(Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſera te: der Stadt Mannbeim unde Amgebung. e Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. (Nannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adreſſer „General⸗Anzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: 5 Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗- nahmev. Druckarbeiten 3a4 16 Ssiten. Celegramme. Die engliſchen Wahlen. OLondon, 26. Jan.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die Erfolge der Liberalen ſchwanken noch immer, ſo daß ſich bis⸗ her nicht überſehen läßt, wie das Endergebnis ausfallen wird. Die geſtern bekannt gewordenen Wahlreſultate waren für die Konſerpativen jedoch ſehr günſtig, geſtern jedoch ſenkte ſich die Wagſchale wieder zugunſten der Liberalen. Bisher iſt der Stand der Parteien folgender: 238 Konſervative, 214 Liberale, 36 Ar⸗ beiterparteiler und 70 iriſche Nationaliſten. Unter den gewählten Nationaliſten befinden ſich aber ungefähr 10 Anhänger'Briens, die von dem Budget nichts iſſen wollen und auf die Miſter As⸗ quith auch ſonſt nicht rechnen kann. Die Konſervativen haben bisher 111 Sitze gewonnen und 17 verloren, die Liberalen erober⸗ ten 18 und verloren 101 und die Arbeiterpartei gewann einen und büßte 8 ein und die jriſchen Nationaliſten verloren 1 Sitz, den ihnen die Konſervativen nahmen. Dieſer Triumph wird be⸗ ſonders gefeiert, denn ſeit Jahren war es nicht möglich, den triſchen Nationaliften auch nur einen Sitz abzunehmen. Auſten Chamberlain, der in ſeinem alten Wahlkreife wieder gewählt wurde, erhöhte ſeine Mehrheit von 4368 auf 5689 Stimmen. Die konſervative Preſſe beſchäftigt ſich ſehr eingehend mit der Frage, was der Premierminiſter anfangen werde, wenn das neue Par⸗ lament zuſammengetreten ſein wird. Sie kommen dabei zu der Ueberzeugung, daß er mit der ſpärlichen, aus den Liberalen und Arbeiterparteilern gebildeten Majorität, die überdies von den iriſchen Nationaliſten abhängen wird, keine poſitive Politik wird treiben können, ſo daß das engliſche Parlament binnen 2 oder 3 Monaten neuerdings vor Neuwahlen ſtehen werde. Die iriſchen Nationaliſten werden ſich überdies, wie die konſervativen Blätter ausführen, als unzuverläſſige Kumpane erweiſen, die vor allem die Einführung der Homerule fordern und nur für die Ein⸗ ſchränkung des Vetorechts der Lords ſtimmen werden. Es wird nunmehr bekannt gegeben, daß der König im Beiſein der Königin doas Parlament am 5. Februar feierlich eröffnen werde unter dem bekannten Zeremoniell. Am nächſten Montag werden nur noch die Wahlreſultate der Orkneyinſel und der Städte Edinburg und Glasgow auszufüllen ſein. Die ſühamerikaniſchen Wirren. Berlin, 26. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Newyork wird gemeldet: Genera“ Eſtrada hat den Präſi⸗ denten in Nicaragua, Madry, in einem einſtündigen Gefecht ge⸗ ſchlagen. Die Verluſte ſind beiderſeits groß. 5 Bulgariſch⸗türkiſcher Grenzzwiſchenfall. Berlin, 26. Jan.(Von unſerem Berliner Burcau.) Aus Konſtantinopel wird berichtet: Ein neuer bedeutender Grenzzwiſchenfall wird von der bulgariſchen Grenze gemeldet. Beim Orte Sotir, der 3 Stunden von Philpoppel auf bulgari⸗ ſchem Gebiet liegt, kam es zu einer 15ſtündigen Schießerei zwi⸗ ſchen bulgariſchen und türkiſchen Grenztruppen, die beide Ver⸗ ſtärkungen erhielten. Es ſollen im ganzen—7000 Schüſſe ge⸗ wechſelt worden ſein. Auf beiden Seiten ſoll es zahlreiche Tote und Verwundete gegeben haben. Der bulgariſche Geſandte in Konſtantinopel beſpricht heute die Angelegenheit mit dem Miniſter des Aeußern. Der bulgariſche Geſandte behauptet, daß die tür⸗ kiſchen Truppen den Kampf begonnen hätten. Auch hätte der bulgariſche Geſandte ein Geſpräch mit dem türkiſchen Kriegs⸗ miniſter. Die Pforte hat über den Vorfall von den Grenz⸗Be⸗ hörden einen ausführlichen Bericht eingefordert. Da die bul⸗ gariſche Regierung Vorbereitungen für die diesjährigen Manöver trifft, beginnt auch die Türkei mit ihren Rüſtungen für größere Truppenübungen, die im Frühjahr abgehalten werden ſollen. Kein Vorfall zwiſchen Aehrenthal und Tſchirſchki. JBerlin, 26. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Wien wird gemeldet: Die Meldung des„Temps“, wonach es auf den letzten Hofbällen in Wien zu einem Zwiſchenfall zwiſchen dem Grafen Aehrenthal und dem deutſchen Botſchafter von Tſchirſchki gekommen ſei, wird von informierter Stelle für un⸗ begründet erklärt. Arbeiterbewegung. * Plauen(Vogtland), 25. Jan. In hieſigen Teytil⸗ trieben iſt eine Bewegung ausgebrochen, bei der Verkür⸗ Die Colonel⸗Zelle.. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Ausgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 377 Auswärtige Inſerate. 80„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. e Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 41. Mittwoch, 26. Jaunar 1910.(Mittagblatt.) — Die heutige Mittagsansgabe umfaßt zung der Arbeitszeit und günſtigere Lohnbedingungen verlangt boſſe allerdings kein Soldat, der zur traurigen Katego werden. In der Färberei Münzig ſind 200 Arbeiter ausſtändig. Ein Uebergreifen auf die übrigen Betriebe iſt wahrſcheinlich. Uuwetter in Italien. Rom, 25. Jan. Ein großer Teil Italiens iſt von Un⸗ wettern heimgeſucht wordzn. In der vergangenen Nacht und heute vormittag ſind in Rom wolkenbruchartige Regengüſſe niederge⸗ gangen. Im Hafen von Neapel richtete das Unwetter unter den Fiſcherfahrzeugen großen Schaden an. Der Quai Via Caracciolo wurde durch Wellen beſchädigt. Auch in der Umgegend von Genua richtete das Unwetter großen Schaden an. * Palermo, 25. Jan. Seit 2 Tagen wütet ein heftiger Sturm, der allenthalben vielen Schaden anrichtete und im tele⸗ graphiſchen und telephoniſchen Verkehr große Störungen verur⸗ ſachte. Mehrere Barken, die durch den Sturm in Not geraten waren, wurden von der Beſatzung des deutſchen Schiffes„Hanſa“ gerettet. Serbiſche Wirren. * Belgrad, 26. Jan. Das radikale Organ„Odjek“ er⸗ fährt, daß das Belgrader Offizierkorps einſtimmig beſchloſſen hat, den König zu erſuchen, den Prinzen Georg in Belgrad zu belaſſen. Die Situation iſt dadurch verſchärft. Das hinter dem Prinzen ſtehende Belgrader Offizierkorps ſoll, wie von der radi⸗ kalen Preſſe behauptet wird, ſchon ſeit längerre Zeit beabſichtigen, in Serbien eine ähnliche Bewegung wie in Griechenland zu inſzenieren. * Belgrad, 26. Jan. Eine neuerliche Verſchwö⸗ rung in Cetinje ſoll zahlreiche Opfer gefordert haben. Nach einer allerdings mit Vorſicht aufzunehmenden Meldung des Belgrader„Dnevni Liſt“ aus Cetinje haben meuternde Soldaten das Offizierskaſino überfallen, ſie ſeien jedoch von der Wache nach längerem Gefecht zurückgeſchlagen worden, 27 Verſchwörer ſollen ſtandrechtlich erſchoſſen worden ſein. Kriegsgerüchte in Oſtaſien. *Newpyork, 26. Jan. Wie„News“ aus Peking meldet, hat die chineſiſche Regierung der japaniſchen Regierung amtlich mit⸗ geteilt, daß ſie niſcht die Anregung zu dem Neutralitätsvorſchlag in Sachen der mandſchuriſchen Eiſenbahn gegeben habe, daß ſie aber nach wie vor den Vorſchlag Amerikas für politiſch vorteil⸗ haft halte und daß ſie gegen die fortgeſetzten japaniſchen Rüſtun⸗ gen an der mandſchuriſchen Grenze diplomatiſch Einſpruch er⸗ heben müſſe, falls Japan die Beſchwerden Chinas fernerhin un⸗ berückſichtigt laſſe. * Petersburg, 26. Jan. Nach Blättermeldungen aus Tokio bewilligte die Budgetkommiſſion des japaniſchen Reichstags ohne Debatte 400 Millionen Yen für die beſchleunigte Verſtär⸗ kung der Armee und der Flotte gemäß dem Regierungsentwurf. 85 Das Apachentum in der franzöſiſchen Armee. (Von unſerm Pariſer Korreſpondenten.) .K Paris, 22. Jan. Is. die Reteutenönshebungen er⸗ folgten, wies ein großes Pariſer Journal auf den Umſtand hin, daß ſich in der Armee, vornehmlich aber innerhalb der Pariſer Garniſon ein bedeutender Prozentſatz ſtrafgerichtlich verurteilter Individuen befinde und es zu befürchten ſei, daß dieſe zerſetzenden Elemente einen ſchädlichen Einfluß auf den geſunden Stamm ihrer Kaſernengenoſſen ausüben könnten. Dieſe Enthüllungen riefen naturgemäß die Beſorg⸗ aller Mütter, welche ihre wohlerzogenen Söhne dem Waffendienſt überlaſſen mußten, hervor, und eine derſelben 900 in einem offenen Schreiben an den„Matin“ ihrer angſt⸗ vollen Empfindung auch beredten Ausdruck. Die Sache wurde ſpruchreif und die öffentliche Meinung begann ſich dafür zu ereifern. Mitten in dieſe Agitation fiel wie ein grelles Streiflicht die au einer wehrloſen alten Dame in einem Wagenabteil 1. Klaſſe von zwei Soldaten der Meluner Gar⸗ niſon verübte Mordtat, und Schlag auf Schlag— denn auch das Verbrechen wirkt epidemiſch— erfolgten verſchiedene andere, von Apachen in der Armee vollführte Untaten. Die großen Beunruhigungen, welche die Inkorporation ſo vieler, von den Gerichten verurteilter junger Leute in die Regi⸗ menter der Pariſer Garniſon hervorrief, erſcheint nur zu begründet, wenn man das Reſultat der kürzlich von der „Agence Fournier“ eingeleiteten Enquete kennt, welche ſich damit befaßte, die Anzahl der in den verſchiedenen Kaſernen von Paris untergebrachten Soldaten feſtzeſtellen, 10 vor Antritt des Waffendienſtes eine gerichtliche Verurteilung erfuhren. Dieſer Umfrage zufolge befindet ſich im 21. Ko⸗ Als im Oktober v. Is lonial⸗Infanterieregiment nach Ausſage des Oberſten Ala beſtraf ter Verbrecher gehört. Im 76. Infanterie⸗ Regiment hingegen(Kaſern Chauteau⸗d'Eau) hat auf einen Effektivſtand von beiläu 1100 Mann die Klaſſe von 1907 ſiebzehn Verurteilte und die Klaſſe von 1908 neun. Jener Teil der 76., we in Conlommiers in Garniſon ſteht, hat auf ſeine Effek noch einen bedeutenderen Prozentſatz. Von 175 verheiratete Männern gehört ein Drittel zur Kategorie der Souter welche ihr Verhältnis zu Dirnen regelten, um der Vorte welche das Geſetz verheirateten Männern gewährt(d. h. ien die Wahl des Garniſonsortes freiſteht) teilha werden. Im 104. Regiment(Kaſerne von Latour⸗Manb zählt man nicht weniger als 50 rückfällige Verbrecher. Diebſtähle innerhalb der Kaſerne häufen ſich auch von zu Tag. Hier iſt übrigens auch die Zahl der verheirate Souteneure eine erhebliche. Im 5. Infanterie⸗Regiment(Kaſerne Peuthiere) iſt Ansahl der verheirateten Zuhälter geringer, als im vo Jahre; nichtsdeſtoweniger weiſt es zur Stundo 34 gericht Verurbeilte auf. Die privilegierten Regimenten endlich: das 2. Küraſſie Regiment(Ecole Militaire), die Gruppe des 13. Artilleri Regiments(Ecole Militaire) und das 28. Infanterieregimeſ (Pepiniere) zählen keine Apachen, und zwar aus dem einfache Grunde, weil die Kontingente dieſer Regimenter ſich nicht au dom Umkreis von Paris ednti ren Das Ergebnis läßt keinen Zweifel zu: die einziger Re· gimenter, welche der Anſteckungsgefahr entgehen, ſind rrur jene, welche i in ihrem Schoß nicht die bekannten, trauri Elemente bergen, während i in jenen, welche in ihre Ef iv ſtrafgerichtlich verurteilte Individuen, Souteneure, rückfällig ige Verbrecher, kurz alle jene Subjekte aufg un haben, der Geiſt der Diſziplin nachläßt und die Dieb ſich in einer Weiſe meyren, daß die Zimmer und R beim Verlaſſen abgeſchloſſen werden müſſen, damit n leicht Transportable aus denſelben entwendet werdt Und trotz dieſer Erfahrungen ſcheint die Frage de⸗ tär⸗Apachen noch immer die republikaniſche Partei i Lager zu teilen. Es gibt noch immer einige ku Philanthropen, welche ſich einbilden, daß die Gefahr nicht groß ſei, wie man ſie ſieht. Daß das allzu liberale, allzu gre mütige Geſetz vom Jahre 1905, welches in der Ver ſchun von Gut und Böſe auf das moraliſche Uebergewicht zä auf deſſen heilbringenden Einfluß auf den infizierten bar, ſich in der Praxis als Irrtum herausſtellte, i nicht den Legislatoren zur Laſt zu legen; obglei fahrung lehrt, daß das Gute nur auf geſunder Baſt 1 bauen kann, während anderſeits das alte Sprüchwort 1 Beiſpiele verderben gute Sitten bisher leider imm. behielt. 85 Die Moral, die Zukunft, das Preſtige der franzöfif Armee verlangen eine Aenderung des Geſetzes, ehe der tum unverbeſſerlichen Schaden angerichtet haet. Im heutigen Miniſterrat hat denn auch Unterſtaat ſekretär Sarraut im Kriogsreſſort den Wortlaut ei ſetz⸗ Entwurfs bezüglich der Regelung der Abeente halb der Armee bekanntgegeben, der die Zuſtimmung Miniſterkollegen gefunden und bereits am wbchſten der Kammer vorgelegt werden wird. 0 10 a det öffentlichen Mei aber 5 nachweislich e 0 Jahre 1905 Platz machen mußte, und löſt die Tagesfrage bezüglich der Apachen innerhalb der At völlig durchgreifender Weiſe. Es iſt zu wünſchen daß die Kammer durch ihr ſo raſch als möglich der Kegenontigen e Situ ein Ende mache. Politische Uebersicht. Mannheim, 26. Januar 10 Nachkläuge von der Kultowitzer Interpellat. Die„Nat.⸗Lib. Korreſp.“ ſchreibt: Durch die Blätter 9751 jetzt Erzählungen über die Ar die vom Abg. Schiffer Reſolution der natio ralen Fraktion über die politiſchen Rechte der Beamten gekommen ſei und wie die Antwort des Miniſterpräſide en ſehen keinen Anlaß, darauf näher⸗ einzugehen. Uns i0 Feſtſtellung, daß die Fraktion weder ſich noch dem Bethmann irgend etwas vorzuwerfen hat. Sachlich Worte in der Tat auf den den 8 ſchlagen hatte. Wir ſ „Es iſt der Königli die Beamten in der 2. Seite. 2. Geueral⸗UAuzelger. Mutagllatt) Kannheim, 28. Januar: inſonderheit in der Freiheit des Wahlrechts irgendwie zu be⸗ ſchvränken. Das ſoll nur geſchehen, wenn zwingende Staatsnotwen⸗ digkeiten vorliegen. Der Miniſterpräſident fügte noch hinzu, dieſe„Zuſage“ werde lohal gehalten werden. Wenn ſich die unteren Behörden die Worte des oberſten Staatsbeamten genau merken und ſie— einſchließlich der verſprochenen loyalen Handhabung— in die Tat umſetzen, dann wird die nationalliberale Reſolution nicht fruchtlos geweſen ſein. Ein anderes Ergebnis der Kattowitz⸗Debatte verdient ſchließlich ebenfalls mehr Beachtung, als es bisher gefunden hat. Ueberall— nicht nur in Kattowitz— arbeitet das Zentrum gegen die Liberalen mit der Unterſtellung, daß„chriſtliche Weltan⸗ ſchauung“ grundverſchieden, ja entgegengeſetzt ſeien. Da auch in der Rede des Dr. Porſch dieſe Auffaſſung hindurchzuſchimmern ſchien, hat der nationalliberale Redner, Abg. Schiffer, den Zen⸗ trumsführer zu einer näheren Erklärung veranlaßt. Und es kam heraus, daß Dr. Porſch„natürlich“ nur von den Gegenſätzen der Kattowitzer Weltanſchauungen geſprochen hatte. Es wird viel⸗ leicht öfters Gelegenheit ſein, das feſtzuſtellen: das Zentrum muß, wenn es daraufhin geſtellt wird, die Vereinbarkeit von Reli⸗ gioſität und Liberalismus zugeben. Für gewöhnliche Sterbliche war dieſe Vereinbarkeit ja ſtets ſelbſtverſtändlich— für Zen⸗ trumswähler aber nicht. **** Zu der erſteren hier berührten Angelegenheit wird noch in „den Münch. N. Nachr.“ ausgeführt: SEin Kieler Blatt hat ſich aus Berlin melden laſſen, Herr b. Bethmann⸗Hollweg habe urſprünglich die Abſicht gehabt, im preußiſchen Abgeordnetenhauſe auf die vom Abg. Schiffer ver⸗ leſene Erklärung der nationalliberalen Fraktion über die ſtaats⸗ bürgerlichen Rechte der Beamten in dem Sinne zu antworten, daß er die von den Nationalliberalen geforderten Garantien zuſagte. Auf den Rat des konſervativen Parteiführers von Heydebrand und der Laſa habe er jedoch, wie man in Abgeordnetenkreiſen vermute, dieſe Abſicht fallen laſſen. Die Vermutung war in dieſem Falle irrig, denn der Miniſter⸗ präſident hat in der Tat am nächſten Tage auf die national⸗ Aberale Erklärung geantwortet, und zwar ſo entgegenkommend, wie er es von ſeinem Standpunkt aus nur konnte. Dagegen wird in parlamentariſchen Kreiſen mit Beſtimmtheit verſichert, daß der konſervative Herr v. Heydebrand bisher der ein⸗ zige Parlamentarier ſei, mit dem Herr v. Bethmann⸗ Hollweg in engerer Fühlung ſtehe. Landbund und Zeutrum in der Pfalz und in Preußen. Die pfälziſche Zentrumsleitung hat bekanntlich den Beſchluß gefaßt, die für die Landtagserſatzwahl im Wahl⸗ kreiſe Landau aufgeſtellte Zentrumskandidatur zurückzuziehen und der Zentrumswählerſchaft zu empfehlen, den Kandidaten des Bundes der Landwirte zu wählen. Das Zentrum rechnet dabei offenbar ſchon mit den nächſten Reichstagswahlen und will für ein Zuſammengehen mit dem Bund der Landwirte in der Pfalz eine Brücke bauen. Man zieht dabei den Gegenſatz in Rechnung, der ſich bei der Reichsfinanzreform einmal zwiſchen Liberalen und Bündlern und das andere Mal zwiſchen dem Zen⸗ trum und den ihm bisher verbündeten Sozialdemokraten in ver⸗ ſchärfter Weiſe herausgebildet hat. Da das Zentrum ohne Zu⸗ ſammengehen mit einer anderen Parteigruppe in der Pfalz kei⸗ nerlei Ausſicht auf Erfolg hat, ſo würden ihm die Bündler zwei⸗ fellos recht willkommene Bundesgenoſſen ſein. Der„Köln. Ztg.“ wird zu dieſer Verbrüderung zwiſchen Zen⸗ ktrum und Bündlern aus der Pfalz geſchrieben: „Die Annäherung der Agrarier und des Zentrums im bay⸗ riſchen Landtage hat nun ſeine erſte Frucht außerhalb des Parla⸗ ments hervorgebracht. Das Zentrum hat für die Landtagserſatz⸗ wahl im Wahlkreiſe Landau ſeine Kandidatur zurückgezogen und tritt für den Kandidaten des Bundes der Landwirte ein. Dieſer gemeinſame Verſuch, den Wahlkreis den Liberaten zu nehmen, wird hoffentlich mißglücken. Die Leitung der beiden verbündeten Parteien haben eines in ihrer Wahlrechnung vielleicht nicht ge⸗ nügend berückſichtigt: die Abneigung der pfälziſchen Landwirte gegen das Zentrum. Die Mitglieder des Bundes der Landwirte in der Pfalz ſind noch nicht eingeſchworen auf die konſervativ⸗ Ultramontane Bundesgenoſſenſchaft. Viele werden von dem neuen Freund und Bruder nicht entzückt ſein und werden für den Bun⸗ deskandidaten nicht mehr ſonderlich viel Begeiſterung aufbringen können. Immerhin werden die Liberalen gut daran tun, alle Kräfte einzuſetzen, damit dieſer erſte Verſuch, das agrariſch⸗ultra⸗ montane Bündnis in die Pfalz zu tragen, mißlingt.“ Odb das Bündnis zwiſchen Zentrum und Bündlern in der Pfalz nun Erfolge haben wird oder nicht, es liegt jedenfalls Methode in der Taktik. Nicht nur für die Pfalz, auch für Preußen ſoll ſie zur Anwendung kommen. Im preußiſchen — —— TCheater, Kunſt und Wieuſchaft. Theater⸗Notiz. Die Imntendanz teilt mit: Die heutige Vor⸗ ſbelberng„Hoffmanns Erzählungen“ beginnt bereits um 7 Uhr.