551 (Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. — In ſera te: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30 Die Reklame⸗Zeile.1 Mark 35 8 8 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſ eraten⸗Annah me für das Mittagsblatt Morgens 7 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. e Neueſte Nachrichten Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) meiger Eigene Nedaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Tel Lbrant ⸗ „General⸗Anzeiger Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 858 77 16. 1910. Elbendblatt) unehrliche Fanipeneſe In Hannover tobt heiß und wild der Kampf der Bün d⸗ ler gegen die Nationalliberalen. Ein intereſſantes Bild vom Kriegsſchauplatz bringt die„Nat. Lib. Korreſp.“ Es darf ſo viel allgemeines Intereſſe beanſpruchen, um hier wiedergegeben zu werden: Ueber eine Bündlerverſammlung' in Peine, in der nach den Vorträgen der beiden Referenten, Dr. Kaufhold⸗ Berlin und Abgeordneter von Levetzow⸗Oldenburg, in der Debatte an erſter Stelle die nationalliberalen Herren Abgeordneten von Campe⸗Hildesheim und General⸗Sekretär Breithaupt⸗ Berlin ſprachen, haben die„Hannoverſchen Tagesnachrichten“ einen Bericht gebracht, der, gelinde ausgedrückt, als Pro⸗ dukt einer ſehr lebhaften Phantaſie bezeichnet werden muß. Wir würden keine Veranlaſſung genommen haben, auf dieſe ungewöhnlich einfältige, der Wahrheit direkt ins Geſicht ſchlagende Berichterſtattung auch nur mit einem Wort zurückzukommen, wenn nicht die„Kreuz⸗Zeitung“ die Aus⸗ laſſungen mit ſichtlichem Behagen übernommen hätte. Wir ſtellen zunächſt feſt, daß Herr von Campe weder aus Angſt ult ſein Mandat, noch um vor dem Bunde der Landwirte eine Verbeugung zu machen, in der Verſammlung erſchienen iſt, ſeine Auslaſſungen auch unter gar keinen Umſtänden dafür in Anſpruch genommen werden können. Der Beweg⸗ grund für ihn lag ganz offenſichtlich darin, daß die Ver⸗ ſammlung in ſeinem Landtagswahlkreis ſtattfand, und zwar inm einem Kreiſe, in dem ſeinerzeit die Wahlmänner des Bundes der Landwirte die Unterſtützung der Wahl des Ab⸗ geordneten von Campe abgelehnt hatten, ihn bis auf einen sinzigen Wahlmann jener Partei⸗ Schattierungen einmütig als Mann khers Vertrauens in den preußiſchen Landtag entſandten. Dieſes Vertrauens⸗Verhältnis durch einen agitatoriſchen Eingriff des Bundes der Landwirte nicht ſtören zu laſſen, war der Beweggrund für den national⸗ liberalen Abgeordneten, und ſelbſt die beiden bündleriſchen Referenten werden, wenn anders ſie der Wahrheit die Ehre geben wollen, beſtätigen müſſen, daß ſowohl Herr von Campe wie Generalſekretär Breithaupt in durchaus ſachlicher und vornehmer Weiſe und unter lebhafter Zuſtimmung von reich⸗ lich der Hälfte der Verſammlung ihren Manm geſtanden haben. Das fand auch Ausdruck in der Bemerkung des Herrn von Levetzow, daß, wenn alle nationalliberalen Gegner ſo ſachlich auftreten würden, eine Verſtändigung zwiſchen dem Bunde der Landwirte und der nationalliberalen Partei ſehr viel leichter wäre. Es iſt weiterhin wahrheitswidrig, daß Herr Generalſekretär Breithaupt„klugerweiſe auf die Rede verzichtete, da er ſich ſagen mochte, daß hier doch die Schlacht verloren ſei“. Wahr iſt vielmehr, daß Herr Breithaupt nach Herrn von Campe das Wort nahm und die Betätigung der mationalliberalen Partei in landwirtſchaftlichen Fragen, zu⸗ mal ihre Mitarbeit am Zolltarif 1902 im Gegenſatz zu den Führern des Bundes der Landwirte, ſachlich beleuchtete. Er faßte ſich um deswillen kurz, weil der Vorſitzende der Ver⸗ ſammlung dem Herrn von Campe unter Hinweis auf die ab⸗ gehenden Züge bereits die Redezeit eingeſchränkt hatte, ſo daß Herr von Campe auf mancherlei Vorwürfe, die von dem Referenten der Verſammlung erhoben worden waren, des Näheren. tlicht mehr einzugehen bermochte. Es iſt im höchſten Maße bedanerlich daß der könſrd Verſchderſtakter dieſe einfache und ſelbſtverſtändliche Rückſicht auf den Hinweis des Herrn Vorſitzenden in ſolch unerhörter Weiſe umgedeutet und ausgebeutet hat. Nachdem Herr Dr. Kaufhold das Schluß⸗ wort geſprochen hatte, war ſelbſtverſtändlich ein Eingehen auf deſſen Ausführungen nicht mehr gegehen. Nichtsdeſto⸗ weniger ermöglichte es der Vorſitzende der Verſammlung, Herrn Generalſekretär Breithaupt in einer perſönlichen Be⸗ merkung zwei Mitteilungen des Herrn Dr. Kaufhold richtig⸗ zuſtellen. Es entſpricht weiterhin nicht der Wahrheit, wenn nach dem Bericht der„Deutſchen Tageszeitung“ über die Generalverſammlung des Bundes der Landwirte in Han⸗ nover Herr Chefredakteur Kubel⸗Hildesheim behauptet hat: „Der nationalliberale Abgeordnete von Campe hat kürzlich das unerhörte Wort geſprochen, es ſei eine Beleidigung, Mit⸗ glied des Bundes der Landwirte genannt zu werden. So⸗ lange ſolche Leute das Wort führen, iſt ein Friede mit der nationalliberalen Partei nicht möglich.“— Tatſächlich hat Herr von Campe als Kritik einer Bemerkung des Ahrens 95 der in Peine den Vorſitz führte, folgendes aus⸗ geführt:„Man ſagt jetzt immer, der niederſächſiſche Bauer ſel von Natur konſervativ. Dem entgegne ich: unſere Bauern haben 30 Jahre und länger liberal gewählt. Gegenüber dieſer Tatſache iſt es doch geradezu eine Beleidigung, ihnen jetzt zu ſagen, ſie immer konſervativ geweſen.“ Herr von Levetzow hat in der Verſammlung an die an⸗ weſenden Vertreter und Wortführer der nationalliberalen Partei das Anſuchen gerichtet, ſie möchten ihren Einfluß da⸗ hin aufwenden, daß die nationalliberale Preſſe ſich einer ſachlichen, nicht tendenzibs zugeſpitzten Kampfesweiſe be⸗ fleißigen und dadurch an ihrem Teile auch dazu beitrager möge, daß die vorhandenen Gegenſätze ſich nicht noch weiter verſchärften. ſuchen, für ſeinen Teil der Wahrheit die Ehre zu geben und das hannoverſche Blatt zu einer Richtigſtellung zu veranlaſſen. Wenn die Referenten in der Peiner Verſammlung wiederholt betont hahen, Hältnis zur nationalliberalen Partei wünſchten, ſo iſt die Herbeiführung eines ſolchen Verhältniſſes ausſchließlich und allein in die Hände des Bundes der Landwirte gegeben. Der Bund der Landwirte braucht nur ſeinen rückſichtsloſen, durch keinerlei ſachliche Vorgänge begründeten Kampf gegen die nationalliberale Partei aufzugeben, und den Rufer im Streit, Herrn Dr. Diedrich Hahn, kalt zu ſtellen, dann würde ſich die auf jener Seite gewünſchten, beſſeren Boziehungen von ſelbſt ergeben. Poſſtische Uebersichi. *Mannheim, 16. Februar 1910 Deutſchland und der franzöſiſche Voll⸗ tarif. Die Zölle, die Deutſchland und Frankreich gegenſeitig an⸗ wenden, ſind im Durchſchnitt ungefähr gleich hoch. Die Ein⸗ fuhr franzöſiſcher Waren nack Deutſchland wird durch den deut 7 5 golkkarif einem Wertzol von durchſchnittlich 7 bis Wir ſind angeſichts der Berichterſtattung der Tagesnachrichten“ gehalten, Herrn v. Levetzow als Zeugen des Verlaufes der Verſammlung dringend zu er⸗ daß auch ſie ein beſſeres und friedlicheres Ver⸗ 8 Prozent unterworfen. Dabei ſind Zollerhöhungen auf Champagner und Kognak mitgerechnet, die die letzte Reichs⸗ finanzreform gebracht hat. Die deutſche Einfuhr nach Frank⸗ reich wird durch den bisherigen franzöſiſchen Zolltarif im Durchſchnitt mit einem Zoll von annähernd 8 Prozent des Wertes belaſtet. Der weitaus größte Teil des Zolles, den Deutſchland von franzöſiſchen Waren erhebt, laſtet auf Wein, Weinbeeren und Kognak; die meiſten übrigen Artikel unſerer Einfuhr aus Frankreich ſind teils zollfrei, teils nur mit niedrigem Zoll belegt. Was den Zoll betrifft, den Frank⸗ reich von deutſchen Waren erhebt, ſo fällt ein großer Teil davon auf Maſchinen, ferner auf Steinkohlen und Koks, die in Frankreich einem verhältnismäßig hohen Zollſatz unter⸗ liegen, während ſie in faſt allen anderen Staaten zollfrei ſind. Tritt der neue franzöſiſche Zolltarif in der Geſtalt, in der er die Deputiertenkammer verlaſſen hat, in Kraft, dann wird die Zollbelaſtung deutſcher Waren zweifellos erheblich größer werden; denn die darin vorgeſehenen Zöllerhöhungen ſind vorzugsweiſe gegen Deutſchland gerichtet. Zunächſt wird man abwarten müſſen, ob der Senat den neuen Tarif, ſo wie er iſt, annehmen, oder ob er für eine Herabminderung der er⸗ höhten Sätze eintreten wird. Viel Zeit zur Beratung iſt frei⸗ lich nicht mehr vorhanden, denn am 31. nächſten Monats ſoll der neue Tarif in Kraft treten. Soviel iſt ſicher, daß falls der Senat den von der Deputiertenkammer beſchloſſenen, gegen die deutſche Einfuhr gerichteten Zollerhöhungen ohne Rückſicht auf die deutſchen Beſchwerden und Wünſche zu⸗ ſtimmen ſollte, die deutſche Regierung unverzüglich zu Gegen⸗ maßregeln ſchreiten würde. Die Gegenmaßregeln würden in einer entſprechenden Erhöhung der deutſchen Zollſätze auf verſchiedene franzöſiſche Spezialartikel zu beſtehen Di kann, hierbei. unbedingt auf die 0 Reich tages rechnen. Sie wird, ſobald der Sinne gce haben wird, dem Reichstag ein wurf zugehen laſſen, der eine recht fühlbare Erhöhung betreffenden Poſitionen des deutſchen Zolltarifs vorſieh Es ſcheint nun aber, daß die von den auswärtigen Re gierungen gemachten Vorſtellungen zuſammen mit den n 0 5 hobenen Proteſtkundgebungen doch dahin gewirkt die Regierung jetzt auf eine gewiſſe drang; Wie der Deutſch⸗ Franzöfiſche Wirt verein aus Paris er fährt, iſt der Han delsdire Chapſal bei einer vor einigen Tagen in Bor den dortigen Intereſſenten abgehaltenen Konferen Beſchickung der Weltausſt ellung von Brüſſel auch Frage der durch die Tarifreviſion hervorgerufenen zo po! tiſchen Spannung mit Belgien zu f ſprechen gekommen und darüber geäußert: „Man iſt zurzeit damit beſchäftigt, eine billigere Grundlageſausfindig zu machen; und ich bin durch meinen Chef, den Herrn Handelsminiſter, autoriſiert, Ihnen zu ſoagen, daß die von gewiſſer Seite zum Ausdruck gelangten Be⸗ fürchtungen unbegründet ſind. Seien Sie unbe⸗ ſorgt! Diejenigen. welche die Aufgabe haben. für die Wah⸗ Seullleton. Gegen den Wiederaufbau des Heidelberger Schloſſes. Wir Sekaßpteten ſchon von der Petition des geſchäftsführenden Ausſchuſſes des Bundes gegen den Wiederaufbau des Heidelber⸗ ger Schloſſes an den badiſchen Landtag. Die Petition iſt unter⸗ zeichnet von Prof. Wilhelm Manchot(Frankfurt), Prof. Dr. Henry Thode(Heidelberg), Prof. Conrad Sutter(Schloß Lichten⸗ berg) und Prof. Wilhelm Trübner(Karlsruhe) und folgender⸗ maßen begründet: Von neuem ſteht der Badiſche Landtag vor der Aufgabe, die Frage der Erhaltung des Otto Heinrich⸗Baues zu prüfen, und von neuem ſieht ſich der„Bund gegen den Wiederaufbau des Heidelberger Schloſſes“ genötigt, Einſpruch gegen das Projekt der Großherzoglichen Regierung zu erheben. Soll es ſich jetzt auch nicht mehr, wie vor vier Jahren, um den Ausbau und die Be⸗ dachung der Ruine handeln, ſo tritt nunmehr der Gedanke auf, an Stelle des Kunſtwerkes