich angeſehen. die politiſchen Verhältniſſe anbetreffe, ſo könne nicht len gnet werden, daß noch mancherlei Schwierig⸗ keiten zu überwi ſind, aber man habe das feſte Vertrauen, daß, ſeitdem 15 Schewket als Kriegsminiſter an der Spitze der Armee ſtehe und der Regierung als Mitglied des Kabinetts Hakki angehöre, man dieſer Schwierigkeiten Herr werde. eolls Emulsion und die ihr in Arztekreiſen gezollte A beruhen auf ihrer leichten Verdaulichkeit, ihrem Wohlgeſchmack und der appetitverbeſſernden, kräftigenden Wirkung— Vorzüge, die ſich unbeſtreitbar nur durch das eigenartige Scottſche Ver⸗ fahren erzielen lafſen. mulſion wird von unz ausſchließtich Nur echt mit pieſer n 5 5 und zwar nie loſe nach Ge⸗ Markedent Fiſcher wicht oder Maß, ſondern— in verſie —. dem Gaxauntie⸗ Originalflaſchen in Karton mit unſerer en des Scott⸗ Rar a l Fiſcher mit dem Dorſch) Seolt à Bolbnt, ſchen Verfahrend! Iem. b.., Frankfurt a. M. Speſtandteite: Feinſter Medizinal⸗Febertran 159,0, prima Glyzerin 50,0, unterpg osphorigſaurer Kalk 4,8. unterphosphorigſaures Natron 20. pulv. Tragant 33, ſeinſter arab, Gummt pulv..0, deſtill. Waſſer 129,0 Alkohol 110. Hierzu— 5 Emulſton mit Zimi⸗ Mandez⸗ und Gaultheriaöl ſe 2 Tropfen. 5 i denecben Auto entriſten maden war. Die eine den Darten be⸗ Schreien zu verhindern, unzählige Meſſerſtiche, bis die 87²⁰ ——⁴1ů——V—7—. SNc%—.2 .—— 1—————22— —— 2 „— Stimmungsbild. Berlin, 28. er heutigen Sitzung Jan. acht ra Sitd weſtef rake Eitten 15 inſtruktiven und erſchöpfenden Bericht der g Kommiſſi everhandlungen gab der nationallib. Abg. 7 me Vordergrunde ſeines Reſerates ſtand ſelb Diamantenpolitik Dern⸗ haben raſche Entf ſcheſe nötig ißt aber durch ihren Sprecher dnis mit der Diamantenpolitik er⸗ klären, die zu weſentlichen Aenderur ngen keine Veranlaſſung hat. Der R eferent ierbei auf Engliſch⸗Südafrika, wo es einer energiſchen Perſö önlichkeit wie Cecil R und einem Aufwand von 200 Millionen bedurfte, um die Ver⸗ waltung in der Diamantenfrage zu degeln. Der Referent gemacht. 2 ihr Einverf tan betont namens der Kommiſſion, daß ſie auch für richtig 2 5 4557 1 erachte, daß das Deutſche Reich 48 Prozent vom Reinerkrag des Diamantengeſchäfts erhalte. Dr. Semler begrüßte auch die Einrichtung der Regie durch den Staatsſekretär im natio⸗ nalen Intereſſe. Ausdrücklich betonte der Referent das Ein⸗ verſtändnis der Kommiſſion mit der 0 Dernburgs gegen⸗ über den unangemeſſenen Vorwürfer ats⸗ ſekretär aus Intereſſentenkreiſen 2 Beſ werden wurden von der Nol ion ohne Rückſicht auf die Form geprüft, da al lede Mne fehlte, iſt die Kommiſſtion über ſie zur esordnung 0 inweggegangen. Der Referent weiſt gleich 5eilf die unpaſſende Form der Eingabe hin und 85 zeichne 8 un 80 des meiſters Kreplin als 8 örig. Dieſes Empfinden habe auch die Kommi Dr. reſumiert ſich Sta dahin, daf ib das Reich mit der Diamantenpolitik des Staatsfekre tärs durchaus gut abgeſchnitten habe. Der Referent wendet ſich dann der Bahnpolitik i n Südweſtafg iEa die 8 zu und erklärt die Politik als für Nolonie ſo weitherzig wie nur denkbar. Als erſter Redner ſpricht Abg. Erzberger, früher ein geſchworener Feind des S taatsſekretä ärs, iſt er heute voll des Lobes gegen Dernburg. Das Zentrum erklärt ſich mit ſeiner Politik, die er ſeit 3½ Jahren Beiene vollſtändig einver ſtan den, insbeſondere mit ſeiner Diamanten⸗ bolitik, in der Dernburg eine geſchickte Hand ge habt habe. Auch das Zentrum weiſt die Angriffe gegen Dernburg als unberechtigt zurück. Als Erzberger unter allgemeiner Heiter⸗ keit ſagte: Gegen Herrn von Dernburg, wie er ja bald heißen werde, wehrte der Staatsſekretär mit beiden Händen ab. Redner bedauert, daß man der deutſchen Kolonial⸗ Ge⸗ ſellſchaft früher zu große Rechte ie hat und begrüßt, daß es trotzdem dem Staatsſekretär gelungen ſei, die Rechte in etwas zu beſchränken. Die Sperre nennt Erzberger eine der ten Maßnahmen, die es überhaupt gebe. Auch die Regie bezeichnet er als ausgezeichnet. Erzberger gibt dann namens des Zentrums die ausdrückliche Erklärung ab, daß er mit den Maßnahmen des S Staatsſekretär s und mit den Grundgedanken ſeiner Politik durchaus einverſtanden ſei und bemerkt bezügl. der Beſchwerden der Afrikaner, daß man dieſe mit aller Gelaſſe nheit behandeln müſſe. Der Staatsſekr ir des Kolonſalamts, der hierguf das Wort nimmt, lehnt es ab, auf die Beſchwerden, die aus Südweſtafrika über die Politik des Reichskelonial⸗ amts eingegangen ſind, einzugehen, da dadurch lediglich die Be⸗ deutung der Stellungnaß hante der Reichstages zu dieſen Beſchwerden abgeſchwächt würde. Der Kolonailſtaatsſekretär zitiert die Maßt nahmen, die das Reichs⸗ kolonialamt für die Diamanten⸗ und Bahnfrage in Südweſt⸗ afrika beranlaßt hat. Er weiſt auf die außerordentlich raſche Entwicklung der D zamantenfrage hin und legt ſeine Grund⸗ ſätze in dieſer Frage dar. Die Veptreter aus Lützeritzbucht, die jetzt dieſe Maßnahmen bekämpften, hätten im Herbſt 1908 dieſe Grundf gebilligt. Auch die Regie ſei damals als eine ganz vorzügliche Ei nrichltung anerkannt worden. Den Afri⸗ ben ſei eben auch der Appetit beim Eſſen gekommen. Für die K leng perge hat es ſich, wie der Sſekeke ausführte, darum gehandelt, das deutſche Kapital durch die Sperre ein Gebiet zu erhalte en und das ausländiſche 1 ital, das rechts und links Terrain zu erwerben ſuchte, fern zu halten. Wenn Erzberger der Kolonalverwaltung fir den kaufmänniſchen Geiſt Lob gezollt habe, ſo könne ſich dieſer Geiſt nur in der Freiheit entwickeln. Man dürfe hier nicht rechts und links blicken. Wenn erſt immer ſämtliche Bundes⸗ ſtaaten und der Reichstag gefragt werden ſollten, wenn etwas zu geſchehen habe, dann würde 1 kaufmänniſche Geiſt herausgekrieben und erſtickt werden. Der Staatsſekretär erklärte ſodann, ſich nicht lange bei der Diamanten, Politik aufhalten zu wollen, da es ſonſt nicht ausbleiben werde, daß ſich die Südmeſzafrikener als Nabel der Welt 5 werden. Dernburg gibt na here Details über den Vertrag des deutſchen Reiches mit der deutſchen Kolonailgeſellf ſchaft. Dieſer iſt auf ein be ſtimmte 8 Gebiet begrent, das für dritte Perſonen ge⸗ ſperrt iſt, in dem aber der Fiskus berechtigt ſei, ſich dort Eigentum anzueignen. Ueber dieſes Gebiet kann der Fiskus ohne weiteres auch die Diamantenſperre verhängen. Die Mißſtimmung in Südweſt⸗ afrika über die Politik des Kolonialamtes ſchiebt der Kolonial⸗ ſekretär der ſüdafrikaniſchen Preſſe, aber auch den dortigen Be⸗ amten zu. Dernburg beſprich!l weiter die Monopolwirtſchaft und erklärt, daß das Landmonopol beſeitigt worden iſt. Nachdem ſich der Staatsſekretär noch mit der Bahupolitik in Südwef ſtafrika beſchäftigt ſchloß er mit dem Hinweis auf die ſcharfen Aneriffe, die gegen ihn worden ſind, daß er aber wohl ſagen dürfe, daß er an all dieſen Dingen keinen Anteil habe⸗ Sein Amt ſei ihm viel zu hoch, ſeine Aufgaben zu groß, als daß er durch Angriffe von irgend einer Seite, ſelbſt von Würden⸗ trägern, irgendwie beeinflußt werden 85 Hievauf ſprach namens der Konſervativen der Abgeordnete bon Arnim. erichtszeitung. Mannheim, 19. Jan. Strafkammer J. Vorſ.: Landgerichtsrat Dr. Aberle; Vertreter der Großh. hörde Aſſeſſor Sorg. Durch Poftkarte beſtellte Korbmacher Eduard minger am 20. Oktober 1908 bei Weinhändler Heinrich Leiſt in Faß Wein zum Preiſe von 38.50 Mk. Den Wein verkaufle er alsbald zu 25 Mk. und das Faß zu.50 Mk. weiter wobei ihm der Kaufmann Franz Ludwig Vogt behilflich war. Beide haben ich 1 5 0 ſteht der⸗ ſtammende Mannſchaft. Budgetkommiſſion des Mark auf 413 520., ſpricht ſie frei. Vert.: Rechtsanwalt O. Mayer. Zwei junge Burſchen, die von Milch⸗ und Bäckerwagen erah Schuhe, Brot u. a. ſtahlen, werden mit 4 und 3 Wochen Gefüng⸗ nis abgewandelt. Die verehelichte Jakobine Nick berſetzte eine um 100 Mk. Abzahlung gekaufte Nähmaſchine, auf die erſt 10 M. abbe⸗ lt waren und verkaufte den Pfandſchein zweimal; der eine ufer erhielt ihn, der andere hatte das Nachſehen. Mit Rück⸗ auf ihre Vorſtrafen lautet das Urteil auf fünf Monate Ge⸗ gnis. Die verehelichte Weingärtner beſtimmte eine Frau Gabler durch Angaben über ihre Beziehungen zu einem Herrn in Mannheim und zu einem Herrn in Stuttgart, die ihr fortlaufend Geld zukommen ließen, ihr Darlehen von 120, 80 und 20 Mark zu hren. In Heilbronn, wo ſie einem ge⸗ wiſſen Chriſtian Merkl le durch die Behauptung, ſie ſei in der Hoffnung, 1400 Mk abgeſchwi indelt hatte, iſt ſie zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Unter Einrechnung dieſer Strafe wird heute auf ein Jahr fün Monate Gefängnis erkannt. Karlsruhe, 24. Jan. Wegen Beleidigung eines Offiziers vom 4. Te 88h 5c taillon in Karlsruhe wurde der Redakteur Spensſon von dem in Sonderburg erſcheinenden äniſchen Blatte„Dybbolpoſten“ durch das dortige Schöffenge⸗ richt zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Das genannte Blatt hatte das Nenkontre des Karlsruher Offiziers mit einem Kutſcher entſtellt erzählt und binzugefügt:„Der Leutnant wird wahrſcheinlich im ſchlimmſten Falle zu einigen Tagen Arreſt ver⸗ urteilt werden, und unter der Hand wird ihm wohl eine ſchnelle Beförderung in Ausſicht geſtellt, weil er es verſtanden hat, ſich hei den dummen biliſten Reſ zu verſchaffen.