Abonnement: 4 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſi bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zelle. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Alnabhängige Tagesgeikrittg Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) chrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſ General⸗Auzeiges 5 Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 14 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 3441 Redaktton 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 88 25. 1 Die hentige Senbansgae 11 15 12 Seiten. Die Nationalliberalen und die politiſche Lage. Der Führer der nationalliberalen Partei, der Reichs⸗ kagsabgeordnete Baſſermann, hat am Samstag in Breslau vor einer außerordentlich ſtark beſuchten Verſammlung in einem der größten Säle Breslaus einen Vortrag über die politiſche Lage gehalten. Nach ihm ſprach ſein Fraktions⸗ kollege Geheimer Rat Paaſche über die neue Wahlrechts⸗ Vorlage der preußiſchen Regierung. Der Abg. Baſſermann behandelte in ſeinen Ausführungen alle bemerkenswerten Er⸗ eigniſſe der Gegenwart, die Periode der Blockwahlen im Jahre 1907, die Blockära, den Abgang Bülows und den neuen Kurs unter dem Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg, die Wahlrechtsvorlage und ihre Einführung durch den preußi⸗ ſchen Miniſterpräſidenten, die Entwicklung des Deutſchen Reiches, der Induſtrie und der Landwirtſchaft, die Tätigkeit des deutſchen Reichstages in nationalen Fragen, die Rede 4 des konſervativen Reichstagsabgeordneten von Oldenburg im 2 Reichsbage, die Entwicklung der deutſchen Kolonien, die Aus⸗ *+ baeen der deutſchen Flotte. Aus Breslau erhält die„Nat. Ztg.“ folgenden Bericht: Die Periode der Blochwahlen und der Blockära, ſowie der Ab⸗ gang Bülolvs liegt, ſo fünhrte Baſſermann aus, hinter uns. Es waven nicht die ſchlechteſten Kreiſe des deutſchen Volkes, die von den Blockwahlem und überhaupt dem deutſchen Block, dem Zu⸗ ſammenarbeiten der bürgerlichen Parteien das beſte erhofften. Dieſe Periode gemeinſamer Arbeit erveichte ihr Ende durch die und der Befeſtigung der Herrſchaft der Konſervativen wurde wieder Hergeſtellt. fehlt es uns im Reichstage an einer ſtändigen Mehrheit, die hinter dem rogram ſteht. Das machte ſich deutlich 3. B. bei Beratung Handelsvertrages mit Amerika bemerlbar. Da wurden dem Austvwärſigen Amte ſcharfe Wahr⸗ heiten ins Geſicht geſagt, und bei Gelegenheit der Erörterung der Mannesmann⸗Amgelegenheit wird ſich die Kritik dem Auswärtigen Aumte gegenüber noch ſchärfer wiederholen. Was die nationallibe⸗ dvrale Partei wie die Liberalen überhaupt anbelangt, ſo haben ſie keine Veramlaſſung, die abwartende Sbellung und kühle Haltung gegenüber dem neuen Reichskanzler und dem neuen Kurſe auſtzugeben. Das iſt gewiß das einzig Rich⸗ bie, wenn man die Rede des neuen Miniſterpräſidenten gelegent⸗ lich der Einführung der Wahlxrechtsvorlage gehört hat. Man kann üüber den neuen Miniſterpräſidenten denken wie man will, ſeinen guten Willen und ſeine beſte Meinung anerkennen oder nicht, trotz⸗ dem aber müſſen wir die Szenen, die ſich im Abgeordnetenhauſe 95 vorige Woche bei Beginn der Wahlrechtsvorlage abgeſpielt haben, das Verhalten der ſozialdemokrabiſchen Abgeordneten aufs ſchärfſte verurbeilen, denn das kommt nur der Reaktion zugute, wie über⸗ Hhaupt die radikale Haltung der Sozialdemokratie den reaktionären Glementen zugute kommen kann. Es iſt bedauerlich, daß die pro⸗ grammatiſche Rede des Miniſterpräſidenten nicht im Reichstage ge⸗ Haltem worden iſt, denn der Reichstag iſt eine gute Plattform für Reden. Das haben die Zeiten Bismarcks und Bülows bewieſen, mund auch Dernburg weiß das ſehr wohl zu ſchätzen. Man kann 55. Billow hier ſeine Blockwahlen im Jahre 1907 vor⸗ t Die Rede des Kanzlers zeigte, daß er ein feingebildeter Mann Reichsfimanzweform. Dar alte Zuſtand der Herrſchaft des Zentrums iſt, aber ſie bewies auch, daß er fernabſteht dem Getriebe der Welt, und ſo war ſie eine große für 15 politif ſchen Kreiſe. Man kann ſagen, die Ausführungen des Herrn von Beth⸗ mann⸗Hollweg waven eine einzige Lobrede auf patriarchaliſche Zeiten von ehedem und ſie entbehrten des Verſtändniſſes für unſere fortſchreitende Zeit. Wer Gelegenheit hat, im Volke zu ſtehen und zu arbeiten, der muß ſtaunen über die treibenden Kräfte in der Nation, in unſerer Induſtrie, in dem Heer der Privatbeamten, in der deutſchen Landwirtſchaft. Es iſt ganz natürlich, daß dieſe Strömungen zuſammenſtoßen müſſen und daß ſich hieraus ein Kampf entwickelt, der auf feinfühlende Menſchen und Naturen verletzend wirken muß. Der Redner warf dann die Frage auf, ob dieſe Mißſtimmung, die ſich jetzt kemerkbar macht, ſich ſchon geltend gemacht hatte, als man in die Blockwahlen und in die Block⸗ ära eingetreten iſt. Dieſen Eindruck konnte man nicht haben. Man hat im Gegenteil freudig aufgeatmet und iſt mit großem Opfermut in die Wahlen und in den neuen Kurs eingetreten. Wo iſt ſolcher Opfermut überhaupt je zu verzeichnen geweſen wie gerade damals? Damals war jene Mißſtimmung nicht vorhanden. Der Mißmut von heute knüpft an an die Ablehnung der Erbſchaftsſteuer, an die Wiederbefeſtigung der Herrſchaft des Zentrums, an jene Zeit, in der der Abg. Gröber ſagen konnte, man habe die Regierung ſoweit gebracht, daß man nunmehr ſagen könne:„Friß Vogel oder ſtirb“. Und heute haben wir wieder die Periode, daß Tauſende von bür⸗ gerlichen Wählern aus reinem Mißmut Mitläufer der Sozialdemo⸗ kratie geworden ſind. Ja ſelbſt aus dem Zentrum ſind Wähler zur Sozialdemokratie übergegangen, vie die letzten Wahlen gezeigt haben. Und dieſe Mißſtimmung wird nicht beſeitigt durch die neue preußiſche Wahlrechtsvorlage. Das Reichstagswahlrecht iſt ein ſolches auf demokratiſcher Grundlage, und es wäre eine Torheit, dieſes Wahlrecht dem Volke wieder zu nehmen und man würde auch auf Widerſtand in allen Teilen des Volkes ſtoßen. Hat der deutſche Reichstag je in nationalen Fragen verſagt? Gewiß es iſt gu Auflöſungen gekommen, aber das Volk hat gezeigt, daß es ein ſtarkes Heer und eine ſtarke Flotte haben will, Die Aus⸗ führung des Flottengeſetzes war eine Großtat des Parlaments, und Großtaten waren auch die große ſoziale Geſetzgebung, das dem deutſchen Volke gegebene einheitliche Recht, die Beſeitigung der ländbichen Not, die uns jetzt eine aufblühende Landwirtſchaft ge⸗ bracht hat, die Regelung der Bauhandarbeiterforderungen, der ſtär⸗ kere Schutz des Mittelſtandes uſw. Es gibt keine große Aufgabe, die vom Reichstage nicht gelöſt worden wäre. Der Reichstag war leiſtungsfähig und wird es hoffentlich bleiben. Deshalb ſollen und dürfen wir nicht an unſerem Reichstagswahl⸗ recht rütteln laſſen. Das deutſche Volk ſeinerſeits hat große Opfer dem Staate gebracht. Man muß ihm dafür die Ge⸗ währ geben, daß es ſeiner Stimme und ſeiner Meinung bei den Wahlen ungehindert Ausdruck geben kann. Weiterhin behandelte der Redner die Behauptung des Herrn von Bethmann⸗ Hollweg, daß das Wort geheime Wahl ein Modewort geworden ſei. Für den Liberalismus iſt es kein Modewort, ſondern eine Grundforderung, denn der Wähler muß ferngehalten werden von allen äußerlichen Einflüſſen bei der Wahl, nicht nur ſeitens der Regierung, ſondern auch ſeitens der Sozialdemokratie und des Zentrums. Der Redner Weine er könnte über die Quellen der Unzufriedenheit noch weiter ſprechen, ſo z. B. über die Rede Oldenburgs. Er wolle Herrn von Oldenburg glauben, daß er ſein Wort von dem Leut⸗ nant und den zehn Mann nicht ernſt gemeint hat, aber namens ſeiner politiſchen Freunde, namens der nationalliberalen Partei müſſe er an dieſer Stelle nochmals ſeinem Bedauern über dieſe Aeußerungen Ausdruck geben, die ſelbſt Gröber verurteilt hat. Ja ſelbſt die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ hat zu dieſen Worten Stellung genommen und betont, daß eine gewiſſe Unachtſamkeit in dieſer Rede feſtzuſtellen wäre. Herr Baſſermann meinte, es wäve zu wünſchen, daß das Regierungsorgan auch gegenüber libe⸗ (Abendblatt.) 185 e 5 985 dieſe eine Aeußerung der S demokratie Zuwachs bringen wird. Abg. Baſſermann behandelte dann das konſerva⸗ tive Regiment, dem z. B. die Wahlrechtsvorlage auf das Konto geſchrieben wird. Am Montag werde auch die Anfrage der Nationalliberalen wegen der Maßregelung der nationalliberalen Beamten verhandelt werden. Man könne nicht beſtreiten, daß man die nationalliberale Bewe unterdrücken wolle. Die Regierung ſei konſervativer worden, und ſelbſt der Abg. Schmieding hat darauf gewieſen, daß anſcheinend der liebe Gott die Begabung Regierens nur Konſervativen und hochkonſervativen Männ gegeben hat. Und das alles, trotzdem die eeeee im Lande in der Minderzahl ſind. Man darf ſich nicht wundern, fuhr Herr Baſſermann ber daß ſich eine Mißſtimmung bemerkbar macht, wenn die Verbpaltungsbehörden immer Wa vativer werden. Mancher Mann in den Verwaltungsbehörden und in der Regierung iſt, nicht auf Grund ſeiner Begabung, ſondern durch Zufall, weil er konſervativ war, auf dieſen Poſten gekommen, was ſelbſt Herr von Zedlitz einmal verurteilt hat. Es iſt nicht gut, wenn durch die Kreiſe des Volkes ein Zug der Niedergeſchlagen⸗ heit geht. Wo ſind die ſtarken Kämpfe, die ehedem die Nation durchwühlten? Sie ſind verſchlungen. Erfreulich iſt, daß wir einig 5 geworden ſind auf dem Gebiete der Flottenfrage, während f. 5 über manches Schiff, das bewilligt werden ſollte, ſuundenlange Debatben ſtattgefunden haben. Aehnlich iſt es jetzt auch bei unſeren Kolonien. Man hat im Parlament und im Volke allgemein ein⸗ geſehen, daß unſere Kolonien notwendig waren und daſelbſt dem deutſchen Arbeiter Nutzen brachten. Sie waren notwendig als Abſarzgbiebe für den deutſchen Export und zur Gewinnung von Roh⸗ ſtoffen. Einigkeit iſt auch erzielt worden über manches andere, namentlich über die ſozigle Geſetzgebumg, über die 8 der Staatshilfe für den wirtſchaftlich Schwachen. Tempo iſt man ſich nicht einig. Gegenſätze 1 bleiben zwiſchen dem Liberalismus und der Sozialdemo ſchen den Konſervativen und weiterhin dein Zentrum. D punkt, da es nur noch zwei große Parteien, die der 5 ralen und der Konſerbativen gibt, iſt noch weit entfernt. De Schwerpunkt liegt in unſerem Volke. Unſer Volk iſt groß und hat ſich Reſpekt verſchafft vor dem Auslande. Da ſoll vor ihm Vertrauen haben und man ſoll ſich nicht wundern, im Volke ein gewiſſes Selbſtbewußtſein entwickelt hat. richt ge Lebens⸗ und Staatsweisheit, wenn man, wie es ein ſcher Fürſt, in deſſem Lande die Sozialdemokvatie nicht geri geſagt hat:„Es iſt auch heute noch eine Luſt zu leben“. So i und ſo ſoll es bleihen. Nicht mit trübem Blick wollen wir ſollen wir in die Zukunft ſchauen, ſondern auch in 5 freudigem Opfermut für unſer deutſches Vaterland beveit Für uns wird es heißen:„Hinein in den Kan muß etwas übrig haben für große Ziele. Dann wird es gut be⸗ ſtellt ſein, und wir können hoffen, daß unſer Volk auch in kunft großen Tagen entgegengehen wird. An die Ausführungen Baſſermanns knüpfte ſich loſer Beifall. Der Vorſitzende Profeſſor Kauffmann be daß der Glaube in dem Referenten an ſein Volt noch geſchwunden iſt. Wir wollen an ihn die Bitte ausſprecher daß er auch in Zukunft in dieſem Sinne weiterarbeite. Hierauf ſprach Abg. Paaſche über die neue preußiſcht Wahlrechtsvorlage. Er ſtimmte ein in die allgemeine Kritil und betonte, daß er die Vorlage ohne weiteres a ralen Aeußerungen in Zukunft einen ſolchen ſchonenden Maßſtab. Eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee rmeeeeeeeeeer lehnen würde. Als damals in der Thronrede erklär Feullleton. Der Schauſpieler und ſein Haus.“) Julius Bab, der bekannte Berliner Dramaturg, hat einen ſehr intereſſanten Vortrag als Broſchüre unter dieſem Titel erſcheinen laſſen, in dem er mit großer Energie gegen die ganze heutige Art„Bühnenxreform“ zu diskutieren Stel⸗ lung nimmt. Er betont, daß alle dieſe Fragen der Theater⸗Architektur, Malerei und Technik vielleicht für die Oper wichtig, für das Schauſpiel aber ganzſekundär ſeien, denn dort entſcheide allein die Kraft und Kunſt des Schauſpfelers⸗ Daß ein Bühnentheoretiker heute wieder den Mut findet, dieſe Theſe aufzuſtellen, wird ihm die Sympathie aller Kunſt⸗ freunde erwerben, die ungeblendet durch glänzende und be⸗ ſtrickende Theorien ſich den klaren und ruhigen Blick für die eigentlichen Werte der Bühne bewahrt haben. Wie Julius Bab dann den Beweis für ſeine Theſe führt deren energiſche Aufſtellung wohl auf manchen beſorgten Kunſtfreund wie ein luftreinigendes Gewitter wirkte, das iſt im einzelnen ſo klug und lebhaft und wahr, ſo ſcharf beobachtet und geiſtig wie künſtleriſch fein empfunden, daß es dem Zeitungsmann wie *) Der Schauſpieler und ſein Haus von Julius Bab. Berlin 1909. Oeſterheld u Co. Wenn wir nicht irren, nannte die„Tägl. Wundſchau“ vor längerer Zeit Julius Bab unter den Bewer⸗ bevn um den Poſten eines Intendanten ders Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters. Aus allgemeinem, aber auch aus dieſem beſonderen Grunde lohnt es wohl, Babs Anſchau⸗ urgen über Bühne und kennen zu lernen. D. Red. Theaterkritiker ein Vergnügen iſt, Babs Gedanken über den Schauſpieler und ſein Haus einem weiteren Leſerkreiſe nahe zu bringen. Dieſer Leſerkreis erſchrecke nicht, er ſoll nicht kennen lernen ſchon wieder eine neue, umſtürzende, revolutionierende Bühnentheorie, wir haben davon nun nachgerade genug mit Schmerzen und Pein genoſſen; er ſoll nur und wird nur von einer kräftigen Hand und einer hellblickenden Künſtler⸗ natur durch die grauen Nebel der unverſtandenen und outrierten äſthetiſchen Theorien wieder zurückgeführt in die Wirklichkeit und das eigentliche Leben der Bühne, und wird von dem dumpfen Druck äſthetiſcher Künſteleien be⸗ freit, in dem einfachen und garnicht ſo arg neuen Gedanken Babs erkennen, wo ſeit uralters Leben, Wahrheit und Schönheit der Bühne und wo ſie wieder geſucht werden wird, wenn guter Geſchmack und geſundes künſtleriſches Urteil die ganzen Experimente nach Schwabing oder ins Land, wo der Pfeffer wächſt, gejagt haben— nämlich im Schau⸗ ſpieler und ſeiner Kunſt. In ihm und in ihm allein ſind die wahren Werte des Theaters. Mit einem wahrhaft erfriſchenden und erquickenden Frei⸗ mut erklärt Bab der ganzen Diskuſſion über die Fragen: Amphitheater oder Rangtheater, ſtiliſierte oder natura⸗ liſtiſche Ausſtattung uſw. den Krieg. Dieſe Dis⸗ kuſſion iſt ja bekanntlich in den letzten Jahren ungeheuer wichtig genommen worden und die ſte führten, ſind als die Götter und Heroen einer neuen Kunſt⸗ und Kulturblüte ge⸗ prießen worden. Wehe dem, der dieſer Suggeſtion nicht er⸗ lag und die äſthetiſche Mode als belanglos mißachtete, er war ein Feind der Kunſt, wenn ihn der fabelhafte Tiefſinn der ſtiliſtiſchen Symbole, die ungeheure Genialität dankens, den ganzen Bühnenvorgang in maleriſche Stim⸗ des Ge⸗ mungen aufzulöſen und den Schauſpieler zu werten nach ſein⸗ äußeren und inneren Fähigkeit, ein Teil des ſtiliſtierten des zu ſein, nicht packte. Das iſt bekannt ger der Kampf gegen die Ueberſchätzung d neuen Bühnentheorien und äſthetiſchen Theorien iſt an Stelle ja auch ausgefochten, und ich glaube, es Zeit an, wo die Gegenargumente nicht mehr ſo leicht be· funden werden, es nahet gen dem Tag und die ae Kraft der Mode ſchwindet Und nun kommt Julius Bab, der feine und 0 volle Ausdeuter moderner Schauſpielerſeelen, und finde Behauptungen und Kritiken der Unmodernen, derer den Strom, das erlöſende und befreiende u. reinigend Er erklärt auf alle dieſe Dinge— alſo ſtiliſierte naturaliſtiſche Ausſtattung, Freilufttheater oder Kuliff Theater, kurz die optiſchen Werte des Theaters,— auf kommt es abſolut nicht an, ſie ſind maßlos gl. gültig für das, was im und am Theater geſchaffen wird un geſchaffen werden muß, wenn dieſes ganze Inſtitut eine Sinn behalten ſoll. Es bedeutet eine vollkommene und zwar ganz gefährliche Verdrehung der wirklichen Wertver⸗ hältniſſe, wenn dieſe Dinge heutzutage in den Vordergrund geſchoben werden, als ob es ſich um optiſche Gebild handelte, zu deren Vollendung der Schauſpieler wirken habe.(Auf naheliegende Beiſpiele Fraucht hi eingegangenen zu werden.) Dieſe Darſtellung ver die wahren Werte des Theakers vollkommen. Im Schaufg hauſe, im Hauſe des Schauſpielens, da entſcheidet m da hängt es nur von einem ab, ob wir gelangwei t, tereſſtert oder bis ins Innerſte ergriffen Erlebnis beladen davongehen, nur ein über Sein oder Nih u e 2. Seite. — Geueral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 15. Februar! wurde, es ſei die wichtigſte Aufgabe der Gegenwart, das Wahlrecht zu reformieren, da hatte das Volk etwas anderes erwartet. Es iſt falſch, dem Volke heute wieder ein ſolches Wahlrecht zu bieten, wie vor 50 Jahren, als Preußen noch ein reiner Agrarſtaat war. Das neue Wahlrecht bietet dem Wähler keine Freiheit, ſondern Unfreiheit. Es iſt ein Hohn auf ein Wahlrecht. Traurig genug, daß man es ausſprechen muß, daß man die Schwächen beſtehen läßt. Es iſt der größte Widerſpruch, der ſich hier bemerkbar macht. Bei dem Reichs⸗ tagswahlrecht fürchtet man, daß ſich äußere Einflüſſe bei der Wahl geltend gemacht haben könnten, und hier verlangt man von dem Wähler, daß er ſeine Stimme zu Protokoll abgibt. Die Forderung der geheimen Wahl muß auf⸗ recht erhalten werden, wenn man auch das Reichs⸗ tagswahlrecht für Preußen nicht erhalten wird. An der jetzigen Wahlrechtsvorlage ſollte man eine wirkliche Beſſerung herbeiführen, damit der Sozialdemokratie in dieſem waſſer⸗ reichen Winter nicht noch mehr Waſſer auf die Mühlen ge⸗ liefert wird. Auch Herrn Paaſche wurde lebhafter Beifall gezollt. De Poliasche Aebersſcht. *Maunheim, 15. Februar 1910. Zum neuen franzöſiſchen Zolltarif. Von der nationalliberalen Fraktion iſt folgender Antrag (Baſſermann und Genoſſen) im Reichstag eingebracht worden: Der Reichstag wolle beſchließen: 1. den Herrn Reichskanzler zu erſuchen, einen Beſchluß des Bundesrats herbeizuführen, wonach die durch Beſchluß vom 24. Juli 1909 auf Grund des Artikel 3 des Geſetzes zur Abänderung des Schaumweinſteuergeſetzes vom 15. Juli 1909 ſowie die auf Grund des§8 106 des Branntwein⸗ ſteuergeſezes vom 15. Juli 1909 in Kraft getretenen Zollherab⸗ ſetzungen für Schaumwein, Branntwein, Arac, Rum, Kognak uſw. ſowie für Aether aller Art und äther⸗ oder weingeiſthaltige Riech⸗ mittel(Parfümerien und kosmetiſche Mittel, Eſſenzen, Extrakte, Dinkturen und Waſſer] mit dem Inkrafttreten des franzöſiſchen Zolltarifs wieder aufgehoben werden; 2. den Herrn Reichskanzler agu erſuchen, in Erwägungen darüber einzutreten, bezüglich wel⸗ cher franzöſiſchen Einfuhrartikel, ſoweit ſie nicht handelsvertrag⸗ lich gebunden ſind, für den Fall, daß der franzöſiſche Zolltarif weſentliche Erſchwerungen für die deutſche Einfuhr nach Frank⸗ reich enthalten ſollte, die Zollſätze in entſprechender Weiſe zu er⸗ höhen ſind. Ein fungtürkiſcher Offizier über das preußiſche Wahlrecht. Der preußiſche Miniſterpräſident von Bethmann⸗Hollweg hat im preußiſchen Abgeordnetenhaus bei der Begründung ſeiner Wahlrechtsreſorm das Wort geſprochen, daß es„Sitte geworden iſt, Preußen als das Land der finſterſten Reaktion hinzuſtellen“ und daß dieſes„Geſpenſt auch im Ausland als ein lebendiges Weſen angeſehen wird.