Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez tnel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. 4 Einzel⸗Nummer 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) 8 In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 80„ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Auzeiger Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 8 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten Redaktioa: 1, Expeditton und Verlags⸗ 20 Seiten. Telegramme. Eine Köpenickiade an Vord eines engliſchen Kriegsſchiffes. OLondon, 12. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau.) Wie der„Daily Expreß“ zu berichten weiß, hat ſich an Bord eines engliſchen Kriegsſchiffes eine Köpenickiade zugetragen, die den Streich des Schuſters Vogt, über den beſonders die Eng⸗ länder ſo viel zu lachen wußten, vollſtändig in Schatten ſtellt. Der Hereinfall dürfte die Briten um ſo mehr ſchmerzen, als er ſich an Bord des Stolzes der engliſchen Marine, auf dem „Dreadnought“ zugetragen hat. Die Geſchichte trug ſich folgendermaßen zu: Drei junge Männer und ein junges Mädchen verkleideten ſich als abeſſyniſche Prinzen und Prinzeſſinnen in einem Maskenleihgeſchäft, ließen ſich die Gewänder über und über mit falſchen Edelſteinen bedecken und wußten die Verkleidung ſo ähnlich zu machen, daß ſie nicht einmal die großen Bärte und Negerlippen vergaßen. Nachdem ſie alles aufs ſchönſte vorbereitet hatten, richteten ſie ein Tele⸗ gramm an den Kommandanten von Portland, in welchem dieſem angezeigt wurde, daß drei Prinzen und eine Prinzeſſin von Abeſſinien den„Dreädnought“ beſuchen wer⸗ den, man möge alles zu ihrem Empfang herichten und ihnen außer den Hafenanlagen auch den„Dreadnought“ zeigen. Das Telegramm war mit dem Namen des erſten See⸗ Jords unterzeichnet. 4 Dann begaben fich die Herrſchaften, begleitet von einem mgeblichen Beamten des Auswärtigen Amts und einem Dolmetſcher, der wie das genannte Blatt zu be⸗ richten weiß, ein Deutſcher geweſen ſei, nach Portland, wo ſie von einem hohen Beamten empfangen und alsbald an Bord des„Dreadnought“ geleitet wurden. Dort war alles zu ihrem Empfang hergerichtet. Da man unter den Flaggen die abeſſiniſche nicht vor⸗ fand, mußte die von Sanſibar herhalten. Die Muſik begrüßte die Mitglieder des abeſſiniſchen Kaiſerhauſes nicht mit der abeſſiniſchen Hymne, weil man die Noten zu dieſer + micht an Bord hatte, ſondern gleichfalls mit der von Sanſibar. 4 Die abeſſiniſchen Herrſchaften blieben 34 Stunden an Bord, wo ihnen alles gezeigt wurde, ſelbſt die tiefſten * Geheimniſſe des„Dreadnought“, die ſonſt keines Sterblichen Auge zu ſehen bekommt. Die hohen Gäſte waren von dem Geſehenen ſehr befriedigt und ließen durch den Dolmetſcher mehreremale dem Kapitän ihre Bewunderung ausſprechen. Als ſie jedoch zum Schluſſe zum Tee einge⸗ laden wurden, da lehnten ſie dankend ab. Sie hatten wohl befürchtet, daß die falſchen Bärte und geſchminkten Lippen ſo lange nicht Stand halten würden, doch bot ein Prinz dem Kommandanten das Großkreuz des abeſſiniſchen Hausordens an, daß dieſer aber mit Bedauern im Hin⸗ blick auf ſeine Inſtruktion ablehnen mußte; aber daß es einen ſolſchen Orden gar nicht gibt, war ihm nicht eingefallen, 5 + woraus hervorgeht, daß die abeſſiniſchen Herrſchaften ihren Schwindel bis aufs äußerſte treiben konnten, ohne daß auch 3 nur ein einziger Offizier Verdacht ſchöpfte. Dann verließen 5 die Abeſſinier unter den Klängen der National⸗ hymne wieder das Schiff und begaben ſich in die Stadt zurück, nachdem ſie eine weitere Zegleitung durch die Offi⸗ ziere abgelehnt hatten. In Portland verſchwanden ſie auf 5 Nimmerwiederſehen. Dieſe Geſchichte hat ſich bereits am vergangenen Montag zugetragen. Gegen das Duell. München, 11. Febr. In der heutigen Sitzung der Kam⸗ mer der Reichsräte wendete ſich bei der Beratung des Militär⸗ etats der Reichsrat Freiherr von Cramer⸗Klett gegen das Duell, welches vom religiöſen und ebenſo auch vom ethiſchen Standpunkt aus zu verwerfen ſei. Wenn auch der Zweikampf in * der bayeriſchen Armee ſtark zurückgegangen ſei, ſo ſollte die Hee⸗ vesverwaltung doch keine Zweifel darüber laſſen, daß ſie das Duell als verwerflich betrachte. Der Kriegsminiſter erwiderte: Die Dauꝛellſitte beſtehe nicht nur im Offizierkorps, ſondern ſie ent⸗ ſpreche den Anſichten weiterer Kreiſe. Beim Offizierkorps werde durch die Ehrengerichte dem Duell entgegengewirkt; das Duell gehöre zu den größten Seltenheiten, es komme nur bei den aller⸗ ſchwerſten Konflikten vor. Reichsrat Prinz Georg erklärte: Kein Reichsrat, der Uniform trage, ſtehe auf dem Standpunkt Cramer⸗Kletts; das Duell gehöre nicht der Vergangenheit an. Da es nur in den ſchwerſten Fällen vorkomme, ſei eine größere Einſchränkung kaum möglich, Hierauf wurde der Militäretat en bloc angenommen. rate.. buchhandlung.. 218 I Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 1 9 tihr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 70. Samstag, 12. Februar 1910.(Mittagblatt. 85 Gi derdoktor. tale Gedankenrichtu nd Met 1 i eußiſches Die heutige Mittagsausgabe umfaßt Ein Wunderdoktor nkenrichtungen und Methoden, welche nichts Preußiſch Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der unter der Anſchuldigung der Quackſalberei ſtehende angeb⸗ liche Dr. Riotte bleibt dabei, daß er den verdienten Doktorgrad erlangte und in Deutſchland wiederholt bei verzweifelten Fällen zu Rate gezogen wurde. Er will ſogar ins Sterbezimmer des Fürſten Bismarck berufen worden ſein. Späterhin habe ſich der Parteiführer Eugen Richter, den er als ſeinen Onkel mütterlicherſeits bezeichnet, der von ihm angeordneten Behand⸗ lung unterzogen. Dieſe gebiete keinerlei Gefahr, ſondern beſtehe in einer in gewiſſen Rhythmen ſich vollziehenden Maſſage. Erkrankung des Wiener Bürgermeiſters. I Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Wien wird gemeldet: Bürgermeiſter Dr. Lu eger, der nach kurzer Erholung am Aſchermittwoch nach Wien zurückkehrte, er⸗ krankte geſtern abermals und verbrachte eine vollſtändig ſchlaf⸗ loſe Nacht. Der Bürgermeiſter leidet an einer Zellengewebeent⸗ zündung auf dem Rücken, welche ihm Schmerzen bereitet und ſeine Temperatur erhöht. Zur Beſorgniſſen iſt gegenwärtig jedoch kein Anlaß vorhanden. Zu den Bonner Studentenausſchreitungen. [J Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Bonn wird gemeldet: Im Zuſammenhang mit dem Falle Feith ſind die Studenten Robert Cuvry aus Koburg und Hans Rudolf Wild von Hohenborn mit Entfernung von der Univerſität beſtraft worden. Der Ausbruch des Vulkans Poaſa. [Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Newpork wird berichtet: Meldungen aus Port Limon und Coſta Rica zufolge wurden bei dem kürzlichen Ausbruch des Vulkans Poaſa 80 Perſonen getztet. Furchtbares Schiffsunglück. * Paris, 11. Febr. Nach einer Meldung aus Algier hatte der bei Las Palmas untergegangene Paſſagierdampfer„General Chanzy“ 87 Perſonen und eine aus 47 Köpfen beſtehende Be⸗ mannung an Bord; der einzige gerettete Paſſagier iſt ein Zoll⸗ beamter. Der„General Chanzy“ war eines der größten Schiffe der Algier⸗Marſeille⸗Linie der Chompagnie Transatlantique. Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Paris wird gemeldet: Der der Compagnie transatlantique gehörige Dampfer„General Chanzy“ iſt bei den Balearen ge⸗ ſunken. Eine weitere Meldung beſagt, daß von 120 Paſſagieren des zwiſchen Mallorca und Minorca geſunkenen Schiffes ein ein⸗ zider gerettet wurde, von den 60 Mann der Beſatung niemand. Die Kataſtrophe ereignete ſich bei hochgehender See geſtern vor⸗ mittag. Das Schiff hat den Verkehr von Marſeille nach Tunis und Algier. vermittelt. Berlin, 12. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Der ſeit 18 Jahren im Dienſt ſtehende Dampfer General Chanzy von 2200 Tonnen Gehalt iſt am Mittwoch mittag 1 Uhr mit Paſſagieren aller Klaſſen, nach einer Angabe 120, nach einer an⸗ deren 75 von Marſeille nach Algier abgegangen Infolge des ſtarken Nordſturmes wurde das Schiff, deſſen Führung unmög⸗ lich geworden war, gegen die Felſen von Nordminorca getrieben. Notſignale blieben erfolglos. Wirkſame Hilfe war bei dem herr⸗ ſchenden Unwetter unmöglich. Eine Meldung beſagt, daß die Ret⸗ tungsboote geſunken ſeien, nach einer anderen war keine Zeit ge⸗ blieben, ſie auszuſetzen. Der einzige gerettete Paſſagier hatte ſich eines Rettungsgürtels bemächtigen können und war über Bord geſprungen. Die Compagnie transatlantique hat zur Stunde noch keine Paſſagierliſte. Man erwartet dieſe aus Marſeille. Man weiß nur, daß die Zahl der Ausländer gering iſt. Ein franzöſiſcher Lobeshyunus auf Herrn v. Bethmann⸗Hollweg. *Par is, 11. Febr. Der„Temps“ ſchreibt über die geſtrigen Ausführungen des Reichskanzlers von Bethmann⸗Hollweg, über die Wahlreform: Der preußiſche Miniſterpräſident habe eine Rede gehalten, welche lebhaft errötert werden wird, deren ausge⸗ zei nete Gliederung, logiſche Kraft und Aufrichtigkeit jedoch un⸗ beſtreitbar ſind. Sie iſt das Werk eines Regierungsmannes, wel⸗ cher weiß, was er will und was er ſagt. Man wird hinzufügen: Eine reaktionäre Nede. Gewiß. Wenn jeder Reaktionär iſt wel⸗ cher über das allgemeine Stimmrecht denkt, was einſt Thaine darüber geſchrieben hat. Ueberdies ſtehen nun einmal die An⸗ ſchauungen feſt und ein theoretiſcher Streit iſt durchaus über⸗ flüſſig, aber objektiv betrachtet, kann ſich niemand darüber wun⸗ dern, wenn ein preußiſcher Miniſter ſo geſprochen hat wie von Bethmann⸗Hollweg. Süd⸗ und Weſtdeutſchland haben ſentimen⸗ frieden iſt und ſich ſogar zur Verteidigung des libe daß die große Mehrzahl des Hauſes, der Großb würde das Ergebnis ein ganz anderes geweſen ſe Darſtellung bezeichnete dann der Abg. Dr. Frank in dem Geiſtl. Rat Wacker ſelbſt gegeben worden. Klar wies an ſich haben, aber ſo hochherzig dieſe ſein mögen, ſie hätten nicht genügt, um das Deutſche Reich zu ſchmieden, dazu bedurfte es der ſtarken Hand der Hohenzollern.„ Vom badiſchen Landtag. J. W. Karlsruhe, 11. Febr. Die allgemeine Debatte⸗über die Poſition wurde heut am zweiten Tage der Beratung, vollendet. Bewegte ſich der geſtrige, erſte Sitzungstag in durchaus ruhigen Bahnen, ſo wurde die heutige Sitzung um ſo lebhafter. Alle Fragen, die eines beſonderen Unterrichts⸗ Miniſteriums, die der Koedukation, der humaniſtiſchen oder realiſtiſchen Bildung ſowohl wie die Reihe der Spezialſchulfragen über Spiel⸗ nachmittag etc. etc. traten trotz der Erörterung in der Länge und Breite zurück gegenüber der prinzipiellen und bedeutungs⸗ vollen Frage der Simultaniſierung der Lehrerſeminare, die durch einen entſprechenden Antrag der Parteien des Groß⸗ blocks in Fluß gekommen war. Daneben bildeten die Er⸗ örterung von Vorkommniſſen über ſittliche Verſehlungen von Profeſſoren an Schulmädchen in Tauberbiſchofsheim und Waldshut, ſowie in zweiter Linie der Fall Rödel eine gewiſſe Parallele. Es war Kampfſtimmung, die herrſchte. Kampf⸗ ſtimmung über kulturelle Werte, aus denen das Zentrum nach beliebter Mawier„Kulturkampf⸗Stimmung“, in einer für das Zentrum beſonders eigener Bedeutung des Wortes, machen wollte. 55 Es nahm eigentlich Wunder, daß die geſtrige Debatte, in der der Antrag doch eingebracht war, ſo ruhi verlief. Wer aber etwas näher zuſchaute, erkannte, d ſachlichen Behandlung bereits ein Funken glüh auf den geeigneten Moment wartete, um als Flam zu lodern. 5 Der Gegenſatz des Standpunktes der Mehrheitspar des Großblocks gegenüber dem Zentrum und konſervativen Anhängſel lag ja ohne weiteres off Verſchärft aber wurde der Gegenſatz, daß das Zen ſtarken Rückhalt an der Regierung findet und Scharwenzeln und Werben des Zentrums um Regierung ſeit dem Ausgang der letzten Landt ſeit dem Zuſtandekommen des Großblockes bot ſck ein recht groteskes Bild. Und ſeit den erſten Ta man bemerken, daß das Zentrum bei der Regierung Gegenliebe fand, trotzdem der Staatsminiſter die alt Tradition ſo ſehr betont hatte. Man konnte die Beo aus vielen kleinen Zügen machen. Es war oft i zu ſehen, wie in vielen kleinen Dingen das Zentrum und Regierung faſt lautlos Hand in Hand gingen. In der Fra der Simultaniſierung kam die Neigung offen zu tage umd es iſt gravierend für die ganze politiſche Situation, went das Zentrum mit der„liberalen“ Regierung durcha 3¹ Prädikats der Regierung aufrafft, wie es heute der Abg. Dr. Zehnter tat. Ein ſolcher Liberalismus, den das Zentrum verteidigt, iſt aber ſehr verdächtig. 5 Das Signal zu einer lebhaften Auseinanderſetzung mi dem Zentrum wurde von dem Abg. Schofer gegeben, der en Antrag auf Simuldaniſierung als einen„Eing in di Freiheit der Eltern und Zöglinge“ bezeichnet, was ein peramentvolle Zurückweiſung durch den Abg. Venedey Und Herr Abg. Sänger erklärte namens ſeiner poli Freunde, daß die natl. Fraktion geſchl die Simultaniſterung ſtimmen w Abg. Venedeh machte die Regierung darauf au Simultaniſierung geſchloſſen ſtimmen werde Wille der Mehrheit des Volkes zum Ausdruck ko eine Minderheit ſei dagegen. Dieſen Hinveis ſucht Abg. Kopf dadurch zu entkräften, daß er behauptete die M heit ſei nur dadurch zuſtande gekommen, daß die Finan reform falſch dargeſtellt ſei. Wenn die Wahl unter der Parc der Simultan⸗ oder Konfeſſionſchule geführt worden treffenden Ausführungen als eine„Entſtellung der W heit“. Die Wahlen ſeien ſchon unter dem Zeichen der Simu tan⸗Schule geführt worden. Das Volk habe den Parteien dazu eine beſtimmte Miſſion gegeben. Der Anſtoß ſei v. die Unterſtellung des Staatsminiſters zurück, daß der Ankra bezwecke, die Lehrer von der Erkeilung des Religionsunter⸗ richts zu befreien. Der Antrag ſei von allen drei Fraktione des Großblockes gemeinſchaftlich geſtellt worden und be weiter nichts, als was er beſagt. Eine ſolche Unke ſei er bislang in dieſem Hauſe nicht gewohr „Uns,“ ſo führte er aus, iſt es bitter ernſt mit dei Hier muß die Regierung Furbe bekennen. Da zog der Abg. Dr. Zehnter mit d des Kulturkampfes hervor. Es wäre bezeie 15 Die Piccolomini. 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 12. Februar. Antrag der drei Fraktionen von dem Chef der Sozialdemo⸗ kratie begründet werde. Aber die Regierung ſtände nicht unter dem Befehl des Abg. Frank. Die Regierung ſtehe auf eigenen Füßen.(Hierzu bemerkte ſpäter der Abg. Dr. Heim⸗ bürger daß das die Zentrumsfüße ſind.) Aber er verlange von der Regierung(ſchlägt mit der Fauſt auf den Tiſch), daß ſie die andere Seite(alſo ausgerechnet Zentrumsſeite) höre. Der Antrag ſolle zu konfeſſioneller Treiberei ausgenutzt wer⸗ den(bum, bum). Es ſei eine Idee des Großblocks, die Re⸗ ligion aus der Schule zu entfernen(bum, bum). Es ſei ein Attentat(bum). Es ſpreche aus allem nur die Abneigung gegen die Kirche(bum). Das war das ſchwere Geſchütz, aber kein Schuß traf. Es war zu abgeſchmackt. Bei dem Fall in Tauberbiſchofsheim handelt es ſich, wie ich höre, um folgendes: Ein akademiſcher Lehrer hat ſich an ca. 30 Schülerinnen vergangen. Die Mutter eines Kindes wendete ſich ſchließlich an den Stadtpfarrer, der zugleich Bei⸗ rat der betreffenden Schule iſt. Der ſetzt ſich mit dem Lehrer in Verbindung, ſpricht mit ihm und erzielt ein Geſtändnis. Anzeige erſtattet er nicht, weil es ihm als Seelſorger anver⸗ traut iſt, daß iſt ganz recht, aber nicht recht iſt, daß der Seel⸗ ſorger und Beirat in einer Perſon dulbet, daß der Lehrer noch monatelang weiter amtiert. Schließlich gelangt etwas im die Oeffentlichkeit, der Oberſchulrat erfährt etwas, ver⸗ 5 amlaßt ſofort eine Unterſuchung und erſtattet ſchließlich Straf⸗ anzeige. Der Lehrer wird zu ſchwerer Zuchthausſtrafe ver⸗ AUxrteilt. Ein zweiter Fall, wenn auch lange nicht ſo ſchwer, ſoll ſich inWaldshut ereignet haben. Auch hier iſt nach demAbg. Venedey eine Vertuſchung betrieben worden. Darüber, daß in Lehrer, der ſich derartige ſchwere Verfehlungen zu ſchulden Fkommien ließ, noch weiter amtieren konnte, trotzdem ein Bei⸗ tat den Sachverhalt wußte, bvachte große Unruhe in die Oeffentlichkeit, denn es lag doch ſchließlich eine Gefahr für dheitere Kinder vor. Das wurde von dem Abgeordneten zum Ausdruck gebracht. Das Zentrum ſuchte den Seelſorger zu bverteidigen. Der Abg. Dr. Zehnter argumentierte: wenn nun der Seelſorger und Beirat nicht in einer Perſon geweſen wäre, ſo habe doch auch nur der Seelſorger und nicht der Beirat erfahren. Ja, wenn Die Beurteilung des Falles Rödel möge man ſelbſt im Bericht nachleſen. Badiſcher Tandtag. 2. Kammer.— 33. Sitzung. W. Karlsruhe, 11. Februar. (Fortſetzung des Berichts aus der geſtrigen Abend⸗Nummer.) er Peräſident macht Mitteilung, daß die Petition des Verbandes der Büreauangeſtellten Deutſchlands um Fürſorge für die infolge der Novelle zum Gerichtsverfaſſungsgeſetz und zur Zivilprozeßordnung ſtellenlos werdenden Anwaltsgehilfen ſeinerzeit der Budgetkommiſſion überwieſen worden iſt. Die Pe⸗ tition kam aber zur Erledigung anläßlich der Beratung des Ju⸗ ſtizetats und ſoll jetzt an die Petitionskommiſſion übergehen. Hierauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Punkt 1 Fortſetzung der Beratung des Etats„Höhere Schulen“ Geh. Oberregierungsrat Dr. von Sallwürck dankt dem Hauſe, daß von allen Seiten über das Mittelſchul⸗ weſen ſo günſtig geurteilt worden iſt. Der Direktor verbreitet ſich dann über die Reſultate der verſchiedenen Schulſyſteme. Es ſei noch eine Aufgabe der Pädagogik ausfindig zu machen, welche Kinder begabt ſind und welche nicht. Es ſei ſehr ſchwer zu ſagen, welches Syſtem zu bevorzugen ſei. Die Erfahrungen, die mit der Koedukation gemacht worden ſind, waren im allgemeinen gut. Dem Bildungsdrang des weib⸗ lichen Geſchlechts ſollte ſoweit wie möglich entgegen gekommen werden. Die Regierung werde die bisher eingeſchlagene Bahn fortwandeln. Vielleicht könnten einmal Nachteile eintreten, was ſogar ſicher ſei, wenn die Zahl der Mädchen in den Knabenſchulen zu groß würde. Der Redner äußerte ſich dann bezüglich der Leh⸗ krerſeminare. Es ſeien dort, wo hauptſächlich katholiſche Bevöl⸗ kerung iſt. z. B. in Mersburg, auch evangeliſche Zöglinge aufge⸗ nommen worden, trotzdem kein evangeliſcher Geiſtlicher zur Ertei⸗ lung des Religionsunterrichts vorhanden ſei, und umgekehrt in den evangeliſchen Anſtalten. Es jollte das Syſtem der Simul⸗ taniſierung durchgeführt werden. Es müßte wegen wenig anders⸗ gläubigen Zöglingen ein beſonderer Geiſtlicher der betr. Konfeſ⸗ ſion angeſtellt werden. Im übrigen werde ja noch über die Vor⸗ lage geſprochen werden. Bei der finanziellen Lage empfiehlt es ſich aber Rückſicht auf das Budget zu nehmen. Ueber die Reiſeſtipendien äußert ſich der Redner: Ueberall könnten natürlich die Lehrer nicht hingelangen, worüber ſie un⸗ terichten müßten. Das ſei z. B. mit dem Nordpol der Fall. (Heiterkeit.] In beiden Fällen, wo ſittliche Verfehlungen von Profeſſoren vorgekommen ſind, habe der Oberſchulrat alles ge⸗ tan. um die Angelegenheit klar zu bringen. Strafanträge ſeien ja gleich befolgt worden. Es wären über 1000 akademiſche Lehrer beſchäftigt. Solange er(Redner) im Amt ſei, habe er derartiges noch nicht gehört. Es ſeien alſo durchaus Einzelfälle, aus denen keine allgemeinen Schlüſſe ge⸗ zogen werden könnten. Der Stand der akademiſchen Lehrer ſei untadelhaft. Dem Abg. Frank ſpreche er für die äußerſt rückſichtvolle Behandlung des Falles den Dank aus. Den höheren Mädchenſchulen die Berechtigung zur Er⸗ teilung des Einjährigenzeugniſſes zu gewähren, liege jetzt noch kein Bedürfnis vor. Den Mädchen fei genügend Gelegenheit ge⸗ boten, die Knabenſchule zu beſuchen und dort das Reifezeugnis zu erhalten. Trotzdem und gerade deshalb ſei unſere Schulorgani⸗ ſation vorbildlich für viele andere Staaten. Der Abg. Hummel habe ſich der Direktoren angenommen, das ſei verſtändlich, denn vielleicht werde er auch einmal Direktor werden(Heiterkeit), aber der gemütliche Direktor auf den Schulen ſei jetzt nicht mehr mög⸗ lich. Alſo müßten die Direktoren auch die Schreibarbeit erledigen, das ſei nicht zu ändern. Wie ein größerer Verkehr zwiſchen Schule und Eltern noch möglich ſein ſolle, wiſſe er nicht. Die Anſichten der Eltern über ihre Kinder ſeien oft ganz andere, als die der Lehrer. Zu dem Widerſtreit der humaniſtiſchen und reali⸗ ſtiſchen Bildung könne er nur ſagen, daß eine zu große Vielſeitig⸗ keit vielleicht ebenſo ſchädlich ſei, wie eine zu große Einſeitigkeit. Es iſt eine Tatſache, daß die humaniſtiſchen Gymnaſien, denen ſchon einmal eine Grabrede gehalten worden iſt, wieder eine er⸗ höhte Bedeutung erlangt haben. Die klaſſiſche Philologie hat in letzter Zeit auf den Univerſitäten eine Vertiefung erfahren. Abg. Dr. Schofer(Ztr.) teilt den ablehnenden Standpunkt der Regierung gegenüber der Bildung eines eigenen Unterrichtsminiſteriums wie auch ihre Stellung in dem Falle Rödel. Hier habe das Intereſſe und die Autorität der Stellung des Oberſchulrats auf dem Spiele geſtan⸗ den. Gegen die Spielnachmittage ſei, wie man ihm mitgeteilt habe, eine gewiſſe Abneigung der Lehrer und Schülern vorhan⸗ den. Hierdurch finde eine Schädigung des Fortſchritts im. Un⸗ terricht ſtatt. Die Sportsfexerei und Engländerei ſchade den Schülern. Mittelmäßige Schüler, die für den Gelehrtenſtand nicht taugten, ſolle man aus den Schulen entfernen. Dem Be⸗ richterſtatter könne er nur danken für die Ausführungen über die humaniſtiſche Bildung. Wenn dieſe verdrängt werde, ſo ginge die Verbindung mit der Vergangenheit verloren. Es iſt nur zu wünſchen, daß die humaniſtiſche Bildung wieder mehr in den Vordergrund tritt. Redner wendet ſich dann ſcharf gegen die Schundliteratur. Ein Vorgehen der Schulen ſei doch nur lobens⸗ wert. Ehe ein neues Lehrerſeminar errichtet werden ſolle, müßte vor allem erſt das Vor⸗Seminar in Tauberbiſchofsheim ausge⸗ baut werden Er wendet ſich dann gegen die Simultaniſierung der Seminare Wir beſäßen 6 Seminare, davon ſeien 3 kon⸗ feſſionell und 3 nicht konfeſſionell. Da ſei alſo jedem Wunſche Rechnung getragen. Mit dem Antrage auf Simultaniſterung verlaſſe man den Boden des Geſetzes von 1876. Damals habe man vor den Seminaren halt gemacht. Nach dem Geſetz könnte kein katholiſcher Lehrer an eine evangeliſche Schule verſetzt werden und umgekehrt. Mit dieſem Antrage begehe man einen Eingriff in die Freiheit der Eltern und der Zöglinge. Abg. Kölblin(natl) erkennt das Einſchreiten des Oberſchulrats in den beiden zur Sprache gebrachten unliebſamen Fällen an. Dann weiſt er auf die Gerüchte hin, wonach der geiſtliche Lehrer am Gymnaſium in Baden⸗Baden den katholiſchen und enangeliſchen Schülern eine ganz verſchiedene Behandlung habe zu teil werden laſſen. Abg. Sünger(natl.): Eine Zurückſetzung der Bildung des Körpers hinter der des Geiſtes ſei nicht erwünſcht, doch ſcheine man ihm mit den Spiel⸗ nachmittagen und den Ausflügen zu weit gegangen zu ſein. Gegen Schulpaläſte möchte er nun nichts mehr einwenden, denn nachdem er das neue Landesgerichtsgefängnis in Mannheim geſehen habe, müſſe er ſagen, daß unſeren Kindern eher anſtändige Schulräume zu gönnen ſind. Auch die Ausſtattung der Lehrerſeminare ließe manchmal etwas zu wünſchen übrig. Redner tritt dann für die Simultaniſierung der Seminare ein. Seine Freunde würden für den Antrag ſtimmen. Viele berechtigte Wünſche, die von unſerer Seite geäußert worden ſind, ſind nicht ader nur teilweiſe erfüllt worden. Zu dem Faäll Rödel ſei er der Anſicht, daß die Mei⸗ nungsfreiheit der Lehrer von der Regierung nicht gefährdet wer⸗ den dürfe. Es müſſe aber auf das Taktgefühl der Lehrer ge⸗ rechnet werden. Das Taktgefühl ſei aber von R. verletzt worden. Trotzdem ſei die Regierung wohl zu ſcharf vorgegangen, dadurch ſei eine Beunruhigung entſtanden. Er ſchloß mit dem Wunſche, Die ſofort geſtellten daß ſich unſer Schulweſen zum Segen unſeres Volkes entwickeln möge. Abg. Venedey(Dem.): Simultane Schulen und ſimultanes Seminar gehörten zu⸗ ſammen. Man muß verlangen, daß die Lehrer, die konfeſſionell gemiſchte Schulen unterrichten ſollten, auch in Simultanſemi⸗ naren erzogen würden. Der Einwand des Abg. Schofer, daß man einen Eingriff in die Freiheit der Eltern vornehme, iſt durch⸗ aus hinfällig. Denſelben Einwand könnte man auch gegen die Simultanſchule erheben. Der Regierung gebe er anheim, zu