der alten Faſſade einen die Ruine vor⸗ ſpiegelnden Neubau zu errichten. Denn nichts anderes bedeutet jener Regierungsvorſchlag, der die Niederlegung der. Faſſade für erforderlich erachtet. Wir brauchen hier nur nachdrücklich die Meinung zu wiederholen, die wir ſeinerzeit mit folgenden Wor⸗ ten den hohen Landſtänden zur Kenntnis gebracht haben: „Der Ausbau und die Bedachung der Heidelberger Faſſade bedingt, wie in dem Gutachten ſelbſt ausgeſprochen wird und wie es gar nicht anders denkbar iſt, das Abtragen derſelben. Da nun nach den Ausſagen der Sachverſtändigen ein ſehr großer 5 98 verwittert und für die Wiederherſtellung nur die ganz geſunden verwertet werden können, wird ſelbſt bei ge⸗ wiſſenhafteſtem Verfahren die zu errichtende Faſſade im weſent⸗ lichen ein aus neuem Material gebildeter, nur einen kleinen Teil des alten verwendender Bau, d. h. eine Kopie ſein. Hierüber darf man ſich auch nicht der geringſten Täuſchung hingeben. Eine ſolche Wiederherſtellung aber iſt Zerſtörung, nicht Erhaltung. Die Alternative alſo iſt folgende: entweder Ausführung einer Kopie oder Erhaltung der alten Faſſade mit Hilfe aller denkbaren Sicherungsmittel. Die Entſcheidung kann für den die geſchicht⸗ liche und künſtleriſche Bedeutung des Werkes nach Gebühr Schätzenden auch nicht einen Augenblick zweifelhaft ſein. Das Alte muß erhalten bleiben, ſollte ſelbſt, was aber noch gar nicht ent⸗ ſchieden iſt, die Sicherungskonſtruktion den Geſamteindruck des Werkes bis zu einem gewiſſen Grad beeinträchtigen. Für aus ſchlaggebend bei dieſen Erwägungen erachtet der Bund die Tat⸗ ſache, daß eine ſolche Kopie, wie ſie ſchon jetzt ausgeführt werden ſoll, auch ſpäter mittelſt der vorhandenen Aufnahmen und Abgüſſe allezeit angefertigt werden kann, es alſo nicht erſichtlich iſt, wa⸗ rum jetzt ſchon das Alte zerſtört werden ſoll.“ Hinzuzufügen haben wir dem früher eege als dend nur noch: 1I. Den Hinweis auf das bedeutungsbo lle Warthſche Gutach⸗ ten, welches eine Erhaltung der alten Faſſade in dem wün⸗ ſchenswerten Sinne als unbedingt ausführbar erkennen läßt, 2. die Betonung der Tatſache, daß abermals in jüngſt ver⸗ gangener Zeit zum Mindeſten Anſätze gemacht worden ſind, alte plaſtiſche Teile lam Portal]) gegen Kopien auszuwechſeln, was doch mit der Sicherung der Standfeſtigkeit durchaus nichts zu tun hat, wohl aber dem Kunſtwerte des Baues empfindlichen Abbruch tut und ernſte Bedenken für die Zukunft erweckt. Man hatte ein Recht, die Meinung zu hegen, daß die vom letzten Landtag bewilligten Mittel bloß zur ſtruktiven Sicherung, entſchei⸗ ſiſchen Provinz Sz'tſchwan zurückgekehrten Expedition de der Torgouten erlaubte Koslom, in der toten Stadt Ausgrabungen ſich Spuren früheren Ackerbaues, von Bewäſſerungsanlagen und eine Menge Handf chriften, Bücher, Waren a nicht aber zur Beſeitigung originaler kün fleriſcher Schnuc. teile verwendet würden. Getreu unſerem alten Programm erheben wir ed die Stimme gegen die geplante Erſetzung des Alten durch Neu⸗ zu Gunſten der unveränderten Erhaltung des Alten“ 5 Buntes Feulleton. — Eine neuenldeckte Ruinenſtadt. Das Ethnog Muſeum der Petersburger Akademie der Wiſſenſchaften dieſen Tagen durch reiche archädlogiſche Funde bereichert werde! die auf der vor einigen Monaten aus der Mongolei und leutnants Koslor gemacht wurden Die Aufgabe dieſer Ex deren Koſten vom Zaren ſelbſt beſtritten wurden, beſtand in de Erforſchung des Gebietes von Kukunor Auf dem Wege dorthi fand Koslow in der Nähe des Fluſſes Munungingol eine ver⸗ laſſene Ruinenſtadt auf, die bei den umwohnenden Bevölkerung- mongoliſchen Tungoutlen— Chara⸗Chato hieß. Der Beileh(Fürſt) vorzunehmen. Schon in der Umgebung der alten Stadt zeigten Mühlen. und Suburgane(Grabdenkmäler) von verf ſchiedene Größe erhoben ſich auf der alten Zufahrtsſtraße. Die— ſelbſt wurde von einer Terraſſe aus ſichtbar: weitangelegte feſtigungswälle umſchloſſen ſie und die Kuppeln vor mälern und moſcheenartigen Tempeln überragten ſie. Ausgrabungen in verſchiedenen Tempeln und 2. Seite. 2 oeneral·Auzeiger. Abendblart.) Mannheim, 16. Februar. rung Ihrer Intereſſen zu ſorgen, werden die Aufgaben mit aller Sorgfalt erfüllen.“ Da Herr Chapſal die rechte Handels sminiſters 15 dürfte hieraus Hand des franzöſiſchen zu ſchließen ſein, daß man in den Kreiſen des franzöſiſchen Handelsminiſteriums min⸗ deſtens den er llichen Wunſch k hat, die Tarifreviſion nicht eine derartige Geſtalt annehmen zu laſſen, daß Upolttiſche Zer⸗ nd. Hoffen wir, rn auch die deutſchen genügende Berückſichtigung er⸗ würfniſſe daß nicht Intere fahren. Zur preußiſchen Wahlreform hat auch der men. Die Ber⸗ liner Zentrale Erklärung des Bundes: Zur Wahlreform in Preußen iſt wirtſchaftliche Vereinigung ſetzung aus Mitgliedern der tungen nur inſoweit zu einer ßerung ber pflichtet, als es ſich dabei um die gemeinſame lichen Inte reſſen von Gewerbe, Handel und um wirtſchaftliche Fragen handelt. Die Vorlage der Staatsregierung verſtößt in weſent⸗ lichen Punkſen gegen die Intereſſen von Gew erbe, Handel und Induſtrie, obwohl dieſe mehr als 2 der Slaſten kragen. Der Hanſabund fordert: Wahlbezirke, die bisher in erſter Linie auf die landwirtſchaftlichen Intereſf en zugeſchnitten war, hat, und zwar in völlig gleichem Umfange, auch den kaufmänniſchen und gewerl Intereſſen Rech⸗ nung zu tragen. Erforderlichenfalls iſt die Zahl der Abgeordneten zu ver⸗ mehren. Die neu geſchaffenen Sitze ſind denjenigen Wahl⸗ kreiſen zuzuweiſen, in denen Handel, Gewerbe und Induſtrie beſonders hervortreten. Die in den Paragr. 8, 9 und einſeitige und unwillkürliche widerſpricht 155 modernen wirtſch Gegenſatz 31 eblihen hängig von der mit dem Auslande unvermeidlich ſi nur die belgiſchen, ſonder ſſen eine 1 50 dabei Hanſa⸗Bund übermittelt Stellung uns genom folgende der und gemäß verſchiedenſten Aeuf Hanf ſa⸗Bi zund chtigt und ver⸗ 1 ee eink: Induſtrie und 1 Sta Die Einteilung der W 10 des Entwurfes e e Unterſcheidung der Wähler ſch ftlichen Anſchauungen. Int en Beſtimmungen des Entwurfes ſind auch die indafkriallen und n Kreiſe, ückſi Dies hat ſich vor allem auf FMitgl Reder von Handels⸗, und Gewerbekammern, auf ſelbſtändige Handwerker, die die Meiſterprüfung beſtanden haben und auf Angeſtellte, die eine höhere und mittlere Handelsſchule oder techniſche Schulen beſucht haben, zu erſtrecken. In der Frage der Uebertragung des Reichstagswahlrechts auf den preußiſchen Landtag und der öffentlichen oder ge⸗ heimen Abſtimmung hält der Hanſabund bei aller Geſchloſſen⸗ heil in wirtſchaftlichen und wirtſchaftspolitiſchen Fragen an dem Grundſatz der vollen Freiheit ſeiner Mitglieder in poli⸗ tiſchen bezw. parteipolitiſchen feſt. Da auch in den Kreiſen der bürgerlichen Parteien volle Uebereinſtim⸗ mung in dieſen Fragen nicht beſteht, ſo konnte eine ſolche naturgemäß auch im Hanſabund inſoweit nicht feſtgeſtellt werden. ——.—* Deutsches Reſch. — Die Nationalliberalen und die Privatbeamtenverſicherung. Die nationalliberale Fraktion des Reichstages hat bekanntlich beſchloſſen, den Antrag auf Vorlegung den Penſionsverſiche⸗ rungs⸗Geſetzes für die Privatbeamten nochmals beim Etat des Reichsamts des Innern zu ſtellen, und zwar auf Vor⸗ legung noch in 1 Seſton Dieſer Beſchluß iſt, wie man den„Leipz. N. Nachr.“ ſchreibt, auf Veranlaſſung des Reichs⸗ tagsabgeordneten für ig, Juſtizrats Dr. Junck, erfolgt und darf als unmittelbare Wirkung der beiden großen öffent⸗ lichen Prir tbeamten⸗Verſammlungen, die kürzlich in Leipzig ſtattgefunden haben, angeſehen werden. Der Antrag ſoll die Regierung nochmals an ihr früher gegebenes Wort mahnen. Es wird ſich bei ſeiner Behandlung im Reichstage ſicherlich zeigen, daß der Reichstag, der bisher einmütig für die Privatangeſtellten eingetreten iſt, in ſeiner Forderung Richt nachläßt. — Die Antwort des Herzogs von Meiningen. Die ſämt⸗ lichen Mitglieder der vereinigten bürgerlichen Parteien im Landtag von Sachſen⸗Meiningen hatten, wie wir mit⸗ teilten, an den Herzog das Erſuchen ee„aus eigener Ent⸗ ſchließung in die Unterſtellung des Domänenfiskus unter Feſtung) ſei das Zentrum eines großen Reiches geweſen, deſſen größter Herrſcher Chara Dſan⸗Dſun dem chineſiſchen Kaiſer den Thron habe rauben wollen, aber beſiegt worden; in dieſem Kampfe ſei die„ſchwarze Feſtung“ gefallen und hierauf verödet. Nach Anſicht bedeutender*;. handelt es ſich indeſſen um die Peſidenz des Tunguten⸗Reiches Si⸗Sa, das vom 11. bis zum 18. Jahrhundert exiſtiert hat. Der intereſſanteſte Fund, der ethno⸗ logiſch und religionsgeſchichtlich bedeutſam iſt, beſtand in einem Surburgam. in deſſen Inneren um einen ſchmuckloſen Pfahl herum eiwa zwanzig lebensgroße Lehmfiguren ſtanden mit dem Geſicht nach innen gekehrt, die fromme Lamas beim Gottesdienſt borſtellen ſollten. — Hans von Hoffensthal.(Nach „Helene Laaſen“.] Wenn ein großer hat, dann geht ein Aufrauſchen wie Frühlingsbeben durch den ganzen Dichterwald, dann rieſelt das Blut durch alle Adern wie Waldbäche. Wildtauben gurren Antwort, alle Amſeln ſingen, die Schweſterbuchen langen mit den Zweigen nach ihm und locken ihn, ſich zum Dom mit ihnen zu vereinen. Und dem ſtillen tiefer Säuſeln folgt ein Aufrauſchen, und dann ſchreit ein Hirſch den Namen hinaus, daß alle Tale widerhallen, daß alle Höhen Ant⸗ t geben; Ein Dichter iſt da!. O Wald! O Wald! Du wuß⸗ Kicht, weſch Wunderpflänzlein in deinem Schatten empor⸗ chs, du wußteſt nicht, welche dir blüßt, du wußteſt 0 der Lektüre ſeines Romans Dichter ſich Bahn gebrochen * en ſollen. an des jungen Baumes Saft und Reich⸗ m, an der neuen flüſternden Fülle ſo zart, ſo fein und wahr! „ lieber Dichterwald! Laß mich in dich hineinſingen in meiner übermenſchlichen) Freude, wenn du es noch nicht weißt, daß ein roßer Dichter in dir erſtanden iſt, daß ſein tieſes Leid und tiefes Wiſſen ſo zart iſt, wie der Buchen feinſte Wurzeln, ſein Herz ſo lauter. wie der reinſte Quell, ſein Wort ſo edel wie alles, was Froßes und Gutes geſchrieben worden iſt. Er hat die wunder⸗ zre Habe empfangen, die Frauen zu Und das iſt ſo die Beſtimmungen des Einkom menſteuergeſeßzes gnädig zu willigen““ Herzog Georg ließ nunmehr durch ſein Staatsminiſterium folgende Antwort erteilen:„Nach dem Geſetz iſt der Domänenfiskus einer Landesſteuer nicht unterworfen. Der Herzog hat ſich ſeinerzeit mit der Vereinbarung, welche dem z vom 20. Juli 1871 zugrunde liegt, in der Erwartung einverſtanden erklärt, daß damit der langjährige, höchſt bedauerliche Domänenſtreit auf die Dauer geſchlichtet werde. 