Gadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. imel. Poſt⸗ auſſchlag M. 3,48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. gu ſera te: Die Cokonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80„ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Umgebung⸗ che Neueſte Nachrichten Anabtzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben A Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adrefßer „General-Auzeigen Mannheim““, alenn 15255 Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioaon 377 Expedition und Verlags⸗ 1 buchhandlung 85 16 Seiten. Lelegramme. Die Annäherung zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland. Berlin, 27. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau.) Wie der Berliner Korreſpondent der Wiener„Neuen Freien Preſſe“ von unterrichteter Seite erfährt, iſt die Anregung zu Verhandlungen zwiſchen Oeſterreich und Rußland von Rußland ausgegangen. Iswolski äußerte in einem Geſpräch mit dem öſterreichiſchen Botſchafter, ob man nicht Mittel und Wege finden könne, um die zwiſchen beiden Ländern beſtehende Spannung zu beſeitigen. Dieſe Anregung iſt in Wien ſehr freundlich aufgenom⸗ men worden. Damit ift dieſe Angelegenheit vorläufig nicht be⸗ endet. Die öſterreichiſche Regierung erwartet jetzt die Vorſchläge der ruſſiſchen. I Berlin, 27. Jan.(Von unſerem Berliner Burcan.) Aus Konſtantinopel wird berichtet: In hieſigen politiſchen Kreiſen iſt man von der Annäherung zwiſchen Rußland und Oeſterreich ſehr angenehm berührt. Man erhofft davon eine günſtige Rück⸗ wirkung auf die politiſchen Verhältniſſe auf dem Balkan. Das Projekt eines Balkanbundes werde durch dieſe Annäherung gegen⸗ ſtandslos werden. Die Verſtändigung wird von der Türkei auch deshalb lebhaft begrüßt werden, weil ſie der Türkei eine Form der ruhigen und fotteſchrittlichen Entwicklung garantieren würde, die zur inneren e Reiches benutzt werden könnte. f. ⁵²˙ Die eagliſchen Wahlen. *London, 26. Jan. Nach den bis 3 Uhr nachmittags be⸗ kannt gewordenen Wahlergebniſſen ſind gewählt: 255 Unioniſten, 230 Liberale, 38 Vertreter der Arbeiterpartei und 72 Nationali⸗ ſten. Der Gewinn der Univniſten beträgt hiernach 117, in den anderen Zahlen hat ſich nichts geändert.— In Glamorgan wurde der Solliciter General Sir Samuel Evans mit einer Mehrheit von 9793 Stimmen wiedergewählt. O London, 27. Jan.(Von unſerem Londoner Bureau.] + Es liegen nunmehr die Wahlergebniſſe aus 596 Wahlkreiſen vor, 72 ſind noch ausſtändig. Gewählt ſind 255 Konſervative, 234 Liberale 37 Arbeiterparteiler und 72 iriſche Nationaliſten, unter denen ſich aber 8 befinden, die weder vom Budget, noch über⸗ haupt etwas von einem Bündnis mit der Regierung wiſſen wollen. Die Tarifreformer gewannen nach den zuletzt geſtern abend und heute morgen veröffentlichten Wahlergebniſſen 5 von den Libe⸗ ralen und verloren 2 an ſie. Schottland und Wales ſind der FJahne des Liberalismus treu geblieben. Auſang nächſter Woche findet ein Miniſterrat ſtatt in dem über evtl. Aenderungen in der Zuſammenſetzung des Kabinetts beraten und von dem Pre⸗ mierminiſter entſchieden werden wird. Man glaubt, daß unter den obwaltenden Umſtänden keine Aenderungen vorgenommen werden dürften, doch werde die Ernennung eines neuen Miniſters des Innern erfolgen und auch zu einer Veränderung im indiſchen Amt und im Handelsamt führen. In einer Rede, die geſtern Auſten Chamberlain in Birmingham hielt, ſagte er, daß von einem Pakte zwiſchen den iriſchen Nationaliſten niemals die Rede ſein könne, niemals würde die konſervative Partei Vorteile für ſich aus einem Bündnis mit den Iren zu ſchlagen ſuchen. Engliſche Schiffsbaupläne. London, 27. Jan.(Von unſerem Löndoner Burcau.) Die konſervative„Portsmouth Evening News“ behauptet aus zuverläſſiger Quelle erfahren zu haben, daß die Regierung in dieſem Jahre vom Unterhaus die Bewilligung folgenden Schiffs⸗ programms fordern werde: 4 Linienſchiffe und 2 Panzerkreuzer, alles Dreadnoughttyp, 8 kleine Krenzer, 24 Zerſtörer und 12 Unterſeeboote, außerdem werde der Mannſchaftsbeſtand um 5000 Mann erhöht werden. Der gut unterrichtete Marinemitarbeiter des„Daily Tel.“ dagegen erklärt, daß dieſe Mitteilung in mehr⸗ facher Beziehung unrichtig ſei, ſie ſpiegele nicht einmal die Auf⸗ faſſung der Admiralität wieder, geſchweige denn würde ſie von der Regierung gutgeheißen werden. *** OLondon, 27. Jan.(Von unſerem Londoner Bureau.) Entgegen den Anſchuldigungen Lord Beresfords wird behauptet, daß die„Invicible“ ſich doch in einem brauchbaren Zu ſtande befindet. Es hätte nur anfangs die elektriſche bang verſagt, doch ſei jetzt alles wieder in ſchönſte Ordnung gebracht das erſte laute und kräftige Wort politiſchen Fragen der Gegenwart berührenden Glückwünſch⸗ artikel erklärt die Karlsruher Zeitung, daß Dem Kaiſer! Kaiſers Geburtstag iſt, ſo lange unſer neues Reich ſteht, unſerem monarchiſchen Volk immer ein Feſttag geweſen. Als unſer alter Herr noch lebte, begingen wir den Tag in einer Art eigenen Rührung: in Dankbarkeit und Bewegung, daß das Geſchick den greiſen Helden uns noch ein Jahr und wieder eines erhalten hatte. Dann kam das Jahr des Leidens und der Trübſal und als dann Wilhelm II. den Thron ſeiner Väter beſtiegen hatte, jugendfriſch, tatendurſtig und hoff⸗ nungsfreudig— da ſcholl ihm bei den erſten Geburtsfeſte, das er als Kaiſer feierte, am 27. Januar 1889, unendl icher Jubel entgegen: die Jugend und die Hoffnung huldigten ihm. Seither ſind einundzwanzig Jahre ins Land gegangen; glückliche und weniger glückliche; ſolche, in denen eine ein⸗ heitliche Empfindung Volk und Kaiſer durchflutete und wieder andere, da ſie nicht recht zu einander ſtimmen mochten und es breiten Schichten der Nation ſchwer wurde, ſich in dem Denken des Monarchen zurechtzufinden. Die Feier des Ge⸗ burtstages hat durch derlei Verſtimmungen natürlich nie gelitten; am 27. Januar hat immer Burgfriede geherrſcht und vom Memelfluß bis an den Bodenſee haben dieſen Tag noch immer die Deutſchen im Kaifer ſich ſelbſt geehrt. Indes, wie das ſa zu gehen pflegt: ſeinen Stimmungen kann niemand ganz gebieten und es ingg wohl geſchehen fein, daß der Jubel mitunter lauter, mitunter weniger ſtürmiſch ge⸗ klungen hat; daß die Hochrufe einmal aus begeiſtertem Herzen quollen und das andere Mal nur Eingebungen kühl wägender Köpfe waren. Am lauteſten vielleicht ſcholl die Begeiſterung vor nunmehr ſechs Jahren, da die rieſengroße Angft von der Nation genommen ward. Da wir uns lange, bange Wochen um den Monarchen geſorgt hatten, den ein tückfſches Halsleiden beſchlichen zu haben ſchien. Als damals Monarchen drang, ging es wie ein Aufatmen, wie Befreiung vom ſchwerem Alpdruck durch die Reihen des Volks und in der allgemeinen Freude erſtickte ſich voreilige und nicht immer gerechte Kritik. Hernach iſt freilich auf den Wellenberg wieder das Wellental gefolgt und im November vorm Jahr ſchien das Minämum erreicht zu ſein. Man ſoll die Erinne⸗ rung an jene kritiſchen Tage nicht unnütz heraufbeſchwören, auf deren Grunde vielleicht noch manche ungeklärt ruht, was am beſten ungeklärt bleibt. Dennoch kann man im Rückblick auf die ſeither verfloſſene Zeitſpanne wohl bekennen: es war ein Segen, daß wir das erleben durften. Gewäß, es war bei Leibe nichts Schlimmes geweſen, was immer wieder einen Mißton in dſe Beziehungen von Kaiſer und Volk hinein⸗ getragen hatte; im Grunde warens nur die Ausflüſſe eines Naturells, das gewohnt war, dem erſten heißen Drang zu folgen. Aber die Wahrheit iſt doch, daß wir Heutigen dieſe allzu temperamentvolle Art von dem Führer der Nation nicht mehr vertragen. Wir wollen nicht immerfort von der höchſten Stelle im Staat belehrt und zurechtgewieſen werden; möchten vor allem über Dinge, die in der Sphäre des indivi⸗ duellen Schauens und Empfindens liegen, mit dem Kaiſer uns nicht auseinanderſetzen müſſen. Das mag eine ſchmerz⸗ liche Wahrheit ſein für einen, der wie Wilhelm II. das ſelbſt einmal in einem pſychologiſch nicht genug ausgemünzten Wort erklärt hat, faſt erdrückt wird von der Laſt der Ver⸗ pflichtung, die die Vorſehung auf ihn gelegt hat. Aber er hat ſie doch begriffen und ſich in ſie zu fügen gelernt. Seither iſt das Verhältnis zwiſchen Kaiſer und Nation von beinem Mißverſtehen mehr getrübt worden. Mit einer Treue, die unter allen Umſtänden höchſten Reſpekt erzwingt, hat Kaiſer Wilhelm das Gelöbnis gehalten, das er an jenem nebel⸗ grauen Novembermorgen in die Hände des Fürſten Bülow niedergelegt hatte: ein konſtitutioneller Monarch von muſter⸗ hafter Korrektheit. So haben neue Kezme ſich in dem letzten Jahr uns ins Herz geſenkt; neue Bande ſich um Nation und Kaiſer ge⸗ ſchlungen. Nicht mehr wie einſt, da wir junge Studenten waren, huldigen dem Kaiſer die Jugend und die Hoffnung. Dafür grüßen in Ehrerbietung reifgewordene Männer den Reifen. Und auch dies Verſtehen, dem der jugendliche Ueber⸗ ſchwang von ehedem fehlt, ſchirmt beſſer denn Roß und Reiſige die bei Licht beſehen gar nicht ſo ſteile Höh, da Wil⸗ helm II. nun ſteht. Süddeutſche Glückwi iuſche. JKarlsruhe, 27. Jan. In einem alle bedeutenden Groß⸗ herzog Friedrich heute der Vermiktler treuer auf⸗ richtiger Wünſche des badiſchen Volkes ſei, Kaiſers Geburtstag. aus dem Munde des —— Wilhelm als echten Fürſten der Neigelt nd Die Reklame⸗Zeile..1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 43. Donnerstag, 27. Jauuar 1910. e —.. eeeee ae r⸗ e ceg ep— Die heutige Mittagsausgal efaßt ſelbſtloſer Hingabe an das große deutſche Vaterland, gewurzelter Liebe zu Kaiſer und Reich, gern und folge. ſen geoſtſeh de ee habe den 0 Jahresfriſt 5 trüber 9 5 geſprochen: treibungen erblicke er ſeine vornehmſte 9 0 in Sicherung der Stetigkeit der Reichs unter Wahrung der verfaſſungs smäßigen Verantn Die Schatten, die ſich damals aus Mißverf treibungen und Entſtellungen zwiſchen Kaiſer und V ſchieben ſuchten, ſeien längſt vertdeh und vergeſſen. allen Zweiſel erhaben bleibe die Liebe a mm R der Wille, einig zu ſein, wenn die Gefahr es heiſche. Kaiſer wiſſe, daß den Frieden am beſten ſchüitze, wer rüſte, und nur böswillige Unterſtellung könne in dem Kaiſer mit zielbewußter Energie betriebene Ausbau deutſchen Wehrkraft zu Lande und zu Waſſer eine Gefä fremder JIuntereſſen oder gar des Weltfriedens erblicken. rade um der Erhaltung und Sicherung des deus willen, könne Deutſchland den Forderungen bi liſcher Politiker, freundliche Geſinnungen Englands einen Verzicht auf den Ausbau der deut Flofkte zu erkaufen, nächtt entgegenkommen. mehr balte der Kaiſer im Einbernehmen mit ſei gebern und der überwiegenden Mehrheit des deutſche daran feſt, daß das Flottenbauprogramm zur d gelange, damit Deutſchland in den Beſitz einer Flot! die ſich jeden Angriffs mit Ehren erwehren könne. dankbaren und feſten Zuverſicht, daß der Kaiſer das Volk wie bisher ſtets in den Bahnen des Frieden und der nationalen Würde leiten werde, eine ſi Herzſchlag aller in dem Wunſche und der Ho der Kaiſer noch hunge zum Segen Deutſchlenen führen möge. § Stuttgart, 27. Jan.(Priv. elee burtstag des Kaiſers ſchreibt der Staatsanzeiger U. letzte Lebensjahr des Kaiſers war reich an Begeog berbündeten oder befreundeten Monarchen. Es k. die Konſolidierung zum Ausdruck, die nach manch bungen und Erſchütterungen eine neue Bor u in den internatioghalen Beziehung geführt hat. Das deutſche Volk darf ſich bewußt Führung des Kaiſers hierzu ſein redliches Teil zu haben einerſeits durch die Feſtigkeit, mit de ſeinem alten Freunde geſtanden, andererf die aufrichtige Friedensliebe, mit der es i nehmen mit dem weſtlichen Nachbat allen Konfliktsſt 5 Wege geräumt hat. Wir dürfen uns auch in allen an Beziehungen unſeres guten Gewiſſens getröſten un verſicht, daß die aufrichtige Friedensliebe, die d all den Jahren ſeiner Regierung unzweideutig bew ſchließlich alle Verdächtigung und künſtlich geſchü 2 nis entſwaffnen muß“ 3 Kaiſergeburtstagsfeiern 55 V. Wien, 28. Jan. Anläßlich des morg bages des deutſchen Kaiſers fand heute im Golel ein Feſtmahl der deutſchen Kolo deutſche Botſchafter v. Tſchirſchky brach aus, in welchem er es als Pflicht der Dankb zunächſt des Kaiſers Franz Joſef zu gedenken dachte der Botſchafter der ernſten Ereigniſſe des Jahres und hob hervor, daß es der Friedenslieb Franz Joſef und des treuen Zuſammen beiden verbündeten Herrſcher in dem Dritten im Bunde gelang, die dro zu zerſtreuen. So hat der Dreibund ſeine Aufgabe, Hort des europäiſchen Friedens zu ſein, Der Botſchafter gedachte dann des 80. Geburtstages Kaiſers Franz Joſef, den dieſer in dieſem Jahre ſei und ſchloß mit dem Wunſche, daß Kaiſer Franz J viele Jahre zum Wohle ſeines Volkes regſeren möge. auf brachte das Vorſtands Smitgl lied der deutſchen Off einigung, Direktor Reutti, den Toaſt auf Kafſer Wi aus und betonte die Notwendigkeit des Zuſammet der Deutſchen im Ausland. Der Redner hob h Handlungen des deutſchen Kaiſers glühender Vaterlandsliebe diktiert ſeien. Er geda Wirkens als Mehrer der deutſchen Flotte, Verſicherung, dem Kaiſer und dem zu bleiben und mit einem de f das dem edlen Vorbilde des Zähringer Fürſtenhauſes in Kaiſer. 2. Seite. 2 General⸗Aunzeiger.(KNitagblatt.) Mannheim, 27. Januar. W. Budapeſt, 26. Jan. Die hier lebenden Reichs⸗ deutſchen veranſtalteten heute zur Vorfeier des Geburtstages des deutſchen Kaiſers ein Feſtmahl. Der Generalkonſul Graf v. Brockdorf⸗Rantz au erinnerte in einem mit Begeiſte⸗ rung aufgenommenen Trinkſpruch daran, daß der Reichs⸗ kanzler v. Bethmann⸗Hollweg in ſeiner erſten Rede vor dem Reichstag erklärte, das Bündnis zwiſchen der habs⸗ hurgiſchen Monarchie und dem Deutſchen Reich ſei ſo feſt gegründe't, daß es keiner Worte darüber bedürfe. 5 Der Kaiſer im Spiegel der öffentlichen Meinung. Die„Köln. Zig“ feiert Wilhelm II. als den Kaiſer der Weltpolitik:„Auf der ſicheren Grundlage eines in wirt⸗ ſchaftlicher und ſozialpolitiſcher Hinſicht erſtarkten Reiches hat ſein weitſchauender, gern in der imperialiſtiſchen Ge⸗ dankenwelt eines Chamberlain und Kipling weilender Blick Und ſeine in der Methode wohl häufig wechſelnde, das Ziel jedoch unverrückt im Auge behaltende Politik Deutſchlands den Platz an der Sonne und in der Welt geſichert und zugleich die Stellung des deutſchen Kaiſers mit einem Glanz um⸗ geben, der ſeinem Vater und ſeinem Großvater noch fremd war. Rückblickend auf das letzte Jahr führt die„Köln. Zig.“ aus: Der Kaiſer hat einen vielgewandten klugen Helfer und Berater in der Leitung der Reichsgeſchäfte verloren, dieſer Verluſt wird ſich noch manchmal ſchmerzlich geltend machen. Auf der andern Seite hat der Kaiſer dank der klugen Rich⸗ kung der Bülowſchen Politik auch das Gewicht ſeiner Stellung und des deutſchen Volkes Stärke in unblutigem Waffengang erproben und zugunſten ſeines Verbündeten, des Beherrſchers von Oeſterreich⸗Ungarn, im Rate der Nationen geltend machen können. Die unverbrüchliche Wahrung der Bundestreue und die Erhaltung des ehren⸗ hollen Friedens hat der Kaiſer als köſtliche Kleinode in dem verfloſſenen Jahre ſeiner Krone einſetzen können. Das iſt eine Erinnerung, die ihm das glanzvolle Feſt ſeines Geburtstages heute verſchönen wird. Das iſt aber auch eine Errungenſchaft, die am heutigen Tage die Herzen des deut⸗ ſchen Volkes bewogt. Die„Köln. Volksztg.“ denkt an Kaiſers Geburtstag an die Novembervorgänge und die Reichsfinanzreform, um ſchließlich bei dieſer ſehr paſſenden Gelegenheit den Gegnern des Zentrums, die trotz Herold und Toleranzantrag natürlich gllein an der konfeſſionellen Hetze ſchuld ſind, einen Fußtritt zu verſetzen: Zu den Fragen und Aufgaben der inneren Politik hat Wil⸗ helm II. im berfloſſenen Jahre ſeiner Regievung nicht mehr in der gleichen Weiſe ſich öffentlich geäußert, wie er dies früther faſt regel⸗ mäßig zu tun pflegte. Man konnte daraus erſehen, mit welcher Einſicht in die Lage der Dinge er Ende 1908 ſeine Zuſt i m⸗ munggur Novembererklärung im Reichsanzeiger gegeben hatte. Nur einmal iſt er in offenſichtlicher Weiſe aus ſeiner Zuritckhaltung herausgetreten, als er auf dem Dampfer Deutſchland“ in ſeiner Antſvort auf die Anſprache des Bürger⸗ meiſters von Hamburg an den Gemeinſinn der Volkswvertreter appel⸗ llerte und dem Gedanken Ausdruck berlieh, daß keiner unter ihnen die Verantwortlichkeit auf ſeine Schultern nehmen werde, das Scheitern einer für unſer Vaterland nach innen wie nach außen unumgänglich notwendigen Reform zu verantworten. Kein Zwei⸗ fel, daß dieſe unzweideutige Kundgebung innerhalb der Regierung ie Dinge mit zur Entſcheidung trieb. Was das deutſche Volk vor allem erſehnt und wünſcht, iſt die Erhaltung des Friedens nach außen wie im Innern, wvo leide infolge der Treibereien und Hetzereien gewiſſer Fanatiker die kon⸗ feftonelle Kluft in Preußen und in. Deutſchland ſcheinbar immer mehr erweitert wird. —— pPeolitsche Uebersieh. * Mannheim, 27 Januar 1910. Engliſcher Schutzzoll in Sicht. 85 Die„Magdb. Ztg.“ erläßt angeſichts der Ergebniſſe der Wahlen in England folgenden Warnungsruf an Deutſch⸗ land Handels⸗ und Induſtriekreiſe: Das Ausland hat alſo auf alle Fälle nur noch eine kurze Spanne Zeit, ſich auf ein konſervatives Regime in England, d. h. die Einführung des Schutzzollſyſtems, vorzubereiten und ſeine Maßnahmen zu treffen. Wir ſagen: das Ausland, immer nur auf Deutſchland hingewieſen, weil eben alles Antideutſche populär iſt. Demgegenüber ſollte in Deutſch⸗ land immer wieder betont werden, daß das ganze Aus⸗ land, und nicht nur Deutſchland, von einer engliſchen imperialiſtiſchen Abſchließungspolitik empfindlich getroffen werden würde. Dieſe Wahlen, die rieſige Stimmenzunahme der konſer⸗ vativen Schutzzöllner, werden es auch dem Blödeſten klar gemacht haben, welchs gewaltigen Fortſchritte die Schutzzoll⸗ propaganda in England gemacht hat, und daß es nur eine Frageder Zeit iſt, daß die Konſervativen ihre Abſichten durchführen. Von hier aus iſt oft genug gewarnt worden; und doch ſcheint man in Deutſchland die Sache immer noch nicht ernſt genug zu nehmen, ſo daß man wieder überraſcht werden wird, gerade wie ſeinerzeit bei der Einführung des amerika⸗ niſchen Me. Kinley⸗Tarifs. Man merkt nicht, daß bei uns irgend etwas geſchieht, irgend welche Vorbereitungen getroffen werden. Drohungen an Englands Adreſſe ſind natür⸗ lich nur lächerlich. Damit erreicht man gerade das Gegenteil. Herr Balfour hat von ſolchen nur phantaſiert, um die Wähler gegen die Liberalen aufzupeitſchen. Aber haben unſere Kaufleute und Induſtriellen z. B. ſich ſchon vertraulich mit den maßgebenden Stel⸗ len in Verbindung geſetzt? Hat unſere Regie⸗ rung ſich vielleicht ſchon vertraulich mit befreundeten Regierungen darüber unterhalten, was gegen den eng⸗ liſchen Schlag getan werden kann, vor allen Dingen: was getan werden muß, um die ſchlimmſten Folgen abzuwenden, die Uebergangsperiode zu erleichtern? Hat man vielleicht ſchon daran gedacht, daß der engliſche Schlag am beſten pariert wird durch gute Handelsver⸗ träge, eventuell durch Erweiterung des Zoll⸗ gebietes, Zollerleichterungen zwiſchen Nachbarn und der⸗ gleichen?— Gerade durch ſolche vorbereitenden Vorbeugungs⸗ maßregeln würde man die engliſchen Schutzzöllner am beſten zur Mäßigung erziehen. Mon ſollte nicht viel reden, abere handeln, oder doch das Handeln vorbereiten. Die engliſchen Wahlen geben uns, wie geſagt, noch eine kurze Friſt. Man ſoalte ſie nicht ungenützt verſtreichen laſſen! DD Badiſche Politik. Eine preußiſche Demonſtration? Ueber einen eigenartigen Zwiſchenfall bei einer Kaiſer⸗ Geburtstagsfeier glaubt der Karlsruher Korreſpondent der „Frankf. Ztg.