Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez inel. Poſt⸗ aufſchlag M..49 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Anabbzängige Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Aunzeiges Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſera te: nahme v. Druckarbeiten 341 Oie Golonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Gekeſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redastionsbureaus Redaktioen 3877 Auswörage Inſerate.. 6 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Ravlsrue. Erpanon um verlags- F Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 55 Nr. 76. Mittwoch, 16. 05 0. Diagblan. —— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Telegramme. Zum Untergang des„General Chanzy“. .K. Paris, 14. Febr.(Von unſ. Korreſpondenten.) Der„Matin“ erhält aus Makon folgende Depeſche des franzöſiſchen Lloyd: Herr Marcel Bodez, ein algeriſcher Zoll⸗ beamter, der einzige Ueberlebende des Schiffbruchs des „Chanzy“ berichtet folgenderweiſe über die furchtbare Kata⸗ ſtrophe: Gegen 5 Uhr morgens befand ich mich in meiner Kabine, als ich einen furchtbaren Lärm vernahm. ſprang ich auf die Brücke und nun bot ſich meinen Augen folgendes Schauſpiel dar. Das Schiff war ge⸗ borſten und das entfeſ ſelte Meer drang mit Wucht von allen Seiten ein. In dieſem Augenblick traf mich mit ſchwerem Schlag ein großes Stück Holz und ich verlor die Beſinnung. Als ich wieder zu mir kam, fand ich mich aus⸗ geſtreckt liegend auf einem Felsblock, der ſich am Eingang einer Meeresgrotte befand; die aufgehäuften Schiffsreſte bildeten einen Wall gegen den furchtbaren Wogenanprall. Doch dieſe Barrikade drohte den mächtigen Stößen der Holz⸗ ſtücke, welche das Wrack gegen ſie ſchleuderte, zu weichen. Gegen achtundvierzig Stunden blieb ich in dieſer gefahrvollen, faſt troſtloſen Lage. Als ſich der Sturm ein wenig gelegt hatte, erklomm ich den Abhang, in deſſen Einſchnitten ich eine Zuflucht gefunden. Doch bei dieſem gefahrvollen Aufſtieg verunglückte ich bedenklich. Zuletzt ge⸗ lang es mir, das Plateau zu erreichen. Unmgebung nahm mich auf und geleitete mich dann bis nach Ciudadelo, wo ich im Spital Aufnahme fand und die Pflege, deren mein Zuſtand bedurfte. Ich wollte dann meinen freundlichen Begleiter für deſſen Dienſte belohnen doch der edle Menſch verweigerte jegliches Geldangebot. In Bezug auf die andern Paſſagiere, berichtet der franzöſiſche weiter, daß man vergeblich verſucht hat, ihnen Hilfe zu bringen. Sze alle ſind tot und man kann nicht einmal daran denken, ihre ſchwimmenden Leichen zu ſammeln. Der Leichnam eines jungen Mannes ſcheiterte an einem Felſen, mit zer⸗ ſchmettertem Gehirn lag er da. Man ſah auch, auf dem Meere ſchwimmend den Leichnam einer Frau, welche mit ihren Armes ein kleines Kind feſt umſchloß. Zwei Säcke mit Depef ſchen wurden aufgefiſcht, ebenſo eine elektriſche Uhr, eine franzöliſche Fahne und mehrere Leinwandſtücke. Die Autoritäten und der Könſuſaragent von Frankreich befinden ſich an der Unglücksſtätte. Das Schiff ſteht vollſtändig unter Waſſer, ſo daß nichts mehr davon zu ſehen iſt. —— Proteſtverſammlung der Frauenrechtlerinnen gegen die preußiſche 5 Wahlrechtsvorlage. e Ber kn 16. Februgr. In den„Arnimhallen“ fand geſtern abend eine vom dentin en für Frauenſtimmrecht ver⸗ anſtaltete öffentliche Proteſt⸗ Verſammlung gegen die Wahlrechts⸗ vorlage der preußiſchen Regierung ſtatt. Nach Schluß der Ver⸗ ſammlung birdete ſich ein Demonſtrationszug, der ünter Abſingen von Freiheitsliedern und Ausbringen von Rufen auf das gleiche, allgemeine, geheime und direkte Wahlrecht, in die ſich von Zeit zu Zeit der Ruf:„Nieder mit Bethmann⸗Hollweg!“ miſchte, ſeinen Weg durch die Schützen⸗ und Mauerſtraße nach dem Palais des Reichskanzlers nahm. Er erreichte jedoch ſein Ziel nicht vollſtändig, da die Zugänge zu der Straße durch ſtarke Schutzmannspoſten geſperrt waren. Der Demonſtrationszug, der durch Zuzug auf etwa 1000 Perſonen angewachſen war, ſammelte ſich dann vor dem Hotel„Kaiſerhof“ und brachte angeſichts der Schutzmannskette Hochrufe aus auf das Reichstagswahlrecht. Darauf verteilte ſich die Menge, den Aufforderungen der Beum⸗ ten folgend, in die Nebenſtraßen. Erdbeben. ſel Rom, 15. Februar.(Von unſerm Berliner Bureau.) Zuch dem„Popolo Romano“ wurde geſtern in Potenza ein län⸗ gerer anhaltender Erdſtoß wahrgenommen. Die Bevölkerung ſtürzte entſetzt aus den Häuſern. Der Erdſturz wurde auch in Otrando und anderen Orten wahrgenommen. Das Erdbeben war von einem länger anhal tenden unterirdiſchen Donner be⸗ gleitet. In Galina verſetzte das Erdbeben die Bevölkerung in eine große Panik. Die Menſchen verließen eiligſt ihre Baracken, die ſeit der letzten großen Kataſtrophe errichtet worden waren. Prinz und Prinzeſſin Heinrich von Preußen in Eugland. OLondon, 16. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau). Prinz und Priszen von ſind geſtern abend Ein Bauer in der Lloyd kurz nach 7 Uhr af, beaf hieſigen Viktoria⸗ Bahnbef ange⸗ kommen. Zu ihrem Empfang hatten ſich Prinz und Prinzeſſin von Wales, Prinz Alexander von Battenberg, der deutſche Bot⸗ ſchafter mit ſämtlichen Herren der Botſchaft eingefunden, um die hohen Gäſte zu begrüßen. Nach den üblichen Vorſtellungen geſtaltete ſich die Begrüßung ſehr herzlich. Die hohen Herr⸗ ſchaften fuhren nach dem Buckingham⸗Palaſt, wo noch geſtern abend ein kleines Familien⸗Diner ſtattfand. Dichte Menſchen⸗ mengen ſäumten den Weg ein, den die hohen Herrſchaften nahmen und begrüßten das deutſche Prinzenpaac mit brauſenden Hurrarufen. Der Geſundheitszuſtand der Zarin. .London, 16. Febr.(Von unſerem Londoner Bureauh. Der„Standard“ meldet aus Petersburg, er könne noch ein⸗ mal aus beſter Quelle die ungünſtigen Gerüchte dementieren, die über den Geſundheitszuſtand der Zarin noch immer ver⸗ breitet werden. Die Zarin habe noch am Montag den Emir von Buchara ſowie andere Perſönlichkeiten empfangen. Es ſei richtig, daß ihr Nervenzuſtand ihrer Umgebung zeitweiſe zur Sorge Anlaß gab, aber was ſonſt über die Erkrankung der Zarin von Meldungen verbreitet würde, beruhe alles auf Er⸗ findung. Ankauf einer Villa für den König von England in Italien. OLondon, 16. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau). Der„Daily Chroniecle“ meldet, daß der britiſche Botſchafter in Rom für König Eduard die herrliche Villa Raffiliano in Poſilippo ankaufte, die für den Beſuch des Königs Ende März hergerichtet werden wird. Einer der erſten Gäſte des Königs, der dort empfangen wird, wird der Expräſident Rooſevelt ſein. Es war ſchon lange der Wunſch des Königs und insbeſondere der Königin, in Italien eine Villa zu beſitzen. Die Reiſe König Gduards nach Biarit. OLondon, 156. Febr.(Von unſerem Bureau). Die Wochenſchrift„Truth“ meldet, daß der König ſich ent⸗ ſchloſſen habe, am 5. März nach Biaritz zu reiſen. In Paris werde er nur kurzen Aufenthalt nehmen und am 8. März in Biaritz eintreffen. Dort werde er eine Seereiſe durch das Mittelmeer unternehmen. Ende April. Furchtbarer Seeſturm in Lüderitzbucht. OLondon, 16. Febr. Von unſerem Londoner Bureau). Der Spezialkorreſpondent der hier erſcheinenden„Afrika World“ berichtet aus Lüderitzbucht, daß dort während der Weihnachts⸗ tage ein furchtbarer Seeſturm herrſchle, der die Wellen des Meeres weit ins Land hinein ſpülte und einen Teil der Küſte, darunter auch Diamantenfelder, wo bereits nach dieſem koſtbaren Edelſtein geſchürft wurde, unter Waſſer ſetzte und mit Sand und Steinen bedeckte. So heftig war der Slurm, daß ein arbeiten im Freien unmöglich war. Als der Sturm nachließ und das Meer wieder zurücktrat, da unterſuchte man den vom Meeer überſchwemmt geweſenen Teil der Küſte, und entdeckte, daß er, trotzdem wie geſagt, doet bereits geſchürft worden war, ſo zahl⸗ reiche Diamanten enthielt wie vorher. Darin ſieht der Korre⸗ ſpondent ſeine Meiuung beſtätigt, daß es das Meor iſt, welches die Diamanten ans Land ſpült. Giftmordaffäre in Kopenhagen. [Kopenhagen, 15. Febr.(Von unſ. Berliner Bureau.) Eine bisher unaufgeklärte Giftmordaffaire erregt in Stockholm in den höheren Offizierskreiſen großes Aufſehen. Darnach er⸗ krankte der Reichsmarſchall Freiherr von Eſſen, ſowie viele höhere Offiziere und Hofbeamte ſo ſchwer unter Vergiftungser⸗ ſcheinungen, daß man für ihr 95 das Schlimmſte befürchtete. Auch die meiſten der Teilnehmer an dem Eſſen zeigten mehr oder weniger ſchwere Vergiftungserſcheinungen. Im Laufe der vor⸗ geſtrigen Nacht hat ſich das Befinden des Freiherrn von Eſſen etwas gebeſſert. Die behandelnden Aerzte und ſeine Familie ver⸗ weigern vorläufig jede Auskunft über die Sache, da man an⸗ nimmt, daß die Vergiftung nicht auf einen unglücklichen Zufall, ſondern auf einen Racheakt gegen einen der Teilnehmer an dem Eſſen zurückzuführen iſt. Freiherr von Eſſen bekleidete die höchſte Charge am Stockholmer Hof. Bei der letzten Anweſenheit des deutſchen Kaiſerpaares im Auguſt 1908 zeichnete Kaiſer Wilhelm den Freiberrn von Eſſen durch Verleihung des Großkreuzes des Adlerordens aus. —— nicht gegen die Intereſſen der Arbeiter ſtimm Die Rückkehr nach London erfolgt Leben 3jahr herabfetzen will. daß ſie der Bevormundung 2 einen Wahlmann nich 5 Die preußiſche Wahlrechtsvorlage in der Kommiſſion. Wir haben ſchon mitgeteilt, daß der freiſinnige Antrag auf Einführung des gleichen Wahlrechts mit 15 gegen 11 Stimmen abgelehnt wurde. Zufällig waren zwei national⸗ liberale Abgeordnete bei der Abſtimmung nicht zugegen, die nachher erklärten, daß ſie im Falle ihrer Anweſenheit gleich⸗ falls gegen den Antrag geſtimmt haben würdeéſt. Für den Antrag ſtimmten die Freiſinnigen, das Zentrum, der Sozial⸗ demokrat und der Pole. Die Debatte über diegeheime Wahl nahm folgen den Verlauf: Die Kommiſſion trat in die Erörterung des zweiten Satzes des freiſinnigen Antrags, welcher die geheime Abſtimmung forderte. Der freikonſervative Vertreter betont, daß die Gründe für die geheime Abſtim⸗ mung nicht ſchwerwiegend genug ſeien. Es ſei richtig, daß in den Städten in neuerer Zeit die mittlern Klaſſen und die Gewerbetreibenden bei den Wahlen durch die Sozialdemo⸗ kratie bedrückt würden. Der Redner regt an, dieſem Uebel⸗ ſtand in anderer Weiſe entgegenzutreten. Der Redner des Zentrums erklärt, daß ſeine Partei geſchloſſen für das geheime Wahlrecht eintreten werde. Dieſelbe Er⸗ klärung gibt der nationalliberale Redner ab. Auch die Parteien, die bisher an der öffentlichen Wahl feſtgehalten hätten, würden ſich nichts vergeben, wenn ſie angeſichts der veränderten Verhältniſſe für die geheime Wahl ſtimmen würden. Der Regierungsvertreter er⸗ klärt, daß die S taatsregierung, an der Erklärung d 08 Miniſterpräſidenten im Plenum mit En denheit feſthalte. Für die öffentliche Wa ſich der Vertreter der Konſervativen. demokratiſche Redner betont, daß es angeſick ſcharfen Drucks, der von oben ausgeübt werde rich daß die Sozialdemokraten von den Gewerbe benden, bei denen ſie kaufen, verlan ten gehörten gar keine Organiſationen des Bohkotts me Arbeiter wiſſe bereits ſelbſt, was er in dieſem Sinne habe. Der Standpunkt der Konſervativen ſei ein re ſcher. Der polniſche Vertreter ſchließt ſich ſinnigen Ausführungen an. Ein freikonſervativer erwidert dem Sozialdemokraten, daß dieſer ja eigenen Rede Beweiſe für den ſozialiſtiſchen T rismus gegeben habe. Außerdem ſei ja bekannt, die Vorſitzenden der ſozialiſtiſchen Frauenbewegung zu dem Terrorismus bekannt haben. Die Abſtimm gibt die Annahme des freiſinnigen Antrages auf ſetzung der geheimen Abſtimmung mit I5 ̃ gegen Stimmen. Für den Antrag ſtimmen geſchloſſen die Frei⸗ ſinnigen, Nationalliberalen, das Zentrum, der Sozialde krat und der Pole. Dagegen die Konß ervativen und die Freikonſervativen. 5 Die Wahlrechtskommiſſion trat am Nachmittag in die Erörterung der einzelnen Paragraphen der Vorlage i § 1, der die Beſtimmung enthält, daß jeder Preuße vom 2 Lebensjahre an in der Gemeinde, wo er ſeit ſechs Mone ſeinen Wohnſitz oder Aufenthalt hat, wählen darf, und der diejenigen Perſonen, welche vom Wahlrecht ausgeſch ſind, anführt, werden nach unweſenklicher Debatte nommen. Zu 3 liegt ein Antrag des 3 entru der die Grenze der Wählbarkeit vom 30, auf Für dieſen Antrag ſich Zentrum, Freiſinnige, Sozialdemokraten und Polen während ihn die Nationalliberalen und Konſervative kämpfen. Die Abſtimmung ergibt die Ablehnun gegen 11 Stimmen. 85 Hierauf wird der Vorſchlag der Regierung erörte ſtelle der bisherigen indirekten Wahl die di Wahl zu ſetzen. Die Konſervativen haben hierzu den trag eingebracht, daß die Abgeordneten wie bisher vi 0 männern gewählt werden ſollen. Der Redner der Konſer tiven lehnt es ab, an den Grundlagen des bisherigen Wah rechts zu rütteln. Zu dieſen Grundlagen gehöre auch die indirekte Wahl. Der Regierungsvertreter ver⸗ teidigt die Vorſchläge des Entwurfs mit dem Hinweis darauf, daß in der jetzigen Zeit die Wähler ſoweit herangebildet ſeien, mehr bedürfen. Ein freiſinniger Redner ſpricht für die direkte Wahl. der natjonalliberale Redner tritk gleichfalls für die Regierungsvorlage ein. Bei der direkte Wahl kämen auch die Minoritäten zur Berückſichtigung. Außerdem aber erſchwere die Wahl von Wahlmännern u nötig das ganze Wahlgeſchäft, da die Perſon des Kandi auf den Wahlmänner gewählt würden, von vornher feſ ſſte he. er Redner des Zentrums iſt glei die di 171717 Wahl. Ein konſervativer Redner Wahl von Wahlmännern, weil der A denjenigen ſehen wolle, den er wa 2. Seite. Generak⸗Anzeiger.(Mitzaghlatt) Mannbeim, 16. Februar liberaler Redner erwidert, daß man dann erſt dacht f für die direkte Wahl eintreten und den Abgeordneten Neeen müſſe, ſich den Wählern vorzuſtellen. Ein anderer kon⸗ ſervativer Redner beſtreitet die Mündig⸗ keit der Wählerſchaft in der heutigen Zeit, während ein dritter konſervatkiver Vertreter von der Einführung der direkten Wahl Vorteile für das Polentum in den Oſtmarken bei den Wahlen befürchtet. Einem Wunſche der Konſerva⸗ tiven gemäß wird über die Grcee vorerſt nicht abgeſtimmt, da die Konſervativen erklären, daß der Weitergang der Be⸗ atung für ſie erſt die Entſcheidung bringen werde, ob ſie ſchließlich für die direkte oder indirekte Wahl ſtimmen können. Wir geben nochmals die Zuſammenſtellung ber der Kommiſſion bisher vorliegenden Anträge: 1. Der freiſinnige Ankrag auf Uebertragung des Reichstagswahl⸗ kechts auf Preußen; 2. der Antrag der Sozialdemokraten, der die e des Reichstagswahlrechts auf Preußen und eine Neueinteilung der Wahlkreiſe verlangt; 3. der An⸗ krag des Zentrums, der das paſſive Wahlrecht nicht erſt vom 30, bereits vom 25. Lebensjahr e an beginnen laſſen will. 4. Ein nationalliberaler Antrag, der die Drittelung micht 15 Stimmbezirk, ſondern im Wahlbezirk ſtattfinden en will. Für den Fall der Ablehnung ſoll der Satz ein⸗ ügt werden:„In Gemeinden mit mehr als 3500 Ein⸗ wohnern erfolgt die Einteilung der Wähler einheitlich in der ganzen Gemeinde.“ 5. Ein weiterer nationalliberaler An⸗ g verlangt, dem§ 7 hinzuzufügen:„Die 1. Abteilun ſuß mindeſtens 1 Zehntel, die 2. mindeſtens 2 Zehntel der Wähler enthalten. Wo dieſe Zahlen nach Maßgabe der ikräge nicht erreicht ſind, werden zur Ergänzung Wähler aus der nüchſtfolgenden Abteilung nach der Reihen⸗ lge der zur Anrechnung gelangenden Steuerleiſtungen be⸗ 5. Die Natioualliberalen beantragen ferner, daß die it von 10 Jahren, die nach der Vorlage ſeit dem Beſtehen emer ſtaatlichen Prüfung zurückliegen muß, wenn der Wähler die höhere Klaſſe gelangen ſoll, aufgehoben wird. Ferner en die Beſtimmungen, die ſich mit der Verſetzung der zelnen Wähler⸗Kategorien in die nächſthöhere Klaſſe be⸗ ſen, folgende Faſſung erhalten: 1. einem ſtaatlichen oder kommunalen oder einem öffentlich⸗rechtlichen beruflichen Ver⸗ ktretungskörper als gewählte Mitglieder angehören oder an⸗ gehört haben, oder 2. mehr als 12 Jahre einen und denſelben ſelbſtändig ausgeübt haben, oder 3. mehr als 12 Jahre in einem und demſelben privaten Dienſtverhältnis oder im fentlichen Dienſ geſtanden haben. Deutsches Reich. Der Stand des Schiffahrtsgeſetzes. Die Nachricht, daß die Verhandlungen über die Schiffahrtsabgaben mit und Holland bereits aufgenommen habe und daß im e nach Oſtern eine Konferenz in Düſſeldorf ſtattfinden wie der„Schwäb. Merkur“ vernimmit, unzutreffend. at mit dem werden Er⸗ end Faſſung ſind in letzter Woche in werte Wefniſteeſche Ver⸗ Handlungen gepflogen worden. Dieſe ſollen einen befriedigenden Verlauf genommen haben. — Doer Beirat für Arbeiterſtatiſtik. Auf die Eigentümlichkeit, der Beirat für Arbeiterſtatiſtik in den Jahren 1907/08 eine Tätigkeit entfaltete, dagegen 1909 nur zu einer einzigen zuſammengerufen wurde, die zudem nur ganze 40 Minuten t acht die Saziale Praxis(Nr. 19) aufmerkſam und kmüpft in nachſtehende tweitere Ausführungen: Seitdem ſſt unſeres · Beirat für Arbeiterſtatiſtik nicht wieder einberufen us ſeinen mühſeligen und langwierigen Erhebungen, Be⸗ en und Beſchlüſſen über die Arbeitszeit und die ſonſtigen Ar⸗ erhä tniſſe im Fleiſchergewerbe, im Fuhrwerksgewerbe, in und Waſchanſtalten und im Binnenſchiffahrtsgewerbe haben imdeten Regierunden keinerlei praktiſche Folgen getzogen. f angeſichts dieſer Datſachen wohl die Frage aufwerfen. egierung die Abſicht hat, den Beirat für Arbeiterſtatiſtik zu laſſen? Der Reichstag, der ja ſtieben Mitglieder Beirat entſendet, ſollte ſich bei der zweiten Beratung des tern doch einmal dieſer Frage annehmen. Früher ſah arbeitsſtatiſtiſchen Abteilung des Kaiſerlichen Sta⸗ Beirats 515 Vorſtufen rbeit des für ein Reichs⸗ beralen, gefordert worden iſt. Und Nute? Amts, ihrer regen wiſſenſchaftlichen Tätigbeit und der t, das wiederholt vom Reichstag, insbeſondere bon Badiſche Politik. Ein Erholungsurlaub für die Beamten. Die Großherzogliche Generaldirektion hat zum Vollzug des § 14 des Beamtengeſetzes aufgrund der unter den Miniſterien getroffenen Vereinbarung folgendes beſtimmt: Der den Beamten innerhalb eines Kalenderjahres zu gewährende Urlaub ſoll in der Regel die nachſtehenden Jle nicht überſchreiten: a] Bei den Beamten der Gehaltstarif⸗Abteilung B 5 b) bei den Beamten der Gehaltstarif⸗Abteilung C, D, 4 Wo⸗ chen, c) bei den Beamten der Gehaltstarif⸗ Abteilung F 3 Wochen, nach vollendetem 40. Lebensjahr 4 Wochen, d) bei den Beamten der Gehaltstarif⸗Abteilung G, H, J 2 Wochen, nach vollendetem 40. Lebensjahr 3 Wochen, e) bei den Beamten der Gehaltstarif⸗ Abteilung K 1 Woche, nach vollendetem 40. Lebensjahr 2 Wochen, Wochen, 4 ) bei den nichtetatmäßigen Beamten und zwar den Anwärtern für die Stellen von oberen Beamten während des Vorbereitungs⸗ 2 Wochen, im übrigen 3 Wochen, bei den Anwärtern für die Stellen von mittleren Beamten 2 Wochen, bei den Anwärtern für 15 Stellen von unteren Beamten 1 Woche. Baneriſche und Pfälziſche Politik. Das bahyeriſche Malzaufſchlaggeſetz. s. München, 15. Febr.(Von unſ. Korreſp.) Der Landtag verabſchiedete heute im Malszaufſchlagsgeſez, das infolge der Ein⸗ wirkung der Reichsfinanzreform eine Aend deruung erfahren mußte, eine der wichtigſten Vorlagen dieſer Seſſion. Das Geſetz, deſſen Wirkung von den Brauern auf den Konſum(Vierpreiserhöhung um 2 Pfg. pro Liter) abgewälzt wird), ſoll nach der Regierungs⸗ berechnung ein Erträgnis von 16 Millionen liefern, das zum Aus⸗ gleich der erhöhten Ueber weiſungen an das Reich dienen ſoll. Nun bat aber der Landte ag den von der Regierung vorgeſchlagenen Staffeltarif(Art. 5) 1 und einen Antrag 5(Ztr.) angenommen, nach welchem das Ertvägnis ſich um ca. 4 Millionen pro Jahr der Finanzperiode vermindert. Nimmt auch der Reichsrat dieſen Staffeltarif an, dann wird, wie der Finanzmäniſter in Aus⸗ ſicht ſtellte, zu dem ab 1. Januar in Kraf⸗ getretenen 20prozenr. Steuerzuſchlag eine weitere Erhöhung um 8 Prozent nötig werden. — Eine andere wichtige Beſtimmung, die erſt durch den Landtag in das Geſetz hineingebracht wurde, iſt die Deklarations⸗ pflicht. Dieſe Beſtimmungen ſind auch für weiteve Kreiſe von Inter⸗ eſſe. Sie lauten wörtlich: Die Steuerbehörde iſt befugt, das Ergeb⸗ nis der Unterſuchung von Bierproben unter namentlicher Bezeich⸗ nmung der Brauerei, von welcher das unterſuchte Bier ſtammt, und der Ausſcharkſtelle, bei welcher die Probe entnommen worden iſt, öffemlich bekannt zu geben.— Schankberechtigte Brauer, Bierwirte und Bierhändler haben das Ergebnis der Unterſzchung von Bier⸗ probem, die in ihven Betrieben von der Steuerbehörde entnommen worden ſind, in den Ausſchank⸗ oder Verkaufsräumlichkeiten durch Anſchlag erſichtlich zu machen.— Vor der Veröffentlichung(Abſ. 1) iſt dem Brauer von dem Ergebnis der betreffenden Unterſuchung Kenntnis zu geben. Binnen einer Friſt von 14 Tagen kaum der Brauer die Unterſuchung einer weiteren Probe beantvagen. In dieſem Fall ift mit der Veröffentlichung zuzuwarten, bis das Er⸗ gebnis der zweiten Unterſuchung feſtſteht.— Soferne die Ver⸗ öffentlichung unter Namensangabe erfolgt, iſt mit dem Unterſuch⸗ ungsergebnis auch der an der betr. Schankſtelle feſtgeſetzte Bier⸗ bweis, und in den Gegenden, wo zwiſchen Sommer⸗ und Winter⸗ bier unterſchieden wird, ſovie, wenn es ſich um beſondeve Arten von Bieren handelt, auch die Art des umterſuchten Bieres bekannt zu geben.— Bierwirte und Bierhändler haben der Steuerbehörde auf Verlangen Auskunft darüber zu erteilen, von welcher Brauerei das zur Unterſüchung beſtimmte Bier ſtammt.