5 zog w ill an der ſtattgehabten Vereinbarung auch jetzt und rhin lich feſthalten und erwartet, daß auch der Lan Herzog iſt daher nicht hillt, einer 20. Juli 1871 die Genehmigung zu — Für die Roſegger⸗Stiftung. Die Uebernahme eines An⸗ teils der Roſeggerſtiftung in Höhe von 2000 Kr. zur Errich⸗ tung deutſcher Schulen an den Sprachgrenzen Oeſterreichs be⸗ antragt der Cha Magiſtrat bei der Stadtverord⸗ netenverſammlung. Der Magiſtrat hält lit Recht außergewöhn⸗ liche Maßnahmen zur Unterſtützung der ſchwer gefährdeten deut⸗ ſcher Sache in Oeſter rreich für gerechtfertigt und bezeichnet die Rof egg gerſtiftung als eine ſolche außerordentliche Hilfsleiſtung, die in ihrer anſprechenden und praktiſchen Form vollſte Sym⸗ pathie verdiene. Es wird erhofft, daß auch andere deutſche Städte dem Beiſpiele Charlottenburgs folgen werden. —5 Erledigung des Falles Damman. Nachdem die„Nordd. Allg. Ztg.“ zweimal feſ hat, daß die Vorwürfe, die Wirth in der„Rhein.⸗.“ wegen der Haltung des Aus⸗ wärtigen Amts im unzutreffend ſind, ſchreibt jetzt der Damman erhoben hat, Bruder des auf den ſich Dr. Wirth berufen hatte, der„Rhein.⸗Weſtf. Zlg.“, er b ſeine Mitteilung, daß keine Entſchädigung gez Jahlt worden wäre. Er habe im guten Glauben gehandelt; denn er habe von ſeiner Fa⸗ milie auf direkte Aufrage leider keine Nachricht über die Aus⸗ zahlung der Entſchädigung bekommen. Darauf hat auch Dr. Wirth geſchrieben, daß er die Vorwürfe gegen das Auswärtige Amt nicht aufrecht erhalten könne. — Ueber die geplante Ausdehnung der Uunfallverſicherung im Handelsgewerbe ſchreibt man der„Voff. 9ig. Nach dem Geſetz über die Gewerbeunfallverſicherung ſind s Lagerungs⸗Be⸗ triebe in Verbindung mit einem Handelsgewerbe verſicherungs⸗ pflichtig, wenn deſſen Inhaber ins Handelsregiſter eingetragen iſt. Durch dieſe Regelung ſind erhebliche Schwierigkeiten ent⸗ ſtanden, denn eine Abgrenzung des Lagerungsbetriebes von dem zuhörigen Handelsgewerbe und damit der verſicherungspflich⸗ tigen von der nicht verſicherungspflichtigen Tätigkeit ſtößt auf große Außerdem ſind die Betriebe der Er⸗ Vertragstreue wahrt! 2 Aenderung des Domänen erteilen.“ dtag die von werbs⸗ und 2 Wirtſchaftsgenoſſenſchaften ins Genoſſenſchafts⸗ und nicht ins ter eingetragen. Es ſoll 15 an Stelle der rein formalen Abgrenzung in Zukunft eine ſachliche kreten, bei der die Eintragung in das Handelsregiſter ganz wegfällt. Entſcheidend ſoll ſein der Umfang des Betriebes, indem alle die⸗ jenigen Unternehmungen für verſicherungspflichtig erklärt wer⸗ den, die über den Umfang des Kleinbetriebes hinausgehen. Um aber auch die Schwierigkeiten der Abgrenzung zwiſchen verſicher⸗ ter und unberſicherter Tätigkeit zu beſeitigen, ſollen in den ge⸗ ſetzlichen Beſtimmungen durch die Reichsverſicherungsordnung an Stelle der Lagerungsbetriebe ſolche Betriebe treten, die der Behandlung und Handhabung von Waren dienen, falls ſie mit einem kaufmänniſchen Unternehmen verbunden ſind. Hierdurch werden nicht mehr die eigentlichen Lagerungsarbeiten, ſondern auch die ähnlichen Arbeiten des zugehörigen kaufmänniſchen Un⸗ ternehmens der Verſicherungspflicht unterſtellt. Durch dieſe Aen⸗ derungen werden dann auch in Zukunft die Erwerbs⸗ und Wirt⸗ ſchaftsgenoſſenſchaften, die ſich mit der Behandlung und Hand⸗ habung von Waren befaſſen, verſicherungspflichtig. Badiſche Politik. Die Bloßſtellung des Zentrums Mittelſchuldebakte haben den„Beobachter“ ganz aus dem Häuschen gebracht. Er ſchimpft ſétt einigen Tagen in gewöhnlichſter Weiſe. Gegen den Antrag auf Simultaniſierung der Lehrerſeminare holte er ſich ſeine An⸗ griffswaffen vom Miniſtertiſch und verteidigte die verlorene Pof ition des Zentrums mit den Gedankengängen des Staats⸗ miniſters, beſonders mit der Bemerkung, der Antrag auf Simmulkanſſterung der Lehrerfeminare habe die„Tendenz, die Lehrer ſchließlich von der Erteilung des Religionsunterrichts überhaupt zu emanzipieren.“ Außerdem müſſen ganz in in der der Art der Agitationsreden der Abg. Knebel und Schofer die„franzöſiſchen Zuſtände“ herhalten, deren Anfang die Durchführung des Antraginhaltes ſei. Und dann heißt es— darauf kommt ja das Zentrum immer zu ſprechen—„auf die Nationalliberalen iſt ja in keiner die Religion betreffende Frage irgend welcher Verlaß“. Den Beweis für dieſe dreiſte Verdächtigung bleibt aber der„Beobach⸗ ter“ wie die ganze Zentrumspreſſe ihren Leſern immer ſch uldig! Wie immer!— Aber das Zentrum treibt eben ſtändig„Kulturkampf“, weil nur dieſe e Münze“ die Partei zuſammenhalten kann. Weil ſich aber das Zen⸗ trum mit all dem nicht helfen kann, wird ſein Leiborgan gewöhnlich, ganz gewöhnlich und denunziert— den national⸗ Rebmann, liberalen Fraktionsch der im Beruf„Ober⸗ ſchulrat“ iſt und treibt die„Klaſſenverhetzung“, mit der es ſtändig agitiert, in der ſchlimmſten Weiſe. ſchreibt: 0 5 ange ee t teer i was am in der 8 3 geſchah. Wenn der Herr 25 en Mißtrauen begegnen ſollte, er ſich nich bud dern; zätte allen Grund, die Urſache Zuſt tände bei ſich ſeinem politiſchen Verhalten 8u Das nennt man Aufhetzung der Dienſtunterſtellten gegen den Oberſchulrat Rebmann. Dann iſt im„Beobachter“ zu leſen: „Nach all dem kann man nur ſagen, der Politiker Rebmann hat c t Rebmann in gar keine zünſtige Lage gebracht, ſon⸗ geſtellt! Damit haben die Recht behalten, welche gatsminiſter Herrn Re bmann in die Schul⸗ die Meinung hatten, es ſei durch d dieſe Berufung der chter Dienſt erwieſen worden. Ob der Herr Staats⸗ ſ deitag nicht ähnliche Gedanken bekam?“ Das nennt man Aufforderung zum Einſchreiten der dem Oberſchulrat Rebmann vorgeſetzten Behörde. ganze Verhalten des„Beobachters“ iſt ein unge⸗ heuerlicher Skandal, der einen erſchreckenden ſüttlichen Tiefſtand der Zentrumspreſſe verrät— ein Manöver bedenklichſter Sorte! das ſich in würdiger Weiſe der Verteidigung des Tauberbiſchofsheimer Stadtpfarrers durch das Zentrum an die Seite ſtellt. Es liegt Syſtem in dieſem Vorgehen. Denn vor dem„Beobachter“ hatte ſchon die„bekannte“ Wackerſche Freiburger Zentrumszeitung die gleiche„ſittliche Reife“ der„Beobachter“ in gleicher Weiſe gezeigt und hatte den Denunziationsfeldzug gegen den Ober⸗ ſchulrat Rebmann begonnen. Das Verhalten der Zentrums⸗ preſſe iſt der beſte Beweis dafür, wie notwendig es war, daß in der Kammer einmal wieder in das Zentrumsdunkel hineim⸗ geleuchtet wurde, und dafür, daß das Vorgehen der national⸗ liberalen 1 1 richtig war. Ob ſich Männer wie Zehnter.a, nicht wegen des Vor⸗ gehens 1 5 Partei ſchämen?2? —— 38. Hauptverſammlung des deutſchen Tandwirtſchaftsrats. sb. Berlin, 15. Februar. (Eigener Bericht.) Im Plenarſitzungsſaale des Preußiſchen Herrenhaufes trat heute vormittag der Deutſche Landwirtſchaftsrat, die offizielle Vertretung der Deutſchen Landwirtſchaft, zu ſeiner 38. Haupt⸗ verſammlung zuſammen. Nach Eröffnung durch den Vorſitzen⸗ den, Grafen von Schwerin⸗Löwitz, der das Kaiſerhoch aus⸗ brachte, referierte zum erſten Punkt der Tagesordnung: Der neue der Vereinigten Staaten und die deutſche Landwirtſchaft A von Kanitz⸗Podangen an der 945 folgenden An⸗ trages: „Die auf Grund des Geſetzes vom 5. Februar 1910 mit dem Präſidenten der Vereinigten Staaten von Amerika getroffene Ver⸗ einbarung, betreffend die Anwendung der in Abſchnitt 1 des ame⸗ rikaniſchen Zolltarifgeſetzes vom 5. Auguſt 1909 vorgeſehenen Zollſätze auf die deutſchen Einfuhrwaren, erſcheint nicht ausrei⸗ chend, um die Gefahren und Beläſtigungen abzuwenden, mit welchen die deutſche Exportinduſtrie infolge der vielfachen Zoll⸗ erhöhungen des amerikaniſchen Tarifs und durch die Verſchär⸗ fung der zugehörigen Verwaltungsvorſchriften bedroht iſt. Es wird eine der vornehmſten Aufgaben der Regierung ſein, auf eine Reviſion des amerikaniſchen Zolltarifgeſetzes behufs Her⸗ ſtellung angemeſſener Zollſätze und Milderung der Verwaltungs⸗ vorſchriften hinzuwirken.“ Graf Kanitz wies an der Hand einer umfangreichen Sta⸗ tiſtik die ſtetig wachſende Unterbilanz der europäiſchen Staaten gegenüber Amerika nach. Dieſe Verhältniſſe müßten ſchließlich zu einer koloſſalen Bereicherung Amerikas führen und mit der wirtſchaftlichen Suprematie Amerikas enden. Bei den letzten Unterhandlungen mit Deutſchland ſtellten die Ame⸗ rikaner verſchiedene Forderungen auf, die ſich nur als Beiwerk Das Anendlich wenigen beſchert! Sie können ſich i. in das Erleben der Frauenſeele immer nicht hineindenken. Aber unſer junger Dich⸗ ter, der kann es! Hat er ſo ſchwer gelitten, daß er mehr weiß als andere Menſchen? Hat er ſo tief geliebt, daß die Liebe ihm in ihrer wahren Geſtalt erſchienen iſt? Hat er ſo heiß gekämpft, daß er weiß, wer des Menſchen beſter Freund und Tröſter iſt. Er hat wohl oft ſterben ſehen und iſt ein Stückchen mitgewandert mit der ſcheidenden Seele, die Freund Heyn ſo liebevoll hinweggeſchickt. Er weiß! Er weiß, wie die Blumen blühen und was die Bäume ſagen. Mir, mir, dem Waldgeſang ſingt er den Geſang des Wal⸗ des zu, und ich bebe in allen Faſern und falte die Hände und danke Gott, der einen echten Dichter unter ſeine armen Menſchen⸗ kinder ſchickt, damit ſie einmal wieder das Schöne ſehen. Ich wache auf aus langem Leid: der Komet, der Erntebringer iſt da, und Hans von Hoffensthal der Dichter von Gottes Gnaden! Sinaja, Februar 1910. Carmen Sylva. — Der Sieg der Kunſt über die Liebe. Romgntiſche Naturen, die jeden Triumph der Liebe mit bewunderndem Nachempfinden miterleben, werden vielleicht enttäuſcht ſein bei der Nachricht, die aus Newyork eintrifft und die die Seele aller Muſikliebhaber er⸗ leichtern wird: die Hochzeit Caruſos mit der reizenden Neapoli⸗ tamerin, die das Herz des großen Tenors in Banden ſchlug, wird nicht ſtattfinden. Als vor kurzem bekaum wurde, daß Caruſo die Tochter neapolitaniſchen Geſchäffsmannes heiraten und ſich in Ilalien dauernd niederlaſſen werde, um die Kunſt der Liebe zu opfern, erregte die Botſchaft in Theater⸗ und Muſikkreiſen leb⸗ haftes Bedauern. Die Theaterdirektoren dangen die Hände, die Konzertimpreſarios waren verzweifelt. Aber das internationale Unglück eines Rücktrittes Caruſos von der Bühne blieb der Menſch⸗ heit erſpart; in dem Kampfe um Kunſt und Liebe blieb die Muſik Siegerin: im letzten Augenblicke fühlte ſich Caruſo ſeinem ur⸗ ſprünzlichen Entſchluſſe, in ſtiller Zurückgezogenheit ſein Leben zu beenden, doch nicht gewachſen. Nun hat er mit erneuten Eifer die Ausarbettung ſeiner Pläne wieder aufgenommen. Binnen kurzem reiſt Caruſo nach Europa zurüctk und wird während des Aprils in 88 nach London und in ſeinem ge⸗ * VCC liebten Jialien auf der Bühne ſeine Landsleute durch ſeine Stimme aufs neue entzücken. — Die 1 8 zum„Chantecler“, dem jüngſt in Paris auf⸗ heaterſtück Roſtands, haben vielleicht das meiſte 10 Erfolg mindeſtens aber waren ſie bei dieſem phantaſtiſchen Stück, das mitten im lärmvollen Paris eine Mär⸗ chen⸗ und Tierfabel vortäuſchen ſoll, ein ebenſo wichtiger Faktor, wie die Schauſpieler ſelbſt. Dieſe konnten ſich übrigens nur ſchwer in die ungewohnten Koſtüme finden, die alle von Roſtand perſönlich entworfen und gezeichnet wurden. Nach