4 (Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. 5 der Stadt Mannheim und Umgebung. che Neueſte Nachrichten (Mannheimer Volksblatt.) ee „General⸗Auzeiger Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 80 ſccate Anabhängige Tageszeitung. aahnen. Dendadelen g61 Wis Golonel-⸗Beile.. 26 Pg.. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktion 677 Auswärtige Inſerate. 50 in Maunnheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Xarlsruhe. Verlags⸗ 5 Die Neame- Beile-1 Mart, Schluß der Juſeraten-Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 3 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. e Nr. 62. Montag, 7. Februar 1910.(Abendblatt.) Das neue Parlament und ſeine Aufgabe. Von unſerm Londoner Korreſpondenten + London, 5. Febr. Nach Beendigung des Wahlkampfes in England hat die herausfordernde Tonart der Politiker nunmehr einer beſchau⸗ lichen Stimmung Platz gemacht. Weder herrſcht bei den Siegern überſchwänglicher Jubel, noch bei den Beſiegten viel Niedergeſchlagenheit. Man ſieht ſich eben vor die nüchterne Tatſache geſtellt, daß das Land all den bedeutungsſchweren Fragen gegenüber ſchwankend und unentſchieden iſt und weder zu dem Programm der einen, noch zu dem der anderen Partei ein unbedingtes Vertrauen hegt. Wie weit man auch das Ergebnis der Wahlen als einen Entſcheid zugunſten des Budgets anſehen mag, ſo iſt es doch wicht überwältigend genug, als daß es ſich als ein Tadels⸗ votum für das Haus der Lords deuten ließe. Der durch⸗ greifende Sieg, den die Verfechter des Einkammerſyſtems er⸗ warteten, iſt ausgeblieben. Aber ſelbſt für diejenigen Liberalen, die das Oberhaus nominell beſtehen laſſen, ſeine Rechte jedoch ſtark verkürzen wollen, kann das Wahlergebnis nicht als günſtig betrachtet werden. Der Premierminiſter Asquith hatte im Namen ſeiner Partei dem Lande den Antrag unterbreitet, daß das Haus der Lords mit Bezug auf wichtige Geſetzvorlagen, die ihm von einem neu aus den Wahlurnen hervorgegangenen Unterhauſe zugehen, des Veto⸗ bechts verluſtig gehen ſolle. Für dieſen Vorſchlag haben 8 503 487, gegen ihn 3095 616 Wähler geſtimmt. Das ergibt alſo eine Mehrheit zugunſten desſelben von 407 871, d. h. von nur ungefähr 6 pCt. der Geſamtzahl der ab⸗ gegebenen Stimmen,. Es leuchtet ein, daß eine ſolche Mehr⸗ heit für die Durchführung einer ſo folgenſchweren Maß⸗ nahme nicht als genügend bezeichnet werden kann. Auch das moraliſche Gewicht der vom Premierminiſter Asquith erlangten parlamentariſchen Mehrheit von 124 Stimmen wird man nicht beſonders hoch anſchlagen können, denn dieſe Mehrheit iſt von 82 iriſchen Nationaliſten abhängig, denen der Verfaſſungsſtreit der engliſchen Parteien an und für ſich vollſtändig gleichgültig iſt und die die Vernichtung des Hauſes der Lords nur deswegen herbeigeführt zu ſehen wünſchen, weil es der Bewilligung iriſcher Selbſtverwaltung und Unabhängigkeit im Wege ſteht. Ferner muß in Betracht gezogen werden, daß es in allen Ländern, die eine geſchriebene faſſung haben, gewöhnlich einer Zweidrittel⸗Mehrheit in beiden Kammern bedarf, um eine weſentliche Verfaſſungs⸗ änderung durchzuſetzen. In den republikaniſchen Vereinigten Staaten von Nordamerika ſind die Schwierigkeiten, die einer Aenderung der Verfaſſung entgegenſtehen, ſogar noch viel nusgedehnterer Art. Eine Zweidrittel⸗Mehrheit in dem 670 Mitglieder zählenden britiſchen Hauſe der Gemeinen würde ſich auf 447 Stimmen belaufen. Gegenüber den 273 Unio⸗ niſten verfügt indes Mr. Asquith mit ſeiner Gefolgſchaft von 275 Liberalen, 40 Arbeiterparteilern und 82 friſchen Nationaliſten nur über 397 Stimmen. Die miniſterielle Koalitionspantei beſitzt alſo weder ein genügendes morali⸗ ſches, noch ein hinreichendes numeriſches Gewicht, um ſich —— Boch einem einzigen Wahlgange in dem noch dazu die Saupt⸗ frage zur Verwirrung der Wähler mit anderen Fragen ver⸗ ſtrickt wurde, eine grundſtürzende Verfaſſungsänderung ge⸗ ſtatten zu können. Mr. Asquiths Vorſchlag, das Vetorecht des Oberhauſes tatſächlich unwirkſam zu machen, muß daher nach den Wahlergebniſſen als indirekt verworfen erſcheinen: Das Land hat gegen das Haus der Lords, nicht aber gegen ein Oberhaus geſtimmt. Das will heißen, daß es nach einem „reformierten“ Oberhauſe verlangt. Eine Reform— allerdings keine allzu gründliche Reſorm — des Oberhauſes iſt von den Unioniſten in den letzten Jahren mehrfach angeregt worden. Auch ließ das Haus der Lords ſelber im Jahre 1907 durch eine Sonderkommiſſion einen Reformplan ausarbeiten, der indes von dem damaligen Premier⸗Miniſter Sir Henry Campbell⸗Bannerman ignoriert wurde. Gelegentlich der jüngſten Parlamentswahlen wurde von unioniſtiſcher Seite die Reform des Oberhauſes von neuem als ein von der Partei zu erſtrebendes Ziel hingeſtellt, d. h. es wurde vorgeſchlagen, das erbliche Element jener Körperſchaft einzuſchränken und die Befugniſſe derſelben genau feſtzulegen, ſodaß das Haus der Lords aus einer mittelalterlichen Standeskammer in einen mit dem Reviſionsrecht ausgeſtatteten repräſentativen Senat ver⸗ wandelt würde. Dieſe Vorſchläge hatten zwar in dem unio⸗ niſtiſchen Parteiprogramm noch keine feſte Form angenom⸗ men, waren aber doch von unioniſtiſchen Rednern dem Lande bereits als Alternative für den Plan der Liberalen unter⸗ breitet worden. Und eine Reform, die nicht auf bloßes Flick⸗ werk hinausläuft, wünſcht offenbar das Land verwirklicht zu ſehen. Mit der Initiative zur Durchführung derſelben hat es Mr. Asquith, und nicht Mr. Balfour beauftragt. Aber aus dem Geſamtgepräge ſeiner Abſtimmung läßt ſich ſchließen, daß es verlangt, daß Mr. Asquith nicht ohne Rückſichtnahme auf die Anſchauungen und Wünſche der von Mr. Balfour geführten ſtarken parlamentariſchen Minderheit vorgeht, d. h. daß dieſe wichtigen Verfaſſungsänderungen auf Grund von Beratſchlagungen und womöglich unter Mitwirkung aller Parteien im Staate zur Ausführung gebracht werden. Wenn Mr. Asquith es nur mit Kabinettsmitgliedern der gemäßigt liberalen Farbe, wie Sit Edward Grey und Mp. Haldane, zu tun hätte, die ſich wiederholt für eine rationelle Reform des Oberhauſes ausgeſprochen haben, ſo würde die Annahme eines derartigen Verfahrens vielleicht keine großen Schwierigkeiten darbieten. Da aber der von ſeinem Schatzkanzler Lloyd George geführte radikale Flügel der Regierungsgefolgſchaft von einem reformierten und durch die Reform unvermeidlicherweiſe gekräftigten Oberhauſe nichts wiſſen will, ſondern einſach die Vernichtung des Veto⸗ vechts des Hauſes der Lords fordert, die tatſächlich einer Ab⸗ ſchaffung des Zweikammerſyſtems gleichkommen würde, ſo kann man der Kompromißpolitik kein ſehr günſtiges Horoſkop ſtellen. Auf die Entſchließung des nicht allzu willensſtarken Herrn Asquith darf man jedenfalls geſpannt ſein. Erweiſt ſich der Schatzkanzler Lloyd George als ſein Herr und Meiſter, ſo werden die Wähler ſehr bald von neuem an die Wahlurne treten müſſen, um darüber zu entſcheiden, ob die Verfaſſungsänderung auf der Grundlage des unioniſti⸗ ſchen Reformvorſchlags oder auf der des radikalen Ver⸗ nichtungsplanes vor ſich gehen ſoll. ———— Feullleton. — Sänger⸗Aneldoten. Eine Fülle charaktekiſtiſcher und amü⸗ fanter Arekdoten aus der Laufbahn berühmter Sänger und Prima⸗ dormen hat der Amerikaner Heurh T. Finck in ſeinem neuen Buche „Muſikaliſche Erfolge und wie ſie errungen wurden“ zuſammen⸗ geſtellt. Er erzählt von der Jugendzeit Jean de Reszkes, als Jean noch mit ſeinem Bruder Eduard zuſammen arbeitete; er hielt biel von dem Urteil ſeines Bruders und wenn Eduard ihm am Abend nach der Vorſtellung ſagte:„Jean, du haſt heute wie ein Schwein geſungen,“ dann war Jean chrlich betrübt, aber er ver⸗ ſäumte es doch nicht, bei paſſender Gelegenheit Gleiches mit Gleichem gu vergelten. Eduard de Reszle hatte nicht die gleiche Arbeitsenergie wie Jean; dem mangelnden Trieb mußte bann der Kammerdiener machhelfen, der angewieſen war, Eduard die Zigarette wegzunehmen und ihn von Stunde zu Stunde aufzufordern, ſich ans Klavier zu ſetzen. Als Jean de Reszke ſpäter ſeine Hochſchule für Sänger in Paris eröffnete, ſah er oft einen Kreis berühmter Sänger um ſich „die von weit her gereiſt kamen, um ſich bei ihm in chrer Kunſt zu vervollkommnen. So zählten auch Knote und Sle zal zu ſeinen Schülern. Knote erlaubte ſich mit dem berühm⸗ ten Kollegen einen originellen Scherz: Als ex zu ihm kam, ſtellte er ſich als Handelsmann vor und ließ ſich von Jean de Reszke„ent⸗ decken“. Jean war über ſeine„Entdeckung“ aufs höchſte begeiſtert und verſicherte dem vermeintlichen Handelsmanne immer wieder: „Sie können auf der Bühne noch einmal berahmt werden und ein Vermögen verdienen.“ Weniger zuverſichtlich äußerte ſich Caruſos erſter Lehrer.„Du wirſt noch einmal 200 Lire im Monat verdienen, dwenn du ein bißchen größer geworden biſt.“ Der Schüler wurde ein weniger größer und verdient heute eine Million Lire im Jahr. Oft erzählt Caruſo die Geſchichte von ſeinem erſten Zuſammentreffen mit Verdi. Als der Altmeiſter der italieniſchen Muſtk in Mailand im Theater zum erſten Mal Caruſo hürte, wief er qus:„Caruſo? u ſagte wr, er habe eine ſchöne Stimme, aber mir ſcheint, ſein — Deutſche Kulturprobleme. Die Billigkeit der Kohle in der Nähe ihrer Fundort hat die Warenherſtellung in den Gewerbezweigen, die großer Kohlen⸗ und Kraftmengen bei ihrer Erzeugung bedürfen, in den heutigen ſogenannten Induſtriebezirken zuſammen⸗ gedrängt. Hand in Hand mit der zunehmenden Induſtrieg ſierung der Kohlengegenden Deutſchlands ging die Entwi⸗ lung eines dichten Verkehrsnetzes, während in anderen weiten Gebieten ein Zurückbleiben der induſtriellen Tätigkeit und der Verkehrsentwicklung eintrat. Eine Belebung der wirt ſchaftlichen Tätigkeit und des Verkehrs in jenen rückſtänd Gegenden gehört zu den wichtigſten deutſchen Kul problemen, die der Ausführung durch die ſtändigen Fi ſchritte menſchlichen Wiſſens und der Technik in letzter Ze bedeutend näher gerückt ſind. Auch die in der wirtſchaftlichen Entwicklung zurückgebliebenen großen Gebiete des Oſtens und Nordweſtens von Deutſchland bergen gewaltige K quellen, an deren Erſchließung ſchon längere Zeit gedacht wird. Der Anfang iſt bereits mit der Inangriffnahme der Kultivierung eines großen Moorgebietes im Nordweſten Deutſchlands gemacht worden, dem hoffentlich die E⸗ ſchließung anderer Moorgegenden Deutſchlands folgen wird Die Wichtigkeit der Kultivierung der Moorgebiete erhell daraus, daß dieſe zurzeit in Deutſchland rund 19000 Quadratkilometer oder annähenrd den dreißigſten Teil der Oberfläche Deutſchlands umfaſſen, von denen ungefähr 15000 Quadratkilometer auf den Nordweſten und gegen 4000 Quadratkilometer auf den Oſten Deutſchlands und hien hauptſächlich auf Oſtpreußen entfallen. Die großzügige Er ſchließung von Moorgegenden iſt jetzt ſeitens des preußiſchen Domänenfiskus in Oſtfriesland in Angriff genomm worden, wo er rund gegen 160 Juadratkilometer Moorlan beſitzt. Das bedeutende Hochmoorgebiet, das ſogeng Auricher Wiesmoor, das eine Mächtigkeit von durchſt 3½ Meter und eine Ausdehnung von ungefähr 70 Quadrat kilometer beſitzt, geht einer raſchen Kurltivierung ̃ deren große volkswirtſchaftliche Bedeutung nicht zu kennen iſt, da zugleich hiermit eine Anſiedlung von ſtellen in Ausſicht genommen iſt. Zur raſchen, Durchführung des Kultivierungsplanes hat der Domänenfiskus mit den Siemens⸗Schuckert⸗Werken 75 Jahre laufenden Konzeſſionsvertrag zur Errich großen elektriſchen Zentrale abgeſchloſſen, die das groß liegende Stadt⸗ und Landgebiet mit Licht und Kra Benutzung des aus dem Moore gezogenen Brennſto ſorgen ſoll. Zwiſchen den bereits beſtehenden! ein Kanalnetz gezogen werden, deſſen auszuheb menge allein den Breunſtoffbedarfe des Elektrizitätswerke für die Vertragsdauer genügt. Zugleich ſollen zu ächſt Ufer der Kanäle zur Beſiedelung freigelegt werden. die Errichtung des Elektrizitätswerkes, das zurzeit eine Leiſtungsfähigkeit von 4500 Kilowatt beſitzt, iſt Schaffung der Kanäle durch elektriſch betriebene Motor; weſentlich erleichtert worden. Die Torfgewinnung aus ausgehobenen Moormaſſen vollzieht ſich durch elektrif triebene Torfpreſſen in raſcher Weiſe. Den Stadt⸗ u Landgemeinden der Umgegend ſowie den neuen Anſiedler ſteht durch die Inangriffnahme dieſes deutſ Koßf gelt Fleck.“ Die großen Er die die Malibran auf ihrer Bühnenleufbahn errang, verdankt ſie nicht zum wenigſten ihrem Vater, der ſie ſehr ſtreng zur Arbeit anhielt und vor dem ſie eine grenzenloſe Angſt hatte. Vaters Augen waren ſo allmächtig, daß ich unter ihnen gewiß von der 5. Gtage auf die Straße geſprungen wäre, ohne mich zu verletzen.“ In Newyork ſollte ſie zuſammen mit Garcia im Othello auftreten. Die Malibran war damals 17 Jahre alt und hatte nur kurze Zeit, um ſich auf die Desdemona vorzubereiten. Sie wollte die Partie ablehnen, aber ihr Vater zwang ſie zur Annahmie und erklärte ihr, wenn ſie nicht ihr Beſtes geben würde, dann werde er ſie mit ſeinem Dolch erſtechen. Marias Angſt war ſo groß, daß ſie in ihrer letzten Szene in Grin⸗ nerung an dieſe Drohung plötzlich angſtvoll aufſchrie:„Vater, Vater, um Gottes Willen, érdolche mich nicht.“ Das Publikum hielt die Worte für zur Rolle gehörig, und der Abend wurde ein Triumph für die junge Sängerin. Welchen wunderlichen Abenteuern berühmte Primadonnen ausgeſetzt ſind, das zeigen zwei Vorfälle aus dem Leben von Chriſtine Nilſſon. In Newhork verfolgte ſie einmal ein Wahnſinniger eine Woche lang; er hatte ſie als Margarete gehört und glaubte, daß ſie mit den an Fauſt gerichteten Liebesworten nur ihn gemeint haben könne. Stundenlang ſtand er vor dem Hauſe und wartete, und wenn ſie in ihren Wagen ſtieg, eilte er ihr nach und rief:„Küſſe mich, Margarete, küſſe mich.“ Eines Tages kam der Irrſinnige in den Salon der Künſtlerin, in dem eine Geſellſchaft verſammelt war, ſtürzte auf die Nilſſon zu, umarmte ſie und rief immer wieder:„Küſſe mich, Margarete. Die Anweſenden waren ſo berblüfft, daß keiner daranm dachte, den Fremden zu packen. Die Künſtlerin mußte ſich allein losringen und nach einem Poliziſten rufen. Als ſie dann hörte, daß der Eindringling irrſinnig war, bat ſie für ihn um Strafloſigkeit und ſtellte nur die Bedingung, daß der verrückte Liebhaber bis zu ihrer Abreiſe aus Newyork in Ge⸗ wahrſam gehalten werde In Chicago beläſtigte ſie ein zweiter Irr⸗ finniger, ein Student, der ſich in ſie verliebt hatte, und ſich in den Kopf geſetzt hatte, ſie zu heiraten. Eines Tages erſchien er mit einem vierſpännigen Schlitten vor dem Hotel, und erklärte, er ſei gekopn⸗ men, um ſeine Braut zur Trauung abzuholen. Der Hoteldirektor konnte den Geiſtsgeſtörten nur burch die Vorſpiegelung loswerden, gleichmäßige Inanſpruchnahme unſerer beiden Augen im Leben u⸗ — das vechte und das linke Auge am Fixieren, am Leſen und beim die Nilſſon ſei bereiks in die 1 Welche ſchrankenloſe Begeiſterung das muſikaliſche England Lind eutgegenbrachte, das zeigte ſich bei ihrer Abreiſe nach rika. Das Volk war ſo enthuſiaſtiſch, daß man in Liverpool Unru befürchtete, und die Polizei beſtand darauf, daß Jenny Lin geheim und durch eine Seitenſtraße an Bord gebracht wer rend Tauſende am Kai harrten, wurde dieſer Schmuggel durchgeführt. Als das Schiff dann abfuhr, entſtand it ibe vall Bewegleng:„Wie durch ein Zauberwort reihten Fahrzeuge auf dem Fluſſe zur Parade auf, und während a eine unabſehbare Menſchenmenge dahinzog und Abſchiedsg donnerte in der Jerne Kanonenſalut. Auf dem Damp 0 man die kleine Frau,“ ſo berichtet ein Augenzeuge,„den At den Kapitän Weſt geſtüitzt, während ſie enthuſiaſtiſch mit Taſchentuch winkte.