Abonnement: 90 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monattich, Telegramm⸗ Adreſſe: „General⸗Auzeiges Maguheim“, vurch die Woſt bez. inel. Poſt⸗— 4 auſſchlag M..4 pro Quartal. 5 Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 1 Anabhängige nahmen. Druckarbeiten 341 Oie Golonel⸗Zeile. 25 Pfg. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 3 Auswärtige Inſerate 0„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. e Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aungahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ buchh 5 1 Nr. 61. Montag, 7. Februar 1910. iea 3 2 5 5 korps in Adrianopel um 3, das 3. Armeekorps in Saloniki um e 75 5 5 7 Die hentige Wittassansgabe umſaßt 2 Diviſionen verſtärkt. Wie derſelbe Korreſpondent meldet, ſind Die preußiſche Wahlrechtsvorlag 12 Geiten. große Mengen von Nahrungsmitteln für Adrianopel und beſon⸗ Die„Nationalliberale Kor reſpo nd UPUMpPPP wm̃•̃ f—̃— 1 ders große Mengen Draht an die Grenzen von Bulgarien und ſchreibt zur preußiſchen Wahlrechtsvorlage: 5 1 Ce le ramme Serbien geſchickt worden⸗ 5 hatt agen. 0 E, London, 7. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau.) oooo bb e Wah 12 0 85 9 3 5 5 Vorlage zugehen laſſen. Wir behalten uns ein n 8 5 Einer Meldung der„Times“ aus Teheran zufolge iſt der perſiſche Eingehen auf die Einzelheiten vor, bis eine genau Württ. Landesverband des deutſchen Bauerubundes. Miniſter des Aeußern am Samstag in der perſiſchen Hammer fung erfolgt iſt, möchten aber doch dem E Geſamteindruck, § Stuttgart, 7. Febr. Unter dem Vorſitz von Oekonom gefragt worden was, für Schritte er zu unternehmen gedenke um wir heim erſten Ueberblick gewinnen, Worte verleihen. 1 Arnold⸗Echterdingen fand geſtern im gothiſchen Zimmer des die Zurückziehung der ruſſiſchen Truppen aus Perſien zu er⸗ da ſei der Satz vorangeſtellt: mit weniger Münze Friedrichsbaues eine ſehr gut beſuchte Vertreterberſammlung des beichen. Die Erklärungen des Miniſters befriedigten aber n Willen das Wort des Königs nicht ein a fe; die Abgeordneten ſo wenig, daß ſie einſtimmig ſeine Abſetzung werden! neuen deutſchen Bauernbundes ſtatt. Nach einem einleitenden Re⸗ Peſchlef 15 5 55 58 115 85 5 8 Aber wir laſſen uns auf die ſehr ſubtilen ferat des Vorſitzenden, an das ſich eine rege Erörterung anſchloß,„Dailh News“ meldet aus Rieren 8ß ungen, was aus der Thronrede und den folgenden Regiern in der die Vertreter der einzelnen Bezirke und Gemeinden von 91 ee e e Räuber. erklärungen herauszuleſen war, nicht weiter ein, ſonderr einem erfreulichen Fortſchritt der neuen Bewegung berichten uptmann Rhakim Khan, der kürzlich von den Regierungstrup⸗ urteilen den Ge ſetzentwurf rein ſachlich nach dem, wa; wnten, wurde die Bildung eines württ. Landesberban⸗ pen beſiegt wurde, mit 100 Familien ſeines Stammes die ruſſiſche bringt. Da ſteht als Hauptſtück die direkte W des des deutſchen Bauerubunds beſchloſſen. Zum Lan⸗ Grenze überſchritten habe und in Eliſabethpol angekommen ſei. obenan. Sie wäre in der Tat ein erfveulicher Fortſchri desvorſthenden wurde Oekonom ArnoId⸗Echterdingen gewöhlt Darüber herrſche in Perſien große Aufregung, da die ruſſiſche]aber überſchätzen darf man dieſen auch nicht, da er— abge⸗ zaum erſten und zweiten Verkreter besſelben Scultheid Gärt. Negierung der perſiſchen ausdrüclieh verſprach, dem Rärber. ſeben 9 115 5— 5 er Hauptſache techniſcher Natur iſt.— Der plutokrat JJ! ãðòé„-Zv hauptmann kein Aſdl zu gewähren. Charakter des Wahlrechts ſoll durch die„Maximierung“ tenfürſt, O. A. Welzheim. Schriftführer und Kaſſierer ſind Land⸗ Die deutſch⸗ruſſiſchen Beziehungen. antzurechnenden Steuerſumme gemildert werden. Mehr n wirt Kipp⸗Kannſtatt und Aldinger⸗Münchingen, während Gemeindepfleger Tränkle⸗Mundelsheim,.A. Marbach und Landwirt Glafer⸗Hildrizhauſen,.A. Herrenberg, der Vor⸗ ſtandſchaft als Beifttzer angehören. Landwirt Kipp iſt der Ge⸗ ſchäftsführer des Verbandes, der vom 1. April ab ein wöchentlich erſcheinendes Blatt herausgeben wird. iſenbahnunfall. »Kökn, 6. Febr. Während der letzten Nacht fuhr inſolge falſcher Weichenlage der von Bonn kommende Schnellzug bei der Station Rodenkirchen auf einen Güterzug. leicht verletzt. Das Autwortſchreiben des Aldbentſchen Verbandes an den Reichskanzler. 2—— 7. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau) 3 Der geſchäftsführende Ausſchuß des Alldeutſchen Verbandes iſt geſtern zu einer Sitzung in Berlin zuſammengetreten und hat folgendes Antwortſchreiben an den Reichskanzler beſchloſſen und abgeſandt: Eurer Exzellenz beehrt die Hauptleitung des Alldentſchen Verbandes auf die Zuſchrift vom 3. ds. zur Kenntnis zu bringen, daß der geſchäftsführende Ausſchuß zu der uns überſandten Kund⸗ gebung der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Vertrauensmänner vom 31. Jannar folgende Stellung genommen hat: Der Ausſchuß kann die Form jener Entſchließung und zwar im:m ganzen Umfange und die Art des Vorgehens der vheiniſch⸗ weſtfäliſchen Vertrauensmänner nicht billigen. Er betrachtet in⸗ des die Entſchließung als einen Ausfluß der ernſten Sorge um die auswärtige Politik des Deutſchen Reiches, einer Sorge, die wie die Ausführungen des weitaus üherwiegenden Teiles der deutſchen Preſſe aller Parteirichtungen gerade aus dieſem Anlaß dartun, von der überwältigenden Mehrheit der Reichsbürger ge⸗ teilt wird. Der geſchäftsführende Ausſchuß weiß ſich mit allen Mitgliedern des Alldeutſchen Verbandes einig in dem Wunſche, daß es der Reichsleitung gelingen möge, jener ernſten Sorge den Boden bald zu entziehen. Fiſchdampfer geſtrandet. *Helgoland, 6. Febr. An der Nordſpitze der Inſel ſtran⸗ dete am Sonntag der Fiſchdampfer„Köln“ aus Nordenham. Chamberlain über die politiſche Lage in England. OLondon, 7. Febr.[Von unſerem Londoner Bureau.) Die„Morning Poſt“ veröffentlicht eine Unterredung mit Joe Chamberlain über die gegenwärtige Lage. Der erkrankte Staats⸗ mann hat ſeine Reiſe nach Cannes in London unterbrochen und wird mehrere Tage in der Hauptſtadt verweilen. Er ſagte, daß kein Zweifel darüber beſtehen könne, daß die von ihm zuerſt vor⸗ geſchlagene Politik der Tarifreform in den letzten 4 Jahren außer⸗ ordentliche Fortſchritte gemacht habe. Das hätten die letten Wah⸗ len deutlich gezeigt, wobei allerdings zugegeben werden müſſe, müßten daher mit erneuter Kraft ihre Arbeit korkſezen; um das Volk weiter zu erziehen. Die Lage auf dem Balkan. OLondon, 7. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau miniſter und der Generalſtab die vom General von der Goltz ge⸗ N hat, wird das 2. Armee⸗ Der Führer des Schnellzuges wurde erheblich. einige Peſfaces⸗ durch Glasſplitter daß der endgiltige Sieg nicht errungen worden ſei. Die Unioniſten „Daily Mail“ meldet aus Konſtantinopel: Nachdem der Kriegs ⸗ *Petersburg, 6. Febr. Der deutſche Botſchafter Graf Pourtales empfing einen Mitarbeiter der„Nowoje Wremja“, demgegenüber er ſich über verſchiedene Fragen äußerte. Betreffs der Hellfeldt⸗Angelegenheit ſagte der Botſchafter, das ruhige ſachliche Verhalten beider Regierungen in der Streitfrage ſei ein beredter Beweis für den beiderſeitigen Wunſch, jede un⸗ günſtige Einwirkung der Angelegenheit auf die ruſſiſch⸗deutſchen Beziehungen zu verhindern, Es ſei erfreulich, daß auch die ruſ⸗ ſiſche Preſſe jetzt die Sache unparteiiſch beurteile. Gleich der Hellfeldtangelegenheit ſei auch der Aufruf deutſcher Pro⸗ feſſoren für Finnland ohne politiſche Bedeu⸗ tung. Die Nichteinmiſchung in innere Angelegenheiten eines anderen Staates ſei eines der leitenden Prinzipien der deutſchen Politik. Ueber die Grundlagen ruſſiſch⸗deutſcher freundnachbar⸗ licher Beziehungen bemerkte Pourtales, zahlloſe gegenſeitige In⸗ tereſſen zwängen beide Staaten in Frieden zu leben. Er könne abſolut nicht glauben, daß irgendwelcher unverſöhnlicher, zu einem bewaffneten Konflikt drängender Antagonismus zwiſchen den beiden Raſſen beſtehe. Er ſei gegenteilig überzeugt, daß ein friedliches Zuſammenleben und ein gegenſeitiger Austauſch mate ⸗ rieller und geiſtiger Wohltaten beiden Völkern zum Vorteil ge⸗ reichen werde. Die türkiſche Flotte Konſtantinopel, 6. Febr. Der Sultan ſtiftete dem Flottenverein ein Zwölftel der Zivilliſte, rund 28 000 Pfund, für Flottenzwecke. Die Zeitung„Ikdam“ dankt namens der ottoma⸗ niſchen öffentlichen Meinung der Preſſe Deutſchlands, Oeſter⸗ reichs, Englands und Frankreichs für die Unterſtützung, die ſie der Türkei in der Kretafrage erwieſen haben. Ein neues Grubenunglück in Amerika. OLondon, 7. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau!) Wie aus Newgork gemeldet wird, hat ſich vorgeſtern dort wie⸗ derum ein Grubenunglück ereignet, das vierte, das ſich in Amerika in der vergangenen Woche zutrug. In einer Grube in Indiania wurden durch eine Exploſion ſchlagender Wetter 110 Arbeiter verſchüttet, 99 konnten gerettet werden, 11 wurden getötet. Iundia na(Pennſylvania), 6. Jebr. In einer nahe ge⸗ legenen Kohlenmine wurden durch die Exploſion eines Gasbehäl⸗ ters 11 Arbeiter getötet. Ein Teil der Mine wurde gänz⸗ lich zerſtört. *** * Berlin, 6. Jebr. Seute früh verſuchte die Frau des Möbelpoliers Liedtke ihren Mann, der kurz vorher von einem Maskenball nach Hauſe gekommen war, aus Gifer⸗ ſucht im Schlafe mit einem Raſiermeſſer den Hals zu durchſchneiden. Liedkke, der ſchwer verletzt wurde, er⸗ wachte und ſchrie um Hilfe. Währenddeſſ en ſprang die Frau aus dem Feuſter in den Hof hinab und erlag bald darauf den erlittenen Verletzungen. „Smyrn a, 6. Febr. Geſtern wurden hier 3 Grlechen, die ſeinerzeit den Engländer gefangen und entführt hatten, hingerichtet. Teheran, 6. Febr. Der Miniſter des Aeußern Alah es Saltaneh iſt zurückgetreten. Mit der interimiſtiſchen Verwaltung des Miniſteriums wurde Unterſtaatsſekretär Samat el Mulk betraut, der das volle Vertrauen des Medſchlis genießt. *Ka irv, 6. Febr. Heute wurde in Heliopolis die aviatiſche Woche eröffnet. Während der erſten Flugver⸗ ſuche geriet der Aeroplan des Fliegers Gobron in Brand. Gobron blieb unverletzt. aus dem Plenum wee ſoll das dadurch geſchehen, daß Bildung und Bewährung öffentlichen Ehrenämtern(bis zu gewiſſem Grade ei ſchränkt durch Alters orſchriften) Ein in ei höhere Klaſſe herbeiführen. l mit einem plutokratiſchen Klaſſenwahlſt ſt. tigung von Bildung und Erfahrung zu ee ſo, wie die Regierung es jetzt vorſchlägt, ſcheint uns d. Verfahren äußerſt bedenklich Von allen Einzelheiten ſehen, die dauernde Eiferſüchteleien gera muß die unbedingte Ausſchaltung⸗ des gr Wähler von der Möglichkeit eines Kahdeige wirken. Wenn alſo das Dreiklaſſenſyſtem, Grenzlinien erfordert als das Pluralſtimme 9 97 beſeitigt werden könmte, dann wäre eine Ausdeht der Privilegienaufvielweitere Bolk entſchieden zu fordern. Man kann rückſichtigung. des Alters, des ſtandes und der Berufsbewährung d nahe hätte es gelegen, den Meiſtertitel, d geſetzlich geſchützt iſt, zum mindeſten mit der zum Einjährigendienſt gleichzuſetzen. Modus der Stimmenzählung beſeitigt einige Härten die größten: die durch die Drittelung in den Urwahlb, (jetzt Stimm⸗Bezirken)„ berührk. 55 Par e z we i: die birekt und die Berückſichtigung von Bildung u fahrung— aber die zweite auchnur man E — erfüllt. Und es bleiben neben der ſchon erwähn 5 Klaſſendrittelung im ganzen Wahlkreiſe die Reform Wahlkreiseinteilung und die geheime zu erkämpfen. Wir fordern keine ſchematiſche Wah 5 kreiseinteilung nach der Bevölkerungsziffer, wohl e Beſeitigung der ſich immer verſchärfenden Rieſenunterſchi Es muß und wird ſich ein Modus finden laſſen, hiſtor iſch Gewordene und die beſondere Bedeutung ſtändigen berückſichtigt, ohne die Sbadtbevölkerung e entrechten, wie es jetzt der Fall iſt und nach den Vor der Regierung bleiben ſoll.— Die Gründe, die Einführung der geheimen Wahl angeführt werde uns ſehr anfechtbar und gar nicht geeignet nationakliberale Partei umzuſtimmen. Im beſ. das ſpäter dargelegt werden müſſen. Für Fazit aus der kurzen Ueberſicht? daß die Regie 0 zwar einzelne Fortſchritte enthält, daß aber meh 1 bedeutſamere Forderungen, die von den Nab aufgeſtellt ſind, in Ve Geſetzentwurf keine B gefunden haben. Wir wiſſen nicht, wie ſich die Landtagsfroktio Vorlage ſtellen wird; aber wir möchten nicht a nne eine einzulaſſen. Man hat doch 3u ofk 1 daß der Regierung— un Geſtalt a aus der Kun für die doge eine ſolche Weramarßhe hoffen, die der nationalliberalen Fraktion die Zuſti ermöglichen könnte. Den Verſuch, das preußiſche W in einer der Gerechtigkeit wirklich entſprechen reformieven, muß die Partei wohl un wachen. Das iſt ſie Volf chuldig, Sie wird 2. Seite. 