vielem Experimentieren übernahmen die Ateliers des Theaters Porte Saint⸗Martin die Anfertigung. Chanteclers(Guitrhs) Koſtüm beſtand, wie wir im „Konfektionär“ leſen, aus vier Teilen: dem Kopf mit Kaunm, der jedoch das Geſicht des Schauſpielers frei ließ, ſo daß die Mimik zu beobachten war, dem Rumpf, deſſen„2 Aermel⸗ die Flügel bildeten, den Beinkleidern, dicht mit Federn bedeckt, und den Schuhen in Hahnenfußform. Der Schwanz iſt extra an einem Drahtgeſtell befeſtigt, das gürtelartig um den Leib getragen wivd. Nach dieſend Schema ſind auch die übrigen Koſtüme gearbeitet. Das Kleid der Faſanenhenne(Mme. Simone) ruht auf einem Fiſchbein⸗ und Kanevasgeſtell. wendet worden. Von wunderbarer Kunſt zeugt das Pfauenkoſtüm; eine genial ausgedachte mechaniſche Einrichtung geſtattet dem Vogel⸗ den Schweif, der 5 Meter Umfang hat, als„Rad wunderbar aus⸗ zubrelten. Was für eine immenſe Arbeit in dem ganzen ſteckt, geht daraus hervor, daß Koſtüme für 21 Eulen, 60 Hähne, Hennen, Kücken, Tauben, Kaninchen, Schwäne, Singvögel, Hunde in großer Zahl angefertigt werden mußten; noch heute gleichen die Ateliers den Theaterſchneiderei mit ihven vielen ausgeſtopften Tieren und Modellen einer Arche Noah im kleinen. Im ganzen haben die Vorbereitungen zu dieſem Stück über 1 Million„Francs erfordert. Es wurden nicht weniger als 900 Kilogramm Federn verbraucht, um ſämtliche Koſtüme, deren Zahl wohl 200 überſchreitet, zu putzen. Die Federn allein erforderten einen Koſtenaufwand don nahegw 40 000 Franes. Die Koſtüme haben ein Gewicht von je 5 bis 6 Kilogramm, ein Gewicht, wie es von Soldaten bei feldmarſch⸗ mäßiger Ausrüſtung getragen wird. Die Preiſe der Kofſümme ſchwanken zwiſchen 30⁰⁰ und 1200 Francs, Der„Beobachter“ als zwanzig Farbentöne ſind hiezu ver⸗ eee duktion vollzogen, auch bei unſerxem Viehbeſtand. Maunheim, 16. Februar. Gersrabugeiger.(Abendbtatt. 3. Seite. charakteriſierten und die ſie dann fallen ließen. Jedenfalls wird der Paynetarif eine ſehr ſchädliche Wirkung auf die Exportfähig⸗ keit unſerer Induſtrie haben. Im Jahre 1901 empfahl die Ham⸗ burger Handelskammer, falls die Amerikaner nicht einen Vertrag auf annehmbarer Grundlage ſchließen wollten, die amerikaniſchen Produkte mit Zuſchlagszöllen zu belegen. Es iſt zu bedauern, daß der alte trotzige Hanſeatengeiſt, der damals noch einmal auf⸗ flackerte, jetzt der Vergangenheit angehört. Inzwiſchen ift der Staatsſekretär des Innern Delbrück, erſchienen, der nach einer Begrüßung durch den Vorſitzenden die Verſicherung abgibt, er werde alles tun, um das Zuſammen⸗ arbeiten zwiſchen Reichsamt und Landwirtſchaft im Intereſſe des geſamten Vaterlandes nutzbringend zu geſtalten. Der Antrag Kanitz wird nach kurzer Debatte angenommen. Zum zweiten Punkt der Tagesordnung: Maßnahmen der deutſchen Städteverwaltungen für die Fleiſchverſorgung der Vevölkerung, Notierung der Schlachtvieh⸗ und Fleiſchpreiſe, ſprachen dann die Herren bon Stockhauſen(Abgunſt) und Süßkind(Mün⸗ chen.] Direktor der Geſchäftsſtelle des bayeriſchen Landwirtſchafts⸗ rats für Schlachtviehverkauf. Der erſte Referent v Stockhau⸗ ſen führte zu dieſem Thema aus: Die deutſche Landwirtſchaft hat eigentlich keine Veranlaſſung, ſich in die Aufgaben hineinzu⸗ miſchen. die den Stadtperwaltungen obliegen. Wenn die Be⸗ ſtrebungen der Städte nicht zu der Anſchuldigung geführt hätten, daß die deutſche Landwirtſchaft nicht imſtande ſei, die Fleiſch⸗ verſorgung des deutſchen Vaterlandes zu übernehmen. 1905 und 1907 wurden ſeitens der ſtädtiſchen Vertretungen alle Mittel ver⸗ ſucht, um gegen die Anordnungen zum Schutze der deutſchen Vieh⸗ zucht Sturm zu laufen. Jetzt wird von Fleiſchnot ja nicht mehr geredet. wenn auch zugegeben werden muß, daß die Fleiſchpreiſe eine Steigerung erfahren haben. Jede Hausfrau behauptet ja, die Lebensmittel ſeien zu teuer. Wenn man dieſen Ausſpruch aber einmal unter die Lupe nimmt, ſo ſtellt ſich heraus, daß unter dem Ausdruck zu teuer nur zu verſtehen iſt, teurer als im Vor⸗ jahre. Es beſteht eben kein normaler Preis. Auf allen Gebie⸗ ten der Landwirtſchaft hat ſich eine enorme Steigerung der Pro⸗ Der Referent bringt hierfür reiches ſtatiſtiſches Material vor und erklärt, dieſe Zahlen ſprechen dafür, daß Deutſchlands Bevölkerung wirklich nicht an einer Fleiſchnot leidet. Seitens der Stadtverwaltungen iſt nichts geſchehen, um die Preiſe des Fleiſches herabzuſetzen. Es iſt den Städten geraten worden, auf die Abgaben auf Fleiſch zu verzichten. Davon wollten ſie aber nichts wiſſen und man kann es ihnen ſchließlich nicht übelnehmen. Vielfach haben die Städte ſogar eine Steigerung der Gebühren für die Schlacht⸗ häuſer eingeführt. Es muß ſeitens der Stadtverwaltungen man⸗ ches geſchehen, um eine falſche Darſtellung der Preisbildung zu verhindern. Dazu gehört eine einwandsfreie Notierung und ferner eine Kontrolle der Preiſe im Fleiſcherladen, wogegen ſich ja die Fleiſcher mit großer Energie ſträuben. Zuſammen mit ſeinem Korreferenten legt Herr von Stock⸗ hauſen einen Antrag vor, in dem empfohlen wird: 1) daß die ſeitens der Kommunalperwaltungen eingerichteten Schlachthäuſer, die doch lediglich aus ſanitären und hygieniſchen Gründen er⸗ richtet ſejen, nicht als gut verzinsliche Kapitalanlage, ſondern als Wohlfahrtseinrichtungen verwaltet werden. Hierzu iſt es erforderlich, daß durch die Gebühren nur die Unterhaltungs⸗ koſten gedeckt werden und daß auch eine Fleiſcheinfuhr von aus⸗ wärts durch dieſelben nicht erſchwert wird.— Für Bapern ſcheidet dieſe Forderung aus. 5 2] Als Unterſtützung der genoſſenſchaftlichen Viehverwer⸗ tungen unter Anerkennung, daß es nur unter Ausſchaltung des zu weitgehenden Zwiſchenhandels möglich iſt, dem Produzenten die durch die Verhältniſſe nötig gewordenen höheren Einnahmen aus ſeinen Viehbeſtänden zu ermöglichen, ohne den Konſumenten durch ſteigende Fleiſchpreiſe noch mehr zu belaſten. 3) Durch Regelung der Kreditverhältniſſe an den Viehmärkten durch Beihilfe zur Gründung leiſtungsfähiger Viehmarktkaſſen, um den Fleiſchern Gelegenheit zu geben, ſich bei eventl. Ver⸗ ſchuldung dem Handel gegenüber freizumachen. 4) Für eine einwandsfreie Notierung ſowohl der Lebendvieh⸗ als der Schlachtgewichtpreiſe Sorge zu tragen und Mißbräuchen bei den Schlachtungen entgegenzutreten. 5) Eine ſtändige Kontrolle der Ladenpreiſe einzurichten und auf öffentliche Bekanntgabe dieſer Preiſe hinzuwirken, wie das in Bayern der Fall iſt. 6] Durch Beihilfe zur Errichtung von Genoſſenſchaftsmäſte⸗ reien, indem ſtädtiſche landwirtſchaftliche Betriebe gegen billiges Geld zur Verfügung geſtellt werden, in welchen das den Märkten zugeführte, nicht ganz ſchlachtreife Vieh billiger verpflegt und der Ausmaſt zugeführt werden könnte. Abfallſtoffe der Städte durch Errichtung kommunaler Mäſtereien zu verwerten, um dadurch zu einer Ergänzung und ſtändigen Verſorgung des Fleiſchmarktes beizutragen. 7] Da in Bayern der Platzhandel unbeſtreitbar ſtark fleiſch⸗ perteuernd wirkt, ſo ſollen die Stadtperwaltungen denſelben ver⸗ bieten, wozu ſie auf dem Wege der Polizeiverordnung jederzeit befugt ſein würden. Der Korreferent behandelt ſodann die einſchlägigen baye⸗ riſchen Verhältniſſe. Die Reſolution der beiden Referenten wird hierauf einſtimmig angenommen.— Es tritt ſodann eine Mit⸗ tagspauſe ein. Nach einer Pauſe referierte Engelbrecht(Obendeich) über: Kartographiſche Darſtellungen der Anbauverhältniſſe des deutſchen Reichs nach kleineren Bezirken.“ Domänenrat Ret⸗ tich[Roſtock) erſtattete Bericht über die Tätigkeit des Ausſchuſſes für Handelsgebräuche. An letzter Stelle legte Geheimer Hofrat Profeſſor Dr. Kellner(Möckern] den Bericht vor, über die vom Reichsamt des Innern unterſtützten Fütterungsverſuche. Der Vortrag bot lediglich fachwiſſenſchaftliches Intereſſe,— Morgen werden die Beratungen fortgeſetzt. Für Donnerstag wird das Erſcheinen des Kaiſers erwartet. Aus Stadt und Land. * Manunheim, 16. Februar 1910. „ Perſonalnachrichten aus dem Oberpoſtdirektionsbezirk Karls⸗ ruhe. Verſetzt: die Poſtaſſiſtenten Ambros Baumgärtner don Karlsruhe nach Pforzheim, Adam Eckert von Dill⸗Weißenſtein nach Karlsruhe, Leo Fiſcher von Karlsruhe nach Mannheim, Robert Geiger von Bruchſal nach Karlsruhe, Hermann Goll von Bruchſal tach Bretten, Ludwig Grimmer von Meckesheim nach Karlsruhe, Itto Grün von Mannheim nach 51 195 115 8—5 Nannheim Karlsruhe, Heinrich Kern von Mam 8 Killian von Boxberg nach Karlsruhe, Karl Köbel von Krefeld nach Karlsruhe, Karl Kuhn von Appenweier nach Gernsbach, Karl Lerch von Ooos nach Karlsruhe, Karl Müller von Ottersweier nach Karlsruhe, Matthias Schäffner von Schönau (A. Heidelberg) nach Mannheim, Egon Schmitteckert von Mannheim nach Raſtatt; der Telegraphenaſſiſtent: Georg Winter von Karlsruhe nach Mannheim. Amerikaniſcher Beſuch. Ungefähr 50 amerikaniſche Forſtakademiker, unter Führung ihres Studiendirektors Herrn Dr. C. A. Schenck(eines gebürtigen Darmſtädters), ſtat⸗ teten heute auf Einladung der Firma Dreyfus u. Mayer⸗ Dinkel(Dampfſäge⸗ und Hobelwerk) unſerer Vaterſtadt einen längeren Beſuch ab. An die Beſichtigung der verſchredenen Lager⸗ plätze, ſowie der Fabrikanlagen der genannten Holzimportfirma ſchloß ſich eine Rundfahrt im Induſtriehafen an. Die ameri⸗ kaniſchen Gäſte zeigten ſich von dem Geſehenen außerordentlich Hefriedigl. Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert am 19. ds. Herr Eiſen⸗ bahnſchaffner Adolf Rethfeldt mit ſeiner Ehefrau Luiſe geb. Wagner. Wohlfahrts⸗Geld⸗Lotterie. Ziehung 16. bis 18. Februar. 1. Preis M. 75 000 fiel auf Nr. 127 364. Mitgeteilt von Lotterie⸗ geſchäft Moritz Herzberger, E 3, 17. * Gegen die Luſtbarkeitsſteuer. Die ſozialdemokratiſche Fraktion des Stadtverordnetenkollegiums Mannheim behandelte in ihrer geſtrigen Sitzung in eingehender Debatte die ſtadträt⸗ liche Vorlage über die Erhebung einer Luſtbarkeitsſteuer. Die Fraktion war einmütig darin, daß dieſes neueſte Steuerpro⸗ jekt ſchon grundſätzlich unter allen Umſtänden abzuleh⸗ nen ſei und zwar einmal deshalb, weil die geplante Steuer eine Kopfſteuer wäre, die wie alle Kopfſteuern die Minderbemit⸗ telten in ſtärkerem Maße belaſten würde, als die Bemittelten, zum anderen deshalb, weil zwar die„Luſtbarkeiten“ der kleinen und mittleren Leute von der Steuer getroffen, die im„priva⸗ ten“ Kreiſe abgehaltenen Luſtbarkeiten der Beſitzenden jedoch von der Steuer nicht erfaßt würden. Zu dieſen Erwägungen prin⸗ zipieller Natur, die der ſozialdemokratiſchen Fraktion die Ableh⸗ nung der Luſtbarkeitsſtener zur Pflicht machen, kommt die ganze Anlage und Ausgeſtaltung der Steuer, die lt.„Volksſt.