8 Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pig. In ſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. adiſche Neue i Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſet Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 — Die Colonel-Zeile. 26 Ug. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Kedaktionsbureaus Redakttoen. 877 Auswärtige Inſerate. 30 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ 5 Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der Jnſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 29 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 351. Dienstag, 1. Februar 1910. 0 Siaerten, eeeeee eee Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Des Kaiſers Dank. Berlin, Zl. Jan. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht fol⸗ genden Erlaß des Kaiſers an den Reichskanzler: Auch mein dies⸗ jähriger Geburtstag iſt durch die herzliche Anteilnahme des deut⸗ ſchen Volkes und der im Ausland lebenden Stammesgenoſſen für mich zu einem rechten Freudentag geworden. In zahl⸗ reichen Telegrammen und Zuſchriften ſind mir aus allen Schich⸗ ten der Bevölkerung ohne Unterſchied des Bekenntniſſes und der Parteiſtellung freundliche Glück⸗ und Segenswünſche dargebracht worden. Durch dieſe patribptiſchen Kundgebungen auf das Freu⸗ digſte bewegt, drängt es mich, den ſtädtiſchen und ländlichen Ge⸗ meinden, Vereinen und Korporationen, ſowie allen, welche mir an dieſem Tage ihre Anhänglichkeit und Zuneigung in ſo mannig⸗ facher Art zum Ausdruck gebracht haben, meinen herzlichen Dauk zu ſagen. Gott der Herr aber wolle unſer teures Vaterland auch ferner in ſeinen gnädigen Schutz nehmen und das deutſche Volk durch Einmütigkeit und Opferwilligkeit zur Erfüllung der großen ſozialen und kulturellen Aufgaben unſerer Zeit ſtark machen. Ich erſuche Sie, dieſen Erſaß öffentlichen Kenntnis zu bringen. Der Feldherrnhügel auch in Berlin verboten. * Berlin, 31. Jan. Die polizeiliche Erlaubnis zur Auf⸗ führung des Theaterſtückes„Der Feldherrnhügel“ wurde ver⸗ 1 0 Zux die Preſſe Wiens das Stück als eine Beleidigung der öſter⸗ rekchiſchen Armee, ihrer Einrichtungen und Kommandos emp⸗ funden hät, das aus dieſen Gründen Anſtoß und Aergernis er⸗ regte und in der vorgelegten Faſſung zweifellos auch hier die⸗ ſelbe Wirkung herporbringen würde. Herr von Oldenburg auf dem Boden der Reichsverfaſſung. 3* Berlin, 1. Febr. Die„Konſervative Korreſpondenz“ be⸗ ſtreitet parteioffizibs, daß der Abgeordnete von Oldenburg am Samstag im Reichstage angeblich dazu aufgefordert habe, in ver⸗ faſſungswidriger Weiſe äußerſten Falles mit militäriſcher Macht gegen den Reichstag einzuſchreiten. Herr von Oldenburg ſtehe mit der geſamten konſervativen Partei ſtreng auf dem Boden der Reichsverfaſſung. Seine Aeußerung wollte lediglich in draſti⸗ ſcher und humoriſtiſcher Weiſe äußerſte Pflichten militäriſcher Disziplin kennzeichnen. Berlin und Wien. * Wien, 31. Jan. Der deutſche Botſchafter von Tſchir ſchky und Gemahlin gaben heute abend ein Ballfeſt, zu dem zahlreiche Mitglieder des Kafſerhauſes, ferner der Miniſter des Aeußern, Graf von Aehrenthal, Miniſterpräſident Freih. von Bienerth, ſowie Mitglieder des diplomatiſchen Korps, er Generalität, des Sochadels und der Bürgerſchaft erſchienen waren. Das Hochwaſſer in Paris. *Paris, 31. Januar. Die Kammer nahm einſtimmig den Antrag an, der die Regierung erſucht, bei den von der Ueber⸗ ſchwemmung Betroffenen die Beitreibung von Steuerrückſtänden aufzuſchieben. * Paris, 31. Jan. In den meiſten Stadtvierteln nimmt 1 4 das Straßenleben Tags über ſo ziemlich wieder das ge⸗ wöhnliche Ausſehen an. Abends allerdings gewähren die großen Boulevards und die Hauptſtraßen wegen des Haupt⸗ mangels an elektriſchem Licht ein recht troſtloſes Bild. Die meiſten Geſchäfte waren notdürftig mit Petroleumlampen und Kerzen beleuchtet. Die Straßen, aus denen ſich das Waſſer bereits zurückgezogen hat, wurden den ganzen Tag mit desinfi⸗ zierendden Flüſſigkeiten beſprengt und gereinigt. Das gleiche geſchieht in den Erdgeſchoſſen und Toreinfahrten der überſchwemmt geweſenen Häuſer. Die Keller ſind daſelbſt faſt noch bis zur Decke mit dem meiſt aus Sammelkanälen ſtammen⸗ den Schmutzwaſſer gefüllt. Vielfach ſind Hand⸗ und Dampf⸗ pumpen lätig, um die Keller zu entleeren, doch hat die Polizei dies in einzelnen Straßen verbieten müſſen, da befürchtet wird, daß die Kanäle daſelbſt einen allzu großen Waſſerzufluß nicht aushalten können. Die Leitung der Untergrundbahn hat an ver⸗ ſchiedenen Punkten mächtige Pumpen aufgeſtellt und wartet nur das weitere Fallen der Seine ab, um mit den Pümparbeiten zu beginnen. Es heißt, daß die Untergrundbahn gegen die ein ſagt, weil nach den von den Ortsbehörden beſtätigten Nachrichten auf einer Skitour am Claridenfirm Büchſe Kaffee half ihnen den Durſt beſonderes Unternehmen bildende Nord⸗ und Süd⸗Linie, welcher ſie das Eindringen des Waſſers in ihre Tunnels zuſchreibt, ſowie gegen die Stadt Paris als Konzeſſionsverleiherin einen Schaden⸗ erſatzprozeß anſtrengen wolle. Die Geſellſchaft der Nord⸗ und Süd⸗Linie erhebt in den Blättern energiſch Einſpruch dagegen, daß man ſie für die Ueberſchwemmung der Gegend des Saint Lazare⸗Bahnhofes und für die an verſchiedenen Stellen vorge⸗ kommenen Senkungen verantwortlich machen will. In einigen trocken gelegten Straßen, ſo namentlich auf dem Boulevard Saint Germain, haben ſich infolge der Senkungen kiefe ſchachtartige Löcher gebildet, die bis zum Rande mit Waſſer gefüllt find. Wolken auf dem Balkan. * Belgr a d, 31. Jan.(Priv.⸗Telegr.)„Pevgradske Nopine“ beſprechen die Lage auf dem Balkan und führen aus: Der Friede auf dem Balkan berge zahlreiche Keime eruſter Gefahr in ſich, welche durch die Verſchärfung der zwiſchen der Türkei einerſeits und Griechenland und Bulgarien andererſeits immer größer würden. Da ſchon das Frühjahr Ueberraſchungen bringen könne, müſſe Ser⸗ bien für alle Fälle bereit ſein, um eventuell bedrohte eigene Lebensintereſſen zu verteidigen. *Sofia, 31. Jan. Die diesjährigen Rekruten, welche Ende März einrücken ſollen, wurden für Ende Februar einberufen. Von zuſtändiger Seite wird der vorzeitigen Einberufung poli⸗ tiſche Bedeutung abgeſprochen. In der Oeffentlichkeit iſt aber die Anſicht verbreitet, daß die Maßnahme mit der Einberufung von 20000 Mann türkiſchen Redifs zuſammenhänge. OLondon, 1. FJebr.(Von unſerem Londoner Burean),. Während die Orient⸗Vertreter verſchiedener hieſiger Häuſer die Lage auf dem Balkan wieder als ſehrernſt bezeichnen, an der einerſeits die kretiſche Frage, andererſeits die türkiſch⸗ bulgariſchen Beziehungen die Schuld trügen, führt der „Daily Graphie“ heute an leitender Stelle aus, daß es mit Freude zu begrüßen ſei, daß eine öſterreichiſch⸗ruſſiſche En⸗ tente über Fragen des nahen Orients im Entſtehen begriffen ſei. Das Dementi aus Petersburg bezüglich der Stellung der beiderſeitigen Intereſſen⸗Sphäre beweiſe ſogar, daß Vorverhand⸗ lungen bereits ſtattgefunden haben.“ Das konſervative Blatt iſt der Anſicht, daß eine Einigung der beiden Mächte den Frieden garantieren werde und auch die unruhigen Elemente in der Türkei im Zügel halte. Nur dürfe man nicht zu einer Abgren⸗ zung der Intereſſen⸗Sphäre ſchreiten, ſondern müſſe ſich lediglich auf die Aufrechterhaltung des ſtatus quo beſchränken. Die Lage in Nemen. OLondon, 1. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau). Der„Standard“ veröffentlicht folgendes Telegramm aus Aden: Die hier eingetroffenen Karawanen behaupten, Said Idri treffe alle Vorbereitungen zu einer neuen großen Revolte in Yemen, indem er verbreiten laſſe, daß die Herrſchaft der Pforte im Lande eine unrechtmäßige ſei und daß die einzige Rettung für die moha⸗ medaniſche Religion in einer Annexion des Landes durch Eng⸗ land liege. Dieſe letzte Behauptung wird natürlich von engliſcher Seite beſtritten. Allein es ſcheint, daß hinter der ganzen Mel⸗ dung gewiſſe engliſche Aſpirationen ſtecken. Die Türkei bildet übrigens Bataillone aus Eingeborenen der Diſtrikte Sonna und Tehone. Kein Zollkrieg. *Newyork, 31. Jan. Ein Leitartikel der„Evening Poſt“ drückt Genugtuung darüber aus, daß es mit Deutſchland und Fraukreich nicht zum Zollkrieg komme. Präſident Taft habe ge⸗ zögert, das Odium eines Taxrifes auf ſeine Partei zu nehmen, der in Amerika unbefriedigend und für die Mazelserzitem, gen ſtörend geweſen wäre. 1** * München, 1. Februar. Ein neuer Trick wurde von ſieben Schmugglern angewandt, die im Nachtſchnellzuge Genf—München während der öſterreichiſchen Zollreviſion ver⸗ haftet wurden. Neben den Heizungsröhren hatten ſie unter den Sitzen ſolche aus Papiermaché, die den wirklichen täuſchend ähn⸗ lich ſahen, angebracht. Darin fanden ſich erſtaunliche Mengen Sache arin. 5 0 Zürich, 1. Febr. Vom Bruder des einen der beiden verunglücklen Tou⸗ riſten, wird eine Abſchrift der Einträge in dem Hüttenbuch auf der Hüfihütte bekannt gegeben. Danach litten die Touriſten während mehrerer Tage bei heftigem Schneetreiben draußen, da⸗ ſie in der Hütte nichts Eßbares vorfanden, äußerſten Hunger und ſchliefen den ganzen Tag, um Holz zu ſparen. Nur eine zu ſtillen. Am 22. Januar heißt es: Wir ſind gezwungen, heute zur Claridenhütte zu wan⸗ dern, obgleich die Schneeverhältniſſe ſich immer trauriger ge⸗ ſtalten. * Beziehungen verhandlungen ausgefüllt werden, damit die Abgeordneten, Vom badiſchen Landtag. J. W. Karlsruhe, 31. Jan. Die allgemeine Landwirtſchaftsdebatte wurde heute er ledigt. Dienſtag nachmittag wird die Spezialberatung er⸗ folgen. Ein allgemeines Aufatmen ging durch die Bän Die Beendigung heute erfolgte mit Hängen und Würgen Der Seniorenkonvent hatte den Rednern eine Redezeit vo 15 Minuten anheimgegeben und im allgemeinen wurde auch danach gehandelt, aber oft gab es große Heiterkeit, wenn der Präſident mahnend die Klingel rührte und der betr. Ab⸗ geordnete immer noch viel auf dem Herzen hatte und ſich, nu ungern der Kürze befleißigte. Er war ſo ſchön im Zuge. Aber ſchließlich half es nichts, des Präſidenten vorwurfsvolles Auge ließ ihn enden. Sch hließlich wurde ein Schlußantrag eingebracht und ging durch. Die allgemeine Beratung hatte ein Ende. 5 Die Sitzung bot⸗ wenig des Intereſſanten, es wurde geſprochen vom Wein⸗ und Gemüſebau, von Obſternte und Kirſchwaſ ſſer, immer wieder in neuen und alten Varianten. Hin und wieder wurde zwiſchen den Parteien etwas geplänkelt, 55 aber zu einem ernſthaften Gefecht kam es nicht, 0——— Vadiſcher Landtag. 2. Kammer.— 27. Sitzung. W. Karlsruhe, 31. Jan. (Foptſetzung des Borichtes aus der geſtrigen Abend⸗ Ausgabe.) Abg. Weißhaupt⸗Pfullendorf 5 wendet ſich gegen die land⸗ und forſtwirtſchaftliche Unf ll* verſicherung. Die Rente iſt in ihrer jetzigen Art un Es ſei auch bedauerlich, daß die Viehverſicherung di ärztlichen Koſten zu tragen habe. Solange dieſes der iſt, werde die e keine Ausbreitung ne⸗ Wünſchenswert ſei eine energiſche Förderung des Obſtha im Oberland und eine beſſere Durchführung der Vieh rung. Eine Schabloniſierung ſoll hier nicht vorgenomr werden. Würde die Sarpenan noch rationeller geſta ſo könnte die hieſige Zucht bald dasſelbe leiſten wie d der Schweiz. Hier könnte die Regierung mitwirken ſtatten, daß die Sparkaſſenüberſchüſſe für Zuchtz wendet würden. Das Genoſſenſchaftsweſen ſei anzue un alles könne man von ihm aber nicht erwarten. die Viehverſicherungsgenoſſenſchaften verſagt, beſol wo ſich gute Märkte befinden. Dem oberbadiſchen treide⸗ bau werde durch die Schiffbarmachung des Oberrheins Nachteil erſtehen. Abg. Hilpert(natl.) 55 tritt dafür ein, daß die Fleiſchbeſchau auf dem Lal e aus⸗ gedehnt werde. Weiter würde mit den Verſicherungen mancher 45 Mißbrauch getrieben. So würden die Krankenkaſſen mit den Ausgaben für Zahnärzte überlaſtet. Dagegen müßten M. i5 regeln ergriffen werden. Abg. Geppert(Ztr.) äußert ſich über das Kirſchwaſſer. Früher ſei viel Amerixa ausgeführt worden. Jetzt ſei das nicht nrehr lich, weil Amerika einen Einfuhrzoll eingeführe habe, der der Wert überſteige. Hier müßte ſtrenge gegen die Fälſchun vorgegangen werden, ähnlich wie im Weingeſetz. Er erſu um Beihülfen an die Berufsorganiſation, die ſich jetzt bildet habe. Im Weinbau ſeien Strafmandate von 20 25 M. verhängt worden, das habe viele hundert Stiz n der Fraktion(zeigt auf die Sozialdemokraten) zugeführ Die Aufhebung des Verbots der Amerikanerrebe müſſe folgen. Die Schälung der Eichenrinde ſei ſehr unlohr Da müſſe etwas getan werden, ebenfalls für den Hanfhau. Die Beſtrebungen zur einheitlichen Förderung des Obſtbau ſejen fortzuſetzen. Der Wettbewerb des auswärtigen habe dem hieſigen keine Konkurrenz gemacht. Eine Spezia ſierung des Obſtbaues und eine Erniedrigung der Frach tarife für Frühobſt ſei erforderlich. Die Obſternte in Ba im Jahre 1908 habe einen Wert von 20—25 Mill. 7280 Abg. Duffner(Ztr.): Die Berichte ſollen mehr mit dem Inhalt der iſ die nicht in den Kommiſſionen ſind, beſſer informiert würden. Aber dem Weinbau kämen häufig Beſtimmungen im Lande hinein, die große Beunruhigungen hervorriefen. Eine gut Schulbildung ſei erſor derlich für die Landwirte, Zum Schluß richtet er die Frage an die Re egierung, wie weft es higlich der Verwertung der Waſſerkräfte ſei. Abg. Pfeiffle(Soz.): führt aus, daß die umfangreiche Re ednerliſte zeige, daß die wirtſchaftlichen Intereſſen nicht nur in der Landwirf ſchaftska mer verhandelt werden ſollten, ſondern auch hier in der Die Landwirtſchaftskammer werde beherrſcht. von d riern. Die Klein⸗ und Mittelbauern hätten keln Das gehe ſchon aus der Zuſammenſetzung herk immer über geklagt. Die 5 2. Seite. Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 1. Februar⸗ ſchickten ihre Kinder ſelbſt zur Stadt und entzögen ſie ſo der] zirks⸗Ingenieure des Dampfkeſſel⸗Ueberwachungsamtes zur Be⸗] bandes der Vereine der nationalliberalen Jugend, ſchreiben zu Landwirtſchaft. Redner polemiſiert gegen den Abgeordneten der][ratung und Abgabe eines Gutachtens bereit. Wir ſind der[der Reichstagserſatzwahl in Mülheim⸗Wipper⸗ J. Kammer Frhr. v. Stotzingen. In der Landwirtſchaftskam⸗ mer habe man dem Schulunterricht für die Hirtenbuben nicht das Wort geredet. Es ſei erfreulich, daß die Schutzzollfrage nicht mehr als alleiniges Mittel der Landwirtſchaft angeſehen werde, ſondern mehr die Genoſſenſchaften. Dieſe dürften ſich aber nicht in Ge⸗ genſatz zu den Arbeitergenoſſenſchaften ſtellen. Weiter müßten Gemeindebäckereien errichtet werden; dadurch würde der ſchädliche Zwiſchenhandel ausgeſchaltet. Der Obſthandel müßte noch anders organiſiert werden. Die Organiſationen müßten die Obſtmärkte ſelbſt betreiben. Der Redner polemiſiert dann gegen die Abgg. Müller und Frhr. v. Mentzingen. Abg. Koger(natl.) ſtellt entgegen dem Abg. Breitenfeld feſt, daß die Vorträge über den Weinbau in dem Markgräflerlande vorzügliche Erfolge zei⸗ tigten. In dem Weinbau verurſache der Sauerwurm großen Schaden. Dagegen müſſe ein geeignetes Mittel gefunden und entſprechende Maßnahmen ergriffen werden. Im Elſaß beſtän⸗ den 105 Reblausherde, es beſtände hier eine Einſchleppungs⸗ gefahr. Bei der Einführung der Tahlorrebe ſei große Vorſicht nötig. Maßregeln gegen die Fälſchungen des Kirſchwaſſers ſeien notwendig, ebenfalls die Erweiterung des Abfatzgebietes. Abg. Weißhaupt⸗Meßkirch(natl.) iſt entgegen dem Abg. Pfeiffle der Anſicht, daß die Landwirt⸗ ſchaftskammer ihre Schuldigkeit getan habe. Empfehlenswert ſei aber, daß ſie in engſter Fühlung mit hem landwirtſchaftlichen Be⸗ zirksverein und mit dem Konſumverein bleibe. Von dem Ge⸗ noſſenſchaftsweſen ſei er kein Gegner, aber er ſei überzeugt, daß nicht alles Heil von dort komme. Der Zwiſchenhandel dürfe nicht ganz ausgeſchaltet werden. Die Landwirtſchaftslehrer müßten in allen Bezirken Saatzuchtverſuche anſtellen. Redner verbreitet ſich dann über die Pferdezucht. Wo Halbblut ſei, ſolle man dieſes laſſen, ebenſo das Vollblut, aber keine Miſchungen vornehmen. Hinſichtlich der Viehzucht begrüße er die Einrichtung des Herbſt⸗ marktes in Meßkirch, da neue Abſatzquellen erſchloſſen würden. Abg. Schmidt⸗Bretten(B. d..) Es ſei doch eigenartig, daß alle Parteien landwirtſchafts⸗ freundlich ſein wollten. Der Redner führt dann eine Polemik gegen die Abgg. Sänger und Neck und den Abg. Pfeiffle. Die Verhältniſſe in Dänemark ſeien nicht maßgebend, die Landwirt⸗ ſchaft ſei dort verſchuldet. eoſingefärbte Gerſte ſei nicht ſchädlich.(Redner hat eine Probe auf den Tiſch des Hauſes nie⸗ dergelegt.] 85 Die Abg. Röckel(Ztr.) freut ſich über die Tätigkeit der Regierung im Intereſſe der Landwirtſchaft. Der Stand ſei heute ein beſſerer, aber der Landwirt müſſe noch ſehr auf der Hut ſein. Eine gute Ausbil⸗ dung in den landwirtſchaftlichen Schulen ſei erforderlich. In ſeiner Gemeinde ſei es aber ſchwer, die Leute dazu zu bringen. Er empfehle, daß denen die letzten—5 Monate der Schulzeit er⸗ laſſea bleiben ſollten, die zur Landwirtſchaftsſchule gingen. Im Obſtbau ſollten möglichſt die Sorten beſchränkt werden. Der Gemüſebau ſei ſehr rentabel. Der Hanfbau ſollte noch nicht auf⸗ gegeben werden. Abg. Seubert(Ztr.) überbringt die Wünſche der Renſchtalbewohner. Die Regierung möchte dabei auf die Reichsverwaltungen einwirken, daß die Renſchtal⸗Eichenrinde zum Gerben benutzt werde. Abg. Schwall(Soz.) führte aus, bei den Verſteigerungen von Moos ſeien die Stücke zu groß, ſo daß der kleine Mann ſich nicht beteiligen könne. Die Entfernung des Mooſes ſei dem Walde förderlich. Von einer Verſteigerung ſolle man auf die Verteilung übergehen. Das Bürgerholz ſei außerordentlich geringwertig. Der Landwirt⸗ ſchaft müßte Gelegenheit gegeben werden, ihre Produkte abzu⸗ ſetzen. Die Agrarfrage wäre nicht ohne die Arbeiterfrage zu löſen. Hätte der Arbeiter Geld, ſo hätte es auch der Bauer. Gegenüber dem Abg. Schmidt⸗Bretten betone er, daß die ſozial⸗ demokratiſchen Abgeordneten nicht nötig gehabt hätten, erſt Frei⸗ bier zu zahlen, um gewählt zu werden und das Geld dafür erſt aus Berlin kommen zu laſſen. Miniſter des Innern Frhr. v. Bodman: Einige der Herren haben Ausflüge in ein benachbartes Ge⸗ biet unternommen, da könne er keine Auskunft erteilen. Bezüg⸗ lich der elektriſchen Kraft für landwirlſchaftliche Betriebe teilt die Regierung die Anſchauung von der Wichtigkeit. Sie iſt der Anſicht, daß größte Vorſicht geboten iſt im Abſchluß mit Firmen und Genoſſenſchaften behufs Lieſerung von Strom. Aus Vor⸗ ſicht habe man in die Gemeindeordnung den§ 56 eingefügt, dahingehend, daß ſolche Verträge der Zuſtimmung des Bürger⸗ ausſchuſſes bedürfen. Sehr notwendig iſt eine ſachverſtändige Bearbeitung. Es iſt noch in der Weiſe geſorgt worden, daß der Entwurf einer Verfügung bereits vorliegt, wonach die Bezirks⸗ ämter die Verträge prüfen ſollen. Weitler ſeien noch die Be⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. VI. Muſikaliſche Akademie(Brahms⸗Abend). In der heute ahend ſtattfindenden 6. Muſikaliſchen Akademie kommen die Or⸗ cheſtervariationen über ein Thema von Haypdn und die erſte Symphonie(C⸗Moll) von Brahms zur Aufführung. Zwiſchen beiden Orcheſterwerken wird die vortreffliche Bach⸗ und Brahms⸗ Sängerin, Frl. Philippi, Lieder des Meiſters ſirgen, wor⸗ unter die beiden Lieder„Geſtillte Sehnſucht“ und„Geiſtliches Wiegenlied“ mit Klavier und Bratſche beſonders intereſſieren dürften. 5 Staatliche Erfindungsausſtellung 1910. Aus Stuttgart wird uns geſchrieben: Es handelt ſich bei der Ausſtellung um ein ganz beſonderes eigenartiges Unternehmen und es iſt das erſte Mal, daß mit ſtaatlicher Unterſtützung Erfinder und Induſtrie einan⸗ der näher gebracht werden. Dabei ſind die Koſten für die Aus⸗ ſteller ganz minimale, Bedürftigen wurden ſie ganz erlaſſen und das Lokal ſtellt der Staat unentgeltlich zur Verfügung. Dieſes große Enigegenkommen ſetzte auch die Ausſtellungsleitung in die Lage, jede zweifelhafte Anmeldung und jeden Reklameverſuch Tückſichtslos auszuſcheiden; es handelt ſich durchſchnittlich nur um Ernſt zu nehmende Erfindungen. Es iſt weiter dafür geſorgt, daß Räubereien, d. h. Nachahmungen der ausgeſtellten Erfindungen uhne Einverſtändnis des Erfinders nicht vorlommen können. Der Erfolg der Ausſtellung muß natürlich erſt abgewartet werden. Des Satz der durch ſonſtige Vermittlung(Patentbureaux, Pa⸗ tenkanwälte etc.) verwerteten ſog. Laienerfindungen beläuft ſich auf—2½ Prozent; wenn dieſer Satz durch die Ausſtellung er⸗ reicht wird, darf man das Reſultat wenigſtens als ein befriedi⸗ gendes anſehen. Die Ausſtellung, deren Teilnehmer zu einem Drittel aus Württembergern, zu 10 Proz., aus Ausländern, wäh⸗ rend der Reſt ſich aus anderen deutſchen Staaten, hauptſächlich Prevnen rekrutiert, zeigt ein vielgeſtaltiges Bild menſchlichen Meinung, daß es ſich nicht empfiehlt, kleinere Elektrizitätswerke zu errichten, da ſolche nicht rentabel ſind. Zur Lieferung von Enuergie ſollen ſich Gemeinden und Kreiſe zuſammenſchlief größere Geſellſchaften bilden. Das ſei vorteilhafter. Was die das Haus könne ſich ja nicht über Arbeit beklagen. Leuten keine Schwierigkeiten gemacht worden, ſondern ſie ſind in jeder Weiſe gefördert worden. Die Regierung habe die Waſſerkräfte nicht verkauft. Die Hälfte gehört der Schweiz, und dieſe nutzt ſie aus. Wenn wir hätten warten wollen, bis er dem hohen Hauſe baldigſt die Vorlage über machung der Waſſerkräfte werde zugehen laſſen können. das Haus könne ſich ja nicht über die Arbeit beklagen. Ich bedauere, daß der Abg. Hilpert die Zähne der Bauern nicht plombiert haben will.