Abonnement: 70 pfennig monatlich, Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez, inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pig. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Ta in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Alnabhängige Tageszeitung. glich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗elnzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern:: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioen 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung Nr. 45. Freitag, 28. Jannar 1910. 5(Mittagbla. tt) Die heutige Mittagsansgabe umfaßt 12 Seiten. Celegramme. Kaiſergeburtstagsfeier in Berlin. Mit dem Einbruch der Dunkelheit begann die Illumination, die beſonders bei den großen *Berli hn, 27. Jan. Warenhäuſern, Banken, Hotels und Cafes eindrucksvoll waren. In den Straßen wogte eine ungeheure Menſchen⸗ menge. Das Wetter war prachtvoll. * Berlin, 27. Jan. Der Kaiſer und die Kaiſerin machten heute nachmittag eine gemeinſame Ausfahrt. Abends 8 Uhr war im reichgeſchmückten Königlichen Opernhauſe auf Allerhöchſten Befehl Galaobper, zu der der Reichskanzler, die Botſchafter, die Generäle und Admiräle, die Miniſter, die Vertreter des hohen Adels mit ihren Damen, Offiziere, Parlamentarier, hohe Be⸗ amte und Staatsvertreter erſchienen waren. Auch die franzöſi⸗ ſchen Gäſte von der Rokokoausſtellung beſanden ſich unter den Geladenen. In der großen Hofloge hatten der Kaiſer und die Kaiſerin Plah genommen. Rechts vom Kaiſer ſaßen die Groß⸗ herzoginnen von Baden und Heſſen, Prinzeſſin Hein⸗ rich, Prinz Eitel Friedrich, links neben der Kaiſerin der König von Sachſen, die Kronprinzeſſin, die Kronprinzeſſin von Grie⸗ chenland, Prinz Auguſt Wilhelm und andere Fürſten. Hinter den Majeſtäten ſah man den Kronprinzen zwiſchen der Prin⸗ zeſſin von Rumänien und der Prinzeſſin Friedrich Leopold, die Großherzöge von Baden, Heſſen, Mecklenburg⸗Schwerin, von Oldenburg und alle anderen fürſtlichen Gäſte. Gegeben wurde der zweite Akt von Wagners„Rienzi“ unter Leitung des Gene⸗ ralmuſildirektors Dr. Muck. Nach der Oper hielten 25 Majeſtäten Cercle. Die Kaiſergeburtstagsfeier im Reichstage. „ Berlin, 27. Jan. Der Reichstag beging den Geburtstag des Kaiſers mit einer Feier in den feſtlich geſchmückten Erfriſch⸗ ungsräumen des Reichstags, wobei der erſte Vizepräſident Dr. Spahn den Toaſt auf das Allerhöchſte Geburtstagskind aus⸗ brachte. Redner wies auf die Vermählung füddeutſcher und nord⸗ deutſcher Kultur hin, die ſich mit der Belehnung des Sohnes von ſchwäbiſcher Erde mit der Mark Brandenburg auf dem Kon⸗ ſtanzer Konzil vollzogen habe. Dem deutſchen Heere ſei die Ge⸗ ſtaltung bewahrt, die in drei Kriegen das Erſtaunen von Freund und Feind erregt habe. An den Maſten der ſtarken Kriegsflotte rage ſtolz die deutſche Flagge, dem Feinde zum Trutz und dem Reiche zum Schutz. Hoch und hehr, mächtig und feſt ſtehe das deutſche Haus. Der Kaiſer habe ſich erwieſen als des Weltfriedens mächtigen Hort. Deutſchland an der Front der Menſchheit ſei des Kaiſers Ziel. An die Abgeordneten ergehe beſonders der Ruf des Pſalmiſten:„Mein Tagewerk gebbört dem Kaiſer.“ Mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Kaiſer ſchloß Spahn ſeine Rede. Uluwetlter. Hamburg, W. Jan. Der geſtrige Schneeſturm und die Nordoſtſtürme brachten für den Verkehr der in der Elbemündung ein⸗ und auslaufenden Schiffe erhebliche Störungen mit ſich. Der geſtern nachmittag mit ſchwerer Havarie in Cuxhaven ein⸗ getroffene Schleppdampfer Telegraph verlor auf der Fahrt von Holland nach der Elbemündung die von ihm im Schlepptau ge⸗ führte Bark Normania. „ Konſtantinopel, 28. Jan. Der ſeit 10 Tagen in Kon⸗ ſtantinopel wehende Schneeſturm wurde in der vorvergangenen Nacht zum Orkan. Dabei erlitten faſt alle Stationsſchiffe der Großmächte Havarien. Die Boyen des deutſchen Schiffes Lore⸗ ley und des öſterreichſchen Schiffes Taurus wurden verankert. Die Loreley hatet rechtzeitig Dampf aufgemacht und erlitt des⸗ halb nur eine Havarie an einem Beiboot. Zur Affäre Hofrichter. * Wien, 28. Jan. Geſtern iſt der Bruder der Frau des ver⸗ hafteten Oberleutnants Hofrichter, der Kaufmann Gerasdorfer, an einem Herzſchlag geſtorben; von der Unſchuld Hofrichters überzeugt, führte er die ganze Aktion zum Nachweis der loſigteit ſeines Schwagers. Der Staud der engliſchen Wahlen. 85 Lond on, 28. Jan.(Von unſ. Londoner Bureau.) Der Stand der Parteien iſt jetzt folgender: 258 Konſervative, 254 Liberale 33 Arbelkerberbeite und 74 iriſche Nationc⸗ ie ſchon bemerkt,—10 Mann von einem Bündnis mit den Siberglen nichts wiſſen nen Jedenfalls iſt es jetzt ſicher, daß die Regierung über eine Mehrheit verfügen wird, um das Budget und die gegen die Lords gerichtete Bill durchzubringen. Die Konſervativen hätten 164 Sitze den Gegnern abnehmen müſſen, um eine Mehrheit von einer einzigen Stimme zu erzielen. Sie haben aber nur einen Nettogewinn von 112 Stimmen gehabt. * London, N. Jan. Bis 4 Uhr nachmittags waren folgende Wahlergebniſſe bekannt: 258 Unioniſten, 249 Libe⸗ rale, 40 Vertreter der Arbeiterpartei und 74 Nationaliſten, darunter acht Anhänger O' Briens. Die Unioniſten gewannen 120, die Liberalen 18 und die Arbeiterpartei 1 Sitz. Ein engliſcher Luftkreuzer. OLondon, 28. Jan.(Von unſ. Londoner Bureau.) Das von der Firma Sickers Son und Maxim für die engliſche Admiralität erbaute Luftſchiff iſt ſoweit fertiggeſtellt, daß es in den nächſten Tagen vom Stapel gelaſſen werden kann. Es iſt von Spencer entworfen und ſeine Aufgabe wird in der Ab⸗ patrouillierung der Nordſeeküſte beſtehen. Es iſt nach dem Zep⸗ pelin das größte Luftſchiff, das bisher gebaut wurde. Einzelheiten werden nicht mitgeteilt. Nur ſo viel verlautet,! daß es einen Faſ⸗ ſungsraum für Exploſipſtoffe enthalten wird und daß ſeine Ma⸗ ſchine 200 Pferdekräfte entwickeln kann. Es ſoll 20—30 Per⸗ ſonen tragen können und wird keiner Flotte unn erhält eine eigene Station an der Nordſeeküſte Die Lage in Griechenland. „ Athen, 27. Jan. Agence'Athenes. Das Kabinett wurde von der Militärliga geſtürzt. Entgleiſung. Campobaſſo(Abruzzen), 27. Jan. Infolge eines Erd⸗ rutſches entgleiſte in der Nähe der Station ein Eiſenbahnzug. 2 Wagen ſtürzten von dem Eiſenbahndamm herab. 3 Perſonen wurden geidtet und 10 leicht verletzt. 8 ———— Schiffahrtsabgaben und Neckar⸗ kanaliſation. §Stuttgart, 28. Jan. Die von Karlsruhe aus angeregte Beſprechung zwiſchen badiſchen und württembergiſchen Abgeordneten wird hier am Samstag nachmittag von 2 Uhr an im Hotel Marquardt ſtattfinden. Derſelben werden vorausſichtlich auch einige Mit⸗ glieder des heſſiſchen Landtages anwohnen. Da die badiſchen Zentrumsabgeordneten eine an ſie ergangene Einladung zur Teilnahme an dieſer Beſprechung abgelehnt haben, ſo wer⸗ den vorausſichtlich auch die württemb. Zenkrumsabgeordneten der Zuſammenkunft fernbleiben. In Baden wie in Württem⸗ berg ſtehen die liberalen Parteien und auch die Sozialdemo⸗ kratie einer ſolchen Ausſprache ſehr ſympathiſch gegenüber. So wie die Verhältniſſe zur Zeit liegen, kann die Ausſprache am Samstag zunächſt nur den Charakter einer Vorbeſprechung haben, der unter Umſtänden weitere folgen dürften. Die Regierungen werden an dieſen Beſprechungen, jedenfalls an der nächſten, nicht teilnehmen. Es darf aber angenommen werden, daß ſie denſelben das gebührende Intereſſe entgegen⸗ bringen werden. Namentlich wird dies ſeitens der württemb. Regierung der Fall ſein, die, wie verlautet, in jüngſter Zeit ſchon erwogen hat, ob nicht der Landtag in der nächſten Zeit einberufen werden ſoll, um ihm Gelegenheit zu geben, ſich zu dieſer Frage auszuſprechen. Die Regierung ſagt ſich, daß die Zuſtimmung zu den von Preußen vorgeſchlagenen Zweckverbänden ohne die Sicherheit, daß der Landtag die daraus ſich ergebenden finanziellen Aufwendungen, wenigſtens im Prinzip, billigt, eine ſehr prekäre Sache wäre. In dieſem Sinne tritt auch die„Schwäb. Tagwacht“ in nachdrücklicher Weiſe für eine ſchleunigſte Einberufung des Landtags ein. *** Zum Stande der Schiffahrtsangelegenheit melden die „Münch. N. Nachr.“ aus Berlin: Die Gegner der Schiffahrtsabgaben im Bundesrat, Sachſen, Baden und Heſſen, verfügen nur über 10 Stimmen. Da zur Verhinderung einer Verfaſſungsänderung mindeſtens 14 Stimmen nötig ſind, iſt, wenn nicht etwa die Gegner noch in letzter Stunde weitere Unterſtützung erhalten ſollten, die Annahme der Schiffahrtsabgabenvorlage im Bundesrat zu erwarten. Wenn auch im Reichstag eine Mehrheit dafür ſein Eiſenbahnen iſt entſchieden ernſt, und es war für mich ſollte, wäre aber immer noch, da die Abgabenfreiheit und des Rheins auch durch internationale Verträge ver iſt, die Einwilligung Oeſterreichs und Hollan erlangen, die ſich bis jetzt ablehnend verhalten. Es wird jedenfalls noch viel Waſſer den Rhei die Elbe hinabfließen, bis auf dieſen Strömen Abgaben der Schiffahrt erhoben werden. Badiſche Verkehrspolitik. oc. Karlsruhe, 27. Jan. Eiſenbahnminiſter Marſchall hielt am Schluß der Sitzung der Erſten Ka 25. Januar eine bemerkenswerte Rede, die mit Rückſicht au gegenwärtigen aktuellen Fragen der badiſchen Aee n hier im Wortlaut wiedergegeben ſei: Der Miniſter führte aus: Die finanzielle 1 85 un zeichnend, daß in dieſem Hohen Hauſe einer der gründli Kenner unſeres Eiſenbahnweſens, Herr Oberbürgermeiſter Wilckens, die Lage ebenfalls als ernſt bezeichnet hat. Es für mich dieſes Wort um ſo ſchwerer, als Herr Oberbürger Dr. Wilckens unter uns durchaus nicht als Peſſimiſt beka Im Gegenteil, wir ſehen in ihm den Mann, der in 251 verdienſtvollen Wirken an der Spitze der Heidelberger Sta waltung es verſtanden hat, küßnen Wagemut mit weiſer Bi zum Heil der Gemeinde zu betätigen. Wir müſſen entſchi Mittel denken, um die ungünſtige finanzielle Lage zu Es iſt mit Recht hervorgehoben worden, daß wir vo uns ein kaufmänniſches Gebaren angelegen f ſollen. Der berſtändige Kaufmann regelt vor allem d der Ware im richtigen Verhältnis zu den Koſten, d ſchaffung verurſacht. Und hier kann ich aus meiner U kein Hehl machen, daß der Preis von 2 Pfennig für meter, um den wir in der III. Klaſſe die Reiſenden unter den Selbſtkoſten ſteht. Ich lann auch eben hehlen, daß nach meiner Ueberzeugung unſer Perſonen Koſten des Güterverkehrs zehrt. Wenn Sie die Nachweſſe die Bruttoeinnahmen unſerer Giſenbahnen betracht Sie entnehmen, daß im ganzen und großen zwei Bruttoeinnahmen auf den Güterverkehr entfallen und Drittel auf den Perſonenverkehr. Nun ſtelle ich Stehen wirklich die Aufwendungen, die wir auf den verkehr machen, bezüglich des Güterverkehrs und de verkehrs im gleichen Verhältnis wie die Einnahm dieſe Frage berneinen zu müſſen. Ich glaube, wi weit von dem richtigen Maßſtab entfernt ſein, we Die Hälfte aller Aufwendungen laſtet auf dem Perf von dem wir nur ein Drittel unſerer Bruttoeinnahme die Hälfte auf dem Güterverkehr. Es iſt immer geſagt und es läßt ſich die Richtigkeit dieſer Behauptung nicht b daß es außerordentlich ſchwer, vielleicht unmöglich ſei, ge bemeſſen, welche Ausgaben im Eiſenbahnverkehr auf verkehr und auf den Perſonenverkehr entfallen. Aber ie approximative Ergebniſſe ſollte man hier doch erzielen und ich habe ſchon vor einigen Wochen an die Gener me Auftrag ergehen laſſen, bezügliche Erhebungen 0 ein abſolut präziſes Ergebnis dabei herauskommen r weiß ich nicht der Verſuch muß aber allen Ernſte ——. von Einrichtungen auf den Bahnen ledigl ich des verkehrs getroffen ſind, andere lediglich im Intereſſe des verkehrs; daß viele Beamte lediglich dem Perſo Haen andere nur 5 Güterverkehr, und d⸗ Beamten, welche Peißen Verkehrsarten 9 dem oder dem zu 5 das baene Rückgrot haben, 115 mu den verſchiedenartigſten Wünſchen, die aus den verſ desgegenden bezüglich der Bereiche rung des Fah berankommen, auch enigegenzutreten. Wir haben berechnet. wieviel die Koſten eines Zuges betragen, ab den allgemeinen Koſten, alſo die Koſten, die lediglich weitere Führung eines Zuges bedingt werden, und da h bei genauer Berechnung folgendes Ergebnis erzielt. E gewöhnlicher Perſonenzug 55 den Kilometer 1 Mark 4 Wann wird ſich alſo der Zug rentieren? Wir wollen nehmen, er hätte nur III. Klaſſe. Er wird ſich nur da ren, wenn auf der ganzen Strecke, welche der Zug 75 Perſonen mit dieſem Zuge fahren Was müſſen das ſende ſein, wenn der Zug ſich austragen ſoll? Belieb O nein! Nur ſolche, welche die Eiſenbahn an de Tage nicht benützen würden, wenn dieſer Zug nich 855 mit anderen Zügen fahren würden, wenn de⸗ ſierte, kommen dabei nicht in Betracht die 5 Fracge eine Eiſenbahnverwaltun 2. Seite. —— Gensral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 28. Jannar Wir werden ferner, um eine günſtigere finanzielle Lage un⸗ ſerer Eiſenbahnen zu erzielen, uns auch große Zurückhal⸗ tung im Eiſenbahnbau auferlegen müſſen, nicht allein be⸗ züglich des Baues neuer Bahnen, ſondern auch in der Ausgeſtal⸗ tung der beſtehenden. Hier iſt die Frage der ſchienengleichen Uebergänge wieder betont worden. Ich erinnere daran, daß bor 4 Jahren der Herr Abgeordnete Freiherr von Stotzingen in die⸗ ſer Beziehung ſehr wertpolle Geſichtspunkte geltend gemacht hat. Ich behalte mir vor, beim Budget des Eiſenbahnbaues darauf näher einzugehen. Einer Verlangſamung in der Fertigſtellung unſerer großen Bahnhöfe dagegen möchte ich nicht das Wort reden. Die Bauten, die einmal bewilligt ſind, ſollten meines Erachtens möglichſt raſch zu Ende geführt werden. Es iſt dies ein Gebot der Wirtſchaftlichkeit. Wir ſparen dabei viel bei den Verwal⸗ tungskoſten. Von den Betriebsgefahren, die beim Umbau eines Bahnhofs immer mehr oder weniger in Betracht kommen, will ich hier nicht reden. Ich glaube aber, es iſt durchaus wünſchens⸗ wert, daß mit Rückſicht auf dieſe Betriebsgefahren Bahnhöfe, die im Umbau begriffen ſind, möglichſt ſchnell der Vollendung ent⸗ gegengeführt werden. Es iſt dann vielfach noch auf die Beſtrebungen hingewieſen worden, eine größere Vereinheitlichung im Betriebe der deut⸗ ſchen Eiſenbahnen, eine Art Eiſenbahngemeinſchaft herbeizuführen. Wir legen ja alle großen Wert auf die Erhal⸗ tung der Selbſtändigkeit unſerer Eiſenbahnen. Aber iſt denn eine Eiſenbahnverwaltung überhaupt vollſtändig ſelbſtändig? Mir fällt da unwillkürlich ein Goetheſches Wort ein aus den „Waßlverwandtſchaften“:„Es darf ſich Einer nur für frei erklä⸗ ren, fühlt er den Augenblick ſich als bedingt; wagt er es, ſich für bedingt zu erklären, ſo fühlt er ſich frei“ Wir müſſen uns be⸗ Ddingt fühlen! Wir wiſſen, daß wir auf die innigſte Gemeinſchaft mit den deutſchen Eiſenbahnen, insbeſondere auf die mit unſe⸗ ren Nachbarbahnen angewieſen ſind. Namentlich iſt dies bei den badiſchen Eiſenbahnen der Fall, die an nicht weniger als 32 Punk⸗ ten— ein Blick auf die Karte beweiſt dies— an andere Bahnen anſchließen. Die Frage, wie ſich eine Eiſenbahngemeinſchaft ſpäter ent⸗ wickeln wird, iſt heute jedenfalls noch nicht ſpruchreif. Es iſt aber ſehr zu begrüßen, wenn in der Allgemeinheit dieſe Frage weiter erörtert wird und inſofern begrüße ich auch die durch den Re⸗ gierungsrat a. D. Endres ins Leben gerufene Agitation. Es ſind vielleicht manche beachtenswerte Gedanken in ſeinen Aus⸗ führungen enthalten. Die Großh. Regierung ſteht denſelben aber vollſtändig fern. Herr Regierungsrat Endres trug ſich ſchon lange mit dem Wunſche, dieſe ſeine Gedanken einmal vor die Deffentlichkeit zu bringen. Er konnte aber natürlich dieſem Wunſch erſt ſtattgeben, nachdem er ſein Verhältnis zu der Groß⸗ herzoglich badiſchen Eiſenbahnverwaltung vollſtändig gelöſt hatte. Der Staatsbahnwagenverband, ſoweit wir das 5ig fetzt zu beurteilen in der Lage ſind, hat in hohem Maße günſtig gewirkt und wird weſentliche Erſparniſſe zur Folge haben. Möge es uns vergönnt ſein, auch noch auf anderen Gebieten einen inni⸗ geren Zuſammenſchluß der deutſchen Bahnen ohne Aufgabe ihrer kelativen Selbſtändigkeit erwachſen zu ſehen. Es wird das dazu beitragen, den Ernſt unſerer gegenwärtigen Finanzlage zu mil⸗ dern und beſſere Ausblicke für die Zukunft zu eröffnen. Politische Uebersicht. Maunheim, 28 Januar 1910 DVer Straßenkampf in Braunſchweig. Ueber den Straßenkampf in Braunſchweig haben wir geſtern den amtlichen Bericht wiedergegeben. In einem Ber⸗ liner Telegramm bringt die„Köln. Ztg.