“ Daß Herr von Bethmann⸗Hollweg da⸗ mit durchaus Recht hat, beweiſt die⸗Zuſchrift, die an die„Deutſch⸗ aſiatiſche Korreſpondenz“ ein den beiden Herausgebern Dr. Rohr⸗ bach und Dr. Jäckh perſönlich bekannter jungkürkiſcher, deutſch⸗ freundlich geſinnter Offizier richtet; dieſer verſichert: Sie wiſſen, daß ſo wie ich ſelbſt die meiſten Offiziere der otto⸗ maniſchen Armee dem deutſchen Kaiſer dankbar dafür ſind, daß er durch General von der Goltz Paſcha und ſeine deutſchen Mit⸗ drbeiter unſere Militärreform ermöglicht hat, und daß wir ſelbſt in jahrelangem Dienſt im deutſchen Heer, zumeiſt in Preußen, die deutſchen Einrichtungen haben kennen lernen dürfen. Mein und meiner Kameraden aufrichtiger Wunſch geht dahin, daß die Beziehungen zwiſchen Deutſchland und der Türkei immer freund⸗ ſchaftlicher und feſter ſich geſtalten, im wirtſchaftlichen und poli⸗ tiſchen Intereſſe beider Länder. Eine große Schwierigkeit iſt aber das Vorurteil, das unſre Freunde im„Komitee für Einheit und Fortſchritt“, beſonders die aus Saloniki, gegen Deutſchland haben. Unter dem Regime des Sultans Abdul Hamid haben ſie vielfach in der Verbannung leben müſſen; ſie konnten das nicht in Deutſchland tun wegen der damaligen Verbindung der deut⸗ ſchen Politik mit Sultan Abdul Hamid; ſo mußten ſie meiſt in England oder Frankreich freie Zuflucht ſuchen und finden. Dort haben ſie den franzöſiſchen Parlamentarismus und den engliſchen Konſtitutionalismus lieben gelernt, und leider zugleich auch die deutſchen Verhältniſſe nur durch die Brille der engliſchen und franzöſiſchen Kritil beurteilen gelernt. Heute ſind ſie in Kon⸗ ſtantinopel ſelbſt Parlamentarier und Miniſterialbeamte; und ———. 3 dieſer eine iſt der Schauſpieler. Mit allen Bühnenreformen, die wir heute anſtreben, wird nichts erreicht werden gegen eine ohnmächtige Schauſpielkunſt. „Und alles wird in jedem Augenblick der große Schauſpieler auf jeder Bretterbude, unter freiem Himmel, wenn es ſein muß, erreichen, der Schauſpieler, dem die Gabe dieſer Kunſt zugefallen iſt.“ Wir gehen tief erſchüttert aus dem Schau⸗ ſpielhauſe, weil ein großer Schauſpieler auf der Bühne ſtand, und wir haben unzählige Male das Haus verlaſſen, obwohl Zuſchauerraum und Bühne mit großem Geſchmack aAusgeſtattet waren, obwohl ein großer Dichter das Wort führte— es ſtanden Stümper auf der Bühne! Aus dem Vortrage will ich hier noch eine längere Stelle wörtlich wiedergeben, die ſo recht kraftvoll, ſchön und plaſtiſch den Grundgedanken Babs zum Ausdruck bringt. Er handelt dort vom Verhältnis der heutigen Bühne und des großen Schauſpielers zu Shakeſpeare. 5 Eins der Haupiprobleme unſerer heutigen Theater iſt die Be⸗ bwältigung Shabeſpeares, dieſes ungeheuren Dichters mit der Ueber⸗ fülle elementarer und bielgeteilter, niedergebrochener und neuauf⸗ geivorfener, etwig ungewwandelter Lebenskräfte. Wie wird der auf dem Theater zu nehmen ſein, mit welchen Künſten der Szene wird man ein rundes Bild ſeines Weſens geben? Das iſt ein Haupt⸗ problem, über das die Bühnenreformatoven ſich heute die Köpfe hrechen. Nun, ich habe Shaleſpeare⸗Vorſtellungen von aller Art hen, Vorſtellungen, wo alle Künſte des Bühnenganzen auf die Weiſe aufgewendet worden ſind. Ich habe Hof⸗ 080 rſtellungen geſehen, wo eine Waldſchlucht einen bretternen den und eine Studierſtube den Umfang einer gotiſchen Kathe⸗ Ich habe Reinhardts genial⸗vaffiniertes Spiel mit ſhiliſtiſchen und naturaliſtiſchen Glementen geſehen, voll Stim⸗ mungs räuſchen aller Art. Ich habe auch die ſtiliſierte Shakeſpeare⸗Bühne geſehen, wo man die Rätſel damit zu Töſen glaubte daß man das Bühnenſpielhaus möglichſt ſo ſchuf, wie es auno 1600 im London getweſen ſein ſoll. Ich kaun Sie berſichern und jeder, der ehrlich iſt, wird mir darin beiſtimmen, daß dieſe Unterſchiede ganz nichtig waren im letzten Effelt. In meinem Erlebnis Sbakeſbpeares baben heute noch bewahren ſie dem gaſtfreundlichen England und Frank⸗ reich und ihren freiheitlichen Inſtitutionen politiſche Sympathien, die jetzt England und Frankreich zugut kommen. Darum organi⸗ ſiert z. B. mein Freund Nagim Bey in Saloniki jetzt die Entſen⸗ dung türkiſcher Studenten gerade nach Frankreich zur Ausbildung. Deutſchland beurteilen meine Landsleute vielfach nur nach Preu⸗ ßen. Wir Offiziere, die wir im württembergiſchen Oberndorf und Stuttgart ſo gut zu Haus ſind, wie in Berlin, kennen die Unterſchiede, aber unſre jungtürkiſchen Politiker vielfach nicht. In Konſtantinopel werden die beiden franzöſiſchen Blätter„Stam⸗ boul“ und„Turquie“ und die engliſche Zeitung„Levante Herald“ am meiſten geleſen und ſie vermitteln antideutſches Material und verbreiten antideutſche Geſinnung. Ein Haupttrumpf iſt dabei gegen Deutſchland Ihr preußiſches Wahlrecht, das als die deutſche Geſamteigenart ausgeſpielt wird, ſo daß Deutſchlands innere Politik im Urteil bei unſrem jungtürkiſchen Geſinnungs⸗ genoſſen gleich hinter Rußland bewertet wird, unter Hinweis auf die Abhängigkeit, in die Ihre öffentliche Wahl jeden Bürger ringe, und wegen der Ungerechtigkeit, die in Ihrer Klaſſenein⸗ teilung liege Sie werden vielleicht ſagen, Deutſchland ſei nicht Preußen und all das ſei eine Uebertreibung oder eine Enkſtellung. Das Weſentliche iſt aber, daß dieſes Urteil beſteht und daß dies Deutſchland bei uns in der öffentlichen Mei⸗ nung ſehr ſchadet. Wir Muhammedaner denken und em⸗ pfinden durch unſern Islam demokratiſch. Und das Preſtige einer modernen Staatsverfaſſung wirkt gerade in unſrer nruen Türkei als eines jener„Imponderabilien“, von denen einmal Ihr größter Staatsmann Bismarck geſprochen hat. Solche Preſtige⸗ politik verſteht England jetzt auszunützen gegen Deutſchland, und das bedauern wir olle, die wir eine deutſch⸗türkiſche Freundſchaft wünſchen. Toleranz und Ketzermord. Man wird dem Zentrum, wenn es im Reichstag ſeinen kleinen„Toleranzanbrag“ vertritt, die Frage nicht erſparen dürfen, ob es auch die„religiöſe Freiheit“ unbeſchränkt laſſen und geſetzlich garantiert wiſſen will, die Pater Lepicier in Rom in der Frage der Ketzerbehandlung öffentlich ver⸗ tritt. Die Meinung dieſes Mannes geht bekanntlich dahin, daß Ketzer wie„wilde Tiere“ erachtet werden müſſen, die man am beſten vernichtet. Man kommt mit nichten um dieſe peinliche Offenherzigkeit herum, wenn man mit der „Köln. Volksztg.“ darin nichts als die„Privat⸗Meinung“ eines obſkuren„Oberkonfuſſionsrates“ ſieht. Das iſt tem⸗ porum ratione habita geſprochen und wiſſentliche Täuſchung. Lepicier iſt ein derzeit in Rom wirkender, hochangeſehener Dozent; nach einer Mitteilung des katholiſch⸗theologiſchen Mitarbeiters der„Rhein.⸗Weſtfäl. Zeitung“ iſt er ſogar der Gewiſſensvat des päpſtlichen Staatsſekretärs Merry del Val, der ſich von ihm bei Biſchofsernennungen beeinfluſſen läßt. Außerdem ſpricht die Approbation der Dogmatik Lepiciers durch den Servitengeneral Fr. Lucheſi ausdrücklich die Hoff⸗ nung aus, daß das Werk„der Heiligkeit und Rein⸗ heit des römiſchen Glaubens“ dienen werde. Lepicier befindet. ſich weiter in Uebereinſtimmung mit den Lehrern des Jeſuitenordens, im beſonderen mit de Luca, der vor neun Jahren in ſeinen„Inſtitutionen des öffentlichen kirchlichen Rechts“ unter Berufung auf Bellarmin und Suarez erklärte, daß die Kirche„hart und grauſam“ ſein und die Häretiker dem Feuertode überantworten müſſe. In dem⸗ ſelben Sinne ſprach ſich das Zentralorgan des Jeſuiten⸗ ordens, die„Civilta cattolica“ in Rom am 5. Juli 1902 aus, in einem größeren Artikel über die„Zwangsgewalt der Kirche“. Seine leitenden Gedanken ſind folgende: „Die Kirche hat das Recht, die halsſtarrigen Untertanen zum Gehorſam zu zwingen und den Verrat aufrühveriſcher Untertanen zu unterdrücken, Sie verfügt zu dem Zweck über geiſtige und über materielle Mittel; körperliche Stvafen widerſprechen durchaus nicht dem Geiſt und der Milde des Evangeliums, denn ſie ſtehen in Ver⸗ bindung mit der Heiligung des Menſchen und mit ſeinem ewigen, Heile.“ Das Jeſuitenblatt entſchied die Fuage, ob die Kirche das „Recht des Schwertes“ habe, um die Todesſtrafſe über Ketzer zu verhängen, dahin, daß es angeſehene Kano⸗ niſten gäbe, die dies bejahten, und daß„vernünftige Gründe“ für die„Theorie“ ſprächen. Zur Beruhigung(I) fügte es hinzu, daß es ſich nur um Theorien handle, deren Umſetzung in die Praxis nicht zu befürchten ſei. Das liegt doch aber allein daran, daß andere das hindern und daß die moderne Geſetzgebung, der der Ultramontanismus bis ins Innerſte —rZ—..———— mich all die Inſzenierungs⸗Kunſtſtücke letzten Endes gar nicht gefördert. Sie hatten nur an ſich einen kurioſen, ſtimmungsvollen oder abſtoßenden Wert; mit dem Er⸗ leben des theatraliſchen Aktus, mit dem hatten ſie wenig zu tun. Aber ich habe Shabeſpeare immer wieder er⸗ lebt inmitten der ſtilloſeſten und geſchmackloſeſten Inſzenierung, die man in Berlin und anderwärts ſehen kann; ich habe ihn er⸗ lebt in Hoftheatervorſtellungen jedesmal, wenn einer auf der Bühne ſtand:— wenn Adalbert Matkowsky über die Bühne ging, dann war plötzlich der Shabeſpeare da. Dann konnten die Statiſten läpmen, wie ſie wollten, das Haus konnte ausſehen wie ein moderner Teeſalon und aller mögliche dekora⸗ tive Unfüug konnte von der Regie aufgeboten ſein— plötzlich war Shakeſpeare da, plötzlich war dieſes einzigartige Lebensphänomen da, dieſes Gemiſch von Bosheit und Güte, von Weinen und Jubeln, von Ueberſchwenglichkeil. Alle Künſte konnten von Regiſſeur und Baumeiſter vergeblich aufgeboten ſein— plötz⸗ lich war das Erlebnis, der Shakeſpeare, da und alles andere war nichtig. Und das alles iſt nicht geſchehen, weil das Problem des Bühnenhauſes neu gelöſt oder endgültig erledigt war, ſondern weil ein Schauſpieler auf der Bühne ſtand, der ver⸗ mocht e, Shake ſpeare zu ſein. Wer denkt bei dieſer prachtvollen und tiefgründenden Würdigung und Abſchätzung der verſchiedenen Bühnenwerte nicht unwillkürlich an jene Abende, an denen Kainz oder Moiſſi als Hamlet auf der Mannheimer Idealbühne ſtand? Wem wäre ſie nicht gegenüber der Tat dieſer Schauſpieler zur Bedeutungsloſigkeit zuſammengeſchrumpft? Solche Bei⸗ ſpiele aus unmittelbarſter Erfahrung beweiſen aufs einwand⸗ freieſte, wie fruchtbar und weittragend der Gedanke vom Schauſpieler und ſeinem Hauſe iſt, den Bab ſo fein und tem⸗ peramentvoll wieder zur Diskuſſion, einer hoffentlich gründ⸗ lich aufräumenden und fruchtbringenden Diskuſſion ſtellt. Der Vortrag enthält über das ſeeliſche Problem der Schau⸗ ſpielkunſt, über ihre Bedeutung für die geiſtigen und kul⸗ turellen Probleme der Gegenwart noch eine Fülle kluger und blitzender Gedanken. Nur den Kern⸗ und Grundgedanken des Vortrages von der zentralen Bedeutung des Schauſpielers wollte ich hier in ſeinen großen Linien wiedergeben und ſo gram iſt, dieſen blutrünſtigen Theorien im Wege ſteht. Par⸗ teien, deren politiſche Haltung am letzten Ende von kirch⸗ lichen Autoritäten mit ſolchen Theorien beſtimmt ſind, können ſich nicht beklagen, wenn man ihren„Toleranzanträgen“ mit äußerſtem Mißtrauen entgegentritt. Deutsches Reich. — Aus der Partei. Abgeordneter Eugen Schiffer, der hochverdiente Vorkämpfer der nationalliberalen Sache im preu⸗ ßiſchen Abgeordnetenhauſe, hat am Montag ſeinen 50. Geburts⸗ tag feiern können. Aus dieſem Anlaß ging ihm vom Geſchäfts⸗ führenden Ausſchuß der Partei folgendes Telegramm zu:„Der Geſchäftsführende Ausſchuß ſendet Ihnen zum Geburtstage herz⸗ lichſte Glückwünſche. Möchte es Ihnen, wie ſeither, noch viele Jahre vergönnt ſein, in unſerer Mitte erfolgreich für die In⸗ tereſſen des Vaterlandes und der Partei wirkſam zu ſein. Dr. Friedberg. Baſſermann.“— Die nationalliberale Or⸗ ganiſation ſchreitet in Pommern rüſtig fort. So wurden in den letzten Tagen nach Vorträgen von Generalſekretär Dr. Mittelmann ſtarke Vereine in folgenden Orten gegründet: Grei⸗ fenhagen, Bahn, P5litz, Uchtdorf, Nipperwieſe, Neu⸗Zarnow, Me⸗ ſcherin, Ferdinandſtein. Aus Stadt und Land. * Maunzeim, 15. Februar 1910, Der Sommerfahrplan. Der am 1. Mai l. J. in Kraft tretende Fahrplan, der den Zeitraum bis zum 30. April 1911 umfaſſen wird, bringt, wie bereits mitgeteilt, für die badiſchen Staatsbahnen mehrere wert⸗ volle Verbeſſerungen. 1. Von Berlin nach Baſel und umgekehrt wird ein neuer, ſehr beſchleunigter Schnellzug in folgendem Fahr⸗ plan gefahren werden: Zug D 12: Berlin ab.05, Frankfurt ab .08, Heidelberg ab.37, Karlsruhe ab.25, Freiburg ab.83, Baſel..B. an 10.48(Anſchluß nach Genf, Lyon und Marſeille). Zug D 11: Baſel..B. ab.45(mit Anſchluß von Marſeille, Lhon und Genf), Baſel.B. ab.03, Freiburg ab.55, Karlsruhe ab 10.45, Heidelberg ab 11.34, Frankfurt ab.05, Berlin Anh. Bahnhof an.05. 2. Die Holländer Tagesſchnellzüge D 164 und D 163 Vliſſingen und Hoek v. Holland—Baſel werden zerheblich beſchleunigt. Zug D 164 trifft ſchon.01 ſtatt .53 in Mannheim ein; der Baſeler Zugteil wird über Schwetzin⸗ gen nach Karlsruhe zum Anſchluß an den 25 Minuten ſpäter zu legenden Zug D 78 weitergefahren(Mannheim ab.06, Karls⸗ ruhe an.52, Baſel..B. an.32), während die Holland Stuttgarter Wagen von Mannheim über Heidelberg weiterge⸗ leitet werden: Mannheim ab.10, Heidelberg ab.36, Stuttgart an.25. Die Wagen Amſterdam—Baden⸗Baden und Amſterdam —tuttgart treffen im D⸗Zug 110a annähernd wie jetzt in Mannheim ein und werden von Mannheim über Heidelberg nach Stutgart und Baden⸗Baden weitergeleitet: Mannheim ab.86, Heidelberg ab.05, Stuttgart an.20, Baden⸗Baden an.39. In der Gegenrichtung werden die Wagen Baſel—Hoek v. Holland und Baſel—Vliſſingen ſtatt mit Zug D 163 erſt mit Zug D 95 befördert: Baſel..B. ab 10.00, Karlsruhe ab.58, Mannheim .49. Durch Herſtellung des Anſchluſſes von dem Eilzug 11 in Offenburg an den Zug D 95 werden ſehr wertpolle neue Ver⸗ bindungen vom Schwarzwald, Bodenſee und Zürich über Schaff⸗ hauſen nach Holland und England geſchaffen. Die Wagen Stutt⸗ gart—Hoek v. Holland und Vliſſingen werden befördert: Stutt⸗ gart ab 12.23, Heidelberg ab.19, Mannheim an.37. Die direkten Wagen Baden⸗Baden und Stuttgart—Amſterdam werden mit den Zügen D 25 und D 116 D 109a in annähernd dem gleichen Fahrplan wie bisher befördert. 3 Zug 17 Konſtanz— Frankfurt erhält in Karlsruhe eine unmittelbare Fortſetzung über die Rheintalbahn nach Maun⸗ heim und wird hier mit dem Riedbahnſchnellzug D 165 nach Köln, Dortmund und Eſſen, zuſammengeſchloſſen: Zug 17/165: Karls⸗ ruhe ab.17, Mannheim ab.18, Köln an 12.41. 4. Der Nacht⸗ ſchnellzug D 166(Köln ab 10.36) wird von Bingerbrück bis Mannheim fortgeſetzt: Mannheim an.00, wo er in dem Zug 859/870 Fortſetzung findet Die rheiniſche Poſt nach württem⸗ bergiſchen Stationen kann ab Mannheim mit Zug 333/469/ D 38 über Heilbronn weitergeleitet werden und trifft künftig 8,00, ſtaft bisher nach.00 in Stuttgart ein. In der Gegenrichtung wird ein neuer Zug gefahren: Karlsruhe ab.48, Mannheim über Schwetzingen ab.53, Mainz an.13, Köln an 12.50. 5. Der Orient⸗Expreßzug wird ab Konſtantinopel 4 Stunden ſpäter gelegt, unterwegs erheblich beſchleunigt und trifft nur —::.—..——. ̃— auch andere zum Nachdenken über die Frage anregen, welcher der eigentlich große Bühnenleiter, der, der ſeine künſtleriſche Leidenſchaft konzentriert auf die optiſchen Werte des Schau⸗ ſpielhauſes, Architektur, Malerei, Dekorationsarbeit, Stili⸗ ſierung, oder der, der von dem Babſchen Grundgedanken her ſeine Bühne mit großen oder feinen Darſtellungstalenten füllt und den Schauſpieler als die Seele des Schauſpielhauſes würdigt und entſprechend heranbildet, der ſein höchſtes künſt⸗ leriſches Ziel darin erblickt, um ſich eine möglichſt große An⸗ zahl ſtarker Schauſpielerindividualitäten zu verſammeln, die uns den Shakeſpeare und den Goethe und den Ibſen leben und wirken laſſen— zwiſchen unverrückbaren Symbolen des klaſſiſchen Dramas oder zwiſchen naturaliſtiſchen Kuliſſen; ziemlich gleichgültig, wenn wir große Menſchen durch große Künſtler vor uns leben ſehen. Natürlich iſt auch Bab nicht ganz frei von Einſeitigkeit: ſo treffend er wieder den modernen Bühnenreformatoren gegenüber den Schauſpieler in die Mitte des Schauſpiel⸗ hauſes ſtellt, ſo darf man doch eine wahrhaft künſtleriſche In⸗ ſzenierung nicht bis zu der Bedeutungsloſigkeit verflüchtigen, wie es bei Bab den Anſchein gewinnt. Richtig aber und all⸗ gemein gültig bleibt, daß das Verhältnis der Schau⸗ ſpieler und der optiſchen Werte der Bühne im Sinne der Babſchen Beweiſe umgewerteb und zugunſten der erſteren verſchoben werden ſollte, und man möchte wohl wünſchen, daß die ſtädtiſchen Inſtanzen, die dem Mannheimer Hoftheater einen neuen Intendanten ſuchen, den Bewerbern die Frage vor⸗ legen, ob ſie geneigt ſind, nach dem unbeſtreitbar richtigen Kern der Babſchen Ideen den Schauſpieler wieder in ſein Recht zu ſetzen, ihn in den Vordergrund zu ſtellen ind das, was Bab die optiſchen Werte nennt, wieder in das richtige Verhältnis einer Begleitung der Kunſt des Oarſtellers, des einzelnen wie des Enſembles ar i Maunheim, 15. Februar. geweral⸗useiger.