4 General⸗Mugeiger. Entagllatt) 80 Mannheim, 7. Februar“ zweifeln wir nicht— es an Rückſicht auf das praktiſch Mög⸗ liche und an Entgegenkommen in Einzelheiten nicht fehlen laſſen; ſie wird aber auch zu gleicher Zeit die Grundprin⸗ zipien, auf die ſich ihre Hauptforderungen ſtützen, mit aller Entſchloſſenheit vertreten. Es gibt hier, faſt mehr noch als in anderen Fällen, eine Grenze, wo die Kompromißmöglichkeit aufhört. Denn die Gefahr iſt bei dieſer Materie größer als ſonſt: daß ein Erxingen kleiner Vorteile mit darauf folgender langer Stagnation bezahlt wird. Daher müſſen wir, wenn auch der Linken ein ein⸗ gehendes und fachliches Verhandeln empfohlen ſein ſoll, ebenſo entſchieden der Rechten raten, die Langmut der Natio⸗ nalliberalen nicht auf zu harte Proben zu ſtellen. Polſtische ebersſcht. *Maunheim, 7. Februar 1910 Der Hanſabund und die Fernſprech⸗ gebühren⸗Ordnung. Der Ausſchuß der Mannheimer Ortsgruppe des Hanſabundes, die nunmehr bereits 3200 Mitglieder zählt, hat in ſeiner jüngſten Sitzung zur Frage der Fern⸗ ſprechgebühren wie folgt Stellung genommen: Die von der Reichsregierung erſtrebte Aenderung der Jernſprechgebühren⸗Ordnung würde für Gewerbe, Handel und Induſtrie eine weitere, empfindliche und dabei durchaus ungerechtfertigte Mehrbelaſtung bedeuten, gegen die wir mit aller Entſchiedenheit Verwahrung einlegen. Im Intereſſe unſeres Wirtſchaftslebens iſt es dringend geboten, daß der Fernſprecher immer mehr zu einem Werkzeug des täg⸗ lichen Gebrauchs wird, deſſen ausreichende Benutzung auch dem geſamten Mittelſtand insbeſondere dem Handwerk und Kleingewerbe ermöglicht iſt. Dieſes Ziel kann— unter Vermeidung jeder Benachteiligung der ſtädtiſchen Bevölke⸗ kung gegenüber der Landbevölkerung— erreicht werden durch Einführung einer billigeren Grundtaxe und einer ſehr mäßigen Geſprächsgebühr, die aber nicht durch Zähler, ſondern nach Pauſchalſätzen feſtzuſtellen wäre und eventuell auch nach Maßgabe der Benutzung geſtaffelt werden könnte. Von einer derartigen Herabſetzung der Gebhühren und der infolgedeſſen eintretenden Populariſierung des Fernſprechers ſind Aimſtigere finanzielle Erfolge zu erwarten, als von einer Gebühren⸗Erhöhung. Deutsches Reſch. — Einen netten Druckfehler leiſtet ſich der„Hannov. Cour.“ Eine Ueberſicht von Preßſtimmen zur preußiſchen Wahl⸗ kreform leitet er alſo ein: von Zentrumsſtimmen zur Wahlvorlage ſei nur noch eine Aeußerung der„Kreuz⸗ Zeitung“ erwähnt, die Samstag abend ſchreibt u. ſ. w.— Die Kreuz⸗Zeitung“ iſt zwar nach kein Zentrumsblatt, aber die Seelenverwandtſchaft zwiſchen der konſervativen und kleri⸗ kalen Preſſe iſt ja heute ſo groß, daß der Druckfehlerteufel hier nicht einmal eine ſonderliche Bosheit, ſondern nur eine Fverzeihliche Verwechſelung begangen, jedenfalls aber für politiſche Feinſchmecker einen nicht üblen Witz gemacht hat. —Eine Reichsanſtalt für Luftſchiffahrt. Die nationalliberale Fraktion hat zum Etat des Reichsamts des Innern folgende Reſolution eingebracht:„Die verbündeten Regierungen zu erſuchen, die Gründung und Unterhaltung einer Reichsanſtalt für Luftſchiffahrt und Flugtechnik in Friedrichshafen mög⸗ lichſt bald in die Wege zu leiten“ Ueber die Ansſichten des Reichskaligeſetzes ſchreibt eine Parlamentariſche Korreſpondenz:„Für das Geſetz iſt eigentlich bis fetzt nur die Reochte im Reichstage. Die Linke und das Zentrum ſtehen dem Entwurf auch in der neuen Faſſung nicht ſehr ſympathiſch gegenüber und halten die Errichtung eines Zwangsſyndikats für zu weit⸗ gehend undunheilvollals Präzedenz für künftige ähmliche Situationen in der Induſtrie. Jedenfalls wird das Geſetz einer eingehenden Kommiſſionsberatung unterworfen werden.“ Badiſche Politik. Schwetzingen, 6. Febr. Der hieſige nationallibe⸗ ale Ortsve rei wählte anſtelle des nach Waldshut verſetzten Sheater, Runſt und wiſſenſchuft. Dr. Leo Fgeld als Kandidat ſſir den hieſigen Inten⸗ dantenpoſten. Wie unſer Wiener Korreſpondent aus Künſtlerkreiſen erfährt, befindet ſich unter den Kandidaten für die Theaterintendantur auch der bekannte Wiener dramatiſche Schriſtſteller Dr. Leo Feld. Literaturvorträge von Anna Ettlinger. Ihren 3. Vortrag über Gottfried Keller leitete Anna Ettlinger ein durch einen Vergleich des Dichters mit Jean Paul und durch eine kurze Definition der Begriffe Humor, Satire und Ironſe. Mit Jean Paul iſt Gottfried Keller einer unferer trefflichſten Humoriſten und zwar wie jener in der zwiefachen Weiſe, daß er die Dinge humoriſtiſch darſtellt, und daß er Humoriſten darſtellt. Zur leß⸗ teren Gattung gehört die prachtvolle, köſtliche Novelle„Der Land⸗ ogt von Greifenſee“, zur erſteren„Die drei gerechten Kamm⸗ acher“ uſw. Der Landvogt von Greifenſee, ein Original in der önſten Bedeutung des Wortes, hat viel von des Dichters eige⸗ em Weſen und auch viel von des Dichters eigenem Shickſal: den beiden glückte es nicht, wenn ſie um geliebte Frauen warben! in enſatz zu echten Originalmenſchen ſchildert Keller auch ie nach Originalität ſtreben und die ſich daher, wie alles, necht iſt, des Dichters beißenden Spott gefallen laſſen ſo den Herrn Jaques, in der Rahmenerzählung zu den Nopellen, die Züs Bünzlin etc.„Hadlaub“, die reiz⸗ Minneſängernovelle, die die Entſtehung der Moneſſeſchen ſchrift zum Gegenſtand hat,„Kleider machen Leute“, die Ge⸗ des liebenswürdigen feinen Schneiderleins“, den die Um⸗ ſtände zwingen, ſich als vornehmen Herrn aufzuſpielen,„Regina“, ie Tragödie des Mädchens aus dem Volke, das ein hochgebildeter Mann zur Gattin wählt,(Berthold Auerbach hat den gleichen, auf einer wahren Begebenheit beruhenden Stoff in ſeinem„Lorle“ id der„Frau Profeſſorin“ behandelt)„Die arme Baronin“ und ch anderes aus den 3 Novpellenzyklen Die Leute von Seld⸗ — Herrn Prof. Weiß zum erſten Vorſitzenden Landwirt Jakob Spi⸗ ger II, zum zweiten Vorſitzenden Maurermeiſter Fritz Römer und zum Schriftführer Haßler. Eine Denkſchrift des Badiſchen Lehrervereins. Die Oberamtſchaft des Badiſchen Lehrervereins hat eine Denk⸗ ſchrift ausgearbeitet, welche die Fragen der Schulauſſicht, der Lehrer⸗ ausbildung und der Gehaltsverhältniſſe behandelt. Sie wird dem⸗ nächſt der Regierung und den Landſtänden vorgelegt werden. und Kaſſier Betriebsaſſiſtent Heinrich Zur Reform der Gemeindeordnung. In der Bruchſaler Zeitung iſt zu leſen: Nach dem neuen Entwurf zur Abänderung der Gemeinde⸗ und Städteorbnung ſoll bekanntlich für die Bürgerausſchußwahlen in allen Gemeinden, die einen Bürgerausſchuß haben(d. h. alſo die mehr als 500 Einwohner zählen) an Stelle der bisherigen Zwölftelung die Sechstelung eingeführt werden, und zwar in der Weiſe, daß von der nach der Höhe ihrer bezahlten Umlage geord⸗ neten Liſte der Bürger ein Sechstel der erſten Klaſſe zugeteilt wird, zwei Sechstel der zweiten und die übrigen drei der dritten (bisher ein Zwölftel der., zwei Zwölftel der 2. und neun Zwölf⸗ tel der 3. Klaſſe. Welch tiefgreifende Wirkung dieſe neue Einteilung zugunſten der dritten Klaſſe haben wird, möge man aus nachſtehender, für die 6 größten Städte Badens ausgearbei⸗ teten Tabelle erſehen, welche den von jeder der 3 Klaſſen bezahlten Umlagebetrag in Prozenten des Geſamtumlagebetrages, nach dem Modus der Zwölftelung und nach dem der Sechstelung aufzeigt: Erſte Klaſſe Baden Heidelbg. Pforzheim Freibg, Karlsruhe Mannheim bei 12telung 67,5% 61,½5 66,0 63,8 66,0 74,5 bei Gtelung 82,6% 78,4 80,9 80,8 8176 87,4 Zweite Klaſſe bei 12telung 22,6% 26,1 222 25, 22²⁵7 17 5 bei ötelung 15,30% 18,4„ 9,0 Dritte Klaſſe bei 12telung 9,9% 12,4 1158 10,8 11, 8,0 bei ötelung 2,1% 32 8,9 2,6 4,1 8,6 Demnach werden beiſpielsweiſe in Mannheim in der 3. Klaſſe 3 Sechstel, d. h. die Hälfte der Geſamtwählerſchaft, die zuſammen nur etwa den 30. Teil der Geſamtumlage bezahlen, genau ſoviel Stadtverordnete zu wählen haben als die Wähler der 1. Klaſſe, die zuſammen etwa 7 Achtel der Geſamtumlage, d. h. zirka 25 mal ſobiel bezahlen. Man kann alſo mit Recht behaupten, daß der Entwurf, wenn er auch nicht der ſozialdem. Forderung völliger Gleichberechtigung aller Bürger, mit Beſeitigung der Klaſſenein⸗ teilung, entſpricht, ſo doch dem ſozialen Grundſatz des Schutzes der wirtſchaftlich Schwachen gegen Majoriſierung durch die Ver⸗ mögenden, in weiteſtem Sinne Rechnung trägt. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Landesausſchuß der deutſch⸗freiſinnigen Partei. (Eigener Bericht.) A. Nürnberg, 6. Febr. Heute tagte dahier der Landes⸗ ausſchuß der deutſch⸗freiſinnigen Partei, um Stellung zu nehmen zur Fuſion der linksliberalen Parteien und ihrem Programmentwurf, gleichzeitig aber auch zu dem Zwecke, die Vorarbeiten zu einer Neuorganiſation des Landesausſchuſſes einzuleiten. Die Tagung war aus allen frän⸗ kiſchen und ſüdlichen Wahlkreiſen gut beſucht, auch waren die Reichstags⸗ und Landtagsabgeordneten Dr. Müller⸗Meiningen und Kommerzienrat Mangz⸗Bamberg, ſowie Landtagsabgeordn. Haeberlein⸗Nürnberg erſchienen. Den Vorſttz führte in Ver⸗ hinderung des bisherigen 1. Vorſitzenden Kommerzienrats Sey⸗ both⸗München Gemeindebevollmächtigter Weiß. Nach einem Referat des Abg. Dr. Müller Meiningen über die Ginigungs⸗ verhandlungen und über den aufgeſtellten Programmentwurf wurden nach eingehenden Erörterungen mit vollkommener Ein⸗ mütigkeit folgende Reſolutionen angenomnten: 1.„Der Landesausſchuß der Deutſch⸗freifinnigen Partei in Bayern begrüßt die Einigung der bisher beſtandenen drei Gruppen zu einer liberalen Linkspartei aufgrund des vorliegenden Pro⸗ gramm⸗Entwurfs und Organiſations⸗Statuts. Der Landesaus⸗ ſchuß hofft, daß die neue Partei in demſelben Geiſt der Kamerad⸗ ſchaft und des engen freundſchaftlichen Zuſammenarbeitens tätig werde, wie die bisherige Freiſinnige Volkspartei. für Bayern eine Vereinfachung und Klärung der Verhältniffe durch Zuſammenſchluß politiſch naheſtehender Gruppen und die Aufrechterhaltung der guten Beziehungen zur nationalliberalen Partei im gemeinſamen Kampfe gegen einen gemeinſamen Gegner.“ 5 2.„Es wird der Vorſtandſchaft des Landesausſchuſſes ſowie dem beſtehenden geſchäftsführenden Ausſchuß die Aufgabe über⸗ tragen, die nötigen Vorarbeiten einzuleiten, um die Fuſion der Er erwartet zunahme entſprechend gewachſen iſt. linksliberalen Parteien für Bayern herbeizuführen und den ge⸗ einigten Parteien Vorſchläge für die nötige organiſatoriſche Grundlage zu unterbreiten.“ Beſchloſſen wurde ferner, dem bisherigen 1. Vorſitzenden des Landesausſchuſſes, Kommerzienrat Seyboth⸗München, welcher dieſen Poſten nicht mehr weiterführen zu können erklärte, mit Rückſicht auf ſeine außerordentlichen Verdienſte, welche er ſich in langjähriger Tätigkeit um die Partei erworben hat, zum Ghren⸗ vorſitzenden des Landesausſchuſſes zu ernennen. Als Vorſitzender des Landesausſchuſſes wurden ge⸗ wählt die Abgeordneten Dr. Müller⸗Meiningen, Kommerzien⸗ rat Manz⸗Bamberg und Haeberlein⸗Nürnberg. Als Vorſitzendder des geſchäftsführenden Ausſchuſſes wurden beſtimmt: Prokuriſt Fr. Crämer⸗Nürnberg, Gemeindebevollmächtigter Konr. Weiß⸗Nürnberg und Kaufmann Eiſenbeiß⸗Fürth. Zum Entwurf der preußiſchen Wahlrechts⸗ Reform kam folgende Reſolution zur einſtimmigen An⸗ nahme: „Der hier verſammelte Landesausſchuß der Deutſch⸗frei⸗ ſinnigen Partei in Bahern hält die von dem Miniſterium von Bethmann⸗Hollweg dem preußiſchen Volke zugemutete Wahlrechts⸗ reform für unannehmbar und wünſcht der Fraktion der Freiſin⸗ nigen Volkspartei in dem Kampfe gegen dieſe rückſtändige Vor⸗ lage beſten Erfolg.“ Außerdem wurde noch beſchloſſen, eine eingebrachte Reſolution betr. Milderung der durch das neue bayeriſche Beamtengeſetz ge⸗ ſchaffenen Härten dem nächſtens ſtattfindenden Parteitag zur Be⸗ ratung und Beſchußfaſſung zu unterbreiten und wurde als Referent hiezu Poſtſekretär Baugert⸗Nürnberg beſtimmt. Vorſitzende ſchloß die Tagung mit dem Wunſche, die Neugeſtaltung der Dinge möge den liberalen Gedanken in unſerem Vaterlande wieder mehr zur Geltung bringen. Württembergiſche Politik. Miniſterkriſis? § Stuttgart, 6. Febr.