“ berichten zu können: Bei dem Kaiſerbankett in der Feſthalle gedachte der Jungliberale Frey in einer längeren Anſprache auf den Großherzog auch der großen Verdienſte des verſtorbenen Groß⸗ herzogs um den Reichsgedanzen. Der Redner erklärte im unmittel⸗ barſten Zuſammenhang damit in einigen Wendungen, die unter den jetzigen Verhältniſſen als eine Anſpielung auf den Konflikt wegen der Schiffahrtsabgaben zu verſtehen waren, aber jeder verletzenden Schärfe abſolut entbehrten, was nakürlich erſt recht bon der Goſamttendenz der Rede gilt, daß man auch im Kömig von Preußen vor allem den deutſchen Kaiſer ſehe und den Reichsgedanken unbedingt über alle gelegentlichen Dif⸗ ferenzen einzelner Staaten ſtelle. Bei dieſen Sätzen verließ der preußiſche Geſandte v. Eiſendecher in einer Weiſe, die von der näheren Umgebung als eine Demonſtration auf⸗ gefaßt wurde, das Bankett. v. Eiſenbecher ſoll ſonft in der Abgabenfrage vermittelnd gewirkt haben. Umſomehr ſetzte ſeim jetziges, ſachlich ganz unmotiviertes Verhalten in Grſtaunen. Das neue Bierſteuergeſetz. (...) Karlsruhe, 26. Jan. Die„Freib. Tages⸗ poſt“, das bekannte Freiburger Zentrumsorgan, deſſen Aus⸗ laſſungen vielfach der Feder Wackers entſtammen, gibt in einer ihrer letzten Nummern eine Darſtellung der Vorgänge bei Be⸗ ratung des Bierſteuergeſetzes, deren Autor nicht bekannt iſt, die aber in mehreren Punkten ſchief und unrichtig iſt, und nicht unwiderſprochen bleiben kann. Es wird der Verſuch gemacht, die nicht immer einwand⸗ freie Haltung des Zentrums in parteipolitiſcher Weiſe aus⸗ zulegen und zwar dahin, wie wenn das Zentrum in erſter Linie in der Richtung tätig geweſen ſei, die Vorlage ſo um⸗ zugeſtalten,„daß die kleinen und mittleren Brauereien nach Möglichkeit geſchützt würden, im Konkurrenzkampf mit den Großbrauereien“. Dieſer falſchen und irreführenden Be⸗ urteilung der Zentrumshaltung in der Bierſteuerfrage muß entgegengetreten und darauf hingewieſen werden, daß in Wahrheit die Natjonalliberalen und Demokra⸗ ten zu einer Zeit, als das Zentrum überhaupt noch micht 9 „Kunſt und Wiſſenſchaft. Sonatenabend Bache⸗Voß. Im Kaſinoſaale gab der Direktor der Heidelberger Muſik⸗ akademie, Herr Otto Voß, mit dem Celliſten Herrn Paulus Bache geſtern einen Sonatenabend, der den bei Kammermuſikauf⸗ führungen gewohnt ſchwachen Beſuch aufwies, aber deſto erhebendere Eünſtleriſche Eindrücke hinterließ. Schon die Wahl des Programms, das auf Beethoven und Brahms geſtimmt war, bekundete einen ernſten, gediegenen Kunſtgeſchmack, und dieſer wurde auch burch die warmblütige muſikaliſche Durchführung voll und ganz er⸗ wieſen. Paulus Bache, ein Schüler von Profeſſor J. Klengel in Leipzig, zeigt bei ſeiner techniſchen Reife ein urgeſundes, muſika⸗ liſches Empfinden, Otto Voß, der ſeine glänzenden pianiſtiſchen Eigenſchaften erſt im vorgeſtrigen Bachkonzert in Heidelberg bekun⸗ dete, iſt ein ungemein temperamentvoller Spieler, der über einen ben Nuancenreichtum verfügt. Beethoven's A⸗dur Sonate op. 69, em Baron von Gleichenſtein gewidmet, ſtand an erſter Stelle. Sie erfuhr in allen Teilen eine ſcharf charakteriſierte Wiedergabe, die Hur einige Male durch allzugroße Kraftentfaltung des Pianiſten inige Unklarheiten in der Celloſtimme aufwies. Weſeutlich inſtiger lag den Interpreten die Beethovenſonate in D⸗dur op. 102, Tten energiſcher Haupt⸗ und unermüdlich ringender Schlußfatz Ugato) ungemein ſchwungvoll dargeboten wurden. In Brahms Enſchaftlicher F⸗dur Sonate op. 99. endlich war der Pianiſt ganz ſeinem Element. Hier ſtanden ſich geiſtiges Durchdringen und echniſches Können völlig ebenbürtig gegenüber. Herr Bache war ihm enbürtiger Partner, Die eminenten Schwierigkeiten des Wer⸗ wurden völlig erſchöpft, und die Ausdruckskraft, mit der das Allegro paſſiongta“ gegeben wurde, war kaum zu überbieten. Be⸗ iſterter Beifall durfte den beiden Künſtlern ein Beweis ſein, wie ch eine kleine, aber erleſene Schar von Kunſtfreunden ihre iſtungen zu würdigen weiß. cE. *** Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Als Feſtporſtellung zur Feler des Geburtstages S. M. des Kaiſers geht heute„Radame Butterfty“ 115— In der am Samstag den 29. Jauuar ſtatt⸗ ubenden 1 rung der neueinſtudierten Operette„Der fidele Baner“ von Fall wirken in den Hauptrollen mit die Damen: Kallenberger, Voiſin, Copouy und Walberg. Regiſſeur iſt Eugen Gebrath, Dirigent Erwin Huth. Herr Jacques Decker vom hieſigen Hoftheater ſang am 11. Jan. den Joſé in„Carmen“ in Darmſtadt. Der„Tägl. Anzeiger“ in Darmſtadt ſchreibt darüber:„Seit unſer erſter Heldentenor ſo uner⸗ wartet ſchnell verloren gegangen iſt, hat die Hoftheaterdirektion allerdings ebenſo unerwartet ein neues Reiz⸗ und Lockmittel für die Theaterbeſucher gefunden, nämlich die Möglichkeit, ſo lange die Saiſon dauert, die Heldentenorpartien mit Gäſten— und wie ver⸗ ſprochen wird, mit Gäſten erſter Qualität beſetzen zu können. Dieſes Mittel ſcheint dieſes Mal ſeine Wirkung geübt zu haben. Hat doch der geſtrige Gaſt, Herr Jacques Decker vom Hoftheater in Mann⸗ heim in ſeiner Darſtellung als„Lohengrin“ vor wenigen Tagen ſich genug Freunde erworben, die gerne ihn wieder hörten. Wir wollen hier nicht die Vorzüge des geſtrigen und unſeres ſeitherigen„Joſé“ gegeneinander abwägen, ſondern vor allem feſtſtellen, daß der Künſt⸗ ler den„Joſé“ mit überzeugender Darſtellungskraft zur Wiedergabe brachte. Hohe Intelligenz und heißes Temperament ſind in ihm glücklich vereint. So hörte man denn die Liebesſzene in ſeltener ungetrübter Tonſchönheit, dazu mit einer Glut der Empfindung, die alles mit ſich fortriß. So erzielte der Sänger mit dieſem von drama⸗ liſchem Tatendrang angefachten Feuereifer gewaltige elementare Wirkung, umſomehr, als ſein beſeeltes Organ ſelbſt im Effekt es nie an edlem Glanz und Klang fehlen ließ. Andererſeits ſchlug er in dem Duett mit Micgela Töne echt lyriſchen Charakters an.“ Herr Decker wird am 6. Febr. in Darmſtadt den„Lohengrin“ zum zweiten Male ſingen. Deutſcher Moniſtenbund, Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen. Glauben und Wiſſen. Wir verweiſen hiermit nochmals auf den morgen abend 19 Uhr im Kaſinoſaale ſtattfindenden Vortrag des Herrn Ing. C. W. Meyer über das Thema Glauben und Wiſſen, mit nachfolgender Diskuſſion. 5 Franziska Ellmenreich. Eine der ſympathiſchſten deutſchen Bühnenkünſtlerinnen vollendet am 28. Januar ihr ſechzigſtes Le⸗ bensjahr. Sie iſt die Trägerin der ruhmvollen Traditionen einer Künſtlerſamilei, die bis ins 18. Jahrhundert hinaufreicht, einer Familie, deren Mitglieder ſich nicht nur auf der Bühne, ſondern zuf allen dem Theater verwandten Kunſtzweigen betätigten. Sie komponierten und ſchrieben für die Bühne, und auch Froanziska Elmenreich hat kleine Bühnenſtückchen verfaßt. Als Tochter Tuſchkau, Margarete Beling⸗Schäfer, Julie Sanden, Lene und die Herren: Marx, Landory, Decker, G mar, von Albert Ellmenreich und der Schauſpielerin Marie Lauber erkennen ließ, ob es am Geſetz mitarbeiten wolle oder nicht⸗ d. h. alſo Anfang Dezember vor. Is. ſchon längſſt Vorſchläge nach obigem vom Zentrum für ſich in An⸗ ſpruch genommene Grundſätze gemacht hatten. Dieſe Vorſchläge beſtanden in einer Herabminderung der Steuer⸗ ſätze der zwei unterſten Staffeln von 16 und 18 Mark der Regierungsvorlage auf 15 und 17,50 Mark. Das ſind die Sätze, die jetzt Geſetz geworden ſind, und wenn hierdurch jemand ein Verdienſt ſich erworben hat, daß die Regierungs⸗ vorlage nach den Wünſchen der Kleinbrauer geändert wurde, ſo ſind es die liberalen Parteien und nicht das Zentrum, das endlich erſt in der letzten Kommiſſionsſitzung dieſen Sätzen zuſtimmte. „Darüber wären alle Parteien einig,“ ſagt die„Tages⸗ poſt“,„daß die an das Reich abzuführende Ausgleichſumme nicht von der Allgemeinheit der Steuerzahler, d. h. aus allgemeinen Steuererträgniſſen genommen werden darf, ſondern von dem Branereigewerbe, bezw. mittelbar von den Konſumen⸗ ten aufgebracht werden müſſe“, einverſtanden! Zu dieſem Gedanken ſtimmte aber der weitergehende Antrag des Zentrums herzlich ſchlecht, die drei unteren Steuerſtufeßt von 16, 18 und 20., auf 14, 16.50 und 19 M. herabzuſetzen. Denn gerade dieſe weitere Herabſetzung hätte es den mittleren ind kleineren Brauereien ermöglicht, die Steuer ſelbſt zu tragen und hätte die Erhöhung des Bierpreiſes und die Abwälzung der Steuer nicht gerechtfertigt. Damit aber wäre ein Bierboykott und Bierkrieg mit allen ſeinen verwüſtenden Folgen für das Brauereigewerbe und alle mit ihr zuſammenhängenden Induſtrie⸗ zweige ſo gut wie unvermeidlich geweſen. Das mußte aber ver⸗ bindert werden. In der gleichen Richtung hatten die weiteren Anträge des Zentrums gewirkt, die Begünſtigung für die niedere Klaſſe, bis zu einem Malzverbrauch von 250 Dz. auszudehnen und dafür einen Steuerſatz von 12 M. feſtzuſetzen. Dieſe Anträge wurden deshalb mit Fug und Recht abgelehnt, und es blieb bei dem Vorſchlag der Liberalen und bei der Begünſtigung der klein⸗ ſten Brauer, die jetzt Geſetz geworden iſt. So wie hier geſchildert, liegen tatſächlich die Verhältniſſe und es dürfen deswegen die Darſtellungen der Freiburger Tp.“ nicht unwiderſprochen bleiben. Die Erweiterung der Hafen⸗ und Un⸗ ſchlaganlagen in Ludwigshafen. (Von unſerem Korreſpondenten.) s. München, 26. Jan. Im außerordentlichen Budget des bayeriſchen Etats für die Finanzperiode 1910/⁰11 iſt für die Erweiterung der Hafen⸗ und Umſchlaganlagen am Rheine bei Ludwigshafen die Geſamtſumme von 8 200 000 Mark gefordert. Dieſes Poſtulat kam in der heutigen Sitzung des Landtags zur Be⸗ handlung. Der Regierungsentwurf führt u. a. zur Begrün⸗ dung der Anforderung aus: Die Hafen⸗ und Umſchlags⸗An⸗ lagen bei Ludwigshafen umfaſſen a) den Frei⸗ oder Zoll⸗ hafen am freien Strom mit 5,45 Km. Werftlänge; b) den Winterhafen mit 2,9 Hektar;) den Juitpoldhafen mit 11,5 Hektar; d) den Mundenheimer Altrheinhafen mit 7 Hektar Waſſerfläche. Der Geſamtaufwand des Staates für die Lud⸗ wigshafener Anlagen beträgt von 1886 bis Ende 1909 fünf Millionen Mark. Nach einer Ueberſicht hatten die ober⸗ rheiniſchen Häfen aäm Jahre 1907 folgenden Verkehr: Mann⸗ heim 6096 000 Tonnen, Ludwigs hafen 2180 000 Tonnen, Rheinau 1799 000, Straßburg 627 000 Tonnen, Karlsruhe 559 000 Tonnen, Worms 355 000 To., Lauter⸗ burg 242 000, Speyer 142 000, Kehl 121 000 To. Der Auf wand der vier Rheinuferſtaaten Baden, Elſaß⸗Lothringen, Bayern und Heſſen in den Jahren 1896—1907 für Hafen⸗ hauten iſt folgender: Baden 18 718 000., Bayern 1 852 000 Mark, Elſaß⸗Lothringen 1072 000., Heſſen 796 000.; hieraus ergibt ſich, welche gewaltige Summen Baden auf⸗ gewendet hat, um den Umſchlagsverkehr auf dem vechten Rheinufer zu fördern. Am Hafenplatz Ardwigshafen ſind nun die verfügbaren Umſchlags⸗, Lager⸗ und Induſtrieplätze faſt vollſtändig belegt, eine weitere Verkehrsſteigerung würde nicht mehr bewältigt werden können, und die Induſtrie würde ſich zum Schaden der bayeriſchen Staatsbahn und der auf⸗ blühenden Stadt Ludwigshafen nach den Hafenplätzen Rheinau und Mannheim verziehen, wo noch ausgiebige Plätze und Räume zur Verfügung ſtehen. Der Verkehr von Ludwigs⸗ hafen hat ſich von 1891 bis 1896(Eröffnung des Luitpold⸗ hafens) von 820 000 auf 1094 000 Tonnen und von da bis 1907 auf 2 180 000 Tonnen vermehrt. Bei dem ſcharfen Wettbewerb der rechtsrheiniſchen Hafen⸗ plätze darf Bayern mit Maßnahmen zugunſten von Ludwigshafen nicht länger zurückſtehen; es iſt' dringend nottendig, daß die Ludwigshafener Anlagen dem immer mehr ſteigenden Verkehr dam ſie am 28. Januar 1850 zur Welt. In Mainz betrat ſie am 27. Dezember 1863 als Leonore im„Verſchwender“ zum erſten Male die Bühne. Ueber Meiningen und Kaſſel kam ſie 1867 nach Hannover, wo man ihr nach dem Abgang der Marie Seebach das ganze Fach der tragiſchen Liebhaberinnen und heroiſchen Rollen anvertraute. Hannover war denn auch die Wiege ihres Ruhmes, und als ſie 1875 nach Leipzig ging, gehörte ſie beraits zu den erſten Größen der deutſchen Bühne, die man zu Muſter⸗ aufführungen berief, ſo z. B. 1876 nach Hamburg, wo ſie in einer berühmt gewordenen Nathan⸗Aufführung mit den erſten Kräften Deutſchlands die Recha gab. Das Hamburger Stadttheater und das Dresdner Hoftheater waren ihre nächſten Wirkungsſtellen und als ſie dann bei Dingelſtedts Muſteraufführungen in Mün⸗ chen gewirkt, war ihr Ruhm groß genug, um ihr amerikaniſche Anträge zu verſchaffen. Auf einer amerikaniſchen Tournee trat ſie in ihren Glanzrollen in deutſcher und engliſcher Sprache auf, gaſtierte in London und wurde eine vielbegehrte Gaſtſpielerin in Deutſchland. Dann wirkte ſie wieder ein paar Jahre in Ham⸗ burg, in franzöſiſchen Salonrollen am Berliner Reſidenztheater, in Wien am Deutſchen Volkstheater, an Barnays Berliner Theater, um ſich dann an der Gründung des Hamburger Deut⸗ ſchen Schauſpielhauſes zu beteiligen, dem ſie noch heute angehört. In Hamburg hat die Künſtlerin denn auch ſtets die größte Po⸗ pularität erlangt, ſie iſt ein Liebling der Hamburger geblieben. Ludwig Barnay, der mit ihr vor dreißig Jahren in Hamburg wirkte, ſchwärmt von ihr in ſeinen„Lebenserinnerungen“: „Alles, was Franziska Ellmenreich als Darſtellerin auf die Bühne brachte, trug den Stempel vornehmen Empfindens, rei⸗ chen Geiſtes, nobler Auffaſſung. Als Dame war ſie eine der ſel⸗ tenſten Erſcheinungen; ſie gehört zu den wenigen, welche den Be⸗ griff Schauſpielerin geradezu geadelt haben. Tugendhaft und ge⸗ bildet, pflichttreu und ſtrebfam, von den feinſten Umgangsformen, war ſie eine geſchworene Feindin alles Unſauberen und Salop⸗ Mannheim. 27. Januar. Seneral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. entſprechend in ausreichender Weiſe erweitert werden. Insbe⸗ ſondere iſt die Aufſchließung eines geräumigen Induſtriegeländes zu erſtreben, das gleichzeitig Bahn⸗ und Waſſeranſchluß hat. Zu dieſem Zwecke iſt beabſichtigt, den Mundenheimer Altrheinhafen gegen Süden um 600 Meter zu verlängern und das beſtehende Hafenbecken zu erweitern und zum Umſchlag auf beiden Ufern einzurichten. Das öſtliche Ufer wird auf eine Länge von 500 Meter als Kaimauer ausgebaut. Die Geſamtlänge des Hafens wird damit auf 1650 Meter gebracht, die Sohle auf 55 Meter verbreitert. Das umgebende Gelände wird hochwaſſerfrei auf⸗ aufgefüllt. Die Geſamtwaſſerfläche des Mundenheimer Hafen⸗ beckens wird von 7,0 auf 15,5 Ha. erweitert. An Grundſtücken ſind zu erwerben 67 Ha. nebſt den darauf befindlichen Gebäuden der Ziegelei Kaiſerswörth. Die Auffüllung des geſamten Gelän⸗ des erfordert an Füllmaterial 1 772 000 Kbm. Durch den Aus⸗ hub des Hafenbeckens, dann durch die Zurückverlegung des Rhein⸗ ufers in die Normallinie werden gewonnen 677000 Kbm. Es verbleibt ſomit anderweitig zu beſchaffendes Füllmaterial 1095 000 Ebm. Dieſes Material wird aus dem Otterſtadter Altrhein ge⸗ baggert und zu Waſſer herbeigefahren. Die Kaimauer, dann die Drehbrücke, die Bekonaufſatzmauern auf den Trennungsdämmen des Petroleum⸗ und Benzinhafens erfordern an Beton⸗ und Mauerwerk 17000 Cbm. Für die Uferbefeſtigungen ſind herzu⸗ ſtellen an Pflaſter im Hafen 26500 Qm., am Rheinufer 20000 Qm,, an Steinwürfen und Senkfaſchinen im Hafen 27000 Qm., am Rhein 11000 QOm. Die Hafenſtraßen haben eine Geſamt⸗ länge von 4680 Am. An Bahngeleiſen ſind zu verlegen rund 24000 OAm. In den erſten vier Jahren wird das Ha⸗ fenbecken mit Kaimauer und Drehbrücke, die den Hafen umgebenden Lagerplätze, dann die Hafenbahn und der Verſchubbahnhof hergeſtellt, die elektriſche Zen⸗ trale erweitert und der Vollportalkran auf der Kai⸗ mauer aufmontiert, ſo daß vier Jahre nach Baubeginn der Umſchlag im Altrheinhafen in vollem Um⸗ fang aufgenommen werden kann. In den folgenden zwei Jahren wird die Ausfüllung der Inſel Kaiſerswörth und der Ausbau des Rheinufers betätigt. Von den Geſamtkoſten von 8 200 000 Mark treffen auf den Etat des Staatsminiſteriums des Innern 6820 000 Mk., des Staatsminiſteriums für Verkehrsangelegenheiten 1 380 000 Mk. Die Koſten verteilen ſich wie folgt: Grunderwerbung 1159 000 Mark, Erdarbeiten und Uferbefeſtigung 3 551 000 Mk., Bahn⸗ geleiſe 895 000 Mk., Straßen und Brücken 533 000 Mk., Waſſer⸗ leitung und Entwäſſerung 148000 Mk., Erweiterung der elektri⸗ ſchen Zentrale 149 000 Mk., Kaimauer 450 000 Mk., Kranen 185 000 Mk., Verſchiedenes 192000 Mk., Reſerve für Unvorher⸗ geſehenes 838 000 Mk. Der Eröbrterung in der Abgeordnetenkammer iſt u. a. zu entnehmen: Abg. Körner(Soz.) bedauerte, daß der bayeriſche Staat ſo lange zugeſehen habe, wie Baden ihm mit ſeiner groß⸗ artigen Anlage der Rheinau zuvorgekommen ſei. Baden habe damit bewirkt, daß Mannheim zu einem der größten Hafen⸗ plätze der Binnenſchiffahrt in Deutſchland geworden ſei, und es werde von allen, die in Handel und Verkehr bewandert ſeien, beſtätigt, daß Ludwigshafen nicht ſo weit zurückgeblieben wäre, wenn die bayeriſche Regierung vechtzeitig zugegriffen hätte. Bei den neuen Anlagen in Ludwigshafen müſſe auf eine moderne Aus⸗ geſtaltung geſehen werden. Bei den Mannheimer Anlagen ſollen nämlich die Einrichtungen nicht allen modernen Anforderungen entſprechen.— Abg. Gießen(lib.) führte aus, es ſcheine, daß die ſtiefmütterliche Behandlung der Pfalz immer noch darauf zu⸗ rückzuführen ſei, daß die Pfalz anno 1848 revolutloniert habe; ſie werde deshalb wohl immer noch als Strafprovinz behandelt. (Heiterkeit am Regierungstiſche.] Es ſei nur zu wünſchen, daß die Arbeiten möglichſt bald fertig werden, um weitere Abwan⸗ derungen nach dem großen Konkurrenplatze Mannheim zu ver⸗ hindern. Die Regierung ſollte die Rheinwaſſerſtraße noch mehr ausbauen als es bisher geſchehen und jetzt beabſichtigt ſei. Auch⸗ der Frankenthaler Kanal ſollte zu einem Rheinhafen ausgebaut werden. Miniſter v. Brettreich: Es handelt ſich bei dieſem Poſtu⸗ lat ohne Zweifel um ein ſehr wichtiges und für die weitere wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung Ludwigshafens und eines großen Teils der Pfalz hochbedeutſames Projekt. Es hieß nun, dieſes Projekt hätte ſchon vor 10 Jahren kommen ſollen. Bis zu einem gewiſſen Grade iſt das ja richtig, aber ganz ohne Schuld ſind die Lud⸗ wigshafener nicht. Ludwigshafen hat den für einen Hafen am beſten geeigneten Platz in einen Park umgewandelt. Dazu hätte man ſich auch einen anderen Platz ausfuchen können. Wenn wir dieſen Platz hätten haben können, ſo hätten wir vielleicht die An⸗ lage noch beſſer und billiger machen können. Im übrigen kommt bei Ludwigshafen die äußerſt günſtige Lage am Rheinſtrom in Betracht, ſo daß vieles, was in Mannheim erſt geſchaffen werden muß, in Ludwigshafen ſchon beſteht, weil die Schiffe direkt am Strom anlegen können. Dafür ſpricht auch die Entwicklung von Ludwigshafen gegenüber Mannheim, wo im Verhältnis zu der zur Verfügung ſtehenden Hafenfläche ein größerer Verkehr ſich entwickelt als in Mannheim. Abg. Körner hat gemeint, daß die Pfälzer wegen ihrer revolutionären Geſinnung für das Jahr 1848 beſtraft werden ſollten. Dieſer Vovwurf kann nicht im Ernft ———— pen, alles Kraftgenialiſchen und Unpaſſenden, eine Künſtlerin, welche das heilige Feuer im Tempel der Kunſt wie eine Veſtalin hütete.“ Sie war übrigens mit dem bereits verſtorbenen Frei⸗ herrn von Fuchs⸗Nordhoff vermählt und hat aus dieſer Ehe einen einzigen Sohn, der ſich ſchriftſtelleriſch betätigt hat. Neues Operettentheater. Anläßlich Kaiſers Geburtstag finden heute 2 Vorſtellungen ſtatt. Nachmittags 3½ ſen der„Vizeadmiral“, abends 8 Uhr als Volksvorſtellung zum Einheitspreis von 40 Pfg., Logen und Orcheſterfauteuil M..— „Bub oder Mädel“. Durch das liebenswürdige Entgegenkommen des Herrn Intendanten Dr. Hagemann iſt die Direktion in die Lage geſetzt, den„Zigeunerbaron“ aufführen zu können. Die Operette ht am Freikag, den 28. Januar, in Szene. Da die einzelnen artien mit nur erſten Kräften beſetzt ſind, ſo wird ſich die Auf⸗ lührung glanzvoll geſtalten. Gurlitt über die Renovierung des Heidelberger Schloſſes. Corne⸗ us Gurlitt, eine der bedeutendſten Autoritäten auf dem Gebieie der rchitektur, veröffentlicht im„Dresdner Auzeiger“ einen Artikel ſegen die von der badiſchen Regierung beabſichtigte Reſtaurierung ſes Heidelberger Schloſſes. Gurlitt geht von der Annahme aus, daß in Verfall der Ruine in dem Maße, wie er befürchtet werde, gar kicht in Ausſicht ſtehe. Er ſtützt dieſe Annahme u, a. auf Photo⸗ traphien des Otto⸗Heinrich⸗Baues, die in den(860er Jahren für ſinen Baron Oppenheim gemacht wurden. Der Bergleich dieſer mit Aufnahmen zeige, daß das inzwiſchen verfloſſene halhe ſa ährlicher zu halten. Gurlitt beantwortet die immer wieder auf⸗ teworfene Frage, was zu tun ſei, wie folgt:„Die Antwort iſt ein⸗ ach genug: Gar nichks iſt zu tunl Nachdem der Bau aufs ge⸗ kaueſte vermeſſen, photographiert, abgeformt iſt, nachdem in dankens⸗ er Weiſe alles das geſchehen iſt, was ermöglicht, eine Kopie des tes in allen ſpäteren Tagen mit derſelben Genauigkeit herzu⸗ Uhr zu halben Prei⸗ adeßt überraſchend wenig an der Faſſade geändert hat, wes⸗ ib nicht der geringſte Grund vorliege, die kommende Zeit für ge⸗ gemeint ſein zu einem Zeitpunkt, wo für Ludwigshafen ein Pro⸗ jekt von 8,2 Millionen vorliegt, wo die Pfälzereiſenbahnen auf den Staat übernommen worden ſind, was gewiß dem Staate noch ein gutes Stück Geld koſten wird. In Mannheim und ſpeziell in der Rheinau haben ſich die Gemeinden bei Schaffung der gro⸗ ßen Anlagen weſentlich beteiligt. Bei der Hafenanlage in der Rheinau wurden vom Staate 116800 Mk., von Privaten und Gemeinden 9 295 500 Mk. aufgewendet. Mannheim kann nun allerdings eher einen ſolchen Aufwand machen als Ludwigshafen, weil Mannheim weniger belaſtet iſt. Auch bei den Mannheimer Hafenanlagen iſt gegenüber einem Aufwand von 32 Millionen ſeitens des Staates ein Aufwand von 7,48 Millionen ſeitens Pri⸗ vater und der Stadt zu verzeichnen. Abg. Gießen hat der Re⸗ gierung Mut zugerufen und geſagt:„Wir ſollten in dem Ausbau fortfahren!