“ 85 — Die Ungleichheit der Geſichtshälften, In der Halbm, ſchrift Nord und Süd findet ſich ein intereſſanter Aufſatz von Wilhelm Waetzoldt, der unter dem Titel: Die mimiſche Aſymme des Geſichts“ die eigentümlichen Verſchiedenheiten in der a lichen Ausprägung der Züge unſeres Antlitzes darlegt und ſolchen Beobachtungen allerlei Kunſtgriffe der Porträtmalerei klärt. Man hat wiſſenſchaftlich eine ungleichmäßige mimiſche Han habung der beiden Geſichtshälften feſtgeſtellt, die ſich auf die u rückführen läßt. Wir laſſen— das iſt ine allbekannte Erfahrung Schreiben nicht gleichmäßig teilnehmen. Das rechte Auge wird vo der überwiegenden Mehrheit der Menſchheit, der Bevorzugung d rechten Hand entſprechend, mehr gebraucht als das linke. So ſich das rechte Auge zum fixierenden Auge aus, während das ihm ſozuſagen nur ſekundiert.(Bis zu welchem Grade datſächli eine Auge mehr gebvaucht wird als das andere, läßt ſich an Schu kindern und Rekruten beobachten, von denen die rechtsſei mit großer Anſtrengung oder überhaupt nicht das ſeitigen nicht das linke Auge ſchließen können, 3. Die phyſiognomiſche Folge⸗Erſcheinung dieſer Dats weglichen, leicht verſchiebbaven and bildſamen Teile 2. Seite. 4. 1 General⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 7. Februar- elektriſche Energie billig zur Verfügung, ſodaß eine Be⸗ lebung des Wirtſchaftslebens in jener bisher toben Gegend zu erwarten iſt. Die Moorkultivierung in Oſtfriesland kann gewiſſermaßen als ein Verſuch für die großzügige Erſchließung der Moorgegend angeſehen werden, deren Erfolg nach den bisherigen Fortſchritten bereits offenſichtlich iſt und bald die Inangriffnahme anderer Kultivierungsprojekte im Gefolge haben wird. Neben den Vorteilen, die auch dem Oſten Deutſchlands aus der Kultivierung ſeiner Moorgebiete ent⸗ ſtehen können, iſt zurzeit hier auch die Schaffung einer Braunkohleninduſtrie geplarit. Speziell die Provinz Poſen verfügt über Braunkohlenlager, die nach einem kurzen miß⸗ glückten Verſuche des Abbaues noch ihrer Erſchließung harren. Zwar wird ein Wettbewerb der dortigen Braunkohle auf dem Markte weniger in Betracht kommen, und iſt wohl auch kaum in Ausſicht genommen, aber auch hier ſoll an Ort und Stelle die Braunkohle als Brennſtoff für eine große, der Umgegend Licht und Kraft ſpendende, elektriſche Anlage liefern. Die vorhandenen Braunkohlenlager des eingeſtellten Betriebes reichen allein auf ein Jahrhundert als Kraftſpender für eine große, die geſamte Provinz umfaſſende Ueberlandzentrale aus, die ihrerſeits der weiteren Förderung des Braunkohlen⸗ bergbaues in jener Gegend äußerſt wichtige Dienſte leiſten wird. Neben der Belebung des Braunkohlenbergbaues iſt durch die Inangriffnahme dieſes Kulturproblems in der Provinz Poſen, zu deſſen Ausführung die intereſſierten Kreiſe die Unterſtützung der Regierung erbeten haben, die Grund⸗ lage zu einer allgemeinen wirtſchaftlichen Hebung des Oſtens geben, zunal die Elektrizität ſowohl der Induſtrie als auch der Landwirtſchaft ein gleichwilliger Arbeitsgehilfe iſt. — Polftische Uebersicht. * Maunheim, 7. Februar 1910. Präſidentſchaftsſorgen im Neichstage. Das neue Präſidium im Reichstage ſteht unter keinem günſtigen Stern. Es hat mit Verlegenheiten aller Art zu kämpfen. Schon ſeine Konſtituierung machte ja erhebliche Schwierigkeiten. Dem Erbprinzen zu Hohenlohe iſt damals der Entſchluß nicht leicht geworden, die zweite Vizepräſidenten⸗ ſtelle anzunehmen. Die mißlichen Erfahrungen der Ordnungs⸗ ruf⸗Angelegenheit haben ſicherlich nicht zur Folge gehabt, daß ſeine Zuneigung für ſein Amt größer geworden iſt. Nur die ſchwierige Lage, die ſein Rückbritt im Reichshauſe er⸗ neuern würde, hält den Erbprinzen offenbar vom dem ent⸗ ſcheidenden Schritt zurück. Verſchärft wird die Verlegenheit des Reichstages noch durch die Krankheit des erſten Präſi⸗ denten Grafen zu Stolberg⸗Wernigerode. Es iſt mindeſtens gweifelhaft, ob dieſer jemals ſein ſchwieriges Amt wieder übernehmen wird. Für die Konſervativen würde es nicht leicht, einen paſſenden Erſatz zu finden. Wenn Graf Stol⸗ berg vorläufig noch im Amte bleibt, ſo ſpricht wohl auch die Erwägung mit, daß man Herrn Dr. Spahn nicht gern ohne weiteres das Feld überlaſſen möchte. Denn die nächſte Folge eines Rücktritts des Grafen Stolberg wäre nach dem jetzigen Stande der Dinge eine Kandidatur Dr. Spahns für den erſten Präſidentenpoſten. Die jetzige Seſſion des Reichstages werd allem Anſchein nach nur kurz ſein und vielleicht ſchon am Mai ihr Ende finden. Bei der Präſidentenwahl für die neue, im Herbſt beginnende Seſſion werden aber vielleicht weder Graf Stolberg, noch der Erbprinz zu Hohenlohe wieder kandidieren. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ 8 und der Abg. v. Oldenburg. Der Ausfall des Abg. v. Oldenburg gegen die Ver⸗ faſſung wird von dem Organ des Reichskanzlers, der„Nordd. Allg. Zig.“, harmlos als Ausfluß der perſönlichen Anlage des Herrn v. Oldenburg, dieſes„Stimmungsredner pur sang!, gedeutet. In dem Kanzlerblatt iſt zu leſen: Nachdem der Kriegsminiſter, General der Infanterie v. Heeringen, in ausführlicher Darlegung die vielfältigen Pflichten und dienſtlichen Beziehungen des deutſchen Offizier⸗ ſtandes präziſiert hatte— eine Rede, die mit Recht vollen Beifall fand— nahm der deutſch⸗konſervative Abgeordnete v. Oldenburg⸗Januſchau das Wort. Der Vertreter für Elbing⸗Marienburg zählt bekanntermaßen zu den Sti m⸗ mungsrednern pur sang, und weder im Hauſe noch draußen im Lande wird jemand von ſeinen Zuhörern ———— Auge herum und die Stivnmuskeln über ihm werden ſtärker an⸗ geſtrengt als die entſprechenden Haut⸗ und Muskelpartien links. Die ganze rechte Geſichtshälfte erhält allmählich einen mimiſch anderen Charakter als die ganze linke— und zwar, infolge der fixierenden Tätigkeit des Auges, einen„apperzeptiven, tätig denken⸗ den oder verſtändig wollenden“, während ihr gegenüber das linke Halbgeſicht durch einen direktionsloſen, träumeriſchen und mehr paſſiven“ Ausdruck gekennzeichnet wird. Erweckt doch die Täligkeit des Fipierens ſtets den Eindruck höchſter ſeeliſcher Aktivität, des willentlichen Ergreifens und Feſthaltens von Menſchen und Dingen, während ſich dem Blicken ohne beſtimmtes Blickziel der Eindruck des Vertieftſeins, der Träumerei und der gefühlsmäßigen Entrückt⸗ Heit und Paſſivität verbindet. Bei linksſeitigen Menſchen, alſo bei ſalchen, die auch das linke Auge mehr anſtrengen“ als das rechte, geht der Ausdruck von Willentlichkeit und Akivität von der rechben Geſichtshälfte auf die linke über, richtiger: er haftet der linken am. Dieſe ungleichmäßige mimiſche Betätigung beider Geſichtshälften wird noch durch folgende Umſtände unterſtützt: Infolge ſeiner ſtär⸗ keven Arbeitsleiſtung dem linken Auge gegenüber zeigt das rechte bielfach eine leichte Kurzſichtigkeit. Dieſe nötigt ihrerſeits nun wie⸗ der zu energiſcherem Zuſammenziehen der Aurgen⸗ und Stirn⸗ wutskeln auf der rechten Geſichtshälfte zum Zwecke des deutlichen Sehens. Ferner: bei ſcharfem, angeſtrengtem Nachdenken, im gei⸗ ſtigen Fixieven eines Gedankens ſozuſagen, kontrahieren wir die Stivn⸗ und Augenmuskeln beider Geſichtshälften nicht gleichmäßig, ſondern amalog unſerer gewohnten Bevorzugung des rechten, bezw. Des linken Auges beim Fixieren eines Punktes in der Außenwelt fühlen wir die mimiſchen Begleiterſcheinungen des Nachdenkens wehr vechts oder mehr links. Augengebrauch und geiſtige Arbeit mit ihren Begleiterſcheinungen: typiſchen Bewegungen, modellieren alſo en den bildſamen Teilen der einen Geſichtshälfte ſtärber als an denen der anderen, prägen meiſtens dem rechten Halbgeſicht den Sharakter einer Intelligenzſeite, gegenitber dem der linken als der Gefühlsſeite, auf. Die erworhenen und bleibenden phyſiognomiſchen Merkmale einer ſolchen ungleichen mimiſchen Handhabung der Ge⸗ ſichtshälften beſtehen in den feinen Falten und Fältchen unter dem einen Auge unmd in den zugehörigen Stirn⸗ und Naſenwurzelpartien. Wenn es alſo eine alte Porträtiſtenerfahrung iſt, daß Männer rechts, Frauten lints hübſcher ſind und infolgedeſſen bei der Wahl einer Aaſeg Fün männiiche Rodelle die Derzümtd des Kerfes wach as, erwarten, daß Herr v. Oldenburg ſich etwa mit geduldigen parteipolitiſchen Definitionen, mit einer ausgiebigen Klar⸗ ſtellung von Wirkunng und Gegenwirkung im parlamenta⸗ riſchen Kräfteſpiel oder mit ähnlichen Dingen aufhalten werde. Seine Anlage nötigt ihn, ſich möglichſt faßlich und dabei in überraſchenden Bildern von ſchneller, oft bunter Folge auszudrücken, ſo daß die augenblickliche Wirkung dieſer Reden immer durchſchlägt. Wobei zu bemerken iſt, daß der Abg. v. Oldenburg keines⸗ wegs ſo häufig das Wort ergreift wie eine Reihe von mindeſtens ebenſo temperamentvollen Rednern der äußerſten Linken. Aber während die Sozialdemokratie vorweg dem Anſpruch erhebt, ſich der Redefreiheit ſtets recht weitgehend, dazu in einer ihren Gegnern nur wenig angenehmen Art und Weiſe bedienen zu dürfen, ſucht ſie gerade den rechts⸗ ſtehenden Parteien die gelegentliche Ausübung draſtiſcherer Dialektik zu verleiden. Diesmal kam beſonders deutlich zu Tage, wie ſehr der Radikalismus im Reichstage den Stil Iſegrims ſchon als ſein tatſächliches Vorrecht betrachten ge⸗ lernt hat. Abg. v. Oldenburg ſprach von der Notwendigkeit einer unbeugſamen Disziplin im Heer und verfiel dabei auf ein hypothetiſches Beiſpiel, das ja, alles erwogen, an dieſer Stelle wohl beſſer unterblieben wäre. Denn die Vorſtellung, daß der oberſte Kriegsherr einem Leutnant auch zu befehlen imſtande ſei,„zehn Mann“ zu nehmen und„den Reichstag zu ſchließen“, ſie vin di⸗ ziert doch eine gewiſſe Unachtſamkeit nach verſchiedener Richtung hin. Zuerſt ging das Haus zwar unbefangen auf den Humor ein und quittierte die Trope mit ſchallender Heiterkeit, aber dann nahmen die „Genoſſen“ den beinahe ſchon verſäumten Vorteil mit plötz⸗ lichem Ruck wahr, geboten dem Gelächter in ihren Reihen jähen Halt und ſteckten fürchterliche Mienen auf. Der Ver⸗ ſuch, dem Zweiten Vizepräſidenten einen Ordnungsruf gegen den Redner abzunötigen, ſcheiterte aber gehörig; Erbprinz zu Hohenlohe⸗Langenburg wies nicht nur das Andringen von ſozialdemokratiſcher Seite, das in einem ungebührlichen Zu⸗ rufe gipfelte, mit Entſchiedenheit zurück, ſondern wandte das disziplinare Mittel des Ordnungsrufes auch ſogleich gegen die tatſächlichen Störer der Verhandlung an. Abg. Ledebour legte für ſeine Perſon Beſchwerde dagegen ein, und obgleich nach der Geſchäftsordnung über einen ſolchen Einſpruch nur abgeſtimmt, nicht debatticrt werden darf, gab es dennoch zum Schluß der folgenden Montagſitzung eine Unterhaltung über den„Tatbeſtand“, die einer Diskuſſion um ſo ähnlicher wurde, je länger ſie andauerte. Allein die Abſtimmung am Dienstag brachte die Verwerfung des Ledebourſchen Ein⸗ ſpruchs mit großer Mehrheit; nur Sozialdemokraten, Frei⸗ ſinnige und Polen hatten ſich zu ſeinen Gunſten erhoben. Außer auf der Rechten wird das Kanzlerblatt mit dieſem harmloſen Deutungsverſuch kaum ſonſtwo Verſtändnis finden. Deutsches Reich. — Sozialdemokratiſche Budgetbewilliger. Im Münchner Gemeindekollegium erklärte bei Beginn der Be⸗ ratung des ſtädtiſchen Haushaltsplanes, nach dem„Fränk. Kur.“, der Sozialdemokrat Witti namens ſeiner Partei, daß die Sozjaldemokraten heute zum erſten Male für den Etat ſtimmen, da in ihm verſchiedene Summen für Aufbeſſerung der Arbeiter und Beamten enthalten ſeien, außerdem manches für Wohnungspolitik und Nahrungs⸗ mittelverſorgung geſchehen und die Aufſchläge für Lebens⸗ mittel in Wegfall kommen ſollen. — Die Maiſchbottichſteuer, die in der neuen Branntwein⸗ beſteuerung beſeitigt iſt, wird im Etatsjahre 1909 noch ein⸗ mal einen ungünſtigen Einfluß auf die Reichs⸗ kaſſe ausüben. Bei ihrer bis zum Ende Dezember 1909 verzeichneten Iſteinnahme hat ein Fehlbetrag von 7,4 Millionen Mark feſtgeſtellt werden müſſen. Am Ende des Kalenderjahres 1908 war eine katſächliche Iſt⸗ einnahme von 1,4 Millionen Mark vorhanden, ſo daß ſich alſo das Weniger gegen die erſten drei Viertel des Vorjahres auf 8,8 Millionen Mark belief. Es wird aber bei dem Iſt⸗ einnahmeweniger von 7,4 Millionen Mark noch nicht ſein Bewenden haben. Während die Solleinnahme der Maiſch⸗ boktichſteuer in den erſten drei Vierteln des laufenden Etats⸗ jahres ſich auf 5,9 Millronen Mark beläuft, betrugen die aus ihr zu zahlenden Ausfuhrvergütungen uſw. 15,7 Millionen Mark. Es verblieb hiet alſo ein Fehlbetbrag von 9,8 Mil. K rrr— Geſichtshälfte, für Frauen die des linlen tutert durch Profilierung des Kopfes oder durch die Licht⸗ und Schattenverbeilung der Maler in Männerporträts die faltenreichere Intelligenzſeite, in Frauenporträts die glattere Gefühlsſeite des Geſichtes. Es lohnt ſich, der Frage nachzugeher, ob die Scharfſichtig⸗ keit und der phyſiognomiſche Inſtinkt guter Porträtiſten oder Photo⸗ graphen nicht etwa bei der Darſtellung geiſtig arbeitender Frauen, 3. B. in Schriftſtellerinnenporträts, die Drehung des Kopfes nach links der Wendung nach rechts vorzieht. ** — Vom Straßburger Münſter. Seit Jahr und Tag ſchon laufen Gerüchte um, dem Straßburger Münſter, dieſem herrlichſten Bau⸗ denkmal deutſcher Gothik, drohe ernſte Gefahr durch weitgehende Zerſtörungen an einem der Hauptpfeiler, ſo daß ſchon Senkungen vorgekommen ſeien. Der Straßburger Gemeinderat hatte deshalb die Vornahme von Erneuerungsarbeiten beſchloſſen, vom ſtädtiſchen Bauamt wurde jedoch bisher behauptet, es liege kein Anlaß zu einer ernſthaften Beunruhigung vor. Dieſer Erklärung entgegen bezeich⸗ nete, wie Münchener Blättern geſchrieben wivd, in dieſen Tagen der Dombaumeiſter Knauth in einem Vortrage den augenblicklichen Zuſtand des Münſters als durchaus beſorgniserregend, wenn auch Jahre und Jahrhunderte hindurch keine Kataſtrophe eingetreten wäre. Nach einer intereſſanten Behandlung der Baugeſchichte des Münſters erörterte er eingehend die Belaſtungsverhältniſſe des in ſeinem Fundament erkrankten Pfeikers und des benachbarten erſten Pfeilers des Hauptſchiffes. Danach weiſt der betveffende Pfeiler mehrfache Mehrbelaſtungen auf, die zuſammen mit dem beſonders wichtigen Seitendruck des Turmſtrebepfeilers als die Haupturſache für die Zerſtörung des Pfeilers angeſehen werden müſſe. Das Zer⸗ ſtörungswerk hat ſich zunächſt durch Riſſe von Weſten nach Oſten bemerbar gemacht. Knauth hat dieſe ſeit mehreren Jahren genau beobcchtet, und es ſtellte ſich heraus, daß ſie in ganz kurzer Zeit zunahnnen. Der Turmpfeiler nebenan, deſſen Belaſtung nicht in der Senkrechten erfolgt, zeigt eine Ausbiegung nach dem Imrern 5 lionen Mark. Danach iſt zu erwarten, daß der Fehlbetrag bei der Iſteinnahme noch größer werden wird, als er ſchon iſt. Die ungünſtige Geſtaltung der Einnahme aus der Maiſch⸗ bottichſteuer iſt daraus zu erklären, daß die größten Erträge aus ihr im Winter erzielt wurden. Vom 1. Oktober 1909 ab aber iſt ſie aufgehoben. Seitdem brachte ſie nichts ein, die auf ſie bis dahin angewieſenen Ausfuhrvergütungen mußten aber voll aus ihr beſtritten werden. Die Reichskaſſe wird demnach noch einmal die Exiſtenz der Maiſchbottich⸗ ſteuer unangenehm zu fühlen bekommen, wie es leider in dem letzten Jahren mehrfach der Fall geweſen ifi. —„Das Centrum“ nennt ſich eine vom Verbande der Windt⸗ horſt⸗Bunde Deutſchlands herausgegebene politiſche Wochen⸗ zeitung. Das Blatt wendet ſich mit Recht gegen den Unfug, der mit dem Kulturkampf⸗ geſchrei“ durch das Zentrum getrieben wird, obwohl die immer wiederkehrende Wendung:„Wir ſtehen mitten im Kulturkampf“ im eigenen Lager als Uebertreibung empfunden werde. Das Organ des Windthorſtbundes ver⸗ langt deshalb, vaß man„‚dieentwertete Müönze aus dem Verkehrziehen“ ſolle. Die„Hildesheimſche Zig.