(Von unſerm Korreſp.) Von den Gerüchten, daß Miniſter v. Piſcheck nach Erledigung der Bau⸗ ordnung ſich mit Rücktrittsgedanken tragen ſoll, ſowie über Ver⸗ änderungen im Staatsminiſterium, nimmt jetzt das Neue Tageblatt Notiz. Was an dieſen Gerüchten iſt, läßt ſich heute natürlich noch gar nicht beurteilen. Aber immerhin läßt die große Sicherheit, mit welcher ſie die Uebernahme des Mini⸗ ſteriums des Innern durch den gegenwärtigen Kultusminiſter v. Fleiſchhauer in Ausſicht ſtellen, dieſe Annahme als einiger⸗ maßen begründet erſcheinen. Herr v. Fleiſchhauer hat ſeine Karriere im Miniſterium in der Dorotheenſtaße gemacht, war längere Zeit Präſident der Oberregierung und kennt dieſes viel⸗ ſeitigſte aller Reſſorts durch und durch. Dazu kommt, daß er als Kultusminiſter, insbeſondere bei der ſo ſchwierigen Volksſchul⸗ reform unbeſtrittene ſtaatsmänniſche Gigenſchaften an den Tag gelegt hat. Alles in allem wäre er für das wichtige Miniſterium des Innern gewiß die geeignetſte Perſönlichkeit. Was die ſchon lange geplante Schaffung eines eigenen Miniſtertums der Ver⸗ kehrsangelegenheiten anbelangt, ſo ſcheint in dieſer Frage noch alles im Fluß zu ſein. Man hört noch nicht einmal einen Namen für dieſen neuen Miniſterſeſſel nennen. Es will faſt ſcheinen, als ob man ihn nicht ungern von außerhalb Württemberg beziehen möchte, ſich aber die dabei in Betracht kommenden Schwierigkeiten nicht verhehlt. Nicht recht glaubhaft will es klingen, daß Oerr v. Weizfäcker neben der Miniſterpräfidentſchaft, dem Miniſtertum des Aeußern und des Kgl. Hauſes wieder das Miniſtertum des Kirchen⸗ und Schulweſens, das er ja früher ſchon einmal inne⸗ gehabt, übernehmen ſollte. Man hört vielmehr, daß die Ueber⸗ nahme eines anderen Miniſteriums für ihn in Betracht kommen könnte. Als Kultusminiſter iſt neuerdings der Name eines wirk⸗ lichen Staatsrats aufgetaucht, der ſeinerſeits zu dem Zuſtande⸗ kommen der Volksſchulnovelle in der erſten Kammer nicht wenig beigetragen hat. —— Aus Stadt und Tand. * Manmheim, 7. Februar 1910. * Zum Schloferwalter auf der Mainan wurde Offizinnt Fvang Zopf ernanmt. Mannheimer Poſt 1898—1908. Die füngſt erſchienene Stabiſtik der Reichspoſt für 1908 gibt uns Anlaß, den Verkehr dieſes Jahres mit dem von 1898 zu vergleichen und zu prüfen, ob der Verkehr zahlenmäßig wicht nur, ſondern auch der Bevölkerungs⸗ 1898 bekam jeder Manmheimem Der wuie⸗„Züricher Novellen“ und Das Siangedicht beſonders auch die anmutige Rahmenerzählung des letzteren, fanden kurze und doch die Eigenart ſtimmungsvoll wiedergebende Chavakteri⸗ ſierung. Ebenſo„die 7 Legenden“, jene köſtlichen Erzeugniſſe echt Kellerſchen Humors. Durch einige Gedichte, die Anna Ettlinger zum Schluſſe verlas, gelangte auch Kellers hohe Bedeutung als Lyriker zur Würdigung.— Im nächſten Vortrag am Montag ſollen die in den letzten Jahren erſchienenen Werke Gerhard Hauptmann(Elga, die Jungfrauen von Biſchofsberg, Kaiſer Karls Geißel, Griechiſcher Frühling et.] beſprochen werden. Herr Copony in Karlsruhe. Herr Dr. Copony hatte ſchon wiederholt Gelegenheit, in Karlsruhe zu gaſtieren und wurde ſtets mit großem Beifall aufgenommen. Mitte Dezember vorigen Jahres ſang er den Manrico im„Troubadour“. Die„Karlsr. Zeitung“ ſchreibt darüber:„In der vorgeſtrigen„Troubadour“⸗ Aufführung war für den unpäßlichen Herrn Jadlowker der lyriſche Tenor des Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim, Dr. Hans Copony, als Manrico eingetreten. Der Künſtler, der ſchon kürzlich in„Rigoletto“ ausgeholfen, gefiel auch geſtern durch die geſchickte Verwendung ſeines geſchulten und in der Höhe ſehr klangvollen Tenors, die große muſikaliſche Sicherheit und das vornehme, durchdachte Spiel. Nach der brillant geſungenen welt⸗ berühmten Stretta„Lodern zum Himel“ des dritten Aktes durfte er beſonders lebhaften Applaus entgegennehmen.“— Neufahr gab Herr Copony dort den David. Darüber ſchreibt das„Karlsr. Tagbl.“:„Auch dieſe Aufführung brachte uns Gäſte und wieder einen Hauptgaſt vom Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim, Herrn Dr. Hans Coponp, der anſtelle des leider erkrankten Hans Buſſard den David ſang. Der Gaſt iſt ein ſtimmbegabter und kunſtvermögender Sänger und Darſteller, der beſonders nach der geſanglichen Seite hin bedeutend und in ſeiner Darſtellung von entzückendem Humor war.“— Die„Bad. Landeszeitung“ führt aus:„Der David des Herrn Copony war eine achtung⸗ gebietende Leiſtung. Klar und ungemein deutlich iſt ſeine Ge⸗ ſangsweife. Sein Material iſt vorzüglich gepflegt und eine muſikaliſche Sicherheit ſprach aus der ganzen Anlage dieſer Rolle“ — Am 12. Januar wurde„Mignon“ gegeben. Herr Copony ſang den Wilhelm Meiſter. Die„Karlsr. Ztg.“ ſchreibt:„Mit dem Wilhelm Meiſter erwarb ſich Herr Dr. Copony⸗Mannheim freundliche Anerkennung. Er ſpielte den jungen Kavalier mit edlem Anſtand und verwendete ſeine ſchönen Stimmittel mit In⸗ telligenz und Geſchick.“ Im Wiener Burgtheater erzielte, wie uns ein Telegramm meldete, Kadelburgs und Prespers Luſtſpiel„Der dunkle Punk“ bei der Erſtaufführung freundliche Heiter keit, „Elektra“ in Newyork. Ueber die amerikaniſche Erſtauf⸗ führung der„Elektra“ von Richard Strauß, die am Dienskag abend in der Manhattan Oper zu Newpork ſtattfand, wird des Näheren berichtet:„Das bemerkenswerteſte Ereignis der Opern⸗ ſaiſon“ nennen die Kritiker dieſe Aufführung, die das größte Intereſſe erregte und rieſige Beifallsſtürme entfeſſelte. Freilich galt die Senſation nicht in erſter Linje der künſtleriſchen Leiſtung des Komponiſten, denn die Anſichten über die Muſik ſind ſehr ge⸗ teilt und die Beurteiler ſind mehr verwundert als entzückt. Die Muſik ſchien erträglicher, als man erwartet,“ meint ein Kritiker. „Einiges daraus iſt ſchön, wenn auch nicht Alles angemeſſen war. Doch eine endgültige Meinung über ein ſo anſpruchsvolles und ungewöhnliches Werk wie Elektra, ſchon jetzt auszuſprechen, wäre Tollheit.“ Ein anderer nennt die Oper„einen in Muſik geſetzten epileptiſchen Anfall“, fügt aber hinzu:„Die letzten zehn Minuten von Mr. Strauß'! Schrecken ſind alles Uebrige wert!“ Man fin⸗ det in der Partitur„liebliche Epiſoden, die für Vieles entſchädi⸗ gen, das verwirrend, verſtemmend und ſtörend iſt.“, man bewun⸗ dert die erſtaunliche Kraft und Gewandtheit in der Kompoſitions⸗ technik, und man iſt ſich ganz klar darüber, daß„drei Viertel des ganzen Werkes auf den durchſchnittlichen Opernbeſucher als etwas Furchtbares, als etwas Unverſtändliches zum mindeſten wirken müſſen!“ Wenn trotzdem nach der Erſtaufführung der Beifall Mannheim, 7. Februar, General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Huuchſchnittlich 146 Briefſendungen und lieferte 198 auf, 1908 waren es ſchon 191 und 236 Stück. Im ganzen Reichspoſt⸗ gebiet ſtieg im dieſen 10 Jahren der Eingang von Briefſendungen bot. 49,2 auf 93,3 auf den Kopf, die Auflieferung von 50 auf 95,1 Stück. Im gartzen ſtieg der Briefverkehr Mannheims von 81 Mil⸗ lionen auf über 70 Millionen Stück. Im Verhältnis zur Bevöl⸗ kerungszunahme iſt der Paketverkehr etwas geſunken, und zwar der Eingang von 7 Stiſck auf 6 Stück auf den Kopf, die Auflieferung von 73 auf 6,5. Im Reich dagegen ſtieg der Ein⸗ gang von Pabeten von 3,2 auf 4, die Auflieferung von 3,2 auf 4,1 Stück auf den Kopf. In Mannheim wurden 1898 im ganzen 1300 000 Palete bearbeitet, 1908 aber 2035 000. Jeder Ein⸗ wohner der Stadt zahlte 1898 durchſchnittlich 307 M. bei der Poſt ein(im Reich 138.) und bekam 741 M. ausbezahlt(im Reich 189.). 10 Jahre ſpäter waren es 343 M. Eir ingen(im Meich 213) und 719 M. Auszahlungen(im Reich 243.). Der Peſtanweiſungsvepkehr Mannheims umfaßte 1898 über 95 Millionen Mark, 1908 dagegen über 174 Millionen Mark. GEuvas geſunken iſt die Zahl der auf jeden entfallenden Tele⸗ gramme, von 6,6 auf 4,4 Stkück, eine Folge des außerordeutlich geſteigerten Sprechverkehrs. Im Reich Huchs ſie von 1,4 auf 1,6 Stück auf den Kopf. Hockerfreulich iſt die Vermehrung der Ein⸗ wahme an Porto⸗ und Telegraphengebühren. Dieſe ſtieg von 2,18 auf 4,389 Millionen Mark, d. h. jeder Mannheimer gab 4898 24 M. für die Poſt aus(im Reich 7,3.) auf den Kopf), 1908 aber 26,8 M.(im Reich 11,2.). Faſt überall iſt Fort⸗ ſchritt erkennbar, und wir können wohl tit Recht daraus ſchließen, daß die wirtſchaftliche Entwickelung der Stadt geſund und ſtetig iſt. * Erſatz von Briefmarken durch Stempelung in Bayern. In München und Nürnberg ift die Frankatur d Barzahlung probeweiſe in Kpaft getreten. Zahlreiche häftsleute haben von dieſer Einrichtung Gebrauch gemacht. Der Stempel beſteht in Längsſtreifen, die durch vier runde Felder unterbrochen ſind. In zweien davon ſteht:„Drei Pfennige fvanko bezahlt“, im zwei anderen der Ort, Datum und Poſtamt. Für dieſe neue Abſtempelung, die ſehr lar und deutlich iſt, wurde grüne Farbe verwendet. Das Mindeſtquantun der Poſtſendungen, die nach dieſer neuen Beför⸗ derungsart an den Schaltern angenommen werden, iſt 300 Stück. Hoffentlich führt die Reichspoſtverwaltung dieſe praktiſche Neuerung auuch bald ein. 5 * Der Geſetzentwurf über die Abänderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung bildete in der Hauptverſammlung des Karlsruher Grun d⸗ und Hausbeſitzervereins Gegenſtand lebhafter Beſprechung und zum Teil recht ſcharfer Fritik. Dabei wurde der Enttäuſchung über den Geſetzentwurf Ausdruck gegeben, der an Stelle des erhofften Schuldenabzugs den Gemeinden das Recht einräumt, mit Staatsgenehmigung auf die Dauer von 5 Jahren Steuerwerte des Liegenſchaftsvermögens nur mit drei Vierteilen heranzuziehen,„wobei aber zu beobachten ſein wird, daß die ſtaatliche Genehmigung nur zu erſolgen haben wird, wenn die Abweichung von der geſetzlichen Norm dazu dienen ſoll, um eine unerträgliche gegen früher allzuſehr ge⸗ ſteigerte ſteuerliche Belaſtung der Grundeigentümer zu mildern.“ Dieſe Beſtimmung ſowohl wie die weiteren, däß von Steuerwerten des Kapitalvermögens in Zukunft 12 Pf. ſtatt 10 Pf. und von Dienſteinkommen 3 M. ſtatt.50 M. wie bisher erhoben werden bürfen, ſind nach Anficht der Verſammlung nicht gezignet, die Härten des Vermögensſteuergeſetzes in gerechter Weiſe zu mil⸗ dern. Die Verſammlung glaubt nur in der Bewilligung des Schuldenabzugs bei der Gemeindeſteuer einen Ausgleich finden zu können. Sie hofft deshalb von den Abgeord⸗ neten der 2. Kammer, daß ſie den Entwurf der Regierung in dieſer Form nicht annehmen, ſondern für die Genehmigung eines Schuldenabzugs eintreten werden. Ebenſo ſcharf wurde auch der Entwurf über die Einführung einer Wertzuwachsſteuer verurteilt. Es wurde insbeſondere kritiſiert, daß in dem Entwurf kein Unterſchied gemacht werde zwiſchen verdientem und unver⸗ dientem Wertzuwachs, zwiſchen bebauten und unbebauten Grund⸗ ſtücken und die Behauptung, als ob die Grundſtücksbeſitzer die Steuern auf die Meter abwälzen könne.