— Die näheren Anordnungen werden von der Steuerverwaltung erlaſſen. Dieſe Beſtimmungen werden insbeſondere von den kleineren und mittleren Brauereien mit ſehr gemiſchten Gefühlen aufgenom⸗ men, nicht minder von den Wirten; in der Hauptſache kommen ſie auch in der Tat nur den Großbrauereien zugute. Auch der Finang⸗ miniſter erklärte ſich gegen dieſe Geſetzesbeſtimmung und meinte, die Deklaration könwte von den Brauern unter ſich auch abgemacht werden. Die Regierung gebe nicht gerne die Hand zu dieſer Maß⸗ nahme, durch die ſich eine Ungleichmäßigkeit der Behandkung des in Bahern gebrauten und des außerhalb Bayerns hergeſtellken Bieres ergebe. Sonſt habe er gegen die Dellaration gar nichts, und er ſei gerne 1 im Münchener Hoſbräuhaus bei einem Abkomunen unter Brauereien mit der Deklaration des Bierextraktgehaltes vor⸗ anzugehen. Vom badiſchen Tandtag. J. W. Karlsruhe, 15. Febr. Die Schule iſt von jeher ein Objekt des heißeſten Kampfes zwiſchen Liberalismus und Zentrum geweſen. Das kommt ſtets in den Volksſchuletatsdebatten zum Ausdruck. Auch bei den heutigen Reden und Gegenreden ging es ſehr lebhaft zu, und es ergaben ſich zum Schluſſe eine lange Reihe von perſönlichen Bemerkungen. Der weitaus größte Teil der Debatte drehte ſich um—ç Schulauſſicht und ur Mdnbeiſe JIntendantenfrage. erhalten heute früh folgendes Telegramm Korreſpondenten: Wien, 15. Febr..50 Uhr abends. Die Abendblätter die Ernennung des Hofſchauſpielers Gregori unmittelbar Der Künſtler unſeres Oberbärgermeiſter ſien über unverbindliche Heſprhun⸗ t hinausgelangt. n Mannheim wird hie und da die ale eine der ausſichtsreichen ee und es nach weittragenden Frage halten würden. Was Gregori ere 858 ee iſt, ein feiter literariſcher K dopf, ein ausge⸗ oretiker mit eigenen und künſtleriſch ge⸗ ren benaſ, aus dem Naßdda ne 9900 dlleuhe Löſung der für bas eneee nge kalenvolle Schit⸗ lerin von Karl Friedberg, wird 4 mit dem rühmlichſt bekannten Brde Poſt Streichguartett u. a. zwei große Klavierquintette(Es⸗dur von R. Schumann und F⸗moll von Joh. Brahms) aum Vortrag bringen. Volkskonzert zu Eiuheitspreiſen im Roſeugarten. Das zweite dieswinterliche Volkskonzert zu Einheitspreiſen findet am nächſten Song an den 20. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr, im Muſen⸗ ſaal des Roſengartens ſtatt. Das Hoftheater⸗Orcheſter ſteht wieder unter der Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters Albert Coates; das Programm umfaßt Werke von Richard Wagner, Anton Rubiuſtein und Johannes Brahms. Beſtellungen auf Eintrittskarten(Eintritts⸗ preis 20 Pfennig] werden noch im Laufe des heutigen Nachmittags auf der Stadtkaſſe entgegengenommen.(Siehe auch Bekauntmachung im Inſeratenteil.) Neues Operettentheater. Die Operette„Die geſchiedene Frau“ wird nochmals zur Aufführung gekangen. Es dürfte dies firr abſehbare Zeit die letzte Aufführung dieſer Operette ſein, da der neueſte Schlager„Der Graf von Luxenburg“ wohl Zunächſt den Spielplan beherrſchen wird. Die Premiere findet bekanntlich am Freitag ſtatt. Der Geſangverein Liederkranz E. V. hat für ſein zweites, Samstag den 26. Februar im Muſenſaale des Roſengartens ſtatt⸗ findendes Konzert Soliſten von Bedeutung gewonnen. Frl. 9 vonne de Treville vom Theatre de la Monnaſe in Brüſſſel geht der Ruf einer glänzenden Koloraturſängerin voraus. Die ilſtlerin hat erſt in der jüngſten Zeit mit Gaſtſpielen an der Biener Hofoper und der Großen Oder zu Paris Senſation ge⸗ Als Inſtrumentalſol iſt hat man in der Perſon von Adolf Vuſch aus Köln einen jungen Violinvirtuoſen von Bedeutung verpflichtet. Buſch iſt ein aufgehender Sbern am Himmel der Kunſt. Seine Ausbildung hat er am Konſervatorium zu Köln, das unter Generalmuſikdirektor Steinbachs Leitung ſteht, genoſſen. Der junge Künſtler iſt erſt vor gans kurzer Zeit von einer großen ruſſi⸗ ſchen Tournee, die an künſtleriſchen reich war, gurück⸗ 18 ſterrt. Frart * isher ungedruckter Brief von 80 Hebbel wird N..“ 5 etwa i Redner ſchließt mit dem Wunſche, daß Baden auch in Bezug den Religionsunterricht in der Schule. des erſten Redners, des Jentrumsabgeordn eten Röckel, gingen mehr in die Breite als in die Tiefe. Seine Rede war ein grundſätzliches Verwerfen aller Neuerungen im Schulweſen; er ſteht wie ſein Kollege Dieterle auf dem Standpunkt, wozu einen neuen Weg ſuchen, wenn ein alter noch gangbar iſt. Beide Redner ſind die prinzipiellen Verneiner allen Fort⸗ ſchritts. Es gibt nichts, was ſie nicht bedenklich finden. Ließ der Abg. Röckel ſich trotz alledem noch ziemlich ſanft an, ſo wußte der Abg.9 Dieterle ſchon beſtimmtere Töne zu finden. Daß auch ſeine Ausführungen ſchließlich in Reſümee die Religionsgefährdung zogen, war zu erwarten. Ohne das geht es nun einmal bei einer Zenbrumsrede nicht ab. Eine temperamentvolle Erwiderung fanden die Zentrumstiraden durch den demokratiſchen Abgeordneten Venedey; ſie erhielten die Abfuhr, die ſie verdient hatten. Abg. Schmidt.S ⸗Singen (jungl.) verbreitete ſich über einige Spezialfragen. Der Direktor des Oberſchulrats führte u. a. aus, daß er nichts darin erblicken könne wenn die Geiſtlichen die Wochenbüch jer der Lehrer einſehen. So wichtiges, ein anderes Auge nicht ſehen dürfe, ſtände nicht darin. Das iſt unzweifelhaft richtig, aber gerade in dem Verlangen der Geiſtlichen, die Wochenbücher einzuſehen, liegt eine unberechtigte Kontrolle der Lehrer. Nur hiergegen proteſtieren dieſe, nicht aber gegen das Einſehen überhaupt. Abg. Rebmann verwahrte ſich zum Schluſſe mit Recht dagegen, daß von dem Abg. Dicterle wieder verſucht worden war, ſeinen dienſtlichen Charakter in die Debatte zu ziehen. Eine ſolche 8 0 vergifte die Arbeit und ſei unfair. Die Zentrumspreſſe ſchlage immer dasſelbe Verfahren ein. Abg. Dieterle Bebele dagegen, in der Titulierung des Abg. Rebmann keine Beleidigung erblicken zu können. Dies wäre auch im allgemeinen richtig, wenn man nicht wüßbe und an der Betonung hörte, welche Abſicht das Zentrum hierbei verfolgte. Staatsminiſter v. Duſch war auch in der heutigen Sitzung nicht anweſend. Auf der Tvibüne hatte ſich in Erwartung der politiſchen Senſation ein vielköpfiges Publi⸗ kum eingefunden. Badiſcher Landtag. 2. Kammer.— 36. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) J. W. Karlsruhe, 15. Februar. (Fortſetzung des 8 aus der geſtrigen Abend⸗Ausgabe). Abg. Röckel(3tr.)(fortfahrend): Die Haupturſache des Mißverhältniſſes liegt in einem gewiſſen Mißtrauen der Lehrer⸗ ſchaft gegen die Kirche, unter der die Schule in Baden noch nie geſtanden, wie vielfach angenommen. In dieſem Mißverſtänd: nis liegt das Mißtrauen. Dazu kommt noch die Verhetzung der— Lehrer, die von den Parteiblättern betrieben wird, ſo daß oft die harmloſeſte Sache dazu beiträgt, das Verhältnis zwiſchen Lehrer und Geiſtlichen zu ſtören und zu einem unerquicklichen zu geſtalten. Der Beruf des Lehrers iſt ein edler, ſchöner, und bon hoher Anerkennung ſind auch die Geiſtlichen für dieſen Be⸗ ruf erfüllt und er ſpreche dem Lehrerſtand gerne in der weiten Oeffentlichkeit ſeine Achtung aus. Redner betont immer wieder, daß die Lehrer ſich vor ungerechtfertigtem Mißtrauen hüten ſollen und ſchließt ſeine Ausführungen mit dem Bekenntnis: Wir ſtehen auf dem Boden der Simultanſchule und rütteln* nicht an derſelben; wir verlangen nur ein Feſthalten am Religionsunterricht.(Beifall im Zentrum). Abg. Schmidt⸗Singen(igl.). Redner erkennt an, daß die Ausführungen des Vorredners ſehr ſanft ausgefallen ſind. In Bezug auf die Volksſchule weiſt er auf die Schulen der Schweiz hin, die ſich eines guten Rufes erfreuen und deren Zöglinge überall gerne aufgenommen werden. Anzuerkennen ſei die An⸗ gliederung des Haushaltungsunterrichts an die Volksſchule; man ſei überall mit dieſem Unterricht zufrieden. Was die körperliche Züchtigung betrifft, ſo wünſche auch er den Tag her⸗ bei, wo die Abſchaffung derſelben möglich ſei; doch ſo weit ſei es noch nicht. Die Geſamtbildung ſei noch nicht ſo weit, daß die körperliche Züchtigung entbehrt werden könne. In der Frage der Schulbauten ſollte die Regierung weitherzig ſein, im In⸗ tereſſe der Gemeinden. Was den Turnunterricht auf dem Lande 0 betreffe, ſo 1 er es nicht gerechtfertigt, daß man denſelben ganz beſeitigt. Das Turnen könne dem ländlichen Schüler nui von Nutzen ſein; er erinnere an das Turnen der ländlichen Rekruten, die dabor mehr Angſt hätten als vor dem Exerzieren. Die Ausführungen auf Volksſchulen ein Muſterland ſein möge. Abg. Gierich(Konſ.) wendet ſich gegen die Unterſtellung, als ob die Anhänger der konfeſſionellen Seminare Gegner der ſimultanen Schulen ſeien. Wir wollen, daß die Religion gleich⸗ dem bemer⸗ Beziehung anzumerken wäre ergibt ſich kenswerten Schreiben ſelber: Eine hochverehrliche Ifkendantur, hat ſich mir bei Darſtellung meiner erſten Tragödie: Judith ſo geneigt und bexreitwillig erwieſen, daß ich nur eine Pflicht zu er⸗ füllen glaube, wenn ich derſelben mein zweites Drama: Geno⸗ veva hierneben in Handſchrift zur Berückſichtigung für die König⸗ liche Bühne mitteile, bevor ich es einem andern Theater— das Theater der Stadt, worin ich lebe, nicht ausgenommen unoch mitgeteilt habe. Wenn ich Judith, trotz ihres bedenklichen Stof⸗ f fes, und trotz eines Schluſſes, der der Anlage des Werks gradezu widerſprach, und der, da er nicht von mir herrührte, auch Einer hochverehrlichen Intendantur vom 20ſten July v. Is des Beifalls aller Gebildeten zu erfreun hatte, ſo wird die Genoveva, die dem Publikum ſtofflich viel näher ſteht, und die Nichts enthält, was wahre oder falſche Decenz verletzen könnte, noch viel eher eine günſtige Aufnahme erwarten dürfen, um ſo mehr, als ich bei dieſer Dichtung die reale Bühne, an die ich bei der Judith gar⸗ nicht dachte, nie aus dem Auge verlor Die Darſtellbarkeit der Genoveva kann keinem Zweifel unterliegen; auch wird ſchon die lüchtigſte Anſicht des Stücks dem Beurteiler zeigen, daß es mit denen meiner Vorgänger kaum in der Jabel, denn auch dieſe mußte ich verändern, noch viel weniger aber in Charakteren 23 Motiven, ſo wie in der Idee, irgend eine Gemeinſchaft hat. hoffe daher, eine hochverehrliche Intendantur wird meinem—85 ſten Streben, dem deutſchen Drama nach Kräften den verlorenen Gehalt zurückzugeben, entgegenkommen und die Tragödie veva zur Aufführung bringen. In Hoffnung einer baldigen Antwort verharre 300 Einer 8 hochverehrlichen Intendantur gehorſamſter Hamburg, ich n literarhiſto⸗ 5 den 27. Aug. 1841. Mannheim, 16. Februar. General⸗uzeiger.(Mittagblart.) 3. Seite. berechtigter Lehrgegenſtand der Volksſchule iſt, wenn wir auch Gegner der Staatsſchule ſind. Die Gemeinden wollen ihre Schulen erhalten, und deren Rechte nicht geſchmälert wiſſen. Intereſſant ſei ihm geſtern bei einzelnen Rednern die Abneigung gegen den Kombinationsunterricht geweſen. Redner wendet ſich dagegen, daß Realſchüler an die Seminare übergehen; dieſelben würden dieſen Weg nur wählen, wenn ihnen kein anderer offen⸗ ſteht. Eine gründliche muſikaliſche Durchbildung der Volksſchul⸗ lehrer ſei wünſchenswert. Ein Schmerzenskind der Lehrer ſei die Lokation, die dieſelben am liebſten abgeſchafft wiſſen möchten, weil bei der Austeilung der Plätze Ungerechtigkeiten nicht aus⸗ geſchloſſen ſind. Redner gibt der Hoffnung Ausdruck, daß das neue Volksſchulgeſez den Bedürfniſſen der Schulen und Ge⸗ meinden Rechnung tragen wird. Abg. Venedey(Dem.) befürwortet möglichſte Ueberein⸗ ſtimmung der Volksſchulferien mit denen der Mittelſchulen in größeren Städten; auch in Bezug auf die Dauer derſelben. Er bittet dringend, daß die bisherige Ungleichheit beſeitigt wird. Das Ideal der Zukunft ſei wohl die Staatsſchule, im Hinblick uuf die daraus reſultierende finanzielle Erleichterung der Ge⸗ meinden. Der Abg. Wiedemann irrt ſich, wenn er ſagt, die Schule ſei dazu da, die Sozialdemokratie zu bekämpfen. Die Schule ſei da, die Unparteilichkeit zu pflegen, tüchtige Männer zu bilden und die Jugend zu rüſten für den Kampf ums Da⸗ ſein, nicht aber um Journaliſtenfreſſerei zu treiben. Weiter ſei Religionsfeindlichkeit und Trennung von Staat und Kirche nicht identiſch. Das beweiſt der Ausſpruch vieler religiöſer Männer. Wenn der Abg. Wiedemann klagt, daß man den Einfluß des Geiſtlichen in der Schule ſtöre, ſo könne er nur ſagen, daß die Schule eine Einrichtung des Staates iſt, nicht die der Kirche. Die Fälle in Tauberbiſchofsheim und in Waldshut geben zu be⸗ denken und haben viel böſes Blut gemacht. Man kann nicht verkennen, daß die dort geübte Vertuſchung der Ausfluß eines Syſlems iſt. Es wird in ſolchen Fällen mit zweierlei Maß ge⸗ meſſen. Anders gegen einen Zentrumsangehörigen als gegen ein Mitglied einer anderen Partei.(Der Abg. Neuhaus(Ztr.) ruft: Konſtanz; worauf der Abg. Pfeiffſe unter großer Hefter⸗ keit„Lufterei“ ruft). Der Abg. Neuhaus bildet ſich zum Spezialiſten im Zwiſchenruf aus.(Heiterkeit). Redner verlieſt dann einen Artikel eines chriſtlichen Familienblattes, worin Liberale als Luzifer hingeſtellt werden. Es ginze die Sage, daß ein Mitglied dieſes Hauſes, der Abg. Pfarrer Röckel der Ver⸗ faſſer des Artikels ſei.(Pfarrer Röckel ſchüttelt mit dem Kopf. Abg. Kolb ruft: Das iſt Volksaufklärung). Wir tun alſo recht daran, eine Einſchränkung der Schultätigkeit der Geiſtlichen zu verlangen. Abg. Röckel hat einen ſtgatsbürgerlichen Unterricht ahgelehnt. Es iſt beſſer, die Religionsſtunde zu benutzen, die Kinder der Geſchichte ihres Vaterlandes und ſeiner Einrich⸗ tungen zu lehren. Redner verteidigt dann den Turnunterricht auf dem Lande. Der Abg. Röckel hat den frühen Schulanfang damit abtun wollen, daß er auf die ausgedehnte Tätigkeit der Kinder auf dem Felde hinweiſt. Der Abg. Röckel tut beſſer, gegen eine Ausnützung der Kinder zu proteſtieren. Der Abg. Röckel hat dann die Anſicht weiter gegeben, daß der Moral⸗ unterricht der franzöſiſchen Schule blaſierte und verbrecheriſche Kinder ſchafft. Das ſei ein falſches Bild. Es geht doch wohl zu weit, wenn der Anſchein erweckt werden ſolle, als beſtehe die franzöſiſche Jugend der religionsloſen Schulen aus Apachen und Blaſierten. Gerade bei Frankreich ſollte der Abg. Röckel vor⸗ ſichtig ſein. In Frankreich ſei früher die Schule unter den Geiſtlichen herunter gekommen. Wie das Zentrum über die uſchule denke, könne man auf den Katholikentagen ſehen. Dort hört man nichts von einer grundſätzlichen Freundſchaft für die Simultanſchule wie es der Abg. Röckel ausge⸗ ſprochen hat. Abg. Dieterle(Zentr.) will nicht gleich temperamentvoll ſprechen wie der Abg. Venedey. Er habe den Wunſch und ſpreche ihn hier aus, daß in den gedruckten Kommiſſionsberichten die Materie aus den Verhandlungen ausführlicher behandelt werde. Die Ausführungen des Abgeordneten Geiß über den katholiſchen Kalender bewieſen, daß alles, was nur nach katholiſch riecht, ge⸗ haßt werde.(Heiterkeit). Ein Kampf gegen den katholiſchen Ka⸗ lender ſei ſchon den Jakobinern fehlgeſchlagen. Redner vertei⸗ digt dann die Prügelſtrafe. Würde dieſe abgeſchafft, dann würde eine Verwilderung eintreten. Er ſei dagegen, daß die Schulen eine Staatseinrichrung werden. Sie ſollten eine Gemeindeein⸗ richtung bleiben. Der Abgeordnete Geiß habe ſich dagegen ge⸗ wandt, daß Kinder gezwungen werden, an dem Religionsunter⸗ richt teilzunehmen. Manche Eltern ſeien aber auch überhaupt gegen den Schulbeſuch; da würden ſie aber doch auch gezwungen. Das Kind habe ein Recht, auch in dem Fache der Religion aus⸗ gebildet zu werden. Das iſt ein menſchliches und göttliches Recht. Ein Zwang gegen unvernünftige Eltern müßte ausgeübt werden. Der wichtigſte Gegenſtand das Gemüt zu erwärmen, ſei die Re⸗ ligion. Jeder wahre Lehrer wäre unglücklich, wenn er keinen Religlonsunterricht erteilen könnte. Der Lehrer aber, der daran keinen Geſchmack finde, ſollte lieber heute als morgen den Dienſt n quittieren. Die Religion aus der Schule zu entfernen, überhaupt gegen die Religion ſein. Das iſt bei dey Sozialdemo⸗ kratie der Fall. Redner wendet ſich dann gegen den Abgeordneten Frank. Der habe über Aeußerungen von Wacker verlangt, daß das, was er ſage, auch geglaubt werde. Wenn es nun mit der Wahrheit dieſer Behauptung ebenſo ſtände, wie mit der Behaup⸗ tung der Religionsfreundlichkeit der Sozialdemokratie, ſo ſei es ſchlimm mit ihr beſtellt. Er habe ſich die Mühe gemacht, die ſozialdemokratiſchen Flugblätter durchzuſehn, aber nichts oder faſt nichts darin über die Schule gefunden. Redner polemiſiert dann gegen den Abgeordneten Neck über den neuen Lehrplan. Er begrüße es, daß die Regierung ſo vernünftig war, den Lehrplan den höchſten Bedürfniſſen entſprechend abzuändern. Darum ſei Ruhe eingetreten. Der Erklärung des Abgeordneten Neck über die Simultanſchule ſtehe er mit Mißtrauen gegenüber. Aus einem Aufruf der Jungliberalen ginge hervor, daß eine Trennung von Schule und Kirche erfolgen ſolle. Auch Dr. Koch habe in Baden⸗ Baden ausgeſprochen, daß die Trennung ein Ideal ſei, für das die Geiſter jetzt noch nicht reif ſind. Auch der Oberſchulrat Reb⸗ mann(Zwiſchenrufe der Natl.: Nicht als Oberſchulrat ſondern als Parteimiiglied) alſo der Parteimann Oberſchulrat Rebmann hat in Emmendingen ausgeſprochen, daß man die Frage der Trennung der Entwicklung überlaſſen müſſe. Redner wendet ſich dann dagegen, daß der hieſige Stadtſchulrat den Austritt der Kinder aus dem„Kindheit Jeſu⸗Verein“ verfügt habe. Der Ver⸗ ein iſt von vielen Päpſten gutgeheißen worden. Er diene nur dazu, die Heidenkinder zu unterſtützen. Das Verbot iſt ein Ein⸗ griff in die kirchlichen Einrichtungen, denn der Verein iſt kirchlich⸗ gebilligt worden. Auch im Kulturkampf bekämpfte man den Verein, aber bald gab man den Kampf auf. Die Eltern ſind Mit⸗ glieder und zahlen für ihre Kinder.(Zuruf: Dafür bekommen ſie eine Medaille). Iſt das ein Unrecht? Die Beiträge dienen der Miſſion. Die Kinder werden zum Tierſchutz angehalten, gut, da ſolle man ihnen aber auch nicht verwehren, ein Schärflein für die Sklavenkinder zu geben. Unſere Kolonien haben den größten Nutzen davon gezogen. Direktor des Oberſchulrats: Die Herren, die zu Wort gekommen ſind, haben von der Wichtigkeit und der Bedeu⸗ tung des Volkſchulweſens geſprochen und treffen damit mit unſeren Anſchauungen zuſammen. Wir ſind einigermaßen in dem Uebergange begriffen in der Volksſchule, weil ein wichtiger Teil der Organiſation erſt in dieſem Jahre zum Abſchluß gelangen wird, nämlich die 6klaſſigen Seminare. Ich habe nie bei der perſönlichen Pflichttreue unſerer Lehrer, die ich wahrgenommen habe, daran gezweifelt, daß ein Fortſchreiten der Volksſchule ſtatt⸗ findet. Einer der Redner habe der Laienſchule das Wort geredet, das müſſe auch er ſelbſt tun. Ich habe von dieſen kleinen Schulen den allergünſtigſten Eindruck gewonnen. Wenn die Einrichtung weiter geht, wird auch das noch werden, was da und dort noch Mängel ſind, ſo z. B. bei den Fortbildungsſchulen. Wir ſind gegenwärtig damit beſchäftigt, die Frage des Fortbildungsſchul⸗ unterrichts für Jugendliche von 14 Jahren aufwärts zu erwägen. Redner wendet ſich zu der Frage der Einſichtnahme der Klaſſen⸗ bücher durch Geiſtliche. In Baden beaufſichtige die kirchliche Be⸗ hörde den Unterricht der Religion. Dieſe Beſtimmung iſt im Elementarſchulgeſetz enthalten. Die Klaſſenbücher enthalten Privatnotizen der Lehrer und es iſt gegen die Schulordnung, wenn die Geiſtlichen auch ihr Penſum im Religionsunterricht eintragen. Aber ſchließlich, ins Wochenbuch werden doch nur Eintragungen gemacht über Naturkunde ete, ete. Es iſt doch nichts ſo wichtiges, daß nicht auch andere Augen das erblicken könnten. Eine Ueberwachung vermag ich darin nicht zu erblicken. Der Abgeordnete Geiß hat dann von einem Fall geſprochen, daß ein Kind von freireligizſen Eltern zum Religionsunterricht ange⸗ halten wurde. Das iſt nicht mit Wiſſen und Willen der Schulbe⸗ hörde erfolgt. Es iſt ſehr häufig vorgekommen, daß Eltern ver⸗ abſäumen, anzumelden, daß ſie Diſſidenten ſind. Dem Wunſch des Abgeordneten Neck auf Lokation kann entſprochen werden. Hinſichtlich des„Kindheit⸗Jeſu⸗Vereins“ iſt es nicht der Fall, daß ſich der Oberſchulrat mit der Frage befaßt hat. Aber vor einigen Jahren iſt es feſtgeſtellt worden im Miniſterium, daß der Verein ein Verein der Eltern iſt. Weiter ſei ihm nichts bekannt. Oberſchulrat Schmidt äußert ſich zur Frage der Ueber⸗ füllung der Klaſſen und Erweiterungsbauten der Schulen. Die Ausführungen werden mit ſo leiſer Stimme gemacht, daß ſie auf der Tribüne nicht zu verſtehen ſind. Präſident Rohr hurſt ſchlägt vor, die Sitzung hier abzu⸗ brechen und als das Haus hiermit einverſtanden iſt, erteilt er das Wort zu perſönlichen Bemerkungen. Abg Röckel: Ich bin dem Abgeordneten Venedey dankbar, daß er mir Gelegenheit gegeben hat, die Geſchichte mit dem Lußifer aus der Welt zu ſchaffen. Der Artikel iſt von einem Mit⸗ arbeiter verfaßt worden. Ich glaubte, dieſem trauen zu können ee eeeeeeee keberraud ee Polarlichter am 18. Mai. Im Gegenſatz zu den lörichten Ankündigungen, welche Unwiſſende über die beim Durchgang der Erde durch den Schweif des Halleyſchen Kometen am 18. Mai auf⸗ tretenden Erſcheinungen verbreitet haben und noch immer ver⸗ breiten, ſtehen die Schlußfolgerungen, welche Profeſſor Birkeland üher mögliche Luftvorgänge an jenem Tage zieht. Dieſer ange⸗ ſehene Phyſiker iſt der Meinung, daß der Schweif des Kometen aus elektriſch geladenen Strahlungen beſteht, die am Abend des 18. Mais gewaltige Nordlichterſcheinungen und magnetiſche Stö⸗ rungen in unſerer Atmoſphäre hervorrufen werden. Er glaubt ferner, daß dieſe Erſcheinungen am kräftigſten und zahlreichſten im Norden von Skandinavien auftreten werden. Sein Vorſchlag, eine wiſſenſchaftliche Expedition zur Beobachtung der elektriſchen Lufterſcheinungen nach Finnland zu entſenden, verdient alle Be⸗ achtung und wird hoffentlich zur Ausführung gelangen. Das Neueſts von Shaw. Im Londoner Duke of NYork⸗Theater wird ein neues Werk von Shatw vorbereitet, das den Titel„Mes⸗ alltance“ führt; der iriſche Spötter hat nicht verſäumt, einen wiß⸗ begierigen Interviewer mit allerlei paradoxen Andeutungen über dieſe neueſte Frucht ſeines Witzes zu berwirren.