“ Ein gegen den betreffenden O er([Leutnant Freund) eingeleitetes Ver⸗ fahren iſt eingeſtellt worden, da er ſeine Befugniſſe nicht über⸗ ſchritten hatte. Pfalz, Beſlen und Amgebung. Aus Württemberg, 23. Jan. In der ſchwäbiſchen Stadt Jorch wird ſeit einiger Zeit ein angeſehener Kaufmann namens Auguſt Finkh vermißt, der ſich des beſten Rufes erfreute und in guten Verhältniſſen lebte. Wie es heißt, haben verleumderiſche Ausſtreuungen den leichterregbaren Mann der⸗ art aufgeregt, daß er ſich heimlich entfernt und jetzt, wie man an⸗ nehmen zu dürfen glaubt, in Baden umherirrt. Seine Fa⸗ milie hat inzwiſchen die Unwahrheit der gegen ihn erhobenen Nachrede ſo überzeugend aufgeklärt, daß Finkh, wenn er davon Kenntnis hätte, ſich zweifellos beruhigen und zu den Seinen zu⸗ rückkehren würde. Sportliche Nundſchau. * Fraulfurter Internationale Ausſtellung für Sport und Spiel, Wie die Ausſtellungsleitung mittellt, hat der Kron⸗ prinz das Protektorat über die Ausſtellung übernommen. Winterſport. * Bobfleigh⸗Pokal von Oberhof. Am Samstag und Sonn⸗ tag fand in Oboerhof i. Th. das Bobfleigh⸗Rennen um den von der Kurverwaltung geſtifteten Pokal von Oberhof ſtatt, zu dem ſechs Nennungen vorlagen. Das Rennen beſtand in je einem Vorfahren und einer Hauptfahrt für jeden der beiden Tage. Sieger wurde Her zog Karl Eduard von Koburg und Gotha in der Zeit von zuſammen 5 Minuten 858 Sekunden. Zu der Fahrt am Sonntag gebrauchte das Fahrzeug des Her⸗ zogs, der Bob„Thüringer Löwe“:2655. Auf dem Bobfleigh des Herzogs beteiligte ſich auch die Herzogin an der Wettfahrt. Zweite wurde die aus der freien Schulgemeinde Gelegenheit 55 Bobf leighrennen um den von der vorjährigen Siegerin, der N ab des Bob„Blitz“, geſtifteten Pokal er⸗ folgt. Am 5. und 6. Februar folgt die Wetlfahrt um den von der Herzogin geſtifteten Pokal. Die Schneeverhältniſſe ſind äußerſt günſtig. * St. Moritz. Am Samstag fand ein großes Bobwetk⸗ rennen ſtatt. 21 Mannſchaften gingen von Start. Eiſen⸗ menger, der im letten. Bobrennen den erſten Preis gewonnen hatte, ſtiftete diesmal für den Sieger einen Preis. Sieger wurde die Mannſchaft W̃ Byking(mit Mr. Lundgreen als Steuerer] in 2 Minuten 23 Sekunden. Zweiter: Maunſchaft Nut(Steuerer Beaumont) in 2 Minuten 24,8 Sekunden. Wyking ſtellte eine ſchnellſte Zeit von 1 Minute 10,3 Sekunden auf. * Unglück auf einer Bohfleighbahn. Bei einer nächtlichen Fahrt berunglückten auf der Neufanger Bahn(Thüringen) drei Winterſportler. Fleiſcher Büttner erlitt einen Beckenbruch, an dem er kurz darauf ſtarb, zwei junge Mädchen zogen ſich kom⸗ plizierte Beinbrüche und Gehirnerſchütterung zu. Jolkswirtschaft. Pfälziſche Mühleuwerke A⸗G., Mannheim. Die Zulaſſung der nom. M. 2000 000 Aktien und M. 2 000 000 1 71955 zu 103 Prozent rückzahlbaxren Hypothekarobligationen biger Geſellſchaft zum Handel und zur Notierung an der hieſigen wird ſeitens der Rheiniſchen Ereditbank beantragt. Brauerei⸗Geſellſchaft zur Sonne vorm. H. Weltz, Speyer. Vörſe nom. M. 1 400 000 Aktien des obigen Unternehmens, im vorigen Jahre durch Zuſammenlegung der Aktien im tnis von 514 faniert und durch Uebernahme des gleichfalls ſanierten Speherer Brauhaus vorm. Gebr. Schultz.⸗G.(Zu⸗ ſamm entegung:1) erweitert worden war, ſind nunmehr auf Grund eines neuen Proſpekts wieder zum Handel und zur Notie⸗ rung an der Frankfurter Börſe, wo ſie bereits früher einen Markt hatten, zugelaſſen worden. Landauer Aktienbrauerei zum Engliſchen Garten in Landau (Pfalz.) Ungei pöhnli ch ungünſtige Witkerungsverhältniſſe und der weiter im Ab 2 beſtehende wirtſchaftliche Tiefſtand bewirkten nach dem Geſchäftsbericht eine nicht unbedeutende Verminderung des Zifferm mäßig nicht Ausſtoßes und des Gewinn⸗ ergebniſſes. Dazu kam noch die erhöhte Nebergaugsabgabe, die den ohnehin nur beſcheidenen Nutzen an dem ins Elfaß ausgeführten Vier vollſtändig aufhob. Anderſeits kam dem Ergebnis eine äußerſt ſparſame Betriebsführung zugute. Auf Bierkonto wird nur der Bruktogewinn an Bier mit 121 906 M.(i. V. 143 097.) aus⸗ gewieſen, Häuſer erbrachten a081 M.(5185.) und 680 M (299 4.) Vortrag ſtanden aus dem Vorjahr zur Verfügung. Steuern und Verſicherungen erforderten 15 32² M.(14397.) Zinſen 40 639 M.(41924.), Abſchreibungen 64 784 M.(Mark 65 424). Nach Zutwpeiſung von 264 M.(1036.) an die Reſerve verbleiben 5708 M.(22 680.) Reingewinn, 4000 Mark(wie i..) zu Vergütungen dienen und 1708 M.(680.) vopgetragen werden. Im Vorjahr wurden 3 Prozent Sibidende qus⸗ geſchüttet. In der Bilanz erhöhten ſich die Kredit koren bon 388 091 während Akzepte von 55 639 M. auf 27 816 Mark zurückgingen. An Kautionen wurden 6500 M.(10 472.) geſchuldet Anderſeits waren in bar 3150 M.(8972.) vorhanden und bei Debitoren ſtanden 143 381 M.(182 101.) aus. Vor⸗ väte ſind mit 145 783 M.(113 499.) bewertet. Die Immobilien Wickersdorf Vom 30. Jonuar bis 1. Februar findet in Oberhof der Thüringer Bädertag ſtakt, bei welcher das Gericht 77 die volle Mebcrdercne von Schuld und 1 ſich die Paſſtohypotheken von 164 247 M. auf 207 248., währenl bhöht. die Preiſe nennenswerte Erhöhungen. ſich zumteil auf mehrere bgden ſich von 909 610 A auf 9705 9 N. Meſchgeltig erböhter Hypotheken 130 957 M. Die Bayeriſche Notenbauk wird am 1. Februar er, eine Agentur in Mühldorf a. Jun errichten, welche von der Hauptbank in München reſſortiert wird. Bayeriſche Brauereigeſellſchaft in Kaiſerslautern. Der Ge⸗ ſchäftsbericht für 1908/09 erwähnt einen nicht unweſentlichen Rück⸗ gang des Abſatzes, der jedoch Hiffernmäßtg nicht angegeben iſt. Nach Abſchreibun gen von 64429 M.(i. V. 49 103.), worunter Ma⸗ 10 000(0) auf Konto⸗Korrent, verbleibt ein Reingewinn von 32 192 M.(26 8644.), aus dem 5 mntlich 4 Prozent(wie Dividende vo lagen werden. Die Bilanz verzeichnet Im⸗ ien mit 42 5 M.(435 615.) und Wirtſchaftsanweſen 371 050 M.(372 9 47 M.), anderſeits Hypotheken mit 249 08 k(251981.). Ungerechnet 155078 M.(186 087.) Ab hatten Kreditoren 1 271939 M.(1 230 051.) zu fordern, fern wurden 36019 M.(87 294.) Malzſteuer geſchuldet und ware⸗ (111 8.) e kten werden anderſeits 24 286 M.(27 405.) ausgewieſe Neben 42 587 M.(38 515.) Vorſchüſſen auf Wirtſchafkseinrich⸗ tungen wurden don Debitoren insgeſamt 770 454 M.(735 75 , wacln 462 000 M.(448562) Darlehen gege hypothek⸗ Si d 91899 M.(91 102) Darlehen ohne Un terpfand enthalten ſind. Vorräte ſind mit 226189 M. 199 440 YN bewertet. Bei 500 000 M. Aktienkapital enthielten unverändert Reſerven 81 000 M. und der Delkrederefonds 4827 M. Im Geſchäftsjahr ſei bislang eine Beſſerung in den Bierabſatzzi nicht zu ichnen. Die Württ. Staatseiſenbahnen haben im Monat Dezem eine von 5 565 000 M. gehabt, das ſind 404 210 mehr 8 im 0 15 des 80 4 Von der Mehrei feht aus ft ſten 3 Wmart einnahmen, alſchen 1 dem 0 e des 8 auf 2 626647., ſo daß, wenn die verhältnismäßig Konjunktur anhält, wie aus den höheren Einnahmen aus den terverkehr geſchloſſen werden darf, für das laufende Etatsjahr ganzen eine Mehreinnahme von gegen 3½ Mill. Mark ert n dürfte. Bamberger Ziegel⸗ und Tonwerke Akt.