“ Die Regierung wird die Sache aufmerkſam verfol⸗ gen und wo erforderlich für den Ausbau der Anlagen ſorgen, ſelbſtverſtändlich, ſoweit es die Finanzlage zuläßt. Den Ausbau des Frankenthaler Kanals zu einem Hafen muß ich mir zur näheren Prüfung vorbehalten. S. Z. wurde ſchon ein derartiges Projekt aufgeſtellt, allein die Verkehrsverhältniſſe haben ſich ver⸗ ſchoben. Ohne nähere Prüfung und Einvernahme der äußeren Behörden kann ich ein beſtimmtes Urteil nicht abgeben. Es iſt auch angeregt worden, daß bei Herſtellung der ganzen Hafenan⸗ lage praktiſch vorgegangen wird. Ich werde mich mit den unmit⸗ telbaren Intereſſenten insbeſondere mit den Schiffahrttreibenden in Verbindung ſetzen, damit ihre Wünſche berückſichtigt werden und wir wirklich eine erſtklaſſige Hafenanlage in Ludwigshafen ſchaf⸗ fen. Die erſte Rate von 4100000 Mark wurde ein⸗ ſtimmig genehmigt. —— Aus Stadt und Land. Masuheim, 27. Jauuar 1910. Raiſers Geburtstag. Der leichte Froſt, der bereits in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch eintrat, hat ſich auch in der verfloſſenen Nacht ein⸗ geſtellt. Heute morgen zeigte das Thermometer noch 3» an. Die geringen Spuren, die der geſtern abend eingetretene kurze Schnee⸗ fall hinterließ, konnten ſich infolgedeſſen auf Dächern und Plätzen behaupten. Das Wetter an Kaiſers Geburtstag iſt alſo das denk⸗ bar beſte. Gefeiert wird der Geburtstag des Reichsoberhauptes wieder in der üblichen Weiſe. Den verſchiedenen vormittägigen Schulfeiern, über die wir weiter unten berichten, folgte geſtern abend nach dem feierlichen Geläute der Glocken und dem Krachen der Böller, der Zapfenſtreich, der die gewohnte Anziehungskraft ausübte. Schon um 8 Uhr bildete die Umgebung der Schloßwache den Sammelpunkt vieler Hunderter. Als punkt halb 9 Uhr die Trommelwirbel den Ab⸗ marſch der Regimentsmuſik mit dem Tambourkorps und den FJackelträgern ankündigten, kam Bewegung in die Maſſen und fort gings mit„gleichem Schritt und Tritt“ nach dem Rhythmus der Muſik die Bismarckſtraße und den Kaiſerring entlang. Der Friedrichsplatz wurde umkreiſt und dann paſſierte der Zug den Friedrichsring bis zur Neckarbrücke. Hier wurde in die Breite Straße eingeſchwenkt und zum Schloßhof zurückgekehrt, wo der eigentliche Zapfenſtreich ſtattfand. Jung und Alt begleitete in großer Zahl den Umzug. Die im Takte der Muſik auf und ab wogende Menſchenmenge bot beim Herannahen ein intereſſantes Bild. Wen juckt es aber auch nicht in den Beinen, wenn unſere Grenadierkapelle mit einem ſchneidig geſpielten Marſch einher⸗ zieht! 0 Muſikklänge und Böllerſchüſſe begrüßten den dämmernden Morgen. Die Grenadierkapelle zog zum„Wecken“ durch die Straßen. Um halb 10 Uhr fanden ſtark beſuchte Feſtgottes⸗ dienſte in der Trinitatis⸗, Jeſuiten⸗ und Schloßkirche und in der Synagoge ſtatt. Parade, Feſteſſen und Feſtvorſtellung füllen den Nachmittag und Abend aus. Die Kaiſerfeier der Großh. Oberrealſchule vollzog ſich am Mittwoch vormittag in der Turnhalle der Anſtalt. Dem vom Schülerorcheſter flott und eindrucksvoll unter der Direktion des Muſiklehrers Herrn Mack vorgetragenen Krö⸗ nungsmarſch von Meyerbeer und einem von einem Quartaner friſch geſprochenen Prolog folgte als gemiſchter Chor mit In⸗ ſtrumentalbegleitung lebenfalls vom Schülerorcheſter!„Die Ehre Gottes“ von Beethoven, der einen ſtarken Eindruck erzielte. Für die folgenden deklamatoriſchen und muſikaliſchen Darbietungen gab die Nibelungenſaagge den Stoff, wodurch eine wirkungsvolle Einheitlichkeit des Programms erreicht war. Ein ſchöner Bari⸗ tonvortrag mit Klavierbegleitung„Aus den Nibelungen“ von Schillings, die Szene„Siegfrieds Tod“ aus Hebbels Nibelu'gen, temperamentvoll und packend dargeſtellt, ebenſo ein Abſchnittt aus der Nibelungenbearbeitung von Jordan, Brunhilds Ende, ſämt⸗ liches von Primanern der Anſtalt wiedergegeben, fanden den leb⸗ haften, wohlverdientsn Beifall des Publikums. Die Nihelungen⸗ ſage ſollte auch der Feſtrede zugrunde liegen, die jedoch infolge plötzlich eingetretener Stimmloſigleit des Herrn Prof. Zamponi ausfiel. An deren Statt hielt Herr Direltor Dr. Roſe eine öffentlichungen werden erlaſſen Anſprache, in der er in zu Herzen ſprechender Weiſe die Bedeun⸗ tung unſerer heutigen Kaiſergeburtstagsfeiern zum Ausdruck brachte.„Das deutſche Lied“, gemiſchter Chor von Kalliwoda. bildete den Schluß der einfachen und würdigen Feier. Die Leſſingſchule(Realgymnaſium mit Realſchule) hielt ihre Kaiſerfeier geſtern vormittag 10% Uhr in der Turnhalle der Anſtalt ab. Neben den Eltern der Schüler hatten ſich auch Freunde der Schule zahlreich zu der Feier eingefunden. Auch diesmal wieder war ein äußerſt geſchmackvolles Programm aufgeſtellt worden. Unter Leitung des Muſiklehrers der Leſfing⸗ ſchule Herrn Binder, hörten wir eine Reihe hübſcher, ge⸗ miſchter Chöre, die durchweg gut eingeübt waren und tadelfre vorgetragen wurden. Schon der Eröffnungschor: Beethovens ewig ſchöne„Die Ehre Gottes“, verſetzte die Verſammelten ſofort in weihevolle Stimmung. In bunter Abwechslung vernahmen wir Perlen muſikaliſcher Kompoſition, wie S. Bach's„Ga⸗ votte“, Händels„Largo“, J. Haydns„Allegro moderato aus Quartett 14, von dem Schülerorcheſter der Anſtalt unter Herrn Binders begeiſternder Leitung prächtig interpre⸗ tiert, und der Bedeutung des Tages angepaßte Deklamationen, di von den Oberſekundanern K. Binder und E. Enderle ve ſtändnisvoll vorgetragen wurden. Die Feſtrede, die der Anſtalts⸗ leiter, Herr Direktor Dr. Blum übernommen hatte, behandelte den Gegenſatz des alten und des neuen Reiches. In das Kaiſerhoch, womit Redner ſeine Ausführungen ſchloß, fiel man jubelnd ein. Mit Sützels bekanntem„Salyum fa regem“ ſchloß die Feier würdig ab. Die Kunſthalle iſt heute anläßlich von Kaiſers Geburtstag von 10—1 und Uhr unentgeltlich geöffnet. Verſammlung der vereinigten Mann heimer Milchhändler. Die Veröffentlichungen der Prozentzahlen des Fettgehaltes der Milch durch die Stadt haben die Mannheimer Milchhändl! mobil gemacht. Sie hielten geſtern nachmittag im„Karl Theodor eine Verſammlung ab die faſt die geſamte Mitgliedergah umfaßte und in der Stellung genommen wurde zu dem Vorgehe der ſtädtiſchen Verwaltung. Als Referenten traten auf die Herre Rechtsanwälte Dr. Gutmaum⸗Mainz und Dr. Fritz Mann⸗ Frankfurt, als Gäſte waren ferner erſchienen der in Ausſicht ge⸗ nommene Syndikus der Milchhändler⸗Vereinigung, Herr Mechts anwalt Dr. Mayer⸗Traumann und Herr Chemiker Dr Graf. Der Vorſitzende, Milchhändler Trabold, verwies ſeinen einleitenden Worten auf die berſchärften Beſtimmungen des Bezirksamtes im Milchhandel, die nun durch die Stadt noch eine Zuſatz erhalten hätten, der bei den Milchhändlern allgemeine Em pörung hervorgerufen habe. Eine ſtrenge, gerechte Kontrolſe mit geübt werden, aber dieſes Verfahren der Poligeiorgane und de Stadtverwaltung ſei nicht mehr gerecht zu nennen. Warunm di ſchikanöſe Behandlung eines Standes, der doch auch ein ſteue zahlender Faktor iſt?„ Der Referent Dr. Gutmann ſieht in der Veröffentlichun der Prozentzahlen ein ganz einſeitiges Verfahren. Auf der eine Seite ſtehen die Richter und die Behörden, die die Milchhändle⸗ mit ihren Publikationen quälen, auf der anderen Seite ſtehen di Produzenten, die nicht angefaßt werden, obſchon ſie die Fälſchunge vornehmen. Durch dieſes einſeitige Vevfahren iſt der Mi händler ſchutzlos der Behörde preisgegeben. Tatſächlich haben die Beſtimmungen Rechtskraft da, wo ſie nicht angewendet werde ſollen, und ſie haben keine Giltigkeit da, wo ſie durchaus notbwendig ſind: bei den Produzenten auf dem Lande. Darum mu gewirkt werden, daß allgemein giltige Verordnungen eing werden, die auch den Produzenten zur Reinhaltung der Mi gur Deklaration der Magermilch zwingen. Jetzt bleibe der P. duzent ſtraffrei und der Milchhändler werde beſtraft. D ohne Rückſicht darauf, o Milchhändler ein Verſchulden trifft, und ſie müſſen eine un⸗ Schädigung des betreffenden Händlers mit ſich bringen. Wa⸗ dem einen Händler geſchzeht, könne morgen dem anderen fahren. Gegen derartige Zufallsveröffentlichungen muß entſchie Front gemacht werden, wenn den Produzenten ein Verſchu trifft. Durch dieſe Veröffentlichungen wird notgedrungen Exiſtenz manches Milchhändlers in Frage geſtellt. Der zweite Referent, Dr. Fritz Wann ⸗ Fr⸗ die Frage von der praktiſchen Seite aus. ö ſeien fraglos nicht gerecht, weil ſie kein richtiges Bild Urſachen der geringen Prozentziffern ergeben. Die Reſultatt den zu viel von Zufälligkeiten beeinflußt. Und nicht gehalt allein mache die Milch wertvoll, ſondern auch ihr geſchmack und ihre Bekömmlichkeit. Milch mit 3 Proz gehalt kann beſſer ſein als Milch mit 3,5 Prozent. dem Umſtand, daß die Morgenmilch fettarmer iſt al⸗ milch, ergibt ſich, daß die Veröffentlichungen keinen N können. Das Schlimme ſei, daß die Urteile über Beſtrafungen den Zeitungen ſtehen und der Konſument daraus ſeine S. üſſe zieht. Der reelle Händler wird deshalb lieber darauf verzic ſein Recht beim Gericht zu ſuchen, auf den Fälſcher werden ohne Einfluß bleiben. Die Veröffentlichungen werden bew daß der Händler, welcher eine wirklich hervorragende Milch mit dem Preis heraufgeht, und die Folge iſt, daß auch die ander weniger gute Milch liefernden Händler die Preiſe 1 werden. Der Redner hält die Veröffentlichungen ſogar„bei für unmoraliſch“. Die Fälſcher werden ſich bemühen, an Tagen, wo ſie eine Kontrolle zu erwarten haben, durch allen lautere Manipulationem ihrer Milch einen guten Fellg⸗ ſtellen, wie dies heute möglich iſt, ſoll man die Ruine nur vor den Reſtauratoren ſchützen, ſonſt aber in Ruhe laſſen. Iſt ein Schuß gegen den Wind nötig, ſo mache man das, was nötig iſt, zeige es aber: Denn das Nötige getan zu haben, iſt nie eine Schande. Will die Ruine ſpäter einmal wirklich einſtürzen, ſo ſt üttz e man ſie, man füge Strebepfeiler an von der Stärke, wie ſie zum Halten nötig iſt. Nicht„ſtilvoll“ abegſtimmte, ſondern redliche Mauerklötze: Die Ruine wird vielleicht dadurch noch vornehmer wirken, Sicher aber iwor ſie ſomit noch durch Jahrhunderte ſtehen könneu. Und was dann die badiſche Regierung und der badiſche Landtag be⸗ ſchließt, das wird abgewartet werden müſſen. Vielleicht kommt man dann darauf, eine Kopie des Bauens auf Grund der Aufmeſſungen herſtellen zu laſſen. Vielleicht! ſage ich. Da ich aber mit dem Fort⸗ ſchritt der Veruunft rechne, glaube ich, daß man im 21., oder 22. Jahrhundert erkannt haben wird, daß ein ſolches Werk die Koſten nicht lohnt. Man wird mit Trauer die Aufmeſſungen ſtudieren und die noch erhaltenen Reſte mit doppelter Sorgfalt pflegen, man wird jene rühmen, die ſich das Alte zu erhalten herzlich mühten, und ſie loben, daß ſie nicht anſtelle dieſes Alten Falſches ſetzten. Das Verkehrteſte aber ſcheint mir, das zu tun, was man als ſchreck⸗ liche Gefahr fürchtet, nämlich die Ruine niederzulegen, damit ſie nicht einfälle. Ich habe unlängſt von einem Manne geleſen, der ſich aus Furcht vor einem Duell erſchoß: Dieſer Mann iſt mir nicht als Muſter vorſorglicher Weisheit erſchienen.“ Fran Dr. Eckardt ſprach in ihrem 2. Vorkrag über die lite⸗ rariſche Revolutian. Leitende Gedanken waren: ein tiefer Zwieſpalt geht am Fahrhundertende durch das geiſtige und mate⸗ rielle Leben, die„Moderne“ iſt die Reaktion gegen Verflachung und Verdumpfung, der Ausdruck der Sehnſucht nach einem neuen Kul⸗ turideal. Die Beſspegung geht von einer Gruppe von Freunden aus, romantiſche und realiſtiſche Elemente miſchen ſich in ihr. Befruch⸗ tend wirken die vom Ausland, beſonders von der nordiſchen Lite⸗ batur vertretenen ſozialen und naturwiſſenſchaftlichen Gedanken ein, ſowie eine neue in Frankreich entſtandene Technik— der Na⸗ turalismus. Die Naturwiſſenſchaft triumphiert über die Geiſtes⸗ wiſſenſchaften. Hinter allem ſteht der moderne Wille zur Prophet der neuen deutſchen Kultur wird Nietzſche, jungen Generation die Freude an der Welt, die höhern Lebensformen, durch ihn wird der Naturalisn den und vom Impreſſionalismus und Shmbolismus ab wird das Work vom„Uebermenſchen“ ſtatt mytholog genommen. Die ganze Bewegung hat ihven Hauptwert i im Grobern neuer Stoffgebiete und neuer Techniken, Tiefe. Wirklich Bleibendes an eignen Schöpfungen haben künſtleriſchen Vertreter nicht geſchaffen, es ſind S Dränger. Aber in alle Gebiete kragen ſie Anregung. Vortrag findet Freitag den 28. dſs. im evangel. Gemeind —6 Ühr ſtatt und wird die neue Lyrik, vor allem Li handeln. 5 0 Auguſt Strindberg hat, wie uns unſer Berliner B meldet, ein neues Drama vollendet mit dem Titel„Storg kägen“(die große Heerſtraße), Theater der Strindberg⸗Bühne einſtudierk wird. In Deutf das im Augenblick im Int an wird das Stück in der Ueberſetzung von Emil Schering zu An fang der nächſten Saiſon an mehreren Theatern zugleich in gehen. Theaterchronik. Die Theaterreferenten ſäm Zeitungen in Kopenhagen haben ihre kritiſche ilig eingeſtellt, weil vier Privattheater einem Rezenſenten einer angeblich zu ſcharfen Kritik den Zutritt zu proben unterſagt hatten. Nach der Erſtauffüh i von Henri Nathänſon, von der keine Kopen nahm, forderte daher der Direktor des Dagm Bühne herab das Publikum auf, ſein„eigener Krit 4. Seite. + General⸗Anzeiger.(Nittagblatt.) zungen zu entgehen. Die Veröffent⸗ erſtens nicht gerecht, zweitens werden ſie keinen drittens ſie beinahe unmoraliſch zu nennen. iſſion wurde Beſchwerde darüber geführt, daß bei ngelegenheiten am Schöffengerichte kein Sachver⸗ aufklärend wirken könne. Ferner rügte man zen der Milchproduzenten, die einen Aufſec kündigten, ohne vorher mit den Händlern Rü ſitzende betont, daß nur Reellität dem Achtung verſchaffen könne. Könnte der nicht wit erhlichen Mitteln durchbringen, daun pen und Knochen handeln. Ein wirkſames Mittel, gen Zuſtand ein Ende zu mach 5 gehen, um den Veröffe in den! ſprache en werden kann, daß ſchuld an 8, den Veröffentlichungen zu und Eingaben bei der Wirkungen verfehlen. Der zweite Referent, Dr. Fritz Mann, ſteht auf einem anderen Standpunkt. Er iſt der Anſicht, man ſolle wenigſtens auf dem Inſtanzenwege einen Ver⸗ ſuch machen, eine Aenderung rbeizufü Der Vorſitzende wandte ſich dann die unter den Milchhändlern ein erei und es wurde dann folgende Reſolution e ommen: „Die heutige im„Kalrl T 1 jehaltene, faſt bollzählig beſuchte Verſammlung der Milchhändler Mannheims und der Umgebung wendet ſich t. Entſckiedenheit gegen die in Kraft getretene Milchproben⸗Veröffentlichung, indem dadurch der nten gemacht wird. Er d in hohem Maße ſehen davon, daß geb einen Riege Behörde wü geriſſene gegen Lokale den Stand. Ganz der Veröffer ſchädic Zweifel an der Rick können, bezeichnet di Als eine große Schädigung des Milchhändlerſtandes. Gefordert wirde J. ein allgemeines, auch den Produzenten tatfächlich tref⸗ fendes Milehgeſetz im Wege der Reichs⸗ oder Landesgeſetzgebung, in welchem für die Händler und Produzenten einhei Normen durchgeführt ſind; 2. die Unterlaſſung einer einſeitigen, den Händler ſtatt den Produzenten in ungerechter Weiſe treffen⸗ den Veröffentlichung, die, jeder geſetzlichen Grundlage entbehrend, lediglich vom Zufall abhängig iſt, die Exiſtenz eines Händlers ohne jedes Verſchul ſelben in Frage ſtellt.“ Aus der weiteren Diskuſſion iſt noch hervorzuheben, daß auch Zweifel über den ordnungsgemäßen Hergang der Milchprüfungen im ſtädk. Laboratorium g Unter Anführung eines Falles wurde es für durchaus möglich gehalten, daß die Proben bei der Menge ve ſolt werden. Um 7 Uhr wurde die Verſamm⸗ lung, die in dem neu hergerichteten oberen Saale des„Karl Theo⸗ dor“ ſtattfand, geſchloſſen. 11 ———— Vom Hofe. Die Königin von Schweden kraf geſtern mittag zum Beſuch der Großherzogin Luiſe in Karlsruhe ein. Groß herzogin Luiſe und Prinz Max waren zur Begrüßung am Bahn⸗ Hof anſpeſend. Enthoben wurde Freiherr Otto v. Blittersdorff auf Anſuchen von dem Amte eines richterlichen Beamten des Landesver⸗ ſicherungsamts. 5 Ernannt wurden die Oberlandesgerichtsräte Emil Hauger und Dr. Rudolf Schick für die Dauer ihres Hauptamts zu richter⸗ lichen Mikgliedern des Jandesverſicherungsamts im Nebenamte. Verſetzt wurde Vetriebsaſſiſtent Ludwig Hiepp in Wilfer⸗ dingen nach Pforzheim. . Konſulatsweſen. Die Regierung der Vereinigtben Staaten bon Amerika hat die Amtsbezirke der amexikaniſchen Konſulate im Deulſchen Reich neu beſtimmt. Darnach umfaßt der Amtsbezirk des amerikaniſchen Kor 18 Kehl das Amt Raſtatt und das Großherzogtum Baden ſüdlich d ſes Amts, der Bezirk des ameri⸗ kaniſchen Konſulats in Mannheim das Amt Ettlingen und das Großherzogtum nördlich dieſes Amts. Das Geheimnis des Todes als Schlüßſtel zum Rätſel des Meuſchen, Am Freitag den 28. d.., abends 8½ Uhr, hält Herr r, Rudolf Steiner aus Verlin im Saale der Loge„Karl zur intracht“, I. 8, 9, einen von der Theoſpphiſchen Geſell⸗ ſchaf!t Mannheim vevanſtalteten Vortrag, der das obige Thema zum Gegenſtand hat. Jedem nach Wahrheit und Erkenntnis Strebenden kann ein Beſuch nur empfohlen koerden. *Generalverſammlung des Bezirks⸗Vereins für Bienenzucht. In der„Rheinſchanze“ tagte am Sonntag die Generalver⸗ ſammlung des Imkevvereins. Den zahlreich Erſchienenen Epſlatbete nach der Bogrüßung der Kaſſier den Jahresbericht. Dem Wericht iſt zu entnehmen, daß der Bezirksverein 7 Verſammlungen im verfloſſenen Jahre abgehalten hat, daß die Mitgliederzahl ge⸗ Wachſen iſt und daß die Kaſſe gut abſchließt. Der kritiſchen Be⸗ leuchtung des Honigmarktes im Oktober hier in einem kurzen Vor⸗ trag e folgte eine lebhafte Diskuſſion, in der die Mitglieder ein⸗ mitig die vollſtändige Uebergehung des Bezirksvereins Mannheim kmißbilligten und einſtimmig eine Reſolution annahmen, die ähn⸗ Uchen unliebſamen Vorkommniſſen vorbeugen will. Die Vereins⸗ wahlen überraſchten mit einer vollſtändig neuen Beſetzung des Geſamtporſtandes. Unter vielen weiteren Beſchlüſſen inteveſſiert die ODeffenklichteit, daß der hieſige Bezirksverein durch regelmäßige Angeigen in den Tagesblätbern die Mitglieder bekannt gibt, die ſelbſtgewonnenen, garantiert reinen, hellen Blüten⸗ und Scheiben⸗ Hbhoniig zu verkaufen haben. Möge der Verein unter neuer Leitung gute Erfolge haben. 5 5* Der Wormſer nürriſche Schaufenſterwettbewerb iſt geſichert! Dienskag Abend tagte die Verkehrskommiſſion abermals, um einen endgültigen Beſchluß zu faſſen. Die Umfrage bei den Geſchäfts⸗ leuten hat ergeben, daß die Angefvagten ſich mit einer Ausnahme an dem Wettbewerb beteiligen werden, und ſo entſchloß ſich denn die Verkehrskommiſſion einmütig, die auswärtige Propaganda ſo⸗ fort mit allem Nachdruck in Angriff zu nehmen. Es werden drei ungemein heitere Tage ſein, der., 7. und 8. Februar, und beſon⸗ ders luſtig wird es Faſchingsdienstag zugehen, an dem auf när⸗ piſchem Umzuge das Elferkomitee der Narrhalla das Preisrichter⸗ amt ausüben wird. Internationale Hygiene⸗Ausſtellung Dresden 1911. Der Handelskammer ſind von dem Komitee für die in Dresden vom Mai bis Oktober 1911 ſtattfindende internationale Hygiene⸗Aus⸗ ſlellumg Mitteilungen und Druckſachen zugegangen, von denen 2 2 18 12 Inlereſſenten auf dem Bureau der Kammer Kenntnis erhalten önnen. Kolonigl⸗Denkſchriften. Das Reichskolonialamt hat der Han⸗ Slammer die Denkſchriften über die wickelung der Schutz⸗ gele in Afrika und der Südſee im Jahre 1908/09 überſandt, in denen Intereſſenten auf dem Buveau der Handelskammer nts nehmen können. Zur Milchpreisfrage. Der ſchon ſeit längerer Zeit befürch⸗ nd erwartete Milchpreisaufſchlag ſoll, ſo wird uns Heſchrfeben, nun doch, wie aus einem Inſerat in dieſer Nummer ün erſehen iſt, zur Tatſache werden, wie ja in letzter Zeit ſchon ſo ſeles teurer geworden iſt. Es iſt gut, daß der Aufſchlag kein zu hoher iſt, weshalb ſich unſere Hausfrauen, wenn auch nicht mit Freude, ſo doch leichter darein finden werden, als wenn es ein rbitant hoher wäre. Wie uns die Jandwirte verſichern, können bei dem ſeitherigen Preis nicht mehr beſtehen und es ſteckten dahier auch ſchon viele lieber die Milchproduktion auf, als ſo ohne Verdienſt weiter zu wurſteln. Daher dürfte ihnen doch wohl der eine Pfennig Aufſchlag zugebilligt werden arüſſan, damit die Milch⸗ mappheit auf abſehbare Zeit beſeitigt wird. Mannheim, 27. Januar. *Ein Automo bilunfall ereignete ſich geſtern in der Mittags⸗ ſtunde auf der Schwetzingerſtraße. Das Pferd eines Fuhrwerks, das ſich auf dem Wege nach Neckarau befand und auf dem ſich zwei Knaben, die 12 und 14 Jahre alten Gebrüder Böhm von Rohr⸗ hof, befanden, ſcheute vor einem herankommenden Autsmobil. Der 12 Jahre alte Joſef Böhm ſprang ab und vnglücklicherweiſe in das Auto hinein, das den Jungen überfuhr. Er erlitt einen komple⸗ gierten Bruch des linken Oberſchenkels und mußte in das Allg. Krankenhaus Mannheim überführt werden. Den Lenker des Autos ſoll keine Schuld treffen. Aus Ludwigshafen. Der 14 Jahre alte Volks chüler Philipp eer und der 16 Jahre alte Ausläufer J Feßler ver⸗ prügelten ſich geſtern nachmittag auf der Ludwigsſtraße. Beide ſtürzten bei Bruch ſtädt. Kranke 1 Kampfe zu Boden und Fickelſcheer erlitt einen zten Unterſchenkels. Der Verunglückte wurde ins us befördert.— Bei einer Familie Zimmermann in der Ludwigsſtraße entſtand geſtern abend ein Zimmer⸗ brand, der große Ausdehnung annahm. Es verbrannten Gegen⸗ ſtände im Werte von annähernd 1000 M.