(Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, * durch die Poßt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile 25 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt 1 und Amgebung⸗ e Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Kebackiensbinsbass in Berlin und Aarlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) General⸗Anzei ex 5 iadabeinat, Tadeſon Nunumer Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 341 Redaktinn 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 6 218 Nr. 60. Samstag, 5. Februar 1910. Die hentige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. Konſervative Ideale. Herr v. Heydebrand, der Beherrſcher der konſer⸗ vativen Partei, hat auf dem hannoverſchen Provinzial⸗ Parteitag zu Hildesheim eine große und ſchöne Rede über die konſervativen Ziele und Aufgaben gehalten. Genauer: über das Idealbild einer konſervativen Partei, wie er es ſich in Jeierſtunden malt. Wir geſtehen gern zu, daß das Bild ſehr anmutend wirkt. Eine Partei, die ſich nur bindet an die religiöſe Grundlage und die Achtung vor der notwendigen Autorität, allem ruhigen Fortſchritt aber und der freien Betätigung des Polkes zugeneigt iſt, die keine Intereſſenpolitik treibt, ſondern jedem Beruf und Stand zu ſeinem Recht ver⸗ helfen will, die im Streit der wirtſchaftlichen Gegenſätze auf die höheren, ideellen Güter hinweiſt— wer ſollte an ihr nicht ſeine Freude haben? Aber iſt die konſervative ſolch eine Partei? Das wird wohl niemand glauben. Fragt ſich alſo, ob ſie dem Ideal nachſtrebt. Auch darin bedauern wir nur ſehr ſchwache Anzeichen konſtatieren zu können. Sonſt wuürde in der Tat der von Herrn von Heydebrand gewünſchte 1 Frieden zwiſchen den bürgerlichen Parteien ziemlich leicht herzuſtellen ſein. Der Redner hat nicht geſagt, daß die Ideale, die er aufſtellte, beſondere Kennzeichen der konſer⸗ vativen Partei ſeien, die ſie von den anderen Parteien unter⸗ ſchieden. Immerhin glauben wir noch ausdrücklich betonen zu ſollen: als Idealforderungen ſind alle weſentlichen Pro⸗ grammpunkte Heydebrands den bürgerlichen Parteien gemein⸗ ſam. Stritlig ſind nur die Wege zum Ziel. Die Liberalen wollen weder die religiöſen Grundlagen noch die notwendige Autorität erſchüttern und in det Abwägung und Vereinigung der Intereſſen aller Berufszweige wie im Hinweis auf das Größere, Gemeinſame iſt die mationalliberale Parkei bisher umerreicht. Das ſoll auch von unſerer Seite keine Anpreiſung und Proſelhtenmacherei ſein. Wir wollten nur die Feſtſtellung vorausſchicken, daß die Unterſcheidungsmerkmale der bürger⸗ lichen Parteien von Herrn von Heydebrand kaum berührt worden ſind, ehe wir unſerer freudigen Genugtuung über die Hervorhebung des Gemeinſamen durch die konſervativen Führer Ausdruck geben. Wandelt ſeine Partei wirklich die Wege, die er mit beſchwingtem Fuße voranzueilen ſcheint, dann könnten wir einer beſſeren Zukunft entgegenſehen. Vor⸗ derhand aber müſſen wir die Taten abwarten. Wir tuns in Ruhe— ohne allzu große Hoffnungen. 4 Beſonders was die Vertretung der Intereſſen aller Volks⸗ kreiſe betrifft, ſcheint uns die konſervative Partei in kaum überwindlichen Schwierigkeiten zu ſtehen. Sie traten ja auch in der Heydebrandſchen Rede deutlich zutage. Wenn der kon⸗ ſervative Führer behauptete, die Verdienſte der großagrariſchen Kampforganiſation, des Bundes der Landwirte, könnten nicht hoch genug veranſchlagt werden, wenn er feſtſtellte, daß ſeine Partei ſich vornehmlich auf den ländlichen Grundbeſitz ſtütze und in den Städten allein den Mittelſtand für ſich gewinnen möchte— wie will und kann er dann den Uebergang finden zu dem Ideal des Intereſſenausgleichs? cur ein paar Einzelbemerkungen ſeien noch geſtattet. Daß Herr von Heydebrand die letzten heftigen Ausfälle ſeiner Freunde gegen die Nationalliberalen mit Angriffen, die zu anderer Zeit und au anderer Stelle erfolgt waren, zu ent⸗ ſchuldigen ſuchte, wollen wir ihm nicht weiter verübeln. Die Zeit wird ja lehren, ob die neueſten guten Vorſätze ausgeführt werden. Das„Aktuellſte“ in der Rede war jedenfalls die kräftige Desavouierung des Herrnu v. Olden⸗ burg. Wir glauben dem konſervativen Führer, daß er für ſeine Perſon die Ueberzeugung hegt: eine Beſchränkung der Volksrechte iſt unmöglich und die Liebe freier Männer ſtützt den Thron viel ſtärker als andere Mächte. Aber ob er ſo uneingeſchränkt im Pluralis, für die ganze konſervative Par⸗ tei, ſprechen durfte? Wenn wir offen ſein wollen, müſſen wir geſtehen: das glauben wir nicht. Und wir ſind noch nicht ſicher, ob zunächſt die Heydebrandſche oder die Oldenburgiſche Auffaſſung in der konſervativen Partei die Oberhand gewin⸗ nen würde. Zurzeit ſcheint der Radikalismus gute Chancen zu haben. Daß jetzt auch die„Bundesbrüder“ eine Ehren⸗ erklärung und die Anerkennung ihrer berechtigten Eigentüm⸗ lichkeiten erhalten haben, iſt erfreulich. Unberechtigt iſt jeden⸗ falls die Eigentümlichkeit der preußiſchen Partikulariſten à Ia Oldenburg, daß ſie die andern mit Mißtrauen betrachten, ſie belehren und bekehren wollen. Sie aber haben die größte Macht in Preußen und im Reich, ſo daß Herrn von Heyde⸗ brands Tätigkeit in ſeiner nächſten Umgebung beginnen muß. Wie es denn überhaupt das Endergebnis aus einer intime⸗ ren Betrachtung dieſer konſervativen Programm⸗Rede iſt, derß ungeheure, faſt übermenſchliche Arbeit dazu gehörte, das Idealbild einer konſervativen Partei zu verwirk⸗ lichen, das Herr von Heydebrand in ſchöner Begeiſterung ge⸗ — hat. Folische Uebersieht. Mannheim, 5. Februar 1910 Unſtimmigkeiten zwiſchen Zachſen und Bayern ſtellen die„Leiptz. N. Nachr.“ als eine Folge der Kämpfe um die Schiffahrtsabgaaben feſt: In weiten Kreiſen des ſächſiſchen Volkes wird es mit ſchmerzlichem Bedauern empfunden, daß die bayeriſche Politik in den letzten Monaten eine Richtung eingeſchlagen hat, die nur noch wenig von dem bundesfreundlichen Verhältnis erkennen läßt, das bis in die jüngſte Zeit zwiſchen beiden Staaten beſtand. Dieſes Verhältnis, das ein Zuſammengehen in allen wichtigen Fragen und eine gegen⸗ ſeitige Rückſichtnahme bisher geradezu als ſelbſtverſtändlich erſcheinen ließ, hat ſeinen Grund keineswegs nur in dent nahen berwandiſchaftlichen Verhältnis der beiden Herrſcher⸗ häuſer, ſondern war tief gewurzelt in dem gegenſeitigen⸗ Emp⸗ finden der beiden Volksſtämme. Es geht deshalb das Gefühl einer bitteren Enttäuſchung durch das ganze fächſiſche Volk, daß bei der Behandlung der Frage der Schiffahrtsabgaben Bayern offen⸗ bar keinerlei Rückſichten auf noch ſo dringende und kreundſchaftliche Vorſtellungen, von Sachſen hat nehmen wol⸗ Feuilleton. Frau Delank als Feudemern. Büttenvortrag, gehalten in der Damenfremdenſitzung des Feuerio. Gel, do guckt'r! Ich'fall eich, mein Kleed un mein Kobb⸗ tuch 9 fallt eich— alles friſch gewäſche un gebleecht uff eignem Grund un Boddem, in Mannem ſelwer. Heit werd's wohl 8 ledſchde Mol ſein, daß ich vor eich ſchtehe du, dann vun Morche ab ſchterz ich mich in's großſchtädtiſche Koſchtihm un ſchtatt mein eenfache Kobbtuch aus Feidene kaaf ich mir'in Hut, n ſeidene, bei'r Berta Schtrauß. Dann henk ich des, was ich heit noch an Hab, nuff in's ſchtadtg ſchichtliche Mufeum, kummende'ſchlechder zum ehrende Andenke. Vun eich junge Leit do drunne wiſſe keen hunnert mehr, wie ſo e Milchmädel odder aach e Milchfraa, je noochdem, vun Feidene ausg'ſehe hot. Ich weeſ's noch. Mein ganzer Schtammbaam zeigt norr zwee'erlee Schbezialiddde— iwwer dreihunnert Johr zurick ware mein Urururgroßeltere, ſelbſcht meine Mudder un mein Vadder, in'r Hauptſach Baure un ſo dann unnerm Johr Milchmädle un Miſchtkeenig. Als ganz kleeus Kind erinner ich mich, wie als'r Babbe ſchunn Nachts um elfe uff Mannem 9fahre is un des'holt hot, was halt ſellemool in Mannem zu hole war. r hots aach immer baar bezahlt un deswege die feinſcht Kundſchaft ghatt. Die Uniform vun meim Babbe henkt ſchunn lang drowwe, ewefalls kummende Giſchlechder zur Nooch⸗ eiferung un ehrende Gedächtnis, dann die Sache werre heit ganz annerſcht geleert un'r Mannemer Hausbſizer muß, ſchtatt daß'r Geld dafor einnemme dut, ſchwer dafor bleche. Alſo des bawwe mir draus in Jeidene. voxläufig wenigſchdens doch noch illiger. 5 tiert. hätt'ir keen Angſcht, meent r. des„Schutzes der heimiſchen Induſtrie“ gedacht iſt, len, ſondern nur in Berlin, aber nicht in Dresd Anſchluß und Verſtändigung geſucht hat ob es nur über ein vitales Lebensintereſſe und ſorgl hütetes Rechtsgut Sachſens hinweg die Möglichkeit z langung des Mainkanals gebe, ſo iſt Bayern jetzt über Reich und die Rechte der Einzelſtaaten in ihren Grun ager berührende Frage hinweggegangen. In der ganzen Schiffahrtsabgabenfrage iſt noch nicht das letzte Wort geſprochen worden. Ueber ſo vit Intereſſen und ſo fundamentale Rechtsfragen, wie hier dem Spiele ſtehen, kann vielleicht in korrekteſter Form du Mehrheitsbeſchluß entſchieden werden: in ihrem Ker; bleibt dieſe Frage auch dann noch ungelöſt, und der ſche bare Erfolg kann nur zu bald auch für die zum Schz werden, die im Augenblicke ſich ſeiner freuen. Wir geben darum die Hoffnung nicht auf, daß ieſ Erwägung auch in Bayern noch zum Durchbruch komme wird Als eigene Tragfk müßte es ſonſt erſcheinen, daß Pr Ludwig von Bayern eine ritterliche Fürſtengeſt man auch in Sachſen wahrhaft Liebe und Vertrauen entge⸗ bringt, mit 0 85 nen Kanalplänen es ſein ſollte, eine Aera des Unfriedens im Reiche hera führen hilft, 55 als weſentlichſte Signatur die Beein, tigung der freien Schiffahrt auf der Elbe und eine genug zu beklagende Entfremdung zwiſchen Sachſen Bayern tragen wird. Benorſtehende Kündigung des deutſch⸗ japaniſchen Handelsnertrages. Japau beabſichkigt—wie man der„Magdh. Ztg.“ ſch bt im Laufe des nächſten Jahres eine Tarifreform v nehmen und zu dieſem Zweck eine Kündigung t. anderen Ländern abgeſchloſſenen Handelsvertr zu laſſen. Aus dieſem Grunde iſt damit aan rechne dieſem Zeitpunkt unſer Handelsvertrag mit Japan 1896 gekündigt wird, auf Grund deſſen beide Ergzeugniſſe gegenſeitig als meiſtbegünſtigt be Da die geplante Tarifreform zweifellos unter det unſere Ausfuhr jedenfalls in Zukunft mit neuen un leichteren Verhältniſſen zu rechnen haben. Der deutſec niſche Warenaustauſch zeigt in Einfuhr und Ausfu zunahm, ſtieg unſere Ausfuhr in der gleichen 3 Millionen. Nachdem Ein⸗ und Ausfuhr im Jahr höchſten Stand erreicht hatten— erſtere mit 29 letztere mit 102 Millionen— ſind ſie im letzten Beri tsjal um 10,2 und 7,8 Millionen gefallen. Unſere Ausfuh vor allem in Farben mit faſt 18 Millionen und chemiſchen Produkten für 7 Millionen; Textilwaren im 2 von 16 Millionen, Eiſen mit 23 Millionen, Maſchinen 12 Millionen. Wir bezogen beſonders Seide, Kampfer, Kupfer und Strohbänder. 5 Der japaniſche Zolltarif, der jetzt eine Neubear erfahren ſoll, ſtammt erſt aus dem 5 8 1906; er teils Wertzölle, teils ſ Kaum war'r Babbe mit ſeim ſcheene dunkelblobe Schtoff⸗ mantel un ſeiner Mitz wie'n Schiffsoffizier fortg'fahre, do is ſo um de drei'rum, mein Mudder uffgeſchdanne, hot ſich for ihr Milchwächelche'ſchbannt un hot's zu Fuß uff Mannem rein⸗ gezoge. Gel, des ware noch annere Zeide. Erſcht ſeit die Dampf⸗ bahn uff Feidene geht, kuntrolliere ſe unſer Milch. Wann ſes frieher gedan hätte, dann wär heit ganz Feidene ſo arm, wie Hiob un unſer Owwerbirchermeeſchder hätt uns ſchwerlich adop⸗ So awwer hot ſich unſer liewer Martin noch emool Familiezuwachs gewinſcht— un als nadhirlichi Dochder ſchteh ich heit vor eich, als's jingſchde Kind vun Mannem! Imwwrigens wees ich nit, ob er ſich's glei 0 kräftig un entwickelt gewinſcht hot, dann ich glaab als, ich werr'm viel zu rodhe uffgewwe. Punkt zwelfe in'r Neijohrsnacht hot Feidene uffg heext zu exiſchdiere un unſer Jahrhunnertlange vun Jahre aldi Tradition, wie es'in berihmter Volksvertreter im Landtag ſo ſcheen geſagt hot, ewefalls. Newe uns is korz vor de zwelfe in junger Welt⸗ bircher uff die Welt kumme— e paar Minude nooch de zwelfe is awwer in Zwillingsbruder noch noochkumme un während der erſchd noch de Birchergenuß vun Feidene hot, hot'r anner als echtes Manemer Vollblut mit eme Mordsgekriſch ang fange zu ſchtrample. Des kann gut werre. Awwer Aungſcht hawwe mir ein⸗ giſeſſene Feidemer nit vor eich. Unſer Metzger kumme ſchunn ſeit Annp Duwack uff Mannem un verkaafe alle Marktdag ihr Fleeſch — ſcheener un greeßer, als wie die hieſige, un billiger. Keen Wunner, dann des muß uns'r Neid loſſe, daß mir in Feideme viel greeßere Rindviecher'habt hawe, wie die Mannemer. Meim Neffe hab ich'r des mit'r Eingemeindung erkläre miſſe; e Meſſer hätter ſich ſchunn gekaaft un wege de Schußleit Was der awwer alles hot wiſſe wolle! Wie's mit de Nachtkaffee wär, ob in alle Werxtſchafde Muſik gemacht werre dät, im vordere Lokal un im Newezimmer, ob Feidene jetzt aach ſo Querſchtrooße krächt, ob's elekdriſche Licht pall käm, de Schtampfaſphalt, die Automade, Schbielblätz un zu hawwe un ſo wenig Gelegenheit zum Wäſche. Des die in Angriff genumme werre muß, ſunſcht peif ich eich beranſchtaldunge. Ihr meent am End, ich, weil ich aus ſin, verſchteh ich ſo viel, wie ihr, wann nit noch mehr friebere Zeidemer kenne ſo gut wie ihr mitred Bedirf fnisaufhialde un 79 weider. Ich 5 m dur gewwe: ſchdeck dein Meſſer ein un waad. Mit'r verlängerung hot's noch Zeit un mi'm Zehnpenningtari Schtrooßebahn eilt's aach noch nit. Erſcht miſſe vun di viel wichdigere Sache gemacht werre, die dritt Ne zuerſch gebaut werre, dann die is faſcht ſo needhig k zahle. Dann kummt unſer Markthall— do wolle'r ſehe, wie die, die wo ſe in'r Owwerſchtadt baue w dut. Je nobch m Ausfall— wann ſe nit ganz ausfa ſage mir dann ſchunn, wie, wo un wann ſe gebaut we Aach 5 m Krankehaus eilts uns nit ſ. Ich halt des is 5 ſchlechder Troſcht for 1 Leit, die wo in's neinkumme. e Schwimmbad wär for uns vorläufig wen wichdiger. Unſer Buog bade als im Neckar un jedesmool wai ſe heemkumme, muß ma' ſe abwäſche. Als Mannemerin ich des nit mehr— wann ſe dreckiſch'rumlaafe, dann'ſ⸗ 'r Schtadt Mannem recht—, ſie ſoll ſich ſchäme, ſo viel W ſchwimmbad for Mannem Nord⸗Oſcht wär alſo die erſcht Arwe Eingemeindung. Dann kummt's Hauptkapiddel: unſer Theater un Kun bin, ich dät vum Theater nix verſchtehe? Ihr errt eich, ihhn eich ganz gewaltig! Mit dem Aageblick, wo mir Mannem Sie mit ruhigem Gewiſſe irgend eme Mannemer. nix vun ſeim Theater er verſchtind nix vun Theater? Sie werre ſich vor ſo ere Beleidigung hied Frooge dr Kunſcht, mir kenne ſo gut wie ihr kridif niere un's Maul noch voller nemme, noch viel frieher wie ihr uffs Schd 2. Seite. — General⸗Anzeiger. Abendvlart.) Mannheim, 5. Februar. —— ſcheinlichkeit, daß auch dieſer Teil des Zolltarifs Abänderung erfahren wird. Japan hat Handelsverträge abgeſchloſſen mit ſämtlichen europäiſchen Ländern mit Ausnahme der Balkan⸗ ſtaaten, ferner mit China, den Vereinigten Staaten, Chile, Argentinien, Braſilien, Peru, Siam und dem Kongoſtaat. Zur ſtaatlichen Penſionsverſicherung der Privatangeſtellten wird uns vom Hauptausſchuß der vereinigten ſchrieben: Die Polemik gegen dieſe Verſicherung beginnt Mittel anzu⸗ wenden, deſſen Moral bedenklich erſcheint. Sicherlich überſchreitet ſie die Grenze deſſen, was ſelbſt die Kreiſe, deren Intereſſen auf dieſe Weiſe vertreten werden ſollen, als zuläſſig anerkennen werden. So geht durch die Blätter eine Korreſpondenz„aus den Kreiſen der rheiniſchen Großinduſtrie“, die das Abſchreckungs⸗ mittel der Gehaltskürzungen in einer neuen und ſtark befremd⸗ lichen Aufmachung verwendet. Es werden hier die ſehr zahl⸗ reichen, aus gutem Grunde der Verſicherung wohlgeſinnten In⸗ duſtriellen leichten Herzens verdächtigt, daß ſie nur deshalb der reichsgeſetzlichen Durchführung der Privatbeamtenverſicherung nicht ablehnend gegenüberſtehen, weil ſie die Abſicht haben, die Koſten der Verſicherung durch Gehaltskürzung duf ihre Angeſtellten abzuwälzen. Eine recht löbliche Geſinnung wird da den Kreiſen unterſtellt, deren Intereſſen man angeblich vertritt. Man weiß nicht, was frivoler genannt wer⸗ den ſoll, dieſe Beleidigung der ſozialpolitiſch einſichtigen Unter⸗ nehmer oder das fortwährende Spiele mit dem Gedanken der Abwälzung, der damit wohl denen nahegelegt werden ſoll, die ſonſt aus Geſinnung nicht darauf kommen würden.(!) Dann aber wird als ganz ſchlimmes Schreckmittel ver⸗ kündet, daß die erſte Folge der Durchführung der Privatbeamten⸗ berſicherung die Abſchaffung der Weihnachtsgratifika⸗ tionen ſein wird. Und es ſolgt der grandioſe Satz:„Nun iſt es aber für die Privatangeſtellten ziemlich gleichgültig, ob ſich ihre Einnahmen aus vertraglichen oder freiwilligen Leiſtungen zu⸗ ſammenſetzen.“ Mit Verlaub! Weihnachtsgeſchenke mögen eine ganz angenehme Sache ſein für den, der ſie bekommt, aber wür⸗ diger eines Mannes, der einigen Stolz in der Bruſt trägt, weil er etwas leiſtet, iſt zweifellos die vertragliche Leiſtung; wir wWollen gar nichts„geſchenkt“ haben, und wenn auch unter Um⸗ ſtänden Gratifikationen am Platze ſein mögen, ſo bleiben ſie doch nach heutiger Zeitanſchauung immer die minder würdige Jorm der Entlohnung. Was aber ſoll man zu dieſem Satze ſagen:„Auch ſonſt bietet das Verhältnis zwiſchen Prinzipal und Angeſtellten in der In⸗ duſtrie wie im Handel dem erſteren die Möglichkeit, durch die Normierung von Gehaltsſätzen und Zulagen unbequeme Laſten auf den Beamten abzuwälzen——!“ Iſt das die Meinung der Geſchäftsherren? Wir bezweifeln durchaus, daß die Mehrzahl der Induſtriellen mit dieſer Vertretung ihrer Intereſſen einverſtanden ſein ſollte, um ſo mehr, als doch die Tatſache vorliegt, daß zahlreiche Indu⸗ ſtrielle, Handelskammern und großen Unkernehmerverbände be⸗ reits der Angeſtellten⸗Verſicherung zugeſtimmt haben. Es iſt ſogar das Unglaubliche verſucht worden, daß man ſich in einer Korreſpondenz in den Zeitungen auf Männer wie den Grafen Poſadowsky und Profeſſor Harnack als Zeugen gegen die ſtaatliche Penſionsverſicherung berief, weil ſie die ideelle Bedenken geäußerk haben in der Richtung, daß„ein Nachlaſſen des Strebens, worauf die hohe Qualität des Privatbeamtenſtandes beruht, unvermeidlich“ wäre. Allerdings hat Graf Poſadowsky früher einmal, am 9. Februar 1903, im Reichstoge ſich ziemlich ablehnend dem Gedanken einer ſtaatlichen Penſionsverſicherung der Pripatangeſtellten gegenübergeſtellt, aber es ſpricht gerade für die innere Wahrheit und Kraft des Gedankens, daß dieſer be⸗ deutende Mann ſpäter zum aufrichtigen Befürworter der Privpat⸗ angeſtellten⸗Wünſche geworden iſt. Man möge hieraus erſehen, mit welchen unzulänglichen Beweisgründen die Verſicherung der Privgtangeſtellten, die ſchließlich doch auch der Staatsſekretär Dr. Delbrück als„wirtſchaftlich und ſittlich berech⸗ tigt“ anerkannt hat, hekämpft wird. Verbände ge⸗ Deutsches Reich. — Ein katholiſcher Pfarrer wegen Toleranz gemaßregelt? Einen neuen Beweis für die in Elſaß⸗Lothringen herrſchende, von oben herab großgezogene konfeſſionelle Gehäſſigkeit be⸗ richtet die„Straßburger Poſt“. Aus Oermingen im Kreiſe Zabern wird von katholiſchen und proteſtantiſchen Bürgern dem Blatt der bevorſtehende Rückttritt des dortigen katholiſchen Pfarrers Stiegler nach 23jähriger Seelſorgertätigkeit ge⸗ meldet, den die ganze Gemeinde ohne Unterſchied der Kon⸗ feſſion bedauert. Begründet wird dieſer Rücktritt offiziell mit„Geſundheitsrückſichten“; mam iſt gegen ſolche Begründung im allgemeinen aber recht mißtrauiſch. Daher erkundigte man ſich und es hieß: Pfarrer Stiegler, deſſen ganze Wirk⸗ ſamkeit vom Geiſte der Friedfertigkeit und konfeſſionellen Verſöhnlichkeit getragen war, habe das Leichenbegäng⸗ nis des proteſtantiſchen älteſten Mannes des Dorfes begleitet und am Grabe ſeinige Troſt⸗ worte an die Leidtragenden gerichtet. Daraufhin ſoll eine Vorladung vor das biſchöfliche Ordinariat in Straß⸗ burg und ſchließlich eine Strafverſetzung erfolgt ſein, der nun Pfarrer Stiegler anſcheinend durch den Rücktritt aus „Geſundheitsrückſichten“ ausweichen will. — Deutſcher Kolonialkongreß 1910. Von den Sektionen des vom 6. bis zum 8. Oktober 1910 ſtattfindenden Deutſch Kolonialkongreß hat ſich die Sektion 5„Die wirtſchaftl Verhältniſſe der Kolonien und überſeeiſchen Intereſſengebiete“ bereits konſtruiert; ihr gehören u. a. die Präſidenten des Deutſchen Handelstages, des Deutſchen Landwirtſchaftsrats, von Handelskammern und induſtriellen Verbänden mit kolo⸗ nialen Beziehungen, die Direktoren kolonialwiſſenſchaftlicher Inſtitute und kolonial⸗landwirtſchaftlicher und ⸗kommerzieller Körperſchaften, Vertreter, des Kolonial⸗Wirtſchaftlichen Komitees an. Als Vortragsgegenſtände ſind in Ausſicht ge⸗ nommen: die Kolonialwirtſchaft als Ergänzung der heimiſchen Volkswirtſchaft(Handel, Induſtrie und Landwirtſchaft), das heimiſche Kapital und die Kolonien, die ſeit dem Deutſchen Kolonialkongreß 1905 in den Kolonien gemachten Fortſchritte auf den Gebieten: des Eiſenbahnbaues und der Technik, des Handels, der Landwirtſchaft, der Viehzucht, der Forſtwirt⸗ ſchaft, der Waſſerwirtſchaft, des Baumwollbaues, des Berg⸗ baues. — Die Juſtizkommiſſion des Reichstages hatte am Donners⸗ tag für den Kindermißhandlungsparagraphen der Novelle zum Strafgeſetzbuch eine Redaktionskommiſſion eingeſetzt. Dieſe hat dem zweiten Abſatz des Paragr. 228 a folgende Faſſung gegeben:„Gleiche Strafe(Gefängnisſtrafe nicht unter zwei Monaten) tritt ein, wenn gegen eine noch nicht 18 Jahre alte oder wegen Gebrechlichkeit oder Krank⸗ heit willenloſe Perſon, die der Fürſorge oder Obhut des Täters unterſteht oder ſeinem Hausſtande angehört, eine Körperverletzung mittels roher oder böswilliger Behandlung begangen wird.“ Badiſche Politik. Zentrum und Wertzuwachsſteuer in Baden, .N. C. Die„Kölniſche Volkszeitung“ beſpricht in No. 85 die von der Regierung geplante Wertzuwachsſteuer in Baden. Sie kommt dabei zu dem Ergebnis, daß die vorgeſchlagene Löſung der Frage in ihren Grundzügen als eine glückliche angeſehen werden könne, die Stellung im einzelnen aber genauerer Prüfung vorbehalten bleiben müſſe. Da die Be⸗ urteilung der„Kölniſchen Zeitung“ von autoritativer Zen⸗ trumsſeite in Baden ſtammt, darf man wohl annehmen, daß die wiedergegebene Auffaſſung diejenige des badiſchen Zen⸗ trums iſt. Aus anderen Zeitungen u. Zeitſchriften. Die Kritik an der preußiſchen Wahlvorlage beherrſcht heute und wohl noch auf längere Zeit den politiſchen Teil der Tagespreſſe. Mit der Ruhe und Energie, die auch wir für geboten halten, behandelt die„Magdeb. Ztg.“ die Vorlage: Das Streben, andere Merkmale als nur die ſteuer! he Leiſtung für die Abgrenzung der Abteilungen einzuführen, iſt wohl das Sympathiſchſte im Entwurfe. Es muß verſucht werden, ſolche Merk⸗ male zu finden, die den weiten Schichten aus dem Mittelſtande eine ſtärkere Beteiligung im Staatsweſen gewähr⸗ leiſtet. Ueber die einzelnen von der Regierung vorgeſchlagenen Merkmale wollen wir noch kein Urteil abgeben. Wir möchten glau⸗ ben, daß in dieſen Dingen auch die Regierung nicht hartnäckig auf ihren Vorſchlägen beſtehen würde. Wenn es gelänge, im Zuſammen⸗ arbeiten der Parteien und der Parteien mit der Regierung eine Einigung zu erzielen, dann iſt eine überaus wichtige und, wie an⸗ gedeutet, auch überaus ſchwierige Aufgahe gelöſt. Oß die zu berück⸗ ſichtigenden ſtaatsbürgerlichen Werte unter VBeibehaltung der Klaſſeneinteilung oder durch die Einführung des Mehr⸗ ſtimmrechts am beſten zur Geltung kommen, iſt eine Frage, die wohl im Bereiche der Zweckmäßigkeit bſeibt und danach eu beantworten iſt. Unter den Merkmalen, die die Regierung bor⸗ ſieht, fehlt das Alter. Das müßte doch wohl hinzukommen. Gevade dieſes Merkmal würde verſöhnend wirken, da es nicht an eine beſtimmte Schicht geknüpft iſt. Welche Wirkungen dem neuen Wahlverfahren zuzuſchreiben ſind, vermögen wir noch nicht zu über⸗ ſehen, wie überhaupt im Augenblick die einzelnen Aenderungsvor⸗ ſchläge nur flüchtig durchgegangen werden können. Nun aber die Dinge,„die nicht da ſind“. Es iſt keine Aenderung vorgeſehen an der Dritteſung nach den Urwahlbezirken. Dieſe Aenderung iſt weſenklich auf Wunſch des Zentrums gelegentlich der Miquelſchen Steuerreform eingeführt worden. Dadurch tſtehen die großen Verſchiedenheiten innerhalb d n We Wenn jemand in einem Viertel wohnt, gehört er nach erſatz zur erſten Klaſſe. Geht derſelbe Mann in ein ar ſo wird er bei gleichbleibendem Steuerſtande der dritten igeſchrieben. Dieſe Art der Drittelung iſt etwas ſo Unorganiſe id Aſomati⸗ ſches, wie nur denkbar. An Stelle der U irke müſſen die Wahlbezirke zur Einheit gemacht werden. das geheime Wahlrecht; hier iſt ⸗i Entwurfs, deren Ausfüllung mit allen Mitteln er Es handelt ſich hier einfach, da ſollte ſich die? täuſchen, um eine gebieteriſche Notwendi Mundſpitzen, hier muß gZepfiffen werden. hſte Lücke des rden muß. erung nicht hilft kein ven, wird die Wie wir nat onalliberale Partei mitallem Nachdruckdie Ausfüllung dieſer Lücke verlangen. Die„Freifinnige Zeitung“ bekämpft die Recht⸗ ren Artikel aus; überflüſſig, heute nochmals darauf e Wer die öffentliche Wahl beit Beibehaltung des Terrorismus und die Beeinfluſſung der Wählerſchaft. Wer aber Wert darauf legt, daß die A. ſtimmung frei iſt, der muß auch für das geheime Wahlrecht eintreten. Wie aber ſteht es mit der ſo ungemein wichtigen Neueinteilung der Wahlbezirke? Daran wird gar nichts geändert. Die Un⸗ gerechtigkeiten einer Wahlkreisbildung, die vor 60 Jahren noch allen⸗ falls normal war, in der Zwiſchenzeit aber jeden Sinn verloren hat, ſollen alſo verewegt werden! Im Verlaufe der Grörterungen wird ſich noch öfter Gelegenheit bieten, mehrere Punkte der Regie⸗ rungsvorlage näher zu beleuchten, ſo unter anderem auch die ver⸗ trackten Beſtimmungen, mettelſt deven die direkte Wahl auf die Ab⸗ teilungswahl aufgepfropft iſt. Vorläufig wollen wir nur unſerm Bedauern darüber Ausdruck geben, daß die ſogenannte„Wahl⸗ reform“ ſo wenig Reformen bringt. Einzig und allein die direkte Wahl bedeutet einen Schritt weiter zu dem erſtrebens⸗ werten Ziele der Einführung des Reichstagswahlrechts. Alles andere iſt eher geeignet, die notwendige Entwicklung auf z u⸗ halten, als zu fördern. Die„Leipziger Neueſten Nachrichten“ finden, das Gefühl eines Exrperimentes, eines Taſtens auf ſchwanken Brettern werde nicht völlig ſchwinden, und dieſes gehen und ſtellen nur feſt: alten will, der wünſcht die zaft der Arbeiterſchaft abhing. Wenn dennoch die Sozialiſten heſtig die Bekundung der öffentlichen Meinung durch die geheime Wahl verlangen, ſo war für ſie die Rückſicht auf die Landbezirke entſcheidend wo der große Grundbeſitzer ſeinen Ein⸗ fluß auf Pächter, Taglöhner und Geſinde gefährdet glaubt, wenm der Urwähler anouhm ſein Votum abgeben darf. Das Zentrum aber iſt ſeiner Mannen ſicher, ob die Jahl geheim oder offen er⸗ folgt. Es darf ſich den Luxus geſtatten, dem Radikalismus durch Empfehlung des geheimen Verfahrens zu ſchmeicheln und ſich als eine Polkspartei quand meme dem Publikum zu empfehlen. Als zweites retardierendes Moment gegen eine Entwickelung des preußiſchen Lebens ſoll das Dreiklaffen wahklſh ſtem cuchin Zukunft verbleiben, und das wird zweifellos bei den Parteien der Linken den ſchärfſten Widerſpruch fünden. In der Tat haben ſich gerade hier Mängel und ſeltſame Kurioſttäben gegeigt, die es zu beſeitigen galt. Es konnte geſchehen, daß die Bedeutung eines geſchickten Wurſtfabrikanten oder eines reichen Bankiers eiwa 1200mal ſo hoch eingeſchätzt wurde, als die des Hanglers ader Miniſteus, daß ein einzelner, wenn er über eine ergiebige Börſe verfügt, die Wahlmänner ſeiner Klaſſe nicht erwälllte, ſondern er⸗ nannte. Es konmte geſchehen, daß ein Onmibuskutſcher in der erſten Klaſſe ſein gewichtiges Votum abgab, daß aber der geheinm⸗ Rat in der dritten Klaſſe verſchwand. Solchem Widerſinn will der neue Entwurf freilich ſteuern, indem er zur direkten Wahl übergeht, indem er zugleich die ſogenannte„Maximierung! vorſchlägt. Eim Steuerſatz, der über 5000 M. hinausgeht, ſoll nicht mehr in Rech⸗ nung kommen, ſo daß der übertriebene Einfluß des Müllionärs ausgeſchaltet und in den höheren Klaſſen Raum für die Nachrückenden aus den unteren Klaſſen geſchaffen wird. Wenn alſo bisher in einem Berliner Bezirk die Herren Moſſe und Bleichröder eine Klaſſe für ſich gebildet haben, ſo wird in Zukunft dieſe Anomalie nur noch 81¹ den luſtigen Erinnerungen gehören. Aber das Dreiklaſſen⸗ wehlrecht wird bleiben und damit eine Einrichtung, die von allen anderen Staaten, die ein neues Wahlrecht einführten, ausgeſchaltet wuode und die man immer als etwas Ueberlebtes empfinden wird. ſchenne ſchunn, eh' ſe do ſin, verſchtanne? Un bei unſerm aus⸗ geprägde Kunſchtſinn wolle mir driwwe gache e Hoftheater hawwe mit Uruffihrunge un Matinee, Kabarett⸗ un Operettelcher. Aach Intendante laafe driwwe grad genug rum, mindeſchtens ſo viel wie in Mannem. Sogar'r Vogelſchtrom hot bei uns in Feidene ſchunn geſunge, recht gut ſogar, un vun Mannem bis nooch Bay⸗ reith werd's nit viel weiter ſein, als wie vun Bayreith bis Fei⸗ dene. Dir Umbau vum alde Hoftheater is doch norr e Froog'r Zeit un do is's vor uns junge Mannemer gar keen Froog, wo des neie Hoftheater hing'ſchdellt werre muß: hinner'm Schieß⸗ Haus is Blatz genug, glei de zwedde Roſegaade mi zu baue, dann dir erſchde is doch widder viel zu kleen un alle zwee Orgle ſchunn kaput.'r Brund Schmitz— des hot'r Martin uns ſo durch⸗ blicke loſſe—'r Brund Schmitz macht ſchunn an de Plän rum un wege de Koſchde mache mir uns keen Sorge. Dodamit wär die Theater⸗ un Kunzertangelegenheit ſor uns friehere Feidemer erledigt. Norr wege'm kinfdige Hauptbahnhof ſimmer noch nit eenig. Der een mecht in gern mehr Ilweſe zu hawwe, wege ſeine Aecker,'r anner is mehr vor die Gegend bei Käfferdal, aach wege ſeine Aecker. Schunn ſeit e paar Woche ſchnaufe die bekannde Terräng'ſichder drauß rum un wolle uns unſer gude ſcheene Aecker for in Trumbel, odder ſage'r for Haus iwwerem Neckar, des wo noch keen Faſſad un keen Dach⸗ htuhl hot, abſchwetze— mir loſſe uns awwer nit in's Bockshorn ge un wolle, wammer ſchunn verkaafe, Baargeld dafor un keen teſchtkaafſchilling un keen Auto. Alſo Schtadtrot vun Mannem, rappel doch uff. Du hoſcht uns g ſchluckt— jetzt geht's an's Verdaue. So lang unſer Wiſch nit allmi nanner erfillt ſin, ſo lang krichſcht's Bauchweh nit mehr los. Wie bei jeder freindſchaftliche Iwwereinkunft fange mir glei mi'm Prozeſſe an. Des mit de Schtrooßekoſchde brauche mir ans nit g falle zu loſſe un wammer bis uff Leipzig gehe miſſe. Hätte mür norr unſer Kaſſ am erſchde Januar nit glei abgeliefert, do hätte'r ſchunn de Koſchdevorſchuß for unſer Rechtsanwält. * Schtadtrot vun Mannem, du werrſcht noch an uns denke!— Aach unſer Fraue verein drauß' hot im Schdille ſein verſchiedene Winſch: Volkskiche, Dienſchtbotevermiddlung, Auskunftsſchdelle for ungezogene Mädle— des ſin norr Kleenigkeide, die Hauptſach abwer, die ſo ſchnell wie meeglich gemacht werre muß, des is e Wechnerinaſyl. So was kann un derf im'e moderne großſchtädtiſche Betrieb nit fehle un mir Dame vum Schtadtteil Feidene hawwe dodazu s gleiche Recht, wie die Dame vun Alt⸗Mannem. GEens awwer bitt ich mir aus: daß visawih keen Schulhaus hingebaut werd, dann for Uffklärung hawwe mir bis jetzt ſelwer'ſorgt. Aach e Inſchrift visawih brauche mir nit. Wann ſo e Fraa mit ihr'm junge Bobbele de erſchde Schritt wider in's Lewe macht, do braucht ſe aach nit glei die Ufforderung zu leſe: Iwung macht de Meeſchder— mir eing'ſeſſene Feidemer wiſſe des ſchunn lang. Mitbircher, Mitbircherinne! Des, was mir eich vum alde Feidene mitbringe, des werd eich anfangs e biſſel ſchwer im Mage liche. Die wo nooch uns kumme un's viele Geld for Gas, Waſſer, Luft, Einfuhr un Abfuhr, Kanalgebihre, Umlage un Schteiere hinlege miſſe, die werre an den erſchde Jauuar 1910 denke. Man⸗ nem awwer, Mannem ſchteht groß do, ſchteht immer greeßer do un wann's ſo weiker geht, dann geht's bis an die Bergſchtrooß. Dann werd'me ſcheene Dag'r Neckar ausgedrickelt un iwwer Ladeborg un Verne e neii Neckarſchbitz weit hinner Sandhofe gebaut. Un der Bau, Mitbircher, rentiert ſich. Do braucht die Schtadt keen Sub⸗ miſſion auszuſchreiwe un keen Vergleich mit Privatbaute auszu⸗ halde. Noochforderunge giebt's keene,'r Bircherausſchuß kann beruhigt ſein. Is erſcht emool'r Neckar drucke gelegt, dann hawwe mir widder Blatz for Fawwrike, Briwatwohnunge, Hypo⸗ theke un Schulhaiſer, awwer richdige Schulhaiſer, bei denne unſer hochg'ſchraubdes Hochbauamt e paar hunnerttauſend Mark vum Voranſchlag iwwrig hot! Glick zu Mannem! Vier Birchermeeſchder hoſchd— ball kummt Nummero fimfe un des muß'n Techniker ſein aus'm alde Feidene Erſcht dann is die Eingemeindung in Ordnung un wann aach unſer Kinner die Bretzle, die ſe am erſchde Mannemer Zu⸗ geheerigkeitsdag vum Schtadtrot'ſchenkt kricht hawwe, ſchbäder emool dheier bezahle miſſe— s ſchadd' nix. Mir ſin jetzt vun hier un trotz'r Neckarkuh rufe mir ſchtolz: Volldampf voraus Jacob Strauß. ———p———— Buntes Feullleton. — Einige hübſche Anekdoten vom alten Hellmesberger, dem ver⸗ ſtorbenen Wiener Hofkapellmeiſter, werden im„Berliner Börſen⸗ kourier“ erzählt. Der Schauplatz ſeiner biel belachten Bonmots war in der Regel der Orcheſterraum der Hofoper. Wenn man int Zwiſchenakt Hellmesberger inmitten einer Gruppe ſbehen und ſprechen ſah, konnte man darauf wetten, daß im nächſten Moment, die Gruppe plötzlich unter ſchallendem Gelächter wie eine Bombe auseinander platzen werde, und die Habtkues im Parkett eilten an die Orcheſterbrüſtung, um den Witz aus erſter Hand zu erhalten. Die Hellmesberger⸗Anekdoten ſind jetzt in einem Bändchen ge⸗ ſammelt, aber es werden zumeiſt nur die altbekannten kolportierk. Darum möge eine kleine Ausleſe der noch nicht abgedroſchenen hier Raum finden: Zu einem Komponiſten namens Fuchs ſagte Hell⸗ mesberger nach der Pvemiere einer wenig originellen Operette: „Fuchs, du haſt das ganz geſtohlen!“— Vom Kongertmeiſter Grün, der nicht immer vein intonierte, meinte er:„Grün iſt gut für die Augen, aber nicht für die Ohren!“ Denſelben Grün verglich er auch mit Alfred Grünfeld, indem er behauptete:„Der Grün fehlt, der Grünfeld nie!“ Als Theodor Wachtel, lange nicht mehr im Zenith ſeines Ruhmes, in Wien den Raoul zu wohltstigem Zwecke ſang, bemerkte Hellmesberger: Einem geſchenkten Raoul ſtieht man nicht ins Maul!“— Mit Bezug auf den großen Leibesumfang der Sängerin Marie Wilt ſagte er, frei nach Jules Varnes Roman: „Die Reiſe um die Wilt in 80 Tagen!! Jemand erzählte von einem Geſpann von vier Ochſen, das einen beladenen Wagen nicht habe ziehen können. Hellmesberger meinte:„Vier Ochſen, die nicht siehen, das kann nur ein neues Quartett geweſen ſein.