“ im Schoße der Fraktion eine geradezu ungeheuerliche genannt wurde. Die ſozialdemokratiſche Fraktion wird die Vorlage a limine ab⸗ lehnen. Der Standpunkt der ſozialdemokratiſchen Fraktion des Bürgerausſchuſſes iſt derſelbe, den die ſozialdemokratiſchen Mit⸗ glieder des Stadtrats eingenommen haben, die als einzige im Stadtrat gegen die Vorlage ſtimmten. * Evangeliſcher Bund. Zum erſten Male nach der groß⸗ artig verlaufenen Generalberſammlung ladet der Evang. Bund ſeine Getreuen zu einem Vortrag ein, der morgen Donnerstag abend 8½ Uhr in der Konkordienkirche beginnt. Herr Pfarrer Lic. Dr. Zilche rPrag ſpricht über„Gegen⸗ wartsbilder aus der öſterreichiſchen Bewegung“, ein ſachinte⸗ reſſantes Thema, das umſomehr an Bedeutung gewinnt, da der Vortragende ein flotter, gewandter Redner, gegenwärtig im Auſ⸗ trage des Landesausſchuſſes eine Tournee durch Baden unter⸗ nimmt. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß er auch in Mannheim eine gute Aufnahme finden wird. Die Konkordienkirche muß bis auf den letzten Platz beſetzt ſein. Deshalb iſt es Ehrenſache eines jeden cvangeliſchen Mitbürgers, dem Vortrag beizuwohnen und für ſeinen Beſuch in den Bekanntenkreiſen zu werben. Kein Bun⸗ desmitglied darf morgen abend fehlen! Der Eintritt iſt frei. * Die Boykottierung des Mannheimer Viehmarkts. ſozialdemokratiſche Fraktion der Stadtverordneten⸗Verſammlung hat in ihrer geſtrigen Sitzung nach eingehender Debatte über die Frage des Boykotts des Mannheimer Viehmaktes durch die Viehhändler beſchloſſen, im Bürgerausſchuß folgende Inter⸗ pellation einzubringen:„Iſt dem Stadtrat bekannt, daß die Viehhändler beſchloſſen haben, die Viehzufuhr zum ſtädtiſchen Viehhof um die Hälfte einzuſchränken? Was gedenkt der Stadtrat zu tun, um dieſen drohenden Verluſt für die Stadt⸗ kaſſe und die Gefahr der Fleiſchverteuerung abzu⸗ wehren?“ Gegen die Hundeſteur. Die ſozialdemokratiſche Fraktion des Stadtverordnetenkollegiums hat ſich in ihrer geſtrigen Sitzung mit überwiegender Mehrheit gegen die ſtadträtliche Vorlage betr. Erhebung eines Gemeinde zuſchlags zur Hunde⸗ taxe ausgeſprochen. Mit Rückſicht auf ſrühere Beſchlüſſe der Fraktion, durch welche die Stimmabgabe freigeſtellt wurde, nahm die Fraktion jedoch Umgang davon, ihre Mitglieder zur Ab⸗ lehnung der Hundeſteuer durch Fraktionszwang zu verpflichten. * Zum Milchkrieg. Wie der„Ludwigsh..⸗A.“ hört, ſind von Dannſtadt und Mutterſtadt heute früh nur etwa 20 Kannen Milch nach Ludwigshafen abgegangen. Die Sache ſcheint alſo ernſt zu wer⸗ den. Aus mehreren Orten der Nachbarſchaft wird berichtet, daß ſich heute früh wüſte Szenen abſpielten, indem man die⸗ jenigen, die Milch zur Ablieferung bringen wollten, gewalt⸗ ſam davon zurückzuhalten verſuchte. In einem Orte ſoll man ſogar gegen die Gendarmerie tätlich geworden ſein. * Ein neues Muſikinſtrument für Künſtler und Dilettanten. Am Freitag, den 18. Februar, abends 8 Uhr, findet im Gemeinde⸗ haus der Ev.⸗prot. Vereinigung, Seckenheimerſtraße 11a, ein Meiſter⸗Harmonium Konzert des Organiſten Paul Schmidt⸗Berlin unter Mitwirkung von Frau Bertha Seu⸗ bert⸗Reuther(Sopran), Frau Morie Gaa⸗Reuther (Sopran), Herrn Direktor Boveri(Klavier) und Herrn Walter Kaſpar Worms(Violine) ſtatt. Zur Charakteriſierung des der Mehrzahl der hieſigen Muſikfreunde noch unbekaunten Inſtru⸗ mentes dürften am beſten die nachfolgenden Ausführungen eines hieſigen Muſikkenners gelegentlich der erſten Vorführung des Meiſter⸗Harmoniums in intimem Kreiſe dienen.„Das Inſtru⸗ ment läßt ſich viel mehr mit einem ganzen Orcheſter als mit einer großen Orgel vergleichen. Beim Meiſterharmonium hat der Har⸗ moniumton alles berloren, was ein feingebildetes Ohr an ihm ver⸗ letzen kann. 5 »Ein Laſtautomobil der Eichbaumbraverei Mannheim blieb, wie uns unſer Weinheimer ⸗Korreſpondent meldet, geſtern vorm. gegen 11 Uhr infolge eines Kettenradbruchs am Rodenſteinbrunnen in Weinheim ſtehen. Die Reparatur geſtaltete ſich ſehr ſchwierig. Das Fahrzeug konnte erſt um 6 Uhr abends wieder bewegt werden. Polizeibericht vom 16. Februar 1910. (Schluß.) Körperverletzungen wurden verübt: Im Hauſe Friedrichsfelderſtraße No. 48 durch Schlagen mit einem Beſen⸗ ſtiel und auf der Mittelſtraße durch Stechen mit einem Meſſer. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein Taglöhner von Speyer we⸗ gen Körperverletzung, eine Dienſtmagd von Treuſa und ein Fuhr⸗ mann von Durlach, beide wegen Diebſtahls und ein Taglöhner von Neuhofen wegen Hehlerei. — Rommunalpolitiſches. * Umlageerhöhung in Heidelberg. Das„Heidelberger Tgbl.“ er⸗ Die theater— der Tondichter Albert Gorter iſt uns als Kapellmeiſter von Shmphonie⸗Konzerte ſind für die feſtſpielfreien Tage in der fall, welcher im Gemeindehaushalt vom 1. April d. J. an durch die Aufhebung der ſtädtiſchen Verbrauchsſteuern auf Mehl, Brot und Fleiſch eutſteht, anläßlich der Aufſtellung des 1910er Gemeinde⸗ voranſchlags eine Erhöhung des Umlageſatzes pro 100 Steuerwert aus Liegenſchaften und Betriebsvermögen von 31 auf 38 Pfennig und pro 100/ Einkommenſteueranſchlag von 1,86 au 1,98 in Antrag gebracht werden wird. * Die Stadtverordneten von Zweibrücken beſchloſſen unter Ab änderung der Geſchäftsordnung nach einſtündiger heißer Debatte, den Bürgermeiſter zu verpflichten, für die Folge ſämtliche wich⸗ tigeren Gegenſtände tunlichſt bald dem Stadtrat zur Kenntnis zu bringen, unter Abänderung der bisherigen Beſtimmung, wonach e in das Ermeſſen des Bürgermeiſters geſtellt war, die Gegenſtände den zuſtändigen Kommiſſionen oder dem Stadtrat vorzulegen. Ein weiterer Antrag, die Stadtverordneten von der freihändige Vergebung ſtädtiſcher Arbeiten auszuſchlleßen, wurde abge⸗ lehnt, dagegen beſchloſſen, daß neben dem Bürgermeiſter auch Re⸗ ferenten aus dem Kollegium in wichtigeren Angelegenheiten als Be⸗ richterſtatter fungieren können. * Zur Vergebung von Schankkonzeſſionen hat die ſtädtiſche Ver⸗ waltung von.⸗Gladbach einen ſehr vernünftigen, nachahmens werten Entſchluß gefaßt. In der letzten Stadtverordnetenverſamm lung wurde mitgeteilt, daß ſortan vor der Erteilung von Wirtſchaf konzeſſionen durch den Stadtausſchuß ein Ausſchuß von ſech Wirten gehört werden ſoll. Dieſer Beſchluß wird ſicherlich ſein guten Wirkungen nicht nur für den Gaſtwirteſtand, ſondern auch fü⸗ das Publikum haben. 5 75 8 des Akziſetarifs plant Wiesbaden * Eine Erxweiterung Das geſamte Jahreserträgnis daraus wird zu 165 750 Mark an genommen. Es ſind nur ſolche Waren neu aufgenommen, die nach Anſicht des Magiſtrats, keine Nahrungs⸗ oder Genuß⸗ mittel für die minderbemittelte Bevölkerung darſtellen. Aus Tauben, Wachteln und Krammetsvögel Erträgnis 5000 Mk. Wildbret und Geflügel 4500 Mark, Fiſche, Schal⸗ und Muſchel⸗ tiere(Pfund von 80 Pfg. aufwärts) Erträgnis 60 000., dar⸗ aus hergeſtellte Konſerven 40000., Krebſe, Hummern und Schildkröten 5250., Konſerven daraus 6000., Kaviar 20 000 Mark, Auſtern 15000., daraus hergeſtellte Konſerven 10 000 Mark. Rechnet man zu dem neuen Erkrägnis die Summe aus dem beſtehen bleibenden Tarif noch den Voranſchlag für 1910 mit 500 000 Mark, ſo ergibt ſich eine Geſamt⸗Akziſeein⸗ nahme von 755750 Mark für 1910. Der Magiſtrat hat den Tarif genehmigt, obgleich die Akziſedeputation die Fiſchakziſe, alſo die„Hauptſeele“ der Erweiterung einſtimmig abgelehnk hat Theater, Runſt und Wiſſenſchaf hemmit Herr Alfred Sieder, der noch immer große Erfolge in C feiert, teilt uns mit, daß ihn die Königl. 1 in Wiesbaden eingeladen hat, unter den glänzendſten Bedingungen in der Zeit vom 21. März bis Ende Mai a. c. am dortigen Hof⸗ theater den Graf von Luxemburg zu creieren und bei den Maifeſtfpielen mitzuwirken. Weinheimer Theater. Das Theaterenſemble des Herrn Gittec⸗ nzann erfreut ſich nach wie vor des lebhafteſten Intereſſes der Ein⸗ wohnerſchaft der Stadt und Umgebung. Herr Direktor Gittermann hat es in anerkennenswerter Weiſe verſtanden, ſein Unternehmen in einem durchaus ernſt⸗künſtleriſchen Genre zu halten. Neben eigenen vortrefflichen Kräften verleihen insbeſondere öftere Gaſt⸗ ſpiele hervorragender auswärtiger Schauſpieler dem Theater ein vornehmes Gepräge. So hatten wir erſt kürzlich Gelegenheit in den„Räubern“ zwei Künſtler vom Manmbei bFf⸗ und National⸗ theater auftreten zu ſehen. Nun hat Herr Gittermann ſeinen ge⸗ ſchickten Arrangements eine weitere Aktion von beſonders lokalem Intereſſe hinzugefügt, indem er eine hieſige junge Dame, Fräulein Hermine Schmikt, die durch ih anſtaltungen hieſiger Vereine als Dilettantin allgemeine Anerken⸗ nung gefunden hatte, in der heutigen Aufführung von Moſeys Luſt⸗ ſpiel„Der Salontiroler“ als Debutantin auftreten ließ Spiel der Dame übertraf auch heute wieder alle E Es zeugte bei allem Verzichte auf Effekthaſcherei von tenden ſchauſpieleriſchen Veranlagung; ganz bef lich auch unter dem Eindruck eines gewiſſen Stolzes lo! ſchlags, dem Auftreten der angehenden Künſtlerin aufs Es beſteht hier allgemein der Wunſch, daß das Gitterm Unternehmen uns noch recht lange mit ſeinen vortreffliche bietungen aus Thaliens Kunſt erfreuten möge. 8 Abonnements⸗Konzert des Bachvereins zu Heidelberg. D. und letzte Konzert am Sonntag bringt Franz Liſzt Ora „Legende non der hl. Eliſabeth“ zur Aufführung. Die Leituf Dr. Wolfrum. Deu Chor ſtellt der Bachverein, akademiſch verein und Liederkranz. Die Soloſtimmen ſind überno Frau Lilly Hafgren⸗Waag⸗Mannheim(Eliſabeth); Fräu Sardot⸗München(Landgräfin Sophie; Herrn Jan v Karlsruhe(Landgraf Ludwig, ungariſcher Magnat, Se Herrn Carl Weidt⸗Heidelberg(Landgraf Hermann, Kaiſer Großh. Hoftheater Karlsruhe. Am Freitag, 18. Februar im Hoftheater die Erſtaufführung des muſſkaliſchen Luſtſpiels ſüße Gift“, Muſik von Albert Gorter, Text von Martin Trehſee, Die Dichter des Werkes ſind zwei Straßburger, der Textdichter* Trehſee war mehrere Jahre Dramaturg am Straßburger Stadt⸗ ſeiner Tätigkeit neben Felix Mottl bekannt. Gorter, ein Schüler Joſef Rheinbergers, wurde während der Ausbildungszeit mit de Dr. Königswarderſchen Preis und einem Preis aus der Mendels⸗ ſohnſtiftung ausgezeichnet; ferner erhielt er den Michael Beerpreis welcher zu einer einjährigen Studienreiſe nach Italten beziehungs weiſe Rom verpflichtet. Der Komponiſt trat ſchon frühzeitig mit zahl reichen Inſtrumental⸗ und Vokalwerken hervor; beſonderen Erfol⸗ hatten die ſinfoniſchen Dichtungen„Ideal und Leben“, und„Sonnen untergang“, welche in München, Mainz, Nürnberg und Straßbur aufgeführt wurden. Von ſeinen vier Opern fand die zweite„De Schatz des Rhampſinit“ bei ihren wiederholten Aufführungen Karlsruhe(1896) und Manheim eine günſtige Aufnahme. Die dritte Oper„Das ſüße Gift“ iſt ſeit der Uraufführung in Köln im Septem⸗ ber 1006 bereits an 30 Bühnen gegeben worden und von einer zahl weiterer Theater erworben worden. Die neueſte Oper Paria“, bisher in Straßburg und Mühlhauſen aufgefüh in nächſter Zeit in Köln und Barmen zur Aufführung. Die Muſikfeſte der Ausſtellung München 1910. F Narhmen der großen