— V erhaftet wurde ein 20 Jahre alter Tagner der eine Fuhre Kohlen verkaufte und das Geld für ſich behielt. Letzte Nachrichten und Telegramme. *Paris, 26. Jan. Das Appellationsgericht hat die Auf⸗ hebung der auf den Antrag der Prinzeſſin Luiſe von Koburg er⸗ folgten Verſiegelung des Schloſſes Balincourt(Dep. Diſe), des Wohnſitzes der Baronin Vaughan, angeordnet. Die Klage der Prinzeſſin wurde koſtenpflichtig abgewieſen. London, 26. Jan. Wie verlautet, wird König Eduard auf ärztlichen Rat auch in dieſem Jahre nach Biarritz gehen. Der Termin für die Abreiſe iſt vorläufig auf den 3. März feſt⸗ geſetzt. Aus Seenot gerettet. Bremen, 26. Jan. Die Rettungsſtation Hermerſiel der Deutſchen Geſellſchaft zur Rettung Schiffbrüchiger telegraphiert unterm 26. Jan.: Von der holländiſchen Tjalk„Fourent“, Kapi⸗ tän Schulten, geſtrandt beim Minſener Oldevog, mit Mehl von Ottenſen nach Oldenburg beſtimmt, wurden durch das Rettungs⸗ boot der Station vier Perſonen gerettet. Arbeiterbewegung. Barmen, 26. Jau. Nachdem der Verein Wuppertaler Seiden⸗ und Kunſtſeidenfärber am Sonntag beſchloſſen hatte, am 27. Jan, die Hälfte und am 1. Febr. die andere Hälfte der Färber und Bleicher auszuſperren und am 1. Febr. auch die vom Aus⸗ ſtande betroffenen Betriebe, in denen noch teilweiſe gearbeitet wird, zu ſchließen, beſchloß jetzt der Verein der Färbereien⸗ und Bleichereienbeſitzer, morgen ſeinen ſämtlichen Arbeitern für 14 Tage zu kündigen, wenn in den ſtreikenden Betrieben bis morgen die Arbeit nicht wieder aufgenommen iſt. Schnee und Kälte. Berlin, 27. Jan. Während hier ruhiger und kalter * Froſt eingetreten iſt, laufen aus einzelnen Gegenden Deutſch⸗ lands Sturmnachrichten ein. In Eſſen brach geſtern abend ein furchtbarer Sturm los, der von heftigem Schneegeſtöber be⸗ gleitet war. Die Straßenbahnen ſtellten den Betrieb ein. In der Eifel trat ſtarker Schneefall ein. Hunderte von Arbeitern ſind damit beſchäftigt, die Bahnſtrecken frei zu legen. Der Schnee liegt mehrfach drei Meter hoch. In Norddeutſchland kam es zu vielen Unglücksfällen, in der Nordſee zu zahlreichen Schiffs⸗ kataſtrophen. Im Haag wütete geſtern ein Blizzard, der im ganzen Lande große Störungen verurſachte. In Nordengland herrſchte geſtern ſtarker Schneeſturm. In London wies das Thermometer zehn Grad Kälte auf. In Italien wütet be⸗ reits ſeit einigen Tagen ein furchtbares Unwetter. Aus Venedig wurde ern die falſche Nachricht an Beamte im Vatikan ge⸗ geben, die Stadt ſei von einem Seebeben halb zerſtört worden. *Elberfeld, 26. Jan. Seit nachmittag herrſcht bei einem Barometerſtand von 720 und 2 Grad Kälte im Bergiſchen Lande abermals ein ſtarker Schneeſturm. Infolge großer Ver⸗ wehungen iſt der Kleinbahnverkehr eingeſtellt; die Höhen ſind unpaſſierbar. Thüringen und die Schiffahrtsabgaben. * Meiningen, 26. Jan. Auf eine Anfrage über die meiningiſche Staatsregierung gegenüber der von Preußen ge⸗ planten Einführung von Schiffahrtsabgaben auf den natürlichen Waſſerſtraßen einnimmt, erklärte der Staatsminiſter v. Ziller im Landtage, die Staatsregierung werde dem Antrag Preußens im Bundesrat zuſtimmen, da er für Sachſen⸗Meiningen einen gro⸗ ßen Vorteil bedeute. Denn einmal ſollen die Abgaben auf dem ganzen Strom in gleicher Weiſe verteilt erhoben werden, während bisher nur die Abgaben an den Schleuſen erhoben worden ſeien, was beſonders die Anwohner des Oberlaufes der Ströme und hier beſonders die deutſchen Mittelländer betroffen hätte, ſodann aber plane Bayern eine Kanaliſierung des Mains bis Bamberg. Der Antrag Preußens ſei äußerſt weitſichtig und von größter kultureller Bedeutung für das deutſche Gemeinwohl; er bedeute einen ſtarken Schutz gegen den Partikularismus. Zu den Unruhen in Buchara. W. Petersburg, 27. Jan. Die Tel. Ag. meldet aus Buchara: Am Nachmittag traf hier der Thronfolger ein, der von Bucharaer Truppen umgeben die Stadt durchritt, wobei die ihn umdrängenden Volksmengen mit Klagen über den Miniſter Kuſchbezi beſtürmte, der als der Urheber alles Uebels bezeichnet wurde. Nachdem der Prinz den Bericht des ſtellvertretenden ruſ⸗ ſiſchen Agenten und des Befehlshabers der ruſſiſchen Truppen ge⸗ hört hatte, gab er der Volksmenge kund, daß die Entlaſſung Kuſchbezis vom Emir ſchon beſchloſſen worden ſei. Auf den Wunſch des ruſſiſchen Befehlshabers gingen die das Regierungs⸗ gebäude umlagernden Tauſenden auseinander. Die Morde haben aufgehört. Eröffnung des Storthing in Norwegen. * Kriſtiania, 27. Jan. Der König hat geſtern in Gegen⸗ wart der Königin und des diplomatiſchen Korps das Storthing mit einer Thronrede eröffnet. Die Thronrede erklärt die Be⸗ ziehungen Norwegens zu den fremden Mächten für befriedigend. Die Regelung der Verhältniſſe von Spitzbergen ſei Gegenſtand von Auseinanderſetzungen mit den übrigen intereſſierten Mächten. Ferner werden Geſetzentwürfe über die Rechtspflege, über eine Produktionsſteuer auf Bier und über Schiedsgerichte bei Strei⸗ tigkeiten zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitern angekündigt. Zu den deutſch⸗amerikaniſchen Handelsbeziehungen. *Newyork. 6. Jan.„Journal of Commerce“ ſchreibt in einem Leitartikel, das deutſche Fleiſchgeſetz habe keine ſo direkte Beziehung zur Tariffrage, um es zu rechtfertigen, daß Amerika auf ſeiner Aenderung als Bedingung für die Ein⸗ räumung der Minimalſätze beharre. Die Vorenthaltung der Minimalſätze werde eine ſchwere Schädigung des deutſch⸗ amerikaniſchen Handels mit ſich bringen und erſcheine über⸗ dies angeſichts der in Amerika herrſchenden Bewegung gegen die Fleiſchpreiſe lächerlich. Berliner Prahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Die Hellfeld⸗Affäre. Berlin, 27. Jan. Aus Petersburg wird gemeldet: Dynotpsky, der Unterhändler im Streit Hellfelds mit dem ruſſiſchen Fiskus, erſtattete Montag abend dem Miniſterrat einen dreiſtün⸗ digen Bericht über das Ergebnis ſeiner Reiſe nach Berlin. Er füh Fis 18, führte aus, er habe Hellfeld zur Uebergabe des Streites an ein Schiedsgericht zu bewegen verſucht. Da Hellfeld aber ein ſolches Schiedsgerichtsverfahren ablehnte, habe die ruſſiſche Regierung mit ihm nichts zu tun und habe allen Grund zu der Hoffnung, daß das Kompetenzgericht das Urteil des Tſingtauer Gerichts aufhebe und ſelbſt wenn das nicht geſchehe, ſo würde es Hellfeld nicht mehr mit der ruſſiſchen Regierung, ſondern nur mit dem Bankhauſe Mendelsſohn zu kun haben, das ſich geweigert hatte, die bom Ber⸗ liner Amtsgericht verfügte Beſchlagnahme ruſſiſcher Guthaben als geſetzmäßig anzuerkennen. Es gebe jetzt keinen preußiſch⸗ruſſiſchen Konflikt, ſondern nur einen zwiſchen der preußiſchen Juſtiz und der preußiſchen Diplomatie, der Rußland nichts angehe. Dynowsky kehrt in den nächſten Tagen nach Berlin zurück. Vom ſerbiſchen Ex⸗Kronprinzen. [ Berlin, 27. Jan. Aus Belgrad wird gemeldet: Mit der jüngſten Affäre des Prinzen Georg werden ſeine Beziehungen zu einer jungen Dame in Verbindung gebracht, die einer vor⸗ nehmen und wohlhabenden Familie angehört. Prinz Georg hat für das Fräulein eine tiefe Zuneigung gefaßt und beabſichtigt, ſich demnächſt mit ihr zu vermählen. Das gange Kabinett iſt natürlich gegen dieſen Plan, woraus ſich die Affären in der letzten Zeit erklären. Eine blutige Wahlrechtsdemonſtration. Berlin, 27. Jan. Der„Vorwärts“ erhält aus Braun⸗ ſchweig folgende Privatdepeſche unterm 26. Jan.: Kurz vor 6 Uhr veranſtalteten hente die Arbeiter eine große Wahlrechtsdemon⸗ ſtration. Der Landtag war Dienstag zuſammengetreten und hat ſich heute wieder vertagt. Am Nachmittag waren die Landtags⸗ abgeordneten zu einem Feſteſſen im Miniſtergebäude verſammelt. Das wußten die Arbeiter und ſie ſtrömten, direkt aus der Fabrik kommend, von allen Seiten in dichten Scharen heran, die Mar⸗ ſeillaiſe ſingend und im Nu waren die Wege am Miniſterium dicht gefüllt von Menſchen. Es waren wohl—6000 Arbeiter, die dort vor dem Miniſterium Hochrufe auf das freie Wahlrecht ausbrachten. Schnell war die Polizei zur Stelle und beſetzte die Straßenzugänge. Auf einen Signalſchuß flogen die Schuppen⸗ ketten herunter und die Säbel aus der Scheide und dann wurde blindlings darauf losgeſchlagen, obgleich die Arbeiter ſich ruhig verhielten und durchaus keine Ausſchreitungen verübten. Eine ganze Anzahl von Perſonen, ſelbſt Frauen und Kinder, wurden verletzt und Verwundete wurden ſofort in naheliegende Häuſer getragen. Ei nem Knaben wurde von einem Poliziſten der Arm abgeſchlagen. Am Abend demonſtrierten die Arbeiter in 3 Verſammlungen für das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht. Der Konflikt zwiſchen Aehreuthal und von Tſchierſchki. Berliu, 27. Jan. Aus Wien wird berichtet: Bereits ſeit längerer Zeit laufen in Wien noch unkontrollierbare Gerüchte über eine Spannung in den Beziehungen zwiſchen dem öſterreich⸗ iſchen Miniſter des Aeußern Baron Aehrenthal und dem deut⸗ ſchen Botſchafter in Wien von Tſchierſchki um. Nunmehr wird über den Vorfall berichtet, der ſich beim Wiener Hofball vor einigen Tagen ereignet hat. Ein Diplomat erzählte über dieſe geſellſchaftliche Affäre Aehrenthal⸗Tſchierſchki beim letzten Hof⸗ ball folgendes: Kaiſer Franz Joſef und die Erzherzöge und Erz⸗ herzoginnen, die Herzogin von Hohenberg und der Prinz von Koburg waren nach der vom Oberhofmeiſteramt angegebenen Liſte parweiſe zuſammengeſtellt und im Begriff, ſich in Bewegung zu ſetzen. Anſchließend an die kaiſerliche Familie und den fremden Fürſten rangiert das diplomatiſche Korps mit dem Miniſter des Aeußern an der Spitze, der Nuntius hat ſtets den Vortritt. Die übrigen Etikettenfragen machen die Vertreter der fremden Staa⸗ ten untereinander ab. Da aber der italieniſche noch der franzö⸗ ſiſche Botſchafter verheiratet ſind und die Gemahlin des ameri⸗ kaniſchen Botſchafters ſich zu dieſer Stellung nicht eignet, ſollte der Frau des deutſchen Botſchafters die Rolle einer Doyenne unter den Damen der Diplomaten zufallen. Maßgebend iſt hier⸗ für das Datum der Ueberreichung des Beglaubigungsſchreibens durch die Botſchafter. Da Frau von Tſchierſchki als Doyenne gewählt war, mußte ſelbſtverſtändlich Baron Aehrenthal ſie als erſte hinter der Hofgeſellſchaft führen. Man war deshalb höchſt überraſcht, als Baron Aehrenthal zum Nuntius trat, von dem man weiß, daß er ſich mit dem Miniſter des Auswärtigen Amtes nicht ſo recht ſteht und dieſen bat, Frau von Tſchierſchki zu führen. Aehrenthal ſelbſt aber ging zur Gemahlin des engliſchen Botſchafters Lady Crotwright, die bereits von Herrn von Tſchierſchky aufgefordert war, bot ihr den Arm und ſtellte ſich mit ihr an die Spitze des diplomatiſchen Korps. Man weiß ſeit langer Zeit im diplomatiſchen Korps, daß ſich der Miniſter des Aeußeren und der deutſche Botſchafter nicht gerade lieben, nur wolle man nicht, daß die Sache gar ſo auffallend zutage trete. Verlobung des ſerbiſchen Thronfolgers mit einer bulgariſchen Prinzeſſin? [Berlin, 27. Jan. Im Zuſammenhang mit dem Beſuch des Thronfolgers Alexander in Sofia werden in Belgrad allerlei politiſche Pläne aufgeworfen. Die vorläufige Verlobung Ale⸗ xanders mit der bulgariſchen Prinzeſſin Eudoxia gewinnt an Glaubwürdigkeit. Mit Rückſicht auf die Jugend der Prinzeſſin wird jedoch die Vermählung erſt im Jahre 1912, mit dem 85. Regierungs⸗Jubiläum des Königs Ferdinand gefeiert werden. Unwetter. IBerlin, 27. Jan. Aus dem Haag wird gemeldet: Heute wütete ein Blizzard, der im ganzen Lande große Strö⸗ mungen verurſachte. Innerhalb drei Stunden lag der Schnee ½% Meler hoch. Die Straßenbahn mußte den Betrieb ein⸗ ſtellen; der Telephon⸗ und Eiſenbahnverkehr im ganzen Lande iſt geſtört. Infolge eines heftigen Weſtſturmes wurde ein großer Teil der Provinz Friesland überſchwemmt. Zur Ablehnung des deutſch⸗portugieſiſchen Handelsvertrages in der Kommiſſion. Berlin, 27. Jan. Ueber die geſtrige Abſtimmung in der Kommiſſion über den portugieſiſchen Handelsvertrag wird noch gemeldet, daß auch das Zentrum nicht geſchloſſen geſtimmt hat. Ein Mitglied aus ſeinen Reihen, der Abg. Herold hat für den Vertrag geſtimmt. Die Polen hatten ihren Sitz in der Kom⸗ miſſion dem Zentrum übergeben. Ihre Abftimmung im Pbenum iſt alſo erſt recht noch ungewiß. 8 Maundemm, 27. Januar. Seneral,azeiges.(Mitasblat)) Bürgerausfchußſitzung in Großffachfen. . Großſachſen, 25. Jan. deute vormittag tagte dahier der Bürgerausſchuß. Nachdem der Vorſitzende, Herr Bürgermeiſter 95 eVrſammlung eröffnet und begrüßt hatte, verlas Herr Ratſchrei⸗ ber Fath den Vo ranſchlag. Das Bürgerausſchußmitglied Ernſt brachte zwei ſchriftliche Anträge ein: 1) Verlängerung des Tryttoirs an der Landſtraße und 2) Pflaſterung der Landſtraße. Nachdem dieſe Anträge der Verſammlung unterbreitet worden waren und Herr Ernſt deren Annahme nochmals warm empfoh⸗ len hatte, trat auch das.A. M. Konrad Merkel dem erſten Antrage bei und hob noch beſonders hervor, daß dieſe Herſtellung in Anbetracht der immer ſehr ſchmutzigen Straße ſehr nötig ſei und eine Verzögerung auf das nächſte Jahr nicht am Platze wäre. Das.⸗Mitglied Fabrikant Feder ſtimmte dem Antrage des Herrn Ermnft auf Erſtellung des Trottoirs zu und machte den Vorſchlag, daß die Anſchaffung eines anderen Leichenwagens— obgleich der jetzige bein Prachtwagen ſei— auf das nächſte Jahr perſchoben und dafür, wenn keine höhere Umlage erhoben werden ſoll, das fragliche Trottorr ausgeführt wird. Herr Gemeinderat Bitzel ſpricht gegen die Annahme der Anträge, da dieſe nicht ohne Erhöhung des Umlagefußes auszuführen ſeien und eine Er⸗ Höhung nicht angängig ſei. Herr Bürgermeiſter Merkel plä⸗ dierte auf Annahme des betr. Antrages betreffs Erſtellung des Trottoirs, da dies, wie ja ſchon Herr Feder hervorgehoben, ohne Erhöhung des Umlagefußes möglich ſei und unterbreitete den Abänderungsvorſchlag dem Gemeinderat; der jedoch die Zuſtim⸗ mung zu beiden Anträgen ablehnte. Hierauf wurde der Voran⸗ ſchlag mit einem Umlagefuß von 80 Pfg. pro 1000 Mark Steuerkapital— wie im Vorjahre— einſtimmig genehmigt. Laut Voranſchlag betrug der Kaſſenvorrat auf 31. Dezember 1909: 7416 Mk. 84 Pfg. Als Betriebsfonds ſind 4000 Mk. vorge⸗ ſehen. Die laufenden Einnahmen betragen, incl. des veſtlichen Kafſenvorrats von 3416 Mk., 18872 Mk. Die laufenden Aus⸗ gaben betragen 86003 Mk. Zur planmäßigen Schuldentilgung ſind erforderlich 4848 Mk., ſodaß die Geſamtausgabe beträgt 40 851 Mk. Die geſamte umlagepflichtigen Steuerwerte und An⸗ ſchlöge betragen 7435 570 Mk. Zu Punkt II der Tagesordnung iſt zu bemerken, daß der Entwurf der Statuten der zu gründenten Bezirksſpar⸗ kaſſe zur Kenntnis der Bürgerausſchußmitgliedern gebracht worden iſt. Jedoch wurde angeregt daß der hieſige Ort als Sitz der Sparkaſſe beſtimmt werden ſoll. Herr Bürgermeiſter Mer⸗ kel ſchloß die Verſammlung und führte weiter aus, daß der Ge⸗ meinderat, infolge der beinahe täglich betreffs Weietrbaues der Heddesheimer Bahn an die Bergſtraße in den Zeitungen erſcheinenden Artikel bei dem Stadtrat Mann⸗ heim anfrage, ob der fragliche Weiterbau der Bahn dort beab⸗ ſichtigt wird und der hieſige Ort eptl. als End⸗ oder Anſchluß⸗ ſtation in Frage kommen kann. Der Stadtrat Mannheim habe ſich hierauf jedoch noch wicht geäußert. Falls eine zuſtimmende Antmort eintreffe, möchte der Bürgerausſchuß der Angelegenheit ſpäter mit dem nötigen Inteveſſe näher tveten. Aus dem Großherſogtum. Schwetzingen, 25. Jan. Ueber die näheren Urſachen des am 19. Januar vor der Inſel Corfu ertrunkenen Schiffsjungen Michael Bertſch von hier erhielten die tiefbetrübten Eltern vom Kommando S. M. S.„Hanſa“ fol⸗ genden Bericht: Vormittags 9 Uhr hatte ein Boot, in dem ſich Bertſch befand, ein ſeemänniſches Manöver auszuführen, wobei vom Boote aus mit einem ſchweren Anker geankert wurde. Als Bertſch helfen wollte, eine ſchnellauslaufende Leine aus dem Boote zu werfen, wurde er von dieſer Leine, die an dem fallenden Anker ſeſt war mit über Bord gexriſſen und in die Tiefe ge⸗ zogen. Sofort ſprang Leutnant z.., Frhr. von Maltzahn, in Mantel und Stiefeln, wie er gerade war, hinterher und tauchte ſo tief, wie er konnte, ohne ihn jedoch zu erreichen. Dann wurden ſchnell nacheinander zwei Taucher hinuntergeſchickt im Taucher⸗ anzug. Erſt dem zweiten Taucher gelang es nach zweiſtündigem Abſuchen des an dieſer Stelle 30 Meter tiefen Meeresgrundes, den lebloſen Körper an die Oberfläche zu bringen. Sofort wur⸗ den nun von den beiden Schiffsärzten Wiederbelebungsverſuche angeſtellt und mehrere Stunden lang fortgeſetzt, ohne den ge⸗ wünſchten Erfolg zu haben. Es iſt anzunehmen, daß Bertſch durch den ſchnellen Ruck, mit dem er von dem ſchweren Anker unter Waſſer gezogen wurde, wohl ſofort beſinnungslos wurde, und ſo einen ſchnelben, ſchmerzloſen Tod hatte. Der Verun⸗ glückte wurde auf dem Kirchhofe zu Korfu zur letzten Ruhe be⸗ ſtattet und dem dortigen deutſchen Konſul die Sorge für das Grab übertragen. Seine unmittelbaren Vorgeſetzten, Ober⸗ leutnant z. S. Thierfelder und Leutnant z. S. Frhr. von Maltzahn ſchildern den früh Verſtorbenen als einen dienſtfreudi⸗ gen, pflichteifrigen, lieben und treuen Menſchen, den ſeine Kame⸗ raden und Erzieher gern hatien und der trotz des ſchweren Be⸗ rufes immer munter und fröhlich, dabei beſcheiden und treuherzig war und feinen Kameraden durch ſein Verhalten jederzeit ein gutes Beiſpiel gab. Offiziere und Mannſchaften verſicherten die trauernden Eltern des aufrichtigſten Mitgefühls. Diviſions⸗ offizier Thierfelder legte ſeinem perſönlichen Schreiben noch tinen von dem braven Jungen angefangenen letzten Brief bei. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. (Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie.) zum Frühjahre ſchli iſt die Lage unverändert mung erhält ſich, vhne 8 B. Seite. nach Roheiſen, Halbzeug und Fertigeiſen geltend macht. Einem neuen deutſchen und luxemburgiſchen Eiſenwerken zugefallenen Auftrag auf allmähliche Lieferung von 20 000 Tonnen Roheiſen iſt keine ſymptomatiſche Bedeutung beizumeſſen. Daß man ange⸗ ſichts der ſich noch keineswegs drängenden Nachfrage an eine weitere Aufbeſſerung der Preiſe noch nicht denken kann, verſteht ſich von ſelbſt. Man iſt ſchon zufrieden, ſo gut über die in der Regel geſchäftsſtillen Wintermonate wegzukommen und die Er⸗ zeugung durchweg auf der Höhe der Leiſtungsfähigkeit der großen Stahlwerke erhalten zu können. Hoffentlich läßt die Verwaltung der Preußiſchen Staatsbahnen mit den in Ausſicht ſtehenden grö⸗ ßeren Zuteilungen in Eiſenbahnmaterial, Schienen, Schwellen, Güterwagen und Lokomotiven nicht mehr allzu lange auf ſich warten. Die Beſtellungen der Staatsbahnen bilden bekanntlich einen der Hauptſaktoren des geſamten inländiſchen Verbrauchs, ſo daß deren Umfang von größter Bedeutung wird ſowohl für unſere Eiſeninduſtrie, wie für unſere Lokomotiv⸗ und Waggonfabriken. Letztere hatten beſonders zu leiden unter der ſtarken ſeitherigen Zurückhaltung in der Neubeſchaffung rollenden Eiſenbahn⸗ materials für die Preußiſchen Staatsbahnen. In der Ruhrkohlen induſtrie herrſcht andauernd ein recht flotter Geſchäftsgang. Die geſamte Förderung der Syndi⸗ katszechen geht alsald in den Verbrauch über. Rheinguf⸗ und Rheinabwäris ſind die Kohlenverſchiffungen ſehr lebhaft. Die Nachfrage iſt in Induſtriekohlen beſonders rege. Auch das Koks⸗ geſchäft hat ſich weſentlich gehoben, ſo daß die ſedeutenden 3 Vorräte ſtark abgenommen haben.— Priwpatwechſelzinsfuß 3 7. *** Rheiniſche Bierbrauerei, Mainz. Der Abſchluß für das am 31. Oktober 1909 gbgelaufene Weſßchäfts⸗ jahr hat ſich wieder recht ungünſtig geſtaltet. Rach dem Geſchäfts⸗ bericht hatte die Geſellſchaft infolge der Brauſteuererhöhung und des Boykotts im Verein mit der ungünſtigen Witterung und dem ſtarken Rückgang der allgemeinen wirkſchaftlichen Lage einen Minder⸗ abſatz von nicht weniger als 25 000 Hektol. zu verzeichnen. Wie groß der Abſatz nunmehr noch iſt, darüber ſehlen ziffernmäßige An⸗ gaben.(Im vorigen Jahre dürfte er ſchätzungsweiſe noch 160 000 Hektol, betragen haben.] Den ſtaxken Ausfall führt darauf zurück, daß die Geſellſchaft einen großen Teil ihres Abſatzes in entfernteren Gegenden hat, wo ſich der Durchſetzung eines Bier⸗ preisaufſchlages große Hinderniſſe in den Weg ſtellen. Eine große Anzahl der auswärtigen Depots ſei zeitweiſe unrentabel geworden. Dieſe Niederlagen laſſen ſich aber nicht kurzerhand aufheben, da der notwendige Erfatz dafür in der näheren Umgebung inſolge des Kundenſchutzes nicht geſchaffen werden kann. Die ſtrikte Durch⸗ führung dieſes Kundenſchutzes habe die ſchwerſten Opfer verlangt. Die neue bohe Brauſteuer und ihre Folgen haben die Geſellſchaft, da ſie erſt am 31. Oktober abſchließt, bereits mit vollen drei Monaten des abgelaufenen Jahres getroffen. Der Erlös für Bier, der bereits im vorigen Jahre von 2 953 069 auf 2673 475 zurück⸗ ging, hat ſich weiter auf/ 2 230 651 ermäßigt. Demgegenüber er⸗ forderten Rohmaterialien 682 855(i. V. ½ 984 869), die in einem Poſten ausgewieſenen Betriebsunkoſten 1371 405(, 1 494 884] und Zinſen 222 246(% 250 254), ſodaß ſich ein Betriebsverluſt von/ 45 856 ergab gegen 56 481 im Vorfahr. Zu Abſchreibungen auf Mobilien und Flaſchen werden 100 082(% 110 000) verwandt, außerdem werden auf Effekten weitere/ 60 000(i. B.