bvorher nach dem. aae, GBadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile..„1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt a und Umgebung. che Neueſte Nach Anabbzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe⸗ General⸗Anzei Maunheim““ 0r 999— Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 3877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.„„18 Nr. 47. Moutag, 31. Januar 1910. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Ssiten. Celegramme. Reichstagserſatzwahl in Eiſenach. * Eiſenach, 30. Januar. Nach den bis heute vormittag vorliegenden Ergebniſſen der Reichstagserſatzwahl im Kreiſe 2, Sachſen⸗Weimar, wurden abgegeben für Leber(Soz.) 10 181, für Dr. Appelius(natl.) 5716 und für Hädrich(deutſch⸗ſoz.) 3940 Stimmen. Da nur noch die Wahlergebniſſe von zehn kleinen Orten ausſtehen, von denen eine weſentliche Aenderung des Ge⸗ ſamt⸗Ergeniſſes nicht erwartet wird, dürfte die Wahl Lebers geſichert ſein. Zur Lage in der Türkei.— Berlin, 21. Jan. Von unſerem Berliner Bureau]. Wer Pariſer„Temps“ meldet aus Konſtantinopel, daß dort der Militärattachee Enver Bey erwartet wird, um an einem Kriegs⸗ bate keilzunehmen, der wegen der Eventualität eines Krieges gegen Bulgarien und wegen den kretiſchen Wirren unter Vorſitz Sn Paſchas in Permanenz erklärt wird. Zur Affäre Hofrichter. Berlin, 31. Jan.(Von unſerem Berliner Bureau). Der Oberleutnaut, der ſich beim Empfang der Zeugenvorladung zum Hofrichterprozeß erſchoß, iſt Schmiedt vom 7. Feldjäger⸗Bataillon. Zeit dem Generalſtabe zugeteilt, mußte aber ſpäter wieder zur Probe einrücken. Von Trieſt hat ſich geſtern ein Comanditor nach Canale, wo der Selbſtmord ſtattfand, begeben, um Erkun⸗ digungen über die Motive der Tat einzuholen. Im Verlaufe dieſer Woche werden ſämtliche Kriegsſchüler vom Jahrgang Hof⸗ richters vor das Garniſonsgericht geladen, um über das Verhalten Hofrichters während ſeiner Studentenzeit und über ſeine Charaktereigenſchaften Auskunft zu geben. Perſiſche Ziviliſation. London, 31. Jan. unſerem Londoner Bureau). Ein Telegramm der Times aus Teheran meldet, daß der Miniſter des Innern einem Vertreter der Mächte die Erklärung abgab, daß die Beamten, welche bei der grauſamen Hinrichtung Mupakkers nicht die ihnen gegebenen Inſtruktionen befolgten, auf Befehl des Miniſters des Innern beſtraft worden ſeien. Der Korreſpondent bemerkt hierzu, daß wenn auch die Perſer über die Art und Weiſe der Hinrichtung entrüſtet ſein ſollten, es doch Tatſache ſei, daß die in Teheran erſcheinenden Zeitungen über die Exekution kein Wort des Tadels fanden, was beweiſe, daß ſie dabei nichts entdeckt haben konnten, was ihre Em⸗ pörung hätte erregen können. Neue Unruhen im Rifgebier⸗ OLondon, 21. Jan.(Von unſerem Londoner Bureau). Telegrammen aus Melilla zufolge beginnt es im Rifgebiet neuer⸗ dings wieder bedenklich zu gären. Zwiſchen den Stämmen, die den Spaniern freundlich geſinnt ſind und anderen, die ihnen feind⸗ lich gegenüber ſtehen, ſind arge Zwif ſtigkeiten. Es ſcheint, daß die Häuptlinge der verſchiedenen Stämme zu einer zu⸗ ſammengetreten waren, wobei die widerſtreitenden Meinungen derart ſich zuſpitzten, daß es zwiſchen den Häutplingen zu einer förmlichen Schlacht kam, bei welcher auf beiden Seiten von den Waffen Gebrauch gemacht wurde. Zwanzig Tote und 10 Ver⸗ wundete blieben auf dem Kampfplatz liegen. Das engliſche Marineluftſchiff. 5 OLom don, 31. Jan.(Von unſerem Londoner Daily News erfährt, daß das neue engliſche Marineluftſchiff, das die Firma Vickers Son u. Maxim gebaut haben, erſt im Mai vom Stapel gelaſſen werden wird. Der Grund ſei darin zu ſuchen, daß die große Halle, die für die Aufnahme des Luft⸗ ſchiffes, das bekanntlich der engliſ chen Marine zugeteilt werden ſoll, wegen der ſchlechten Witt terung noch nicht ſertig geſtellt wer⸗ den konnte. Die Antrittsbeſuche 5 Alberts von Belgien. —08 London, 31ʃ. Jan., Wie der⸗„Standard“ aus Brüſſel erfährt, wird der König von Belgien im Inni ds. Is. dem König von England einen Beſuch abſtatten. Der König werde aber Paris und Berlin gehen. Es ſei unbe⸗ nigin ihr Geſundheitszuſtand er⸗ iſt der Oberleutnant Muriz Der Offizier war kurze 35 Die Schueeſtürme. Kopenhagen, 30. Jan. Seit vorgeſtern abend herrſcht ganz Dänemark ein heftiger Schneeſturm, der die ganze Nacht über anhielt und viele Verkehrsſtörungen zur Folge hatte. Auf Seeland iſt der Eiſenbahnbetrieb gänzlich eingeſtellt, jedoch ſeitdem an einigen Stellen wieder aufgenommen worden. Die Hauptlinien nach Deutſchland über Warnemünde, Korſoer, Kiel, werden bis geſtern Abend wieder freigelegt worden ſein, ſo daß die Züge wieder planmäßig abgehen können. *** *Straßburg, 30. Jan. Die heute Nachmittag von dem ſozialdemokratiſchen Verein, dem liberalen Verein und der elſaß⸗ lothringiſchen Volkspartei einberufene öffentliche Verſammlung, die ſich mit dem Wahlrecht zum Landesausſchuß beſchäftigte, faßte einſtimmig eine Reſolution, in der gegen das beſtehende Wahl⸗ ſyſtem proteſtiert und die Einführung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahlrechts unter Anwendung des Propor⸗ tional⸗Verfahrens verlangt wird unter Aufrechterhaltung der For⸗ derung der Gewährung der Autonomie an Elſaß⸗Lothringen. Am Schluſſe der Sitzung nahmen mehrere Reduner Veranlaſſung, unter lebhafter Zuſtimmung der Verſammlung gegen die belann⸗ ten geſtrigen Aeußerungen des konſervativen Abgeordneten von Oldenburg⸗Januſchau im Reichstage energiſch zu proteſtieren. Berlin, 31. Jan.(Von unſerem Berliner Burcau). Aus Görlitz wird gemeldet: Der Prozeß wegen des Einſturzes der Stadthalle iſt jetzt endgültig auf den 13. Februar feſtgeſetzt alſo faſt 2 nach der Kataſtrophe. Eine ſchlimme Rede. (Von unſerer Berliner Redaktion.) IBerlin, 30. Jan. Ghe recht ſchlimme Suppe hat Herr von Oldenburg⸗ Januſchau ſeinen konſervativen Freunden eingebrockt. Die Rede, welche er geſtern beim Militäretat im Reichstage ge⸗ halten hat, wird ihren Eindruck im Lande nicht verfehlen, eimen Eindruck freilich, der den Konſervativen bei der ohne⸗ dies nicht mehr ſehr ſtarken Sympathie der Bebölkerung für dieſe Partei nicht gerade erwünſcht ſein dürfte. Die große Erregung, welche die ohne Zweifel ſehr bedachten Worte des Januſchauer im Reichstage ſelbſt auslöſen, ſind Beweis genug für die Verſtiegenheit der Oldenburgſchen Rede, und die beiſpielloſe Einmütigkeit, mit welcher ſämtliche Parteien mit Ausnahme natürlich der konſervativen Elemente gegen dieſe Aeußerungen proteſtierten, zeigen, wie der Exzeß des Herrn von Oldenburg ganz allgemein beurteilt wird. Um nochmals ganz kurz das Tatſächliche des Vorfalles ins Gedächtnis zurückzuruf ſen, ſo iſt zu bemerken, daß Hevr von Oldenburg, der im Namen ſeiner Fraktion ſprach, ganz im Hutraſtile die militäriſchen Fragen behandelte und offen⸗ bar, das geht aus allen ſeinen Redewendungen hervor, die Abſicht hakte, die Parteien, welche ſich die Freiheit der Kritik wicht hatten nehmen laſſen, zu brüskieren. Schon ſeine Be⸗ merkung, daß die preußiſche Geſchichte, guf der die adligen Offizierkorps baſierten, den„verehrten Herren Bundes⸗ brüdern“ vielleicht nicht ganz ſo verſtändlich ſei, war eine Taktloſigkeit, die umſo bedauerlicher war, als ſich die kon⸗ ſervativen Herrſchaften über die harmloſe Redewendung eines ben auf der Karlsruher Kaiſergeburtstagsfeier nicht genug den Mund verreißen können. Herr v. Oldenburg⸗ Januſchan beſitzt aber eine große Technik in der Steigerung ſeiner Taktloſigkeiten und ſo brachte er es ſchließlich ſertig, die„preußiſche Tradition“ dahin zu erklären, daß er ſagte: „Der deutſche Kaiſer, der König von Preu⸗ ßen muß jeden Augenblick imſtande ſein, zu einem Leutnant zu ſagen:⸗ zehn Mann und ſchließen Sie den Reichs⸗ tag.“ Man weiß ja ſeit langem, wie wenig den konſerva⸗ tiven Männern an der Volksvertretung gelegen iſt, wie ſie vor allem in ihrer augenblicklich ſchwierigen Lage am liebſten auf den Reichstag pfeifen würden, in dem ſie ja doch nur noch verlieren können. Immerhin waren ſie klug genug, ihren geheimſten Wünſchen keinen Ausdruck zu geben, ſondern ſie lieber tief im Buſen zu bewahren. Herr von Oldenburg, ein durchaus unabhängiger Mann, von dem man ſagt, daß ſeine großen Güter auch nicht mit einem roten Heller belaſtet ſeien, früher ſelbſt Offizier, iſt ein viel zu offener und gerader Charakter, als daß er gerne den konſervativen Parteidiplo⸗ maten ſpielte; er ſagt was er denkt, und er hat die Gelegen⸗ heit beim Schopfe gepackt, einmal dem Reichstage aus vollem Herzensgrunde heraus die Verachtung entgegenzuſchleudern, die jeden Konſervativen gegen dieſes Parlament beſeelt. Es braucht ja nur an jene bekannte konſervative Begründung der Ablehnung der Erbſchaftsſteuer erinnert zu werden, um darzutun, daß die Redewendung des Januſchauer dur cha 18 Nehmen Sie [keine VVök war. Das war eben unverfälſcht eee alerpdſe Denkartl Und der Beifall auf den konſerba Bänken? Herr von Oldenburg hatte jedem Konſervativen aus dem Herzen geſprochen Die Bedenken ſtiegen den Konſervativen erſt ſpäter als ſie ſahen, was ihr Parteifreund angerichtet hatte Un dieſer war wohl nicht minder entſetzt, als er die Wi ſeiner Rede ſich beſah.„Kaum war das Wörtchen ihm enb⸗ fähren, tät er's im Buſen gern bewahren.“ Die Durchlaucht auf dem Präſtdentenſtuhle die ſich bei dem ganzen Vorfalle in ihrer totalen Hilfsloſigkeit gezeigt hatte, ſuchte zwar ihrer⸗ ſeits den Januſchauer durch eine„Interpretation“ ſeiner Aende age herauszuhauen, und Herr v. Oldenburg äußerſt froh, ſich an den Strohhalm dieſer Interpreta klammern zu können, ſeine Lage wurde aber dabei keinesw beſſer. Involvierten die Worte Oldenburgs ſo, wie ſie a gemein verſtanden wurden, eine ſchwere Beleidigung des Reichstages und eine Provokation zum Verfaſſungsbruch⸗ und zum Staatsſtreich, ſo verſchob die„Interpretation“ nu Geſichtsfeld: die Worte Oldenburgs wur den auf dieſe betrachtet eine ganz ungeheuerliche Beleidigung des oberſten Kriegsher rn der Arme e. Er 1 1 Armee, e laſſe und Aee 99 Kaiſer Abſichten, dieſer ſicherlich weit von ſich weiſt. Von einem konſervativen Führer hätte man aber zu allerletzt erwarten ſollen, daß er den Verdacht einer derart verfaſſungswidrigen Idee mi ruhiger Miene von f ſich auf den Kaiſer und König abwälzt. Das iſt das ganz beſönders bedauerliche an dieſem Vorfalle, daß Herr v. Oldenburg⸗ Januſchau ſagt:„Ja Kinder, ich weiß nicht, was Ihr wollt. Ich ſtehe weltenfern von dem Gedanken, zu empfehlen, der Kaiſer möchte den Reichstag durch Potsdamer Grenadiere autseinanderſprengen laſſen Abe Kaiſer könnte ja einen ſolchen Gedanken faſſen, muß det Lelltnant gehorchen, dem der Auftrag zehn Mann die ganze Bande nach Hauſe zu jag hätte Aan wenſaften Mut haben ſollen, 1 5 Aeu war He err b. Oldenburg anmaßend 1115 1 3u Der Vorgang hat im Reichstag glücklicherweiſe ei ſchiedene Verurteilung gefunden. Baſſermann der Fraktion i 10 be rurteilte 5 310 daß 15 e n auf den konſervativen Bänken finden konnte. übrigen Redner, und ſelbſt der Sprecher des konnten ſich nicht denten verſtehen 115 Raibeiten 9ie Rede Olden ähmwlichen Worten wie Baſſermann. Inwieweit di rungen des konſervativen Redners die polfti che hältniſſe beeinfluſſen werden, muß man warten. Zwar iſt das Zentrum von Herrn v. Old recht energiſch abgerückt, um es nicht mit den Wähler Lande zu verderben; unter der Hand kann aber das Ver nis mit der kon ſervativen Partei ruhig weiter betrieben den. See bedeutet der geſtrige Vorfall eine recht hebliche Störung dieſer Beziehungen. Dem Liberalismu kann es nur erwünſcht ſein, wenn auf ſolche Weiſe von Konſervativen ſelbſt der Schleier von dem wahren Weſe konſervativen Partei etwas abgezogen wird: Das d Volk und das freiheitlich geſinnte und verfaſſun Bürgertum lernt dann erkennen, weß Geiſtes in Wahrh unſere Konfervativen ſind. Seit den Tagen der Re haben wir ſie Zug um Zug beſſer verſtehen gelernt, und aus allen dieſen Vorkomm aus dem geſtrigen ganz beſonders die Lehre ziehen n daß es mit dieſer Sorte von Konſervativen für den Liber mus eine Gemeinſchaft nicht länger geben kan Richtung hat die geſtrige Rede Olde weſentlich zur Klärung beigetrage n. „*„ Preßſtintimen. Es iſt ganz natürlich, daß der im vorſtehenden ſprochene Vorfall im Reichstage ein ſtarkes Echo Preſſe findet. Da intereſſiert es denn am W dem Abg. von Oldenburg⸗Januſchau naheſtehende Preſſe deſſen Aeußerung und ihre Wirkungen ſagt, In einem gramm unſerer Berliner Redaktion am Samstag abend, wurde bereits darauf hingewieſen, daß infolge der ei Verurteilung der Oldenburg' ſchen Aeußerungen in der kon tiven Partei ſich eine recht gedrückte Stimmung bar macht. Dieſe Meldung findet ihre Beſtätigung in em, die„ zu dem Vorf fall 1 ie ſam und ed geräuf ſchlos binwecne alle Bünne von wae ab, inden 2. Seite. 5 Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 31. Jannar. — ſein, einen Leutnant zur Schließung des Reichstages zu kom⸗ mandieren.“ Die„Kreuszeitung“ bemerkt dann, daß auch der Präſident die Ausführungen des Abg. v. Oldenburg„nicht ganz ernſt genom⸗ men“ habe und fügt hinzu:„Abg. v. Oldenhu rg ſuchte ſeine Bemerkung abzuſchwächen, die Redner der an⸗ deren Parteien bedauerten, daß eine ſolche Aeußerung im Reichs⸗ tag überhaupt fallen konnte.“ Das konſervative Organ nimmt alſo den Januſchauer nicht in Schutz, ſondern erklärt ſeine Aeuße rungen für eine Dummheit, die er ſpäter abzuſchwächen„ſuchte“. Dagegen nimmt ſich ſeiner mit ſtarken Ausfällen gegen die Linke, die freikonſervative„Poſt“ an, die auch den Vizepräſidenten Hohenlohe unter ihre ſchützenden Fittiche nimmt. Sie ſchreibt: „Niemand, der mit ruhigen Sinnen zuhörte, konnte etwas anderes annehmen, als was der Präſident in den Aeußerungen des Abg. v. Oldenburg gefunden hat, nämlich, daß er ein Bei⸗ ſpiel der Stärke der preußiſchen Diſziplin ge⸗ ben wollte. Damit entfällt jede Möglichkeit der Beleidigung Reichstages, wie denn auch ſelbſtverſtändlich darin nicht etwa eine Aufforderung zum Staatsſtreich zu finden war. Es mag dem konſervativen temperamentvollen Redner überlaſſen bleiben zu erwägen, ob es richtig iſt, ſolche Aeuße⸗ rungen die der Gefahr untetliegen, als Anſpielung aufgefaßt zu werden, überhaupt an dieſer Stelle, an dieſem Orte zu ge⸗ brauchen. Für den amtierenden Präſidenten lag nicht der ge⸗ ringſte Anlaß dazu vor, dieſe Aeußerung zurückzuweiſen.“ In einem Leitartikel, der die ganze erſte Seite füllt, ſchreibt die agrariſche Deutſche Tageszeitung“ über die„unnb⸗ lige Aufregung“, die im Reichstage wegen der Rede des Abg. b. Oldenburg⸗Januſchau geherrſcht hat. Das Blatt meint, das Le motipv der Rede v. Oldenburgs ſei die unbedingte Aufre tung der Diſziplin im Heere goweſen, und ſchließt mit ſolger Sitzen: 5 „Wer der geſtrigen Sitzung beigewohnt hat und nicht vor⸗ eingenommen iſt, wird, zumal wenn er die Art des Abg. von Oldenburg⸗Januſchau kennt, ſich verwundert fragen müſſen: wie hat eine ſolche Aufregung entſtehen können? Eine wirk⸗ liche Urſache lag nicht vor. Aber in der Partei⸗ und Frak⸗ kionspolitik ſpielen ja oft auch andere Motipe eine Rolle als bloß das Beſtreben, Tatſachen und Beweggründe objektiv zu er⸗ wägen. Und ſo dürfte es auch in dieſem Falle ſein.“ Zum Schildträger der konſervativen Partei ſchwingt ſich nur noch die Tägl. Rundſchau“ auf, die es fertig bringt, Baſſermanns Verurteilung der Rede v. Oldenburgs für„gewiß in der Ordnung“ zu finden, im gleichen Atemzuge es aber für „unſinnig und illoyal“ zu erklären, das Oldenburgſche„Bonmot von den zehn Mann“ der konſervativen Partei als ſolcher an die Rockſchöße zu bängen. Nach einem richtigen Eiertanz ſagt dann noch das Blatt zum Schluß: „Herr v. Oldenburg aber hat wieder einmal etwas ein⸗ gerührt. Ihm iſt ſo mancherlei„Wurſcht“. Vielleicht achtet er doch etwas mehr darauf, ſeine Partei nicht— um mit ſeinem „herehrten Bundesbruder“ Dr. Hahn zu ſprechen— an den Rand des„Wurſchtkeſſels“ zu bringen. Wir haben keinerlei Recht dazu, uns den Kopf der konſervativen Partei zu zer⸗ brechen, wohl aber haben wir das Recht und die verfluchte Pflicht und Schuldigkeit, darauf achten zu helfen, daß nicht die ſo bitler nötige, wenn auch loſere Gemeinbürgſchaft der natio⸗ nalen Parteien durch unangemeldete Soloeinlagen und höchſt individuelle Schlager geſtört und gefährdet werde.“ Wir empfinden in der Tat keine Luſt, uns den Kopf zu z Hrechen, was die„Tägl. Rundſchau“ nun eigentlich will. Scharfes Geſchütz führt das freiſinnige„Berliner Tageblatt“ gegen Herrn v. Oldenburg auf. Wir leſen dort u..: „Die Aeußerung des konſervativen Abgeordneten v. Olden⸗ 1 burg⸗Januſchau iſt das frechſte Wort, das jemals im Deulſchen Reichstage geſprochen worden iſt; denn es beſagt nichts anderes, als daß der Deutſche Reichstag nur von der Gnade der preußiſchen Armee und des Kaiſers abhängig iſt. Dieſe Behauptung entſpricht natürlich in keiner Weiſe den tat⸗ ſächlichen Verhältniſſen. Der Reichstag iſt in der Verfaſſung des Deutſchen Reiches verankert, und Reichstag und Kaiſertum ſind an demſelben Tage geboren. Gegen die brutale Gewalt iſt natürlich eine Verſammlung von Abgeordneten zunächſt machtlos, aber wenn der Reichstag auffliegt, dann würde aller Wahrſcheinlichkeit nach auch das Deutſche Reich einſchließlich des Präſidiums zu exiſtieren aufhören. Deshalb bedeutet das Oldenburgſche Wort nicht bloß eine Verhöhnung des Reichstages, ſondern auch des Kaiſers. Denn es mutet dem Kaiſer doch auch zugleich zu, daß er ſich über Recht und Verfaſſung hinwegſetzen werde. Die Empörung der Abge⸗ ordneten über dieſe unerhörte Propokation war vollauf berech⸗ ligt, und es iſt traurig, daß ſich einzelne Abgeordnete weit ge⸗ Baden jetzt ein großes Opfer bringen wolle, um von den nugerniedrigen konnten, Herrn v. Oldenburg zu appfau⸗ dieren. Es war auch vergebene Liebesmüh der Bieberſtein, Kreth und Genoſſen, Herrn v. Oldenburg herauslügen zu wollen. Dieſer Mann iſt erledigt. Er wird, wie wir hoffen, nie wieder in die Lage kommen, ſich als preußiſcher Clown von der Reichstagstribüne zu produzieren.“ Auf die möglichen politiſchen Folgen weiſt der linksliberale „Berl. Börſen⸗Curier“ in folgenden A hrungen hin: „Herr v. Oldenburg darf ſicher ſein, daß er mit dieſer Provokation für eine weitere Verſchärfung der Ge⸗ genſätze zwiſchen rechts und links geſorgt hat. Das Junkertum, das ſonſt über den Parteikampf von der Finanz⸗ reform her jammert— hat gezeigt, daß es den Kampf in immer ſchärferen Formen will. Es hat auch dem Ausland das trau⸗ rige Beiſpiel gegeben, daß in Deutſchland noch eine Partei be⸗ ſteht. die es mit Beifall begrüßt, wenn die Macht eines Leut⸗ nants über die des Parlaments geſtellt wird! in Wo wäre irgend einem Staat der Welt eine ſolche Verſpottun 9 der Macht des Parlaments und damit des Volkswillens mög⸗ lich. bringen nur unſere„Deutſch“⸗Konſervativen zu Stande.“ 2 Das Sozialdem Möglichſt raſch ſucht natürlich die kratie aus den Samstag⸗Vorgängen Kapital zu ſchlagen; ſchon am Dienst die Berliner Arbeiterſchaft den„unverſchämten Abſichter unſerer Junker“ Stellung nehmen und die Treibereien der „Edelſten der Nation“ beleuchten. Der„Vorwärts“ über⸗ ſchreiht ſeinen Artikel: bhung mit dem Staatsſtreich“. Wir hstages und des Volkes, dieſe Drohung mit dem f ht ernſt nehmen würde, weil Herr v. Olden⸗ burg wie ein karnepaliſtiſcher Harlekin ſpricht und agiert. Aus dem ganzen Zuſammenhang geht hervor, daß er das Experi⸗ ment mit dem Leutnant und ſeinen zehn Mann als praktiſches Auskunftsmittel zur Löſung etwaiger Konflikte zwiſchen Krone und Volksvertretung ins Auge gefaßt hat.— Dieſer Angriff auf die Ehre und das Anſehen der Volksvertre⸗ tung, dieſe Staatsſtreichdrohung, müßten aufrüttelnd wirken auf den Reichstag und ihn antreiben, wirkſame Maßregeln zu ergreifen, um den Plänen der Staatsſtreichler in der Wiege ſchon das Genick zu brechen. Die Januſchauerei muß ein An⸗ ſporn ſein für den Reichstag, die Erfüllung der im Vorjahre vernachläſſigten Pflicht der Bekämpfung des perſönlichen Regiments mit verdoppelter Kraft aufzunehmen. Der Er⸗ folg iſt ihm gewiß, da er das Volk mit ſich haben würde. Des⸗ halb iſt es aber auch für das Volk notwendig, zu handeln, um den Reichstag vorwärts zu treiben, wenn er zagen oder zögern ſollte, und ſollte er abermals verſagen, dann gilt es, eine machtvolle Bewegung zu entfeſſeln, um an die Stelle des gegenwärtigen Reichstages eine Volksvertretung zu bringen, die ihre Aufgabe als Vorkämpferin der Volksrechte beſſer zu erfüllen verſteht.