— Oeo Falls Operette„Der fidele Bauvr“, die bekanntlich in Mannheim anfäßlich der Operettenfeſtſpiele ihre erfolgreiche Ur⸗ aufführung erlebte, iſt ſeitdem faſt über die meiſten deutſchen und öſterreichiſchen Bühnen gegangen und hat ükerall den Mannheimer Erfolg durch zarlreiche Aufführungen beſtätigt. Samstag, den 380. ds. Mits., geht das liebenswürdige Werk neu einſtudiert in Sgene. Sämmliche Pavtien, die während der Operettenfeſtſpiele von den Wiener Gäſten geſpielt wurden, ſind mit einheimiſchen Kräften befetzt. Regie: Eugen Gebvabh. Dirigent: Erwin Huth. — Da die Strauß⸗Matinse bei ihrer Wiederholung außer Abonme⸗ ment wieder vollſtändig ausverkauft war, ſoll ſie noch ein drittes Mal und zwar am Faſtnachbſonntag, 6. Februar, ſtattfinden. Die far dieſen Dag vorgeſeherre neue Matinée„Pfälziſche Dialekt⸗ dichtungen“ iſt daher auf den Sonntag darauf verſchoben worden. Das Mannheimer Hoftheater⸗Orcheſter veranſtaltet am 13. bis Maf in den Sälen des Roſengartens ein großes Muſik⸗ das Guſtav Mahler gewidmet iſt. Am Sonntag den Mai wird Mahler ein Beethoven⸗Konzert dirigieren, o die 6. und 5. Sinfonie zur Aufführung kommen ſollen, am Intag den 16. Mai folgt alsdanm unter Mitwirkung hervor⸗ Fagender Soliſten eine Lieder⸗Matinse von ausſchließlich Pahber ſchen Kompoſitionen(mit Orcheſter⸗ und Klavierbegieitung) und am Dienstag den 17. Mai die Aufführung der 2. Mahler⸗ ſchen Sinfonie für Soli, Chor und Orcheſter. Sämtliche Ver ſtehen unter der Leitung Guſtav Maßlers, der bei Dideſer Gelegenheit auch zum erſten Male ſeit feiner Wiener Tätig'⸗ lei! wieder in einem deutſchen Theater dirigieren wird. Das Muſik⸗ feſt ſoll am Freitag den 18. Mai mit einer Metiſterſinger⸗ Aufführung im Hoftheater unter Maßlers Direktion ein⸗ geleitet werden. Einen Sonatenabend(Beethoven⸗Brahms] verauſtalteten am Mittwoch, den 28. Januar, abends 8 Uhr im Kaſinoſaal Paulus Abgeordnetenhaus hat der Bundeshäuptling Dr. Dietrich Hahn ſich geſtern heftig für das Zentrum begeiſtert, deſſen Ver⸗ dienſte um die Flottmachung des Reichsſchiffes geprieſen, erklärt, das das Zentrum ſich in bezug auf nationale Geſinnung neuer⸗ dings ausgezeichnet habe(Große Heiterkeit links verzeichnet der Parlamentsbericht), und das Bündnis zwiſchen konſervativen Bündlern und Zentrum— Herr Hahn ſagt natürlich: Chriſt⸗ lich⸗Evangeliſchen und Chriſtlich⸗Katholiſchen— für ſehr natür⸗ lich gehalten. Auf der anderen Seite iſt es dann zu einem ſchar⸗ fen Zuſammenſtoß zwiſchen den Nationalliberalen und dem Bündlerführer Hahn gekommen. Dr. Friedberg hat die Un⸗ möglichkeit einer Gemeinſchaft zwiſchen der Linken und der heu⸗ tigen Rechten ſcharf und klar in folgenden Worten präziſiert: Was ich weiß, iſt, daß die konſervative Partei an Vornehmheit und Preſtige im Lande erheblich verlieren wird. Dieſen Erfolg wünſchen wir gar nicht. Wir legen Wert auf eine vornehme kon⸗ ſervative Partei, und die Haltung, die heute beliebt wurde, wird deshalb zur Geſundung unſeres Parteilebens zu meinem tiefen Bedauern nicht beitragen. und Konſervative haben dann nach ſchar⸗ fen Auseinanderſetzungen die Debatte geſchloſſen und den Natio⸗ nalliberalen die Möglichkeit genommen, auf die Ausfälle des Bundesführers zu antworten. Dieſem ſelbſt aber war verſtattet worden, dreimal zu zeden. So ſchließen ſich die Reihen rechts— woraus ſich auf der Linken die Taktik von ſelbſt ergibt. Die Zollpolitik und die Vereinigten Staaten. Auch geſtern wieder tagten in langſtündiger Sitzung die Vertreter der verſchiedenen beteiligten Reſſorts und der Wirtſchaftliche Ausſchuß, um für die den Ver⸗ einigten Staaten gegenüber einzuſchlagende Zoll⸗ politik die nötigen Grundlagen zu gewinnen. Es handelte ſich um die Frage, ob Deutſchland am 7. Februar den Ver⸗ einigten Staaten gegenüber ſeinen Maximaltarif in An⸗ wendung bringen ſoll oder ob noch ein anderer Ausweg ge⸗ funden werden kann, um mit Amerika zu einem erträglichen Uebereinkommen zu gelangen. Daß das bisher in dieſer Angelegenheit befolgte Vorgehen der Regierung die Billigung des Wirtſchaftlichen Ausſchuſſes gefunden hat, iſt ſchon ge⸗ meldet worden. Die weitergehenden Beratungen, bei denen verſchiedene Vorſchläge erworgen werden, haben natürlich keine beſchließende Kraft und die Entſcheidung ſteht in letzter Linie dem Reichskanzler zu. Es ſind in den letzten Tagen vielfach amerikaniſche Zeitungsſtimmen bekannt geworden, die mit Nachdruck gegen einen Zollkrieg Stellung nehmen, der, neben⸗ bei bemerkt, durch Einführung des deutſchen Maximaltarifs noch gar nicht ausgeſprochen ſein würde. Wem die guten wirtſchaftlichen Beziehungen der beiden Länder am Herzen liegen, der wird nur wünſchen können, daß es gelingen möge, ihre Störung zu verhüten und noch in letzter Stunde einen Weg zu finden, auf dem ſich die jetzt noch widerſtreitenden Anſichten vereinigen laſſen. Auf amerikaniſcher Seite liegen die erhobenen Schwierigkeiten bekanntlich bei den Fleiſch⸗ Exporteuren, deren Forderungen Deutſchland ebenſo zurück⸗ weiſen wird, wie das durch kleinere Staaten, wie Holland und Dänemark, um nicht von Frankreich und Oeſterreich zu reden, geſchieht⸗ Dentsches Reicb. — Eine wichtige Anfrage. Im preußiſchen Abgeordnetenhauſe wurde folgende Interpellation der Abgg. Arning(utl.) und Gen. eingebracht: Iſt der königlichen Staatsregierung bekannt, daß die Provinz Poſen gegen Beamte wegen Eintretens für die na⸗ tionalliberale Partei amtliche Maßnahmen getroffen hat? Billigt ſie dieſe Maßnahmen? Badiſche Politik. Die klerikalen Scharfmacher rufen zum Kampf— natürlich im„Pfälzer Boten“, dem bevorzugten Organ aller klerikalen Intriguen und Machenſchaften. Der langen Rode kurzer Sinn iſt, die Re⸗ gierung in einen Konfliktmit der Linken hinein⸗ zutreiben. Es wird ihr zum Vorwurf gemacht, daß ſie vom Kampfe gegen Sozialdemokratie und Großbbock abſehe, Energieloſigkeit und Feigheit, Mangel an ſtaatsmänniſcher Einficht und an Verantwortlichkeit⸗Gefühl werden ihr vor⸗ geworfen, die Etatsreden der Herren von Duſch und Bodman bezweckten nur, der Regierung nach oben den Rücken zu decken und gleichzeitig kundigen Thebanern zu erkennen zu geben, daß die Großblockſtipulanten von Staatswegen nichts zu befürchten hätten, — Auch auf die Geſahr eines Konfliktes hin müſſe die Regierung den Kampf mit dem Großblock auf⸗ nehmen. Ein ſolcher Juſammenſtoß würde die Regierung heute noch in der beherrſchenden Situation antreffen. Der „Pfälzer Bote“ hofft nämlich, daß die Nationalliberalen infolge offener Kampfanſage an Großblock und Sozialdemo⸗ kratie umfallen würden. Wolle die Regierung aber den Kampf gegen den Großblock energiſch aufnehmen, ſo müſſe ſie Anſchluß an das Zentrum und Konſervative ſuchen. Freilich hat der„Pfälzer Bote“ nicht allzu viel Hoff⸗ nung, daß die Regierung dieſem Rattenfängerlied folgen werde, denn: Man muß ſich erinnern, daß Herr v. Bodman vor nicht langer Zeit noch nationalliberaler Kandidat an Seite der jetzigen Groß⸗ blockgenoſſen war, daß Herr von Duſch unangenehm auffallende antiultramontane Neigungen hat und daß der Regierungsliberalis⸗ mus in dem nationalliberalen Parteiliberalismus unumterſcheidbar ſich verlor. Das Zentrum hat die minifteriellen Auslaſſungen zur Kenntnis genommen und als einen Fortſchritt gegenüber der Schenkelſchen Aera mit Beifall begrüßt, ohne die Worte auf den Goldgehalt näher zu prüfen. Es will der Regierung wicht den Weg verlegen und nimmt eine abwartende Hal⸗ tung ein. Allzuviel geben wir auf die Worte der Herren Mini⸗ ſter nicht. Die Nationalliberalen ſind herzlich froh, mitk einem gelinden Naſenſtüber davongekommen zu ſein. Und die Sogialdemokraten bemüßen ſich, um den Großplock und ihre Verbündeten nicht in Mißkredit zu bringen, alle wülden Inſtinkte einſtweilen zurückzuſtellen. Daraus ergibt ſich nun eine äußerbich geradezu tadellos glatte Abwicklung der Ge⸗ ſchäfte und eine brillante Situation der Regie⸗ rung, welcher es an jeder ernſtlichen Oppoſition fehlt. Alles geht wie am Schnürchen. Die ſchwierigſten Gicpoſitionen, Ueberſchrei⸗ tung von Hunderttauſenden, Beamtenſtellen, wie der überflüffige weue Landgerichtsvat hier, werden ohne Wimperzucken betwilligt. Regierung und Parteien ſchleichen um den heißen Brei mit größter Vorſicht herum. Die Steine des Anſtoßes werden ſorgfällig tweg⸗ gerollt oder mit Sand bedeckt. Die auffällige Zurückziehung der Wahlanfechtungen, bei welchen der Großblock Herr des Streites war, beruht auf dem Syſtem: Der Regierung, welche im neuen Wahlkampf zwiſchen die Mühlſteime gekommen wäre, keine vorzeteige Verlegenheit zu bereiten. Man ſpielt Schach aurf dem Pulverfaß, bis der Funken fällt und die zurückgehaltene Exploſion gzum Ausbruch kommt. Und darum muß die Regierung doch einmal ſich für oder gegen den Großblock entſcheiden, die Nationalliberalen als nicht mehr„hof⸗ und regierungsfähig“ erklären und gegen die„verhätſchelte Sozialdemokratie“ den monarchiſchen Kampf aufnehmen. Man ſieht, das Zentrum geht aufs Ganze, und es iſt immerhin nicht unnützlich, ſeine„patriotiſchen Phantaſien“ im Auge zu behalten. Auch wenn ſie zunächſt wenig Ausficht auf Ueberführung in die Wirklichkeit haben. Die Regierung, die gegenwärtige wenigſtens, wird ſich ſchwerlich zu einem Beauftragten der Konſervativen und Klerikalen herabdrücken laſſen, ſondern über oder neben den Parteien ſich zu halten ſuchen. Der Großblock iſt ihr freilich auch nicht durchaus ſympathiſch, aber wr bezweifeln nicht, daß der Schwarzblock ihr weſentlich unſympathiſcher iſt und daß ſie keine Luſt ver⸗ ſpürt, einen Verſuch mit ihm zu machen. Warum denn auch? Die Monarchie wird micht bedroht, es wird ganz ge⸗ wiß nicht gelingen, dem Großherzog die Ueberzeugung beizu⸗ bringen, daß die augenblickliche parlamentariſche Konſtellation eine Entwürdigung der Monarchie zur Folge haben werde und müſſe. Dem Großherzog wird mit der Achtung begegnet, die ihm als dem Träger und Bewaßrer uns allen keurer heimatlicher u. nationaler Traditionen gebührt, die Monarchie wird durch die Parteien der Linden mit ſelbſtperſtändlicher Achtung als unverletzlich und als ein dauernder Faktor unſeres Verfaſſungslebens, auch von der Sozialdemokratie, angeſehen und behandelt. Wenn dieſe dabei republikaniſch denkt, je nuun, die Reichsverfaſfung erkennt ja auch die Republik in Hamburg, Litbeck, Bremen als berechtigte Staatsform an. An einem Konflikt mit der Linken hat der Großherzog alſo weder ein perſönliches noch ein dynaſtiſches Jntereſſe. Man muß bielmehr ſagen, er hat ein ſtarkes Intereſſe daran, den Kon⸗ flikt zu vermeiden, der nicht ein Konflikt mit einer ſtörriſchen Parlamentsmehrheit, ſondern ein Konflikt mit dem über⸗ wiegenden Teil des badiſchen Volles ſein würde und daher dem Monarchen wie der Monarchie unzweifelhaft vorhandene Gefichle der Sympachie nur gar zu leicht entziehen könnte. Es ſuid akſo ſehr falſche und ſehr ſchlechte Freunde des Groß⸗ herzogs und der Monarchie, die den Landesfürſten in den Konflikt hineintreiben möchten. Und wie der Großherzog. ſo hat die Regierung keinen Anlaß, es zum Konflikt mit den Nationalliberalen und den Sozialdemokraten zu treiben. Wir ſagen nochmals:warum denn? Der„Pfälzer Bobe“ muß ja ſelbſt zugeben, daß das Parlament des Großblocks ſich bisher al= leidlich arbeitsfähig erwieſen hat. wenn er auch mit dieſem Bache(Cello) und Otto Voß(Direktor der Heidelberger Muſik⸗ akademie, Klavier). Das Programm enthält Beethoven Sonate -dur op. 69 und Sonate D⸗dur op. 102 Nr. 2 und Brahms Sonate F⸗dur op. 99. Mannheimer Künſtler. Fräulein Nora Zimmermann wirkte vorige Woche in einem Konzert in Lampertheim mit. Die „Lampertheimer Zeitung“ ſchreibt darüber: Das am verfloſſenen Samstag ſtattgehabte Konzert der Kaſinogeſellſchaft bot einen für hieſige Verhältniſſe ſeltenen Kunſtgenuß. In liebens⸗ würdigſter Weiſe hatten zwei geſchätzte Künſtler: Fräulein Nora Zimmermann, Opern⸗ und Konzertſängerin von Mannheim, ſo⸗ wie Herr Ferd. Keilmann, Violinkünſtler und Komponiſt aus Würzburg ſich bereit erklärt, den Abend durch ihre Kunſt zu verſchönern. Fräulein Zimmermann ſang drei tiefempfundene Lieder von Ferd. Keilmann, außerdem„Der Engel Lied“ von Braga und das reizende Rokkoko⸗Ständchen von Meyer⸗Helmund. Die Vorzüge ihres Organs: Kraft, Fülle und Reinheit der Ton⸗ gebung, ſowie eine einwandfreie Textausſprache, kamen beſtens zur Geltung und ſicherten dem geſchätzten Gaſt den dankbaren Beifall der Zuhörer. Konrad Dreher, der beliebteſte und populärſte Komiker Süd⸗ deutſchlands, abſolviert ſeit langen Jahren zum erſten Male wieder ein Gaſtſpiel in Berlin und zwar am dortigen Apollo⸗ Theater. Konrad Dreher wird auf eigenen Wunſch die Rolle des Fuhrmanns Führinger in der Operette„Der Liebeswalzer“, Muſik vom Hofmuſikdirektor C. M. Ziehrer, ſpielen. Von Joſef Kainz. Nach einer Meldung des Wiener„Extra⸗ blattes“ ſind die zwiſchen Baron Berger und Joſef Kainz ſchweben⸗ den Verhandlungen bezüglich eines neuen Kontraktes des Künſt⸗ lers zum Abſchluſſe gelangt. Kainz wird von der nächſten Saiſon ab ſechs, hierauf ſieben und ſpäter acht Monate im Jahre am Burgtheater tätig ſein. Kainz ſoll möglichſt in ein ganzjähriges Verpflichtungsverhältnis zum Burgtheater treten. Er wird unter Baron Bergers Direktion unter anderem„König Richard III., den„Meiſter von Palyrma“,„Peer Gynt“ und in den Hebel⸗ ſchen„Nibelungen“ ſpielen. Der Kapellmeiſter der Großen Oper. Operndirektor Otto Lohſe erhielt von Angelo Neumann einen Antrag für die Stellung des erſten Kapellmeiſters an der neuen Großen Oper in Berlin, den er annahm. Das Berliner Engagement ſoll im April 1911 beginnen. Ein neues dramatiſches Werk von Haus Hormann. Haus Hormann, der bekannte Berliner Liederkomponiſt, der ſich ſchon wiederholt auch auf Operngebiet verſucht hat, zuerſt mit der Oper„Der Stadtſchreiber“, dann mit der Kompoſition des Wie⸗ landſchen heiteren Singſpiels„Das Urteil des Midas“, mit dem Ernſt von Wolzogen mit leider unzureichenden Mitteln einſt ſeine„Reform⸗Oper“ in Berlin exöffnete, legt zurzeit die Haud an ein neues heiteres Werk, eine ſich ſtark der Operette nähernde komiſche Oper, zu der Karl Dibbern den Text ſchrieb und die ſich „Der Verſchwender wider Willen“ betitelt. Das Werk ſoll in nächſter Spielzeit an der Berliner Komiſchen Oper ſeine Ur⸗ aufführung erleben. Theaterchronik. Björnſons neues Luſtſpiel„Wenn der junge Wein blüht“, das bisher in Dresden, München und Frankfurt a. M. erfolgreich auſgeführt wurde, ging auch am Reſidenztheater in Hannover zum erſten Male in Stzene. Das Luſtſpiel, das vorzüglich geſpielt wurde, fand die begeiſtertſte Aufnahme. An den greiſen Björnſon wurde ein Telegramm abge⸗ ſandt, das ihm den glänzenden Erfolg ſeines Stücks in Hannover mitteilte.—„Die Wohlfahrtskaſſe für deutſche Bühnenmitglieder“, die dem„Deutſchen Büßnenverein“ ſeit deſſen Streit mit der Bühnengenoſſenſchaft angegliederte Wohl⸗ tätigkeitseinrichtung, hat, ſeit ſie in der zweiten Dezemberhälfte konſtituiert worden iſt, bereits gegen 10 000 M. Unterſtützungen an ehem. Bühnenkünſtler gezahlt.— Zum Direktor des Meraner Stadttheaters wurde unter 148 Bewerbern der Direktor des Theaters, Laska, gewählt, der beide Theater führen wird. 5 geſtorben. Mannheim, 26. Januar. 8. Seite. edee Zugeſtändnis 5 infamen Vorwurf uner⸗ Hörter Schleuderwirtſchaft verbindet. Der Großherzog und die Regierung haben alſo, wie innerlich keine Neigung, ſo in der inneren Situgtion keinen Anlaß, mutwillig einen Konflikt mit dem Landtag herauf⸗ tzubeſchwören. Sie werden ſich hüten, dem Zentrum die Kaſtanien aus dem Feuer zu holen, die Rolle klerikaler Mandatore zu übernehmen. Sollten aber ſchlechte Berater der Krone doch einmal einen Verſuch mit dem ſchlechten Rat des„Pfälzer Boten“ machen, nun, ſo wäre der Ausgang des Konfliktes kaum zweifelhaſt wenn anders wir die politiſche Stimmung im Lande richtig einſchätzen. Nicht die Krone und nicht die Regierung würden den Erfolg an ihre Fahne heften, denn die Rechnung auf den Umfall der Nationalliberalen würde ſich als falſch erweiſen, die Linke würde ſich wohl vielmehr feſter zuſammenſchließe n und ſich auf eine ſchärfere Tonart ſtimmen. Darum wird der Artikel des„Pfälzer Boten“ bleiben ein intereſſanter Beitrag zur Naturgeſchichte des Zentrums und des Klerikalismus, die erhoffte Wirkung auf die Krone und die Regierung wird er nicht tun, ſolange dieſe Faktoren unſeres Verfaſſungslebens jenen Mangel an o Einſicht und Verantwortlichkeitsgefühl zum Glück nicht haben, die der„Pfälzer Bote“ ihnen vorwirft. G. Bürgeraunsſchußwahlen. Sandhofen, 25. Jan. Die Wahlſchlacht iſt geſchlagen. Mit großer Mehrheit iſt die Liſte der dritten Klaſſe der Sozial⸗ demokraten gewählt worden. In der 2. Klaſſe wählten von 261 Wahlberechtigten 217, während 1906 von 216 Wahlberechtigten nur 95 ihre Stimme abgaben. So hatte auch hier die Oppoſitions⸗ partei, genannt die Rathauspartei, mit 92 Stimmen Mehrheit ge⸗ wonnen. In der J. Klaſſe war nur eine Liſte aufgeſtellt und wurde auch gewählt. In dieſem Kampfe wurden auch Mitglieder des Gewerbevereins, die früber nicht im Bürgerausſchuß waren, Bayeriſche und d Pfa ilzicche Politik. Die Jungliberalen der Pfalz. Am Sonntag hat der Jungliberale Verband der Pfalz unter dahlreicher Beteiligung ſeiner angeſchloſſenen Vereine in Ger⸗ mersheim getagt. Von der bayeriſchen liberalen Landtags⸗ ktion waren die Abgeordneten Prof. Buddmann und Lehver Cronauer ſowie der Jungliberale Dr. Goldſchmit erſchienen. Der letztere übermittelte die Griiße der Fraktion und nahm zugleich zu der wichtigſten Frage der Dagesordnung, zu der bayeriſchen Block⸗ kriſe, Stellung. Der Pfälzer Junglibevale Verband hatte ſich als erſter mit der Kriſe im bayeriſchen Liberalismus abgufinden. Dr. Galdſchmit empfahl nun die Abſetzung der Veratung der bekannten Ankräge des Zenkralausſchuſſes, weil durch die Fuſion des Links⸗ Liberalismus ſowieſo dem baheriſchen Block ein neues Statut zu geben ſei und bei dieſer Regelung dann die organiſatoriſchen Streit⸗ fragen mit erledigt werden könnten. Die Nationalliberale Partei wolle jedenfalls, wenn nur irgend möglich, im Block verbleiben. Die lebhafte Beſppechung ergab ſchließlich als Ergebnis die Auk⸗ faſſung, daß der Jungliberale Verband der Pfalz das gewaltf ame Vorgehen der Herren Hübſch, K Kohl und Genoſſen einſtimmig ver⸗ urtelbt, daß er aber auch die von der Nationalliberalen Partei gemachten Fehler(Ausſchluß von Hübſch uſw.) bedauert. Schließ⸗ lich lehnte man in in einer mit Zweidrittel⸗Mehrheit angenom⸗ menen Reſolution die Stellungnahme zu den rechtsrheiniſchen Streifragen ab, beſchloß aßer,„daß die Vertreter des Verbandes im Zentralausſchuß im Intereſſe des Friedens wirken und grund⸗ ſätzlich auf die Erhalkung des Blockes hinarbeiten ſollen“. Vielleicht mag man bedauern, daß der einleitende Satz dieſer Reſolution, der ausdrücklich betonte, daß der Jungliherale Verband der Pfalz nach wie vor auf dem der Nationalliberalen Partei ſteht und auch in Zukunft ſtehen wolle, am Ende lediglich aus taktiſchen Erwägungen mit zwei Stimmen Mehrheit abgelehnt wurde, man wird ſich aber jedenfalls darüber freuen können, daß die Tendenzen nach einer eigenen jungliberalen Partei, losgelöſt von den Alt⸗ nationalliberalen, von den Pfälzer Jungliberalen entſchieden zurückgewieſen wurden. Bei der Vorſtandswahl ergab ſich die Wiederwahl der bisherigen Verbandsleitung, mit Kaufmann Spitzfadem⸗Pirmaſens als Vorſitzendem. Ein Antrag zur Belebung der Verbandstätigkeit und zum Ausbau der eee wurde als Material dem Vorſtand überwieſen, nachdem hierzu der anweſende Vertreter des Reichsverbandes, Dr. hler, dem Ver⸗ band praktiſche Vorſchläge gemacht hatte. Die übrigen Anträge der Tagesordnung und der vorgeſehene Vortrag: Der Junglibera⸗ lismmis und die Landwirtſchaft mußten wegen Zeitmangels auf eine demnächſt einzuberufende Auzerordenltehe Vertreterverſamun⸗ lung verſchoben werden. einem eigenen M. iniſteriun wäre bielleicht eine Aenderun Geueral⸗ Anzeiger.(Mittagblart) VBadiſcher Landtag. 1. Kammer.— 4. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 2Karlsruhe, 25. Januar. (Schluß.) Abg. Frhr. v. Göler fährt fort: Weite Beamtenkreiſe ſchöpften ihre Mißf timmung aus Preßſtimmen, die geeignet, die Beamten in die Arme der Sozialdemokratie zu treiben; das ſei bedauerlich. Man habe über Unterernährung des Volkes ge⸗ folgt, und doch habe ihm eine Statiſtik deutlich gelehrt, daß von einer ſolchen gegenüber anderen Ländern wie Großbritannien, Frankreich, keine Rede ſein könne. Man müſſe dahin wirken, daß Verbitterung nicht ſondern Vertrauen wiederkehre, denn die Verbitterung führe zur Entnervung des Volkes. Unſere Eiſenbahnſchuld habe in zwei Jahren um 56 Millionen zugenom⸗ men und die Einnahmequellen, aus denen man ge⸗ wohnt, die Mittel zu ſchöpfen, um die Schuld zinſen zu zahlen, ſeien zurückgegangen. Vor allem ſei das Reinerträgnis zurückgegangen und wenn man nach den Gründen frage, ſo gelange man zu dem oft gehörten Urteil, daß in unſerer Eiſenbahnverwaltung nicht genügend kaufmänniſch ausgebildete Beamte ſitzen. 30 Prozent der Schuld müßten aus Anlehen ge⸗ deckt werden. Er ſage dies, obſchon er im verwandtſchaftlichen Verhältnis zum Eiſenbahnminiſter ſtehe. Um eine Beſſerung her⸗ beizuführen, müſſe man eine weitere Ausbildung der Eiſenbahn⸗ gemeinſchaften anſtreben, ihm gehe ſelbſt noch die Gemeinſchaft zwiſchen Heſſen und Preußen nicht weit genug! Die Vorſchläge Endreß' ſcheinen ihm nicht durchführbar, weil Preußen ſich in ſeine Eiſenbahnangelegenheit nicht werde hineinreden laſſen. Man müſſe verſuchen, weiter zu arbeiten nicht im Parteigeiſt, ſondern im Intereſſe des Vaterlundes. Abg. Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens hält die Finanz⸗ lage für ernſt, wenn auch nicht ſo peſſimiſtiſch, wie der Vorred⸗ ner. Viel ſei geſchehen mit dem Gehaltstarif, bei dem das größte Wohlwollen obgewaltet. In eine meritoriſche Behandlung die⸗ ſer Frage nochmals einzutreten, ſei ausgeſchloſſen, wenn auch in der Durchführung manches zu tadeln ſei, was den Anſchein er⸗ wecke, als ob man mit der einen Hand wieder nehmen wolle, was man mit der andern gebe. Der Vereinfachung der Geſ chäftsfüh⸗ rung wie ſie Honſell angeſtrebt, könne man nicht entgegentreten, wenn es auch beſſer geweſen, daß vor der Gehaltsreform mit der Vereinfachung der Geſchäftsleitung begonnen worden ſei. Bei uns werde auch viel revidiert; es wäre zu wünſchen, daß der An⸗ lauf Honſells in der Vereinfachung nicht im Sande verlaufe, ſondern in allen Miniſterien in Angriff genommen werde. Bei den Eiſenbahnbauten könnte geſpart werden. Für die Staatsan⸗ lehenspolitik möchte er nicht eintreten, wie man auch in den Städten mit Anlehen zurückhalte. Bei unſeren Eiſenbahnſchulden müſſe man in der jetzigen Zeit mit Anlehen vorſichtig ſein. Der Neckarkanaliſierung ſtehe man in Heidelberg ſehr peſſimiſtiſch ge⸗ genüber, wenn das Werk auf die Dauer auch nicht hintanzuhalten ſei. Doch bitte er die Regierung, ihren ganzen Einfluß geltend zu machen, zur Erhaltung des herrlichen landſchaftlichen Bildes. Auch bezüglich der Reſtaurierung des Otto⸗Heinrich⸗Baues habe man ſchon 1906 die Bedenken ge äußert; auch gegenüber der neuen Denkſchrift befinden wir uns in der gleichen Lage. Die Regierung ſollte einmal das Gutachten des Oberbaurats Warth veröffentli⸗ chen. Er ſtehe nicht auf den Standpunkt, daß nichts zur Siche⸗ rung geſchehen ſolle; einer bernünftigen Konſervierung werde niemand entgegentreten, aber radikale Eingriffe ſollten vermie⸗ den werden. Die Regierung habe allen Anlaß, mit dem⸗ Ergebnis der Finanzdebatte der zweiten Kammer zufrieden zu ſein. Staatsminiſter v. Duſch dankt für die freundlichen Worte, die dem kranken Kollegen Houſell gewidmet worden ſeien. Was den Gehaltstarif betreffe, ſo beſtänden bei einem ſo großen Ge⸗ biet gewiß vereinzelte Härten und die Regierung werde ſich be⸗ mühen, Abhilfe zu ſchaffen. Von einer Reviſion der Gehaltsord⸗ nung könne natürlich nicht die Rede ſein. Kaufleute im Eifen⸗ bahndienſt anzuſtellen, ſei wohl nicht notwendig, es werde ge⸗ nügen, mehr kaufmänniſchen Geiſt einzuführen; denn kaufmän⸗ niſche Geſichtspunkte ließen ſich im Staatsdienſt nicht immer durchführen. In den einzelnen Miniſterien würden Erhebungen angeſtellt über die mögliche Vereinfachung in der Verpaltung und im Staatsminiſterium ſei eine größere Vereinfachung denk⸗ bar; er müſſe hier des Ausſcheidens des verdineten Kollegen Reinhardt gedenken. Von der Aufhebung eines Miniſteriums könne aber keine Rede ſein. Wenn man die Kollegialmittelſtellen aufheben wolle, ſo fehle jede e zu den Bezirksſtellen und die Gsſehaaſe werde für die Miniſterien zu groß. Ohne räumliche Vereinigung ließen ſich die Mittelſtellen nicht menlegen, das würde aber erhebliche Koſten veranlaſſen. In Grundbuchweſen möglich, dieſelbe habe aber in der zweiten Kam mer einen Sturm der Entrüſtung hervorgerufen. Auch auf dem Gebiete des Rechnungsweſens würden Vereinfachungsmaßnahmen angeſtrebt. Er könne nur die beſtimmte Erklärung abgeben, daß die Regierung an der bisherigen Finanz⸗Politik feſthalte und n aus dringender Not im allgemeinen Etat zur Anleihe greife. Be der Neckarkanaliſation werde die Regierung Alles kun, um die landſchaftliche Schönheit zu wahren. Er danke für die freundli chen Worte, die der Vorredner der 8 gewidmet und könne nur erklären, daß er ſich durch die Preſſe nicht nerv 8 machen laſſe. Die Regierung habe nur das Intereſſe und Wohl des Vaterlandes im Auge. Bürgermeiſter Weiß: In der Neckarkanaliſation drohe n e 185 e ee ſich zu rächen; b0 ve ienstde ſollen⸗ Er hoffe, 5 es noch nicht zu ſpät ſei. der Beamtenfrage wäre es wünſchenswert geweſen, eine Ko miſfon zur Prüfung der Vereinfachungsfrage zu erſtellen man dies den Mini ſterien überlaſſe, ſo heiße es in dieſen: Hei Florian, verſchone mein Haus, zünd' andere an! In der Gewe ordnung ſollte die Polizei mehr ausgeſchaltet werden. Polit Bedenken habe er nicht vorzubringen. Freiherr v. Böcklin widmet ebenfalls dem Finanzmir Honſell Worte der Anerkennung. Wenn man bei der Darſtellu⸗ der Finanzlage etwas mit dem Rechenſtift nachrechne, ſo würde kleinſte Teil der Schuld auf die wirtſchaftliche Depreſſion falle die Hauptſchuld auf unſere Finanzgebarung. Auch in dieſem würde der 1 5 wenig Gegenliebe für Wegnahme de bücher finden. Redner wendet ſich gegen das raſche B tempo die der Mittel bug Adminiſtrativkredit wicklung der Eiſenbahnſchuld ſei ſo geworden, wie er ſ. Zt. g dert, leider ſo ſchwarz, wie es niemand erwartet. Es ſe ſchlechter Ausblick, daß wir in 10 Fahren eine Eiſenbahnſchuld von 800 Millionen haben mit einem Fehibetrag von 20 Millio Eine Beſſerung ſollte eintreten in der Tarifpolitik. Der Sta zuſchuß von 4 Millionen aus den direkten Steuern ſei 15 Py dieſer Steuern. Dor Bauer auf dem Schſwarzwald, der wi Worte über die Anlehenspolitik gehört, wie früher. ſich auch, daß in dieſem Hauſe das Niveau nicht politik herabcedrückt werde. Abg. Kommerzienrat„ kann eine Beſſer wirtſchaftlichen Lage nicht in nahe Ausſicht ſtellen; er der Finanzmimiſter in ſo klarer Weiſe die Finanzlage In der Eiſenbahnfrage müſſe die Bildung von förder Jchre hinaus 55 bbeif er als bisher, wolle man 5 einigermaßen geordnete Verhäl men. Das Schlimmſte ſei immer unſere Giſenbahnſchu 500 Millionen Mark betrage und die die weitere Entwickelu ſchwere. Die Stellung der Redner über die Anlehenspolitik deck mit der der Regierung. Das Gutachten des Oberbaurat W. 1 0 19 11 0 decke 10 mit der Auffaſſun Sieu gegen 1 eſcheeen 55 Nächſte Sitzung Se Kleine Geſetze und Budget, iuns Stadt ung, Land Geſtern war der letzte Tag der Jannarſeſſion. gaſ tor Dr. Obkircher führt den Vorſitz. Auf der Anklageban ein verwahrloſter junger Menſch, der 20 Jahre alte Taglöhner Dab Mahl aus Roth wegen 5 verſuchter Notzucht. Der Angeklagte iſt früh auf Abwoge geraten. Im wurde er zum erſten Male wegen Diebſtahls verurt kam er in die Zwangserziehungsauſtalt nach Flehingen gebeſſert verließ. Die Verhandlung gegen n wird unter der Oeffentlichkeit geführt. Er hat am 5. Dezember in der Toreinfahrt des Zähringer Hofes in 10 jähriges Mädchen angeſallen und es zu vergewaltigen v Urteil gegen den Angeklagten lantete unter Zubliiligun Umſtände auf7 Monate Gefängnis. In der Nachmittagsſitzung wird verhandelt gegen d alten Wirt Philipp Henſel aus Finthen wegen Meineids. Die Verhandlung bildet ein Nachſpiel zu dem Proz Einbrecher Georg Adam Six von hier, der am 6. Oktobe der Strafkammer Mannheim J ſtattfand und der mit 110 lung des Six zu einer Zuchthausſtrafe von 8 Jahren udete hatte in der Nacht vom 5. zum 6. Mai v. Is. einen Ginbrug Uhrmacher Remmele in der Jungbuſchſtraße in Mannheim au führt, bei dem ihm Uhren und Schmuckſachen im Werte von 12 Mark zur Beute wufden. Der Einbrecher wandte ſich nach furt a.., wo er in Verbrecher⸗ und Dirnenkreiſen ſchon ſei bekannt war. Hier fand er auch den„Mannheimer PH einen gewerbsmäßigen Hehler, deſſen richtiger Name Philipp — 1 Dieſer verkaufte die Beute an audere Je Nler 1es 2 AErr—2 Woche gefiel j 10 ungemein und allgemein und ſo war Fräulein Maria Wimplinger aus München der Wettbewerb eher erſchwert als erleichtert. Fräulein Hamdorf hat den Vorzug einer anziehenderen äußeren Erſcheinung, auch wohl den größerer künſtleriſcher Begabung, ſo weit nach einer Rolle zut urteilen überhaupt verſtattet ſein kann. Immerhin aber wußte Fräulein Wimplinger durch Anmut und Zartheit zu feſſeln, ſie konnte entzückend mädchenhaft und entzückend märchenhaft ſein, wenn auch der feinſte Hauch, der duftigſte Zauber und die zarteſte Poeſie noch fehlten; man ſtieß ſich oft an Unfertigkeiten, an einem harten Tone aus ben „Menſchenland“ gewiſſermaßen. Im Affekt, in der Leiden⸗ ſchaft hatte ſie einige ſtarke und überzeugende Töne, eine nicht unſchöne Kraft des Empfindens, in der Unterredung Heinrichs mit dem Pfarrer war das Rautendelein zu be⸗ wegungslos und zu teilnahmslos.— Ueberſchauen wir die lange Reihe weiblicher Gaſtſpiele aus letzter Zeit, ſo dürften wohl Fräulein Hamdorf und Fräulein Bauer die Dalentprobe am beſten beſtanden haben. Denkt die Inten⸗ danz ebenſo? Wir glauben, die beiden jungen Künſtlerinnen würden in Mannheim auch ferner das Publikum befriedigen, wie ſie als Rautendelein und Gretchen befriedigt haben, matürlich ſofern ſie halten, was ſie in dieſen Rollen verſprochen. Profeſſor Auguſt Meitzen, einer der angeſehenſten Statiſtiker und Nationalökonomen, iſt im Alter von 87 Jahren in Berlin Meitzen widmete ſich dem Juſtizdienſt, trat ſpäter in das preußiſche Statiſtiſche Bureau ein, um ſich dann von 1872 bis 1882 als Geheimer Regierungsrat und erſtes Mitglied den Arbeiten des Statiſtiſchen Amtes des Deutſchen Reiches zu wid⸗ men. Im Jahre 1875 wurde er zum Profeſſor an der Berliner Univerſität ernannt. Außer Statiſtik, zu deren Meiſtern der Verſtorbene gehörte, behandelte er noch Geſchichte, Theorie und Vom Thealer Noch e ein b be Das 57 N588 Technik. in dem dreibändigen Werte nieder„Wanderungen, Anbau und Agrarrecht der Völker Europas nördlich der Alpen“. Der ueue Komet. Die„Berl. Morgenpoſt“ ſchreibt: Nach der unter den Aſtronomen üblichen Methode wird der neue Komet zu⸗ nächſt Komet 1910a genaunt. Eine vorläufige Bahnberechnung liegt bereits vor. Danach würde der Komet im Laufe des Monats Januar noch erheblich an Helligkeit gewinnen und ſich Ende Januar in dop⸗ pelter Lichtſtärke zeigen, alſo zu einer aſtronomiſchen Sehenswürdig⸗ keit erſten Ranges werden, denn ſein Glauz würde ſich weithin über den Abendhimmel erſtrecken. Seine Bewegung unter den Sternen iſt ungemein geſchwind und nach Norden gerichtet, ſo daß er bald völlig aus der Abenddämmerung heraustreten wird. ***. Zweiter Kammermuſikabend des Poſt⸗Quartetts. Die Herren Max, Willi, Arthur und Richard Poſt gaben geſtern unter Mitwirkung des Herrn Theodor Röhmeher aus Pforzheim ihren zweiten dieswinerlichen Kammermuſikabend. Bereits gelegentlich des erſten Konzertes im Nobember v. Js. konn⸗ ten wir ein rüſtiges Vorwärts sſchreiten der jungen Quarlettwer⸗ einigung inbezug auf exaktes, dynamiſch gut abgetöntes Zuſammen⸗ ſpiel und geiſtige Vertiefung kon ſtatieren und fanden geſtern unſere Anſicht aufs neue beſtätigt. Schon das Programm kieferte bon dem ernſten Streben unſerer Quartettiſten einen vollgültigen Beweis. Drei gehaltoolle, umfangreiche und ſchwierige Werke— für einen Kammermuſikabend freilich des Guten etwas zu viel— wurden im ganzen recht wacker geboten. Mozgarts Es⸗dur Quartett ſtand an erſter Stelle Es iſt das vierte der Joſeph Haydn gewidpieten und entſtand mit den übrigen fünf dieſer Folge in den Jahren 1782—85. Das Es⸗dur Quartett atmet eine ernſte Grundſtimmung. In der knapp⸗ gehaltenen Durchflührung intereſſiert die harmoniſche Behandlung 7 ſich an das Hauptthema anſchließenden Triolenfigur, Von inniger Empfindungstiefe iſt das As⸗dur Andante, das in ſeinen harmoniſchen Stückungen den Eindruck einer ſich aufraffenden Stimmung charakteriſtiſch zum Ausdruck bringt. Das Allegro vivace zeigt Rondoform. Das Werk fand namentlich in den beiden letzten Sätzen eine höchſt achtbare Wiedergabe. Das Menuett Das Ergebnis ſeiner Moßen, Neiſeſtubdien legte er 1804 7 fehr beleht mit friſchem Eimſchlag, das Trio at hübſchen Imitationen in klarer Weiſe dargeboten. Nicht gut wurde das Finale geſpielt. Mozart wurde Beethove ſeinem C⸗dur Quartett op 50 Nr. 3 gegenübergef — dem ruſſiſchen Botſchafter Grafen Raſumopsky gewwibn 1807 in Wien aus dem Manufkxipte geſpielt und gegeben wurde. Ein kühner Septakkord auf kis eröf danbenvolle Introduzione. Das Allegro vivace, Primgeige intonierte, ſcharf und genau gezeichnet Hauptſatzes eröffnet, zeigt in dem häufigen und Zuſammengehen der beiden Violinen in breiten Okta 4 Inſtrumente in ſbleicher Rhythmik eine ſhmpho⸗ Anlage. Im Andante in A⸗moll heben die drei O den dumpfen Pigzikatotönen des Cellos einen Klage Dieſer Satz feſſelt auch durch reizvolle thematiſche A volle Modulationen. Es iſt eine kiefempfundene Sp hovens ganzes inniges Gemütsleben wiederſpiegelt ruhig gehaltene Menuekt, das in eine Coda einmündel einem Allegro molto abgelöſt, das auf die vorausgegang witterſtürme Frühlingswinde wehen läßt. Der An gehalten. Immer mehr aber berdichten ſich die Wolk n der Sturmesnacht. Das ſchwierige Werk ſtand an letzter Ste Programms. Was Wunder, wenn ſich bei Spielern und eine kleine Exrmüdung bemerkbar machte und die Reinheit deſſen nicht immer eine ungetrübte war. Im übrigen abe guch die Durchführung dieſes Werkes auf achtbarer Höhe beſondere war die rhythmiſche Geſch hloſſenheit des die dhnamiſche Abſtufung anzuerkennen. Bei zerke umrahmbe Ludwigs Thuilbe's 1 1 in Es⸗dur op. 20, das hier gum ſchien und einen Akt der Pietät gegen den vor drei erwartet raſch verſchiedenen Komponiſten(und Lehrer d punkts an der Münchner Tonku ſtakademie) bepeudete, am hieſigen Hoftheater aufgeführter„Lobetanz noch i innerung ſein dürfte. Thuflle überraſcht peniger du Melodien, als durch„ Kleinarbeit, Aum Kangſchönheit und eine über das 2 Geueral-Aaugeiger. Gditngbtett) Mannheim, 26. Jannar. SDundertmarkſcheinen, von denen ihm Six einen als Proviſion abgab. gegenüber derjenigen der Hauptbelaſtungszeugin, der Proſtituierten Schwalbar„die bekundete, Henſel hat ihr einige Tage nach dem Diebſtahl, als Six in der Knau'ſchen Wirtſchaft eine Geſellſchaft frei⸗ Hielt, geſagt, der„Mannheimer Philipp“ habe für Six Uhren und Goldwaren im Werte von 1100 Mark verkauft und dafür 100 Mark erhalten. Das Geld hätte er auch verdienen können. Da Henſel be⸗ ſteltt, dies zur Schwalbach geſagt zu haben, wurde er unter dem Ver⸗ acht des Meineids im Gerichtsſaale verhaftet und abgeführt. Er ieb auch geſtern dabei, zur Schwalbach von Jann nichts geſagt zu haben, während das Mädchen ihre frühere Angabe dahin berichtigte, aß die Mitteilung nach und nach, in der Wirtſchaft, auf dem Heim⸗ wez und in ihrer Wohnung erfolgt ſei. Es iſt hier noch zu bemerken, Daß der verheiratete Henſel mit der Schwalbach ein Verhältnis hatte. Das Mädchen verwahrt ſich aber dagegen, daß ihre Ausſage aus Rache gegen Henſel, weil dieſer die Beziehungen löſte, gemacht habe. Die aus der Strafhaft vorgeführten Freunde des Angeklagten, Six und Jaun, ſuchten ihm nach Möglichkeit zu helfen. Sie behaupteten, on ihnen habe Henſel kein Sterbenswörtchen erfahren; deunn Henſel ſei ein Renommiſt, ein„Schlechtbabbler“, wie Jann ſich ausdrückte, ein„Blaumaul“, wie der Mannheimer Six ſagte, und köune, wenn betrunkeu ſei, nichts für ſich behalten. Da aber Einer von ihnen tumerhin geſchwätzt heben mußte, ſo beſtätigten ihre Angaben ſchließ⸗ lich doch nur die Wahrheit der Ausſage der Schwalbach, die freilich re Hauptſtütze in der Ausſage der Wirtsfrau Kuau fand. Der Mannheimer Philipp“ führte ſich zur Freude ſelner zahlreichen Freunde im Zuſchauerraum im Gerichtsſaal wie daheim auf. In einer lebhaften Ausdrucksweiſe, ſeinem Sprechen mit deu Händen, inen energiſchen und wuchtigen Geberden, ſah man ihm das Ver⸗ gnügen an, ſich wichtig machen zu können. Als die Rede auf den Er⸗ der Beute kam, ſagte er triumphierend:„Das is noch nit Alles.“ — Und das Uebrige kriegen Sie, wenn Sie wieder herauskommen?“ ragte der Vorſitzende.„Möglich!“ erwiderte Jann, ſich die Hände eibend. Die Verteidigung(.⸗A. Dr. Marx) ſuchte vergeblich die Glaubwürdigkeit der Schwalbach zu erſchüttern. Die Geſchworenen Erklärten den Augeklagten ſchuldig, worauf über Henſel eine Zucht⸗ Aüsſtrafe von 2 Jahren unb Verluſt der Ehrenrechte auf 5 ahre verhäugt und ihm die Eidesfähigkeit für dauernd abgeſprochen Wurde. Vom Wekter. Der durch ſeine ungewöhnlichen Witterungs⸗ Ferhältniſſe bemerkenswerte Winter hat wieder einen intereſ⸗ ſenten Wetterſturz gebracht. Gegen Ausgang der vorigen Woche ſchien es, als ob auf die windige, rrilde Witterung, die ſchon ſeit Ende November andauert, eine Froſtperiode folgen werde, da über ganz Europa das Barometer geſtiegen war. Aber es entwickelte ſich ſehr raſch und plötzlich eine atmoſphäriſche Stö⸗ zung von großer Heftigkeit, indem am Morgen des 28. Januar in Sturmwirbel über Island erſchien, der in ſüblicher Michtung mit großer Geſchwindigkeit vordrang und in Europa Abrach. In Großbritannien, und beſonders in Frankreich, hat durch ſtarke Niederſchläge, die ſeine dampfreichen ozeaniſchen Minde mitbrachten, ſtarke Ueberſchwemmungen verurſacht. In Deutſchland herrſcht ſeit dem 24. Januar ſchwerer Schneeſturm; * den Mittelgebirgen beträgt die Schneehöhe 1 bis 2 Meter. Der Schueeſturm war von einem Barometerſturz beglei⸗ , wie ihn Mittel⸗Deutſchland ſeit 1884 nicht erlebt hat. Nach⸗ em das Barometer am Montag überaus ſtark gefallen war, hat am Dienstag den kiefſten Stand erreicht, der jemals in Karls⸗ e abgeleſen worden iſt. In der Höhe von 126,7 Meter lin Techniſchen Hochſchule) hat der Luftdruck 721/9 Mm. betragen. ir Reſſte bisher bekannte Barvometerſtand von 722,8 Mm. war 20. Dezember 1884 beobachtet worden. Es ſind dies Luft⸗ Ackberte, die ſonſt erſt in der Höhe des Bodenſees zu finden und. Hier betrug geſtern morgen der Barometerſtand 724.6 Mm. Die Wetterlage läßt weitere Sturmwirbel zu erwarten—Rhein und Reckar ſind weiter ſtarkgefallen. Der Rhein von.18 euf.48 Meter. Der Neckar von 715 auf 6,51 Meter. Ein wahres Glück iſt der leichte Froſt, der nunmehr eingetreten ſſt. nder berfloſſenen Nacht betrug die tieſſte Temperatur—16 Wegen Verhinderung des Herrn Direk⸗ rs Meiſer muß deſſen Vorleſung heute ausfallen. *Der Liberale Bierabend, den der Jungliberale Verein eſtern im Ballhaus veranſtaltete, nahm wieder einen recht an⸗ enden Verlauf. Der Hauptvortrag des Herrn Prof. Dr. Be i⸗ At ſber Jugenderziehung zur Politik“ enthielt Manchen beachtenswerten Gedanken und wurde mit großem Bei⸗ ſall aufgenommen. Herr Laudtagsabg. Dr. Toch toaſtete auf die Nationalliberale Partei und ihre Zukunft, Herr.-A. Dr. Ba⸗ ert auf die Damen und Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger zuf die deutſche Jugend, die Zukunft unſeres Volkes. Vorträge des Sängerbundes, ſoliſtiſche Darbietungen und allgemeine Lieder ten für gute Abwechflung. Ein Tänzchen beſchloß die gelungene kranſtaltung, auf die wir noch ausführlicher im Abendblatt zu⸗ C. *Handelshochſchule. Frühreif. Ein nicht ganz zehnjähriges Bürſchlein aus der eckarſtadt ſtahl am Sonntag bei Bekannten ſeiner Eltern im auſe einen Geldbetrag von über 120 M. in Gold und trat mit nem jüngeren Stieſbruder eine Reiſe nach Heidelberg an, wo mit der Droſchke fuhr. Auch das Varietätheater und der ematograph wurden beſucht. Als das viele Geld den Bürſch⸗ unbeimlich wurde, da es ſie verraten konnte, warfen ſie ſchlie ßlich Gold⸗ und Silbermünzen in eine Straßendohle. Mon⸗ ſag früß kehrten ſie zu den Eltern zurück, die ganz rechtſchaffene Heute d und bereits alle Hebel in Vewegung geſetzt batten, um hens über das Schickſal der verunglückt geglaubten Kinder zu er⸗ hren. 50 M. wurden bei dem einen noch vorgefunden. Ausſtellung der Deutſchen Geſellſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankheiten. Wir machen dorauf aufmerkſam, daß die oſteung, die noch andauernd eines außerordenklichen Beſuches h erfreut und allſeitig größtes Inteveſſe erreat, zwecks Ueber⸗ firhrung nach Eſſen, am ag abend geſchloſſen werden muß. noch weitere Gelegenheit zur Beſichtigung zu geben, iſt die Ustekung heute Mittwoch und morgen Donnerstag Ibis 2 uhr und nachmittags bereits von Ahrab sbis s uhr geöffnet. Eintritt frei. SGerein für Volsbildung. Wer von einem hervorragenden Aeelehrten in wirklich populär⸗wiſſenſchaftlicher Weiſe mit ondern des Sternenhimmels bekannt gemacht ſein möchte, 2 Geſchicklichkeit. Ohne in Nachahmung zu verfallen, läßt Hintett doch das große Vorbild Brahms' ſichtlick erkennen. keitende Allegro con brio iſt ein prächtig gearbeiteter Satz kungsvoller Kontraſte. Ein kurzes Vorſpiel für Klavier Eröfnet das tiefgrümdige H⸗moll Adagio, deſſen Hauptthema herbdem Schmerg erfüllt iſt. Das Allegro in C⸗moll, das von Dhemen beherrſcht wird, ſteht an Erfindung etwas zurück. etdergiſches Thema leitet das Finale ein, das in einen fugierten Piggikato⸗Sat einmündet und der kontrapunktiſchen Kunſt des PNornponfſten das beſte Zeugnis ausſtellt. Die ſchwungvolle Durch⸗ Fführung des ſchwierigen Werkes trug den Künſtlern lebhafben, wenlverdienten Beifall ein. Der brillant gehaltene Klavierpart kurde von Herrn Röhmeher zwar nicht immer ganz klar, im ganzen ber doch in geſunder muſikfaliſcher Auffaſſung geboten. Deen Poſt⸗ Dusrteit aber gebichrt für die Vernttelung des ſchönen Werkes riheger Dauk! ckk. verfäume ja nicht den heute Mittwoch abend 8% Uhr im Bern⸗ bardushof ſtattfindenden Lichtbildervortrag des Herrn Privatdozenten Dr. Aug. Kopff aus Heidelberg über„Unſere Kenntniſſe von den einzelnen Fixſternen“. Ein⸗ tritt frei. *Töblicher Unglücksfall. Trotz aller Warnungen, mit ge⸗ ladenen Schußwaffen vorſichtig zu hantieren, iſt leider dieſer ge⸗ fährlichen Spielerei wieder in Vieruheim ein blühendes Menſchenleben zum Opfor gefallen. Montag nachmittag ſpielte der 18 Jahre alte Taglöhner Lorenz Jäger in der Behauſung ſeiner mittterlichen Wohnung in Gemeinſchaft mit dem bei Herrn Bäcker Ott in Stellung befindlichen Lehrling Heinrich Benzinger aus Feudenheim mit einem Terzerol. Jäger kam dabei der Abzugsvor⸗ richtung zu nahe, das Terzerol entlud ſich und die Kugel drang dem bedauernswerten jungen Manne ins Herz, was nach wenigen Minuten ſeinen Tod zur Folge hatte. Seine Mutter vevliert in ihm den einzigen Sohn. Automobil contra Straßenbahn. Der Zuſammenſtoß eines Automobils der Firma Lanz mit zwei Straßenbahnwagen auf den Planken am 1. Degember v. Is. ſand geſtern ſeine gerichtliche Be⸗ handlung vor dem Schöffenger Der Lenker des Autos, Chauf⸗ feur Karl Schlickſupp, 19 Jahre alt, gebürtig aus Heidelberg, war der fahrläſſigen Transportgefährdung angeklagt. Die Beweis⸗ gufnahme ergab, daß das Automobil von der Heidelberger Straße her kam und ein ſolch raſches Tempo einſchlug, daß es am Ühr⸗ türmchen am Strohmarkt eine von derſelben Richtung kommende Elektriſche einholte. Statt nun gleich am Schreiber'ſchen Laden rechts einzubiegen oder die Elektriſche erſt vorbeizulaſſen, fuhr der Angeklagte auf der linken Seite bis zur Höhe von O neben der Elektriſchen her und ſuchte dann 1½ Meter vor dem Straßenbahn⸗ wagen vorüberzuſchlüpfen nach der Straße P 3/2, als bereits auch eine vom Pfälzer Hof, alſo in entgegengeſetzter Richtung kommende Elektriſche ſich noch ungefähr 5 Meter vor ihm befand. Die von der Heidelberger Straße kommende Elektriſche faßte das Auto noch in der Mitte. Durch den Stoß kam es quer über beide Geleiſe 8u ſtehen und nun packte auch der von unten her kommende Wagen das Auto von der anderen Seite und beide Wagen quetſchten dann das Auto böllig zuſammen. Die Reparaturkoſten des Autos be⸗ liefen ſich auf 3500 M. Die Eleltriſchen hatten eine härtere Stirn, ihnen hatte die Boxerei wenig anzuhaben bermocht. In Anbetracht der großen Fahrläſſigkeit des Chauffeurs ſprach das Gericht eine Gefängnisſtrafe von 14 Tagen aus. Exequaturerteilung. Herr Albert Schinzinger in Frei⸗ burg i.., der zum Kaiſerlich Japaniſchen Honorar⸗Konſul da⸗ ſelbſt ernannt worden iſt und als ſolcher das Exequatur namens des Reiches erhalten hat, iſt zur Ausübung konſulariſcher Funk⸗ ionen im Großherzogtum zugelaſſen worden. Wetterberichte. *Johanniskreuz, 25. Jan. Schneehöhe: 31 em, Tem⸗ peratur: Nachts—29., Tagsüber—½ R. Rodelbahn auf 1 5 fahrbar.