(Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 90 Pfeunig monatkich, Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ enſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Plg. — + 2 In ſerate:„ gige Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Taglich 2 Ausgaben Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark in Mannheim und Umgebung. (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 7% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 8 Telegramm⸗Adreffe: „General⸗Anzeigestg 5 Manunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhalkung 14 Druckerei⸗Bureau(Aun. nahme v. Druckarbeiten 344 Redaktioen, Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 2 Freitag, 4. Jebruar 1910. (Mittagblatt.) — Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. legramme. Die Freiſinnige Fraktionsgemeinſchaft. de Berlin, 4. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau). Die Freiſinnige Fraktionsgemeinſchaft hat ſich erneut mit den vom Vierer⸗Ausſchuß vorberatenen Entwürfen des neuen Partei⸗ programms und des neuen Organiſationsſtatuts bezw. mit den von den Organiſationen der einzelnen Parteien beantragten Ab⸗ änderungen beſchäftigt. Eine beſonders umfaugreiche Debatte entſpann ſich über die Frage des Namens für die neue geeinigte Partei. Schließlich wurde von der Fraktionsgemeinſchaft und zwar einſtimmig ein Vorſchlag des Abgeordneten Dr. Mäller, die neue Geſamtpartei„Fortſchrittliche Volkspartei“ zu nennen, akzeptiert und die Programmbeſtimmungen über die Forderungen auf dem Gebiete der Frauenfrage behufs anderweitiger Redaktion nochmals dem Vierer-Ausſchuß überwieſen. Das deutſch⸗amerikaniſche Zollarrangement und Frankreich. JBerlin, 4 Febr. Von unſerem Berliner Bureau). Aus Paris wird gemeldet: Die Nachricht, daß zwiſchen Deutſch⸗ land und Oeſterreich ein Zollarrangement unmittelbar bevorſtehe, wurde von der Kammer mit lebhafter Befriedigung aufgenommen, weil man ein ſolches Arrangement als ein günſtiges Vorzeichen zur Beſeitigung der franzöſiſch⸗amerikaniſchen Schwierigkeiten anſteht. Es verdient auch hervorgehoben zu werden, daß ſich in der Kammer, wie im Senat die Zahl der Volksvertreter, die für raſche Beilegung der franzöſiſch⸗deutſchen Schwierigkeiten ſind, in neueſter Zeit erheblich geſteigert hat. Beſuch des Grafen Aehrenkhal beim Reichskanzler. JBerlin, 4 Febr. Von unſerem Berliner Bureau). Graf Aehrenthal begibt ſich am 21. Februar nach Berlin, um den Beſuch des Reichskanzlers v. Bethmann Hollweg zu erwidern. Der Aufenthalt des Grafen Aehrenthal in Berlin wird drei Tage dauern. Oierzu liegt folgendes Telegramm des Berl.„Lok.⸗Anz.“ = Wien vor: Der Beſuch, den der Miniſter des Aeußern, Gruf Aehreuthal dem Reichskanzler abſtatten wird, iſt in erſter Linie als Höflichkeitsakt aufzufaſſen. Als Herr v. Belhmann⸗ Hollweg im Dezember vorigen Jahres in Wien ſeinen Beſuch machte, wurde der Gegenbeſuch des Grafen Aehrenthal ſchon da⸗ mals in Ausſicht genommen. Ebenſo wurde auch ſchon feſtgeſetzt, daß ſich an den Antrittsbeſuch des deutſchne Reichskanzlers am Wiener Hofe Zuſammenkünfte der Leiter der Auswärtigen Po⸗ kitir der Dreibundmächte anknüpfen ſollten. Angeſichts der jetzt angeſtrebten Annäherungsverhandlungen zwiſchen Oeſterreich⸗ Ungarn und Rußland und der Entwicklung der Dinge auf dem Balkan, wird die Entrevne, was eigentlich kaum einer Erwähnung bedarf, eine eingehende Erörterung der Dinge mit ſich bringen. Da aber die Auffaſſungen Oeſterreich⸗Ungarns und Deutſchlands bez. des Balkans ſeit der Kriſis des vorigen Jahres keine Aen⸗ derung erfahren, iſt von der bevorſtehenden Zuſammenkunft keine neue Wendung der auswärtigen Politik der beiden engverbün⸗ deten Länder zu erwarten. Was die Beziehungen Oeſterreich⸗Ungarns zu Rußland an⸗ belangt, ſo hat das Deutſche Reich in Uebereinſtimmung mit den Intenſionen ſeiner Friedenspolitik, die Beſſerung im Verhältniſſe der beiden Kaiſerreiche mit Genugtung begrüßt und die Ver⸗ handlungen nach Tunlichkeit gefördert. Ferner ſind aber Deutſch⸗ land und Oeſterreich⸗Ungarn an der Löſung der Kretafrage nicht direkt intereſſiert, da ſie ja nicht zu den Schutzmächten gehören. Seit Oeſterreich⸗Ungarn und Deutſchland aus dem Verband der Kretamächte ausgetreten, haben ſie ſich gegen den Wunſch, an der Löſung der Kretafrage aktiv teilzunehmen ablehnend verhalten und daran wird aller Wahrſcheinlichkeit nach die bevorſtehende Zu⸗ ſammenkunft nichts ändern. Die Bedrohung des Balkanfriedens. OLondon, 4. Februar,[Von unſerm Londoner Burcau.) Die Lage auf dem Balkan wird heute als we niger beunru⸗ higend angeſehen als geſtern und die Kriegsgefahr wenigſtens für den Augenblick als beſeitigt betrachtet. Athener Telegramme beſagen, daß die griechiſche Regierung auch nicht dle geringſte Ab⸗ ſicht Habe, die Pforte herauszufordern. Auch von Konſtantinopel und Sofia werden die Gerüchte entſchieden beſtritten, daß eine kriegeriſche Spannung vorläge. Ebenſo wird von Londoner Blättern dementiert, daß unter den Kretaſchutzmächten Uneinig⸗ keit herrſcht. Dies ſei abſolut unwahr. den, daß Da; Dazu muß bemerkt wer⸗ die Ausſtreuungen von derartigen Meldungen über Zwiſtigkeiten unter den Schutzmächten nicht von Konſtantinopel ſondern in England erfolgten. Konſtantinopeler Telegramme engliſcher Blätter beſtätigen, daß der griechiſche Ge⸗ ſandte in Konſtantinopel der Pforte einmal die beſtimmte Exklä⸗ rung abgab, daß ſeine Regierung den aufrichtigen Wunſch habe, im beſten Einvernehmen mit der Türkei zu leben. Auf der an⸗ dem Korreſpondenten der„Daily Mail“ darauf hingewieſen, daß die türkiſchen Zeitungen fortfahren, die heftigſten Angriffe gegen Griechenland zu richten. Ferner weiſt genannter Korreſpondent darauf hin, daß nächſte Woche türkiſche Flotte, beſtehend aus einem Panzer, 6 Kreuzern und mehreren Torpedobooten ſich nach dem Marmarameer begeben werde, angeblich um dort Manöver abzuhalten. Der Vertreter der„Times“ in Athen erfährt, daß die offizielle tikrkiſche Note über Kreta an die Schutzmächte die Lage zwar als außerordentlich ernſt bezeichne, aber die Pforte habe ſich davor doch gehütet, aus⸗ drücklich zu erklären, daß ſie zu den Waffen greife, wenn die Kreter Deputierte nach Athen ſchicken ſollten; ſie habe vielmehr nach demſelben Korreſpondenten, an die Schutzmächte die Frage gerichtet, was ſie zu tun gedächten, wenn die Kreter Deputierte nach Athen entſenden ſollten. Uebrigens lommt dieſe Frage ver⸗ frübt, da die Einberufung des griechiſchen Parlaments vor Februar nächſten Jahres nicht zu erwarten iſt. Kein Zollkrieg zwiſchen Amerika und Deutſchland. m. Wafhigton, 4. Febr.(Telegr.]. Die Tarifunterhand⸗ lungen ſind abgeſchloſſen. Ihr Ergebnis iſt der Austauſch der amerikaniſchen Minimalſätze gegen die geſamte Minimalliſte Deutſchlands. Es ſind Zugeſtändniſſe auf beiden Seiten gemacht worden. *** London, 4. Febr.(Von unſerem Londoner Büreau.) König Eduard hat ſeine beabſichtigte Reiſe nach Brighton auf unbeſtimmte Zeit verſchoben. Es wird verſichert, daß nicht politiſche Gründe vorliegen, wenn auch die Urſachen nicht zu er⸗ ſehen ſind, die hierbei maßgebend waren. 8 Die Schiffahrtsabgaben im Bundesrat. Der Reichsanzeiger meldet: Die geſtrige Beratung der vereinigten Bundesratsausſchüſſe für Handel und Verkehr, für Juſtizweſen und für die Verfaffung über den preußiſchen Geſetzesvorſchlag, betreffend die Erhebung von Schiffahrts⸗ abgaben, führte zu dem Ergebnis, daß die ver faſſungs⸗ mäßige Mehrheit des Artikels 78 der Reichsverfaſſung für die Grundgedanken dieſes Vorſchlags, nämlich: Ausbau des deutſchen Waſſerſtraßennetzes unter billiger Heranziehung der Beteiligten durch Erhebung mäßiger Schiffahrtsabgaben, Zuſammenfaſſung der Uferſtaaten innerhalb der einzelnen Stromgebiete in Zweckverbände zur Finanzierung der er⸗ forderlichen Bauten aus gemeinſamen Stromkaſſen, vor⸗ handen iſt und daß auf der ſo bezeichneten Grundlage in. die Erörterung der Einzelheiten des Entwurfs eingekreten werden ſoll. Die nicht nur von ſüddeutſchen, ſondern auch von einſichtsvollen preußiſchen Blättern aufs ſchärfſte verurteilte preußiſche Vergewaltigungspolitik hat im Bundesrat alſo einen Erfolg errungen. Ueber das Bedenkliche, ſagen wir lieber, Gefährliche dieſer Politik iſt ſo viel geſprochen und geſchrieben worden, daß kaum noch neue Geſichtspunkte ſich aufſtellen laffen. Aber es ſei doch darauf hingewieſen, daß ſelbſt ein offtzibſer Kommentar der „Köln. Ztg.“ zu den Mitteilungen des Reichsanzeigers nur zu deutlich erkennen läßt, daß es Preußen nicht gans wohl iſt bei dieſem Siege: Durch die Entſcheidung in den Bundesrats⸗Ausſchüſſen iſt die vielumſtrittene Frage gegen Sachſen, Baden und Heſſen in einem der preußiſchen Auffaſſung günftigen Sinne beamtwortet wor⸗ den. Es iſt gewiß lebhaft zu bedauern, daß hierüber nicht im Wege gütlicher Auseinanderſetzung eine Ginigung erfolgen konmte, wie das ſonſt doch faſt immer und jedenfalls immer bei wichtigen Fragen gelungen iſt. Die Reichsverfaſſung ſteht die Mög⸗ lichbeit der Majoriſierung einer Minderheit von Staaten vor und in der Tat iſt ſie das einzige Mittel, um ſchließlich, wenn Meinungs⸗ Anterſchiede nicht zu überbrücken ſind, zu einem praktiſchen Ergebims gu kommen. Als erfreulich aber können wir es nicht be⸗ krachten, daß man jetzt keine andere Löſung als dieſe finden konnte, bei der drei wichtige Staaten des Reichs ſich in ihren Intereſſen verletzt fühlen. Die an ſich rein wirtſchafkliche und verkehrspolitiſche Frage hat da⸗ durch einen nur zu ſtarken allgemeinen politiſchen Verſchiedene dern Seite wird von eine daß Preußen den agrariſchen Schutzzöllnern zuliebe auch Macht des größten Bundesſtaates die Entſcheidung Beigeſchmack erhalten, den wir im Intereſſe des guten Einvernehmens der Bumdesſtaaten gern mißet hätten. Dieſe Ausführungen ſind hinlänglich bezeichnend das böſe Gewiſſen Preußens. Wenn die Reichsverfaſſu eine Maforiſterung der Einzelſtaaten erlaubt, ſo wollen doch darauf hinweiſen, daß Fürſt Bismarck ſtets ein artige Politik abgelehnt hat. Es iſt etwas gang 9 was Preußen da einführt, welche politiſchen Folgen für Zuſammenhalt der Bundesſtagaten dieſe Polikik haben r darüber laſſen ſich zur Stunde nur Vermutungen auff für ſtarke Worte und tönende Entrüſtungen iſt die Angelegenheit wohl zu ſchwer und ernſt, aber dem tiefſt Bedauern über die Politik, die Preußen gegenüber Bundesſtaatben heute einſchlägt und die es nur zu leich andere Gebiete anwenden kbann, ſoll doch von hier aus lebhafteſte Ausdruck gegeben und die ernſteſte Befür 1 ſoll ausgeſprochen werden, daß dieſe Maforiſierungspolkkih die übelſten Folgen und Begleiterſcheinungen nach ſich z Haben wir denn noch nicht innerpolitiſchen Jammer friedliche und freundliche Verhältnis der Bundesſt untereinander und der Bundesſtaaten zum Reiche ſtören Aus ſolchen Geſichtspunkten müſſen wir es geradezu als ei Frivolität bezeichnen, wenn der offiziöſe Kommenbar der„Köln. Ztg.“ ganz leichthin erklärt:„was geſchehen if iſt geſchehen, und es hat keinen praktiſchen Zweck, jetzt noch darüber zu klagen, daß der nun einmal beſtehende Gege ſatz nicht auf anderm Wege ausgeglichen werden konnte. Das iſt denn doch eine mehr als leichtſinnige Art, mit den ernſteſten Fragen der Reichspolitik umzuſpringen. Glaubt die preußiſche Regierung, ſie könne die Gegner der Schiff⸗ fahrtsabgaben in den Regierungen und Parlamenten, in den wirtſchaftlichen Intereſſenverbänden, unter den Sdaatsre⸗ lehrern, in der Fachpreſſe und in der politiſchen Pr kleine Kinder mit Redeusarten beſänftigen?!ñ Dier ganze Komplex wirtſchaftlicher und p Fragen, der mit den Schiffahrtsabgaben zuſammenhän⸗ hier nicht nochmals aufzurollen. Die Frage iſt ja ſo weit gediehen, daß nicht mehr Gründe, ſond geführt hat. Nur ſoviel noch ganz kurz: Wür ttem das glaubte, um angeblich lockender Vorteile willen, J ſeine Vergewaltigungspolitik zu ermöglichen, wird kennen, wie„weitſichtig“ Preußens Waſſerſtraßenpläne ſim wie ganz zutreffend die„Magdeb. Ztg.“ dieſer Tage an Flihrte: „Die Kamaliſierung des Mains von Würzburg bis Ba die Ausführung der übrigen ſüddeutſchen Kawalpläne aus de⸗ ktunnge der Rheinſchif fahr ſben liegt in ſo weitem wir alle und wahrſcheinlich auch unſere Nachkommen ſte „fichten“ werden. 5 Wenn dann der wirkſchaftliche Vorteil nicht er Preußen aber, ermutigt durch ſeinen erſten Erfolg Majoriſierungspolitik fortſetzt, dann werden die Württ berger hoffentlich zur Beſinnung kommen. Frejlich n. dann für manches wohl zu ſpät ſein. 5 Dos weiteren ſei hier nochmals auf das Gulkacht gewieſen, das Fürſt Bülow vor einigen Ja Reichsjuſtizamt einforderte und das die Nachr.“ unläugſt publizierken. In dieſem G „Dresd. Ar Goſetz, welches in ſeinem§ 19 die Ein f 1 Schiffahrtsabgaben auf natürlichen Waf vorſtieht, mit dem§ 54 der Reichsverfaſſung mi einbar iſt. Preußen hat dieſes Gutachten ſe gehalten. Es weiß wohl warum. Zum Glüch doch bekanmt geworden, die Majorfſierungspo! im Lichte der Verletzung der Reichsverfaſſun Der Reichstag hat nunmehr An ihn werden ſich die vergewaltigten Bundesſt die ſonſtigen Gegner der Schiffahrtsabgaben wer nicht nur in Süddeutſchland ſitzen; an den Beſchluß des Partikulier⸗Schifferverbandes unter Vorſitz Baſſermanns. Es wird von den Landt parteien der betreffenden Staaten ii handlungen mit den befreundeten Parte Neichstages getreten werden, um dieſe„ machen gegen die im Bundesrat zum erſten Mal in de Geſchichte des Reiches möglich geweſene Majoriſie politik, die der Buchſtabe, aber nicht der Geiſt der Rei verfaſſung geſtattet. Wie ſich die Parteien des Reichsta veröffentlichte pr Freundſchaft mit den Konſervativen willen und z tung des ſchwarz⸗blauen Blockes— dem krefflichen Beiſpie des badiſchen Zentrums folgt, dann ſind ſichten für eine Redreſſierung des Bundesratsbeſchluſſes tröſtlich. Die„Köln. Volksztg.“ nimmt a anderen Standpunkt ein als der Bad. Beabachte ten ſpricht von einer Bröskierung der Bundesſ Preußen„%%% 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mitiagblatt) Mannheim, 4. Febrnar' Preußen hofft aber, daß der Reichstag garnicht erſt zum Tummelplatz dieſer„bundesfreundlichen“ Gegenſätze werde, ſondern, daß es gelinge, die widerſtrebenden Bundesſtaaten durch kleine Geſchenke zu ge⸗ winnen oder doch den bisherigen einheitlichen Wider⸗ ſtand in jedem einzelnen durch diplomatiſche Mittel und Mittelchen zu zerſplittern und damit ſeine Stoßkraft und Einwirkung auf den Reichstag und die öffentliche Meinung zu lähmen. Wie ſich Preußen dieſe diplomatiſche Aktion denkt, wird uns in dem ſchon erwähnten Kommentar der „Köln. Ztg.