(Abenddiuk. 3. Seits. 1 Stunde ſpäter als bisher in Paris ein: Konſtantinopel ab.15, Wien ab 12.00, München ab.44, Karlsruhe ab 12.53, Straß⸗ burg ab.20, Paris an.45. 6. Die Verbindung München Metz und—Straßburg werden dadurch erheblich beſchleunigt, daß der württembergiſche Zug 52 von Mühlacker bis Raſtatt eil⸗ zugsmäßig weitergeführt wird. Zug 88: Mühlacker ab.39, Pforzheim ab.55,(Anſchluß an die Zuge D 26 und D 92 nach Baſel) Karlsruhe ab.36, Metz über Röſchwoog an.18, Straß⸗ burg an.50. In der Gegenrichtung wird der elſäſſiſche Zug 88 ab Metz ſpäter gelegt und von Raſtatt nach Karlsruhe durchge⸗ führt zum Anſchluß an den Zug 143: Metz über Röſchwoog ab 10.44, Straßburg ab.15, Karlsruhe ab.38, Mühlacker an.44. Die übrigen noch eintretenden Fahrplanänderungen werden dem⸗ nächſt bekannt gegeben. Wir entnehmen dieſe vorſtehenden Mitteilungen einem offi⸗ ziöſen Artikel der„Karlsr. Ztg.“. Da der neue Fahrplanentwurf der Badiſchen Staatseiſenbahnen noch nicht erſchienen iſt, können wir nicht prüfen, wieweit dieſe Veränderungen Verbeſſerungen mit ſich bringen. Die Begeichnung„Verſchlimmbeſſerungen“ ſcheint eher angebracht zu ſein. ·Preisausſchreiben. Der„Verein für Chriſtliche Kunſt in der evangeliſchen Kirche Württembergs“ erläßt ein Preisaus⸗ ſchreiben für die Gewinnung von Entwürfen für Abend⸗ mahls und Taufgefäße in Silber oder Zinn, um auch weniger bemittelten Kirchenpflegen die Anſchaffung ſtilvoller Stücke zu ermöglichen. * Nach der Monatsüberſicht des Statiſtiſchen Amtes war der Dezember mit einer Durchſchnittstemperatur von 3,47(1,01) Gr. wiederum ein ungewöhnlich milder Monat und man muß bis in's Jahr 1900 zurückgehen, um auf eine noch höhere mitt⸗ lere Temperatur dieſes Monats zu ſtoßen. Dabei herrſchte die größte Wärme am Schluß des Monats, von Weihnachten bis Neujahr. Die abſolut höchſte Temperatur brachte mit 14,0(11,0) Gr. der 23., die höchſte mittlere Tagestemperatur mit 9,4(8,3) Gr. der 28.; anderer⸗ ſeits blieb das tiefſte Minimum des 17. mit—6,5(—12,0)“ weit hinter dem vorjährigen zurück. Die gefallene Niederſchlagsmenge übertraf mit 44,8(18,3) mm die letztjährige um mehr als das doppelte, u. zw. brachte der erſte Weihnachtstag mit 15,6 mim den ſtärkſten Regenfall. Der Waſſerſtand unſerer beiden Flüſſe hob ſich im erſten Drittel des Monats um über 1 m, ging dann auf 288 em im Rhein und 298 m im Neckar zurück, um dann bis zum 26. auf 5 m anzuſchwellen. Die Geburtenhäufigkeit iſt im Berichtsmonat auf 30,25(34,39)%0 alſo außerordentlich ſtark geſunken. Man kann ruhig ſagen, daß jetzt Monat für Monat einen Mindeſtziffer⸗Rekord aufſtellt. Genau dasſelbe läßt ſich aber auch bezüglich der Sterbeziffer behaupten. Dieſe betrug— berechnet auf 1000 der mittleren Ein⸗ wohnerzahl— jeweils im Dezember 1900: 17,72, 1901: 19,32, 1902: 21,55, 1903: 19,32, 1904: 15,90, 1905: 13,86, 1906: 15,42, 1907: 14,21, 1908: 14,65, 1909: 11,16. Damit iſt eine ſehr günſtige Ziffer erreicht worden, die einerſeits der dem Vorjahr gegenüber noch etwas nie⸗ drigeren Kinderſterblichkeit, andererſeits der weſentlich geringeren Zahl von Sterbfällen infolge von Lungenentzündung und anderen Erkrankungen der Atmungsorgane verdankt wird. Der Zuzugs⸗ überſchuß war mit 486(309) etwas größer als im Vorjahr, ver⸗ mutlich, weil die mildere Witterung keine ſo ſtarke Beſchränkung der Arbeitsgelegenheit mit ſich brachte. Der Arbeitsmarkt zeigte in der Tat im Berichtsmonat ein günſtigeres Bild als im Dezember 1908. Der in jedem Jahr auf Schluß des Jahres zu beobachtende Rückgang in der Zahl der Krankenkaſſenmitglieder iſt diesmal mit 2499(3469) entfernt nicht ſo ſtark geweſen. Dem ſteht freilich die Tat⸗ ſache gegenüber, daß die Zahl der vermittelten Stellen beim Arbeits⸗ nachweis der Induſtrie auf 977(1101) zurückgegangen und in der männlichen Abteilung der Zentralanſtalt für Arbeitsnachweis mit 776(785] wenigſtens ſtationär geblieben iſt. Der Perſonenver⸗ kehr der Staatsbahnen war weſentlich ſtärker als im Vorjahr, denn ſämtliche Arten von Fahrtausweiſen wurden in größerer Zahl, teil⸗ weiſe ſogar in erheblich größer Zahl verkauft. Der Sonntagsverkehr nach Heidelberg war trotz des mangelhaften Wetters und der noch mangelhafteren, bezw. zumeiſt gar nicht vorhandenen Schneedecke gleichfalls recht lebhaft. Dasſelbe gilt voem Straßen bahnver⸗ kehr, der es auf 77 300(73 800) pro Tag beförderte Perſonen und einen wagenkilometriſchen Verkehr von 407(3,78) Fahrgäſten brachte. Die Bautätigkeit war ſchleppend und brachte trotz der günſtigen 3 ſchaftsverkeyhr erreichte mit einem Geſamtwert der freihändig über⸗ gegaugenen Liegenſchaften von 2,86(5,10) Millionen Mark den vor⸗ jährigen bei weitem nicht. Im vorliegenden Dezemberbericht ſind ſchon einige Schlußzahlen für das ganze Jahr 1909 enthalten, deren Beſprechung dem noch im Laufe dieſes Monats erſcheinenden Jahres⸗ bericht vorbehalten bleiben muß. Wie in früheren Jahren ſtellen wir dieſe Ziffer aber als vorläufige Merkzahlen für die Entwicklung der Stadt im Jahre 1909 hier zuſammen: Zuzugsüberſchuß 1908: 7267, 1909: 7147, Fremdenverkehr 1908: 140691, 1909: 140835, Mitgliederſtand der Krankenkaſſen am Jahresſchluß 1908: 62680, 1909: 67840. Wert der verkauften Liegenſchaften 1908: 46,3 Mill. Mk, 1909: 35,4 Mill. Mark. * Die Rheinflotte wird in dieſem Sommer wieder eine neue Verſtärkung erhalten. Die Großreederei Franz Haniel aus Ruhr⸗ ort wird einen neuen Radſchleppdampfer erhalten. Ebenſo hat die Reederei Paul Diſch in Duisburg 6 neue Schlepp⸗ kähne in Auftrag gegeben. Der Radſchleppdampfer ſowohl wie die neuen Schleppkähne werden auf der Werft von Gebrüder Sach⸗ ſenberg in Roßlau erbaut. 8 * Die Geſellſchaft für Volksaufklärung, Ortsgruppe Manun⸗ heim⸗Ludwigshafen, veranſtaltet am 16. d. M. im Nebenzimmer der Zentralhalle, Q 2, 16, einen Diskuſſionsabend, bei dem Herr E. Bauer, Aſſiſtenzarzt bei Dr. med. Stein hier, über:„Die ſchädlichen Einflüſſe des Alkohols“ ſprechen wird. Nach dem Vortrag findet freie Diskuſſion ſtatt. Auch Nichtmitglieder, Damen wie Herren, ſind zu dem Dis⸗ kuſſionsabend eingeladen. „Sängerhalle“ Mannheim. 3 die„Sängerhalle“ in Form eines karneval. Damenkap⸗ penabends, der für gewöhnlich am Sonntag nach Faſtnacht die Mitglieder und ihre Damen nochmals unter dem Szepter 1 des tollen Prinzen vereinigt. So auch heuer wieder am Sonntag abend im Saale des Friedrichspark. Dem Eintretenden bot ſich durch die vielen hundert, die Häupter bedeckenden knallroten Papiermützen ein lebhaftes Bild. Das leuchtende Rot gab denn auch bald einen tüchtigen Anlauf zur Stimmung. Der Ort, von dem aus in karnepaliſtiſchen Dingen die Weisheit verzapft wird, ſtellte eine boshaft dreinblickende mächtige Bulle dar, der die Dem bedauernswerten Tier hätte man dieſe Unaunehmlichkeit bereits am Sonntag erſparen können, wenn ſeine Herren etwas mehr um ſein Wohl und Wehe bedacht wären; denn ſonſt hätten ſie doch wiſſen müſſen, daß ſeit Samstag die Hundeſperre auch für Mannheim aufgehoben iſt. Nach dem„Radaumarſch“ der Kapelle Petermann ſtieg Herr Wilh. Koblenz in die „Bulle“, um den Erſchienenen herzlichen Willkommgruß zu ent⸗ bieten. Dann ſang die Aktivität unter Leitung ihres Dirigenten, Herrn Muſikdirektor. Bartoſch,„Im Grunewald“, ein humo⸗ riſtiſches Quodlibet von Adolf Schreiner, welcher Vortrag viel Heiterkeit erregte. Es folgte hierauf eine humoriſtiſche Soloſzene der Herren Kir ſch(Hansjörg) und Holſchuh(Gendarm) be⸗ titelt„Bauer und Automat', die gleichfalls herzlich belacht wurde. Die beiden Duette der Herren Gg. Gebhardt und Wilhelm Koblenz„Das Kornfeld“ und„Idll“ klangen exakt und mit ſtimmlicher Präziſion in den Saal. Nach dem hierauf geſungenen allgemeinen Lied Nr. 1:„Do möcht' ich gern e Meiſel ſein“ nach Die Kunſt auf der Alm“ zur Aufführung, bei der Frl. Marie Ziegler die Sennerin Burgei und Herr Jof Kaſtner den Maler Stoller recht lebensfriſch darſtellten. Als weitere Dar⸗ bietung kam ein Büttenvortrag. Aus den 3 Fragezeichen auf dem Programm entpuppte ſich Frau Gebhardt. Sie donnerte gegen das ſtärkere Geſchlecht eine Philippika herunter, daß es denen, 1 Nachfaſching feiert alljährlich obrigkeitliche Verfügung den Maulkorbzwang auferlegt hatte. der Melodie„Teure Margarete“ gelangte eine heitere Duoſzene Wilterung nur 91(75) Wohnungen auf den Markt; auch der Liegen⸗ die es anging, ſchwül werden konnte. Eiue glänzende Leiſtung war der handequilibriſtiſche Melangeakt[Keulen⸗ und Fahnen⸗ ſchwingen) des Herrn Hermann Kerber. Die künftleriſche Fertigkeit im Keulenſchwingen rief allſeitige Bewunderung her⸗ vor. Ein einaktiges Luſtſpiel„Ein Toilettengeheimnis“, oder „Du biſt blaß, Luiſe!“, in welchem Stück ſich die Damen Joſt und Großkinsky, ſowie die Herren Kirſch und Hotter in die Rollen teilten, ſorgte dafür, daß die Lachmuskeln ſehr viel in Bewegung gerieten. Herr Wilhelm Hotter konnte mit durchſchlagenden Couplets lebhaften Beifall einheimſen. Hierauf betrat ein modernes Ehepaar(Frau Jo ſt und Herr Kaſtner) die Bretter, um zu zeigen, wie es in Zukunft im Zeichen der Frauenemanzipation ausſchaut. Das Stück war urkomiſch. Als⸗ dann kam„Eener vun Theezwei 5 Zähn“(Herr Jakob Fahſold) geeilt, um von der Bulle herunter ſeinem Erlebniſſe im„Ton⸗ künſtlerklub Mannheim“ beim Sängerfeſt in Mundenheim mit⸗ zuteilen. Auch von der Geſangsabteilung der Totengräber er⸗ zählte er neben anderem allerlei Neues. Dem jüngſten Kabinett⸗ ſtück Zacherlins war wieder ſtürmiſche Heiterkeit und lebhafter Applaus beſchieden.„Bauer und Photograph“ hieß ein komiſches Duett, das durch die Herren Kern und Schwarz interpretiert wurde und bei dem der nötige Lacherfolg nicht ausblieb. Ein weiteres allgemeines Lied war den Steuern gewidmet. Das Lied hate zur Melodie die Weiſe„Strömt herbei“ und zeigte dem Fis⸗ kus noch recht viele neue Quellen an, die allerdings etwas be⸗ denklicher Art ſind. Weiter boten die Herren Hörner und Ludin zu ihrem great muſical. Act(The two Xylos). Dem Kylophonvortrag folgte eine Darbietung von kEylo und Mando⸗ line, die wiederum lebhaften Beifall erzielte, ſo daß ſich die beiden Vortragenden zu einem Tylophon da capo verſtanden. Eine weitere Duo⸗Szene„Frauenrevolution“ wurde durch Frau Joſt und Frl. Marie Ziegler dargeſtellt. Ein Sandmann(Herr Stadler) klagte dann noch über die lauſigen Geſchäfte heutzu⸗ tage, indem er witzige interne Angelegenheiten in ſeine Aus⸗ führungen hineinflocht, um dann die Mitteilung zu machen, daß er jetzt ſein Gewerbe aufgebe und unter die Pfälzer Dichter gehe, welche Fähigkeit er durch den Vortrag humoriſtiſcher Poeme be⸗ wies. Zum Schluſſe wurde noch ein gut gelungenes humoriſtiſches Terzett, benannt„Nix ſprechen deutſch, Monſieur“ aufgeführt, bei dem Frl. Marie Ziegler und die Herren Kirſch und Hotter mitwirkten. Die große Verloſung wurde viel in An⸗ pruch genommen und wies eine Reihe anſehnlicher Gewinne auf— Der Damenkappenabend verlief im großen ganzen recht ſtim⸗ mungsvoll, man amüſierte ſich auf das Beſte. Nur hatte die Ver⸗ anſtaltung unter der Länge zu leiden. Es war des Guten zupiel getan. Die Unterhaltung begann um 7 Uhr und war, trotzdem das Programm raſch abgewickelt wurde, erſt um 1 Uhr beendet. Die vielen Bühnenſtücke— es waren deren 7— ermüdeten gegen Schluß ſichtlich. Viel dankbarer wäre es, wenn die Darbietungen ſich mehr in allgemeinen Formen bewegten. Vielleicht findet dieſe wohlgemeinte Anregung Beachtung. D. Zur Einführung der Luſtbarkeitsſteuer. Aus Augsburg wird geſchrieben: Die Wirkung der Luſtbarkeitsſteuer, die kürz⸗ lich vom Magiſtrat und Gemeindekollegium hier angenommen wurde, äußert ſich bereits in ſehr draſtiſcher Weiſe. Seitens der Gaſtwirte wurden bereits 210 Muſikautomaten, Grammophone ete. abgemeldet. *Gedungener Prügelheld. Der Hausburſche Jakob Louis aus Kaiſerslautern war mit dem Hausburſchen Auguſt Keppler hier im Germania⸗Automaten⸗Reſtaurant angeſtellt, und hatte dieſen im Verdacht, daß er ihn aus dieſer Stelle herausgedrückt habe. In der Herberge„Zur Zentraliſation“ traf Louis den gerichtsbekannten Taglöhner Jakob Large, einen Rowdie erſter Güte, der ſich gegen Zahlung von ein paar Glas Bier ſofort bereit erklärte, Keppler noch ſelbigen Abend gehörig zu verhauen. Als Keppler abends den Automat verließ, fragte Large ihn:„Was haſt Du mit meinem Bruder“ und ſchwapp hatte er auch ſchon ſein Teil. Er folgte dann dem Mißhandelten noch bis zu ſeiner Wohnung in T 1, 2 und dort zeigte ihm Large, als Keppler bereits die Glastüre zugemacht hatte, durch dieſelbe in nicht miß⸗ zuverſtehender Weiſe einen Dolch. Das Schöffengericht verur⸗ teilte Large zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Monat, Louis zu einer Geldſtrafe von 20 Mark. Vergnügungen. * Apollo⸗Theater. Welcher Sympathien ſich der geniale Künſtler Sylveſter Schäffer jun. erfreut, brauchen wir nicht mehr zu erörtern. Es genügt, zu erwähnen, daß das Apollo⸗Theater jeden Abend bis auf den letzten Platz ausverkauft iſt, daß Hunderte, ohne Platz zu finden, weggehen müſſen. Um auch hauptſächlich den Da⸗ men, die nicht die Abendvorſtellung beſuchen können, Gelegenheit zu geben, Herru Schäffer zu ſehen, hat ſich die Direktion entſchloſſen, am Donnerstag, den 17. Februar, nachmittags 4 Uhr, eine Elité⸗ Familien⸗ und Fremdenvorſtellung zu veranſtalten, bei der das Rauchen unterſagt iſt. In dieſer Vorſtellung, welche bei vollen Preiſen ſtattfindet, wird ſich Herr Schäffer jun. in ſeinem vollſtändigen Akt, genau wiie in der Abendvorſtellung, produzieren. Außerdem gelangt das höochdezente eigens ausgewählte große Fa⸗ milien⸗Programm zur Abwicklung. Rommunalpolitiſches. * Der Karlsruher Stadtrat erklärte ſich damit einverſtanden, daß auf Grund des§ 12 des Ortsſtraßengeſetzes eine ortspoli⸗ zeiliche Vorſchrift zunächſt auf die Dauer von 5 Jahren erlaſſen wird, wonach auf beſtimmten Teilen der Gemarkung Karlsruhe die Errichtung von Bauten verboten iſt. Es ſoll da⸗ durch verhindert werden, daß auf Gemarkungsgebieten, für die der Ortsbauplan noch nicht feſtgeſtellt iſt, Bauten zur Errichtung kommen. *Der Heidelberger Bürgerausſchuß wird ſich in ſeiner nächſten Sitzung u. a. mit der Errichtung eines Heims für den Frauen⸗ berein auf dem ſtädt. Grundſtück Bienenſtraße 2 zu beſchäftigen haben. Das daſelbſt befindliche ehemalige Kaufmannſche Haus ſoll umgebaut und in ſeinen erweiterten Räumen die verſchiedenen Vetriebe des Frauenvereins, wie Stellenvermittlung, Dienſtboten⸗ ſchule, Dienſtbotenherberge, Geſchäftsgehilfinnenheim, die Wohnung der Vorſtandsdame etc. untergebracht werden. Der Geſamtaufwand für die Errichtung des Heims beträgt 195 000., zu deſſen Be⸗ ſtreitung 165000 M. aus Mitteln der Wackerſchen Stiftung vor⸗ banden ſind, während die reſtierenden 30 000 M. der Stadt zur Laſt bleiben. Für die Erweiterung des ſtädtiſchen Elektrizitäts⸗ werkes werden 453 000 M. angefordert. Es ſoll die derzeitige Höchſtleiſtung des Werkes von 1070 auf 2170 Kilowatt geſteigert werden. Die 7. und letzte Vorlage betrieft die Erſtellung einer elektr ſchen Straßenbahn nach der Bahnſtation von Schlierbach mit einem Aufwand bon 226 000 M. Die Reiſen⸗ den haben am Karlstor bezw. am Karkstorübergang auszuſteigen und, um von der alten zur neuen bezw von der neuen zur alten Linie zu gelangen, etwa 90 Meter zu Juß zurückzulegen. Dieſer Mißſtand wird ſpäter, nach Aenderung der derzeitigen Slaasbahn⸗ verhältniſſe, Karlstor, beſeitigt werden. Der Fahrplan ſoll derartig geſtaltet werden, daß jede halbe Stunde ſowohl am Karlstor wie am Bahn⸗ hof Schlierbach ein Wagen abfährt, an Sonn⸗ und Feiertagen könnte der Verkehr ein viertelſtündiger ſein. Der Betrieb der neuen Linie swird der Straßen⸗ kresvergütung von 11300 M. pachtweiſe überlaſſen. Die neue d. b. nach Entfernung des Bahnübergangs beim und Bergbahngeſellſchaft gegen eine Jah⸗ Strecke dürfte, falls keine unporhergeſehenen Hinderniſſe ſich in den ketzte nachtichten und ele ſchen Geſandten in Brüſſel, Grafen Mallwitz, ſchei demelratiſchen Stadtverordneten Die Diskuſſion nahm ſehr ſcharfe und perſönliche Formen an. Es waren auch viele Studenten anweſend. 1 5 Weg ſtellen, ſchon im Laufe des Soutmers in Betrieb genommen werden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Babiſche Volkskunſtausſtellung. In unſerm engern Heimat⸗ land Baden ſind bekanntlich nicht nur mehrere charakteriſtiſche Formen des deutſchen Bauernhauſes— das Schwarzwaldhaus, die fränkiſche Hofanlage— zur Entwicklung gelangt, ſondern die verſchiedenen Gaue haben auch in Bezug auf die Tracht und das Gerät mannigfaltige und bedeutende Werke hervorgebracht⸗ Leider iſt aber die alte volkstümliche Kunſt zum größten Teile verſchwunden, ihre Werke, die ſich ehedem von Geſchlecht zu Ge⸗ ſchlecht fortlebten, wurden in den letzten Jahrzehnten berſchleuder und vernichtet, und an ihre Stelle tritt mehr und mehr geſchmack⸗ loſe Fabrikware. Da iſt es höchſte Zeit, alles was noch vor⸗ handen iſt, zu verzeichnen, zu ſammeln und vor dem Untergang zu retten. Dazu ſoll eine Ausſtellung altbadiſcher Volkskunſt, welche der badiſche Kunſtgewerbeverein aus Anlaß der Silberhochzeit unſeres Großherzogspaares dieſen Sommer im Kunſtgewerbemuſeum in Karls⸗ ruhe veranſtalten will, ihren Teil beitragen. Gutes exwarte wir von einer überſichtlichen Vorführung der übrig gebliebenen Werke alter Volkskunſt. Vielleicht gelingt es, weitere Volks⸗ ſchichten von ihrer Bedeukung und ihren Vorzügen zu überzeugen und dadurch anregend und fördernd auch auf das heutige Hand⸗ werk und Kunſtgewerbe einzuwirken. Auch die neuere Heimat kunſt, ſoweit ſie volkstümliche Züge auſweiſt, ſoll zur Ausſtellung gelangen. Es iſt zu hofſen, daß das Unternehmen von allen Seiten tatkräftige Unterſtühung finden und ſo ſeinen Zweck, die Kenntnis und Förderung der Heimatkunſt und Heimatkunde, er⸗ füllen wird. Von Tag zu Jag. — Selbſtmord auf dem Grabe der Muttor. Frank furt a.., 15. Febr. Der Brauereidirektor Binding von der Brauerei Junck erſchoß ſich auf dem Grabe ſeiner Mutter. — Räuberiſcher Ueberfall. Berlin, 15. Febr Der„L..