“, ein überzeugungstreues Zentrumsblatt, iſt entrüſtet über dieſe„Entgleiſung ſchlimmſter Art“ und gibt der Anſicht Aus⸗ druck:„Dieſe„Münze“ kann nicht aus dem Verkehr gezogen werden, denn die Katholiken müßten politiſche Eſel ſein, wenn ſie vergeſſen wollten, was ihnen vor 30 Jahren ge⸗ ſchehen iſt.“ Die„Germania“ ruft nach einem Bannſtrahl gegen das„Zentrum“, das die Wahrheit zu ſagen wagt. Der „Germania“ erſcheint es„unumgänglich, daß die be⸗ rufenen Faktoren bei der Leitung der Wochenzeitung „Das Zentrum“ nachdem Rechten fehen, ſonſt müßte die Zentrumspreſſe einen ſolchen„Kampfgenoſſen“ kräftig von ſich abſchütteln.“ Das Zentrum will alſo das„Kultur⸗ kampfgeſchrei“ als Agitationsmittel nicht miſſen. Es„lebt“ vom„Kulturkampf“. Tandtagsabg. Rünig über die Handels⸗ hochſchule in Mannheim. Wir bringen nachſtehend die ausführlichere Rede des Herrn Landtagsabgeordn. König, die er letzthin im Rondell anläßlich der Beratung der Poſition Hochſchulen des Budgets hielt. Wir verweiſen beſonders auf die Ausführungen über die Handelshoch⸗ ſchule in Mannheim. Als Ausgaben im ordentlichen Etat ſind vorgeſehen für ein Jahr der laufenden Etatperiode für die Univerſität Heidelberg 1267 800., für die Univerſität Freiburg 1015 900 M. und für die Techniſche Hochſchule Karlsruhe 565 300 M. Das macht zu⸗ ſammen 2 849 000 M. Dazu kommt der außerordentliche Etat für die beiden Jahre 1910 und 1911 mit zuſammen 1 478 600 Mark. Das Kennzeichen dieſes Etats iſt ebenſo wie bei den porausgegan⸗ genen, daß die Ausgaben beträchtlich geſtiegen ſind. Die Ur⸗ ſachen ſind annähernd auch dieſelben, nämlich ſteigende Preiſe der Bedarfsartikel, ſteigende Bezüge des Perſonals, weniger des Lehrkörpers als der Angeſtellten. Der ordentliche Etat weiſt einen Mehraufwand gegenüber dem früheren Etat von jährlich rund 174000 Mark auf. Daran partizipiert die Hochſchule Heidelberg mit rund 73000 Mark, die Hochſchule Freiburg mit rund 57000 Mark und die Techniſche Hochſchule Karlsruhe mit rund 43000 Mark. Im außerordentlichen Etak ſollen aufgewendet werden für Heidelberg 609 000., für Freiburg 805 000 M. und für die Techniſche Hochſchule Karlsruhe 64000 Mark. Im weſentlichen handelt es ſich um bauliche Herſtellungen; wir werden darauf bei den einzelnen Etats noch zurückkommen. Die Geſamtſumme, welche im ordentlichen Etat und im außerordentlichen Etat für die drei Hochſchulen des Landes auf⸗ zuwenden iſt, iſt eine ſehr hohe und eine recht beträchtliche Be⸗ laſtung der Finanzen des immerhin kleinen badiſchen Staates. Aber dieſe Laſten müſſen getragen werden, wenn es auch ſchwer fällt, und ſie müſſen bis zu einem gewiſſen Grad gern getragen werden. Wir müſſen uns gegenwärtig halten, daß unſere alt⸗ ehrwürdigen beiden Landesuniverſitäten einen würdigen Anteil nehmen an dem hiſtoriſchen Ruhm der deutſchen Hochſchulen, welche jederzeit Lehrerinnen deutſcher Wiſſenſchaft und Lehrerinnen deutſchen Geiſtes geweſen ſind. Gerade in Zeiten nationalen Tiefſtandes waren es die deutſchen Hochſchulen, welche die ragenden Zinnen waren, welche die na⸗ tionalen Ideale hochgehalten haben. Wenn es dem deutſchen Volke trotz ſeiner ſchweren Schickſale, krotz ſeiner ſchweren Heim⸗ ſuchungen gelungen iſt, vorwärts zu kommen und unter den Na⸗ VVVVVVVVSé!!!!!!!!TT'(TWTTTVTVTPTFTVTVTVTVTVTVTbTVTPTVTPTVTVTTVTVVTT—WTWT1W1TW11—111WWWWW des Münſters um etwa 8 Cmtr. Bei Unterſuchung der Fundamente wurde unterhalb des Turmpfeilers in dem aus Hauſtein beſtehenden Fundamentklotz eine ſchlammige Humusſchicht aufgefunden, die mitz inſelartigen Unterbrechungen vielleicht den dritten Teil des Pfei⸗ lerfundaments im Querſchnitt darſtellt. Die Wiederherſtellungs⸗ arbe ten dürfen ſich alſo nicht auf die Erneuevung des Schiffspfei⸗ lers allein beſchränken, ſondern es wird außerdem eine ſolche Ver⸗ ſtärkung des Turmpfeilers insbeſondere ſeines Fundamentes durch⸗ geführt werden müſſen, daß dieſer die ihnm durch die Konſtruktion des Bautverkes zugewieſene Belaſtung auch wirklich zu tragen vermag. Die erſten wiſſenſchaftlichen Größen haben die Erneuerungsprojekte des Dombaumeiſters für möglich und durchführbar erklärt, ſo daß die Betonjerung bald beginnen kann. Knauth ſchätzt die Dauer dey Bauzeit auf zwei bis drei Jahre. **** — Erinerungen an Leibl und Böcklin tweiß der Altmeiſter der ungariſchen Malerei, Szinyei, zu erzählen, der augenblicklich zur Evöffnung der ungariſchen Ausſtellung in Berlin weilt. Hat er doch in den ſechziger Jahren in München zugleich mit Leibl ſtudiert, und ſpäter nahm ſich Böcklin ſeines zungen Talentes an. Die abendlichen Kneipereien hat Szinhei mit Leibl gebeilt, die ſchönen Gelage beim Lettenbauer, wo lebhaft zuſammen„gevamſcht“ wurde; Gabriel Max war ſtändiger Gaſt und Wiſhelm Buſch aß am Nebentiſch. Und Szinhyei iſt auch im Kahn nebenher gefahren, als Leibl eine ſeiner Kraftproben beging und über den Starnberger See zwiſchen Am⸗ bach und Bernried, dort, wo er am breiteſten iſt, herüberſ Für Böcklin waren es noch ſchwere Zeiten. Wochenlang bekam ihn einmal Szinhei nicht zu Geſicht. Da trifft er ihn eines Tages auf der Straße:„Was iſt denn los, ſind Sie krank geweſen?“ Der Meiſter antwortet ausweichend, oder vielmehr ſtatt einer Antwort führt er ihn in Lenbachs Atelier. Da hängen in den Prachträumen die ſtattlichen Reihen der großen Bildniſſe, der alte Kaiſer fürr die Wiener Weltausſtellung und manche andere bedeutende Perſönlich⸗ keit. Und Böcklin zeigt ſtumm auf die Hintergründe und das Bei⸗ werk, in denen ein Lenbach fremdes maleriſches Können ſich vegt. Der Ungar verſtand den Hinweis, und es bat ihn nicht wenig in ſeinem Künſtlerſtolz verletzt, daß der ungleich bedeutendere Böcklin wegen ſeiner ewigen Geldforgen dem gefeierten Portätiſten Hand⸗ langerdienſte tun mußte. 58 ———————ů— 7* ——— 5 —ů Maunheim, 5. Februar. Generals-glußeiger.(Abebtlat.. ionen einen geachteten Platz einzunehmen, ſo iſt das mit eines der hervorragendſten Verdienſte gerade der deutſchen Hochſchulen. Das ſoll hier dankbar anerkannt werden. Dem deutſchen Geiſte iſt in ſeinem ureigenſten Weſen ein Hang zum Idealismus eigen, zur Kunſt und Wiſſenſchaft und zur Poeſie, und gerade dieſer ſchöne Hang hat immer die vornehmſte Pflege bei den deutſchen Hochſchulen gefunden.(Beifall bei den Liberalen.) Das deutſche Volk in ſeiner großen Mehrheit hat ſich bis vor wenigen Jahrzehnten von der Betätigung im großen Stil an Handel und Induſtrie ferne gehalten, überhaupt an dem tech⸗ niſchen Gebiete, und wir haben in dieſer Hinſicht vielfach anderen Nationen den Vortritt gelaſſen und ihnen damit einen Vorſprung eingeräumt. Es hat das zuſammengehangen mit den damaligen Verhältniſſen und mit der damaligen politiſchen Geſtaltung Deutſchlands. Mit der Umwandlung dieſer politiſchen Geſtaltung hat aber das deutſche Volk ſich auch mit aller Energie auf dieſe Gebiete geworfen, und es iſt ihm gelungen, in vaſcher Folge nicht nur Verſäumtes nachzuholen, anderen Nationen auf vielen Ge⸗ bieten gleich zu kommen, ſondern auch auf vielen Gebieten ſie zu übertreffen. Und hier iſt das große Verdienſt der Techniſchen Hochſchulen anzuerkennen, welche es verſtanden haben, das Maß von Wiſſen, das Streben, das im deutſchen Volke liegt, auf ziel⸗ bewußte Energie zu vereinigen und dadurch denjenigen Fort⸗ ſchritt auf dieſem Gebiete zu erzielen, deſſen wir uns erfreuen. Nicht vergeſſen darf werden in dieſem Zuſammenhang eine Perſönlichkeit, die vielfach beſcheiden zurücktritt und doch ſo be⸗ deutend iſt, und das iſt der Kaufmann. Der Kaufmann ſpielt in dieſem wirtſchaftlichen Werdegang unſeres Volkes, den ich als einen glücklichen bezeichne, eine große Rolle. Ich will keine Grade austeilen, allein es entſpricht meiner Ueberzeugung, wenn ich ſage An Wichtigkeit im Erwerbsleben wird der Kaufmann von keinem andern Stande übertroffen. Dieſer wichtige Faktor iſt der einzige Stand, der ſein Wiſſen, ſein Rüſtzeug, das er für die Praxis, für den Kampf ums Daſein braucht, gewiſſermaßen auf dem Wege der Selbſthilfe ſich verſchaffen und zu Auskunfts⸗ mitteln greifen muß. Er findet es nicht wie die anderen an gege⸗ bener Stätte, an Hochſchulen. Deswegen iſt nach meinem Dafür⸗ halten in den Wünſchen, die nach dieſer Richtung gehegt werden, und in der Perſpektive, ihre Erfüllung in der Handelshochſchule zu ſehen, ein berechtigter Kern. Ich komme damit mit kurzen Worten auf die Handelshochſchule in Mannheim. Der Kaufmann ſteht ja den wichtigſten und ſchwierigſten Dingen des täglichen Lebens gegenüber. Die Erzeugung der Güter, der Umſatz der Güter, das alles erfolgt unter täglich wechſelnden Verhältniſſen. Täglich entſtehen neue ſchwierige Komplikationen, und dazu kommt, daß unſerem Handel immer mehr der Stempel ber Internationalität, der Univerſalität aufgedrückt wird. Der Kaufmann— ich meine den Kaufmann höheren Stils, der an der Spitze größerer Unternehmungen ſteht, und ſolche müſſen wir immer mehr haben— ſieht ſich den großen Fragen des Verkehrs mit allen ihren Schwierigkeiten gegenübergeſtellt, den Geſetz⸗ gebungsfragen und nicht zuletzt der großen ſozialen Frage, welche die ganze Arbeiterſchaft bewegt. Ein ſolcher Mann braucht ein Wiſſen, bedarf einer Ausbildung und einer Anregung, welche ihm nach meinem Dafürhalten nur eine Stätte der Bildung übermit⸗ teln kann, wie etwa eine Handelshochſchule ſie darſtellen ſoll. Wir haben geſehen, wie aus dieſem Bedürfnis heraus da und dort Handelshochſchulen entſtanden ſind. Der letzte Verſuch mit einer ſolchen Gründung iſt gemacht worden in Mannheim, der erſte im Großherzogtum. Die dortige Handelshochſchule iſt ja erſt im Entſtehen begriffen. Sie darf mit Recht Anſpruch darauf erhe⸗ ben, daß die Regierung ihr jede moraliſche und materielle För⸗ derung zukommen läßt. Ich glaube, mit dieſer kurzen Darlegung gezeigt zu haben, welch hohe Aufgabe einer ſolchen Schule obliegt, und welche wichtige Faktoren unſeres Erwerbslebens Anſpruch darauf haben, eine ſolche Schule zu beſitzen. Es iſt leider geſagt worden, daß der derzeitige Stand der Finanzen nicht zulaſſe, die Handelshochſchule mit größeren Mitteln zu bedenken. Ich be⸗ Lauere, davon Kenntnis nehmen zu müſſen. Der Einſicht, daß es bei dem heutigen Stand der Finanzen wohl nicht möglich ſein wird, große Zuwendungen nach Mannheim zu machen, will ich mich nicht verſchließen. Allein ich möchte doch jetzt ſchon erklären: Es kommt die Zeit, und ſie muß kommen, in welcher bei beſſer geſtalteten Finanzen der badiſche Staat ſich dazu entſchließt, die Handelshochſchule in Mannheim entſprechend zu ſubventionieren; es wird auch, wenn die Handelshochſchule ſich weiter entwickelt hat und man ſieht, was ſie geleiſtet hat, für die leitenden Männer in Baden bei Abwägung der Frage, welche Ausgaben nützlich, welche notwendig ſind, wohl die Entſcheidung dahin fallen können, daß die Ausgaben für Unterſtützung der Handelshochſchule in Mannheim notwendig ſind, nützlicher und notwendiger als manche andere, die bis jetzt unbeanſtandet gemacht worden ſind. Um auf unſere Hochſchulen überzugehen, ſo iſt da die Tatſache zu verzeichnen, daß ſie durch die liberale Dotierung, die ſie ſei⸗ tens der Regierung, unterſtützt durch die Landſtände, erfahren haben, zu hoher Blüte emporgeſtiegen ſind. Nach der Statiſtik. die den Herren übermittelt worden iſt, ſteht bezüglich ihrer Fre⸗ quenz die Univerſität Freiburg unter den 21 deutſchen Univerſi⸗ täten mit 2608 immatrikulierten Studenten an fünfter Stelle, Heidelberg nimmt mit 2036 Studenten die achte Stelle ein. Die Techniſche Hochſchule in Karlsruhe nimmt mit 1194 Studenten unter 10 Techniſchen Hochſchulen die vierte Stelle ein, und ſo können wir denn ſagen, es befinden ſich unſere geſamten Hoch⸗ ſchulen in einem Zuſtande der Blüte und des Wachſens und Ge⸗ deihens. Die Herren haben auch eine Ausweiſung darüber bekommen, wie hoch die Staatszuſchüſſe für die Univerſitäten in anderen deutſchen Staaten ſind. Sie werden daraus enknommen haben, daß Univerſitäten in anderen Bundesſtaaten mit verhältnismäßig höheren, teilweiſe ſehr viel höheren Staatszuſchüſſen dotiert ſind als unſere beiden Landesuniverſitäten Freiburg und Heidelberg. Wenn wir allerdings die Zahl der Zuhörer unter dem Ge⸗ ſichtspunkte, von dem wir jetzt die Sache anſehen, betrachten, mit einer gewiſſen hellen Freude über dieſes Fortſchreiten, ſo mag wohl verſtanden werden, daß manchem dieſe helle Freude verdun⸗ kelt wird durch einen gewiſſen Schatten, der durch die Sorge heraufgeführt wird, daß ſo manchem der von den Hochſchulen kommenden Generation, wenn er einmal in den Kampf ums Da⸗ ſein eingetveten ſein wird, ſtatt der Erfüllung froher Hoffnungen bittere Enttäuſchung beſchieden ſein wird. Das iſt zu bedauern, es läßt ſich aber nicht ändern und kann namentlich unſere Ent⸗ ſchließung nicht beeinfluſſen. Denn wir müſſen die geſchichtliche Wahrheit erkennen, daß bei großen Entwicklungsgängen der Ein⸗ zelne keine Rolle ſpielt, und daß von jeher der Beſitz wahren Wiſſens, wahrer Bildung, wie ſie gerade von den Hochſchulen vermittelt werden, immer eine Sache geweſen iſt, die die Notion als Ganzes nicht zurück, ſondern vorwärts gebracht hat.