⸗Geſ. Biſchberg. neralperſammlung faßte mit 990 gegen 10 Stimmen folgende ſchlüſſo: den Vorſtand zu ermächtigen, die Vorzugsaktien(400 à 1009.) um den Preis bis zu 5 Prozent des Nennwerts erwerben und einzuziehen, das weiterverbleibende Grundkapi 600 000 M. im Verhältnis von vier zu eins auf 150 000 M. ſammenzulegen und es den Aktionären freizuſtellen, ſtatt der ſammenlegung 750 M. pro Akkie zuzuzahlen. Dem Vorſtand Aufſichtsrat wurde Entlaſtung erteilt. Gegen dieſe Beſchlüſſe Ausnahme der Entlaſtung des Vorſtandes, erhoben zwei Ak Widerſpruch. Der Geſchäftsbericht gibt als Grund der mißliche, Oage des Unternehmens, deſſen Verluſt ſich auf rund 800 00. Mark bei einer Million Aktienkapital beläuft, an, daß das lager und das Czernyſche Trockenpreßverfahren den auf ſie g Erwartungen nicht entſprochen hätten. Zündholzſyndikat— Zün idholztruſt? Das Deutſche Zündholz⸗ dekat in Dresden iſt bis zum Jahre 1920 feſt abgeſchloſſen. Den yn Sondilat gehören Unter anderen folgende größere Fabriken Die in 75 gsburg, die Deutſchen Zündholzfabriken He r in Lauenburg und R heing u, die Firma Stal Nölke in Kaſſel, die Zanotver Zündholgfabs eiken, der größte Teil d ſüddeutſche n 5 briken, die norddeutſchen Fabrilen in Königsber und Danzig, die Zündholzfabriken in Koswig in Anhalt ete. Da Syndikat hal zunächſt eine Produktionseinſchre änkun von 50 Prozent der den Zündholzfabriken geſetzlich z ilt duktionskontingente bis zum 1. Oktober 1910 be ſen, Geſchäft nach den ſeitens des Publikums vor Inkraf tr Zundholzſteuer in großem Maßſtabe borgenommenen Einde energiſch 99 5 urſchenden Shnditats 9 e gegenwärtig ſehr ſtill iſt. Nur bei einer ſo ſtarken einſchränkung konnte das Syndikat eine Preiserhöhn 70—75 M. auf 85—90 M. pro Originalkiſte 1 Mill. vornehmen. Gegen die noch außenftehenden meiſt kleineren Ten ſoll dadurch vorgegangen werden, daß Kampfware zu niedrige Preiſen in die Abſatzgebiete dieſer Werke geworfen wird. der maßgebenden Zündholzfabrikanten dürften in Bildung dieſes die Marktlage anſcheinend ziemli licht ſein. Wie das„B..“ er die 0 deutſchen Sendbene holztruſt in einer Aktiengef e zuſammeng ** Gotthard Allweiler, Aend Atllengeſeuſchaft, N Die im Jahre 1876 gegründete Firma Gotthard Allwe peu⸗ und Spritzenfabrit, Eiſen⸗ und Metallgießerei in wurde am 22. Januar unter Mitwirkung der R in eine Altiengeſellſchaft unter obiger für deren Rechnung der Betrieb bereits ſeit 30. führt wird. Das Sjahr endigt jeweils am 30. September 5 enkapital beträgt Mk. 1 500 000, außerdem wird eine 4 erſtſtellige Hypothekaranleihe von ¼ 500 000 aufgenommen,. Leitung verbleibt in den Händen des ſeitherigen Teilhabe Karl Wolf, der zum Vorſtand der Aktiengeſellſchaft beſtellt iſt, 1 äh rend der andere rmenteilhaber, Herr Ferdinand Allweil Vorſitz im Aufſichtsrat übernimmt. Letzterem gehören ferner Herren Kaufmann Alfred Delisle, Kouſtanz, Frauz Funck, Dir⸗ der Filiale der Rheiniſchen Creditbank, Konft Melchers, Mannheim, Rechtsanwalt Albrecht Der größte Teil der Aktien bleibt im Familienb Die Firma be⸗ treibt die Fabrikation und den Verkauf von Saug⸗ und Druck e ſowie Spritzen jeder Art für Hand⸗ und Kraftbetrieb. S wohl als größtes Etabliſſement dieſer Brauche auf dem ſpeziell die weltbekannten Allweiler Flügelpumpen für Ha Brunnen, für alle landwirtſchaftliche Zwecke, ſi als Förderpumpen für Petroleum, Spirituoſen, S. heiße een 15 5 Df 0 eldorf, 79 In der heutige ſammlung der Stahlwerkbeſitzer ſchäflslage folgendes mitgeteilt: Das Anlandsgeſ t von 6 zeug entwic elte weiter Die. 1 be Grundpreiſe um 5 Mark pro Ton Auf den Inlandsmärkten ſind ebenfalls Fortſchritte zu In Belgien ſowohl wie in Großbritannien erfu In nbahnſchien Oberbaumaterial wurde mit den meiſten deutſchen Eiſ ſenbah verhandelt und die beſtehenden Verträge bis 1912 verlängert. vorläufigen Bedürfnismengen dieſer Bahnen für 1910 ſind durchweg geringer als im Vorjahre. Dagegen iſt das Ausla geſchäft in Vignolſcheinen recht lebhaft geblieben. Größere Auf träge zu hefriebigenben Preiſen wurden wieder abgeſchloſf 0 Jahre erſtrecken. In Grubenf wurden die Jahresabſchlüſfe mit den rheiniſch⸗weſtfäliſche den oberſchleſiſchen Gruben getätigt. Der Abruf vollz zeichnen. ruhiger, während das Ausland die bisherige Aufnahmefähi beibehalten hat. Das e das d. 6. Seite. 2 Monaten des Vorjahres ſtill lag, hat ſich in letzter Zeit entſchie⸗ den gebeſſert. Die Nachfragen im Inland ſowohl wie im Ausland haben ſich vermehrt und die Abſchlüſſe ergaben in den letzten Wochen einen ziemlich umfangreichen Auftragseingang. In Formeiſen hat ſich die Kaufluſt in der letzten Zeit gehoben. Die Spezifikationseingänge ſind befriedigend und dürften in den nächſten Monaten eine Zunahme erfahren. Die Preisfeſtſetzung für das 2. Vierteljahr ſoll in der nächſten Hauptverſammlung er⸗ folgen. Im Ausland liegt das Geſchäft wie alljährlich zur Winters⸗ zeit ruhiger und iſt auch weiter der Eingang von zifikationen zufriedenſtellend. In Großbritannien hat das Geſchäft in letzter Zeit eine Beſſerung erfahren und dürfte ſich nach dem Abſchluß der Parlamentswahlen weiter befeſtigen. Die nordiſchen Länder leiden noch unter den gedrückten Geſchäftsverhältniſſen infolge Geldmangel. Beſſer liegen die Verhältniſſe in Ibalien, der Schweiz und den Donauländern, wo eine lebhaftere Bautätigkeit zu erwarten iſt. Der Auslandsabſatz von Formeiſen war im Ka⸗ lenderjahr 1909 um rund 50 0⁰⁰ Tonnen Fertiggewicht größer als 1908. Die nächſte Hauptverſammlung Stahlwe erbandes ic auf den 24. Februar einberufen. Sitzung der Grobblechwalzwerke. m. Köln, 25. Jan. findet die nächſte Sitzung der Grob 3. März ſtatt. Wenn ſich die Beſchäf ſtellen er Weiſe weiterentwickelt, was nommen werden kbann, ſei nach der Anſicht eingeweihter Kr weitere Preiserhöhung nicht unwah lich. Zahlungseinſtellungen. *Dü ſſeldorf, 25. Jan. Das Bankhaus S: G. m. b.., hat ſeinen Konkurs angemeldet. Di ſich auf 348 000 bei 280 000 Akttvbeſtand. Die Hauptgläubiger ſind Textilfirmen in.⸗Gladbach, Köln, Berlin und Stettin. Die Firma Strauß u. Co. wax der„Frkf. Ztg.“ zufolge ſchon einmal und zwar Ende 1907 in Zahkungsſchwierigkeiten geraten. 83 DeSs Wie der„Köla. Zig.“ gemeldet mit Beſtimmtheit ange⸗ iſe eine raund u, Co., Paſſiven belaufen Fuſionsverhandlungen. 5 Zt * Leipzig, 25. Jau. Zwiſchen den Blelcher Braun⸗ kohlenwerken„Vyhra“ und der Geſellſchaft„Wil⸗ Zt helmsſchacht“ in Glantorf ſchweben lt.„Frkf. wegen Vereinigung beider Werke. Uebernahme der deutſchen und preußiſchen Anleihe. Berlin, 25. Jan. Das unter Führung der Reichs⸗ Kank und der Königlichen Seehandlung(Preuß. Staatsbank) gebildete Konſortium, welchem die Königl. Hauptbank in Nürnberg und die anderen im Vorjahre bei der gleichen Ge⸗ legenheit beteiligtenBankfirmen angehören, übernahmen heule von der Finanzverwaltung 340 Mill. deutſcher Reichsanleihen und 140 Millionen preußiſcher konſolidierter Staatsanleihen, beide vierprozentig und bis zunt 1. April 1918 unkündbar. Die öffentliche Zeichnung findet am 5. Februar 1910 zum Kurs von 102 an der hieſigen Stelle ſtatt, bei denen im Vorjahr die Aprozentige und 3½ prozentige Reichs⸗ und preuß. konſolidierte Staatsanleihe aufgelegt war. Für Stücke, die unter Sperrung bis zum 15. Januar 1911 in das Reichs⸗ bezw. Staatsſchuldenbuch eingetragen werden beträgt der Zeichnungspreis 20 Pfg. weniger. **** Mannheimer Effektenbörſe. vom 25. Januar.(Offizieller Bericht.) Obligationen. 5 1½% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. 99.80 h u. Seetransvort 99.50 G 91.80 bf½% Bad.Anilin⸗u. Sodaf. 102.40 G 91.80 b½4½%% Bad Anil, u. Sodafbr. Serie B 104.80 H 4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 100.— B 5% Bürg. Braubaus, Bonn 102.75 G Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 Fpberſchied. „ Kommunal Städte⸗Anlehen. 34½% Freiburg ſ. B. 3½% Heidelbg. v. J. 1903 93.60 B 92.50 4% Karlsruhe v. J. 1907 101.— 6/1% Herrenmſihle Genz 99. G 600 Karlsruhe v. J. 1896 87.— ſti ũ% Mannb. Dampf⸗ 4ſoe Lahr v. J. 1902 91.60 6 ſchleppſchiffahrts⸗Heſ. 97.75 bz 4½%% Ludwigshafen 101.—G½% Mannßh. Lagerhaus⸗ 40% 5 v. 1906 990 Geſellſchaft 98.— B 5 70 a ½% Oberrb, lektrizitäts⸗ 4% Mannh. Obngg. 