(Mitgeteilt vom Waldkurhaus Johannis⸗ reuz. Triberg, 256. Jan. Schneehöhe: 60 enn Fortdauernd Schneefall. Skibahn gut, Rodelbahn tadellos. Skikursbeginn 27. Jan.(Mitgeteilt von der Kurverwaltung Triberg.) Non Tag zu Jag. — Großfeuer. Bietigheim, 25. Jan. Heute nacht iſt das in der Nähe des Bahnhofs gelegene Fabrikotionsgebäude der Oelfabrik Ziegler und Dr. Denk vollſtändig nie⸗ dergebrannt; die Lagerröume blieben unverſehrt Der Be⸗ trieb der Firma wird nur teilweiſe eingeſtellt, da ihr noch ein anderes Fabrikationsgebäude zur Verfügung ſteht. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckk. — Aus dem Zuge geſtürzt. Berlin, 28. Jan. In der Nähe von Granſee ſtürzte geſtern abend aus dem in voller Fahrt befindlichen Perſonenzuge Neu⸗Strelitz—Berlin, ein acht⸗ jähriges Mädechn auf das Gleis. Das Kind wurde mit ſchweren Verletzungen in das Berliner Charite⸗Krankenhaus eingeliefert. Letzte Nachrichten und Telegramme. Bochum, S. Jan. Auf Koſten des Kaiſers findet morgen nachmittag im Hotel„Rheingold“ in Wattenſcheid eine kleine Feier für die auf der Zeche„Holland“ geretteten Bergleute ſtatt. Aus der Kellerei der königlichen Schloßverwaltung iſt beim Bergamt bereits eine Sendung Wein für die Feier eingetroffen. Kanzlerkriſis? m. Köln, 26. Jan.(Priv.⸗Tel.) Zu den Meldungen von einer latenten Kanzlerkriſis erklärt die„Köln. Zig.“ in einem Berliner Telegramm: Wie der Kaiſer über Herrn von Bethmanu⸗ Hollweg denkt, iſt eine ſehr perſönliche Sache und man kann an⸗ nehmen, daß ſie darüber niemanden genaue Auskunſt geben wer⸗ den. Mau muß deshalb, wenn man nicht in das Gebiet des reinen Ratens geraten will, die Schlüſſe aus den äußeren Er⸗ ſcheinungen ziehen und dieſe widerſprechen der Anunahme einer Minderung des kaiſerlichen Wohlwollens auf das beſtimm⸗ teſte. Noch in der jüngſten Zeit hat Herr von Bethmann⸗Holl⸗ weg Beweiſe des kaiſerlichen Vertrauens erhalten und wenn es wirklich politiſche Kreiſe gibt, die Bethmann⸗Holl⸗ weg ſtürzen wollen, ſo werden ſie ſich mit ihren Wünſchen noch etwas gedulden müſſen. Abgeſehen von dieſer perſönlichen Seite, kommt noch eine ſachliche Einwendung hinzu. Es wiederſpricht der preußiſch⸗deutſchen Ueberlieferung, daß ein höherer Beamter kurz nach ſeiner Berufung zur Aufgabe ſeiner Stellung veraulaßt wird und man darf im allgemeinen getroſt annehmen, daß dieſe Gefahr einem Miniſter in den erſten 2 Jahren nicht ſchwebt. Vielleicht wird man ſagen, dieſer Brauch ſei ungerecht und man müſſe einen Miniſter ſo bald wie möglich entfernen. wenn man erkannt habe, daß er zu ſeiner Stellung nicht geeignet iſt. Mag ſein. Aber der Brauch iſt da, und er iſt es, der, abgeſehen von allen anderen inneren Gründen, das Geſchäft, raſch einen Miniſter zu ſtürzen, ſehr ausſichtslos macht. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.)] ſe Berlin, 26. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau.) Anus Newyork wird gemeldet: Die amerikaniſche Regierung ſoll beabfichtigen, eine beſondere Kommiſſion zur Beſprechung der Zolltariffragen nach Berlin zu entſenden. Man nimmt an, daß es ihre Aufgabe ſein wird, den Präſidenten in beſtimmter Weiſe dahin zu informieren, ob eine ungebührliche Differenzierung Amerikas in Deutſchland tatſächlich beſteht oder nicht. Der Waſ⸗ hingtoner Horreſpondent des Newyork Herald meldet, daß die Regierung ſich entſchloſſen habe, von den bisherigen Forderungen in der Fleiſchfrage abzugehen. Berlin, 28. Jan. Zum bulgariſchen Militär⸗Atachee in Berlin iſt der bisherige Militär⸗Atachee in Beltzrad Generalſtabs⸗ malor Peter Gautſchew auserſehen. Gautſchew, dem neben ſeinen militäriſchen Eigenſchaften diplomatiſches Geſchick nachgeſaat wird, wäre der erſte bulgariſche Militäratachee in Berlin überhaupt. Das Amt eines deutſchen Militäratachees in Sofis wird von dem Bu⸗ kateſter deutſchen Militäratachee mitverſehen. Die Erkrankung des Reichstagspräſidenten. JBerlin, 26. Jan. Der Zuſtand des erkrankten Reichs⸗ tagspräſidenten Grafen Stolberg hat in den letzten Tagen wieder zu neuen Beſorgniſſen Anlaß gegeben. Erſt vorgeſtern iſt eine nachhaltige Beſſerung im Befinden des Grafen zu konſtatieren geweſen. Die baldige Wiederherſtellung erſcheint nunmehr ſicher. Immerhin dürften noch mindeſtens 14 Tage vergehen, ehe Graf Stolberg daran danken kann, die Präſidialgeſchäfte wieder zu übernehmen. Der Wahlkampf im Wahlkreiſe Eiſenach⸗Dermbach. Berlin, 26. Jan. Im Wahlkreiſe Eiſenach⸗Dermbach, wo am 29. ds. Mts. die Reichstagserſatzwahl ſtattfindet, wird der Wahlkampf jetzt kurz vor der Entſcheidung mit großer Heftigkeit geführt. Wie gemeldet wird, wurde vorgeſtern in Eiſenach eine antiſemitiſche Wähler⸗Verſammlung geſprengt, weil dem freiſin⸗ nigen Parteiſekretär in der Debatte das Wort verweigert wurde. Ein Prozeß um das„Tagebuch einer Verlorenen“, D Berlin, 26. Jan. Das„Tagebuch einer Ver⸗ lorenen“ ſtand geſtern im Mittelpunkt eines Prozeſfes, den die Herausgeberin des Romans, die Schriftſtellerin Marg. Böhme, gegen den Schriftſteller v. Mitzſch⸗Schiebach angeſtrengt hatte. Der Prozeß gelangte bor dem Landgericht J als Berufungsinſtauz Zur Verhandlung. Der Beklagte war ſeinerzeit vom Schöffengerſcht Berlin⸗Mitte wegen Beleidigung zu 200 M. Geldſtrafe verurteilt worden. Die Beleidigung wurde darin gefunden, daß der Beklagte in ſeiner Gigenſchaft als Rezenſerrt einer Zeitung in Halle die Behauptung aufgeſtellt hatte, daß der im„Tagebuch einer Ver⸗ lovenen“ dargeſtellte Lebenslauf der Thymian die Lebensgeſchichte der Klägerin ſelbſt ſei und dieſer mit der Romanſchveiberin iden⸗ tiſch wäre. Gegen das Urteil legte die Klägerin Berufung ein. Mit Rückſicht auf die Schwere der Veleidigung ging die Straf⸗ kammer über die vom Schöffengericht verhängte Strafe hinaus und erkannte auf 600 M. Geldſtrafe. Herr von Schoen geht nicht. Berlin, 26. Jan. Gegenüber den Behauptungen in einem Blatt, daß der Staatsſekretär Frhr. v. Schön infolge der heftigen Angriffe der Preſſe höherenorts genötigt worden ſei, um ſeinen Abſchied nachzuſuchen, ſtellt die freö⸗ konſervative„Poſt“ in einer halboffiziöſen Nachricht feſt, daß an dieſen Behauptungen kein wahres Wort ſei. Geueralverſammlung der Katholiken Deutſchlands. Berlin, 26. Jan. Das Zeutralkomitee für die General⸗ verſammlungen der Katholiken Deutſchlands hielt am letzten Sonn⸗ tag in Berlin unter dem Vorſitz des ſtellvertretenden Präſidenten Fürſten Löwenſtein eine Sitzung ab, welche ſich ausſchließlich mit den Vorbereitungen zu der nächſten Augsburger Generalverſammlung befaßte. Dieſe wird in den Tagen vom 21.—23. Auguſt ſtattfinden. Ein Geſetzentwurf über die Kontrolle des Reichshaushalts. E Berlin, 26. Jan. Ded Bundesrat iſt der Geſetzentwurf über die Kontrolle des Reichshaushalts zugegangen. Dieſer Ent⸗ wurf wird nicht wie in den früheren Jahren die in der Frage geltenden Vorſchriften ausnahmslos auf das Reich übertragen, ſondern zugleich Vereinfachungen bringen, wie ſie von vielen Seiten und auch im Reichstage in der letzten Zeit empfohlen worden ſind. Sein Ziel iſt, die Verwalrung und insbeſondere den Rechnungshof von Arbeiten, die ohne Schwierigkeiten des Prüfungsvermerkes unterbleiben können, zu befreien und damit auch eine Verringerung des für dieſe Arbeiten erforderlichen Per⸗ ſonals zu ermöglichen. Hochwaſſer und Unwetter. * Vöhrenbach, 25. Jan. Infolge der ſtarken Schneefälle und des Schneeſturmes blieb der erſte geſtern vormittag von hier nach Furtwangen gehende und ebenſo der zweite von Furtwangen kommende Zug zwiſchen hier und Furtwangen im Schnee ſtecken. Es dauerte bis mittag, bis es den vereinten Bemühun⸗ gen gelang, die Strecke wieder frei zu machen. Der fahrplan⸗ mäßig von hier vormittags ½10 Uhr nach Furtwangen abgehende Zug konnte um ½l Uhr abgelaſſen werden. m. Duisburg, 26. Jan. Der Rhein und die Ruhr über⸗ ſchwemmen weite Länderſtreckhen und verurſachen große Damm⸗ beſchädigungen. In den Hafenanlagen ſtockt der Betrieb, weil die Hafenanlagen, die Kipper und die Hafenbahnen unter Waſſer ſtehen. Bvpüſſel, 26. Jan. Die Maas führt ſeit geſtern Hoch⸗ waſſer und iſt zwiſchen Dimant und Lamour über die Ufer ge⸗ treten. Die Nebenflüſſe ſind infolge fortdauernder Niederſchläge ſhrrk im Steigen begriffen. Die Lys und ibre Nebenflüſſe ſind ſeit geſtern bedenklich gewachſen und haben in mehreren Orten die Ufer überflutet. Hochwaſſer in Frankreich. W. Paris, 26. Jan. Der Marineminiſter erfuchte Le Hapre und andere Hafenorte, Rettungsboote nach Jory und Alfonsville zu entſenden, damit ſie an den Bergungsarbeiten teilnehmen. 600 Obdachloſe wurden ins frühere Seminar von St. Julzico untergebracht. Im Stadtpiertel von Javel und Berey ſteigt das Hochwaſſer. In den Vororten Chateau und Lepery' wie in anderen überſchwemmten Orten ſind die Ein⸗ wohner mit allem was ſie fortſchleppen konnten, geflüchtet. In den überſchwemmten Ortſchaften Neuilly ſur Marne und Brie ſur Marne ſind mehrere Häuſer eingeſtürzt. Infolge des weiteren Anſchwellens der Nebenflüſſe der Seine iſt zu erwarten⸗ daß der Strom noch weitere 40 Zentimeter ſteigen wird. W. Paris, 26. Jan. Nachdem vom Oberlauf der Seine ein⸗ getroffenen Nächrichten dürfte der kritiſche Zeitpunkt heute nacht eintreten. Aller Vorausſicht nach wird das gegenwärtige Hochwaſſer dasjenige von 1902 um 25 Zentimeter übertreffen. Das in der Pariſer Chronik erwähnte Hochwaſſer ſcheint aber noch größer geweſen zu ſein. Aus St. Juſt bei Epernay wird gemeldet, daß der Teich des Marne und Rhonkanals geborſten und die Lage ſehr bedenklich iſt. In Ruelle, Dep. Chalons, wurde eine ſtarke Erderſchütterung verſpürt, die 3 Sekunden gedauert hat. * Paris, 25. Jan. Das Hochwaſſer der Marne bei Al⸗ fortville nimmt beſorgniserregenden Umfang aa. Das Waſſer ereicht teilweiſe die erſten Etagen der Häuſer. Sett heute vor⸗ mittag wurden 3000 Perſonen auf Booten in Sicherheit gerbacht, 3000 konnten ſich ſelbſt retten. Es bleiben noch 10 000 Perſonen, die zu bergen ſind. Viele wollen nicht fort und bitten nur um Lebensmittel. Aber eine Verproviantierung iſt unmöglich. Zwei Greiſinnen ſind von den Fluten überraſcht worden und ertranken auch pwei Streckenarbeiter, die ſich bei den Rettungsarbeiten be⸗ teiligt haben, werden vermißt, Das Hilfswerk wird fortgeſetzt, doch wird es behindert durch den Mangel an Beleuchtung. Strenge Maßnahmen wurden gegen die Plünderer getroffen, die auf kleinen Kähnen unter dem Vorwand, ſich an den Rettungs⸗ arbeiten zu beteiligen, die Straßen befahren. Alle Fohrzeuge ſind deshalb mit Gendarmen und Soldaten beſetzt worden. ———— * der Vorſitz dem Arbeitgeber zugeſtanden wird. Im Intereſſe 1 SGeneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt) 5. Seite. Uolkswirtschaſt. 14. Hauptverſammlung des Vundes der Induſtriellen. (Eigener Bericht.) sh. Berlin, 24. Jan. In der Diskuſſion über den Geſchäftsbericht geht zunächſt Generalſekretär Dr. Schneider auf die Frage der Schiffahrtsabgaben ein. Der Redner ſchlägt vor, der Bund möge eine Reſolution gegen Schiffahrtsabgaben faſſen. Auch gegen den portugieſiſchen Handelsvertrag ſei ein ſcharfer Proteſt zu erheben, da bei dieſem Vertrage Deutſchland nur der gebende Teil ſei. Syndikus Dr. Statts⸗Weimar bringt folgende Reſolution ein:„Der Bund der Induſtriellen erhebt erneut und noch in letzter ernſter Stunde Einſpruch gegen den Entwurf eines Reichs⸗Geſetzes, die Einführung von Schiffahrtsabgaben betreffend und die Art und Weiſe, wie die Angelegenheit von der Preußiſchen Regierung be⸗ trieben worden iſt. Er ſieht in der Einbringung des Ent⸗ wurfs eine Verletzung des föderativen Gedankens der Reichs⸗ verfaſſung und muß auf alle früher geäußerten wirtſchaft⸗ lichen Bedenken gegen die Faſſung des Entwurfs, der eine Gewähr für die Wahrung des Gebührenprinzips nicht bietet, auf das eindringlichſte verweiſen.“ Der Antrag Statts wird einſtimmig angenommen. Darauf referiert Reichstagsabgeordneter Streſe⸗ mann über Induſtrie und Hanſabund. Der Augenblick der Gründung des Hanfabundes bedeuket einen Wendepunkt in unſerer inneren Entwicklung. Wenn wir fragen, was wir verlangen, ſo muß die Anktwort lauten: Die Durchfetzung des Prinzips der Gerechtigkeit gegenüber allen Er⸗ werbsſtänden. Es wäre ein verhängnisvoller Fehler, wenn wir vom Bunde eine Induſtriepolitik um jeden Preis verlangen woll⸗ ten, wenn wir darauf verweifen ſollten, daß ſie bedeutungslos geworden ſei, weil die Induſtrie fortſchreite. Wenn Millionen er⸗ wachen, wenn wir ihnen die verdammte Bedürfnisloſigkeit abge⸗ wöhnen, dann werden wir immer wieder neue Märkte gewinnen. Aber die Entwicklung iſt nur möglich, wenn unſer Einfluß in der Welt groß iſt, wenn das Deutſche Reich hinter denen ſteht, die ols deutſche Pioniere in die Welt hinausgehen. Und ich habe Bedenken, ob wir das durchführen, wenn wir uns nicht ſtarke Nerven angewöhnen inbezug auf Flotten⸗ und Kolonial⸗ politik. Sind wir das zweite Volk in der Weltwirtſchaft ge⸗ worden, müſſen wir auch die eiſerne Wehr ſchaffen gegen den Thauvinismus anderer, eine Wehr, die uns auch ſchützt vor wirt⸗ ſchaftlichen Kämpfen. Wir brauchen uns nicht gegen die Landwirtſchaft zu wenden und gegen den Schutz, den ſie für ihre Erzeugniſſe verlangt. Aber in den Zeiten des erſchwerten Kampfes um die Weltwirtſchaft muß die Regie⸗ rung der deutſchen Induſtrie bis zum letzten Hauch zur Seite ſtehen. In dieſem Zuſammenhange muß darauf hingewieſen wer⸗ den, daß unſer ganzes diplomatiſches Korps fa ſt nur aus Adeligen zuſammengeſetzt iſt. Unſere Diplomatie muß ſozuſagen Futterplätze für unſere Induſtrie ſuchen. In Tokio und Konſtantinopel wird nicht mehr verhandelt über höfiſche Fragen, ſondern über Eiſenbahn⸗ und Brückenbauten. Warum gibt man nicht mehr Geld aus für Handelsſachverſtän⸗ dige?(Sehr richtig!) Man mag über Dernburg denken wie man will, daß aber ein ganz anderer Zug in die Kolonial⸗ verwaltung bineingekommen iſt, das kann kein Menſch be⸗ ſtreiten. Das ſind nicht einmal Vorzüge des Einzelnen, das iſt ſo erwachſen in der kaufmänniſchen Tradition. Auch auf dem Gebiet der Sozialpolitik muß das Prinzip der Gerechtigkeit ob⸗ walten. Sozialpolitik muß man auch mik nüchternem Verſtande nicht bloß mit gutem Herzen betreiben. Ein großes Gewicht legen wir aber auch darauf, daß wir im Hanſabunde mit Handwerk⸗ und Angeſtellten in Verbindung treten können. Höher als eine Sozialpolitik für Unfall und Alter ſteht die Wirtſchafts⸗ politik, die für gute Löhne ſorgt. Präſident des Hanſabundes Geheimrat Rießer: Wir ſind kein politiſcher Verein, aber wir werden bei den Wahlen, die von den politiſchen Parteien zu machen ſind, unſere Ziele durch⸗ zuſetzen verſuchen. Wir werden jeden unterſtützen, der auf dem Programm unſerer„Richtlinien“ ſteht. Wir müſſen das deutſche Bürgertum aufrütteln aus jener entſehlichen Gleichgiktigkeit, in die es verfallen iſt. Wir müſſen es zu den engliſchen Zu⸗ ſtänden bringen, daß die Jungen im Geſchäft ſitzen, die Allen aber als Abgeordnete im Parlament Politik machen.(Lebhafte Zuſtimmung.) An dritter Stelle ſprach Fabrikbeſitzer Arno Luboldt⸗ Gera über die Reichsverſicherungsordnung. Der Redner beſprach die einzelnen Beſtimmungen des Entwurfes und legte ſchließlich folgende Erklärung vor: Zu Punkt 3 der Tagesordnung liegt ſolgende Erklärung vor: „Zum Entwurf einer Reichsverſicherungsordnung ſpricht der Bund der Induſtriellen erneut ſeine ernſte Bedenken gegen die geplante Bureaukratiſterung des Verſicherungsweſens durch Ein⸗ richtung von über 800 neuen Verſicherungsämtern und zahlrei⸗ chen Oberverſicherungsämtern aus. Dadurch würde eine ſchwere und überflüſſige Belaſtung der Induſtrie eintreten, die in 25⸗ jähriger Dauer bewährte Selbſtverwaltung ausgeſchalet und das Verfahren bei den einzelnen Verſicherungszweigen nur verlang⸗ ſamt werden. Der Bund der Induſtriellen erhebt Einſpruch ge⸗ gen die geplante Uebertragung der Vorberatungen der Renfen⸗ feſtſetzung an lokale Verſicherungsämter und ſchließt ſich der von dem außerordentlichen Berufsgenoſſenſchaftsbunde hierzu ge⸗ faßten Reſolution an. Der Bund wendet ſich ferner mit Enk⸗ ſchiedenheit gegen eine Beſchränkung der beſtehenden Betriebs⸗ krankenkaſſen und gegen die an die Errichtung neuer Betriebs⸗ krankenkaſſen geknüpften erſchwerenden Beſtimmungen. Der Bund empfiehlt dringend, die alte Zahl von Arbeitnehmern als Mindeſtziffern für den Beſtand einer Betriebskrankenkaſſe wie⸗ der herzuſtellen und die Errichtung gemeinſamer Betriebskran⸗ kenkaſſen für Belriebe mehrerer Unternehmer zu geſtatten. Die enge Fühlung mit den Vertretern der Arbeitnehmer, die heute nur noch durch die Betriebskrankenkaſſen gewährleiſtet iſt, ſollte auf keinen Fall beſeitigt werden Die Ausdehnung der Kranken⸗ verſicherung auf die Hausgewerbetreibenden hält der Bund an ſich für wünſchenswert, jedoch in der Form, wie ſie der Entwurf vor⸗ ſteht, nicht für durchführbar. Durch die geplante Erhöhung der Arbeitgeberbeiträge zur Krankenverſicherung von ein Drittel auf die Hälfte erwächſt der Induſtrie eine neue ſchwere Belaſtung mit der ſie ſich nur unter der Vorausſetzung einverſtanden erklä⸗ ren kann, daß in den Vorſtänden der Krankenkaſſen das gleiche Stimmrecht für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gewährleiſtet und der Krankenkaſſen wird es anerkannt, daß der Entwurf der Reichsverſicherungsordnung die Kaſſen nicht zur Einführung der mit unüberſehbaren Koſten verbundenen freien Aerztewahl zwingen will. Der Bund der Induſtriellen verlangt dringend einen wirkſameren Schutz gegen den Aerzteſtreik, als er in den §S§ 441 bis 456 des Entwurfs vorgeſehen wird. Die geplante Hinterbliebenenperſicherung iſt grundſätzlich zu billigen, jedoch läßt der Entwurf leider die Hauptfrage der Koſtendeckung und Sicherſtellung ungelöſt. Der Bund der Indurſtiellen begrüßt es, daß der Entwurf der Reichsverſicherungsordnung grundſätzlich die Verſchmelzung der großen Verſicherungszweige fallen gelaſſen hat und erkennt an, daß der Entwurf weſentliche formelle Ver⸗ beſſerungen enthält, den Inſtanzenweg vereinheitlicht, die Bezie⸗ hungen zwiſchen den einzelnen Verſicherungsgeſetzen beſſer regelt und bisherige Lücken und Widerſprüche beſeitigt. Insbeſondere wird mit Freuden begrüßt, daß durch die§s 814 bis 821 des Entwurfs(Beſtimmungen über die Reſervefonds der gewerblichen Berufs⸗Genoſſenſchaften) die Härten und Mängel des jetzigen Geſetzes im Sinne der Berufsgenoſſenſchaft im weſentlichen be⸗ ſeitigt werden.“ Nach unweſentlicher Debatte wurde dieſe Erklärung ange⸗ nommen und darauf die Verſammlung geſchloſſen. Zahlungseinſtellungen. Die Leimfabril Jörg u. König und die Vereinigten Metallkunſtwerkſtätten Jörg, Verbeck u. Vehr in Offenbach ſind in Konkurs geraten. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Neue Pforzheimer Anleihe. oc. Pforzheim, 25. Jau. Der Bürgerausſchuß beſchloß geſtern einſtimmig die Aufnahme eines 4proz. Anlehens von 10 Millionen Mark. Zur Deckung der Koſten für Kanal⸗, Straßen⸗ und Brückenbauten, Straßenpflaſterungen, Flußkorrektion, Rathaus⸗ und Gewerbeſchulerweiterung, Bau der Leichenhalle mit Krematorium, Erweiterung des Waſſerwerks und des Elektrizitäts⸗ erwetterungsnetzes, Bau der elektriſchen Straßenbahn uſw. *** Telegraphiſche Vörſenberichte. Produkte. New⸗Herk 25. Januar. Kurs vom 224. 25. Kurs vom 24. 285. Baumuatl. Hafen.000.00 Schm. Roh..Br.) 13 40 18 30 „ atl Golfh. 16 000 18 008 chmalz Wilcoy 13.40 12.75 „ im innern 12.000.00Falg prima Citxg 6% 3% „ Exp. u. Gr. B..000.008 Zucker Muskov. de.58.58 „ Brp. u Lont. 28.000.09 Kaffeesdio No. 7lek. 8 ½/ 87 Baumwolle loko 14.45 14.35 do. Januar.70.65 ds. Jan. 14.65 1421 do. Februar.70.62 do. Febr. 14.13 14.16] do. März.75.75 do. März 14.12 14.180 do. April.80.8. do. April—.——— do. Mai.85.85 do. Mat 14.28 14.2 do. Junt.85.85 do. Juni 14.25 14 29] do. Jul..90 6 90 do. Jult 14.25 14.29] o. Anguft.90.90 do. Auguſt 13.93 13.90] do. Sept..90.90 do. Septbr. 12.98 14.99] do Okt..90.90 Baumw. i. New⸗ do. Novbr..90.90 Orl. loko 15— 15— do. Dezb..90.90 do. per Jan. 14.35 14.44 Weiz. red. Wint.li. 124]. 125— de. per Mai 14.51 13.64] do. März—— Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Mai 111 bo, fand. whyite.