Muſißfeſte der Ausſtellung veranſtalteten 5 hoven⸗Brahms⸗Bruckner⸗Zyklus des Konzertvereins Münche welcher wie im Vorjahre unter Leitung von Ferdinand Dö (Wien) und unter Mitwirkung hervorragender Soliſten ſtatt wurden folgende Tage beſtimmt:.,., 10., 18., 17, 19., 22% 24 27. und 31. Auguſt, 2. und 4. September. Dieſe zwö oße — Muſikfeſthalle der Ausſtellung mit dem Orcheſter des K eins angeſetzt worden Das Programm des Zyklus wird gegenüßer dem Vorjahre weſentlich verändert und erweitert erſcheinen „Der Klapperſtorch der Königin“, Karl Böttchers riſche Komödie, deren ſo erfolgreicher Uraufführung im Neue Theater zu Halle a. S. der kürzlich verſtorbene Autor noch vor ſeinem Tode beiwohnen konnte und die ſeitdem über eine große Reihe von Bühnen ging, wird gegenwärtig auch ins Franzöſiſche überſetzt. Herr Galipaux, der bekannte franzöſiſche Charakter⸗ komiker, ſoll die ſtücktragende Hauptrolle(„Kommerzienrat Groß⸗ kopf“) bei der Erſtaufführung in Paris übernehmen. In Berlin geht das übermütige Ktück demnächſt im Luiſen⸗Theater in Szene. Vom Halley'ſchen Kometen. Ueber den demnächſt ſichtbar werden⸗ den Halley'ſchen Kometen enthält das Bulletin der Belgiſchen Aſtro⸗ nomiſchen Geſellſchaft die intereſſante Mitteilung, daß, da die in der Nacht des 18. Mai durch einen Teil des Kometenſchwei durchgeht, der Komet mehrere Morgen vor dem genannten Ta mehrere Abend nach demſelben einen großartigen Anblick wird. Während 78 Tage, vom 11. März bis 20. Mat, wi Komet innerhalb der Erdbahn bewegen und während des Teiles dieſes Zeitraumes von der Erde aus ſichtbar ſein. fährt, daß ſeitens des Stadtrats mit Rückſicht auf den Einnahmegus⸗ Abendpfark, 44˙ Hekur,““ annnt zum lokalen Ceil. Die Beſtattung des Herrn Rudolf Baſſermann fand heute mittag um ½12 Uhr im hieſigen Krematorium in aller Stille ſtatt. Es hatten ſich nur die Familienmitglieder in der geſchmack⸗ voll dekorierten Halle berſammelt. Herr Dekan Simon hob n einer tiefempfundenen dehaltbollen Rede die mannigfachen orzüge und Verdienſte des Verblichenen hervor. Im Namen s Mannheimer Altertumsvereins legte Herr Major v. Senu⸗ ert einen Kranz nieder. Harmoniumklänge ſchloſſen die chlichte Trauerfeier tzte Nachrichten und Telegramme. Bückeburg, 16. Febr. Die Fürſtin Mukter Hermine von Hurg⸗Lippe iſt heute früh 9 Uhr geſtorben. Fürſtin Her⸗ ine aus dem fürſtlichen Hauſe von Waldeck und Pyrmont ſteht aim 83. Jahre. Am 29. September 1827 geboren, ve rmählte ſie ſich 25. Olboder 1844 mit dem Fürſten Adolf Georg von Schaum⸗ Lippe, der am 8. Mai 1893 geſtorben iſt, Aus dieſer Ehe fünf Kinder hervorgegangen; außer dem regierenden Fürſten rg die Prinzeſſin Hermine, die mit dem Herzog Maximilian Württemberg iſt, und drei Se ihne, die Prinzen Her⸗ in, Otto und Adolf. L etzterer iſt mit der Schweſler des Kaiſers. vinzeſſin Viktoria, vermählt t. Budgetkommiſſion des badiſchen Landtages. 6 Karlsruhe, 16. Febr. Die Budgetkommiſſion Letzt heute ihre Beratungen über das Eiſenbahnbetriebs⸗ zudget fort Seitens der Regierun ng wird bekanntge geben, aß vom 1. Januar 1908 bis 12. Februar 1910 in der zweiten ſſe 40, in der dritten Klaſſe 214 Thermometer abhanden ekommen ſind und insgeſamt 1019 Thermometer verbrochen . Der Aufwand dafür beläuft ſich auf 1104 M. üglich der Klagen über Mangek an Raucherabteilungen die Regierung, daß im Jahre 1906 dieſerhalb eine Be einbarung mit den Nachbarſtaaten getroffen worden ſei, wonach ohne die Frauenabteilungen die Hälfte der Abtei⸗ en für Nichtraucher beſtimmt ſein ſollen. In der Kom⸗ 8 äufß ö chtſätze für Milch zit ermäßigen. Für die wünſcht man eine beſſere Deee en, Die hmetitel werden erledigt. Ueber die Tariffrage und pedition ſoll ſpäter beſonders verhandelt werden. Das der Bodenſee⸗Dampfſchiffahrts⸗Verwaltung wird debattelos genehmigt. Ueber die Petition der Gemeinde ih g. eines ſchon geleiſteten Ve⸗ 355 525 E — — 8 — 2 — 2 — 8 2 8 E OO 2 2 — den ſoziald ldemokratiſchen Anträge wegen geſetz⸗ lich Regelung des Arbeitsnachweiſes und Einſtellung von 100 000 M. für Arbeitsloſen⸗Unterſtützung in das Budget Nach den Mitteilungen der R tegierung iſt dem Reichs den letzten Tagen der Entwurf eines Stellen⸗ ⸗Geſetzes vorgelegt worden. Dem Antrag auf n 100 000 M. für Arbeitsloſenfürſorge könne rung vorerſt nicht entſprechen, da die Voraus⸗ ein ſtaatliches Eingreifen auf dieſem Gebiete hlen. ein Ausſtand der Müßtberglente⸗ Ruhr), 16. Febr. Die Gefahr eines Ausſtandes gle⸗ e gilt als beſeitigt. Wi Vertreterverſ ammlungen v von Arbeiterdelegierten chl ſſen, mit Rückſicht auf den anhaltend warmen Winker von em Streik als abſolut ausſichts! os abzuſehen. Auf dem Wege zum Bundesſtaat. Berlin, 15 Februar. Von gewöhnlich gut unterrichte⸗ seite hören die„Münch. N. Nachr.“, daß der gemeinſchaftliche ag aller Fraltionen und Gruppen des Landesausſchuſſes „Lothringen hier an maßgebenden Stellen eine freund⸗ fnahme gefunden hat, ſoweit er ſich auf die Erhebung Reichslande zum ſelbſtändigen Bundesſtaat bezieht. Ausge⸗ dagegen, daß damit gleichzeitig, wie der Antrag will, Gewährung des allgemeinen, gleichen, direkten und ge⸗ Wahlrechts für die reichsländiſche Volksverkretung ver⸗ w den könnte. Einem Grenzſtaat wird der Bundesrat hren, was die preußiſche Regierung ihrem eige⸗ ü e 8 ſo entſchieden verſagt. Die Lage in England. ondon, 16. Febr. Nach dem geſtrigen Beſuch Stimm ührer der iriſchen Nationaliſten beim Schatz⸗ fand in dem Klub die Anſchauung mehr und mehr ahme, daß nach Schluß der Adreßdebatte zunächſt mög⸗ raſch das Budget des laufenden Jahres verabſchiedet Man hofft, das im Ane hans in 4 Sitzungen bringen. Die Türkei und die Kreiafrage. ſtantinopel. 16. Febr. In der Pforte kret tiſchen Schuut ahte 955 auſe den Kretern daß die Entſendung kretiſcher Abgeordneter nach die Schutzmächte wenn nötig gewaltſam ver⸗ werden würde. Dadurch wird nach kürkiſcher Auf⸗ imtlich die Verpflichtung der Schutzmächte ausge⸗ Vereinigung Kretas mit Griechenland zu ver⸗ ———ů Nord und Süd. rlsruhe, 16. Febr. Die Süddeutſche gleichs wendet ſich in ihrer heutigen Nummer gegen kel der„Münch. N. Nachr.“, der zu den Aus⸗ ie der Reichskanzler und Miniſterpräſident in ül r die preußiſche Wahlreform im Intereſſe 198 e S e ge⸗ ie erklärt wird, hatten weil dieſer allein den Gliedſtaaten die Entfaltung ihrer Eigenart ſichert. Er verlangt für Preußen die Erhaltung des Zuſammenhangs mit der geſamtdeutſchen Entwicklung, er will, daß Preußen ſeine Stärke dem Reiche dienſtbar mache. Er fordert Achtung und Verſtändnis für die beſonderen politiſchen und Kulturwerte, die Utittel⸗ und füddeutſches Weſen geſchaffen haben.“ Der Reichskanzler darf wohl beanſpruchen, daß man die Erklärungen, die er als preußiſcher Miniſterpräſident abgibt, im Reich genau zur Kenntnis nimmt. Hätte man dies in Süddeutſchland überall getan, ſo wäre eine Reſolution wie die des Volksvereins Groß⸗Stuttgart, die„gegen die grundloſe Beſchimpfung der deutſchen Südſtaaten“ durch Herrn v. Bethmann⸗Hollweg proteſtiert, gar nicht möglich geweſen. Es liegt, nachdem der Reichskanzler als preußiſcher Miniſterpräſident ſo entſchieden auf die den nichtpreußiſchen Reichsſtellen geſchuldete Rückſicht hingewieſen hat, nicht der geringſte Anlaß vor, in die Behandlung der preußiſchen Wahl⸗ rechtsvorlage einen Gegenſatz zwiſchen Nord und Süd hinein⸗ zutragen. Die Aenderung der badiſchen ztädte⸗ ordnung. Fre ibur i Bri 15, Feb Der Liberake Verein rünſtaen heute abend im Ganterbräu eine ſehr gut beſuchte Parteiverſammlung, zu der auch die Mitglieder der beiden anderen liberalen Vereine(Jungliberaler Verein und Liberaler Volksverein) eingeladen waren. Auf der Tagesordnung ſtand die außerordentlich wichtige Frage der bevorſtehenden Aen⸗ derung der Städteordnung. Herr Stadtverordneter, Univerſitätsprofeſſor Dr. Merkel beſchäfligte ſich in einem zweieinhalbſtündigen Vortrag mit der Wes e g ſich dabei auf die rein politiſchen Fragen: Aenderung des Wahl⸗ rechts, Aenderung der Klaſſeneinteilung, vollſtändige Aenderung des W̃ Lahlverfahrens und Aenderungen im Verhältnis der Stadt⸗ verordneten zum Stadtrat beſchränkend; die wirtſchaftlichen Fragen werden in einer demnächſt einzuberufenden beſonderen Verſammlung eingehend beſprochen werden. Im großen und ganzen ſprach ſich der Redner für die Annahme der Re⸗ gierungsvorlage aus und begrüßte die vielen erheblichen Verbeſſerungen, die der Entwurf aufweiſe. Werde die Vorlage Geſetz, ſo dürfte Baden ſo ziemlich die liberalſte Ge⸗ meinde⸗Ordnung von ganz Deutſchland erhalten. Redner würde es auch gut heißen, bezw. als ein Akt der Gerechtigkeit betrachten, wenn jeder weiblichen Perſon, die ſelbſtändig erwerbs⸗ tätig ſei, das Wahlrecht eingeräumt würde, kann ſich dagegen für eine Verleihung des Wahlrechts an ſämtliche deutſche Staatsangehörige beiderlei Geſchlechts vom 21. Lebensjahre an, wie es die Sozialdemokratie erſtrebe, nicht begeiſtern. Beſonders ſympathiſch berührt den Redner die vorgeſchlagene Sechstelung, die von den Liberalen und vom Zentrum ſchon in früheren Jahren vorgeſchlagen worden war und die die wirtſchaft⸗ lich Schwächern an der Löſung zahlreicher Aufgaben der Gemein⸗ den, die für ſie beſonders in Betracht kommen, wie Volksſchule, Wohlfahrtseinricht tungen aller Art, Armenpflege, Förderung all⸗ gemeiner Bildungsbeſtrebungen u. ſ.., mitarbeiten laſſe. Ge⸗ genüber den Beſtrebungen jener Parteien, denen die Sechstelung noch nicht weit genug gehe, müſſe der ſeßhafte und beſitzende Bür⸗ ger geſchütt werden; würde der Bürgerausſchuß allzu ſehr über⸗ ſchwemmt von ſolchen Bürgern, die nur wenig'zu den Koſten bei⸗ tragen, ſo wäre die Gefahr vorhanden, daß das Kapital auswan⸗ dere und die Induſtrie wegziehe, wodurch den Gemeinden großer Schaden entſtehen würde. Unſere badiſche Gemeindeordnung könne auf eine Klaſſeneinteilung nicht verzichten. Das Verhält⸗ niswahlſyſtem nähmen die Liberalen mit Freuden an, da es den idealen Forderungen der Gerechtigkeit weit mehr entſpreche als das bisherige Majoritätsſyſtem, nur würde es der Redner lieber ſehen, wenn ſtatt der freien Liſten die gebundenen eingeführt würden. Zu Beginn der es verlas der Vorſitzende ein Schreiben des Parteichefs, Herrn Landgerichtsdirektor Dr. R. Obkircher in Mannheim, in dem dieſer für das aus Anlaß der Generalverſammlung an ihn abgeſandte Telegramm beſtens dankt. Die Verſammlung nahm das Schreiben ſehr beifällig auf. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) J Berlin, 16. Febr. Die Petitionskommiſſion des Reichsbags ging über eine Eingabe auf Oeffnung der Grenzen für Einführung von lebendem Schlachtvieh und zeitweiſer Aufhebung der Viehzölle mit 14 gegen 12 Stimmen zur Tagesordnung über. [IJBerlin. 