“ 85 „* wo ſie das Schwierigkeiten ſtößt, nämlich bei den Intereſſenten ſelbſt. Der Abg. S alten Gebäudes, Mannheim, 5. Februar. Geneval- Bugeiger. Gbrabllate) 5 Vom badiſchen Landtag. J. W. Karlsruhe, 5. Febr. Die heutige Tagesordnung, Beratung über die Ausgaben in Kunſt und Wiſſenſchaft, war in kaum zwei Stunden er⸗ ledigt. Sie gab den Abgeordneten Gelegenheit, ihre Wünſche hinſichtlich eines Staatszuſchuſſes zu den Reſtaurierungs⸗ und Erhaltungsarbeiten an den geſchichtlich oder künſtleriſch wertvollen Baudenkmälern, an denen unſer badiſches Land ſo überaus reich iſt, kundzugeben. Die Regierung ſagte auch im allgemeinen zu und man muß anerkennen, daß ſie redlich bemüht iſt, alle die Beſtrebungen, die auf den Heimatſchutz abzielen, zu unterſtützen. Der Regierungsvertreter ver⸗ fehlte aber nicht den Hinweis, daß die Regierung oft da, größte Entgegenkommen finden müßte, auf ſchofer erſuchte die Regierung, ſich für die Er⸗ haltung des Städtebildes im Frankenlande, beſonders in Tauberbiſchofsheim zu intereſſieren. Der Geh. Oberregie⸗ rungsrat Dr. Böhm führte darauf aus, daß ſich die Regierung für die Wahrung des Charakters der Fachwerkbauten, beſon⸗ ders in der Faſſade, bereits eingeſetzt habe, dabei habe ſich dann herausgeſtellt, daß die Betreffenden ihre Forderungen un die Regi ierung gleich ins ungemeſſene ſteigen laſſen. Da⸗ für, wie wenig Verſtändnis oft den Abſichten der Regierung entgegengebracht wird, führte der Regierungsvertreter unter großer Heiterkeit des Hauſes einen eklatanten Fall an. In Tauberbiſchofsheim ſtellte fich bei der Unterſuchung eines das erhalten werden ſollte, heraus, daß die Grundmauern feucht waren. Es wurden nun die Grund⸗ mauern freigelegt, um ein Austrocknen zu bewirken. Der hierdurch entſtandene Graben bot aber dem Nachbar dann gleich willkommene Gelegenheit, ſeine Stallabwäſſer da hinein zu leiten. So wurde alſo nicht nur nicht die Austrocknung verhindert, ſondern die Grundmauern wurden erſt recht Durchgefeuchtet. Die ſchlechte finanzielle Lage des Landes gebot auch hier, auf dem Gebiete von Kunſt und Wiſſenſchaft, daß marcher Wunſch bis auf weiteres noch Wunſch bleiben muß. Die von der Kommiſſion beantragten Summen wurden ge⸗ nehmigt. Um ½12 Uhr war die Sitzung erledigt. Der Präſident verkündete die üblichen vier Tage Faſtnachtferien, ſodaß die mächſte Sitzung erſt am Donnerstag nachmittag 3½ Uhr ſtattfindet. Zur Beratung dann der *[ adiſcher Tandtag. 2. Kammer.— 31. Sitzung. W. Karlsruhe, 5. Febr. Der Präſtdent eröffnet um 9½ Uhr die Sitzung. Anweſend ſind am Regierungstiſch: Staatsminiſter Frhr. v. Duſch, Geh. Oberregierungsrat Dr. Böhme und Regierungskommiſſare. Die Tagesordnung enthält: Bericht der Budgetkom⸗ miſſton und Beratung über das Budget Gr. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts für 1910 und 1911, Ausgabe⸗Titel XI: Wiſſenſchaften und Künſte; Bericht⸗ erſtatter Abg. Vogel⸗Mannheim. Sekretär Abg. Kölblin gibt dem Hauſe die neuen Eingänge bekannt, folgende Petitionen: 1. Erklärungen des Beitritts der Gemeinderäte Furtwangen, Gremmelsbach, Langenſchiltach, Nußbach, Rohrbach, Rohrhardsburg, Schön⸗ wald und Schönach zu der Petition aus Triberg in Betreff des Umbaues des Bahnhofes daſelbſt. 2. Richtigſtellung der Petition des Landesvereins der Bureau⸗ Kanzlei⸗ und Rechnungsbeamten der geſamten Gr. Staatsverwaltung um Beſſerſtellung ihrer Einkommensverhältniſſe und Erweiterung einiger Beſtimmungen der Gehaltsordnung. 3. Petition des allgemeinen Vereins(badiſche Landesgruppe) für Altſchrift wegen Einführung der eee in Schreib⸗ und Leſe⸗ unterricht. Uebergeben von dem Abg. Dr. Heimburger. Die Eingaben werden⸗ den entſprechenden Kommiſſionen werwieſen. Darauf wird in die Ta derbu eingetreten. Abg. Vogel(Dem.) erſtattet den Bericht der Budgetkommiſſion über das Budget Gr. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts für 1910 und 1911 Ausgabe⸗Titel XI: Wiſſenſchaften und Künſte. Die Budgetkommiſſion ſtellt den Antrag, zu de⸗ nehmigen in Ausgabe: a) ordentliches Etat 741 874 M. b) außerordentlicher Etat 130 000., zuſammen 871 374 M. Bei eingehender Prüfung der Poſitionen hat die Kommiſſion mit Rückſicht auf die derzeitige finanzielle Lage Veranlaſſung, Abänderungsanträge zu ſtellen, nicht gefunden. Die Poſition nehme unter den Ausgaben eine ſehr beſcheidene Stellung ein. Unter den erworbenen Gemälden befände ſich manches Werk eines Künſtlers unſerer engeren Heimat. Eine der⸗ artige Unterſtützung durch dieſe Dotation ſei lobenswert. Er bitte, daß nächſtens mehr für dieſe Poſition eingeſetzt werde, und daß bei der Reſtaurierung und Erhaltung von Baudenk⸗ mälern die Regierung entgegenkommend ſich verhalte. Die Beamten der Landesbibliothek würden nicht ausreichend be⸗ zahlt. Bei der Reviſion des Titelweſens ſeien dieſe Beamten ebenfalls zu berückſichtigen. In der Kunſtakademie ſei die Einführung der elektriſchen Beleuchtung zu empfehlen. Der Redner erörtert dann noch die verſchiedenen in der Kom⸗ miſſion lautgewordenen Wünſche. Zu der allgemeinen Beratung wird nicht das Wort er⸗ griffen, es wird in die Spezialberatung eingetreten. Abg. Odenwald([freiſ.) äußert ſich über die Einſchmelzung der 20⸗Mark⸗Stücke. Der Abgang an Gold werde durch Zehn⸗Mark⸗Kaſſenſcheine er⸗ ſetzt. Die bei der Einſchmelzung gewonnenen Goldbarren ſollen an die Induſtrie in Pforzheim verkauft werden. Präſident Rohrhurſt: Es ſei ſehr ſchwer, hier einen Zuſammenhang mit der zur Frage ſtehenden Sache zu finden. Allein es ſei keine Pofſition vorhanden, wo die Wünſche der Pforzheimer Indu⸗ ſtrie hätten zur Sprache gebracht werden können Abg. Willi(Soz.) derlanat ſachverſtändige Führung der Arbeiter und der Jugend durch die Sammlungen. Man ſollte auch die Schulen in dieſer Beziehung etwas zu tun Verein habe Abg. Venedey(Dem.) ſtimmt dem Abg. Willi zu. Ferner habe er in den Karls⸗ ruher Sammlungen vermißt, daß an den Kunſtgegenſtänden und Bildern nähere Bezeichnungen über Meiſter, Gegenſtand etc. angebvacht ſind. Abg. Fehrenbach(Ztr.)] äußert ſich über die Dotation der volkskundlichen Vereine. Er bittet um einen höheren Zuſchuß für den Verein Badiſche Heimat. Der Verein würde aus allen Teilen des Landes um Zuſchüſſe für Reſtaurierung alter hiſtoriſcher Bauten an⸗ gegangen, ebenfalls um Beiträge zwecks Einführung des feuerſicheren Strohdaches. Die Regierung möchte alſo dem Verein eine größere Unterſtützung zuwenden, damit der Verein ſeiner Aufgabe gerecht werden kann. Einen Antrag ſtellen wolle er nicht, hoffe aber, daß die Regierung Wege finde. Abg. Pfefferle(natl.) um Unterſtützung des Vereins für Naturkunde. Abg. Frhr. v. Mentzinger(Ztr.) wünſcht, daß die Regierung mehr für die Erhaltung der alten Bauweiſe ſorge. Abg. Dr. Koch ljungl.) ſtimmt dem zu. Es wirke oft wie ein Fauſtſchlag, wenn man einen modernen Backſteinbau neben Häuſern in der alten, ſchönen Bauweiſe als Rathaus oder Schule verwandt ſehe. Da möchte die Regierung eingreifen. Abg. Leiſer(natl.) wünſcht eine Reſtaurierung des Römerkaſtels bei Oſterburken. Es ſolle auch die Wiederaufrichtung des Turmes in Ausſicht genom⸗ men werden. erſucht Abg. Frhr. v. Gleichenſtein bittet die Regierung, für die alte Dorfkirche in Nieder⸗Rottweil einen Betrag zu bewilligen. Die ſehr alte Kirche enthalte Ge⸗ genſtände von kunſtgeſchichtlichem Wert. Unter der Tünche ſeien Wandmalereien aus der Mitte des 15. Jahrhunderts entdeckt worden. Man müßte den Verfall aufhalten, damit die Kunſt⸗ ſchätze erhalten blieben. Abg. Görlacher(Ztr.) erſucht um Beiträgezur Reſtaurierung des Münſters in Villin⸗ gen. Für die Glocke ſei ein Beitrag von 500 Mark zugeſagt wor⸗ den. Die Koſten beliefen ſich aber auf 10 000 Mark. Da die Stadt Villingen ſehr belaſtet ſei, richtet er an die Regierung die Bitte, den Beitrag von 500 Mark auf 5000 Mark zu erhöhen. Die Glocke ſei eng mit der Geſchichte Villingens verbunden. Abg. Neuwirth(natl.) führt aus, in Neckarbiſchofsheim befinde ſich ein alter Stadtteil aus dem 13. Jahrhundert, darunter alte Baſtionsbaukten. Es wäre doch ſchade, wenn ſo alte Baudenkmäler verfallen würden. Er bitte die Regierung hier um Unterſtützung. Abg. Gieriſch(konf.) erſucht die Regierung um Unterſtützung zur Reſtaurierung des Schloſſes in Ettlingen. Bedeutung. Der Staat ſolle das Schloß erwerben oder Stadt Ettlingen durch Zuſchüſſe die Erwerbung ermöglichen. Abg. Dr. Schofer(Ztr.) tritt ein für die Ref eſtaurierung und Erhaltung der alten Bau⸗ und Kunſtdenkmäler in ſeinem Wahlkreiſe. Er erkenne an, daß die Regierung ſchon viel getan habe. Aber es müſſe noch etwas geſchehen für die Erhaltung der Städtebilder in Tauberbiſchofs⸗ heim und noch weiteren Orten des Frankenlandes. Abg. Dieterle(Ztr.) lenkt die Aufmerkſamkeit der Regierung auf die Wonbenketer des Oberlandes. Nach ſeiner Anſchauung werde zu ſehr geſpart. der Alte Stuckarbeiten würden einfach überſtrichen und die Konturen verwiſcht. Abg. Geppert(Ztr.) ſpricht der Regierung den Dank aus für die Bewilligung von Mitteln zur Herſtellung der alten Kunſtgegenſtände in der Kirche der Gemeinde Lauterbach. Die Regierung ſolle auch ferner ihre Hand ſchützend darüber halten. Abg. Reinhard(Ztr.) erſucht um Reſtaurierung der alten Kirche in St. Märgen. Abg. Monſch(Soz.) erſucht, daß die alten Funde dem Muſeum in Offenburg zugewie⸗ ſen werden. Geh. Oberregierungsrat Dr. Büöhm ſpricht den Dank der Regierung aus für das Intereſſe, das man dem Gebiete der Kunſt und Wiſſenſchaft entgegen bringe. Wenn von der Kunſthalle Bilder erworben würden, ſo ſei das neben der materiellen Unterſtützung der Künſtler auch eine Ehrung. Durch die gute Qualität der diesmaligen Ausſtellung in Baden⸗Baden, ſei man in der Lage weiter zu gehen als ſonſt. Die in⸗ tereſſanten Ausführungen ſchmelzung der 20 12 85 ehörden in den Reichstag. Mit der ſachverſtändigen Führung in den hieſigen Sammlungen ſei ſchon der Anfang gemacht worden. Die Anregung des Abgeord⸗ neten Venedey auf nähere Bezeichnung wolle er weiter geben. Wenn ſich der Verein Volkstrachten dem Heimatkunſt⸗Verein anſchließen würde, ſo würde er das begrüßen. In der Zuwendung von Mitteln an Vereine müſſe man vorſichtig ſein und den Nach⸗ weis der richtigen Verwendung prüfen. Er erkenne an, daß der Vorſitzende des Vereins Badiſche Heimat, hervorragendes gelei⸗ ſtet habe. Daß der Verein Naturkunde in Freiburg einen Zu⸗ ſchuß erhalte, glaube er zuſagen zu können, Der Erhaltung der heimiſchen Bauweiſe wolle die Regierung ihre beſondere Auf⸗ merkſamkeit widmen. Die Baukontrolleure ſtänden noch immer auf dem Standpunkt, den ſie auf der Baugewerksſchule gelernt hätten. Das könne man ihnen nicht allzu ſchwer anrechnen, aber es ſolle alles getan werden, durch Zuſammenwirken der beteilig⸗ ten Behörden. eine Aenderung eintreten zu laſſen. Nur müſſe man vermeiden, durch Härten einzugreifen. Der Architekten⸗ ſich bereit erklärt, alle diesbezüglichen Fragen zu beantworten. Im alten Frankenlande könne wirklich noch etwas geſchehen zur Erhaltung des Städtebildes. Die Regierung tue alles, um die Errichtung von Fachwerkbauten zu fördern. Die Errichtung eines Turmes des römiſchen Kaſtells in Oſterburken ſei nicht zu empfehlen, da verſchiedene Irngen über die frühere Bildungsform nicht mehr zu entſcheiden ſeien. Da der Grundriß noch ſichtbar iſt, müſſe eben die Phantaſie des Beſchauers weiter helfen. Es wäre zu wünſchen, daß die Glocke des Münſters in Villingen erhalten bliebe, aber es ſei doch unmöglich, daß die Re⸗ gierung von dem Betrage von 60 000 Mark, der ihr für die Er⸗ haltung der Baudenkmäler im ganzen Lande zur Verfügung ſtehe, allein 5000 Mark an die große Glocke in Villingen hänge.(Hei⸗ terleitl. Die Frage des Ettlinger Schloſſes ſei ſchwierig, aber er hoffe, daß man zu einem günſtigen Reſultat komme. Die Einzelberatung iſt damit geſchloſſen. Die Poſition Kunſt und Wiſſenſchaft wird genehmigt. Das Schloß ſei von hoher geſchichtlicher es Abg. Odenwald über die Ein⸗ Die nächſte Sitzung wird auf Sererstsd 1 b. mittag 3½ Uhr. Schluß der Sitzung trat ein um 12 Uhr. Aus Stadt und Land. Maundeim, 5. Februar 1910. Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 5. Februar. 1775 Goethe(in Begleitung Jacobis) in, Mannheim, das er u. 8 1 im Auguſt 1771 beſucht hatte(ſ. a. 22. Dezember). Aus der vom 3. Februar. (Schluß.) 5 Der Ortskrankenkaſſe Mannheim 1 wird zur Abha tung eines Lehrkurſes für erſte Hilfe bei Unglücks⸗ fällen die Aula des eee an zwei Wochenabende überlaſſen. Weiter wird der Neutralen Guttemplerloge Familien glück Nr. 7 hier zur Abhaltung eines Vortrages am Sonntag den 20. ds. Mts. die Aula der Friedrichsſchule unter den üblichen Bedinzungen zur Verfügung geſtellt. Bergeben werden: a) die Lieferung und Montage der Umformeranlage nebſt Zubehör für die elektriſche mon ele in der Leſſingſchule an die Schuckert⸗Werke, b) für den Neubau des Schul hau II. Teil: die Lieferung: 15 der elektriſchet Uhren⸗, Signal⸗ und Kontaktenanlage an die Firma Carl Theod. Wagner in Wiesbaden: 2) der Schultafeln an die Firma 8 Rauch⸗Worms; 3) die Schulbänke und zwar Los J an die Firmo Coeſter u. Comp. in Weinheim, Los II an die Schulbankfabrik Kaiſerslautern, die Beſchläge für beide Loſe an die Firma u. Comp. in Weinheim. Das Beifahren, Aufſtellen und Wegräumen der ſtädt. chenmarktgeräte an Val. Albert hier. 8 Stadtrat Löwenhaupt wird anſtelle des verſto Stadtrats Magenau zum Mitglied der Schulkommiſſion er Anſtelle der wegen Krankheit aus der Schulko mmi ausgeſchiedenen Hauptlehrerin Köhler wurde durch die ſchaft die Hauptlehrerin Eugenie Kohl zum Mitglied 8 Kommiſſion gewählt. Für den freiwilligen Sehem it een Handelsfortbildungsſchule ſind pro 1909 693 Marf Beiträge eingegangen. Der Stadtrat ſpricht den freundlichen Spendern wärmſten Dank aus. Bis Ende 1909 wurden für 610 Mark 40 Pfg. Anſchaffungen von Lehrmitteln bewirkt und hier⸗ aus 324 Schüler der Handelsfortbildungsſchule(139 Knaben und 185 Mädchen] ausgeſtattet. Gegen Kantinenwirt Biundo wird Strafantrag weg Beleidigung eines Straßenbahnſchaffners geſtellt. Es wird zur Kenntnis gebracht, daß Arbeiter Auguſt Maier durch Urteil Großh. Schöffengerichts wegen Beamtenbelei digung zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Wochen, Händler Auguf Wilhelm Roß wegen Uebertretung der Ct ordnung zu einer Geldſtrafe bon 3 Mk. und wegen tenbeleidigung zu einer ſulchen von 05 Male den ——— „de Berlag des Maunheimer Abrebbuches geilt n1 der 2 Verſaud der borausbeſtellten Bücher nahezu v etwa nicht ausgeführte Beſtellungen wollen beim Verl reklamiert werden. Das diesjährige Adreßbuch hat wieder bedeutend zugenommen. Das Einwohner⸗Verzeic Feudenheim, welches erſtmals Aufnahme fand, umfaßt (461 bis 474). Die Gutſcheine für den neuen Plan, großen Ausgabe des Adreßbuches beigelegt ſind, wollen Belanntgabe des Erſcheinens des Planes lzweite Hälfte? aufbewahrt werden. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen kommiſſionär Karl Kiſſel, Q 7,—3, wohnhaft, Gattin Eliſe geb. Friedrich.— Das gleiche Feſt feiert at tag Herr Guſt. Leiding, Inhaber des Relnigung mit ſeiner Gatlin Eliſe geb. Bayer. Kaufmänniſches Bildungsweſen. In e Weiſe und in der richtigen Erkenntnis, daß Wiſſen reich iſt der Kreisverein Mannheim im Verband De ſcher Handlungsgehülfen(éLeipziger Verband) beſtrel ſeinen Mitgliedern Gelegenheit zur Bildungserweiterun geben. Am Dienstag, den 15. Februar beginnen neue für Stenographie, Maſchinenſchreiben und Franzöſiſch. Da Unterricht für Lehrlings⸗ und Verbandsmitglieder koſten. teilt wird, iſt jedem Handelsbefliſſenen in ſeinem eigen tereſſe zu raten, von dieſem günſtigen Auerbieten Gebr machen. Nähere Auskunft über Lokal, Zeit und eventuell B. ligung von Nichtmitgliedern erteilt gerne die hieſt 25 ſtelle des Verbandes Deutſcher Ha andlungsgehülfen, P ſelbſt auch die Anmeldungen zum Unterricht ee Werden⸗ 8 „Die 125 der am Mittwoch abend ſtattfand, bebandee Thema: Frauenfrage im Mittelalte:“ Die Meferentin i uns Lunächſt die Verhältniſſe des Mittelalters vor Auger falſch, anzunehmen, daß es im Mittelalter noch keine Fra gegeben habe. Schon zu dieſer Zeit hat vian ſich mit dem beſchäftigen müſſen, da eine Frauenmehrheit herrſchte. Triebfeder zu der Frauenbewegung war alſo das Mißverhälb zwiſchen der Zahl der heiratsfähigen Männer und der der heir⸗ fähigen Frauen. Die überzähligen Frauen mußten ſich durch e Erwerb zu ernähren ſuchen. Solange das Handwerk noch Zunft war, beſchäftigte man die Frauen darin, doch als ſich die eir gzelnen Grwerbszveige zu Zünften vereinten, da ſchloß man gar vielen die Frauen wollſkändis an; Das hatte ſeinen Grun wahl zum größten Teil darin, daß dieſe Zünf te meiſtenteils beliſche und nnilitäriſche Vereine bildeten. Starb ein H meiſber, ſo war ſeine Wittwe berechtigt, noch ein Jahr lang ſeinem Tode das Geſchäft fontzuſetzen. Nach Verlauf dieſer mußte ſie entweder das Gewerbe an den Nagel häng wieder mit einem Geſellen verheiraten. Einer wurde durch die Heirat der Meiſtertitel verliehen. Frauenarbeit nur noch in dem Bäcker⸗, Gerber⸗ Gürtlergewerbe zu und nun waren wieder diele g In dieſe Zeit fällt die Blütezeit der Klöſter. D Frauen zogen ſich in die verſchiedenen Orden zu ſich durch Unterrichten, Nähen und Abſchreihen, denen das Kloſterleben nicht zuſagte, ſuchten Auen 4. Seite. ——— General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 5. Februar. Begufnenhäuſern, Verſorgungsanſtalten für arme Frauen. Sie wurden durch Stiftungen gegründet und unterhalten. Die Beguinen beſchäftigten ſich in der gleichen Weiſe wie die Nonnen, ſtellten ſozuſagen einen weltlichen Orden kar. Mit der Zeit ge⸗ anngten dieſe Beguinenhäuſer zu Reichtum und mit dieſem ließ auch ber Fleiß und die Tätigkeit der Inſaſſen nach. Dieſe Verſorgungs⸗ kitſtalten ſpielten zur mittelalterlichen Zerl eine bedeutende Rolle, Waren doch 6 Prozent aller Frauen darin untergebracht. Zieht man die Verhältniſſe in Betracht, ſo kommen wir zu dem Schluß, daß das Mittealter das beſte getan hat, die Frauenfrage zu löſen, und hat es auch verhältnismäßig gut fertig gebracht.— Der nächſte Vortrag behandelt die Frauenfrage im 18. Jahrhundert. Die An⸗ Weſenden verfolgten die Au dungen der geſchätzten Referentin mit Intereſſe und ſpendeten ihr reichen Beifall. Fahndung. Der Unterſuchungsrichter am Kgl. Amisgericht Pleſchen, Dr. Lakemeyer, erſucht uns um Aufnahme folgender Zuſchrift: In der Sache betreffend den an der Familie Waſie⸗ lewski in Boguslawice begangenen achtfachen Mord teile ich ergebenſt mit, daß alle Meldungen von der Verhaftung des Täters unrichtig ſind. Auch die ſehr beſtimmt gehaltene Mitteilung der Gendarmerieſtation in Swiatniki gorne(Gali⸗ zien), daß der am 17. Januar 1910 in Begleitung der Anna JLukowicz von Siepraw abgereiſte ruſſiſche Deſerteur Michael Malek mit dem geſuchten Raubmörder identiſch ſei, hat ſich als irrtümlich erwieſen. Malek iſt am 29. Januar d. J. in Palo⸗ Witz in Mähren unter der Beſchuldigung, aus einem Revolver auf Menſchen geſchoſſen zu haben, verhaftet und in das Gefäng⸗ kis in Jamnitz eingeliefert worden. Die von mir ſofort ange⸗ ſtellten Ermittelungen haben ergeben, daß Malek nicht als der geſuchte Raubmörder in Frage kommt. Ich bitte daher die Nach⸗ forſchungen nach Michael Koczinski fortſetzen zu wollen, wobei ich bemerke, daß K. außer den bereits angegebe⸗ ten Tätowierungen auch die Figur eines Schmetterlings auf dem rechten Unterarm tragen ſoll. Der erweiterte Verwaltungsrat der großh. bad. Gebäudever⸗ ſicherungsanſtalt tagte vorgeſtern in Karlsruhe, um den Voranſchlag der Jahresbedürfniſſe der Anſtalt für das Jahr 1910 zu beraten Giind die Ergebniſſe der Ermittelung des Umlagebedarfs für das Jahe 1908 zu konſtatieren. Hiernach betrugen die Gebäudebrandſchaden im Jahre 1909 im ganzen Großherzogtum 4 491884 M. 94 Pfg., ſeſ daß die Umlegung dieſer Brandentſchädigungen die Erhebung Eeineer Brundoverſicherungsumlage von 13 Pfg. auf 1000 M. Ver⸗ fſicherungsauſchlag für 1910 nötig macht. Der Geſamtbrandoerſiche⸗ Fungsanſchlag ſämtlicher verſicherungspflichtiger äude im Lande beträgt z. Zt. 3 800 000 000 M. Von der Gründung eines Re⸗ ſervefonds behufs Deckung der erhöhten Umlage bei außer⸗ Arbentlichen Brandfällen mußte abgeſehen werden, da die Anſamm⸗ khüing eines Reſerbvefonds die Beiziehung der Zaylungspflichtigen nioch mehr als bisher nötig machen müßte und wohl auch große Un⸗ ZÜfriedenheit unter den lbetzteren deshalb entſtehen würde; da⸗ gegen ſoll der Betriebsfonds von 1 730 528 M. 89 Pfg. durch Um⸗ Jageliberſchüſſe nach und nach auf 2 500 000 M. erhöht werden. Die Arößten Brandentſchädigungen i. J. 1909 erhielten die Gemeinden Stühlingen, E zen, Seckenheim, Offenburg, Pforzheim⸗ Brötzingen, Zell i.., Rinderfeld, Königshofen und Weildorf. Aus dem Schöffengericht. Einen ſchweren Kampf hatte er Schutzmann Skipio am 24. Mai v. J. mit den Taglöhnern 1 Schwebler und Okto Rau, beide aus Ludwigshafen, zu be⸗ ehen, die auf der Breitenſtraße in flegelhafter Weiſe die Paſſan⸗ en anrempelten. Als der Schutzmann einſchritt, verhöhnten ſie und als der Beamte Rau verhaften wollte, kam es zu einem heftigen Kampfe. Schwebler ſuchte dem Schutzmann den Rau mit ewalt zu entreißen. Als ein zweiter Schutzmann ſeinem aufs ßerſte bedrängten Kollegen zur Hilfe kam, ſprang ihm Schweb⸗ er, den Säbel des Schutzmanns ſchwingend entgegen. Beiden ibleuten gelang es endlich, die Ruheſtörer zur Wache zu ver⸗ Pringen. Das Urteil gegen beide Angeklagte lautete auf 5 Wochen Toage Gefängnis.— Der Hausverwalter Buchhalter Wilhelm Schmitt von Ludwigshafen, Beauftragter der Eigentümerin des Hauſes, in dem ſich die Wirtſchaft zum Fürſtenberg hier be⸗ findet, Firma Mann in Ludwigshafen, war angeklagt, am 9. Nov. einen Hausfriedensbruch bei dem Wirte des Reſtaurants„zum Fürſtenberg“, Kammermeher, begangen zu haben. Die Firma Mann hatte die bezirksamtliche Auflage erhalten, eine Lüftungs⸗ anlage für die Küche herzuſtellen. Zu den beiden Fachleuten, welche die Küche anſtandslos betreten durften, um ſich über die Anlage zu informieren, geſellte ſich ſpäter auch der Hausverwal⸗ ter, dem Herr Kammermeyer aber ſofort die Türe wies, obſchon dieſer in der Schöffengerichtsverhandlung verſicherte, daß er noch Bie eine perſönliche Differenz mit ihm gehabt habe. Nach Prüfung der Sachlage ſprach das Schöffengericht den Angeklagten frei. Entgegen dem Antrage des Verteidigers, der KHammermeyer wegen wiſſentlich falſcher Anzeige die Koſten aufbürden wollte, pbpurden die Koſten auf die Staatskaſſe übernommen. Es ſei nicht Aufgabe des Gerichts hieß es in der Begründung, auf eine lediglich aus ſchikanöſen Gründen ekfolgte Anzeige hin den An⸗ geklagten zu verurteilen, der in dieſem Falle durchaus das Recht Hatte, die Küche zu betreten. Ein Liebesdrama ſpielte ſich heute Nachmittag zwiſchen 12 Uhr in dem Hauſe Hemshofſtraße 51 in Ludwigshafen Der 28 Jahre alte Fabritarbeiter Judwig Jordan von hier te ein Verhältnis mit der 18 Jahre alten Fabritarbeiterin Roſe Holweg, die in dem Hauſe wohnt. Das Mädchen hatte ihm in der letzten Zeit zu erkennen gegeben, daß es von ihm nichts mehr wiſſen wollte. Der verſchmähte Liebhaber kam heute Mittag in die Woh⸗ tung des Mädchens, um es zu fragen, ob es auf ſeinem Entſchluß beharren und das Verhältnis nicht mehr weiter fortſetzen wolle. Als er verneinende Antwort erhielt, zog er einen Revolver und Suente einen Schuß auf das Mädchen ab, der jedoch ſein Ziel Vepfehſte. In der Angſt flüchtebe das Mädchen aus dem Zimmer auf Dert Korridor, der Angreifer folgte und gab auf das die Trveppe Hinuntereilende Mädchen einen zweiten Schu ß ab, der es ins Herz traf. Das Mädchen ſtürzte ſofort tot zuſammen. er Mörder richtete hierauf die Waffe gegen ſich und brachte ſich nen Schußin den Mund bei. In bedenklichem Zuſtande brachte dan den ſchwer Verletzten nach der erſten Hilfeleiſtung durch die Sanitätskolonne mit dem Autokrankenwagen in das Städtiſche ranenhaus. Die Leiche des Mädchens wurde in die Leichenhalle Die Schirmflicker, von denen man angenommen hatte, daß er widervechtlicher Mitnahme von Schirmen und Körben auf Wiederſehen verduftet ſeien, haben ſich in§ftersheim der eingefunden. Sie hatben mehr Arbeit, als erwartet, zu⸗ ngebracht und konnten dieſe bei der Kälte am Platze nicht Altigen, weshalb ſie ſich in ihre Heimat begaben. Dadurch ent⸗ den einige Tage Verzögerung und nun glaubten einige, ſie be⸗ nen ihr Eigentum über t nicht wieder. Polizeibericht vom 5. Februar 1910. (Schluß.) Unaufgeklärte Diebſtähle. In der Zeit vom zum 3. ds. Mts. wurden im Hauſe J 2, 8 hier unter erſchwer⸗ ten Umſtänden entwendet: 3500 Mark bares Geld, beſtehend in 3 Eintauſend⸗ und 5 Einhundertmarkſcheinen, ein Schuldſchein über 2500 Mark in blauem Couvert verſiegelt, ein Kollier(Hals⸗ kette aus Gold) mit einem größeren Brillanten und 2 blauen Saphieren als Anhängſel, ein ruſſiſches Emailetui, 10 Ztm. lang, 6 Ztm. breit, 3fächerig mit blauem Stein als Druckknopf und ein mattgoldener Ehering mit dem Namen„Rudy“ graviert.— Am 7. b. Mts. wurde im Hausgang Lindenhofſtraße No. 28 ein offenbar von einem Diebſtahl herrührendes Paket mit Wäſche⸗ ſtücken aufgefunden. Das Paket enthält ein neues baumwollenes rotgeſtreiftes Frauenhemd, ein graugewürfeltes Frauenkleid, eine Frauenweſte, eine weiße und eine rötliche und eine blau und grüngeſtreifte Bluſe. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutz⸗ mannſchaft wird erſucht. Aus dem Mlannheimer Faſchingsleben. * Großes karnevaliſtiſches Boettge⸗Konzert im Roſengarten. „Till. Eulenſpiegels luſtige Streiche“ werden mor⸗ gen Sonntag 8 Uhr und den üblichen närriſchen 11 Minuten im Nibelungenſaal von einer Künſtlerſchaar und der ganzen Boettge⸗ ſchen Kapelle vorgeführt. Till Eulenſpiegel wird ſelbſt in höchſt eigener Perſon erſcheinen,„um den vergeſſenen deutſchen Mann zu zeigen, dem immer war ein luſt'ger Sinn zu eigen!“. Nach dieſer Anſprache wird Boettge mit dem Eröffnungsmarſch los⸗ legen, an den ſich die übrigen Muſikwerke anſchließen, bei denen das verehrliche Publiko mitzuwirken hat. Beſonders ſei auf das „Sinfonie⸗Konzert des vielharmoniſchen Orcheſters“ unter Direk⸗ tion des ſtets bayreutwilligen Meiſter⸗ und Muſterdirigenten Felix Lilienſtengel und auf das luſtige Muſikantenquintett aus dem gemütlichen Sachſenland hingewieſen. Von ganz exorbitanter Wirkung dürfte der eingeſchaltete„Sängerkrieg auf der Wart⸗ burg“ ſein, ein allgemeiner Kantus mit anſchließender Preisver⸗ teilung. Meiſter Boetitge hat mit ſeiner in allen Sätteln feſt⸗ ſitzenden Künſtlerſchar ein Programm aufgeſtellt, welches in Humor, Witz und Heiterkeit kaum übertroffen werden kann. Der Roſengarten⸗Maskenball am Faſtnachtdienstag ſcheint, wenn nicht alle Anzeichen trügen, der kurzen Herrſchaft des Karnevals die Krone aufſetzen zu wollen. Die Zeichnung auf Roſenlauben beiſpielsweiſe mußte ſofort nach Beginn geſchloſſen werden. Reichlich einige Dutzend von Bewerbungen um dieſe lauſchigen Winkel konnte man nicht berückſichtigen. Die Lauben, die man bei dem Maskenball der„Flora“ ihrer ſchützenden Vor⸗ hanghüllen entkleidet hatte, werden ſich am Faſtnachtdienstag wieder mit Gardinen verſehen, präſentieren. Schon jetzt trägt man ſich übrigens mit Plänen, die darauf hinzielen, beim nächſten Karneval den Komfort der ſo ſehr beliebten Zellen zu erhöhen, und auf behagliche Wohnlichkeit bedacht zu ſein. Für die Preiskonkurrenz ſcheint man im Publikum große An⸗ ſtrengungen zu machen. So hören wir, daß eine Gruppe Mannheimer Künſtler, die ſtets mit karnevaliſtiſchen Großtaten auf dem Kampfplatz erſchien, diesmal beſonders be⸗ müht iſt, eine luſtige Idee mit dem ganzen Aufgebot von Humor und Kunſt zu verwirklichen. Reſervierte Tiſche ſind kaum mehr zu haben. Der Schmuck des Nibelungenſagles wird wieder in ſeiner ganzen leuchtenden Buntheit hergeſtellt. Für die in roten Talaren fungierende Preiskommiſſion ſoll auf dem Podium des Nibelungenſaales ein feſtlich geſchmückter Richtertiſch inſtalliert werden. Kurzum, man wird alles aufbieten, um dem Schellen⸗ FPrinzen und dem Heer ſeiner Getreuen Stunden ausgelaſſener Fröhlichkeit und heiteren Genießens zu bereiten.* *Liberaler Arbeiterverein Mannheim. Es ſei hiermit noch⸗ mals. auf den heute abend 8 Uhr im oberen Saale des„Eich⸗ baums“, P 5, h, ſtakkfindenden karneval. Familièenabend hingewieſen, zu dem neben einem recht guten Beſuch der Mit⸗ glieder und Freunde des Vereins auch zahlreiches Erſcheinen der Mitglieder des Nationalliberalen und Jungliberalen Vereins er⸗ wünſcht iſt. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender für Sonntag, den 6. Februar. Hoftheater: 11½ Uhr: Matince Johann Strauß.— Abeunds 7 Uhr:(Aufgehob. Abonn.) Die Fledermaus. Nenes Theater im Roſengarten: ½8 Uhr: Der Raub der Sabinerinnen. Neues Operettentheater: 8 Uhr: Der Zigeunerbaron. Apollotheater: nachmittags 4 und abends 8 Uhr: Varicté⸗ vorſtellungen.— Im großen Theaterſaal nach 11 Uhr: Apollo⸗ Nedoute.— Von—11 Uhr: Bierkabaret.— Von 11½—3 Uhr: Kabaret„Intim“.— Im Caſé: Humoriſtiſches Konzert der Wiener Schrammelkapelle'Grinzinger. „Feuerio“, große Karneval⸗Geſellſchaft: Früh 7,11 Uhr: Wecken durch die Straßen der Stadt— 11,11 Uhr: Ankunft des Prinzen Karxneval am Niederländer Boot und Einzug in die Stadt und ius Fort Habereckl.— Um 2 Uhr: Großer Karneval⸗ zug. Milltärveroein: 7 Uhr: Großer Maskenball im„Friedrichs⸗ park“. Kaſino⸗Geſellſchaft: nachmittags 4 Uhr: Kindermasken⸗ kränzchen. Reſtaurant„Fau ſt“: Hotel„Deutſcher Hof“: Abend⸗Konzert. Hotel„Jähringer Löwe“(am Bahnhoff: Konzert. Hotel⸗Reſtaurant„Zentral“(Kaiſerring 28): Großes Frühſchoppenkonzert. Wilder Mann: Großer Bierkongreß. Reſtauration„Germania“: Im vorderen Lokale und im weißen Saale: Konzerte. Reſtaurant Morgenröthe, S 6, 26: Konzert. Reſtaurant Frankeneck, M 2, 12: Frühſchoppen⸗ und Abend⸗ konzeri. Termiuus: Zum„Storchen“: konzert. Weinreſtaurant Renommé, II 5, 4: Humoriſtiſches Konzert mit Kappenabend. Zur„Stadt Lück“: Großes Doppelbockbierfeſt. Uniontheater: Bis 11 Uhr abends: Kinematographiſche Vor⸗ führungen; neues Programm. Kaiſer⸗Panorama(Kaufhaus, Bogen 57): Von.—42. Februar: Karnevaliſtiſches Konzert. Karnevaliſtiſches 11—1 Uhr: Konzert des Damenorcheſters„Mohnblumen“. 11—2 Uhr: Italieniſche Nacht.— Künſtler⸗ Eine Tour von Chamounix in das intereſſante Moutblanc⸗ Gebiet. Welt⸗Panoram a, D 1, 7: Der Harz mit ſeinen landſchaftlichen Reizen. Handwerkerbewegung und Gewerbeleben. *Meiſterkurs für Schloſſer. In der Zeit vom 29. März bis 8. April iſt vom Landesgewerbeamt die Veranſtaltung eines Meiſter⸗ kurſes für Schloſſer in Ausſicht genommen. In demſelben ſoll den Teilnehmern Gelegenheit geboten wer den, einfachere Bevechnungen von Eiſenkonſtruktionen, ſowie Detaillieren reicherer Konſtruktions⸗ arbeiten, wie Veranden, Faſſaden, Vordächer, Ständer, eiſerne Treppen u. dergl. kennen zu lernen. Der Lehrplan umfaßt ferner Vorträge über Kalkulation. Zu dem Kurſe werden Meiſter und ältere Geſellen, die ſich ſelbſtändig machen wollen(Meiſteranwärter) zugelaſſen. Bewerber haben mit der Anmeldung Ausweiſe über ihre Kenntniſſe im Fachzeichnen vorzulegen. Die Anmeldungen zu dem Kurſe ſind unter Benützung des vorgeſchriebenen Formulars, welches vom Landesgetverbeamt, den Handwerkskammern und vom Landes⸗ berband der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen be⸗ zogen werden kann, mit tunlichſter Beſchleunigung direkt beim Landesgewerbeamt einzureichen. Die Anmeldung hat nur dann Karlsruhe eintrifft. Der Unterricht iſt unentgeltlich. oe. Schwetzingen, 4. Februar. Arbeitslos gewordene Tabakarbeiter werden bekanntlich mit 84 ihres Lohnes aus Reichsmitteln entſchädigt. Die Firma Wellenſiek u. Schalk hat nun ihren Arbeitern, die ausſetzen mußten, das reſtliche Vier⸗ tel erſetzt und jenen, die von der Staatsunterſtützung ausgeſchloſ⸗ ſen ſind, ½ des ſeitherigen Verdienſtes ausbezahlt. T. Mülhauſen i.., 4. Febr. Weil der Mülhauſer Ge⸗ meinderat das Oktroi auf Bier nicht reduztert hat, hat das Ge⸗ werkſchaftskartell als Proteſt gegen das ungeheuer hohe Oktroi den Bohkott gegenüber ſämtlichen Bieren im Mülhauſer Oktroigebiet gufs neue berhängt. Der Bohtott ſoll zmal in berſchärfter Weiſe durchgeführt werden. 1 Wetterberichte. *Schueebeobachtungen. Der auf den Bergen liegende Schnee hat ſich in den letzten 8 Tagen wenig verändert, nur ſtellenweiſe hat er ſich etwas geſetzt. Am Morgen des 3. Februar(Donners⸗ tag) ſind gemeſſen worden in Furtwangen 74, in Dürrheim 34, in Steten a. k. M. 23, in Heiligenberg 48, in Zollhaus 63, beim Jeldbergerhof 160, in Bonndorf 60, in Höchenſchwand 84, in Gersbach 65, in Todtnauberg 100, in Heubronn 72, in St. Mär⸗ gen 95, in Oberprechtal 12, in Kniebis 70, in Triberg 57, in Breitenbrunnen 47, in Herrenwies 43, in Kaltenbronn 48, in Strümpfelbrunn 20 und in Buchen 15 Zentimeter. * Witterungsbericht aus dem Odenwald.(Mitgeteilt dom Odenwaldklub. Feldberg: 10 Zentimeter Schnee, Beſchaffen⸗ heit ſehr gut. 4 Grad Kälte, bewölkt.— Beerfelden: 12 enn Schnee, Beſchaffenheit gut, bedeckter Himmel, Froſt.— Trom m 8 em Schnce, Beſchaffenheit ſchlecht, Sonnenſchein, Nordwind. — Siedelsbrunn: 5 em Schnee, hart gefroren, bedeckter Himmel,—3 Grad Kälte, Rodelbahn ſchlecht.— Strümpfel⸗ brunn am Kagenbuckel: 20 Zentimeter Schnee, Schneegeſtöber. Rommunalpolitiſches. Die Stadtverordneten von München⸗Gladbach erhielten in der letzten Sitzung die namentlich die hieſigen Wirte ſehr inter⸗ eſſierende Mitteilung, daß fortan vor der Ertejlung von Wirt⸗ ſcchaftskonzeſſion durch den Stadtausſchuß ein Ausſchuß von ſechs Wirten gehört werden ſoll. Freiburg i. Br., 4. Februar. Beim Gewein de⸗ gericht waren im letzten Jahre 1755 Zahlungsbefehle und 857 Vollſtreckungsbefehle ſowie 76 Arreſt⸗ und einſtweilige Verfſt⸗ gungen erlaſſen worden. Anhängig waren 2271 bürgerliche Rechtsſtreitigkeiten; ferner wurden in 581 Fällen Sühnetermine wegen Beleidigung und Körperverletzung abgehalten.— Bei der am 25. und 26. Januar vorgenommenen Arbeitsloſen⸗ zählung haben ſich bei den Zählſtellen insgeſamt 178 Beſchäf⸗ tigungsloſe, darunter 173 männliche und 5 weibliche, gemeldet. Bemerkt ſei noch, daß an den beiden Zähltagen von der Bahnbau⸗ inſpektion 84 Arbeitsloſe zum Schneeſchaufeln eingeſtellt wurden, die nicht mitgezählt worden ſind. *Offenbach a.., 4. Febr. In der geſtrigen nichtöffent⸗ lichen Sitzung faßten die Stadtverordneten den Entſchluß, in der Kaiſerhofaktien⸗Affäre vorſorglich auch gegen den Bür⸗ germeiſter Dr. Dullo, der indirekt die Angelegenheit vermittelte, Klage auf Rückzahlung der erlittenen Verluſte für die Stadt zu erheben. Die Stadt Offenbach hatte vor etwa zwei Jahren eine Halbe Million flüſſiger Anleihegelder gegen Unterlage von 540 000 Mark Aktien der Berliner Kaiſerhof⸗Aktiengeſellſchaft auf ein Jahr feſt begeben. Durch den Konkur s Eberbach und den Zuſammenbruch ſeiner Unternehmungen geriet die Städt in Verluſt. Bei der da⸗ m ſtattgefundenen Exekution verblieben der Stadt ſchließlich 340 000 M. Aktien, die ſie bom Konkursverwalter feſt übernahnt, ind zwar einſchließlich Stückzinſen zu oa. 80 Prozent. Dieſe Aktien verkaufte ſie ſpäter zu 42 Prozent. Der geſtrige Kurs dieſer nicht zugezahlten Aktien war 63½ Prozent. In der Klage gegen die Firma Jakob Wolf u. Co. in Frankfurt a.., die ſeinerzeit dieſes Beleihungsgeſchäft vermittelt hatte, klagte die Stadt auf 70 000 M. entſtandenen Schaden, ſodaß anzunehmen iſt, daß ſich die Klage gegen Dr. Dullo auf die gleiche Summe erſtrecken wird.— Weiter faßte man den Entſchluß, für die Unterſchlagung des ehemaligen Kaſſenbuchhalters Böning bei dem Städt. Gaswerk, der 6000 M. verumtreut und dafür eine Gefängnisſtrafe von 2½ Jahren zu verbüßen hat, den Oberbuchhalter Lantz für die Summe verant⸗ wortlich zu machen, da er es bei Böning an der genügenden Kon⸗ trolle habe fehlen laſſen, zumal dieſer nicht als einwandsfreie Per⸗ ſon galt und ſich ſchon früher einmal kleinere Verfehlungen hatte zu ſchulden kommen laſſen. Aus dem Großherzogtum. * Umkirch, 8. Februar. Geſtern ſtarb der älteſte Mann der hieſigen Gemeinde, Herr Ignaz Riſch. Er erreichte ein Alter von 98 Jahren und 5 Monaten. Bis vor wenigen Tagen erfreute er ſich voller Rüſtigkeit. *Wertheim a.., 4. Febr. Der Dienſtmagd des hie⸗ ſigen Güterbeſtätters Heckmann, welche mit dem ihr anvertrauten Fuhrwerk an einer ſehr ſteilen Straße einem anderen Wagen ausweichen wollte, wurde der eine Fuß vollſtändig abgefah⸗ ren. Eine in die Straße hereinreichende Treppe, die das Mäd⸗ chen wegen der zu handhabenden Bremſe beim Ausweichen nicht beachtete, war die Urſache des Unfalls. ͤ Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Kaiſerslautern, 4. Febr. Sicherem Vernehmen nach hat die kgl. Regierung die Wahl des Gaſtwirts Schmaller (Soz.) zum dritten Adjunkten der Stadt Kaiſerslaubern wicht beſtätigt. * Gernsheim, 4. Febr. Die im Alter von 36 Jahren ßehende Ehefrau des Badewärters Gg. Kiſſel von hier entfernte ſich geſtern abend in einem plötzlichen Anfall von Geiſtesſtörung aus ihrer Wohnung, irre Reden führend. Ein Bahnwärter ſuchte ver⸗ geblich die Frau zurückzuhalten; ſie riß ſich los und verſchwand in der Dunkelheit. Heute vormittag wurde die Frau auf dem Bahn⸗ gleiſe zwiſchen hier und Biebesheim in ſchrecklichem Zuſtande tot aufgefunden. Ihr Körper war in zahlloſe Stücke zerriſſen, der Kopf zermalmt. Frankfurt, 4. Febr. Der flüchtige Defraudant Bernhard Flick, der die Deutſche Landwirtſchaftliche Zentral⸗ darlehenskaſſe, Filiale Frankfurt a.., um mehr als 150 000 M. geſchädigt hat, iſt der Sohn ehrlicher, achtbarer Wingertsleute. Seine erſte Stelle hatte er auf dem Weſterwald, dann kam er nach Wiesbaden, wo er anfangs Lehrer an der damaligen Markt⸗Mittel⸗ ſchule, dann an der Volksſchule in der Bleichſtraße war. Aus dem Schuldienſt der Stadt Wiesbaden wurde Flick plötzlich und ohne jede Penſion etwa Mitte der achtziger Jahre entlaſſen, und zwar, wie das Wiesb. Tagbl.