“ meldet aus Poſen: Der Schachtmeiſter Konieczni wurde nachts heimlich überfallen und erhielt ſo heftige Schläg über den Kopf, daß er beſinnungslos zu Boden ſank. Die Räuber entriſſen ihm die Geldiaſche mit einem Inhalt von 2900 Mark und verſchwanden in der Dunkelheit. — In den Tod gegangen. Berlin, 15. Februar Die„B..“ meldet aus Silleneuve ſur Allier(Frankreich): Im Die„B..“ meldet aus Villeneuve ſur Allier(Frankreich): Im eines jungen Mädchens gefunden. Wie feſtgeſtellt wurde, handelt es ſich um die aus Trier ſtammende 20 Jahre alte Anna., die in Frankreich die Stelle einer Gouvernante angenommen hatte und infolge prekärer Familienverhältniſſe in den Tod gegangen iſt. —Schiffsunglück. Cux haven, 15. Februar. Nord⸗ weſtlich von Helgoland trieb das Wrack der Barke„Hangſund“ aus Chriſtiania. Das Schickſal der Mannſchaft iſt unbekannt. — Schiffszuſammenſtoß. Hamburg, 5. Febr⸗ Der heute früh im hieſigen Hafen eingetroffene engliſche Dampfer „Greenland“ iſt geſtern infolge Nebels in der Nordſee mit einem unbekannten Fiſchdampfer zuſammengeſtoßen. Des Fiſchdampfer ſank ſofort.„Greenland“ blieb längere Zei an der Unfallſtelle, ſah aber nichts von der Mannſchaft, ſondern nur Wracktrümmer. 8 —————— Zum Rücktritt des deutſchen Geſandten in Brüſſel. * Berlin, 15. Feb. Der bevorſtehende Rücktri Kreiſen die Befürchtung hervorgerufen zu haben a Rücktritt mit der Behandlung der Kongofrage in Beziehun und ob der künftige deutſche Vertveter eine ſchürfere Pe Belgien zu befolgen haben würde Tatſächlich iſt, wie 31g.“ hört, die Grnennung zum deutſchen Vextrete nicht erfolgt, weil beim Zuſammentritt der Kono reits vorausgeſehen werden konnte, daß Mallwitz ſei verlaſſen würde, als die Verhandlungen der Komm ſein würden. 65 5 Das Kaligeſetz. * Berlin, 15. Febr. Der Reichstag hat heute de eines Kaligeſetzes einer Kommiſſion von 28 Mitglied wieſen. Der achtfache Mord von Boguslaw. *„ Pleſchen, 15. Februar. Der Mörder Koscinsk jetzt geſtanden haben, den achtfachen Mord von Boguslaw bega gen zu haben. Er will den Mord in einer halben Stunde allein ausgeführt haben, ſich dann die Sachen des Ermordeten an, en und ſeine blutbefleckten Uniformſtücke in einem Getreideſchober verſteckt haben. Der ſpaniſch⸗marokkaniſche Zwiſchenfall. * Paris, 15. Febr. Ueber den ſpaniſch⸗marol Zwiſchenfall in Larraſche wird gemeldet: Der dortige ſe Gouverneur ließ 6 Soldaten der ſpaniſchen Polizei wegen ſtörung feſtnehmen; dieſe wurden ſedoch auf dem Wege zu nach einer heftigen Rauferei, bei welcher auf den Göo einige Schüſſe abgefeuert wurden, wobei 6 Soldaten de verwundet wurden, von ihren Kameraden befreit. niſchen Inſtruktionsoffiziere der Poligeftruppe die Beſtr Schuldigen verweigerten, richtete der Gouverneur an 75 eine Beſchwerde. Berliner Drahtbericht. Von unſerem Berliner Bu VBerlin, 15. Febr. Ein ſtark beſuchter Vo Ad. Hoffmann Tbema„Los von der Kirche“ in Schiltigheim bei Stra bis 2 Uhr morgens eine Verſammlung beiſammen, miſchen Verlauf nahm. An der Diskuſſion beteiligten ſich e Univerſitätsprofeſſoren Nowack und Meyer und Pfarrer Ernſt⸗ Ein anderer Diskuſſionsredner mußte, da er ſich weigerte auftzu⸗ hören, von einem Schutzmann von der Tribüne geführt werden. ——— Ein neues Schiffsunglücks Berlin, 15. Febr. In Brüſſel herrſcht große Be⸗ ſorgnis über das Schickſal des belgiſchen Dampferg„Bulgerie der längſt überfällig iſt. Das Schiff wurde am 5, Februar an de ſpaniſchen Küſte gsſichtet, es hätte alſo am 9. oder 10. Fel bereits in Antwerpen ankommen müſſen, doch fehlt vo Nachricht. Aus der Budgelkommiſſion des Rei Berlin, 15. Februar. Reichstags ſetzte heute die Beratung de 4. Seite⸗ General⸗Anuzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 15. Jebruar Eine von den Freiſinnigen eingebrachte Reſolution erſucht den Reichskanzler, dem Reichstag für das kommende Etatsjahr eine Denkſchrift über das Zulageweſen in der Kaiſerlichen Marine vor⸗ zulegen und im Reichstag Vorſchläge über eine möglichſt weit⸗ gehende Vereinfachung im Intereſſe größerer Sparſamkeit zu machen. Ein Zentrumsredner fordert die Streichung der Tafel⸗ und Meſſegelder. Staatsſekretär v. Tirpitz erklärt ſich mit der Reſolution einverſtanden. Man ſolle aber Aenderungen noch nicht bornehmen, ſondern die Denkſchrift abwarten, es ließe ſich noch nicht überſehen, ob an den Tafelgeldern geſpart werden könne. Staatsſekretär Wermuth warnt davor, Abſtriche zu machen. — Der neue Oberpräſident von Brandenburg. ſel Berlin, 15. Februar. Anſtelle des in den Ruheſtand gelretenen Oberpräſidenten v. Löbell iſt der Unterſtaatsſekretär im Landwirtſchaftsminiſterium, Wirkl. Geh. Rat v. Conrad zum Oberpräſidenten von Brandenburg ernannt worden. Einführung des Deklarationszwanges zum Malzſteuergeſetz in Bayern. J Berlin, 15. Febr. Das baperiſche Abgeordnetenhaus hat heute zum neuen Malzſteuergeſetz die Einführung des Deklarationszwanges beſchloſſen. Darnach iſt jede Brauerei nun⸗ mehr verpflichtet, den Gerſtengehalt des Bieres öffentlich anzugeben und in den Schankſtätten anzuſchlagen. Ermittelt eine Kontroll⸗ unterſuchung der Steuevbehörde, daß das Bier dünner iſt, als angegeben, ſo iſt die Steuerbehörde befugt, den Namen der Brauerei und die Tatſache der Verdünnung des Bieres in den Tageszeitungen zu veröffentlichen. BVadiſcher Landtag. 2. Kammer.— 36. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) VVAN J. W. Karlsruhe, 15. Februar. Der Präſident eröffnet die Sitzung kurz nach 3¼½ Uhr. Am Regierungstiſch ſind anweſend: Geheimer Oberregie⸗ rungsrat Dr. v. Sallwürk, Geh. Oberregierungsrat Dr. Böhm und Regierungskommiſſare. Die Tagesordnung enthält: Fortſetzung der Beratung des Budgets Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und des Unterrichts für 191011. Ausgabetitel 10, Einnahmetitel 3 —4 Unterricht II. Volksſchulen. Berichterſtatter Abg. Kol b. Sekretär Odenwald gibt dem Hauſe die neuen Eingänge bekannt. 1. Des Landesverbandes Baden des Bundes deutſcher Militäranwärter, Anrechnung eines Teiles des Militärdienſtes auf das Beſoldungsalter der aus dem Militäranwärterſtande hervorgegangenen Beamten; 2. des Herm. Zuckwoch, Kauf⸗ ſann in Achern um Erlaubnis zum Betrieb einer Wirtſchaft an der Halteſtelle der Achener Talbahn„Achern⸗Stadt“ in Achern; 3. Beſchwerde der Getreidefirma K. Ettlinger in Bretten wegen Ausſchließens von durch den landwirtſchaftlichen Bezirks⸗ Verein Bretten veranſtalteten Saatgutausſtellungen. Die Petitionen werden der Kommiſſion überwieſen. Darauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Abg. Röckel(Ztr.) wendet ſich zunächſt gegen die Be⸗ ng des Abg. Dr. Frank, die Wahlen ſeien unter dem chen der Schule verlaufen. Hier ſei noch manches Wort zu Die Verhandlungen ſind bisher ſehr friedlich verlaufen. Schulfrage iſt unter drei Geſichtspunkten zu bekrachten, von denen zwei, techniſche und ſittlich⸗religiöſe hier zur Verhandlung ſtehen. Der Abgeordnete Neck habe ſchon ausgeſprochen, daß über den jetzigen Lehrplan Zufriedenheit herrſcht. Dem müſſe er wider⸗ ſprechen. Die Schüler und Lehrer ſind zu überlaſtet. Die Not⸗ wendigkeit des Turnens der Kinder auf dem Lande könne er nicht einſehen. Bei einem Lehrplane komme nicht viel heraus. Es iſt eine Härte, wenn die Landkinder nach einem Lehrplan un⸗ kerrichtet werden, der zuſammengeſtellt iſt nach ſtädtiſchen Rück⸗ ichten. Er bittet, ihm deshalb nicht den Vorwurf der Bildungs⸗ feindlichkei zu machen. Die Geiſtlichen ſorgten ſehr für die Volks⸗ bildung. Er verurteile die Beiſpiele und Experimente in der Naturkunde. Dadurch würde manches Unglück angerichtet. Kürz⸗ lich ſei ein Lehrer in Schöneberg⸗Berlin verunglückt bei dem Experiment Pulver herzuſtellen. Redner führt noch einige weitere Fälle an. Der Abg. Wiedemann habe ſchon geſtern geſagt, die Schule ſoll kein Probeſtein ſein für alle möglichen Probleme. Dem ſtimme er zu; einmal ſei es die Kultur des perſönlichen, dann die des Körpers etc., die auf der Tagesordnung ſtehe. Ein Problem löſe immer das andere ab. Er ſei auch nicht dafür, daß das Mannheimer Syſtem des Stadiſchulrats Sickinger weiter ausgedehnt werde. Redner wendet ſich gegen das De⸗ nziantentum.(Sehr richtig.) Es ſei jetzt erſt wieder das Verfahren eingeſtellt worden gegen einen Lehrer, der denunziert würrde. Redner beſpricht dann die Prügelſtrafe“ Es würde nicht ſel geprügelt, das ſei anſtrengend für die Lehrer(Heiterkeit). Wenn Klagen kommen, ſolle man ſich auch die Eltern anſehen. Ueberſchreitungen könnten ja vorkommen, dagegen lie⸗ ßen ſich jedoch Maßregeln ergreifen. Redner geht dann auf die religibſe Frage ein. Die Sozialdemokraten wären gegen die gion in der Schule. Das ſollten ſie nur auch auf dem Lande dusſprechen(Zurufe bei den Soz.: Tun wir!) Wir ſorgen oft dafür, daß es genügend bekannt wird. Die Folge der franzöſiſchen Schule, die neue Morallehre anſtelle der Religion geſetzt hat, iſt eine Blaſſiertheit bei den Kindern der Reichen und ein Zunehmen des ungenierteſten Verbrechertums bei den Kindern der Armen. (Widerſpruchl. Redner führt auch Ausſprüche des japaniſchen Staatsminiſters an.(Heiterkeit). Es ſei eine Profeſſorentheorie, eine dogmenloſen Religion in der Schule ſehen zu wollen. Red⸗ der interpretiert das Wort Religion. Ohne Dogma ſei keine igion möglich, auch keine Jugend und wahre Sittlichkeit. Den onsunterricht in der Schule müßten die Lehrer mit Un⸗ ſtützung der Geiſtlichen erteilen. Zu Ehren des badiſchen erſtandes ſage er, daß die meiſten den Unterricht auch gern n. Das hätten auch ſochn die Nationalliberalen geſagt. Der Unterricht zu erteilen, ſei notwendig. Das iſt kein die perſönliche Gewiſſensfreiheit, das habe auch ſchon ſcher Miniſter erklärt. Die Lehrer, die keinen Reli⸗ erteilen wollen, ſollten ihren Dienſt quittieren. in auf das Verhältnis zwiſchen Lehrern und Geiſt⸗ oft nicht ſo wie es wünſchenswert iſt, das ſei zu be⸗ Redner ſpricht noch weiter.) Berlin, 15. Februar. 18 Stimmungsd es nenen Kaligeſetzes weſentlich abſorbiert zu habe * miſſion Die heutige Debatte ſcheint dos Intereſſe und das Sgicſal Es ſind nur wenige Abgeordneten im Hauſe erſchienen und auch von dieſen folgt nur ein kleiner Teil den Worten der Red⸗ ner. Den Vormarſch macht das Zentrum mit dem Elſäſſer Ricklin. Auch in ſeiner engeren Heimat hat man in den letzten Jahren große Kalilager gefunden und er fürchtet durch das Zuſtandekommen des Geſetzes eine Schädigung des neuen jung aufblühenden Gewerbes. Er iſt der ſorgenloſe Optimiſt, der von der Hand in den Mund lebt. Warum ſich um das Morgen kümmern? Warum ſich ſorgen, ob die deutſche Landwirtſchaft nach„zweitauſend Jahren“ mit Kali verſorgt iſt? Hcute iſt heut! So ſehr er ſich gegen die Vorlage ſträubt, ſo ſehr würde er einen Kaliausfuhrzoll begrüßen. Und er wundert ſich weidlich dar⸗ über, daß die Regierung hierauf nur geringe Sympathien hat. Das vermag weder v. Damm(Wirtſch. Ver.] noch Wer⸗ ner(Reformp.) einzuſehen. Ein Kaliausfuhrzoll würde ein Schlag ins Waſſer ſein. Der Welfe v. Damm iſt der echte Hannoveraner und ſeine patriotiſchen Gefühle klingen in einem ſcharfen Kampfruf gegen den amerikaniſchen Truſt aus. Aus dieſem Standpunkt heraus empfiehlt er den Entwurf als ein Not⸗ geſetz und tut dazu, den Amerikanern das Handwerk zu legen. Gegen das Geſetz erhebt dann der Pole Bran dy ſeine Stimme, der ſich dabei als Vertreter der Landwirtſchaft des weſtlichen Preußens aufſpielt. Dann macht die Annahme eines Schlußantrages der weiteren Debatte ein Ende. Zur allgemeinen Heiterkeit des ganzen Hauſes bedauern es jedoch Angehörige derjenigen Parteien, die für den Antrag ge⸗ ſtimmt haben, daß ihnen auf die Annahme das Wort abge⸗ ſchnitten worden ſei, aber alle Proteſte der ſoz. Abg. Lede⸗ bpur und Emmel helfen nichts mehr. Die Debatte iſt und bleibt geſchloſſen und mit der Ueberweiſung des Kaligeſetzes an eine 28gliedrige Kommiſſion iſt die 1. Leſung beendet. Die ſozialpolitiſchen Aufgaben des Reichstages beginnen mit dem langerſehnten Entwurf eines Stellenvermittlungs geſetzes. Das einfachſte wäre jeweils einen praktiſchen Ar⸗ beitsnachweis einzurichten. Auch erklärt ſich der Staatsſekretär Dr. Delbrück aus verſchiedenen Gründen gegen dieſe Form. So will dann die Regierung die Privatvermittlung ruhig weiter beſtehen laſſen und ſich nur das Auffſichtsrecht zuſichern, um ev. Mißbräuchen ſteuern zu können. Der Kampf um die Neform des preußiſchen Wahlrechts. Die Annahme der geheimen Wahl in der Kommiſſion. JBerlin, 15. Febr. Die Wahlrechtskommiſſion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes trat heute vormittag nach 11 Uhr zu ihrer erſten Sitzung zuſammen. Den Vorſitz führte der freikonſervative Abgeordnete Krauſe⸗Waldenberg. Es wurde zunächſt beſchloſſen, zwei Leſungen abzuhalten und ſo⸗ dann über den freiſinnigen Ankrag zu§ 4 zu verhandeln, der die Einführung des gleichen Wahlrechts verlangte. Im Zuſammenhang damit wird zur Diskuſſion geſtellt ein ſozial⸗ demokratiſcher Antrag, welcher lautet: Die Kommiſſion wolle beſchließen: Das Haus lehnt die von der Regierung vor⸗ gelegte Wahlrechtsvorlage ab und fordert die Regierung auf, ſofort eine neue Vorlage einzubringen, die erſtens die Ueber⸗ tragung des Reichstagswahlrechts für Preußen, zweitens die Neueinteilung der Wahlkreiſe vorſieht. Berlin, 15. Febr. Die Wahlrechtskommiſſion des Abgeordnetenhauſes hat den Antrag auf Einführung des gleichen Wahlrechts mit 15 Stimmen gegen 11 Stimmen bei zufälliger Abweſenheit zweier nationalliberaler Mit⸗ glieder abgelehnt. Der Antrag auf Einführung der geheimen Stimmabgabe wurde, nachdem die Parteien kurz Stellung genommen und vom Miniſter des Innern v. Moltke mit Entſchiedenheit die vom Miniſterpräſidenten in dieſer Be⸗ ziehung im Plenum abgegebene Erklärung aufrecht erhalten worden war, mit 15 gegen 13 konſervative und freikonſerva⸗ tive Stimmen angenommen. a.** Damit iſt ein außerordentlich bedeutungsvoller und klärender Beſchluß gefaßt worden. Es läßt ſich erwarten, daß auch im Plenum eine Mehrheit für die geheime Wahl gefunden wird, entkprechend der Abſtimmung in der Kom⸗ miſſion. Gegen die geheime Wahl die Konſervativen ind die Freikonſervativen, etwa 204 Stimmen, für die geheime Wahl die Nationalliberalen, Zentrum, Freiſinnigen, Polen, Sozialdemokraten ete., etwa 237 Stimmen, kleinere Ver⸗ ſchiebungen würden kaum etwas an dem Reſultate ändern. Die Regierung hat alſo durch die Abſtimmung in der Kom⸗ ſchon eine unzweideutige Willens⸗ erklärung der Mehrheit des preußiſchen Volkes erhalten, die Mehrheit draußen im Lande für die geheime Wahk iſt natürlich nicht ſo ſchwach wie in der Kom⸗ miſſion, wo in dem Verhältnis 15 zu 13 der Segen des Dreiklaſſenwahlrechts für die Konſervativen ſo recht deutlich zum Ausdruck kommt. Aber, daß ſchon in der zu⸗ gunſten der Konſervativen geſiebten Kommiſſion ſich eine Mehrheit fand für die geheime Wahl, ſollte der Regierung die Augen öffnen über den Willen des Volkes, ihr und den Konſervativen, ſelbſt das Zentrum hat ihnen nicht die Nibelungentreue gehalten. Die Regierung freilich hat heute durch Herrn von Moltke erklären laſſen, daß ſie blind und hartnäckig bleibe und bleiben wolle. Der Miniſterpräſident hatte im Abgeordnetenhauſe erklärt: ſollen wir von der öffentlichen Stimmabgabe abgehen, ſo müſſen wir zu der Ueberzeugung kommen, daß das geheime Stimmrecht das ungleich beſſere iſt, beſſer theoretiſch wie praktiſch. Auf dieſen Paſſus der Bethmannſchen Rede waren einige Hoffnungen gegründet worden, die Regierung werde und wolle ſich doch noch überzeugen laſſen, daß die geheime Wahl die beſſere, ſich nicht unbedingt auf die öffentliche Stimmabgabe feſt⸗ legen. Vorläufig aber iſt ſie nicht überzeugt, hat ſich viel⸗ mehr nur noch mehr feſtgelegt. Was nun? Dieſe Frage wird nun wieder durch den deutſchen Blätterwald rauſchen, wie in den dunkeln und dunkelſten Tagen der Reichsfinanzreform. In ihrer inner⸗ politiſchen Wochenſchau vom letzten Sonntag ſagte die „Kreuz⸗Zeltung“:„Das wichtigſte, was der Miniſter⸗ präſident zur Vorlage ſelbſt ſagte, war die Erklärung, daß die Regierung an der öffentlichen Wahl feſthalte und damit iſt dieſe Frage entſchieden. Denm wenn ſich auch im Abgeordnetenhauſe eine kleine Mehrheit für die geheime Wahl ergeben ſollte, ſo wird das Herrenhaus einem ſolchen Beſchluſſe nicht beitreten. Es iſt natürlich ausgeſchloſſen, daß die Regierung einen„Pairſchub“ empfiehlt, um entgegen ihrer eigenen Vorlage das geheime Wahlverfahren durchzuſetzen.