1908 100.80 6f werte, Karioruhe—.—8 1901 100.20 5 1885 93.50 G 1888 4 4⁰ 5„ 4½%½% Pfälz. Ehamotte u. 5 Tonwerk,.⸗G. Gfſenb. 102.50 G 4½% Schuckert⸗Obligat. 100.50 G ** ** 0 2 „% 1698 92 25 8 3% duff..⸗G Zellſtoff. „ 0 285 Aan bei Pernau in 0 400 2„„dilan 85 5 5 1905 1— 5 176½% Speyrer Brauhaus 6 1907101.50 60., AG. in Spever 99.500 500„ 1307 101.0 Cl½ Speyrer Ziegelwerke 99.— B He%„ %½% Pirmaſens unk. 1905 91.50 6½4½% Sſidd. Draßtinduſtr. 100.50 G 2% Wieslech v. J. 1905.50 6ff½% Tow. Sfen⸗. Induſtrie⸗Obligation. Dr. H. Loſſen, Worms 44½% Akl.⸗Gel. f. Seilindu⸗ 4½¼ Zeflſtoffabrtt aldhof 102 60 rück. 105% 108.50 Gl3% Zellſt. Waldh. 1908 10.80 b —— Aliien. Sanken. Brief Geld Brief Geld ſche Bank e ransport eepegers7in— hu. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 89. Bauk—— 101.— 8 fal Hyp.⸗Baut—— 191 500Mannh. Dampfſchl.—— 66.— Pf. Sp⸗ u. Kdd. Landau—.— 135.—„, Lagerhaus—.— 94.50 Rhein. Kreditdank—.— 13675 05 —„„„.⸗G. v5m. —3985 Sont 29 2 5 7 5 5 11—.— 1040 „Geſ— 118.—Fr. Trp.⸗ Unf. u. Gl.⸗ Südd. Dise.⸗Geſ.— 118 Sbem. Jaduſtrie. Bad. Aſſecuranz 1580 1560 Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 435.——.— Continental. Verſich.—.— 555.— „„„ nau— Mannhb. Verſicherung 610. Chem. Fab Goldenbg.—.— 212.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 735.— 710.— Verein chenl. Fabriken—.— 333.50 Württ. Tranp.⸗Verſ.—.— 500.— Verein D. Oelfabriken—.— 152.50 Induſtrie. 218.— 8.⸗G. f. Seilinduſtrie 140—3— Dingler'ſche Aſchfbr. 112.——.— Emaillirfbr. Kirrweil.—.— Bad. Brauerei 69.50—.[Emafllw. Maikammer—.— 103.— ſer Akttenbierbe.—.———Eitlinger Spinnerei 35 Durl. Hof om. Hagen 230.— H. Fuchs Wgf. Holbg. 189.——. Weſt..⸗W. Stamm „ Borzug—.— Brauereien, Eichbaum⸗Brauerei 111— 109.—Hüttenh. Spinnere—.— 73. Clefbr, Rühl, Worms—. 88— Hedd. tu. u. Südd. Kb.—.— 126.50 Jamters Br Freibg. 96.——.—Karlsr. Maſchinenbau—— 208.50 Kleinlein Heidelberg 182.— Nähmfbr. Haid u. Neu 260.——.— —.— 0 — 30.—Foſth. Call. u. Papierſ. 193——.— uerei 228.———-[Nann9y. Gum. u. A3sb.—,— 141. Aktienbr.— 135—Kaſchinenf. Badenia—.— 195.— Pfalibr. Geiſel, Mohr—.——. Grauerei Siuner—.— 246— VDu. Schrödl, Heidlbg.—.— 177 Hortl.⸗Zement Pdlbg. 145?——.— „Schwartz, Speyer 114.— 113. Rz. Schuckert⸗Geſ. 124.50 „ S. Welz, Speyer—.—[Südd. Orant⸗Induſt. 140.— 138.— „. Storch., Spever—.— 71 800Berein Freib. Ziegelw. 120.—. Br. Werger, Worms—.— 77.„ Spehr. Wormſ. Br. v. Oertge 5 . S abr.—.—„Iedo L- Ddhof Pf. Preßh.⸗u. Sptf ee Oderrd. Clektrizitt—.— 19. Pf. Nähm u. Fahrradf.—. 136.— ———— —* —.— — 286.— —.— 165.— —.— uckerraff. Mann).. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 0 Manuheim, 25. Jauuar. Heute notierten: Brauerei Eichbaum 109 G. 111¹., Lud⸗ wigshafener Aktienbrauerei⸗Aktien brauerei⸗Aktien Frankona, Rück⸗ kuranz⸗ 228., 185., Brauerei Si und Mitverſicherungs Mannheimer Aktien⸗ ner, Grünwinkel 246., ktien 1040., Bad. Aſſe⸗ Aktien 1560 G. 1580., Akt.⸗Geſ. für Seilinduſtrie 140., Waggonfabrik Fuchs⸗Aktien 189., Portland⸗Zementwerke Heidel⸗ 9 8—* berg 145., R lich feſt. hein. Schuckert⸗Aktien 124.50 B. *.** Tendenz: ziem⸗ Fronkfurter Effektenbörſe. Brivattelegramm des Gen val⸗Auzeigers.) * Frankfi Börſe war die Stimmung recht lautlos. urt, 25. Jan,(Fondsbörſe). Obwohl An der heutigen der Status der Reichsbank ſich gebeſſert hatte und vorwöchige Steuerpflicht ſich in etne ſteuerfreie machte der Ausweis nu ruhig, die Geſchäfte auf den meiſten Gebieten eng begrenzt. D von nahezu 147 Notenreſerve r geringen Eindruck. Mill. verwandelte, Der Verkehr war ſehr as Mißbehagen hält weiter an und macht ſich durch die weniger günſtige Haltung der Newyorker Börſe bemerkbar, auf Waſhingtoner Berichte, der Durchführung ſeines Eiſenbahn⸗ und Truſtpro⸗ „machte ſich für amerikaniſche Werte ſehr reſervierte Taft werde auf gramms beſtehen Haltung bemerkbar. Die Nachricht ließ einen ungünſtigen Eindruck zurück und beeinflußte auch die meiſten Märkte. Die Haltung des Montanmarktes trug einen ſchwachen Charakter, da die Spekulation eher zu Realiſat Bochumer, Gelſe Bergbau gut gehalten. feſter Tendenz a auf die Kapitals tionen geneigt iſt. nkirchener und Harpener ſtark Von Kaſſa⸗Induſtriewerten ußer lebhafter Nachfrage G erhöhung zu erwähnen, w mmiwarenfabrik )e 10%½ pCt. gegen den Von den führenden Werten ſind gedrückt, Phönix⸗ ſind bei ſehr Peter Stand der geſtrigen Börſe anzog. Chemiſche Werte behauptet, elek⸗ ——— triſche Werte mä verloreu, das gilt namentlich von den fü 50 bietes, während * Tra! Schiffe ahrtsaktten 9 ßig ſchwächer. Banken hatten ihren Kurs ebenfalls mittlere Banken befeſtigte Halti ortwerte ruhig, Lombarden und Baltimore⸗Oh ſchwächer. U io Ausländiſche Fonds behauptel bei ruhi⸗ gem Geſchäft. Die Nachricht von dem Begeben von 340 Millionen hrenden Werten dieſes Ge⸗ aufwieſen. ſchwächer, vierprozentiger und 140 Mill, vierproz. preußiſcher Konſols drückte auf heimiſche Anleihen, beſonders auf 3½ und Zproz. Werte. trat mäßige Befeſtigunk der Nachbörſe iſt die Kursbewegung ebeufalls eine geringe. Haltung befeſtigte 211.50, Diskonto Lombard 23.40, Baltimore 116. ng ein, doch erhtielt ſich das ſtille zeigte Phönix⸗Bergbau. Es 196.60, Dresdner Später Geſchäft. An Auch notierten: Kredit Bank 164.10, Staatsbahn 161.25, Phönix⸗Bergbau 223.10 a 224.10. Telegramme der Contiuental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Amſterd am Belgien Italen Check London ondon 2 la Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.⸗B. Darmſtädter Beul Dentſche Bank Daeutſchaſiat. Ban! D. Effekten⸗Ban! Diseconto⸗Comm. Dresdener Bank Jrankf. Hop.⸗Bank Irkf, Hyp.⸗Creditv. Nationalbank 4e% beutſch. Reichsanl. 102.50 192.25 1909—.— ** 8 5** ge% vr. uſ. St.⸗Anl. 102.50 102.20 do. 1909— 3 do. 28* 3 5%** 4„„ 4badiſche St. ⸗A. 19 „1908 4* 8 bed. St.⸗Odabg)fl-—— 8— 3%—„ 5*„ 8 ½% do. 3 do,(.⸗Obl. 4 Pfälz..⸗B. Prior. 100,90 101 10 9 75„„. 2 4 Heiſen von 190 4 Heſſen 4 Sachſen 4 Mh. Stadt⸗A. 1 „1909 1999— 1900 1904 93.30 93 40 3 5„ 1907 93.50 Abayr..⸗B.Al. b. 1915 102 40 102.30 5 1918 102 80 102.4% U. Allg. Anl. 93 75 93.68 Reichsbank⸗Diskont 4½. Schlußkurſe. Wechſel. 24. 25 kur; 168.76 108.70 Check Paris 90.933 80,938/ Parts * 4 80.816 80.75 Schweitz. Plätze 20.475 20.475 ien „20.437 20.44 Napolsonsd'or 1%—.——.— rtvatdiskonts Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 134.— 134.— Oeſterc.⸗Ung Bauk 120.— 120 Oeſt. Länderb uk 183.25 183 25„ Kredit⸗Anſtall! 117.— 117.—[Pfälzſſche Bank 138.— 138—[Pfälz. Hyp.⸗Bank 256.80 257.— Preuß. Hypotheknb. 153.— 154.10] Leutſche Neichsdk. 107.70 07 500 Nösin. Kreditdank 196 90 196.60] Rhein. Hyp.⸗B. M. 164 30 163.90] Schaaffh. Bankver. 205.— 205.— Südd. Bank Mhm. 165. 163.—-J Piener Bankver. 129 80 180 Südd. Diskont ſank Ottemane Staatspapiere. A. Deutſche. 24. 25,. — 4. 5 94.40 94 25/3 ————B. Ausländiſche. 85 40 85.20 5% Chineſen 1998 ——.„„1898 94.365 94.254½% Japaner 85.40 85.20 01 101.05 101.05 —.— 102.20 3 Rerikaner inneve Bulgaren 8¾ italiea. Rente M. 4— 94.10%%„ —— 93 70 Deſterr. Goldrente 2 Vortug. Serie I — 93.40 5 Rußen von 1889 4 ſpan. ausl. Rente 4 Türken von 1903 „Auff, 93.60 93 65/4 Ung r. Geldreste 102.— 102%]4„ Kronenrente 82.40 82 20 85 20 8510 907—.——.— 83.90 83.70 5 Tärkiſche Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit Südd. Intmobil.⸗Geſ. 100,2 140,20 Gichbaum Mannh Mh. Parkakt. Zweibrü Weltzz. Sonne, Speyer—— Cementwerk Heide Cementfabr. Karlſtast 13150131.70 Badiſche Tnilinfa Ch. Fabrit Gries) Farbwerke Höchſt Ver. chem. Fabrik M9. 334.—334. Cbem. Werke Albert 466— 463 75 Südd. Drahtind. g. 139.— 139. Akkumul.⸗Fab. Oa Aec. Boſe, Berlin Elektr.⸗Geſ. Allgem..50 269.5 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 125.75 126 1 Sahmsyer Elektr.⸗Geſ. Schuckert 137.80 130.80 Rheiniſche Sismens& Halske Bochumer Bergba Buderus Concordia Bergh.⸗G. 300,— 30 Deutſch. Luxemdurg 218 90 218.80 Friedrichshütte Bergb. 141.80 140.75 Gilſenkirchner Aktten⸗Brauerei 135.—35— 165 99165.70 eim 109.50111.—[Spicharz Lederwerke cken 8740 87.40 183. 144.90144 Dürrkopp brik 435— 439 25/Raſchinenf. Gritzaer elm 234 25266.80 448.70449. Gebr. Kayſer Nöhrenkeſſelfabrik vorm. Därr& Co. jen 213.—216.