“ meldet, wegen ſittlicher Verfehlungen. Nach einigen mageren Jahren fand Flick dann Unterkunft bei dem iffeiſ Hier bekleidete er zunächſt den Vertrauens⸗ poſten als Inſpektor und rückte dann allmählich weiter auf bis zum Rendanten und Prokuriſten. In Lehrerkreiſen wunderte man ſich ſeinerzeit ſehr, daß der erwähnte Verband dem Mann, mit dem er ſchließlich ſo ſchlechte Erfahrungen machen ſollte, eine ſolche Ver⸗ trauensſtellung einräumte. 4 ee. Mannheim, 5. 1 Nachtrag zum e geul. *Die Feſthalle Ludwigshafen. Wie der„Judwigsh. G..“ von Intereſſenten⸗Seite erfährt, iſt das Projest des Feſthallen⸗Umter⸗ nehmens jetzt definitiv fallen Selaſſ en worden. Man hat demnach eingeſehen, daß eine ſolche große Belaſtr ung und dabei gänzlich unſichere Sache Ludwigshafen vorläufig do nicht auferlegt werden Fönne. Jedenfalls wird die Angelegenheit der Feſthalle gar nicht mehr vor das Plenum des Stadtrats gebracht.„Dagegen ſind zur Zeit mit der Aktiengeſellſchaft Geſellſ chaftshaus Unter⸗ handlungen im Gange, welche bezwecken, ein Eindernehnen zu ergielen, derart, daß das jetzige Anweſen renoviert und moderni⸗ ſtert wird, während gleichzeitig die Erbauung eines großen Saals für 2500 Perſonen im jetzigen Garten des Geſellſchaftshauſes ge⸗ plant iſt. Der bisherige Saal wird bleiben, doch ſoll eine Verbin⸗ dung mit dem neuen geplanten größeren Saal vorgeſehen werden. Wie das zitierte Blatt hört, ſoll uner Beruüchſichtigung der jetzigen Aktionäre das Kapital entſprechend erhöht werden. Um die Sache finanziell zu ſichern, ſoll die Sbadtverwaltung um eine jährliche größeve Subvention angegangen werden. Die Unterhamdlungen in der Sache ſind anſcheinend befriedigend erledigt und mit der Frage der ſtädtiſchen Subvention foll in allernächſter Zeit ſich die Stadt⸗ berwaltung befaſſen. ————— Gerichtszeitung. * Singen, 4. Febr. Das Reichsgericht in Leipzig hat das Urteil der Konſtanzer Strafkammer, wonach Herr Bier⸗ brauereibeſitzer Auer in Mühlhauſen wegen Beleidigung des Geh. Reg.⸗Rats Dr. Groos in Konſtanz zu 6 Monaten Geſängnis verurteilt wurde, aufgehoben und die Strafſache zur erneu⸗ ten Verhandlung an die Freiburger Strafkammer verwieſen. *Konſtanz, 3. Februar. Das Liebesdrama, das am 31. Oktober die Einwohner von Donaueſchingen in Aufregung verſetzte, ſtand am 1. Februar vor dem Schwurgericht zur Verhandlung. Der 23 Jahre Bierbrauer Merz von Donau⸗ eſchingen unterhielt mit der Dienſtmagd Agathe Henzler ein Verhältnis. Seinen Verſicherungen nach zu ſchließen, meinte er es mit dem Mädchen ehrlich. Als dieſes nun an genanntem Tage in der Wirtſchaft„Zur Traube“ beim Tanzen einen anderen Burſchen bevorzugte, wurde der Angeklagte eiferſüchtig und ent⸗ fernte ſich aus der Wirtſchaft. Später kehrte er dorthin wieder zurück und feuerte in ſeiner grenzenloſen Eiferſucht auf ſeine Geliebte 2 Revolverſchüſſe ab, die ſie an der linken Wange und am Hinterkopf verletzten. Die Kugeln wurden herausgeſchnitten; die Henzler, die zur Verhandlung erſchienen war, iſt nun ſoweit hergeſtellt, daß ſte an den Folgen der Verletzungen nicht mehr zu leiden hat. Den Geſchworenen wurden zwei Fragen vorgelegt: auf Totſchlagsverſuch und nach mildernden Umſtänden; ſie ver⸗ neinten die Schuldfrage, worauf Merz freigeſprochen wurde. —— Theater, Aunſt und Wiffenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Der Billett⸗ herkauf zu den Vorſtellungen der nächſten Woche beginnt am Mitiwoch, den 9. Februar an der Tageskaſſe 2. Herrn Hofopernſünger Heinrich Henſel von der Wiesbadener Hofbühne wurde vom Großherzog der Titel eines Gr. bad. Kam⸗ merſängers verliehen. Die Zuſtellung dieſer Ausger chnung am den Künſtler erfolgte Donnerstag Abend nach der 8. Aufführung von Wagners Oper„Banadietrich“, in welcher Herr Henſel ſich be⸗ kamutlich um die ee der Rolle des Wittich verdient machte. Mannheimer Kunſtverein. Die Kollektion Joſef Futterer⸗ München, bleibt nur noch über Sonntag ausgeſtellt. Die Kollektion Hans Bühler⸗Kaulsrühe⸗Rom und H. Braun(Karlsruhe), bleiben gleichfalls nur noch kurze Zeit. Neu aaellt iſt Kilte Zeich⸗ nung von Felice Desclabiſſac⸗München. Hochſchulnachricht. Der Großherzog hat die Landesgeologen Bergrat Dr. Ferdinand Schalch, Bergrat Dr. Hans Thür ach und Dr. Karl Schnarrenberger in Karlsruhe auf 1. Okt. nach Freiburg verſetzt. Der Neſtor der deutſchen Tenoriſten. Der Kammerſänger Heinrich Sontheim in Stuttgart war an ſeinem 90. Ge⸗ burtstag(4. Februar) Gegenſtand zahlreicher ſympathiſcher Kund⸗ gebungen. Zwar konnte der Neſtor der deutſchen Tenoriſten nicht mehr, wie vor 10 Jahren bei ſeinem 80. Geburtszag, von der Bühne des Hoftheaters herab das Stuttgarter Publikum mit ſeinem damals immer noch recht klangvollen Organ erfreuen, aber immerhin konnte er noch im Hoftheater ſelbſt der Vor⸗ ſtellung anwohnen und die Glückwünſche des Königspaares ent⸗ gegennehmen. Nach der Vorſtellung fand zu Ehren des Künſt⸗ lers im Hotel Marquardt ein Feſtmahl ſtatt, bei welchem der Jubilar mit vielen ſchönen Reden gefeiert und mit zahlreichen Geſchenken bedacht wurde. Seinen Dank kleidete der Gefeierte, wie es ſich bei einem Tenoriſten eigentlich von ſelbſt verſteht, bei einem Neunzigjährigen aber immerhin eine Leiſtung iſt, in das Lied Vasco de Gamas:„O Land ſo wunderbar“ und in Gonnods:„Frühlingslied“. Von Jag zu Tag. — Dötlicher Unglücksfall. Rinnthal(Pfalz), 4. Februar. Geſtern abend ſtürzte vom Zuge Nr. 286 bei hieſiger Station der Eiſenbahnſchaffner Hahnenberger vom Trittbrett. Er erlitt einen Schädel⸗ und Schlüſſelbeinbruch und erlag während der Fahrt nach Zweibrücken den Verletzungen. — Feuersbrunſt. Das„Berl. Tagebl.“ meldet Jaffy: In einer Webwarenfabrik entſtand aus bisher unbe⸗ kannter Urſache ein Feuer, das ſchnell um ſich griff und auch zahlreiche andere Häuſer und Geſchäfte vernichtete. 96 Häuſer wurden ein Raub der Flammen. 22 Perſonen erlitten gefährliche Brandwunden. Auch viele Feuerwehrleute wurden ſchwer verletzt. Militär mußte zu den Löſcharbeiten herangezogen wer⸗ den. Diebsgeſindel benutzte die Panik zu Räubereien. — Schwerer Sturz. Die Morgenblätter melden aus Weimar: Der langjährige hochbetagte Direktor der Großh. Bibliothek, v. Bojanowski ſtürzte infolge eines Schwächeanfalles von einer vier Meter hohen Leiter und erlitt ſchwere Ver⸗ letzungen. Er wurde erſt eine Stunde nach dem Unfall auf⸗ gefunden. Letzte Nachrichten und Uee „Berlin, 5. Febr. In der heutigen Sitzung des Bundes⸗ rats wurde dem Entwurf des 55)5 die kinmung erteilt. Der Journaliſtenſtreik in München. 15 M ü nchen, 5. Febr. Im Journaliſtenzimmer des Lee abend die Berichterſtatter eine Ver⸗ ſchreibt zu aus ſind. Gebiete der Zollermäßigungen gemacht worden waren. ſawemkiung ab, um zu der Zuſchrift des Direktoriums Stellung zu nehmen. Es wurde ein Beſchluß gefaßt, in welchem die Journaliſten u. a. erklären: Von einem Verſuch der Journaliſtentribüne, Einfluß auf die Dauer der Sitzungen der Kammer der Abgeordneten zu gewinnen, iſt uns nichts bekannt. Wir vermögen auch dem Direktorium der Kammer in der Ausübung unſeres Berufes ein hineingreifendes Rüge⸗ recht nicht 5 Das Direktorium kann von der Journaliſtentribüne nur Beobachtung der Ordnung ver⸗ langen, die für alle Tribünen des Hauſes gilt. Dieſe Ord⸗ nung wurde von der Journaliſtentribüne in keiner Hinſicht verletzt. Daher lehnen wir die in dem Beſchluß des Direk⸗ toriums enthaltene ungerechtfertigte Zenſurierung entſchieden ab. Die Journaliſtentribüne bedauert, daß mame, wenn ein Mißverſtändnis beſtanden hat, den ſchon früher vorge⸗ ſchlagenen Weg einer perſönlichen Rückſprache nicht wählt. * München, 5. Febr. Die Antwort der Landtags⸗ berichterſtatter auf die geſtrige Zuſchrift des Direktoriums wurde an das Bureau der Kammer abgegeben. Die Arbeits⸗ einſtellung iſt damit beendet. Die Regelung der deutſch⸗amerikaniſchen Handelsbeziehungen. Berlin, 5. Febr. eachdem der Reichstag das Geſetz betr. die Handels Wee en zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten angenommen hat, hat der Bundesrat über die Ausführung des Geſetzes zu beſchließen. Wie wir hören, erſcheint im Reichsgeſetzblatt vom 7. Februar eine Bekanntmachung, wodurch auf die Erzeugniſſe der Vereinig⸗ ten Staaten von Amerika vom 8. Februar ab die in dem geltenden Handelsvertrag zugeſtandenen Zollſätze anzuwen⸗ den ſind. Die Erzeugniſſe der Vereinigten Staaten ſind dem⸗ nach wie die Erzeugniſſe der Meiſtbegünſtigungsländer zu behandeln. Zur Frage der Schiffahrtsabgaben. * Wien, 5. Februar. Die im geſtrigen Artikel„Eine Nie⸗ derlage des Reichsgedankens“ ausgeſprochene Hoffnung, daß an dem Widerſpruch Oeſterreichs und Hollands die aufreizende Po⸗ litik in der Frage der Schiffahrtsabgaben ſcheitern werde, iſt, was Oeſterreich anbelangt, durchaus berechtigt. Bisher beſteht an maßgebender Stelle nach unſeren Informationen nicht die geringſte Neigung, ſich dem preußiſchen Diktat zu unterwerfen. Es bann und muß aber ſchon jetzt ausgeſprochen werden, daß die preußiſche Rückſichtsloſigkeit keineswegs ohne weſentliche und ge⸗ rade das deutſche Reichs⸗Intereſſe ſchädigende Wirkung bleiben wird. Da die an der Elbeſchiffahrt intereſſierten Kreiſe ſich über die Gefährlichkeit und Zähigkeit der preußiſchen Agrarier keiner Täuſchung hingeben und befürchten, daß in einer ſchwachen Stunde das Miniſterium des Aeußern der preußiſchen Preſſion doch weichen könnte, iſt es gar nicht ausgeſchloſſen, daß es hier zu einer antipreußiſchen, in ihrer Form wenig wähleriſchen Agi⸗ tation kommen wird, die hier wahrſcheinlich Nahrung genug fin⸗ det. Die Deutſchen aber fragen ſich konſterniert, ob man denn in Berlin ganz gotwerlaſſen iſt, daß man bei den auch in Deutſch⸗ land genügend bekaunten Verhältniſſen der ennideniſchen Stim⸗ mung Vorſchub leiſtet(„Frkf. Ztg.“) 3 Millionen Francs Spenden für Paris. * Paris, 5. Febr. Die aus dem Auslande für die Opfer der Pariſer Hochwaſſerkataſtrophe eingetroffenen Spenden betrugen— 5 abend wae über drei Millionen Francs. N Eine beruhigende Ertlizung b6 griechiſchen See be * Honſtantinopel, 5. Febr. Der griechiſche Ge⸗ ſandte Gray⸗Paris gab dem Miniſter des Aeußern die offizielle Erklärung ab, daß die Befürchtungen in betreff der griechif ſchen Nationalverſammlung unbegründet ſeien. Die Einberufung derſelben ſei zurückzuführen auf die Abſicht der Wiederherſtellung der Ordnung, der Ruhe im Innern, ſowie auf den Wunſch, auswärtige Schwierigkeiten zu vermeiden und die Kammerwahlen aufzuſchieben, die im September 1910 und im Januar 1911 ſtattfinden. Die helleniſche Regierung hoffe, die Pforte werde die Bedeutung dieſer Maßnahmen würdigen, welche Zeugnis ablegten von dem aufrichtigen Wunſche, die guten Beziehungen zur Türkei auf⸗ recht zu erhalten. Die preußiſche Wahlrechtsvorlage. m. Köln, 5. Februar.(Priv.⸗Tel.)] Die„Köln. Ztg.“ dem Wahlreformvorſchlag: Die Nationalliberalen werden es mit Macht abweiſen, den Vorſchlägen mit Begeiſterung zuzuſtimmen oder ſie ſogar als ein Geſchenk zu betrachten. Wie man im nationalliberalen Lager die einzelnen Abänderungen und Zugeſtändniſſe beurteilt, iſt die Reform ein unzulängliches Stück⸗ werk. Die Reform will ernſtlich gar nichts an der Erſchließung des platten Landes und der in Preußen herrſchenden konſerva⸗ tiven Partei ändern. Den Junkern will ſie das agrariſche Ueber⸗ gewicht noch verſtärken. Den Nationalliberalen geht es gegen den Strich, eine Reform zu loben, deren Urheber von der Vor⸗ züglichkeit des Dreiklaſſenwahlrechts überzeugt ſind. In dem zur Wahlrechtsvorlage veröffentlichten Auszug der„Nordd. Allgem. Ztg.“ wird die Fiktion aufrecht erhalten, daß im alten Wahlrecht alle Stände, vor allem der kleine Mittelſtand, zu einer ihrer Be⸗ wertung entſprechenden Vertretung im Parlament gekommen Deutſcher Reichstag. Stimmungs bild. 8 1 Berlin, 5. Februar. Der Vize⸗Präſident Spahn eröffnete um 12 Uhr 30 Min. die Sitzung. Am Bundesratstiſch hat Staatsſekretär Dr. Del⸗ brück Platz genommen. Auf der Tagesordnung ſteht das Handelsabkommen mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Staatsfekreätr Dr. Delbrück leitet die erſte Leſung mit einer Ueberſicht über die Verhandlungen ein. Das gegenwärtige beſtehende Abkommen räumt Deutſchland alle Zollermäßigungen ein, die die Vereinigten Staaten einem dritten Lande gewähren können, wofür Deutſchland als Gegenleiſtung den Vereinigten Staaten den weitaus Aeaben Teil der Konventionalſätze des Han⸗ delsvertrages einräumt. Der neue amerikaniſche Zolltarif ent⸗ hält nun aber für die deutſche Ausfuhr viele Erſchwerungen, die nicht zu unterſchätzen ſind, die Schwierigkeiten, die uns auf dem Nun ent⸗ hält das neue amerikaniſche Zolltarifgeſetz keine Beſtimmungen mehr, auf Grund deren die Vereinigten Staaten einem andern Land beſondere Zolgngeſterbniſſe 3 Fnnen. politiſche Vereinbarungen können alſo mit den Vereinig Staaten nur noch in der Weiſe zuſtande kommen, daß die Ver einigten Staaten autonome Beſtimmungen und Anordnunger erlaſſen, die der andere Teil als hinreichend erachtet, um Amerikg die Meiſtbegünſtigung einzuräumen. Die Handelsbeziehungen erfahren eine Stabilität inſofern, als die Botſchaft des Präſide ten der Vereinigten Staaten, durch welche der Minimaltari währt wird, den Charakter eines Geſetzes erhält. Die Ver lungen mit den Vereinigten Staaten waren ſehr langwierig u ſind erſt vorgeſtern morgen entgiltig abgeſchloſſen worden. Laufe der Verhandlung haben die Vereinigten Staaten an un Anforderungen geſtellt, die einen ſtarken Eingriff in unſere ſetzgeberiſche polizeiliche Autonomie bedeutet hätten. Vor all waren es eie in das Gebiet der Veterinärpolize Wir haben den Vereinigten Staaten gegenüber keinen Zwe gelaſſen, daß wir derartige Verſuche, aus Anlaß von Tari handlungen in unſere geſetzgeberiſch polizeiliche Autonomie gendwie einzugreifen, einen unüberwindlichen Wi ſt an d entgegenſetzen würden. Es gelang uns im Laufe der handlungen, eine ganze Reihe von Forderungen auszuſchalten ur es blieb ſchließlich nur übrig, die Forderung auf Gewährun aller deutſchen Vertragszölle zur Zulaſſung von amerikaniſ Schweinefleiſch ohne Beibringung der gegenwärtig noch verle ten Beſcheinigung über die erfolgte mikroſkopiſche Trichinen⸗l terſuchung in den Vereinigten Staaten und auf Zulaſſu amerikaniſchem Rindvieh zur ſofortigen Schlachtung. Staastſekretär führt weiter aus: Wir haben den Vertrag unſerſeits auf eine veränderte Grundlage aufgebaut.*0 wird der Bundesrat ermächtigt, bei Einführung von Erzeu 5 der Vereinigten Staaten die Auwendung der Konventior angemeſſenem Umfang zuzulaſſen. Dieſe Ermächtigung h. weiteres ſofort auf, ſobald die Vereinigten Staaten gegen dem gegenwärtigen Zuſtand zu Ungunſten Deutſchlands A rungen eintreten laſſen oder nicht nach den in der Note Staatsdepartements in Waſhingten vom 22. April bis 2. Ma 1907 enthaltenen Grundſätzen der Zollabfertigung, Zolld tion, Fakturen, ſowie die Wertzeugniſſe der deutſchen H kammer verfahren. Die Konſtellation des Geſ etzentwurfes iſt alſo 15 daß wir uns bemüht haben, die Vollmacht ähnlich 8 den, von dieſen Befugniſſen Gebrauch zu machen und ge der beſtimmteſten Hoffnung hin, daß wir nach langwierigen ſchwierigen Verhandlungen einig geworden ſind und die Verei ten Staaten die uns gemachten Zugeſtändniſſe im Geiſt Verſöhnlichkeit und des weitherzigen Entgegenkommens han ben werden. Es ſind gewiß nickt alle Wünſche erfüllt wörden, die wi im Intereſſe unſerer Wirtſchaft glaublen ſtellen zu konnen ug id die Hergabe unſeres vollen Konventionaltarifs iſt gegenübe amerikaniſchen Angebot für die Amerikaner ein Vorteil. die verbündeten Regierungen haben nach langen eingehend Verhandlungen geglaubt, dieſes Abkommen ſchließen zu ſollen, um für unſere Schiffahrt, unſeren Handel und Induſtrie oh auch nur vorübergehende Stbrungen über den kritiſchen Tag 7. Februar hinaus, Verhältniſſe zu ermöglichen, von dener hoffen, daß ſie einer gewiſſen Stabilität nicht entbehren werde Der Präſident eröffnet die Diskuſſion. Eine Wortmeldun liegt nicht vor. Es wird ſofort in die 2. Leſung ei hier wird das Wort nicht gewünſcht. Der Präſident ſchlägt vor, in einer eſchon 190 ſtunde anzuberaumenden 3. Sitzung die 3. Leſung Abg. Baſſermann(natl.): Wenn nieman würden wir wohl in der Lage ſein, die 3. Leſunt ledigen. Die 3. Leſung wird alsdann vore genommer Es meldet ſich niemand zum Wort. Das Handelsabkommen mit Amerika Leſung gegen die Stimmen der Konſervativen un des Zentrums angenommen. Damit ſind d zu Ende. Schluß der Sitzung 12 Uhr 50 Sitzung Donnerstag 1 Uhr. *„ (JBerlin, 5. Febr. In kurzer Sitzung hal das Handelsabkommen mit den Vereinigten Staate Mehrheit angenommen. Nur die Konſervativen und Teil des Zentrums ſtimmten dagegen, freilich ohne ihren ablehnenden Staudpunkt zu verlieren. Außer dem ſekretär Delbrück ſprach über das Handelsabkommen Der Staatsſekretär gab einen Ueberblick über die Ver und knüpfte an die Beſprechung des Vertrages die beſtim nung, daß die Vereinigten Staaten, die in den lan Verhandlungen vereinbarten Zu geſtändniſſe i der Verſöhnlichkeit und Weitherzigkeit entgegenkommende haben bieten. Die drei Leſungen wurden auf Antrag B manns hinter einander in derſelben Sitzung vorgenomme den Handelsvertrag ſtimmten ſämtliche Parteien mit der Sozialdemokraten, jedoch mit Ausnahme der Konf und eines Teils des Zentrums. Die Haltung der in dieſer Frage hat bei allen Parteien große hervorgerufen. Nach den Auslaſſungen der„De zeitung“ von heute Morgen iſt aber der Grund de durchaus erſichtlich. Es ſind in dem Handelsvertrag genügend veterinärpolizeiliche Schikanen hineinpraktizi Der Bund der Landwirte hat es wieder einmal in dieſer Frage die Führung zu übernehmen 1 verantwortlicher Weiſe den Vertrag zu bekä Taktik die Konſervativen zu gewinnen, einem auf deſſen gute Beziehungen Deutſchland in de Politik den größten Wert legt und auch legen mu perdient die ablehnende Haltung der Konſerbative⸗ Nachdruck unterſtrichen zu werden, damit ihre hand feindliche Stellung auch im ganzen Lande überall be daß die Konſervativen nicht ein Wort der Begründung f Haltung übrig hatten, verſchlimmert nur ihre Poſition Die Zahndeit iſt mit Recht gefürchtet, denn ſie bringt ſchwere dage und ſchlafl⸗ Nächte für Kind und utler. Kinder, die redelmäßig Scot ſion erbalten, werden aber viel leichter und hänfiz; ganz ohne darüßer hinwe komen, ſo daß ſie nnd die Mutter ruhige Nächt Die Zähnchen kommen mühelos durch und ſind kräftig und we Scolts Emulzion wird von uns auschließlich im großen vertauf nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſiegelten Ori Karton mit unſerer Schugmarke Giſcher mit dem, Dorſch). G. m. d., Frankfurt a. M. Beſtandteile: Feinſter Medizinal⸗S tran 1500, vrime Glyzer phosphorigſaurer Kalt 4,8, unterphosph gſaures Natron 2,0, pulv. feinſter arab. Gummi pulb. 2,0, deſtill. Waſſer 125,0, A matiſche Emulſion mit Zimmt⸗, Mandel⸗ und Gaultheriasl 1e 6. Seitee. General⸗Anzeiger.(Aberdblatt) Geſchäftliches. Sine neue Methode zur Desinfektion der Mun d⸗ und Rachenhöhle. In der vauhen Jahreszeit iſt die Gefahr der Erkältung und die Aufnahmefähigkeit für die Bakterien der ſogenannten Erkältungskrankheiten am größten. Als Schutz gegen dieſe bewähren ſich die von der Firma Bauer u. Cie., Berlin SW. 48 hergeſtellten Formamint⸗Tabletten. machen beim Zergehen im Munde den Speichel zum Desinfek⸗ kionsmittl, der in alle Fältchen der Schleimhäute eindringend, die dorthin gelangten Krankheitskeime vernichtet. Wir verweiſen aus⸗ drücklich auf den in der heutigen Nummer beiliegenden Proſpekt. Dolkswirtschalt. BVBerein Deutſcher Oelfabriken, Maunheim. Der Aufſichtsrat hat in ſeiner heute ſtattgehabten Sitzung beſchloſſen, auf den 5. März eine außerordentliche Generalverſammlung einzuberufen, der behufs not⸗ iger Vergrößerungen der Anlagen die Erhöhung des *** bde [driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Das Geſchäft hat ſich wenig geändert. Oberleder ver⸗ kehren zumeiſt lebhaft. Beſonders werden farbige Leder be⸗ gehrt. Lackchevreaux liegen ruhiger. Sohlleder ſteigt infolge der teueren Rohware weſentlich im Preiſe. *** Holländiſche Monatsſtatiſtik von Kaffee laut Aufgaben der.⸗H.⸗M. und der Mäller. Das Geſchäft ward während des abgelaufenen Monats nicht ihr lebhaft, doch machen ſich die Anzeichen ſtärker auftretenden Bedarfs bemerkbar. Koſtfrachtabſchlüſſe mit Santos konnten nicht mehr zuſtande kommen, da von drüben bis Juli nichts verſchifft werden kann. Die im Laufe dieſes Monats ſtattgehabten zwei ntosauktionen der.⸗H.⸗M. verliefen ſehr feſt, durchſchnittlich über Taxen. Für Java fand nur ein kleines Bedarfsgeſchäft ſtatt. Unſer Markt ſchließt auf Baſis von 41 C. für gutordinär Java und 25½ C. für good average Santos. Die Schätzung der ernementsjavaernte lautet nach Depeſche des General⸗Gou⸗ verneurs von Niederländiſch⸗Indien vom 30. Dezember auf 34000 Picols gegen 33 000 Picols am 25. November. Die Ab⸗ lieferungen betrugen im Januar: bei der.⸗H.⸗M. 2002 Ballen, Pripaten linkl. Santos) 136 400 Ballen, zuſammen 138 402 erſter Hand kamen im abgelaufenen Monat in Rotter⸗ und in Amſterdam 7227 Ballen und 224 Kiſten zum Ab⸗ Die Tageszufuhren betrugen vom 1. Juli.c. bis 31. Jan.: 652000 Ballen in Rio und 10 590 000 Ballen in Santos, alſo Zeitraum 1909. Es ſind alſo in dieſem Jahre 2 958 000 Ballen kleinen Zufuhren in Santos wird die Statiſtik von jetzt bis altend günſtige Ziffern aufweiſen. eitens des Valoriſationskömitee iſt bekannt gemacht wor⸗ den, daß zwiſchen jetzt und Juli 500 000 Bu. verkauft werden ſollen, wovon bereits für den 5. Februar je 50 000 Bu. in Havre und Hamburg und 25 000 Bn. in Antwerpen zum Verkauf in Auktion geſtellt ſind. Weitere 600 000 Bu. können vor Juli auch zum Verkauf gebracht werden, wenn die dafür zu erzielenden Preiſe dem Komitee genehm ſind und der Handel dafür die Auf⸗ mefähigkeit zeigt. Das Bekanntwerden dieſer beabſichtigten käufe hat Anfangs die Märkte verſtimmt, ſo daß Termine rka ½% e. zurückliefen; doch iſt in den letzten Tagen die Stim⸗ mung wieder feſter, und tatſächlich liegt ja auch durch den Ver⸗ uf von Valoriſationskaffees kein Grund zur Abflauung vor, e alten Kaffees ihrer Qualität halber den letzten Importen benig Konkurrenz machen. Inm allgemeinen bleibt die Lage des Artikels für längere Zeit ihr günſtig, ſo daß billigere Preiſe nicht zu erwarten ſind. 9 Bon der Taſonſteuer. Der Bundesrat hat in ſeiner letzten Sitzung einen weiteren Nachtrag zum Talonſteuergeſetz 1 geneh gt. Dieſe Vorlage betrifft die Befreiung von Gewinn⸗ Enteilſchein⸗ und Zinsbogen, die aus geſchäftlicher Veranlaſſung auf Grund eines vor dem 10. Juni 1909 gefaßten Beſchluſſes vor dem ſt 1909 den Bezugsberechtigten zur Verfügung geſtellt wor⸗ Die Hermann Schyctt Akt.⸗Geſ. in Rheydt litt infolge der an⸗ dauernden Ungewißheit über die Tabakſteuer und den amerikaniſchen olltarif im Fabrikationsbetrieb unter Einſchräukungen. Nach Er⸗ ledigung der Steuergeſetze aber kamen große Aufträge herein. Aus berſchiedenen neuen Artikeln hoffe der Vorſtand in den folgenden efriedigende Geſchäfte zu machen. Nach Abſchreibungen von 0 080(M. 256 820) bleibt ein Reingewinn lron Mark 176 175(N. 250 232), woraus bekanntlich 5 Prozent(i. V. 7 Prazent) vorgeſchlagen ierden. Das Proviſorium des neuen Kaliſyndikats mit der Gewerkſchaft tzt 10 bis 12 Doppelwagen täglich um. In den nächſten gen finden Verhandlungen mit der Gewerkſchaft Neuhof bei ilda ſtatt, welche über eine ähnliche Schachtlage wie Amelie ver⸗ Der Bericht des Geheimrats Kempner an den Aufſichtsrat des Kaliſyndikats ſoll zu dem Schluſſe kommen, daß eine geſetzliche ſtegelung die Abgaben für Ueberforderung auferlege, die amerika⸗ ierigkeiten ohne Verletzung rechtsgültiger Verträge nden werde. tſch⸗Ueborſeeiſche Elektrizitäts⸗Geſellſchaft. Die M. 10 Mill. en, ab 1910 dividendeberechtigten Aktien der 1. Glektrizitäts⸗Geſellſchaft werden von einem Garantie⸗Konſor⸗ een Das Communiqus ſagt einfach, daß ihre Aus⸗ zur eckung der weiteren Geldbedürfniſſe der Geſellſchaft er⸗ ei beabſichtigt, den Ausgabekurs der neuen Aktien derart meſſen, daß ſie den alten Aktionären zum Kurſe von 128 zum Bezuge angeboten werden können. Wie hinzugefügt en die Ergebniſſe des abgelaufenen Jahres durchaus be⸗ ld, wenn auch die Bilanz noch nicht vorliegt, ſei zu er⸗ das Erträgnis die Ausſchüttung einer etwas höheren S im Vorfahre geſtatten wird(damals 9% Proz.). ſchluß der Hamburg⸗Amerikl⸗Linie, der in der an Dienstag vorgelegt wird, verlautet, daß zwar —. „ daß der Ueberſchuß aber unverhältnismäßig uſammen 13 242 000 Ballen gegen 10 284000 Ballen im gleichen in die Statiſtik eingetreten als gleichzeitig in 1909. Infolge auf einen Betriebsüberſchuß von 33 Mill. Markt geben habe. Außer zwei neuen Frachtdampfern für Oſtaſien zu 12 000 Tonnen Tragfähigkeit, die die Geſellſchaft bei dem Bremer Vulkan und der Werft Harland u. Wolff in Belfaſt beſtellte, ſind keine neuen Schiffsbeſtellungen gemacht. In den techniſchen Bu⸗ reaus der Linie werden natürlich ſeit geraumer Zeit auch noch andere Baufragen behandelt, doch iſt es zu irgendwelchen abſchließen⸗ den Schritten nicht gekommen. **** Telegraphiſche Handelsberichte. Badiſche Treuhandgeſellſchaft. *Karlsruhe, 5. Februar. Um einem wirtſchaftlichen Bedürfniſſe der Karlsruher Geſchäftswelt zu entſprechen, iſt die⸗ ſer Tage in Karlsruhe ein neues Inſtitut ins Leben gerufen wor⸗ den und zwar die Badiſche Treuhandgeſellſchaft m. b. H. Dieſelbe befaßt ſich mit Treuhänderſunktionen aller Art, ſie übernimmt periodiſche und ſtändige Reviſionen kaufmänniſcher und induſtrieller Unternehmungen, Bilanzen ete., die Herbeifüh⸗ rung von Arrangements und Vergleiche, Geſchäftsliquidationen und Vermögensverwaltungen, die Errichtung, Einleitung der Finanzierung und Umwandlung von Geſellſchaften und dergl. Der Aufſichtsrat der Geſellſchaft beſteht aus den Herren: Kauf⸗ mann und Stadtrat Leopold Kölſch, Bankier Oskar Seelig⸗ mann u. Co., in Firma Alfred Seeligmann u. Co., und Rechts⸗ anwalt Wilhelm Frey. Die Geſchäftsleitung wurde dem beim Großh. Oberlandesgericht und für den Landgerichtsbezirk Karls⸗ ruhe gerichtlich beeidigten kaufm. Sachverſtändigen Herrn Karth übertragen. Verſehmelzung des Eſchweiler Bergwerksvereins und der Eſchweiler Eiſenwerke. * Köln, 5. Febr. Die Aufſichtsräte des Eſchweiler Bergwerksvereines und der Eſchweiler Eifenwerke in Köln haben beſchloſſen, den auf den 20. März einzuberufenden Generalverſammlungen die Verſchmelzung der beiden Geſellſchaften auf folgender Grundlage vorzuſchlagen: Das geſamte Vermögen der Eſchweiler Eiſenwerke geht mit Wirkung vom 1. Juli 1909 unter Ausſchluß der Liquidation im Wege der Verſchmelzung auf den Eſchweiler Bergwerks⸗ verein über. Dieſer erhöht gleichzeitig ſein Grundkapital von 32 000 000 Aktien um ſechs Millionen Mark mit 1. Juli 1910 dividendenberechtigten Aktien auf 38 Millionen Mark und gewährt davon 3 600 000 M. Aktien den bis⸗ herigen Aktionären der Eſchweiler Eiſenwerke Köln(Grund⸗ kapital 7 200 000.) und zwar im Verhältnis von 729, ſodaß 8400 M. neue Aktien des Eſchweiler Bergwerksvereines auf M. 10 800 Aktien der Eſchweiler Eiſenwerke⸗Köln ent⸗ fallen. Die gleichzeitige Ausgabe der weiteren 400 800 M. neuer Aktien dient mit zur finanziellen Durchführung der Verſchmelzung. Unter Würdigung aller in Betracht kom⸗ menden Verhältniſſe wird die Verſchmelzung auf der oben⸗ genannten Grundlage vorgeſchlagen. Hüttendirektor Paul Hengſtenberg ſoll in den Vorſtand des Eſchweiler Bergwerksvereins übertreten. Von der Reichs bauk. Berlin, 5. Febr. Die Anſprüche an die Reichsbank be⸗ wegen ſich im Rahmen des Vorjahres. Die Frage einer Dis⸗ kont⸗Ermäßigung wird bereits angekündigt und kürfte laut Irkf. Zeitung nach Erſcheinen des neuen Ausweiſes erörtert werden. Die neuen Anleihen des Reiches und Preußen. Berlin, 5. Febr. Bis geſtern abend waren ca. 75 Proz. des geſamten Betrages der neuen Anuleihe des Reichs und Preußens gedeckt, ſaſt ausſchließlich durch Sperrſtücke und Schuldbucheintragungen. Die Konzertzeichner ſcheinen laut Frkf. Zeitung zu fehlen, ebenſo verhielt ſich das Ausland ſehr reſerviert. Heute vormittag erfolgten, ſoweit weitere Er⸗ kundigungen reichten, noch anſehnlich weitere Anmeldungen, ſo daß ein befriedigendes Reſultat erwartet wird. Nenes vom Divpidendenmarkt. Breslau, 5. Febr. Die Portland⸗Zementfabrik vorm. A. Gieſel in Oppeln ſchlägt laut Frkf. Zeitung eine Divpidende von 12 Prozent wie im Vorjahre vor. Braunſchweig, 5. Febr. Der Aufſichtsrat der Braun⸗ ſchweig⸗Hannoverſchen Hypothekenbank ſchlägt laut Frkf. Zeitung eine Dividende von 8 Prozent vor. * Geeſtemünde, 5. Febr. Die Geeſtemünder Bank bean⸗ tragt die Verteilung einer Dividende von 9, im Vorf. 10 Proz. Bamberg, 5. Febr. Vom Aufſich:srat der Mechaniſchen Baumwollſpinnerei und Weberei in Bamberg wird laut Frkf. Zeitung eine Dividende von 17½ Prozent, im Vorjahre 25 Proz. gleich 140., im Vorjahre 200 Mark pro Aktie beantragt. * Bamberg, 5. Febr. Die Mechaniſche Seilerwarenfabrik beantragt laut Frkf. Zeitung 14 Prozent Dividende wie im Vor⸗ jahre. Konkurs. * Hannover, 5. Febr. Im Prüfungstermin des Konkurſes der Bankfirma Mayerhof u. Co. in Ahlfeld waren von über 80 Gläubigern ungefähr 700 000 Mark Forderungen angemeldet. An Banken ſind beteiligt, die Nationalbank, die Preußiſche Pfandbriefbank, die Niederdeutſche Bank und der Frankfurter Hypotheken⸗Creditverein, die jedoch durch Sicherung gedeckt ſeien. Einnahmen der Südbahn. * Wien, 5. Febr. Die Einnahmen der Südbahn im Monat Januar betrugen Kronen 8 804 832 oder weniger Kronen 881 414, verglichen mit dem entſprechenden Vorfahrsmonat. Richtig⸗ ſtellung pro September: mehr Kronen 301 830. Aus Amerika. * Newyork, 5. Febr. Die Produktion in Roheiſen war im Januar laut„Frkf. Zeitung“ um 95 000 Tonnen geringer, als im Dezember. *Newyork, 5. Febr. Die Southern Pacific bereitet die Kapitaliſierung ihrer in Kalifornien gemachten Verbeſſerungen vor. Sie wird ſich für eine Bons⸗Emiſſion von 80 Millionen Dollar autoriſteren laſſen. *** Berliner Effektenbörſe. Wrivattelegramm des General- Anzeitsers.) Berlin, 5. Febr. Fondsbörſe. Die in Newyork eingetretene HBeruhtigung, wovon man, nach den hier vorligenden Privatbankier⸗ depeſchen eine längere Dauer ſich verſpricht, trug dazu bei, die Börſe in einer feſten Stimmung zu beſtärken. Da überdies hinſichtlich der eine beruhigende Auffaſſung Platz gegriffen hatte, war die Kredit⸗Aktien haupten. In heimiſchen Anleihen iſt der Kurs nicht verändert. und feſt. richte aus der Eiſeninduſtrie, die in neuerlichen Preiserhöhungen an der Düſſeldorfer Börſe zum Ausdruck kam, vermehrte die Beachtung. Die Spekulation beeilte ſich daher, die zu anfang abgegebeue Ware zurückzuakufen. Auf dem Montanmarkt, der nach wie vor der Mittel⸗ punkt des Intereſſes iſt, waren weiter prozentweiſe Beſſerungen für leitende Werte zu verzeinchen. Beſonders umfangreich war das Ge⸗ ſchäft in Hohenlohe und Gelſenkirchen. Bei Bankaktien hielten ſich die Kursbeſſerungenin beſcheidenen Grenzen, ebenſo auch in Traus⸗ portwerten, wovon Warſchau⸗Wiener und Prinz Heinrich belebt waren und ſtärker in den Vordergrund traten. Schiffahrtsattien konnten ihren Kursſtand bei teilweiſe regerem Geſchäft mäßig weiter aufbeſſern. Für Elektrizitätswerte erhielt ſich das Intereſſe, bevor⸗ zugt waren heute Deutſch⸗Ueberſee auf Kapitalserhöhungen. Renten ſtill aber behauptet. Die feſte Grundſtimmung hielt auch weiter am Montanmarkt an. Ers erzielten Phönix und Gelſenkirchener weitere Beſſerungen. Tägl. Geld 3 Prozent. Deutſche Kolonialwerte waren heute nach den letztägigen Rückgängen kräftig erholt. Kaliaktien zeigten feſte Tendenz. Die Tendenz war am Wochenſchluß auf Deckungen feſt, obwohl ſich die höchſten Tageskurſen teilweſie nicht behaupten konnten. Kaſſa⸗ amrkt der Induſtriepapiere auf Rückkäufe weiter befeſtigt. Berlin, 5. Febr.(Deviſennstierungen.) kurz Holland 168.60 138.65 viſta New⸗York 420.25 420.— „ Belgien 80.8/ 80.87[urz Wien 84.97 84.97 „ London 20.435 20.40 lang Wien—̃— „ Paris——— ftucz Petersburg——.— „ Ilalten 80.70 80.70 lang 2 5 „ Schweiz 80.05 81.15 kurz Warſchau—.—.— Berlin, 5. Febr.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 210.60 211.40 Laurahütte 194.70 195.50 Disc.⸗Kommandit 194.50 195.20 Phöniz 219— 219.60 e—.——.— Harpener 205.70 208,10 Lombarden 22.40—.— Tend.: Bochumer 244.20 246.20 Berlin, 5. Febr.(Schiußkurſe.) Mechſel London 20.47 20.475 Reichsbank 149 70 150.— Wechſel Paris 81.27 81.30[ Rbein. Kreditbank 187— 137.— 4% Reichsanl. 102.40 102.40 Nuſſenbant 158 60 159 10 40%„ 1909—.——.— Schaaffh. Bankv 146 50 147.10 3500% Reichzanl. 94.25 94.25 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.70 117.70 370%„ 1909—.——.— daatsbabn 161.50— 30% Reichsanleihe 85.40 85 4Lomdbarden 22 60 23.20 4% Sonſols 102.40 102 40 Balrimore u. Ohis 113.90 114.20 8 c% 1———.—Canada Paeige 179 50 180 20 3%„ 94.25 94.25 Hamburg Packet 134.20 134.90 35% ⁰„ 1909—.——.—Nordd Lloyo 101 60 102 10 8⁰⁰ 5 85 40 85.40] Bochumer 244 60 246— 4% Bad. v. 1901—— 101.— Deutſch⸗Luxembg. 216 60 217 50 4%„„ 1908/9 101.90 101.90 Dortmunder 90.— 91.20 3%„ eonv.—— 94.30 Gelſentirchner 217.— 218 60 3½%„ 1909/7—.— 93.50 Harpener 208 20 208 20 3%% Bayern 93 60 93.6( Laurabütte 194.70 196— 3 ½%% Heſſen 93 20 93.10 Phönix 219 10 220 30 40% Heſſen 82.— 82.— Weuneregeln 221.50 228.10 30% Sachſen 84.80 84 90 Allg. Elektr.⸗Geſ. 257 40 258.50 4½ Japaner 1905 98.— 98.10 Anilin 430 70 482.— 86% Italiener——— Anailin FTreptow 346 20 349 70 4% Nuff. Anl. 1902 90.60 90 80 Brown Bovert 198.— 199.80 4% Bagdadbahn 87 30 87 25 Chem. Albert 460— 460.— Oeſter. Kreditaktien 21120 211 40] D. Steinzeugwerke 240— 240 20 Berl. Handels⸗Geſ. 182.— 182 60 Elberf. Forden 460 70 463— Darmſtädtei Bank 187.20 127.50 Cellnloſe Koheim 197— 200.— Deutſch⸗Aſiat. Bant 156 80 157.— KNüttgerswerken 186— 187.— Deulſche Bant 256.50 257.— Sonwaren Wiesloch 106.20 107.— Dise.⸗Kom nandit 195.10 195 50 Wf. Draöt. Langend. 247.— 251.— Dresdner Bank 162.40 163.40] Zellgoff Wa dhof 282 70 284.— Privatdiskont 2/% Wi. Berlin, 5. Febr.