“ auseinandergeſetzt: In einem Darmſtadter Briefe der Frankfurter Zeitung war Atsgeführt worden, man erwapte in Heſſen, daß Preußen, wenn es wirklich die Verfaffungsänderung durchgeſetzt habe, bei Ausgeſtal⸗ kung der nähern geſetzlichen Beſtimmungen über die Abgaben und ihre Verwendung ſich für gemeinſame Wünſche der ſüd⸗ deutſchen Staatengruppe empfänglich zeigen werde. Wir halten das für ſelbſtverſtändlich, nicht nur inbezug auf die ſüddeutſchen Staaten, ſondern auch für Sachſen. Die Form des in den Ausſchüſſen des Bundesrats angenommenen Antrages, offenbar die preußiſche Faſſung, eröffnet wohl nicht unabſichtlich weite Möglichkeiten für ein ſolches freundſchaftliches Entgegenkommen. Man darf etroſt annehmen, daß auch Preußen die Herbeiführung der Entſcheidung in der Form, in der ſie ſchließlich getroffen werden mußte, nicht erwünſcht geweſen iſt und daß es um ſo mehr bereit ſein wird, bei der Ausführung des Ge⸗ ſetzes die Lage für Sachſen, Baden und Heſſen zu er⸗ Leichtern. Ebenſo werden die Staaten, die jetzt in der Minder⸗ heit geblieben ſind, ſich mit der vollendelen Tatſache abfinden müſſen; ſte wepden es aber tun können, als, wie ſie auch immer ihve allgemeinen Inteveſſen beurteilen mögen, doch auch in ihven Ländern manche Kveiſe der Erhebung von Schiff nicht ſo unfreundlich gegenüber ſtehen. In einer Leipziger hatten wir noch vor kurzem auf die große Bedeutung hingewieſen, die dieſe Stadt einer Waſſerverbindung nach der Saale hin bei⸗ mißt, einer Verbindung, deren Verwirklichung von preußiſchen Waſſerbauten an der Saale abhängt, die nur unter der Voraus⸗ ſetzeng der Abgaben zu erreichen ſein werden. Ebenſo iſt in Heſſen die Stimmmmm gegen die Abgaben keineswegs einheitlich und bei einer parlamentariſchen Verhandlung wi ſich in Heſſem aller Voraltsſicht nach ein nicht unerheblicher Widerſpruch gegen die Hal⸗ Kkung der Regierung bemer chen. Auch aus Baden, namentlich vom Oberlauf des Rheins, ſind mmen für Abgaben zur Ver⸗ beſſerung der Schiffahrt laut geworden. ſind das Gründe, die bielleicht dazu beitragen, bei Sachſen, Heſſen und Baden eine uhigere Stimmung aufkommen zu laſſen, damit ſie ſich nicht auf den Standpunkt der Verärgerung ſtellen. An Preußen wird es ſein, munteſchadet ſeines grundſätzlichen Standvunktes alles dazu beigu⸗ ktragen, um Gegenſätze zu überbrücken, wie ſie ſonſt mit ſolcher Schärfe und Hartnäckigkeit im Bundesrat noch nicht betont worden find. Das iſt die heutige Lage der Schiffahrtsabgaben. Wir werden ja bald ſehen, wie Sachſen, Baden und Heſſen die „Berſuchungen“ Preußens aufnehmen und ob ſie ſich zu einem Kompromiß verſtehen werden, unbeſchadet der von ihnen behaupteten wirtſchaftlichen und allgemeinen politiſchen Schädigungen, die ihre Regierungen, Volksvertretungen und Intereſſentenkreiſe von der Einführung der Schiffahrts⸗ abgaben auf dem Wege einer äußerſt bedenklichen Verfaſſungs⸗ nderung erwarten. Vor allem aber ſollten die Parteien des Reichstages bald und klar Stellung ehmen zu der Majoriſierungspolitik Preußens, die es in offiziöſen Verlautbarungen anſcheinend leichthin abtut, während ihm in Wahrheit doch das Gewiſſen ſchlägt. G. ** 1 Baden und die Schiffahrtsabgaben. .N. C. Der„Schwäb. Merkur“ konſtrujerte füngſt einen Gegenſatz innerhalb der Haltung der badiſchen national⸗ liberalen Partei in der Frage der Schiffahrtsabgaben. Dem⸗ gegenüber wird wiederholt feſtgeſtellt, daß Fraktion und Partei in dieſer Frage vollkommen einig ſind. Das Fehlen der Abgeordneten Schmidt⸗Singen und Koger⸗Müllheim bei den Abſtimmungen ſüber die Schiffahrtsabgaben den Antrag Rebmann und Genoſſen betreffend, beruhte auf einem Zu⸗ fall, und kann in keiner Weiſe als Begründung für eine Differenz innerhalb der Fraktion angeſehen werden, wie es der„Schwäb. Merkur“ getan hat. In der„Konſtanzer Zeitung“ iſt übrigens von ſachver⸗ ſtändiger Seite vor einigen Tagen ein längerer Artikel er⸗ ſchienen, der nochmals feſtſtellt, daß auch das Oberland in ſeiner bisherigen ablehnenden Haltung gegenüber den Schiff⸗ fahrtsabgaben feſthält. Die Handelskammer für die Kreiſe Lörrach und Waldshut, zu Schopfheim, hat ſich erſt jüngſt in dem gleichen Sinne geäußert. * ::::::᷑ ͤ.... Vom badiſchen Landtag. J. W. Karlsruhe, 3. Februar. Präſident Rohrhurſt iſt kein Freund von langen Reden, er treibt die Verhandlungen in Eilmärſchen vorwärts. Heute hatte er ſich vorgenommen, die Poſition über den Neubau des Landes⸗ geſängniſſes Mannheim zu erledigen und die Poſition Hoch⸗ ſchulen aus dem Budget des Miniſteriums des Kultus bis zur Spezialberatung zu bringen und es gelang, allerdings in etwas langer Sitzung. Der Neubau des Landesgefängniſſes in Mannheim wurde verſchieden beurteilt. Einesteils glaubte man, daß des Guten zu viel geſchehen ſei— man hatte ſich doch ſelbſt überzeugt— andern⸗ teils war man gerade befriedigt. Und die Poſition wurde glatt genehmigt. Eine rege Diskuſſion führte der Titel Hochſchulen herbei. Dabei wurde rege über die Handelshochſchule in Mannheim debattiert. In Berückſichtigung der ſchlechten Finanzlage des Landes war kein Zuſchuß zu der Schule im Budget vermerkt. Die Abg. König, Rebmann und Vogel plädierten warm für eine ſtaatliche Subventionierung im nächſten Jahre. Dagegen trat hauptſächlich das Zentrum auf,„4 Hochſchulen könne das Land nicht erhalten“. Ja, wenn es eine landwirtſchaftliche Schule im Oberland geweſen wäre, da hätte das Zentrum anders geredet, aber eine Handelshochſchule... Da ſind keine Parteigeſchäfte zu machen. Einen heftigen Angriff vollführte das Zentrum, ſekun⸗ diert von den Konſervativen, auf das Berufungsrecht der Fakul⸗ täten an unſeren Univerſitäten. Die Volksvertretung— damit meint ſich das Zentrum hauptſächlich— hat zu beſtimmen. Dann ade freie Forſchung, wenn das Zentrum das Szepter in die Hand erhielte! Alle Richtungen müſſen berufen werden, ſo ſagt das Zentrum durch den Abg. Schofer und meint, daß nur die ihnen genehme Richtung berufen wird. Spiegelberg, Dir kenne ick! Wir müßten nicht ſchon ſo viele Beweiſe vom Zentrum haben. Es iſt wieder einmal intereſſant, zu beobachten, auf welchen Schleichwegen das Zentrum geht. Es verlangt das Berufungs⸗ recht durch die Volksvertretung, alſo mit dem demokratiſchen, freien Mäntelchen. Doch daraus hervor hinkt der Pferdefuß. Jeder wird einſehen, daß ein Parlament nicht geeignet zur Ent⸗ ſcheidung über wiſſenſchaftliche Kompetenz iſt. Das wollen wir ruhig den Gelehrten der Hochſchule überlaſſen. Wir ſind bislang nicht ſchlecht dabei gefahren, ſagte mit Recht der Abg. Rebmann. Und die Regierung winkt auch ab. Abg. Kopf verſuchte noch einen kleinen Rückzug anzutreten.„So habe er das nicht ge⸗ meint.“ Natürlich nicht, ſo nicht, aber anders. Und das genügt. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 29. Sitzung. W. Karlsruhe, 3. Febr. (Fortſetzung des Berichts aus der geſtrigen Abend⸗Nummer.) Abg. König(uatl.) erſtattet den Bericht der Budgetkommiſſion über das Budget Gr. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts für 1910 und 1911 Ausgabetitel X Unterrichtsweſen 1 Hochſchulen. Die Kommiſſion ſtellt den Antrag, zu ge⸗ nehmigen: 1. für die Univerſität Heidelberg a) im ordent⸗ lichen Etat 2 535 600., b) im außerordentlichen Etat 609 000 M. 2. für die Univerſität Freiburg a) im ordent⸗ lichen Etat 2031 800., b) im außerordentlichen Etat 805 600 M. 3. für die Techniſche Hochſchule Karlsruhe a) im ordentlichen Etat 1 130 600., b) im außerordentlichen Etat 64 000 M. Der Redner gedenkt vor allem der Be⸗ deutung der Techniſchen Hochſchule, die den Deutſchen hinein⸗ führt in die Weite der techniſchen Gebiete. Er geht dann über auf die Handelshochſchule zu Mannheum. Der ſtaat⸗ liche Zuſchuß hierfür ſei in dieſem Jahre in anbetracht der Finanzlage des Landes geſtrichen worden. Man dürfe die Bedeutung der Schule keineswegs unterſchätzen. Der Kauf⸗ mann habe mit die Blüte Deutſchlands herbeigeführt. Er ſei überall auf Selbſthilfe angewieſen, dazu bedarf er der beſten Vorbildung. Der Kaufmann ſtehe täglich vor ſchwierigen Fragen auf nationalem und ſozialem Gebiete, dem des Güteraustauſches und der Geſetzgebung. Dazu müſſe er ſich das Rüſtzeug von der Handelshochſchule holen. Dieſe darf darum mit Recht darauf Anſpruch erheben, daß die Regierung ſie mit allen moraliſchen und finanziellen Mitteln unterſtützt. Mit Bedauern müſſe er feſtſtellen, daß die Regierung dieſes Jahr keine großen Zuwendungen machen könne, aber er ſehe die Zeit kommen, wo der badiſche Staat ſich werde entſchließen müſſen, die Handelshochſchule in Mannheim zu ſubventionieren. Unſere Hochſchulen in Heidelberg und Freiburg ſeien Dank der hohen Dotierung durch den badiſchen Staat zu hoher Blüte emporgeſtiegen. Man könne den Aufſchwung mit hellem Blick betrachten, der —— aber durch etwas verdurkelt werde, durch den dadurch herbei⸗ geführten gewaltigen Andrang zu ſtaatlichen Berufen. Die Folgen ſeien betrübend, aber der Aufſchwung der Akademien ſei ein geſchichtliches Walten, bei dem das Geſchick des einzelnen keine Rolle ſpielen könne. Das kann uns nicht abhalten, unſere Stimme zu geben für weiteren Fortſchritt. Dankbar ſeien die hohen ungen, u. a. die der Jamilie Lanz in Mannheim, anzuerkennen. Im außerordentlichen Etat ſeien 83 500 M. für die Herſtellung des hygieniſchen Inſtituts in Heidelberg beantragt. Er bitte, dieſes mit der Befugnis zum ſofortigen Beginn des Baues zu genehmigen. Abg. Fehrenbach(Ztr.): Er habe keinen Anlaß, über dieſes Budget allgemeine Bemerkungen vorausgehen zu laſſen. Er ſchließe ſich gern den anerkennenden Worten des Herrn Berichterſtatters an. Früher habe man ſich bei dieſer Angelegenheit ſehr viel mit Meinungsverſchiedenheiten beſchäftigt, er wolle jetzt nicht darauf zurückkommen. Von der Handelshochſchule in Mann⸗ heim ſei die Bedeutung anerkannt. Darüber könne kein Zweifel ſein. Und wenn man ihr heute noch ſo gern ſtaat⸗ liche Zuwendungen wünſchen würde, ſo müſſe doch die Regie⸗ rung berückſichtigen, daß ſchon der Beſitz von den drei übrigen Hochſchulen an unſer kleines Land hohe materielle Anforde⸗ rungen ſtellen. Es ſei nicht Sache des Landes, die Handels⸗ hochſchule materiell zu unterſtützen, ſondern moraliſch. Die materielle Unterſtützung ſei Sache der reichen Städte. Die Frequenz der Univerſitäten betrachte er mit gemiſchten Ge⸗ fühlen und zwar inſofern, wenn nur das Studium ergriffen werde, um beim Staat ein Unterkommen zu finden. Das kann eine arge Enttäuſchung herbeiführen. Auf eine Rivali⸗ tät zwiſchen den beiden Univerſitäten wolle er heute nicht eingehen, dieſe ſei im Laufe der Jahre weſentlich behoben. Er müſſe anerkennen, daß der badiſche Stgat auch im außer⸗ ordentlichen Etat gut dotiert habe, ſpeziell Freiburg. Redner geht dann auf die Neubauten und Erweiterung der Freiburger Univerſität näher ein. Durch den Tod des Architekten und durch den Aufſchub des Baues ſei eine Preisſteigerung ein⸗ getreten. Daß die Stadt Freiburg mehr aufwende für ihre Univerſität als die Stadt Heidelberg für die dortige liege wohl in den Verhältniſſen. Durch das Zuſammdenarbeiten von Stadt und Staat gehe die Univerſität Freiburg einer erfreulichen Entwicklung entgegen. Von neuem müſſe er bedauern, daß für die chriſtliche Archäologie noch kein Ordi⸗ nariat geſchaffen iſt. Er hoffe, daß dieſer Wunſch und der nach einem Lektorat über die italieniſche Sprache endlich er⸗ füllt werde. Das gehöre zum Ausbau einer modernen Uni⸗ verſität. Redner erſucht noch um etatmäßige Anſtellung der Wärter der phſychiatriſchen Klinik, wie es ſchon längſt der Fall ſei in den Heil⸗ und Pflegeanſtalten. Abg. Kolb(Soz.) führk aus, daß der Stand der Univerfitäten erfreulich ſei, es ſei aber nur zu wünſchen, daß den gleichen Stand unſer Volksſchulweſen einnehmen möge. Dann werde Baden am der Spitze auf dem Gebiete des Unterrichts marſchieren. Der Zudrang zum akademiſchen Studium ſei gewiß ein Beweis für die Strebſamkeit unſerer Bevölkerung, doch müſſe man ſich hüten, hier ein Proletariat zu ſchaffen. Bei Verteilung der Stipendien habe es den Anſchein, als würden die Be⸗ amtenföhne vorgezogen. Der Redner trat dann dafür ein, daß auch der Kaufmann eine beſſere Durchbildung erhalte, und daß man den Kaufmann für den Staat dienſtbar mache. Er hoffe, daß der Staat auch die Hochſchule maberiell unter⸗ ſtütze, einer einzelnen Stadt könne man eine ſolche große Ausgabe nicht zumuten. Abg. Rebmann(natl.) ſchneidet die Frage der Errichtung eines eigenen Unterrichts⸗ miniſteriums an. Er könne die Behauptung des Abg. Fehren⸗ bach, daß der Herr Berichterſtatter zu weit gegangen ſei in der Forderung von Mitteln, als wie das Land bieten könne, nicht unwiderſprochen laſſen. Im Zuſammenhang mit der Handels⸗ hochſchule in Mannheim ſteht eine andere Frage. Ich habe ſchon von zwei Jahren darauf aufmerkſam gemacht, daß die höhere Bildung eng mit dem Erfolge des Kaufmanns zuſammenhängt. Darum müſſen wir unſeren Kaufmann mit viel mehr Fähigkeiten ausſtatten. Es wurde auch von Mannheim die Frage einer kaufmänniſchen Mittelſchule angeregt. Auf dieſe Frage will ich beim Miniſterium des Innern näher eingehen. Es iſt nun einiges geſprochen worden über die Frequenz der Hochſchulen. Ich möchte die Sache von einem anderen Standpunkt aus vor⸗ nehmen. Es iſt geſagt, es ſeit nicht erfreulich, daß wir zu einem Teil an einem Ueberfluß leiden, es iſt geſprochen von einem akademiſchen Proletariat und von der Eitelkeit der Eltern. Gewiß iſt das richtig. Aber ich glaube, daß damit nur ein ganz kleiner Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Zur angeblichen Kapellmeiſterkriſis an der Dresdner Hofoper. Unſer..⸗Korreſpondent ſchveibt uns aus Dresden: Die von einem Senſationsluſtigen verbreitete Nachricht über eine Dresdner Kapell⸗ Ateiſterkriſts an der Kgl. Hofoper, von der die„Berliner Zeitung am Mittag! zuerſt zu berichten wußte, iſt vollſtändig aus der Luft gegriffen. Sowohl Graf v. Seebach wie Genevalmuſikdirektor von Schuch haben nicht die leiſeſte Ahnung von der Entſtehung des Lügengewebes. Ich wandte mich an die rechte Schmiede, um dem ungeheuerlichen Gerücht auf den Grund zu gehen, und ſprach ſoeben Kapellmeiſter Kutzſchbach, mit dem ſich die beleidigende und lügneriſche Mär beſchäftigt. Auch er iſt ſprachlos über die Un⸗ geheuerlichkeit, die ein phantaſtiſcher Kopf mit ſolcher Beſtimmthert berbreitete Wer einigermaßen mit den Dresdner Verhältniſſen Hertraut iſt, wird ohne weiteres die ungeheuerlichen Gerüchte, die an Verrücktheit oder Unverſchämtheit nichts zu wünſchen übrig loſſen, in ihrer Lächerlichteit erkennen. Mit Freuden wäre es zu Feerüßen, wenn man des Erfinders ſolcher Lügen, die fortgeſetzt iher die Dpesdner Hofoper verbreitet werden, habhaft werden Stüdtiſche Theater und Konzerthäuſer in Preußen. Nach der Anklichen„Statiſt. Korr.“ waren bei der kommunal⸗ſtatiſtiſchen Er⸗ ebung vom 31. März 1906 52 Stadtgemeinden im Beſitze von en und Konzerthäuſern. Köln und Eſſen beſitzen deren je 3, urt g.., Düſſeldorf, Bonn, Koblenz, Frankfurt a.., Gör⸗ diß Liegnitz, Nordhauſen und Swinemünde je 2, die übrigen Städte 1, ſo daß im ganzen 65 ſtädtiſche Theater oder Konzerthäuſer n waren, zu denen 61 beſondere Grundſtücke gehörten. Die kleinſten Städte, die ein Theater oder ein Konzerthaus hatten. wrren Langenſchwalbach, Dannenberg in Hannover und Stöszen im Reg.⸗Bez. Merſeburg. 18 Städte hatten keine Schulden auf ihre Theater, während bei den übrigen 34 die Schulden 20,92 Millionen Mark betrugen, wovon allein 2,25 Millionen auf Elber⸗ feld und 4,62 Millionen auf Frankfurt a. M. kommen. Einnahmen nach Abzug der Betriebskoſten, jedoch ohne Abgug der Aufwendungen für Verzinſung und Tilgung, hatten aus ihren Theatern nur 14 Städte, die höchſten Duisburg mit 432 852 und Elberfeld mit 47 848 M. Einen Reinüberſchuß haben, wenn man auch die Koſten für Verzinſung und Tilgung der Schulden, ſowie für Verbeſſevungen und Erbveiberungen abzieht, aus ihven Theatern und Konzertſälen nur die Städte Liegnitz, Kolberg, Dannenberg und Stöszen erzielt, während der Zuſchuß am bedeutendſten war in Stettin mit 293 065 Mark(davon 259 302 M. Baukoſten) und Köln mit 323 126 M. Weiteres aus Otto Julius Bierbaums Lebenserinnerungen. Otto Julius Bierbaum, der nun durch des Todes unerbittliche Hand mitten aus einem reichen Schaffen herausgeriſſen worden iſt, hat ſelbſt des öfteren aus ſeinem Leben erzählt; er hat ſogar in den letzten Jahren an einer ausfüthrlichen Selbſtbiographie gearbeilet, aus der, wie wir ſchon mitteilten, er in dem Verlagskatalog von Georg Müller einen intereſſanten Abſchnitt veröffentlichte.„Mitt⸗ wegs“ betitelte er dieſen„Orientierungsverſuch“, den er von ſeines Lebens Höhe für die Anfänge ſeiner Entwicklung anſtellte, um da⸗ durch Klarheit für ein künftiges Weiterſchreiten zu erhalten. Er pbaurdert hier von dem frühzeitigen Bedürfnis, das er in ſich fühlte, dichteriſch zu ſchaffen. Mit 12 Jahren machte er bereits den letzten Hohenſtaufen Konradin zum Helden eines Dramas Da ich mich in meinem dveizehnten Jahre(nicht zum erſten Male, aber zum erſten Male unglücklich) grauſam verliebte, erfolgte gleichzeitig eine lyhriſche Exploſion von ungemeiner Heftigkeit. In dieſer Zeit war Realiſt. Ich beſang die Sommerſproſſen meiner Geliebten, die fümf Jahre älter war als ich und mich nie eines Blickes ge⸗ würdigt hat. dtte ſie es erfahren, baß ich von ihrem Antlitz ge⸗ ſagt hatte: die Sonne habe es mit Zimmt beſtreut, ſo würde ſie mir die lhriſchen Ohren langgezogen haben.