„Als mein Stück „Getting married“ vor einigen Jahren zuerſt gegeben wurde,“ ſo plauderte„G. B..“,„da lachten die Kritiler es in Grund und Voden, und das Publikum ging erſt ins Theater, als es ſelbſt her⸗ ausgefunden hatte, daß dies Werk wirklich ein gutes Stück war. Gut iſt watürlich ein relativer Vegriff. Manche lieben friſchen Käſe, andere abſolut fauligen. Alles iſt Sache des Geſchmackes, ob man nun Käſe ißt, Literatur lieſt oder über die Moral nach⸗ grübelt. In meine„Mesallfance“ habe ich all das hineingearbeitet, was den Kritikern von„Getting married“ am meiſten mißfiel. Ich war ſelbſt einmal Zeitungsmann. Ich werde zufrieden ſein, ich werde glücklich ſein, ich werde vor Vergnügen hülpfen, wenn meine ehemaligen Kollegen nach der erſten Aufführung aus dem Theater wanken, ſchmerzgebeugt, niedergeſchmettert, mit gebrochenen Her⸗ zen, weil ſie werden ſagen müſßen, daß ich der geſchickteſte Schrift. ſteller und der famoſeſte Menſch der Welt bin. Mein neues Stück c A hieß e Wohnſitzes noch ein zweiter Wohnſitz in einem anderen und habe darum die Korrektur nicht geleſen. Daß ſo etwas vor⸗ kommen kann, wird mir der Abgeordnete Kolb beſtätigen. Für das Verſehen werde man wohl einige Milde walten laſſen können. Redner weiſt dann noch den Vorwurf zurück, daß er gegen Staats⸗ und Bürgerkunde iſt. Abg. Rebmann(natl.): Der Abg. Dieterle hat einen Satz zitiert, den ich geſprochen habe. Es wird ſchwer ſein, nach 2 Jahren den Satz einer Rede, die nicht aufgeſchrieben iſt, feſtzuſtellen. Aber dieſen Satz habe ich mir gemerkt. Ich habe geſagt, daß wir die Diskuſſion über die Frage einer Trennung von Staat und Kirche ablehnen, weil wir gegen die Trennung ſind. Wenn ich dem hinzugefügt habe, die Weiterent⸗ micklung müſſe der Zukunft überlaſſen bleiben, ſo iſt das vichtig. Ich nehme an, daß der Abg. Dieterle den Satz nicht gekannt hal, ſonſt hätte er das Zitat nicht aus dem Zuſammenhang veißen können. Redner wendet ſich dann heftig dagegen, daß hier von dein Abg. Diceterle ſein dienſtliches Verhältnis in die Debatte gezogen wurde. Eine ſolche Kampfesweiſe ſei unfair und vergifte die Debatte. Eine weitere Bemerkung habe er als Vorſtand der Budget⸗ kommiſſion zu machen. Der Abg. Dieterle habe ſich abfällig ge⸗ äußert über die Abfaſſung des gedruckten Berichts der Kommiſſion. Dasſelbe habe ſchon einmal der Abg. Duffner getan. Ich möchte be merken, daß die gekürzte Abfaſſung des Berichts durch Beſchluß der Kommiſſion auf Anregung des Abg. Kopf vom Zentrum er⸗ folgte. Der Beſchluß iſt auch dem Haus mitgeteilt worden. Ich kann nicht verſtehen, wie in dieſer Weiſe gegen Beſchlüſſe der Kommiſſion hier agitiert wird. Die Vereinfachung iſt erfolgt aus dem Beſtreben des Hauſes, die Arbeit abzukürzen. Abg. Neuhaus(Ztr.): Der Abg. Venedey habe einen Vergleich zwiſchen ihm und dem Reichstagsabgeordneten Oldenburg⸗Januſchau gezogen. Eine ſolchen Vergſeich müſſe er ablehnen. 5 5 Abg. Dieterle(Zentr.): Er habe nur dem Wunſch nach einer Ausführlichkeit der Be⸗ richte Ausdruck gegeben, weil er in der Abkürzung Mängel finde. Der Beſchluß der Kommiſſion iſt wohl veiflich überlegt, aber es hat ſich ſpäter doch herausgeſtellt, daß es nicht praktiſch iſt. Er beharre bei dem Wunſche, daß eine Aenderung eintreten möge, In der An⸗ ſprechung des Abg. Rebmann als Geh. Ober⸗Schulvat könne er keine Beleidigung erblicken. Abg. Venedey 7 5 erklärt, daß er ſich über die Zwiſchenrufe des Abg. Peuhaus ſeyr geärgert habe, und er dadurch wohl heftiger geworden ſei, als in ſeiner Abſicht lag. Abg. Kopf(Zentr.): Nachdem ſein Name genannt worden ſei, müſſe er ſcgen, daß es richtig iſt, daß er die Anregung zur Kürzung der Kommiſſions⸗ berichte gegeben habe. Es iſt auch in vielen Stücken angebracht, iſt aber auch auf der anderen Seite richtig, daß verſchiedene Kollegen erkläut baben, ſie könnten ſich nicht mehr ordentlich orientieven. Er könne nicht finden, daß in dem Wunſche des Abg. Dieterle etvas Verletzendes liege. Abg. Rebmann ſtellt feſt, daß der Abg. Dieterle geſagt habe,„ein Mitglied des Oberſchulrats hat das und das geſagt“. Er müſſe nochmals ſagen, eine ſolſche Polemik vergifte die Arbeit. Auch die Zentrumspreſſe bemühe ſich ſtets, ſeinen dienſtlichen Charakter in den Vordergrund zu ziehen. Prüſident Rohrhurſt: 3 Ich mache nochmals darauf aufmerkſam, daß die perſönlichen Verhältniſſe des Abg. nicht in die Debatte zu ziehen ſind. Schluß der Sitzung ½8 Uhr. 8 Nächſte Sitzung Donnerstag nachmittag 3½ Uhr. Tagesond⸗ nung: Fortſetzung. *** Der Geſetzentwurf über die Abänderung des Einkom und Vermögensſteuergeſetzes. Die Vorlage dieſes Geſetzentwurfes iſt veraulaßt d ſeit 1. April in Kraft getretene neue reichsgeſetzliche Vorſchr wegen Beſeitigung der Doppelboſteuerung, welche die Aende einiger hiermit nicht mehr übereinſtimmender Beſtin badiſchen Einkommens⸗ und Vermögensſteuergeſetzes macht. Von beſonderer Wichtigkeit iſt die Abänderung desPar Abſatz 3 und die Aufhebung des Paragr. 4 des ſeitherige Geſ vom 13. Mai 1870. Nach der erſtgenannten Vorſchrift durft⸗ Reichs⸗ und Staatsdienſt ſtehende Deutſche nur in d Bundesſtaaten beſteuert werden, in welchem ſie ihren dien Wohnſitz hatten. Dieſes führte in den Fällen zu Unzuträgli in denen Militärperſonen oder Veamte an dem Orte ihres lichen Wohnſitzes überhaupt nicht Wohnung genommten h. ſondern in einem dem dienſtlichen Orte benachbarlen, andere Bundesftaate gelegenen Orte wohnten. In ſolchen Fällen mu die direkten Steuern entgegen dem Grundgedanzen des in einem Staate entrichtet werden, in dem der Pflichtige üUberhan nicht wohnte. Nun iſt auch für die Milikärperſonen und Veamten der batſächliche Wohnſitz der allein ausſchließliche. Nur wenn neben dem Wohnſitz im Orte des dienſtlichen iſt abſolut klaſſiſch; die Einheiten von Ort und Handlung gibt es nicht, nur Shaw und gute Schauſpielkunſt: wollen Sie mehr? Sicher wird es ein Mißerfolg. Deutſchla ſchätzt mich, Amerika bezahlt mich, England verlacht mich; ich bleibe London treu, es amüſiert mich großartig, ausgelacht zu werden Roſtand hat eingeſehen, daß der dritte Akt ſeines„Chan⸗ tecler“ allerlei unnötige, wenn auch ſehr witzige Dinge ent⸗ hält, die zum Erfolge nichts beitragen. Mit einem einzigen Feder⸗ ſtrich hat er daher gegen dreihundert Verſe geopfert, das Wort⸗ gefecht des Hahnes mit dem Pfau, der als Vertreter des unver⸗ ſtändlichen Symbolismus auftritt, einen großen Teil der Rolle des Perhuhnes, das als Pariſer Salondame lächerlich gemacht wird, und namentlich die lange Reihe der exoliſchen Hähne, die ſich dem Perlhuhne vorſtellen und von denen jeder das Kikiriki auf eigene Weiſe verunſtaltet. Man ſpricht auch davon, daß Ro⸗ ſtand jeden Tag weniger zufrieden ſei mit der Art, wie Guitry die für den verſtorbenen Coquelin geſchriebene Titelxolle ſpielt. Er finde ihn eintönig und finſter. Durch dieſe Kritik verletzt, ſoll Guikry ausgerufen haben:„Wenn man noch mehr an mir herum nörgelt, dann laſſe ich alles fahren, dann können Sie meinetwpegen die Rolle von Pierre Magnier ſpielen laſſen!“ Da aber Magnier gegenwärtig im Theatre⸗Antoine eine bedeutende Rolle in einem erfolgreichen Stücke ſpielt, ſo ſcheint das Guitry nur geſagt zu haben, weil er ſich für unerſetzbar hält. Das älteſte Theater der Welt. Der berühmte Palaſt des Minos auf Kreta, durch deſſen Aufdeckung ſich Arthur Evaus ein ſo großes Verdienſt um die früheſte Geſchichte der helleniſchen Kultur erworben hat, umſchließt in der labyrinthi⸗ ſchen Fülle ſeiner Höfe, Galerien und Gemächer auch eine ehr⸗ würdige und hochbedeutſame Kunſtſtätte: das älteſte Theater der Welt. Wenn der Entdecker der großartigen Anlage mit ſeinen Annahmen Recht hat, dann liegt dieſes wichtige Denkmal der Theatergeſchichte wie F. Mannheimer im„Neuen Wea“ das erſte ſtändige Theater, und die Spiele, die hier vorgefſt ausführt, etwas abſeits vom Haupteingang und bildet einen quadratiſchen Platz, der von zwei breiten Treppen begrenz Dieſes Theater wird bereits von Hömer erwähnt, der unte auf dem Schilde des Achilles abgebildeten Merkwürdigke einen„Choros“ erwähnt, den Dädalos im weitgebreiteten Kno für Ariadne ſchuf, Ein ſolches Bauwerk, das choregiſchen führungen diente, ſtellt ſich nun in der zum Sitzen eing Treppenaulage und dem dazwiſchen liegenden gepflaſter dar, der bei der Aufdeckung Spuren von Bemalung Die Kleinheit des Bühnenraumes, die nur etwa 100 Qua meter beträgt, und die nicht allzugroße Zahl der S bielleicht noch durch hinter den Treppen aufgefül Hallen vermehrt wurde, erklärt ſich daraus, daß Theater nicht für das Publikum einer bevölkerten Stal bon einem König für ſeine pripaten Bedürfniſſe erbaut Als Sitz des Herrſchers darf man eine Loge anneh Fundamente in einer keilförmigen, in den Grenzwinkel Treppen hineinragenden Aufmauerung ſichtbar ſind. Der fand auf den Stuſen und in der Halle Plaßz, das Volk aber mocht ſtehen, jenſeits der gleichfalls noch erkennbaren Schranke, oder von wo es ſonſt dem Spiel folgen konnte. So beſaß der älteſt ellropäiſche Herrſcherſitz, von dem vielleicht auch der Name des Erdteils Europa ausgegangen iſt, denn Europa war die Tochter des Minos, neben ſeinen hellen Sälen, ſeinen Fresken, ſeinen Leitungen für Waſſer und Oel, ſeinen Altären und Kapellen auch wurden, ſind die älteſten Zeugniſſe einer Entwicklung, aus der dann die klaſſiſche 2 der Griechen erwuchs. Die Gottheit, der dieſe Vorſtell weiht waren, iſt 1 ſondern es iſt, wie 0 ie „ſchön gelockte“ Ariadne, die A Amothuſia, die au Kult und Grab hatte. Das altkretiſche Theatz eine um mindeſtens 4 Jahrtauſende ältere Kul den homeriſchen Gedichten entgegen ktritt. Aber die 75 4. Seite 4 General⸗Anzeiger(Meittagblatt.) Bundesſtaat begründet iſt, ſoll der dienſtliche Wohnſitz der Beſteuerung nicht unterliegen. Der frühere§ 4 des Reichs⸗ geſetzes vom 18. Mai 1870 beſtimmt, daß Gehälter an Penſionäre ete. Militärperſonen und Zivilbeamte, ſowie deren Hinterbliebene nur von demjenigen Bundesſtaate beſteuert werden dürfen, welcher die Zahlung zu leiſten hat. Die Be⸗ ſtimmung hatte die Wirkung, daß eine beträchtliche Zahl ſteuerpflichtiger außerhalb des Heimatſtaates wohnender Beamten ihre Steuer nicht an den Staat zu entrichten hatten, in deſſen Gebiet ſie wohnten und der ihnen ſeinen ſtaatlichen Schutz und den Genuß ſeiner ſtaatlichen Einrichtung gewährte. Dieſe Ausnahmevorſchrift iſt nunmehr beſeitigt und es en jetzt auch in dieſer Hinſicht die alten dgedanken des Geſetzes, wonach jeder Deutſche von dem Bundesſtaate Beſteuert wird, in deſſen Gebiet er ſeinen tatſächlichen Wohn⸗ ſitz hat. Außerdem ſollen bei dieſem Anlaß einige ſonſtige fachliche und formale Aenderungen des Einkommen⸗ und Ver⸗ mögensſteuergeſetzes vorgenommen werden. Die progreſſive Beſteuerung des Einkommens iſt nach en beſtehenden geſetzlichen Vorſchriften in der Weiſe durch⸗ geführt, daß die Einkommen unter 20 000 Mark nach einer degreſſiven Skala, die Einkommen von 20 000—25 000 M. mach ihrem vollen Betrag und die Einkommen von 25 000 M. un mach einer progreſſiven Skala beſteuert werden. Die Progreſſion endigt bei 200 000 M. Einkommen; von da an iſt die Beſteuerung proportional. In dem Steuertarif iſt zunächſt zu beachten, daß für die Einkommen bis zu 10000 Mark größere Steuer⸗ fen als jetzt vorgeſehen ſind, Während dieſe nämlich tach den jetzigen Vorſchriften um etwa 100 Mark und erſt 10000 Mark an um je 500 und von 25 000 Mark an um je 1000 Mark ſteigen, ſollen ſie künftig ſteigen für Ein⸗ zommen von 900 Mark bis ausſchließlich 1200 Mark um je 0 Mark. Von 1200 Mark bis ausſchließlich 3000 Mark je 200 Mark, von 3000 Mark bis ausſchließlich 6000 M. je 300 Mark, von 6000 Mark bis ausſchließlich 10 000 Mark 1 m je 400 Mark, von 10 000 Mark bis ausſchließlich 00 Mark um je 500 Mark, von 20 000 Mark an um je 0 Mark. 5 Durch die größeren Steuerſtufen wurden zwar naturgemäß die inge von einem Steuerſatz zum andern etwas größer als ſeither. er Nachteil iſt wenigſtens für die kleineren Einkommen dadurch hwächt, daß die Steuerſtufen eutſprechend größer gewählt wur⸗ Is bei größeren Einkommen. Ausſchlaggebend für dieſen Vor⸗ ar der für die Steuerpflichtigen wie für die Veranlagungs⸗ rde ſich daraus ergebende Vorteil, daß in ſehr vielen Fällen Aen⸗ gen in der Steuerveranlagung und dadurch entſtehende Ein⸗ ensänderungen vermieden werden. Die Veranlagung bleibt iler und kann bei den jährlichen Steuer⸗Ab⸗ und Zuſchlägen rchgeführt werden. In ähnlicher Weiſe ſind die Steuer⸗ bei der Einkommenſteuer gebildet. Bei der Bemeſſung kfätze war zu berückſichtigen, daß zur Herſtellung des ſteuer erzielt werden muß, als ſeither. Um das zu man ſich lediglich auf eine höherg Beſtenerung di inkommen beſchränken, ſo würde bei der geringen hier in ommenden Zahl von Steuerpflichtigen dieſer Ertrag nur ein geringer ſein. Beiſpielsweiſe würde eine lopro⸗ in is von etwa 700 000 Mark bringen. Der vör⸗ geſchlagene Normaltarif iſt derartig geſtaltet, daß das hieraus zu er⸗ ar nde Mehrerträgnis ausreicht, wenigſtens einen erheblichen des Fehlbetrages im Staatshaushalt zu decken und daß nicht ei der erſtmaligen Anwendung von der in Artikel 21, Abſatz geſehenen Erhöhung der Tariſſätze Gebrauch gemacht werden Der Ertrag der Einkommenſtener berechnet, ſich nach dem vor⸗ enen Tarif auf 19 880 000, während er jetzt 17 565 000% Er ergibt ſomit ein Mehr von 2 265 000 /, was einer durch⸗ n Mehrbelaſtung von 12,9 Prozent entſpricht. Bei der Aus⸗ ug des Tarifs wurde durchweg darauf Bedacht genommen, die 1 Einkommen tunlichſt zu ſchonen. Audererſeits war eine ſtaltung der Progreſſion für größere Einkommen un⸗ on bei 100 000 Mark Einkommen eintritt. Als Höchſt⸗ ſtung ſi d 5 vom Hundert vorgeſehen, während dieſe jetzt 4,62 Hundert beträgt. Ueber jenen Satz hinauszugehen kann ſchon ür angüngig erachtet werden, weil dieſer Satz mit wie mit prüfender Hand die befeſtigte Scheibe der umdreht, ob ſie auch laufe, dann wieder zu Paaren liefen ſie gegeneinander. Rings umdrängte die nnig eſreut die ſehnende Schar, ein göttlicher Sänger inzwiſchen die Harſe und auch zwei Gaukler ſprangen, Geſang er begann und drehten ſich ihnen zu Mitten.“ ſe Element, das in dieſen nralten Tanzprozeſſionen auf wahrſcheinlich noch nicht vorhanden war, iſt das Zwiſchen⸗ Gaukler. Mimiſche Darſtellungen werden aber in den Spielen auch ſchon vorhanden geweſen ſein, da ſie Zuſammenhang mit dem Apollokult bezeugt ſind, der nit der Verehrung der Ariadne auf Kreta in engſter „** ad. Bof⸗ und Natfonaltheater in Mannheim. Renaiſſance. nicht mehr ganz neu, ſchon vor einem eute noch durch ſeinen liebens⸗ übſche Fabel, zumal wenn es ſenleuchtenden Renaiſſance⸗ nter Reiters t auch h ſeine ſich eine allgemeine Exhöhung der Steuer nicht ver 1813 Auflöfung aller geheimen Geſellſchaften und Ordeu im Lande 85 5 F Ke ſtützungsgehalte ſowie Witwen⸗ u. Waiſengelder an ausgeſchiedene bei einer Steuerſumme von 200 000%% an nur Ne 85 Der ſtädtiſche Poranfchlag für 1e II wandelten ſeine Verſe über die deutſchen ünſtleriſche Kultur auf blühende Darſteller rei⸗ 5 7 75 8 7 Ausnahme von Württemberg, wo die Höchſtbelaſtung 5,25 pCt. be⸗ trägt, von kleinem anderen Bundesſtaat überſchritten wird und weil im Falle einer weſentlich darüber hinausgehenden Belaſtung mit dem Aufhören des Zuzuges von wohlhabenderen Steuerpflichtigen und insbeſondere von größeren Induflrieunternehmungen und unter Umſtänden mit der Abwanderung ſolcher gerechnet werden müßte. * 8 Die Einkommenſleuer beträgt nach dem bei einem Einkommen von neuen Steuertarif 900 M. bis ausſchließlich 1000 M.— M 1900 1100.50 i 2 720 0„„ 1600„ 17.— %%0 1800„„ 2000„ 25.—„ 55 2200„ 30.—„ 220 5 2400„ 35.—„ 2400 2600„ 40.— 5 2800„ 46.— 2800 3000„ 52.—„ e 0 3800„ 60.— 3800„„ 5 3600„ 70.—„ 4800„ 114.— 4800„„ 9 5100% 126.— 5400„ 138.—„ 5400„„ 7 5700„ 150.— 5 6000„ 162.—„ 8000% 6400„ 175.— 500 5 889000„ 205.—„ 7200„„ 75 7600„ 220.—„ 1600 8000„ 286.—„ 8400 8800„ 269.—„ 8 15 8800„ 269.—„ 8800„„ 1 9200„ 286.—„ 9 9600„ 303.—„ DD 10000 320— Von 10 000 M. bis einſchließlich 20000 M. Einkommen ſtei⸗ gen die Steuerſtufen um je 500 M. und von 20000 M. Einkom⸗ men an um je 1000 M. Der Steuerſatz beträgt bei einem Einkommen von 10000 M. bis ausſchließlich 10 500.: 340 M. und ſteigt von da an ſtufen⸗ weiſe um je 20.) von 20000 M. bis ausſchließlich 21000.: 750 M. und ſteigt von da an ſtufenweiſe um je 50.; von 75000 M. bis ausſchließlich 76000.: 3500 M. und ſteigt von da an ſtufenweiſe um je 60 M. Für die Steuerſtufen von 100 000 M. an beträgt der Steuer⸗ ſatz ie 5 vom Hundert des Einkommens, mit dem die Stufe be⸗ ginnt. Aus Stadt und Land. 11 Mauuzelm, 16. Februar 1910. Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. „„19d FJebrnar. ſt Karl Theodor. 1700 Kut infolge Erlaß des Großherzogz 10. Gelegentlich der Offenlage des ſtädtiſchen Voranſchlags für 1910 auf der Stadtkaſſe ſind von uns bereits die Hauptziffern mitgeteilt worden. Wir gehen deshalb ſofort zu den Spezial⸗ vöranſchlägen über, die der 537 Seiten ſtarke Folioband, der nünmehr gedruckk vor üns liegt, enthält. Beſonderes Inlereſſe dürfte wieder dem Voranſchlage des Hoftheaters entgegengebracht werden. Widmen wir ihm deshalb zuerſt ein etwas eingehendere Betrachtung. Die Ausgaben ſind mit 962 950 Mark, die Einnahmen mit 750 850 Mark veran⸗ ſchlagt. Das Erfordernis pro 1910⸗11 beträgt darnach 212 100 Mark. Was die Einnahmepoſten betrifft, ſo iſt der Beitrag der Stadtgemeinde wie im Vorjahre mit 43 714 M. eingeſtellt. Dazu kommt noch das außerordentliche Erfordernis, das, wie bereits bemerkt, 212 100 Mark beträgt. Die Stadt hat haben, man war ſchon immer etliche Sekunden vorher aufs genaueſte und unangenehmſte unterrichtet. Fräulein Hamdorf war ein hübſcher, friſcher und kecker Vittorino, freilich ſpielte ſie die Rolle noch ſehr, und ließ dem rotbäckigen Jungen nicht durchweg ſein natür⸗ lich ungebundenes Leben. Aber ſie hatte doch, wenn das Bild auch nicht aus einem Guß war und des Vittorino Knaben⸗ haftigkeit ſchwankte und abglitt, mauch hübſche und liebens⸗ würdige Einzelheiten, die das friſche, anmutige Talent ver⸗ raten. Recht keck ſtürmt der junge Burſch herein und„lieb iſt er in ſeinem knabenhaften Trotz gegen den Schulmeiſter und noch lieber in ſeiner jauchzenden Jungenliebe zur Mutter. Dann aber, als der Maler auftritt, tritt Wohleinſtudiertheit an die Stelle natürlicher Friſch, aber ganz köſtlich iſt dann wieder das Erwachen des Knaben zum Jüngling durch den Kuß der Mirra. O, man fühlt das Blut in ſeinen Schläfen pochen und fühlt das heiße, ſtürmiſche Sehnen und möchte den Jungen dann doch wieder trotziger, ſchnäppiſcher ſehen. Alſo bleibt wohl der Eindruck, daß in Fräulein Hamdorf ein Talent vor uns ſteht, das biegſam und gewandt, durch Leb⸗ haftigkeit des Temperaments und der Phantaſie ſich aus⸗ zeichnet, aber noch die Menſchen mehr leben lernen und intuitiv einheitlich zu faſſen ſuchen muß. Das beſon⸗ ders Charakteriſtiſche, das bleiht noch etwas farblos. Fran Ullerich war als Marcheſa di Sanſavelli ſehr ſchön, eine ſtolze, königliche Frau aus den ſtolzen Adels⸗ geſchlechtern der Renaiſſance, und vielleicht im Geiſte herauf⸗ führend das Bild der Vittoria Colonna, der Freundin Michelangelos. Götz war als Silvio eine hohe, edle Mannesgeſtalt, ſo eine von den ſicheren und ſieghaften, denen die ſchönen Frauen ſich neigen, und war zugleich ein heiß⸗ 0 ſah und fühlte es— nur Arbeiter und Bedienſtete 7000 M.( 2500 M) alſo im ganzen 255814 Mark beizuſteuern. Von dem für das Jahr 1908⸗09 bewilligten Zuſchuß von 183 700 Mk. waren 156 956.43 Mark erforderlich, alſo weniger 26 743.57 M. Zur Beſchaffung von Muſikinſtrumenten kamen 1908⸗09 einmalig 6470 Mark zum Erſatz. Aus Abonnements hofft man 335 500 Mark(minus 8500 Mark) einzunehmen und zwar 234500 Mk. (minus 1500.] aus den Logenabonnements, 100 000 Mark (minus 7000.) aus den Parkettabonnements und 1000 Mark aus den Militärabonnements. Im vorjährigen Voranſchlag waxen 344000 M. eingeſtellt. Der Abonnentenſtand ſcheint ſich alſo etwas verringert zu haben. Die Tages⸗ einnahmen ſind auf 346 600 M.(plus 6350.) veranſchlagt. Daran partizipieren 220 Abonnementsvorſtellungen à 710 M. mit 156 200 M.(plus 4400.), die Vorſtellungen außer Abonnement im Hoftheater, die im Vorjahre 92 650 M. brach⸗ ten, mit 95700 M.