“ Die„Kreuz⸗Zeitung“ wollte mit dieſen Worten die Regierung feſtnageln, ihr auch nicht das kleinſte Türchen offen laſſen. Es bedurfte dieſer Ver⸗ nagelung der Tür anſcheinend garnicht erſt. Die Regierung hält, allerdings in genauer Befolgung des Wunſches und Willens der Konſervativen und der„Kreuz⸗Zeitung“, an der öffentlichen Wahl feſt, ſie wird auch keinen Pairsſchub im Herrenhauſe vornehmen, um entſprechend dem klaren Willen der überwältigenden Mehrheit des preußiſchen Volkes die ge⸗ heime Wahl durchzuſetzen; und nun ſage noch einer, wir hätten ein konſervatives Parteiregiment in Preußen! Die Freiſinnigen werden in dieſer Frage feſt⸗ bleiben, nicht minder die Nationalliberalen, ohne Einfügung der geheimen Wahl werden ſie zu keinem Kompro⸗ miß mit der Rechten bereit ſein, darüber laſſen die bündigen Erklärungen Baſſermanns, Paaſches und Krauſes keinen Zweifel: ohne die geheime Wahl iſt die Vorlage für die Nationalliberalen unannehmbar. Wenn nun das Zentrum feſtbleibt und anderſeits Regierung, Konſervative und Frei⸗ konſervative ſich nicht bekehren laſſen, dann iſt an der Frage der geheimen Wahl die Vorlage der Regierung geſcheitert, wie ſie auch ſcheitern dürfte an der der Aenderung der Wahlkreiſe, gegen die Regierung, Konſervative und Zentrum ſich erklärten. Wir glauben, es wird im liberalen Lager ihr niemand eine Träne nachweinen. Beſſer, es kommt ſo, als daß ein klägliches Flickwerk auf Jahre hinaus alle Ausſichten auf eine gründliche und ernſthafte Reform verbaut. Ueber kurz oder lang wird die preußiſche Regierung unter einem an dern Miniſterpräſidenten doch eine brauchbare Vorlage ein⸗ bringen müſſen, die den Liberalen mehr Mandabe und mehr Einfluß verſchafft, was durch die Vorlage von 1910 nicht geſchehen würde. Nehmen die Nationalliberalen dieſe illiberale Vorlage an, dann wird die Regierung erklären, Verfaſſungsänderungen könnten nur in langen Zwiſchen⸗ raumen vorgenommen und auf dieſe langen Zwiſchenräume wäre dann die konſervative Parteiherrſchaft wieder befeſtigt. Dieſe aber zu brechen, muß und wird das Ziel aller liberalen Parteien in Preußen bleiben, beharren ſie darauf, ſo wird ihre Poſition im Volke die denkbar günſtigſte ſein, wie es anderſeits den Nationalliberalen ſchwer ſchaden würde, wenn ſie das Hollwegſche Machwerk in ſeiner letzigen Form zuſtande bringen helfen würden. Mitarbeit an der Vorlage nur unter der Bedingung der Ein⸗ fügung der geheimen Wahl und der Aenderung der Wahl⸗ kreiſe, ſind ſie nicht durchzuſetzen, ſo ſollen die preußiſchen Nationalliberalen der Regierung, den Konſervativen und ge⸗ gebenenfalls dem Zentrum nur ruhig die Verantwortung für die„Reform“ überlaſſen, die ihnen vor dem Lande zu tragen ſchwer genug werden wird, und es auch ruhig ge⸗ ſchehen laſſen, wenn die„Reform“ jetzt ſcheitert. Kommen muß und wird eine gründliche Reform doch, die den Anfang macht mit der Zurückdrängung der konſervafiven Partei, dann aber haben die Nationalliberalen die Gewiſſen und die Hände frei, was ihrer Arbeit und ihrer Werbekraft im Lande ebenſo gut bekommen wird, wie einer ernſthaften, die Vorherrſchaft der Junker einſchränkenden Reform des preu⸗ ßiſchen Wahlrechts. *** Sozialdemokratiſche Demonſtration gegen die prenßiſche Wahl⸗ rechtsvorlage. ſJBerlin, 15. Februar. Aus München wird gemeldet: Nach einer ſozialdemokratiſchen Proteſtverſammlung, die gegen die preußiſche Wahlrechtsvorlage im Münchener Kindl⸗Keller abgehalten wurde, zog eine große Volksmenge vor die preu⸗ ßiſche Geſandtſchaft in die Prinzregentenſtraße, wo eine Demonſtration ſtattfand. Es ſprachen aus der etwa tauſend Köpfe zählenden Menge drei Redner für das gleiche, geheime und direkte Wahlrecht in Preußen. Mit Hochrufen auf das freie Wahlrecht zog die Menge dann ruhig und geordnet wieder ab. Unterwegs begegneten die Demonſtranten einer Polizei⸗Kolonne, ohne jedoch mit dieſer in Konflikt zu kommen. Vor dem Reſidenz⸗ ſchloß hatte man, da auch dort Demonſtrationen erwartet wurden Schutzmannsketten gezogen. m. Dortmund, 15. Febr. In der geſtrigen Stadtverord⸗ netenſitzung verſuchten die ſozialdemokratiſchen Mitglieder des Kollegiums dieſes zu beſtimmen, in Sachen der Wahlrechtsvor⸗ lage eine Petition an das Abgeordnetenhaus zu beſchließen, welches Anſinnen der Vorſitzende energiſch zurückwies und erklärte nicht zuzugeben, daß andere als kommunale Sachen im Rathauſe be⸗ ſprochen werden. Während die Stadträte die übrigen Punkte der Tagesordnung erledigten, ſammelten ſich vor dem Rathauſe große Menſchenmaſſen an, um eine Demonſtration anläßlich der Ab⸗ lehnung des ſozialdemokratiſchen Antrages zu veranſtalten. Die Volksmenge wurde von der Polizei auseinandergetrieben. Später kam es wieder zu Maſſenanſammlungen auf öffentlichen Plätzen. doch wurde auch hier die Polizei bald Herr der Situation. Scotts Emulſion 5 in in ihrer Art unerreicht, well der in ihr enthalten; eusgeſucht allerfeinſte Lebertran vermittelſt des Scotlſchen Verfahrens vollkommen leicht verdaulich und ausnutzungsfähig gemacht iſt und dem Säugling, der heranwachſenden Jugend, wie auch den Erwachſenen Stärkung und Kräftigung bringt. Scotts Emulſton wird von uns ausſchl lich im großen verkauft, und zwar nie loſe Sewicht oder Maß, ſondern nur in W Ba in Karton mit unſerer Schu martke(Fiſcher mit dem Dorſch) Scott Bowne, G. m. b.., Frankfurt a. M. Beſtandteile: 150,0, prima G——5 50,0, un „„ Mannheim, 15. Februar. Geueral⸗Vüngeiger.(Abendhlatt) ei,, Tandwirtſchaft. e. Bretten, 14. Febr. Der in der ſtädtiſchen Turnhalle hier heute abgehaltene Saatzuchtmarkt war mit ca. 300 Kartoffelſorten und Proben und 120 Proben Saatfrucht, Klee⸗ ſamen, Mais u. dergl. beſchickt. Der Markt war ſehr gut be⸗ ſucht, auch die Bezirke Bruchſal und Eppingen ſowie das angren⸗ gende Oberamt Maulbronn waren ſtark vertreten. Die Zahl der Beſtellungen war eine recht erhebliche. Es konnten zahlreiche Preiſe zuerkannt werden. Auch der heutige Viehmarkt war ſtark beſucht. Der Handel war lebhaft. Begehrt war namentlich Jungvieh, welches hohe Preiſe erzielte. Zugetrieben waren 642 Stück, davon 550 Stück Groß⸗ und 92 Stück Kleinvieh. Dem an⸗ ſchließenden Pferdemarkt waren 62 Stück, darunter 4 Fohlen, zu⸗ geführt. Auch hier war der Handel ziemlich lebhaft. * Der Deutſche Pomologenverein in Eiſenach verauſtaltet während der Landwirtſchaftlichen Woche in Berlin am Mittwoch, den 28 Februar, vormittags 9 Uhr im Architektenhauſe, Wilhelm⸗ ſtraße 92/93, Saal C. eine Verſammlung von Vertretern des deutſchen Obſtbaues, Obſtzüchtern und Pomologen, zu der Gäſte willkommen ſind. Ueber Mengen, Abſatzverhältniſſe und Preiſe der deutſchen Obſternte 1909, Einfuhr ausländiſchen Obſtes und deſſen Einfluß auf Abſatz und Preiſe des heimiſchen Obſtes, Obſtverkaufsvermittelungsſtellen und Obſtmärkte wird Herr Leſſer⸗Kiel berichten. Der Landwirtſchaftliche Sachverſtändige für die Vereinigten Staaten von Amerika, Herr N. Kau⸗ manns, wird über den amerikaniſchen Obſtbau(mit beſonderer Berückſichtigung der Apfelkultur), den Obſthandel und über Obſt⸗ kühlhauseinrichtungen referieren. Einen Bericht über Einrichtung einer Prüfungsſtelle für Geräte, Maſchinen u. Werkzeuge für den Obſtbau. z. B. für Bodenbearbeitung, Bewäſſerung, Obſtver⸗ packung uſw. wird Herr Prof. Dr. Fiſcher⸗Berlin, Mitglied der Abteilung zur Prüfung von Landwirtſchaftlichen Geräten der ..G. und Leiter des Maſchinenprüfungsamtes der Landſchafts⸗ kammer für die Provinz Brandenburg, erſtatten. Die Herren: J. Miller, Direktor des Provinzial⸗Obſtgarten in Diemitz werden über Obſtlagerhäuſer mit Kühleinrichtung, R. Mohren⸗ weiſer⸗Altenweddingen über einheitliche Nummerbezeichnung für die verbreiteſten Obſtſorten und Chefredakteur Böttner in Frankfurt a. Oder über Erteilung von Wertzeugniſſen des D. P. V. für Obſtneuheiten berichten. Volkswirtschalt. Badiſche Bank, Mannheim. Der Aufſichtsvat der Badiſchen Bank beſchloß in ſeiner heu⸗ tigen Sitzung, der am 15. März d. J. ſtattfindenden General⸗ verſammlung die Verteilung einer Dividende von 59½ Prozemt(i. V. 7 Proz.) für das verfloſſene Geſchäftsjahr n Vorſchlag zu bringen. *** Die UHebernahme eines einem Syndikatsvertrage angehörenden Geſchäfts begründet trotz zeitweiliger Erfüllung der betreffenden Berpflichtungen an ſich nicht die Syndikatszugehörigkeit. J8. Zu einem Rechtsſtreit, der für Syndibatsverträge nicht ohne Bedeutung iſt und im dieſer Beziehung das Intereſſe der Geſchäfts⸗ welt erregt, kam es zwiſchen der Oberrheiniſchen Back⸗ ſtein⸗Verkaufsſtelle G. m. 5. H. in Mannheim und dem Baugeſchäft W. in Mannheim. Das Reichsgericht, das nunmehr als letzte Inſtans geſprochen hat, beſtätigt das zu⸗ gunſten des Baugeſchäfts W. lautende Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe. Die„Oberrheiniſche Backſtein⸗Verkaufsſtelle iſt am 11. Februar 1905 von Inhabern einer größeren Zahl von Back⸗ ſteimperken in Manmheim und Unigegend ins Leben gerufen wor⸗ den. Der Zweck dieſes Syndikatsverbandes ſoll Beſeitigung eines unlauteren Wettbewerbs, ſorvie die Regelung der Preiſe und der Erzeugungsmenge ſein. Dieſelben Perſonen, die den Syndikatsver⸗ band ins Leben riefen, errichteten die erſtgenamute Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung: Oberrheiniſche Backſtein⸗Verkaufsſtelle. Jede Geſellſchaft hatte bei Veräußerung ihres Geſchäfts dem Erpverber die Verpflichtung aufzuerlegen, an Stelle des Veräußernden in die Geſellſchaft einzutreten.— Durch Tauſchverbrag vom 10. Mai 1907 ging das Backſteinwerk der beiden Geſellſchaften angehörenden offenen Handelsgeſellſchaft G. u. M. in Sondernheim auf die klagende Firma W. in Marniheim über. Dieſe teilte der Back⸗ ſtein⸗Verkaufsſtelle G. m. b. H. den Erwerb mit, ließ ſich bon ihren Vorgängern den Aunteilſchein gegem Emtrichtung der darauf einge⸗ zahlten 500 Mark ausfolgen und nahm auch auf Einladung an der Generalverſammlung beider Geſellſchaften teil. Sie reichte der Verkaufsſtelle auch die in 8 15 des Verbands vertrages vor⸗ Heſchriebenen Rapporte über ihwe direkten Backſteinlieferungen ein. Dunch die Generalverſammlung iſt dann die Abtretung des Ge⸗ ſchäftsanteils genehmigt worden, ahne daß die geſetzliche öffentliche Beurkundung ſtattfand. Späber entſtanden Streitigkeiten darüber, uh die von der Klägerin in ihrem eigenen Geſchäft verbrauchten Backſteine in die Kontingentsziffer einzupechnen ſeien, wie es das Syndikat verlangte. Die Beklagte verlangte Entſcheidung Schiedsgerichts, die Klägerin erhob Klage auf Ablehnung dieſes Begehrens und beantragte ſchließlich, dahin zu erbennen, daß ſie weder Geſellſchafterin des Syndikatsverban⸗ des, noch der beklagten Verkaufsſtelle gewomden ſei. Sie erklämte, daß ſie ſich bisher irrtümlich als Mitglied der beiden Geſellſchaften angeſehen habe. Die Backſtein⸗Verkaufsſtelbe erhob Widerklage in entgegengeſetzter Richtung. Das Landgericht Nannheim wies Klage und Widerklage ab. Das Oberlandes⸗ gericht Karlsruhe gab dagegen der Klage ſtatt, indem es feſt⸗ ſſbellt, daß die Klägerin nicht Mitglied der beiden Geſellſchaften ge⸗ worden iſt; die Widerklage wies das Oberlandesgericht ab. Es nimint an, daß eim gültiger Vertrag zwiſchen der Klägerin und der Beklagten nicht zuſtande gekommer iſt⸗. Das Reichsgericht hat nunmehr die Rebiſion der Oberrheiniſchen Backſtein⸗Verkaufsſtelle zuvückgewieſen und die Entſcheidung des Oberlandesgerichts Karlsruhe damit beſtätigt. In ſeinen Entſcheidungsgründen bringt der höchſte Gerichtshof unter anderem folgendes zur Ausführung:„Das Berufungsgericht minumt nämlich an, daß die Klägerin nicht die Abſicht gehabt habe, dem Verband anzugehören, ohne Mitglied der zugehörigen, für die Ausführung des Verkaufs bedeutſamen weiteren Geſellſchaft zu ſein. Dieſe Annahme iſt rechtlich nicht zu beanſtanden und in tatſächlicher Hinſicht als über den Willen der Klägerin getroffene eſtſtellung nicht nachzuprüfen. Sodanm iſt einwandfrei erwogen ds dde isger en 35 Beitritt zu dem Verband als ſolchen erklärt habe, daß durch ihre auf eine Aufnahme in das Syndikat abzielenden Handlungen, die als eine einheitliche Willens⸗ außerung aufzufaſſen ſeien, nur ein Vertrag habe zuſtandekommen können und daß dieſer ganze Vertrag nach der Regel des§ 139 des Bürgerlichen Geſetzbuches nichtig ſei, weil die wirtſame Auf⸗ mahre in die Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung die formgerechte Abtretung des Geſchäftsanteils erfordert hätte. Das Berufungs⸗ gericht kounte um ſo eher zu dieſer Auffaſſung, insbeſondere auch zur Annahme der Einheitlichkeit der Willensakte der Klägerln kammen, weil der ganze geſchäftliche Verkehr zwiſchen der Kläger in und dem Syndilate von ſeiten des letzteren nur durch die Orgame der Geſenſchaft mit beſchränkzer Haftung und, ſoweit äußerlich des erkennbar nur in dieſer Eigenſchaft ſtattgefunden hat.“(Akt.⸗Z. II. 175/09.) **** Preußiſche Rentenverſicherungsanſtalt, Berlin W. 65. Man ſchreibt uns: Die Preußiſche Renten⸗Verſicherungs⸗ Anſtalt verſichert nach dem Grundſatze der Gegenſeitigkeit Renten u. Kapitalien für den Erlebensfall; einer ärztlichen Unterſuchugn bedarf es dabei nicht. Aeltere Perſonen welche in der Lage ſind, eine mehr oder minder hohe Kapitaleinzahlung zu leiſten, ver⸗ ſichern am beſten ſofort beginnende Renten, womit ſie eine ſo⸗ fortige Erhöhung ihres Einkommens erzielen; jüngere Perſonen dagegen finden in der Verſicherung von aufgeſchobenen Renten (Altersrenten) ein bewährtes Mittel, kleine Kapitalien oder ihre laufenden Erſparniſſe für ihre Altersverſorgung nutzbar zu machen Der Kapitalverſicherung endlich bedient man ſich mit Vorteil, um Kindern eine Ausſteuer oder die Mittel zum Studium, um Mi⸗ litärdienſt oder zum Beginn eines Geſchäftes ſicher zu ſtellen. Der Jahresbeitrag der von der Anſtalt zu zahlenden Renten überſteigt bereits 7½ Millionen Mark Die Zahlung erfolgt in ſehr bequemer Art, je nach Vereinbarung mit der Anſtalt gegen Rentenſcheine oder ohne ſolche. Das geſamte Vermögen der An⸗ ſtalt darf ſtatutenmäßig, außer in ſicheren Hypotheken nur in mündelſicheren Werten angelegt werden und beträgt über 118¼½ Millionen Mark. —— Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft, Darmſtadt. Die Geſellſchaft vereinnahmte im Januar 1910 M. 604 868 gegen M. 384 565 im Vorjahre. Hiervon entfallen auf den Perſonenverkehr 517 147 Mauk oder M. 65 061 mehr als im Vorjahre und auf den Güter⸗ verkehr M. 84 452 oder M. 5098 mehr. Seit Beginn des Ge⸗ ſchäftsjahres(1. April 1909 bis 31. Januar 1910) wurden ins⸗ geſamt M. 6 727 990 oder M. 488 492 mehr als im gleichen Zeit⸗ raum des Vorjahres eingenommen. Die Betriebslänge der Neben⸗ bahnen hat ſich durch Eröffnung der ſchmalſpurigen Strecke Mann⸗ heim⸗Käfertal, Nebenbahn Heddesheim i. Baden(Teilſtrecke der Mannheim⸗Weinheim⸗Heidelberg⸗Mannheimer Nebenbahn) am 1. Mai 1909 um 6,52 Klmtr. vermehrt und beträgt 320,99 Klmtr. gegen 314,47 Klmtr. im Vorjahre. Die Länge der Kleinbahnen hat ſich um 6,67 Klmtr. vermehrt und beträgt 106,51 Klmitr. gegen 104,84 Klmtr. im Vorjahre. Frankfurter Gummiwarenfabrik in Liqu. Frankfurt a. M. Die Hauptberſammlung der Frankfurter Gummiwarenfabrik in Liqu. genehmigbe den Verkauf der Fabrik an eine Gruppe rhein.⸗ weſtfäliſcher Induſtrieller für 982 000 M. Steinkohlenfördeung im Saarbezirk. Die ſtaatlichen Gru⸗ bven des Saarbezirks haben im Monat Januar in 24 Tagen ge⸗ fördert 908 271 T.(im Vormonat in 25 Tagen 975 856.). Von Privaten wurden im fiskaliſchen Felde 1279 T. gewonnen. Die Ge⸗ ſamtförderung hat alſo 909 550 T. betragen. Abgeſetzt wurden mkt der Eiſenbahn 616955., mit Schiff 13 311., mit Fuhre 35 389 Tonnen, mit Seilbahnen 104 065 T. Es wurden alſo verkauft 769 670 T.(834 789.). Hiervon wurden den im Bezirk gelegenen Kobereien zugeführt 230 975 T.(238 474.). Vereinigte Schuhſtoff⸗Fabriken in Fulda. Nach 29 918(i V. 30 958.) Abſchreibungen einſchließlich 42 873 M.(35 355.) Vortrag verbleibt ein Reingewinn von 155 089 M.(148 752.), wovon 9 Prozent(8 Prog.) Dividende verteilt und 36 646 M. (42873.) vorgetragen werden. 5 Die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Bauk für Grundbeſitz Eſſen ſchlägt der auf den 31. März einzuberufenden Hauptverſammlung wieder 10 Prozent Dividende vor. Vereinigung der Lederfabrikanten. In Mülheim a. Ruhr wurde eine Vereinigung der Lederfabrikanten gebildet, ſoweit ſie antikes Leder herſtellen. Die Händlerpreiſe wurden auf M. 11 und die Preiſe ſtür die Verbraucher auf M. 12.50 für den qum feſt⸗ geſetzt und beſchloſſen, der Berliner Firma Gebrüder Feldmann eine Ligenzgebühr von M..25 pro Stück für Abdeckung von antikem Aktienziegelei München. Die Bilanz der Aktienziegelei Mün⸗ chen weiſt für 1909 einen Betriebsgewinn von M. 97118 und einen Terraingewinn von M. 194 899 auf. Der Aufſichtsrat wird eine Dividende von 6 Prazent gegen 5 Prozent im Vorjahve vor⸗ ſchlagen. Die Eislebener Diskonto⸗Geſellſchaft ſchlägt wieder 13 Prozent Dibvidende vor. Bei dem Portland⸗Zementwerk Schwanebeck,.⸗G. zu Schwane⸗ beck bei Halberſtadt, wird für das abgelaufene Geſchäftsjahr die Dividende, dem„B..⸗C“ zufolge, vorausſichtlich etwa 8 Prozen: (i. V. 12½ Prozent) betragen. Altonger Wachsbleiche, G. m. b.., Hamburg. Es beſteht die Abſicht, die Altonger Wachsbleiche G. m. b.., die jetzt über ein Geſellſchaftslapital von M. 1,3 Millionen berfügt, in eine Aktien⸗ geſellſchaft mit M, 2 Millionen Kapital umzuwandeln. Die Bertiner Dampfmühlen⸗Aktiengeſellſchaft bringt wieder 7 Prozent Dividende in Vorſchlag. Die Kapitalserhöhung der Diskonto⸗Geſellſchaft, Berlin, ſoll ſich dem„Berl. Lokalanz.“ zufolge auf die Ausgabe bon M. 2½ Millionen Anteile beſchränken, die zur Abfindung der Vorbeſitzer der ſzt. von der Diskonto⸗Geſellſchaft übernommenen Bankfirnia Bamberger u. Co. in Mainz dienen. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Frankfurter Gummiwaren⸗Aktien⸗Geſellſchaft Frankfurt a. M. *Frankfurt a.., 15. Febr. Wie verlautet, iſt vonſeiten der Niederdeutſchen Bank, die die Niederrader Anlagen der Frankfurter Gummiwaren⸗Aktien⸗ Geſellſchaft namens eines Konſortiums Rhei⸗ niſch⸗Weſtfäliſcher Induſtrieller erwarb, zur Weiterführung des Unternehmens, laut„Frkf. Ztg.“, die Gründung einer neuen Aktien⸗ Geſellſchaft mit eiwa 2 Millionen Mark Kapital geplant. Nenes vom Dividendenmarkt. * Frankfurt a.., 15. Februar. Die Neptun Waſſer⸗ leitungsſchäden⸗ und Unfallverſicherungs⸗Geſellſchaft in Fran⸗ ufrt a. M. bringt lt.„Frkf. Ztg.“ die Verteilung einer Dividende von 70 M. pro Aktie für das Jahr 1909 in Vorſchlag. * Düſſeldorf, 15. Februar. Der Aufſichtsrat der Nie⸗ derrheiniſchen Aktien⸗Geſellſachft für Lederfabrikation vorm. Spier in Wickrath beantragt für das Jahr 1909 eine Dividende von 12 Prozent gegen 10 Prozent i. B. * Fulda, 15. Februar. Die Filzfabrik Fulda ſchlägt für 1909 eine Dividende von 10 Prozent vor, nachdem lt.„Frkf. Zto.“ für das Jahr 1908 bekanntlich keine Dividende zu Verteilung ge⸗ langte. 928 * Berlin, 15. Februar. Im Konkurſe Cohn u. Daniel in Berlin iſt ein Vergleich von 15 Prozent, bei Leopold Cahn ein Vergleich von 5 Prozent zuſtande gekommen. 