%dbd. Int 108% 108, Nem YDork.05.05 Mais Dezbr.—— Petrol-ſtans whtt. 8 do. Mai 7 Philadelphta.05.0mehlSp..eleare.40.40 Per Ard. Balanc.43.43J Get-eivefrachtna Terpen. Mew-⸗Hort 63% 64— Lwer vod 1 11³ do. Savanah. 59 59.] do. London 1 5 12 Schmalz⸗W.ſteam 12.30 12.25] do. Antwerp. 1 do. Rotterdam 3— 3— Shicags, 25. Januar. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 24. 2⁵ Kurs vom 24. 25⁵ Weizen März 111— 111˙% Leinſaat uli—.—— „ Mat 109 ¼ 110½½ Schmal Jan. 11.85 1ʃ,½70 Mats März 63/ 64% 11.57 1150 „ Wiat 67— 67.Pork Jan. 20.—T 20.52 „ Jillt 66 ½% 67%[''„ März——.— Rogge lolo 80 ½% 79„ Mai 20.50 20. 2 „ März————[Rupex Jnan. 11.50 11.32 8 78„Mai 1117 1117 Hafer März i 118 111 „ Mai 43% 43 Sped Leinſaa Nord⸗W. 12837 12.19 Live poo 25 Jannar Seluß. Weizen rotei Wintern träge 24 25. Diſſen 13 pir Mürtz 2.3* 82 1˙ 21 pder Mafi.0%5—1 Mais ruhig Butter Amerkka pe Jan. 5½7 1. 577—— La Blale dei Iim. 5ʃ7 fa 517.— 7. AKböen, 25. Jauuar. nürs in Poſten oon 500 kg 61.50 Ok dr. 55.50 B. 59. G. 1***** „ Mauuheimer Brodu tendörſe. An der heuklgen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dretmonatlich ſonſtige Prodentenzen gegen netto Kaſſo in Mark. ver Tonne Eif Ne terde n. 25.01 26./1 Weizen rumäin nach Ruſter chwimenend— 2„ 19180 kg ver ſchmim mend—. 5„—— „ Ufka 9 Pud 30ſ35 prompt 176 U5 17755 5„ 10 Pud peompt 177 177 „ Azima 10 Pud bromp 181 1850 „ ie e 182 183 „ La Piata Habia lanta 78 Jin.⸗Febr 173½ 179½ *„„ Ungar aar Jin.⸗Febi. 178 179 5 „„„ Roſarſa Santa 7 kgIm.⸗eb—— „„„ Enlir Rios 78 swemuſen— 78 5 Redwinter Il der-ptemser— „ Kauſas UI ver Sepfor.—— Roggen ruffif er 9 Pud 10,15 brompt 131* 132 „ nordd. 71/72 kg pber prompt 13—.31½130—132 Fuktergerſte ruſſiſche 5¾59 kEg. 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Waſſerſtandsnachrichten im Monat Januar. Pegelſtattegen Dat u m vom Rüein: 2—.239 2. 28˙ 26. ouflanz 3 36 3,86 8,35 Waldseut 325 328 Hüningens?) 4,20 3,60 3,20 6,00 2,92 2,78 Abds. 6 Uhr .70 5,50 4,52 3,93 365 3,52] N. 155 Sauserbteg ſs6 26.58 5,98 Abds. Magan. J0,40 7,10.66 7½20 6 40.76 Germersbeim 65,88.30 6,75 Maungeim 48 6,64.00 7,88.18 6,48 aiin 8,54 8,.68 3,76 Bingen 0 4,32.42 10 Kand. 7 5,29 5,4 5,60 obienz.48 574 5,58 Ain 7,68 6,48 6,18 Nusrort(4,60 6732 6,02 vo NOGar: 5 Manmbeim 7,06 6,75 7,00 7,28 7,15 6,51] V. 7 Heilbronn 1J3,40 2,30 2705 2,05 *) Windſtill, Bedeckt,— 2 C. Witterungsbesbachtung der meteorsloziſhen Statie MNanmheimm. 2 23 82 38 3 82 3883— Datn den 5 58 132 2 2— 2———— 1 Ss 33 3 mW. S5 3 25. Jan. Morg.%7246 0,0 S1i 5 25.„ WMittg. 2726,0 2,8 S3 25,„ Abds. 9728,6 1½2 SSWẽ3 26. Jan MNorg. 7 738,6 1,3 WSW3/ 0,4 Hoöchſte Demperatur den 25 Jan. 4.5 Tlefſte vom 25 /26. Jan.—.6 * Mutmaßliches Wetter am 27. und 28. 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Ein unbeſchreiblich trauriger Blick glitt über ſie hin. Aber das Mitleid mit der Härte ihres Weſens ſiegte und ſtimmte ihn plötzlech weich. „Mach Dir keine Sorge, Mutter An Heiraten denke ich vVorkäufig gar nicht. Erſt will ich geſund werden, das iſb doch wohl das Mächſtliegende. Ich muß frei ſein in meinem Denken und Handeln; Vorſchriften über mein Herz und das, was ihm not tut, kauuſt auch ſelhft Det wir nicht machen... Es geht nicht, Mufter.— Wie ſagt doch Auguſtinius: „Gegen ſeinen Willen handelt niemand gut, Wenn auch gut iſt, was ar tut.“ Das Leben, das wirkliche Leben, iſt mehr als Denken Uud ſo meine ich, es erlebt ſich doch ſchließlich jeder ſelbſt. Deshalb können auch niemals andere— und führte ſie die beſte Wſicht— zwei zur gegenſeitigen Neigung bringen. Wer ſich Dazu heraibt urd ſich durch einen Dritten zur Heirat beſtimmen kt, iſt emweder ein Schwächlirig oder ein Spekulant— und iden Rollen kiegen mir nicht.“ Meber die alte Frau war ein ſeltſames Verſtummen gekom⸗ Dem Sohn blieb die Erklärung dafür jedoch berborgen. Seine Worte gellten ihr noch in den Ohren:„Da bväre es och eigentlich beſſer, da wäve ich geſtorben“ Ja, ſo ſagte er. — Sie dachtte Fühlings davem, daß ſie früher— ganz früher mal— enwas Aehnliches gedacht— nicht gefühlt haben mußte. Au ſener Zeit, als er ſte verfieß, um gegen ihren Willen eine ihr tufderſtrebende Laufbahn zu ergreiſen Das er in ihrem Geſicht? Durchſchaute er wirkbich den dunk⸗ len Punkt in ihrer mit ſich oft ſo zwieſpältigen Seele? Sie ſcheute ſich, es zu denken, und das ließ ſie verſtummen. :. Naur ſich nicht gedemüttigt ſühlen— und noch dazu durch das eigene Kind.— Alles, nur das nicht! Das war ſie ſich und ſprer mütterlichen Nutoritäk ſchuldig. Und gerade dieſe konnte ſte nicht ganz verkieren— das hätte ſie ja zerbrechen müſſen. Und ſo kämpfte ſie— ihr ſelbſt noch immer micht bewußt 44 Neueste Lebertranemulsion HFanera-Jecol, hergestellt aus bestem Lebertran mit Fleischphosphaten. Leichtverdauliches und Wohlschmecken⸗ des Kräftmittel für schwächliche und in der Entwicklung zurückgebllebene Kinder. Unentbehrlich während der Zahnzeit Preis Mk. 1. 2 Löwen-Apotheke, ſhren Windmichlenflägelfampf beiter und ahnte nicht, mit wieviel ane nicht versuchen. Liter- flasche M..—,.50 und höher. eene brog Tl. nFatstect Kunststr. N A, 12, Tel. 2758 Grüne Rabattmarken. 5762 Alter Malaga garant. echt und rein, vor⸗ zügl.f ür Geſunde u. Krauke, die Fl..80 12672 0 Jgegers Teehaus, Güte, Nachſicht und Selbſtloſigkeit der Sohn ſte Rebte, und wie leicht ſeinen ſonſt ſo klarblickenden Augen es noch immer wurde, all ihre Schwoffheiten und Fehler mit pietätvoller Scheu zu ver⸗ klären. Nur wenn es ſein Allerperſönlichſtes galt, wie jetzt bei ihren Heiratswünſchen und ⸗ängſten, verſchwand das Abhängigkeits⸗ gefühl bei ihm. Dann war er nicht Sohn— ſondern Mann, der den ihm vorgezeichneten Weg kennt und unbeirrt auff ihm fortſchreitet. Sie nahmen Abſchied voneinander. Er ſtrich über ihre um⸗ wölkte Stirn und ſagte wieder in ſeiner alten, frohen Weiſe: „Nun gehſt Du und nimmſt einen Schatten mit, Mutter,— ſo machſt Du ss eigentlich immer. Dadurch wärd Dein Leben nicht reicher. Du ſollteſt dem Guten und Schönen im Leben mehr Tür und Tor öffnen, daß Dein Herz Gottes Sonne einziehen läßt. Du lebſt eigentlich meßr auf der Schattenſeite. Es ift wohl angeboren, aber ich für mein Teil wäre glücklich, wenn ich Dich recht oft aus Deiner Sonnenloſigkeit herausholen köunte. „Dann bringe mir eine Schwwiegertwchter, die zu mir paßt,“ ſagte ſie und entzog ihm ihre Hand. Ihre Augen waren ſeucht geworden, das ſollte er nicht ſehen. Er hatte es aber doch gemerkt. Als ſich die Tür hinter ihr ſchloß, ſeuſzte er laut auf:„Arme Mutter!“ Was hatte ſie eigentlich von ihrem Leben gehabt Sie haftete in der Erinnerung— dieſe dwar ihr einziges Paradies. Und doch wollten andere wiſſen, daß ſie ſeinen verſtorbenen Vater nicht glückich gemacht habe. Zum rechben Bewußtſein deſſen konnte er jedoch kaum gekommen ſeim, denn er ſtarb ja ſchon nach zweijähriger Ehe. Und dieſe Unbiegſamkeit und Härte! Sind ſie nicht immer ſpezifiſche Eigenſchoften aller jener, die ſortgeſetzt mit der Be⸗ trachtung ihres eigenen Unglücks beſchäftigt ſind? Ihm war einmal ein Spruch in die Hände gekommen, deſſen Juhalt hatte ſich ihm tef eingeprägt Er lautete: „Rur das, was wir in uns haben, können wir draußen ſe⸗ hen.— Wenn wir keinen Göttern begegnen, ſo iſt es, weil wir keine beherbergen.“ Er wurde dieſen Spruch nicht los— und' heute erkannte er wieder ſeine ſcharfe Wahrheil.. Die arme Mutter! Sie beherbergte keine Götter, ſie glitt ſcheu an allerlei Dämonen und Wünſchen vorbei und litt unbeſchreiblich, wenn ihre Hoffnungen mit der Wirklichkeit nicht zuſammenſtimmten. Der lwarme Blick, der obirktin und klar auf den Dingen ruhen kann, ging ihr ab... Wer ſollte ihr dazu verhelfen? Auch er vermochte es wobl nicht. * u. den Namen V. Eichstedt, N 3202 Lichtenthäler, Tel. 810. Engroslager in ** Hat jemand Rheumatismus Gicht, Hüftweh(Jschias, Hexenſchuß, Geſchwulſt ꝛc. 25 ſo gebrauche er(Aeth Kieſernadel⸗ Reichel's„Electrieum Waldwollol), ſtarker, durchgreifender Wirkung.„Elee- tricum“ wilt wie elektriſierend auf den Körper! Fl. 60 Pfg., M.— und 2— Die Wirkung wird noch erkögt durch innetlichen Ge⸗ brauch Fl. 78 Pig., M..50 u..50 Originalfüllungen m. Otto R In Mannheim bei: Friedr. Becker, d 2, 2. Jos. Bongartz, D3, 1. Th. O 4, 3. H. Merckle, Schmidt, Seckenkeimerstr..— NM.-Neckarau: Schmitt, Friedrichstr. 11.— Lampertheim: W. 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Er betrifft die Verteilung der engliſchen Streitkräfte zur See⸗ In meien Tagebüchern habe ich mir genaue Notizen darüber gemacht, die ziehe ich nun zuſammen. Manche intereſſamte Bewßbachtungen konnte ich darüber auf meinen Reiſen machen.— Sie haben mich ja nun ſchon zweimal hiwausgeſchickt, und es geſchieht wohl auch bald wieder. Meine Kenntnis der Arttllerie iſt wohl der Grund.“ „Sei nicht ſo beſcheiden, Fritz, ſie brauchen Dich ein fach. Ich hörte viel davon.— Aber wundern tue ich mich doch, was für ein unbändiger Trieb zur Arbeit über Dich gebommen iſt. In Deiner Stelle würde ich mich nun nach den überſtandenen Nöten einmal gründlich ausruhen.“ „Ruhe?— Nur notgedrungen! Ich kann nicht unfätig fein. Die Aufſätze intereſſieren mich und machen mir viel Freude, weil ſie mein eigenes Wiſſen kläwen.“ „Und Dir gut bezahlt werden?“ „Auch das, aber der treibende Gedanke iſt das nicht⸗ „Idealiſt!“ ſagte Ernft achſelzuckend. Da Fritz jetzt ſchwieg und ſein Heft in dem er eben geſchrie⸗ ben hatte, langſam ſchloß, fragte Ernſt unvermittelt: War ins heute bei Dir?“ Ja 1 „Sie beſucht Dich oft?“ Ic „Was redet ihr denn eigenklich immer zuſammen ⸗ „Oh, ſo allerlei luſtiges Zeug.“ „Ss nur das!“ Fvig legte ſorgzem eine Grcbe „Was meinſt Du damit?“ Landkarte zuſammen. „Nun, es fällt mir auf, wie kolofſalen Anten ſie an Nr nimmt. „Soll ſie das nicht?“ fvagte Fritz und zwinkerte kuftig mit den Augen. „Meinetwegen!“ ſagte Ernſt verſtimmt. Sie warden hier durch Marie unterbrochen. Sde kam en ihrer raſchen Art herein und blieb ſogleich zögernd ſtehen, als ſie Ernſt erblickte. (Fortſetzung lat.) Mannheim, den 26. Januar 1510. General⸗Anzeiger.(Wittagblatt.) 7. Seite. Kurt Lehmann, M I. 1 Räumungs-Verkauf zu fabelhaft billigen Preisen. 5111 Uf. Hof-f. Mafionar- Feater Mannheim. Mittwoch, den 26. Januar 1910. 28. Vorſtellung im Abonnement C. Hoffimanns Erzählungen. 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Räheres 5. 10 parterr⸗ 44⁰ Stenographiſcher Reich Kre Deutſcher Reichstag. 23. Sitzung, Dienstag, 24. Januar 1910. Am Tiſche des Bundesrats: Dernbur g, Wermuth, b. Lindeguiſt. Vizepräſident Dr. Spahn eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Minuten. Der füdweſtafrikaniſche Nachtragsetat. Berichterſtatter Dr. Semler(Natl.) gibt einen zuſammenfaſſenden Bericht über die bekannten Verhand⸗ lungen der Kommiſſion. Vor allem wurde die Diamanten⸗ politik, die Eiſenbahnpolitik des Staats⸗ ſekretärs und die Frage der Selbſtverwaltung hehandelt. Die letztere gehört aber zum ordent⸗ lichen Etat. Die Diamantenpolitik mußte gerade, weil die„Junde ſo überraſchend eingetreten waren, zu ſchnellen Ent⸗ ſchlüſſen führen, dabei kann es auch einmal zu falſchen Schritlen kommen. Im großen und ganzen iſt aber die Kommiſſion zu dem Ergebnis gekommen, daß die Dia mantenpolitik des Staatsſekretärs richtig war, und daß wir keine Veran⸗ laſſung haben, daran etwas weſentliches zu ändern. Zum Ver⸗ gleich kann nur das engliſche Südweſtafrika herangezogen werden. Dort hatte es der energiſchen Perſönlichkeit Cecil Rhodes be⸗ durft und eines Aufwandes von 200 Millionen, um die völlig ver⸗ worrene Verwaltung in der Diamantenfrage zu regeln. In unſerem Südweſtafrika haben die vorhandenen Machtmittel aus⸗ Das Reſultat der Spertre war für das Reich günſtig. enn man auch darüber ſtreiten kann, ob der Zeitpunkt gerade am beſten geeignet war. Es iſt aber gelungen, von dem Reinertrage des ganzen Diamantengeſchäfts dem Reich nicht weniger als 48 Proz. zuzuführen. Dazu kommt noch, daß es gelungen iſt, den Preis des Produkts von 22 auf 30 per Karat zu ſteigern. Im nati onalen Intereſſe iſt es dem Staatsſekretär auch gelungen die Einri chtung der Regie durchzuführen. Die deutſchen Maßnahmen bezüglich der Gewinnung und Verwertung der Diamanten ſind jedenfalls beſſer als die engliſchen. Dankbar ſind wir dem Staatsſekretär für die Denkſchriften, die aufklärend gewirkt haben. Erfreulich iſt auch die Verſtändigung mit den Diamanten⸗Inkereſſenten, Die Kommiſſion iſt u der Ueberzeugung gekommen, 35 die rechtliche Seite der Unterlagen für den Beſitz der Un lgeAſcaft unangreifbar iſt. Wie auch immer die Dinge gehen mögen, es muß an dem Grundſatz feſtgehalten werden, daß an der Be⸗ handlung ſolcher Fragen das Reich unter allen Umſtänden gegen kaden Privatmann bong fide handelt. Es empfiehlt ſich nicht, bei der Erteilung weiterer Konzeſſionen immer erſt den Landesrat zu fragen. Erſtens exiſtiert er noch gar nicht und dweitens würde die Tätigkeit der Kolonialberwaltu er⸗ ordentlich erſchwert werden. Die Kommiſſion hat auch ausdrücklich gewünſcht, daß hier der Oeffentlichkeit gegenüber erklärt wird. 546 55 9272 mte Kommiſſion ſich im Prinzipmitder Diamanten⸗ politik des Staatsſekretärs einverſtanden er⸗ klärt, daß ſie weſentliches nicht auszuſetzen hat. Ich ſtelle das aus⸗ drücklich feſt, mit Rückſicht darauf, daß von Intereſſentenkreiſen unangemeſſene Vorwürfe gegen den Staatsſekretär erhoben wurden. Auch die Kolonie ſoll erfahren, daß nicht nur die Budgetkommiſſion, ſondern auch der Reichstag hinter dieſer Grklärung ſteht. Nun ſind von Lüderitzbuchter Intereſſenten zwei Be⸗ ſchwerden an die Budgetkommiſſion und an den Reichstag gerichtet worden. Jede iſt von uns geprüft worden o hne Rückſicht auf die For m. Für die dort geforderte Unterſuchung gegen den Staatsſekretär fehlt es an jeder Unterlage. Unter Ignorierung der unpaſſenden FJorm ſchon der erſten Gingabe iſt über ſie zur cgesordnung übergegangen worden. Die weitere Eingabe des Bürgermeiſters Kreplin geht durchaus über das er⸗ forderliche Maß der Selbſtkritik und Selbſtverwaltung hinaus. Wir haben es in höchſtem Maße peinlich und befremdend empfunden, daß eine ſolche Sprache gegen den Staats⸗ ſekretä r geführt worden iſt. Sie war durchaus un ſehörig. Ich bin ausdrücklich beauftragt, im Aamen der Kommiſſion dieſer Empfindung Ausdruck zu geben. Von der Be⸗ chwerde iſt nichts erwieſen. Der Reichstag iſt keineswegs vom kaatsſekretär getäuſcht worden. Wir erkennen im Gegenteil dankbar an, daß der Staatsſekretär alles Material uns zur Ver⸗ fügung geſtellt hat, das nur gewünſcht wurde, daß er auf jede rage, eingegangen iſt. Das borgelegte Material gibt zu einer nterſuchung keinerlei Veranlaſſung. Natürlich werden wir jede weitere Beſchwerde ſachlich brüfen. So viel über die Diaman⸗ tenpolitik des Staatsfekretärs, von der wir, um es u reſümieren, glauben, 1055 das Reichgutabgeſchnitten ſat. Wir haben die Einnahmen erhöht zwar im Einverſtänd⸗ nis mit dem Staatsſekretär. Wir haben natürlich keine Veran⸗ laſſung gehabt, einſeitig etwa auf dunkle Hoffnungen hin die Einnahmen heraufzuſetzen; ich erwähne das nur, weik eine ſolche Meinung ſchon durch die Preſſe gegangen iſt. Sodann der Komplex der Bahnanlagen. Man hat in einem Teil der Preſſe und beſonders in Südweſtafrika es ſo dargeſtellt, als ob den Südweſtafrikanern bitter unrecht geſchehen ſei in der Diamantenfrage. In der Kommiſſion iſt mit aller Klarheit ausgeſprochen, daß wir keinen Augenblick zu vergeſſen haben, daß Südweſtafrika uns eine halbe Milliarde gekoſtet hat, und wenn es auch augenblicklich ungefähr balanciert, dies Er⸗ gebnis doch nur bezüglich der Zibilausgaben erzielt ift, und nach wie vor über 14 Millionen für die militäriſche Bewachung des Jandes nötig ſind. Die Politik iſt für die Kolonie ſo metitherzig wie nur denkbar, inſofern das geſamte Er⸗ ebnis der Diamantenſchätze tatſächlich in den Kolonialbahnen für üdweſtafrika inveſtiert wird zugunſten der wirtſchaftlichen Ent⸗ wicklung der Kolonie und nicht zum wenigſten auch der Farmer. Abg. Ersberger(Zentr.): Ich ſtehe nicht an, auszuſprechen, daß Staatsſekretär Dern⸗ rg in der Diamantenfrage eine recht geſchickte Hand t habe. Ueberhaupt ſind wir mit der Polikik in den 315 ahren ſeiner re fffe aller Kritik einzel⸗ nerhör were Angriffe ſind gegen Herrn erhoben, Staatsſekretär von Dernburg, wie emeine Heiterkeit, Staatsſekretär Dern⸗ änden ab.) Dieſe Angriffe ſind als un⸗ Der deutſchen Kolonfalgeſellſchaft für wweſkafrika ſind die Funde natürlich ſehr gut bekommen. fr find unantaſtbar. Freilich iſt es er der Geſellſchaft ſo ungeheure Rechte verliehen hat. Aller⸗ vernünftigſten Maßnahmen, 111 er 8 perrezeit ab. Was geſchieht dann? Na der„Deutſchen Tageszeitung' ſoll eine neue Sperre über ein Ge⸗ des Wie ſteht es damit? Konzeſſionen auf Mineralſchätze ſollen in größerem Um⸗ fange in Südweſtafrika nicht mehr bergeben werden, damit nicht ganze Kolonien durch den Federſtrich eines Beamten weggeſchenkt werden. Das Digmantenffeber hat leider zu recht unerfreulichen biet nördlich von Swakopmund verhängt werden. Erſcheinungen geführt. Ich erinnere an die Affäre Schlutius⸗ Carow, bei der 17 Millionen deutſchen Geldes verloren gingen. Vor ſolchen Spekulationen ſoll uns Gott bewahren. Von der Ausgabe kleiner Aktien wollen wir nichts wiſſen. Das fehlte erade noch, daß jedes Dienſtmädchen und jeder Schuljunge in Berlin in Diamanten ſpekuliert. Im Namen des Zentrums erkläre ich, daß wir mit den Maßnahmen des Staatsſekretärs, mit allen Grundgedanken böllig einverſtanden ſind.(Beifall.) Die neuen Einnahmen ſind für uns ein recht erfreulicher Lotteriegewinn. Wir müſſen ſie zur Bewältigung der Schulden benutzen, die auf der Kolonie noch bom letzten Aufſtande her laſten. Das Reich ſelbſt hat nur einen ganz geringen Vorteil, da alle Einnahmen wieder der Kolonie zu⸗ gute kommen. Staatsſekretär des Reichskolonialamts Dernburg: Auf die Beſchwerden, die aus Südweſtafrika über die Politik des Reichskolonialamts hier eingegangen ſind, werde ich auch nicht mit einem Worte eingehen. Ich würde die Bedeutung der Stellung⸗ nahme der Budgetkommiſſion und des Reichstages zu dieſen Be⸗ ſchwerden nur abſchwächen, wenn ich in dieſer Angelegenheit mich dazu äußern wollte. Ich werde auch nach gar keiner Richtung hin mit den Herren in Lüderitzbucht polemiſieren, ſondern mich darauf beſchränken, einen kurzen und ſkizzenhaften Abriß der⸗ jenigen Maßnahmen zu geben, die das Reichskolonialamt ver⸗ anlaßt hat. Es handelt ſich hier um einen Komplex von Fragen, die in ihrer wirtſchaftlichen Tragweite von ſehr großer Bedeutung ſind und durchaus nicht einfach liegen. Das iſt auch die Urſache dafür, daß dieſe Dinge in Südweſtafrika zum großen Teil nicht berſtanden worden ſind. Es ſind ſehr ſchwierige Fragen, die zu ihrem Verſtändnis nationalökonomiſch vorgebildete Menſchen ver⸗ langen, Menſchen, die mit allen handelspolitiſchen und kom⸗ merziellen Verhältniſſen vertraut ſind. Die Diamantfunde haben die Verwaltung vor eine große Aufgabe geſtellt. Es ließ ſich ja gar nicht vorausſehen, welchen umfange dieſe Dinge annehmen würden. Ich ſelbſt bin überraſcht worden durchdie ſchnelle Entwicklung und bin vorgegangen nach einem Programm, das ich bereits vor der Kommiſſion eingehend dar⸗ gelegt habe. Wenn man in einer Kolonje Verbrauchsgegenſtände gewinnt, die in der Heimat für jedermann von Nutzen ſind, dann muß man im Intereſſe eines möglichſt großen Abſatzes möglichſt billig fördern und die Preiſe möglichſt niedrig hakten. Wenn man dagegen Luxusgegenſtände gewinnt, die nur für ein beſtimmtes Publikum von Wert ſind, die keine Konkurrenz vertragen, dann muß man ſie im Preiſe ſteigern, d. h. monopoliſieren. Dieſe Dinge ſind auch die gegebenen Steueroßjekte für den Fiskus. Wenn man aber ſolche Steuern einführt, dann muß man gleichzeitig dafür ſorgen, daß dieſe Dinge verkauft werden. Wenn man ſie nicht berkaufen kann, kann man auch keine Steuern erzielen. Ich habe meine ganze Politik in dieſer Frage bereits fkizziert im vorigen Jahr in der Budgetkommiſſion und in dem Vorkrag, den ich an einem Abend im borigen Jahre hier im Reichstag halten durfte. Wenn die Diamantproduzenten hieraus nicht entnahmen, was wir wollten, dann hätte ihnen auch eine früher veröffentlichte Denk⸗ ſchrift nichts klar gemacht.(Sehr richtig!) Wir ſtoßen hier auf einen Treppenwitz. Im Herbſt 1908 ſind die Vertreter aus Lüderitzbucht bei mir geweſen und haben den jetzt von Ihnen angegriffenen Maßnahmen zugeſtimmt. Sie waren auch in der Regie und haben geſagt, die Regie ſei eine ganz vorzügliche Ein⸗ richtung. Sie haben daraufhin ihre Antiregie zurückgezogen. Und nun kommt auf einmal hinterher die Kritik, trotzdem ſich doch ſeitdem ſo gut wie nichts geändert hat. Ich kann mir die veränderte Haltung nur ſo erklären, daß den Leuten inzwiſchen der Appetit beim Gſſen gekommen iſt, und daß ſte ſich guchein Stückaus dem Kuchen herausnehmen wollen. (Zuſtimmung.) Ich würde ihnen ja das ſehr gern gönnen, wenn nur genug Kuchen vorhanden wäre.