“ Die Konferenz der badiſchen und würt⸗ tembergiſchen Landtagsabgeordneten. F. Die Zuſammenkunft badiſcher und württembergiſcher Landtagsabgeordneten fand am 29. Januar nachmittags ½3 Uhr im Landtagsgebäude in Stuktgart ſtatt. Es waren 20 badiſche Abgeordnete erſchienen, von den Nationalliberalen die Abgg. Rebmann, Pfefferle, Göhring, Koger, Koch und Kölblin, von den Linksliberalen Heimburger, Venedey, Vogel⸗Raſtatt, Vogel⸗ Mannheim und Odenwald, von den Sozialdemokraten Dr. Frank, Kolb, Geiß, Süßkind und anders Württembergiſche Abgeordnete waren es 27, darunter von der deutſchen Partei die Abgg. Kübel und Mühlberger, von den Demokraten die Abgg. Haußmann und Käs, von den Sozialdemokraten die Abgg. Dr. Lindemann, Hildebrand und Keil. Das badiſche Zentrum hat die Beteiligung abgelehnt. Abg. Oberbürgermeiſter Gauß⸗Stuttgart übernahm den Vorſitz und begrüßte die„neue, ſtaatsrechtliche Einrichtung“, daß Abgeordnete verſchiedener Bundesſtaaten zuſammenträten, um eine Einigung in einer Sache zu verſuchen, in der es den Regierungen nicht gelungen ſei zuſammenzukommen. Von den badiſchen Abgeordneten ſprachen Heimburger, Vogel⸗Mannheim, Frank, Heimburger und Rebmann, ins⸗ beſondere von dem letzteren wurde ſcharf hervorgehoben, daß Rheinſchifſahrtsabgaben befreit zu bleiben, daß die Annahme der Verfaſſungsänderung im Bundesrat nur eine Etappe auf dem Wege zu Schiffahrtsabgaben ſei, daß die erheb⸗ lichſten Schwierigkeiten noch zu beſeitigen ſeien, insbeſondere die Verträge mit Holland und Oeſterreich zu berückſichtigen ſeien. Dagegen biete ein Abkommen mit Baden die Mög⸗ lichkeit, in Bälde an die Kanaliſi zeh ie Badener könnten nicht verlangen, daß Haltung ändere, ober das ſei daß die neuen badiſchen V den, und erwogen werde, we vorteilhafter ſeien, die preuß Von württembergiſcher wurde dieſer erſte Verſuch einer Verſtändigung der Abgeordneten beider Länder freudig begrüßt und der Hoffnung Ausdruck gegeben, daß es nicht die letzte derartige Zuſammenkunft ſein möge. Von dem einen und andern Redner wurde hervorgehoben, daß es jetzt wohl zu ſpät ſei, während andere dagegen energiſch betonten, durch das neue Angebot ſei die Lage für Württemberg ſo verändert, daß es alle Veranlaſfung habe dieſes eingehend zu prüfen und in eine Vertagung der Ent⸗ ſcheidung im Bundesrat einzuwilligen, um dieſe Prüfung vornehmen zu können. Die Ausführungen der Badener blieben auch bei den ausgeſprochenen Anhängern der Schiff⸗ fahrtsabgaben ſichtlich nicht ohne Eindruck. Insbeſondere verfehlte die Geſchloſſenheit des Auftretens der Badener ihre Wirkung nicht. Man einigte ſich ſchließlich auf folgende Reſolution: Die Konferenz badiſcher und württembergiſcher Abgeord⸗ neter ſtellt ihre übereinſtimmende Meinung feſt, daß eine Kanaliſierung des Neckars eine notwendige, nicht aufſchieb⸗ bare wirtſchaftliche Maßregel iſt, und daß ein Zuſammen⸗ wirken der Regierungen von Baden und Württemberg zu dieſem Zwecke geboten iſt. „Oberbürgermeiſter Gauß ſchloß die Verſammlung um 6 Uhr mit der Feſtſtellung, daß man ſich in ſüddeutſcher Offenheit und ohne überflüſſige Diplomatie ausgeſprochen habe. Ob in der jetzt vorliegenden Frage ein direkter Erfolg der Zuſammenkunft eintreten werde, ſei ja zweifelhaft, die Intereſſen von Württemberg und Baden gingen aber in ſa viel Punkten Hand in SHand, daß dringend eine Wieder holung ſolcher Beſprechungen zu wünſchen ſei. 8 5 Politische Hebersicht. Mannheim, 31. Januar 1916. BVBerlin und Wien. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt in ihrer Wochen⸗Rund ſchau: Es wäre nicht zu verwundern, wenn nicht von Zeit zu Zeit Verſuche gemacht würden, die innigen Beziehungen zwiſchen Ber⸗ lin und Wien von außen her zu lockern und man wird auch zu er⸗ warten haben, daß die immer wieder erkannte Vergeblichkeit ſol⸗ cher Verſuche von ihrer Wiederholung abſchrecken wird. Neuer⸗ dings bemüht man ſich, aus dem in der„Nowoje Wremja“ ver⸗ öffentlichten Interview eine Unfreundlichkeit Aecehren⸗ thals gegen Deutſchland herauszuleſen und auf dieſer Grundlage Verſtimmungen zu erzeugen. Gleichzeitig arbeitet man mit Erfindungen, die in das geſellſchaftliche Gebiet hinüber⸗ greifen und die perſönlichen Beziehungen zwiſchen dem öſterreich⸗ungariſchen Miniſter des Auswärtigen und dem kaiſer⸗ lichen Botſchafter in Wien als getrüßbt erſcheinen laſſen ſollen. Mit dieſem letzteren böswilligen Klatſch wurde bereits von Wien aus aufgeräumt und wir wollen kein Wort mehr darüber ver⸗ ieren. Hinſichtlich des Interviews in der„Nowofe Wremja“ wurde durch eine politiſche Korreſpondenz feſtgeſtellt, daß ſich Herr Weſſelitzky bei der Wiedergabe der Worte v. Aehren⸗ thals weitgehende Freiheiten erlaubte. Gegen den ſachlichen In⸗ halt des berichtigten Interviews iſt vom Standpunkt der deut⸗ ſchen Politik nicht das Mindeſte einzuwenden. Es ift eine ſelt⸗ ſame Vorſtellung, zu meinen, daß man in Berlin ſcheel ſieht, wenn von Wien oder von Petersburg aus für die Verbeſſerung der Beziehungen beider Reiche gearbeitet wird. Das Ergebnis dieſer jüngſten Kampagne zur Störung der Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn kann daher auch diesmal nur das ſein, daß unſeren Gegnern die unerſchütterliche Feſtigkeit unſeres Bundesverhältniſſes und die Unfruchtbarkeit ihrer kleinlichen Minievarbeit vor Augen tritt. Herr v. Heyl und der Deutſche Bauern⸗ bund. Herr v. Heyl zu Herrnsheim hat nach dem Bericht der „Deutſchen Tageszeitung“ auch zu dem Deutſchen Bauern⸗ bund Stellung geuommen Er hat daſelbſt geſagt: als als Cheater, Kunſt und Wiſpenſchaft. Maunheimer Kuuſtverein. (Schluß.) Der letzte große Saal iſtgleichfalls faſt ausſchließlich von den Werken eiues Künſtlers eingenommen, geringer an Zahl, größer au Format. Hauns Adolf Bühl er, Karlsruhe⸗Rom, von dem auch das in der ſtädtiſchen Kunſthalle befindliche Bild„Dem unbekannten Gott“ ſtammt, zeigt uns in einer großen Kollektion ſeine zuletzt geſchaffenen Werke, die uns deu erfreulichen Beweis geben, daß Bühler als Perſönlichkeit ſowohl wie auch als Maler fortſchreitet In unſerer Zeit, die den erſten Eindruck, die Impreſſion auf die Fahne ge⸗ ſchrieben, iſt der Mangel an gedanklicher Malerei ſchon oftmals aus⸗ geſprochen worden. Es drückt ſich damit auch die Sehuſucht nach einem großen monumentalen Stil, der nicht auf kleine Fläche hinarbeitet, ſondern in großen ernſten Linien ſeine eigene Sprache ſpricht. Bühler Hhat das Zeug zu einem ſolchen Monumentalmaler, ſeine Geſtalten ſind, wenn auch im Maßſtab menſchlich, ſo doch in der Erſcheinung mauchmal rieſenhaft und übermächtig. Er legt den Gedanken nicht an die Oberfläche, man muß ſchon manchmal grübeln, um hinter die im Titel ausgedrückten Motive zu gelangen. Mag man nun auch gicht ganz den Inhalt erſchöpfen, an den ſchönen Geſtalten, an der klaren Zeichnung, die prachtvoll modelliert iſt, die leiſe getönt er⸗ ſcheint, muß man ſich freuen. Die Auffaſſung des Künſtlers iſt auch eis eine ſtark perſönliche, die den Beſchauer zwar nicht immer in den Bann ſchlägt, die ihn aber doch zum langen Verweilen eſſelt. Daß der Künſtler auch die Farbe meiſtert erſehen wir an ſem ſchönen Oelbilde„Felſen am Meer“, Die übrigen Bilder ſind gemalt, ein Fabrſtoff ſo recht geeignet um dekorativ zu wirken. Eine ſehr intereſſante Kollektion präſentiert ſich uns Nachlfaßausſtelung des Kunſtlers H. Braun, Karlsruhe. weiß nicht wann der Künſtler geſtorben, es ſcheint ſehr frühzeitig, denn eß ſleckt eine noch nicht zur Reife gebrachte Kraft ſowohl in ſeinen temperamentvoll hingetetzten Kohlenzeichnungen wie auch in ſeinen außerordentlich flotten ſarbigen Entwürfen. Die Erfaſſung des Eindrucks iſt von einer außerordentlichen Schärſe, gleichzeitig maleriſch ſowohl, wie inhaltlich erſchöpfend. Es wäre zu wünſchen, daß recht viele dieſer intereſſanten Zeichnungen in Mannheim ver⸗ Bleiben würden Von E. Richs⸗Bukler, Paris, gleichfalls aus der Jubiläumgausſtelung uns kein Unbekannter mehr, finden wir die in der Ich ſchon damals ausgeſtellte Kommunikantin, ſowie die charakteriſtiſchen Bilder eines bärtigen Mannes, ſehr duftig aber doch etwas trocken gemalt. Es liegt eine wohltuende Ruhe in ſeinen Bildern. Von dem Künſtler Curt Liebich, Gutach, intereſſieren zwei ſehr ſauber ausgeführte Oelgemälde aus dem Schwarzwald, die in der Perſpektive aut, deren Figuren nur etwas hart in die Landſchaft geſetzt ſind. Sehr hübſch ſind die Federzeichnungen, Illuſtrationen zu Ludwig Ganghofers Roman„Waldrauſch“. Eine ſtarke Eigenart verraten die Bilder von Paula Moderſohn⸗Becker, Fiſchershude, die zwar unbeholfen wirken, manchmal ſogar faſt dilettantenhaft. Ein⸗ zelne Stücke ſind jeboch von außerordentlicher ſtiliſtiſcher Kraft, von guter ſtofflicher und maleriſcher Behandlung. Man wird ſofort auf van Gogh hingemteſen und erkennt ſeinen gewaltigen Einfluß. E. F. Schmitt⸗Mannheim, hat zwei Porträrs ausgeſtellt, die allerdings nicht gerade einen Fortſchritt erkeunen laſſen. Von temperamentvoller Friſche ſind auch wiederum die flotten Tierſzenen und Tierbilder von Galeriedirektor W. Frey, Mann⸗ heim. Die diesmalige Ausſtellung des Kuuſtvereins gibt ein viel⸗ ſeitiges aber außerordentlich intereſſantes Bild. Mentor. * Herr Hofkapellmeiſter Albert Coates von hier konzertierte dieſer Jage mit dem Philharmoni'chen Orcheſter im Bechſteinfaale in Berlin. Das„Ber iner Tageblatt“ ſchreibt hierüber: Hofkapellmeſſtel Albert Coales aus Mann eim hatte auch mit ſeinem zweiten Abend einen ſtarken Erfolg. Ganmonows ſehr intereſſeinte-moll⸗ymphonie und Beethovens-dur kamen unter ſeiger Leitung in ſehr lebendiger Darſtellung zu Gekör. Carl Friedberg Klavierabend. Den hieſtſen Freunden des hervorragenden Pianiſten die erfreuſche Nachricht, daß derſelbe Anfang März einen Vo traasabend im Kaſinozasl veranſtalten wird. Der nächſte Vo trag von Anua Eltlinger über Gottfried Keller findet am Montag 31. Januar, nachmittags von—¼5 Uhr ſtatt Tullaſtraße 101 r. Herr Geh. Hofrat Prof. Dr. ſur. h. c et whil. Gberhard Gotsein in Heidelberg feierte genern ſein 25jähriges Jubildum als Univerſitäreprofeſſor. Am 29 Oktober 1853 in Neum ckt in Schleſten geboren, promopferte er in Breslau 1877, wo eib er ſich im Jahre 1878 mit der S rift„Neltziöſe do ksb.wegungen vor der Refor valion“ habilitieite. Nach 15jähriger akad⸗meſcher Le rlätigleit in Bre⸗ au, Karlsruhe und Vonn io gte er 1903 einem Rufe nach Hridelberg. Heute abend 9 Uhr findet im Artu hof eine von den Mitgliedern des Volkswirtſchaftlichen Seminars veranſtaltete Feier zu Ehren des Jußi⸗ lars ſtatt. Ein kritiſcher Tag im Darmſtädter Hoftheater. Uns wird gemeldet: Dei Chorderektor Heinz vom hleſigen Hoftheater iſt am Samstag vormitag bei der Probe in eine 9 Meter liefe Verſenkung geſtürzt und hat ſich dabei deiart v rletzt, daß er in ärztliche Behand⸗ lung genommen werden mußte.— während der geſtrigen Vorſtellung des„Verſchwender' wurde der Darſteller des„Flotwell“ der Hofſchau⸗ ſpieler Baumeiſter von einem pötzlichen Unwo Iſein befallen und ertitt einen Heizſchlag. Der Bewußtloſe wurde ſofor! durch das Kranten⸗ automobil in ſeine Wohnung gebracht, wo er bis gegen 3 Uhyr nachts beſinnungslos dalniedergelegen haben ſoll. Hofſchauſpieler Hacker prang für den Erkrankten ein und konnte die Vorſtellung zu Ende geführt werden. Reſormen im Theaterban. In der Reichtshauptſtadt ſind bekauntlich in der letzten Zeit eine ganze Reihe neuer Theater⸗ projekte aufgetaucht, die den Berlinern die langerſehnte„Große Oper“ mit allen Einrichtungen der modernen Technik bringen ſollen. Neuerdings hat der Architekt Werner Behrendt in Schöneberg ein ganz eigenartiges Modell fertiggeſtellt, um an ihm nachzuweiſen, wie es möglich iſt, auf einer verhältnismäßig ſehr geringen Grundfläche, troß der einſchränkenden Polizei⸗ verordnungen für Theaterbauten ein Publikum von 3000 bis 8200 Perſonen im Sinne Richard Wagners(d. h. alle Plätze der Bühne zugewandt), ohne ſtörende Seitengänge, unterzubringen. Selbſt die entfernteſten Plätze ſollen dabei noch einen Ueber⸗ blick über faſt die ganze Bühne haben und zugleich noch in aus⸗ kömmlichem Bereiche der Hörweite für die geſanglichen und orcheſtralen Tonwellen liegen. An dem Modell wird gleichzeitig eine neue bauliche Einrichtung vorgeführt, durch die eine gänz⸗ liche Trennung von Bühne und Zuſchauerraum erreicht und es der Feuerwehr ermöglicht wird, im Falle der Not mit ihren Wagen ſogar auf die Bühne oder direkt ins Zuſchauerhaus zu gelangen, während dem Publikum wiederum durch neue techniſche Einrichtungen der ſofortige Ausgang ins Freie ohne hinderliche Treppen und Korridore freiſteht. Außerdem ſoll das Modell 15 1 f 7 Mannheim, 31. Januar. Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. „Es iſt eine bedenkliche Goſcheinung, daß der neugegründete Bauernbund ſich parteipolitiſch gebunden hat. Mit dieſem bäuer⸗ bichen liberalen Parteigebilde will man Ihre unwpolitiſche macht⸗ volle Intereſſenvertretung zerfetzen. Und in welchen Widerſpruch gerät di⸗ vo! le Bauernbund ſofort nach ſeiner Grün⸗ dung! Er will liberal ſein mit Aufrechterhaltung der Schutzgölle; aber auf dem Einig rogramm der vereinigten Liberalen, das if deutlich zu leſen: Schrittweiſe Ab⸗ 15 doc 0 es Bundes der Landwirte in ſehr klarer edener Weiſe: rungen ſind nicht ehrlich, Herr v. Heyl. Es der neugegründete Bauernbund ſich parteipolitiſch t, und ebenſowenig loyal iſt es, die Aufrichtigkeit des 5 ips zu verdächtigen, indem ſein Programem in Wi her⸗ ſpruch geſ wird mit dem Programm der vereinigten Liberalen, d. h. der Linksliberalen. Das Programm der vereinigten Linkslibe⸗ ralen geht den Deutſchen Bauernbund gar nichts an, und er hat tlich in ſeiner Preſſe ausgeführt, daß nur inſofern, als die eralen mit ihm zuſammen gehen wollen auf dem Gebiete Koloniſation, der Einführung der geheimen Wahl zum r Sorge für eine beſſere Vertretung des Bauernſtandes gen, der Bauernbund ihre Hilfe zur Erveichung dieſer Ziele gern annimmt. Ja sliberalen aber ten, den Bauernbund auf Capriviſche Bahnen zu de ſie auf den einmütigen und entſchiedenen Wider⸗ Fräſidiums des Deutſchen Baueonbundes ſtoßen. r von Heyl hat den Bund der Landwirte eine un⸗ Intereſſenvertretung genannt: Zur Aufſtellung olchen Behauptung hat ſchon immer ein beſonderer Mut Nach der neulichen Rede des Herrn Diedrich Hahn t preußiſchen Abgeordnetenhauſe aber gehört ſchoen mehr dem Parte und ſehr en Dieſe Ar die L emeinſame erſuchen ſoll politi als Mut dazu— die Eiſenſtirnigkeit der Hahn und Roeſicke nämlich. Aber die ſcheint den Parteigängern vom Bunde gratis geliefert zu werden. Im übrigen wird es auch einem ſo machtvollen Herrn wie dem Herrn von Heyl nicht gelingen, den umpolitiſchen Charakter des Bundes der öffentlichen Meinung aufzuzwingen. Der deutſche Bauernbund iſt in der Tat unpolitiſch, wie ſeine obige Erklärung zeigt, der Bund der Landwirte iſt heute im Bunde mit dem Zentrum nichts weiter als der Vorkämpfer wie der wirtſchaftlichen ſo der politiſchen Reaktion in Preußen⸗Deutſchland; Herr Dr. Hahn hat ſich ja zu dieſer Politik mit faſt zyniſcher Offenheit bekannt. Was werden übrigens die von Herrn von Heyl kontrol⸗ Herten Blätter zu der berechtigten und treffenden Abwehr des Deutſchen Bauernbundes gegen die ebenſo unberechtigten wie unzutreffenden Angriffe des großen Bündlerfreundes zu Worms am Rhein ſagen? Badiſche Politik. Nattonalliberale Partei. 2 Karlsruhe, 30. Jan. Die heutige Sitzung des „Engeren Ausſchuſſes“ der natil. Partei war ſtark be⸗ ſuuchl. Der Parteichef Dr. Obkircher eröffnete und leitete die Nach einer Begrüßungsanſprache durch ihn, in der er die Verdienſte der Parteiführer Wittum und Wilckens und des langjährige Parteirechners, Stadtrat Händel in Karlsruhe, um die natl. Sache hervorhob, erſtattkete der Vor⸗ ſitzende der natl. Landtagsfraktion, Abg. Rebmann⸗Karlsruhe einen ausführlichen Bericht über den bisherigen Verlauf des Landtages, die Tätigkeit der Landtags⸗ fraktion und die augenblickliche Lage. An den Vortrag ſchloß ſich eine längere Ausſprache an, die Verhandlungen. N N eine volle Einmütigkeit aller Anweſenden in allen politiſchen Fragen ergab, und aus der erſichtlich war, daß die Haltung und die Arbeit von Parteileitung und Landtagsfraktion von der Partei vollkommen gebilligt wurden. Beſonders eingehend wur⸗ den die Fragen der Neckarkanaliſation und der Schiff⸗ fahrtsabgaben behandelt; das Vorgehen der Fraktion in dieſen Fragen wurde einſtimmig gut geheißen, und es wurde feſtgeſtellt, daß auch die geſamte badiſche Preſſe den Standpunkt der Fraktion in dieſen Fragen teilt; mit Recht wurde dabei hin⸗ gewieſen, daß der„Schwäbiſche Merkur“ in ſeiner Auffaſſung der badiſchen politiſchen Verhältniſſen vollkommen ereinzelt da⸗ ſteht, und daß dieſe ſeine Auffaſſung die eines Mannes iſt, der ohne Fühlung mit der badiſchen natl. Partei iſt, und hinter dem ein einziger Anhänger der badiſchen natl. Partei ſleht. Nach einem kurzen Referat des Generalſekretärs, Rechts⸗ prakt. Thorbecke⸗Karlsruhe, wurde einſtimmig die vorge⸗ und das Programm des erſten Kurſes feſtgeſetzt, der in den Oſter⸗ ferien in Heidelberg abgehalten wird. Wegen der vorgeſchrittenen Zeit wurde die Behandlung der vbom Generalſekretär angeregten Organiſations⸗ und Agitationsfragen verſchoben; ſie ſoll in einer Mitte Febr. abzuhaltenden beſonderen Verſammlung geſchehen, zu der außer dem Engeren Ausſchuß die Vorſtände aller Vereine der national⸗ liberalen Landesorganiſation, ſowie die geſamte badiſche liberale Preſſe eingeladen werden. 5 27 Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Die Landtagserſatzwahl in Landau. * Landau, 30. Jan. Vei der heutigen Landtagserſatzwahl für den Wahlkreis Landau wurde der Kandidat der vereinigten Liberalen, Konrektor Dr. Georg Heeger⸗Kaiſerslautern, mit 2622 Stimmen gewählt. Der ſozialdemokratiſche Kandidat Rechts⸗ anwalt Ackermann⸗Frankenthal erhielt 996 Stimmen, der bünd⸗ leriſche Kandidat Helk 2508 Stimmen. Obwohl das Zentrum im Wahlkreiſe über etwa dreimal ſoviel Stimmen verfügt als die Bauernbündler, hatte es bereits acht Tage vor der Wahl ſeine Kan⸗ didatur zugunſten des Bündlers zurückgezogen. Bei der letzten Land⸗ tagswahl im Jahre 1907 hatte der nationalliberale Kandidat Bür⸗ germeiſter Mahla 3086 Stimmen, der Zentrumskandidat 1736 zund der Sozialdemokrat 326 Stimmen erhalten Der Ausgang der Wahl iſt weit über die Grenzen unſeres Wahlbezirks hinaus von nicht zu unterſchätzender Bedeutung. Zum erſten Male in der Pfalz ſtanden ſich die vereinigten Re⸗ aktionäre und die vereinigten Liberalen im Kampfe gegenüber, und wenn der Angriff der rückſchrittlichen Parbeien gründlich abgeſchlagen dod einne Dag. 0 möglich dort ſein, wo die Leute hinſchauen. Der Irrtum klärte ſich denn auch bald auf. wurde, ſo iſt das, wie in der„Frkf. Ztg.“ anerkannt wird, nicht zuletzt der großzügigen, anerkennenswerten Haltung zuzuſchreiben, die die dorkige nationalliberale Parteileitung bei der Aufſtellung des entſchieden links ſtehenden, populäden und allſeits beliebten Kandidaten eingenommen hat. Will der Liberalismits in der Pfalz wieder aufleben, ſo muß dieſe Wahl für ihn die Richtſchnur ſein, die er bei künftigen Wahlen zu befolgen hat. Aus Stadt und Land. * Maungdeim, 31. Januar 1910. „Aus der Stadtratsſthung vom 28 Januar. (Schluß.) Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens in Heidelberg, dem zu ſeinem 25jährigen Dienſtjubiläum vom hieſigen Stadtrat ein Glückwunſchtelegramm geſandt wurde, hat darauf in einem warmen Schreiben ſeinen herzlichſten Dank ausgeſprochen. Der Termin für die nächſte Bürgerausſchuß⸗ 1 ſitzung wird auf Dienstag, 22. Februar feſtgeſetzt. Zugleich werden folgende, für dieſe Sitzung beſtimmten Vorlagen ge⸗ nehmigt und die Referenten dazu ernannt: 1. Ankauf des Hauſes U 3, 31; 2. Die Anſchaffung eines Krankentransportwagens; 3. Die Erhöhung von Schlacht⸗- und Viehhofgebühren; 4. eines Gemeindezuſchlages gemeine Grundſätze über die Herſtellung und Unterhaltung der öffentlichen Gehwege und Kanalzuleitungen; 6. Subventionierung der Hochſchule für Muſik, hier deren Unterbringung im ſtädtiſchen Gebäude L. 2, 9; 7. Un⸗ terbringung des ſtädtiſchen Materialamts. Der Armenkommiſſion wurde zu Gunſten würdiger Armer von ungenannter Seite der Betrag von M. 200 überwieſen, wo⸗ von dankend Kenntnis genommen wird. Montag, den 21. Februar gelangen die Bauplätze Auguſta⸗ anlage No. 12, 14 und 16 im alten Rathaus dahier zur Ver⸗ ſteigerung; die zwei letztgenannten Plätze werden nach dem Einzelausgebot auch im Klumpen ausgeboten werden. Im Baublock 41 werden die beiden Eckplätze an der Otto⸗ Beckſtraße zur Errichtung je einer Villa freihändig verkauft. Es wird beſchloſſen, für den Block 9 in der öſtlichen Stadterweietrung, in dem die II. Höhere Mädchenſchule erbaut wird, ſoweit erforderlich die Baufluchten abzuändern und nach Vollzug des Verfahrens den von der Schule nicht beanſpruchten Teil des Blockes zu parzellieren und zur privaten Bebauung lin geſchloſſener Bauweiſe) dem Verkaufe auszuſetzen. Auf den Gemarkungen Mannheim, Käfertal und Seckenheim wird eine Anzahl von Grundſtücken für ungefähr 110 000 Mark gekauft,. Der ortsſtraßenmäßige Ausbau der alten Frankfur⸗ terſtraße vom Speckweg bis zur Schießplatzſtraße wird ge⸗ nehmiat. ———— N ſchlagene Einrichtung von Rednerkurſen beſchloſſen andere gleichfalls unter Muſter⸗ bezw. Patentſchutz ge⸗ noch 2 ſtellte Bühnenvorrichtungen zur Darſtellung bringen, die den Beweis liefern ſollen, daß es ohne die bisher bekannte und ver⸗ ſchiedentlich als unpraktiſch erwieſene Drehbühne müglich iſt, ſchon während des Spiels zwei oder mehr andere Szenerien fertig aufgebaut ſo bereit zu halten, daß der Szenenwechſel inner⸗ halb weniger Sekunden erfolgen kann. Auf das Modell, das demnächſt öffentlich ausgeſtellt werden ſoll, darf man mit Recht geſpannt ſein. ** Hroßh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Der fidele Bauer. Es war jüngſt in einer Geſellſchaft. Man ſprach über das, was in Mannheim der gewöhnlichſte Geſprächsſtoff iſt— über das Theater. Man lobte und tadelte, wußte Perſönliches und Unperſönliches, Pikantes und Nichtpikantes. Sprach von dem Opernrepertoire, von Novitäten und Uraufführungen und erging ſich in Vergleichen mit Vergangenem und Hoffnungen auf Kom⸗ mendes. Die Großtaten der Mannheimer Bühne in dem letzten Gebiet paſſierten Revue. Ein alter Herr— er war ganz un⸗ mödern und ein geſchworener Feind der Frauenbewegung— rühmte als die höchſte die Geburl? von Goetzen Widerſpänſtigen. Ein anderer— moderner und frauenfreundlicher geſtimmt widerſprach. Ihm ſtand Hugo Wolfs Corregidor an der Spitze. Aber auch er fand Widerſpruch— bei der jüngſten Generation. Die hatte in der Muſikgeſchichte gelernt, daß Hugo Wolfs Oper muſikaliſch und inhaltlich nicht ſehr gelungen und mit der Lyrik nicht zu bergleichen ſei, und weil jemand und etwas aus dem großen Maſſengrab der Literatur— mit Muſilgeſchichte aus⸗ zugraben, ein unfruchtbares und anſpruchsvolles Beginnen iſt, wollte ſie von ihm nitchs wiſſen. 