(plus 20 300.), im Neuen Theater 70 000 Mark(minus 18 350.), Enſemblegaſtſpiele 2000., die Volks⸗ heitspreiſen mit 6100 Mark und die Schülervorſtellungen mit 2500 Mark. Im Vorjahre brachten die Vorſtellungen außer Abonnement im Hoftheater: 10 Vorſtellungen mit Gäſten 27 731., 2 Vor⸗ ſtellungen Faſtnachts⸗Kabaret 9553., 4 Vorſtellungen mit hie⸗ ſigem Perſonal an Feiertagen 11.638., 4 Vorſtellungen mit hieſigem Perſonal an Sonntagen 10206., 12 Vor⸗ ſtellungen mit hieſigem Perſonal an Werktagen 12 788 Mark, 9 Vorſtellungen an Sonntag Nachmittagen 8289 Mk., 11 Ma⸗ tineen 9891 Mk., 1 Vorſtellung an Faſtnacht⸗Vormittag 2554 M. im Ganzen 92 650 Mk. Für dieſe Saiſon ſind vorgeſehen außer Abonnement 11 Vorſtellungen mit Gäſten(29 700.), 4 Vor⸗ ſtellungen„mit hieſigem Perſonal an Feiertagen(11 600 Mk.), 5 Vorſtellungen mit hieſigem Perſonal an Sonntagen(13 500 Mark!], 19 Vorſtellungen mit hieſigem Perſonal an Werktagen (21850.], 8 Vorſtellungen an Nachmittagen(6850.), 10 Matineen(9500 Mark), 1 Faſtnacht⸗Vormittags⸗Vorſtellung (2700.), zuſammen 75 700 Mark. Vorſtellungen im Neuen Theater ſollen regelmäßig nur an Sonn⸗ und Feiertagen ſtattfinden. An Werktagen nur mit beſonders zugkräftigen Stücken. Sie ertrugen: 1908—09: 50 Vorſtellungen 54 900 Mk., 1907—08: 49 Vorſtellungen 52 586 Mark. Eingeſtellt werden diesmal aus 50 Vorſtellungen 55 000 Mark. aus Werktagsvorſtellungen 15000 Mkl. An„Sonſtigen Einnahmen“ ſind nur 5822 Mk. eingeſtellt. Pro 1908—09 wurden vereinnahmt 15566 Mk. Daran partizipierten die Vorverkaufs⸗ etc. Gebühren mit 3331 Mk., der Nettoertrag auswärts veran⸗ ſtalteter Gaſtſpiele 2338 Mk. und 8556 Mk. von der Schenkung der Familie Lanz zur Ausſtattung des„Fauſt“ und„Wallen⸗ ſtein“. Von auswärtigen Gaſtſpielen iſt eine ſichere Einnahme nicht zu erwarten. Die Vorverkaufsgebühren im Neuen Theater werden etwas zurückgehen. Die Wirtſchaftspacht iſt wieder mit 1000 Mk. eingeſtellt. Unter den Ausgabepoſitionen figurieren an der Spitze die anſehnlichen Rückſtände mit 88 950 M. Die Gehalte er⸗ fordern einen Aufwand von 786 800 M( 23 800.). Davon bekommen der Intendant 15000., Regiſſeure und darſtellendes Perſonal 327 200 M.(. 14300 M9), Chorperſonal 78 000., Balletperſonal 23 500 M.(. 1500.), Orcheſterperſonal 136 100 M.( 4600 NM.), techniſches Perſonal 120 000 M.(. 1900.), Verwaltungsperſonal 30 000 M.(. 1000.). Ruhe⸗ und Unter⸗ Der Gehalts⸗ etat für Regiſſeure und darſtellendes Perſonal ſteigerk ſich durch Gehaltsſteigerungen und Neuengagements. Den anderen Stei⸗ gerungen liegen ähnliche Urſachen zugrunde. Die Tag eskoſten verurſachen einen Aufwand von 125 500 M.(. 2500). Daxan partizipieren die Autorenhonoraxe mit 28 000 Mz; die Gaſtſpiel⸗ und Debuthonorare mit 2400., die Miete für das Neue Theater mit 20 500 M.(. 1900.), kontraktliche Honorare mit 17 500 .). Die Miete für das Neue Theater iſt für 50 Vorſtellungen an Sonn⸗ und Feiertagen à 350 M. und für Werktagsvorſtellungen zu entrichten. Im Rechnungsjahr 1908⸗09 kamen für 85 Vor⸗ ſtellungen à 200 M. 17000 M. zur Zahlung. Die Beleuch⸗ tung erfordert einen Aufwand von 29 600 M.(J. 500.). Der Aufwand für elektriſches Licht berechnet ſich auf 21 000 M. Dis Einführung der Metallfadenlampen, die ſich aus ökonomiſchen Gründen empfiehlt, verurſachte im Vorjahre einen Mehraufwand. Die neue Leuchtmittelſteuer bringt eine Steigerung von etwa 1800 M. und einmalig ſind für 2 neue Scheinwerfer mit Zubehör 1200 M. erforderlich. Für Verbrauchsutenſilien ſind deshalb 8000 M.(. 4000)) eingeſtellt. 5 Der Roſengarten. Der Voranſchlag des Roſengartens Beſtehen unſerer Feſthalle. Bei einer Einnahme von 203 602 M. ( 4910.) können die vorſchriftsmäßigen Abſchreibungen mit 57 160 M. vollzogen und noch 6082 M. zur teilweiſen Nachholung in früheren Jahren berſäumter Abſchreibungen verwendet werden, da die ordentlichen Ausgaben nur 140 360 M.(— 8780.) be⸗ tragen. Wir kommen auf dieſen Voranſchlag noch zurück. wseee * Berein Frauenbildung—Frauenſtudium, Abteilung Mangn⸗ heim. Es wird nochmals auf den heuke nachmittag 4 Uhr im „Wilhelmshof“ ſtattfindenden Vortrag bon Frau Dr. Eliſabeth Jaffévon Richthofen über das Gemeindeverbots⸗ recht aufmerkſam gemacht. VV8 * Eine öffentliche Verſammlung des Mietervereins findet kommenden Samstag, 19. Februar, abends 8½ Uhr, im Saale des Bernhardushofes ſtatt, in welcher Herr A. P ohlmann⸗ Hohenaſpe über„Moderne Gemeindepolitik mit beſonderer Berück⸗ ſichtigung der Wohnungsfrage referieren wird.(Näheres ſiehs Inſerat.) 8 *Verein für Volksbildung. Herr Profeſſor Dr. Küntzel hält ſeinen 3. Vortkrag über Napol eon J. heute Mittwoch vorſtellungen mit 14100., die Volksvorſtellungen zu Ein⸗ M.(— 500.) u. außerkontraktliche Honorare mit 16 700 M.(+7⁰⁰ iſt der günſtigſte ſeit Mannheim, 16. Februar. Mannheim, 16. Februur⸗ Seneral-Anzener.( Mittagblatt) 8. Seite einem Eifer, den jedermann erfreuen mußte. Das Programm ſtand quantitativ wie qualitativ auf einer Höhe, die über Dilettantismus hinausging. Den Anfang machte ein luſtiges Stückchen: Die Penſion“ betitelt. Darauf folgte ein herziges Duett:„Stadtfräulein und Landmächden.“ Große ⸗Anfor⸗ derungen an die Lachmuskeln der Zuhörer ſtellte der von unſerm heimiſchen Schriftſteller Jacob Strauß verfaßte Schwank:„Der Gebortsdag“, ein echtes Mannemer Stück. Nicht minder ge⸗ fielen die Singſpiele„Madame Pompadur“ und„Die Töchter des Veterans“. Den übrigen Teil des Programms füllten Solo⸗ darbietungen aus, Geſangsſtücke, ein feuriger ſpaniſcher Tanz und Turnſpiele. Es wird wohl niemand zu finden ſein, dem es nicht ausgezeichnet gefallen hätte. Reicher Beifall lohnte die Dar⸗ bietungen, und dann wiegte man ſich im fröhlichen Tanz * Eine Zentrumsverſammlung fand geſtern abend im Bern⸗ 7 harbushof“ ſtatt. Herr Amtsgerichtsdirektor Gießler eröffnete 15 die gut beſuchte Verſammlung, die anſtelle des Stiftungsfeſtes des Männervereins Zentrum treten müſſe. Es ſei„Zug“ in Mann⸗ heim, habe kürzlich ein Zentrumsabgeordneter geſagt. Er glaube, das Wort ſei auch am heutigen Abend angebracht. Er freue ſich, daß die Verſammlung ſo zahlreich beſucht ſei. Es ſeien für den Abend zwei Redner gewonnen aus der Jungmannſchaft des Zen⸗ trums im Landtage. Beide Herren hätten ſich infolge der Sitzung des badiſchen Landtages etwas verſpätet. Redner erteilte dann Herrn Landtagsabg. Arbeiterſekretüär Rein hardt⸗Freiburg das Wort zu ſeinem Vortrag über„Neues aus dem badi⸗ ſchen Landtage.“ Wenn ich, ſo führte er aus, gewußt hätte, vor einer ſo großen Verſammlung, vor„ganz Mannheim“ zu ſprechen, ſo wäre ich ſchon einen Zug früher von Karlsruhe ab⸗ gefahren. Redner kam dann auf den Großblock zu ſprechen, der ja im Jahre 1905 hier in Mannheim ſeine Verlobung gefeiert habe. Zwar nicht in dieſem Saale, aber anderwärts. Die Folgen der Allianz, wie man es nennen könne, die im vorigen Jahre ab⸗ geſchloſſen wurde, hätten ſich gleich gezeigt bei der Eröffnung des Landtages, als die Sozialdemokraten fehlten. Auf die Prä⸗ ſidentenwahl will Redner nicht eingehen, denn man habe hier eine gut redigierte Zentrumszeitung, die ſicherlich jeder im Saale leſe. Nur ſoviel wolle er erwähnen, daß der frühere Prä⸗ ſihent Fehrenbach ſeinen Nachfolger Rohrhurſt beſuchte. Dieſer habe dann zu Fehrenbach geſagt: Herr Kollege, ich kann ja nichts dafür! Dieſes Intermezzo illuſtriere beſſer die Präſidentenwahl, als alle Reden. Redner beſprach dann die verſchiedenen An⸗ träge der Regierung, ſo u. a. auch die Bierſteuer. Man wiſſe, daß die Sozialdemokratie ohne Ausnahme geſcholten habe über die Bierſteuer, die dem Armen ſein Bier verteuern wolle. Nun komme das Allerintereſſanteſte. Gleich nachdem die Kom⸗ miſſion gebildet war, ging es an die Verteilung der Referate. Die Sozialdemokratie wollen dieſe dem Zentrum zuſchieben. Man wiſſe ja, warum. Kolb habe bei dieſe Gelegenheit geſagt: Wir ſind gegen die Steuer, aber gemacht werden muß ſie. Wenn ſie nötigt ſind, den Mehrpreis den Trinkern aufzuladen.(Pfui⸗Rufe) Das ſagte ein Sozialdemokrat. Dann kam Redner auf die Do⸗ Wationsfrage zu ſprechen. Wenn man der Kirche ihr ge⸗ ——— ſo wäre man doch auch verpflichtet, wenigſtens die Zinſen heraus⸗ zuzahlen. 20. Teil der Zinſen des weggenommenen Geldes. Gerade die Sozial⸗ demokratie habe gegen den Kultusetat geſtimmt.(Pfui⸗Rufe.) Beim Schuletat ſei der Großblock unter der offiziellen Füh⸗ rung von Frank aufgetreten. Frank ſei ſehr vorſichtig um den Reli⸗ gionsunterricht herumgegangen. Er habe geſagt, er wolle durchaus werde. Nein, im Gegenteil! Ob ſich auch die Regterung für die Simultaniſierung der Seminare ausſpreche, ſet ſehr fraglich. Die ſei der Abg. Kölblin. Dieſer Herr habe ſich unterſtanden, vier Fragen an die Regierung zu ſtellen über angebliche Vorkommniſſe im Lande Baden, für die er aber auch nicht den Schatten eines Beweiſes er⸗ bringen konnte. Bezüglich ſeiner Partei bemerkte Redner, daß das Zentrum ſeinen Mann geſtellt habe und ſich bewährte für die In⸗ tereſſen des Volkes, ſoweit es in ſeiner Macht ſtand. Man habe ge⸗ ſehen, daß der Großblock nur einig war, ſolange es ſich um das kaiho⸗ liſche Volk als ſolches, gegen die katholiſche Kirche als ſolche handelte. Sobald es ſich aber um Maßnahmen für das Volk handelte, da fiel der Block auseinander. Dieſe Fragen geben die Signatur für die Zukunft, ſie weiſen dem Zentrum den Weg, den es gehen muß. Daß der Redner mit ſeinen Tiraden des öfteren lebhaften und am Schluſſe ſtürmiſchen Beifall erzielte, iſt ſelbſtverſtändlich. Dann betrat Herr Landtagsabg. Stadtpfarrer Knebel⸗Mannheim das Rednerpult. 4 Seine Ausführungen ſtachen von denen ſeines Vorredners ſehr vor⸗ teilhaft ab. kr ſtreifte die Parteien im Landtage einwenig bei Gelegenheit der Beſprechung der Schuldebatte in Landtag. Seine Ausführungen bezogen ſich mehr auf die chriſtliche Welt⸗ anſchauung, über die der Redner in einer Weiſe ſprach, die auch den Nichtzentrumsmann zu feſſeln wußte. Die wirtſchaftlichen und ſozia⸗ len Kämpfe mußten angeſichts der großen Fortſchritte in Maſchinen⸗ bau und Technik mit Naturnotwendigkeit kommen. Der Sonne des Chriſtentums zum Siege zu verhelfen, dazu ſei man berufen. Die Sonne des Chriſtentums leuchtet hinein in die wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe und lehre, wie ſich Arbeitgeber und Arbeitnehmer verſtäu⸗ digen können. Kämpfe ſeien überall ausgebrochen. Aber in allen Dingen gebe es einen Ausleich, einen modus vivendi, um zu einem friedlichen Zuſammenarbeiten zu kommen. Auch dieſe Ausführungen ernteten den lebhafteſten Beifall der Verſammlung. Es war beretts Mitternacht, als Herr Amtsgerichtsdirektor Gießler mit dem Appell zu ernſter Arbeit die Verſammlung mit einem Hoch auf das Zen⸗ trum ſchlobßz. * Allgemeine Radfahrer⸗union. Heute abend 8½ Uhr findet gelegentlich der Monatsverſammlung mit Damen ein Vortrag des Herrn Hauptkonſuls A. Hetſchel im Vereins⸗ Jokal„Fauſt“ am Friedrichsring ſtatt. Herr Hetſchel wird über ſeine Reiſe per Rad und per Bahn durch Südtirol, Oberitalien und die Riviera ſprechen. Gäſte ſind dazu herzlichſt willkommen.— Ain 15. März beginnt unter Führung des Genannten bei genügender Beteiligung die 28tägige Radreiſe durch Italien, die die A. R. U. arrangiert. Sie kann in 17, 21 betzw. 28 Dage zer⸗ legt werden und für jede Abteilung ſind die beſten Vorbereitungen gebroffen.— Das bekannte große Winterfeſt der Union Umter Leitung des Herrn Hofſchauſpielers Kökert wird als Frühlingsfeſt am 5 März in den Sélen des Apollotheaters gefeiert. Zutritt haben nur Mitglieder mit den Familienange⸗ börigen. Neu ſich zur Union Anmeldende haben freien Zutritt. Beitragsleiſtung erſt ab 1. April. 1 * Die Arbeitsloſenzählung vom 30. Jannar d. J. ergab nach der vorläufigen Zuſammenſtellung für Mannheim— ein⸗ ſchließlich Käfertal⸗Waldhof, Neckarau und Feudenheim— 1101 arbeitsloſe Perſonen(gegen 1487 im Jahre 1909). * Zum Milchpreisaufſchlag. Ein Milchkrieg droht auch zwiſchen Neuſtadt und Wachenheim ausgubrechen. Die Neuſtadter Milchhändler beziehen ihre Milch zumeiſt von Wachen⸗ heimer Lieferanten. Dieſe wollen nun den Preis von 18 Pfg. pro Liter, um den ſie kouften. auf 17 und 18 Pfg. heraufſeßen. Das ift indeſſen den Neuſtadter Händlern zu viel, ſo daß ſie ſich weigerten, Milch zu ſo hohen Preiſen abzunehmen. Bevor jedoch die gegenſeitigen ge⸗ ſchäftlichen Beziehungen abgebrochen wurden, wurde noch eine Ver⸗ tändigung angebahnt. Zu dieſem Zwecke begibt ſich eine Abond⸗ nung des Neuſtadter Milchhändler⸗Vereins nach Wachenßbeim Von dem Erfolg der Ausgleichsberhandlungen werden die weiteren Maß⸗ nahmen der Neuſtadter Milchhändler abhängen. gemacht wird, muß ſie ſo gemacht werden, daß die Brauereien ge⸗ waltiges Vermögen wegnimmt, zur Verwaltung, wie man ſagte, Aber die 350 000 Mk. Dotation ſind nicht einmal der nicht, daß der Religionsunterricht aus den Semingren ausgeſchaltet] OGe 5 Weinheimer Bahnhofs ein 37 Jahre alter verheirateter Taglöh⸗ Regierung könne auch einmal„Nein“ ſagen. Einer der ſtolzeſten, ner von Maudach in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden und man möchte ſagen, eingebildetſten der Nationalliberalen im Landtag die Milch bisher an die Neuſtadter Händler ver⸗ *Leichenländung. Die Leiche des im Dezember v. J. im Neckar berunglückten Bäckermeiſters Wagner von Ilvesheim wurde am Montag in Biblisheim bei Mainz von Fiſchern geländet, denen hierdurch die ausgeſetzte Belohnung von 100 M. zufiel. Bei der Leiche Wagners befanden ſich noch ſämtliche Wertſachen, wie zwei Uhren, Siegelringe und ein Sparkaſſenbuch. Neun Wochen dauerte es, bis das naſſe Glement ſein Opfer wieder herausgab. Es hatten ſich daher ſchon allerlei böſe Klatſchereien über den Verunglückten herumgeſprochen. Dieſem Geſchwätz iſt nun durch die Auffindung der Leiche ein Ende geſetzt. W. wird heute von Mainz nach Ilves⸗ heim überführt und dortſelbſt beſtattet. Wagner war, wie ſ. Zt. berichtet, auf einem Geſchäftsgange bei der Sparkaſſe in Laden⸗ burg und wollte abends, da die Fähre nicht mehr verkehrte, mit einem Nachen von der Seckenheimer Seite nach Ilvesheim über⸗ ſetzen, wobei der Kahn umſchlug und Wagner ertrank. * Aus Ludwigshafen. Von der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik wird uns berichtigend mitgeteilt, daß der durch das Verſagen der elektriſchen Lichtleitung verurſachte Unfall zum Nachteil des Hilfselektromonteurs Karl Küfer nicht von ſchweren Folgen begleitet war. Küfer trat in der Dunkelheit mit einem Fuß in eine mit Kondenswaſſer gefüllte Sammel⸗ grube, welche zwecks Entleerung abgedeckt worden war. Küfer hat ſich einige Brandblaſen zugezogen, konnte ſich jedoch allein in ſeine Wohnung begeben, wo er ſich in ärztlicher Behandlung befindet. Die Heilung dürfte nur kurze Zeit in Anſpruch nehmen. Ein weiterer Unfall hat ſich nicht ereignet. * Aus Ludwigshafen. In einer ſchlimmen Lage befand ſich geſtern nachmittag der Fuhrknecht Georg Sebaſtian, der mit ſeinem Fuhrwerk von der Ludwigsſtraße nach dem oberen Rheinufer fuhr. Inf olge eines Stoßes ſtürzte er von ſeinem Bocke zwiſchen die Schere des Wagens und blieb mit den Füßen hängen, während der Oberkörper von dem Wagen auf der Erde geſchleift wurde. Das hierdurch ſcheu gewordene Pferd gab ſeinem herabgefallenen Lenker wiederholt Fußtritte, wodurch er ſchließlich vom Wagen losgelöſt wurde und überfahren wurde. Schwer verletzet wurde er aufgehoben und ins Städtiſche Krankenhaus befördert.— Der Fabrikarbeiter Valen⸗ tin Szieretzkty aus Ruſſiſch⸗Polen ſtahl verfloſſene Nacht ſeinem Logiskollegen und Landsmann Jetziaki aus der Hoſe einen Be⸗ trag von 75 Mark und wurde in dem Moment feſtgenommen, als er nach dem Ausland abdampfen wollte.— Der im Städtiſchen Elektrizitätswerk beſchäftigte Heizer Jakob Hornung, wohnhaft Rheingönheimerſtraße in Mundenheim, geriet geſtern abend auf ſeiner Arbeitsſtelle mit dem linken Fuß unter einen Kohlentrans⸗ portwagen und erlitt eine erhebliche Quetſchung.— Von einem Handwagen eines Waarenhauſes in Mannheim wurden geſtern nachmittag in der Oggersheimerſtraße eine größere Quan⸗ tität Haushaltungsgegenſtände geſtohlen. * Mutmaßliches Wetter am 17. und 18. Februar. Für Don⸗ nerstag und Freitag iſt bewölktes und auch zu Niederſchlägen ge⸗ neigtes naßbaltes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 16. Februar 1910. Unfälle. Ein 21 Jahre alter Eiſendreher in Feudenheim zog ſich am 12. ds. Mts. abends in ſeiner Wohnung in der Ilves⸗ heimerſtraße dadurch eine erhebliche Verletzung zu, daß ſein ſcharf geladener Revolver ſich beim Herausnehmen aus der Juppentaſche entlud und das Geſchoß in die linke Hand eindrang. Der Verletzte mußte ſich in das Allgem, Krankenhaus hierher be⸗ geben. 8 Geſtern vormittag 794 Uhr wurde in den Abortanlagen des mußte mit dem Sanitätswagen nach dem Allgem. Krankenhauſe verbracht werden. Anſcheinend kam der Mann am genannten Ort zu Fall und zog ſich hierbei eine Verletzung am Hinterkopfe au. etzte Nachrichten und Telegramme. .. Schopfheim, 15. Febr. Die Einweihung des hie⸗ ſigen Hebel⸗Denkmals dürfte am Sonutag, den 22. Mai ſtattfinden. Ob das Großherzogspaar der Feier beiwohnen wird, iſt noch unbeſtimmt. * Frankfurt a.., 15. Febr. In der heutigen Sitzung der Stadtverordneten wurden ſowohl von ſozial⸗ demokratiſcher als von demokratiſcher Seite dringliche An⸗ träge eingebracht, welche ſich gegen das Vorgehen der Polizei nach der Wahlrechtskundgebung am ver⸗ floſſenen Sonntag wenden. Da jedoch der Oberbürgermeiſter Dr. Adickes erklärte, daß ſich der Magiſtrat noch nicht mit den betrefſenden Vorfällen befaſſen konnte, wurde die Beſprechung auf nächſten Dienstag vertagt. m. Dufsburg, 16. Febr. Nachdem der Waſſerſtand zurückgegangen und die Schleuſenſperre beſeitigt iſt, konnte die Schiffahrt im Kanal wieder aufgenommen werden. m. Trier, 16. Febr. In den Eifel⸗ und in den Moſel⸗ tälern hat den ganzen geſtrigen Tag über ein gewaltiges Schneegeſtöber geherrſcht. Der Verkehr zwiſchen den vielen Gebirgsdörfern iſt vollſtändig abgeſchnitten, der Bahnverkehr ſhr erſchwert. *Paris, 16. Febr. In Cham bon bei St. Etienne, wo etwa 1200 Eiſenarbeiter ſtreiken, kam es zwiſchen den Streikenden und Gendarmen zu Zuſammenſtöße n. Ein Arbeiter feuerte auf einen Gendarmen einen Revolverſchuß ab und wurde verhaftet. Paris, 16. Febr. Eine Depeſche an den Marineminiſter aus Dakas meldet, daß am 4. Februar in Wadailand, drei Tagesmärſche von Abecher entfernt, eine Abtetlung franzöſiſcher Soldaten von Sol⸗ daten des Sultaus von Maſſabat in den Hinterhalt gelockt wurde und ſehr beträchtliche Verluſte erlitt. Nähere Mitteilungen wurden ſofort verlangt. * London, 15. Jebr. Der Privatſekretär des Königs, Lord Knollys, erklärt die Gerüchte, denen zufolge ſeine Toch⸗ ter ſich von einem engliſchen Offizier entführen ließ und in Palma Majorca weile, für eine böswillige Erfindung. Miß Knollys iſt in London und hat das Haus ihres Vaters niemals verlaſſen. ſJ[Kairo, 16. Febr. In dem unterägyptiſchen Dorfe Saft Gueibam iſt eine Feuersbrunſt ausgebrochen. 500 Häuſer ſind eingeäſchert. 10 aneen verbrannt. NRNeichstagserſaßwahl Mülheim⸗Wipperfürlh. m. Mülheim, 16. Febr. Bei der Reichstagserſatz · wahl in Mülheim⸗Wipperfürth⸗Gummersbach erhielt Ober⸗ kandesgerichtsrat Marx(Zentrum) 20 367, Schriftſteller Dr. Erdmann(Soz.) 10 927, Rechtsanwalt Falk(Natl.) 8461 und Pfarrer Hoffmann(Chriſtl.⸗Soz.) 1124 Stim⸗ auf den natürlichen Waſſerſtraßen. Die kleinen den natürlichen Waſſerſtraßen abzulehnen. men. Mithin iſt zwiſchen Zentrum und Sozialdemokratie Stichwahl erforderlich. 55 Bei der Hauptwahl im Jahre 1907 ſiegte der frühere, jetzt verſtorbene Zentrumsabgeordnete de Witt mit 19 958 Stimmen gegen 11 218 nationalliberale und 8538 ſozial⸗ demokratiſche Stimmen im Reichstage. Das Zentrum hatte bei dieſer Wahl alles aufgeboten, um den bedrohten Sitz zu retten und es iſt ihm unter Aufbietung der letzten Reſerven gelungen, in die Stichwahl zu kommen⸗ Die Zunahme des Zentrums um 40 Stimmen im Vergleiche mit der letzten Wahl iſt wohl ſo zu erklären. Die Sozialdemo⸗ kratie hat den gewaltigen Zugang von 2389 Stimmen zu verzeichnen. Zu bedauern iſt der Rückgang der nationallibe⸗ ralen Stimmen um faſt 2800. Dieſer Verluſt wird in der Sonderkandidatur des Pfarrers Hoffmann, der 1124 Stim⸗ men erhielt, und in einem Abſchwenken von Wählern zur Sozialdemokratie zu ſuchen ſein. Die Verwirrung in den Reihen der nationalen Wähler iſt nur durch die chriſtlich⸗ ſoziale Agitation und Aufſtellung der ausſichtsloſen Sonder⸗ kandidatur verurſacht worden. Es ſei ein Beiſpiel für die bürgerlichen Parteien und mag zur Warnung dienen. 995 Die Annäherung zwiſchen Deutſchland und Frankreich. *Berlin, 15. Febr. Prinz Heinrich von Preuße überwies dem Zentralkomitee für die Annäherung zwiſchen Deutſchland und Frankreich, das unter dem Präſidium des Präſidenten des Herrenhauſes ſteht, zu Henden des Schaß⸗ meiſters des Komitees, Bankdirektor Leopold Steinthal hi ſelbſt eine namhafte Summe zum Beſten der Ueberſchwemmte in Paris. Mehrere inaktive preußiſche Staatsminiſter und Staatsminiſter der Bundesſtaaten, ſowie viele hervorragende Perſönlichkeiten, etwa 300, ſchloſſen ſich gleichfalls de Komitee an. 85 Zur Lage in Oeſterreich⸗Ungarn. m. Budapeſt, 16. Febr. Der Miniſterpräſident Gre Kuhen wird am kommenden Samstag vgm Kaiſer in Audi empfangen werden. Bei dieſer Gelegenheit wird er den Vo ſchlag zur Ernennung des Grafen Zychion zum Kultusminiſtt dem Kaiſer unterbreiten. Zum Untergang des„General Chanzy“. * Paris, 16. Febr. Der„Eclair“ veröffentlicht das Schreib eines Reeders aus Brieux, in welchem es heißt: Der Verluſt de Dampfers„General Chanzy“ iſt nicht nur ein natiynales Unglüt ſondern auch eine furchtbare Kataſtrophe für unſe Handelsmarine. Die ausländiſchen Blätter werden wied einmal ſchreckliche Artikel über die Unſicherheit auf unſere Schff und die Unfähigkeit unſerer Offiziere und Mannſchaften br get und doch iſt dies gewiß, daß an dem Untergang des„General Chanzy“ weder Mangel an Solidität noch ein Fehler oder eink Unvorſichtigkeit des Kapitäns die Schuld tragen Die Lage in Griechenland. ſeAthen, 15. Februar.