(Zu⸗ 1 Wir ſehen in neuerer Zeit, daß ebenſo wie bei anderen älte⸗ ren und jüngeren Kulturſtaaten mit fortgeſchrittenen wirtſchaft⸗ lichen Verhältniſſen auch bei uns Private durch Zuwendungen an Univerſitäten dieſen es ermöglichen, Spezialgebiete zu bearbeiten, die Forſchungen auf alle Gebiete des menſchlichen Wiſſens aus⸗ zudehnen. Solche Stiftungen haben wir namentlich bei der Uni⸗ verſität⸗Heidelberg geſehen, nicht zuletzt die große Stiftung einer Mannheimer Familie, die es ermöglicht hat, eine Akademie an die Univerſität anzugliedern. Ich freue mich deſſen, und ich ſage: Wenn irgend eine Beſtrebung es verdient hat, ſo ſind es die Uni⸗ verſitäten, daß ſie in dieſer Weiſe unterſtützt werden. Dieſe Univerſitäten haben ſo viele Segnungen und Förderungen des Geiſtes ausgeſtreut, daß es wirklich ſchön und erfreulich und wohl verdient iſt, wenn im großen Kreislauf der Dinge ein Teil des Segens, den ſie ausgeſtreut haben, als Tribut der Anerken⸗ nung und des Dankes zu ihnen zurückfließt, als materielle Hilfe, damit ſie der hohen Aufgabe, die ſie zu erfüllen haben, in jeder Weiſe gewachſen ſein können. Mit dieſen Ausführungen wäre ich am Ende deſſen, was ich im Rahmen des allgemeinen Vortrages zu ſagen hätte. Einzelnes habe ich noch anzuführen, ich werde es bei den einzelnen Etats nachholen. Nur eine einzige Bemerkung muß ich hier gleich machen, weil dadurch der Antrag erklärt wird, den ich an Sie ſtellen werde. Es iſt im außevordentlichen Etat für die Univer⸗ ſität Heidelberg der Betrfag von 88 500 Mark angefordert für den Ausban des hygieniſchen Inſtitutes. Dieſer Bau ſoll ſchnell in Angriff genommen und vollendet werden, damit er, wenn möglich, ſchon in dem Winterſemeſter 1910—1911 bezogen werden kann. Deshalb hat die Großh. Regierung gebeten, mit der Bewilligung dieſes Betrages gleich auch die Ermächtigung auszuſprechen, daß mit dem Bau ſofort begonnen werden kann. Ich ſtelle deshalb den Antrag an die Landſtände, es wollen die Ausgaben genehmigt werden, ſo wie ſie in dem Ihnen gedruckt vorliegenden Antrag enthalten ſind, und es wolle gleichzeitig die Ermächtigung ausge⸗ ſprochen werden, daß die Vorwendung des genannten Betrags von 83 500 Mark für das hygieniſche Inſtitut in Heidelberg ſofort nach Erteilung der Genehmigung der Ausgaben erfolgen darf. (Beifall.) 5 Aus Stadt und Land. * MNauntzeim, 7. Februar 1910. * Der Bürgerausſchuß hält ſeine letzte Sitzung vor der Bud⸗ get⸗Beratung und im alten Heim am Dienstag, den 22. Februar mit folgender Tagesordnung ah: 1. Erwerbung und Verpachtung von Liegenſchaften. 2. Ankauf des Hauſes U 3, 31. 3. Er⸗ höhung der Schlacht⸗ und Viehhof⸗Gebühren, 4. Erhebung eines Gemeindezuſchlags zur Hundetaxe. 5. Erhebung einer Luſtbarkeits⸗ ſteuer. 6. Subventionierung der Hochſchule für Muſik, hier deren Unterbringung im ſtädtiſchen Gebäude L 2, 9. 7. Unter⸗ bringung des ſtädt. Materialamts. 8. Anſchaffung eines auto⸗ mobilen Krankentransportwagens. 9. Allgemeine Grundſätze über die Herſtellung und Unterhaltung der öffentlichen Gehwege und Kanalzuleitungen. * Verzeichnis der Sommerfriſchen. In einer gemeinſamen Sitzung der Vorſtände des heſſiſchen gemeinnüßigen Vereins zur Vermittelung von Landaufenthalt, des Odenwaldklubs und des Vogelsberger Höhenklubs wurde beſchloſſen, das Verzeichnis der Sommerfriſchen im Intereſſe einer möglichſt gründ⸗ lichen Auswahl und Ueberwachung der Wohngelegenheiten und einer ausgedehnteren Verbreitung des Verzeichniſſes für die in Betracht kommenden Vereinsgebiete künftiggemeinſam her⸗ auszugeben. Das Erſcheinen der neuen Auflage wird für April b8. Is. in Ausſicht geſtellt. * Der Mittelrheiniſche Fabrikantenverein hält am Donners⸗ tag, den 10. ds., nachmittags.15 Uhr, in Mainz im Kaſino⸗ „Hof zum Gutenberg“ eine Vereinsverſammlung ab. Auf der Tagesordnung ſtehen nachfolgende Gegenſtände: 1. Sondergerichte für gewerbliche Eigentumsſachen, Referent: Herr Juſtizrat Dr. Ful d⸗Mainz. 2. Die Ausnüßung vorhandener Wärmequellen in Fabriken, Referent: Herr Oberingenieur Cruſius⸗Kaiſerslautern. * Zwei holländiſche Globetrotter, J. R. Oldenziel, früherer Mitkämpfer im Transvaaliſchen Burenkriege und be⸗ kannt als damaliger Redner des Alldeutſchen Verbandes, und C. P. de Weille, ſtatteten heute unſerer Redaktion einen Be⸗ ſuch ab. Sie wollen eine Reiſe um die Welt machen mit dem Zweck, ihre Reiſebeſchreibung in einem Werke niederzulegen und ſpäter Vorträge über die Reiſe zu halten. Am 23. Auguſt 1907 traten ſie die Reiſe im Haag an und haben ſeitdem Nord⸗ deutſchland, Böhmen, Bayern, Tirol, Norditalien, Oeſterreich⸗ Ungarn durchquert bis zur Grenze von Serbien, wo ſie wegen der damaligen Unruhen nicht weiter konnten: ſie kehrten zurück über Kärkten, Steiermark uſw. bis Darmſtadt, wo durch Er⸗ krankung des Herrn de Weille die Reiſe Verſpätung erlitt. Sie gehen jetzt von hier nach Frankreich, Nord⸗Afrika, Britiſch⸗ Indien, Holländiſch⸗Indien, China, Japan, quer durch Amexika, England nach Holland zurück. Bis jetzt haben ſie 14437 Kilo⸗ meter zu Fuß zurückgelegt. * In der Vereinigung der Hoſpitanten der Handelshochſchule ſprach letzten Donnerstag im zweiten Stock der Zwölf Apoſtel Herr Dr. Altmann, hauptamtl. Dozent der Handelshochſchule, über das Thema:„Derr wirtſchaftliche Wert der Be⸗ völkeruung“. Die geiſtreichen Ausführungen behandelten zu⸗ erſt den Einfluß der Eigenſchaften eines Volkes auf die Leiſt⸗ ungsfähigkeit ſeiner Volkswirtſchaft. Nach ethnographiſchen und pſychologiſchen Betrachtungen ging Redner auf die numeriſche Zuſammenſetzung der Bevölkerung über auf das Verhältnis der produzierenden Klaſſen zu den rein konſumierenden und behan⸗ delte hauptſächlich das Gebiet der Bevölkerungsbewegung, aus⸗ gehend von den Malthusſchen Ideen. An Hand von ſtatiſtiſchem Material wurde gezeigt, wie die Bevöllerung von materiellen Intereſſen abhängt in ihrer Entwicklung und ihrer Vermehrung. Die Abnahme der Geburtsziffer in Deutſchland iſt ein Beweis dafür, daß die Exiſtenzmöglichkeit ſchwieriger geworden iſt und das Bedürfnis nach Wohlleben zugenommen hat. Das ſeitherige Wachfen der Bevölkerung fordert notwendig eine richtige Kolo⸗ nialpolitik. In der ſich anſchließenden Diskuſſion wurde die Hal⸗ tung der Sozialdemokratie zur Kolonialpolitit beleuchtet, die ſich bisher bei ihren Parteitagen noch nicht dazu verſtehen konnte, das Mißtrauen zu überwinden, gegen die von ihr als inhuman angeſehene Herrſchaft der Eüropäer in den Kolonien und die Be⸗ fürchtung, es könnte dem einheimiſchen Proletariat durch die Ur⸗ bewohner der Kolonien eine unliebſame Konkurrenz erwachſen. Herr Profeſſor Thorbecke, der ſelbſt in den deutſchen Kolonien ſich aufgehalten hat, meinte, es ſei ja natürlich, daß man zu Hauſe die Dinge ganz anders ſich vorſtelle als ſie einem in den Kolonien in Wirklichkeit vor Augen treten. Die Eigenſchaften des Negers und der ganze Kulturunterſchied fordere einen anderen Maßſtab der Beurteilung. Farben fröhlichen Schalks wirft. Die ärme echter Liebese mung und verwandter muſikaliſcher Ausdruck weht uns entgegen Lanz. Aus Anlaß der im März d. J. ſtattfindenden Feier des 50jährigen Beſtehens der Firma Heinrich Lanz wird dem Gründe des Eta⸗ bliſſements, dem Geh. Kommerzienrat Heinrich Lanz, im Fa-. brikhof der Abteilung B an der Emil Heckelſtraße gegenwärtig ein Denkmal errichtet. Am 5. März ſoll nach der„Volksſt. eine Feſtvorſtellung mit der Aufführung von„Wallenſtein im Hoftheater ſtattfinden. Da das Theater aber die 3500 Arbeiten und Angeſtellten nicht faſſen kann, werden nur die über 12 Jahre im Betrieb tätigen Arbeiter zugelaſſen. Die Denkmalsent⸗ hüllung findet am 9. März, dem eigentlichen Feſttag, ſtatt“ Am Abend desſelben Tages iſt für die Arbeiter ein Feſt⸗Ba kett im Nibelungenſaal vorgeſehen. Der Arbeiterausſchuß hat in einer Zuſammenkunft mit den Vertrauensleuten der Arbeiter beſchloſſen, an der Jubiläumsfeier teilzunehmen. Intereſſant iſt, wie die„Volksſt.“ die Teilnahme der Arbeiterſchaft an der Feier motiviert:„Wenn auch zwiſchen der Firma und den Arbeitern ſcharfe Klaſſengegenſätze exiſtieren, wozu insbeſondere das Ver halten der Firma zum Induſtriearbeitsnachweis beiträgt, ſo kann doch nicht außer acht gelaſſen werden, daß über die Beteiligung oder Nichtbeteiligung an einer ſolchen Feier die Arbeiter gewöhn⸗ lich ſelbſt entſcheiden. Die Geſchloſſenheit der Arbeiterſchaft wird aber durch ein einheitliches Handeln am beſten gewahrt, was in dem Fall um ſo eher geſchehen kann, als die Arbeiter ſich dabei nichts zu vergeben brauchen. Erwarten muß man natürlich, daß bei der Veranſtaltung ſich die Arbeiter jenes Maß von Reſerbe auferlegen, das ihnen ihrer ganzen Klaſſenſtellung nach vorge⸗ zeichnet iſt. Man kann ſehr wohl die Etikette wahren, im übrigen aber braucht man nicht zu verſchleiern, daß man krotz alledem zu den Enterbten gehört.“„ * Geſtorben iſt in Karlsruhe Profeſſor Heinrich Sigmumd Gberſtein, ein geb. Rappenauer, im Alter von 70 Jahren. * Der Jüdiſche Diskuſſionsverein veranſtaltet den dies wöchentlichen Vortrag ausnahmsweiſe Donnerstag, den 10. ds. Das Thema lautet:„Geſchichte des jüdiſchen Rei⸗ ches: Phariſäer und Sadduzäer“. Der Vortrag findet wie üblich im Saale F 1, 11 ſtatt. Nach dem Vortrag freie Dis⸗ kuſſion für jedermann. Gäſte willkommen! 1 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Otto Julius Bierbaums und Ludwig Thuilles„Lobetanz“. Eine tolle Laune des Zufalls hat die Neuaufführung des Wer⸗ kes in der Frankfurter Oper zur Gedenkfeier für den früh verſchie⸗ denen Dichter werden laſſen. Da der Tod wieder zweckloſe Zer ſtörung ſchien und dem Orkan im Hochſommer glich, der inmitten fruchtbaren Gefilds ſeinen Weg durch zewtrümmerte Stämme un verheerte Ernten zeichnet, r. 50jähriges Geſchäftsjubilaum der Firmu Heinrich lebte hell und licht die Erinnerung an den Dichter auf, die Freude an ſeinem verträumten Märchengemüt und der gemütvollen Schlichtheit. Was iſt der Skeptiker und Ironi⸗ ſierende, was der Romanſchreiber Bierbaum gegen den Märchen⸗ erzähler! Wie viel tiefer iſt der an Empfindung, wie viel echter und wahrer, wie viel reicher! Wie ſtrebt da alles zur Mutſik, weil es Gefühlsinhalt hat, deſſen die Muſik nicht enträt. Da iſt er dek Dichter, der Muſik in ſich ſelbſt hat,„wusigue avant koute chose Da hat er im Stoff die Innigkeit des Märchentons. Altbekannt⸗ Kindheitserinnerungen werden leberdig, wunderſame Geſchichten von der herrlichen Prinzeſſin mitk von dem ſtrömt. Dieſe Welt mußte den Muſiter veigen, der im Larm de tags, in dem ſenſationsfrohen, unruhigen und allzuoft oberflächli Künſtlertum unſerer Zeit die Freude am Träumen, am Schalk am ruhigen Sinnen nicht verlor; den Künſtler, der Humpe ſtillen Seitenpfaden zu folgen gewillt und imſtande war, ihm Gemüt und Gefühlsechtheit hatte und ein gleich großer Könmie ſpar, den Märchenton zum Ausdruck modernen Stimmuns zichtu zu machen und zur neuzeitlichen Tonſprache zu formen. In Ludwig Thuille hat der Dichter die gleſchgeartete, tieſge tigte muſtkaliſche Perſönlichkeit gefunden. In einzelnen Lie ſchon hatte er zuvor ſein ſeeliſches Nachempfinden zu Bierban Lyrik bekundet. Lobetanz, das große Gedicht, war die 0 ſtätigung. Dasſelbe tiefe Naturfühlen war dem Muſitk Dichter Grundſtimmung, auch der Muſiker fühlte ſich heimiſ⸗ den blumigen Auen des Märchens und auch ihn erfreuten die! Blumen der Romantik, die ihnen entſproßten. Innige Ba ſchlingt dieſes gleiche Empfinden um Teyt und Muſik. Zu unſe⸗ licher Einheit ſcheinen ſie verſchmolzen, ſich ſelbſt hebend u⸗ gänzend. Außer Hänſel und Gretel gibt es keine Märchenoper neuen Zeit die das ſo vollendet und harmoniſch zeigte, die ſo lieb poll ausmalte und die Stimmung ſo förderte, die ſo viele Reize hat in der Behandlung der Stimme, ſo viel Zauber in der klanglichen Verſchmelzung mit einer farbenglitzernden und ebr Dichterſppache, die ſo ganz die Herzen für ſich hat und ſo ſchnell Stimmung verbreitet. Helle Feſtesfreude liegt über dem erſten A in die nur das Leid der Prinzeſſin wenig ſchwere Schatten un das Auftreten der eitlen und prahlenden Dichter und Sänger, di ihre Schwermut durch ihre Kunſt verſcheuchen ſollen— Richar⸗ Strauß ſchien es Vorbild zum Salome⸗Indenquintett die fr dung zieht durch das hohe Lied der Minne im zweiten Akt romantiſche Düſterkeit durch den erſten Deil des dritten, den — auch das bildet Richard Strauß in der Feuersnot lautem Jubel und fröhlichem Tanz endet. Auch in der Empft dungskraft, dem friſchquellenden Singen, dan glänzenden Farbe⸗ und der feſten architektoniſchen Form, die ihnen allen eigen es nur Humperdinck, der ihm zur Seite zu ſtellen iſt. So rei er an Begabung und techniſchem Können. Ihm gelingt de druck warmen lhriſchen Embfindens wie der des Dramatiſchen, den Volksliederton wie der der Ballade, den ſeit Loewe keiner mehr eigen und perſönlich getroffen hat, als Thuillc in dem ſchwerm dramatiſch großgeſteigerten Lied vom Freund Heine pſychologiſchen Ausdeutens eint ſich damit, weiches Ueber Verſchwimmen der Linien, das dämmevnde Schweben des ſior smus und ideal gerichteter Stimmungsmalerei. Parſifal der Durchgang durch Wagner kommt hinzu, das verſtehen zu laſſen — und die geſunde Fröhlichteit volksmäßigen Empfindens. Die Frankfurter Aufführung hat dieſe— zu Unrecht und zu eigenem Schaden zu viel verwachläſſigte— Welt mit prachtvoller Märchenſtimmung in den Bühnenbildern und in ſorgfältiger m kaliſcher Ausarbeitung neu erſtehen laſſen. Hans Schilling⸗Ziemſſt Thuilles Schüler und begeiſterter Vorkännpfer, hat mit aller Waßh⸗ rung der künſtleriſchen Werte darüber gewacht und um Herrn Wirs ausgezeichneten Lobetanz ſcharten ſich Kräfte, die zu ſchön wirkende⸗ Ganzen ſich einten. Dr. H *** Der lyriſche Tenor Paul Seidler, Schüler des Mün Geſangsmeiſters Jacques Stückgold, wurde nach erfolgreiche ſpiel als Herzog in Rigoletto“ und Don Joſe in fünf Jahre an das Wiesbadener Hofkheater varpflichtet Der Friedensſchluß in der Sezeſſion. In der letz verſammlung der Berliner Sezeſſion iſt eine vollſtändige E Ht ra 2 Seneral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 7. Februar. erzielt worden. Sämtliche Herren, die aus dem Verein aus⸗ geſchieden waren, haben ihre Austrittserklärung zurückgezogen und ſind wieder in den Verein eingetreten. Die Neuwahlen des Vorſtandes haben folgende Zuſammenſetzung ergeben: Zum Vor⸗ ſitzenden wurde Profeſſor Max Liebermann gewählt, zum ſtell⸗ vertretenden Vorſitzenden Profeſſor Max Kruſe. Dem Vorſtand gehören weiter an Profeſſor Max Slevogt, Lovis Corinth, Prof. Auguſt Gaul, Fritz Klimſch, Paul Caſſirer, Hans Baluſchek, Profeſſor Emil Rudolf Weiß, Leo v. König und Max Beckmann. Es ſind alſo zwei der vor acht Tagen neugewählten Herren in den früheren Vorſtand eingetreten. Zur Ergänzung des Vor⸗ ſtandes in beſonderen Fällen wurde ein Ausſchuß gewählt, dem gußer dem Vorſtand George Moſſon, Karl Walſer, Kurt Herr⸗ mann und Georg Kolbe angehören. Bierbaums Einäſcherung. Otto Julius Bierbaum wurde am Samstag in Chemnitz im Krematorium durch Feuer beſtattet. Die Leiche war ſchon am Freitag abend nach Chemnitz von Dresden aus übergeführt worden. Die Trauerfeier, der ja in Dresden Freitag Abend bereits eine ähnliche Feier vorangegangen war hielt die nicht ſehr zahlreichen Trauergäſte nur kurze Zeit beiſammen. Die aus⸗ wärtigen Freunde des Verſtorbenen hatten durch zahlreiche Kranz⸗ ſpenden dem Freunde die letzte Ehre erwieſen. So hatte Frank Wedekind aus München ein duftiges Maiglöckchenarrangement ge⸗ ſchickt. Ferner hatten Lorbeeren aufs Grab gelegt: die General⸗ divektion der königlichen muſikaliſchen Kapelle und der Hoftheater in