“ Als ihm ſein Deutſchlehrer nach ꝛeinem gelungenen Aufſatz auf den Kopf zuſagte, er wolle wohl Dichter werden, da„ſchluc dieſes Wort gewaltig bei mir ein, und ich glaube, daß ich ſeit jenem Tage ſo unverſchämt geweſen bin, ntir einzubilden, ich könnte einmal ein Dichter werden. Daß ich es von da ab bewußt werden wollte, iſt gewiß.. Je weiter er lang⸗ ſau auf der Staffel der Schulklaſſen in die Höhe ſtieg, deſto ſtärker wurde der literariſche Trieb in ihm. Als Sekundaner machte er keine Verſe mehr und las ſie auch nicht; die Ruſſen Gogoll und e Turgenjeff waren ſein dichberiſches Ideal. Die Eigenheiten ſeines Stils waren ſchon damals ausgeprägt:„Es iſt ſonderbar: wenn ich meine Schulauffätze durchleſe, die ich damals(immer in der Nacht vor der Ablieferung) geſchrieben habe, ſo finde ich alle meine heutigen literariſchen Unarten bereits vor, und mein damaliger ein⸗ giger Kritiker, der die Majeſtät der woten Korrigiertinte für ſich hatte(wir nannten ihn reſpektlos„die Funzel“), hat ſie gleich⸗ falls ſchon damals als ſolche erkannt. Wie oft, wenn ich heute gewiſſe Kritiken über meine Arbeiten leſe, denke ich gerührt: Sieh da, die Funzel!.. Einſtweilen wurde ich nur ein immer ſchlech⸗ terer Gymnaſiaſt und fing an, auch in dem, was ich geiſtig auf eigene Fauſt betrieb, immer wahlloſer zu werden. Und bald begann das, was ich das große Träumem nennen möchte. Groß, weil es ein unausgeſetztes und erſtaungich lang anhaſtendes Träumen war. Ich träumte in der Schule, bei den heimlichen Zechereien, in der Tanzſtunde, bei den anderen Mädchen: überall und immer. Selbſt wenn ich las, träumte ich, und am meiſten, wenn ich ſchrieb. Und das waren nun wieder Verſe. Gar nicht traumhafte übrigens: viel mehr von höchſt ſinnlicher Nettur. Aber hinter ihrer Sinnlichkeit vibrierte eine wahrhaft nachtwandleriſche Sehnſucht nach Idealität. War ich früher zerriſſen, ſo war ich jetzt zerweicht. Es beginnt nun ein Herumziehen auf allerlei Gymnaſien auf denen der Gym⸗ naſiaſt veichen Stoff ſammelte, der ſpäter in mehreren ſeiner Werke, im„Pankratius Graunzer“, im„Stilpe, im„Prinz Kuckuck“, einen dichteriſchen Niederſchlag gefunden hat. Aus ſeiner lebens⸗ fremden Traumexiſtenz ward er in einen derben Realismus hinein⸗ geriſſen. Als er endlich mit Note 3 ſein Abiturientenexamen be⸗ ſtanden hatte, ging er nach Zürich, um möglichſt fern von den Stätten ſeiner Gymnaſialknechtſchaft die Freiheit des Studenten⸗ lebens zu genießen. In Züvich kam wieder eine„Zeit des großen Träumens“, die ihm ein reiches, unerſchöpfliches Reſervoir bon Eindrücken und Erinnerungen hinterließ. Während er, wie er in einer ſelbſtbiographiſchen Skizze amüſant ſchildert, in einem Kolleg über Logik einſchlief und dann in einem Kolleg über proteſtantiſche Theologie wieder erwachend, fluchtartig den Schauplatz ſeines Träu⸗ mens berließ, hörte er beim alten Johammes Scherr begeiſtert zu: „Eyſtens, weil er, der halb taub war, ſeine Auffaſſung von der et i. rerenſenn 155 Mannheim, 4. Februar. 5 Genueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Teil der Frage erledigt iſt. Ich kann ſagen, die Eltern haben bei dem furchtbaren Ernſt der Frage der Berufswahl der Kinder, doch ganz andere Geſichtspunkte im Auge, als nur kleine. Es werde immer geſagt, die Mittelſchule entziehe den Hand⸗ werkern den Nachwuchs. Das iſt einerſeits richtig, aber doch auch anders. Denn wenn ein Junge nur ein paar Flauſen im Kopf hat, ſo iſt es Sache der Eltern, die Flauſen herauszutreiben. Aber zum Handwerke gehört doch Kapital. Da liege der Schwer⸗ punkt, weil die meiſten Eltern nicht in der Lage ſind, Kapital mit zu geben. Es liegt ſomit nahe, daß die Eltern beſtrebt ſind, das fehlende materielle Kapital durch geiſtiges zu erſetzen. Und was die Hochſchule betrifft, ſo iſt das auch ein Kapitel, was nicht leicht abzumachen iſt. Früher war die Hochſchule nur der Durchgang für den ſtaatlichen Beruf und zu dem Beruf eines Rechtsanwalts. Noch im Jahre 1879 haben ſämtliche Abiturienten ein Studium ergriffen, das ſie dem Staatsdienſt zuführte. Erſt in den 8ber Jahren hat man ſich auch anderen Berufen zuge⸗ wandt. Die zuletzt veröffentlichte Statiſtik zeigt nun, daß 230% aller Abiturienten ſich einem Beruf zugewandt haben, der nicht ſtaatlich iſt. Weiter ergiht ſich, daß die, die nicht mit dem Ge⸗ päck des alt ſprachlichen Unterrichts belaſtet ſind, ſich freien Be⸗ rufen zuwandten. Und ich möchte ſagen, ein großer Teil dieſer geht in die Welt hinaus, ein großer Teil wendet ſich dem Kauf⸗ mannsſtand zu. Da müſſen dann die Handelshochſchulen für weitere Durchbildung ſorgen. Redner gedenkt dann einiger Hochſchullehrer, die durch Alter oder Tod ausgeſchieden ſind. Segensreich ſei die Errichtung des Inſtituts für Krebsforſchung in Heidelberg. Erfreulich ſei auch die Heinrich Lanz⸗Stiftung. Dem Wunſche des Abg. Fehren⸗ bach für die Einrichtung von Unterrichtskurſen in der italieniſchen Sprache könne er ſich nur anſchließen. In Freiburg könne die Abſonderung von Patienten mit anſteckenden Krankheiten nicht ſo durchgeführt werden, wie notwendig ſei. Daher ſei ein Neu⸗ bau ins Auge zu feſſen. Die bechniſche Hochſchule habe den Wunſch geäußert, daß ihr die Lehramts⸗Praktikanten zur Aus⸗ bildung überwieſen werden, die Kandidaten könnten dort einen beſonderen Einblick erhalten in Gebiete, die mit dem Leben eng in Verbindung ſtehen. Die Frage ſei heute im ganzen noch nicht reif, man müſſe ſie aber im Auge behalten. Redner gibt zum Schluß ſeiner Freude Ausdruck über die Entwicklung in den letzten Jahren und ſchließt mit dem Wunſche, daß alle eines Sinnes ſein mögen, um dieſen Schatz zu hüten und zu fördern. Abg. Dr. Heimburger(Dem.) iſt der Anſicht, daß man den Andrang zum akademiſchen Studium ſich ruhig ſelbſt überlaſſen könne. Wenn im ſtaatlichen Betriebe keine Anwärter weiter angenommen werden, ſo ſtrömen ſie eben auf andere Berufe über. Was die Handelshochſchule in Mann⸗ heim betreffe, ſo müſſe man doch Bedenken tragen, ob das Land noch außer den Koſten für Univerſitäten und die techniſche Hoch⸗ ſchule, noch die einer weiteren Anſtalt tragen könne. Eine Ueber⸗ nahme in ſtaatliche Regie ſei vorläufig nicht zu erwarten. Es müſſe doch auch möglich ſein, daß eine ſolche Stadt wie Mann⸗ heim die Anſtalt ſelbſt honoriert. Eventuell wäre es ratſam, wenn ſich mehrere Städte zuſammenſchließen würden zur ge⸗ meinſamen Unterhaltung eines ſolchen Inſtituts. Die Frage der Ausbildung der Lehramtspraktikanten auf techniſchen Hochſchulen ſei der Zukunft vorbehalten. Abg. Gierich(Konſ.) äußert ſich zu der Beſetzung zweier Profeſſorenſtellen in Heidel⸗ berg. Es ſeien 1 poſitiver und 5 liberale theologiſche Lehrſtühle zorhanden. Das ſei ein ungleiches Verhältnis. Es ſei nicht ge⸗ nau nachzuweiſen, aber doch wohl richtig, daß die gleiche Anzahl von Mitgliedern der Landeskirche in Baden poſitiver und liberaler Staatsminiſter von Duſch iſt erfreut, feſtſtellen zu können, daß im Allgemeinen das Unter⸗ richtsweſen günſtig beſprochen iſt. Es würde geklagt über die Frequenz der Hochſchulen und daß alles zum Studium dräng: Eine Einwirkung des Staates würde hier erfolglos ſein. Die Anforderungen höher zu ſtellen, ſei unter Umſtänden eine Grau⸗ ſamkeit und nicht angängig. Gewiß ginge dem viel verloren, der auf ſtaatliche Anſtellung warte, aber der Staat könne da nichts machen. Es ſei zu begrüßen, daß die Univerſitäten einen ſolchen Aufſchwung genommen haben, beſonders aber Freiburg. Zuwen⸗ dungen ſeitens des Staates zu der Handelshochſchule in Mann⸗ heim wären eben nicht möglich, doch habe die Regierung die Schule moraliſch durchaus gefördert. Und nicht nur moraliſch, ſondern auch dadurch, daß die hervorragenden Kräfte der Univer⸗ ſität Heidelberg zur Verfügung geſtellt ſind. Materielle Opfer zu bringen, ſei eben der Staat nicht in der Lage und ein paar tauſend Mark ſeien doch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die Schule habe ſich ſo energiſch entwickelt, daß die Stadt Mannheim große Aufwendungen habe machen müſſen. Er wünſche der Schule alles Gedeihen. Abg. Kolb habe geſagt, bei der Stipendiumver⸗ teilung wären die Söhne von Beamten bevorzugt worden. So —rk¼—8——...— deutſchen Kaiſergeſchichte mit der Tonſtärke eines verwundeten ger⸗ maniſchen Helden verkümdete, und zweitens, weil es mich ſehr amü⸗ ſierte, ſeinen Grobheiten zu lauſchen.“ Er ſah auch mit Ehrfurcht Gottfried Keller und Arnold Böcklin beiſammen, wie ſie„hinter Kellers ſtaubigen Weinflaſchen ſich anſchweigend“ bei der Mittags⸗ kafel ſaßen.„Ich bildete mich dabei zu einem guten Aufnahme⸗ apparat aus, der um ſo ſicherer funktionierbe, als keinerlei Wille hineinſproch. Nämlich: ich„beobachtete keineswegs bewußt, ſon⸗ dern erlebte einfach Geſichte, genau ſo, wie es uns im Traum ge⸗ ſchieht. Auch Gedichte erlebte ich ſo. Sie kamen, und ich ſchrieb ſie— manchmal nieder. Ich habe nie ſo lebhaft geträumt, wie damals, und nie iſt die Faulenzerei eines erſten Semeſters ſo veich beſchenkt worden, wie die meine. Aus dieſem genießenden Hin⸗ dämmern, das freilich ſchon in Leipzig durch den Eintritt in das Korps der Thüringer und dann durch das Dienſtjahr unterbrochen wurde, ſchreckte ihn die bittere Notwendigkeit auf. Die Eltern Jonnten ihn nicht mehr wie vorher unterſtützen und er mußte ſich nach einem Brotſtudium umſehen. Er kam auf den Gedanken, ſich für den Konſulatsdienſt in Perſien auszubilden; er lernte Perſiſch „Man verſtehe: Firduſi!“ Damm aber lockte ihn die Sprache des großen Lyrikers Li⸗tai⸗pe und er verſuchte es mit dem Chineſiſch, gab aber ſchließlich alles Studium auf,„weil ich mit einem Male ganz auf mich und meinen Federhalter angewieſen war, der nun meine Eltern mitunterhalten ſollte.“ Bierbaum wurde zunächſt Journaliſt, trat zu den Führern der damaligen Literaturbewegung in Beziehung und entwickelte ſich nun in wechſelvollen Schickſalen zum wirklichen Dichter. *** Die Leitung des Mannheimer Mahler⸗Muſikfeſtes teilt mit, daß die Anmeldungen zur Mitwirkung ſehr zahlreich eingegangen ſind und noch immer eingehen und daß demnächſt im Chorſaal des Hoftheaters ein Probeſingen ſtattfinden ſoll, deſſen Termin durch die Zeitungen bekannt gemacht werden wird. Kunſtſalon Heckel. Neu ausgeſtellt: Originalgemälde von Nüller⸗Kurzwelky, Verlin: Fallende Blätter und Winter⸗ abend; Aquarelle von Degen, München: Zugſpitze, Bei Ehrwald (Throl), Verfallenes Bauerngut bei Ruhpolding, Alpſpitze von Kramer aus, Garmiſch, Sulzberg bei Ruhpolding. Ferner fran⸗ zöſiſche Originalradierungen verſchiedener Meiſter⸗ 0 weit die Stipendien von dem Staate verwaltet werden, ſei das nicht der Fall geweſen, ſondern ſie wären gerecht verteilt worden. Bezüglich der Errichtung eines eigenen Unterrichtsminiſteriums ſei die Regierung noch nach wie vor der Anſicht, daß eine Aende⸗ rung nicht erfolgen könne. Hinſichtlich der Lanz'ſchen Stiftung wiederhole er, was er bei der Feier geſagt habe. Es ſei außer⸗ ordentlich wünſchenswert, daß das Beiſpiel in dem Kreiſe unſerer reichen Induſtriellen nachgeahmt werde. Von den Rednern ſei gar nicht die nach Zeitungsnachrichten erfolgte Stiftung des Che⸗ mikers in London erwähnt worden. Es ſollen doch etwa erſt 50 000 und dann 20 000 Pfd. Strl. geſtiftet worden ſein. Die Regierung habe diplomatiſche Ermittelungen anſtellen laſſen, aber bis heute ſei noch nichts bekannt und erledigt.(Heiterkeit). Der Neubau in Freiburg ſei ein wohlgelungener, er möge zum Segen der Stadt ſein. Hinſichtlich der Rivalität der beiden Uni⸗ verſitäten führte er aus, die Regierung ſei beſtrebt, Gegenſätze, die auf die hiſtoriſche Entwicklung zurückzuführen ſind, auszu⸗ gleichen. Die Regierung habe bereits Maßregeln getroffen, um einen Lehrer für ſtalieniſche Sprachen zu bekommen. Abg. Rebmann habe die Zuſtände in der Klinik zu Freiburg einer Kritik unterzogen. Er, der Miniſter, ſei eben darüber nicht informiert, aber ein Neubau ſei nicht in Ausſicht zu ſtellen, es ſeien eben noch größere Aufgaben zu erfüllen. Die Freigebigkeit der Stadt Freiburg ſei anzuerkennen. Es ſei eine ſehr reiche Stadt geworden. Er ſpricht den Wunſch aus, daß die Stadt Heidelberg auf dieſem Gebiet folgen möge. Der Miniſter spricht dann über die Beſetzung der theologiſchen Lehrſtühle. Der Kirche iſt ein gewiſſes Recht bei der Mitwirkung zur Beſetzung eingeräumt worden. Der evangeliſchen Kirche wird immer Gelegenheit gegeben, ſich vor der Beſetzung zu äußern. Die Beſetzung iſt zunächſt eine rein ſtaatliche Angelegenheit, das ſchließt aber nicht aus, daß eine größere Rückſicht genommen wird auf die Kirche. Bei der letzten Beſetzung ſei ein Einſpruch des evangeliſchen Oberkirchenrates nicht erfolgt. Das Haus habe jedenfalls ein Intereſſe daran, daß die Regierung das Beru⸗ fungsrecht der Fakultäten wahre. Es ſei durchaus notwendig, daß der Mann, der berufen wird, auch von den Kollegen, die mit ihm zuſammen wirken in der Fakultät, geachtet wird. Es iſt durchaus nicht richtig, daß eine ſchwere Verletzung der poſitiven Richtung vorliege. Es ſei nicht richtig, daß eine Richtung glaubt, ſie könne den Wunſch ausſprechen nach der und der Rich⸗ tung und die Regierung müſſe das berückſichtigen. Ausſchlagge⸗ bend ſei ſtets der wiſſenſchaftliche Ruf. Ein Recht der Fakultäten aber, daß der zunächſt vorgeſchlagene Kandidat berufen werden muß, exiſtiert nicht. Die Profeſſoren, die jetzt berufen ſind, gehören einer extremen Richtung in keiner Weiſe an. Sie haben einem preußiſchen Konſiſtorium angehört, dürften alſo auch dem Abg. Gieriſch paſſen. Man ſolle nicht gleich ſagen, man müſſe ſeine Söhne nach auswärts ſchicken. Man ſolle ſie nur hingehen laſſen nach Heidelberg, dann würde man ſchon ſehen, daß ſie dort etwas ordentliches lernen. Um den Wert von Zeitungasrtikeln in kirchlichen Blättern zu ſchildern, führt der Miniſter unter großer Heiterkeit ein Beiſpiel vor, wonach ein Blatt innerhalb 5 Tagen dreimal ſeine Meinung über einen Profeſſor geändert hat. Er glaubt, daß die Regierung recht und allen Grund hat, die Vor⸗ ſchläge der Fakultäten ſoweit zu reſpektieren, als ſie nicht ganz aus dem Rahmen heraustreten. Abg. Dr. Koch(Jungl.) teilt durchaus die Anſichten des Staatsminiſters zu den Angriffen des Abg. Gieriſch. Wenn die Regierung ein Vorwurf treffe, ſo ſei es der, daß ſie verſäumt habe, die Univerſität zu einer der erſten Deutſchlands zu machen. Jetzt ſei eine Bewegung, daß auch die Privatdozenten materiell genügend ſicher geſtellt würden, das fieſe unglücklicherweiſe gerade mit der ſchlechten Finanzlage zuſammen. Weiter ſei die Regelung der Aſſiſtentenfrage not⸗ wendig. Es kommt vor, daß ein Profeſſor, der an eine andere Univerſität geht, ſeine Aſſiſtenten mitnimmt. Die dann zurück⸗ geblieben ſind, verlieren ihre Stellung. Er habe für Heidelberg noch eine Reihe Wünſche vorzutragen, aber ſie könnten ja doch nicht berückſichtigt werden infolge der ſchlechten Finanzlage des Landes. Redner weiſt dann hin auf die Zuſtände in der Heidel⸗ berger Klinik. Es ſeien keine ordentlichen Zimmer vorhanden für die Privat⸗Patienten der Profeſſoren. Hier verdiente doch die Regierung an dem Penſionspreis. Wenn nächſtens in Mann⸗ heim das Krankenhaus für mehrere Millionen errichtet worden iſt, dann werden die Kranken nach dort gehen und Heidelberg wird das Krankenmaterial fehlen. Der Miniſter habe mit dem Hinweis auf Amerika von den Stiftungen geſprochen. Manche Bürgermeiſter hätten darin ein beſonderes Geſchick, Stiftungen zu erhalten. Vielleicht könnte ein Regierungsbertreter einmal dort einen Kurſus nehmen, wie der Sinn für Stiftungen erweckt werde. Abg. Dr. Schofer(Ztr.) führt aus, wir hätten in den letzten 10 Jahren eine Steigerung von über 1/ Mill. Mark für Koſten der Hochſchulen. Wir hätten durchaus allen Grund uns gegenüber der Handelshochſchule in Mannheim ablehnend zu verhalten. Die Koſten würden zu hoch für Baden, das müßten ſich die Kaufleute ſelber ausrechnen. Redner ſtellt dann Vergleiche an mit den Zuſchüſſen zu anderen Univerſitäten. Baden ſtände ungünſtiger, weil die Frequenz eine hohe iſt. Den größten Vorteil von den Studierenden hätten die Univerſitätsſtädte, man ſollte dieſe mehr heranziehen, vor allem Heidelberg. Heidelberg erforderte höhere Zuſchüſſe als Freiburg. Da müßte eine gewiſſe Parität gefordert werden. Die Regierung ſollte alle ihr zur Verfügung ſtehenden Mittel anwenden, um Heidelberg mehr heranzuziehen. Redner bringt dann noch einige Wünſche vor. U.., daß, wenn in Heidelberg und beſonders in Freiburg ein Univerſitätspoſten frei wird, dieſer mit einem Ba⸗ denſer beſetzt werde. Weiter ſei die theologiſche Fakultät auszuge⸗ ſtalten durch doppelte Beſetzung der Dogmatik. Der Miniſter habe nicht die Ausführungen des Abg. Gieriſch widerlegen kön⸗ nen. Hier könne man nicht mit der Freiheit argumentieren, man könne hier mehr von einem Mißbrauch der Freiheit reden. Er berufe ſich auf Virchow. Redner führt dann aus, daß die An⸗ forderungen, die geſtellt werden hinſichtlich der Mittelſchulen, nicht