% 20 000) ab⸗ geſchrieben. Danach figuriert der Effektenbeſitz noch mit/ 100 000 in der Bilanz. Um was für Effekten es ſich dabei haudelt, gibt der Bericht wieder nicht an. Als Geſamtverluſt werden 214 938 (1. B., 186 481) ausgewieſen, wovon/ 84670 durch Aufzehrung des reſtlichen Reſervefonds gedeckt und 130,268 als Unterbilanz vor⸗ getragen werden.(Im vorigen Jahre wurde nach Abzug von Mark 19 478 Vortrag der reſtliche Verluſt aus der Reſerve gedeckt.) Sowohl die ½.54 Millionen Stammaktien, wie die in 1904 geſchaffenen I1 Million Vorzugsaktien bleiben diesmal dividendenlos, während im vorigen Jahre noch auf die Vorzugsaktien 6 Prozent Dividende verteilt wurden, damals unter Heranziehung der Reſerve 11 von 49 952, während das Reſterfordernis für die Dividende von einem Aktionär zur Verfügung geſtellt wurde. Der diesmalige Ab⸗ ſchluß wäre noch weſentlich ungünſtiger ausgefallen, wenn, lt.„Frkf. Z1g.“, nicht Abſchreibungen auf Immobilien wieder vollſtändig unter⸗ laſſen worden wären. In der Bilauz figurieren die Brauerei Weiſenau mit unver⸗ ändert 2,62 Mill., die Mälzerei Nierſtein mit 0,91 Mill.(wie i..) und die Wirtſchaftshäuſer mit 1,50 Mill.(wie i..); letzteren ſteht ein Amortiſationsfonds von 0,52 Mill. gegenüber. Die Mälzerei iſt mit 0,70 Mill. Hypotheken, der Wirtſchaftsbeſitz mit % ,s Mill. belaſtet. Daneben iſt eine 4½proz. Anleiheſchuld von 2,18 Mill.( 2,20 Mill.) vorhanden. Die laufenden Verbind⸗ lichkeiten betrugen bei Schlaß des Geſchäftsfahres 1,13 Mill. (t. V.% 1,21 Mill.], abgeſehen von 4 0½11 Mill. neu aufgeführken Akzepten. Demgegenüberſind neben dem vorerwähnten Effektenbeſitz in bar und Wechſeln nur/ 96 828( 81 168) vorhanden, die Vorräte find in einem Poſten mit 902 589(½ 891 888) bewertet, in Hypo⸗ theken und Darlehen ſtanden 388 661(% 550 418] aus und bei Bier⸗ debitoren 471094(i V. einſchließlich Bankguthaben/ 539 888), Die Bilanz erweiſt ſich ſomit als wenig liguide. Für Verluſte auf Aus⸗ ſtände wurden 24 726 dem dadurch auf 25 278 zurückgehenden Delkrederekonto entnommen. Der beſtehende Waſſerlieferungsvertrag mit der Stadt Mainz wurde bis 1. Januar 1914 verlängert. Im neuen Geſchäftsjahre ſtellen ſich die Gerſtenpreiſe niedriger, die Hopfenpreiſe dagegen höher. Da ſich die Geſellſchaft jedoch von Hopfen früherer Ernte noch ein größeres Quantum geſichert hat, wird ſie durch die hohen Hopfen⸗ preiſe ber letzten Ernte nur in geringem Maße getroffen. Dampfkeſſelfabrik vorm. Arthur Rodberg A⸗G., Darmſtadt. Die Firma teilt uns mit, daß ſie ihrem Oberingenieur Herrn Jul. Schimmelbuſch, ſowie dem Vorſtand ihres Konſtruktions⸗ bureaus Herrn Ingenieur Albrecht Weihl Handlungsvollmacht gemäߧ 54 Abſatz 1 und 2 des..B. in der Weiſe erteilt har, daß dieſe Herren auch zur Eingehung von Wechſelverbindlichkeiten und zur Prozeßführung ermächtigt und berechtigt ſind, die Firma gemeinſam mit einem anderen zur Zeichnung der Firma Berech⸗ tigten zu zeichnen. Baumwollweberei Zöſchlingsweiler bei Augsburg. Im abge⸗ laufenen Jahre erzeugte die Geſellſchaft aus 922 500(919 400) Kg. Garn 166 075(178 021 Stück Tücher. Nach Abſchreibung der ſtatutariſchen Amortiſationen von M. 21077([M. 24 879] und der Tantiemen berbleibt ein Reingewinn von M. 90 684 (M. 68 265), wozu M. 6524(M. 19 259) Vortrag kommen. Wie bereits gemeldet, werden M. 76000 zur Verteilung einer Divi⸗ dende von 14 Prozent(wie i..) verwandt und M. 11208(Mf. 6524) vorgetragen. In der Bilanz figurieren Anlagekonti mit M. 2,07 Mill.(w. i..), welchen ein Amortiſationskonto von M. 1,41 Mill.(M. 1,38 Mill.] gegenüberſteht. Die Vorräte ſind mit M. 396 647[M. 194 440) bewertet. Debiloren ſchuldeten Mk. 350.070(M. 343 677], während Kreditoren M. 376856(Mark 492 677) zu fordern hatten, Die Reſerven enthalten M. 320 799, *** Produkte. Sbicago, 26 Januar. Nachm. 5 Ubr. Kurs vom 25. 28. Kurs vom Weizen März 111¾ 111 Leinſaat uli „ Mat 110% 111%⁴Scmal 101— 101/ 5 64 83 5 67% 67 Pork 79— 79— 25. * Rippen ———— 79— 79— 4 43% 43% Speck eeer,—.— der Bericht, à Mk..— in allen Apotbeken un! Drogerien. Köln, 26. Jonugr. Rüböl in Poſten von 8d00 kg 61.7 Okibr. 59.50., 59.— G. 5 5 New⸗Nork, 26. Januar. Kurs vom 25 26. Baumm.atl. Hafen.000.000 „ all. Golfh. 18.000 14.000 „ im Innern.000.000 „ Erp. u. Gr. B..000.000 „ Ixvp. n. Kont..000 22.000 Baumwolle loko 14.35 14.50 5 4 14.21 14.41 7 14.16 14.35 14.18 14.38 14.29 14 29 1429 .90 14.99 Kurs vom Schm. Roh. u. Br.) Schmalz Wilcog Talg prima Ci Zucker Muskov. de RaffeeRio Nv. 7 lel. Jannar 14.41 14.36 14.36 14.— 12.98 Juli Auguſt Septbr. Baumw.. New⸗ Drl. loko do. per Irn. do. per Mat Petroſ raf. Caſes 2o, ftand. white. Rew Pork Petrol. ſtant whtt. Philadelphia Peri.⸗Erd. Gelanc Terpen. New⸗York do. Savanah. Schmalz⸗W. ſteam de. Dezb. Weiz. red. Wint lk. do. März do. Mat do. Juli Mais Dezbr. do. Mai Mehl Sp. W. elsare Geteridefrochtuach Severpool do. Jondon do. Antwerp. do. Rotterdam *** Ciſen und Metalle. London, 26. Januar.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, v. La 3 Mou. 61..6, Zinn ſtelig per Kana 148.15.0, 3 Mon. 148. ruhig, ſpaniſch 18.13.8, engliſch 1480.0, Zink tläge, Gerdsö hen. 28..0, ſpezial Marken 24.00.0. Glasgow 26. Januar. Robeiſen, fefl, Misbſes borou Dendenz: feſt, lokd 18— 14.58 14.69 10.45 15— 14.44 14.64 10.,45 .05.05 .05 .43 64— 59 12.25 .05 .41 64— 59— 12.30 rants, per Kaſſa 520% per Monat 53/3½. Amfterdem, 26. Januar. Banca⸗Zinn, Anetion 89½. New⸗Hork, 26. Januar. Heute 1J12—1212 3245.3875/8280 1825875 28.— Kupfer Superior Ingoks vorrätig oh⸗Giſe nam Nortßern oundey Nesz p. Tonne Stahl⸗Schienen Zon frei öfft. Frbe. ** 1** Maunheimer Produktenbörſe. An der heutſgen waren angeboten.(La Plata Provenienzen dreimonatlich Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonnc. Cif, Roſt 26.01 Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend— 79ʃ/80 kg per ſchwimmend „„ 1 Ulka 9 Pud 30/35 prompt „ 10 Pud prompt Axima 10 Pud prompt „ 10„ 5½10 prompt La Plata Bahia Blanka 78 kg Jan.⸗Febr. Ungarſaal 78 Jan.⸗Febr. „„ Roſaria Santa F 7 kg Jam.⸗Jeb „„ Entre Rios 78 k chwimmend Redwinter II per September Kanſas II per Septbr. 3 Roggen ruſſiſ der 9 Pud 10/15 promp 1 nordd. 71/7/2 kg per prompt Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. Febr.⸗Jult 0 „* 59 La Plala 59/60 ſchvimmend Hafer ruſſiſcher 0„ Jan.⸗Febr. 4 „ La Plata ſ. 4. g. 40 kg. Jan.⸗Febr. Maäis, „ T. t. Jan.⸗Febr. Amerikaner mixed. per Jan.⸗Feb. Donau ſchwimmend — * 177.4 177 184 188 179 5 1** * 2** * * 1+ „ gelb r. t. ſchwimmend New⸗opt, 25. Jan.(Draßtbericht der Red S werpen. Der Dampfer„Finland“, am 15. Januar von ab, iſt beute hier an zetommen Naw⸗Dort, 25. Jan.(Drahtbertcht der Holland⸗Amerike Rotterdam). Der Dampfer„Noordam“, am 15. Jan. ad, in deute nachmittag bier angekommen. 3 Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau lach u. Bärenklau Nachf, Mannheim, Bahnhofpla am Haupt⸗Bahnhof. * Mutmaßliches Wetter am 28. und 29. Jan. Ueber 3 europa befinden ſich mehrere Depreſſionen, die für Frei fällen geneigtes, Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum für Kunſt und Feuilleton: Julins Witt für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard fur Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: für den Juſeratentell und Geſchäftliches: frritz Iy Druct und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerel, Direktor: Exuſt Müller. 5 2 ert Ein täglicher Begleit Nieht nur bei Husten and Katarrh als Folge Herbst- uncl Winterwitterung schätzen Tausende in Wydert-Tabletten ein vorzügliches Einderungsmitte anderes geeignet ist, als wahres Hausmittel zůu dien- noch grösser ist die Zahl derjenigen Personen, bei wslohe Tabletten im täglichen Gebrauch stehen els ausserorden neh ges Bonbon, das bei anhaltendem Sprechen den. erhält, das beim Singen der Stimme Wohlklang und Kra Kurz das Unzähligen von Menschen zum anentbehrlich Begleiter und Beschützer geworden ist. Sie finden Wyber (Saulenners Bitierguelle Geueral⸗Anzeig er. Mittagblatt. osser Nur— Donnerstag, Freitag und Samstag Fleisch- u. Wurstwaren Thüringer Landleberwurst. Braunschw. Hettwurst oder Sardellenleberwurst stück v. 27 Pig an Mager Dürrfleisck Ptd. 92 Pf. Hausgem. Leber- und Griebenwurst 38 Pr Delikat. rohen oder gekochten Pid. 78 Pl. Iibaprebn. a, l0b Dosen Iunsenee Stangenspargel IV Riesenbrechspargel Gemũse- Konserven Stangenspargel extra stark Stangenspargel prima starxk, Dinerstangenspargel, 2 Pfd.-Dose 2 Pid.-Dose „.70 M dge. Zarte Schnitt- od. Brechbohnen 27 Pr ..65 M, Junge Suppenerbsen 36 pr. „„.50 M. Junge Koklra“ili 33 Pf ...25 M Junge Schoten mit fr RKarotten 68 Pf. .35 M. Jange Garten-Schnitt- oder Brechbohnen. 43 Pr. Schinken.% Püd. 35 Fr. Brechspargel esre staxk..25 M. Haricotsverts manz. Prinzessbohuen). 68 Pi Mestfalische Mettwarst Pid. 92 Pf. Brechspargel starker..95 M. Gemüse-Melange 1(Sog. Leipzig. Allerlei) 88 Pr 2 grosse Landjäger od. 1 Rippchen 24 fl. Gemüse-Brechspargel..78 M. Els. Erbsen, Pois moyens. 50 Pf. Thür-Cervelat- u. Salamiwurst Pra. 28 Pl Suppen-Spargel..65 M. Petits Pois moyengs?„ 70 Pr. Lasseler Kammstückes. PId. LiS m. Kleine Karotten, Pariser ertra..58 N. Champignons und Pfifferlinge billigst Roher Schinken Pid. L. I5 MK Bier- oder Schinkenwurst ½ Pid. 25 Pl. Frucht- Konserven Thüringer Rotwurst. Pid 58 pt. 2 Pfd.Dose 2 Pid.-Dose 285 35 Rhein. Hirabellen u gelbe rochts.. 68 P. Gebirgs-Preiselbeeren. 75 ff Hülsenfrüchte 8 Melange-Früchte s versch. Fruchtsorten 95 Pf. Pflaumen.. Frucht 55 Pf. Rangeon-Tafelreis. 17 80 ff. Sauerkirschen.. 5 Pf. Eirschen wote Frucht. 6559.. Vixtoria Exrbsen gebe. 18 85 f. Keineclauden 2 Frucmn.75 f Aprikosen gelbe Frucht.15 N. Ungarische Bohnen 13 60 fr Ananas-Erdbeeren grosse Frucht...90 M. Heidelbeeren 72 Pt. Extra grosse Linsen— 25.15 Haferflocken oder Grütze. 25.20 ( wabane narmelate 1¹¹ J Ganzer oder gemahl. Grünkern 38.80 5 Efund. Topt—— Meichkochende Linsen 13 60 Pfl. Mannheim, den 27 Januar 1910. 9 8 — Nur Domerstag, Freſtag und Samstag Tafelkäse, Fisch-Konserven Deutsche Camenbert. Stuck 18 u 27 Pig. Französ. Camenbert od. Gervais 8t. 28 pig Algäuer fette Tafelkäse stuek 9 u. 18 pig Westfälischer Pumperniekel Staek 18 Ppfg. Vollfett. Filsiter od. Rahmkäse Pfd. 85 Prg. Salliger gressgelochter Emmentaler/ Pid. 30 Pig. Bckter Holländer oder Bdamer Piend 90 Pig Hochfelner Feislacker Rahmkäse Pfund 78 Pig. Frisch geräncherter ſetter Lachs ¼ Pid. 35 Pig. Anchovy Paste Sardellenbutter frube 30 Pig. Düsselderfer Tafelsenf Glas 9, 16 u. 25 Pig. Oelsardinen. Dose 28, 45 u. 85 pig figtrocknstes Obst, Teigwaren Französ. Pflaumen Piund 25, 38, 40 pig. Californische Birnen Piund 58 Pig. Feinstes Melange Obst. Pfund 53 pig. Nectarinen.. Pfund 60 Pig Amerikan, Apfelringe. Piund 60 Pig- Californ. Aprikosen— Ital. Prünellen villigst. Hausmacher Nudelnn. Pfund 33 Pig. Maccaroni, dunne Pfund 32 Pfg. Frisch gebrannte Kaffee Mischung 1 II III IV %½% Piund 35 60 70 80 pig Tee, Marke Pagadova Mischung I III Pabet 28 38 38 48 58 pig Deutscher Kakad gur. 78n dund 100„ 150„ Holländischer Kakao Junge Hahnen 1* Stdck K. Extra grasse Poularden 25 Stück Mk. Junge Poulets 12⁰ Stück Mk. Apfelsinen 10 Stöek 28, 35, 40 ei Mandarinen. 10 stus 40 pig. ſtal. Tafeläpfel.. ind 1f bi Fct. Bluterangen s Stc 40 Pte Trauerbrleie Im Fampf ams FJch. Noman von Hans von Hekethuſen. (Nachdruck verboten.) 450 Fortſetzung. Ah— Pardon, ich wußte nicht, daß Doktor Hartwig hier iſt. Daunn komme ich ein andermal wieder.“ Aber das ſchadet ja nichts,“ vief Fritz. Sie drehte ſich je⸗ doch auf dem Abſatz herum und verließ eilig das Zimmer. „Doktor Hantwig!“ wiederholte Fritz.„Früher ſagte ſie „Ernſt“.“ Sein prüfender Blick glitt über den Jugendfreund, der jetzt geringſchätzig ſagte: „Ich muß irgend etwas an mir haben, das ſie reizt, denn weicht mir ſeit einiger Zeit aus.“ „Büft Du daran ſchuld?“ „Möglich— jal Man ſchwärmt mich ja leicht an— und das iſt ermüdend. Wenn mam es ſich nicht gutwillig gefallen läßt, ſo ſchafft man Verſtimmung; das iſt läſtig.“ Frſtz ſwarf ein dickes Buch am das Fußende des Bettes und ſchob ſich in den Kiſſen empor. Eruft nahm das Buch und legte es auf einen Tiſch. „Wimm doch Rückſicht auf Dein armes Bein, Fritz, Eine ſo unſanfte Behandlung vertragen die kaputen Knochen noch nicht.“ „Ohn danke für die Fürſorge, ſie iſt wohl nicht mehr nötig.“ „Mit ſich ſelbſt muß man immer ſchonend umgehen“, meinte Ernſt, überlegen lächelnd. Wann konn ich wohl nach Haufſed fragte Fritz in einen gänglieh veränderten Tone undrei Wochen etwa. Du daunſt wohl die Zeit kaum er⸗ warten— was? Danun ſollſt Du die ſpröde, kleine Trude von meir grüßen, die Dich ja ſo himmliſch verehrt.“ „Ernſt, Scherze über ſo etwas vertrage ich nicht. Ich kann nicht über Menſchen ſpotten, die ſich in ihren Gefühlen irren. Ich habe mal ein Wart geleſen, das gab mir viel zu denken. Es mag ia ffr egoiſtiſche Natuven ſchwer ſein, die Hingebung eines Menſchen nicht auszunußen, aber mit einer ſolchen Herzensro⸗ heit will ich nichts zu tun haben.“ „Und wie heißt der ſchöne Spruch?— Du biſt ſehr klug ge⸗ worden, Fritz. „Er heißt: Eine Seele, die ſich geliebt weiß und ſelbſt nicht Rebt, verröt ihren Bodenſatz— ihr Unterſtes kommt herauf.“ Ernſt lächelte nervös.„Seit wann lieſt Du Nietzſchke?“ „Ich weiß gar nicht, daß es von ihm iſt, ich habe nur die VDorte behalten.. Jch mußte nämlich an Dich dabei denken.“ ſie llekert bei ſcknelffter—— Dr. B. Sudasſde Buchdruckerei, G. m. b.., E 6, 2. „Wie liebenswürdig!“ „Nein— es iſt die Wahrheit.“ „Ja, was ſoll man denn aber machen, wenn einem die Weib⸗ lein ſo gläubig huldigen? Es wird Dir doch ſicherlich auch Spaß machen, daß die gute Trude Dich ſo auhimmalt!“ „Nein, durchaus nicht.“ „Na, das iſt aufgepumpte Tungend.“ „Ernſt. man muß doch in einem ſolchen Falle heillos er nfte Unterſchiede machen. Handelt es ſich um eine verliebte, törichte Gans, nun, ſo macht man einen ſcherfen Schmitt, aber bei einem ernſten Mädchen!“ „Erlaube, liebe Weisheit, die ſcharſen Schnitte ſind immer die beſten. Wir Chirurgen ſehen das täglich.“ „Doch wohl mit Unterſchied!“ Die Empfindungen eines ern⸗ ſten Mädchens will ich nicht frivol verſpotten, ja nicht einmal davon reden.“ „Du züchteſt Dich ja prächtig zu einem bewußten Welttweiſen hexan. Das iſt ja alles Unſinn! In nus ſelbſt lregt die Urſache zu allem Vergnügen, und ich will meinen Spaß haben. Ich brauche das zur Erfriſchung.“ „O ja— zuweilen ſind wir auch unſere eigenen Deufel!“ ſagte Fritz mit Betonung. „Mit Dir iſt heute nichts emzufaugen, da will ich doch lieber gehen.“ Ernſt ſtand läſſig auf.„Hat Dich die Luft des Kranken⸗ hauſes ſo zahm gemacht daß Du mir plötzlich von Tugend reden willſt?“ „Das nicht, aber man ſoll die Tugend eines Mädels nicht an⸗ taſten— ſelbſt nicht in Worten.“ Tugend— Tugend! Unverſuchte Duigend iſt Aberhaupt kerne! „Das mag ſtimmen Aber wer gibt ſich dazu her, eim vor⸗ nehm denkendes Mädel in eine ſolche Geſahr zu bringen— ohne Herz?“ „Na, dann hörte ja alles Vergnügen auf. Und nun adien, Du biſt ſchlechter Laune.“ „Vielleicht bin ich's geworden.“ „Mir ſcheint, wir verſtehen uns ſeit einiger Zeit ſchlecht.“ „Ja— leider! Es iſh nämlich eine ſchöne und eine tramrige Wahrheit daß man immer die gleichen Einflüſſe ausſtrömt, die in uns ſelber tätig find.“ „Na, dann wird mich wohl Deine Weſsheit auch ſo ver⸗ ſtimmt haben. Adieu, ſchlafe gut und wende Dich in Zukunft mit Deinen Morallehren an Doktor Vogel. Er wird ihnen an⸗ düchtiger lauſchen als ich.“ „Wenn er ſie nötig hätte“, ſagte Fritz, als ſich die Tür hinter Ernſt ſchloß. *** Aer Axt, Atet verrUαο a Fracktbriefe 9. g Sanziee Buriubedee Nachdem der erſte Unmut über dieſe Unterredung bei Fri; verraucht war, blieb etwas Schmerzliches in ihm zurück. Lag es im Kreislauf der Beſtimmung ſeines Geſchickes, daß er auch aus dem Grunde hierhergeführt worden war, dämit die alte Freundſchaft zwiſchen ihnen erſchüttert wurded Es war ja wahr, ſie ſtimmten innerlich ſchon lange nicht mehr zuſammen! Aber die Verſchiedenheit ihrer Arbeitsfolder, das ſeltene Sehen hatten bis dahin die tiefe Frluft, die ſich in ihren Anſchauungen gebildet haben mußte, nur flüchtig hervor⸗ treten laſſen. Die Heimat und die damit verbundenen Jugend⸗ erinnerungen gaben noch immer eine goldene Brücke, die nament⸗ lich Fritz gern betrot, um das Gefühl des Berdruſſes tapfer zu überwinden. Vor allem vergaß er es nicht, daß Ernſt in ſeinen ſchweren Gymnaſialzeiten ihm ſtets ein williger Beichtwater geweſen war. Mein Gott, was war aus dem Ernſt von einſt ge⸗ worden?! Etwas ſelbſtüberzeugt und dünkelhaft beunte er freilich ſchon damals ſein, aber in jenen Zeiten war fein Siun noch rein und frei.— Die Eitelkeit und die Genußſucht hatten ihn noch nicht umſtrickt und das Kalte, Herzloſe in ihm noch wicht geweckt. Oh, eine ſchöne Zeit wars doch geweſen— trotz aller Ein⸗ geengtheit in ſeinem Mutterhauſe, als er in Ernſt, dem Kkügeren und Welterfahreneren, ſein Leitbild ſſah, Langſam, ganz all⸗ mählich hatte ſich dieſes Bild verſchoben. Je retfer Fritz ſelbſt geworden war, mit deſto reiferen Augen hatte er daunn ſein einſtiges Leitbild betrachtet— mehr und mehr ſuimaten deſſen Züge zu ſeinem eigenen Weſen nicht Glugen ſie wirklich auseinander? Eigentlich fehlten die funeren Berüßhr⸗ ungspunkte ſchon lange. Sie waren ja noch immer Freunde ge⸗ weſen! Aber wie das nun mal in der Welt ſo geht— er hatte ſeine Intereſſen und feſter wachſenden Anſchauungen A Ernft die ſeinen Der alte, verbindende Akord fehlte die⸗ alte Anziehungskraft, die Ernſt auf ihn ausgenbt Hatte, war ge⸗ ſchwunden. Dieſe Tatſache machte ihn traurig, denn ein Stück Jugend⸗ poeſte ging doch damit verloren. Bielleicht, wenn ſie jetzt nicht wochenlang ſich tägkich hätten ſehen müſſen, wäre noch ein Stückchen des alten Zauberſchleiers zu retten geweſen, mit dem er den Jugendkameraden noch ſo gern umkleidet hätte.— Aber ſo tat es ihm faſt weh, wie unerbittlich er ſelbſt es beobachten mußte, daß deſſen Charakter jetzt feichte Stellen zeigte. Wie gern hätte er Marie gefragt, ob er ſich täuſche, oder ob er ihn hart beurteile— aber gerade ſie konnte er nicht fragen. Einem Geſpräch über Ernſt wich ſie ſtets aus, und er hüttete ſich wohl, es wieder anzurühren. (Funbetzung falgt.) Muskat-Tafeldatteim er 40 gre Tafeffeigen Erbeth) rra. W rre. deſhe Tftrenen. 10 Stack J5 Ptg. Teauben, Nesiwen, Prikrefmandtln bi 105 Mannheim, den 27. Jannar 1910. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 7. Seite. by. Hof-l. iafienal-Theater annheim. Donnerstag, den 27. Jan. 1910. 28. Vorſtellung im Abonnement A. Festvorstellung zur Feier des Allerhöchſten Geburtsfeſtes Seiner Majeſtät des Deutſcheu Kaiſers MHadame Butterſiy. Tragiſche Oper in 3 Aken von L. Illica und G. Gigcoſa. Deutich von Alfred Brüngemann. Muſik von Giaco o Puccini. Regie: Carl Hagemann.— Dirigent: Artur Bodanzky. Berſongen: Cho⸗Cho⸗Sau, genannt Butterfla* Suzukt, Cho⸗Cbo⸗San's Dienerin Kate Linkecton 4 Linkerton, Leutnant in der amekil. Marine Sharpleß, Kouſul der veremigten Staaten in Nagaſak. Jaoachi Kromer Goro, Nakodo.. Hugo Voiſin Elſe Tuſchkau Fane Freund Roſe Kleinert Fritz Vogelſtrom Der Furn Yamadori 8 Abired Landory Onkel Bonze 8 8 2 Joſef Egem Makufids Soeorg Nieratzky Der Kaiſerliche Kommiſſär„ deee Der Standesbea te. 5„Adolf Karlinger Die Mutter Cho⸗Cho⸗ 8 Toni Schödl. Die Taute 5„Marie Kmeriem Die Baſe Margareie Ziel Berwandte, Freunde und Freundinnen von Cho⸗Cho-San. Diener Zwiſcben dem 1. und 2. Akt liegen drei Jahre. Ort der Handlung: Nagaſaki.— Zeit: Gegenwart. Techniſch⸗dekorative Einrichtung: Emil Werner. Dekotationen: Oskar Auer und Friedrich Remler. Koſtüme: Leopold Schneider und Johanna Kalter. Perücken: Hans Wininghauſen. Kaſſeneröffnung ½7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Pauſe nur nach dem erſten Akt. Eude 9¼ Uhr Hohe reiſe. Im Großh. Bufthrater. Freitag, 28. Jan. 1910. 23. Vorſtellung im Abonn. D Die Rabenſteinerin. —— Anfang 7 Uhr. Neues Operetten-Theater Telephen 287. Direktion: H. Amalfi. Heute Donnerstag, nachmittags 8½ Uhr Auläselich des Geburtstags Sr. Maj. Kaiser Wilhelm II. Halbe Preise 5246 Der Vizeadmiral“. Heute Deonnerstag, abends 8 Uhr Volksworstellumg Einkeftapreis zu 40 Pfg., Logen u. Orchesterfaut. M..— „uDoder Mäadtel“ Mergsen Freitag, 8 Uhr.— Prémieère Der Ziveunerbaron. Apollo-Iheater. Nur noch 6 Tage! Letzte Woche! 8 Hente Donnerstag, 27. Januar 1910;: 85 2 B50887 fast- Iustelungen Anlasslich des Geburtstages Sr. Mafestat 1 55 Kaiser Wilhelm II. 5 nachm. 4 Uhr kleine Preise, abends 8 Uhr gewöhnl. Preise DIn beiden Vorstellungen 7 Otto Reutter üen swie das übrige Sensations-Programm. e Die Tageskasse im Apollo-Bureau ist von 10—1 Uhr und ab 8 Uhr geöffnet und sind Biltetts für beide Vor- stellungen auf alle Plätze zu haben. Telephonisch bestellte Karten können nur bis 8 Uhr vorgemerkt werden. 66 Tägliceh Kenzert Ital. Schrammei-euartett „Lombardo v. Malland“ u. der Soubrette Frl. Werner 3884 Dir. Bivoili Umberto ſſſiar Jan Taglieh KONZFRT N 2, 13. des Damenorchesters Nordstern 4455 Fasd- Wan⸗Fostabrant Teünweberf Hotel-Wein-Restaurant Lanweber; 3—B 53, 1ſ/½ Tägiich Nünstler- ſomerte à Diners, Soupers. Reichhaltige Abendkarte.