bedenken, daß eine überwiegende Mehrheit des Parlaments für die Simultaniſierung der Seminare vorhanden iſt. Nur die weſentliche Minderheit des Parlaments ſei für konfeſſionelle Trennung. Das Volk habe durch die Wahl zu erkennen gegeben, daß es für die Simultaniſierung iſt und dem müſſe entſprochen werden. Die Zöglinge müßten vorurteilslos erzogen werden. Zu ſeinem Bedauern müſſe er nochmals auf die Fälle der ſitt⸗ lichen Verfehlungen an Schulkindern in Tauberbiſchofsheim zu⸗ rückkommen. Es ſoll aktenmäßig bewieſen ſein, daß die Schul⸗ leitung monatelang vor Stellung des Strafantrages von den Verfehlungen Kenntnis gehabt hat, ohne einzuſchreiten. Darüber iſt eine große Beunruhigung entſtanden. Redner äußert ſich dann über die humaniſtiſche Bildung. Die hervorragenden Schöpfungen der antiken Klaſſiker ſollten in guten deutſchen Ueberſetzungen benutzt werden, damit die breite Maſſe damit be⸗ kannt werde. Beim Lehrmaterial müſſe eine Verſteinerung ver⸗ hindert werden. Es ſei ein Zuſtand anzuſtreben, daß die Lehr⸗ mittel bis zur Univerſität hinauf den Unbemittelten frei ge⸗ liefert würden. Die Stipendienerteilung zum Studium dürfe der Staat nicht der Kirche überlaſſen, auch nicht die Schulen der Unbemittelten. die Internate. Redner wendet ſich dann gleich⸗ falls gegen die Schundliteratur. Die Regierung und die Schul⸗ verwaltung ſollte dagegen vorgehen, der Sympathie des Parla⸗ ments wäre ſie dann ſicher. Redner bringt dann noch einige Wünſche zum Ausdruck. Eine Vereinfachung der Titel ſei zu wünſchen. Dann ſollte man dahin kommen, daß, ebenſo wie die Lehrer, auch die Lehrerinnen ein ſtaatliches Seminar durch⸗ laufen müßten. Abg. Schmidt⸗Bretten(B. d..) wendet ſich gegen die Simultaniſierung der Lehrerſeminare. Er hoffe, daß der Staatsminiſter der Mehrheit nicht folgen werde. Es ſei ihm intereſſant zu erfahren, warum die Mitglieder der natl. Fraktion, die früher gegen die Simultaniſierung geſtimmt hätten, jetzt ihre Anſicht geändert hätten. Eine weitere Zulaſſung von Mädchen in den Knabenſchulen ſei nicht zu wünſchen. Abg. Kopf(Ztr.): Ein Bedürfnis nach einem beſonderen Unterrichtsminiſterinm liege nicht vor und ſei unzweckmäßig. Der Betrieb würde zwei⸗ fellos zu teuer werden. Es ſei anzuerkennen, daß die Regierung ſich ablehnend gegenüber den Anregungen verhalte. Den neuen Wiſſenszweigen müßte auch auf allen Gymnaſien Rechnung ge⸗ tragen werden. Redner beſpricht dann einige Spezialfragen und die Koeducation. In der Freigebung von Spielnachmittagen und dem Wachſen des Stoffes liege ein Widerſpruch. Er ſei der An⸗ ſicht, daß die Erziehung zur Arbeit wichtiger iſt. Der Sport werde im Uebermaß betrieben. Die Leiter der öklaſſigen Schulen ſind unzufrieden über den Titel Schulvorſtand. Auch ihnen ſolle der Titel Direktor gewährt werden. Im Falle Rödel ſei es die Regierung ſich ſchuldig geweſen, die hämiſchen Aeußerungen ſich nicht gefallen zu laſſen, ſonſt kämen wir in unzuträgliche Ver⸗ hälmiſſe. Redner polemiſiert dann gegen den Abg. Kölblin und Venedey. Es wurde behauptet, der Stadtpfarrer von Tau⸗ berbiſchofsheim habe die Verfehlungen der betr. Perſon gekannt. Der genaue Tatbeſtand ließe ſich von hier aus ſchwer kontrollie⸗ ren. Er habe das aber nicht erfahren als Beirat der Schule, ſondern als Seelſorger. Ein Seelſorger habe nichts verlauten laſſen dürfen, wenn es ihm ausdrücklich unter Verſchwiegenheit mitgeteilt iſt. Man habe nun die Simultaniſierung der Lehrer⸗ ſeminare verlangt mit dem Hinweis auf die Mehrheit. Die Mehrhei ſei nur dadurch zuſtande gekommen, weil die Finanz⸗ reform falſch dargeſtellt iſt. Wenn ſie unter der Parole erfolgt wäre, ob konfeſſionelle oder nicht konfeſſionelle Seminare, ob eine Erziehung im chriſtlichen oder liberalen Sinne erfolgen ſolle, ſo würde ſie ganz anders ausgefallen ſein. Seine Parteifreunde wären gegen deſt Antrag. Die Internate würden von freiwilligen Beirägen unterhalten. Wenn geſagt worden ſei, dieſe dürfe der Staat nicht der Kirche überlaſſen, ſo könne er nur ſagen, zum Staate gehören auch wir. Die Koſten für Lehrerinnenfeminare könne man ſparen. Dasſelbe, was man durch dieſe erreiche, würde jetzt auch erreicht. Direktor des Oberſchulrats v. Sallwürck beantwortet zunächſt die verſchiedenen Wünſche und Anfragen. Die vom Abg. Kopf erwähnten Verſetzungen würden gewiß be⸗ ir.(.K Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 13. Febr.():„Wallenſtein““ Wallenſteins Lager. Wallenſteins Tod.(Thekla: Zampach.) Anfang 4 Uhr.— Montag, 14.(): Neu einſtudiert:„Orpheus und Eury⸗ dike,(.: Gebrath. Dr.: Bodanzky.) Anfang%½ Uhr.— Diens⸗ dag, 15.():„Renaiſſance“.(Vittorino: Hamdorf.) Anfang 7 Uhr.— Mittwoch, 16.(Abonn. ſusp., Vorr.): Glaſtſpiel Dr. von Bary:„Dannhäuſer“.(Gliſabeth: Granfelt.) Anfang 7 Uhr.)— Donnerstag, 17.():„Die Jüdin von Toledo“.(Rahel: Erna Liebenthal.) Anfang 7½ Uhr.— Freitag, 18.(Abonn. ſusp., Vor⸗ recht): Gaſtſpiel Dr. von Bary:„Triſtan und Iſolde“. Anfang 6½% Uhr.— Samstag, 19.(Abonn. ſusp.):„Der fidele Bauer“, Atfang 7½% Uhr.— Sonntag, 20., vorm. 11½ Uhr: VII. Matinse: Pfälzer Dialekt⸗Dichtungen. Abends 6½% Uhr():„Der Frei⸗ ſchüz“.(Max: Vogelſtrom.)— In Vorbereitung: In der Oper: 23. Febr.:„Orpheus und Eurydike“; 25. Febr.:„Vaſan⸗ ſdaſeng(zun erſten Male: Gebrath⸗Bodanzky); 27. Febr.:„Evan⸗ Helirtaun;„Carmen“,„Tell“(neu einſtudiert: Gebrath⸗Coates), „Nachtlager von Grangda(neu einſtudiert: Gebrath⸗Schmidpeter). Im Schauſpiel: 21. Febr.: dunkle Punkt“(zum ſtenn igle Reiter); 22. Febr.:„Die Rabenſteinerin“(.⸗V.); „Totentanz II“(zum erſten Male: Intendant); 28. ie Braut von Meſſina“;„Das Konzert“(zum erſten Waag), Wenn der junge Wem blüht“(zum erſten Reiter). Im Neuen Theater.(Spielplan.) Sonntag, 13. Febr.:„Der Waffenſchmied“. Aufang 7% Uhr.— Sonntag, 20. Febr.:„Im weißen Röſſl“. Anfang 7½% Uhr. Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: Am Montag, den 14. Februar, erſcheint im Hoftheater in neuer Einſtudierung„Or⸗ pheus und Eurydike“ von Gluck Die Beſetzung iſt: Orpheus— Jane Freund, Eurydike— Hanna von Granfelt, Amor— Mar⸗ garete Beling⸗Schäfer, Geiſt— Thereſe Weidmaun Die Regie führt Eugen Gebrath, Dirigent iſt Arthur Bodanzig.— Am 16. Der *2 und 18. wird Kammerſänger Dr. von Bary als Tannhäuſer und Triſtan gaſtieren.— Im Schauſpiel werden in der kommenden Woche„Renaiſſande“ und„Die Jüdin von Toledo“ wieder er⸗ ſcheinen. Fräulein Cilly Donecker, die eine geborene Mannheimerin am Kieler Stadttheater engagiert iſt, ſpielte dieſer Tage die „Julia“ in„Romebo und Julia“ und erzielte in dieſer Rolle einen bedeutenden künſtleriſchen Erfolg. So ſchreibt die„Kieler Zeitung“:„Hier läßt ſich manches Neue und unter dem Neuen viel Erfreuliches berichten; das erfreulichſte aber war die Julia des Fräuleins Donecker, die mit ihrem Können weit über der Vertreterin derſelben Rolle in der erſten Saiſon unſeres neuen Theaters ſtand. Wir haben ſchon früher auf die Weite und Breite des Gebiets hingewieſen, auf dem dieſe Künſtlerin über ihre eigent⸗ lichen Fachrollen hinaus heimiſch iſt, eine Tatſache, in der ihr aus⸗ geprägter Beruf als Darſtellerin der Julia ſo recht eigentlich begründet zu liegen ſcheint. Durchaus weiblich, aber auch durch⸗ auts finnlich in ihrer plötzlich erwachten Liebe, rückte dieſe Julia weit ib von der ſüßlichen Sentimentalität, zu der die Rolle auf den erſten Blick zu verleiten ſcheint, und ging auf in der Echtheit ſinnlich ſtarken Empfindens, ohne das ſich das in ſeiner Liebe ſelige nicht in das um ihre Liebe kämpfende Weib zu wandeln bermöchte. Aus der Weichheit der leidenſchafklich ſich hingebenden Liebe an den Mann, den das Mädchen beſitzen will und das Weib beſitzt, erwuchs mit voller pſychologiſcher Natürlichkeit durch den Schmerz und die Angſt um den verlorenen Mann hindurch die Kraft zu jener bis zum Heroismus geſteigerten Kampfbereitſchaft. Einem Heroismus, der im vierten Akt die Troſtloſigbeit völliger Verlaſſenheit mit gleicher Liebesentſchloſſenheit überwindet, wie den Schauder vor dem Schvitt ins Dunkel des Scheintodes. Für dieſe ganze Skala weiblich⸗dämoniſcher Empfindung und Leiden⸗ ſchaft offenbarte Frl. Donecker ein tiefgründiges darſtelleriſches Berſtändnis und, was bei ihrer zierlichen Konſtitutition kaum weniger überraſcht, die volle phyſiſche Kraft, ſo daß die begabte Künſtlerin eine der beſten Julien lieferte, die wir auf der Kieler 1 Bühne geſehen haben. Die Direktion der Hochſchule für Muſik in Maunheim hat den Hoſpianiſten Alfred Hpehn aus Frankfurt a. M. ein⸗ geladen, zum Gedächtnis der 100. Geburtstage Chopins und Schumanns je einen Klavierabend zu geben. Die beiden Konzerte finden im Verſammlungsſaal des Roſengartens ſtatt. Der Schumannabend unter Mitwirkung des Herren Kon⸗ und Geſangslehrer Hans Schröder(Dichter⸗ iebe). Neues Operettentheater. Heute Samstag wird bei kleinen Preiſen das Meiſterwerk von Johann Strauß, die Operette Der Zigeunerbaron“ zür Aufführung gebracht. Morgen Sonn⸗ tag nachmittag 3½ Uhr findet die erſte Volksvorſtellung unter der Direktion Karl Weiß ſtatt und zwar wird die melodienreiche Operette„Der Vizeadmiral“ von Millöcker gegeben. Die Preiſe ſind folgende: Logen und Orcheſterfaubeuil M..—, alle übrigen Parkettſitze M.—.50, Balkonſitze M.—.40. Abends 8 Uhr wird die mit ſo großem Beifall aufgenommene Operette„Wiener Blut“ von Johann Strauß zur Darſtellung gebracht.— Die Direk⸗ tion erſucht uns, bekannt zu geben, daß die von Herrn Direktor Amalfi verkauften Dutzendkarten beine Gültigkeit mehr haben, daß aber Herr Direktor Amalfi ſelbſtverſtändlich verpflichtet iſt, die Karten einzulöſen. Vom Heidelberger Schloß. Zur Frage der Reſtaurierung des Otto⸗Heinrich⸗Baues in Heidelberg erhalten die„Münch. N. Nachr.“ folgende Zuſchrift:„Vor kurzem ließ ich mich von einem der dazu angeſtellten Führer durch das Innere des Heidel⸗ berger Schloſſes führen. In den Ruinen zwiſchen Otto⸗Heinrichs⸗ Bau und Glockenturm fiel dabei mein Blick auf eine Anzahl dort lagernder, fertig behauener großer Quadern, die bei näherem Zuſehen als vollſtändig fertiggeſtellte Erſaßſtücke für die acht großen Giebelfelder ſich erwieſen, die über den Fenſtern des Erd⸗ geſchoſſes der Facade des Otto⸗Heinrichs⸗Baues angebracht ſind, mit den Medaillons der römiſchen Kaiſer zwiſchen Engels⸗ figuren. Dieſe großen Quadern können natürlich in die von den reſtaurierungsluſtigen Baubeamten für baufällig erklärte Mannheim, 12. Februar. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 8. Seite. dauert. aber wenn wir erſt in die Lage kommen, den nötigſten Bedarf an Lehrern gedeckt zu haben, dann iſt eine Verſetzung von Unterlehrern nicht mehr nötig. Der Beruf der Lehramtsprakti⸗ kanten ſei überfüllt, jetzt ſtände ſchon wieder das Examen bevor 4 bon 140 Kandidaten. Eine verſchiedene Behandlung der evan⸗ 1 geliſchen und katholiſchen Schüler durch den katholiſchen Religions⸗ lehrer in Baden⸗Baden ſei der Behörde nicht bekannt. Er könne nur wünſchen, daß für derartige Beſchwerden ein anderer Weg eingeſchlagen werde. Redner kam dann auf die Fälle in Tau⸗ berbiſchofsheim. Als ſein Kollege in Tauberbiſchofsheim einge⸗ troffen war, waren dort Gerüchte im Umlauf, daß ein Seelſorger, er zugleich Beirat der Schule war, die Dinge gewußt habe. Er ſbände hier auf dem Standpunkt des Abg. Kopf. Zum Ein⸗ ſchreiten gegen den Beirat habe er keine Veranlaſſung gehabt. Zur Beantragung eines eventl. Disziplinarverfahrens ſei doch ein Direktor vorhanden. Man habe ihm in der Zeitung ſchon einmal perſönlich den Vorwurf gemacht, daß er Eingriffe in die Schule gemacht habe, das ſei übrigens durchaus nicht der Fall, aber was hätte man geſagt, wenn er es hier wirklich getan hätte. Es ſei 3 ihm ferner zum Vorwurf gemacht worden, daß nur der Vorſtand des katholiſchen Lehrervereins in die Leſebuchkommiſſion gewählt worden iſt. Der Lehrer ſei ihm perſönlich bekannt geweſen, ſeine arrer Es ſei kein Grund vorhanden geweſen, daß nur der Parität halber auch der Vorſtand des anderen Vereins hätte gewählt werden müſſen Weiter ſei ihm vorgeworfen worden, daß ein beſtimmter Lehrer und evangel. Theologe nicht in die Kommiſſion gewählt worden iſt. Dieſer habe aber ſchon vorher erklärt, daß ein Leſe⸗ buch für eine Simultanſchule nicht herzuſtellen ſei. Nach einer ſolchen Aeußerung ſei doch eine Wahl gar nicht notwendig ge⸗ weſen. Wenn irgend etwas ſei, müſſe erſt immer Radau in den Zeitungen gemacht werden. Ein neues Seminar könne jetzt nicht errichtet werden. Abg. Dr. Frank(Soz.) Der Abg. Kopf habe verſucht, das Ergebnis der letzten Landltags⸗ wahl in dem Sinne ſeiner Partei zu deuten. Er habe es ſo darge⸗ ſtellt, als ſei das Ergebnis nur durch falſche Schilderung der Finanz⸗ reform erzielt worden, wenn es für oder gegen die gemiſchte Schule gelautet hätte, ſo würde ein anderes Reſultat erzielt worden ſein. Das ſei eine Entſtellung der Wahrheit. Die Wahl iſt auch hauptſäch⸗ lich im Hinblick auf die Schule erfolgt. Das ſei dem Geiſtl. Rat Wacker zu danken. Von dem ſei geſagt worden, daß die Axt an die Bolksſchule gelegt werden müſſe. Und unter dieſem Zeichen ſei dann die Wahl erfolgt.(Lachen im Zentrum und Zwiſchenruf des Dr. Zehnter.] Sie müſſen mir ſchon glauben Herr Dr. Zehnter, wenn ich ſage, was wir in unſeren Verſammlungen geſagt haben.(Zwiſchen⸗ rufe aus dem Zentrum: Das hören wir zum erſten Mal.) Abg, Dr. Frank fortfahrend: Ich begreife jetzt, daß die Wahl für Sie ſo ſchlecht ausgefallen iſt. Es iſt kein Wunder, wenn Sie ſich als Politiker ſo ſchlecht unterrichtet haben. Redner wendet ſich dann gegen den Abg. Kopf. Wenn das Zentrum eine ſolche Angſt habe vor der Aufhebung der Konvikte, dann ſei das die beſte Begründung. In der Diskuſ⸗ ſion habe er ſich überzeugt, daß die Schulverwaltung ſofort einge⸗ ſchritten iſt, als ſie von den Vorgängen in Tauberbiſchofsheim gehört hahe. Das ſei aber nicht der Fall geweſen von einer Perſon, die der Schulverwaltung nicht direkt angehöre. Der Abg. Kopf habe nun ge⸗ fagt, es ſei nur dem Seelſorger geſagt worden, nicht dem Beirat. Er wolle gewiß nicht die Pflicht der Seelſorger beeinträchtigen, aber aus dem Fall ergebe ſich die Konſequenz, daß die Geiſtlichen zur Schul⸗ aufſicht nicht am rechten Platze ſind. Wenn er vyn ſolchen ſittlichen Verfehlungen von Lehrern als Beirat der Schule und als Seelſorger gehört habe, ſo hätte er ſich ſagen müſſen, daß mit Rückſicht auf die noch zu behütenden Kinder ſchleunigſt etwas hätte getan werden müſſen. dürfen. Der Direktor des Oberſchulrats habe nun mit den Gedanken des Abg. Kopf geſpielt. Da einzuſchreiten, gehöre aber zur Schulauf⸗ ſicht, Aus den Ausführungen des Abg Venedey habe er entnommen, * daß der Verſuch gemacht wurde, eine Ahndung zu verhüten. Das ſei eine Vertuſchung. Er müſſe bedauern, daß von dem Vertreter des SDberſchulrats die Wendung„Radaumacherei“ gebraucht ſei. Die Schulverwaltung ſollte Intereſſe daran nehmen, daß die Bevölkerung ſich für die Schule intereſſiere, Das ſei doch erfreulich. Mit dem Miniſter ſei er nicht einverſtanden im Falle Rödel. Er habe geſagt, R. habe ſeine Ausführungen gegen die badiſche Schule im„Auslande“ gemacht.(Heiterkeit.] Es ſei doch merkwürdig, wenn der Miniſter den Bundesſtgat Preußen als„Ausland“ bezeichnet. Rödel habe ſeine Ausführungen vor deutſchen Fachkollegen gemacht. Es handle ſich um eine freie Aeußerung der freien Meinung. Er habe Behaup⸗ tungen ausgeſprochen, die ſchon Jahr aus Jahr ein in den Schul⸗ zeitungen geſtanden haben. Reoͤner wendet ſich dann auch gegen die Schundliteratur. Die Regierung ſolle ſich auf polizeiliche Maßregeln nicht einlaſſen. Dadurch würde die Literatur nur geheim geleſen und verkauft. In der Bekämpfung ſei nur ein Erfolg zu erzielen, wenn man ſich an die breite Maſſe wende. Zur Bekämpfung müßten Ab⸗ geordnete der verſchiedenſten Organiſationen zuſammentreten. Der Redner geht dann auf die Simultaniſierung der Seminare ein. Die Regierung habe ſich ihre Stellungnahme zu dem Antrag vorbehalten bis zur Annahmie des Antrages. Wenn das Land durch die Abſtim⸗ mung im Parlament für die Simultaniſierung ſei, ſo zweifle er nicht, daß die Regierung dem Folge geben werde. Dann heiße es Farbe bekennen, was der Miniſter unter liberaler Tradition ver⸗ ſtehe. Eine ſolche Unterſtellung, die der Miniſter dem Antrage gemacht habe, daß er gegen die Verpflichtung der Lehrer zur Religions⸗ erteilung gehe, ſei er in dieſem Hauſe nicht gewohnt. Bei ſeiner Begründung habe er die Simultaniſierung im Namen der drei Frak⸗ tionen verlangt. Wenn geſagt worden iſt, es würden dann durch weitere Anſtellung einiger Geiſtlichen weitere Koſten entſtehen, ſo handle es ſich doch nur um eine ganz geringe Ausgabe. Es machte einen durchaus kläglichen Eindruck, wenn die Regierung die Durch⸗ führung eines ſolchen wichtigen Prinzips an ein paar Mark ſcheitern ließe. Uns iſt es bitter eruſt mit dem Antrage. Hier müſſe die Re⸗ gierung Farbe bekennen. Evtl. müßten die Konſequenzen beim Budget gezogen werden. Abg. Dr. Zehnter(Ztr.) Es iſt bezeichnend, daß dieſer Antrag der drei Fraktſonen von dem Chef der Sozialdemokratie begründet wird. Aber die Regierung ſtände nicht unter dem Befehl des Abg. Frank. Die Simultaniſierung gehört nicht zum Programm des Liberalismus. Er weiſe hier auf Bayern und Württemberg. In Preußen wären ſelbſt ſo kultur⸗ Bücher habe er geleſen und er ſei in der Literatur ſehr beſchlagen. Der betr. Lehrer habe aber noch monatelang weiter amtieren' kämpferiſche Abgeordnete, wie der natl. Abg. Sattler ete., für die koufeſſionelle Schule eingetreten. Der Regierung brauche alſo noch nicht das Prädikat liberal abgeſprochen zu werden. Er verlange von der Regierung, daß ſie auch die andere Seite höre(ſchlägt mit der Fauſt auf den Tiſch)h. Bis jetzt ſei auch noch keine Abſtimmung über den Antrag erfolgt. Wir leben in einem konſtitutlonellen Staat und die Regierung könne noch einen eigenen Standpunkt haben. Er geht dann auf die Bemerkung des Direktors des Oberſchulrates„Radau⸗ macherei“ und die darauf erfolgte Erwiderung des Abg. Frank ein. Es ſei nicht nur auf das Intereſſe der Schule abgeſehen, er habe die Ueberzeugung, daß nur Skandal gemacht werden ſollte. Der Autrag auf Simultaniſierung ſolle nur ausgenützt werden, um konfeſſinelle Treibereien zu machen. Es ſei die Idee des Großblocks, die Religion aus der Schule zu entfernen. Der Staatsminiſter habe ſchon heraus⸗ gegeben, was herauszugeben iſt. Es ſei ein Attentat, um die Religion aus der Schule zu entfernen. Redner polemiſiert dann heftig gegen den Abg. Dr. Frank über deſſen Auffaſſung zu dem Falle in Tauber⸗ biſchofsheim Im Eifer redet der Abg. Dr. Zehnter den Abg. Dr. Frank wiederholt mit Stadtpfarrer au, was große Heiterkeit erweckt.) Der Stadtpfarrer habe die Verfehlungen nicht als Beirat erfahren, ſondern als Seelſorger. Deshalb habe er ſchweigen müſſen. Es ſpreche aus allem nur die Abneigung gegen die Kirche. Er beſtreite, daß der letzte Wahlkampf unter der Deviſe der Schulfrage geführt worden iſt. Soweit ihm ſozialdemokratiſche Flugblätter zu Geſicht gekommen ſeien, habe darauf nur etwas über Zündholzſteuer ete. ge⸗ ſtanden(Widerſpruch in der ſoz. Fraktion und Zurufe: In allen Flugblättern iſt die Schulfrage behandelt wordenſ. Und wenn es geſtanden hat, iſt es in dem Wuſt der Steuerfragen untergegangen. Der Redner vierlieſt dann einen Zettel, der ihm ſoeben von der Tri⸗ büne zugegangen iſt, worauf erklärt wird, der Geiſtl. Rat Wacker habe nicht die Bemerkung auf die Schule gemacht in der Verſamm⸗ lung in Rombach, wenn es auch ſpäter in dem„Beobachter“ geſtanden habe. Eine ſolche Aeußerung, fährt der Redner fort, ſtände auch im Widerſpruch mit meinen Ausführungen und der des Abg. Fehren⸗ bach. Sie beabſichtigten lein Attentat auf die Schule. Abg. Dr. Heimburger(Dem.) Aus den Bemerkungen des Abg. Dr. Zehnter habe er entnommen, daß man ſich mitten im Kulturkampf befinde, das ſolle ihn aber nicht abhalten, noch einige Bemerkungen über die Schule ſelbſt zu machen. Er wendet ſich gegen die Ausführungen des Direktors des Ober⸗ ſchulrates und die des Abg. Dr. Schofer. Die körperliche Ausbildung der Jugend dürfe nicht zu gering bewertet werden. Gegen die Theorie, die der Abg. Kopf in dem Falle von Tauberbiſchofsheim aufgeſtellt habe, müſſe er ſich doch ganz entſchieden wenden. Wenn der Seelſorger auch keine Strafanzeige erſtattet hätte, ſo ſei es doch not⸗ wendig geweſen, zu hindern, daß der betr. Lehrer noch mehrere Monate unterrichtet habe. Es wäre die gröbere Unwahrheit geweſen, wenn das Zentrum die Wahlparole für oder gegen das Chriſtentum ausgegeben hätte. Mit ſolchen Mitteln ſollte auch der Abg. Zehnter nicht mehr operieren. Daß die Religion aus der Schule verdrängt werden ſolle, ſei nicht wahr. Das brauche nicht mehr mit Pathos be⸗ hauptet zu werden. Wenn der Abg. Zehnter immer wieder mit der Behauptung hervortrete, ſo werde ſie dadurch nicht um ein Haar rich⸗ tiger. Der Abg. Zehnter hat geſagt, die Regierung müſſe auf eigenen Füßen ſtehen, er hat aber auch gleich zum Ausdruck gebracht, wo die Füße ſtehen(zeigt auf das Zentrum, was große Heiterkeit weckt). Der Antrag müſſe betrachtet werden, wie er geſtellt worden iſt.(Zwiſchen⸗ ruf Dr. Zehnter: Wenn man vorwärts kommen will, ſo muß man das ſchrittweiſe tun.(Abg. Dr. Frank ruft: So machen Sie das). Wenn der Abg. Zehnter ſich auf natl. Abgeordnete in Preußen und Würt⸗ temberg beruft, ſo iſt das für Baden nicht maßgebend. Hier beſteht der Wille, die Simultaniſierung durchzuführen. Abg. Röckel(Ztr.) tritt dann in längeren Ausführungen für den Religionslehrer in Baden⸗Baden ein und macht weitere Ausfüh⸗ rungen über die Spielnachmittage der Schulen. Mit dieſen und mit weiteren Ausflügen iſt er nicht einverſtanden. Ebenfalls wendet er ſich gegen die Koedukation. Abg. Dr. Frauk(Soz.) wendet ſich dann nochmals gegen den Abg. Dr. Zehnter. Er möchte nicht Gewiſſenskonflikte der Geiſtlichen her⸗ beiführen, aber er habe eben gerade dadurch die Konſequenz gezogen, daß die Geiſtlichen nicht die Schulaufſicht ausüben könnten. Abg. Geppert(Ztr.) verlieſt dann eine Erklärung des Lehrer⸗ perſonals der Schule in Rodenkirchen, die eine Vertrauenskund⸗ gebung für den Direktor enthält. Präſident Rohrhurſt ſchließt darauf die allgemeine Debatte und macht Mitteilung von einem Antrage des Abg. Dr. Zehnter u. Gen. dahingehend, daß eine namentliche Abſtimmung über den Antrag auf Simultaniſierung der Lehrerſeminare erfolgen ſoll. Die Sitzung wird darauf, es iſt 8 Uhr, abgebrochen und auf morgen Samstag früh 9½ Uhr vertagt. * K„„„„ L. Karlsruhe, 11. Febr. In ſeiner heutigen Sitzung des Seniorenkonvents wurde beſchloſſen, von der nächſten woch und Freitag ſoll für die Kommiſſionsarbeiten freige⸗ geben werden. Nach Beendigung der Schuldebatten ſoll ſofort in die Beratung des Budgets des Miniſteriums des Innern eingetreten werden. Polftische UHebersicht. mMannheim, 12. Februar 1910 Eine Rede Dernburgs. Aus Bremen, 11. FJebr. wird uns gemeldet: Zu der heute nachmittag im Hauſe Seefahrt wie all⸗ jährlich im Februar ſtattgehabten„Schaffermahlzeit“ waren u. a. der Einladung gefolgt: Staatsſekretär Dernburg, Miniſter v. Podbielski, Admiral Graf Baudiſſin, Chef der Marineſtation der Nordſee, ſowie zahlreiche andere auswärtige Gäſte und die Spitzen der hieſigen Behörden. Nach den vorgeſchriebenen zahlreichen Trinkſprüchen ergriff Staats⸗ ſekretär Dernburg das Wort und führte aus: Das Dichterwort „Der Rhein Deutſchlands— nicht Deutſchlands Grenze“— verſtehe der Kaufmann und der Rheder jetzt in dem Sinne, das Meer Deutſchlands— nicht Deutſchlands Woche ab nur noch 4 Plenarſitzungen abzuhalten. Der Mitt⸗ Grenze. Dieſen Gedanken der Nation eingeprägt zu haben, ſei das unvergängliche Verdienſt unſeres Kaiſers. Der gegen den Deutſchen erhobene Vorwurf, daß er unter fremden Völ⸗ kern ſogleich ſein Volkstum verleugne, treffe nicht zu. Der Deutſche müſſe ſich zur Aufgabe machen, von fremden Weſen nur das ſich zu Eigen zu machen, was ihm paſſe, im Uebrigen aber das Deutſchtum zu wahren. Der Staatsſekretär ſchloß mit einem Hoch auf die Freie Hanſaſtadt Bremen.