(Heiterkeitl. Die haltung der Zähne iſt von großer Bedeutung bei der Bekämpfung der Lungen⸗ tuberkuloſe. Hinſichtlich der Gewinnung von Eichenſchälrinde könne er den Beſitzern der Wälder nur raten, zum Betrieb des Hochwaldes überzugehen. Mehr könne die Regierung nicht tun. Daß der Hardt⸗Wald den Bauern gehört, ſei nur eine Sage, für die kein Beweiſe vorhanden ſind. Präſident Rohrhurſt: Redner vorgemerkt. Es aber ein Ich werde eine Abſtim⸗ Es ſind noch 4 liegt Antrag auf Schluß der Debatte vor. mung hierüber vornehmen. Der Schlußantrag wird angenommen und die allgemeine De⸗ batte iſt damit erledigt. Der Präſident ſchlägt dann vor, die Spezialdebatte Dienstag nachmittag 3½ Uhr zu vertagen. Das Haus beſchließt entſprechend. Zu Eingang der Sitzung verlas der Sekretär folgende Peti⸗ tionen: 1. des badiſchen Brauerbundes der Kleinbrauer um Sub⸗ ventionierung einer Verſuchsſtation für Branerei und Mälzerei in Baden, hier die Aufnahme eines entſprechenden Betrags in den außerordentlichen Etat für 1910⸗11 betr. 2. der Handelskammer Freiburg, Organiſation der Handels⸗ ſchulen betr. 3. der Vertretungen der beteiligten Gemeinden und anderer Intereſſenten um Erbauung einer normalſpurigen Bahn von Engen über Aach⸗Eigeltingen⸗Orſingen nach Nenzingen mit An⸗ ſchluß an die Bodenſeegürtelbahn in Eſpaſingen. 4. des früheren Hauptlehrers K. Otto Riſterer von Ober⸗ imſingen, zurzeit in Köln, um Bewilligung ſeines früheren Ruhe⸗ gehaltes, epentl. um Rechishilfe. Schluß der Sitzung erfolgt um ½8 Uhr —— Polftische Uebersicht. * Maunheim, 1. Februar 1910, Geheime Abmachungen? Der freikonſervative Abgeordnete Freiherr v. Zedlitz veröffentlicht im„Tag“ einen neuen Artikel über die preu⸗ ßiſche Wahlreform. Es wird darin u. a. ausgeführt: „In der Sache ſelbſt bin ich nachgerade zu der feſten Ueberzeugung gelangt, daß das Zentrum dafür ſorgen wird, keine den Konſervativen un⸗ annehmbare Aenderung unſeres Wahlrechts zuſtande kommen zu laſſen. Da die Konſervativen die ge⸗ heime Stimmabgabe für unannehmbar erachten, heißt das mit anderen Worten: das Zentrum wird dafür ſorgen, daß die Wahblreform unter Beibehaltung der öffentlichen Stimm⸗ abgabe oder gar nicht zuſtande kommt.“ Daß dies unſchwer zu machen, wird dann weiter aus⸗ geführt in Verſumpfenlaſſen in der Kommiſſion durch Forde⸗ rung immer weiterer Statiſtiken, Abkommandierungen, durch die Parole„Alles oder nichts“ u. a. m. Dieſe Vermutungen des freikonſervativen klingen äußerſt wahrſcheinlich. Deutsches Reich. — Die preußiſche Wahlrechtsvorlage wird vorausſichtlich Ende dieſer Woche dem Landtage zugehen. — Die Beſteuerung fürſtlicher Einkommen. Die Meininger Staatsregierung hat die im Finanzausſchuß des Landtages vor⸗ geſchlagene Beſteuerung des herzoglichen Einkommens ſowie die Beſteuerung des herzoglichen Domänenfiskus abgelehnt. — Jungliberale und Sozialdemokraten. Die Jungliberalen Blätter(Nr.), das in Köln erſcheinende Organ des Reichsver⸗ auf Führers delle durchweg mit großer Sorgfalt ausgeführt; ſie füllen etwa 10 Räume des aus den Ueberſchüſſen der Bauausſtellung von 1908 errichteten Ausſtellungsgebäudes gegenüber dem Landesgewerbemuſeum, zu deſſen Beſichtigung am Samstag die Vertreter der Preſſe geladen waren. Auf einige der originellſten Erfindungen ſei jetzt ſchon aufmerkſam gemacht. Da befindet ſich z. B. unter den maſchinellen Erfindungen ein Staub⸗ ſaugeapparat, der zugleich zur Reinigung der Luft dienen kann, ferner eine praktiſch konſtruierte Kaffeemaſchine für große Betriebe, Flanſchen, die ohne beſondere Dichtung einem Druck von 170 Atmoſphären ſtandhalten. Von beſonderem Intereſſe für die hieſigen Verhältniſſe iſt eine biologiſche Kläranlage, die als die kleinſte der Welt bezeichnet wird und in jedes Haus eingebaut werden kann. Ferner iſt ein Kinematograph mit ſingenden und ſprechenden Bildern im Betrieb zu ſehen. Im Hauptſaal, der ſich der Schloßterraſſe entlang zieht, ſieht man in der Hauptſache landwirtſchaftliche Maſchinen mit verſchiedenen Neuerungen, darunter auch Vorrichtungen zum Verpflan⸗ zen von Bäumen ſamt der Wurzelerde, eine automatiſche Eſſig⸗ fabrikation; außerdem ſelbſttätige Eiſenbahnkuppelungen. Sehr intereſſant ſind auch einige Rechen⸗ und Loparthmenmaſchinen. Im erſten Stock haben ſodann verſchiedene ſportliche Erfin⸗ dungen Platz gefunden. Es iſt darunter eine Vorrichtung zum Vorwärtsrudern, ein Torniſter, deſſen Hülle gleichzeitig als Boot und als Zelt dienen kann. Ein Rechtsanwalt hat eine Luft⸗ ſchiffhalle erfunden, die ſich von ſelbſt nach dem Wind ein⸗ ſtellt. Einige Flugapparate fehlen natürlich auch nicht. Ganz ſinnreich iſt eine Fahrradſicherung konſtruiert, die nach einem Kennwort eingeſtellt wird und die Lenkſtange ſchräg feſt⸗ hält, ſo daß ein Fahrraddieb höchſtens im Kreiſe herumfahren köunte. Unter den Haushaltungs⸗ und Toilettegegenſtänden in⸗ tereſſiert ſich mancher Beſucher vielleicht für geteilte Feder⸗ Erfindungsgeiſtes. Faſt alle Gebiete ſind dertreten und die Wo⸗ führt⸗Gummersbach folgende Sätze: Nun durch eine Stichwahl iſt der Kreis für uns zu gewinnen. Dabei iſt vorausgeſetzt, daß die Sozialdemokratie für die Libe⸗ ralen ſtimmt. Die Bereitwilligkeit hierzu ſcheint vorhanden. Auch nur ſo iſt dieſer alte zentrümliche Wahlkreis der chriſtlichen Lügenpartei zu entreißen. Es ſcheint ausgeſchloſſen, daß bei einer Stichwahl zwiſchen Sozialdemokratie und Zentrum der Sozialdemokrat, der übrigens ein Opportuniſt alias Reviſioniſt iſt, durchkommt. Die Chriſtlichſozialen, die Bündler, die ortho⸗ doxen Evangeliſchen des Kreiſes Gummersbach⸗Wipperfürth wer⸗ den nie ſozialdemokratiſch abſtimmen, trotz der traurigen Hetzar⸗ 31 3¹ beit des rheiniſchen Zentrums. Wir möchten hoffen, daß die Sozialdemokratie des umſtrittenen Wahlkreiſes dieſe Situation erkennt und danach handel:. Dann wird Herr Falk und damit der Liberalismus in dieſem ſchwarzen Wablkreis ſiegen— aber auch nur dann. Wir wünſchen einen erfolgreichen Kampf! Badiſche Politik. Falſche Berichterſtattung. * Karlsruhe, 31. Jan. Die„Oberr. Korreſpondenz“ verbreitete einen Bericht über die Sitzung des engeren Aus⸗ ſchuſſes der nationalliberalen Partei vom 30. Januar, der falſche und irreführende Mitteilungen enthält. Die„Bad. Nat. Lib. Korreſpondenz“ teilt gegenüber dieſem Bericht mit: 1. Es iſt nicht richtig, daß in dem Referat des Herrn Abgeordneten Rebmann, ſowie in der nachfolgenden Dis⸗ kuſſion feſtgeſtellt und anerkannt wurde, daß die Regierung eine wirkliche liberale Politik treihe. Aus keiner Aeuße⸗ rung, die gemacht wurde, läßt ſich ein dahingehender Schluß ziehen, und es liegt gar keine Veranlaſſung für die Partei vor, der Regierung eine ſolch ausgezeichnet gute Note zu erteilen. 2. Generalſekretär Rechtsanwalt Thorbecke hielt keinen Vortrag über ſeine bisherige Tätigkeit ete.; dieſes Referat wurde vielmehr verſchoben und ſoll in einer beſonderen Sitzung Ende Februar erſtattet werden. 3. Es wurde nicht feſtgeſtellt, daß die Verhandlungen in Stuttgart bezüglich der Neckarkanaliſation unter Ablehnung der Schiffahrtsabgaben als geſcheitert anzuſehen ſind. Es liegt zu einer ſolchen Feſtſtellung kein Anlaß vor. 4. Die„Oberr. Korreſpondenz“ war in keiner Weiſe parteioffiziös bedient. Sie ſoll ihre Mitteilungen vielmehr von einer Seite erhalten haben, die nicht einmal dem engeren Ausſchuß angehört. 2 22 2 Ernſt Baſſermann in Mülheim am Mhein. Mülheim a. Rhein, 30. Jan. Die von den Liberalen einberufene öffentliche Wähler⸗ verſammlung, die heute den Saal und die Galerien des Schützenhofes bis in die äußerſten Ecken füllte, bedeutete wohl den Höhepunkt der liberalen Wahlagitation für die Reichsbagserſatzwahl. Der Führer der Nationalliberalen Ernſt Baſſermann, der am Freitag in Eiſennach für den liberalen Kandidaten geſprochen, der am Samstag im Reichs tag gegen den Konſervatiwen v. Oldenburg im Namen der Nationalliberalen aufgetreten war, hielt eine zweiſtündige Rede, wuchtig im Inhalt und in den Beweisgründen, frei von jedem agitatoriſchen Ueberſchwang, den Gegner nie im Tone verletzend. Der Redner legte ſeinen Ausführungen die Feſtſtellung zu Grunde, daß die allgemeine Unzufriedenheit wegen der Reichsfinanzreform den Sozialdemokra⸗ ten außerordentlich nutze und daß man deshalb bei der Auswahl der liberalen Kandidaten beſonders ſorg⸗ fältig verfahren müſſe. Von dem Kandidaten für die Reichs⸗ tagserſatzwahl müſſe man verlangen, daß er vor allen Dingen auf nationalem Boden ſtehe, daß er ein warmes Herz habe für die großen Bedürfniſſe eines ſtarken Heeres und einer ausreichenden Flotte zur Sicherung des Friedens. Der Redner bewies dieſe Notwendigkeit nationaler Zuver⸗ läſſigkeit mit den Mächteverhältniſſen, mit manchen Vorfällen der letzten Zeit und kam dabei mit ſolgenden Ausführungen auf die Verhältniſſe im Auswärtigen Amt zu ſprechen: Unter dem neuen Kanzler iſt der Schwerpunkt der aus⸗ wärtigen Politik hinübergegangen in das Auswärtige Amt, Vorrichtungen zum Feſthalten der Blumentöpfe für vor den Fenſtern, für künſtliche Buſen und für eine Kloſeteinrich⸗ tung, bei welcher ſich beim Oeffnen der Türe gleich der Deckel hebt. Alles in allem bildet die Ausſtellung ein ſehr veichhaltiges Bild eines vielſeitigen erfinderiſchen Schaffens. Paul Heyſes und Maeterlincks Magdalenen⸗Dramen haben nicht nur den Stoff, nicht nur das Schickſal des Berliner Ver⸗ matratzen, bots, ſondern einige weſentliche Motive gemein. Darüber ver⸗ lautete, wie der„B..⸗C.“ ſchreibt, in eingeweihben Kreiſen be⸗ reits vertraulich mancherlei. Neuerdings gibt Maeterlinck ſelbſt in einem Nachwort der Buchausgabe, die in der Ueberſetzung von Oppeln⸗Bronikowsky im Verlage von Diederichs in Jena er⸗ ſchien, über dieſen Punkt folgende Aufklärung:„Der Grund⸗ gedanke zweier Situationen dieſes Stückes iſt dem Drama „Maria von Magdala“ von Paul Heyſe entlehnt, und zwar am Ende des erſten Aufzuges das Eingreifen Chriſti, der die gegen Maria Magdalena vorſtürmende Volksmenge mit den hin⸗ ter der Bühne geſprochenen Worten zurückhält:„Wer unter Euch ohne Sünde iſt, werfe den erſten Stein auf ſie;“ und im dritten Aufzug die Wahl, die der großen Sünderin gelaſſen wird, den Sohn Gottes zu retten oder zu verderben, je nachdem ſie ſich weigert oder bereit iſt, ſich einem Römer hinzugeben. Bevor ich mein Drama ſchrieb, hatte ich den verehrungswürdigen deukſchen Dichter, den ich ſehr hoch ſchätze, gebeten, dieſe beiden Situationen ausſpinnen zu dürfen, da ſie ja in ſeinem ungleich reichhaltigeren Stücke gewiſſermaßen nur angedeutet waren. Auch erbot ich mich, ſeine Rechte in der von ihm für billig befundenen Weiſe anzuerkennen. Dieſes reſpektvolle Anerbieten wies er, wie ich leider ſagen muß, in wenig höflicher, ja faſt drohender Weiſe zurück. Daraufhin mußte ich mir ſagen, daß das oben zitierte Bibelwort der ganzen Welt angehört und daß die Wahl, vor die Maria Magdalena geſtellt wird, in der dramatiſchen Literatur mehr als einmal vorkommt. Es erſchien mir um ſo mehr er⸗ Den en errhen dn eene e bilden. Blütengarten deutſcher Lyrik. Mannheim, 1. Februar; Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seurr. das in der letzten Zeit— ich erinnere nur an die Mannes⸗ mannſche Frage— gewiſſe Beſorgniſſe weckte, als ob die ſichere Politik Bülows einer Politik ſchwächlichen Nachgebens weichen ſollte. Die Autorität des Auswärtigen Amtes iſt erſchüttert. Das zeigt auch die Ablehnung des portugieſiſchen Handelsvertrages durch die Kommiſſion. Daß es mit unſerer auswärtigen Politik ſo raſch bergab gegangen iſt, das ver⸗ danken wir dem Zentrum, weil es den Fürſten Bülow geſtürzt hat, aber wir danken es ihm nicht. Wenn auch das Zentrum in der letzten Zeit die Bedürfniſſe für Heer und Flotte be⸗ willigt hat, wie ich gern zugebe, ſo hat es doch eine Zeit gegeben, wo das anders geweſen iſt. Ich erinnere an die Reichstagsauflöſungen von 1887 und 1893, ſowie vom Dezember 1906. In der polniſchen Frage treibt das Zen⸗ trum eine äußerſt verderbliche, keineswegs nationale Politik. Ein weiterer Beweis für die antinationale Politik des Zen⸗ trums liegt in den füngſten Vorgängen von Weißenburg, wo Brandreden gehalten worden ſind von Schützlingen des Zentrums, den Abgeordneten Wetterls und Preiß. Aus das Auftreten der beiden Biſchöfe in Metz und Straßburg, die dem Zentrum doch auch nicht fern ſtehen, iſt nicht als natio⸗ nale Tat zu betrachten. Im Oſten und Weſten könnte das Zentrum Gutes wirken auf nationalem Gebiete, aber überall ſieht man das Gegenteil. Herr Baſſermann beſchäftigte ſich in dieſem Zuſammen⸗ hang auch mit dem Vorwurf des Abgeordneten Herold, die Nationalliberalen hätten mit der Ablehnung der Finanz⸗ reform nicht national gehandelt, und mit der Behauptung, die meiſten Schulden habe erſt der Bülowſche Block gemacht. Darauf erwiderte er: Ich frage Sie, wer handelt nationaler, der, der eine Finanzreform. zuwege bringt, die nur Verbitterung und Ver⸗ ärgerung über die deutſchen Lande gebracht hat, zu Gunſten der Sozialdemokratie oder der, der eine Finanzreform will, die dem großen Prinzip der ſozialen Gerechtigkeit entſpricht? Ich möchte das letztere für uns in Anſpruch nehmen, Eine politiſche Kinderei iſt es, wenn das Zentrum ſeinen Wählern erzählt, die Hauptſchulden des Reichs ſeien vom Bülowſchen Block gemacht worden. Die Hauptſchulden ſind durch den Ausbau des Heeres entſtanden. Will das Zentrum etwa behaupten, daß dieſe Ausgaben nicht notwendig geweſen ſeien, nachdem es ſelbſt dieſe mitbewilligt hat? Wenn wir heute für unſere Beamten ſorgen und ihnen Ge rgeben, mit denen ſie einigermaßen die Lebensbedürfniſſe beſtreiten können, will das Zentrum das vielleicht für unnötig halten? Wenn wir die Staatskaſſe für die Invalidenverſicherung uſw. in Anſpruch nehmen, hält das Zentrum das für unnötig? Herr Mathias Erzberger iſt doch ein Hauptmann in der Budgelkommiſſion! Hat er es vielleicht fertiggebracht, den Weg zu größerer Sparſamkeit zu finden? Nein! die Haupt⸗ ſchulden ſind entſtanden durch die unglückliche lerx Franken⸗ ſtein, ein Zentrumsprodukt, durch das jahrelang an die einzelnen Staaten Reichsgelder abgeführt worden ſind, ſtatt Reichsſchulden zu bezahlen. Im Jahre 1907, als die Block⸗ periode einſetzte, hatten wir bereits vier Milliarden Schulden, bis dahin ſtand das Zentrum ſowohl im Parlament wie in den Aemtern an der Spitze. Der Redner kam dann auf die Erbſchaftsſteuer zu ſcbrechen, für die in den Reihen des Zentrums Tauſende von Anhängern vorhanden ſeien und die auch in abſehbarer Zeit wiederkommen und dann auch angenommen werde. Weiter betonte er die Fürſorge der Nationalliberalen Partei für den Mittelſtand, beſonders für das Handwerk und den Kauf⸗ mannsſtand. Die Nationalliberale Partei werde nach wie vor auf dem Gebiete der Sozialpolitik weiterwirken, um die wirtſchaftlich Schwächern zu ſchützen. Herr Baſſermann äußerte ſich dann nochmals über das grundſätzliche Verhältnis des Liberalismus zur Sozialdemokratie. In dem Aufruf der Zentrumspartei habe ich folgende er⸗ ſtaunliche Mitteilung gefunden:„Doppelt formiert, im Ziele ge⸗ eint, ſtehen uns die Liberalen und Sozialdemokraten gegenüber.“ Man beliebt hier den Liberalismus mit der Sozialdemokratie in einen Topf zu werfen. Dagegen muß ich meinerſeits den ent⸗ ſchiedenſten Widerſpruch in dieſer Verſammlung erheben. Li⸗ beralismus und Sozialdemokratie trennt in ihren Anſprüchen eine Welt, ebenſo wie uns vom Zentrum eine Welt trennt. Wir ſind national, die Sozialdemokratie inzerngtional. Wir ſind mo⸗ narchiſch, die Sozialdemokratie republikaniſch. Wir ſtehen auf dem Boden der heutigen Geſellſchaftsordnung, die Sozialdemo⸗ kratie will ſie umwerfen und jagt utopiſtiſchen Zielen nach. Wir ſtellen das Gemeinwohl des ganzen Volkes an die Spitze unſerer Beſtrebungen, während die Sozialdemokratie als Klaſſenpartei die Intereſſen einer Klaſſe in erſter Reihe verfolgt. Die Be⸗ hauptung des Zentrums entbehrt alſo der materiellen Grundlage der Wahrheit. Obwohl ich das badiſche Großblockabkommen nie laubt. davon Gebrauch zu machen, als ich dieſes Motiv in dem nämlichen Jahre, wo„Maria von Magdala“ erſchien, im vierten B Akt meines Dramas Joyzelle“ ſelbſt erfunden hatte ohne das Heyſeſche Drama zu kennen. Hinzufügen möchte ich noch, daß, abgeſehen von dem Grund⸗ gedanken dieſer beiden Situationen, alles, ſowohl das Sujet des Stückes, wie die Führung der Handlung und die Schürzung des Knotens die Perſonen und Charaktere wie auch der Dunſtkreis in beiden Stücken völlig verſchieden iſt, daß lein Dialog, kein Satz des einen in das andere übernommen wurde. Nachdem dies ge⸗ ſagt iſt, bin ich glücklich, dem Altmeiſter meine Dankbarkeit für eine geiſtige Wohltat bezeigen zu können, die auch ihre Unfrei⸗ willigkeit nicht verkleinert.“ Das Recht zu einer ſolchen Benutzung der Motive wird noch den Gegenſtand lebhafter Erörterung ** ö Achtes Konzert des Bachvereins in Heidelberg. Liederabend von Lula Mysz⸗Gmeiner. Das geſtrige achte Bachkonzert in Heidelberg führte uns in den Baſierend auf dem Begründer des modernen Kunſtliedes, Franz Schubert, wies das Programm die für die Entwickelung des modernen Liedes bedeutungsvollen Namen Schumann, Brahms und Hug o Wolf auf. Schubert hat in ſeinen Liederſchöpfungen eine Stufe der Vollkommenheit er⸗ reicht, auf die ihm die ſpäteren Komponiſten kaum zu folgen ver⸗ mochten. Durch ſein eifriges Studium nicht weniger, als durch die angeborene Gabe, den dichteriſchen Stoff mit„enem echt welblichen Entgegennehmen“ zu empfangen, iſt das für jene Zeit bewunderus⸗ werte Feingefühl in der Sprachbehandlung zu erklären und ſein Sinn für die natürliche Deklamation, wodurch ſich Schuhert's Lieder ſelbſt vor denen Schumann's vorteilhaft auszeichnen.„Er hat Töne für die feinſten Empfindungen, Gedanken, ja Begebenheiten“, ſagt Schumann von ihm,„und ſo tauſendfältig ſich des Menſchen dichten und trachten bricht, ſo vielfach ſeine Muſik.“ Was die Schumann⸗ ſchen Lieder auszeichnet, iſt ihr reicher, koſtbarer poetiſcher Zauber, ibre eindringliche Koloriſtik und enorm aeſteigerte Sublektivität. gebilligt habe und nicht billigen will, verſtehe ich es, daß man dort, um einer Zentrumsherrſchaft ähnlich wie in Bayern vor⸗ zubeugen, ein ſolches Bündnis einging. Wenn man aber heute das Gezeter des Zentrums darüber hört und die Angſt bemerkt, dann muß man doch ſagen,„a biſſele Lieb' und g biſſele Treu' und im übrigen viel Falſchheit iſt hier dabei.