“ folgenden Kom⸗ mentar: 8. 8 8. 8 8 f 8 —+ E 4 8 2 . 8 ———— Cheater, Kunſt und Wiftenfchaft. Thegter⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Die Operette Leo Falls „Der fidele Bauer“, die morgen in neuer Einſtudierung aufgeführt wird, iſt wie folgt beſetzt: Lindoberer— Karl Marx, Vinocenz— ans Copony, Scheickelreither— Alfred Landory, Stefan— Jacques ecker, Annamirl— Elſe Tuſchkau, Raudaſchl— Wilhelm Kolmar, Endletzhofer— Guſtav Kallenberger, Zopf— Hugo Voiſin, Die rote Liſt— Margarete Beling⸗Schäfer, Heinerle, ihr Bub— Helene Heinrich, Sanitätsrat von Grunow— Kark Neumann⸗Hoditz, Vik⸗ loxia ſeine Frau— Julie Sanden, Friederike— Lene Blankenfeld, Horſt— Viktor Walberg. Sonntag, den 30. Januar, nachmittags 2½ Uhr wird zum erſten Male in dieſer Saiſon der Schwank„Im weißen Röſſel“ bei ermäßigten Preiſen aufgeführt. Abends geht die Oper„Atida“ in Szene. Den Rhadames ſingt Fritz Vogelſtrom, die Ditelpartie zum erſten Male Hanna von Granfelt. Die übrigen tien ſind wie folgt beſetzt: Der König— Joſef Egem, Amneris Beity Kofler, Ramphis— Wilhelm Fenten, Amonasro— Hans Bahlina, Bote— Fritz Müller, Prieſterin— Jaue Freund. Maunheimer Muſikfeſt. Die Intendanz teilt mit: Die Leitung zu Pfinaſten ſtattfindenden großen Mahler⸗Muſikfeſtes Maunhbeim erſucht ſtimmbegable, muſikaliſche Damen und Herren er Stimmgattung, die Luſt haben, bei der Aufführung der zweiten kählerſchen Sinſonie mitzuwirken, ſich bei Herrn Hofkapellmeiſter Bodanzky, Mannheim R 7, 30 ſchriftlich zu melden. Herr Alfred Sieder, der kürzlich mit großem Erfolge im Neuen F kentheater gaſtierte, feiert ſoeben Triumphe in Chemnitz in Hen des Danilo und Eiſenſtein. Die„Chemnitzer Allgem. ſchreibt:„Sein„Danilo“ in der„Luſtigen Witwe“ ſtand in anglicher Beziehung auf voller Höhe. Das ungemein modulations⸗ lige Organ iſt friſch und kraftvoll und doch auch erſtrahlend in Zeichheit und voll Schmelz. Auch die ſchauſpieleriſche Geſtaltung der Rolle war hervoragend. Ungemein ſumpathiſch berührte die ſchlichte vornehme Art und die ruhige überkegene Sicherheit des Gaſtes in en Situationen.“ Und weiter:„Die hohen Vorzüge des Gaſtes aten auch in der„Fledermaus“⸗Aufführung am Sonntag leuchtend Hervor. Herr Sieder war ein ganz vortrefflicher Eiſenſtein, der muſikaliſche Plauderton war aut getroffen, im Spiel zeigte ſich der SGaſt von überſprudelnder Laune und doch auch hier war überall die edle vornehme Art gewahrt Der Gaſt wurde mit außeropdentlichem Beifall ausgezeichnet.“ Das„Chemnitzer Taablatt“ ſchreibt, daß das ublikum vor Bergnügen geraſt habe und Herrn Sieder mehrere ale vor die Rampe xlef. um die wirtſchaftlichen Intereſſen Badens machen es erklär⸗ furchtbares Zeugnis der Barbarei einer Klaſſe ſein, die ſich lauten Mundes rühmte, die Kultur gegen die roten Barbaren zu vertei⸗ An tönenden Worten iſt das reichlich genug, aber der Vorwärts vergißt, daß wir in einem ſeyr nüchternen Zeitalter digen!“ leben, das weniger Wert auf Worte legt, als auf Wirklichke ten Je adehr daher übertrieben wird, deſto geringer iſt der Eindruck Wer letzten Endes die Schuld trägt, auf die denkenden Kreiſe. nde wenn die Polizei, aufs ſchwerſte gereizt, bei ſolchen Gelegenheiten die in die Politik hinüberſpie en, die Ruye erliert, iſt den Ver⸗ anſtaltern ebenſowenig unbekannt, wie der großen Mehrzahl der Bevölkerung, Badiſche Politik. Der Zwiſchenfall auf dem Bankett der Karlsruher Bürgerſchaft am letzten Dienstag, über den wir ſchon kurz berichteten, nahm nach der „Bad. Preſſe“ folgenden Verlauf: Der Redner, welcher den Trinkſpruch auf den Groß⸗ herzog ausbrachte, der jungliberale Führer Frey, hatte in ſeinen Ausführungen auch der gegenwärtig ſchwer auf Baden liegenden Sorge um die Schiffahrtsabgaben gedacht und hierbei in Bezug auf unſer Feſthalten am Reichs⸗ gedanken bemerkt: Als Erzieher, deſſen Beiſpiel und Wort in allen Schichten dr Bevölkerung viel galt, habe Fried⸗ rich der Deutſche mitgeholfen, uns den Reichsge⸗ danken einzuprägen, unauslöſchlich einzuimpfen, ſo daß wir nicht wankend und nicht irre werden, auch nicht in trüben Zeiten wie der gegenwärtigen, wo wir mit banger Sorge in die Zukunft unſeres badiſchen Volkes blicken müſſen, weil größere, mächtigere deutſche Bundesſtaaten auf eigenen Vorteil bedacht ſind, unbekümmert darum, daß uns dadurchtief einſchneidender, bleibender Schaden zuge⸗ fügt würde. Dieſe Worte, auf Preußens, Bayerns und Württem⸗ bergs Verhalten bei den Schiffahrtsabgaben gemünzt, ſchienen den beim Bankett anweſenden preußiſchen Ge⸗ ſandten, Herrn von Eiſendecher, zu ſchokieren. Jedenfalls verließ er, ſobald Herr Frey ſeine Rede beendet— nicht etwa, wie es hieß, ſofort nach den betr. Sätzen— den Ban⸗ kettſaal der Feſthalle, indem er zugleich dem Herrn Ober⸗ bürgermeiſter Siegriſt von ſeiner Abſicht und dem Grund hierzu Kenntnis gab. Die„Badiſche Preſſe“ ſucht den Zwiſchenfall in folgender Weiſe gütlich zu erledigen: Da Herr v. Eiſendecher bisher gerade durch fein konziliantes Weſen ſich hier viele Sympathien erwarb und auch in der Frage der Schiffahrtsabgaben eine freundlich vermittelnde Haltung ein⸗ genommen haben ſoll, ſo darf man wohl hoffen, daß die leine diplo⸗ matiſche Verſtimmung bald vorübergeht und der preußiſche Ge⸗ ſandte ſicher der Karlsruher Bürgerſchaft nicht das Recht der ſwoien, lohalen Ausſprache beanſtanden will. Gereizter ſchreibt die„Bad. Landesztg.“: Es iſt eigentlich ſchwer verſtändlich, daß der preußiſche Ge⸗ ſandte in dieſem Paſſus eine Verletzung erblicken kann, die ihn zu einem Verlaſſen des Saales veranfaſſen konnde. Herr Fveh hat nicht von Preußen allein geſprochen, als er die größeren, mäch⸗ tigeren deutſchen Bundesſtaaten erwähnte, die auf eigenen Vorteil bedacht ſind, außerdem kann das doch keine Beleidigung ſein, wenn man von einem Staate ſagt, daß er bemüht iſt, ſeinen eigenen Vor⸗ beil zu wahren. Auch der ziveile Satz, in dem Herr b. Eiſendecher eine Verletzung erblickt haben will, durch den Herr Frey behauptet hatte, wir ſehen in Wilhelm II. weniger den König von Preußen als den Kaiſer, dürfte kaum Grund zu Beanſtandungen geben, denn in der Tat iſt für uns Süddeutſche Kaiſer Wilhelm in erſter Linie Deutſcher Kaiſer! Wie übrigens die Stimmung bei uns gegen die Schiffahrts⸗ abgaben iſt, auf die Herr Frey hinwies, zeigte der ſtürmiſche Bei⸗ fall, der einſetzte, als der nachfolgende Redner, Reallehrer Fink, ebenfalls auf die Gefahr hinwies. Aber auch dieſer Beifall hätte den preußiſchen Geſandten nicht berletzen können, da eben auch die klein n Staaten das Recht haben, auf ihren eigenen Vorteil bedacht zu ſein. Wir hoffen auch, daß die Verſtnmmung ſich bald legen wird. Herr von Eiſendecher hätte wahrſcheinlich beſſer getan, ſeinen Proteſt weniger geräuſchvoll zu infzenieren, auch wohl diplomatiſcher gehandelt, wenn er das, was er für eine Takt⸗ loſigkeit oder gar Herausforderung Preußens hielt, im Wege mündlicher und vertraulicher Ausſprache auszuräumen ge⸗ fucht hätte. Oder noch beſſer, er hätte den Zwiſchenfall ganz übergangen und nur ſeiner Regierung berichtet, wie ſcharf und bitter in Baden die Stimmung gegen die preußiſche Waſſerſtraßenpolitik iſt, daß ſie ſelbſt zu einem gereizten Ausdruck auf einem Bankett kommt, wo Preußens Geſandter als Gaſt weilt. Dieſe bittere Stimmung und die Sorge — Malers, deſſen vorjährige Nachlaß⸗Ausſtellung in ſeiner Vaterſtadt Mannheim noch in beſter Erinnerung ſteht, wurde kürzlich beſonders geehrt durch die Erwerbung ſeines großen Gemäldes„Das gelbe Sopha“ für eine Privatgalerie in Chemnitz und des umfangreichen Werkes„Die Freundinnen“ für das Muſeum in Leipzig. Gemälde⸗Ausſtellung. Ein Beſuch in der zur Zeit hier im Kaufhauſe weilenden Gemälde⸗Ausſtellung dürfte, ſo wird uns geſchrieben, ſich lohnend geſtalten. Die Sammlung umfaßt ca. 300 Gemälde anerkannter Meiſter. Auch die älteren Franzoſen ſind vertreten und zwar ein ſehr ſchöner Diaz, ein wundervolles Blu⸗ menſtück von Fautin⸗Latour, ein prächtiges Figurenbild von Eugene Delacroix ete. Ein moderner Franzoſe Tavernier, hat ein Jagdſtück ausgeſtellt, das überaus fein und duftig iſt; von Diem iſt ein farbenprächtiges Venedig da, eine Farbenſymphonie in des Wortes beſter Bedeutung. Dasſelbe läßt ſich auch von dem großen Gemälde von Enriquo Serra ſagen. Prof. Papperitz iſt mit einem berückend ſchönen Frauenkopf vertreten, zwei große Tierbilder von Prof. B. Weißhaupt⸗Karlsruhe ſind meiſterhaft. A. Arneggers Fjord bei Bergen, wirkt durch die große vornehm Ruhe und Stojanows Winterbild wiederum durch die kecke Leßben⸗ digkeit, jedes in ſeiner Art ein Kunſtwerk, trotzdem die größten Gegenſätze, die man ſich denken kann. Auch von dem kürzlich ver⸗ ſtorbenen vortrefflichen Schwarzwaldmaler V. Puhonny iſt ein Bildchen da, ein ſonniges, duftiges Stückchen Erde, voll von Poeſie, mit großer Liebe und Fleiß gemalt. Aeußerſt flott und genial behandelt ſind zwei Figurenbilder von Kern und ein Landsknechtsbild von Prof. Albert Schröder. Auch der Kopf von G. v. Max darf zu des Künſtlers beſten Werken gerechnet wer⸗ den. Die Ausſtellung bleibt nur noch kurze Zeit geöffnet. Die Akademiſche Geſellſchaft für Dramatik Heidelberg wird am Sonntag die Faſtnachtsſpiele Haus Sachs zur Aufführung bringen und zwar„Der Roßdieb zu Funſina“,„Das heiße Eiſen“ und„Der tote Mann“. Abonnements⸗Konzerte des Bach⸗Vereins zu Heidelberg. Das achte Fonzert, Liederabend der K. und K. Kammerſängerin Frau Lula Mysz Gmeiner⸗Berlin am Montag Abend in der Stadt⸗ Das Andeuken Philipp Kleins, des leider ſo früh verſtorbenen lich, daß die Redner glaubten, Rückſichten, die man ſonſt auf einen Gaſt nimmt, beiſeite ſetzen zu können und ihm recht anſchaulich und lebhaft die politiſche Stimmung in Baden vor Augen ſtellen zu ſollen. Und das große Preußen, deſſen Gewiſſen in der Frage der Schiffahrtsabgaben durch⸗ aus nicht rein und ruhig iſt, hätte es ſich leiſten können und „ſollen, dieſe ſpontane Kundgebung ſchweigend zur Kenntnis und„Danachachtung“ zu nehmen, ſtatt den Zwiſchenfall durch die Demonſtration ſeines Geſandten unnötig aufzubauſchen und ſeinerſeits eine Gereiztheit zu zeigen, zu der es am allerwenigſten Anlaß hat. Herr von Eiſendecher wird viel⸗ leicht geſtern oder vorgeſtern geleſen haben, daß ein doch wohl ſehr gut preußiſches Blatt wie die„Tägl. Rundſchau“ die Zurückziehung der Schiffahrtsabgabenvorlage forderte und vom preußiſchen Boden aus gegen die Verge⸗ waltigungspolitik der preußiſchen Regierung pro⸗ teſtierte, die die Intereſſen des Reiches nicht förderg ſondern ſchwer ſchädige. Die Tätigkeit des Hanſabundes in Baden. Der Hanſa⸗Bund hat im Monat Januar im badiſchen Lande eine vege Tätigbeit entfaltet und insbeſondere in einer Reihe von Verſammlungen für ſeine Ziele und Beſtvebungen Propaganda gemacht. Geheimerat Dr. Rießer ſprach in Mannheim, Dr. Hüttemann⸗Berlin in Pforzheim, Lahr, Fveiburg, Breiſach, Endingen, Waldkirch und Emmendingen, Syndikus Dr. Gerard in Karlsruhe, Raſtatt und Weinheim. In letzterer Stadt wurde eine Ortsgruppe gegründet, der bereits mehr als 200 Mltglieder beigetreten ſind.— Der Geſchäftsführende Ausſchuß des Landes⸗ verbandes hält am 28. d. Mts in Mannheim eine Sitzung ab, in der auch einige für unſer badiſches Land ſehr wichtige wirtſchaft⸗ liche Fragen zur Beratung gelangen. Württembergiſche Politik. Der deutſche Bauernbund. § Mundelsheim, 27. Jan(Priv.⸗Telegr.) In einer äußerſt zahlreich beſuchten Verſammlung ſprach geſtern abend der Landwirt Duſcher aus Iſernhagen(Hannover) über die Ziele des neuen deutſchen Bauernbundes. Dem ſehr beifällig aufgenommenen Vortrag folgte eine Ausſprache, in welcher der Vor⸗ ſitzende der Verſammlung, Schultheiß Maulick, ſowie Gemeinde⸗ pfleger Tränkle in warmen Worten für den neuen Bauernbund eintraten mit dem Erfolg, daß ſich ſofort eine ſtattliche Orts⸗ gruppe des Deutſchen Bauernbundes bildete, die zu ihrem Vor⸗ ſitzenden Gemeindepfleger Tränkle wählte. —— Aus Stadt und Land. Maunheim, 28. Januar 1910. Kaiſers Geburtstag. Feiern im Lande. oc. Karlsruhe, 27. Jan. Der Geburtstag des Kaiſers wurde in der feſtlich beflaggten Reſidenz in herkömmlicher Weiſe gefeiert. Die Parade der Garniſon auf dem Schloß⸗ platze wurde vom Stadtkommandanten abgenommen. Prinz Max war anweſend. Mittags fand wie alljährlich das Muſeumseſſen ſtatt, an dem die Spitzen der Zivil⸗ und Militärbehörden u. a. teilnahmen. Staatsminiſter v. Duſch toaſtete auf den Kaiſer, der Stadtkommandant Frhr. Rink v. Baldenſtein auf den Großherzog. Freiburg i. Br., 27. Jan. Aus Anlaß des Ge⸗ burtstagsfeſtes des deutſchen Kaiſers trägt die Breisgau⸗ Metropole reichen Flaggenſchmuck. Früh morgens war großes Wecken, dem geſtern abend großer Zapfenſtreich voraus⸗ gegangen war; Feſtgeläute und Kanonendonner erinnern an den Feſttag. An die Feſtgottesdienſte in den Kirchen ſchloß ſich die Parade der hieſigen Garniſon, die der Kommandeur der 29. Diviſion Exzellenz Generalleutnant von Schickfus und Neudorff abnahm. Viel beachtet wurde dabei, daß die zweite Abteilung des 5. badiſchen Feld⸗Artillerieregiments Nr. 76 mit Karabinern ausgerüſtet war. Wie üblich fand um 1 Uhr im„Zähringer Hof“ das Feſteſſen ſtatt, an dem ſich u. a. auch die Spitzen der militäriſchen, ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, im ganzen an 200 Perfſonen, beteiligten. General⸗ major Marſchall von Sulicki brachte das Hoch auf den Kaiſer aus. 5 Handolshochſchule. Am nächſten Samstag, den 29. ds. Mts., vormittags 10½ Uhr, wird eine Beſichtigung der Tabakfabrik Landfried in Heidelberg ſtattfinden, wozu die Studierenden und Hoſpitanten der Handelshochſchule eingeladen find Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Herr Schoedel mit ſeiner Chefrau Margaretha geb. Netßz ch. halle bringt Lieder von Fran Schubert, Robert Schumann, Brahms und Hugo Wolf. Das 9. Konzert am Montag, den 14. Febr. iſt ein Chopin⸗Abend des Herrn Telesmaque Lambrino⸗Leipzig. (Centenarfeier für Frederie Chopin, geboren am 22. Februar 1810 in Zelazowa⸗Wola bei Warſchau.) 