— Der Ehef der Marineſtation der Nordſee, Admiral Graf Baudiſſin. drückte ſeine Freude aus über die zwiſchen Bremens Handel und Schiffahrt und der Kaiſerlichen Marine beſtehenden guten Beziehungen und ſchloß mit einem Hoch auf Bremen und den Norddeutſchen Lloyd.— Staatsminiſter von Podbielskt toaſtete auf die Kapitäne, die vor allem Männer der Tat ſeien;— damit ſchloß der offizielle Teil der Feier. Sozialpolitik. Am 4. Februar waren es zwanzig Jahre, daß Kaiſer Wilhelm II. mit ſeinen Arbeitererlaſſen die Führung der Sozialreform übernahm. In der„Sozialen Praxis“ belebt Profeſſor Franke die„Erinnerung an dieſe Großtat“ wieder. Er zählt die Fortſchrikte auf, die ſeit den kaiſerlichen Er⸗ laſſen auf ſozialpolitiſchem Gebiete gemacht worden ſind und meint dann zum Schluß, um ſo erſtaunlicher und betrübender ſei die Zaghaftigkeit und das Zaudern der Regierung gegenwärtig. Er ruft der Regierung z: Weithin verbreitet iſt die Neigung, an die Stelle der ziel⸗ bewußten Sozialreform wieder eine fentimentale Wohltätig⸗ keit oder eine verſchwommene Wohltätigbeitspflege zu ſetzen Und wo es ſich um ſozialpolitiſche Geſetze handelt, da kommt man vor lauter Bedenken und Sorgen nicht zur ent⸗ ſchloſſenen Dat. Man preiſt es als große Aufgabe, die mächtige Arbeiterbewegung einzugliedern in den modernen Staat, und bei den Arbeitskammeyn ſchließt man grundſätzlich die Führer dieſe⸗ Bewegung aus. Man häuft Material auf Material, macht ſprechungen und wenn wie in Sachen der Penſionsverſicherung Privatheamten die Frage geſtellt wird, wann und wie der Wechſe eingelöſt wird, zuckt man bedauernd die Achſeln und hat tauſen Zweifel und Bedenken. Den Arbeitgebern erklärt man, ihren For⸗ derungen ſolle in der Reichsverſicherungsordnung ſtattgegeben wenden; wir hören aber nichts davon, daß die Forderungen der Arbeiter auch berückſichtigt werden. Und dem Verlangen nach Lohn⸗ ämtern in der Heimarbeft ſetzt man ein ſchroffes Nein entgegen Den paritätiſchen, gemeinnützigen Arbeitsnachweis fördert man mit der rechten Hand, die linke aber weiß nichts davon, wenn die Unternehmer den Arbeitsnachweis als Waffe aufnehmen. Man⸗ Hat freundliche Worte für das Koalitionsrecht der Arbeitgeber, ſchweigt aber, wenn den Arbeitern und Privatbeamten dasſelbe Recht verkürzt wird. Das alles iſt keine Sozialreform mehr im Sinne der Kaiſerbotſchaft vom 4. Februar 1890, und darum kut heute, zwanzig Jahre nach jenen Erlaſſen, die Erinnerung an jene hochherzige, kraftvolle und weiſe Kundgebung not. 8 Deutsches Reſeh. — Budgetkommiſſion des Reichstags. Bei der Beratung des Marineetats hob Staatsſekretär v. Tirpitz auf eine Anzahl Fragen mehrerer Abgeordneter hervor, daß, wenn es nicht ganz in dem gewünſchten Maße geglückt ſei, die Au Schiffbauinduſtrie heranzi die O landsaufträge für unſere fü dies keinesfalls darauf zurückzuführen ſei, unſerer Schiffe hinter denen anderer Nationen Beſtimmend ſei vielmehr vielfach der politiſche Dr den andere Nationen auszuüben in der Lage geweſ An den erſtklaſſigen Eigenſchaften unſeres Schiffsma ſei auch von ſolchen nicht gezweifelt worden, ke ſtellungen bei uns gemacht haben. „„—.Die Breslauer Sozialdemokraten beantragten bein zei⸗Präſidium die Genehmigung zu einem öffentlichen umzug gegen die Wahlrechtsvorlage für Sonntag, Anerbieten der unbedingten Aufrechterhaltung der durch 500 eigene Ordner. — Die Sozialdemokratie und das preußiſche Wa Waldenburg wird berichtet: Der Bürgermeiſter dem für Sonntag von den Sozialdemokraten geplanten Wah rechts⸗Straßenumzug die Genehmigung verſe Aus Hannover wird gemeldet: Die von den Sozialdemo⸗ kraten angekündigte öffentliche Volksverſammlung freiem Himmel wurde von dem Polizeipräſidium verboten. Infolgedeſſen werden am Sonntag zahlreiche Wahlrecht Verſammlungen in Sälen ſtattfinden. Badiſche Politik. oc. Karlsruhe, 11. Febr. Nach dem heutigen Stand ſind 113 Hauptlehrerſtellen an den Landvolks⸗ ſchulen nicht etatmäßig, d. h. mit Schulverwaltern beſetzt Unter den letzteren befinden ſich 11 Hauptlehrer im einſt⸗ weiligen Ruheſtand. Dieſe Vakaturen ſind die Folge des geſetzlichen Beſetzungsverfahrens(Paragr. 3 Facadenmauer nicht eingeſetzt werden, ohne daß die beiden oberen Stockwerle der Facade zuvor abgetragen werden. Die badiſche Regierung ſcheint alſo trotz aller in der Preſſe erhobenen Ein⸗ wendungen die Abtragung der beiden oberen Stockwerke des Otto⸗Heinrichs⸗Baues und deren Neuaufführung ſchon für die nächſte Zukunft als ſicher anzunehmen; denn ſonſt ließe ſich die bereits erfolgte Herſtellung der Erſatzquader für die acht Giebel⸗ felder des Erdgeſchoſſes nicht erklären. Bei Beſichtigung der Facade machen übrigens die erwähnten acht Fenſtergiebel des Erdgeſchoſſes durchaus nicht den Eindruck, als ob ihr Erſatz dur h neue Steine notwendig wäre.“ Theaterchronik. Aus Kaiſerslautern wird geſchrieben: Der Plan der hieſigen Stadttheaterdirektion, Maxr Steiner⸗ Kaiſer, in der Oſterwoche als Bühnenfeſtſpiele Wagners Ring des Nibelungen zum erſten Male hier zu geben, wozu die Vorarbeiten ſchon ſehr weit vorgeſchritten waren, iſt auf die gleiche Zeit des nächſten Jahres verſchoben worden. Die mit hervorragenden Künſtlern bereits abgeſchloſſenen Gaſtſpiel⸗ verträge, ſind bis zum nächſten Jahre verlängert worden.— Aus Nordhauſen wird berichtet: Nachdem die bisherige Leitung des hieſigen Stadttheaters wegen Zahlungsſchwierig⸗ keiten den Betrieb hat einſtellen müſſen iſt nunmehr die Ge⸗ noſſenſchaft Deutſcher Bühnenangehöriger ihren brotlos gewordenen Kollegen helfend zur Seite getreten und hat für den Reſt der Saiſon ſelbſt das Theater in Pacht ge⸗ nommen. Die Direktion iſt Heinrich Marlow vom Berliner Hebbel⸗Theater übertragen worden.— Albert Heine iſt von Baron Berger engagiert worden und tritt nach dem„N, W..“ am 1. September in den Verband des Burgtheaters, dem er unter Schlenther ſchon einmal angehört hat.—„Die Perle der Antillen“, eine neue Komödie von Arno Holz und Oskar Uraufführung am Neuen Stadttheater in Halle a. S. eine auch von der Leipziger Kritik beſtätigte glänzende Aufnahme.— Roſtands„Chantecler“ wird von Ludwig Fulda ins Deutſche überſetzt werden und zu Beginn der nächſten Saiſon am Deutſchen Theater in Berlin zuerſt in Szene gehen.— Der bekannte Schriftſteller und Opernlibrettiſt Dr. Richard Batka wurde von Angelo Neumann als muſikaliſcher Beirat für die Große Oper in Berlin verpflichtet und fiedelt bereits im Herbſt nach der deutſchen Hauptſtadt über.—„Weltwende“, Tragödie in 3 Akten des in Bremen lebenden Schriftſtellers Johannes Wiegand, gelangte am neuen Hoftheater in Meiningen zur Uraufführung und hinterließ einen packenden Eindruck.— Das Berliner Polizeipräſidium kündigt an, daß in Anbetracht der ungünftigen wirtſchaftlichen Lage der Berliner Theater künftig für den Nachweis der nötigen Mittel zur Gründung neuer Theaterunternehmungen geſteigerte Anforderungen geſtellt werden und daß auf eine Dispens von polizeilichen Vorſchriften über den Bau und die Einrichtung nicht zu rechnen iſt.— Als erſtes Drama Ibſens wurde der„Volksfeind“ ins Japaniſche überſetzt, um demnächſt am kaiſerlichen Theater in Tokio in Szene zu gehen. In der Galerie Hermes Frankfurt a. M. bringt die Febr.⸗ Ausſtellung Kollektionen von P. Horſt⸗Schulze Leipzig 20 Ge⸗ mälde, Emil und Willy Preetorius München zuſammen 108 Ge⸗ mälde und Zeichnungen, Edgar Faraſyn Antwerpen 20 Gemälde, 4 Jerſchke, den Verfaſſern des„Traumulus“, fand bei der A. Hillermann Frankfurt a. M. 7 Werke und Rudolf Riemer⸗ Lothar als Schriftſtellern, iſt am Dienstag mit ihren Vorar⸗ ſchmid München 6 Gemälde. Ferner ſind ausgeſtellt hervor⸗ ragende Einzelwerke von Lenbach, Trübner, Grütznen Defregger, Schönleber, W. v. Diez, Dill, W. und andere mehr. Aarl Friedberg. Der Männergeſangverein in Köln ſeine italieniſche Reiſe Herrn Carl Friesdberg gewon Künſtler veranſtaltet zuvor noch einen eigenen Kladterabend Mannheim. Ein deutſcher Bühnen⸗Normalvertrag in Ausſi ſeit längerer Zeit unter dem Vorſitz des Generalintendant Rats v. Poſſart in Berlin tagende gemeinſchaftliche Ko des Deutſchen Bühnenvereins und des Verbandes deutſcher Bühnenſchriftſteller, beſtehend aus den Herren Geheimrat Bachur⸗Hamburg, Gregor⸗Berlin, Hartmann⸗Eſſen, Lange⸗ Hildesheim, Obwe⸗Breslau, Löwenfeld⸗Berlin, Marterſteig⸗Köln, v. Mugenbecher⸗Wiesbaden, Reucker⸗Zürich als Direktoren und den Herren Dr. Bloem, Dr. Dinter, Max Dreyer und Rudolf beiten für die Aufſtellung eines Normalaufführungsvertrages zum Abſchluß gelangt. Beide Körperſchaften haben in dieſer Sitzung, wie die„Allgem. Korr. für Kunſt“ erfährt, eine voll⸗ ſtändige Einigung erzielt und werden den aufgeſtellten Entw demnächſt der Generalverſammlung ihrer Verbände zur nehmigung vorlegen. Felix Dahm. Aus Breslau wird berichtet: Profef Dahn, der am 9. ds. in Friſche und Geſundheit ſeinen burtstag beging, beabſichtigt, ſich demnächſt von alle; Tätigkeit zurückzuziehen. 4. Seitle. ff.— 4 AAerütanzerer enagerne) in der Regel eine längere Friſt zwiſchen Erledigung und Wiederbeſetzung der Stelle mit ſich bvingt. Sie bieten aber Gelegenheit, Hauptlehrer, welche nach Paragr. 48 E..G. in den einſtweiligen Ruheſtand verſetzt worden ſind, bis zur Wiedererlangung einer Hauptlehrerſtelle unterzubringen(als Schulverwalter). .K. Karlsruhe, 11. Febr. Die Regiexung brachte in der 2. Kammer einen Geſetzentwurf ein betr. die Abänderung des Einkommensſteuer⸗ und Vermögensſteuergeſetzes. Vom Hanſabund. * Mannheim, 11. Febr. Die hieſige Ortsgruppe des HFanſa⸗Bundes hat beſchloſſen, zur Grörterung wirtſchaftlicher Fragen Diskuſſionsabende zu veranſtalten. Ihr Haupt⸗ gweck beſteht darin, Angehörige von Gewerbe, Handel und Induſtrie Izu redneriſcher Betätigung anzuregen. Bei dieſer Gelegenheit hofft man jedoch auch, einzelne Perſönlichkeiten zu finden, die ſich da⸗ für eignen, den politiſchen Parteien als Kandidaten für Reichs⸗ tags⸗, Landtags⸗ oder Gemeindewahlen vorgeſchlagen zu werden. Frauenſtimmrecht. o0. Karlsruhe, 11. Febr. Der badiſche Verein für Frauenſtimmrecht richtete an den Landtag folgende Petition: Bei Gelegenheit der bevorſtehenden Reform der bad. Ge⸗ meindeordnung den Frauen die Wahlberechtigung unter den gleichen Bedingungen wie den Männern zugeſtehen. Der Haus⸗ und Grundbeſitzerverein und die neue Gemeindegeſetzgebung. [(Von unſerm Karlsruher Bureau.) 2Karlsruhe, 11. Febr. Die neue Gemeindegeſetzgebung, die dem Landtag in dieſen Tagen zugegangen iſt, und die eine Aenderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung vorſieht, hatte den Grund⸗ und Hausbeſitzerverein beranlaßt, ſeine Mitglieder und die Handwerker, wie die Gewerbe⸗ treibende zu einer Verſammlung in den oberen Saal des Fried⸗ richtshof einzuladen, um zu dem Geſetzentwurf Stellung zu nehmen. Schon die öffentliche Einladung verriet, daß die Ein⸗ ladenden mit dem Entwurf nicht zufrieden, da in demſelben der bon den ſtädtiſchen Hausbeſitzern und Gewerbetreibenden ange⸗ ſtrebten gerechteren Verteilung der ſtädtiſchen Umlagen nur in verſchwindend geringem Maße Rechnung getragen worden ſei, da in dem Entwurf die Einführung einer rigoroſen, in die Eigentums⸗ verhältniſſe tief und rückſichtslos einſchneidenden Wertzuwachs⸗ ſteuer vorgeſehen, die den Liegenſchaftsverkauf ſchwer behindere und unterbinde, da in den letzten Tagen von den Anhängern der Gartenſtadtbewegung dem Landtag eine Petition vorgelegt worden, in der zugunſten dieſer den Minderbemittelten nicht angehörenden Kreiſe weitgehende ſtaatliche und ſtädtiſche Unterſtützungen ver⸗ langt worden. Der Vorſitzende, Rechnungsrat Merkle, eröffnet die Verſammlung gegen 9 Uhr und begrüßt das halbe Dutzend er⸗ ſchienener Abgeordneten, die ſonſt ſtark beſuchte Verſammlung. Der Redner geht ſofort auf die Materie ein; der Geſetzentwurf habe Schuldenabzug bei Bemeſſung der Vermögensſteuerwerte. Eine Erleichterung ſoll durch folgende Beſtimmung gebracht werden: Dauer von jeweils 5 Jahren beſtimmt werden, daß die Steuerwerte des Liegenſchaftsvermögens nur mit drei Vierteilen oder daß die Einkommenſteueranſchläge nur mit dem Fünffachen oder erhöht bis zum achtfachen ihres Betrags in Bexechnung zu kommen haben.“ Der Redner geht ſodann auf die einzelnen Beſtimmungen des Entwurfs und gelangt zu dem Schluß, deſſen Gedanken in nachſtehende Reſolution niedergelegt ſind: Die Verſammlung der Haus⸗ und Grundbeſitzer, Handwerker und Gewerbetreibenden gibt der Meinung Ausdruck, daß der Ge⸗ fetzentwurf, betr. Aenderung der Gemeinde⸗ und Städteordnung in ſeinen Vorſchlägen hinſichtlich der Aen⸗ derung der Beſteuerung für die Gemeinden den be⸗ gründeten Klagen über beſtehende Härten und Ungerechtigkeiten micht abhilft, da er in der irrigen Vorausſetzung, daß die wirt⸗ ſchaftlichen Einrichtungen der Gemeinden Liegenſchaftsbeſitz zu gute kommen und daß die Laſten von den Hausbeſitzern auf die Mieter abgewälzt werden können, weder einen Schuldenabzug an den Vermögenswerten, noch irgend welche andere Maßnahmen in der Umlagebemeſſung vorſieht, die der ſtarken Schuldenbelaſtung des Hausbeſitzes und der unterſchied⸗ lichen Steuerkraft der Einzelnen Rechnung tragen. Die Ver⸗ fammlung erachtet daher die im Geſetzentwurf vorgeſchlagene Aenderungen für ungenügend und würde eine wirkſame Abhilfe in der Richtung erblicken, daß anſtelle der hohen Beſteuerung der vollen Vermögenswerte einſchließlich ſämtlicher Schulden eine mäßig bemeſſene Liegenſchaftsſteuer und daneben eine mäßige Beſteuerung des in die Liegenſchaften enthaltenen wirklichen Vermögens der Steuerpflichtigen Platz greift. An der im gleichen Geſetzentwurf vorgeſehenen Wert⸗ zuwachsſteuer bemängelt die Verſammlung, daß dieſelbe leinen Unterſchied macht zwiſchen verdientem und unverdientem Wertzuwachs, daß die Steuerſätze, zumal im Hinblick auf die hohe Verkehrsſteuer, von Anfang an zu hoch bemeſſen ſind und daß die Erhebung der Steuer rückſichtslos auch in ſolchen Fällen bvberlangt wird, in denen die Vorausſetzungen hiefür nicht gegeben ſind oder in denen beſeadere Verhältniſſe einen Verzicht auf die Steuer gerechtfertigt erſcheinen laſſen. Da der Liegenſchafts⸗ umſatz bei den gegenwärtigen ſchlechten wirtſchaftlichen und ge⸗ ſchäftlichen Verhältniſſen nahezu vollſtändig ſtockt, beſonders aber in Rückſicht darauf, daß im Jahre 1912 noch eine Reichswert⸗ zuwachsſteuer eingeführt werden ſoll, iſt die Verſammlung der Anſicht, daß im jetzigen Zeitpunkt von der Einführung einer der⸗ artigen, unbebaute und bebaute Grundſtücke treffenden, den Liegenſchaftsumſatz hemmenden und den Geſchäftsverkehr ſchädigenden allgemeinen Wertzuwachsſteuer überhaupt abge⸗ ſehen, oder daß eine ſolche Steuer jedenfalls auf unbebaute Grundſtücke beſchränkt werden ſollte. Hinſichtlich der Petition der Anhänger der Garten⸗ ſtadtibewegung verkennt die Verſammlung nicht, daß die Erſtellung von Kleinwohnungen für minderbemittelte Bevöl⸗ klerungskreiſe bei den heutigen teueren Bau⸗ und Arbeitspreiſen ſopwie den ſtändig zunehmenden öffentlichen Laſten auf Schwie⸗ Fkriglkeiten ſtößt. Die Abſichten der Anhänger der Gartenſtadt⸗ pbewegung, dic keineswegs zu den minder bemittelten Bevölke⸗ rungskreiſen gezählt werden können, geht aber in der Hauptſache dahin, für die ihren eigenen Zwecken dienende Gartenvorſtädte von Staat und Gemeinde weitgehende finanzielle Unterſtützungen wenig, ja faſt gar nichts gebracht, vor allem nicht den gewünſchten „Durch Gemeindebeſchluß mit Staatsgenehmigung kann auf die vorwiegend dem eeeee eeeeeeeeee e und Vergünſtigunzen zu erreichen, die hauptſächlich dem ſchwer belaſteten bis zu 70% der Umlagen zahlenden Mittelſtand zur Laſt fallen würden. Die Verſammlung erhebt in der Erwägung, daß die wirtſchaftliche Lage der Anhänger der Gartenſtadt⸗ bewegung derartige weitgehende Vergünſtigungen nicht gerecht⸗ fertigt erſcheinen läßt, ſowie daß dem ſtädtiſchen Hausbeſitz ein ähnliches Entgegenkommen verſagt wird, gegen die Petition und die Gewährung der darin vorgetragenen ſelbſtſüchtigen Wünſche entſchiedenen Widerſpruch. In der Wahlbewegung hätten die Kandidaten uniſono ver⸗ ſichert, daß ſie im Landtag bemüht ſein würden, die Laſten vom Hausbeſitzer fern zu halten Jetzt müſſe man eine Petition an den Landtag ablaſſen, in der verlangt wird, daß der volle Liegenſchafts⸗ wert mit einem mäßigen Satz belaſtet werde und die Schulden in einem gewiſſen Prozentſatz abgezogen werden. Die Debatte zog ſich in ziemliche Länge, ohne daß man zu einem greifbaren Reſultat gelangte und ſich mit der Annahme der Reſolution begnügte. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 12. Februar 1910. *Verſetzt wurden in gleicher Eigenſchaft: Landgerichtsdirektor Dr. Rudolf Obkircher in Mannheim nach Karlsruhe, Land⸗ gerichtsrat Rudolf Iſele in Karlsruhe unter Enthebung von ſeiner Stelle als Vorſitzender einer Kammer für Handelsſachen beim Landgericht daſelbſt nach Mosbach, Landgerichtsrat Adolf Ketterer in Mannheim unter Enthebung von ſeiner Stelle als Vorſitzender einer Kammer für Handelsſachen beim Landgericht da⸗ ſelbſt nach Freiburg, die Landgerichtsräte Alexander Brauer in Mammheim und Peter Fromherz in Mosbach nach Karlsruhe, Staatsanwalt Dr. Karl Rudmann beim Landgericht Karlsruhe mit dem Wohnſitz in Pforzheim nach Karlsruhe und die Amtsrichter Wilhelm Kaſtner in Buchen nach Pforzheim und Dr. Erwin Umhauer in Pforzheim nach Karlsruhe. * Verliehen wurde dem erſten Staatsantwalt Dr. Ernſt Kär⸗ cher in Mannheim der Rang eines Oberlandesgerichtsrats. *„ Ernaunt wurden die Landgerichtsräte Gdmund Schmidt und Leopold Neckel in Karlsruhe zu Oberlandesgerichtsräten, Landgerichtsrat Rudolf Schmitt in Karlsruhe unter Enthebung von ſeiner Stelle als Vorſitzender einer Kammer für Handelsſachen beim Landgericht daſelbſt zum Landgerichtsdirektor in Mannheim, die Landgerichtsräte Dr. Robert Reiß in Freiburg unter gleich⸗ zeitiger Enthebung von ſeiner Stelle als Unmterſuchungsrichter, FJoſeph König und Dr. Georg Schuberg in Karlsruhe und Ernſt Kircher in Mannheim zu Vorſitzenden von Kammern für Handelsſachen Landgerichtsrat Karl Urnau in Freiburg zum Unterſuchungsrichter beim Landgericht daſelbſt, Staatsanwalt Adolf Baumgartner in Karlsruhe zum Jandgerichtsrat daſelbſt, die Oberamtsrichter Gottfried Moll in Mannheim und Dr. Erwin Ritter in Karlsruhe zu Landgerichtsräten, erſterer in Mann⸗ heim, letzberer in Karlsruhe, Nobar Rudolf Lueger in Kehl zum Oberamtsrichter in Mannheim, Amtsrichter Dr. Karl Hafner in Raſtatt zum Stacatsanwalt beim Landgericht Karlsruhe mit dem Wohnſitz in Pforzheim unter Belaſſung im Range eines Land⸗ richters, Amtsrichter Auguſt Grathwohl in Mannheim zum Landrichber daſelbſt, die Gerichtsaſſeſſoven Friedrich Woll aus Philippsburg und Karl Förderer aus Waldkirch zu Auntsrich⸗ tern, erſterer in Manmheim, letzterer in Buchen. Zur Berufswahl der Mädchen. Sonntag, den 13. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr, findet im Gemeindehaus, Seckenheimerſtraße 11, ein Vortrag über die Berufswahl der Mädchen ſtatt. Die Notlvendigkeit, ſich für einen Beruf zu entſcheiden, tritt jetzt bei der Schulentlaſſung auch an unſere jungen Mädchen heran. Sie ſelbſt und die Eltern ſollten vor der Beſchlußfaſſung reiflich über⸗ legen, was das Beſte für ſie iſt und die Eltern ſollten ſich vor allen Dingen klar machen, daß das Geld, welches ſie zur Ausbildung ihrer Töchter ausgeben, nicht verloren iſt, ſondern reiche Zinſen trägt. Um die Eltern mit fachkundigem Rat zu unterſtützen, wird nach dem Vortrag Gelegenheit gegeben, ſich über die eingelnen Aus⸗ bildunngsmöglichkeiten zu befragen. Der Eintritt iſt unentgeltlich. *186 307 Einwohner zählte nach der Berechnung des Stati⸗ ſtiſchen Amts Mannheim Ende Dezember. * Die Straßenbahn vereinnahmte im Momat Dezember 232 124.90 M.(gegen 213 900.90 M. i..) oder.40 M.(0,35 Mark) pro Wagenkilometer. Befördert wurden 2 396 388 Per⸗ ſonen oder 4,07(3,73) pro Wagenkilometer. * Herr Bildhauer Kraus, der Schöpfer des Heinrich Lanz⸗ Denkmals und des Mauſoleums, iſt geſtern hier eingetroffen. Die Anweſenheit des Künſtlers gilt vornehmlich dem Mauſoleum, das auf dem Fyiedhofe ſeiner Vollendung entgegengeht. Die Mannheimer Hundeſperre wird mit dem heutigen Tage aufgehoben. „ Aus Ludwigshafen. Großfeuer brach letzte Nacht 11 Uhr in der Rolladenfabrik von Thalheimer u. Henz Nachf., Inhaber H. Schreiber, aus. Das Feuer hatbe bei ſeiwer Ent⸗ deckung ſolche Dimenſionen angenommen, daß ſämtliche drei Kom⸗ pagnien der Freiwilligen Feuerwehr von der Innenſtadt alarmiert werden mußten. Der Brand hatte bald die geſamte Einrichtung und die Lagevbeſtände ergriffen und die Feuerwehr konnte ihre Tätigkeit nur auf die Lokaliſierung des Brandes richbden. Gegen 5 Uhr morgens war es den energiſchen Bemühungen der Wehren gelungen, des Brandes Herr zu werden. Sämtliche Maſchinen wurden vernichtet, die Holzvorräbe ein Raub der Flammen, auch das Hauptgebäude, ein großer Holzfachbau, iſt ſehr ſtark beſchädigt. Der Schaden wird auf 15 000 M. geſchätzt. Die Entſtehungsurſache iſt unbekannt.— Ein unbekannter Täter ſtattete heute Nacht einer Wirtſchaft in der Wuedeſtraße einen Beſuch ab, bei dem der Dieb 60 M. in bar, ſowie Wurſt⸗ und Fleiſchvorräte im Werte von 100 Mark ſtahl.