25 Sie erhob dafür den fidelen Bauer auf den Schild der ſchüchterne Verſuch eines Dehmelfreundes, dem Fitzebuze, den Daß die Mannheimer Bühne den zuerſt herausgebracht und der Welt geſchenkt, das mache ſie unſterblicher als die veralteten Räuber, von denen man in abſehbarer Zeit doch nichts mehr wiſſe.„Der Intendant tanzt nicht, wenn er den nicht wieder bringt“ knirrſchte einer.„Ein Eingeſandt her, man muß es in die Zeitung ſchreiben“, ſchrie ein dritter, der wußte, wie man es macht. Und nun iſt er alſo erſchienen, der Langerſehnte und Heiß⸗ geliebte. Seine Freunde waren vollzählig und ſtrahlten. In den Pauſen ſchwirrten leiſe Pfeifentöne in der Luft, Fragmente des Zipfelmützenlieds und der Heinerlemuſik. Und an war in Stim⸗ mung, fidel und gerührt zugleich, wie es ihnem Leon und Fall oben bormachten. Die Heinerlemuſik gabs darum auch doppelt, das Soldatenterzett desgleichen und nach allem andern lauten und be⸗ geiſterten Beifall. Ganz wie am erſten Mal und wie überall, Was brauchts mehr Beweis für die Unſterblichkeitsprognoſe? Aber im Ernſt, es iſt wirklich eine Muſik, die in unſerer operettenreichen und muſilaliſch armen Zeit doppelt friſch und ge⸗ fällig anmutet, ſelbſt wenn ſie manchmal etwas rührſelig iſt und mit dem Text dem alten Rührſtück und der Comédie larmoyanke berflixt ähnlich ſieht. Und es käßt ſich degreifen, daß er immer wieder einmal gefällt. 0 führung, wie man ſie am Samstag ſah. ewent riſches und faſt nichts Oberöſterreichiſches an ſich. 5 Aber ſie In der behäbigen ſüddeutſchen Art dem wenigſtens nicht fremd. Auch nicht im Humor, der gemütlichen Viederkeit und gelegentlichen Derbheit, die zu dem Volksgeſchmack dieſen Skücke zugehört. Am meiſten Anteil daran hatte Landorys fideler Bauer. Er war getreu und echt in der Maske und Louis Treumann, dem Hoch⸗ berühmten und Vielgefeterten zum Vexwechſeln ähnlich, und ihm eigentlich gleich in der Charakterkomik, in der guten Treuherzigkeit und ſeiner⸗geſunden Urſprünglichkeit; ein Menſchenkind mit lachen⸗ den Augen und biederer Seele. Dann gehörten dazu die anderen luſtigen Geſtalten, der gutmütige Lindobererbauer Max, deſſeu Die hatte wenig Wiene⸗ Um ſo mehr begveifen bei einer huten Auf⸗ 1 automobilen die Erhebung zur Hundetaxe; 5. All⸗ 17 fſind bereits Bäume gefällt. Mit den Arbeiten für die Inſtallation der inneren Hauseinrichtungen iſt ebenfalls begonnen. 8½% Uhr, findet eine Wiederholung des Damen⸗ Unrecht ſagt man den Vorträgen der Frau Barkamp nach, Park⸗Hotel, unentgeltliche Sprechſtunden am Diens⸗ Vom Hofe. Der Großherzog und die Großherzogin ſin! Samstag vormittag aus Berlin nach Karksruhe zurückgekehrt. Mit⸗ tags begaben ſich der Großherzog und die Großherzogin in das Schloß zur Begrüßung der Königin von Schweden. Der dienſttuende Kammerherr Graf Hennin hat ſich am Samstag nach Pforg⸗ heim begeben, um an dem 50jährigen Todestag der Großherzo Stephanie an deren Gruft Kränze des Großherzogs und der Groß herzogin und der Großherzogin Luiſe niederzulegen. * In den Ruheſtand verſetzt wurde Rechnungsrat Hubert Göhringer bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters und leidender Geſundheit unter Ver⸗ leihung des Ritterkreuzes zweiter Klaſſe nrit Eichenlaub des Or⸗ dens vom Zähringer Löwen. * Der neue Komet war am Samstag Abend zwiſchen 6 und 7 Uhr verhältnismäßig gut ſichtbar. Auf freundliche Ginladung des Herrn Bildhauers Taglang hatten wir wieder die Sternwarte erklommen, wo ſich eine größere Anzahl Perſonen eingefunden hatte. Kurz nach%7 Uhr war bereits der Schweif des himmliſchen Wanderers zu erkennen. Er verſchwand alsdann auf ca. 10 Minuten im Gewölk und beim Wiedererſcheinen war das Geſtirn bedeutend beſſer zu erkennen und durch Fernglas oder Fernrohr bot ſich dem Beſchauer ein großartiger Anblick. Da der einzigartige Himmels⸗ körper in den nächſten Tagen an Helligkeit zunehmen ſoll, ſo iſt ei abendlicher Beſuch der Sternwarte bei kawem Wetter nut zu empfehlen. Auch bietet ein Blick hinunter in das Häuſermeer Mannheim⸗Ludwigshafens am Abend viel Intereſſantes. Das Intereſſe für den Kometen iſt in der Bevölkerung außerordentlz groß. Wie an verſchiedenen freien Plätzen und Straßenzügen hatte ſich am Samstagabend auch an der Ecke des Paradeplatze gegenüber dem Kaufhaus und D 1 eine größere Anzahl Perſon eſammelt, die, mit Operngläſern bewaffnet, unverwandt in die ſtarrten. Na, dachte beim Hinzutommen, der Komet ſeine Bahn tiefer am weſtlichen Harizont, der dann doch un doch Die Leute ſahen das— Telephongeſtängr mit den weißblinkenden Porzellankapfeln auf dem Dache des E hauſes C 1 für den Kometen an! 5 * Kirchlich⸗poſitive Vereinigung. Auf die am Mittwoch, 5 2. Februar im Hotel Prinz Berthold ſchriſtliches Hoſpiz, U 3, 23 abends ½9 Uhr ſtattfindende Monatsverſammlung mil Vortrag ſei an dieſer Stelle hingewieſen.(Näheres ſiehe im heutigen Inſerat). Von der Elektriſchen Schwetzingen⸗Ketſch. Die erſten Arbeite sur Erftellung der Bahnlinie nach Ketſch ſind in Schwetzingen in Gange. In der Nähe des ſüdweſtlichen Schloßgartens an der Skra⸗ ßenbiegung nach Ketſch, wo eine Wegverlegung notwendig wi * Barkamp⸗Abend. Heute Montag, 31. Jauuar, aben trages im Roſengarten ſtatt. Wir wollen nicht berfehlen, be dieſer Gelegenheit über den Verlauf des erſten Vortrages einige zu erwähnen. Das Haus war bis auf den letzten Plaßz gefüllt Welch großes Intereſſe die Anweſenden der Rednerin ſchen ten, bewies die lautloſe Stille im Saal während des intereſſanten Vortrages. Jede Dame ſollte und wollte ja lernen, wie ſie ſich durch Naturanwendung jung und ſchön erhalten kann. Nicht! keine Dame den Saal verläßt, ohne Vorteil aus dem Vortrag gezogen zu haben. Die Pauſe füllte die Rednerin mit Frage⸗ Beantwortung aus.— Erwähnt ſoll noch werden, daß Frau Barkamp für alle Vortragsbeſucherinnen in ihrer Wohnung: tag, den 1. Februar eingerichtet hat, worauf wir beſonders hin Weſſe.„ 55 Beſeitigung des alten Ludwigshafeuer Schfef Auweſens. Wiederum ſchwindet ein Stück Alt⸗Ludwigs Das alte Schießhaus an der Wittelsbachſtraße, das jahrelang dem Schützenſport gedient und ſodann als Sommerwirtſſhaft eine Stätte für zahlreiche Feſte und Vollsbeluſtigungen ſoll aufgelaſſen und der Bebauung zugeführt werden Fällen der Bäume iſt bereits begonnen worden; es we den ſchönen alten Bäumen erfreulicherweiſe diejenigen bleiben, die in die ſeinerzeitigen Höfe und Gärten hinte erſtellenden Häuſern fallen. Die Schießhauswirtſchaf anfangs April niedergelegt. Das Gelände wird dur modernen mehrſtöckigen Etagenhäuſern mit herrf Wohnungen bebaut werden. 5 * Geſtorben iſt in Bad Dürkheim im Alter vor der 1. Adjunkt, Holzgroßhändler Hermann Heußer. ſtorbere war ein eifriger Anhänger der libevalen Partei. * Zum Milchpreisaufſchlag. In Fußgönheim fand Verſammlung bon Milchproduzenkten ſtatt, die Entſchließung annahm:„Die heute Abend in der Wirtſchaft Sonne“ verſammelten Fußgönheimer Milchproduzenten e ſich mit dem Beſchluß chproduzentenwerbandes einverſtanden, und verpflichten ſich ſolidarif 1. Februar ab nur no 18 Pfennig den Liter Milch VBahnſtation Ludwigsha⸗ (bisher 16 Pfennig) zu liefern.“ Bedeckt iſt die Reſoluti⸗ etwa 60 Unterſchriften. Aehnliche Entſchließungen ſind auch bon Schauernheimer und Dauflſtadter Milchproduzenten angenommen worden. 5„55 Humor diesmal trockener war als ſonſt, Voiſins witzig⸗autor ati „Obrigkeit“, Frau Beling⸗Schäfers derbe Kuhdirn und ihr geſchi ſprechendes und hübſch ktanzendes Söhnchen, das Helene H ntarkierte und all die fidelen Bauernburſchen und Bauerumäde unter denen wieder Frl. Tuſchkau, das Annamirl, die tbermit und feſchſte war. Den zwiſchen den beiden Welten ſtehenden gab Faecques Decker, friſch in der Stimme, aber ohne aus bder tergeſtalt etwas machen zu können, was man Sänger, der letzten Sonntag den Tannhäuſer ſang, nicht übel men und von ihm nicht verlangen kannn Erwin Huth leitete das Muſtkaliſche, ehythmiſch inte 10 8 auf ihn allein ankam und mit dem Blick auf das Gefäll Hübſche. Eugen Gebrahts Regie brachte reiche Abwech viel zum Sehen. 5 Wenns, was man Heidelberg erzählt, wohin die Leu weiſe aus den Odenwalddörfern pilgern, um den fidelen Ba ſehen, auch hier eintritt, wird die ernſte Oper dem Karne um einiges länger Rechnung tragen können als ſie es jetz WhRk 2 * 1 Alda.„ Fräulein von Granfelts romantiſche Schickſale, unter d ſie zuerſt nach Mannheim kam, dauern alſo an. Selbſt in unromantiſchen Mannheim und wieder in Dingen, die und unter gewöhnlichen Verhältniſſen mit Romantik nichts z tun haben, Geſtern alſo— das der langen Rede kurzer Sinn ſang ſie zuerſt die Aida. Das iſt an ſich gewiß nicht romantiſch, außer etwa für begeiſterungsfähige Primanerherzen, a wurde es durch die Umſtände. Sie ſang die erſte A Woche nach der erſten Eliſabeth, nach der anſpruchsvollen Wagner. die in allem anders geartete Partie und— ne geſagt— die gefürchteſte des hochdramatiſchen Fachs ſang ſie, wie man hört, ohne Bühnen⸗ und ohne Orche Das hat mit gewöhnlichen Thegterzuſtänden nichts meh Romantik ſchon vieles zu kun. Fräuleln von Granfel in ihr zurechtgefunden mit derſelben reſoluten jener Hochwafferkataſtrophe von dazumal. Und an 5 it hältniſſe ſtärker waren als ſie, tapfer ſich b 4. Seite, General⸗Anzeiger(Mittagblott.) Ordentliche Mitgliederverſammlung des Nationalliberalen Bereins. Wir machen alle Parteifreunde nochmals auf die heute gbend ½0 Uhr im„Café Germania“, C 1, 10/11, ſtattfindende ordentliche Mitgliederverſam mlung des Nat io⸗ Nalliberalen Vereins Mannheem mit der Bitte um recht zahlreiches Evſcheinen aufmerkſam. Ein recht guter Beſuch der Verſammlung iſt umſomehr geboten, als der Generalſekretäc der Nattonalliberalen Partei Badens, Herr Thorbecke,„über die politiſch Lage in Baden und im Reich“ ſprechen wird. Das ebenſo intereſſante wie aktuelle Thema wird jedenfalls zu einer regen Diskuſſion Veranlaſſung geben. Für den Hoftheater⸗Intendantenpoſten haben ſich bereits iwer 60 Bewerber gemeldet Die Milchhändler kämpfen gegen den Milchaufſchlag. Milchhändlerkreiſen wird uns geſchrieben: Faſt in jedem lblunde ſeitens der Milchproduzenten der Verſuch gemacht, die Milch⸗ breiſe heraufzuſetzen. Daß dieſes Vorgehen bis jetzt noch keinen Erfolg hatte, iſt in erſter Linie darauf zurückzuführen, daß der Urganiſterte Milchhandel durch Gegenmaßregeln die Milchprodu⸗ genten zum Aufgeben ihres Planes awang. In unſeren ſüddeutſchen Großſtädten werden ohnehin die höchſten Milchpreiſe an die Produ⸗ genten bezahlt. Auch in dieſem Jahre haben die Produzenten weit⸗ gehende Maßregeln getroffen, faſt in allen Eroßſtädten auf einmal den Milchpreis um 1 Pfennig zu erhöhen und zwar dieſen Aufſchlag ebentuell durch Einſtellung der vegelmäßigen Milchlieferung durch⸗ zuſetzen. Um dieſen Vorſtoß, der mittelbar auch gegen die Konuſu⸗ menten geht, abzuweiſen, iſt es dringend nötig, daß die Konſu menden die Händler im Kampfe kräftig Anterſtützen. Dieſe Hilfe beſteht darin, daß die Abnehnier für die Kampfzeit damit zufrieden ſind, daß ihr Händler nicht das gewohnte Milchquantum liefert, d dieſes vom Milchproduzenten zurückgehalten wird, und nicht ſofort zu andern Milchhändlern gehen, die ſchließlich nicht mit in den Kampf eintreten und die Gelegenheit benützen, Kunden zu erwer⸗ ben. Braucht der Milchhändler nicht zu befürchten, daß er ſeine Kunden verliert, dann wird er auch ſtandhaft im Kampfe bleiben, bis der Sieg zugunſten des Händlers und der Konſumenten er⸗ Tungen dſt. Unfall. Der in der Spiegelfabrik beſchäftigte Arbeiter Hubert Herzog erlitt in der Nacht zum Sonntag auf ſeiner Arbeitsſtelle beim Transportieren eines Glasblocks eine ſchwere Quetſch⸗ ung udes linken Fußes. Er wurde in das Allgem. Krankenhaus Aberffhrt. Ein Martyrium hatte die Ehefrau des Formers Georg Jakob Sinn von Neckarau während ihrer 12jährigen Ehe mit ihrem Marme durchzumachen. Roh und brutal, jeder edleren Herzens⸗ Agung bar, mißhandelte und bedrohte ey die Frau fort und fort Er lonnte ſich ſogar nicht enkhalten, die Frau zu ſchlagen, als erſt Drei Wochen nach der Geburt ihres Kindes verfloſſen waren. Das Kind, das ſie damals auf dem Arme trug, wurde mit verletzt. Da⸗ Mels erhiekt er 4 Wochen Gefängnis. Nun kam aler noch etwas Hinzu, das die Leiden und den Kumm er der In der letzten Zeit hat er ſich fort und fort an dieſem Kinde, einem Aus Jahre Inzeſt eingeleitet. Am 11. Uing wegen Bedrohung zu ei Aus Ludwigshafen. Der 15 Jahre alte Tagner Kavl Schneider burde geſtern in der Nähe der ſtädtiſchen Pachtgärten von der Straßenbahn angefahren und erheblich verle t. Die Sani⸗ kätswache leiſtete dem Verunglückten die exſte Hilfe und verbrachte iln ins Krankenhaus. Palizeibericht vom 31. Januar: Selbſtmordverſuch. Eine in K 4, vwohnende Frau krenk am 28. ds. Mts., abends in ſelbſtmörderiſcher Abſicht infolge ehelicher Zwiſtigkeien Lyſol und mußte mit dem Sanitätswagen dem Allgem. Krankenhaus zugeführt werden. [AKörperverletzungen wurden verübt: auf der Straße zwiſchen M und N 4, vor dem Neubau Rheinhäuſerſtraße 97, in perſönlich und menſchlich ſehr intereſſant, aber für Verdi nicht immer günſtig. Am wenigſten für den Verdi der beiden erſten Akte. Später wurde es beſſer, beſonders im dritten Akt, wo leichte und hübſche mezza voce zur Geltung kam. Das mochte zuſammen mit eben den romantiſchen Umſtänden vieles entſchuldigen, was Horausging. Das Unzureichende der Stimme für die dramatiſchen Akzente, das Unausgeglichene der Stimmgebung und die häufige Unſicherzeit des Tons. Es mochte ſelbſt manches von der Kälte bvergeſſen machen, die zuvor ihrer Aida das wenig paſſende Ge⸗ präge gegeben hatten, und der Hoffnung Recht geben, daß Frl. . Granfelt einmal, wenn ihre Stimme die durch die klare Höhe ihnen genug entgegenkommen, für dieſe gewaltgen Anforder⸗ ungen die nötige Kraft und Sicherheit ſich erſungen, wenn ſie muſikaliſch genug ſich gebildet hat, wenn ſie ſchließlich eine ſolche Geſtalt wirklich leben— und wenn ſie ſich einmal vorteilhaft ſchminken kann, was ſelbſt dann, wenn man hübſch iſt, nicht leicht zu ſein ſcheint— eine gute Aida werden wird. Für den Anfang, den wir miterlebten, waren davon nur erſt Anzeichen vorhanden, die auf ſpäteres ſchließen laſſen und durch überreiche, Schlacken des erſten Guſſes beſcheiden glänzend her⸗ Vorlugten. Ob dieſer erſte Guß gerade jetzt ſchon nötig war, ob er ſo ſchnell auf die Eliſabeth folgen mußte, bleibt eine Frage für ſich, die mit Frl. von Granfelts Leiſtung manches, mit der Sache vieles zu tun hat. Ibre künſtleriſche Entwicklung iſt bis viel zu ſprunghaft geweſen, um ſie allmählich in ihr Fach neinreifen zu laſſen. Man läßt ein junges Talent— und 913 ſ Frl. p. Granfelt fraglos— nicht von der Margarethe un⸗ Mifteſbar zur Eliſabeih und noch unmittelbarer zur Aida ſart⸗ chreiten und man läßt, wenn man ſeine Entwicklung wirklich Irdern will, por aſſem nichts ſingen, wos es koum äußerlich be⸗ errſcht und im Ganzen nicht einmal erprobt hat. Daß dieſes ganze in ſeiner Geſchloſſenhet darunter notleiden Rußte, war vorberzuſehen und unter den obwoltenden Umſtzn⸗ en nur zu natürſch. Um ſo natürlicher, weil Frl. Koflers Abſage eine weitere Störung verurſachte und Frl. Schroeder aus Frank⸗ furt, die für ſie einſprang, eine ſtimmgewaltige Sängerin— das erſte im waßren Sinne des Wortes— mit viel Talent für dramaliſche Darſtellung, aber wenig muſtkaliſcher Kultur, eine ſehr verſönliche Amneris gab. Was herauskam, war ein ſtimmungsloſer Abend, was immer Weater immer läſtig und bei einer temperamentvollen italieni⸗ hen Over ſelbſt ſchmerzlich iſt. Dr. H. der Kantine Lagerſtraße 21, in der Wirtſchaft Gärtnerſtraße 57 dur chdrei Meſſerſtiche, auf der Gontardſtraße hier in der Wirt⸗ ſchaft Friedrichſtroße 14 in Käfertal und auf der Fiſcherſtraße in Neckarau. (Schluß folgt.) Rommunalpolitiſches. *Arbeitsloſenfürſorge. Das Karlsruher ſtädtiſche Arbeits⸗ amt, über die Frage der Notwendigkeit einer nochmaligen Zählung der Arbeitsloſen zur Aeußerung aufgefordert, berich⸗ tet, daß die bei der Zählung im Dezember v. Is. ermittelten arbeitsloſen Perſonen bis auf wenige ledige Arbeiter Beſchäf⸗ tigung gefunden haben. Seither haben ſich beim Arbeitsamt weiter etwa 150 Perſonen arbeitslos gemeldet. Im Stadtteil Daxlanden ſind 71 Perſonen, darunter 53 Maurer, als arbeits⸗ los ermittelt worden, 16 davon wurden von der ſtädt. Arbeits⸗ nachweisanſtalt Beſchäftigung nachgewieſen, ſo daß unter Ein⸗ rechnung der von der Stadtgemeinde mit Notſtandsarbeiten be⸗ ſchäftigten 200 Perſonen die Geſamtzahl der Arbeitsloſen zurzeit auf 400 bis 450 zu ſchätzen iſt. Da hiernach dem Arbeitsamt der Umfang der Arbeitsloſigkeit bekannt iſt, ſoll von einer noch⸗ maligen Zählung Abſtand genommen, aber für möglichſt baldige Zuweiſung von Arbeitsgelegenheit an die Beſchäftigungsloſen geſorgt werden⸗. erichtszeitung. * Mannheim, 26. Jan. Strafkammer I. Vorf.: Landgerichtsrat Reiff. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Aſſeſſor Günther. Der 27 Jahre alte Taglöhner Heinrich Schmitt zog mit gefälſchten Quittungen des Händlers Robert Heiner Ausſtände im Betrage von 31 Mark ein, die er natürlich für ſich behielt. Eine Schweſter Schmitts iſt Büglerin und bei einer Anzahl wohlhabender Familien eingeführt. Mit dem 25 Jahre alten Zimmermann G. Hermann und dem 19 Jahre alten Dienſtmädchen Herter zuſammen verfertigte nun Schmitt Bettelbriefe an die Kundinnen ſeiner Schweſter, in denen er dieſe als krank und in Not befindlich hinſtellte. Dieſe Zettel trugen die gefälſchte Unterſchrift des Mädchens. Auf dieſe Weiſe erſchwindelte das Kleeblatt etwa 50 Mark Interſtützungsgeld. Der ſchon vorbeſtrafte Schmitt wurde zu 2 Jahren Zuchthaus, Hermann zu 8 Wochen, die Herter zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. Am 13. Dezember vorigen Jahres abends ſah der Kriminalbeamte Sergeant Kittler am Theater einen älteren Mann, der ein Paket trug, in auffälliger Eile nach der Breitenſtraß) hingehen. Vor dem Quadrat M1 bei der Stumpfſchen Flaſchenbierhandlung blieb der Alte ſtehen, ſtellte das Paket nieder, zog ein Meſſer hervor und ſchnitt die Umhüllung auf. Im nächſten Moment hatte ihn der Beamte am Arm. Während er ihn fragte, woher und wohin, ſtürzte ein Fuhrmann von der Güterbeſtätterei herbei:„So eine Frechheit! Während er ein Faß in ein Haus trug, war ihm das Paket geſtohlen worden. Als der Kriminalbeamte den Dieb vor ſich herſchob, ſuchte eine Dame, die offenbar den beſſeren Ständen angehörte, ihn zu be⸗ ſtimmen, den alten Mann laufen zu laſſen, ſie wollte den Schaden gern erſetzen. Sie hätte ſich wahrſcheinlich nicht für den Alten verwendet, wenn ſie deſſen Vergangenheit gekonnt hätte. Drei Viertel ſeines Lebens hat der 61 Jahre albe Markus Huſier aus Köln in Strafanſtalten zugebracht, davon 30 Jahre im Zuchthaus, einmal zwölf Jahre nach einander. Der Kollidiebſtahl iſt ſeine Spezialität, zu der es ihn immer wieder unwiderſtehlich hintreibt. Als er nach ſeinen Perſonalien gefragt wurde, gab er— vielleicht eine Ideeaſſoziation, da er den Diebſtahl am Schillerplatz verübt hatte— an, er heiße Friedrich Schiller. Das Paket, das für den Kaufmann Hermann Berger in C 1 beſtimmt war, ent⸗ hielt Stoffe im Werte von 100 Mark. In Erwägung, daß er nicht mehr in der Lage ſei, ſeinen Lebensunterhalt ſelbſt zu erwerben und ihn bei ſeinen körperlichen Verhältniſſen eine Strafe auch beſonders ſchwer ktreffe, wurden dem alten Angeklagten noch einmal mildernde Umſtände zugebilligt und auf 8 Monate 1 Tag Gefängnis erkannt. Letzte Nachrichten und CTelegramme. Stuttgart, 30. Jan. Die von Profeſſor Dr. Konrad Miller begründete„Societa cumana“, welche vor 3 Jahren das römiſche Amphitheater in Cumae bei Pozzuoli am Golf von Neapel ſamt einem größeren Weingut gekauft hat, beabſichtigt, im Laufe des Früßjahrs auf dieſem Gut ein Erholungsheim zu erbauen, das unter deutſche Leitung und Verwaltung geſtellt werden wird. Die Geſellſchaft verfügt u. A. auch über eine heiße Quelle mit 37 Grad Celſius. Eine Rede Baſſermanns. m. Mülheim a. Rh., 31. Jan.(Priv.