5 Uraufführungen. Im Barmer Stadttheater hatte die Urauf⸗ führung des vieraktigen Dramas„Kaſernenluft“ von Stein und Söhnchen, dank der hervorragenden Darſtellung, einen von Akt zu Akt ſteigenden durchſchlagenden Erfolg, Das Drama bringt ohne Uebertretbung eine ſcharſe Geißelung der Mißſtände im Kaſernen⸗ leben. Der Verfaſſer wurde nach jedem Akt gerufen.—„Weltende“, Schauſpiel in drel Akten von Johannes Wiegand, fand im Meininger Hoftheater ſeine Uraufführung. Der Verfaſſer hat ſich an einen ge⸗ waltigen Stoff gewagt, er wollte uns den Kampf zweier Welt⸗ anſchaungen zeigen und er ſcheiterte an der Rieſenaufgabe, die er ſich geſtellt hatte. Johannes Wiegands Stück ſpielt in Alexandrien um 305 n. Ehr und hat angeblich den Kampf zwiſchen Heidentum und Chriſtentum zum Gegenſtand. In Wahrheit verſuchf der Verfaſſer moderne Fragen(Frauenfrage, Sozialismus, das Ehriſtusprohlem uſw.] zu beantworten. Die Fabel des Stückes zu erzählen iſt un⸗ möglich. Die Figuren ſind Schemen. Dazu kommt ein wenig ge⸗ ſchickter dramatiſcher Aufbau; die Szenen, die wirklich lebendig ſein könnten, werden vom Verfaſſer in einer Redeflut ertränkt. Zur Geſchichte der Familie Dernburg. Vor kurzem iſt aus der Feder des bekannten lothringiſchen Dominikanerpaters V. Scheil, der das Geſetzbuch des Hammurabi entziffert und heraus⸗ gegeben hat, eine Notiz über Hartwig Derenbourg(siol) er⸗ ſchienen. die er am 22. Oktober 1909 in der Académie des inscriptions et belles-lettres zu Paris vorgeleſen hat. Pater Scheil war an Stelle des am 12. April 1908 verſtorbenen Hart⸗ wig Derenbourg zum Mitglied der Akademie erwählt worden und mußte nun pflichtgemäß über Leben und Tätigkeit ſeines Vorgängers berichten. Dieſer hatte ihm die Arbeit leicht gemacht, indem er in einer beſonderen Schrift die Geſchichte ſeiner Fa⸗ milie niedergelegt und die Zuſammenſtellung ſeiner Veröffentli⸗ chungen bis auf die letzte Zeit ergänzt hatte. Sein Vater Joſeph war 1811 zu Mainz geboren und nach Paris ausgewandert wo Hartwig 1814 das Licht der Welt erblickte, während von Jofephs älterem Bruder Jakob die Jamilie des heutigen Staatsſekretärs „ De l 2* ud e oen Mounhelm, 28. Jannar. ceneral⸗Aluz iger.(Mittagblatt) * Das Bezirksamt und der„Blitz“. Eine bemerkenswerte Ver⸗ fügung hat das Bezirksamt gegen die Eilbotengeſellſchaft„Blitz“ erlaſſen: ſie hat ihr den Geſchäftsbetrieb an Sonntagen unterfſagt, jedoch mit aufſchiebender Wirkung, wenn Rekurs gegen die Ver⸗ fügung eingelegt wird, was bereits geſchehen iſt, da die Firma Durch.⸗A. Dr. Hartmann hier in der Sache das Verwaltungs⸗ gericht angerufen hat. In der Begründung der bezirksamtlichen Verfügung wird gefagt, die Beſtimmungen der 88 37 und 76.., ſowie des§ 1344.St. G. ſeien auf den Geſchäftsbetrieb der 5 Geſellſchaft nicht anwvendbar, es fehle die Houptvorausſetzung ihver Antvendbarkeit: das Anbieten der Dienſte auf öffentlichen Wegen und Plätzen, denn die Boten erhalten ihre Aufträge in Form eines Kommiſſionsſcheines von der Geſchäftszentrale aus. Der Geſchäfts⸗ betrieb der Gilbotengeſellſchaft— weder ein Handelsgewerbe noch ein Hilfsgetwerbe des Handels— iſt auch kein Verk ewerbe im Sinne des§ 105 1.O. Hiernach kommt lediglich die hinſichtlich der Sonntagsfeier ergangene Landesherrliche Verordnung vom 18. Juni 1902 in Betracht. Dieſe unterſagt an den Sonn⸗ und Feſttagen das öffentliche Arbeiten, wozu u. a. nach§ 4 die Arbeiten des öffentlichen Verkehrs gehören. Eine Ausnahme iſt in dieſer Beſtimmung zugunſten des Anbietens und(nicht etwa: oder) Ver⸗ wichtens von Dienften auf öffentlichen Wegen, Straßen um gemacht. Ein ſolches Anbieten iſt aber bei dem Gef der Eilbotengeſellſchaft nicht gegeben.— Der Antrag d Vereinigung der Dienſtmänner Mannheims auf gewerbepolizeiliche Unterſagung des Geſchäftsbetriebes der Eilbotengeſellſchaft in der bisher geübten Art und Weiſe wurde vom Bezirksamt abgelehnt. Es wird in dem Entſcheid ausdrücklich feſtgeſtellt, daß der genannten Geſellſchaft an den Sonn⸗ und Feſttagen der Geſchäftsbetrieb, ſo⸗ lanuge und ſoweit er keiner öffentlich⸗rechtlichen Regelung unterliegt. unterſagt iſt. Dieſe Auffaſſung wird nach dem Bezirksamt bei dem jetzigen Stand der Geſetzgebung auch von den Polizeibehörden dex größeren Städte in Preußen, Bayern, Sachſen und Heſſen ge⸗ teilt. *Pfarrer Karl Möſſinger J. Einen überaus ſchmerzlichen Verluft hat die evangeliſche Gemeinde Käfertals erlitten. Geſtern vormittag iſt ihr langjähriger Seelſorger, Herr Pfarrer Karl Möſſinger, nach mehrwöchiger Krankheit verſchieden. Der Verblichene war am 24. November 1842 als Sohn eines Lehrers in Mülheim bei Pforzheim geboren, amtierte zuerſt in Tüllingen bei Lörrach und kam dann bor 20 Jahren nach Käfertal, wo er eine überaus ſegensreiche Wirkſamkeit entfaltete. Jedes Mitglied der Geweinde hatte den ehrwürdigen Herrn, der in ſeiner ſeel⸗ ſorgeriſchen Tätigkeit vorbildlich war, lieb. Sein Andenken wird deshalb auch ein dauerndes ſein. Er hinterläßt u. a. einen Sohn, der Seeoffizier iſt. Ein anderer Sohn iſt der bekannte Partei⸗ freund Rechtsanwalt Möſſinger, dev früher hier anſäſſig war und jetzt in Radolfzell praktiziert. * Zur Kometenſchau lud uns geſtern abend Herr Bildhauer Taglang auf die Sternwarpte ein, wofelbſt ſich um 6 Uhr eine größere Anzahl Perſonen zur Beſichtigung des himmliſchen Ereig⸗ niſſes zuſammengefunden hatte. Die Venus, in deren Nähe rechts unten der Weltenbummler auftauchen ſoll, zeigt ſich bereits in ſtrahlendem Glange. In einem größeren Umkreis aber iſt das Firmament überzogen und die Sichtung des intereſſanten Geſtirns daher ungewiß. Aber wider Erwarten kommt etwa gegen%7 Uhr der Komet, allerdings nur ſchwach, am weſtlichen Horizont zum Vorſchein. Durch ein aufgeſtelltes Fernrohr kann man den Him⸗ melskörper mit ſeinem langen hellen Schweif ſchon etwas beſſer er Freien Heobachten. Er verſchwindet aber bald wieder in der dunſtigen — er 13 2 7 re N—2 2 2 Ferne. Hoffen wir, daß das inbereſſante Schauſpiel heute oder in den nächſten Dagen deutlicher zu ſehen iſt. * Zum Maunheimer Rennwettprozeß. Die durch die Zeitungen gehende Mitteilung üver das Urteil des Reichsgerichts in dem Pro⸗ zeß Imhoff u. Gen. bedarf in dem Punkte der Richtigſtellung, als be⸗ hauptet wird, die Reviſion Imhoffs ſei erfolgreich geweſen, obwohl ſie gegen die bisherige Judikatur des oberſten Gerichtshof aukämpfte. Richtig iſt vielmehr, daß das von den Reviſionen der übrigen Ange⸗ klagten angefochtene Urteil der Strafkammer Mannheim, obwohl es von dem ſeitherigen Standpunkte des Reichsgerichts abweicht, von dieſem beſtätigt wurde. Imhoff ſelbſt hätte nach eben dieſer ſeit⸗ herigen Judikatur freigeſprochen werden müſſen. Tatſächlich iſt das Urteil der Strafkammer, ſoweit es ihn betrifft, wegen Beſchrän⸗ ung der Verteidigung aufgehobeen worden. Wie es kam daß der mit der Sache befaßte Strafſenat ſelbſtändig und nicht, wie ez ſonſt Uebung iſt, die vereinigten Strafſenate in gemeinſamer Sitzung in der Anſchauung über die zur Beurteilung ſtehende Hand⸗ lung eine grundſätzliche Aenderung eintreten ließ, darüber werden die Urteilsgründe näheren Aufſchluß bringen. Es iſt möglich, daß das Reichsgericht die Begründung des landgerichtlichen Urteils der⸗ art fand, daß dieſes ſich mit dem bisher vertretenen Rechtsſtandpunkt noch decke. 2 * Aus dem Schöffengericht. Eine ſchwere Hausfriedensbruch⸗ und Körperverletzungsaffäre brachte den Taglöhner Valentin Helmreich von Schriesheim vor das Schöffengericht. Am zweiten Weihnachtsſeiertage v. Is. drang er in die Wirtſchaft dbon Claue zum„grünen Baum“ in Schriesheim ein, obſchon ihm die Wirtſchaft verboten worden war. Der Aufforderung, das Lokal zu verlaſſen, leiſtete er nicht Folge und es kam dann zwiſchen ihm und dem Wirt, der ihn unter Mitwirkung des Tag⸗ löhners Beckert an die Luft ſetzen wollte, zum Handgemenge. Hierbei brachte der wütende Menſch mit einem abgebrochenen Meſſer beiden Männern erhebliche Verletzungen bei. Bei ſeiner Verbringung in den Ortisarreſt verſetzte Helmreich dem Polizei⸗ diener Weingärtner mit dem Meſſer einen Hieb über das linke Auge. Gegenüber einer ſolchen Brutalität hielt das Gericht eine energiſche Strafe für angebracht und verurteilte den Angeklag⸗ ten zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten und 3 Wochen, ab⸗ züglich 2 Wochen Unterſuchungshaft. Todesfall. An den Folgen eines Schlaganfalls, den er am vorigen Freitag erlitt, iſt in Heidelberg Privatmann Auguſt Laug im 71. Lebensjahre geſtorben. Der Verblichene war eine bekannte Perſönlichkeit. Lange Zeit führte er die noch jetzt ſeinen Namen tragende Penſion, war dann auch einige Jahre Leiter des Kholhofhotels. Längere Zeit gehörte er als Mitglied dem Bürger⸗ ausſchuß an. * Aus Ludwigshafen. Der 47 Jahre alte verwitwete Wirt und Maurer Heinrich Meyer von Frieſenheim ſtürzte geſtern Mittag kurz nach 12 Uhr in einem Neubau in der Schlachthofſtraße vom 3. Stock in den zweiten und blieb bewußtlos liegen. Die Sanitäts⸗ wache leiſtete dem Verunglückten die erſte Hilfe und verbrachte ihn ins ſtädtiſche Krankenhaus, woſelbſt er kurze Zeit darauf verſtarb. — Der 38 Jahre alte Porzellanmaler Adam Hermann fiel geſtern Nacht kurz nach 12 Uhr in der Kaiſer Wilhelmſtraße nach Verlaſſen der Elektriſchen auf der Straße und zog ſich eine ſchwere Ver⸗ letzung oberhalb des rechten Auges zu. Auch er nahm die Hilfe der Sanitätswache in Anſpruch, welche ihn in ſeine Wohnung brachte. 2 2 75 Polizeibericht vom 28. Januar. 5 Tötlicher Unglüchsſall. Am 19. d. Mts. verbrühte ſich das 5 Viertel Jahre alte Töchterchen eines in der Dalbergſtraße hier wohnenden Maſchiniſten mit kochender Milch derart, daß es am 27. ds. Mts. ſeinen ſchweren Verletzungen er lag. Unfälle. be von Rohrhof wurde am Ein 12 Jahre alter Ku 26. d. Ms., nachmittags auf der Reckarauerſtraße, als er hinter einem Pritſchenwagen gehend, plötzlich auf die Seite ſpringen wollte, von einem Automobil erfaßt und überfahren. Er trug eine erheb⸗ liche Verletzung des linken Unterſchenkels davon und wurde von dem Beſitzer des Automobils in das Allgem. Krankenhaus über⸗ führt. Auf der Sandhoferſtraße ſchenten am 26. d. Mts. vormittags die vor einen leeren Bordwagen geſpannten Pferde eines Landwirts aus Saudhofen in dem Augenblick, als dieſer vom Wagen abſtieg um ſeine Pferde zu führen. Dieſelben raſten davon gegen die Diffeue⸗ ſtraße und wurde hierbei ein 10 Jahre altes Mädchen von Waldhof überfahren und erheblich verletzt. Das Kind fand Auſ⸗ nahme im Allgem. Krankenhaus. Am 24. d. Mts. wurde bei der Fabrikſtation ein verheirateter Taglöhner von hier von einem Automobil überfahren und leicht verletzt. Verhaftet wurden 35 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein vom Amtsgericht Wiesbaden ver⸗ folgter Bäckerburſche von Flörsheim, ein Poſtſchaffner von Laden⸗ burg wegen Unterſchlagung im Amt, ein Zimmermann von Wimpfen ein Hausburſche von Stetten, ein Bäckerburſche von Zürich und ein Kaufmann von Höchſt, alle wegen Diebſtähle. Vereinsnachrichten. * Mannheimer Dieſterweg Verein. Wir weiſen auf den heute abend ½9 Uhr in der Aula der Friedrichsſchule ſtattfindenden Vortrag des Herrn Dr. Ludwig Cron aus Heidelberg, Leiter der dortigen Erziehungsanſtalt„Jugendheim“, über„Sorgen⸗ kinder in der Erziehung“! nochmals hin und laden jeder⸗ mann freundlichſt dazu ein. Der Eintritt iſt frei. Beſonders er⸗ wähnt ſei, daß dem Vortrag ſich eine Diskuſſion anſchließt. Von Eltern und Erziehern geſtellte Fragen werden vom Vortragenden bereitwilligſt beantwortet. Berufung des Herrn Antendanten Dr. Hagemann nach Hamburg. Nach einem geſtern Abend hier eingetroffenen Telegramm iſt Herr Jutendant Dr. Hagemann unter glänzenden Be⸗ dingungen zum künſtleriſchen Leiter des deutſchen hauſes in Hamburg ernannt worden. Wie wir von zuſtändiger Seite erfahren, hat Herr Dr. Hagemann die Abſicht, dieſem für ihn höchſt ehrenvollen Rufe Folge zu leiſten, vorausgeſetzt, daß ſein mit der hieſigen Stadtverwaltung abgeſchloſſener Vertrag, der noch bis 1. September 1912 läuft, gelöſt werden kann. Die Stadtverwaltung Mannheim„ſteht alſo vor der wich⸗ tigen Frage, ob ſie Herrn Dr. Hagemann freigeben oder auf der Erfüllung des Vertrages beſtehen ſoll. Letzteres würde natur⸗ gemäß die Konſequenz haben, daß Herr Dr. Hagemann das an ihn ergangene glänzende Anerbieten Hamburgs ablehnen müßte. Wir haben der Tätigkeit des Herrn Dr. Hagemann als Leiter unſeres Theaters ſtets vorurteilsfrei gegenübergeſtanden. Wo nach unſerer Auffaſſung zu tadeln war, haben wir getadelt und die Richtung gezeigt, nach der wir Beſſerung wüunſchten, aber wir haben auch nie mit unſerem Lob und mit unſerer Anerken⸗ nung zurückgehalten, wenn Anlaß dazu vorhanden war. Und ſol⸗ cher Anlaß bot ſich ſehr oft und dann ſtets in reichem Maße. Wir wollen heute nicht auf eine Würdigung der künſtleriſchen Tätigkeit des Herrn Intendanten Dr. Hagemann eingehen, dazu wird ſich ſpäter Gelegenheit bieten. Für heute ſei nur die Frage erörtert, ob der Stadtperwaltung empfohlen werden kann, in die Vertragsauflöſung zu willigen. Wir geſtehen rückhaltlos, daß wir den Verluſt des Herrn Dr. Hagemann bedauern. Mag ſein Wirken auch manchen Schatten abſtammt. Hartwig iſt dem Zuge ſeiner Familie, ſich den bvrien⸗ taliſchen Sprachen zu widmen, treu geblieben und hat als Orien⸗ taliſt einen bedeutenden Ruf erlangt. Dieſer Ueberlieferung hat er auch Ausdruck verliehen in dem eigentümlichen Titel der oben erwähnten Familienchronik: Ine kamille semitique do sémi⸗ tistes, les Derenbourg. Der Kaiſer und die Weimarer Nationalfeſtſpiele für die deutſche Jugend. Generalintendant a. D. v. Vignan in Weimar, der von Anfang an ein warmer Gönner der vom deutſchen Schil⸗ lerbunde beranſtalteten Weimarer Nationalfeſtſpiele geweſen iſt, hatte dem Geh. Kabinettsrat v. Valentini, Chef des Zivil⸗ kabinetts des Kaiſers, die Schriften des Schillerbundes unter⸗ Hreitet und hat nun unterm 3. Januar folgendes Antwortſchrei⸗ ben erhalten: „Eurer Exzellenz beehre ich mich in Erwiderung des gefälli⸗ gen Schreibens vom 30. November v. J. ganz ergebenſt mitzu⸗ teilen, daß ich nicht verfehlt habe, Seiner Majeſtät dem Kaiſer und Könige über den Inhalt desſelben, ſowie ſeiner Anlagen Meldung zu machen. Seine Majeſtät geruhten mit Intereſſe von den palriotiſchen Beſtrebungen des Deutſchen Schillerbundes Kenntnis zu nehmen und laſſen ſeiner ferneren Tätigkeit beſten Erfolg wünſchen.