— Geſtern vormittag brach in der Wohnung eines Spenglers in der Arndtſtraße ein Brand aus, bei dem Mobiliar⸗ ſtücke im Werte von 50 M. verbrannten. * Unfall. Der in den Strebelwerken beſchäftigte 34 Jahre alte verheiratete Schreiner Robert Weigel, wohnhaft Lenau⸗ ſtraße 38, wurde geſtern nachmittag an der Kurfürſtenſchule mit ſeinem Rade von einer Droſchke überfahren und ſchwer ver⸗ letzt. Man brachte ihn in das Allg. Krankenhaus. Polizeibericht vom 12. Februar. Unfälle. Geſtern nachmittag wurde der ledige 24 Jahre alte Bahnarbeiter Knarl Stang aus Kupprichhauſen auf der Bahn⸗ ſtrecke Mannheim—Friedrichsfeld von einem ausfahrenden Eilzug der Main⸗Neckarbahn in der Nähe des Elektrizitätswerks erfaßt, zur Seite geſchleudert und aun Kopfe ſchwer verletzt. Er wurde in bewußtloſem Zuſtande mittelſt Krankentransportwagens in das Allg. Krankenhaus verbvacht. Eim verheirateter Schreiner von hier, welcher geſtern abend auf der Straße zwiſchen C und D 1 mit ſeinem Fahrrad fuhr, kam infolge Ausrutſchens zu Fall und geriet unter eine im gleichen Moment vorüberfahrende Droſchke. Er wurde überfahren und am Kopfe ſchwer verletzt. Mittelſt Sanitätswagens wurde er in das Allg. Krankenhau verbracht, woſelbſt er ſofort operiert werden mußte. Zimmerbrand. Im Hauſe R 8, 2b entſtand geſtern abend 53%4 Uhr ein Zimmerbrand dadurch, daß ein 11 Jahre alter Schüler mit einem brennenden Stearinlicht den Fenſtervorhängen zu nahe kam. Das Feuer wurde von der Berufsfeuerwehr alsdald wieder gelöſcht. Der Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden beträgt etwa 800 Mark. Vewhafſet wurden 20 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Metallſchleifer aus Grünwinkel wegen Sittlichkeitsvergehens. Bürgerausſchußſitzung in Seckenheim. K. Seckenheim, 12. Februar. die geſtern nachmittag abgehaltene Sitzung des Bür⸗ gerausſchuſſes war von 73 Mitgliedern beſucht. Der erſte Gegenſtand der Tagesordnung betraf die Allgemeinen Grundſätze für den Beizug der Angrenzer zu den Koſten der Straßenanlagen in Seckenheim und Rheinau. Bürgermeiſter Volz begründete die Vorlage und wies dar⸗ auf hin, daß das neue Ortsſtraßengeſetz mit dem 1. Januar 1910 in Kraft getreten iſt, Ratſchreiber Koch verlas alsdann die allgemeinen Grundſätze, nach denen jeder Angrenzer zu je zu den Koſten herangezogen wird. Das weitere Drittel bleibe zu. Laſten der Gemeinde. In der ſich anſchließenden Diskuſſion wurde von mehreren Rednern bemängelt, daß die Erläuterungen zu dieſem Punkte nicht genügend ſeien. Vom Gemeinderatstiſche aus wurde jedoch erwidert, daß man nicht jedes Geſetz, deſſen Kenntnis man eigentlich vorausſchicken ſollte, noch beſonders ab⸗ drucken könne. Dies verurſache große Koſten. Die Vorlage wurde ſowohl für Seckenheim wie für Rheinau in namentlicher Abſtimmung mit 69 reſp. 70 Stimmen ange⸗ nommen. Gemeindebeſchluß über den Rückerſatz der Koſten für die Anlage unterirdiſcher Abzugskanäle in Seckenheim und Rheinau. Wie der Begründung der Vorlage durch den Vorſitzenden zu entnehmen iſt, belaufen ſich die Koſten für die Angrenzer in Seckenheim auf 9., für die Rheinau auf 13 M...M. Röſer verlangt, daß die bereits genehmigten Kanaliſations⸗ arbeiten ſo raſch wie möglich in Angriff genommen reſp. als Notſtandsarbeiten ausgeführt werden ſollen. Bürgermeiſter Volz entgegnet, daß hierzu zuerſt die Mittel genehmigt werden müſſen. Dieſe würden aber erſt im Voranſchlag eingeſtellt. Wenn man die Arbeiten vorher ausführen laſſe und nachher die Mittel verlange, halte man ſich doch wieder darüber auf⸗ Die Vorlage wurde hierauf in namentlicher Abſtimmung für den Hauptteil Seckenheim genehmigt. Nach der Verleſung der Beſtimmungen für den Ortsteil Rheinau frägt..M. Brüſtle an, warum die Koſten für Seckenheim nur 9., für Rheinau aber 13 M. betragen und was bei der Feſtſetzung dieſes Betrages für Gründe maßgebend geweſen ſeien. Er möchte an den Gemeinderat die inſtändige Bitte richten, doch einmal dem Bürgerausſchuß mitzuteilen, wann mit der Kanaliſierung der oberen Rheinau begonnen werde. Es wun⸗ dere ihn, daß von ſeiten des Rheinauer Gemeinderats noch nicht ernſtere Schritte in dieſer Beziehung unternommen wurden. Wenn die Kanaliſationsfrage derart lange dauern ſolle wie die Einverleibungs reſp. Lostrennungsfrage, da könne man die Mitbürger in Rheinau ja noch auf recht lange Jahre hinaus vertröſten. Man müſſe die Sache doch einmal zum Abſchluß bringen. Bürgermeiſter Volz führt aus, daß der Mehrbetrag für die Rheinau daher komme, daß die Kanaliſation in den Rhein auch mehr koſte als wie in Seckenheim in den Neckar. Was nun die Katkaliſation der Rheinau betreffe, ſo könne er mitteilen, daß hierfür drei Projekte vorlägen, nämlich 1. Entwäſſerung der gan⸗ zen oberen Rheinau durch Benützung eines Teils des Strang⸗ grabens, 2. Ausdehnung der Kanaliſation auf die ganze Rheinau und 3. Einleitung der Abwaſſer in den Rhein zwei Kilometer unterhalb Rheinau. Der Hauptkanal ſolle 2 Kilometer unterhalb des Pumpwerks in den Rhein geleitet werden. Vom Bezirksamt ſei geſagt worden, daß es am vorteilhafteſten wäre, wenn man ſich in dieſer Angelegenheit an Mannheim wende. Der Ge⸗ meinderat hat dies getan, die Antwort ſei aber in abſchlägigem Sinne ausgefallen. Das Bezirksamt habe dann geraten, es noch einmal beim Stadtrat in Mannheim zu verſuchen. Das Bezirks⸗ amt habe ſelbſt dem Stadtrat zu erwägen anheimgegeben, daß 3 Projekte für die Kanaliſierung vorliegen und daß das erſte, die Entwäſſerung nach dem Rhein von der Stadt ganz unabhängig gemacht werden könnte, während die andere Ableitung aber unter Mitwirkung der Stadt gemacht werden müßte. Das Bezirksamt gab ferner der Stadt zu erwägen, der Sache näher zu breten. B..M. Zöbeley bemerkte, daß der Zuſtand in der oberen Rheinau ein ganz unhaltbarer ſei. Es ſei dort immer der reinſte See. Hierzu komme noch der fürchterliche Geſtank. Er möchte nur wünſchen, daß der Gemeinderat einmal davon ſeine Naſe voll bekomme. Betreffs der Kanaliſation wäre es das beſte, wenn man ſich mit Mannheim einigen könnte. Dann würde die Gemeinde piel Geld ſparen. Man ſollte nichts unverſucht laſſen in bezug auf die Kanaliſation, eine Einigung mit Mannheim herbeizuführen. Redner richtete dann die Anfrage an den Gemeinderat ob er ſelbſt einen Antrag bei Mannheim geſtellt habe. Bürgermeiſter Volz entgegnet: Früher ſchon, aber jetzt ſind die Strömungen doch anders. Das Bezirksamt habe in einem eingehenden Schreiben die ganze Kanaliſationsfrage klargelegt und dem Stadtrat Mannheim zur Erwägung übergeben. B..M. Zöbeley: Vielleicht iſt das Bezirksamt glücklicher, wie der Gemeinderat. Auf Antrag aus der Mitte des Bürgerausſchuſſes erfolgte die Verleſung des Schriftwechſels durch Ratſchreiber Koch, worauf vom Gemeinderatstiſch aus darauf hingewieſen wurde, daß, wie aus dem Schreiben zu erſehen ſei, der Gemeinderat die Hände nicht müßig in den Schoß gelegt habe...M. Brüſtle glaubt, daß die ganze Angelegenheit auf dem toten Punkt ange⸗ langt ſei. Er glaube nicht, daß Mannheim Schwierigkeiten mache. Bürgermeiſter Volz betont, daß man in der Sache vorläufig nichts anderes tun könne, als das Schreiben des Stadtrats ab⸗ zuwarten. B..M. Zöbeley glaubt, daß Mannheim mit der Einführung der Abwäſſer 2 Kilometer unterhalb der Rheinau wegen ſeiner Rheinbäder wohl nicht einverſtanden ſein werde. ..M. Arnold führt Beſchwerde wegen der Abwäſſer der Sackfabrik. Bürgermeiſter Vols verſpricht, Erhebungen dar⸗ über anſtellen zu laſſen. Die Vorlage wurde hierauf in namentlicher Abſtimmung auch für den Ortsteil Rheinau mit 73 Stimmen angenommen. Gemeindebeſchluß über den Rückerſatz der Koſten für Herſtellung und Unterhaltung der öffentlichen Gehwege, der Rinnen und Kanäle in Seckenheim und Rheinau. Die Vorlage wurde in namentlicher Abſtimmung für Secken⸗ heim mit 66 Stimmen und für Rheinau mit 70 Stimmen an⸗ genommen. Rommunalpolitiſches. P. Ludwigshafen, 11. Febr. Der heutigen Stadt⸗ ratsſitzung lag vor der Voranſchlag der Armenpflege pro 1910. Derſelbe weiſt auf in Einnahme 358 053 Mk. in Aus⸗ gabe 357 183 Mk., mithin Mehreinnahme 869 Mk. Nach den Darlegungen des Oberbürgermeiſters war das Jahr 1908 ein be⸗ ſonders ungünſtiges, es verurſachte eine Mehrausgabe von 15 085 Mark. Die Mehrausgaben in dieſem und im laufenden Jahre ſollen gedeckt werden aus der erhöhten Ablieferung der Sparkaſſe, die ſtatt 25000 M. 35000 M. betragen ſoll, wie aus einer Summe von 20000 M. aus dem Betriebsfond. Ein Stück Ge⸗ 1 ee ſchichte bietet ein erwartet. Außeiger.(Mittagblatt) ſtücken bis zum Jahre 1798 zurückreicht und den der Stadtrat nun geſtern endlich abgeſchnitten hat. Damals war die Kirchen⸗ gemeinde Mundenheim— ſie war noch Filialgemeinde von Mannheim— noch ungünſtig geſtellt und erhielt von der politi⸗ ſchen Gemeinde Mundenheim einen Zuſchuß von 100 Franken, der ſpäter auf 450 Fl. anwuchs und jetzt 766 M. beträgt. Nach Ausweis der Akten war es nur eine perſönliche Leiſtung, die ſtets an den Pfarrer direkt entrichtet wurde. Die Stadtgemeinde Ludwigshafen hat den Betrag auch nach dem Aufhören der poli⸗ tiſchen Gemeinde Mundenheim noch forebezahlt. Nun iſt jedoch der ehemalige Mundenheimer Pfarrer Crönlein geſtorben und der Stadtrat ſieht keine Veranlaſſung mehr, den Zuſchuß noch weiter zu bezahlen, für deren Leiſtung ſich auch in der Gemeinde⸗ ordnung kein Anhalt bietet.— Str. Meyer befürwortete polizei⸗ liche Beſtimmungen, wonach das Tragen von Masken und Verſchmieren der Geſichter auch in Ludwigshafen während der Faſtnacht verboten ſein ſein ſoll..⸗B. Krafft bemerkte, daß nach Anſicht des Herrn Polizei⸗Inſpektors hierzu noch kein Anlaß vorliegt. Er werde aber die Sache prüfen bis zur nächſten Faſtnacht.— Der Reſervefond der Ortskrankenkaſſe ſoll betragen 254 200., beträgt aber nur 163 200., mithin beſteht ein Minus von 91000 M. Von einem Ausgleich durch eine Erhöhung des Beitrages von 2 ein Drittel Prozent des orts⸗ üblichen Tagelohnes auf 4 Prozent ſoll Abſtand genommen wer⸗ den, da das Jahr 1909 günſtig abgeſchloſſen hat und 23 000 M. an den Fond abgeführt werden können. Im Jahre 1910 hofft man die notwendige Reſtſumme abzuführen. Inbezug auf die Ausführungen der Str. Herzberg und Profit in der letzten Stadtratsſitzung erklärt Direktor Froſch von der Städtiſchen Ab⸗ fuhranſtalt in einer Zuſchrift an den Stadtrat, daß ſeine Firma wohl an den Induſtriellen⸗Nachweis angeſchloſſen ſei, aber noch niemals einen Arbeiter von dort bezogen habe⸗ * Die Stapt Karlsruhe wird ihren Umlagefuß ebenfalls für das kommende Jahr um 8 Pfg. erhöhen. Die Erhöhung iſt nicht nur wegen des Oktroiwegfolls nötig, ſondern auch weil die Einnahmen der ſtädtiſchen Betriebe infolge der allgemeinen ungünſtigen Wirt⸗ ſchaftslage nicht die erwünſchten Ueberſchüſſe lieferten. »Dor Stadt Würzburg entſteht durch den am 1. April erfol⸗ genden Wegfall der ſtädtiſchen Getreide⸗ Mehl⸗, Brot⸗ und Fleiſch⸗ ſteuer ein jährlicher Ausfall von 184 232 M. Es wird eine Er⸗ höhung der Schlachtgebühren erfolgen; weiter ſchlägt die Finanzkommiſſion den ſtädtiſchen Kollegien eine Erhöhung der Gemeindeumlagen um 15 Prozent auf 130 Prozent vor. Hochwaſſer. Echtes Aprilwetter! Den einen Tag Froſt, den anderen Schnee und Regen. Geſtern war das Schneegeſtöber ſo dicht und an⸗ Haltend, daß noch abends eine weiße Decke die Anlagen auf dem Paradeplatz überzog. Da kamn es nicht Wunder nehmen, daß unſere Flüſſe noch ſteigen, obwohl vom Oberlauf ſchon ſeit zwei Tagen fallender Waſſerſtand gemeldet wird. Der Rhein iſt von 6,60 auf 6,78 Meter, der Neckar von 6,59 auf 6,72 Meter ge⸗ wachſen. Von auswärts liegen folgende Meldungen vor: DWertheim, 11. Febr. Main und Tauber ſind heute erheblich geſtiegen und haben den angrenzenden Kellern ien uner freulichen Beſuch abgeſtattet. Da weitere Steigungen befürchtet ſcehen, räumen die Angrenzer die tiefergelegenen Woh⸗ Riüingen. Der Pegel zeigt heute Ghend 3,60 m über normal. F e ankf urt, 11. Febr. Der Main erreichte geſtern nachmittag hier ſeinen H and mit 264 em und iſt während der t auf 257 em zurückgegangen. Nach den Nachrichben vom Obermain iſt für morgen noch eine geringe Steigung zu erwarten. * Han au, 11. Febr. Die Kinzzig fällt jetzt wieder Köln, 11. Febr. Das Steigen des Rheins iſt ſeit heute früh zum Siland gekommen. Seit mittag fällt der Strom um 4 om. Paris, 11. Febr. Die Seine iſt in den letzten 24 Stun⸗ den um 22 em Morgen wird ein weiteres Steigen um 20 em erwartet. Vom Doubs, der Saone und der Rhone wird Steigen des Waſſers gemeldet. Bei Chalon ſtehen zahlreiche Werke ſtill; die Straße nach iſt abgeſchnitten. Im Departe⸗ ment Allier, wo der Schree 2 Meter hoch liegt, ſtürme. Berliner Qrahtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau.) [Berlin, 12. Februar. Die nationalliberale Inter⸗ pellation über die Beamten⸗Maßregelung in Poſen wärd im Abgeordnetenhauſe am Montag oder Dienstag nächſter Woche beſprochen werden. Die Beantwortung der Interpellation wird vorausſichtlich der Miniſterpräſident ſelbſt übernehmen. Muley Hafids Zorn. Berlin, 12. Febr. Aus Paris wird berichtet: Dem „Matin“ wird aus Fes gemeldet, der Sultan ſei über die von El Mokri mit Frankreich getroffenen Abmachungen ſehr erzürnt. Er habe einen Wutanfall gehabt, in dem er den Befehl gab, alle von franzöſiſchen Offizieren geſchulte Truppenkörper aufzulöſen. Die im Dienſte Oberſt Mangins ſtehenden Offiziere wurden ins Ge⸗ fängnis geworfen Andere Verhaftungen ſtehen bevor. Muley Hafid ſpricht Drohungen gegen Frankreich aus und weigert ſich, den franzöſiſchen Konſul in Fez zu empfangen. Die franzöſiſche Militärkommiſſion hat ſofort ihren Dienſt eingeſtellt und bereitete den Bericht über die Ereigniſſe vor. Noch ſchwere Zwiſchenfälle ſind zu erwarten, wenn Muley Hafid ſich nicht ändert. So be⸗ richtet der Korreſpondent des„Matin“ aus Fez. Zugleich meldet die„Temps“ weiter, daß der Sultan zuerſt die Abmachungen El Mokris ohne Erregung vorgenommen habe. Erſt Tags darauf nach genauerer Prüfung ſei er in großen Zorn geraten. Eine Ver⸗ öffeniliching der Abmachung Marokkos, über die Abſichten des Sultans iſt noch nicht erfolgt. Doch hat der franzöſiſche Konſul in Fez ſeinen Intereſſen gemäß der marokkaniſchen Regierung mitgeteilt, daß Frankreich eine ſchnelle und kategoriſche Antwort Die„Temps“ verlangt, daß die Regierung nunmehr mit voller Energie gegen Mulay Hafid vorgehe. 5 ſoll ihm in Form eines Ultimatums angezeigt werden, daß die Zolleinnahmen von Caſablanca mit Beſchlag belegt werden, wenn Mulay Hafid die von ſeinem Abgeſandten zugeſandten Garantien verweigere. Frankreich habe die Verpflichtung gegenüber Europa, keine weitere Nachſicht walten zu laſſen. Zur preußiſchen Wahlrechtsreform. Berlin, 12 Februar Von der„„„ Fraktion des Abgeordnetenhauſes ſind als Mitglieder der Wahl⸗ rechtskommiſſion vorgeſchlagen die Abgg. Dr. Friedberg, Schiffer, Dr. Krauſe und Dippe. Die Wahlrechtskommiſſion wird voraus⸗ ſichtlich erſt am 18. Februar ſich konſtituieren und ihre Arbeiten Henn erſt in der Woche alter Zopf, der nach vorhandenen Atter⸗ dieſem Augenblick an wurde das Schiff ein Spiel der Der Paſſagiere bemächtigte ſich eine furchtbare Pauik, als das Schiff an den 8 rannte und durch einen mehrere Meter Von der Moſel und Ruhr wird gleichfalls Fallen gemeldet. wüten Schnee⸗ geholtenen Meldungen iſt zu entnehmen, daß die Paſſagiere in resſchule wird in der Hauptſache zur Begründung ihres Stand⸗ punktes angeführt, daß mit dem zunehmenden Alter der Ange⸗ ſtellten auch das Auffaſſungsvermögen größer wird. Demgegen⸗ über kaun mit Recht hervorgehoben werden, daß in der Jahres⸗ ſchule die S Schüler alle ihre Fähigkeiten und ihre ganze Aufmerk⸗ Chancy“. W. Madrid, 11. Febr. Der Untergang des Dampfers „General Chanzy“ erfolgte an der Nordküſte der Inſel Menorca in der Nähe von Ciudadella, wo auch der einzige überlebende Paſſagier, ein Zollbeamten, geborgen wurde. W. Marſeille, 11. Febr. Der untergegangene Dampfer„General Chanzy“ war heute nachmittag 1 Uhr von Marſeille nach Algier abgegangen. Infolge heftigen Sturmes verfehlte der Dampfer die Einfahrt in die Straße zwiſchen Mallorca und Menorca und wurde gegen die Felſen geſ chleudert. Es beſtätigt ſich, daß der Dampfer 87 Paſſagiere und eine Befatzung von 47 Mann an Bord hatte. Neueren Nachrichten zufolge ſollen zwei Perſonen gerettet worden ſei. W. Marſeille, 12. Febr. Unter den 87 Paſſagieren des untergegangenen Dampf fers„General Chanzy“ befinden ſich unter anderem: ein Hauptmann, zwei Leutnants, zwei Unteroffiziere, ſechs Soldaten, zwei Matroſen, ein Prieſter, fünf Künſtler, vier Künſtlerinnen, eine Kammerfrau und drei Künſtlerinnen. Der Dampfer hatte 222 Poſtſäcke mit Briefen, Poſtpaketen uſw. an W. Palma, 11. Febr. 9½ Uhr abends. Der Dampfer „General Chanzy“ lief mit bller Geſchwindigkeit auf die Felſen von Eiudadela auf. Die Zahl der Verunglückten ſteht noch nicht genau feſt, nach den letzten Meldungen wird ſie auf 200 angegeben. Der gerettete Zollbeamte heißt Mareel Rodel. W. Algier, 12. Febr. Die Nachricht von dem Unter⸗ des Dampfers„General Chanzy“ hat hier große Be⸗ ſtürzung hervorgerufen. Man hoffte immer noch, daß der Dampfer trotz der Verſpätung eintreffen werde, denn der Kapitän des Dampfers Cayol war als ein Mann von äußer⸗ ſter Vorſicht bekannt. Von den 87 Paſſagieren waren 35 Kajütte⸗ und die übrigen„Zwiſchendeckspaſſagieve Ein junges Mädchen erwartete mit dem Dampfer ihren Bräutigam; die ſollte heute ſtattfinden. War 12. Febr. Nach den von der Compagnie afdan ie ſtammenden Angaben ſind bei dem Unter⸗ gange des Dampfers„General Chancy“ 153 Wenſchen umgekommen. Die Paſſagierliſte, welche 86 Perſonen aufweiſt, enthält auch einige deutſche Namen, darunter ein Herr Bollenſtern. Unter den Verunglückten be⸗ fanden ſich 10 Schauſpieler, Sänger und Kün ſt le⸗ rinnen, welche für das Kaſino waren. Der Seepräfekt von Toulon, Admiral Jaur equilecrey fragte telephoniſch beim Marineminiſterium an, ob er ein Kriegsſchiff entſenden ſolle, um nach dem„General Chancy, gu 15 Die Blätter erinnern daran, daß der„General Chancy“ am 10. Juli 1896 in der Nähe von Bergen(Nor⸗ wegen) auf Grund geraten und von der deutſchen Korvette „Greif“ wieder flott gemacht worden ſei. Präſident Faure vichtete darauf an den Kaiſer für die Hilfeleiſtung ein Dank⸗ telegramm. Berli u, 12. Jebr. Aus Paris wird über das Dampfer⸗ unglück noch gemeldet: Die Zahl der 8 5 fer wird amtlich auf 164 angegeben. Nach anderen Meldungen ſind 2 Mann der Beſatzung gerettet und kein Paſſagier. Die beiden Leute erzählen, daß das Schiff bis zum Einlaufen in den Kanal zwiſchen Mallarca und Mi⸗ norca den Kurs trotz des furchtbaren Unwetters gut einhalten verfehlte der Kapitän den Weg zum Eintritt in den Kanal. Von breiten Riß Waſſer in alle Räume draug. Die folgten einige andere Paſſagiere. Das Schiff ſank wenige Minuten nach dem Aufſtoß auf die„Klivppe. Unter den Schiffbrüchigen befanden ſich mehrere franzöſiſche Offiziere und eine franzöſiſche Artiſtengruppe, die in e Vorſtellungen geben wollte. [Berlin, 12. Febr. Aus Marſeille wird berichtet: Der„General Chaney“ fuhr mit einer Geſchwindigkeit von 16 Knoten in der Stunde. Der Konſu lvon Palmos bekam erſt geſtern mittag Kenntnis von der Kataſtrophe. Aus ſehr kurz der überwiegenden Zahl aus Südfrankreich u. Korſika ſtammen. Unter den Paſſagieren 1. Klaſſe befand ſich ein Engländer, Deutſche und Oeſterveicher waren nicht an Bord. Der gerettete Paſſagier iſt noch außerſtande, zuverläſſig die an ihn gerichteten Fragen über die Mögl der Rettung anderer Paſſagiere zu beantworten. Aus dem Kleinhandelausſchufß der eee, In der II. Sitzung des Klein handelsaus 15 der„„ wurde die Entſchließung Bezirksrats vom 28. Januar betreffend Ausverkaufs⸗ 92 15 i m Amtsbezirk Mannheim und eine gleiche Entſchließung des Weinheimer Bezirksrats zur Kenntnis genom⸗ men. Die Verfügung ſchließt ſich den von der Handelskammer beim Bezirksrat befürworteten Wünſchen des Kleinhandelsaus⸗ ſchuſſes an. Gleichzeitig wurde dem Wunſche Ausdruck gegeben, es möchte ein Büchelchen geſchaffen werden, das in überſichtlicher Form die für den Mannheimer Kaufmann wichtigen Beſtimmun⸗ über den unlauteren Wettbewerb, Ladenſchluß, Sonntagsruhe, Konditionen etc. enthalte. Dieſe Angelegenheit iſt bereits in die Wege geleitet. Der Gang des Verfahrens bei der Ausführung der Beſtimmungen über das Ausverkaufsweſen wurde feſtgeſtellt und der Handelskammer zur Verfügung ſtehen ſollen. Als Vertreter von Hockenheim iſt Herr Louis Wallerſtein in den Kleinhandelsausſchuß kooptiert. Zur Frage der Handelsjahresſchule wurde nach⸗ folgende Reſolution gefaßt:„Der Beſuch der Fortbildungsſchule während der Lehrzeit iſt eine Quelle dauernder Unzuträglichkeit für Prinzipale, Lehrlinge und Lehrer und erſchwert gleichzeitig die praktiſche Ausbildung der Lehrlinge. Der Kleinhandelsaus⸗ ſchuß betrachtet die Jahresſchule als die einzig richtige Löſung der Frage des kaufmänniſchen Unterrichts. Der Kauf⸗ liſche Vorbildung erworben haben. Von den Gegnern der Jah⸗ Der des R General in Algerie verpflichtet konnte, aber aus einer Urſache, die wohl niemals aufgeklärt wird, Wel len. meiſten Leute ſprangen über Bord und ihrem Beiſpiel und eine Liſte von Sachverſtändigen aufgeſtellt, die den Behörden mann muß, ehe er ſeinen Beruf ergreift, eine genügende theore⸗ Maunhein. 15 2 2 8 8 42 Datur Zett 3 8 E 38 125 5 2—— 38 11. Febr. Morg.%/61%%0ne Ssc 11„Gittg. 2˙%758, +2,0 S4 11. Abdz. 9½7574,70,„ 12. Jebr Gers. f 86 5 Söchte Temperatur den 11 Febr. 2,5 Tlefſte 5 vom 11/12. 8 0,5 L Wetterberichte. kommenden pe Arbeiten des die beldgle zu ganz beſtimmten Zeiten verrichtet werden müſſen, eher bekannt. Die Städte Mainz, Dresden, Chemnitz, Poſen, Freib Afr haben die beſten Erf olge mit der Jahresſ ſchule erzielt Es daher nicht zu verſtehen, daß man in Baden dem berechtigten Wunſche der Kaufmannſchaft auf Zulaſſung auch Widerſtund ene es im eee des ge 19 ale⸗ diejenigen, die Streben 80 Weierbilblng ni beſitzen, vom K kaufmannsſtand fernbleiben. Es iſt be ſache, daß leider im Kaufmannsſtande ſchon heute vi mangelhaft ausgebildete Leute ſich befinden. Der Kl ausſchuß verlangt mit aller Energie die Zulaſſung der des kaufmänniſchen Bildungsweſens einzutreten.“ Ferner fand eine Beſprechung über Mängel im Sabnif ſionsweſen ſtatt. — *** 15 Mannheim Ie 2 1000 mit 25 Prog eirbegahlten auf Nennbetrag lautenden Namensaktien(Interimsſcheine) 18 Statuten). 2. Beſchlußfaſſung über die Modalitäten 35 Bes gebung derſelben. 5 Rheinmühleuwerke Mannheim. Der Aufſichtsrat beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzuz den 8. März einzuberufenden Generalverſa m m Verteilung einer Dividende von. 8 Proz Vorjahre 0) in Vorſchlag zu bringen. 85 * Konkurſe in Baden. Michael Schiele, Dambfsegelel Baumaterialienhandlung in Freiburg⸗Haslach. Konzursber Kaufmann Karl Montigel⸗ Freiburg. Prüfungstermin: M 5— des Dekorateurs 55 Pauſe, de in e welnnecem. deeen 18. (Telegramme unſeres Preisermäßigung des vberſchleſiſchen Zementſyndikats Berlin, 12. Febr. Nach einer Meldung der„Breslauer Z1g.“ ſetzte das oberſchleſiſche Zementſyndikat die Zeanenee um 10 Pfg. pro 180 Kg.⸗Jaß herab. Preiskonventiyn für Drahtware und Drahtfite Berlin, 12. Febr. Aus Düſſeldorf wird. gemelde⸗ geſtrige Sitzung der Preiskonvention für Drähtwaren unde Dral ſtifte beſchloß, die Verkaufspreiſe für das 2. Quartal freizugeben und die Preiſe um 25 Pfg. pro Doppelzentner zu erhö Neues vom Diuidendenmarkt. Berlin, 12. Febr. wücteee der Petbrän.: G. in Kulmbach ſe8t d 4 Prozent) Dividende vor. IBerlin, 12. Jebr. Aus Halle ſichtsral des Halleſchen Bankvereins von Ki Kommandit⸗Geſellſchaft e ſchlägt i..) vor. * 0 0 euer Snnlen wenden und endlich 10 Prozent Dividende(wie i.* ſodaß ein Vortrag von 713 630 M.(im Vorj. 405⁵ 0⁵7 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Pegelſtationen Datu m vom Rhein:[2. 3. 9. 10. 11. 12. Nonſtaußg 3, 4 3,37 ,5 Waldsynt 4,00 3,40 5 .38 4,20 4,25 3,50 2,96 2,76 Keh! 8 9,60 3,45.40.79 3,95 3,63 Lanterburg 5,89 6,38 6,55 Maxaun. 442 5,10 6,02 6,6 6,98 6,26 Hermereleim 8.50 6,20 6,68 Maunheim 384 4,18 5,63 6,28.60 6,78 Mo Main: 152 1,59 8,38 2,98 3,33 Bingen.08 3 70 3,95 Waubz.„2,63 3,04 3,85 4,62 4,94 Hoblenzz 4,91.80 5,87 Solnnn/ 5,17 6,88 6,55 Ruhrort 3,39 5,64 6,21 vom Reckar; 5 Maunheim.92 4,84 5,08 6,½6 6,59 6,72 Heilbronn 1,78 2,99 3,18 2,35 2,05 ) Windſtill. Schnerfal,— Oe Witterungsbesbagmng der eene Ruheſtein, 11. Febr. Schneehöhe 60 em; 2 4 Grad Kälte; Skibahn ſehr gut. Mitgeteilt 9 ſamkei der Schule widmen können; die Schüler treten mit den nötigen Vorkenntniſſen ins Geſchäft und, da ſie nicht durch den k(Mitgeteilt von der Kurverwaltung). Klumpp). Triberg, 11. Febr. Skibahn gutz 6. Seite. General⸗nzekaer.(Mittagblatt.) Mannheim, 12. Februar 1910. Jeun staatl. Bitte. Ip. Hof⸗.National- Theater Pff. Eberts Höp.Lehranstalt, frankturte. x. Kung„ Naſe 1 8 incl. meiſtens geteilt 52 95 9 8 955 35 8 unter Aufſicht. Beſond. Klaſſen zur Vorbereitang f. d. Ein⸗ teſem Jahre Mannheim. jährige. Einzelkurſe zum Abiturium f. Herren u. Damen eneben u e Samstag, den 12. Februar 1910. fünd für junge Ausläuder zur Erlern. d. Deutſchen⸗ Wöle 5584 Bei aufgehobenem Abonnement. Der fidele Bauer. Porſpiel und 2 Akten von Victor Léon. 25 Muſik von Leo Fall. Regie: Eugen Gebrath.— Dirigent: Erwin Huth. Operette in einem Vorſpiel: Der Student. Perſouen: Lindoberer, der Bauer vom Lindobererhof Vincenz, ſein Sohn Mathaeus Scheichelroither Stefan, ſein Sohn Annamirl, ſeine Tochter Raudaſchl, Bau(Wilhelm Kolmar Endletzhofer,(Guſtav Kallenberger Zopf, Obrigkeit 5 0 755 Voiſin Der Poſtillon oſef Völker Spielt im Dorfe Oberwang in Oberöſterreich, Herbſt 1895. Karl Marx Eva Nehr Alfred Landory Jacques Decker Elſe Tuſchkau Erſter Akt: Der Doktor. Perſonen: Mathaeus, Scheichelroicher Alfred Landory Stefan, ſein Sohn Jacgues Decker Annamirl, ſeine Tochter Elſe Tuſchkau Lindoberer Karl Marx Vincenz, ſein Sohn Hans Copony Endletzhofer,) Bauern(Wilhelm Kolmar Raudaſchl,)(Guſtav Kallenberger Hugo Voiſin Margarete Beling⸗Schäfer Helene Heinrich Zopf, Obrigkeit Die rote Liſi, Kuhdirn Heinerle, ihr Bub Erſter 5(Georg Nieratzky Zweiter Bauernburſch(Louis Reifenberger Dritter ae e 1. 8(Karl Zöller (Hugo Schödl Bauern, Bäuerinnen, Gaukler, Kaufleute. Spielt am Mathäitag im Dorfe Oberwang in öſterreich, Frühfahr 1906. Ober⸗ Zweiter Akt: Der Profeſſor. Perſonen: Geheimer Sanitätsrat, Pro⸗ feſſor von Grumow Victoria, ſeine Frau Friederike, deren Tochter Horſt, deren Sohn, Leutnant bei den Eeban Huſaren Mathaeus, Scheichelroither Stefan, ſein Sohn Annamirl, ſeine Tochter Lindoberer Vincenz, ſein Sohn Der Senior einer tenverbindung Karl Neumann⸗Hoditz Julie Sanden Lene Blankenfeld Victor Walberg Alfred Landory Jacques Decker Elſe Tuſchkau Karl Marx Hans Copony Konrad Ritter Franz, Diener Georg Maudanz Toni, Stubenmädchen Paula Schultze Stubenten, Herren, Damen. Spielt im Herbſt 1906 in Wien, in der Wohnung Stefaus. Kaßſeneröff, 7 Uühr. Anf. ½ 8 Uhr. Ende n. 10%½ Uhr. Eine größere Pauſe nach dem 1. Akt. Kleine Preiſe. Am Grofßh. Boftheater. Sountag, 13. Febr. 1910. 