(Telegr.) Nachbörſe⸗ 211 40 210,60 J Staatsbahn 195.10 194.40 Lombarden **** Frankfurter Effektenbörſe. Wrivattelegramm des Gen ral⸗ Anzeigers. *Franukfurt a.., 5. Febr. Fondsbörſe, Die geſtrige Grundtendenz an der hieſigen Börſe konnte ſich auch heute, trotz der ungünſtigen Einflüſſe der ſeit einigen Tagen eingetretenen erregen⸗ den Vorgänge behaupten. Die hieſige Börſe zeigte auch hier wieder ihre bewährte Widerſtandskraft. Wenn aus der heimiſchen Montan⸗ induſtrie gute Nachrichten eintrafen und Roheiſenpreiſe im Steigen begriffen ſind, wird aus den Vereinigten Staaten ein Rückganug der Preiſe gemeldet, allerdings ſind amerikaniſche Eiſenmärkte miuder zuverſichtlich, als bisher. Die Erwattung, daß die handelspolitiſchen Beziehungen zu den Vereinigten Staaten zu einem guten Reſultat führen werden, gab Anlaß, daß am Wochenſchluß das Geſchäft etwas belebter wurde. Die Tendenz auf dem Montanmarkt war freund⸗ licher, und es zeigte ſich auf dieſem Gebiete Deckungsbedürfnis. Nach oben bewegten ſich Bochumer, Harpener und Gelſenkirchener. Nach⸗ dem das Geſchäft erledigt war, ſtellte ſich merkliche Stille auf dieſem Gebiete ein. Kaſſainduſtriewerte konnten ſich im weſentlichen be⸗ Von chemiſchen Werten waren Weiler ter Meer und Holz⸗ verkohlungsinduſtrie anziehend. Elektriſche Werte konnten den Kurs⸗ ſtand mäßig erhöhen. Von Schiffahrtsaktien ſind Paketfahrt feſt. Bahnen zeigten bei den meiſten Geſchäften feſte Tendenz, Baltimore beſſer, öſterreichiſche Werte behauptet. Bankaktien zeigten eine all⸗ gemeine gute Tendenz. Deutſche Bank und Kreditaktien behauptet, mittlere Banken günſtig disponiert, auf beruhigende Nachrichten aus den Balkanſtaaten feſt. Japauer feſt, Ruſſen ſind auf Paris feſter. Mau merkte ziemliches Angebot in Zprozentigen Reichsanleihen und' Preußiſchen Konſols. Im allgemeinen ſchloß die Woche bei feſter Tendenz. Lom⸗ barden ſind lebhafter gefragt und höher. Die Nachbörſe war ruhig Es notierten: Kredit 211,50, Diskonto 195,50, Staatsbahn 161,20, Lombard 22,80, 23, Baltimore 114,10, 20. 85 Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbank⸗Diskont 4½. 161.50 161.— Diskonto Komm. 22.60 22 50 Schlußkurſe. Wechſel. 4. 5. 4. 5. Amſterd am kur; 168.65 168.6 Check Paris 81 275 81.30 Belgien„ 8090 80910 Baxis kur; 81.225 81 283 Italien 80.70 80.725 Schweitz. Plätze„ 81.066 81 083 Eheck London 20.47 20.475 Vien„ 84.85 84 983 ondon„ 20.452 20.445 Napolsonsd'or 16.27 16 27 lana—.——. örtvaldistonto 3½ 3 0% Bank. und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 134.— 134.—] Oeſterr.⸗Ung Bank 1286.50 198.70 Berg u. Metallb. 120.— 119 75 Oeſt. Länderb uk 126 50127.20 Berl. Handers⸗Geſ. 181.70 182 80„ Kredit⸗Anſtalt 211.211 50 Comerſ. u. Dist.⸗G. 115.90 116200 Piälziſche Bank 100.80 00.80 Darurſtädter Bank 137.10 137 600 Pfälz. Hyv.⸗Bank 191 191.— Diuſche Bank 256.60 257 40 Preuß. Hypotbeknb. 123 30 122 90 disponiert. Auch die gunſtiger lautenden Be:.. Dautſ haſtat. Bant 150 50 158 50 Deutſche Keichsok. 150—150— Difekten⸗Ban! 107— 07 Nbein. Kreditbank 186 85 86 85 Diseoato⸗Comm. 194 80 195 40 Rbein. Hyp.⸗B. M. 195 05 196 25 Dresdeuer Bant 161 60 463.10] Schaaffb. Bautver. 146 95 147.90 krankf. Hov.⸗Bank 208 50 208 50 Südd. Bant bihm. 114 90 11490 Irkf. Hyp.⸗Creditb. 163.40 163.60] Liener Binkver. 139.25 139.30 Nationalbank 229.30 129.80 Südd. Diskont 117.80 117.60 Zank Quomane 143.—14 Mannßetm, 5. Februar. GeseralsRugeiger.(Abendblatt. 4 5. 4lbbeulſch.Recchranl 102.30 102.25 „„ 1909— 8⁰ 94.15 94 10 3 5 0„190o9— 4 85.30 85.205 8% pr. konſ. St.⸗Anl. 102.25 3 do. do. 199—- 8 12 94.25 94.20 48 5„ 0090— 85 20 85.20 bageerat 1901 101.10 100.80 „1908/09 102.10 102.10 Seur.B. A. b. 1915 102 40 102.20 „ 15918 162.20 102.20%4 27 do. Allg Anl. 93.45 92.50 3 3 do..⸗B.⸗Odl. 84. 83.85 4 Piälz.⸗B. Prior. 101.— 101.15 37„„ 1+* 93.60 98 66 4 Heſſen vont 1903 102.— 101.90 4 Heſſen 83.— 82— 4 Sachſen 84.90 85—8 30 bad. St.O.(abgöfl 96.60 96.60 3„ M. 94.15 94 15 3 55 1900— 525 5 1904 93.60 93.70ʃ8 3 1907 93.70— Staatspapiere.. Deutſ. che. 4 5. Mh. Stadt⸗A.1908 100.99— 1909— 3 9 B. Auskändiſche. 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887 101..— 255% Chineſen 1896 103.20 192.20 4%„„ 1898 100.— 100.— 1% Japaner 9805 93.— Merikaner äuß. 88/90 101 25101.35 3 Mexikaner innere 68 70 69.— Zulgaren 101.50 101.40 3¼« italien. Rente 99. 176 80178.80 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 100 4 Bad. Zuckerfabrit 166.— 167.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 99.40 99.75 Gichbaum Mannheim 109.50 105.90 Weltzz. Soune, Speyer 91.— 91, Cemeutwerk Heidelog. 148.80 148 80 Camentfabr. Karlſtadt 130 25 130.40 Badiſche Anuilinfabrik 433 433 Ch. Fabrik Griesheim 265 20 267.75 Farbwerke Höchtt 445.— 443 50 Ver. chem. Fabrik Mh.—.— 330.— Chem. Were Albert 459.50460.— Südd. Drahtind. Pig. 136.—186. Akkumul.⸗Fab. Hagen Acc. Böſe, Berlin 27.50 27 80 Elektr.⸗Geſ. Aflgem. 257.75 258.40 91 Ku. u. Südd. Kb. 12750127— Lahmeyer 107.50 107.408 Glektr⸗Geſ. Schuckert 134.90 135.5“ Rheiniſche 124 50 124.40 Sismens& Halske 236.80 287.25 Bochumer Bergbau 244.25 26,10 Buderus 114.— 114,30 Concordia Bergb.⸗G.————.— Deutſch. Zuxemburg 216—217.25 Friedrichshütte Bergb. 138.—139 25 Gelſenkirchner 217.— 218.30 Südd. Eiſenb.⸗G. 122.— 121.50 Hamburger Packet 134 10 184.60. Norddeutſcher Lloyd 102.— 102.20 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 161 0 161 20 Osſt. Südbahn Lomb. 22.70 22 80 Möb. Aktien⸗Brauerei 135.—185.—1 Parkakt. Zweibrücken 88.— 83 2 Türkiſche Aktien induſtrieller Unternehmungen. Runſtſeidenfabr. Frkf. 193.25194.— Lederwerk. St. Inabert 7250 73.— Spicharz L Lederwerke 119 40118 70 igsh. Walzmühle 156,90 156.90 hrradw. Kleyer 375.— 375 70 Maſchinenfbr. Hilpert 84— 84.— Naſchinenfb. Badenia 196— 196. 865— 363.— neitf. Gritzuer 225.60 225.75 Maſch.⸗ Armatf. Klein 110.— 110..— Pf. Nähm.⸗. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 213.50 215 20 Ver.deutſcher Oelfabr. 150.—149.75 Schuhſabr. Herz, Frkf. 121.—121.— Aliduß trie Wolff 139.. 139.— wollſp. Lampertse. 60 70 61.— Kammgarn Kaiſersl. 199.80 199.80 Zellſtoffabr. Waldhof 286. 282.75 134.20 185.— ——— Bergwerksaktien. arpener Bergbau 205 60 208 20 altw. Weſterregeln 220.50 203— Oberſchl.Eiſeninduſtr. 109.— 108.75 Ghönix 219.— 210,20 Br. Königs⸗u. Laurah. 194 40 196.50 Gotthardbahn——.— Ital. Mittelmeerbahn-——.— do. Meridtonalbahn 136 20 186.40 Baltimore: und Ohio 114,10 114.20 Frautfurt u., 5. Febr. Commandit 195.50, Darmaaster 37 30 delsgeſellfchaft 182.—, Deuiſche 195.50, Ungarn 95.70 Tendenz: Nachbörſe. kreditaktien 211 Staatsbahn 161.20, Lombarden 23. London, 5. Febr.(Telegr.) 4˙% Conſols 815⸗ 817/ 3 Reichsauleihe 84%½ 84% 4 Argentinier 917+. 91 4 Italtener 102˙/½ 102%/ 4 Japaner 935% 98%/ 3 Meritaner 35˙5/. 355% 4 Spanter 94/% 94% Ottom and ank 1828 18 Amalgamated 79 80— Augeondas 10% 10. Rio Tinto 76˙8s ò773 Central Mining 16˙% 16 Chartered 32 325. 18˙½ 18ʃ% 5½% 5ʃ% 2716*¹5 6. 9 05 Pfaudbriefe. PrioritätsObligationen. 4% Frk. Hup.⸗Bfdb. 99.90 99.04% Preuß Pfandb.⸗ 129 K.„Pfdbr on 109 50 100.50 Bank unk, 1919 101.— 101.— . 28 4 0 1 9—„10/4% 0 e„Pfdb. 98.%„ 14 31½% Pe. Bod.r. 1 40 9140 1ſ.„„„12 92.25 93.25 4* J 0tr.Sſdes 70 80 99 80,2½ galde⸗vo 5 5 4* eleind 11 3 But. 90 99 80 99 80 3½ Pr. Pföbr.⸗Bkl⸗ 22 ſdbr.vio! Hyp.e Pfd.⸗Kom.⸗ 85 unk. 10 100.— 100.— Obl. unklündb. 12 9 10 99 30 4% 57 Pfdbew.g 4e% Mh. H. B. Bfb. 02 8 5 12 100.— 100. 4% 5 5„ 1907 100 100 .86 1„ 16912 100.— 5 91.10 91.20 5 35„1917 100.20 100 20 %ů Pfd. 96½8 91.10 91.104%„„„ 1919 101.80 105 30 4„ Gom.⸗Obl. 310.„ verſchied. 95— 92.— e Leunt 10 100,20 100,20 ½„„ 1914 92.— 92.— 34%„ Gom.⸗Obt. 1uſ Nh..⸗B..O 92.— 22.— v. 87/9¹ 92.80 92 80 eht W. B. C..1i·d eJ, Com.⸗Obl. Pf. B. Pr.⸗Obl.———-—— v. 96/06 92.30 92.30 5 F. be. 4% Pr. Pfdb. unk. 05 99.75 99.75/½ Ftal.ſttl. g. G. B. 73.40 78 45 4%„„„ 1 100.— 100.——— 40 14 100.20 100 20 Naunh. Berſ..⸗A 612.— 612— Ryeditaktten 211.60 Dis nto⸗ Dresdner Baul 163 10 Han Bank 256 75, Staatsb ibn 161.20 Fombarden 285 Bochumer 246. Valſenlia chen 217.90, Lamahürte eſt. 50, Disce ato⸗Commandit 19.50 ***** Pariſer Börſe. Paris, 5. Febr. Anfangskurſe. 3 8% Rente 98.95 98.97 Debeers 477 480.— Spanier 96.60 98.70 Eaft and 141,— 141.— Türt. Vooſe—.——— Goldfſield 15 Banque Ottomane 716.— 716.— Randmiues 266.— 236.— Rio Tinto 1930 1988 Londoner Effektenbürſe. Aufangsturſe der Gffektenbörſe. Meoddersfontein Premier 8 Randmines 9% 9/8 Atchiſon comp, 117% 118— Canadian 184— 184 Baltimore 113— 113½) Chikage Milwaukee 150— 151 Denvers com. 40% 40% Erie 28 ½. 28˙ Grand TrunkII pref. 50˙% 50˙½8 85„ord. 20˙/0 207¼ Louisville 148— 148— Meiſſouri Kanſas 41˙. 41½/¼ Ontario 45— 45% Soutbern Pacifte 127½ 128%/ Union com 189˙% 189/ Steels gont. 81˙½ 82½ Send. ſtill. 4½%„ Papi— 98 90 Oeſterr. Golvrente 99.90 99 85 Vortug. Seris L 64.30 64.50 III 65.60 65 80 455 neue Ruſſen 1905 99.98 99 90 4 Ruſſen von 1880 91.25 91.20 4 ſpan. ausl. Nente— 4 Türken von 1903 88 20 88 50 unif. 94.40 94 40 Lung' r. Goldrente 95 70 95.85 4„ Kronenrente 92.70 92.70 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſcher860 175.174.80 Gewerkſch. Roßleben 10 200 100— Aktien deulſcher und ausländiſcher Transportauſtalten. 8 men in Wiener Börſe. Wien, 5. Febr. Vorm. 10 Ubr. redflaktien 670.20 678.— Oeſt. Kronenrente 95.95 95.90 Länderbank 500.50 504.70„ Papierrente 98.85 98.95 Wiener Bankverein 547.70 549.— Silberrente 98.85 98.95 Staatsbahn 753.70 756.20 Ungar. Goldrente 114.10 114.10 Lombarden 123.20 124.50[„ Kronenrente 92.10 98.35 Marknoten 117.58 117.58 Aipine Moman 733.— 741.— Wechſel Paris Wien, 5. Febr. Kreditaktien Oeſterreich⸗Ungarn 95,57 95.58 Tend.: Nachm..50 Uhr. 670.50 673 7% Buſchtehrad. B. 1730 1762 Oeſterr. Papierrente Silverrente Goldreſtte Ungar. Goldreste „ Kronenrente feſt. 965 964.— 98.9 98.95 98 90 98.95 117.40 117.50 114.,10 114.20 95 45 92.40 Bau u. Betr..⸗G.—— 5 598.— 800.— 548. 805 Untonbank Ungar. Keadit Wiener Bankverein — 55.—— Länderbank Wch. Frankf. viſta 117.56 117.58 Türt. Loſe„London 240.52 240.62 Alpine„ PVaris 7 95.55 95.58 Tabakaktien Anſterd.„ 199.45 199.35 Nordweſtbahn———— Napolebn 19.11 19.11 Holzverkohlung 23.70 23.400 Martnoten 117.56 117.58 Staatsbahn 753.20 755,20 Ultimo⸗Noten 117.56 117.56 Lombarden 123.— 124.50] Tend.; ſeſt. Verliner Produktenbörſe. * Berlin, 5. Febr. Proöduktenbörſe. Unter der Einwirkung der großen Weltabladungen, matter Stimmungsberichte von den Anslandsbörſen und den ſtark ermäßigten argentiniſſchen Ofſerten verkehrte der heutige Weizenmarkt bei kleinem Handel und ſchwacher Tendenz. Roggen war weiter vom Inland angeboten, auch verkauften die Mühlen, In beiden Brotſrezsten wurden aber im Vexrlaufe viel⸗ fach Deckungen vorgenommen, ſo daß den ſtarken Rückgängen Einhalt geboten wurde. Hafer ſchloß ſich der Bewegung von Brolgetreide an. Mais und Rüböt ſtill und zum Teil behauptet. Wettert trübe. Werliu, 5. Febr.(Telegramm.)(Prooultenoovfe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 4. 5. 4. 5. Weizen per Nai 225,50 225.— Mais per Mai „Juli 226.—225 25 e „ Sept. 211.78 211.25 5„5 Roggen per Mal 173 25 172.50 Nüböl per Febr.—.——.— „Juli 176.75 175.75 WMai 54.50 54 60 „„5%*» Okt. 52. 52 60 Hafer per Mai 164.—.Spiritus 70er loos——.— „Juli 166.— Weizenmehl 30 50 30.50 —.——.[Roggenmehl 22.10 22.— Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 5. Febr. Getreidemankl.(Delegramm⸗) 4. 5. ver 50 kg ver 50 kg Weizen per April 14 20—— ſtetig 1417—— willig 75„Mat 13 96—— 18— „ Okt. 1195—— ſtetig 1191—— willig Roggen per April 971—— 961—— Dl⸗ 894—— träge 889—— ruhig Hafer per April 755—— 755—— Okt.———— ktäge—— rubhig Mals per Mai 664—— 662— „„„ 678————— Kohlraps Anguſt 14 15—— feſt 1415—— ſtetig Wetter: Bewölkt. Liverpooler Börſe. Siverpool, 5. Febr. 878 Weiz zu per 110 5 9905 willig 8/1˙ tuhig „Mai 711% 711 Mafs der März— träge— träge ner März—— **** Landesproduktenbörſe Stuttgart. Durchſchnittspreisnotierungen pro Januar 1910. Weisen, württ. M. 23.38 fränkiſcher M. 23.50, bayeriſcher M. 24.03, Ulka M. 25.58, Saxonska M. 25.58, Azima M. 25.58, Laplata neu M. 25.23, Kernen M. 23,38, Dinkel M. 16.10, Roggen württ. M. 17.45, bayeriſcher M. 17.70, Gerſte württ. M. 16.88, Pfälger M. 18.50, bayeriſche M. 18.25, Tauber M. 17.38, ungar. nom. M. 22.25, Futtergerſte ruſſ. M. 14.95, Hafer württ. Mark 15,83, Mais Laplata M. 17.38, Donau M. 17.38. nach Qualitäl: Nr. 0: Mark Mehl pro 100 Kg. inkl. Sack j 34.90—35.90, Nr. 1: M. 38.90—34.90, Nr. 2: M. Nr. 3: M. 31.90—32.90, Nr. 4: M. 29.9030.90.— Kleie: M. 10.50 bis M. 11.—(ohne Sack). **.* Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Holland⸗Amerikalinie. D. Rotterdam von Newyork nach Rotterdam am 2. Dezbr. 1909 nachmittags in Rotterdam angelo mmen: D. Nieuw Amſter⸗ dam von Newyork nach R otterdam am 11. November 1909 nach⸗ mittags in Rotterdam angekommen; D. Noordam von Newyork nach Rotterdam am 1. Februar vormittags von Nowyork abge⸗ gangen; D. Ryndam von Newyork nach am 14. Jan. nachmittags in Rotterdam angekommen; D. Potsdam von New⸗ Pork nach Rotterdam aut 30. Januar 55 a in Rotterdam angekommen; D. Statendam von Rotterdam nach Newyork am 2. Februar vormittags in Newyork angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gu 1 u. Bärenklau Nachf,, Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. *** 1 Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. 45 Februar: D. Friedrich der Große angekommen in Genua; D. Schleswig angekommen in Neapel; D. Roon angekommen in Newyork; D. Lübzow angekommen in Penang; D. Ehemnitz an⸗ Bremerhaven; D. Seydlitz abgefahren in Adelalde: Kleiſt abgefahren in e D. Göben paſſiert Dover; D. Berlin paſſiert Vellas; D. Aachen pafſiert Oporto. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermaun Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, Telphon 189. In keiner Einderstube, — in keinem Hause sollte jetzat mit Beginn des Winters mein beliebter Lahusen's Jod-Misen-Lebertran Marke„Jodella“ fehlen. 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Kronen⸗Rente von 1897 1884er Ruſſen Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 Polniſche Pfandbriefe Argentinier von 1909 in Gold Buenos⸗Aires Provinzial⸗Anleihe Buenos⸗Aires Provinztal⸗Anleihe von 1908 Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold Chineſen von 1895 Chineſ. St.⸗Eiſenb.⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 Griechen von 1881(1,60 0,0) Griechiſche Mon Anleihe(1,75%) Rumaänier von 1903 Rumänier von 1905 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 amort. Serben von 1895 Siameſiſche Anleihe Türken von 1908 Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 Moskauer Stadt⸗Anleihe Rio de Janeiro Gold⸗Anleike von 1909 Böhmiſche Nordbann Gold⸗Prt. Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. Ferdinand Nordbahn⸗Prt. Franz Joſefsbahn⸗Prt. Kaſchan Oderberg Gold⸗Prk. Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗Prt. von 1887 Oeſterxeichiſche Staafsbahn⸗Pri. von 1895 Deſterrechie che Südbahn Gold⸗Prt. Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗rt. Fian Radolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt. Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. a 105 9% Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. a 100% Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhn⸗Prt.(gar.) Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eſſenbahn⸗Pri.(gar.) 2 Moskau⸗ftiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Pri. v. 1909 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Warſchau⸗Wiene: Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Pet.(gar.) Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Pri. von 1909 Anatolier(aar.) Anatolier Erg.⸗Netz Italieniſche Mittelmeer Golde Pek⸗ Macz dener(kl. St.) Portugieſiſche Eiſ enbahn⸗Prt. von 1886 Central Pacific I. Ref. Mig. Bds. Denver u. Rio Grande Ref. rückzahlb. 1955 Illinois Central Vonds rückzahlb. 1953 Miſſouri Pacifie Bonds v. 1905 rückzahlb. 4 103 Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1926 Northern Paclfie Prior⸗Lien Bonds Peunſylvanig Bonds(i. Akt konv.) St. Louis u. San Franzisco Bonds fuehh. 1919 107 St. Louis u. San Fran isco Bonds Union Pacific I. Mig. Bonde eee.—— 4. Alktien. 28. Aktien. gmanns Ho eee Elektrizitäts 290.50 286. 7⁰ Ko Mainzer. Ma ſchinenfabrik 220.10 219. 25 Akt Mannesinan Maſchinenfabrik 345.— 344. 25 85 Mitteldeutſche Linoleum 220.— 228.— Silberſch.⸗Anſt. 583— 580.— fabrik E lektrlzitäts 181.25 181.60 Pfefferberg Munition 338.50 332.70 180.40 178.10 weiler Bergwerks 210.25 207.50 Schultheiß f. elektr. Unter⸗ nehmungen 155. 90 158.70Tucher Brauerei Vereinsbrauerei Fabrik 187.— 183 2580d Verantwortitch: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum Julius Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard für Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen aBB für Kunſt und Feuilleton: Volkswirtſchaft und den übrigen rebakt. Teitl: für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Direktor: Exuſt Müller. ö iſt Gummifabr. Pele Moenus Maſchinen⸗ Rombacher Hütten 190 Schubert& Salzer 37 -Stöhr Kammgarn⸗ Spinnerei 217. 50 Berkin konv. 2 Transvaal Coal Ti 1 Ppder Heroweits 2 Röhrenwerk Orenſtein& Koppel 219.—219. Patzenhoſer Brauerel 2 2 17 Wolhuter Gold Mine 111 4½ Transvaal Conſ.Land Crown Mine 81% 8ʃ½ Aboſſo Gold Mining Eldorado Banket 3/% 35% Ashanti Goldfields Giaut Mine Aiſe 4 Fanti Conſol 26 Globe& Phönix 7% 725[Fanti Mine Tanganyika 5öj 6.— Gold Coaſt Zambeſia Exploralion 1¾ 1½/ Jagersfontein Mine& Expl. Südlage, Litt. Or. Wiggers Kurheim(Sanatorium) tür Iunere-Nervenkranke und Erholungsbedürftige, Gss grossem Park, modernste Einriehtung, jeg lieh geöffnet. Prospekte. Das ganze Jabr 3 Kerzte. Wintersport. (Oberbayern) zu richten. 8. Sette. Genueral⸗einzeiger. [Abendblatt.] Mannheim, 5. Februar 1920 eung 5 5422 Nur scht mit der Schut Bekanntmachung. Einführung von Schulſchweſtern betr. Nr. 5220 Auf Beginn des neuen Schuljahres ſollen 2 Schulſchweſtern für den ſchulärztlichen Dienſt an der Volksſchule angeſtellt werden. Die Schulſchweſtern haben als Gehilfiunen des Schul⸗ arztes, ſoweit es erforderlich, den Unterſuchungen der Schul⸗ kinder anzuwohnen, ihre Hauptaufgabe beſteht aber darin, durch Hausbeſuche vermittelnd, helfend und aufklärend zu wirken, wenn es ſich um die Durchführung der notwendig befundenen Fürſorge, namentlich der Heilbehandlung kränklicher Kinder handelt. Ausbildung in der Kranken⸗ pflege iſt nicht Erfordernis. Damen mit guter Allgemeinbildung und einiger Schreib⸗ ſextigkeit, welche vereigenſchaftet zu ſein glauben, den be⸗ zeichneten Dienſt in erſprießlicher Weiſe zu verſehen, werden gebeten, binnen 14 Tagen ihre ſchriftliche Bewer⸗ bung unter Darlegung ihres Lebenslaufes und Vorlage von Zeugniſſen ans Bürgermeiſteramt einzureichen. ine perſönliche Vorſtellung von Bewerberinnen kann in der Sprechſtunde des Herrn Stadtſchularztes zwiſchen —6 Uhr im alten Rathaus fe 1, 5 erfolgen. Die Gehalts⸗ und Anſtellungsverhältniſſe der Schul⸗ ſchweſtern richten ſich nach denen der Berufsarmeupflege⸗ rinnen. Der Gehalt beträgt zur Zeit 900 bis 1200% jährlich. 33202 Maunheim, den 26. Januar 1910. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Sauter. Fetgehung von Straßenbaumaterialitn. Nr. 968.] Die Lieferung von: 3400 abm Packlageſteinen, 10 700 cbm Schotter(Maſchinen⸗ u. Handſchlag) und 1300 cbm Schottergrus ſoll öffentlich vergeben werden 33192 Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Einſicht auf. Angebotsformulare können gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoſten im Betrage non ,% von dort bezogen werden. Zuſendung mit der Pyſt exfolgt bei vorheriger Beſtellung nur gegen Nach⸗ nahme der Gebühr. 8 5 Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen ſpäteſtens bis zum Montag, den 28. Februar 1910, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa ex⸗ ſchtenenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung ein⸗ gehende Augebote werden nicht mehr angenommen Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Eine Rückerſtattung der Gebühr unter Abzug der dem Amt eutſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgelder ete. erfolgt, wenn ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein eruſthaftes Augebot eingereicht wurde. 33192 Maunheim, den 31. Jauuar 1910. Städt. Tiefbauamt: Stauffert. Vergebung von Sielbanarbeiten. Nr. 905 J. Die nachſtehenden Materialien für die Sielbauten im Baugebjet Neu⸗Oſtheim öffentlich vergeben werden. ſollen 1. Ca. 1 470 000 Ziegelſteine .000 an Steinzeugſohlſtücke 7 1100 Stück Seiteneinlaßſtücke aus Steinzeug, 8 3 200 in Steinzeugröhreu in verſchiedeuen Lichtweiten, 55 20 Stück ſchief⸗ und rechtwinkelige Ab⸗ zweige aus Steinzeug in verſchiedenen Lichtweiten, 5 20 Bogenröhren aus Steinzeug 2 400 Stück Verſchlußteller aus Steinzeug 58 000 leg Eiſengegenſtände 100 am gerade und gekrümmte Hauſteinſohl⸗ ſteine 5 50 Stück Ueberlauf⸗ und Ventilations⸗ ſteine 70 Stück Rohrſteine in verſchiedenen Licht⸗ weiten 24 Stück Rohrklappenſteine in verſchiedenen Lichtweiten 15 25 cbm Werkſteine zu den Spezialbauten aus rotem Mainſendſtein. 6.„ 600000 kg Portlandzement 7 1000 cbm Mauerſand 700 cbm Baggergut. Die Verdingungsunterlagen und Zeichnungen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamtes zur Einſicht auf. An⸗ gebotsformulare können gegen Erſtattung der Verviel⸗ fältigungskoſten von dort bezogen werden. Zufendung mit der Poſt erfolgt bei vorheriger Beſtellung nur gegen Nach⸗ nahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ſprechender Aufſchrift verſehen ſpäteſtens bis zum ontag, den 21. Februar 1910, vormittags 11 Uhr beim Tiefbauamt einzuliefern, wyſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchie⸗ nenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen, Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Eine Rückerſtattung der Gebühr unter Abzug der dem Amt entſtandenen Ausgaben für Porto, Beſtellgeld ete. er⸗ folgt, weun ſich bei Prüfung der Angebote ergibt, daß ein exuſthaftes Augebot eingereicht wurde. Mannheim, den 31. Januar 1910. Städt. Tiefbauamt: Stauffert. Ein Iräbfiithes Nolhu für jeden Handwerksmeiſter iſt der von Sekretär H. Schueider bearbeitete Notizkalender z Haudmerker 1910 In kurzer leicht verſtändiger Weiſe findet man darin die wichtigſten geſetzlichen Beſſtimmungen über den Meiſter. titel, Geſellenprüfung, das Lehrlingsweſen(nach der Abänder⸗ ung der G⸗O. v. 30. Mai 1908) Kranken⸗, Unfall⸗ u. In⸗ — Geſetz die Sicherung der Ban⸗ forderungen, ſowie eine Lohntabelle, Zinstabelle, Tabelle zur Berechnung runder Hölzer, Portotarif ꝛc. Der Notiz⸗ kalender erſchemnt in Taſchenformat u. koſtet nur 30 Pfg. Beſtellungen beliebe man baldigſt per Ponkarte an den Verlag der„Dentſchen Zimmermeiſter⸗Zeilung“ Mannheim ent⸗ 4522 Verlobungss Hnzeige Uefert ſchnell und billig Dr. 5. Baaslde Buchdruckerei 6. m. b. B. Belannimachung. Nr. 588 J. Bei der Abtei⸗ lung Straßenbau des Tief⸗ bauamts iſt die neugeſchaf⸗ fene Stelle eines Straßenmeiſters alsbald zu beſetzen. Bevorzugt werden ſolche Bewerber, welche eine Bau⸗ gewerkſchule beſucht haben, den Nachweis einer ausrei⸗ chenden praktiſchen Tätigkeit (Straßenneubau, Straßen⸗ unterhaltung und Straßen⸗ reinigung) erbringen kön⸗ nen und mit deu zu erledi⸗ genden Verwaltungsgeſchäf⸗ ten vertraut ſind. Die zu beſetzende Stelle iſt in Abteilung Dl des ſtädt. Gehaltstarifs(Höchſt⸗ gehalt 3700 /) eingereiht. Geeignete Bewerber wol⸗ len ihre Geſchäfte mit aus⸗ führlichem Lebenslauf unter Anſchluß von Zeugnisab⸗ ſchriften und genauer An⸗ gabe der Gehaltsanſprüche baldigſt, ſpäteſtens bis Moutag, 21. Februar 1910 bei uns einreichen. 33187 Maunheim, 28. Jan. 1910. Städt. Tiefbanamt: Stauffert. 2 Bekanntmachung. Unterſtützung aus dem von Buſch'ſchen Ar⸗ menfond hier pro 1919 betreffend. Geſuche um Uunterſtützung aus dem obigen Fond ſind längſtens bis zum 21. Fe⸗ bruar 1910 im Kaufhaus III. Stock, Zimmer 113, einzu⸗ reichen. Später einkommende Be⸗ werbungen müſſen unberück⸗ ſichtigt bleiben. Wir bemerken hierbei, daß nur katholiſche hieſige Arme unterſtützt und nur ſolche Geſuche einer näheren Prüfung unterzogen den können, welche gehörig begründet ſind und eine ge⸗ naue Darſtellung der per⸗ ſönlichen und ſonſtigen Ver⸗ hältniſſe der Bittſteller ent⸗ halten. 33195 Mannheim, 28. Jan, 1910. Siftungsrat des von Buſch'ſchen Armen⸗ fonds.: von Hollander. Schnitzler. Bekanntmachung. Auf Antrag der Philipp Pfiſterer Eheleute dahier werden am Montag, deun 14. Februar 1910, nachm. 2½ Uhr auf dem Rathauſe da⸗ hier freiwillig 38 Item Acker Wieſen und Wald aus Seckenheimer und Mann⸗ heim Neckarauer⸗Feuden⸗ heimer Gemarkung öffent⸗ lich meiſtbietend zu Eigen⸗ tum verſteigert. Bedingungen und Grund⸗ ſtücksbeſchrieb können bei uns und dem Eigentümer eingeſehen werden. Gleichzeitig läßt Landwirt Jakob Pfliegensdörfer von hier 2 Item Ackerlaud und Wald auf dem Pfingſtberg zu Eigentum mitverſteigern. Seckenheim, 31. Jan. 1910. Bürgermeiſteramt: Boilz. 5378 Bekauntmachung. Die Inhaber der Pfand⸗ ſcheine über die jetzt verfal⸗ leuen Pfänder vom Mona Januar 1909 über Gold⸗ pfänder(rote Scheine) Lit. 4 No. 1 bis mit No. 3681 über Kleider⸗ und Weiß⸗ zeugpfänder(weiße Scheine) Lit. B No. 7280 bis mit No 82736 und(grüne Scheine) Lit. C No. 1 bis mit No 6230 ferner vom Nouat Juli 1909überSparkaſſenbücher (blaue Scheine) Lit. D No. 127 bis mit No. 128 werden aufgefordert, ihre Pfänderſpäteſtens imaufe des Monats Februar 1910 auszulöſen, andern alls dieſe Pfänder zur Verſteigerung ge⸗ bracht werden. 33189 Mannheim, 31.Januar 1910. Städtiſches Leihamt. Verſteigerung. Mittwoch, 16. Febr. 1910, und den daraufſolgd. Freitag, nachmittags von 2 Uhr an, findet um Verne gerungslokal des hieſigen ſtadtiſchen Leihaumts, Litra C5, 1— Eingang gegen⸗ übe dem Schulgebände— die öffentliche Verſteigerung verfallener Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. 38204 Die Uhren⸗, Gold⸗ und Silberpfänder kommen Frei⸗ tag, den 18. d. Mis, nam. „on 2 Uor an zum Ausgebot. Das Verſteigerungslokal wud lewe ls um halb 2 Ulr geöffnet. Kindern iſt der Zunitt nicht geſtattet. Maunbeim, 1. Februar 1910. Städtiſches Leihamt. wer⸗ B 4 Kirchen⸗Anſagen. 5 N 2 2 Epangeliſch⸗yrokeſtautiſche Zemeinde. Sonntag, den 3. Februar 1910. Trinitatistirche. Morgens 129 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Dr. Fineiſen. Morgens 10 Uhr Predigt, St. dtpfarrer Maler. Morgens 11 Uer Kindergottesdienſt, Sladtpfarrer Maler. Nachm 2 Uhr Chriſtenleore, Stadtpfarrer Maler. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Dekan Simon. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stad vikar Emlein. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Dekan Simon. Abends 6 Uhr: Miſſionsvortrag. Mitteilungen aus der äiztlichen Miſſion, Herr Dr. Wittenbera⸗Stuttgart Kollekte. Luthertirche. Morgens 10 Uhr: Predigt, Stadtvikar Fehn Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Fehn. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt farrer Klein. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Höhler. Morgens 11 Uhr Kindergo tesdienſt, Stadt⸗ bfarter Dr. Hoff. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Johanniskirche⸗Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, tadtvikar Fehrle. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Heinrich Lanz⸗Krank nhaus⸗Lindenhof. Morgens ½ Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Alei Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtpfarrer ein Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Prediat, Stadtvikar Dr. Fineiſen. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Stadt⸗ pikar Dr. Fineiſen. Morgens ½11 Uhr Predigt Diakoniſſenhauskapelle, Pfarrer Hoag. Stadtmiſſion. Evaug. Vereinshaus( 2, 0. Samstag ½9 Uhr: Sonntagsſchulkonferenz. Sonntag morgens 9 Uhr: Verſammlung des Bundes vom weißen Kreuz. Stadtmiſſtonar Bauer. 11 Uhr: Kinder⸗ gottesdienſt. 3 Uhr El auungsſtunde, Stadtmiſſionar Bauer 5 Uhr Jungfrauenvereins⸗Singſtunde. 6 Uhr Jungfrauen⸗ veretiusbibel unde, Stadtmiſſionar Bauer. 8/ Uhr Gebet⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch 99 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein, Stadtmiſſionar auer. Freitag 9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samstag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. 9 Uor Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. IB. Wir teilen unſern lieben Freunden und Gönnern mit, daß wir nächſte Woche die Sammelbüchſen leeren laſſen und bitten um freundl. Gedenken derſelben. Schwetzingerſtadt, Traitteurſir. 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule, abends 8 uhr Bibel⸗ ſtunde. Stadtmiſſionar Wacker. Mittwoch 9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag: 11 Uhr Kindergottesdienſt. Dienstag: ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſfionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag: 1 Uhr Kindergottesdienn. Freitag: ¼9 Uhr Bidelſtunde, Stadtmiſſionar Wacker. Neckarſpitze⸗Kinderſchule. Sonntag 11 uhr; Kindergottesdienſt. Fieitag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſiouar Baner. Zu den Bioelſtunden und ſonſugen Veranftaltungen der Stadi⸗ miſſion iſt jeder ann berilich eingeladen. Gb. Männer⸗ U. Jüngungsverein G.., U,23. Wochenprogramm vom 6. bis 12. Februar 1910. Sonntag, 6. Februar: Beſichtigung des neuen Gefäng⸗ niſſes. Abmarſch 2¼ Uhr von U 3, 23. Nachm. 3 Uhr: Miſſionskränzchen. Nachm. 6 Uhr: Union chrétienne de jeunes gens de langue trangaise in U 8, 25. Abends 6 Uhr. Teeabend der Jugend⸗Abteilung. Montag, 7. Februar. abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über 1 Lukas 19,—10 von Herrn Stadtpfarrer Achtnich. Dienstag, 8. Februar, nachm. 2 Uhr: Jugendabteilung: Spaziergang nach dem Stengelhof. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Abends ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. 9 Uhr: Probe des Männerchors. Donnerstaa, 10. Februar, abends 29 Uhr: Ordemtliche Mitglieder verſammlung. Freitag, 11. Febiuar, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabteilung von Herrn Sekretär von Loewenfeld. Samstag, 12. Februar, abends 9 Uhr: Probe des Streichorcheſters. Abends ½9 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. Abends ½9 Uhr: Sienographiekurſus. Jeder chriſtlch geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der I. Vorſitzende: Bau⸗ führer Klos. Eliſabethſtr. 3; Der Sekretär: J. R. v. Loewen⸗ ſeld, U 3, 25 Aladtmiſfen Maunheim. (Berein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmittags 3, Uhr: Verſammlung. Nachm. 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8½ Ubr: Verſammlung.(Herr Stadtm Diehm.) Montag: Abends 8½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag(Faſtnacht): Nachm. 3 Uhi u. abends 7% Uhr: Gemeinſchaftl. Familienunterhaltung mit Anſprachen, Chor⸗ geſang, Deklamationen u. ſ. w. Mittwoch: Nachm. 3 Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. Diehm). 8 Freitag: Abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Kiedfeldſtraße 56. Sonntag: Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 81½ Uhr: Verſammlung. Dienstag: Nachm. 3 Uhr: Schwetzingerſtr. 90. Sg Abends 87 Uhr: Verſammlung u. Gebetsſtunde (Herr Stadtm. Diehm.) Chriſtlicher Jerein junger Rlänner, Mannheim, (E..) Schwetzingerſtraße 90. Beteiligung an der Feier in Sonntag: Vorm. 8½ Uhr: Weißkreuzſtunde. 5 Nachm. 4 Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugendabteilung. MASGI' Bonilon-Würfel sind die besten! Zmarke„Kreuzstern“. 5Pfg. fur.— Liter Montag: Abends 8½ Uor: Unterhaltungsabend. Mittwoch: Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde, Text: Epheſer 1 Abends 9½ Uhr: Männelchor. Samslag: Abends 8½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung, Abends 9 Uhr: Gebetsſtunde. Abieilung Neckarſtadt, Riedſeldſir 36: JDienstag: Beteiligung an der Feier in Schwetzinger⸗ ſtraße 90. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. hlan⸗Areuz⸗Ytrein(C..) Schwehingerſtraße 90. G..) G. B. Mittwoch: Nachm. 5 Uhr: Zufammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes(für Kinder unter 14 Jahren). 2 Donnerstag: Abends 87 Uhr: Vereinsſtunde.(Herr Stadtm Ernſt.) Jedermann iſt herzlich willkommen! Neuapoſtoliſche Gemeinde hier, Hogik. JI, Hths, 2. El. Sountag, nachmittag 4 Uhr Gottesdienſt Mittwoch, abends 8¼ Uhr Gotiesdienſt. Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 26. (Methsdiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vorm. 10 ÜUhr u. nachm. ½4 Uhr Predigt. Sonntag nachm 1½% Uhr Kindergottesdienſt. Denstag Abend ½8 Uhr rauenvereinsfeſt verbu den mit Miſſions⸗Bazar. Sonuta 6 Uhr Uhr Militärgoftesblenſt mit Faſteuhirtenbrief mit Amt; hirtenbrief; Uhr zweite jammlung des kathol. Dienſtboten⸗Vereins der oberen Pfarrei in& 4, 4.— Montag. ½7 Ühr hl. Meſſe; 48 Uhr hl. Meſſe; 410 Uhr Amt mit Segen;—8 Uhr erſte ſakramentale Betſtunde;—4 Uhr zweite ſakramentale Bed⸗ ſtunde mit Segen.— Dienstag. 727 Uhr 51. Meffe⸗ 748 Uhr hl. Meſſe; 410 uhr Amt mit Segen;—8 Ühr erſte ſakramentale Betſtunde;—4 Uhr zweite ſakramentale Bet⸗ ſtunde mit Segen. Mittwoch. 7 Uhr hl. Meſſe; 548 Uhr hl. Meſſe; 10 uhr Aſchenweihe, Austeilen der ge⸗ weihten Aſche, hierauf lev. Hochamt. 6 1597 7 onuntag. 6 1 rühmeſſe; 5 3 8 Uhr Singmeſſe mit Faſten⸗Hirtenbrief; 3510 Uhr Aut mit Faſten⸗Hirtenbrief; 11 Uhr hl. Meſſe mit Faſtenhirten⸗ brief; von—6 Uhr ſakramentale Betſtunde.— Montag, den 7. und Dienstag, den 8. Februar jeweils von nach⸗ mittags—6 Uhr iſt ſakramentale Betſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Evangel. Gemeinſchaft, P 6, 5, Hol, 1 àr. Sonntag, 6. Februar, vorm. 10 Uhr Frühgottesdienſt. Prediger Deiß; vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule; nachm ½4 Uhr Prediat, Piediger Deiß. 5 Ubr Jugend⸗Berein. Dienstag, 8. Februar, abends 8¼ Uyr chriſtl. Faftnacht⸗ Unterhaltung. Donnerstag, 10. Februar, abends ¼9 Uhr Bibelſtundc, Prediger Deiß. Freiag, 11. Februar, abends ½% Uhr Singſtunde des Gemiſchten Chors. Neckarvorſtadt, Lortzingſtr. 20, Hof. Sonntag, 6 Febr., vorm. ¼10 Uhr, Frühgottesdienſt, Prediger Erhardt, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule, abends 8 Uhr Predigt, Prediger Deiß. Mittwoch, den 9. Februar, abends 8% Uhr Bibel⸗ und Betſtunde, Prediger Deiß. 5 Jedermann iſt herzlich eingeladen. Goktesdieuſtordnung Kathsliſche Gemeinde. Jeſnitenkirche. 88 7 Uuhr 8 Bafletretenbeee Neelter 11 Uhr hl. Meſſe mit Faſten⸗ —3 Uhr erſte ſakramentale Betſtunde—4 Kathpliſches Bürgerhsſpital. Sonnta 8 ½ Uhr Singmeſſe mit Faſtenhirtenbrief; 10 Uhr umnaſiums⸗ Gottesdienſt; der Nachmittags⸗Gottesdienſt fällt heute aus. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Spuntag. Beicht⸗ gelegenheit von morgens 6 Uhr an: ½7 Uhr Frühmeſſe; Uhr Singmeſſe mit Predigt; ½10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt; 28 Uhr Corporis⸗ Chriſti⸗Bruderſchaft. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht⸗ 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Faſtenhirtenſchreiben⸗ 7210 Uhr Faſtenhirtenſchreiben und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Faſtenhirtenſchreiben; nachmittags—3 Uhr ſakramen⸗ tale Betſtunde. Liebfrauenkirche. Sonntag. Von 6 Uhr aun Beicht⸗ gelegeuheit; 327 Uhr Frühmeſſe; 8 uhr Singmeſſe mit Ver⸗ leſung des Hirtenbriefes; 210 Uhr Amt und Verleſung des Hirtenbriefes; 11 Uhr hl. Meſſe mit Verleſung des Hirtenbriefes; ½3 Uhr ſakramentale Audacht. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Son ut ag. 6 Uhr Beicht; 7 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Faſten⸗ hirtenbrief; ½10 Uhr Verleſung des Faſtenhirtenbriefes, darauf Amt; 11 Uhr hl. Meſſe; ½2 Uhr Chriſtenlehre; 2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗Bruderſchaft mit Segen; abends 7 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Predigt mit Segen. 2 8 St. Bonifatinskuratie. Wohlgelegendcule, Käfertaler⸗ ſtraße 93/169, Eingang: linkes Hoftor. So untag. Bon 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 7½8 Uhr hl. Meſſe mit Aus⸗ teilung der hl. Kommunion; 10 Uhr Ersb. Faſtenhirten⸗ brief und Singmeſſe, 2 Uhr Chriſtenlehre für Jünglinge und Mädchen; ½3 Ubr Andacht der Corporis⸗hriſti⸗ Bruderſchaft; 3 Uhr Verſammlung des chriſtlichen Mütter⸗ vereins. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßrirche.— Sonntag, 6⸗ Febr., morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Vorleſung des Faſtenhirtenbriefes.— Kollekte.— 11¼ Uhr⸗ Chriſtenlehre. Danksagung. Für die überaus reichen Beweise der Anteilnahme am dem Hinscheiden meines lieben Gatten, unseres guten Vaters, Schwiegervaters, Grossyaters und Schwagers sagen wir unseren tlefgefühltesten Dank, Ganz be-. sonderen Dank Herrn Dr Kohn für seine liebevolle und— 5 autopfernde Behandlung, Herrn Stadtpfarrer Mutschler ur seine tiostreichen Worte am Grabe und dem Post⸗ VUnterbeamtenverein für die zahlreiche Beteiligung an dom letzten Ehrengeleite. 5 Feudenheim-MHannheim, 5. Februar 1910, Im Namen der tranernden Hinterbliebenen: Natauna Bulkhardt geb. Raguct. ſakramentale Betſtunde mit Segen; 4 Uhr Ber⸗ * 8 0 * * 1 ö * * — 8. Seite. Sonoeral⸗Mueiger. Abendhplatt) Mannheim, den 5. Februar 1910. Ir. Hof-.National-Theater Mannheim. Sonntag, den 6. Februar 1910 Außer Abonnement Dichter- und Tondichter-Mäatinee Johann Strauss. Künſtleriſche Leitung: Carl Hagemnann Dirigent: Artur Bodanzky.— Tanz⸗Arangemenis: Aennie Häns Anfang 11¼ Uhr. Ende 12 Uhr. Ermäßigte Eintrittspreiſe. Sonntag, den 6. Februar 1910. Bei aufgehobenem Abonnement. Dle Fledermaus. Operette in 3 Akten nach Meilhac und Halevy. Muſik von Johann Strauß. Regie: Carl Hagemann.— Dirigent: Arthur Bodanzky. —— Perſonen: Gabriel von Eiſenſtein 0 Roſalinde, ſeine Frauum Frank, Gerängnisdirektor. Prinz Orloſsly 7 Altred, ſein Geſangslehrer. Dr. Falke, Notar Blind, Adookat 8 Adele Stubenmädchen Ali-Ben 8 Murrag 0„ Caltoenk Namuſin Fritz Vogelſtrom Roſe Kleinert Joa bim Kromer „Jane Freund „Hans Copouy Hugo Vo ſin Carl Malx „Elie Tuſchkau Jean Nicolai Georg Nieratzky Georg Mandanz Karl Lobertz * 0 „„„„%%„„ Ida 8„Traute Earlſen Melanie 0 4 Paula Schultze Felicita.„ 5 5„Lutlſe Striebe Minni 5„„aramethe Ziel Fauiine. Eiſe Wieshen Hermine 2 8 2 85 2 Berta Luppold Natalie 2 8 8 5„Julie Neubaus Froſch, Gefängnis⸗Aufſeher Wilbelm Kolmar Fritz Müller Jban, Orlosstys Kammerdiener 5 l Anton Schrammel Diener bei Eiſenſtein„ 3 Franz Schippers Zweiter 5 Hans Wambpa Diitter Diener Orlofsks Widel Burmeſter Vierter Hermann Tre bich Gäſte auf dem Koſtümfeſt des Prinzen Orloſsky, Bediente, Pagen Die Handlung ſpielt in einem Badeorte bei Wien. Im zwenen Akt: a)„Geſchichten aus dem Wiener Wald“, Walzer, getanzt von der Ballettmeiſterin Annie Häus und der Solo⸗ tänzerin Parie Zimmermann. b) Böhmiſche Po ka: arrangiert von Annie Häns, getanzt von drei Kindern der Balleitf ule. Kaf eneröffnung ½7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende geg. 10 Uhr Nach dem l. und 2. Akt eine größere Pauſe. Mittel Preiſe. Neues Theater im Roſengarten. Sonntag, den 6. Februar 1910. Der Raub der Sabinerinnen Schwank in 4 Akten von Franz und Paul v. Schönthan. Regiſſeur: Emil Hecht. ———ů—— Berſonen: Martin Gollwitz, Profeſſor KarlNeumann⸗Hoditz Friederike, deſſen Fraun„Julie Sanden. Paula, deren Tochter Ida Drexler. Dr. Neumeiſter 5.Al xander Kökert. Marianne, ſeine Frau„Lene Blankenfſeld. Karl Groß 5 8 Paul Tieiſch. Emil Groß, gen. Sterneck, deſſen Sohn Viktor Walberg. Emanuel Strieſe, Theaterdirektor Emil Hecht. Roſa, Köchin bei Gollwitz. 5 Eliſe De Lank. Auguſte, Dienſtmädchen bei Neumeiſter Anna Starre. Meißner, Schuldiener.Guſtav Trautſchold. Ort der Handlung: Eine kleine deutſche Stadt. Zeit: Gegenwart. Anf. 7½ Uhr. Ende 10½ Uhr. Eine größere Pauſe nach dem 2. Akt. „„„„„„ Kaßenersfſ. 7 Uhr. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. 5.13 Georg Eichentior p. 15 Tel. 2184.— Mitgl, des Allg. Rahatt-Sparverelns.— Gegr. 1869. Wäsche- und Ausstattungs-Geschäft Spezialität: Herrenhemden nach Mlass 2872 weiss und farbig auch in jeder Weite stets am Lager. Repamastuten werden bestens ausgeführt. 9151 500 Dutzend Leintücher ohne Nahl von einer militäriſchen Lieferung zurückgebliebene und aus beſtem Leinengarne gewebte, 150 em breit, 22% em laua, 1 Stück Mk..30 werden verkauft(wegen Zollerſparnis uneingefaßt). Die kleinſte Lieferung, 7 Otzd., franko oder per Nachnahme verſendet die beſtbekannte Weberei 5090 Anton Marsik, Gießhübel, a. d. Adlergebirae, Böhmen. Kein Gichtiter verſäume= eine bäusliche Trinkkur mit Aßmaunshäuſer natũürlichen Sichtwaffer. Bio chüre mit Heuberte ten koſtenrei. Badeſauo Mat bis Ende Sept. Gichtbad Aßmannshauſen a. Rh. Haupt Hiederlage? Lüdwis& Schütthelm, Holdrogerie, O 4, 3. Hosengarten Mannheim Aibelungensaal Sonntag, 6. Februar 1910, abends 8 Uhr 11 Min. Til Ealenggiegels lustige Areiae ausgeführt vom gleichnamigen Verein unter Mitwirkune erstklassiger Künstler und der ganzen Leib-Grenadier- Hapelle(Karlsruhe) Musikdirektor Adolf Boettge. Vortrags- Ordnung: „Tills An—sprache“. 1.„Auf zu neuen Streichen“, Hröffnungsmarsch. 2.„Die schöne Galathe im Berliner Panoptikum“. (Pressgesetzliche Studien nach alter Schelmenweise). 8. I. Allgemeiner Cantus, Lied No. 1: Glückliche Faschings- zeit(Jakob Strauss). 4.„Streike der unfreiwilligen Feuerwehrkapelle der Stadt Krach-Au!“(Direktion Geheimer Ober- Hofspritzen- schlauchschleuderer Krak—Ehler). 5.„Ronacher Schrammeln im Wiener Prater“ (unter persönl. Ueitung v. Heirn Karle Mandelhuber). 6. II. Allgemeiner Cantus, Lied No. 2: Die Mannemer Woch, (Hermann Waldeck 7.„Im Sinfonie-Konzert des Vielharmonischen Orchesters“ ODirektion der stets bayreutwillige Meister und Musterdirigent Felix Lilienstengel). Pause. 8. Auf in die Wolken zur stürmischen Fernfahrt von Frankfurt nach Köln. Die dazu gehörige Musik nach zeitgenössischen Originalen). 9,„Münchner Leben während des Oktoberfestes“. „„Fünt lustige Musikanten aus dem gemütlichen Sachsen- land“.(Die Herren Rettisschwanz(Oboe), Dudel- meier(Klarinette), Grunzenheimer( Waldhorn), Babbel- Witz(bagott), Hintenlang(Posaune). III. Allgemeiner Cantus, Lied No. 3: Männlein und Weiblein.(Jakob Strauss). „Kurpfälzisches Jägerlatein gus vergangenen Zeiten“. (So bey der Saujagd vor vornehmen Herrschaft seind aufgeblasen worden, und ist eine rechte Abeonter- e ung lustiger Waidmänner.) „Der Sängerkrieg auf der Wartburg“. Allgemeiner Cantusmitanschliessender Preisverteilung „Tills Aus—sprache“. Textliche Erläuterungen im Hauptprogramm. 11. 12. 13. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Kasseneröffnung: abends 7 Uhr 11 Minuten. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dutzendkarten 5 Mark. Kartenverkaut in den durch Elakate kenntlich gemachten Vorverkautsstellen, im Veikehrsbureau(Kauf⸗ haus), in der Zeitungshalle am Wasserturm, beim Portier im HRosengarten und an der Abendkasse; in Ludwigshafen beim Verkehrsverein, Ludwigsplatz 7 und Jak. Batteiger, Zigarrengeschäft, Ludwigsstr. 6, in Heidelberg bei L. Knob lauch Wôwe., Sotienstrasse 15 33198 Ausser der Eintrittskarte sind von allen über 14 Jahre alten Personen die vorschriftsmässige Einlasskarte zu 10 Pfg Zu lösen. Kopfbedeckungen und Liedertexte sind zusammen für 10 Pfig. an den Saaleingängen zu haben. Fastwacht-Pienstag, 8. Februar 1910.. abends ½9 Uhr 8 rosver städttscher Alle Säle geöffnet. Zwel Ball-Orchester. Die Kapelle des 2. Bad. Grenadler- Regiments Kalser Wilhelm J No. 110 Leitung: Max Vollmer und die Kapelle Pstermann Leitung: Ludw. Becker. SPromenade-KEonzert von—9 Uhr abends in der Wandeihalle. Masken-Pramiierung S deldpreise für die schönsten und originellsten Masken(Damen, Herren, Gruppen) im Gesamtbetrag von 1500 Mark. Eintrittskarten 5 Mk., Einlasskarte 10 Pfg., Garderobe 20 Pfg. Eintritt nur in Maskenkostüm(auch Domino) oder im Ball Anzug(Herren Frack) mit Maskenabzeichen gestattet. Maskenabzeichen(Kopfbedeekungen) sind in der Wandelhalle küuflich zu haben. Rosenlauben 50 Mark, reservierte Tische im Nibelungen- saal 10 Mark und 20 Mark. Vorausbestellungen(Vormerkungen) aut Rosenlauben und reservierte Tische sind schriftlich mitteis Bestellkarte an den Hausverwalter im Rosengarten zu richten!“ Bestellkarten sind ebenda erbältlich. Vorverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau (Kauthaus), in der Zeitungshalle am Wasserturm, sowie beim Portier im Rosengarten; in Ludwigshafen a. Kh. beim Verkehrsverein, Ludwigs- platz 7 und bei Jakob Batteiger, Zigarrengeschäft, Ludwigsstrasse 6; in Heidelberg bei Luise Knoplaueh WWe., Sofienstr. 15. Rauchen nur im Pagesrestaurant gestattet. Werfen mit Papierschlangen, Kontetti und sonstigen Gegen⸗ ständen, sowie das Mitbringen von lebenden Tieren jeder Art verboten. Herren- u. Damenmaskengarderobe nebst Frisierräumen, Blumenverkauf und Photograph im Hause. Kontrolle: Die Eintrittskarten s nd aufzubewahren und dem Aufsichtspersonal auf Verlangen vorzuzeigen. Von 12 Uhr ab werden an Ballbesucher, die den Rosengarten vorübergehend verlassen wWollen, Kontremarken gegen Be- zahlung von 1 Mark ausgegeben. Wiedereintriit ist nur zulässig, wenn gleichzeitig mit der Kontremarke auch die Eintrittskarte vorgezeigt wird. 38186 Rosengarten Hannheim Anerkannt sehr leistungsfähig ist die Weliirma Jebrüder Rauh. Stahlwaren-Fahrik und Versandhaus I. Ranges. 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Die Maske diente dazu, den Geiſt und die Seele der Verſtorbenen, die im Kopfe fortleben ſollien, auf den Lebenden, der ſie anlegte, überzuleiten. So entſtanden die Schädelmasken, die ſich z. B. bei unſern Landsleuten in Neu⸗ Pommern finden. Der Kopf des Toten wird dabei zerteilt, der Hinterſchädel fortgeworfen; aus dem Vorderkopf werden alle Weichteile entfernt, durch eine feſte Maſſe aus Kalk ſtellt man dus Geſichtsbild wieder her und bemalt es mit den grellen Far⸗ ben des Lebens. Solch eine grauſige Maske hält dann der Wilde mit den Zähnen feſt und zwingt in der vaſenden Erregung des Danzes die Seele des längſt verſcharrten Ahnen, in ihm einzu⸗ kehren und ihm ihre Kräfte zu verleihen. Totenmasken kannten ſchon die alten Aegypter, von denen uns überhaupt die älteſten Masbendarellungen erhalten ſind. Auf ſeinem ſernen Wege zum Tobenreiche wollte man dem Verſtorbenen einen Schutz gewäh⸗ ren und ſo gab man ihm die Maske mit in das Gvab, die ihn vor den böſen Dämonen behüten ſollte. Wie man durch die Maske des Toten deſſen Seelenkräfte in ſich aufzunehmen ſuchte, ſo hilft überhaupt die Maske dazu, dem primitiven Menſchen die myſtiſche Vereinigung mit einem fremden Weſen zu ermöglichen. Sie wird die geheimnisvolle Brücke, auf der das fremde Ich in ihn hinüberwandert, um ſein ganzes Sein mit einem neuen Geitte zu erfülken. Etwas Heiliges iſt bei den Naturvölkern die Maske, zein leerer Schein, ſondern das wirkliche Abbild eines Gyttes, eines Dämons, eines Tieres, all jener Geſtalten, die er anbetet und denuen er ſeine religißſen Tänze weiht. Da der Wilde den Dieren übermächtige göttliche Kräfte zuſchreibt, ſo ſind es zu⸗ wächſt vor allem Tiermasken, die er anlegt; Löwenköpfe ſetzten ſich die Peruaner auf, da ſie die Löwen für ihre Ahmen hielten, Fiſchervölber twagen Fiſchmasken, denn die Fiſche ſind ihre guten ſegenſpendenden Götter. Dann erfindet die Phantaſte der Wil⸗ den tieriſch verzerrte, halb menſchlich geformte Masben, in denen ppantaſtiſche Teufel, greuliche Ungeheuer, der ganze Hexenſabbat Puppen in den alten Tiroler Puppenſpielen, während den Ruhm, primitiver Mythologien dargeft ſellt wird. Eine ungeheure Kraft grotesker Geſtaltung hat die Kunſt der Naturvölker, in dieſen Tanz⸗ und Zauber⸗, Kriegs⸗ und Feſtmasken bewieſen, unver⸗ geßliche Formen geſchaffen, die wie ſchauerliche Vorſtellungen ſchwerer Träume in ihrer bizarren Scheußlichkeit uns bedrücken und erſchrecken. Sogar Wolken, Sonne, Mond und Sterne wurden als Maskenbilder dargeſtellt, z. B. bei den Hopi⸗In⸗ dianern Neu⸗Mexikos, die merkwürdige und abſonderliche Sym⸗ bole für dieſe Himmelserſcheinungen mufſtellen. Auch um ſich ſelbſt zu verbergen und die Feinde zu ſchrecken, legte man Masken an. Hinter dem grell bemalten, greulich verzerrten Ge⸗ ſicht aus Holz, Baumrinde und Flechtwerk barg ſich ein mächtiger Geiſt, der dem Gegner Furcht einjagen ſollte. So entwickelten ſich die Tiermasken zu den prächtigen antiken Maskenhelmen, die man bei Ausgrabungen gefunden hat und von denen ein Nach⸗ klang noch in den Blechadlern der heutigen Militärhelme fortlebt. Ebenſo wurden Masken an den Tütren eingeſchnitzt, die Schutz gegen böſe Geiſter, Diebe und Feinde aller Art gewähren ſollten und aus denen ſich wohl in letzter Linie auch die Steinmasken an den Faſſaden unſerer Häuſer entwickelt haben. Ueberhaupt wurde die Maske allmählich bei höherer Entwicklung der Kul⸗ tur aus der grotesken Starrheit und dem wilden Grauen in die Sphäre reiner Schönheit erhoben. An den Masken lernte der primitive Menſch die Züge des menſchlichen Geſichts darſtellen; die Neger haben es in ihren Maskenbildern zu vorzüglichen porträtartigen Darſtellungen gebracht, wie z. B. zahlreiche Mas⸗ ken aus Kamerun beweiſen. Die reinſte jäſthetiſche Ausbildung aber ſand die Maske in der griechiſchen Kunſt, die aus einer wüſten Fratze in der Meduſa ein wundervolles Menſchenange⸗ ſicht zu formen wußte. Aus dem archaiſchen Typus des Gor⸗ genenhauptes, der gräßlichen Tiermaske mit der blekenden Zunge im breiten Maul und den ſtierglotzenden Augen, wird das er⸗ haben ſtolze Haupt der Meduſa Rondanini, deren ſtarre ſchwere Züge nur noch in ihrer dunkeln Schwermut an die einſtige Tier⸗ heit erinnern. Nun weicht aus der Maske all das veligiöſe Grauen, der düſtere Aberglaube, und ſie erhält einen burlesken Zug der verzückten Tollheit, wird zur grotesken Vermummung des Prieſters, der in den Anfängen dramatiſcher Spiele die Geſchichte eines Gottes darſtellt. So ſteht die Maske an der Wiege des Dvamas und erhält bei Griechen wie bei Japanern eine immer feinere Durchbildung, je höher die dramatiſche Kunſt ſich entwickelt. Eine beſondere Kunſt im Schnitzen von Mas⸗ ken haben die Japaner bewieſen, die für den Schauſpieler auch den Maskenfächer erfanden. Winzig kleine Masken tragen die die größten Maskean der Welt zu beſitzen, die in der Südſee woßnenden Bainäng für ſich in Anfpruch nehmen können, deren 45 Meter lange Rieſenmasken voß Begleitern über dem Haupte des Trägers gehalten werden müſſen. Von der Verſchiedenheit der Maskenformen zeugen die Doppelmasken der Indianer Nord⸗ amerikas, deren äußerer Teil ein Tierbild und deren innerer ein Menſchengeſicht darſtellt. Unendlich iſt die Mannigfaltigkeit des Materials, das in Masken verarbeitet wird. Den goldenen Masken, wie ſie z. B. bei den mykeniſchen Funden ans Licht kraten, ſchrieb man im Altertum eine beſondere Wirkung gegen Zauber zu. Von einfachem Stroh ſind die lang herabwallenden Masken, mit denen korfakiſche Prieſterinnen ſich ausſtaffteren. Koſtbare Edelſteine werden ebenſo gut für Masken verwendet wie Muſcheln, Federn, Leder, Baum rinde, denen die bunte Färbung ein unheimlich heißes Leben zu verleihen weiß. — Ein Rieſeureſtaurant. Aus Newyork wird berichtet: Ein gewaltiges Reſtaurant, das beſtimmt iſt, das größte Reſtau⸗ rant der Erde zu werden, wird in Newyork am Broadway, auf dem Block zwiſchen der 47. und 48. Straße von einer amerika⸗ niſchen Finanzgruppe errichtet, an deren Spitze der bekannte amerikaniſche Kapitaliſt Henry Erkins ſteht. Bereits im Auguſt dieſes Jahres ſoll der Neubau dem Gebrauch übergeben werden. Die Grundſtücke, die für den Bau zur Verfügung ſtehen, brin⸗ gen heute einen Mietzins von zuſammen rund 30 Miflionen Mk. Zwei Theaterbauten ſind vorgeſehen, die mit dem Reſtaurant durch eine große impoſante Arkade verbunden werden ſollen. Der Hauptraum des Reſtaurants wird ein prachtvoller gläſerner Saal mit 60 Fuß hoch gewölbter Kuppel bilden; 6000 Gäſte ſollen in dem neuen Etabliſſement Platz finden. Ein eigenes Orcheſter iſt vorgeſehen. Aber das Hauptgewicht legen die Unternehmer auf eine vorzügliche Küche, die in der Qualität mit den Küchen der berühmten Millionärsreſtaurants wetteifern ſoll, ohne jedoch die gleichen für den Mittelſtand unerſchwinglichen Preiſe zu bedin⸗ gen. Das Projekt lehnt ſich hierin an deutſche Vorbilder an und will dem amerikaniſchen Mittelſtand Gelegenheit geben, in einem großen Reſtaurant zu billigen Preiſen eine gute bürgerliche Küche zu genießen. Der Küchenbetrieb ſoll von zehn verſchiedenen Küchen bewältigt werden, die darauf eingerichtet ſind, je 600 Gäſte zu bewirten. Auf dem Dache des großen Neubaus wird eine rieſige Eisbahn errichtet, die von einer mächtigen Glashalle überwölbt wird; im Sommer ſoll dieſer Raum vorausſichtlich auch als Theater benutzt werden, während im Winter in der Dachhalle große Bälle und Feſtlichleiten abgehalten werden. Der Block, an dem dieſes große Elabliſſement errichtet wird, iſt voll⸗ kommen bebaut; 17 Häuſer werden abgeriſſen, um für das neue Newporker Rieſenreſtaurant Raum zu ſchaffen. 4 1 * * * —. ö 13 12. Seſte. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 5. Februar 1910. Bekanntmach 4 FenA feA fend fNN fe EA fgN feN feN feN fN feN fN fegN feNN feN Ker. 2113. Die Aumeldung derjenigen Knaben und L e eeeee Mädchen, welche an Oſtern ds. Is. in die erſte Klaſſe der Fue d Bürgerſchule eintreten ſollen, findet in der Zeit vom 21. 4. bis 26. Februar, jeweils nachmittags von—4 Uhr, im and N Lehrerzimmer der Friedrichſchule U 2(Eingang von der Neckarſeite) ſtatt. 7 Gemäߧ 2 des Elementarunterrichtsgeſetzes vom 13. 2 Mai 1892 werden alle diejſenigen Kinder in die erſten Klaſſen die in der Zeit vom 1. Juli 1903 bis 2* 5 einſchließlich 30. Juni 1904 geboren ſind; Kinder, welche nach 0 5 30. 1904 gesoren ſind, können zum Schulbeſuch für Behörden, Handels- und Gewerbe⸗ nicht zugelaſſen werden. 8 Bei der Aumeldung iſt ſowohl für die hier geborenen 2 5 85 2 als für die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Ge⸗ ſen treibende, Gastwirtschaften, Private Sto. burtsſchein vorzulegen. 5 4 4 Für hier geborene Kinder werden die vom Standes⸗ 2 N amt beglaubigten Einträge in die hier üblichen Familien⸗ 4 ist während des ganzen Jahres das 4* ſtammbücher als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. E Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mark pro Jahr. 33203 Meldungen, die nach dem oben genaunten Termin er⸗ folgen, haben keinen Auſpruch auf Berückſichtigung. Mannheim, deu 1. Februar 1910. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Die Bewilligung freier Schulmittel für Volksſchüler betr. Nr. 2885. Nach Beſchluß des Stadtrates ſollen wie ſeit⸗ her auch im kommenden Schuljahr an bedürftige Volks⸗ ſchüler auf Erſuchen ihrer Eltern freie Unterrichtsmittel verabfolgt werden. Die Geſuche ſind an die Klaſſenlehrer der in Frage kommenden Schüler zu richten. Für fjedes Schulkind iſt ein beſonderes Geſuch einzu⸗ reichen. Für die Geſuche ſind ausnahmslos die vorge⸗ ſchriebenen Impreſſen, die in der Zeit vom.—15. Februar unentgeltlich von jedem Klaſſenlehrer erxhältlich ſind, zu verwenden. Die Einreichung der Geſuche hat unter genauer Beachtung des Impreſſenvordrucks in der Zeit vom 15.—25. Februar bei dem Klaſſenlehrer des betreffenden Schülers zu erfolgen. 33197 Arbuche Aunbein 72472 — 52¹ N —4 mit den Stadtteilen Feudenheim, Käfertal, Neckarau, : Waldhof und der Rheinau. 75. Jahrgang 1910. Wnnes N Piliten⸗Rartfen dr. B. Buds ide Buchdruckerel E. m. b. B. felen in geſchmack vollfter Husführung Stellen knden Wir ſuchen für unſeren Fabrik⸗Betrieb einen Betriebs-Ingenieur welcher bereits in Oelfabriken oder ähnlichen Betrieben aunheim, den 31. Jauuar 1910. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. 70 Vermischtes eldverkehr. 5 elegant gebunden Grosse Ausgabe: Mark.— Kleine Ausgabe: Mark.50 tätig geweſen iſt. Ausführl. Offerten mit Angabe der bisherigen Tätigkeit und Gehaltsanſprüchen erbeten unter . F. 385 an„Invalidendauk“ Leipzig. 5292 251 Kostenfrele Aen geſ. z. Aigarrenserk d. Wirte ete. Vergütung ev. 250 mon. H. Jürgenſen Geſchüftsempfehlung Empfehle mich den geehrt. Damen im Aufertigen von Koſtümen u. Bluſen, ſowie Kindergarderobe aller Art. Beſte Bedienung, billige Be⸗ rechnung. 25498 Frau L. Kiliau, Robes, Augartenſtr. 51, 3 Tr. Prima II. Hypothek mit gutem Nachlaß zu verkauf. 25423 H4, 4, Böhler. Mark 300.— gegen gute Sicherheit und hohe Zinſen von jüngerem Beamten geſucht. Offerten erbeten unt. M. F. 25492 an die Exped. ds. Bl. 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Das Schöffengericht ver⸗ urteilte Marterſteck und Müller am 14. Dezember zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 3 bezw. 2 Monaten. Dier hiergegen eingelegte Berufung hat den Erfolg., daß Marterſtecks Strafe auf 6 Wochen ermäßigt, während Müllers Berufung verworfen wurde. Der ehemalige Zwangszögling Auguſt Willi Prüger hier, 20 Jahre alt, hat die Güte der Familie Schmidt in der Schwetzingerſtadt, die ihn oftmals beköſtigte, ſchlecht belohnt. Am 5. Januar brach er mit einem anderen Burſchen, dem Kern⸗ macher Auguſt Holoch in die Schmidtſche Wohnung ein. Dit Tür öffneten ſie mit einem Nachſchlüſſel. Um ſich unkenntlich zu machen, ſetzten ſie den Hut tief ins Geſicht und ſchlugen ihren Rockkragen hoch. Auf dem Korridor wurden ſie jedoch von Frau Schmidt überraſcht; die Angeklagten rückten aus, wurden aber bald erwiſcht. Das Gericht verurteilte Prüger, der ſchon mehr⸗ fach mit den Geſetzen in Konflikt gekommen iſt, zu einer Ge⸗ fängnisſtafe von 4 Monaten. Holoch kam mit 4 Wochen davon. Das aus der Gegend von Regensburg ſtammende Dienſt⸗ mädchen Thereſia Huber hat, während ſie im vorigen Jahre bei einer in N 4 wohnenden Frau Schulz in Stellung war, ge⸗ ſtohlen wie eine Elſter, neben vielem Plunder auch wertvolle Sachen, wie eine Uhr, ein Armband, ein Paar Stiefel. So be⸗ ſchlagen wie im Stehlen iſt ſie auch im Lügen. Halbevegs ge⸗ ſtändig log ſie nach und nach ihr Geſtändnis wieder weg. Se wollte ſie auch das Armband nicht geſtohlen haben, ſondern es auf dem Kebricht aufgeleſen boben. Nach ihrer Strafliſte iſt ſie ſchon mehrmals wegen Diebſtahls und wegen Meineids ein⸗ mal mit 1 Jahr Gefängnis vorbeſtraft. Sie beſtreitet aber hart. näckig, obwohl alles ſtimmt, mit dieſer vorbeſtraften Perſon ————— 2— identiſch zu ſein. Der Vorſitzende heißt die Angeklagte ihren Namen ſchreiben. Sie tut es— es geht langſam und deutlich— uns es ergibt ſich, daß der Namenszug genau einem anderen gleicht, den ſie in München von ſich gegeben. Sogar einen ortho⸗ graphiſchen Fehler wiederholt ſie: ſie ſchreibt Thereſe genau wie man das Wort ſpricht. Auch nach dieſem Beweis beharrt die Angeklagte auf ihrem Ableugnen. Als der Vorſitzende ihr droht, ſie nach München transportieren zu laſſen, meint ſie trocken: „Das könnt man auch machen.“„Ich nehme keine Strafe an“, ſagte Fräulein Huber als letztes Wort. Das Gericht hält den Beweis ihrer Identität auch ohne Gegenüberſtellung geführt und verurteilt ſie zu 5 Monaten Gefängnis. Mit Rückſicht auf ihr freches Lügen wird ſie ſofort in Unterſuchungshaft abgeführt. Der 50 Jahre alte Milchhändler Baruch Rothſchild iſt vom Schöffengericht wegen Diebſtahls zu 1 Jahr, ſeine Haus⸗ hälterin, die 24 Jahre alte Sofie Biſfinger, wegen Bei⸗ hilfe zu 2 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Beide haben dagegen Berufung eingelegt. Rothſchild verkaufte am 15. Auguſt an den Milchhändler Markus Walter, der 50 Mark anzahlte. Da aber Walter ſtatt 180 Liter Milch nur einen Umſaßt von 70 Liter vorfand, hielt er ſich für betrogen und klagte auf Ungültig⸗ keit des Kaufvertrages. Das Gericht entſchied in ſeinem Sinne. Pferd und Wagen ſeien gegen Rückzahlung der 50 Mark nach Ineinanderrechnung der Faſſon des Geſchäftes und der Unkoſten Walters an Futtergeld an Rothſchild zurückzugeben. Rotßſchild ließ aber ſein Fuhrwerk während der Sohn Walters Milch austrug, durch ſeine Haushälterin, die Biſſinger, von der Straße weg entführen, ohne die 50 Mark zu zahlen, und verfaufte es ſo⸗ fort an den Händler Haberboſch weiter um 700 Mark. Die Sache wurde noch komplisiert dadurch, daß der Miſchhändler Hörner in Dallau, dem Rothſchild 1900 Mark ſchuldete, zur kritiſchen Zeit auf die Forderung Rothſchilds an Walter Beſchlag gelegt hatte. Als der Vorſftzende heufe an Rotßſchild die Frage richtete, wo er die 700 Mark hingeſchafft habe, antwortete dieſer, das ſage er nicht, trworauf der Vorſitzende bemerkſe, doß er ſich ja dadurch eines meiteren Veroehens, der Verßeimlſchung ge⸗ Ffändeter Werte, ſchuldig moache Bei der Verneßmung des Zeugen Hoherboſch der bisber Angoben gemacht patt⸗ ſtellte ſich dann heraus, daß die Rißffinger von den 700 Warf 900 rreffhbreude ſprechung ſeiner Klienten aus objektiven wie ſubjektiven Grün⸗ den. Das Gericht folgte ihren Ausführungen und ſprach beide Angeklagtefrei. Pferd und Wagen ſeien in dem Zivilurteil dem Angeklagten ausdrücklich zur Verfügung geſtellt worden und bei dem übrigen zweifelhaften dieſes Urteils war auch der 8 289 (Verletzung des Zurückbehaltungsrechts) auszuſcheiden. * Heidelberg, 1. Febr. Zwei gefährliche Einbvecher hatten ſich dieſer Tage vor der Strafkamwer wegen ſchweren Diebſbahls zu verantworten. Es ſind dies zwei Ftaliener, die Händler Ludwig Gidini von Lovore und Carlo Con ti don Meſ⸗ ſina. In der Nacht vom 11. zum 18. Auguſt v. J. wurde in dem Haurſe Speyererlandſtraße Nr. 3 dahier ein verſchloſſewer Kleider⸗ ſchrank erbrochen und aus dieſem eine Kaſſette entwendet, welche folgende Wertgegenſtände enthielt: 1 Brillantbroche i. Wi don 2000., 1 Brillantarmband i. W. von 1800., 2 Bwillantringe 1. W. von 1600., 1 ſilberner Geldbeutel mit 100 M. Jnhalt, ſolwie verſchiedene andere Geldmlünzem. Am 18. September o. J. baunen zwei Italiener in die Wirtſchaft„zuum ſchwarzen Bären in Pforzheim. Der eime gaß demn Wirt einen lofen Brillanten, welchen dieſer dem Kaufmann Auguſt Jaſt daſelbſt zum Kaufe aw⸗ bot. Auf die Aurfforderung des Joſt ramen die beiden Italiener Anderen Tages mit den Schmuckſachen in deſſen Wohnmung Der eine fung ſofort den Joſt, ob die Luft ſcuber ſei und bot ihem darcutf zivei Brillantringe, eine Brillantbroſche und ein Brillanbarmbend zum Preis von 2000 M. zum Kerufe anm. Jofb ſchöpfte Verdacht, daß dieſe Sachen geſtohlen ſeien und Joſt ſetzte die Kriminalpolizei in Kenmtnis. Joſt begab ſich um die feſtgeſetzte Zeit in den„Bärem“ unt die Italiener abtzuholen. Der eine Italſener begleitete Joſt während der andeve in einiger Entfernurng folgte. Dem erſteren ſchien die Sache verdächtig, er lief zu dem letzteren zurück, wechſelle einige Worte und darcuf riſſen beide aus. Sie wurden verſolgt uund bald darauf feſtgenommen; der eine warf bei ſeiner Verhaftung die Schmuckgegenſtände in die Enz, wo ſie andern Tags, nrchdem das Waſſer abgelaſſen war, gefunden wurden. Die beiden Ange⸗ klagten leugneten, die Täter zu ſein, ſie hätten vielmehr die Sachen von einem Framzoſen, deſſen Name ihnen unbekannt ſei, mit dem Auftrag erhalten, dieſe in Pforzheim zu verkaufen. Der Straf⸗ kanumer hat ſich aber auf Grund des Ergebniſſes der Verhandlung von der Schuld der beiden Angellagten überzeugt. Beide wurden It.„Heidelb. Ztg.“ zu einer Zuchthausſtraße von dier Jahren verurteilt; auch wurden denſelben die i Mark erhaſten batſe und der Peſt noch ſtand“. Die Ver⸗ teidigung(Rechtsanwalt Dr. Ebertsheim] beantragte die Frei⸗ Ehrempechte quf 5 Jahre aberdannt und Poligeiaufficht n N Suig 29 Kutſcher Anton Hank und Thereſia Seckinger, 20. Kontrolleur Franz Hauſchild und Camilla Herr. 31. Stukkateur kaver Bärle und Emma Schreinert. 3J. Monteur Adolf Dietrich und Agatha Maier. 31. Lokomotipführer Hch. Molitor und Luiſe Braun. 31, Flaſchenbierhändler Frdr. Rudolf und Roſa Sexauer. Aebeeuar⸗ 1. Zimmermann Karl Giſin und Sofie Wiedemann. 1+2 Kaffier Auguſt Haberecht und Hedwig Walz. 1. Tagl. Fridolin Heil und Marg. Rihm. J. Eiſenſäger Joh. Herrmann und Anna Weinkötz. J. Verw.⸗Akt. Rudolf Maus und Joha. Kaul. 1. Schuhmacher Chriſtian Schumacher und Luiſe Vetter. 1. Fabrikarbeiter Auguſt Vollmer und Anna Oswald. Jan. Getraute: 29. Maſchinenſetzer Wilhelm Dammholtz und Dora Hartz. 29. Stallmſtr. Joh. Dammer und Anna Miertz. 29. Schloſſer Erw. Jacquemai und Wilhelmine Hinterkopf. 29. Kfm. Jbaquim Joy und Marie Laier. 29. Schreiner Mart. Ad. Neckermann u. Eugenie Gabel. 29. Packer Karl Ruttmann und Babette Wieland. 29. Gemüſehändler Adam Trautmaun und Math. Böhm, Februar 1Kiſtenmacher Engelb. Bruckert u. Kath. Arnold. 1. Weinreiſ. Nikol. Herbert und Eliſ. Polſter. 1J. Ingen. Johs. Opitz und Auguſta Bierling. 1. Metzger Gg. Pfluger und Kath. Schlotterbeck. 1. Kfm. Albert Rauch und Helene Lindauer geb. Ruben. 1. Gerichtsſchreiber Jakob Scheffner und Pauline Jäckel. Januar. Geborene: 22. Ing. Herm. Kraatz e. S. Hermann Hans. 20. Aufſeher Carb König e. S. Oskax Willi. 22. Mag.⸗Arb. Chrift. Leiſh e. S. Joſef Chriſtiam. 22. Fabrikarb. Jul. Korn e. T. Margarete. 23. Glasgraveur Franz Kralert e. T. Edeltraud. 28. Schmied Ant. Väth e. T. Anng. 23. Packer Hermann Schubert e. T. Karolina. 18. Gipſer Leo Schnepf e. S. Johann Georg. 25. Kfm. Maxim. Kunkler e. T. Katharina Maria. 229. Milchhdlr. Friedr. Dörr e. T. Frieda Ming. 21. Schreiner Friedr. Kurz e. T. Karolina Hilda. 20 20. Dagl. Gg. Klemmer e. S. Friedrich Georg. 21. Möbelſchreiner Karl Herm. Klöden e. T. Emilie. 21. Maſchinenſchloſſer Heinr. Horſt e. S. Exwin. 23. Reſ.⸗Führ. Eduard Andres e. S. Oskar Eduard. Lok.⸗Heiz. Gg. Ludwig e. T. Elsbet Salome Marie. 22. Schreiner Gg. Sattler e. S. Karl. 26. Former Chriſt. Schütt e. S. Hermann. 26. Fabrikarb. Heinr. Kurz e. T. Johanna Eliſabeta. 25. Poſamentier Rob. Kunau e. S. Hugo Robert. 28. Schmied Phil. Matheis e. S. Robert. 21. Schloſſer Franz Baader e. S. Franz. 25. Tagl. Kilian Berberich e. T. Marie. 23. Schloſſer Auguſt Heeger e. T. Maria Erna. 26. Schloſſer Paul Leimer e. S. Paul. 26. Eiſendreher Ad. Haller e. T. Katharina Maria. 728 Anton. 26. Fabrikarbeiter Gg. Striehl e. S. Otto Wilhelm. 7. Poſtb. Gg. Friedrich Stahl e. S. Auguſt Friedrich. 27. Bierbr. Ed. Wilhelm e. T. Erna Maria Anna. 25. Eiſendreher Karl Allgeier e. S. Artur. ᷓ. Kfm. Heinrich Mayer e. S. Oskar Heinrich. 26. Wagn. Joſ. Tröndle e. T. Paula. 26. Bahnarbeiter Otto Jung e. T. Luiſe Emma. 26. Former Johann Kaſtner e. T. Marg. Johanna. 25. Küfer Johann Heck e. S. Hch. Johann. 27, Hilfsmonteur Harl Merz e. T. Selma Marg. 21. Packer Wilhelm Schott e. S. Karl Meinrad Hermann. 27. Tgl. Harl 8 5 e. S. Johann Willi. 2½% Tanzleiaſſiſtent J Johann Reichert e. T. Kath. 27. Schaffner Karl Bäuerle 5 T. Wilhelmine Roſa. 22. Konditor Gg. Ehrbar e. T. Klara Liſelotte. 2/., Dekorationsmaler Joſ. S Schork S. Magd. Maria. 24. Fuhrmann Peter Wetzer e. T. Erna. 2. Hefehändler Joſ. Walter e. S. Friedrich Auguſt Erich. 28. Poſtb. Anton Weinlein e. S. Jyoſeph Anton. 2l. Gipſer Johann Bärle e. S. K80pold Franz Kaver. 22. Bäcker Joſ. Speckert e. S. Walter Hieronymus. 24. Bureauvorſteher Richard Weber e. T. Irmgard Kath. 8. Heizer Albert Feucht e. T. Luiſe und e. T. Johanna. B. Lehrer Paul Boſch e. S. Franz Paul. 86. Tünchermeiſter Jakob Volk e. S. Friedrich Wilh. . Maſchiniſt Anton Steiner e. T. Wilhelmine Kath. 50. Maurer Friedrich Ruhl e. S. Karl Chriſtian. 30. Bierfſchrer Gottlieb Weippert e. T. Roſa Maria. g. Schloſſer Franz Hamm e. S. Friedrich Wilh. 209. Former Anton Becker e. T. Luiſe Anna. 7. Gummiarbeiter Emil Reichel e. T. Lina Marg. Schloſſer Wilh, Chriſt. Fuhr e. T. Berta Franziska. 22. Fabrikarb. Karl Schnepf e. T. Margareta Johanna. 23. Monteur Karl Ferd. Maximilian Blumberg e. S. Wilh. 21. Arzt Dr. Bernhard Schuh e. S. Karl Hans Hermann. 27. Afm. Heinrich Grönhardt e. T. Eliſabeth Wilhe Amine Elſe. . Buchdruckereibeſitzer Konrad Schmaltz e. T. Frida Luiſe. Jan Geſtorbene: 26. Lina, T. d. Müllers Mich. Geißler, 3 M. Karvline geb. Wemmer, Ehefr. d. Fabrikarb. Herm. Knöfler, 56 J. 6 M. 23. Anna geb. Baur, Chefr. d. Schloſſers Karl Hch. Becker, 32 J. 5 M. 26. der verh. Schreiner Wilh. Gottlieb Ott, 61¹ 11 M. 26. d. verh. Keſſelſchmied Joſeph Egner 41 J. 10 M. 26. Anton Emil, S. d. Jollbeamten Andr. Reichert, 12 8 6 M. 2 4 eeeeeer ene 18. 13. 5 155 865 19. 29. 58 5 1. 1* 1. 29. 1 15 1. 31. Berkold Wendelin Augu der verh. Kutſcher Lore Mina geb. Benz, Wwe. d. Tgl. Joh.§ altenmee, 56 J. 2 M. Karl, S. d. Schloſſ. Karl Frdr. Schneider, 1 J. die berufsloſe Sofia Kath. Billen, 28 J. 8 M. Luiſe geb. Bugert, Ehefr. d. Laborant Michael Beikert, der verh. Maſchinenſchloſſer Mathäus eee 42 . Paula Joha., T. d. d. verh. Schloſſer Gu 1 J. 2 M. „Frdr. Gg., S. d. Tgl. Gg. Klemmer, 8 T der verh. Eiſendreher Frdr. Maximilian Kratzmann, 29 J. Kath. g6b Glöcler, Ehefr. d. Kutſch. J. Hummel, 61 J. 3 M. .Kath. geb. Beck, Witwe des Schuhm. Be ernhard W᷑̃ 65 J. 2 M. — Iſt,— d. Buchhdl. Adam 55 5 M. Anna Maria, T. d. Tgl. Joſeph Schweizer, 1 J. 5 M. 115 Fr ank, 62 J J 27 J. 4 M. Maſchiniſten Rudolf Bradl, 1 J. 3 av Adolf Schaible, 44 J. 2 M. Kath. geb. Betſch, Ehefrau des Altersrentn. Ibbann Georg Walther, 72 J. Eva geb. Kunkel, Ehefr. d. Maur. Johann Mayer, 40 J. die ledige Dienſtmagd Elſa Schilling, 19 J. 6 M. Auszug aus dem Itandesamts⸗Begiſter für die Stadt Mannheim⸗Fendeuheim. Jan. Verkündete: Albricker, Ludwig, Elektrotechniker und Berta Löb. Holzwarth. Karl, Fabrikarbeiter und Amalie gen. Emilie Schertel. Februar Stauder, Gg. Theod., Kaminbauer und Eva Wühler. Jan. Getraute: 8. Hartmann, Jakob, Maurer mit Sofie Marg. Hoffmann geb, Heuchel. Jan. 85 Portier Nikol. Edelmann 2 T. Wilhelmine. Gipſer Auguſt Eiffler e. S. E Wideln Gipſer Franz Schmitt e. 8. Franz Eugen. Zigarrenmacher Franz Reinhold e. T. Kath. Marie. Tagl. Jakob Krämer e. S. Karl. „Landw. Gg. Bentzinger IX. e. T. Emma Barbara. Bierkutſcher Val. Brenzinger e. T. Caritas. Maurer Joh. Kirſch e. Maurer Val. Wunder e. S. Karl. 0. Gipſer Val. Schmitt e. Anna. ). Maurer Andr. Lammert e. S. Hermann. ſhlenarbeiter Georg Bordne e. S. Willi. — Hilfsarbeiter Hch. Becker e. 55 Luiſe. Bäckermeiſter Phil. Ludw. Krampf e. T. Eliſ. Bahngehilfe Karl Sons e. T. Amalie Luiſe. Jan. Geſtorbene: verm. Tagl. Gg. Mich. Boxheimer, 71 J. 10 M. Phil., S. d. verſt. Schmieds Guſt. Streuber, 3 M. 12 T. Amalie geb. Koſtmann, Ehefr. d. Kfm. Aug. 48 J. 2 M. d. verw. Kath. Antes geb. Boxheimer, 69 J. 3 M. Auszug aus dem Standesamts⸗Regiſter für dit Stadt Ludwigshafen. Jau. Verkündete. 3. Karl Wiſhelm Nußer, Maſch.⸗Schloſſey und Suſanna Groß. Matthäus Paulus, Händler und Katharine Kreter. Johann Baptiſt Reiß, Tünchermeiſter und Julie Moſer. 27. Joſef Spinner, Bierbrauer und Magdalene Huy. 25. Alexander Joſef Kohlſchmitt, Maler und Eliſabeth Sturm. 28. Karl Kohler, Bohrmeiſter und Marie Hammel. 28. Gottfried Küchle, Werkmeiſter und Roſa Marie Nagel. 28. Friedrich Chriſtian Faigle, Kutſcher und Wilhelmine Groß. 3. Joſef Brügel, Poſtſchaffner und Philippine Emmert. Peter Schäfer, und Agnes Karoline Nordby. 9. Heiur. Ferdinand Wachutta, Schloſſer und Juliane Schmitt. 29. Johannes Lamm, Bahnarb. und Marie Diehl, Februar. Leonhard Prieſter, Maſchinenmeiſter und Karoline Stumpf. 1. Peter Deutſch,.⸗A. und Marie Anna Willrich. Albert Valentin Steigert, Glaſer und Frida Regele. Otto Hilbert, Tagner und Anna Schmitt. Friedrich Ritzmann, Milchhändler und Anna Marie Scherrer. Georg Metzger, Marmorarbeiter und Marie Maier. Jan. Getraute: Joh. Bapt. Reichert,.⸗A. und Helene Schultheis geb. Schuppert. „Ludwig Schleweis, Schloſſer und Adelh. Dammann geb. Bültner. Adolf Heiurich Adam, Tagner und Agathe Eberle. Julius Herrmann,.⸗A. und Karoline Pauline Noller. Johaunes Leipold,.⸗A und Kath. Barb. Böcher. Johannes Meinhardt, Ackerer und Marg. Hohl. Februar. Jalob Karl Wipfler, Chauffeur und Wilhelmine Marg. Koß. Frauz Türk, Heizer und Anuna Eliſab. Bauer geb. Mohr. Friedrich Oehm, Poſtaſſiſtent und Eliſab. Gries. Geburten: Joſef, S. v. Joſef Schwalbach, Eiſendreher. Emma, T. v. Jakob Hofſäß, Fabrikorb. Ludwig, S. v. Ludwig Pfirrmann, Mühlenarb. 