(Von unſerem Berliner Bureau.] Den Zeitungen iſt nur unter der Bedingung das Erſcheinen ge⸗ ſtattet, daß Mitglieder der Militärliga in den Zeitungsbureaus ſtändig Aufenthalt nehmen und ihren Inhalt überwachen. Die Marineoffiziere haben ſich am Arſenal von Salinis verſammelt und die Kriegsſchiffe in kampfbereiten Zuſtand verſetzt, um gegen Pyräus und Tholerus vorzugehen. Typoldas iſt plötzlich nach Athen gekommen. Die Geſandten Rußlands, England rank⸗ reichs und Italiens begaben ſich nach Palermo, um ſit Kommandanten ihrer dort liegenden Kriegsſchiff Berliner Drahtbericht. VVon unſerem Berliner Bureau) Die Arbeiten des Reichstags. (AIBerlin, 16. Febr. Der Entwurf laſtung des Reichsgerichts wird nach der erfolgte des Bundesrgts dem Reichstage in etwa 2 Woch Der Entwurf der revidierten Bernerllebereinku von Werken der Literatur und Kunſt wird dem Ende dieſes Monats zugehen.— Die Reichs warten. Dieſer Entwurf wird durch die Ver Reichstages überhaupt nicht mehr zur Beſprechu — Die Entwürfe über die Beitragspflicht des Reichs Staats⸗ und Gemeindelaſten, über die Regelung de koſten der Beamten, werden dem Reichstag ebenfalls März zugehen. 5 Eine Begegnung zwiſchen Kaiſer Wilhelm und dem von Italien. Berlin, 16. Febr. Aus Wien wird gemeldet: Ke Wilhelm wird anfangs März mit dem König Viktor Emanuel Venedig zuſammentreffen. In Wiener politiſchen Kreiſen wi dieſer Begegnung eine große Bedeutung beigemeſſen,. Proteſtverſammlung der kleinen Schiffseigner gegen d fährtsabgaben. Berlin, 16. Febr. Eine ſtark beſuchte Verſ der kleinen Schiffseigner proteſtierte geſtern nach die geplanten Schiffahrtsabgaben auf den natürlich ſtraßen. Einſtimmig wurde eine Reſolution ang in der es heißt: die Verſammelten erheben den ſch Proteſt gegen die von der preußiſchen Regier genen und vom Bundesrat angenommenen Sch K5 die ſich ſchon ohnehin durch die hohen Abga nal- und Schleuſenzölle auf den kanaliſierten ſtraßen in ihrer Exiſtenz bedroht ſehen, erblicken in dem Vorgehen der preuß. Regierung, die alten, in den öher Jahren als zu verkehrsfeindlich abgeſchafften Steverzölle wied führen und auf ihr Gewerbe zu legen, den vollſtändige ſammeubruch ihrer ganzen Exiſtenz. Die Verſammelten deshalb an die Reichstags⸗. und Landtagsabgeordneten da⸗ dringende Erſuchen, die Einführung von Schiffahrtsabgaben au Eine ſozialdemokratiſche Interpellation über das Reichstag Wahlrecht. ſe Berlin, 16. Jebr. Die geſtrige Fraktionsſitzt ſogzialdemolratiſchen Reichstagsfraktion hat beſchlöſſen, e Reichskanzber eine Interpellation zu richten wegen de⸗ die er am 10. Februar im preuß. Abgeordnetenhauſe Reichstagswahlrecht richtete. Als Redner hierzu ordneten Ledebour und Stückle beſtimm. 6. Seite General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 16. Februar Volkswirtschalt. Kolonialwerte. Kolonialkontor G. m. b.., Hambur Hohe Bleichen 28). Das Geſchäft hat ſich in der Vorwoche nur zeitweilig leb⸗ hafter bewegt, im allgemeinen war eine Stockung der Umſätze zu emerken, da die ſpekulative Tätigkeit ſich wieder anderen Ge⸗ en zugewendet hat. Otavi waren zeitweiſe ſtark bevorzugt und ſchließen nach mehrfachen Schwankungen um einige Prozent ge⸗ beſſert. South Weſt Africa und South African Territories waren ganz vernachläſſigt, die Anteile der Deutſchen Kolonial⸗ geſellſchaft für Südweſt⸗Afrika dagegen vielfach beachtet, da die gegnwärtigen Vertragsverhandlungen von neuem die Aufmerk⸗ ſamkeit des Publikums auf dieſes Papier gelenkt haben. Die Preiſe waren ſehr variable und es iſt gegenwärtig kein Kolonial⸗ wert vorbanden, in dem verhältnismäßig geringe Umſätze ſo außerordentlich große Kursdifferenzen zur Folge haben. Von Diamantwerten lagen Vereinigte Diamantminen Lüderitzbucht und Weiß de Meillon ziemlich ruhig, in Kolmaskop waren da⸗ gegen größere Käufe zum Teil auch auf Prämien wahrzunehmen. Kakao waren angeboten. Auf dem Oſtafrikaner Markt haben einige Outſider Papiere die Aufmerkſamkeit auf ſich gezogen. Beſonders beachtet waren Sakarra und auch für Uſambara hat ſich einige Nachfrage ge⸗ zeigt. Eeine nennenswerte Kursaufbeſſerung haben die Anteilſcheine der Geſellſchaft Süd Kamerun erfahren, da von Belgien aus neuerdings für dieſes Papier im Einklang mit der allgemeinen Tendenz für Kautſchukwerte Intereſſe bekundet iſt. Die ſonſtigen Kamerunwerte blieben ohne jede Anregung. Auch Südſeewerte d recht luſtlos. Jaluit notierten etwas ſchwächer, für Pacific osphate ſtellte ſich zu etwas reduzierten Preiſen wieder Nach⸗ ge ein. Seit einigen Tagen zeigt ſich für die Aktien der Ger⸗ n South Weſt Africa Diamand Inveſtment Co.(nicht zu ver⸗ ſechſeln mit einer ähnlich klingenden Co., für deren Aktien gegen⸗ ärtig von London aus Reklame geſchlagen wird) Intereſſe, elche z. Zt. mit 25 ſh. geſucht und mit 27 ſh. angeboten ſind. Unternehmen iſt eine Truſt⸗Geſellſchaft und hat die Majo⸗ rität der Geſellſchaften Karlstal, Zillerthal und Phönix. ohannes Forrer, Lack⸗ nud Firnis⸗Fabrik Mannheim. Die a teilt uns mit, daß ſie ihren langjährigen Mitarbeitern, den n Carl Vogel und Friedrich Neff Geſamtprokura er⸗ hat. 5 erſonalien. Aus dem Aufſichtsrat der Ad. Deidesheimer.⸗G. euſtadter⸗Moſalkplattenfabrik, Neuſtadt a. d.., iſt Direktor Auguſt eidesheimer(Würzburg) ausgeſchieden. Inſolvenz. Ueber das Vermögen des Partiewarenhändlers Salo⸗ Neumann in München wurde der Konkurs eröffnet. n. Konkurs. Ueber das Vermögen des vor kurzem durch Selbſt⸗ ird aus dem Leben geſchiedenen Schuhfabrikanten Walter Hen⸗ nger in Endingen, wurde das Konkursverfahren er⸗ Die Paſſiven betragen 415 000, denen nur 94 500 Aktiven überſtehen. Henninger ſuchte auf einer Baſis von 40 Prozent einen Gläubigern ein Abkommen zu treffen. Das Fehlſchlagen mühungen trieb ihn in den Tod durch Erhängen. Sektkellerei Z. Oppmann,.⸗G. in Würzburg. Die Generalver⸗ ammlung, in der 215 Aktien vertreten waren, ſetzte die Dividende 6 Prozent feſt. Die Bilanz der Baumwollſpinnerei Unterhauſen pro 1909 ſlbeßt nach Abbuchung von M. 104 625 für Amortiſation mit ment Reingewinn von M. 251 297 ub. Der Aufſichtsrat be⸗ loß, dem Arbeiter⸗Unterſtützungskonto wiederum 10 000 M. zu⸗ ſen und der Generalverſammlung die Verbeilung von 9 Prag. ende auf das Aktienkapital vorzuſchlagen. Nach Abzug der tiemen und Gratifikationen verbleibt ein Gewinnvortrag von GBericht des Deutſchen Lothringer Hüttenverein Aumetzfriede. Nach Mitteilung der Wertwaltung des Lothringer Hüttenvereins Aumetzfriede wurde in en erſten ſechs Monaten des Geſchäftsjahres 1909/10 ein Roh⸗ immn von M. 3 130 947 erzielt, gegen M. 2 558 099 im en Zeitraum des Vorfahres; der gegenwärtige Stand der Be⸗ hß u. Freytag Akt.⸗Geſ., Neuſtadt a. S. Auf Autrag der Pfäl⸗ Bank wurden ½ 1 Mill. naue Aktien der Geſellſchaft zur ilfurter Börſe zugelaſſen. Dieſe Aktien wurden bekanntlich im ril 1909 ausgegeben, und zwar wurden ſie zu 115 Prozent einem tium überlaſſen und von dieſem den alten Aktionären zu 120 t zur Verfügung geſtellt. Der Erlös der jungen Aktien, durch das Grundkapital auf 4 Mill. erhöhte, diente zur Ver⸗ gehrung der Betriebsmittel. Das Agio floß in die Reſerve, die ſich nmehr aus 295 001 geſetzlicher Reſerve und 277 806 Rück⸗ ungskonto zuſammenſetzt. Die Geſellſchaft verteilte in den beiden u Jahren bekanntlich je 10 Prozent Dividende gegen 9½ u. 8 ½ pzent in den Vorjahren. Inzwiſchen iſt auch am 31. Januar 1910 tteres Geſchäftsjahr zu Ende gegangen, das wieder 10 Prozent idende in Aus ſicht ſtellt, an der die neuen Aktien zur Hälfte par⸗ ambva⸗Kautſchuk⸗Kompagnie. Die Generalverſammlung der Sa⸗ uva Kautſchuk⸗Kompagnie ergab ſchließlich auch die einſtimmige Ge⸗ nehmigung der Bilanz für das Jahr 1908 und der Entlaſtung an ſorſtand und Aufſichtsrat wieder unter dem Vorbehalt, daß der Be⸗ keine Präjudiz für einen Regreß aus der Gründung inſol⸗ jeren ſolle. Die Verwaltung teilte mit, daß ſie mit dem noch aus⸗ 91 55 enden Aktienkapital(10 Prozent von 2 Mill.) nicht auskommen rde und die nach Auszahlung des neuen Pflanzungsleiters dar⸗ hinaus erforderlichen 2 200 000 durch kurzfriſtige Anleihen chafſen zu laſſen gedenke. Aus der Ernte von 1912 habe man„ſchon“ berſchüſſe und für 1911 ſei die erſte volle Ernte mit ſchätzungsweiſe 00 Heberſchuß zu hoffen. Der erſte Chineſentransport ſet durch Gouvernement genehmigt, die Einfuhr ſchwarzer und japaniſcher noch nicht. Man hoffe aber keine Arbeiterſchwierigkeiten zu heimrat Lucas vertrat 205 000, Direktor Goloſtücker 600, Graf Moltke 189 000, Herr Graf 340 000 Aktien. 35***. Zelegraphiſche Handelsberichte. (Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) g, 16. Febr. Die Deutſche Dampfſchiffahrtsgeſell⸗ lägt für das Geſchäftsjahr 1909 die Verteilung einer rozent gegen 3 Prozent im Vorjahre vor. waren angeboten,(La Telegraphiſche Vörſenberichte. Effekten. * Bräſſel, 15. Februar.(Schluß⸗Kurſe). Kurs vom 14. 15. 4% Braſilianiſche Anleihe 1889— 1100.— 4% Spaniſch. äußere Anleihe(Exterieurs)—.——.ä— e—.— 95.— Türken⸗Loſe 218 218.— Ottomanbank).; 8— 1713 80 Luxemburgiſche Prince Henribann J580.—]—.— Warſchau⸗Wienr—.—1345.— Valparatſo. 15. Februar. Wechſel auf London 10%% *** Produzkte. New⸗Nork, 15. Februar Kurs vom 14. 15. Kurs vom 14. 15 Baumw.atl. Hafen.000.000 Schm. Roh. u. Br.) 183 35 13.35 „ atl. Golfh. 10.000 15.000 Schmalz Wilcoy 13.30 13.30 „ im Innern.000.000 Talg prima City„ „ Exp. u. Gr. B. 15.000.000.60.60 „Sxv. n. Kont. 15.000 11.000 KaffeeRioNo. 7lek. 8 8% 320 Baumwolle loko 15.15 15.— do. Februar.80.90 do. FFfebr. 14.78 14.71] do. Mär.85.90 do. März 14.79 14.72] do. Apri.90.95 do. April—.——— do. Mai.95.— do. Mat 14.37 14.70] do. Juni.ä—.— de. Juni 14.71 14.81“ do. Jul⸗.05.05 do. Juli 14.64 14.62] do. Auguſt.05 70⁵5 do. Auguſt 14.11 14.0[ do. Sept..05.05 do. Septbr, 13.28 13.26] do. Okt..05.05 do. Oktbr. 12.82 12.82] do. Novbr..05.05 Baumw. t. New⸗ do. Dezb..05.05 Orl. loko 15 ½ 15 1 do. Januar.05.0õ⁵ do. per März 14.97 14.87 Weiz. red. Wint.lk. 129— 129/ do. per Mai 15.15 15.06] do. März—— Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Mai 120 ½ 120 JJ. do, ſtand white. do. Juli 111 ½% 111— New Pork.05.05 Mais März—— Petrol. ſtand. whtt. do. Mai„ Philadelphia.05.05 MehlSp..eleare.45.45 Peri⸗Erd. Balanc.43.43 Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 683— 683— Liverpool 1117171 do. Savanah. 59 ½ 59% do. London 1— 1— Schmalz⸗W. ſteam 13.15 13.—] do. Antwerp. 1. 1 do. Rotterdam 2 1 3 Chieago, 15. Februar. Nachm. 5 Uhr. Kurs vom 14. 15. Kurs vom 14 16. Weizen Febr. 113 ½ 113¾Leinſaat Juli———.— „Mat 112 ½% 112% Schmalz März—.——— „ Juli 103/ 103/„ it 12.67 12.52 Mais Febr. 68 ½% 63 5„ Jal 12.62 12.47 „ Miat 66. 67 ½ Pork März——— Juli 67— 91 1 Mai 23.55 23 25 Rogge loko 80— 81—-]„ Juli 23.87 23.22 „ März————[Rippen Mat 12.35 12.17 „ Mai 80— 89—-] ,„ Juli 12.30 18.17 Hafer Mat NDi„ eit,— unin 43% 44 Leinſaal Nord⸗W.—.——.— 12.25 12.25 Stverpool, 15. Februar,(Schluß.) Weizen roter Winter ſtetig 15. Differenz Dr 802½ + pet Mul!!!! in..7 +. Mais ruhig Bunter Amerika pe“ März 576˙% 5/6“J—* La Plata pei März——— Speicher⸗Vorrat: Weizen 85 000 Tonnen gegen 89 000 Tonnen in der Vorwoche Mats 71 00„„ 5 *Köln, 15. Februar. Rüböl in Poſten von 3000 60.— Mai 59.50., 58.— G. 4. 18 .* Eeiſen und Metalle. ö London, 15. Februar.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, p. Kaſſa 59..6 3 Mon. 59.18.9, Zinn ſtramm, per Kaſſa 151.12.6, 3 Mon. 153..0, Blei träge, ſpaniſch 18..9, engliſch 13.17.6, Zink träge, Gewöhnl. Marten 28..0, ſpezial Marken 24.00.0. Glasgow, 15. Februar. Roheiſen, ruhig, Middlesborsugh wer⸗ rants, per Kaſſa 51/4½ per Monat 51/7½. Amſterdam, 15. Februar. Banea⸗Zinn, Tendanz: feſt loks 91— Auetion 915/%. New⸗Nork, 15. Februar. Kupfer Superior Ingots vorrätig Zinn Snaits Noh⸗Giſen am Northern Foundry Nonp. Tonne Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. Heute Vor Kurs 18—181518—1315 33 83403295/83815 1825/——1825/— 28.— 28.— *** Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe Plata Provenienzen dreimonatlich ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Cif. Rotterdam. 15.½. 16.2 Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend—— 5„ 29/80 kg per ſchwimmend—— ** 7879„ 9. 1*— „ Ulka 9 Pud 30/½35 prompt 176 ½½ 176* 8„ 10 Pud prompt 177½ 177½ „ Azima 10 Pud vrompt 187 186 5„ 10„ 5/10 prompt 189 188 „ La Plata Bahia Blanka 78 ke Jan.⸗Febr. 177 177 „„„ Ungarſaat 78 Jan.⸗Febr. 177 177 „„„ Roſaria Santa F 70 kgJan.⸗Feb— „„„ Entre Rios 78 k, chwimmend 270 „ Redwinter II per September 55 8 „ Kanſas II per Sepibr.—— Roggen ruſfſtſ her 9 Pud 10/15 prompt 132 132 7 nordd. 71/72 kg per prompt 130-132 130—132 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. Febr.⸗Juli 112 112 5„ 5960 1127 112½% La Plata 59/860 ſchwimmend— Ha fer ruſſiſcher 46/47„ Jan.⸗Febr. 112 112 „ͤ 11³ 11¹⁸ „ Ca Plata f. a. g. 46 kg. April⸗Mai 112 112 „„„»„ 1* 113 118 Mais„„ gelb r. t. ſchwimmend 128 128 „'TQAÄm;LILI ĩ 120 ½ 120 „Amerikaner mixed. ver Jan.⸗Feb.—— „ Donau ſchwimmend U—— XRx* Tandesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenbericht vom 14. Februar 1010 ie ruhige Stimmung auf dem Weltmarkte 70 auch in ab⸗ ener Berichtswoche angehalten und ſind keine weſentlichen ränderung u verzeichnen. ten von utinien ſind reichlich Rumänier M.—.———.—, Ulka M. 25.25—25.50, M. 32.——33.—, Mehl Nr. 4 M. 29.——30.—. [M. Reutlinger& Co. —8 0 85 1 recht verſchieden aus. Die billigeren Preiſe dieſer Provenienz ſind vielfach auf geringere Qualität und niederes Naturalgewicht zurück⸗ zuführen. Die Abladungen von Rußland waren kleiner, die Offerten aber ziemlich unverändert. Auſtraliſcher Weizen iſt auch etwas billiger, derſelbe gibt aber für Deutſchalnd immer noch keine Rech⸗ nung. Inländiſche Ware bleibt geſucht bei unverändert feſten Preiſen. Der Verkehr auf heutiger Börſe war ſchleppend und ſind nur kleinere Umſätze zu verzeichnen. Wir notieren per 100 kg frachtparität Stuttgart, netto Kaſſa je nach Qualität und Lieferzeit: Wetzen württemb. M. 23.25—..75, fränkiſcher M. 23.50—24.— bayriſcher M 24.25—24.75, niederbay iſcher nominell M.—.—, Saxonska Mark 25.25—25.50, Azima M. 25.25—25.50, Walla⸗Walla M.—. Laplata, neu M. 24.50—25.—, Amerikaner M.— Ned⸗ winter M.—.———.—, Californier M.—.——.—, Auſtralier FFCCCCCC Kernen M. 28.25—28.75, Dinkel M. 16.——16.50. Roggen württemb. M. 17.——17.50, Roggen bayriſcher M. 17.25 bis Roggen 1 M.—.—.— Gerſte württemberg. M. 16.——16.75, Gerſte Pfälzer nominell M. 18.——19.—, Gerſte bayr ſche M. 16.50—18.50, Gerſte Tauber M. 17.——17.50, Gerſte Elſäſſer M—.———.—, Gerſte ungariſche nominell M 21.—23.50, Gerſte Moldau M.—.——.—, Gerſte Anatolier M.—.——.—, Gerſte kaliforn. prima M.— 2 Futtergerſte, ruſſ. M. 14.75—15.25. Hafer württ. M. 15.——16.—, Mais Laplata M. 17.50—17.75, Mais Mixed M.—.———.—, Mais Pellow M.—.——.—, Mais ruſſiſch M.—.——.—, Mais Donau M. 17.50—17.75, Kohlreps nominell M.—.———..—. „Mehlpreiſe pro 100 kg incl. Sack: Mehl Nr. 0 M. 35.——36.—, Mehl Nr. 1 M. 34.—.—35.—, Mehl 2 M. 33.——34.—, Mehl Nr. 3 Kleie M. 10.50 bis Mk. 11.—(ohne Sack). Waſſertandsnachrichten im Monat Februak⸗ Peagelſtattonen Datum vom Rhein: 1. 12. 13. 14. 15. 16.] Bemerkfungen Lomſtauß J2,85 8,33.31 Waldsynt 2,93 2,98 Hüningen“).. 2,96 2,70 2 65 2,51 2,45.36 Abds. 6 Uhr Heh! J3.95 3,68 3,46 3 11 3,17 3,07] N. 6 Uhr Hauterburg J6,55.35 5,12 Abds. 6 Uhr Mazau..98 6,26.69 5 42 5,21 5,08 2 Uhr Cerwersheim. 6,68 5,68 5 28.-P. 19 Uhr Maungeim 66.60.78 6,25.57 5,14 4,88 Morg, 7 Uhr Mainz.33 3,55 8,52 3,06 2,54[.-P. 12 Uhr Bingen 33,95.81 10 Uhr Waub.„.94 5,28 5,28 4,68 4,06 2 Uhr Koblengz 5,87 5,06 10 Uhr Dseln J6,55 6,36 6,14 5,79 5,6 2 Hhr Ruhrort 6,21 5,76 6 Uhr vom Neckar⸗ Naunheim g6.59 6,72 6,22 5,58 5,18 4,90] V. 7 Uhr Heilbronn..05 1,82 1,70 1,58 1,50 B. 7 Uhr ) Windſtill, Bedeckt, + 1 C. Ditterungsbesbachtung der meteorologiſchen Ststion MVannheim. — N 2 „ a,% ee 8 E 23 838 33 Angen 8S 3 SA 223 8 W. ⁴ 8S 2 5 15. Febr. Norg. 7747,6 8,4 SsG2 15.„ ittg. 2½789,08,6 S2 15.„ bds.%½88,1 41,0 S2 16. Febr. Norg.%40,0 C1,0 SSW 2 4½2 Söchſte Lemperatur den 15 Febr. +.0 Tiefſte 5 vom 15./18. Febr. 1,0 Geſchäftliches. * Erweiterung des Reſtaurants„Zum Rheinpark“. Allen Be⸗ ſuchern des Neckarauer Waldes iſt das direkt an der Rheinpromenade Wirtſchafts⸗Etabliſſement zum„Rheinpark“ nun ſchon ſeit Jahren bekannt. Die inneren Räume ſind im letzten halben Jahre einer größeren Renvovation unterzogen und erweitert worden. So repräſentiert ſich jetzt der„Rheinpark“ als das größte und feinſte Lokal in der Lindenhofvorſtadt. Am Aſchermittwoch hatte der Reſtau⸗ rateur, Herr Jak. Gerſtenmeier, der ſchon ſeit Jahren bemüht iſt, nur das Beſte vom Beſten zu bieten, zu einem Eröffnungs⸗ Eſſen eingeladen, an welchem zahlreiche Gäſte und Intereſſenten Teil nahmen. Die Räume waren lorbergeſchmückt und die Tafel feſt⸗ lich dekoriert. Eine Abteilung der Grenadierkapelle ſtellte die Tafel⸗ muſik, während der im Lokal domizilierende Geſangverein„Har⸗ monie mit verſchiedenen Geſangsvorträgen aufwartete. Was Küche und Keller des Herrn Gerſtenmeier boten, war erſtklaſſig. Das vor⸗ zügliche Mahl und die feurigen Weine löſten bald eine heitere Stim⸗ mung aus und die darin gehaltenen Reden gipfelten alle in der Au⸗ erkennung der Zweckmäßigkeit des durch die Beſttzerin des Etabliſſe⸗ ments, der Bürgerbrauerei Ludwigshafen, umgebauten Reſtaurants und nicht zuletzt in der Zufriedenheit mit dem jetzigen Reſtaurateur und ſeinem muſtergiltigen Betrieb. 5 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder: für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruſt Müller. 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Dieſes zu den⸗ ken, machte ſie unſicher und weich— der Sohn hatte ſie noch nie J0 geſehen. In großer Harmonie verliefen auch die letzten Tage. Da Trudchen einmal mit einer Beſtellung von der Mama kurz vor ſeiner Abreiſe herüberkam, fſand er Gelegenheit, ihr in Gegenwart ſeiner Mutter Lebewohl zu ſagen. Das war ihm ſehr lieb. Er konnte dabei am beſten zeigen, üdte neutral er dem armen Mädel gegenüberſtand. Ucber einige kameradſchaftliche Worte kam dieſer Abſchied denn auch micht hinaus. Ihm ſelbſt ward das ſehr leicht. Aber Trudchens krampfhafter Redefſuß und häufiges Lachen befremdeten auch die Mutter. „Wie ſie unnatürlich war“, ſagte ſie, als Trudchen ſich ver⸗ abſchiedet hatte. Er nickbe. Er mochte nicht darüber ſprechen. Es ſchnitt ihm ja jelbſt ins Herz, immer mehr zu ſehen, wie unnormal der Proßeß ihres Schmerzes verlief.... Die Ablenkung der Sinne fehlte. Die wohltätige Vertiefung des Geiſtes blieb aus. Woher ſollte das arme Ding den Geſundbrunnen ſich ſchaffen, aus dem kranke Seelen wie neugeſtärkt erſtehen können? Ihre ganze Neigung für ihn war ja ihrerzeit zu leichb ge⸗ fühlt und zu wenig überlegt geweſen. Bei der Eintönigkeit ihres Lebenskreiſes geſchah nichts, um eine ſchöne Erinnerung in realen Grenzen zu halten. Sie war zu einem Phantom ins Rieſige gewachſen und zehrte an dem guten Mädchen, ohne es zu bealücken. „Die arme Trude tut mir ſo leid“, ſagle er, nachdem ſie beide eine Weile geſchwiegen hatten. Sie erfüllt ihre Pflicht gegen die kranke, wunderliche Mama, aber ſie geht an dieſer Pflicht entzwei. Die Mutter antwortete nicht. Früher würde ſie wahr⸗ ſcheinlich eine harte Entgegnung über Pietätloſigkeit gefunden Haben. 5 Er fuhr ſort:„Wäre ſie ein Mann, ſo würde es ſelbſtver⸗ ſbändlich ſein, daß ſie das Haus verlaſſen könnte, um zu lernen; — Wo orientiere ich mich über die für mich oft ſo wichtigen Fragen Wie laug darf ich mein Geſchält offenhalten Wie lang darf ich meine Arbeiter beſchäftigen Welches find die geſetzlichen Feiertage, welche im Bezirk Welche Mindeſtruhezeit habe ich als Gehilfe zu beanſpruchen 8 In der von Herrn Amtmann Dr. Bechtold verfaßten und im Verlage der Hof⸗Buchdruckerei Maunheim in Betracht kommen Karl Molitor Nachf. Ladenburg erſchienenen Broſchüre: 2. im Handelsgewerbe ſowie 3, über den Ladenſchluß in offen die Mindeſtruhezeit der Gehilfen 4. Ueberſichtstabellen geben genau Auskun arbeit für die Juduſtrie und Gewerbebetrieb u. ſ. w. zum Preiſe von 70 Pfennig erhältlich. die Mama müßte ſich dann eine Pflegerin halten. So, als Mädel, iſt ſie einfach aus innerlichen und äußeren Gründen gefeſſelt, und niemand kann da helfen.“ „Und doch würde die Mama es mit Freuden begrüßen, wenn ſie heivatete!“ warf die Mutter leiſe ein. Eine verrückte Welt!“ ſagte er ſinnend.„Das Heiraten wäre alſo erlaubt, und dann würde der kranke FJuß der Mama keine Hinderniſſe darſtellen, aber die Selbſterhaltung nach der anderen Seite iſt verboten!“ „Und Du ſelbſt, mein Sohn, wann wirſt Du einmal an eine Heirat denken?“ „Das kann ich Dir vielleicht in zwei Jahren erzählen vielleicht, ſag ich!