—[Schnellpreſſenf. Frkt 29.75 275ʃ 260.50269. udu krie Wolff Sei 107.80 107.60 Kameugarn Kaiſers! 126 124. 242 75 241.50 Bergwerksaktien. u 250.— 249 70 Harpauct Zerg dau 114.30 1142 Kaliw. Weſterregeln Zhönix 217.— 217.60[Gewerkſch. Roßleben %½% Oetk. Silberrente Pepierrenl. * 4% neue Rußſen 1995 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichtſcher860 175.20175. Nunſtſeidenfabr. Frkf. Lederwerk. St. Ingbert 66 70 67. deutſ ber Oelfahr⸗ abr. Herz, Frkf. 'wollſv. Lamwperts n. Zellſtoffabr. Waldhoſ Oberſchl.Eiſeuinductr. Br. Königsau. Laurah. 24. 25. 81.275 81.25 81.25 81 20 81016 8105 85.— 84.016 16,27 16.28 3 9% 3 127.50 187.60 128. 128.10 211.80211 50 100.80 100.90 192.— 163.— 23 149 80 149 50 136.90 36 50 194.50 19.56 148 30148.— 114.70114 70 189.— 139.50 118.—118.— 148.148.— 24 25 Mh. Stadt⸗A. 1908 101.40-— 1909 **„1995 9210— 5 Arg. f. Gold⸗A. 187.——.— 108.108.10 100.05 100 50 97 50 9785 Mexitaner äuß. 88/90 100.70 106 70 69.25 69.— 101.50 101.50 99.10 99.75 64.20 64.20 65.30 99.75 91.65 91.75 88 60 9190 95.70 95 92.65 92.70 181.60189.— 189.— 190. 116— 110.50 Andwigsh. Walzmühle 157.—156.90 Adlerfahrradw. Kleyer 37125374 50 Maſchixenfbr. Hilvert Maſchisenfb. Badenig 195— 195.— 84 50 84.50 883.— 382— 225 25 225.30 Maſch.⸗ Armatf.Klein 111.50111,0 Pf. Nähut.⸗u. Fahrradf 186.— 185.70 37.50 38— 199,20 199.20 9100 91 00 —— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. Slidd. Eiſenb.⸗G. 119.90 119 90/Hotthardh Hamburger Packet ieen 133.—133.— 2 8 Figl. Mittelmeerbabn Norddeutſcher Llopd 191 60 10.60 do. Meridtonalbahn 188 8 13 4 11 lia, a 1830 lel 10 Jatmöre nd Oo 117.00 Oeft. Südbahn Lomb. 23.50 23.50 Balkimore und Ozio 117. Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. Frk. Hyp.⸗Pfdb ⸗ 99.80 99 86% Preuß Pfandb.⸗ 4.B. Pſodr 100 30 120 300 Bank unk. 1919 101.— 101.— 4%„ 1910 99 80 9 8⁰ 4o0% Py. 8fdb. unt, 13 100 10 100.10 4% Pf. HupB. Pfdb 100.10 100.10 100 30 100.30 3100% 5 93.—4 ½ 0 + 14 94.30 94.80 31½%% Pr. Bod.⸗Fr. 981.40 91 40 1 92.253 93.20 4ebEtr.Bd. fd.vge 100.— 100.—½ Pr. fder.⸗Bk.⸗ 47 95 Kleind. b0y—‚ͤ Aunt. 0a 100— 100.— 4½% Pr. Bfdbr.⸗Bk.⸗ 4 Pfpbr..9! Iyp.⸗Pfd.⸗Rom.⸗ 19 11 10 79 80 99 80 O5l. unkit db. 12 93 30 98 30 4%„ Pfdbr. v. 98% N9. O. B. Pfö. 99 80 99.80 18199. 100%%„„ 9 75 1 17 „ Pfddr.v. 88 10% 0 8 86 9 5 6. 94 91.30 81.3 05„„„ 1917 100 20 109.20 32 Pfo. 99/93 91.30 91.30% 101 30 101.30 4%„ Gbune⸗ ſ„„verſchied. 91 80 91.80 ½„„„ 1914 91•80 91.80 3„„ 1½ J7g..⸗B..O 92.— 91.80 0R. W..G. B3.)d‚ 5%„ FFEETT v. 96/06 92.30 92.30 1½ſ% Pf. B. Pr.⸗O.— 4% Pr. Pfdb. ant, Os 99 70 9970 /% Iit lettl. g. 5. B. 7825— 12 12 99.90 99.96 4%„ 14 100. 100 Kaung. Gerl.⸗G.⸗A. 615.—.612 Fraukfurt a.., 25. Jan. Kreditattten 311.50 Disconte⸗ Commandn 196 60, Darm labter 37.80, Dresdger Zan. 16.— Hau el ft 183.—, Deu ſche Bank 256.30 Stgatsbahn 161.80 23.40, Bochumer 249.50 ſanltzchen 217.60, Laurahülte „Ungarn 8950 Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. reditattien 211.50, Disconto⸗Coemmandit 19.60 Staatsbahn 10120 Lombarden 23.40 **** Berliner Effektenvörſe. (rivaltelegramm des General⸗ Anzeigers) Berlin, 25. Jau.(FJondsbörſe.] Die Mattigkeit New⸗ horks, die Neigung zu weiteren Realiſierungen anläßlich des Ulti⸗ mos, ſowie die Befürchtung des Schwindens der Geldflüſſigkeit in⸗ ſolge der Ausgabe neuer Anleihen ließ die Börſe in ſchwacher Ten⸗ denz eröffnen. In Montanwerten betrugen die Rückgänge vielfach 1 pEt., trotz der heute über die Eiſeninduſtrie vorliegenden günſtigen Nachrichten, ſo des Marktberichts der Rheiniſch⸗Weſtf. Zei⸗ tung und der Meldungen über eine gute Beſchäftigung an den rheiniſchen Stahlwerken und bei dem rheiniſchen Stahlwerk Van der Zypen. Rheiniſche Stahlwerke lagen feſt. Banken waren wiederum beſſer gehalten. Elektrizitätsaktien und Schiffahrts⸗ werte litten unter Realiſierungen. Von Bahnen lagen beſon⸗ ders wieder amerikaniſche Werte gedrückt. Fonds heute gleichfalls nicht behauptet. roz. Reichsanleihen ſtellten ſich niedriger auf An⸗ kündigung der gabe neuer Anleihen zum 1. April. Auch ruſſiſche Auleihen von 1902 und Türkenloſe gaben nach. Als gut gehalten ſind hervorzuheben öſterreichiſche Werte. Nachdem das anfängliche auf den Markt gebrachte Material Ab⸗ nahme gefunden hatte, wurde der Verkehr ruhig. Ultimogeld 387 Prozent. Tägliches Geld 2½ pEt. Das Geſchäft in Kʒaliwerten war ruhig bei ziemlich feſter Tendenz. Kolontialwerte wurden teilweiſe feſter gehalten. Die Börſe ſchloß befeſtigt auf günſtige Nach⸗ richten aus der heimiſchen und belgiſchen Eiſeninduſtrie ſowie auf dit freundlichere Beurteilung der Zollverhandlungen mit Amerika, Zproz. Deutſche Auleihen im Kaſſaverkehr behauptet auf Interven⸗ tionskäufe. Induſtriewerte des Kaſſamarktes vorwiegend beſſer. 5 Berlin, 25. Jan.(Anfanas⸗Kurſe.) Kreditaktien—.— 211.50 Faurahütte 199.40 299 20 Disc.⸗Kommandit 196.70 196.50 Phönix 222 60 223.10 Staatsbahn—.— 161.20 Harpener 212.20 219.20 Lombarden 23.40 23.30 Tend.: ſchwach. Bochumer 249.90 249.50 Berlin, 25 Jan.(Schloßkurſe.) Wechſel London 20.475 20.47 Reichsbank 149 40 149.70 Wechſel Paris 81.22 81.22 Rßein. Kreditbank 137— 137.— 49% Reichsanl. 102.50 102.50] Rußſenbaut 158 80 158 50 4⸗%„ 1909—.——.—[Schaaffb. Banks. 148.— 147 30 3580% Reichzanl. 94.20 2420 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.70 117.70 34%„ 1909—.——.— iagatsbabn 161.20 161.20 3% Reichsanleihe 85.50 85.50 Lombarden 2/40 23.60 4% Conſols 102.50 102.40 Baltimore u. Ohio 116.90 115.90 geſo„ 1909———.—FCanada Pariſte 181 20 180.— 3½%%„ 94.30 94.20 Hambur: Packet 133.— 133 20 3 00„ 1902—.——.—Nordd. Lloyd 101 40 10120 95% 85 40 85.40] Bochunter 250 20 249.90 4% Bad. v. 1901 101.— 101.— Deutſch⸗Fnrembg. 219.20 219 90 4%„„ 1908/09 102.25 102.—] Dortumnder 93.40 93 60 3%„ eonv. 98½30 94.30 Gelſenkirchner 218.— 218 50 3½„ 19902/7———.—]Harpener 212— 21150 3%½% Bayarn 98.60 93.60 199.70 199 70 35% ſe Heſſen 93 40 93.40 222 60 223 60 80% Heſſen 82.25 82.30 egeln 217— 217.30 30% Sachſen 85.25 85.25 Elektr.⸗Geſ. 260,80 260. 4½ Jqapaner 1905 97.50 97.40 Anilin 434.50 484.50 89/0 Italiener—.——— Rilin Treptow— 352.90 4% Naſſ. Antl. 1902 91.20 91 20 Browu Bovart 201 50 200.70 4% Bagdadbahn 87.60 87.60 Cbem. Albert 465 70 465 0 Oeſier. Kreditaktien 211.50 21150] D. Steinzeugwerke 239— 239 50 Berl. Haudels⸗Geſ. 183 40 183.40 Alberf. Farden 460.50 460.50 Darmſtädter Bank 138. 137.90 Lelluloſe Kocheim 192 50 195.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 153 90 153,56 Küttgerswerken 185— 185 90 Deuiſche Bant 256 90 256.70 Tonwaren Wiesſoch 107.20 107 50 Disc.⸗Kom mandit 196.90 196.50 Wf. Dragt Laugend. 258.50 255.— Dresdner Bank 164 10 164.— Zellſtoff Waldhof 287.— 285.— Privatdiskont 3% Wiener Rörfe. Wien, 25. Jan. Vorm. 10 Hbr. Kredilaktien 672.50 672.700 Oeft. Kronenrente 96.10 96.10 Länderbank 506.20 305.500„ Papierrente 99.05 89.05 Wiener Bankverein 543.— 547.20]„ Silberrente 99.05 99.05 Staatsbahn 754.50 756.24Ungar. Goldrente 118.90 113.95 Lombarden 128.20 26,50[„ Kronenkente 92.35 92 35 Marknoten 117.53 117.55 Aipine Montan 751.50 749.20 Wechſel Paris 95.53 95.58 Wien, 25. Jan, Tend.: ruhig. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 672.70 672.7[Buf btehrad. B. 960.— 962.— Oe erreich⸗Ungarn 1753 1732 Oeſterr. Papierrente 99 05 89.05 Bau u. Betr..⸗G.——„ Stl errente 99 05 99.05 Unionbank 593.— 594.—„ Goldre tte 117.15 17.30 Unger. Kredit 790.— 792.—Ungar. Goldrente 116.95 116.25 Wiener Bankverein 548.— 547.—:„ Lronenrente 92.35 92.35 Länderbank 506.— 504.— Ich. Frankf. viſta 117.55 117.53 Türk. Loſe 232.— 232.—„ London„ 2240 52 240.57 Alpine 750.— 748.—]„ Paris 5 95.52 95.52 Tabakaktien Nordweſtbahn—.———Napoleon 19.12 19.11 Holzverkohlung 24.05 23.90 Marknoten 117.55117.58 Staatsbahn 755.— 154.59 Ultimo⸗Noten 117.58 117.52 Lombarden 126.50 126.