“ Die große Lehr⸗ meiſterin für ſolche Bündniſſe iſt und bleibt die Zentrumspartei. (Stürmiſches Bravo.) Die Zentrumspartei hat andere Parteien darauf hingewieſen, daß es unter Umſtänden nützlich iſt, mit der Sozialdemokratie zu paktieren. ſeachdem der Redner noch einige Behauptungen der Zentrums⸗ agitation, das Verhalten der Nationalliberalen bei der Beſpre⸗ chung der bekannten Novembervorgänge betreffend, richtiggeſtellt und bei der Erwähnung der preußiſchen Wahlrechtsvorlage die geheime Wahl als Mindeſtforderung bezeichnet hatte, ging er auf den angeblichen Gegenſatz zwi ſchen chriſtlicher und liberaler Weltanſchauung mit folgenden Ausführungen ein: In dieſem Wahlkampfe wird uns Liberalen auch wieder der Vorwurf der Gottloſigkeit und des Atheismus gemacht. Man ſollte uns doch mit ſoſchen Vorwürfen verſchonen, f + — 7 E Wir ſte lediglich auf dem Standpunkt, daß Religon und Politik nicht mit⸗ einander zu verquicken iſt. Und wer möchte bezweifeln, daß im liberalen Lager viele Tauſende gläubige Chriſten ſitzen. Andere wieder ſagen, wir wäre eine Proteſtantenpartei, trügen alſo ge⸗ wiſſermaeßn auch einen konfeſſionellen Charakter. Wie verträgt ſich das damit, daß es auf der andern Seite heißt, daß wir gott⸗ los ſeien? Wir ſind ſcharfe Bekämpfer ultramontaner Macht⸗ tung betätigt werden. wieder chriſtliche Weltanſchauung ſchauung. peln, weil ich gelegentlich von dem Kampf gegen Rom geſprochen habe. Es iſt ganz ausgeſchloſſen, daß von uns gegen den katholi⸗ ſchen Glauben oder gegen die Katholiken als ſolche ein Kampf beabſichtigt iſt. Wir wenden uns lediglich gegen die Herrſchgelüſte der ultramontanen Partei, gegen das Hineinregieren der Ultra⸗ montanen in die Reichsämter, beſonders in das Kolonialamt. Mich ſchützt gegen ſolche Vorwürfe meine ganze Vergangenheit. Ich habe mit der Periode des alten Kulturkampfes abſolut nichts zu tun, da ich damals noch viel zu jung war, und als ich eintrat in den politiſchen Kampf, habe ich ſofort erkannt, daß eine Wie⸗ derholung des Kulturkampfes unmöglich iſt für unſere Nation, daß wir jeder Konfeſſion und Religion ihre Ruhe und Freiheit be⸗ laſſen müſſen. Ein Kampf gegen die Katholiken als Katholiken wäre Wahnſinn. Wie könnten wir das auch? Nehmen Sie bloß die badiſchen Wahlen: wodurch iſt denn dort das Zentrum unter⸗ legen? Glauben Sie denn daß im badiſchen Schwarzwald viele Proteſtanten wohnen? Da waren es gut katholiſche Bauern, die das Zentrum nicht gewählt und den beſten Beweis geliefert haben, daß Katholizismus und Liberalismus keine Gegenſätze ſind. Freilich, Staatsrechte wollen wir keine preisgeben, wie das z. B. der Abg. Herold in der Schulaufſichtsfrage und anderen Dingen verlangt. Die Auslieferung der Schule an die Kirche wollen wir nicht. Den Schluß der Rede bildete anknüpfend an die Aeußerung des Herrn v. Oldenburg eine Betonung der Notwendigkeit, den Liberalismus im Programm ſtark zu betonen und reger als bis⸗ her zu agitieren.„Nehmen wir uns ein Beiſpiel an ultramon⸗ und ultramontane Weltan⸗ weil uns die Kapläne fehlen, und wie es um das Zentrum ſtände, wenn es die Kapläne nicht hätte, haben wir aus dem Munde eines Zentrumsmannes ſelbſt gehört. Das Zentrum iſt auch in Fragen des Volksrechts nicht zuverläſſig. Bei ihnen kommen immer zuerſt die kirchlichen Intereſſen, von denen es ſich zunächſt leiten läßt. Der Zuverläſſige auf dieſem Gebiete iſt immer der Liberale.“ 55 Die Verſammlung dankte dem Redner mit ſtürmiſchem eifall ANus Stadt und Land. Maunheim, 1. Februar 1910. Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 1. Februar. 1815 Es exſcheint ein gedrucktes alphabetiſches Einwohnevngng ah (Vorläufer des Adreßbuches). 18. Aus der Stadtratsſitzung vom 31. Januar. Die Darſtellung der dem Umlageausſchlag zu Grunde zu legenden Steuerwerte und Anſchläge der ——— Brahms präziſiert ſeinen Standpunkt und ſeine innerliche Verwandt⸗ ſchaft mit Schubert— trotz aller Freundſchaft, die ihn mit Schumann verband— ſehr genau, wenn er ſagt:„Der wahre Nachfolger Beetho⸗ vens iſt nicht Mendelsſohn, der ja eine unvergleichliche Kunſtbildung hakte, auch nicht Schumann, ſondern Schubert. Es iſt unglaublich, was für eine Kunſt in deſſen Liedern ſteckt. Kein Komponiſt verſteht wie er, richtig zu deklamieren“.— Hugo Wolf's Lyrik baſiert auf dem Muſikdrama Rich. Wagners und den Liedern Schumann's. Er gab dem Liede jene Vollendung und ſtattete es mit dem Reize des Per⸗ ſüönlichen aus, welche— das Alpha und Omega aller Kunſt— ſeiner Muſe den Stempel der völligen Reiſe aufdrückte. „Mit feinem Geſchmack war die Vortragsfolge angeordnet, und für die feinſinnige künſtleriſche Durchführung garantierte der Name Lu la Mys•0 meiner, der auch in Mannheim einen guten Klang hat. Zwar ſcheinen Zeit und Verhältniſſe etwas von dem Schmelz und der Elaſtizität des prachtvoll ausgeglichenen Mezzo⸗ ſoprans abgeſtreift zu haben, ſeit wir die Künſtlerin im hieſigen Philharmoniſchen Verein letztmals bewundern durften. Doch kut das der Geſamtleiſtung kaum einen Eintrag. Auch geſtern konnten wir die ſcharf charakteriſierende Geſtaltungskraft der Dame bewundern, deren Vorträge unmittelbar zünden, weil man fühlt, daß ſte ſich mit ihrem ganzen Denken und Fühlen in den jeweiligen Stim⸗ mungsgehalt, verſenkt, ſo daß jedes Lied zum perſönlichen Erlebnis wird. Von den Schubertſchen Gaben, deſſen„Suleika“,(in der andern Faſſung als derjenigen des Programms gegeben) den Reigen eröff⸗ nete, möchte ich insbeſondere dem mit lebhafteteſter innerer Anteil⸗ nahme geſungenen„Geheimnis“ den Vorzug geben. Ergreifend wur⸗ den Schumann's„Liebeslied“ und„Jemand“ wiedergegeben,„Meer⸗ fee“ war ganz auf den romantiſchen Ton geſtimmt, und„Schnee⸗ glöckchen“ wirkte in ſeiner ganzen Schlichtheit. In Brahms und Hugo Wolf's tiefgründiger Lyrik ſchien die Vortragskunſt noch weſentlich erhöht, ganz beſonders in dem poeſieerfüllten„Nachtigall“, deſſen Schönheiten zu vollem Erblühen kamen.„Das verlaſſene Mägdlein? mit einem wohlgebildeten Mezza voce gegeben, das kei⸗ zende„Elfenlied“, in dem die Meiſterſchaft der Ausſprache beſonders klar zutage trat und das hinreißend geſteigerte„Er iſt's“ vollendete und krönte die auch in quantitativer Hinſicht hervorragende Leiſtung. Reicher Beifall des Auditoriums, das den Saal bis auf den letzten Platz beſetzt hielt, wurde nach den einzelnen Gaben und am Schluſſe geſpendet. Unter den Konzertbeſuchern ſtellte Mannheim auch dies⸗ mal ein bemerkenswertes Kontingent. F. Mack. gelüſte, und wir wollen nicht, daß dieſe allüberall in der Verwal⸗ Man verwechſelt eben immer und immer Man will mich unbedingt zum Kulturkämpfer ſtem⸗ taner Agitation und Organiſation. Wir ſind ſchlechter geſtellt, Stadt Mannheim für das Jahr 1910 wird zur Kenntnis gebracht. Hiernach betragen: Die Liegenſchaftswerte 688 449 800., die Steuerwerte des Betriebsvermögens 641 114 500., die Steuerwerte des Kapitalvermögens 500 458 700., die Einkommenſteueranſchläge 103 594 230 Mark. Gegenüber dem Vorjahre iſt eine Vermehrung von 79 349770 M. eingetreten. Es haben zugenommen die Steuerwerte des Liegenſchaftsvermögens um 26 412 900 M. die Steuerwerte des Betriebsvermögens um 16 146 300 M. die Steuerwerte des Kapitalvermögens um 35 250 100 M. und die Einkommenſteueranſchläge um 1 540 470 M. Für den Gemarkungsteil Feudenheim betragen die Liegen⸗ ſchaftswerte 12 918 000., die Steuerwerte des Betriebs⸗ vermögens 768 200., die Steuerwerte des Kapitalver⸗ mögens 1 398 100 M. und die Einkommenſteueranſchläge 944 985 M. * Zur Intendantenfrage. Wie wir bören, lauſen fortgeſetzt zahlreiche Bewerbungen für den Intendantenpoſten unſeres Hof theaters ein. Wenn in verſchiedenen Zeitungen die Wendun gebraucht wird, daß dieſer oder jener Kandidat in die enger Wahl komme, ſo eilen derartige Nachrichten den Tatſachen w voraus. Die Theaterkommiſſion hat bis jetzt überhaupt kei Ausſprache über die vorliegenden Bewerbungen gehabt, ſomi kann davon, daß dieſe oder jene Perfönlichkeit in die eng Wahl komme, noch keine Rede ſein. Man könnte höchſten ſagen, daß bei dem einen oder dem anderen Theaterkommiſſions⸗ mitgliede dieſer oder jener Herr beſondere Sympathie und Aus⸗ ſicht auf Befürwortung durch ihn hat. Viel Zuſtimmung ſoll Gedanke finden, Herrn Reiter vom hieſigen Hoftheater zu nennen und ihm einen muſikaliſchen Beirat zur Unterſtützung beizugeben. 1 * Der Bezirksverein Lindenhof des Nationalliberaſen Vereins Mannheim hält heute Dienstag, den 1. Februar, abends halb Uhr, im Rheinparkſgal ſeine ordentliche Generalver⸗ ſammlung mit folgender Tagesordnung ab: 1. Vorkrag Herrn Prof. Franz Thorbecke über:„Die Kolonie Kame 4. Verſchiedenes. In Anbetracht des hochintereſſauten Vorktrg themas wird um vollzähliges, pünktliches Erſcheinen gebeten. Auch Damen und Freunde ſind herzlich willkommen. * Herrn Univerſitätsprofeſſor Geh. Hofrat Dr. Gothein i Heidelberg, der am 31. Januar das Jubiläum ſeiner 25jä h Wirkſamkeit als Ordinarius beging, wurde aus die Anlaße vom Mannheimer Oberbürgermeiſter, zugleich im Na des Stadtrats und des Kuratoriums der Handelshochſchule e Glückwunſchſchreiben geſandt, worin die hervorragenden Verdienſte des Jubilars um die Gründung, Organiſation und Ausgeſtaltung der hieſigen Handelshochſchule eingehende Würdi⸗ gung und dankbare Anerkennung fanden. Ueberdies erſchien an dieſem Tage in der Heidelberger Wohnung des Geh. Rats Got⸗ hein eine Mannheimer Abordnung, der in Verhinder⸗ ung des Oberbürgermeiſters Herr Bürgermeiſter v. Hollan⸗ der, ſowie als Vertreter des Kuratoriums die Herren Stadtrat Darmſtädter und Stadtperordnetenvorſtand Fulda anuge⸗ hörten, um dem Jubilar im Namen der erwähnten Kollegien a mündlich die herzlichſten Glüwünſche auszuſprethen und ſcheidene Feſtgabe der Stadt einen verkleinerten Br des Mannheimer Schillerdenkmals zu überreichen. Der heimer Deputation hatte ſich weiter der ſtellvertretende S direktor Herr Dr. Levy angeſchloſſen, der im Namen der Di tenſchaft der Handelshochſchule Herrn Geh, Rat Gothein beg wünſchte. Der Jubilar zeigte ſich üher dieſe Ehrungen ſehr erff und ſpra⸗, dafür in bewegten Worten ſeinen warmen Dank ——— Generalnerfammlung des Natio liberalen Nereins Mannheim Im„Café Germania“ fand geſtern Abend die ord Generalverſammlung des Nationallib Vereins Maſonheim ſtakt, die anſtelle des durch die tagsverhandlungen verhinderten 1. Vorſitzenden, Herrn König, durch Herrn Stadtſchulrat Dr. Sickinger eröffnet geleitet wurde. Leider müſſe er, ſo führte der Vorſitzende nach Begrüßung der Erſchienenen aus, konſtatieren, daß man wie! große Anzahl treuer Parteifreunde, nicht weniger als 44, dur Tod verloren habe. Er nenne nur die Herven Geh. Kommerzienm Ladenburg, Fabrikant Eſch, Kaufmann Hochſtetter Stadtrat Groß und Kaufmann Bundſchuh. Nachdem der Red ner mit rühmenden Worten der Verdienſte der Dahingeſchiedenen um die Partei gedacht hatte, erhob ſich die Verſammlung zu Ehren der Verblichenen von den Sitzen. Herr Dr. Sickinger gabb dann einen Ueberblick über das abgelaufene Vereins jahr, aus dem zu entnehmen wwar, daß ſich die Vereinstätigke auf die Landtagswahlen konzentrierte. Da der Block nicht zuſtand gekommen war für alle Wahlkreiſe, mußte im hieſigen Reichste wahlkveis die Partei ſelbſtändig vorgehen. Dir war es zunächf wendig, im Bezirk Mannheim⸗Land feſten Fuß zu faſſen, weil Organiſation vollſtändig berſchwunden war. Es gelang, i burg einen Nationalliberalen Verein zu gründen und einen nalliberalen Bezirksberein Mannheim⸗Land. Dieſer Bez entfaltete eine lebhafte Tätigkeit. Der Bezirksverein Schu ging ſelbſtändig vor und ſtellte als Kandidaten Herrn Stadt Klein auf. Die hieſige Pärteileitung konnte ſo ihre Haupte ſamkeit auf die 5 ſtädtiſchen Wahlkreiſe rickten. Zur Vorher dieſer Wahlen war eine große Anzahl Sitzungen nötig. Mitgl verſammlungen fanden bier ſtatt. Zur Vorbereitung der Landt wahlen wurden 8 größere Verſammlungen in den verſchiede Stadtteilen und 38 Verſammlungen für die Vertvauensmänner gehalten. Redner beſprach dann die Landtagswahlagitation, bei der aduch oft Redner in den Schwetzinger Bezirk zur Unterſtützung de Kandidaten Klein entſandt wurden, dankte ſämtlichen Herren, ſich für den Wahlkampf zur Verfügung ſtellten und ſchloß mit des Generalſekretärs, Herrn.A. Thorbecke, über die Organ ſierung und intenſive Bearbeitung des Unterlandes eingeleitet wülrde, An der Debatte beteiligten ſich die Herren Reinmu Ulm, Maher Dinkel, Bentzinger⸗Feudenheim, D Sickinger und Ernſt Müller. Man war ſich manze darüber einig, daß die Anſtellung eines Parteiſekre für das Unterland eine unbedingte Notwendigkef wenn die Kleinarbeit in der vom Generalſekretär gekennze Weiſe geleiſtet werden ſoll. Der Vorfitzende konſtattert daß es die Aufgabe des engeren Vorſtandes ſei, dieſenigen u die Wege zu leiten, welche notendig ſind, damfk Perſörlichkeit bekomme, die in den gekennzeichneten Aufgab aufcebe. 855 7 4. Seite. General⸗Anzeiger(Mittagbläkt⸗ Herr Stadtv. Rudolf Kramer erſtattete alsdann in Vertre⸗ tung des hochverdienten Rechners, Herrn Kommerzienrat Emil Maher, den Rechenſchaftsbericht. Darnach iſt der Stand der Kaſſe trotz der großen Ausgaben für die Landtagswahl ein gün⸗ ſtiger. Herr Kramer ſpricht dem Rechner für die vorbildliche Kaſſen⸗ führung den a aus und verbindet damit den Wunſch, daß es das nächſte Mal vergönnt ſein möge, den Rechenſch zericht perſönlich zu erſtatten. Die Verſammlung erteilt durch Erheben von den Sitzen Decharge. Auf Vorſchlag des Vorſbandes w f zugewählt di ert, Hau Dank g. Dr. Koch, Privatmann Rip⸗ r Knodel, emeinderat Schaaf⸗Feuden⸗ heim und Gemeinderechner Bentzinger⸗Feudenheim. Der' Jung⸗ liberale Verein N rau wird durch die Herren Bautechniker Sie⸗ bert und Hauptlehrer Winter im leinen Ausſchuß vertreten. Nach Erledigung dieſes geſchäftlichen Teils hielt der neue Ge⸗ nexalſekretär der Nationalliberalen Partei Badens, Herr R. A. Thorbecke, in ſehr vorgerückter Stunde noch den angekündigten Vortrag über Die politiſche Lage in Baden und im Reich. Wenn wir, ſo führte der Redner aus, die politiſche Lage in Boden beurteilen wollen, müſſen wir zurückgehen auf die Zeiten bor den Landtagswahlen im Jahre 1909. Es war ein Fehler, daß der Liberalismus nicht geſchloſſen in die Landtagswahlen ein⸗ getreten iſt. Zur Beurteilung der jetzigen politiſchen Lage iſt dieſe Tatſache unbedingt notwendig, denn der Rückgang der liberalen St mnten und die Mißerfolge unſerer Partei ſind zum großen Teil Kuf das Fehlen eines liberalen Blockes zurückzuführen. Die Erfahrungen, die wir jetzt im Landtagswahlkampf gemacht haben, müſſen uns zeigen, daß es notwendig iſt, daß wir für die Reichs⸗ und Landtagswahlen zur taktiſchen Einigung der liberalen Parteien in ganz Baden kommen. Die Er⸗ fuhrungen des Landtagswahlkampfes zeigen uns auch, daß es nicht richtig iſt, die Haltung einer Partei, wie der nationalliberalen, einzig und allein nach den Vorgängen in Lörrach⸗Land einzurichten. (Lebhaftes Sehr richtig!) Eine Partei wie die nationalliberale, kann und darf ihre politiſche Haltung nicht abhängig machen von Artlichen Verſtimmungen. Ich glaube wohl ſagen zu dürfen, daß wir in anderer Weiſe eine Vertretung im Landtage hätten, wenn beim Erſten Wahlgang ein Abkommen zwiſchen den liberalen Parteien heſtanden hätte. Wir hätten im erſten Wahlgang für den Liberalis⸗ Mus ſchon 18—19 Mandate gewonnen, und die Nationalliberale Fartei wäre dann mit Hilfe des Stichwahlabkommens zu einer Stärke angewachſen, die bedeutend größer geweſen wäre, als die Stärke im vergan⸗ e. Wir hätten jetzt 25—26 Mondate inne und wä Ohnmacht verurteilt, die wir jetzt im Landtag hung der Partei einnehmen müſſen. Aber es kommt noch etwas hinzu. Das iſt die Wahlflau⸗ heit. Gerade in Ihrem Bezirk haben Sie es erleben können, daß die Wähler nicht mehr recht gewußt haben, wo ſie hingehen ſollen. Und ſo iſt die ſchlechte Abſtimmung zurückzuführen auf die Miß⸗ ſtimmmung, die durch das Scheitern ces Blocks in weiten Wäh⸗ lerkwiſen vorhanden war. Durch unſere Schwächung iſt die Stellung gegenüber den anderen Parteien und gegenüber der Regierung eine Etwas andere geivorden. Die Nationalliberale Partei iſt dadurch das geworden, was er in gewiſſem Sinne die Sozialdemokvatie Gder der Linksliberalismus gaweſen iſt: die Nationalliberale Partei iſt das Zünglein an der Wage im Landtag geworden. Nach dieſer Stellung müſſen Sie auch die ganze Haltung der national⸗ liberalen Landtagsfraktion zu den augenblicklichen politiſchen Fra⸗ gen beurteilen. Das Zentrum iſt jetzt die Hauptfeindin 9es Liberalismus in Baden. Es bandelt ſich bei der Be⸗ Urteilung der badiſchen Politik in erſter Linie darum: Wie kann die Zentrumsherrſchaft im badiſchen Landtag verhindert werden! Gerade im Unterland mögen viele Parteifreunde mit dieſer For⸗ mrulievung der politiſchen Lage nicht einverſtanden ſein. Aber wenn dwir das Verhältnis zu der Sozialdemokratie zu den Fragen be⸗ trachten, die im badiſchen politiſchen Leben eine Rolle ſpielen, dann müſſen wir die nationalen Fragen ausſchalten und die kul⸗ iſt ſchäbdl demobratie oder eine Mehrheit der verbündeten Konſervativen und des Zentrums?! Alle unſere Anhänger auf dem rechten oder linken Flitgel werden ſich ſagen, es iſt unmöglich, daß in Baden die Sozial⸗ demokratie die Herrſchaft bekommt, aber es iſt möglich und es be⸗ Jefahr, daß das Zentrum und die Konſervativen iſchen Landtag die Herrſchaft bekommen.(Sehr richtig.) Aus dieſem Grunde haben wir das Abkommen mit der Sozialdemokratie und den Lir alen für die Stichwahlen abgeſchloſſen. Die überwiegende Mehrzahl der Anhänger der nationalliberalen Partei ſteht in dieſer Frage auf dem Boden, den die Parteileitung tingenommen hat. Nationalliberale Blätter in Baden, die das Stichwahlabkommen mißbilligen, gibt es nicht mehr. Es gibt noch ein Blatt in.“. Die matl. Parteileitung emberg, der„Schw. Merk. legenheit genommen, eine gründliche Abſchüttelung egumehmen. Die Haltung der Partei iſt maßgebend politiſche tung der natl. Partei im Landtage. Das rein takt Abkommen mit der Sozialdemokratie hat ſich ganz langſam zu etwas entiickelt, was wir in gewiſſem Sinne eine Ar⸗ heitsgemeinſchaft nennen können. Ich weiß ganz genau, daß von den politiſchen Freunden, die die alten Zeiten mit der ſtändigen ſcharfen Bekämpfung der Sozialdemokratie mitgemacht haben, dieſe neue Haltung der Partei mit einem gewiſſen Miß⸗ ktrauen beurteilt würd. Ich kann es dieſen Herren nicht übelnehmen, denn dieſes Mißtrauen iſt berechtigt angeſichts der bisherigen Haltung der Sozialdemokratie gegenüber einer poſitiven Mitarbeit an der Geſetzgebung. Aber es handelt ſich im Landtag in erſter Linie um kulturelle Fragen. Wo fſollen wir Unterſtützung ſuchen? Wer iſt es, der uns näher ſteht? Ich glaube, Sie werden alle mit mir darin übereinſtimmen, daß in dieſen Fragen nur die Sozialdemokratie als Bundesgenoſſe in irgend einer Weiſe in Betracht kommen kann und darf, denn wenn die natl. Partei, dem Wunſche der Regierung ſolgend, ein Abkommen mit dem Zentrum zu den Stichwahlen geſchloſſen hätte, dann beſtünde heutzutage die natl. Partei nicht mehr.(Sehr richtig.) Dann hätten kwir die Poſition, die wir mit vieler Mühe im Schwarzwald er⸗ kungen haben, wieder verloren und das Zentrum wäre dort wieder Trumpf geworden. Wir hätten auch für die Zukunft garnichts mehr gehebt, mit dem wir gegenüber dem Zentrum eine politiſche Arbeit hätten leiſten können. Das Zentrum hätte mit Recht ſagen dürfen: Es beſteht in den Fragen auf politiſchem und kulturellem Gebiete, die in Baden eine Hauptrolle ſpielen, ein Unterſchied mehr zwi⸗ ſchen dem Zentrum und der natl. Partei; denn trotz der angeblichen ſtarzen Gegenſätze hat es die natl. Partei nicht verabſcheut, mit uns ein Abfommen zu den Stichwahlen zu treffen. Wir wären derartig gur Ohnmacht verurteilt worden, daß wir in den nächſten Jahren überhaupt keine politiſchen Erfolge hätten erringen können. Wenn Sie die Finanzdebatte im Landtag betrachten, werden Sie finden, daß wir es wegen unſerer Haltung gegenüber der Sogialdemokratie mit der Regierung gründlich verdor⸗ en haben Die Regierung hat ſich in Baden bei den Landtags⸗ waßlen in die Parteibewegung hineingeſtellt, wie es die natl. Partei in keiner Weiſe billigen kann. Das Zentrum hat ſich langſam Daauf eingerichtet, Regierungspartei zu werden. Wenn Sie die Zentrumspreſſe verfolgen, werden Sie finden, daß es heißt: Wir ſtehen in Baden vor der Revolution! Die badiſche Re⸗ ſoll darauf aufmerkſam gemacht werden, daß das Zentrum ie einzige Stütze für Thron und Altar ſei und daß die hadiſche gtegierung, nachdem der Jſberalismus mit der Sozialdemokratie kaktiſch verbündet ſei, jetzt nicht mehr anders könne, als ſich auf das Zentrum zu ſtützen. Die Haltung, die das Zentrum bei der Finanzdebatte eingenommen hat, entſpricht vollkommen dieſer Dar⸗ Rellung Das Zentrum hat auch gang ſyſtematiſch verfucht, bei der des Blat für die ge Finanzdebatte einen Keil in die natl. Partei hineinzutreiben. Auch die Regierung hat das getan. Bei der Haltung der Regierung war die Stellung der natl. Partei eine andere wie bisher. Bei der ganzen politiſchen Konſtellation in Baden iſt die natl. Parte nicht mehr Regierungspartei, ſie iſt aber auch nicht Oppoſitionspartei. Wir ſind eine liberale Mittelpartei unter beſonderer Betonung des Wortes liberal im Programm. Wr warten ab, welche Hal⸗ tung die Regierung bei den Fragen einnimmt, die jetzt im Landtag zur Verhandlung kommen werden. Nach der Stellungnahme zu der Reform der Gemeindegeſetzgebung und zu der Reform des Elemen⸗ tarunterrichtsgeſetzes werden wir die Haltung der Regierung be⸗ urte len. Wir ſtehen der Regierung ſkeptiſch gegenüber. Es iſt deshalb auch nicht richtig, wenn eine ſchlecht unterrichtete Zei⸗ tungskorreſpondenz berichtet, der Engere Ausſchuß habe am Sonn⸗ tag feſtgeſtellt, daß die Regierung eine durchaus liberale Politik treibe. Die Haltung der natl. Parteileitung hat ſich in keiner Weiſe ſeit der Finanzdebatte udert. Das Zentrum iſt jetzt Regierungspartei geworden. Wir müſſen uns damit abfinden, daß das Zentrum langſam an die Stelle tritt, die bisher die nationalliberale Partei im Zu⸗ ſammenarbeiten mit der Regierung eingenommen hat. Wir können wohl ſagen, die Aenderung der politiſchen Konſtellation bringt uns eine gewiſſe Erleichterung, denn wir werden auf dieſe Weiſe befreit von der Verantwortung, die wir vielfach als Halb⸗ oder Viertels⸗ Regierungspartei im Landtag hatten. Ich glaube, wir können zu⸗ frieden ſein mit der„Scheidung der Gemüter“, von der das Zen⸗ trum geſprochen hat. Wir tun dem Zentrum nicht das Vergnügen, in einen Kulturkampf einzutreten. Wir wollen keine Aen⸗ derung in dem Verhältnis zwiſchen Staat und Kirche. Der Boden für die Trennung iſt in Baden noch nicht reif. Wir würden dem Zentrum keinen beſſeren Dienſt erweiſen, als den, daß wir jetzt in unſer Programm die Trennung von Staat und Kirche nähmen. Damit hätte das Zentrum den Agitationsſtoff für den Kulturkampf, den es tagtäglich erhofft. Auf derſelben Stufe ſtehen die Angriffe bezgl. einer Ab fung lig Wenn die Arbeitsgemeinſchaft mit der Sozialdemokratie bei der iſt, mit der Sozialdemokratie praktiſche Arbeit zu leiſten. Wenn die Sozialdemokratie bei der Bierſteuer nachgegeben hätte, hätte ſie eine prinzipielle Aenderung ihres Programms vorgenommen, die von den Wählern einfach nicht akzeptiert worden wäre. Der Redner beſchäftigte ſich dann noch mit der Reichs⸗ politik, wobei er ſeiner Genugtuung Ausdruck gab, daß die Hal⸗ tung der badiſchen Nationabliberalen immer mehr auch im Reiche verſtanden wird. Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger konſtatierte, daß man in Herrn Thorbecke eine tüchtige Kraft gewonnen habe und ſchloß nach einer Anfrage des Stb. Kramer die Verſamm⸗ lung um 12 Uhr mit einem Hoch auf die Herren Baſſermann, Dr. Koch und König. Von Tag zu Jag. — Eine Familie durch Kohlengas vergiftet. w. Berlin, 31. Jan.(Priv.⸗Tel.) Aus Poſen wird gemeldet: Auf dem Rittergut Ühlendorf wurde die 7köpfige Familie Wozniak durch Kohlenoxydgas vergiftet aufgefunden. Zwei ſind bereits geſtorben, die übrigen liegen hoffnungslos darnieder. — Zugszuſammenſtöße. Berlin, 31. Jan. Die„B. .“ meldet aus Paris: In der Nähe der Station Cavigny ſtieß geſtern ein Expreßzug aus Toulon mit einem Zug der Oſtbahn zu⸗ ſammen. 11 Perſonen wurden ziemlich ernſt verletzt.— Bei Jouviſy rannte ein Schnellzug mit einem Expreßzug aus Bordeaux zuſammen. 5 Perſonen wurden verletzt. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Paris, 1. Febr. Der in Marſeille eingetroffene General⸗ Gouverneur von Indo⸗China, Klobuchowski, erklärte einem Bericht⸗ erſtatter, daß er nach Frankreich gekommen ſei, um ſich gegen die Angriffe zu verteidigen, die gegen ihn gerichtet worden ſeien⸗ * Paris, 1. Febr. In Grauhelt verübten die ſtreikenden Lohgerber neuerdings Gewalttätigkeiten. Sie zerſtörten die Weichenvorrichtung der Straßenbahn und zertrümmerten mehrere Gaslaternen. * Deba, 1. Februar. Zwei Arbeiter verwechſelten, als ſie ſich ihr Abendeſſen bereiten wollten, eine Dynamit⸗ mit einer Konſerven⸗Büchſe. Das Dynamit explodierte und beide Arbeiter wurden in Stücke geriſſen. Die Regierung entſchuldigt ſich. * Karlsruhe, 31. Jan. Die„Karlsruher Zeitung“ ſchreibt: Zu der am 25. er. in der ſtädtiſchen Feſthalle dahier abgehaltenen Kaiſerfeier erging eine Aufforderung zur Teilnahme auch an den Königlich preußiſchen Geſandten, welcher derſelben Folge leiſtete. Wider Erwarten erfolgte während der Feier, bei deren Cha⸗ rakter politiſche und Parteigegenſätze natur⸗ gemäß zu ſchweigen hatten, in einer Rede Angriffe gegen die Königlich preußiſche Regierung, die der Ge⸗ ſandte nicht ganzignorieren konnte. Er ſah ſich deshalb veranlaßt, nach Schluß der Rede in unauffälliger Weiſe ſich zurückzuziehen, indem er dem Oberbürgermeiſter bemerkte, daß ihn die Aeußerungen des Redners peinlich berührt hätten. Da dem Oberbürgermeiſter dieſer für den Geſandten peinliche Ein⸗ druck leid war, hat er ſich deshalb entſchuldigt. Selbſtverſtändlich iſt es deshalb nicht wohl zu begreifen, wie einige badiſche Blätter dazu kommen, die durch die Sachlage gerechtfertigte Haltung des Königlich preußiſchen Geſandten und die durchaus korrekte Hand⸗ lungsweiſe des Oberbürgermeiſters anzugreifen. Dieſe Angriffe, die jeder Begründungen entbehren, ſind entſchieden zurückzuweiſen. Gdenkfeier für Ernſt Moritz Arndt. r. Bonn, 30. Jan.(Priv.⸗Tel.) In der Arndtruhe bei Godesberg fanden ſich geſtern abend zahlreiche Verehrer zu einer Gedenkfeier für den großen Freiheitsſänger Ernſt Moritz Arndt aus Anlaß der Wiederkehr des 50jährigen Todestages ein. Die Arndtruhe war bekanntlich ein Lieblingsaufenthaltsort Arndts und auf Anregung des Dichters Joſef Lauff in Wiesbaden hat der Beſitzer des Hauſes, Herr Joſef Loevenich in demſelben ein Arndtmuſeum eingerichtet, das vor etwa Jahresfriſt einge⸗ weiht wurde. Die Arndtruhe war außen und innen feſtlich ge⸗ ſchmückt. Unter den Anweſenden befanden ſich auch Verwandte Arndts, der Dichter Max Bever aus Dresden, Landgraf Graf Galen⸗Bonn u. a. Beigeordneter Zartmann⸗Godesberg begrüßte die Feſtteilnehmer, insbeſondere die Verwandten Arndts. Darauf ſprach die ehemalige Meininger Hofſchauſpielerin Frl. Laura Ehrhardt, jetzt in Bonn, einen von Hofrat Dr. C. Spiel⸗ mann gedichteten Prolog, dem das Arndt'ſche Lied:„Was brauſt Du mein junges Blut“, vorgetragen von einem Doppelquartett des.⸗G.⸗V.„Arndt“ aus Bad Ems folgte. Dieſer Verein hatte ſeine beiden Fahnen neben einer im Vordergrunde des Saales thronenden Büſte Arndt's aufgeſtellt. Der alten Fahne hatte Arndt ſelbſt im Jahre 1843 die Weihe gegeben. Tie Feſt⸗ rede hielt Herr Univerſitätsproſeſſer Dr. F. Schlutz⸗Bonn. In einer Anſprache des Dichters Max Bevers aus Dresden forderte dieſer zur Gründung eines Arndt⸗Vereins, der im Arndt'ſchen Sinne wirken ſoll. Während des nun folgenden Feftmahls wurde flucht der antiſemitiſchen Wähler nicht gerechnet. die Gründung des Arndtvereins beſchloſſen und Herrn Geheimrat Kirdorf in Mülheim(Ruhr)⸗Speldorf folgendes Telegramm geſandt: Auf der Arndtruhe bei Godesberg zu Arndt's 50. Todestag verſammelte Damen und Herren beſchließen nach Vortrag Max Bevers aus Dresden die Gründung eines Arndtvereins, dem die Förderung des Bismarckdenkmals am Rhein warm am Herzen liegen wird. J..: Loevenich. An den Kaiſer wurde folgendes Telegramm abgeſandt:„Die aus Anlaß der 50jährigen Wiederkehr des Todestages Ernſt Moritz Arndts auf der Arndtruhe bei Godesberg verſammelten Feſtteil⸗ nehmer ſenden Ew. Majeſtät, dem Schutzherrn des geeinigten Reichs, ehrerbietigſten Gruß und das neue Gelöbnis der Treue.“ Von zahlreichen Dichtern liefen Telegramme ein. Die Apachen der franzöſiſchen Armee. * Berlin, 31. Jan. Der„Berliner Lok.⸗Anz.“ meldet aus Paris: Als am Samſtag früh der Korporal Sutter in der Kaſerne des 28. Jägerbataillons in Grenoble die Tourniſter bei einer Kompagnie revidierte, ſchleuderte ihm der Soldat Crahde plötzlich ein dem Tourniſter entnommenes Hemd ins Geſicht und durchſtach ihm den Unterleib mit einem Bajonett vollſtändig. Dann ſtürzte ſich der Soldat auf einen Feldwebel, der vor ihm die Flucht ergriff. Der Wüterich erreichte den Feldwebel und verſetzte ihm einen tiefen Stich. Sodann eilte der Mörder zum Bahnhof. Ein Korporal ſtellte ſich ihm entgegen, erhielt aber gleichfalls einen Bajonettſtich. Endlich gelang es einem Soldaten, den Atten⸗ täter feſtzunehmen. Erdbeben in Afrika. W. Paris, 1. Febr. Aus Oran wird berichtet, daß in Nemoures in verfloſſener Nacht ein ſtarkes Erdbeben ver⸗ ſpürt wurde. Die Bevölkerung wurde von großem Schrecken erfaßt, doch hat ſich keinerlei Unglück ereignet. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Das Befinden Bjförnſons. Berlin, 1. Febr. Aus Paris wird gemeldet: Frau Langen, die Tochter Ernſt Björnſons, telegraphierte ihren Brü⸗ dern in Chriſtiania und Berlin, hierher zu kommen. Der Dichter befindet ſich ſeit 24 Stunden in einem bewußtloſen Zuſtand. Die Nahrungsannahme iſt unzureichend. Die Lähmungserſcheinungen bleiben höchſt bedenklich. Für heute morgen iſt ein ärztliches Konzilium einberufen.— Björnſons Sohn Einar, der in Paris eingetroffen iſt, fand den Zuſtand ſeines Vaters äußerſt kritiſch. Preßſtimmen zur Wahl in Eiſenach. [[ Berlin, 1. Febr. Den Ausfall der Reichstags⸗ erſatzwahl in Eiſenach⸗Dermbach beſpricht die„Tägl. Run d⸗ ſchau“ unter der Ueberſchrift:„Die rote Fahne auf der Wartburg.“ Sie nennt den Ausgang ein ſchmachvolles Er⸗ gebnis. Hinſichtlich der für die nationalliberale Partei ab⸗ gegebenen Stimmen ſchreibt ſie, daß dieſe bis auf einen kleinen »Ausfall das Vertrauen ihrer Wählerſchaft zu wahren ge⸗ wußt habe, während der deutſch⸗ſoziale Bewerber 20⁰ Stim⸗ men einbüßte, die ausnahmslos zur Sozialdemökratie ab⸗ geſchwenkt ſeien. Das Blatt ſchreibt weiter: Somit trägt, wenn die Sozialdemokratie jetzt auf dem alten deutſchen Wahr⸗ zeichen der Wartburg ihre Fahne aufziehen kann, allein die deutſch⸗ſoziale Partei die Schuld, deren egoiſtiſche Kirchturms⸗ politik hier zum Verrat an der nationalen Sache gefhrt hat. Die Partei hat den moraliſch vernichteten Schack ſo lange zu halten verſucht, bis alles verdorben war und hat dann noch verſucht, durch Aufſtellung einer ausſichtsloſen Sonder⸗Kan⸗ didatur die bürgerlichen Parteien zu ſpalten und ſo den Kreis der Sozialdemokratie zu überliefern. Das„Berl. Tagebl.“ zieht aus dem Ausfall der Wahl in Eiſenach⸗Dermbach und den vorhergegangenen Nach⸗ wahlen auf die Stimmung in den Wählerkreiſen den Schluß, daß die nächſten Wahlen zum Reichstag einen noch nie dage⸗ weſenen Aufſchwung der ſozialdemokratiſchen Partei bringen werden. Man werde auf mehr als 4 Millionen ſozialiſtiſcher Stimmen und auf eine entſprechende Anzahl ſozialiſtiſcher Mandate zu rechnen haben. Als das eigentliche Kennzeichen der geſtrigen Wahl betrachtet das„Berliner Tageblatt“ die Vernichtung der Schackpartei, die in dem Wartburgkreis er⸗ ledigt ſei. Die„Voſſ. Ztg.“ hat mit einer ſo ſtarken Fahnen⸗ Sie will dieſen Stimmenrückgang auch nicht allein dem Abg. Schack zur Laſt legen: Das Wahlergebnis in Eiſenach iſt vor allem bedeutungsvoll als Quittung für das Verhalten der Rechten bei Erledigung der Reichsfinanzreform und als Antwort auf das herausfordernde Verhalten der konſervativen Wortführer nach dem Muſter von Dietrich Hahn. Londoner Drahtnachrichten. (Von unſerem Londoner Bureau.) Wolken auf dem Balkan. London, 1. Febr. Ein Telegramm des„Standard“ aus Niſch weiß über bedeutende Zuſammenziehungen öſterreichiſcher Truppen an der türkiſchen Grenze zu melden. Die Urſache dieſer Maßnahmen ſeien unbekannt, doch heißt es, daß die Wiener Regie⸗ rung erfahren habe, daß Serbien und Montenegro die Abſicht hätten, die innerpolitiſchen Schwierigkeiten in der Türkei zu einer Beſetzung des Diſtrikts von Tafflia zu benutzen. Man wolle in Oeſterreich auf dieſe Weiſe die Türker auf dieſe drohende Gefahr aufmerkſam machen. Das Abſchiedsgefuch des Admirals Gamble. London, 4. Febr. Das von Admiral Gamble ein⸗ gereichte Abſchiedsgeſuch erregt hier einige Beſtürzung. Der Admiral war bekanntlich von England der Türkei zur Reorgani⸗ ſation ihrer Flotte geliehen und ſollte, wie erſt kürzlich ein hie⸗ ſiges Blatt nicht mit Unrecht bemerkte, nach engliſcher Auffaſfung ein Gegengewicht ſein gegen den Einfluß, den Deutſchland in ge⸗ wiſſer Beziehung durch ſeine Inſtrukteure auf die kürkiſche Armee beſitzt. Der„Times“⸗Korreſpondent in Konſtantinopel verſichert zwar, daß der Geſundheitszuſtand der einzige Grund ſei, die den Admiral zur Einreichung ſeines Abſchiedsgeſuches veranlaßt habe. Allein man befürchtet in engliſchen Kreiſen, daß auch noch andere Fragen mitgeſprochen haben. Einige Konſtanti⸗ nopeler Korreſpondenten anderer hieſiger Blätter ſprechen übri⸗ gens die Ueberzeugung aus, datz Admiral Gamble ſein Rücktritts⸗ geſuch noch zurückziehen werde, was auch nicht donach ausſieht, als ſei lediglich der Geſundheitszuſtand, der ihn amtsmüde ge⸗ macht hat. Mannheim, 1. Februar. Weneral⸗Auzerger.(Mittagblatt.) Aus dem Großherzogtum. Karbsruhe, 31. Jan. Heute vormittag wurde der in Durmersheim wohnhafte Händler Buchnüller an der Ecke der Ritter⸗ und Kaiſerſtraße von einem nach dem weſtlichen Stadtteil fahvenden Straßenbahnwagen überfahren. Buchmüller geriet ſo unglücklich unter die Elektriſche, daß er eine ſchwere Kopfver⸗ letzung davontrug, die den ſofortigen Tod zur Folge hatte. Buchnmüller, der anſcheinend ſchwerhörig iſt, überſchritt die Kaiſer⸗ ſtraße, ohne den im voller Fahrt herannahenden Straßenbahnwagen zu beachten. Der Führer zog ſofort die Zremſen, konnte den Wagen aber nicht zum völligen Halten bringen. Buchmüller erhielt einen heftigen Stoß, ſtürgte zu Boden und zog ſich einen Schädelbruch zu, der den Tod herbeiführte. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Ludwigshafen, 31. Jan. Der Stadtrat be⸗ ſchäftigte ſich in ſeiner heutigen Sitzung mit dem ſozial⸗ demokratiſchen Antrage, der Stadtrat möge an die beiden Kammern des Landtages eine Petition einreichen, in welcher auf die großen Schädigungen durch die Arbeitsnach⸗ weiſe der Unternehmer ſpeziell des Induſtriellen⸗ Arbeitsnachweiſes aufmerkſam gemacht wird und daß der Landtag dahin wirken möge, daß geſetzliche Be⸗ ſtimmungen erlaſſen werden, daß nur Arbeitsnachweiſe auf paritätiſcher Grundlage errichtet werden dürfen. Der Zuſatz, daß ſich auch der nächſte Pfälziſche Städtetag mit der Frage befaſſen ſolle, wurde in der Kommiſſion abgelehnt und nur der erſte Antrag mit 5 gegen 3 Stimmen angenom⸗ men. Dr. Huber begründete eingehend den Antrag und verwies hierbei auf die im Bergknappen veröffentlichten Ent⸗ hüllungen über die Praktiken des Induſtriellennachweiſes und die bekannte Broſchüre. Str. Lichtenberger erklärte ſich entſchieden gegen den Antrag, ſei er auch formell zu⸗ läſſig, ſo könne die Stadtverwaltung in materieller Be⸗ ziehung nicht für kompetent erachtet werden, zugunſten einer Intereſſengruppe einſeitig Partei zu ergreifen. Durch den Induſtriellennachweis ſei Ruhe und Friede zwiſchen Arbeit⸗ gebern und Arbeitnehmern geſchaffen worden und eine Stabilität auf dem Arbeitsmarkte, die durch den Antrag wieder zu nichts gemacht würden. Die Angaben der Bro⸗ ſchüre ſeien keineswegs erwieſen. Str. Profitt betonte, daß es eine Pflicht der Stadtverwaltung ſei, ſtädtiſche Ein⸗ richtungen, hier den ſtädtiſchen Arbeitsnachweis, zu ſchützen und den im wirtſchaftlichen Kampfe ſchwächeren Arbeitern beizuſtehen. Die Liberalen hätten als Programmpunkt: Fürſorge für die arbeitſuchenden heimiſchen Arbeiter. Wenn ſie ehrlich ſein wollten, müßten ſie hier beweiſen, daß dieſer Programmpunkt bei ihnen nicht bloß in der Theorie beſteht..⸗B. Krafft wandte ſich in längeren Ausführungen mit Entſchiedenheit gegen den Antrag. Er er⸗ blickt in demſelben einen Eingriff in die Koalitionsfrei⸗ heit der Unternehmer, die auch dieſen gewährt werden müßte. Wohl ſei er aber für geſetzgeberiſche Maßnahmen zur Beſchneidung der Auswüchſe und Schaffung einer ſtaatlichen Kontrolle über die Arbeitsnachweiſe. Nach Str. Körner, der wie ſeine Fraktionsgenoſſen energiſch für den Antrag eintrat, ſprachen die Str. Gelbert und Raſchig. Letzterer bezeich⸗ nete es als eine Ironie, daß der Antrag von einer Partei aus⸗ „welche die Freiheit auf ihre Fahne geſchrieben habe; man eben nur die Freiheit für ſich und nicht für die anderen. weiterer Befürwortung des Antrages durch Str. Herz⸗ a wurde derſelbe in der ſozialdemokratiſchen Faſſung gegen ber die Stimmen der Nakionalliberalen angenommen. Ein Teil hätte ſich dafür erklärt, wenn die Begründung des Antrages in Wegfall gekommen wäre.— Der Zuwachs an Schülern, wel⸗ cher ſeither 8 Prozent jährlich betrug, iſt auf 2,3 Prozent zurück⸗ gegangen. Vom 1. Mai ab beſuchen die Simultanſchule 10095 Kinder in 175 Klaſſen, mit Einſchluß der konfeſſionellen Schulen der Vororte beſuchen 14600 Kinder in 255 Klaſſen die Volks⸗ ſchule. Neu errichtet wurden an der Simultanſchule 7 Stellen und eine an der proteſtantiſchen Schule in Mundenheim, die mit Hilfslehrern bezw. Hilfslehrerinnen beſetzt werden ſollen. Für ſchwerhörige Kinder ſoll ein Sehhörkurſus an der Volksſchule er⸗ richtet werden.— Die Beleuchtung des Bahnhofs⸗ platzes, über den ſich ein Streit zwiſchen der Stadt und der Eiſenbahnverwaltung entſponnen hatte, ſoll nun nach Prüfung berwaltungsgerichtlicher Eutſcheidungen durch die Stadt ausge⸗ führt werden. 6 Punkte, der zumeiſt Straßen⸗ und Baufachen enthaltenden Tagesordnung konnten wegen der vorgeſchrittenen Zeit nicht mehr erledigt werden, ſie wurden für die nächſte Sitzung zurückgeſtellt. ————— Volkswirtschaft. Schiffahrt auf dem Oberrhein. Die Schiffahrt auf dem Oberrhein hat in dieſem Jahre den Betrieb außerordentlich frühe wieder aufgenommen. Am Sonntag abend iſt in Straßburg der erſte Dampfer nach Baſel abgegangen. Es iſt der Dampfer Fendel III mit dem Kahn Fende 44, befrachtet mit 350 Tonnen Blei. Der Dampfer dürfte heute mittag in Baſel eintreffen. Er wird ſofort wieder die Rückreiſe antreten, um einen zweiten in Straßburg nach Baſel bereit liegenden Kahn mit 350 Tonnen Roheiſen abzuholen., Der Waſſerſtand des Rheins iſt für die Schiffahrt außerordentlich günſtig und die Rhedereien wollen denſelben nicht unbenützt porübergehen laſſen. *** Atlas, Deutſche Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft in Ludwigs⸗ hafen a. Rhein. Die bei der Geſellſchaft im Geſchäftsjahr 1909 insgeſamt be⸗ antvagten Lebens⸗ und Ausſteuer⸗Verſicherungen beliefen ſich auf 1836 Policen mit M. 16 747 244 Verſicherungsſumme(im Vörfjahr 1392 Policen mit M. 12 205 584 Verſicherungsſumme). Aus⸗ gefertigt wurden 1542 Policen mit M. 18 475 044 Verſicherungs⸗ ſumme(i. V. 1129 Policen mit M. 9 466 554). Der Reinzuwachs beträgt 1054 Policen mit M. 9 269 489 Verſicherungsſumme(i. V. 708 Policen mit M. 5 562 080), ſodaß der Geſamtverſicherungs⸗ beſtand Ende 1909 ſich auf 8423 Policen mit M. 60 045 645 Ver⸗ ſicherungsſumme(i. V. auf 7369 Policen nü! M. 50 776 156) be⸗ läuft. Der Geſamtbeſtand an Renten⸗ nd Penſionsverſicherungen beträgt Ende 1909 629 Policen mit M. 39 184 berſicherter Jahres⸗ rente(Ende 1908 565 M. d flicht⸗Verſicherungs⸗Abteilung gelangten 75 Verſiche⸗ 471 8010 V. 6439 Policen mit M. 328 925) erſter Prämie neu zum Abſchluß. Die Geſamtprämieneinnahme dieſer Abteilung ſtieg auf netto M. 1 049 833.38 gegenüber einer Heſamtprämieneinnahme von M. 915 621 im Vorjahr Ein trauriges Zeichen für die Börſe. Unter dieſer Spitzmarke ſchreibt die„Tägl. Rundſch.“: Ein Großſpekulant mit Namen 5 5. Seite. Glaß aus Lodz iſt an der Berliner Börſe zuſammengebrochen. Glaß hatte ſich in die Börſe hineingeſchmuggelt. Bekanntlich be⸗ darf es für den Abſchluß von Geſchäften oder auch nur für den Beſuch der Börſe einer beſonderen Erlaubniskarte, die vom Börſenvorſtand erteilt wird, ſobald drei Börſenmitglieder die Bürgſchaft für den betreffenden Kandidaten übernommen haben. Glaß kümmerte ſich um die Förmlichkeiten nicht weiter, ſondern erlangte auch ſo Zutritt. Dieſe Tatſache wirft ein eigentümliches Licht auf das Beſtreben Berliner Börſenkreiſe, unter allen Umſtänden Geſchäfte abzuſchließen. Glaß ſoll außer⸗ dem noch große Engagements mit in Berlin vertretenen Lon⸗ doner Häuſern für die Londoner Börſe laufen haben, wobei es auch eine ganze Anzahl Leidtragender geben dürfte. Die großen und die Kleinen Banken reißen ſich ja die Geſchäfte gegenſeitig aus den Händen, ſo daß beſonders die kleineren auf immer zweifelhaftere Kundſchaft geraten! **** Telegraphiſche Handelsberichte. Verband der Zechen des Ruhrbezirks. m. Köhn, 1. Febr. Der Verband der Zechen des Ruhrbezirks hat ſich lt.„Köln. Ztg.“ in den erſten Tagen des neuen Jahres, die noch durch die vorausgegangenen Feſttage beeinflußt waren, wieder zu den feſten Tagesziffern des Monats Dezemebr entwickelt. Dieſer Monat hatte bereits in 3 Wochen ſehr anſehnliche Verſand⸗ ziffern zu verzeichnen, wird jedoch durch den Monat Januar, wo die Zahl am 19. 