5. Elſa Luiſe, T. v. Heinrich Welker, Eiſengießer. Hermann Kurt, S. v. Adam Keller, Bureaudiener. Kaſpar, S. v. Friedrich Hermann Glück, Tagner. Ludwig Jakob, S. v. Jakob Ludwig Gleich, Dreher. 7. Stephan Friedrich, S. v. Paul Audr William Bandli itz, Optiker. Emma, T. v. Johannes Strub, Fabrikarb. Theodor Luitpold, S. v. Thomas Wegmann, Fabrikvorarb. 25. Hermann Franz Johannes, S. v. Joh. Müller, Wagenwärter. Erna Marie, T. v. Karl Machauer, Maſchinenführer. Hieronymus Heinrich, S. v. Heinr. Seithel, Reypiſionsſchloſſer. 26. Eduard Wilh., S. v. Karl Johann Braun, Sekretariatsaſſiſtent. 27. Friedrich Wilhelm, S. v. Friedrich Karl Krebs, Kaufmann. 26. Kath. Berta, T. v. Leonhard Joh. Wiehl, Metzger. 30. Eva, T. v. Friedrich Altmoos, Heizer. Aliee Anng, T. v. Wilh. Schmitt, kgl. Poſtſekretär. „Martha, T. v. Friedrich Wilh. Libertus Griesmeyer, Wirt. Artur Alfred, S. v. Theod. Bauer, Schmied. 30. Valentin, S. v. Valentin Kranz, Maler. 8. Philipp Otto, S. v. Karl Pfeiffle, Steindrucker. „Hildegard. v. Leopold Böhler, Uhrmacher. Erna Kath., T. v. Wilhelm Graf, Laborant. den 5. —————————— —„„ßFPFPFCTß0ß0ß7wꝙkõũP0 5 * 5 0 dirdgeld gellclcke Seſers Jon flbenrtr eſra beöftag. Tdenngsftel 15 5 welehes von allen Brunnen mit Selters Raterns 5 855 1815— 1 Heberhaften Zuständen und bei 75 Namen, n 1 8 n der Schleimhäute und Lungentuberkulose, ur so wie es der Quelle Atmungsergane. 8 Tafelgetränk 77777CCTT entfliesst, gefüllt und versandt wird) Königl. Seiters mit heisser Milch. von unerreichtem Wohlgeschmack. Unter strengster Kontrolle der Königl. 8 0 in rein natürlſchem Zustande gefült. Aux Cermeidung bon Iirtüm ern achte man genau auf den Namen„Königl. 89 e 32²³ Auszug gus dem Skandesamts⸗Begiſter für dit 20 Eltſabeth, T. d. 91 9 Joſeoh? Feree 8 5 N. 91. Serbn en v. 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Die Holzb werden gründlich ausgeputzt(da⸗ bei dürften noch mehr alte Weidenbäume fallen), große Flachen werden umgegraben, neue Anpflanzungen gemacht, neue Wege hergeſtellt; mit einem Wort, es wird ſyſtematiſch und fleißig gearbeitet. Umſomehr wundert es mich, daß man die beſtehenden Gehwege förmlich vernachläßigt. Während an den Fahrwegen fortwährend herumgedoktert und ver⸗ beſſerb wird, befinden ſich die Fußwege, die ſogenannten ſchwarzen Wege, in einem Zuſtande, daß ſie ſchon bei wenig maſſem Wetter einfach nicht zu benutzen find und für einen größeren Spaziergang höchftens der Damm übrig bleibt, vorausgeſetzt, daß der Wind nicht auch dieſen Weg manchem verbietet. Hier ſollte gehörig durch Ueberwerfen mit Kies und Sand nachgehobfen werden und dazu wäre gerade jetzt (wenn es nicht mehr gefriert) die e Zeit. Der Sand würde ſich mit dem ſtets feuchten Untergrund leicht ver⸗ binden und man hätte nicht nötig, denſelben bei trockener zu müſſen. Durch das Ueberwerfen mit Sand und Kies würden die Wege auch ein ſaubereres, helles Ausſehen be⸗ kommen und dadurch zur Verſchönerung des ganzen Land⸗ ſchaftsbildes beitragen. Schon das Sttück Fußweg am Ein⸗ gang des Waldes, zwiſchen Birkenhäuschen und Waldbrückel, iſt von ganz miſerabler Beſchaffenheit und bedarf gehöriger Verbeſſerung. Ein fleißiger Spoaziergänger. geſprochen. Braut Ausstattungen Elegante Herrenwäsche Eigene Anfertigung, deshalb billigste Preise Leo Rosenbaum , Waschefabrik Tel. 4374 Jaede Dame welche Wert auf einen guten und eleganten Handſchuh 9885 beachte meine Ia. Glaes- Aanüschnbe 3Knopf garantiert Ziegenleder Mk. 2,50 und 3,00. Echte banpgeftrickte Karlsbader u. geſtrickte Eweizer Seivenhanpſchuhe. An denſelben 5 defekt gewordene Finger immer wieder angeſtrickt werden. Beſte und billigſte Bezugsquelle in handgeklöppelten Leinenſpitzen und„Einſätzen. 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Ausgeſchloſſen vom Beſuch dieſer Schule wäre Ihre Tochter, nur dann, wenn ſie die vom Verein Frauenbildung „ geleiteten Handelskurſe mit Erfolg abſolviert ätte. Abonnent A. Z. Da der Sohn bereits militärpflichtig iſt, ſo bedarf er zum freiwilligen Eintritt der Genehmigung des Zivil⸗ Vorſitzenden der Erſatztommiſſion. Abonnent L. M. 100. Sie können freiwilliges Mitglied der Ortskrankenkaſſe bleiben, wenn Sie die Abſicht der Weiterver⸗ ſicherung binnen einer Woche(nach dem Ausſcheiden bezw. mach Ablauf der Krankenunterſtützung) dem Kaſſenvorſtand anzeigen. Die Zahlung der vollen Beiträge wird der Anzeige gleich geachtet. Bei der Invalidenverſicherung können Sie ſich auch freiwillig weiterverſichern. Sie haben aber, da nicht mindeſtens 100 Pflicht⸗ beiträge geleiſtet wurden, eine Wartezeit von 500 Wochen zu er⸗ füllen. Stener. Das Einkommen der Ehefrau iſt dem des Ehemannes hinzuzurechnen. Selbſtändig wird die Ehefrau nur dann veran⸗ lagt, wenn ſie dauernd von dem Ehemann getrennt lebt. In Ihrem Falle ift die Veranlagung alſo richtig. Abonnentin Frau J. B. Der Mietpvertrag des Mannheimer Grund⸗ und Hausbeſitzervereins wie jeder andere Vertrag behält trotz der erfolgten Mieterhöhung ſeine Giltigkeit. Abonnent J. R. Wenn Sie monatliche Miete bezahlen, dann iſt auch die Kündigung monatlich. Wenn Sie keinerlei ſchriftliche oder mündliche Vereinbarungen getroffen haben, ſo können Sie vom 15. auf den J. kündigen. Abonnent J. F. Denat. Spiritus iſt goll⸗ und ſteuerfrei. 24jähriger Abonnent in Mosbach. Ihre Karte iſt erſt am Mittwoch, 2. d.., beim Schriftführer des Militärvereins ein⸗ gegangen und dürfte ſofort erledigt werden. Ihrer Ueberweiſung an den Mosbacher Kriegerverein ſteht abſolut nichts im Wege. Abonnent W. H. An Hotels in Heidelberg nennen wir Ihnen Grandhotel, Rohrbacherſtraße 11, Hotel Harrer, Leopoldſtr. 32, Hotel Metropole⸗Monopole, Leopoldſtraße 22, Hotel Schrieder, Nohrbacherſtr. 10, Hotel Viktoria, Leopoldſtr. 6. 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Nach dem vorgelegten Mietvertrag iſt eine Kün⸗ digung am 1. April zum 30. April zuläſſig. Nr. 5 Sch. Ihr Bruder muß bei ſeinem Teſtamente eigen⸗ händig und zwar jedes Wort ſchreiben:„Mannheim, den(rich⸗ tiges Datum einrücken“).„Zu meiner Alleinerbin meines geſamten Nachlaſſes ſetze ich meine Schweſter(folgt Name) ein“. Unterſchrift. — Mehr iſt nicht erforderlich. Abbounent M. 5. Die Abſperrung des Waſſers während des Tages iſt nicht zuläſſig, zumal wenn die ordnungsmäßige Benutzung des Aborts dadurch vereitelt wird. Abonnent O. G. 1. Das Betreten von Bodenräumen und ſolchen Räumen, die im Falle eines Brandes beſonders das Haus gefährden, iſt vielfach durch Polizeiverordnungen— ſoweit ein Betreten mit offenem Licht in Frage kommt— verboten. 2. Ein offenes Licht iſt ein ſolches Licht, das im Falle eines Windſtoßes oder bei Zugluft aus der es umgebenden Schutzvorrichtung herauſschlagen kann. 3. Eine gewöhnliche Petroleumlampe iſt ein ſog. offenes Licht. 4. Als konſtante Raſſe gibt es ſolche Ziegen nicht, Abnormitäten mögen vor⸗ kommen. 5. Ja, Kaiſer Wilhelm II. hat kurze Zeit einen Vollbart getragen, denſelben aber bald, wie man ſagt, auf Wunſch ſeiner Ge⸗ mahlin, wieder abraſieren laſſen. Abonnement L. S. Nach Maßgabe des Vertrages dürfen Sie erſt ſeh 31. März kündigen. März ſelbſt iſt noch als Wintermonat anzu⸗ ſehen. Abounnement M. H. J. Nach Lage der Sache muß der Hausherr die Tapeten der Zimmer auf ſeine Koſten erneuern laſſen. 2. Für den etwa durch durchſickerndes Waſſer entſtandenen Schaden brauchen Sie nur dann aufzukommen, wenn Sie ein Verſchulden trifft; ein ſolches wäre Ihnen nachzuweiſen. Ein Verſchulden iſt aber dann als vorliegend anzuſehen, wenn beim Baden eine ſolche Menge Waſſers auf den Boden gerät, daß ſie überhaupt durchſickern kann. Abounent B. Der Vormund des Kindes iſt zu deſſen Sicherheit berechtigt, ein Urteil gegen den Vater zu nehmen, auch wenn er bis⸗ her ſeinen Verpflichtungen nachgekommen iſt. Die Höhe des Unter⸗ halts richtet ſich nach dem Stande der Mutter; 20% monatlich iſt an⸗ gemeſſen. Unwiſſender Abounent. 1. Der Vater des unehelichen Kindes hat keinen Anſpruch auf Herausgabe desſelben. 2. Von dem Verdienſt kann dem Vater ſoviel genommen werden, daß ihm ſelbſt der not⸗ dürftige, ſeiner Familie der ſtandesmäßige Unterhalt verbleibt. 3. Die Mutter braucht das Kind auch nicht nach Vollendung ſeines 5. oder 6. Lebensjahres herauszugeben. Abonnent. 1. Der Hausherr durfte ohne Ihr Wiſſen die Woh⸗ nung nicht betreten; ohne triſtigen Grund durften Sie die Woh⸗ nungserneuerung nicht unterſagen. 2. Zur Mietzahlung bis 1. Febr. bleiben Sie gleichwohl verpflichtet. Abonnent M. 100. Sie können Ihren Sohn entweder auf eine Kadetten⸗Auſtalt bringen, oder, nachdem er das Reifezeugnis der Oberrealſchule erlangt hat, ihn als Avantageur ins Heer eintreten laſſen. Wir würden das letztere vorziehen, da ſich in einigen Jahren die Neigungen des Knaben noch ändern können. Abonnent E. D. J. Um ein Erxfrieren der genannten Körperteile dürfte es ſich im vorliegenden Falle nicht handeln, dieſe feine Aderung ſtellt ſich vielfach in vorgeſchrittenerem Alter ein, auch eine Vorliebe für alkoboliſche Getränke hat ſie im Gefolge. 2. Als Froſt⸗ balſam iſt nachſtehende Miſchung zu empfehlen: 8 Teile Jod, 5 Tetle Campher, 80 Teile Terpentinöl, 15 Teile venetianiſches Terpentin, 120 Teile Collodium. 5 Abonnent M. F. Kräftige Nahrung, viel Bewegung im Freien, Sportübung und namentlich Turnen wären die einzigen Mittel, die Weiterennvicklung des Körpers tunlichſt zu fördern. Abonnentiu Lucie B. in H. Gas ſelbſterzeugende Apparate bauen: Gebrüder A. u. O. Huff, Kgl. Hoflief., Berlin S.., Louis Runge, Berlin N.., Inderau u. Co., Dresden., Aerogengas⸗Ge⸗ ———— ſellſchaft m. b.., Hannover, G. m. b.., Stuttgart. Abounentin B. Sch. Ein Zentralvermittlungsbureau für der⸗ artige Stellen gibt es nicht. Verſuchen Sie es mit Anzeigen in der Kölniſchen Zeitung und der Etoile belge, Brüſſel. 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Nachdem durch Otto Schönig(linker Innenſtürmer) Tor zu Phönix' Gunſten gefallen war, nimmt er lang Szepter an ſich. Die Folgen bleiben nun nicht aus. In kurzen Zeit⸗ räumen iſt es jedesmal dem flinken und zugleich ſchußſicheren Fechten Innenſtürmer Müller vergönnt, dreimal erfolgreich einzuſenden. L..⸗G. 03 iſt ſichtlich bemüht, auch eine h zahl aufzuſtellen. So halten ſich denn die beiden Part Ggleichgewicht und erſt kurz vor Halbzeit verwandeln die Gelb⸗ ſchwarzen noch einen brillant getretenen Eckball. Nach beginn wird das Spiel auf beiden Seiten unüberlegter. zu Aufang ſo angenehm berührenden Zuſammenſpiel Ludwigs⸗ hafens iſt bald nichts mehr zu bemerken. Aber auch bei Phönix tritt eine gewiſſe Zerfahrenheit deutlich zutage, ſo daß griffskraft der zwei Mannſchaften faſt böllig erlahmt. da wird allerdings noch einmal der eine Torwart bei einem vielverſprechenden Vorſtoß der Gegner von einem Schrecken er⸗ der ſchärfere Beobachter vermochte dies an beiden zu — zu einem Erfolge reicht es jedoch nimmer und ſeſbſt ein ſo gefürchteter Elfmeterball der Gebbſchwarzen endet faßt konſtatieren Spezialbureau für Beschaffung l. u. I. Hypotheken, Anlage von Verſteigerung ſlädtiſcher Banplähe. Auf Antrag der Stadt⸗ gemeinde Mannheim wer⸗ den am 5346 Montag, 7. Februar 1910, nachmittags 3 Uhr im Bürgerausſchußſaale des alten Rathauſes dahier durch das unterzeichnete Nyo⸗ tariat die nachbeſchriebenen, in der 29. Sandgewan im Stadtteil Käfertal gelegenen Bauplätze öffentlich ver⸗ ſteigert: „gb.⸗Nr. 1002d im Maße 451 qm; 2. Ogb.⸗Nr. 1002e im Maße 440 qm; 3. Lgb.⸗Nr. 1002f im Maße 440 qm;: 4. Cgb.⸗Nr. 1002l im Maße 404 qm; 5. 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So erfährt denn in der zweiten Hälfte der Stultgarf.l. Nach Halbzeit wegen ſchlechter Bodenverhältufffe abgebrochen. Berlin:.⸗C. Viktoria—.⸗C. Britannia:2; .-C. Union—.⸗C. Rapide:0;.⸗C. Preußen— Ballſpielklub 51;.-C. Hertha—.⸗C. Konkordia abgeſagt. Entſcheidungsſpiel um die Meiſterſchaft des Neckargaues in Klaſſe B 1 auf dem Unionplatze am Luiſenpark. Da die Mann⸗ heimer Kickers das letzte Spiel in Schtetzingen verloven haben, muß ag auf neutralem Platze ein Entſcheidungs⸗ Spielzeit das Ergebnis(:)] keine Aenderung mehr. M..C. Phönix iſt glücklich, ſich wieder 2 Punkte gutſchreiben zu dürfen. J. M. Union, V. f. B.— Fußballklnb„Pfalz“ Ludwigshafen. Auf dem Pfalzplatz, der ſich infolge des Tauwetters in einer ſchlechten Verfaſſung befand, lieferten ſich am vergangenen Sonntag obige Mannſchaften das fällige Retourſpiel. Von Herrn Eött(M. .⸗G. 1896] geleitet, beginnt das Spiel mit dem Anſtoß Unions, die bereits in der 8. Minute durch eine ſchön placierte Flanke Aulbachs ihre Ueberlegenheit geltend macht. Pfalz kommt ver⸗ ſchiedentlich auf, aber die Verteidigung ihrer Gäſte bringt den Ball immer wieder in die Reihen des eigenen Sturms, der bis zur Pauſe noch dreimal einſendet(:). nimmt Pfalz verſchiedene Umſtellungen vor. Trotzdem kommt der Sturm nicht in Schwung, während bei Union gerade das Gegen⸗ teil der Fall iſt. Von den Läufern aufopfernd unterſtützt, vermag die Stürmerreihe Unions die erreichte Torzahl aufs doppelte zu erhühen. Pfalz hat es nur ihrer famoſen Verteidi winkel im Toxr] zuzuſchreiben, daß nicht mehr Schüſſe Unions den Weg ins Netz fanden; dagegen konnte ſie ſelbſt nur ein Tor buchen, ein ſicheres zweites ging verloren. Das Spiel war in ſeinem ganzen Verlauf äußerſt fair. Von Unions Sturm leiſtete beſonders das Innentrio in bezug auf Schuß und Fombination vorzügliches, ebenſo die Läufer, unter denen Betzka an Stelle Bei den Platzinhabern war Schuck der Karlsruhe:.⸗C. Allemania—.-V. Straßburg:1; Phönix Karlsruhe:3; Stuttgart:.⸗C. Union—.⸗C. Kickers Karlsruhe— F. C. Freiburg:0; Pforzheim: 1..C.—.K. Nach Seitenwechſel hübſche Erſch., Gut möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer in ruhiger Lage, I. oder II. Etage ab 1. März zu mieten geſucht. Offerten u. Nr. 25555 g. d. Exp. d. Bl. Iiden 2 Ladeu u. je 3, 2 Zimmerwohng. u. Küche m. Gaseinricht. i. Neub. im Mittelpunlt Käfertals, pr. 1. April zu verm. 2 Käfertal!l. 225554 Rheindammſtr. 60, Junghans Laden mit od. ohne Wohng. billig zu vermieten. 28513 Näh. Kirchpl 2 5., Badez. u. Zu⸗ L14,2 beh. z. v. Näh. Loden zw. 10—12 u.—4 Uhr. 14965 Iſg a2u 3 Zimm. u. K. 9, 13 zu vermieten. Näh. kei König daſelbſt. 14964 TKäferthalerſtraſſe 18, 3 St. 3 Zimmer und Küche zu vermie⸗ leu. 25544 Tatterfallſtr. 6 Nähe des Hauptbahnhofes im 3. und 4. Stock, 2 ſchöne, mo⸗ derne 6⸗ Zimmerwohnungen zu vermieten. 12843 Näheres Arch. C. Sammet. Telephon 349g9. Tatterſallſtr. 31, 3. Stock, ſchöne 6⸗Zimmer⸗ Wohnung per 1. 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Der Bodenſee und ſeine Umgebung iſt nur noch heute Somsiag wohin ſich nur Jede einzelne dieſer Auf⸗ Das Weltpanorama D 1, 11 iſt vielen noch undekannt Die wirklich großartigen Darbſetuncen, nie 3. B. dieſe Woche wieder der Herz mit ſeinen landſchaftlicen Reizen, dirften das Vnteneſf⸗ des Pubfikums in erhöhtem Maße ertvecken ———— * 5 —4 ————— Iiieee Maunheim, den 5. Februar 1910. MNannheim. Montag, den 7. Jebruat 1910. Außer Abonnement(Vorrecht O) (Zu kleinen Preiſen.) Max und Moritz. Ein Ausflüg ins Grüne Anfaug vormittags ½1 Uhr. Im Großh. Boftheater. Montag, den 7. Febr. 1910. Außer Abonnement. Faſtnachts⸗Cabaret Ghul Vihue) Aufaug? Uhr. . D. H. (Leipziger Verband) Kreisverein Mannheim. Dienstag, den 15, Februar o, beginnen neue Kurse für 5 Stenogrephie, Maschinenschreiben und Französisch. 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Carr⸗ Erzbischof von Melbourne Stimme die schönste Begleitung. allen Ae e 15 J Frau Teresa Sarreno, Berlin 5 85 11 somit niecht nur ein lne f 1 95 mich Mit vi 2 anges, soudern weisen Vorzüge auf di r u ler ee 1 1 0 ie Instru- hervorragende Firmen Penel n 5 e 15 14 Sore 19 2 8 5 lungszimmer und Schulräume eliefert h ausgezeichnet sind 8 ermaine Schnitzer 590 beraee e -Hall aufgestellten Perzina-Flüge profellor CTheodor ief Klelltz u⸗ wolen Die Perzina-Flügel haben mich völlig enthusiasmiert erez n walenen on abeen ler 3 10 1 0 ihres Tones, ee e Anerkennung len schönen un i ganteste Leichtiekeit der Spi N 990 über die ausgezeichnete Mechanik dr. 16 dieselben zu Erzeugnissen Aee H. O. Sachse. Unt uts-Minist 5. Fit errichts-Minister 5 Otto Heitzel, Köin Uadles 8 15 1906 Kultus-Ministerium, Melbourne. 5. Juli 1906 13 1955 8 5* 5 75* 2 Spielart und 5 des Lones, gleichmässige Geehrter Herr! Im Oktober 1904 kaufte ich für mein a ae 8 d i Prefessor Raper Scha 11 ausgezeichnet, 10 Perzina-Pianos. Diese Instrumente dügel 0 Ae l 1 0 We rwenkd aben sich bei fortgesetzt sta in Vorzüglich gebaut, von 5 jel gezeichnet bepührt, dass ich 23555 1 n er sprechendem Ton. Spielart und an- Sje zu bitten, uns 4 weitere Perzina-ITnstrume e bie en Aente diee ber 5 Aaee ee nte 1 5 cner Ton wuürde gleicherweise von Spielern und ar Schllüngs, Iünchen Zubörern bewundert, seine hervorragende Spielart und 5 arl Zuschneid, Repition wurden in höehstem Masge anerkaunt eeee ee jent die grösste An⸗ Direktor der Hochschule kür IIlusik in Illannheim a a und sympathischer Ton 528 e ee Is ist meine in langjähriger Urtahrung und Beobach 90 5 88. e Professor Sarl Rein ente. tung gewo Ue ind Reobaeh⸗ 1 ossen Vergnügen, Innen dies bezengen ecke g gewonnene UJeberzengung, dass die„Perzina- Können. Ausgezeichnet durch 155 Dless Deder 4 maeereen. g, angenchme Spiel- 8 aen e e als S. W. E. Ilarichall⸗FBall, Direktor 3 eln und Pianos für Konservatorium der Musik, Melbon 15 nei ustaltdie Firma Gebr. Perzina, in Schwerin i M TJon und Spi 8 4 Filiale Mannbeim, A 2, 4 in exster Li ie deie Albertstreet-East-Melbonrne, 27. 115 berüeksichtigte. 55 e 27, Juli 1906. Ernelt Schelling, Berlin vortreſtich bewährt Fnß an. Seae, Ue ee 85 zu das 1e erzins“-Iustrumente, Ihr Flugelton ist schön und von edlem Klang, Spiel Willibald Kaehler, ae Aeeee 19 ausgezeichnet, leicht und elastisch. Spielart Srossh. Hok⸗Kapellmelster in Schiderin liche Verwendung finden, sich in jeder Weise 5 e 1 1 e 1 5 äusserst zutriedenstellend bewährt haben. lt„1 25 ür Fabrikate ersten eeeee habe jeh den denkbar 1 een e 00 90 15 25 10 9 ie kleinen Formate f überrasch b zh mächtige“ üü 1 Prolessor Seorg Schumann, Berlin ein ede ee ee e 8 8 1 11 1 Iure Flügel zeigen in Ton Spi Vorzug der Perziua-Instrume Buatt ert, Ae r Hrrungenschaften möchten sich auch al Weent 1* Veryollkommnung aufweist, dass ein Uaterssbielt 195 1 i en nen en Er- bei Hügel und Piano kaum zu consta- er eee 18 2 2 Neuhelten: Pianinos mit 8 it Strahlen-Klaviatur* mit Harien- C abenf en-Cembalo-Einbau aadüe- angsmeldet. iederl Weignieder Assung Mannheim A2, 4 Srzina, Hofpianofortefabrikant,., Ferdinand Köhl Sr, Kaufmann, N 2, 3 8 n vermisten F8. 8 8 Ne ee DDT e 5⸗Zimmer⸗ 3 5 3; 4— a FIIT M6, 13. ine zember z 8.„84 1 8 es hofs Hee„, o,, 5 bvermieten. 12157 mit all. Zubehör, Babezim. 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Näß 5 piag 17, 18820 2. Stocd daſlbn. 44407IIuregn Sc. Saggtr. 2 ſelbſ 14497 burean Sch. ſtr. 24. 136 — eee eee 0 5 4 Nandels⸗ und u. Induſtrie-Zeitung — flbonnement für den„Seneral⸗Hmeiger⸗ nkl. Bellagen: 70 pf. monatl. Bringertohn 25 Pf. monatl., durch die boſt dezogen inkl. poſt⸗Hufſchlag lk..42 gro Auartal. Einzelnummer 5 Pf. Nachdruck der Originalantikel des Hannheimef Seneral-Hmeigers- wird auf mit denehmigung des Dderiages erlaubt 4 EEerſccheint ſeden Samstag abend D der Stadt lannheim und Umgebung für Südweſtdeutſchland c= kalephon- ummern: Dirextion und Buchhauung 1440 5 Drucrerei- Bureau(unanms „n baabet. 41 Rebakflon 377 Erpedltion 25 6„ 0„ 28 55 L nInſerate Die Kolonezellss 23 ff. Ruswartige inſerate 30 Die Reklamezeiles 100⸗ DDrr—————————— delegramm⸗Hdreſſe: Idurnal lannheim- Samstag, J. Februar 1910. Aeber die Lehrlingsnot im Handwerk. RM. Gar oft ſchon wurde das Thema„Die Lehrzeit“ oder auch„Der Lehrling“ der Gegenſtand mannigfacher Be⸗ ſprechungen und dies in ganz berechtigter Weiſe, indem gerade die Anfänger eines Lebensweges mit aller Vorſicht und Klug⸗ heit geebnet werden müſſen, um die heranwachſenden Jungen auch auf den richtigen Weg zu bringen, auf dem ſie ſpäter ihr täglich Brot finden können. In beſonderem Maße er⸗ fordert aber gerade dieſe Lebenszeit, daß den Lehrjahren Be⸗ 12 achtung geſchenkt wird, da ſich in letzter Zeit eine Erſcheinung bemerkbar macht, die uns zu denken gibt und gleichzeitig zeigt, daß durch den Umſchwung der Verhältniſſe im Hand⸗ werk und insbeſondere in der fabrikmäßigen Herſtellung der Waren, von den Eltern der Lehrlinge ganz und gar der Zweck der Lehrzeit verkannt wird, und andererſeits Hon einer großen Zahl von Lehrherrn die Verantwortung um die ſachgemäße Ausbildung des Heranwachſenden gar bpicht ernſt genommen wird. Bezeichnend für dieſe Tat⸗ jache ſind die ziemlich gleich lautenden Jahresberichte der Handwerkskammern aus früheren Jahren, aus denen hervor⸗ geht, daß es denjenigen Firmen, die es tatſächlich ernſt mit der Ausbildung von Lehrlingen nahmen, im Berichtsjahre ſchwer fiel, überhaupt Lehrlinge zu bekommen. Ein ſolches Urteil ſpricht Bände, und doppelt muß man deshalb nach⸗ forſchen, wo die Urſache dieſes Uebels zu ſuchen iſt und beſtrebt ſein, nach Möglichkeit einen ſolchen Zuſtand zu ver⸗ „beſſern, ebenſo aber auch über den eigentlichen Zweck der Lehrzeit Belehrung in die intereſſierenden Kreiſe zu bragen, um nicht den Glauben zu erwecken, als wenn eine kurze, mitunter noch mangelhafte Lehrzeit hinreichend genügend ſei, um dem ausgelernten jungen Mann ein Daſein zu ſichern. Große Inſerate in den Tagesblättern künden die Plätze an, wo Lehrlinge und Lehrmädchen geſucht werden, und die verlockendſten Begünſtigungen, wie hoher Anfangslohn, kurze Lehrzeit uſw. ſind die Begleiterſcheinungen ſolcher Inſerate; gar oft wird ſogar das Perſonal noch aufgemuntert, nach Lehrkräften Umſchau zu halten und wird denſelben als Ent⸗ ſchädigung„pro Nafe“ der vermittelten Lehrlinge—10 Mark bezahlt. Unter ſolchen Umſtänden iſt natürlich der Lehrling und das Lehrmädchen ein gern geſuchtes Wild und unbekümmert um die Talente des Anzulernenden, unbe⸗ kümmert um Nahrungsfürſorge und ſonſtige Nebenumſtände wird deſſen Seele willenlos an ſeinen Herrn verkauft. Iſt alsdann noch die vierwöchentliche Probezeit porüber, ſo iſt der Hauptwunſch der Eltern erfüllt und der Bub bringt Geld mit nach Haufe. Mancher Vater und manche Mutter iſt natürlich auf eine ſolche finanzielle Stütze angewieſen, können ſie doch mit den paar Mark, die der Bub in der Woche heimbringt, die notwendigſten Bedürfniſſe decken; aus dieſem Grunde laſſen ſie auch alle anderen Bedenken ſchwinden und geben nicht ſelten demjenigen Lehrherrn ihren Sprößling, der ihnen den meiſten Anfangslohn gibt. Gar bitter rächt ſich jedoch die Außerachtlaſſung der Umſtände, ob auch der Lehrling die nötigen Unterweiſungen in ſeinem Jach erhält, an dieſem ſelbſt, und erſt nach vollendeten Lehrjahren ſieht er und ſeine Eltern allzu bald ein, daß er entweder ein Stümper in ſeinem Fache geblieben iſt oder aber auch gerade ſo viel taugt, um als Ansläufer und dergleichen fungieren zu können. Erſt dann fängt das allgemeine Lamento an und die Wucht dieſes Schickſalsſchlages trifft doppelt in einem Augen⸗ blicke, wo der nun ausgelernte Gehilfe erſt richtig verdienen ſoll, um ſeine inzwiſchen hochbetagten Eltern unterſtützen zu können. Mutlos und bekümmert ſieht er am Ende der Lehrzeit ſich in ſeinen Erwartungen getäuſcht, die abgelaufene Lehrzeit iſt für ihn eine nutzlos verlebte eine verlorene Zeit und warum?— Nur weil er und ſeine Eltern vor Beginn der Lehrzeit vernachläſſigt haben, ein Geſchäft zu ſuchen, in dem er auch wirklich etwas Tüchtiges geworden wäre, und ihm hierzu die Gelegenheit geboten geweſen wäre. Vier Jahre lang hat er mit einem oder dem anderen Gehilfen zuſammen⸗ gearbeitet, der vermöge ſeiner Arbeitsanforderung an ſich felbſt nicht in der Lage war, auch nur einige Minuten der Ausbildung des neben ihm ſitzenden Lehrlings zu widuten: vier Jahre hat er womöglich zugebracht. um die einfachſten Handlangerdienſte zu verrichten, und iſt zum Schluſſe ein „Pfuſcher“ geblieben. Seine ganze Lehrzeit iſt wohl viel⸗ leicht eine abwechſelungsreiche geweſen, durch Jugendſtreiche und dergleichen, und ſein Wochenlohn iſt ihm ſicher geweſen — um ſo ſchärfer britt jetzt die Not an ihn heran, nun es für ihn gilt, ſich mit ſeinen Kenntniſſen ſein tägliches Brot zu erwerben. Stumm und zaghaft blickt er in die ferne Zukunft, und legt ſich die Frage vor:„Was ſoll nun werden aus dir?“ und gar oft iſt des Rätſels Löſung nicht ferne: Er iſt ge⸗ zwungen, in einer größeren Fabrik oder ſonſtigen Etabliſſe⸗ ment ſich als Hülfsarbeiter anworben zu laſſen, und meiſtens muß er ſeinem gelernten Handwerk den Rücken kehren und von neuem anfangen zu lernen. Iſt ihm das Glück alsdann noch günſtig, ſo kann er es immerhin noch zu etwas bringen, im andern Falle jedoch verzagt er ſelbſt an ſich und fällt ſich und ſeinen Mitmenſchen zur Laſt, und die Landſtraße, das Arbeitshaus uſw. ſind ſeine Endziele. Leider helfen zu ſolchen Zuſtänden auch viel die ins Schwindelhafte gehenden Lehrlingseinſtellungen und die da⸗ mit verbendenen grenzenloſen Verſprechungen ſeitens vieler Arbeitgeber, denen es überhaupt nur darum zu tun iſt, einen billigen Arbeitsburſchen in Form eines neu eingeſtellten Lehrlings zu ſehen. Ein reeller und überlegender Prinzipal wird ſich vor allen Dingen vor Augen führen, wie es ihm möglich iſt, dem Lernenden das zu ſeiner Ausbildung Not⸗ wendige beizuhringen, er wird aber auch übherlegen, ob der gezahlte Wochenlohn im Einklang ſteht zu der Lehre des Jungen und der eigenen aufgewendeten Zeit, und als richtig denkender Geſchäftsmann wird er nichk weiter gehen, als es ihm ſeine Betriebsmittel und ſeine eigene Geſchäftsehre erlauben. 7 Es ſollte deshalb von Eltern und Vormündern der in die Lehre kommenden Kinder ſtets folgendes beobachtet wer⸗ den, bebor ſie ſich entſchließen, ihre Mündel in das Weltgetriebe zut ſchicken: 1. Daß der Anzulernende mit der nötigen Luſt und Liebe in das Gewerbe eintritt und nicht gewaltſam in Handwerke hineingetrieben wird, zu denen er weder eine Nei⸗ gung noch irgendwelches Talent beſitzt. 2. Ob der Auszubildende auch für den zu ergreifenden Beruf gewachſen iſt und insbeſondere, ob ſeine Ge⸗ ſundheit eine derartige iſt, um die Gefahren ſeines Be⸗ rufes auszuhalten. 3. Ob die ausgeſuchte Lehrſtelle auch diejenige iſt, in welcher dem Lernenden auch Gelegenheit gegeben wird, bak⸗ ſächlich das zu lernen, was zu ſeiner Lebensexiſtenz not⸗ wendig iſt. 4. Ob die Lehrzeit im Einklang zum Lehrſtoffe ſteht und ob die Entſchädigung eine den Verhält⸗ niſſen entſprechende iſt. Wenn alle dieſe Geſichtspunkte bei Beſetzung einer Lehr⸗ ſtelle in unſerm Handwerk berückſichtigt werden, dann iſt auch der ausgelernte Arbeiter ſpäter in der Lage, für ſich und die Seinen zu ſorgen, und es iſt ausgeſchloſſen, daß ungenügend ausgebildete Arbeitskräfte die Zahl der Beſchäftigungsloſen [Nachdruck verboten!]. RM. Neben unſerem großzügigen Reiſegeſchäftsverkehr, der lediglich eine Verbindung der Produzenten mit den Zwiſchen⸗ händlern anſtrebt, beſteht vielfach, auch bei größeren Geſchäfts⸗ häuſern, die Einrichtung des Beſuches der Privals und Detail⸗ kundſchaft durch Reiſende⸗ Es wird nun häufig darüber Klage geführt, daß die Detail⸗ reiſenden den Platz⸗ oder Detailgeſchäften erhebliche Konkurrenz machen. Und mit Recht. Denn ein wirtſchaftliches Bedürfnis für das Detailreiſen überhaupt iſt kaum noch für das plakte Land, für die Stadt und gar nicht mehr für die Großſtadt an⸗ zuerkennen; vielleicht abgeſehen von ganz wenigen Waren, in denen ein Bedarf erſt durch die Anpreiſung geweckt werden muß. Die Verbraucher ſind jetzt allenthalben in der Lage, ihren Be⸗ darf in Plaßgeſchäften zu decken, wo ſie infolge des meiſt großen Wettbewerbs auch preiswert bedient werden. Um den großen Umfang des Detailreiſens, der die Plaß⸗ geſchäfle immerhin erheblich ſchädigt und überdies durchaus nicht im Intereſſe der Konſumenten liegt, einigermaßen Einhalt zu tun, iſt zu befürworten, daß fämtliche Ausnahmebeſtimmungen, die für einzelne Waren im Detailreiſen noch beſtehen, aufge⸗ hoben und das beſagte Reiſen wandergewerbeſcheinpflichtig ge⸗ der Detailreiſenden dahin geltend, daß ſie eine Aufhebung ſ. wünſchenswert, wenn die maßgebenden Behörden dem Er macht werden. Es kann angenommen werden, daß durch di Maßnahmen diejenigen Perſonen vom Detailreiſen ausgeſchlo werden, für die eine derartige Erwerbsnorwendigkei nicht vorliegt. Perſonen, bei denen dies jeboch der Fall iſt und die in ihrer Erwerbsmöglichkeit zu beſchränken nicht die A ſicht vorliegt, werden keinen Anſtand nehmen, ſich einen Wande gewerbeſchein zu beſchaffen. Ferner iſt es ein billiges Verlangen der ſtehenden Gewerbe⸗ betriebe, daß Gewerbetreibende, die mit ihnen im Wettben ſtehen, auch zu den Laſten eines Gewerbebetriebes herangezogen werden und daß ſie mangels einer Gewerbeſte die Gebühr für den Wandergewerbeſchein zu entrichten haben. Da in der Bemeſſung der Wandergeßerbeſteuer ein ſe großer Spielraum gelaſſen iſt, ſo würde auch hierzu gebührenk auf diejenigen Detailreiſende Rückſicht genommen, die ſich uux ein beſchränktes Auskommen durch ihren Ablſatz verſchaffen. Derartige Anſichten über die bereits vielfach beſtehende Ver pflichtung zur Löſung eines Wandergewerbeſcheins von Seiter der Detailreiſenden werden auch von dem Miniſter für Handel und Gewerbe ſowie von verſchiedenen Handelskammern vertrete Natürlicherweiſe machen ſich dem gegenüber die Beſtrebunge; licher beſchränkender Beſtimmungen, ſpeziell des Wanderge ſcheines, erſtreben,„„ Im Intereſſe einer geſunden Entwicklung des gewerblichen Mittelſtandes, d. h, der Platz⸗ und Detailgeſchäfte, war der Detailreiſenden nicht nachkommen würden. Im In des kaufenden Publikums liegt es ja ſelbſt, dort ſeine Ei zu beſorgen, wo es die größte Auswahl findet und nicht gend! iſt, die Produkte eines einzelnen Fabrikanten zu erwerben Dahinzielende Beſtrebungen von Seiten der Detailli verbände würden gut tun, das kaufende Publikum in dieſt ſicht aufzuklären. bom Waren⸗ und Produfteumarkt (Von unſerem Korreſpondenten.) 5 In der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 27. Jai bis zum 3. Jebruar, war die Tendenz auf dem Weltm für Getreide vorwiegend nach unten gerichtet und die Wer einbußen an den amerikaniſchen Märkten belaufen ſich für weizen in Newyork auf 1½% und in Chicago auf 1 Cts. Die Situation am Weltmarkte iſt zurzeit eine recht unſichere ſelbſt an den amerikaniſchen Märkten ſcheint man über die wei Entwicklung des Getreidehandels im Unklaren zu ſein und da aus ergeben ſich auch die fortgeſetzten Kursſchwankungen.“ D Hauſſepartei ſtützt ſich drüben auf die unſicheren Erntenachri aus Argentinien und erblickt in dem Umſtand, daß argenti iſche Exporteure Kontrakte hoher Naturalgewichte zurückkaufen, eine Anregung, während die Baiſſiers aus den ſtarken Ablieferungen der Farmer und der Vermehrung der ſichtbaren Beſtände, nach Bradſtreet in der letzten Woche wiederum und zwa 54 459 000 auf 54694000 Buſhels angewachſen ſind, de ziehen, daß die Farmer noch über große Weizenbeſtände v. Auch der Umſtand, daß die Ernteausſichten in den Ver Staaten Nordamerikas bis jetzt ungetrübt ſind, trägt zu meinen Zurückhaltung bei. Von Auſtralien liegen günſti richten vor und nach der lehten amtlichen Schätzung belä die geſamte Ernte auf dem Feſtland auf 82,7 li. V. 62,6 Buſhels. Trifft dieſe Schätzung zu, was aber vielfach be; wird, ſo würde Auſtralien über einen Exportüberſchuß von 7 Millionen Quarters verfügen, während im Vorjahre Millionen Quarters verfügbar waren. Von Indien liege⸗ neueren Nachrichten vor. Argentinien beginnt nun, grö Quantitäten Weizen zur Verſchiffung zu bringen. J Woche kamen 72000 Tonnen gegen vorwöchige 24000 To Weizen zur Verladung, doch bleiben dieſe Ziffern weit hinte vorjährigen zurück. Im ganzen gelangten von Argentinien Beginn der Saiſon d. i. 1. Januar 117800 Tonnen Weizen Erport, während in der gleichen Zeit des Vorjahres ber 481000 Tonnen zur Ausfuhr gelangt waren. Die engliſe Märkte verkehrten in ruhiger Haltung und der Preis für M. weizen in Liverpool iſt um 1½ sh zurückgegangen. Die 9 in England war mäßiger. In Frankreich dagegen blieb die Stimmung vorherrſchend, da, abgeſehen von den Flurſchäden die Ueberſchwemmungen auch vielfach über Schäden dur ſekten geklagt wird. In Paris erfuhr Mai⸗Auguſt⸗Lieferun Weizen eine Preisbeſſerung von 1 Frs. per Tonne⸗ hinſichtlich der weiteren Entwicklung Plaßh ge allgemeinen Zurückhaltung, ſowohl ſeitens un auch ſeitens unſerer Müßlen, ſtark zum Ausdruck. Di die in Weizen zuſtande kamen, hielten ich do Berichtsperiode wieder in engen Grenzen. Im Cifgeſchäft wurde bezahlt für 78 Kg. ſchweren Bahia⸗Blanka⸗Barletta⸗ oder Ruſſo⸗ Weizen, ladend oder geladen, M. 183—18:, 78 Kg. ſchwimmend auf Rotterdam M. 183.50—181.50, 79 Kg. per Januar⸗Februar⸗ Abladung M. 181—179 per Tonne Eif Rotterdam. In ruſſiſchen Weizen gingen Ulka 9 Pud 30⸗35 ſchwimmend zu M. 1754174, 10, Pud 05 ſchwimmend zu M. 183—181.50, 10 Pud 10 Noporoſſiſk Azima ſchwimmend zu M. 181.50—180.50 und 78⸗79 Kg. Riga⸗ weizen per Februar⸗März⸗Abladung zu M. 180.50—180 per., Eif Rotterdam in andere Hände über. Im Waggongeſchäft er⸗ löſten in Mannheim disponible ruſſiſche Weizen je nach Qualität M. 245—152.50, Walla⸗Walla M. 245—247.50 und Laplata Mk. 243—245 per Tonne, bahnfrei Mannheim. Pfälziſche Weizen wurden zu M. 236—237.50 per Tonne umgeſetzt. Roggen war ziemlich reichlich angeboten, doch war das Geſchäft in dieſem Ar⸗ tikel in Anbetracht des ſchwachen Roggenmehlabſatzes ohne Be⸗ deutung. Die Offerten von Rußland lauteten ziemlich unverän⸗ dert. In Mannheim disponible Roggen blieben zu M. 172—172.50 per T. frei Waggon Mannhbeim käuflich, Im Braugerſten⸗ geſchäft zeigen weder Malzfabriken noch Brauereien Neigung zum Kauf und nur vereinzelt decken Händler ihre früher eingegangenen Verpflichtungen. Futtergerſte lag etwas feſter, namentlich Rußland hält an ſeinen Forderungen feſt, doch iſi das Geſchäft auch in dieſem Artikel ſchwierig. Ueber den Bedarf hinaus werden keine Anſchaffungen gemacht. Ruſſiſche Futtergerſte 9 Pud 10⸗15 iſt zu M. 132 per April⸗Mai⸗Abladung und 9 Pud 1520 zu Mk. 133 per Tonne Cif Rotterdam angeboten. In Mannheim dispo⸗ nible Futtergerſte blieb unverändert zu M. 135 per Tonne käuf⸗ lich. Hafer konnte ſeinen Preisſtand vollauf behaupten. Die Umſätze ſind aber minimal, da der Verbrauch ſich nur mit dem notwendigſten verſorgt. Ruſſiſcher Hafer 46⸗47 Kg. ſchwer per Februar⸗Mai⸗Lieferung iſt zu M. 114, 48⸗49 Kg. ſchwere Ware zu M. 115 am Markte. Für La Platahafer 46 Kg. per Februar⸗ März wird M. 113 und für 47 Kg. M. 113.50 per Tonne Eif Rotterdam gefordert. In Mannheim disponibler Hafer wird je nach Qualität mit M. 165—182.50 per Tonne bahnfrei Mann⸗ heim bezahlt. Für Mais fehlt es an Anregung. Das Geſchöft blieb weiter luſtlos. Gelber Laplatamais per April⸗Mai⸗Juni⸗ Lieferung iſt zu M. 121—120.50 per Tonne Cif Rotterdam ange⸗ boten. Rheinſchwimmender Platamais wurde zu M. 130—129.50 per Tonne Eif Mannheim, unverzollt umgeſetzt. Disponibler Mais koſtet M. 165—169 per Tonne frei Waggon Mannheim. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Ge⸗ treidemärkten: 27.J1..½ Diff. Weizer: New⸗York loco ets 126 7½ 1240.——5 Mai 119 117¼—1 7 Chicags Mai 101/¼ö 110½—1 Buenos⸗ANyres ctok, Jan, pap..55.55— Liverpool März sh 8/3/ 8/2 9½—1 7 Budape! Avril Kr. 14.24 14.20—.04 Paris Mai/Aug. Fr. 251.— 252.— +1.— Berlin Mai M. 227.50 225,25—.25 Mannheim Pfälzer loko„ 237.50 237.50— Roggen: Chicago loco ets 80 81 +1 5 Mai 70 8⁰0 1 Paris Mai Aug. Fr. 176.