“ gez. v. Valentini. Der Schillerbund, an deſſen Spitze jetzt Herr Geheimer Re⸗ gierungsrat Dr. Wolfgang von Oettingen, Direktor des SGoethe⸗Nationalmuſeums, ſteht, ſucht für die weiteren Feſtſpiele die Unterſtützung des Deutſchen Reiches nach und hat ſich deshalb mit einer Eingabe an den Reichstag gewandt. Die Feſtſpiele für 1911 ſind pekuniär bereits geſichert. Zwei neue Opern. In Hamburg iſt„Amore e perdizione, ein portugieſiſches Liebesdrama“, eine neue lyriſche Oper in 3 Akten von Francisco Praga, Muſik von Jvao Arroyo zur bdankte dem Publikum. Akue—— Aufführung gelangt. Die Schöpfung iſt von geringer muſikaliſcher Erfindung und kann höchſtens als ein Ballettſtück nach nationalen Muſtern gelten. Das Werk wurde von der Mehrheit der Hörer ziemlich teilnahmslos angehört. Im Memeler Stadttheater ge⸗ langt am Freitag die Oper„Frasquitta“ zur Uraufführung. Der Komponiſt, der zugleich der Textdichter iſt, heißt Mirſch⸗Riccius, er iſt ein Schüler von Profeſſor Nickiſch und Profeſſor Heinrich Zöllner, wirkte bisher in Leipzig, Bremerhaven, Buenos Aires und iſt zurzeit Kapellmeiſter am Memeler Stadttheater. Hochſchulnachrichten. Der Heidelberger Botaniker Profeſſor Dr. Ludwig Koch vollendete heute das 60. Lebensſahr. Ein neues Werk von Wilämowitz. Eine griechiſche Kultur⸗ geſchichte, die das innere Leben der kntike in ſeinen Zuſammen⸗ hängen erklärt, iſt ein Wunſch, deſſen Erfüllung die Gelehrten ſehufüchtig erhoffen, den auch weite Kreiſe der Gebildeten ſeit langem hegen. Profeſſor Ulrich v. Wilamowitz⸗Möllendorf, der be⸗ reits mit ſeiner in Profeſſor Hinnebergs Kultur der Gegenwart“ erſchtenenen, genial angelegten griechiſchen Literaturgeſchichte ein großartiges Bild von der dichteriſchen und geiſtigen Entwicklung des Hellenentums geſchaffen, hat nun nach langjähriger Arbeit ein Werk vollendet, das die Ergänzung zu ſeiner früheren Darſtellung bilden ſoll. Dieſe„Kulturgeſchichte Griechenlands“ wird in Kürze erſcheinen und bildet ebenfalls einen Band der großen von Prof. Paul Hinmeberg bei Teubner herausgegebenen Wiſſenſchafts⸗Enzyklopädie„Die Kültur der Gegenwart“ Das neue Werk des gefeierten Berliner Altertumsforſchers umfaßt das ge⸗ ſamte Staats⸗ und Geſellſchaftsleben von Alt⸗Hellas. Wiener Burgtheater. Wie uns ein Telegramm meldet, erzielte die hieſige Erſtaufführung von Biörnſons Luſtſpiel„Wenn der junge Wein blüht“ einen freundlichen Achtungserfolg. Des Dichters Sohn Die„Salome“ in Loudon. Wie aus London gemeldet wird, hat ſich Richard Strauß ſehr um die Zurücknahme des Aufführungs⸗ verbots der„Salome“ bemüht. Er iſt berett geweſen, allen Wünſchen der Zenſur Rechnung gzu tragen. Doch waren die Bemühungen umſonſt. Der Zenſor erklärte, die Erlaubnis zur Aufführung nicht geben zu können. 5 gehabt haben, ſo war doch andererſeits auch viel Licht vorhanden und eine gerechte Beurteilung der Hagemann'ſchen Tätigkeit wird zu einem für ſie günſtigen Reſultate kommen. Im Intereſſe der Entwicklung unſerers Theaters, zu der Herr Dr. Hagemann ſehr fruchtbare Keime gelegt hat, wäre ſein Bleiben in Mannheim dringend zu wünſchen. Dieſe Auffaſſung deckt ſich mit der Mei nung des weitaus größten Teils der Bürgerſchaft, die im großen Ganzen mit der Intendantentätigkeit des Herrn Dr. Hagemann einverſtanden iſt. Die in den erſten zwei Jahren gegen Hage manns Arbeit an unſerem Hoftheater herrſchenden Strömun haben ſich allmählich verflüchtigt und es iſt ein beſſeres Ve ſtehen des Theaterpublikums und des Intendanten getreten. Auch hat Herr Dr. Hagemann aus den in den Jahren ſeiner Tätigkeit gemachten Erfahrungen gelernt und war klug genug, die Konſequenzen aus ihnen zu ziehen und d Wünſchen des Publikums mehr u. mehr Rechnung zu tragen. V ſind überzeugt, daß ein längeres Verbleiben des Hrern Dr. Ho mann in Mannheim auch die letzten Reſte von Verſtimmung, di hie u. da noch vorhanden ſein mögen, beſeitigt hätten. Wir woller dabei nicht verkennen, daß die Geſtaltung des Opernrepertofres den letzten Monaten berechtigten Anlaß zur Kritik bot und aus manches Engagement und Probegaſtſpiel hätte unkerbleiben kö nen. Aber was bedeuten alle dieſe kleinen Anſtände gege den hochragenden Gipfelpunkten, die ſich bei einem Rückblick die bis jetzt 3½ ährige Tätigkeit des Herrn Dr. Hagemo unſerem Theater dem künſtleriſch prüfenden geiſtigen Aug ten! Wollten wir deshalb unſere Stellungnahme zu der Ir der Vertragslöſung nur von der Rückſicht auf die Intereſſt Mannheimer Hoftheaters diktieren laſſen, ſo müßten wir d dringen, daß Herr Dr. Hagemann an Mannheim der wider ſeinem Willen auf einem Poſten gehalten wi dieſem nicht mehr ſo eng wie ſeither ſich verbunden fühlt Bedenken kann im allgemeinen zutreffen, im Falle könnten wir es jedoch nicht teilen, da das ſtarke un prägte Pflichtgefühl des Herrn Dr. Hagemann eine f fürchtung nicht aufkommen läßt. Bei der Beurteilung der Frage der Freigabe unſeres? danten hat man aber wohl auch auf deſſen Intereſſen unk Zukunft Rückſicht zu nehmen. Daß unſer jetziger Intendan er über kurz oder lang Mannheim verlaſſen werde, ſobalk ihm eine günſtige Gelegenheit hierzu bieten würde. Her Schauſpiel⸗ ſchweres Unrecht an dieſem Manne. Deshalb ſind wir Meinung, daß die Theaterkommiſſion und der Stadlre Ende dieſes Spieljahres in die Vertragsau ſollten. Das Suchen eines neuen Intendanten wird wertigen Nachfolger für Herrn Dr. Hagemann z dieſer Grund darf bei der Beurteilung der ganze heit nicht von ausſchlaggebender Bedeutung ſein. heim wird ſchließlich wieder einen Intendanten f bisherige Leiter unſeres Kunſtinſtitutes en das Hamburger Theater erhalten hat, zur Ehre und kaunn das Anſehen, das es breit in hohem Maße genießt, nur ſteigern. auch der hieſige Intendantenpoſten noch mehr an die ihre Anziehungskraft auf geiſtig hochſtehende nicht verfehlen wird. 85 Herr Dr. Hagemann hat das ihm vor 3½ traute Erbe gut verwaltet. Er hat es gemehrt un Leitung iſt das Mannheimer Hof⸗ und Nationalthe erſte Reihe der deutſchen Bühnen emporgeſtiegen. Hagemann wird in der Geſchichte unſeres Hofkheaters zu den beſten und rühmlichſten Epochen zählen. **.* Berlin, 28. Jan. Aus Hamburg wird In einer geſtern abend abgehaltenen Aufſichtsrats Aktionäre des Deutſchen Schauſpielhauſes wu herigen Direktor⸗Stellvertreter Ernſt Köh Pacht des Theaters auf 3 Jahre übertragen. riſchen Leiter des Deutſchen Schauſpielhau dant des Hof⸗ und Nationaltheaters in Mann Hagemann gewählt worden. Das„Be zu dieſer Wahl: Mit dem Engagement Di die ausſichtsreichſte Kandidatur für dieſen glücklichen Refultat geführt Als Baron v. B der Bühne niederlegte um den dringenden g Hofburg zu folgen, tauchte ſofort eine große werbern um den Hamburger Direktor⸗Poſte danten des Koburger Hoftheaters v. Frankenberg Direktor des Frankfurter Stadttheaters Heine ſüddeutſche Intendanten zu verteilen. Von dieſen der Mannheimer Dr. Hagemann von vornherein ſeiner Tätigkeit an dem badiſchen Hof⸗ und Nat hat er ſich in der deutſchen Theaterwelt den Ruf ei reformers von ungewöhnlicher Begabung, eines M ausgeprägtem Stil erobert, dem eine ganze achtenswerter Inſzenierungen gelungen waren folge, in wenig mehr als 3 Jahren errung wo es ſich um die Leitung einer beſonders gu norddeutſchen Bühne handelte, die At auf ſich lenken. bezahlt wird. 4. Seite. General⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Der Mannheimer Intendant iſt der jüngſte unter ſeinen Kollegen im Reich, erſt 38 Jahre alt. So ungewohnlich dieſe Tat ſache erſcheint, ſo merkwürdig iſt auch Hagemauns ganzer Eut⸗ wicklungsgang. Die Maunheimer Stadtverwaltung harte ſich vor etwa 3 Jahren in ihm einen Mann ausgeſucht, der Praktiker durch und burch, aber Nichtfachmann war. Es waren ein paar gute Bücher über Bühnenreform von ihm da, ſonſt wußte man von ihm nur, daß er als Feuilletonredakteur aus Eſſen lam. Die Mannheimer hatten aber die Wahl des unbekannten Redakteurs nicht zu bereuen. Hagemann wußte bald leinen Ideen, die auf ein ſtimmungskräftiges Erfaſſen aller Abſichten des Dichters mittels impreſſioniſtiſcher Dekorationen abzielten, in der Tat umzuſetzen. Nach dem Schlendrian langer Jahre erwuchs ſo in Mannheim junge friſche Bühnenkunſt und dieſe Bühne, welcher ein Dalberg und Iffland den Ruf der erſten in Deulſchland ber⸗ ſchafften, ſah wieder eine Reihe von würdigen Aufführungen, unter denen„Hamlet“,„Taſſo“,„Gyges“ und„Amphitrion“ be⸗ ſonders berühmt wurden. Auch Ibſen fand einen tüchtigen In⸗ terpreten. An Mißlungenem fehlte es freilich auch nicht. So konnte ſich Hagemanns Experiment mir einer Idealbühne nicht durchſetzen, weil ihm die große Geſte des klaſſiſchen Dramas widerſprach. Aber in allem hat Hagemann ein tuperdroſſenes eigenes Leben zu erkennen gegeben, von denen auch ſeine präch⸗ tigen Operninſzenierungen zeugen. Auf ſeinem neuen Hamburger Poſten wird er zu beweiſen haben, ob ſich die Erwartungen, zu denen ſein bisheriges Schaffen berechtigt, auch zu guten künſt⸗ leriſchen zukünftigen Reſultaten führen können. Den Theoretiker, der ihm von manchen Seiten vorgeworſen wurde, wird er hof⸗ fentlich mit ſeinen praktiſchen Lehrjahren überwunden haben. Es iſt noch zu bemerken, daß Hagemann gleich Paul Lindau, Oskar Blumenthal, Paul Schlenther, Otto Brahms, Otto Neumann⸗ Hofer aus den Reihen der deutſchen Theaterkritiker h geg gen iſt. Hagemann war früher Kritiker der„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“. Bücher erſchienen über Regie, ſowie über Schauſpielkunſt und Schauſpielkünſtler. Wie wir noch erfahren, iſt Intendant Hagemann auf noch 2 Jahre in Mannheim verpflichtet. Er hofft aber, ſeinen Ver⸗ trag auf 1. Sept. löſen zu können. Er wird dann auf 3 Jahre für Hamburg engagiert. Im Gegenſatz zu ſeinen Vorgängern wird Dr. Hagemann nursals artiſtiſcher Direktor funktionieren, während der bisherige interimiſtiſche Leiter Ernſt Köhnen allein die Geſellſchaftsdirektion führte. Eine ſchleunige Löſung der Direktionsfrage war übrigens im Hinblick auf die Beſtrebungen auswärtiger Agenten notwendig, die verſuchten, verſchiedene Mitglieder, die durch Verträge nicht weiter gebunden waren, heranzuziehen. Nun iſt ein Verbleiben des Enſembles in ſeiner degenwärtigen Zuſammenſetzung geſichert. JBerlin, 28. Jan. Ohne beſondere Befürwortung von irgend einer einflußreichen Seite war Dr. Hagemann nach ſeiner Meldung in die Liſte der Bewerber eingeſtellt worden, deren Zahl ſich von einem halben Hundert nicht ſo ſehr entfernte. Maß⸗ gebende künſtleriſche Kreiſe leiteten in einer beſtimmten Form die Blicke des Auffichtsvats zu Dr. Hagemann als eines für die Hamburger Theaberverhältniſſe ganz beſonders empfeh⸗ lenswerten. Kandidaten hin und da die Societäre ſich mit der Auffaſſung des Auffichtsrats vollſtändig einverſtanden er⸗ klärten, wurde vor einigen Tagen, iwie auch von uns bereits ge⸗ meldet, Herrn Dr. Hagemanu eine Einladung zur perſön⸗ lichen Vorſtellung geſandt. 5 Dr Hagemann kam und erſtattete dem Aufſichtsrat am Diens⸗ tag nachmittag in längerem Vortrag die erbetenen Aufſchlüſſe Über ſeine künſtleriſchen Abſichten, deren Verwirklichung bei einer Berufung zum Direktor des Deutſchen Schauſpielhauſes lich angelegen ſein laſſe und da er hierin ben Beifall des Auſſichts⸗ Ii fand, wurde von der zuerſt geplanten Aufſtellung einer beſon⸗ beren Liſte und einiger zur Präſentation beſonders geeigneter Namen endgültig abgeſehen und die Berufung Hagemanns be⸗ ſchloſſen. Die Beſtallung des Herrn Dr Hagemann erfolgte als arti⸗ ſtiſcher Direktor, womit die Verſchiedenartigkeit ſeiner Slellung im Gegenſatz zu der zu ſeinem Vorgänger innegehabten uns auch äußerlich zum Ausdruck kommt. Baron Berger war guſammen mit Herrn Köhne Pächter des deutſchen Schauſpiel⸗ hauſes. Als Pächter zeichnet fortan Herr Köhne allein. Nach Bekanntgabe ſeiner Ernennung iſt Dr. Hagemann geſtern nachmittag ſogleich wieder nach Mannheim zurückgekehrt. Wie wir noch erfahren, tritt Baron Berger die Leitung des Wiener Burgtheaters am 1. März an, während Dr. Hagemann ſeine Stellung am Hamburger Schauſpielhauſe am 1. September antreten wird. Aus dem Großherzogtum. . Bahlingen, 26. Jan. Der unaufhörliche Regen der letzten Woche hat hier große Erdrutſchungen zur Folge gehabt. Direkt hinter der Dorfkirche ſtürzte eine acht Meter hohe Wand ein und begrub einen Schweineſtall unter den Erd⸗ maſſen, wodurch die in dem Stalle befindlichen Schweine getötet wurden. Der Fall⸗Torbogen der Kirche iſt ebenfalls ernſtlich ge⸗ Ffährdet. Die Kirche mußte vorläufig geſperrt werden. Pfalz, Heſfſen und Umgebhung. Frankenthal, 26. Jan. Anläßlich Kaiſers Geburts⸗ bdag hat die Zuckerfabrik Frankenthal durch Fabrikan⸗ ſchlag bekannt gegeben, daß verheirateten Arbeitern, die zu Re⸗ ſerbe⸗ oder Landwehrübungen eingezogen werden, je nach Bedürf⸗ nis, der ganze Lohn oder ein Teil für die Dauer der Uebung aus⸗ Eine unaufgeklärte s Friedelsheim gemeldet. Der rklärte ſeinen Angehörigen, als er mit ſeinem Fuhrwerk heimkehrte, er habe unterwegs von in Unbekannten einen Schlag bekommen. Sofort legte er ſich Bett und war am Morgen kot. Bei der Sektion der Leiche wurde ann auch feſtgeſtellt, daß der Tod die Folge einer ſchweren nerletzung iſt. Die Polizei fahndet eifrig nach dem Täter und hat auch bereits einen Verdächtigen verhaftet, mußte ihn er wieder freigeben, da er ſein Alibt nachweiſen konnte. Gerichtszeitung. es Konſtanz, 28. Jan. Die Verhandlungen des hieſigen Schwurgerichts nahmen am Montag ihren Aufang. Zu⸗ nächſt batte ſich der 28jährige Steinhauer Alois Liegl aus Wackerling(Bayern) wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode zu verantworten. Der Angeklagte wurde beſchuldigt, am 2. November v. Is. auf dem Heimwege von der Wirtſchaft zur Seebruck(St. Blaſien), dem 27jährigen verheirateten Willihald Mahler nach kurzem Streit einen Stich verſetzt zu haben an deſſen Folgen der Verletzte nach einigen Tagen ſtarb. Das Ur⸗ Mannhefm. 