rn e — 2 8 . Ke eee Abonnement: WPfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poßt bez incl. Poſi⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. As ferate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate, 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeigeß Mannheim“ Telefon⸗Kummern:: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 3a14 Redaktioan 37 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 4 18 Nr 47. Samstag, 29. Jaunar 1910. — Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. — Celegramme. Zur Frage der Schiffahrtsabgaben. Berlin, 29. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau.) In einem Artikel unter der Ueberſchrift„Verſtimmung“ beſchäf⸗ tigt ſich das„Berl. Tgbl.“ im Anſchluß an den Vorfall bei der Karlsruher Kaiſergeburtstagsfeier mit der Haltung Preußens gegenüber den Bundesſtaaten, welche in der Frage der Schiffahrts⸗ abgaben eine von der preußiſchen Regierung abweichende Haltung einnehmen. Es kommt dabei auch auf die Etatsrede des Finanz⸗ miniſters v. Rheinbaben zu ſpiechen, der im preußiſchen Abge⸗ ordnetenhauſe erklärte:„Wir ſind Willens, daß die von dem hohen Hauſe uns kundgegebene Meinung durch Geſetz feſtgelegt und mit aller Energie zum Ausdruck gebracht wird, um trotz aller Hemm⸗ niſſe den Gedanken ſiegreich zur Durchführung zu bringen.“ Das„Berl. Tgbl.“ nennt dieſe Erklärung eine Kriegserklä⸗ ung gegen die Bundesſtaaten, die anders wollen, als die preußiſchen Agrarier und ſchreibt:„Kann man ſich wundern, weun die ſehr reichstreuen Badenſer von„trüben Zeiten“ ſprechen und den mächtigen Bundesſtaaten vorwerfen, daß ſie auf„eige⸗ nen Vorteil“ bedacht ſeien? Wird man es dem Leipziger Prv⸗ feſſor Wach verargen wollen, wenn er öffentlich herausſagt, daß auf dem von Preußem betretenen Wege das Heil des Reiches nicht zu erwarten ſei!.. Das Blatt äußert ſich dann über die Haltung Bayerns zur Frage der Schiffahrtsabgaben und fügt hinzu:„Wenn Bayern von ſeiner Zuſtimmung zur preußiſchen Initiative Vorteile zu haben glaubt, ſo iſt das noch immer kein Grund, um die drei Bundesſtaaten Sachſen, Baden und Heſſen zu vergewaltigen. Gewiß, ſie haben im Bundesrat 10 Stimmen, während 14 Stimmen nötig ſind, um eine Verfaſſungsänderung zu verhindern. Und doch wird man gerade in einem ſolchen Falle die Frage aufwerfen müſſen, ob es im Reichsintereſſe erwünſcht iſt, einen Verfaſſungskonflikt gegen eine immerhin beträchtliche Oppoſition durchzudrücken.“ Zum Schluß ſchreibt das Blatt: Es wird aus nicht leicht, der preußiſchen Regierung bei dieſer Gelegenheit Oppoſition zu machen, aber wir ſtellen den Reichs⸗ gedanken höher als die Intereſſen der preußiſchen Agrarier. Wir halten auch dafür, daß eine Zeit, die im Zeichen des Verkehrs ſteht, gerade auf dem Gebiet des Verkehrs keinen Rückſchritt tun darf und deshalb ſprechen wir es öffentlich aus, daß die Verſtim⸗ mung, die bei dem Feſt in Karlsruhe zum Ausdruck kam, eine ſehr barechtigte iſt. Wenn der preußiſche Geſandte v. Eiſendecher nun ſich ſelbſt als gekränkter Repräſentant des preußiſchen Staates hinzuſtellen verſucht, ſo täuſcht er damit keinen Men⸗ ſchen, der ſich nicht täuſchen laſſen will. Der Bundesrat wird am 2. Februar über die Einführung von Schiffahrtsabgaben be⸗ raten. Wir können nur die ernſte Erwarkung ausſprechen, daß er gegen die preußiſchen Forderungen hart bleibt, ſchon um keinen Raum für Verſtimmungen zu ſchaffen, die ntit dem Reichsgedanken unverträglich werden müſſen. Der Hanſabund und die Eiſenbahngemeinſchaft auf föderativer Gruudlage. * Mannheim, 28. Jan. Der Geſchäftsführende Ausſchuß des Landesverbands Baden des Hanſabundes hat in ſeiner heutigen Sitzung beſchloſſen, dem Präſidium nach⸗ ſtehenden Antrag zu unterbreiten: „Auf dem Gebiete des Verkehrsweſens fordern die Richt⸗ linien des Hanſabundes vor allem eine durche r eifende Ver⸗ beſſerung und Erweiterung der Verkehrswege. An eine erfolgreiche Durchführung dieſer iſt un⸗ ſeres Erachtens nur unter der Vorausſetzung zu denken, daß eine Eiſenbahngemeinſchaft aller deutſcher Bahnen auf föderativer Grundlage zuſtande kommt. Wir dür⸗ ſen davon mit aller Beſtimmtheit eine beſſere Rentabilität aller Bahnen, eine raſchere Geſundung unſerer Reichs⸗ und Staats⸗ finanzen und eine bedeutſame Förderung unſeres geſamten Wirt⸗ ſchaftslebens erwarten. Das Präſidium des Hanſabundes erſuchen wir daher, dieſe Frage als eine gemeinſame Angelegen⸗ heit von Gewerbe, Handel und Induſtrie anzuerkennen und zu ihrer raſchen und allſeits befriedigenden Löſung den gan tzen Ein⸗ fluß des Hanſabundes einzuſetzen.“ Preußen und Baden. ot. Karlsruhe, 28. Jan.(Priv.⸗Tel!) In der Angelegen⸗ des bekannten Zwiſchenfalles bei der Bürgerfeier anläßlich des Geburtstages des Kaiſers iſt heute folgende klärung erlaſſen worden: „Wie wir vernehmen, hat der auch von uns erwähnte Zwi⸗ ſchenfall, der ſich beim Kaiſerbankett der hieſigen Bürgerſchaft er⸗ eignet und der übrigens erſt durch eine nichtzutreffende Dar⸗ ſtellung in der„Fkf. Zig.“ weitere Kreiſe zu ziehen gedroht, ſeine allerſeits befriedigende Erledigung gefunden, nachdm ſowohl der Oberbürgermeiſter als— durch deſſen Ver⸗ mittlung— Herr Stadtverordneter und Kammerſtenograph E. Frey dem Kgl. Preußiſchen Geſandten die Erklärung abgegeben haben, es tue ihnen leid, daß er ſich durch einen Paſſus in der Rede des Herrn Frey verletzt gefühlt habe, da ein derartiger Er⸗ folg vom Redner weder beabſichtigt noch vorausgeſehen war.“ * Harlsruhe, 28. Jan. Anläßlich der Verleihung des Schwarzen Adlerorbens an den Reichskanzler hat der Mi⸗ niſter des großherzoglichen Hauſes und der auswärtigen Angele⸗ genheiten Frhr. v. Marſchall an Herrn v. Bethmann⸗Holl⸗ weg Glückwünſche gerichtet, für die der Reichskanzler ſchon heute früh überaus herzlich gedankt hat. Die Schneeſtürme. * Emden, 28. Jau. In ganz Oſtfriesland herrſcht ſeit heute morgen ſtarker Schneeſturm. Die Züge erleiden Ver⸗ ſpätungen. * Hamburg, 28. Jan. Seit mittag herrſcht hier und in der Umgebung ein heftiger Schneeſturm, wodurch der Schiffahrts⸗ verkehr ſtark behindert iſt. Auf der Unterelbe iſt der kleine Per⸗ ſonendampfer„Borſtel“ mit einem anderen noch unbekannten Dampfer zuſammengeſtoßen und geſunken. »Hamburg, 28. Jan. Infolge des Schneeſturmes iſt der Eiſenbahn⸗ und Straßenbahnverkehr geſtört. *Kiel, 28. Jan. Heute nachmittag erhob ſich hier ein ſeht ſtarker Schneeſturm, der am Abend noch anhält. Auch aus pielen Orten der Provinz liegen Meldungen über Sturmwetter und Schneefälle vor. * Berlin, 29. Jan. Während in Berlin 1 8 ruhiges Froſtwetter herrſchte, trafen aus Norddeutſchland unnnterbrochen Nachrichten über ſchwere Schneeſtürme ein, ſo aus Lübeck, Oſt⸗ friesland uſw. Am Niederrhein befürchtet man, daß das Hochwaſſer zu einer Kataſtrophe führt. In den letzden 24 Stunden ſtürmte, ſchneite und regnete es ununterbrochen. Rhein und Ruhr traten aus ihren Ufern, wie man es ſeit langen Jahren nicht mehr erlebte. In Duisburg⸗Meiderich iſt die ganze Unterſtadt unter Waſſer. * London, 28. Jan. Die in England herrſchenden Schnee⸗ ſtürme rieſen überall Störungen im telegraphiſchen Verkehr her⸗ vor. An den Küſten wurden an verſchiedenen Stellen Wracks an⸗ getrieben. Miniſterkriſe in Ungaru. W. Budapeſt, 29. Jan.(Priv.⸗Tel.) Der Miniſterpräſident Graf Khuen⸗Hedervavy wird heute, wie man glanbt, dem Monarchen ſeine Entlaſfung anbieten. Das Angebot wird jedoch nicht angenommen werden, Er wird dann die Auflöſung des Reichstags vorſchlagen, jedoch wird darüber eine ſofortige Entſcheidung des Monarchen nicht erwartet. In 46 Wochen dürfte die Auflöſung erfolgen. Bis dahin wird Graf Khuen ſeine Vorbereitungen für die Neuwahl treffen, welche Ende Mai oder Juni ſtattfinden dürfen. Eine Vertagung des Abgeordneteuhauſes betrachten alle Parteien als einen ſchweren Fehler, insbeſondere in der Verfaſſungspartei, wo man halb und halb geneigt war, ſich mit Graf Khuen zu vereinigen, glaubt man, daß von heute an glle Brficken abgebrochen ſeien. Das Hochwaſſer in Paris. „ Paris, 29. Jan. Geſtern nachmittag um 3 Uhr wurde amtl 10 bekannt gegeben, daß die Seine an der Auſterlitzbrücke ſeit mittag um 1 em gefallen ſei, aber vorausſichtlich bis morgen wieder um 9 em ſteigen werde. Danach werde auf des Fallen des Waſſers gerechnet. Von den Küſten des At⸗ lantiſchen Ozeans und des Aermelkanals werden heftige Stürme emeldet. Bei Lledher ſcheiterte ein Schiff, wobei 7 Menſchen den Tod fanden. wW. Paris, 29. Jan. Im Senat wurde der Autrag, weitere 2 Millionen Franks für die von der Ueberſchwemmung Beiroffe⸗ nen bereitzuſtellen, einer Kommiſſion überwieſen, was den Ar⸗ beitsminiſter zu der Bemerkung veranlaßte, daß die Regierung keines Anſpornes bedürfe, um ihre en zu fun. * Paris, 28. Jan. 8 Uhr abends. Das Waſſer ſteht jetzt im Faubourg Saint Antoin 1 Meter hoch und iſt auch in die Comedie francaiſe eingedrungen. Durch den geſtrigen Ein⸗ ſturz des Dammes bei Gennevilliers ſind die Gemeinde Genne⸗ offizielle Er⸗ (Bittagblatt.) villiers, der untere Teil von Bolombeo und einzelne von Asnieres vollſtändig überflutet. Viele Bewohner dieſer b ſind ſchon geflüchtet, andere ſind noch in ihren Häuſer ſchloſſen, ſollen aber durch Pioniere und Matroſen mit B. gerettet werden.— Präſident Fallisres und Miniſterprö dent Briand haben am Nachmittag Clichy beſucht, wo der ſident dem Magiſtrat die Unterſtützung der Regierung zuſag Die Wahlen in England. London, 28. Jan. Bis heute abend halb 7 Uhr folgende Wahlergebniſſe bekannt: 264 Unioniſten, 262 40 Mitglieder der Arbeiterpartei, 76 Nationalliſten. Die iſten gewannen 125 Sitze, die Liberalen 19 und 30 5 partei 1 Sitz. * London, 28. Jan. Nach den bis Mitternacht bekannt beträgt die Zahl der gewählten Libera In den übrigen Zahlen hat ſich nichts geändert Deutſchland und Japan * Tokio, 28. Jan. In dem Expoſe, das Graf Komur⸗ der geſtrigen Sitzung des Abgeordnetenhauſes über die au tige Politik hielt, findet ſich folgender Paſſus: Deutſchland fort, eine gerechte und freundſchaftliche Haltung Japan gegenüb zu beobachten. Die kaiſerliche Regierung kann mit hoher Beft digung konſtatieren, daß die Politik Deutſchlauds im fernen Oſten in keiner Weiſe mit der Politik J. pans kollidiert. *** 9 5 Waſhington, 28. Jan. Die Tarifbehörde empfahl de Präſidenten, Dänemark, Holland, Norwegen, Schwed zel Aegypten und Perſien die Mindeſtſätze einzuräumen, de rika keineswegs unterſchiedlich behandelten. Die Schiffahrtsabgaben und der badiſche L0 J. W. Karlsruhe, 28. Die heutige Sitzung ſchien nach der Tages in den wenig intereſſanten endloſen Landwirtſchaftsk ergehen zu wollen, als durch den Beſchluß des Hauſe des Großblocks, die Neckarkanaliſati Schiffahrtsabgaben betr., infolge der D ſchon heute beraten wurde. Dadurch wurde es ei höchſter poli tiſcher Bedeutung. Zum erſten Mal Seſſion trat der Großblock gegen das nicht nur kultu liche, ſondern auch verkehrsfeindliche Zentrum in Aktit zwar in einer wirtſchafts Spolitiſchen Frage, die nicht Baden, ſondern für ganz Deutſchland von höchſter B iſt. Das iſt die der Schiffahrtsabgaben, die vielleic am Montag im Bundesrat entſchieden wird. In letzter Stunde alſo hatten ſich die vereinigten tionen des Großblocks entf ſchloſſen, noch einen energiſche⸗ ſtoß zu machen, um die Frage vi ielleicht doch noch ſo 81 ſtalten, wie ſie für Baden von größter wirtſchaftliche deutung iſt, d. h. alſo, die Ablehnung der Einfüh Abgaben durchzuſetzen. Ob das noch möglich iſt, wird und muß ſich bald doch iſt nicht allzuviel Hoffnung vorhan Preußen mit ſo viel Beharrlichkeit betri en Ei üh beſtrebungen bereitelt werden können. Preußen hat die Agitation für die Einf großer Energie betrieben und durch Verſprechun⸗ ſchaftlicher Art iſt es ihm wirklich gelungen, ein Gegnern der Bundesſtaaten in dieſer Frage für winnen, mindeſtens ſehr ſchwankend zu machen. abſoluten Standpunkt der Ablehnung verharren nur noch Baden, Heſſen und Sachſen. Württembe vielleicht auch feſt geblieben, wenn die badiſche Regier weit genug und früh genug hinſichtlich der Neckarka entgegengekommen wäre. Da das nicht der Fall war, Württemberg zu Preußen ab. 5 Und hier ſerte nun der Antrag des Großblocks ei ei ein Eingehen auf die Kanaliſationspläne Württembergs dieſes zurückgewon zen werden für die deee In die gegen die Schi ee ſind. Dagegen ſind, ſie in den verkehrsſeindlichen Abgaben eine ſchwere Scha von Handel und Wandel erblicken. Denn wenn au läufig, um die Einführung ſchmackhaft zu machen, di an 10 iedrig geſetzt werden ſollen, ſo wird doch niemand darü n Zweifel ſein, daß Preußen bald Anlaß nehmen w Erböt zung der Tarife durchzudrücken und dann aber der Belaſtung des Vorkehrs dieſem ſchwere Wun ſchlagen. Man braucht kein großer Pro het üu ſe zu ſagen, daß die Verſprechu den übrigen Bundesſtaaten ̃ macht, in 0 2. Seike. — General⸗Anteiser.(Mittagblatt.) Mannßheim, 29. Januar⸗ und nicht realiſiert werden können. Und daß dann ſomit ſtatt einer wirtſchaftlichen Förderung, eine wirtſchaftliche Er⸗ ſchwerung eintreten wird, die noch manchmal zu denken geben wird. Preußen arbeitet hier in ſelbſtiſchen Intereſſen mit einer reaktionären Wirtſchaftspolitik, die es gern auf ganz Deutſch⸗ land ausdehnen möchte. Und wirtſchaftspolitiſch reaktionär und verkehrshemmend ſind die Schiffahrtsabgaben, mag man die Abſicht auch jetzt mit all dem Brimborium umbrämen, daß durch den Ertrag die Schiffbarmachung des Rheins und die Erbauung von Kanälen betrieben werden ſoll. Preußen und die es beherrſchenden Konſervativen ſind zu ſehr bekannt, als daß man etwas, für das ſie ſich ſo ins Zeug legen, als fördernd betrachten könne. Vor allem nicht die üddeutſchen wirtſchaft⸗ lichen Intereſſen fördernd. Das ſolle man ſich überall dort zu Gemüte führen, wo man den preußiſchen Verſprechungen Gehör ſchenkt. Das führte auch klar der Abg. Vogel in ſeiner Ve⸗ gründung aus. Wogegen aber vor allem Front gemacht wer⸗ den muß, daß iſt die Vergewaltigung der Bundesſtaaten durch Preußen, die ihm nicht zu willen ſind. Und daß Preußen nicht zurückſchreckt, ſelbſt eine Aenderung der Reichsverfaſſung da durchzuſetzen, wo es ſich um ſeine Intereſſen handelt. Da kann man dem Abg. Rebmann nur zuſtimmen, wenn er ſagt, daß iſt nicht im Geiſte der Reichsverfaſſung! Herr Abg. Rebmann fand hier die richtigen Worte, um aus⸗ zuſprechen, daß ein ſolcher gewaltſamer Eingriff in die Hoheitsrechte der Bundesſtaaten nicht hingenommen werden darf. Auch wir ſind der Meinung, daß die Reichsverfaſſunginihren Grundzügemn nicht angetaſtet werden darf! Daß der Reichsgedanke, der Einheitsgedanke, auch auf die wirtſchaftlichen Formen des inneren Verbandes ſo wenig übergriffen iſt und ſo wenig übergreifen kann, daran iſt nicht zum Allerwenigſten Preußen ſchuld. Das Preußen, das die Führung übernimmt in— der Rückwärtsſchreiterei auf den meiſten Gebieten. Käme von Preußen die Freiheit und Förderung auf politiſchem und wirtſchaftlichem Gebiete, ſo würden jedenfalls die übrigen Bundesſtaaten gerne bereit ſein, zu opfern und zu folgen. Aber ſo iſt kein Heil zu er⸗ warten. Der Reichsgedanke iſt von Preußen am allerwenig⸗ ſten gefördert worden. Daß das Zentrum für die Schiffahrtsabgaben iſt und das Zentrum, das in anderen Dingen ſo ungemein partikulär denkt(ſiehe„Bayr. Poſt“), hier in dieſer Frage Rechte der Bundesſtaaten, beſonders die von Baden, fahren laſſen will, iſt für das Zentrum bezeichnend. Die heutige Proteſtredr des Abg. Rebmann verdient die weiteſte Aufmerkſamkeit. Badiſcher Tandtag. 2. Kammer.— 25. Sitzung. Karlsruhe, 28. Januar. Nekarkanaliſation und Schiffahrtsabgaben. Gortſetzung des Berichts aus der geſtrigen Abend⸗Nummer.) Abg. Vogel(dem.) fortfahrend: Bis Ende 1906 konnten wir Vaden uns feſt darauf verlaſſen, daß Württemberg mit uns Seite an Seite als Kämpferin gegen die drohenden einzuführenden Schiffahrtsabgaben mit uns ſtehe. Noch am 28. Januar 1907 er⸗ klärte in der Stuttgarter Handelskammer der Sekretär Herr Profeſſor Huber, die Schiffahrtsabgaben, die der Entwicklung unſeres geſamten Wirtſchafts⸗ und Verkehrsweſen widerſprechen, ſeien zu verwerfen. Und auch der Geh. Hofrat Dr. v. Jobſt, den ich noch einmal ſpäter nennen werde, ſprach ſich in dieſer Handels⸗ kammerſitzung entſchieden gegen die Schiffahrtsabgaben aus. Es wurde damals von der Handelskammer beſchloſſen, die württem⸗ bergiſche Regierung ſei dringend zu erſuchen, ihre Bevollmächtigten im Bundesrat zu inſtruieren, daß ſie ſich mit Entſchiedenheit gegen die Einführung der Schiffahrtsabgaben erklären. Einige Wochen ſpäter war ein Umſchwung, zum erſten beſonders im Regierungs⸗ kreiſe wahrzunehmen, und nach und nach ſind auch die Handels⸗ kammern Württembergs von dem ablehnenden Standpunkt in der Frage der Schiffahrtsabgaben abgekommen. Die Württemberger ſind beſonders deshalb von der Gegnerſchaft gegen die Schiffahrts⸗ abgaben zurückgegangen, weil ſie befürchteten, die Neckarkanali⸗ ſation werde, wenn die Schiffahrtsabgaben nicht eingeführt würden, guf biele viele Jahre hinausgeſchoben. Es ſpricht das deutlich der Satz eines Briefes aus, den damals ein hervorragender württem⸗ bergiſcher Parlamentarier an einen Mannheimer Freund ge⸗ ſchrieben, indem er bemerkte:„Der Waſſerweg nach Württem⸗ berg wird allmählich ein Lebensintereſſe Württembergs. Baden und beſonders Mannheim hätten doch auch ein Intereſſe daran, daß ſich Württemberg entwickle, beſonders wenn auch auf anderen Staats⸗ gebieten Waſſerwege erſtellt werden.