25 232 Wagen erreichte, wohl überholt werden. In erſter Linie ſind die günſtigen Zahlen gewiß dem ungemein günſtigen Waſſerſtand zuzuſchreiben und ſie ſind in den letzten Tagen auch nicht nennenswert gefallen, obgleich das Hochwaſſer nicht unerhebliche Störungen im Verladebetrieb der Ruhrhäfen hervorrief. Die Verſandziffern der Zechen zeigen heute, daß die Induſtrie, ſobald ſie große Maſſen Brennſtoffe verbrauchte, in allen Zweigen den Tiefſtand zum Teil ſchon geraume Zeit hinter ſich hat. Wenn auch die bedeutenden Mengen Brennſtoffe, welche während des ganzen llahres 1909 rheinaufwärts gebracht wurden, infolge der außerordentlichen Waſſerſtandsverhältniſſe des Rheins in großen Poſten bis nach Straßburg hinaufgefahren werden konnten und die dadurch ſ. Zt. eine Füllung der Lager in Mann⸗ heim und Rheinau und anderen bedeutenden Stapelplätzen erwirkten, ſo würden doch die günſtigen Verſandsziffern der Zechen nicht möglich ſein, wenn nicht der Induſtriebedarf ganz weſentlich zugenommen hätte. **** Produkte. New⸗Porl 31. Januar. Kurs vom 27. 31 Kurs vom 275 31. Baumw.atl. Hafen.000.00% Schm. Roh. u. Br.) 13.30 13 80 „ atl. Golfh. 11.000 15.000 Schmalz Wilcoyg 12.80 12.80 „ im innern.000.090 Lalg prima City 6*¹ 6 J% „ Exp. u. Gr. B..000 14.000] Zucker Meuskov. de.58.58 „ Srp. n. Kont..000.000KaffeeRioNo. 7 lel. 898 8 e4 Baumwolle loko 14.70 14.60] do. Januar.75-— de. Jan. 14.55—.[do. Februar.75.85 do. Febr. 14.47 14.30] do. März.85.90 do. März 14 47 14.35 do. April.9.95 do. April—.——.— do. Mat.95.— do. Mat 14.47 14.41J do. Juni.95.05 do. Juni 14 0 14.36 do. Jul. 7—.10 do. Juli 14.49 14.35]„o. Auguſt.—.10 do. Auguſt 14.10 13.93 do. Sept..—.10 da. Septbr. 13,10 12.95 do. Okt..—.10 Baumw. i. New⸗ do. Novbr..—.10 rl. loko 15— 14 do. Dezb..—.10 do. vei Jun. 14.65 14.4 Weiz red. Wint.li. 126½ 125% do. per Mai 14.71 14.63 do. März—— Petrol, raſ. Caſes 10.45 10.45 do. Mat 119— 1181/ „bo. ſtand white. do. Jul! 109. 108 ½ New Pork.05.05 Mais Dezbr.———— Petrol.ſtand. whtt. do. Mai 76— 75¼% Philadelphia.05.05 MehlSp..eleare.45.45 Peri.⸗Erd. Balanc.43.4,Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 64— 63 Lwervool do. Savanah. 59 60%½ do. London 11 17 Schmalz⸗W. ſteam 12.25 12.40] do. Antwerp. 1 1— 5 do. Rottercan 3— 3— Liverpoo!, 31. Jannar(Schluß. Weizen roter Winter ruhig 27. 81. Differenz Mäft;t; 8137%/— per Müllllllll 8 1—. Mais ruhig Bunter Amerika pe Jan. 577—— La Plata pei Jan. 508 507 5. Speicher⸗Vorrak: Weizen 8 000 Tonnen gegen 93 000 Tonnen in der Vorwoche Mais 57 000 5 5 6400 5 15 5 *Kö en, 31. Januar. Rüböl in Poſten von 5000 kg 61.50 Okibr. 59.50., 59.— G. „ Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenjenzen dreimonatlich ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne Cif, Rozterdam. 29./1 Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend—— „ 19/80 kg per ſchwimmend——— 5„ 8——5 „ UÜlka 9 Pud 30/35 prompt 178 178 75„ I10 Pild prompt 175 ½ 175 „ Azima 10 Pud vrompt 183 182½ 5„ liI dſibpombt 184 183 N „ La Plata Sahia Blanka 78 ke Jin.⸗Febr. 10 180 15„„ Ungarſaat 78 Jan.⸗Febr. 80% 180 „„ Roſaria Santa F7 lg Jin.⸗xeb— 7„„Entre Rios 78 R iweömmen—— „ Redwinter II per September—— „ Kanſas I ver Seprbr.——— Roggen ruſſiſher 9 Pud 10 15 brompt 132 132 nordd. 71/72 kg ver prompt 1130 13 180-184 Futtergerſte ruſſiſche 5/59 kg. Feor.⸗Juli 113 113 4 5950„ 113 Ue 118* La Plata 59%60 ſchwimmend—— Hafer ruſſiſ der 40/7„Jan.⸗Febr. 1124 112 „ ÜWPBBFR 1135 1135 „ La Plata f, a. g. 46 kg. April⸗Mai 113 113 **** 5„ 113 113 9 Mats„„ geib r. t. ſcbwimmend 180 130 „„% 124 124 „ Amerikaner mixed. vei Ja n. Feb. 12⁵ 12⁵ Donau ſchwi uend— 1— Eiſen und Metalle. London 31. Januar(Schluß.) Kubtei ruhig, p. Kaſſe 60.18.9 3 Ron. 61.126. Zun uhig per Kaua 147.0. 3 on. 148..6 Glei träge, ſpauiſch 13.11.3, engliſch 1400.0, Zint träge, Gewehnt, Marken Glasgow 31. Januar. Roheiſen, ſtetig, Midd esbordugh war rants, per Kaſſa 5109 per Monat 52/— 5 Amſter m, 81. Januar. Bancg⸗Zinn, Tendenze ſtetig, oko 8 Auction 88½¼. New⸗Nork. 31. Januar. Heute Kupfer Superior Ingots vorrätiz Zinn mniiff; Roh⸗Giſenam Northern Foundry Nos d. Tonnt Stahl⸗Schienen Wa gon frei öſtl. Frbr. *** 5 Diehmarkt in Mannheim vom 31. Januar.(Amtlicher B richt der Direktion)⸗ Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachrgewich! 25 Ochſen ah vollfleiſchige ausgemäſtete höchſten Schlachtw höchſtens 7 Jahre alt 84—00., b) funge fleiſchige, nicht aus mäſtete, und ältere ausgemäſtete 80—00 Mk., e) mäßig genährte jung gut genährte ältere 78—00 Mk., d) gering genährte jeden Alter 76—00 M. 35 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlach wertes 68—70., b) mäßig genährte fünzere und gut genährſe ält 64—00., c) gering genährte 62—00 M. 898s Färſen(Rind und Kühe): a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder böchſte Schlabtwertes 76—78., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höch Schlachtwertes bis zu 7 Jaßren 67—70., o) ältere ausgem Kühe und wenig aut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rin 62—74., d) mäßig genährte Kühe, Färſen und Rinder 60— ., e) gering genäbrte Kübe, Färſen und Rinder 48—56 Ma 359 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Mact) und beſte Saugkad 95—00 Markf, b) mittlere Mat⸗ u. gute Saugkälber 90—00 Ma e) geringe Sangkälber 80—00 Mark, d) ältere gering genährt (Freſſer) 00—00 Mark. 49 Schafe a) Maſtlämmer und fün Maſtzammel 70—00 Mark, b) ältere Maſthammel 65—00 Marf e) mäßig genährte Hammel und Schiſe(Merzſchafe) 60—00 Mar 1477 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und de Kreuzungen im Alter bis zu 1½ Jabren 75—00 Mark, 74—00 Mark, e) gering entwickelte 73—00 Mark, d) Eber 66—68 Muk. Es wurden bezahlt ür das Stück: 000 Cux vferde: 0000—0000 M. 00 Arbeitspferde: 0000000 00 Pferde zum Schlachten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nl vieh: 000—000 M. 00 Stück Maſfvieh: 00—00., 00 Mi kübe: 000—000., 00 Ferkel: 00.00—00.00., 5 Zieſ 12—25 M. 0 Zicklein:—0., o Lämmer 00—00 M. ſammen 2843 Stück. Außerdem wurden von Holland 171 Stück geſchlachtete Sch eingefülrt. Handel mit Großvieh u Schweine lebhaft, mit Kilger mittelm waſſerkandsnachrichten im monat Janfar. b) fleiſcht Pegelſtattonen Da üem vom Rhein: 27. 26. 29. 30. 31. 1. J Remerk Konflann! 2 5 Waldsytett J3,00 Hüningen?) 266 2,50.40 2,37 2,33 2 23 Abds. BSoh!i! 46.38 3,32 3,09 304 2,7 289 N Santesberan J5,40 Al MWaeen 8pn 10 5,05 4,86 Gerusesheim 5,60 Manngeim.91 5,50 5,16.86.71 4,56„ maitgz 3 F. Dinzes 83%½ andsd„ 4,71 4,21 8,86 3,61 3,40 Koblenz Jl Runsert 6553 vom Nedckar: Manssein.95.54 5,19 4,89 4,77 4,63 V. 7 Heilbronn 11.70 1,60 155 1,54 1,43 ) Windſtill. Heiter,— 8e G. Witterungsbesbachtung der metegrolo giſchen*8 Manuheim. „5„ Datum Beit 3 8 35 8 98 8 35 35 S 223 3 n 61. Jan. Morg.•60 5 1,0 ſlill 1„Gittg. 2756,8 2 2 N2 31. Abds..,7575—1,2 i J. Febr Morg. 1 55—4⸗5 ſtill 5 Höchſte Temperatur den 31 Jau. 2,3 Diefſte vom 31½/. Feor. 4,8“% Mutmaßliches Metter am 2. und 3. Februgr. Für Mitt und Donnerstag iſt mehrfach bewölktes und auch zu Niederſe geneigtes, mäßig ſicht zu nehmen. Für Polttik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte. 5 für Lokales, Provinzielles und Gerichtszettung: Richard Schßufeld kür Volkswertſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kir für den Juſeratenteil und Geſchäſtliches: Fritz Zoos. Druck und Verlap der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G.! Direttor: Ernſt Müller. a— ie nicht fettende nautereme Das Beste Haufoflegemittel! 28..0, ſpeztal Mazter 21.60.0. * Meneral⸗Anzeſger.(Mittaaßbfatt.) 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Bpgitestrassg 5 —2 Nus Stadt und Land. Maunheim, 1. Februar 1910. * Bolksbibliothek. Im Monat Januar wurden aus der hieſigen Volksbibliothek 14 602 Bücher nach Hauſe entliehen und dadurch im Vergleich zur Entleihziffer des Januars im letztver⸗ gangenen Jahre ein Mehr von 520 Bänden erzielt. Basler Miſſions⸗Frauenverein. Mittwoch, den 2. Februar, werd bei monatlichen Zuſammenkunft im Evang. Hoſpiz, U 8, 28, nachm. 4 Uhr, Herr Miſſionar Stolz einen Vor⸗ krag über n halten, wo er längere Jahre tätig geweſen iſt. Es ſei an dieſer Stelle herzlich dazu eingeladen. Ein Juduſtriellen⸗Arbeitsnachweis in Ludwigshafen. Der Induſtriellen⸗Verband beabſichtigt nunmehr auch in Ludwigshafen einen Arbeitsnachweis zu errichten und hat bereits in der Zollſtraße ein großes Lokal gemietet. * Koſtprobe von Kathreiners Malzkaffce. Seit einigen Tagen wird in hieſigen Kolonialwarengeſchäflen, jedem, der den betref⸗ fenden Laden betritt, von netten jungen Damen eine Taſſe Kathreiners Malzkaffee koſtenlos verabreicht. Dem Publikum, beſonders den verehrten Hausfrauen, iſt auf dieſe Weiſe ſehr bequeme Gelegenbeit geboten, ſich ſelbſt zu überzeugen, wie ausgezeichnet der ſeit 20 Jahren bewährte Kathreiners Malzkaffee ſchmeckt. Veranlaßt durch den großen Beifall, den die Gratis⸗ ahgabe überall findet, hat ſich die Firma Kathreiners Malzlaffee⸗ 1 8 eee den Ausſchank noch einige Tage ſort⸗ iſetzen. Die Geſchäfte, in denen er ſtattfindet, ſind durch Plakate3 kenntlich gemacht. Vergnügungen. * Apollotheater. Wir machen auf das morgen beginnende Gaſtſpiel von Silveſter Schäffer jun. nochmals auf⸗ merkſam. * Börſencafe⸗Konzerte. Das ab 1. Febr. engagierte Damen⸗ orcheſter Pöſchl, welches von ſeinen früheren Gaſtſpielen im Börſencafe beſtens bekannt und ſehr beliebt iſt, beſitzt in Fräulein Anny Pöſchl eine Violinvirtuoſin von ee Begabung. Auch dieſes Elite⸗Orcheſter wird ebenſo wie das Schwed. Damen⸗ orcheſter mit ſeinen künſtleriſchen Darbietungen den des Börſencafes genußreiche Stunden bereiten, welche durch die hervor⸗ ragenden Solovorträge Frl. Pöſchls noch beſonders intereſſant zeſtaltet werden. * im Wilden Mann. Heute beginnen in dem Reſtau⸗ rant zum„Wilden Mann“ die Konzerte des erſtklaſſigen Damen⸗ Orcheſters„Familie Kreußzig'“!. Gerichtszeitung. 55 rücken, 30. Jan. Vor dem Schwurgericht zam am Freitag als letzter Fall die Anklage gegen den 21 Jahre alten 6n0 ſoll in 5558 Nacht gum 80. Dez. Schäfer drei Meſſerſtiche tödlich verletzt und auf den am Boden liegenden mit einem Farrenſchwanz noch etwa 20mal draufgeſchlagen haben. Der Angeklagte war am Abend der Tat mit ſeinen Kameraden Maurer und Burkert in der Wirt⸗ ſchaft„Zum Rheingold“, wo ſie einige Flaſchen Wein tranken. Es iſt dasſelbe Lokal, das der in der vorigen Woche verurteilte Mangin inne hatte. An einem anderen Tiſche ſaß Schäfer, der an dieſem Tage erſt zugereiſt war, mit ſeinen Landsleuten Kleehammer, Schnepf und Hackmann. Es kam da ſchon zu einem kleinen Wort⸗ l, der jedoch w beigelegt wurde. Schäfer war mit ſeiner eſellſchaft noch nicht weit geko ommen, als Maherbäurl nachgelaufen 5 Die beiden kamen in ein Handgemenge, in deſſen Verlauf Schäfer dem Mayerbäuerl den Stock auf den Kopf ſchlug daß der Skock zerbrach. Kleehammer und Schnepf ſtellten ſich nun zwiſchen die beiden, um Ruhe zu ſtiften, was auch auf einige Augenblicke gelang. Plötzlich ſtür, zte ſich der Angeklagte ohne Anlaß wieder auf Schäfer, in der einen Hand ein in der anderen den Far⸗ renſchwanz, ſtach dem Schäfer in den Hals und hieb dann auf den 8u geſtürzten Schäfer mit dem Farrenſchwanz, wie der Zeuge Kleehammer bekundet, etwa 20—30mal in geradezu un⸗ cher Weiſe ein. Als der A geklagte dann endlich von Schäfer rief dieſer mit ſchwacher Skinune:„Ich muß ſterben, man die Gurgel durchgeſchnitten!“ In dieſem Augenblick trat auch ſchon der Tod ein. Ber Ange gte würde wegen Körperver⸗ mit Todesfolge 3u 2 Jahren Gefängnis verurteilt Ren 85 reiner Auc Mannheim, den 1. Februar 1910 13. Seite. zn Uaf n Maen 4 Ur. Hof-.NMational-Theater annheim. Dienstag, den 1. Febr. 1910. Volksvorſtellung No. 6. Hohe Politik Schwank in 3 Akten von Richard Skopwronnek⸗ Regie: Emil Reiter. Perſonen: Ottomar, Herzog von Laxenburg⸗ Wettenſtein 55 von Pfundtmann, Miniſter Adalgiſa, Prinzeſſin henfader Lachs⸗ Lachs⸗Kioſterſtem 2 8„Traute Carlſen. Di. Billungsgs Georg Köhler Maria ſeine Frauun Lene Blankenfeld Viktor Walberg Hans Godek Jonas, Kommiſſionär„„Emil Hecht Roſa, Dienſtmädchen Julie Sanden Merck, Leiokammerdiener Al⸗xander Kökert Schopfle, Bote im Vofmarf calant Gu av Kallenberger 2 22„ 26„„ Ein Lakae Paul Bieda. Die Handlung 5 in der Reſtdenz des Großherzogtums Laxenburg. Zwiſchen dem erſten und zweſten Akte liegen acht Tage. Kaſſeneröff. halb 8 Uhr. Eine größere Pauſe nuch dem(. Akt. Anf. 8 Uhr. Ende geg. 10½ Uhr des erstklassig. Hbame 855 8 Voltsvorſtellungs⸗Eintrittspreiſe. Im Großh. Boftheater. Mittwoch, 2. Febr. 1910. 29. Vornellung im Abonn. G 5 Robert und Bertram. Anfang 7 Uhr. Milder. Mann räeteh Kohzert N 2, 13.„Familie 4458 Frau Hermine Bärtich Musiklehrerin am institut Stammel erteit Oesangs-Unterricht(Meinode Stochhausep) Ausbildung für Oper u. Konzert u. gründliehen Anfangsunterricht. HKlavier(Schule Lebert und Stark). 472 Wohnung: Gr. Merzelstrasse 4(a Bismarchpl.) Sprechzeit:—3 oder nach vorheriger Anmeldung „% Täglich Konzert erminus Ital. Schrammel-Ouartett „Lombardo v. Mailand“ u. der Soubrette Frl. Werner e N 2, 12 3884 Dir. Bivolli Umberto FHNBf:! Für unseren am Samstag, den 5. Februar im vi⸗ belungensaal des Rosen- garten stattfindenden sind Eintrittskarten für unsere verehrl. Mitglieder noch Mittwoch, den 2. Februar, nachm.—7 Uhr im Gesellschaftshause, K 2, 32 zu haben. Ohne Karte hat Miemand Zutritt. 05555 Der Vorstand. „———TPT———— SBuun⁰nmαmmmůiennnnnnnnnnngg Einladung zu dem am Fastnachtdienstag, 8. Februar 1910, abends 8 Uhr in den Sälen des Ballhauses stattfindenden 521¹2 Karten für Einzuführende sind im 190 8 Thomas, Schwetzingerstr. 37, sowie bei den Herren Franz Jekel. Rheinbäuserstr. 96, axtiun enz, Friseur, Praitteurstr. 56, Johann Keller. Viehhofstr. 15 u. Georg Bock, Böckstr. 11 zu haben. Es ladet höflichst ein Der D Ohne Karte hat Niemand Zutritt. e B½ Georg Lutz 14.1 Spezial-Geschäft für Kochher de. — Lager in Kochherden bewährter Konstruktion.— Ersatzteile für Kochherde jeder Art. Reparaturen, Ausmanerungen, Instamdsetzung schlecht brennender oder schlecht backender Herde, bei tae i männischer Ausführung. 466 EEEE Beamte Angeſtellte 5 unter ſtrengſter Disteetion ihren Vedaf in Teppichen, Gerdinen, Stores, Vetlvorlagen, Tiſch⸗ decken, Diwandecken, Schlafdecken, Fellen, Spachtel⸗ u. Erbſtüll⸗Bettdecken, Linoleum⸗ nd Linoleum⸗Teppiche ze. von einem Spezial⸗Geſchäft(tein Abzahlungsgeſchäft) Mannheim's unter bequemen ohne Preisaufſchlag erhalten. Offerten unter Nr. 11633 an die Expedition des Mannheimer General⸗Anzeigers, E 6. e ee Direktion: S. 2 1 den J. Einlass 7 Uhr Sensatione Auftreten allabendlich 9½½ Uhr. — alleindastehenden Glanznummern und zwar: Ouverture. . FEinleitung. 3. Oelmalerei. 4. Japanische Jonglerie. 5. Biedermeler-Szene, assi Frl, Steffanſe und Stella Dressur-Akt. Schiesskunsgt. Violin-Solo. „Fantasie-Ballet“ „Ave Maria“ Dauer der Nuance 1½ Stunde allabendlich! 11. Olympische Spiele. 12. Schlussapotheose. Spanische hohe Schule. Beériot 10., Als englischer Strassengeig er. in folgenden stiert von Schäffer. ren + Schubert Ioflpusgeife epunzg T souenRN aep Vorher das grosse sensationelle Varieté-FProgramm: darunter 121 4m. Hrer neuen Origim EIZ1I1 „Nach der Première“ Sl.-Sœeęemne eeee Dunlop Bros Akrobatischer Salange- Akt. OLucia Ravello Preise der Plätze für die Aben dvorstellung: Proszeniumsloge MH. 5, Orchesterloge M. 4, Orchesterfautenil M..50, Parkett⸗ loge M. 3, I. Parkett M..25, II. Parkett M..50, Parterre M. 1, Gallerieloge I..20, Gallerie 50 Pfg. Men Passepartouts absolut ungültig. Abonnementsheftehen ungiltig über das Gastspiel S. Schäffer jr. Tages-Vorxverkauftageskarten sind nur zu haben täglich von 10 bis 1 Uhr und von 3 bis 6 Uhr an der Apollo-Theaterkasse und täglieh bis 6 Uhr abends bei Gg. Hochschwender b 7, 14; Carl Telephonisch bestellte Karten müssen längstens bis abgeholt sein. Müller, Gehrig Nachf. O 3 4. %8 Uhr an der Theaterkasse Fe vv m Miener Cafe„NRPoLLO“ Ee Migner n Grinzinger bei freiem Eutree: — N 7 Felem N zutree: Was fl. 1ele Tan ene hapet, Apoll Aufang 9 Uhr. Hella Mella ingendliehe Saubrette 100 Comfereneier: Arthur Berg. Dei Nacht! Soubrette zb im. Slbersaal Eingang durckh's Cate Das neue Pastnacht Trogramm! Martha Serano Prolongiert! Madeleine Wilden Humoristin Emmy Schröder Soubrette SPromenade-Honzert--ñ — w— Dienstag, 3. Fehruar 1910. abends ½j9 Uhr deusser Jläblacher eee Alle Säle geöffnet. e Zwel Bal-Orcherte Die Kapelle des 2. Bad. Grenadler- Reglments Kalser WIhelm I No. 110 Leitung: Max Vollmer und die KapEIIe Petermann Leitung: Ludw. Becker. von—9 Uhr abends in der Wandelhalie. Hasken-Prämiierung — deldpreise kür die schönsten und originellsten Masken amen, Herren; Gruppen) im Gesamtbetrag von 1500 Mark. Hintrittskarten 5 Mk., Einlasskarte 10 Pfg., Garderobe 20 Pſg. Eintritt nur in Maskenkostüm(auch Domino) oder im Ball⸗ Anzug(Herren Frack) mit Maskenabzeichen gestattet. Maskenabzeichen(Kopfbedeckungen) sind in der Wandelhalle käuflich zu haben. Rosenlauben 50 Mark, reservierte Tische im Nibelungen?s saal 10 Mark und 20 Mark. Vorausbestellungen(Vormerkungen) auf Rosenlauben und reservierte Tisehe sind schriftlich mittels Bestellkarte an den Hausverwalter im Rosengarten zu lichten. Bestellkarten sind ebenda erhältlich. Vorverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaulsstellen, im Verkehrsbureau (Kauthaus), in der Zeitungshalle am Wasserturm, sowie beim Portier im Rosengarten; in Ludwigshafen a. Rh. beim Verkehrsverein, Ludwigs⸗ platz 7 und bei Jakob Batteiger, Zigarrengeschäft, Ludwigsstrasse 6; in Heidelberg bei Luise Knoblaueh WwWe'., Soflenstr. 15. Rauchen nur im Tagesrestauraut gestattet. Werfen mit Papierschlangen, Kontetti und sonstigen Gegen⸗ ständen, sowie das Mitbringen von lebenden Tieren jeder Art verboten. Herren- u. Damenmaskengarderobe nebst Frisierräumen, Blumenverkauf und Plotograph im Hause. Kontrolle: Die Eintrittskarten snd aufzubewahren und dem Aufsichtspersonal auf Verlangen vorzuzeigen. Von 12 Uhr ab werden an Ballbesucher, die den Rosengarten vorübergehend verlassen wollen, Kontr emarken gegen Be- zählung von 1 Mark ausgegeben. Wiedereintriſt ist nur Wenn gleichzeitig mit der Kontremarke auch die Eintriktskarte vorgeszeigt wird. 3818 Jerterio“ Große Aarneval geſellſchaft. 9 Maunhein. Protektor: Herr Oberbürgermeiſter Paunl Martin. Molto: Geld allee macht nit glicklich, Macn) muß's aa hawe! Mitiwoch, 2. Februar 1910 abends d ühr 11 Minuten im Nibelungeuſaal des Roſengarten Mannheim Grosse Karnevalistische „Jamen-Ffemden-Sizang nuter gefl Mitwirkung von Mitgliedern des Hoſftheaters, ſoi der beliebteſſen hieſigen Kar ee en und der Kapelle des tengen Grenadier⸗Regtweuts. Regie: Herr Hofſchauſpieler Alexaundler Kökert. 5234 Eintrittspreiſe: e 5 I. Reihe.50 Mk., II. Reihe 3 Mk., III., IV. Empore: u. V. Reihe 2 Mi. Die hinteren Reihen.50 [t. pro numerierter Platz. Kolonnade und hintere Saalreiſen 2 Mk., Saal reſerviert un eitert 3 Mk., Galerie! Mk. im Vor⸗ verkaul abends an der Kaſſe jede tarte 50 Peg. mehr. Karten im Vorverkant ſind in den hieſtgen Zigarrenhandlunge! und un Verkebiseureau, Kaufhaus, Bogen 57, zu haben. Die Eupee⸗ Plätze ſind im Vorverfauf nur in der Expedition 125„Mannheimer Tageblatt“ erbättlich. Die numerierten Saalkarteu a 3 k. nur in der Zigarrenhandlung Aug, Kremer, Dei, und auf de n Veirkeürsbureau. Paſſevartouts⸗Inhaber können ſich gegen Abgabe des be⸗ Abſchnittes und Aufzahlung von 1 Mk. einen reſerviert Saaſplatz ſichern. Feueribaner wollen ihre Karten nur im Habereckl löſen Närriſcher Kopfputz, auch fer Lamen, iſt am Saaleingang erhaltlich Zu dieſer Sſtzung, die wo l die 10 1 karneyliſt. Ve anſtaltung vieſ. Karnevals werden wird, laden wir näl riſchſt ei mWer Lter Rat. Bier vom Faß. Sgalöffnung.11 uhr Von ½8 Uhr an Karneval. Konzert. Lotte Wend! Soubrette Peni etro Wiener Soubrette Arthur Berg flumorist u. Schriftstellor —.— Liselott Frey vom„Berliner Ohat woir“ als Gast. Trude Lichtenberg ◻ E Soubrette, Arieo Cicci LHleder-Sänger = Anfang 1175 Uhr nachis Premiere der Februar Ca! Im Cabaret Hpollo,Itim“ Anfang— 1½% Uhr nashts Awel-Typen 5 7 Zahm-HAtelier Karola Rubißf Ps Telephon 4716. 516. 2 IIIaler- und Tünchergeschaft wundeckltr.2 Jean IIlangold wngecettr Telepf. 2200 Prompte gedllegene Arbeit::: Blluge preise Koskenanschläge gerne zu Diensfen. 