—] Tend.: ruhig⸗ Nock, Hetzel, Feſtm. und 94 Ib, 3 Ila, 335 IIb, 125 117 Schindelabſchnitte und 3852 Schwellen. Auszüge durch das Forſtamt. oSSeeeeesesSοονð,BEÜuzseseee 20 0 00 9110 8 de ene eiee,, las nbimgenöaecz sſvaghunf 18 Leg f gplgis 1g andcß gde nadcenbnee. via 68 8 46 8 gun usſgz uf dnv gunong Dasbuſs ainsg ogafa Taeee e un ee edal u„114 VVV³•V d 1 2 7 11„Ie nt Abin 1 1 au2 5 1 gog uenlund zudbvafob oret uvg 9 9 1 1 255 1 n e e ee ee eee enen eenen meg eecnellaus uspinnlvchl⸗ssais ufegeagv! ni sgr aubcz ufeguuvaß zuuvze ui„ueguuv g 5 95 9 1 100 ufdadaun! eee cnggunge)d us fprg s eiri e iec zoles üebuncvmfunvieg; ünd epneoa 1 Neuds unpumunvneg Aied dagupß mogugen, dn l auvgs 8 110 99 biang 90.05 N 0 eooer zeescß g utga Anfcht Aedensnpbelusgonech ung aue e Sicpengſu ggca 9 85 eszcc pang einſos gog T 1 z ig eeben aglenplepzech 758. Aebsaglögubgg ung 218 8f 8 aun 8 9fg16 96 8 üösR-snupinoſonzg* 1941819 0 2 Dier uvg 5f san Unboepausg 1 zusbvazov uiez 3 gzuje eindg daanc jevnnogz nageaidlebgjagz g e zeumig lvvs I cpiaesſunß 6400 u!„iiaglocg z bfA Jgies fvggaseseß ic agn 11 Sbuffimdaa, Oret uvg jes miohnuvis[„zupaceg zuim zloct oref une oi uisguupzez 061 zunzgog I. Dpſeng biſcpeneg vmaig iog bunuf⸗usllaus upaſe200s Mvaßeg usvoz ßl ne inv Dfüchſskaaagnicd cag gun ilgeloc zeſeufſs locplusllaudp gig lug zu ſoga Moſ og uaa onJ⸗ach⸗aſd 6 gun ae usbo usbnnansa Lunſfszaog ane usepo cnſzelnvzrocß gun eufcſnd eig and uu c⸗ceg lan beß 8 con jeg gunz zuld udg bungogad ane aun an in wezespainbig nogſeg e iloazaguvgs! eloch ſen d qun Fechais ſuv 5g15l0 gzia u591213 bunupergnſcd teg dugvngade idoas uoroverndig vuls ee ee euusee or d dee d ee en en moöbencpusun e e guf! ao gcleenge 71 aenbaenepeheudch ſung aogt usvunjguvgesgzaung 19 eo ln; 1 env oi ge ie eieeene ee 8 usjogzea zaoa 0 eniz gashenpgneavangſegz 80 ⸗pesech 3ſc n 0101 avnuvg aadeg⸗phusgſonzg geatang 8. nsbgmegz sva zogn Uahv!% ceeg gun 60% zꝛ0gmos 1 4600 Ant penpüsgviſd usſugvalns esges ag0ch Svg agg ddaganguoßz uteg ul ſgog IAI 88 moa zeulpcpnelee II 44 fmbszafeegg gadaac 199 vungnusg 5ie iin Som 8 bvunſegn mlaguudg 101150 adg anfchlogß usg pan 06r ube 0e Aubß ⸗nbaiſog gelsig gueageg an 6 Sbomagaa nllng⸗ ilücz VV•P duſch ang 519 57030570 6 da 8 20 g0 ue ge enn 5 5 190euſc ane goig gspazgvſs 95 onuvg 8 anv ugie 5 Wb⸗ul zunv alzeun enenn eimpszeſeses 80 151 mana alvaled gdſolg vunſroch 5510— d 1018 5 550 I jcpisbsime ggarch n Aic ⸗vuvtz ude ind iegvachud n d dmenbogß gdoch einß agoich 920 buünn oref uvg ds miahunvicg 111 8 us nas ad9 aneahbar nobef dupich zi gun davaenromsguspos gzauz inv gaſat Sgfolaocz eblesuvgcſetg va g⸗ IA guve eun nebunglercleez nclane oavanegregz ig uf ⸗ G i ⸗6 8 J uecenee eelne ecee edeegurc ung neisb Jungioa uondaaenvgleis uga gutvn gg§ udbo vnnſerinsgen nnn eeubc eiv novungusatuſd usgusgna gingeg gde iſunog, Aipalnv Singnozgg ie eneune aaug gogenloc 1 ig uien noplicezzwalact nogunnenng znk umog dugo 6001 llact gr Je acg JV ᷣ T nid o ibeunzdd nſſpgn0 gf ve e ee ene negebsvenb ſoigsvünd] neg dtadnetvils Wiiaemiz obu Aateseagla Holoch zog moud uda ias Mbg eunzieagzuz scueffogzus Innſpumunvnag 81b gog goieinclog gazck Teldig invlaß dca Wougec o uponea vunuuenſaeſnch r bunchvußsuuvzsgz 3d0 Sva— eem zuuvzegun J8 e ufog Sugſeipckh acpin gaigz oler avnuvcg f uda bunfg uteſe u ebucgnksga u*n e Iuup u fogugaat 181 nn. 7 5 aeno ane cbgeſ i) eeece aagß 830 aenve 10 nens Vgisavbabz gun mfsquuszg moa nobn er usuung deſg LX 9 8 abezntonß i euiß un 088f rogong utd de orer donubs er ur u aoeſech Jepiic daooch prſovie uteg ddes u Orer nee ee ueeeeen gee eecee geeed A enegeeenee e ee e e Sbee eg ſeg nobunguem Abandg novos Frand Jonvagloncß ioc 668 4176 Vunſoc da ndbemaogz dpeucbeg aohpu uſe dbvann? bungeeraunz 55 ziu toga epiß 0g Zupacpſeg n eceeee dvvrſzegz u! Log ur noag zd um Suſuue euef ut i need un Bunguß 0 f 50 inbgipvcsgzacß goguſs eig ane 310 uobulng ac och 165,§ gun 91 90—* 5 uuvminvßz udloiß ane 80 eeeeceenee egnec desſeie onenscpubng 6 Oor 8 998§ gmob udg nS 4 Kdaanlsilpcploch 0 zunzic l 0161 dnuv 57 75 5 199 1 111 Adat„„„ III imogzgzeegz gfaac 2* 5 0 a Dvafzogß pang zoys octmundfvoönlagſudg e 5 4 8 —. ff, ̃ ö 199 n euuves. Tofcie Anan duſe Pang Nol gd znoscpptad A au 88 5 1 95 un „ Suohmmogd aun 1% p 0 061 dne ſne udloatuſß usg vu uef an peanuogvas nezugpar pnolaeg 85 ⸗nobis nda bunglegjegz 219 abauzasa ucg maa bunsſepneineuseſes zag ünngnudg dig u Lom 3 0 958 15 59400 Dicng Aeeee Uejquvalgga unnundzneinch u 016f aunu ruln oa denſe iu m 04⁰0 nbaieg golsſg gudagogß id ga! 11 4 gun suezue noigoß noa evg f moa boaſneeß Panc uga uduunggz nduse nelvg zupl biigu ssieſſegz lür eig dein gheiusgog un nurm Invzadgß 1 211 1 7 pciuvez g0 vinvg, gun ungug usg env daunſs adie Aee 525 0 15 ntehundug auc bacoch ore dendes va g enuve 0 1 ur 5 10 8 2b50 dd dn 7 7„egvis gsr dnidos s dugvuſuch spoue miagunvic lais did udisg u me 11 5 „vunfloch 1 127 avgüſe un feigebnelpgenungucg m ee 25 5 72 9 um 11 9 55 7 88 8 a bunuusaneinch 1 6061 udeu möng! zuv ibucen 1500 75408 duch Kluduen 5 0 9 1 46 1 Aog aegmeee e ngg Vvasaogz ⸗gbeg„eig un c llgvd uognlhaelig 11 10 zuse 850 gubnsdgs zudboaſevnſe oneg canc iguuhngz 9v zuhas zudoaſch dun„anplig“ nebine ann 00% s onvz 9 b durn zo eun megnsan endeg vutais i II das eg Junbnud 0 56 vons ⸗uuvzcß Aheac Plageigs Aunmtt Dnnpumfünd „ibzaspeenvß 1 0 n 10 561%% C dunpeuunvz buncg Aulg + FFüCCC 0 161 avnuvs gd un eeeeeee buvbagos 8 Walldorf), (Forſtwart Mich. s. 2.8 wart Mart. konservierung à Pfergbrunnen 35 Koſackenbuckel, Waſſerplatte Zur Erhaltung der natürlichen Schönheit orſtwart Leop. ige Forſt orſtwart Jak gerung. 58 Sauer, ts-Vorträgen der 28 gen hartnäck int änenwald Diſtrikt I 68 Spannbuckel, eck(Forſtwart aus und 62 trieb 8 e mit zuſ. 2300 18. Pernsprecher 424. Sοοοοοοοοοοοοοοοοσ 61 f Februar 0 „ parate und Apparat is-Schönheits-Le mmdheit W. Albers Brat mir v Brünh kreuz(F — D 89 Beim Michel orrätig: Reformhaus zur Ges MHeidelbergerstrasse 2, deseeοοοο,ỹ,e⸗ẽrů s lb. Rleie 55 82 4 Te , Piatel 25. 21 Saubuſch(F erſtei ugen verſteigert am 3 ttags 10 Uhr im„Adler“ in Schwetzingen aus Dom Reihergeſtell 8, Schwetzingen), 5 G 42 Raſthaus, 43 Flachsbu luer, O h, A8 Herzog Plan(Forſtwart cha i vormi 10 Unt. f en Pr ährten AO K- Spezialitäten. 2 24 75 85 1 tzenweg, ife be 8 -Spezial-Creme Abſchnitte la, Die in den Schönbe Barkamp empfohlen alle mit diesbezügl 60 Tannengarten, heim), 50 8 fter Fagen Hl. ibt es nichts Besseres als die berühmten 25 E und stets bew Schönheitsübel u. 2z Aok-Seesand-Mandel Acok-Gesichtsbinden Cegen Nunzelf und Fallen Ack-Mandelpulver I1 Ack-Mandelmilch Ack-Gesichtsbinden Sur Fuugllege Acok-Teint-S Aol Forlen Gr. Forſtamt Schwetz Donnerstag, den anger Berg, 74 und . 80 Beim Lärcheneck, luer, Hockenheim), (Forſtwart Nik. Kopp, Sandhauſen), Walldorfſ, 4536 Forlen⸗Abſchnitt (Forſtwart Franz Haa war 10 Forlen Hardt Abt. 19 Schü Haas, Hockenheim), Oftersheim), 2 * 2 III, —e 4En T. 000 * 2 ine ft. 8221 090—00900., 000 Pferoe zum Schla Mme o mäßzig genäh 60 00 M. 1422 Schwelnue) Raſſen und deren Kreuzungen im Alte 7 o Bre⸗ Zuſammen 2821 St. 000 000 0 971 Färſen z) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder 8 7 ngere Kaſiſe 68 b. Es wursen 0Q=οονοο⁰., it Kälber lebha Jasuätzzte 1 ig, m ßi ., angenenmer Aulentnalt. Programm frel. we.,) mäßig gen törte „ d) gering genäßdrte ſeden 40 Gullen(Farren): s) vollfletſchige höchſten Ingenieure u. Architekten tück geſchlachtete Schwe eiſchige 74—90., 8) gering J& Schütthelm, 0 4, 3. 80.—00 fl 1 Zesgen 12—00 e fe) 1 Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugtälber tte u. gute Sangkälbor 90—00 F, e) be —00., 4) ältere gerin Wlk., O00 Milchtküge: tatlͤmmer und wird bei Magen⸗ und Darmleicen . J 12 —78., b) vollfleiſchige, ausgemäſtet 1 Kühe höchſten Schlachtwertbes bis zu Jahron 64—68., o) ältere ausgemäftete Kühe und wenig aut entwickelte füngere Kühe, Färſen —und Rinder 60—72 M ucht⸗ und Nagvied: 000—000., N teltausendfach Arztlich empfohlen. N 5 d) mäßig genährte Kütze, Färſen u. Rinder —68., e) gering genädrte Kave, Färſen und 9iinder 50—54„. 11 1¹ h u. Schweine mitkelmä %0 Lußuspferde: 690—90 Hafer-Kakao mathammel 65— 8., lauen Kartons für 1 Mk., niemals lose. 3 455 ßvie .Elektro-Ingenieure, Bau „aturgem. Rörperpilege“ liefort nicht nur das im Vortrag erwähnte Geschäft, sondern schon seit Bestehen der betr. Fabrik auch die 55 Dafe Zämtl. von Mad. Barkamp erwähnten Artikel zur Asseler S e nieur-Akademie Wismar a. d. Ostsge. Inge L. Masch.