31. Vorſtellg. i. Abon. 0 Wallenſtein Wallenſteins Lager— Piccolomini— Wallenſteins Tod Anfang 4 Uhr. Neues Theater im Roſengarten. Sonntag, den 13. Februar 1910: Der Waffenſchmied. Anfang 7½ Uhr. NeuesOperetten-Theater Telephon 2017. 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Bestellungen sind spätestens bis Mittwoch, 16. Februar, nachm, 3 Uhr schrittlich bei der Stadtkasse(Kaufhaus) einzureichen, Die Ausgabe der bestellten Karten daselbst erfolgt am Freitag, 18. Februar, vormittags—1 Uhr Sodann wird ein kleiner Teil der Karten bei der Stadtkasse zum allgemeinen Verkauf gebracht und zwar am Samstag, den 19. Februar, vormittags 11—1 Uhr. Für eine Zurücknahme bereits abgegebener Karten Wird keine Gewähr übernommen. 38216 Taglen Sengect Bönskk-CAfk Leitg. der Wiolin-Virtuosin eine Treppe hoch 378 Frümein Anny Pöschl. im Börsengebäude. ſſian enr weteKonrerf N 2, 13.„Familie Kreuzig“ Tel. 12—1½ Uhr Matinee,—11 Uhr Konzert des ital. Gesang-, Musik- u. Tanz-Ensemble Addio Napoli. Täglich zu schen von morg. 10 bis abds. 12 Uhr Mr. Tröps, das lebende Skelett u. Hary Haag, der Gummihautmensch. 4829 des I. echten Ori- Kohzerthaus Storchen K 1, 2 2 60 HDRzER ginal-Schwelzer- Alpensänger-, Jodler- und 99 Koschatlieder-Quartetts Kunststr. N 2, 12 88 Schwelz. 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Wo das reale Leben ſehr nüchtern einen Hemmſchuh vorlegte, der alle ſeeliſchen Regungen, die zur Höhe ſtreben mochten, erbarmungslos in den Staub des Alltags herab⸗ zerrte. Sie ſprach weiter:„Marie oder Du, jedenfalls einer von Euch beiden hat mir einmal den Rat gegeben, mehr aus mir zu machen! Ihr ſagtet, ich ſolle meine Individualität nicht beſtändig an andere ausliefern. Es mag ja wahr ſein, daß mein Da⸗ ſein weit unter der Grenze deſſen verläuft, was mir wohl„geiſtig“ möglich wäre, aber ſo wie die Dinge nun einmal liegen, wünſche ich es mir ſelbſt nicht mehr.. Es wäre ja nur unbequem, wenn ich gewahr würde, ich könnte mehr wirken und ſchaffen— und doch blieben mir die Hände gebunden. Der Duft der löſtlichen Frucht mag ſehr ſchön und wohl⸗ tuend ſein für den, der den Hunger nicht kennt— und für ver⸗ wöhnte Glückskinder, denen beizeiten ein freundlicher Gärtner erſcheint, um die gewünſchte Frucht vom Baume zu ſchütteln Wer von ferne ſtehen muß und ganz genau weiß, daß in ſeinem Daſein ſolche Gärtner nicht auftauchen werden, ſoll ſelbſt den Duft der ſüßen Frucht meiden.... Er macht nur hungriger. weiter nichts.“ Sie atmete unregelmäßig und ſah in den lichtblauen Himmel, auf dem weiße Federwolken im Fächerbogen langſam vorüber⸗ zogen. Wärme, ja Sonnenglut, Vogelleben und Käfergekrabbel rings herum. Eine weiche, ſatte Luft, die blühende Sträucher aus den nahen Anlagen mit ihrem Duft durchtränkten. Nur dieſes Mädchendaſein hier neben ihm im hohen, heiß von der Sonne durchglühten Silbergraſe wußte nichts von einem ſatten Frieden. Ihr Augen ſahen leer in die farbenpräch⸗ zige Sommerwelt. Er mußte bei ihrem Anblick unwillkürlich an gefrorenes Waſſer denken. Er raffte ſich auf, denn er ſagte ſich ſelbſt, daß dieſes Schweigen ſeinerſeits eine grenzenloſe Pein für Trude ſein müffe. 1. April in nur guten Häuſer. Büro Apfel, T I, 10, II. 5.1 „Daß eine große, innere Kluft zwiſchen Dir und Deiner Mama von jeher beſtanden hat, haben Marie und ich— Du ſprachſt ſa vorhin von uns beiden— immer gewußt. Wir hoff⸗ ten allerdings, Du würdeſt Dich freimachen können. Nun iſt ja freilich durch das Fußleiden Deiner Mama— Deine— Pflicht“ — er ſtockte. „Ja, ja, ihr— Marie und Du— waret ſehr klug“, ſagte ſie bitter. „Aber Trude!“ rief er in ſeiner treuherzigen Art.„Das kannſt Du uns doch nicht nachtragen. Sieh mal, Marie und ich ſind, glaube ich, beides Menſchen, die ihr eigenes Ich lebhaft fühlen müſſen, ſonſt iſt uns nicht wohl. Wenn man ſich ſelbſt fehlt, ſo fehlt einem ſchließlich doch alles. Das meinten wir, und da haben wir wohl ein bißchen viel getan und geredet. Aber nur um Deinetwillen, mit dem ehrlichen Wunſche, es möge mög⸗ lich ſein, nun, gerade heraus geſagt, Dich emporzurappeln.“ Ein liebestrauriger Blick ruhte lange auf ihm, dann ſagte ſie, wieder in ihre jetzt ſo monoton gewordene Sprechweiſe fallend: „Was wißt ihr zwei Sonnenkinder davon, wie das iſt, wenn graue Schatien der allernüchternſten Aeußerlichkeit durch das Haus ſchleichen! Aus allen Ecken kriecht es grau und ſchwer herauf: wie fette Spinnen wälzt es ſich mit vielen Beinen heran — und legt ſich bleiern auf alles, was ſchön iſt und Wärme ſpen⸗ den könnte. Es ſcheint alſo doch tatſächlich Menſchen zu geben, die nichts erleben“, ſchloß ſie wieder ungemein bitter. „Das kann ich mir allerdings nicht vorſtellen“, ſagte er.„Ich kann mir nicht denken, daß die Zeiten für irgendeinen Menſchen leer ſind, und daß ſie ſpurlos durchs Empfinden rollen.“ „Ganz ſo wird es wohl auch nicht ſein, denn Du ſiehſt es ja an mir, daß man innerlich zurückgeht, wenn man nicht vorwärts kann.... Man bekommt auch einen ſchlechten Charakter, man wird träge und ſelbſtſüchtig und weiß doch nicht, wozu. So habe ich mir zum Beiſpiel nie eine Schweſter gewünſcht, war früher recht froh, daß ich keine hatte. Jetzt möchte ich eine haben, nur weil es bequemer für mich wäre. Wir könnten uns ab⸗ wechſeln— ich meine, es brauchte zurzeit nur immer Liner von uns bei Mama zu ſein.“ Sie brach plötzlich ab und ſtützte den Kopf in die Hand. In aufwallendem Mitgefühl griff er nach ihrer neben ihm im Graſe liegenden Rechten, aber ſie entzog ſie ihm raſch. „Laß nur“, ſagte ſie dumpf.„Es iſt beſſer, wenn Du nichts ſagſt und auch nichts tuft. u vexm. 25768 hauſe, von Marie. 25680 Er ahnte ja gar nicht, wie ſehr ſein ganzes Weſen ihr heute verriet, daß ſie ſeinem Herzen nichts, gar nichts bedeute. „Erzähle mir etwas von Deinen Plänen, vom Kranken⸗ Sie ſchrieb mir, daß es leer in den großen, hohen Mauern ſei, ſeitdem Du geſund biſt.“ 1 Werkstätte. 1 Seinn Werkſt. Ho benütz. bill. zu verm Er ſchwieg. Seine glänzenden Blicke eilten über das Waſſer Wie zufrieden, ja, wie glücklich ſah er aus! Endlich ſagte er: „Von meinen Plänen willſt Du etwas wiſſen? Nun, da will ich Dir verraten, daß ich im Oktober wie⸗ der hinaus muß. weiß es noch nicht. ich es ihr ſagen. Trudchen nickte. Augen, aber Trauer war es n icht. Nach Indien geht es diesmal— die Mutter Erſt kurz vor meiner Rückkehr nach Kiel will Sie regt ſich immer ſo auf.“ Es ſchimmerte nun auch etwas in ihren „Du freuſt Dich auf die Reiſe?“ fragte ſie und beobachtete ihn verſtohlen. „Ich weiß nicht; ich glaube, diesmal wird mir der Abſchied ſchwerer als ſonſt.“ „Wie ſonderbar!“ Du— wenn Du“ „Wenn ich recht weit fort bin“, warf er lächelnd ein. „Ehrlich geſagt, ja.“ „Aber Trude!“ Sie ſprang plötzlich vom Boden empor und ſtrich ſich über Jetzt im hellen Licht, das blendend das fahlgewordene Geſicht. meinte ſie. über ſie dahinglitt, ſah er deutlich, w den waren. „Ich muß heim“, ſagte ſie. „Ich finde es ſehr ſchön, wenn wie ſcharf ihre Züge gewor⸗ Er erhob ſich langſam und folgte ihr. „Weißt Du übrigens, ſie, als ſie die Straßen erreichten. „Nein.“ daß Doktor Hortwig hier iſt?“ fragte „Ich ſah ihn geſtern. Hoffentlich reiſt er bald ab.“ „Du wünſcheſt alſo alle Deine alten Jugendgeſpielen Pfefferland, Trude?“ „Nein, das nicht, heimlich.“ Nun lachte er. aber ich mag ihn ins nicht. Er iſt mir un⸗ „Ach ja, er iſt Dein Freund“, ſagte ſie empfindlich. „Nein, das iſt vorbei.“ merkwürdig! dert ſich ſchließlich über nichts „Wie (Fortſetzung ſolgt.) Du bedarfſt deſſen nicht, und mir nützt es nichts mehr.“ Alles ändert ſich— alles. mehr.“ Man wun⸗ 8. Seite. 2 eneral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Männheim, 2. Febrüar I810 Unterrieht. Sprachen- ſusfſtut W. G. Mackay D 1, 3 am Paradeplatz D I, 3 Telephon 4483 Gegründet 1898 Eugllsch, Franzäs., Spanisch, Rulss., Ital., Holl., Schwed. 6t0. Erammatik, Sonversation, Handels-Korrespondenz. NurLehrer der betreffend. Nation. Deutsch für Ausländer 127 Uebersetzungen Beste Referenzen Engliſch. Grammatik, Literatur, Han⸗ dels⸗Korreſpondenz, Konver⸗ ſation, Vorbereitung, Prü⸗ fung. Miß Heatly, Beethoven⸗ ſtraße 18. 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Verlagsgeſellſchaft„Harmonie“, G. m b.., Berlin W. Ein höchſt eigenartiges Buch, das ſich vor allem durch ſeine formſchöne Sprache und durch ſeinen fasginierenden Gedankenreichtum auszeichnet. Die„Streifzüge ins Leben“, die in 21 zum größten Teil längeren intereſſanten Erzählungen nieder⸗ gelegt ſind, ſind mitten aus dem Leben herausgegrifſen oder dem Leben mit feinem Verſtändnis abgelauſcht. Die Streifzüge ſind feſſelnd geſchrieben und bilden eine den Geiſt neu belebende, wert⸗ volle Leltüre für jedermann. Weitſchweifigleit kennt der Verfaſſer micht; ſeine klare, friſche Schreibweiſe läßt auf ein reiches Er⸗ gählertalent ſchließen, von dem mam noch bieles Schöne und Herz⸗ erfreuende erhoſſen darft K. ————.—..—.——8ä—äK— Die Hyazinthe. Humoreske von Hanny Berg. (Nachdruck verboten.) „Alſo— perehrte Tante— ich erlaube mir— Dir meinen tiefempfundenſten Glückwunſch zu übermitteln und Dir ein Leben voller Freuden und mit dem Schluſſe von 103 Jahren in blühen⸗ der Schönheit, Geſundheit und Friſche zu wünſchen. Möchteſt Du piel Freude an der Menſchheit erleben, und die meiſte Freude wird Dir Dein Neffe Karl bereiten! Und hier, liebe Tante,“— mit dieſen Worten ſtellte beſagter Neffe Karl ein Hyazinthenglas glas mit darauf befeſtigter Zwiebel vor die verblüffte Tante— „erlaube ich mir, Die ein kleines Angebinde zu überreichen.— Du mußt nicht etwa denken, daß das eine gewöhnliche Hyazinthe iſt— ein Freund von mir iſt Kaufmann in Harlem, und der ſandte mir geſtern zwei Evemplare der Tripoli Queen, Sorte. 5 Im ganzen ſind erſt ſechs Zwiebeln vorrätig— vier davon pflegt die Königin Wilhelmina von Holland ſelbſt— eine hat mein Freund und eine ich— notabene hiermit Du.— Mein Freund iſt nämlich Geſchäftsführer in der großen Blumenhandlung von Bodeſton und Comp. in Harlem.“ Mit dieſen letzten Worten hatte ſich der etwas verbummelt ausſehende Student an die anweſenden Er küßte ſeiner gerührten— noch immer keines Wortes mächtigen Dante galant die Hand und wiederholte dieſe Höflich⸗ keit noch bei einigen anderen, älteren Damen— deren Herzen dadurch im Sturm gewinnend. Ein gleiches gelang ihm durch vertrauliche Händedrücke bei zwei anweſenden jungen Damen. Hichernd ſtießen ſie ſich an. Die älteren Damen hatten ſich mittlerweile der koſtbaren Hyazinthe gewidmet „Die Königin von Holland, ſagten Sie— flötete eine lange, dünne, vom Lebenswinde ſtark mitgenommene Hopfenſtange,„wie intereſſant!“ Ebe Neffe antworten konnte, ſtürmte ſchon ein anderes Heer von Fragen auf ihn ein und ſchließlich fühlte er ſich von ſeiner Tante umſchlungen und ein Kuß brannte auf ſeiney ge⸗ dunſenen Wange. Karl— Du biſt doch ein guter Junge. Und dieſe Koſtbarkeit bringſt Du mir?— Junge, ich ſagt's ja immer, in einer ganz neuen Stückenfleiſch geſalzeue, Nippen⸗ Kopfſtücke, Schnauzen, Ohren, fleiſch. Pfotem), friſch Nücken⸗ garantiert hiel. Ware, 10 Pid. Colli nur..60 Kübel m. 25 u. 50 Pfd. Inhalt p. Pfd. nur 35 Pfg. verſendet ab hier Nachn. Heh. Krogmann, Nortorf i/H. 247 Separ. Lager⸗Räume. ch. Seel, 8 8, 10.— Tel. 4506. 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Zivile Preise, Prospekte gratis, Tel. 4820, Erst., grösst. u. bedeut, Institut am Platze Ausſührliche Broschüre gratis, „Ja— faſt mie ein Dichter!“ meinte ein vertrocknetes Mauerblümchen im braunen Kleid,„wer weiß, was für Talente ſich da verbergen.“ „Ja, ja— ſein Vater ſagt's ſtets“,— läßt ſich da die Tante vernehmen und ſetzt die koſtbare Hyazinthe auf den Geburtstags⸗ tiſch—„aus ihm wird viel oder nichts, entweder Genie oder Straßenbummler!“ „Genie— Genie,“ tönte es im Kreiſe in den höchſten Tönen. „Wie poetiſch von einem jungen Mann— wie zart— einer Dante Blumen zu ſchenken!“ „Nur Zwiebeln— Zwiebeln,“— wehrte beſcheiden der alſo Gelobte ab. Man gruppierte ſich um den Kaffeetiſch. Karl ſaß zwiſchen den beiden jungen Mädchen und das Geſpräch drehte ſich noch eine ganze Weile um die koſtbare Hyazinthe. Karl hatte den Brief ſeines Freundes aus der Taſche gezogen — dabei war ein weißes Blättchen geſchickt zu den Füßen der Tante geflattert. Er ſchien den Verluſt nicht zu bemerken— doch während er nach der beſprochenen Stelle ſuchte, hatte die Tante geleſen. Es war ein fälliger Schuldſchein über zwanzig Mark. Sie verſtand den Schickſalswink und verſenkte das Blättchen in die Kleidertaſche. Während deſſen las Karl: „Alſo nicht nur an Farbenpracht— zart grün⸗weiß— über⸗ trifft die Tripoli Queen alle anderen Hyazinthenarten— auch ihr Geruch iſt ſo angenehm durchdringend und doch wieder zart— an Spezereien der alten Aegypter erinnernd. ̃ In der Pharaonen⸗Geſchichte ſind derartige Gerüche des öftern erwähnt. Du ſiehſt— es iſt eigentlich ein koſtbares Ge⸗ ſchenk— das mit Geld nicht aufzuwiegen iſt, was ich Dir da mache — doch das gehört nicht mehr hierher.“ Er faltete den Brief zu⸗ ſammen und ſteckte ihn ein. Geſchickt wußte er jetzt das Thema zu wechſeln und bezau⸗ berte mit ſeiner liebenswürdigen Beredſamkeit die ganze Tafel⸗ runde. 5 Nachher ſetzte er ſich an das verſtimmte Klavier und ſang mit fettiger Bierſtimme ein paar Kommerslieder. Die beiden jun⸗ gen Mädchen hatten ſich zu ihm geſellt, und die alten Damen in der Sophaecke ſchmiedeten— händedrückend und hinüberſchielend Dir ſteckt ein guter Kern!— Und wie hübſch er zu ſchenken weiß, hie ſchrungbeil dis Rebe mr——: „ Zitellige Wollmatratze mit Polster 25.— „ Stahlrost m. Schoner 18.— Grosses Lager Lackierter Mäöbel Prima lack. Ghiffonnier 35.— öbeſnaus Wilh. Frey nur II F,%/½.— Tel. 2388. Mannheim. Flassſge Parkett- und LInoleumFutz. wlohse. Keine Stahlspäne mehr nötig. ROSOLWERK MANMMHEINA. Zu haben in allen besseren Drogerien, Kolonialwaren-.Tapetenhandlungen. 10940 praktische. KomToRNIOBE eigener Fabrikation deubeft: Afrikandermöbel unt gesundheftspufte blogovski-Lartolhek, Slogonski-Jertikal-gegisbatur Glogowski& Oo. Mannheim, 0 7, 5. Katalog grstis u. franko 85 356 Die jungen Leute hatten ſich noch einmal an de tagstiſch begeben. Flüſternd erzählte Karl den beiden eine kleine Geſchichte; die ſahen ihn zuerſt ungläubig a brachen ſie in ein helles Gelächter aus, biſſen ſich abe darauf in die Lippen und unterzogen die Hyazinthe nochn einer eingehenden bewundernden Kritik. So verging der Nachmittag. Beim Abſchied lud die b glückte Tante die ganze Geſellſchaft über vier Wochen zur wunderung der herrlichen Wunderblume ein— die junge Mädchen verſprachen— ſich mühſam beherrſchend und zu hinüberzwinkernd— ſich des öftern nach dem Wachstum der ſon derbaren Pflanze zu erkundigen, und man ſchied. Neffe Karl klimperte ſehr fidel mit zwei Goldſtücken Die Zeit verging— die Blume trieb und bekam Blätter. Sie gedieh prächtig bei der ſorgſamen Pflege. Und es war wahr die Tante machte die beiden Mädchen bei einem Bef aufmerkſam.—„Schon die Blätter rochen ſo ganz e ſtark und angenehm!“ Die vier Wochen waren um und zur feſtgeſetzten ſammelten ſich die Gäſte— nur Neſſe Karl war n der ſchwitzte wieder angeblich im Examen— das ſich j derholte— von dem man aber nie ein Reſultat erfi Mit ſeltſam verkniffenem Geſicht empfing d Gäſte.„„ Als ſie alle vereint um den Kaffeetiſch ſaßen— holt ſi Wunderblume herbei— ſie war verhüllt— alle hielten vor wartung den Atem an.— Langſam nahm die Tante das Seidenpapier ab— ein allge⸗ meines— ah— der Bewunderung— die Blume geht von Hand zu Hand und jeder riecht daran. „Echt ägyptiſch!“ flötete erſterbend die alte Hopfenſtange. Erſt eine veſolute ältere Dame ſagte: „Na, hören Sie mal,— das iſt ja eine ganz gemeine Zwiebel!“ Da bricht der Sturm los—halb Gelächter— halb Enk⸗ rüſtung. Die Tante aber faßte es von der heiteren Sache au und ſagt:„Der Schlingel— ich ſag's jch immer— aus ihm u viel oder nichts;— entweder Genie oder Straßenbummler; aber die Hälſte von allem bekommt er dochl“ 785 Heiratspläne. Die Tante vermachte ihrem Neffen die Hälfte ihrer Güter. 1 —— 5 Furt gaü Im Börsen- gsbaude Abtsilung No., 80. Telephon Sigmund Nathan, Wpothekenburteal, Mannheim No. 610. Spezialbureau für Beschaffung L. u. I. Hypotheken, Anlage von Geldern. Für Geldgeber kostenfreier Nashweis. 0.3 mehnung., Apil Luiſenring 13 5 geaner a. Aiehe el Zimmerf 1210 Friedrichsring 30a, I. Elage, Lleg. 4 Zimmerwohnung ſof. od. 3 Zimmer u. Küche zu verm. r. Naufſtuſe B zu verin. Näh. Eckladen. Näberrs E 5, 7. Laden mit mod. S Souterrain event. A Wo his 1. April. au1 vermieten. 140⁴⁵ Frleurittsplatz 3 Großer Laden mit 2 Zim. ſofort zu verm. Näh. F 5, 26. 252 Friedrichsplatz 14 moderne Läden mit heizung zu vermieten. Teplerstrasse 30 Laden u. Zimmer zu vermteten. 5 979 Langerötterſtraße 92. 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B27l Stenographiſcher Reichskagsbericht fannheimer Generalanzeigers Deutſcher Reichstag. 88. Sitzung, Freitag, 11. Februar. Am Tiſche des Bundesrats: von Heeringen. Vizepräſident Dr. Spahn eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Minuten. Der Militäretat. Die Beratung wird fortgeſetzt beim Kapitel„Bekleidung und Ausrüſtung der Truppen“. Dazu liegt eine Reſolution Baſſermann(Natl.) vor, die eine Denkſchrift über die Organiſation des Militärbekleidungs⸗ weſens ſowie über die Koſten der Verwaltung und Herſtellung der Bekleidungsſtücke nach dem früheren und dem jetzt in der Ein⸗ führung begriffenen Syſtem fordert. Berichterſtatter iſt Abg. v. Elern(Konſ.). Abg. Dr. Goercke(Natl.) empfiehlt die Reſolution. Mit der Umformung der Bekleidungs⸗ ämter iſt man anſcheinend auf einen falſchen Weg geraten. Die Hoffnung, daß das Handwerk großen Vorteil davon haben wird, muß als geſcheitert betrachtet werden. Die Erſetzung der Militärhandwerker durch Zivilhandwerker hat hinſichtlich der Koften zu großen Enttäuſchungen geführt. Die Verhältniſſe be⸗ dürfen einer ſorgfältigen Prüfung. Bei den Be⸗ kleidungsämtern ſollten vor allem Leute mit beſonderer Fach⸗ bildung angeſtellt werden. Der Redner weiſt auf Mißſtände bei den Tuch⸗ und Lederlieferungen hin. Kriegsminiſter v. Heeringen: Wir ſind nicht zu den Zivilhandwerkern übergegangen, weil das etwa billiger wäre, ſondern aus Gründen der Billigkeit und Gerechtigkeit. Die Militärverwaltung konnte auch nicht mehr die nötige Zahl von Schneidern liefern. Daß das neue Syſtem teurer werden würde, war vorauszuſehen. Ein Oekonomie⸗ handwerker koſtet uns jährlich 550 Mark, der Verdienſt eines Zivilhandwerkers beträgt aber 1375 Mark. Ich bin gern bereit, die Denkſchrift vorzulegen. Die Militärverwaltung ſteht vor⸗ läufig der ganzen Frage noch zweifelnd gegenüber. Die Vor⸗ bereitung der Offiztere bei den Bekleidungsämtern iſt ſehr ein⸗ gehend. Einem Beſuch von Abgeordneten bei einem ſolchen Amte ſehen wir gern entgegen. Abg. Dr. Faßbender(Zentr.) bittet, bei Lieferungen beſonders die ſelbſtändigen Hand⸗ werker zu bedenken. Erfreulich iſt, daß die Militär⸗ und Poſtverwaltung jetzt die Vereinigungen ſelbſtändiger Handwerker unterſtützen, die ſich ſpeziell gebildet haben, um ſich an den Sub⸗ miſſionen beteiligen zu können. Abg. Stücklen(Soz.) erklart die Zuſtimmung ſeiner Freunde zur Reſolution Baſſer⸗ mann und kündigt eine weitergehende Reſolution für die dritte Leſung an. In alle Betriebe müſſe hinein⸗ geleuchtet werden. Es dürfe nicht wieder vorkommen, daß für 20 Millionen Mark blaues Tuch lagere. Wieviel andere über⸗ flüſſige Vorräte werden wohl noch in den Magazinen lagern! Das bisherige Syſtem der Bekleidungsämter ſollte beibehalten werden. Zivilhandwerker arbeiten beſſer als Oekonomiearbeiter. An den hohen Koſten ſind die unnötigen Offizierschargen ſchuld. Abg. Erzberger(Zentr.): Mit der Abſchaffung der Oekonomiehandwerker iſt ein alter Wunſch des Reichstags erfüllt worden. Es ging nicht mehr an, daß gerade Schuhmacher, Sattler und Schneider faſt ausnahms⸗ JIos zum Militärdienſt ausgehoben werden, um in den Militär⸗ betrieben zu arbeiten. Vor der Fertigſtellung der Denkſchrift ſollte der Kriegsminiſter die Handwerkskammern befragen. Der Redner wiederholt ſeine Ausführungen aus der Kommiſſion über die überreiche Ausſtattung der Be⸗ kleidungsämter mit Aufſichtsperſonal. Abg. Albrecht(Soz.) ſpricht ebenfalls gegen die unnötig großen Tuchvorräte. Die Ver⸗ waltung ſollte nur bei Unternehmern arbeiten laſſen, die die feſtgeſetzten Löhne auch wirklich zahlen. Abg. Wiedeberg(Zentr.) fordert die Vergebung von Militärlieferungen auch an die Heim⸗ arbeiterinnen. Kriegsminiſter v. Heeringen: Wir werden weiter mit den Handwerkerorganiſationen in Verbindung treten und ein erſprießliches Zuſammenarbeiten zu exreichen ſuchen. Wenn die Herrer eine Umgeſtaltung der Be⸗ kleidungsämter wünſchen, dann 1 ſie die Mittel dazu be⸗ willigen. Wir ſind beſtrebt, den Arbeitern ausreichende Löhne zu zahlen, doch iſt die Militärverwaltung allein nicht die ent⸗ ſcheidende Inſtanz dafür. Ueber die Anſammlung von Tuch für 20 Millionen Mark habe ich bereits in der Kommiſſion ver⸗ trauliche Mitteilungen gemacht, die ich hier nicht wiederholen kann. Abg. Sommer(Fr. Vp.): Die Zivilſchneider beklagen ſich mit Recht, daß ihnen die Militärſchneider unzuläſſige Konkurrenz machen. Iſt es richtig, daß die Schloßgarde eine neue Uniform bekommen ſoll'e Solche Exrperimente ſind doch überflüſſig. Warum zögert man ſolange mit der Herausgabe der neuen Felddienſtuniformen? Warum hält man den Unterſchied zwiſchen ſchwerer und leichter Kavallerie aufrecht? 855 Kriegsminiſter v. Heeringen: Für die Aenderung der Uniformen der Schloßgarde iſt kein Pfennig aus dem Militäretat nötig. Die feldgraue Uniform muß erſt für die Truppe angeſchafft werden, die im Mobilmachungs⸗ fall zuerſt ausrücken müſſen. Das braucht geraume Zeit. Eeſt dann können wir die neuen Uniformen auch für den Gebrauch im Frieden anſchaffen. Eine Zeitlang wird man die alten noch neben den neuen Uniformen tragen ſehen. Abg. Will(Zentr.) beklagt die ſchlimme Lage der Maſchiniſten und Heizer bei den Bekleidungsämtern. 5 Abg. Hagemann(Natl.) fordert Rang⸗ und Gehaltserhöhung für die Militärhandwerks⸗ meiſter. Abg. Wehl(Natl.) führt Beſchwerde über Mißſtände bei Lederlieferungen und fordert eine beſſere Vorbildung der Offiziere, die die Einkäufe zu be⸗ ſorgen haben. 5 5 Ein Kommiſſar keilt auf Wunſch die neueſten Lederpreiſe mit, Abg. Pauli⸗Potsdam(Konſ.) fordert eine Hebung des Standes der Militärſchneider und ⸗ſchuh⸗ macher. Der Redner ſtimmt der Reſolution Baſſermann zu. Herr Sommer ſoll ſein Verlangen nach der neuen Felddienſt⸗ uniform zügeln. Sollen wir etwa die noch vorhandenen fünf Garnituren wegwerfen? Und für zwanzig Millionen Tuch iſt doch auch noch da. Die Forderungen der Maſchiniſten unter⸗ ſchreibe ich Wort für Wort. In der Frage der Heimarbeit muß die Verwaltung die goldene Mittelſtraße einſchlagen. Wenn Soldaten aufs Land auf Urlaub gehen, dann gibt man ihnen eine ganz geflickte ſechſte Garnitur mit. Damit ſollen ſie ſich dann als Vaterlandsverteidiger ſehen laſſen. Sind denn die guten Uniformen nür für Berlin da? Abg. Albrecht(Soz.) Wir Sozialdemokraten denken nicht daran, die Heimarbeit mit einem Mal abzuſchaffen. Abg. Irl(Zentr.): Wir Handwerker ſind herzlich froh, daß Herr Albrecht und Genoſſen in Handwerksfragen nicht maßgebend ſind. Abg. Wiedeberg(Zentr.): Wollen wir praktiſche Sozialpolitik treiben, ſo müſſen wir den Heimarbeiterinnen die Arbeit, für die ſie ſich eignen, zu ange⸗ meſſenen Preiſen übertragen. Die Reſolution Baſſermann wird ange⸗ nommen. 85 Abg. Findel(Natl.) bittet um kleine Garniſonen für die hannoverſchen Orte Eünbeck und Northeim. 5 Abg. Dr. Goercke(Natl.) bittet auch um eine kleine Garniſont: für Havelberg. Abg. Dr. Arning(Natl.): Auch Nien burg muß eine Garniſon haben. Er weiſt unter heiterem Beifall die hiſtoriſche Berechtigung des Anſpruches von Nienburg nach: es hat ſeine Feſtungswerke im gojährigen Kriege tapfer verteidigt. „„ Abg. Werner(D. Ref.) will die kleine Garniſon für Hersfeld. Oberſt Wandel: Vorausſetzung ſind natürlich die entſprechenden Lokalitäten: Wir erwägen die Berückſichtigung von Havelber 8, Nien burg und Hersfeld. 