“ Gewiß hat Baden u. Mann⸗ heim auch ein Intereſſe daran, wenn ſich Württemberg wirtſchaftlich gut entwickelt; aber das Intereſſe muß von der anderen Seite Ba⸗ den gegenüber auch dargebracht werden. Denn Württemberg müßte, in dieſem Sinne geſprochen, ebenfalls ein großes Intereſſe daran haben, daß Baden nicht durch die Einführung der Schiffahrts⸗ abgaben an ſeinem wirtſchaftlichen Lebensnerv ſchwer betroffen werde. Nachdem von den Geheimräten aus dem Verkehrsminiſterium Preußens, welche ja den deutſchen Bundesſtaaten, die ſich ableh⸗ nend den Schiffahrtsabgaben gegenüber verhielten, ihre Beſuche gemacht haben und durch ihre Ueberredungskünſte es fertig gebracht haben— wahrſcheinlich nicht nur durch Ueberredungs⸗ künſte, ſondern auch durch Verſprechungen— haben ſie es fertig ebracht, daß nach und nach ein Staat nach dem andern von der egnerſchaft abgebröckelt iſt, und daß eigentlich nur noch Baden, eſſen und Sachſen einmütig gegen die Schiffahrtsabgaben ſind, sgenommen noch einige andere kleine Staaten. Nachdem nun Preußen Württemberg die teilweiſe Erſtellung Großſchiffahrtsweges nach Heilbronn aus den Einnahmen ſer Abgaben verſprochen hatte, und nachdem auch verſprochen den war, daß die Abgabe ſelbſt nur ſehr niedrig bemeſſen werden ſoll, da ſchwand in Württemberg das Intereſſe für den benachbarten Bundesſtaat Baden und die eigenen Intereſſen, die rein württembergiſchen Intereſſen gewannen die Ueberhand. Wir machen darsus Württemberg keinen Vorwurf, aber wir können auch nicht unwiderſprochen hingehen laſſen, wenn von württem. bergiſchen Zeitungsartikeln der badiſchen Regierung der Vorwurf gemacht wird, daß ſie ſich jahrelang ſehr paſſiv gegenüber der Ein⸗ führung der Neckarkanaliſation berhalten habe. Denn wenn Württemberg auf der einen Seite in einer ſolch tief einſchnei⸗ denden Frage wie der Einführung der Schiffahrtsabgaben, ſeinen prinzipiellen Standpunkt ſogar ändert, bloß um der Wahrung ſeiner eigenen Intereſſen willen, dann kann es der badiſchen Regie⸗ rung keinen Vorwurf machen, wenn dieſe, ſolange ſie auf dem Standpunkt ſtand, daß die Einführung des Großſchiffahrtswegs von Mannheim nach Heilbronn graße Schäden für den Mannheimer Handel und große Einnahmeausfälle der badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen bringen würde, daß ſie ſich wenigſtens paſſiv der Ein⸗ führung gegenüber verhalten habe. Denn wie ich ſchon ſagte, auch die Handelskammer von Stuttgart, deren Stellung ich Ihnen gekennzeichnet habe, hat gleich einige Monate ſpäter, ſchon im April 1907 ihren Beſchluß vom 28. Januar gl. J. wieder um⸗ geworfen und hat ſich einmütig für die Schiffahrtsabgaben er⸗ klärt, nachdem ſchon andere Handelskammern Württembergs ihr vorangegangen waren und der württembergiſche Landtag hat am 7. und 8. Juli zu Gunſten der Abgaben Stellung genommen und die Regierung ermächtigt, in dieſer Richtung mit Preußen zu verhandeln. Die Württemberger erwarten nun das Heil der Neckarkanaliſation von den Schiffahrtsabgaben, und ſie waren und ſind wenigſtens zum Teil jetzt noch von dieſer Idee geradezu be⸗ geiſtert, und zu dieſer Begeiſterung ſind ſie gebracht worden durch die wirkungsvollen Ueberredungskünſte des Herrn Miniſterial⸗ direktors Dr. Peters. Auf einmal waren die Schiffahrtsabgaben nach der Anſicht Württembergs nicht mehr der Entwicklung unſeres geſamten Wirtſchafts⸗ und Verkehrsweſens hemmend, im Gegenteil, ſie wurden jetzt als für das Wirtſchafts⸗ und Verkehrs⸗ weſen fördernd angeſehen. Sie war nicht mehr das Produkt einer durch agrariſche Einflüſſe geſtärkte reaktionäre Geſinnung, ſondern die Schiffahrtsabgaben wurden nun als die Förderer großer, ſegenbringender kultureller Aufgaben der Gegenwart bezeichnet. Sie ſind jetzt in den Augen Württembergs der Talisman, durch welche gewaltigen Schätze der Kultur den wirtſchaftlich. Inte reſſen dienſtbar gemacht werden können. Man dachte nicht daran, daß niedere Abgaben, welche man ja nur wolle, auch geringe Einnahmen erzielen und, wenn man drei bis vier Millionen einnehme, es lange dauern müſſe, bis alle Verſprechungen der Geheimräte des preußiſchen Miniſteriums erfüllt werden können. Die Neckar⸗ kanaliſation beanſprucht 28 Millionen Mark. Der Main⸗ und Donau⸗Mainkanal erfordert eine ähnliche Summe. Wir haben in den letzten Tagen geleſen, daß Meiningen umgefallen iſt, dem der Werrakanal verſprochen iſt, auch der erfordert Summen. Was bleibt dann für den Rhein überhaupt noch übrig? Köln hat man gewonnen gehabt. Mit der Verſprechung, die Vertiefung der Fahrrinne bis Köln durchzuführen, was ebenfalls ungeheure Koſten verſchlin⸗ gen wird, und bis Mainz, ſelbſt nach Mannheim zu, glaubte man Stimmung dafür machen zu ſollen, dieſe Stimmung iſt ſogar bis Württemberg gedrungen für dieſen Vorſchlag, daß die Waſſer⸗ rinne bei Bingen ebenfalls vertieft werden ſoll, damit größere Schiffe auch durchfahren können. Es wird aber entweder eine Erhöhung der Abgaben folgen, oder die Erfüllung mancher dieſer Verſprechungen auf abſehbare Zeit hinausgeſchoben werden müſſen. Jetzt in der allerletzten Stunde ſcheint die Vernunft und die klare Logik und die bundesfreundliche Rückſicht ſich wieder zu ihvem Recht verhelfen zu wollen, es dringt nach und nach die Anſicht durch, daß der größte und mächtigſte Staat in dieſem Zweckverbande, der da geſchaffen werden ſoll, entweder allein oder mit ſeinen Statiſten die Entſcheidung habe, und dieſer Zweckver⸗ band, ſagt der Dr. Otto Maier in ſeiner neueſten Broſchüre, iſt ein weiteres Machtmittel Preußens, und er ſagt weiter: Das neue Geſetz wird jedem das Seine bringen, Preußen darf ſeinen Kanal eröffnen und gewinnt ein neues großartiges Macht⸗ mittel, Bayern erhält ſeine Mainſtraße und Württemberg ſeinen Neckarkanal. Wenn aber dieſer Erſolg nur dadurch erreicht wer⸗ den konnte daß Baden und Sachſen ſchwere Rechtseinbußen er⸗ leiden müſſen, ſo iſt das eben unter jenem höheren Geſichtspunkt des Bundesrechts betrachtet, nichts anderes als ein materielles Unrecht, als ein Rechtsbruch.“ Dieſe Lehren haben ihren Eindruck nicht verfehlt. Nachdem nun auch in den wirtſchaftl. Intereſſen⸗ kreiſen in Baden und beſonders auch in Mannheim ſich betreffs der ſchwer ſchädigenden Wirkungen des Betriebes der Großſchiff⸗ fahrt nach Heilbronn eine mildere Auffaſſung aufgrund der tech⸗ niſchen Fortſchritte, weiche auf dem Gebiete der Gewinnung der Waſſerkräfte gemacht wird, nachdem dieſe ſich nun geltend machte, da mußte die Gemeinſamkeit der wirtſchaftlichen Intereſſen beider Länder auf dem Gebiete des Schiffahrt. und Eiſenbahnverkehrs wieder an Gewicht gegenüber der Intereſſeneinſeitigkeit gewin⸗ nen, wie das in zahlreichen Artikeln zum Ausdruck gekommen iſt. Dieſer friſche bundesfreundliche Zug ſcheint aber wieder er⸗ ſtickt zu werden, wenn ſchon in den nächſten Tagen eine günſtige Entſcheidung für die Schiffahrtsabgaben gefällt werden wird. Die Süddeutſchen müſſen miteinander in gutem Einvernehmen kom⸗ men und müſſen in einem guten Einvernehmen bleiben, das ver⸗ langt unter den gegenwärtigen Wirtſchafts. und innerpolitiſchen Verhältniſſen der eigene Selbſterhaltungstrieb. Nicht zum Kampfe gegen Norden oder gegen Preußen ſoll dieſe Annäherung, ſoll dieſe Gemeinſchaft erſtrebt werden, ſondern ſie ſoll die An⸗ bahnung ſein für eine gemeinſame Verſtändigung deutſcher Ver⸗ kehrspolitk. Zur Erreichung dieſes großen Zieles iſt aber, wie die Verhältniſſe nun einmal liegen, eine unausbleibliche Vorbe⸗ dingung. daß die Schaffung eines Zweckverbandes ſüddeutſcher Staaten zur gemeinſamen Wahrung der eigenartigen ſüddeutſchen Intereſſen auf dem Gebiete des Schiffahrts⸗ und Eiſenbahnbe⸗ triebs erſtrebt werde. Wenn die ſüddeutſchen Staaten eine Eini⸗ gung unter ſich in dieſer tief eingreifenden materiellen, wirt⸗ ſchaftlichen und induviduellen Frage erreicht haben, dann iſt es viel leichter durch dieſe Gemeinſchaft eine Verſtändigung mit dem Norden und beſonders eine Verſtändigung mit Preußen zu erzie⸗ len und zu ermöglichen. Die Ausſicht einer freundlichen Annäherung zwiſchen Würt⸗ temberg und Baden auf dem Gebiete der Neckarkanaliſation hat nun in den letzten Wochen einen regen Gedankenaustauſch zwi⸗ ſchen der Preſſe und den befreundeten Parlamentariern bei den Staaten hervorgerufen, und er wird auch hoffentlich zum Segen beider Länder reiche Früchte erzielen. So ſchrieb z. B. im Januar ein württembergiſcher Parlamentarier unter anderem: „Es iſt in dieſer ganzen großen und wichtigen Sache zweiſellos eine Unterlaſſung, daß Baden und Württemberg nicht offen loyal und gründlich den beiderſeitigen Standpunkt gemeinſam erörtert haben. Wollte Baden, wenn auch außerordentlich ſpät, aber doch vor entſcheidenden Abſtimmungen eine ſolche Ausſprache herbei⸗ führen, ſo entſpricht es weder dem wirtſchaftlichen nach dem politiſchen Intereſſe Württembergs, einfach abzuwinken. Für eine ſolche Haltung, wenn ſie gemeinſame Erhebungen füber die beiderſeitigen Intereſſen abſchneiden würde, könnte ſich die würt⸗ tembergiſche Regierung wohl nicht auf den Landtag berufen, der das Novum einer Bereitwilligkeit Badens zu gemeinſchaftlicher Erörterung der beiderſeitigen Intereſſen überhaupt nicht gekannt habe. Es heißt dann zum Schluß:„Es iſt nie zu ſpät, Fehler zu dermeiden, die noch nicht gemacht ſind und die ernſte wirtſchaft⸗ liche oder politiſche Nachwirkungen leicht haben könnten. Freilich hat in der ganzen Frage der Schiffahrtsabgaben das, was man Staatskunſt heißt, mannigfach gefehlt. Dann heißt es in einem Satz, den ich auch hoch herausheben will:„Baden hat ſich ein Jahrzehnt lang paſſiv verhalten, und Württemberg mußte ſich an den ſchmerzlichen Gedanken gewöhnen, daß Baden ein Gegner des Neckarkanals ſei. Zwar hat die Gemeinde Heidelberg ſich aus Lokalintereſſe zugunſten des Projektes bemüht, aber im ſon⸗ ſtigen Großherzogtum und lange Zeit auch in Mannheims Han⸗ delskammer regte ſich nichts, was über platoniſche Sympathie hinausging. Die Rechnung, es werde Mannheim am Umſchlags⸗ verkehr und Baden an der Eiſenbahnfracht ohne Erſatz verlieren, konnte dieſe Haltung erklären, aber nicht vechtfertigen, in den Augen der Württemberger nicht, weil ſie nicht nachbarlich und weil ſie falſch war“. Ich habe ſchon vorhin angeführt, daß ich es für ganz unrichtig halte, wenn von Seiten Würbtembergs geſagt wird, daß ſich Baden jahrelang paſſiv verhalten habe. Wenn die badiſche Regierung annehmen mußte, daß große Nachteile für die badiſche Bevölkerung, für die badiſchen Geſchäftskreiſe dadurch erwartet werden müſſen, war es ihre Pflicht, ſich abwar⸗ tend zu verhalten. Es frägt ſich nun, nachdem ich noch einmal erklärt habe, daß das Verhalten der Regierung in dem früheren Stadium nach meiner Anſicht ganz einwandsfrei war, ob auch die ſpäter etwas zögernde und abwartende Stellung der Regierung ebenfalls gutgeheißen werden darf. Schon im Nobember 1908 wurde. wie man mir mitgeteilt hat, unſere badiſche Regierung vonſeiten Mannheimer Großintereſſenten darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß man jetzt die Frage des Neckarkanals vom geſchäft⸗ lichen Standpunkt, vom wirtſchaftlichen Standpunkt aus nach eingehendem Studium dieſer Frage und nach Erfahrungen, die man auf anderem Gebiete gewonnen habe, anders beurteile als früher, daß die Beurteilung eine viel günſtigere geworden ſei. Es wurde mir geſagt, daß der Mannheimer Großhandel gegen die Neckarkanaliſation nichts einzuwenden habe wenn auch der Eigenhandel Mannheims, ſoweit er noch beſteht und ſoweit er noch beſtehen wird, wenn einmal Straßburg der Ausgangspunkt der Rheinſchiffahrt ſein wird, noch mehr als ſchon bis jetzt einge⸗ ſchränkt werden würde, ſo ſei der Schaden doch nicht ſo groß wie der Nutzen, der daraus entſtehen würde, daß die Rhedereien ein weiteres Feld ihrer Tätigkeit gewinnen und die Induſtrieprodukte Mannheims zu billigen Sätzen den Rhein und den Neckar hinauf gelangen können; die ganze Angelegenheit ſei nichts als eine Epi⸗ ſode im Kampf gegen die Schiffahrtsabgaben. Es wurde damals auch mitgeteilt, daß ſchon zu jener Zeit, alſo Ende 1908, man erfahren habe, daß bereits in Stuttgart es den Herren mit ihrer Zuſtimmung zu den Schiffahrtsabgaben nicht mehr ſo recht heimelig ſein werde, und wenn von Karlsruhe die Hand geboten werde, ſo würde man vorausſichtlich lieber mit Baden paktieren als mit Preußen, und es wurde auch vermerkt, daß bei dem Verbandstag ſüddeutſcher Induſtrieller ein ſehr ein⸗ flußreicher Herr des württembergiſchen Induſtrieverbandes er⸗ klärt habe:„Die Württemberger ſehen ein, daß ſie eine Dummheit gemacht haben. als ſie für die Schiffahrtsabgaben eingetreten ſind.“ Aber auch die weitere Erkenntnis hat ſich immer mehr, auch bei den württembergiſchen Inkereſſenten, Bahn gebrochen, daß die Schiffahrtsabgaben keineswegs zu einer Verbilligung des Verkehrs führen, wenn auch durch dieſe Abgaben die Kanäle erſt erſtellt werden; denn Preußen habe es in der Hand, durch eine kleine Aenderung der Bahntarife die ganze Stromverbeſſerung illuſariſch zu machen; das gleiche könnten franzöſiſche Bahnen kun; ſchon jetzt hätten die franzöſiſchen Bahnen engliſche Kohlen dem Rhein weggenommen, indem ſie durch ihre Tarifpolitik die Verfrachtung von den Kanalhäfen über die franzöſiſchen Bahnen nach Genf rentabel machen. Die Württemberer haben ſich auch ſehr ernſtlich die Frage vorgelegt, ob Württemberg den Kanal nicht früher und ſchließlich mit Rückſicht auf das, was ich eben ausgeführt habe, auch billiger mit Baden als gegen Baden bekommen könnte. Auch dieſe Frage wird ſehr entſchieden in Baden günſtigem Sinne gegenwärtig in Stuttgart erörtert. Aber auch die Vertreter der fünf Großſchiff⸗ fahrtsgeſellſchaften von Mannheim haben durch die Mannheimer Handelskammer, nachdem ſie gefragt waren, welche Stellung Schiffahrt und Handel in Mannheim zu der Frage der Kanali⸗ ſation des Neckars einehme, mitteilen laſſen, daß Nachteile für Mannheim von der fraglichen Kanaliſation kaum zu befürchten ſeien. und auch der Nachteil, den die badiſchen Bahnen etwa da⸗ durch erleiden könnten, daß Güter, die jetzt bei ungünſtigen Waſ⸗ ſerſtänden im Sommer per Bahn nach Württemberg verfrachtet werden. künftig der Waſſerſtrafe zufallen, werde dadurch einen Ausgleich finden, daß die durch Verbeſſerung des Waſſerverkehrs für den Waſſertransport gewonnenen neuen Güter im Winter der Bahn zugute kämen; jedenfalls werde der Nachteil, den die Bahn durch die Neckarkanaliſation erleiden könne, gering ſein, gegenüber der hädigung nach Einführung von Schiffahrtsab⸗ Der größte Teil der Koſten der Kanagliſierung würde gaben. De durch Verwertung der Waſſerkräfte des Kanals aufgebracht wer⸗ den, deren Gewinnung auch im Intereſſe der Mannheimer und Heidelberger Induſtrie ſehr zu begrüßen wäre. Auch die im Neckartal zwiſchen Mannheim und Heidelberg ſich etwa anſie⸗ delnde Induſtrie würde jedenfalls nach dieſen Induſtriebezirken grapieren. Die Schiffahrt auf dem Neckar würde nach Vollen⸗ dung der Kanaliſation von ſämtlichen Mannheimer Schiffahrts⸗ geſellſchaften aufgenommen werden. Württemberg erwartet nun in dieſer Frage von Baden keine blatoniſche Zuneigung, ſondern eine praktiſche Mitwirkung Badens. Wir hatten, ſoweit wir uns mit der Stimmung in Kreiſen der Regierung bekannt gemacht hatten, und zwar von beiden Ländern, geglaubt, daß eine Annäherung, wenn auch nicht offiziell, wenig⸗ ſtens offiziös und zwar klar und deutlich geſchehen werde. Ja, die Vermutung ging ſoweit, daß, als ich anfangs Januax in Stuttgart war, man da das Gerücht verbreitete, daß einige Tage vorher ein boher badiſcher Regierungsbeamter, man munkelte ſogar von einern Miniſter, in Stuttgart geweſen ſei, um zu berhandeln, und freute ſich darüber, wenn das wahr wäre. Leider ſcheint dieſe Vermutung nicht das Richtige getroffen zu haben, denn die Verhandlungen mit Baden und Württemberg waren zu jener Zeit noch nicht ſoweit ge⸗ diehen und beſonders, nachdem die Nachricht, daß, wie ich ſchon bei der Anfrage, die ich an das Gr. Staatsminſterium ſdellte, hervor⸗ hob, daß anläßlich der Verſammlung des württembergiſchen In⸗ duſtrieverbandes der Herr Geh. Hofrat von Jobſt dort geſagt habe, mit Baden habe Würktemberg ſchon im Moi vorigen Jahres Füh⸗ lung zu nehmen verſucht, aber ohne Exfolg, jetzt habe die badiſche Regierung geſchrieben, jedoch in einer Form, die beweiſe, daß Baden kein großes Intereſſe an der Sache nehme. Nachdem dieſe Nachvicht unviderſpagchen, wenigſtens ich bann mich nicht erinnerm —— 05 WR 14 Mannherm, 29. Januar. 2 General⸗nzeiger.(Mittagblatt) 3. Seite. und ich bin von derartigen Nachrichten immer ziemlich unterrichtet kworden, ich ſage unwiderſprochen in die Welt hinausgegangen iſt, da mußten wir, die wir eine freundſchaftliche und bundesnachbar⸗ liche Annäherung zwiſchen Baden und Württemberg als ein Ideal erſtreben und begrüßen, da mußten wir zweifelnd werden, und des⸗ Halb hielten wir es für notwendig, die Jnterpellation und dann ſpäter den heute zur Beratung ſtehenden Antrag einzubringen, weil wir daraus, daß dieſe Nachricht in den Kreiſen Württembergs perbreitet wird, ohne daß irgendwie von der badiſchen Regierung etwas Aufklärendes dagegen geſagt wird, befürchten müſſen, daß die gute Stimmung für Baden, die, wie ich ſchou ſagte, in parla⸗ mentariſchen wie in induſtriellen und Handelskreiſen ſich in den letzten Wochen bemerkbar gemacht hat, wieder einen Rückſchlag er⸗ leiden könnte; und gerade das iſt mit ein Grund, außer dem anderen, den ich ſchon angeführt habe, der mitbeſtimmend für die große Eile geweſen iſt, welche uns veranlaßt hat, den Antrag ein⸗ zubringen. Es muß ſich uns nun die Frage aufwerfen: Können wir in Baden angeſichts der finanziellen Lage, in der wir uns befinden, uns finanziell an dem Bau des Neckarkanals beteiligen? Soweit meine Kenntnis in dieſer Angelegenheit veicht, iſt dieſe Frage mit einem Ja zu beantworten. So wie die Verhältniſſe liegen, wie jeder weiß, das der Vorteil, welcher durch den Bau des Neckarkanals für Baden erreicht wird, in erſter Linie der Zukunft zugute kommf, wenn auch ſchon die Gegenwart keinen großen Nachteil oder viel⸗ leicht auch etwas Nutzen davon haben würde. Und wenn wir dieſe Anſicht haben, iſt es ſelbſtverſtändlich, daß die Mittel, die wir für den Bau des Neckarkanals eventuell mitaufwenden, gut durch An⸗ lehensmittel aufgebracht werden können. »Meine Herren, Sie werden— in dieſem Jahre habe ich mich darüler nicht zeäußert, aber vor zwei Jahren— aus meinen Aus⸗ führungen entnommen haben, daß ich nicht nur auf dem Stand⸗ punkte ſtehe, alle und jede Ausgabe, die man als eine einmalige ſcheinbar anſieht, aus Anlehensmitteln zu bewilligen, ſondern ich ſtehe auf dem Standpunkte, daß derartige Ausgaben, ehe man ſie ensmitteln bewilligen kann, ſeyr nach allen Seiten hin dieſe Frage hin geprüft werden müſſen. Dieſe Frage aber, sgaben beim Bau der Neckarkanaliſation, kann einer der⸗ n Prüfung ſtandhalten, ſodaß wir unbeſorgt und ohne einen Vorwurf von unſeren Nachkommen erwarten zu dürfen, hier die Frage der Beſtreitung der Mittel aus Anlehensmitteln unbedingt bejahen können. 5 Waſſerkräfte, welche nur durch den Ausbau des Neckar⸗ gewonnen werden können, und diejenigen, welche beſonders gleich nach dem Ausbau herausgezogen werden können, werden auf hadiſchem Gebiete zuerſt nutzbar gemacht und erſt ſpäter auf würt⸗ ˖ rgiſchem Gebiete, wo ſolche Anlagen erſt in ſpäteren Jahren 5 werden können. Aber gerade die Anlagen auf badiſchem Gebiete ſind ſchon deshalb gleich nutzbringend weil die elektriſche Energie, die durch dieſe Waſſerkräfte gewonnen wird, auch leicht abgegeben und verwertet werden kann. Die Anlagen werden, wie Sie ſchon aus den Mitteilungen erſehen haben, in der Nähe Mann⸗ heims und Heidelbergs gewonnen, und die beiden Städte Mann⸗ hein und Heidelberg werden ſchon ſelbſt Großabnehmer ſein, wie ja auch durch Erhebungen ſchon feſtgeſtellt worden iſt. Aber auch die großen induſtriellen Niederlaſſungen, die in Mannheim und Heidelberg und in dieſem ganzen Gebiete ſich befinden, werden er⸗ freut ſein, wenn ſie durch die Ausnutzung dieſer Waſſerkräfte zu einem billigen modernen Kraftmittel gelangen können Denn das iſt heute ſchon klar und iſt durch die Berechnung, die mir von Sach⸗ verſtändigen verſichert worden iſt, beſtätigt worden, daß dieſe Ener⸗ gie bedeutend billiger abgegeben werden kann, als es die Städte können, die ſie aus ihren Glektrizitätswerken beziehen, und daß doch noch ein Nutzen für den Erbauer, das iſt der badiſche Staat, dabei h kommt. Wenn wir den Nutzen, den Rein⸗ gewinn, der aus dieſen Waſſerkraftanlagen erzielt wird, kapi⸗ taliſieren— ich will heute aus leichtbegreiflichen Gründen in der öffentlichen Sitzung auf dieſe Zahlen und Berechnungen nicht. näher eingehen—, können wir gatroſt Württemberg finanziell beim Bau des Neckarkanals entgegen⸗ kommen, ſodaß Württemberg bei der Ausführung dieſes Kanals nicht darauf angewieſen iſt, von Preußen durch die Einführung der Schiffahrtsabgaben Hilfe zu erwarten. o Die Meine Herren! ksvertreter können es verſtehen, wenn die Großh. Regievung amgeſichts der finanzzellen Lage und gedrückt durch die Verantwortung, die ſie übernimmt und die wir ihr nicht abnehmen, ſondern nur tragen helfen können, abwägend und über⸗ legend alle Momente abzuſchätzen bemüht iſt. Es gibt aber Ver⸗ hältniſſe, in denen die Verzögerung von großem Nachteil und ein kräftiges Handeln und ein Vorwärtsſchreiten von großem Vorteil iſt. Einem ſolchen Falle gegenüberzuſtehen, glaube ich, ſind wir heute in der Lage. Weite gewerbstätige Kreiſe unſeres Volkes ſchauen erwartungsvoll arrf die Regierung und auf die Volksver⸗ tretung. Wir, die Volksvertreter, wir wollen heute der Regierung den Weg zeigen. Wir bekunden heute, daß wir gewillt ſind, in dieſer ſchweren Entſcheidung unſere Regierung zu unterſtützen. Wir wollen heute der Regierung die Ueberzeugung beibringen, daß wir in der kräftigen Förderung dieſer Frage einmütig hinter ihr ſtehen! Möge ſie dieſen Weg beſchreiten, ſegenbringend für die Gegenwart und die Zukunft unſeres Landes, und nehmen wir deshalb den An⸗ trag einmütig an!