— Wie mitgeteilt wurde, ſoll eine Landesverſammlung badiſcher Grund⸗ und Hausbeſitzer nach Karlsruhe einberufen werden, in der aufs nachdrücklichſte gegen die genannten Geſetzentwürfe Pro⸗ teſt eingelegt werden ſoll. *Eine vielſagende Statiſtik. Wegen Verfälſchung von Nahrungs⸗ und Genußmitteln, Feilhalten verfälſchter oder verdorbener Nahrungs⸗ und Genußmittel, ſowie wegen Zu⸗ widerhandlung gegen die Geſetze, betr. den Verkehr mit Erſatz⸗ mitteln für Butter, den Verkehr mit Wein, lünſtlichen Süßſtoffen und Bier wurden nach den Ausweiſen der letzten Kriminalſtatiſtik 3400 Perſonen in Deutſchland verurteilt, Die meiſten Ver⸗ urteilungen entfielen auf den Regierungsbezirk Düſſeldorf, ihm folgt die Stadt Berlin und dann der Regierungsbezirk Potsdam, eine hohe Ziffer weiſt der Bezirk Oberbayern auf, eine ſehr ge⸗ ringe dagegen Heſſen, Elſaß⸗Lothringen und Baden. Wegen Herſtellung und Feilhaltens geſundheitsſchädlicher Nahrungs⸗ und Gebrauchsgegenſtände wurden 978 Perſonen verurteilt. Auch hier ſtehen nach dem Ort der Tat Preußen und Bayern an erſter Stelle. * Ein verregneter Faſchingsſonntag. Der„Feuerio“ mußte geſtern den Tauſenden, die trotz der miſerablen Witterung durch nicht enden wollte, ſo iſt das haupkſächlich der Primadonna Mariette Mazarin zuzuſchreiben, die in der Titelrolle Erſtaun⸗ liches leiſtete. Die Anſtrengungen dieſer Sängerin, die zwei Stunden lang nicht von der Bühne kam, beſchäftigen das allge⸗ meine Urteil viel mehr als der muſikaliſche und künſtleriſche Wert der Oper. Die körperliche Arbeitsmenge, die ſie in ihrem tempe⸗ ramentvollen Spiel entfaltete, wird nicht minder in helle Beleuch⸗ tung gerückt als ihre geſangliche Leiſtung. Während der ganzen Aufführung war keine Gelegenheit zum Applaus gegeben, ſodaß ſich die aufgeſpeicherte Beifallsfreudigkeit am Schluß in frene⸗ tiſchen Ovationen enkladen konnte. Und auch dieſe Beifalls⸗ ſzene hatte ihren dramatiſchen Abſchluß. Immer wieder und wieder erſchien Mme. Mazarin an der Rampe und verbeugte ſich: man war entzückt darüber, wie wenig ermüdet ſie ausſah, wie ſie nach all den Anſtrengungen des Abends„ganz Lächeln“ mar. Der Dirigent de la Fuente ſprang zu ihr auf die Bühne und umarmte ſie, während die Zuſchauer klatſchten, daß die Hand⸗ ſchuhe platzten. Da auf einmal wurde die Diva ohnmächtig und mußte bewußtlos herausgetragen werden: Elektra hatte ihr Opfer gefordert. Die 4500 Perſonen im Zuſchauerraum ſchienen darüber garnicht erſtaunt; ſie blieben ruhig auf ihren Plätzen ſtehen und warteten, warteten, wichen nicht vom Fleck, bis end⸗ lich die Nachricht kam, daß die Sängerin nicht mehr erſcheinen könne. Darauf erſt verließ das Publikum, von dem Erfolg des Abends befriedigt, die Oper. auf eine ganze Reihe von ausverkauften Häuſern, von denen jedes ihm 40 000 Mk. einbringt, denn er hat große Koſten an die Inſzenierung gewandt. Allein die zehn Wochen dauernden Proben haben 60 000 Mk. verſchlungen und den Schaden, der Repertoire enſtand, berechnet Hammerſtein auf mehr als 100 000 Mark. Für das Orcheſter wurden 40 Muſiker mehr engagiert; der Chor ſurde auf 12 Chorführer und 100 Choriſten verſtärkt. Der Direktor Hammerſtein hofft durch die von den Elektraproben hervorgerufene Unordnung im reiten: Der Zug fiel aus. Ein Herold, der hoch zu Roß durch die Straßen ritt, verkündete durch ein großes Plakat die Hiobsbotſchaft, daß der große Karnevalszug auf Dienstag verſchoben werden müſſe. Da gab es denn gar enttäuſchte Geſichter, beſonders unter den zahlreichen Fremden, die ſich durch das Regenwetter nicht abhalten ließen, nach Mann⸗ heim zu fahren. Der Fremdenzufluß reichte naturgemäß bei weitem nicht an denjenigen früherer Jahre heran, aber es gab, wie geſagt, trotzdem noch genug, die ſich durch die ſchlechte Witte⸗ rung nicht zurückhalten ließen. Der„Feuerio“ hat gut daran getan, den Zug zu verſchieben. Der Beſchluß iſt in letzter Stunde nicht leichten Herzens gefaßt worden. So gern ſich der Elferrat ſeinen närriſchen Obliegenheiten unterzieht, ſo ungern hält er ſeine Getreuen zum Narren. Aber gegen Wettermachers Willen iſt nicht aufzukommen. Man muß ſich ihm wohl oder übel fügen. Vor allem war ſich der Elferrat der Verantwortlichkeit bewußt, die ihm Leben und Geſundheit der Zugsteilnehmer auf⸗ erlegten. Es befinden ſich diesmal weit mehr Kinder als ſonſt darunter. Wie leicht hätte ſich eines eine totbringende Erkrankung in der eiſigen Kälte, die ſelbſt die wärmſte Kleidung nicht abhalten konnte, zuziehen können Auch die Koſtüme hätten ſchwer gelitten. Und ſchließlich wäre der Zug völlig wirkungslos geblieben. Der hohe Elferrat tat alſo gut daran, daß er nach der feierlichen Ein⸗ holung des Prinzen, der wieder per Schiff hier ankam, nach dem Dejeuner in der Stammburg„Habereck“ in gemütlicher Runde beim ſchäumenden Dingeldeinſtoff zu einer Nachſitzung beiſammen⸗ blieb, die ſich bis in die vierte Nachmittagsſtunde erſtreckte. Ob⸗ wohl im Laufe des Nachmittags der Regen eher zu⸗ als abnahm, bummelte Jung und Alt mit einem wahren Heroismus durch Planken und Breiteſtraße. Von den reizenden Kindermasken, die dem Straßenbild den einzigen geſchmackvollen Anſtrich geben, waren nur einige wenige Exemplare zu ſehen. Und auch die ver⸗ tauſchten den primitiven Schutz, den Vater oder Mutters Schirm gewährte, bald mit dem ſichereren gut durchwärmter Lokale, in denen es auch bald recht luſtig zuging. Was man ſonſt auf den Straßen herumziehen ſah, iſt nicht erwähnenswert. Die kriefende Näſſe machte dieſe ſogen. Masken noch abſtoßender. Zu allen Stätten des Vergnügens herrſchte großer Andrang So war das karnevaliſtiſche Konzert im Nibelungenſaal allein von über 4000 Perſonen beſucht. an Zuſpruch nicht zu beklagen. Ueberall, im Varitee, im Bier⸗ kabaret, im Café war nur mit großer Mühe Platz zu bekommen. Die erſte Redoute, die am Samstag nach der Variteeporſtellung im Theaterſaal ſtattfand, war auch ſehr gut beſucht. Nur das weibliche Element fehlte. Geſtern abend fand es ſich dafür etwas zahlreicher ein. Die Bier⸗ und Weinreſtaurants, namentlich die⸗ jenigen, die karnevaliſtiſch aufgeputzt ſind und in denen mit mehr oder weniger Geräuſch muſiziert wurde, waren ebenfalls bis tief in die Nacht gut frequentiert. Leider iſt die verfloſſene Nacht nicht ohne eine ſchwere Bluttat und einen tötlichen Unglücksfall vorüber⸗ gegangen. Wie ckus den weiteren Meldungen hervorgeht, wurde in der Käfertalerſtraße ein 19 Jahre alter Schloſſer von einem gleichaltrigen Burſchen durch Meſſerſtiche ſo ſchwer verletzt, daß nach einer Viertelſtunde der Tod eintrat und in der Neckarſtadt wurde in der gleichen Nacht ein 60 Jahre alter früherer Wirt durch die Straßenbahn zur Seite geſchleudert und ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß bald darauf ebenfalls der Tod erfolgte. Es iſt außer⸗ ordentlich bedauerlich, daß im diesjährigen Faſching das Meſſer wieder eine ſo traurige Rolle ſpielen mußte. Menſchenleben vernichtet und ein zweites zeitlebens unglücklich ge⸗ macht. Den jungen Leuten ſitzt das Meſſer viel zu locker in der Taſch? 5 * Der im Verein für Volksbildung zur Feier von Schillers Geburtstag mit ſo großem Beifall aufgenommene Feſtvortrag des Heidelberger Univerſitätsprofeſſors Dr. R. Petſch über „Schiller und der deutſche Idealismus“ iſt im Verlag von Quelle u. Meyer in Leipzig zum Preis von 60 Pf. im Druck erſchienen, wovon wir unſere Leſer, die den ausgezeich⸗ neten Vortrag nochmals im Gedächtnis auffriſchen möchten, in Kenntnis ſetzen wollen. *„ Organiſation der Buchhandlungsgehilfen. Die für jeden Buchhandlungsgehilfen als Organiſation allein in Frage kom⸗ mende Allgemeine Vereinigung deutſcher Buchhandlungsgehilfen, Zentralſitz Berlin, ladet ihre Mitglieder in Südbaden und Elſaß⸗Lothringen zur 12, Landesverſammlung am Sonntag, den 13. Februar, vormittags ½11 Uhr, nach Straßburg i.., Reſtaurant Münchner Kindl, Brandgaſſe, ein. Die überaus intereſſanten Referate— wir erwähnen davon nur: die Stellen⸗ loſenunterſtützung u. Mindeſtgehaltsfrage— ſind für die Gehilfen von großer Wichtigkeit. Seit Pfingſten 1909 können auch die in dieſen Berufen tätigen weiblichen Angeſtellten Mitglieder der Organiſation werden, welche bisher 2700 Mitglieder in etwa 80 Ortsgruppen zählt. Die Kaſſe für Stellenloſe ſteht in ihrer Leiſtungsfähigkeit unerreicht da. Seit dem 1. Januar 1902 ſind bis zum 30. September 1909 nicht weniger als 22033.70 Mark an ſtellenloſe Kollegen ausgezahlt worden, darunter im drikten Quartal 1909 allein 2314 Mark! Die Vereinigung bietet ihren Mitgliedern außerdem für den Vierteljahresbeitrag von nur drei Mark ihren Stellennachweis und eine Auskunftei. Tagesordnung und Programm iſt vom Landesvorſtand W. Firchberg in Waldshut zu beziehen. *Einen ſelbſtdruckenden Fahrkarteuautomat kaun man gegen⸗ wärtig in der Vorhalle des Karlsruher Hauptbahnhofs in Tätig⸗ keit ſehen. Der von den Süddeutſchen Eiſenwerken in Gaggenau erſtellte Automat verabfolgt Fahrkarten 3. Klaſſe Perſonenzug nach Bruchſal, die aus dünnerem Karton beſtehen wie die üblichen Kaxten Der Fahrpreis mit 45 Pfennig iſt durch Einwurf eines ½% Markſtückes oder von fünf Zehnpfennigſtücken zu entrichten, worauf der tadellos funktionierende Appargt eine Fahrkarte und 5 Pfennig abliefert. Wie wir hören, handelt es ſich zunächſt um des Statiſtik der ſprachkranken Kinder. Die auf Anregung der pfälziſchen Aerztekammer gepflogenen Erhebungen über die Zahl der ſprankranken Kinder ſollen als Unterlagen dienen zur Be⸗ gründung der Notwendigkeit einer Sprachheilanſtalt in der Pfalz. Da ſprachkranke Kinder zumeiſt von ſchwacher Kon⸗ ſtitution und nervös ſind, beſteht die Abſicht, zunächſt während der Wintermonate vom 1. Oktober bis 1. Mai Sprachkurſe für ſolche Kinder in der pfälziſchen Kinderheilſtätte in Bad Dürk⸗ heim einzuführen, wo gleichzeitig die Bedingungen für eine all⸗ gemein kräftigende Behandlung gegeben ſind. In Neuſtadt ſind 1, Prozent der ſchulpflichtigen Kinder Stotterer; in Kaiſers⸗ lautern befinden ſich 35 derartiger Kinder. In Ludwigshafen a. Rh. ſind die ſtotternden Kinder in beſonderen Klaſſen unter⸗ gebracht. die Straßen zogen und in der dritten Nachmittagsſtunde ſogar ſchon die Spalierbildung begannen, eine große Enttäuſchung be⸗ Auch das Apollotheater hatte ſich über Mangel Ein blühendes Revolver mit 60 Patronen mitgehs einen Verſuch um die Zweckmäßigleit dieſer Apparate zu erproben. lehrer Ochſen in unglaublich kurzer Zeit n* Zum Milchpreisaufſchlag. Die Milchhändler des Bezirks Offenburg erhöhten den Preis auf 22 Pfg. pro Liter.— Auch die Milchlieferanten von Zell i. W. haben den Literpreis um 2 Pfg. erhöht. * Vom Schöffengericht. Die vielen Anklagen wegen Rah rungsmitelfälſchung, deren Verhandlung weit über das gewöhn liche Maß anderer Fälle hinausgeht, laſſen batſächlich die Ein richtung einer beſonderen Nahrungsmittelabteilung als w ſchenswert erſcheinen. Der damit betraute Richter wäre da auch in der Lage, mit einer aufgrund ſeiner reichen Exfahrung wonnenen größeren Sachkenntnis mit den beiden Laien Rech zu ſprechen. Drei Fälle wegen Nahrungsmittelfälſchung nahmer am Samstag den ganzen Vormittag in Anſpruch, Berechtigt Heiterkeit erweckte die erſte Verhandlung gegen den Diener de Milchproduzentenvereins Hohenſachſen, der— als„Leiter“ dieſes Vereins angeklagt war, am 20. Oktober Milch unter 3 P Fettgehalt in Mannheim eingeführt zu haben. Der Erhebungen betraute Gendarm hatte bei den Vorſtandsmi dern nach dem„Verantwortlichen“ gefragt und die ſchlauen Herren hatten den Diener, ihr männliches Milchmädel al Leiter bezeichnet. Selbſtverſtändlich wurde der Mann freige ſprochen. Und zwar auch aus rechtlichen Gründen. Bei den Menge der morgens bei dem Expeditor Strobel eingelteferten Milch ſei es für denſelben ganz unmöglich, jede Milch einer ge⸗ nauen Prüfung zu unterziehen. Der Vorſitzende wies hierbet auch auf die Haltloſigkeit der bezirksamtlichen Verb ntlichuu der Fettgehaltszahlen hin, durch die gerade der reelle Mi handel geſchädigt werde. Ein typiſches Beiſpiel biete gerade ſer Fall, bei dem doch nur die Kollektivzahl des Fettgehalts einer ganzen Menge Landwirte ſtammender Milch veröffen werden könne. Wegen eines Schuldigen müſſen alſo aß übrigen im Verein zuſammengeſchloſſenen Landwirte Darin liege eine Ungerechtigkeit.