5 Abg. Werner(Refp.) äußert eine Reihe von Wünſchen zur Aufbeſſerung von Militär⸗ beamten. Abg. Dr. Gyercke(Natl.): Wir müſſen einmal hier etwas ſo laut ſagen, daß man es draußen im Lande begreift. Wir haben uns mit dem Reichs⸗ ſchatzamt geeinigt, daß die Härten in der Au sführung der ſprochen werden ſollen. Daraufhin werden wir überſchwemmt mit einer ganzen Menge von Zuſchriften von Leuten, die es für eine Härte halten, daß ſie bei der Gehaltsaufbeſſerung zu kurz gekommen ſeien. Nein, ſo war es nicht gemeint. Wir meinten nur die Fälle, in denen bei der Auslegung der Beſoldungs⸗ ordnung nicht nach unſeren Wünſchen und Anſichten verfahren wird. Aber mit der Gehaltsaufbeſſerung hat es jetzt ein Ende. Wir müſſen Ruhe haben. Abg. Dr. Hermes(Fr. Vp.): „Die Verleihung von Apothekenkonzeſſionen an Militärapotheker hat eine ganz eigentümliche Wirkung: die Herren entdecken plötzlich, daß ſie dienſtunfähig geworden ſind und die Penſtonierung wird ihnen auch immer bewilligt. Generalleutnant von Vallet des Barres: Die Sache verhält ſich nicht ganz ſo. Mit Penſion verab⸗ ſchiedet werden nur die Herren mit körperlichen Gebrechen oder körperlicher oder geiſtiger Schwäche. An Militärapotheker ſind nur 9,61 Proz. der Konzeſſionen verliehen und Penſion hat von die⸗ ſen nur ein Drittel bekommen. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Fr. Vp.): Neulich trug ich einen Fall vor von großer Härte bei Handhabung der Kontrolle über Reſervemann⸗ ſchaften: 48 Stunden Mittelarreſt wegen falſcher Adreſſe bei der Meldung. Ein Herr aus Meiningen ſchreibt mir, er hat dieſelbe Strafe bekommen, weil er ſich ſtatt an das Hauptmelde⸗ amt an das Bezirkskommando wandte. Und nun kommt noch etwas Merkwürdiges: jetzt wohnt er in Berlin und da muß man ſich an das Bezirkskommando wenden. Derartige kleine Nadel⸗ ſtiche machen böſes Blut. Abg. Gothein(Fr. Vg.): Herr b. Einem hat im vorigen Jahre zugeſagt, daß ſolche Fehler durch kleine Geldſtrafen gebüßt werden ſollen; anſcheinend iſt aber ein Erlaß herausgekommen auf ſchärfere Anwendung der Beſtimmungen. Oberſt Wandel: Ein ſolcher Erlaß iſt nicht ergangen. Der Mann hatte ſchon einmal ſich an die falſche Adreſſe gewandt und es dann wieder getan, trotzdem er vom Bezirksoffizier aufmerkſam gemacht wor⸗ den war, daß er ſich an das Hauptmeldeamt zu wenden habe. Im übrigen hatte er ſchon früher Arreſt bekommen. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Fr. Vp.): Es iſt doch aber rückſichtslos, die Haft ſofort zu verhängen und den Mann einfach aus ſeinem bürgerlichen Beruf herauszu⸗ reißen. Welches iſt denn der Unterſchied zwiſchen Haupt⸗ meldeamt und Bezirkskommandoe Oberſt Wandel: ſind zwei berſchiedene Dienſtſtellen. Das Hauptmelde⸗ amt iſt die Behörde, in der die nächſten Vorgeſetzten der Mann⸗ ſchaften des Beurlaubtenſtandes ſind. Verhängt wurde die Strafe am 4. Januar, angetreten iſt ſie am 5. Februar.(Heiterkeit.) In Ausführung der vorjährigen Reſolution des Reichstages auf Beſeitigung der blinden Rationen bringt der Etat zum Erſatz dafür den Beginn der Einführung von Pferdegeldern an diejenigen Offtiziere, die ſie bisher noch nicht beziehen, in erſter Linie an die Generalität. Die Mehr⸗ ausgabe in dieſem Etat beträgt etwa eine halbe Million und ſoll ſich bis auf etwa 2½ Millionen ſteigern. Die Budget⸗ kommiſſion hat mit Mehrheit die Pferde⸗ gelder geſtrichen. Ohne jede Debatte ſtimmt as Das das Pleuum dem Kommiſſtonsbeſchluſſe zu. Beſoldungsordnung beim Etat des Reichsſchatzamts be⸗ b Zum Kapitel„Reiſegebührniſſe uſw.“ begründet Abg. Nacken (Zentr.) in Wiederholung ſeiner Ausführungen aus der Kommiſ⸗ ſion die Zentrums⸗Reſolution, in der wird, daß die Kontrollverſammlungen jährlich nur einmal ſtattfinden ſollen. Abg. Dr. Goercke(Natl.): Wir tragen Bedenken, der Reſolution zuzuſtimmen. Wir ſind gewiß für jede Erleichterung, aber ſolange die Militärverwaltung die zweite Kontrollverſammlung nicht entbehren zu können erklärt, ſolange können wir in einer ſo wichtigen Frage keine Entſchlüſſe faſſen, die den Anſchauungen der Militärverwaltung widerſpricht, Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Fr. Vp.);: Wir ſtimmen der Reſolution des Zentrums zu. Wir bedauern daß der Kriegsminiſter unſeren Wünſchen gegenüber ſo wenig Ent⸗ gegenkommen zeigt. Abg. Stücklen(Soz.) weiſt auf die erhebliche Höhe der Geſamtſumme der Reiſe⸗ gelder hin. Wie iſt es möglich, daß angeklagte Offiziere, die zu ihrer Aburteilung reiſen, noch beſondere Speſen bekommen? Warum werden Offiziersdeputationen zu Begräbniſſen nach Petersburg und Brüſſel geſandt? Was hat die Sicherheit des Reiches damit zu tun? Ein Offizier ritt zu Pferde nach Döberitz und liquidierte dann Reiſekoſten. Ein General in Charlottenburg liquidierte ſchon Umzugskoſten, als er noch gar nicht umgezogen war. Ein ſolcher Mann iſt für ſein Amt nicht geeignet. Kriegsminiſter v. Heeringen: Ueberlaſſen Sie die Entſcheidung darüber nur der Militäv⸗ verwaltung. Wie der Offizier nach Döberitz kommt, iſt ſeine Sache. Jedenfalls kann er nach den Beſtimmungen Reiſekoſten erheben. Auch der General war formell im Recht, da er ſich ſchon bei ſeinen neuen Behörde in Berlin gemeldet hatte. Die Beſtimmungen werden aber abgeändert werden. Abg. Schöpflin(Soz.) 35 tritt im Intereſſe der Arbeiter für eine einmalige Kontrollver ſammlung im Jahre ein. Es iſt genug, wenn einmal im Jahre eine ſolche politiſche Propaganda von den Militärbehörden getrieben wird. Ich ſelbſt mußte derartige politiſche Belehrungen von einerrn Kontrolloffizier anhören. Erträglich wäre die Sache nur, wenn freie Diskuſſion ſtattfinden würde.(Heiterkeit.) Die Reſolution wird gegen die Rechte und die Nationallibe⸗ ralen angenommen. Beim„Militär⸗Erziehungs⸗ und Bildungsweſen“ bedauert Abg. Emmel(Soz.), daß die Offiziere über Verfaſſungs⸗ und Geſetzeskunde ſehr mangekhaft unterrichtetet ſeien. Auch die Offigiere haben ſich um die Geſetze zu kümmern. Aber ſelbſt der Kriegs⸗ miniſter hat ja erklärt, daß die Offiziere in erſter Linie zu ge⸗ horchen hätten. Das iſt derſelbe Ton, den Herr von Olde urg hier angeſchlagen hatte. Es liegt an dem mangelh militäriſchen Bildungsweſen, daß ſolche Ausſprüche von Offiz hier möglich ſind. Dabei ſteht auf Hochverrat lebenslängliches Zuchthaus. ie kann ein ehemaliger Offizier, wie Herr von Oldenburg, der neun Jahre bei den Gardeulanen gedient hat, hier auftreten und dem Kaiſer unterſchieben, er würde einen Ver faſſungsbruch zulaſſen. Denken Sie ſich die Sache nicht ſo einfach! Wird die Verfaſſung von oben herab angetaſtet, dann Beſteht ſie auch für die große Maſſe des Volkes nicht mehr. D gibt es auch keinen Fahneneid mehr.(Unruhe rechts.) Vigepräſident Dr. Spahn: 2 Bitte, laſſen Sie dieſe akademiſchen Erörterungen,(Heiterkeit., Abg. Emmel:„„„ Recht merkwürdig iſt das Verhalten der Offiziere gegenüber dem Publikum. Die Herren treten oft ſehr ſchneidig und bruta auf.(Unruhe rechts.) Sie ſind mitunter eine Gefahr fi das Publikum.(Erneute Unruhe rechts.) Daran iſt die Rauhbeinigkeit und ihr falſcher Ehrbegriff ſchuld.(Heftiger Widerſpruch rechts, Beifall bei den Soz.) 5 Kriegsminiſter v. Heeringen: Ich lehne es ab, auf dieſe Ausführungen irgendwie einzu⸗ gehen.(Lebhafter Beifall rechts.) Kein Schatten eines Beweiſes iſt dafür erbracht worden, daß die Offiziere ſich brutal benehmen. (Lebhafte Zuſtimmung rechts.) Wenn Sie ſo etwas behaupten, dann beweiſen Sie es auch.(Lebhafter Beifall.) Abg. Ledebvur(Soz.)(von der Rechten mit Gelächter empfangen: Der Kriegsminiſter hat ſich die Sache leicht gemacht. Die Herren Miniſter wenden jetzt überall dieſelbe triviale Redensart an. Im Abgeordnetenhauſe lehnt Herr Beſeler eine Antwort ahb, hier Herr v. Heeringen.(Lachen rechts.) Die Vorkommniſſe der letzten Zeit, die Aeußerungen des Herrn v. Heeringen und d Herrn v. Oldenburg haben bewieſen, daß dieſe Herren vo der Verfaſſung nicht die genügende Kenntnis haben.(Lachen rechts.) Warum antwortet der Kriegsminiſter nicht? Iſt die Sache zu brenzlig? In derſelben Sitzung, in der das nunciamento des Herrn v. Oldenburg fiel, erklärte er, da Offizier ſeinen Eid nur dem allerhöchſten Kriegsherrn habe, wie ſie dieſen Herrn ja zu nennen pflegen.(Heite links, Unruhe rechts.) Damals erklärte der Kriegsminiſter we daß dieſe klare einfache Inſtitution auch zum Segen des Va landes in vielen Schwierigkeiten geweſen iſt. Wann war d das der Fall? Früher dachten die preußiſchen Könige anders das Verhältnis des Offiziers zum Publikum. Der Redner lieſt eine Fabinettsorder Friedrich Wilhelms III. aus dem Jah 1799, in der der König die Offigiere davor warnt, die Bürge irgendwie zu brüskieren, da jeder Offizter im Brote der Bürger ſtehe.(Hört! Hört! links.) Jetzt iſt es anders geworden. Wenn der Kriegsminiſter den Vedacht von ſich abwälzen will, als ob er zum Verfafſungsbruch hetzen wolle(Lachen rechts), ſo muß er erklären, an welches Beiſpiel er bei ſeinen Worten gedacht hat. Dachte er etwa daran, daß Friedrich Wil⸗ helm IV. durch den Major von Bittenfeld mit 100 Mann die preußiſche Nationalverſammlung ausein⸗ anderſpreugte?(Hört! hört! links.) Der Gedanle liegt ja nahe, denn wir ſtehen ja vor neuen Ver⸗ faſſungskämpfen. In Preußen ſteht wieder ein Major bereit, der Major von Bethmaun Hollweg.(Un⸗ ruhe rechts, Heiterkeit lints.) 5 Vizepräſident Dr. Spahn: 85 Ich bitte, die Regierungsvertreter mit den Titulaturen zu be⸗ zoichnen, mit denen ſie hler beim Reichsſage angemeldet ſind⸗ (Beifall.) 5 Abg. Herr v. Bethmann erſchien bei de Majorsuniform. Ich nahm daher an, Landtage als Major angemeldet.(Große ⸗ Vizepräſident Dr. Spahn: +Ihre Worte kann ich wohl nicht ernſt nehmen. Abg. Wenn die Sache ſcher daran, daß der Miniſt für ſeine Wür de hat. wort des Kriegsminiſters? Tag hineingeredet hat, aber v derſelben Auffaſſung über zu ſein. herzhaft aufgefaßt we e ſo wenig Gefühl Wo bleibt die Ant⸗ Ich nehme nicht an, daß er in den ielleicht geniert er ſich. Er ſcheint n Ol m— Ledebour(Soz.): Heiterkeit.) Ledebbur(Soz.): rden kann, ſ e (Unruhe rechts.) die Diſziplin wie Herr vo Vizepräſident Dr. Spahn: Wenn ſich die Herren über die Auffaſſung des Herru v Olden⸗ burg getäuſcht haben, ſo iſt das ihre Sache. r Landtagseröffnung in er ſei beim preußiſchen o iſt ſchuld denburg Mit dem Militär⸗ prüfungsweſen hat die Sache nichts zu tun.(Heiterkeit.) Abg. Es iſt unter allen Umſtänden Erziehung der Herren ga iſt.(Gr. Heiterkeit.) Zunächſt liegt mir 98 ga Deutlichkeit geſtellte Frage eine deutliche auf die mit Antwort zu hören. Ledebvur(Soz.): nz auß ein Beweis, daß die militäriſche erordentlich mangelhaft geweſen daran, vom Kviegsminiſter 2 Kriegsminiſter v. Heeringen: Ich habe in meiner damaligen Rede nichts als die Tatſache feſtgeſtellt, und über dieſe Tatſache iſt gar nichts zu reden.(Zu⸗ rufe von den Soz.: Welche Tatſache?) Welche Folgerung er daraus ziehen will, iſt ſeine Sache. Er hat mich dann weiter gefragt, welches hiſtoriſche Beiſpiel ich im Auge hatte. Ich habe gar kein Beiſpiel aus Preußen im Auge gehabt, ſondern aus meiner engeren Heimat Heſſen, und der Abgeordnete möge aus den heſſiſchen Verfaſſungskämpfen nachleſen, was ich damit gemeint habe.(Lachen der Soz. Zuruf: Sind Sie heſſiſcher Kriegsminiſter?) e meine ich natürlich, nicht Darmheſſen.(Heiterkeit.) Der Abgeordnete hat mir dann vorge⸗ worfen, daß wir unſerem Stand gegenüber andere unterſchätzten. Das iſt nicht der Fall. Von jeder Stelle, vom Kaiſer bis zum jüngſten Vorgeſetzten, wird darauf gehalten, daß ein derartiges Vonderſeiteanſehen anderer Stände von ſeiten der Offiziere, Unteroffiziere und Mannſchaften nicht eintritt. Das iſt auch tar⸗ ſächlich nicht der Fall. Wiederholt habe ich ſchon betont, wenn wir uns zuſammenhalten und ein Standesbewußtſein pflegen, ſo ge⸗ ſchieht es nur, damit wir beſſer werden für unſeren Beruf. Wir laſſen den anderen Ständen genau dieſelbe Ehre.(Beifall rechts.) Abg. Ledebour(Soz.): Daß der Kriegsminiſter an Kurheſſen gedacht hat, konnte kein Menſch auch nur ahnen! Ich weiß aus der kurheſſiſchen Geſchichte, daß in keinem Staate ein ſo elendes, niederträchti⸗ ges monarchiſches Regiment geherrſcht hat wie in E Kurheſſen.(Unruhe rechts, lebh. Zuſtimmung b. d. Sog.) Monarchen gegenüber nicht ſpricht im Sinne der neulichen Erörterung für die kurneriſche Er⸗ ziehung der Jugend. 8 Vigzepräſident Dr. Spahn? Das dürfen Sie nicht ſagen.(Zurufe b. d. Soz.) „ Abg. Ledebbur(Soz.)⸗ niederträchtig“ ſoll auch einem verſtorbenen zuläſſig ſein? Dann ſage ich: die te, wie ſie jedem Deutſchen bekannt Alſo das Worte„ ürheſſiſche Geſchich iſt, iſt ein Schandfleck für Deutſchland Dort iſt mit Verfaſſungsbruch und mit Zuhilfenahme aller Schikane das Volk ausgebeutet und unterdrückt. E⸗ 5 Land, als es 1866 von Preußen annektiert wurde. Eim ſchlechterer Dienſt konnte dem preußiſchen Miniſterpräſidenten und 0 1 75 aiſer und Köni 5 8 wirklich nicht erwieſen werden, als daß das Kurfürſtentum Heſſen und ſeine Geſchichte mit all ihren Ver⸗ faſſungsbrüchen bezog. Es war eine Erlöſung für das kanzler von Bethmann Hollweg, und dem deutſchen ig von Preußen Wilhelm II. vom Kriegsminiſter ex ſich auf Der Redner ruft, als der Präſident einen weiteren Titel auß⸗ ruft, dem Kriegsminiſter zu: Wo bleibt das kurheſſiſche Beiſpiel? — Alfſo er kneiftl——— — Abg. Wieland(D. Pp.) Nach Erledigung des Ordinariums vertagt ſich das Haus. 95 Sonnabend 11 Uhr: Extraordinarium des Militäretats, Stellenvermittlungsgeſetz. Schluß 7 Uhr. Seldverkehr 15 Juche ein Bauplatz. II. Hyp oth., 8000 Mk. a. Haus Ludwigshafen als Anzahl. u. Baukred. Gewähr. Beding. Direkte Offerte u. Nr. 25825 an die Expedition ds. Blattes. Darlehen u. Bauredite ., II. Hypotheken, Betriebs- Kkapftalien vermittelt prompt Centralpüro für Darlehen E 2, 2, 11—12—8 Uhr. 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Freunden und Bekannten die schmerzliche Mit“ N teilung, dass Herr Sigismund Strauss nach schwerer Krankheit gestern entschlafen ist. Mannheim(Seckenheimerstr. 63,) Goldap, den 12. Februar 1910. Die trauernden Hinterbliebenen: Frau Henriette Strauss-Siking Dr. Otto Strauss, Kgl. Preuss. Stabsarzt. Die Feuerbestattung findet Sonntag, 13. Febr. um balb 5 Uhr nachmittags im Krematorium statt. Haunt-Verireier (im Nebenamt) mit guten Beziehungen in allen Kreiſen von alter angeſehener Lebens⸗ u. Unfall⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft gegen hohe Proviſion geſucht. Größeres Inkaſſo vorhanden, welches eine gute Nebeneinnahme abwurft. Reflektauten, welche über etwas freie Zeit verfügen, um ſich den Nengeſchäft widmen zu könuen, be⸗ lieben ihre Offerten einzureichen unter R. 621 an Haaſeuſtein & Vogler.⸗G. Karlsruhe. 6207 Kopfwaschen ll. Haarnfege] flür Damen bei jeder Witterung; vollstän- diges Trocknen der Haare. Er- Ekältung ausgeschlossen. 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Mittlere Temperatur 3,5 Gr. Celſtius. Wetterverhältniſſe ſehr ſchön.(Mit⸗ geteilt vom Städtiſchen Verkehrsbureau.) Schönwald(bad. Schwarzw.), 11 Febr. Morgens 5 Gr. Kälte, ſchön, Schneehöhe 60 Emtr., Neuſchnee 10 Emtr., Skibahn ſehr gut.(Mitgeteilt vom Ski⸗Club Schönwald(Baden), Ortsgr, des Ski⸗Club Schwarzwald.) Vergnügungen. *Kaiſer⸗Panorama Kaufhaus Bogen 57. Eine Reiſe des Forſchers Fric zu den Indianern Südamerikas iſt von morgen Sonntag ab in Kaiſerpanorama ausgeſtellt. Dieſe hochimtereſſanten, wertvollen wiſſenſchaftlichen Aufnahmen, von Forſcher Fric ſelbſt, zeigen uns einen Volksſtamm, deſſen Ausſter⸗ ben nur noch eine Frage der Zeit iſt. Ein Beſuch dieſer hochintereſ⸗ ſanten Serie iſt nur zu empfehlen. Der Cyklus Montblanc“ iſt noch heute Samstag zu beſichtigen. * Im Thalia⸗Theater, P 7, 1, wird von heute ab ein vollſtändig neues, brillantes Senſationsprogramm gegzeigt, das die allerletzten kinematographiſchen Neuheiten enthält. Aus dem ſpannenden Splelplan ſeien als hervorragende Sehenswürdigkeiten ganz be⸗ ſonders hervorgehoben: Beſteigung des 300 Meter bohen Eiffel⸗ turmes“,„Geſchieden“(Senſations⸗Drama) und„Die letzte Illu⸗ ſion eines Lebemannes“. Wir cnachen ferner noch auf den heute von—6 Uhr ſtattfindenden großen 10 Pfennig⸗Kinder⸗ tag aufmerkſam und empfehlen einen Beſuch beſtens. Aus dem Mannheimer Faſchingsleben. * Das Koſtümfeſt des Männergeſangveroins Liederkranz„Im Reiche der Operette“ dürften den früheren Veranſtaltungen des Vereins in keiner Weiſe nachſtehen. Es ſind eine Menge groß⸗ artiger Dekorationen gemalt und aufgeſtellt worden, tvelche Szenen aus dem Gebiete der Operette darſtellen. Nahezu alle bedeutenden Komponiſten werden durch ihre Werke vertreten ſein, ſo daß ein buntes, vielſeitiges Bild, das auch des künſtleriſchen Geſchmack⸗z nicht entbehrt, zu ſehen ſein dürfte. Selbſtverſtändlich iſt auch für Tanz in jeder Weiſe Sorge getragen. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender 5 für Samstag, den 12. Febr. oftheater: 7½ Uhr, aufgeh. Abonn. auer. (Kleine Preiſeſt Der fidele Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, 11. Febr. Ein lediger Taglöhner aus Sandhauſen fiel geſtern vormittag am Schwetzinger Uebergang bei der Speyererſchnauz, wo er mit Abnehmen von elektriſchen Lei⸗ tungsdrähten beſchäftigt war, mit einem Maſt, der, als er ihn elwa 10 Meter hoch erklettert hatte, am Boden abbrach, zur Erde. Er erlitt dabei einen ſchweren Schädelbruch und wurde mit einer Droſchke ins Akadem. Krankenhaus verbracht, wo er heute nacht geſtorben iſt. Bonndorf, 10. Febr. In Brunnadern zielte ein Schulknabe mit einem Flobertgewehr auf einen Spielkameraden. Der Schuß ging unglücklicherweiſe los und traf den Knaben in die Bruſt. Im hieſigen Spital iſt der Schwerverletzte nun geſtorben. * Titiſee, 10. Febr. Das neueſte Fahrzeug zu beſichtigen, hatte man auf der Straße von Neuſtadt⸗Hölzlebruck Gelegenheit. Es war ein Motorſchlitten, welcher mit vom Motor getrie⸗ benen Windflügeln fortbewegt wurde, ähnlich wie bei Zeppelins Luftſchiff. Der Schlitten lief mit der Geſchwindigkeit eines ſtark trabenden Pferdes und nahm mit Leichtigkeit hier die große Stei⸗ gung der Landſtraße. T. Lörrach, 10. Februar. In der Schreinerwerkſtätte der Fabrik Köchlin, Baumgartner u. Co. brach geſtern abend auf bis noch nicht aufgeklärte Weiſe Feuer aus, das einen ganz bedroh⸗ lichen Charakter annahm. Die Feuerwehren von Lörrach, Tül⸗ lingen und Tumringen waren auf dem Brandplatz erſchienen, doch vermochten ſie gegen das verheerende Element nicht mehr viel auszurichten. Es iſt ihnen aber gelungen, den Brand auf ſeinen Herd zu beſchränken. Das Werkſtärtengebäude brach, nachdem das Feuer gelöſcht war, in ſich zuſammen. Eine Be⸗ triebsſtörung wird der Brandfall für die Fabrik nicht zur Folge haben. ö * Steißlingen, 9. Febr. Unter dem Verdacht, den am 1. Februar bei Landwirt Johann Nägele ausgebrochenen Brand gelegt zu haben, wurde hier ein Maurer und ein Tag⸗ löhner verhaftet. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankenthal, 10. Jebr. Ein ſchwerer Unfall hat ſich heute nachmittag auf dem Anweſen des neuen ſtädtiſchen Gaswerkes zugetragen. Bei der Montage einer Schwebebahn brach ein Querbalken des Gerüſtes, wobei der 20 Jahre alte Schloſſer Heinrich Hoffmann von hier aus einer Höhe von 7 Meter in die Tiefe ſtürzte. Hoffmann, der bei dem Sturze mit dem Kopfe auf einen Eiſenträger aufſchlug, trug einen Schädelbruch und andere: Verletzungen davon. Er wurde ſogleich in das Spital geſchafft, wo er hoffnungslos darnieder⸗ liegt. Drei andere Arbeiter, die ſich mit Hoffmann auf dem Gerüſt befanden, kamen ohne Verletzungen davon, indem es ihnen gelang, rechtzeitig bom Gerüſt abzuſpringen. Frühltückskarfen, Weinkarten empflehlt die M. b..I Dr. B. Budds. Ide Buchdrucherei G. m. b. B. ——————....—— R. Neuſtadt a.., 10. Febr. Ein falſcher Elektro⸗ techniker wurde geſtern abend in Haardt durch die hieſige Gen⸗ darmerte verhaftet. Der Mamm, bvelcher ſich Max Bänker aus Mannheim nennt, entwendete in den letzten Tagen in der kath. Kirche in Deidesheim und in verſchiedenen Wirtſchaften zu Deidesheim und Ruppertsberg elektriſche Glühbirnen und ſuchte ſie dann anderwärts zu berkaufen. Man vermutet, daß er derſelbe iſt, der auch in Mußbach und Hambach Ende vorigen Jahres die gleichen Manipulationen verübte.— Das Tüberkukoſe⸗ Muſeum des Fabrildirektors A. Benſinger in Mannheim wird in der Zeit vom 28. Februar bis 2. März d. J. i der Turn⸗ halle hier ausgeſtellt. Das Unternehmen liegt in den Hämden de⸗ bieſigen Vereins Tuberkuloſe⸗Fürſorge und wird durch die Ver⸗ ſicherungsanſtalt ſowohl als durch Kvankenkaſſen finanziell ſtützt. 1 Darmſtadt, 10. Febr. Verhaftet wurde heuke früh die ca. 30 Jahre alte Ehefrau des Bahmvärters Ludtwig Fries, in der Heinheimerſtraße wohnhaft. Sie iſt beſchuldigt, den Tod ihrer fünf Jahre alten Stieftochter durch Miß⸗ handlung und ſchlechte Ernährung verſchuldet zu haben. Am Dienstag abend wurde eine Krankenſchweſter in die Wohnung zu Fries gerufen, da das Kind in den letzten Zügen liege. Die Schweſter fand aber das Kind ſchon tot und in einem Zuſtande, daß ſofort ein Arzt gerufen wurde. Dieſer bonſtatierte dann den anſcheinend durch ſchiechte Behandlung und Unterernährung einge⸗ tretenen Tod. Der ganze Körper des Kindes war mit eiterigen, blutigen Wunden, blauen Flecken und Beulen bedeckt. Es hatte weiter Brandwunden auf dem Rücken, ein Fingernagel war abge⸗ riſſen und der Mund ſtark angeſchwollen. Heute früh wurde die Frau eingehend verhört und bderhaftet Wir erfahren noch, daß die Frau immer über das Kind ſchimpfte, obwohl es mach An⸗ ſicht der Nachbarn ſehr brav und folgſam war. Die FJamilie lebte ſonſt ſehr zurückgezogen. Dem Kinde war der Verkehr mit anderen Leuten und Kindern unterſagt. Ueber die Motive dep herzloſen Mutter iſt noch nichts bekannt. portliche Nundſchau. * Sturz eines Aviatikers. Auf dem Truppenübungsplatz Darmſtadt macht z. Zt. Euler Verſuche mit einem neuen Apparat, in welchen ein 80pferd. Motor eingebaut iſt und der auch zu Paſſa⸗ gierfahrten dienen ſoll. Donnerstag abend ſrieg der Apparat mit Euler auf ungefähr 25 Meter Anlauf in die Höhe, fing aber bei einen Flughöhe von ca. 100 Meter an zu pendeln und ſtürzte daunn nach der Seite hin ab. Anſcheinend ſind Propeller und Untergeſtell unbrauchbar geworden. Zum Glück erlitt Euler ſelbſt nur einige Abſchürfungen. * Fußball. Die Fußballmeiſterſchaft von Bayern gewann in München der Fußballklub Bayern⸗München, der den Erſten Nürnberger Fußballklub mit 4·2 ſchlug.— Der Freiburger Fuß⸗ ballklub ſchlug in Freiburg i. B. die Sre zfreunde aus Stuttgart mit:2. 4 rn — 2 „„ 8 8 2 ne S 2 2 2.—.— S— 2 2 2—5 2S2— N S S g S5 SSSO 8 2 8— 23 — 2— 2 22 2 5 5 2— 2 2. 22 S . 22 2 2 * 8 2 4 8 E7 hochfeines, modernes 25737 Mannheim, den 12. Februar 1910. General-Anzeiger. Mittagblatt.)] 13. Seite. eirat 1 Heirat. Fräulein, Mitte 20er, ſucht d. Bekanntſch. e. beſſ. Herrn gleich. Alters zwecks Heirat. Ernſtgemeinte Offerten unt. Nr. 25677 a. d. Exped. d. Bl. Heirat Suche für meine Schweſter, (27 Jahr), hübſches Aeußere, Mk. 2000 erſpart, in häusl. Arbeiten bewandert, ſtrebſamen Mann. Offerten unter Nr. 25715 an die Exped. ds. Bl. Heirat. Reſtaurationswitwe, evang., 50 Jahre,(Eigentum] mit 10 Mille Vermög,, wünſcht Re⸗ ſtaurateur o. Penſionär. Off. unter M. 15149 an die Ex⸗ pedition dieſes Blattes. Salcuulanr 15 000 Mark auf rent. Geſchäftsh. innerh. 70% d. amtl. Taxe v. pünktl. Zahl. geſ. Gfl. Off. v. Selbſt⸗ geber erb. u. Nr. 25514 a. d. Expedition dieſes Blattes. Mk. 360,000 auf 1. 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Neuwahl für 3 ausſcheidende Verwaltungsratsmitglieder und 2 Rechnungsreviſoren. Beratung und Beſchlußfaſſung über etwaige Anträge. ſofern ſolche bis längſtens 6. März bei dem Vorſtand eingereicht werden. Wir bitten um zahl reiches Erſcheinen unſerer Mitglieder Mannheim, 12. März, 1910. Der Vorſtand. Oeffentliche Verſteigerung. Montag, den 14. ds. Mts., nachm. 3 Uhr werde ich im Auftrage gemäߧ 373 G,G.-B. für Rechnung eines Dritten 50 Kisten Ia. Eier am hieſigen Zentral⸗Güterbahnhof neben der Eiſenbahn⸗ Zollhalle, Güterhallenſtr. No. 1, öffentlich meiſtbietend gegen bare Zahlung verſteigern. Mannheim, 12. Februar 1910. Weber, Gerichtsvollzieher. Restaurant frieurishof cam Hauptbahnhof: 6206 Luschneideschule Grünbaum, K I, 13 Gründliche Ausbildung im Zelchnen, Zuschneiden und Anfertigen von Kostümen aller Art, Kinderkleider, Haus- kleider eto. 1101 Für tadellosen Schnitt und eleganten Sitz garantiert. Honorar I. Monat 20. Mk., jeder weitere Monat 10 Mk. 