(Beifall links.) Prüſident Rohrhurſt verlieſt davrauf einen Antrag des Zentrums und der Konſerhaliven, dahingehend, den Antrag Rebmann u. Gen. einer Kommiſſion zu überweiſen. Miniſter des Innern v. Bodman exklärt ſich ſofort zu einer Beantwortung bereit und geht zunächſt kurz auf die Geſchichte der Nackarkangliſation ein. Dieſe datiert Wir ſierung des Neckars bis Eßlingen gehandelt mit einem Koſtenbetrage von 42,7 Millionen Mark. Davon hätten 14,5 Millionen auf Baden und 28,2 Millionen auf Württemberg entfallen ſollen. Die Meinungen wären weit auseinander gegangen. Die Oberdirektion unter Honſell habe das Projekt ſehr kritiſch betrachtet und die Ver⸗ wertung der Waſſerkräfte ſehr nieder eingeſchätzt, ſo daß die Renta⸗ ität ſehr in Frage geſtellt wurde. Es wurde darauf hingewieſen, daß die Schiffahrt während des Baues müſſe eingeſtellt werden. Ferner ſei ein Ausfall für die Eiſenhahn berückſichtigt worden, doch habe ſich die Eiſenbahnverwaltung nicht dirokt ablehnend verhalten. Die Antwort im Jahre 1908 wäre von Baden ablehnend geweſen, weil für Baden kein Vorteil erwartet pupde und eine Gefährdung badiſe Intereſſen nicht ausgeſchloſſen war. Baden hätte ſich nicht direkt ablehnend verhalten, wenn es keinen Koſtenbeitrag zu leiſten gehabt hätte, doch hätte es den Betrieb auf ſeinem Ge⸗ biete wie auch die Unterhaltung übernehmen wollen. Darauf habe man ſich über dieſes Projekt zu verſtändigen geſucht. Württemberg ſollte einſtweilen die Koſten tragen. Man habe eine Kommiſſion der beteiligten Staaten gebildet und mit der Ausarbeitung des Projekts begonnen. Bis zum Mai 1909 war dann die Angelegenheit ſoweit gediehen, daß der badiſche Kommiſſar eine Denkſchrift vorlegte, die die Frage in einem günſtigen Lichte betrachtete. Dann ſtiegen wieder die Bedenken gegen das Projekt, doch kam man zu dem Er⸗ gebnis, daß man Württemberg etwas entgegenkommen könne. Als die Stellung Preußens zur Neckarkanaliſation bekannt wurde, kam man zu dem Entſchluß, die Fertigſtellung des Projekts abzuwarten und bei dem Zuſammentritt der Oberkommiſſion mitzuwirken. Zu⸗ zich wurde mitgeteilt, daß VBaden nicht abgeneigt ſei, weiter mit⸗ zuwirken. Dann ſind die Vertreter der verſchiedenen Miniſterien mit den Sachverſtändigen zuſammengetreten, um die Frage zu prüfen, wie man Württemberg weiter entgegenkommen könne. Auch jetzt ſind die Bedenken in Bezug auf die Verwertung der Waſſer⸗ kräfte noch nicht geſchwunden. Die Eiſenbahnverwaltung habe den ebent. Ausfall auf 9 Millionen Mark geſchätzt. bad iſche Staa sminiſterium habe ein Angebot pemacht, wonach ſich Baden an dem Bau mit 19 Millionen Mark beteiligen wollte, doch habe am 26. Januar Württemberg dieſes abgelehnt. Er könne ſich nicht gegen den Antrag ausſprechen, er berſpreche ſich aber auch keinen Erfolg davon. 1 — bil 75 t 1 Das Abg. Rebmann(natl.): Nach den Ausführungen, die hier gegeben worden ſind, brauche er auf die Frage ſelbſt nicht einzugehen. Er könne den Eindruck nicht abſchütteln, daß die Indereſſenten beſſer informiert geweſen ſind, als wie die Regierung. Wenn heure die Stadi Mannheim und die Intereſſenten anders über die Frage dächten, ſo ſei das nicht verwunderlich. Redner erörtert die einzelnen Projekte der liſationen und führt dann weiter zus: Er könne ſich des Ein⸗ drucks nicht erwehren, daß in der ganzen öffentlichen Meinung ein Umſchwung eingetreten iſt. Die„Tägl. Rundſchau“ habe einen Artikel gebracht, wonach geſagt wird, daß die preußiſche Regierung die fahrtsabgaben in der Verſenkung veuyſchwinden laſſen müßtd'. Das ſei ein Zeichen, daß die öffentliche Meinung ſich zu beſinnen ſcheint. Prinzen Ludwig ginge dahin, Auch die Rede des daß nicht ein oder der andere Staat zu Schaden kommen dürfe. Es mütſſe als Tatſache hingenommen werden, daß die Neckar⸗ kanaliſation bis Heilbronn ſweit bedeutungsvofler iſt für Baden, Für die württembergiſche Induſtrie iſt weſentlich bedentend der Mittellandkanal. Der Mittelkanal würde das ganze württem⸗ bergiſche Land durchziehen, während der Neckar nur einen Teil unſeres Landes durchſtrömt. So iſt zu verſtehen, daß der Kanal eine ganz andere Bedeutung hat für Württemberg, als für Baden. Es iſt immerhin erfreulich, daß ſich auch hier in der Neckarkanali⸗ ſation ein Umſchwung vollzogen Die Stabt Heidelberg iſt mit Kanaliſ Auch die Stadt Mannheim hat ſich 0 den erklärt. Ueber den Standpunkt, den die Regierung einnimmt, iſt von dem Herrn Miniſter Mit⸗ teilung gemacht worden. Mau haß dieſen jetzt zum erſten Male mit Genauigkeit erfahren und daß ſie bereit iſt, für die Neckarkanali⸗ ſation Opfer zu bringen. Es iſt notwendig, daß das auf das be⸗ ſtimmteſte ausgeſprochen wird. Doch kürften die Opter uns nicht gan: zugemutet werden, ſie dürften nicht die Grenze des Erträg⸗ lichen überfteigen. Der württembergiſche Staat habe nun die Mög⸗ lichkoit, die Kanaliſation nuf zwei Wegen zu erhalten. EGiner ſei durch den Zweckverband und der andere durch eine Verſtändigung mit VBaden, Hier trifft nun dieſe Frage nit der der Schiffahrts⸗ abgaben zuſammen und gehe es nicht mehr an, daß die Frage der Kanaliſation allein bleibt, ſondern ſie müſſe mit der der Schiff⸗ fahrtsabgaben zuſammen behandelt werden. Nachdem ſchon dieſe eingehend von den Parteien behandelt dorden iſt, kann ich mich hier auf wenige Bemerkungen allgemeiner Art beſchränken. So wie die beabſichtigten Schiffahrtsabgaben jetzt vorliegen, bedeuten ſie eine ſchwere Schädigung der beiden Stagten Sachſen und Vaden. Es ſind nicht die beiden Staaten allein, die ſich gegen die Ein⸗ führung wehren, ſondern vor allem auch die Intereſſenberbände. Es müſſen außerordentlich ſchwere Bedenken ſein, daß dieſe Verbände ſich dagegen ausgeſprochen haben. Selbſt die Handelskammer Straß⸗ burg— man hätte doch gemeint, daß dieſe Vorteil hätten—, habe ſich nur im Widerſpruch mit einer Stimme, der des Oberbürger⸗ meiſters, dagegen ausgeſprochen. Es ſtänden aber auch noch andere Intereſſen auf dem Spiele, als nur die von Handel und Induſtrie. Es iſt vom Geheimrat Buch in der ſächſiſchen Kammer ausgeſprochen worden, daß der§ 19 des preußiſchen Kanalgeſetzes im Widerſpruch ſtehe mit der Reichsver⸗ faſſung. Ein Standpunkt, der nicht zum erſten Male auftauchte. Es ſei nun verſucht worden, die Verfaſſung entſprechend auszu⸗ legen und zu interpretieren Aber bedeutende Staatsrechtslehrer hätten ſich dagegen ausgeſprochen, daß eine Verfaſſungsänderung zurück auf den 15. Juni 1903. Dautals habe es ſich um die Kanali⸗ notwendig ſei. Nun läge dieſe Verfaſſungsänderung ſchon gedruckt Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Grnſt Moritz Arndts Grabſchrift. An Ernſt Moritz Arndts 50. Todestage am 29. Januar wird der Wortlaut der Grabſchrift intereſſieren, die er ſich ſelber gedichtet hat und die auf ſeinem Grabe auf dem Friedhofe in Bonn angebracht iſt. Sie lautet: „Gute Nacht! Ihr lieben Freunde— Alle meine Lieben,— Alle, die ihr um mich weint,— Laßt euch nicht betrüben;— Dieſen Abſtieg, den ich tu'— In die Erde nieder!— Seht, die Sonne geht zur Ruh'— Kommt doch morgen wieder.“ Wenige Wochen bor ſeinem Ende hatte er noch in voller Rüſtigkeit am 26. Dez. 1859 ſeinen 90. Geburtstag gefeiert.„Mich hat alle Welt“, ſo ſchreibt er am 5. Januar 1860 an ſeinen Sohn Karl Moritz, „mich, den Neunzigjährigen, mit Zuſchriften, Grüßen und Ge⸗ burtstagsgaben überſchüttet. Am meiſten erfreute einen dabei die treue deutſche Geſinnung.“ Dieſe treue deutſche Geſinnung beſaß Arndt ſelbſt in höchſtem Maße. Sie iſt ihm von leinem Geringeren beſtätigt worden, als von dem Freiherrn von Stein ſelbſt, deſſen getreuer Mitarbeiter er in den großen Tagen von Deutſchlands Befreiung war. Ein vom 9. Februar 1822 datiertes Zeugnis Steins, das ſich über Arndts Tätigkeit in den Jahren 1812 bis 1814 ausſpricht, ſchließt mit den Worten:„Herr Profeſſor Arndt hat in der Zeit, daß er mit mir in den angegebenen Ver⸗ hältniſſen ſtand, lim Komitee zur Leitung der deutſchen Ange⸗ legenheiten], ſich als einen gottesfürchtigen, das Vaterland lieben⸗ den, ſeine Befreiung von fremdem Joch eifrig wünſchenden und dazu durch Wort und Glück nach Kräften wirkenden Mann Fo 5 verdient hätte. Neues Gperetten⸗Theater. Der Zigeunerbaron. Die Rührigkeit und die Schaffensfreude des Neuen Speretten⸗ theaters haben keine Greuze. Die Neueinſtudierungen folgen ſich da auf dem Fuße, vom Modernſten des Marktes das noch Zugkräftige der alten klaſſiſchen Operettenzeit, die uns ſo fern gerückt iſt. Das letzte ward beſonders wieber klar im Zigeunerbaron, der geſtern neu auf der Bildfläche erſchien. Was hat er an muſikaliſchem Gehalt, wie viel Friſche und Leben, wie viel Tanzherrlichkeit und urwüchſige Laune; wie prickelt da der Rhythmus und ſchmeichelt die Harmonit und der Schwung der Linie Als ob das alles geſtern geſchrieben und friſch aus dem ſangſrohen Wien importiert wäre. Und doch iſts nun eine erkleckliche Zeit alt und ſchon den Vätern bekannt geweſen, und immer noch iſt es ihnen lieb und ihren Söhnen willkommen, ein ewig fröhliches Stück Wiener Operettenkunſt. Das hat ſich geſtern wieder gezeigt, wo er ſy recht wieneriſch ge⸗ mütlich gegeben wurde, mit ſo viel Spfellaune und Hingabe an dte Sache, wo alles Stimmung hatte und brachte: Eine Darſtellung, in der Witz und Beweglichkeit war, die ſchöne Autsſtattung hatte und das ganze luſtig⸗eruſthafte Treiben heiteren Büßnenlebens. Dies Bühnenleben gruppierte ſich um einige famoſe Hauptdarſteller. Um den ſangesſrohen und ausnehmend klaugkräftigen und klangſchönen Zigeunerbaron Alfred Maires und um ſein liebenswürdiges Zi⸗ geunermädchen, Frl. Paula Seidner, die wie immer friſch ſang und hübſch ſpielte, die nichtsnutzige, lockere Schar der Zigeuner; um den humorvollen und trotz ſchlimmer Heiſerkeit wieder brillant impro⸗ viſterenden, als gutaufgelegten Schweinezüchter Alfred Walters und ſeine hübſche Tochter Frau Luiſe Vogel⸗Mack die Welt reichen, be häbigen Bauerntums und verſchlagener Tollpatſchigkeit, und die ſtgatliche Autorität verkörperte ſich in Geperdys komiſch⸗zeremonielle Kommiffar. Auch die daraus mit kleineren Roſlen hervortraten, wuürden gut mit ihrer Sache ſertig, Lotte Weber, Irl. Breitenberger, Hermann Armgard und Fritz Langendorf. Ueber das Mufikaliſche wachte umſichtig Max Schaffner, Alfred Maire führte wieder Regie. Auch ſie taten es ſo, daß das Theater einen beſſeren Beſuch redlich vor und ſie Bune nun die Mehrheit finden. Aber eine andere Frage wird dadurch berührt, ob die Aenderung vereinbar ſei mit dem Geiſte der Verfaſſung. Es ſind nun gewichtige Stimmen laut geworden, daß derartige Aenderungen nicht im Geiſte der Verfaſ⸗ ſung ſind. Dieſe Verfaſſungsänderung enthalte, wenn ſie zuſtande kommen ſollte, eine Verminderung der Rechte der Einzelſtaaten. Eine ſolche Aenderung konnte getroffen werden, wenn alle Beteſ⸗ ligten damit einverſtanden wären Doch das liege nicht vor. Bayern ſei gewonnen durch die Mainkanaliſation, Württemberg durch die Neckarkanaliſation. Jedenfalls ſtehe feſt, daß die Ein⸗ führung direkt gegen den Willen einer Minderheit erfolgen ſolle. Dieſe würden ſo geſchädigt. Daß die Einführung gegen den Willen der Einzelnen durchgeführt werden ſolle, gehe aus den Beſtin mungen hervor. Durch den Bundesrat kann der Einzelne ge⸗ zwungen werben, daß auf ſeinem Boden Arbeiten vorgenommen werden. Das ſei ein Eingriff in die Rechtsſphäre der Einze ſtaaten und dieſes ſei gegen den Sinn der Reichsverfaſſung. Sie kann nicht dazu da ſein, daß Einzelſtaaten gezwungen werden, Ho⸗ heitsrechte aufzugeben. Dazu können u. wollen wir unſere Zuſtim mung nicht geben. Man ſollte doch denken, daß in Bayern und Württemberg der Sinn lebendig wird, daß das ein Eingriff i das Recht der Einzelſtaaten iſt, der unberechtigt iſt. Es iſt eine Frage der natürlichen Entwicklung, daß das mehr und mehr an ſich zieht, aber hier liege ein gewaltſame Bruch vor, ein Schritt, den wir nicht mitmachen können un wollen. Und ich meine, daß wir Badener berechtigt ſind, dies auszuſprechen. Wir waren die erſten, die Hoheitsrechte abgetre haben und gewollt haben. Deshalb müſſen wir gehört werder Wir ſtehen auf ſtrengem verfaſſungsmäßigem Boden. Wir müſſe und wollen gehört werden. Und dieſem Gedanken Ausdruck g geben, habe ich für meine Pflicht gehalten. Abg. Dr. Frank: 455 Namens der Fraktion erkläre ich, daß wir eine Beſprechung ſtaatswiſſenſchaftlichen und verfaſſungsmäßigen Frage ablehnen, nach unſerer Anſicht nicht mehr eingewirkt werden kann. it de⸗ Antrage wollten wir in letzter Stunde eine Notſtandsaktion ſuchen, zeigen, daß wir ernſtlich bereit ſind, mitzuwirken au de wirtſchaftlichen Fragen des Landes. Es iſt eine ſehr ſkeptiſche E klärung abgegeben worden von dem Herrn Mintiſter, Soweit er ziffernmäßige Erklärung für die Stellungnahme der württemberg ſchen Regierung zu geben verſuchte, können wir nicht folgen. ie andere iſt Scheinmanbver. Preußen kann Verſprechungen wirtſchaftlicher Art machen, als das 0 Wir können keine Beiträge anbieten, aber wir können erklären, wir zuſtimmen zur Kanaliſation. Dann iſt Württemberg in der Lag dieſe ſchnell in Angriff zu nehmen. Das können wir bieten. 8 Preußen wird ſchwieriger die Frage, was das Ausland hinein re kann. Durch das Parlament in Oeſterreich kann die Angelegenhe hingezogen werden, Die Verſprechungen, die Preußen Württem biete, könnten 10, 20 oder mehr Jahre auf Erfüllung warten wir können die Kanaliſation ſofort bieten. Das ſcheint von Württem berg noch nicht genug gewürdigt zu ſein.(Gegen das Zentrum ge⸗ wandt): Wie kann man beautragen, daß ein ſolcher Antrag, der dringend iſt, einer Kommiſſion überwieſen wird. Die Frage in eine i Man merkt hier, da —5 S 2 D* — — —.— 2 S Koſten kommt. Da werden eine ganze Reihe von Schwier geſchaffen, die doch wahrhaft einer Prüfung und Ueberlegun dürften. Anders zu händeln, würde er für eine Pflichtverle auffaſſen. Wir ſtimmen dem Antrag der Linken nicht zu und w das vor den Wühlern verautworten. Der morgen geplante B in Württemberg ſei nicht notwenbig, der ſei nur angetar dortigen Regierung beizubringen, daß wir zu großen Opfer⸗ wären. Der Abg. Frauk habe geſagt, wir ſollten doch daß wir für die Schiffahrtsabgaben ſind. Der Abg. Dr. hat ſchon früher den Standpunkt des Zentrums in dieſe geſtellt.(Abg, Kolb ruft: O, ſehr klar). Wir ſind nicht Umſtänden gegen die Schiffahrtsabgaben. Wir ſind aber ni verſtanden mit dem Entwurf, wie er damals dem Bund legen. Wir ſind für die Schiffahrtsabgaben, weun der Wenn der Oberrhein ſchiffbar gema Wir ſind grundſätzlich dafür, daß die Schiffahrtsabgaben eingefüh werden. Es ſet hier nicht ausgeſprochen worden, ob ein Schleuſe kaual gebaut werden ſolle, ob Gebühren erhoben würden ete. Stellung er nach genauen Erklärungen zu der Kanaliſation (Heiterkeit links.) Er ſe nehme, könne er noch nicht ſagen 0 Ueberweiſung des Antrages an eine Kommiſſion. Nachdem die Abg,. Vogel und Kopf auf das Schlußwort v haben, wird die Abſtimmung vorgenommen. Damit wird der Antrag Rebmann u. Geu, mit 88 Sti gegen 25 angenommen. Der Zentrumsantrag wird abgelehn Darauf wird de Landwirtſchaftsdebatte fortgeſetzt, Abg. Neck 1 5 2 Es ſei eine erfreuliche Erſcheinung, daß trotz der hohen die Viehpreiſe befriedigend ſind. Souſt ſtänden die Ful koſten in einem umgekehrten Verhältniſſe. Daß dieſes jetzt Fall iſt, ſet dem Genoſſenſchaftsweſen zu danken, Von eine not höre man nichts mehr. In den letzten beiden Jahren w Viehſeuchen aufgetreten. Der Regierung gebühre Dank troffenen Maßregeln, Er ſpricht der Regtexung den 2 daß in Knielingen ein Remontemarkt wieder abg Dankbar ſeien die Gemeinde, daß dort ein ſo gutes geliefert ſei. Man ſolle auch der Eiſenbahuverwaltung machen, daß ſie die Raupeuneſter entfernen la Die ſeien in den letzten Jahren als Mißernte zu k 0 der Quantität, beſonders des Tabak. Aber die Qualität ſet ei Er erörtert eingehend die Ergebniſſe des Tabalbaues. Ma nicht diefenigen noch mit Gelbſtrafen belegen, die wen zur Ablieferung brächten, als abgeſchätzt worben iſt, Dieſe! ſeien ſchon durch die Quantitäts⸗Mißernte geſtraft genug. noch notwendig, daß die Landwirtſchaftslehrer mehr auf e rattonellen Gemüſebau hinweiſen und denſelben dadurch zu förder Abg. Ziegelmeier(Ztr.) 5 verbreitet ſich über verſchiedene Wünſche der Landwirte hinſichtlich der Steuereinziehung, der Schwefneſeuche und Rinderkrankheiten Abg. Müller(natl.) 7 weiſt die Behauptung des Berichterſtatters zurück, daß der wirtſchaftliche Verein der Landwirtſchaftskammer Konkurrenz m Der Verein beſtehe jetzt 100 Jahre und habe ſegensreich gewi ſeinen weiteren Ausführungen erſuchte der Redner die Regf die Saatzuchtſchule nach Mittelbaden zu verlegen, dafür in A burg eine Rebbauſch: chten. Das Steigen der M ſei dadurch hervorgeruſei die Heuernte eine geringe Iſt 4. Seite. ————— . 0 Seueral⸗Auzeiger. Mittagblatt) zer Sozialdemokraten im Reichstag könne doch die Landwirtſchaft ſagen, Gott möge mich behüten vor ſolchen Freunden. Da nach Mitteilung des Präſidenten noch 24 ſind, wirs Uhr. Redner vorgemerkt die Sitzuung um 1 Uhr vertagt auf morgen Samstag 97½ —— ⏑— Polftische ebersicht. Mannheim, 29 Januuar 1910 Gouverneur u. Achucßmann. In mehreren Blättern iſt gemeldet worden, daß der Gouverneur v. Schuckmann ſeinen Abſchied eingereicht habe. Bon amtlicher Seite iſt bisher keine dahingehende Veröffent⸗ lichung erfolgt, und da zum Verſchweigen einer ſolchen Tat⸗ ſache, die doch nicht geheim bleiben könnte, kein erſichtlicher Grund vorliegt, ſo wird man annehmen können, daß die Zeitungsmeldungen den Ereigniſſen voraufgeeilt ſind. Es iſt kein Geheimnis, daß die Auffaſſungen des Gouverneurs von Schuckmann ſich mit denen des Staatsſekretärs nicht in allen Punkten decken, und durch die Worte, die der Staats⸗ ſekretär im Reichstag geſprochen hat, iſt das auch in weiteſten Kreiſen in nicht mißzuverſtehender Weiſe bekannt geworden. Es iſt anzunehmen, daß die Meinungsverſchiedenheiten nicht erſt von geſtern datieren, ſondern auch ſchon in früheren Er⸗ örterungen zutage getreten ſind. Auf privatem Wege wurde ſchon vor einiger Zeit aus Südweſtafrika die Nachricht ver⸗ Preitet, daß Herr von Schuckmann von Rücktrittsgedanken ſpräche, und wenn er damals ſchon dieſe Abſicht gehabt haben folſte, ſo würde ſie durch die jüngſten Vorkommniſſe ſowohl im Reichstag wie auch in Südweſtafrika ſelbſt wohl eine Werſtärkung erfahren haben. D- Badiſche Politik. Sitzung der Budgetkommiſſion. Karlsruhe, 28. Jan. In der heuligen Sitzung zer Budgetkommiſſion wurde zuerſt der bisher zurückgeſtellte Adminiſtrativkredit, der das Mannheimer Landes⸗ gefängnis betrifft, einer nochmaligen Beratung unter⸗ zogen. Nach der Regierungsauskunft bleibt der Koſtenauf⸗ wand mit 7000 Mark hinter dem Voranſchlag zurück und bebrägt der Aufwand für eine Treppe im Wohngebäude des Direktors nur 1200 Mark und nicht, wie bisher angenommen, 000 Mark. In der Kommiſſion wurde der Wunſch geäußert, lmit dem weiteren Ausbau des Gefängniſſes bald zu beginnen, de die unhaltbaren Zuſtände des alten Gefängniſſes dazu Frängen. Es wurde dann in die Weiterberatung des Budgets der Verkehrsanſtalten eingetreten und der Titel 3 des geſamten Budgets bewilligt. Im Titel 4 wurde der Mechraufwand von 484 100 Mark für Wohlfahrtszwecke eben⸗ folls genehmigt. Im Titel 5 wird für Unterhaltung und Ergänzung der Ausſtattungsgegenſtände, ſowie für Be⸗ ſchaffung der Betriebsmaterialien der Betrag von 1 572 000 Mark mehr gefordert, gegen das Jahr 1909, der ſich haupt⸗ lich aus der Erhöhung des Budgets des Voranſchlags für Brenn⸗ Schmier⸗, Putz⸗ und ſonſtigen Materialien ergibt. gel 3, der die Mittel für Unterhaltung, Erneuerung und änzung der baulichen Anlagen enthält fordert einen Auf⸗ wand von 9 866000 Mark, gegen das frühere Budget von 2217 900 Mark weniger. Dieſer Titel wurde gleichfalls genehmigt, nachdem die Frage, ob durch Einführung eines einheitlichen Profils unſerer Eiſenbahnſchienen nicht Erſpar⸗ niſſe erzielt worden könnten, von dem Regierungsvertreter Herneinend beantwortet war. Titel 7, der die Mittel an⸗ fordert für Unterhaltung, Erneuerung und Ergänzung der Betriebsmittel und maſchinellen Anlagen, fordert insgeſamt 10536 000 Mark, das ſind 705 200 Mark weniger, als beim krüßeren Budgetſatz. Auch dieſer Titel wurde genehmigt. Das Bierſtenergeſetz. be, Karlsruhe, 28. Jan. Das heutige Geſetzes⸗ und Herordnungsblatt veröffentlicht das Geſetz betr. die Abände⸗ rung des Bierſteuergeſetzes, ſowie die Landesherrliche Ver⸗ ordnung: den Vollzug des Bierſteuergeſetzes. Darin wird A. a. beſtimmt:„Die Steuer beträgt für je 100.g unge⸗ brochenen oder gebrochenen Malzes, die bei einem Brauerei⸗ geſchüäft in einem Kalenderjahr ſteuerbar werden, für die erſten 250 Doppelzentner 15 Mark, für die folgenden 1250 Doppelzentner 17,50 Mark, für die folgenden 1500 Doppel⸗ gentner 20) Mark, für die folgenden 2000 Dz. 21 Mark, für die folgenden Doppelzentner 22 Mark. Für die vom 1. Aug. 1909 betriebsfähig hergerichteten Brauereien wird, ſofern in ihnen im Durchſchnitt der Jahre 1907, 1908 und 1909 nicht mehr als 150 Doppelzentner Malz ſteuerbar geworden ſind, die Sbeuer von den erſten 150 Doppelzentner des in einem Kalenderjahr ſteuerbar gewordenen Malzes auf 13 M. für den Doppelzentner ermäßigt. Dieſe Vergünſtigung er⸗ Aſcht dauernd mit dem Ablauf des Jahres, in welchem in der Brauerei mehr als 150 Doppelzentner ſteuerbar geworden ſind. Für diejenigen, die obergähriges Bier nur zum eigenen Bedarf im Haushalt bereiten und hierzu in einem Kalender⸗ johr nicht mehr als 5 Doppelzentner Malz verwenden, be⸗ Friict die Steuer für je 100 Kg. 4 Mark. Dieſen Brauereien iſt unterſagt, dieſes Bier an nicht zum Haushalt gehörige Porſonen gegen Entgelt abzugeben.