genügen. Dadurch würde ein Proletariat großgezogen. Abg. Venedey(dem.) Der Abg. Schofer habe ſich auf Virchoie berufen, ein Gelehrter. der ihn ſonſt nicht naheſtehe. Es laſſe ſich im Augenblick nicht nach⸗ prüfen, in welchem Zuſammenhang Vircho die Aeußerung gemacht habe. Es ſei anzunehmen, daß dieſes nicht in unfreiheitlichem Sinne geſchehen. Abg. Schofer und das Zentrum ſolle ſich auch mit einver⸗ ſtanden erklären, daßz Moderne berufen würden. Man dürfe nicht ſagen, daß nur die Univerſttätsſtädte den Vorteil hätten, das ganze Land nähme daran keil. Nicht zum wenkaſten die Landwirte, die die Produkte in die Univerſitätsſtädte lieferten. Der Zuzug befruchte das ganze wirtſchaftliche Leben des Landes Er wolle gewiß nicht die Freiheit der Wiſſenſchaft und die Rechte der Fakultät beſchneiden, ein oder der andere die alten Zuſtände zurückwünſchen. aber ein Hinweis genügt vielleicht darauf, daß häufig verwandt⸗ ſchaftliche und andere Beziehungen ihren Einfluß ausübten. Wetter ſei das badiſche Element unter den Profeſſoren außerordentlich gering berückſichtigt. Abg. Vogel(dem.): Wenn die Regierung einen kleinen Betrag für die Handels⸗ hochſchule in Mannheim angeſetzt hätte, ſo wäre nochmals bei der Spezial⸗Beratung Gelegenheit geweſen, ſich zum Worte zu melden. Nun habe er es hier tun müſſen. Im Zentrun ſei faſt eine Befürch⸗ tung zutage getreten, als ob die Handelshochſchule ſchon ein ſtaatliches Inſtitut würde. Davon ſei ſie noch weit entfernt. Di Furcht ſei ganz unbegründet. Deshalb ſei nur ein mäßiger Betrag berlangt worden. Die Bedingung, daß der Zuſchuß der Stadt Mamm⸗ heim 80 000 M. überſteigen müſſe, ſei erfüllt. Schon ein Zuſchuß bon 5000 M. habe Wert für Mannheim, aber hauptſächlich wäre de Anſehen der Schule ein anderes, wenn ſie ſubventioniert würde 9 Staate. Die Regierung habe ihr großes Wohlwollen ausgedrü Da habe er eigentlich als Vertreter der Stadt Mannheim ſeinen Dank ausſprechen müſſen. Der Herr Miniſter habe geſagt, daß d Regierung die Unterrichtskräfte zur Verfügung geſtellt habe. wäre doch ſtark geweſen, wenn die Regierung den Profeſſoren der Handelshochſchule zum Unterrichten die Erlaubnis verweiger hätte. Den Profeſſoren ſpreche er den Dank aus und er hofffe, im nächſten Budget eine Summe eingeſtellt werde. Abg. Kopf(Zentr.) wendet ſich gegen Abg. Venedeh. Er habe einen Witz machen wolle⸗ dadurch, daß er ſagte, das Zentrum möchte dafür ſorgen, daß ei Moderniſt nach Freiburg berufen würde. Bislang hätte die Richtun ſich nicht ſo bräftig gezeigt, daß die Errichtung eines ſolchen Lehr ſtuhls gerechtfertigt wäre. Die Regierung ſollte mit dem Brauch brechen, daß in Hei berg immer Celebritäten berufen werden müßten. Jüngere Kräfte ſeien viel geeigneter zum Dozieren. Celebritäten verlegen ſich ha ſächlich aufs Bücherſchreiben und empfinden das Dozie ven als lä Nebenbeſchäftigung. Er, als Badener, finde es beſchämend, daß wenig Badener berufen pürden als Profeſſoven. Die Regie ſollte ſich hinſichtlich der Berufung ihrer eigenen Verantwo bewußt werden. Die Univerſitäten würden nicht mehr wie von Stiftungen unterhalten, ſondern von Steuergeldern. ſolle die Regierung ſich nicht dem Recht der Volksvert rtretung geg über ablehnend verhalten. Die Volksvertretung brauche ſich das gefallen zu laſſen. Sie hätte ein Mitbeſtümmungsrecht. Es mf jemand berufen werden können, den auch die Fakultät micht w Abg. Rebmann(natl.) hält es für nobwendig, daß dem Abg. Kopf gegenüber der S punkt von dieſer Seite(der Liberalen) nochmals feſtgeſtellt we⸗ Unter den jungen Kräften auswärts ſei eine ganze Anzahl badiſcher Landeskinder untergebracht worden. Und die wiſſenſchaftliche Frei⸗ zügigkeit iſt ein ſo koſtbares Gut, daß wir davan feſthalten k im Intereſſe der Ausbildung unſerer Jugend. Das Vorſchlagsre das zer Abg. Kopf gemacht habe, gehe davauf hinaus, das ſchlagsrecht der Fakultäten vollſtändig zu zerſtören. Er habe man ſolle ſich nicht an den Vorſchlag kehven. Redner möchte ſeinem Standpunkte aus ein ſolches ablehnen. Reduer möchte be feſthalten an dem wohlerworbenen hiſtoriſchen Recht. Auch die Ge genſeite(Zentrum) hätte Vevanlaſſung, daran feſtzuhalten. Wi ſind bislang nicht ſchlecht dabei gefahren, ſondern außerorde ud gut. Wir ſehen keinen Grund, den Zuſtand zu ändern. 55 Abg. Kopf(Zentr.): Daß das Vorſchlagsrecht abgeſchafft werden ſoll, habe er nicht gemeint, aber die Regierung dürfte nicht ſo weit gehen, daß ſie ſich nur an den Vorſchlag hält. Die Regierung trägt die Vevantwo⸗ gegenüber der Volksvertretung. Die Regierung muß als Ob behörde die Aufſicht führen, wie auch die Volksvertretung. Miniſterialdirektor Böhm: Die Frage der Bewegung der Sicherſtellung der Privatdozente⸗ ſei eine wichtige Frage der Univerſitäten überhaupt. Es handele mit anderen Worten darum, die Elemente ſicher zu ſtellen, denen dann ſpäter die Profeſſoren hervorgehen. Wenn di dozenten auskömmlich geſtellt werden, ſo könne man ſich des drangs nicht mehr erwehren. Es handele ſich aber um einen fr Beruf, Daher ſei eine gewiſſe Grauſamkeit gevechtfertigt, daß nicht ein zufriedenes Daſein führen könnten. Wenn die dozenten ſicher geſtellt würden, ſo werde eine Mittelmäßig gezogen, die verderblich ſei. Aehnlich ei es mit den Der Profeſſor bedarf eines Stabes von Aſſiſtenten in der Die Regierung wünſcht nicht und tvill nicht, daß die Aſſiſtente⸗ lang in den Kliniken bleiben, ſondevn ſie will doch nut Kräfte heranbilden. Es könnte ſich einmal der Fall ereignen, ein Profeſſor einen Aſſiſtenten benötigt, der jahrelang Klinik. Da wird auch die Regierung nicht mit ihven Mi halten. Das dürfe aber nicht als Zuſtand herbeigeführt wer originelle Kraft des Schaffens und des Forſchens ſetze f immer, aber doch meiſtens durch. Abg. Dr. Schofer habe mi darauf hingewieſen, daß Heidelberg einen größeren 3 hielte. Das hänge damit zuſammen, daß das akademiſche haus ſehr viel Geld verſchlingt. Zu der Frage des Berufungsrechts wolle er nicht wiederholen, was der Herr Staatsminiſter geſagt habe, ab⸗ kläre nochmals, die Regierung ſtehe auf dem Standpunkt, da dem Berufungsſyſtem kein beſſeres gefunden werden kann, als daß nach dem Vorſchlage der Hochſchule berufen wird. Selbſty ſtändlich kann die Regierung nicht darauf bverzichten, den Vorſſchla zu prüfen. Das Syſtem habe gewiſſe Mängel, aber es ſei ke ſeres vorhanden. Redner nahm noch die badiſchen Hochſch Schritz und verwahrte ſie dagegen, daß das Berufungsrecht braucht werde. Redner wies noch darauf hin, daß aus einer Schrift von burg über den Nachtpuchs der Univerſitätskräfte zu erſeh unter den Dozenten die badiſchen Landeskinder genau den nis entſprächen. Woher es komme, daß die badiſchen Ge auswärtigen Schulem bevorzugen, wiſſe er guch nicht. Abg. Dr. Schofer habe noch geſagt unter Beuufung Marx⸗München, daß die Anforderungen für das Stud erhöht werden müßten. Er könne die Klagen der P greifen. Das Dozieren ſei jetzt weſentlich ſchwever und der ſich die Profeſſoren mit großer Mühe unterzi durch die verſchieden Da könne er es Die techniſche Hochſchule habe in den Volksſchulkurft ordenklich gute Reſultate erzielt. Vedenzlich ſei es aber, we denten unterrichteten. Nach ſeiner Anſicht könne nur der den gutes lehren, wer Meiſter auf dem Gebiet iſt. Zu den Mängeln im akademiſchen Krankenhaus erkem Regierung durchaus an, daß Abhilfe geſchaffen werden muß Eine Gleichſtellung der Wärter der pſhchiatriſchen Klinit denen der Heil⸗ und Pflegeanſtalten könne nicht dur werden. Prüſident Rohrhurſt ſchließt darauf die allgemeine Beratung. Abg. Vogel verzichtet auf das Schlußwort auf Wunſch des Präſidente Darauf wurde die Sitzung auf Freitag nachmittag 4% bertagt. Schluß der Sitzung 8 Uhr. *** Eingeganden waren folgende Peiitisnenngn, 1. Petition des Verbandes Bad. Grund⸗ und Hausd Veveine, die Aenderung des Ortsſtraßengeſetzes beir; 2. desgl. des Brückenwärters a. D. Heinrich Seußle desbeim um Ertzöbung ſeines Unterſtützungsgehalts 4. Seite. +. General⸗Anzeiger(Mittagblatt.) 8. desgl. der badiſchen Ortsgruppen der deutſchen Gartenſtadt⸗ geſellſchaft um Herbeiführung von Maßnahmen zur Beſſerung der Wohnungsverhältniſſe; 4. Erklärung des Heidelberger Schloßvereins zu der Denzdſchrift wegen Erhaltung des Heidelberger Schloſſes. Politische Aebersicht. Mannheim, 4. Februar 1910 Der RNeichskanzler und die Alldeutſchen Der Reichskanzler erhielt vom Obmann der Vereinigung der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Vertrauensmänner des Alldeutſchen Verbandes in deren Auftrag ein Schreiben, worin ihm eine Entſchließung mitgeteilt wird, in der es u. a. heißt: 5 Die am 30. Jamuar in Düſſeldorf cls Vertveter von 39 Orts⸗ gruppen tagenden rheiniſcheweſtfäliſchen Vertrauensmänner des alldeutſchen Verbandes erachten als ihre vaterländiſche Pflicht, aus⸗ Zuſprechen, daß in ihren Kreiſen das Auswärtige Amt alles BVertrauen verloren hat. Dieſe Reichsbehörde förderte fort⸗ geſetzt durch ihre Maßnahmen tatſächlich fremdländiſche Intereſſen zum Nachteil Reichsdeutſcher, ja ſie hat geradezu dem Ausland Waffen gegen deutſche Unternehmungen geliefert und in den wwichtigſten Fällen große reichsdeutſche Intereſſen ſchwer geſchä⸗ Digt. Mit Sorge fragt die Verſammlung, wie lange der Reichs⸗ kanzler dies Gebaren mit ſeiner Verantwortlichkeit decken will. Darauf iſt folgendes Schreiben ergangen:„Der Haupt⸗ leitung des Alldeutſchen Verbandes Mainz beehre ich mich Mrttzuteilen, daß mir aus Mühlheim(Ruhr) das beifolgende Schreiben zugegangen iſt. Es iſt unverantwortlich, daß von Gliedern einer Organiſation, die, wie der Alldeutſche Verband, nach ihren Satzungen in nationalem Sinne wirken will, gegen eine Reichsbehörde ſo unwürdige, beweis⸗ Joſe Anſchuldigungen geſchleudert werden. Ich lehne es ab, dieſe„Entſchließung“ entgegenzunehmen. Reichs⸗ kanzler v. Bethmann⸗Hollweg.“ Deutſch⸗amerikaniſcher Handelsvertrag Dem Reichstag iſt der Entwurf eines Geſetzes betr. die Handels⸗Beziehungen zu den Vereinigten Staaten von Amerika zugegangen. Der Bundesrat wird ermächtigt, bei der Einfuhr von Er⸗ zeugniſſen der Vereinigten Staaten von Amerika in das deutſche BZollgebiet die Anwendung der in den geltenden Handelsverträgen zugeſtandenen Zollſätze in angemeſſenem Umfange zuzulaſſen. Die Ermächtigung bleibt ſolange in Kraft, als die Vereinigten Staaten von Amerika die Erzeugniſſe des Deutſchen Reiches und er mit ihm im Zollgebiet vereinten Länder oder Gebietsteile Höheren Zollſätze als den in Abſchnitt 1 des amerikaniſchen Zoll⸗ tarifgeſetzes vom 5 5. Auguſt 1909 vorgeſehenen nicht unterwerfen. Wird von den Vereinigten Staaten von Amerika bei der Zoll⸗ ebhandlung nicht nach den in der Note zu Artikel 2 des Handels⸗ abkommens vom 22. April bis 2. Mai 1907(Reichsgeſetzblatt, S. 305 unter B bis F) enthaltenden Grundſätzen verfahren oder laſſen die Vereinigten Staaten von Amerika durch Geſetzverträge mit dritten Ländern, oder auf irgend eine andere Weiſe bezüglich Warenaustauſches zwiſchen dem Deutſchen Reiche und den Vereinigten Staaten irgend welche den gegenwärtigen Zuſtand zuungunſten Deutſchlands verſchiebende Aenderungen eintreten, wird der Bundesrat nach ſeinem Ermeſſen die den Erzeugniſſen der Vereinigten Staaten gewährten Vergünſtigungen ganz oder teilweiſe zurückſtellen. In der Begründung des Geſetzentwurfes betr. die Handels⸗ 5 beziehungen zu den Vereinigten Staaten heißt es, daß es bei den Verhandlungen nur darauf ankommen könnte, Deutſchland den amerikaniſchen Minimaltarif zu ſichern, ſowie gewiſſe Zu⸗ geſtändniſſe auf dem Gebiete des Zollverwaltungsverfahrens. Da⸗ gegen verlangten die Vereinigten Staaten die Gewährung aller deutſchen Vertragszollſätze, die Zulaſſung von amerikaniſchem Schweinefleiſch nach Vornahme der amtlichen Trichinenſchau in Deutſchland und die Zulaſſung von amerikaniſchem Rindvieh zur ſofortigen Schlachtung. Deutſcherſeits wurde erklärt, die kaiſer⸗ liche Regierung könne auf die beiden letzten Forderungen im Rahmen der Tarifverhandlungen nicht eingehen, um aber einen Beweis ihrer freundſchaftlichen Geſinnungen gegenüber Amerika zu geben, werde die kaiſerliche Regierung, falls die Union die Ab⸗ ſchaffung der Trichinenatteſte geſondert zur Sprache bringe, auf die Erledigung dieſer Angelegenheit im Sinne der amerikaniſchen Wünſche hinzuwirken bereit ſein. Bezüglich der Einfuhr lebenden Viehs dagegen könne die kaiſerliche Regierung weder Entgegen⸗ kommen in Ausſicht ſtellen, noch in irgendwelche Verhandlungen eintreten. Bezüglich der deutſchen Vertragsſätze ſind die Ver⸗ hundlungen noch nicht abgeſchloſſen. Bei dieſer Sachlage erſchien es erwünſcht, nach dem 7. Februar den Vereinigten Staaten die bisher eingeräumten Vertragsſätze weiter zu gewähren und bei den weiteren Verhandlungen die Zollſätze des deutſchen Vertrags⸗ tarifs inſoweit zuzugeſtehen, als dies zur Erzielung eines Ein⸗ verſtändniſſes notwendig iſt. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 4. Februar 1910. Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 4. Februar. 187⁰ Erſte Ziviltrauung vor dem neuen bürgerlichen Standesamt. Auß der 1. Plenarſitzung der Haudelskammer für den Kreis Maunheim. I. An Stelle des bisherigen wiſſenſchaftlichen Hilfsarbeiters Herrn Dr. John Mez, der aus den Dienſten der Kammer aus⸗ ſcheidet, um ſich dem Bankgeſchäft zu widmen, wurde Herr Dr. Hans Uhlig, bisher Aſſiſtent der Handelskammer Chemnitz, zum 1. wiſſenſchaftlichen Hilfsarbeiter gewählt. Herrn Dr. Mez erde der Dank für ſeine Leiſtungen, insbeſondere auf dem Ge⸗ Biete des Verkehrsweſens, ausgeſprochen. Als 2. wiſſenſchaftlicher Hilfsarbeiter(Volontär] iſt Herr Dr. Joachim Graßmann 2 Zum ſtellvertretenden Beiſitzer für die Bereinigung des Handels regiſters beim Amtsgericht Weinheim wählte die Kammer Herrn Carl Bucher in Weinheim. 85 Verkehrskommiſſion der Handelskammer. Entſprechend vorliegenden Anträgen des Vereins kaufmänniſcher Warenagenten und des Verbandes reiſender Kaufleute beſchloß die Kammer Vertreter dieſer Vereine in die Verkehrskommiſſion aufzunehmen, der auch ſchon bisher Nichtmitglieder angehörten. 4. Fachausſchuß für das Hafengebiet. Einem Antrage des Reederei⸗Vereins entſprechend deſchloß die Kammer einen Fachausſchuß für das Hafengebiet zu bilden. 5. Angeſtelltenausſchuß. Nachdem von den Ver⸗ einen kaufmänniſcher Angeſtellter 8 Vertreter für den Ange⸗ ſtelltenausſchuß der Kammer bezeichnet worden ſind, wählte die Kammer 8 ihrer Mitglieder in den Ausſchuß. 6. Kaufmänniſches Lehrlingsheim. Die Kam⸗ mer bewilligte wie in früheren Jahren einen Beitrag für das Lehrlingsheim des kaufmänniſchen Vereins. 7. Einem Erſuchen des Vereins badiſcher Handelslehrer Folge leiſtend beſchloß die Kammer, die in der Denkſchrift des genannten Vereins enthaltenen Wünſche betr. die Gleichſtel⸗ lung der Handelslehrer mit den Landwirtſchafts⸗ lehrern etc. dem Miniſterium des Innern zur wohlwollenden Erwägung zu empfehlen. 8. Städteordnung. Die Kammer nahm Kenntnis von den wichtigſten Beſtimmungen des den Ständen vorgelegten Ent⸗ wurfs eines Geſetzes betr. die Abänderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung, ſoweit eine Aenderung der Kommunalbeſteuerung in ihm enthalten iſt, und behielt ſich nähere Prüfung der Vorlage vor. 9. Die Kammer nahm Berichte entgegen über den Stand der Frage der Errichtung einer deutſchen Eiſenbahnge⸗ meinſchaft auf föderativer Grundlage, ferner über die Be⸗ ratungen der Poſtkonferenz und der Konferenz betr. Schaffung eines internationalen Wechſelrechts, an denen Vertreter der Kammer teilgenommen haben. 10. Bei der Poſtkonferenz hat der Staatsſekretär den Wunſch ausgeſprochen, daß die Vertreter von Handel und Induſtrie im Intereſſe ſchnellerer poſtaliſcher Abfertigung von Briefen dahin wirken möge, daß möglichſt ein einheitliches Brieffor⸗ mat. wie in Amerika in Handelskreiſen eingeführt werde. Dies würde auch dazu beitragen, daß eine gewiſſe Einheitlichkeit im Format des im Geſchäfts⸗ und Behördenverkehr verwendeten Pa⸗ piers erreicht wird und vor allem diejenigen. Papierformate, welche breiter ſind als das Reichsformat, vermieden werden. Wie die Beobachtuns zeigt, werden bei der Wahl zu großer Formate die betr. Papiere in den Akten leicht beſchädigt, was beſonders für Gerichtsakten zutrifft. Die Angelegenheit gewinnt zur Zeit beſondere Bedeutung infolge der in München und Nürnberg be⸗ reits eingeführten Barfrankierung von Briefen unter Anwen⸗ dung von Maſchinenſtempelung. Die Kammer beſchloß den Deut⸗ ſchen Handelstag mit dieſer Angelegenheit zu befaſſen. 