(Heiterkeit u. Zuſtimmung.) Die Deutſche Kolonialgeſellſchaft in Südweſtafrika iſt niemals eine Konzeſſionsgeſellſchaft geweſen. Sie hat lediglich durch Verkräge mit den Häuptlingen ſich Privateigentum gekauft, genau ſo, wie man jetzt noch ſich Privateigentum kaufen kann. Dieſe Verträge mit den Häuptlingen ſind die Grundlage geweſen für die Beſitz⸗ ergreifung von Südweſtafrika und für die Flaggenhiſſung, die unmittelbar darauf vom Deutſchen Reich beſtätigt worden iſt. Uns kam es darauf an, eine möglichſt ſtarke und ſachver⸗ ſtändige Geſellſchaft hineinzubekommen, und wir haben natürlich unter den Geſellſchaften, die in Frage kamen, derjenigen die Be⸗ rechtigung zu geben, die ſeit 25 Jahren im Lande tätig iſt. Wo ſollten wir auch hinkommen, wenn wir uns ſelbſt nicht an das Bürgerliche Geſetzbuch halten würden, das ja auch dort gilt, und auf Grund von Verordnungen beſteh ende Rechte d en Beſitzern wegeskamotierten? Die Maßnahmen an ſich, die wir nach genauer Ueberlegung getroffen haben, ſind zweck⸗ mäßig und ich glaube nicht, daß der Fiskus beſſer gefahren wäre, wenn das Gebiet für ihn geſperrt worden wäre.(Zuſtimmung.) Es hat ſich darum gehandelt, daß deutſche Kapital durch die Sperre in Gebiete zu erhalten und das ausländiſche Kapital, das rechts und links Terrain zu erwerben ſuchte, fernzuhalten. Habe ich nicht rocht getan, das Land einer Geſellſchaft zu geben, die darauf verzichtet hat, ihre Aktien ins Publikum zu bringen, wie die Deukſche Diamantengeſellſchaft? Nur in rühiger verſtändiger Arbeit können dauernde Erfolge erzielt werden. Das iſt der Unterſchied in der Geſchäfts⸗ gebahrung eines ſoliden deutſchen Kaufmanns und der eines phantaſtiſchen Spekulanten.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Herr Erzberger hat mir hohes Lob gezollt für den kaufmänniſchen Geiſt, den ich in die Verwaltung gebracht habe. Nun, Herr Ergberger, der kaufmänniſche Geiſt kann ſich nur in der Freiheit entwickeln. Wenn Sie ihn aber rechts und links einſchränken, und wenn Sie Reſolutionen faſſen, wonach erſt ſämtliche Bundesſtaaten und der Reichstag gefragt werden ſollen, wenn etwas zu geſchehen hat, dann werden Sie jeden kauf⸗ männiſchen Geiſt heraustreiben und erſticken.(Hört! Hörtl und lebhafte Zuſtimmung.) Ich will nicht zu kange bei der Diamantenfrage verweilen. Sie iſt ja ſehr intereſſant und hat viel Senſation gemacht. Deutſchland genug, denn ſonſt kann es nicht ausbleiben, daß die Südweſtafrikaner ſich als den Nabel der Welt empfinden, in dem Momente, wo in Deutſchland die deutſche Kolonialpolitik mit den Diamantenſteinen, die dort gefunden werden, identiſch iſt. Ich will nicht verſchweigen, daß das ſchöne Geſchlecht, die Frauen, daran nicht unſchuldig ſind. habe in den letzten Jahren von unſeren Damen eine andere Ich Unterhaltung überbaupt nicht mehr gebört.(Große Heiterkeit.] Aber damit iſt es auch in dtagsbericht Wie iſt es nun gekommen, daß in Südweſtafrika eine ſolche Mißſtimmung entſtand? Schuld daran iſt, daß die ſüdafrikaniſche Preſſe verſagt hat, ſchuld daran ſind auch die Beamten.(Hört, Hört!) Das ſchmerzt mich am meiſten. Wir haben als erſten Grundſatz aufgeſtellt, daß auch jetzt noch für das ſüdafrikaniſche Land geſorgt werden muß, ſo daß es nicht etwa nachher, wenn die Diamantenſchätze abgebaut ſind, wieder in einer ſo troſtloſen Situation iſt wie vor einem Jahre. Wir wollen für eine ſolide Kultur ſorgen, für erhöhte Viehwirtſchaft und Fleiſcherport. So werden wir das Land einer gedeihlichen wirtſchaftlichen Entwick⸗ lung entgegen führen. Große Schwierigkeiten machte uns die Monopolwirtſchaft, die mit recht oder unrecht einer früheren Leitung zur Laſt gelegt wird. Was von vornherein falſch gemacht wurde, kann nie wieder gut gemacht werden, aber wir müſſen verſuchen, zu beſſern und zu helfen. Wir haben das Landmonopol beſeitigt und das Bergmonopol exiſtiert nur noch dort, wo wir es im Intereſſe der Oeffentlichkeit und des Fiskus eingeführt haben. Das ſchlimmſte iſt aber das Verkehrsmonopol. Ich verweiſe da auf Nordamerika, wo ein Präſident nach dem anderen eine Botſchaft gegen das Eiſenbahn⸗ monopol erläßt. An dieſem Beiſpiel ſieht man, wohin man auf dieſem Wege gelangen kann. Durch den Ausbau unſeres Bahnnetzes in Südweſtafrika wollen wir auch in ſtrategiſcher Hinſicht das Beſte für die Kolonie erreichen. Unſer hat den Zweck, die billigen Güter A billig aus dem Zentrum und dem Süden an die Küſte und damit an den Weltmarkt zu bringen. Die Abgg. Erzberger und Semler haben aus erechnet, daß uns Südweſtafrika jedes Jahr noch 34 oder 85 Millionen Mark koſtet. Das iſt richtig, und es kommt noch hinzu die Summe von 21 Millionen für militäriſche Auftwwendungen uſw. Das macht pro weißen Einwohner 10 000 Mark pro Jahr. Dieſe Zahl ſollte zu denken geben. Südweſtafrika wird auch noch für eine ganze Zeit ein Koſtgänger des Reiches hleiben. Um ſo mehr müſſen wir dafür ſorgen, daß wir die Produkte möglichſt billig an die Küſte bringen. Damit glaube ich gegeigt zu haben, wie ſich das Verhältnis der Verwaltung und mein perſönliches Verhältnis zu Südweſt⸗ afrika von nun an geſtalten wird. Es ſind ſcharfe Worke gegen mich geſprochen worden. Aber ich kann wohl ſagen, ich habe an dieſen Dingen keinen Anteil. Mein Amt iſt zu hoch und meine Aufgabe zu groß, als daß ich durch Angriffe von irgend einer Seite, ſelbft von dortigen Würdenträgern, irgendwie beeinflußt werden könnte.(Beifall.) Abg. Dr. Arning(Natl.): Die Diamantenfunde haben nicht nur roſige Bilder herbor⸗ gezaubert, ſondern der Diamantenſegen hat Zuſtände geſchaffen, die höchſt bedauerlich ſind. Die Art des Vorgehens der Lüderitz⸗ buchter macht es einem anſtändigen Menſchen unmöglich, für ſie einzutreten. Das Großkapital iſt ſtatt in unſere Kolonien nach Südamerika uſw. gegangen. Die Geſellſchaften da drüben hatten zu Beginn der ganzen Entwickelung nicht das erforderliche Geld; daher war das Vorgehen der Kolonialberwaltung durchaus berech⸗ tigt. Der Redner Lesbrich die Maßnahmen, die der Staatsſekre⸗ tär in nationalwirtſchaftlichem Sinne getroffen hat: die Zölle, die Regie und die Sperren in zuſtimmendem Sinne, unter Bezugnahme auf den Beſuch der Budgetkommiſſion in der Regie. Es liegt nicht die geringſte Veranlaſſung vor, in die Tä⸗ tigkeit der Regie, in die Art der Verwertung der Diamanten Zweifel zu ſetzen. Weiter erörtert der Redner die Panamafrage und ſpricht ſodann zuſtimmend über die Bahnprojekte. Alle Einnah⸗ men, die auch in den nächſten Jahren aus den Diamanten erzielt werden, wollen wir für die wirtſchaftliche Hebung des Landes ſelbſt, im Bahnbau anlegen. Dem Landesrat ſollte ein weit⸗ gehendes Mitbevatungsrecht eingeräumt werden. Staatsſekretär Dernburg läßt ſich noch kurz über die Pomonafrage aus und die hierüber erſtatteten Gutachten. Abg. Frhr. v. Richthofen(Konſ.): Der Beſchluß der Budgetkommiſſion iſt nur ſo zu verſtehen, daß wir durchaus bereit ſind, neues Material genau zu prüfen. Zu einer Verſtimmung, daß das Petitionsrecht irgendwie verkürzt werden ſoll, liegt keine Veranlaſſung vbor. Die Diamantenpoliti/ des Staatsſekretärs billigen wir. Abg. Arendt(Rp.) Der vom Staatsſekretär hier erwähnte richtige Vertrag mit der Kolonialgeſellſchaft lag uns zur näheren Prüfung noch nicht bor. Wir beantragen, dieſe Materie an die Budgetkommiſſion zu verweiſen. Trotz des Widerſpruchs des Abg. Erzberger(Zentr.) be⸗ ſtimmt Vizepräſident Dr. Spahn, daß über den Antrag erſt am Schluß der Sitzung abgeſtimmt werden ſoll. Abg. Ledebour(Sog.): Nach den Erklärungen des Berichterſtatters ſah es ſo aus, als ob auch meine Partei dem Staatsſekretär ein Vertrauensvotum ausſtellen wolle, als ob ſie ſeiner Po. litik zuſtimme. Das iſt nicht zutreffend. Seine Politik iſt im all⸗ gemeinen kapitaliſtiſch. Wir billigen ſie daher nicht, wenn wir auch mit einzelnen Maßnahmen einverſtanden ſind. Im übrigen wie⸗ derholt der Redner ſeine Ausführungen aus der Kommiſſion. Wie ungerecht geht's doch in der Welt zu! Herr Dernburg kriegt den roten Adler mit Diamanten, der ſchürfende Neger aber Wichſe! Keinesfalls darf der Bürgermeiſter Kreplin diſzipli⸗ nariſch beſtraft werden, wie es gerade von den Nationalliberalen gewünſcht wird; der Redner erzählt, wie der engliſche Lordchanceler die Beſtrafung eines Beamten abgelehnt habe, der ihm den Tod gewünſcht hatke. Eine ſo vornehme Geſinnung kann man freilich von einem Mitgliede des Miniſteriums Bethmann Hollweg nicht erwarten.(Unruhe.) Wer garantiert uns denn, daß Herr Dern⸗ burg noch morgen im Amte iſt? Wenn's oben heißt: Der Kerl paßt uns nicht! dann ſteigt ein anderer aus der Verſenkung auf, vielleicht noch einmal der Meiſterſkatſpieler Pod oder ein anderer Unfähiger. Staatsſekretär Dernburg: Auf das Beiſpiel mit dem Lordchanceler erwidere ich: Bei allen Fragen, was vornehm iſt oder nicht, werde 8 als Autorität für mich oder einen meiner Kollegen niemals Herrn Ledebour in Anſpruch nehmen.(Lebhafter Beifall.) 185 übrigen werde ich den neuen Vertrag mit der Kolonialgeſellſchaft, wie jeden anderen, der Budgetkommiſſion vorlegen. Ich habe kein Bedenken, ihn vor dem Hauſe zu vertreten. Abg. Arendt(Rp.) zieht ſeinen Antrag zuxück. Das Haus vertagt ſich. Weiterberatung: Mittwoch 1 Schluß 64 Ubr. 5 Geueral- Angeiger. Mitktagblatt. 9. Seite. Mannheim, den 26. Januar 1910. Manches Frauenleiden Wwürde verhütet, wenn die Damen sich zu geschlossenen, warmen wegen Handelshochſchule Am Donnerstag, den 27. Januar 1010 fallen die Vorleſungen Kaiſers⸗Geburtstags Mannheim, den 21. Januar 1910. 2, 14 axterre verl. Kungtstr. dus. Ausstellung Ortsgruppe Mannheim der deutschen besellschaft zur Bekämpfung der beschlechtskrankheiten. 2, 14 parterre verl. Kunststr. Verſteigerung. Freitag, den 23. ds. Mis., vormittags 11 Uhr, werden im allgem. Kranken⸗ hauſe verſchiedene Verlaſſen⸗ ſchaftsgegenſtände wie Taſchen⸗ uhren, goldene Ringe ꝛc. an den Meiſtbietenden gegen Bar⸗ zahlung öffentlieh verſtei ert. der Der Studiendirektor: Dr. Behrend. 38179 Beinkleiderm entschliessen würden.— Ieh habe dieselben für Damen und, Kinder in verschiedenen Farben und allen Weiten vorrätig. 5 Preis von Mk..— bis Mk..50 je nach Grösse. Für die kalte Jahreszeit empfehle besonders 8 Hemdhosen 52832 ab.— General⸗Verſammlung! Der Cesangverein Sängerbund(E..) bält am Sonutag, den 30. ds. Mis., in ſeinem Vereins⸗ Lokal„zum Löwen““, nachmittags 3 Uhr, ſeine Jahres⸗Verſammlung Die Tages⸗Ordnung lautet: 1. Kaſſenbericht. 2. Protokollabgabe. 3. Neuwahl des Geſamivorſtandes. 3. Verſchiedenes. Die Wichtigleit der Tagesordnung verlangt vollzähliges 5281 Erſcheinen der Mitglieder. Der Vorſtand. für Knaben und Mädchen Reformhaus zur Gesundheit! 5 Wilhelm Albers Heidelbergerstt. P 7, 18 fähe Wassertum Spezial⸗Geſchäft der Lebensmiitelbrauche ſucht 0 9 9 li 9 90 4 kine küchtige Filialleiterin für Zudwigshafen. bet guter Bezahlung. Offerten unter Beifügung von Lebenslauf und Zeugnis⸗ Abſchriften unter Nr. 5235 au die Expedition dſs. Blattes. Kirchen⸗Anſagen. Evangeliſch⸗proted antiſche Gemeinde Donnerstag, 27 Jauuar 1910, Angenehme, dauernde Stellung Sonntag, 30. Januar 1910, Tolls-Jerzaumlung Frl. Käthe Henninger. Herr brofessor Lanz, Herr Bassbuffo Stützel, Herr Tenorist Dewald, Herr kgl. Musik⸗ fusslonsräte Jeau Barth und Fürst osssKarneval-Gesellschaft GE..) Neckarvorstadt. Abends 7 Uhr II Min. Aross86 im Mbelungenszale des Fosengerten. Als Referenten sind gewonnen: direktor Häusler, die Herren Con- aus Mainz, die Ministerialräte Schampes, Seppel und And. mehr. Am Konzertflügel: Herr Musikmeister Lenz. Die Musik zum Ganzen macht das vollzählige ͤ Heute Mittwoch u. morgen Donnerstag — für Damen und Herren— geöflnet von II1—- 2 Uhr und von 3z—8 Uhr. Schluss der Ausstellung Donnerstag Abend. Eintritt frei. intritt frei. Jerterio“ Große Karnevalgeſellſchaft E. J. Mannheim. Proteklor: Herr Oberbürgermeiſter Paul Martin, Motto: Geld allee macht nit glücklich, Malu) muß's aa hawe! Mittwoch, 2. Februar 1910 abends 8 Uhr 11 Minuten im Nibelungenſaal des Roſengarten Mannheim Grosse Karnevalistische amen-Ffemden-Sfeung unter gefl Mitwirkung von Mitgliedern des Hoſtheaters, ſowie der beltebteſten hieſigen Karnevali en und der Kapelle des hieſigen Grenadier⸗Regtments.— Regie: Herr Hofſchauſpieler Alexander Kökert. 5234 Eintrittspreiſe: „Reihe.50 Mk., II. Reihe 3 Mk., III., IV. Empore: 1. 5 Reihe 2 M1 85 Aeeen Reihen.50 Mk, pro numerierler Platz. Kolonnade und hintere Saalreiven 2 Mk., Saal reſerviert numeriert 3 Mk., Galerte 1 Mk. im Vor⸗ verkauf, abends an der Kaſſe jede Karte 50'g. mehr. Karten im Vorverkauf ſind in den hieſigen Zigarrenhandlungen und im Verkehrsbureau, Kaufhaus, Bogen 57, zu haben. Die Empore⸗Plätze ſind im Vorverkauf nur in der Expeditlon des„Manuheimer Tageblatt“ erbältlich. Die numerierten Saalkarteu a 3 Mk. nur in der Zigarrenhaudlung Aug. Kremer, Dt, und auf dem Verkebrsbureau. Paſſepartouts⸗Inhaber können ſich gegen Abgabe des betr. Abſchnittes und Aufzahlung von 1 Mk. einen reſervierten Saalplatz ſichern. Feuerioaner wollen ihre Karten nur im Habercckl löſen. Närriſcher Kopfputz, auch fur Damen, iſt am Saaleingang erhältlich Zu dieſer Sitzung, die woel die glänzendſte karnevaliſt. Ver⸗ anſtaltung dieſ. Karnevals werden wird, laden wir närriſchſt ein. Manuheim, 22 Jan. 1910. Krankenhaus⸗Kommiſſivn; v. 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Segen.— 710 Feſt⸗Predigt u. lev. Trompeterecorps des bad. Dragonerregiments Nr. 21 aus Bruchsal unter persönlich. Leitung seines Ober-Obermusik⸗ meisters Eimmermann. Alle welche nach Wüssen und Bildung streben— Männlein wWie Weiblein(aber keine Kindlein) ladet freundlichst ein. Dintrittspreis 80 Pig. incl. Mütze u. Lieder. HKeinerlei Nachzahlung. Bier!ů Ende II Uhr 22 Min. Saalöffnung.11 Uhr. Der 1ler Bat. Bier vom Faß. Von ½8 Uhr au Karneval. Konzert. ſchon beim kleinſten Auftrag. Annoncen-Expedition 5290 Der Elferrat. — Saglöffnung 6 Uhr 11. DrBier! Lochamt m. Te⸗Deum. Eͤlt⸗zFdatholiſche Gemeinde. Schloßlirche. Donnersag, den 27. Jan.(Geburtsfeſt Sr. Majeſtät des Kafſers), morgens 9½% Uhr: Feſtgottesdienſt mit Predigt, Stadipfarrer Chriſtian. In der Hauptſynagoge. ee Januar, vormittags 9% Uhr es Geburtsfeſtes Sr Majeſtät d Jeier es Geburtsfeſtes Sr Majeſtät des deutſchen 55 Kaiſers, Feſtpredigt, Herr Stadtrabbiner Dr. Sleckelmacher. —— Die Tragödie des Erfinders. Vor der Strafkammer II(Vorſ.: Landgerichtsdirektor Walz) fand am Dienslag der Fall Ott, der am vergangenen Freitag bor dem Forum des Schwurgerichts begann, ſeine Fortſetzung. Der Eiſenbahnaſſiſtent Alfred Ott iſt im Leben auf einen falſchen Platz geſtellt worden. Wäre er ſtatt in die Beamtenlaufbahn in den Beruf eines Technikers oder Ingenieurs gekommen, ſo hätte er ſich vielleicht als Erfinder oder Konſtrukteur einen Namen gemacht. Wie das Schickſal ihm einen Poſten zuwies, der ſeiner Veranlagung nicht entſprach, ſo konnte Ott auch in mancher andeten Beziehung ſich als ein Stiefkind des Glückes betrachten. Als 19jähriger Menſch fing er ein Liebesverhältnis an, das mit Zwillingen endete. Freiwillig erbot er ſich zur Zahlung von Alimenten im Betrage von 300 Mark jährlich. Das war wenig für die Zwillinge, aber ſehr viel für ihn, der kaum 2000 Mark Gehalt bezog. Wie ein Bleigewicht hing dieſe Verpflichtung an ihm. Er kam ſeinen Zahlungen annähernd nach. Im Laufe von vier Jahren bezahlte er 1180 Mark für die Kinder. Zu dieſer Ver⸗ pflichtung kamen die Anſprüche ſeiner Familie. Sein in Ver⸗ mögensverfall geratener Vater ſchrieb ihm einen Brandbrief um den anderen. In einem ſetzt er dem Sohne mit der Ankün⸗ digung ſeines Selbſtmordes zu. Er ſolle zur Ableiſtung des Offenbarungseides verhaftet werden. Bevor das geſchehe, ſchieße er ſich eine Kugel in den Kopf. Neben dieſen Sorgen beſchäf⸗ tigte den jungen Mann die Verwertung einiger Erſindungen, von denen er hoffte, ein reicher Mann zu werden. Wegen eines Sandſtrahlgebläſes ſtand er mit einer Londoner Firma im Unterhandlungen, wegen eines von ihm konſtruierten Schre ib⸗ wagens, der ähnlich wie die Speiſewagen für durchgehende Züge gedacht iſt, betrieb er die Bildung einer Geſellſchaft. Die Patente und die Verhandlungen erforderten beträchtliche Un⸗ koſten. Vor allem aber rieben dieſe Geſchäfte, für die er auf ſeine freie Zeit angewieſen war, ſeine ohnehin nicht kräftigen Nerven auf. Er überarbeitete ſich ſo, daß er wiederholt in Ur⸗ laub gehen mußte. Seinen ſchidechen Nerven gibt er die Schuld, daß er, nachdem ſeine Bittgeſuche an reiche Leute ohne Erfolg ge⸗ blieben waren, um ſich Geld zu beſchaffen, zu Mitteln griff, die ihn auf die Anklagebank brachten. Bei dem erſten Punkt der Anklage handelt es ſich um die Fälſchung einer Anweiſung auf die hieſige Stationskaſſe. Der Angeklagte hatte den Beamtenverein um ein Darlehen ge⸗ beten und bedingte Zuſage erhalten; das Darlehen ſollte ihm aus⸗ gezahlt werden, wenn er zwei Bürgen beigebracht haben werde. Um ſich in den Beſitz des Darlehens noch vor Erfüllung dieſer Be⸗ dingung zu ſetzen, fertigte er die zur Auszahlung notwendige An⸗ weiſung ſelbſt an und ſetzte die gefälſchte Unterſchrift des Ober⸗ kegierungsrats Landenberger darunter. Den Bureaudiener a. D. Müller, einen Greis von 70 Jahren, hat er beſtimmt, ihm StriekbwWwaalle,. 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Weiter fälſchte er mehrere Wechſel mit den Akzepten des Kaufmanns Oskar Steidel in Schriesheim und des Redakteurs der Mannheimer Beamtenzeitung, Hermann Schmidt. Bei der Fälſchung der Steidler'ſchen Akzepte ging er beſon⸗ ders raffiniert vor. Um ſich nicht durch ſeine Handſchrift zu ver⸗ raten, ließ er ſich von einem Kollegen eine Adreſſe an Steidler ſchreiben und pauſte dieſen Namenszug, der merkwürdigerweiſe der Unterſchrift Steidlers ähnlich war, durch. Außerdem ließ er ſich einen Stempel mit dem Namen Steidlers anfertigen. Und das alles behauptet er, in der Benommenheit infolge überarbeite⸗ ter Nerven getan zu haben. Er verſuchte die Wechſel zu verwerten aber ſie wurden ihm wieder zurückgeſchickt. An Bahninſpektor Joſ. Bopp, Schwetzingen, wandte er ſich wegen eines Darlehens von 250 Mark zur Erledigung ſeiner Patentgeſchäfte. Bopp redete ſeinem Kollegen, Betriebsſekretär Roth zu, Ott dieſes Darlehen zu geben u. Roth gab auf Drängen das Geld auch her und leiſtete weiterhin zuſammen mit Bopp für ein bei der Volks⸗ bank Schwetzingen entnommenes Darlehen von 350 Mk. Bürgſchaft. Weder Bopp noch Roth wußten allerdings, daß Ott das Geld brauchte, um Schulden zu zahlen. Im Juli 1909 ſuchte Oit durch den Agenten Schöll mit dem Akzept Steidels gefälſchte Wechſel über 5000 Mark bei dem Kaufmann Max Bär zu diskontieren. Dieſer gebrauchte aber die Vorſicht, ſich mit einer don Ott borgelegten günſtigen Schim⸗ melpfeng'ſchen Auskunft über Steidel nicht zu be⸗ gnügen, ſondern bei dieſem ſelbſt nachzufragen und er⸗ fuhr, daß die Wechſel gefälſcht waren. Auch der Verſuch, die Wechſel bei dem Kaufmann Sigmund Feitler, dem er 390 M. von früher her ſchuldig war, anzubringen, mißlang, da Feitler erklärte, ſolche Geſchäfte mache er nicht. Zwei weitere Punkte der Anklage betreffen die Abſendung gefälſchter Tele⸗ gramme. Als Ott mit der Zahlung der Alimente für ſeine Kinder im Rückſtand blieb, ließ deren Vormund auf ſein Gehalt Beſchlag legen. Wegen des von dieſer Maßnahme zu erwartenden Berichts an die Generaldirektion ſuchte Ott dieſelbe durch ein Telegramm mit der Unterſchrift„Gerichtsvollzieher Weber“ zurück⸗ zurufen. Das war aber nicht möglich, weil jene Beſchlagnahme nicht Sache des Gerichtsvollziehers, ſondern Sache des damit befaßten Richters war. In einer weiteren Schädigungsſache, wegen der ihn der Rechtsagent Keilbach betrieb und bei der es ſich um eine Forderung um 157 Mk. handelte, ſuchte Ott mit einem„Keilbach“ Näheres Lindenhofſtraße 12. Den Beſchluß der Anklage machten einige kleinere Eigenmäch⸗ ſpäter. Zu erfragen im 2. Stoc 3 14554 Schöne 4⸗Zimmerwohnung, heller Fabrikraum ca 400 Quadratmeſer, epent mit Gleis⸗ und Stallung per 1. Juli zu vermieten. billig zu verm. 23641 5086 Näh. Augarteuſtr. 16 part. tigkeiten des Angeklagten. Der Tochter einer in Karlsruhe leben⸗ den Wiiwe verſchaffte er, wozu er nicht berechtigt war, eine Freifahrkarte nach St. Peter. Weiter wurde in ſeinem Pulte eine überzählige Schaffnerzange gefunden, mit der er die vorher im Schranke des Betriebsſekretärs Feſenmaher gelegen, Endlich hat der Angeklagte 28 M. Trinkgelder, die bei den Durchfahrten fürſtlicher Herrſchaften für das Zugsperſonal ge⸗ geben werden,„vergeſſen“, an die Stationskaſſe zur ſpäteren Ver⸗ teilung abzuführen. Der Angeklagte berief ſich, wie in der Schwur⸗ gerichtsverhandlung auf ſeinen guten Glauben, daß die von ihm gemachten Erfindungen reiche Erträgniſſe bringen würden, und auf ſeinen durch neurhaſteniſche Anſage und Ueberarbeit getrübten Verſtand. Charakteriſtiſch für die Selbſteinſchätzung ſeiner erfinde⸗ riſchen Fähigkeit war die Erklärung, die er bezüglich der auf die ſagte er, mache ich zum Gegenſtand einer Erfin⸗ dung.