⸗Telegr.) Reichs⸗ tagsabgeordneter Baſſermann ſprach geſtern vor einer tauſend⸗ köpfigen Wählerverſammlung im hieſigen Schützenſaal. Er verwies auf die große Unzufriedenhejt des deukſchen Volkes mit der vom ſchwarz⸗blauen Block gemachten Finanzreform. Dieſe Unzufriedenheit werde allein der Sozialdemokratie zu⸗ gute kommen. Die Laſt der Sünden des Zentrums ſei ſo groß, daß es den Kampf mit der Sozialdemokratie nicht werde beſtehen können. Die auswärtige Politik habe bisher in guten Händen gelegen und es ſei zu befürchten, daß der neue Reichskanzler ohne eine feſte Mehrheit eine ſchwächlichere und nachgiebgere Politik vertre⸗ ten werde. An das Zentrum richtete Baſſermann die dringende Mahnung, ſeine Geſinnung zu revidieren. Die Gründung des Hanſabundes und des neuen Bauernbun⸗ des ſei als ein Proteſt zu betrachten gegen die Zurückſetzung der Induſtrie und des Mittelſtandes. Das Zutrauen ſei der Lehr⸗ meiſter für Bündniſſe zwiſchen bürgerlichen Parteien und der Sozialdemokratie. Daß in Baden Liberalismus und Sozial⸗ demokratie zuſammengegangen ſeien. habe er perſönlich nicht ge⸗ billigt. Bezüglich der preußiſchen Wahlrechtsreſorm bemerkte der Redner, daß mindeſtens die geheime Abſtimmung für alle Wah⸗ len gefordert werden müſſe Den Vorwurf, der Liberalismus volle einen Kulturkampf bevaufbeſchtvören, weiſt Baſſermann entſchieden zurück und betonte, daß eine Wiederholung des Kulturkampfes unter den heutigen Ver⸗ hältniſſer undenkbar ſei. Der Liberalismus kämpfe gegen den Ultramontanismus und ſeine Herrſchaft. Daß ein ſtarker Liberalis⸗ nits für Deutſchland nötig tut, hätten ſo recht die Ausführungen des Abg. v. Oldenburg in der Samstagſitzung des Reichstages be⸗ wieſen. An den Vortrag ſchloß ſich eine mehrſtündige Debatte, an Mannheim 31. Jauuar. Berliner Prahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) 20. Jahresverſammlung des Partikulierſchifferverbandes „Jus et Juſtitia“. J Berlin, 31. Jan. tisburg wird bg. Baſſermann hielt geſtern der Partikulierſch erband„Jus et Juſtitia“ ſeine 20. Jahresverſammlung ab. Die Verſammlung war äußerſt ſtark von Mitgliedern und Intereſſenten beſucht. Baſſermann teilte mit, daß die Geſellſchaft Harmonie aus dem Verbande ausgetreten ſei. Der Austritt wurde allgemein bedauert, zumal gegenwärtig ein einiges Zuſammengehen unter den Schiffern ſehr von nöten ſei. Nach Erledigung des geſchäftlichen Teiles erſtattete Abg. Baſſermann Bericht über den derzeitigen Stand der von Preußen beabſichtigten Ein⸗ führung von Schiffahrtsabgeben. Er führte aus, daß zur Einführung ſolcher Abgaben eine Aenderung der Reichsverfaſſung nötig ſei und daß dieſe nicht erfolgen könne, wenn im Bundesrat 14 Stimmen dagegen ſeien. Baden, Heſſen und Sachſen hätten zuſammen 10 Stim⸗ men, die fehlenden 4 Stimmen ſuche man bei Württemberg und den thüringiſchen Staaten zu gewinnen, Der Ver band bleibt nach wie vor auf ſeinemablehnenden Stand⸗ punkt gegenüber der Einführung von Schiffahrtsabgaben ſtehen. Darauf wurden die Vorſtandswahlen vorgenommen. Nach Beratung einiger Anträge ſchloß Baſſermann die Ver⸗ ge⸗ ſammlung. Die Verehelichung des Pater Auracher⸗ .J Berlin, 31. Jan. Aus München wird gemeldet: Der Ex⸗ Kapu ner Benno Auracher hat der Litung der bay riſchen Ordens⸗ provinz von ſeiner Vereßelichung Kenntnis e eben mit der Bemerkung, daß er geſen die Kirche und den Orden nichts unternehmen werde Die Reichstagserſatzwahl in Eiſenach⸗ Dermbach. W. Eiſenach, 31. Jan. Nach den bis jetzt vorliegen⸗ den Ergebniſſen der Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe 2 Sachſen⸗Weimar wurden abgegeben: für Leber(Soz.) 10 484, Dr. Appelius(natl.) 5919 und Haederich(deutſch⸗ſoz.) 4624 Stimmen. Von 136 Orten ſtehen noch 8 kleinere Orte aus. Bei der letzten Wahl wurden abgegeben: 7875 Stimmen für den Sozialdemokraten, 6985 für den Antiſemiten Schack und 6089 für den Nationalliberalen. In der Stichwahl ſiegte dann Schack mit 9834 Stimmen über den Sozialdemo⸗ kraten, der 9509 Stimmen erhielt. Die Erſatzwahl iſt not⸗ wendig geworden durch die, allerdings recht ſpät erfolgte Mandatsniederlegung des Herrn Schack infolge der bekannten Triolen⸗Affäre. Anfangs war für die vereinigten Liberalen der Landwirt Krug als Kandidat aufgeſtellt worden, den jedoch die Freiſinnigen nicht unterſtützen wollten. Nach langen Verhandlungen einigte man ſich ſchließlich auf die Kandidatur des Juſtizrats Appeljus in Eiſenach. Nationalliberale und Freiſinnige haben ſich zwar ſchließ⸗ lich nach einer ihre Kräfte erſchöpfenden Fehde auf einen gemeinſamen Kandidaten geeinigt, trotzdem haben ſie noch einen wenn auch geringen Stimmenverluſt zu verzeichnen, der wohl auf das Konto einiger unſicheren fr eiſinnigen Kantoniſten zu ſchreiben iſt. Ganz enorm iſt das Anwachſen der ſozialdemokratiſchen Stimmen, rund 2612 Stimmen mehr hat die Sozialdemokratie gewonnen. Dieſe hat ſie der Reichs⸗ finanzreform, der immer rückſichtsloſer in Preußen⸗Deutſch⸗ land ſchaltenden und waltenden Reaktion und endlich Herrn Schack zu verdanken. Die Antiſemiten haben faſt genau ſo viel Stimmen verloren wie die Sozialdemokraten gewonnen haben. Ein Kommentar zu dieſem Wahlergebnis iſt eigent⸗ lich überflüſſig. Daß die Reaktion aus ihm lernen werde und von der Reichsfinanzreform eine Anſchauung bekommen werde, wie ſie unlängſt der braunſchweigiſche Miniſter Otto vertrat, glauben wir allerdings nicht. Wohl aber wird der Liberalismus dieſes Zeichen der Zeit beachten. Wenn er ſich trotz der ſeinen Vorſtoß lähmenden Kandidatenfehde annähernd behauptet hat, ſo iſt das wohl der ſchlagendſte Beweis, daß ſeine Politik die richtige iſt und vom Lande gebilligt wird, das ſollten ſich endlich auch jene ſonderbaren „Nationalliberalen“ merken, die nicht müde werden, der nationalliberalen Partei den teufliſchen Rat zu geben, wieder Anſchluß nach rechts zu ſuchen. Nicht der Liberalismus, ſon⸗ dern der reaktionäre Antiſemitismus hat die Koſten dieſes Wahlkampfes zu tragen. Hätte der Liberalismus nicht wieder ſeinen alten Fehler der inneren Zwiſtigkeit gemacht, ſo hätte er hchſt wahrſcheinlich noch an Stimmenzahl gewonnen und wäre in eine ausſichtsreiche Stichwahl gekommen. Der Aus⸗ gang dieſer Wahl wird den liberalen Parteien jedenfalls zeigen, wie dringend notwendig es iſt, daß ſie dem Rale Baſſermanns folgen, ſich rechtzeitig über Kandidaten⸗ fragen zu verſtändigen, wie dringend notwendig für ſie die Befolgung des vom badiſchen Landtagsabgeordneten Koch in der„Mainbrücke“ gemachten Vorſchlages iſt. Das Hochwaſſer in Paris. * Paris, 30. Jan. Nach den amtlich bekannt gegebenen Ziffern iſt die Seine im Laufe des geſtrigen Tages um 13 Zenti⸗ meter gefallen. Die Nachrichten vom Oberlaufe des Fluſſes lauten beruhigend. Das Waſſer fällt ſtetig. Das Hochwaſſer der Marne und Nonne iſt bedeutend zurückgegangen. Der Grand Morin iſt infolge des Regenwetters ſtark angeſchwollen: er dürfte für Paris nur von geringer Bedeutung ſein. Die Sicherheit der Pariſer Brücken iſt bisher nicht in Frage geſtellt. Infolge der Ueber⸗ ſchwemmung der Elektrizitätswerke ſind mehrere Stadtteile im Zentrum ohne Licht. Verſchiedene Theater, ſo die Große Oper, mußten infolgedeſſen die geſtrige Vorſtellung ausfallen laſſen. andere behalfen ſich mit Azetylengasbeleuchtung. In dem am Lyoner Bahnhof gelegenen Stadtviertel dehnen ſich die Boden⸗ ſenkungen immer mehr aus. Die Avenue Daumesnil droht auf einer Strecke von 400 Meter einzubrechen. Im Untergrund⸗ bahntunnel hat ſich die Lage nicht geändert. Die Kellerräume des Louvre⸗Warenhauſes ſind ebenfalls voll Waſſer. Am Quai vor dem Inſtitut de France und in der Rue Lafayette unweit des Opernhauſes haben ſich Aushöhlungen des Bodens gebildet. Miniſterpräſident Briand hat einen Eilgüterverkehr eingerichtet, um Paris mit Mehl und Petroleum zu verſorgen. Paris, 30. Jan. Die Seine iſt in der Nacht um weitere 20 Zentimeter gefallen und fährt fort, langſam aber regelmäßig zurückzugehen. Den ſchlammigen Charakter verfiert das Waſſer der ſich euich politiſche Gegner beteiligten, mehr und mehr. Mannheim, 31. Jannar. Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt) Vergnügungen. * Apollo⸗Theater. Heute Abend findet Abſchieds⸗ Ehren⸗Benefiz für Herrn Otto Reukter ſtatt, der den Mannheimern auf längere Zeit lebewohl ſagen wird. Gleich⸗ zeitig wird darauf hingewieſen, daß heute der Vorvperkauf für das morgen beginnende Gaſtſpiel S f im Bureau des Apollotheaters eröffnet wurde. Die große Hochwaſſer⸗Kataſtrophe in Paris iſt das neueſte Bild des Union⸗Theaters, P, 0 und des Thalia⸗Sheaters, P 7, 1. Dieſe hochintereſſante Aufnahme, welche die großen Verhee⸗ rungen naturgetreur widergibt, gelaugt bereits heute in den beiden Etabliſſements als Einlage zu den glänzenden Wochenprogrammen zur Vorführung. Aus dem Großherzogtum. * Wieblingen, 29. Jan. Bei der am Donnerstag abend in der evangeliſchen Kirche vorgenommenen Kirchen⸗ gemeineratswahl wurden die ausſcheidenden Kirchen⸗ gemeinderäte, die Herren: Wilhelm Merdes, Landwirt, und Wil⸗ helm Treiber, Landwirt, wiedergewählt. An Stelle des ver⸗ ſtorbenen Kirchengemeinderats Joh. Jakob Wacker wurde Bürgermeiſter Hormuth neu gewählt. *Heidel berg, 30. Jan. Die Newyorker Generalſtaatsanwalt⸗ ſchaft hat die Betrugsanze ige gegen Cpok ſtattgegeben und bie Ausfertigung eines Haftbeſehls gegen Cobk bei dem Bundesrat beautragt. Das Staatsſekretariat des Aeußern wurde um Weiter⸗ gabe des Haftbefehls au die europäiſchen Polizeiverwaltungen er⸗ ſucht. Erforderlichenfalls wird das Auslieferungsverfahren Platz greifen. Heidelberg war in den letzten vierzehn Tagen von Zeitungs⸗ korreſpondenten der ganzen Welt überſchwemmt. Alle ſuchten den Dr. Cook. 5 den letzten Tagen war nun auch der Vertreter einer New⸗ horker Zeitung hier, um an der Cook⸗Jagd ſich zu beteiligen. Er hielt ſich mehrere Tage in Eberbach auf, um das Sangtorium Rockenau mit Argusaugen zu bewachen Seine Verſuche, als Patient in die Anſtalt aufgenommen zu werden, oder in der Verkleidung eines Metzgergehilfen ſich Einlaß zu verſchaffen, ſind an der Wachſamkeit des Perſonals geſcheitert. Er ſelbſt umgab die Anſtalt mit Detektiven und gibt als das Reſultat ſeiner Beobachtungen an, daß Cook bis ge⸗ ſlern ſich unter dem Namen Hunter oder Günther in der Anſtalt auf⸗ gehalten habe. Freitag Abend ſoll ſeine Abreiſe mit dem Schnellzuge Heidelberg⸗Würzburg erfolgt ſein. *„ eutershauſen, 29. Jan. Am 16. Januar feierte der Bierbrauer Johannes Schröder mit ſeiner Gemahlin das Feſt der ſilbernen Hochzeit. Abends brachte der Geſangverein Konkordia dem Jubelpaare ein Ständchen. Dann gings„zum Hirſch“, wo es bei Freibier luſtig zuging. „Laudenbach, 30. Jan. Am Donmers fag erhängte ſich ein fremder, nach hier zugereiſter Schafknecht. Wie es ſcheint, hatte der Lebensmüde verſchiedenes auf dem Herbholz, denn er wurde poligeilich geſucht. Sein Barvermögen beſtand in einem GBerichtszeitung. * Leipzig, 30. Jan. Das Reichsgericht hat die Reviſion des Verfaſſers der Senſationsſchrift„Doppelte Moral“, Peter Gan⸗ ter, gegen ſeine Verurteilung zu einem Jahr Gefäugnis ver⸗ wonſen. Vom Wetter. „ Vom Schwarzwald, 30. Jau. Erſt jetzt läßt ſich erkennen, welchen Schaden die Stürme der letzten Tage auch in den Waldungen angerichtet haben. Viele tauſend Feſtmeter Tannen wur⸗ den eutwurzelt oder gebrochen. Ueber Schloß Hausbaden(dem ehe⸗ maligen Sommeraufenthalt der deutſchen Kaiſerin und der Königin Wilhelmine) an der Straße zum Blauen⸗Gipfel wurden viele der prächtigſten Tannen zerſtört. * Freiburg, 30. Jan. Durch die Schneemaſſen auf der Höllen⸗ talbahn haben die Züge bis zu anderhalb Stunden Verſpätung. Auf der Bahnſtrecke ſind etwa 50 Arbeiter mit Schneeſchaufeln beſchäftigt. „Pom Feldberg, 30. Jan. In den Gemeinden Brandenberg und Fahl wurde durch die Polizei die Bekanntmachung erlaſſen, daß ſämtliche Männner im Alter von 18—50 Jahren zum Schneeſchaufeln an der Feldbergſtraße anzutreten haben Auf den Straßen gegen Notſchrei, Todtnauberg, Brandenberg, Afterſteg ſind am Dienstag und Mittwoch etwa 90—100 Maun mit Schneeſchauſeln beſchäftigt ge⸗ weſen. * St. Blaſien, 30. Jan. Der Schnee richtete großen Schaden an den Telephonleitungen an. Es wurden von Karlsruhe und Straßburg Tolegraphenarbeiter requiriert, um die Leitungen wieder ſo ſchnell als möglich in Ordunung zu bringen. Hüfingen(A. Donaueſchingen) 30. Jan. Iun der Baar macht ſich jetzt eine empfindliche Käl te bemerkbar, beſonders nachts, wo das Thermometer bis zu 20 Grad Kälte zeigt, In den Bahnhöſen und auf den Strecken ſind die Arbeiter angeſtrengt beſchäftigt, die Schneemaſſen zu entfernen. Konſtanz, 30. Jan. Große Kälte iſt im Bodenſeegiebtet ein⸗ getreten. Aus Waldshut werden 14 Grad, aus Schwackenreuthe 16 Grad Kälte gemeldte. An verſchiedenen anderen Orten unſerer Gegend zeigte das Thermometer zwiſchen 10 und 14 Grad unter Null. Aus Oberheſ ſen, 30. Jan. Aus Herchenhain, dem höchſt⸗ gelegeuen Dorf des Heſſenlandes, wird berichtet: Seit Jahren iſt nicht ſo hoher Schuee gefallen wie diesmal. Manche Häuſer liegen bis an die Fenſter im Schnee. Hunderte von Schneeſchauflern ſind tagtäglich beſchäftigt, um den Verkehr mit den Nachbarorten aufrecht zu erhalten. Die Leute werden von der Kreiskaſſe bezahlt und erhalten für die Stunde 20 Pig. Die geſchaufelten Wege ſind bei dem heftigen Sturm aber meiſtens am nächſten Morgen wieder ver⸗ weht. Die Straßen gleichen Hohlwegen. ˖ beſonders ſchlimm daran. Auf der Dirlammer Straße blieb ein Briefträger im Schnee ſtecken. Auf ſeine Hilſerufe wurde er von in der Nähe befindlichen Leuten aus ſeiner Lage befreit. In Vogels⸗ berg liegt der Schnee meterhoch und die Eiſenbahnen haben große Werkehrsſtockungen. Bei dem jetzigen hohen Schnee bewährt ſich wieder die Einrichtung der Vogelsberger Landwirte, Wohnung, Stallung und Scheune unter einem Dach zu vereinigen. Handwerkerbewegung und Gewerbeleben. Das Geſamkkollegium der würktembergi⸗ en 255 ſich mit den geplanten neuen Submiſſions⸗ vorſchriften befaßt. Es ſchlug vor, bei Aufſtellung von Voranſchlägen oder Preisbedingungen für die allgemein vorkommenden Arbeiten und Lieferungen und in ſonſtigen geeigneten Fällen paritätiſche Vertreter des organiſierten Handwerks, Handels und der Induſtrie beizuziehen, ferner die zur Führung des Meiſtertitels Befugten bei gleichen Angeboten und gleicher Tüchtigkeit zu bevorzugen, das An⸗ gebotverfahren nach Prozenten ſowie Verdingungen in einer Pauſchalſumme oder die Vergebung von Arbeiten an einen Generalunternehmer in der Regel zu verbieten. Dagegen ſollen Innungen und Genoſſenſchaften gegenüber die frei⸗ händige Vergebung und die Uebertragung der Arbeiten an Generalunternehmungen zuläſſig ſein. Weitergehende Vor⸗ ſchläge, z. B. das Submiſſionsweſen geſetzlich zu regeln, die Lieferungsfriſten bei unverſchuldetem Streik zu verlämgern, württembergiſche Bewerber vor anderen deutſchen zu bevor⸗ zugen und Unternehmer, die Lieferungen aus Strafanſtalten beziehen, von jedem Zuſchlag auszuſchließen, wurden vom Geſamtkollegium abgelehnt. Das Geſamtkollegium ſprach ſich weiterhin dafür aus, daß die Befugnis zur Ausbildung von Lehrlingen dem Abſolventen der Bauwerkmeiſterprüfung bei Nachweis einer mindeſtens halbjährigen Lehrzeit, dem Abſol⸗ venten der Diplomprüfung für Maſchinentechnik an der Bau⸗ gewerkſchule beim Nachweis einer mindeſtens dreifährigen VPerſönlichen gewerblichen ätigkeit erteilt werde. ſchaftskammer beabſichtigt, Buchführung für Baden zur Einſührung zu bringen. Nach dem dafür ausgearbeiteten Buchführungsſyſtem, welches einfach zu handhaben iſt und doch genaue und richtige Aufſchlüſſe über die Wirtſchaftsführung gibt, werden in nächſter Zeit einige Buch⸗ führungskurſe für Landwirte abgehalten. Kurſe in Ausſicht berg; am., 8. und 9. März in Offenburg; am 10., 11. und 12. März in Radolfzell. beſucht ſein werden, können jetzt ſchon Anmeldungen an die Landwirtſchaftskammer in Karlsruhe gerichtet werden. dem Buchführungsunlerricht wird jeden Tag ein Vortrag übe einen allgemein wichtigen Gegenſtand unentgeltlich, die Materialien dazu kammer. mitmachen und die Einheitsbuchführung der kammer in ihrem Betriebe einführen wollen, erhalten die Formu⸗ lare hierzu für ein Jahr unentgeltlich; wenn ſie die Buchführung für ein Jahr richtig durchgeführt haben, von der Landwirtſl 30 Mark erhalten. ylveſter Schäffer jun. fährdet ſein könnte, was für die bringen kann. ausgeſchloſſen zu betrachten. choice Amalias M. 34—33.50 cif Rotterdam. + Geſchäft an den deutſchen S⸗ ſehr lebhaft. Dampfäpfel ſind auf ſpätere rrert, jedoch ohne Zollgavauubie, da bis heute noch keine Entſchei⸗ dung gefallen iſt, ob brauerei⸗Aktiengeſellſchaft in Abſchbuß. ſchäftsgewinn in vollem Umfange teilm Die Briefträger ſind ganz Zentralſtelle für Gewerbe und Handel TLandwirtſchaft. * Landwirkſchaftliche Buchführungskurſe. eine einheitliche Die Landwirt⸗ landwirtſchaftliche Zunächſt ſind folgende genommen: am., 2. und 3. März in Heidel⸗ Für dieſe Kurſe, die jedenfalls ſehr ſtark Außer⸗ gehalten. Die Kurſe ſind ſtellt die Landwirtſchafts⸗ Diejenigen Teilnehmer, die einen Kurs bis zu Ende Landwirtſchafts⸗ außerdem können dieſe, haftskammer eine Prämie von 20 bis —— Volkswirtschalt. Südfrüchte. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Die Preiſe ſind unverändert feſt, gute Haſelnußkerne⸗ alle Anzeichen ſprechen äten geſucht, neue Ankünfte fehler, dafür, daß die ponible Ware beuerer wird. In Kleinaſien herrſcht warme Witterung, ſo daßz ein Wetterumſchlag den Pflanzungen ge⸗ zukünftige Ernte großen Nachteil Ein Rückgang der jetzigen Preiſe iſt vorlcuifig als In Mandeln iſt die Situation unberändert. Korimthen prima Provinziale nokieren heirte M. 30.—, 26.50, Rotterdam. Calamataeßkranzfeigen M. Veränderung Sultaninen, rote Roſinen habem leine aufguweiſen. In amertkaniſchen Südfrüchtben Pflaumen, Aprikoſen etc. war das eeplätzen in verzollter disponibler Ware Termine billiger offe⸗ Dampfäpfel, der am 7. Februan ablaufende Handelsvertrag erneuert wird. Für ſerbiſche vungen unverändert, Pflaumen neuer Ernte ſind die Forde⸗ dagegen jene für 1908er evmäßigt. *** Rheiniſche Bierbrauerei.⸗G., Mains. Generalberſammlung der Rheiniſchen VBier⸗ Mainz genehmigt den Der Betriebsverkuſt von 130.278 Mk. wird vorgetragen. Die ausſcheidenden Aufſichts atsmitglieder wurden wiedergewählt. **** Deutſche Gasglühlicht⸗A.⸗G.(Auergeſellſchaft) in Berlin. In der Aufſichtsratsſitzung vom 29. Januar wurde beſchloſſen, eine außerordentliche Genevalberſammlung für den 21., FJebruar einzuberufen, welcher die Erhöhung des Aktienkapitals um 6 600000 M. Stamm⸗ und 6 600 000 M. Vorzugsaktien vor⸗ geſchlagen werden ſoll. Die neu auszugebenden Stammaktien ſowie die Vorzugsaktien ſollen den bisherigen Stammaktien bezlw. Vor⸗ zugsaktien gleichgeſtellt werden und auch in dem diesjährigen Ge⸗ ehmen. Die Ausgabe der Staummaktien ſowie der Vorzugsaktien ſoll zum Parikürſe erfolgen plus 4 Prozent Stückzinſen und plus 2 Prozent als anteiligen Beitvag zu den Emiſſionskoſten. Jede Stammaktie ſoll zum Bezug einer neuen Stammaktie, jede Vortzugsakrie zum Begug einer neuen Vorzugsaktie berechtigt ſein. Für die Durchführung der Erhöhung iſt aus formalen Gründen die Mitwirkumg eines Bankhauſes in Ausſicht genommen, welehes die neuen Aktien und Vorzugsaktien zu den erwähnten Bedingungen übernehmen und den Aktionären zu den gleichen Bedingungen antzubieten hat. Ueber den Geſchäftsgang berichtete der Vorſtand in der Aufſichts natsſitzung, daß in der Metallfaden⸗(Osram) Lampen⸗⸗ Abteilung der Geſchäftsgang ein guter ſei, hingegen ſei in der Gas⸗ grühlicht⸗Abteilung und der damit verbundenen Fabrikation von Thorium infolge übermäßigen Konkurrenzlampfes die⸗ Aufrecht⸗ erhaltung eines gewinnbringenden Geſchäftes in Zukunft nur durch eine weitere Ausdehnung der Mäſſenfabrikalion zu erwarten. Auf eine gleiche Entwicklung müſſe man im Metall⸗ ſadenlampen⸗Geſchäft infolge der fortgeſetzt wachſenden Konkur⸗ renz ſich vorbereiten, da die Rückgänge in den Preiſen und in dem Gewinne nur durch die Ausdehnung der Umſätze ausgeglichen wer⸗ den könnten. Die für eine ſolche Ausdehaung allmählich nötigen weiteren Betriebsmittel ſollen durch d Die die vorgeſchlagene Erhöhung des Grundkapitals bereitgeſtellt werden. Außerdem ſind auch be⸗ deubende Beiträge zu beſchaffen für die gwßen Summen, welche in⸗ folge der neuen Beleu chtungsſteuern ſtändig auszulegen ſind. Endlich ſei fortgeſetzt erforderlich, die Lagervorräte ſowohl in Rohſtoffen als auch in fertigen Fabrikaten zu vergrö⸗ ßern, und auch hierfür ſeien die erfordevlichen Mittel bereitzuſtellen. Der bisherige Verlauf der Geſchäfte im laufenden(am 30. Juni 1910 endenden) Geſchäftsjahre berechtigte die Verwaltung, einen Gewinn zu erwarten, welcher die Verteilung einer ähnlichen Dibidende wie im Vorjahr für die Stammaktien ge⸗ ſtette(Die vorjährige Dividende betrug 50 Proz. und würde auf das berdoppelte Grundkapital 25 Prozent betragen haben.) Eine höhere Dividende nimmt die Verwaltung nicht in Ausſicht. Die Geſellſchaft hat ihr Aktienkapital bereits Ende 1908 von .6 Mill. auf 13.2 Mill. verdoppelt durch Ausgabe von Hprozent. Vorzugsaltien. Der Betrag diente zur Beſchaffung weiterer Ve⸗ triebsmittel, ferner war die Beteiligung an der Errichtung einer Metallfadenfabrik in Frankreich beabſichtigt. Durch die jetzt be⸗ antragte abermalige Verdoppelung wird ich das Aktienkapital auf 26 4 Mill. erhöhen, eingeteilt in je 13 200 Stamm⸗ und Vor⸗ zugsaltien. 8 55 ** a Preisaufſchlag für Beleuchtungskörper. gach einer Mitteilung der Glasfabrilen für Beleuchtungs⸗ körper, Glasgylinder uſw. erfahren dieſe Waren vom 1. März ab einen Preisaufſchlag von 20 Prozent. Dieſe Beleuch⸗ tungskörper waren um 20 Progent abgeſchlagen, weil ein Teil der Fabriken dem gebildeten Syndikat nicht beigetreten waren. Da dieſe Fabriken aber wieder beigetreten ſind, erfolgt die Preis⸗ erhöhung. 8 Hutſtoffwerke vorm. Zöller in Frankfurt a. M. Die General⸗ verſammlung genehmigt die Liquidatton der Geſellſchaft und den Verkauf des Unternehmens für 800 000 Mk. en den Vorbeſitzer, Herrn Generaldirektor Karl Philipp Donner Die Aktiengeſellſchaft Salzſchlirf bei Kaſſel ſchlägt für 1909 eine Dividende von 7 pCt. vor.(Irlf. Zieg. Die Kammgarnſpinnerei Schedewitz.., Dresden ſchlägt die Verteilung von 20 pet. Dividende vor⸗ und Ruhr⸗Zeitung hat Zahlungseinſtellnung. Nach der Rhein⸗ isburg zum 29. d. M. das Warenhaus Jean Godefroid in Dui eine Gläubigerverſammlung einberufen. Kammgaruſpiunerei Stvehr n. Co., Sitzung des Aufſichtsrats der Leipzig⸗Plagwitz wurde beſchloſſen, neralverſamlung die Verteilung einer (i. V. 12 Prozent) vorzuſchlagen, auf Fabrikanlagen zu verwenden und 1 Leipzig⸗Plagwitz. ſpinnerei Stoehr u. Cp., Lſtattfindenden Ge Dividende von 1 un Abſchreibungen 50 000 auf neue Rechnung etwa, 750 000 a Der Aufſichtsrat 258 527(i. V. 47 916( 19 952 zu vidende auf das erhöhte Bankverein Gelſenkirchen.⸗G., Gelſenkirchen. des Baukvereins Gelſenkirchen Akt.⸗Geſ. 190 321%¼) Reingewinn nach 1 Zuweiſung von Prozent(i. V. 6 Prozent) Di 28 290(% 18 900) ſollen für Tantieme und 29 191(½ 16 468) vorgetragen werden. 