Dresden, Erika Wedekind⸗Dvesden, die Zeitſchrift„Jugend“ in. München, der Verband deutſcher Bühnenſchviftſteller, die Stadt Leipzig. An der Bahre wurden nur wenige Reden gehalten. Hof⸗ rat Prof. Dr. Anton Ohorn, der Verfaſſer der„Brüder von St. Bernhard“, ferner Oberregiſſeur Dr. Schlismann⸗Brandt vom Neuen Stadttheater in Chemnitz und ein Bruder des Verſtorbenen, der Schriftſteller VBierbaum aus Mlünchen, hielten Anſprachen. Darauf wurden des frühverſtorbenen Dichters irdiſche Reſte deo Flamme itbergeben. „Das Schlaucherl“, Operette von Otto Hoedel, Muſik von Dei⸗ ſenhofen, hatte bei ſeiner Uraufführung im Grazer Stadttheater einen ſtarken Erfolg. Die Hemdlung iſt dramatiſch ſpanmend, reich en komiſchen und pikanten Situationen; in der Muſik iſt der Walzer vorherrſchend. Die Führung der Singſtimme verrät Spezial⸗ begabung. Die Inſtrumentation iſt modern für großes Orcheſter. Aus dem Mannheimer Faſchingsleben. Die Große Karnevalgeſellſchaft Neckarvorſtadt teilt durch Rundſchreiben ihren Ehrenmitgliedern mit, daß ſie in dieſem Jahr von der Veranſtaltung eines Maskenzuges abſehen muß, da die Finanzen nicht reichen. Verregnetes Strandfeſt, Strandfeſtpauſe, weſentlich geringere Einnahmen aus Ehrenmit⸗ glieds⸗Beiträgen und Ablehnung einer Unterſtützung zur Veran⸗ ſtaltung eines Maskenzuges durch die ſtädtiſche Behörde zwingen die Geſellſchaft, von einem Zuge diesmal Abſtand zu nehmen. * Lehrergeſangverein Mannheim⸗Lndwigshafen. Das am letzten Samstag im Friedrichspark veranſtaltete Volksfeſt im Schwarzwald“ nahm einen überaus ſchönen Verlauf. Schon beim Eintritt in den Saal glaubte man ſich ganz in den Schwarzwald verſetzt. vom Podium her grüßte das 50 qm große, herrlich und künſtlerich ausgeführte Gemälde eines Schwarzwald⸗ tales. An den Längsſeiten des Saales waren mächtige Tannen⸗ bäume aufgeſtellt, die Wahrzeichen des Schwarzwaldes. Im Saale ſelbſt ſah man reizende Trachten aus dem Kinzigtal, dem Schappachertal, dem Simonswäldertal und vom Hoßenwald ete. Auch die Markgräflerin und Kaiſerſtühlerin fehlte nicht. Zwiſchen dieſen Trachten tummelten ſich Ausflügler, Touriſten, Kurgäſte, Skiläufer, Rodler und allerliebſte Rodlerinnen. Welch maleriſcher Anblick, als die Paare zum Tanze antraten. Hier der Schwarz⸗ wälder Bua mit der Hegauer Maid, dort der ernſte Hotzenwälder mit der weinluſtigen Markgräflerin. es beſonders in der Kirſchwaſſer⸗ und Champagnerbude recht fidel zu. Der Tag war ſchon angebrochen, als die letzten Pärchen den Friedrichspark verließen. 55 Aus dem Großherzogkum. de, Vöhrenbach, 6. Febr. Der 66 Jahre alte ledige Tag⸗ lähner Konrad Winterhalder von Schollach wurde auf der Ortsſtraße mongens erfroren aufgefunden. *Karlsruhe, 5. Febr. Die Einnahmen aus dem am 22. 9 Mts. in der Feſthalle abgehaltenen l. ſtädtiſchen Mas⸗ kenball betragen 5112.13., die Ausgaben 3686.45., die Reineinnahmen demnach 1425.68 M. * Bühlertal, 5. Febr. Wegen Verdachts der Kinds⸗ tötung wurde geſtern abend ein 19jähriges Mädchen von hier in Haft genommen. Das Mädchen ſoll am 27. v. Mts. heimlich geboren, das Kind getötet und in der Scheuer vergraben haben. *Lahr, 5. Febr. Der Hafnerlehrling G. Bohnert war bei der Ausſchau nach dem Kometen vom Waſſerreſervoir abgeſtürzt und enlitt einen Schädelbruch.“ * Villingen, 5. Febr. Eine jähe Unterbrechung erfuhr auf der Rodelbahn am Ausſichtsturm das Winterſportvergnüngen. In der Bahn balgten ſich einige Jungen, ſtürzten und brachten zwei eben herabſauſende Schlitten zunr Umſtürzen. Auf einem ſaß die Haushälterin eines hieſigen Arztes, die ſo unglücklich fiel, daß eine ſchwere Gehirnerſchütterung und Rippenbrüche die Folge waren. T. Hüningen, 5. Febr. Die von ihrem Geliebten und Mör⸗ der ihrer Tante ſchwer verletzte 29 Jahre alte Thereſe Hügin von Oberhagental, welche wegen Blutſchande mit ihrem Bruder ebenfalls verhaftet war, iſt wieder aus der Unterſuchungshaft entlaſſen wor⸗ den, weil ſie ihrer baldigen Niederkunft entgegenſieht. Sie iſt ge⸗ ſtändig, ſich des ihr zur Oaſt gelegten Verbrechens ſchuldig gemacht zu haben. Der Mörder Golling ſpielt in der Unterſuchungshaft den„wilden Mann“. Er wird, bevor er vor Gericht geſtellt, durch einen Pſychiater auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſucht, da beſtimmie Anzeichen vorliegen, daß er geiſtig doch nicht ganz zuvechnungsfähig iſt. Die Einvernahme der Zeugen über die geiſtige Beſchaffenheit des Golling läßt darüber keinen Zweifel. * Vom Bodenſeec, 5. Febr., In der Nacht vom Mittwoch guf Donnerstag iſt der Gnadenſee zugefroren. Pfalz, Beſfen und Umgebung. Mainz, 7. Febr. Der Schloſſer Ludwig Feſt aus Ober⸗ Reichenbach drang geſtern abend durch ein Fenſter in die Wohnung feiner von ihm getrennt lebenden Frau und verſuchte dieſe zu er⸗ ſtechen. Er verſetzte der Frau einen wuchtigen Stich in die Herz⸗ gegend. Der zufällig anweſende Bräutigam der Stieftochter ver⸗ ſuchte den Wütenden von ſeiner Tat abzuhalten und erhielt eine ſchwere Stichverletzung in die linke Schläfe. Die Stief⸗ kochter und der Stiefſohn, die dem Verletzten zu Hilfe eilten, wurden Rfalls durch Meſſerſtiche ſchwer verletzt. Feſt wurde dann on Hausbeſvohnern überwältigt und der Polizei übergeben. Gerichtszeitung. Tatſächlicher Irrtum entbinder die Verſicherung von der ſtill⸗ ſchweigend anerkannten Zahlungspflicht. Js. Der Fabrikbeſitzer J. in Gleisberg in Sachſen hatte ſich bei der Oberrheiniſchen Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft in Mannheim als Beſitzer eines zweiſitzigen Auto⸗ mobils gegen die Folgen geſetzlicher Haftpflicht verſichert. Einige Zeit darauf nahm er bei derſelben Geſellſchaft Verſicherung in derſelben Eigenſchaft als Beſitzer eines pierstzigen Automobils. 7 ruhe.(Akt. Z. VII. 175/09.) Während der Pauſen ging Dieſe letztere Verſicherung iſt am 10. Auguſt 1903 abgeſchloſſen worden. Während des Beſtehens der zuerſt abgeſchloſſenen Ver⸗ ſicherung und kurz vor dem Inkrafttreten der zweiten, alſo am 2. Auguſt 1903, paſſierte dem Sohn des J. mit dem vierſitzigen Wagen ein Automobilunfall, indem er das Pferd eines Guts⸗ beſitzers in Gohla(Sachſen) zum Scheuen brachte, ſodaß der Gutsbeſitzer verunglückte. Der Verſicherte meldete den Unfall an die Geſellſchaft, ohne zu bemerken, durch welches Automobil er veranlaßt worden war. Die Verſicherung führte auch an Stelle des verſicherten J. den gegen den Verſicherten anhängig gemachten Schadenserſatzprozeß. Dieſen Prozeß gewann der Gutsbeſitzer und J. wurde verurteilt. Nunmehr erklärte die Verſicherung, daß ſie in Erfahrung gebracht habe, J. habe den Unfall mit dem 4⸗ ſitzigen ſeinerzei noch nicht verſichert geweſenen Automobil verurſacht. Infolgedeſſen beſtehe eine Zahlungspflicht für ſie nicht. Die Klage des J. auf Zahlung der Verſicherungsſumme wurde vom Landgericht Mannheim abgewieſen, vom Oberlandes⸗ gericht Karlsruhe ais begründet anerkannt. Auf die Reviſion der beklagten Geſellſchaft vertritt das Reichsgericht den Stand⸗ punkt, daß die Beklagte die Zahlungspflicht nicht habe anerkennen wollen, die Partei des Klägers in dem Prozeß gegen den Guts⸗ beſitzer vielmehr nur irrtümlich ergriffen habe. Das Reichsge⸗ richt hob das Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe auf und verwies die Sache zur anderweiten Verhandlung und Ent⸗ ſcheidung an das Oberlandesgericht zurück. In den Entſchei⸗ dungsgründen führt das Reichsgericht hierzu aus, daß die Folge⸗ rung des Oberlandesgerichts rechtlich möglich ſei, wenn der Be⸗ klagten, als ſie gemäߧ 11 der Verſicherungsbedingungen in den Prozeß eintrat, der Sachverhalt bekannt war, d. h. wenn ſie wußte, daß der Unfall ſich bei einer Fahrt mit dem neu angeſchaff⸗ ten Automobil zugetragen hatte. In ſolchem Falle könne ihr Verhalten nicht wohl anders gedeutet werden, als dahin, daß ſie auch für dieſen Unfall einſtehen wolle, gleichviel, ob er unter die alte oder unter die neue Verſicherung falle und ob dieſe ſchon in Kraft getreten ſei oder nicht, daß ſie ſich mithin dem Begehren des Klägers gefügt habe. Wenn ſich dagegen die Beklagte in einem Irrtum befunden und geglaubt habe, daß es ſich um das alte, zweifellos unter die Verſicherung fallende Automobil handle, ſo könne man aus der Prozeßführung nicht auf ihren Willen ſchlie⸗ ßen, für einen Unfall Erſatz zu leiſten, der ein anderes Automobil betraf und für den die in Kraft befindliche Polize keine Deckung bot. Entſcheidend ſei deshalb, ob der Berufungsrichter die Kennt⸗ nis der Beklagten von dem wahren Sachverhalt ausreichend feſt⸗ geſtellt hat. Dies ſei nicht der Fall.— Infolgedeſſen erfolgte die Aufhebung des Urteils und die Zurückverweiſung zur weiteren Unterſuchung und Entſcheidung an das Oberlandesgericht Karls⸗ (Nachdr. verb.) Letzte Nachrichten und Telegramme. *Berlin, 7. Febr. Die„B..“ meldet aus Kirlach i. Sachſen: Die hieſige Tuchfabrik von Otto Röß ler iſt heute früh durch Feuer eingeäſchert worden. * Paris, 7. Febr. Nach nach Breſt gelangten Mel⸗ dungen ſind 50 Mann der Beſatzung des kleinen Kreuzers „Friart“, vom Marokkogeſchwader nach dem Genuß ver⸗ dorbener Fleiſchkonſerven ernſtlich erkrankt. Doch kamen bis jetzt Todesfälle nicht vor. Paris, 7. Febr.„Paris Journal“ veröffentlicht eine Unterredung mit dem Senator Admiral de Cuverville, der das im heutigen Miniſterrate zur Erörterung gelangende neue Marineprogramm als unzureichend bezeichnet. Deutſchland beſitze infolge der Unvorſichtigkeit Frankreichs nunmehr ganz unbeſtreitbar die zweitmächtigſte Kriegsflotte der ganzen Welt. Wenn Frankreich eine durchaus unerläßliche Kraftanſtrengung machen wolle, dann müſſe es den Deutſchen überlegene Schiffe und zwar wenigſtens ſechs Panzerſchiffe von mindeſtens 26000 Tonnen Deplacement bauen. wW. London, 7. Febr. Der ſchwediſche Gelehrte Dr. Ikenberg, der des verſuchten Mordes durch Abſendung von Bomben mit der Poſt nach Schweden an verſchiedenen Per⸗ ſonen beſchuldigt wird, iſt vergangene Nacht infolge eines Schlaganfalls im Gefängnis geſtorben. W. Waſhington, 7. Febr. Beim Repräſentanten⸗ hauſe wurde heute ein Geſetzentwurf eingebracht, bezügl. der Gründung von Geſellſchaften, die ſich mit dem internationalen Handel oder dem Handel zu den einzelnen Bundesſtaaten der Union befaſſen. Das Geſetz findet auf Geſellſchaften An⸗ wendung, die unter einem Geſetz eines Staates der Union oder eines fremden Staates errichtet worden ſind. Nach dem Geſetzentwurf darf keine derartige Geſellſchaft Obligationen einer anderen Geſellſchaft kaufen, auf andere Weiſe erwerben oder im Beſitze haben. Sie hat auch nicht das Recht, Börſen⸗ geſchäfte zu machen. Die Organiſationsarbeit der nationalliberalen Partei. * Rohrbach, 7. Febr. Im Gaſthaus zum„Ochſen“ in Rohrbach tagte geſtern nachmittag eine nationalliberale Verſammlung, um über die Neuorganiſation des 55. Landtagswahlkreiſes zu beraten. Das erläu⸗ ternde Referat hielt Herr Generalſekretär Gerichtsaſſeſſor Thorbecke aus Karlsruhe. In den Ausſchuß, dem u. a. die Gründung von Lokalorganiſationen in Sandhauſen, St. Ilgen, Nußloch und Baiertal zur Aufgabe gemacht wurde, wurden gewählt: Dr. Roſer⸗Rohrbach, 1. Vorſitzender; Bürgermeiſter Renſch⸗Nußloch, 2. Vorſitzender; Hauptlehrer Unger⸗Kirchheim⸗ Schriftführer; Dr. Schott⸗Leimen, Ge⸗ meinderat Müller⸗Ochſenbach, Gemeinderat Leonhard⸗ Baiertal, Gemeinderat Reiſer⸗Doſſenheim, Gemeinderat Fletterer⸗Baiertal und Gemeinderat Merthes⸗Wieb⸗ lingen, Beiſitzer. Geheimer Oberbaurat Dr. Drach 7. * KHarlsruhe, 7. Febr. Geheimer Oberbaurat Dr. Drach iſt geſtern nach längerem Leiden im Alter von 65 Jahren geſtorben. Durch den Tod dieſes ausgezeichneten Mannes erleidet ſowohl die Oberdirektien des Waſſer⸗ und Straßenbaues, wie auch die Techniſche Hochſchule Karlsruhe einen ſchweren Verluſt, denn an beiden Inſtitutionen war Geh. Rat Drach erfolgreich tätig geweſen. Geheimer Ober⸗ baurat Drach, Vorſitzender Rat bei der Großh. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule, iſt 1844 zu Kork geboren, wurde 1866 Ingenieur⸗ praktikant, 1869 Kultur⸗Ingenieur in Lörrach, dann in Offenburg, 1870 Vorſtand der Wieſenbauſchule, 1878 in Karlsruhe, 1879 Kulturinſpektor, 1888 Baurat und Kollegial⸗ mitglied der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues, 1894 Oberbaurat, 1899 erhielt er den Titel Profeſſor, 1906 wurde er Geheimer Oberbaurat und Vorfitzender Rat. Die Hülle des Vallons„Lung“ aufgefunden. *EChemnitz, 7. Febr. Nach einer Meldung der„Chemn. Zkg.“ wurde die Hülle des ſeit Wochen vermißten Ballons „Lung“ im nördlichen Finnland ohne Korb aufgefunden. Ueber das Schickſal des Führers Jeutnant Richter liegt keine Nachricht vor. Berliner Drahtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau. J Berlin, 7. Febr. Vor der zweiten Strafkammer in Kiel haben ſich heute die aus dem Werftprozeß bekannten Produktenhändler Frankenthal und der Prokuriſt Roſenblüth aus Heegermühle bei Eberswalde wegen Be⸗ amten⸗Beſtechung zu verantworten. Beide Angeklagten ſtanden bereits am 6. Oktober 1909 vor Gericht und wurden frei⸗ geſprochen, weil ihnen eine Beamtenbeſtechung in Bezug auf den Bureauhilfsarbeiter Liedtke nicht nachgewieſen werden konnte. Das Gericht hielt aber für feſtgeſtellt, daß Franken⸗ thal und Roſenblüth Beamte beſtochen haben, um die Ver⸗ dingungsergebniſſe auf der Kaiſerlichen Werft zu erlangen, die ihnen auf rechton Wegen nicht erreichbar waren. Das Gericht ließ auch den damaligen Beamten verhaften nebſt den Betriebsſekretär Neumann als Mitſchuldigen. Soweit Liedtke in Frage kommt— er iſt inzwiſchen verſtorben— ſtehen die beiden Angeklagten jetzt vor dem Richter. Es ſind 20 Zeugen geladen. Björnſons Todeskampf. ! Berlin, 7. Febr. Aus Kopenhagen wird ge⸗ meldet Nach Depeſchen, die bei hieſigen Freunden der Familie Björnſons eingelaufen ſind, hat der Todeskampf Björnſons heute früh begonnen. Die ganze Familie iſt an dem Sterbe⸗ lager verſammelt. Auch der norwegiſche Geſandte in Paris hat ſich mit ſeiner Gemahlin in dem Hotel eingefunden. Das norwegiſche Panzerſchiff„Tordenskjold“ hat Regierungsordre erhalten, nach Frankreich abzugehen, ſobald die Nachricht vom Tode Björnſons eingelaufen iſt, um deſſen Leiche nach Nor⸗ wegen überzuführen. Infolge der letzten Nachrichten, die die norwegiſche Regierung über das Befinden Björnſons er⸗ halten hat, wird das Panzerſchiff ſtändig unter Dampf ge⸗ halten. IBerlin, 7. Febr. Aus Paris wird gemeldet: Der unbefriedigte Zuſtand Björnſons dauerte auch heute vor⸗ mittag an. Eine Nahrungsaufnahme konnte auch heute nicht erfolgen, daraus reſultiert die weitere Abnahme der Kräfte. Das vorliegende Butletin iſt von Prof. Babinski und den zwei behandelnden Aerzten unterzeichnet. Die Breslauer ſozialdemokratiſchen Straßendemonſtrationen. [IBerlin, 7. Febr. Ueber die Sbraßendemonſtrationen in Breslau wird noch folgendes gemeldet: Vom Ring aus gelang es der Schutzmannſchaft, die vielen Tauſenden von Demonſtranten ganz fern zu halten. Auf den einmündenden Hauptſtraßen der Stadt aber, beſonders in der Schweidnitzer Straße herrſchte ein ſolches Gedränge, daß der Wagenver⸗ kehr ſtockte und die Straßenbahn nicht mehr zu fahren ver⸗ mochte. Beſonders ſtaute ſich die Volksmenge vor dem Hauſe der„Schleſiſchen Zeitung“, wo die Demonſtranten die Ar⸗ beiter⸗Marſeilleiſe ſangen und Hochrufe auf das gleiche, all⸗ gemeine geheime und direkte Wahlrecht ausbrachten. Die Polizei ſah ſich zur Aufrechterhaltung der Ordnung ſchließlich genötigt, einzuſchreiten. Sie nahte aus den Seitenſtraßen und zerſtreute den größten Teil über die Junkerſtraße, Hum⸗ merei, die Ohlen uſw. nach dem Chriſtophori⸗Platz, auf dem ſich bald die Menge in beängſtigender Weiſe anſtaute. In dieſe dichte Volksmenge ſprengte nun die berittene Schutz⸗ mannſchaft hinein, um ſie auseinander zu treiben. Als dies in friedlicher Weiſe nicht gelang, zog ſie blank und teilte flache Hiebe aus, durch die eine große Anzahl Leute, darunter auch ſolche, die an der Demonſtration ganz unbeteiligt waren, verletzt wurden. Von ſchweren Verletzungen iſt bisher nur eine einzige bekannt geworden. Die Zahl kann aber ſehr leicht größer geweſen ſein. Die Polizei nahm 21 Verhaftungen vor. Um halb 2 Uhr hatte die Demonſtration nach einſtündiger Dauer ihr Ende erreicht. Am Nachmittag ſprach eine Ar⸗ beiter⸗Deputation bei den Breslauer Landtagsabgeordneten vor. Der konſervative Abg. Dr. Wagner erklärte, er ſei mit der Regierungsvorlage einverſtanden, der Zentrumsabg. Rek⸗ tor Ziſche gab eine gewundene Erklärung ab, in der er das Fehlen der geheimen Wahl in der Regierungsvorlage be⸗ mängelte, andererſeits aber bemerkte, Vorteile darin zu er⸗ blicken. Großfeuer. Berlin, 7. Febr. Aus Erfurt wird gemeldet: Durch ein mächtiges Großfeuer wurde in Thal bei Ruhla die bedeutende Etuisfabrik Schenk u. Kir ſchner mit allen ſeinen Vorräten eingeäſchert. Der Schaden iſt ſehr groß. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt. Der Halleyſche Komet. ſBerlin, 7. Febr. Der Halleyſche Komet wird in Ber⸗ lin am Mittwoch, 9. Februar bei einer Deklination von 52,9 M. ſichtbar ſein. Seine Entfernung beträgt dann 267, Mill. Km. Am 31. März ſteht er nach den Deklinationen auf 9,72. Seine Entfernung iſt jetzt 254,5 Mill. Km. Nach Mitte März verſchwin⸗ det er nach der„Naturwiſſenſchaftlichen Rundſchau“ für einige Wochen hinter den Sonnenſtrahlen, aus denen er im April mor⸗ gens wieder auftaucht. Die ſtaatliche Hilfsaktion für die Ueberſchwemmten. (! Berlin, 7. Febr. Aus Paris wird gemeldet: Trotz der Sonnkagsruhe haben der Miniſter des Innern und der Finanzen eine eingehende Beratung abgehalten zwecks Feſtlegung der vom Parlament zu verlangenden Kredite für die von der Ueberſchwem⸗ mung Betroffenen. Obgleich nichts definitives feſtgelegt war. ſind heide Miniſter doch zu der Ueberzeugung gelangt, daß mindeſtens 20 Millionen Franks erforderlich ſein werden, die jedoch nur zum Teil vom Staat aufzubringen wären, während die Stadt Paris einen namhaften Teil der finanziellen Laſten ſelbſt zu tragen hätte. Mit dieſer Summe ſollen nicht nur die vom Hoch⸗ waſſer Geſchädigten der Hauptſtadt, ſondern auch die Bewohner der Bannweite und die der am oberen Stromgebiet der Seine gelegenen Departements unterſtützt werden. Es wird auch daran gedacht, den zahlreichen durch die Ueberſchwemmung der Fabriken arbeitslos gewordenen Arbeiter zu Hilfe zu kommen. Schließlich haben die Miniſter die Grundlage eines kommerziellen indu⸗ ſtriellen und landwirtſckaftlichen Kredits entworfen, der den Kleinhändlern, Handwerkern und Grundbeſitzern, die vom Hoch⸗ waſſer geſchädigt wurden, zugute komm. Tandwirkſchaft. Frankenthal, 6. Febr. Der geſtern abgehaltene Saatgutmarkt für den Bezirk Frankenthal war außer⸗ ordentlich zahlreich beſucht. Die Qualitäten der zur Ausf h beſucht. 2 zur Ausſtellun gebrachten Produkte ließen erkennen, daß in der Produkkcbi 2 5 gute Fortſchritte erzielt wurden. Es wurden auf dem Markt weit mehr Produlte abgeſetzt, als auf den vorhergegangenen Saatgutmärkten. Colkswirtschaft. Berein Deutſcher Oelfabriken. Wie aus dem Inſeratenteil vorliegender Nummer erſichtlich, Fiudet am 5. März, vormittags 10 Uhr, eine außerordentliche Geueralverſammlung des Vereins Deutſcher Oelfabriken zwecks Erhöhung des Aktienkapitals durch Aus⸗ gabe von zwei Millionen neuer Aktien und ent⸗ wechender Aenderung des§ 5 der Statuten ſtatt. *** Preußiſche Pfandbrief⸗Bank. Nach dem ſoeben erſchienenen Rechenſchaftsbericht Hat der Geſchäftsgang des verfloſſenen Jahres zu günſtigen Er⸗ gebniſſen geführt. Es iſt ein bilanzmäßiger Reingewinn, einſchließlich des Vortrages, von Mark 2,960,880.55 gegen Mark 2,576.450.21 i. V. erzielt. Hiervon ſind das Disagio aus dem Rückkauf von Emiſſionspapieren mit M. 317,807.60 wie in den Vorjahren der Agioreſerve und M. 255,591.05 für künftigen Jahren angehörende Proviſionen der Proviſionsreſerve zu über⸗ weiſen. Der verbleibende Betrag ſoll zunächſt zur Zahlung von 8 Prozent Dipidende, gegen 7½ Prozent in den drei Vorjahren, mit M. 1,440,000.— Verwendung finden. Alsdann werden die ſtatutengemäßen Tantiemen mit M. 169,411.77 ver⸗ rechnet und der Reſtbetrag verſchiedenen Reſerven zugeführt, da⸗ runter M. 150,000.— für Talonſteuer und M. 269,562.85 der Kapitalreſerve, welch letztere ſich dadurch unter Berückſichtigung des bei der Ausgabe von M. 3/000,000.— junger Aktien erzielten Agios um 1 Million Mark erhöht. Als Vortrag für das Jahr .— 1910 verbleiben M. 244,771.48. Die Geſchäfte der Bank haben eine nicht unerhebliche Ausdehnung erfahren. Der Verkauf der Pfandbriefe und Kom⸗ munal⸗Obligationen beziffert ſich netto auf M. 27,930,400.—. Die Nachfrage erſtreckte ſich faſt ausſchließlich auf den 4prozenti⸗ gen Typus. Der über den Kurs von 101 Prozent erzielte Agio⸗ gewinn iſt mit M. 111,578.35 den geſetzlichen Beſtimmungen ge⸗ mäß der Agioreſerve vor Ermittelung des Reingewinnes über⸗ wieſen. Dagegen wurde der auf das Berichtsjahr rechnungsmäßig entfallende Anteil der Agioreſerve mit M. 233,310.70 dieſem Fonds entnommen und in die Gewinnrechnung eingeſtellt. Auf dem Hypothekenmarkte ſteigerte ſich nach dem Berichte des Vorſtandes der Verkehr infolge der günſtigeren Geldver⸗ hältniſſe, ging aber über eine mäßige Belebung nicht hinaus, da die Bautätigkeit überwiegend Zurückhaltung beobachtete, eine Er⸗ ſcheinung die mit Rückſicht auf den faſt in allen Städten des Rei⸗ ches noch nicht fühlbar gewordenen Bedarf an neuen Wohn⸗ und Geſchäftsräumen im Intereſſe des Grundbeſitzes als vorläufig nicht beklagenswert bezeichnet wird. Neu abgeſchloſſen wurden im Hypothekengeſchäft M. 27,172,400 und ausgezahlt M. 18,499,000 ſowie prolongiert M. 17,957,500.—, dagegen zurückgezahlt Mark 3,843,631.—, ſodaß der geſamte Hypothekenbeſtand ſich um Mark 14,655,868.— auf M. 299,688,716.— erhöhte. Im Kommunal⸗Darlehnsgeſchäft hat die Bank Abſchlüſſe in Höhe von M. 14,868,672.— erzielt, indeſſen gingen im Laufe des Jahres die Darlehnsgeſuche ſpärlicher ein, ſei es in⸗ folge der Geldverteuerung, ſei es, weil der Geldbedarf der Kom⸗ munen überhaupt nachgelaſſen hatte. Jedenfalls ſcheint, wie der Bericht weiter ausführt, durch die in den letzten Jahren in um⸗ ſangreichem Maße geſchaffenen Neuanlagen der Höhepunkt des Anleihebedürfniſſes der Kommunen überſchritten zu ſein. Zinſen auf die ausgeliehenen Kapitalien ſind ſehr befriedigend ein⸗ gegangen. Von M. 14,880,692.— zu vereinnahmenden Jahres⸗ zinſen waren M. 10,162.— rückſtändig. Die Zwangsverſteigerun⸗ gen bezifferten ſich auf 69 gegen 76 im Vorjahre. Verluüſte ſind nicht entſtanden, Grundſtücke waren nicht zu übernehmen. Auf den Beſtand von Staatspapieren, in denen die flüſſigen Mittel jeilweiſe angelegt ſind, iſt eine weitere Abſchreibung von Mark 100,000.— zu Laſten des Jahresgewinnes vorgenommen. Zur Ablöſung einer Baubeſchränkung auf dem Bankgebäude ſind M. 20,000.— gezahlt und am Jahresſchluſſe abgeſchrieben. Der Bericht weiſt darauf hin, daß die neuen Laſten an Steuern und Stempel, welche die Reichsfinanzreform den Hypo⸗ thekenbanken auferlegt hat, im Vergleich zu allen anderen Kate⸗ gorien von Geſellſchaften ſo außergewöhnlich hoch ſind, daß dieſes Mißverhältnis nur der Eile zugeſchrieben werden kann, mit der das Geſetz ſchließlich zuſtande gekommen iſt. Neu eingeführt würde eine Talonſteuer in Höhe von 2 vom Tauſend, und außer⸗ dem wurde der bei der Verausgabung von Pfandbriefen, Kom⸗ munal⸗Obligationen etc. zu verwendende Stempel von 2 vom Tauſend auf 5 vom Tauſend erhöht. Bei der enormen Summe der von den Hypothekenbanken verausgabten Papiere, die ſich z. Zt. auf mehr als 10 Milliarden Mark beziffert, und die ſich durch ſtetige Neu⸗Emiſſionen, auf welche die Hypothekenbanken in ihrem Geſchäftsbetriebe angewieſen ſind, fortlaufend erhöht, ergebe ſich eine Belaſtung für dieſ Inſtitute, die kaum getragen werden könne, wenn nicht die fundamentalen Verhältniſſe der Hypothekenbanken ſo gefeſtigt wären, daß ſie ſelbſt ſolchen Ueber⸗ raſchungen ſtandhalten könnten. Des Weiteren beſpricht der Be⸗ richt das von den geſetzgebenden Körperſchaften nunmehr angenom⸗ mene Geſetz über die Sicherung der Bauforderungen. Während die Beſtimmungen des erſten Abſchnittes als ein Fortſchritt auf dem Gebiete des Bauweſens anerkannt werden müſſen, würden die Vorſchriften des zweiten Abſchnittes nur geeignet ſein, die gute Wirkung des erſten Teiles zu ſtören, die Verhältniſſe unſicher zu geſtalten, die Tätigkeit im Baugewerbe zu verringern und vor allen Dingen die Hypothekenbanken zu veranlaſſen, die teilweiſe Auszahlung der Darlehensſummen ſchon während der Bauzeit der Grundſtücke in Zukunft gänzlich von ihrem Geſchäftskreiſe auszuſchließen und ſomit dem Baumarkte eine Hilfe zu entziehen, die bisher zur weſentlichen Förderung des ganzen Gewerbes bei⸗ getragen hat. Ein Bedürfnis, den zweiten Geſetzesteil in Kraft treten zu laſſen, liege um ſo weniger vor, als die Unzuträglich⸗ keiten im Baugewerbe, die ſich in den Perioden der Hochkonjunk⸗ tur in einzelnen Großſtädten gezeigt haben, von Jahr zu Jahr geringer geworden und ſichtlich im Schließlich wird als eine für den Geſchäftsverkehr der Bank bvorteilhafte Neuerung der Poſt⸗Scheckverkehr bezeichnet, von dem zin unfangreicher Weiſe ſeitens der Darlehensſchuldner für die Die Schwinden begriffen ſeien. Begleichung der vierteljährlich fälligen Zinſen Gebrauch gemacht wird, ſodaß durch den Fortfall in der Verwendung barer Zah⸗ lungsmittel eine Entlaſtung des an den Quartalsterminen beſon⸗ ders ſtarken Kaſſenverkehrs herbeigeführt iſt. n. Mannheimer Produktenbörſe. Die von den amerikaniſchen Börſen gemeldeten ſchwächeren Tendenzberichte wirkten auch auf die Stimmung des hieſigen Marktes verſtimmend. Die Umſätze ſind andauernd weiter klein, weil über den Bedarf hinaus leine Käufe getätigt wurden. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatte wurden füe Weizen um 25 Pfg. pro 100 Kg. bahnfrei Mannheim herabgeſetzt. Ferner wurden die Preiſe für Gerſte, La Platahafer und Laplatamais ermäßigt. Vom Auslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Wenzen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗ Ruſſo 78 Kg. per Januar⸗Februar M. 177.50—178, do. ungar. Ausſaat 78 Kg. per Januar⸗Februar M. 177 bis 178, do. Roſario Santa Fe 78 Kg. per Januar⸗Jebruar M.——, Red⸗ winter 2 per September M.—.—, Hartwinter 2 per September M.——, Ulka 9 Pud 30⸗35 ſchwimmend M. 176—176.50, Ulka 10 Pud M. 177—178, Azima 10 Pud 5⸗10 ſchwimmend M. 186—187, Rumän. 2 Prozent blaufrei 78⸗79 Kg. prompt M. 186—187. Rumänier 78.79 Kg. 3 Prozent blaufrei prompt M. 185—185.50. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 ſchwimmend M. 181 bis M. 131.50, do. 9 Pud 15⸗20 ſchwer M. 132.—132.50, norddeutſcher Roggen 73.74 Kg. prompte Abladung M. 130 bis 132. Gerſte ruſſ. 58⸗59 per Februar⸗Mai M. 111.50 bis 112, do. 59⸗60 Kg. per Februar⸗März 112.50 bis 113, Donau 58⸗59 Kg. per ſchwimmend M. 111.50 bis 112, do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 112.50 bis 113, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M.—.—. Hafer ruſſiſcher prompt 46⸗47 Kg. per Januar⸗Februar M. 112 bis 112.50, do. 4748 Kg. prompt M. 112.50 bis 113, Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 112.50 bis 113. do. prompte Abladung M. 113 bis 113.50, Laplata 46 Kg. per Febr.⸗ März M. 112.50 bis 113, 47 Kg. per Februar⸗März M. 112.50 bis M. 113. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend M. 128.50 bis M. 129, do. per April⸗Mai M. 120.50, do. per Mai⸗Juni 120, Donau ſchwimmend M.—.—, Odeſſa M.—.—, Novoroſſiſk M. ——, Mired per Januar⸗Februar M. 124. ** Telegraphiſche Bandelsberichte. Von der Frankfurter Börſe. B Frankfurt a.., 7. Febr. Die Zulaſſung der 1000 000 Mark neue Aktien der Firma Wayß u. Freytag.⸗ G. in Neuſtadt a. d.., Nr. 1001—4000 zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Stahlform⸗Gußſtücke aus Elektroſtahl. * Frankfurt, 7. Febr. Die Firma Pilger und Reidhard in Frankfurt a..— Bockenheim teilt mit, daß ſie in allernächſter Zeit Stahlform⸗Gußſtücke aus Elektroſtahl her⸗ ſtellen werde, zu welchem Zwecke ſie mit der Geſellſchaft Elektro⸗ ſtahl⸗Anlagen in Berlin⸗Nonnendamm einen Vertrag abgeſchloſ⸗ ſen hat zwecks Aufſtellung von Elektro⸗Oefen nach dem Syſtem Röchling⸗Rotenhauſer(Induktior Sofen). Zahlungseinſtellung. * Krefeld, 7. Febr. Aufſehen erregt hier das plötzliche Ableben des Rohſeidenhändlers Fußbahn, der hier als allge⸗ mein ſehr reich galt. Es verlautet der„Frkf. Ztg.“ zufolge, daß er große Summen in Speknlationen in England verloren haben ſoll. Angeblich liegt eine Unterbilanz von etwa ½ Mil⸗ lionen Mark vor. Beteiligt ſind u. a. die Bergiſch⸗märkiſche Bank und der A. Schaaffhauſenſche Bankverein, die aber reich⸗ lich gedeckt ſind. 2 Beabſichtigte Fuſion in der Montanbrauche. * Berlin, 7. Febr. Hier fand heute eine Sitzung des Aufſichtsrats der Konkordia⸗Bergwerks⸗Geſellſchaft in Oberhau⸗ ſen ſtatt, um über eine Fuſionsofferte zu beraten, die ihr vom Lothringer Hüttenverein Aumetz⸗Friede zugegangen iſt. Einſtweilen ſcheinen[t. Frlf. Ztg. zwiſchen Angebot und Forde⸗ rung noch große Unterſchiede zu beſtehen, ſodaß es zweifellos er⸗ ſcheint, ob ein Einvernehmen erzielt wird. 5 Geſamteinnahmen der Anatoliſchen Eiſenbahn. * Konſtantinopel, 7. Febr. Die Geſamteinnahmen der Anatoliſchen Eiſenbahn vom 15.