28. Jannar. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Bjipernſons jugendfrohes ſchelmiſches Luſt⸗ ige Wein blüht“ wurde glänzend inſzeniert auch eater gegeben. Theiterchronik. im Wiener Burgth dig; man lächelte eina über den Burgpremieren d reizvolles Werk gebrochen niert hatte, dankte, nder aufatmend zu, daß der Bann, der ieſes Jahres lag, endlich durch ein feines, Bjoer n, der das Stück inſze⸗ vielmals gerufen, für ſeinen Vater. Von Tag zu Fag. — Tödlicher Unfall. in der Stadt wurde geſtern der bejahrte Inſtitutsdiener Groeger von einem Jagdſchlitten überrannt und ſofort getötet. Letzte Nachri JBerlin, Handelsvertrags portugieſiſchen Dokib, 27 Marburg 28. Jan. ichten und Telegramme. 28. Jan. Die Ablehnung des deutſch⸗portugieſiſchen durch die Kommiſſion des Reichstags wird in der Preſſe lebhaft beſprochen. „Jan, In ſeiner Rede im Abgeordnetenhauſe der Miniſter des Aeußern weiter, die Freundſchaft Japans mit den Vereinigten Staaten werde dauerhafter Grundlage feſt beſtehen bleiben. den Differenzen mi iung mit der J beſchloſſen, Port auch ferner auf Die ſchweben⸗ t China ſeien gütlich beigelegt. In Ueber⸗ Bolitik der offenen Tür hätte Japan Arthur zu öffnen und zur Erſchließung der Mandſchurei beizutragen und den Handel mit allen Nationen hoffe zuverſichtlich, daß dieſe Politik die Anerkennung der Mächte finden und Amerika wie die andern Mächte die Billigkeit der Ablehnung der amerikan ſchläge ſeitens Japans zugeftehen würden. Schneeſtürme. In einzelnen Gegenden ſind ſo ſtarke Schneefälle niedergegangen, daß man befürchtet. Geſtern abend brach in Ef los, der von heftigem zu erleichtern. ſen ein furchtbarer Sturm hneegeſtöber begleitet war. ßenbahnen mußten den Betrieb einſtellen. Sämtliche Züge kamen zerſpätungen an.— Noch ſchlimmer iſt die Situation in der Eifel. Dort ſind derart gewaltige Schneemaſſen nieder⸗ gegangen, daß in einzelnen Dif mit großen 2 rikten der Schnee drei Meter Viele Dörfer ſind vollſtändig von einander getrennt. in der ganzen Eifel mamit be⸗ ſind in der ganzen Eifel damit be⸗ ſo dürfte manches Eifeldorf vor Hunderte von Arbeitern bon Arbeitern Sollte Regenwetter eintreten, einer Kataſtrophe ſtehen. Die Wahlen in England. Die Lage Lord Dürhams geſtaltet ſchwieriger infolge der Unruhen, die teils auf die Wohlbewegung, teils auf den Kohlenarbeiterſtreik zurückzuführen ſind. Die Strei⸗ kenden demolierten das Hauptquartier der Unioniſten und die Woh⸗ nung eines Grubenbeſitzers. Der Letztere feuerte auf die Menge und auch das Automobil des Gruben⸗ direktors wurde zerſtört und einen Abhang hinutergeworfen. Ein ſtarkes Polizeiaufgebot wurde an den Schauplatz der Unruhen ge⸗ London, 28. Jau. verwundete einen Streikenden; *London, 28. Jan. Uhr 30 nachts waren folgende Wahlergebniſſe bekannt: Unioniſten 258, Liberale 253, Mitglieder der Arbeiterpartei 40, Nattonaliſten 70. jetzt 120, die Liberalen 19 Sitze. Die Kriſis in Griechenland. *Athen, 27. Jan. Der Sturz des Kabinetts Marbo⸗ michalis iſt erfolgt, nachdem die Militä denten Unfähigkeit und N hatte. General Zorbas teil Demiſſion der Regierung fordere. wurden erſucht, das neue Kabinett zu unterſtützen, ſchwebenden Budget⸗ und Anleihegeſetze verabſchiede und Einberufung der Nationalver Programm vorerſt von der werden wird. R gen der Liga an, die den kretiſch um mit den Parteif Die Unioniſten gewannen bis rliga dem Miniſterpräſi⸗ kangel an Aufrichtigkeit vorgeworfen te ihm mit, daß die Liga einſtimmig Rhallys und Theotokis damit es die ſammlung ſchreiten könne, Kammer und dem König feſtgeſetzt hallys und Theotokis ſchloſſen ſich den en Politiker Veniſolos beſtimmte, ührern zu verhandeln. Dragoumis Bildung des neuen Kabinetts mit Zorbas als übernemen. Der Miniſterpräſident ha mit dem König. Es verlautet, dasg M des Kabinetts noch nicht ü wird das neue Kabinett ſich morgen der Glücklicher Sturz Lathams. Während der geſtern unternommenen Flugverſuche ſtürzte der Aviatiker Latham aus einer Höhe von 45 Meter mit ſeinem Apparat zur Erde. Dieſer wurde total ver⸗ Latham blieb unverletzt. Kriegsminiſter ktte eine lange Unterredung apromichalis die Demiſſion Wie Heſtia verſichert, Kammer borſtellen. berreicht habe. W. Kairo, 28. Jan. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Gpuverneur v. Schuckmann demiſſionierts In Zuſammenhang mit den Grörte⸗ rungen, zu denen die bekannte Lüderitzbuchter Depeſche an den Reichstag geführt hat, taucht jetzt die Meldung auf, daß der Gouverneur von Südweſtafrika, von Schuckmann, telegraphiſch ſein Entlaſſungsgeſuch eingereicht habe. dieſes Geſuch bereits ſeine Genehmigung erhalten habe. amtliche Beſtätigung war bisher nicht zu erreichen. aber daran erinnert, daß Staatsſekretär Dernburg in ſeiner letzten Rede über die Zuſtände in Südweſtafrika, einen Teil der Schuld für die Verwirrung die dort Platz gegriffen, auch den Beamten Es iſt möglich, daß der Gouver⸗ neur ſich durch dieſe Ausführungen getroffen fühlte, zumal dieſe im Anſchluß an die Erörterungen über den Fackelzug gemacht wurden, den der Gouverneur dem Bürgermeiſter von Lüderitz⸗ Die Nachricht von dem Rücktritt des Gouberneurs von Schuckmann entbehrt alſo der inneren Wahr⸗ Von Schuckmann ſteht im 58. Lebensjahre. Er wurde erſt 1907 als Nachfolger des jetzigen Staatsſekretärs v. Lindequiſt zum Gouverneur von Südweſtafrika ernannt. Früher war er längere Zeit in verſchiedenen Stellungen des auswärtigen Amtes tätig geweſen, zuletzt als vortragender Rat in der Handels⸗ 1908 hat er bereits ſeinen Abſchied aus dem Reichs⸗ 1904—1907 war er Mitglied des preußiſchen Abgeordnetenhauſes, wo er den Wahlkreis Arnswalde⸗Friedeberg vertrat und zur konſervativen Fraktion gehörte. Der Zwiſchenfall bei der Karlsruher Kaiſergeburtstagsfeier und die Berliner Preſſe. Zu dem peinlichen Zwiſchenfall bei aesfeier ſchreibt die demokratiſche „Volksgtg!“: Durch dieſes unmotivierte Verhalten des Vertreters wird natürlich die ohnehin auf dem Gefrierpunki Berlin, 28. Jan. Es wird hinzugefügt, daß des Schutzgebietes auferlegte. bucht dargebracht haben ſollte. ſcheinlichkeit nicht. dienſt genommen. AIBerlin, der Karlsruher Kaiſergeburtst teil lantete auf 3 Jahre Gefängnis. mehr abkühlen. Das Verhalten des Herrn v. Eiſendecher, die Richtigkeit der Meldung vorausgeſetzt, zeigt wieder, daß Preußen der Hort des ſchlimmſten Partikularismus iſt. Ein Geſandter, der einen verbündeten Staat derart vor den Kopf ſtößt, wäre von Bis⸗ marck in der ſchärfſten Form gerüffelt und obberufen worden. Der ganze Vorfall beweiſt, wie überflüſſig das Inſtitut der Geſandten bei den deutſchen Bundesſtaaten iſt.— Dagegen ſchreibt die„D. Tagesztg.“, daß der jungliberale Feſtredner einen bitteren Mangel an Tekt gerade bei einer beſonders unpaſſenden Gelegenheit gezeigt habe, und die„Staatsbürgerztg.“, die die Darſtellung des Falles unter der Ueberſchrift„Jungliberale Taktloſigleit“ wiedergibt, be⸗ merkt zu dem Fall:„Frey mit dem jungliberalen Blut ſoll ſeine Zunge zügeln— oder ſchweigen.“ Die Interpellation der natl. Fraktion über die Beamten⸗ Maßregelungen. Berlin, 28. Jan. Vor einigen Tagen hat die nationalliberale Landtagsfraktion des preußiſchen Abgeord⸗ netenhauſes eine Interpellation eingebracht wegen Maß⸗ regelungen von Beamten in der Provinz Poſen, die für die nationalliberale Partei eingetreten ſind. Ueber das batſäch⸗ liche des Vorfalles will das„Berliner Tageblatt“ folgendes erfahren haben: Ein Gymnaſialprofeſſor und einer ſeiner Profeſſoren in einer Stadt in der Provinz Poſen hatten ſi erlaubt, nach Ablehnung der Erbſchaftsſteuer im national⸗ liberalen Sinne ſich öffentlich zu betätigen. Infolgedeſſen wurde zunächſt der Direktor ad audientum verbum vor den Regierungspräſidenten zitiert. Die Verhandlungen ſollen in⸗ des anders verlaufen ſein, als eine hohe Behörde erwartet haben mag. Der Direktor ſoll dem Regierungspräſidenten ungefähr erwidert haben, er ziehe es vor zu gehen, um nicht gegangen zu werden. Wenn er frei ſei, werde er auf die Vorwürfe gegen ihn erwidern. Der aufrechte Mann iſt in der Tat am 1. Oktober vorigen Jahres aus ſeinem Amt ge⸗ ſchieden. Den Profeſſor, der mit ihm in gleicher Verdammnis war, verſetzte die Regierung.— In wieweit dieſe Darſtellung den Tatſachen entſpricht, muß abgewartet werden. Die nationalliberale Fraktion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes wird eine authentiſche Darſtellung nach ihrer Interpellation erſt an einem ſpäteren Zeitpunkt geben. Jedenfalls ſind aber die politiſchen Zuſtände in Poſen dringend einer Ab⸗ hilfe bedürftig. Wie dieſe gegenwärtig beſchaffen ſind, ſchildert eine Berliner Meldung der nationalliberglen„Königsb. Allgem. Ztg.“, die gleichfalls Andeutungen über den Anlaß der Interpellationen gibt: Die Interpellation kommt denjenigen, die die Poſener Ver⸗ hältniſſe kennen, nicht überraſchend. Wie uns mitgeteilt wird, findet dort eine Beaufſichtigung der Beamten ſtatt, ſodaß zum Beiſpiel verſchiedene Beamte an den nationalliberalen Partei⸗ ſekretär die Bitte gerichtet haben, ſich in ſeinem brieflichen Ver⸗ kehr mit ihnen weißer Kuverts zu bedienen. Wenn etwa von der rechten Seite der Einwand erhoben werden ſollte, die Sachen ſeien paſſiert in einem national gefährdeten Kreiſe um eine Zer⸗ ſplitterung der Stimmen zu vermeiden, ſo möchten wir darauf hinweiſen, daß die Interpellation ſich in der Hauptſache auf Vorgänge in einem Kreiſe bezieht, der durch die Polen, wie ſich durch die Stimmenverhältniſſe leicht feſiſtellen läßt, abſolut nicht gefährdet iſt. Anfangs lag auch die Abſicht vor, eine Interpellation wegen dieſer Angelegenheit im Reichstage einzubringen. Man hat jedoch davon Abſtand genommen. Heute ſteht noch nicht feſt, wann die Interpellation im Plenum zur Verhandlung kommt. Der Re⸗ gierung iſt das einſchlägige Material zur Verfügung geſtellt wor⸗ den und erſt wenn ſie ihre Erhebungen abgeſchloſſen hat, wird ſich das Abgeordnetenhaus mit der Juterpellation befaſſen. Das Hochmaſſer in Paris. Paris, 27. Jan. Wegen des augenblicklichen Hoch⸗ waſſers wurde die Premiere von Roſtands„Chantecler“ auf den 1. Februar verſchoben. Auf den Straßen ſchreitet das Waſſer immer mehr in der Richtung auf den Straßendamm vorwärts. Der Quai d Auſterlitz hat ſich unter dem Druck des Waſſers gehoben, im Innern des Tyoner Bahnhofes da⸗ gegen haben ſich die Bahnſteige geſenkt. Der Bahnhof von Jvry und die dort lagernden Waren ſind vollkommen über⸗ ſchwemmt. Heute vormittag iſt das Gewölbe der Orleans⸗ bahn eingeſtürzt. In der Rue de Lille ſenkte ſich das unter⸗ wühlte Pflaſter teilweiſe. Fürſt Radolin mußte heute mittag mit ſeiner Familie in das Haus eines Herrn der Botſchaft überſiedeln, da der weitere Aufenthalt im Botſchaftspalaſt im⸗ folge der Ueberſchwemmung unmöglich geworden iſt. Fürſt und Fürſtin Radolin nahmen, nachdem ſie ihren Sohn bei einem Herrn der Botſchaft untergebracht haben, im Hotel Campell Wohnung. Die deutſche Botſchaft iſt ganz von Waſſer umgeben. Die Regierung ſtellte zwei Kähne zur Verfügung. Paris, 28. Jam. Nach den Unterſuchungen dürfte die Seine im Laufe der Nacht noch lange ſteigen, doch hofft man, daß, wenn das Wetter ſich nicht wieder andert, das Waſſer von morgen ab fallen wird. Im Juſtigzpalaſte verſagte die elektriſche Beleuchtung vollſtändig, ſodaß Petroleum und Kergen benutzt wer⸗ den mußten. Zur Beförderung der in iberſchwemmten Stadtteilen wohnenden Deputierten wurde neuerdings ein regelrechter Dienſt mit Dampfboten eingerichtet. In Sevres haben ſich die Mauern der zu ebener Erde gelegenen Ateliers der Porzellanmanufaktur allgemein geſenkt. Das geramte Perſonal wurde entlaſſen. In St. Ouca iſt ein großer Teil der Stadt überſchwemmt, in Neu⸗ Illh und Plaiſance hatte die Ueberſchwemmung den Umfang einer Kataſtrophe angenommen, das Waſſer hat hier bereits die aweite Etage der Häuſer erreicht. Vermeidung des deutſch⸗amerikaniſchen Zollkriegs? *Newyork, 27. Jan. Präſident Daft hakte geſtern eine eingehende Unterredung mit den drei Mitgliedern des von ihm ernannten Tarifbeirats, James Reynolds, Profeſſor H. G. Emery und Alvan Sanders, und ſpäter mit dem Vorſtand der Rechtsabteilung im Staatsdepartement Hoydt über die Frage der Regelung der Tarif⸗ bezjehungen zu Deutſchland. Es verlautet von zuverläſſiger Seite, daß bei dieſen Beſprechungen ein Modus beſchloſſen worden ſei, durch den ein Tarifkrieg mit Deutſchland vermieden werden wird. Alle hieſigen Morgenblätter haben heute Spezialtelegramme aus Waſhing⸗ ton, welche dieſe Auffaſſung beſtätigen. Es wird verſichert, Amerika werde die Frage der Viehein fuhr nach Deutſch⸗ land bei den Verhandlungen aus dem Spiel laſſen, in der Ueberzeugung, daß von Deutſchland Zugeſtänd⸗ niſſe in anderer Richtung gemacht werden. Ein Zollkrieg mit Frankreich gilt im Augenblick noch für wahr⸗ Liebe ziwiſchen dem führenden Bundesſtaat und Baden nur noch ſcheinlicher als mit Deutſchland. r — Mannheim, 28. Januar. eiger.(Nittagblatt) 5. Seite Aus dem Wroßherzogtum. * Heidelberg, 25. Jan. Wieder einmal eine ergebnis⸗ loſe Pfarrwahl gab es, ſo wird dem„Schiw. Merk.