“ Ueber ſein eben noch ſo ernſtes Geſicht huſchte wieder der Schalk. Er küßte ſief auf die Stirn und verließ das Zimmer. Am anderen Tage reiſte er. Die Mutter hatte ihn be⸗ gleiten wollen, aber ſie ſah ein, daß dieſe letzten vierzehn Tage für ihm ſo unruhig und arbeitsreich ſein mußten, daß ſie doch nichts voneinander haben würden. Aeußerlich erſchien ſie wieder völlig gefaßt. Sie hielt ſich auch tapfer, um dem Sohne, der es diesmal nicht verbergen konnte, wie ſchwer ihm das Scheiden twurde, den Abſchied zu erleichtern. Als er fort war, ging ſie ſchweratmend vom Bahnhofe, wo⸗ hin ſie ihn diesmal geleitet, heim. Wie bitter war ſolch ein Abſchiednehmen doch! Und trotzdem darüber. Wiebiel ſchöner waren Welt und Leben, ſpemn man mit ſeinem Kinde in Harmonie und Verſtändnis leben konnte! Wie⸗ biel farbenreicher der einfache Tag, wenn die Zuneigung und das Vertrauen eine ihr ſelbſt neue Fürſorge erblühen ließen, ja, wie reich das ganze eigene Daſein ſelbſt durch die Liebe und das freudige Entſagen aller egoiſtiſchen Pläne und Hoffnungen. ** Fritzens Abſchied im Körteſchen Hauſe wurde feſtlich be⸗ gangen. Ihm ſelbſt wäre es lieber geweſen, wenn es in der Stille hätte ſein können. Der Juſtizrat ſchien es indeſſen für gut und klug zu halben, allerlei Freunde und Belannte dazu zu bitten. Auch Doßtor Vogel war anweſend. Fritz erſchien es ſpäter, als ſei Nur zuletzt ein verklärtes Sonnenlicht lag dennoch der Abend„weſen⸗ hatte er einer los“ an ihm vorübergerauſcht. genden Blick von Marie aufgefangen. Er war ihn dahingehuſcht, und ihre großen Auger ſtaunend in ſeinen Zügen zu leſen verſucht. ra⸗ Die für den amtsbezirk Maunheim geltenden Vorſchriften Uher 330 1. die Sountagsruhe in der Induſtrie und im Gewer bebetrieb, en Verkaufsſtellen an Werktagen un ö ſt über die in den einzelnen Gemeinden, den ver⸗ ſchiedenen Gewerben freigegebenen Ausnahmstage für Sonntagsarbeitz die zngelaſſene Sonntags⸗ Dieſe wichtige Broſchüre iſt in allen Buchhandlungen, ſowie im Verlage J. Plass& 00. fabriklager D 6, 7ʃ8. Versand nach Auswärts gegen Machnahme⸗ Dame, die ſich zu⸗ rückzuzieh. wünſcht, findet Aufn. Ludwigshafen⸗Frie⸗ ſenheim, Riedſtr. 3, 2. Stock. 25942 Kind 25972 * tenes fauberes Kind an* Kindesſtatt abzugeben gegen geringe Vergütung. 26006 Mundenheim, Obergaſſe 9 Gebüldete Krantenpfegrrin empfiehlt ſich. 23860 Martha⸗Haus, F7, 19. Kein Wort hatte er geſagt, wie ihm das Herz ſchme ſei, und ſie fragte auch nicht. Nur als er ihr leiſe die Haz küßte und ſich dann raſch zum Gehen wandte, ſpürte er, daß ihrt Finger zuckten. ——— Und jetzt war das alles überſtanden. Er ſteuer nun ſchon durch die wildbewegte Nordſee dahin. Abends preßt er die Stirn gegen die Wand ſeiner Koje und litt— zum erſten mal— unſäglich. Meter um Meter ſtampfte das Schiff vor wärts. raſtlos, unerbittlich und immer größer wurde der Raum zwiſchen ihm und ſeinem Glück. Würde es ſich ihm erſchließen, wenn er heimkehren durſte? **** 1 Zu Beginn des neuen Jahres reiſte der Juſtizrat mit Matf in die Berge. Sie hatten Berchtesgaden gewählt, das ſie beide noch nicht kannten. Auf ihren Wunſch nahmen ſie ein Privak⸗ quartier. Der Vater ging gern darauf ein, denn ſie war wir ſehr angegriffen, obwohl ſie nun ſchon ein Vierteljahr im Elter hauſe ausruhen konnte. 55 Es war ihm lieb, zu beobachten, daß dieſe Schwäche über gend körperlichen Urſprungs war. Das ſollte ſich bei der gen Pflege bald wieder geben. Sie hatte ſich zweifellos über arbeitet und geſtand ſelbſt, daß ſie im Dienſte des Probejahres manche Torheit begangen habe, die ſich nun rächte Heute waren ſie einmal wieder hinausgewandert. Auf der alten Reichenhaller Straße bog den Pfad durch den Roſtwa ab. Das Reſtaurant zum Dietfſeldkaſer war ihr Ziel. Von hier auf dem Maximiliansreitweg nach Biſchofwieſen. Dann zuri über den Königsweg am bewaldeten Abhange des Kälberſteins und zuletzt wieder hinab auf die alte Reichenhaller Straße. Es war nur eine kleine Tour, und doch merkte der Vater wie ſehr es ſie ermüdete. „Deine Nerven ſind wirklich unartig“, ſcherzte er. nun bald beſſer werden.“ Sie raſteten unter den Rieſentannen des Roſtwaldes und ließen ſich auf einen der gefällten Stämme nieder. „Laß nur“ ſagte ſie,„es wird ſchon wieder. Es geßht alle Dage eiwas beſſer Es iſt ja auch zu wunderſchön hier! Ach Vater, was iſt ſo ein Winter im Gebirg' doch für ein galtber⸗ haftes Ding! Wir an der Küſte haben davon doch keinen Be⸗ griff. Was nur die arme Trude für Augen machen würde, wenn ſie einmal ſo etwas Wundervolles ſehen könnte! Er ſtimmte leiſe zu. Sie ſprach jetzt öfter von der alten Freundin, und die feine Klage, die dann ungewollt durch ihre Worte klang, berührte ihn jedesmal (Vortſetzung ſolgt.) „Das muß 8. Seite, (enueral⸗Anzeiger. HI1 Hurt behmann il. Aenderungen u. Modernisierungen bitte ich jetzt vornehmen zu lassen, da ich sie in der Saison, ab Anfang März, nicht übernehmen kann. 117 „Hof-.Hafional-Theater annheim. Mittwoch, den 16. Februar 1910. Bei aufgehobenem Abonnement. (Vorrecht) Sweimaliges Gaſtſpiel des Königl. Sächſ. Kammerſängers Dr. Alfred von Bary von der Königl. Hofoper in Dresden Tannhäuser Der Sängerkrieg auf der Wartburg. Romantiſche Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Re iſſeur: Eugen Gebrath. Dirigent: Albert Coates. Perſonen: Hermann, Landgraf von Thüringen. Wilhelm Fenten. Tannhäuſer.* Wolfram von Eſchinbach 2 Hans Bahling. Walther von der Vogelweide[ S Hans Copony. Biterolf S 5 Hugo Voifin. Heinrich der Schreiber OAlfred Landory. Reinmar von Zweter Karl Marx. Eliſabeth, Nichte des Hana von Graufelt. Venus 5 8 RNoſe Kleinerft Ein junger Hirte 8 Marg. Beling⸗Schäfer Smelt Thereſe Weidmann. Zweiter Maria Enenal. Drette Edelknabe e Pritter Luiſe Striebe. Vierter Ella Lo ertz. Tannhäuſer Dr. Alfred von Bary. Thüringiſche Grafen, Ritter und Edelfrauen. Aeltere und jüngere Pilger. Grazien. Sirenen. Nymphen. Bachäntinnen. Faune. „Aufzug: Das Innere des Hörſelberges bei Eiſenach; ein Tal vor der Wartburg. 2. Aufzug: Auf der Wartburg. 3. Aufzug: Tal vor der Wartburg. Zeit: Im Anfang des 13. Jahrhunderts. Im 1. Akt Bachanale, einſtudrert von Aennie Häns. Kaſſeneröff. halb? Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende geg. 11 Uhr Hohe dreiſe. Im Großh. Boftheater. Donnerstag, 17. Febr. 1910. 31. Vorſtellung im Abonn. C Die Jüdin von Toledo. Anfaug ½ lihr. NeuesOperetten-Fheater Telephon 2017. Direktion: K. Weiss. Zu Kkleinen Preisen: Heute Mittwoch 8s Uhr: 5722 „Die geschiedene Frau“, Morgen Donnerstag 8 Uhr: 2ie Försterchristel“. ſar Maun TäetopNonzert des erstklassig. Lbanen, W N 25 13.„Familie ——0 7458 fie 12—1 5 1—11 1 Konzert des ital. Gesang-, Musik- u. Tanz-Ensemble Addio Napoli. Täglich zu sehen von morg. 10 bis abds. 12 Uhr Mr. Tröps, 50 lebende Skeſett u. 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R 2 81 98 dts Herrn Pfumtrs L. r. gilher⸗Prul ez 8 über: 2 ennllhnnhn nnſe der 2 5 Eintritt frei. 2 Hierzu ladet die verehrl. evangeliſchen Gemeinde⸗ 2 72 mitglieder mit der Bitte um recht zahlreiche Veteiligung Der Vorſtand. 2 eeeeee Verein zur Erwirkung von Sommerurlaub und Be⸗ ſchaffung geeigueten Landaufenthalts für kaufmän⸗ niſche u techniſche Augeſtellte(E.). in Mannheim. Dienstag, 22. Februar 1910, abends 9 Uhr im des Geke⸗ National Aufnahme mehrerer Vereine. Hieran anſchließend, abends 9¼ Uhr im gleichen Lokal ordentliche Mitgliederverfammlung. Tagesordnung: 1. die in 8 9 der Satzung vorgeſehenen Berotungs, egenſtände 2. Errichtung eines Ferienheims. Mannheim, 12. Februar 1910. Der Vorſtand 5636 A. Reutlinger, Vorſitzender. Mieterverein Mannheim. Samstag, den 19. Februar 1910, abends 3½ Uhr im Saale des„Bernhardushof“ öffentliche Verſammlung in welcher Herr A. Pohlman⸗Hohenaspe üder „Moderne Gemeindepolitik mit beſonderer Berückſichtigung der Wohnungsfrage“ referieren wird. Freier Eintritt! Frei Ausſprache! Der Vorſtand. Proteſt⸗Verſammlung gegen die geplaute Erhöhung der Hundeſtener im„Bernhardushof“ am Donnerstag abend ½9 Uhr Vortrag des Heren Profeſſor Wendling über„Die Hundefrage in Mannheim“., Gäſte, auch Damen, ſind willkommen. Verein der Hundefreunde (E..) (Aand- eee D in 7 separaten Salons; nur elektrische Zes ng von 585768 Krüften aus- geführt auch im Enrte 1s AE. 10 Karte 12.50 Haarfärben Haarbleichen (Blondisren) mit allen bekannten Haar- im feinsten Blond und farben naturgetreue und Hellblond; wundervolle mustergültige Ausführung. Nüanceen. Ondulation und Gesichtsm Sonntags ununterbrochen von—1 Uhr Enel. Speeialdamenfriseurgeschäft Herm. Schellenberg, Hännbeim F 7, 19, Heidelbergerstr.— Telephon 891. 1292 Kochbücher Alleſtein 3 75 Mk., Davidis 4½ M U. andere 50 Pfg., 1 M 2 M. üſw. Tlaunbücher, Wahxſcgelien von 20 Pfg bis.— Mk. Größte Auswahl. Größte Auswahl Gebr. 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Wir wünſchen, daß das Geſetz nicht zuſtande kommt, es würde die bei uns neu aufblühende Kaliinduſtrie ſchwer ſchädigen. Wir verwerfen es aus prinzipiellen und wirt⸗ ſchaftlichen Gründen. Nicht nur die Elſäſſer, ſondern alle Bundes⸗ ſtaaten ſollten dagegen proteſtieren, ſchon im Intereſſe der Land⸗ wirtſchaft. Bleiben Sie uns mit den bergpolizeilichen Chikanen dieſes Geſetzes vom Leibe. Es liegt kein Grund zum geſetzlichen Eingreifen vor. Wenn wir uns einmal auf eine ſo gefährliche Bahn begeben, wo machen wir dann Halt? Wir hahen rieſige Kaliſchätze. Sollen wir jetzt ſchon dafür ſorgen, daß noch in 2000 Jahren die Landwirtſchaft mit Kali verſorgt wird? Warum ſtreäu't ſich die Regierung gegen einen Kali⸗ ausfuhrzoll? Dieſes Geſetz wird den eichsgedanken im Elſaß nicht feſtigen. Lehnen Sie es ab. Abg. von Damm(Wirtſch. Vg.) 2 Verade in dieſem Falle iſt ein ſtaatliches Eingreif mehr berechtigt als bei allen anderen ähnlichen Gelegenheiten. Gegen einen Kaliausfuhrzoll haben wir an ſich nichts. Er würde ber die drohende Gefahr nicht beſeitigen, alſo das Geſetz nicht machen. Im allgemeinen ſtehen wir dem Entwu 7 15 reundlichgegenüber. Freilich wünſchen wir noch manche Aufklärung. Die Friſt von 20 Jahren erſcheint uns zu lang. Mit der Kommiſſionsberatung ſind wir einberſtanden Abg. Werner(D. Ref.) 8 ſtimmt im zu. Nur ſollte man nicht immer die letzte Entſcheidung dem Bundesrat überlaſſen. Abg. v. Dannenberg(Welfe): Der dritte Teil der heute beſtehenden Kaliwerke liegt in Han⸗ nober und iſt hauptſächlich privater Beſitz. Verlangen Sie doch von der Familie keine nationalen Gefühle. Das ſind r keine Deutſchen, ſondern amerikaniſche Bürger. Die Geriſſen⸗ Heit hat im Kaliweſen bisher eine große Rolle geſpielt. Auf dieſe Herren brauchen wir daher keine Rückſicht zu nehmen. Sie haben von Treu und Glauben einen merkwürdigen Begriff. Sollen wir Dieſen Dollarkönigen geſtatten, daß ſie den halben Weltmarkt an ſich reißen? Durch dieſes Geſetz ſoll den Amerikanern das einträg⸗ liche Handtoerk gelegt werden. Es iſt ein Notgeſetz, das noch manche Mängel aufweiſt. Man darf aber dem Fiskus nicht etwa imputieren, als ob er hinten herum Geſchäfte machen wollte. Die amerikaniſche Frage iſt die Hauplſache. Darum muß es zu einer Verſtändigung zwiſchen den Parteien und der Regierung kommen.(Beifall rechts.) Abg. Brandys(Pol) ſpricht im Intereſſe des Bauernſtandes gegen das Geſetz in der vor⸗ ltegenden Form. Hoffentlich komme in der Kommiſſion etwas Er⸗ ſprießliches heraus. Eeinm Antrag auf Schluß der Debatte wird gegen Frei⸗ ſinnige und Sozialdemokraten angenommen. Abg. Will(Weffe) bedauert, daß ihm das Wort abgeſchnitten ſei.(Große Heiterkeit.) Abg. Emmel(Soz.): 5 And ſeine Partei hat die Debatte geſchloſſen!(Heiterkeit.) Abg. Gothein(Fr. Vg.): Auch ich—(Stürmiſche Heiterleit.) Abg. Dr. Roeſicke(Konſ.): Mit Herrn Gothein dieſelbe Abſicht zu haben, paſſierk nür nicht oft. Aber auch ich bedauere den Debatteſchluß; nicht um Herrn Gothein zu antworten, das iſt geſtern erledigt, aber Herrn Hue. Abg. Gothein(Fr. Vg.): Ich bin erſtaunt über Dr. Will und Dr. Roeſicke. Vom Zen⸗ krum haben gar drei geſprochen! Abg. Groeber(Zentr.): Für unſere Fraktion nur einer, das war Dr. Heim. Abg. Emmel(Soz.): Und Ricklin, elſäſſiſches Zentrum und v. Dannenberg, tant des Zentrums. ö Abg. v. Dannenberg(Welfe): Die Ehre habe ich nicht, ich bin fraktionslos. Abg. Groeber(Zentr.): Beide gehören unſerer Fraktion nicht an. Abg. Ledebour(Soz.): Formell nicht, aber platoniſches Verhältnis. Hoſpi⸗ (Heiterkeit.) ſind, daß Das Kaligeſetz geht an eine Kommiſſion von 28 Mitgliedern. Das Stellenvermittlungsgeſetz. Staatsſekretär Dr. Delbrück leitet die erſte Leſung ein. Schon ſeit langer Zeit wurde über die Mißſtände im Stellenvermittelungsweſen Klage geführt und geſetzgeberiſches Einſchreiten gefordert. Es wurde über die Unguverläſſigkeit vieler Stellenvermittler gadet und darüber, daß die Betriebe mit anderen Berufen ver⸗ unden ſind. Die Stellenvermittlung hat im Laufe unſerer wirtſchaftlichen Entwicklung eine außergewöhnliche Bedeutung bekommen, vornehmlich durch die Freizügigkeit, den Eiſenbahn⸗ verkehr, die internationalen Beziehungen mancher Gewerbe, wie beim Gaſtwirtsgewerbe, die ſteigende Nachfrage nach Arbeits⸗ kräften von ſeiten der Induſtrie, der Mangel an Arbeitskräften in der Landwirtſchaft, die Zunahme der Saiſonarbeit uſw. Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmernachweiſe haben ſich allmählich zu einem Kampfmittel auf dem Arbeits⸗ markt entwickelt. Alles das drängte nach einer zuſammenfaſſen⸗ den Organiſation der Stellenbermittelung und des Arbeitsnachweiſes auf öffentlich rechtlicher Grundlage unter Leitung und Aufſicht des Staates. Neben den Stellenbermittlern haben die gemeinnützigen Vereine die Stellenvermittlung beſtimmter Kategorien übernommen, ebenſo Kommunen und weitere kommunale Verbände. Staat und Kommunen ſind beſtrebt geweſen, aus öffentlichen Mitteln dieſe berſchiedenen Arten des Arbeitsnachweiſes zu unterſtützen. In letzter Zeit war die Aufmerkſamkeit beſonders auf die großen Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmernachweiſe gerichtet. Die duf dem Arbeitsmarkt haben dazu daß man verſucht hat, den e paritätiſch zu organiſieren. Es ſind Wünſche laut geworden, den ganzen Arbeitsnachweis als eine ſolche Einrichtung obligatoriſch und mit paritätiſcher Verwaltung zu organiſieren. Die verbündeten Regierungen haben dieſe Frage eingehend geprüft. Sie ſind zu dem Ergebnis gekommen, daß wir jedenfalls zurzeit noch nicht ſoweit wir zu einer Zwangsorganiſation des ge⸗ ſamten Arbeitsnachweiſes als einer öffentlichen Einrichtung mit baritätiſcher Verwaltung ſchreiten können. Gegen dieſen Schritt ſprechen mancherlei Bedenken. Wir dürfen nicht ein ganzes Gewerbe ohne weiteres ausſchalten. Viele Stellenvermittler haben ſich einwandfrei geführt. Den Weg der Ausſchaltung eines ganzen ewerbes könnten wir nur beſchrei⸗ ten, wenn eine zwingende Notwendigkeit vorliegt. Das iſt aber nicht der Fall. Im Gegentert, es würde ein Vakuum entſtehen. Dann haben die beſtehenden Arbeitsnachweiſe noch nicht den Beweis geliefert, daß es wirklich gut iſt, die geſamte Stellen⸗ vermittlung auf ihre Schultern zu legen. Wir müßten auch dem benachteiligten Stellenvermittler eine gewiſſe Entſchädigung gewähren. Wegen aller dieſer Bedenken mußten wir uns eine gewiſſe Beſchränkung auferlegen. Wir haben uns bemüht, die Mißſtände zu beſeitigen, die klar zutage treten. Der Stellenvermittlungsbetrieb wird jetzt von der behördlichen Genehmigung abhängig ge⸗ macht, die nur zuverläſſigen Perſonen erteilt wird, wenn ein Bedürfnis nachgewieſen wird. Ein Bedürfnis gilt als nicht nachgewieſen, wenn öffentliche und gemeinnützige Arbeitsna weiſe beſtehen. So wird die private Stellenvermittlung immer ſeltener werden, während die gemeinnützigen öffentlichen Bermittlungen ausgebaut werden und allmählich zur Herrſchaft gelangen. Die Tendenz des gangen Entwurfs geht dahin, die Arbeitsnachweiſe als eine öffentliche Einrichtung zu fördern. Den Landeszentralbehörden iſt die Möglichkeit gegeben, über die allgemeinen Beſtimmungen hinaus das Gewerbe zu reglementieren und zu beaufſichtigen. Erteilte Konzeſſionen können alſo auch entzogen werden. Auch die auf nicht gewerbsmäßiger Grundlage beſtehenden Betriebe können beaufſichtigt und reglementiert werden. So erhalten wir auch die Auffſicht über die vielen in den letzten Jahren entſtan. denen Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmernachweiſe, die ſchon oft die öffentliche Aufmerkſamkeit auf ſich gelenkt haben. Wir werden einen Einblick in dieſe Betriebe gewinnen und dann ermeſſen können, ob etwa ein Einſchreiten nötig iſt. Vielleicht genügen auch ſchon die Befugniſſe der Landeszentralbehörde. Der Ent⸗ wurf iſt mit den verſchiedenſten Intereſſentenkreiſen eingehend erörtert worden. Auch der Verband deutſcher Arbeitsnachweiſe hat ſich damit einverſtanden er⸗ klärt. Hoffentlich findet er in der vorliegenden Form Annahme. Abg. Dr. Pfeiffer(Ztr.): Ich weiß nicht, ob dieſe Hoffnung ſich erfüllen wird. Das Geſetz bedeutet zwar einen Fortſchritk und es füllt eine Lücke qus, aber debattelos können wir ihm nicht zuſtimmen. Wir haben eine ganze Reihe von Bedenken. Die Regierung ſcheint ſich 3. el Beſchränkung auferlegt zu haben. Wir haben ſchon bei früherer Gelegenheit uns mit dem Vermittlungsweſen der Theater⸗ agenturen beſchäftigt. Das Vermittlungsweſen hat einen großen Umfang angenommen. Daß der Bund der deutſchen Gerichtszeitung. § Mannheim, 11. Febr. Strafkammer IV. Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsdirektor Hummel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Slaatsanwalt Hoffarth. Einen böſen Bubenſtreich lieferten im Auguſt vorigen Is. einige Neckarauer Jungen. An einem im Rheinauhafen ſtehen⸗ den elektriſchen Kran ſchraubten ſie Meſſingteile der Schalttafel im Werte von über 200 Mark los, wodurch ſie die ganze Anlage unbrauchbar machten. Einer der Taugenichtſe ſoll ein 15jähr. Fabrikarbeiter ſein, der heute wegen Diebſtahls auf der Anklage⸗ bank erſcheint. Die Beweisaufnahme gibt aber kein klares Bild, wer der Täter war, es ergeht daher Freiſpruch. Vert. Rechts⸗ anwalt Dr. v. Harder. Um ſich ſeinen Verpflichtungen gegenüber einer Straßburger Krankenverſicherungskaſſe zu entziehen, der er 21 Mark an Bei⸗ trägen ſchuldete, meldete ſich der Maurer Philipp Wolf in Rheinau am 1. Mai v. Is. krank und änderte dann auf dem ihm von Dr. Giershauſen ausgeſtellten Kraukenſchein die Dauer der Krankheit ab, daß er nicht nur den Betrag der rückſtändigen Bei⸗ träge herausholte, ſondern auch noch Geld herausbezahlt erhielt. Später hat er die Sache wieder in Ordnung gebracht. Das Ur⸗ teil lautet daher auf 3 Wochen Gefängnis. Der 19 Jahre alte Hausburſche Wilhelm Haldenwang er aus Altenſtadt ſtahl einem Gipſer eine Interimsquittung über 95 Mark und erſuchte aufgrund derſelben von der Darlehenskaſſe in Steinbach, auf welche die Quittung lautete und an die er ſich mit einem„Baumann“ unterzeichneten Schreiben wandte, das Geld frei zu bekommen, was ihm aber nicht glückte. Urteil: Monate Gefängnis. angeklagt iſt, hängen geblieben. In der Nacht vom 25. zum 26. Hohenſachſen eingeſtiegen und Raſiermeſſer, u nd Jahres in den Hof einer hieſigen November v. Is. wurde bei Wirt und Friſeur Jakob Eichler in Parfümerien, Zigarren und Kleider im Werte von etwa 140 Mark entwendet. Nicht lange darnach wurde in Wertheim Schnellbach verhaftet eiger Stellenvermittler die Vorlage nicht mit beſonderer Freude begrüßt, iſt ſelbſtberſtändlich. Auch heißen wir es gut, daß die Herausgeber von Vakanzen⸗ und Stellen⸗ zeitungen unter dieſes Geſetz fallen. Es ſind da oft unter einem großartig klingenden Namen Liſten herausgegeben, die nichts weiter bezwecken, als unter Täuſchung Geldeinnahmen ſich zu verſchaffen. Ich freue mich, daß in den Motiven beſonders hervorgehoben iſt, daß die Tages⸗ und Fachpreſſe nicht unter die gewerbsmäßige Stellenvermittlung fallen ſoll. Auch iſt erfreulich das Verbot für den Stellenvermittler, irgend ein anderes Geſchäft nebenbei zu betreiben. Es müſſen aber auch diejenigen Perſonen unter Strafe geſtellt werden, die das in Auftrage des Stellenvermittlers tun. Es kommen da merk⸗ würdige Dinge vor. So war die Frau eines Stellenbermittlers in Regensburg die Juhaberin eines Bordells. Die Vermittlungs⸗ gebühren müſſen von den Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu gleichen Teilen getragen werden. Jetzt kommt es vor, z. B. bei den Theateragenturen, daß 5 Prozent der monatlichen Gage an die Stellenvermittler als Gebühren abgeführt werden müſſen⸗ Es darf keine Ausbeutung der wirtſchaftlichen W ſtattfinden. Wir ſind im Prinzip für den pari⸗ tätiſchen Arbeitsnachweis. Aber dieſe Traube wird vorläufig noch nicht reifen. Wir beantragen Verweiſung der Vorlage an eine Kommiſſion von 21 Mitgliedern.(Beifall im Zentrum.) Abg. Dr. Wagner(Konſ.): Auch wir ſehen in der einen Fortſchritt. Sie trägt den Bedürfniſſen der Gegenwart Rechnung. Sie engt die gewiſſen⸗ haften Stellenvermittler keineswegs ein. Daß die Genehmigung um Betrieb einer Stellenvermiltlung von der Bedürfnis⸗ rage abhängt, iſt gerade im Intereſſe der Stellenvermittler; denn einer übermäßigen Konkurrenz wird dadurch vorgebeugt. Wir wünſchen, daß die Landeszentralbehörden nicht die Ermächtigung, ſondern die Verpflichtung haben ſollen, Tarife für die Vermittlung aufzuſtellen. Wegen Verleitung zum Kon⸗ traktbruch ſollen die Stellenvermittler mit Geldſtrafe und Haft beſtraft werden. Im weſentlichen ſind wir mit der Vorlage ein⸗ verſtanden und wünſchen auch ihre Durchberatung in einer Kom⸗ miſſion von 21 Mitgliedern.(Beifall rechts) AAbg. Wölzr(Ratl.): Namens meiner politiſchen Freunde kann ich mich im gleichen Sinne wie die Vorredner ausſprechen. Es waxen gewiß bisher Auswüchſe und e Mißſtände auf dem Gebiete der Stellen⸗ bernitllg zu beklagen. Wir hoffen, daß das Geſetz eine Beſſe⸗ rung herbeiführen wird. Die Einzelheiten werden wir in der Kommiſſion zu beſprechen haben. Abg. Manz(Fr. Vp.): Zweifellos beſtehen auf dem Gebiet der Stellenvermittlung große Mißſtände. Ich glaube aber kaum daß dieſe durch eine wei⸗ tere Verſchärfung der beſtehenden Vorſchriften beſeitigt werden können, und ich halte deshalb die vorliegenden Entwürfe für ziem⸗ lich zwecklos. Wir treten aber doch auf den Boden der Vorlage, wollen indes einige Aenderungen herbeiführen. Der Be d ürfn nachweis ſcheint uns bedenklich. Man darf nicht Uebel den berufsmäßigen Stellenbermittlern allein zur Laſt Auch die feſten Taxen, die angeſtrebt werden, geben uns Anlaß z Vedenken; eine größere Latitüde wäre hier wohl angebracht. Die Strafen erſcheinen uns zu hart. In der Kommiſſion werden w entſprechende Anfräge ſtellen. 