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Das großer ordchinga neue lleberſchwenn Buntes Feuflleton. — Ein Bulkauausbruch im Meere. Die Entſtehung einer duelten Inſel in der Boguslaw⸗Inſelgruppe Fdunch einen Vulkanaus⸗ bruch unter dem Meere, die eins der intereſſanteſten geologiſchen Phänomene der letzten Jahre darſtellt, iſt vom der amerikaniſchen Wiſſenſchaft genau beobachtet und unterſucht worden. Eine aus⸗ führliche, durch Photographien erläuterte Darſtellung dieſes Vor⸗ gangs wird jetzt im American Magazine veröffentlicht. Die erſte der Boguslaw⸗Inſeln, die zu der Aberrtengruppe in der Behving⸗ ſtraße gehöven, wuchs ſeit 1826 ſichtbar immer mehr an; es bildete ſich dann eine zweite Inſel, die Neu⸗Bogusſaw genannt wurde, uund auch ein Streifen Land ſtieg aus dem Meer auf, der die beiden Inſeln miteinander verband. Eine neue Boguslao⸗Inſel bildete ſich dann im Winter 1886/87 und im Jahre 1905/06 erſchien über dem Waſſerſpiegel eine vulkaniſche Erhebung, die den Namen Met⸗ calf⸗Perry⸗Kegel erhielt. Dieſer Kegel verſchwand am 7. Juli 1908 und es bildete ſich nun ein langer, enger Streifen Landes Hheraus, der die alte und die neue Bogusbaw⸗Inſel miteinander verband und etwa 4 engliſche Meilen Ausdehnung hat. Auf die erſten Anzeichen dieſer neuen vulkaniſchen Umformung der Inſel⸗ gruppe hin wurde der amerikaniſche Dampfer„Albatros“ zur Be⸗ Gbenchtung dieſer Erſcheinungen abgeſandt und konnte ein großartig merßzwürdiges Schauſpiel betrachten. An einer beſtimmen Sttells des Ozeans(wölbte ſich die Oberfläche wie ein Dom empor, ſamk damm in ſich zuſammen und ſchwoll wieder auf. Es war, wie wenn eine ungeheure Macht unter dem Meere rieſige Blaſen in die Höhe würfe, denen ein gewaltiges Heraufſtrömen von Gas, Rauch und Dampf folgte. Der Ausbruch des ſubmarinen Vullans gewann amit veißender Schnelligkeit an Umfang; allmählich ſchien es, als dnollte er Meer und Himmel zu einem einzigen Chaos verſchmelzen; die Oberfläche des Ozeaus brodelte, kochte und rauchte wie ein Uttenmeßlich großer Hochofen. Eine etwa 3 engliſche Meſlen breite Säule von Feuer und Rauch, in der FFels ſtüche und Lavamaſſen duof ſchoſſen, ſtieg in die Wolken empor und erffüllte die Luft mit einer düſteren Glut und einem dröhnenden, donnernden Lärnt. Laute Exploſionen mallten dazwiſchen, wie gigantiſche Schüſſe, cus unſichtbaren Rieſenkanonen abgeſentert. Eine glühende Hitze hauchte die Mammſchaft des„Albatros“ mit verſengendem Feuer⸗ Ktem an und machte ſich auf einem Unmkreis von 50 engliſchen Meilen bemerlbar Auch das Waſſer des Meeres war ewhitzt. In dem qualmigen Steingewirr der Rauchſäule war ein ſtarber Feuer⸗ ſtrom zu erkennen, der rot hhervorleuchbete und dann dpieder in einem ſchaurigen Farbenſpiel durch gelbe, blaue und dunzelbraune Reflexe verborgen war. Die im den Himmel geſchleuderten geſchmol⸗ genlen Maſſen kamen in einem ziemlich abgekühlten Zuſtand wie⸗ Ser herunter und fielen mit einem beſtändigen Ziſchen und Auf⸗ Flatſchen in den Ozean, wobei ſie heiße Waſſerwellen a amdi die den„Albatros“ in Gefahr brachten. Ein Aſchenregen ging der Feuerſäule aus und wurde in den Dampfolten weithin ge⸗ tucgen. Pachdem der Ausbruch etwas mehr als eine Suunde ge⸗ wwächrt hatte, bildete ſich allmählich auf dem Waſſer rings um die Baſis der Feuerſäule eine dunkelbraune feſte Maſſe vom unregel⸗ mwäßiger Geſtalt. Das neue Stück Land begann ſich, aus der glühen⸗ den Tiefe geboren, langſam zu bilden. Die Lava hatte das Hieſle hundert Faden tiefe Waſſer über dem Krater ausgeffüllt uund ſtieg mun über den Meeresſpiegel empor. Höher und höher wuchs ſie auf, während das Emporwallen von Flammen, Rauch und ge⸗ ſchmalgenem Geſtein immer weiter fortdauerte; immer weiter und kreiter dehnte ſich dieſer feurige Berg aus bis ſchließlich der Gipfel dieſer neuen bulkaniſchen Spitze eine Höhe von etwa 1000 Juß erveichte. Von der Entſtehung und dem Zuſtand der neuen Inſel wurden genaue photographiſche Aufmahmnen gemacht. Einige Zeit ſpäter legte der amerikaniſche Kutter„Verry“ an deim meuem Lande an, und ein Teil der Mannſchaft ging an Laud, wo Ddie amevikariſche Fuagge aufge zt würde. Der Boden kwar ferſt uwenträglich heiß, ſodaß die Schuhe bald durchbrannten; wenn man einen Thermometer in ein Loch ſteckbe, ſo ſtieg das Queckſilber Jo naſend in die Höhe, daß es ſofort das Glas zeriprengte. Trogz Dampf⸗ und Gasmengen auf einer 9 der halb⸗ Jer flüſſiger Lava verurfacht die Entſteh Anſammlungen von ſogenamntem Schaum auf der Oberfläche. Dieſer Schaum, der wie Blaſen auf einem Waſſerſtrudel aus der unruhig glühenden Fläche aufſteigt, bedeckte noch den Boden des neuentſtandenen Eilandes. Der Vulkan blieb noch eine Zeitlang im Zuſtande de⸗ Ausbruchs, bis dann ſein hoher Kegel berfiel, Endlich verſchwand der Kegel in einem koloſſalen Ausbruch von Dampf und dulka⸗ wäſcher Maſſe völlig, und nun erſt gewann die rings um ihn ſich ausdehnende Landfläche ihve bleibende Geſtalt, die die Erde um ein neues Stück feſten Bodens bereicherte. — Der chineſiſche„Leibofen“. Der Chineſe heizt niemals ſein Slaus, und die DTradition beſtimumt auch ſeinſe Kleidung, ohne die Winterkälte zu berückſichtigen. Stoff und Schnitt ſind vorgeſchrie⸗ ben, das einzige Mittel gegen die Kälte iſt das Anllegen dreifccher Kleidung. Aber auch dies genügt nicht dem empfindlicheren Sohn des Himmels. Wenn die Kälte des Winters ihn fröſteln macht, damm greift er zu ſeinen beiden„Leiböſen“ und nichts vermag ihn ſo leicht wieder von ihnen zu trennen, ehe das warme Wetter wie⸗ derkommt. Dieſe ſonderbaren Wärmeerzeuger ſind zwei Bambus⸗ käſten, in denen in einer Blechhülle glühende Kohlen venwahrt ſind. Sie begleiten den Chineſen bei allen Gängen. Nicht ſeltem ſieht man in den großem Chineſenſtädten, ſo wird in Nos Loiſirs berichtet, würdige Mandarinen einherſchreiten, deren Wangen vom Opium⸗ genuß gusgehöhlt ſind. Sie ſchreiten langſam dalhev und um die dürve Geſtalb flattert das weite Seidengewand. In der Leib⸗ gegend aber bauſcht ſich das Kleid zu erſchveckender Dicke: hier, Unher denn Stoff verborgen, hält der Ghineſe ſorgſam ſeinen Leih⸗ wärmer. Den Glücksgeſegnete aber leiſtet ſich zwei dieſer Wärme⸗ apparate: während er mit der Linken ſeinen Leiboſen unbeweglich gauf die Leibgegend preßt, gleitet die Rechte mit dem zweiten Leib⸗ ofem zärtlich über Beine, Hüften, Rücken oder Bruſt und überall dorthim, ro der Spaziergänger ſriert und nach wohlliger Wärme ſich fehnt. — Berühmte Ueberſchwemmungen. In Paris beunvußhigt ein erneutes Steigen der Seime, die eine Wiederholung der jüngſten Kataſtrophe androht, die Gemüter und aus den Gebieten der großen Ströme bommen Nachrichten, die von einem Steigen des Waſſer⸗ ſhandes und dem Auftauchen der Hochwaſſergefaahr melden. Das gibt dem Aufſatze einer engliſchen Wochenſchrift beſondeves Intereſſe, der ſich mit den großen Ueberſchwemmumgsbartaſtrovhen beſchäftigt, die ümm vergangenen Jahrhundert die Merſchheit heimgeſucht haben. Amm ſchtverſten hattbe wohl Framchreich zu leiden; üm Jahre 1875 wurdem tweite Landſtrecken Südfrankreichs von Ueberſchwemmungen heiungeſucht, hunderttauſende von Menſchen wunden obdachlos und der Materialſchaden betrug nahezu 100 Millionen Fres. Aber noch berderblichen war die furchtbare Hochflut, die im Junf 1856 infolge lang amhaltender Regengüſſe einſetzte und die große Landſtrecken eupüſchem Paris und Tyon plötzlich unter Waſſer ſetzte. Inr Bahn⸗ hofsgebäude von Orleans ſſtieg die Flaut damals bis im die Höhe der bierten Etage und in Tours erreſchte das Waffer in der Stadt einſe Höhe von über drei Metern. Gange Dörfer wurden damals fortgeſchwemmt. Angeſichts dieſer Waſſerkataſtrophen in der Nähe vom Paris iſt es intereſſant, daranm zu erirmern, aß das Wappen bon Paris ein Schiff auf ſtürmiſchem Meeve zeigt, miit dem Motto:„Fluctuat nec mergitur,“ von Wogen umffnutet, doch nichit begraben Eim ſchreckliches Schickſal traf in Jahre 1889 die amerikaniſche Stadt Johnſtown. Starke Regenigiiſſe ließen dem Susquehanmma⸗Fluß plötzlich ſteigen. Das Conemanigh⸗Tal mi einer Reihe aufthlüthender kleiner Städte wunde in einem Umkveis vonm 40 engliſchen Meilen völlig verwüſtet; danm bucch die Tal⸗ wrnd, und die gewaſtigew Waſſermengen trugen die Ueberſchwem⸗ nüuunng wweiter. Die Zahl der damals in den Fluten ertnunkenen Meniſchen wird auf 6000 berechmet; in Johnſtomn kamem 1500 Menſchen bei der Feuersbrunſt auum die merkwürdigerweiſe im Zu⸗ ſammenkaung mit der großen Ueberſchwemmmrng herejnbrarh. Zwei Jahre frühes war Ehinga das Opfer einer gewaltigen Ueber⸗ ſchwemmung. Im Jahre 1887 ſprengten die Fluten des gelben Fluſſes ihre Ufer, nicht weniger als 1500 große Dörfer wurden denen 5000 ſchen umkamen. Wiederum ei 0, iſſt es der Strom, der ſeine Dämune du icht und Strecke Landes mit 4 Meter hohen Waſſeumengen überſchwemmt. Der Ver⸗ luſt an Menſchenleben urd am Beſitz, der dabei eimtrat, iſt mie gemag ballküliert worden. Im Jahre 1891 verurſachte in Spanien de Amarguillo eine Ueberſchwemmung, beß der 2000 Menſchen in den Fluten dem Tod fanden. Auch Ungarn iſt mehr als enenmarl de! Schauplatz grauenboller Hochflutkataſtvophen geweſen. 1876 wurde Szegedin von den Waſſern der Theiß und des Micros überflutet, die alle gegen die Ueberſchwemmungsgefahr euf⸗ gerichteten Dämme ſprengten. Das wüdtende Element vernichtete dem Fluten unter. Unter den Opfonn der großen Uebberſchwem⸗ madrgsbricnſtwopthen nimmit England eimem beuhällmismäßig günſtigen gu leiden gehabt haben, in den meiſten Fällem war die Zahl der Menſchenopfer doch nur gering, 1896 wurde Nord⸗Wales von die Themſe zwiſchen Wändſor und Orford über die Ufer und machte mals fanden viele Menſchen in den Fluten ihr Grab, Die ſchwerſte Ueberſchwemmungskataſtroßhe in Gug⸗ land während dew letzten 50 Jahre war jedoch das Hochmaſſer von 1866, das in Norkfhiwe, in Lancaſhive und Derebyſhire furchthave Vertwüſtungen anrichtete, Bergwerke überflutete, Müßhlen und Fabriken wegſchwemmte, die Bahnen heimſuchte und bielſe Memſchen in ſeinen Fluten mit ſich fortriß. — Der Gegenbeſuch des Herrn Geheimrats. Folgendes heitere Stückchen, deſſen Tatſächlichkeit verbürgt ſein goll, wird der„Tägl. Rundſchau“ aus einem Kveisſtädtchen im Vogelsberg erzälhlt. An der Spitze der dortigen Kreisregievung ſteht Herr Geheimvat., ein aller jovialler Herr, Junggeſelle, dermögend, von uniübertweff⸗ licher Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit, deſſen Keller ebenſo berühmt iſh wie ſeine Gaſtlichkeit und Freigebigtßeit. Der Herr(Ge⸗ keümwat iſt peinlich ſtrenng, was dienſtliche Korvertheit und gute Sitte anbelangt. Deswegen kann jeder, der dem Hervm Gfeheimmat im Laufe dem Woche einen Antrittsbeſuch gemacht hat, deunnik rechnen: So beſtimmmt wie im Frühjahr der Sbeuerzettel oder der Storch konunt, ſo beſtimmt erſcheint am nächſten Sonmag der Heur Geheimpat zum Gegenbeſuch. Nun geſchah es kürzlich, daß eim neuer Kreisamtmamn an die Regierung zu N. verſetzt wunde Da aber in N. zunchſt für ihn leine Wohnun aufzutreihen war ſo mußte er ſich vorläufig mit einem Zimmer ind Hotei des Städtchens begnügen. Die Gewohnheit des alten Heyrn kenwend, bat er dieſen bei ſeinem Antrittsbeſuch, er möge ſeinen Gegenbeſuch aufſchieben, da er noch keinme Wohnung habe und den Heurſt Ge⸗ heimpat unmöglich im Hotelzimmer empfangen könne. Sehr viehttig, aber dennoch eine große Zumutung für den Herrm Geeimrat, daß er nicht zur Zeit, wie er es für ſchicklich hielt, ſeinen Gegenbeſſch machen ſollte. Am nächſten Sonntag erſchien der Diener des Herrm Geheimrats bei dem Herun Kreisamtmann mit der Meldung, der Herr Geheimwat ließe ihn auf einen Augenblick ſofort zu ſich bitten. Angekomunen, wupde der Herr Kreisammmann in das beſte Zinumer des Herrn Geheimrats geführt. Nach kurzer Zeit klopfte es au. Auf das„Herrein“ erſchien in der Tür der Herr Geheimralt fererlichſt im Befuchsanzug mit dem Zylimdev in der Hand und den Wortenm:„Ich möchte Ihnen meinen Gegenbeſuſch mirchem Herr Kreishauptmann.“ Dieſer, zuerſt verdutzt, erfaßbe die Silurr⸗ tror ſehnell, bedankte ſich, lud ein, Platz zu nehmem, drückbe auf die elekbriſche Klingel, gebot dem erſcheinenden Diener, eine Flaſch⸗ „Guten heraufsubeſorgen, und beide en, als ob ſie ſich in der Wohrmuig des Herrn Kreisamtmammns den. Darmut mhen der Herr Geheimrat Abſchied mit der Bemer arntrtanm würde wohl noch einen Augenblich in ſeiner ſchauen Wohnung berweilen. Nach kurzer Zeit erſchien dew Heur Gefaliegt völlig vernichtet, und hundertteufende, je Milliomen vond Menſchen ſollen daber ihn Levem berlauen haben. Zwei Jahre ſpater wnen Gaſt, und ich bitte Sie, es noch eimem Augenblick zu ſen und Flaſche Chuupagner mit mir u frintemn 15— Im Jalhre in hürzeſter Zeit gegen 6000 Häuſer und 2000 Menſchen ginngen in Platz ein, denn wie ſeihr auch einige Grafſchufben unter Hochwanſer gewaltigen Hochfluten heimgeſuucht, die einen Schadem amrfchteten, der auf amehrene Millionew geſchätzt wurde. Zwei Jahpe früher brat jeden Bahnverkehr ummöglich. Aber au ſchlimumſtem wparer die Ueberſchwemmungen in Kent und Gſſez im Jahre 1888; dan⸗ ung, der Herr Keei dwieder n gewöhnlicher Kleidung mit den Worten o, Herr Kreisamtmamn, der Gegenbeſuch iſt gemacht Jetzt find Sie meiß 16. Seite. General⸗Anzeiger. [Mitfagblatt) Mannheim, den 12. Februar 1910. * * 85 Dię 8 7 Deloration 105 uſiserer Scfaufenster l Sensdtionell! + 8 Achiten Sie da ruußf. 5 0 Freigen, aus gtôsslen Jeil ꝛeit unten aem feguldtren Mer, azuin Henbauf, 8 Sonntag, den Id. cr. 5 S 8 Unisere Fensteuu + 47 ⸗ 5„ 4 5 beleucnitet! ti, 7 9 5 —— 12 8 Monlag den id. cr. e eeeeee — 1 Golhaer Feuerperſicherungsbank guf Gegenſeiligkeil. Im Jahre 1321 eröffnet. Nach dem Rechnungsabſchluß der Bank für das Jahr 1909 belrägt der zur Vertellung kommende Ueberſchuß: 74 Prozent der eingezahlten Prämien. nächſten Ablauf der Verſicherung oder des Verſicherungsjahres durch Anrechnung auf die neue Prämie, in den im§ 11 der Satzung bezeichneten Ausnahmeſällen aber bar durch die unterzeichneten Agenturen: Mannheim, Hauptagentur, Rabus& Stoll, L 2, 14, Schloßplatz, Fernſprecher 133 und die Unteragenten: Mannheim, Heinrich Selzle, R 7, 10 Neckarau, Johann Kamper, Adlerſtraße 25 Seckenheim, Carl Arnold, Dammſtraße 1. Hesidl-Angebol Is 435— L Auans à Cl. II.l zManhaapa dusgekännte und abgesehnt tene Frauenhaare 5 stets den Ad. Arras, O 2, 19/%0 5219 neben der Grossb. Hofmetzgerei von Fr. Fiedler. Nlettenwurzel-Haarwasser rogt den Haarboden an, Wirkt durch seinen hohen Tannin- gehalt sehr kräftigend und kann gegen Haarausfall nur empfohlen werden. Die im Vortrag von Frau Barkamp empfohlenen Teint- und Haarpllege-Mittel, habe jch stets am Lager. 5649 9 2, 2 Seifenhaus P2,2 (SWume SrmarRen) 9353 5658 Die Mitglieder empfangen ſhren Ueberſchuß⸗Anteil beim eiorm-Pnterzeug lar den Winter. Kinder-Hemdhosen. r2, i8 W. Albers Damenbedienung. Herren-dacken Damen-dacken Herren-Hemden Damen-Hemden Herren-Unterhosen Damen-Reformhosen n allen Preislagen. RSTODHHUS Zurr Gesumdheit Heidelbergerstrassę. Sonuntags Feschlossen. 8658580888050800000 SOSOSSOSSSSSSsSssseeeeee 2 2 Telephon 7241. Mannheim, S 6, 33. gebracht wird. wollen sich gefl. an uns wenden. Lisferanten des Beamten-Vereins. Telephon 7241. Mit dem heutigen Tage haben Wir unseren Betrieb für die Bezirke Mannheim u. Ludwigshafen eröffnet u. machen das verehrl. Publikum aufunsere ausgegebenen Prospekte hierduroh aufmerksam. Aus demselben ist ersichtſich, dass wir zund Bequemlichkeit unserer Kundschaft in allen Stadt- tellen dies- u. jenseits des Rheines, durch unsere Plakate erkenntliche Annahmestellen errichten, in denen von unserem Personal täglich das reparatur- bedürftige Schuhwerk abgeholt und wieder retour 5684 Interessenten für Annahmestellen, gleſchviel welcher Art ihres Geschäftszweiges, gedüh- ralhlpert. Nelörg l. l. b k. Mantein, 3.3 Telephon 724l. 5 — 5 2 f SGSGSGSSs8 Aöhh-Jesohwerh„Nekarm“ 4.. l. SSeeSesseeseesessseseesesee Nagn. Juſchnel eſchule Franziska Baſtelberger, 8 6, 10. 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Beicht.(Es beichten die chriſtenlehrpflichtige Mädchen und die letztjährigen Erſtkommunikanten.) 6 Uhr Salve. 4 ictd zbba Aunpzuze 10% e dceen eeet eenen ee id 08 Agvacß aehb gaag 0 Sl ee e ue id gen eadog 1 5 5„ndag gun anztz uognvag 1e ſpnz Auo eee ebeeee neg iuh! 85 uegelag gun pnich J uubz uspom 8 qupch u12 0 ogz ene he uec eie en e e u eeeeen emene emesn Inzg 16 Mezmohng ugg jönde gun Sſen in FF i ebnee en ee eneh egz g ween ee ee en ehuegeeing ugad ͤsie Abupſcuc neg gun uuvg sanzs aig favah ucß zuvpeg Luvö 8,0e o ihu goz qun ur ee eeee beene W Aclcß dchgg Jiu oabasg Inuec undg o zid eagne iheocd gun qieg us ee ecbenennee ee eee bfeig sud cid deeece weeg e Jaideg in de ene euſee gupzlaeg usg gozt ne ꝙpnv Inzz guvch ane zaagz ueg gieie u ngd mmz 26 uupzeß aeg gal Seinoch sog zanvch vß :uuvg ononſeh ⸗eaech sog n0 gneas gun gaguch cpang upe Semec e euemeh uubzſß uteufsg A ne eeeeeen en eedeen ng guvaunzz diusat mu 4001a e eeen ig lungz ssuuvzez 5 Mecß Siegpeduspnc 2 ie e ee aee J gognol se uusa uſea qun ſjvoid usuulg uzdg poges ue enee weeeenn eee nieache aeu, giod 13 5 nt eden e eu egef gun zunb usenoch noalsnoch a0g, env 515 A egbigusagozg un; unu zug) gun 1900 S9 s guff agch sur 80 Sg jog gvß Soat Apagegz Icpf Jgeee ue Huvag uvaguesog uag nag i gunz u0 pvaghlag uupzas a Aue euze ec 8 uchregac Sje jegaochgeun Luvg zue udude uend eea buyflgz zub nobveneg ne cpieid iczu buvs upß ueuzeg negla Sacpubm 1000 Aeaasaun moſgogech dungeg Miezge Icelogz ng no ppoged Sbic ofat Jcplag sjagoß) baogz ulcd eee ee eeee e ee 2 ne gseee 8 Ju 0 eingaed nd nagun Anng Ase utcht zi uie dumun 2 uuvg eigez sog nalel ugg 3gvg 8⸗ zugpgz neincd sog Ind 8 zosec znſgz sdunl svg zcpzu Gou zuuszac Sges uag gerpladzun ue 1 Joplzeg ugnepicd meg Eno 108 Awosſeg Jchru usgumeng uv aſ0 Sogz „ng deen e edee i e e uie uneg ane ein uer eud 2 Lae gun ureſ den igteig cpi negf socß urg! gact affgusge u ubögusbn Sostgaag Sauſeg Fan u meenen cene en euneg; 88 waougt Bungn ae une! 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M̃ Wähl' mit Bedacht die Freundin dir Und halte deutſche Treue ihr; Doch gar intim ſein, iſt gewagt, 7 + 3 gibt Dinge, die man niemand ſagt. X Kantippe ward der Welt bekannt Durch böſen Mund und böſe Hand. Viel größ're Ehr' der Frau iſt die, Daß man nicht redet über ſie. 9 Mfop, von Geſtalt zwar klein, Vertreibt als Heilkraut Sorg' und Pein. So wirkt die Frau im engen Kreis Der Taten große ſchlicht und leis. 3 Zu jedem Plan, zu jedem Werk Bitt' Gott um Weisheit, Kraft und Stärk'; So fällt dir leicht die ſchwerſte Pflicht Und was du tuſt, mißrät dir nicht. 7555 Haus, Hof und Garten im Februar. Das Antreiben der Azalien im warmen Wohn⸗ zimmer iſt nur unter gewiſſen Umſtänden ratſam. Vor allen Dingen ſind nur ſolche Pflanzen warm zu ſtellen, die mit den Knoſpen genügend vorgebildet ſind. Späte Sorten ſind an und ür ſich nicht geeignet; ſie müſſen langſam aufblühen, da ſonſt der junge Trieb unnütz früh angeregt wird. Frühe Sorten, die ſich zum Antreiben gut bewährt haben, ſind„Denutſche Perle“, weiß gefüllt,„Sigismund Rücker“, roſa,„Helene Thelemann“, lebhaft roſa und die ebenſo ſchöne„Simon Mardner“. Gefülltblühende Hyazinthen treiben ſich weniger gut als die einfachen Sorten, weshalb um Mißerfolgen vorzu⸗ beugen, letztere beſonders zu berückſichtigen ſind. Unſere Blattkaktusarten(Epiphyllum) ſind— wenn auch im allgemeinen anſpruchslos— gegen fehlerhaftes Gießen ſehr empfindlich. Niedrige Temperatur und zu große Feuchtigkeit veranlaſſen vorzeitiges Abſterben. Beſonders um die jetzige Zeit, wo dieſe Pflanzen verblühen, iſt doppelt Vorſicht ge⸗ boten. Im allgemeinen fühlen ſich dieſe Pflanzen bei einer Tem⸗ peratur von 12 bis 14. Grad Celſius. Unvollkommenes Aufblühen der Calla iſt in der Regel auf ungenägende Bewäſſerung zurückzuführen. Die Calla braucht viel Waſſer und läßt ſich keineswegs durch eine ſogenannte Trockenperiode zum Blühen zwingen. Amaryllis ſollen erſt dann in friſche Erde umgepflanzt werden, nachdem die ſeither trocken und warm gehaltenen Pflan⸗ ßen bereits Knoſpen zeigen. Das Einpflanzen erfolgt in lockere Erde. Der Standort ſei hell und gleichmäßig feucht. Wurzelpeterſilie iſt zeitig auszuſäen, wenn im ſelben Jahre kräftige Ware erzielt werden ſoll. Die Ausſaat muß erſt bünn erfolgen; die Reihenſaat iſt der ſogenannten Breitſaat in⸗ ſofern vorzuziehen, als eine beſſere Bearbeitung zuläſſig iſt. Der Boden iſt gut zu lockern, was auf Erzielung glatter Wurzeln 2— hinwirkt. Für kleinere Verhältniſſe empfiehlt es ſich, eine Sorle zu wählen, die gleichzeitig als Schmuck⸗ und Wurzelpeterſilie wertvoll iſt. Es iſt dieſes die Sorte„Ruhm von Erfurt“, welche das krauſe Laub der Schnittpeterſilie beſitzt, 5 Zur Anzucht früher Melonen auf dem Miſt⸗ beet gehört ſorgfältige Behandlung. Die Pflanzen ſind auf kleine Erhöhungen zu ſetzen, damit durch Gießen nicht Stamm⸗ fäule eintritt. Gießen iſt nur ſelten nötig und dann nur in entſprechender Entfernung vom Stamm. Mit Erde darf nicht geſpart werden; ſie iſt eher noch höher als bei den Gurken an⸗ zulegen letwa 25 Sentimeter), da ſonſt die Wurzeln zu ſehr in den Dung eindringen, was zur Folge hat, daß ſich ein zu üppiges Wachstum einſtellt. Künſtliche Befruchtung iſt nicht nötig, da ſonſt mangelhafter Anſatz eintritt. Dieſe Arbeit muß in den Waiben möglichſt an hellen ſonnigen Tagen vorgenommem werden. Als gute Einmachzwiebel hat ſich die Sorte„Tripoli Queen“ bewährt, die ſchon im Juli gebrauchsfertig wird. Die Ausſaat erfolgt im Miſtbeet und eiwa im Mai das Auspflanzen, was mäßig tief erfolgen ſoll. Das Radies(„Non plus ultra“) iſt ſehr empfehlens⸗ wert und ſeiner baldigen Verwendbarkeit wegen ſehr geeignet für die Ausſaat im erſten Treibkarottenmiſtbeet. Wenn die Karotten ſich zu entfalten beginnen, ſind die Radies bereſts gebrauchs⸗ fertig. Haſelnüſſe blühen bekanntlich ſchon ſehr zeitig im Früh⸗ jahr, da bei der erſten Wärmeeinwirkung der Saftzufluß be⸗ ginnt. Wo ein An⸗ oder Verpflanzen vorgenommen werden ſoll, muß dieſes zeitig geſchehen. Wühlmänuſe im Obſtgarten laſſen ſich durch Auf⸗ ſtellen von Fallen nur ſelten vertreiben; dazu iſt dieſes noch eine zeitraubende und langwierige Arbeit. Als Giftmittel wer⸗ den meiſt ſtrichninhaltige Präparate empfohlen, die in ausge⸗ höhlten Möhren gelegt werden. Mehr noch als dieſe kann je⸗ doch das Eingießen von Waſſer als wirkſam empfohlen werden, wodurch die Mäuſe erſtickt oder herausgetrieben werden. Gleich⸗ zeitig wird aber auch das aufgewühlte Erdreich allmählich zuge⸗ ſchlemmt. Dadurch wird die Neubildung von Wurzeln begünſtigt. Stachelbeerſorten zum Grünpflücken, welche zum Einmachen ſehr begehrt ſind, ſind in erſter Linie folgende: Die Triumphbeere in roter und weißlicher Reifefärbung, die grüne Rieſenbeere und Polly Anglert. Die Stamm⸗(Rinden) Pfle ge unſerer Obſt⸗ bäume iſt im Winter eine ſehr wichtige Arbeit. Vor Anbringung des Kalkanſtriches iſt ein ſauberes Abkratzen vorzunehmen und loſe Rinde, Moos und Flechten zu enifernen. Der Baumkratzer. darf jedoch nicht zu ſcharf ſein. Nachdem der grobe Unrat enk⸗ fernt iſt, fahren wir noch mit einer Stahlbürſte nach, ſo daß die Stämme ein rotbraunes Ausſehen zeigen. f. 2 2 2 Aus der praktiſchen Vienenzucht. Von J. Schüßler, Hoffenheim. Februar 1910. Immer höher ſteigt die Sonne am Himmel empor; immer ſenkrechter ſendet ſie ihre Strahlen auf die Mutter Erde nieder; von Tag zu Tag gewinnen dieſelben mehr Kraft u. friſch gefallener Schnee muß meiſtens in den niederen Lagen bald wieder ihren⸗ Einwirkungen weichen. Manche Tage ſteigt die Sonne herrlich hinter den Bergen am klaren, wolkenloſen Horizont empor, einen herrlichen Tag verkündend. Dieſe ſind, beſonders auf dem Schwarzwald. in dieſer Jahreszeit keine Seltenheit und manch⸗ zal bieten dieſelben unſeren Bienlein Gelegenheit, einen kurzen Bummel um den Bienenſtand zu machen, wobei ſie ſich von ihren Winterſchlacken befreien können. Wir Imker ſehen es zwar lieber, wenn ſich Januar und Februar in dauerndem winter⸗ lichen Gewande zeigen, denn gar zu leicht laſſen ſich die Völker verleiten, ihrem Vermehrungstrieb die Zögel in die Hand zu geben. Bis jetzt konnte der Winter noch nicht ſo recht in vollem Maße das Regiment in die Hand nehmen, wurden doch Ende De⸗ zember und in den beiden erſten Dritteln des Januar aus höheren Lagen bis zu 319 Gr. Wärme gemeldet. Ausbleiben wird jedenfalls der Winter auch in dieſem Jahre nicht. Meiner Schwiegermutters Großmutter pflegte gewöhnlich zu ſagen, wenn der Winter nicht rechtzeitig ſi„Den ein e. genug, ſich ſelber zu helfen!