— Die Verſorgung Großſtadt mit Friſchware reicht ſogar bis weit in das bergiſche hinein, das zeigte die folgende Verhandlung geg Landwirt Gottfried Schmidt aus Eſchelbach(OA. Dehr der mit dem Händler Markus Schenk von hier be war, ranzige Butter in den Handel gebracht und an lerin Hauswirt von hier verkauft zu haben, die ſie wiederum dem hieſigen Wochenmarkt feil bot. In einem Falle wurden b Angeklagte freigeſprochen und wie im erſten Fall auch die Koſt der Verteidigung(RA. Dr. Bachert) der Staatskaſſe au In dem anderen Falle wurden ſowohl Schmidt wie Schenk 30 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Die dritte Verhandlung lichen Vorſchriften dem Landwirt und Händler überbaupt möglich iſt, denn Fettgehalt einer Milch zu beſtimmen, ſonder nur das ſpezifiſche Gewicht(29 Gr. hat durchſchnittlich die male Milch). Dieſe Vorſchrift ſei darum ganz und urchführ bar. Der Angeklagte wurde durch RA. Dr. Jordan vertleidigt, Nach den bisherigen Eindrücken von der ffengerichtsver⸗ Handlungen kann man keineswegs ſagen, daß die bezirksamtl Vorſchriften über den Verkehr mit Milch ſichere Rechtsgarantie bieten. * Aus Ludwigshafen. In der Nacht von Samstag auf Sonn tag wurde in der Weinwirtſchaft von E. Schubert in der 5 ſtraße eingebrochen. Die Diebe, die mit den Verl der Wirtſchaft vertraut zu ſein ſcheinen, haben wäh lichen Beſuches an Ort und Stelle ſich ſecks ſchmeſel laßſen und ließen außerdem ein andgewehr Aus dem Maunnheimer Faſchin * Maskenball der Mannheimer Liedertafel. A 95 karnevaliſtiſcher Veranſtaltungen, die ſich am Samste r die gnügungsluſtigen Mannheimer ergoß, ragte beſ er kenball der Mannheimer Liederlafel hervor. durchaus angebracht, daß ſich der Verein den Nibelungenf denn der Beſuch des Ballfeſtes war ſo ſtark, daß eben ge⸗ heim größter Saal die Beſucher zu faſſen bermochte. l einem Grunde war die Wahl des Nibelungenſaates eine gii Man brauchte keine Koſten für die Dekoration aufaufvenden. elegante, geſchmackvolle närriſche Gewand, das die Stadt hatte, genügte vollkommen. Am Podiuum ſwrrren z richtet, die eine der Glücksgöttin, die andere der Götki widmet. Keine der beiden Göttinnen wurde vernachle machte nran gute Geſchäfte Der Nordpol war bom Po Mitte des Parketts verlegt. Ein braunes Zelt umſchloß achſe, die übrigens einen ſehr humoriſtiſchen Anblick gewähren m denn die Pärchen, die in das Zeltinnere ſchlüpften, kamen vergnügten Mienen wieder⸗heraus. In der Kolonade hakt Reformſchule etabliert, in der feſche Buben und Mädels eit lich und lernbegierig beiſammen ſaßen. Wie wir konſtakiere ten, ſuchten ſie vornehmlich den Begriff der Wörber„W̃. „Sekt“ zu definieren. Um die Belebung des Feſtes mi goſchnrackvollen Koſtümen hat ſich beſonders die Danm nwelt w große Verdienſte erworben. Da war keine Maske zu erhlicke⸗ nicht blitzſauber und Meidſam geweſen ſwäre. Eine hochtvi Unterbrechung erhiellen die Rundtänze, zu denen die Ka mann unter Herrn Kapellmeiſtev Beckers Leitun durch mehrere Phantaſielänze. Zuerſt erſchienen länderinnen mit Happernden Holtzſchuhen, dann bie rekten und zuletzt vier feurige Italienerxinnen. und ſicher, am beſten aber doch die Ibalienerimien und Temperament in den Bewegungen. Der Schlu den 12 Damem gemeinſam ausgeführt, Frl. mit großem Beifall gufgenommenen Tänze ſorgſa „Frühlings Erwachen“ betitelte ſich ein humoviftiſche von zwölf als Babys verkleideten Herren ausgeführt wun dem Frühling beim Erwachen die Augen richt zu weh' de die Lichtfluten des Saales gedämpft und dafür der Schimmer der Guirlanden und Rieſenbouketts eingeſe gab einen gar reigenden Rahemen zu den ſpaſſigen T der 12 blauweißen Babhs, die ihre Roſengutrlanden mi⸗ und— Komik ſchwangen. Auch dieſe Darbietung, von Her⸗ ſtudiert, fand ſ ſchen Beifall. Von den Masken iſt noch eine au und 6 Kindern beſtehende Gruppe, eine Bauernh Alles war ſtilecht bis ins Kleinſte. Das vertellung vor. ſtärsden, die übrigen aus Fl müſehändlerin, Weltfriede, Sch preiſe: Bauernhochzeit, Zigarettenderläu ſchule; Herrenpreiſe: Depeſchentröger, Gie in die frühen Morgenſtunden huldigte im Terpſichoren und Bacchus. Sott Jocus wir leemanm, Luſtigen Völlchen gehabt haßen. 6. Seite General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 7. Februar. Volkswirtschaft. Börſen⸗Wochenbericht. W. Londonu, 4. Februar. Auch während der abgelaufenen Berichtswoche war die Tendenz der Effektenmärkte auf verſchiedenen Gebieten keine ſehr befrie⸗ digende. Eine nennenswerte Intereſſenahme des Publikums au der Börſe iſt nicht bemerkbar, andererſeits ſcheinen in Europa wenigſtens keine Realiſiationsbedürfniſſe von einiger Bedeutung zu beſtehen. Dies verleiht vielen Gebieten luſtloſe Haltung bei relativ ſtetigem Kursniveau. Das Reſultat der engliſchen Wahlen hat die Un⸗ gewißheit der innerpolitiſchen Lage nicht behoben, aber es ſteht ſeſt, daß das von dem Oberhaus zurückgewiefene Budget in kaum weſent⸗ lich modifizierter Form wieder eingebracht werden dürfte und von den kpalierten Liberalen, Arbeitern und Iren, die eine Maforität von über 100 Stimmen über die Unioniſtiſche Partei und die dem Busbget feindlichen„unahhängigen“ Jren beſitzen, angenommen wird. Nach Exledigung des Budgets dürfte die Frage der Reform des Ober⸗ hauſes die Aufmerkſamkeit der heimiſchen Politiker in Anſpruch nehmen: eine geſährliche Klippe. Der um dieſe Frage zu führende Kampf wird nicht ganz ohne Einfluß auf die Börſe bleiben können. Nicht allein die einheimiſchen politiſichen Fragen beſchäftigen augen⸗ blicklich die Börſe, ſondern auch die Orientpolitik iſt angeſichts der Gerüchte von Rüſtungen in Bulgarien, der Türkei und Griechen⸗ land wieder in den Vordergrund getreten. Die bulgariſche Regierung hat nun hieſigen Finanzkreiſen, die infolge der Anleihe⸗Verhand⸗ lungen in enger Fühlung zu ihr ſtehen, die Verſicherung gegeben, daß die bulgariſch⸗türkiſchen Beziehungen augenblicklich ausgezeich⸗ nete ſeien. Damit iſt wohl die Furcht vor Reibereien zwiſchen dieſen Staaten auszuſchalten. Dagegen geben die Vorgänge in Griechen⸗ lang einigen Grund zu Beſorgnis, man hofft jedoch in Konſtan⸗ tinopel, daß die Großmächte nicht zugeben werden, daß über die Kreta⸗Frage ein neuer Kampf zwiſchen der Türkei und Griechenland heraufbeſchworen wird. Außer den politiſchen Faktoren leidet die hieſige Börſe unter der ſchwankenden Tendenz von Wall Street. Die Gründe für dieſe Haltung ſind vielfacher Natur. Zunächſt die Angſt vor dem Präſi⸗ denten Taft, der ſich übrigens dazu bewegen ließ, die Börſen zu beruhigen, dann die Furcht vor Arbeiterſchwierigkeiten, welche auch als Gründe dafür angeſehen werden, daß die Pennſylvania Bahn die erwarteten Dividenden⸗Erhöhungen nicht vorgenommen hat. Da⸗ zu kommt das Mißtrauen, erzeugt durch die Rock Island u. Hocking Cpal Affatren und durch die jüngſten Zahlungseinſtellungen. Außer⸗ dem iſt zu berückſichtigen, daß während der letzten Zeit neue Emiſ⸗ ſionen erfolgten, die nur teilweiſe untergebracht ſind, und daß im Laufe dieſes Jahres eine große Anzahl zwiſchen 1906 und 1907 ver⸗ ausgabter, kurzfriſtiger Anleihen fällig werden, deren Erneuerung die Haute Finance in Bälde beſchäftigen muß. Auch die durch die Ueberſchwemmungen in Fraukreich verurſach⸗ ten Schäden werden von der Börſe, jetzt wo glücklicherweiſe das Aergſte in Paris überſtanden iſt, in Betracht gezogen. Man befürch⸗ tet, daß die franzöſiſchen Anlags⸗Käufe bedeutend reduziert und ſo⸗ gar Poxtefeuille⸗Verkäufe verurſacht werden könnten, auch daß eine Vertagung der Projekte von Einführungen neuer Effekten an der Pariſer Börſe eintreten könne. Die Situation des hieſigen Geldmarktes iſt eine ſehr be⸗ ſriedigende, und die weitere Verbilligung der Privatſätze auf nahezu PpCt. unter dem offiziellen Satz läßt eine baldige Reduktion der Bankrate auf 3 pt. erwarten. Die goldgeränderten Werte zeigen trotzdem eine wenig günſtige Kurs⸗Entwicklung. Sie leiden Unter der innerpolitiſchen Unſicherheit bezüglich der Projekte der Re⸗ gierung über die Fundierung der ſchwebenden Schuld, des Budget⸗ deftzits und vor allem der bald fälligen Kriegsanleihe. Auch die fort⸗ dauernden Neuemiſſionen wirken drückend auf dieſes Marktgebiet. Unter den fremden Staatsfonds waren vor allem Japaner ſehr feſt auf das Konverſionsprojekt, beſonders die inneren Anleihen. Wie verlautet, werden nächſtens Yen 100 000 000 4proz. innere An⸗ leihe zu 95 pCt. verausgabt, gegen welche ein entſprechender Betrag üproz. Anleihe zurückgezahlt werden ſoll. Dies iſt der erſte Schritt zur Unifizierung der inneren Anleihe Japans. Auch Braſilianer lagen feſt auf angebliche Konverſions⸗Anleihe⸗Projekte. Für rufſ. Jonds bemerken wir fortdauernd Käufe ſeitens des Heimatlandes, ſodaß das hier vorhandene Material darin zuſehends knapp wird. Türkiſche Anleihen litten unter der politiſchen Situation. Intereſſe herrſchte für Honduras, die auf 13½ ſtiegen auf die Newyorker Mel⸗ dung, daß das Morgan'ſche Projekt der Sanierung der Finauzen bei der Regierung in Honduras ſympathiſche Aufnahme gefunden hat. Von neuen Anleihen erſchien dieſe Woche eine Strl. 2 000 000 Buda⸗ peſter dproz. Stadtanleihe, deren Emiſſions⸗Kurs(95½ im Ver⸗ gleich mit den Notierungen der an den kontinentalen Börſen gehan⸗ gelten Budapeſter Kronenauleihen teuer erſcheint. Zu bemerken iſt Hlerbet, daß die Börſe den Verſuchen kontinentaler Munizipalitäten, ſich hier Geld zu verſchaffen, nicht ſympathiſch gegenüberſteht, wenn dieſe Verſuche dahin gehen, hier höhere Preiſe zu erzwingen, als auf dem Kontinent erhältlich wären. Selbſtverſtändlich iſt man von der Bonität der Budapeſter Anleihe überzeugt, und ſie würde auch bei billigeren Kurſen größere Beachtung gefunden haben. Anders ſteht es mit Emiſſions⸗Projekten von ruſſiſchen Städten, wie der Stadt Aſtrachan, die augenblicklich eine Auleihe zu plazieren verſucht, trotz⸗ dem das Beiſpiel von Saratoff und Baku für die Garantiezeichner kaum ermutigend erſcheint. Sogar die Stadt Ruſtſchuck ſcheint augen⸗ blicklich das Terrain zu ſondieren. Im Laufe der nächſten Woche wird die neue bulgariſche 4½ proz. Anleihe von Fres. 100 000 000 erſcheinen, von deunen 30 Millionen hier zu 91 pCt. angeboten werden, was einer Rendite von faſt 5 pCt. gleichkommt. Auf dem amerikaniſchen Bahnenmarkt herrſchte, wie bereits erwähnt, ſchwankende Tendenz. Anſcheinend dauern die frei⸗ willigen und unfreiwilligen Verkäufe fort, während neue Käufer zurückhalten, obſchon nach amerilaniſchen Berichten zu ſchließen, das Newyorker Publikum bereits anfängt, Anlagekäufe in kleinen Poſten, die jedoch in ihrer Geſamtheit eine reſpektable Höhe reprä⸗ ſenttieren, vorzunehmen. Von uns befreundeter Seite werden uns Cheſapeake u. Ohio Shares als chancenreich bezeichnet, und dieſe Anſicht wurde durch Käufe in Wall Street bekräftigt. Andere remde Bahnenwerte lagen unſicher. Die Nichterhöhung der Dividende auf Mexican National I. Pref, Stock hat enttäuſcht, wird jedoch durch die im Herbſt erfolgten Hochwaſſerſchäden erklärt. Kupferaltion lagen matt im Einklang mit dem Kupfermarkt, den die weitere Erhöhung der Vorräte verſtimmte. Für ſüdafri⸗ kauniſche Goldminen⸗Aktien iſt bei ruhigem Geſchäfte recht widerſtandsfähige Tendenz zu konſtatieren. Beſondere Aufmerk⸗ famkeit wurde wiederum Modderfontein Shaxres zuteil, die auf 12 Fünfzehn⸗Sechzehntel geſtiegen ſind. Die anderen leitenden Spe⸗ kulationswerte ſind teilweiſe etwas ſchwächer als bei Ende der Vor⸗ woche, nur Eaſt Rand Shares ſind gut behauptet. Vogelſtruis Deep wichen ſtark auf fortdauerndes ſüdafrikaniſches Angebot und Ge⸗ rüchte, daß eine Rekonſtruktion oder Schließung der Mine infolge Geldmangels notwendig werde. Rhodeſiſche Werte litten vorüher⸗ ehend unter Realiſationen, ſchließen jedoch wieder feſter. Für zeigte ſich ungleichmäßige und ſchwankende Tendenz. Am beſten hielten ſich Jagersfontein wie auch Koffyfontein; letztere profitierten von Dividenden⸗Gerüchten. Sehr lebhaftes Geſchäft herrſchte in Gummi⸗Werten. Die Beteiligung des engliſchen Publikums iſt auf dieſem Gebiete eine ſo große, daß die anderen Gebiete für dasſelbe momentan ganz in den Hintergrund zu treten ſcheinen. Gummi⸗Shares verzeichnen, was die bereits produzierenden Geſellſchaften anbelangt, bereits ein ſehr hohes Kursniveau, was aber nicht auffällt, weil der Nominal⸗ wert meiſtens ein ſehr niedriger iſt. Außerdem werden jede Woche eine Reihe neuer Unternehmungen dieſer Gattung gegründet, in⸗ ſolge deren der Markt mit der Zeit überſättigt werden muß. Dabei iſt zu bemerken, daß, wenn auch im Laufe der nächſten—3 Jahre die Produktion noch hinter dem Bedarf zurückbleiben mag, ſpäter eine Reihe von neuen Produzenten an den Markt kommen werden, und daun natürlich die augenblicklichen hohen Preiſe und die da⸗ durch bedingten hohen Dividenden kaum aufrecht erhalten werden dürften. Es ſteht daher zu befürchten, daß viele der heutigen Käufer von dieſen Aktien Enttäuſchungen zu erwarten haben. ** Der Geſetzentwurf über den Abſatz von Kaliſalzen heſteht aus 40 Paragraphen, deren Vorſchriften bis zum 1. April 1980 gelten ſollen. Nach dem Entwurf dürfen Kaliſalze von Kaliwerkbeſitzern nur durch Vermittlung der aufgrund dieſes Geſetzes errichteten Vertriebsgemeinſchaft abgeſetzt werden, nur dieſer iſt der Bezug von Kaliſalzen aus dem Aus⸗ kande geſtattet. Der Vertriebsgemeinſchaft kann jeder Beſitzer eihes Kaliwerkes beitreten, in dem: Kaliſalze