“ So ſah ich eines Tages eine Dame mit einem Regenſchirm Bluſe naß, hielt ſie ihn rückwärts, ſo war der Hut dem Regen ausgeſetzt. Ich ſah alſo, daß der Regenſchirm ein unpraktiſches In⸗ ſtrument war und überlegte, wie er zu verbeſſern ſei Vorſe Und auf welche Verbeſfſerung ſind Sie verfallen? Angekl.: Das kann ich jetzt nicht hier ausführen. Eines Tages riß mir die Gcke eines Zeichenblattes ab. Ich fand, daß der Reißnagel ſchuld war anmeldete. Bei der Zange prüfte ich die Möglichkeit nach, alle 28 Dr. Kugler gab zu, daß der Angeklagte Neuraſtheniker ſei und ſeine Straftaten in durch pfhchiſche Bedrängnis geminderter Zu⸗ rechnungsfähigkeit begangen haben möge, aber Geiſteskrankheit im Sinne von Strafloſigkeit liege nicht vor. Der von Rechtsanwalt Dr. Weingart verteidigte Angeklagte wurde unter Einſchluß der Regiſterfälſchung gegen ihn erkannten Skrafe von 7 Monaten Ge⸗ fängnis zu einer Geſamtgefängnisſtrafe von 3 Jahren 6 Monaten berurteilt. Aus dem Großherzogtum. die telephoniſche Nachricht ein, daß der ſeit acht Tagen vermißle Schiffer und Kohlenhändler Franz Emmig von hier in Gerns⸗ heim bei Worms im Rhein als Leiche geländet wurde Todtnau, 25. Jan. Wie man hört, wird die Nannheim⸗ Ludwigshafener Hütte auf dem Herzogenhorn in abſeh⸗ barer Zeit weſentlich vergrößert. 5 * Pforzheim, 25. Jan. Der vor einigen Wochen per⸗ ſtorbene Direktor des hieſigen Gymnaſiums, Hofrat Biſſin⸗ ger, hat ſeine ganze Sammlung römiſcher, griechiſcher und unterſchriebenen Telegramm die Biſchlagnahme zu durchkreuzen. mittelalterlicher Münzen im Werte von etwa 20000 Mark der ſtädtiſchen Altertumsſammlung in Pforzheim vermacht 2. Stock per ſofort oder ſpät. oben erwähnte Freikarte ſelbſt„gelocht“ hatte. Dieſe Zange war Seite gebrachten Schaffnerzange abgab:„Alles, was ich ſehe, vor mir hergehen. Hielt ſie den Schirm nach vorn, ſo wurde die und konſtruierte einen neuartigen Reißnagel, den ich zum Patent Typen durch eine Schnecke zu betätigen. Bezirksarzt Medizinalrat bvom Schwurgericht wegen Unterſchlagung amtlicher Gelder und Eberbach, 24. Jan. Am Samstag nachmittag traf hier 2. 5 10. Seite⸗ General⸗Anzeiger. Mittagblatt.] Mannheim, 26. Januar 1910 6ꝙ+ Wirtſchaft, mügeeignet f. 11 gent geſ. z. Zigarrenverk. Friedrichsplatz 19, Haterzien: fü beſitzer Masken 8 Flacchenbiergeſchäft zu verk, Staunend d. Wirte ete. Vergütung Entreſolwohnung v 5 Zim⸗ Zür Haus kb er Sligger Off. a Gramtlich, Wald⸗ ev. 250 ½ mon. H. Jürgenſen mern, ſowie zwei Läden ſehr Spracheg-Institutf da dann s a de;eerkenerin und Deukno e kiroße 1. 12547 billiger& Co., Hamburg 22. 9002 bill.. ſof u. p. 1. April zu werden amtliche Tüncher⸗verl. L. 14, 6, 4. 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Zu jener Zeit, ſie wird die„gute, alte“ genannt, als noch klafterdicke Mamern die Städte umgaben und mit Beginn der hereinbrechenden Nacht, ſelbſt im tiefſten Frieden, die Tore ge⸗ ſchloſſen, die Zugbrücken in die Höhe gezogen wurden, zu jener Zeit, als noch der Wächter der Nacht, auch Nachtvat von den Studenten genannt, mit Spieß und Laterne die holperigen, ſchmalen Gaſſen durchſchritt und ſein„Hört Ihr Herrn und laßt Euch ſagen, die Glocke hat Zehn geſchlagen“, an allen Ecken ſang, in jener herrlichen, ſchönen, guten alten Zeit, in der der Tag noch vierundzwanzig Stunden hatte, lebte es ſich in der alten ſöchſiſchen Univerſitätsſtadt Leipzig gar vergnüglich, beſonders für die fidelen Muſenſöhne, die in den vielen Schänken allerhand Kurszweil und nebenbei einen guten„Stoff“ fanden, um die ewig durſtigen Kehlen anzufeuchten. Von ganz beſonderer Güte war aber dieſer Stoff in einer dor dem Tore gelegenen Gartenwirtſchaft, allwo ſich die Söhne der alma mater jeden Nachmittag zahlreich zu löblichen Tun ver⸗ ſammelten und den unvermeidlichen„Schafkopf“ ſpielten, und nur des eine hatte bisweilen ihren Aerger erregt, daß ſie nämlich, hatten ſie beim Kartenſpiel und Knobelbecher die Uhr nicht ſchla⸗ gen hören, am Stadttore den Sperrgroſchen bezahlen mußten, wenn ſie heimkehrten, denn punkt zehn Uhr raſſelten die Zug⸗ Brücken in die Höhe und die eiſenbeſchlagenen Torflügel ſchlugen donnernd ins Schloß. Wer noch draußen war vor den Toren, blieb dann unerbitt⸗ lich draußen, wenn er nicht den Sperrgroſchen erlegen konnte, deunn die in Ruhe und Beſchaulichkeit an ihrem Strickſtrumpf ſtrickten und keiner Menſchenſeele ein Leid zufügten, waren, war das Tor geſchloſſen, hinſichtlich des Sperrgroſchens ſchier uner⸗ bittlich und trdeben ihn mit vüickſichtsloſer Strenge ein, bildete er doch einen Teil ihrer kärglichen Einnenmen Es war daher nicht Wunder zu nehmen, wenn die Studenten ſuchten, ſteis vor Schluß der Tore die Stadt zu erreſchen, fiel es doch in letzten achtundzwanzig Tagen eines jeden Monats den meiſten ſchwer, den nötigen Groſchen für das Aufſperren zu er⸗ ſchwingen und die Hüter der Stadt pumpten auch nicht, wie Frau Röſel draußen in der Gartenwirbſchaft und die anderen Wirte in der Stadt, bei denen ſie, war in den erſten zwei Tagen der „Wechſel“ vertan, bis zum nächſten Erſten in der Kreide ſtanden. Heute, an dem Tage unſerer Erzählung— es war ein wun⸗ dervoller, blütendurchdufteter Junitag— waren ſie denn wieder hinaus gezogen ins Freie, die flotten Muſenſöhne, im Garten der Frau Röſel ſaßen ſie in langen Reihen, teils pokulierend, teils fröhliche, alte Burſchenlieder ſingend, deren melodienreiche Klänge der linde Weſt hinaustrug ins Weite. Als dann der Tag zur Rüſte ging, die Abendglocken der nahen Stadt längſt ihre wei⸗ chen reinen Töne zu den Zechenden hinaus geſendet hatten und nun ein Teil der buntbemützten Schar, eingedenk des Sperr⸗ groſchens, ſich anſchickte, den Garten zu verlaſſen, da ertönte von einem Tiſche, an dem es bisher am lauteſten und tollſten zugegan⸗ gen war, ein gebieteriſches„Silentium!“ „Bleiben,“ hieß es allſeitig,„bleiben!“„Silentium für den tollen Veit!“ Hoch aufgerichtet ſtand dieſer, ein ſchnurrbärtiger, in den höchſten Semeſtern ſtehender Geſell, am Tiſche, den gewichtigen Ziegenhainer wiederholt ſchmetternd auf die eichene Platte nie⸗ derſauſen laſſend, rief er dann der ihn umdrängenden Schar zu: „Kommilitonen, Kommilitonen, laßt die Philiſter ihre Brut⸗ ſtätten aufſuchen; ein echter, deutſcher Burſch geht nicht an einem ſolchen Tage mit den Hühnern ins Bett, der bleibt bis zum nächſten Hahnenſchrei!“ „Ja, aber der Sperrgroſchen!“ hieß es allſeitig. „Hol' der Teufel den Sperrgroſchen und die Torunken 8 auf mich, daß heute keiner von ime die Philiſterſeelen!“ Schar.„Ein Proſit unſerem dazu!“ rief Veit.„Ich nehme e uns das Sperrgeld bezahlt, ich „Angenommen!“ Veit!“ Di⸗ Ole „Veit, wenn Dir dom Beſten gebe ich!“ „Ich halte die Wette, rief die zahlen! Sa e, wenn wir w andern das Tor paſſieren: der Letzte k will ich ſein! Aber nun her mit der Frau Röſel, vom Beſten!“ fuhr er, zu dieſer gewendet, zahlung ſoll Euch werden von der „Bier her, Bier her, ode f Muſenſöhne jubelnd ein, und mit d das gelingt,“ vief ein anderer,„zwei Faß al gt nur q RNur Un — und der Letzte 1 D r, den zwei Fäſſern! fort.„Be⸗ 77 liert! en Krügen an⸗ ſtoßend, fuhren ſie ſingend fort:„W 3 Bier im Kelles 6 1 Jinnn nit Kice 244e Seg arb 105 per ſofort zu verm. 10903 3 möbl. Zinmer an 5 55 Näberes Leins, 0 6. 3. I Dame od. Orn. zu om. 14155 diger, daß drüberhin die Mäufe kriechenſ Mier her, Bier ber, oder ich fall' um!“ Es war ſpät in der Nacht, als das letzte Glas ge lert, das letzte Lied verklungen war— ſchwankend, Mann hinter Maun, im ſogenannten Gänſemarſch, die n Ziegenhainer in den Händen, zog die fidele Schar der Stadt zu, alles in froher Erwartung des bevorſtehenden Ukes. Als man am Tore angelangt wor— ſoeben ſchlng es vom Stadtturm eins— raſſelten mehr wie ein Dutzend Ziegenhainer auf einmal auf die geſchloſſenen Pforten nieder.„Aufgemacht, Ihr hieß es im Chorus.„Auſgemacht, Ihr Phili⸗ ſterſeelen!“ —Ein kleines Schiebefenſter öffnete ſich im Torgehäuſe und beim Scheine der daneben brennenden Laterne ſah man das griesgrämig verſchlafene Angeſicht des wachehabenden Torhüters, das aber ſofort wieder verſchwand als es ſich den lachenden Ge⸗ ſichtern der Studenten gegenüber ſah. Dann knorrte der Schlüſſel im Schloſſe, Riegel wurden zurückgeſchoben und dann öffnete ſich kreiſchend und quietſchend die ſchrere Tür in den ver⸗ roſteten Angeln. „Aufgepaßt!“ kommandierte der erſte der Burſchen und ſchritt dann an dem Torhüter vorüber„Der Letzte bezahlt!⸗ rief er ihm zu. „Der Letzte bezahlt!— Der Letzte bezahlt!“ miederholten die beiden nächſten, das Tor paſſierend. Der wacklige Siadtſoldat nickte bloß und hob die Laterne in die Höhe, bei deren Scheine nun die folgenden die Stadt betra⸗ ten.„Drei, viere, fünfe, ſechſe, ſteben,“ zählte er die Paſſierenden, „achte, neune, zehne, elfe—“„Der Letzte bezahlt!“ brüllte es ihm da mit dröhnender Baßſtimme an und ließ ihn faſt im die Knie ſinken.„Eiherrjähmerſch!“ hauchte er,„hat der Kerl een Organ — als wenn er de Dodten erwecken wulſte.— Zwölfe, dreizehm, vierzehn, fünfzehn,“ beeilte er ſich dann, ſein Zätrilgeſchüft wieder aufnehmend,„dreie, viere, fünfe, ſechsundzwanzig—— hat denn der Deibel de ganze Uneverſe— däht draußen!— Dreißig— eens, zwee, drei, vierunddreißig!“„Der Letzte bezahll!— Der Letzte bezahlt!— erklang es da wieder und jugendlich lachende Geſichter blickten den Alten an. (Schluß folgt.) * 4 — 2 Seeeeeeseeeeeeeeseesseeseeeeseeeessseseeeeeeeeeeeeeeseeeeseseseeess E — 3¹ IKIFAAfgald 2 eernIKn erunlau Dae Mannheim, den 26. Januar 1910. Renerdk⸗f Vom Büchertiſch. etwa 12 000 Orten des deutſchen Reiches u. Oef terreich Anfragezettel in Blocks zu Mk..—. Meißlers Auskunft⸗Kalender für den deutſchen und inter⸗ * nationalen Handelsverkehr 1910. Die neue Ausgabe dieſes be⸗ liebten Auskunft⸗Kalenders für den direkten Verkehr mit den an Ungarns, ſone an den bedeutendſten Handelsplätzen aller europäiſchen und außereuropäiſchen Ländern befindlichen Gewährsleuten enthält weſentliche Ergänzungen und Berichtigungen. Der Kalender hat eine ziemlich ſtarke Verbreitung in der Handelswelt, deren Be⸗ dürfniſſen das Syſtem der direkten Auskunfterteilung wegen ſeiner Vorzüge in Anſehung der Schnelligkeit, Zuverläſſigkeit und Billigkeit entſpricht. Der Kalender iſt zum Preiſe von Mk..— von Meißler u. Co., Berlin W. 35, zu beziehen, die dazugehörigen VFVPPPPPCG( 90 Zur Erhaltung der natürlichen Schönheit gibt es nichts Besseres als die berühmten und stets bewährten A0O K Spezialitäten. 2½ Jaulnilege Aok- Teint. Seiffſfe 4 1,50 M. 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Schirmer, Kaufm. und Marie Martha Wild. 3. Joſef Fuller, Magaz. und Marie Freund. j. Otto Wolz, Steinhauer und Friederike Weiler. 17. Adam Müller, Tüncher und Lackierer und Anna Marie Kropp. . Ewald Johs. Rauſcher, Borarb. und Suſanna Wilh. Rauſcher. Franz Weick,.⸗A. und Anna Sibylla Herion. 7. Johann Albert Böhrer, Straßenbahnſch. und Jul. Vikt. Ziegler. Adam Kreiter, Inval. und Marie Dryzynski geb. Jakobi. Heinrich Dietrich 11I.,.⸗A. und Luiſe Marie Burkhard geb. Schmidgall. Joh. Thomas Salzmann,.⸗A. und Magdal. Lehr. Guſtav Lang, Schloſſer und Pauline Heider. Friedrich Krautſchneider, Schloſſer und Eliſab. Braun. Getraute. Johannes Wiefer, Gärtner und Marie Reiſer. Franz Gaſteier, Humoriſt und Pauline Kreißl. Ernſt Hauck, Kaufmann und Elſa Marie Sachs. Karl Heinrich Binder, Maſchiniſt und Marie Eliſe Scherz. Auguſt Valentin Herbig, Schreiner und Luiſe Wenz. Georg Jakob Weiß, Pfläſterer und Frauziska Thereſe Hermine Karoline Lorenz. FJakob Martin Heß,.⸗A. und Kath. Lauterſack. Aug. Lauer,.⸗A. und Pauline Lydia Meuſinger. Karl Dein,.⸗A. und Emilie Friederike Scherz. Friedrich Karl Huthoff, Buchbinder und Philippine Schneider. Jakob Heß,.⸗A. und Barb. Lenhart. Valentin Wipprecht, Fuhrm. und Antonie Schmitt geb. Albert. Jakob Weickenmeier, Lagerhalter und Marie Frey. Geburten. Eliſabeth, T. v. Ernſt Friedrich Apfelbach, Former. Marie Anna, T. v. Julius Spinielli, Kaufmann. Hermann, S. v. Johann Rieth, funkt. Wagenwärter. Auna Marie, T. v. Franz Joſef Zahnbrecher, Hafenard. Wilhelm Franz, S. v. Wilhelm Schrmitz,.⸗A. 7. Karl Adolf, S. v. Albert Adlfinger, Hafenarb. Hermann Auguſt, S. v. Friedr. Helmreich, kgl. Gymnaſiallehrer. Anna Marie, T. v. Wilhelm Dohm, Bäcker. Albert, S. v. Joſef Becker, Maurer. Georg, S. v. Ludwig Seyler,.⸗A. Gerda, T. v. Jakob Anicher, Bahngehilfe. Georg Friedr. Wilh., S. v. Joſef Anton Herkert,.⸗A. Sofie, T. v. Adolf Weis, Hafenarbeiter. Paul, S. v. Karl Reeb,.⸗A. Hermann Albrecht Reinhold, S. v. Karl Baur, Mechaniker. Luiſe Katharine, T. v. Joſef Gutfreund, Wagner. Karl, S. v. Karl Friedrich Kaiſer,.⸗A. Franz Auguſt Paul, S. v. Franz Louis, Werkzeugdreher. Karl Martin, S. v. Hubert Lautenſchläger, Schloſſer. Ludwig, S. v. Karl Ludwig Müller, Werkſtättegehilfe. Lydia, T. v. Johann Georg Merz, Bäcker. Elſa Joſefine, T. v. Karl Reniſchler,.⸗A. Johanna Martha, T. v. Julius Bongardt, Schreiner. Georg, S. v. Adam Rohr, Zementterer. Eliſabeth, T. v. Philipp gen. Heinrich Sauerhöfer, Maurer. Rudolf Hugo, S. v. Franz Joſef Elbert, Schloſſer. Walter, S. v. Adam Klaus, Schmied. Eliſabeth Marie, T. v. Karl Kilian Greſſer, Schreiner. Hermann, S. v. Chriſtian Jungmann, Drechsler. 6. Andreas Eugen, S. v. Andreas Weber,.⸗A. Karl Gregor, S. v. Mathias Schneider, Ziegelbrenner. Eliſabeth Julianne, T. v. Adolf Werle, Kaufmann. Emil Georg, S. v. Johann Georg Eſter, Poſtſchaffner. Anua, T. v. Franz Joſef Kalker, Schloſfer. Auguſt, S. v. Nikolaus Magin,.⸗A. Mathilde Frida, T. v. Joſef Paul Kloſe, Hafenarb. Hedwig Marie, T. v. Eugen Arthur Heck, Magazinier. 5. Barbara, T. v. Johann Jakob Zimpelmann,.⸗A 3. Tulſe, T. v. Georz Schaumlöffel, Vorarb. Wilhelm, S. v. Heinrich Weiſſinger,.⸗Vorarb. Geſtorbene. Johann Michael Grimm, Wirt, 55 J. Thomas Gengler, Privatmann, 73 52 Eliſab. Schneider geb. Joder, Ehefr. v. Aug. Zimmermann, 25 J. Marg. Jung geb. Möllinger, Ehefr. v. Frdr. Jung, Flaſchenbier⸗ händler, 33 J. 5 Kreszentia Ehſer geb. Löffler, Ehefr. v. Sebaſtian Ehſer, ſtädt. Arbeiter, 61 J. Erna, T. v. Georg Joſ. Mantel,.⸗A., 1 J. Johaunes Gürnenbaum, penſ. Bahnbedienſteter, 75 J. Johann Karl Wilhelm Ferdinand Ludwig, Schneidermeiſter, 60 J. „Heinrich Knell, Portier, 60 J. Ludwig, S. v. Karl Ludwig Müller, Werkſtättegehilfe. Barb. geb. Conrad, Ehefr. v. Joh. Mich. Stutzmann, Wirt, 59 J. Eliſe Frey geb. Schulz, Ehefrau v. Andreas Frey, Mütler, 38 11 Anna Marie Reiß geb. Wagner, Ehefr. v. Otto Reiß,.⸗A., 88 J. Fritz Rudolf Maxria, S. v. Ernſt Adolf Geſſe, Kaufm., 1 M. Philipp Kiliau, Tagner, 35 J. Wilhelm Schuſter, Tagner, 28 J. Rud. Guſt. Walter, S. v. Herm. Wilh. Wagener, Mufiklehr., 1 M. Marie Sibylle, T. v. Ludwig Fiſcher, Schreiner, 1 M. Johann, S. v. Joſef Johann Ländle,.⸗A., 4 M. Ferdinand Feldmann, Buchdruckereibeſitzer, 53 J. Dorotheg Lauffer, berufslos, 20 FJ. 9. Georg Macke, Invalide, 80 J. 20. Otto Albert, S. v. Otto Reiß,.⸗A., 2 M. 511 Tol. 460 Friedrieh Dr 2, 1 Mannbeim — Inhallierapparate bewährte Modelle. Wärmeflaschen in Gummi und Metall für alle Körperteile. „Thermophore““ u. „Thermosflaschen“ Bettwärmer oval in Hattkupfer. Augenwärmer u. GMühstoffpatronen Milchwäürmer in Holzbüchsen u.„Pragticus“ Soxhletapparat in Emaille und Blech. Fussbadewannen in Papmaché, unzerbrech- lich und haltbar. Bettschüsseln in allen erdenklich. Formen. 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D 2 5 + 2 — 8 8 — 8 4 7 8 * 8 8 8 5 4 4 5 5 5 2 4 2 8 — — — 2 — E — — 2 8 2 — 8 — — — 8 2 — — 5 8 8 2 +2 liebe Mutter, Im Sbett Besomdemer Amzeigel Nach kurzem schwerem Leiden ist meine liebe Frau unsere Mutter, Schwester 85 — 2 5 2 2 2 — 2 — 5 80 8 —5 2 2 — 25 — 25 2 3 — — — * 5 5 3 — — — —. — — 56. Lebensjahre sanft verschieden. Grossmutter, Frau Im 6587 Band VII,.⸗Z. 40, Firma „Kiſſel& Cie, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mann⸗ heim, wurde heute einge⸗ tragen: Nach dem Beſchluſſe der Geſellſchafter vom 10. Ja⸗ uuar 1910 ſoll das Stamm⸗ kapital um 5000 Mark erhöht werden. Dieſe Erhöhung hat ſtattgefunden, das Stammkapital beträgt jetzt 30 000 Mark. Der Geſfell⸗ ſchafter Hermann Wolf bringt eine Forderung an die Geſellſchaft im Betrage von 5000 Mark in die Ge⸗ lellſchaft ein und dieſe über⸗ nimmt dieſe Forderung in Anrechnung auf das erhöhte Stammkapital zum Werte von 5000 Mark. Mannheim, 21. Jan. 1910. —Großh. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band VI,.⸗Z. 47, Firma „Pfälziſche Mühlen⸗ werke“, Mannheim, wurde heute eingetragen: Die Prokura des Albert Jordan iſt erloſchen. Richard Graf, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt und berech⸗ tigt, in Gemeinſchaft mit ei⸗ nem andern hierzu Ermäch⸗ tigten die Geſellſchaft zu ver⸗ treten und die Firma zu zeichnen. Maunheim, 20. Jan. 1910. Großh. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter A wurde heute eingetragen: 1. Band I..⸗Z. 210, Fir⸗ ma„Franz Keßler“, Mannheim: Ludwig Keßler, dert in:„Badiſche Ol⸗& Fettwaren⸗Induſtrie Max Bierig& Co.“. Offene Handelsgeſellſchaft. Moritz Kirchhauſen, Kauf⸗ mann, Maunheim, iſt in das Geſchäft als perſönlich haf⸗ tender Geſellſchafter einge⸗ treten. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1910 be⸗ gonnen. 6. Band XIV,.⸗Z. 168: Firma„Baſchenegger & Gackſtatter“, Mann⸗ heim, Stamitzſtraße 2. Of⸗ fene Handelsgeſellſchaft. Per⸗ ſönlich haftende Geſellſchafter ſind: Auguſt Baſchenegger Ehefrau Suſanna geb. Rot⸗ haug, Mannheim, und Karl Gackſtatter, Kaufmann, Mann⸗ heim. Auguſt Baſchenegger, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt. Die Geſellſchaft hat am 1. Januar 1910 begon⸗ nen. Geſchäftszweig: Holz⸗ handlung. 7. Band XIV,.⸗Z. 109: Firma„Badiol⸗In⸗ duſtrie Sigmund Wolſ“, Mannheim, S 1, 12. In⸗ haber iſt: Sigmund Wolf, Kaufmann, Mannheim. Ge⸗ ſchäftszweig: Vertrieb che⸗ miſcher Produkte. Mannheim, 22. Jan. 1910. Großh. Amtsgericht I. Tadung. Nr. 500. Auguſt Eſpen⸗ ſchied, geboren am 19. Mai 1881 zu Kirchheim(bei Fran⸗ kenthalh, Müller, zuletzt wohnhaft in Manuheim, Käfertalerſtraße 7, z. Zt. in Amerika, iſt beſchuldigt, daß et als Erſatzreſerviſt ſeit 9. Juni 1908 ohne Erlaubnis nach Amerika ausgewandert e) wie bisher b. 3. Dem§ 2 werden geſügt: ſugt, den erhöhen. folgende Abſätze 3 und 4 hinzu⸗ Die höhere Verwaltungsbehörde iſt ſerner be⸗ in Abſ. 1 zu b bezeichneten betrag des Abſtandes für Gefäße von einem halben Liter Inhalt und darüber bis auf 3 Zentimeter zu Mindeſt⸗ Bis zum 1. Oktober 1918 iſt der Gebrauch von Schankgefäßen für Bier mit einem Mindeſtabſtande von 1 Zentimeter geſtattet. Artikel II. Dieſes, Geſetz tritt am 1. Auguſt 1909 in Kraft. Mannheam, den 15. Januar 1910. Großh. Bezirksamt.— Polizeibirektion: Stehle. Nr. 116 M ausgebildete dieſem zulegen. geſchäſt entſchieden. aufmerkſam gemacht, daß die Marine⸗Reſerve, Landwehr, Seewehr, Erſatzreſerve, Laudſturmpflichtige welche auf Grund des§ 122 der Wehrordnung vom 22. November 1888 auf Zurücckſtellung hinter die letzte Jahres⸗ klaſſe ihrer Waffe und Dienſtklaſſe Anſpruch machen, ihre Geſuche alsbald bei dem Gemeinderat ihres Wohn⸗ bezw. Auſenthaltsortes einzureichen haben. II. Die Gemeinderäte des Amtsbezirks haben Geſuche der vorſtehend erwähnten Art gemäß 8 123 der Wehrordnung zu prüfen und mit ausführlichem Bericht, welcher die in Paragraphen verlangten le umgehend dem Zivilvorſitzenden der Erfſatzkommiſſion vor⸗ Ueber die eingereichten Geſuche wird durch die verſtärkte Exſatzkommiſſion im Auſchluß an das Muſterungs⸗ Manngeim, den 3. Januar 1910. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkomm bezirks Mannheim: Hofheinz. Bekanntmachung. Das Klaſſifikations verfahren betr. Zur öffentlichen Kenntnis: Es wird darauf der Reſerve, ſowte des zweiten Aufgebots, Mannſchaften Angaben enthalten muß, 2781 iſſion des Aushebungs⸗ Grund der nach§ 472 Abſ. 2 u. 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem Bezirkskommando Mann⸗ heim ausgeſtellten Erklärung vom 31. Dezember 1909 ver⸗ urtetlt werden. Heinrich Haag, früher zu Mannheim, jetzt unbekann⸗ ten Aufenthalts,— auf Grund der Behauptung, daß der Beklagte ſein Vater ſei, mit dem Antrage, den Be⸗ N 18 — 8 8888 8 88882832 28238234882 8 1 22 — 35 8 SSSSS SS 12 röuft 8 5„ e 3 65 Lekaunkwachuug. zezzufubrge, Dee ebergang Bekanntmachung. anf gericht zu Mannhelm 8 8 8 2 888 8 A 4 1 2 8 15 5 8 8 8 2 2 28 5 3„In dem Konkurſe über den Geſchäfts begründeten For⸗ en Vollzug des Geſetzes vom 24. Juli Wilzwoch, 16. März 1910, 3 S3 SSESAE2& 3833283 3888 8 2 2 22 Nachlaß des Malermeiſters derungen und Verbindlich⸗ 10009 wegen Aenderung des Schank⸗ ttags 9 u 8 2. 2 8 83 5 8 8 8 88 Albrecht Albert in Mann⸗ keiten iſt bei dem Erwerbe e betreffend. 2 1 111¹ 8. 