— 172.50—.25 Berlin Mai M. 176.— 173.75—.25 5 Mannheint Pfälzer loko„ 172.50 172.50— Hafer: Chicago Mai cets 47 46½— 7. Paris Mai/Aug. Fr. 192.50 194.— +1.80 Berlin Plai M. 166.——.—— Manuuheim badiſch. loko„ 167.50 167.50— Mais: New⸗York Mai eis 76 75/—. Chicago ai 377 66/— 75 Berlin Mai De.—.——— Mannheim Laplata oko„ 167.50 167.50— gandelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 5. Februar. Die freundliche Stimmung, welche nach Erledigung der mit der Ultimoregulierung zuſammenhängenden Transaktionen Platz gemacht hat, iſt durch das Ueberwiegen der Verkaufsluſt an der Newyorker Börſe verloren gegangen. Die hieſige Börſe war wieder während der ganzen Woche ſehr peſſimiſtiſch veranlagt. Die Urſache bildet wieder die Unſicherheit über das künftige Vor⸗ gehen der Regierung gegen die Truſt. Man wollte auch die poli⸗ tiſchen Beſorgniſſe betreff der ſerbiſch⸗bulgariſchen Beziehungen für die allgemeine Depreſſion verantwortlich machen, obwohl in ruhig urteilenden Kreiſen ſich die Anſicht erhält, daß nach dieſer Richtung hin zu Beklemmungen kein Anlaß vorliegt und daß eine Störung des europäiſchen Friedens von jener Stelle aus in ab⸗ ſehbarer Zeit nicht zu befürchten iſt. Der neue Monat hat ſich im allgemeinen nicht günſtig angelaſſen. Es hat bereits der Monat Janugr einen vielfach unerwarteten Verlauf genommen. Während es nämlich als normal zu betrachten iſt, daß nach Heberwindung des Jahresendes die Unternehmungsluſt ſich um ſo kräftiger auf dem Effektenmarkt betätigt, iſt diesmal eher von dem Gegenteil zu reden. Der Monat Januar gehörte im großen und ganzen der Abwicklung von Hauſſe⸗Engagements. Das iſt allerdings nicht allgemein gültig zu verſtehen, es hat genug Ka⸗ pitaliſten gegeben, welche Aktien gekauft haben; es war ſerner zu beobachten, daß diejenigen Beſitzer, welche von früher her billige Ware ihr eigen nennen, daran feſthielten, und es iſt demzufolge im Januar eine Reihe neuer Steigerungen— weniger am Ulki⸗ momarkte als am Kaſſamarkte— eingetreten. Aber die Signatur empfing die Haltung der Börſe doch durch die Hevabminderung der ſpekulativen Hauſſe⸗Poſition, der ſich naturgemäß nicht wenig Mitläufer anſchloſſen. Dieſes Ueberwiegen der Verkaufs⸗ und Abgabeneigung der Spekulation wurde durch verſchiedene Mo⸗ mente gefördert: In erſter Linie war es das Gefühl, daß das Jahr 1909 mit ſeinen faſt durchweg ſehr ſtarken Steigerungen der Aktienkurſe der Beſſerung der allgemeinen Wirtſchaftslage ausreichend oder gar überreichlich Rechnung getragen habe, Die Phantaſie iſt durch dieſe Steigerungen einigermaßen ausgeſchal⸗ tet worden; ja man erwartet nunmehr von der Induſtrie, daß ſie ſe Hoffnungen, denen die Börſe ſchon Ausdruck gegeben hat, auch kechtfertige. Solche Erwägungen waren um ſo wirkſamer, als ſie zon verſchiedenen Banken genährt wurden. Der Geldmarkt bewahrt ſeine günſtige Dispoſition, ob⸗ wohl man eine teilweiſe Verſteifung des Privakdiskont bemerkte. füglich der weiteren Geſtaltung der Geldmarktlage beſtehen auch weitere freundliche Anſchauungen, obwohl die Bank von England im Hinblick auf den geſteigerten franzöſiſchen Geldbedarf zu einer abermaligen Ermäßigung ihrer Zinsrate ſich kaum entſchließen wird. Abgeſehen von den regelmäßigen, vermehrten Anforde⸗ rungen des Ultimo hat auch die Hochwaſſerkataſtrophe in Frank⸗ reich in den letzten Tagen befeſtigenden Einfluß auf den Geld⸗ amarkt in London ausgeübt, inſofern als auch dort Vorbereitungen gekroffen wurden zur Deckung des ungeheuren Kapitalaufwandes, der zur Beſeitigung der Schäden erforderlich ſein wird. Nicht nur hat eine faſt vollſtändige Hemmung des geſchäftlichen Ver⸗ kehrs an und mit der Pariſer Börſe und damit auch eine nach⸗ teilige Rückwirkung auf die übrigen Märkte ſtattgefunden, ſon⸗ dern es erſolgten auch Realiſationen für franzöſiſche Rechnung an den Auslandsmärkten zur Bereitſtellung von Geldmitteln, ferner die Zurückziehung franzöſiſcher Guthaben im Auslande. Speziell geſchah dies auch in den Vereinigten Staaten, und damit entſtand die Befürchtung, daß der Londoner Markt wird in die Breſche ſpringen und in nächſter Zeit hauptſächlich den ameri⸗ kaniſchen Kreditbedarf wird befriedigen müſſen. Dies dürfte dann möglicherweiſe neuerlichen Geldexport aus London nach den Vereinigten Staaten herbeiführen. In der abgelaufenen Woche wurden aus London Geldſendungen nach Paris vorgenommen, als Gegenwert für bei der Bank von Frankreich zum Verfall ge⸗ kommene Sterlingwechſel, die, wäre das unheilvolle Naturereig⸗ nis nicht eingetreten, wahrſcheinlich zur Prolongation gekommen wären. Weitere derartige Remittierungen dürften demnächſt nachfolgen. Infolge der wenig erfreulichen Nachrichten vom Metall⸗ markte beſonders Kupfermarkte bemerkt man, daß die bevor⸗ zugten Werte des Montanmarktes einer Rückwärtsbewegung Platz machte. Es wurden Realiſationen für Berliner Rechnung vorgenommen, welche zu weitgehenden Glattſtellungen ſchwächerer Poſitionen waren. Von den dadurch hervorgerufenen Kursrück⸗ gängen wurden am ſchwerſten die in letzter Zeit von der Spe⸗ kulation beporzugten Papiere betroffen. Maßgebend waren ſerner die Rückſchläge an der Newyorker Börſe, der wenig befrie⸗ digende Bericht vom amerikaniſchen Eiſenmarkt. Der Markt für Roheiſen zeigt in Amerika weitere Schwäche im Zuſammenhang mit den Anſammlungen von Rohmaterial, wodurch die Abſchlüſſe für ſpätere Lieferungen behindert werden, und auch weil ſich die Käufer, die geneigt waren, für das zweite Halbjahr abzuſchließen, vom Markte zurückgezogen haben. Es wird berichtet, daß Firmen im Zentralweſten 60000 To. baſiſches Eiſen in ſpekulativer Ab⸗ ſicht halten; dies wird mit 16½ Doll. und darunter angeboten. In den New England⸗Staaten iſt virginiſches Gießerei⸗Eiſen 50 c unter den neulichen erzielten Preiſen verkauft worden. Der Markt in ausländiſchen Altmaterialien iſt lebhafter; die Spezi⸗ fikationen bei den Hütten gehen reichlich ein. Die Schienenauf⸗ träge in der vergangenen Woche betragen 50000 To. Am Markte iſt Nachfrage für Maſchinen im Werte von 1 Millionen Doll. Die flaue Newyorker Börſe, beſonders der U. St. Steel Corp. in Verbindung mit Meldungen von Feierſchichten in Oberſchleſien riefen Verſtimmung hervor. Unter den führenden Werten war nach anfänglicher feſter Tendenz eine matte Haltung eingetreten, welche namentlich Bochumer, Deutſch Luxemburger, Phönix und Gelſenkirchen drückten. Gelſenkirchen konnten auf beſſere Divi⸗ dendetaxe ſich ziemlich behaupten. Auch in Bankaktien fanden Gewinnrealiſierungen ſtatt, beſonders waren Diskonto⸗Kommandit gedrückt. Die vorüber⸗ gehenden Rückgänge der übrigen leitenden Werte konnken zum Teil gegen Schluß der Woche wieder eingeholt werden. Deutſche Bankaktien ſind wiederum erneut gefragt auf den bevorſtehenden Geſchäfts⸗Abſchluß. Für Mittelbanken machte ſich gut behauptete Tendenz; bemerkbar. Oeſterreichiſche Bankaktien waren zum Teil beeinflußt auf die plötzlich aufgetauchte Lage auf dem Balkan, welche nach Konſtantinopeler Depeſchen zunächſt als ernſt aufgefaßt wurden. Die militäriſchen Vorbereitungen der Türkei und aus Sofia machten einer größeren Abſchwächung Platz, welche jedoch keine größere Bedeutung gewannen. Die Beziehun⸗ gen zwiſchen der Türkei und Bulgarien ſind gut und die Nach⸗ richten werden als abſurd angeſehen. Wenn ſich, wie bereits erwähnt die deutſchen Börſen von den Vorgängen in Amerika auch nicht ſonderlich beunruhigen ließen, ſo iſt immerhin ein Nachlaſſen der Unternehmungsluſt auf dem Fondsmarkte zu verzeichnen. Heimiſche Anleihen ſind trotz der Geldflüſſigkeit nur wenig verändert, doch läßt ſich eine leichte Beſſerung konſtatieren. Japauer waren auf Konverſionsnach⸗ richten der inneren Anleihe lebhaft umgeſetzt und feſt. Ruſſen, welche eine vorübergehende Feſtigkeit zeigten, ſchließen eher leicht abgeſchwächt. Balkanwerte konnten ihren Kursſtand ziemlich be⸗ haupten. Oeſterreichiſch⸗ungariſche Sbaatspapiere konnten ſich gut behaupten. 5 Am Caſſa⸗Induſtriemarkte erwähnen wir zunächſt chemiſche Aktien bei ſchwankender Haltung. Die teilweiſe eingetretenen Kurseinbußen konnten vorübergehend eingeholt werden. Bei ſchwächerer Tendenz ſchließen Chemiſche Albert, während Che⸗ miſche Weiler ihre Aufwärtsbewegung fſortſetzen konnken. Gummi⸗ Peter, welche noch in der letzten Woche eine führende Rolle ſpielte haben einer größeren Abſchwächung Platz gemacht. Maſchinen⸗ fabriken behauptet und ruhig. In Kaliwerte war die Tendenz feſter auf die Mitteilungen über ein baldiges Einbringen des Kaligeſetzes. Elektrizitätswerte ſind vernachläſſigt und im Kurſe eher zur Abſchwächung geneigt. Nur Ediſon konnten ſich vor⸗ übergehend erneut befeſtigen. Schiffahrtsaktien ſchließen im All⸗ gemeinen ziemlich feſt, beſonders waren Paketfahrt gefragt, ange⸗ regt durch die Mitteilungen über den Abſchluß und die Beſeiti⸗ gung der Gefahr einer Unterbrechung unſeres Warenaustauſches mit Amerika. Die erneute Ermattung der Newyorker Börſe hak auf die Frei⸗ tagsbörſe nur wenig Eindruck hinterlaſſen. Die Kurſe des Mon⸗ tan⸗ ſowie Vankenmarktes gehen mit erhöhtem Niveau hervpor. Teilweiſe Rückkäufe, ſowie auch lebhaftere Beteiligung der Spe⸗ kulation führten zu einer feſten und gut erholten Tendenz. Die Börſenwoche ſchloß feſt. Privatdiskont 31/% Prozent. Vom Tabakmarkt. Händler und Verarbeiter befaßten ſich in letzter Zeit haupt⸗ ſächlich mit der Empfangnahme der neuen Tabake. In der Rheinpfalz liegen noch größere Poſten in dem Pflanzorte Hayna unverkauft. In Herxheim wurden noch mehrere 100 Ztr. zu 32 bis 32,50 Mk. verkauft. In den badiſchen Bezirken wurden in den letzten Tagen große Mengen verwogen. In Appenweiler wurden 125 Partien abgeliefert mit einem Erlös von 38 Mark für den Zentner im Durchſchnitt. Rheinbiſchofsheim lieferte einige 1000 Ztr. zu 45—46 Mk. ab: Sandblätter erzielten dort 36—40 Mk. In Ruit gelangten mehrere 100 Ztr. zu 39 Mk. für den Zentner zur Verwiegung, Bretten lieferte 350 Ztr. zu 34 bis 37.50 Mk. ab. Von neuen Tabaken wurden wieder einige Poſten Einlagen gehandelt. Die Preiſe bewegten ſich zwiſchen 62 und 65 Mk. für den Zentner. Auch von 190ger Sandblättern wurden kleinere Mengen zu 45—47 Mk. die 50 Kg. umgeſetzt. Am Markte für alte Tabake herrſchte großes Intereſſe für Ein⸗ lagen, die aber nur in beſchränktem Umfange angeboten wurden. Die Preiſe zogen noch weiter an. Entrippte Einlagen nahmen lt. Straßb. Poſt das meiſte Intereſſe in Anſpruch. Sie wurden zu 98—112 Mk. für den Zentner gehandelt. Einlagen lunentrippt) werteten 59—63 Mk. Auch für Schneidegut zeigte ſich Intereſſe. Rheiniſche und weſtfäliſche Schneidegutverarbeiter entnahmen dem Markte einige größere Poſten zu 43—48 Mk. die 50 Kg. Der Rippenmarkt lag feſt, aber ruhig. 2 Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, den 1. Februar. Die Zurückhaltung, die das Publikum ſeit etlichen Wochen auf den Montanmärkten der großen Börſen beobachtet, verlieh auch dem Verkehr in Kohlenkuxen während der Berichts⸗ woche das Gepräge. Die Umſätze hielten ſich auf allen Gebie⸗ ten in engen Grenzen und nur in vereinzelten Papieren konnte ſich aus beſonderen Gründen ein lebhafteres Geſchäft entwickeln. Die Preiſe der meiſten ſchweren Werte neigten zur Schwäche und ſelbſt die günſtigen Auslaſſungen in den Verſammlungen der unter der Leitung des Geheimrat Funke ſtehenden Gewerkſchaften vermochten dem Markte keine Anregung zu bieten. Von ſchwe⸗ ren Werten neigten zur Schwäche und ſelbſt die günſtigen Aus⸗ laſſungen in den Verſammlungen der unter der Leitung des Ge⸗ heimrat Funke ſtehenden Gewerkſchaften vermochten dem Markte keine Anregung zu bieten. Von ſchweren Werten ſtellten ſich Conſtantin der Große bei 41 500 Mk. gegen die Vorwoche um etwa 1000 Mk. niedriger, auch Victor waren bei 19500 Mk, bei ver⸗ einzelten Glattſtellungen abgeſchwächt. Sonſt hielten ſich die Notierungen auf dem ungefähren Stande der Vorwoche. Größere Feſtigkeit belundeten neben Graf Schwerin, die bis 12 200 Mk. bezahlt wurden, namentlich Oeſpel, in denen ſowohl die Unter⸗ nehmung als auch das Publikum umfaſſende Käufe vornahm, die den Kurs bis 3875 Mk. zu heben vermochten. Die Gerüchte, daß die ſchwebenden Verkaufsverhandlungen der Gewerkſchaft nun⸗ mehr zu einem glücklichen Ende geführt werden ſollen, treten in immer beſtimmterer Form auf, ohne daß ſich über ihre Zuver⸗ läſſigkeit näheres feſtſtellen läßt. In größeren Mengen waren noch Trier im Verkehr, in denen das angebotene Material bis etwa 6325 Mk. ſchlanke Aufnahme fand. Am Braunkohlenmarkte hat das Intereſſe ebenfalls erheblich nachgelaſſen. Nur für Hamburg zeigten ſich auf einen Bericht des Vorſtandes Käufer, ſo daß der Kurs bis 625 Mk. anziehen konnte. Die übrigen Notierungen bleiben nominell. Am Kalimarkte fanden die Ausführungen unſeres letz⸗ ten Berichtes lebhafte Beachtung. Die inzwiſchen erfolgte Be⸗ ſtätigung über die bedeutende Erhöhung des Januarabſatzes, der gegen die Rekordziffer des Vorjahres eine weitere Steigerung von 3000 000 Mk. aufweiſt, hat in den Kreiſen der Wertpapier⸗ beſitzer Befriedigung hervorgerufen, umſomehr, als man bei den beſtehenden amerikaniſchen Schwierigkeiten mit dieſer Erhöhung nicht gerechnet hatte. Auch die Nachrichten, daß im Bundesrat über die Art des einzubringenden Geſetzentwurfes die Auffaſſun⸗ gen ſich zu nähern beginnen, und daß es möglich ſein werde, den Entwurf ſchon in kurzer Zeit an den Reichstag gelangen zu laſſen, wirkten beruhigend. Die Unternehmung nahm in zalreichen Fällen Rückkäufe vor und da das Publikum bei den ſteigenden Kurſen mit Abgaben zurückhielt, ſo konnte im weiteren Verlaufe der Woche die Aufwärtsbewegung anſehnliche Fort⸗ ſchritte machen. Das Geſchäft nahm allmählich wieder einen regelmäßigen Charakter an und bei Berichtsſchluß iſt die Hab⸗ tung des Marktes auf dem erhöhten Preisſtande bei knappem Angebot ſehr feſt. Im einzelnen wurden von ſchweren Werten Alexandershall bis 10 8000 Mk., Burbach bis 15000 Mk., Karls⸗ fund bis 7800 Mk., Kaiſerroda bis 9800 Mk. und Wintershall bis 15600 Mk. gekauft. Eine anſehnliche Steigerung erfuhren Beienrode, die nach anfänglichem Angebot zu 6250 bis 6900 Mk. bezahlt wurden, während der günſtige Jahresabſchluß der Ge⸗ werkſchaft Einigkeit in der Bewertung des Kurſes vorläufig nicht zum Ausdruck kam. Von den mittleren Unternehmungen wurden Siegfried 1 nach 5500 bis 5900 Mk. bezahlt, Salzmünde nach 4450 mit 5000 Mk., Sachſen Weimar nach 5600 mit 5900 Mk. und Heiligenroda nach 5250 mit 5600 Mk. und Rothenberg, die mit 2925 Mk. die Woche verlaſſen. Sehr lebhaft waren die Umſätze am Aktienmarkte, auf dem einzelne Werte des Südharzkonzerns insbeſondere Nordhäuſer Kaliwerke und Ludwigshall eine Stei⸗ gerung von 12 bezw. 10 Proz. erfuhren. Ebenſo ſtellten ſich Krügershall auf gute Käufe um etwa 8 Proz. höher, während Deutſche Kaliwerke nur eine Erhöhung von 5 Proz. aufweiſen. In größeren Mengen wurden ſchließlich Hattorf von 115—122 Prozent gekauft, während ſich die Erhöhungen in allen übrigen Papieren zwiſchen 1 und 3 Prozent bewegen. Von den ſog. Bohrunternehmungen beſtand Intereſſe für Reichenhall bei 450 Mark. Am Erzkuxenmarkte hat ſich die Geſchäftslage nicht verſchoben. Bautenberg und Henriette wurden zu letzten Preiſen mehrfach aus dem Markte genommen, während für Louiſe Branneiſenſtein die Kurſe ſich um 75 Mk. höher ſtellen, ohne daß Material angeboten wurde. Marktbericht der Deutſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Das letztwöchige Geſchäft verlief wie in den Vorwochen ſtill, und wenngleich zu reduzierten Preiſen einige Ordres auf⸗ genommen werden konnten, ſo iſt nicht zu konſtatieren, daß derartige Transaktionen als Anzeichen für eine Beſſerung der Geſamtlage zu betrachten ſind. 5 Ob wir nun wirklich vor der Erſcheinung einer ſo großen Vermehrung der Produktion in dieſer Kampagne ſtehen, daß der Konſum damit nicht gleichen Schritt zu halten vermag, iſt immerhin doch noch ſehr fraglich; zumal berückſichtigt wer⸗ den muß, daß Lagerbeſtände nicht vorhanden waren und die weſtlich gelegenen Fabriken wegen Mangel an Rohmaterial nur einen verhältnismäßig kurzen Betrieb haben. Ferner ſind die für den Export in Frage kommenden Quanten nach Aus⸗ weis der Statiſtik beträchtlicher wie in den Vorjahren und holländiſche Offerten ſtellen ſich bisher immer noch über Parität unſeres Fabrikats. Unter dieſen Umſtänden bleibt es daher abzuwarten, ob nicht doch die Nachfrage für den Verbrauch ſchließlich noch größere Dimenſiönen aufweiſen wird, als man in manchen Kreiſen anzunehmen geneigt iſt. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmannh. * Neuß, 4. Febr. Die Stimmung auf dem Getreide⸗ markte war in der letzten Woche wiederum eine recht ruhige. doch konnten ſich die Preiſe für ſämtliche Getreidearten gut behaupten. Weizen⸗ und Roggenmehl ſind ebenfalls ſtill und preishaltend. Weizenkleie wie zuletzt. Tagespreiſe: Weizen bis M. 226, Roggen bis M. 165, Hafer in guter Be⸗ ſchaffenheit bis M 157 die 1000 Kg. Weizenmehl Nr. 000 . bcde nocz vh0 eden ekeetee„eeetehee e, olgvg 3½ 4 bluatz Aabunk 4 Iublek Teeen ece bees e— uc 0 ügeg uacpnvag eeene eenn ee eleunde ed uiuuihnp olun e eee ee eeeeenen eeee eee ee e, „end enigtee er eie mun noller eeueddaecee eer“ eteene lec⸗ „uvcho ungec un n ehehee enee e eeen e“ eee ee ecplueec lun! db uogeulſgad agg uo uegen gojoch dgunjc aqjog gzuid *** Snſe Souroh dundtgunzus doid a Jbn! 85 Aaonilvc 1% einpsolnd a0%p uv undg usdgog pugenſtz anm egeee ee eg nvc uee 0 Jtan Ueuula eurg jbuſachh gun„pnane guvcd ugg cou aopüung“ iebe die ou jjog usgnva ae Fetuanut„gna! ne joigz;“ uollojplog) allotz oie un jnna uuvuwuuvchd goabgusge uegnats Mourgqoe giig uemad oh aun uanozg uohb ut egenneg meeeneh ue n enr ehonbuvijch uoac u eieneeeun en aeneen eeeen 94 lecsdunpohenzz 10 90 aog znd nouigvulnvugggnac uopml ⸗ucplusc snv uoudec ungc zeancz uesgupgebenv 910 Ateoq un ne Sagellog sscu dd vo Joppvagog gun anj nobuv; ie eeeee eeeeee behnen eeer eee eepleg eeg endebſun ee euen eune eg e uituluce ghuvnc die e unznanctz uſos munzüanc e eee eeee e ebitteh goggolunds uie Invaog ir eeeee e enee“„ehaozs“ eeeedeen he nee ec ceg d „udahb!“ defutdact aune u me einz ue eeh dog uoe u: eheh uuom „uubdce zeqo usuugz uebeipnane Ans ne ulenbog dd onpg Aeehe ene ee eeeeee eeeeen een eh eeene pne ure een eeee een ehenen eebehrcg 5 ie e een eeh eeeeeehen eee ee ieten e Auvieuuvdd enbofz⸗Nvockohd uduse gun Jeenipog J0pnf c) sSuvaaoß Aac uuvzcß aobung ud dog dee ee ahe ee Bunpchnolecd 105 nne dee eeeeeeet e ahn ele aine a Datpupeans deceeee ee ece e ebeuhnce e beun eees 99 zbhaocth uog a00b eneh 11 Snne ens 0 X* „uogeile Hunagniinognd auzel zvuobq; Ute! 4e u cpou hol gun„ogch 200 ewe S00S“ 1 ucg h ee eeeeebce dee 541 ⸗ma aunnee nozuuvgsgun zohsig seuie josckalng dauayn! ueer ee edeneee ee eeene ehee ee ee ⸗nd Jckaginuvzeß uur Bunſeg zeg cvu naoloc“:uobunnneg uegpein zezpcht ohor wacß guvc oie mavat uuvulouudchs Dnag gun de aapze„uesmmouobuv zi pnſe 268“ uuheudbud se ggpnecpang agzec ue; ⸗ane an enes en“ de ee ſeeeen edungag“ ueſplogbavcc gulel doupoggegn uuvmouuvg „eenene eneuvnh ie“ eeenehen eneene wee eenen „ Uggeuvavh 55 anat guogvogenmoagz eecnd une an Speagueuupgeag uogonab uuvuwunvge o eene ec“ ulo sliocd Soz udule dqug!“ „Aofvohr su: dgoß guleg uut oghurd sc cpiogmun Luvb guhncz autout an! — Roqabaobupluzz dute zn s uglejeb pnjg 408 oqog S“ Tögbe eg sfefeh Jctu on Pusg sdg ad Toe 0 elpogß zog cpou uioz gun pnane ſckagmuvocz sog gou „Susnsfudn Se die nee e dagatpleg einng pine S c eeeche eeeee eeeen een eüneenen e eee on ee eee eeenne“ iuc die buva enet e eene 00 e eeeene ueeneen iee cene ter duſo Jcprꝛs“ „usqee uddunjogaegegd na ping sva ualhp; ⸗nden Hunahnlunz ane uouhs sa rat ci oeac nc“ „uegoc negeeee eine weune de ee ee meut ailg et uung eg“ eeeeeeene eeeeee eed ueee piie? ui oqog aun uuvueuuddg urg t gaoheunc noc“ 21v gun Saevochszioc doe aoene uueg eeen eene ecee aod ue uuvuteuuvac sugurvu unvez mbunk ud 9 Cusjogeg Frß de ogsuvpcd oöbnc uog uviuoztz aeched sbrugn jðilan „SBaohre zqavzg; ogung. ene-neduneprg mammnzt rabhaog uf sfehpzzecngt g6g dunſeg ve— ngg— n— azuncß— dergß— a— jar g) Apeddog :uunze wnca un dgvolnvehungelne aeg Lun!gg elpeqn zjoc) Uunzug eig gun mabh eee eee eeuoeg; eserueg zwarussech dig Spe zanzq= eeceen ee ee eeeeen e eeen eee euudaeg guin cpigeng jgnzch eeeee aen ehn ee ih g aeunune gednnog u Sbunaclfollgis 8 Junggs ane Cau m e eet eeeee aemtunzt wtog uf Segpusgoncngz geg Lunidgg n v70 eiinee eeeen e eueec e unſgg 1 zaennunze zebzaog un eiapis seg dundeg 1 1— zmununzg UHon eeeeene⸗e eg bundgg r* e eeneeee eeee eeun bei uoge uon aun spcpen pun gzun uoa nece⸗e en ee wecegm; Zuvuoguoz uaul Suosjodpig Dopfzzß uzus ecee eceneeee en eee maebee eee ene eeeee ee uemunzgz uauſch ebu e eeeeeem en weie upuouo meuneh 15 950% i e eeee eeben e ee eheng ee nauemee n gabcwda urebangz uahb gog Jo ue ee eeun vu wao Aaa ece eng 985 Uaqusqpen! ne 400 Aegpngsune e N olzech zblngg 6 eLl 901 Jusbogß 820 1, 81 6 K unr gð bhag; H II e kE 9 1 2 tubannee; 9 8 f 6 8 eeee 92 f 8 8 agausicees 0 eeeene, aeeneeee auzgg uem uazu gune auzt ne eee; Sen weeee ein ur pui Bunzqzpened envch ung usge dcg se zancp uu mereguv un ceng ue 0i ae negdac gun nehand neg spiog gun s geſeng Junugogz Mun mihuomoch zong uaſzait ueg en e un e Kegs Aeg 1 e„„ nene e eeeee eg; gönz⸗pvipe „Aber nich ſo dichte an de Wand!“ Der Kaſſierer brummt:„Fürn Groſchen ſuche ich ſie Ihnen auch noch aus. Ueberhaupt, wenn Sie ins Theater wollen, müſſen Sie ſich einen Kragen umbinden; junger Mann.“ „Mein Bruder geht j erklärte der Angeredete,„der hat meinen um.“ Nach und nach wirds lebendig. Auf dem Flur ſtehen einige zwanzig Beſucher. Er iſt jetzt freundlich hell, zur Feier des Tages ſogar mit einem Läufer belegt. Die Droſchke. Spannemann kommt zum zweiten Male vorgefahren. Spannemann iſt konſequent. Einigen Bekannten, welche ihn anhalten wollen, ent⸗ teißt er ſich.„Keine Zeit— ſpäter!“ Er hat in der Tat nicht Zeit, denn er muß abrechnen. Im Tunnel gibt es Freikonzert, aber kein Gaſt iſt zu ſehen. Melancholiſch ſtehen die Kellner herum. Viertel acht. In der Garderobe drängt man ſich, die Frauen haben alle Hände voll zu tun. Ein Herr, welcher für zwei Logen⸗ billetts ſechs Mark bezahlt hat, ſchimpft unanſtändig laut über die hohen Garderobenpreiſe. Seine Braut hat Miihe, ihn zu beruhigen. Der Zuhörerraum füllt ſich. Die Seitenplätze ſind aus⸗ verkauft, das Parkett gut beſetzt, die Ränge geſchloſſen. Auch in den Logen wirds lebendig. Ihr Publikum iſt beachtens⸗ wert. Meiſtens ſind es Freiſchärler. Junge Kunſtnovizen mit ihren Liebhabern— Bühnenempryos blähen ſich und laſſen ihre Similis protzig ins Parkett funkeln. Hier und da der ausdrucksvolle Kopf eines Kritikers, den eine ſaure Pflicht herzwang. Dort die kleine Käte Kuklies mit ihrem blödäugigen Galan; kaum 16 Jahre alt, das Kind bettel⸗ armer Leute, bildhübſch. Bis vor kurzem hat ſie Zeitungen ausgetragen; heute iſt ſie Mitglied des Stadttheaters. Tanzt, ſpielt ſtumme Rollen und kleine Sprechpartien. Hat kein Talent, aber eine Zukunft. Aunchen Klau iſt auch da. War früher gleichfalls Bühnen⸗ mitglied, ſang im Chor und ſpielte Volk. Ein kleiner Hand⸗ werksmeiſter hat ſie geehelicht. Macht heute die„noblichte Dame“, weilt mit Vorliebe an der Stätte ihrer einſtigen Triumphe und grüßt ihre früheren Kolleginnen mit Herab⸗ laſſung. Hat keine Zukunft, aber eine Vergangenheit. Die Vorderſitze der rechten Orcheſterloge hat der Deli⸗ kateßwaren⸗Handler Streichhan mit Frau und Tochter inne. Hinter ihnen machen ſich Laßmanns breit, Budikerleute aus dem Nebenhauſe— mit Streichhans ſpinnefeind. Frau Laß⸗ mann hat vor längerer Zeit in der Nachbarſchaft erzählt, daß Streichhans Gänſeſchmalz maukig ſchmecke. Seitdem haßt man ſich tödlich. Mit einer koſtbaren Federboa, welche Frau Laßmann heute zum erſten Male trägt, möchte ſie ihren Feinden gar zu gern imponieren, aber nicht ein einziges Mal dreht die Geſellſchaft ſich um. Endlich ſagt ſie ſo laut, daß mans bis ins Parkett hört:„Ach, Adolar, nimm mir doch mal meine Federboa ab.“— Durch den Zuhörerraum geht ein Grüßen und Nicken. Das halbe Parkett kennt ſich. In einer der hinteren Reihen finden wir zwei liebe Be⸗ kannte: Reinhold und Magda. Sie werden viel bemerkt, Reinhold wegen des Rießenmaßes ſeines Körpers, Magda um ihres ſeltenen Liebreizes willen. Heute früh hatte ſie noch zu Reinholds Verwunderung erklärt, daß ſie daheim bleiben würde, und kein Zureden hatte ſie umzuſtimmen vermocht.„Ich will nicht, ich will nicht.“ Dann war um die Mittagszeit ein in Steglitz auf⸗ gegebener Brief gekommen. Sieronymus Dohle hatte ge⸗ ſchrieben. 5 „Werteſte Freundin,“ ſtand darin,„ſeien Sie mir nicht böſe, daß ich Sie geſtern vergebens habe warten laſſen. Ge⸗ ſchäfte halten mich den ganzen Tag von zu Hauſe fern. Ich ſchreibe ihnen aus Steglitz, wo ich ſeit mittag mich aufhalte, Kroße Einkäufe und langweilige Verhandlungen mit unſeren Kommiſſionären. Sonnkag nachmittag, wenns angenehm iſt, komme ich; morgen gehts nicht, weil Onkel und Tante durch⸗ aus mit mir ins Theater wollen. Ich mache mir gar nichts daraus und käme viel lieber zu Ihnen.“ „Seltſames Zuſammentreffen,“ hatte Reinhold geſagt, „er geht auch ins Theater. Wird wohl was beſſeres ſehen als wir.“ Magda aber, als ſie den Brief geleſen hatte, war ein Stein vom Herzen gefallen. Sie lächelte mit einem Male wieder ganz glückſelig und erklärte, nun würde ſie auch gehen.— Da ſitzen ſie nun. Magda iſt lange nicht im Theater geweſen. An die einſchläfernde Ruhe eines ſtillen Heims gewöhnt, ſcheint ſie ſich gar nicht wohl zu fühlen unter der bunten Menge. Aengſt⸗ lich, als ob ſie Schutz ſuchte, ſchmiegt ſie ſich an ihren großen Bruder und will ſeine Hand gar nicht loslaſſen. Plötzlich tut ſie einen unterdrückten Ausruf der Ver⸗ wunderung. „Reinhold— ſieh doch dort „Was, Schweſterchen?“ 5 „Dort vorn in der Loge!“ und deutet auf einen Herrn, welcher ſoeben in der rechten Proſzeniumsloge erſchienen iſt und, das Publikum muſternd, an der Brüſtung Platz nimmt. Der Logenſchließer macht einen tiefen Bückling vor ihm, der Direktor, welcher auf der gegenüberliegenden Seite aus der Tür getreten iſt, welche Zuſchauerraum und Bühne verbindet, grüßt freundlich herüber. Das Parkett ſtarrt ihn an; ſein blonder Vollbart bildet ſofort das Entzücken aller Damen. Sein ſicheres, nonchalantes Auftroten, die Eleganz ſeiner Erſcheinung zeichnen den Mann von Welt, die gelbliche Farbe ſeines regelmäßigen Geſichts, das vielleicht nicht ohne Abſicht eine blaſierte Gelangweiltheit zur Schau trägt, der müde Glanz in den waſferblauen Augen, den Lebemann. Reinhold fſaßt ihn ins Auge. „Wer iſt der Herr?“ Kennſt Du ihn?“ „Das iſt ja Herr Arnoldſen, mein Chef.“ „Wie kommt der hierher?“ Ein wohlinſormierter Ganymed, der mit vollem Servier⸗ brett, Bier anbietend, durch die Reihen läuft, hat die Frage aufgefangen. „n reicher Kaufmann,“ erklärt er geſchäftig,„iſt alle Abende hier— hat ein Verhältnis mit Fräulein Siegert, unſerer erſten Liebhaberin.— Glas Bier gefällig, der Herre“ Reinhold bezahlt die Auskunft mit einem Schoppen. Das Orcheſter, aus drei wackeren Muſikern beſtehend, ſpielt auf. Die Stimmung hebt ſich. Wo iſt Spannemann, der Held des Abends? Manch einer, der ihm ſonſt vielleicht auswiche, ſucht ihm heute die Hand zu drücken, um ſich als Freund des Autos zu legitimieren. Spannemann ſitzt verſteckt in dem Eckplatz einer linken Par⸗ kett⸗Loge. Er iſt nur wenig aufgeregt. Im Stadttheater iſt noch nie eine Premiere durchgefallen, wenigſtens nicht beim Publikum. Und die Kritik urteilt hier nach allermildeſtem Maßſtabe. Schon glaubt Spannemann in ſeiner weiten Loge allein zu bleiben, als der Schließer die Portiere öffnet. Vier Damen und drei Herren treten ein. „Programm gefällig, die Herrſchaften?“ Die älteſte der Damen wendet ſich rückwärts, zu ihrem Gatten, und ſagt:„Nümm eins, Püpus!“ und zu ihrer Nach⸗ barin, ſehr liebenswürdig:„Wür laſſen die jungen Leute vorn ſützen, nicht wahr, Frau König?“ „Gewiß,“ antwortete Frau König,„Thea, Erna, ſetzt Euch— Herr Dohle, bitte ſehr.“ An der Portiere erſcheint der Direktor. „n Abend, Pipuschen. Hübſch, daß Sie gekommen ſind. Klatſchen Sie man ordentlich. Nach jedem Akt„Verfaſſer raus“ rufen.“ Pipus drückt ihm warm die Hand und bedankt ſich für die ſchönen Freibilletts. 5„F „Was iſt Dir, Schweſterchen? Du Und zitterſt wie E »Mir iſt nich ſich die Blinden hineinſtürzen und fuhren bereits mit den Fingern hinein, doch der Wirt legte nicht ohne Mühe einem jeden ſein Teil in ſeinen Eßnapf.“ Die Bognerinnen waren gerührt, da ſie ſahen, wie jene ſich vollſtopften und dabei vor Behagen ſchnoben; denn ſie hatten gewaltigen Hunger und verſchluckten die Würſte wie Auſtern. Der dobbel Petermann floß in ihre Mägen gleich⸗ wie Waſſerfälle, die von den Bergen hinabſtürzen. Da ſie ihre Näpfe geleert hatten, verlangten ſie abermals Pfannkuchen, Fettammern und neue Fleiſchgerichte. Der Wirt trug ihnen nun eine große Schüſſel mit Ochſen⸗, Kalb⸗ und Hammelknochen auf, welche in einer guten Tunke ſchwam⸗ men, legte ihnen aber nicht vor. Da ſie aber ihr Brot und ihre Hände bis an dſie Ellen⸗ bogen in die Brühe getunkt hatten und nur etliche Rippen, Kalbsknochen und eine Hammelkeule, ja ſogar ein paar Ochſenkinnbacken erwiſchten, da wähnten ſie männiglich, daß die Nachbarn das ganze Fleiſch hätten, und ſchlugen einander wütend mit den Knochen ins Antlitz. Wie nun die Brüder vom guten Vollmondsgeſicht ſie weidlich verlacht hatten, legten ſie einen Teil ihres Feſt⸗ mahls mildtätig auf die Teller der Armen, und wer von ihnen einen Knochen für den Kampf ſuchte, legte die Hand auf eine Droſſel, ein Hühnchen oder etliche Lerchen. Derweil hielten die Frauen ihnen den Kopf hintenüber und goſſen ihnen Brüſſeler Wein in Menge hinunter. Und wenn ſie nach Art der Blinden taſteten, woher dieſe Ströme von Nektar kämen, erhaſchten ſie nur einen Frauenrock und wollten ihn feſt⸗ halten. Der aber entſchlüpfte ihnen unverſehens. Darum lachten, tranken, aßen und ſangen ſie. Etliche, welche die artigen Weiblein witterten, liefen ganz vernarrt und von Liebe behext durch den Saal, aber die boshaften Mädchen führten ſie in die Irre, verſteckten ſich hinter einen Bruder vom guten Vollmondsgeſicht und ſprachen zu ihnen:„Küſſe mich.“ Solches taten ſie, aber anſtatt einer Frau küßten ſie das bärtige Antlitz eines Mannes, nicht ohne barſche Abweiſung. Die Brüder vom guten Vollmonds⸗ geſicht ſangen; ſie ſangen alle zumal. Und die luſtigen Weib⸗ lein lachten voll innigen Wohlgefallens, da ſie ihre Freude ſahen. Als dieſe nahrhaften Stunden vorüber waren, ſagte der Baas zu ihnen: „Ihr habt gut gegeſſen und getrunken; ich bekomme ſieben Gulden.“ Jeder von ihnen ſchwur, er hätte die Börſe nicht, und beſchuldigte ſeinen Nachbarn. Daraus entſtand eine Schlacht unter ihnen, darin ſie verſuchten, ſich mit Füßen, Fäuſten und Köpfen zu ſtoßen, aber ſie vermochten es nicht und ſchlugen ins Leere, denn die Brüder vom guten Vollmondsgeſicht, da ſie das Spiel ſahen, trennten ſie von einander. Und die Schläge regneten in die Luft, einen ausgenommen, welcher durch ein Mißgeſchick in das Geſicht des Baas fiel. Der aber ward zornig, unterſuchte ſie alle und fand nichts denn ein altes Skapulier, ſieben Heller, drei Hoſenknöpfe und ihre Roſenkränze. Er wollte ſie in den Schweineſtall werfen, bis für ſie bezahlt würde, was ſie ſchuldig waren. „Soll ich für ſie bürgen?“ fragte Ulenſpiegel. „Ja,“ erwiderte der Baas,„wenn jemand für Dich bürgt.“ Die guten Vollmondsgeſichter vollten das kun, doch Ulen⸗ ſpiegel hinderte ſie und ſprach: „Der Pfarrer wird Bürge ſein, ich werde ihn aufſuchen.“ Der Seelenmeſſen gedenkend, ging er zum Pfarrer und erzählte ihm, wie der Baas der„Trompete“ vom Teufel be⸗ ſeſſen ſei. Er ſpräche von nichts denn von Schweinen und Blinden, daß die Schweine die Blinden und die Blinden die Schweine fräßen, unter mancherlei unheiligen Formen von Braten und Fleiſchgerichten. Während dieſer Anfälle, ſo ſagte er, zerbräche er alles im Hauſe; und er bat ihn hin⸗ zukommen und den armen Menſchen von dieſem böfen Geiſt In helreſenj̃mn ihre relzvolle Lage bekannte S 5 des Kapitels und trachtete dabei nach ſeinem Vorteil. 85 „Da Ulenſpiegel ſah, daß er ungeduldig war, ſagte er, daß er mit der Frau des Baas wiederkommen werde und daß der Pfarrer ſelbſt mit ihr ſprechen könne. „Kommt alle beide, ſprach der Pfarrer. Ulenſpiegel ging wieder zum Wirt und ſprach: „Ich habe den Pfarrer geſprochen, er wird für die Blin⸗ den Bürgſchaft leiſten. Dieweil Ihr ſie bewacht, laſſet die Wirtin mit mir zu ihm gehen; er wird ihr wiederholen, was ich Euch ſagte.“ „Gehe hin, Weib,“ ſprach der Baas. Die Wirktin ging mit Ulenſpiegel zum Pfarrer, welcher nicht aufhörte zu rechnen, um einen Vorteil für ſich heraus⸗ zufinden. Da ſie mit Ulenſpiegel bei ihm eintrat, winkte er ihr voll Ungeduld mit der Hand, daß ſie fortgehen ſollten, und ſprach: „Beruhige Dich, ich werde Deinem Manne in einem oder zwei Tagen zu Hilfe kommen.“ 1 Und da Ulenſpiegel nach der„Trompete“ zurückkam, ſpra er zu ſich ſelbſt:„Er wird hundert Gulden zahlen, und das ſoll meine erſte Seelenmeſſe ſein.“ Und er machte ſich auf, desgleichen die Blinden. Vom Wüchertiſch. Wilhelm Arminius: Der Hegereiter von Rothenburg und undere Novellen. Alexander Duncker. Verlag. Berlin W. 57. Armininz führt uns in dieſem Buch nach dem an hiſtoriſchen Erinnerungen reichen, freundlichen Tauberſtädtchen Rothenburg. Das Buch atmet Leben, es ſind ſcharfe Charaktere, die hier gezeichnet ſind. So kritt namentlich die Figur des Feldhauptmanns und des ſpäteren Hege⸗ reiters Peter Creglinger plaſtiſch hervor. Es iſt ein Stück Geſchichte aus Rothenburgs berühmteſter Zeit. Die Zünfte ſtürzten den Rat, ſie wollen die Oberherrſchaft über die Staht. Es gelingt ihnen auch zum Teil, aber ihre Delegierten, unter denen ſich auch der Ereg⸗ linger befindet, werden auf dem Städtetag zu Ulm hingerichtet. Es iſt dies die Rache des mit dem Tode ringenden abgedankten Bürger⸗ meiſters Trüb von Rothenburg. Durch die feſſelnde Erzählung zileht ſich wie ein roter Faden das Liebesidyll Gudula's, der Tochter Creg⸗ lingers mit dem Ritter Brecht von Plaſſenburg aus der ansbacheri⸗ ſchen Markgraſſchaft, der von Creglinger einſt gefangen, verwundet und von Gudula verpflegt und geheilt wurde, Gudula hält es in dem ſtillen Hegereiterhaus nicht mehr aus. Als ihr Bater gegen die Ausbacheriſchen zu Felde zieht, flieht ſie zu dem inzwiſchen in ſein Schloß zurückgekehrten Geliebten, um ihn vor ihrem Bater zu warnen. Arminius hat dieſe hiſtoriſche Reminlzeuz in ſpannende Erzählerform behandelt. Das Buch ſeſſelt von Seite zu Seite und dürfte ſich ſehr bald eines großen Freundeskreiſes erfreuen. Auch die anderen Novellen führen uns in vergangene Zeiten zurlick un bilden ein gleich intereſſaute Lektüre wie der Hegereller von Rothenburg. Sinnſprüche. wolle nie ein Herz beneiden, eil es im Glücke ſchwelgt allein, as iſt kein Glück, das iſt ein Leiden, in ſeinen Wonnen einſam ſein.