durch einen Schacht aufgeſchloſſen werden. Der Reichskanzler entſcheidet über die vorläufige Zulaſſung der Kaliwerkbeſitzer. Das Stimmen⸗ verhältnis der Mitglieder wird ihrer Beteiligung entſprechend bemeſſen. Der Reichsbanzler hat das Aufſichtsrecht, zu deſſen Ausübung er einen Kommiſſar ernennt. Die Vertriebs⸗ gemeinſchaft iſt verpflichtet, beim Abſatz der Kaliſalze in erſter Linie den inländiſchen Bedarf zu befriedigen. Sie ſetzt die Verkaufspreiſe feſt, deren erſte Feſtſetzung und jede Erhöhung für das Inland der Genehmigung des Bundesrates bedürfen. Die Verkaufspreiſe für das Ausland dürfen nicht niedriger ſein als die der höchſten für die entſprechenden Sorten im Inlande. Die Feſtſetzung des Anteilperhältniſſes der Mit⸗ glieder der Vertriebsgemeinſchaft am Abſatz von Kaliſalzen er⸗ folgt durch die Vertriebsgemeinſchaft. Die feſtzuſetzenden Be⸗ teiligungsziffern treten mit dem 1. Januar 1915 in Geltung. Bis dahin gelten die Beteiligungsziffern, welche in der letzten Beteiligungstabelle des neuen Kali⸗Syndikats angegeben ſind. Von fünf zu fünf Jahren erfolgt die Neufeſtſetzung der Be⸗ teiligungsziffern. Die Vertriebsgemeinſchaft kann den Mitglie⸗ dern die unmittelbare Lieferung von Kaliſalzen an Dritte geſtatten; ſie muß ſie geſtatten, ſoweit die Verpflichtung zur Lieferung aufgrund von Verträgen beſteht, die vor dem 17. Dezember 1909 geſchloſſen waren. Die gelieferte Menge wird dem Mitglied auf ſeine Beteiligung angerechnet. Gegen die Feſt⸗ ſetzung der Betriebsgemeinſchaft iſt die Berufung an eine fünf⸗ gliedrige Berufskommiſſion zuläſſig. Soweit das neue Kaliſyndikat G. m. b. H. vor dem Entſtehen der Vertriebs⸗ gemeinſchaft Verpflichtungen zur Lieferung von Kaliſalzen eingegangen iſt, iſt die Vertriebsgemeinſchaft zur Lieferung zu den vereinbarten Zeiten und Preiſen verpflichtet. **** Die neuen Anleihen des Reiches und Preußens. Das Ergebnis der Zeichnungen auf die am Samstag aufgelegten Reichs⸗ und preußiſchen Anleihen läßt ſich zur Zeit zwar noch nicht genau feſtſtellen, doch iſt ſchon jetzt ſicher, daß der aufgelegte Betrag um mehr als 200 Mill. Mk. überzeichnet iſt. Die Schuldbuch⸗ und Sperrzeichnungen belaufen ſich auf über ½ Milliarden Mark. ***. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. (Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie.) In der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenin duſtrie dauert der lebhafte Geſchäftsgang nicht allein fort, ſondern hat ſich neuerdings noch lebhafter geſtaltet. Beſonders erfreulich iſt, die ſtärkere Nachfrage nach Roheiſen, namentlich ſeitens der belgiſchen Verbraucher, die kürzlich weitere 60 000 Tonnen an rheiniſch⸗weſtfäliſche Hochofenwerke zu befriedigenden Preiſen in Auftrag gaben. Aus dieſer beträchtlichen neuen Beſtellung geht hervor, daß die belgiſche Roheiſenzerzeugung dem derzeitigen dor⸗ tigen Bedarf nicht zu entſprechen vermag, ſo daß die Verbraucher ſich zur Beſchaffung der erforderlichen Mengen nach Deutſchland wenden mußten. In Belgien iſt Roheiſen recht knapp geworden. Auch auf dem engliſchen Eiſenmarkt ſind die Roheiſenpreiſe ge⸗ ſtiegen und iſt der Geſchäftsgang lebhaft geblieben. Die feſte Haltung des deutſchen Roheiſenmarktes war wohl auch mitbeſtim⸗ mend für die Erhöhung der Bandeiſenpreiſe um M. 5 die Tonne ſeitens der Bandeiſenvereinigung. Man darf wohl erwar⸗ ten, daß mit dem Herannahen des Frühjahrs und der ſich dann noch reger geſtaltenden Nachfrage noch weitere Preisaufbeſſer⸗ ungen möglich werden. Die großen Stahlwerke ſind für die näch⸗ ſten Monate in allen ihren einzelnen Betrieben reichlich min Ar⸗ beit verſehen. Die Vereinigungsbeſtrebungen in der Eiſen⸗ und Kohleninduſtrie nehmen ihren Fortgang. So finden gegenwärtig Verhandlungen ſtatt zwecks VereinigQung des Eſchweiler Bergwerksvereins mit den Eſchweiler⸗Köln⸗Eiſen⸗ werken. Durch die geplante Vereinigung erhofft man für beide Werke infolge der Vereinheitlichung der Betriebe und gegen⸗ ſeitigen Ergänzung weſentliche Vorteile. Von allgemeinen Ge⸗ ſichtspunkten aus betrachtet kann man in ſolchen Vereinigungs⸗ beſtrebungen in unſerer Großinduſtrie, ſofern es ſich, wie hier, um die Verſchmelzung gleichartiger und einander ergänzender Betriebe handelt, einen nur willkommen zu heißenden Entwick⸗ lungsgang ſehen. Es gibt tatſächlich kein wirkſameres Mittel, um den einzelnen Werken auch in Zeiten einer allgemein ungün⸗ ſtigen Konjunktur noch befriedigende Erträgniſſe zu ſichern, als die Verſchmelzung von Einzelbetrieben mit Großbetrieben, die in der Lage ſind, ſich durch den reicheren Ertrag des einen Be⸗ triebszweiges für den Ausfall an einem anderen Betriebszweige ſchadlos zu halten. Dazu geſellen ſich noch die ſehr erheblichen Erſparniſſe in der Fabrikation durch die Vereinheitlich⸗ ung der Betriebe von der Gewinnung der Rohſtoffe an bis zur Herſtellung der Fertigwaren, bezw. der Spezialitäten eines großen gemiſchten Werkes. Je mehr dieſer Entwicklungsgang in unſerer Eiſeninduſtrie fortſchreitet, um ſo ſeltener werden die Jahre ertragloſen oder gar verluſtbringenden Arbeitens für die einzelnen Werke. In der Ruhrkohleninduſtrie iſt der Geſchäftsgang recht lebhaft. Die Förderung erreichte wieder die höchſte bisherige Ziffer einer Tagesförderung. Infolge des günſtigen Rheinwaſſer⸗ ſtandes erfolgen die Kohlenverſchiffungen nach den oberrheiniſchen Häfen und nach Belgien und Holland in bedeutendem Umfange. ſteue Abſchlüſſe für das Geſchäftsjahr 1910⸗11 vollziehen ſich in durchaus befriedigendem Maße. Der engliſche Wettbewerb machte ſich in Süddeutſchland nur in ſchwachem Maße geltend. Privat⸗ wechſelzinsfuß 3 Prozent. *** Bodenkreditbank in Baſel(Erédit Foncier de Bäle). Der Verwaltungsrat hat in ſeinen Sitzung vom 3. Februar zum Direktor Herrn Dr. jur. Hans Albrecht, Advokat und Notar, hisheriger Teilhaber des Advokatur⸗ und Notariatsbureaus Temme, Kerr u. Albrecht in Baſel gewählt und zum Vize⸗Divektor Herrn Gerichtsaſſeſſon Ferdinand Kaufmann in Frankfurt a. M. Die Bank hat ihre Tätigkeit in ihrem proviſoriſchen Geſchäftslokal Aeſchenvorſtadt 1(Neubau des Schweizeriſchen Bankvereins) bereits aufgenommen und wird am 1. Mai in das frühere Bankvereins⸗ gebäude Aeſchenvorſtadt 72 überſiedeln. Zwirnerei u. Nähfadenſabrik Gögagingen in Augsburg. Die Bilanz für 1909 weiſt nach Abrechnund der Jahresunkoſten, der rege mäß'gen Amoſtiſationen und der Gewinnanteile einen Reingewinn von 712 065 Mk.(i. V. 354 591 Mk) aus. wozu noch der Gewinn⸗ vortrag vom Vorjahre von 486004 Mk.(513 502 Mk.) kommt. Der Aufſi btsrat beſchloß, die Verteilung einer Dividende von 30%— 450 Mk. pro Aktie(i, B. 26¼%= 400 Mk) in Vorſchlag zu bringen. *** Maunheimer Marktbericht vom 7. Febr. Stroh v. Ztr. M..00, Heu per Ztr. M..00, neues ver Ztr. M 0 00, Karſoffeln per Ztr. Mark.50—.50, beſſere Mark.60—6 00, Bohnen per Pfund 00.00 Pfg., Bohnen, deutſche, per Pfund 00.00 Pfg., Blumenkohl per Stück 1560 Pfg., Spinat per Pfd. 15.20 Pfg., Wirſing per Stück» * -10 Pfg., Rotkohl p. Stück 10-25 Pfg., Weißkohl p. Stück-10 Pf., Weißkraut per Ztr..00.00 Mk., Kohlrabi 3 Knollen 10⸗00 Pfg., Kopfſalat per Stück 15.0 Pfg. Endivienſalat per Pfd. 30⸗00 Pfg., Feldſalat p. Portion 10 Pfg., Sellerte p. Stück 10-15 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 10.00 Pfg., rote Rüben per Pfd.-8 Pfg., weiße Rüben per Stück 3⸗0 Pfe., gelbe Rüben per Pid. 6 Pfg., Carotten per Pfd. 15 Pfg., Pflückerbſen per Pfd 00-00 Pfga. Meerettig per Stange 20-30 Pfg., Gurken p. Stück 00-00 Pfg., zum Einmachen p. 100 Stück .00-.00., Aepfel per Pid. 15.25 Pfg., Birnen p. Pfd. 15.25 Pfg., Kirſchen per Pfd. 00-00 Pfld., Heidelb eren per Ufd. 00-00 Pfg, Trauben per Pfp. 00.00 Pfg., Pfilſiſche per Pfd.-00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 00 Pfg., Erdbeeren per Pfd. 00-00 Pfg., Nüſſe per 25 St. 40-50 Pf., Haſelnüſſe per Pfund 40.00 Pfg, Eier per 5 Stück 35.50 Pfg., Butter per Pfd. 1 201.40., Handtäſe 10 Stück 40.50 Pfg., Breſem per Pfd. 60⸗00 Pfg, Hech per Pfd..20..00 Mk., Barſch per Pfd. 80-00 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40.60 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Slockfiſche per Pfd 25-30 Pfg., Haſe per Stück 3 80⸗4.00., Reh per Pfd. 70-000 Pfg. Hahn(ig) per Stück.502 50., Huhn(ig.) per Stück.50-.50., Feldhuhn per Stück.00..00., Ente p. Stück .00-.50 M, Tauben per Paar.20⸗0.00., Gans lebend per Stück 5 00⸗.00., Gans geſchlachtet per Pfſd 95.100 Pfg., Aal.00⸗0.00 Mk., Karpfen per Pfd. 00⸗0.00 Pfg. Waſſertandsnachrichten im Monaf Februar⸗ Pegelſtationen Dat u m vom Rhein: 2. 3. 4... 7. J Bemerkungen Fonſtanz;z., 18 Waldshut 2,46 Hüningen!) 22,15 2,10 2,02 1,94 1,95 2,33 Abds. 6 UHhr Kehl.. J2.84 2,73.65 2,62 2,57.60] N. 6 Uhr Sauterburg 4,32 Abds. 6 Uhr Magaun»„4,76 4,67.56 4,47 4,43 4,42 2 Uhr Germersbeim 432.-FE. 12 Uhr Maunheimm.39 4,26.11 3,97 3,88 3,84 Morg. 7 Uhr Main: 1,91 1,80 1,72 1,63 1,58.-P. 12 Uhr Bingen 2 45⁵ 10 Uhr Kaub.„J3,05 2,91.80 2,69 2,61 2 Uhr Hoblenz 3,21 10 Uor Kölnun. ,4 4,11 3,51 3,38 8,13 2 HAhr Ruhrort 3,14 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 44,44 4,85 4,16 4,05.95 3,92] V. 7 Uhr Heilbronn. I1,30 1,28 1,20.10 VB. 7 Uhr ) Windſtill, Regen, +. 3 C. nnntt xxxxxxxxxxxxx Witterungsbesbachtung der metesrolsgiſchen Natioen Mannheim. 8—— 2 85— 8 5 8. 22 2 8 8 detus e 2— 2 S8 235 3 m S 8 38 6. Febr. Morg. 7756,6 0,4 S4.2 6.„ Mittg. 2755,6 1,6 SSW 4 6,„ bds.%/½50 2,6 SSWẽ a 7. Febr. Morg.%750,3 4, S4 1458 Sochſte Temperatur den 6 Febr. 2,6 Diofſte vom./7. Febr. 2,2. Mu tmaßliches Wetter am 8. und 9. Februar. Für Dienstag uund Mittwoch iſt, wenn auch noch mehrfach bewölktes, ſo doch in der Hauptſache trockenes und mäßig kaltes Wetter im Ausſicht zut nehmen. Geſchüftliches. Die Regenſtreet in London, die vornehmſte Straße dieſer Welthauptſtadt, ſozuſagen die Hauptſchlagader der Welt, wrid um ein Wiener Café 1. Ranges, um ein Etabliſſement modern⸗ ſten Stiles reicher. Die Wiener Café Company Limited, deren tei⸗ tender Geiſt u. Managing Direktor Goetz iſt, eröffnet dort ein neues Café, deſſen wunderbare Ausſtattung und Einrichtung ohne Zweifel tonangebend für die folgenden weltſtädtiſchen Schöpfun⸗ gen auf dieſem Gebiete ſein wird. Kunſt und Technik wetteifern hier, eine Einrichtung zu ſchaffen, bei welcher Großzügigkeit im Ganzen mit Intimität und Behaglichkeit im einzelnen ſich harmo⸗ niſch vereinigen. Von Galerien, die oben rings um die Innen⸗ räume führen, hat man einen ſtändigen Ueberblick über das in⸗ tereſſante Leben und Treiben in dieſem Weltkafs, während ſtülle Niſchen diejenigen Beſucher aufnehmen, welche inmitten des Haſtens und Treibens der Weltſtadt den ruhenden Pol in der Er⸗ ſcheinungen Flucht ſuchen. Im ſeparaten Beer⸗room ſorgt man für die Bedürfniſſe des Bierliebhabers; insbeſondere wird es dem deutſchen Beſucher angenehm durchs Gemüt ziehen, wenn er den heimiſchen Namen„Spatenbräu“, das hier verzapft wird, lieſt. In einem wohleingerichteten Grillroom werden die Artikel für die Verſorgung des Magens hergerichtet und dargeboten. Beleuchtung, Ventilation und Heizung ſind ſelbſtverſtändlich Mu⸗ ſterbetriebe moderner Technik. Die muſikaliſchen Bedürfniſſe des Ohres werden täglich von des Königs Kapelle befriedigt, die naturgemäß aus geſchulteſten, künſtleriſch durchgebildeten Mu⸗ ſikern beſteht. Dieſelbe diente bis dahin nur den Privatzwecken des Königs und wird künftig außerdem— als einzige Ausnahme — Konzerte in dieſem Café veranſtalten. Die Leitung der exqui⸗ ſiten Küche iſt den bewährten Meiſterhänden des Herrn Küchen⸗ chefs R. v. Görög anvertraut. Die umfangreiche Küchenein⸗ richtung wird von der bekannten Mannheimer Firma Gebrüder Schwabenland, Hoflieferant geliefert, die auch Niederlaſſungen in Berlin, Köln, Zürich, Wien und Genug unterhält. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte. für Lolales. Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlap der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. 5. H. Direktor: Eruſt Müller. Als angenehme Abwechſelung in der einförmigen Diät der Rekonvaleszenten gibt es nichts beſſeres als„Kufeke“ in Milch oder Fleiſchſuppe gekocht. In Hammeffleiſchſuppe gekocht, ſchmeckt das „Kufeke“ wie Schildkrötenſuppe. NESSMER USGEWAAUTE FENEN THEE:= SORTEN 1oog Pakete 055 MK-10 Nik 8 General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, den 7. Februar 1910 5 GAute Waren Eeke R 3. 