1. Statiſtik ddes Warenverkehrs mit dem Aus⸗ lande. Auf eine Rundfrage des Deutſchen Handelskages beſchloß die Handelskammer eine Umfrage darüber zu veranſtalten, ob Beſchwerden vorliegen bezüglich der Behandlungsweiſe der ſtati⸗ ſtiſchen Anmeldepapiere(Rückgabe der Papiere wegen ganz unwe⸗ ſentlicher Fragen, die auf die Beſtimmung des Zollſatzes gar keinen Einfluß hätten etc.) 12. Schnellbahn Mannheim⸗Heidelberg. Die Kammer nahm Kenntnis von einem Schreiben des Präſidenten der Handelskammer Heidelberg an den Präſidenten der Mann⸗ heimer Kammer, in welchem er Kenntnis von der Bildung eines Heidelberger Komitees zur Propaganda für eine beſſere Ver⸗ bindung zwiſchen den Städten Mannheim und Heidelberg mit⸗ tels elektriſcher Schnellbahn gibt und den Wunſch aus⸗ ſpricht, daß auch in Mannheim ſich ein Komitee bilde, welches mit dem Heidelberger gemeinſam die Angelegenheit verfolgen möge. Die Kammer gab ihrer Sympathie für das Projekt Aus⸗ druck; eine Anzahl Mitglieder erklärten ſich bereit, dem Komitee beizutreten. 13. Submiſſionsweſen. Der Präſident gibt Kennt⸗ nis von einigen der Kammer zugegangenen Beſchwerden wegen Nichtberückſichtigung außerbadiſcher Firmen bei Vergebung von badiſchen Staatsaufträgen. Die Kammer beſchließt, an maß⸗ gebender Stelle Erkundigungen über den Sachverhalt einzu⸗ ziehen. * Audienz. Der Großherzog erteilte geſtern u. a. folgenden Perſonen Audienz: dem Oberamtmann Roth, dem Oberbau⸗ inſpektor Siebert und Dr. Richard Ladenburg in Mann⸗ heim. * Von der Kirchlich⸗Liberalen Vereinigung wird uns ge⸗ ſchrieben: Die Veröffentlichung der Volkskirchlichen Vereinigung im geſtrigen Mittagsblatt iſt dahin zu berichtigen, daß der Vor⸗ ſitzende unſerer Vereinigung nicht— wie behauptet iſt— es ab⸗ gelehnt hat, ſich zu dem Inhalt des an die Mitglieder gerichteten und als„ſtreng vertraulich“ bezeichneten Schreibens zu bekennen. Vielmehr wurde abgelehnt über innere Angelegenheiten der Kirch⸗ lich⸗Liberalen Vereinigung mit Außenſtehenden ſich in Erörter⸗ ungen einzulaſſen. Dies dürfte um ſo weniger geboten erſcheinen, als die Volkskirchliche Vereinigung von einem Schriftſtück auch öffentlich Gebrauch zu machen für gut findet, das nur durch einen Vertrauensbruch in ihre Hände gelangt ſein konnte. * Die„Liberale Vereinigung Seckenheim“ beſchloß in ihrer geſtrigen Generalverſammlung, den Vereinsnamen in„Libe⸗ raler Volksverein Seckenheim“ umzuändern. * In dem Kampf gegen die Schundliteratur, in dem die Kaſſeler Lehrerſchaft ſeit einem Jahre von dem Verein zur Be⸗ kämpfung des Schmutzes in Wort und Bild unterſtützt wird, hat nun auch der Magiſtrat eingegriffen, indem er beſchloß, daß von der Stadt in keinem Geſchäft mehr gekauft wird, das ſich mit dem Vertrieb von Schundliteratur befaßt. * Warnung vor dem Zuzug deutſcher Mädchen nach Paris. In einer in Paris erſcheinenden deutſchen Zeitung iſt kürzlich ein Artikel veröffentlicht worden, welcher eine Warnung an deutſche Erzieherinnen und Lehrerinnen, ſowie an Kindermädchen und Dienſtboten vor unüberlegtem Zuzuge nach Paris enthält und Ratſchläge für den Fall der Ueberſiede⸗ lung dorthin erteilt. Es wird dabei hauptſächlich auf die Ge⸗ fahren in ſittlicher Beziehung hingewieſen, die jungen unerfahre⸗ nen Mädchen in Paris drohen und denen leider alljährlich eine nicht geringe Zahl zugezogener deutſcher Mädchen zum Opfer fällt. Dieſe Gefahr iſt insbeſondere dann in hohem Maße vor⸗ handen, wenn junge Mädchen in vollſtändiger Unkenntnis der großſtädtiſchen Lebens⸗ und Dienſtverhältniſſe vielleicht lediglich auf Zeitungsannoncen hin ſich nach Paris begeben und, ohne vorher die eingehendſten Erkundigungen über die betreffenden Familien eingezogen zu haben, in die ihnen angebotenen Stellen eintreten. Es ſollte deshalb jedes deutſche Mädchen, das als Dienſtmädchen, Stütze der Hausfrau, Erzieherin oder in ähn⸗ licher Stellung Beſchäftigung ſucht, ſich vor allem hüten, in zu jugendlichem Alter nach Paris zu gehen, vielmehr dies erſt dann zu tun, wenn es ſchon eine gereiftere Lebenserfahrung beſitzt. Ferner wird dringend davor gewarnt, lediglich durch Annoncen franzöſiſcher Familien in deutſchen Zeitungen ſich zur Annahme einer Stelle verleiten zu laſſen, da ſolche Annoncen in der Regel von Leuten ausgehen, die in Paris als ſchlechte Dienſtherrſchaften bekannt ſind und durch kein dortiges Vermietungsbureau mehr einen Dienſtboten erhalten können. Es wird dagegen als ſehr empfehlenswert bezeichnet, vor Annahme einer ſolchen Stellung über alle einſchlägigen Fragen ſehr gerne bereit iſt. Endlich wird den deutſchen Mädchen noch der dringende Rat erteilt, ſich unter keinen Umſtänden von ihrer zukünftigen Pariſer Herrſchaft das Reiſegeld ſchicken zu laſſen, da ſie meiſt nicht in der Lage ſein werden, dasſelbe zurückzubezahlen, und es ihnen nur dann unter den größten Schwierigkeiten gelingt, von der betreffenden Stelle wieder loszukommen. Auch ſollen ſich die Mädchen hüten, durch den Dienſtvertrag— wie dies von Pariſer Herrſchaften Ausländern gegenüber gewünſcht wird— ſich auf ein bis zwei Jahre zu binden; es wird ſolchen Angeboten gegenüber darauf aufmerkſam gemacht, daß jeder franzöſiſche Dienſtbote, welcher Art er auch ſei, ſich grundſätzlich nur auf acht Tage verpflichtet, und den deutſchen Mädchen geraten, ſich ebenfalls an dieſe Uebung fahrungsgemäß hauptſächlich aus Süddeutſchland zu erfolgen pflegt, erſcheint es wünſchenswert, daß vorſtehende Ausführungen 0 auch bei uns zur Kenntnis weiterer Kreiſe gelangen. * 25jähriges Dienſtjubiläum. Am 1. Februar feierte Herr Prokuriſt Hennze ſein 25jähriges Jubiläum als Beamter der Deutſchen Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und Cheriſche Induſtrie in Friedrichsfeld(Vaden). Am Vorabend des Jubi⸗ äumstages wurde Heurn Hennze von der Fabvikfeuerwehr und dem Fabrikgeſangverein„Frohſinn“ eine Serenade gebracht. Eine Depu⸗ tation der vorgenannten Vereinigungen gratulierte und eine Ab⸗ ordnung der Meiſter überbrachte ihm einen prächtigen Lehnſeſſel als Erinnerr Zum Abend des Jubiläumstages hatte die Direk⸗ ton ſämtliche Fabrikbeamte und einige Freunde der Fabrik zu einem Feſteſſen nach der mit Tannengrün und Fahnentuch prächtig deko⸗ rierten Fabrikwirtſchaft geladen. Nachdem Herr Prokuriſt Cronn einen ſinnigen aus der Feder des bekannten Mannheimer Dichters Jac. Strauß ſtammenden Prolog vorgetragen hatte, erhob ſich Herr Dr. Roſenfeld⸗Mannheim und brachte dem Jubilar im Namen des Aufſichtsrates die herzlichſten Glückwünſche dar. Unter Ver⸗ leſung eines Anerkennungsſchreibens des zurzeit in Monte Carlo weilenden Vorſitzenden des Aufſichtsrates, Herrn Bankier Moritz Bonte, Berlim, dankte Herr Dr. Roſenfeld Herrn Hennze für ſeine der Geſellſchaft geleiſteten Dienſte. Als Zeichen der Wertſchätzung und des Vertrauens, welches ihm der Aufſichtsvat entgegenbringe, überreichte er ihm eine anſehnliche Gratifikation. Dem Vor⸗ redner ſchloß ſich der Direktor der Fabrik, Herr Otto Hoff mann, an, der in anſchaulicher Rede die Tätigkeit des Herrn Hennze wäh⸗ Aderte, von denen er 5 ahre in den Dienſten der Vorgänger Jahre unter der jetzt beſtehenden Aktiengeſellſchaft zubvachbe. Herr Direktor Hoffmann hob in herzlichen Worten die Verdienſte hervor, die ſich Herr Hennze in raſtloſer Arbeit um das Aufblüßhen des Werkes mit erworben hatte, und ſtellte hu den Verſammneltem als leuchtendes Vorbild treueſter Pflichterfüllung vor. Herr Hoffmann überreichte ſchließlich noch Herrn Hennge als Beweis ſeiner perſön⸗ lichen Anerkennung ein kunſtvoll ausgeführtes Schreibzeug. Herr Pvokuriſt Kermas gratulierte im Namen ſämtlicher Fabrik⸗ beamten und überreichte ſeinem Kollegen als Andenken an dieſen Tag eine Standuhr mit dem Wunſche, daß dieſe ihm nur glückliche Stunden ſchlagen möchte. dankte nunmehr der Jubilar in warmen Worten und mit dem Ge⸗ löbnis, auch ferneuhin ſeine ganze Arbeitskraft dem Wohle der FJabrik zu widmen, Er ſprach dabei die Hoffnung aus, daß es Herrn Direktor Hoffmann vergönnt ſein möge, nach rechl lange ſich an ſeiner ſegensreichen Tätigkeit in Friedrichsfeld zu erfreuen: ein Wunſch, dem ſpäter Herr Dr. Müller im Namen ſämtlicher Be⸗ amten unter begeiſtertem Beifall zum Ausdruck brachte. Beſonders zu erwänen iſt noch die Rede eines Gaſtes, der in trefflichen Worten die Erfolge der Fabrik unter der energiſchen und weitblickenden Lei⸗ tung des Hevrn Direktor Hoffmann ſchilderte und deſſen Verhältnis zu Beamten und Arbeitern als vorbildlich für die ganze Induſtrie hinſtellte. Für die Unterhaltung ſorgte die Feuerwehrkapelle der Jabrik unter der trefflichen Leitung ihres Djirigenten, Herrn Brauer, in anerkennender Weiſe. Speiſe und Trank waren vor⸗ züglich, ſodaß ſich bald eine recht gemütliche Stimmung entwickelte, zu der nicht wenig die humoriſtiſchen Vorträge des Herrn Beamten Häußler, der ja auch in Mannheim als Feuerioredner bekannt iſt, und die launigen Intermezzos des Herrn Beamten Morin beitrugen. Last not least ſei gédacht vierer Spielmannslieder für Bar ton, die Herr Dr. Zimmermann in meiſterhafter Wetſe zu Gehör brachte. Kurz geſagt, es war ein harmoniſch berlaufener, herrlicher Abend, der allen Teilnehmern noch lange in damkbarer Er⸗ innerung an das Gebotene im Gedächtnis haften wird. *Liberaler Arbeiterverein Mannheim. Am kommenden Samstag, den 5. Febr. findet unſer diesjähriger karnepaliſt. Fami lienabend im oberen Saale des„Eichbaum“, P 5, 9, punkt 8 Uhr beginnend, ſtatt. Es iſt dafür geſorgt, daß den ver⸗ ehrlichen Mitgliedern und deren Angehörigen einige recht ver⸗ gnügte Stunden bereitet werden, wofür das bereits aufgeſtellte reichhaftige Programm Gewähr leiſtet. Wir bitten deshalb unſere Mitglieder und Freunde, ſowie die Mitglieder des Nationallibe⸗ ralen und Jungliberalen Vereins herzlich, ſich recht zahlreich ein⸗ finden zu wollen. Die Eröffnung der Spezialausſtellung von Löt⸗ und Schweiß⸗ einrichtungen in der Gewerbehalle, veranſtaltet von der Hand⸗ werkskammer Mannheim und dem Gewerbeverein und Handwer⸗ kerverband Mannheim, findet heute Freitag, 4. Febr., abends 8 Uhr, in der Gewerbehalle ſtatt. Die regelmäßigen Beſuchszeiten der Ausſtellung ſind wie folgt feſtgeſetzt: Werktags von 10—12 Uhr vormittags und—4 Uhr nachmittags, Sonntags von 11—1 Uhr vormittags. Außerdem Dienstag und Freitag abends von 8 bis halb 10, Uhr. * Das Wetter im Schwarzwald. Gegenwärtig ſchneit es auf den Höhen des Schwarzwaldes Tag für Tag. Der Bahnſchlitten muß faſt täglich in Gebrauch genommen werden. Der Schnee liegt haufenweiſe vor den Häuſern, ſo daß man nicht mehr zu den Fenſtern hinausſieht. Die ungeheuren Schneemaſſen richteten nicht nur auf den Strohdächern, ſondern auch im Walde großen Schaden an. Zur Nachtzeit tritt große Kälte ein, ſo daß die Eis⸗ zapfen wie Napoleonsbärte an den Strohdächern herunterhängen. * Der Wormſer närriſche Schaufenſter Wettbewerb wird aufs ſorgfältigſte vorbereitet. Man wird ulkige Gruppen in großer Zahl ſehen. Die Beſucher unſerer Stadt ſeien darauf hingewieſen, daß an den drei Tagen an den Bahnhöfen und an den verſchiedenſten Stellen in der Stadt Kataloge zum Preiſe von 10 Pfg. zu haben ſind, in denen die närriſchen Sehenswürdigkeiten aufgeführt und beſprochen ſind. Mit dieſem Führer in der Hand kann mam vom Schaufenſter zu Schaufenſter wandern; jedes von dieſen wird auf großem Plakat eine Nummer aufweiſen, die der Nummer im Kata⸗ log entſpricht. Beſonders luſtig hergehen wirds am Faſtnachts⸗ dienstag beim Umzuge der Narphalla, der ſich diejenigen Vereine, die eine karnevaliſtiſche Gruppe bilden, anſchließen werden. Auf dieſem Umzuge wird in humoriſtiſcher Weiſe die Auszeichnung der närriſchen Schauſteller erfolgen. Auf dieſe Art iſt der Karneval noch nirgends gefeiert worden,— Worms, die feſtfröhliche Rhein⸗ ſtadt, die Ideenveiche, wird damit großen Beifall finden. * Eine rohe Szene ſpielte ſich geſtern vormittag zwiſchen 11 und 12 Uhr in der Wohnung der Stellenvermittlerin Witwe Eva Hofmann, wohnhaft S 2, 12 ab. Sie wollte den bei ihr woh⸗ zu halten.— Da der Zuzug deutſcher Mädchen nach Paris er⸗ 1* Für die ihm dargebrachten Ehrungen 1 nenden Zigarrenmacher Gottfried Naber wegen rückſtändiger Miete nicht ausziehen laſſen. Dieſer wurde jedoch gegen die Frau tätlich und ſchlug ſie derart auf das rechte Auge, daß dieſes völlig hinein⸗ 4 % drückt id im Allgemeinen Krankenhauſe auf operativem ege wieder in ſeine rechte Lage gebracht werden mußte. Als die Polizei erſchien, um den Täter feſtzunehmen, hatte ſich dieſer in ſeiner Wohnung verbarrikatiert. Erſt nach wiederholten Dro⸗ hungen, die Tür einzuſchlagen, öffnete er und ließ ſich verhaften. * Zwangsverſteigerung vor Groſſh. Notariat III. Bei der Ver⸗ ſteigerung des Hausgrundſtücks der Ehefrau des Maurermeiſters Eduard Müller aus Fvankfurt a.., Margarete geb. Baum, Krappmühlſtraße 16 gelegen, im Maße von 2 a 7 qm, blieb Privat⸗ manm Johann Gerhardt in Frankfurt a. M. mit 3173 Mark Meiſtbietender. Außerdem ſind Hypotheken in Höhe von 43 000 M. zu übernehmen. Taxiert iſt das Gebäude zu 65 000 Mark. * Konkurſe in Baden. Ueber das Vermögen des Uhrmachers und Photographen Philipp Wolf in Seckenheim wurde am 1. ds. das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Rechts⸗ agent Freytag in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis 23. Februar anzumelden. Prüfungstermin Mittwoch, 2. März. * Aus Ludwigshafen. Feſtgenommen wurde ein Ein⸗ jährig⸗Freiwilliger des 23. Infanterieregiments Landau von hier, der ſich ohne Urlaub von ſeinem Truppenteil entfernte. * Mutmaßliches Wetter am 5. und 6. Februar. Für Samstag und Sonntag iſt mehrfach bewölktes und auch zu Niederſchlägen geneigtes, mäßig kaltes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Bergnügungs⸗ und Vortrags⸗Ralender für Freitag, den 4. Februar: heater: 7% Uhr: Der Pfarrer von Kirchfeld.(Abonn..) lotheater: Variétévorſtellung. 8 caf E: 5 6 e Gg torchen: Addio Napoli. Rommunalpolitiſches. * Im Stadtrat zu Speier ſtellten in geheimer Sitzung die ſozialdemokratiſchen Mitglieder Antrag für Annahme eines An⸗ lehens von 100 000 M. bei der Verſicherungsanſtalt für Er⸗ bauung von Arbeiterwohnungen. Der Stadtrat beſchloß, der Angelegenheit ſpäter näher zu treten. * Zur Beratung der Frage der Einführung der Arbeitsloſen⸗ verſicherung hat die Stadtperordnetenverſammlung in Elber⸗ feld eine Kommiſſion eingeſetzt. In der exſten Sitzung dieſer Kommiſſion wurde nach eingehendem Bericht der Stadtverwal⸗ ſung und längerer Beſprechung beſchloſſen, zum Zwecke weiterer Information zunächſt das Protokoll der Verhandlungen den Mitgliedern zuzuſtellen und die vor kurzem erſchienene Denk⸗ ſchrift des Magiſtrats von Charlottenburg zu beſchaffen. Außer⸗ bem ſollen die Gewerkſchaften um Beſchaffung ſtatiſtiſchen Mate⸗ rials erſucht werden. Das Ergebnis der Arbeiten ſoll demnächſt in einer Denkſchrift niedergelegt werden, die vor der Beratung in der Stadtverordnetenverſammlung der Oeffentlichkeit zur Stellungnahme mitgeteilt werden ſoll. ———— —5—. Waldshut, 3. Febr. Während an anderen Orten Wirte und Brauereien die Bierſteuer auf die Konſumenten abwälzten, haben die hieſigen Wirte beſchloſſen, von einem Aufſchlag der Bierpreiſe Abſtand zu nehmen, da auch die Brauereien mit dem Biere nicht aufſchlagen. * Karlsruhe, 3. Februar. Die hieſige Organiſation der Schuhmacher beging geſtern das Jubiläum ihres 251ähr. Beſtehens. Als dieſe Gewerkſchaft am 2. Februar 1885 ge⸗ gründet wurde, zählte ſie 23 Mitglieder. Heute beträgt ihre Mit⸗ gliederzahl 60. „Bad. Rheinfelden, 3. Febr. In den hieſigen Fabriken macht ſich der allſeitige ſchlechte Geſch äftsgang unange⸗ nehm fühlbar. Infolgedeſſen mußten die Aluminiumfabrik und die Natriumfabrik in der letzten Zeit Arbeiterentlaſſungen vor⸗ nehmen. ——— Aus dem Großherzogtum. 