5 Die Oppelner Portland⸗Zementfabrik ſchlägt nach trag 5 Prozent(im Vorjahre 10 Prozent) Dividende vor. Fuſionsverhandlungen des Eſchweiler Bergwerksvereins mi den Eſchweiler⸗Kölner Eiſenwerken. Aktienkapital vor, 105 000 Vor⸗ Gegentwärtig ſchweben nach Verhandlungen des Eſchweiler Bergwerksveveins die auf eine Verſchmelgung Es handelt ſich dem genaun Eſchweiler Bergwerksverein der„Köln. Ztg. mit den Eſchweiler⸗Köln⸗Eiſenwerken, dieſer beiden Geſellſchaften hinzielen. Zlatte zufolge hierbei für den bom in der Hauptſache darum, für ſeine Konkordiahütte Verlvaltung zu finden. In welcher Weiſe die etwoige Verſchewel⸗ zung gedacht iſt, darüber verlautet noch nichts Näheres. Erhöhung der Eiſenpreiſe. Die Mitglieder der Stabeiſen kondention ſind auf den 3. Februar zu einer Sitzung eit⸗ berufen worden. Es iſt damit zu rechnen, daß auch hier eine Preis erhöhung für alle noch bis Ende Junii erfolgenden Verkäufe ſtatt⸗ Mechaniſche Weberei am Fichtelbach bei Augsburg. Di für 1909 ſchließt mit einem Ver luſt von 67 752 Mk. abd, durch ſich der Verluſtſaldo guf 198 088 Mk. erhöht. ktbericht vom 31. Jan. Stroh v. Ztr. M..00, 0 00, Kartoffeln per Ztr ., Blumenkohl Maunheimer Mar Heu per Ztr. M..00, neues ver Ztr. M .—.50, beſſere Mark.00—.00, Bohnen, deutſche, per Pfund 00.00 Pf Spinat per Pfd 19 15 Pig., Wirſing per Stü ßkohl p. Stück-10 Kohlrabi 3 Knollen 10•00 00 Pfg., Endivienſalat per Pfd. 30. Sellerie p. Stück 510 Pfg., Zw ben per Pfd.-8 Pfg., weiße Rübe per Pöd. 6 Pfg., Stück 15-60 Pfg., Rotkohl p. Stück 1015 Pfg., We r Ztr..00..00 Mk., Kopfſalat per Stück 15. Feldſalat p. Portion 10 Pfg.. per Pfd 10-00 Pfg., rote Rü Stück 8⸗0 Pfg, 15 Pfg., Pflück⸗rbſen per Pid 00.00 20⸗30 Pfg., Gurken p. Stück 00⸗00 Pfa., .00⸗0.00., Aepfel ver Pid. 15.25 Pfg., Kir chen per Pfd. 00-00 Pfd., per Pfd. 00.00 Pfg., Pfi'ſiſch 00 Pfg., Erdbeeren ver Pfd. 00⸗00 P Haſelnüſſe per Pfund 40.00 Pf Butter per Pfd.15 per Pfde 60-00 Pfa 80⸗00 Pfg., Weißfiſche p Stockfiſche per Pfd. 25⸗30 Pfg., Pfd. 70⸗000 Pig., Hahn(ia Stück.50-.00., Feldhu n per Paar.001.20 ſchlachtet per Pfd 95100 Pfg., Caſotten per Pf Meerettig ver Sta zum Einmachen p. 100 S Birnen p. Pfd. 15.25 0 fd. 00-00 Pfeg, Traub e per Pfd. 000 Pfg, Aprifoſen ve ſg., Nüſſe per 25 St. 15.20 Eier per 5 Stück 30⸗45 Pff käſe 10 Stück 40-50 Pfg., Bre 20-.00 Mk., Barſd per P Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfs Haſe per Stück 8 800 0., Reh p ück.50.2 50., Huhn(.) p. hn per Stück.00..00., Ente p. Stü ., Gans lebend per Stuück Aal.00-.00 M. Heidelb eren ver .30., Han Hech per Pfd. 1 er Pfd. 40-60 .00-.50 M, Tauber .00-0O.00., Gans ge 8 Karpfen per Pfd. 00⸗0.00 Pfg. Waferftandsnachrichten im monat Ja Pegelſtattenen vom Rhein: 126. 27. 28. 29. 29345 „ Häningen“) Santerdurg 62 Germersbheim .91 5,0 5,16.86.471 55 2,76 2,51 2,28 3 eene —1 S 2 2„* 1421 8,86 8,64 3 55 1 8,35.88 4,58 5 ) Windſtill, Vedeckt,— 4 C. erungs besbachn der wetesrslogiſch Cel].“ Urogent Windrichtung und Stärte (I0⸗tgeilig). Nieder⸗ ter per a zuſttemperat. Suftſeuchtigt. Pöchle Temperatur den 30 Jan.(%5 vom 30(31. Jan..5. * Mutmaßliches Wetter am 1. und 2. Februar. tag und Mittwoch iſt mehrfach bewölktes und auch Niederſchlägen geneigtes, mößig kaltes Wetter i Verantwortlich: Goldenbaum: Julius Witte. asseler Hafer- Kakao Wird als „Kinder-Prühatdele sendfach Arztlieh empfohlen. Nur es blauen Kartene a 1 Ick, niemais tose 6. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, den 31. Januar 1910. crugencis lon Mrsl aun⁰ wahlen gell-Arsals, und er unrd lumen bestdtigen, dass die meisten Hrauem und luddchen- gramſhieiten durch: das JBnagen der gegundſieitsschadicen Beugen Sie vor groscess Aelgeaſil zrgend einen KNor-. gurtel ode, Leibbinde. Alle Hroeis- lagen don M. 3 NReformliuus . Maunlieim J, I1 Heidelbergerstrasse Nalie Fasserturm. FLKorsetts aetęllen. 5848 Sꝛe bet mir von der Brusthalter, Hera- 22 Zur Cesundleit Alhers Acker⸗Verpachtung. Donnerstag, den 5. Februar 1010, vormittags i Uhr verpachten wir auf unſerem Bureau, Luiſenring 49, nach⸗ verzeichnete ſtädt. Grundſtücke auf mehrjährigen Zeitbeſtand: Kuhplatte I. Teil Lgb.⸗Nr. 5825 Los 7 3731 qm 5*5* 9 n 8 3805 Spelzengärten III. Gewann Lab⸗Nr. 426 Los 1 4369„ In der 3. Sandgewann Lgb.⸗Nr. 528 Los 5 480„ 5 699 2522„ 5 1862 10000„ „10. 5 1874 4128„ „„ 12. 1 60 1791 1149 1 2 1 5 1808 1402„ „ 5„ 1186 1807„ 5 1155 10 „ 12038 1416„ 5 05 1218 75„ 1320 1591„ „ 1 57.* 15 1829 1993 7 82. 5„ 8344 1986„ 88. 17„5 8370 2194 7 78. 5„ 8506 3092„ „„ 19. Gewann„ 6928 1532„ „„ 29. 1 6 7368 2157„ 85 „ 7855 240 380. 5 7953 20 Im Ortselter„ 36654% 4434„ Aufforderung! Auf Gemarkung Feudenheim. Nr. 3568 I. Die Rechts⸗ Im Unterfeld Vib.⸗Nr. 1912 8419„nachfolger der am 10. De⸗ Mannheim, den 28. Januar 1910. 33185 zember 1889 in Neckarau 242 8 verſtorbenen Notar Frauz Stäbdt. Gutsverwaltung: Kohler Witwe werden hier⸗ Krebs durch aufgeforbert, die don dieſer im Jahre 1888 er⸗ worbene, auf dem hieſigen 8 6, 31, bedient. 2 Aueehe. Adu finden, ist nicht immer 50 leicht!— Speziell bei Möbelwaren ist grôsste Vorsicht am Platze. 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Wir bemerken, daß, falls dieſer Aufforderung nicht entſprochen wird, die Grab⸗ ſtätte nebſt Zubehör nach Ablauf von 3 Jahren an uns zurückfällt und wir als⸗ dann über ſie anderweit ver⸗ fügen werden. 93177 Mannheim, 21. Jan. 1910. Friedhofkommiſſion: Dr. Finter. 2 2 1 1+ Zwongsberſtei erung. Mittwoch. 2. Februar 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4, 5 hier, gegen Barzah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1Badewanne, 1 Eisſchrank, Pianino, Betten, Tiſch⸗ tücher, Schreibtiſche, Bü⸗ cher, Möbel aller Art u. a. m. 14670 Mauuheim, 31. Jan. 1910. Nopper, Gerichtsvollzleher. Zwangs⸗Lerſteigerung. Dienstag, 1. Februar 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege bf⸗ fentlich verſteigern: 1 Schreibtiſch, 2 Zeichen⸗ Reisbretter, Schreib⸗ und Zeichenuten⸗ ſilien, 1 Lichtpausapparat, 1 Diwan und 2 Seſſel, 1 Eisſchrank, 1 Gasherd, 1 Bodenteppich, verſch. Teile für Beleuchtungszwecke u. ſonſtiges. 14696 5 85 95 557 Hereckig echi. Jurch Cdl. caſc, ßeffimm i Mannheim, 31. Jan. 1910. Happle, Gerichtsvollzieher. Oeffkntliche Verſſeigerung. Dieustag, 1. Febrnar 1910, vormittags 11½ Uhr werde ich in Seckenheim vor dem Rathauſe gegen bare Zahlung gemäߧ 489 B..⸗ B. 936 ff. C..⸗O, öffentlich verſteigern: 25183 1 Kuh, ca. 4 Jahre alt. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, 29. Jan. 1910. Günther, Gerichtsvollzteher. 77 Zwangs⸗Verſteizerung. Dienstag, 1. Februar 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 hier gegen bare Zah lung im Vollſtreckungswege öffentlich beſtimmt ver⸗ ſteigern: 14698 1 Waſchkommode mit Spie⸗ gelaufſatz. Kleiderſchränke, Stühle und ſonſtiges. Mannheim, 31. Jan. 1910. Maier, Gerichtsvollzieher. 5 22 2 Zwangs⸗Verſteigernng. Dienstag, 1. Februar 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 große Waſchmang⸗Ma⸗ ſchine, 1 Partie Damen⸗ bekleidungsſtücke u. Wäſche, Möbel aller Art und ſonſtiges. 14696 Mannheim, 31. Jan, 1910. Scheuber, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 1. Februar 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Kaſſette, 1 Revolver, 1 franz. Billard mit Zube⸗ behör, Möbel verſchiedener Art und ſonſtiges. 14694 Mannheim, 31. Jau. 1910. Krug, Gerichtsvollzteher. 7, I0 ba gie 1 Tr., große Schlaf⸗ ſofort billig zu verm. ſtelle mit 2 Betten 1834 Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, 1. Februar 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 hier gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 Heftmaſchine und Möbel verſchiedener Art. 14695 Mannheim, 31. Jan. 1910. Lindenmeier, Gerichtsvollzieher. K. 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Sie konnten jetzt im tiefen Dämmerlicht unterſcheiden, daß ſie ſich ſeinen Armen entwand. 55 Marie war ſtehengeblieben; auch Doktor Vogel hemmte den FJuß. Er war einige Schritte vorausgeeilt. Marie lehnte ſich ſchwer an einen Baum, um nicht zu wan⸗ zen—— ſie hatte Ernſts Stimme deutlich erkannt. Doktor Vogel war unſchlüſſig, was er tun ſollte. Endlich trat er langſam heran.. Wie gern hätte er ſie geſtützt und ihr ſeine gro' Teilnahme gezeigt, aber das wagte er doch nicht. So bezwang er ſich und ſagte nur ſchüchtern: „Iſt Ihnen nicht wohl 2“ „Es ſcheint ſo“, ſagte ſie tonlos. „Nun, dann gehen wir ſchnell zurück. Im Notfall können wir ja auch in die elektriſche Bahn ſteigen.... Da iſt ſie, ich höre ihr Klingeln ſchon.“ Sie folgte mechaniſch. Einen Blick warf ſie aber doch noch auf die Stelle, wo das Sprechen der beiden nun lauter und drin⸗ ob wir uns in ihrer einer Laterne, die nicht weit von ihnen angezündet wurde, grell auf. Ernſt und ſie gingen ſoeben Arm in Arm mehr in den Schatten der alten Bäume. arbeitet, ein Abend unter frohen Menſchen wird Ihnen gut tun.“ Sie antwortete nicht. Sie ſchritt wie im Traum neben ihm * ſchwer auf die hölzerne Bank des Straßenwagens fallen. Ja, gender erklang. Ellis goldiges Haar glänzte jetzt im Scheine „Kommen Sie“. ſagte Doktor Vogel beſorgt.„Sie ſind über⸗ was gut und rein iſt— und“— er ſtockte. eilig dahin. Sie ſtieg mit ihm in die elektriſche Bahn und ließ ſich ſie fühlte ſich matt und zerſchlagen— grenzenlos elend und ver⸗ laſſen. und ahnte doch nicht, einen wie tapferen kleinen Schutz⸗ geiſt ſie da neben ſich hatte. Er redete mit ſcheinbarer Harmloſigkeit von einer Operation, die morgen ſtattfinden müſſe, bei der er auf ihre ſpezielle Hilfe beſonders zähle. Wie ein wüſter Traum verging auch der Abend im eigenen Elternhauſe. Doktor Vogel beobachtete ſie verſtohlen... Wie leid tat ſie ihm— und doch— es reute ihn nicht, ihr dieſen ſchweren Schlag bereitet zu haben. Er kam ſich vor wie ein Feldherr, der allerlei Taktikfäden in ſeiner Hand hat und zufrieden iſt, zu ſehen, wie ſeine Geſchütze wirken. Als ſie den Rückweg in das Krankenhaus antraten, hatte Marie die klare Beſonnenheit wiedererlangt Weshalb ſah ſie nur der kleine Doktor den ganzen Abend ſo ſonderbar an un⸗ gefähr ſo, wie einen Patienten, an dem er die Wirkung eſner neuen, ſcharfen Medizin beobachten will. Sie beſchloß, ihn ehrlich zu fragen. „Doktor Vögelchen“, begann ſie ein wenig zaghaft,„weshalb führten Sie mich heute auf dieſe Umwege? Ich werde nämlich das Gefühl nicht los, daß Sie— nun, daß Sie eine Abſicht dabei hatten.“ Er ſchwieg verlegen. hatte er nicht erwartet. „Ach Gott, ich bin wirklich nicht kaktlos“, ſtotterte er. „Nein, nein, das meine ich ja gewiß nicht, aber Sie ſollen mir ehrlich ſagen, ob Sie wußten— nun—— daß“— „Ja“, preßte er heraus.„Ich wußte, daß Fräulein von Bredow ein leichtſinniges Fräulein iſt.— Ich dachte, ich wollte — ich wünſchte... nun alſo— es wurmte mich ſchon lange, daß dieſe Dame, die ſich Ihnen immer mit ſo großen Zärtlich⸗ keiten nähert, von Ihnen nicht beſſer erkannt wurde.“ „So—(wäo das wollten Sie?“ „Ja, das wollte ich.“ „Und Sie wußten dennoch, daß mir das weh kun würde?“ „Mein Himmel, fa! Aber, liebe, verehrte Schweſter Marie, die ſcharfen Schnitte ſind nun mal die beſten.— Auch im menſch⸗ lichen Leben, nicht nur auf dem Operationstiſch. Man ſpart dadurch Kräfte, meine ich— im ethiſchen Sinne. Man ſoll nicht ein Gefühl an eine unwürdige Freundin vergeuden! Lieber einen Irxrtum bekennen und die Aeuglein klar damit waſchen, für das, Dieſe gerade, ungeſchminkte Frage Da ſie ſchwieg, fuhr er erregt fort:„Sind Sie mir böſe?“ „Ich möchte ſchon, aber ich bann nicht.“ „Das iſt herrlich“, rief er lebhaft.„Wiſſen Sie, ich habe nämlich gar kein Talent zum Diplomaten und will es auch nicht haben. Aber es boſt mich, wenn ich ein Menſchenkind in einer falſchen Richtung ſehe. Und— Ihre Zuneigung— will ſagen, Ihre Freundſchaft für dieſe Dame war— verzeihen Sie das Wort, eine ganz koloſſal ſchiefe Linie Ihres Lebens!“ Sie atmete ſchwer. Das Dunkel der Nacht verſchlang ihm den Ausdruck ihres Geſichts, und das war ihm lieb. Er hatte wieder eine furchtbare Angſt, daß ſeine flinken Lippen zu viel ſagen konnten— und das mußte ja alles verderben. Wenn er nun in ihrem traurigen Geſicht hätte leſen müſſen, daß ihr über Doktor Hartwig, den er verabſcheute, heute wirklich die Augen aufgegangen waren, würde ihn die Rührung übermannen, und das durfte nicht geſchehen. Als ſie ihm am Eingangstor des Krankenhauſes die Hand zum Abſchied reichte, konnte er nicht anders, als ſie an ſeine Lip⸗ pen zu ziehen. „Aber Doktorchen,“ ſchalt ſie,„was ſoll das! Wenn es nun. der Nachtwächter fähe!“ „Der alte Kauz hat helle Augen und ſcharfe Ohren. Ich glaube, ihm wird das Unterſcheiden leichter als einem vom ge⸗ lahrten Tiſch der Weisheit.“ Er rief es fröhlich und bog in den Garten ab, der zun Hauſe führte, in dem die Aerzte wohnten. *** 5 Als ſie an Fritzens Tür vorbeiſchritt, zögerte ihr Fuß. Sollte ſie ihm den Wunſch erfüllen? Er hatte doch ſeltſam warm um ihr Kommen gebeten.— Ihr erſter Gedanke war, es zu unterlaſſen. Sie war eigentlich zu müde und zu zerſchlagen... Würde er es nicht ſogleich merken und ſie nach dem Grunde fragen? Und doch, ſeine liebe, treue Art, die nie etwas Verletzendes hatte, zog ſie plötzlich magnetiſch zur Tür, und ſo trat ſie ein. Er warf ein Buch aus der Hand und ſtreckte beide Arme empor. „Ach“, ſagte er glücklich,„es gibt alſo doch Hoffnungen, die ſich erfüllen.“ Sie begann von dem Abende zu erzählen. Sie dachte, es würde ihm Freude machen, von Bekannten und Kameraden etwaz zu hören, die daheim auf der Geſellſchaft anweſend waren. Er unterbrach ſie mit keiner Frage. 5 Schließlich ſchwieg ſie. Komm' mal her“, ſagte er herzlich und ſtreckte die Hand nach ihr aus.. 8 (Fortſetzung folgt. r * Mannheim, den 31. Januax 1910. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Br. Hof-U. Ratignal-Theater Montag, den 31. Jan. 1910. 29. Vorstellung im Abonnement A. Der Raub der Sabinerinnen Schwank in 4 Alten von Franz und Paul v. Schönthan. Martin Gollwitz, Profeſſor Friederike, deſſen Frau 8 Paula, deren? Neumeiſter 8 Marianne, ſeine Frau Dr. Karl Groß Emil Groß, gen. Sterneck deſſen Sohn Emanuel Strieſe, Roſa, Köchm bei Gollwitz. Auguſte, Dienſtmädchen bei Neumeiſter Meißner⸗ Schuldiener 5 Ort der Handlung: annheim. Karl Emil Hecht. ——— Perſonen: Regiſſeur: Tochter 8 5 „ Theaterdtrektor Gegenwart. Zeit: Ka rlNeumann⸗Hoditz Julie Sanden. Ida Drexler. Al xander Kökert. Lene Blankenfeld. Paul Tieiſch. Viktor Walberg. Emil Hecht. Eliſe De Lank. Anna Starré. Guſtav Trautſchold. Eine kleine deutſche Stadt. Kafeneröſſ. 7 Uhr. Anf. 7½ Uhr. Ende 10¼ Uhr Nach dem 2. Akt größere Paufe. Kleine Preiſe. ——— Im Gro Rh. Boftheater. Dienstag, 1. Febr. 1910. Hohe Volitik. Anfang 8 Uhr. Volksvorſtellung Nr. 6. Neues Operetten-Theater. Telephon 2017. Direktion: H. Amalfi. Heute Montag 8 Uhr (Einheitsvorstellung zu 40 Pfennig.) Logen umd Orchesterfauteuil Mark.—. „Nanon“. 58 45 für poll Unwiderruffleh letztes Auſtreten u. Theater 1 eute Montag Abschleds- Benefir-Ehren Hpzud Otto Beutter sowie das übrige Kkomplette Januar-Programm Die Tageskasse ist von 10—1 Uhr und ab 3 Uhr geöffnet. P.& Die Forstellung beginnt heute präzis 8 UDur vo- rauf wir nochmals aufmerksam machen. Die Direktion. Apollo-Theater. MHorgen Dienstag, I. Februar Wautabianels dalz-Prenibre . haben. Z57 Naaler —— Karten zur Première sind von 8 5 an im Theaterbureau und an der Abendkasse zu Abonnementsheftchen sind über die Dauer des Gastspiels Sylvester Schäffer jr. aufgehoben. ff Echte Schweizer Stickereien Roben Hetestbe Desszims. Bosa Ottenheimer D 1, II, 1. Sig. Tel. 83⁵ 2838. Breitestrasse Familien- Caſe 5 2 8 8 ale Waldbauer 12* SVerzügl. Caf, Tee, Checelade g Feinstes Gekäcek. 725 Gebffnet bis 8 Uhr morgens; Samstags bis ½5 Uhr 1 21 2523 Mannheim. Jamnar, abends ½9 Uhr findet im „Café Germania“ C 1, 19%/11(Saal) die Urdentiche Alitaliederversammlung statt, zu der wir unsere Vereinsmitglieder höf liehst einladen. Tagesordnung: Montag, den 3I. 1. Jahresbericht. 2. Rechnungsablage. 3. Neuwahl des„Kleinen Ausschusses.“ Generalsekretär der 5311 4. Vortrag des Herrn Rechtsanwalt Thorbecke aus Karlsruhe, Nationalliberalen Partei Badens, „über die politische Lage in Baden u. im Reich“. Der Vorstand. MANNHEIM. Dienstag, den I. Febr. 1010 abends ½8 Uhr im Musensaale des Rosengarten . Musikalische Akademie des Grossh. Hoftheater-Orchesters, Dirigent: Herr Hofkapellmeister A. Bodanzry. Solistin: Fräulein Maria Konzertsängerin aus Basel. Brahms-Abend. Werke von Jobhannes Brahms: 1. Variationen über ein Thema von Joseph Haydn, für grosses Orchester. 2. Lieder mit Klavierbegleitung: a)„Auf dem See“; b)„Die Kränze“; c)„O0 Nachtigall“; d)„Mädchenlied“. 10 Minuten Pause. 3. Lieder: a)„Gestillte Sehnsucht“; b) Geistliches Wiegenlied Imit Klavier und Bratsche); 0055„Schwesterlein“; d) Wie komm' ich dann zur Tür herein“(wit Elavierbegleitung) 4. Symphonie(Nr. 1-well, op. 68), für grosses Orchester. Bratsche: Herr Hofmusikus F. Neumeyer. Elavier: Herr Solo-Korrepetitor R. Schmidtpeter. Logen No—12 I. Reihe Mk..50; II. Reihe Mk. 6 III. Reihe Mk..50; Balkon:(Empore): I. Reihe No. 81—100 Mk..50; III. Reihe Mk..5e; Estrade: Mk..50; Estrade(Rundteil) Mk..50 3. Sperrsitz I. Abteilung Mk..— IV. Abteitung Mk..50; Stehplstze auf dem Balkon(Empore Mk..50. 5277 Kartenverkauf im Kenzertburean der Hofmusikakenhand- Jung von K. Ferd. Heekel— abends an der Kasse des Mider 0 N 2, 13 Ibsehieds- Renzert des 3 Nordstern Versammlungs- + Saal am Montag, 31. Januar, abends 8½ Uhr Gresger wissenschaftlicher BARHAAHP-ABETD Mam für VDamen! Mme. Barkamp, Hygienikerin und Kosmetikerin, Berlin, hält einen wissenschaftlichen Vertrag mit Demenstrationen am lebenden Mocdell über das spannende Thema Ein Leben in Schönheit Geheimnisse und Gesetze wissenschafelicher Kosmetik im eigenen Heim. Aus dem überreichen Inhalt: heber die Nerrfiehtzeit des meuschl. 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EKassenbericht und Eutlastung des Vorstandel „Wahl des Vorstandes und der Beisſtzer. Wabl von 3 Bechnangsrevisoren. Berleht über Organtsations- Erweiterung Vereins. Verschiedenes. zählreiches Eischeinen der Mitglieder bittet BDer Vorstand. des 5 S0 znaſen Heurnauuuns 125*VV„Iß5' Hraom Hunstenstæl Mammeim Derele, 37. 5926 SStrickwbdlle. Seltlenwolle, Wolle tur Spertkleisang seue Szmtliche Baumwollgarne empfahle in grösster Auswahl. Amahmeéstelle fuür Masehnen⸗ 57 eerel aller Art, Austricken getragsner rümpfe pr. Paar 25 Pfg. Grosss 1 See Handstrickerel wird* besorgt.— Grüne Rabamerken.— 3² Reſlaurant Biton. Meßplatz Frllh. Bäcker⸗Innungshaus. . HRahn, Gs.. Deutſcher Neichstag. 26. Sitzung, Sonnabend, 29. Januar. Am Bundesratstiſche: v. Heeringen, p. Gebſattel. 8 Vizepräſident Dr. Spahn 15 Minuten. Vom türkiſchen Botſchafter iſt ein Dank ſchreiben ein⸗ gegangen für die anläßlich des Brandes des türki ſchen Parlamentsgebäudes übermittelte Beileidskundgebung. Der Militäretat. Von der linksliberalen Fraktionsgemein⸗ ft ſind zwei Reſolutionen eingelaufen. Die eine ber⸗ fangt eine Reform des geſamten Militärſtraf⸗ kechts, des Beſchwerderechts und des ehren⸗ gerichtlichen Verfahrens gegen Offiziere, die Andere erſucgt den Reichskanzler, zu erwägen, auf welche Weiſe denjenigen Militärpflichtigen, die eine hervorragen de turneriſche Ausbiſdung beſitzen, Vergünſtigungen bei 15 Erfüllung ihrer militäriſchen Dienſtpflicht bewilligt werden Innen. eröffnet die Sitzung 12 Uhr Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Fr. Vp.): Alle ſchönen Worte über Sparſamkeit werden ſo lange nichts helfen, als die Militärverwall Gerade die Kritik von Offizieren a. D. an militäriſchen Ein⸗ richtungen iſt erſprießlich. Die Macht des Mili tär⸗ kabinetts darf nicht unterſchätzt werden. Nicht die Perſonen ſind die Hauptſache, ſondern dieſes ganz inkonſtitutionelle Amt. Unſere Kabinettsregierung iſt ſehr gefährlich. Wir ver⸗ langen nichts als Rechtsgleichheit. Wir verlangen nur, daß das Protektionsweſen in der Armee, ein gebwiſſes Cliquenweſen, aufhört. Hand in Hand mit dem Streben nach größerer Rechtsgarantie in der Armee geht ein größeres Bildu ngsſtreben bei den Offizieren. Dann die ſtaatsbürgerliche Erzie hung der Offiziere. Der Offizier ſoll Volkserzieher ſein, dann bdarf er ſich nicht gegen die anderen zivilen Kreiſe abſchließen. Wir ſind der Ueberzeugung, daß auch bei der Infanterie die Dienſtzeit weiter berkürzt werden kann, wenn unnötiger Drill, übermäßiges Gewehrklopfen und übermäßiger Exerziermarſch fortfallen und die Gefechtsausbildung der Soldaten in erſter Linie im Auge be⸗ halten wird. Vom Paradeſpielen halte ich ſehr wenig. Bereits in der Schule muß ein körperlich tüchtiges, den Strapazen des Feldzuges gewachſenes Geſchlecht herangezogen werden. Es eißt da die Augen aufmachen. Einführung des obligator i⸗ en Turnunterrichts iſt die Forderung des Tages, ſie auch von der Militärverwaltung entſchieden unterſtützt wer⸗ Das Kriegsminiſterium ſollte ſich mit den großen turneriſchen tionen in Verbindung ſetzen. Die deutſche Turnerſchaft exeits praktiſche Vorſch gemacht, die die Beachtung der ärberwaltung im hohen Maße verdienen. — Naß Schon heute ſtellt ütſche Turnerſchaft jährlich 33 000 Rekruten für die A immer noch ſtehen 80 Prozent unſerer Jugend im Akter bis 17 Jahren der ganzen Sport⸗ und Spiel⸗ g fern. Wir haben in unſerer Reſolution den Weg angedeutet, der zu einem Erfolge führen kann. u Intereſſe der Armee, daß ſie von den Sympathien Parteien getragen, daß ſie im beſten Sinne des tes ein Volksheer wird.(Leby. Beifall links.) aheriſcher Bundesratsbevollmächtiger Generalmafor v. Gebſattel: Der Abg. Dr. Müller⸗Meiningen hat erklärt, daß ſich leider auch in Bayern die Fälle von Mißhaudlungen der Rekruten durch haltung der Ordnung ſorgen. in ihrer Studentenzeit zu den Boruſſen. Reic die älteren Soldaten mehren. Das iſt nicht richtig. Ich vermiſſe den Beweis für dieſe Behauptung. In der Baheriſchen Kammer hat Herr Dr. Müller⸗Meiningen auch etwas ganz anderes ge⸗ ſagt. Dort erklärte er, daß das norddeutſche raffinierte Syſtem der Militärmißhandlungen auch bei uns in Bahern allmählich einzureißen droht. Das iſt ungefähr das Gegenteil von dem, was er heute geſagt hat.