7 Abg. Brühne(Soz.)⸗ 8 „Der vorliegende Geſetzentwurf lehnt ſich an die franzöſiſche G labgeung an, die aber weiter geht. Die Gaſtwirte und Har lungsgehülfen verlangen die gänzliche Aufhebung privaten Stellenvermittlungsweſens. Ohne Feſtſetzung einer Taxe wird man den Mißſtänden nicht zu Leibe rücken können. Auch den Bedürfnisnachveis halten wir für erforderlich. Abg. Kulerski(Pole): 955 Dem Entwurf köunen wir in der vorliegenden 80 Ae zuſtimmen; ſollte er in der Kommiſſion keine gründliche Aende⸗ rung erfahren, ſo würden wir ihn ablehnen. Die Polen ürden wohl niemals die Zulaſſung zum Stellenvermittlungsgewerbe erhalten. Abg. Dr. Burckhardt(Wirtſch. Vg.): Wir begrüßen die Vorlage mit Freuden und halten auch den Bedürfnisnachweis für durchaus angebracht. Die Taxen ſind notwendig, weil nur ſo die beſtehenden Mißſtände beſeitigt wer⸗ den können. Die Vorlage geht an eine Kommiſſion von 21 Mit⸗ gliedern. 15 Das Haus vertagt ſich auf Mittwoch, 14 Uhr(Arbeitskammer⸗ geſetz, Hausarbeitsgeſetz, Geſetzenwurf beir, Abänderung des § 114 a der Gewerbeordnung). Schluß 246 Uhr. FJabrik eingedrungen, i chem ein Zimmermeiſter mit zwei arbeitswilligen Zimmerleute mit der Ausführung einer Arbeit beſchäftigt war. Sie ha bei die Arbeitswilligen beläſtigt, ſo daß dieſe um Streiterei⸗ aus dem Wege zu gehen, die Arbeit niederlegten. De gewiſſenhaft geführten Fremdenbücher wieſen aber nach, daß ge⸗ 3 Jahren Zuchthaus— hielt das Gericht den Angeklagten für lammer Mosbach zu einer Gefängnisſtrafe von einem Monat, An Indizien iſt der 34 Jahre alte Taglöhner Johann Schnelz baſch aus Ziegelhauſen, der wegen ſchweren Diebſtahls mann Heinrich Büffer von Roxheim und der Zimmermann und in ſeinem Beſitze ein großer Teil der geſtohlenen Gegenſtände gefunden. Er behauptete, er habe die Sachen von zwei ihm nicht bekannten Perſonen in der Herberge zur„Sonne“ in Franken⸗ thal mit ſeinem letzten Gelde— 7 M. 50 Pfg.— erworben. Er verſuchte ſein Ailibi nachzuweiſen: er habe in den zwei Wochen, innerhalb welcher der Diebſtahl verübt wurde, ſtets entweder in der Herberge in Frankenthal oder in Worms übernachtet. Die rade in der kritiſchen Nacht ein Eintrag von ihm fehlte. Mit Rückſicht auf dieſe Beweislage und auf ſeine ſehr vielen und ſehr ſchweren Vorſtrafen wegen Diebſtahls— die letzte Strafe war überführt und erkannte auf eine Zuchthausſtrafe von 4 Jahren, Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren und Zuläſſigkeit von Polizeiaufſicht.* * Gſchelbronn, 11. Jebr. Der ledige Schneidergeſelle Karl Fletterer von hier, welcher in der letzten Shylveſter nacht beim Neujfchrsſchießen durch fahrläſſiges Hantieren mit ſeinem Gewehr einen Kameraden erſchoſſen hatte, wurde von der Straf⸗ verſammlung nachmittags 4 Uhr, a den⸗B des Deutſchen welche durch die erlittene Unlerſuchungshaft als verbüßt gilt, ver⸗ urteillt. Frankenthal, 10. Febr. Ein Nachſpiel zu dem vorigen Sommer in Ludwigshafen und Frankenthal ſtattgehab⸗ ten Zimmerſtreik fand heute vor der hieſigen Strafkammer ſtatt. Der Wirt Thomas Neumeier von Frankenthal, der Zimmer⸗ Friedrich Crame aus Ludwigshafen ſind am 29. April vorigen erkennt gegen jeden der Angeklagten auf 1 W oche Gefä! Sportliche Nundſchan. *Gründung eines Aeroklubs. Die Montcuxre Joſef K Oskar Mellinger, die, wie ſchon wiederholt mitgeteilt, h Aeroplan konſtruiert haben, beabſichtigen einen Aevo gründen, der den Zweck haben ſoll, Intereſſenten, Erbauer vo planen zur Förderung der Aviatik in unſerer Stadt zu vereinigen Die Herren Kriſtel und Mellinger wollen bis Anfang März eine Halle für ihren Aoroplan bauen damit bis Mai Flugverſuche unternommen werden können. Die Halle ſoll auch den Mitgliedern des Aeroklubs zur Verfügung geſtellt werden. man von der Stadt einen Platz bekommt, Reſtaurant„Fürſtenhaus“, O 7, 6, gewählt. Schriftliche Anmelbungen 51, zu richten. 55 55 aden, 15. Febr. Hier hat ſich eine Orlsgyndpe Luftſchiffahrt. Man will ſehen, daß Als Lokal wurde das Die Gründungs⸗ findet kommenden Sonntag, den 20. Februar, ſtatt, wozu alle Sportsfreunde eingeladen ſind. ſind an Herrn Oskar Mellinger, Luftflotten⸗Vereins 10. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, den 16. Februar 1910. —— VEEEE 77 2 Erste Mannheimer Siegelmarken-Fabrik mit slektr. Betrieb Gravier- und Präge-Anstalt Alex. Todorowitsch E à3, 14, nächst der Börse — Fabrik D 7,.— Usprägte Visitenkarten liefert schnell und billig. Frosse Huswahl in feinem Brielgapier mit geprägtem Monogramm. Gummistempel, Schablonen 00 Fri Kartenverk schule für iusik in abends 7½ Uhr im Versammlungssaal des Rosengartens Zur 100. Geburtstagsfeier edrich Chopins u. Robert Schumanns geb. am 22. Februar 1810)(geb. am 8. Juni 1810) Awei Klavierabende gegeben von Alfred Hoehn, Herzogl. Meining. Hofpianist unter Mitwirkung(Schumann-Abend) des Konzertsängers ung Gesanglehrers Hans Schroeder(„Dichterliebe“). Eintrittspreise: I. Abteilung: II. Abte Gallerie: f Donnerstag, den 24. Februar und Donnerstag, den 12. 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Der Schwerverletzte wurde, nachdem er etwa 3 Stunden an der Unfallftelle gelegen war, von einem von Worms lommenden Zug, den er durch Winzen müt dem Taſchentuch zum Stehen brachte, nufgenommen und in das hieſige Krankenhaus verbracht. * Bruchſal, 14. Febr. Geſtern nacht gerieten in der Büchenguerſtraße mehrere Zivilperſonen mit einer Anzahl Dra⸗ Honer in Sbreit, wobei„blank“ gezogen und kräftig dreingeſchlagen Würde. Im Verlaufe des Gefechts“ wurde auch mit Revolvern ge⸗ ſchoſſen, wobei drei Dragoner leicht verletzt wurden. Söllingen(A. Raſtatt), 14. Februgar. Angeſichts des Werhaliens des hieſigen Pfarrers in ſeinem Amte und ſpeziell in kinonzjellen kirchlichen Verwaltungsangelegenheiten hat[t. „Nat. Tobl“. der ganze Stiftungsrat, ſowie die Kirchen⸗ u, im ganzen 21 Bürger, ihre Aemter beim Abhol. Oberſtiftungsvat in Karlsruße niedergelegl. * Lohr. 18. Februar. Zu dem Selbſtward im Giſen⸗ Halhnzug würd noch geſchrieben: er Fall, daß ein Becmter, der ſeit 1½ Jahren als Wohnungsbontrolleur in ſtädtiſchen Dienſten ſtand, wo er täglich mit den Polizeiorganen in engſte Berührung dam, bauge Zeit im Fahndungsblatt von einer badiſchen Staats⸗ 5703 Pfeldag „Nachahmungen weise man zurüok.“ Verlangen Sle nur: Tereinigte Chemlsche Nerke Artiengesellschalt. Aveedeng Langie Febr Haradkehfde, —85—1 OUuiele 5 Pig. pro Stück. En-gr 6132 Wilhelm Bergdoilt voxmals M. Trautmann. Breitestrasse H I, 5 H1, 5 Aeltest renommiertes Spezialgeschäft für Herren · u. KRnabenbekleidung 274⁴4 fertig und nach Maas. anwaltſchaft geſucht wärd, dürfte nicht alle Tage vorfommen. Der Wohnungskontrolleur Wießler, der ſich im Eiſenbahnzuge er⸗ ſchoß, wird ſeit 1908 von den Behörden wegen Betrugs ver⸗ folgt, ahne daß jemand hier auf den Gedanken kam, in ihm den Ausgeſchriebenen zu ſuchen. Der Leumund des Beamten ſcheint bei ſeiner Anſtellung nicht ſehr ſorgſam geprüft worden zu ſein. Wießler ſtammte aus Wertheim. Gerichtszeitung. Js. Zubilligung des Urheberſchutzes für Abhildungen in Kata⸗ logen. In einer jüngſt ergangenen Entſcheidung, die das Reichs⸗ gericht infolge eines Rechtsſtreits zwiſchen zwei Mannhei⸗ mer Maſchinenfabriken traf, wird ausgedrückt, daß Ka⸗ taloge in der Artl und Weiſe zuſammengeſtellt werden können, daß den darinnen befindlichen Abbildungen der Schutz des Ur⸗ heberrechts nicht zu verſagen iſt. Das Landgericht Mannheim verſagt die Verwendung der Abbildungen, hält die Klage jedoch inſoweit für unbegründet, als ſie ſich auf das literariſche Ur⸗ heberrecht ſtützt. Das Oberlandesgericht Karlsruhe ſieht dagegen 348 Urheberrecht durch den Gebrauch der Abbildungen der ande⸗ ren Firma als verletzl an und das Reichsgericht hat jetzt die Entſcheidung des Oberlandesgerichts Karlsruhe mit folgender Begründung beſtätigt:„Die Reviſton vügt Verletzung des § Nr. 3 Lit. Urh.⸗G. Die Beklagten ſeien berechtigt, die in ihrem Kataſog(III] dargeſtellten Maſchinen herzuſtellen. Des⸗ ——— halb müßten ſie auch berechtigt erſcheinen, ſie abzubilden. Das Oberlandesgericht habe nicht in genügender Weiſe feſtgeftellt, daß mit den Abbildungen neben dem Reklamezweck noch ein beſon⸗ derer Zweck der Belehrung verfolgt werde. Die Reyiſion kann mit dieſen Ausführungen keinen Erfolg haben. Entſcheidend iſt. daß nach den Feſtſtellungen des Oberlandesgerichts die Abbiſd⸗ ungen das Ergebnis einer individuellen geiſtigen Tö⸗ tigkeit ſind, inſofern ſie die Maſchinen nicht in irgend einer beliebigen Weiſe, ſondern ſpeziell in der Weiſe, wiedergeben, daß ſie deren Beſchaffenheit und Funktion dem Beſchauer möglichſt verſtändlich machen. Dadurch find ſie„Abbildungen techniſcher Art“ im Sinne des§ 1 Nr. 3, nämlich beſtimmt und geeignet, das techniſche Verſtändnis zu übermitteln und zu er⸗ leichtern. Durch dieſen ihren Hauptzweck unterſcheiden fie ſich von den am gleichen Orte genannten„Kunſtwerken“, welche auß die Befriedigung des äſthetiſchen Gefüßls gerichtet ſind. Im übri⸗ gen kommt es, wenn die übrigen Abbildungen ſich als ein indi⸗ viduelles Geiſtesprodukt darſtellen und das techniſche Berſtändnis vermitteln oder erleichtern, für ihre Eigenſchaft als„ techniſcher Art“ nicht daxauf an, ob ſie ſpeziell belehrende Zwecke verfolgen, z. B. in einem Lehrbuch enthalten ſind, oder ob ſſe, wie im vorliegenden Falle, der Reklame dienen(vergl. Entſches⸗ dungen des Reichsgerichts in Strafſ. Bd. 34 S. 431, Bd. 39 100, Entſcheidungen des Reichsgerichts in Zivilſ. Bd 70 S. . 5VVl —— — — Mannbeim, 16 Februar. Gen eral⸗Anzeiger. (Mittaablatt.) 11. Seite. Lnbenient Splachen-Institut W. G. Mackay D I, 3 am Paradeplatz D I, 3 Telephom 4483 Gegründet 1898 Enolisch, Französ., Spanisch, Russ., Ital., Holl., Schwed. ete GErammaik, Conversation, Handels-Korrespondenz. NurLehrer der betreffend. Nation. Deutsch für Ausländer 127 Uebersetzunges Beste Referenzen Engliſch. Grammatik, Literatur, Han⸗ dels⸗Korreſpondenz, Konver⸗ ſation, Vorbereitung, fung. Miß Heatly, Beethoven⸗ ſtraße 18. Tel. 3168. 10581 Französisch Leole franeaise F 3, 4 Coxrespondance commerofale branalre Litérature Heute um 3 od. um 9 Uhr 9277 ConvETSf on. Püdagogium MANMHEIM, K à, 28 Tel. 85.(A. 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Die amerikaniſchen Soziologen, die erſt vor kurzem begonnen haben, ſich methodiſch mit dem ernſten Problem des amerikaniſchen Landſtreichertums und der ſtetig wachſenden Zahl der Eigentums⸗ verbrechen zu beſchäftigen, haben bei ihven Forſchungen die über⸗ vaſchende Entdeckung machen müſſen, daß die Vagabunden Ame⸗ rikas dem Beiſpiel der großen Geſchäftsleute und Induſtriellen⸗ gefolgt ſind: ſeit Jahren beſteht in Amerika ein mächtiger Truſt, dem faſt alle Landſtreicher, Diebe und Einbrecher Amerikas an⸗ gehören. Prof. Wallace Ernſter von der Michigan⸗Univerſität hat vor kurzem eine umfaſſende Studienreiſe durch die Vereinig⸗ ten Staaten abgeſchloſſen, auf der er die Organiſation und die geheimen Verſtändigungsmittel dieſes Landſtreicherbundes zum Gegenſtand genauer Jorſchungen gemacht und gemeinſam mit dem Polizeichef Me Cabe don New⸗Jerſey die Geheimſprache entzif⸗ fert hat, durch die ſich die amerikaniſchen Tramps einander ver⸗ ſtändigen und unterſtützen. Das Ergebnis dieſer Studien wird nun im Ameridan Magazine veröffentlicht und gibt ein über⸗ raſchendes Bild von der Größe dieſer Verbrecherorganifation, deren Mitglieder nach bielen Hunderttauſenden zählen. Im gan⸗ zen Lande verſtreut hat der Truſt der Vagabunden ſeine geheimen Verſammlungsorte und ſeine Schlupfwinkel, wo die Offiziere die⸗ ſer Verbrecherarmee reſidieren. Mittel werden ſtets bereit ge⸗ halten, um gefährdeten Genoſſen durch raſche Verkleidungsmög⸗ lichkeit in Augenblicken der Gefahr zur Flucht zu verhelfen; die bei den einzelnen Raub⸗ oder Bettelzügen geſammelten Erfah⸗ rungen werden zuſammengeſtellt und überall im Lande verraten beſondere Zeichen den umherziehenden Vagabunden die Stätten, die für ihre Tätigkeit gefährlich oder geeignet ſind. In der Tat ſiſt die ganze Unjon mit einem Netz dieſer Geheimzeichen über⸗ zogen, an denen der friedliche Bürger achtlos vorübergeht, die aber jedem Tramp wertpolle Winke und Warnungen geben. Jeder Angehörige des Truſts iſt verpflichtet, an jedem Orte, wo er ſeine Bettler⸗ und Diebeskunſt verſucht hat, durch ein kurzes Symbol die gewonnenen Erfahrungen ſichtbar anzudeuten, damit der Genoſſe, der ſpäter den Ort beſucht, über Chanden und Ge⸗ fahren ſoſort unterrichbet iſt. Der ehrſame Bürger, der an ſeiner Haustür oder an ſeinem Gartenzaum z. B. einen kleinen Kreis aufgezeichnet findet, den ein gerader Strich durchkreuzt, kann da⸗ raus erſehen, daß ſein Hab und Gut den Beifall der Landſtreicher gefunden hat, denn der Kreis mit dem Strich bedeutet,„Dieb⸗ ſtahl lohnend“, und der glückliche Eigentümer kann mit Sicher⸗ heit auf häufigen Landſtreicherbeſuch rechnen. Wer dagegen an ſeinem Beſitztum eine mit grober Hand hingemalte Spirale fin⸗ det, mag beruhigt ſchlafen, denn dies Zeichen gibt den Wink „borübergehen!“; es wird bei den Häuſern aller Polizei⸗ und Juſtizbeamten und bel jenen Privatleuten angebracht, die mit der Polizei gute Fühlung haben und deren Beraubung daher eine be⸗ ſonders rührige Verfolgung befürchten läßt. Wo Alarmglocken im Hauſe angebracht ſind, wird der Ginbrecher durch einen grob hingezeichneten Hahn gewarnt, wo die Beſitzer Schießwaffen haben und damit umzugehen wiſſen, mahnt ein Dreieck mit zwei daran⸗ geſetzten Händen zur Vorſicht. Wo dagegen an irgend einem Gartenzaun oder vielleicht Türſchwelle die unbeholfen hingezeich⸗ nebe Karikatur einer Katze zu ſehen iſt, da weiß der Landſtrei⸗ cher:„Hier wohnen nur Frauen, leichte Arbeit.“ Zwei überein⸗ ſamen und biſſigen Hunden. Bei abgelegenen Gehöften findet man gewöhnlich verſchiedene Zeichen, die genau Aufſchluß geben über die Zahl der Bewohner. Ein ſenkrechter Strich z. B. be⸗ deutet ein Kind, ein Strich auf einer Kurve eine Frau, ein X ein Mann. Sind der Mann oder die Frau alte Leute, ſo wird der ſenkrechte Strich oder das X mit zittriger Hand gemalt, ſodaß der Einbrecher ſchon vorher genau weiß, ob er es mit gefährlichen Gegnern zu tun hat oder nicht. Ein Hammer verräb dem Land⸗ ſtreicher, daß er hier zwar leicht ein Mittagsmahl bekommt, dafür aber arbeiten muß. Der Truſt, der den Namen„Vagabundia“ führt, hat ſeine Kadetten, ſeine Rekruten, ſeine Offiziere, aber anſcheinend hat ſich noch keine kühne Perſönlichkeit gefunden, der es gelungen wäre, die Macht der ganzen Organiſation in einer energiſchen Hand zu vereinigen. Die einzelnen Offiziere, die „Voggmen“, arbeiten zwar Hand in Hand und unterſtützen einan⸗ der; es ſind meiſt kühne gefährliche Einbrecher, die in der Welt des Verbrechens ſich einen ruhmvollen Namen gemacht haben und deren Autorität von den kleinen Dieben und Landſtreichern vor⸗ behaltlos anerkannt wird. Die Selbſtändigkeit dieſer einzelnen Führer muß für den Bürger einſtweilen der einzige Troſt blei⸗ ben, denn wenn ein kühner Organiſator es vermöchte, den Truſt der Landſtreicher in ſcharfer Disziplin dem Willen eines ein⸗ zigen, kühnen Genie des Verbrechens dienſtbar zu machen, dann erſtünde damit eine Gefahr für die Landbevölkerung, der zu begegnen die Polizei nur ſchwer vermöchte. — Auſtraliſche Waldbrände. Die großen Waldungen des Staates Viktovia ſind durch einen furchtbaren Brand ein Opfer der Verwüſtung geworden. In meilenbreiter Ausdehnung brach die gewaltige Feuerwoge über ganze Landſtriche herein und zer⸗ ſtörte in wenigen Minuten, was der Fleiß und die Mühe der Bauern und Farmer in langer Arbeit geſchaffen. Am ſchwerſten hatte das Land zwiſchen Donald und Charlton zu leiden. Die klemme Stadt Warvebayme iſt völlig vernichtet und die Gemeinde Boho im Diſtrikt Benalla nur noch ein troſtloſer Aſchenhaufen. Alle Verfuche, die Wut des entfeſſelten Elementes einzudämmen, blieben erfolglos. Die Feuersflut brach mit ſolcher Schmellig⸗ keit herein, daß die Bewohner kaum Zeit hatten, ihre Pferde aus dem Stall zu zerven und unter Preisgabe ihres ganzen Beſitzes in wilder Flucht davon zu ſtürmen. Einige Farmer konnten ſich dadurch retten, daß ſie im Fluſſe Schutz ſuchten. Aus Donald werden ſchreckliche Verwüſtungen gemeldet. Ein ſcharfer Nord⸗ wind trieb das Flammenmeer mit gewaltiger Schnelligkeit über das Land; alle aufgeſtapelten Getreidevorräte wurden eine vet⸗ tungsloſe Beute der Flammen. Das tragiſche Verhängnis, das nun zahlloſe Familien an den Bettelſtab gebracht hat, iſt durch einen unglücklichen Zufall entſtanden. Ein Landarbeiter hat ge⸗ ſtanden, daß er durch eine Ungeſchicklichkeit der Urheber der Ka⸗ taſtrophe geworden iſt. Er zündete ſich ſeine Pfeiffe an und ſchleuderte das anſcheinend erloſchene Sareichholz beiſeite. Wenige Minuten ſpäter ſchlugen an jener Stelle die Flammen empor und aus dem Streichholz ward ein Feuer, das hunderte von Menſcher um die Frucht ihrer Lebensarbeit brachte. — Das Wettrennen zum Südpol. Der Kampf um den Süd⸗ pol, der jetzt zu gleicher Zeit von einer amerikaniſchen und einer engliſchen Expedition aufgenommen wird, nimmt immer mehr den Charakter eines ſportlichen Wettkampfes an, in dem neben ale Ehrgeiz der beteiligten ander geſetzte Zickzacklinien warnen den Vagabunden vor w ch—1 2 2 Seite. Route Scotts und Shacllelons, wäßrend die Amerifamer von der amerikaniſchen Seite aus zum Pol vorſtoßen wollen. Die beiden Expeditionen wollen am gleichen Tage ihr Werk beginnen, die Pläne wiſſenſchaftlicher Zuſammenarbeit ſind bereits entworfen, und das Publikum erwägt mit leidenſchaftlichem Eifer die Chancen der beiden Parteien. Pear, der die Organiſativm der amerika⸗ niſchen Expedition übernommen hat— die Leitung der Forſcher⸗ ſchar übernimmt Kapitäm Bartlett—, hat ſein Schiff, dae„Rpoſe⸗ velt“, zur Verfügung geſtellt und iſt Feuer und Flamme für den bevorſtehenden Wettkampf.„Dieſes Wettrennen zum Südpol zwi⸗ ſchen Amerikanern und Engländern, das in etwa 7 Monaten be⸗ ginnt. wird das aufregendſte und nervenſpannendſte Ereignis ſein, das die Welt erlebt hat, meinte der Entdecker des Nordpols, und voller Begeiſterung fuhr er fort:„Stellen Sie ſich vor: von der einen Seite der Erdkugal dringen die Engländer vor, von der anderen Seite die Amerikaner, beide wiſſen voneinander und beide werden ihre letzte Kraft und ihre höchſte Anſtrengung auf⸗ bieten, um als Erſte das gemeinſame Ziel zu erreſchen. Ja viel⸗ leicht erreichen die einen den Pol nur um wenige Stunden früher als die anderen. Stellen Sie ſich das Zuſammentrefſen der zwejß Parteien vor: die Amerikaner kommen von Weſten, die Englän⸗ der von Oſten, beide haben vor anderthalb Jahren am gleichen Tage die ziviliſterte Welt verlaſſen. Und ſie begrüßen ſich am Südpol den keines Menſchen Fuß bisher betreten!“ Peary hat ſich von Anfang an mit Scott in Verbindung geſetzt, der die Nach⸗ richt von der geplanten amerikaniſchen Expedinnon mit der Freude eines echten Sportsmaunes willlommen hieß. Er ſchlug ſofort ein gemeinſames Arbeitsprogramm vor, das ein Zuſammenwir⸗ ken der beiden Expeditionen in den magnetiſchen und meteoro⸗ logiſchen Beobachtungen verſieht.„Die Amerikaner müſſen einen viel längeren Weg zurücklegen“, ſo äußerte ſich Kapitän Scott zu einem Interviewer,„aber es iſt möglich, daß ſie günſtigere Ver hältniſſe antreffen, denn unſere jetzigen Kennkniſſe ſcheinen da⸗ rauf hinzudeuten, daß ein gleichmäßig fallender Abhaug vom P zur Weddelſee führt. Ihre Hauptſchwierigkeit wird die Auffin⸗ dung eines geeigneten Winterplatzes in Coatsland ſein, und die Landuna der Tiere und Expeditionsgeräte. Bisher kennt man keine dafür geeignete Stelle, aber ein glücklicher Zufall mag es fügen, daß die„Rooſevelt“ ſchnell einen günftigem Winterplatz oder eine Gelegenheit zur Landung findet. Unſere Schwierigkei⸗ ten ſind die gewaltigen Bergketten, die den Zugang zu dem Hoch⸗ plateau verſperren, auf dem der Pol liegt. Die einzige Möglich⸗ keit iſt die Ueberwindung dieſer großen, brüchigen Gletſcher, die den Tieren, den Schlitten und den Expeditionsteilnehmern mannigfache Gefahren in den Weg legt.“ Die amerikaniſche Expedition wird Anfang November ihr Heimatland verlaſſen; ſie zählt 20, ja vielleicht nicht weniger als 25 Mitglieder. Am 1. Dezember werden in Punta Arenas im Süden Chiſes die letzten Kohlen und Vorräte an Bord genommen. Dann wird Kurs nach Süd geſteuert; man hofft, bis zum 80. Grad vordringen zu kön⸗ nen. Vom 76. Grad ab iſt das Gebiet völlig unerforſcht. Die Engländer dagegen benutzen eine Route, die bis auf die letzten 100 Meilen zum Pole durch Scott und Shackleton ſchon genar hekannt iſt. Sie kennen alſo die Schwierigkeiten genau, die ihrer harren, während die Amerikaner vom 76. Grad ab ſozuſagen im Dunkel taſten müſſen. Aber wer auch zuerſt das Ziel erreicht“, ſo äußerte ſich der amerikaniſche Polarforſcher Wellman:„der Ruhm bleibt in der Familie: denn Männer angelſächſiſcher Raſſe werden es ſein, die zuerſt den Südpol betreten.“ beiden Völker zum treibenden Hauptfaktor wird. Die britiſche N edition, die Kapitän Scott führt, folgt der früheren al⸗Expedition, 8 2 handene Verdauun ſehr erſchwert⸗ In ſolchen Fällen iſt 0 bildende Eigenſchaft des Ei Doppelwirkung beſonders erfolgreich. Sie verbindet die blut⸗ nährenden Wirkung der bewährten Somatoſe und iſt ſomit den gewöhnlichen Präparaten weſentlich überlegen. 