10, Iel. 47¹4. —— 1. o Fastnachts Backartixel Billige Preise Karl Knieriem, Drogen u. Kolonialwaren Ecke Augarten- Traitteurstr., Tel. I868. 1.J I12, 11, ein Zimmer, leer Joder möbliert, zu verm. Näheres parterre. 24020 15,13, Ring,(Nähe Bahnh.) 1 Tr., eleg. möbl., groß. Zimmer m. Schreibtiſch, Kla⸗ vier u. Gasbeleuchtg. an 1 od. 2 Herrn auf 1. März zu vermieten. 25441 2 1* St., Eckwohn. 5 von 5 Zim. u. ub. zu verm 14779 N. Friedrichspl. 0, 5. St. M4. 6 2. Stock, 5 Zimmer, Bad, Küche, Speicher u. Mädchen⸗ zimmer p. 1. April zu vm. Näheres M., 5. 23847 Ne —7 Zimmer, Belle⸗Etage, für Arzt oder Auwalt paff., per 1. April zu vermieten. 25451 Carl EmiHerz N2, G. 1 07, 12 8 Zimmer⸗Wohnung u. kleinere Wohnungen zu vermieten. 14885 Burean Goetheſtr. 4. Gg. 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Der Diener kam, um Fritz auf einem ſilbernen Tablett einen Brief zu überreichen. 53) Fritz überflog ſeinen Inhalt erſtaunt und reichte ihn dann dem Juſtizrat. Dieſer las halblaut die folgenden Worte: „Liebſter Herr Stangenberg! Ich bin hier— und höre ſoeben, daß Sie nun zur Erholung zu Ihrer Frau Mutter gehen. Wollen Sie uns nicht die Freude dem Lande zubringen? Sie ſollten ſich bei uns prächtig erholen und ſich auch nicht langweilen.— Bitte, ja, tun Sie es doch! Dies würde ſehr glücklich machen 5 5 Ellis von Bredow.“ Es zuckte um die Mundwinkel des Juſtizrats. „Und was willſt Du kun?“ „Abſchreiben— ſelbſtverſtändlich!“ „Gut— ſo tue es.“ Während Fritz an dem breiten Schreibtiſche ſeines Pflege⸗ vaters eilig ein paar höfliche Zeilen des Dankes und des Be⸗ dauerns niederkritzelte, ging der Juſtizrat im Zimmer auf und ab. Der Diener mit dem eingehändigten Brief verſchwand. „Wie kommen dieſe Leute dazu?“ fragte Fritz entrüſtet. Der Juftizrat war vor ihm ſtehen geblieben und legte Hond auf ſeine Schulter.„Kritiſieve es nicht zu ſcharf, das Mädel tut mir leid. Sie kämpft noch um ihr beſſeres„Ich“, und wird es verlieren. Dieſe Sehnſucht zur Reinheit— wurzelt vorläufig noch in ihrer Neigung zu Dir.— Da Du ihr nicht helſen kannſt, wird ſie ſinken und ſeichte Wege wandeln. Der innere Halt fehlt. Die Mutter iſt eine ſchwache, oberflächliche Frau. Die Tochter ſoll eine glänzende Partie machen; das wird ja auch einmal geſchehen aber bis dahin wird noch viel paſſie⸗ ren, was nicht ſchön iſt. Wir wollen es weiter micht ausmalen.“ % ˙‚ Am Abend dam Marie. die die verſchiedenen Blumenvaſen Ihre ſchöne Geſtalt hatte an Fülle berforen, znd fber den Wie weh tat es Fritz, dies zu ſehen. „Ja, ja“, ſagte der Vater,„die Bilder verſchieben ſich. Es gab eine Zeit, da mußte eine gewiſſe Marie Körte mit dem kran⸗ ken Vater in die Welt! Wenn das heißerſehnte Probejahr um iſt, wird ein gewiſſer Vater mit ſeiner kranken Tochter in die Berge reiſen— und ſie wird folgen.“ „Muß ſie?“ fragte Marie lächelnd. „Ja, ſie wird müſſen.“ „Aber erſt, wenn Fritz fort iſt Vater. Ich meine, nach ſeiner Abreiſe nach Indien.“ „Gut, das kann geſchehen.“ Der Juſtizrat ging und ließ die beiden allein. „Das iſt ein wundervoller Gedanke Deines Vaters“, ſagte Fritz. „Findeſt Du?“ „Ja, einen beſſeren konnte er gar nicht haben. Wie be⸗ geiſtert warſt Du damals über die Schönheiten der Schweiz! Weißt Du es noch? Deine Briefe aus jener Zeit habe ich oft geleſen. Ich ſaß damals in Hitze und Tropengrün. Da kamen mir Deine Berichte aus dem verſchneiten St. Moritz immer vor wie Grüße aus einer fremden Welt.“ 5 „Ja, es war ſchön“, ſagte ſie, und ihre Augen glänzten wieder. „Und in den Bergen wirſt Du wieder die alte werden! Man läßt ja wohl oft alles, was einen bedrückt und was einem den Blick für die Freuden dieſer Welt trübt, dort, nicht wahr? „Hoffentlich!“ 1 „Wenn Du nur den guten Willen dazu haſt!“ „Ja, Fritz, den habe ich“,h, „Und wirſt ihn behalten? Ich meine, ich werde Dich wieder⸗ finden— genau wie einſt— wie jetzt— mit freiem Herzen?“ Sie nickte und ſah ins Weite. „Wie lange bleibſt Du fort?“ „Zwei Jahre, vielleicht auch länger. „Kann es nicht kürzer ſein?“ * fragte ſie plötzlich. mich denn wirklich „Ich glaub' es nicht. Wirſt Du vermiſſen?“ 5 „Ach Du!“ Sie trat an den Tiſch und ordnete eine Blumen⸗ vaſe, aus der einiße der ſchönen Roſen herausgeglitten waren. „Er dränate ſein beißes Herz tapfer zurück und begann nach dem Kranfenbouſe zu fragen. tas Doktor Vogel u. die Schmeſtern machten. Eigentlich ſei er mit ſeinen Gedanken noch vollſtändig unter ihnen allen: er habe ſich ſo eingelebt, als gehöre er dazu uſw. Als der Juſtizrat zurückkam, fand er ſie beide beſchäftigt, im Zimmer zu ordnen. Das —ʃ—— ſtiegen, oder war dieſes gemeinſame Ordnen nur ein Verl heitsmanbver? 5 „Ja, ja“, ſagte er liſtig,„Hausfrauenpflichten ſind auch eit ſchöne Sache. Seitdem eine gewiſſe Marie Körte fort iſt, kommen ſelbſt die Blumen zu kurz, nicht nur ich!“ * Am anderen Mittag veiſte Fritz. Die Auguſtſonne brannte vom Himmel herab und ſpendete eine erſchlaffende Temperatur über die abgemähten Felder, an denen die Eiſenbahn vorüber⸗ brauſte. Er ſah und fühlte das alles kaum. Seine Gedanke hafteten noch in Kiel. Ach„wie ſollte das erſt werden, wenn er im Oktober nach Indien ging! Und dann die ſteifen Knochen Sie mußten ordentlich in Zucht und Uebung genommen werd wenn ſie bis dahin wieder geſchmeidig werden ſollten. Schon dieſem Grunde wwar es gut, daß das ſchonende, verwei Krankendaſein nun auſhörte. 5 Sein altes Zimmer in der Mutter Haus lag oben d ſarbenſtock. Die vielen Stufen täglich einige Male bere herunter zu müſſen, war allein ſchon eime vorzügliche Hoffentlich war ſie nicht auf den Gedanken unten einzulogieren! Ach nein, ein ſo pflegſamer Mutter ja gar nicht ähnlich. Als er dem Zug entſtieg, fiel ihm ein, daß er nicht gedacht hatte, daß der Weg vom Bahnhof zur Sbadt für ſerr Kräfte noch etwas weit wäre! Hätte er die Mutter um einen Wagen bitten ſollen? Eigentlich würde es ibm gefreut h⸗ wenn ſie ihn ſchon hier einpfangen hätte! Aber er verwarf Gedanken ſogleich. Er mußte wirklich ein verwöhmter Pri geworden ſein, daß es ihm in den Sinn kommen konnte, ſie werde ſeinetwegen bei dieſer Hitze herausgehen.. And doch! Er war nun faſt drei Jahre nicht daheim ge⸗ weſen Ein freundliches Bäuerlein kam ſeinen Bitten nach und machte ihm nebem ſich auf einem Strohſack Platz, und dann trabte der kleine lahme Einſpänner mit ihnen in dig Stadt⸗ „Famos!“ dachte er.„So bin ich hier auch noch nie gezogen!“ Seine gute Laune war völlig wieder da. Er dachte an und ſeine Kameraden. Wie ſie wohl lachen würden, wenn jetzt ſehen könnten!„ Das Bäuerlein ließ ſich erzählen, daß er habe. Das rührte den kleinen Mann ſo ſehr, daß Wagen bielt. eiligſt von ſeinem Sitz herablletterte nicht nehmen ließ, ihm beim Ausſteigen zu hatte er noch nie von beiden geſehen. War das Morgeurot der Liehe über ihnen leiſe emporge⸗ SBortſetzung ſolat. Mittaabſatt.) 8. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, Februar 1210 Me, TäglchNKORZert des erstklasaig. 85 „Familie Kre 8 4458 FFCGGG Hölelzahringerböwen ‚: MS--vis dem Hauptbahnhol Heute Montag u. Fastnacht-Dienstag mittags und abends Narnevalist. Monzert 1 2690 Fürhertches Weinrestaurant Contardhof dindenbo Wäprend der Fastnacht Poltzeistund Verlängerung. Heuate umd. morggen Sintreffend. feinſte Holl. Angelſchellſiſche und Cabliau Feinſter großer Scchelfiſch 40 Pfg. Feinſt. Sülherlachs v. 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Februar 1ds. Dieutſcher RNeichstag. 81. Sizung. Sonnabend, den 5. Februar. Am Tiſche des Bundesrats: Delbrück, v. Schoen, Wermuth, Richter. Vigepräſident Dr. Spahn eröffnet die Sitzung um 12 Uhr 20 Minnten ah 1I gung 0 Dus Haudelssblommen mit den Bereinigten Staaten⸗ Staatsſekretär Delbrück leitet die erſte Leſung ein mit einer Ueberſicht über die Berhandlungen. Das gegenwärtig beſtehende Abkommen räumt Deutſchland alle Zollermäßigungen ein, die die Vereinigten Staaten einem dritten Land gewähren können, wofür Deuktſch⸗ kand als Gegenbeiſtung den Vereinigten Staaten den weitaus größten Teil der Konventionalſätze ſeiner Handels⸗ verträge einräumt. Der neue amerikaniſche Zolltarif enthält nun aber für die deutſche Ausfuhr viele Erſchwerungen, und von nicht zu unterſchätzender Bedeutung ſind die Schwierigkeiten, die uns auf dem Gebiete der Zollabfertigung gemacht worden waren. Nun enthält das neue amerikaniſche Tarif⸗ geſetz keine Beſtimmung mehr, auf Grund deren die Vereinigten Staaten einem anderen Lande beſondere Zolltarifzugeſtändniſſe gewähren können. Handelspolitiſche Vereinbarungen können alſo mit den Vereinigten Staaten nur noch in der Weiſe zuſtande kommen, daß die Vereinigten Staaten autonom beſtimmte An⸗ ordnungen erlaſſen, die der andere Teil für hinreichend erachtet, um Amerika die Meiſtbegünſtigung einzuräumen. Dieſe Handels⸗ beziehungen erfahren eine Stabilikät inſofern, als die Bot⸗ ſchaft des Präſidenten der Vereinigten Staaten, durch welche der Minimaltarif gewährt wird, den Charakter eines Geſetzes enthält. Die Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten waren ſehr langwierig und ſind erſt vorgeſtern morgen endgültig abge⸗ ſchloſſen worden. Im Laufe der Verhandlungen haben die Ver⸗ einigten Staaten an uns Anforderungen geſtellt, die einen ſtarken * Eingriff in unſere geſetzgeberiſche und polizeiliche Autonomie ge⸗ wefen wären. Vor allem waren es Eingriffe auf dem Gebiete der Veterinärpolizei. Wir häben den Vereinigten Staaten gegenüber darüber keinen Zweifel gelaſſen, daß wir der⸗ artigen Verſuchen, aus Anlaß von Tarifverhandlungen in unſere geſetzgeberiſche und polizgeiliche Auto⸗ nomie irgendwie einzugreifen, einen unüberwindlichen Widerſtand entgegenſetzen würden. Es gelang uns im Laufe der Verhandlungen, eine ganze Reihe dieſer Forderungen auszu⸗ ſchalten, und es blieben ſchließlich nur übrig die Forderungen auf Gewährung aller deutſchen Vertragszollſätze, auf Zulaſſung von amerikaniſchem Schweinefleiſch ohne Beibringung der gegenwärtig noch verlangten Beſcheinigung über erfolgte mikroſkopiſche Trichinenunterſuchung in den Vereinigten Staaten und auf Zu⸗ laſſung von amerikaniſchem Rindvieh zur ſofortigen Schlachtung. Der Staatsſekretär führt weiter aus: Wir haben den Vertrag auch unſererſeits auf einer veränderten Grundlage aufgebaut. Danach wird der Bundesrat ermächtigt, bei der Einfuhr von Erzeugniſſen der Vereimgten Staaten die Anwendung der Kon⸗ bentionalſätze in angemeſſenem Umfang zuzulaſſen. Dieſe Ermächtigung hört ohne weiteres ſofort auf, ſo⸗ bald die Vereinigten Staaten irgendwie gegenüber dem gegen⸗ wärtigen Zuſtand zuungunſten Deutſchlands eine Aenderung ein⸗ treten laſſen oder nicht nach den in der Note des Staatsdeparte⸗ ments in Waſhington vom 22. April bis 2. Mai 1907 enthaltenen Grundſätzen über Zollabfertigung, Zolldeklara⸗ tion und die Fakturen ſowie die Wertzeugniſſe der deutſchen Handelskammern verfahren. Die Konſtruktion des Geſetzentwur⸗ ſes iſt alſo ſo, daß wir uns bemüht haben, die Vollmacht ähnlich zu geſtalten wie die des Präſidenten nach dem amerikaniſchen Geſetz. Nun hoffe und glaube ich nicht, daß wir genötigt ſein wer⸗ den, bon dieſer Befugnis Gebrauch zu machen. Ich gebe mich der beſtimmten Hoffnung hin, daß, nachdem wir in langwierigen und ſchwierigen Verhandlungen einig geworden ſind, die Ver⸗ einigten Staaten die uns gemachten Zugeſtändniſſe im Geiſte der Verſöhnlichkeit und des weit⸗ 0 Mittagbl, herzigen Entgegenkommens handhaben werden. Es find gewiß nicht alle Wünſche erfüllt, die wi im Intereſfe unſerer Wirtſchaft glaubten ſtellen zu können, und die Hergabe unſeres vollen Kon⸗ bentionaltarifs iſt gegenüber den ameritaniſchen Angeboten für die Amerikaner ein Vorteil. 