“ Für neue Brauereien, Die nach dem 1. Februar 1910 in Betrieb genommen werden und mit deren Bau nicht bereits vor dem 1. Auguſt 1910 hbegonnen war, ſowie für Brauereien, die nach dem 1. Februar 4910 wieder in Betrieb genommen werden, nachdem ſie mehr zwei Jahre außer Betrieb waren, erhöhen ſich die Steuer⸗ ſitze in der Zeit bis zum 31. Dezember 1912 um 25 vom Hun⸗ ert. Das Finanzminiſterium iſt ermächtigt, von dieſer Er⸗ hung der Steuerſätze für Brauereien, die mehr als zwei ſahre außer Betrieb waren, abzuſehen, wenn erhebliche Billig⸗ Jeitsgründe hierfür vorliegen. Soweit beim Inkrafttreten geſes Geſetzes Verträge über Lieferung von Bier durch den r beſtehen, iſt der Abnehmer verpflichtet, dem Brauer Zuſchlag zum Hektoliterpreis in dem Betrage zu en, um den die Steuer für 1 Hektoliter des in der Brauerei ſergeſtellzen Bieres durch dieſes Geſetz erhöht wird. Für die Derectznung iſt der Betriebsumfang der Brauerei z. Zt. des ſſes maßgebend. Das Geſetz tritt am 1. Febr. Vertragsab ſchlu 1940 in Kraft. —— Mannheim, 29. Jannar. Aus Stadt und Land. „ Kaunbelm, 29. Jauuar 1910. Aus der Stadtratsſitzung vom 28 Januar. Hoftheater⸗Intendant Dr. Hagemann hat heute dem Oberbürgermeiſter als Vorſitzenden der Theaterkommiſſion ſchriftlich mitgeteilt, daß er auf einſtimmigen Beſchluß des Auf⸗ ſichtsrates und der Sozietäre als Nachfolger des Barons von Berger zum Direktor des Deutſchen Schauſpielhauſes in Hamburg berufen worden ſei, und zugleich das eingehend und eindringlich begründete Geſuch ausgeſprochen, ihn zum 1. September 1910 ſeines hieſigen noch bis 1. September 1912 laufenden Vertrages entbinden zu wollen. Er knüpfte daran die Bitte um möglichſt ſchnelle Erledigung dieſes Geſuches. Der Stadtrat beſchließt, unter Ausdruck des lebhaften Bedauerns über den dem Hoftheater entſtehenden Verluſt, dem einſtimmigen Antrage der Theater⸗ kommiſſion gemäß dem Geſuche des Herrn Dr. Hagemann zu entſprechen. Der Oberbürgermeiſter teilt mit, daß ihm von einer Anzahl großen Galeriebildes von Edouard Manet„Die Erſchieung des Kaiſers Maximilian“ für die ſtädt. Kunſtſamm⸗ lung in Höhe von 90000 Mark zur Verfügung geſtellt worden ſeien. Die Hälfte dieſer Summe iſt von 3 ungenannten Perſön⸗ lichkeiten geſpendet, die andere Hälfte von Frl. Luiſe Lauer und den Herren Kommerzienrat Emil Mayer, Fabrikant Emil Rein⸗ hardt, Geh. Kommerzienrat Reiß, Major von Seubert und Kom⸗ merzienrat Vögele. Der Oberbürgermeiſter ſpricht den hochher⸗ zigen Spendern den wärmſten Dank aus, dem ſich der Stadtrat freudig anſchließt. *Mittelrheiniſcher Fabrikantenverein. In der kürzlich unter dem Vorſitze des Herrn Profeſſor Dr. L. Beck⸗Biebrich abge⸗ haltenen Generalverſammlung des Mittel⸗ rheiniſchen Fabrikantenvereins wurden folgende Herren in den Vorſtand neu gewählt: Direktor Otto Heſſe⸗ Guſtavsburg, Willi Heyne⸗Offenbach a.., Karl Ihm⸗Mainz, Profeſſor Dr. Müller⸗Ludwigshafen und Kommerzienrat S. Richart⸗Mainz. Nach Erledigung der geſchäftlichen Angelegen⸗ heiten hielt Herr Geh. Baurat Profeſſor Gutermuth⸗Darm⸗ ſtadt, einen hochintereſſanten Vortrag über„Bau und Ver⸗ wendbarkeit der Dampfturbinen in der In⸗ duſtrie“. Der Vortragende erläuterte an Hand zahlreicher Lichtbilder die einzelnen Dampfturbinenſyſteme in ihrer gegen⸗ wärtigen Entwickelung, der Verwendung in Kraftwerken, elek⸗ triſchen und induſtriellen Anlagen, ſowie im Schiffsbetrieb der Kriegs⸗ und Handelsmarine. Der Vortragende fand den lebhaf⸗ teſten Beifall der zahlreich erſchienenen Fabrikanten und In⸗ genieure. Sodann berichtete der Vereinsſekretär, Syndikus Meesmann, über den gegenwärtigen Stand der Schiffahrtsabgabenfrage. Die in dieſer Augelegenheit gefaßte Reſolution iſt bereits mitgeteilt worden. * Mannheimer Illnſtrierte Zeitung. Von den märchenhaften Summen, die die Profeſſionale des Sportes mit ihren Leiſtungen verdienen, macht ſich das Publikum meiſt keine rechte Vorſtellung. Einen intereſſanten Artikel über dieſes Thema, beſonders in Hin⸗ ſicht auf das vergangene Jahr, bringt die morgen erſcheinende Nummer der„Mannheimer Illuſtrierten Zeitung“. Eine Reihe von Bildern ſchildert dazu Größen engliſchen Sports vom Turfraſen, Radrennen, Automobilrennen, Boxer, Aeronauten und Aviatiker. Unter den Porträts vom Tage fin⸗ den wir u. a. die hübſche Aufnahme eines fürſtlichen Konzertes in Donaueſchingen. Der textliche Teil enthält eine Skizze aus der Feder des jetzt vielbeachteten franzöſiſchen Autors Miche Corady, ſowie die Fortſetzung der Erzählung„Einfache Leute“ von Thomas Schäfer. * Warnung. Gin getviſſer Pfavrer und Miſſionar Albert Strö⸗ bele, der ſchon früher insbeſondere auch in Süddeutſchland, ver⸗ ſucht hat, Deutſche zur Atswanderung nach Kuba zu veranlaſſen, macht jetzt anſcheinend wieder Verſuche, Leute nach einer neuen Kolonie, genannt„Tiffin Cuba Colony“, hevanzuziehen. Da die bisherigen Kolonien, für die der Genannie Propaganda gemacht hat, infolge ihrer unzugänglichen und abgelegenen Lage, des Feh⸗ lens geordneter Verbindungen nach bewohnten Plätzen und der ge⸗ ringwertigen Bodenbeſchaffenheit keine gedeihliche Entwickelung haben konnten, und dies aus den gleichen Urſachen auch von der nunmehr in Frage ſtehenden Kolonie mit Beſtimmtheit zu er⸗ warten ſteht, kann für den Fall, daß Ströbele ſich auch wieder nach Deutſchland wenden ſollte, vor einer Verbindung mit ihm nur ge⸗ warnt werden. Vor einer Auswanderung nach Kuba empfiehlt es ſich, wegen der Unſicherheit der Verhältniſſe und Ausſichten ganz beſonders, ſich zwecks Erlangung ſachgemäßer Auskunft, die koſten⸗ los exteilt wird, an die ſchon früher an dieſer Sbelle genannte Zen⸗ tralauskunftsſtelle für Auswanderer der Deutſchen Kolonialgeſell⸗ ſchaft in Berlin zu wenden. * Warnung. Der Karlsruher Ortsgeſundheitsrat warnt öffentlich davor, ſich an Stelle des Raſierens eines von der Raſillit⸗Company in Berlin vertriebenen Enthaarungsmittels „Raſillit“ zu bedienen. Dasſelbe beſteht im weſentlichen aus Schwefelcaleium neben geringen Mengen von Schwefel, Eiſen, Magneſium und ſchwefelſaurem Kalk und vermag, in Teigform auf empfindliche Haut gebracht, Entzündungen und Aetzungen der Haut hervorzurufen. Die Sonderausſtellung von Löt⸗ und Schweißapparaten in der Gewerbehalle kann eingetretener Hinderniſſe wegen morgen noch nicht eröffnet werden. Aus dem Mannheimer Faſchingsleben. * Für den„Zweiten Roſengarteumaskenball“ am Faſt⸗ nachtsdieustag hat die Roſengartenkommiſſion neue närriſche und dabei doch recht vernünftige Grundſätze aufgeſtellt. Hin⸗ ſichtlich der Preisverteilung gedenkt man diesmal und für künf⸗ tige närriſche Zeiten als vornehmſtes Prinzip aufzuſtellen, daß der gute Witz, die feine Satyre und die Schönheit gekrönt werden ſollen. Jene Gruppen und Einzelmasken alſo, die in genanntem Sinne auf den Plan treten. werden in erſter Linie ſiegreich aus der Konkurrenz hervorgehen. Auch an die ſeitherige Uebung, in Summa nicht mehr denn höchſtens 1500 Mark an Preiſen zur Verteilung zu bringen, wird man ſich nicht unbedingt binden. Wenn die wünſchenswerte große Anzahl prämiierungswürdiger Feſtteflnehmer vorhanden ſein ſollte, iſt man gewillt, das närriſche Budget gerne um einige hundert Mark zu überſchreiten und alſs die Zahl der Preiſe entſprechend zu vermehren. Verſchärfte Aufmerkſamkeit ſoll dagegen zu ver⸗ bindern ſuchen. daß man in Punkto Oriainalität bei ber Koſtü⸗ hieſiger Kunſtfreunde die Mittel zur Erwerbung eines —— mierung oder, beſſer geſagt, Nichtkoſtümierung über das Ziel hinausſchießt. Masken, die allzuſehr Wert darauf legen, für eine Art— Nacktkultur— Propaganda zu machen um den Roſengarten mit dem Paradies in Einklang zu bringen, -wird ein moderner Erzengel Gabriel in Form eines närriſchen Portiers gleich an der äußerſter Eingangspforte zu⸗ rückweiſen. Dem gleichen abgekürzten Verfahren unterliegen ſolche Ankömmlinge, deren Vermummung der Wohlanſtändigkeit fonſt nicht entſprechen ſollte. Für den feierlichen Akt der Prä⸗ miierung iſt ein vollkommen neues, von Seiner Tollität dem Prinzen Karneval, allerhöchſt genehmigtes Hofceremoniell auf⸗ geſtellt. Danach iſt der Beginn der Preispolonaiſe auf 10% Uhr feſtgeſetzt. Pünktlich zu dieſer Friſt erſchallen luſtige Fan⸗ faren und unter Vorantritt von Herolden halten die Preisrichter, in die neue närriſche Hoftracht gekleidet ihren feierlichen Einzug. Nach der durch die Narrenſcharen alsbald vollzogenen Defiliercour vor der höchſten närriſchen Behörde zieht ſich dieſe bis zur Ur⸗ teilskündung wieder in höchſtihre Gemächer zurück. Für die Ballordner iſt ebenfalls allerhöchſten Ortes närriſche Hoftracht erſten Grades verfügt worden. Dieſe haben zum Frack in ſchwarz⸗ ſeidene Kniehoſen, Escarpins und Schnallenſchuhen zu erſcheinen. Türſtehern an den Aufahrten und in den Vorräumen iſt die An⸗ legung der ſcharlachroten, ſogenannten großen Uniform befohlen. Den Hofmuſikkapellen ſeiner Tollität hat man vom Hofmarſchall⸗ amt die ſtrenge Weiſung zugehen laſſen, neue, moderne Tanzwei⸗ ſen aufzuſpielen, und die einzelnen Tönze auf großen, weithin ſichtbaden Tafeln jeweils bekannt zu geben. Um die närriſchen Vaſallen ſeiner Tollität einſtweilen langſam, aber deutlich auf das im Reiche des Jocus demnächſt zur Einführung gelangende Monopol auf Bier und Tabak vorzubereiten, ſind bezüglich der Genußmittel des Tabaks und Gerſtenſaftes überaus ſtrenge Ver⸗ ordnungen in Kraft getreten. Es iſt nur im Reſtaurant ge⸗ ſtattet. den beizenden, in Zigarren⸗ oder Zigarettenform ge⸗ preßten Tabak in Rauch aufgehen zu laſſen. Schon in Hinſicht auf die Empfindlichkeit der Roſen iſt es beſonders ſtreng unter⸗ ſagt, in den Roſenlauben Rauchopfer darzubringen. Des Gambrinus ſchäumendes Naß aber wird erſt nach Mitternacht. und dann einzig und allein in Form eines Stehſchoppens, in des Roſengartenkellers tiefſten Gründen den durſtigen Zechern win⸗ ken. 35 Rommunalpolitiſches. * Leerſtehende Wohnungen. Am 1. Dezember v. Is. wurde in Karlsruhe wieder eine Zählung der leerſtehen⸗ den Wohnungen vorgenommen. Nach dem vom Statiſtiſchen Amt hierüber erſtatteten vorläufigen Bericht wurden an ſolchen Wohnungen gezählt: in der inneren Oſtſtadt 65, in der inneren Weſtſtadt 59, im alten Hardtwaldſtadtteil 11 in der äußeren Oſt⸗ ſtadt 30, in der Südſtadt 38, im Stadtgartenviertel 1, in der Südweſtſtadt 45, im neuen Hardtwaldſtadtteil 3, in Mühlburg 47, in Beiertheim 5, in Rintheim 12, in Rüppurr 4 und in Grünwinkel 6, zuſammen 326(gegen 367 am 1. Dezember 1908). Der Zimmerzuahl nach waren es: 33 mit einem Zimmer, 98 mit zwei, 67 mit drei, 41 mit vier, 40 mit fünf, 19 mit ſechs, 10 mit ſieben, 18 mit acht und mehr Zimmern. Wetterberichte. * Schneeberichte aus dem Odenwald.(Mitgeteilt vom Oden⸗ waldklub.) Kohlhof: Schneehöhe: 10 em; Beſchaffenheit: Hickenlos; Witterung: Froſt.— Siedelsbrunn: Schneehöhe: 14 em; Beſchaffenheit: lückenlos; Witterung:—8 Grad Kälte.— Tromm: Schneehöhe: 10 em; Beſchaffenheit: lückenhaft; Witte⸗ rung: Hart gefroren, Südweſtwind.— Jelsberg: Schneehöhe: 26—40 em; Beſchaffenheit: lückenlos.— Strümpfelbrunn am Katzenbuchel: Schneehöhe: 19% em.— Beerfelden: Schnee⸗ höhe: 20 em; Beſchaffenheit: lückenlos, gefvoven; Witterung: Heiber. Der Pfälzerwald⸗Verein teilt mit, daß ſich auf den Höhen über 400 Meter im Pfälzerwalde rieſige Schneemengen befinden, die durchſchwittlich% Meter Höhe erveichen. Der Schmee iſt feſt und teilweiſe gefroren, ſo daß den Freunden des Winter⸗ ſportes ein ſeltener Genuß bevonſteht. Als geeignete Wintertour ſei die auf die Ludwigshafener Hütte auf der Kalmit (Unterkunftshaus Sonntags geheizt und bewirtſchaftet) empfohlen. Gute Rodelbahnen befinden ſich u. a. bei Johanniskr euz und 85 Blättersberg bei Rhodt. Rodel ſind daſelbſt leihweiſe zu haben. * Von der Krähberger Höhe(Reiſenkreuz). Schneehöhe 50 Zentimeter. Günſtige Rodel⸗ und Skibahn(Mitgeteilt von Pen⸗ ſion Helene Müller). Johanniskreuz, 28. Jan. Schnerhöhe: 35/40 em. Tenweratur: nachts— 7½% Gr.., tagsüber— 3 Gr. R. Heiter. Rodelhahn auf 1400 Meter fahrbahr. Skibahnen. Mitgeteilt vom Waldkurhaus Johanniskreuz. Beſitzer Karl Pfaff jr.) Das Kurhaus Unterſtmatt übermittelt uns folgenden Wit⸗ terungsbericht: Kälte 1 Grad, 60 om Altſchnee, 2 em Neuſchnee, Barometer 666. Leichter Schneefall. Triberg, 29. Jan. Schneehöhe: 60 em. Rodelbahn tadellos.(Mitgeteilt von der Kurverwalkung.) *Vom Hohenloog. 80 Zentimeter Schneehöhe. Sehr gute Skibahn. Pfalz, Reſſen und Umgebung. M. Wahlen, 27. Jan. Herr Bürgermeiſter Altendo f von hier wurde wieder einſtimmig zum Bürgermeiſter gewählt, M. Siedelsbrunn, 27. Jan. Jufolge Scharlacherkrankungen mußten die hieſigen Schulen geſchloſſen werden. In einer Familie namens Ihrig ſind dieſer tückiſchen Krankheit drei Kinder im Alter von—10 Jahren erlegen. Snortliche Nundſchau. Furtwangen. Am vergangenen Sonntag hat hier der 2. Schneeſchuhwettlauf des hieſigen Winterſportklubs ſtattgefunden. von Mannheim, Straßburg, Karlsruhe, Freiburg und von den benachbarten Ortsgruppen des S. C. S. waren zahlreiche Winterſportsfreunde erſchienen. An den ein⸗ zelnen Wettläufen war eine ſtarke Beteiligung zu verzeichnen. So ſtarteten am großen Sprunghügel 17 Springer, darunter Herr Dr. Rudolf Biehler⸗Freiburg außer Konkurrenz. Schnee war in überreichem Maß vorhanden Inzwiſchen iſt die Schnee⸗ decke noch ſtärker geworden. Es liegt durchſchnittlich über 1 Me⸗ ter Schnee. Durch einige Kältegrade und leichten Schneefall iſt die Skibahn vorzüglich geworden. * Der Brieftaubenverein Columbia hält am Sonntag, den 30. Januar in ſeinem neuen Lokale Lniſenring 55 ſeine Lokal⸗ ausſtellung ab. Sportslollegen und Gönner des Vereins ſind freundlichſt eingeladen. Aus dem Proßfkherzogtum. oc. Konſtanz, 23. Jan. Das Großh. Landesgewerbeamt und die Handwerkskammer veranſtalten in der Zeit vom 14. bis 19. Februar ds. Is. einen unentgeltlichen ebungskurs für Schreinermeiſter und Geſellen im Beizen, Mattieren und Polie⸗ ren don Hölzern. Der Kurs findet in Konſtanz in den von der Handwerkskammer gemieteten Räumen der Gewerbeſchule ſtatt. Anmeldungen ſind bis längſtens 31. Januar an die Handwerks⸗ kammer Konſtanz einzureichen. die Gefahr von der Flußſeite her vorüber iſt. Beſorgnis geltend. Mannheim, 29. Januar. General⸗Auzeiger. Mittagblatt) 85 5. Seite⸗ Nachtrag zum lokalen gell. * Militärdienſtnachrichten. Ernannt: Oberlt. Baſſer⸗ mann im Drag.⸗Regt. 22 zum Adjutanten der 31. Kadallerte⸗ brigade. Zum Oberlt. befördert: Lt. von Bomhard zum Et. Fähnrich Mackle zum Fähnrich Unteroffizier v. Spindler im Grenadierregiment 110. Zum Oberl. Jung (Mannheim) des Landwehrtrains 2. Aufgebots, zum Et. der Re⸗ ſerve Feldwebel bezw. Vize wachtmeiſter: Rühlemann(öHeidel⸗ berg) des Gepnadierregiments 110, v. Hofer(Mannhehn) des Infanterie⸗ Regiments 114, Engelhard(Mannheim! des Dragoner⸗Regiments 22, Baſſermann(Mannheim) der Maſchinengewehr⸗Abteilung Nr * Nationalliberaler Verein Mannheim. Montag, den 81. Januar, abends ½9 Uhr, findet im Cafe Germania, O 1, 10/11 (Saal) die ordentliche Mitgliederverſammlung des Nationonalliberalen Vereins ſtatt. Nach Er⸗ ledigung der Tagesordnung(Jahresbericht, Rechnungsablage und Neuwahl des kleinen Ausſchuſſes) wird der Generalſekretär der Nationalliberalen Partei Badens, Herr Lehramtsprakt. Thor⸗ becke aus Karlsruhe über„Diepolitiſche Lage in Baden und im Reich“ einen Vortrag halten. * Lebensmüde. Die Ehefrau Sofie Hartmaun, wohnhaft K 4, 8, nahm geſtern abend in ihrer Wohnung Lyſol. Man ver⸗ brachte die Frau ins e wo ſofort Magenausſpülungen vorgenommen wurden. Die Urſache der Tot iſt unbekannt. *Aus Ludwigshafen. Geſtern nachmittag geriet ein Pferd des Landwirts Neff in der Böhlſtraße beim Paſſieren der Straßenbahngeleiſe mit einem Fuße in eine Rille. Durch das Steckenbleiben des Hufeiſens ſtürzte das Pferd und erlitt einen Bruch der Sehne des rechten Fußes. Das arme Tier mußte auf der Stelle getötet werden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Badiſches Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim. (Spielplan.) Sonntag, 30. Jan.: nachm. laufgeh. Abonnem.) bei ermäßigten Preiſen: Im weißen Rößl Anfang 78 Uhr. Abends 7 Uhr.(B) Aida. Montag, 31.:(&) Der Raub der Sabinerinnen(R. Hecht). Anf. ½8 Uhr. Dienstag, 1. Febr:.⸗V. Hohe Politik. Anf. 8 Uhr. Mittwoch,.:(C) Robert und Bertram(.: Hecht— .: Huth). Anfang 7 Uhr. Donnerstag, 3.(): Hänſel und Gvetel, Anfang 8 Uhr. Freitag, 4.(): Der Pfarrer von Kirch⸗ feld. Anfang ½8 Uhr. Samstag,.:(Aufg. Ab.): Der fidele Beruer. Anfang 728 8 Uhr. Sonntag,.: Matinee: Johann Strauß. Anfang 11.15 Uhr. Abends 7 Uhr(Auf 1 Ab.): Die Fledermaus. Montag, 7.(Aufg. Ab.), bormittags 55 kleinen Preiſen: Max und Moritz. Ein Ausflug ins Grüne. Anfang ½11 Uhr. Abends 7 Uuh:(Aufg. Ab.): Faſtnachtskabavett. Leitung: Dr. Waag.) Im Neuen Theater: Sonntag, 30. Jan.: Hohe Politik Anf. halb 8 Uhr. Dienstag, 1. Februar: VI. Akademie. Sonntag,.: Der Raub der Sabinerinnen. Anfang halb 8 Uhr. In Vorbereitung: Oper: 14. Februar. Orpheus und Euydike(neu einſind.: Gebrath⸗Bodanzky; 16. Febr. Triſtan(Gaſtſpiel Dr Barry); 10. Februar Ta iuſer(Gaſtſpiel Dr. Barry); 20. Februar Vaſantaſenga(zum Male: Gebrath Coates); 27. Februar Carmen.— Schau' iel: 8. Februar Faſtnach⸗Cabaret; 9. Februar Die Rabenſte ein; 10. Februar Totentanz II(zum erſten Male: Intendant); 18. Februar Wallen⸗ ſtein; 17. Februar Die Jüdin von Toledo; 20. Februar Der dunkle Punkt(zum erſten Male: Reiter). Male: Dr. Waag). Wenn der junge Wein blüht(zum erſten Male: Reiter). 8 Letzte Nachrichten und Telegramme. Die haudelspolitiſchen Beziehungen zwiſchen Deutſchlaud und Kanuada. * Otario, 29. Jan. In ſeiner Erwiderung auf eine Anfrage, ob Kanada es ablehne, mit Deutſchland wegen einer Beſeitigung der Zollzuſchläge zu verhandeln, erklärte der Premierminiſter, es fänden in der Angelegenheit wohl unverbindliche Beſprechungen, aber keine Verhandlungen offiziellen Charakters ſtatt. — Das Hochwaſſer in Paris. W. Paris, 29. Jan. Das Wetter hat ſich weiter aufgeheitert und die Temperatur war nachts ungefähr auf dem Gefrierpunkt. Nach den letzten Nachrichten ſteigt die Seine nicht mehr und man gibt ſich jetzt der Hoffnung hin, daß das Hochwaſſer abermals ab⸗ nehmen werde. Dagegen füllten ſich die Sammelkanäle und die Untergrundbahn immer mehr mit Waſſer und dieſes wird ſolange anhalten, bis der Waſſerſtand dort den der Seine erreicht haben wird. Einer der Ingenieure, die die Aufführung des Notdammes zwiſchen der Invaliden⸗ und Umabrücke überwachen, erklärte einem Berichterſtatter um 2½ Uhr nachts, er werde hoffen, daß Viel beſtimmter iſt es jedoch, daß der Boden unter den Füßen jeden Augenblick ſinken kann, denn dann würde das Waſſer hervordcingen und in wenigen Augenblicken den Konkordienplatz und die benachbarten Straßen überſchwemmen. Der Chefarchitekt der Stadt gab eigem Mitarbeiter des„Echo de Paris“ die beruhigende Erkläruag ab, daß im gegenwärtigen Augenblick in Paris kein Gebäude dom Einſturz bedroht ſei. Aus Toulon ſind geſtern abend mit Sonder⸗ zug 60 Rettungsboote mit 75 Matroſen abgegangen. Aus St. Marlo wird gemeldet, daß eine Anzahl Neufundländer Fiſcher aus eigenem Antrieb mit einem Dutzend Rettungskähnen nach Paris abgegangen ſind. Die Verproviantierung in die einzeinen überſchwemmten Straßen iſt mit großen Schwierigkeiten ver⸗ bunden. In vielen Häuſern des beſonders ſtark mitgenommenen Viertels Groß⸗Cailloux rufen viele Bewohner von den Fenſtern aus dringend nach Brot. Sie befinden ſich ſeit Mittwoch ohne Lebensmittel. Trotz der bruhigenden Mitteilungen, die von den Behörden bezüglich Lebensmittelbeſorgung von Paris abgegeben wurden, macht ſich doch auch jetzt in dieſer Beziehung unleugbare Die Lebensmittelhandlungen ſind überfüllt. Die Leute ſuchen ſich mit Lebens mittel für mehrere Tage zu ver⸗ ſorgen. IBerlin, 29. Jan. Aus Paris wird gemeldet: Am Rothſchildſchen Familienhauſe in der Rue Florentin klaffen die Fundamentsmauern weit auseinander, Kritiſch wird nach⸗ gerade die Lage des Haupttelegraphenamtes. Das Waſſer Die Volks⸗ und M ieche werden Der Miniſter⸗ beriet über weitgehende Zukunftspläne, namentlich über Regulierung des Marnefluſſes und über Schaffung eines als rings riſer Weichbild. Kanal wird Das Konzert(zum erſten nähert ſich bedenklich der Hauptſtation der Drähte der inter⸗ nationalen Linjen wahrſcheinlich einige Zeit geſchloſſen werden. unteren und die vorgeſchlagene Dividende von des der Geſellſchaft und dem Vorbeſttzer Rudolf Kuhn ſchwe⸗ benden Kubhn zahlt an die Geſellſchaft 30 000 000 als Abfindung für alle gegen ihn geltend gemachten Auſprüche, außerhalb von Paris in einen großen Hafen einmünden. Die Beſchlußfaſſung darüber, ob dem Wunſche des Pariſer Ge⸗ meinde⸗Rats entſprechend das Platz⸗Kommando des Pariſer Militär⸗Gouvernements die Leitung aller Rettungs⸗ und Sicherheitsmaßnahmen zu übernehmen hätten, erneut die Einführung des kleinen Belagerungszuſtandes ausgeſprochen würde, wird demnächſt dem Miniſterrat vorbeha lten. Der Kunſtminiſter nahm geſtern eine Inſpektion der Räume des Louvremuſeums vor, aus dem alle dem Verderben ausgeſetzten Kunſtwerke entfernt wurden. Der kiniſter bezeichnete die Gefahr eines Mauerdurchbruchs von der Seine her als ſehr groß. Man hege in der Polizei⸗Prä⸗ fektur die ernſteſte Beſorgnis für den jetzt erſt fertiggeſtellten Palaſt der Equitable⸗Geſellſchaft am Die dort ge⸗ führten Metroarbeiten befinden ſich ſo nahe des Fundaments des in ſehr kurzer Zeit aufg eführten Pala aſtes, daß die Polizei⸗ präfektur geſtern unmittelbar nach der fachmänniſchen Be⸗ gehung der im Bau begriffenen Metroſtrecke unterhalb des Opernplatzes von allen Seiten durch einen Kordon von Sicherheitspoſten umgeben ließ. Geſtern obend wurden auch die in einem Keller des Finanzpalaſtes n Goldbarren nach einem andern Gebäude gebracht. Auf dem Place republique ſtürmte die Menge die Läden einiger en e Es kam zu ſchweren Exzeſſen. Auch Revolverſchüſſe wurden abge⸗ geben, aber zum Glück ohne 1 d zu Jolkswirtschaft. Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim. Der Aufſichtsrat dieſer Geſellſchaft beſchloß einer auf den 28. Februar ds. Irs. einberufenen außerordentlichen Ge⸗ neralverſammlung den Antrag auf Erhöhung des Aktienkapitals um eine Million Mark, alſo auf fünf Millionen Mark, durch Ausgabe von 1000 Stück neuen Na⸗ mensaktien(Interimsſcheinen) zum Nennbetrage von 1000 Mark mit Einzahlung von 25 Prozent zu unterbreiten. Der Vorſchlag der Geſellſchaft wird dahin gehen, von den neuauszugebenden Aktien(Interimsſcheinen) 800 Stück den alten Aktionären im Verhältnis von 1 Aktie zu je 5 alten Aktien zur Verfügung zu ſtellen, wobei der Ausgabepreis auf 550 Mk. für das Stück feſtgeſetzt werden ſoll. Die reſtlichen 200 Aktien ſollen freihändig, indeſſen nicht unter obigem Preiſe begeben werden. Die ſämtlichen Ausgabe⸗ unkoſten werden zu Laſten der Geſel Üſchaft übernommen. Die Durchführung der Transaktion wird durch eine Bankgruppe gewährleiſtet. Die Erhöhung ſelbſt wird mit der andauernden Zunahme des Umfangs der Geſellſchaft u. ihrer Beziehungen be⸗ gründet. Die Aufnahme neuer Verſicherungszweige iſt nicht ge⸗ plant. Die Geſellſchaft hat in den letzten fünf Jahren 11, 12½, 12½, 12½ und 16 Prozent Dividende verteilt. **** Von der Manuheimer Börſe. Wie aus dem Inſeratenteil unſores geſtrigen Mittags sblattes er⸗ ſichtlich, hat die Rheiniſche Ereditbank bei der Zulaſſungs⸗ ſtelle für Wertpapiere an der Börſe zu Mannheim den Antrag geſtellt nom. 2 000 ooo vollbezahlte, auf den Inhaber lautende Aktien, Nr.—2000 und nom. 2 000 000 4½ proz., zu 103 Prozent rückzahl⸗ bare Hypothekar⸗Obligationen, Nr. 12000, der Pfäl⸗ ziſchen Mühlenwerke in Mannheim zum Handel und zur Notierung an der hieſigen Börſe zuzulaſſen. *R* Hamburg⸗Südamerikaniſche Dampſchiffahrtsgeſellſchaft, Ham⸗ burg. Der Aufſichtsrat und der Vorſtand beſchloſſen, der Gene⸗ ralberſammlung bei einer Abſchreibung von 10 Prozent des Buch⸗ wertes für Schiff e die Verteilung einer Dividende von 8 Prozent vorzuſchlagen. ** Telegraphiſche Handelsberichte. (Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) Eine weitere der Reichsbank in Ausſicht. [[Berlin, 29. Jan. Der Status der Reichsbank zeigt eine fortgeſetzte Kr äftil gung. Bis zum 27. Januar einſchließlich hatten die Metallbeſtände, wie bereits im geſtrigen Abendblatt unter telegraphiſchen Handelsnachrichten kurz gemel⸗ det, eine abermalige Zunahme von 18 Mill. erfahren. Anderſeits waren die Anlagekonten trotz des herannahenden Monatsendes um 3 Millionen zurückgegangen. Der Beſtand an Schatzanwei⸗ ſungen hatte ſich um 50 Millionen weiter vermindert, ſodaß die Geſamtanlage gegenüber der gleichen Zeit des Vorjahres zirka 60 Millionen geringer war. Die ſtenerfreie Notenreſerve iſt ſeit dem letzten Status bon 146%½ auf 190 Millionen geringer, wenngleich ſie noch um Vorjahr zurück iſt. Da indeſſen bei der gegenwärtig größeren ſpekulativen Zurückhaltung mit einer weiteren Stärkung des Status der Bank zu rechnen iſt, iſt es nicht eee duß die Reichsbank anfangs Februar den Diskont auf 4 Prozent herab⸗ ſetzt. Anfangs des nächſten Monats wird die Einzahlung auf die neue Anleihe fällig. Neues vom Dividendenmarkt. Leipzig, 20. Jan. Die Leipziger Hypothekenbank erzielte einen Ueberſchuß von/ 1280 573 bei 57577 Vortrag. Die Divi⸗ dende gelangt mit 8 Prozent zur Auszahlung. Berlin, 29. Jan. Der Auſſichtsrat der Vereinigten Ber⸗ liner Mörtelwerke beſchloß die Verteflung einer Dividende von 6 gegen 3 Prozent im Vorjahre. Verhaudlungen wegen einer rumäniſchen 100 Millionen⸗ rancs Anleihe. Berlin, 29. Jau. Geheimrat Schöller von der Berliner Diskontogeſellſchaft verhandelt iu Bukareſt wegen des Abſchluſſes einer rumäniſchen Anleihe im Betrage von 100 Millionen Franes, Maſchinenfabrik Hartenau, Kuhn n. Co., Düſſeldorf. Düſſeldorf, 29. Jan. Die geſtrige Generalverſammlung der Maſchinenfabrik Hartenau, Kuhn u. Co⸗ genehmigte den Abſchluß 2 Prozent mitder Beilegung brozeſſes erklärt ſich die Verſammlung einverſtanden. Herr Erlöhung der Eiſenpreiſe. Köln, 209. Jan. Die Vereinigung der rheidlſdd⸗weſtſateichen Gaſenc hat in ihrer geſtrigen Sitzung die Eiſenpreiſe 1515 zur Abnahme 5 1. Juli um 5 Mark erhöht. Pegelſtatfonen vom Rhein: 24. 2 2. Konſſaunß 3,36 8,35 3 34 3 82 Waldstzut 3,25 3,23 3,15 3,00 5 Hüningennp) 3600 2/92 2,78 2,66.50 2,40 Keh! J93 365.52 3,38 3,32 3, Lauterburg 653 5,98 5 66 5½0 Magzan.2 6 40 5,96 5½71 5,47 Germersheim 30 6½5 5,60 Mannheim ,88.18 6,48.91 5,50 3,55 2,76 Bingen J4.32 4,42.77 Haub„5,49 5,60 5,30 4,71 4,21 Hoblenzz 5 74 5,53 5,13 in dbne is 5,71 5,85 NMubrort 6,½32 6,02 5,568 on Nedar: VV Maungeirm.28 715 6,51 5,96 5,54 5,19 Heilbrseun. 05 2,05 3,77 1,70 1,0 ) Mindſtill, Bedeckt, 1 5 Millionen M. gegen das entſprechende Koukurs einer Gewerkſchaft. 925 Leipzig, 20. Januar. Die Gewerkſchaft Bubendourf, Kohlenbergwerk in Bubendorf bei Frohburg iſt in Konkurs geraten, Eiſen und Metalle. London, 28. Januar.(Schluß.) Kupfer, träge, v. Kaſſa 60.11. 3 Ron. 61..9, Zinn ruhig per Kaſſc 147..6, 3 Mon, 148.17.6 Blei träge, ſpaniſch 13.12.6, engliſch 1400.0, Zink kträge, Gewöhnl. Mariet 23..0. ſpezial Marken 2400.0. 5 Glasgew 28. Januar. Roheiſen, ſtetig, widlesbotough rants, per Kaſſa 5119 per Monat 52/—. Amſterdam, 28. Januar. Banca⸗Zinn, Tendenz; feſt, Auction 89½. Rew⸗Nork, 28. Januar. I. Heute Jer Kupfer Superior Jugots vorrätigz: 1320(1375 12—181 Zinn Strattis 13225ʃ/8257 2 Roh⸗Giſenam Noridera Foundrd 0 8 b. Tonne 18250875 Stahl⸗Schienen Waygon frei öftl. Irbe. 18.— 4 Maunheimer Produlteubörſe. An der heutigen Börf waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich ſon Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Cif. 2 28.¹ Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend 2 79080 kg per—— 5 7889— „ Ul ka“g Pud 30035 prompt 1787½ 5„ 10 Pud prompt 175% „ Azima 10 Pud prompt 1838 8„ 5/1/ prompt 184 Plata Bahia Maanka 78 fg Jan.⸗Febr. 180% „„ Ungar aat 78 Na. ⸗Febk. 180%ÿ6 „„„ Roſaria Santa F 7 kgJan.⸗Feb 75„„Entre Rios 78 k chwimmend „ Redwinter U ver September „ Kanſas I per Sepibr. Roggen ruſſiſ ber 9 Pud 10/15 prompt 18 nordd. 71//2 kg per prompt 130—132 Futtergerſte ruſſiſche 5/59 kg. Febr.⸗Juli 118 13˙ La Mlata 59/50 ſchwimmend 125 5 ruſſiſ ger 4/47„ Jan.⸗Febr. 1124 5 Hafer 5 5 47⁴ 5 8 61—5 5 „ Plata f. d. g. 4 kg. April⸗Mai 113 10 Mais, 17 gelb r ſchwimmeltd 180 5 105 Aprid ⸗Maf 124 5 Amerikaner i per Jan.⸗Feb. 125⁵ Donau anend— Darum attezanasbsebadang 517 neteo relesiIh. eee ee 25 2— Datum Zen 3* 3 3 35 38 S„ 2 85 55— 28. Jan. Morg. 7 747, 4,4 See3 28. Mittg..18 N10 Sc2 28 Aabds. 9,½7879758,6 S5 29. Jan Norg. 7 740,3 350 SSDHD iNN Jan. + 3,6 Jan. 42.6 Verantmertg Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; 15 Kunſt 55 Feaei Julius Witte. Hbchſte Temperatur den 28 Dieafſte 5 vom 28 25 für Volkeiriichat und den redakt. Teil: für den Inſeratenteil und Geſchagtliches⸗ Frt Direklor: Eruſt Müller TFEPPPTTCCCTTCCCCCTCTCTTTTTCTCTT Ludwig Schoener 8 J. 6 ee feinster errenwäsche nach Maas in eigenem Atelier nach da erprobter Methode, Feinste Rote weeg. 4067 evorzugter Lage brachtverbältnis ae Ele welk, Wässerwerk, on für Haus- Abwässer: mässi Arbeiter. Anzie e enee Maunheim, den 29. Jannar 1910. eneral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Sen. * Oeffentliche Aufforderung Sanmnachmnt 2— 8 Auf dem Submiſſtonswege Die Aumeldung zur Stammrolle betr. vergeben wir die Ueberfüß⸗ 5 aghei 3 8 25 rung von 700 Ster Scheit⸗ In Gemäßheit des 8 25 der Wehrordnung werden die und Peägelbolz von dem Mtlitärpflichtigen, welche bei dem Erſatzgeſchäft des Jahres Stadtwald Käfertal nach 1910 ſind, aufgefordert, ſich zur Stammrolle dem Holzlagerplatz Käfertal augumelden. i 1. Zur Anmeldung ſind verpflichtet: ſowie das Aufrichten a) alle Deutſche, welche im Jahre 1910 das 20. Lebensjahr zurücklegen, alſo im Jahre 1890 ge⸗ boren ſind; alle früher geborenen Deutſchen, Dienſtpflicht noch nicht endgültig, ſchließung, Ausmuſterung, Ueberweiſung zum Landſturm, zur Erſatzreſerve oder Marine⸗Erſatz⸗ reſerve oder durch Aushebung für einen Truppen⸗ oder Marineteil entſchieden iſt, ſofern ſie nicht durch die Erſatzbehörden von der Anmeldung aus⸗ drücklich entbunden oder über das Jahr 1910 hinaus zurückgeſtellt wurden. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderat des⸗ jenigen Ortes an dem der Militärpflichtige ſeinen dauernden Aufenthalt hat. Hat er keinen dauernden Aufenthalt, ſo muß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort, oder wenn auch dieſer im liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern eſchehen. 8. Iſt der Miltitärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Ziffer 2 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eltern, Vormünder, Lehr⸗, Brod⸗ oder Fabrikherrn die Verpflichtung zur Anmeldung. Die Anmeldung hat vom 15. Januar bis 1. Februar zu geſchehen. Sofern ſie nicht am Geburtsort erfolgt, iſt ein Geburtszeugnis vorzulegen. Bei wiederholter Aumeldung müſſen die Looſungsſcheine vorgelegt werden. 5. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Die Anmeldung der in der Stadt Mannheim wohnhaf⸗ ten Militärpflichtigen erfolgt in der Dragonerkaſerne M 4a zu Mannheim 2. Stsck, Eingaug zum weiblichen Arbeits⸗ nachweis. Der in Käfertal⸗Waldhof Wohnenden auf dem Rathaus in Käfertal, der in Neckaran Wohnenden auf dem Rathaus in Neckarau und der in Fendenheim Wohnenden nauf dem Rathaus in Feudenheim und zwar vormittags von 92 und nachmittags von—5 Uhr. An Sonn⸗ und Feier⸗ tagen, Kaiſer Geburtstag, ſowie Samstags uachmittags bleiben die Bureaus geſchloſſen. 33133 Maunheim, den 7. Januar 1910. Stadtrat: Dr. Finter. Submiſſion auf Stamm⸗Hoh. Es werden 52 Stämme Kiefernholz von zuſammen ca. 4 IFm. in Submiſſion vergeben. Die Bedingungen ſind bei uns einzuſehen, das Holz wird auf Verlangen durch den Waldhüter Arnold vor⸗ gezeigt. Es lagert im Gemeindewald— Große Stube— dahtler. Angebote auf das ganze Holz oder auch auf ein⸗ gelne Stämme ſind bis ſpäteſtens 7. Febrnar 1910 mit der Aufſchrift„Submiſſton auf Stammholz“ bei uns einzu⸗ reichen. 5179 Seckenheim, den 22. Januar 1910. Gemeinderat: Volz. b 2 über deren durch Aus⸗ Ratſchreiber: Koch. Fesſohtshaarg, Warzen, Laberfecken System mach Dr. Classen entſernt 5385 vellständig mittels Elektrolyse unter Garantie des Niewiederkommens. Elektr. Gesiehts-Massage. Schmerzios! Keine Narben! Frau Louise Maier H 1, 3(6reitestrasse) H 1, 3 am Hause das Herrn Uhrmacher Arnold früher& 1, 20). SpSz1lalistin für Haarentfefpnung Mannheimer Mutterſchuh.. Sprechſtunde für ſchwangere und hilfsbedürftige Mütter, Dieustag und Samstag von—7 Uhr Altes Rathaus, Zimmer Nr. 12. 3065 m Rampf ams FJceh. Noman von Haus von Hekethuſen. (Nachdruck verboten.] (Fortſetzung.)] Das hatte doch ganz anders geklungen, als wenn Ernſt den kleinen Doktor mit ſeiner Toilettennachläſſigkeit aufzuziehen pflegte. Ernſt bot immer das Bild tadelloſer Akkurateſſe, und der weiße Mantel ſaß auf dem ſchlanken, großen Körper wie angegoſſen.— Die Schweſtern wollten behaupten, er ließe ſich dieſe Mäntel in Berlin bei einem ſehr teuren Schneider machen. Marie lachte mit ihnen über dieſe Aeußerlichkeiten nicht. Aber ſie begann zu merken, und das ſchmerzte ſie. Doktor Vogel ſprudelte heraus:„Wir haben einen neuen Kranken bekommen. Einen dornehmen Chineſen. Ich glaube, er komunt von einem ausländiſchen Handelsſchiff. Der Mann hat eine Krankheit, wie es ſie überhaupt nicht gibt. Einſach un⸗ glaublich! Ich habe ſchon alle Bücher durchgeſucht und finde nichts Dergleichen. Sie waren doch in China? Haben Süe was davon gehört? Er beſchrieb die Krankheiserſcheinungen und geſtikulierte lebhaft. Fritz verſicherte lachend:„Mit Kranken habe ich mich dort nicht abgegeben.“ Enttäuſcht beruhigbe ſich der kleine Doktor endlich. „Schweſter Marde, Ihr Herr Vater iſt auch da. zun Frau von Bredomw und fragte nach Ihnen.“ Marie war es willkommen, jetzt zu gehen. Als ſie fort war, rückte Doktor Vogel näher an Fritzens Lager und ſagte flüſternd: Herr Oberleutnant, ich habe etwas auf dem Herzen.“ „Na, heraus damit!“ „Ich bin kein Freund vom Klatſch— aber ich muß mich mal zu einem neutralen, diskveten Menſchen ausſprechen.“ „Ich habe noch nie ein ſolches Vertrauen getäuſcht“, ſagte Fritz freundlich. „Na, ſehen Sie, das dachte ich mir! Alſo kurz geſagt: Mit Doktwr Hartwig und Fräulein von Bredow iſt das eine ſchnur⸗ rige Sache. In meiner Ausdrucksweiſe würde ich ſagen: Ein Ftulmeriger Fall. Verſtehen Ste mich?“ „IJd. leider.“ „Doß ſie mit ihm kokettiert, iſt klar, aber daß ſie mid ihm Abends in den Aulagen herumläuft, empört mich doch“ 47 Er ging Moderne Damen⸗Kopfwaſchen mit elektriſcher Trocknung. berten Undlevaebe 5 beginnt Samstag, den 29. Januar und dauert bis zum I5. Februar. mur dlle Corsefts gewabre ich Aufſetzen daſelbſt. Offerten find längſtens bis Montag, 31. Jaunar 1910, vormittags 11 Uhr bei der unterzeichneten Stelle einzureichen. Die Bedingungen ete. kön⸗ nen auf unſerem Bureau, Luiſenring 43, vormittags von 11—12 Uhr und mittags von—6 Uhr in⸗ zwiſchen eingeſehen werden. Mannheim, 24. Jan. 1910. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Dungperſteigeruug. A 8817 m Montag, den 81. Jau. 1910, Hur moderne Facons- „Nur gute Oualitaten- vormittags 10 U verſteigern wir auf unſerem Bureau, Luiſenring 49, das Dungergebnis von 86 Pfer⸗ auf Modelle und P..-Corsetts 0 den vom 31. Januar 1910 bis mit 27. Februar 1910 in Wochenabteilungen gegen bare Zahlung. 2817 Mannheim, 22. 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Im allgemeinen tut man nicht gut, ſich in die Angele⸗ genheiten anderer zu miſchen.“ „Geltäß, gewiß: aber man kann doch in der Stille, ſo ganz unbeabſichtigt, mithelfen, nicht wahr?“ „Wenn es taktvoll bleibt, ja.“ „Nun, das wollte ich hören, und das werde ich ſchön nicht verletzen. Verlaſſen Sie ſich davauf.“ Er war aufgeſprungen und preßte Fritzens Hände. ſchüttelnd ſah ihn dieſer an. „Doltorchen, ſo etwas in Hieroglyphen reden Sie doch!“ „Na, das ſchadet auch nichts! Ich gehe jetzt auch lieber, ſonſt rede ich doch zu viel.“ Seine weißen Mantelflügel flogen ſchon mit ihm durch die 8 Tur. Kopf⸗ ** Einige Tage ſpäter kam Marie gegen Abend, Gutenacht zu ſagen. „Schon?“ fragte er bedauernd.„Es iſt ja erſt ſieben Uhr; aber Du ſcheinſt ausg⸗hen zu wollen, denn Du haſt ja Dein ſchwarzes Ausgehkleid angezogen.“ „Ja der Vater war neulich hier und wünſchte mich heute abend zu ſehen. Wir haben Gäſte daheim, dazu ſoll ich kommen. Er behauptete, ich müßte einmal wieder andere Eindrücke haben. Da er den Urlaub für mich bei der Oberin ſelbſt erwirkte, ſo muß ich ſchon gehen. Luſt habe ich eigentlich nicht.“ „Der Vater hat, wie immer, recht. Ich freue mich ſehr, daß Du gehſt. Nur, daß Du immer ſo albein den weiten Weg machen mußt und noch dazu in ſo ſpäter Stunde, verdrießt mich.“ Sie lachte. um Fritz habe ich nichs reizvolles für Abenteurer! Mich hat noch nie ein Mann auf der Straße angeſprochen. Und zum Ueberfluß habe ich heute einen männlichen Schutz. Der Vater hat nämlich Doktor Vögelchen auch miteingeladen.“ „Das iſt prächtig und ſieht dem Vater ähnlich. Er dachte mal wieder an alles, was nötig war. Er ſchafft dem guten, kler⸗ nen Kerl eine große Freude und Dir einen ſicheren und vornehm⸗ denkenden Begleiter.“ „Ihr Männer ſeid doch ein ſchnurriges Volk! Ich habe noch nie einen ſolchen Schutz vermißt.“ „Und doch möchten wir die, die wir hochhalten, vor abſcheuli⸗ chen Eindrücken bewahrt wiſſen.“ „Davor kann man ſich auch ſelbſt ſchützen!“ Er nickte.„Und doch iſt's mir lieber, Du gehſt in dieſer ſicheren Begleitung.... Komm doch um zehn Uhr, wenn Du wiederkehrſt, noch einmal herein. Ich arbeite ja doch noch bis zwölf Uhr.“ Sie drohte ihm ſcherzend. Augen.“ „Sie möchten Dich aber doch noch gern einmal ſehen.“ Verwundert ſah ſie ihn an. Dann ging ſie. Draußen am Fuß der Gartentreppe wartete Doktor Vogel in ſeinem beſten ſchwarzen Anzuge auf ſie. Er zog tief vor ihr den Hut, als ſie heraustrat, und ging, ſtolz wie ein König, mit ihr davon. „Wenn es Ihnen, verehrte Schweſter Marie, recht iſt, ſo gehen wir durch die Anlagen. Es iſt ja ein kleiner Umweg, aber man ſchnappt gern einmal die Luft, die um die grünen Blätter fächelt— jedenfalls lieber, als die Atmoſphäre der ſtaubigen Straße.“ Sie lächelte über ſeine poetiſchen Gefühle und willigte ein, Er ſchwatzte wie ein Bächlein, und ſie hörte amüſiert zu. „Aber wir machen wirklich einen großen Umweg“, meinte ſie endlich und blickte um ſich. „Aber die herrliche Luft“, ſagze er eifrig.„Ihr Herr Vater wird ſicherlich zufrieden ſein, wenn ich Sie, verehrte Schweſte⸗ Marie, zu dieſem Luftbad verführe.“ Er lachte gezwungen und ſtampfte vorträrts. Was hat er nur?“ dachte ſie, aber ſie folgbe, obwohl ſß merkte, daß er auf eine entlegene Bank zuſteuerte. Stimmen drangen jetzt an ihr Ohr.„War das nicht Ellis Lachen?“ 5 Fortfetzung folgt.) Die Ware iſt inuerhalb 48 „Das iſt ſchädlich für die armen 1 Manuheim, den 29. Januar. 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Er machte übrigens auch gar kein Hehl daraus. „Freilich,“ ſetzte er ſtets hinzu,„meine anderen drei ſind auch recht kiebe Kinder. Meine älteſte Tochter ſo glücklich verheiratet und eine ſo tüchtige Hausfrau— und meine beiden Jungens, gute Kaufleute, achtbare Menſchen, alles, was wahr iſt, nur ſie ſtecken in der Welt, ſie gehen chre eigenen Wege— mir. können ſie nichts mehr ſein!“ Und dabei war im Grunde genommen das Evchen Geit⸗ ner gar nicht etwa beſonders ſauft und zurückhaltend Es war ein ſtrammes, junges Mädel, das Herz und Mund auf dem rechten Flecke hatte und keine Furcht vor den Men⸗ ſchen kannte. Und gerade deshalb wars, daß ſie ſo feſt zu ihrem Vater hielt, und gerade deshalb wars, daß er ſie vergötterte, und den Tag nicht denken konnte, an dem er ſie einmal einent anderen Manne würde abtreten nrüſſen. „Aber Bat'chen, das hat doch auch noch ſchrecklich lange Zeit,“ ſagte ſie, wenn er davon ſprach.„Sieh mal, ich bin zwanzig Jahr— da drängt doch das noch nicht ſo ſehr!“ „Nicht wahr! Nicht wahr! Er ſtreichelbe ſie.„Es iſt doch zu Hauſe auch ganz ſchön, und— und.. Du wirſt mich doch wicht allein laffen!?“ 8 Das war nümlich iw den Nachmditbagsſtunden, wenn Evchens Mutter auf Beſuch gegangen war. Dann ſaßen ſie beide, Buter und Tochter, zuſammen im Erkor und ſchwatzten — und waren ſich kaum bewußt, wie ſehr dieſes Plauder⸗ ſtinadchen ihre Reigungen unterſtützte. Es hatte ſich ſo ein⸗ gebürgert, daß niemand an ihm zu rütteln wagte, daß die gunze Jamiſſe dieſe Stunden heilig hielt. heutigen Blüte zu bringen. ein ehrendes Andenken bewahren. Nachruf. Donnerstag, den 27. Januar 1910, vormittags 11 Uhr, verschied, völlig unerwartet, nach kurzer Krankheit unser hochverehrter Beirat Herr pnarer Härl Hôssinger Seit 19 Jabren in Käfertal unablässig tätig, ist es dem Verstorbenen gelungen, den hiesigen Frauenverein von seiner Gründung bis zu seiner Wir werden dem Versterbenen für seine grossen Verdienste, seinen treuen Rat und seine segens- reiche Tätigkeit in unserer Vereins-Verwaltung Käfertal, den 28. Januar 1910. Fpauenverein Käferial. Der Vorstand⸗ I 19 Zim. mit od. ohne Penſton zu vermieten. 