— ff. Weine. Tonzernaus Soreſen 5 240˙ eee 4820 K. 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Am Ballabend von 8 Uhr ab am Rosengartenkassenschalter. 4845 Anfragen und Bestellungen auf Rosen lauben sind umgehend an ten Vorstand des Gesangsvereins Flora (Telephon 1362) zu rickten. Arbeiter-Fortbildungs- Ferein. T 2, 15. T 2, 15 Am Sonntag, den 30, ds Mts. von abends ½ 7 Uh. ab im Saale der Bäckerinnung, 8 6, 40 barnevalistiscke Abendunterhaltung mit anschllessendem Tanz. Hierzu laden wir unsere Mitglieder nebst Angebörigen höflicht ein. 524 Der Vorstand. NB. Einführungen sind gestattet. Echte 27 Schweizer Stickereien Noben .etleste Dessins. Rosa Ottenheimer D I, II, l. Eig. Tel. 2838. 835 UKK———————————————ᷓ———— Makienre, Pedieure und Massieren. Beuienung in und ausser dem Haise. Sitte Postkarte zu senden. Frau J. Nuber, 4650 Mannhelm-Feudenheim, Mannheimerstr. 11, 2. St. Regiments Kaiser Wilhelm I. No. 110 unter persönlicher Leitung von Obermusikmeister keiwillige Feuerwehr. 2. Nompagnie. Montag, 31. 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Die älteſten Leute können ſich nicht an ſo große Schneemaſſen er⸗ innern, wie in den letzten drei Tagen gefallen iſt. Die nach den großen Stürmen zerſtörten telegraphiſchen und telephoniſchen Verbindungen, welche bereits wieder hergeſtellt waren, ſind aufs neue zerſtört. Der ſüdliche Schwarzwald iſt ſozuſagen von je⸗ dem Verkehr mit der Außenwelt abgeſchnitten.— Der Eiſenbahnverkehr iſt ebenfalls ſehr gehemmt und zum großen Teil untlerbrochen. Die Lokalbahn Zell⸗Schönau⸗Todtnau, eine JSchneeſchaufeln alarmiert. Einer anſtrengenden Arbeit wird es be⸗ 6 Schmalſpurbahn, iſt auf der Strecke in den großen Schneemaſſen dürfen, bis die Straße nach dem Feldberg, die nun, wie ſchon früher ſtecken geblieben. Bei der Station Kaſtel iſt infolge des Schnees gemeldet wurde, auch im Winter offen gehalten wird, wieder frei⸗ 8 Schönh-Mittel ersten Rönges G die Lokomotive entgleiſt und ſeit geſtern iſt es überhaupt unmög⸗ gelegt iſt. Die 8 blieb aus. der Zell.—Todtnauer Bahn kraten——F———— lich, daß die Züge noch verkehren können. Die Bahn hat bis auf— 0 51 Summ ag aa. Malattine-Hautersme weiteres den Bet 8 ieb eingeſtellt, der Poſtverkehr wird 255 Verkehr 30 0 Todtnau und Zell Gerindeg 8 Glycerin und Honſg-Gelee— Einſtweilen notdürftig mit Schlitten aufrecht erhalten. Zur Zeit* Todtnau, 25. Jan. G zeſtern und heute hatten wir der⸗ Von wunderbarer Wäiekung gegen E ſind eine große Anzahl Arbeiter damit beſchäftigt, die eingeſchnei« maßen Schneefall, daß über die Höhen der Bahnſchlitten ge⸗ spröde und aufgesprungene flaut. 2 1 zen züge aus den Schneemaſſen zu befreien. Gleich ſchlimme führt werden mußte. Poſt und Bahn hatten giemlich Verſpätung. Hült sofort und 7 5 dle Han** Nachrichten kommen aus dem Bregtal, wo die Der Neuſchnee liegt ca. 80—100 Zentimel er hoch. Die Poſt Todt⸗ 0„ und— ahn ebenſalls den Betrieb einſtellen mußte, da der nau Aieanben welche heute früh hab 7 Uhr abfuhr, blieb in 5— Schnee bereits eine Höhe von über einen 95 hat und die Züge Muggenbr n 153 ecke n. Am Di int tag iſt kein Zug von Zell in Vollchen: Tubo 60 Pf. d. 1 Mk.— n Schmee ſtechen pleiben. Auch auf der Höllental bahn ſind getommen. 75 1 75 55 en ae die 5 mehrere Züge bereits im Schnee ſtecken gebl dcbenz die Züge tref⸗ gengucken ee ie benfalle Gatee eldreeen Malattine-Seife fen auf den meiſt nur mit mehrſtündigen Ver⸗ bler 1205 01fN den den auf der Bahnſtrecke mit Schnee⸗ mit Glycerin und Ronſg ſpätungen ein. Dabei iſt noch gar nicht abzuſehen, wann das Schneegeſtöber aufhören will. Es ſchneit immer noch unaufhör⸗ lich und man macht ſich im Schwarzwald auf das Schlimmſte ge⸗ faßt. Der Bahnſchlitten, der in den meiſten Schwarzwaldgemein⸗ den ununterbrochen auf der Fahrt iſt, vermag nicht, die Straßen und Wege frei zu halten, weil die gebahnten Wege ſofort wieder vbon den Stürmen verweht werden. Badenweller, 25. Jan. Der ungeheure Schneeſturm Hinderwiſſe bilden. Die dupch den Schneefall Samstag zerſtörten Fernſprechleitungen nach dem Hochdlauen, Friedrichsheim und Luiſenheim, die wieder inſtand geſetzt worden ſind, wurden durch die ſtürzenden Tannen von neuem geſtört. Auf dem Blauen und auf der Sirnitz hat es geſtern den ganzen Tag tüchtig geſchneit, während bei uns Taupwetter eingetreten iſt. * Brandenberg, 25. Jan. Die letzten Tage brachten un⸗ ſerer Gegend eine unmenge Schnee. Am Montag ſetzte ſtarker Wind ein. An vielen Stellen wurde der Schnee haushoch zu⸗ ſammengeweht. Von Todtnau und Fahl 12 85 wir völlig a b⸗ geſchnitten. Dieſen Morgen wurde die ganze Gemeinde zum ſchaufeln beſchäftigt. Mit dem Bahnſchlitten iſt, wie eine neuere Me'dung beſagt, nichts mehr auszurichten. Kus dem Großherzogtum. * Tauberbiſchofsheim, 25. Jan. Seinerzeit wurde der 38jährige Kaufmann Scherer von Königshofen unter dem Verdachte bverhaftet, den gegen Ende Oktober vorigen Jahres dort aus⸗ gebrochenem Brand gelegt zu haben. Dieſem Brand fielen bekannt⸗ vom Freitag auf Uberall 8 zu haben 509 9% 9 Dy Dralles Dle mildeste Tolletteselfe E Malattine-Puder mit Slycerin und Honig Unubertroffen für den täglſchen Gobrauch. 1 Unslchtbar! Malattine-Rasierseife mit Glyoerin und Honig uolspzion udies jeusie esaelswH-euhufeg seneid hat geſtern vormittag lt.„Freib. Zig.“ an der Blauenſtraße 17 DTannen zu Boden geriſſen, die nunmehr für die zwiſchen Auiſen⸗ beim, Friedrichsheim und hier täglich verdhrenden Fuhrwerke große lich 30 Gebäude zum Opfer. Dieſer Tage wurde nun Scherer aus der Haft entlaſſen, da die Unterſuchung keinen hinreichenden Beweis für die Brandſtiftung ergab. Unerrelcht mild und neutral. u 4 Prachtvoller, sahneartiger Schaum, 9036 „ 1ien, eseer e en 12„ Ieeern 1„ rrrrr eee eiln Deutſcher Reichstag. 24. Sitzung, Mittwoch, den 26. Januar. Am Tiſche des Bundesrats: Dernburg, Wermuth, v. Linde⸗ quiſt. In der Hofloge iſt der Kronprinz erſchienen. Vizepräſident Dr. Spahn eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Minuten. Der ſüdweſtafrikaniſche Nachtragsetat, Die Ausſprache wird fortgeſetzt. Abg. Dr. Arendt(Rp.): Die Verhandlungen über den Nachtragsetat ſind von be⸗ Bedeutung für unſere deutſche Kolonialpolitik. Wir ſind am Ende unſerer kolonialen Kämpfe. Alle bürgerlichen Parteien ſind in der günſtigen Beurteilung der Po⸗ litik des Staatsſekretärs einig. Auch die Sozialdemokratie tritt jetzt ganz anders auf als früher. Ledebours geſtrige Rede war ein Rückzugsgefecht. Sie war voll unfreiwilligen Humors und voll Reſignation. Höhniſch gelacht wurde darüber nicht, wie Herr Ledebour behauptete, es war ein reiner Frohſinn, den ſeine Aus⸗ führungen hervorriefen. Der Idealismus, der in unſerer Kolo⸗ nialpolitik ſteckt, hat einen guten Erfolg davongetragen. Wir be⸗ grüßen darum die Vorlage mit großer Genugtuung. Auf eine trübe Kolonialvergangenheit, als man die Kolonien auch in Re⸗ gierungskreiſen als Ballaſt anſah, werden jetzt beſſere Tage fol⸗ gen. Mit Hilfe der Diamanten werden wir unſer Bahnnetz weiter ausbauen können. Vor übertriebenen Hoffnungen müſſen wir uns freilich hüten. Schließlich iſt die Dattelkiſte immer noch wertpoller als die Diamantenkiſte, deuyn die Kolonie muß zunächſt ne eie auf einen ſoliden Boden geſtellt werden. Das ſchuelle Reichwerden einzelner hat eine unheilvolle Stim⸗ mung in der Kolonie hervorgerufen. So entſtehen denn dieſe Telegramme und Beſchwerden, die wir aufs ſchärfſte ver⸗ ürteilen. In unferer Sympathie für die Kolonie und die Kolo⸗ niſten werden wir uns aber dadurch nicht beirren laſſen. Wohl⸗ erworbene Rechte dürfen freilich nicht über den Haufen gerannt werden. Treu und Glauben müſſen ſtets gewahrt werden, auch in den anderen Kolonien. Hoffentlich kehren die häßlichen Vor⸗ gänge der letzten Wochen in Lüderitzbucht nicht wieder. Sie dürfen nur eine Epiſode ſein.(Beifall.) Abg. Dr. Storz(Lib. Fraktionsgem.) beſpricht die rechtlichen Grundlagen der Beſitztitel der Deutſchen Kolonialgeſſellſchaft für Südweſtafrika. Es könne dahingeſtellt blei⸗ ben, ob die Rechte einwandsfrei erworben ſeien. Jedenfalls ſeien ſie aber anerkannt worden. Darum müſſen ſie auch reſpektiert wer⸗ den. Die Zweckmäßigkeit der Dernburgſchen Maßnahmen läßt ſich nicht beſtreiten. An den Lüderitzbuchter Kundgebungen iſt der Diamantenkoller ſchuld. Auch wir mißbilligen ſie entſchieden. Sein Kontrollrecht läßt ſich der Reichstag nicht nehmen. Der Staatsſekretär hat keinen Grund, ſich über eine Beſchränkung der Freiheit ſeines Handelns zu beklagen. Mit Genugtuung be⸗ grüßen wir die Erfolge des neuen kanfmänniſchen Syſtems. Gerade wir haben immer gefordert, daß es an Stelle des bureaukratiſchen tritt. Durch eine Konkurrenzlinje können wir die Eigentümer der Otavibahn wohl mürbe machen. Staatsſekretär Dernburg: Im ſüdweſtafrikaniſchen Schutzgebiet kann Bergbau und Vieh⸗ zucht in großem Umfange getrieben werden, aber nur unter der ſelbſtverſtändlichen Vorausſetzung, daß für den Abſatz auch die nötigen Verkehrswege geſchaffen werden, welche es ermöglichen, innerhalb der durch den Weltmarkt gegebenen Preiſe die Produkte abzuſetzen. In der e hat es bisher noch zum großen Teil gefehlt. Ein Land, anderthalb Mal ſo groß wie Deutſchland, hatte Bisher nur verſchiedene Hundert Kilomeker Bahnnetz. Dabei konnte ſich natürlich eine beſondere Entwicklung nicht entfalten. Durch die Bahnen ſoll vor allen Dingen jetzt das ganze mittlere Gebiet des e wirtſchaftlich er⸗ ſchloſſen werden. Man muß wirklich alle Anerkennung für diejenigen Leute haben, welche ſich, ohne dieſe Verkehrswege dort zu Peſitzen, in dem Schutzgebiet angeſiedelt haben und ihre Produkte nur nach wochenlangem Trausport mit Ochſenwagen abſetzen konnten. Mit Freuden iſt es daher zu begrüßen, daß die Vorlagen Zuſtimmung hier gefunden haben. Die neuen Verkehrswege werden den Anſiedlern zugute kommen, die nun ein auskömmliches Daſein und eine freie und friſche Entwicklung ihrer phyſiſchen und moraliſchen Kräfte im Schutzgebiete finden werden. Dieſe Ent⸗ wicklungsmöglichkeit zu ſchaffen, iſt die große Bedeutung dieſer Vorlagen. Noch iſt von Südweſtafrika kaum die Hälfte durch Bahnen erſchloſſen, das bei weitem ausſichtsreichſte Gebiet im Norden iſt bisher ganz bahnlos geweſen. Es iſt ein Verdienſt des deutſchen Reichstages, daß er dieſe Vorlage anerkannt hat. In Bezug auf die Finanzierung der Bahnen glauben wir auch gut zu fahren. Bedenken, die da hervorgetreten ſind, ſind nicht berechtigt. Die Otavi⸗Eiſenbahn zahlt zu den Geſamtkoſten von 76 Millionen 25 Millionen. Die kritiſierten 1t Millionen hat auch nicht die Otavi⸗Eiſenbahn⸗Geſellſchaft bekommen, ſondern die Bauunternehmung. Die Bauunternehmung iſt von der Otavi⸗ Eiſenbahn⸗Geſellſchaft durchaus getrennt. Vorläufig werden wir weiteres nicht verlangen. Wir werden uns mit dem begnügen, was wir heute mit den erhaltenen Mitteln erreichen können. Die Ausſichten für die Zukunft ſind keine ſchlechten. Die Südbahn wird nach meiner privaten Anſicht, die ſich beſſeren und anderen Gründen durchaus nicht verſchließt, Windhuk wahrſchein⸗ lichnichtumgehen können wegen der zentralen Lage und der ſtrategiſchen Bedeutung Windhuks. Hinſichtlich der Otavi⸗ bahn iſt die Rechnung ſo aufgeſtellt, daß wir heute bei zehn⸗ jähriger Pachtdauer noch Gelder einnehmen, die uns das Kapital für 17, 18 Jahre verzinſen. Die Kolonialberwaltung hat immer ſehr vorſichtig gerechnet. Aber ohne die Unterſtützung, die die Landkommiſſion dem Kolonialamt durch ihre Anregung, durch ihre Arbeiten und ins⸗ beſondere auch durch die ſcharfe Stellungnahme in gewiſſen Punkten geleiſtet hat, wäre das Reſultat nicht möglich geweſen. Wenn alſo gedankt wird, dann muß der Dank geteilt rden. Ich hoffe, daß die Aufregung in Südweſtafrika nmur vorübergehender Natur ſein wird, und daß nach genügender Aufklärung die von ſelbſt folgen wird. ir haben ein Intereſſe daran, daß dieſe Beruhigung möglichſt bald eintritt und aus dieſem Grunde habe ich geſtern bereits den Inhalt eines Nachtragsvertrages mit der Deut⸗ ſchen Kolonialgeſellſchaft hier vorgetragen. Die Bemängelungen, die bereits in der Budgetkom⸗ miſſion laut geworden ſind, werden uns veran⸗ laſſen, dieſen Vertrag in der gegenwärtigen Foym zurzeit nicht abguſchließen. Eine Sympathie muß 5 5 gründen auf ein gegenſeitiges Verſtehen und Achten, der jedem Teil zuſftehenden Rechte, und daran ſcheint es mir noch ein bißchen zu fehlen. Wir haben das auch in den anderen Folonten geſehen. Die deutſchen Kolonien merden regiert nach den Beſtimmungen des Schutzgebietgeſetzes durch den Inhaber der Schutzgewalt, den Kaiſer, der durch den Reichskanzler vertreten wird, und durch die Zentralſtelle in Berlin, dem Staatsſekretär und das Reichskolonialamt, die unter der Verantwortung des Reichskanzlers arbeiten. So ſehr wir bemüht ſind, in allen lokalen Fragen die lokalen Verwaltungen ungehindert arbeiten zu laſſen, ſo muß die Entſcheidung doch don mir aus er⸗ folgen und zwar um ſo mehr, als wir dieſem hohen Hauſe für die Verwendung der bewilligten Gelder Rechenſchaft ſchuldig ſind. Daraus ergibt ſich, daß der, der die Verantwortung trägt, auch die Eyekutive haben muß, und die Andeutungen in den verſchiedenen Depeſchen, daß der Gouverneur oder jemand anders gegenüber dem Reichstag, dem Bundesrat oder dem Reichskanzler den Ausſchlag geben müßte, ſind verkehrt. Das müſſen unſere Landsleute in Südweſtafrika einſehen lernen. Wenn ſie dieſes Gefühl über die tatſächliche Machtverteilung erkannt haben, dann werden auch die gegenwärtigen Schwierigkeiten verſchwinden und dann werden wir in lokalen Dingen dem Schutzgebiet die Be⸗ wegungsfreiheit geben können, auf die es in gewiſſem Umfange Anſpruch hat. Wir wollen die Landsleute, die ihre Heimat ver⸗ laſſen und ihre ſtaatsbürgerlichen Rechte damit verlieren, nicht nur als Objekt von Behörden behandeln, ſondern es müſſen dieſen Perſonen auch gewiſſe politiſche Rechte eingeräumt werden. Mit der Ausdehnung des Bahnbaus wird auch die Verwaltun des Landes eine intenſivere werden, ſo daß die Kolonie 205 adminiſtrativ einen Aufſchwung nehmen wird. Von dieſem Ge⸗ ſichtspunkt begrüße ich mit Freuden die Haltung dieſes hohen Hauſes in dieſer Frage.(!Beifall.) Abg. Lattmann(Wirtſch. Vg.): Alle bürgerlichen Parteien beurteilen die Politik des Staats⸗ ſekrefärs günſtig, nur die Sozialdemokraten verharren in der ewigen Verneinung. Dabef liegt die Erweiterung unſeres Eiſen⸗ bahnnetzes geradezu im Intereſſe der Induſtrie und der Arberter. Wir freuen uns, daß man endlich zu der Ueberzeugung gekommen iſt, daß die Staatsbahnen den Vorzug vor den Ge⸗ ſellſchaftsbahnen verdienen. Daher begrüßen wir auch die Verſtaatlichung der Otavibahn. Die Maßregeln des Staats⸗ ſekretärs in der Diamantenfrage finden auch unſere Zuſtimmung. Ich habe bisher in Wort und Schrift die Anſicht vertreten, daß die Konzeſſionsverträge hinfällig ſeien, weil die Ge⸗ ſellſchaften ihre Pflicht nicht erfüllt hätten. Zu meinem Be⸗ dauern muß ich geſtehen, daß ich nach dem Studium der Akten anderer Anſicht geworden bin. Die Rechts⸗ auffaſſung, daß die deutſche Kolonialgeſellſchaft auch Bergwerks⸗ rechte und Bergwerkseigentum habe, iſt keineswegs zutreffend. (Zuſtimmung rechts und im Zentr.) Es iſt der Landkommiſſton gedankt worden. Wären wir nicht früther den Geſellſchaften gegen⸗ über ſo ſcharf aufgetreten, hätten wir nicht ſo viel erreicht. Den Wünſchen aus dem Schutzgebiete müſſen wir ſo weit wie möglich nachkommen. Abg. Erzberger(Zentr.): Dem Staatsſekretär erwidere ich, kaufmänniſcher Geiſt, Budgetrechte des Hauſes und Freiheit ſchließen ſich nicht aus. Auch ich kann nur ſagen, keineswegs die Rechtsauffaſſung dahin gehen kann, daß die berkſche Kolonfalgeſellſchaft ſich noch im Beſitze des Bergwerksrechts und von Bergwerkseigentum befindet.(Zu⸗ ſtimmung im Zentr, und rechts.) Dann wäre ja das Schutzgebiet einer Privilegienwirtſchaft preisgegeben. Der Redner füßhrt dies an Hand der Verträge und der Verhandlungen der Landkom, miſſton aus. 5 Die Beſprechung ſchließt damit. Der koloniale Nach⸗ tragsetat wird genehmigt. Die Lüderitzbuchter Depeſche wird für erledigt erklärt. Koloniale Rechnungsſachen. (Zweite Beratung.) Abg. Dr. Görcke⸗Brandenburg(Natl.): In der Budgetkommiſſion iſt der Umſtand zur Sprache ge⸗ kommen, daß ſich in dieſen Rechnungen Poſten bon 81 Mk. für Radiergummi und von 198 Mk. für Heftzwecken finden.(Heiter⸗ keit.) Es iſt uns erklärt worden, daß für die Kolonien ſolche Bedürfniſſe auf längere Zeit gekauft werden müſſen. Aber wir haben doch geſehen, wie dort aus dem vollen gewirtſchaftet wird. Die noch nicht verkauften 500000 Strümpfe und 300000 Unterhoſen ſprechen für ſich.(Heiterkeit.) Auch die angeſetzten Reiſekoſten der Kolonialbeamten ſind um nicht weniger als 122 000 Mk. überſchritten worden. Jahrelang fordern wir eine neue Reiſekoſtenordnung. In der Budgetkommiſſion iſt uns geſagt worden, daß dieſe Sache ſchwebte, daß aber Schwierigkeiten dabei beſtänden. Wir bitten um eine Erklärung. 5 Staatsſekretär Wermuth: Ich hatte bereits in der erften Leſung in Anlehnung an die Erklärungen der vergangenen Seſſion mitgeteilt, daß eine Neu⸗ regelung der Tagegelder der Beamten in Bearbeitung ſei. Dieſe Neuregelung wird bald zum Abſchluß gebracht werden können. Bei dem großen hier in Betracht kommen⸗ den Gebiete ſind natürlich Schwierigkeiten zu über⸗ winden. Aber gerade in letzter Zeit ſind die Verhandlungen in lebhaftem Fluß geweſen(Heiterkeit), und ich hoffe, daß es in ganz kurzer Zeit gelingen wird, ein Reſultat vorzulegen. Abg. Erzberger(Zentr.): Die Kabinettsſtückchen der müſſen wir denn doch ans Tageslicht ziehen. Immer ſchweben Er⸗ wägungen. Immer heißt es baldtunlichſt! as ſoll man dazu ſagen, wenn für ein Gebiet, in dem ſich nur wpenige Tauſend Leute befinden, die leſen und ſchreiben können, 6500 Mk. für Formulare verbraucht werden.(Hört, hört!) Löſchpapier und Linienblätter koſteten 513 Mark, Aktenſchwänze und Akten und Pappdeckel 494 Mark(Heiterkeit), Federhalter und Federn 561 Mark. Für Tinte, ſchwarze, rote, Haue und grüne wurden 994,95 Mark Kar(Heiterkeit.) Für Bureauleim und Gummi 59,90 Mark. Für Siegelmarken 82,50 Mark und dann kommt noch eine ganz geheimnisvolle Forderung: Ge⸗ bühren für Papierunterſuchungen 468 Mark. (Heiterkeit.) Was ſind das für geheimnisvolle Unterſuchungen, die ſo viel in einem Jahre ausmachen? Staatsſekretär Wermuth: Soweit ich vorausſehen kann, beſteht die ſichere Ausſicht, daß die Neuregelung der e aen bis zum 31. März dieſes Jahres eintreten wird. Ich habe allen Grund, anzunehmen, daß dieſe Hoffnung ſich beſtätigen wird.(Heiterkeit.) Im übrigen werde ich mir die Erzhergerſchen Beiſpiele genau merken und dem Spar⸗ amkeitsdrange der verbündeten Regierungen weiterhin die Zügel chießen laſſen.(Heiterkeit. Die Rechnungen werden genebmiot. Der Militäretat. Am Bundesratstiſche: v. Heeringenn. An den Titel Gehalt des Kriegsminiſters knüpft ſich eine all⸗ gemeine Ausſprache, Abg. Haeusler(Zentr.): Die Laſten der Kriegsrüftungen in den mehr und mehr unerträglich.(Zuſtimmung links und im Zentrum: Jede Vermehrung des Heeres und der Flotte des einen Stgates zwingt andere Staaten, es nachzumachen, und derjenige blet Sieger, dem es gelingt, den höchſten Rüſtungseffekt in qualitative meiner An Genera allen Anforderungen des modernen Krieges gewachſen iſt, ohne durch eine über Gebühr verlängerte aktive Dienſtzeit den Volks⸗ wohlſtand zu gefährden und die Steuerkraft des Volkes ſchon im Frieden bis auf die Neige zu erſchöpfen.(Sehr gut! im Zentrum.) In der letzten Zeit haben bemerkens werte Vereinfachungen in der Armee Platz gegrif Leider aber haben wir noch immer das Exerzierreglement m ſeinem durchaus entbehrlichen Exerzier⸗ und Parademarſch. In dem bisherigen Ausgabetempo geht es nicht weiter. An der Munition kann geſpart werden. GEine Vermehr ung der Kavallerie ſcheint beabfichtigt zu ſein. Daran iſt zu denken bei einem ergang zur zweijährigen Dienſtze großen Manöver, die Maſſenaufgebote an Truppen, ſin wendig. Sie ſind eine Hochſchule für unſere Offiz modernen Errungenſchaften, wie Luftſchiffe, Flugm Selbftfahrer, drahtloſe Telegraphie laſſen ſich nur in groß hältniſſen erproben. Unſere Militärverwaltung ſchei Krieg durchaus nicht gerüſtet zu ſein. Die Intendan kleidungsämter, Magazine und Lazarette ſind von ungla Schwer a Die Mobilmachung muß 855 ganz neue G lagen geſtellt werden. Jeder geſetzlich Denkende, religiös Er dende und vernünftig Urteilende muß das Duell verwer gegen göttliches und menſchliches Recht verſtößt. Nun ein ſolches Duell zwiſchen Offizieren ſtat ei dem Mannſchaften den Platz abſperrten.(Lebh hört!) Wenn wirklich unter Mißbrauch der Dd walt Leute aufgeboten werden, um die Ausf brechens zu ſichern, ſo fehlt uns jedes Wort eines ſolchen Vorgehens.(Lebhafter Beifall im Zentr links. 0 er Redner wünſcht Berückſichtigung der Handw noſſenſchaften und ſchließt mit der Verſtcherung, daß das zu dem Kriegsminiſter alles Vertrauen habe und ſtets rungen bewilligen werde, die zur Aufrechterhaltung de fertigkeit des Heeres notwendig ſeien.