125 Deutſcher Reichstag. 27. Sitzung, Montag, den 31. Januar. Am Tiſche des Bundesrats: Dernburg. v. Lindequiſt, Contze. Haus und Tribüne ſind ſchwach beſetzt. Vtzepräſident Dr. Spahn eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Minuten. Eeine Reihe kolonialer Rechnungsſachen dritter Beratung erledigt. Dritte Leſung des kolouialen Nachtragsetats. 0 Abg. Erzberger(Zentr.): Wir werden auch in der dritten Leſung für den Nachtrags⸗ elat ſtimmen, aber mit einem ſehr bedeutſamen Vorbe⸗ halt mit Rückſich! auf die Exeigniſſe zwiſchen zweiter und dritter Leſung. Dieſer Vorbehalt richtet ſich in erſter Linie gegen den Vartrag mit der Deutſchen Kolonial⸗ eſellſchaft für Südweſtafrika. Die Anſchauung des bg. Storz, daß die Geſellſchaft ein ewiges, nicht abänderungs⸗ fähiges, ausſchließliches Abbaurecht in Südweſt beſitze, iſt falſch. Das iſt ſeit dem Bergrezeß vom 17. Februar 1908 nicht mehr der FJall. Es iſt doch außerordentlich intereſſant, daß auf Grund der örklärung des Staatsſekretärs, er werde den Vertrag nicht abſchließen, die Aktien der Deutſchen Kolontalgeſellſchaft für Sübdweſtafrika an der Börſe an einem einzigen Tage um hun⸗ dert Prozent gefallen ſind. Das beweiſt doch, daß dieſer Vertrag nicht im Intereſſe des Fiskus, ſondern der Aktio⸗ näre der Geſellſchaft gelegen hätte.(Sehr wahr!) Das Novum nun iſt eine Zuſchrift der Deutſchen Kolonial⸗ leſellſchaft an die„Kölniſche Zeitung“ vom letzten Sonnabend. Es wird da der Juhalt eines Schreibens vom 1. Fe⸗ bruar 1908 an das Reichskolonialamt mitgeteilt, das uns leider in der Denkſchrift nicht mitgeteilt worden iſt.(Staatsſekretär Dernburg: Iſt verleſen worden.) Die Geſellſchaft fügt nun in der ſte bonnch an die„Kölniſche Zeitung“ hinzy, es ſei unrichtig, daß ſie durch jenen Vertrag von 1908 ihr Bergeigentum verloren habe, denn in einem ſolchen Falle hätte der in Preußen getroffene Ver⸗ trag notariell oder gerichtlich beurkundet werden müſſen, und würde, da dies nicht geſchehen iſt, nichtig ſein. Die Geſellſchaft ſchreibt weiter, doch ſei immer noch anzunehmen, daß ber dieſen nach Inhalt und Form zweifelhaften rtrag zum Prozeß kommen werde, obwohl die Erklärung taatsſekretärs daß er den neuen Vertrag nicht unterzeich⸗ werde, zurgeit einen Stillſtand in den Vergleichsverhandlun⸗ e habe.(Hört, hört!) Alſo der eine Kontrahent ärt in der Oeffentlichkeit, der ganze Vertrag ſei nach Inhalt Form zweifelhaft, und weiter, er ſei überhaupt nichtig, da tarielle Beurkundung fehle.(Hört, hört!) Wenn dieſe Auf⸗ zukreffend wäre, dann würden alle Abkommen, die r getroffen haben, in der Luf ſchweben. Es iſt doch ganz undenkbar, daß die koloniale Verwaltung einen ſolchen Standpunkt billigt.(Ctaalsſekretär Dernburg ſchüttelt den Kopf.) Dann wird die Landkommiſſion einfach für nichts gear⸗ beitet haben, denn der Haupterfolg der Landkommiſſion iſt doch, daß ein glattes Verhältnis mit der Deutſchen olonialgeſellſchaft für Südweſt geſchaffen iſt. Dann ürde ich freilich auch begreifen, weshalb in Südweſt ſich eine Em⸗ ſörung gegen gewiſſe Maßnahmen gezelgt hat. Alſo nur un⸗ ter dem Vorbehalt, daß der Bergrezeß von 1908 s Bergeigentum der Kolontalgeſellſchaft be⸗ gikigk hal, bin ich und meine politiſchen Freunde in der Lage, für den Nachtragsetat zu timmen. wird in 5 Abg. Dr. Arning(Natl.): Soweit ich die Stimmungen ner Freunde überſehen kann, ll ich ausdrücklich konſtatieren, daß ſie genau derſelben luffaſſung ſind.(Hört, hört!) Ich will barauf nicht wei⸗ eingehen; das wäre mir zu gefährlich, weil dadurch die Ver⸗ raulichkeit aus der Verhandlung der Budgetkommiſſion gebrochen rden könnte. Die Veröffentlichung der deutſchen Kolonialgeſell⸗ aft in der„Kölniſchen Zeitung“ iſt mir mindeſtens ſo über⸗ raſchend gekommen wie Herrn Erzberger.(Hört, hört!) Wenn die bmachung, weil ſie nicht notarieller Natur war, nicht Gültigkeit haben ſollte, auf was für Füßen ſteht dann alles! Ob notariell begutachtet oder nicht, in dem Vertrag iſt ausdrücklich feſt⸗ gelegt, daß die deutſche Kolonialgeſellſchaft ihr Bergwerkseigen⸗ . abgibt, und ich möchte gegenüber dieſer Ausführung der geſellſchaft doch darauf hinweiſen, daß eine loyale Ausfüh⸗ ung des Vertrages verlangt werden kann. Abg. Dr. Arendt(Rp.): Auch ich muß den Ausführungen des Abg. Erzberger voll⸗ ig zuſtimmen. Dieſe Erklärung der deutſchen Ko⸗ ſalgeſellſchaft in der„Kölniſchen Zeitung!“ iſt als geradezu rhört zu bezeichnen.(Sehr richtig!) Wenn man ſich darauf beruft, daß die notarielle Beglaubigung weggeblieben iſt, d infolge dieſes Jormfehlers der Vertrag ungültig ſei, ſt das ein Verhalten, das geradezu gegen die gute te verſtößt(Lebhafte Zuſtimmung.), und mit der Ko⸗ onialgeſellſchaft könnte man überhaupt nicht mehr verhandeln. Sehr wahr!) Ich erwarte von der Initiative des Staatsſekretärs, 0 er mit aller Kraft den Standpunkt des Reiches gegenüber dieſer Geſellſchaft wahren wird(Lebhafte Zuſtimmung.), und wenn es nicht anders geht, ſo iſt eine rückſichtsloſe Handhabung der ſetzgebung am Platze.(Beifall!) Für mich iſt durch den Re⸗ zeß von 1908 ein klares und feſtes Recht geſchaffen. Auf dieſem Rezeß beruht die ganze Entwicklung. Es iſt jetzt ſehr zu bedauern, — die Sperre nicht zugunſten des Fiskus eingetreten iſt.(Sehr ichtig!) Am 1. April 1911 läuft die Sperre ab, und es wird jetzt Aufgabe des Staatsſekretärs und des Reichstags ſein, dafür zu „daß ſie von da ab zugunſten des Fiskus ausgeübt wird. Er Exsberger hat vollkommen recht, daß der Vertrag, wie er zu⸗ abgeſchloſſen werden ſollte, nicht den Intereſſen des Reichs, en der Aktionäre entſprochen hätte, ſonſt wäre der Sturz nicht erfolgt. Wir haben hier nicht für die Intereſſen zalgeſellſchaft für Südweſt zu ſorgen. Staatsſekretär Dernburg: mit kurzen Worten feſtzuſtellen, daß ich mich ültat bon keiner der Ausführungen ntferne, die hier gemacht worden ſind. Ich eiter auf dem Standpunkte, daß die Frage, ob oder nicht eine juriſtiſche Frage iſt, und unſere n auf dem Standpunkt, daß das gar keinen ausübt. Der Bergrezeß vom Februar 1908 bleibt wie vor die Grundlage, und zwar die rechtliche ndlage zwiſchen dem Fiskus und der Kolonialgeſellſchaft. Sein Zweck war, die Intereſſen des Fiskus in klarer Weiſe feſt⸗ e und ich habe gar keine Urſache, daran irgend etwas zu ändern. 2qͤĩâẽöd * Abg. Dr. Goercke(Natl.): Wenn die Auffaſſung der Kolonialgeſellſchaft als richtig an⸗ zuerkennen wäre, auch nur in irgend einer Weiſe, dann könnten wir überhaupt den Nachtragsetat nicht bewilligen, denn wir gehen damit in eine Ausgabe von 76 Millionen hinein, die mit 30 Millionen baſiert ſein muß auf den Einnahmen aus den Diamanten. Aber nach den Erklärungen des Staatsſekretärs halte ich es für nötig, daß auch der Reichstag die Erklärung abgibt, daß er den Rezeß für gültig hält, und deshalb werden wir, ich glaube im Namen aller meiner Freunde es ſagen zu können, ohne Rückhalt dieſem Nachtragsetat zuſtimmen. (Beifall.) Abg. Frhr. von Richthofen(Konſ.): Dieſe höchſt auffällige Zuſchrift der Geſellſchaft an die„Köl⸗ niſche Zeitung“, von der ich ſoeben erſt Kenntnis erhalte, kann ja nichts anderes bedeuten als ein Schachzug, um eine Preſſion aus⸗ zuüben. Und das kann ich nur auf das Aeußerſte bedauern. Ich kann nicht annehmen, daß einer von uns gewillt iſt, auf eine ſolche Preſſion einzugehen. Mein Vertrauen zu dem Chef der Kolonial⸗ berwaltung würde ganz gewaltig erſchüttert werden, wenn er durch einen ſolchen Artikel ſich irgendwie beeinfluſſen laſſen könnte. Wie ſämtliche Vorredner des Hauſes halte auch ich den Rezeß von 1908 für den ſpringenden Punkt und für gültig. Es würde unerhört ſein, wenn die andere Seite es an Treu und Glauben den wir ihr entgegenbringen, fehlen laſſen ſollte. Irgendwelche Folgerungen daraus zu ziehen, die Beſchlußfaſſung auszuſetzen, halte ich nicht für nötig. Ich ſtelle feſt, daß die Par⸗ teien, die ſich bisher geäußert haben, mit der Kolonialverwaltung an dem bisherigen Rechtsſtandpunkt feſthalten und ſich darin nicht erſchüttern laſſen.(Beifall.) Abg. Ledebour(Soz.): Ich habe ſchon früher darauf hingewieſen, daß die Kolonial⸗ geſellſchaft die Unkenntnis der Eingeborenen bezüglich des euro⸗ päiſchen Rechts ausgenutzt hat, um ſich ein ganz gewaltiges Gebiet um einen lächerlichen Preis zu verſchaffen. Das iſt der Grund, wes⸗ halb wir von vornherein den Rechten der Geſellſchaft keine Bedeutung beilegen. Ich muß aber auch anerkennen, daß, nachdem einmal der Staatsſekretär und die Mehrheit der Landkommiſſion den Standpunkt der Kolonialgeſellſchaft gebilligt hat, nichts anderes übrig bleibt, als ihre Rechte anzuerkennen. Den Nachtragsetat lehnen wir nach wie vor ab. Abg. Erzberger(Zentr.): Den Standpunkt, den der Staatsſekretär eingenommen hat, billigen wir. Nicht ganz befriedigend aber finde ich ſeine Erklä⸗ rung, daß es eine juriſtiſche Frage iſt, um die es ſich 5 handelt. Wir wollen eine klipp und klare Feſtſtellung haben, daß der Standpunkt, den der Staatsſekretär einnimmt, auf recht⸗ licher Grundlage beruht, ſonſt würden alle Maßnahmen, die wir beſchließen, in der Luft ſchweben. Das hohe Haus ſollte jetzt den Nächtragsetat einſtimmig annehmen, um damit zum Ausdruck zu bringen, daß die mit der Kolonial⸗ geſellſchaft getroffenen Abmachungen rechtskräftig ſind, und daß das Berggeſetz vom 17. Februar 1908 die alleinige Rechtsgrundlage für das Bergwerks⸗Eigentum und die Bergwerksgerechtſame bildet. Abg. Dove(Fr. Vg.): Auch für uns bildet die Erklärung der Kolonialgeſellſchaft keinen Anlaß, an unſerer Rechtsauffaſſung von der Gülkigkeit des Vertrages irgendwie abzuweichen. Eigentlich liegt gar kein Anlaß zur GErregung vor. Wenn Herr Erzberger Juriſt wäre, wäre er ziemlich abgebrüht gegenüber einer derartigen einſeitigen Parteierklärung. Aus der Annahme des Nachtragsetats durch den Reichstag kann keine Gefahr entſtehen. Abgeſehen davon, daß ich es für ganz ausſichts⸗ los halte, den Standpunkt der Kolonialgeſellſchaft durchzuführen, hat es die Kolonialverwaltung ganz in der Hand, die bewilligten Gelder zu verwenden. Staatsſekretär Dernburg: Ich will nochmals meinen Standpunkt dahin präziſieren, daß wir unſere Mittel nicht aus dem Rezeß bekommen, ſondern aus unſeren Hoheitsrechten für Zölle und Steuern. Das Berggeſetz vom 17. Februar 1908 iſt nicht bloß rechtsgültig, ſondern auch maßgebend für alle aus dem Bergrecht abgeleiteten Rechte der Kolonialgeſellſchaft. Abg. Ledebvur(Soz.): Wir können dem Wunſche des Abg. Erzberger nicht nachkom⸗ men und müſſen nach wie vor gegen den Etat ſtimmen. Abgeſehen davon aber, werden wir gern eventuelle Beſchlüſſe des Reichs⸗ tages unterſtützen, die dahin zielen, den ungeheuerlichen Zu⸗ muͤtungen der Kolonialgeſellſchaft entgegenzutreten. Abg. Dr. Görcke(Natl.): Meine Ausführungen ſind nicht ſo zu verſtehen, als ab wir Bedenken hätten, den Etat zu bewilligen. Gerade weil die Ein⸗ nahmen aus den Diamäntenfunden die Grundlage des Nachtrags⸗ etats bilden, werden wir den Etat bewilligen, um zu dokumentieren, daß die Grundlage eine richtige iſt. Damit ſchließt die Diskuſſion. Der Nachtragsetat wird in dritter Leſung un verändert angenom⸗ men; dagegen ſtimmen nur die Sozialdemokraten. Die Pe⸗ titionen werden nach den Vorſchlägen der Kommiſſion erledigt. Auch der zweite Nachtragsetat wird verab⸗ ſchiedet. Der Kolonialetat für 1910. Berichterſtatter Dr. Gvercke(Natl.) erſtattet den Bericht über die Kommiſſionsverhandlungen betr. die Beſoldungsfrage. Die Kommiſſion hat die von den verbündeten Regierungen vorgelegten Beſoldungsordnungen abge⸗ lehnt und beantragt in einer Reſolution die verbündeten Regierungen zu erſuchen, in das vorzulegende Kolonial⸗ Beamtengeſetz die den Kolonialverhältniſſen entſprechenden Beſtimmungen aufzunehmen. beſtätigt. Zur Verhandlung wird nunmehr der GStat für Südweſt⸗ afrika geſtellt. Die allgemeine Ausſprache erſtreckt ſich aber auch auf die anderen Kolonien. Abg. Erzberger(Zentr.): Wir bitten um Neuregelung der Reiſekoſten, womöglich noch vor dem 1. April. Ein mittlerer Beamter hat 3000 Mk. Reiſekoſten und nur 1500 Mk. Auslagen. Ferner klagen unſere Kolgnialbeamten nicht über die Gehaltsverhältniſſe, ſondern über die Regelung ihrer Penſionsanſprüche. Wir fordern weiter die endliche Einführung der Selbſtverwaltung in Süd⸗ weſſt. Man ſoll möglichſt bald Bezirksverbände ſchaffen Dieſer Kommiſſionsbeſchluß wird des vorjährigen heimatlichen Beſoldungsgeſetzes und auch den Oberbau, den Landesrat. Man darf aber die Selbſtverwaltung nicht von vornherein aufs Schuldenmachen ver⸗ weiſen, man muß den Gemeinden einen Grundſtock an Vermögen geben. Man muß ſchon jetzt daran denken, ihnen laufende Ein⸗ nahmen zuzuführen durch Schaffung einer Gemeindeſteuer⸗ ordnung. In Oſtafrika iſt der Angelpunkt Kolonialpolitik die Frage des Islam. Die Miſſionsberichte ohne Unterſchied der Konfeſſion klagen und klagen über die Aus⸗ breitung des Islams. Jede Station der Askari im Innern Of afrikas iſt eine Station für Verbreitung des Islam. D Herr Dern⸗ burg wünſcht eine negererhaltende Politik in Oſt⸗ afrika. Wir ſind damit einverſtanden. Um die Neger heran⸗ zuziehen, Europäerhäuſer zu bauen, ſoll man ihnen ein paar Jahre Prämien geben und ſie auch zum Teil entlaſten. Der Staats⸗ ſekretär ſollte erneut den Beamten ſämtlicher Kolonien ins Be⸗ wußtſein bringen, daß ſie die Miſſionsſchulen zu ſtützen und zu fördern haben. In Neu⸗Guinea iſt der vorjährige Zwiſt, auf Grund deſſen der Gouvernementsrat in Oppoſition gegen den Gouverneur ſeine Funktionen niederlegte, inzwiſchen beigelegt, aber die Haupt⸗ urſache, der Kopra⸗Ausfuhrzoll, hat wieder auf der erſten Tagesordnung des Gouvernementsrats geſtanden. Inbezug auf Samoa frage ich den Staatsſekretär, wieviel Beleidi⸗ gungsklagen der Gouperneur gegen deutſche Anſiedler zum Schutze ſeiner Autorität angeſtrengt hat. (Der Staatsſekretär zuckt die Achſeln.) Bis zu 24 Klagen bei im ganzen 400 Weißen? Und noch dazu unter Ausübung der Gerichtsbarkeit, weil die Richter in Ferien ſind, durch zwei Subalternbeamte, die vom Gouvernement abhängen? Im letzten Jahre befand ſich Samoa unmittelbar vor dem Bürgerkrieg. Ich freue mich, daß es friedlich beigelegt iſt. Dazu haben die Miſſi⸗ onen außerordentlich beigetragen.(Der Staatsſekretär nickt.) Da wäre es an der Zeit, daß der Staatsſekretär die Manipula⸗ tionen verhindert, mit denen den Miſſionen erſchwert wird, ihre Miſfſionsſchulen für die Eingeborenen einzurichten.(Bei⸗ fall im Zentrum.) Abg. Dr. Arning(Natl.) 2 Ueber kurz oder lang wird die Poſt in den Kolonien wohl der Kolonialverwaltung übertragen werden müſſen. Der Aus⸗ fuhrzoll für Kopra in Neu⸗Guinea hat zweifellos unangenehme Wirkungen im Gefolge. wohl nicht mehr gemacht werden. Ich fürchte, daß Kuch auf andere Plantagenprodukte Ausfuhrzölle kommen wer⸗ den. Dieſe Praxis treiben ſonſt nur Staaten, die in Geldver⸗ legenheit ſind. Man ſollte in den Kolonien ſämtliche Ausfuhr⸗ zölle abſchaffen. Die Einfuhrzölle für Lebensmittel in Neu⸗ Guineg werden immer mehr zur Folge haben, daß die deutſchen Lieferanten durch die oſtaſiatiſchen und auſtraliſchen verdrängt werden. Erfreulich iſt, daß Togo ohne Necth Fuſchde ausgekom⸗ men iſt. Wie verhält es ſich mit dem Gerücht, daß bei der letzten Grenzregulierung Deutſchland ſchlecht abgeſchnitten habe? Die Meutereien in Kamerun geben zu denken. Wir können unſere tropiſchen Kolonien überhaupt nicht halten, wenn wir nicht eine genügende Anzahl von landfremden Sol⸗ daten haben. Mag man ſie nehmen woher man will, ſie müſſen aber da ſein. In Oſtafrika iſt es bloß deshalb noch einmal gegangen, weil wir nicht gegen den Stamm zu kämpfen hatten, dem die meiſten Soldaten angehören. Ganz beſonders aufmerk⸗ ſam ſollte der Staatsſekretär die Oelfruchtproduktion behandeln. Von ihr hängt die Zukunft der meiſten unſerer Kolo⸗ nien ab. auf Baumwolle von den Amerikanern freige⸗ macht werden, die den Markt geradezu knechten. Erfreulich iſt, daß der Staatsſekretär der Entwicklung der Selbſtverwal⸗ tung in Oſtafrika ſchon freiere Bahnen gibt. Wie ſteht es mit der verſprochenen Statiſtik in der Inderfrage? Nach den neueſten Erfahrungen können die Inder als Mittelsperſonen im Handel durchaus ausgeſchaltet werden. Unſere oſtafrikaniſche Macht iſt um eine Kompagnie verringert worden, eine bedenkliche Maßnahme. Was nützen uns Reſidenturen an der Grenze o hne militäriſchen Schutz. Eine wichtige Aufgabe iſt die Be⸗ kämpfung der Seuchengefahr. Schon im Intereſſe der Be⸗ amten, die dort ſtändig in Lebensgefahr ſind, und der Aerzte, die dem Tod ſtändig ins Auge ſchauen. Wir bitten den Staats⸗ ſekretär dringend, ſich der Baumwol Uf rage angunehmen. Eine Million Arbeiter ſind daran intereſſiert, alſo drei bis vier Millionen Menſchen leben davon. Die Sozialdemakraten ſollten an der Spitze der Kolonialbewegung ſtehen, wenn ſie es wirklich ernſt mit dem Wohl der Arbeiter meinen.(Lachen bei den Sog.) Machen Sie es doch wie die engliſchen Arbeiter, die nach Kräften die Baumwollkultur in den engliſchen Kolonien fördern. Die Miſſion müſſen wir nach Möglichkeit ſtärken und in ihrer Arbeit begünſtigen. Die Hauptſache iſt doch aber, daß die Eingeborenen zur Arbeit erzogen werden. Das iſt die erſte Pflicht der Miſſionen, ſie geht ſogar der Verhreitung des Ehriſtentums boraus. Die meiſten Miſſionen handeln ja auch be⸗ reits ſo. Auch der Staatsſekretär vertritt dasſelbe Syſtem. In Südweſtafrika hat man ſchon verſchiedene Verſuche gemacht, um im Ovamboland feſten Fuß zu faſſen. Es wäre nötig, die Leute allmählich an uns zu gewöhnen und zu unſeren Freun⸗ den zu machen. Gerade dorthin kommen die allerübelſten Händler, die aus portugieſiſchem und engliſchem Gebiet ſtammen und den Ovamboleuten Waffen und Munition verkaufen. Dem muß ein Ende gemacht werden. Eine militäriſche Beſetzung würde viel größere Koſten verurſachen, als man ſich das allgemein vorſtellt. Bezüglich der Selbſtverwaltung hoffen wir, daß die Staatsregierung auf dem von ihr vorgeſchlagenen Programm flehen bleiben wird. Die Selbſtverwaltung iſt ein bißchen in Miß⸗ kredit gekommen durch die Zügelloſigkeit, die teilweiſe 5 der Kokonie Platz gegriffen hat. Dadurch darf man ſich aber nich beirren laſſen. Man muß mit den Leuten nur etwas Geduld haben und etwas Vertrauen in ſie ſetzen dann wird es beſſer werden. Man muß den Leuten auch die Möglichkeit geben, eigenen Beſitz zu bekommen und zwar Beſitz, den ſie auch wirklich bebauen können. Wir tun Unrecht daran, uns allzu ſehr üter die Leute in den Kolonien aufzuhalten. Denken Sie nur, was die über uns ſagen werden, wenn ſie leſen, was hier vorgeſtern ein Radau gemacht worden iſt.(öHeiterkeit, Zuſtimmung.) Staatsſekretär des Reichskolonialamtes r Bei der großen Fülle von Fragen, die hier angeſchnitten wor⸗ den ſind, iſt 5 55 nicht möglich, auf alle Einzelheiten einzugehen. Ich möchte zunächſt bekunden, daß ich das gleiche lebhafte In⸗ tereſſe für die Leute in Südweſtafrika habe wie die Herren Vor⸗ redner. Aber wenn man auch aus eigener Empfindung mancherlei gewäbren möchte, weil man glaubt, die Leute in ihren berſönlichen Zwecken kördern zu können ſo muß man doch als Staatsmann 55 aller Faktoren der Neue Anlagen werden Unſere Induſtrie lechzt danach, daß wir in bezug General⸗Anzeiger.