14578 0 3, 7, 3. St., ein möbliertes Zimmer zu verm. 24086 +2. 3 Tr., großes, gut möbl. Zimmer mit Frühſtück und Bedienung zum Preiſe von 20 ¼ zu vermieten. 14408 15 F. 1 2 fein möbl. Zimmer, eventl. mit Penſion, ſof. od. ſpäter zu verm. Näheres 2. Stock. 7, 17 part., hübſch möbl. !Zimmer(evtl. Wohn⸗ u Schlafzimmer) an anſtänd jungen Mann od. Dame pr. ſofort zu verm. 25102 7, 37, 3. St., ſchön möbl, Zim. mon. 18 J/, z. vm. —078 1, 15, 3. Stock, groß., ſchön amöbl. 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St. Und ſo kam es, daß Eva die ihr läſtigen Beſuche nicht der Zeit, wo ein anderer ſie hegen umd pflegen, ſte uem⸗ mitzumachen brauchte, und daß ihr Vater jene ſchöne Muße ſchmeicheln und ſtreicheln würde—— hatte, die er ſich nach ſeinem langen arbeitsreichen Leben Er freilich ſaßte dieſes ſtille Suchen ein wenig gewünſcht. „Kannſt Du das verſtehen, Ev'chen? Sieh— vierzig Jahve hab ich im Leben geſtanden, von meinem achtzehnten Jahre an und hab immer gearbeitet und geſtrebt bannſt Du's verſtehen, daß man dann ſtill ſitzen und in Ruhe alles durchdenken möchte?“ Ob Eva das begreifen konnte! Wenn ihr Vater ihr in ſolchen Momenten zärtlich und feſt die kleine Hand drückte, dann wurde ihr liebes Geſichtchen wirklich ernſt, und— als ob ſie niemand zu nahe treten wollte— beugte ſie ſich zu ihm!„Das iſt ja auch nichts für Dich! Du glaubſt garnicht, was ſo die Damen bei den Beſuchen für überflüſſiges und dummes Zeug reden! Und wie ſie nachher übor einander herziehen. Ich geh ja deshalb auch nicht gern!“ Das letztere war wirklich nicht gelogen, nur es hatte eigentlich einen anderen Grund. Cochen ging nicht gern, weil ihr Herz nicht mehr ſo recht bei der Sache war. Und das Herz war es nicht, weil ein junger Mann darin hauſte, der erft ein Jugendgeſpiele, dann ein Student und jetzt ein Referendar dicht vor dem Aſſeſſor war. Freilich— das ſagte ſie niemand. Das ghielt ſie ſtill für ſich, und nur in einſamen Stunden nahm ſie das Bild, das„ihn“ mit der bunten Mütze und dem farbigen Bande zeögte, aus dem Schubkaſten heraus und betrachtete es lange. Betrachtete es mit leiſer und ſtiller Rührung— und wenn ſie es wieder ſortſchloß, dann lag ein ſinnendes Träumen ier ihrer jungen Stirn, und ihre Augen ſtrahlten in reiner Sehn ſucht. In ſolchen Mornenten trieb es ſie immer zum Bater hin. Er hatte, wo er ſie ſah, ſtets eine kleine Liebkoſung für ſie zur Hand, und wars auch das Große, das Geheimnisvolle noch immter nicht, einem kleinen Vorgeſchmack gab es doch von auf. Er bezog es auf ſich! Und doppelt ergriffen, ſchlan er dann ſeinen Arm um ihre feingeſchnittenen Schultern; „Ja, mein Kind, wir beide— wir gehören zuſammen. ſie ſollen uns auch nicht trenmen, nicht wahr?“ Und mit feuchten Augen nickte Evchen dann„Ja aber leichter wurde ihr Herz auch dadurch micht. Den es ihr auch jetzt ſehr recht war, daß ſie fich nmicht ſollten, für ſpäter, für die Zeit, wenn„er? als wiederkam, ja da wars ihr eigentlich garnicht recht! Und je mehr ſie darüber nachdachte, deſto mehr der Zwieſpalt in ihrer Seele. Einen mußbe ſie doch enttäuſchen, den Vater oder ihm! Holte ſie ſich morger ein Brieſchen von ihm, ſo ſtand ihr Entſchluß genau ſu feſk, wie nachmittags, wenn ſie mit dem Vater beiſammen ſaß. und er ihr zuflüſterte:„Nicht wahr, wir trennen uns nicht Schließlich hatte ſie reſigniert.„Ich will es nehmen, wiesder Himmel es will. Der muß am beſten weſſen wars gut für mich, gut gegen die anderen iſt Der arme Himmel— der immer Rat ſchaffen ſollte und deſſen Rat immer nuur dann angenehm war, wenn s den Wünſchen ſeiner Klienten Genüge tat Er tat auch diesmal etwas, was keinem ſo von Herz recht war, und was allen nur erneute Sorgen und regung brachte. Er ließ die Mutter eines abhends mine und erregter Mi diene nach Hauſe kommen. 5 „Dora Friedrichs haßtz ſich verlobt,“ ſogte ſie ahne Uebergang,„und das iſt nun die letzte von Evers Freun die l Ve letzte von ihren Altersgenoſſinnenm Sie ſagte es miſit ſo eiſtger Gelaſſenheit, daß Tochter vorerſt nichts anderes wußten, als zu e ſich verwundert anzublicken. (Sortſetzung fulgts n L HSS Un 2 5 .Oeite 8 Weneral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 29. Januar Orosser WIssenschaftl. e Satkahan⸗ Beleft Ferterio“ Große Karnevalgeſellſchaft E. J Mannheim. Proiektlor: Herr Obervürger meiſtel Paul Mortin. Motto: Geld allee arpt nit gacklich, Maln) muß's aa hawe! Mittwoch, 2. Februar 1910 abends 8 Uhr 11 Minuten im Nibelungenſaal des Roſengarten Mannheim Grosse Karnevalistische N. anen-fenten-Seug unter gefl Miwirkung von Mitgliedern des Hoitheaters, ſowie der beliebteſten hieſigen Karnevalt en und der Kapelle des hiengen Grenadier⸗Regiments.— Regie: Herr Hofſchauſpielei AMlexander Rökert. 523 Eintrittspreiſe: „ I. Reihe 8 50 Ml., II. Reihe 3 Mk. III., IV. mpore: u V. Reih e Mk Die hinteren Reiben.50 Mk. pro numerterter Platz. Kolonnade und hintere Saalrei en 2 Mi., Saal reſerviert nu eriert 3 Mk., Galerle! Mk. im Vor⸗ verkaun abends an der Kaſſe jede Karte 50 Pg. mehr Karten im Vorverkauf ſind in den hieſigen Zigdrrenhandluge und in Verkebrszureau, Kaufhaus, Bogen 57, zu haben. Die Empore⸗Plätze ſind im Vorvertan nur un der Expedition des„Mannheimel Tageblatt“ erbältlich. Die uumerierten Saalkarteu a 3 Mk. nur in der Zigarrenhandlung Aug Kremer, Di, und auf den Verkehrsbureau. Paſſevartouts⸗Inhaber können ſich gegen Abgabe des betr. Abſchaittes und Aufzahlung von 1 Mk. einen reſervierten Saaſplatz ſichern. Feuerioaner wollen ihre Karten nur im Habereckl löſen. Nätriſcher Kepfputz, auch far Lamen, iſt am Saaleingang erhͤltlich Zu dieſer Sitzung, die wol die glänzendſte karnevaliſt. Ver⸗ anſtaltung dieſ. Karnevals werden wird, laden wir när riſchſtein. Der I1ter Kat. —— Bier vom Faß.—»“C: Saalöffnung.11 uhr Von ½8 Uhr an Karneval. Konzert. Giosse Karneval-Gesellschaft Neckarvorstadt.(E..) Motto:„Meenscht er merkts 7“ Sonntag, 30. Januar 1910, Abends 7 Uhr II Min. Aros86 Won-Verzaumlung Im Mibelungensaale des ftosengrlen. Als Reterenten sind gewonnen: Erl, Küthe Henninger, Herr rof.Lanz, Herr Operusänger Karl Stützel(Bass), Herr Tenorist Dewald, Herr kgl. Musikdirektor Häusler, die Herren Donkusslonsräte Jean Barth und Fürst aus Malnz, die Ministerlalräte Schampes, Seppel und And. mehr. Am Konzertflügel: Herr Musikmeister Lenz. Die Musik zum Ganzen macht das vollzählige Trompetereorps des bad. Dragonerregiments Nr. 21 aus Bruchsal unter persöulich. Leitung seines Ober-Obermusik⸗ meisters Zimmermann. 5280 Alle welche nach Wüssen und Bildung streben— Männlein wie Weiblein(aber keine Kindlein) ladet freundlichst ein. Der Hlferrat. 80 Pfig. incl. Mütze u. Lieder. Keinerlei Nachzahlung. Sgalöffnung 6 Uhr II. Bler?: Emde II Uhr 22 Min. Rizg-! —— Garderobe 10 Pfg. Liederhalle Manaheim E.. Samstag, 5. Februar er. abends 8 Uhr im Sold- und Silbersaale des Apollo Costüm-Ball „Im Wartesaal III. Klasse.“ Die Einführungskarten(Fahr- gebeinhefte) können wie durch Oircular bereits bekannt gegeben. an den Ballotageabenden(Diens- tags und Freitags) im Lokal Eich- baum in Fmatang genommen werden. Der Vorstand. Irdelter-Fortbiſdungs-Vorein. 2, 18. 2, 16 Am Zonntag, den 30. ds Mts. von abends ½% 7 Uhr ab im Saale der Bäckerinnung, 8 6, 40 Carnevalistische Abendunterhaltung mit anschliessendem Tanz. Hierzu laden wir unsere Mitglieder nebst Angehörigen höflicht ein. 524 Der Vorstand. NB. Einführungen sind gestattet. Piano 15 Mk. monatl. letert Bemmer. Ludwigshafen., 8. in been Sie derg Haſerzuckermehl 6 M. In Jnun Erkohafer 7 Ml per Zenther Größere Bezüge Ausnahmepreis. 5040 385 Müller& Hoffmann röbniſtraße 21 Telephon 1262. 4 ungeschminkt, ungeff ärbt. Barkamp- Abends, mit Demonstrationen! Nur für Damen! Am Montag, 31. Januar, abends Unr im Versammlungssaale des Rosengarten. Mme. Barkamp-Berlin lehrt u. a, die Schönheits- massage, bespricht jedes kosmetische Haut- und Haarleiden, azeigt Turn- und Atemübungen. Von streng Wissenschaft- lichen Grundsätzon ausgehend, wird sie jedes kosmetische Leiden erklären und zur Abhilfe Demonstrationen vorführen. Telutpflege, Körperpflege, Büstenpflege ete. ete. Wos die Presse unter anderem über diese schreibt: Hamburger Nachrichten:„Was eine rationelle Körperpflege be deutet, liefert die Dame selbst, die 48 Jahr: alt, kaum auf einige 30 geschätzt werden kann, ung Sepndert, Der mit vielen Demonstrationen ausgestattete Vortrag fand gressen Beifall.“— Hamburger Correspondent:„Die Dame ist selbst die ihrer Lehren. Es verliess keine Dame dens Saal, di nicht ihren Vorteil aus dem Vortrag gezogen batte.“— Braun- schweiger Neueste Nachrichten:„Das Reden der Dame lockte spontane Beifallskundgebungen heryor. Das beneidens- jugedfrische Aeussere der 48jährigen Dame forderie unwillkürlich auf, ihren Ratschlägen nachzueifern. Der Zesuch ist zu empfehlen, da die Dame eine Autorität auf diesem Gebiete ist“ usw. Eintritt 1 A, Reservierte Plätze 2 u. 3 Mk. Voxverkauf—— AMeckel, 0 10. Zahn Ateſier aothardt Schmidt's Nachf. F 2, 44 ahe d. Wochenmarzt F 2, 4 Zahnziehen natb Mägtchletschmerzlos à1 Mark. Speziell für Nervöse u, Schwache sehr zu empfehlen. Spreshstunden:—7 Uhr, Sonntags—1 Uhr. Aaln.krsate ammie kunten a5 becbn at 8867 Von der Reise i 85 Dr. Mann, Nervenarzt. Gesichtshaare sowie Warzen werden durch Elektrolyse nach allerneuest. Methode entfernt; vell- Kkommener Erfolg garantiert; 9jährige Praxis. Zahlreiche Dankschreiben und feinste Referenzen. Erstes und bestes Institut am Platze. Gesichtsdämpfe, Gesichtsmassage. Spesialistin für Rosa Ehrler, Haarentfernung S 6, 37. 8039 Komme auf Wunsch nach aus Wärts. Lopfwaschen U. Haarpflege fur Damen bei joder Witterung; vollstän- diges Troeknen der Haare. Er- kältung ausgeschlossen, Ver- wende meine vorzügliehe Thee- Shampoon, Eigelb Shampoon. 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Neu einſtudiert: Der fidele Bauer. Operette in einem Vorſpiel und 2 Akten von Victor Léon. Muſik von Leo Fall. Regie: Eugen Gebrath.— Dirlgent: Erwin Huth. Porſpiel: Der Student. Perſonen: Lindoverer, der Bauer vom Dindobererhof Vincenz, ſein Sohn Mathaeus Scheichelroither Stefan, ſein Sohn Annamirl, ſeine Tochter Raudaſchl, Endletzhofer,) Bauern Zopf, Obrigkeit Der Poſtillon Spielt im Dorfe Oberwang in Erſter Akt: Der Doktor. Perſonen: Mathaeus, Scheichelroither Alfred Landory Stefan, ſein Sohn Jacques Decker Annamirl, ſeine Tochter Elſe Tuſchkau Lindoberer Karl Marx Karl Marx Eva Nehr Alfred Landory Jacques Decker Elſe Tuſchkau (Wilhelm Kolmar (Guſtav Kallenberger Hugo Voiſin Joſef Völker Oberöſterreich, Herbſt 1895. ſein Sohn 29575 11 Endletzhofer,) Bauern 17 helm Kolmar Raudaſchl,)(Guſtav Kallenberger Hugo Voiſin Margarete Beling⸗Schäfer Zopf, Obrigkeit Die rote Liſi, Kuhdirn Heinerle, ihr Bub Helene Heinrich Erſter(Georg Nieratzky Zweiter Bauernburſch(Louis Reifenberger Dritter U a 1.(Karl Zöller (dugo Schödl Bauern, Bäuerinnen, Gaukler, Kaufleute. Spielt am Mathäitag im Dorfe Oberwang in Ober⸗ öſterreich, Frühjahr 1906. Zweiter Akt: Der Profeſſor. Perſonen: Geheimer Sanitätsrat, Pro⸗ feſſor von Grumow Victoria ſeine Frau Friederike, deren Tochter Horſt, deren Sohn, Leutnant bei den blauen Huſaren Mathaeus. Scheichelrouher Stefan, ſein Sohn Annamirl, ſeine Tochter Lindoberer Vincenz, ſein Sohn Der Senior einer Studen⸗ tenverbindung Karl Neumann⸗Hoditz Julie Sanden Lene Blankenfeld Victor Walberg Alfred Landory Jacques Decker Elſe Tuſchkau Karl Marx Hans Copoun Konrad Ritter Franz, Diener Georg Maudanz Toni, Stubenmädchen Paula Schultze Studenten, Herren, Damen. Spielt im Herbſt 1906 in Wien, in der Wohnung Stefans. Kaßeneröß, 7 uhr. Anf. 7½ Uhr. Ende n. 10%¼% uyr Nach dem 1. Akt größere Pauſe. Kleine Preiſe. Naues Operetten-Theater. relephon 2017. Direktion: H Amalfi. Heute Samstag 8 Uhr rheitsworstellumg Su. 40 Ffg. ELogen u. Orehesterrgaut. ME..— „Der Viceadmiral“ morgen Sonntag nachmittag 3% Uhr zu ermüssigten Preisen Die Dollarprinzessin mergen Sonntag abends 8 Uhr Der Zigeunerbaron. Hpollo-Theater—5 bn Heute Samstag— Rur noch& Tage! Ulto Reuiter Ssuntag 925 30. 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Abg. von Byern(Konſ.): „Auch wir hoffen, daß eine Erhöhung der Mannſchaftslöhne möglich ſein wird. Dringend wünſchen wir, daß den Soldaten einmal im Jahre freie Fahrt nach der Heimat gewährt wird. Ich verſtehe nicht, wie man verlangen kann, daß die Zahl unſerer Leutnants verringert wird. Wir können nicht Leutnants genug haben.(Heiterkeit.) Des Verdienſtes wegen laſſen die meiſten Eltern ihre Söhne wirklich nicht Offiziere werden. Fenn faſt bis zum General herauf müſſen ſie ja Zulage bekommen. An die Einführung der zweijährigen Dienſtzeit für die Kavallerie iſt nicht zu denken. Die Herren die dafür ſchwärmen, ſollten ſich mal die Uebungen auf dem Potsdamer Exerzierplatz anſehen, dann werden ſie vielleicht begreifen, wieviel Mühe die Ausbildung eines Kavalleriſten macht. Wir können die Kavallerie gar nicht ent⸗ behren, vor allem nicht beim Rekognoſzieren. Die Luftſchiffe ſind durchaus kein Erſatz dafür. Nun iſt getadelt worden, daß der Vorſitzende des Kriegervereins in Halle die Mitglieder davor ge⸗ warnt hat, den Sozialdemokraten zu wählen. Der Mann hat nur ſeine verfluchte Pflicht und Schuldigkeit getan.(Beifall rechts, Lachen links.) Diejenigen, die für die Umſturzpartei eintreten, müſſen aus den Kriegervereinen rausfliegen.(Beifall rechts, Lachen links.) Der Etat iſt außerordentlich ſparſam aufgeſtellt. Auch bei den Bauten ſind diesmal ſehr geringe Summen angeſetzt, und ich fürchte, daß das im nächſten Jahre nachkommen wird. Der Neu⸗ organiſation des Veterinäroffigierkorps ſtehen wir ſhmpathiſch gegenüber. Ebenſo freuen wir uns über die Ver⸗ mehrung der Zahl der Uebungen der Reſerveinfan⸗ terie⸗Regimenter, nur bitten wir, die Uebungen nicht gur Zeit der Ernte anzuſetzen. Die Neuregelung der Rationen wird in der Budgetkommiſſion ja größere Verhandlungen ver⸗ urſachen. Will man die Rationen derkürzen, dann muß man auch Pferdegelder geben. Der Redner äußert eine Reihe weiterer Einzelwünſche und richtet dann an den Kriegsminiſter die Bitte, für den Fall, daß die dritten Bataillone errichtet werden ſollen, was er nicht wiſſe, ſie in kleinere Garniſonen zu verlegen und den Anfang zu machen mit ſeinem Ort. Für die Verabſchiedeten Offiziere müßten mehr Stellen geſchaffen werden es herrſcht wirklich bittere Not. Der Luxus bei den Ein⸗ jährig⸗Freiwilligen muß eingeſchränkt werden. Die Kompagnie⸗ und Bataillonschefs und Regimentskommandeure ſollten darauf achten.(Abg. Dr. Müller⸗Meiningen ruft: Die Offiziere ſollen mit gutem Beiſpiel vorangehen!) Darin ſtimme ich voll⸗ kommen mit Dr. Doch nicht allein. Sehen Sie ſich in der ganzen Welt um. Gehen Sie in die Wohnungen Ihrer Herren Fraktionskollegen, wie ſie ausgeſtattet ſind; Sie werden einen Luxus finden, an den man früher nicht gedacht hat.(Heiterkeit.) Bei Lieferungen für das Heer ſollten kleinere Lieferanten, Handwerker, bevorzugt werden. Der Kriegsminiſter klagte im Vorjahre freilich, ſie leiſteten nicht, was man von ihnen erwartet habe, ſie lieferten nicht rechtzeitig. Das mag ſein und es iſt gut, daß es ihnen hier einmal öffentlich geſagt wird. Der Redner befürwortet insbeſondere, auch kleine Lieferanten mit der Lieferung der Seitengewehre zu bedeuken. Oberſt Wandel: Sparſamkeitsrückſichten ewingen uns, daß wir, was an Seiten⸗ gewehren gebraucht wird, zunächſt in unſeren eigenen Fabriken Herſtellen, daher können die Aufträge, die wir nach außen geben, Rur einen Heinen Umfang haben. Aber wir wollen gern die kleinen Lieferanten dabei begünſtigen. Abg. Dr. Mugdan(Lib. Fraktionsgem.): Niemand will das Militär abſchaffen, aber ſparſamer ſoll ge⸗ wirtſchaftet werden. Warum muß jeder kleine Fürſt mehrere Ad⸗ jutanten haben? Die Herren können ja gar nicht beſchäftigt wer⸗ den. Sie ſind nur Hofbeamte und haben keine militäriſche Bedeu⸗ tung. Fallen dieſe überflüſſigen Stellen fort, ſo werden ja nicht Millionen erſpart, aber Kleinvieh ma cht auch Miſt. Die Jahl der Muſi kkorps kann erheblich vermindert werden. Sie Haben militäriſch keinen Zweck und erſchweren den Zivilmuſikern die Exiſtenz. Pferderationen werden noch immer an Offi⸗ giere gegeben, die dazu gar nicht berechtigt ſind. Die Denkſchrift Über dieſe Pferdegelder iſt ganz unverſtändlich. Sie hat nur Wert für den Zoologen, der z. B. daraus erfährt, daß die Freßluſt der Generalspferde biel größer iſt, als die der gewöhnlichen Pferde. Große Mißſtände ſind noch bei der Penſionierung der Offiziere vor⸗ Handen. ziere, die ſich zurückgeſetzt fühlen, reichen ſofort ihren Ahſchied ein und erhalten Penſion Ein Oberlehrer oder Richter dürfte das nicht tun. 1 Mangel iſt es, daß die penſionier⸗ Sffiztere ſtehen. Der Du Hand. Die Zen⸗ hnen, Reſerveoffizier zu werden, weil ſie en Anſichten nicht mit anderen ſchieße Beborzugung des Adels zird es von ſchlimmer. Geburt und Beſitz ſind faſt gllein ausſchlaggebend bei rBefi rung Der Luxus b. Ein Offizierkorps zu n werden eine auch der mittleren währ W̃ r die Zahl Einjährigen. Die Stellen vieler Kommandanten könnten ganz Urtfallen. Die Dienſtzeit muß noch weiter verringert werden. 1— 1 it d Offiziere Aerzte. Schuld iſt auch der Ausſchluß der jüdiſchen Abg. Liebermann von Sonnenberg(Wirtſch. Vg.): Der Vorredner 315 nur über Dinge ſprechen, von denen er eine Ahnung hat.(Lachen links) Die Herren kommen wieder mit der alten Geſchichte von der Bevorzugung des Adels. Der vorige Kriegsminiſter hat doch die ganze Sache bereits klargeſtellt. Es iſt noch von früher her Tradition in vielen Adelsfamilien, daß Müller⸗Meiningen überein, aber die Offiziere alle Söhne bei demſelben Regiment eintreten wie der Vater. So kommt es, daß manche Regimenter ſich immer aus denſelben Kreiſen erſetzen. Warum ſollen wir an dieſer Tradition ändern? Uebrigens hat ja auch der Kriegsminiſter bereits die Abſtellung von Mißſtänden zugeſagt. Fuür die Abſchaffung des dritten Dienſtjahres bei der Kavallerie können wir nicht eintreten. Der Zwiſchenfall zwiſchen dem Abg. Oſann und dem bayeriſchen Bundesratsbevollmächtigten war ſhmptomatiſch. Früher hatten die nationalliberalen Redner zum Militäretat ſtets das Ohr des Hauſes; jetzt iſt es ganz anders ge⸗ worden. Man wandelt eben nicht ungeſtraft ſtückweiſe die Wege der Sozialdemokratie.(Heiterkeit.) Die Erregung des bayeriſchen Bundesratsbevollmächtigten war begreiflich. Die einzelnen Kontingente dürfen nicht gegen einander ausgeſpielt werden. Das war das Geheimnis unſeres Erfolges im Jahre 1870, daß wir uns als Brüder fühlten, und daß von allen die Ueberlegenheit derpreußiſchen Einrichtungen neidlos anerkannt wur⸗ den.(Abg. Heinzee: Nun ſind Sie ja glücklich wieder bei Ihrem Steckenpferd.) Herr Kollege als ich ſchon vor dem Feinde ſtand, waren Sie noch ein kleiner Junge.(Gelächter bei den Natl.) Am vielen Lachen erkennt man nicht den Weiſen.(geiterkeit rechts) Für die Abſchaffung des Einjährig⸗Freiwilligen⸗Rechtes bin ich im Prinzip ſtets eingetreten. Ein Teil des Soldes der Soldaten ſollte als Sparfonds angelegt und den Leuten erſt nach Vollendung der Dienſtzeit in ihrer Heimat ausgezahlt werden. Wir ſtehen am Ende des Quinquennats. Weſentliche Umänderungen der Armee werden ſich als notwendig erweiſen. Aber wir hoffen, daß man feſthalten wird an den Errungenſchaften, die wir ſchon bor hundert Jahren unter Scharnhorſt durchgeſetzt haben, und denen wir die Größe unſeres Reiches verdanken. Ohne Raſt, aber auch ohne Haſt, zum Beſten des Vaterlandes!