- „Zum Barkamp-Abend Hofdrogerie Ludw ühe) Schlachtworthes 7 00.09 00,.00., —o AR., OLammer: 00 80 M. 22 885 D 0 — —— — — — — 2 8 —2 2 8 — —3 b) mittlere Ma Jahren 74—00., d) Rauvdeh: nit Gro M Willigstes Stud ertbel 1 — 2 2 — 2 — ¹ — 8 2 —— — — 2 2 0o 000., 000 3 Nur echt in b als Kräftigungsm . ringe Saugkälber 8 1 5 alber: a) feine Nasß⸗ tüe Hande ten 1 119%höchf 18 5 S — Außerdem wurden don Holland 80 gefül rt. * 2 8 — 27 — E E — . 2 2 . 2 72 +r E — 2 * 28 —— 2 2 2 J 0¹¹ 2 2 — 2 — — 8 ltere 6400., e) gsving genährte 62—00 M. Rinder und ammel und Schaſe(Merzſcga a) vollfleiſchige berfeinsren N -00.,„) ältere 7 0 ots zu 1½ eniwickelte 00—00., d) Sanen und Gber 68 5 leun: einge 1 —— 4 8 1 Arbeit Spferde: mäſtete, unge, 340 95•00 00—99 M. bezahlt für das Stück: ten 00 0⁰⁰ 3 52 Be- 8 9⸗ 5 0 45— 30. 153½ 45— 18255 71 877. R ũ b⸗ —.— 1971195— 899%/5 52% 205 46.5 nieder⸗ illig 21 15 18 . * 7 18 120— 19½ enbörf s Amerika, cht aus 2 30 50 39.50 22.30 22.8 5 52 ehlte, büßte 7 Hafer hatte bei gleich⸗ 55 50 54.70 46 52 320/ 1250 0 9558 153— 20˙5 56.— 46˙ 47— 185 151 1 — geſtern flauung. Amtlicher er 25. per 50 kg 1427—— willig 13˙97—— 3 Rechnung der Pro .) Flaue 2 Berliner Produktenbörſe. Mais litt unter der N V 897—— xuhig 763—— ———— ruhig e der Eſſekt nfangs Moddersfontei ½ Premier 673—— 13 70—— feſt ürſe. ord. 987—— ö 50 Ko Schlachtgewicht äge, 1198—— w fleiſchige, ni ur ines 175 für Louisville 24. Jan. —I1 ut aauliezaeg dack ssoackszuduiouuoqn vunemk siq ule inuscpem zuzeplag unequupzüt queeqsſund ueg an! * 1 (Produftenbörſe.) Berlin netto Kaſſe. tus 70er locs Weizenmehl ſowie die haben für Brotgetreide und Schnee. upers som. Spiri Crie erkehr. rand Trunk III pref. lbgaben fü: an ſtützenden Motiven Da ark, Roggen ca. 1 Mark ein. bigeren Preiſen ſtillen rikaniſche: andm 8 Tend. 2 V Chikage Milwaulet t De 18˙t 84N6 ouidern Paeiſic Miſſouri Kanſa⸗ 2˙é Unien eom Ontario Schnee. Vicehmarkt in Maunbeim vom richt der Direktion.) Gs wurde bezahlt fur 5 Canadian Baltimore Steels eom. Rütböl Roggenmehl 11 2 te Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 25. Jan. Getreide markt.(Telegramm.) — * 2 5 bhaf 75 es Vetter (Telegram —— — feſt 67 ˙·O— ⁰ 6 9⁰ 82.% 8⁴ 5 * „ausgemaßete höchſten Schlachtwertbe e Offerten —— träge 1090,[G 912 35˙J 94˙% 94“%% 77¹¹. 1853 32˙. 29 15 91 52 — feſ Wetter — ſtelig 5 180.— Märkten eingetretenen 1. cemaſſen 61 war billiger erhältlich. (Teleg eizen le 5¼½ 674• 97 24. per 50 leg 84 N⁴ 91105 102½ 102Atchiſon comp. 91˙ 355% 18ç 85 15 18% 78— 16½¼ 321¼. 19% 760 82.7 Jan.(Produktenbör 177 50 176 75 argentiniſch ken Schir W̃ 1433—— feſt 163.25 167.7. 14 04 Jan. 25 189.7 166 25 16 12 00 991 9 00 13 6⁵ 9 e gehabt. 9 25. Londoner Effektenb Wai Oti. April „ Okt. Hafer per April ihe ier Fol „ Jult per Mai Okt, eizen ca. 2 zigte ten ſtar ch für Roggen per Mai vank per Mai Scule lener anier e in Marl pro 100 kg frei * 2 ch Ochſen a) vollfleiſchige höchſtens 7 Jab⸗e alt 84—00 Wt., d) junge Berlin, 25. Jan. *Berlin, U apaner Mexikaner 4 Sp ſtark ermäßi izen per April * L4 Uls nachgie * an den ame egen per London Conſols Nei 4 Argentin malgamaiod namentli vinz zur W̃ fa geganger 3 Ital + Hafer We Ro Central Mining 2 Chartered Jagers fontein 2 3 4 4 8 Ottoman A Angeondas Rio Tinto De Beers Gaftlrand Geduld Gold ſtelds Prei Weizen Mannheim, den 25. Januar 1910. reppe links. 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Januar 1910 1 3. 2 Verſte nachmittags 2 Uhr Zwang ittwoch, 20 werde ich in Q 4, 5 Hier gegen 2 0 Sw. miit Tr. 1 509 ſelbe beim Verwalter im Roſengarter abzugeb., da dieſelbe erkannt iſt 9 ollſtreckune 14512 he Bl. ſbungie cht, da f eit abzu⸗ Lr. 14 8. aunar 1910 chisvollueher. 7, 26, Dame ten großen Masken⸗ f Offert. u. 9 lit Mk. 8159 Broſche 9 1 8 Kindes von Bs nach 5 andelhalle ein f 1 erſu Spie 406 2 5 mädchen perigren W̃ gelbes Portet in ffemlich verſſeigern: ſ ſowie ball in der ahl. hat rtemonnaie u jejenige — O — 5 — O — Abzugeben 2 3 Cheaterpl I. Rangloge, Abt. D, wegen Trauer fall von jetzt bis * Msöbel verſchiedener Art. Maunheim, Ein Dienſt 2 I. * 2 2 8 — 8 Inhait, Bild eine 4. an die Expedilion d Schluß der geben. gefunden, wird bare 1 Po it⸗ Sche von Teleſfon 1010. Ster Prügelholz Stadtwald 900 Bekauntmachung. Auf dem Submiſſionswege]!? 2 ier] die beim er 8 373 und in⸗ ſſ frei gegen dem nacho nach 1910. f 14514 ſan. 1910. 9 etc. kön Bureau, vormittag und 6 Uhr eingeſehen Mannheim, 24. werden. 8 700 Sack Weizenmehl Nr. 4, gen Ka Skonto, ferner an. 1910 Grieskleie Jan. gemäß 8 * 8 8 Mehl und Kleie Käfertal 5 ſind innerbalb 48 Stunden Heffentliche Berſteigerung Donnerstag, 27. unſerem Litiſenring 49, Aufrichten Aufſetzen daſelbſt. 9 .verſteigern: 7 1 Krebs. Mannheim das einzureichen. auf vormittags 11 Uhr bei der unterzeichneten Stelle 11—12 Uhr mittags 12 Uhr werde ich im Börſenlokale mittags von zwiſchen Vaggon hier ge 2 abzüglich 10 Mannheim, G 3, 15. — Offerten ſind längſtens bis Montag, 31. Jaunar 1910, ch der Verſteigerung abzu Städt. Gutsverwaltung: nehmen. Die Bedingungen Mannheim, 24. Störk, Gerichtsvollzieher in F dem Holzlagerplatz Käfertal, rung von und ſowie nen von im Aufirage 1964 Centner H. G. B frei Waggon netto Kaſſe. anL Ollis Marsteller o 2, 778,59 337,57 80,.— ein 1 f unſerem 998,25 434,00 1299,02 +1002,44 621,53 2478,90 4 u. 4 8 t verſehen, chlagt Ff 11 Uhr vormittags 1910. chloſſen und mit entſprechender Aufſchri ureichen. evangeliſchen Pfarrhauſes in 3u en, verauf Vanuar sverfahren vergeben werden. auuar 1910, — 0 veranſchlagt eite. Vergebung von Bauarbeiten. 8. Evangel. kirchl. Baubureau, Tullaſtraße 18 II. fentlichen Angebot Die Zeichnungen und Bedingungen liegen au Ureau zur Einſicht auf, woſelbſt auch Angebotsformulare gegen Erſtattung der Umdruckkoſten erhältlich ſind. m öf Die Augebote ſind bis zum Zuſchlagsfriſt 4 Wochen. Mannheim, den 22. Für den Neubau des Waldhof ſollen die Moutag, den 31 Elektriſche Klingelleitung, veranſchlagt zu erſ Maler⸗ und Tüncherarbeit Schreinerarbeiten, veranſchlagt zu Schloſſerarbeiten, veranſchlagt zu Rolladenlieferung, veranſchlagt zu Linoleumböden, veranſchlagt zu Glaſerarbeiten, veranſchlagt zu Plattenböden, veranſchlagt zu Putzarbeiten, 8 age ge⸗ 14513 vergeben wir die Ueberfüh mittag Auftr rſenlokale hier im entlich verſteigern Döring. 5 Oeſſentſiche Verſteigerung. im B öff B 00 Ztr. Grieskleie bunerstag, den 27. Januar 1910, Uhr, werde ich aß 8 373 H. G 2 Sack gea. erſteiger 4320 24049 Zu 23909 3, 15. 3. Stock, möbliertes] na Schön möbl. 3. a. ſol. Frl. Zimmer mit 1 oder Waggon Manuheim und Schifferſtadt inkl. ung abzumehmen. ſrei 2 Betten ſofort zu verm. ſof. zu verm., 15.—. erfragen Exp. ds, Bl, 0 — E N 2 20 2 —5 85, 53 netto Kaſſe. Die Ware iſt innerhalb 48 Stunden nach der V alles gratis Wollen Sie eine Sichete spette Mannheim. Mannheim, den 24. Januar 1910. 24051 Existenz7? riei- RHandelsschuie do. Dto. dto, 2 — — 2 — — 2 . * 7 * I 2, 2cö, parterre. cht Holländerin und Masken Achſeine Damenmasken iswerl zu verleihen. + Störk, Gerichtsvollzſeher in Mannheim, G 8 — — 2 — E 2 2 E2 =i 2 — 2 —58 — 2 2 80 — pu 5 20 Zwangs⸗Perſteigerung. Nr. 5t. l. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Ladenburg belegene, im Grundbuche von Ladenburg zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermer⸗ kes auf den Namen des früheren Rechtsanwalt Karl Friebrich Klein in Mann⸗ heim, jetzt in Frankfurt a. ., eingetragene, nachſte⸗ hend beſchriebene Grundſtück am 2887 Donnerstag, 31. März 1910, vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat im Rathauſe zu La⸗ denburg verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 16. September 1009 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ fſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Auffſorderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glangvhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertet⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlbs an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Ladenburg, Band 63, Heft 24, Beſtands⸗ verzeichnis I. Ordn.