(Sehr richtig! links.) In der Bayeriſchen Kammer hat der Abg. Dr. Müller nur einen einzigen Fall als Beweis angeführt und erklärt, die Sache ſei in kläglicher Weiſe aufgegangen, weil der Nachweis für die gemeine Schinderei nicht in genügender Weiſe erbracht werden konnte. Ich leugne nicht, daß Fälle von Mißhandlungen auch in der bayeriſchen Armee vor⸗ kommen, ich leugne aber entſchieden, daß dieſe Mißhandlungen, die wir immer verfolgen und beſtrafen, ſich in neuerer Zeit beſonders gehäuft haben. Abg. Sachſe(Soz.) kommt auf die Vorgänge in Mansfeld zurück und hält ſeine Ausführungen über die Anwendung von Gewalt gegen Dienſt⸗ mädchen aufrecht. Einige Gendarmen hätten die Ordnung in Mansfeld durchaus aufecht erhalten und wenn es nicht zu blutigen Zuſammenſtößen gekommer iſt, ſo iſt das nur der Beſonnenheit der Streikenden zu danten. Unſere Beſchwerde hat der komman⸗ dierende General in Magdeburg unbeantwortet gelaſſen und der Kriegsminiſter hat das noch verteidigt.(Zuruf bei den Soz.: Wofür wird er denn bezahlt! Unruhe rechts.) Preußiſcher Kriegsminiſter v. Heeringen: Der Abg. Sachſe kann die Tatſache nicht aus der Welt ſchaffen, daß es auf Haaresbreite zu einem Zuſammenſtoß gekommen wäre. Ob das Strezkende waren, werß ich nicht, denn die Streikenden tragen keine beſonderen Abzeichen. Mindeſtens waren es doch Leute, die mit den Streikenden ſhmpathiſterten.(Sehr richtigl rechts) Es ſind nicht nur Schimpfworte gegen die Soldaten ge⸗ braucht worden, ſondern es wurde auch mit Steiner auf die Sol⸗ daten geworfen.(Lärm bei den Soz. Rufe rechts: Ruhe!) Ich bleibe dabei, daß ein Mädchen nicht verhaftet worden iſt. Ob ein Unteroffizier ein Mädchen einmal fünf Minuten in, ſeine Obhut hat, weiß ich natürlich nicht.(Große Heiterkeit.) zegen die Ordnungsmänner iſt nur vorgegangen worden, wenn ſie ihren Dienſt in provozierendſter Weiſe in der Nähe der Truppe ausübten. Wenn die Ordnungsmänner weggingen, trat merkwür⸗ diger Weiſe immer Ruhe ein.(Hört, örtl rechts.) Ein Ver⸗ hafteter iſt nicht mißhandelt worden. Das wäre erbärmlich ge⸗ weſen.(Unruhe ber den Soz. Rufe rechts: Ruhig!— Zuruf bei den Sog.: Maul halten]) Ich muß doch für die Aufrechter⸗ 5 Die Beſchwerde des Herrn Sachſe brauchte nicht beantwortet zu werden, denn ſachlich war alles er⸗ ledigt. Der kommandierende General in Magdeburg brauchte auch 5 der nicht zu wiſſen, wer der Streikleiter Sachſe iſt.(Lärm bei en Sogz.) Damit iſt Mansfeld für mich erledigt. Zuwiderhandlungen gegen alle Gebote und Verbote der Dienſtvorſchrift werden grundſätzlich als Un gehorſam an⸗ geſehen. Die in dieſer Beziehung kritiſierte Verfügung iſt alſo nichts als geltendes Recht. Der Fall Veith in Bonn ſteht in keiner Weiſe etwa damit im Zuſammenhang, daß die Satisfaktion verweigert wurde, oder daß der Mann katholiſch war. Solche Gedanken haben den jungen Leuten himmelweit fern gelegen. Es handelt ſich um eine törichte Sache, die ſich aus früheren Neckereien beim Baden entwickelte. Es iſt bedauerlich, daß der Gerichtshof keine Berufung eingelegt hat, ſo daß die Sache nicht in einer höheren Inſtanz beleuchtet werden konnte. Wir meſſen nicht mit dweierlei Recht in der Armee, aber in der höheren Inſtanz wäre das vielleicht noch deutlicher zum Ausdruck gebracht als in der erſten. Das Stand⸗ gericht iſt zu einer Freiſprechung gekommen, weil es annahm, daß eine gemeinſchaftliche Verabredung nicht vorlag, es iſt auch nicht bewieſen, daß die Angeklagten die Tür gewaktſam geöffnel hatten und daß ſie die Aufforderung zum Verlaſſen des Zimmers überhaupt gehört hatten. Man nahm auch an, daß das Bewußt⸗ ſein der Rechtswidrigkeit ihnen überhaupt fehlte Der Staats⸗ anwalt iſt auch nicht eingeſchritten, weil nach ſeiner Meinung ſchwerer Hausfriedensbruch nicht vorlag und wegen einfachen Häusfriedensbruchs kein Strafantrag geſtellt war. Ein mili⸗ täriſches Vergehen lag nicht vor, weil nur zwei Einjährige im Zimmer waren, der eine war Unteroffizier und der andere Be⸗ teiligte ſich nur durch Singen hervortrat. Im übrigen unter⸗ liegt der ganze Fall zurzeit einer gerichtlichen Nachprüfung. Auch die Zuſammenſetzung des Kriegsgerichts wurde bemängelt. Die Offiziere, die darin ſaßen gehörten allerdings Das war aber kein Grund, ſie auszuſchließen, denn nicht die Boruſſen ſaßen als Angeklagte dort, ſondern ein paar Einjährige, die gelärmt und geheult und ſich nicht gerade ſehr anſtändig aufgeführt hatten. Das Kriegsgericht iſt auch nicht ack hoc zuſammenberufen worden. Es beſtand ſchon für alle Fälle. Ein⸗ Beeinfluſſung iſt alſo in keiner Weiſe eingetreten. Ich lege Verwahrung ein gegen die Behauptung, daß ein Unterſchied gemacht wird bei der Beſtrafung von Offizieren und von Mannſchaften. Nun zum Blankenburger Fall. Das Ehrengericht hat keinen Vergleich verſucht, weil die Beleidigungen ſo ſchwer waren, daß der Verſuch eines Ausgleichs als neue Beleidi ung angeſehen worden wäre. Es hat ſich keine Anſtiftung zu ſchulgen kommen laſſen, ſondern iſt mit zum Duell gegangen, um die Sache zu mildern. Eine ſtrafbare Handlung des Ghrengerichts lag nicht vor. Straflos wird die Sache nicht bleiben. Mit Strafen kommt man aber an das Duell nicht heran. Wenn es dem Branden⸗ burgiſchen Kurfürſten mit der entehrenden Strafe des Todes nicht gelang, das Duell aus der Welt zu ſchaffen, ſo werden wir auch heutzutage mit Strafen keinen Erfolg erzielen.(Zuſtimmung rechts, Gelächter links.) Wir ſuchen den Zwerea mpfein⸗ zuſchränken auf Grund der kaiſerlichen Verordnung von 1898. Ein Erfolg in dieſer Hinſicht iſt auch zu verzeichnen. Politiſche Vergehen eignen ſich zu ehrengerichtlichen Verhandlungen über⸗ haupt nicht. Das iſt Grundfatz. Auf die entſprechende Ver⸗ ordnung hat geſtern ſchon Herr Erzberger hingewieſen. Vielleicht glauben Sie jetzt die Sache eher als wenn es nur vom Bundesrats⸗ tiſch aus geſagt wird. Die Frage, ob auch verabſchiedele Offiziere, die Uniform tragen, dem Ehrengericht unterſtehen, iſt nicht zweifel⸗ haft. Wenn für einen ausſcheidenden Offizier die Erlaubnis zum Tragen beantragt wird, ſo wird ſein Einverſtändnis vorausgeſetzt. Wer die Uniform bewilligt bekommt, darf ſie dann auch nicht einfach wegwerfen und dafür danken, wenn ihm irgend etwas Un⸗ angenehmes paſſiert. Weng er die Ehre genoſſen hat, die Uniform zu tragen, dann muß auch die ganze Sache erſt richtig erledigt werden, ehe der Kaiſer darauf eingeht, daß er darauf verzichtet. Sonſt würde das Diſsziplinarrecht des oberſten Kriegsherrn ignoriert werden.(Sehr richtig! rechts.) Nun iſt auf die Macht des Militärkabinetts hingewieſen worden. Die Sache liegt wirklich nicht ſo. Der Kriegsminiſter befindet ſich dem Kabinett gegenüber in einer er⸗ Reichstagsbericht heblich günſtigeren Lage. Er hat wöchentlich beim Kaiſer Vor⸗ trag und verkehrt mit ihm faſt nie ſchriftlich, ſondern nur münd⸗ lich. Er kann jederzeit beim Kaiſer das vorbringen, was er für notwendig hält. Der Chef des Militärkabinetts iſt durchaus keine Mittelsperſon. Er darf auch nicht eigenmächtig über das Schick⸗ ſal der Offigiere verfügen, er iſt an die Anträge der komman⸗ dierenden Generale gebunden. Die Verſetzungen erfolgen auf Grund der Berichte ſämtlicher Vorgeſetzten, ehrenwerter, gefeſtig⸗ ter Charaktere, die man hier nicht angreifen ſollte.(Sehr richtig! rechts.) Das Kriegsminiſterium entſcheidet auch, ob und welche Penſionen gegeben werden. Wenn Sie eine weitere Aus⸗ dehnung der Machtbefugniſſe des Kriegs⸗ miniſters haben wollen, dann müſſen Sie die Verfaſſung ändern. Wenn Sie die Perſonalien dem Einfluß des Parlaments ausſetzen wollen, dann bringen Sie entſprechende Anträge ein. Einen ſolchen Schritt kann ich aber nicht befürworten, denn das jetzige Verhältnis zwiſchen Kaiſer und Offisier iſt eine Haupt⸗ ſtärke der Armee.(Beifall rechts) Gewiß nimmt der Offigier eine andere Stellung ein als der Beamte. Er ſchwört nicht auf die Verfaſſung, ſondern leiſtet den Eid nur ſeinem König. Dieſes klare Verhältnis iſt durchaus zum Segen des Vaterlandes in vie⸗ len Schwierigkeiten geweſen.(Beifall rechts.) Auf die Er⸗ gänzung des Offizierkorps hat das Militärkabinett im großen und ganzen keinen Einfluß. Es verteilt nur die Kadetten. Dabei wird auf geäußerte Wünſche möglichſt Rückſicht gene men. Vir müſſen aber auch die Fehlſtellen möglichſt berückſichtigen. Das Militärkabinett hat auf die Annahme bon Offisieren keinen Ein⸗ fluß. Der Regimentskommandeur nimmt ſie an, der für die Homogenität ſeines Offizierkorps dem Kaiſer verantwortlich iſt. Ich bezweifle ganz entſchieden, daß bürgerliche Offiziere in ſo⸗ genannten erſtklaſſigen Regimentern ſchlecht behandelt worden ſind. So etwas iſt ausgeſchloſſen. Eine Bevorzugung des Adels tritt praktiſch nicht ein. Erſt durch Sie werden wir geswungen, uns zu fragen: Wo ſtecken eigentlich die Adeligen und wo die Un⸗ adeligen? Auch über die Kommandierung zu Adjutanten iſt ge⸗ ſprochen worden. Die Liſte der dazu geeigneten Offtziere ſtellt der Kommandeur auf, und alle Vorgeſetzten äußern ſich dazu. Das Militärkabinett hat nichts damit zu tun, es richtet ſich nur nach den Liſten. Im Heere wird nach Möglichkeit Gerechtigkeit geübt. Fehler mögen vorkommen, aber wir ſind bemüht, ſie zu ber⸗ meiden. Einer weiteren wiſſenſchaftlichen und praktiſchen Aus⸗ bildung der Offiziere reden auch wir das Wort. Bisher waren die vielen Fehlſtellen in der Armee hinderlich. Deren Zahl iſt aber ſchon auf 840 zurückgegangen. Vor allem aber ſoll der Offigier nicht eine Maſſe abſtrakten Wiſſens haben, ſondern ein Charakter ſein und ein Praktiker. Von einer Herabſetzung der Dienſtzeit kann nicht die Rede ſein. Die Armee hat ſich mit der zweijährigen Dienſtzeit, ſo gut es ging, abgefunden, weil Vor⸗ geſetzte und Mannſchaften alle Kräfte an die Erfüllung ihrer Pflichten ſetzten. Gewiß mag die Nervoſttät zugenommen haben, weil die Anforderungen wachſen. Wir haben getan, was anging, um eine Vereinfachung des Dienſtes zu erzielen. Nach Möglichkeit iſt alles Parademäßige über Bord geworfen wor⸗ den. Nach und nach kann aber nur eine Vereinfachung erfolgen. Mit Gewalt iſt nichts zu machen.(Beifall!) Abg. v. Oldenburg(Konſ.): Die Herren Sozialdemokraten haben ſich daß bei dem Streik in Mansfeld gegen ſie nicht zart genug vorge⸗ gangen worden iſt. Wenn die Streikenden in Mansfeld etwa die geſellſchaftlichen Umgangsformen beſeſſen haben ſollten, wie der Herr, der ſich vorhin erlaubte, der Rechten zuzurufen: Maul haltenk, dann iſt mit ihnen viel zu gelinde 55 worden. (Wiederholter Beifall rechts Zuruf bei den Soz. Sie können uns ſonſt was!) Dr. Müller⸗Meiningen hat am Schluß ſeiner Rede eine Förderung des Turnens durch die Heeresverwaltung ge⸗ wünſcht. Das geſchieht bereits. Die Militärturnhallen werden zur Verfügung geſtellt, und das iſt gut. Ueber den Paradedrill denken ich und viele meiner alten Freunde, die gedient haben, anders als Dr. Müller⸗Meiningen. Die Kriegskunſt iſt veränderlich, und deshalb' muß man ſich ſehr vorſehen, als alter Soldat über militäriſche Dinge zu urteilen und zu ſchreiben.(Sehr richtig! r ts.) Es iſt dann geſagt worden, jede Politik müſſe vom Offizier korps ferngehalten werden. Ganz gewiß. Das Offizierkorps ſoll mit Politik nichts zu tun haben. Ich kann nicht umhin, hier meinem Bedauern Ausdruck zu geben darüber, daß von den Herren Offizieren ſehr häufig Journale geleſen werden, die ſelhſt wir im Reichstage hier nur ungern in die Hand nehmen, und wir ſind doch ziemlich ſtarken Toback gewöhnt.(Sehr richtig! rechts, lautes Lachen links.) In letzter Zeit gipfelten die polit iſchen Erwägungen bei den Offizieren in folgender Schluß⸗ folgerung: die törichten Konſervativen haben ſich mit dem vorher glücklich beſelkigken Zentrum verbunden, um für unſere höreren Gehälter das Geld zu ſchaffen, und das iſt ein Skandal. (Sehr gut! und Heiterkeit rechts.) Ich glaube, es iſt richtig wenn wir bei der alten Gepflogenheit bleiben: mögen die Herren ſich um das Reglement bekümmern und die Politik denen überlaſſen, die das traurige Nichtvergnügen haben, ſich damit befaſſen zu müſſen. (Sehr richtig! rechts.) Es iſt jetzt auch dahin daß die Offiziere ſich in ihren militäriſchen Nöten an A geordnete wenden. Das war zu meiner Zeit aicht der Fall.(Sehr richtig! rechts.) Glücklicherweiſe hat ſich auch an mich niemand gewendek.(Zuruf links: Das glauben wir!) Dr Müller⸗Meiningen hat eine Refors des Militärſtrafrechts verlangt. Wir hahen doch aber erſt vor einigen Jahren ein neues militäriſches Strafrecht geſchaffen, bedauerlicherweiſe.(Unruhe links.) Die alten Zuſtände waren viel beſſer Der Bonner Fall iſt mir nicht bekannt. Was in den Zeitungen geſtanden hat, ſoll übertrieben ſein.(Sehr richtig! rechts) Es iſt beſſer, wenn die jungen Herren, ob ſie Korpsſtudenten ſind oder nicht, etwas über die Stränge ſchlagen, als wenn ſie überhaupt gar nichts mehr übernehmen. 5 Die Soldatenmißhandlungen ſind auf das denkdar möglichſte Minimum zurückgegangen. Ganz beſeitigt werden können ſie nie⸗ mals. Man kann den Offizieren nicht den Vorwurf machen, daß ſie Maunſchaften und Unteroffiziere nicht genügend kontrollieren. Es geſchieht auch hier das Menſchenmöglichſte. Dr. Müller⸗ Meiningen hat den Fall aus der franzöſiſchen Armee erwähut, in dem ein Rittmeiſter vor der Front Abbitte leiſten mußte. Ich würde das im Intereſſe des deutſchen Vaterlandes bei uns nicht für wünſchenswert halten.(Beifall rechts“ Wie weit die franzöfiſche Armee mit ihrer Hiſgiplin kommen wird, wird ſich zeigen. Das Duell iſt gleichfalls auf den denkbar geringſten Umfang zurückgedrängt worden. Ganz wird es nicht zu berhindern ſein. Das wäre wünſchenswert, iſt aber nicht mög⸗ lich. Die Allerhöchſten Verordnungen haben ſegensreich gewirkt. Das Militärkabinett, ebenſo wie die angebliche Bevorzugung des Adels in der preußiſchen Armee oder in einzelnen Teilen der⸗ ſelben, baſiert ja auf der preußiſchen Geſchichte. Herr Dr. Müller⸗ darüber beſchwert, 1 Meiningen, da Sie es getan haben, will ich auch hier des früheren bayeriſchen Bundesratsbevollmächtigten Freiherrn v. Endes ge⸗ denken, und dankbar eine Epiſode erwähnen, worin er in geradezu herzbewegenden Worten den Dank dafür abſtattete für das, was das bayeriſche Korps gehabt hat an dem Beiſpiel der preußiſchen Armee. Ich erinnere mich, daß ich als dreijähriger Junge einen Vers lernen mußte, um ihn zum Geburtstag meines Vaters auf⸗ zuſagen: Und wenn der alte Fritze kommt Und klopft ſich auf die Hoſen, Dann läuft die ganze Reichsarmee, Panduren und Franzoſen. (Heiterkeit.) Rütteln Sie nicht ſchen Beiſpiel. Nun iſt es ſelbſtverſtändlich, daß der Adel nicht eine be⸗ vorrechtigte Stellung in der Armee einnimmt, und er verlangt das auch gar nicht. Das hat ſich wieder hiſtoriſch entwickelt. (Zuruf links: Na ja, natürlich! Heiterkeit.) Wenn zum Beiſpiel ein Vater zu einem Regiment ſeinen Sohn bringt, in dem der Vater ſelbſt geſtanden hat, dann wird das Regiment ſich freuen, auch den Sohn aufnehmen zu können. Ich habe überhaupt keinen Unterſchied gekannt, ob ein Offizier adlig oder bürger⸗ Lich, evangeliſch oder katholiſch iſt. Königlich preu⸗ ßiſche Offigziere ſind wir alle.(Lebh. Zuſtimmung rechts.) Begreiflich iſt es heute, daß die Familien, die ihre Söhne der Armee ſtellen, nicht mehr in gleichem Umfange geneigt ſind, es zu tun. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. In langer Friedenszeit erlahmt das Avancement. Wenn jemand 15 Jahre Leutnant und 15 Jahre Kompagniechef ſein muß, dann iſt er 50 Jahre, ehe er die Kompagnie los wird. Dann iſt natürlich die beſte Bouillon abgeſchöpft.(Große Heiterkeit. Sehr wahr! rechts.) Und daß man dann nicht mehr einen großen Unternehmungsgeiſt entwickeln kann, das wiſſen wir ja alle. Ein zweiter Grund iſt, daß leider heute die Stellung des Offiziers nicht mehr in dem Maße vor der Oeffentlichkeit geſchützt iſt wie früher. Ich ſage das, um Ihnen, meine Herren von der Linken, eine ganz beſondere Freude zu machen. Als ich Offizier war, da war es mir ganz egal, was in der Zeitung ſtand. Ich habe mich nur darum ge⸗ kümmert, was meine Vorgeſetzten, was mein Kommandeur ſagte. Das ganze Publikum, der ganze Reichstag ging mich nichts an. Wenn heute aber irgend ein Leutnant in einer Ecke huſtet, hat er die Beſorgnis, daß das vor den Reichstag kommt.(Große Heiterkeit im ganzen Hauſe.) 0 Darunter leidet der Offiziersſtand und muß leiden.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung rechts, Unruhe links.) Auf die Meinung des Reichstags wird heutzutage ein Gewicht gelegt, wie ich es früher nicht gekannt habe.(Große Unruhe links.) Dem allerhöchſten Kriegsherrn,— das iſt auch eine preußiſche Tradition, und daß Ihnen dieſe Tradition nicht vaßt, das glaube ich ſehr gern— der König von Preußen und der deutſche Kaiſer muß im ſtande ſein, jedem Leutnant zu ſagen: Nehmen Sie 10 Mann und ſchließen Sie den Reichstag!(Große Unruhe, teilweiſe Gelächter, Beifallsrufe von den Bänken der Wirtſchaftlichen Vereinigung und vereinzelt bei den Konſervativen. Die Bewegung teilt ſich dem ganzen Hauſe mit. Auf der linken Seite haben ſich die Abgeord⸗ neten zumeiſt von ihren Plätzen erhoben und machen andauernde Zurufe gegen den Redner und gegen rechts. Abg. Ledebour ruft: Haben Sie gar keine Scham?) Abg. v. Oldenburg fährt fort: Da kann man nur den Wunſch haben, daß die Tradition in unſerem Offizierkorps, die die Offizierkorps groß gemacht hat, die Armee⸗ korps groß gemacht hat, erhalten wird, und wir von der Rechten fordern von dem preußiſchen Kriegsminiſter, daß dieſe Tradi⸗ tion aufrecht erhalten wird auch in der Zufammen⸗ ſetzung der Offizierkorps, in der Homogenität der Offizierkorps, die alten königlich preußiſchen Traditionen.(Lebhafter Beifall rechts, an dem preußi⸗ Ziſchen links.) Ein Sozialdemokrat ruft: Hauptmann von Köpenick!) Vigepräſident Erbprinz zu Hohenlohe erteilt dem Abg. Dr. Oſann das Wort. 5 Abg. Ledebvur(Soz.) geht auf die Präſidenteneſtrade zu und ruft mehrere Male: Was ſagt der Präſident dazu? Den Reichstag ſchließen! (Großer Lärm.) Präſident Erbprinz Hohenlohe: 5 Ich habe verſtanden daß Sie fragen, was ſagt der Präſident dazu. Ich verbitte mir eine Kritik in dieſer Form. (Lebhafter Beifall rechts. Große Unruhe links.) Abg. Ledebour 5 richtet andauernde Zurufe an den Präſidenten, die im Lärm untergehen. Abg. Kreth(Konſ.) ruft nach den Bänken der Sozialdemokraten: Tierarzt da? Der Präſident kann dem Abg. Dr. Oſann nur mühſam Ge⸗ hör verſchaffen. Iſt denn kein Dr. Oſann(Natl.): Ich will in ſachliche Bahnen zurückkehren. Der Redner wendet ſich gegen eine Aeußerung des Abg. Noske über Militär⸗ mißhandlungen unter Bezugnahme auf das Buch des Majors Hoppenſtädt und wiederholt ſeine Erklärung aus ſeiner erſten Rede, daß Mißhandlungen geahndet werden müſſen, aber verſchieden zu beurteilen ſind, je nach Lage des einzelnen Falles. Abg. Schrader(Fr. Vg.): Dem Abg von Oldenburg können wir auf dieſer Seite nur dankbar ſein, daß er mit ſolcher Offenheit ſeinen Standpunkt be⸗ kannt hat, daß er dem allerhöchſten Herrn Handlungen zugemutet hat, die dieſer abſolut nicht begehen kann und nicht begehen würde. In unſerer Armee werden Sie ſicher dafür kein Verſtändnis fin⸗ den, denn unſere Armee, das rechne ich ihr zur Ehre an, kennt unſere Verfaſſung und kennt die Rechte und den Reſpekt, die dem Reichstag zuſtehen. und dieſen Reſpekt hat Herr von Oldenburg verletzt.(Lebhafte Zuſtimmung links.) Vizepräſident Erbprinz zu Hohenlohe erteilt das Wort zur Geſchäftsordnung Abg. Singer(Soz.): Ich nehme Anlaß, auf den Vorgang, der ſich abgeſpielt hat, zurückzukommen. Ich ſtelle feſt, daß Herr v. Oldenburg dieſe Worte gebrauchte: der Kaiſer würde jederzeit in der Lage ſein, einem Leutnant zu ſagen: nimm zehn Mann und ſchließe den Reichstag! Ich will im Rahmen einer Geſchäftsordnungsrede über die Niedrigkeit der Auf⸗ faſſung nicht ſprechen, die er dem Reichstag in dieſer Rede⸗ wendung zugemutet hat. Ich rede auch in dieſem Augenblick nicht davon, daß dieſe Redewendung als eine direkte Auf⸗ forderung zum Verfaſſungsbruch zu begeichnen iſt. (Sehr richtig! links.) Ich frage den Präſidenten, der während der Rede nicht eingegriffen hat, ob er die Aeußerung gehört hat? Hat er ſie gehört, ſo würde es wohl eine Beleidigung für ihn ſein, wenn ich annähme, daß er ſich mit dem Inhalt der Rede identifiziert und den Redner nicht darauf verwieſen hat, daß er der Würde und der Achtung des Reichstags ſchuldig iſt, ſolche Redewendungen zu unterlaſſen. Hat er dieſe Redewendung nicht gehört, ſo nehme ich an, daß er nunmehr ſeines Amtes, den Reichstag vor Beſchimpfungen zu ſchützen, walten wird.(Beifall links.) Vizepräſident Erbprinz zu Hohenlohe: Ich habe die Aeußerung des Herrn b. Oldenburg gehört und habe ſie in folgender Weiſe aufgefaßt. Der Herr Abgeordnete ſprach von Diſziplin im preußiſchen Heere. Und als er die Aeußerung tat, die ſoeben von Herrn Singer genannt worden iſt, habe ich geglaubt, daß er damit nur das fſagen wollte, daß der preußiſche Soldat auch bis aufs äußerſte dem Ruf des erſten Kriegs⸗ herrn zu folgen habe.(Unruhe links.) Hätte ſch ge⸗ glaubt, daß der Abg. v. Oldenburg wirklich im Ernſt geglaubt hätte und hätte ausſprechen wollen daß die preußiſche Armee dazu da ſei, zehn Mann in den Reichstag zu ſchicken und denſelben aus⸗ einanderzuſprengen, ſo würde ich ohne Zweifel dieſe Aeußerungen aufs ſchärfſte gerügt haben. Abg. von Oldenburg(Konſ.) Der Herr Präſident hat vollſtändig das verſtanden, was ich habe ſagen wollen, und ich habe es lediglich angeführt als äußerſten Beweis der Diſziplin. Daß das nicht vorkommen wird, iſt ſelbſtverſtändlich. Ich habe es ledig⸗ lich als Beiſpiel der Diſgiplin angeführt(Unruhe links), die nicht zu fragen hat nach der Verfaſſung.