(Beifall rechts.) Preußiſcher Kriegsminiſter v. Heeringen: Von mehreren Rednern iſt hier über Munitionsver⸗ geudung bei der Infanterie geſprochen worden. Ich glaube, wenn unſere Kompagniechefs dieſe Ausführungen geleſen hätten, würde ein wehmütiges Lächeln über ihr Geſicht gezogen ſein. Das Mißverſtändnis, das hier offenbar obwaltet, kommt wohl daher, daß am Schluſſe der Manöver gewöhnlich größere Uebungen ſtatt⸗ finden, bei denen unter Umſtänden ein höheres Quantum an Munition zur Perfügung geſtellt wird. Das iſt aber keine Ver⸗ geudung der Munition. Im Gegenteil wird von vielen Seiten lebhaft gewünſcht, daß wenn irgend möglich höhere Summen zur Beſchaffung von Munition in den Etat eingeſtellt werden. Die Frage der Pferderationen will ich hier nicht behandeln, da ſie ja in der Budgetkommiſſion eingehend erörtert werden dürfte. Ich möchte nur erklären, daß die Pferdegelder in den Etat einge⸗ ſtellt wurden, um den irrigen Glauben zu zerſtören, daß die Of⸗ 1 1858 finanzielle Vorteile aus der Ration für Pferde, die ſie nicht halten, ziehen. Unrichtig iſt es, da größern Umfange ſtattgefunden haben. Per Gegenteil, ſie ſind zurückgegangen. Notwendig iſt eine Penſionierung doch wohl in jenen Fällen, wenn ein Offizier nach langer Dienſtzeit an die Grenze gekommen iſt, bei der ihn ſeine Vorgeſetzten für eine Beförderung nicht mehr geeignet erachten. Soll 8. B. ein Leut⸗ nant noch mit 60 Jahren zu Fuß laufen, weil er nicht Kompagnie⸗ chef werden kann? Oder ſoll ein Kompagniechef bis in ſein hohes Alter im Dienſte bleiben, wenn er keine Möglichkeit zur Beförde⸗ rung mehr hat? Dabei würde auch eine Felddienſtunfä⸗ higkeit eintreten, weil jeder Soldat, der eine ſo lanze Reihe von Dienſtjahren hinter ſich hat, an irgendeiner Ecke an⸗ geknapyt iſt. In Frankreich gibt es z. B einen General, der im Kriege die linke Hand verloren hat, der aber doch durch große Ener⸗ gie das körperliche Leiden niedergezwungen und im Dienſte ge⸗ blieben iſt. Anders liegt die Sache auch bei uns nicht. Solange man auf die Zukunft hofft, ſolange man die Energie des Willens noch hat, ſolange leiſtet man das auch mit einem körperlichen Feh⸗ ler. In dem Moment aber, wo man einſieht, die Zukunft iſt mir doch verſchloſſen, dann ſchwindet die Energie, dann verſagen die Nerven und dann tritt ein Fall ein, der dienſtlich nicht mehr halt⸗ bar iſt. So erklärt ſich die Sache pfychologiſch. Die Ehrengerichte, unter denen die verabſchiedeten Offi⸗ ziere ſtehen, ſind bemängelt worden. Es wird keinem verabſchie⸗ deten Offizier aufgezwungen, unter Ehrengexricht ſtehen zu bleiben. Bekanntlich ſtehen nur diefenigen Offtziere unter demſelben, welche die Erlaubnis haben. Uniform zu tragen, und zwar aus dem ein⸗ ſachen praktiſchen Grunde heraus, weil der verabſchiedete Offizier, der in der Oeffentlichkeit in Uniform erſcheint, nur von ſehr Ein⸗ eweihten von einem aktiven Offizier unterſchieden werden kann. Wenn er die Untform nicht haben will, braucht er ja darum nicht zu bitten, oder wenn ſie ihm aus Gnaden Sr. Majeſtät ungebeten gegeben wird, braucht er ſie von vornherein nicht erſt anzunehmen. In beiden Fällen iſt ſie ihm nicht aufgezwungen. Anders liegt aber die Sache, wenn er darum gebeten hat, oder wenn er ſie von Gnaden Sr. Majeſtät angenommen hat; dann kann er ſie nicht einſeitig wieder hinwerfen, dann kann er ſie nicht in den. Moment wieder aufgeben, wo er etwas pecciert hat, was ihm unangenehm iſt, dann muß er die Suppe, die er ſich ein⸗ gebrockt hat, auch wieder auseſſen. Ein Grundſatz beſteht in der Armee und er wird ſtreng durchgeführt: niemand bekommt ſeinen Abſchied in der Arniee, niemand darf ſeine Uniform ausziehen, ehe ſeine Wäſche abſolnt rein iſt.(Beifall rechts.) Das iſt ein Grundſatz, der wie ich meine, doch ſelbſtverſtändlich ſein ſollte. (Beifall.) Vom Duel lunfug iſt geſtern geſprochen worden. Als Un⸗ fug kann man doch nur etwas bezeichnen, was einen großen Um⸗ fang angenommen hat. Die Kabinettsorder von 1897 hat wohltätig gewirkt, mit ſolchem Erfolge, daß im Jahre 1909 von 20 000 aktiven Offizieren nur 3 ſich duelliert haben und von 21.000 Offizieren des Beurlaubtenſtandes nur 9. Ich hoffe, daß die Kabinettsorder ihre weitere Wirkſamkeit auch in Zukunft tun wird und das Duell immer weiter eingeſchränkt wir d. E Penſionierungen im iſt dann nochmals auf den Adel gekommen, und ich möchte ein Mißverſtändnis berichtigen, das durch eine wohl nicht ganz richtige Ausdrucksweiſe von mir hervorgerufen worden iſt. Die Regimenter, die jetzt im weſentlichen aus adligen Offizjeren ſich zuſammenſetzen, haben das vielleicht aus dem Grunde getan, weil der Regimentskommandeur ſehr großen Anlauf hat und er die Auswahl aus den Kreiſen vornehmen wollte, aus dem ſich ſein Offigierkorps ſeit langen Jahren zuſammenſetzt. Die Tradi⸗ tionen, die hierbei in Frage kommen, betziehen ſich nicht auf die Armee im ganzen, ſondern auf einzelne Regimenter. Ich habe es neulich ſchon betont: die Regimenter in ſich bilden eine Familie, und es iſt durthaus nicht ſo gleichgültig, wie beim Kaufmannſtand, ob jemand bei dem Geſchäft eintritt oder bei jenem; nein, bei welchem Regiment der Offizier ſteht, darauf kommt es für viele Familien ganz außerordentlich an. Ein Beiſpiel aus meiner eigenen Praxis: Meine drei Söhne ſtehen in einem Regiment, bei dem ſchon mein Urgroßvater drin geſtanden hat, und ſo geht es Hunderten und Aberhunderten von Familien, die ihre Söhne nur dorthin ſchicken, wo ihre Väter und Urgroßväter geſtanden haben. Schätzen Sie dieſen Umſtand nicht zu gering ein. In der Tradition, die vom Urgroßvater bis zum Enkel geht, liegt eine Stärkung für den Offizier; ſie hält unſere Offiziere von vielen Verſuchungen ab und führt ſie im Ernſtfalle durch viele Gefahren. (Beifall rechts.) Im praktiſchen Leben kommt der Adel eigent⸗ lich kaum zum Vorſchein; eine Bevorzugung des Adels im Abvancement aber fällt der Armee nicht ein; und wenn Herr Dr. Mugdan heute wie im vorigen Jahre auf den Generalſtab gekommen iſt, ſo muß ich das entſchieden ab⸗ lehnen. Eine Bevorzugung im Generalſtab tritt nicht ein. Wir führen keine Statiſtik; ich will mir überlegen, ob ich eine machen ſoll. Aber aus dem Kopf kann ich Ihnen ſagen, daß von 4 oder 5 Oberquartiermeiſtern im Generalſtabe 3 nicht adlig ſind, einer iſt geadelt, und daß ein einziger Adliger darunter iſt. Ich bin auch im Generalſtabe hochgekommen und groß geworden; wir haben uns nicht überlegt, ob je mand drei Buchſtaben vor har oder nicht und uns nicht überlegt, ob das bei der Verſetzung irgend eine Rolle ſpielt. Ich kann verſichern, der jetzige Chef des Ge⸗ neralſtabs ſteht genau auf demſelben Standpunkt. Tüchtig ſollen die Leute ſein, ganz gleichgültig, welche Namen ſie haben; auf Tüchtigkeit kommt es allein an. Noch gegen eines möchte ich mich wenden. Ich habe den Namen Mörchingen genannt, weil vorher Potsdam genannt worden war. Strafgarniſonen haben wir nicht, und Mörchingen iſt wahrhaftig keine Strafgarniſon. Aber umgekehrt kann man nicht leugnen, daß es größere Annehmlichkeiten hat, wenn man nahe an der Hauptſtadt ſteht, als nahe an der franzöſiſchen Grenze. Nur in dieſem Sinne habe ich Mörchingen genannt. Daß ein Lupus noch im Offizierkorps im großen beſteht, muß ich in Abrede ſtellen; im einzelnen kommt es gewiß vor und ich würde froh ſein, wenn er auch im einzelnen ganz aufhören würde. Aber auch nach dieſer Richtung iſt in den letzten Jahren weſont⸗ lich Remedur eingetreten. Daß ein Stabsoffizier ſo und ſo viel hundert Mark für Buketts uſw. ausgegeben hat— verzeihen Sie, das kann ich nicht glauben. In den Offigierkorps werden für unausbleibliche Geſchenke, die ſogenannten Repräſen. tationsgeſchenke, monatliche Abzüge gemacht; bei mir als Regi⸗ mentskommandeur waren es 3 oder 4 Mark monatlich, für den Leutnant entſprechend weniger; das ſind aber im Jahre nur 48 Mark für den Regimentskommandeur und niemals ſo und ſo viele hundert. Wegen der Annahme der Einjährig⸗Frei⸗ willigen muß ich darauf hinweiſen, daß ein Regimentskom⸗ mandeur ja gar nicht das Recht hat, einen Einjährigen abzulehnen, vorausgeſetzt, daß er körperlich tauglich iſt. Im übrigen werde ich mich erkundigen, ob wirklich ein ſolcher Luxus bei den Ein⸗ jährigen herrſcht und erwägen, ob dem geſteuert werden kann. Was Herg v. Liebermann über den Wegfall der Einjährig⸗ Fu willigen ſagte, darüber nur zwei Worte. Sehr viel ſpricht dagegen; der Hauptgrund aber dagegen iſt der: Wo ſollen wir für die 24000 Einjährig⸗Freiwilligen in den zwei Jahren den Erſatz im Beurlaubtenſtand bekommen? Denn das wollen Sie doch nicht, daß wir, wenn wir im Ernſtfalle dem Feind gegentber⸗ geſtellt werden, den Beurlaubtenſtand geſchwächt haben. Wollen wir aber die Friedenspräſenzſtärke um eine ſolche Zahl erhöhen, dann koſtet es 24 Millionen.(Hört! Hört!) Der Aerztemangel wird auch von uns beklagt. Der Hauptgrund iſt wohl darin zu ſucher 88 die Zivilpraxis nicht in dem Umfange ausgeübt werden keua, as von den Herren Aerzten gewünſcht wird und auch ganz berechtigt; denn ganz naturgemäß iſt es für die Herren angenehm, wenn ſie ſich in ihrer Praxis durch Behandlung weiterer Kreiſe vervollkommnen können. Auch mögen die militäriſchen Verhältniſſe dem einen oder anderen nicht angenehm ſein, daß ſie früher ausſcheiden. Aber eins muß ich beſtimmt erklären: Das Verhältnis zwiſchen den Sanitäts⸗ offizieren und Offizieren kann nicht ſchuld daran ſein. Ich kenne die Armee auch genau und kann Ihnen ſagen, daß das Ver⸗ hältnis ausnahmslos ein gutes iſt. Geben Sie doch nichts darauf, wenn von irgend einer jugendlichen Stelle, aus einem Kopf, der vielleicht noch nicht ganz reif iſt, Ihnen ſolche Gerüchte zugebracht werden. Wo ſind wir denn hermetiſch abgeſchloſſen? Wir tun unſeren Dienſt in der vollſten Sonne der Oeffentlichkeit. All⸗ jährlich treten aus allen Ständen die Leute in die Armee ein. Das Offizierkorps hat Beziehungen von der Rechten in allen ſtaats⸗ erhaltenden Parteien. Alſo von Abgeſchloſſenheit kann nicht die Rede ſein. Wenn wir uns zuſammenſchließen, ſo hat das ledig⸗ lich den Grund, daß wir im Zuſammenſtehen hoffen beſſer zu werhen, den guten Geiſt zu pflegen und die Ausbildung des Heeres für den Ernſtfall zu fördern.(Lebhafter Beifall rechts.) Abg. Korfanty(Pole) ſpricht über Soldatenmißhandlungen. In Stettin wurde kürzlich ein Soldat von ſeinen Kameraden auf Befehl eines Vorgeſeßzten derartig gequält, daß er ſich aus Verzweiflung das Leben nahm. Der Redner führt Beſchwerde über die Verwendung von Soldaten als Streikbrecher und Poliziſten. Die polniſchen Soldaten nehme man beſonders aufs Korn. Einer wurde regelmäßig mißhandelt, bloß weil er Korfanty hieß. Die kriegsgerichtlichen Urteile ſind geradezu drakoniſch. Sie ſind auch nicht unparteiiſch, ſondern richten ſich nach der Charge. Preußiſcher Kriegsminiſter v. Heeringen: Falls das Erforderliche im Stettiner Fall noch nicht ge⸗ ſchehen iſt, wird es von mir veranlaßt werden. Den Angriff auf unſere Kriegsgerichte weiſe ich zurück. Ich habe den Eindruck, daß unſere Offiziere in den Kriegsgerichten es mit ihrer Pflicht ganz beſonders ernſt nehmen, und Jon beſonders ernſt erwägen, ehe ſie zu einer harten Strafe kommen. Von drakoniſchen Strafen kann gar keine Rede ſein. Nach einer Statiſtik üher die letzten bier Jahre ſind über 10 000 Verurtkeilte 9849 Strafen verhängt worden, die auf Gefängnis unter zwei Jahre lauten, daneben kommen noch Geldſtrafen, Feſtungsſtrafen uſw. in Betracht. Da kann man wirklich nicht von einer drakoniſchen Anwendung des Strafgeſetzbuches ſprechen. 8 Die Armee hält ſich frei von Politik. ſollen keine Pelitik treiben. Sie gehören nicht zur Armee. kann mich daher für ſie nicht verantworlich machen. 5 Abg. Werner(Ref.): Die Soldatenmißhandlungen haben erfreulicherweiſe abge⸗ nommen. Eine zweijährige Dienſtzeit für die Kavallerie reicht nicht aus. Die Hergabe von Soldaten zu landwirtſchaftlichen Arbeiten iſt angeſichts der Leutenot auf dem Lande nicht zu ent⸗ behren. Unſere aktiven Offigiere halten ſich von jeder Politik fern, nur die inaktiven Offiziere glauben über alles ſchreiben zu müſſen. Man braucht nur das„Berl. Tageblatt“ zu leſen. Darauf muß man nicht zuviel geben.(Sehr richtig! rechts.) Für die Vete⸗ ranen muß beſſer geſorgt werden. Die Erträge einer Wehr⸗ ſteuer ſollten dafür verwendet werden. Kriegervereine Man 8 1 „% Q — 5 Mannheim, den 29 Januar 1910. General⸗Anzeiger. Mittagblatt. 11. Seſte. Abg. Lehmann⸗Jena(Wirtſch. Vg.) führt Klage über die Zurückſetzung des Weimar bei der Vergebung neuer Garniſonen. Abg. Erzberger(Zentr.): Sparſamkeit könnten fortdauernden Ausgaben ein Rückwärts seſgin würden. Erhöhung der Mannſchaftslöhne ſtimmen w Mittel dazu aus den Steuern gedeckt würben die die Sozial⸗ demokraten im letzten Jahr bewilligt haben.(Heiterkeit.) Auffällig iſt der Mangel im Na c0 wuchs an Offizieren trotz Erhöhung der Bezüge. Die Bevor: Mobilmachung. gzugung des Ad els in der Armee iſt nicht bon heute auf morgen zu beſeitigen; aber ein Anfang muß endlich damit gemacht Unſer Ehrenkodex müßte endlich reformiert werden. Das Duell iſt jedenfalls, ob es nun häufig oder ſelten vorkommt, ein Unfug, der beſeitigt werden muß. der Reſerbeoffiziere darf nicht Gegenſtand ehrenge richtlicher Unter⸗ Die relig! öſen Gefühle werden ſuchungen ſein. liken müſſen mehr berückſichtigt werden. nung enthält Beſtimmungen, die eine ſchwere tärkaſſe bedeuten. Es wäre zu wünſchen, daß die Lieferungen gleich⸗ mäßig über das ganze Land verteilt würden. wir erſt dann anerkennen, 3u, Die poli üiſche B Großherzogtums Sachſen⸗ wenn die wenn der Katho⸗ Die Militärreiſeord⸗ Belaſtung der Mili⸗ (Beifall im Zentr.) tragen? Einer die ſehr unangenehm. etätigung Das rapide An wa chſen der Unleroffizierkorps hohem Maß bedenklich, weil die ſpätere Zivilverſorgung der Unter⸗ offigztere eine ſchwere Belaſtung des Staales bedeutet. wird dem in weiten Kreiſen des Volkes gehegten Wunſch, jährlich nur eine Könerdlleerſen miung abzuhalten, nicht Rechnung ge⸗ Preußiſcher Kriegsminiſter v. Heeringen⸗ Die Unteroffiziersvermehrung iſt auch der Militärperwaltung vermeiden laſſen. Der einzige Grund, weshalb wir auch auf die zweite Kontroll⸗ verſammlung nicht verzichten kör nen, Sie wird ſich aber kaum der Herbſt der Zeitpunkt für die Entlaſſung der Reſerve. dieſen beiden Terminen müſſen wir rechnen. ſtattung der Dienſtwohnung iſt ein ſehr unangenehmes Kapitel. Wir ſuchen möglichſte Ein durchzuführen. legenheit wird ſo daß d ie Forderungen an das Kriegs⸗ miniſterium 92le el und daß dann vom Kriegsminiſterium nur die Summen genehmigt werden, die für die Dienſtwohnungen nötig erſcheinen. Die Angelegenheit der Verdingungen iſt ganz im Sinne des Herrn Vorredners gelöft. auch unter den Durchſchnittspreis L iſt die Durchführung der Der erſte April iſt bekannklich— damit verrate ich kein Geheimnis— der Anfang des Mobilmachungsjahres und Die Frage der Aus⸗ Es iſt uns bereits gelungen, ieferungen zu erhalten. iſt in Warum ten. Mit Die Ange⸗ bertagt. Wir 1 uns Ein freiſinniger Antrag auf Vertagung wird abgekehnt, Abg. Noske(Soz.): Der Brief des Grafen Thiele⸗Winkler an den Magi⸗ ſtrat von Kattowitz iſt doch ein Beleg dafür, daß die Ver⸗ legung von Garniſonen auch aus anderen als aus militäriſchen Gründen möglich iſt. klärung, daß Soldaten als über ſeine bündige Er⸗ Streikbrecher nicht mehr be⸗ ſchäftigt werden ſollen; aber ſie ſollten auch nicht beſchaftig wer⸗ den, wo beſchäfti gungsloſe Arbeiter ſonſt Arbeit bekommen könn⸗ In der Frage des Militärbohkotts haben ſich die Verhält⸗ niſſe gebeſſert, Säle ſtehen uns jetzt zur Verfügung, ſozialdemo⸗ kratiſche Geſchäftsleute werden aber nach wie vor bohkottiert. Sie können die Armee doch von den Sozialdemokraten nicht frei halten. Bei der Koburger Wahl iſt direkt durch Militärbohlott in die Verſammlungsfreiheit eingegriffen. Preußiſcher Kriegsminiſter v. Heeringen weiſt die Angriffe des Vorredners zurück. Darauf wird die Weiterberatung um ½8 Uhr auf Sonnabend E Vermischtes tes Sel bſi⸗Raſterende dſchärfen ohne Kenntniſſe ihre Raſiermeſſer mit dem Patent⸗Raſiermeſſer⸗ ſckärfer der Zukunft. Kein Schleifen mehr Geg Einſendung von Mk..20 in Briefmarten für Vor o d. Ueberſendung ohne Nach⸗ nahme, ohne Kaufzwang, 14 Ta ſe; Pro e, k. Riſico. J. Berg, Pfalzburg i. L. La 12—1500 qm Terrain mit Bahnanſchluß zu kaufen geſucht. Offerten unter Nr. 14623 an die Expedition dieſes Blattes. Masken Guterhalt. Damenrad 5 zu verkaufen. 4043 Akademieſtr. 10, 4. S1. r. Hocheteg. Damenmaske für M. 45.— zu verleihen, für M. 120.— zu verkaufen. Lameyſtraße 13, part. Laaealen Villa mit 4 Zimmern, Küche u. Garten in nächſter Nähe von Heidelberg zu ver⸗ kaufen. Näheres bei Georg Walter, Ziegelhauſen. 15629 Ein kleiner gebrauchter Herd zu kaufen geſucht. 14239 T 2, 16, eine Treppe. a rarkanien. 2 Brillant Ringe mit je 1 Stein 1 Pfand⸗ ſchein über einen großen Brillant⸗ ring eine gold. 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Um über die finanzielle Tragweite des Antrages Klarheit zu gewinnen— verſchiedentlich war man der Anſicht, Mk. 4000 würden kaum ausreichend ſein— wurde dieſer vor⸗ erſt dem Finanzausſchuß zur Durchberatung überwieſen. Das geſchah auch mit einem Antrag, der die Einſtellung gleich hoher Summen für Erteilung von Volks⸗ und Jugendſpielen in die Volksſchuletats fordert, wie ſie bei den übrigen ſtädtiſchen Schulen in den Etat eingeſtellt ſind. Abgelehnt wurde dagegen der weitere ſozialdemokratiſche Antrag auf unentgeltliche Gewährung von Lernmitteln an die Schüler der drei unteren Jahrgänge der Volksſchule, mit Rückſicht darouf, daß be⸗ reits in den letzten Jahren ſtets eine Summe von M. 1500 in den Etat eingeſtellt wird, woraus allen den bedürftigen Kindern der Volksſchulen die Lernmittel beſchafft werden, für die ein ent⸗ ſprechender Antrag geſtellt wird. * Das Fürther Gemeindekollegium gab ſeine Zuſtimmung, daß vom 1. April 1910 ab die Schlachtgebühren für das ſtädt. Schlachthaus um den Betrag des ab dieſem Zeitpunkt in⸗ folge des Zolltarifgeſetzes in Wegfall kommenden gemeindlichen Fleiſchaufſchlages erhöht werden. Der Magiſtrat ſoll weiter eine Reviſion der Beſchaugebühren für eingeführtes Fleiſch er⸗ wägen, damit den Metzgern nicht durch Begünſtigung der Fleiſch⸗ einfuhr eine unbillige Konkurrenz erwächſt. Zu der Gebühren⸗ 'ordnung ſieht ſich die Stadt genötigt, als Folge der Aufbeſſerung der ſtädtiſchen Beamten, Lehrer und Arbeiter um M. 170 000 und des Rückganges der Erträgniſſe des Gaswerkes num Mark 100 000. Auf der Suche nach neuen Einnahmen iſt vom Gemeinde⸗ kollegium auch eine Erhöhung der Luſtbarkeitsſteuern angeregt worden, die jetzt nur M. 500 bringt, während ſie in Augsburg M. 40 000 bringt. Man glaubt auch hier leicht M. 20—30000 aus Vergnügungen herausſchlagen zu können. Aus dem Großherzogtum. * Bruchfal, 27. Jan. Geſtern mittag Halb 1 AUhr exyplo⸗ dierte in der Maſchinenfabrik.⸗G. hier ein Lufberhitzer der im Bau befindlichen Heizungsanlage. Der 22 8 hre alte Arbeiter Weidemann aus Zeutern wurde durch die Exploſion ſofort ge⸗ ötet. Der Verunglückte hielt ſich unbefugterweiſe während der Mittegspauſe in dem Raum auf, in welchem die Görlitzer Geſell⸗ ſchaft„Reform“ zur Zeit noch Verſuche mit der neu einzurichtenden Heigung vornimmt. *Baden⸗Baden, 28. Jan. Die am Montag mit einer großen Feier eröffnete elektriſche Straßenbahn hat bis jetzt ihre Feuerprobe beſtanden. Nicht nur der geſamte Apparat funktioniert in tadelloſer Weiſe, auch der Verkehr hat ſich ſtärker entwickelt, als ſelbſt die größten Optimiſten anzunehmen glaubten. Wenn auch der Reiz der Neuheit etwas dazu beiträgt, ſo darf nicht außer Acht gelaſſen werden, daß unſer langgeſtrecktes Tal von der Ooſer Grenze bis Lichtental ſich vorzügilich eignet⸗ Die Bahn wird auch ein ſehr willkommenes Verkehrsmittel ſein für die unſere Luftkurorte Herrnwies, Hundseck, Sand, Plättig, Bährenſtein. Schwanenwaſen beſuchenden Touriſten und Paſſan⸗ ten aus dem Ober⸗ und Unterlande und Elſaß⸗Lolhringen. * Aglaſterhauſen(A. Mosbach), 27. Jan. Bürgermeiſter Grunn, der in letzter Zeit durch ſeine Affäre mit einem Lehrer, dem er in öffentlicher Wirtſchaft eine Ohrfeige verſetzte und dafiür (wie gemeldet wurde) vom Schöffengericht beſtraft wurde, viel von ſich veden machte, hat ſein Amt freiwillig niedergelegt =Freiburg ſi. Br., 27. Jan. Bei der hieſigen Poſt ſind im Jahre 1909 an Briefſendungen, Paketen, Poſtnachnahmeſendungen, Poſtaufträgen, Poſtanweiſungen und Telegrammen jusgeſamt 18 178 997 Stück ein⸗ und 22 102 997 Stück ausgegangen. Die Ein⸗ gänge haben gegenüber dem Vorfahre ſich um 3 344 103 Stück vermin⸗ dert, während die Ausgänge ein Mehr von 75479 Stück zu verzeichnen haben. Mit 390 963 Poſtanweiſungen wurden 19 752 53 4 einbezahlt, auf 508 457 Poſtauweiſungen wurden 29 195 905 ausbezahlt. Tele⸗ phoniſche Geſpräche wurden in unſerer Stadt während des ganzen Jahres 3 918 888 geführt. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Freinsheim, 27. Jan. In körperlicher und geiſtiger Friſche feierte Johannes Mallach mit ſeiner Ehefrau Magda⸗ 75 lena geborene Willi das Feſt der goldenen Ho chze ite, Gleichzeitig mit dieſer Feier beging die Tochter des Jubel⸗ paares, die Ehefrau des Schutzmannes Wiegand, die 25jährige Feier als Hebamme in hieſiger Gemeinde. Mallach iſt 77 Jahre alt und arbeitet immer noch auf dem Felde. * Kaiferslautern, 27. Jan. Der etwa 60jährige Rentner Julius Pitthan, früher Kaufmann, hat ſich durch einen Stich mit einer Schere in den Hals getötet. Nach dem Mittagstiſch, wobei er ſchon wirre Rede geführt hatte, ergriff er die Schere und ging damit in ſein Zimmer. Als man bald darauf einen dumpfen Fall hörte und, nichts Gutes ahnend, Hilfe holte, hatte ſich Pitthan ſchon verblutet, Pitt⸗ han litt ſchon lange an hochgradiger Nervoſität und war ſchon mehrmals in Heilanſtalten untergebracht. Er war Jung geſelle und lebte in ſehr guten Verhältniſſen. SAN..H Gufdue. 2. St., ſchön möbl. 1 7. 18 1 Tubastrasse 23 Justitia tſt das einzige dieſer Art am Platze ſich befindliche an welches ſich Vermieter und Mieter von Wohnungen, möblierten und unmöblierten Zimmern, Läden und ſonſtigeu Geſchäftslokalen, Lagerräumen und Lagerplätzen für ganz Mannceim und Umgebung weuden. Juſtitut, Für Mieter koſtenloſer Nachweis. Häufer in Berwaltung genommen. Das Bureau iſt den ganzen Tag geöffnet. Karl Fränzle, Rechtskonsulent früher etatsmäßiger Gerichtsvollzieher, ſtaatlich geprüft L 3, 30 Mannheim agazine! Augartenſtraße 79, 3 Zim.⸗ Wohn m. 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Auf der am letzten Sonntag im„Prinz Max“ ſtattgefundenen Delegierten⸗ Konferenz waren 18 auswärtige Vereine vertreten. Das von dem geſchäftsführenden Ausſchuſſe aufgeſtellte Feſtprogramm fand nach lebhafter Debatte einſtimmige Annahme. Ferner wurde der Koſtenvoranſchlag genehmigt und die Deckungsfrage erledigt. Aus dem ſehr reichhaltigen Programm wollen wir nur folgende zwei Veranſtaltungen hervorheben, denen die hieſige Bürgerſchaft wohl das größte Intereſſe entgegenbringen wird. Pfingſt⸗ wuntag, nachmittags 3 Uhr im Nibelungenſaal: G roßes Feſt⸗ konzert. Außer zwei Maſſenchören, geſungen von über 1000 Sängern, werden Einzelchöre von den nenn größten Vereinen zum Vortrag gebracht, und zwar von den Buchdruckergeſang⸗ vereinen Frankfurt(2 Vereine), Freiburg, Heilbronn, Karlsruhe, Straßburg, Stuttgart(2 Vereine) und Würzburg, Geſangvereine, welche ein gutes Gelingen des Konzertes verbürgen. Abends 8 Uhr findet im gleichen Sgale ein Feſtbankett unter Mit⸗ wirkung ſämtlicher teilnehmenden Vereine, ſowie einer Muſik⸗ kapelle ſtatt. Die näheren Details dieſer Veranſtaltungen wer⸗ den ſpäter bekannt gegeben. Trinkerfürſorgeſtelle. Wiederholt ſei auf die Trinkerfür⸗ geſtelle hingewieſen, wo jeden Samstag von ½5 Uhr bis ½6 Rathaus, Zimmer Nr. 12, koſtenloſe Beratung der Trinker oder ihrer Angehörigen ſtattfindet. Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouver⸗ kür„Die leichte Cavallerie“ von Suppe; 2. Paraphraſe über: „Wie ſchön biſt du“ von Neswadba; 3. Walzer aus der Operette „Früßhlingsluft“ von Fetras; 4.„Waffenruf“, Marſch von Latann. Ein eigenartiges Bekenntnis zur Kircho, das in dieſen Dagen beröffentlichte Bekenntnis des bekannten Sozialpolitikers D. Friedrich Naumann, bildet den Gegenſtand, über welchen kom⸗ menden Sonntag den 30. Januar in der Freir eligiöſen Ge⸗ meinde Herr Prediger Schneider zu reden gedenkt. Der Vontrag dürfte weitgehendem Intereſſe begegnen. Er findet vor⸗ mittags 10 Uhr in der Aula des Realgymnaſiums ſtatt, Friedrichs⸗ ſehr günſtig am Hauptbayn⸗ dio, ein Altdentſches u. Nor⸗ wegiſches, ſedes 24 M. zu verk. 12, 14, 8 Tr., zwiſchen 2 2 Täglich friſche Fellerie und Mai⸗Bople nernkoffüm, per ſofort geſucht. Georg Zartmann, u, 9 D 3, 12. 5123 146586 Tüchtige bürgl. Köchin, leſſere Zimer⸗, Allein⸗„ Haus⸗ u. Küchenmädch werden ſof. u. 1 Fedr.geg hoh.Lohn geſ..empfohl. Rupprechtſtr. 13 Représentants aciers ou lournitures industrieſles deja bien iutroduits sont demandés partout pour les charger de la vente de„GTZE“, nouvelle boudre pour la cémentation et de Pacier. Eerite Gallo Claudio, ho geleg., für tücht. Wirts⸗ leute ſehr rentabel, nachwels⸗ bar gut, Fremdenbeſuch, auf 1. April zu verpachten, evll. zu verkaufen unter günſtigen Bedingungen. Offerten an W. B.(Eigentüm.) in Frei⸗ burg, Breiſacherſtr. 1, 3. 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Februar, in den„12 Apoſteln“, 2 Treppen hoch, ſtattfinden ſoll und zu der alle Privatangeſtellten herzlich eingeladen ſind. Polizeibericht vom 29. Januar. Brandausbruch. Heute früh 494 Uhr entſtand in einem Stallgebäude Hohwieſenſtraße Nr. 17 auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe Feuer, welches ein Gebäudeſchaden von etwa 500 Mark und einen Fahrnisſchaden von etwa 150 Mark verur⸗ ſachte. Die Berufsfeuerwehr löſchte den Brand nach kurzer Zeit. Sittlichkeitspergeben. Am 20. ds. Mts. vormit⸗ tags zwiſchen 10%½ und 11½ Uhr erregte der nachbeſchriebene, jetzt bekannte Täter im Schloßgarten bei dem Lindenhof durch Vornahme unzüchtiger Handlungen öffentliches Aergernis. Augenzeugen, einige noch nicht ermittelte Frauen und Mädchen, werden erſucht, ſich auf dem Bureau der Kriminalpolizei(Schloßz zu melden. Der Täter iſt 34 Jahre alt,.75 Meter groß, dunkel⸗ blond, hat dunkelblonden Schnurrbart, trug ſchwarz und grau geſtreiften Anzug, braunen Ueberzieher und ſchwarzen ſteifen Hut. Verhaftet wurden 21 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Kutſcher, ein Möbelpacker und ein Gipſer von hier, alle wegen Diebſtahls. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender für Samstag, den 29. Jauuar. Hoftheater: 7½ Uhr: Aufgehob. Abonn., kleine Preiſe: Der fidele Bauer. Neues Operettentheater: 8 Uhr: Einheitsvorſtellung: Der Vizeadmiral. Apollotheater: 8 Uhr: Varicstsvorſtellung. Geſangverein„Flora“: Großer Maskenball 8 Uhr: im Nibelungenſaal. ring 6. Jedermann iſt ſeitens der Gemeinde freundlichſt dagn ein⸗ geladen ee Klub, Mannheim⸗gudwigshafen: 8,11 Hotel⸗Weinreſtaurant Konzerte. Terminus: Konzert des ital. Schrammelquartetts„Lombardo v. Mailand“ und der Soubrette Frl. Werner. Wilder Mann: Konzert des Damenorcheſters„Nordſtern“. Konzerthaus Storchen, K 1, 2: Täglich von 12—1½ Uhr mittags und—11 Uhr abends: Konzert der Wörtherſeer. Kaiſerpanorama(Naufhaus, Bogen 57): Vom 30. Januar bis 5. Februar): Der Bodenſee und ſeine herrliche Umgebung. Nergnügungen. * Friedrichspark. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich iſt, veranſtaltet die Parkverwaltung morgen Sonntag nachmittag ein karnevaliſtiſch⸗humoriſtiſches Konzert. Aus dem von Herrn Muſikdirektor Vollmer zuſammengeſtellten Programm ſei erwähnt: Prinz Karneval⸗Duverture— Wiener Ballphoto; graphien— Ein großer Karnevalsſcherz— Der Münchener Seppl— Das unterbrochene Stelldichein oder eine humoriſtiſche Katzenmuſik— Ein Küchenkonzert mit Benüßung verſchiedener Küchengeräte und anderes mehr. 8 *Apollotheater. Morgen Sonntag finden wieder zwei Vor⸗ ſtellungen ſtatt und zwar nachmittags 4 Uhr zu bedeutend er⸗ mäßigten Preiſen und abends 8 Uhr zu gewöhnlichen Preiſe⸗ Es iſt dies der letzte Sonntag und der vorletzte Tag, an welchem Otto Reuter auftreten wird. In beiden Vorſtellungen wird Otto Reutter auftreten. Für Montag abend hat die Direktion einen Ehren⸗Abſchiedsabend für Otto Reutter angeſetzt, wo⸗ rauf wir Freunde und Gönner Otto Reutters aufmerkſam machen. Im Union⸗Theater P 6, 20 bringt der neue Spielplan hoch⸗ intereſſante und glänzende Vilder. Mikroben⸗Kinematographie iſt die neueſte Senſakion und dürfte dieſes hochwiſſenſchaftliche Bild großes Intereſſe erregen. Aus dem Programm ſind noch beſonders exwähnenswert das Drama„Des Geldes Macht“, die Naturauf⸗ nahme„Fang junger Bären in der Ariege“, die Varistsnummer 2 Frl, Frascaha, Trapezkünſtlerin“ u. die Komödie„Das Miniatur⸗ bild“. Ein Beſuch kann beſtens empfohlen werden. Gerichtszeitung. Oc., Konſtanz, 27. Jan, Das Schwurgericht erkannte gegen den 37lährigen verh. Zimmermann L. J. Albrecht gus Lörrach wegen Brandſtiftung auf eine Gefängnisſtrafe von 3 Jahren Monaten und 5 Jahre Ehrverluſt. Dem Verbrechen Albrechts ſind im letzten Sommer zu Tiengen 3 Anweſen SBSrr—K— Leinweber: Täglſch Künſtler⸗ Maskenball im Gold⸗ und Silberſaal des Apollotheaters. zzum Oypfer gefallen. eeee ee * —— rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr FFFFFFFCF e r. eee Mon heim, den 29. Januar 1910. General⸗Anzeiger.(Mittagölatt.) * 591 sind ausgestattet mit allen technischen Neuerungen und befriedigen durch angenehmen Sitz und gediegene Eleganz dle Arorderungen aller, Welche auf elegante Erschemung Wert legen. Stiefel breiten, bequemen Formen Kinder— Meine Damen- und Herren- Stieteln in den populären Freislagon 1 10.50 12.50 14.50 16.50 18.— finden aliseitigen Beifall. D 3, 12 Planken Ecke am ———————— Buntes Feuflleton. — Die Hausſchlange. Die in Braſilien außerordentliche läſkige Rattenplage wird dort durch ein Haustier bekampft, das mit beſtem Erfolg des Stelbe unſerer Hauskatze vertritt. Es iſt nach dem „Kosmos“, Handweiſer für Naturfreunde, die Giboea, eine Art kleine Boa, von etwa 4 Meter Länge und der Dirke eines Armes. Dieſes durchaus unſchädliche Tier wird z. B. auf den Märkten von Rio Janeiro, Pernambuco und Bahia für—5 M. verkauft und findet ſtets Abnehmer. Die Schlange liegt den ganzen Tag ſchlüäfrig im Hausflur; erſt bei Eintritt der Nacht beginnt ſie ihre gleitet an den Mauern und Decken entlang und ſchnellt geſt d wie der Blitz auf die Ratten zu, die ſie mit tödlicher Sicherhei ergreift. Sie begnügt ſich nicht mit einem Fraß, ſondern lötet die ſchädlichen Nager maſſenhaft aus bloßer Mordluſt. Gegen ihren Herrn wird ſie vollſtändig zahm und bekundet große Anhänglichkeit an das Haus, das ſie faſt niemals verläßt, ſo daß eine gute Haus⸗ ſchlange für den Beſitzer ein wahrer Schatz iſt. Man ßönnte auf den Gedanken komanen, doch auch unſere Ringelnatter in ähnlicher Weiſe als Mäuſevertilgerin im Hauſe zu verwenden. Die Ringel⸗ nattern haben im Vergleich mit den Katzen allerdings den großen Vorzug daß ſie keine Schmutzerei berurſachen, keine nächtlichen Konzerte verauſtalten und der Vogelwelt gegenüder ungefährlickh ſind. Die Sache hat nur einen großen Haken, nämlich den, daß die Ringelnatter leider niemals Mäuſe frißt, da ihr Sinn nur nach Fröſchen arnd Mocchen ſteht. Deshalb könnte höchſtens die Aeskulap⸗ d nete Mäuſefägerin iſt, fveilich auch fungen Vögeln nachſtellt, wenn ſchon lange nicht in den Maße wie eine herumſtrolchende Haus⸗ batze. — Vom Mydefrühling. Aus Paris wird geſchrieben: Und dräut der Winter noch ſo ſehr, in der Mode wird es doch ſchon Frühling! Während die Pariſerin, ſobald ſie ihr Heim verläßt, ſich mit einer Vaſt kofüberer Pelze umhüllt, als bräche ſie zum Nordpol muf, liebt ſie es, in der Treibhauswärme ihrer Gemächer die leich⸗ teſten und zarteſten Gewebe zu tragen, die in ihrer durchſichtigen Schönheit bereits ein Ahnen des Frühlings mit ſich führen. Ueberall an den großen Ateliers der Modekünſtler werden ſchon jetzt die weichen, dünnen Stoffe verarbeitet, die den Glanz der kommenden Frühlingsfaiſon bilden ſollen. Liebte man ſchon im vorigen Sommper die ätheriſchen, ſpinnwebfeinen Gewebe, die durchſcheinenden, ſchil⸗ lernden, in einer unbeſtimmten Beleuchtung zitternden Farben⸗ töne, die loſen, faltenveich drapierten Liniem, ſo ſollen im nächſten wunderſchönen Monct Mai die linden Lüfte durch noch mehr ent⸗ materialiſterte Stoffe wehen, doloriſtiſch noch feiner abgetönte übancen umſpielen. Mit dem Glanzbaft verſchmelzen die duftigen Töne des leichten Muſſelins, das changierende Flimmern des Seidenvailes von Marquiſette, Mignonetbe, Surah, Foulard untd all den unzähligen Stoffkombinationen, aus denen die ver⸗ wirrende Manigfaltigkeit der neuen Modelle entſteht. Auch in der Farbenauffaſſung neigt die Mode koloriſtiſchem Akzenten zu, die die Farben der vorigen Frühjahrsſaiſon in lebhafteren, reicheven Doönen bviedererwvecken. Die Nüancen des Kahki, des Goldkäferfar⸗ bigen ſind wieder en vogue; daneben bewahrt das Pattier⸗Blau und das hlaſſere Paſtellblau die alte Anziehungskraft. Aber als neue Lieblingsfarben treten hinzu hellere Töne im Rot, in Alt⸗Roſa, Ball- und Gesellschafts-Schuhe Meuheiten in allen Preislagen. Schuf-· laus Qeorg Hartmann 5 *—————.... lich tretbem. mert'er für uns in Betracht kommen, die allerdings eine ausgezeich⸗ in reichster Auswahl Planken MANNNHMIM E I, I. wird eine grosse Anzahl bei der Bilanz ermässigter Sorten Korsetts, sowie viele einzelne am Lager und bei Anproben etwas fleckig oder Weniger ansehnlich gewordene Stücke mi zum Verkauf gebracht.— In Qualität und Fagen garantiert tadellose Ware. Auf sämtliche 1 nt E TT 4 K E gewähre wegen vorgerückter Saison Grossherzogl. Bad. Hoflisferant. Bis zum 20. Februar Rabatt bis zu 50 pt. 20 pOt. R Abatt. gegenüber der Börse. Fruchtmark Piliten⸗Karten Ar. B. Bads de Buchdruckerei G. m. b. B. liefert in geickmack⸗ volkkter Husführung —— Miſchungen bon Bſſäulich⸗Grün u. Roſa⸗Mauve. Ganz unbeſtimmte dämmrige Farbenſtalen, die bald auf einen dunkleren, bald auf einen helleven Grundton geſtimmt ſind, entziehen ſich der genaueren Analhſe, wenn man ſie nicht nach ihren Namen mit dem Mondſchein oder der Dämmerung vergleichen will. — Aus der Romantik der Eheſcheidungen erzählt eine engliſche Zeitſchrift allerlei ſeltſame Fälle, in denen zwei Menſchen, die als Tuebende G noch überein ausbtuind ſcheiden ließ, ſchloſſen ls einen Kontrakt, m Falbe der Bewilligung der Scher⸗ jäfte ſeiner Frau zu füthren, ſelbſtwer⸗ 3Gehalt. Vor einigen Jahven meß wovinn Roſe ſich ven dung auch weiterhin die ſbändlich gegen ein angemeſſen ſich Johm C ſchei C. Putner aus Daneville in Virgimier von ſeiner Gatbin ählbe entwickelbe in der Ehe eim ſo gervalr⸗ ein en, den die Evw und jähzorniges TDemperament, daß +5 Zuſammmenleben glich war. Dagegen war ſie eine an ichnete Hausfrau und eine Meiſte vin der edben Kochbhunſt. Niemamd konnte dieſe guben Eigenſchafben höher anerkennen, als der g dene Gaße, der üvemige Tage nach der Scheidung ſeiner ehe ſen Frau den Vorſchlag machte, als Hau in und Köchin in ſeinen Dienſt zu Nach kurgem Bedenken willigte Mrs. Putmer eim, und als ihr Mann kurz darauf zum zweiten Male heiratete,— diesmal eine Frau von ſanfterer Gemütsart, die aber dafür von der Kumſt des Kochens keine Ahmung hatte,— beveitete ſte dem jungen Paar hl, und bei dem Hochzeitseſſen konnpte Mr. Putner Toaſte ſich rühmen, den beſtorganiſierten Haushalt Ame⸗ rikas zu beſitzen. Ein ähniches Abkommen tpaf ein engliſches Ghe⸗ paar aus Waeles nach der Scheidung. Der Gatte ſchlug der ehe⸗ maligen Frau vor, als Haushälberin die Führung des Hausſtandes zu übernehmen, nachdenn ſie ſeinen Antrag auf Wiederverheiratung Agelehnt hatte. Die Frau nahm an, und ſeitdem zerſtört kein Zwiſt mehr den Frieden des Hauſes. Auf die gleiche Weiſe ſichert ſich ein anderer Englander aus Lancaſhiwe die haushälteriſchen Terbente ſeiner geſchüedenen Frau. Der Zufall fügte es, daß die Heushälterin und Ergemahlin unerwartet zu einem emſehnlichen Vermögen kam, weühwend zur gleichen Zeit der Manm durch un⸗ glitckliche Spelulationen ſeinen Reichtum plötzlich einbüßte. Er ahnte nichts von den beränderten Vermögensverhältwiſſen ſeiner Haushälterin und legte ihr eines Tages die neue Situation dar. Die Löſung war ziemlich einfach: nun engagierte die Haushälterin ihren früheren Gemahl und Dienſiherrn als Haushofameiſter für ſich, und als ſie einige Jahre ſpäter ſtaevb, hinterließ ſie„ihvem treuen Haushofmeiſter“ eine Jahresrente von 4000 M. Eingig⸗ artig in den Annalen der Eheſcheidungen ſteht wohl der Fall von George D. Field da, der ſeine geſchiedene Frau nur deshalb wieder zu ſich wahnn, um— ſeine Schriegermutter bei ſich haben zu Fönnen. Seine Freu war ſo unverträglich und jähzornig, daß er ſich ſcheiden laſſen mußte; mit der Trennung aber endeten auch die Beſuche der Sehwiegermmtter, einer ſehr geiſtreichen, klugen und liebenswürdigen Dame, deven tneiſer Rat denn Schwiezerſohn in ſeinen Geſchäftsangelegenheiten unentbehrlich geiworden war. George D. Field ſchwankte nicht lange, er zog die Konſequenz: die Tochter wurde bewogen, geme inſann mit ihrer Muttber zll dern ge⸗ ſchiedenen Gatten zupücksuletren; als Geſellſchafterin uhrer Mumter albes ar in ſchönſter Opdnung. 5 — Das tiefſte Bohrloch der Welt. Deutſchland hatte ſchon ſeit langer Zeit die Ehre, in ſeinem Bereich das tiefſte Bohr⸗ loch der Welt zu beſitzen. Es war das von Paruſchowitz bei Rybnik in Oberſchleſien mit einer Tiefe von euvas mehr als 2003 Metern, das die ganze Mächtigkeit der oberſchleſß⸗ ſchen Steinkohlenformation durchteuft hat und dabet über 80 Kohlenflöze durchſetzte. Iw Amerika, wo doch ſonſt ſo gern Rekords geſchaffen werden, iſt man nicht kieſer als etwa 1500 Meber gelangt. Jetzt hat Deutſchlamd in dem gleichen Gebiet ſeinen eigenen Rekord geſchlagen nat dem Tiefbohrloch von Czuchow, das urſprünglich 2500 Meter in die Erde hinuntergehen ſollte, dann aber leider im März 1909 bei rund 2240 Meter beendet wurde. — Die Bakterien als Erhalter des Lebens. In der Jahres⸗ ſitzung der britiſchen Royal Micvoſcopical Society, die in dieſen Tagen in London ſtattgefunden hat, gab Sir E. Rah Lankeſter Bericht über außerordentlich intereſſande Experi⸗ mente, die über den Einfluß der Bakterien auf den menſch⸗ lichen Köper und auf Tiere wertvolle neue Aufſchlüſſe gebracht haben. Es ſcheint, daß in vielen Fällen die Bakterden ſowohl für den Menſchen wie für die Tiere eine Lebensnotwendigkeit ſind und daß das völlige Fehlen von Bakterien Siechtum, Verfall und Tod herbeiführen kann. Die Experimente habem 3. B. gezeigt, daß Hühner ohne Bakterien nicht leben könmn Einige Eier wurden ſorgſam von Bakterien gereinigt m dann in Brutapparaten entwickelt. Während der ganzen Inkubationsperiode wurde die die Eier umgebende Nuft ſteriliſtert; als die Küken auskrochen, atmeten ſie nicht nur ſteriliſierte Luft, ſondern ſie erhielten genau underſuchte bakterienfreie Nahrung. Nach wenigen Tagen ſtarb eine Anzahl der jungen Hühner. Die Unterſuchung zeigte, daß ihre Körper von Bakterien völlig frei waren. Die wenigen lüberlebenden Küken wurden ſofort aus der ſteriliſierten Lußt entfernt und bekamen nun gewö nliches Futter, das alle Bakterien enthielt. Sie erholten ſich ſofort und entwickelten ſich zu kräftigen, geſunden Hühnern. Dieſelben Experimenſhe wurden mit Fliegen vorgenommen und brachtben das glenche Ergebnis: die Fliegen, die in ſteriliſierter Luft mit ſterill⸗ ſierter Nahrung ernährt wurden, gingen in kurzer Zeit zu Grunde, während die anderen Fliegen, die Fleiſch erhielten, welches verſchiedene Bakterien auſwies, ſich normoal ent⸗ wickelten und fortpflanzten. Dagegen zeigten andere Ver⸗ ſuche, daß Raupen und Skorpione ohne Bakterien zu leben vermögen. Mme. Metſchnikoff hat in der gleichen Richtung mit Kaulquappen Experimente durchgeführt, die zeigten, daß die Tiere ohne Bakterien gedeihen können Dor menſchliche Körver birgt in ſeinen Verdauungsorganen bekamntlich zahlloſe Menge von Pakberien, von denen man an ſie zum Leben notwendig ſind.„ 4 16. Seite Weneral⸗ nzeiger. (Mitfaaß ſaft) 27 Ver Verkauf boglnnt Sämsfag, den 2. Januar, 81 25111255 25 5 5 5 12 335 5 A 25 2 25 1 23 22 8 85 JJJJJ 25 2 255 25 5 + 255 2 25 1 5 1 33 1 25 5— 5 7 58— 5 5 97 2 e 5 5 5 5 5 ſe ̃ de 885 4 6 Jerkauf 2 R 3 2 2 1 2 22 35+ö˙»mſ F beginnt 33 8 N 2 e 5 18 5 f 8 2 22 8 25 2 ann: 22 IazazEzza: 5 + 14 8 f 5 25 3 7 888 5—— 2— 122 5 danstag, —— lon 5 ——— Restb 1 85 Ein grosser Tell von 83 estän en nssres Inventur-Verkaufs, sc¼-]ᷓae andere Beachten Sie gefl. unsere Schaufenster! IEAHAANHAZZZEAAAA Nur Wir Offerieren So lange Vorrat.: Jacken-Kostüme, Paletots englischer Art, Samt-Jacken, Abend- mäntel, Staubmäntel, Kostüm-Röcke gemustert und einfarbig, Weisse Cheviot-Kostüm-Röcke, Seidene Hemdenblusen, Seidene „Blusen mit Passen, Spitzen- lusen, Wollene Blusen, Seidene Unterröcke, Trikot-Unterröcke mit Volant, Moiret-Unterröcke, Matrosen-Kleidohen, Kinder-Paletots, Elegant garnierte Damenhüte Celegenheitsposten, auf wWelche wir ganz besonders aufmerksamꝗmachen, gelangen zu diesem Verkauf. günstige Kaufgelegenheit. 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