15 000 bis 200 000 Mark gelangen zur Auszahlung. Der Gläubigerſchutz⸗ verband erzielte die Annahme der Vergleiche. Vereinigte Schuhſtoffabrik, Fulda. * Fulda, 15. Febr. Auf der Tagesordnung der Vereinigten Schuhſtoffabrik in Fulda ſteht außer den Regularien auch ein Antrag Von der Reichsbauk. Berlin, 15. Febr. Dem Zentralausſchuß der Reichsbank wurde der Jahresabſchluß vorgelegt. Die Dividende entſpricht der letzten Schätzung. Der Status des Inſtituts, der bis 12. 58. Mis. vorlag, iſt noch etwas beſſer günſtig als die geſtern veröffenllich ten Zahlen ergaben. Die ſteuerfreie Notenreſerve beträgt, laut„Frkf tg.“, 280 Millionen. Schließlich wurden die letzten Eiſenbahnpriori⸗ täten als beleihungsfähige Papiere zugelaſſen. Bilanzſitzungen deutſcher Großbanken. *Ber lin, 15. Febr. Die Bilanzſitzung der Deukſchen Bau findet am 3. März ſtatt, die der Dresdener Bauk ſteht noch nicht feſt. Die Sitzung der Mitteldeutſchen Kreditbank finde am 21. Februar ſtatt. Braſilianiſche Anleihe, 5 *London, 15. Febr. Die braſilianiſche Anleihe wurde kt. „Frkf. Zig.“ voll gezeichnet. 83 Neues aus Amerika, *Newhork, 15. Febr. Die Pitsburger und Shawmut Ra wahy Roat wurde zur Ausgabe von 12 Millionen Dollar Sprozent Vons autoriſiert. 19 *** Mannheimer Effektenbörſe. vom 15. Februar.(Offizieller Bericht.) An der heutigen Börſe machte ſich für Transport⸗ und ſicherungs⸗Aktien mehrfach Kaufluſt bemerkbar. So notierten Frau⸗ kona 1080., Frankfurter Transport 1900., Bad. Aſſeeurauz 1580 ., Oberrhein. Verſicherung 780 G. und Maunheimer Verſicherung 615 bez. u. G. Ferner gingen von Induſtrie⸗Aktien Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien zu 285 Prozent um. Mannheimer Gummi bei 142 Prozent gefragt, dagegen waren Zucker Waghäuſel zu 180 Proze erhältlich. Aktien. Vanken. Brief Geld Badiſche Bank 8 Trausport Gewrbk, Sveyerßo% p—.—— ſu. Verſicherung. Pfälz. Bauk 101.300B..⸗G. Rhſch. Seetr. Pfälz. Hyv.⸗Baut Mannh. Dampfſchl. Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landau—.——.— Lagerhaus Rhein. Kreditbank—.— 136 75 Frankong, Rück⸗ und Rhein. Hov.⸗Bank.Mitverſ..⸗G. vm Südd Banf—— 115-Bad. Rück⸗ u. Mitv. Südd, Disc.⸗Geſ. u. Gl.⸗ 8 2 Chem. Induſtrie. Bad. Aſſecuranz Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—— 437.— Continental. Verſich. „„„„„„ dne Mannh. Verſicherung Chem. Fab. Goldenbg.—.— 212—Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—. Verein chem. Fabriken 383.— 330. Württ. Tranp.⸗Verſ. 500.— Verein D. Oelfabriken—.— 154.— Induſtrie. Weſt..⸗W. Stamm—.— 228.— Al.-G. f. Seilinduſtrie 140.— „„Vorzug—.— 102.30 Dingler'ſche Mſchfbr. Brauereien, Emaillirfbr. Kirrweil. 5 Bad. Brauerei 69 50—. Emafllw. Maikammer—.— 108— Binger Aktienbierbdr.——Eitlinger Spinnerei 99.— Durl. Hof vm. Hagen 230.——.—5. Fuchs Wgf. Holbg. 188.50 187. Eichbaum⸗Brauerei 108——.—Hüttenh. Spinneret—.— 73. Elefbr. Rühl, Worms— Hedd. Ku. u. Südd.Kb.—.— 127.50 Ganters Br. Freibg. 95.50—.— Karlsr. Maſchinenban.— 208.80 Kleinlein Heidelberg 182.— Nähmfbr. Haid u. Neu 260.—— Homb. Meſſerſchmitt—.— Koſth. Cell. u. Papierf. 202— Ludwigsh. Brauerei 219.— Mannb. Gum. u. Asb.—.— 142. Mannh. Attienbr.—.— 135—[Naſchinenf. Badenig Pfalbr. Geiſel, Mohr—.——. Oberro. Elektrizität Braueret Sinner—.— 252—Ff. Nähm. u. Fahrrad Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 177 500Portl.⸗Zement Holbg. „Schwartz, Speyer 114.— 113. Nh. Schuckert⸗Geſ. „ S. Weltz, Speyer—— Brief Gel —.— 73 l —— 5 „ z. Storch., Spever—.— 71.80Berein Freib. Ziege Br. Werger, Worms—.— 77.—„ Speyr.„ Wormſ. Br. v. Oerige—.— 72.—Fürzmühle Nouſiadt Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr.—.— 158.— Hellſtoffabr. Waldgef Jugeef Wagbauf Zuckerraff. Rann *** Fraukfurter Effektenbörf rivattelegramm des Gen rak⸗ *Frankfurt a.., 15. Febr. Fondsbörſe. De Markt brachte wenig Kursveränderungen, ſelbſt die Red nur vorübergehend einen Kursrückgang gebracht. Die Stim der hieſigen Börſe war bei Eröffnung ruhig und ließ auch ringe Kursveränderungen zu. Auf dem Gebiete des Mont zeſgte die Speknlation wenig Unternehmungsluſt, da der nur gering war. Die Haltung der führenden Eiſenwerke war Aklien feſter, auch Laurahütte ließ mäßige Beſſerungen zu. Kohl werte zurückhaltend auf den Eſſener Kohlenmarktbericht. Meinung beſtand für elektriſche Werte, namentlich für Ediſon Licht und Kraft. Auf dem Kaſſainduſtriemarkt war das Ge ruhig, chemiſche Aktien ungleichmäßig, deutſche Verkohlungsind verlor 4 Prozent. Maſchinenfabriken feſt. Außerdem gingen un anderen Papieren Bleiſtiftfabrik Faber um 6 Prozent zurück. G Haltung bekundeten Bankakiten, beſonders wurde Dresdener und Deutſche Bank in Erwartung günſtiger Abſchlüſſe bevt Für öſterreichiſche Werte beſtand Nachfrage. Bahnen ruhi behauptet, Baltimore⸗Ohio feſt. Staatsbahnen rege umg etz barden weſentlich beſſer. Von Schiffahrtsaktien war Nor Lloyd belebt, während Paketfahrt weniger beachtet war Fonds ſind unverändert, von ausländiſchen Fonds ware Ruſſe Japaner preishaltend, Mexikaner feſt, Türkenloſe ruhi Im weiteren Verlaufe brachte das Geſchäft nur w änderung in den Kurſen. Dresdener Bank lebhaft, ſchwächer. Die Nachbörſe war ruhig, aber feſt. Es notier 212,50, Diskonto 197,40, 10, 20, Dresbener 167, 167,80, 162,00, 70, Lombarden 22,80, Baltimore⸗Ohio 114,60, Harpen 206, Phönix Bergbau 220, 219,70, 220,60. Telegramme der Continental-Telegraphen-Compa Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechfſel. 14. 15. 2 Amſterdam kurz 168.62 168.60 Check Paris 81.30 81 30 Belgien„ S80 90 80.90[Paris kur 81 25 81.225 Italien 80.70 80.675 Schweitz. Plätze„ 81 125 81 15 Eheck London 20.475 20.42 bien ondon„20.45 20.044 Napoleonsd'or 5 lang——— brivatdistonto Bergwerksaktien. 206 60 auf Rückkauf von Genußſcheinen. Bochumer Bergbau 245 50 246.40] Harpener Bergbau 206 60 Buderus 113 25 J43 30Kaliw. Weſterregeln 219 50 Coneordia Bergb.⸗G.———.—Oberſchl. Eiſeninduſtr Deutſch. Juxemburg 217.90 217 50 hönixn Friedrichshütte Bergb. 137.— 187.20 VBr.Könz Gelſenkirchner 216.30 216.40[Gewerg RSFGGGG 6. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 15. Februar. ** 8 N** doos 8% vr. fonf. An. 8 do. do. 1909 5 3** St. ⸗A.901 „1908/09 1909 5 Mi. 0 Abayr...⸗A. b. 1915 4„ 918 %½ do. u. Allg. Anl. do.(.⸗B.⸗Obl. 4 Pfälz..⸗B. Prior. 8½„„„ 1 4 Heſſen von 1903 4 Heſſen 4 Sachſen 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 Bad. Zuckerfabrit Südd. Immobil.⸗Geſ. Gichbaum Mannheim Möb. Aktien⸗Brauerei Parkakt. Zweibrücken Weltz!⸗Sonne, Speyer Cementwerk Heidelbg. Cementfabr. Karlſtadt Padiſche luiltnkabrit Cb. Fabrik Griesheim Farbwerke Höchet er chem. Fabril Mh. hem. Werke Albert Südd. Drahtind. Mh. Akkumul.⸗Fab. Hagen Ate. Böſe, Berlin ektr.⸗Geſ. Allgem. dd. Ku. u. Südd. Kb. ahmeyer Elektr⸗Geſ. Schuckert heiniſche Siemens& Halske Süipd. Elſenb.G. ſamburger Packet Norddentſcher Lloyd Deit.⸗Ung. Staatsb. Deſt. Südbahn Lomb. Pfand 4% Frk. Oup.- Bfdb. 1..Udbrd 1 f,dup V. fdb. 31/% Pr. Bod.⸗Er. 4 tr. Bb. P „ 9 unk. 00 Pfd. 9606 „Eom.⸗Lbl. v. I,unk. 10 „ Com.⸗Obl. v. 87/91 „ Com.⸗Obl. „ v. 30/06 (ele Pr. Pfob. unt. 09 1 12 „ 14 * Badiſche Baut ſerg U. Metallb. Handels⸗Geſ. zomer]. u. Dist.⸗G. Darmſtädter Bauk Frankf, Hop.⸗Ban! 0.⸗Creditv. dattonalbank ergehende größer icht ktien. Bank⸗ und Ver endenz günſtig. Auf de in, 14. Fe Staatspapiere. A. Deutſche. 14 15. 4% beutſch. Reichsonl. 102.30 102.20 4 1909— 9410 94.30 835.25 85.80 102.30 102.20 94.20 94.10 14 Mh. Stadt⸗A.1908 101 80 1909—.——.— 7„ 1905 92.— 3. Ausländtſche. Arg. k. Gold⸗A. 1887—.— 5 —— 5% Chineſen 1896 1902.80 102.80 4%„„ 1898 109 05 109.10 % Japaner 98 15 68 15 Nepitaner äuß. 88/90 101 30 101 40 85.30 85,303 ferikaner innenre 69.10 69 20 —— 10ʃ.05/ Bulgaren 101.50.— 101.90 102.—3¼ italien. Rente—.— 104 80 97— 96.700½%%½ Oeſt. Silberrente 99 05 99 Papierrent.—.— 99— 93 60 945Oeiterr. Goldrente 100 25 100.50 0% Vortug. Seris 1 64.75 65.— —.— 101 90 102.10 1062 10 93.50 93.50 83.90 84.— 100.99 101,20 98 75 90.80 101.85 102— 82— 82.05 34 80 84.80 180.— 178.— 99.70 99 70 107.— 107.— 15.— 155. 89.— 89— 90. 90. 140 90 140.5 150.30 130 50 435 50 486 75 265.60 267 75 450.—— 449.90 330.80 330.80 462.— 461.— 135.—135.— 28 60 28.6ʃ 264 50 264.10 26 50 126 50 107.20 107¼.20 125.70 136.40 124.40 124 240.— 240.— 120.80 120 80 186.30 136 30 104 20 104 4 162.75 182 90 22.70 22.80 briefe. 100. 100. 100 50 100 50 99 90 99.90 100.10 100.10 93.— 98.— 9180 91.80 99 90 39 75 99.80 99 80 100.— 100.— 99.90 99.90 91.50 91.30 91.50 91.3ʃ 100,.20 100.20 92.80 92 80 92.30 92.3 99 70 99 70 100.10 100 10 100 20 100.20 184 50 184.50 119 40 119 40 18320 83.— i 13770 187.70 258 60 258.50 157 50 157.70 107 107.— 197 60 197 40 167.— 167 10 210.— 210.— — 5„ III 66— 65 80 4% neue Ruſſen 195 100 100.— 1 Ruſſen von 1880 91.80 91.85 4 ſpan. ausl. Rente —— 4 Türten von 1903 83.30 88.40 94.40 94.80 Unger. Goldrente 95 70 95.80 1„ Kronenrente 92.75 92.65 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſches60—.— 174.95 rürkiſch⸗ 179.60 179.20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. cunſtſeidenfabr. Frkf. 194— 195.20 Lederwerk. St. Inabert 73.80 73 Spicharz Lederwerke 118 50 118 50 Ludwigs9. Walzurſihle 156.— 156.— AUdlerfahrradwKleyer 876— 87d,80 Maſchinenfbr. Helpert 84.— 84 Maſchinenfb. Badenia 194— 194— Dürrkopp 380.— 378— Maſchinenf. Gritzuer 228.50 235.— Maſch.⸗ Armatf. Klein 111.20 112.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Fayſer ſtöhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. 38 50 40.— Schnell preſſenf. Frkth. 221— 221. Ver.deutſcher Oelfabr. 154.80 155.25 Schuhſabr. Herz, Frkf. 121.50 122.— Seilinduſtrie Wolff 159.— 189.— 'wollſp. Lampertsm. 60.—— Kamuigarn Katlſersl. 208. 203.— Zellſtoffabr. Waldhoſ 235. 284.20 185.— 135.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn 79 50 79 50 do. Meridionalbahn 136.50 136 50 Baltimore und Ohio 114.40 114.60 ——— Prioritäts⸗Obligationen. 6% 15 0 ank unk. 1919 7 0 100.30 100.20 100 60 100 60 94.10 94.10 93.— 92.— 1000 0 1** 5 11% 2 5* 12 1% Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b04— ½% Pr.Rföbr.⸗Bk.⸗ Oyp.⸗Pfd.⸗ Rom.⸗ 1 üindb. 12 93 30 93 30 ...pfe. 92 90 80 0 1% 1907 99.90 99.90 VVVVœUHUls, 1917 100 20 100 20 4%„„„ 1910 101 30 101.80 uſ,„„ verſchied. 93.— 1„„„C0 11% gih..B. C. O 92.— 92.— 7 deR. W. B. C..idd zeſ, Pf. B. Pr.⸗Obl. 10% Pf. B. Pr.⸗O. ½1 Ft al. ſttl.a. G. B. —— KMung. Jerſe,.⸗A. 615.— 615.— ſicherungs⸗Aktien. Oeſterr.-Ung Bauk 127 30 127.40 Oeſt. Länderb uk 127.75 127 80 „ Kredit⸗Anſtalt 212 60 212.50 Pfälziſche Bank 101.40 101 50 Bfälz. Hyp.⸗Bank 191 50 191 50 Breuß. Hypothekub. 122 80 122 80 Deutſche Reichsdk. 150— 150. Rhein. Kreditbank 186 85 186.90 ſthein. Hyp.⸗B. M. 196.— 196.— Schaaffb. Bankver. 148.70 148.70 Südd. Bank hm. 114 80 115,— 165. 195.— 130 40 130 60 5 Frankfurt a., 15. Febr. Commanou 197 40, Darm laster 37.60, Drerdaer Gau, 66 80 Han baisgelellſchaft 188.—, Deuſſch' Bank 25850, Stag.sd dn 162.90 rden 22.65, Bochumer 246.20, Jelſenktzchen 216,50, Lamahbüne 185,60 Unzarn 85 70 Tendenz: beh. 5 Berliner Effentenbörſe. rivaltelegramm des Geuneral⸗ Anzeigerzs.) Berliu. 15. Febr. gel 5 hwächung konnte heute bei Beginn eine allgemeine Erholung Platz keiſen, wozu vor allem der feſte Schluß Newyorks Veraulaſſung gab. ußerdem waren Meldungen aus der Juduſtrie, wie die belgiſche iserhöhung für Thomas⸗Roheiſen ſchluß des Lothringer Hüttenvereins Aumetz⸗Friede, der Montau⸗ und Bankenmarkt waren vor⸗ e Umſätze zu gent. Vermehrtes In Trausportwerte wieſen übersie r im Anſchluß Rewyorks. ge Jahresergebnis den hochgeſpannten Erwarkungen der umfangreiche Realiſationen ſtatt. te ſich unter Newyorker Parität. Schiffahrtsaktien ſetzten bewegung bei eutſprach, Foudsbörſe. m. Lientr Baulver. 140.60 140.80 Südd. Diskont 117.80 117 80 Ant Ottomane 143.— 143.— ſeredttaktten 212.50, Diseuts Nach der geſtrigen Ab⸗ und der güuſtige Hatblahres⸗ feſteren verzeichnenu. Bochumer Gußſtahl, r und Laurahütte konnten ihren geſtrigen Kursſtaud gut rhöhungen auf, In Kanada⸗Aktien fanden, Der äßigem Tempo fort. Desgleichen Der Rentenmarkt war bei behaupteten Kurſen Die Schwankungen hielten ſich ſpäter, dem geringen Ge⸗ rechend, in engen Grenzen. Tägl. Geld 2 Prozent. bör.(Deotſennoiterungen.) 188.60 168.50 viſta New⸗Hort Deutſche Bant Dresduer Bauk Kredit⸗Aktien Distonto Komm. 2˙/ Conſols 3 Reichs auleihe 4 Argentinier 4 Italiener 4 Japaner 8 Merikaner 4 Spanier Ottomanb ank Amalgamated Anacondas Rio Tinto Central Mining Chartered De Beers Cafrand Geduld Golpſields Jagersfontein Kreditaktien Laͤnderbank Staatsbahn Lomsarden Marknoten Wechſel Paris Kreditaktien Unionbank Ungar. Kredit Wien, 15. Febr. 675.20 676.20 507.— 507.50]„ 548.— 554.20 757.— 761.20 128.50 123.50„ 117.56 117.55 95.55 95.55 Wien, 15. Febr. Nachm..5 675.50 675.50 Oeſterreich⸗Ungarn 1774 1775 Bau u. Betr..⸗G. Witener Bankverein 821.16 8455 915U 101— 939 35˙/2 95— 181, 78 7 10¹¼ 771½ 16˙% 35— 19215 5/ — 6*³ 9˙5 Oeſter. Kreditaktien 212 40 215 50 Berl. Handels⸗Geſ. 183.— 182,99 Darmſtädtel Bank 137.30 187.— Deutſch⸗Aftat. Banl 157.70 157 70 258.50 258.— Disc.⸗Kommandit 197 20 196.90 166.20 167.— 82— 8⁴ Y 91˙5 102˙%/ 95 851½ Berlin, 15. Febr.(Anfanas⸗Rurſe.) Kreditaktien 212.60 212.50 Laurahütte Disc.⸗Kommandit 197.90 197.70 Phömix Stautsbuhn 162 40 163— Harpener Lombarden 22 70 1050 Tend.: feſt. Bochu mer 245.90 246.80 Berlin, 15. Febr.(Schlußturſe.) Wechſel London 20.47 20.47 Reichsbank Wechſel Paris 81.27 81.27Rbein. Kreditbank 4% Reichsanl, 102.40 102 40] Ruſſenbant 40% 5 1909—.——.—Schaaffb. Bankv. 350% Reichzaunl. 94.25 94.25 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 3 900„ 1909—.——.— taatsbahn 3 ˙ Reichs anleihe 85 40 85 40 gomdarden 4% Confols 102.40 102.40 Baltimore u. Ohio 0ſ%„ 1909————Canada Paeiſte 3 ½%%½ 5 94.25 94.25 Hamdurg Packet 35 9%„ 1908——— VNordd Lloyd 8 9% 7 85.40 85 40 Bochumer 4% Bad. v. 1901—. 101.10 Dentſch⸗Luxembg. 40%„„ 1908%9—.— 102.[Dortmmnnder 3%„ eonv.———.—Gelfentirchner 3%„ I9o%%—— Harpener 8%% Bapern 93.40 986 40 Laurahütte 3 ½%% Heſſen 92.90 92,90 Phönir 10% Heſſen 81.80 81.90 Wefteregeln 30½% Sachſen 84.90 84.90 Allg. Elektr.⸗Geſ. %½ Japaner 1905 88.10 98.— Antlin 8% Italiener—.——.— Anilin Freptow 4% Nufl. Anl. 1902 9170 9175 Bromn Boveri 4% Bagdadbahn 87.30 87.30 Chem. Albert Alberf. Farden Rüttgerswerken — Zellftoff Waldhof D. Steinzeugwerke rden 476 70 Celluloſe Koheim Tonwaren Wiesloch. Wf. Dradt Laugend. 188 50 185.20 221.10 220 10 — 206.40 149.90 136.50 160 90 148 30 117.70 162.60 22.50 114.— 180 70 136 20 10.— 245.20 217 90 90— 216 60 208 50 185 40 218 70 218.— 263.30 436.20 355 50 209.80 463.— 240 30 150— 136 50 160 90 148.40 117.70 162.40 22 80 11440 181 20 136 20 104 50 246 10 21710 91.20 216.30 205 60 185.80 219 90 217 50 263 60 438— 352 70 202.40 461 50 249.50 475— 20270 188 50 110.— 247.— 202 60 188 50 109 50 246 70 284.70 288.50 Privatdiskont 3% W. Berlin, 15. Febr.(Telegr.) Nachbörſe. 212.60 212 197 20 197. Londoner Effektenbörſe. London, 15. Febr.(Telegr.) Aufangskurſe der Effektenbörſe. Staatsbahn Lombarden Moddersfontein Premier Randmines Atchtſon eomp. Canadian Baltimore Denvers com. Lonisville Miſſouri Kanſas Ontari ario Southern Pacifte Union com. Steels som. Tend.' feſt. Wiener Börſe. —ä—.— 607.— 608.— 815.— 814.— Wiener Bankverein 554.— 554.— Vorm. 10 Ubr. Oeſt. Kronenrente Papierrente „Silberronte Ungar. Goldrente Alpine Montan Tend.: feſt. 0 Uhr. Buſ htehrad. B. Ungar. Goldrente Chikago Milwaukee Kronenrente Kronenrente 162.60 162.40 22 50 22.80 1870/. 41 586 29 7½7 550 23% 1527 42%/ 46— 128¼ 18870 81⁰t⁰ 96.10 98.10 99.10 99.05 99.10 99.— 114.10 114.10 92.55 92 55 741.— 748.20 965.— 958.— Oeſterr, Papierrente 99.10 99 05 „ Sitl berrente „ Goldrente 99.10 99.— 118.— 117.95 114.10 114.10 92.55 92.55 Aberfeeiſche Schiffahrts⸗Jelegramme. Southampton, 11. Febr.(Drahtbericht der Amerikan⸗Line Sou'bamp on.) Der Schnell⸗Dampfer„New⸗Pork“ um 5. Febr. von New⸗Nork ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Antwerpen, 12. Febr.(Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line, Ant⸗ werpen.) Der Dampfer„Finland“ am 2. Febr. von New⸗York ab, iſt heute hier angekommen Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gund⸗ lach u. Bärenklau Nachf, Mannheim, Bahnhofplatz, direkt am Haupt⸗Bahnhof. ** a Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Aoyd, Bremen. Februar 11. D. Lützow angekommen Hongkong, D. Berlin angekommen Genua, D. Erlangen abgefahren Santos D. Neckar abgefahren Baltimore, D. Roon abgefahren Newyork. Februar 14. D. Schleſien angekommen Adelaide, D. Großer Kurfürſt angekommen Funchal, D. Schleswig angekommen Mar⸗ ſeille, D. Schwaben angekommen Brisbane, D. Main angekommen Newyork, D. Friedrich der Große angekommen Bremerhaven, D. Gotha abgefahren Bahia, D. Prinz Sigismund abgefahren Sydney, D. Kleiſt abgefahren Neapel, D. Kaiſer Wilhelm der Große paſſiert Scilly. Mitgeteilt vom Generalvertretr Hermanun Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/, Telphon 180. *** X Marx& Qoldschmidt, Mannheim Telezrarmn⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 15 Februar 1910. Proviſionsfrei! Ber⸗ Käufen Wir ſind als Selbſtkontrahenten 3* käufer unter Vorbehalt: 0 0 ö 1 —— .⸗G. fur Müylenvetrieb, Neuſtadt a. d H 100— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen. 310.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien— 56 7 Vorzugs⸗Aktien 101 98 Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim alte Aktien 141 139 5 8 15 junge Aktien 188 136 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen 240—5 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— Sözfr Daimler Votoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim— 130 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 210zfr— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriken— 334 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 121— Filterfabrik Enzinger, Worms 184 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 70— Herrenmühle vorm. Genz., Heidelberg— 97zfr Herzogpark, Terrain⸗A⸗G., München 1223;fi— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 89 Lindes Eismaſchinen 135— Neckarſulmer Fahrradwerke 142— Pacific Phosphate Shares junge 6 6⁰ Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft— 104 zyr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Maunheim— 134 Rheinmühleawerke, Mannheim— ſerb. Off Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 112— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm. 90ꝛ fr Stahlwerk Mannheim—— 110 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannhetm— 10⁴4 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine—. 