16. Febr. Die Wahlprüfungskommiſſion des Reichstags erklärte Wahl des Abg. v. Kapphengſt (konſ.) für ungültig. Die Prüfung der Wahl des Abg. ee(Konſ.) wurde 11 55 zu Ende geführt. Berlin, 16. Jebr. Der Seniorenkonvent des Meitstags trat heute vor dem Plenum zu einer Sitzung zu⸗ ſammen und verſtändigte ſich dahin, daß nach dem morgigen Schwerinstag, an dem der Toleranzantrag des Zentrums zur Beratung kommt, der Reſt der Woche und die ganze nächſte Woche dem Etat des Reichsamts des Innern vorbehalten bleiben ſoll. Verhandlung der ſozialdemokratiſchen Interpellation, die ſich auf Aeußerungen des Miniſterpräſidenten v. Bethmann⸗ Hollweg bei der Wahlrechtsverhandlung im preußiſchen Ab⸗ über das Reichskagswableecht bezieht. Berlin, 16. Febr. Die Juſtizkommiſſion des Reichstages verhandelte heute über§ 186 der Novelle zum Strafgeſetzbuch, den Beleidigungs⸗Paragraphen. Die Regie⸗ rungsvorlage will das Privatleben vor beleidigenden Ver⸗ öffentlichungen dadurch ſchützen, daß die Veröffentlichung ohne Rückſicht auf ihre Wahrheit beſtraft wird, wenn ſie nicht im öffentlichen Intereſſe erfolgt. Ein Regierungsvertreter begründet dieſe Vorlage näher. Es kommen zunächſt nur er zum Wort, die namentlich auf die Schwierigkeiten hinweiſen, den Begriff„im öffentlichen Intereſſe“ zu be⸗ ſtimmen. Morgen wird die Beratung fortgeſetzt. eBerlin, 16. Febr. Im Abgeordnetenhauſe iſt ein Antrag auf Verſchärfung der Geſchäfesordnung eingebracht worden. Der Antrag, der von der geſamten konſervativen Partei unterſchrieben iſt, hat folgenden Wortlaut:„Das Haus wolle beſchließen, ſeine Geſchäftsordnung dahin 80 uändern, er Ordnung des und zur Ein⸗ 85 daß wirkſame Beſtimmungen Aufrechterhaltung ränkung von Reden, 1 die Zeit des acbuch weseen, gekraffen werden— Dazwiſchen wird nur eingeſchoben werden die Berlin, 16. Jebr. In Aönigsberg in Pienpen hat geſtern die Sladtverorbnetenverſamlung einſtimmig den Antrag angenom⸗ men, den Landtag in einer Petftion aufzufordern, die Klaſſenwahl zu beſeitigen und eine neue Wahlkreiseinteilung, die geheime Wahl, einzufführen, Deniſcher Reichstag. Berlin, Stimmungsbeld. Bei äußerſt ſchwacher Beteiligung nahm der Reichstag heute die erſte des Arbeitskammergeſetzes vor. Das Arbeits⸗ kammergeſetz wurde in der vorigen Seſſion in der Kommiſſion durchberaten, kam aber nicht an das Plenum zurück und blieb unerledigt. In dem neu vorgelegten Entwurf ſind einige Be⸗ ſchlüſſe jener Kommiſſion berückſichtigt worden. Nicht berück⸗ ſichtigt wurden die Beſchlüſſe, welche die Wahl von Sekretären der Arbeitnehmer⸗ und Arbeitgeber⸗ Vereinigungen in die Kammer ermöglichen ſollten, ebenſo die Anträge auf Herab⸗ ſetzung des Alters für das Wahlrecht, das nach der Vorlage 25 Jahre betragen ſoll. Das Zentrum ſchickt den Elſäſſer Dr. Will vor, der an dem Geſetzentwurf außerordentlich viel auszuſetzen hat. Vor allem tadelt er, daß die Regierung die Kommiſſionsbeſchlüſſe des Reichs⸗ tags nicht reſpektiere. Sie verweigert den jungen Arbeitern vollſtändig jede Vertretung und erſt nachdem ſie ſchon 11 Jahre geärbeitet haben, wenn er ein Alter von 25 Jahren erreicht habe, ſolle er erſt Rechte bekommen. Im Ausſch uß der Arbeiter ſekre⸗ täre aus den Arbeitskammern erblickt der Redner das Beſtreben, eine ſachgemäße unabhängige Vertretung der Arbeiter zu ver⸗ hindern und die abhängigen Arbeiter in den Kammern einzu⸗ ſchüchtern. Er erinnert die Regierung, daß ſie beim Kampf im Ruhr⸗Revier ſich ſehr wohl der Arbeiterſekretäre bedienen konnte, daß die Arbeiterſekretäre damals Gutes geleiſtet hätten. Frei⸗ lich ſei damals den Arbeitern das Verſprechen gegeben worden, freiheitliche Arbeitskammern zu f ſchaffen. Dieſes Verſprechen habe die Regierung nicht eingelöſt. Die Regierung ſei vor der Groß⸗ induſtrie, vor den Zentralverband deutſcher Induſtrieller umge⸗ ſallen. Gegen die Wahl von Arbeiterſekretären und gegen die öffent⸗ 1 Verh handlungen der Kammern ſpricht ſich der konſervative Abgeordnete Winterfeld und der nationalliberale Abgeordnete Horn aus. Der konſervative Redner ſpricht ſich auch gegen die Herabſetzung der A aus, der den Ausſchluß der tech⸗ niſchen Angeſtellten bemängelt. Der nationalliberale Sprecher begrüßt, daß die Arbeitskammern auch bei Tarifverträgen und paritätiſchen Arbeitsnachweiſen mitwirken ſollen und erhofft von dem Geſetz einen Ausgleich der Gegenſätze zwiſchen Unternehmern und Arbeitern. Er ſtellt den Antrag, das Geſetz einer Kommiſſion von 28 Mitgliedern zu überweiſen. Für nochmalige Verweiſung an die Kommiſſion iſt auch Dr Naumann von der freiſinnigen Fraktionsgemeinſchaft, ſchon weil die Techniker, die Stiefkinder der Sozialgeſetzgebung hier nicht berückſichtigt worden wären. Von der Budgetkommiſſion des Reichs⸗ tages. [Berlin, 16. Februar. In der Budgetkommiſſton des Reichstags kam heute der Verftbetrieb zur Diskuſſion. Die Freiſinnigen beantragten in einer Reſolution, den Reichskanzler zu erſuchen. Sachverſtändige aus den Kreiſen des Handels und der Induſtrie über die Zweckmäßigkeit des gegenwärtigen Be⸗ triebes der Reichswerfte zu hören. Von den Sozialdemokraten 16. Februar. wird eine Unterſuchungskommiſſion für die Marinebetriebe ge⸗ fordert. Der Referent bemängelt in der Organiſation der Werft die hohe Zahl der Direktoren. Auf Privatwerften gebe es nur drei. Zehn Direktoren dürften doch zu reichlich ſein. Von nationalliberaler Seite wurde ausgeführt, daß die Vorgänge im Alteiſenhof in Kiel nicht verallgemeinert werden dürften. In Kiel habe es an den Perſonen gelegen. Die Frage ſei, wie kaufmänniſcher Geiſt in die Verwaltung kommen könne⸗ Erfahrene Fachleute haben die Alteiſenhoffrage für eine ſchwierige erllärt. Auch in anderen Betrieben ſei ähnliches nicht ausge⸗ ſchloſſen. Vielleicht könnte man das untere Werftperſonal zeit⸗ weiſe in den Privatbetrieben beſchäftigen laſſen. Wie bringe man aber den Aſſeſſoren kaufmänniſchen Geiſt bei. Die Gelegen⸗ heit ſei bei Privatwerften geboten; dieſe würden ſich aber nicht gerne in ihre Geſchäftsgeheimniſſe blicken laſſen. Immerhin ſeien Verhandlungen mit der Privatinduſtrie nicht als don vornherein ausſichtslos zu bezeichnen. Die beſten Kaufleute bekomme man für die Reichsgehälter nicht. Staatsſekretär v. Tirpitz erklärt, die Verhältniſſe für die Reichsbetriebe ſeien ſchwieriger als in den Privatbetrieben. Dieſe könnten ungeeignete Perſonen entlaſſen und tüchtige Kräfte in höhere Stellen gehoben werden. Nicht ſo in Reichsbetrieben. Schließlich ſeien wirklich gute Kaufleute nicht leicht zu haben auch die Privatbetriebe litten darunter. Ein freiſinniges Kommiſſionsmitglied iſt der Meinung, daß in den Betrieben der Werften auch die Beſtimmungen von Altmaterialankäufen nicht den modernen Anforderungen ange⸗ paßt ſeien. Ein ſozialdemokratiſch e8 Mitglied verlangt auf Grund von einer Reihe einzelner Angaben, die es macht, auch eine**V in Wilhelmshaven. Der Staatsſekretär hält daran feſt, der Kieler Prozeß habe nicht bewieſen, daß die Verwaltung im allgemeinen verſagt habe. Daß Unterſchleife vorgekommen ſind, habe an den Perſonen gelegen. Es ſei ſehr rationell verfahren worden. Von konſervativer Seite wird ausgeführt, für die Stellen ſolle man Leute nehmen, gleichgiltig woher. Der Wortführer des Zentrums erinnert daran, daß man im Dezember von allen Parteien eine ſcharfe Behandlung in der Budgetkommiſſion in Ausſicht geſtellt habe, da müſſe nun auch etwas geſchehen. ſuchungen nicht erfolgt ſeien, worauf der Staatsſekretär erwiderte, daß die Juſtiziare das Danziger Verſehren als aus⸗ ſichtslos bezeichnet hätten. einmal prüfen. Ein freiſinniger Antrag begründet die Reſolution da⸗ mit, daß der Betrieb nicht ſo laufe, wie man es wünſche. Aus den Gutachten werde manches zu lernen ſein. Man arbeite zu teuer. Dem Miniſter könne die Reſolution nur angenehm ſein. Die Nationalliberalen lehnen beide Reſolutionen ab. Die große Zahl der Beamten müſſe eingeſchränkt werden. Die Kommandierung eines kaufmänniſchen Beiſitzers ſei los. Die Arbeitszeit der bhohen Beamten müſſe beändert wer⸗ den. Einer müſſe ſtets auf der Wacht ſein. Der Staatsſekretär bemerkt, daß die Arbeitsz eit der In Wilhelmshaben habe in kurzer Zeit viermal unvermutet eine Repiſion ee böberen Beamten bereits geändert ſei. und 0 5 eene ſeien ur Seelle . Er fragte, weshalb die Danziger Unter⸗ Aber man wolle die Irage noch zweck⸗ F gende Preiserhöhungen vorgenommen: Tandwirtſchaft. * Saatgutausſtellung und Kartoffelmarkt Schwetzingen. Ausſtellung und Markt findet am 20. und 21. d. M. ſtatt. Die Anmeldungen ſind in ſo zahlreicher Weiſe eingelaufen, daß der zur Verfügung ſtehende Raum, die„Ritterhalle“ in Schwetz⸗ ingen, vollſtändig in Anſpruch genommen wird. Die bekannte⸗ ſten Snatgutzüchter und die badiſche Landwirtſchaftskammer haben ihre meiſt anerkannten Sorten in großer Anzahl ange⸗ meldet. Außer den bekannteſten Getreideſorten ſind alle neueren Kartoffelſorten, die von Bedeutung ſind und für Anbau ſich be⸗ währt haben, vertreten. Wir können nur hoffen, daß der Beſuch der Bedeutung der Ausſtellung entſprechend ſein wird und daß die Landwirte auch der weiteren Umgegend ſich zum Beſuche entſchließen. ————.— Colkswirtschalft. Vorſchußvertin Ladenburg Am Sonntag den 18. er. hielt der Vorſchußverein Ladenburg ſeine diesjährige ordentliche Generalverſammlung ab; anweſend ſvwaven 85 Mitglieder. Nachdem& Michael Bläß die Ver⸗ ſeammlung mit kurzen Begrüßun ffnet hatte, erſtattete Herr Direktor Molitor Vericht über das abgelaufene 41. Ge⸗ ſchäftsjahr. Wir entnehmen den BVericht Das abge⸗ kaufene 41. Geſch ahr iſt in Anbetracht henden hältniſſe ein gutes zu nennen. Der neue Vorſtand iſt beſtvebt und ſteht darin die vornehmſte Pflicht, den Vereim durch grundſolide Führung wieder auf die Höhe zu bringen, d. h. die verloreneg Reſerven nach und nach wieder zu erobern. Dies iſt aber nur dann möglich, wenn die Mitglieder treu zu ihren ch wirken⸗ den Verein halten und von deſſen bar nrichtungen recht vegen Gebrauch machen. Die Mitgliederzahl betrug am 1. Januar 980. Der Umſatz in 1909 war M. 16 95 gegen M. 16 878 776 Reingewinn Ver⸗ betrug in 1909 M. 13 577 1909 weniger M. 5138.15. n nicht von dem etwa ſchlechteren Geſchäftsgang bezw. Ertrag her, ſondern erklärt ſich ganz natürlich aus den Zinsverluſten der früheren Reſerven ete. Berückſichtigt man dieſe Punkte, ſo iſt der Reingewinn in 1909 um ca. M. 1900 größer als in 1908. Auf Konto⸗Korrent⸗Konto ſind am 31. Dezember 1909 ausgeſtanden M. 519 558.48; dagegen hatten am 31. 