—21. Januar 1910 betrugen 114310 Francs oder mehr 14840 Francs als in der entſprechen⸗ den Vorjahrszeit und ſei dem 1. Januar 362 310 Francs oder mehr 53 111 Francs. Ein neuer amerikaniſcher Geſetzentwurf. * Waſhington, 7. Febr. Beim Repräſentantenhauſe war heute ein Geſetzentwurf eingebracht worden bezüglich der Gründung von Geſellſchaften, die ſich mit dem internationalen Handel befaſſen. Das Geſetz findet auf Geſellſchaften Anwen⸗ dung, die unter den Geſetzen irgend eines fremden Staates errich⸗ iet worden ſind. Nach dem Geſetzentwurf darf keine derartige Geſellſchaft Obligationen irgend einer anderen Geſellſchaft kaufen auf eine andere Weiſe erwerben oder im Beſitz haben und ſie hat auch nicht das Recht, Bankgeſchäfte zu machen. (Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) Neue Anleihen des Reiches und Preufßtens. [Berlin, 7. Febr. Die bisher bekauntgegebenen Schä⸗ zungen der Zeichnungen äuf die neue Anleihe des Reiches und Preußen dürften ungefähr zutreffen. Seit Samstag abend iſt weſentlich neues Material eingelaufen, doch läßt ſich zur Zeit kein definitiver Ueberblick gewinnen da einmal das Reſultat aus der Probinz noch nicht eingetroffen iſt— ſo fehlt z. B. Ham⸗ burg. Dann liegt es daran, daß das aus der Provinz einlau⸗ fende Material der Zentrale brieflich zugeht, aber auch in Berlin ſelbſt liegt das Reſultat noch nicht ganz vor. So er⸗ klärte z. B. die Deutſche Bank, daß zur Zeit bei ihr ein Chaos herrſcht. An zuſtändiger Stelle nimmt man an, daß die Geſamtzeichnungen nahezu 4 Milliarde be⸗ tragen, wovon gut 4 Milliarde auf Sparſtücke und Schul d⸗ bucheintragungen entfallen dürften. Es werden etwa 450 bis 460 Millionen Reichsanleihe und 280 Mill. preußi⸗ ſcher Anleihe gezeichnet ſein. Man verfehlt ſich nicht, daß das Reſultat keineswegs ein glänzendes iſt; einmal dürften Eindruck verurſachte die glatte Annahme des deutſch⸗amerik die ſehr bedeutenden Mengen des Vorjahres ein Hemmnis für die diesjährige Emiſſion gebildet haben, ferner der niedrige Stand der Pfandbriefe. Hauptſächlich glaubt man aber der Politik am Mittwoch und Donnerstag einem Einfluß zuſchreiben zu müſſen. Man befürchtete, nach dem„Berl. Lok.⸗Anz.“, daß bei den andauernden ungünſtigen politiſchen Konſtellationen das Re⸗ ſultat noch weniger befriedigend ausgefallen wäre. An maßgeben⸗ der Stelle hat man jedoch die Höhe der Zeichnungen auf Sparſtücke und Schuldbucheintragungen nicht erwartet. 5 Neues vom Dividendenmarkt. eWeſel, 7. Febr. Die Weſeler Bank.⸗G. ſchlägt wie⸗ der 8½ Dividende vor. * Berlin, 7. Febr. Die Chimiſchowoer Portlandzeme fabrik und Ziegelwerke verteilen lt.„Frkf. Ztg.“ eine Di! dende von 6 Prozent gegen 9 Prozent im Vorjahre. [Königsborn, 7. Febr. Die Aktien⸗Geſellſchaft fü Bergbau, Salinen und Solbadbetrieb ſchlägt 10 Prozent Divi dende(i. V. 13 Proz.) vor. Neue Bahnlinie Garmiſch—Junsbruck. 1585 [Innsbruck, 7. Febr. Die Finanzierung der Ba Garmiſch⸗Innsbruck durch die öſterreichiſche Kreditanſtalt iſt g ſichert. Die Verträge ſind unterzeichnet. Der Bau ſoll demnäch begonnen werden. 88 **.* 55 Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe. vom 7. Februar. Die Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung bahnfrei hier. Weizen, pfälz. neu 23.50—.— Hafer, bad. neuer „ Rheingauer—.——— Hafer, nordd. „ norddeutſcher 28.25—23.50 Hafer, ruſſiſcher „ ruſſ. Azima 25.——.—„ La Plata „ Ulka 24.50—24.75 Mais, amer. Mixed „ Theodoſia 25.50—25.75„ Donau „ Taganrog 24.50—24.75„ La Plata „ Saxonska 24.75——.—Kohlreps, d. neuer „ rumäniſcher 25.25——.—Kleeſamen, deutſch. I „ am. Winter——— 1. „ Man!!!„ Luzerne ital. „ Walla Walla 24.75.—.—„ Provenc. „ Kanſas II—.—.—„Eſparſette „ Auſtralier—.—— 1908er nordfranzöf. „ La Plata 24.50——.—Leinöl mit Faß Kernen, neu 23.50—.—Rüböl in Jaß Roggen, pfälzer neu 17.25.—.— Backrüböl „ ruſſiſcher—.— Fein⸗Sprit Ta., verſt. 100% 1 norddeutſcher 17.25—.—„„„ unverſt., „ amerik.—.——Roh⸗Kart. ſprit verſt. 80 88 Gerſte, hieſ. 16.50—17.50„„ unverſt. 80088 „ Pfälzer 17.——18.— Alkohol hochgr.,„ 9294 Gerſte, ungariſce———.— 7 1„ 8890 Ruſſ. Futtergerſte 13.60——.— Nr. 00 0 1 o Wetenmell 34.50 33.50 32.— 31.— 3 Roggenmehl Nr. 0) 26.25 1) 23 25. Tendenz: Weizen etwas niederer. Roggen unverändert. gerſte ruhig. Futtergerſte abgeſchwächt. Hafer ruhig, Mannheim, 7 Februar. Leinſagt 33.— Mkl. 15 Mannheimer Effektenbö vont 7. Februar.(Offizieller Be An der beutigen Börſe waren von Bank⸗Aktien gefra Bank zu 100.00 pEt, und Pfälz. Hypothekenbank zu 19.50 C. .) Weiterhin notierten: Brauerei Schrpedl, Heigelbe Waggonfabrik Fuchs⸗Aktien 187 G. 188.50 B. und 31 häuſel⸗Aktien 169 G. 8 A 1 tien. Wanken. Brief Geld 5 Badiſche Bank—.— 133— Trausport Gewrbk. Sveyeröo/—.———., Verſcherung. Pfälz. Bank—.— 10090B..⸗G. Rhſch. Seetr. Pfälz. Hop.⸗Bank 192.50 191.50 Mannh. Damoſſchl. Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landan—.— 135,.— 8 Rhein. 0—.— 186 75/Frankona, Rück⸗ und Rhein. Hyp.⸗Ban—.— 196.— J. vm. 19 5 Bank Bad. Rück⸗ u. Mitv. Südd. Dise.⸗Geſ. 118.—Fr. Trp. Unf, u. Gl.-⸗ Verſ.⸗Geſ. Chem. Induſtrie. Bad. Aſſecuran; Bad. Anil.⸗u. Sodafbr 435.——.— Continental. Verſich. neu—.——.—Mannh. Verſtcherun Chem. Fab. Goldenbg. nbg.—.— 212.—[Oberrh. Verſich ⸗Geſ.—.— Verein chem. Fabriken—.— 333.500 Württ. Tranp.⸗Verſ.—.— Verein D. Oelfabriken—.— 152.50 Jnduſtrie. Weſt..⸗W. Stamm—.— 223.—.⸗G. ſ. Seilinduſtrie 140.— „Borzug—.— 102.3“ Dingler'ſche Mſchfbr.— * 85 Brauereien, Emaillirfbr. Kirrweil.—. Bad. Brauere 69 50—. Emaillw. Maikammer—.— Binger Aktienbierbr.———.—(ttlinger Spinnere!. d 5 Fuchs Waf, Hdlbg. 188 Hurl. Hof vm. Hagen 230— i Hüttenh. Spinnerer!.— Eichbaum⸗Brauerei 109 50— Elefbr. Rühl, Worms— 88— Hedd. Ku. u. Südd Kb. Ganters Br. Freibg. 96.——.— Karlsr. Maſchinenbau Kleinlein Heidelberg 182.——.— Nähmſbr. Haid u Neu 2 omb. Meſſerichmitt—.— 30.—Koſtb. Cell. u. Papterf. 2 Ludwigsh. Brauerei 220.—— Maung. Gum. u. As Mannh. Aktienbr.— 135—[Naſchineuß. Bade Pfalzbr. Geiſel, Mohr—— Oberry. Elektrizit Brauerel Sinner—.— 252—Pf. Nähm. u. Fahrrad Br. Schrödl, Heidibg.—.— 177 50Portl.⸗ ement Sdlög „Schwartz, Speyer 114.— 118. Mh. Schuckert⸗Ge „ S. Welz, Speyer—.——.— Süd „ z. Storch., Spever 7180 Br. Werger, Worms„„ Wormſ. Br. v. Oertge—.— 72— ü Pf. Preßh.⸗u. Splfabr. —.— VVL Froankfurter Effektenbörſe. Privattelegramm des Gen al-Anzeige FIrankfurt a.., 7. Jan.(Jondsbör ſe.) feſtigung hielt auch zu Beginn der neuen Woche an. Die Kur ten größtenteils feſte Tendenz. Da Newyork tros der ſchwachen lung eine entſchiedene Neigung zur Befeſtigung zeigte, ſo ſind die in Betracht kommenden Werte beſſer und lebhafter, Einen Handelsabkommen durch den Reichstag, ferner aber auch die ten Zeichnungen auf die neue 4proz. Reichs⸗ und preußif welche nach dem ſchätzungsweiſen Ergebnis ziemlich erhe zeichnet worden ſind, zumal man infolge der unruhigen die au den Auslandsbörſen herrſchende ſchwache St von den Balkanſtaaten und in Aubetracht der ſchwi Newyorker Börſe eine große Ueberzeichnung nicht zu er⸗ Was die Einzelheiten des Verkehrs aubetrifft, 0 eiger 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendolatt.) Manuheim, 7. Ferruar. ker. Von elektriſchen Werten Deutſch⸗Ueberſee, Schuckert und Ediſon bevorzugt. Montanwerte wieſen eiwas Kursbeſſerungen auf, Balti⸗ more, Gelſenkirchener, Eſchweiler und Phönix gefragt. Von Kaſſa⸗ induſtriewerten chemiſche feſt, vorzugsweiſe Weiſer ter Meer 4,90 pCt. geſteigert. Maſchinenfabriken anziehend, Schiffahrtswerte feſt, Fonds bei ruhigem Geſchäft gut behauptet. Heimiſche Anleihen wenig ver⸗ ändert, Türkenloſe feſt. Im weiteren Verkehr blieb die Teudenz weiterhin feſt. Kaliwerte beſſer. Mangels Anregung iſt die Kurs⸗ beſſerung am Schluſſe ſehr geringfügig. Au der Nachbörſe zeigte ſich in Bankaktien leichte Abſchwächung. Laurahütte 2 pt. niedriger. Es notierten: Kredit 212.40, Diskonto 196,10 a 195,90, Laurahütte 2½ pCt. niedriger, Dresdner 165 a 164,80, Staatsbahn 161,30, Lombarden 25,10 Tendenz, Kredit, Dresdner und Diskonto⸗Kommandit etwas lebhaf⸗ 1 Frauk urt a,., 7. Febr. Fredttaktien 212.40, Diaconto⸗ Commandi 195 85, Darmſtädter 37.70 dalsgeſellſchaf: mbarden 196.70, Ungarn 85 80 Nachbörſe. 'aatsbahn 161.30, Lombarden 23 Tricden;; 182.90, Deuſſche Bank 257 70, .10 Bochu der 246.50 feſt. Dresdner Ban 163.40 Han Staatsbahn 161.30 Jelſenlizchen 219.—, Lamabüne Rleditaktien 212 40, Disconto⸗Commandu 196.— 10 Berliner Effektenbörſe. (Brivattelegramm des General-Anzeigers) Baltimore 114,60 a 40, Paketfahrt Reichsbank⸗D Schlu We 5. 755 kurz 1638.67 168.67 80.910 80.932 80.725 80.725 Check London 20.475 20.48 ondon„20.445 20.445 5 langn— Amſterdam Velgien Italien 5. 125 ee deutſch. Reichsanl. 102.28 102.35 4 3 5 94 10 94.10 „ 1009— 85.20 85.20 30% pr. könſ. St.Anl. 102.25 102.25 deidde 3 5 94.20 94.10 37„„ 1909— 5 5 85.20 85.20 Abadiſche St.⸗A.1901 100.80 101.10 4„„1908/09 102.10 102.— 35 bad.St.⸗O(abg)fl 96 60 96.60 M. 94.15 94.20 108900— „„ 1904 93.70 98.35 875 ** Abayr..⸗B.⸗A..1915 102.20 102.20 „ is 102 20 102.30 3% do. u. Allg. Anl. 92.50 93.45 3do.„.⸗Obl. 83.85 84. 4 Pfälz..⸗B.Prior. 101.15 101,5 37„ 98 60 95.60 ** 4 Heſſen von 1903 101.90 101.50 4 Heſſen 82— 81.90 4 Sachſen 85.— 85.— Mh. Stadt⸗A. 197—.— 100.80 Bad. Zuckerfabrik 167.— 169.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 99.75 99.50 (ichbaum Mannheim 10.90 108.90 Möb. Aktien⸗Brauerei 135.— 135.— Parkakt. Zweibrücken 88.— 88— Welt; Sonn:, Speyer 91.— 90.80 Cementwerk Heidelsg. 143 80 143. Cementfabr. Karlſtabt 180.40 130 50 Badiſche Anilinfabrik 433— 432.50 Ch. Fabrik Griesheim 267.75 270 Farbwerke Höchſt 443.50 447.— Ver. chem. Fabrik Mh. 330.— 330.— Ehem. Werke Albert 460.— 462.50 Südd, Drahtind. Mh. 136.— 136.— Akkumul⸗Fab. Hagen—.— Ac. Böſe, Berlin 27.80 27.80 Flektr.⸗Geſ. Allgem. 258.40 259.80 Hedd⸗Ku. u. Südd. Kb. 127— 127.— Lahmeyer 107.40 107.40 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 135.50 136.94 Rheiniſche 124.40 124 40 Siemens& Halske 237.25 237.75 Bochumer Bergbau 246 10 248.50 Buderus 114.30 114 70 Concordia Bergb.⸗G.—.— 312.— Deutſch. Luxemburg 217.25 217 75 Friedrichshütte Bergb. 189 25 189 50 Belſenkir bner 218.30 218.90 Aktien deutſcher und auslä Süpd. Eiſenb.⸗G. 121.50 121.— Hamburger Packet 34.60 135.10 Norddeutſcher Lloyd 102.20 102 40 DOeſt.⸗Ung. Staatsb. 161.20 181.30 135,10 a 135, Laura 194. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. iskont 4½ 9. ßkurſe. chſel. 5. 72 Check Paris Paris kur Schweitz. Plätze. Lien Napoleonsd'oc Briva Histonto 81.30 81325 81 233 81.266 81 088 81 133 84 983 84.188 16 27 16.27 Staatspapiere. A. Deutſche. 5. 7 Mh. Stadt⸗A.1908— 101.— 133„ 1909 1„1905 B. Ausländiſche. 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887 50% Chineſen 1898 1½%„„1898 100.— 100.05 4% Japaner 98.— 58 10 Mexikaner äuß. 88/90 101 35 101 30 9220 102.20 102.75 3 Merikaner innere 69.— 68 80 Bulgaren 101.40 101.30 3¼ italien. Rente— 104 70 1% Oeſt. Silberrente 99 99.10 4½„Papierrent. 9390— Oeſterr. Goldrente 99 85 99.90 2 Vortug. Seria I 64.50 64.40 8„ III 65 80— %½ neue Ruſſen 1905 99 90 100.— 1 Nuſſen von 1880 91.20 91.70 ſpan auslk Rene 4 Türken von 1903 88.50 88.50 E„ f. 94.40 94.40 4 Ungr. Goldrente 95.85 95.90 4„ Kronenrente 92.70 92.75 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſcher880 174.80 175.20 Türkiſche 178.80 179. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Kunſtſeldenfabr. Frkf. 194.— 193.50 Lederwerk. St.Ingbert 73— 173 80 Spicharz Lederwerke 118.70 118.70 Ludwigsh. Walzmiühle 156,90 156.90 Adlerfahrradw. Kleyer 375 70 876 50 Maſchinenfbr. Hilpert 84.— 84— Maſchinenfb. Badenia 196..—196— Dürrkopp 369.— 371— Maſchinenf. Gritzner 225.75 225.75 Maſch.⸗Armatf. Klein 110.— 111.— Pf. Rähm.⸗u. Fahrradf ebr. Kayſer 135.— 136.— Röhrenkeffelfabrik vorm. Dürr& Co. 5 Schnellpreſſenf. Frkth. 215 20 217.20 Ver.deutſcher Oelfabr. 149.75 152.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 121.— 121.— Seilinduſtrie Wolff 189.— 139.-— 'wollſp. Sampertsm. 61.— 61 75 Kammgarn Kaiſersl. 199.80 199.80 Zellſtoffabr. Waldhof 252.75 288.50 ——.—— Bergwerksaktien. Harpener Bergbau 208 20 208 80 Kaliw. Weſterregeln 203— 223.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 108.75 110.50 Ghönix 210,20 22l.90 Vr.Königs⸗ u. Laurah. 196.50 196 50 Gewerkſch. Roßleben 100—100 00 udiſcher Transportauſtalten. Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn—.—.— do. Meridionalbahn 136.40 186 40 Baltimore und Ohio 114 2011460 —.——.— Deſt. Südbahn Lomb. 22 80 23.10 99.90 89.90 100.50 100 20 99 90 99.90 4% Frt. Hop.⸗Bfdb⸗ 4% K. B. Pfdbro; 4 15 1210 .Sop B. Pfob. 31ʃ½ 8 2 2 31½% Pr. Bod.⸗Ex. 4˙ Auk. 00 45 9 100.— 100.— — 88— 91.40 99 80 99.80 99 80 100.— 100.— 91.10 91.10 100,20 100.20 93.30 92 80 92.30 92.30 99.75 99 80 100.10 100. 10 40, 91.20 91.20 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 101.— 101.— 1% Pr.Pfdb. unt. 15 100.20 100 20 0 7 100 50 100.60 1 1 94.30 94.10 1„1 4½ Pr. Pfdbr.⸗Bk⸗ Kleinb. b. oa* 3½% Pr. Bfdbr.⸗Bk.⸗ 9 Pfd.⸗Kom.⸗ bl. db. 12 10 lö.F. B. Plb. 09 99.80 89 80 99.80 1912 100.— 85 1917 100 20 1919 101 30 92.— 92.— 92.— 92.— —.— 8 0* 1* 93 30 * —* 1 ** * 12* 1% Rh..⸗B. C. O 40%0 Rt. W. B. C. B. 10 4e% Pf. B. Pr.⸗Obl.— 11%0ſe Pf. B. Pr.⸗J. 14%1 Iteal.ſttl.g. G. B. 78 45 12 100.— 100.— 184.— 134.— 119 75 119.90 182 80 182 80 11.,20 117. 137.60 187.80 257.40 258.60 156 50 157.— 107— 107.— 195 40 190,10 14 100.20 100.200 M ng. Beri.-. A. Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. Deſterr.⸗Ulng Bunt 126.70 126.70 Oeſt. Länderb uk 127 20 127.75 Kredit⸗Anſtalt 211 50 212.40 Piägiſche Bant 100.80 1090 Pfälz. Hyp.⸗Bank 191.— 191 50 Breuß. Hppotbekub. 122 90 128 20 D e Reichsdk. 150— 150 Mhein. Kreditbauk 186 85 136.75 Rhein. Hyp⸗B. M. 196 25 195.— 168.10165— 208.50 208 50 163.60 164.— Faalf Hos-Bas 125.80 130,40J[ Südd. Diskont Schaeffü. Banktver. 147.90 148.40 Südd. Bank hm. 114 90 114 90 iener Bankver. 1839.80 189.70 117.60 117.80 Zaut Ottonant 148.— 143.— Berlin, 7. Febr.[(Fondsbörſe). Im Einklang mit der guten Haltung der Auslandsbörſen, namentlich Newyorks, zeigte der hieſige Verkehr bei Beginn durchweg eine freundliche Haltung. Die Kaufluſt machte ſich beſonders für Montanwerte u. Bank⸗ aktien geltend. Die Meldung aus England von einem weiteren Anziehen der kontinentalen Halbzeugpreiſe bot einige Anregung für Hüttenaktien. Auf Bankenwerte übte die Erwartung günſtiger Jahresabſchlüſſe einen günſtigen Einfluß aus. Oeſter⸗ reichiſche Kreditaktien beſſerten ſich auf Wien. Gute Meinung herrſchte ſerner für Elektrizitätswerte, wovon Schuckert und Allg. Elektrizitätsaktien ſowie Deutſche Ueberſeeaktien je 1 pCt. ge⸗ wannen. Von Bahnen ſetzten amerikaniſche Werte im Auſchluß an Newyork höher ein. Auf dem Fondsmarkt waren Türkenloſe begehrt und höher. Die Geſchäftstätigkeit hielt ſich aber in beſchei⸗ denen Grenzen und erlahmte etwas nach Erledigung der aufangs vorliegenden Kaufaufträge. Die erſten Kurſe blieben meiſt nicht be⸗ hauptet, insbeſondere ſchwächten ſich Laurahütte ab, dagegen konnten Phönix und Harpener ihre Beſſerungen von 1 pCt. gut behaupten. Von Banken zogen Dresdner weiter an und ſtellten ſich über 1% PpCt. höher als am Samstag. Tägliches Geld 3½ a 3 pCt. In dritter Börſenſtunde abgeſchwächt. Die Waſhingtoner Mel⸗ dungen über das Korporationsgeſetz verſtimmte. Induſtrie⸗ werte des Kaſſamarktes geteilt. Die Börſe ſchloß abgeſchwächt, auf angeblich unbefriedigende Verſandziffern des Stahlwerksverbandes für Januar. Berlin, 7. Febr.(Anſangs⸗Kurfe., Kreditaktien 211.40 212.10 Laurahütte 195 50 196.60 Disc.⸗Kommandit 195.20 196.— Pbönix 219.60 221.70 Staatsbahn—.——.—Harpener 203.10 209.30 Lombarden—— 23.20 Tend.: ſeſt. Bochu mer 246.20 246.70 Berlin, 7. Febr.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.475 20.475 Reichsbank 150.