(Beifall)„, Abg. Oſann(Natl.): Zunächſt ein Wort über den früheren Kriegs miniſter. Wir erkennen ſeine Tätigkeit voll an; wir wiſſt mit welcher Energie er gegen die Mißſtände im He vorgegangen iſt; er hat auch ſein Verſprechen eingelöſt er in feierlicher Stunde gegeben hat, in dieſer Betziehung gege jedermann im Heere vorzugehen, ohne Rückſicht auf die Perſön. (Beifall.) In parlamentariſchen Ländern iſt es Sitte, daß n Miniſter eine gewiſſe Schonzeit genießen. Unſer neu Kriegsminiſter verfügt aber über eine ſolche Fülle von Er⸗ ahrungen, daß er über alle Fragen, die wir zu ſtellen haben, ſetzt Aufklärung geben kann. Er iſt nicht aus der Bureauf hervorgegangen, ſondern hat im Frontdienſt geſtan und wir hoffen, daß er die dort erworbenen Kenntniſſ Land gut verwerten wird. Ueber die wichtigſten Frage die Budgetkommiſſion beraten, die ſcheiden jetzt aus. Das Wort, das Reichskanzler geſprochen hat, daß er gerade beim W 1 Sparſamkeit ſehen werde, hat bisher leinen groß druck gefunden.(Sehr wahr!) Hoffentlich beherzigt es de Reichskanzler. Aeußerlich mag ja manches zur ſchehen ſein. Der Reichstag, der nicht aus S li kann auch verlangen, daß im Heeresetat vollſtändi herrſcht. Wir haben Reformen bei den Tagegeldern verl der Effekt iſt keine Verminderung, ſondern ſogar höhung der Ausgaben. Wir haben eben beim Kolon die Verſchwendung bei den Reiſegeldern verhandelt; ilt auch für den Militäretat. Die Beſeitigu n fee Kommandanturen wie die in Gloga noch immer nicht erfolgt. Die Gehaltsverhältniſſe beruhen Teil auf unſicherer Baſis; ein kommandierender Genera 18 000 Mk. Gehalt und 18 000 Mk. Stellenzulage; das ve man eigentlich nicht.(Sehr richtig!) Der Wert der Dien wohnung eines kommandierenden Generals wird auf 15 000 berechnet, die Mietsentſchädigung beträgt aber nur 2000 für, und zwar nutzlos. Wenn wir Sparſamkeit wünſchen ſie doch unter keinen Umſtänden da geübt werden, wo Heer auf der heutigen Höhe zu erhalten.(Sehr ichti⸗ bezieht ſich vor allen Dingen 110 die Technik, der ganzen Welt, ſo auch im Militärweſen eine groß Neue Erfindungen müſſen im Militärweſen Eingan⸗ kite. 4 ſeeneral⸗Alnzeiger. WMiffaobſatt.) Mannßeim, 27 Jannar. viel Geld koſten. Auch wünſchen wir keine Spar⸗ tgogenüber den Kämpfern von 1870, die in Not geraten ſind.(Beifall) Wir haben bereits in ng ein Geſetz verabſchiedet. Die Deckung hierfür en wir in einer Wehrſteuer finden. Wir haben auch den leuten gegenüber eine außerordentlich freigebige Hand im 0 Wir haben ſogar der Aufbeſſerung rückwirkende Freude war darüber groß. Die zwei⸗ gen Dienſtzeit der dieſe berufene Behörde mit aller wir keine Preſſion ausüben. Frage der Beſpannung der Bei der Feldartillerie wie bei der Fußartillerie ſind noch Geſchütze ohne Beſpannung und ohne Bemannung. Im Laufe der Kriege der letzten Zeit hat ſich herausgeſtellt, daß die Jußartillerie keineswegs in den Feſtungen verbleibt, ſondern daß ſie ſehr bald ins Feld rücken muß, um dort tätig einzugreifen. Wenn dann erſt ungeübte Pferde herangezogen werden, kann das szu den ſchwierigſten Grperimenten führen.(Sehr vichtig!) In der Verwendung der Automobile wird auch noch weiter vorgegangen werden müſſen, einerlei, ob dies teuer iſt oder nicht. Es wird von unſerer Partei unangenehm emp⸗ funden, daß auch heute noch eine Bevorzugung des Adels in der Armee in der Weiſe ſ Reihe von Regimentern n (Lebhafte Zuſtimmung li rühme hier öffentlich die Tät Armee. Ich'veiß ſehr wohl, erforderlich wird gehalten, daß einz 0 ſind, daß ſie noch nicht einen einzigen bürgerliche iß ihren Reihen haben. Es könnte ja U ſein, wenn es ſich nur um wenige Regimenter handeln würde. Aber es handelt ſich um viele Regimenter, und zwar um be ers beborzugte Regimenter, ſo um die meiſten hier in Berlin. Bei einigen Regimentern iſt ja ein Wandel infolge des Eintretens des jetzigen Chefs des Militär⸗ Jabinetts vor ſich gegangen. Hier muß ein Ausgleich ſtattfinden. Solche Zuſtände dürfen nicht vorkommen. Wir ſehen beim Adel nicht auf den Namen, ſondern nur auf die adlige Ge⸗ fünnung. Ein großer Nachteil entſteht dadurch, daß die Füchtigen bürgerlichen Offiziere ſich der Karriere verſchließen in dem Bedenken, daß ſie doch nicht in die beſten Garniſonen kommen. Es muß ein Wechſel ſtattfinden. Das Verantwortlichkeitsgefühl bediugt es doch auch, daß gerade die tüchtigſten Offiziere ſich be⸗ mühen müſſen, in die verantwortungsvollen Grenzgar n j⸗ ſonen zu kommen.(Sehr richtig!) ach der Mitteilung einer öffigtöſen Korreſpondenz können wir hoffen, daß die Konkur⸗ xeuz der Zivilmuſiker du e Militärmuſiker in dem Umfange wie bisher nicht mehr ſtattfinden ſoll. Notwendig iſt eine Rebiſion des Militärſtrafgeſetzbuches im Sinne der Ziviljuſtig. Die Auffaſſung der Militärgerichte, die bei Aufruhr in jſedem Falle eine Mindeſtſtrafe von fünf Jahren Ge⸗ fängnis feſtſetzt, iſt bekannt. Entweder muß der Begriff Aufruhr geändert oder mindeſtens das Strafminimum herabgeſetzt werden. Auch die Oeffentlichkeit des militäriſchen Strafperfahrens muß erweitert werden. Gerade durch ſie kann erſt die richtige Korrektur gegenüber den unrichtigen Darſtellungen, umtheit erklärt, ſo wol Außerordenklich wichtig iſt Geſchütze. + die durch Geſchwätz in die Preſſe kommen, er⸗ folgen. Gegen die Militärmißhandlungen kreten wir in derſelben entſchiedenen Weiſe wie früher auf. Man muß aber bei der Beurteilung des einzelnen Falles einen Unterſchied machen, ob es ſich um brutale Geſinnung oder nur um übertriebenen Dienſteifer handelt. Wir Bedauern es beſonders, wenn ein Offizier ſich an einem Soldaten pergreift. In ſolchen Fällen werden die Offiziere allerdings nicht ſo hart beſtraft wie verhältnismäßig die Unteroffiziere, die zumeiſt nicht mehr weiter kapitulieren dürfen. Beſonders auffallend iſt es daß gerade in Bayern die Mißhandlungen ſich haben, wie im bayeriſchen Landtag feſtgeſtellt worden it, und doch hat man bisher immer geſagt, in Preußen würde die Diſsiplin zut ſtraff gehandhabt. Der Vorredner hat bereits die 55 le der Abrüſtung geſtreift. Die Anregung dazu hatte ein Aaeng des engliſchen liberalen Miniſteriums gegsben. Bei dem fetzigen Wahlkampf in England ſtellt ſich beraus, daß dort nicht der Gedanze an Schutzzoll und Turifreform mußgebend war, ſondern die nationale Frage der Wehrhaftigteit des engliſchen Volkes. Wir werden unſere Rüſtungen im Rahmen der Geſetzmäßigkeit ſortſetzen müſſen, ob wir wollen oder nicht, aber ohne jede Nerbo⸗ fität, ohne Unruhe, feſt undgeſtützt auf das Ver⸗ trauen des deutſchen Volkes, das wir zu vertreten baben, und im Hinblick auf das Vertrauen, das wir zu den Führern haben, die an der Spitze unſeres Heeres ſtehen.(Beifall.) Wenn wir ſo voranſchreiten werden, wird durch unſere Sicherheit des Auftretens das erreicht werden, was wir ſeit vierzig Jahren er⸗ ſtrezt haben, nämlich die Aufrechterhaltung des Iriedens in Deutſchland und Europa.(Lebhafter Beifall.) Baheriſcher Militärbevollmächtigter Generalmajor von Gebſattel: Die ſchweren Vorwürfe, die der Vorredner gegen die Faheriſche Amee erhoben hat, weiſe ich mit aller Entſchiedenheit zurück. Für ſeine Behauptung, daß in der baheriſchen Armee die meiſten Mißhandlungen vorkommen, fehlt jeder Be⸗ weis. Nach der Kriminalſtatiſtik ſteht Bayern gerade am günſtigſten da.(Hört, hört.) Ich rufe Herrn von Vollmar zum Zeugen dafür auf, daß in der bayeriſchen Kammer an⸗ erkannt wurde, daß die Zahl der Mißhandiungen abgenommen hat. Bedauert wurde nur, daß ſie ſtationär geblieben ſind. TEE mneuester Erute eigener Einfuhr Gegen die ſchweren Beleidigungen des baheriſchen Heeres erhebe ich mit aller Energie Widerſpruch.(Beifall beim bayeriſchen Zentrum.) Abg. Stücklen(Soz.) beſpricht Ausnahmeſtellung des Militär⸗ kabinetts. Das Militärkabinett kann die wichtigſten Be⸗ ſchlüſſe faſſen, ohne daß der Kriegsminiſter oder der Reichstag etwas dreinzureden haben. Wir ſind nach wie vor prinzipielle Gegner des heutigen Militärſyſtems. Was könnte für die enormen Militärausgaben an kulturellen Leiſtungen ausgeführt werden. Alle Staaten verſichern gegenſeitig ihre Friedensliebe und trotzdem rüſten ſie alle ruhig weiter. Das iſt eine Gefahr für den Frieden. Herr v. Deimling hat offen ausgeſprochen, daß das Geguaſſel von dem ewigen Frieden ein Ende nehmen müſſe. Und Herr Keim will jeden ins Narrenhaus ſperren, der einen Krieg für unmö⸗ ich hält. Wir verwerfen ſolche Kriegs⸗ hetzereien.(Unruhe rechts.) Man hält das Heer auch gegen den inneren Feind für notwendig. Wir ſollen Deutſch⸗ land umſtürzen wollen.(Sehr richtig!) Sehr falſch, wir wollen das Haus nur für alle wohnlich geſtalten.(Zuruf des Abg. r. idt: Zuchthaus!) In Rheinfelden haben badiſche Soldaten ſchweizeriſche Unternehmer ſchützen müſſen gegen die Forderungen deutſcher Arbeiter. Eine vornehme Aufgabe.(Unruße.) JIn der Schweiz nimmt jeder Soldat ſein Gewehr nach Hauſe. Wollte man hier dieſe Forderung erheben, dann würden dem Kriegsminiſter bei ſeiner Angſt vor dem Feind ſämtliche Haare zu Berge ſtehen. Der Kriegsminiſter zeigt entſetzt auf ſeine leuchtende(Stürmiſche Heiterkeit.) Die Soldaten müſſen in i Züg aufgebeſſert werden, denn der Reichstag hat dem Soldaten das Bier und die Zigarre verteuert. Die Soldaten drakoniſch, die Offiziere und Duellanten milde beſtraft. jrigen der Bonner Huſaren, die einen Ein⸗ jährigen⸗Unteroffizier, einen Vorgeſetzten, in ſeiner Wohnung mit den Bonner Boruſſen verprügelten, weil er ſich nicht duellieren wollte, ſind wegen Hausfriedensbruchs zu drei Tagen Mittelarreſt beſtraft worden.(Hört, hört! bei den Soz.) Wir haben eine militäriſche Klaſſenjuſtiz. Kriegervereinsmitglieder, die ſozialdemokratiſch wählen, werden aus den Vereinen gewieſen. (Sehr richtig! rech Preußiſcher Kriegsminiſter v. Heeringen: Ich habe zuerſt den beiden erſten Vorredner zu danken für die ſympathiſche Art, in der ſie den Militäretat hier beſprochen haben. Ich kann nur daran die Bitte knüpfen, das Vertrauen, das Sie meinem Amtsvorgänger entgegengebracht haben, nach und nach auch auf mich zu übertragen. Auch die Militärverwaltung wünſcht eine Verein fachung des Etats der Verwaltung, Erſparniſſe. Mein Amtsvorgänger hat auf die vorjährigen Anregungen, Berichte von den Intendanturen, von Militär⸗ behörden, kurz, aus der Armee eingezogen. Es iſt bei mir im Miniſterium ein großes Material zuſammengekommen, das ich zu⸗ erſt einer Einſicht durch eine Vorkommiſſion habe unterziehen laſſen. Dieſen Bericht habe ich vorgeſtern bekommen, einen ziem⸗ lich dickleibigen. Er greift in die verſchiedenartigſten Gebiete über, und es bedarf weitgehender Vorbereitungen, denn es handelt ſich hier um lang eingelebte Einrichtungen, die ſich über ein Menſchenalter bewährt haben. Seien Sie verſichert, die Militär⸗ verwaltung wird Ihre Anregungen beachten und ihr Möglichſtes tun. Auch die Militärverwaltung berührt es ſchmerzlich, daß eine Erhöhung der Löhne der Mannſchaften zurzeit nicht möglich iſt. Aber Unmögliches kann auch die Militär⸗ verwaltung nicht. Wir konnten uns den Gründen nicht verſchlie⸗ ßen, daß den Soldaten durch die freie Wohnung freie Bekleidung uſw. gang andere Vorteile geboten werden, als den Beamten und Offizieren. Wir hoffen aber, daß in nicht zu ferner Zeit auch die Aufbeſferung der Mannſchaftslöhne erreicht werden wird.(Bei⸗ fall.) Hier ſind auch die Dienſtwohnungen und ſpeziell die des Kriegsminiſters erwähnt worden. Ich kann den Herrn Abgeord⸗ neten beruhigen: Obſt wächſt nicht im Garten des Kriegsmmiſte⸗ riums(Heiterkeit.), und auch von einem Unbau des Miniſteriums iſt mir nichts bekannt. Auch die Beunruhigung über die feld⸗ graue ÜUniform wird ſchwinden, wenn im Herbſt einige Truppenteile bei den Manövern in dieſer Uniform erſcheinen wer⸗ den. Die hier aufgeworfene Frage. ob nicht die Brigade⸗ manöver einzuſchränken oder ganz aufzugeben ſeien, iſt ſchon vor mehreren Jahren erwogen worden. Die Militärverwal⸗ tung iſt aber zu anderen Reſultaten gekommen als der Herr Abg. Hacusler, und zwar aus dem Grunde, weil es ihr erforderlich er⸗ ſcheint, auch dce Schulung der Führer imeinzelnen dorz n. Die Uebungsplätze dafür auszunutzen erſcheint nicht möglich, denn dieſe ſind bereits nach Tunkichkeit ausgenußzt. Kaum ſtreift die erſte Frühfahrsdonne den Platz, ſo begiunt auch ſchon das milittriſche Leben. Das geht bis in den Herbſt mit derartig anhaltender Dauer, daß kaum einige Tage übrig blei⸗ ben, um die Paracken einigermaßen inſtand zu ſetzen. Wir müßten die Plötze bedentend erweitern, was jedenfalls unwirtſchaftlich wäre. Auf den Blankenburger Fall, einen wiůrklich traurigen Fall, will ich in Rückſicht auf Lebende und Tote micht weiter eingehen. Falſch iſt es, daß eine Lokomotive geheizt war, richtig iſt, daß Saldaten herangezogen wurden, um Bahren herbei⸗ zuſchaffen, und die Kutſchen, die die Herren gebracht hatten, fern⸗ zuhalten. Das iſt durchaus ungehörig. Jedenfalls iſt das erforder⸗ liche in nötigem Umfange veranlaßt worden. Nun iſt die Frage der Bevorzugung des Adels wieder angeſchnitten worden. Man hat ſogar eine Statiſtik auf⸗ genommen. Als ich im vorigen Jahre, fern vom Reichstag die Verhandlungen darüber las, fragte ich: Wo ſteckt denn eigentlich die Bevorzugung des Adels in der Armee?(Gelächter links; 5188 haben ihre Abg. Ledebour ruft: Nun hörts aber wirklich auf!) Im prak⸗ tiſchen Leben empfindet man keine Bevorzugung. Ich ſtehe durchaus auf dem Standpunkte meines Vorgängers: Es iſt un⸗ recht, und es entſpricht nicht dem nationalen Heere, dem Volksheere, daß ſich Regimenter finden, deren Offizierkorps nur aus Adeligen beſtehen.(Zuſtimmung links.) Es ſoll kein Unter⸗ ſchied gemacht werden zwiſchen Regimentern erſter und Regimentern zweiter Klaſſe, zwiſchen adeligen und unadeligen Offizieren.(Beifall.) Das iſt nicht nur meine perſönliche An⸗ ſicht— ſonſt kommen wieder einige Herren und ſagen: der Kriegsminiſter habe ja gar nichts dreinzureden— das iſt auch die Anſicht aller maßgebenden Perſönlich⸗ keit en.(Zuruf links: Warum geſchieht dann nichts?) Das iſt ſehr einfach. Was verlangen Sie denn? Soll denn plötzlich eine große Verſetzung ſtattfinden?(Zurvfe links: Jatvohl!) Sollen plötzlich eine Reihe von Offizieren von Berlin nach Mörchingen verſetzt werden? Das geht nicht. Die Stärke unſeres Offisierkorps iſt ſeine Homogenität. Es bildet eine Familie für ſich. Man kann ein Offizierkorps daher nicht mit roher Gewalt trennen.(Zuſtimmung rechts; Lachen links.) Wenn Handwerker oder Krümperwagen zu Privatzwecken gebraucht worden ſind, ſo bitte ich, mir die Fälle mitzuteilen, und ich werde Abhilfe ſchaffen. Nun iſt auf die Abſperrungen beim Beſuch des ruſſiſchen Kaiſers hingewieſen worden. Nicht der hohe Herr hat Angſt gehabt, ſondern die deutſche Regierung iſt es geweſen, die die Verpflichtung gefühlt hat, ihn unbedingt vor jeder Beläſtigung zu behüten. Es lag alſo ein gewiſſer politiſcher Zweck vor, zu deſſen Erfüllung die Armee herangezogen wurde. Der Kriegsminiſter geht hierauf auf den Fall Veith ein. Ich kann es auch nicht billigen, daß mit dieſem Standgericht die Sache ohne weiteres abgemacht war; nicht als ob das Erkenntnis falſch war, nein, aber weil ich der Meinung bin, daß in einem ſolchen Falle, der mit Recht oder Un⸗ recht weitgehendes Aufſehen erregt hat, die gerichtliche Verhandlung bis in die oberſte Inſtanz, ſoweit als möglich, durchgeführt werden mußte, um auch den allergeringſten Schein zu vermeiden, als ob man mit zweierlei Recht arbeite, was unbedingt nicht der Fall iſt. (Zuſtimmung rechts.) Gegenſtand einer gerichtlichen Nachprüfung beim Generalkommando gemacht werden. Ich kann alſo heute noch nicht ſagen, was end⸗ gültig herauskommt. Es iſt dann das Verhältnis des Kriegsmini⸗ ſteriums zum Militärkabinett beſprochen worden. Fühlen Sie denn nicht, welch unwürdige Rolle Sie dadurch einem königlich preußiſchen Kriegs⸗ miniſter zuweiſen(Zurufe bei den Sozialdemokraten⸗ Nicht wir tun das!) Ich für meine Perſon muß das auf das allerbeſtimmteſte ablehnen. Die Dinge liegen aber abſolut nicht ſo, ſondern der Kriegsminiſter hat ſeine vollberechtigte Stellung neben dem Chef des Militärkabinetts. Sehen Sie ſich die Per⸗ ſonen an. Sie werden an Ihrem Teil das Erforderliche tun, um das Anſehen ihrer Stellung aufrecht zu erhalten. Wer leugnen will, daß nur eine ſtarke; ſchlagfertige deutſche Armee Deutſchlands politiſche Machtſtellung erhält, der ſieht nicht mit offenen Augen in die Gegenwart.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wenn das aber wirklich ſo iſt, ſo denken Sie doch nur an die Koſten, die unſerem Vaterlande ein einziger unglücklicher Krieg auferlegen würde.(Sehr richtig!) Betrachten Sie die Summe, die für die Armee ausgegeben wird, als eine Art Verſicherungs⸗ prämie. Denken Sie daran, daß die Millionen, die für die Armee ausgegeben werden, daß alle ſamt und ſonders im Lande bleiben, daß ſie als Verdienſt Taufenden und Abertauſenden Arbeitern zu gute kommen(Lebhafte Zuſtimmung.), und daß, wenn heute die Armee aus der Welt geſchafft werden würde, der Verdienſt für weite Kreiſe wegfallen würde.(Lebhafte Zuſtimmung.) In bezug auf die Herabſetzung der Dienſtzeit bei der Kavallerie ſtehe ich auf dem Standpunkte meines Amtsvorgängers. Das iſt auch ganz natürlich, denn jeder, der den Dienſtbetrieb unſerer Kavallerie kennt, wird ohne weiteres beſtätigen, daß die Anforderungen von Jahr zu Jahr derartig wachſen und ſpeziell bei der Kavallerie ge⸗ wachſen ſind, daß eine Verringerung der Dienſtzeit nach Auf⸗ faſſung aller Sachverſtändigen eine Unmöglichkeit iſt. Ich muß aber den Geſichtspunkt ablehnen, als ob die dreijährige Dienſtzeit der Kavallerie als eine Art Handelsobjekt betrachtet wird. Da legen Sie der Militärverwaltung Motive unter, die ſie nie ge⸗ hegt hat. Denken Sie doch daran, daß es die Menſchen ſind, die doch ſchließlich die Waffen gebrauchen müſſen, und daß, wenn auch die Armee wirklich Koſten dem Vaterlande auferlegk, das Vaterland eins von ſeiner Armee erwarten kann, daß ſie ſich auch ſo vor⸗ bereitet, daß fie gegebenenfalls ihre Pflicht und Schuldigkeit tun kann.(Lephafte Zuſtimmung.) Dazu gehört nicht nur genügende Rebung, nicht nur gute Waffen, ſondern dazu gehört auch Diſgiplin.(Lebh. Beifall.) Abg. von Liebert(Rp.)“ wendet ſich gegen Stücklen. Der Traum vom ewigen Frieden iſt nicht einmal ein ſchöner Traum nach dem Worte Moltkes. Nicht in unſeren ehrlichen und tüchtigen Arbeitern ſehen wir den inneren Feind, ſondern in denen, die ſie verhetzen. Die Anweſen⸗ den natürlich ausgeſchloſſen. Im vorigen Frühjahr iſt durch die ſtilleAusſprache der Kabinette eingrieg verhindert worden; dieſer Er⸗ folg wäre nicht eingetreten, wenn nicht vier Millionen Bajonette hinter dem deutſchen und dem öſterreichiſchen Kabinett geſtanden hätten. Der Redner geht auf eine Reihe von Einzelfregen ein, der Kronprinz verläßt die Hofloge. Weiterberatung Freitag, 1 Uhr. Schluß 7½ Uhr. Emhardt& Auer Oentral-Heizungen u. Lüftungs-Anlagen eto. MANNHEIM Im übrigen wird dieſe Sache jetzt noch zum nach erprobhter Gualitsten lose und in Paketen. Gute bis hochfeine Mischungen Geylon-Tee .80,.20 u..40 Mk. das Pfund. G. m. b. Europas grösster Kaffee-Rösterei-Betrieb. Udeber ieoe Fnialen. — —— .80,.—.80,.—,.50,.— u..— Mk. das Pfund. Kaser's Kaffes-Geschäft Strasse 91. Büros Heinrich Lanzstrasse 12- Hleine Merzelstr.! parterre verlegt. 52⁴0 Eilialen in Mannheim: 25 Mad. Ammer ohne vis⸗à⸗vis p. ſof. z. vm. 3 29a, 1 Tr., eleg. möbt. Zimmer mit elektr. Licht Ausſ a. b. Herrn z. v. 15.1 Beilstr. 