⸗Zahl 1, lfoͤe. Num⸗ mer der Grundſtücke i. BV. J 1, Lgb.⸗Nr. 4151 b, Flä⸗ theninhalt 1 ar 96 qm, Hof⸗ raite im Aufeld, 2. Gewann, geſchätzt zu 22 000%¼ Hierauf ſteht ein drei⸗ ſtöckiges Wohnhaus mit Schtenenkeller. Ladenburg, 14. Jan, 1910. Großh. Notariat als Vollſtreckungsgericht: Dr. Riktek. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 470. Im Wege der Zwangvollſtreckung ſollen die in Mannheim⸗Käfertal be⸗ legenen im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen der Eliſabetha geb. Pfanz⸗ Sponagel, Ehefrau des Wirts Valentin Hörner in Mann⸗ heim⸗Käfertal eingetragenen, nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am 2850 Mittwoch, 9. März 1919, vormittags 9% Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat, in deſſen Dienſträu⸗ men B 4, 3 in Maunheim vekſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 19. November 1909 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen die Grund⸗ ſtücke betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu: biger widerſpricht, glaußhaft zu machen, widrigenfalls ſie be' der Feſtſtellung des ge⸗ rengſten Gebots nicht derück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ ben aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ ſalls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes krttt. Beſchreibung der zu verſtei⸗ geruden Grundſtücke: Grundbuch von Maunheim, Band 77, Heft 18, Beſtands⸗ verzeichnis 1. Lagerbuch⸗ Nr. 6511a, Flächen⸗Juhalt 22 ar 94 qm Hofraite, 7 ar 30 àm Hausgarten a, 1 ar 29 am Hausgarten b, 2 ar 28 qm Weg, 3g ar 81 qm zu⸗ ſammen, Manuheimerſtraße 17 u. Bahnhofſtraße Nr. 11.13. Auf der Hofraite ſteht: Ein zweiſtöckiges Wohn⸗ u. Wirt⸗ ſchaftsgebäude mit Durch⸗ fahrt; ein Kücheuſeitenbau rechts I. und II. Teil; ein einſtöckiger Querbau mit Stall⸗ und Wohnungseinbau nebſt Anbau; ein einſtöckiger Abort als Hofeinba ein Kegelbahnſeitenbau links u. verſchiedene Fabrikbaulich⸗ keiten; hierauf ruht die Realgerechtigkeit„Zum Ad⸗ ler“, unbelaſtet, geſchätzt zu 80 000 + Grundbuch von Maunheim, Band 77, Heft 26. Lager⸗ buch⸗Nr. 1566, Flächen⸗In⸗ halt 88 qm, Hofraum au der Bahnhofſtraße N belaſtet, geſchätzt zu 38 Mannheim, 10. Jan. 1910. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: O ppenheimer. Zwangs⸗erſteigerung. Nr. 1116. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit ber Eintragung des Verſteigerungsvermerks auf den Namen des Wilhelm Spirg, Privatmann in Maun⸗ heim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am 2903 Montag, den 14. März 1910, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat— in deſſen Dienſt⸗ räumen B 4, 9— in Mann⸗ heim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 21. Dezember 1909 in das Grundbuch eingetragen worden. 5 ſowie der übrigen das Grundſtück betreffenden Nach⸗ weiſungen, iusbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bet der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lu des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt, Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigeruden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 474, Heft 21, Beſtands⸗ verzeichnis J. Lgb.Nr. 5581p, Flächen⸗Inhalt 4 ar 55 am Hofrafte, Lindenhofſtraße Nr. 102 ft. Landteilſtraße Nr. 25. Hierauf ſteht ein vier⸗ öckiges, nach offener Bau⸗ ſe errichtetes Wohu⸗ und Wirtſchaftsgebäude als Eck⸗ haus mit Balkons und Vor⸗ bau; unbelaſtet, geſchätzt zu Hierzu Zubehörſtücke im Werte von 2087 Maunheim, 21. Jan. 1910. Oppenheimer. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 1117. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Karl Pfiſte⸗ rer, Bierbrauer in Secken⸗ heim eingetragene, nachſte⸗ heud beſchriebeue Grundf am 2901 Mittwoch, den 16. März 1910, vormittags 9% Uhr durch das unterzeichnete No⸗ kariat in deſſen Dienſträ men B 4, 3 in Mannhei verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 24. Dezember 1909 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Eiuſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts wie der übrigen das Gr ſtück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, iusbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ erlöſes dem Anſpruche des lung des Verſteigerungs⸗ 19 Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die 7 oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizufüh⸗ ren, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 200, Heft 89, Beſtands⸗ verzeichnis I. Lgb.⸗Nr. Flächen⸗Inhalt 4 ar 38 qm, Hofraite, Litera M 3, 9. Hierauf ſteht ein zwef⸗ ſtöckiges Wohn⸗ und Wirt⸗ ſchaftsgebäunde als Eckhaus mit Galerievorlage, ein ſol⸗ cher Flügelbau; ein zwei⸗ ſtöckiger Seitenbau links und ein Querbau I. Teil ein⸗ ſtöckig und II. Teil zwet⸗ ſtöckig; unbelaſtet, geſchätzt zu 101 000; hierzu die Zu⸗ behörſtücke im Schätzungs⸗ werte von 2180, Mannheim, 21. Jan. 1910. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht. Oyppenheimer. Zwangs⸗Perſteigerung. Nr. 1118. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das zur Zeit der Eiutragun Verſteigerungsvermerkes auf den Namen der Urf Freitag, den 18. März 1910, vormittags 9½% Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat in deſſen Dienſträ men B 4, 3 in Maunheim verſteigert werden. Der Verſteiger iſt am 24. Dezember 1009 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grund⸗ ſtilck betreffenden Nachwel⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſowett ſte zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungspermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ ringſten Gebots nicht berück⸗ igt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor der Erkeilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlös au dit Stelle des verſteigerten Gegenſtanbes tritt. Beſchreibung des zu verſtei⸗ gernden Grundſtückes: Grundbuch von Maung b. 35, Heft 20, Beſta Druck und B Er, verzeichnis J. Egb.⸗Nr. 2949 Flächen⸗Inhalt 3 ar 47 auf⸗ Hofraite, Gärtnerſtraße 56. Hierauf ſteht ein zwei⸗ ſtöckiges Wohnhaus mit Durchfahrt, Balkon, und Gallpen, nebſt dreiſtbeligem Treppenhausvorban und Abortanbau, ſowie ein ein⸗ ſtöckiger Stallanerbau mit Knieſtock, unbelaſtet geſchätzt zu 34 000 ½ 2904 Mannheim, 20. Jan. 1919. Großh. Notariat 111 als Vollſtreckungsgericht: Oppenheimer. Zwangsverſteigerung. Nr. 1119. Im Wege der der Elntragung leigexrungsvermerkes as Gefamtgut der Errungenſchaftsgemeinſchaft zwiſchen Karl Scherrer, Kaufmann in Frankfurt a. M. und deſſen Ehefrau So⸗ fie geb. Hieſermann einge⸗ tragene, nachſtehend beſchrie⸗ bene Grundſtück am 2902 Moutag, den 21. März 1910, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat— in deſſen Dfenſt⸗ räumen B 4, 3 in Maunheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 23. Dezember 1900 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen die ſtitcke betreffenden Nachwei⸗ ſungen, iusbeſondere der Schätzungsurkunde iſt ſeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Auſſorde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur eit der Eintragung dez Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren ſpäteſtens im Berſtelgerungstermine vdor der Aufforderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Gläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des g ringſten Gebots nicht berlch⸗ ſichtlgt und beti der Bertel⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſtelgerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgefordert, vor 55 Erteilung des Zuſchlags di Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigem falls für das Recht der Ver⸗ ſteigerungserlos an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes kritt. Beſchreibung des zu ver⸗ ſteigernden Grundbſtücks: Grundbuch von Manuunheim, Band 481, Heft 20, Beſtaubs⸗ verzeichnis I. Lab.⸗Nr. 5774e, e 4 ar 88 qm Hofraite, Weideuſtraße 10. Hierauf ſteht ein unvollen⸗ detes, vierſtöckiges Wohn⸗ haus IJ. und II. Teil mit Balkons, ſowie ein vier⸗ ſtöckiger Seitenbau liuks, I, und II. Teil; unbelaſtet, ge⸗ ſchäyt zu 70 00 Maunheim, 20. Jau. 1910. Großh. Nytariat III⸗ als Vollſtreckungsgericht! Oppenheimer.