185 Unionwerle,.⸗G., Fabriten f. Brauerei⸗Einrichtungen 114— Unionbrauerei Karlsruge— 38;fr Ver. Diamantminen Lüderitzbucht— 15⁵ Vita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— WP. 450 Raſtatt 90— Waldhof, Bahngeſellſchaft 10¹ 8 Immobiliengeſellſchaft— 120 zfr Zuckerfabrik Frankenthal— 305 Für Politik: Dr. Fritz Golbenbaum: für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte. 5 für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder: für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher⸗ für den Inſerateuteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. 3 G. m. b. H. er. Länderbank 507.— 508.— Wch. Frankf. viſta 117.85 117.56 Türk. Loſe 235.— 235.— ondon„ 240.60 240.57 Alpine 748.— 744.[„ Paris 5 95.55 95.55 Tabakaktien———= Amſterd.„ 109 35 199.85 Nordweſtbahn—.——.— Navoleon 19.12 19.12 Holzverkohlung 25.— 25.— Marknoten 117.55 117.56 Siaatsbahn 760.50 779.50 Ultimo⸗Noten 117.52 117.58 Lombarden 124.— 123.79] Tend.: k. ſtetig. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 15. Febr. Produktenbörſe. Die Hauſſe an den amerikauiſchen Märkten ſowie kälteres Wetter und teilweiſe erhöhte Auslandsofferten regten am hieſigen Weizenmarkt die Kaufluſt an. Eine Belebung des Geſchäftes war aber hiermit nicht verbunden. Roggen ſtellte ſich bei ſtillem Verkehr auf Deckungen höher. Hafer begegnete nur geringem Intereſſe. Mais war vernachläſſigt. Rüböl auf das kältere Weiter anziehend. Wetter: ſchön und kalt. Berlin, 15. Febr.(Teiegramm.)(Produklendorſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 14. 15. 1 15. Weizen per Mai 224.— 225⁵Mais per Ma.—.— „ Jut 224 25 225 25„ Juli—.— „Sept. 211.75—.——.—— Roggen per Mai 172.— 172— Rüböl per Febr.—.——.— „ Jult 175.25 175 50 Mai 5470 54.60 „ Sept.-.—. 2 kt. 52 90 53.— Hafer per Mai 164.50 16450 Spfritus 70er loes—.——.— „Juli 1866.50 166.50 Weizenmehl 30.50 30.50 —.——. Roggenmehl 2180 21.80 Budapeſter Produktenbörſe. VBudapeſt, 15, Febr. Getreide narkt.(Telegramm.) 14. 15. per 50 kg ver 50 kg Weizen per April 1397—— ſtetig 1387—— ſtetig )%% 18366—— „„ ODei, 1165—— rußig 11 66—— ſletig Roggen per April 942—— 941—— „del. 869—— ruhig d 63—— ruhig Hafer per April FF 745—— „„ uhn——— xuhig Mais per Mat 662—— 660—— 7 a„„ Kohltaps Augu! 13 90—— träge 13 90—— träge Liverpooler Börſe. Liverpool, 15. Febr.(Anfan Isturſe.) 420.25 420.25 14. 15. 84.95 85.— Weizen per März 801%½ nom. 89„)% feſt V 711¼ Mais ver März— nom. 3 ver März 7 2 I,. e⸗ W Direkto r: Exuſt — ———-— —— — Man entleere ein Paͤket Quaker Oats auf den Tisch. Das äüberraschend grosse Volumen beweist am besten die Preis- würdigkeit dieser krät- tigen Nahrung. Ergiebig- keit ist eine Haupteigen- schaft von Quaker Oats. Fc, A* ⸗ , 22, SaAgfd dieriin, S8. 42 Hltterstr.U Waien-Paris 8ESlk ZACRENE 160⁴ — 158 1 — * Mannheim, den 15. Februar 1910. General-Anzeiger.(Abendklatt) 7. Seite. VPolizeibericht 5 4) In der Nacht vom 10. Februar ds. Js. aus einemvon 32 Mark bewogen. Täberin iſt eine Frauensperſon im Alter pon 15 Jeb r Bureau. Hafe nſtraße Nr. 2 hier, ein Ph hot ographen⸗Apparat, von 28 bis 32 Jahren,.55 Meter bis.60 Meter groß, ſchlanke 3 Syſtem„Hüttig“ 2213 Zentim. groß im Werte von 115 Mk., Geſtalt, dunkelblonde, zurückgekämmte Haare, längliches ſchmales 8 18 brauner Lederhandkoffer, eiwa 60 Zentim lang im Werte von Geſicht, an beiden Schläfen Locken, aufrechte Haltung, brug dun⸗ 8 Zeit wurden hier entwendet: 1] Fahrrad, Marke 26 Mk., die Portokaſſe mät 18 Mk. 41 Pfg. Inhalt, beſtehend in keln Rock, hellgeſtreiſte Schürze, dunkeln Bruſtumhang bis an die unbekannt, Fab.⸗Nr. 70, hat ſchwarzen Ral bmenbau, roſtige Spei⸗ Ged und Briefmarken, eine braune Lodenjoppe, auf dem Auf⸗ Ellenbogen veichend. Außerdem trug die Täterin einen weißen ice Schläuche, am linßen 9— al iſt der Gummibelag hänger die Aufſchrift„Enge elhorn und Sturm“, Wert 10 Mk., Marktkorb bei ſich, in welchem ſich ein weißes Tuch anſcheinend 2] Kayſer⸗Rad, tenbau und Felgen, 1 mit ißen Cellul loidringe n erſattel mit rot und gelber ſchwarzen Lede Vel kingen n. Carboidlaterne, Handbremſe, ſchwarze Schu Rad, Fabr.⸗Nr. unbe Lyra lappen. 3) Rahmenbau mit Felgen und Lenkſtange. ——————————— 56 708, hat ſchwar⸗ chen, hoch gebogene ufpdeke Werkzeug leche 115 eine b braunkarrierte Joppe, Wert 2 Mk., ]Vom 24./25. hauſes Wohlgelegen II. Einfaß⸗ .43 Meter hohe kegelförmig geformte und Januar ds. Is. aus dem Hofraum des Schul⸗ Teil, 9 gußeiſerne, je 28 Kgr. ſchwere, Tatſachen zur Herausgabe von drei Paar Damenſtiefel im Werte dunkelgrün ange⸗ ſtrichene Geländerſäulen, von bedeutendem Wert. 6] Am 22. Februar l. Is., nachmittags zwiſchen 4 und 6 Uhr, gier an igebrannten Wee vernickelte wurde ein Kaufmann in P 5, 1 hier, durch Vorſpiegelung falſcher Um gebeten. Serviette befand. 7) Am 7 Februar ds. Is. wurde in der Nähe der neuen Neckar⸗ brücke, vermutlich mit einem Revolver auf einen ſahrenden Per⸗ ſonenzug der Fenſterſcheibe zertrümmert wurde und die Glasſtücke einem Paſſa⸗ den Körper flogen. ſachdüenliche Mitteilungen an die preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahn geſchoſſen, ſo daß eine Schutzmannſchaft wird Wir liefern Ihnen 5707 ohne jede Verbindlichkeit für Sie eine eee A oder B und frei ins Haus, falls Sie mit Bezugnahme auf dieſes Inſerat uns bis zum 17. Februar Ihre Adreſſe mitteilen. 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Ueber Land und Meer. Das Buch für Alle. Zur guten Stunde. Weltcourier (von denen allwöchentlich regelmäßig 11 Hefte erſcheinen!) Journal-bese-Lirkel Francken& Lang Tel. lele HANAHAEIM(C 4. b. eeeeeeekeeeeeeeeeeeeeeeee Steatt Kæamptem. Betty Hellmann .8 E 8 en 259 Daniel Levy 8 Verlobte Autenhausen-Bollendorf(Bez Trier). Mannhelm, E 3, 9 CC 225 Kriegerverein Maunheim. Generalverſammlung. Am Sonntag, 20. Februar 1910, nachmittags 4 Uhr indet im Vereinslotal„Wilder Maun“, N 2, 11 unſere ordentliche Generalverfammlung ſtait. 1 5 Schriftführers über die Tätigkeit des Zeleins 2. Rechnungsablage 1 den Rechner. 8. Neuwahl des Vorſtandes und der Beiräte,§ 11 der Satzungen. 4. Beſprechung verſchiedener Vereinsangelegenheiten. 5726 Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Jetu gebe Ihnen mein Wort, dass ich Sie nicht nur reell, sondern vor allen Dingen billig bedienen werde, sodass Sie dauernd treuer Kunde meiner Firma werden. 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Schwester Frau Elise Ochel, geb. Zwick, heute mittag 12 Uhr nach kurzem schwerem Leiden ver- schieden ist. 57275 Um stille Teilnahme bitten die trauernden Hinterbliebenen: Gutte: Hermann Ochel. Frauz Oechel. Mannheim, Ewald Ochel Hermann Ochel. Frankerurt. M. Edmund Ochel, Duisburg. MANNHEIM(Rosengartenstr. 34), 15. Februar 1910 Die Beerdigung findet Freitag nachmittag ½4 Uhr, von der Leichenhalle aus statt. KKinder dauert nur IO Tage. Allſe Wollstoffe, alle Seidenstoffe, alle Waschstoffe ganz bedeutend im Preis reduziert! Versàumen Sie diese günstige Gelegenheit nicht. Iwangs⸗Herſteigerung. Mittwoch, 16. Febr. 1910, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale, 4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öſſentlich verſteigern: 12 Mille Zigarcen, 2 Betten, 1 Kleiderſchrank, 1 Waſchtiſch, 1 Schreibmaſchine, 2 Schreib⸗ tiſche, 1 Plankaſten, 1 Atelier⸗ taſel. 15840 Mannheim, 15. Febr. 1910. Happle, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Herſteige rung. Mittwoch, 16 97 5 1910, nachm. 2 Uhr, wel de ich in Q 4, 5, hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſſeigern 1 Kaltſäge und Möbel jeder Art. 15844 Mannheim, 15. Febr. 1910. Marotzke, Gerichtsvollzieher. Wainatnsaze, Veren Mannheim(E,.) Abteilung: Stellenvermittlung. Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Söhne u. Mündel kommende Oſtern in eine kaufmänniſche Lehre zu geben, wollen ſich zur unentgeltlichen Beſor⸗ gung einer Lehrſtelle unſerer Vermittlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nach⸗ weiſen, welche den Lehr⸗ lingen erfahrungsgemäß Ge⸗ legenheit zu einer tüchtigen Ausbilöung als Kaufmann bicten. Der Vorſtand. NB. Lehrvertrags⸗For⸗ mulare, welche in einem An⸗ hange die Zuſammenſtellung der weſentlichen, die Hand⸗ lungslehrlinge betreffenden Beſtimmungen des Handels⸗ eſetzbuches und der Reichs⸗ ewerbeordnung enthalten, ſind zum Selbſtkoſtenpreis (15 5. per Stüch bei uns er⸗ hältlich. anansg Werein Mannhein(A. V. Abteilung: Stellenvermittlung. 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Donecker ſowie in der Waumgartuer⸗ ſchen Buichhandlung in Ludwigshafen a. Rh. Die verehrlichen Damen werden hößl, erſucht, die Hüte abzunehmen. Die Karien ſind beim Eintritt in den Saal vor⸗ zuzeigen, die Tageskarten abzugeben. Die Sgaltüren werden punkt 3½ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Veranſtaltung ausgeſchloſſen. 30124 Der Vorſtand. 75 328 Für Hausfrauen! Sle probieren, heute Weltmarke. Die bil⸗ ligste, beste und hellste Riechen nicht! Besonders billig, beim Guss leiecht beschädigte per Paket gresse Kerzen 6 oder 8 Stück 60 und 40 Pfg. Man verlange Uberall Elektra⸗ Hier: Barkt.-Drogerie Doppelmayv, 125 95 Telephen 4668; Seitenhaus 2, 2, Telephon 7163. 0 ̃ Hlektra-Kerzen missen 5 Kerze, Rinnen nicht, Kerzen von Franz Muhn. Nurnberg. Sprachen- und Aauslaltungssehale 6182 Burnand, Vverdon-Schweiz H 20579 L. N Wein- u. Liqueur- Etiquetten Frühstückskarten Weinkarten u. S. W. empflehlt die Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei: E, 2 G. m. b. H. 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Ing) uselegz meiarg im(at en Sbouvaf dononee 155 e rer en er eee 2— bnvargeig Tozufgs⸗Jaie udeistguvg) useſegz mospfogt 1931 Sincſezsahn be ac e usbunzdleflsbornogg 5808 nagag —— 1 naa usvunqcplic oludge ustiogz(mogzob) mozsog gun 7 b7 zohluv güvlugge ujobongv 3 moßſea uaa uobuncptees bunz ougoft usdeſogz 22 Ges po noſbelas g al avnuvg jvn oed nofengaoebuv a —82 55 2288 9 8 5 FVVUf GSeiach⸗avch ocpligupienv daguv gun vzuvgn 1289 nobpatog udbunrdglag un zoic ud ndg dig, nöbbnſdgg wnuvg g maoſun 11 2 E es 4 3 5 8 8 8 E 8 3 2 8 8 5 8 2 geg cfe essedignvig:0u 151 91 5 1 5 di ueggect gun nomutoush 25 S8 83 3 38 8 8—5 deg zog nogß döbatuelagez Tousgunbzß zeg Inv 5 Uem! hane bumeſeß enecle S 2 D 8. 2 119 lenndic deg zuv dic 1l ½ Tebg nae aee dnemez en diet nepnae 2 2 4 3 8 4 3 nehndilof nong gog anl mutvach ggz uaa scpfatoy„Jüanetuhe 5 ag ui bunugaau 1ahle Aneun Haaocz 8— E 8 5 E 3 8 2 E 2 2 Jwiufoig moufe flut uohegg zeaboggusaltea ind Spoc 320 ag ee es Abnlzaa 88 a rog — 2 8 8„ 2— 8 gehnic anl gun zouspoaf Kogunſev:usbiogz J0g f gaeppwatzsg; 9o8 unbozenz Mencgg ag uneeree Uolvg —— 3— 8 2 0 8 8 2 ueeendne gun bunznbregz aog 9015 ugnsbuvdas(oeg 58 26 Aaaens kitsgelrses 30%!! *— 3— 90 8 55. 2 8 zuslgoaz nd oünck uen oon avahnlada gun nenole ais 288f noigsbunugkans bugz gvg jog nvar foqunnd — 8— 8 + 8 2 begob schiu uebund 92 00 Aun aug 10 0 ⸗g ichu gnenſscuv scpvgkga 8. 582 CCE 55 fffff noblelee ir enet e eeeene Jner o Ik ce 2— 5 8 8„ 8 8 22 Dunzieneagnzche ig Sici maa bdunungkanded ddg 101t 2In 3 82 5 S 8 1 2 23 8„ e begic ae en mutbagen obor ne zuno 90 30 Pund iun II asellſg dpmeb 150 Gozg guslenjog nolvg 12„— uoavg uscv170 Meuſs 4d00 nantto 0g uga nabuszs de decaen üeee e 0 abfaieng u deunc —5 e 3 2 S e nee ba ieguuee un uje nohuvvohgur 5 — 2 8 8 8—* 3 88 3 8 8— 26 55 15 5 nbe ece ue deuneeee eg 85 ada bungelsſ 4 adpieat ie enneneen e 3— 8 8 8 8— 22 55 1 10 goge invßß ndg aul unsgundze ne olaggung entetolle deſecß Seöuüvnt Avugudgueſo Mfena Fun rnn 8 5 338 38 8 8 8 3 8 2— 23 zac dog nobunburcsgepplec usgusgencppu dig nogonc! 8 920 1 gue Sobo udncgg a0g Imuch! un ppmzunvgzg — 2⁴———5 5 4 7 317 8 5 5 Jute 8 2 30K5 5 2 3 Se= e e ee e ee ee,, eee 2 8 E——— 9 8 1 bang 8— CVCC— Fr —— J 8 8 28 12 p 8 0— 2 blalrs iges uns gggr gcogs masmobzoa(uglocz) 8„% 388 33„388 4 ohnuvicg uf slaggz ei anl aullimmozsſvos ach nanzestglsbhoch mvrggaledgcieitz) 868f wicd orer muchlgvnvcß II usg drs 92 1 8 80 2 SS— 288 0Gr zpnageg of ueg ueguuv g Auvgzafkog Ggaa maa gogolech 8 dun anf uduſemovyv muf nocaaak 8 38 8 8 8 8 8 85 55 8 3 8 9908 uee er Agen eeeeee e lee un arsk dontgsd er nsbungunz deusgabuss * 8 8 8 8 8 525 2 38 8— 3 83 8 tepinuellg ane cn opusng 606T aogeees 8 maa sasfeuvz unvag n bapant ee e Sogelac⸗bunnſogſvan zewa noien ne zutonach N A A A S 8 8 8 8 E ee dee eunceeeeeedee eeeceee ee„1p gunc dclapngg e 50 6§ Log bunmmmp addd eeeeeee ecen —— 2— quelleaſeg etenoc uf jgubgieg ⸗j00 ui2 Iongebadzun alv 130 wozg II 0899 76 utsg jsg Lapz 14 duo 2 oſ m gun nehnvehng Aldg usgelag un zcpzgz zega! oiog uüchvogm auß 10 zul meguuvzeß ne aagquezne bach iog usbunbufgogsmcloch laemmoßd gun acvlgnads) Deullvatsg 210 aunl Ajog sgunch dlozueggeg uobungfsfivanzvig 51 12 l 5 8 Orer Mncgenbgz I ug an! 8 4—— 4 8 a „) ĩ âV]y„ Bunſppmzunvzog Jungvpuunppg Juntpumznuvng aee een 432% A S S I 3 E——— —.2—— E 10 4 4 5 4 2 8———— 3 S. 5 2 15 322 7 75 9T oOoN I6I Aunggeos gr usd mishgunvzeg Hupbahvg 8 8 883 8 888 22—— 8 88 4 22 8 4— 2 5 52 5 V ineenk sza e eueee hue gla 3 V!— 8 32 4 S5 3831 2 32 28— 3 323 33 9 L — 23=. 2— 8 1 1 2„As Uliequuv neoqsjulſe uod aim LI 38 88 88——— 5— 8 45 2885 8883 4 5 35 2 22 a,* 8 8—. 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Und dort harte der Luftſchiffer als der Spionage verdächtig bereits üble Erfahrungen gemacht. Da traf ein Regimentsbefehl am Frei⸗ tag ein, des Inhalts: wenn Hewr v. H. am Samsbag nicht auf⸗ ſteigen könne, ſo müßte er am Montag wieder Dienſt tun. Das wirkbe. Bei— 14 Gr.., wurden die Vorbereitungen getroffen. Die aufgelaſſenen Verſuchsballons triebem in den höheren Schichten hald nach Oſten bald nach Süden. Alſo höchſte Unſicherheit der Windrichtung in 4000 Meter Höhe. Drotzdem wird der Aufftieg bei einſetzendem Schneefall gewagt. Nach einer Viertelſtunde hatte der Ballon den Pigz Corvatſch(3400) und bald darauf auch den Piz Palü(3800) überflogen, Als er den Pig Berming(4200 Mtr. mahm, berhinderte eine Wolke den freien Ausblick. Dicht über dem Berniahoſpiz bewegte er ſich nach dem Poſchfiavotal, von wo ihn ein ſcharfer Weſt nach Oſten brug. Nach eimer ousgeworfenen Depeſche tturden 4600 Meter erreicht; die Minimaltemperatur betrug— 35 Gynd. Nach einer ſpäteven Meldung iſt der Ballon um 3 llhr bei Mzriland gelandet. Die ägyptiſche Flugwoche iſt beendet. Der Preis des Barons Empain wurde folgendermaßen verteilt: 50000 Fr. für die überflogene Entfernung von 85,500 KHm. Den zweiten Preis erhielt Rougier mit 65,500 Km, den dritten Leblon mit 57,500 Km., den vierten Balſam mit 44,500 Km., den fünften Miemsdyk mit 24,555 Km. u. den ſechſten von 20 000 Fr. Grade mit 20 Km. Den Preis von Heliopolis erhielt Rougier für einen Höhenflug von 255 Meter. er zweite und dritte blieb un⸗ perteilt. Den erſten großen ägyptiſchen Preis erhielt Rougier ür eine überflogene Entfernung von insgeſamt 220 Km. Die weiteren Stufen des Preiſes fielen an Leblon mit 179 Km. und an Balſan mit 175,500 Km. Grade fehlten zum zweiten Preis von Heliopolis nur 7 Meter. Raſenſpiele. .M. Fußballreſultate vom 6. Februar. Weſtkreis: Lud⸗ wigshafen: Mannheimer.⸗G. 96 gegen.⸗G. 03 gleich 31 kreis: Freiburg:.⸗Cl. Freiburg gegen.⸗El. Sport⸗ reunde Stuttgart gleich:2. Karlsruhe:.⸗V. Karlsruhe gegen .⸗El. Allemania Karlsruhe gleich:0. Stuttgart: 1..Cl. Pforzheim gegen.⸗Cl. Kickers Stuttgart gleich:0. O ſtkreis: ünchen:.⸗Cl. Bayern München gegen.⸗Cl. Nürnberg gleich 2. Nordkreis: Wiesbaden:.⸗V. Wiesbaden gegen.⸗Cl. Viktoria 94 Hanau gleich:3. Neckargau: Das auf dem nionſportplatz in Mannheim ausgetragene Entſcheidungsſpiel um die Gaumeiſterſchaft in der Klaſſe B 1 zwiſchen der Fuß⸗ ballvereinigung Neckarau und der Fußballvereinigung 98 Schwetzingen zeitigte erſteren Verein mit:0 Toren als Sieger. 5 Winterſport. Winterſport in Oberhof. In Oberhof i. Th. wurde im ilauf über 7 Kilometer Erſter Krpekel in 37 Min. 10 Sek, Metrot erhielt Im Bobjfleighrennen gewann die Meiſterſchaft Deutſchlands und den Goldpobal des Kronprinzen der Bob„Wickersdorf II“ in 4 Min. 375 Sek. Yfalz, Heſſen und Amgebung. Darmſtadt, 11. Febr, Bei der geſtern nachmittag ſlenttgefundenen Leichenſchau des an Müßhandlungen verſtorbenenm 5jährigen Mädchens des Vahnträrters Ludwig Fries von hier war auch die Stiefmutter des Kindes 1. Einen geradezu grauerthaftew Anblick bot der Körper der Kleinen dar. Das Geſäß war über und über mit blutigen Striemen bedeckt. Am Leibe be⸗ fand ſich eine etwa 15 Zentimeter lange Wunde, der Rücken war mit Brandmalen bedeckt, die Zähne waren teillneiſe eingeſchlagen, der Mund durch Hiebe geſchwollen und der Kopf mit unzähligen Beulen und Wunden beſät. Die Gerichtskommiſſion und die an der Sektion beteiligten Aerzte, die ſicherlich an derartige Anblicke gewöhrt ſind, waren von dieſem Anblick gevadezu erſchüttert. Kein Laut der Klage oder der Reue kam aber über die Lippen der herz⸗ loſen Stiefmutter. Welche Beweggründe mögen wohl die Unmatür⸗ liche zu dieſen rohen Mißhandlungen betwogen haben? Darß ſie ſich in guter Hoffnung befindet, kann es doch allein nicht ſein! Auch ſonſt macht die Frau, welche aus Rudlos bei Lauterbach ſtamunt, eument ruhigen und keimeswegs anormalen Eindruck. Die Frau ſoll auch ihren Mann, den Bahnwärter Ludwig Fries, ſehr ſchlerht behandelt und ſogar manchmal geſchlaggew haben. Vereinsnachrichten. Nationalſtenographenverein„Badenia“. Durch ſtetes Wachſen des Vereins mußte zu einer Erweiterungswahl des Vorſtandes geſchritten werden. Der Vorſtand ſetzt ſich nunmehr wie folgt zufammen: 1. Vorſitzender Wilhelm Sander, 2. Vor⸗ ſitzender Guſtav Stadel, 1. Schriftführer Frau Maria Sander, 2. Schriftführer Ludwig Böll, Kaſſtierer Emil Stüber und Bei⸗ ſitzer die Herren Fr. Köhler, Willy Maus und Ernſt Hartmetz. Die Geſchäftsſtelle bleibt nach wie vor in den Händen des 1. Vorſitzenden Herrn Sander, Rheindammſtraße 11. Für die nächſte Zeit iſt ein größeres Wettſchreiben geplant, ſowie eine Ausſtellung ſtenographiſcher Arbeiten. Die Preisverteilung wird anläßlich des 1. Stiftungsfeſtes am 30. April ds. Is. im Kaſino⸗ Saale vorgenommen. Am Donnerstag, den 3. März, abends 8½ Uhr, findet im Vereinslokal„Zum Schloßkeller“, L 4, 9, ein neuer Anfängerkurs in der leichterlernbaren National⸗ Stenographie ſtatt. Die Dauer dieſes Kurſes beträgt nur ſechs Stunden und das Honorar iſt auf nur M. 3 inkl. der Lehrmittel feſtgeſetzt. Alles nähere wird demnächſt noch durch Inſerate be⸗ kannt gegeben. Büchertiſch. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) Briefe an einen Komponiſten. Muſikaliſche Korreſpondenz Adalbert von Goldſchmidt. Herausgegeben von Ernſt Friedegg, verſchiedenen Fakſimile⸗Beigaben und einem Porträt Adalbert Goldſchmidts. Verlag:„Harmonie“, Berlin W. 9, Preis.50, ele⸗ gant gebunden.50, Bisher unveröffentlichte Originalbriefe be⸗ rühmter Perſönlichkeiten,(der Freundin Liſgts) Robert Hamerling, Catulle Mendés, Lamoureux, Ernſt van Dyck, Jules Maſſenet, Leo Delibes, Joſeph Lewinsky, Felix Mottl, Johann Strauß, Arthur Nikiſch u. a. an den verſtorbenen Wiener Komponiſten Adalbert von Golöſchmidt enthält das vorliegende Buch nebſt einer biographiſchen an mit von Tilliß, Dr. med., Moderne Behaudlung der Herzkrankheiten (Mark).(Verlag Aug. Brenzinger, Berlin W. 50.) Es iſt er⸗ ſtaunlich zu hören, welche Erfolge die moderne Behandlungs⸗ methode auf dem Gebiete der Herzkrankheiten, die uns der Ver⸗ — D der Kartoniert 7 Oberammergau und ſein Paſſionsſpiel 1910 iſt ſoeben in der Hielkannten Kollektion„Bruckmanns illuftrierter Reiſeführer“ in Neuauflage erſchienem(Ppeis 1.; A. Bruckmanns Verlag, Jnh. Rudolf Frhr, v. Holzſchuher, München). Lebensregeln für Neuraſtheniker. Von Dr. med. Ralf Wich⸗ mann, Nervenarzt in Bad⸗Pyrmont. Aufla; Preis 1 M. Verlag von Otto Salle in Verli Schrift gibt den zahlreichen r ihre Nerven Klag un Aufklärungen über die ver⸗ ſch edenen Erſcheinungsformen ihren Krankheit; alle Klagen werden ſachgemäß einzeln behandelt. Auszug aus dem Standesamks⸗-Regiſter für den Skadtteil Aeckarau. 12 Di. DY Dre Febr. VBerkündete. 4. Wirt Valentin Kienzler und Wilhelmine Berta Schlatterer. Gummiarbeiter Georg Pieler und Friederika Schaum. „Gummiarbeiter David Müller und Anna Katharina Ziegler. Former Paul Chriſtian Ziegler und Katharina Schwarz. Taglöhner Heinrich Weiß und Eliſabetha Deidesheimer. Febr. Getraute. 5. Fabrikarbeiter Valentin Baro mit Auna Margareta Schüßler, 5. Schloſſer Auguſt Stahl mit Eva Kneip. 5. Gummiarbeiter Rudolf Herzig mit Ludmila Piller. Jan Geborene. 5 30. d. Iſolierer Wilhelm Goß e. T. Hedwig Katharina. 3 .⸗A. Theodor Nemetz e. S. Heinrich Thepdor. 31. d. Hilfsarbeiter Franz Kaver Wolf e. T. Anna Kathariua. 28. d. Kaufmann Friedrich Elfner e. S. Stefau Fritz. Febr. 1. d. Fabrikportier Frauz Woll e. T. Maria Roſa. 1. d. Gummiarbeiter Mathias Köck e. S. Joſef Jakob. 1. d. Fabrikbeamten Eugen Stegmann e. T. Marie Luiſe. 3 4. d..⸗A. Johann Staat e. T. Hedwig. 5 2. d. Taglöhner Eruſt Nonnenmacher e. T. Auguſta Wilha. Philippa, 3. d. Polierer Alois Sippl e. S. Rudolf Alois. 2. d. Taglöhner Heinrich Laubſcher e. S. Auguſt. 2. d..⸗A. Karl Schwab e. T. Anna. 1. d. Kolporteur Johannes Kaiſer e. T. Roſa Elſa. 4. d. Bureaudiener Robert Gyßer e. S. Karl Adolf. 8. d. Maſchinenführer Ludwig Bernſtein e. T. Johanna Paula. 8. d. Metzger Peter Remp jung e. T. Juiſe Herta. 9. d. Maurer Karl Schmitt(Adam's Sohn] e. S. Anton. 4. 8 Fuhrmann Johann Philipp Zepp(Georg's Sohn) e. T. Emmo Frida. 8. d. Muſiker Karl Emonet e. T. Meta Helena Chriſtina. 8. d. Photographen Emil Heinrich Dittel e. S. Karl. Janu. Geſtorbeuc. 29. Frida Roſalia, 5 M. 27., T. d. Tiefbauaufſehers Joh. Gg. Koch. Febr. Georg Albert, 1 M. 17., S. d. Fuhrmannes Franz Joſ. Meier. Kath. Marg. Maria, 1 J. 5 M. 26., T. d. Fräſers Joh. Rückert. Kath. Frida Oßwald, 1 J. 1 M. 13 T. d. verh. Gaſtwirt Philipp Jakob Fiſcher, 64 J. 4 M. 20 T. Auguſta Wilhelmina Philippina, 8., T. d,.⸗A. Eruſt Nounen⸗ Würdigung des genannten Komponiſten. 8 macher. 3 SSSSN 22 222U 8 TCCTTT— SE. 2 Scbss 2 2— VITCCC SS e eee ee S a A= 2D2 er 2— 5 2 2—5 2SSS 23588 90 S 88 82 2 3 288 S S— Ser S SS 8 e SS..— Si 8 SS 8 8*12 8 S S8S 22 S S SS. S SS— 99 7 725 83 59 2 2 +.. Sedpesn SF on 8 28 2 8 n A Se— 2 22328282 22 3 S G'ebS SrS 19 855 2 SSA— 22 5 7FFFFF——TCCC——VVTVTVTVTVVVVTV SgSSSSSeSe 8 8 SSSSAS2 5 8 8 FF——* 2.— SS SS. S e S S 2 S.. 28 88 2 Sr 8 2 2SSS 2 2 2 2 S 8— TTTT 22 3S S SD* 2 2 S 2 SSoS S 7 8 2 S 8 2ASS S. 2 2 8— 11.!.! See,— 8— VCCCC 88 FFCFCCCCCCCCCCTCTTTTTCTCC 2. 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SSSA. 2 22.S8.S22 8— 85—. 2 828. S8 —.— 8— 7 2 2——.— I—.—— 22= 2 0 — S. 2 3 SS82 ‚Sic=S. 2 22 2 2 3—5 28 522— 2. S 2**= 2 2 2 2 2 2 8 32 2 28A 2 35 3 22 8 TETCCCCCCCCCCCCCCC S de ee 8 8 2. 5 V3 5 55 78 2 2 8. S 353') ̃7/ßß 5355 2 8 8. SS SS S e e e de e 8„ ee —2 8*— 5—20—. 7 8 2*— 2 E— S. ne eeee e 1CCCCCC1CCC Se e S eee SS 8 SeSe 8. S e eee e— 2 e . 0—.— 1r— 8=— S 228 SAASA= N JVVVVV ee o 55 18 e S S e e —. S SS S 25..8 8.2 9 1— 605 2 G: e SS 2 8— 282 8 5 V 5 8 8 2 2 S S 50 8— 5— S 2 SSGYS oA S S 8 5 s SS 58 5 SS S D SSS— 88* 5 8 25 Mannheim, den 15. Februar 1910 General⸗Anzeiger. (Abendblakt.) 11. Seite. Bekanntmachung. Die Beſchaffung von gedruckten Wert⸗ zeichen für die Stadtgemeinde betr. Nr. 6139 J. Die Lieferung von gedruckten Wertzeichen ſoll in öffentlicher Submiſſion vergeben werden. Intereſſenten werden eingeladen, Angebote hierauf 2 bis längſtens 33218 1 Moncag, den 21. Februar 1910, vormittags 11 Uhr 5 verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Wertzeichenlieſerung“ zerſehen, beim ſtädtiſchen Rechnungskontrollbureau, Kauf⸗ 5 haus 3. Stock, Zimmer Nr. 156 abzugeben. Bei dieſer Stelle ſind die Angebotsformulare erhält⸗ * lich und liegen die Muſterbücher zur Einſicht auf. 1 Mannheim, 4. Februar 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Hartmann. Bekanntmachung. * Die Be willigung freier Schulmittel — für Volksſchüler betr. Nr. 2885. Nach Beſchluß des Stadtrates ſollen wie ſeit⸗ her auch im kommenden Schuljahr an bedürftige Volks⸗ ſchüler auf Erſuchen ihrer Eltern freie Unterrichtsmittel verabfolgt werden. Die Geſuche ſind an die Klaſſenlehrer der in Frage kommenden Schüler zu richten. Für jedes Schulkind iſt ein beſonderes Geſuch einzu⸗ reichen. Für die Geſuche ſind ausnahmslos die vorge⸗ ſchriebenen Impreſſen, die in der Zeit vom.—15. Februar unentgeltlich von jedem Klaſſenlehrer erhältlich ſind, zu verwenden. Die Einreichung der Geſuche hat unter genauer Beachtung des Impreſſenvordrucks in der Zeit vom 15.—25. Februar bei dem Klaſſenlehrer des betreffenden Schülers zu erfolgen. 33197 Mannheim, den 31. Januar 1910 Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Nr. 3113. Die Aumeldung derjenigen Knaben und Mädchen, welche an Oſtern ds. Is. in die erſte Klaſſe der Bürgerſchule eintreten ſollen, findet in der Zeit vom 21. bis 26. Febrnar, jeweils nachmittags von—4 Uhr, im Lehrerzimmer der Friedrichſchule U 2(Eingang von der Neckarſeite) ſtatt. Gemäß 8 2 des Elementarunterrichtsgeſetzes vom 13. Mai 1892 werden alle diejenigen Kinder in die erſten Klaſſen aufgenommen, die in der Zeit vom 1. Juli 1908 bis einſchließlich 30. Juni 1904 geboren ſind; Kinder, welche nach dem 30. Juni 1904 geboren ſind, können zum Schulbeſuch nicht zugelaſſen werden. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geborenen als für die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Ge⸗ burtsſchein vorzulegen. 5 Für hier geborene Kinder werden die vom Standes⸗ amt beglaubigten Einträge in die hier üblichen Familien⸗ ſtammbücher als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mark pro Jahr. 33203 Meldungen, die nach dem oben genannten Termin er⸗ folgen, haben keinen Anſpruch auf Berückſichtigung. Manunheim, den 1. Februar 1910. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Den franzöſiſchen Unterricht an der Volksſchule betr. Nr. 4143. Zu dem ſeit Oſtern 1909 eingeführten fran⸗ zöſiſchen Vorkurs der fremdoͤſprachlichen Klaſſen können in der Altſtadt und in den Vorſtädten Knaben und Mädchen der künftigen fünften Klaſſen, die durchweg gute Leiſtungen aufzuweiſen haben, von den Eltern angemeldet werden. Der Unterricht iſt unentgeltlich. Formulare zur Anmel⸗ dung, aus deuen alles Genauere über den Vorkurs und die fremdöſprachlichen Klaſſen erſehen werden kann, werden auf Wunſch der Eltern von den Klaſſenlehrern an die be⸗ treffenden Schüler in der Zeit vom.—3. März abgegeven. Diejenigen Schüler der künftigen VII. und VIII. Klaſſen, die im Schuljahr 1909/10 die bisher beſtandenen „franzöſiſchen Kurſe“ beſuchten und auch im nächſten Schul⸗ jahr an denſelben teilnehmen ſollen, ſind ebenfalls bis 3. März auf dem vorgeſchriebenen, vom Klaſſenlehrer er⸗ hältlichen Formular ſeitens der Eltern bei den Klaſſen⸗ lehrern wieder anzumelden. 3322²4 Mannheim, den 10. Februar 1910. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Gborg Schumann, Schunmacher, Tattersallst. 20 Aufertigung nach Mass unter Garantie für tadellosen Sitz. Spezialität: Plattfussstiefel. Reparaturen jeder Art schnell Kgl. Oonservatopium 2u Dresden. 55. Schujahr. Alle Fächer für Musik und Theater. Volle Kurse und Einzelfächer. Eintritt jederzeit, Haupteintritt 1. Aprii und J. September. Prospekt durch das Direktorium. 9067 Rosengarten Mannheim Musensaal Sonntag, den 20. Fehruar 1910, nachm. 3 Uhr VolksKONZERT 2u Einheitspreisen ausgeführt von dem Hoftheater-Orchester Mannheim Leitung: Hofkapellmeister Albert Coates. PHORTNTrL.: 1. Richard Wagner: Kaisermarsch. 2. Anton Rubinstein: Ballettmusik a. d. Oper; Der Dämon. 3. Johannes Brahms: Symphonie Nr. 3 F dur a) Allegro con brio b) Andante 0) Poco allegretto d) Allegro. Der Eintrittspreis beträgt gleichmässig für alle Plätze 20 Pfg., überdies ist von jeder Person über 14 Jahre die vorschriftsmässige Einlasskarte zu 10 Pfg. zu lösen, Garderobegebühr 10 Pig. Die Ausgabe der Karten(einfache u. Doppelkarten) geschieht vorzugsweise auf Bestellung durch hiesige Ar- beiterverbände und Arbeitgeber und zwar nur für Arbeiter und niedere Angestellte, deren Jahresverdienst den Betrag von 1800 Mk. nicht übersteigt. Bestellungen sind spätestens bis Mittwoch, 16. Februar, nachm, 3 Uhr schrittlich bei der Stadtkasse(Kaufhaus) eir zureichen. Die Ausgabe der bestellten Karten daselbst ertolgt am Freitag, I8. Februar, vormittags—1 Uhr Sodann wird ein kleiner Teil der Karten bei der Stadtkasse zum allgemeinen Verkauf gebracht und zwar am Samstag, den 19. Februar, vormittags 11—1 Uhr. Für eine Zurücknahme bereits abgegebener Karten wWird keine Gewähr übernommen. 33216 ſn Fent Aktiengesellschaft KHauptbureau: Spar- u. Depositenkasse: L I, 2. 2, 5. Zweiganstalt der Rheinischen Creimitbank Mannheim. Postcheck-Konto Ludwigshafen am Rhein No. 349. — Gewährung von Bankkrediten in laufender Rechnung. Beleihung von Wertpapieren. Eröffnung provisionsfreier Checkrechnungen. Annabme von Spareinlagen in jeder Höhe, die je nach Kündigungsfrist bestmöglich verzinst werden. An- und Verkauf von Wertpapieren mit und ohne Börsennotiz. Kapitalanlagen in stets vorrätigen Staatspapieren, Pfand- brielen usw. Aufbewahrung und Verwaltung on Wertpapieren in feuer- And diebessicherm Gewölbe. Vermietung von Tresorfächern(Safes) unter Mitverschluss der Mieter. Kontrolle der Verlosung von Wertpapieren. Versicherung von Wertpapieren gegen Kursverlust durch Verlosung. Einlösung von Kupons, Besorgung neuer Kuponsbogen. Diskontierung von Wechseln, insbesondere Ia. Bankakzepten. Einzug und Begebung von Weobseln zu den billigsten Spesensätzen. 5882 Ausstellung von Wechseln, Checks, Reisegeldbriefen auf und billig. 103 Kommunalpolitiſches. 2Rippeuweie r i.., 11. Febr. denen ſchlag für 1910 einſtimmig ohne Debatte valung gepflogen bezw. ein endgültiger Beſchluß die ebtl. zu errichtende Bezirksſparbaſſe auch auf die einverſtanden waren. Bürgerausſchuß wie ſolgt Mark, Geſaunbeinmohme: ward von 1 869 000.; oem fur.„ Siukonmenſteueranſchlag fir 100 M. Bei der geſtern unter dem Vorſitz des Herrn Bürgermeiſters Fath dahier ſtattgefun⸗ Gemeindeverſammlung wurdg der Voran⸗ genehmigt. Umlagefuß wurde auf 55 Pfg. v. H. feſtgeſetzt. Der zweite Punkt der Tagesordnung, über welchen jedoch nur eine Vorbe⸗ nicht gefaßt wurde, betraf die Gründung einer Bezirksſparkaſſe für die Landgemeinden des Amtsbezirks Weinheim. Nachdem der Vorſitzende eingehend über dieſe Sache Bericht erſtattet, und u. a. hervorgehoben hatte, daß er es für zweckmäßig erachte, wenn ſich meinde Weinheim erſtrechen würde, erteilte er das Wort zur Dis⸗ kuſſion. Herr Otto Adolf Pfraug wies darauf him, daß er die Amficht des Herrn Vorſitzenden teile. Seines Wiſſens beſtehen derartige Kaſſeneinrichtungen bereis im Schwarzwald, wie z. B. in Triberg. Wenn die Stadtgemeinde Weinheim die Wünſche der Landgemeinden des Amtsbezirks einigermaßen berückſichtigen werde, wäre dies nur ſehr zu begrüßen. Bei einer Erweiterung der ſtädtiſchen Sparkaſſe zu einer Bezirksſparkaſſe könnten die ganz bedeutenden Verwaltungskoſten erſpart werden, welche bei der Gründung einer Bezirksſparkaſſe ohne Zuziehung der Stadt Weinheim gufgebracht werden müßten. Da ſich tweitere Mitglie⸗ der der Gemeindeverſammlung nicht zum Worte meldeten, war anzunehmen, daß fämtliche Anweſende mit den Ausführungen Bevor die Verſammlung geſchloſſen wurde, wurden aus der Mitte der Verſammlung noch 2 Fragen ange⸗ ſchnitten, die eine bezog ſich auf die Verpachtung von Wald⸗ grundſtücksteilen als Steinbrüche, die zweite Frage bezog ſich auf die allgemeine Reviſion der Gebäudeverſicherungs⸗ anſchläge, die wohl im Intereſſe der Gebäudeeigentümer gelegen wäve. In beiden Fragen ſtellte der Vorſitzende in Ausſicht, daß der Gemeindevat die nötigen Schritte baldtunlichſt werde. *Der Pforzheimer ſtüdtiſche Hauptvo ranſchlag für 1910 wurde nach dem Vorſchlag der Finanzkomtmiſſion zur Vorlage an den ſeſtgeſtellt: Geſamtausgabe: 4 251 000 2 382 000 M, ſonach ungedeckter Auf⸗ der Umlagefuß ſtellt ſich fonach ö0end Für 100 W. 32 105 HKapütalermögen ſiür fG. .92 M.— Die Stade⸗ alle grössere Plätze des In- und Auslandes. 7EEETCCTCCCcCCCCCccc achten von Sachverſtändigen erheben zu können, Der wurde. Auch das ſtädtiſche Glektrizitätswerk ha zweite die Ausnützung der Nagold oberhalb vor der Stadt. Das letztere Projekt iſt Heweits Stadtge⸗ Pvof. Pfaur in techniſcher Hinſichb begutachtel Fragem ſerchverſtändig beraten laſſen. werkes entnommen werden. Vorſtand genammter Stelle ernaunt werden. gelegt werden nung Nürnberg vergeben. einleiten einigermaßen belohnt werden. gemeüinde plaßut, alle in der Nähe befindlichen und noch verfügbaren Waſſerkräfte nutzbar zu machen, um ſie insbeſondere zur Erzeugung elektriſcher Krafch zu verzwenden. Um Gul⸗ gevausſchuß 6000 M. gefordert. In der ſhadträtlichen Vorlage wird davauf hingewieſen, daß ſchon gelegentlich der Fertigung des Enz⸗ borrekbionsprojekts für die Stuecke von der Auerbrücke abwärts von der Firma Grün u. Bilfinger ein Projekt über die Ausnützunng den Waſſerkraft der Enz unterhalb der Stadt Pforzheim ausgearbeitet awei lweitene Waſ⸗ ſenkraftpvojekte im generellen Entivupf aufgeſtellt. Dirs eine umfaßt die Ausnützung der Enz oberhalb Pfortzheim, unter Heranziehung einer auf württembergiſchem Gebiete liegendem funden worden. Da nun die Gemeinde Dillweißenſtein, auf deren Gemarkung die Waſſerkraft liegt, ſelbſt ein Konkurrenzprojekt ein⸗ gerſchtet hat, und da außerdem auch die eventuelle Verſorgung der Stadt mit elektriſcher Energie aus eimem ſtaatlichen Dalſperren⸗ krafwerke im Murgbale ins Auge gefaßt iſt, ſo möchben ſich bech⸗ niſche Kommiſſion und Stadtrat über alle dieſe zumteil ſchwierigen Die hierzu erfordewlichen Mittel mit 6000 M. ſollen aus dem Reſerveſond des Elektrizitäts⸗ * Der neue Vorſtand des Karlsruher Tiefbauamts. cherige ſtellbertretende Vorſtand des ſtädt. Tiefbauamts, Tiefbau⸗ inſpektor Blum⸗Nefißf hier, wird vom 1. März ds. Is. an zum Der Dienſtwertrag, nach welchem Blum⸗Neff ein Mifangsgehalt von 8000 Mk. erhält, das ſich alle 2 Jahhre um 500 Mkß. bis um 10000 Mk. erhöht, wird der nüchſtem Bürgerausſchußſitzung zur Genehmigung vor⸗ *Die Vergebung von ſtaatlichen Arbeiten und Lieferungen an gewerbliche Vereinigungen macht erfreulicherweiſe Foptſchritte. So hat die Stauntsbaubehörde kürzlich die Blechnerarbeiten für das neue Juſtizgebäude in Nürnberg freihändig am die Blechmer⸗In⸗ Die Verhandlungen vollzogem ſich im Hinblick auf die Neuheit eines ſolchen mittelſtandsfreundlichen Beginnens bon ſtaaaul icher Seite in größter Ordnung. Dagen wurden auch den Bau⸗, Maurer⸗ und Zimmermeiſter⸗Innung Nübvnberg beträchtliche Arbeiten für das neue Juftizgebäude frei⸗ händig übertragem. Jun gleicher Weiſe ſollen auch noch andere In⸗ nungen mit gemeinſamen Arbeiten bedacht wwerden. finden dieſe Beiſpielle auch anderwärts Nachahmung, damit die viel⸗ ſachen Bemühaungen des hartbedrängten organiſterten Hamdwerks Fiannhelm 750 2 Strohmarkt 0 ,6 Für eine erſtklaſſige Schun⸗Creme wird für Maunheim u. Um⸗ gebung ein 9364 Jeneralvertreie geſucht. Gefl. Off. u. K 338 F. M. au Rud. Moſſe, Maunheim. Für große Maſchinenfabrik Süddeutſchlands wird ein tüchtiger, ſelbſtändiger Negiſtratur⸗ Beamter per ſofort geſucht. Offerten unter F. J. 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