“ geſchrie⸗ ben, dieſer Tage in Handſchuhsheim Nun hat wieder der Großhergog den Pfarrer zu ernennen. Wieder war es hier eine un⸗ ſchöne Agitation, die der Wahl vorausging. Und wieder waren es die Konſervativen und die Gemeinſchaftskreiſe, die den Frieden der Gemeinde in ihrer agitatoriſchen Weiſe zerſtört haben und den nach über 50jähr., treuer Tätigkeit im Kirchendienſt und über 25 Jahre in Handſchuhsheim dort in den Ruheſtand getretenen Pfarrer Adolf Raupp des Unglaubens verdächtigten und beim Obertirchenrat um einen„gläubigen“ Pfarrer petitionjerten. Wenn endlich doch einmal dieſe Art der Pfarrwahlen aufhörten, wo nach allen anderen Geſichtspunkten eine Wahl gemacht wird, nur nicht nach denen, die gerade bei einer Pfarrwahl in Betracht zu kommen hätten! * Baden⸗Baden, 25. Jan. Geſtern vormittag hat die feierliche Einweihung der neuen elektriſchen Bahn ihren Anfang genommen. Die Wagen, deren erſter ſchön bekränzt war, fuhren nach dem Stadtteil Baden⸗Weſt bis zum Ende der Bahn. An der Drei⸗Eichenzapelle begrüßte Herr Stad ÜUllrich die Teilnehmer an der Einweihungsfeier. Herr Ober⸗ hürgermeiſter Fieſer erwiderte dankend für die ſchöne Begrüßung und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Straßenbahn der ganzen Sbadt zum Segen gereichen möge. Die Teilnehmer an der Feier wurden von der Schuljugend, die Aufſtellung genommen hatte, mit Hochrufen begrüßt. Später fand im Gaſthof zum„Anker! (Hofbrauhauskeller) eine Bewirtung der Feſtgäſte ſtatt. Bako davauf fuhren die Wagen mit den Feſtteilnehmern durch die Straßen der Stadt, nach dem Stadtteil Lichtental bis zum dortigen Betriebsbahnhof der elektriſchen Bahn. Hier hatte die Schuljugend Aufſtellung genommen, ebenſo eine Muſikkapelle und verſchiedene Vereine von Lichtental, welche die Feſtgäſte begrüßten. Herr Stadt⸗ rat Mitzel, der frühere Bürgermeiſter von Lichtental, hieß die Anweſenden herzlich willkommen und ſprach den ſtädtiſchen Be⸗ hörden den Dank aus für die Errichtung des neuen Verkehrsmittels. Herr Oberbürgermeiſter Fieſer erwiderke, dankte für den herz⸗ lichen Empfang und gab der Hoffnung und dem Wunſche Ausdruck, daß die elektriſche Bahn dem Stadtteil Lichtendal ſowie der Ge⸗ ſumtgemeinde Segen bringen möge. Nach einer Beſichtigung der Be⸗ triebseinrichtung fand im Hotel zum„Löwen“ ein Feſteſſen ſtatt. * Müllheim, 24. Jan. Die Feier des 100. Geburts⸗ tages unſerer Stadt iſt im Rahmen eines Waldfeſtes ge⸗ plant, das am 29. Mai ſtattfinden ſoll, alſo am gleichen Tage wie vor 100 Jahren das Stadtfeſt. Zugleich iſt geplant, auch des 150. Geburtstages unſeres heimatlichen Dichters Hebel zu ge⸗ denken. Tandwirtſchaft. * Viehſperre. Da die Maul⸗ und Klauenſeuche in der Schweiz eine für den inländiſchen Viehbeſtand gefahrdrohende Ausbreitung erlangt hat, hat das Miniſterium des Innern die Ein⸗ und Durch⸗ fuhr von Rindvieh und Ziegen aus der ganzen Schweiß nach un öddurch Baden bis auf weiteres verboten. Außerdem wurde die Einfuhr von friſchem Fleiſch, roher Milch, friſchen Häuten und Klauen, Dünger, ferner von Heu, Stroh und anderen Futtermitteln aus dem Kanton Schaffhauſen unterſagt und dieſes Verbot auch auf Klauentiere, die aus dem genannten Kanton kommend, im kleinen Grenzverkehr die Grenzſtrecke Gailingen—Randegg-Stühlingen Erzingen paſſteren, ausgedehnt. Gleichzeitig wurde der kleine Grenzverkehr mit Klauentieren aus den Bezirken Waldshut, Bonn⸗ dorf, Engen und Konſtanz über die genannte Strecke verboten. Dolkswirtschaft. Vereinigte Speyerer Ziegelwerke.⸗G. Speyer⸗Mannheim. Nach dem Bericht für das am 31. Oktober zu Ende gegangene Geſchäftsjahr ſind die auf Wiederbelebung der Bautätigbeit geſetz⸗ ten Hoffnungen noch nicht in Erfüllung gegangen. Im Bauge⸗ werbe hielt trotz beſſerer Geldverhältniſſe die Depreſſion in voll⸗ ſter Schärfe an, weshalb die Leiſtungsfähigkeit der Werke nicht Nachdem ſchon im Vorjahr die Min⸗ ausgenützt werden konnte. derfabrikation gegen 1906⸗07 8 Millionen Stück betragen hatte, belief ſichdie Fabrikationseinſchränkung im Berichtsjahr auf 4 Millionen St. Die Fabrikation litt überdies unter ſchlechter Witterung, die eine noch weitere Ermäßigung der Betriebskoſten verhinderte. Indeſſen gelang es, die Verwaltungs⸗ und allge⸗ meinen Unkoſten um ca. 20000 Mark zu vermindern. Der Ver⸗ kauf konnte ſich immerhin um 46 000 auf 840 636 Mk. erhöhen, obgleich durch die Oberrheiniſche Backſteinverkaufsſtelle 29 000 Mark weniger als im Vorjahr zugeführt wurden. Das Syndikat gehe übrigens infolge Uneinigkei der Mitglieder ſeiner Auflöſung entgegen. Zur Verbeſſerung der Falzziegelfabrikate wurde ein Ton⸗ reiniger angeſchafft und die Schlämmanlage in Heppenheim fer⸗ tig geſtellt. Beide Anlagen ſollen die Herſtellung erſtklaſſiger Fabrikale ermöglichen, wie ſie ſpeziell von den Behörden verlangt werden.— Der Fabrikationsgewinn beträgt einſchließlich 20827 Nebenerträgniſſe 215 908 Mk.(i. V. 204 816 Mk.)]; dagegen er⸗ forderten Zinſen und Propiſionen 136 644 Mk.(151 565), Un⸗ koſten 63 594(82 164 Mk.]), Dubioſe 2724 Mk.(8038 Mk.), wo⸗ nach ein Betriebsgewinn von 12345 Mk. verbleibt gegen 36951 Mk. Betriebsverluſt im Vorjahr. Die Abſchreibungen ſind auf 77 744 Mk.(82 491 Mk.) bemeſſen, ſodaß einſchließlich des Ver⸗ luſtvortrags von 193 421 Mk. ſich ein Geſamtverluſt von 258 821 Mk. ergibt, der ebenfalls vorgetragen wird. Die Bilanz verzeichnet neben 1196 500 Mk.(i. V. 1252 5 Mark] Anleihen und 650 000 lunverändert) Hypotheken auf das Gebäude in Mannheim und das Tonwerk Heppenheim 884 356 (852 363 Mk.) Kreditoren, wozu 60 379 Mk.(75 679 Mk.) Bürg⸗ ſchaften kommen. Dagegen ſind in bar und Wechſeln 10 791 Mk. 15 288 Mk.), in Effekten unverändert 108 905 Mk. an Debitoren 322 605(295919 Mk.), an Waren 370833(465 152 Mk.) ausge⸗ wieſen. Das Diſagivkonto iſt noch mit 11000 Mk.(14000 Mk.) belaſtet. Der geſamte Grundbeſitz iſt mit 927 000 Mk.(945 900 Mark) bewertet, die Ziegeleien Speyer mit 524000 Mk.(530 600 Mark), Reffenthal mit 211700 Mk.(223 500 Mk.), Angelhof 1 mit 40 800 Mk.(42 100 Mk.), Angelhof 11 mit 105 750 Mk. (108 300 Mk.), Angelhof 111 mit 36 101 Mk.(37 700 Mk.), Her⸗ renteich mit 278 150 Mk.(279 400 Mk.). Die Kolleranlage ſteht mit 15 350 Mk.(16 840 Mk.) zu Buch, das Tonwerk Heppenheim figuriert infolge der mit 61 300 Mk. hinzugekommenen Schlämm⸗ anlage mit 1 225 000 Mk. gegen 1 186 000 Mk. Das Schiffskonto iſt mit 20000 Mk.(24000 Mk.) ausgewieſen, das Mannheimer Gebäude mit 273 000 Mk.(275 000 Mk.). Was die Ausſichten anlangt, ſo gehe man ſpeziell in Hin⸗ termauerſteinen, mit denen man auf das Mannheimer Revier an⸗ gewieſen ſei, einer verdienſtloſen Zeit entgegen. Bei den anderen Fabrikaten wird ein günſtiges Reſultat erhofft. Eine durchgrei⸗ ſende Veſſerung ſei weſentlich abhängig von dem Wiederaufleben der Bautätigkeit und der damit meiſtens Hand in Hand gehenden Angemeſſenen Preisbildung. in A⸗el,, Würaburg. Die Dividende .“ mit 6 Prozent Beankragt gegen 47ů rauts, pat Kaßſe 52 Austion 89½. Kupter Supetier Ingois borrättigz Brauerei Paul Freund.⸗G., St. Ludwig i. Elſ. Dem auf M. 260 887(i. V. M. 282 463) zurückgegangenen Bruttoertrag ſtehen in 1908/09 in einem Poſten ausgewieſene Unkoſten, Steuern, Zinſen uſw. mit M. 260 459 gegenüber. Es verbleibt einſchließ⸗ lich M. 1997 Gewinnvortrag ein kleinerer Gewinn von M. 2224, der vorgetragen wird. Es kommt alſo keine Dividende(i. Vorj. 3 Prozent) auf das Grundkapital von M. 800 000 zur Verteilung. *** Telegraphiſche Vörſenberichte. Effekten. * Bruüſſel, 27. Januar.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 26 4% Braſilianiſche Anleihe 1889 5 5 90.12 89.75 %½% Spaniſcht äußere Anleitze(Exterieurs))—— dein unffftftt—95.——.— SC(((((( 218 219.50 Ottomanbenk J7JJJ... Luxe nburgiſche Prinee Henribahn—685— Warſchau⸗Wienenuüuüu 3BnPF! 3½ ol 47.50 Valperaiſo, 27. Januar. Wechſel auf London 10¼., New⸗Pork, 27 Januar. Kurs vom 26. 27. Kurs vom 26. 27. Geld auf 24 Std. Texras pref. 72 7, 71— Durchſchnittsrat. 3 /% 2% Miſſouri Pacifie 69— 68 ½ do, letzte Darleh. 2% 2— NatſonalRailroao Wechſel London of Mexiko pref. 62% 61— 60 Tage 488.80 483.7 do. 2 nd. pfd. Cable Transfer. 486.80 486.70 New Mork Zentral 119/ 118 9¼ Weckſel Paris 517 ½% 517 Newort Ontario Wechſel Berzin 95— 95 ½and Weſtern 3 Silber Bullion 52% 52Norfolk u. Weſt. e. 96½ 96— 4%.⸗St. Bonds 14% 114 Northern Pacific 133 ½½ 136— Aichiſon New. 4% 100 ½ 100—Color. South. pref. 81— 81— Norte. Pac.2% Bd. 74 ½ 73 ½ Vennſylvania 132 /½% 134— ob. 4% Prior. Lien. 101 ½ 101 ½ leading comm. 157% 155½ St. Louts u. San do. I ſt. pref. 5 31 Francisco ref. 4% 83 ½ 83 ½ NockJslandcomp 42% 41 ½ Archiſ. Topeka u. Amer. Loc. C. 52— 51— Santa ße comm. 117½/ 115 St. Louts u. San do. do. pref. 103/ 103[Franciseco 2 p. 58 51. Baltimore⸗Ohio c. 115 ½ 15/ Southern Pacific 129½ 127 5½ Canada Paetfie. 180 ½ 178/ South. Railway c. 30— 29% Cheſapeate⸗Ohio 84— 33 4% dp. pref. 67— 67— Chicago⸗Milw. 147 8% 147 ¼ UnionPacifie eom. 187 ¼ 184“ do. Northweſt. c. 157½% 157— do, preſ. 99 99— Cbicago Ter m. pſd.——— Gabasb. pref. 49% 47 ½ Denver u. Rio⸗ Amalgamated 88% 82 Grande eomm. 42/ 41 ½ Americas Sugar. 125 ½% 121 do. do. 79 ½% 79 ½ American Tin. Erie comm. 29 5 28 Can pref. 76 75— do. 1 f. pref. 47% 46.] Anaconda Coppe! 52¾ö 507%/ Great Northern 134% 134 General Electrie 152— 150. Illinois Zentral 143, 142Tenn.Coalu. Jron— ouievine Nauv. 145 ¾ 144 U. St. SteelCorpc. 84½¼ 82 Miſſouri Kancas do. do. pfd. 122 122½ Texas comm. 43/ 42— Ehicago, 27. Januar. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 26. 27. Kurs vom 26. 27. Weizen März 111%% 112¼ͤ Leinſaat Juli—.—— „ Mai 111% 111½ Schmalz Jan. 11.85 11.80 „Juli 101/ 101„ März—.—— Mais März 63/ 68 ½„ Mai 11.62 117 „ Mat 67— 67½ Pork Jan. 20.75 20.85 „ Juli 66(% 66„ März——.— Rogge loko 79— 80—„ Mai 20.62 20.85 „ März———— Rippen Jan. 11.85 11.62 „ Mai dee 11.62 11.37 Hafer März 47. 47—„FJuli 11.57 11.35 „ 11ͤĩ D D Leinſaat Nord⸗M.— 12 21 Siverpool, 27. Januar. Schluß. Weizen roter Winter ftetig 26. 27. Differenz per März„„ 873˙85 816˙I. + 12 per Mai 800˙.%8— Mais ruhig Bunter Amerika pe. Jan. 5½7% 5/7% + La Plata per Jan. 5777/ 5ʃ8 + 15 *Köln, 27. Januar. Rübz! in Poſten von 5000 kg 61.50 Okibr. 59.50., 59.— G. ***. Produkte. New⸗Nork, 27. Januar. Kurs vom 26. 27. Kurs vom 26. 27. Baumw.atl.Hafen.000.00 Schm. Roh. u. Br.) 1280 13.30 „ gtl. Golſh. 14.000 11.006 Schmalz Wilcoy 12.80 12.80 „ im Innern.000.000 Talg prima City 6% 6 „ Gzp. u. Gr. B..000.000 Zucker Ruskov. de.58.58 „ Exp. n. Kont. 22.000.000 KaffeeRio No.7lek. 8 9. 875 Baumwolle loko 14.50 14.70] 50. Januar.70.75 do. Jan. 14.41 14.55] do. Februar.70.75 do. FJebr. 14.35 14.47] do. Mär⸗.80.85 do. März 1488 14.47 do. Avpril.85.9 do. April—.——— do. Mai.90.95 vo. Pat 14.41 14.47] do. Juni.90.95 do. Juni 14.36 14 0 d0. Jul..95 7— do. Juli 14.36 14.49] o. Auguſt.95.— do. Auguſt 14.— 14.10] do. Sept..95.— do. Septbr. 12.98 1310] do. Okt..95.— Baumw. i. New⸗ do. Novbr..95.— Orl. loko 15— 15—do, Dezb..95.— do. per Jan. 14.33 14.65 Weiz. red. Wint.lk. 126/, 126 do. per Maf 14.69 14.71] do. März—— Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45] oo. Mat 118 ¼½ 119— S0. ſtand-white. do. Juli 109½ 109 ½ New Pork.05.05 Mais Dezbr.—— Petrol. ſtand whtt. do. Mai 76— 76— Philadelphia.05.[Mehl Sp. Wleleare.45.45 Per. ⸗Erd. Belane.43.43 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 64— 64— Liver pool 1 7 1 13 do. Savanah. 59— 59] do. London 172 17 Schmatz⸗W. ſteam 12.30 1225] do. Antwerdz. 1½ 1 111 5 do. Rotterdam 3— 3— * Eeiſen und Metalle. 2endon 27 Januar.(Schlutz.) Kupfer, wilig, p. Kaßße 60.13.9 3 Mon. 61.12.6, Jinn feſt per Kaßſa 147.10., 3 Mon. 140..0, Slei ruhig, ſwaniſch 18.18.9.»naliſch 14 00.0, Ziut tuhig, Gewöhm. Marken 28..0, ſpeziaa ertee 24(.0. w 7. Januar. Roheiſen ruhſg Middlesborough war⸗ vet Monal 52/8. Amſter m 27., Januar. Vanea⸗Zinn, Tendenz ruhig, oto 88/ Mtw⸗Hork, N. Janusr. 9 0 Heute dor Kurs 12—191212—1212 3260.3275 3243/3475 Roh⸗Eiſenem Norctern Foundry No d. Tonne 1525/1875 1625875 Stahl⸗Schtienen on frei öſtl. Frbr. 28.— N 18.— . Maunheimer Produktenbörſe. An ber heuttgen Be e waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatl ſunne Provenienzen gegen netto Kaſſah in Mark, per Vonne. Gif. für Lokales. Provinzielles und Gerichtszeitung: Rich für Volkswirtſchaft und den übrigen rebakt. Teil: fera 27.U1. 28.1 Woizen rumän nach Muſter ſchwimmend— 5„ 1709180 kg per ſchwimmend „.—— „ Ulka 9 Pud 30/35 prompt 178 5 178 75„ I10 Pud prompt 178½ 1757 „ Azima 10 Pud prompt 188 188 „ 10„ 5½ prompt 184 184 „ La Plata Gahia Blanka 78 e Jan.⸗Febr. 180. „„„ Ungarſaa: 78 Jan.⸗Febr. 180 180 „„„ Roſaria Santa F 7 kgen.⸗Feb— 5„„ Entre Rios 78 Kk bwimmend „ Redwinter IUl per September— „ Kanſas II per Seprbr.— Roggen ruſſiſ bzer 9 Pud 10/15 prompt 132 nordd. 71/72 kg per prompt 180.132 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. Febr.⸗Juli 118 8„ 118½ La Blata 59/50 ſchwimmend— Hafer ruſſiſ gher 48/47„ Jan.⸗Febr. 112 5„ 11 „ La Plata f. a. g. 46 kg. April⸗Mai 11³ **+* 1+*„ +* I* 113½ Mais„„ gelb r. t. ſchwimmend 129 17**„dan ⸗Febr. 12352 „ Amerikaner mixed. ver Jan.⸗Feb. 125 Donau ſchwimmend— **** 1067 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und Kreuzungen im Alter bis zu 1½ Jahren 75—00 Mark, b) fle 74 00 Mark, e) gering entwickelte 73—00 Mark, d) Sauei Eber 66—68 M' k. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 pferde: 0000—0000 M. 00 Arbeifspferde: 000—0 00 Pferde zum Schlachten: 00—000., 000 Zucht⸗ und N vteh: 000—000., 00 Stück Maſtvieh: 00—00., 25 M. kühe: 250—480., 273 Ferkel: 10.00—15.00., 16 ger 12—25., 0 Zicklein:—0., O Lämmer: 00—00 M. 2 ſammen 1812 Stücd. Außerdem wurden bon Holland 79 Stück geſchlachtete Schweine eingefü rt. Handel mit Mlchkähe lebhaft, im übrigen miltelmäßig. Waſſerſtandsnachrichten im Ronat Jan Pegelſtationen Datu m vom Rhein: 28. 24. 25. 26. 22. 28. GWonflauz— 23550 J735 3 57 J72 ua Waldsehnt 3,29 3,23 3,15 3,00 Füningen).20 6,00 2,92 2,78 2,66.50 Ahds. Reh!l!.52 3,93 36 3,52 3,/8 3,32 N. Saulerburg.53 5,93 5,66 8,,0 Maxau.66 7½2 6 40 3,96 5,71.47 .80 6,75 5,60 .00 7,38 7,18 6,48 5,91 8,5 Gerwersbzeim Maundeim Maignmn 13,54 8,68 3,7 3,55 Bingen.32.42.77 Waub.„ 5,29 5,49 5,60 8,30 4,71 Boblen: 5 74 5,53 5,18 Köln„ 4 4 7,63 6,48 6,18 5,71 Muhrort 6,32 6,02 5,58ñ Neckar: Maundeim vom 700 7,28 5 6,51 5,05 5,54 5 7,1 Heilbronn 2,80 2,05 2,05 3,77.70 Witterungsbeobachtung der meteorolsgiſchen Maummheim. 8 3832 E 2 3 2 Datum Zert fß 8 — 88 24 8 6 3 2* 27. Jan. Morg. 70%788,8 8, ſtill o,s 27.„ Nittg. + 740, +0,8 27.„ Abds, 9½45,7 2,5 WSZ 28. Jan. Morg. 7,747/,4—4, SeEg 5 Höchſte Temperatur den 27 Jan. + 10 Tiefſte 5 vom 27./28. Jan.—.6“ Mutmaßliches Wetter am 29. und 80. Januar, F tag und Sonntag iſt zwar noch mehrfach bewölktes, in der Haußt⸗ ſache aber trockenes und froſtiges Wetter in Ausſicht zu nehmen Geſchäftliches. Eine Preiskonkurrenz für Kochre wie man ſich erinnern wird, die Liebig⸗Geſellſchaft im Se ber b. J. ausgeſchrieben; es waren 100 Prämien im Geſa betrage von 5000 Mark in bar ausgeſetzt worden(in fungen von 20 bis 500 Mark). Es gelang der waltung des bekanntlich aus ſachverſtändige Ranges beſtehenden Preisgerichts, die Sichtung der großen Zahl von Bewerbungen rechtzeitig gründlich hierubei vorgegangen worden iſt, beweiſen, daß die zur Prämiierung auserf ſämtlich praktiſch durchgekocht worden ſind 85 Veran t ort 1uch;: Für Politik: Dr. frritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julinus Witte. für den Inzeratentetl und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druct und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. 