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Die Handlungsgehilfen ſeien z Standesvertretung zu ſchaffen, weil ſie verhältnismäßig früh das Bedürfnis empfunden hätten, ſich zur gegenſeitigen Hilfeleiſtung zuſammenzufinden. Bei der Betrachtung einer Organiſation han⸗ dele es ſich aber vor allem darum, wie der Einzelne ſeine Organi⸗ ſatian aufzufaſſen habe. Die Organiſation müſſe, wenn ſie zum Beſten Standes etwas leiſten ſolle, ganz von ſeſbſt ein Er⸗ ziehungswerk ausüben und darauf ausgehen, Pexſönlichkeiten heranzubilden. Wer aber den Anſpruch erhebe, als eine Perſönlich⸗ keit zu gelten, von dem müſſe man auch vorausſetzen, daß er die Aufgaben ſeinesBerufes erfüllen könne. Darum müſſſe eine Be⸗ Tufsorganiſation von ihren Berufsgenoſſen von allen Dingen ver⸗ langen, daß ſie wüßten, was ſie aus ihrem Berufe mitzubeingen Fätten und was ſie daraus fchöpfen wollten. Daran anſchließ end berbreitete ſich der Redner über die Bedingungen und Anforos⸗ wungen des kaufmänniſchen Berufes und die Hilfsmittel, die vor⸗ ſeiten einer Organiſation geboten werden, um dieſen Bedingun gerecht zu werden. Wenn die Organmiſation einerſeits dafür ſorge, tüchtige Berufsgenoſſen hevanzubilden, ſo erwachſe ihr anderſeits die Pflicht, die Arbeitsmöglichkeiten zu fördern und für ange⸗ meſſene Arbeitsbedingungen einzutreten, Es komme aber nicht bloß darauf an, daß eine Organiſation Forderungen erhebe, ſon⸗ dern von weſentlicher Bedeutung ſei die Methode, in der eine Organiſation ihre Forderungen vertrete. So dürfe eine Orga ni⸗ ſation nicht dazu da ſein, um fortwährend aufzureizen, jeden einzelnen Farl zu verallgemeinern, oder ins Rieſenmaß zu ber⸗ größern, lediglich um dadurch eine Anziehungskraft auszuüben⸗ Vielmehr müſſe der ruhige, beſonnene und abwägende Geiſt, den man im allgemeinen vom Kaufmanm verlange, auch in der Hand⸗ Lungsgehilfenberwvegung zum Ausdruck kommen. Standesgefühl und Standesbewußtſein dürfe aber auch in dep politiſchen Be⸗ tätigung des Einzelnen, je nach ſeiner polftiſchen Ueberzeugung, zum Ausdruck kommen, denn wenn der Kauf-nannsſtand vorwarts kommen ſolle, dann müſſe er auch in der politiſchen Welt den ihm zugehörenden Einfluß erhalten. Deshelb gelte es auch, innerhalb der Hamdlungsgehilfenbewegung einzutveten für kaufmänniſche Größe, als keine der ſchlechteſten Güten, die unferm Volke zu eigen ſeien und es zu ſeiner jetzigen Stellung emporgeführt hätten. Lebhafter Beifall lohnte den Vortragenden für ſeine intereſſanten Darlegungen. An den Vortrag ſchloß ſich eine außerordent⸗ Liche Mitgliederverſammlung an, welche gleichfalls ſehr anregend verlaufen iſt. des zar der Sorge enkhoben, ſich noch eine Kaſſt * Die hieſige Werkmeiſter⸗Krankenzuſchußkaſſe hielt vor einigen Tagen im Bellevue⸗Keller ihre Gemweralverſamm⸗ lung ab. Nach Begrüßung des Vorſitzenden und Verkeſung des Protokolls durch den Schriftführer erſtattete der Kaſſier und der Vorſitzende den Jahresbericht, aus dem zu entnehmen iſt, daß auch in dieſem Jahre wieder ein Ueberſchuß erzielt wurde, ſodaß dem Reſerbeſond einige hundert Mark zugeführt werden knnen. Er beſteht z. Zt. aus 6500 M. Die Mitgliederzahl iſt um 6 geſtiegen. Der Beſtand iſt am 1. Januar 214 geweſen. An Krankengeld wur⸗ den vergangenes Jahr etwa 3000 M. bezahlt. Die Prüfung ver und der Kaſſenbücher, welche von drei Mitgliedern vorge⸗ men wurde, ergab eine muſtergiltige Ordnung, ſodaß dem nach⸗ folgenden Antrag des Vorſtandes:„dem Kaſſiev für ſeine Mühe und Arbeit eine Entſchädigung don 50 Mark zu bewilligen“, em⸗ ſtinmig und freudigſt zugeſtimmt wurde. Zum Schluß kam noch ein Kvankenunterſtützungsfall zur Sprarhe, der eine längere Debatte hervorrief. Die allgemeine Anſicht ging dahin, daß die Mitglieder und deren Angehörige nach dem Verveinsſatzungen zu verfahren und bei Krankheiten ſofort dem Vorſtand Mitteilung zukommen zu laſſen haben. * Stiftungsfeſt des Workmeiſtervereins Waldhof. Am Sams⸗ tag, den 15. ds. Mts., feierte der Werkmeiſterverein Waldhof im Saalbau von Trunzer das Feſt ſeines 10jöhrigen Be⸗ ſtehens. Frl. Ziegler eröffnete den Abend mit einem mit richtigem Empfinden geſprochenen Prolog. Der Vorſitzende, Herr Ziegler, warf in einer kurzen Anſprache einen Rückblick auf die Tätigkeit und Entwicklung des Vereins im verfloſſenen Jahre. Außerdem hob er hervor, daß der Vevein, der nun auf ein 10jähriges Beſtehen zurückblicken kann, ſich in ſtets erfreulich aufſteigender Linie fortentwickelt hat und ein tüchtiges Glied in dem großen Deutſchen Werkmeiſte rverbande ſei. Nachdem der Redner noch kurz über die finanzielle Tätigkeit dieſes Verbandes berichbet hatte, for⸗ derte er die Mitglieder auf, auch im neuen Jahre treu zum Vereine zu halten und ihn in ſeinen Beſtrebungen eifrig zu unterſtützen. Sein Hoch galt dem Verein. Der muſftfkaliſche Teil war bei der Kapelle Hammel in den beſten Händen. Die Geſangsvorträge hatte das Landhäuſer⸗Quartett übernommen. Das Quartett verfügt über ſehr gute und wohlgeſchulte Stimmen, wäh⸗ rend die Begleitung des Herrn Landhäuſer erkennen ließ, daß er im Empfinden und Ausdruck ſich mit ſeinen Sämgern im bölligem Einklang befindet. * Die Zimmermeiſtervereinigung Ludwigshafen a. Rh. und Umgebung E.., ein Unterverband des Verbands pfälz. Zimmer⸗ meiſter und Mitglied des Bundes deutſcher Zimmermeiſter, hielt am vergangenen Sonntag in Frankenthal im Reſtaurant Kleber ihre zahlreich beſuchte Jahresverſammlung ab. Der Vereinigung gehören mit einigen Ausnahmen ſämtliche Zim⸗ mermeiſter der Städte Frankenthal, Ludwigshafen a. Rh., Neu⸗ ſtadt und Speier an. Nach Verleſung des letzten Protokolls er⸗ ſtattete Herr Schriftführer Jakob Mayer den umfangreichen Jahresbericht, aus dem zu entnehmen iſt, daß die Vereinsgeſchäfte in 21 Sitzungen erledigt wurden. Der durch den Kaſſier. Herrn Gg. Falk verleſene Kaſſenbericht iſt ein günſtiger zu nennen. Dem Geſamtvorſtand wurde für ſeine mühevolle Arbeit der Dank dadurch zum Ausdruck gebracht, daß er einſtimmig wieder ge⸗ wählt wurde. Die Vereinigung blickt mit Befriedigung auf die bis jetzu erzielten Reſultate zurück. Großer Dank gebührt der kgl. Regierung, durch deren wohltuendes Entgegenkommen der Vereinigung nach gegenſeitigem Uebereinkommen in allen oben⸗ bezeichneten Städten umfangreiche Arbeiten übertragen wurden. Von den Stadtverwaltungen kann man das leider nicht überall behaupten. Dieſe ſehen genau wie die Privatkundſchaft ſehr dar⸗ auf, die Arbeit ſo billig wie möglich zu erhalten. Will der ſpkide berechnende Handwerksmann die Preiſe der Pfuſcher mitmachen, ſo muß er mit ſeinem Vermögen herhalten. Auf die Dauer kann das nicht weiter gehen. Hoffentlich ſehen es auch ſie ein, ehe es zu ſpät iſt. Die Vereinigung ſtellt ihren Mitgliedern im Be⸗ darfsfalle in gewiſſer Höhe Kaution, eine Einrichtung von nicht zu unterſchätzender Bedeutung. Im vergangenen Jahre konnte an 11 Geſellen mit über 25jähriger Tätigkeit im gleichen Geſchäft Ehrendiplome überreicht werden, ein ehrendes Zeichen für Meiſter und Geſellen. Mit dem Wunſche, daß die der Bereinigung noch fernſtehenden Kollegen endlich zur Einſicht kommen, daß ſie ihre Lage nur durch Beitritt zu unſerer Organiſation verbeſſern können, ſchloß der Vorſitzende, Herr Gg. Kutterer, die an⸗ regend verlaufene Verſammlung mit einem kräftigen: Holz, Holz, Holz her! Vergnügungen. * Im Apollotheater übt nach wwie vor der unvergleichliche Otto Reutter, der ſich mit Stolz den„teuerſten“ Humoriſten der Jetztzeit nennen kann, ſeine ungeſchwächte Anziehungskraft auf das Publikum aus. Abend für Abend jſt das Haus bis auf den letzten Platz gefüllt und Beifallsſtürme rufen den beliebten Gaſt immer wieder vor die Rampe. Nur noch wenige Tage dauert Reutters Gaſtſpiel und mit ihm verlaſſen auch die anderen Kräfke des ſo ſorgfältig zuſammen geſtellten erſtklaſſigen Programms unſere Stadt. Wer ſich alſo noch einige Stunden bei Otto Reutters Satyre und köſtlichem Humor unterhalten will, benütze die letzten Tage ſeines Hierſeins, um ſich Karten zu verſchaffen. Die Verpflichtungen dieſes einzig daſtehenden Künſtlers ſind auf Jahre hinaus abgeſchloſſen, ſo daß es ebenſo lange dauern wird, ehe die Mannheimer an ihm ſich wieder erfreuen können. Be⸗ ſonders weiſen wir darauf hin, daß anläßlich der Feier des Geburtstages des deutſchen Kaiſers am 27. Januar 2 Feſtvor⸗ ſtellungen ſtattfinden. Bei der um 4 Uhr nachmittags be⸗ geaͤnnenden ſind die Preiſe ermäßigt. LVahmmngen.] Veuban Laurentiusſtraße 21, feine Wohnungen, 3 Zimmer, Küche, Bad, Manſarde nebſt Zubehör per ſofort oder 1. April zu vermieten. Näheres Laden od. Teleph. 1654. 28414 Heinrieh Lanzstf. 28 (Neubau). Geräumige u. konform aus⸗ geſtattete 8683 5 Zimmermohnungen mit Bad, Speiſekammern, Manſarden ꝛc per ſof, oder ſpäter zu vermieten. Näheres Heinrich Lanzſtr. 24, part. Audenboffraße 100. 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Es tritt daher immer mehr Milch- Eknappheit ein, oder man ist genstigt, von sehr weit 1 „Kaſſenbericht. glieder werden hiermit zu — ů— 255 der bel hohen Frachten Mlleh zu beziehen, die—— 10. Febr 77 duroh das lange Unterwegsein sehr an Gualität abends 29 ÜUhr 5 einbüsst und oft von Mlichkühen stammt, die im im unteren hinteren Neben⸗ Ausland kelner Kontrolle unterstehen, womit den 0 zimmer der Neſtauration mienkonsumenten sehr schlecht gedient Wwäre. Um bier die erferderliche Fürsorge zu treffen und den 5 aegeln ababelfen, hat der Verband sädwest- destzeher Mienproduzenten-Vereinigungen, welcher % Berirke Frankfurt à, Maln, Malnz, Wiesbaden, darmstadt, Würzburg, Mannheim— Ludwägshafen, leiseberg und Karfsruhe umfasst, beschlossen, 1 1 5 95„Zentralhalle“, Lit. OQ 2, 16, Affteval- U ftattfindenden erdentlichen 5 Marpeval-⸗Besätze u. Sehmen Diverse Arttel. e ee, Flitter in Gold und e 10 Plg. 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An das Stadküheater in Kiel har ein jugendlicher Dichtersmamm aus Sebmütz(Sachſen), der twahrſcheinlich einmal etwas von der Theaberdichterſtellung Schillers oder Körners gehört hat, folgendes von edlbenm Selbſtwertrauen geugende Schreiben geſandt: „Ich erlaube grür hierdurch die höfl. Anfrage an Sie zu richten, ob Sie geneigt wären, mich an Ihrem Theater anzu⸗ nehhmen. Ich wollte gern eine Stelle als Schauſpielſchreiber(Dra⸗ mendichter) oder Schauſpieler erhalten. Ich bin jedoch noch an kernem Theater angeſtellt geweſem, ſonderm will mich erſt aus⸗ hilden zu einem küchtigen Dichter, da ich die Gabe habe, ſchöne Dramen zu ſchreiben. Auch bin ich ſehr muftkaliſch, habe Violine gelernt und lberne ſehr leicht. Zum tüchtigen Ausbilden habe ich doch noch Zeit, denn ich bin erſt ziemlich 16% Jahre alt(geboren 22. Auguſt 1898). Es würde mir ſehr angenehm ſein, wenn Sie mir ſofort Nachricht zubommem ließen. Ich bin gegemwärbig moch Kaufmannslehrling, aber aus guten Gründen(Streitigbeiten, ſchwere Arbeit uſw.) will ich fort. Ich habe nur Intereſſe am Dichten und Darſtellen. Alſo ſwenn es Ihmen möglich ſein ſollte, wir den Wunſch zu erfüllen, ſo wäre es wir lieb, wenn Sie mir mitteilten über Wohnung, Koſth Gehalt ufw. Ich hätte es gern, wenn ich am 1. April antreten könnte. Ihre werten Nachrichten gern erwartemd, zeichne ich ergebenſt N. N. Der junge Mann ſtellt ſich das Dramenſchreiben entſchieden nicht als„ſchwere“ Arbeit vor! — Das Gehirn im Schlafe. Aus Newyork wird berichtet: Die Univerfität von Michigan hat in den letzten Jahren ſyſtema⸗ tiſche Experimente angeſtellt, die darauf abzielten, die anatomi⸗ ſchen Wandlungen zu ergründen, die ſich im Gehirn vollziehen, weun der Menſch ſchläft. Prof. Weally, der die intereſſanten Re⸗ fſultate dieſer Forſchungen mitteilt, erklärt, daß viele bisher als zutreffend angenommenen Theorien durch die gewonnenen neuen Einblicke zerſtört werden. Bisher ſtützte ſich die Theorie des Schlaſes im weſentlichen auf die Annahme, daß ein verminderter Blutdruck im Gehirne den Schlaf bedinge. Die Experimente der Univerſität Michigan haben nun ergeben, daß im Gegenſatz zu der bisherigen Annahme das Gehirn mit dem Schlafe ſich ver⸗ größert und beim Erwachen ſich verkleinert. In mehreren Fällen wurde beobachtet, daß im Augenblicke des Einſchlafens das Ge⸗ hirn ſich zwar anfangs verkleinerte, aber in dem Maße, als der Schlaf tiefer wurde, dehnte es ſich wieder aus. Mit dem Auf⸗ hören des Schlafes verringert ſich dann wieder die Größe des Gehirns, der Bluldruck dagegen nimmt zu. Wenn auch über die Urſachen des Schlafes durch die Forſchungen neue Erkenntniſſe nicht gewonnen ſind, ſo beweiſen die Verſuche doch, daß keines⸗ wegs ein verminderter Blutandrang zum Gehirne den Schlaf herbeiführt. — Sarah Bernhardts letzte Reiſepläne. Aus Paris wird be⸗ richtet: Sarah Bernhardt, die im kommenden Monat in London in einem großen Varieté ein einmonatiges Gaſtſpiel abſolviert, trotzt immer noch der Macht der Zeit. Sooben hat ſie neue Ver⸗ träge unterſchrieben, aufgrund deren ſie im November ds. Is. mit ihrer Truppe nach Amerika ſich einſchiffen wird. Die Tournee ſoll ſechs Monate dauern;„es iſt meine ſiebente amerikaniſche Tournee“, ſo erzählte die unermüdliche Tragödin einem Inter⸗ viewer,„und leider wohl meine letzte.“ Sie will in allen größeren Städten Amerikas gaſtieren und dann auch ausnahmslbos in ſämt⸗ lichen mittleren Städten, denen Sarah Bernhardt bisher noch nicht die Möglichkeit gegeben hatte, ihre Meiſterſchaft zu bewun⸗ dern.„Vorausſichtlich wird eine Tournee durch Mexiko die Reiſe beſchließen. Es iſt, wie geſagt, meine letzte Reiſe nach Amerika. Im klommenden Jahre werde ich dann, wenn meine Pläne ſich verwirklichen, nach Britiſch⸗Indien gehen, das kennen zu lernen ſchon ſeit langem mein Wunſch iſt.“ — Deutſchlands Niedergang durch— Krebseſſen. Eine lieb⸗ Biche Biſüte des Deutſchenhaſſes halt die Rigaer„Dima⸗Zeitung“ in emer Tagesphulderei emideckt, die Herr A. Stolypin, der Bruder des vuſſiſchen Miniſterpräfidenten, in dem panflawiſtiſchen Zentral⸗ J Ueber ſeine Er⸗ Ifaihrungen in Deutſchland läßt er ſich alſo aus: Deutſchland ſei Richt nur geirachſen, ſondern wachſe jährlich, und es ſei kein Ende Weſer Enttwicklung curßgeſpeicherter Kräfte abzuſehen. Jedoch in ieſem Wachstum müſſe man die äurßere und innere Seite unter⸗ ſcheiden. Es ſeien dies zwei feindliche Prinzipien, und irgend⸗ eimmal wübrde die äaßere pühfüſche Grüße Deutſchſands den inneren ernd koftbaren Gehart dieſes Volkes erdrücken und verderben, wenn zes ſich nicht beizeiten zu beſinnen und von dem Zauber des ſinn⸗ kUchen Prinziys zu befreien verſtehe.„Es iſt keim Zweifel,“ ſo erklärt Herr Sbolhpin,„die dertſche Wiffenſchaft lebt, Pyilsfophie waad Poeſte leben, die deutſche ehrliche und energiſche Arbeit lebt, Sie deuiſche Ghrliczteit belet, aber es ſtirbt die deutſche Emthartſam⸗ keit. Der Wald von Faprelſchornſteinen in den Fabrikſtädten, der Wald von Schiffsmaſten in den Seeftcdten, die großartigen Ge⸗ bözude und die teuren Dentncer— alles das zeugt watürlich von Kraft, jedoch den unmittelbaren Eindruck der niedrigen Seite ber Kratt empfterg ich durch eine viel alltäglichere Sache— durch entnen vor nden WBeſuch in einem Berkiner Reſtentrant. 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Der all⸗ gemeine Ton der etwas überfütberten hübſchen Menſchen, das gleich⸗ geitige Kauen der ſtarben Kiefern und die Bewegung der ange⸗ ſpannten Schläfemmnuskelu, das Ueberwiegen von groben, nicht durch⸗ geiſtigten Zügen unter den Frauen wirkte wie ein Anzeichen für groben und brutalen Verfall. Urpeillkürlich müßben einem die Ge⸗ ſchichten von dem Sinken der Sittlichkeit im Heer einfallen, von den geheimen Laftern Berliner Kleinbürgerinnen, von der Leiden⸗ ſcherft gelangſweilter deutſcher Meſſalinen zu importierten Kame⸗ runnegern. Das nächtliche Berlin iſt mir ganz unbekaunt. aber wan ſagt, daß es im ſeinen Orgien Paris und London überträfe. Und nun ſchien es, als ob dieſe anſtändige, kaum geſättigte Menge am Dage ißt, in der Nacht aber ſtumpffinnig dem Laſter huldigt. Inbegug auf di⸗ Mehrzahh der Anweſenden war das natürlich ein falſcher Eindruck, eine einffache Nervenſiberreizung, jedoch Hervor⸗ gerufem durch die wahre Tatſache, daß es zwei Deubſchland gibt, bon denen das eime geiſtig lebt, das amdere nur körperlich. Die ganze pangermarwiſche Bewegung, der ganuze Aufſchwung des deart⸗ ſchen Milibarismus, in Kleinigkeiten— Ausfelle in der Art der Daumfilleriade, das alles iſt die ſchmutzige Kehrſeide der philo⸗ ſopbiſchen Heinat Kants. Ueberſäckigunng gebietet Selbfwertrauen, Serhſtgefütl ſouffkiert dem Fauſtwecht ſeine Rechtfertigung, er⸗ miedvigt aber die geiſtige Lebensfähägkeit der Völler. An dom Tage, o Herr Stoſhpen dieſe Krebsſtudien gemacht hat, bemerkt die„Dima⸗Zeitung“ hiergu, muß es wahl ſehr heiß geweſen ſein. Wir würden ihm übrigens empfehlen, ſich das Leben und Treiben anguſeken, Vielleicht ſtimmt ihm dann ein Vergleich milder gegen die krebseſſenden Deutſchen. — Rovyſevelts erſter Büffel. Witt der Freude des Waidmanmes meldet Rooſevelt in ſeineſ afrikaniſchen Jagdberichten, die in einem enzliſchen Blatte veröſfentlicht werden, die Erlegung ſeines erſten Büffels. Im der Nähe der kleimen Burenfaum, in der Rooſe⸗ velt mit ſeinen Jagdgenoſſen Station gemacht hat, lag ein großer, von mächtigen Papyrusſtauden durchwachſener Sumpf, in dem große Blffelherden ſich aufhielten, die am Tage bisweilen ohne Scheu auf die Esene herausbamen und friedſich weideten. Mit ſei⸗ nem Sohne Kermit, den Jagdgefährten Guninghame und Heatkey, dem Buremfarmer und drei zen Hunden bvach Rocſevelt eines Morgens zum erſten Jagdzug auf die Büffel auf. Am Rande des Sumpfes erſpähbe man vier große Büffel; die mächtigem ſchwarzen (Körper gllänzben unter den Sonnenſtvahlen und die weitgeſchwunge⸗ n Hörner leuchteten faſt in Weiß.„Sie ſtavrten mit vor⸗ geſtreckten Köpfen zu uns herüber. Der größte von ihnen ſtand einige Schritte von den anderen; ich feuerte; man hörte die Kugel nuf das harte Fell aufſchlagen; ſie ging durch beide Lungen. Wir hatten gefürchbel, die Büffel würden ſofovt in das dichte Geſtrüpp des Sumpfes zurüchveichen, doch ſtatt deſſen trabten ſie eilig in die freie Ebene davon. Num begannen glle Jäger zu feuern. Die Büffel trabten eina eine Wiertelmeil. weit; dann fiel der große Blüffel, den ich zuerſt angeſchoſſen hatte, leblos nieder; die drei verwundeten bkieben bei ihm ſtehen. Wir nöherten uns, auf einen Angriff gefaßt, doch ols wir einige 180 Meter nahe waren, wandden ſich die drei übrigen dem Sumpfe zu. Von neuem begann das Feuer. Rooſe⸗ vebt bringt mit einem glücklichen Schuſſe einen der Büffel ſofort zu Boden, der zur allgemeinen Ueberraſchung jedach ſofort wieder auf⸗ ſpringk und ſich gegem ſeine Vepfollger wendet. Ein zweiter Schuß ſtreckt ihn dann tot zur Erde Die beiden anderen, beide ſchwer ver⸗ wundet, verſchwinden im Dickicht. Die Huunde twerden bosgelaſſen; balld geben ſie Laut; obne Zwiſchenfall wevden die verwundeten Tiere durch ein paar wohlgezielte Schüſſe getötet. Giner von ihnen hat mit dem Horm einen der Hurde, der ihnm zu mahe kam, ſo ſchwer verletzt, daß der Hund zur Farm zurütcleilte. Als die Jäger heimkehrten, war er tot. Am mächſten Tage erlogte Roofevelt die erſte Birfßelluh. Dabei gab es einen Augenslick, der die Kaltblütig⸗ keit der Jäger auf eine harte Probe ſtellte. Die fliehende Herde, ſiebzig bis achtzig große Büffel, wandte ſich wlötzlieh gegen die Jägzer und galoppierte auf die kleine Schar zu. Aber zum Glück nauzm die Herde ſchließlich doch noch eine andere Richtung; ſenſt wäre s Rooſevelt wahl kaum vergönnt geweßen, ſeinen Bericht über die Birſßſeljagd noch ſeuoſd abzufaſſen. — Der Dandy auf der Rollſchuhbahn. Der Frage der Kleidung bei der Ausünung des ſo raſeh popuſär gewordenen Sportes des Rollſchuhlaufens widmet der englißche Modekritiker, der Heraus⸗ geber von Dailor aud Cittter, ſeine fiachüundige Aufmerkſamkeit. Pach einem Rundgang durch die großen Londoner Rollſchuhberhnen kammt er zu dem Ergebnis, daß der legante Kavalier es unter arllen Unrfbämden vermeiden ſoll, den neueſten Sport in langen Hoſen auszullben. Zwar werden lauge Hoſen weitaus am meiſten getragen, natürlich enger geſchnitten, als die gebsöhnliche Straßen⸗ hoſe— uher der beſchuebale Genblennan erſche it cuf der Roll⸗ ſchuhbuhn in der Regeh nur in einer vam kundiger Meiſterhand ge⸗ ſchnüttenen Punphoſe, die an den Knieen wie eine Reilhoſe ſtraff amlient urnd gegen die Hüften zu in elegantem Schwunge weit aus⸗ ladet. Neuerdings wird hauptſächlich Leder zu dieſen Pumphoſen verarbeitet. Der Herr, der im gewöhnlichen Straßenanzuge die Kuft des Rollſchuhlauſens ausübt, iſt der Kritik des anſpruchs⸗ Schöne Parterre⸗Wohnung, 4 Zimmer, Badez. u. Mädchenk. evtl. mit Lagerraum p. 1. April Näheres Golliniſtraße 6, in den Reſtaurants und Charttans iwährend der Niſhaßer Meſſe gut. Penſ, ſof, zu verm 18862 Anerkannt gut. vegetariſch. Dament monatlich i8 Mittag⸗ u. Abenudtiſch von]. Mark. 70 F an in u. auß. Abonne⸗ Damen u. Herren find. aut. ment, auch über die Straße. Mittag⸗ u. Abendtiſch i. beſſ. Kein Trinkzwang. P2, ſa, füd. Fam. I 2, 6½, 2 Dr. r. 1 Tr., Nähe Marktpl. 23913 25020 F——————A———— wird auf der Rolkſchuhbahn ſeine Garderabe den körperbichen An⸗ fordenungen geſchmackvoll anzuprſſen wiſſem. So trägt der Gentle⸗ man jetzt ein einreihiges Jackent, das am Rücken in der Taille von einem Gürtel zuſcunmen gehalten wird, und ſich ſo der Körverfarin anſchmiegt. Auch zweireihige Jacketts werden getragem; fie find dann jedoch nur mit vier Hröpfen berſehen, der Ausſchritt Kbeß Herabfallend. Sehn beliebt ſind auch die Röcke mit militäriſchem Schnätt, wie ſie die Kunfhäufer tragen, meig ſiund ſie mit Borden verziert und ſehen ſehr elegant aus; calein der Gentleman wird dieſes Gewand ablehmen, denn ihm haftet immer etwas bom einer Livvee an. Lange Taillenröche aber ſind unter allen Umſtönden zuw werme den und ein Beweis dan mangelheftem Sinn für die Kultun der eigenen Kleiſdarng. SEine Armehmlichkeit für unsere w. Kundschaft. m vielen Vünschen seitens unserer w. Kundschaft gerecht zu werden, besorgen wir von jetzt ab das Anstricken 24033 —*38 1 von Strümpfen. In allen Webarten(von den feinsten bis zu den gröbsten) werden Strümpfe und Socken in la Wolle, — — * Vigogne und Baumwolle(Hstremadura) angestrickt. Selbst an die feinsten Strumpflangen werden die Füsse nicht angenäht, sondern direkt an die Längen angemascht. 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