(Un⸗ ruhe links.) Abg. Baſſermann(Natl.): 5 Nachdem der Abg. Singer auf den Vorfall nochmals zu ſprechen kam, möchte ich namens meiner politiſchen Freunde doch das Eine erklären: daß wir die Aeußerung des Herrn von Oldenburg, in der auch wir eine Mißachtung des Reichskags und ſeiner verfaſſungsmäßigen Rechte erkennen müſſen, tief beklagen, ebenſo die Tatſache, daß dieſe Aeußerung Beifall auf einigen Bänken des Hauſes gefunden hat.(Hört! hört! links.) Abg. Grpeber(Zentr.)(zur Geſchäftsordnung): Ich kann die Aeußerung des Herrn von Oldenburg nicht ſo harmlos auffaſſen, wie er ſie jetzt darſtellen möchte. Und ich möchte im Namen meiner politiſchen Freunde unſer tiefſtes Bedauern darüber ausſprechen, daß ein Mitglied des hohen Hauſes ſich zu dieſer Aeußerung hat hinreißen laſſen.(Beifall links und im Zentrum.) Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Fr. Vp.): Auch wir proteſtieren gegen die Aufreizung ſeitens des Herrn v. Oldenburg zu Verfaſſungsbruch und Hochverrat. Wir ſind in keiner Weiſe durch die Erklärung befriedigt); die Herr v. Oldenburg notgedrungen nachher gegeben hat. Herr v. Oldenburg hat in ſehr demonſtrativer Weiſe uns wiederholt als die deutſchen Bundesbrüder angeredet. Eine größere Gefährdung des bundesſtaatlichen Charakters, als dieſe Art des Herrn von Oldenburg, hier aufzutreten, iſt nach meiner Anſchauung kaum denkbar, und er hat das föderative Prinzip mit einer derartigen Redewendung nach meiner Auf⸗ faſſung auf das allertiefſte gekränkt und gefährdet.(Sehr wahr! links.) Auch wir beklagen dieſe Aeußerung des Herrn von Olden⸗ burg und wir proteſtieren auf das allerſchärfſte gegen die Aeußerung ſowohl, als gegen die Untätig⸗ keit des Präſidenten.(Lebh. Beifall links. Abg. Sachſe(Soz.) ruft: Runter vom Präſidentenſtuhl.) Vigepräſident Erbprinz von Hohenlohe: Wenn ich recht gehört habe, hat Herr Sachſe geſagt: Runter vom Präſidentenſtuhl!(Abg. Sachſe: Jawohl! Die Sozial⸗ demokraten rufen: Sehr richtig!) Herr Abgeordneter: Ich kann einen ſolchen Ausdruck nicht zulaſſen. Solange ich hier als ge⸗ wählter Präſident fungiere, proteſtiere ich gegen einen ſolchen Zuruf und rufe Sie zur Ordnung.(Große Unruhe.) Abg. v. Oldenburg(Konſ.): Ich kann nur proteſtieren gegen die Auffaſſung, die Sie mir imputieren. Ich proteſtiere auch gegen die Auffaſſung, daß ich mit dem Ausdruck:„Meine Herren Bundesbrüder“ irgend etwas Beleidigendes geſagt hätte. Abg. Singer(Soz.): Ich habe namens meinerFreunde ausdrücklich dagegenVerwahrung einzulegen, daß die Aeußerung des Herrn von Oldenburg durch den Herrn Präſidenten als eine nichternſt zunehmende un d harmloſe bezeichnet wird. Es würde mir als Abgeordneten meinem Geſchmack widerſtreben, wenn ich als nicht ernſt zu nehmen hingeſtellt würde.(Hört, hört! links.) Das hat aber Herr von Oldenburg mit dem Präſidenten auszumachen. Was mich bewegt, noch einmal das Wort zu nehmen, iſt, daß durch die Erklärung des Herrn Präſidenten nicht auch abgewieſen iſt, daß die Aeußerung von ihm richtig verſtanden iſt. Im ganzen Haufe konnte die Aeußerung nicht anders verſtanden werden, wie ſie, wie ich per⸗ glaube, auch gemeint war. Wenn Herr von Oldenburg ie Gelegenheit benutzt, um ſeine Aeußerung ſo abzuſchwächen, ſo überlaſſe ich ihm die Beurteilung darüber, ob es dem Mut eines Mannes entſpricht, eine Aeußerung in der Weiſe nicht zurück⸗ zunehmen, ſondern abzuſchwächen. Außerhalb des Parla⸗ ments würde man das„Kneiferei“ nennen. Abg. v. Oldenburg(Konſ.): Ich erkläre nochmals, daß ich meine Aeußerung angeführt habe als ein Beiſpiel äußerſter Konſequenz der Diſziplin. Es fällt mir gar nichkl ein, etwas abzuſchwächen. Ich habe mein ganzes Leben lang das aufrecht erhalten, was ich einmal geſagt habe, und was der Abg. Singer dar⸗ über denkt, iſt mir Wurſcht.(Lebhafter Beifall rechts, Unruhe links. Abg. Lebeour ruft: Und der Herr Prä⸗ ſident? Abg. Dr. Südekum erwidert: Der bleibt!) Vigepräſident Erbprinz zu Hohenlohe: Herr Abgeordneter! Ich habe ſchon einmal geſagt, daß ich das Amt als Präſident kraft der Wahl dieſes hohen Hauſes führe, und ſolange ich es führe und es nicht niedergelegt habe, bitte ich, es und meine Geſchäftsführung nuicht in dieſer Weiſe zu kritiſieren.(Beifall rechts.) Die Worte des Abg. Vogt⸗Hall(Wirtſch. Vg.) gehen anfänglich in der allgemeinen Erregung völlig unter. Der Redner wünſcht eine raſchere Erledigung der Manöber⸗ ſchäden und eine beſſere Regelung der Vorfpannleiſtun⸗ gen. Bei den Lieferungen ſollten in erſter Linie kleine Ge⸗ werbetreibende bedacht werden. Den Soldatenmißhand⸗ lungen muß mit aller Strenge entgegengetreten werden. Man ſollke nicht in jeden kranken Soldaten zunächſt einen Simulan⸗ ten erblicken. Es ſind da von ſeiten der Militärärzte ſchon böſe Mißgriffe vorgekommen. Preußiſcher Kriegsminiſter von Heeringen: Wir erkennen dankbar die Leiſtungen der Landwirtſchaft an. Die Manöver ſind für die Ausbildung des Heeres unentbehrlich. Wenn das Wort„Bauer“ als Schimpfwort gebraucht würde, ſo will ich es lebhaft bedauern. Ich kenne es nur als Ehrenname. (Sehr gut! rechts.) Vertuſcht wird im Heere nichts. Ein Unter⸗ ſchied zwiſchen König und Vaterland, Herr Schrader, exiſtiert nicht. Das iſt undenkbar. Wenn Sie die Dienſtzeit verringern, ſo wer⸗ den die Koſten für das Heer ganz erheblich ſteigen, das alte kameradſchaftliche Gefühl zwiſchen Offigieren und Mannſchaften beſteht immer noch, im Frieden tritt es nur weniger in Er⸗ ſcheinung. Wie 1870%1 wird es aber auch in Zukunft ſein. Das zeigte ſich ſchon im ſüdweſtafrikaniſchen Kriege. Darauf wurde die Ausſprache geſchloſſen. Vizepräſident Dr. Spahn: Vom Abg. Ledebour iſt beim Präſidium ein Schreiben eingelaufen, in dem er wegen des ihm durch den Erbprinzen b. Hohenlohe erteilten Ordnungsruf an das Haus ap⸗ pelliert. Ich werde die Abſtimmung hierüber am Montag vornehmen. Eine Diskuſſion iſt dabei nicht zuläſſig; der Ord⸗ nungsruf war in dem allgemeinen Tumult nur von wenigen ge⸗ hört worden. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Ir. Vp.) perſönlich: Der baheriſche Bundesratsbevollmächtigte iſt bei ſeinem Angriff auf mich von einem Mißverſtändnis aus⸗ gegangen. Er iſt, wie kürzlich auch gegen den Abg. Oſann gegen den Schärfe vorgegangen, von der er hoffentlich einſieht, daß ſte nicht am Platze war. mich auf Grund eines Mißverſtändniſſes mit einer auffallen⸗ Abg. Baſſermann. Tage 1 Bayeriſcher Bundesratsbevollmächtigter v. Gebſattel: 4 Wenn der Abg. Dr. Müller ſich auf das offizielle Stenogramm beruft, ſo glaube ich natürlich dem offiziellen Stenogramm mehr als meinen Notizen. Ich möchte jedoch darauf verweiſen, daß Dr. Müller, wenn er von Bayern ſpricht, immer zu mir hergewendet ſpricht und nicht zum Stenographentiſch.(Heiterkeit.) Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Fr. Vp.): 5 Es beſteht keine Differenz zwiſchen dem, was ich hier, dem, was ich in der Bayeriſchen Kammer geſagt habe. Bayer. Bundesratsbevollmächtigter Frhr. v. Gebſattel: Ich könnte das beweiſen, will aber die Verhandlungen den bayeriſchen Kammer hier nicht vorleſen.(Heiterer Beif—9. Abg. Zubeil(Soz., mit Lärm empfangen): Ich rede, wenn es mir paßt.— Redner erörtert zunächſt Miß⸗ handlungen. Der Abg. v. Oldenburg hat geſagt, Beamte a. D. verſtänden nichts, ſonſt wären ſie ja im Amt geblieben. Vergißt er dabei ganz ſeinen Nationalheros Bismarck?(Sehr gut! links.) Auch er wurde doch aus dem Amt gejagt. Verſtand auch Bismarck nichts?(Sehr gut! bei den Sog., Unruhe rechts) Herr v. Oldenburg ſprach weiter von der überſchäumenden Jugend. Das gilt bei ihm aber nur für die Söhne der Edelſten und Beſten. Bei der Arbeiterjugend nennt er das zunehmende Verrohung. (Beifall bei den Soz.) Gewundert hat es mich, daß die Offiziere aus Süddeutſchland zu den Ausführungen des Herrn v. Olden⸗ burg über die ungeheure Ueberlegenheit der preußiſchen gegen⸗ über den bayeriſchen Offizieren geſchwiegen haben. Schließlich nimmt ja aber auch niemand mehr den Herrn b. Oldenburg ernſt. Vizepräſident Dr. Spahr rügt dieſen Ausdruck. und Abg. Zubeil(Sog.)? Die Meinung iſt jedenfalls weit verbreitet, daß es bei Herrn v. Oldenburg nicht richtig im Oberſtübchen iſt.(Große Heiterksit.) Preußiſcher Kriegsminiſter v. Heeringen: erwidert auf einzelne vom Abg. Zubeil vorgetragene Fälle In der Rede des Abg. v. Oldenburg wollte man eine Unfreund⸗ lichkeit gegenüber den füddeutſchen Bundesſtaaten entdecken. Jeden⸗ falls möchte ich konſtatieren, daß für die Armee kein Grund vor⸗ liegt, Süddeutſche und Norddeutſche gegen einander auszuſpielen. Wir fühlen nicht den geringſten Unterſchied zwiſchen den Kon⸗ tingenten der einzelnen Bundesſtaaten. Die geſamte deutſche Armee iſt eins und denkt nur daran, ſich bereit zu halten, wenn das Vaterland ruft.(Beifall rechts.) Abg. v. Bieberſtein: Ich muß es auf das entſchiedenſte zurückweiſen, daß Herr v. Oldenburg einen Gegenſatz zwiſchen Preußen und Bahern in ſeiner Rede konſtatiert hat. Das iſt ihm gar nicht eingefallen. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen: Die Aufregung iſt nicht notwendig. Wir hatten den Eindruck, das die Aeußerung direkt und zwax ſehr ſtark unfreundlich gegen die ſüddeutſchen Bundesſtaaten war. Abg. v. Bieberſtein(Konſ.): Ihre Auffaſſung der Sache iſt mir ganz gleichgültig. Jeden⸗ falls laſſe ich mich von Herrn Müller⸗Meiningen nicht belehren. Uebrigens wird ja das Protokoll ergeben, daß Herr v. Oldenburg abſolut keinen Gegenſatz zwiſchen norddeutſchen und ſüddeutſchen Offizieren konſtatieren wollte. Abg. Kreth(Konſ.): Es wäre gegen die Gepflogenheit dieſes Hauſes, wenn jemand von uns Preußen wagen würde, gegen irgend einen Bundesſtgat⸗ etwas zu ſagen. Herrn v. Oldenburg hat das ganz fern gelegen. Wir Preußen ſind es ja gewohnt, die Zielſcheibe der Witze hier im Hauſe zu ſein. Wenn Herr Zubeil ſich aber hier heraus⸗ nimmt, zu ſprechen wie es den Gepflogenheiten der Sozialdemo⸗ kraten entſpricht, aber nicht der Art, wie man ſich in guter Geſell ſchaft bewegt, ſo wird das Herrn v. Oldenburg ganz gleichgülti laſſen. Herr Zubeil kann, was gute Sitte anbetrifft, nur übe ſich ſelbſt urteilen. Baheriſcher Militärbevollmächtigter Generalmajor v. Gebſattelt In den Aeußerungen des Herrn v. Oldenburg habe ich eir Beleidigung der bayeriſchen Armee nicht erblicken können. Abg. Mommſen(Fr. Vg.): Herr v. Oldenburg iſt ja nicht da und kann auslegen, wie er das heute ſchon bei einer früheren Gelegenheit getan hat.(Heiterkeit) Er hat davon angefangen, daß die Bay⸗ ern von den Preußen ſehr viel gelernt haben. Wenn das richti iſt, ſo können ſie doch erſt 1871 angefangen haben, zu lernen 0 bedauere es, daß Herr v. Oldenburg von einem ſo merkwürdige Standpunkt aus die Fragen behandelt hat. Das kann den gu Ton nicht fördern.(Beifall links.) 75 Abg. v. Bieberſtein(Konſ.)? Ueber den guten Ton wird Herr v. Oldenburg bei der Gelegenheit ſich mit Ihnen noch ausſprechen können. Im üb konſtatiere ich, daß ich auf das offene Urteil des Generalt v. Gebſattel mehr Wert lege, als auf das des Herrn Mommſe (Abg. Mommſen: Weil er Ihrer Meinung iſt.) Damit ſchließt die Diskuſſion. Die Reſolution der L liberalen auf Reform des geſamten Militärſtrafrecht wird gegen die Stimmen der Rechten angenommen, die weitere Reſolution auf beſondere Bewertung turneriſcher Leiſtungen mit den Stimmen der Rechten und des Zentrums abgelehnt. Bei der Spezialberatung bringt Abg. Dr. Goercke(Natl.) zur Sprache, daß die Beſoldungsvorlage nicht überall die Aus⸗ legung gefunden hat, die wünſchenswert wäre. Er verweiſt auf den Fall eines im Reichsdienſte übergetretenen Kriegsgerichtsrats, dem ſeine Jahre im württembergiſchen Staatsdienſt nicht ange⸗ rechnet worden ſind. Es handelt ſich hier um eine prin Frage, die über den Rahmen dieſes Einzelfalls hinaus für d geſamte Beamtenſchaft von Wichtigkeit ſei. Direktor im Reichsſchatzamt Herz: Die Ausführungsverordnungen zum Beſoldungsgeſetz erſt vor kurzem erlaſſen worden. Es hat ſich aber ſchon le⸗ herausgeſtellt, daß Lücken und Zweifel vorhanden ſind. Die Finanzberwaltung würde außerordentlich dankbar dafür ſein, wenn alle Fragen zur Beſoldungsordnung im Zuſammenhang be Reichsſchatzamt vorgebracht werden. Das Material wird fältig geprüft werden.(Beifall.) Das Haus vertagt ſich. Vizepräſident Dr. Spahn beraumt die nächſte Sitzung auf Montag, 1 Uhr: Abſtimmu über den Antrag Ledebour wegen Erteilung des Ordnungsru Rechnungsſachen, zweite Leſung des Etats des Reichs ſchaßa Abg. Moommſen(Fr. Vg.): Ich möchte den Wunſch ausſprechen, den Abgeordneten Paſſus des Stenogramms zugehen zu laſſen, in welchem de Ordnungsruf an Herrn Ledebour enthalten iſt. Wir wiſſen gar nicht, weshakd der Ordnungsruf erfolgt iſt. Abg. Baſſermann(Natl.) Ich halte es für wünſchenswert, wenn wir das ganze Stenogramm der Sitzung vor der Abſtimmung ütber die Beſchwerde des Herrn Lebebour in Händen hätten. Ich möchte deshalb vor⸗ ſchlagen, die Abſtimmung über die Beſchwerde nicht am Montag, ſondern am Dienstag vorzunehmen. Das widerſpricht in keiner Weiſe der Geſchäftsordnung.(Zuſtimmung.) Vizepräſident Dr. Spahn: Ich habe keine Bedenken dagegen. 5 Das Haus beſchließt einſtimmig im Sinne der An ſeine Rede — ließt ein in vregun Im übrigen bleibt es bei der vorgeſchlage Sordnung. Schluß 8 Uhr. eneral⸗Hſuzeiger. (Mfittaoblatt.) annheim, 31. Januar 1910 dntberriobt 8 Lehrer exteilt Nachhilfe⸗ Unterricht. Offert. unt. 23745 an die Exped. ds. Bl. Violin⸗ Unterricht, beſ an Anfänger, hei praktiſch erfahren m Violin⸗ lehrer. Gefl. Anmerb. erb. Schultz, J 2, 4, 3. Stock 28263 Nermischtss.I Hausberwallung. 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Dieſe vorläufige Stellungnahme der Großſachſener Gemeindeverwal⸗ tung, ſowohl als des Bürgerausſchuſſes beweiſt das richtige Ver⸗ ſtändnis für eine fortſchrittlich geſinnte Gemeindewirtſchafts⸗ politik und verdient gewiß Anerkennung. * Säckingen, 27. Jan. Ein gewiſſer Adolf Bühn von Sulzbach unterhielt mit der Witwe Wilhelmine Huber von Ober⸗ ſäckigen ein Verhältnis, mit dem Vorgeben, dieſe zu heivaten. Nach und nach erſchwindete der Gauner von der Frau Huber 2000 Mark und verſchwand nach Baſel. Dort verheiratete ſich Bühn mit einer andern Frauensperfon, wurde aber am Tage ſeiner Hochzeit wegen ſeines Heiratsſchwindels in Oberſäckingen in Baſel feſtge⸗ nommen. Villingen, 28. Jan.„Hu juh!“ Kennt ihr den Ruf, den frohen? Wer ſchon einmal Gelegenheit hatte, zu Faſtnachts⸗ zeiten in der Metropole des Schwarzwaldes,— wie ſich unſere aufſtrebende Kreisſtadt mit vollem Recht nennen darf—, zu weilen, der wird ſich dieſes Rufes gern erinnern. Weckt er doch ſo mänches, was in buntem Getriebe der weit im Lande be⸗ rühmten Villinger Narro's mit ihrer herrlichen Tracht miterlebt wurde, ſpiegeln ſich doch Bilder der hübſchen Stadt im Maskentreiben wieder. Auch heuer will Villingen am Faſt⸗ nachtsdienstag Großes leiſten.„Das deutſche Lied im Bild“ iſt die Grundidee eines umfangreichen Zuges, der mit über 600 Teilnehmer an 30 Gruppen und 26 Wagen umfaſſen ſoll. Und was wird alles geboten! Da iſt der Vater Rhein mit Loreley, dann kommt„o Schwarzwald, o Heimat, wie biſt du ſo ſchön“, mit vielen Schwarzwaldtypen, einer ſolennen„Hochzich“, Kindstaufe uſw. Weiter eine Reihe militäriſcher Gruppen, ferner als Glanzpunkt„Alt Heideſberg, du feine“, natürlich mit dem bereits muſtergiltig renovierten Ott⸗Heinrichsbau. Dann fehlt dem Ganzen auch die Komik nicht, Ein großer Feſtwagen des Dr. Eiſenbarth, ein weiterer mit einem Heiratsburegu und eine hochoriginelle Storchengruppe, das ſind die humoriſtiſchen Beigaben. Baterländiſche Geſchichte hat je ſich zeigen in der Gruppe„Preiſend mit viel ſchönen Reden“, Vorzeit und jüngſter Vergangenheit. Recht viele Gäſte begrüßen zu dürfen am Faſtnachtsdienstag das wäre der feſtesfrohen Stadt am Brigachſtrande das liebſte! Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Pir mafens, 27. Jan. Die Sozialdemokraten haben Proteſt gegen die Wahl des nicht berufsmäßigen Adjunkten eingelegt, auf deſſen Ausgang man geſpannt ſein dürfte, weil durch ihn die ſtrittige Frage, ob nach der pfälziſchen Gemeinde⸗ ordnung es zuläſſig iſt, daß Berufsbürgermeiſter und Rechts⸗ räte bei der Wahl nicht berufsmäßiger Adjunkten ſtimm⸗ berechtigt ſind, einer Entſcheidung unterſtellt wird. Nach der Anſicht der Beſchwerdeführer haben der berufsmäßige be⸗ ſoldete Bürgermeiſter als auch der in gleicher Eigenſchaft angeſtellte Rechtsrat ihre Stimme zu Unrecht abgegeben unter Verletzung weſentlicher geſetzlicher Förmlichkeiten durch den Wahlkommiſſär und Wahlausſchuß, die dem erhobenen Proteſt hätten Rechnung tragen müſſen. * Worms., 30. Jan. Freitag nachmittag wurde der hier wohnhaft geweſene Fuhrmann Phil. Burkhart in der Nähe von Pfeddersheim von ſeinem Fuhrwerk überfahren. B. wurde ins hie⸗ ſige Krankenhaus gebracht, wo er heute Nacht ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Er war Witwer und hinterläßt 4 unmündige Kinder. * Schlettſtadt, 30. Jan. Im letzten Hochwaſſer haben zahlreiche Haſen und Rehe einen jähen Tod gefunden. Durch die Ill wurden in der Nähe der Stadt 9 tote Rehe angeſchwemmt. Da die Haſen die Näſſe nicht ertragen, geht jetzt ein großer Teil zu Grunde. Am widerſtandfähigſten zeigt ſich das in den Illwaldungen zahlreich vorhandene Dammwild, das oft bis an die Bruſt im Waſſer ſich fort⸗ bewegend angetroffen wird. Das Wild, das ſich auf die Landſtraße und an trockene Plätze flüchtet, wird oft maſſen⸗ weiſe von den Jägern zuſammengeſchoſſen. Eine Anzahl gefährdeter Haſon hatte à 1a Noa die Flut in einer Schutz⸗ hütte überdauert, und eine Unmaſſe von Maulwürfen hatten ihre unterirdiſche Tätigkeit eingeſtellt, um auf Bäumen dem Tode in den Wellen zu entgehen. Ein Land⸗ wirt entdeckte auf einem Weidenbaume eine Unmaſſe dieſer ſchwarzen Wühler. 5 Darmſtadt, 28. Jan. Vorgeſtern ſollte um 11 Uhr vormittags im Auftrage der Darmſtädter Möbelfabrik von Schwab der 22jährige Kaufmann Eugen Karte von hier 2500 Mark auf die Heſſiſche Bank bringen. Karte zog es aber vor, das Weite zu ſuchen. Er ſoll in Frankfurt, Mainz und Schumaunſtraße 6, Neubau, 4 u. 3 Zimmer, Küche, Bad, Manſ. zu verm. Näh. 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Huwert hat ſich der Bei⸗ hülfe zum betrügeriſchen Bankerott dadurch ſchuldig gemacht, daß er dem Obſt beim Beiſeiteſchaffen der kurz vor dem Konkurs beſtellten Schuwaren behilflich war. H. war aller Wahrſcheinlichkeit nach auch Gläubiger des Schuhwaren⸗ händlers Obſt und wollte ſich durch dieſe Hilfe vor dem Ver⸗ luſt ſeines Geldes ſchützen. Er mietete in Frankfurt mehrere Keller und Lagerräume, wohin die von Obſt beſtellten Schuß⸗ waren, im Wert von über 10000 M. gebracht wurden. Huwert wurde nach ſeiner Feſtnahme in das Unterſuchungs⸗ gefängnis nach Darmſtadt überführt. eſgener Fabrikation Henbeit: nandgrdhe und Reedhaitsgukte -Kertgzek, Cgozsl-Ferlikal-Registral Cesovsskhi& GO. Mannheim, 0 7, 5, Hieidelbergerstr. Katalog gratis u. franſto Ausgenommen sind nur einige Masfien-Artifell 7! 2 „„„ MANNMHEIM 1 4 Monlag, ie, Jl. Jan — Dienslag, ven J. fabe Miftwoch, ee, 2. feb. timmen aus dem Publikum. »Verläßt man beim Regenwetter den hieſigen Hauptbahn⸗ hof, ſo ſturrt einem der größte Schmutz entgegen. Mehr Reinlichkeit könnte erzielt werden, wenn der ganze Platz vor dem Bahnhof mit Steinen gepflaſtert würde, ähnlich dem Platz, wo die elektriſchen Bahnen halten. Denn hier iſt es ktrocken und ſauber. wohingegen der Platz vor dem Bahnhofe der Stadt Mannheim nicht würdig iſt. Hier gehören be⸗ uene Steine hin, die bei Regen und Schmutz abzuſprengen nd, ſo wird es in den meiſten Großſtädten gemacht! Unwill⸗ kürlich drängt ſich mir der Gedanke auf, was macht dieſes gewalzte Straßenpflaſter Mannheim ſo begehrenswert? Im Winter überall Schmutz wohin man blickt und im Sommer Staub, nichts als Staub. Und hierin leiſtet wieder der Bahnhof⸗Platz großartiges. Haushoch jagt der Wind den Staub, ſchlucken muß ihn der Menſch, ob er will oder nicht; ultd am ſchönſten ſchmeckt der Staub vermiſchb mit Lokomo⸗ tivenqualm. 5 Neulich verriet mir ſo eine dickbäuchige Lokomotive, die am Qualmen war, daß ſie nach Frankfurt wolle, daß ſie aber „Mannem hinne“ erſt noch ihrem gepreßten Herzen Luft machen müſſe; denn in Frankfurt dürfe ſie nicht„Qualmen“, wäre es verboten. Und ein anderes Ungeheuer, das dicht lener Lokomotive ſtaud, und von Frankfurt kam, er⸗ Das Lieblingskind. Novellette von Paul A. Kirſtein. (Fortſetzung.) „Ja.. Ihr ſeht alſo, wohin es führt, wenn ſich ein Mädel von der Welt abſchließt, und zu Haus im Winkel hockt. Sie bleibt übrig— ſie bekommt keinen Mann!“ .uch das war wieder mit ſo unumſtößlicher Sicherheit geſagt, daß beiden das Worte im Halfe ſtecken blieb. 5„Von jetzt ab muß das alſo anders werden!“ 5 Da erſt fand der Vater ſeine Sprache wieder. Freilich, was er ſagte, war auch nicht viel. Er ſagte nämlich bloß: „Aber Frau.. und guckte dann wieder ſeine Tochter an. AUnd da die auch etwas zur Antwort geben wollte, erhob ſich Frau Geitner, faßte ſanft ihre Tochter am Arm und 1 5 freundlich zu, ſie ein wenig mit dem Vater allein en. Da ging Evchen, ging mit zitterndem Herzen in ihre tube und rang die Hände. lieber Gott, Du einzig lieber Gott.. was wird ckte ſie's noch noch kleinen Fingern und gab ihm ſe üderhaupt beſaß. daß mein armes Herze mir brechen muß, wenn ſie Dich mir auf das Sofa niedergelaſſen. zählte mir:„Ich muß in Mannem Verſäumtes nachholen und qualmen, denn hier ſind die Laien ſo harmlos, daß ſie gar⸗ nicht beurteilen können, ob der Rauch abgeſtellt werden kann oder nicht; das können nur techniſch gebildete Menſchen konſtatieren und die tun mir nichts.