(MiRdagblatt) 9. Seite. —— 2891 2891 aten und 888 1 gutes Drittel waren Fremde. Das ie ein großes Land dauernd bevölkern keine Gemeinſamkeit der eine politiſche Einheit entwickeln b 7 in man mit der Einführung der 99 2 un üur ſehr langſam vorgehen. Wir haben 2100 Deutſchen das Wahlrecht gegeben, die Landfrem⸗ den haben gar techt. Aber auch die Oberſchicht hat den Be⸗ mweis daß ſie docn Beruf zum R egieren hat, noch nicht er⸗ k. Da können wir nicht leichtſinnig ſein und dem guten 8 n folgen. neinem Vortrage hier im Reichstage habe ich ſe geſchil daß iellen und materiellen Grundlagen in do iſt noch biel zu wünſchen. geworden. Die Zahl der Prozeſſe bei den B iſt von 14000 auf 19 000 geſti Eine Exiſtenzen ſind auf ſehr ſchwe der. Grundl zufgebaut. Ge⸗ wiß w draußen ein anderer Wind, aber die Kriminali⸗ tät iſt doch recht erheblich höher als in der Heimat, nämlich vier⸗ mal ſo groß. Nun n ſich fragen, wie die Wünſche der Südweſtafrikaner erfüllt werden können. Als ich in Swakopmund unter der Bürgerſchaft ſaß, führte ich ar daß eine größere Selbſtändigkeit der Kolonie auch mir als Ziel vorſchwebe und daß die Koloniſten in vielen Dingen ihr Schickſal ſelbſt in die Hand nehmen müßten, daß es ſich aber immer nur um eine Ver⸗ kretung bon Intereſſenten in ſachlicher Weiſe handeln dürfe. Von dieſem Geſichtspunkte aus betrachte ich die Selbſt⸗ verwaltung auch noch heute. Ich nicht darin, daß dort ein Heines Lo lament entſteht, das ſeinerſeits verſucht, auf die Verwaltung, den Gouverneur, das Reichskoloniglamt, auf den Reichstag und den Bundesrat Einfluß zu bekommen. Ich ſehe ſie darin, daß die Intereſſenten ihre Intereſſen ſachlich im weſentlichen unter ſich regeln und praktiſche Arbeit leiſten. Das kann natürlich nicht das Ganze ſein. Zweifellos müſſen gewiſſe Dinge, die mit finanziellen Leiſtungen und mit der Stellung zum Deutſchen Reiche zuſammenhängen, durch den Selbſtverwaltungs⸗ körper entſchieden werden. Aber die Verordnung vom 18. Fe⸗ bruar 1909 ſagt auch bereits, daß dem Landesrat die vom Gou⸗ verneur aufgeſtellten Etats vorzulegen find, ferner diejenigen Verordnungen, die der Gouverneur über lokale Dinge hinaus er⸗ igem Jahre Anzahl von —— 11 läßt. Geſtern habe ich noch hinaustelegraphiert, daß der Land rat auch bei der Frage der Steuerquellen zugezogen werden ſol und ſeine Entſcheidung vorbehalten ſein ſoll. Wir wollen, daß die gegenſeitigen Kompetenzen reſpektiert werden, ſwie ſte durch Geſetz feſtgelegt ſind. Ehe nicht eine andere geſetz⸗ liche Regelung erfolgt, müſſen wir uns daran halten. Die Ver⸗ antwortung für alle Maßnahmen trägt der Reichskanzler, als deſſen Vertreter ich die Kolonialſachen bearbeite. Die; Ini⸗ tiative, die Direktive kommen vom Reichskolo⸗ nialamt, das auch dafür allein verantwortlich iſt. Jeder Be⸗ amte hat das zu tun und die Politik zu befolgen, die vom Kolo⸗ niglamt vorgeſchrieben wird. Das müſſen ſie in Südweſt ver⸗ ſtehen und das verſtehen ſie ungern. Es wäre eine Torheit, wenn die Zentralinſtanz ſich die Sachkenntnis und Ortskenntnis der Beamten in den Schutzgebieten entgehen ließe. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß Gouverneure und Beamlen bei allen wichtigen Sachen befragt wer⸗ den, nicht weil ich muß, ſondern weil es zweckmäßig iſt. Aber keiner bon ihnen hat irgend welchen Anſpruch darauf, daß ſeine Anſicht auch befolgl wird, denn nicht er trägt die Verantwortung, ſondern der Reichskanzler. Das muß ich hier feſtſtellen, weil alle Depeſchen, die aus Südweſt kommen, immer die Klage ent⸗ halten, der Staatsſekretär entſcheide über den Kopf ſeiner Be⸗ amten hinweg. „Das Kolonjalbeamtengeſetz iſt noch nicht ſehr weit vorgeſchritten, da verſchiedene Reſſorts dabei mitarbeiten. Es wird aber ſehr bald in dieſer Seſſion vorgelegt werden. An Sparſamkeit wird auf meine Veranlaſſung das Möglichſte ge⸗ ſchehen. Der Ovambo⸗ und Arbeiterfrage wird großef Aufmerkſamkeit zugewendet. Der Staatsſekretär verlieſt Berichte aus dem Ovambogebiet, wonach die Stämme friedlich ſind und ſich ſogar beklagt haben, daß deutſche Händler nicht hin⸗ kommen, Da bportagieſiſche bereits dort ſind, ſehe ich leinen Grund ein, warum wir nicht auch deutſche hinſchicken ſollen. Bezüglich der Ovambobahn trete ich dafür ein, daß die Ab⸗ findungen reichlich gegeben werden, damit keine langtvierigen Aus⸗ einanderſetzungen entſtehen. enn die Wahlen zum Landesrat ſo⸗ lange gedauert haben, ſo muß das dem Zuſtand zugeſchrieben wer⸗ den, daß das Land faſt ohne Verkehrsmittel iſt. Man wird aber daraus auch ſchließen dürfen, daß das Intereſſe für die Selbſtver⸗ waltung nicht überall ſo groß iſt, wie es aus den Zeitungen hervor⸗ zugehen ſcheint. In Neu⸗Guinea iſt im Vorjahre ein Streit zwiſchen dem Gouverneur und den Koloniſten ausgebrochen. Wir waren aufs äußerſte beſtrebt, das gute Verhältnis wieder herzu⸗ ſtellen. Aeußerlich war die Urſache des Konflikts die, daß die Kolo⸗ niſten behaupten, der Gouverneur habe die nochmalige Prüfung der Zollordnung berſprochen, während der Gouverneur ein ſolches Ver⸗ ſprechen in Abrede ſtellt. Der Unmut der Koloniſten ſcheint daher zu rühren, daß wir den Zoll auf Kopra erhöht haben, weil wir darin ein gutes Steuerobjekt erblicken.(Der Staatsſekretär äußert ſich im einzelnen unverſtändlich über dieſe Frage.) Was die Prozeſſe in Samda anlangt, ſo habe ich ſelbſt noch nie jemanden wegen Beleidigung verklagt, aber in den Kolonien läßt ſich das häufig nicht vermeiden. Erwähnen möchte ich bei dieſer Gelegenheit, daß wir in Samoag eine Simultanſchule errichtet haben. Der katholiſche Biſchof hat aber den Kaplanen aufgetragen, die Kinder von dem Beſuch dieſer Schule abzuhalten und hat von der Kanzel aus diejenigen, die ihre Kinder in die Re⸗ gierungsſchule ſchicken, mit dem Kirchenbann belegt.(Hört! hört!) Dagegen hat ſich natürlich der Gouverneur gewehrt. Und was Oſt⸗ afrika anlangt, ſo habe ich einen Brief zur Hand aus Bagamoſo, in dem es heißt(der Staatsſekretär verlieſt das Schreiben), daß die Einrichtung chriſtlicher Schulen im allgemeinen gar nicht ge⸗ wünſcht wird.(Zuruf bergers.) Jawohl, Herr Erzberger, im allgemeinen. Aus Deu hſtafrika kann ich dem Hauſe eine Sta⸗ tiſtik der weißen Bevölkerung überreichen. Auch ich bedauere die Weiterverbreitung des Islams, aber es iſt leicht verſtändlich, daß der Islam die Ausbreitung des Chriſtentums ver⸗ hindert, denn der Islam ſteht dem Glauben der Schwarzen näher; er verbietet auch die Polygamie nicht, und es genügt, wenn diejenigen, die ihm angehören wollen, die Formel Allah il Allah ausſprechen und beſchnitten werden. Ver⸗ kehrt wäre es, mit Gewaltmaßregeln die Ausbreitung des Chriſten⸗ tums durchzuſetzen. Herr Erzberger verlangt ein Eingreifen des Betzirksamtmannes; er ſoll dafür ſorgen, daß die Kinder in die Miſſionsſchule gehen. Das würde ſicher zu nichts Gutem führen. Einmal würden die Kinder doch wegbleiben, ſobald der Bezirksamtmann fort iſt, und dann laſſen ſich die Leute dort wohl noch in ihre Steuerverhältniſſe hineinreden, aber nicht in ihr Familienleben. 78 Abg. Dove(Lib. Fraktionsgem.): 25 Es wäre wünſchenswert, wenn die Treibereien von drüben in einem Teil der hieſigen Preſſe keinen Reſonanzboden finden wür⸗ den.(Sehr richtig!) Die günſtige Entwicklung der Schutzgebiete verdanken wir der Initiative des Staatsſekretärs. Die Rechtsordnung in den Kolonien iſt noch durchaus unvolliom⸗ men, kwenn auch die Einſetzung eines oberſten Gerichtshofes zu erwarten iſt. Die Frage, unter welchen Umſtänden die Auswei⸗ ung eines Deutſchen möglich iſt, bedarf noch der Regelung. Uebergriffen von Miſſionaren muß mit der nötigen Energie entgegengetreten werden. Ich denke da an den Biſchof von Samoa, der den Beſuch der ſtaatlichen Schulen verbot. Wir wollen lpeder in unſeren Kolonjen noch in Elſaß⸗Lothringen ſolche Zu⸗ ſtände. 1Sehr gut!), *— 2 eek 5 Abg. Jrhr. b. Richthofen(Konſ.)y: Ich wundere mich darüber, daß noch niemand ſeiner Befrie⸗ digung über die Verminderung der Reichszuſchüſſe Ausdruck gegeben hat. Die Entwicklung unſeres Schutzgebietes iſt in jeder Beziehung durchaus erfreulich. Leider iſt die Beſol⸗ dungsordnung für die Kolonialbeamten noch nicht fertig⸗ geſtellt. In der Frage, ob die Poſt in den Kolonien der Kolonial⸗ berwaltung angegliedert werden ſoll, verhalten wir uns abwar⸗ tend. Wie ſteht es mit der Kodifizierung des Einge⸗ borenenrechtes? In der Frage der Selbſtverwaltung müſſen die Selbſtverwaltungskörper mit der Kolonialverwaltung im Zuſammenhang ſtehen. Die guten Ausſichten für Anſiedler in Oſtafrika ſind erfreulich. Großen Wert legen wir auf die Erhal⸗ tung unſeres Viehſtandes in Südafrika. Ausrotten können wir den Islam nicht, aber das Chriſtentum kann durch zweckmäßige Un⸗ terſtützung bon ſeiten der Kolonialverwaltung zu einem immer wichtigeren Kulturfaktor gemacht werden.(Beifall.) 2 * 725 Abg. Nuske(Soz.): 15 Der Staatsſekretär hat dieſer Tage reiches Loß erhalten. Auch wir Sozialdemokraten haben ohne weiteres anerkannt, daß er mit Umſicht und Erfolg in der Diamantenpolitik zu Werke ge. gangen iſt. Jetzt beim Ekat aber iſt die Kehrſeite der Me⸗ daille. Das deutſche Volk hat keinen Anlaß, ſich der Kolonial⸗ bolitik freundlich zu ſtellen. Der Redner führt dieſen Standpunkt ſeiner Parteifreunde in längerer Rede aus. 1 Der Präſident ſchlägt als Tagesordnung vor: Entſcheidung über den Ordnungsruf des Abg. Ledebour. Sonſt Portugieſiſcher Handelsvertrag. »Abg. Bebel(Soz.) 85 beantragt die Entſcheidung über den Ordnungsruf erſt am Don⸗ nerstag zu treffen, da das Urſtenogramm mit dem korrigierten nicht übereinſtimme und nicht der Name des Abgeordneten genannt ſei, der zur Ordnung gerufen wurde. Es entſpinnt ſich darüber eine Geſchäftsordnungsdebatte⸗ PVitßepräſident Spahn 5 erklärt eine Diskuſſion über den Ordnungsruf nicht für zuläſſig. Abg. Baſſermann(Natl.), dem die Redner des Zentrums und der Rechten beitreten, hält die Sache für klar, das vorliegende Stenogramm müſſe die Grundlage ſein. Es bleibt beim Vorſchlage des Präſidenten. 5 Schluß 8 Uhr. FFCCCCF Hübſche Zigennerin in FVermise Samt u, Seide, Spanierin, ktes. Gegen monalliche verl. u. zu verk. R 3, 4, p. r. Gewerbeplütze Tirol., Pirette, Domino zu in der Nähe der Waldhofſtr. zu vermieten. Aug. Freytag, Rechtskonſulent, D 4, 17. Eis fleiß. ſolid. Fräulein für in Konditorei zum Ser⸗ vierxen u. Laden ſof, geſucht. Näheres im Verlag 14744 Mädchen f. Hausarb. geſucht. Fräulein, das längere Zeit auf einem Bureau tätig war, sucht als Stenotypistin per 1. März mme HPFchnurgen. 64.5 1 Bellenſtraße 48 2 Zim. u, Küche z. v. Näh. Heckmann, 2. Stock. 50000 Beethoveuſtr. 8(Oſtv.), neu 3 St., 2 Zimmer u. Küche, Seitenb. an Wäſche⸗ und Ausſteuer⸗ Artikel. Gefl. Offerten unt. Von den einfachſten b. z. d. eleganteſten Damenmasken Ludwigshafen, Bismarck⸗ ſtraße 66, parterre. 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Sie kam und ſetzte ſich auf den Rand ſeines Lagers. „Was haſt Du?“ forſchte er. „Aber Fritz!“ „Du haſt ſo müde Falten um den Mund, und Deine Augen ſind— ſo leer— ich muß es ſchon ſagen... Marie bvas iſt Dir geſchehen?“ Sie erkämpfte ein Lächeln, das matt verſchwand. * „Oh, ich— ich— hatte ja einen ſo guten Schutz⸗ und Trutzgeiſt bei mir! Mir iſt nichts paſſiert, gar nichts. Er hat mich ſicher geführt— ſehr ſicher, um— nun, um“— Ihre Geſtalt zuckte jählings, und dann warf ſie ſich über ſeine Knie und ſchluchzte leidenſchaftlich. Liebkoſend glitt ſeine Hand leiſe über ihre Schulter, dann über ihr Geſicht und die dunklen Haare. Er fragte nicht... Es war ihm ja vollſtändig klar: Doktor Vogel hatte gehandelt und ihr geholfen, ſehend zu werden Der gute, kleine, brave Mann! Wenn er ihn dagehabt hätte, ſo hätte er ihn eigentlich umarmen mögen. Als ſte ſich endlich beruhigte und wieder emporrichtete, ſagte ſie hart:„Man kann alſo auch widerſtrebende Eindrücke haben an der Hand eines Schutzes! Ach, Fritz, es iſt nicht leicht, zu er⸗ kennen, daß man irrt und daß andere Menſchen dunkle Seiten baben.“ „Es iſt Dir wohl nur neu“, ſagte er leiſe, mußte das einmal.“ „Meinſt Du?“ „Ja, all die Zeit hab' ich es gedacht.“ „Und weshalb haſt Du es nie geſagt?“ „Weil— nun, weil Du zu den Menſchen gehörſt, die ſelbſt ſehen müſſen. Das iſt ſchön, aber auch ſchwer.“ 5„Weißt Du denn ſchon wieder alles?“ „Alles!“ ſagte er und lächelte unmerklich. „Wie Du mich nur kennſt! Ich muß mich wohl nächſtens vor zund kommen Di 1 fürchten!“ 2 5 „Verſuch es doch!“ ſagte er liebevoll „Nein— hoffentlich nie.“ ... Die Zeit verſtrich. Enblich raffte ſie ſich auf. „Siehſt Du, nun tue ich doch etwas, das ebenſo ſtrafbar iſt! Ich ſitze hier und denle nicht daran, daß uns Schweſtern ſtreng berboten iſt, außerd ienſtlich länger als bis zehn Uhr bei männ⸗ Sieh mal nach der Uhr bitte, die meine lichen Patienten zu ſein. iſt entzwei.“ „Nein, ich tue es nicht!“ „Weshalb?“ „Weil es ſpät iſt.“ Sie ſtand auf.„Gute Nacht, Fritz.“ „Gute Nacht, Marie!“ „Küß mir bloß nicht die Hand“, ſagte ſie zurücktretend. „Doktor Vogel tat es ſchon; das war auch gegen die Regel.“ „Die böſen Regeln“, f nicht überall hin— zum Glück.“ Als ihre Geſtalt leiſe herausgeglitten war, ſtreckte er die Arme aus und flüſterte:„Mein Gott, ich danke Dir.“ ** Vierzehn Tage waren ſeitdem vergangen.— Fritz konnte nug ſchon ſtundenweiſe das Bett verlaſſen und die erſten Gehverſuche machen. Es ging langſamer mit den ſtei⸗ fen, ſchwach gewordenen Knochen vorwärts, als ſeine Ungeduld es ſich wünſchte. Er ſehnte ſich wirklich aus dem Krankenhauſe fort. Ganz allmählich hatte ſich ſein urſprüngliches Wohlbehagen an den ihn umgebenden Verhältniſſen in Unruhe verwandelt. Ernſt mochte ſpüren, daß die Kluft zwiſchen ihnen unüber⸗ Jedenfalls ſah ihn Fritz ſeltener Doktor Vogel hatte faſt ganz die täglichen brückbar tief geworden war. und immer ſeltener. Viſiten übernommen. Ellis war bald nach jenem Abend, Doktor Vogel durch die Anlagen gingen, abgereiſt. verlaufen. zum Schluß fehr ſpitz geſagt: „Man ſcheint mich bei Ihnen verpetzt zu haben! Ich werde das zu ertragen wiſſen. Aber ſehen Sie, wunderliche Dinge kom⸗ men oft aus dem, was man Zuneigung nennt! Man bildet ſich manchmal ein, jemand zu lieben, nur um mit aller Gewalt einen anderen zu bergeſſen. Auch ſelbſt dann, wenn dieſer andere ſo eine Art Amphibium iſt und es gar nicht merkt, daß er geliebt wird.“ Sie hakte ſeine Hand leidenſchaftlich ergriffen und war dann aus dem Zimmer geſtürzt. Dabei war ſie mit Doktor Vogel zuſammengeprallt, der enk⸗ ſetzt zur Seite ſprang. „Gott ſoll mich bewahren! Wie komme ich zu dieſer Berüh⸗ rung? Dieſe Dame hat ein Temperament, das mich in n ſetzen könnte, wenn ich die Frau Mama wäre!“ (Fekantresol mit direktem Strasseneingang) 8 grossen ſagte er ſcherzend,„ſie paſſen eben doch an dem Marie und Den Grund wußte niemand. Ihr Lebewohl mit Fritz war kurz und ſonderbar Durch ſein förmliches Benehmen gereizt, hatte ſie 2. Stock r. Iphoruſtraße 26, 2. St., 3 Näheres 2. Stock links. 3 kl. Zimmer u. e Fritz hatte nicht Zeit, über Ellis' ſonderbares Weſen denken. Doktor Vogels drollige Reden löſchten den bald wieder aus. Im Grunde war es ihm lieb, daß ſie a reiſte. .. Und nun vor allem Marie! An ihr merkte man Veränderung am meiſten. Sie arbeitete angeſtrengt, mehr al ihre Pflicht war. „Ich muß abends ſo müde ſein, daß meine Glieder wie die einer Gelenkpuppe zuſammenſallen, dann iſt es gut“, ſagte ſie. „Wenn Du fort biſt, Fritz, bitte ich um Ablöſung auf dieſer [Station. Man muß nicht einſeitig bleiben. Bei der Chirurgie ich nun ein halbes Jahr. Ich werde Frau Oberin bitten mich in eine Abteilung zu den inneren Kranken zu ſchicken. Do ſind ja auch andere Aerzbe.“ Er nickte. Er kannte alle ihre Die Raſtloſigkeit, die über ſie mit an. 75 Doktor Vogel war auch bekümmert. Daß Schweſter die chirurgiſche Station aus triftigen Gründen zu ver wünſchte, war klar; aber leid, ſchrecklich leid tat ihm das *** Er ſchritt mit betrübten Mienen neben Fritz einher machte heute ſeine erften Gehperſuche am Stock im Gar „Ich follte mich über Ihre guten Fortſchritte f. meinte der kleine Poktor melancholiſch.„Als Arzt gelingt mir ja auch, aber als Menſch bringe ich es nicht fertig. Es mir zu leid, daß wir Sie nun bald verlieren. Man ſollte ſich eigentlich an ſeine Patienten gar nicht attachieren— es wär⸗ beſſer.“ „Aber Doktorchen, das wäre ja abſcheulich!“ N „Es iſt ſehr vieles abſcheulich! Wir Leute mit dem weichen Herzen ſollten, ehe wir Arzt werden, erſt eine Gefühlsmaſſage durchmachen, um die Herznerven abzuhärten... Kurz und gut, ich werde Sie ganz ſchrecklich vermiſſen!“ 3 5 „Aber wir können uns doch ſpäter auch ſehen! Ich beſuch Sie und Sie beſuchen mich, und dann reden von alten und neuen Zeiten.“ „Ach, Siel rief Doktor Vogel ſchmerzlich aus.„Wie und wie oft werden Sie denn in Kiel ſein? Sie werden ein berühmter Mann. Ich weiß es. Man ſpricht ſchon genug von Ihnen. Ihre Auſſätze in den Zeitſchriften ma Aufſehen! Man wird Sie wieder in das Ausland ſchicken dann haben Sie den einfachen Doktor hier bald vergeſſen (Fortſetzung folgt.) S r Gründe und ſagte nicht gekommen war, ſah er ſorg 10, Seif 2 Deneral⸗MAuzeiger. (Miitgaßlatt) Mannheim, 1. Februar 1910 Uoterrieht. 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Da ſtand Frau Geitner auf. „Aber— Du mußt ja wiſſen, was Du tuſt,“ ſagte ſie im halblauten Ton.„Du biſt ja der Mann, der Vater.“ Danm räumte ſie die Decke vom Tiſch und begann, das Abendbrot herzurichten Der nächſte Nachmittag fand Vater und Tochter wieder allein, aber er fand ſie diesmal beide— ſchweigſam. Es war, als hüteten ſie jeder ein Eeheimnis. Auch Evchen war nämlich von der Mutter ins Gebet genommen worden, und zwar mit einer ſo großen Heimlichkeit, daß ſie kaum noch daran zu denken, aber garnicht davon zu ſprechen wagte. Die Herbſtſonne verſchwand ganz langſam hinter den lichten Wolken, und wie ein tiefer Schatten kroch die Dämme⸗ ung heran. In der tiefen Stille tickte kräftiger als ſonſt die alte Uhr. Und Evchem war das Herz ſo ſchwer, und die Bruſt ſo eng, und ſo bang im Gemüt, daß ſie am liebſten laut auf⸗ geheult und geſchluchzt hätte. Aber, ſie mußte an ſich halten. Um des Vaters willen, der faſt wie im Gram neben ihr ſaß. Verſtohlen blickte ſie ihn immer von der Seite an— und mit einem Male, da traf ſich ihr Blick, und dae Da zog ſie der Vater zu ſich heran und Umſchlang ſie gangz feſt mit beiden Armen und drückte ſie an ſich, als gälte es den letzten Abſchied. 5 „Evchen, liebſtes, gutes Kind— es muß ja ſein! Mutter hat ja ganz recht Ganz Garantie aller bisher Sachgemüsse Gesichtepflege. 8287 Josefine Schnurr, Collinistr. IO. für mich ausſucht,“ ſagte ſie kleinlaut. Geslentshaare ſe werden mittels Elecktrolyse 77 2 nach allerneuester Methode entfernt. 6 fachen Erfolg. re flen Mark an MiebPianos Heckel, 0 3, 10. Zahn-Atelier othardt Schmidt's Mackl. s F 2, 4 e d Wochenmert F 2, 40 Zahnziehen ucb Högehtet schmerzlos à1 Mark. angewandten Verfahren. Einziges Institut 10²⁷ Speziell für Nervöse u. Schwache sehr zu empfohten. dieses Verfahrens am Platze. werden Haarketten Spezialistin für Haarentfernung. Sie blickte zu ihm auf. — 5 Sie wollte lachen— aber da tropfte ihr auf einmal eine heiße Träne aus ſeinem Auge auf die Hand, und da rief ſie ganz faſſungslos:„Nein, Vater, nein, nein. ich verlaſſe Dich nicht. bei Dir!“ Alles hatte ſie vergeſſen. Den lieben Jungen, die ſüßen Worte und nur an ihren Vater dachte ſie, dem ſie gerade in der Muße ſeines Lebens alles geweſen. Wenn es jetzt im Augenblick jemand von ihr verlangt hätte, ſie hätte nicht mit der Wimper gezuckt. Sie hätte ihren Ausruf mit einem heiligen Eid bekräftigt. Doch der Vater ſchüttelte den Kopf:„Nein, Evchen, Gold⸗ kind, das geht nicht. Das ſollſt Du nicht. Das ſollſt Du nicht. Denk nur, wenn wir beide, Mutter und ich, einmal nicht mehr ſind? Dann ſtehſt Du ganz allein in der Welt, dann biſt Du ausgeſchloſſen von allen Freuden und Du wirſt Dich ſo bald überflüſſig fühlen. Getreulich wiederholte er alles, was ihm ſeine Frau am Abend vorher geſagt hatte. Und ein Wunder war das nicht, denn es war ihm in der Zwiſchenzeit ſo herzhaft durch den Kopf gegangen, er hatte es ſich ſo oft wieder ins Ge⸗ dächtnis zumückgerufen. Evchen machte noch einen kleinen Verſuch des Einſpruchs. „Aber ich kann doch nicht gerade den heiraten, den Mama „Vielleicht paſſen wir Ich bleibe gar wicht zuſammen!“ Da ſchlug ſich der Vater an die Bruſt.„Nein, Kind, das ſollſt Du nicht! Das ſollſt Du unter keiner Bedingung. Frei wählen ſollſbt Du, wie Dein Herz es Dir eingibt. Und niemand ſoll Dir da hineinreden. ſelbſt Mutter nicht das habe ich mir feſt gelobt. Glücklich ſollſt Du werden, ſo glücklich, ſo— glücklich..— Er fand die Worte nicht As Geburtstagsgeſchent ſel ſt ange erngt. Zöpfe 3,50 Mk. Otts Weber, Friſeur, U 5, 26. 5 Spreshstunden:—7 FUhr, Senntags—1 Bur. Zabn-Ersatz scwie Flomben aus bestem Matrtal von mir 5668 ſind ja auch recht glücklich geworden. Heiraten iſt überhaupt ſehr nett mehr. Er hatte ihren jungen Kopf in ſeinen beiden Händen und lehnte mit der Wange auf ſhrem blonden Haar. 8 Evchen aber lag an dieſem Abend in ihrem Bett und weinte bitterlich. Was nützte ihr ſein Verſprechen?! Sie kannte die Mutter. 5 5 Und er hatte ſeinen„Aſſeſſor“ immer noch nicht ge⸗ macht! Und der Zeitpunkt, den er angegeben, war längſt verfloſſen!! Wie— es durchzuckte ſie plötzlich eim eiſtger Schreck — wenn er ihn nun diesmal überhaupt nicht beſtande! Wenn ſie ein ganzes Jahr noch warben mußteml! Am nächften Dage war ſie bleich und matt. „Siehſt Du,“ ſagte die Murtter,„das kommt vom Zuhauſeſitzen!“ 25 15 Der Vater ſtreichelte ſie wieder liebevoll.