2Weinheim, 2. Febr. In der letzten Verſammlung des Landwirtſchaftlichen Bezirksvereins, in welcher Herr Oeko⸗ nomierat Kuhn aus Ladenburg über das neue Weingeſetz ſprach, äußerte im Verlaufe der an den Vortrag ſich anſchließenden Ausſprache Herr Privatmann Friedrich Karl Freudenberg von hier, Beſitzer eines größeren und muſtergültig angelegten Reb⸗ geländes, daß er ſich den Beſtimmungen des neuen Geſetzes, ins⸗ beſondere der Kellerkontrolle, nicht unterwerfen werde und es vorziehe, den Rebbeſtand auszuhauen. Obwohl Herr Freu⸗ denberg in der Verſammlung erſucht wurde, dieſe ſeine Abſicht nicht zur Ausführung zu bringen, hat er nun doch ſein Vorhaben verwirklicht, das Rebgelände aushauen laſſen und ſeine Wein⸗ 7 beſtände an einen hieſigen Wirt verkauft. „ Karlsruhe, 3. Febr. Vor einiger Zeit konnte man in einem großen Teile der Tagespreſſe Artikeln begegnen, die von einer angeblich die militäriſche Sicherheit des Reiches gefährdenden Zulaſſung franzöſiſcher Jäger in Baden viel Auf⸗ hebens machten. Die damals von der„Frankfurter Zeitung! aus⸗ geſprochene Vermutung, daß den Beſchwerden ganz andere Motive aus dem Bereiche der Jagdkonkurrenz zugrunde liegen, hat in der Zweiten Kammer bei Beſprechung eines Zentrumsantrages wegen Maßnahmen gegen fübermäßigen Wildſchaden eine intereſſante Be⸗ ſtätigung erfohren: Miniſterialdirektor Glockner teilte mit, daß ein Jagdliebhaber aus Kehl unvorſichtigerweiſe in Briefen an elſäſſiſche Fagdintereſſenten, bei denen die franzöſiſchen Jäger zeitweiſe zu Gaſte ſind, ſich als Lieferant für die bisherigen Zeitungsartikel be⸗ kannt und erklärt habe, daß die Zeitungskreibereien fortdauern würden, wenn nicht die Elſäſſer die badiſchen Jagden den Badenern überließen. 5 oc. Pforzheim, 2. Febr. Der 72 Jahre alte Tag⸗ löhner Chriſtian Bechthold ſtürzte in ſeiner Behauſung die Treppe hinab und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß er nach it ſt b. 19 0 8. Febr. Nach kurzer, aber ſchirerer Krankheit iſt der hieſige Bezirksarzt Dr. Ferdinand Ri tiſtieg im 45. Lebensjahr geſtorben. Dr,. Rittſtieg war ein in weiteſten des badiſchen Landes bekannter Arzt. Seine erſte praktiſche Tätig⸗ keit als ſelbſtändiger Arzt übte er in Radolfzell aus, wo er ſich ſo viel Sympakhien zu erwerben wußte, daß es allgemein bedauert wurde, als er im Jahre 1900 die Stelle des Bezirksaſſiſtenzargtes in Walldürn annahm. 1901 wurde er Dezirksarzt in Bonndorf, 1905 in Eppingen und vor nicht langer Zeit wechſelte er ſein Domi⸗ zil mit Breiſach. Dr. Rittſtieg, der aus Dahlenburg(Prov. Han⸗ nober) ſtammte, hat ſich beſondere Verdienſte erworben um die Gründung und Ausbildung von Sanitätskolonnen, Männerhilfs⸗ vereinen uſw. oc. 25 rrach, 2. Febr. Wie der„Oberl. Bote“ berichtet wurde in Weil ein Lehrer unter dem Verdachte verhaftet, jich an Schulkindern vergangen zu haben. 4 —— *Biebrich, 1. Febr. An der Amöneburg hat ſich eine 40 Jahre alte Dame von hier in recht ſeltſacrer Weiſe den Tod ge⸗ geben. Sie legte ſich derart am Rheinufer hin, daß nur ihr Kopf ins Waſſer kam, während der übrige Körper auf dem Trockenen blieb So fand man ſie tot und in ihrer Taſche Briefe, in denen ſie ſich von den Ihren verabſchiedete und den Wunſch äußerte, feuer⸗ beſtattet zu werden. *Fvankfurt a.., 3. Febr. Bei einer in der letzten Nacht vorgenommenen polizeilichen Reviſion der Warteſäle im Hauptbahn⸗ hof wurden 70 Perſonen ſiſtiert, die ſich ohne Fahrkarten dort aufhielten. 40 kamen mit einem Verweife davon. 30 wurden in Haft genommen. Unter dieſen befinden ſich nicht weniger als 25 ſteckbrieflich Verfolgte, Landſtreicher, Ausgewieſene aus aller Herren Länder. Von Fag zu Cag. — Die eigene Frau ermordet. Kowno, 3. Jebr. In einem nahe gelegenen Ort wollte ein Bauer eine aus Amerika zurückgekehrte Frau ermorden und ihrer Barſchaft berauben. In der Nacht wechſelte dieſe aber ihre Schlafſtelle mit der Frau des Bauern, ſodaß dieſer ſeine eigene Frau mit der Axt botſchlug. Als er ſeinen Irrtum erkannte, erhängte er ſich. — Verhafteter Defraudant. Berlin, 3. Febr. Der Expedient Priwe wurde verhaftet, der in ſeiner öſterreichi⸗ ſchen Heimat bei einem Bergwerk angeſtellt war, am Samstag mit 4600 Kronen Löhne zunächſt nach Dresden und dann nach Berlin durchgebrannt war. Er hatte nur noch 360 Kronen bei ſich. Letzte kachricht n und Telegramme. * Meiningen, 4. Febr. Die Landtagsmehrheit hält trotz der Ablehnung der Staatsregierung und der Kommiſſion den An⸗ trag auf Beſteuerung des Domänenvermögens des Herzogs auf⸗ recht. * Berlin, 4. Febr. Die Morgenblätter melden: Der Pariſer „Temps“ verzeichnet unter den erſten der geſtern bekanntgegebenen Spenden für die Opfer der Hochwaſſerkataſtrophe die Berliner Diskonto Kommandit⸗Geſellſchaft, die Deutſche Bank und die Dresdner Bank mit je 25 000 Mark. * Paris, 4. Febr. Im Touloner Arſenal wurden zwei junge Leute, ein Deutſcher namens Haufle und ein Schwei⸗ zer verhaftet. Sie erklärten, daß ſie lediglich aus Unkenntnis das Arſenal betreten hätten. Da ſonſt nichts Verdächtiges vorgefunden wurde, dürften ſie bald wieder in Freiheit gelaſſen werden. Rom, 4. Febr. Sven Hedin hatte geſtern eine längere Audienz beim Papſt, der ſich über die Reiſen des Forſchers ein⸗ gehend berichten ließ. 1 al * Newyorl, 4 Febr Nachdem der furchtbaren Kataſtrophe in der Primero⸗Mine das neue Unglück bei Browderkay ge⸗ folgt iſt, fordern die Arbeiter der beiden Gruben ſtrengere geſetzliche Bürgſchaften für die Sicherheit der Bergleute. Nach dem Hochwaſſer in Paris. W. Paris, 4. Febr. Im Chaillot⸗Viertel iſt das Waſſer ver⸗ ſchwunden Stark gefallen iſt es im Bois de Boulogne. Die Renn⸗ bahn von Long⸗Champs und das Terrain des Poloklubs ſtehen noch unter Waſſer. Die vom Waſſer verdeckten großen Flächen bieten einen troſtloſen Anblick. Bei Juviſy iſt das Bett beinahe in ihr Bett zurückgegangen. Die meiſten Straßen ſind jetzt waſſerfvei. Beim Pegel Athiſemons iſt die Ausſicht noch übel. Dagegen fällt das Waſſer bei Charenton Maiſons Alfonsville. Bei Nanterre ſtehen noch große Flächen und 170 Häuſer unter Waſſer. W. Paris, 4. Febr., Der Senator des Seine⸗ und Marne⸗Departements, Meunier, vichtet an den Miniſter⸗ Präſidenten ein Schreiben, in welchem er dafür eintritt, daß den durch die Ueberſchwemmung geſchädigten kleinen Ge⸗ werbe⸗ und Kaufleuten langfriſtige Vorſchüſſe zu geringen Zinſen gewährt werden müſſen, da ſie ſonſt zum Bankerott gezwungen werden würden. Die großen Bankinſtitute könnten im Verein mit den Handelskammern eine Art Konſortium bilden, um helfend einzugreifen. Wüſte Streikexzeſſen. * Par is, 4. Febr. In Harondet bei Amiens zerſtörten ſtreikende Wollkrämpler die Fenſter der Tuchfabrik der Ge⸗ brüder Saint, welche mehrere ihrer Kameraden entlaſſen hatten. Sodann drangen die Streikenden in die Arbeits⸗ räume ein und richteten dort große Verwüſtungen an, indem ſie etwa 1000 elektriſche Lampen zerſtörten und die Treib⸗ riemen durchſchnitten. Gendarmen und berittene Jäger wur⸗ den zur Wiederherſtellung der Ruhe und Ordnung nach Herondet entſandt. Die Verſtärkung der franzöſiſchen Flotte. W. Paris, 4. Febr. Der zu einer außerordentlichen Sitzung einberufene Marinerat wird das vom Marineminiſte⸗ rium ausgearbeitete Programm, wonach innerhalb 6 Jahre 6 Panzerſchiffe von 23 500 To. Deplacement gebaut werden ſollen, einer endgültigen Prüfung unterziehen. Das Programm wird dann dem Marineminiſter vorgelegt werden. Die auf 6 Jahre zu verteilienden Geſamtkoſten dieſer ſechs Panzerſchiffe werden auf 444 Millionen veranſchlagt. Annäherung Rußlanuds an Deutſchland. m. Petersburg, 4. Febr.(Telegr.). In derjenigen Preſſe, welche ſtets eine offenkundige Feindſchaft gegen Deutſchland hegt, iſt ein plötzlicher Umſchwung eingetreten, namentlich die„Nowoje Wremja“ lobt in auffallender Weiſe die Politik Deutſchlands. Unterrichtete Perſonen verſichern, daß der plötzliche Stimmungs⸗ wechſel auf eine hohe Verordnung zurückzuführen iſt zur An⸗ knüpfung einer Annäherung Rußlands an Deutſchland. Petersburg, 3. Febr.(Priv.⸗Telegr.). Ein umfang⸗ reicher Artikel Menſchikows in der„Nowoje Wremja“ nimmt die Rede des deutſchen Botſchafters bei der Vorfeier zum Geburtstage des deutſchen Kaiſers zum Anlaß, die ruſſiſch⸗deut⸗ ſchen Beziehungen zu beleuchten. Wünſchenswert ſei ewiger Frieden mit Deutſchland, der aber leider unmöglich ſei. Aufgabe der beiden Völker ſei es aber, den Konflikt möglichſt in weite Ferne hinauszuſchieben. Hierzu trugen die Friedenskundgebungen wie die Rede des deutſchen Botſchafters bei. Die hervorragende Stellung der Deutſchen in Rußland finde ihre Erklärung in der Ehrenhaftigkeit der Deutſchen und in dem unbegrenzten Ver⸗ trauen der Ruſſen zu den Deutſchen. Uebergehend zu dem Auf⸗ ruf deutſcher Profeſſoren zu Gunſten Finnlands ſchreibt Menſchi⸗ kow: Der deutſche Botſchafter hätte in ſeiner Rede ſagen können, beide Reiche ſeien durch das enorme moraliſche Kapital ver⸗ bunden, das ſich unſere Vorfahren durch die Ehrenhaftigkeit einerſeits und die Achtung der Rechte des Nachbarn anderer⸗ ſeits erworben hätten. Dieſes Kapital zu verſchleubern, ſei nicht ſchön. Daher müſſe die Untergrabung des Vertrauens zu der deutſchen ehrenhaften Geſinnung durch politiſierende Gelehrte entſchiedenen Proteſt hervorrufen. Dieſe Abwehr müſſe nicht nur ſeitens der ruſſiſchen Geſellſchaft, ſondern auch ſeitens der Deut⸗ werden kann. 5 ſchen erfolgen. zugehen. Am Montag tritt der Seniorenkonvent zuſammen Die Bedrohung des Konſtantinopel, 3. Febr. Der griechiſche Erhpario gab auf der Pforte Erklärungen ab, welche den Willen Griechenlands zur Fortſetzung freundnachbarlicher Beziehunge zwiſchen beiden Ländern betonten. Aehnliche Erklärungen wurden auch den türkiſchen Geſandten in Athen bon dem griechiſchen Miniſter des Aeußern gemacht. * London, 3. Febr. Reuter zufolge legt die letzte Note der Türkei an die Schutzmächte dar, die Pforte würde die Entſendung kretiſcher Deputierter in die griechiſche Nationalverſammlung als einen casus belli betrachten. Der türkiſche Botſchafter, der dieſer Tage das hieſige auswärtige Amt von der Anſicht ſeiner Regierun in Kenntnis ſetzte, erhielt die Verſicherung, daß die britiſche Regie⸗ rung den Ernſt der Lage vollſtändig würdige. Weiter iſt ihm er⸗ klärt worden, die Schutzmächte ſeien einig in der Abſicht, eine ft provokatoriſche Handlungsweiſe nicht zu dulden. Sie würden ſtrenge Maßregeln ergreifen, wenn die Kreter auf dieſer Politi beharren ſollten. 5 * London, 3. Febr. Reuter 3 engliſchen Geſchwaders von Malta nach dem Piraeus in keinerleſ Zuſammenhang mit der politiſchen Lage auf der Balkanhalbinſel es handelt ſich vielmehr um eine reguläre Uebungfsahrt. zufolge ſteht die Abfahrt eine Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) .Berlin, 4. Febr. Im Hebbelthegter kam geſte zum ekſten Male die dreiaktige Sportkomödie„Kavaliere“ von Rudolf Lothar und Robert Saudeck zur Aufführung. Da Stück bringt inſofern eine Neuerung für die Bühne, als der 1. Akt in einem Speiſewagen, der 2. im Lokal eines Sport⸗ klubs und der 3. auf dem Rennplatz ſpielt. Das iſt abe wirklich der einzige bemerkenswerte Vorgang in dieſem Stü In der Sportkomödie ſelbſt bekommt man es nur mit zweifel⸗ haften Elementen zu tun. Daß aber ſelbſt eine ruſſ Fürſbin den Jockey eines Barons heiratet und dieſer Baron ſchließlich der Jockey ſeines Jockeys wird, dürfte dem Stück immerhin eine Reihe von Aufführungen auf dem Hebbel⸗ Theater ſichern. Preisreduzierungen der Metallkohlenfadenlampen. Berlin, 4. Febr. Die Preisreduzierungen für Metab kohlenfadenlampen durch die Allgemeine Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, ſind bereits am 1. Februar eingetreten. Die Preiſe ſind bei d Lampen von 25, 32 und 50.K. gleich 100—130 Volt für die Bir nenformen von 3 auf 2., für die Kugelformen von 3,50 M. 2,30 M. herabgeſetzt worden. Geringer ſind die Preisermäßigungen bei den größeren Lampen von 200—250 Volt. Die Preiſe wurden für dieſe in Birnenformen auf 3 M.(3,50) für Kugelformen auß 3,30(3,70) M. herabgeſetzt. Die..G. ſcheint durch die Preis⸗ ermäßigungen den Zweck zu verfolgen, die alte Kohlenfadenlampe in weit ſtärkerem Maße, als es bisher der Fall geweſen, durch die Metallfadenlampe zu erſetzen. Es iſt anzunehmen, daß auch di übrigen Geſellſchaften, die Metallfadenlampen herſtellen, den Preisermäßigungen folgen werden. Von den größeren Geſell⸗ ſchaften, die Metallfadenlampen konſtruieren, ſind zu nennens? die Deutſche Gasglühlicht⸗Geſellſchaft(Auer), die Bergmannſchen elektriſchen Werke, die Julius Pintſch.⸗G., die Siemens und Halske.⸗G. und die Lichtwerke G. m. b. H. Die Lampen bei Siemens u. Halske Geſellſchaft ſtehen im Gegenſatze zu de Fabrikaten der übrigen Geſellſchaften. Siemens u. Hals duzieren die ſogenannte„Tantal⸗Lampe“. Auch dieſe Geſe wird jedenfalls eine Herabſetzung der Verkaufspreiſe für Tantallampen vornehmen. 5 Die preußiſche Wahlreform. Berlin, 4. Febr. Reichskanzler v. Beihmann⸗Ho empfing im Laufe des geſtrigen Tages die Parteiführer des geordnetenhauſes im Reichskanzler⸗Palais, um ſie mit der pr ßiſchen Wahlrechtsvorlage bekannt zu machen. Am Vo hatte er die Führer der nationalliberalen und konſervavt Partei, am Nachmittag die maßgebenden Herren des Zentr und der linksliberalen Fraktionen empfangen. Mit den tretern dieſer politiſchen Gruppen konferierte der Reichskan beſonders. Den Geſetzentwurf gab der Reichskanzler nich vollem Umfang, ſondern nur in ſeinen Grundzügen bekann bei er die hauptſächlichſten Beſtimmungen gloſſierte entſpreche der Stellug, die die einzelnen Parteien zu der Reform einne und ſprach ſeine Anſichten zu der Vorlage beſonders zu der. der geheimen und indirekten Wahl aus. Der Entwurf iſt w umfangreich und wird heute den Abgeordneten als Manu zu beſtimmen, daß Dienstag und Mitwoch die Sitzungen emus fa len, damit die Fraktionen ſich mit der Vorlage vertraut machen können. Dieſe kommt bereits am 10. Februar zur 1. Leſung preußiſchen Abgeordnetenhauſe. Der Miniſterpräſident wird Geſetzentwurf perſönlich begründen. Dieſe Abſicht iſt auch Urſache, daß er die Abgeordneten bat, den Verlauf des geſtrigen Empfanges als vertraulich behandeln zu wollen, da ſeine Au führungen ſich mit ſeinen Darlegungen am Donnerstag dürften. Die„Berliner Politiſchen Nachrichten“, das rohr des Miniſteriums des Innern, meldet, daß die Wahl vorlage folgende Form erhalte: Sie bezweckt die Forten vic des geltenden Wahlrechts mit dem Ziele, Auswüchſe, die inz ſchen hervorgetreten ſind, zu beſeitigen und ſpäterem. treten ſolcher Auswüchſe vorzubeugen. Dieſes Ziel we zweckmäßig nicht durch kleinere Künſteleien wie früher holt in Erwägung gezogen worden ſind, erreichen laſſ gleich zweckmäßiger erſcheint es, die geltenden Beſtimmungen eine Reihe neuer geſetzgeberiſcher Uebergänge zu ergänzen u bereichern. Als ſolcher bietet ſich unter anderen der Uebe von der indirekten zur direkten Wahl und die Feſtſetzung Höchſtbetrages, zu welchem die Steuer angerechnet werden kan die Berückſichtigung von Bildung und Erfahrung neben Steuerleiſtung auf Einreihung in die verſchiedenen Wäh abteilungen. 1785 Dagegen liegt es nicht im Rahmen der angegebenen Grund⸗ ſätze, nicht unbedingt nötiger und vielfach bekämpfte Neuerungen einzuführen. Eine Vorlage, die ſich auf dieſe einfache Grundla aufbaut, bietet auch den Vorzug, daß ſie bei gutem Willen v hältnismäßig raſch der Verabſchiedung zugeführt werden kan Die Bedeutung dieſes Moments erhellt aus der Tatſache, d eine Abänderung der Verfaſſung in Frage iſt, die bekanntlich beiden Häuſern des Landtags nur mit einer zweimaligen, na 21 Tagen zu wiederholenden Abſtimmung endgiltig beſchlo 8. Seite General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 4. Februar“ Sportliche Nundſchau. ASC. Ein Sportnobelpreis iſt die neueſte, aber ſehr erfreu⸗ liche Erſcheinung auf dem Gebiet des Sports, zu deſſen Ausbrei⸗ tung ſich glücklicherweiſe hochherzige Sportmäcen mit ihrer Per⸗ ſönlichkeit und ihrem— Geldbeutel immer wieder verdient machen. Monſieur Deutſch de la Meurthe, der bekannt⸗ franzöſiſche Sportsmann, will der Pariſer Akademie des Sports eine große Geldſumme zur Verfügung ſtellen, aus deren Zinſen derjenige einen Preis erhalten fer, der während des Jahres die ſportlich größte und wertvollſte Tat vollbracht hat. Monſieus de la Meurthe wird im Verein mit dem Prinzen Arenberg, dem Herzog Ducazes u. a. die näheren Beſtimmungen darüber ver⸗ faſſen Colkswirtschaft. Sprozentige Deutſche Reichs⸗ und Aproz. Preußiſche konſolidierte Staats⸗Anleihe. Unkündbar bis 1918. 