“ Täglich erblicke ich ganze Spalten Annoncen über 3u vermietende Wohnungen im„General⸗Anzeiger“, aber keine Annonoe kündigt den Miet⸗Preis mit an und ſo frage ich denn ergebenſt eingeweihte Kreiſe, was iſt der Grund, daß die Vermieter den Mietpreis nicht angeben. Ich leſe. viele Zeitungen, bin in diverſen Großſtädten geweſen, habe aber höchſt ſelten wahrgenommen, daß der Miet⸗Preis in der Annonce fehlte! Klare Verhältniſſe in ſolchen Annoncen, erſparen dem Wohnungſuchenden enorm viel Zeit und andererſeits liegt für den Vermieter ein Vorteil in der Bekanntgabe des Preiſes, denn wie mancher Mieter macht ſich nicht mal die Mühe nachzufragen. Entweder ſcheut er das Treppenſteigen oder er hält die empfohlene Wohnung für viel zu teuer! Nach meiner Anſicht wäre hier ein dank⸗ bares Feld für den Mieter⸗Verein, klare, praktiſche, und reelle Verhältniſſe zu ſchaffen. Fch erkundigte mich z. B. kürzlich auf ſo eine Annonce hin, was die 6⸗Zimmerwohnung im 4. Stock koſte. Als Antwort bekam ich: 1900.] Dieſe Mühe hätte ich mir geſpart, wenn der Preis bekannt ge⸗ es, liebes Heinſchen Du— Du weißt doch, Glück biſt und meine ganze Seligkeit, und nohmen!“ Nebenan freilich ſpielte ſich während dieſer Zeit ein etwas ernſteres Schauſpiel ab. Da ſtand aufrecht die Mutter dem Vater gegenüber und machte ihm ernſtlich Vorhaltungen daß er die Tochter in ihren dummen Anſichten beſtärke. „Ein Mädel heutzutage darf nicht zu Hauſe hinter dem Ofen ſitzen.“ „Häuslichkeit iſt die ſchönſte Tugend der deutſchen Frau.“ „Aber die Ehe iſt ihr vornehmſter Beruf „Die kann ſie nicht auf der Straße ſchließen „Soll ein Märchenritter etwa das Dornröschen befreien?“ „Nein! Ein ordentlicher Mann ſoll ſie heimführen!“ „Wo ſoll der ſie kennen lernen, wenn ſie ewig zu Hauſe hockt?“ 5 „Wo er will. Ausbieten laſſe ich ſie nicht!“ Bis hierher war alles noch im ſchönſten Frieden gegangen. Als Frau Geitner jetzt aber einſah, daß ihr Mann ihren Wünſchen durchaus nicht gefügig war, da änderte ſie die Methode, da ſetzte ſie an Stelle der Vernunft die leichte Rührung. Die leitete ſie mit einem tiefen Seufzer ein. „Ja, wenn Du ſo denkſt, dann freilich——“ „Was? Was freilich?“ Etwas betroffen blickte der Mann zu ihr auf. „Ach— nichts!“ Sie hatte ſich von ihm abgewandt und ſich leiſe ſeufzend 117 Der Mann folgte ihr. verſtehe Dich wirklich nicht. Was ſollen wir denn Tochter? Wir können ſis doch nicht an⸗ — weſen wäre, oder aber iſt das Verheimlichen des Preiſes ein Trick, um dem Unterbieten zu begegnen? Ich erfuhr näm⸗ lich wenige Tage ſpäter, daß in dem obigen Fall der dritte Stock nur M. 1700 aufbringe. W. ** Notſchrei aus dem dunkelſten Maunheim! 5 Unſerer verehrlichen Stadtverwaltung möchten wir dringend ans Herz legen, doch einmal einen Ausflug zu machen und zwar abends zu Fuß den Weg von den Bauereien nach den Friedhöfen und den damit verbundenen Kreuzwegen. Es herrſcht dort die ſchönſte egyptiſche Finſternis. Keine Laterne weit und breit und doch iſt dort ein reger Wagen⸗ verkehr bis ſpät in die Nacht von Bier⸗ und Leichenwagen, auch von Radfahrern, die auf den Gehwegen herumſauſen wie die Nachteulen. Kommt man an die ſcharfe Ecke, welche der botaniſche Garten der Badiſchen Brauerei und die ſtädt. Arlagen vor Kochers Gärtnerei bilden, ſo herrſcht dort direkte Lebensgefahr, ſo ſchmal und kurz iſt hier die Straßenbiegung. Hier iſt der dunkelſte Punkt, an welchem eine Straßenlaterne anzubringen dringende Notwendigkeit wäre] Unſer verehr⸗ licher Stadtrat würde ſich den Dank vieler erwerben, wenn er für„mehr Licht“ in einer der dunkelſten Ecken der Stad; ſorgen würde. Kein Nachtwandler. „Neint, nein Sie ſprach wieder nicht zu Ende. Und das machte den Mann ganz gewiß unruhig. „Aber nun ſprich Dich doch endlich mal aus! Wir beide brauchen uns doch keine Rätſel aufzugeben.“ „Gott,“— ſie ſeufzte wieder—„wenn Du unſer Evchen gerade, Dein Lieblingskind, nicht verheirgten willſt— „Dabon iſt doch garnicht die Rede!“ „Na, Du würdeſt ſie doch ſonſt nicht halten, ſie nicht bei Dir haben wollen. „Weil es ihren Wünſchen und Neigungen entſpricht! Unſer Eychen iſt doch nun mal anders wie die jungen Dinger ſonſt. Sie mag doch nicht in den großen Trubel. Sie iſt glücklich, wenn ſie hier bei mir ſitzen kannn „Ja, ja.“ Frau Geitner hielt wieder an und blickte melancholiſch vor ſich hin. In ihrer ganzen Haltung lag ſo etwas wie ein tiefes Bedauern— und dann, ganz unſchein⸗ bar, kam mit einem Male heraus, was ſie eigentlich bezweckte „Nur— wenn ich bedenke, daß Evchen grade, unſere Jüngſte, die einzige ſein ſoll, die— die „Die.. was, Frau? Sprich doch aus!“ Die mal einſam und allein ſein ſoll, ausge 1* jedem Verkehr fern, von allen Freuden des Lebens—— „Aber, wieſo denn, um Gokteswillen?“ Sie blickte ihn an.„Wir beide ſind doch alte Menſchen. Wenn der Herr es auch gut mit uns meint, einmal wird er auch uns abrufen.“ „Sie hat doch Geſchwiſter!“ „Die haben mit ſich zu bun. Und wenn ſies auch noch ſo gut mit ihr meinen, fühlen wird es das arme Kind doch, wie überflüſſig ſie dann iſt“. In ihren Augen blinkten zwei Tränen— Sortſetzung folgt.) ———— ſchloſſen (Wittogblatt) Normunn Guuls zu Ausnahmepreisen! frulier E. Heræ ger-Hrieln und wꝛ 55. Seite Ache Kunststrasse am Paradeplais 2 Huntes Feuilleton. —„Wie ich die Farben der Flora⸗Büſte unterſuchte.“ Unter dieſem Titel veröffentlicht der Wirkl. Staatsrat Prof. Raehl⸗ mamn in der Umſchau eine genaue Schilderung ſeines mikroſkopiſchen Verfahrens, durch das er die Farben der viel⸗ genannten Florc⸗Büſte im Berliner Kaiſer Friedrich⸗Muſeum unterfucht hat. Es waren ihm von der Generalverwaltung der Königlichen Muſeen verſchiedene kleine Proben von allen Teilen der Büſte zugeſandt worden; ſie wurden in ähnlicher geiſe auf ihre chemiſche Zuſammenſetzung hin unterſucht wie kleine Stückchen von der Oberfläche von Gemälden, aus denen ſich eine genaue Farbenanalyſe des Kunſtwerks ge⸗ winnen läßt. An ſolchen Teilchen erkennt man nämlich bei einer 200fachen Vergrößerung jede vom Maler geſondert aufgebragene Lage, da die verſchiedenen Schichten ſich durch ihre Farbe, durch die Dichtigkeit ihrer Subſtanz oder durch verſchiedene Brechbarkeit von einander unterſcheidem laſſen. Da nun in der Malerei jeder Farbſtoff mit einem im all⸗ gemeinen ungefärbten Bindemittel, dem Medium, zuſammen⸗ gebracht wird, damit das Bindemittel die Farbenkörnchen frei; wieder andere Stellen zeigten die unzweifelhaften Zeichen einer ſpäteren Uebermalung. Die Bemalung der Flora⸗Büſte weiſt alſo, beſonders im Blau des Gewandes, eine Technik auf, die der altitalieniſchen Temperamalerei im 15. und 16. Jahrhundert und der gleichzeitigen deutſchen und niederländiſchen Kunſt eigen iſt; in ihr ſind Materialien und ein Medium verwendet, wie ſie in den letzten 1½ Jahr⸗ hunderten kaum noch benutzt worden ſind. — Geſichtsmoden von heute. Die herrſchſüchtige Mode⸗ göttin, die ihre Untertanen durch eine nie verſiegende Flut neuer Geſetze raſtlos zur Umformung ihrer Lebensgewohn⸗ heiten zwingt, begnügt ſich längſt nicht mehr mit der Herr⸗ ſchaft über die Kleidung. Wie alljährlich der Schnitt der Toilette, die Linien der Robe, die Art der bevorzugten Stoffe wechſeln, ſo verwandelt die faſhionable Modedame getreu der Vorſchrift der Mode auch ihr Aeußeres, die Art der Be⸗ wegung, den Ausdruck des Geſichts, die Farbennüance des Teints und mit den wandelnden Friſurmoden auch den Farb⸗ ton ihrer Haare. Noch vor wenigen Jahren war der höchſte Ehrgeiz der eleganten Pariſerin ein diskretes, kokettes Rot der Wangen, das von Daſeinsfreude und heiterer Lebens⸗ kunſt erzählte. Heute ſind die roten Wangen ſtreng verpönt; untereinander und mit dem zu bemalenden Stoff verſchmelze, ſo muß auch die Beſchaffenheit dieſes Mediums und die der eingehüllten Farben unterſucht werden. Dieſe Beſtandteile laſſen ſich aus ein und derſelben Malſchicht erkennen und geben wertvolle Anhaltspunkte für die Zeit, in der das Bild entſtanden iſt. Da die Bilder der früheren Zeiten in jeder Epoche eine beſtimmt charakteriſierte Technik aufwieſen, die in den Werkſtätten, Gilden und Schulen als ſorgſam ge⸗ hütetes Geheimnis weitergegeben wurde, ſo läßt ſich auch in beſtimmten Perioden und Schulen eine durchgehende Gleichheit des Malmediums feſtſtellen. Dieſes Medium, das zur Zeit der Renaiſſance in der italieniſchen, niederländiſchen und deutſchen Kunſt im ſeinem Hauptbeſtandteil überein⸗ ſtimmend angewandt wurde und dem die alten Bilder die Haftbarkeit und Schönheit ihrer Farben verdanken, ging erſt mit dem allmählichen Verfall der alten Kunſttradition ver⸗ loren. An ſeine Stelle traten dann verſchiedene Stoffe und ſchließlich di der jetzigen Oelmalereti. Betrachtet man die friſche Bruchfläche eines Fragments von einem alten Bilde der Rengiſſanee im Querſchnitt unter dem Mikroſkop bei 50facher Vergrößerung, ſo ergibt ſich ein gänz⸗ lich anderer Eindruck, als bei dem unter gleichen Bedingungen Unterſuchten Ouerſchnitt eines modernen oder aus dem letzten Jahrhundert ſtammenden Oelbildes. Befonders an Stellen mit blauer und roter Farbe erſcheint das alte Mal⸗Binde⸗ mittel glänzend grauweiß in dünnen Schichten durcheinander, während darin, überall vom Medium umgeben, die Farbſtoff⸗ tetle verteilt ſitzen. Bei 200faächer Vergrößerung präſentiert es ſich fein Nun iſt der Unterſchied der alten und der modernen Maltechnik ganz augenfällig. Die 18. oder 19. Jahrhundert dicken Schichten wie die alten Farben viel einend, oft ganz undurchſichtig und die bei⸗ örnig granuliert. boffteile bringen nur ganz an der Oberfläche Medium getrübt und faſt vollkommen zugedeckt. Dementſpvechend wird die Malerei der modernen Zeit immer dünner, ſodaß die Malſchichten auf der ebenfalls ſehr dünn gehaltenen Grundierung immer feinere Lagen darſtellen. In der alten Kunſt aber hatten auch ſehr ſtarke Malſchichten vermöge des ſehr transparenten Mediums noch genügende Durchſichtigkeft, ſodaß die tiefen Farben durch ſie hindurch wirkſam werden konnten. Neben der Farbſebchb kommt dann bei all den Bildern noch die ſogenannte Grundierung in Betracht, d. h. das Material, durch das die den Farbſtoff enthaltende Schicht mit dem eigentlichen Träger des Bildes, der Leinwand, der in kurzer Zeit ausgeglichene Gleichförmigkeit des Teints iſt die Loſung: die ſchöne Frau von heute muß eine zarte, cremefarbene Bläſſe des Geſichts zeigen. Paris hat befohlen:„keine Farbe“, und die hübſchen Schminkſchatullen, in denen die verſchiedenen Arten von Roſa und Rouge ſorgſam verwahrt worden ſind, werden beiſeite geſtellt. Aber es iſt keine be⸗ dingungsloſe Rückkehr zur Natur, die ſich hierin kund tut. Die moderne Geſellſchaftsdame, der eine gütige Natur ge⸗ ſunde rote Wangen ſchenkte, beklagt dies Geſchenk mit ſchwerem Herzen und greift ſtatt zu dem Rouge zu auderen Schönheitsmitteln, die ſie natürlich ſtreng geheim hält, nur um jene lichte, vergeiſtigte Bläſſe des Teints zu erobern, die die Mode für dieſe Saiſon vorſchreibt. Zu dem blaſſen Antlitz gehören dann blutrot leuchtende Lippen, die das matte Weiß des Geſichtes pikant betonen, ſehr fein, aber doch energiſch markierte Augenbrauen und vor allem ein leuchten⸗ der, tiefer Blick aus großen Augen. Die Toilettenkundige iſt hier um Rat nicht verlegen und gibt durch diskrete Schattie rungen der Wimpern der Natur die nötige Nachhilfe. Die einzige Farbe, die noch erlaubt iſt ein ganz zartes mattes Roſa der Naſe und der Ohren, und Madame wird nie ver⸗ ſäumen, im ſtiller eingehender Beratung mit dem Spieg auch hier der Mode ihr Recht zu geben. Natürlich muß auch die Haarfarbe mit der neuen Geſichtsmode in Einklang ge⸗ bracht werden. Die rotgoldenen oder Flechten, die in den letzten Jahren in jedem Salon zu ſehen waren, ſind verſchwunden. Die elegante Weltdame bevorzugt jetzt ein helles, lichtes Gold; das letzte Ziel ihres Ehrgeizes iſt jener milchweiße Silberſchimmer, wie ihn etwa das Haar eines Albinos zeigt. Die neue Haarfarbe hat zudem den Vorzug, daß ſie nicht in dem Maße der Gefahr der Vulgari⸗ ſierung ausgeſetzt iſt, wie das entſchwundene Rotgold, das ſo populär wurde, daß Modedamen mit einer anderen Haarfarbe zur Seltenheit wurden. Mit dem lichten, genden erſehnten ſilbrigen Schimmer liegt der Fall ſchon ſchwieriger: das Haar muß gebleicht und zugleich ausgetrocknet werden, und dieſe ſchwierige Operation wiſſen nur wenig erprobte Haarkünſtler erfolgreich vorzunehmen. Im Zuſammenhang mit dieſer neuen Vorliebe für mitte, diskrete, verſchleierte Farbtöne i Ifsmittel der modernen 7 matten Blond und dem darüber lie Holztafel oder mit einem anderen Material, verbunden war. Dieſe Grundierung wurde nun, dem Material entſprechend, befonders zuſammengeſetzt. Bei der Flora⸗Büſte war ſie alſo der Wachsunterlage angepaßt worden. Es handelte ſich jedoch bei ihr nicht um eigentliche Wacksmalerei, d. h. um ein Auftragen des Farbſtoffes in den Wachs hinein, ſondern es zeigte ſich eine ſelbſtendige Malſchicht, bei der die Farbe in ein beſonderes Medium eingebettet war und auf dem Wachs auflag. Die Farbe ließ ſich ohne Schwierigkeit von dem Wachs tvonnen und es ergab ſich nun an den blauen Gewand⸗ teilen der Flora⸗Büſte das Vorhandenfein eines Mediums, welches ſich dem in der alten Kunſt verwendeten durch⸗ ſcheinenden Bindemiktel überaus ähnlich erwies. Auch die Dechnik, wie die Farben übereinandergelegt ſind, entſpricht dem Malverfahren der Renaiſſancezeit. Bei der Unter⸗ ſuchung des Brauns im Haar der Flora wurde ſchon bei An⸗ wendung ſchwacher Vergrößerung ein organiſcher Farbſtoff; entdeckt, der der Gattung der Flechten(Roccella) angehört. Dieſem braunen Farbſtoff der Roccelka⸗Flechte war ein roter, durchſichtiger Farbſtoff, wahrſcheinlich Krapp, beigemiſcht. Sowohl das Braun der Roccella, die an den Küſten d 3 Mittelmeers in Korſika und auf den Kanariſchen Inſelr wuchs, als auch der in größeren groben Brocken berwendele Krapp wurden in dieſer Jorm nur in der oten Malerei in Anwendung gebracht. Das Roccella⸗Braun benutzte man ſpäter faſt nur zur Zeugfärberei, der Krapp wird in der ſpäteren Kunſt ſein gemahlen oder im Medium gelöſt ge⸗ braucht. Die von den verſchiedenften Stellen der Büften⸗ oberftläche ſtammewden Deilchen zeigben vielſach die Spuren einer gewaltſamen Entfernung der Farbe durch Abkratzen, Waſchen uſt 5 Stellen waren nur noch Reſte verdrängt, die jede Aufdr eim zarter, kaum wahrn⸗ ſchönen Pariſerin umfließen. lange behauptete und bei ſeinem erſten Erſcheinen ſo ſchnell die Frauenwelt eroberte, iſt nun endgültig überwunden; ſein Duft gilt ſelbſt bei diskreteſter Anwendung in ſeiner charakte⸗ riſtiſchen Eigenart als aufdringlich und wird ſtreng ver⸗ mieden. Zarte, weiche, flüchtige Gerüche, die vorüberhuſchen, ohne daß man ihre Eigenart erſchöpfend definieren kann, ſind die Loſung der Saiſon. Intereſſant bleibt, daß die Herrenwelt dem Gebrauch von Parfüm nunmehr endgültig entſagt hat. Nur ältere Herren haben ſich vom ihrer alten Gewohnheit nicht trennen wollen; die jüngere Herrenwelt verzichtet endgültig auf die Hilfe des Parfüms und begnügt ſich in wenigen Fällen allein mit Eau de Cologne. — Kometenaberglaube in Rußland. Aus Petersburg wird be⸗ richtet: Das Erſcheinen des neuen Kometen bhat in der vuſſiſcken Volfsſeele abergläubiſche Furcht neu erachen laſſen, und die düſter⸗ f ihnungem verbimdet die peſſimiſtiſche Phamtaſde der Menge mit dem neulentdeckten Himmelskörper. Viele erblicken in dem neuen Kometen den Vorboten eimes gewaltigen blutigen Krieges im fernen Oſten und andere ſehen mit Grauen das Ende der Welt herauf⸗ ztehen. Die furchtbare Kälte, von der Rußland in dieſenn Jahre heimgefucht wird, wird auf den Einfhuß des Kometen zurückgeführt; für die Ueberſchwemmumgs kataſtrophe in Paris findet der aberglent⸗ biſche Ruſſe in dem Kometen eine Erklärung, von der Zukunft aber erwartet er wit bangem Herzen furchtbare Seuchen, einen neuen Anſturm der mörderiſchen Cholerg und ein blutiges Wiederaufleben den ſchlimmſten Rewolutionszeit. Auf dem Marsfelde in Petersburg ſtrömen ungeheueve Menſchenmaſſen zuſammen und ftarwen kvei⸗ felnd und bangend empor zu dem neuen Sterme, der deutlich ſichtbar iſt. Die populären Zeitungen veröffentlichen lange Artikel mit düſtevem Prophezeiungen, die eifrig geleſen und ängſtlich kommen⸗ tiert werden. Ueberall ſind wie Kirchen iberfüllt. Noch ſchlimmer ell kupferleuchtenden ſt. wir ſpie in der Hauptſtadt iſt das Bild, das die aus den Provingzem eint⸗ treffenden Nachvich entrollen. Faſt alle Provimzgouverneure haben die Lamdpolizei ber⸗ ſtärkt, um während der Sichtbarkeit des Kometen Ausſchreitungen des Volksaberglaubens begegnen zu können. — Die neueſten Schuhmoden. Mit den graziöſen fußfreien Röcken, die in Paris jetzt ihre Triumphe feiern und die kleinen Füße und ſchlanken Feſſeln der eleganten Frangö⸗ ſinnen den Blicken der Mitwelt preisgeben, hat die Bekleidung des Fußes geſteigerte Bedeutung erhalten, und die Mode⸗ ſchöpfer haben nicht lange gezögert, der Chauiſſure ihre er⸗ finderiſche Phantaſie zuzuwenden. Eine Reihe neuer Schuh⸗ und Stiefelformen ſind entftanden. Man ſieht neue Schuhe, bei denen die Spitzenkappe nicht mehr in einem geraden ind ohne Hohlſaum abſchneidet; die Kappe wind verlängert um Unterbrechung in einer langen, gegen das Ende zu ſich ver⸗ jüngenden Spitze über den Spann bis zur Feſſel empor⸗ gezogen. Die übrigen Teile dieſes Stiefels werden dann gewöhnlich in mattgrauem oder mattbraunem Hirſchleder ge⸗ arbeitet. Daneben ſieht man wiederum andere Schuthe, die ganz aus Stoff gearbeitet ſind und an denen nur die Spitze und die Abſätze mit glänzendem Chevreau bekleidet ſind Sehr auffällig iſt eine andere Kreation der Schuhmode während das Vorderblatt des Stiefels in ſchwarzem Leder gearbeitet iſt, ſind zum Schaft und zum hinteren Teil des Stiefels buntleuchtende Lederfarben gewählt, rotes Lack⸗ leder, gelbes Lackleder, bisweilen auch eine Art Vergoldur Gegenüber dieſen immerhin etwas exzentriſchen Mode⸗ ſchöpfungen gewinnt der graziöſe Halbſchuh mit ſehr hohen Abſätzen immer mehr Anhänger. Ueber den Spann ſchmiegen ſich drei ſchmale, graziös gearbeitete Lederſpangen, die meiſt mit ſchillernden Knöpfen aus Straß geſchmückt ſind. Freilich iſt dieſe graziöſe Chauſſure nicht immer dem vauhen Winter gewachſen. Die letzte Neuheit aber ſind die Federſchuhe: der ganze Fuß iſt mit Pfauenfedern oder Kolibrifedern über⸗ zogen, deren Farbtöne genau abgeſtimmt ſind und gegen die Feſſel zu immer dunkler werden. Dieſe Feenſchuhe ſind fvei⸗ lich nur wenigen zugänglich, denn ihre Herſtellung iſt eine Geduldprobe und ein Kunſtſtück zugleich. Mehrere tauſend Franes muß die elegante Modedame anlegen, wenn ſie ihre kleinen Füße mit dieſem ſchillernden Federkleid ſchmücken will. Gerichtszeitung. Mannheim, 28. Jan.(Strafkammer IV.) s Landgerichtsdirektor Dr. Hummel. Vertreter der( Staatsbehörde: Hoffarth. 5 15 Die Bewohner von Großſachſen waren ſich im letzten mer nicht einen Tag ihres Beſitzes ſicher, bald fehlte hier bald dort, alle paar Tage wurde von einem Einbruch be Der Verüber der Straftaten dvar der Taglöhner Johan Schmitt aus Großſachſen, 25 Jahre alt, der verlorene So rechtlicher Eltern. Schon mit 21 Jahren kam er wegen ſchw Diebſtahls mit dem Geſetz in Konflikt. Seit Juni 1909 n arbeitslos und trieb ſich in ſeiner Heimat umher, wobei von den Früchten des Feldes ernährte. Im Juli beſtahl er Vater. einen Bahnwärter in Großſachſen 100 Mark; de Bat zog ſeine Klage zurück. Bei ſeinem Bruder, dem er am 1 hember 40 Mark ſtahl, hatte der Angeklagte nicht ſolch G. brachte ihn zur Anzeige und Sch. wurde zu drei Wochen nis verurteilt. Als er wieder frei war, berlegte er ſich gan Diebſtahl und Einbruch. Am 27. September ſtieg er bei dem t Glock ins Fenſter, erbrach einen Sekretär und ſtahl 110 Y 6. Oktober ſtahl er auf die gleiche Weiſe beim Landwirt Schrö⸗ Mark, beim Landwirt Schröder in Lützelſachſen am 28. U am der 200 Oktober 8 Mk. und beim Landwirt Friedel in Neckarhauſen am 7. Dezember 6 Mark. Bei all dieſen Fällen verkroch ſich der An⸗ agte in der Scheuer und paßte auf, wenn die Bewohner des es aufs Feld oder in die Kirche gingen; er drückte dann ein eld vermutete.— Vorſ.: Sie wurden ja ſchließlich Großk ſind Sie denn mit dem Gelde geblieben— Ange Bayeriſche gegangen.— Vorſe?: Alſo in — In der Nacht vom 12. zum 13. Dezember ſtieg das Gaſthaus zur Krone in Großſachſen ein und ſtahl do Flaſchen Wein, Kognak, Selters, Sekt, Brot, Zi Dieſe Dinge verbarg er in einem Schlupfwinkel und ver nach und nach. Im Oktober hatte ſich der Angeklagte volver gekauft, um ſich bei einer eventuellen Uebe verteidigen. Am 17. Dezember hatte ſich Schmitt in des Landnärts Schuhmann einquartiert, dort wurde er Frau entdeckt, die vor Schreck faſt von der Stiege gefallen Der Angeklagte verſteckte ſich im Stroh, da man aber das dr niſche Mitel anwandte, ihn mit Heugabeln ausfindig zu mae kam er bald zum Vorſchein. Die inzwiſchen herbeigerufen darmerie nahm ihn dann in Empfang. Der Angeklagte gab ihm zur Laſt gelegten Vergehen zu, ſo daß von einer Zeugenve nehmung Abſtand genommen wurde. Schmitt, dem man de „ſchweren Jungen“ durchaus nicht anſieht, erhält eine Zuch: hausſtrafe von 3 Jahren, die bürgerlichen Ehrenrechte werden ihm auf 5 Jahre aberkannt. Aus dem Großherzogtum. 825 Pfublendorf, 22. Jan. Aus dem hieſigen gefängnis iſt der Unterſuchungsgeſangene Karl Joſeph G. von Tübingen, ein vielfach vorbeſtrafter Landſtreicher, d r Diebſtahhls i. w. R. inhaſttert war und de zammem in Konſtanz abgeurteilt werden ſollte, der Gefängniswärter die Poft holte, erkletterte die Eingangsküre zum Gefängnis, rutſchte herunter und ſuchte in der Richtung geg⸗ gten von der Kometenfurcht der Aundbevölberung Annonden-Expedition E 2, 18 Mannheim planken. Telephon 97. Tauſche mein in einer ſüddeuſchen Re⸗ ſidenzſtadt gelegenes Zinshaus gegen gutes Banterrain. Gefl. Offerten u. Z. 1080 an D. Frenz, Annonc.⸗Expedit. 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