“ 8 Mit dieſen Worten warf Schulter und verließ in trotziger Weiſe den Hof. Seine Begleiter indeſſen ſchienen ſehr bedrückt und mut⸗ los zu ſein. Die Worte ihres Schultheißen dünkten ihnen viel zu vermeſſen und gewagt, als daß man nicht den Ver⸗ ſuch machen würde, es ſie auf das ſchärfſte hüßen zu laſſen. Der Enderle jedoch trug eine recht zuverſichtliche Miene zur Schau und wiederholte: „Wir ſchaffen uns ſelbſt Recht— laßt mich nur machen!“ .5 2 Wie wir bereits erwähnten, war die erſte Hälfte des ſechzehnten Jahrhunderts für unſer deutſches Vaterland nicht nur eine kritiſche, ſondern vielmehr eine recht trübſelige Zeit. Der Uebermut der Herren— des Adels— hatte zu den Bauernkriegen geführt. Nach einer langen Zeit der Gärung hatten die Bauern ſich erhoben, um den Herrendruck zu brechen. Burgen waren in Flammen aufgegangen, ihre Beſitzer gehängt worden, und ſchwere, ſchwielige Fäuſte von Bürgern und Bauern pochlen auf die Ratstiſche der freien Städte, daß die erſchrockenen Patrizier, die ſich ſeit Jahrhunderten als die mächtigen, regierenden Herren aufgeſpielt hatten, entſetzt von ihren ledergepolſterten Seſſeln aufſprangen. Noch kein Jahrzehnt war aber vergangen, ſeitdem das Elſaß, Franken und Schwaben von dem Triumphgeſchrei der empörten, für ihr Menſchenrecht kämpfenden Maſſen wider⸗ hallt war, und der Bauer mußte ſich wieder unter das alte Joch beugen. 50 Schwere Buße bedrohte den, der die Erinnerung an die Zeit des„Bundſchuhs“ und der„hellen Haufen“ wachrief. Ebenſo ſchwerer Strafe verfiel derjenige, der es wagte, von Tomas Münzer, Jäcklein Rohrbach, Ritter Florian Geyer oder dem alten Götz von Berlichingen, dem bekannten Ritter mit der eiſernen Hand, den Hauptanführern der Bauern⸗ kriege zu ſprechen. 5 In dieſer Zeit erneuter Demütigung wollte es die Bauern von Ketſch dünken, als habe ihr Schultheiß ſchier Unrechtes gefordert, als er ſagte:„Wir werden unſer Recht ſelber ſuchen!“ Als ſie aber erſt wieder der Heimat zuſchritten und die derwüſteten Fluren ſahen, da erkannten ſie, daß der Enderle recht hatte, und wie aus einem Munde riefen ſie: „Wir ſtehen zu Dir, Enderle, mit Leib und Leben. Wird uns unſer Recht nicht, ſo ſchaffen wir es uns ſelber!“ „Recht ſo, Ihr Männer!“ belobte ſie der Schultheiß. „Wahren wir unſer Eigentumsrecht, und rächen wir uns an den hämiſchen Schmarotzern, wie der Landſchade, oder der Handſchuhsheimer und der gelbgeſichtige Italiener— dieſer welſche Kerl, der ſich in unſere Händel miſcht, die ihn garnichts angehen. Ich will Euch nicht zu wilder Empörung verleiten, das ſage ich im voraus— nur unſer Hausrecht iſts, das ich zu wahren gedenke, und das darf man uns nicht verwehren, zumal da der Biſchof auf unſerer Seite ſteht. „Ja, das wollen wir, Enderle!“ gelobten ihm die Bauern. „Und werden es mit des hochwürdigſten Herrn Biſchofs Schutz auch durchführen,“ fügte der Schultheiß hinzu.„Ich weiß wohl, er iſt empört über die läſterlichen Reden, die an des Pfalzgrafen Hofe von Herrn Ott Heinrichs Kumpanen über ihn geführt werden. Kommt am Abend, ſobald die Sonne im Untergehen begriffen iſt, alle zu mir. Die Bauern, welche ihren Schultheiß gar ſehr ver⸗ ehrten, verſprachen, ſich alle pünktlich einzufinden und ent⸗ fernten ſich mit kräftigen Händedrücken.— 5 855 Ein Sommerabend auf dem 1 iſt herrlich 1220 die Bewohner der Städte kann es kaum einen anziehenderen, als das Austreten des Wildes er neu, ungewohnt und anziehend MNicht,“ rief Enderle.„Auch gut, ſo ſagt Eurem Herrn, dem Pfalzgrafen, die Bauern von Ketſch ſeien noch Manns warf er die Axt wieder über die Auch über das zum Bisku m Speyer gehörende Dorf Ke war ein herrlicher Abend hereingebrochen. Kein Lüftchen regte ſich, nur hier und da zirpte eine Grille, oder eine Eule ſtieg zu ſchwerfälligem Fluge auf und ließ ihren unheimlichen Ruf hören, während man in der Ferne das heiſere Geheul eines Wolfes vernahm. Dem unbefangenen Spaziergänger würde nichts Be⸗ Spähte man aber aufmerkſamer um ſich, ſo ſah mf das ſilberne Mondlicht auf Partiſane, Armbrüſte, Spießg und roſtige Luntenflinten fallen, und vom Schatten der Gebüſche hobend ſich harrende Männergeſtalten ab. Der Eulenruf und das Geheul des hungrigen ſollten aber nicht das einzige Geräuſch bleibe. In den Gebüſchen begann es zu knacken— erſt aus Ferne, dann immer näher.— Am Waldesrande zeigte ſich jetzt ein feiſter Rehbock, welche⸗ die Naſe ſchnuppernd gegen den Wind hielt. 50 Sinds die Männer, nach denen er ſpäht! O, nein, ein duftender Kleeacker iſts, der ſein ziehungskraft auf ihn ausübt. Krachend und praſſelnd dringt es durch die Büſche, und das ſtattliche Geweih auf den Widerriſt gelegt, tritt ein Edel hirſch hervor. Ein rieſiger Achtzehnender iſts, mit zottiger Bruſt, den Herr Ott Heinrich ſeither für einen fürſtlichen Schuß gehegk. Er ſchaut ſich um— da flammt ein greller Lichtſtrahl auf— er ſtutzt und will zum bergenden Dickicht zurück.— Da bricht es los— Geheul und Schreien von allen Seiter als wäre jeder Buſch, jeder Baum lebendig geworden. Der Hirſch ſetzt über die mit Klappern bewaffneten Störer ſeiner Ruhe hinweg— aber am Waldrande kniet einer, die Hemdärmel bis zur Schulter aufgeſchlagen— mit trotzigem Blick. Die Sehne klingt— der Bolzen ſchwirrt— im Sprunge trifft er das gewaltige Tier, das mit tiefem Wehlaut zu⸗ ſammenbricht. 1 Nicht für einen der fürſtlichen Vettern des Herrn Ott Heinrich war der Achtzehnender aufgeſpart worden, ſonder er war dem Bolzen einer Armbruſt in der Hand eines Bau zum Opfer gefallen. Und nun kamen ſie von allen Seiten herbei. Heute wollten auch ſie Jäger ſein— nicht bloß Treiber für die übermütigen Herren. 8 Einer Meute gleich fallen ſie dem wunden Hirf und unter ihren Meſſern verendet der ſtolze Fürſt de Wälder. Aber ſie haben noch nicht genug des Waidwerks Die Leidenſchaften ſind geweckt, die Jagd nimm Fortgang. Hier und da kracht ein Schuß aus einer holfenen Musketen jener Tage und ſchwirren die ein ſtattlicher Bock rennt erſchreckt und wie blind in die ſane eines Bauern und die Armbruſt des Enderle verſende eines um das andere der tödlichen Geſchoſſe. Verjagt, gehetzt, eilt das Wild vorüber. Hier eine B. mit ihren quiekenden Friſchlingen— dort ein w — und die gellenden Rufe:„Hui Sau!— Fuf e mehren noch den Schrecken. Dazu vollführen die Dorfköder ihr he krachen die Luntenflinten und überbieten ſich der Bauern in wildem Gejohle. gun nellogebgb d0bnesg 11 aſh 0 bug 0⁰ 810 g maa lufoch actbt aepeg zaanbg(angasmmocg) 11% T isene 1 eee ee in e ene ben eeet cz 0˙ Lig s useggamac Gacz s gig Lapiee ce) deieueue apc ge 8 oe) Toiiezaie(apie 6 gig f) Pogchluvzg uf usbunkuvzick ⸗ni noa Fdunjauvgog gun dopuz ic ui bunbispfog deolzvag Aoaofſom ug dis uspunmnogz naa ndpofaß gun nellomenz dmnypgz Jod noſdaaldcun dwWuygz zojv gun zobhunl bunjguvgogz usbunbuvlſck gg uga dpojuz Hunlampzogesbufſapphps bunbunſc wuezavngg aendgefplada ünbgdrocg, gun utueac aog nuczs ownpg tog Hunfegonog bvunggemaog Lomnogugc gog usnoggenfogz dig noav zunvg dig muvgz und nogogz gun obog vutſch uoa bungorbegz % Somnog gog zuvbac dig zogit cen peaune geun dplnnvac gun ocleagegt zdoc nehpgobgo 14 fn75 uf(Layzcß er 81g zonag ls) Pubupluv Lasat gun aaz 9r g1gd zunggsg ie uca cputpn apagz 8 Nouvg(ganzeagvlgnag) 11 Sannd ocß hoß usbunfſe; 91 8 uf gancß uld Jegsiat dagog 11510 9 1 pnd gc g o zeovz ⸗Reie u nogugc gun ⸗uſocß an Honuvgcpnlaocz gun zageg loß g0 uv Jogun ui g · q mn n vg ig Funoa LVungffgenßz ang aßt a n aun 5 enaſit ui nuqulgo aun uiagſt an! nunuv sglpnlaaſt aun allaß ün zag Bunmazum Asgtea igub! aagn Songubg utog ppur Acrvuueg griat uanfiſocß ei— zequv ⸗ussusgeu gezösquplglee A0pinocpafeg gun zefpfeagt asspielb u ecee eeen ehnenenen eene bneb düungpesznaegz a Punzleqavogz eig ge dia gun gieq uuvuaogel oia uogen aguvg usg zno zun zeſeh negaoglngegz eig uf euuvzcg mog F ghvlusge Invabg nachuz ueneiip jeig ueuse jvg unaiaguvg 910 58., Aeecpe uemmoggſiegaz an! 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Der dritte Teil(Herbſtkurs) ſoll ebenfalls 2 Wochen dauern, voraus. ſichtlich vom 3. bis 15. Oktober, und wird in Nenſtadt ſtatt⸗ finden. Zur Behandlung kommen die Obſternte, Sortieren, Ver⸗ packen und Verſenden des Obſtes, Obſtverwahrung und Obſtwein⸗ bereitung. An dem Geſamtkurſe können etwa 12 bis 15 Teilnehmer zugelaſſen werden, die Ausſicht haben, in der Pfalz als Baumwärter Auſtellung zu finden. Nachweis hierüber iſt mit der Anmeldung bis längſtens 15. Februar an die Direktion der Kgl. Lehr⸗ und Berſuchsanſtalt in Neuſtadt einzufenden. Es werden nur Bewerber zugelaſſen in einem Alter non über 20 und nicht über 40 Jahren. Nach erfolgreicher Teilknahme am ganzen ürſe und abgelegter Schlußprüfung erhalten icher ein Zeugnis über die erlangten Kenntniſſe und Fertig⸗ eiten. Ein Kurs geld nicht erhoben. Die Lehrmittel und Werk⸗ zeuge hat jeder Teilnehmer nach Wei des Kursleiters ſelbſt zu beſchaffen. Stipen aus Kreismitteln können nur in geringen Beträgen in Ausſicht geſtellt und erſt am Schluſſe des Herbſtkurſes bewilligt werden. Empfohlen wird, daß die Diſtritte, Gemeinden oder Vereinigungen, welche Baumwärter ausbilden laſſen wollen, dieſen angemeſſene Zuſchüſſe wä der Kurszeit gewähren, gegen die ver⸗ tragsmäßige Verpflichtung zur Dienſtleitung als Baumwärter für eine längere Reihe von Jahren. „ Deutſcher La udwirtſchaftsrat. Bom 15.—18. Februar in Berlin im Provinziallandeshaus, hſtraße 20½1, die 38. Plenarverſammlung de 8 dentſchen Lan d br tf bgies Kace mit na orödnung ſtatt: 1. Geſe ber 2 der Verſammlung; B. Ne 5 5 zum Ständigen Kuvatorium der Preisberichtſtelle des D. L. gsles pro 1909 und Etatfeſtſetzung pro 1910z D. chäftliche ben E. Bericht über di 0 37. Plenarverſammlung 1909 gefaßten Beſchl iber die Beſch des Ständigen Aus⸗ ſchuſſes ſeit der en Plenarverſammlung. Der materielle Teil der Verſammlung enthält 15 Vorträge über die aktuellſten Fragen. Von dieſen ſeien u. a. erwähnt: 1. Arbeiteranſiedlungen in land, Schweden, 2 Holla d und Belgien; 2. Kartographiſche Dar⸗ ſtellung der A erhä des Deutſchen Reichs nach kleineren Bezirken; 3. Gew mng von Gruudlagen für eine Betriebslehre des bäuerlichen B 5 Deutſchland; 4. Entwurf eines Stellen⸗ vermittlergeſetzes; 5. Notierungen der Schlachtvieh⸗ und Fleiſchpreiſe; 6. Bericht über die vom ichsamt des Innern unterſtützten Fütterungsverſuche. Als koloniales Thema hat 925 Deutſche Land⸗ wirtſchaftsrat in Jahre auf ſeine Tagesordnung geſetzt: Aus⸗ ſichten und Aufgaben des Ackerbanes im Norden von Südweſtafrika. Die Verhandlungen 108 rden 4 Tage in Anſpruch nehmen. Pfälziſche Produktentabelle. Aus der Pfa 4 5, 10. Februar. Am pfälziſchen Obſtmarkte war der Berkehr in letzter Woche viel lebhafter, insbeſondere der Ab⸗ ſatz von feineren Sorten Obſt bedeutend. Die Preiſe ſind ge⸗ ſtiegen. Gewöhnliche Sorten Aepfel erhielten an den Haupt⸗ marktplätzen 6,50—8,75, Schafnaſen⸗, Kohl⸗, Rot⸗, Leder⸗, braune Mat⸗ und role E 7 9,00—12,00, Goldreinetten⸗, Goldpar⸗ mänen⸗, rote Aſtrachan⸗, gelbe Bellefleure⸗, Edel⸗ und pteralelhe⸗ Aepfel + 12,50—283.00, 7795 5 Sorten Birnen ½ 6,57—9,25, beſſere 9,5„5 Glocken⸗, Dechauts⸗ Paſtoren⸗ Butter⸗, 50 Wi Chriſt⸗ Winterbergamotte⸗ Biri Seere 2), Baumnüſſe 23,00—24,50 und Kaſtanien/ 16,00—16,50 der Das Geſchäft mit Kartoffeln wurde zwar nicht lebhafter; die Preiſe ſtiegen aber doch. Durchſchnittlich wurden f zu Futter⸗ und zu Brennzwecken, ſowie zur Stärke 7— AI. 3,20 bis 3,30, für rote Sorten 3,50—8 4½10—.425, für Maguum bonum Uptodate⸗, Edelſtein⸗, Schr eflocken⸗ 55 von 8 Juduftrie⸗ Imperator⸗, Präſident K üger⸗ und eee 1 5,8 der Doppelzenter gezahlt. iebeln⸗ ergielten, laut„& Ztg.“, 4,90—5,25 der Zentner Si u machkr 5 ut wurde zu 4 2 00—225 und roles Kraut 40—3,50 die 50 leg abgeſetzt. Karotten exrbrachten, 2,90 b der Zenile 5 Der 1010 Bezirksverein Ladenburg veran⸗ ſtaltet unter der es Herrn Kreisinſpektors Blaſer Obſtbaumſchnitt kurſe, an wel chen Männer und Frauen teilnehmen können. Die Kurſe, bei denen praktif e Unter⸗ weiſungen in verſchiedenen Obſtgärten ſtattfinden, werden am Dienstag, den 15. FJe in Seckenheim von vormittags 9 Uhr bis 12 Uhr und nachmittags von ½2 bis 5 Uhr a abgehalten. In Edingen finden die Kurſe am 16. in derſelben Zeit ſtatt. Die Zuſammenkunft geſchieht jeweils beim Rathaus. In Würdigung der Wichtigkeit emes richtigen ſachgemäßen Baumſchnittes werden ſich gewiß recht viele Intereſſenten zu dieſen Kurſen einfinden. Gerade beim Obſtbau, dem leider in unſerer Gegend immer noch nicht das gebührende Intereſſe ent⸗ gegengebracht wird, iſt richtige Pflege nötig. Mit dem Schnitt der Bäume wird allenthalben noch ſehr viel geſündigt, teils aus Unkenninis, leils aus Beauemlichkeit. Immer und immer wieder iſt der Ruf Uagebbachte„Pflanzt Obſtbüume, aber pflanzt ſie recht und pflegt ſie gut.“ Und dann nicht zu viele Sorten, und nur beſte. Es gibt ja heute auch ſchon in Deutſchland richtige Obſtzüchter, die ganze Ländereien mit Obſtbäumen edelſter Sorten angelegt haben, ihren Beruf darin erblicken und reichen Nußen daraus ziehen. Vielleicht kommen wir in unſerer Gegend auch einmal ſo weit. —— Sehlt dem Bauer Geld— ſo fehlt's der gunzen Welt. Abu. Vor kurzem wurde von einem geplanten Zu⸗ ſammenſchluß verſchiedener Zentrifugenfabriken berichtet, um der als drückend empfundenen Ueberproduktion abzuhelfen und das Zentrifugengeſchäft in e beſſeren Gewinn bringende Bahnen zu lenken. Dieſe ſchluß hat, wie wir von gut unterrichteter erfahren noch ſtattgefunden und der Geſchäfte 105 ſich ſeither auch noch mehr verſchlechtert 2 ere iſt aller⸗ dings wohl auf die vorjährige allgemeit ie ungün inſtige FJutter⸗ ernte und auf die damit jetzige Milch⸗ zur ickzuführen. Verſchiedene Zentrifugenfabriken tiger Erkenntnis der Lage deshalb auch die Her⸗ g anderer Artikel aufgenommen, zumal manches Zentrifugenfabrikat nur noch bei Gewährung jahrelanger Ab⸗ ahlungsfriſten verkauft werden kann, weil der Bauer das für ſolche Anſchaffungen nötige Bargeld nicht liegen hat. —— Ernähjrung der Schmeine. Abu. Will man die Haltung der Schweine rentabel ge⸗ ſtalten, ſo verwende man tunlichſt nur in der eigenen Wirt⸗ ſchaft erzeugte Futtermittel. Hierher gehören in erſter Linie die Wurzel⸗ und Knollenfrü hte. Meiſtens findet deij der Mäſtu die Kartoffel Verwendung, und das mit Recht, weil ſie eine große Menge Stärke enthält. An Stelle der Kartoffeln ver⸗ abfolgt man aber Schy einen, 5 für die Zucht timmt ſind, vorteilhafter Futterrüben, Kohlrüben oder Mohrrüben, da bei Kartoffelfütterung leicht Verfettung Gewebe und Goſchlechtsdrüſen eintritt und die Tiere die Fortpflanzung ur abr auchbar werden. Nament⸗ ch bei ſäugenden Sauen hat ſich die Verfütterung von züben als vorteilhafter erwieſen, als die von Kartoffeln. Rüben enthalten biel Vegetationswaſſer, regen ſomit die Milchabſonderung an und tragen durch ihre ſchwach ab⸗ Abed, Wirkung ſehr zum Wohlbefinden der Tiere bei. Rübe n werden nicht gedämpft oder gekocht, ſondern roh gere Tiere geſchnitzelt, ſür ältere ganz oder bis zweimal durchſch titten. Sehr zu empfehlen iſt die Beifütterung von Getreide⸗ ſpreu, weil die Schweine dadurch veranlaßt werden, das Futter durchzukauen 1 15 gehörig einzuſpeicheln. An Körner⸗ fütter eignet ſich für am beſten Gerſte, für Zucht⸗ ſchweine dagegen m Hafer der Vorzug zu geben und zwar für älter⸗ ere 151 Geſtalt von Schrot, für Ferkel gequstſcht. iſt im allgemeinen als Schweineſutter nicht zu verwenden, da er die Tiere leicht ſteif macht, Hülſen⸗ früchte dagegen, als Erbſen und Bohmen, ſtellen ein eiweiß⸗ reiches gutes Maſtfutter dar und ergeben die damit ge⸗ fütterten Schweine einen vorzüglichen Speck. Man ſtelle aber die Fütterung von Hülſenfrüchten ca. 3 Wochen vor der Schlachtung ein und gebe nur noch leichtes Futter. Für Zuchtſchweine eignen ſie ſich nicht, da ſie blähend wirken. Eines der vorz züglichf en FJut dtermittel für alle Alters⸗ klaſſen und N kucungsarken, unſerer Schweine ſind die Rück⸗ ſtände aus der Milchverarbeitung, ſeien es nun Magermilch, Buttermilch oder die bei der Käſeſabrikation geronnenen Molken. Dieſelben ſind gewiſſermaßen die Würze für das Schweinefutter und liefern neben anderen leichtlöslichen Nährſtoffen die für die Ration erforderlichen Mengen Eiweiß. Bei Verfütterung der Molkereirückſtände liegt jedoch die große Gefahr vor, daß auf die Schweine, namentlich die jungen noch empfindlichen, Seuchen, hauptſä ic lich Tube⸗ Tuloſe, übertragen Es kommt namentlie die Entertuber⸗ kukoſe der⸗ Kühe in Betracht, die mit Si die lukrativer ſind, infiziert und dann ihre verheerende Wirkung auf den Schweinebeſtand ausübt. Man ſchützt ſich dagegen, indem man die Milch abkocht, was aber nur mit vollſtändig ſüßer Magermilch möglich iſt. Ein weiterer Nachteil des Kochens iſt der, daß das Eiweiß koaguliert, d.., es wird durch die Erhitzung aus dem gequollenen and, in dem es in der Milch enthalten iſt, in andere z. T. unlösliche Formen über⸗ führt, und ſomit ſchwerer, z. T. ſogar ganz unverdaulich gemacht, Beſſer iſt es daher, die Milch gleich nach dem Melken zu entrahmen und nur Milch von eigenen Kühen zu verfüttern. Einmal wirft der Separator den größten Teil der Bakterien im Schlamm aus der Miſch heraus und dann wird man ſchon im eigenen Intereſſe keine euterkranken Kühe im Stall dulden. Auch iſt darauf zu achten, daß die Milch i immer im gleichen ee tande verfüttert wird. Gibt man einen Ta den nächſten Tag“ ſaure Milch, ſo tritt unweigerlich Durchfal bei den Schweinen ein und der ganze Nutzen der Milchfütterung wird illuſoriſch. Iſt man gezwungen, den Schweinen infolge Milch mangels die Milch größtenteils zu entziehen, ſo erſetzt ma ſie durch entſprechende Zugaben von Fleiſchmehl oder ent⸗ fettetem Fiſchfuttermehl, erſteres enthält 85 Prozent, letzteres 62 Prozent Roheiweiß. Im Sommer werden die Schweine am beſten geweidet oder mit Rotklee erhalt en. Kann man ein Stück gut beſtandenen Rotklees einräumen, ſo teilt man dasſelbe in mehrere Teile, läßt den Klee ca. 12 Fuß hoch werden und weidet dann die verſchiedenen Stücke der Reihe nach ab. Auf einem Hektar guten Klees kann man 2530 mittlere Schweine vier Monate lang erhalten. Beim Weide⸗ gang muß man den Schweinen Gelegenheit zur Waſſerauf⸗ nahme geben. Zum Schluſſe ſei noch bemerkt, daß pünktliches Innehalten der Jutterzeiten, ſowie ein trockener, luftiger und warmer Stall außerordentlich zum Gedeihen der Schweine beitragen. 9 5 Sinnſprüche. Dein wahres Glück, o Menſchenkind, 2 glaube Doch nait nich: en, Daß es erfüllte Wünſche ſind, Es ſind erfülte. Bielen teile— 15 Ptenden Allen Munterkeit und Scherz: Wenig Edlen deine Leiden, nut dein Herz. Durch wächſt das Kleine; durch Zwietracht zerfällt das Größte. Salluſt. „* Das wahre Glück iſt die Geuügſamkelt, Und die Genügſamkeit hat überall genug. Goethe. *.. 1* Das Leben iſt kein Traum. Es wird nur zum Traume durch die 0 des Menſchen, deſſen Seele dem Ruf des Erwachens Bicht olgt. 2* Die ſchlimmſten Schmerzen ſind auf Erden, Die ausgeweint und ausgeſchwiegen werdgen Fr. v. Bodenſtedt. 7*** Wer trocken Brot mit Luſt genießt, Dem wird es gut. Wer Sorgen hat und Braten ißt, Dem wird das Mahl nicht frommen. B. Roi „5„— 4 Hundertfähriger Ralender. Jebruar iſt bis zum 5. ſehr kalt, am 6. kommt Schnee, dann folgt vom 7. zum 13. grimmige Kälte, am 14. Sturm und Schnee, am 15. trübe, am 16. und 17. Schnee, am 18. und 19. lrübe und wenſg Schnee, am 20. warm, bom 21.—28. Regen. ——457—— 85 Bauernregeln. Tönt vor Lichtmeß Lerchenſang, wirds dem Bauer angſt und bang.— Lichtmeß im Klee, Oſtern im— Lichtmeß hell und(lar, gibt ein gutes Flachsjahr.— Sonnt ſich der Dachs in der wachnefwec eilt auf vier Wochen er— Wie ſichs auf Aſchermittwoch ſtellt, die ganze Faſtenzeit abl — Mattheis brichts Eis, hat er keins, ſo macht er 225— Wenn es nach dem Neumond 8 ſo ſoll es einen ganzen Monat 1 en. regn Wirtſchaftsnalender⸗ Landwirtſchaft. Geräte inſtand ſetzen, Holzteile mit Parztl, farbe oder Teer beſtreichen. Trockenes Land pflügen. Waſſer⸗ 15 furchen offen halten Bewä ſſerungsgräben auf Wieſen anlegen Düngen, den letzten Dung auf den Pfahlkornſchlag! Sofor?⸗ ſtreuen! Saatkorn reinigen, die beſten Körner auswühlen. Vor⸗ räte gehörig einteilen. 0 Bänme. Bei Froſtwetter den Erdboden mit Dung belegen, damit nicht zu früh der Froſt entweicht und die Bäume in Safl . ſo daß ſie durch Saftfröſte Schaden nehmen. Krebs⸗ und Brandſchäden ſcharf ausſchneiden und mit einer Salbe von Teer und Roggenmehl beſtreichen. Bei größeren Wunden nimm ſtatt Mehl Lehm und friſchen Kuhdünger. Bei offenem Wetter pflan⸗ zen, auch Sträucher. Raupenneſter vertilgen. Gemüſe. Bei offenem und nicht zu naſſem Wetter Salat, Spinat, Wofkohl, Sellerie, Peterſilie, Mohrrüben, Zwiebeln ſäen. Erbſen und große Bohnen pflanzen; aber nicht Früh⸗ und Spät⸗ nebeneinander, und die Sgatbeete abgeſondert, damit nicht durch Vermiſchung des Blütenſtaubes die Sorten ausarten. Sauerampfer und Schnittlauch alle drei Jahre verpflanzen, Miſt⸗ beete anlegen. Blumen. Topfzwiebeln antreiben, Topfgewächſe in friſche Erde bringen, mäßig begießen, oft ihnen Luft geben. Hyacinthen, Crocus, Tulpen, Narziſſen uſw. können im Februar ins Wohn. zimmer genommen und nach dem Aufblühen kühler geſtellt wer⸗ den, damit ſie länger blühen. Bienen. Die Bodenbretter reinigen, bei ſchneefreiem Boden die Fluglöcher öffnen. Geringe und weiſelloſe Völker mit andern vereinigen, honigarme mit unverdorbenem Honig oder auf⸗ gelöſtem Kandiszukker füttern. Läßt du das Volk zur Reinigung ausfliegen, dann ſtreue Stroh, 5 lege Bretter vor den Stand⸗ ort, damit keine Bienen erſtarren und laß den Stock auf ſeinem Platz ſtehen. e Für Haus und Hof. Abſterbende Fiſche in den ſtraßenwärts gelegenen Behältern der Fiſchhändler erregen bei einigermaßen human Denkenden immer Aergernis. Die mit dem Tode ringenden Fiſche liegen in der Regel ſchon lange auf dem Rücken, die Floſſen bewegen ſich nur noch und bloß das Maul ſchnappt unaufhörlich nach Luft. Bei Händlern, welche Fiſche langſam und tierquäleriſch ab⸗ ſterben laſſen, anſtatt matte Tiere ſofort herauszunehmen u zu töten, kaufe niemand 5 er tote 0 abge 15 erhäl. ſtorb iſ i gigtig Fiſche zur Wenen e der 22 5 ebH Erfrorene Kämme bei Hühnern laſſen ſich in den Winter⸗ monaten vollſtändig vermeiden, wenn der Tierhalter dafür Sorge trägt, daß die Tiere ein nur flaches Trinlbecken zur haben und ebenſolches für das Weichfutter. Sobald die Hüh Kämme bei ſtarker Kälte in Waſſer oder Weichfutter 21 0 achen, 255 erfrieren dieſelben durch die Näſſe, und der Froſt kann ſolche Folgen haben, daß die Hühner eingehen, weil ihnen— Kamm ſpitzen abgefallen ſind. Außerdem entſtehen bei ſchmerzhafte Froſtbeulen oder die brechen 55 Tiere müſſen von den anderen abgeſonderk werden, da ſie ſit ſonſt am Kamm von anderen Hühnern picken laſſen müſſen nur Schmerzen erdulden. Betupfen des erkrankten Vanenen mi Glyzerin iſt lindernd und ein gutes Heilmittel. Den Kaninchen muß Winter und Sommer ein bbenes Ge⸗ füäß mit Waſſer neben dem Futter in den St Es iſt eine grundfalſche Anſicht, daß dieſe kleinen ouhne Waſſer gut gedeihen 40 Im Gegenteil bne iſt die Lebenstätigkeit im Tierkörper undenkbar. Au dingt im Sommer die Sitze und im Winter die warme von ſelbſt, daß den durſtenden Tieren Waſſe bereicht 5 muß. Friſches und reines Trinkwaſſer hält die Kaninchen geſund, beſonders wenn es vor dem Futterporſetz Für de Organe i im Tierkörper iſt das Wa er, l 10 nomwen wird 1 55 aus reie