7 Direktor: Ernſt Müller „5 Geueral⸗Anzeiger. Mittagblatt. Mannheim, den 28 Januar 1910. S ͤ EE +5 2 Wohnungs-Einrichtungen — Vornehml! ausserordentſich preiswert Solid! 19 zusammen Mͤk. 1780.— u. Mk. 1980.— 8 Spelsermmer; Shgb88 8ran ge,. 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Nach⸗ mitta 5 2½ Uhr Jugendgonesdienſt mit Schrifterklärung Abends 6 Uhr. An den Wochentagen: Morgeus 7½ Uhr. Abends 4½ Uhr. In der Clausſynagoge. Freitag, den 28. anuar, abends 57¼ Uhr. Samstag, 29. Jan., morgens 8½ Uhr, abends 6 Uhr. An den Wocentagen: Morgens 7½ Un. Abends 4½ Uhr. Frachtbrleie —— Aer tirt, Hets sorranig in ger Or. 5. Bads u Buchdruckerel Roman von Hans von Hekethuſen. 46(Fortſetzung.) er überzeugt, daß Irxrtum anzuſehen. Täuſchung bleiben. Grnſts felbſtfüchtigen Charakter aufgehen murßbem. und Fripples zu geben. für ſein Fach. Vor allem war er fittliche Aufgabe gegen die leidende Das mochte auch der Profeſſor WMenſch mit einer auffallenden Referve behandeln. obachtende Profeſſor. balten gegen Eruft vollſtändig. „Doktor Hartwig, da— nicht die Kranken, um uns fett zu machen.“ die die beiden Männer ſprachen. Worten ſeines Chels. BALILSAISON An das J/H, PUiHuUn das gemòôulich Ly bis 30 NR. flin Stiefel ausgibi. bꝛes Meinèe Samstag beginnenden Billigheits- Tage sind Hiclil allein eine Gelegenheit für das Publikum, uelclies nui billige MWare Rauſt, sondern auch flir Leule, die nur gute, teure Hare gemòint, ja sogus verwòint sind, aber an solchier Pare Geld sparen wollen.— Jeleplionieren Sièe um eine Auswahl, Sie wefdlen sich Überzeugen, duss hier wirnkblich. aucli ersiſtlassige Haſe billig nertauſt wird. OZITO BAUA Scliuſiliaus, J I, I. Telæplion IIIßp.. Tieleplion ig. Neuheiten in Fantasie-, o ohalbseidene und seidene o N 7 13³ 3 Tr., ein ſchön „10 möbliertes Zim⸗ mer zu vermieten. 14471 N.J2 Se bertte ere od. ſpäter, evtl. mit gutem Erstes Geschäft am Platze Rentabilität, nachweislich jährlich 20 000 Reingewinn, ſucht krankheilshalber tüchtigen Kaufmann oder Geſchäftsnann als mit ca. 20000 Mark Einlage, ventuell Käufer mit ſolcher 1 7 2 2 ineinandergeh. gut Anzahlung. Offerten unter Nr. 5204 an die Exped. d. 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Er war Arzt mit Ropf und Begabung, jedoch ohne urſprüngliche Begeiſterung unfähig, dies als eine hohe Menſchheit innerlich zu er⸗ 82 fühlen und ihn deshalb als Fritz war es nicht entgangen, wie der Chef, in ſeiner be⸗ mmten, wortbargen Weife ſeine ausgeprägten Grenzen im Um⸗ mit Patienten, Aerzten und Schreſtern zog. Die erſteren n ihm Menſchen, mit denen er ſcherzen konnte— und mit er auch zuweilen wie mit kleinen Kindern diktatoriſch ver⸗ — Den Kollegen war er in erſter Linie der wortkarge, be⸗ hte Wenn er ſie länger kannte, konnte er bäterkich gegen ſie ſein.— Gerade dies fehlte in ſeinem Ver⸗ Fritz entſann ſich, einmal das ſcharfe Wort gehört zu haben: Kür Aerzte ſind um der Kranken willen ———8—— Dee Gegen die Schweſtern ſwar der Profeſſor ausgeſucht höflich. Er veſpektierte ihren Opfermut und ihre Tatkraft. Loben tat er nie, und doch wußte eine jede, ob er zufrieden war oder nicht. Sie verehrten ihn mit einer gewiſſen Scheu und trachteten da⸗ nach, ihm alles an den Augen abzuſehen. In kvitiſchen Fällen war er doch der beſte Berater. Alles dies ging Fritz durch den Kopf! Man leht ja ſchließlich ganz intenſiv mit, wenn man lange in einem ſolchen großen Krankenhauſe ſein muß.— Da en wohl genug war, um zu be⸗ obachten. und nur durch das Bein zum Liegen gezwungen wurde, begann ihn alles zu intereſſieren, was um ihn herum vor ſich ging. Es waren ja auch viele feine Fäden, die hier in ſeinem ſtil⸗ len Krankenzimmer zuſammenliefen und von dort aus wieder weitergeſponnen wurden. Wie erregend die Anweſenheit von Ellis auf Mavie wirkte, begann er ſchließlich zu merken. Ihm ſelbſt gaben die Beſuche des ſchönen Mädchens manche luſtige Stunde. Er durchſchaute es zwar, daß ſie nicht mehr das friſche, unberührte Mädel war, mit der er gern auf den Winber⸗ bällen getanzt und auf den Geſellſchaften zuſammen harmloſe Torheiten gemacht hatte. Ihre kleinen Koketterien gegen ihn blieben aber gutherziger Art und amüſierten ihn, zu Maries größter Verwunderung. Heute kraren beide Mädchen eine ganze Weile bei ihm zu⸗ ſammen geweſen. Dabei hatte ſich zum Schluſſe etwas Spap⸗ haftes— nach Fritzens Meinung— ereignet. Ernſt ſteckte plötz⸗ lich den Kopf herein und bat Ellis, ſie möge doch einmal herauskommen, die Mama habe nach ihr gerufen. Eine Weile ſpäter ſah Marie Ernſt und Ellis im Garten des Krankenhauſes auf und ab ſpazieren. Als Ellis das Zimmer verlaſſen hatte, blieb Marie zuerſt wie gebannt auf ihrem Platz ſitzen Dann ſprang ſie empox und wollte auch gehen. „Bleibe doch,“ bat Fritz. Wenn zwei ſich was erzählen wol⸗ len, muß ein Dritter niemals ſtören.“ Sie hielt den Türgriff ſchon in der Hand— nun ließ ſie dieſe ſinken. „Aber, Fritz, das wollte ich doch nicht!“ Bei Gelegenheit eines Verbandswechſels an ſeinem Bein„Wirklich nicht?“ war dieſes Wort gefallen. Fritz kannte die Perſonen nicht, über Nur das Wort blieb ihm im Gedächtris und Ernſts wegwerſende Miene bei den verweiſenden „Ich muß in den Verbandſaal und Binden wickeln.“ „Das machſt Da doch ſonſt immer eine Stunde Komm mal her und ſetze Dich wieder.“ Sie tat es, und die Röte aus ihrem Geſicht wich langſam. ſpäter! N3 9 ſch. möbl. Mauſ.⸗ „0 Zim. ſof. od. ſpäter zu verm. Näh. 1. Stock. 14008 N 3, 11, 3 Tr., fein möbliert. Ztm., Zenirlhzg. 1.. 3, 12, 3 Tr., gut möbl. 0 Zimmer an ſol. Herrn ſoſ. zu vermieten. 23918 möbl. zu verm. Preis 20 mit 16 part., möbl. Zim⸗ Kaffee. 14⁴⁰0. mer billia zu 4 gut möbl. Zim. ſof. 925 N vermieten. 8. Stock, ein ſchön 14006 5 c. Lözler. U6. möbliertes Zim⸗ 8 3 2. St., 2 ſchöne möbl. mer zu vermieten. 23978 9 Zimmer a. 1. Febr. Böcne. 3 2 Tr. möbliertes 8. v. Näh. part. Wirtſch. 23635 „Was hat nur Elbis ſo rieſig Anziehendes für die Männer ⸗ fragte ſie und glättete an ihrer langen, weißen Schürze.„Auch Du biſt anders, wenn ſie da iſt.“ „Mag ſein, aber die Erklärung iſt einſach. Sie hat das, was man„beſtrickend“ nennt, ſo eine gewiſſe geiſtig⸗ſinnliche Mi⸗ ſchung von körperlichem Charme. Sie weiß das und gebraucht ihre weiblichen Wafſen vorläufig noch mit einer gewiſſen Naivität.“ „Möchteſt Du einmal eine ſolche Frau haben 2“ „Ich hab's mir noch nicht genau überlegt“, antwortete er liſtig.„Sie muß ein ſchönes Repräſentationsſtück für eine Stel⸗ lung ſein. Solche Frauen fallen in die Augen. Es gibt Männer, die durch ſie Karriere machen können.“ „Aber, Fritz, was ſind das für Anſichtenk“ „Nun, ſie ſind verbreiteter, als Du denkſt. Alle ehrgeizigen Männer denken ſo Und auch ſolche, die eine große Herzensent⸗ täuſchung erlebten. Man kommt ſchließlich dahin— wenn man in ſeinem Gefühl leer ausging.“ Sie ſchüttelte ſich.„Weshalb ſagſt Du mir das? Deine innerſte Meinung iſt das nicht!“ Schalkhaft ſah er ſie an, ohne zu antworten. Ganz verwirrt ſchlug ſie die Augen nieder. „Fritz, es muß etwas geben, das ich an euch Männern nich! verſtehe!“ Er nickte. „Kannſt Du mir nicht ſagen, was das iſt?“ Nein.“ „Weshab nicht?“ „Weil ich mich freue, daß Du es nicht weißt.“ Wie rätſelvoll war er heute, und dazu dieſe ſtrahlenden Augen... Sie ſah nach der Uhr und wollte gehen. Aber Doktor Vogel ſtürmte in die Tür. Ein sweißer Ehirurgenmantel, wie ihn alle Aerzte kier trugen, flatterte um ſeine flinken Beine, und die Krawatte am Haſſe ſaß, wie gewöhnlich ſchjef, Die Ecken des weißen Mankelſtehkragens aren, wie faſt immer, um⸗ gebegen— ja, es kam ſogar vor, daß er ſich in der Haſt, in der er immer war wohl einmal den Mantel falſch zuknöpfte. Der Profeſſor war ihm kürzlich zum Gaudium einiger ern im Flur begegnet, hatte ſich den ſchnarsberänderten vorn auf die Naſe geſetzt und b geſagt: chen, Ihre Federn ſind b ſch zuſammengelegt. he ſagt:„Aufgepaßt. wer das oberſte Knopfloch ver⸗ kommt mit dem Zuknöpfen nicht zu Rande“— un, 88 Zimmer zu verm. 23674 Schon Goet fehlt— un (Fortſetzung ſolgt.) — — —— Januar 1910. Mann eim, den 28. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 7. Seite. Ff. 2 W ful Tte Zaann Heim. Ireitag, den 28. Jau. 1910. 28. Vorſtellung im Abonnement D. Rabensteinert Mabenstelnerin 18 Enne E Aein⸗ Schauſpiel in vier Akten von Eruſt von Wildeubtuch. Regie: E l Reiter. Perſonen: Hilvold, Jeronimus, Ritter von Rarenſtein Karl Sbreiner Berſabe, ſeiue To ler Thila Hu miel Deiburg Wit rau von Agawang, eine Schweler Julſe Sanden Bartoln, 1 Welſer Grotzkaufl⸗ ute und Antoſy Welſer ſein Bruder) Patrtzier.Augsba. uder, tolmest Tout Wiltels Georg Köhler Heiunrich Götz n Freyberg, Stadtvogt v. der) Patrizier von Rürnberg, Pau, Tieiſch Sebold Geider) gleiter der Urſula Melder K Reuaun⸗Hod tz Atra, eine alte Dieneren im Hauſe Weiſer Eleſe de Lant Der Nunneumacher Wilheln Kolmar Der Wennhaſe Knechte des Ritters 18 Der S warze von Rabenſtein sler )er Frſchbaus 5 n Keſker eiſter 0 8 8 85 Hugo Schödl Georg M Karl Lobertz Karl Zoller Der Henker von Augsburg Gin Aug gsburgiſcher Stadiknecht Ein Spaher 4 Welſeiſche Kriegs eute. zehnies Jasrhundert. Fite Erſter und drittei Akt Lene Blaukenfeld N Ler A exander Kokert Gulav Trautiſchole Müt iner Fraueh von Augsburg Oxk: Bur Wald ein zwiſchen Augsbur und Nüruberg. Zweiter und vertei Akt: Augsburg. Kaßeneröäßnung /7 Utzr. 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Elbe. 8 Schluß. „Fünfe, ſechſe, ſieben, achtunddreißig“, zählte dieſer indeſſen Weiter, ohne die verſchmitzten Viſagen der Muſenſöhne zu bemer⸗ ken, verzig eens, zwoe— na, 8 wärd eene ſcheene Rechnung! — Drei, viere, fünfe, ſechsundvierzig Halt, Sie ſind der Latzte! rief er dann dem das Tor paſſierenden Veit gu. „Je ſagte dieſer,„Sie können wieder zumachen— hier mein Groſchen.“ Von Hans iſt der Letzte bezahlt, Sie ſind nun der Letzte, der e, alſo haben Sie voch ſechsundverzig Nei⸗ Fgroſchen zu bezahlen!“ das ſollte mir einfallen!“ entgegnete unſer Freund. „Meine Kameraden können ſagen was ſie wollen, das geht mich kichts an— ich habe nur meinen Groſchen zu bezahlen— hier iſt er!“ Pee, Sie, ſo haben wir nu nicht gewettet!“ ſchrie jetzt er⸗ Boſt der Stadtſoldat und faßte Veit am Arm.„Witze laſſen wir Mih mit uns reißen! Rinn in die Wache; Sie ſind mein Gefan⸗ 1+1* ennen Sie ſich unterſtehen, mich zu arretieren— was Dios wird Ihnen morgen ein wohlweiſer Rat ſagen, Ausgeſveſſen haben! Sie wollten die hohe Polizei f. Und nu vinn in die oder, Lach. der Deibel ſoll Sie regieren, wenn Sie nicht gle veral Deral ern, Got 7* ich Wache, Na denn nur zu,“ lachte der junge Mann,„dann bekommen bte aber meinen Geoſchen euch nicht!“ Will ich auch nicht! Sechsundverzig werden Sie morgen betetlen und nicht nen Pfennig wenigzer, verſtehen Sie Stu⸗ dente! Ein welledler Rot wird Euch die Fiſematenten anſtrei⸗ chen, Ier Nacker! Aber nu man hier rinn in die Stube, da blei⸗ ben Sie bis morgen früh der Wachtmceſte? kommt, dann werden Sie abgeführt!“ BVeit folgte lachend dieſer an ihn ergangenen freundlichen GEimladung und trat in die Wachtſtube, wofelbſt er dem Korpovel Kitten Glas, wird beſtens beſorgt. Angenom. Zawitz, Schirm⸗ fabrik, Kaufhaus. „Aufragen erbeten unter „Schneidermeiſter“ Nr. 6804 an die Expedition ds. Bl. Damen finden diskr. Aufehme Fr. Alker, Ludwigshafen⸗ Frieſenheim, Roſenſtr. 11. Pfauibrauntwain in Fl. à.50,.20 u..40 M. 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Lange, oder gar den Reſt der Nacht hierſelbſt zu verbleiben, war indeſſen nicht ſeine Abſicht; beim Sternmürt, das war abgemacht, harrten ſeiner die Kommilitonen, um den endgültigen Ausgang Ulkes abzu⸗ warten; er mußbe alſo eilen ſeine Freiheit wieder zu gewinnen, und da er ſeine Leute längſt kannte, begann er auch ſofort ſeine Maßnahmen. Der dicke Schmeerbauch, neben dem er ſeinen Platz harte eben wieder ausgeſpielt, als Veit ihn auch ſchon Fauſt in die Rippen rannte. 2 Ddes N. gewählt, mit der ihm ins Ohr,„Schellen⸗D Der dicke Menſch Der mu dr dr ſah unſern Freund an. 1 Die „DSle ſaat ſag haben hier gar nic u n e! Am allerrenigſten hat mich aber , ſo ein Grünſchnabel, wie Sie, ſeinen Geratter zu nennen, das verbitte ich mir, verſtanden!“ Veit ſotzte ſich obne ein Wort zu entgegnen, zu dem gegen⸗ überſitzenden Stadtſoldaten und blickte in deſſen Karten. Ws deun der vierſchrötige Geſetzesbüter, der ihn ſzeben abechertigt gatte, wieder das ſeinetwegen unterbrochene Spiel aufnehm, und jetzt beim Ausſpielen dröhnend wit der Fauſt auf die Tiſchplatte ſchlug. wiſverte Veit ſeinem nunmehrigen Nachbar zu: „Grün ſpielen, grün— und dann mit dem Alten heraus,— ſte müſſen„Schneider werden!“ Damen finden diskret u. liebevolle Aufnahme bei Hebamme Fahrner, „Arn Sie,“ donnerte ihn der Dicke von torhin wieder an, Ludwig& Schütthelm, Hofdrogerie Gegr. 1883. 0 4, 3 Telephon 252. 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Wenn man ſo Kartenſpielen ſieht, dann muß es einem ja ſchlecht werden; Sie ſpielen ja alle wie die Nachtwächter!“ „Was ertönte es da aus vier Kehlen.„Wir könnten nicht Karten ſpielen, meenen Sie? Und veralbern wollen Sie uns mit dem„Nachtwächter“ noch dazu?! Na warten Sie— es iſt Ihnen ſchon mal geſagt, wenn Sie nicht ſülle ſein könnten, wärden Sie rausgeſchmiſſen, nu ſollen Sie aber doch wirklich raus!“ Vier ſchwere Hände legten ſich faſt gleichzeitig auf ſeine Schultern und ehe er es ſich recht verſah, flog er kräftigen Schwunges hinaus vor die Tür— ins Freie.„Wart', Gefangener, Sie ſollen uns wieder kommen!“ ertönte es hinter ihm her.„Sie werden egal wieder rausgeſchmiſſen, wenn Sie wieder rinn kommen und ſich ins Spiel miſchen!“ Krachend flog die ſchwere Eiſentür ins Schloß— Veit aber erhob ſich behende vom graſigen Boden und lief mehr, als er ging, der inneren Stadt zu. „Hurral“ rief er, deim Sermwirt eintretend.„Hurral Der Letzte kat nicht bezahlt und iſt trotz ſeiner Berkaftung wieder prei. Die Torunken haben ren Gefangenen höchſtſelbſt wieder ax die Luft geſetzt— darum ein Hoch den ſchlauen Stadt · ſoldaten!“ „Oochl Hoch! Hochl“ ertönte es von allen Seften und Hoch unſerm Beit!“ jubelte die Schar. Die gefüllten Gläſer trafen ſich, um dann fsfort ihr ſchäumendes Naß in die ſchier ewig dur⸗ ſtigen Keßlen zu ſenden. 251 * + Maunheim, den 28. Jannar 1910. Feneral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 9. Seite gestellt Iun. M..00b.d0ö Iun. 200 b0h vollbezahlte, auf Bekanntmachung. Die Rheinische Creditbank in Mannheim hat bei der unterfertigten Zulassungsstelle den Antrag 5274 den Inhaber 1 15 Aktien, Nr. 1 2000. 