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Wenn— bei der üblichen ſparſamen Doſis von 3 mal 1 Eßtöffel pro Tag— die Gewichtszunahme innerhalb —5 Wochen nicht ſelten—8 leg beträgt, ſo wird damit die überaus kräftigende, blut⸗ und muskelbildende Wirkung der Eiſen⸗Somatoſe am beſten illuſtriert. Wer darum zu ZBleichſucht und Blutarmut neigt, wird als Kräftigungsmittel ratſamerweiſe die Eiſen⸗Somatoſe wählen, weil ſie die beſte Garantie für evfolgreichen Intereſſenten erhalten gegen Einſendung des nebenſtehenden Zettels(am beſten/ als Druckſache im offenen Kuvert mit 3 Pfg. frankiert) weitere Informationen über die Eiſen⸗Somatoſe koſtenfrei vom Pharmazeutiſchen Büro II der Eiß en⸗Somatoſe Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer& Co., Leverkuſen b. Köln a. Nh. Logierbeſuch. Humoreske von J. Schwinck. (Nachdruck verboten.] „Gott, ja Fritz, ich würd's gewiß gern ſehen, daß Dein Freund uns beſucht, aber Du weißt doch, nächſte Woche— Das iſt unmöglich!“ 15 „Nee, Frauchen,„unmöglich“ gibt's hier nicht!“ 5 Fraut Müther hob beſchwörend die Hände, aber ehe ſie der Mund auch nur zur Entgegnung öffnen konnte, ſprach ihr Mann ſchon weiter: 8 „Weiß, weiß, was Du ſagen willſt, die Lona Warner haſt Dir eingeladen— kannſt ihr nicht abſchreiben— haben keinen Raum für zwei Logierbeſuche— mußt für einen ſchon das ganze Haus umkrempeln— Betten haſt nicht 5 Bettſtell ſehlt— Waſchſchüſſel uſw. knapp!— Siehſte, ſchloß er atemlos, denn er hatte die ganze Beſchwerdekiſte in einem Abem runtergerabbelt,„ich weiß alles, rein alles, aber der Doktor Fritz Hammacher kommt doch! Kommit nächſte Woche, Wurſcht und nun— gelt, Herz:“ ſeine Stimme nahm den bittenden Klang an, dem ſeine Frau(der Racker wußte das nur zu gut) nicht widerſtehen konnte,„Du machſt's möglich, mir zu Liebe.“ 8 töt's ſk ſo gern, aber wie ſollen wir's nur machen?“ Naß, überleg Dirs n Weilchen. Ich bin ſicher, Dir kommt nne Erleuchtung, und dann,“ fügte er als Lockſpeiſe hinzu— er kannte ſeine Frau—„denk' Dir bloß, wenn alles andere iſt mir diesmal Wurſcht, abſolut Wurſcht, abfolut i Fritz“ ſagte ſie nachgiebig und doch ſo kläglich, ich ein Paar würden und hier bei uns „Ach, geh' ab, Alter! Mit Speck fängt man Mäuſe, aber ſo dumm bin ich nicht, das ſagſt Du mir, damit ich mir Mlihe über Mühe mache, um beide unterzubringen.“ „So, ſo— wükdeſt Du denn gerne eine Heirat ſtiften?“ Sie ſtrafte die unſchuldig hingeworfene Bemerkung, von der ſie genau wußte, daß ſie eine Stichelei war, mit einem miederſchmetternden Blick. Profeſſor Müther hielt es fürs beſte, den Blick nicht geſehen zu haben, umſomehr, als er ſein Ehegeſpons kannte und genau wußte, auf den Köder biß ſie doch an. Wie ſich herausſtellte, hatte er ſich nicht verrechnet. Er hielt es zunächſt für geraten, die Beſuchsfrage gar nicht weiter zu berühren, der nächſte Anſtoß mußte nun von ſeiner Frau kommen, ſonſt konnte er leicht neuen Wider⸗ ſpruch wecken. 85 Sie fing denn auch am nächſtew Tage an:„Dli Fritz— Fritz dachte„aha, jetzt kommt's“ und las ſo verkieft die Reichstagsverhandlungen, daß er nicht hörte. %%% „Fritz!— hab ich geſagt.“ „Ja, Frauchen, wenn's weiter nichts iſt, das weiß ich!“ „Ach, ſei nicht abſcheulich, Du weißt ganz genau, daß ich mit Dir ſprechen muß und läßt mich nur zappeln!“ „Wenn Frau„zappel „Fritz, ſei nicht frivol!! „Na, na, unter ſo alten Eheleuten! Aber er merkte, er durfte den Bogen nicht itberſpannen. Nun, was willſt denn Frauchen 2“ und er faltete mit oſtentativer Um⸗ ſtändlichkeit die Zeitung zuſammen. „Ach, wegen des dummen Logierbeſuchs!“ „Du meinſt die Longa wüpſt wären! n ge Er hatte ſeine „Nun Deinen Freund!“ er ihre Hand. zu ſagen, was Du gar nicht denkſt!“ Frau Müther war durch den W̃ eln“, das kann ganz niedlich ſein.“ 95 5 12 55—„ 905 1* durch Muskelanſatz und 8 beſonders in Hebung des 5 5„„ 2 15 755 2 — 5 5 15„ *•ͤ„ 15 5„&łUtednbz 325«öðẽ ũ 1771 2 8 5 S F o S W 2 53 „„ „Du, da täuſchſt Du Dich, der iſt helle, aber ekligl“ „Das glaub' ich ſchon, daß er eklich iſt!“ „Auch, wenn er die Lona heiratet?“ „Nut red' bloß nicht Unſinn ſondern überlege zuſammen wie wir es machen können, daß wir bei bringen!“ „Gott ſei Dank!“ dachte der Profeſſor,„ſo wir ſie, ſie will beide unterbringen und wa will, bringt ſie auch fertig, aber man muß widerſprechen!“„„ „Ja, Frauchen, ich hab' auch hin⸗ und hergedacht, abe es wird wohl nicht gehen. Wollen wir loſen, we beiden einen Abſagebrief ſchreiben muß: „Ich beſtiaumt nicht!“ Und Du tuſt's ja „Dir zu Liebe!“ Mit erheuchelter Teiln „Mir zu Liebel!—— Ueberleg' mal ern „Na alſo— fang an!“ iderſpruch wirklich in Eifer geraten, daß ſie die Pointe, die in dem„fang a lag, gar nicht merkte:„Alſo Du wirſt auslogiert!“ Er ſeufzte laut und vernehmlich. „Ach, tu' nicht ſo!“ unterbrach ſie ſich, wurde aber d bot, als ſie ihres Mannes Blick auffing.„Die Buben könn ſehr gut wieder in einem Bett ſchlafen, ö und Du im Kinderzimmer im großen Bett!“ „Und weiter— dieſe Arrawgements kennen wir wenn Muttev uns beſucht, nun kommt doch ſchwierigkeit.“ „Eben— da hätte ich au eine Neug 5(Fortſetzung jo Lona ſchläft bei * 14. Seite. General⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Mäannheim, 16. Februar. „Seit 3 Jahren litt ich an einem heftigen, häßlichen Geſichts⸗ ausſchlag. Schon nach gtäg. Gebrauch v. Zucker's Patent⸗Medizinal⸗ Seiſe war der Erfolg augen⸗ fällig. Die Pickel trockneten ein u. es bildeten ſich keine neuen mehr. Nach Verbrauch von 2 Stck. war meine Haut vollſtandig rein. P N. in Cre⸗ feld.“ à Stck. 50 Pfg(150/ig) und.50 M.(35% g, ſtärkſte Form). Dazugehörige Zuckooh⸗ Creme 75 Pf und 2., ferner Zuckdoh⸗Seife(mild), 50 Pf. u. 150 M. Bei: Pelikanapoth., Ludwig& Schütthelm, Frierr. Becker, Th v. Eichſtedt, Otto Heß, Heinr. Merckle, M. Oettinger Nachf., G. Springmann, Gg. Schmidt, Badeniadrog.,[En⸗ gros: Ley Treuſch). 2298 Aumäniſch⸗Süddeutſcher Giterberlehr. Teil II, Heft 1 Auguſt 1909. Das Artikelverzeichnis der Ziffern 3 und 9 der Se⸗ rie A des Ausnahmetarifs Nr. 3 erfährt auf 1. März und 15. April 1910 Aende⸗ rungen für jutierte Röhren und für Werkzeuge. Nähere Auskunft erteilen die Ver⸗ bandsſtationen. 5738 Karlsruhe, 14. Febr. 1910. Großh. Generalbirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Bekannimachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, folgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 47350 vom 28. Janugr 1910 Lit. G Nr. 17337 vom 29. März 1909 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. 33230 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ mit aufgeſordert, threAnſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5, J, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. Manndeim, 18. Febr. 1910. Städt Leihamt. Bekanntmachung Von dem ſtädtiſchen Wie⸗ ſeungrundſtück Lgb.⸗Nr. 454 in der Gewann Hohenwieſen werden Los 7 und 8 im Maße von 14 400. qm, als „Spielplatz“ am 33229 Montag, 21. Februar 1910, vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau Luiſen⸗ ring 49, an den Meiſtbieten⸗ den öffentlich verpachtet. Mannheim, 15. Febr. 1910. Städt. Gutsverwaltung. Krebs. Vengehung don Hehwegherſtellungsarheiten. Nr. 1340 J. 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B. ſchon jetzt im grünen Kurs⸗ buch bei der Höllentalbahn hinſichtlich des Sonntagsverkehrs ge⸗ ſchieht, den Winterfahrplan jeder Strecke geſondert aufführt oder, was raumſparender iſt, die nur im Sommer verkehrenden Züge durch beſondere Zeichen, vielleicht durch Schraffierung, hervor⸗ hebt. Wenn man die rieſige Menge Druckſachen uſw., die ein Fahrplanwechſel erheiſcht, kennt, leuchtet einem die Zweckmäßig⸗ keit dieſer neueſten Anordnung ſofort ein. *Der Landesverband Baden des Deutſchen Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe tagte am Samstag und Sonntag in Heidel⸗ berg. Sonmtag vormjittag begann im der Stadthalle die 3. ordent⸗ liche Hauptverſammlung, zu der ſich etwa 90 Herren ein⸗ fanden. Sie hatte, geleitet von Herrn Heppeler⸗Freiburg, eine ebenſo umfangreiche wie wichtige Tagesordnung zu erledigen. Zu⸗ nächſt nahm die Verſammlung den Geſchäftsbericht für das Jahr 1909 entgegen. Er erwähnt u..: Nach der letzten Hauptver⸗ ſammtung am 31. Januar 1909 in Freiburg galt es zunächſt, die beſchloſſene Petition über eine Abänderung des badiſchen Ver⸗ mögensſteuergeſetzes dem Großh. Staatsminfſterium zu unterbreiten. Die Petition iſt am 25. Februar v. Is. an ihre Adreſſe abgegangen. Leider hat ſie nicht die gewünſchte und er⸗ betene Berückſichtigung gefunden. Es iſt in den letzten Tagen aller⸗ dings den Landſtänden ein Geſetz über eine neue Städte⸗ und Gemeindeordnung zugegangen in welcher eine Aenderung der Gemeindeſteuererhebung enthalten iſt, welche aber in keiner Weiſe dem emtſpricht, was als dringende Notwendigkeit allgemein emp⸗ funden wurde, nämlich den Schuldenabzug bis zu einer gewiſſen Grenze. Mam wird alſo erneut in die Lage kommen, Stellung gegen die neue Vorlage nehmen zu müſſen. Im übrigen war die Geſchäftsleitung des Landesverbandes in hervorragender Weiſe an den Vorbereitungen für den Tarifvertragsabſchluß 191 0 beteiligt. sverband Baden hat in ei Sitzung ſämtlicher Owt ndsvorſtände am 7. Dezember vorigen Jahres in Freiburg beſchloſſen, einer Veveinbarung der ſüd⸗ und weſtdeutſchen Verbände folgend, nur gemeinſam für alle in Baden in Betracht kommenden Verbände zugleich zu verhandeln. Die Arbeitnehmerorganiſationen haben dieſen Vorſchlag abgelehnt, infolgedeſſen haben in Baden noch keine Verhandlungen ſtattfünden fönnen. Ueberall aber, wo ſchon Verhandlungen ſtattgefunden haben, ſind ſolche vollſtändig ergebnislos verlaufen. Die Führer der Arbeitnehmerorganiſationen ſtehen dem neuem Vertragsabſchluß allgemein zurückhaltend und ablehnend gegenüber. Die im Groß⸗ herzogtum Baden in Betracht kommenden Verbände ſind: Heidel⸗ berg, Karlsruhe, Pforzheim, Offenburg, Lahr, Waldlirch, Freiburg, Lönrach unnd Konſtanz für Maurer und Bauhilfsarbeiter, ſowie Heidelberg und Pforzheim für Zimmerer. Im Laufe der Vor⸗ bereitungsarbeiten für den Taxifvertragsabſchluß 1910 haben ſich die ſüd⸗ und weſtdeutſchen Landes⸗ und Bezirksverbände zu einer Intereſſentengemeinſchaft zuſammengeſchloſſen. Ferner haben ſich die verſchiedenen beruflichen Landesverbände Badens auf Awregung des Landesverbandes badiſcher Gewerbe⸗ und Hand⸗ werkervereinigungen zu einer Zentralorganiſation zu⸗ ſamumengeſchloſſen. Dieſer ſehr wertvollen Zentralorganiſation iſt auch der badiſche Landesverband beigetreten. Ihre erſte Sitzung war am 6. Juni in Raſtatt zur Gründung der Zentralorganiſation, die zweite am 8. November befaßte ſich mit der Arbeitsloſen⸗ verſicherung und die letzte am 30. Januar 1910 mit der Ab⸗ ſicht der, Militärbaubehörde, Arbeiten direkt an Arbeiter zu ver⸗ geben. Es gehören z. Zt. dem Landesberbande 14 Arbeitgeber⸗ berbände an. Im ganzen zählt der Landesverband 657 Mitglieder. Die Geſamtlohnnachweiſung iſt von M. 12 425 000 auf M. 9 667000 zurückgegangen. Die für den Beitrag zum deutſchen Arbeitgeberbund in Betracht dommende Lohnſummme(für Maurer und Zimmever) beträgt M. 7 595 000 gegen M. 9 140 000 unm Vorſahre und der Jahresbeitrag M. 987.35 gegen M. 1188.33 ſam Vorjahre. Aus den weiteren Verhandlungen ſei erwähnt, daß füch die Tagung auch mit dem Entwurf der Reichsverſiche⸗ xungsordnucdg befaßte, desgleichen mit dem Geſetzentwurf betr. Sicherung der Bauforderungen. Bezüglich des letztgenannten Geſetzes war man der Anſicht, daß der zweite Teil des Entwurfes für Baden überflüſſig ſei, da man von ihm eine Schädigung der Unternehmer, im beſonderen der kleinen Hand⸗ werker zu erwarten habe. Der ſatzungsgemäß ausſcheidende Vor⸗ ſpand wurde durch Zuruf wiedergewählt. Die nächſte Hauptver⸗ * Ein Held von 1870. Auf dem Schirlenhof bei Wörth findet ant 4. Juli d. J. die 40jährige Gedächtnisfeier am den berühmten Zeppelinſchen Rekognoszierumgsritt ſtatt. Hierzu ſind ſämtliche 7 noch lebenden Teilnehmer eingeladen. Darunter befindet ſich auch Herr Tünchermeiſter Amton Diehm bon Waißſtadt. Auch Graf Zeppelin, der Held zu Land wie in den Lüften, wird ſich vorausſicht⸗ lich an dieſer lameradſchaftlichen Zuſammenkunft beteiligen. * Die 12. ordentliche Landesverſammlung der Läandesvereini⸗ gung Südbaden⸗Elſaß⸗Lothringen der allg. Vereinigung deutſcher Buchhandlungsgehilfen fand am Sonntag in Straßburg ſtatt. Man beſchäftigte ſich mit der Mindeſtgehaltsfrage(Revers) und mit der Stellenloſenkaſſe(Karenzzeit). Entſprechende Anträge der Ortsgruppe Straßburg fanden einſtimmige Annahme. Der ſeit⸗ herige Vorſtand, Kirchberg⸗Waldshut und Will⸗Metz, wurde wie⸗ dergewählt und als nächſtjähriger Tagungsort Metz beſtimmt. * Die Handelsjahresſchule. Die jüngſte Vollſitzung der Freiburger Handelskammer befaßte ſich u. a. aber⸗ mals mit der Organiſation der Handelsjahresſchule. Es wurde einſtimmig beſchloſſen, an die badiſchen Landſtände eine Eingabe um Wahrung des bewährten Schulſyſtems zu richten. Es dürfte intereſſieren, daß der von der Freiburger Handelskammer eingenommene Standpunkt in⸗wiſchen auch von ſeiten der„Zentral⸗ vereinigung deutſcher Vereine für Handel und Gewerbe(Sitz Berlin]“ Unterſtützung erfahren hat. Gelegentlich der General⸗ 60 verſammlung dieſer Vereinfgung wurde die Frage: Bietet die kaufmänniſche Vorbereitungsſchule größere Vorteile als die kauf⸗ männiſche Fortbildungsſchule?“ durch den Vortrag eines Schul⸗ mannes, Direktor Dr. Knörk⸗Berlin, ſowie von einer Reihe von Männern der Praxis bejaht. Ferner hat der etwa 3000 Mit⸗ glieder zählende„Verband deutſcher Eiſenwarenhändler(Sitz Mainz)“ zur Frage der Ausgeſtaltung des kaufmänniſchen Unter⸗ richtsweſens in ähnlicher Richtung Stellung genommen. Der Verband wandte ſich entſchieden gegen eine Angliederung zwangsweiſer Fortbildungskurſe an die Handelsporſchule. In gleichem Sinne hat ſich ſchon früher die Freiburger Handels⸗ kammer gegenüber den Vorſchlägen des Großh. Landesgewerbe⸗ amtes ausgeſprochen. ngabe der Freiburger Kammer be⸗ züglich der Freiburger Handelsſchulfrage— einer Angelegenheit von mehr als örtlicher Bedeutung— liegt den badiſchen Land⸗ ſtänden bereits vor. Es kam vor allem darauf an, nochmals den Nachweis zu führen, daß die Handelsjahresſchule hinſichtlich der Vollſtändigkeit der Organiſation und des Lehrplans, ſowie in ihrer Bedeutung für den Kaufmannsſtand der obligatoriſchen dreijährigen Handelsſchule mindeſtens ebenbürtig ſſt. In der Eingabe wurde die Zweite Kammer gebeten, mit dafür eintreten zu wollen, daß die Freiburger Handelsvorſchule in ihrer jetzigen Organiſation verbleibt, zumal auch nicht der geringſte Anlaß vor⸗ liege, an dem derzeitigen bewährten Zuſtande etwas zu ändern. Vereinsnachrichten. * Familienabend des Kirchenchors der Friedenskirche. Es war ein gewagtes Unternehmen des Kirchenchors der Friedens⸗ kirche, am Faſtnachtſonntag einen Familienabend abzuhal⸗ ten. Daß die Freunde und Mitglieder trotzdem zahlreich erſchienen waren, legt ein gutes Zeugnis vom Zuſammenhalt des Vereins ab. Der Abend bekam dadurch ſein beſonderes Gepräge, daß er dem Andenken Felix Mendelsſohns geweiht war. Zur Einführung in das Verſtändnis des Komponiſten gab Herr Pfarrer Dr. Hoff ein ausführliches Bild von deſſen Leben und Schaffen. Daran reihte ſich eine gut ausgeſuchte Auswahl mehr oder weni⸗ Die ger bekannter Stücke aus ſeinen Werken. Der Chor ſang unter der bewährten Leitung ſeines Dirigenten den„100. Pfalm“, „Frühlingsahnung“ und das„Nachtigallenlied“. Die Solopartien für Geſang hatte in dankenswerter Weiſe Frau Dr. Roth⸗ mund, eine hier noch ſelten gehörte muſikaliſche Kraft, über⸗ nommen. Die Sängerin verfügt über ein gut geſchultes, außer⸗ ordentlich ſympathiſches Organ und, was noch höher anzuſchlagen iſt, ſie brachte Mendelsſohn das Verändnis entgegen, das er braucht, wenn er nicht ſüßlich wirken ſoll. Sie gab die Lieder nach Hans von Bülows beherzigenswerter Mahnung„ohne Emp⸗ findſamkeit“, d. h. einfach, korrekt und natürlich wieder. Bei den Duetten begleitete ſie in ähnlich anerkennenswerter Art und Form Frau Wolf. Im Andante aus dem Violinkonzert in Es⸗moll und den Liedern ohne Worte gab Herr Hauptlehrer Meeß als Violiniſt hervorragende Proben ſeines Könnens⸗ Die Klavierbegleitung gab mit reifem Verſtändnis Herr Albert Wolf. So konnte man vom Gehörten voll befriedigt ſein. Was einſt Mendelsſohns intimer Freund Deprient von ihm bezeugte, es ſei beglückend geweſen, von Felix geliebt zu ſein, ein warmer Sonnenſtrahl ging von ſeinem Weſen aus— eine ähnliche Emp⸗ findung löſte der Abend bei ſeinen Werken aus. Es leuchtete aus ihm wie ein Sonnenſtrahl, nicht brennend und ſengend, aber wohltuend und anheimelnd für jeden, der noch Sinn hat für an⸗ ſpruchsloſe und darum nicht minder echte Art in Kunſt und Leben. * Der 2. Vortrag von Frau Dr. Altmann⸗Gotheiner im Kauf⸗ männiſchen Verein weiblicher Angeſtellter behandelte die Berufs⸗ fvage des 18. Jahrhunderts. Das Handwerk erlitt gegen Ende des 17. Jahrhunderts einem Niedergang, da ſich zu dieſer Zeit zwei neue Gebiete erſchließen, die Haus⸗ oder Heimarbeit und die Fabrikinduſtrie. Hatte ſich das Handwerk bisher damit begnügt, die Grzeugniſſe der Arbeit in der eigenen Stadt zu verkaufen, ſo ſuchte ſich die Heimarbeit und Fabrikinduſtrie ein weiteres Abſatz⸗ gebiet: der lokale Markt wurde zu einem nationalem und ſpäter zu einem internationalen Markt. Da das Handwerk den Frauen nur noch wenig Beſchäftigung bot, war den unverſorgten Frauen die Heimarbeit eine willkommene Arbeitsgelegenheit, nach der ſie ſofort griffen. Die ſchlechten Löhne jedoch, die für Hausarbeit bezahlt wurden, drückten auch auf den Verdienſt der Handwerker. Einen noch weit größeren Umſchwung als die Heimarbeit brachte die Fabrikimduſtrie hervor. Die erſte Urſache der ſog, imduſtviellen Repolution(England) war die Erfindung der Spinnmaſchine im Jaßhre 1767. Die Maſchinen machten die Muskelkraft der Männer entbehrlich und man zog die Frauenarbeit vor, der Geſchicklichbeit der Frauen wegen und nicht zum mindeſten der billigeren Arbeits⸗ kraft wegen. Die damaligen Zeitboerhältniſſe drängten dem weib⸗ lichen Geſchlecht die Meimung auf, ihre Arbeit ſei nicht ſoviel wert, wie die des Mannes. Die Frauen wußten deshalb ihre Arbeit nicht einzuſchätzen. Sie arbeibeten für geringen Lohn. Während die Texttlinduſtrie mit Vorliebe Frauen beſchäftigte, waren die meiſten und bedeutendſten Induſtriezweige auf die Mänmerarbeit angewieſen. Die Töchter der Handwerker waven durch die ſchlechte Geſchäftslage auch genötigt, ſich ihren Unterhalt ſelbſt zu verdienen. Datzu komumt noch, daß in den niederen Kreiſen ſehr frühe gehei⸗ ratet wird, was naturgemäß eine raſche Vermehrung der Bevölke⸗ rung nach ſich zieht, und ferner der Umſtand, daß in einigen Jahren 300 000 Männer mehr auswandern als Frauen. Wir ſtoßen alſo hier wieder auf der Frauenüberſchuß, der die Frauenberufs⸗ ſwage zuſpitzt. Die Frauenbewegung zeitigte in den ſeltenſten Fällen eine Frauenberufserrbeit, ſondern letztere iſt meiſt gang um⸗ abhängig bvon der Frauenbewegung durch die wirtſchaftlichen Ver⸗ hältniſſe entſtanden.— Der nächſte Vortrag wird die Frage be⸗ leuchten, ob die Frauenarbeit einen Vor⸗ oder Nachteil in ſich birgt. * Keber Fortſchritte in der Verbilligung des Maſſentransportes durch maſchinelle Hilfsmittel wird am 16. ds. Mts. im hieſigen Bezirksberein deulſcher Ingenieure Herr Oberinge⸗ nieur v. Hanffſtengel aus Leipzig ſprechen. Der Vortrag findet im Saal der Loge„Karl zur Eintracht“, I. 8, 9, ſtatt. *Proteſtverſammlung gegen die Hundeſteuer. Der Verein der Hundefreunde Mannheim hält am Donnerstag, den 17. Februar, abends halb 9 Uhr, im Bernhardushof eine Proteſt⸗ berſammlung gegen die Erhöhung der Hundeſteuer alb. Herr Profeſſor Wendling wird ſprechen über die Hunde⸗ fragein Mannheim. Gäſte, auch Damen, ſind willkommen.(Näh. ſiehe Inſerat.] tag tagte in Laden burg im Vereinslokal des Turnvereins der diesjährige Gauturntag des Rhein⸗Neckargaue s, deſſen Beſucherzahl ſich zwiſchen 250—260 bewegte. Mit kurzen Worten begrüßte der Ehrenvorſitzende des Ladenburger Turn⸗ vereins, Herr Privatier K. Molitor, die Anweſenden, worauf in die Verhandlungen eingetreten wurde, die durch eine ſehr umfangreiche Tagesordnung ſich bis abends 8 Uhr hinauszogen. Außer den internen Angelegenheiten wäre zu erwähnen, daß das Gauturnfeſt des Gaues in dieſem Jahr in Sandhofen ſtattfindet, und daß der nächſtjährige Gauturntag in Schries⸗ heim abgehalten wird. Aufgenommen wurden in den Gau die Vereine Turngenoſſenſchaft„Jahn“ Weinheim und Turnerbund „Jahn“ Sandhofen. Durch Neuwahl ſetzt ſich der Gaukurnrat wie folgt zuſammen: 1. Gauvertreter: Buchdruckereibeſitzer Zech⸗ ner⸗Speier, 2. mann⸗Speier, 2. Schriftführer: Frauenfeld⸗Neuenheim. *Gauturntag des Rhein⸗Netkar⸗Gaues. Am Sonntag mit⸗ Heckmann⸗Handſchuhsheim, 1. Gauturnwart: Kauf⸗ Neutz⸗Waldhof, Kaſſierer: Perron⸗Frankenthal, Febr. 7. Möbeltrausporteur Karl Hurrle e. S. Guſtav Wilhelm, Schrein. Ludwig Bickel e. T. Kfm. Karl Weiß e. S. Walter Emil. 5 .Modellſchrein. Rob. Frank e. T. Johanna Albertine Hedwig, Mag.⸗Arb. Jul. Gronert e. S. Julius Hermann Chriſtian. Form. Eduard Steck e. S. Wilhelm Eruſt. Hafenarb. Heinr. Stecher e. S. Oskar Heinrich. Meßgehilfe Gg. Schumacher e. T. Luiſe Friederike. Form. Wilh. Ackermann e. T. Hilda Erna. 3. Berufsfeuerwehrm. Jak. Hillengaß e. S. Wilhelm Jakob. Eiſendreh. Emil Schifferdecker e. S. Julius Heinrich. „Kfm. Hugo Bohn e. S. 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