%%ͤĩ ùv S. H. von Moſenthal, *** i die ſchönen Mädchen lieben, inge Weiber nicht betrüben, nd die alten auch nicht haſſen, Geographiſches Worträtſel. Folgende 10 Städtenamen ſind ſo untereinander zu gruppieren, daß ſhre Anfangsbuchſtaben von 4 8 N geleſen eine durch 0 0510 rhl gun zpnn aenvepl ng dog 1052405 705 di aq Dupgaogz a0 fnep ee eeee; wmng uollnm uobree 1115 a Jön I gguc ne pujg svg ar ugde Jaaorgzeng mun —— luv ugt 83600 sogß“ Aasqaeg Sogteſch Sdacr ap a0g ut svane biſe vund gva anu fgenl 49 geo uimtog vꝰ „neoun eenen“ e eeee ee i „gaeceene gun jozavatie uolfogg si uouunggaquvzaze wmr ahn ounpon Hozuosc eeeedee uie un Gnea⸗g ie eing erueſb uhge Bunusespla wahd uog Hopuequten a% u! dadc docß- uglor ne jjoyigz svo 11 15 ihnudg zusmozß uoc uezoß ne davuoung dune en dte e ne gojgh iſe oil Snutduogeſc japf jouung ud; Setueg Svaße guvuteu 15 Zaoh dapß oig e ee enec oaguehr 11 gaiat vunc ddasgoc a0ue Aut gaogz uts gußhe Na4S1 eeeene ee c 6 gun uvaog vung ne cpang uig ee ee henen e eeenee enedbee dee eunc bupagoch sobigpun uso ur uegteg oe eee sbubbenzz uepunpt ee us ünendsg, ane Abrandaeg cpn naes gozuvzoß siv zoeqad oſhac— ueußbobaqſne utht zlah 91 ee eeeee ouecutene oie auvanocß sjo mu So ignuog 918 111 gaesuoß uelnvchuscpllaig ueg u! o Ushehneuv jouun uag lungz usg zaogup vun —— ausqi aegoabd i egeve u „aeing laoins“ e duhne ee ee ene en eee een ee ee 470 eege uinave cpipnagsenv vl ughr zpg aogen l0c „aene Aoinz“ i dadguv uie enn ebecpane ohoez aepeuene Aiunzlos Alnch egſpoa id uobos sgievas onbojh⸗nvockoed udg nog „ee e eheencnecn ee aebene ejnvads guvc ad0 ub genzz deg bön ggesengoach J% negſdate nieg peg un uht gadgungt gun ne n uvur zunva„enac und“ Ieeee ee ee ſn ecn eeucd ee „udpngone onz uie uollum gia“ prautec vahoſtz Jbo!„anu gvg“ ine uogjvc uoahr biugt nond Dpae eehn ehaeng anu sun uollnchſß udungz o188“ zudgoß udg ur aog aog F Zup rent ngoc⸗lananoc Jophöqefald „ebinpleß zelcz“ eg ee ee bane Jna dat gelpch gogusuunpcp! 5 oan Utene u zogel uouusn bunggg wne bia usgog zaaogab sobuphaog 890 nohvs sog inv uobupbuldd udg ud gcpfoat geuho 1 a⸗udoutgeuocß ug oerc eeeee e Calat ufepfa ud Scpn drat zuuvckle ace uig“ egzatze voh uuvnm zeuuvdcg zboa„inendid Sobigpud uougs sznpled“ eee e e ie lene Ueggoae utog zog Zöved uicht zoh goſgonc ac avafcnlun Uuvutouuvctg zqiofg pou gogiß uogol ne nopn 18 ae eeenn Auvzadg gun potoe zuun aceu zdaog uvun cru Sve dauuvz ⸗aog ulnghjangßz socß zlepianog urentebun aogol boz oco de ee er Soatsousog opoc dig conl ohog uubu unwdc Jgen ube ueeut ule ceneg ereete ie beun Noluumarpk duuog ul ceupzeglge entee ee ge e Iepdat us! dabbcksogolð* Opinbun S00I 0 ogsgeonu pil dubgiogß 400 13½8 Uaag iueg cpou gog uecagat imu po! 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JoBorckkuozn gog uusg jch 80 ocanat uobogcht Ageit acpu de gog fancz gun gobunc uespzoh aagug as oh dangz a cog uenag aqug dceut eet ecteen Uohipg Abage dgo uine uoge uog aagqupic zaeoung uueg agem Polf nog uenvag zeg udaupch uog ut uebogz Uolpijutpu die sboenoch ueſnd sog ziog ane gog Hpepaoagud Hele dzund zeg zanc ude zcbhe Hhunkfesſocz do aganat Nehnplusbogz ne ogel uonvad 910 go obon d egee; doullvateg uobggz zun gechunsbuja aun Invivg logebvapgz utouſs mut obuvjſcd dure uset uog aot febercktuesn uadte ne sjbiunzuso uog usejehpzcg gun Uonvas dig pang gaufouiog) 175 Bunfoalogz di lun eoipdunub! „neq adi asce ad en e eeebneen ehne g goquagz 910 Ae eagun e dee dgghze Joluutc uob nvagtee eee eee e e e et ne en add nee uer e eee een eee en 99g e eceee eheneee eenen eee da h webd „Es iſt noch lange nicht aus,“ ſagen ſie, fünf Akte ſinds auf dedri Progranm m und laſſen ſich nicht klug machen. Sie erhheben ſich erſt, als der„Eiſerne“ ſich ſchließt. „Es war ein Druckfehterl⸗ Alles ſtürmt nun dem Ausgang zu. Kurt Arnoldſen ſpricht mit dem alten Logenſchließer, welcher ihm dienſtfertig in den Ueberzieher hilft. „ Karte in richtige Hand gekommen?“ „Jawohl, Herr Arnoldſen. „Niemand geluchſt?“ „Kein Menſch.“ „Kaufen Sie ſich'n Fürſtentum,“ ſagt Arnoldſen und gibt dem Liebesboten einen Taler.„Aber reinen Mund ge⸗ halten, alter Freund!— Fräulein Siegert geſprochen?“ „Fri räulein laſſen Herrn in die Garderobe bitten.“ Noch eine ſchnelle Bewegung gegen Erna;— auch ſie blickt herüber; langſam ſenkt ſie den Kopf; es ſcheint ein Nicken, ein ſtummes„Ja“, das Arnoldſen wohl verſteht.„Sie kommt,“ murmelt er.„Das haben wir fein eingefädelt.“ Danm geht er in die Garderobe, wo Hanna Siegert ihn ſchon ungeduldig erwartet. Spannemann iſt während des ganzen letzten Aktes hinter der Bühne geblieben. Jetzt erſcheint er mit dem Direktor in der Loge, wo Pipuſſen und Königs ſchon gehbereit ſtehen und nur auf den Helden des Abends gewartet haben, um ihm die obligaten Komplimente zu machen.„Ein reigend poetiſches Werk, das Werk eines Dichters, der An⸗ 8 Der Direktor fragt:„Werden die Herrſchaften ſchon nach Hauſe gehen?“ „Nee, 7* Direktorchen,“ jetzt ſolls erſt losgehen. Kommen Sie mit?“ „Wohin?“ 1805 um ſoupieren. Kommen Sie, Sie ſind heute alle meine Gäſte. Vielleicht gibt auch der Herr Autor uns die Ehre.“ Spannemanns Auge leuchtet. Eine brillante Gelegen⸗ heit, der kleinen Thea näherzutreten. „Oder haben Sie was beſſeres vor?“ „Keineswegs,“ beeilte „Ihre Einladung ehrt mich.“ Spannemann zu verſichern, „Alſo fahren wir alle,“ ſagt der Direktor. (Fortfetzung ſolgt.) Drei und ein Jracki. Münchener Karnevalsgeſchichte von Makthias Blank. (Nachdruck verboten.) UR. Ich ſage Dir, es gibt gar keine andere Mög⸗ lichkeit.“ „Natürlich! Das ſage ich auch.“ Du fiehft es alſo ein! Und Du wärſt mir den Frack leihen?“ „In Gegenteil! 5 mir Deine drei Mark pumpen.“ „Aber erlaube mal!“ Und die beiden Freunde, Hermann Weſelly, der Maler, und Roman Kuhnert, der Bildhauer, riefen gleichzeitig in ehrlicher Entrüſtung:„Iſt das eine Freundſchaft!“ Dann aber, als ſie ſich in das dunkelgerötete Antlitz ſahen, brachen beide in ein fröhliches Lachen aus und doch war der Konflikt mindeſtens ebenſo tragiſch wie humoriſtiſch. Am nächſten Tage ſollte der Preſſeball im Deutſchen Theater ſtattfinden, zu dem die beiden Eintrittskarten erhalten hatten; aber während Weſelly im Beſitze eines Frackes ohne irgend⸗ welche Barmittel war, verfügte ſein Ateliergenoſſe Kuhnert über ein Vermögen von drei Mark, zu welchen Schätzen ihm jedoch der dazu gehörige Frack mangelte. Einen ähnlichen Konflikt hatten die beiden ſchon mehrere Male ſiegreich gegenübergeſtanden; ein langes und ein kurzes Streic holz hatten dabei ſtets die Löſung gebracht. Aber für dieſen Tag wollte keiner den Zufall walten laſſen. „Ich verſichere Dir, habe nie wieder in meinem Leben dieſe Gelegenheit. Ein Wejb! Eine Linie] Eine Jorm! Ich würde lediglich um der Schönheit wilſen für Dich zurücktreten, aber dieſes Mädel iſt auch noch reich, Un⸗ heimlich! Sie hat einen Bater——“ Hier unterbrach ihn Kuhnert:„Das beweiſt gar nichts. Meine hat auch einen Vater. Wenn ich heute die Entſchei⸗ dung herbeiführe, kann ich mir am Bavariaring ein Atelfer bauen ee 7 „Das kann ich daun!“ behauptete Weſellg.„Und außer⸗ dem habe ich den Frack.“ „Ich beſitze den Taler!“ Wenn ich nicht auf den Ball komme, dann werde ich zum Selbſtmörder meiner Zukunft.“ Und ich ſtehle mir eine Mitgift von mindeſtens drei⸗ hunderttauſend Em aus der eigenen Taſche.“ Es beſtand alſo nicht die mindeſte Ausſicht, einen Kom⸗ zu ermöglichen. In der lebhaften Debatte kam noch 8 dritter der Dichter Fritz Daunenhart, für den die Bibelworte geſchaffen ſchienen:„Sie ſäen nicht und ernten nicht. aber der himmliſche Vater ernährt ſie doch.“ Daunenhart trug ſtets die Geſchenke ſeiner Freunde mit lich; deshalb war ihm die Hoſe etwas zu lang und die graue Lodenjoppe zu kurz, während der Leinenkragen von Nummer dreiundvierzig den dünnen Hals zwei Mal hätte umſchlingen können. Als er von den beiden Freunden die Veranlaſſung zu ihrem Wortwechſel hörte, flog über ſein Geſicht ein ver⸗ gmiügtes Lächeln, und er rief ſtrahlend vor Glief ſeligkeit: „Das iſt ja ausgezeichnet! „Wieſo?“ Und weder Weſelly noch Kuhnerk ein beſ onders geiſtreiches Geſicht. „Du haſt doch einen Frack. Und Du einen Taler?“ „Ja! Allerdings!“ 5 1 iſt doch ſehr einfach. Da kommt auf jeden ein Frack und eine Mark.“ 5 „Was? Wie?“ Weſelly und Kuhnert ſchauten auf Daunenhart, 0 ſich dann ſelbſt an und ſchüttelten die Köpfe. „Natürlich! Da ich auch keinen Frack habe und ſchnöden Mammon niemals nachjagte, ſo verteilt ſich der gemeinſame Beſitz auf alle drei.“ „Du! Du willſt auch auf den Ball?“ „Ich muß ſogar! Ich kenne ein Weib,„„„ 00 erkonnte den Satz nicht vollenden, denn ein horme⸗ es Gelächter machte jedes Wort unverſtändlich. 85 uch Du, mein Sohn Brutus! Haſt Du eine Ahnung, daß es weiße Hemden gibt, und daß zum Frack eine weiße Binde gehö rt?“ „Haſt Du Lackſtiefel?“ „Die Lackſtiefel borgt mir Keßler, von Schneider 5 komme äch ein Hemd, und eine weiße Binde leiht mir Fel⸗ lerer. Weſelly wird mir den Frack geben und Kuhnert das Geldd „Nein! „Ausgeſchloſſen!“ „Von Euch iſt ja auch keiner komplett und jeder nur die Ergänzung des anderen. Ich aber zeige Euch den Weg, wie wir alle drei im Frack auf den Preſſe⸗Ball kommen werden.“ 75 Nach dieſer Erklärung hörte der Maler und der Bild⸗ hauer gläubig ſtaunend auf die Offenbarungen des Dichters Fritz Wae——— 5 Hermann Weſelly ſchaute auf die Uhr, die in der Garde⸗ robe hing. Er hatte den dünnen Ueberzieher an, denn der Pelzmantel, den er einmal geerbt hatte, ſchlummerte in eſner ſtädtiſchen Wohltätigkeitsanſtalt. „Noch fünf Minuten!“ „Fünfunddreißig noch für mich!“ ſtöhnte Kuhnert, der den Paletotkragen hochgeklappt und die Hände in die Taſchen vergraben hatte.„Ich hatte ja nie Glück im Leben. Natür⸗ lich traf mich die Reihe als erſten. Eben war die 14— Minute vorbei, da erſchien ſie im Saal. Natürlich zu ſpät für mich, denn mit der drei 919 ſten Minute war mein Frack verfallen.“ „Noch zwei,“ zählte Weſellh weiter, und dabei ſpähten ſeine Augen ſehnfüchtig in die heiligen Hallen hinein. Er würde dieſe betreten dürſen, ſobald für Daunenhart die dreißigſte Minute verſtrichen war. Dann mußde er zur Ab⸗ ee und für Weſelly begann die Gliickschance. Die Uhr ſchlug halb; aber Daunenhart war noch nicht zu ſehen. „Du glaubſt doch etwa nicht, daß er uns hier ver⸗ ſchmachten läßt?“ „Er hat doch ſein Ehrenwort gegeben, daß er pünktlich Zur Ablöſung kommt.“ „Sein Ehrenwort! Wenn er ſich das nur nicht bloß ausgeborgt hatte!“ Aber da kam Daunenhart ſchon angeflogen. Die Frack ſchöße flatterten. Er keuchte faſt atemlos:„Scheußlich! Eben bin ich in Begeiſterung geweſen. Eben wollte ich die Frage ſtellen, da war meine Zeit vorbei. In einer Stunde erſt trifft mich die Fortſetzung. „Nur ſchnell! Ich habe keine Luſt, etwas von meinen dreißig Minuten zu verlieren.“ Daunenhart entledigte ſich des ſchwarzen Frackes, wo⸗ für er von Weſelly den Ueberzieher bekam. Und Hermann Weſelly hatte Glück; er ſchoß durch den Saal, warf kaum einen Blick auf die rotbefrackten Muſiker, die auf einer mit weißen Glüßhlampen beſetzten Muſchel die Tanzweiſen durch den Saal ſchickten, achtete weder auf die Ausſtattung des Saales in weiß und grün, noch auf die Nröhlichkeit und auf die anderen Schönheiten alle. Er ſuchte nur eine. Bald tauchte da ihre Geſtalt auf, bald glaubte er das reizbolle Geſichtchen dort zu erkennen, und wenn er ſich dann einen Weg durch den Menſchenſtrom ge⸗ bahnt hatte, dann war ſie verſchwunden. Er fluchte den dreißig Minuten dieſer Galgenfriſt und hatte ſie in dem Augenblicke doch vergeſſen, als er die Geſuchte endlich er⸗ obert und für den nächſten Walzer gewonnen hatte. Das war dann auch ein Wiegen und Aneiuanderſchmiegen. Dabei konnte er in ihre dunklen Augen ſehen, die ihn be⸗ zauberten. Minuten hatte er nur Zeit. Sie nickte ihm lachend zu, ſo daß Weſelly ganz ſchwül wurde. Ein Blick auf die Saaluhr zeigte ihm die bevorſtehende Ablöſung. In der Furcht, die Zeit zu verfänmen, ſtürzte er ſich mit einem Saltomortale mitten in eine Liebeserklä⸗ rung hinein. Grete Allmer hatte nicht nein geſagt; ſie hatte nur lachend die weißen Perlenzähne gezeigt. Da hatte Weſelly der erſte Glockenſchlag erſchreckt. Die dreißig Minuten! Und er verhaſpelte ſich in die kühuſten Behauptungen:„Sie müſſen mir glauben! Weil meine Leidenſchaft und meine Liebe ſo groß ſind, daß ich die Ungewißheit über mein Schickſal nicht länger ertragen kann, müſſen Sie mir antworten!“ „Sie müſſen mich doch auch zur Beſinnung kommen laſſen. Ich will mir doch die Worte auch ſo ſchön vorbereiten. Mein lieber Herr Weſelly, ich denke, wir kanzen noch die nächſte Mazurka, dann werde ich Ihnen Beſcheid ſagen.“ „Nein, das iſt uumöglich!“ beharrte Weſelly hartnäckig. „Dieſe zehn Minuten können Sie mir doch als Friſt ge⸗ wühren. „Ausgeſchloſſen!“ Weſelly mußte daran denken, wie Kuhnert bereits in der Garderobe wütete. „Fünf Minuten!“ „Nein! Aber in einer Stunde!“ „Was? Erſt konnten Sie nicht zehn uud nicht fünf Minuten warten, und nun geben Sie mir eine Skunde? Ihre Leidenſchaft ſcheint von ſeltſamer Art zu fein.“ „Leider! Aber— in einer Stunde—!“ Und er ſtürmte von ihr fort. In der Garderobe ſah er Kuhnert ſtehen, der den Paletot ſchon ausgezogen hatte und dieſen wie eine Fahne flattern ließ. Seine Augen funkelten:„Das iſt gegen jede Perab⸗ redung! Das waren vierunddreißig Minuten!“ 5 „Aber 55 hatte doch 5 den Das vielbegehrte Kleidungsſtück wanderte eben in dig Hände Kuhnerts, der Weſelly dafür den Paletot zuſchleuderke, als ſie durch eine Stimme erſchreckt wurden, die allen dreien wie die des Engels im Paradieſe erſchien:„Aber meine Herren! Hier treffe ich alle drei meiner ungalanten Ver⸗ eherer. Herr Kuhnert, Sie ſtürmten fort, als wären Sie einer Meduſe begegnet. Auch Sie ließen mich plötzlich ſtehen, Herr Daunenhart, als eben Ihre Reden intereſſant—— Ueber Sie muß ich mich ebenſo beklagen, Herr Weſe Warum? Hier finde ich nun alle drei!? Die drei ſahen ſich o an, daß allen die Antwort im Halſe ſtecken blieb. Darau z veifelten ſie nicht mehr, daß es das Verhängnis ſo gefügt 221 daß ſie drei die gleiche Dauie mit einem Antrag für ſich hatten erobern wollen, daß für ſie drei nächt nur ein Frack, ſoudern auch nur eine Braut in Ausſicht ſtand. Aber wem winkte dieſe? Grete Allmer ſagte:„Meine Herren, ich mache Ihnen den Vorſchlag: Wir gehe n alle zuſammen nach der Bierſtube. Dort werden Sie meinen Papa kennen lernen, dem es ein Vergnügen ſein wird, ſo hervorragende Künſtler als ſeine Gäſte zu empfangen.“ „Unmöglich!“ riefen alle drei, während Weſelly heftig in die Aermel des Paletots ſchlüpfte. Aber Grete Allmer konnte dieſe Unmöglichkeit nicht ein⸗ ſehen, bis ihr der Dichter Fritz Daunenhart in einer poeſte⸗ pole n Rede die Wahrheit verriet, wie ſie zu dreien ausge⸗ zogen waren, um mit einem Frack das Glück zu erobern, das für ſie alle die gleiche Geſtalt hatte. Im Namen ſeiner beiden Freunde beſtimmte er, der Frack müſſe für den ganzen Abend nunmehr in den alleinigen Beſitz des von Grete Allmer Erwählten übergehen. So fiel Grete Allmer die Rolle eines weiblichen Paris zu. Sie konnte vor Lachen lange nicht antworten, dann rief ſie: „Alſo drei mit einem Frack im Kampfe um ein Weib — und doch keine Braut. Meine Herren, ich muß die Schiedsrichterwürde ablehnen, denn es ſoll morgen meine Verlobung mit Doktor Herbert Melchers ſtattfinden. Aber gehen Sie hinüber in das Wein⸗Reſtaurant. Ich depe⸗ niere dort hundert Mark, damit Sie eine Vorfeier halten können.“ „Das war die beſte Löſung!“ verſicherte Daunenhart, als die dritte Flaſche Moſel auf dem Tiſche ſtand, an dem jetzt alle drei von denen keiner die Braut bekommen hatte, und die nun alle drei auch auf den Frack ſreinl, verzichteten, der jetzt als überflüſſiges Kleidungsſtück verachtet bei den zwei Paletots Alle drei waren in Hemds⸗ ärmeln und fühlten ſich dabei wunſchlos glücklich, denn ſie genoſſen den Augenblick, der bei gutem Moſelwein nie ſchlecht ſein kann, und amüſiierten ſich noch lange köſtlich über d4 Pech dieſes Karnevals *——— 700 Alenſpiegel und Lonis Gredzaß. (Nachdruck verboten. Auf freiem Felde ſchüttelte Tyll Ulenſpiegel ſich glei wie ein Vogel oder ein losgelaſſener Hund, und 55 ward wieder guten Mutes angeſichts der Bäume, der und der hellen Sonne. Wie er nun während dreier Tage gewandert war, ba⸗ er in die Gegend von Brüſſel, in die mächtige Gemeinde von Ucele. Als er vor dem Wirtshaus zur Trompete vorbeifam, ward er durch einen himmliſchen Duft von Tleiſchger ichten ) Wir eninehmen dieſen Tyll Ulenſpiegelſtreich dem im Ver⸗ lage von Eugen Diederichs in Jeua erſchienenen Buche; Charles de Coſter: Tyll ulenſpiegel und ouls Gredzak. Legende von 7 1 heroiſchen, luſtigen und ruhmreichen Abenteuern im Lande Flandern. Wer hörte und wer lieſt nicht gerue die Ulen⸗ ſpiegelſtreiche. Ein Beweis ihrer großen Bellebtheit iſt die Tatſache, daß ſich dieſe humorvollen Erzühlungen von Generation zu Geuera⸗ tion vererben. De Coſters Buch iſt 55 angtehendes Buch, das verdient, geleſen zu werden. e.“ ſchreiben über de Coſters Werk:„Hier 1 Gelegenhef 25 elnem bisher faſt Naemnloſen die ihm z ben.“ Wir ſchlleßen uns dieſem Urtef d i8 des 3 1 875 n nih ohne Sack bis M. 30,75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 24,25 e 100 Kg., Weizenkleie mit Sack bis M..25 die 50 Kg. Die Umſätze in Rübölſaaten waren trotz größeren Ent⸗ gegenkommens ſeitens der Verkäufer auch in der vergangenen Woche recht geringe. In Anbetracht der zu erwartenden großen indiſchen Ernte rechnen die Müller auf billigere Preiſe und ſind daher in ihren Unternehmungen fehr zurückhaltend. Lein⸗ ſaaten haben ſich gleichfalls weiter abgeſchwächt. Der hohe Preisſtand hat den Verbrauch erheblich eingeſchränkt, ſodaß die Oelmüller keine Neigung zu größeren Abſchlüſſen be⸗ kunden. Erdnüſſe konnten ihren Preisſtand behaupten. Leinöl und Rüböl ſind bei ſchleppendem Abſatze billiger käuf⸗ lich. Für Erdnußöl zeigt ſich zu etwas ermäßigten Preiſen befriedigende Nachfrage. Oelkuchen ruhig. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 57,25 ab Neuß. Erdnußöl ohne Faß bis M. 61 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 63,50 die 100 Kg. Fracht⸗Parität Geldern. Baumwolle. Wochenbericht von Hornby Hemelrte u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) [Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Die Stimmung im Markte iſt eine beſſere und engliſche Spinner fahren fort in größerem Maßſtabe zu kaufen, einige für piele Monate hinaus, denn die anhaltend kleine Erntebewegung läßt eine große und empfindliche Knappheit gegen Ende der Sai⸗ ſon befrchten. 10.500.000 wird jetzt als eine generöſe Ernteſchätzung ange⸗ nommen, was noch immer um 500.000 B. größer iſt, als die Ernteſchätzung des Bureau's. Die Betriebsreduktion auf dem Kontinente nimmt an Aus⸗ dehnung zu. doch Lancaſhire anlangend, ſo kalkuliert man, daß die jetzt beſtehende Betriebsreduktion nur der Produktion der neu in Betrieb gekommenen Spindeln gleich iſt. Und falls Englands Produktion von Baumwollgarnen und Geweben fortfährt zuzu⸗ nehmen über jene letzten Jahres, wie aus den periodiſchen Aus⸗ weiſen des Handelsminiſteriums hervorgeht. Warum ſollte Lancaſhire dann nicht zumindeſtens ſoviel wie im Vorjahre be⸗ ziehen? Auch amerikaniſche Spinner ſollen ca. 5,000,000 Ballen beziehen und von wo ſoll die Baumwolle kommen bei einer Ver⸗ ſorgung, die um 3,000,000 B, kleiner zu werden verſpricht als letzte Saiſon? Die ſüdlichen Lokomärkte ſind feſt. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Odeſſſa, 1. Febr. Außer wenigen Gouvernements im Zentrum und weit im Norden, wo weiter winterliches Wetter herrſcht, iſt die Temperatur überall durchweg milder geworden und der Schnee iſt von den Feldern meiſtens verſchwunden.— In der Region der Schwarzerde ſind ergiebige Regen gefallen und die Wege ſind in einem ſehr ſchlechten Zuſtand. Der Zu⸗ ſtand der Winterſaaten wird als normal beſchrieben, obgleich auch Befürchtungen gehegt werden wegen des Fehlens einer Schneedecke. Der Ton der inneren Märkte bleibt feſt auf geringe Zufuhren und gute Nachfragen. Die Märkte der Hafenplätze verkehren in etwas leichterer Haltung mit dem Willen auf Frühjahrsverſchiffung zu verkaufen. Da ſich bereits Geldmangel fühlbar macht und große Ankünfte er⸗ wartet werden, ſobald die Wege ſich beſſern, ſo erwartet man mit Eröffnung der Schiffahrt größeres Angebot. Die Abladungen der letzten Woche waren kleiner, einſtweilen verlangen die Verſchiffer noch ſehr hohe Preiſe für prompte Abladung. In der abgelaufenen Woche verkehrte unſer Markt in jeſter Haltung und die letzten Preisrückgänge wurden bis auf einen Bruchteil wieder eingeholt. Die Steigerung war die Folge wieder verbreiteter ungünſtiger Nachrichten aus Argentinien und damit verbundener erneuter Hauſſe der amerikaniſchen Märkte. Auch hört man Gerüchte, daß der Groß⸗Spekulant Patten in Chicago ſich in Weizen wieder A la hausse engagiert habe. Die argentiniſchen Ver⸗ ſchiffungen ſind im Vergleich zum vorigen Jahre noch kleiner und die letzten Schätzungen berichten von einem für den Export verfügbaren Ueberſchuß von je 1 900 000 Tons, während im letzten Jahre ca. 2 600 000 Tons erpor⸗ tiert worden ſind. Rußland, welches ſicher noch große Quan⸗ ten für den Export zur Verfügung hat, bleibt mit Offerten ſehr vorſichtig und kommt zu hohen Preiſen an den Markt, ſodaß Warendruck bisher von keine Seite bemerkbar ge⸗ weſen iſt. Weizen. Von Nordrußland ſind in den letzten Tagen einige Abſchlüſſe zum Preiſe von M. 180 zuſtande gekommen und zum gleichen Preiſe hat auch der Azow ſchöne 10 P. 5 Ulkas auf faſt beſatzfreie Muſter hin per März⸗April ver⸗ kauft. Das Schwarze Meer fordert höhere Preiſe, M. 183 bis 184 für gleiches Gewicht, auf nahe Abladung. 10 P. 5 Ulka wurde ſchwimmend M. 182 bezahlt. Roggen: Da die Beſchaffenheit der großen deutſchen Ernte zu wünſchen übrig läßt, ſo zeigt ſich ſchon mehr Nach⸗ frage nach ruſſiſchem Roggen. Odeſſa verkauft 10 Pud 57/10 zu M. 139 und offeriert weiter gleiche Qualität zu M. 142. Weſt⸗Deutſchland hat in den letzten Tagen vielfach M. 135 bis 138 für 9 Pud 20/25 reſp. 25/30 bezahlt und bleibt weiter Käufer. Gerſte: feſt und Preiſe ſteigen. Das Angebot von Rußland iſt ſpärlich. Die Preiſe gingen von M. 112 auf ca. M. 115 hinauf. Nahe Ware bleibt geſucht. Hafer wird von Nordrußland viel gehandelt. Für 115—117 Südruſſen 46/47 Ko. nach gutem Muſter iſt M. zu bedingen, für beſſere Sorten iſt bis zu M. 120 zu machen. Mais: Odeſſa ſchwimmend M. 119 machbar, auf Ab⸗ ladung M. 118—119. P. A. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. [Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) E. Mannheim, 4. Februar. Die Flaue im Mehlgeſchäft dauerte nicht allein in dieſer Woche fort, ſondern war noch grö⸗ ger als in der Woche vorher. Während die Abwickelung älterer Abſchlüſſe ganz befriedigend vonſtatten ging, wurden weder neue Weizen⸗ noch Roggenabſchlüſſe in nennenswerter Anzahl und belangreicher Quantität getätigt. Es ſcheint, daß der Konſum wenigſtens für die allernächſte Zeit verſorgt iſt und man angenblicklich wenie Luſt verſpürt, ſich vorläufig weiter zu becken, da man über die Getreidevorräte der überſeeiſchen Länder noch im Unklaren zu ſein glaubt und den ausländiſchen Berichten wenig Vertrauen ſchenkt.— Von den Futterartikeln kön⸗ nen wir heute ebenfalls nichts erfreuliches berichten, da auch für dieſe die Nachfrage ſehr minimal iſt. Bei der momentanen mil⸗ den Witterung bleiben die Landleute in der Lage, ihr ſelbſtgezo⸗ genes Futter zu verbrauchen. Sobald dieſes zur Neige gegangen, iſt man umſomehr auf die Mühlenabfälle angewieſen. Die heu⸗ tigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 33,25, desgleichen Nr. 1 M. 31,75, desgleichen Nr. 3 M. 29,75, desgleichen Nr. 4 M. 26,75, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 24,50, Weizenfutter⸗ mehl M. 13,25, Roggenfuttermehl M. 19.25, Gerſtenfuttermehl M. 13,50, feine Weizenkleie M. 10,85, grobe Weizenkleie Mark 11.35, Roggenkleie M. 11,25. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen.“ Süddeutſcher Weinbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). * Aus Süddeutſchland, 4. Febr. Trotzdem bei der lange Zeit anhaltenden gelinden Witterung die Arbeiten fortgeſetzt derart beſorgt werden konnten, daß dieſelben ſo weit wie möglich gefördert wurden, will dieſe Witterung den Winzern doch durchaus nicht behagen. Die inzwiſchen ein⸗ getretene kältere Witterung war von nur ganz kurzer Dauer und ſeit Ende der letzten Woche haben wir wieder Frühjahrs⸗ wetter. Infolge dieſes Umſtandes fürchten die Winzer, daß die Reben zu zart werden, um ſpäter eintretenden ſtarken Winterfröſten trotzen zu können. Bei dem gelinden Wetter könnten die Reben auch bald anfangen in den Trieb zu kommen, das wäre erſt recht unangenehm, denn erſt dadurch könnte großer Schaden entſtehen. Auch in Bezug auf das Ungeziefer, beſonders den Heu⸗ und Sauerwurm, wird das frühjahrsmäßige Wetter vielſach als ein Nachteil bezeichnet. Der Rebſchnitt wurde ſchon ſeit einiger Zeit in den meiſten Gegenden ſtrichweiſe beſorgt. Bei den beſtens fortſchreiten⸗ den Weinbergsarbeiten wird heuer erfreulicherweiſe jetzt ſchon alles getan zur Bekämpfung der Wurmplage. Dies iſt auch ſehr notwendig, denn beim Abreiben der Stöcke findet man die Puppen in einer ſo großen Anzahl, wie dies ſchon ſeit langen Jahren nicht mehr der Fall war. Der Stand der Reben kann durchweg als günſtig bezeichnet werden. Das reichlich vorhandene Holz iſt bis zur oberſten Spitze reif. Daß dies der Fall iſt, bemerkt man an der braunen Farbe der Reben. Der Schnitt iſt heuer leicht zu beſorgen, weil es an Fruchtholz durchaus nicht mangelt. Recht viel wird ausgeſtockt, aber verhältnismäßig wenig Neu⸗ anlagen werden geſchaffen. Dies dürfte dem allgemeinen Mangel an Setzmaterial zuzuſchreiben ſein; auch der über⸗ aus hohe Preisſtand der Setzreben trägt viel dazu bei. Viel⸗ leicht kommt der Winter doch noch zu ſeinem Recht, was gerade jetzt gut wäre, da die Grundarbeiten der Neuanlagen bald beendet ſind. Die neuen Weine haben den erſten Abſtich ſämtlich ſchon hinter ſich. Im allgemeinen haben ſich dieſelben beſſer entwickelt, als man erwartet hatte. Sie probieren ſich recht ſchön, wenn auch mitunter nicht ſo ganz reinſchmeckend, was ſich aber mit dem zweiten Abſtich verliert. Die Preiſe für 1909er Gewächſe ſind ſchon bedeutend geſtiegen und ſind immer noch ſteigend. Die Beſtände in den Winzerkellern waren ſeit Jahren nicht ſo klein wie gegenwärtig. Im letzten Jahre konnte man noch viel 1907er und 1908er kaufen, heute muß man danach ſuchen, denn der Handel greift lieber nach älteren Weinen, da ſie weit beſſer ſind als die 1909er. Da aber der Handel ſeinen Bedarf in älteren Jahrgängen nicht mehr decken kann, deshalb iſt derſelbe gezwungen, bei den neuen Weinen zuzugreifen. Daher kommt es auch, daß die Eigner ſo hohe Forderungen für die 1909er ſtellen. Der Weinhandel bewegte ſich in den letzten vier Wochen fortgeſetzt in ſo lebhaften Bahnen, wie dies ſeit kangen Jahren um dieſe Zeit nicht mehr der Fall war. Auf der ganzen Linie wurden ganz bedeutende Poſten 1908er und 190ger Weine und hier und da auch noch ältere Gewächſe zu hohen Preiſen in den Konſum gebracht. Der größte Teil der abgeſetzten Weine ſtammte aus Spekulationskellereien. Daſelbſt kann man noch eine hübſche Auswahl in Weinen verſchiedener Jahr⸗ gängen antreffen. Bei den Frühjahrsverſteigerungen kommen auch anſehnliche Poſten zum Ausgebot. In Baden wurden in letzter Zeit in der Bodenſeegegend 1909er Weiß⸗ und Rotweine zu 36—45 Mk. bezw. 4855 Ml., im Breisgau 1908er zu 52—62 Mk. bezw. 60—70 Mk., in der Markgräflergegend 1904er, 1906er und 1907er zu 64—70 Mk., 1908er zu 55—65 Mk., 1909er zu 40—52 Mk., am Kaiſerſtuhl 1909er zu 38—45 Mk., beſſere Sachen bis zu 54 Mk., Rotweine zu 50—60 Mk., 1908er zu 55—65 Mk., in der Ortenau und Büh⸗ lergegend 1909er zu 4060 Mk. bezw. 50—70 Mk., 1908er zu 60—90 Mk. bezw. 90—115 Mk., in der Main⸗ und Taubergegend 1909er zu 40—48 Mk. bezw. 50—60 Mk., und in der Neckar⸗ gegend 1909er zu 40—50 Mk. bezw. 55—65 Mk. die 100 Liter gehandelt. Im Elſaß gingen in Weißenburg und Umgegend 190ger zu 18—18,50 Mk., Tokayer zu 19—20 Mk., Rotweine zu durch⸗ ſchnittlich 22 Mk., im Straßburger Landkreiſe 1908er zu 2122 Mark, 190g9er zu durchſchnittlich 19 Mk., im Weilertal, Ober⸗ rhein und Umgegend 190ger zu 17,50—18,25 Mk., in der Moſſig⸗ gegen 1909er zu 17,75—18,75 Mk., in Barr, Schlettſtadt und Umgegend 1908er zu 21—22 Mk., 1909er zu 18—19 Mk., in Ott⸗ rott, Heiligenſtein, Molsheim, Marlenheim und Wolxheim 1909er und 1908er Rotweine zu 21.50—22.50 Mk. bezw. 26—30 Mk., in Winzenheim, Egisheim und Türkheim 1909er zu 18,50—20,75 Mark, 1908er zu 23—24 Mk., in Rufach und St. Pilt 1909er zu 1819 Mk., in Rodron 1909er zu 19,50—20,25 Mk., in Kolmar, Rappoltsweiler und Umgegend 1908er zu 26—30 Mk., 190g9er zu 20,2523 Mk., in Ammerſchweier, Geberſchweier, Bennweier, Zellenberg, Sigolsheim, Kayſerberg, Bergheim und Beblenheim 1909er zu 18,50—21 Mk., 1908er zu 22—25 Mk., in Sulz, Berg⸗ holz, Bergholzzell, Wünheim, Hartmannsweiler und Iſenheim 1909er zu 18—20 Mk., in Thann und Reichenweier 190g9er zu 20—24 Mk., Edelweine zu 26—30 Mk., in Gebweiler 190ger und 1908er„Heiße Wanne“ und„Kitterle“ zu 27—83 Mk., bezw. 36 42 Mk., in Habsheim, Rixheim und Umgegend 190ger zu 21—22 Mk. und in Mülhauſen 1909er zu 25,50—27 Mk. die 50 Liter in andere Hände über. In Rheinheſſen wurden in Wörrſtadt 1909er zu 490— 500 Mk. in Nieder⸗Saulheim 1909er zu 510—520 Mk., in Spies⸗ heim 1908er zu 680—670 Mk., 1909er zu 485—495 Mk., in Bech⸗ tolsheim 1909er zu 500—510 Mk., 1908er zu 640—650 Mk., in Gau⸗Odernheim 1909er zu 490—525 Mk., 1908er zu 640—650 war lebhaft. Pro Stück wurden M. 12—1 Mark. in Büdesbeim 1906er und 1907 Rotweine zu 880—900 Kühe M. 48—74. Mark bezw. 880—910 Mk., in Ober⸗Ingelheim 1908er Rotweine zu 900—1100 Mk., in Groß⸗Winternheim 1908er Rotweine zu 860880 Mk., in Schwabenheim 1908er Weißweine zu 600—610 Mark, in Elsheim 1909er zu 530—540 Mk., in Partenheim und Undenheim 1909er zu 500—520 Mk., in Sülzen 1909er zu 585.— 590 Mk. in Börzweiler 1909er zu 520—530 Mk., in Oſthofen, Weſthofen, Heßloch, Mettenheim und Bechtheim 1909er zu 520— 590 Mk., 1908er zu 590—620 Mk., in Guntersblum und Alsheim 1908er zu 630—700 Mk., 1909er zu 600—630 Mk., in Harx⸗ heim 1908er zu 620—630 Mk., und in Bodenheim, Nackenheim⸗ Schwabsburg, Oppenheim und Nierſtein 1909er zu 650—828 Ml. und 1908er zu 700—900 Mk. die 1200 Liter geſiegelt. In der Rheinpfalz gelangten Wachenheimer Königs bacher, Ruppertsberger, Forſter und Deidesheimer 1908er zu 700—1350 Mk., Rotweine zu 450—500 Mk., 1909er zu 650—1000 Mark bezw. 340—400 Mk., Niederkircher, Friedelsheimer, Eller⸗ ſtadter, Freinsheimer, Herzheimer, Kallſtadter, Leiſtadter, Un ſteiner und Dürkheimer 1909er zu 500—700 Mk., bezw. 315—34 Mark, 1908er zu 600—825 Mk. bezw. 430—460 Mk., Grünſtadter, Sauſenheimer, Aſſelheimer, Bockenheimer, Dirmſteiner, Lau⸗ mersheimer, Karlbacher, Weiſenheimer, Kirchheimer und Bitter heimer 1908er zu 480—550 Mk. bezw. 400—415 Mk., 1909er z 440— 500 Mk. bezw. 290—310 Mk., Zellertaler und Alſenztal 1909er zu 440—515 Mk., 1908er zu 500—625 Mk., Mußbacher Gimmeldinger, Haardter und Neuſtadter 1909er zu 500—680 M bezw. 320—330 Mk., 1908er zu 590—725 Mk., bezw. 420—44 Mk., Edenkobener, Hainfelder, Maikammerer, Alſterweile Diedesfelder, Rhodter, St. Martiner, Weyherer und Hambache 1907er zu 500600 Mk., 1908er zu 440525 Mk., 1909er zu 400 bis 485 Mk., Landauer, Ilbesheimer, Sibeldinger, Frankweiler und Birkweilerer 1908er zu 380—415 Mk. und Bergzabe Gleiszeller. Schweigerer und Klingenmünſterer 1908er zu 360. 390 Mk. die 1000 Liter zur Abnahme. Süddeutſcher Obſtbericht. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Aus Süddeutſchland, 4. Febr. Am ſüddeutſche Obſtmarkt war der Verkehr in den erſten zwei Wochen des ve floſſenen Monats recht lebhaft und in der letzten Zeit nicht me bedeutend. Im allgemeinen war der Geſchäftsgang in den le zwei Wochen nicht belangreich. Die größten Umſätze wurde der Pfalz getätigt. Infolge flauen Ganges des Verkaufs Obſt ſind die Preiſe erheblich geſunken. Dies rührt daher, we die Vorräte noch recht bedeutend ſind und weil auswärtiges O recht billig angeboten wird. Ueberhaupt hat der ſtarke Im von ausländiſchem Obſt einen ſtarken Druck auf die Preiſe v hieſigem Obſt ausgeübt. In Weiſenheim a.., wo noch ga große Poſten Aepfel und Birnen lagern, ſowie in Freinsh Dürkheim, Deidesheim, Neuſtadt, Speyer, Frankenthal und Lu wigshafen wurden geringere Sorten Aepfel zu—8 Mk., beſſe zu 8,50—11 Mk., Tafeläpfel zu 11,50—21 Mk., gewöhnliche E ten Birnen zu 6,25—8,50 Mk., beſſere zu—11,50 Mk., T birnen zu 12—22 Mk., Zwergobſt zu 22—34 Mk., Baumnüſſe zu 22— 21 Mk., und Kaſtanien zu 15,50—16,50 Mk. der Zentner gehandelt. 4 Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Der Brettermarkt zeigt eine feſte Haltung. Di Groſſiſten aber wollen die von den Herſtellern geforder Preiſe nicht bewilligen, vielmehr ſtreben ſie darnach i wohlfeileren Preis herauszuſchlagen, was jedoch bis heu gelang. Aus dieſem Grunde ziehen es die Groffiſt Zurückhaltung im Einkauf zu üben. Ob ſie aber dari haben werden, iſt eine andere Frage, denn die Produzen ja gezwungen, eine Erhöhung der Werte für Schnittware zuführen, weil ja das Roh⸗Holz auch im Preiſe geſti Aber der Aufſchlag ſcheint etwas zu hoch zu ſein. Di erteilten Abſchlüſſe waren daher auch nicht umfangr kamen nur kleine Paſten in Betracht. Die Her Brettern ſchreitet, infolge des günſtigen Waſſerſtar mit Waſſerkraft arbeitenden Sägen, rüſtig vorwärts räte werden dadurch größer, und hoffen dann die günſtigere Preisſtellung. Auch die Abnehmer R Weſtfalens laſſen Gleichgültigkeit im Einkauf e Rundholzpreiſe zeigen nach wie vor, einen feſten die letzten Rundholzauktionen im Walde wiederum löſe erbrachten. Auch für Bauholz werden höhere geſtellt. Der Einlauf von Aufträgen auf Bauholz für lieferungen iſt jetzt ein beſſerer geworden, zumal die der Anſicht ſind, gegenwärtig vorteilhafter kaufen zu k. im Frühjahr. Kohlenmarkt. 9 (Drignialbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ Auf dem Kohlenmarkt iſt in der letzten Woche eine änderung nicht zu verzeichnen. Die Tendenz iſt nach wie ſchwach und die Bezüge der Induſtrie erſtrecken ſich nu den notwendigen Bedarf, der nicht bedeutend iſt. Das He brandgeſchäft war zwar infolge der kälteren Tage etwas b hafter, aber es beſteht nicht mehr die Ausſicht, daß das, w durch den milden Winter dem Kohlenhandel verloren gangen iſt, noch eingeholt werden kann. Der hoh waſſerſtand hatte für einige Tage den Verkehr geh inzwiſchen aber wieder auf normalen Stand zur⸗ und ermöglicht die volle Ausnutzung der Schiff iſt aber das Geſchäft an und für ſich ſo ſtill, daß dieſen, für die gegenwärtige Jahreszeit außeror tenen Vorteilen nicht profitieren kan?2? Wochenbericht über den Viehverkehr Vom 31. Januar bis 5. Februar 19 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗A Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. D trieb an Großvieh betrug 953 Stück. Der Hand lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſ bis 84, Bullen(Farren) M. 62—70, Rinder M. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 31. Januar 889 am 8. Februar 305 Stück zum Verkaufe⸗ Geſchäftsver teilweiſe mittelmäßig und lebhaft. Preiſe pro 50 Schlachtgewicht M. 80—95. Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 31. Januar Stück, am.—3. Februar 1222 Stück zum Verkaufe. 50 Schlachtgewicht koſteten M. 73—75 bei teilweiſe lebhaftem und mittlerem Geſchäftsverkehr. Von Holland kame Stück geſchlachtete Schweine. Der Ferkelmarkt war mit 277 Stück beſchickt. nd emverein Q. m. b. H. Filiale Mannheim. Darmstädter Bank. dlegründet 1853. Aktienkapital und Reserven 184¼ Millionen Mark. 3, 4. Juluſpecher Nu. 237 und 20le. (bisher Wingenroth, Soherr& Co.) Laufende Reehnungen mit und ohne Kreditgewährung. Waf le 2 Kohlen, zu billigsten Tagespreisen. Jund Provisionsfreie Scheek-Reebhnungen. Verzinsung von Bareinzahlungen auf tägliche oder längere Kündigung Zl günstigen Satzen nach Vereinbarung. Beleihung von Wertpapieren. 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