2%, 2u 103% rückzahl- Hypothekar. Oblügationen, 1— 2000, der Pfälzischen Mühlenwerke in Eduard Ladenburg stellvertr. Vorsitzender. manded zum Handel und zur Notierung an de! hiesigen Börse zuzulassen. Mannbeim, den 28. Januar 1910. Die Zulassungsstelle für Wertpapiere an der Börse zu Mannheim Die ee, 2. Lieder K 8. Lieder: Mk..50. Estrade(Rundteil) Mk..50;j. MANNHEIMI. Ustag, den aAbends ½8 Uhr Febr. 1910 im Musensaale des Rosengarten M. Musikalische Akademie des Grossh. Hoftheater-Orchesters, Dirigent: Herr Hofkapellmeister A. RBodanzky. Solistin: Fräulein Maria Philtppi, Konzertsängerim aus Basel. Brahms-Abend. Werke von Johannes Brabms! mit Klavierbegleitung: ränze“; c)„O Nachtigall“; d) 10 Minuten Pause. a)„Gestillte Sehnsucht“; [mit Klavier und Bratsche); 00„Schwesterlein“; omm' ich dann zur Tür herein“(mit Klavierbégleitung 4 Symphonie(Nr. 1-moll, op. 68), für grosses Orchester. a)„‚Auf dem See“; b) „Mädchenlied“. 1. Variationen über ein Thema von Joseph Haydn, für grosses Orchester. Die b) Geistliches Wiegenlied d) Wie Bratsche: Herr Holmusikus F. Neumeyer. reise: Logen No 7— 12 J. Reihe Mk..50; Mk..—; III. Reihe Mk..50; Balkon:(Empore): I. 81—100 Mk..50; III. Reihe Mk..50; Estrade: Mk..50; Sperrsſtz I. Abteilung Mk..— IV. Abteilung Mk..50; Stehplätze auf dem Balkon(Empore Klavier; Herr Solo-Korrepetitor R. Schmldtpeter. II. Reihe Keihe No. 5277 Kartenverkaur im Konzertbureau der Hofmusikalienhand- lung von K. Ferd. Heckel u. abends an der Kasse des Rosengarten. N 7 heben. fiomeriaus Storesen, N.2. 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Eine Abſchrift dieſes Erlaſſes, durch den die drei Pudel zu Staatsbeamten befördert wurden, ſandte er an das Stadt⸗ amt und verlangte daraufhin die Steuerbefreiung fün ſeine Lieb⸗ linge. Nun iſt es in Rußland nichts Neues, daß hochbeamtebe Herren die Beſoldung ſchöner Damen, die ihrem Herzen naheſtehen, durch Eintragung der Namen in irgendwelche Dienſtliſten dem Staate guwelſen; der Staat hat zu zahlen, und die Beamten haben das Vergnügen. Aber das mit den Pudelm iſt ſelbſt für Rußland ein ganz neuer Fall. Die Einwohner von Kvaßnojarsk ſind in nicht ge⸗ ringer Sorge, wie ſie ſich gegenüber den neuen Staatsangeſtellten zu henelhmen haben. Der„Petersb. Herold“ meint, es wäre ſehr gefährlich, ſich der Aropka zu erwehren, wenn es ihr einfiele, jeman⸗ den in die Wade zu beißen, da ſolche Handlungsweiſe dem Kühmnen leicht als„tätliche Beleidagung von Beamten im Dienſt“ oder gar als„Widerſtand gegen die Staatsgewalt“ ausgelegt werden könnte — Ein Rekord⸗Honorar von 700 000 M. hat, wie aus Newhork berichtet wird, der bekannte Rechtsamvalt Samuel Untermeyer in dieſen Tagen in ſein Einnabhanchuch eintragen können. Die Hüctſche Summe bedeutet das berabredete Honorar fürr die Be⸗ mühſungen, die der amerikaniſche Advokat für die Verſchmelzung der Boſton Comſolidated⸗ und der Uteaih⸗Kupfergeſellſchaften auf⸗ gerwandt hat. Seine Gebühren wurden ihm zum Teil in bar, zum, Deil in der Form von 3250 Aktien der Utah⸗Geſellſchaft ausbezahlt, deren Marktwert pro Stück 212 M. beträgt. — Die Kinderſtube des engliſchen Parlaments. In den heißen Wahlkämpfen, deven Lärm in dieſen Tagen in allen Gauen des Wereinigten Königreichs widerhallt, haben die Wähler eines Kreiſes auch einen jungen Zweiundzwanzigjährigen dazu beſtimmt, im Un⸗ berhauſe als Abgeordneter teilzunehmen an der Feſtſetzung der Ge⸗ ſetze, nach denen die Nation regiert werden ſoll. Der Vorgang er⸗ innert eine engliſche Wochenſchrift daran, daß ſchon oft Jürng⸗ linge, die kaum dem Knabenalter entwachſen waren, als Geſetz⸗ gener aurf den Bänken des engliſchen Unterhauſes Platz genomumen haben; boshafte Kritiker haben gelegentlich die Gruppe dieſer jugendlichen Parbamentarier„dü Kinderſtube des Unterhauſes“ genannt. Um 1613 zählte dieſe Kinderſtube des britiſchen Parla⸗ aents nicht weniger als 40„Pflegliarge“, von denen nicht einer beveits ſein 20. Jahr erveicht hatte; einer von ihnen war beim Tüchtige erste Und zweite Patzarbeiterinnen in Jahresſtellung geſucht. waeos M. Hirschland& CO F 3, 1. Eile fäubere Monatsfrau für morgens und abends ge⸗ ſucht. 1 13. II prt. 14595 Eintritt in die geſetzgebende Körperſchaft gerade 16 Jahre alt geworden. Als Edmund Waller, der berühmte Lyriker aus den Tagen der Stuarts, in das erſte Parlament Karls J. eintrat, war ex ein Schuljunge von 16 Jahren. Clarendon behauptete don ihm, er werde im„Parlament geſäugt“. Jedenfalls war er wohl der ein⸗ zige Abgeordnete, der als 2jähriger auf ein parlamentariſches Debüt zurüchblicken konnte, das nicht weniger als zwei Drittel eines Jchrhunderts zurücklag. Als Charles James Fox als Abgeordneter von Midhurſt in Unterhauf⸗ Platz nahm, war er 19 Jahre alt und in ſeiner Erinnerung ſpukten noch die Rutenhiebe, mit denen ſein energiſcher Vater ihn zu züchtigen pflegte. Aber er war nur wenige Wochen Mitglied des Hauſes, als er eine der bedeutendſten Jungfernreden hielt, die je in Weſtminſter gehört dvorden ſind. Allie Leute ſprechen davom crls von einer ganz e Sarhe, ſo ſchreiht der beglückte Vater an einen Freund,„und ich bin darüber nicht wenig erfreut.“ Cheſterfield war 20 Jahre alt, als er als vollhevechtigter WPgeendweter im Parbament Phbatz nalhem. Seine erſze Rede elektriſterte das Hauts durch ihren Schuung und Am Friedrichspark, Schleuſenweg 3, 1 Trepp., 2 möbl. Zimmer ſof. zu verm. 23721 oder ohne Penſion an zwet beſſ. Herrn zu verm. 28858 Näh. E 4, 16, 8. Stock. Sleanles, nen eingerichtltes Gonlardſtraße 21, 4. Stock, (Lindenhof) ein ſch. möbl. Zim. m. Penſ, z. vm. 25069 olzſtr. 10, 2. St., möhl. Zimmer zu verm. 25074 Lameystr. 13, paft. Eleg. möbl. Zimmer mit Schreibtiſch ſof. z. v. ſosss Lutherſtr. 21a, 3. St., Neckar⸗ Zimmer ſofort zu vermikten. 2oer Schneider, Q 2, 4. Beſſerer Herr findet guf 1, April ev. etw. früher 2 eleg. Zimmer, möbl. od. unmöbl, ſtadt, fröl. möbl. Zimmer, freie Ausſicht, Balkon u, gut. ſchöne freie Lage, zu verm. Bed. i. kl. Haushalt. Näh. 23897, Moltkeſtr. 6, 8, Etage. 18537 die ſchurfe Sogik; 7 ſein e ward ein wenig getrübt durch einen Ordnungsruf, der ihm darüber aufklärtbe, daß er zu jung ſei, um imd Parlament das Wort ergreifen zu diürfen, und ſich damit einer ſchweren Geldſtwafe ausſetze. Wie raſch bisweilen ſolche jugendlichen britiſchen Parlamentarier der„Kinderſtube“ ent⸗ wachſen, bewies William Pitt; er war 21 Jaßhwe alt, als der Kreis Appelbh den„Jungen“ ins Unterhaus ſchickte. Wenige Wochen ſpäter war er als einer der beſten Redner und der gefürchtetſten Polemiker des Hauſes berühmt. Nach ſeiner wundervollen Jung⸗ fernrede ſagte ein Mitglied der Oppoſition zu Fox:„Pitt wird einer der erſten Mänmer des Parlaments werden, wovauf Fox nur erwiderte:„Er iſt es ſchon.“ Mit 28 Jahven war Pitt Schatz⸗ kanzler und mit 24 Jahren Premierminiſter. Im letzten engliſchen Parlament waren 27 Mitglieder, von denen noch keiner ſein 27. Jahr vollendet hatte, und nach den jüngſten Wahbberichten werden auch in dem neuen Unterhauſe eine Schar von Abgeordneten teil⸗ nehmen, die ihrem Lebensalter nach in Deutſchland nicht wahl⸗ berechtigt wären. — Der Nutzen des Rußhms— von Anderen. Marcel Preévoſt veröffentlicht im Figaro eine geiſtreiche Studie über den Wert des Ruhms und ſeine Entſtehung, in der er den jungen, ver⸗ kannten Künſtlern, deren glühender Ehrgeiz oft nur mit Bitter⸗ keit den Ruhm glücklicher Kunſtgenoſſen zu betrachten weiß, einen originellen Troſt ſpendet: er zeigt, wie der Ruhm der anderen dem Mitſtrebenden indirekt doch zu Gute kommt, und wie das, was der ſich verkannt fühlende Künſtler als eine Breinträch⸗ tigung empfindet, ihm indirekt zum Nutzen wird.„Daß der Ruhm des einen dem Ruhm des anderen ſchädigt: das iſt der Wahrheit gerade entgegengeſetzt. Aber für die Neuraſtheniker der An⸗ erkennung wäre es ein ſchwacher Troſt, wollte man ihnen nur verſichern,„Jedes Menſchenwerk hat den Erfolg, den es ver⸗ dient“, denn das Geſetz von dem Verhältnis der Wirkung zur Urſache, dem auf dieſer Erde alles Geſchehene unterliegt, gilt auch für den Ruhm.“ Prävoſt ſcheidet von vornherein jene Künſtler aus, die nur durch Selbſtbetrug einen künſtleriſchen Beruf erwählten; dieſe Verirrten, die darauf beſtehen, das voll⸗ bringen zu wollen, wozu die Natur ſie nicht auserſehen hat, ſind unintereſſant.„Größere Aufmerkſamkeit und größere Nach⸗ ſicht aber iſt jener Künſtler würdig, der geboren wurde, um ein wirklich wertvolles Werk zu ſchaffen, deſſen Erfolg jedoch nie weithin tönen kann, weil ſein Werk der großen Menge fremd bleiben muß.“ Es gibt Schöpfungen, die höchſte Anſprüche ſtellen und erfüllen; aber die Menge, die Maſſe, wäre nicht die Menge, wenn ihre Anſprüche außerordentlich wären. Die Künſtler, die ſolche Werke ſchaffen, werden die Anerkennung der Maſſe und damit den Ruhm, die Popularität faſt immer entbehren müſſen. Doch auf eines mögen die in ihrem Selbſtgefühl und in ihrem Ehrgeiz empfindlichen Künſtler hingewieſen werden: daß eine Berühmtbeit fördert.„Die Zeit, da Daudet und Zola fabel⸗ hafte Auflagen erlebten, war für alle Romanſchriftſteller eine geſegnete Zeit; dieſer Doppelerfolg riß alle Bücher der literariſchen Nachbarſchaft mit. Als Paul Hervieu mit ſeinen Dramen die zerſtreute Menge eroberte, die zwiſchen einem greulichen Realis⸗ mus und faden Poſſen ungewiß ſchwankte,— da bereitete er 20 Jahre Büßnenerfolge vor für einen ganzen Zyklus von Werken, nicht nur für ſeine eigenen. Bevyor Cyrand auf die Bühne kom, war dos Versdrama eines unbekannten Dichters das Schreck⸗ geſpenſt aller Direktoren; ſie hielten ſich die Ohren zu, um ſchon den Titel nicht hören zu müſſen. Nur anerkannte Dichter konn⸗ ten ſich damals ausnahmsweiſe die Kühnheit erlauben, das Wag⸗ nis eines Versſtückes auf ſich zu nehmen. Von dem Augenblick an aber, da Cyrano ſeinen Siegeslauf antrat, war der Weg für andere dramatiſche Versdichter geebnet, und mehr wie einer hat den erfsbnten Ruhm erringen können, weil Roſtands Work be⸗ rühmt geworden war. Und darum“, ſo ſchließt Prepoſt ſeine Betrachtungen,„laßt uns olme Bifterkeit auf die Beiſpiele üper⸗ ragenden Rußmes blicken: laßt uns ſie lieben als ſchöne Beiſpiefe — Alls genoſſen! Aus Hamburg wird in wenigen geilern ein ſchauderhaftes Seelenleben geſchildert. In einem Café am Stein⸗ damm in erſchoß ſich ein 24jähriger Kaufmann aus Wien mährend der Konzertmuſik vor den Augen den Cafsbeſucher Er war ſofort tot. In einem zurückgelaſſenen Briefe gaß er au, habe alles im Leben genoſſen, was er habe genießen können; da er jetzt mittellos ſei, wolle er freiwillig aus dem Leben ſcheiden. — Eine Aenderung in der Bahn des neuen Kometen. Sir Robhert Ball und der Stab der Aſtronomen des Obſerbaboriums von Cambridge haben eine plötzliche Aenderumg des Kurſes des Kometen bon Johannesburg feſtgeſtellt. Der Schveif des Komete wird dort auf eine Länge von 9 000 000 Meilem geſchäötzt. Direkt Archenhold teilte dem„Lok.⸗Ang. mit, daß eine Kursänderung des Kometen möglich und wahrſcheinlich ſei, denn auf jede Ber⸗ änderung des elektriſchen Zuſtandes der Sonne reagiere die Kometenmaterie. Die angegebene Länge des Schweifes von weum Millionen Meilen dürfte niedrig geſchätzt ſein. Sie werde un gefähr 18 Millionen engliſche Meilen betragen. — Die Suffragette als Soldat. Auf welche men nicht in England hier und da vevfüllt, um die Wehrkraft des B zu erhöhen! Forderte da in der„Pall Mall Gagette. Ans, angeſeheneren Zeitungen Londons, die im allgemeinen ein wärklich Leſerpublikum hat, bor einigen Tagen ein Herr E. z. Ratcliffe Coobe, ein ehemaliges konſe rvat wes Parlamentsmik⸗ glied, die Suffragetbes auf, ein Regiment junger Frauen auftzt⸗ ſrelben, ſie zu drillen, zu trainieren. und jede Lachluſt wirde gar bald durch ein Gefühl der Achtung und der Nacheifemung er ſetzt werden. Auf dieſen Vorſchlag erwidert nunmehr Fräulein Anne Cecilia Oldmeadoſp, daß ſie dieſen Gedamken bereits ſeit Monaten ſchon unter dem Titel„Die Frauen⸗Territorials“ verfechte Die Frauen anit dem kriegeriſchen Lagerleben und der gehörigen Däſcziplin vertraut zu machen, würde mehr belpirken, um ihren gei⸗ ſtigen Horizont zu erweitern und patriotiſche Gefühle in ihnen zu erregen, als alle die Stimmen, die je vom den kriegeriſchen Suffra⸗ getten gefordert worden ſind. Mit beſonderer Schärfe wendet die moderne Amazone ſich dagegen, die Frauen nur auf den Samek⸗ riterdienſt im Kriege zu beſchränken. Das ſei der Tod der Fparen beivegung, deren Hauptangiehhungskraft gerade das gefunde Leben in freier Luft und die kräftige körperliche Bewegung ſei. —„Ach, wie ſo trügeriſch Di mal gvenig bewährte Stapilität der Theatermöbel bereitete in Halberſtadt, wo das Oue rnenſemble des halliſchen Stadtt gaſtierte, Verdis Oper„Rigoletto“ einen von dem Hounp, wicht vorgeſehenen Erfolg. Im letzten Akt, in der Hütte des B. diten Sparafucile, ließ ſich Maddalena(Fräulein Sebald) cutf Schaße des Herzogs(Herr Barré) nieder, den Geliebten mit ihrem Küſſen faft erſtickend. Das muß nun dem Stuhl, auf dem de Herzog ſaß, zuviel geworden ſein, denn er brach mit großem Ge⸗ polter unter der Laſt der Küſſe und des Liebespaares zuſamett, und der Herzog ſowie Maddalena, die aneinander Halt zu gewienen ſuchten, wälzten ſich auf dem Boden. Trotz dem tragiſchen Stoffe erſchütterte unbändige Heiterkeit das Haus. Stlitrmiſch klatſchie das Publikum da capo und mit der Stimmung war es fürr dieſe Vorſtellung borbei. Luſtiges Allerlei. — Ausrede,(Vor Gericht) Richter:„Sie haben Sören Nachbar vom Fenſter aus„Alter Eſel“ bae— Beklagter iſt ein Irrtum, Richter, mit dem„alten Gßel“ Habe ith mich ſelber gemeint.“— Richter:„Aber warum haben Sie es denn ſo ſaut geſagt?“— Vellagter:„Ach, Herr Richter, ich bin ja ſchwerhörig!“ — Gut geſagt..:„Wie geht dies zu, Fräuſein T iſt doch mit Y. verlobt, und nun fülhrt ſde Herr Z. vom Balle heim?“—„Num, wer's Glück hat, führt die Braut heim 55 Hausfrau.„Sie könnem ſich gar nicht denken, wie undankbar mein Mann iſt. Ich habe iheur ö1t Weihnachtem eine Memdelreibe, ſelbſtgehälelte Küchentanten und ein halbes Dutzet DTopflappen geſchenkt— glauben Sie, er hätte ſich gefveut?“ — Aufmerkſam. Hotelier(ou einem bei chen übe machtlem will): menſchlichen Glückes, die der Menſchheit niemals unnütz ſind.“ 12. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.] Mannheim, den 28. Januar 1910. ———— Ankauf. 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