— 150.— Wechſel Paris 81.30 81.30 Rhbein. Kreditbank 137.— 137— 4% Reichsanl. 102.40 192.40 Ruſſenbant 159 10 159 70 40%„ 1909—.——.—Schaaffb. Bankv. 147.10 147.50 30% Reichzanl. 94.25 94.25 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.70 117.70 3 40ʃ5„ 1909—.——.—] taatsbahn— 161.80 3% Reichsanleihe 85.40 85.40 Lombarden 23.20 2310 4% Conſols 102.40 102.40 Baltimore u. Ohio 11420 114 40 8 610„ 1909—.——.—[Canada Paeiſte 180.20 180 40 94.25 94.25 Hamburg Packet 134.90 134.90 3½ 90„ 1909—.——.[Nordd. Lloyd 102 10 102 20 8 6% 5 85.40 8540 Bochumer 240.— 248 40 %% Bad. v. 1901 101.——.— Dautſch⸗Cuxembg. 217 50 217.70 4%„„1908/9 10.90 101.90 Dortannder 91 20 91.70 3%„ eonv. 24.20—.— Gelſenkirchner 218 60 218.60 3%„ 1902/07 98.50—.— Harpener 208 20 208 70 8½„% Bavern.60 93 60 Laurahüͤtte 198— 194.90 37 e% Heſſen 93.10 93 10 Phönix 220 30 221 40 4% Heſſen 82.— 81.80 Weſteregeln 223.10 224 50 30% Sachſen 84.90 84.80 Allg. Elektr.⸗Geſ. 258.50 259.20 4½ Japaner 1805 98.10 98.10 Anilin 432.— 436.50 3eſ% Italiener—.——.—Anilin Treptew 349 70 349 70 40% Ruff. Anl. 1902 90 80 91.— Bromn Bovori 199.80 199.70 4% Bagdadbahn 87.25 87 30 Chem. Albert 460.— 461 Oeſter. Kreditaktien 211 40 212 30 D. Steinzeugwerke 240 20 240 20 Berl. Handels⸗Geſ. 182 60 183 20 Elberf. Farden 463— 467.— Darmſtädter Bank 127.50187.80 Celluloſe Koſtheim 200.— 202.— Deutſch⸗Aſtat. Bant 157.— 157 40 Küttgerswerken 187.— 170.— Deutſche Bank 257.— 258.20 Tonwaren Wiesloch 107.— 107.50 Disc.⸗Rommandit 19550 196,.20 Wf. Draht. Sangend. 251.— 253.— Dresdner Bank 163.40 165.—] Zellſtoff Waldhof 284.— 283.70 Privatdiskont 2% W. Berlin, 7. Febr.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 210.60 212 10 J Staatsbahn 161.— 161.70 Dislonte Kamm. 194.40 196.—Lombarden 22 50 23.— Pariſer Börſe. Paris, 7. Febr. Anfangskurſe. 3% Rente 98.97 99.05 Debeers 480.— 480.— Spanier 96.70 96,75] Eaſt and 141.— 136.— Türk. Looſe—.——.—Goldſteld 153.— 152.— Banque Ottomane 716.— 717.— Randmines 236.— 238.— Rio Tinte 1938 1942 TLondoner Effektenbörfe. London, 7. Febr.(Telegr.) Aufangskurſe der Gffektenbörſe. 2% Conſols 81½ 82— Moddersfontein 12 öů2 3 Reichsanleihe 84% 84½ Premier 8% 8. 4 Argentinier 91J/, 91¾] Rand mines 97% 97% 4 Italiener 102¾ 102˙% Atchiſon comp. 118— 117¾ 4 Japaner 93¾ 93/ Canadian 184— 1845 3 Mexikauer 35˙/ 35%%] Baltimore 118/ 113¼ 4 Spanier 94¼ 94¼ Chikags Milwaulee 151— 151½ Ottomandank 18% 18½% Denvers com. 40˙/% 41% Amalgamated 80— 80—Erie 28˙86 287½ Angeondas 10ʃ% 10½½ Grand TrunkIII pref. 50% 50/ Nio Tinte„ 20½ 20˙% Central Mining 16/ 165/ Louisville 148— 148 ½ Chartered 32%½ 32½] Miſſouri Kanſas 41¼ 41˙½ De Beers 18½ 19—Ontario 45% 45% Caſtrand 51%½% 5¼ Southern Paciſic 128/ 128% Geduld 2¼ 2½% Union com. 189 ¼ 189 ½% Goldſtelds 6——Steels eom. 82% 82˙55 Jagersfontein 9¼ 9˙%½ Tend.“ beh. Wiener Börſe. Wien, 7. Febr. Vorm 10 Uhr. Kreditaktien 673.— 675.50 Oeſt. Kronenrente 95.90 95.90 Länderbank 504.70 505.—]„ Papierrente 98.95 99.— Wiener Bankverein 549.— 549.70„ Silberrente 98.95 99.— Staatsbahn 756.20 757.—Ungar. Goldrente 114.10 114.15 Lombarden 124.50 124.70[„ Kronenrente 93.35 92.35 Marknoten 117.58 117.580 Aipine Montan 741.— 742.— Wechſel Paris 95.58 95.58 Tend,; feſt. Wien, 7. Febr. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 678.70 674 500 Buſ hiehrad. B. 964.— 961.— Oeſterreich⸗Ungarn 1762 1782 Oeſterr. Papierrente 88.95 99.— Bau u. Betr...——.—„ Silberrente 98.95 99— Unionbank 600.— 604.— Goldrente 117.50 117.70 Ungar. Kredit 818.— 817.— Ungar. Goldrente 114.20 114.20 Wiener Bankverein 55.— 549.—„ Kronenurente 92.40 93 40 Länderbank 505.— 505.— ch. Frankf. viſta 117.58 117.538 Türt. Loſe 22.— 232.—]„ London„ 240.62 240,62 Alpine 740.— 743.-[„ Paris„ 95.58 95.58 Tabakaktien—.———, Amſterd.„ 19935 193.35 Nordweſtbahn—.——.— Napoleon 19.11 19.11 Holzverkohlung 23 40 283.55 Marknoten 117.58 117.58 Staatsbahn 755.20 756.— Ultimo⸗Noten 117.56 117.56 Lombarden 124 50 128.50] Tend.: ruhig. Berliner Produktenbörſe. Berkin, 7. Febr.[(Produktenhörſe.) Der Weizen⸗ markt ſtand im Zeichen ausgeſprochener Mattigkeit. Erheblich herab⸗ geſetzte argentiniſche Forderungen, ermäßigte ruſſiſche Offerten und ein großes Angobok geſchaffen, das nur zu ca. 2/ niedrigeren Preiſen Aufnahme fand. Das Geſchäft in Roggen war ruhig, die Tendenz unter Schwaukungen, im Anſchluß an Weizen ſchwächer. Auch Hafer tendierte matter. Mais lag behauptet. Rübbl ſtill, Berlin, 7. Febr.(Telegramm.)(Prooultenborſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 5. 7 5. 7. Weizen per Mai 225.—223.25 Mais per Ma!„ „Jult 225 25223.50„Juli—.—. „ Sept. 211.25210.75 5—— Roggen per Mai 172.5017150 Rübbl per Febr.—— „Juli 175.75174.75„ atl 64 60 54.40 „ Scpt.—.——.— Olt 52 60 52.40 Hafer per Mai—.— 163.— Spiritus 70er loco—.——.— „ Juli—.—165.—Weizenmehl 30.50 30.50 7—.—.[Roggenmehl 22.— 21. Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 7. Febr. Getreidemarkt.(Telegra mm.) 4. 5. per 50 kg ver 59 kg Weizen per April 1417—— will 1413—— matt „„ Mat 18 92—- 18 88—— Roggen per April 961—— 9544 „„ 889—— xuhig 884—— willig Hafer per April 755—— 751—— VVFVTV Mais per Mai 662—— 664— „„ Jult——-—— 6 79—— Kohlraps Augut 1415—— ſtetig 1410—— ruhig Wakter: Bewölkt. Liverpooler Börſe. Liverpool, 7. Fehr.(Anfangskurſe.) 5. 15 Weizen per März 801½ ruhig 8/0˙/, willig 5 711¹ 7½0% Mais ver März— träge— träge per März—— *** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Gelegramme. New⸗Pork, 3. Febr.(Drahſbericht der White Star Line, Sout⸗ hampton.) Der Schnelldampfer„Adriatic“ am 26. Jan. von Sout⸗ hampton ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Sonthampton, 4. Febr.(Drahtbericht der White Star Line, Southampton.) Der Schnelldampfer„Oceanic“ am 29. Jan. von New⸗York ab, iſt heute mi tag hier angekommen Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſeburean Gund⸗ lach u. Bärenklau Nachf, Mannheim, Bahnhofplatz, direkt am Haupt⸗Bahnhof. Dampfer⸗Expeditionen des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Ab Bremerhaven vom 6. Febr. bis 12 Febr. 1910:„Gedrg Waſhington“ am 8. Febr. nach New⸗Pork über Southamplon⸗Cherbourg, Prinz Ludwig“ am 9. Febr. nach Oſtaſien.„Chemnitz“ am 10. Febr. ach Baltimore und Galpeſton,„Wittenberg“ am 11. Febr. nach Kuba, Rhein“ am 12. Febr. nach New⸗York, direkt, Krefeld“ am 12. Febr. „ach Braſilien,„Göttingen“ am 12. Febr. nach Argentinien. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telezramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 7. Februar 1910. Proviſionsfrei! Wir ſind als Selbſtrontraheuten ane Kaufer unter Vorbehaltt ee———!':—(—. .⸗G. fur Mühglenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 100 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 310.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien—— 56 Vorzugs⸗Aktien 101 98 Benz& Co., Rhein.Gasmot., Mannßerm alte Aktien 141 139 5 5 5„ junge Aktien 138 186 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen 240— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 85zfr Daimler VNotoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim— 130 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 2123fr— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriken— 323 Fahr Gebt.,.⸗Gel., Pirmaſens 12²— Filterfabrik Enzinger, Worms— 183 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 70— vorm. Genz. Heidelberg— 958ffr erzogpark, Terrain⸗A⸗G. München 1233ft— Kübnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 89 Lindes Eismaſchinen 137— Neckarſulmer Fahrradwerke 143 Pacifie Phosphate Shares junge— 6 Pfälziſche Mühlenwerte, Schifferſt adt—— Nheinau, Terrain⸗Geſellſcha— loa zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 136 134 Rheinmühle awerke, Mannheim 140— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 112— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim Stamm— 90zfr Stablwerk Mannheim— 110 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim erb. Geb—— Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— M. 135 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einricht 114— Unionbrauerei Karlsruhe 40zfr— Ver. Diamantminen Lüderitzbucht— 160 Vita Lebensverſicherungs⸗Gehellſchaft, Mannheim— M. 450 Raſtatt 0— Waldhof, Bahngeſellſchaft 10¹— 5 Immobiliengeſellſchaft— 120 zfr Zuckerfabrik Frankenthal— k 305 Verautwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: Julius Witte. Direktor: Exuſt Müller. 2 —————ññ—— ̃ä—!S8..——— Cenfer Ses MONTREUX Sehmole Sehr empfehlenswerte Hotels: Hotel Continental 6488 Hotel Breuer Hotel Beau-Hivage Hotel Richelieu(Ferritet) Prospekte zur verftügung H. — Mannheim, den 7. Februar 1910 Beneral⸗Anzeiger. Abendblatt ELmr E NEUHETTEN N uxo TApkTEN: 1 +⁴ RESTE LolEUn PE dueer bb HA eneahere s. Fög LeAHI DOERBLIN 6977 Bekanntmachung. Auf Antrag der Philipp Pfiſterer Ehelente dahier werden am 5541 Montag, den 14. Februar 1910, nachmittags 2½ Uhr auf dem Rathauſe dahier freiwillig nachverzeichuete Item Aecker, Wieſen und Wald öffentlich meiſtbietend unter folgenden Bedingungen Eigentum verſteigert. 1. Das Steigobjekt geht ſofort in Beſitz und Genuß des Steigerers über. 2. Für Flächenmaß wird keine Gewähr geleiſtet. Der Kauſpreis iſt bar, entweder ſofort oder in 3 Zielen, das erſte beim Protokollieren, das zweite an Martini 1910 und das dritte an Martini 1911 zu zahlen. Im Falle der Zielzahlung iſt eine Sicherheitshypothek zu geben, und der rückſtändige Betrag mit 5 Prozent zu ver⸗ zinſen. „Steuern und Abgaben gehen vom nächſten Steuerjahr ab auf den Steigerer über. 5. Kaufkoſten zahlt der Käufer, Steigerungskoſten der Ver⸗ ſteigerer. Genehmigung bleibt ſeitens des Berkäufers 14 Tage vorbehalten. Verzeichnis der Grundſtücke: 2. Gemarkung Seckeuheim: 1. Lgb.⸗Nr. 695 12 ar 33 qm Acker, Niederfeld, Hopfen⸗ gärten gb.⸗Nr. 715 10 ar 96 qm Acker, Niederfeld, hinters Klumben Garten „Igb.⸗Nr. 1148b 18 ar 88 am Acker, Niederfeld, Grasäcker Ogb.⸗Nr. 1312 13 ar 11 am Acker, Niederfeld, Wieſen⸗ gewann Ogb.⸗Nr. 2032 16 ar 04 qm Acker, Mallan, nördlich des Hauptwegs 6. Egb.⸗Nr. 2124½ 10 ar 49 am Acker, Mallau, Gewann ſüdlich des Hauptwegs Egb.⸗Nr. 3224 9 ar 25 am Acker, Mittelfeld, in den Bittern gb.⸗Nr. 4259 11 ar 71 qim Acker im Oberfeld, Grenzhöferweggewann gb.⸗Nr. 3520 5 ar 66 qin Acker, Oberfeld am Stock Ogb.⸗Nr. 3522 11 ar 09 qm Acker, Oberfeld am Stock Igb.⸗Nr. 864 27 ar 19 qm Acker, Niederfeld, im oberen Falltor 2. Cgb.⸗Nr. 1080 30 ar 82 qm Acker, Niederſeld, auf die Mannheimer Straße „Igb.⸗Nr. 1124 55 ar 52 qm Acker, Niederfeld, Grasäcker Igb.⸗Nr. 1248 13 ar 90 qm Acker, Niederfeld, unter der Wieſengewaun Ogb.⸗Nr. 1303 16 ar 59 am Acker, Niederfeld, Wieſen⸗ gewann Igb.Nr. 1632 18 ar 59 qim Acker, Niederfeld, Häuſemer⸗ IDEN BEDARF 3u alte äcker Ogb.⸗Nr. 2026 22 ar 95 qm Acker, Mallau, Gewann nörd⸗ lich des Hauptwegs „ Ogb.⸗Nr. 2123 23 ar 91 am Acker, Mallau, Gewaun ſüd⸗ lich des Hauptwegs Lgb.⸗Nr. 2365 15 ar 67 am Acker, Mittelfeld, im Säß . Lgb.⸗Nr. 2378 12 ar 19 am Acker, Mittelfeld, im Säß Ogb.⸗Nr. 3106 19 ar 43 am Acker im Mittelfeld, Rikben⸗ gewann 3225 17 ar qm Acker, Mittelſeld, in den ittern Sgb.⸗Nr. 3382 12 ar 25 qm Acker, Mittelfeld, unter dem Holzweg 5 24. Cgb.⸗Nr. 3548 14 ar 89 qm Acker, Oberfeld am Stock 25. Ogb.⸗Nr. 3628 11 ar 240n Acker, Oberfeld, beim Fried⸗ Hof .Ogb.⸗Nr. 3833 12 ar 24 am Acker, Oberfeld, alte Grenz⸗ 2 höferweggewann 27. Egb.⸗Nr. 3851 13 ar 24 am Acker, im Oberfeld, alte Grenzhöferweggewann 28. Egb.⸗Nr. 4269 25 ar 81 am Acker, Oberfeld, alte Grenz⸗ höferweggewann 29. Igb.⸗Nr. 4575 44 ar 28 qm Acker, Oberfeld, Langgewann 30. Egb.⸗Nr. 4603 14 ar 05 am Acker, Oberfeld, Judasgehä⸗⸗ Igb.⸗Nr. 4835 18 ar 81 qin Wald im Brunnenfeld „Igb.⸗Nr. 4836 19 ar 36 am Wald im Brunnenfeld Sgb.Nr. 4949 22 ar 83 qm Acker im Brunnenfeld Sgb. Nr. 5600 40 ar 85 qum Acker, Sand, in der oberen Hall Igb.Nr. 8916 42 ar 53 am Acker, im Sand, Vogelſtang. Lgb.⸗Nr. 9531 42 ar 70 qm Wieſe in den Riedwi eſen. b. Gemarkung Maunheim⸗Neckarau. 1. Sgb. Nr. 15187 34 ar 44 qim Acker, Hermsheimer Bösfeld 2. Sgb.⸗Nr. 14627 28 ar 62 qm Acker, Kloppenheirner Feld. . Gemarkung Maunheim ⸗Feudenheim. Sgb.⸗Nr. 2363 11 ar 16 qm Acker, Mühlfeld Egb.⸗Nr. 2864 11 ar 09 am Acker, Mühlfeld. Gleichzeitig läßt Landwirt Jakob Pfliegerisdörfer von hier unter den gleichen Bedingungen ſolgenſſe 2 Item zu Eigentum mitverſteigern: Gemarkung Seckeunheim. 52— berg ö Igb. Nr. 8770 17 ar 53 qm Acker und Wald im Pfingſt⸗ berg. 5541 Seckeuheim, den 5. Februar 19,½10. 9 15 8. Der'ſtatſchreiber: Koch. Deulſche Hppolbekenbank in Neiningen. Dr. Braun. von heute ab zur Auszahlung. Die für das Jahr 1909 auf 2% ſeſtgeſetzte Dividende gelangt mit Mk. Aktie zu Mk. 1200 gegen Rückgabe der mit dem Firmenſtempel oder dem Namen des Meiningen, den 10. Januar 1910. Deutſche Hypothekenbank. Kircher. Paulſen. 21 für die Aktie zu Einreichenden Meiningen, den 5. Februar 1910. Die Direktion. Mk. 300 und mit Mk. 84 für die zu verſehenden Dividendenſcheine 5546 „Feuerio“ gI. Karnevalgesellschaft Mannneim (H. V) Wegen der ungünſtigen Witterung mußte unſer Karnevalszug. auf morgen Dienstag, 2uu Uhr verlegt werden. Wir bitten alle Zugsteilnehmer, Fuhrwerks⸗ beſitzer, Muſikkapellen ꝛc., genau ihren Juſtruktionen vom Sonntag gemäß alle Abmachungen am Diens⸗ tag auszuführen. Koſtämierung und Friferen J1 Uhr, U 2 Turhalle Aufſtebung und Beſpannung Je2 lhr guf dem Meßplatz „Egb.⸗Nr. 8769 17 ar 58 am Acker und Wiald im Pfingſt⸗ 5560 Der 11er Rat. Gäſte ſtets Nach dem Vortrag freie Diskuſſion. Jideſcher Diskuflons⸗Herein Mannheim. Donnerstag, den 10. Februar, aends 3¼ Uuhr, im Saale F 1, 11, Vortragscyklus über die Geſchichte des jüdiſchen Reiches. IW. Vortrag- Pharisäer und Saudusäer. willkommen! Verloren Verkauf. — P elz hellbraun(Nerz) an dem Wege v. Tunnel zur Rennershofſtraße Sonntag auf Montag verloren gegangen. Abzugeben Eichelsheimerſtr 12 4. 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Kiefernſtämme:„ 1, 3„ 622„ Fͤ. 5 5 65,77„ ii 3. Fichtenſtämme:„, 5. 11„ 1,93„ 4. Derbſtangen: a) Legner 2190 Stück kiefern) Tabakſtangen 710 Stück bezw. Floßſtangen 5. Derbſtangen fichten 919 Stück 6. Reisſtangen. 129 Stück 7. Nutzreiſig 36 Haufen 8. Kiefern⸗Wellen 22775 Stück Nähere Aus kunft eiteilen Forſtwart Rhein, Hüttenfeld und Schmidt, Lampertheim Auszüge über das zur Verſteigerung kommende Stamm⸗ holz find von uns unentgeltlich zu eihalten. Lampertcheim, am 3. Februar 1910. Großh. Bürgermeiſterei Lampertheim: Boxheimer. 5556 erb. u. Nr. 25598 an die Exped. VMasken. 4 ſchöne Masken, 1 Geſell⸗ ſchaftskleid zu verleih. o. zu verk. P 2, 4½, 2 Tr. 14866 Hochelegante ſeidene Da⸗ menmaske zu vermieten. 25609 R 7, 25 part. Eine ſchöne ſeidene Damenmaske zu verleihen oder zu kaufen. 5, 9, parterre. ver⸗ 14814 Ankauf. Käaufe gebr. VI bel Betten wie auch ganze Ein- richtungen 2z.. höchst. Preis Postkarte genügt. 7249 Sandbrand, 8 3, Il. Laugſtraße 7, Laden mit Wohnung per 1. 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