2 5 8 8 5 5 8 52 8 2 2 8388—2 88 heim ſoll die Schlußvertei⸗ des Geſchäfts durch Ferdi⸗ Nr. 8803 P. Die Wirteinnungen und ſonſtigen Inte⸗ Mannheim 17. an. 1019 8 8 18 4 5 3 2 2 88 n 888 lung erfolgen. Dazu ſind nand Pähge gusgeſchloſfen. reſſenten(Fabrikanten von Schankgefüßen, Hündler u. ſ..) Fleck 5 2 L 5 2 338 288 85 5 8 8. e 8 ce zund 1800 verſugbar Zuf[ 8. Band IX,.⸗Z. 302, machen wir guf das Reichs eſetz vom 24. Juli 1909, die Gerichtsſchreiber des Großhz 5 2 4 2 3 8 32 8 2 388 8 2 5 23 berückſichtigen ſind Forde⸗ Firma„Cahn& Rhein⸗ Aenderung des Schankgefäßgefetzes betr., welches wir F 95 es 38 3 SE 3233 33 qg 28 zungen, im Geſamtbetrage auer“ in Mannheim: Carl nachſtehend zur öffentlichen Rennknis bringen, beſonders eeeee. 2 2 2 2— 8 2 8 8 3 8 2 S S von 74078, darunter Cahn, Kaufmann, Mann⸗ aufmerkſam: 85 2— 2 S 8 2 5— keine bevorrechtigten. ſheim, iſt mit Wirkung vom 55 Artikel J. Zwaugsverſteigerung. ——ꝛy—-— SSGS S888 SS Das Schlußverzeichnis 1. Jannar 1910 in das Ge⸗ Das Geſetz betreſfend die Bezeichnung des Raum⸗ 8 5 25— auf 35 ſchäft als 0 0 haften⸗ ſeer e 155 Juli 1881(Reichs⸗Ge⸗ 9935 151 Im Wege 75 — 5 ſchreiberei des Großherzog⸗ der Geſellſchafter eingetre⸗ ſetzbl. S. wird wie folgt geändert: Zwangsvollſtreckung ſoll das —— 8— lichen Amtsgerichts Mann⸗ ten. Die Prokura des Carl 1. An Stelle des 8 1 Abf. 3 tritt folgende Vorſchrift: in Mannheim belegene, im 8 S 8 heim Abteilung 4 zur Ein⸗ Cahn iſt erloſchen. Zugelaſſen ſind nur Schaukgeſäße, deren Sollinhalt Grundbuche von Mannheim 2 85 1 60 2 2 achf 1 1 3 190 4. Band X, 17 5 Fir⸗ d e entſpricht, 55 gur Zeit der Eintragung des — 2 3 Mannheim, 21. Jan.„ma„Gottfried Kinna-, vom Fiter aufwärts durch Stufen von ½ Liter, Verſteigerungsvermerkes auf 8 3 8— Der Konkursverwalter: Mannheim: Die Firma iſt vom Liter abwärts durch Stufen von Zehnteilen den Namen der Johann 8 255— Dr. Th. Oelenheinz, Rechts⸗ erloſchen. und vom halben Liter abwärts durch Stufen von Butz, Flaſchenbierhändlers⸗ 2 2 anwalt. 5. Band XI,.⸗Z. 179, 8 Ohn 951 Fe 1 5 2 17 Luiſe geb. Haas in 5 Firma„Badiſche Ol⸗& Im 1 wird eine neue lit. b eingefügt in Mannheim eingetragene 8 9 Handelsre ſiſter. Fettwaren⸗Induſtrieſ folgender Weiſe: nachſtehend beſchriebene —— Zum Handelsregiſter B, Max Bierig“, Mann⸗ b) e für Bier zwiſchen 2 und 4 Zeuti⸗ Wie 2000 5 f heim: Die Firma iſt geän⸗ meter, ittwoch, den 2J. März 1910 vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete No⸗ tariat in deſſen Dienſt⸗ räumen B 4, g in Mannheim — verſteigert werden. Der Verſtetgerungsvermerk iſt am 17. November 1909 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mittellun⸗ gen des Grundbuchamts, ſo⸗ wie der übrigen das Grunb⸗ ſtück betreffenden Nachweis ſungen, insbeſondere det ergeht die Aufforde⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht erſicht⸗ lich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufſorderung zur Ab⸗ gabe von Geboten anzumel⸗ den und, wenn der Wläu⸗ biger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des ge⸗ aſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ lung des Verſteigerungs⸗ erlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegen⸗ ſtehendes Recht haben, wer⸗ den aufgeſordert, vor des Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrensz herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Ber⸗ ſteigerungserlbs an dis Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſtei⸗ geruden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim Band 208, Heft 35, Beſtands⸗ * 8 D 2 Manuheim, iſt als Prokuriſt iſt 2905* 1 2 9 5 8 + 2 5 55 Mannheim 17 Jan, 1910.] klagten zu verurteilen, ihm verzeichnis I. Lgb.⸗Nr. 402ga, 8**—— 2 2 8 283 Laeuand Tl, O,8. 122, gif 58..85 11. der gerichtsſchreſßer. ven ſeiner Gehurt g..9. Fihen Frgen K d en 2 23 e ge——0— Firma rb b 15 Geſetzes Pelr. Aendrran Gr. Amtsgerichts Abt. XII:] November 1908 bis zum Hofraite, Litera N 6, 7a. —— 2 5 e83 5—— een Die 55 ber Wezrofficht ir 114 Wohlſchlegel. vollendeten 16. Lebensfahre Hierauf ſteht ein einſtöckiges 855 Seeas 5 8— 2 2 5 8 Firma iſt geändert in:„W. Februar 1888. Heffentliche Inſtellung 330 e 4 arn 2 8 1 ſee 8 Cronberger Nachf.“.] Derſelbe wird auf An⸗ 55 i 5— 2 2== E 8 Karf Fabenn Gronbergeß 97551 des Großh. 71985 kiner Klage. vierteljährlichen Raten von anbau; ein — K 2 88 5 23 aufeſene dslee Tleſanit geſichte, Abt. 12, bierſelon] At. Le. das unegeliche gaſgene rcblbane Unter mei Gaue an de 65 80— 8 8—— 25 2 auf ſeine Witwe Stefanie auf: Kind Heinrich Baier in baltsrente zu entrichten und Remiſe ge⸗ —— 5 e 3 2— 2 8 Adolfine geb. Kützner und Donnerstag, 28. April 1910,] Mannheim, vertreten durch] das Urteit gemaß 8 708 Zice ſchatzt zu 2 000 icke 1 + S See 5 8 2 ed 2—— 5 von dieſer auf Ferdinand vormittags 10 Uhr den Vormund Schreiner— 5 u. O. für vorläuftg„ plerzn 0 5 3 283 8 S 22 92 Pähge, Tapezier und Deko⸗ vor das Gr. Schöffengericht Joſef Bafer daſelöſt— Pro⸗»ollſtreckbar zu erklären. 9 97 191 2 2 8—— 7— 2 rateur in Maunheim mit hier zur Hauptverhandlung]zeßbevollmächtigte: Rechts⸗ Der Kläger ladet den Be⸗ Maunheim,. Jan. 0 8 E— 8 2 2 8— 2 2 dem Rechte übergegangen, geladen. anwälte Dr. Köhler undklagten zur mündlichen Ver⸗ Gr. Notariat 111 4. 0 228 5 2S2 8 8— 2* 5 dasſelbe unter der Firma Bei unentſchuldigtem Aus⸗ Reinmuth in Mannheim— bandlung des Rechtsſtreits als Vollſtreckungsgerichi 20 0 2—.— 5 8 S 8 8 5„W. CFronberger Nachf.“ wei⸗! bleiben wird derſelbe auf! klagt gegen den Bäcker vor das Großherzogliche Oppenheimer. — Sae 2— 2 5 S SS SSS —— 2 32 2* D S2 S 2 8 — aemee E 2— 6. 8 7185 S —— 22 2 2— 2 E 5 2 — 0 2—— 5——+ 5*—4 — 8 2 5 d. 5————————— Verantwortlicher Redakteur Urttz J Irug ulcd Benle Iu. G. Baas ſche K nl, d. d· Mannheim, den 26. Januar 1910. General⸗Anzeiger. Mittagblatt) 15. Seite Zuschneide-Schule Mfühelmine Batten 588 8 6, 6 Damen Können sich an einem Lehrkurse im Zu⸗ schneiden und Selbstanfertigung ihrer Garde⸗ robe sofort oder später betelligen. 3002 Miüssiges Honorar, bei gründlichem Unterricht. Frauenleiden arznei- und operationslose Beratung und Behandlung nach Ihure-Brandt 30008 Natur- und Lichtnell-Verfahren, schwedische Heilgymnastik. Frau Dir. Hch. Schäfer Schülerin von Dr. med. 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Indeſſen iſt die Züchtung diefer merkwürdigen Beuteltiere in der ketzten Zeit doch auf einer Känguruhfarm in Eſſex geglückt, uund mit der Aueftztiehung deu kleinen Känguruhs wurden ſehr gün⸗ ſbige Reſultate erzielt. Zwei frühere auſtraliſche Känguruhjäger Hetten einen Trupp von dreißig Dieren zurſammengebracht, für deren Exiſtenz in England die denkbar beſten Bedingungen vor⸗ geſehen waren. Fünf tveibliche Tiere wuddem Mütter und von den Neugebavenen wuchſen vier kräfßtig auf. So ſvard ein intimer Ein⸗ blick in das Zuſammenleben von Mutter und Kind bei den Kängu⸗ ruuhs geſtattet und es entwickellte ſich, wie F. Forbin in der Natuxre ausführt, eist reizendes Bild müttberlicher Zärblichbeit. Das Kängu⸗ wuh krägt bekanntlich ſein Kleines in einer Bauchtaſche, in die ſich die Jungen, auch wenn ſie bereits mamnter herumſpielen, dei der gertungſten Gefahr zurickziehen. Wie lange die jungen Känguruhs in der mültterlichen Taſche Schutz ſuchen und don welchem Alter an ſſie im ſtolzen Selbſtgefühl der eigenen Kraft dieſen Zufluchtsort verſchmähen, darüber laſſen ſich keine genauend Tatſachen augeben. In Fällen der Gefahr ſuchen auch ſchon größere Tiere in dem Beutel der Alben Rettung und die Mutter gewährt ihnen Auftahme, ſeſbſt mit Gefahr ihres eigenen Lebens. Das weibliche Känguruh wächſt damn bisweiten zur Heldin empor, wenn es gilt, ihre Jungen zu verteidigen. Dafür gibt es zahlreiche Erzählungem wluſtrclbiſcher Jäger, von denen hier eime wiedergegeben ſei, Eine Geſellſchaft von Reitern hatte einen Trupp von Rieſenkänguruuhs itberraſcht, tvotz der Wachſamkeit den alten männlichen Tiere, die heſtändig auf Poſten ſtehen. In wilder Flucht jagte die aufgeſchvechte Schar durch das Dickicht des auſtraliſchen Buſches hin, die älteſten unter den Jungen hinter den Mlittern herſpringend. Da blieb ein Heineres Tier, das ungefähr acht Monate erſt alt war und baum dew Märtterbruſt entwöhnt war, hinter der Herde zurück, und die Entfermung zwiſchen ihm und den Verfolgern wurde immer ge⸗ wintger. Die Mutter, von Gewiſſensbiſfen ergriffen, verließ die an⸗ deren, machte Kehrt und bot dem Kleinen ſeinmen Beuteb dar. Aber das Junge mußte wohl ſchon ſeit mehreren Wochen den mütter⸗ lichen Schlupffwinkel nicht mehr aufgeſucht haben, denn es konnte ſeinem allzu groß getvordenen Körper nur unter großen Anſtreng⸗ ungen im die Taſche hineinzwängen. Das verurſachte eine lange Verzögerung. In gewaltigen Sätzen ſprang die Mutter hinter dem Triipp der anderen her, aber ſie konnte ihn nicht mehr erreichen, darrch die Laſt ihres Kindes behindert. Immer kleiner wurden ihre Sprünge, immer müder ihre Bewegungen, und ein ſchwerer Kon⸗ fbürt unpfte in dem armen Känguruh zwiſchen ſeinem Trieb zur Sellbſterhaltung und ſeiner mütterlichen Liebe. Endlich, nachdem es melhreve Kilomeben weiter gelaufen war, ſetzte es ſich auf ſeine Hin⸗ cerfüße, ſtueckte den Körper vor und zog die Muskeln ſeines Bauches Gwſenunen, daß das Kleine aus der Daſche heraus mußte. Von ihrer Laſt befreit, führbe die Mutter in der erſten Freude über die Er⸗ leichterung einige mächtige Sprünge aus, ohne ſich zunächſt um das ihres Sprößlings tveiter zu bekümmern; aber bald regte ſich der mütterliche Inſtinkt von neuem. Das Dier kehrte plötzlich um, lief zu dem Kleinen zurück und pflanzte ſich tapfer vor ihm wuf, um ſich den heranjagenden Hunden und Reitern entgegen su ſtellen. Von dem heldenhaften Beweis ſolcher Mutterliebe ge⸗ rührt, riefen die Jäger aber ihve Hunde zurück, lenkten ſie auf eine andere Fährte und ließen Mutter wie Kind das Leben — Der älteſts Pfahlbau Nordeuropas. In der Nähe der ſchwe⸗ diſchen Balhrſtetton Alvaßtra am Rande des Dage⸗Moores hat Dr. Otto Frädim die Reſte eines uralten Pfahlbaues entdeckt, des erſten, in Nordeuropa, der wahrſcheinlich über 4000 Jahwe alt iſt. Ueber diefen bedeutſamen Fund werden im Globus nähere Einzlheiten mitgeteilt. Aus dem kalkhaltigen Schlamme, der ſich ausgezeichnet zur Konſervierung eignet, wurdem alte Geräte aus Stein, Flimt⸗ ſtein, Knochen, Horn, ja auch aus Holz ausgegraben, dann ver⸗ kohlte Aepfel⸗ und Weizenkövner, die das hohe Alter der Anlage er⸗ kennen ließen. Dieſer ſchwediſche Pfahlbau unterſcheidet ſich von den in der Schweiz gefundenen dadurch, daß er nicht im Waſſer ſelbſt angelegt iſt, ſondern auf einem ſchwach geneigten Strande in ſumpfigem Gelände. Der Boden ruhte zum Teil auf Pfoſten, zum DTeil im Moore ſelbſt, ſodaß das Waſſer im glatten Strome unber das Gebäude fortvieſelte. Gegen Angriffe twar dieſe Anlage durch das unwegſaune tveiche Moor von der Land⸗ wie von der See⸗ ſeite geſchützt; die Bewohner bewegten ſich auf ſchmalen hölzernen Sbegen, von denen man noch Spuren gefunden hat. An dem Boden wurden mehrewde Feuerherde feſtgeſtellt, von denen ſochs bisher frei⸗ gelegt ſind. Der Bau hatte wahrſcheinlich eim großes Dach aus Fellen oder von Aeſten und Torf; Ueberreſte von den ſchmalen Stöcken, die die Dachkleidung trugen, ſind erhalten. Auf dem Boden lag eine 30 Zentimeter dicke Schicht von Abfall, in der die venſchie⸗ denartigſten intereſſanten Gegenſtände verborgen warem. So wur⸗ den gefunden: Waffen von Flimbſtein und anderen Steinen, Pfrie⸗ men und Meißel aus Knochen und Horn, tvelch letztere im Moor⸗ waſſer ausgegeichnet erhalten waven, während das Waſſer die Steingeräte angegrifßen hatte. Mam ffannd auch Scherben von tönernen Gefäßem, Zähne von wilden Schlweinen, wellche ſicherlich allss Schmuckſachen verwendet wurpden; weiter Knochen von Hirſchen einen und eine Menge von Nußſchalen. Von beſondever und W̃ Wichtigkeit ſind zwei Gegenſtände, die man bisher noch nie bei einem ſo alten nordiſchen Funde angetvoffen chat. Es ſind das Weigenkörner, die alſo ſchon in der ſpäten Steinzeit, 2500—2000 v. Ehr., in Schweden angebaut wurdem, und ein hölgerner Haken, das älteſte Geräte aus Holg, das man bisher in Schweden entdeckte. Auf Handelsbeziehungen, in denen dieſe Bewohner des Pfahlbaus zu fremden Völkern ſtarden, weiſen die Flintſteine und eine kleine Perle aus Bernſtein hin. — Ediſons Wunderbatterie. Aus Newyork wird berichtet: Ediſons lang verſprochene Wunderbatterie, die mit einer mär⸗ chenhaften Verbilligung der Betriebskoſten eine außerordentliche Leiſtungsfähigkeit verbinden ſollte, von der der Erfinder eine Re⸗ volutionierung des modernen Verkehrsweſens erwartet, hat in New Jerſey nunmehr die erſte Probe ihrer praktiſchen Brauch⸗ barkeit abgelegt. Die Batterie war in einen Straßenbahnwagen montiert worden, auf dem 24 Paſſagiere Platz genommen hatten. Unter den Sitzplätzen ſind die 210 Zellen des elektriſchen Trieb⸗ werkes untergebracht. 200 für die Fortbewegung und 10 für die Beleuchtung. Die Batterie entwickelt 50 Pferdekräfte. Der Wa⸗ gen nahm auf der Verſuchsfahrt die größten Steigungen ohne die geringſte Schwierigkeit. Die Elektroingenieure, die dem Verſuche beiwohnten, erklären einſtimmig, daß die Batterie alles erfüllt habe, was Ediſon verſprochen hatte. Mit dieſer neuen Triebvorrichtung koſtet der Lauf des Straßenbahnwagens für eine Entfernung von einer engliſchen Meile nicht mehr als 4 Pfg. Weitere Verſuche werden in der kommenden Woche ſtattfinden. — Sterblichkeit in Herrſcherfamilien. Die ſtatiſtiſche Wiſſen⸗ ſchaft, die mit unermüdlichem Eifer alle Lebensgebiete durch⸗ forſcht und durchleuchtet, iſt nun auch in die Paläſte vorgedrun⸗ gen: ein ſchwediſcher Gelehrter, Guſtav Sundbörg, hat in jahre⸗ langen Studien die Geburtsziffern und die Sterblichkeit der ge⸗ krönten Häupter und ihrer Angehörigen zum Gegenſtand der Forſchungen gemacht, dexen intereſſante Ergebniſſe jetzt vorliegen. Der Statiſtiker ſchließt bei ſeinen Berechnungen alle königlichen Häuſer Europas zu einer einheitlichen„Bevölkerung“ zuſammen; ſeine Forſchungen erſtrecken ſich auf 50 Jahre; zu Beginn jener Zeit zählle dieſe„königliche Bevölkerung⸗ 727 Köpfe; innerhalb der folgenden 50 Jahre wurden 803 Kinder geboren und 65 Per⸗ ſonen„wanderten ein“, d. h. Mitglieder nichtſouveräner Häuſer wurden durch Heirat in den Kreis der königlichen Familien auf⸗ genommen. In der gleichen Zeit ſtarben 714 und 14„wanderten aus“: ſie verzichteten auf alle ihre Rechte und die Zugehsrigßeit zu ihren Häuſern. Die ſtatiftiſche Ueberficht zeigt, daß auf tauſend mäönnliche Mitglieder der königlichen Häuſer 1100 weibliche ent⸗ fallen, während für die Geſamtbevölkerung Europas das Berhüllt⸗ nis 1000 zu 1030 beſteht. Intereſſant iſt, daß in der Geburts⸗ ſtatiftik im Gegenſatz zu der europäiſchen Geſamtbevölkerung das mäunnliche Geſchlecht bei teitem überwiegt: in den letzten 50 Jah⸗ ren wurden 437 Prinzen königlichen Geblüts geboren, denen nur 366 Prinzeſſinnen gegenüber ſlehen, ſodaß auf 100 Pwinzeffennen 119 Prinzen kommen. Das Gleichgewicht wird ſpäter wieder hergeſtellt durch die größere Sterblichkeit der königlichen Söhne. Neue Prinzefſinnen treten durch die Aufnahme von Töchtern nichtſomveräner Häuſer in den Kreis der königlichen Familien. Die Eheſchließungen in den Königshäuſern finden durchweg ſehr früh ſtatt; die Heiraten im Alter von 1520 Iharen ſind ſehr häufig. Dagegen findet man ausnehmend viele junge Witwer und Wittwen, da die Mütglieder der„königlichen Bevöllerung“ ſich nur ſelten wieder verheiroten. Auffällüg groß iſt die Zahl der Junggeſellen, vor allem im vorgerückten Lebensaſter; bei den Prinzeſſennen dagegen lehrt die Statiſtik das Gegenteil; in wielen Fällen ziehen ſie es vor, unter ihrem Seaude zu heinaten, eße ſie ledig bleiben. In den letzten 50 Jahven haben 50 Prinzen und 82 Prinzeſſiunen Ehen eingegangen, die nicht ſtandesgemäß waren. In der gleichen Zeit wurden 14 Scheidungen vollzogen. Der Vergleich der Sterblichkeitsziffern zwiſchen der„königkichen Bevölkerung“ und der Geſamtbevölberung Europas zeigte die überraſchende Tatſache, daß die Sterblichkeit in den Fürſten⸗ häuſern größer iſt als im Volle, wenngleich man das Gegentelf annehmen ſollte, da die Mitglieder der königlichen Jamilien in höherem Maße in der Lage ſind, allen Komfort und alle Segnun⸗ gen der Heilkunſt ſich verſchaffen zu können. Zwar im Kindes⸗ alber iſt die Sterblichkeit innerhalb der Fürſtenhäuſer außer⸗ ordentlich gering, aber ſie wächſt überraſchend bei den erwagh⸗ ſenen Perſonen Auffällig bleibt, daß die Sterblichleit der männlichen Kinder viel größer iſt als die der kleinen Prinzeſſin⸗ nen; die Mortalität der prinzlichen Kinder betrügt bei den Kna⸗ ben 78 von 1000, während von den Prinzeſſinnen wur 49 von 1000 im kindlichen Alter dem Tode erliegen. Aber dieſes Verhält⸗ nis berändert ſich mit dem fortſchreitenden Lebensalter; im Alter von 15—20 Jahren überſteigt die Mortalität der Prinzen die ihrer Untertanen um nicht weniger als 72 Prezent. Erſt mit dem 45. Lebensjahre werden die Sterblichtzeitsziſfern günſtiger und überholen ſchließlich die der europäiſchen Geſamttzevölferung. Intereſſant iſt ein Vergleich der durchſchnittlichen Lebensdarer⸗ der königlichen Prinzen mit einzeſnen Geſellſchaftsklaſſen des Volkes. Während z. B. ein 80jähriger Lohgerber noch auf 35 Lebensjahre rechnen kann, ein Tiſchler auf 36, ein Jabwik⸗ oder Kohlenarbeiter auf 38½ Lebensjahre, geſteht die genaue Statiſtif dem 30jährigen Prinzen nur noch eine weitere Lebensdauer von 33 Jahren zu. Das Geſamtergebnis der Arbeit des ſchwediſchen Gelehrten iſt, daß die königlichen Familien in ihrer ölke⸗ rungszahl ſich nicht vermehren, ſondern abnehmen; der Meber⸗ ſchuß der Geburten iſt auf ein Minimum geſunken und die völkerungsziffer ſtagniert elwa in der gleichen Weiſe, wie die Frankreichs. ᷑u—ñxßxuʒ¶[——E————'7e—uT——....... vorbengung gegen Influenza und ſogenannte Erkältungskrankheiten. Es wird allgemein beobachtet, daß beſonders die Influenza von Jahr zu Jahr um Bedeutung zuninunt und daß ſie nicht nur Häufiger, ſondern auch gefährkicher wird. Vor allem dann, wenn durch Nichtbeachtung der erſtem Krankheitserſcheinungen bezw. zu ſpte Konfultation des Arztes die Ausbreitung der Erkrankung auf die Aurungsopgane(Bronchienr, Lungen uſw.) erfolgt. Sehr begünſtigt werden dieſe Nachkrankheiten durch den mit der Influenze einhergehenden allgemeinen Kräfteverfall und die meift daut verbundene ungenügende Funktion des Berdauungs⸗ uppcncrtes, die ſich in Appetitlofigkeit ufto. äußert. Wenn man mm den Kräftezuſtand durch reichliche Ernährung heben will, ſo ſcheitert das oft dawan, datß die in ihrer Leiſtungs⸗ fähigkert hernhgeſetzten Verdauungsorgane die erhöhte Speiſezu⸗ fuhr nicht ausnuzen können, ſondern eher als Belaſtung ermpfinden. Deshaſd iſt für eine Neukrüftigung des Körpers die Wiederher⸗ ſtellung der nonmalen Arbeitsfähigkeit des Verdauungsapparates ſetzung. In ſolchen Fällen iſt der Gebrauch eines geeigneten f das den Verdauung⸗kanal nicht und deruch Aupetitanregung, ſowte grümd⸗ ſonſt zugeführten Speiſen eine ſchnelle ermöglicht, ſehr enwpfehlenswert. Vorausſetzurg Niühr⸗ und Kräöftigungsmittels, üperbeſtet, ſondern ſchont lichere Verwertung der Wiederkrft Ein Präparat, das den vorerwähnten Anſprüchen genügt und außerdem einen beſonders günſtigen Einfluß auf die Erkrankung der Atmungsorgane ausübt, iſt die Guajacoſe, De hre zweckmäßige Zuſammenſetzung vereint ſie die appe⸗ titanregenden, kräftigenden Eigenſchaften der altbewährten Soma⸗ toſe mit den antiſeptiſchen, heilenden des Guajacols, das hier in ſeiner zuträglichſten Form geboten wird. Obwohl die Guajacoſe natüvlich auch in vorgeſchrittenen Fällen oft erfolgreiche Anwendung findet, ſind erklärlicherweiſe die Reſultate am günſtigſten, wenm ſie ſofort bei Beginn der Erkrankung gebraucht wird. Es iſt deshalb ratſam, gleich die erſten Krankheitsſymptome (3. B. Fröſteln, allgemeine Mattigleit, Anzeichen beginnenden Fie⸗ bers uſip.) zu beachten. Gerade dann brägt die zweckmäßige Anwen⸗ Fung der Guajacoſe unter Inanſpruchnahme des Arztes, den man wicht nur in vongeſchrittenen Fallen, ſandern ſtets bofragen ſoll, die beſten Früchte Ganz abzurgten iſt von der Umceburng des Arzztes und Seſßſt⸗ behandlung mit Mittem, die aft in überbriezenen Lobpreiſungen angekündigt, aber wiſſenſchafelich unnd praktiſch wertlos ſind. Im Gegenſatz zu dieſen erfreut ſich die Guajacoſe auf Grund ihrer zweck en Zuſamndmenſetzung und ihver Erfolge einer ſteigenden Werßſchctzung in Aerztekreiſen. Die Wirßung der Guajacofe äußert ſich meiſt in lebhafter Appetitſteigerung, beſſerer Ernährung und Kräftigung des geſamten Körpers, Muskelanſatz, Gewichtszumahme, dann aber auch in Ein⸗ ſchränkung von Huſten, Auswurf und Beſeitigung der fonſligen Shnptome der Erkrankungen der Atmungsorgane. Das Präparat wird in Flaſchen zu 3 M. von allen Apotheen vorrätig gehalten bezw. prompt beſchafft. Man achte genau auf den geſch. Namen und die Originalpackung. 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