5 Wir machen darauf aufmerkſam, daß am kommenden Sams⸗ tag, den 5. Februar 1910, die Zeichnung auf die ſeitens der Finanzverwaltungen des Reiches und Preußens auszugebenden M. 340 Millionen Aproz. Deutſche Reichsanleihe und M. 140 Mil⸗ lionen Aproz. Preußiſche Konſols ſtattſindet. Anmeldungen auf dieſe Anleihen nehmen am hieſigen Plitze die Reichsbankhauptſtelle(N 2,), ſowie die dem „Vereim Mannheimer Banben und Bankiers“ angehörenden hieſigen Banken und Bankfirmen zu den Bedingungen des Pro⸗ ſpelt ſpeſenfrei entgegen. Telegraphiſche Handelsberichte. Bericht vom belgiſchen Eiſenmarkt. m. Köln, 4. Febr.(Telegr.) Die„Köln. Ztg.“ meldet vom bel⸗ giſchen Eiſenmarkt: Die letzten 5 Wochen haben der belgiſchen Eiſen⸗ induſtrie eine große unverhofft ſchnelle Beſſerung gebracht. Die Be⸗ triebe faſt aller Werke ſind gegenwärtig bis in das zweite Vierteljahr hinein noch voll, alſo—3½% Monate im Voraus beſchäftigt. Die Ein⸗ gänge der Ausführungsaufträge iſt ſo rege, daß ſie durchweg für die gebuchten Bezüge fortwirken. Wenn man bedenkt, daß es bei der Ablongigkeit der belgiſchen Werke vom Ausfuhrmarkt die belgiſchen Notierungen waren, die im vorigen Sommer und Herbſt häufig drückend erſchienen, ſo kann der ſich zehrende und bereits einge⸗ Fetene Umſchwung von den deutſchen Werken nur als angenehm Afunden werden. Deutſche Gasglühlicht.⸗G.(Auergeſellſchaft.) Berlin, 4. Febr. Die Deutſche Gasglühlicht⸗Aktiengeſellſchaft [Auergeſellſchaft! erklärt: In der Mittetlung der Geſellſchaft vom Samstag iſt u. a. darauf hingewieſen worden, daß die Erweiterung der Fabrikation von Metallfadenlampen in Ausſicht genommen iſt, um die nach Entwicklung der Dinge zu erwartenden Preis⸗ exmäßigungen auszugleichen. Die Geſellſchaft wird dieſen Teil des Programms auch ohne Erhöhung des Grundkapitals durchführen. Auch die Mitteilung, wonach der bisherige Verlauf des Geſchäfts⸗ lahres zu der Erwartung einer ähnlichen Dividende wie im Vor⸗ jahre berechtigt, hält die Geſellſchaft aufrecht. Neues Kaliſyudikat G. m. b. H. * Berlin, 4. Febr. In der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsrates des Neuen Kaliſundikates G. m. b. H. teilte der Vorſtand mit, daß ſich der Mehrabſatz im Jahre 1909 auf etwa 15 Millionen Mark gegen 1908 belaufe. Im Jauuar 1910 gelangten für reichlich vier Millionen Mark mehr Kaliſalze zur Ablieferung als in demſelben Monat des vorigen Jahres. Dieſer Mehrabſatz iſt einmal auf die günſtigen Witterungsverhältniſſe, das andere Mal darauf zurückzuführen, daß ſich weite Kreiſe durch rechtzeitigen Bezug vor Preiserhöhungen ſchützen wollten. Die neuen Preiſe und Bedingungen des Kaliſyndi⸗ kats für den landwirtſchaftlichen Bedarf im Inlande treten ab 10. reſp. 12. Juli in Kraft. Die Entwicklung des German Kali Works in Baltimore muß nach wie vor als ein günſtige bezeichnet werden, da dieſelben bereits über Warenmengen in Höhe von etwa 95 000 Tons disponierten. Dieſe über Erwarten günſtige Geſchäfts⸗ entwicklung iſt weſentlich darauf zurückzuführen, daß billige außer⸗ ſundikatliche Ware zur Deckung des amerikaniſchen Bedarfes nicht rechtzeitig vorhanden iſt. Mit der Gewerkſchaft„Amelie“ Wittels⸗ heim(Ober⸗Elſaß) iſt ein mehrmonatliches Proviſorium abgeſchloſſen worden. Mit Rückſicht auf den neu zu erwartenden Kaligeſetzentwurf wurde ein Kommiſſion, beſtehend aus den Herren Paxmann, Beſſerer, Koſt, Korte, Groebler, Emil Sauer, Dr. Wilhelm Sauer und Kemp⸗ ner eingeſetzt, welche die im Intereſſe der Kaliinduſtrie erforderlich erſcheinenden Schritte ergreifen ſollen. Im übrigen wurden laufende Angelegenheiten beſprochen. Schätzung der ſüdauſtraliſchen Weizeuernte. * Adelaide, 3. Febr. Die„Blätter“ ſchätzen die ſüdauſtra⸗ liſche Weizenernte auf 24475 000 Buſhels; für die Ausfuhr kommen Hiervon 20 777 500 Buſhels in Betracht. Dieſe Ziffern bedeuten eine Rekordernte. Produkte. New⸗Nork, 3. Februar. Kurs vom 2. 3. Kurs vom 25 3. Baumw.atl. Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 1380 12.70 „ atl. Golfh..000.000 Schmalz Wilcog 12.80 12.70 „ im Innern.000.000 Talg prima City 6 ¼⁴ 6 „Exp. u. Gr.B..000.000] Zucker Muskov. de.58.58 „ SExp. n. Kont..000 14.000 KaffeeRioRo. 7lek. 8 2ſ 859— Baumwolle loko 14.80 14.75] do. Februar.7.75 do. Febr. 14.48 14.43] do. März.85.85 do. März 14.52 14.46 do. April.90.90 do. April—.——— do. Mai.95.— do. Mai 14.57 14.53] do. Juni.—.— do. Juni 14.49 14.44] do. Jul'.05.05 do. Juli 14.47 14.43] do. Auguſt.05 70⁵ do. Auguſt 14.07 14.01J do. Sept..05.C5 do. Septbr. 13.10 13.10] do. Okt..05.05 do. Oktbr. 12.70 12.70 do. Novbr..05.05 Baumw. i. New⸗ do. Dezb..05.05 Orl. loko 14] 147½ do. Januar 7. 0õ⁵.45 do. per März 14.53 14.58 Weiz. ced. Wint.lk. 124½% 130— do. der Mai—.— 14.76] do. März—— Petrol. raf. Caſes 10.45 10,45 do. Mai 118 117 do, ftand. white. do. Juli 108% 108 ½ New Pork.05.05 Mais März Petrol.and. whtt. do. Mai Philadelphia.05.05 MehlSp..eleare.45.45 Peri.⸗Crd. Balane.43.43 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 63— 63— Liverpool 1 9 1 do. Savanah. 59/ 59 ½ do. London 10 11 Schmalz⸗W. ſteam 12.60 12.50] do. Antwerp. 1— 1— do. Rotterdam 3— 3— Siverpool, 3. Februar.(Schluß. Weizen roter Winter ſtetig 2. 8. Differenz 808 ˙06 802— 4J— per!a! ,. 7711¼— 98 Mais ruhig Bunter Amerika per März 577 577—*. La Plata pei März———— Speicher⸗Vorrat: Weizen 98 000 Tonnen gegen Maß 00„„ * Kiöln, 3. Februar. Mai 60.—., 59.50 G. 4 Maunheimer Produltenbörſe. An der 1 0 Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatli ſonſtige Provenienzen gegen neito Kaſſa) in Mark, per Tonne, Cif. Rotterdam. 93 000 Tonnen in der Vorwoche 540000 ** Rübö! in Poſten von 5000 kg 61.50 ..2..12 Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend—— 2„ 79/80 kg per ſchwimmend—— „ 789 p 5—— „ Ulka 9 Pud 30/35 prompt 178 ½ 178½ 25„ 10 Pud prompt 179½ 179½ „ Azima 10 Pud prompt 187 187 ½¼ 5„ 10„ 5/l0 prompt 189 189 „ JLa Plata Bahia Blanka 78 kg Jan.⸗Febr. 180% 180% „„„ Ungarſaat 78 Jan.⸗Febr. 180 7⁴ 180½ „„„ Roſaria Santa F 75 kgJan.⸗Feb.—— „„ Entre Rios 78 kx chwimmend—— „ Redwinter I per September—— „ Kauſas II per Seprbr. 1 5— Roggen ruſſiſ ber 9 Pud 10/15 prompt 132 182 nordd. 71/72 kg per prompt 180-132 130—132 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. Febr.⸗Juli 11255 112 „ 55 118 113 La Plata 39/0 ſchwimmend—— Hafer ruſſiſcher 46/47„ Jan.⸗Febr. 11 11 „ 114 11⁴ „ La Plata f. a. g. 46 kg. April⸗Mai 113 113 * 1**„„„** 113½ 113 ½ Mais„„ gelb x. t. ſchwimmend 129 129 55„ T. t. April⸗Mat 121 121 „ Amerikauer mixed. ver Jan.⸗Feb. 124 124 Donau ſchwimmend—— *** Eiſen und Metalle. Zondon, 3. Februar.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, p. Kaſſa 59.11.3 8 Ron. 60..9, Zinn ſtetig per Kaſſa 147..6, 3 Mon. 148.15.0. Blei träge, ſpaniſch 13..9, antzliſch 13.15.0, Zink flau, Gewöhnl. Marken 23..0, ſpezial Markes 21.00.0. Glasgow, 3. Februar. RNoheiſen, ſtetig, Middlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 51/4½ per Mona 51/ ½. Amſterdam, 3. Februar. Banca⸗Zinn, Tendenz: ruhig eoto 88 0 Auction 89 ½,. New⸗Nork, 8. Februar. Heute Bor Kurz Kupfer Superier Ingots vorrdtigg 131320 13—1320 5 Snaits 132303260 325003275 Roh⸗Eiſenam Norbern Foundry Noe p. Toune 1850/—.— 1850/— Stahl⸗Schienen Wa gon frei öftl. Irbr. 28.— 28.— A** 55 Viehmartt in Mannheim vom 3. Februar.(Amtlicher Be richt der Direklion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 305 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkilber 95—0) Mark, b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 90—00 Mark, e) geringe Saugkälber 85—00 Mark, d) ältere gering genährte (Freſſer) 00—00 Mark. 55 Schafe a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 70—00 Mark, b) ältere Maſthammel 65—00 Mark, e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 Mark. 1222 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½/ Jahren 75—00 Mark, d) fleiſchige 74—00 Mark, c) gering entwickelte 73—00 Mark, d) Sauen und Eber 66—68 Muk. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxus⸗ pferde: 0000—0000 M. 00 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlachten: 00—000 M, 000 Zucht⸗ und Nutz⸗ vieh: 000—000., 00 Stück Maſtvieh: 00—00., 00 Milch⸗ kühe: 00—000., 277 Ferkel: 12.00—18.00., 15 Zie gen: 10—24., 0 Zicklein:—0., Oo Lämmer 00—00 M. Zu⸗ ſammen 1874 Stück. Außerdem wurden von Holland 79 Stück geſchlachtete Schweine eingefübrt. Handel mit Kälber und Ferkel lebhaſt, mit Schweine mittelmäßig. Waſſertandsnachrichten im Monaf Februat-. Pegelſtationen Datum vom Rhein: 39. 31. 1. 2 3. 4 Bemerkungen Sonſtaunz:.24 Waldsut 2,68 Hüningen“!). 22,37 2,33 2,23 2,15 2,10.02 Abds. 6 Uhr Kohh!l!„J3,04 2,97 2,89 2,84 2,73 2,65 N. 6 Uhr Sauterburg 4,62 Abds. 6 Uhr Mezau. 510 5,05 4,86 4,76 4,.67 4,56 2 Uhr Gerwersbheim 4,68.-P. 19 Uhr Maunzeim.86.71.56.39 4,26 4,11] Morg. 7 Uhr Wainz: 22,26 2,12 2,03 1,91 1,80.-FP. 12 Uhr BDingean.78 10 Uhr SHaub.„3,61 3,40 3,23 3,05 2,91 2 Uhr Koblenz 3,90 10 Hhr Sölanan 44,53 4,48 4,48 4,34 4,11 2 Hhr Nubrort 3,99 Uhr vom Neckar: Naunbeim.89 4,77.68 4,44 4,85 4,16] B. 7 Uhr Heilbrenn. II,54 1,48.39 1,30 B. 7 Uhr ) Windſtill, Schneefall,— 0˙ C. ——.—̃ ̃— ꝗ hꝛ. jp——— Witterungsbesbachtung der meteorolsgiſchen Station Manuheim. 81—5 2 9— dn e e ee e ee S 5 23 5— 5—— 8. Febr. Norg. 7743,3/ 1,½ SsSeEs 3.„ WMittg. 20741,7 +2,0 ſtill 3. HAbds.%/740,8 0,0 ſtill 4. Febr. Morg. 7“ 14%% 10 ſtill Höchſte Temperatur den 2 Febr..2 Tiefſte 5 vom.3. Febr.— 1,4 FFFFFFPPPPPPPTTT———— Veranutwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; —für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schöufelden für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Exnſt Müller. Buntes Feuflleton. 5— Das größte Raubtier der Welt. In den Räumen des New⸗ horker naturhiſtoriſchen Muſeums iſt jetzt das Skelett des größ⸗ ten Raubtiers der Erde, des Tyrannoſaurus, aufgeſtellt worden, das vor kurzem von Prof. Barnum Brown ſüdlich von Glasgow in Montana aufgefunden worden iſt. In dem American Mu⸗ ſeum Journal wird dieſes größte Beuteltier, das je gelebt hat, als ein 40 Fuß langes Ungeheuer geſchildert, mit einem gewal⸗ tigen maſſiven Schädel, mit Kiefern, deren Länge vier Fuß er⸗ reicht und die mit großen, ſcharfſpitzigen Zähnen von zwei bis zu ſechs Zoll Länge beſetzt waren.„Dieſes Monſtrum iſt ohne⸗ gleichen unter den Raubtieren, die je die Erde bepölkert haben. Der Felſen, in dem das Skelett gefunden wurde, war ein geo⸗ logiſches Gebilde aus lockerem Sandſtein, aber das Skelett ſelbſt war zum größten Teil in einer kieſelharten Schicht eingebettet. Die Loslöſung der Beinteile aus dieſem eiſenharten Gebilde war eine langwierige, ſchwierige Arbeit, die aber glücklich zuende ge⸗ führt werden konnte.“ Die Expedition des Muſeums war ſo glücklich, an demſelben Fundort noch zwei weitere Skelette dieſes rieſigen Raubtieres aufzufinden. Der Schädel und die backen des dritten Exemplars, das weitaus das größte und ſchönſte iſt, ſind in einem beſoaderen Glaskaſten neben dem montierten Sbelett aufgeſteſlt. Der Schädel iſt ausgezeichnet erhalten und wpon höchſtem wiſſenſchaftlichem Intereſſe; die Schädelnähte laſſen die ganze Struktur des Kopfes genau erkennen, und auch die Lage und Größe der Geſichtsorgane kann genau beſtimmt werden.„Es gibt kein lebendes Raubtier, das mit dieſem fleiſchfreſſenden Sau⸗ kier verglichen werden kann. Der Löwe und der Tiger jagen in der Regel nur mittelgroße Pflanzenfreſſer und vermeiden die großen dickhäutigen Säugetiere, wie das Rhinozeros und den Eleſanten In der Saurierzeit war es im Tierreich anders. Der Alloſaurus der Juraperiode und der Tyrannoſaurus der Kreidezeit waren von der Natur mit ſo furchtbaren Waffen aus⸗ gerüſtet, daß ſie den größten Pflanzenfreſſern nachſtellen konn⸗ ten; der Umfang und die Kraft ihrer Angriffswaffen überſteigt alles, was man von den lebenden Raubtieren und den Raub⸗ lieren der prähiſtoriſchen Zeiten kennt. Dagegen waren auch die Verteidigungswaffen der Pflanzenfreſſer ungleich wirkungsvoller als die der heutigen Tierwelt, wo die dicke Haut der großen Säugetiere im weſentlichen nur noch ein Schutzmittel gegen zu⸗ fällige Verletzungen und gegen Inſekten bildet. Die gewaltigen Kinn⸗ Hörner und der knochige Nackenſchutz des Triceratops und der Panzerſchutz des Schädels und Leibes des Ankyloſaurus ent⸗ wickelten ſich zweifellos als Abwehrmittel gegen die Angriffe des großen Tyrannoſaurus. Die anderen Zeitgenoſſen des Tyranno⸗ ſauriers, die wie der Trachodon keinen Panzerſchutz beſaßen, führten ein mehr amphibiſches Leben und konnten ſich durch raſches Schwimmen dem fürchterlichen Feinde entziehen, während die kleineren Saurier beweglicher und gewandter waren und durch ihre Schnelligkeit ein Rettungsmittel beſaßen.“ — Eine Statiſtik der Welthäfen hat, wie aus Newyork berich⸗ tet wird, die amerikaniſche Handelskammer veröffentlicht. Aus ihr geht hervor, daß Newyork jetzt an der Spitze der Welthäfen im Tonnengehalt der Schiffe für den Auslandshandel ſteht. Im Jahre 1908 waren es 12 154 780 Tons, was gegenüber dem Jahre 1898 mit 7771412 Tons eine Zunahme von 56,4 Prozent be⸗ deutet. London nahm hingegen in den zehn Jahren von 1897 bis 1907 22,4 Proz., von 9 110 925 Tons auf 11 160 36, zu und ſank damit an die dritte Stelle, während ſich Antwerpen mit einer Zunahme von 81 Proz., von 6 181922 Tons auf 11 211 803, auf den zweiten Platz emporſchwang. In derſelben Periode konnte Hamburg eine Zunahme von 82,7 Proz., von 6090 510 Tons auf 10 888 553, verzeichnen und damit die vierte Stelle einneh⸗ men, während Liverpool 48,2 Proz., 8 167 499 Tons gegen 5 845 384, gewann. Das ſchnelle Wachstum Hamburgs wird in der Veröffentlichung der Handelskammer auf den großen Auf⸗ ſchwung von Handel und Induſtrie im Deutſchen Reiche und die Unternehmungsluſt der Schiffahrtsgeſellſchaften zurückgeführt, während Antwerpen ſeinen Aufſchwung vor allem ſeinen hervor⸗ ragenden Hafenanlagen verdankt. — Kometen und Ueberſchwemmungen. Auf ein merkwürdiges Zuſammentreffen von dem Erſcheinen von Kometen und den gro⸗ ßen hiſtoriſchen Ueberſchwemmungskataſtrophen weiſt ein eng⸗ liſches Blatt in einem intereſſanten Aufſatz hin. Die große Ueber⸗ ſchwemmungskataſtrophe, die f jetzt Frankreich heimſucht und die mit dem Erſcheinen von zwei Ke je ten zuſammenfällt; iſt nur ein neues Beiſpiel für dies Zuſammentreffen. Als der Halleyſche Komet im Jahre 1531 in der Sternenwelt annähernd den glei⸗ chen Platz einnahm wie heute, ſuchte ein furchtbare Ueber⸗ ſchwemmung Holland heim, bei der 400 000 Menſchen ihr Leben verloren. Als im Jahre 1607 der Halleyſche Komet wieder er⸗ ſchien, ſprengte die Severn ihre Ufer, die Fluten ſtiegen bis zu den Häuſerdächern, und hunderte von Menſchen kamen in den dann die große Heberſchwemmungskataſtrophe in Yorkſhire, die Hochflut des Ripon, zuſammen; wenige Monate ſpäter nach dem Wiedererſcheinen des Kometen im Jahr. 1888 brachen über China die furchtbaren Ueberſchwem⸗ mungen herein, die mehr als 10000 Häuſer zerſtörten. Frank⸗ reich hat der Bielaſche Komet zwei große Uebeſchwemmungen ge⸗ bacht; kurz nach dem Erſcheinen des Kometen im Jahre 1839 wurden hunderte von Häuſern durch eine Hochflut weggeſchwemmt und als 6 Jahre ſpäter der Komet wieder erſchien, brach eine zweite Ueberſchwemmungskataſtrophe über Frankreich herein, die einen Schaden von 80 Millionen Mark verurſachte. Mit dem letzten Erſcheinen des Bielaſchen Kometen im Jahre 1852 fällt dann die verheerende Hochflut des Holmfirth in der Gegend von Huddersfield zuſammen, bei der 90 Menſchen ihr Leben verloren. Damals teilte ſich der Komet in zwei Hälften und iſt ſeitdem nicht mehr geſichtet worden. — Die neue Pariſer Oper. Aus Paris wird berichtet: Ueber das neue große Pariſer Opernhaus, das unter der Direktion von Gabriel Aſtruo bei den Champs Elyſees, in der Avenue Mon⸗ taigne, errichtet wird, erzählt Louis Vauxcelles im Gil Blas einige intereſſante Einzelheiten. Der Bau, der vom Miniſterium der ſchönen Künſte begünſtigt wird, wird in der Faſſade ſich an die Bauweiſe des berühmten Architekten Gabriel anſchließen, des Baumeiſters Ludwigs XV., der das Schloß von Compisgne ge⸗ ſchaffen hat; die Ausführung des Theaterbaues hat der Architekt Bouvard übernommen. Die Innenausſtattung des Theaters wird verſuchen, die Architektur der alten Salle Vantadour mit der bau⸗ lichen Innengeſtaltung des Münchener Prinzregententheaters zu verſchmelzen. Aller auffälliger Prunk, die üblichen kirſchroten Samtausſchmückungen der alten Theater ſollen vermieden wer⸗ den; nur alter, diskret getönter Damaſt und mattes Altgold wird die Innenräume beherrſchen. 