5 haben nach langen, eingehenden Erwägungen geglaubt, dieſes Handel und unſere Induſtrie, ohnne auch nur vorübe hältniſſe zu ermöglichen, bon denen wir hoffen, daß ſie einer ge⸗ wiſſen Stabilität nicht entbehren werden. Der Präſident eröffnet die Diskuſſion. Eine Wort. neldung liegt nicht vor. Die erſte Leſung iſt beendet. Es wird ſofort in die Zzweite Leſung eingetreten. Auch hier wird von keiner Seite das Wort gewünſcht. ndels⸗ abkommen wird zur Abſtimmung geſtellt und angenommen. den Vertrag, mit ihnen auch ein kleiner Teil des Zentrums. Der Präſtdent macht den Vorſchlag, in einer einer Viertelſtunde zu eröffnenden neuen Sitzung auch Leſung vorzunehmen. Abg. Baſſermann(Natl.): Falls niemand widerſpricht, würden wir wohl in der Lag. ſein, die dritte Leſung ſofort ſchon in dieſer Sitzung zu erledigen. Der Präſident ſtellt die Frage. Es widerſpricht niemand. Die dritte Leſung beginnt. Es meldet jich niemand zunr Amerika wird in dritter Leſung den kleinen Teil des Zentrums definitww angenommen. 85 Damit iſt die Tagesordnung erſchöpft. Nächſte Sitzung: Donnerstag, 1 Uhr(Milftäretat)h. Am Mittwoch tagt die Budgetkommiſfiou, um die rechſzetis Ferligſtellung des Gtats zu ermöglichen 2 1 Schluß 12 Uhr 50 Minute. Aber die verbündeten Regierungen Abkommen ſchließen zu ſollen, um für unſere Schiffahrt, abee. rge Die Konſervativen ſtimmten geſchloſſen gegem Störungen über den kritiſchen Tag. den 1. Februar, hinaus Ver⸗ ſchon nach Wort. Das Handelsabkommen mit den Vereinigten Staaten von gegen die Konſervatwen und werde „Behaftet mit hartnäckigem Haukausſchlag habe ich nach 1 Stück Zucker's Patent⸗Mebizinal⸗Seife ein vollſtändig reines Geſſcht. Ich gebrauche Ihre Seife zeitlebens O. W. n Guden.“ à Sick. 50 Pf. (15% ig) u. 1,50 Mk(359/ ig, ſtärkſte Form). Dazuge örige Zuckgoh⸗Creme 75 Pf. u. 2., ſern Jückoob⸗Seife(mild) 50 Pi. A1 1,50 M. Bei Pelikanapoth., Sudwig& Schütthelm, Friedr. Becker, Th v. Eichſtedt, Otto Heß, Heinr. Merckle, M. Oettiuger Nachf., G. Springmann, Gg. Schmidt, Badeniadrog.,(En⸗ gros: Leo Treuſchl. 2298 Tesſophiſche Volksbiblisthel Jedermann unent⸗ geldlich zugänglich. Ausleihſtunden: Mittwoch abends —9 Uhr. Sonntag vormittag 10322 St. I. 90 Nheiuhänferſtr. 20, 2. 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Buntes Feuflleton. — Weiberfaſtnacht“. Die tokle Faſtnochtslaune, die in lang vergangenen Zeiten gleich einer mächtigen Flutwelle die Debensfreude von Jung und Abt mib ſich fortviß und kein beobachtendes Beiſeiteſtehen zuließ, hat mit der Zeiten Wauidel ihre Eindämmung erfahren, und was einſt das Feſt aller war, iſt in den großen Städten der Gegenwart nur noch das Feſi derer, die im harten Kanipf um das Daſein Dautne und frohen Humor ſich bewahren konnten. Viele der alten Bräuche, denen einſt ganze Städte, ganze Landſtriche in fröhlicher Treue folgten, ſind geſchwunden; wo ſie noch fortwirken, da iſt es meiſt bei der Landbevölkerung, die zäher um den alten Sitten hängt als der wandelbare Großſtädter; aber auch abſeits der großen Städte macht eine neue Zeit ihr Recht gelbtend. Einer der wunderlichſten und luſtigſten Karnevalsbräuche iſt die„Weiberfaſtnacht“, die im ſüdlichen Elſaß und im württembergiſchen Zabergau alljährlich Jung und Alt im frohen Faſchinstbaumel mit ſich fortriß. Im elſäßiſchen Sundgau führte der Faſtnachtsmontag den Namen Hirztag, von„Hirzen“, zechen. Das war der Dag der Frauen und Jungfrauen, denn ſie allein hatten dann das Recht, die Wirtshäuſer zu beſuchen. Die Mänmer mußten zu Hauſe bleiben, ja durften ſich nicht einmal am den Fenſtern zeigen. Wagte es einer, dieſem Verbot zu trotzen, ſo fielen die An⸗ gehörigen des weiblichen Geſchlechtes über ihn her und pfän⸗ deten ihm Hut oder Mütze, die er nur gegen einige Schoppen Wein einlöſen konnte. Die Weiber kamen, zum größten Teile maskiert, auf dem Marktplatz zuſammem und brachten Lebens⸗ mittel wie Braten, Kuchen ete. mit. Aus dem Gemeindekeller erhielten ſie dann zwei Faß Wein, ludem dieſe auf ein drollig aufgeputztes und mit Schellen behangenes Pferd, welches ein vermummtes Weib führte Jeder Wirt und Bäcker mußte ähmen ein Laib Brot liefern und die Gemeindekaſſe ſpendete ihmen 12 Schillinge, die zum Anfauf eines Bockes verwandt wurden, der ebenfalls aufgeputzt wurde. Das Pferd mit dem Wein und den Bock in der Mitte zogen nun die Weiblein die Dorfſtraße entlang. Jeder, der des Weges kam, wurde ge⸗ zwungen, um den Bock zu tanzen. Ein ſolenmes Zechgelage ſchloß die Feier. Im Münſtertale, wo die Sitte ebenfalls beſtanden hatte, wurde ſie bereits im Jahre 1681 abgeſchafft. Auch in anderen Teilen des Elſaß ſcheint eine ähnliche„Wei⸗ bep⸗Herrſchaft“ am Faſtnachtsmontag üblich geweſen zu ſein, wie aus einer Stelle aus Moſcheroſchs„Philander von Sitte⸗ wald hervorzugehen ſcheint, die lautet:„Vor Zeiten, als die Weiber Meiſter waren, trug man krumme Hörner an den Schuhen, vornen zu mit Knöpfen geziert, deſſem uns das lieb⸗ liche Küchenliedchen noch jährlich erinnert:„Spitze Schuh und Kwmöpflein dran, Die Frau iſt Meiſter und nicht der Manm!“ Dieſe elſüfſſiſchen„Weibertage“ hatten ein Gegenſtück in der Wefberzeche des Zabergaus im Württembergiſchen. Bald nach Neujahr wurden in jeder Gemeinde einige Frauen gewählt, welche von dem Ortsſchulzen die Erlaubnis erbaten, zur Faſt⸗ nacht die„Weiberzeche“ abhalten zu dürfen. Dieſe Erlaubnis wurde erteilt. Und ſo kamen die Frauem ſchom früh morgens an Faſtnacht auf dem Rathauſe zuſammen und hielten— und das war das Erfveuliche aw der Sache Gericht über ſich ſelbſt und ihre Tätigkeit im verfloſſenen Jahre, wobei dann alle vorgekommenen Ordnungswidrigkeiten in Küche und Haus zur Verhandlung gebracht und die ſchuldig befun⸗ denen Frauen entſprechend verurteilt wurden. Die Urteile waren manchmal recht hart. Wer z. B. der Unſauberkeit be⸗ zichtigt wurde, mußte Kinder oder Küchengeſchirr vor den Richterinnen im Rathaus reinigen. Widerſetzlichkeiten gab 28 nicht, da ſie die Uebeltäterin aus der Ortsgemeinſchaft würden euzsgeſchloſſen haben. Nach der erſten Sitzung aber begann der Feſtſchmaus. Bürgermeiſter und Schultheiß fungterten als Kellner. Die übrigen„Vannsbilder“ wawen ſtreng aus⸗ inenseimeiderit Aengene Ch. Ahrens, F 4, Is, 8. Tr. lung, die alle Anzeichen trug, daß hier in vergangenen Zeiten geſchloſſen. Es war jedermann ſtreng unterſagt, über das, was bei dieſen Zuſammenkünften geſchah, etwas zu verpaten. Wenm mam trotzdem der Veranſtaltung den Namen„Weiber⸗ zeche“ beilegte, ſo ſcheint das Verbot nicht genau befolgt wor⸗ den zu ſein. Einige Ehroniſten behaupten ſogar ganz be⸗ ſtimmt, daß man ſich nach der Gerichtsverhandlung fleißig einſchenken ließ, und daß manche Frauen gar weidlich gezecht hätten. Unber dem Rathauſe fanden ſich Muſikanten ein, die muſtzierten und dafür bewirtet wurden. Das Geſchvei und Gekreiſch ſoll oft nicht gering geweſen ſein und ſogar die Muſik übertönt haben. Voc Anbruch der Nacht nach Hauſe zu gehen, war ſtreng verboten, aber um den grollenden Ehe⸗ mann zu beſänftigen, erhielt jede der Teilnehmerinnen noch einen Krug Wein, den ſie mit nach Hauſe nahm. Dieſe „Weiberfaſtnachten“ ſind offenbar römiſchen Urſprungs und ſtehen zu den Myſterien der Ceres in Beziehung. Bei den in Rom zu Ehren der Ceres veranſtalteten Feſtlichkeiten durfte nämlich ebenfalls kein Mann zugegen ſein, und in dem Würt⸗ tembergiſchen Orte Ochſenbach bei Guglingen nannte man die Weiberfaſtnacht das Feſt der„Bonnen Deen“, was offem⸗ bar von dem Ehrennamen der Ceres„bong dea“ hergeleitet iſt. — Die Goldminen der Azteken wieder entdeckt. Die berühmte Schatzkammer der alten Azteken, die große Goldmime in den Bergen Mexikos, die den Spaniern in der Zeit, da ſie über Mepiko herrſchten, eine Goldquelle von unerſchöpflichem Reich⸗ tum war, iſt wieder aufgefunden worden, und eine Geſellſchaft unternehmender Engländer hat bereits alle Vorkehrungem getroffen, um die Ausbeutung der Mine zu beginnen. Frank Campbell, ein engliſcher Reiſender, der lange Zeit in jenen unwirtlichen Gegenden Mexikos umhergeſtreift iſt, in der ſich die Mine befindet, und der nun die Ausnutzung ihrer Schätze leiten wird, gibt im World Magazine eine imtereſ⸗ ſante Schilderung vom dem Reichtum und der wechſelvollem Geſchichte dieſer goldenen Höhle.„Vor zweihundert Jahren war die Mine von Tayapa Eigentum der ſpaniſchen Krone. In den Gemeindearchiven von Hermomille hat Campbell alte Dokumente gefunden, aus denen hervorgeht, daß die Mine dem ſpaniſchen Herrſcher ein Einkonnnen von 200 Millionen verſchaffte. Unter der Aufſicht der Spanier wurde das Bergwerk von Indiamern betrieben. Dann kam ein Auf⸗ ſtaund, ſämtliche Spawier wurden ermordet, und die mexikani⸗ ſchen Indianer wußten den Eingang zu der Mine ſo glück⸗ lich zu verbergen, daß ein Jahrhundert verſtrich, ehe ein mexikaniſcher Goldſucher den Weg zu dem Schatz wieder ent⸗ deckte. Auch der kühme Pfadfinder, Robert'Aumalie, mußte ſeinen Fund mit ſeinem Leben bezahlen: auch er wurde von den Indianern ermordet.“ In Begleitung eines Freundes hat Caumpbell die wiedergefundene Stätte beſucht.„In der Tiefe eines Abgrundes ſahen wir eine rund 240 Fuß tiefe Aushöh⸗ ein Minnenbetrieb getwaltet hatte. Wir fanden die Ueberreſte alter Bauten, Leitern und aufgehäufte Schuttmengen. Das iſt die Stätte der alten Tayapamine und hier liegen die rieſigen Gold⸗ und Silberfelder, die einſt eine Hauptquelle des Reichstums der ſpaniſchen Krone waren.“ Die Pläme zum Bau einer Eiſenbahn, die von dem ſüdlichen Endpunkt der Southern Pacificbahn, von Tonochi bis zu der Mine führen ſoll, ſind bereits ausgearbeitet, und binnen kurzem wird an der Goldſtätte, die ſo lange verlaſſen gelegen hat, eine Schar von Arbeitern dem ſpröden Fels wieder ſeine Schätze ent⸗ reißen. — Die verſchleierte Dame. Eine geheimnisvolle verſchleierte Damme bereitet ſeit einigen Tagen der Neworker Kriminal⸗ polizei unangenehme Stunden. Es iſt eine außerordentlich gewandte und geſchickte Diebin, die die großen Hotels zum Schauplatz ihrer Tätigkeit erkoren hat und die jeder Ver⸗ folgung ſich bisher auf rätſelhafte Weiſe zu entziehen wußte. Ja es ſcheint, daß die verſchleierbe Dame ſich ein beſonderes Vergnügen daraus macht, der Polizei einen Schabernack zu 13 2⁰ cerkaufen J7, II B Jeder Tag bringt neue Meldungen von Hoteldiebſtählen, die werfcrllen, um dem Pubhikunn ihre Waren in wögſichſch auuffälliger W etr ſellem auſo die Wurſtfabrizamten Zurnickbbe ien? an einer der Lebhaßttdeſbenn Stwaßen von Zürich IIX ein Verwufsrosel zu eröffmen. Er ging alſo hin aund poaftierke aam Donnerstag um zahbreichen Paſſanten ſtatt des ſonſt üblichen eklamegektels eine ſchoön mobl. Zimmer an ſoliden ſpielen und ſie in ihrem eigenen Netze zu fangen. In allen größeren Hotels ſchlendern jetzt Detektivs umher, wandeln durch die Korridore, ſitzen im Leſezimmer; aber auf die ver⸗ ſchleierte Dame ſcheint die Nähe der Verfolger nur aufreizend zu wirken, denm merkwürdigerweiſe verſchwinden immer ge⸗ rade in den Ränmen auf geheimnisvolle Weiſe Wertgegen⸗ ſtätnde, in denen kurz vorher noch der Detektiv auf der Dontet lag. Die betzte Leiſtung der kühnen Diebin iſt die Entwendung einer koſtbaren Louis XV.⸗Uhr, die ſie aus dem Speiſeſgal des Hotel Buckingham ſtachl, ohme bemerkt zu werden. Zwei Tage ſpäter mußte eine andere Dame in einem großem Hotel die Kühnheit der verſchleierten Dame ſchmerzlich bewundern lernen. Sie ſaß im Schreibz inuner des Hotbels, als eine elegant gekleidete, tief verſchleierte Frau ihr gegenüber auf einem Seſſel Platz nahm. Wenige Augenblicke ſpäter vermißte die Daue ihre Brieftaſche mit 400 Mark, die ſie beim Schrei⸗ ben neben ſich auf den Tiſch gelegt hatte. Mit der Brieftaſche war natürlich auch die verſchleiertze Dame unſichtbau geworden. Immerhin ſcheint die kühne Diebin das Bedürfnis zu fühlen, ihre Mäßachtung fremden Eigentums vor der Mitzvelt zu rechtfertigen. Denn am Mittwoch empfing der Beſitzer des betreffenden Hotels ein Paket, in dem die entwedete Brief⸗ tuſche— leider der Banknoten entbedigt— lag und dabei ein Zettel:„Ich habe eine Vorliebe für ſchöme Kleider und Jutvelen. Ich ſtahl dieſe Brieftaſche, da ein Vergleich zwiſchem der koftbar gekleideten Beſitzerin und mir, die ich in Sorge lebe, mich nicht befriedigen konnte. Ich muß um albes kümpfen, währnd ſie alles hat. Die Taſche aber gebe ich gern zurück“ mit der verſchleierten Dame von Newyork in Zuſammenhaug gebracht werden. — Eine nahrhafte Reklame. Der Konkurrenskampf bringt es mit ſich, daßß die Geſchäfte auf alle möglichen Müttel unnd Wege Weiſe amzupeſſſen. 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