„Es iſt ja nicht ſo ſchwer, Liebling. Sieh doch Mutter und ich— wir Ja, ja— er hatte ja recht. Wenns nur der ſein ſollte, den ſie ſo gerne mochte. Aber der ließ noch immer nüchts von ſich hören. Statt deſſen kam die Mutter und brachte für ſie eine Einladung zu einem Kaffee, die ſie dies⸗ mal aber nun und nimmer ablehnen dürfe,„Es würde die Leute beleidigen!“ Na, da ſagte denn Evchen auch zu, traurig zwar, aber doch mit ſtiller Reſignation. Es blieben ihr ja noch drei Tage, und wenn das Herz ſich etwas Großes erſehnd und er⸗ hofft, dann ſind drei Tage ja wie eine kleine Gwigkeit. Aber der erſte ſchlich, der zweite ſchlich und nichts anderes war paſſiert, als daß die Mutter ihr von einem netten, ſungen Mann erzählt hatte, der am Nachmittag aueh da“ ſein ſollte. (Fortſetzung folgt.) 1V 13. Seite 8 ee —— tersetorghang. Cesundhe hueeſdelder elstr. PE 7, 18, Nahe W4ssertüurn Niederiage I: Mittelstr. 46, 98 önüb. d. Meckarschule eröffnet heute die Ni.ährmittel- Niederlage No. Il: Iindenhof: Gontardstr. 31, nah n Jrog. Kerku' General⸗nzeiger.(Mitfaabſakt. 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Wir bitten um stille Teilnahme. Di.e tleftrauerunden. Hi ntembliebemen: aber schwerem Leiden, im Alter von 48 Jahren Frau Sephie Heffmann. Frida Hoffmann. Frau Sophie Schrade, geb. Hoffmann. Alexander Schrade Heidelberg(Neuenh. Landstr. 46a), ungbufchſtr. 28 2. Stock, ſchöne 2⸗Zimmer⸗ wohnung, 2 Zim. u. Kuüche per 1. März zu verm. 14752 Belle-Etage, freuuente Ecke 2. d. Flanken, nächst der Breltenstrasss, für Arzt od. auwalt zu verm. Off. unter Nr. 14729 an die KTped. Für die überaus reichen Beweise der Teilnahme am HFinscheiden un- seres Gatten und Vaters danken wir Mannheim-Käfertal, 29, Januar 1910. familie Marl Höginger. 9 den 31. Januar 1910. g findet Mittwoch, 2. Febroar, nachmittags 3 Uhr, von der Neuenheimer F. und Enke!. unser lieber Vater, 5388 ried- 5380 erlilernaße 5 Neubau ſchöne mit vermiet.— 3⸗Zim.⸗Wohnungen und Manſarde zu res parterre, 14780 5—— Curn⸗ ⸗Verein Mannheim gegr. 1846 Eigenes Vereinshaus Prinz Wil⸗ helm⸗ und Charlotten⸗ ſtraße-Ecke. Unſer diesjähriges Hostüm-Fest findet am Samstag, 5. Febr. d.., abends 3½ Uhr beginnend, in Form eines 5383 dapanisch.-glumenfestes in ſämtlichen Räumen unſeres Vereinshauſes ſtatt. Karten f. Mitglieder u. Einzuführende können bis Donneistag, den 3. Februar jeweils von 8½ Uhr abends ab im Sitzungs⸗ zimmer in Empfang ge⸗ nommen werden Im übrigen verweiſen wir auf unſer Rund⸗ ſchreiben. Der Turnrat. Große Merzelſtr. 4, ſchöne 3 Zimmer per ſofort oder ſpäter zu verm. es part. 25252 + Verloren 5 ging vom Sonntag auf Mon⸗ lag zwiſchen ½% und ¼ 4 Uhr vom Apollo nach dem Markt platz b. Frierrichsring⸗Waſſer⸗ tuem.ein Stück der Heidel⸗ bergerſtr. ein weißer Ti bet⸗ Pelz; der ehrliche Finder wird gebeten, denſelben gegen gute Bel ohnung abzugeben bei der Exped. d. Bl. 14749 90 Verkauf. Neues Schlafzinmer Mahagoni, mit groß. Spie⸗ gelſchrank und waſcheinteilung. Kompleſtes Speiſezimmer Ausziehliſch und Lederſtühle, Moderne ſchwere Küchen-Einrichtungen. Heinrich Seel, 8 3, J0, Auktionator. 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Intereſſante neue Eintzel⸗ kHeiten über die Form, in der ſich die erſte Eheſchließung Napoleons wollzog, bringt eim unveröffemtlichtes Manuſkript, mit dem ſich Gatwielli in einem feſſelnden Aufſatz im Mommerito beſchäftigt. Bei der Trauung des Generals Bonaparte mit Joſephine Beauharnais wurden ſowohl von den beiden Brautleuten wie von einemn der Zeu⸗ gen falſche Amgaben gemacht. Um ſeine raſche Evnemnung zum Gemevall zu vechiferbigen, gah Napoleom ſein Alter 18 Monate höher an, als es ſvirklich war, während Joſephine ein Geburtszeugr vorlegte, das fde 4 Jahre fünger machbe. Zugleich ſchwor Napoleons Adjubant Oennarois einen Meineid, indem er ſich entgegen der Wirhrheit für großfährſg erklärte, da er ſanſt als Trauzeuge nicht hätte fuurge ven könmem. Am Abend des 19. März 1796 wartete die Braut zufammen mit Barras und Tallieu im Saabe des Rathauſes auf Napoleon. Joſephine ſaß ſchweigend in einmem Winkel des Zinmners. Durrch die Stille hörte wan wie die Uhren die neaunte Abendſtunde ſchlugen. Die Braut wurde unruhig, ſie ſprang auf, ſchritt daurm zum Fenſter, ſchaute hinaus und murmelte:„Bona⸗ parte verſpätet ſich.“ Damm, zu den Zeugen gewamdt, blickte ſie autf Barras, der ſie lächelnd fragte: Fürchten Sie, daß er nicht kommt? Joſephine antwortete:„Dieſſer Menſch iſt die verkörperte Ueberraſchung.“ Dabei wandte ſie ſich ab und ſetzte ſich wieder auf den Seſſel. Kurz mach zehn wird die Tür haſtig aufgeriſſen und in Begleitung ſeines Adjutanten Lemavoits enlbe Napoleon ins Zim⸗ mer. Er kommt voller Haſt, grüßt wiemand und eilt ſofort auf den Standesbeamben zu, der im der laungen Warktezeit von langer Weile und Müdigkeit übermanmt, ſauft eingeſchſſummert war. Na⸗ poleon gackt ihn an beiden Schulterm, ſckütbelt ihn und mit kurzem, beſehlshaberiſchem rt er ihn„Auf, Herr Standes⸗ becmter, trauen aber ſchm m die Trauung Vollgogen war, gingen al in nach Hauſe. füihr mit f begant ausgeflattetes e habbe. Als Napoleon die von dem Luxus überraſcht.„Du be⸗ arrteilſr müch gte er zu ſeiner jungem Frau,„zu viel Luxus und zu viel Bequemlichbeit! Ich bin daran micht gewöhnt und darf amich daran nicht gewöhnen. Ich bin eim Mann des Krieges und der Schlachten.“ Und in der Dat er hat ſich nicht daran gewöhnt. Zwei Tage ſpäter, am 11. März, eilte Napoleom bereits auf den italieniſchen Kriegsſchauplatz und bieß feine jum ge Fwau int Tränem zuwück. — Die Erforſchung der nordarabiſchen Wüſte Aus London wird berichtet: In der letzton Sitzung der Royal Geographical So⸗ cieth erſtattebte Douglas Capruthers Bericht über ſeine Expedition durch die nordarabiſche Wüſte, die er im Fanmtar des verfloſſenen Jahves angetreten und im Herbſt beendet hat. Das Ziel der Expe⸗ dition war die Erforſchung der Faung des nördlichen Arabiens. Carruthers drang dabei bis zu der Oaſe Teima vor, die ſeit Jahr⸗ zeihnten von keinem Europäer beſucht tworden iſt. Die Oaſe beſitzt eine außerordentlich große Waſſerſtelle, an der 90 Kamele auf ein⸗ mal getränkt tzeurden können. Der engliſche Forſcher hatte zahl⸗ veiche Abenteuer mit räuberiſchen Beduinen. An einer Waſſerſtelle wurde er plötzlich van bier Beduinen überraſcht, die mit angelegten Gewehven den Engländer au h gefangen eu geben. „Ich war im Beg, felb der Forſcher,„als ai: vor einem tet hätte, ohne die veſen wäre. Eine große Anzahl rſtelle erzählbe bon anderen Rei⸗ ſie umarnite und küßbe. Kampfe, der amir v ich inmitten der W. verloren g Gräber in nächſter Nähe der Waſſt ſenden, die bei einem ſolchen Zuſammentreffen wemiger glücklich geweſen waren.“ Ein zweites Mal wurde Carruthers in der Nähe von Teima vom einer Horde räuberiſcher Araber gefangem ge⸗ nommem und enbführt. Dieſem Abentemer verdankt der engliſche Forſcher eine außerordentlich intereſſante Entdeckung.„Die Waſſer⸗ ſtelle Bay⸗ i Micdam. Das iſt auf! 30 einſt den ganzem großen Handelsverkehr der älteſten Zerten von Aeghptem nach Bu⸗ und umgekehrt aufnahm. Den Berveis für die einſtige Exiſtenz einer ſolchen großen Handelsſtraße fand ech hier im den Ratinen einer uralten gewaltigen Kargwanſeren, Ein ſo großes Bauperk inmitten einer unfruc Wilſte iſt de: Be⸗ ge htharkeit des Landes. Mit dem Verfall von Babhlon und der Zunahme der Dürre und Unfruchtbarkeit von Nordarabien verlov die große Handelsſtraße mit der Zeit ihre Be⸗ deutung, um ſchließlich vergeſſen zuwerden.“ — Auf der Elchjogd in Kanada. Von dem bwveidmäuniſchen Freuden und den Gefſahren der Jagd an ſten Kanadas gibt der bekanmte englif Heskeih⸗Prichard im Wide World Magazine eine farbenreiche, ſtim⸗ Ammuigsvolle Schilderung. Er führt den Leſer an einem Oktober⸗ abend durch den Wald zu den Ufern eines weit ſich hinſtreckenden bamadifchemm Sees, wo hinter Weiden, Schilf und Unterholz mächtige alte Baumrieſen ihre Kronen wölben, indes im Weſten die Sonne in leuchtendem Abendrot am Horizont verſchwindet. In einem kleinen Kande ninmmtt der Jäger mit ſeinem Begleiter Platz und faſt geräuſchlos gleitet das ſchwanke Fahrzeug himaus im den See. Das Waſſer iſt nicht tief, ein Biber kaucht auf um ſofort wieder zu verſchwinden, ſonſt umgibt den Menſchen nur die weihevolle Stille einer mächligen Natur, deren ernſte Abgeſchloſſerheit noch keine Zivibiſation zu durchbrechen verſucht hat. Und nun find wir am Platze. Einige 200 Meter vom⸗ Ufer entfernt, in ſeichtem Waſſer. Der. Wind iſt ſchwach, doch er will uns wohl, denn er ſtweieht bom Walde herüber zu uns. Sobald die Sonne verſchwunden iſt, fun⸗ kelt ein Licht auf. Wir bringen das Boot näher ans Ufer und ſchreiten zum Rand des Forſtes. Hier greift der Rufer zu ſeinem Howne, nuft deim er den Elch heranlocken will. Es iſt ein faſt albei Feeß kanges Inſtrument, in der Faran wie das Schallrohtr eimes ns aus Birkenrinde gearbeitet und mit Baft verſchrtümt. Er ſezt die Mündung au den Mund, hebt das breite, meibausladende weis einer e Görhe 921⁵ 921˙ Wer seine Stühie nicht ruiniert hagen will, der ſende dieſe, oder laſſe ſie durch die Spezialſtuhlreparaturwerkſtätte A. Hönig l, 13abholen. Eigeneßlechlerei alle Erſatzteile Patent⸗ Ete zꝛc. Vorſicht, da Hauſierer den Namen d Firma mißbrauchen. Ende faſt ſenkrecht empor: und num klingt durch die abendliche Waldruhe ein klagender Sccrei, ſo traurig, ſo wild, ſo ſeltſam, daß eine wunderliche Melancholie einem die Bruſt umſchnürt. Das iſt der erſte Ruf; bald folgt der zweite und dann der dritte, dieſer lauteſte, wildeſte, der langgezogen hinhallt durch die Stille und deſſen Echo die Nacht klagend wiedergibt. Dann legt der Rufer ſein Horn beiſeite. Vor einer halben Stunde wird er ſeinen Ruf nicht wiederholen, denn viel eher kannm er keine Antwort erwarben.“ Zwar fügt es bisweilen der Zufall, daß die Aatwort des Elchs ſofort ertönt, aber in der Regel verſtreichen 15 Mrnuben. Das iſt nicht überraſchend, wenn man weiß, daß ein guter Rufer ſeinen Lockſchvei tfernungen bis zu vier Meillen hörbar machem kann; je weiter hentfernt iſt, je gümſtiger iſt die Change, daß das Wild die Fälſchung nicht erkennt.„Zehn Minuten ſind verſtrichen, fünf⸗ gehn, num gar zwanzig. Nach eimer halben Stunde ſetzt der Rufer don neuem ſein Horn an und noch klagender und ſchmerzlicher hallen Die die Zeit. Aber plötzlich zuckt der Rufer zuſammen. Habt ihr es gehört? Dort inn Foyſte, fern, ganz fern hlingt es wieder von krachendem Holz. Die Minuten ſchleichen wie Stunden. War es Täuſchung der Sinne? Aber da, in dieſem Augenblick kommt es herüber: ein ſeltſamer Ton, halb Seufzen, halb Zorn.„Er iſt es, er kommt, er iſt etwa eine Meile entfernt.“ Leiſe wird das Boot wieder hinausgeſchoben und draußen auf dem See harrt mam in er⸗ wartungsvoller Spannung reglos des Elchs. Die Dämmerung iſt gewichem, kauum daß man noch das Ufer ſchmarz ſchimmern ſieht. Das brechende Unterrolz deutet an, daß der Elch am oberen Ende des Sees aus dem Wald treten wird. Leiſe rudern wir ihem ent⸗ gegen. Plötzlich höven wir etwas ins Waſſer ſpringen. Er., iſt kaum 50 Mſeter von uns entfernt, aber der hatten der mächtigen Bäume mucht ihn unſichtbar. Im Bot leuchtet ein ganz feines weißes Licht auf. Dann, mit einem Ruck, wird die Latevne ge⸗ öfffnett: da, r urs, ſehem üpir die mächtigen Schaufeln des Geweihs der Schütze auf, zielt und feuert. Alles h⸗ em Schuſſe, denn mit denn Aufblitzen des Lichtes greift der Elch ſofort an und ſtürmt auf die Jäger.“ Fehlt der Schiitze, ſo ſteht das Leben auf dem Spiele, denm der ſpütende Elch ſtrumpft Sas Kanoe in den Schlamm und mehr als eim ungeſchickter Jäger iſt ben ſolchen Zwiſchenfällen ſchwer veupundet, ja ſogar ge⸗ töbet worden. Aber der Schütze, der gewohnt iſt, im trügeriſchen Dutkel der Nacht zu ziellen, und der für den entſcheidenden Augen⸗ lück die Kalthlüttigkeit des echten Weidmanmes aufbringt, hört un⸗ mittelbar nach ſeinem Schuſſe ein plätſcherndes Fallen und er weiß, daß er geſiegt hat. Wenn daun, nerch Wochen, in ſeinem Heime ein prachtvolles Elchgeweih das Jagdzimmer ſchmückt, ſteigt in ſeiner Erinnerung das unvergeßliche Bild jenes ſtällen Abends am kana⸗ diſchen Seie auf und er hört im Geiſte wieder den klagenden Schrei, mit dem der Rufer den Elch in ſein Verderben lockt — Die Seele des Hundes. Als Lord Vyron in ſeinem Welt⸗ ſchmerz die Menſchen als Sklaven der Lüge, der Eitelkeit und der Tpeuloſigleit ſah, da erhob er den Charakter des Hundes zum Ideal, wie Burns ſpäter den Hund dem Menſehen als eim Vorbild wahrer Hingabe und echter Religiofität entgegenſtellte. Der. Mut, die Liebe, die Treue, ſo führt Camille Flammarvion, der bekannte Pariſer Aſtronom und Gelehrte im einenm Aufſatz aus, den er im American Magazine veröffentlicht, dieſe ethiſchen Ideale der Menſchheit weiß der Hund beſſer zu erfüllen, als ſein Herr. Flam⸗ narion erzählt einige intereſſante Fälle, die ſowohl für die Him⸗ gabe wie für die Klugheit des Hundes charakteriſtiſch ſind. Er be⸗ richtet von einem Hunde, der einen Beinbruch erlitt und von einem Arzt geheilt wurde; einige Tage ſpäter brachte er dem Arxzte einen anderen kranken Hund zur Behandlung. Die Fälle, in denen Hunde nach dem Tode ihres Herrn die Nahrung verweigern und ſterben, ſind ſo häufig, daß ſie kaum mehr regiſtröert werden. Aber die Dreue des Hundes geht über die Paſſivität hinaus: Flammarion berichtet von Fällen, in denen Hunde unzweifelhaft Selbſtmord ver⸗ übten. Als ein Hund von ſeinem Herrn ungerecht gezüchbigt worden war, ſtürzte er ſich in Paris im den Saimt⸗Martin⸗Kanal, machte keine Schvimmbewegungen und ertrank.„Im Jahre 1908 ſah man in der Nähe des Pariſer Obſervatoriums einen Hund, der gerade auf einen Ommibus zulief und ſich vor den Rädern nieder⸗ kauerte, ſodaß er überfahren wurde. Am Dage vorher war ſeine Herrin geſtorben. wirkte nicht nur Schmerz und Verzweif⸗ marng, ſondern auch ein Wille, zu ſterben und dem Leiden ein Ende Noch merkwürdiger iſt der Fall eines Hundes, den am von ſeinem Herrn trennte und von Paris nach Londom brachte. i ſpäter fand man den Hund in Paris wieder vor der 8 ſeines Herrn; niemand wußte zu ſagen, wie das Dier zurückgekommen war.„Solche Geſchehniſſe,“ ſo ſchließt der Pariſer Gelehrte,„laſſen uns die automatiſche Erklärung des tieriſchen Lebens zurückweiſen. In unſerer Welt gibt es ſchlechtere und düm⸗ mere Menſchen, als Hunde in der Welt der Tiere —„Tralala. In einer Konferenz über den Hof Napo⸗ leons III. hat der Marquis v. Mſaſſe jüngſt eine Anekdote von der Kaiſerin Eugenie erzählt: Von Fontainebleau aus beſuchte die Kai⸗ ſerin oft die Offiziere im Manövergelände, und jedesmal bat ſie einen der jüngeren Offiziere, ihr ein Soldatenlied vorzuſingen, und ziwur eins, das„un peu gauloiſe, pas trop' ſei. Eines Tages richtete ſie dieſe Bitte an einen jungen Jägerleutnant, Herrn von Batſalle. Der aber weigerte ſich, denn die Lieder, die er kannte, ſeien kaum für das Ohr Ibrer kaiſerlichen Mazeſtät geeignet.„Das tut nichts,“ iweinte die Kafſerin gut gelaunt.„Sie erſetzen jedes verfängliche Wort durch Tralala!“„Wie Majeſtät befehlen,“ war die Antrort,„dann werden Majeſtät jedoch laum etwas anderes hören als Tralala!“ Küchertiſch. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ t ſchriften, Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.)] Haus von Kahlenberg: Spielzeug. Roman.—4. Tauſend. „Vita“, Deutſches Verlagshaus, Berlin⸗Ch. Der beliebte Verfaſſer zeichnet uns hier in ſeiner geiſtreichen Schreibweiſe die Lebensſchick⸗ ſale zweier Menſchen, die ſich ſtets in treueſter Liebe einander zu⸗ getan ſind. Da kommt die jüngere Schweſter der Frau ins Haus. N 8 5— „Lill“ iſt der Sonnenſchein des Hauſes, wie der Geſellſchaft. Die Offiziere liegen ihr zu Füßen. Aber ſie erhörte keinen. Auf Drängen ihrer Schweſter verlobt ſie ſich mit einem Marineleutnant. Aber bald entdeckte ſie, daß ihr Herz nur allein für ihren Schwager, den Mann ihrer Schweſter ſchlägt. Es kommt zur Kataſtrophe. Der Bräutigam zieht ſich zurück. Die Ehe ihrer Schweſter wird geſchieden und Oill heiratet deren Mann. Aber Lill iſt nie recht glücklich und nach der Geburt eines Kindes geht ſie ins Waſſer. Durch das Kind werden die Ehegatten wieder zuſammengeführt. Hans von Kahlenberg iſt ein feinſinniger Kenner der Frauenſeele. Die Charaktere ſind ſcharf gezeichnet und ſeine Perſonen atmen Leben. Die Lektüre iſt feſſelnd und dürfte dem Buche einen lebhaften Abſatz ſichern. Paul Liudau's illuſtrierte Romane und Novelleu. In 10 Bänden à 3% broſchiert, 4%/ gebunden, bezw. in 75 Lieferungen à 40 3. S. Schottlaender's Schleſiſche Verlagsanſtalt G. m. b.., Berlin W. 9. 7. Lieferung, enthaltend: Fortſetzung des Romans„Mayv“. Im ſiebenten Hefte führt Lindau die Geſchichte des geſcheiterten Offiziers Kurt von Lützen und ſein wechſelndes Abenteurer⸗Geſchick in Amerika bis zu dem Augenblick fort, wo Lützen, der in den Ge⸗ birgen des amerikaniſchen Weſtens von der Jagd gelebt, ſich wieder in einen Europäer verwandelt und bei Mr. Jefferſon, den er im Kreiſe ſeiner Familie auf der Seefahrt aus Europg kennen gelernt hat, nach Jahren zum erſtenmal Nachrichten aus Europa vorfindet und aus ſeiner ſtumpfen und rauhen Gemütloſigkeit zu ſchmerzvollem Sehnen nach der Heimat, nach deutſcher Kultur und zum Bewußtfein troſtloſer Einſamkeit erwacht. Ju dieſem Zuſtand zeigt der Held des ſiebenten Heftes für geſchäftliche Vorſchläge des Mr. Jefferſon nicht das mindeſte Verſtändnis und verſichert ſich in ſeinem Weh des Be⸗ ſitzes eines treuen Freundes für den Fall ſeiner äußerſten Seeleunok: des Beſitzes ſeines Revolvers.— In dieſem Heft ſteigert ſich Lindaus berühmtes Plaudertalent zu ſtill bewegten tiefen Tönen. Das einzige Kind! Man braucht der Sache nur wenig nachzu⸗ denken, um bald zu finden, daß die Worte in der Tat ein pädago⸗ giſches Problem von eigener Art bezeichnen. Es iſt bezeichnend genug für den Geiſt, der unſere wiſſenſchaftliche Pädagogik bisher beherrſcht hat, daß dies Problem noch nicht als ein ſonderliches Problem empfunden und behandelt worden iſt. Man hat eben bisher faſt überall den Wert der Erziehung durch die Erwachſenen überſchätzt, und den Wert der Erziehung, die durch Gleichaltrige erfolgt, unterſchätzt. Es iſt doch etwas beſchämend für die Berufspädagogen, daß ein Arzt ihnen hier zuvorgekommen iſt und Vernachläſſigtes nachholt Gut iſt's aber doch wieder, daß es ein Arzt iſt; um ſo eher wird das ernſte Mahnwort auf fruchtbaren Boden fallen. die es angeht, warm empfohlen. Es ſpricht hier jemand, der als Kinderarzt häufig in die Not der Einzigen hineingeſehen hat, und gern helfen möchte.„Ach, ich tu ja bereits ſo viel an meinem Einzigen; ich behüte ihn, ſoviel ich kaun; er darf nie allein über die Straße gehen, er darf nie mit rohen Kindern zuſammenkommen, immer nur mit vernünftigen Erwachſenen, von denen er Gutes lernen kann. Jch beſchäftige mich faſt den ganzen Tag mit ihm und lehre ihn ſo neben⸗ her eine ganze Menge Dinge. Er kann ſchon eine Menge Verschen auswendig und ſpricht ſchon ſo nett franzöſiſch, und ach, am Klavier weiſe ich ihm nicht! Es iſt ja nur mein Einziger. Faſt iſt's zuviel, was ich tue.“ iſt lie! fürchterlich, das ewige Daranherumziehen, natürlich aus lauter Liebe — nein, nicht aus lauter Liebe, ſondern aus lauter Zärtlichkeit, Eitel⸗ keit, Ehrgeizg!„Was heißt dies aber anders, als in einemfort einen Acker mit Samen auf Samen vollſäen. Daraus kaun wohl ein toter Kornſpeicher, aber kein lebendiges Erntefeld werden.“ Immer gelehrt werden, immer geleitet werden, immer gepreßt und geformt werden, niemals ſelbſt etwas erlernen, ſelbſt etwas erleben dürfen— das wird ſchon immer mehr das Los aller Kinder von heute für das einzige Kind aber wird es geradezu zu einem unentrinnbaren Ver⸗ hängnis.— Hilf, ſo lang du helfen kannſt! xis! Mannheim Jjähr. Praxis! 8 Bjühr. Pra Nervenschwäche Nervenzerrüttungen, Schwächezustände, Blasen- und Ge- schlechtskrankheiten, sowie Gicht, Rheumatismus, Ichias, Muskelschwund, Hysterie, Neuralgien, Haarkrank⸗ helten, Flechten, Beingeschwüre ete,, auck alte u. schwere Fülle, behandelt mit bestem Frfolge ohne Berufsstörung arzueilos durch Natur- u. elektr. Liehtheilverfahren gifttreie Kräuterkuren und Elektrotherapie. Nähere Aus- Direktor Hoh. Schäfer kunft erteilt Lichtheil-Institut„Bektron“ nur M 3, 3 NMTLSNH.HReirun 796 Sprechstunden: täglich von—12 und—9 Ubr abends. Sonntags von—12 Uhr. 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