177c1 fällt 1 Waſſern um. Mit dem Erſcheinen des Bielaſchen Kometen KAufgepasst! Verkääaurfe: Prima Kalbfleisch das Pld. 70 Pfg. Prima Mastfleisch Pn. 66 P8 Prima jung. Kuhfleischasr. 50. Josef Hamburger, H 4, 29, ſungduschst. Auigepasst! 1 1* —— 1 6. Seite GFeneral⸗ ſnzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 4. Jebraar 1910. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur Keuntnis des P ublikums, daß ein Verzeichnis über die im Monat Januar 1910 im Bereiche der ellektriſchen Straßenbahn gefundenen Gegenſtände im Hausflur des Straßenbahndepots⸗Ge⸗ bäudes, Nuitsſtraße 2/½2 während 6 Wochen zur Ein⸗ ſichtnahme ausgehängt iſt. Mannheim, 31. Jan. 1910. Städt. Straßenbahnamt: bwit. 23200 Südweſtdeulſch⸗Schweizeriſch. Giteruerkehr. Mit Gültigkeit vom 10. Februar 1910 wird für die Beförderung von Mühlen⸗ erzeugniſſen aus Weizen, Dinkel(Spelz), Roggen (Korn), Gerſte, Hafer und Mais(Kukuruz) in Wagen⸗ ladungen von mindeſtens 10 000 ab Manunheim Bad. Bahn, Mannheim In⸗ duftriehafen Ort und Ueber⸗ gang und Ludwigshafen a. Rh. nach Altdorf ein Fracht⸗ ſatz von 209 Ets. für 100 kg in das Tarifheft 8 aufge⸗ kKg nommen. 544⁵ Karlsruhe, 2. Febr. 1910. Gr. Generaldirektiou der bad. Staatseiſenbahneu. Die im Verkaufsbezirk der Ober⸗Poſtdirektion inFFrank⸗ furt(Main])], zu dem die Ober ⸗ Poſtdirektionsbezirke Darmſtadt, Fraukfurt( Main) Karlsruhe(Baden), Kon⸗ ſtanz, Metz und Straßburg [Elſ.) gehören, vorhandenen Telegraphenaltmaterialien (Drähte aus Bronze und Kupfer ſowie altes Eiſen, Blei, Zink, Meſſiug ete.) ſollen im Wege der öffent⸗ lichen Anbietung verkauft werden. 5445 Die Anbietungsbedingun⸗ gen ſowie Formulare für die Angebote, in denen die zum Verkaufe geſtellten Alt⸗ materialien verzeichnet ſind, können von der Kanzlei der Ober⸗Pyſtdirektion Frank⸗ furt gegen Einſendung einer 20 Pfg.⸗Marke für frankterte Zuſendung bezogen werden. Die Angebote ſind mit der Aufſchrift„Angebote auf Telegraphenaltmaterial“ bis zum 10. Februar 9 Uhr, vor⸗ mittags an die unterzeich⸗ nete Ober Poſtdirektion Hohenzollernplatz 60—64 ein⸗ zuſenden, woſelbſt die kEr⸗ üffnung und Verleſung der Angebote in Gegenwart der erſchienenen Bieter im Zim⸗ mer Nr. 169 ſtattfindet. Frankfurt(Main), 31. Jan. 1910. Kaiſerl. Ober⸗Poſtdirektion. Meine billigen Preise in der Saison-Schluss-Räumung Stellen alles bisher Gebotene in den Schatten. Beachten :: Dekoration zu Verlustpreisen!!: Sie meine grosse Rumungs- Masken. 4 82 0 Eleg. ſchw. Domino m. gr. Hut eleg Fautaſie⸗Maske m. Pex., ſeid Tyrolerin. B 6, 8. St. 1. 2341 2 Holländerinnen, 1 Domino (grün), zu verl. Rheindamm⸗ ſtraße 15, 3. St. rechts. 13875 GCieſ. Spanierin, Itatienerin Neavolltanerin) und Hollän⸗ derin b. z. verl. F 7, 24, 3. St. 25191 Achön. Imokingauzug i, mittlete ſchlanke Fiaur zu 15 M . verk. H 7. 13, 2. St. 15186 ſchone 25309 Ungarmasken ür Herrn zu verl. N 4, G,.St. Hübſche Damenmaske bill. zu nerl. od. zu verk. eben⸗ daſ. Rokoko⸗Frack. G 7, 20, kräft. Knaben zu kauf. geſ. verkaufen. IU 5, 9, paxterre. Zu erfr. in der Exped. 28450 Eine ſchöne ſeidene Schlaffofa mt Plüſchdecke , betebe enen„, Ankauf- IIAs d bee ueee kaufen. 14814] 1 Konfirmanden⸗Auzug für teppich für 20 Mk. 101 Mheinſtr. 3, parterre. 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Ihre Augen ſolgten glanz ernſterer, in einem Krankenhauſe Kinderfreunde ein So lange er lich, ja ſelbft an Jahren ſchwunden war, der Ratende und ſie die „Willſt Du Dich n vielen Gehen wird Dein hat wirklich die Decke hier „Nachher“, ſagte er, „Soll ich Dir nicht „Nein.“ „Das macht ſy ſelbſwerſtändlich, daß Er ſchüttelte den Kopf. Du brauchſt Deine Kröfte ohne 5 8 5 2 o. Du brau Deine Kräfte „ Auf Wunſch des Juſtizrats ſollte Friz den letzten Abend „Aber doch fir niemand o geru wir fir Dich 8 vor Antrilt ſeines Urlaubs in die Heimat im Körteſchen Hauſe ihm, überlegen vor. Fragende? icht hinlegen?“ fragte ſie.„Nach dem Fuß müde ſein. Sieh mal, Doktor Vogel ſchon auf die Chaiſelongue gelegt.“ zwang ſich zur Gelaſſenheit. und helfen?“ — xrich aber— ſehr, ſehr traurig. Es iſt doch ich Dir helfe.“ Lack-Stiefel 5 als er ſich halb abwandte, an den Tiſch trat, um dort einige zerſtreute Blätter zu ordnen. Es war etwas Neues in ſeinen ihr ſo vertrauten Zügen. War es die wiederkehrende Gefundheit, vielleicht auch der Nach⸗ vertiefender Eindrücke, wie eine ſo lange Zeit ſie immer von ſebber ſchafft? Nein, das alles konnte es nicht ſein. Mit ihr ſelbſt mußte etwas geſchehen ſein, um ihr den Blick dafür zu erſchließen, daß aus ihrem alten denkender Mann geworden war. krank und unbeweglich mit den verbundenen Gliedern hier im Zimmer lag, kam ſie ſich zuweilen faſt mütter⸗ Wie das nur ge⸗ ſeitdem er genaß! Wo waren die Zeiten hin, da ſie ſeinen Beichtvater darſtellte, wo er alle heißen Hoffnungen und Wünſche mit ihr beſprach? War es jetzt nicht umgekehrt, er Einheitspreis für Damen und Herren M. 12.50 Luxus-Ausführung M. 16.50 Fordern Sie Musterbuch Salamander Schuhges, m. b.., Mannheim, P 5, 15.8 (Heldelbergerstrasse) Er ſtand noch immer am Tiſch. Nun hob er den Kopf. In ſeinen Augen flammte wieder etwas auf. Sie ſah, daß er eine heiße Erregung niederzwang, denn nach einigen Sekunden ſagte er ruhig: „Geh nur, Du haſt gewiß zu tun. Wenn ich etwas haben muß, werde ich klingeln.“ „Wie Du willſt“, ſagte ſie betroffen und ging. Es war das erſtemal in ihrem Leben, daß ſie ſein geiſtiges Uebergewicht ſpürte. Hatte ſie es denn früher nie gemerkt, wie ſehr er ſich verändert haben mußte? Den Reden der Kameraden, die viel zu erzählen wußten, daß er einen eiſernen Willen, eine zähe Ueberwindungskraft aller Schwierigkeiten habe, lauſchte ſie mit einem gewiſſen befriedigten Erſtaunen. Was ging ſie perſön⸗ lich das an, wie Fritz im Dienſt und im Beruf auftrat? Der Fritz, mit dem ſie zu tun hatte, war ein anderer, jener lbebe, treu⸗ herzige Kerl, den man durch ein warmes Wort leiten konnte. Der Fritz von heute war ein ganz anderer! Wie war das nur möglich? Dieſe Gedanken erregten ſie ſo, daß ſie es nicht gewahr wurde, wie ſie mit Ernſt beim Deffnen einer Tür um ein Haar zuſammengeſtoßen wäre. Er lächelte malitiös, als ſie dabei zurücktrat und dabei ein ſo abweiſendes Geſicht machte, wie möglich. durch die Glastür zu treten.„Ich warte.“ „Sie treiben da die Devotion der Schweſtern gegen uns ſeiner herablaſſenden Art. „Das iſt ja wohl meine Sache.“ „Ich eile, ich fliege, zu gehorchen. Er machte eine Bewegung des Gruſelns und ſchlüpfte elegant an ihr vorbei. die Glastür ins Schloß. Marie ſtand noch immer und blickte ſtarr auf einen „Was iſt mit mir, mit meinen Augen geſchehen? Wie habe War ich blind? Und ich halbe doch ehrlich gelitten Sie fröſtelte und ſchüttelte ſich. Dann rannte ſie wie gejagt ſie dort zu arbeiten hatte. Gott ſei Dank, daß dieſes Arbeiten ſeit einigen Tagen nicht mehr mit Ernſt ſein mußte! „Bitte“, ſagte ſie ſcharf, als er zögerte, Aerzte zu weit“, ſagte er in Vor ſolcher Gewitterſtirn könnte man ſich ja fürchten.“ Knallend fiel Punkt. ich mir einbilden können, dieſen Mann zu lieben— jahrelang? die Treppen herab ins Laboratorium zu Doktor Vogel, mit dem .. Wie ändern ſich nur die Zeiten und die Menſchen! Lack- Halbschuhe dig korreſpondieren kann, zuletzt in Frankreich tätig, ſucht Stellung gegen geringe Bezahlung. Offert. unt. Nr. 25442 an die Exped. ds. Bl. Junger Maun, 20 F. alt, z. Zt. in unger Stellg., wünſcht ſich per 1 April zu verändern. De ſelbe iſt mit den vorkom menden Bureauarb.— au Buchhaltung— vertraut ſo wie perf. Stenograph und Maſchinenſchreib. Gefl. Off. erb. u, 25430 an die Exped. Perfekte Stenotypiſtin mit allen Kontorarbett, ve traut, ſucht für, ſof., geſtit auf prima Zeugn. möglich dauernde Stellung in ſolit Hauſe. Off. unt. H. hauptpoſtlag, erbeten. 25 Frl., 27 Jahre, gute Fig freundl. und zuvorkommenk welche auch im Nähen hel kann, ſucht Stellung, liebſten Konfektion. 2 Näh. Frau Koch, G 3, 10, oubringen. Er mußte zu dieſem Zweck mit all ſeinen Sachen i die Villa überſiedeln, um von dort aus am nächſten Morgen zum Bahnhof zu fahren. Der Juſtizrat hatte dieſes Arrangement ſelbſt erſonnen, und Fritz ging mit Freuden darauf ein. Er La ſo um den eigentlichen Abſchied von Marie im Krankenhauf ſelbſt, und das war ihm ſehr erwünſcht. Zwiſchen ihm und Doktor Vogel war die Abſchiedsſzene ſchon beweglicher Art verlaufen — wie ſollte das nan erſt mit Marie werden? Was er fürhlte und dachte, konnte und wollte er nicht ſagen, und ſtumm, mit leeren Worten, mochte er doch auch nicht von ihr gehen. Sie und andere Schweſtern, die Krankenwärter und Dokt Vögelchen, hatten vor der Tür geſtanden und ihn bis zur Treppe geleitet. Allen hatte er wiederholt die Hönde ſchütteln müſſen, ehe er in den Wagen ſtieg, den der Juſtizrat ſandte. Auch Mari reichte er wie allen anderen die Hand. Da war ein feines Rot über ihr müdes Geſicht gehuſcht, ſie hatte mit leicht erregter Stimme geſagt:„Abſchied nehmen w ja nicht, wir ſehen uns ja heute Abend.“ Ein Händedruck, und dann war er, von Doktor Vogel g ſtützt, in den Wagen geſtiegen, um den Plah zu verlaſſen, an de er ſchwere und liebe Stunden genug erlebt hatte. Die weißen Geſtalten der Schweſtern, Dr. Vögelchens weiß Mantel, die flatternden Taſchentücher grüßten ihn und ſei⸗ fröhlich winkende Hand, bis der Wagen um die Straßenecke ve ſchwand. Ausgelebt— vorbei— eine einſchneidende Epoche in ſeinem Daſein! Nun kam wieder das werktätige Leben, die Pflicht, die Arbeit, und das war gut ſo Der Juſtizrat empfing ihn zärtlich wie ein Vater⸗ „Mein Junge, mein Herzensjunge, nun haben wir dich wieder ſoweit, Ich wollte, ich könnte Dich ein paar Wochen hier behalten Du ſiehſt, ich habe mich frei gemacht. Ich will heute nicht mehr arbeiten. Ich will mich an dir freuen und mit dir vlaudern „Du ſollſt es mollia bei mir keben, damtt kommſt. Freilich, den ſtrengen Krankenfausduft nach L Jpapform findeſt Du hier nicht. Wirſt ihn womöglich vermiſſen?“ „Ich werde ihn jedenfalls nicht vergeſſen“ ſcherste Fritz⸗ das kluge Geſicht ſeines Pflegenaters zu genon Faunte um ni *0 wiſſen, daß ſeine luſtigen Worte eine Abſicht verbargen. Fortſetzung folat.) fün ſie —— Aussergewöhnlich billige Preise in Sussipkeiten und frischem Gebäck Frisches Gebäck Nur Freitag und Samstag olange Vorrat! Preise netto! denne ne!ese.½ Pid. 15 Pr. Bananenbrödchen Ia. Füllung.. Stuck 9 Pf. Blockschokolade V grosses Paket B6 Pf. Sarotti-Konfekt oder Cocosflocken ½ Pfd. 18 Pf. Frische grosse Biscuithasen. Stück 4 Pf. Frische Vanille-Waffellnnunʒ̃nn 10 Stüuck 8 Pf. Schweizer Milch-Schokolade 75 Gefüllte Dessert-Waffenn„ n 18 Pr Getſulte Himbeeren% Pfd. 12 Pr. Sahne, Dessert oder Mocca-Schokolade]. 40 f. Frische Biscuit-Nüsse 1 Pfd. 45 Pf. Mandel Nougat, Choc. 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Katotten. 68 Pig. hochfeine Lyonerwurst Pid. 83 P. Rheinischer Tafelsenf Clas 9, 16 und 28 Pf.] Haferflocken oder Grütze. 26 12⁰ Junger Brechspargel, extra statb..25 hk.] Magere geräuch. Kammstücke Prä..10 u. ff. Oelsardinen. bose 28, 40, 48 und 82 Pr.] EXtra grosse Linsen 25.15 e 7 10 pig Bierwurst od. Schinkenwurst Prd. 25 Ft. Laplar, Kronenbummer u. extraf, MHayonnalse villigst 5 e 5 0 — ue en ue 16⁰ 60 3 80 tenee Elsässer Erbsen, petit Pois moyens. 70 Pig. Pgpyelat- und Salamiwurst bra. geräuchert. Lachs pn. pi.] Cemischtes Dürrobst... 32 180 85 180 5 Valencia-Orangen 10 stuck 20, 35, 45 Ppr. Murcia-Blutorangen 10 Stück 55 Pt. 5 8 Messina-Zitronen. 0 Stack 35, 45 Pf. afelfeigen Erbellyp. ½ Plund 28 Pr. Französ. Pflaumen Plund 25, 35, 40 Pfg. 2 Pfd.-Dose Algier-Muskatdattenn ½ Prund 40 Pt. CCJ0J10 1 Ptd. 25 Pf. Californische Birnen Piund 58 Plg. Mirabellen oder Reineclauden 65 Pfg. 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Rothſchild] ſehr die Wähler mit dieſer Siegesfeier einverſtanden waren, mag wunderliche Blüten getrleben hat, iſt mit der Abgabe der letzten gewählt wurde, da bemalten die Parteigänger des Abgeordnetenf aus dem Umſtand geſchloſſen werden, daß in kaum einer halben Stimme nicht zuende. Die erregten Gemüter finden nicht im] die bronzenen Löwen, die auf dem Marktplatz von Aylesbury] Stunde der ganze Ochſe verzehrt war. In Peterborough wird Handumdrehen den Weg zum ruhigen Alltag zurück, die Auf⸗ ſtehen, mit den Farben ihres Kandidaten, mit einem leuchtenden der Wahlſieg auf die gleiche Weiſe gef fetert, aber das Tempera⸗ regung zittert nach und gipfelt in den Siegesfeiern, die nach dem] Gelb und einem ſtrahlenden Blau. Der Gemeinderat ließ dann] ment der Wähler begnügt ſich hier nicht mit dem geröſteten Ochſen Vorten Kampfe in allen Wahlkreiſen feſtlich begangen werden.] am Morgen die Löwen ſäuberlich abwaſchen, aber in der folgenden] und dem geröſteten Schwein: es fordert ein großes Freudenfeuer. Daß der erfolgreiche Kandidat nach den Wochen unruhevollen]Nacht wurde die Bemalung erneuert, nur daß am Morgen die Als der Erwählte des Volkes, Mr. Greewood, im Triumphzuge Zweifels einer Aufwallung ehrlicher Freude nachgibt, kann kaum]Löwen nicht mehr blaugelb geſtreift waren: diesmal hatte man] nach ſeinem Hotel fahren wollte, ſpannte man ihm die Pferde Wunder nehmen. Wenn gurß manchmal der Triumph ſich ſeltſame] den einen ganz blau und den anderen ganz gelb angemalt. An⸗ aus und zog den Wagen bis zum Hotel. Dann aber wurde das Jormes, erwählt. Als Mr. J. C. Wedgwood in Neweaſtle⸗under⸗ ders feierte William Johnſon ſeine Wahl, als er das Banner der leere Gefährt im feierlichen Umzuge durch die Stadt gerollt, bis, Lyme die langerſehnte Kunde ſeines Sieges endlich in den Hän⸗Arbeiterpartei in Warwickſhire zum Siege geführt hatte. Da der endlich der große Augenblick kam: ein Enthuſiaſt zündete den 15 hielt, 8 kletterte 855 vor Freude auf das Denkmal ſeines] Kandidat nicht mehr in den Jahren war, wo man ohne große Wagen an, und unker koſendem Jubel fuhr man dieſe rollende Joſiah Wedgwood, des berühmten Erfinders, und Schwierigkeiten Denkmäler erklettert, ließ er einen ganzen Ochſen] Fackel durch die Straßen, bis Mr. Greewoods Emuipage nur bemalte das Standbild bei Morgengrauen mit den erfolgreichen[ und ein Schwein am Spieße röſten. Der Ochſe wog 880 Pfd.] noch ein Häuſchen war. 5 Farben ſeiner Partei. Aber dieſes ehrwürdige Standbild des und 9 Stunden lang drehten kundige Hände in Redworth den alten Wedgwood, ſo erzählt eine engliſche Wochenſchrift, war nicht] Spieß. Der ſiegreiche Abgeordnete kam mit ſeiner Gattin eigens 55 ere e eee, eee Lieberhalle E. J. Ankcauf. elen dden meten, Heute Feitag abend präets ½] Gebr. Pröbel, Aleider, V 1˖ Wobna Uhr im Lokal Eichbaum 6255 atenwaren, er reter⸗ G3. 311 ezerei, 1 4 Zubehö Geſamtprobe dee r Geſuch ee cbece aus beſonderem Anlaſſe, weshalb] Kaufe Möbel, Betten, ganze— zwecke, ſofort od. 1. April zu wir um vollzähliges Eiſchennen Einrichtungen, Kinderbett. z. Südd. leiſtungsf. Obſt⸗ verm. Näh. 2 Trepp. 25440 itte 546 Schüß 4 0 bitten. 7h. Preiſen. Fr. Schüßker, n ſucht O S 5 5 807˙ de. 0 ee eee e eee Walnnue, 6 binne r, we. plate Manußeim, ohnung, 6 Zimmer Möbel, Kleider, Altertümer 25 3 . l a. ee, bsler per woiet aler 8. 3 M. 14908 an die eee Zubehör per sofort oder den 3. Februar 14826 1 f. 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Nach⸗ mittacs 2% Uhr Jugendgotlesdienſt mit Schrifterklärung Abends 6˙0 Uhr. An Morgens 7½ Uhr. den Wochentagen: Abends 5 Uhr. In der Clausſynagoge. Freitag, den 4. Februar, abends 51/ Clausrabbiner Dr. Unna. Uhr Predigt, Herr Samstag, 5. Febr., morgens 8½¼ Uhr, abends 61⁰ Uhr. An den Wochentagen: 8 Morgens 7 Uhr. Uhr. Abends Karlſtadter Roter „Medizinalblutwein Burgunder Samios „Malaga 1904 „Malaga prima Malaga rot, ſehr alt „Laerimae Chriſti, ſehr ſein 10. Moskatell, ſehr alt, f. f. feln 11. Ororto, ſehr alt 12. Sherry 18. Mirmoulh, Torino 14. Madeira 15. Bordeaux 5 1 Dsken Hübſche Damenmaske billig . verl. O 2, 12, 4. St. 25466 El. ſchw. Domins m. gr. Hut, 8, ſeid. Tyrolerin, 6 4 B 6, 6, 3. Stock rechts. 28467 Nur noch 2 Tage! Nurnochl 2 Tage! Nach beendeter Inventur Großer Räumungsverkauf in Rot⸗ u. Weißweinen ſow. Deſſert⸗u. Krankenweinen Freitag, 4. und Samstag, 5. Februar „Köntgsbacher Weißer 1905er p. Flaſche 30 Pig., früher.— Max Mangold 5. 12 Spaniſche Weinſtube 0 NB. 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