3 Konto Mitglieder und Nichtmitglieder gut Umſatz guf Konto⸗Korrent⸗Konto war in 1909 M. 3 875 Ar Vorſchuß⸗Konto ſtanden am 31. Dezember 1909 aus M. 545 850 gegen M 508 425 in 1908, alſo in 1909 mehr M. 5. Auf Sparkaſſen⸗HKonto hatten am 31. Dezember 1909 die S darer gut M. 1 254 045 gegen M. 1 227 519 in 1908. rkaſſe iſt alſo um M. 26 526 geſtiegen. Der Verein hat die ſogenannte Heim⸗ ſparkaſſe eingeführt. Dieſe Einrichtung ſo 15 beſſer wie feither be⸗ müczt werden. Die Einrichtung wirkt erzieheriſch und banm manchen Segen in die Familie bringen. Der Verein beſorgt auch den An⸗ aund Verkauf von Wertpapieren. Nachdem verſchiedene Punkte der Tagesordnung ihre Erledigung fanden, kamen die neu ausgearbei⸗ teten Geſchäftsamweiſungen für Vorſtand, Auffichtsrat und für die Agenturen zur Vorlage, die einſtimmige Annahme fanden. Bezüg⸗ lich der Agerturen iſt zu bemerken, daß die Geſchäftsabwicklung gegem früher von Grund aus anders gehandhabt wird. Die Agen⸗ kKuvem ſind jetzt nur reine Vermittlungsſtellen, d. h. die M glieder⸗ die mit den Agenturen arbeiten, wenden über jedes Geſchäft, das ſde abwickeln, divekt don der Hauptkaſſe in Ladenburg benachrichtigt. Im letzten Jahre wurden ſämubliche fts inrichtungen neu Organiſiert bezw. vervollkommnet, wodurch eine beſſere Kontr lle gegen früher geſchaffen wurde. Im d des Vereins hat der Aufſichtsvat an die Gener Die Spe ntrag den, ſondern zu verwenden, was *** Zu den Zuſammenbrüchen im Holzhaudel. 5 Wie wir erfahren, hat die Nutzholzhandlung H. A. Schrö⸗ der, Berlin, die, wie bereits berichtet, ihre Zahlungen ein⸗ geſtellt hat, inzwiſchen einen Status hergeſtellt und ihre Gläu⸗ biger um Genehmigung eines Bergleichs auf Grundlage pon 60 Prozent, die in bar in mehreren Quoten bezahlt werden ſollen, erſucht. Die Mehrzahl der Gläubiger gab bereits die Zuſtimmung; man hofft die noch ausſtehenden Zuſtimmune gen zu beſchaffen, damit ein Konkurs vermieden wird.— Im Konkurs der Holzkommiſſionsfirma Julius Brühl ir. in Charlottenburg ſind die Ausſichten für die Gläubiger ſehr krübe, da ein großer Teil der Aktiva in den bereits eniſtandenen Koſten (Reviſionsarbeiten der Treuhandgeſellſchaft, Gehälter, Miete ete. aufgegangen iſt. Nach den bisherigen Mitteilungen lann die Konkursdividende, welche urſprünglich auf 30 Prozent geſchätzt wurde, nur ganz unerheblich ausfallen. *„ 1* Düſſeldorfer Produktenbörſe Düſſeldorf. Infolge der am Freitag ſtattfindenden Gewerkenverſamm⸗ lung der Gewerkſchaft Oeſpel wurde die Düſſeldorfer Produkten⸗ börſe bereits am geſtrigen Dienstag abgehalten. Es wurde fol⸗ gende amtliche Tendenz ausgegeben: Der Abſatz auf dem Koh⸗ lenmarkt iſt noch unbefriedigend, berſchärft durch ungünſtige Schiffahrtsverhältniſſe. Der Koksabruf iſt etwas lebhafter. Der Eiſenmarkt liegt ruhig, aber feſt. Ferner wurden fol⸗ Zum erſtenmal wurde Stahleiſen ab Siegen notiert und zwar mit M. 59—60, dasſelbe ab Rheinland⸗Weſtfalen notierte M⸗ 62.—63 gegen Mk. 60—63. Die übrigen Roheiſenſorten blieben ſämtlich un⸗ verändert, ebenſo auch die-Produkte, Stabeiſen, Bandeiſen und Bleche. Dagegen wurde Walzdraht auf M. 130 erhöht gegen M. 127.50 an der letzten Düſſelderfer Produktenbörſe am 4. Februar. Die Erzpreiſe waren auch diesmal nicht notiert worden. *** Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmun d, 15. Februar. 8 ſs dohleukurenmark hat auch in der Das Jutereſſe am Kohlenkuxrenmar kte 0 ch in der abg aneen Berichtswoche keinerlei nahme erfahren. Es, klärlich, daß die ungünſtige Tendenz der großen Börſen und die Mit⸗ teilungen aus der Induſtrie, die zum mindeſten eine Stagnation im Geſchäftsgange feſtſtellen, keinen Anreiz zu Käufen bieten. Der Ver⸗ kehr beſchränkte ſich wiederum auf wenige Papiere. In zahlreichen Stücken wurden Mont Cenis von 22 900—23 400 aus dem Markte genommen, ferner wurden Fröhliche Morgenſonne von 11 800 bis 12 200 gekauft und ſchließlich traten für Carolus Magnus bei% 000 bis 7100 wiederholt Käufer auf. Sonſt beſtand von ſchweren Werten Nachfrage für Conſtantin der Große bei etwa 41 000, König Lud⸗ i i 28 d Viktor bei anuähernd 10 000, während in den wig bei ½ 32 800 und Viktor bei tee übrigen Werten das Angebot überwog. Vou n ſich Trier auf ihrem vorwöchentlichen Stande halten, wäh⸗ rend Oeſpel bei fortgeſetzten Glattſtellungen bis 3650 machgsden mußten, die durch das Fehlen jeglicher Mitteilungen über die Ber kaufsverhandlungen hervorgerufen neuten Zubußebedarf bis 3800 ſich abſchwächten. Am Braunkohlenmarkte wurden in größeren Mengen Hamburg umgeſetzt, wobet aber der Kurs in Anbetracht der heute fälligen Zubuße von/ 625—575 nachgeben mußte. Daueben waren Bruckdorf Nietleben auf die Ermäßigung der Ausbeute auf ½/ 50 viertelfährlich abgeſchwächt und bei Berichtsſchluß bei 5100 erhält⸗ lich. Im übrigen galten bei vereinzelten Umſätzen die vorwöchent⸗ lichen Notierungen. Am Kalimarkte ſiſt bei äußerſter Zurückhaltung des Publi⸗ kums die Stimmung eine ſehr luſtloſe. Entgegen den Behauptungen, die von der der Schmidtmaungruppe naheſtehenden Preſſe verbreitet werden, daß ein Schutzgeſetz in der vom Bundesrat vorgeſchlagenen Form nicht kommen werde, erhält ſich in unterrichteten Kreiſen die Auffaſſung, daß im Reichstage ſich wohl eine Mehrheit für dieſes Ge⸗ ſetz finden werde. Soweit die bisherigen Verhandlungen einen Ueberblick geſtatten, ſcheint das auch der Fall zu ſein. Indeſſen haben die in der jüngſten Geſellſchafter⸗Verſammlung gemachten Mit⸗ teilungen über den vorausſichtlichen Abſatz der nächſten Monate Ver⸗ ſtimmung hervorgerufen, und wenn auch nirgendwo das Publikum zu größeren Verkäufen ſchritt, ſo genügte doch ſchon ein geringes An⸗ gebot der Spekulation, die Kurſe ungünſtig zu beeinfluſſen. Weſent⸗ liche Umſätze fanden auf keinem Gebiete ſtatt. Für Ausbeutewerte ſind Kursrückgänge von 100—200 feſtzuſtellen. Mittlere Werte halten ſich ungefähr auf s8em Stande der Vorwoche und von Aktien ſtellen ſich Deutſche Kaliwerke um 3 pt., Krügershall um 4 pCt. und Heldburg um 2 pCt. niedriger. Unter dieſen Umſtänden hat auch das Intereſſe für Bohrwerte wieder nachgelaſſen. Die Höchſtpreiſe dieſes Gebietes konnten ſich in keinem Falle behaupten, wenngleich der Steigerung der Vorwoche kein weſentlicher Rückgaug nach⸗ gefolgt iſt. Am Erzkuxenmarkte wurden Bautenberg und Lonuiſe Brauneiſenſtein, deren Preiſe unverändert blieben ſawie hauptſäch⸗ lich Concordia gefragt und in vereinzelten Stücken bis ½% 1525 um⸗ geſetzt. Die Treuhandbank für die elektriſche Induſtrie⸗A.⸗G. in Berlin erzielte im Geſchäftsjahr einen aus Zinseinnahmen her⸗ rührenden Reingewinn von 226645., woraus 3 Prozent Di⸗ vidende auf das mit 25 Prozent eingezahlte Aktienkapital von 25000 000 M. verteilt werden. Sieben kleinere Produktenfirmen in der Provinz Schles⸗ wig⸗Holſtein ſind in Zahlungsſchwierigkeiten geraten infolge des ſtarken Rückgangs des Salpeterpreiſes. Die Verbind⸗ lichkeiten dürften ſich insgeſamt auf etwa Mk. 100 000 bis Mk. 150 000 belaufen. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Frankenthal, 15. Febr. Die Aktien der Zucker fabrſit Frankenthal im Betrage von 7 200 000 M. ſollen an der Frankfurter Börfe eingeführt werden. Die Zulaſſung wurde durch die Deutſche Bank, Filiale Frankfurt a.., beantragt. Neues vom Dividendenmarkt. Frankfurt a.., 16. Febr. In der geſtrigen Sitzung der Frankfurter Hypothekenbank wurde beſchloſſen, der Genevalverſammlung an Stelle der ſeit 9 Jahren bezahlten 9 Proz. Dividende diesmal 9½ Prozent vorzuſchlagen(Frkf. Ztg.) * Fraukfurt a.., 16. Febr. Die Deutſche Vereins⸗ bank verteilt, laut„Frkf. Zig.“, eine Dividende von 6 Prozent, wie im Vorjahre. 2 *Emmerich, 16. Febr. Der Aufſichtsrat der Emmericher Kr ditbank.⸗G. beſchloß lt.„Frkf. Ztg.“ für 1909 die Ver⸗ teilung einer Dividende von 4 Proz. * Köhn, 16. Febr. Die heutige Generalverſammlung der Rhei⸗ niſch⸗Weſtfäliſchen Boden⸗Kredit⸗Anſtalt in Köln genehmigte, laut „Frankf. Ztg.“, die Anträge der Verwaltung, insbeſondere die Ver⸗ teilung einer Dividende von 8½ Prozent wie im Vorjahre. * München, 16. Febr. Der Aufſichtsrat der Bayeriſchen Granit⸗ J. in Regensburg beſchloß, laut„Frkf. Ztg.“, 7 Prozent Dividende 6 Prozent) zu verteilen. 20 16 c. De gsvat der Leipziger 14 Ffür 1909 6 Proz. Divi⸗ gegen 7 Proz, i. *Nürnberg, 16. Febr. Der Abſchluß der Mars⸗Werke.⸗G. zeigt einen Verluſt von 105,111 Mark, dem aber der Gewinn des Vortrags aus dem Vorjahre in Höhe von 108,968 Mark gegenüber⸗ ſteht, ſodaß das Geſchäftsjahr mit einem Gewinnvortrag von 3856 Ztg.“ nicht verteilt, im Vorjahre 9 Prozent. Nürnberg, 16. Febr. Der Abſchluß der Baheriſchen Celluloidwarenfabrik vorm. Albert Wacker.⸗G. in telbar vor Jahresſchluß wurde die Dividende des Unternehmens auf 8 Prozent geſchätzt, während ſie jetzt mit 5 Prozent in Vorſchlag gebracht wird.(Frlf. Ztg.) * Berlin, 16. Febr. Die Frankfurter Gütereiſenbahn in Bres⸗ lau, ſchlägt, laut„Frf. Ztg.“, 1½ Prozent Dividende(i. V. 3 Proz) vor. Zahlungseinſtellungen. Halle a.., 16. Febr. Die Samengroßhandlung Schwarz⸗ burg u. Co. in Cönnern bei Halle a. S. ſteht vor dem Konkurs. Der Geſchäftsführer Schwarzburg(Inhaber iſt Frau Schwarzburg] iſt wegen großer Veruntreuungen und Betrugs verhaftet. Die Aktiven ſind ſehr gering. Die Verbindlichkeiten betragen mehrere 100 000 ½ te Firma hatte namentlich umfangreiche Geſchäftsverbindlichkeiten ißland, Dresden, 16. Febr. Konkurs wurde eröffnet über die Kom⸗ mandit⸗Geſellſchaft Johann Kuhſe, Pianofortefabrik in Dresden. In der Maſſe liegen, laut„Frkf. Ztg.“, 40 bis 50 Prozent, auf welcher Baſis Vergleichsverhandlungen eingeleitet ſind. Berlin, 16. Fehr. Das Warenhaus Gebr. Pottho in Gelſen⸗ kirchen iſt wegen Paſſiven von 300 000 Mark, laut„Konfekt,“, in 8 geraten. Berlin, 16. Febr. Die Kleiderſtoffabrik Zarski u. Adler in Lodz befindet ſich nach der„Korr. d. Tert.⸗Ind.“ in Zahlungsſtockung. Deutſche Wollgarnſpinnereien ſind beteiligt. ***** Mannheimer Effektenbörſe. vom 16 Februar.(Offizieller Bericht.) Obligationen. 4% Bad..⸗G. f. Ahſchiff⸗ 9990 ſeſ n. Seetransvort 99 50 G 91.90 60½% Rad. Anflin⸗it. Sodaf. 102.40 G 9190%% BadAnil, u, Sodafbr. Serie B 104.80 5 31½% Freiburg l. B. 93 30.e Br. Kleinlein, Heidlbg. 100.— 3½% Heldelbg. v. J. 1903 92.50 50% Bürg. B⸗außaus, Bonn 102 75 G 4% Karlsruhe v. J. 190711.—(los Hertenmüßle Gen;: 99. ⸗G 30 Karlsruhe v. J. 1896 87,.— ſti e Manne. Dampf⸗ 4½0½ Laht v. J, 1902 94.60 6 ſchleppſchfffaßrts⸗ geſ. 4½ e% Ludwigshafen 101.— Gf%% MWannb. Lagerhaus⸗ 1 05 15 v. 156 Geſellſchaf“ 98.— 31/0.10 b 157 v 7 izitäts⸗ 4% Manmte Oblig. 1908 100.30 6 fete nede „„1901 100 80 Cf½% Pfälz. Chamotte u. Pfandbriefe. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 eſc 3½%„„ kiommunal Städte⸗Aulehen. 97.75 bz B 1885 03 30% Tonwer',.% Fiſenh. 102.50 G 180 4%% Schücker⸗Ool aat. 100.50 c 92 45 B J% Nuſf. Aeelg. Zellſtofff. 1904 92.25 0 Baldhof bei Pernau in ee 222 b e ren 0 0 0%.s. in Speyher 99.50 G %% 2„ 1407 101 80G 1% Speyrer Ztegelwerke 39.— 3 %½9d% Pirmaſens unk. 19 5 91.50—1 ½% Süldd. Drahtindu t1. 100.50 G .%% Wieslach v. J. 1005 81.50.% Tonw. Offtein.⸗G. Induſtrie⸗Obligation. Dr. H. Loſſen, Sorms 4½% Akt.⸗Geſ..Setlindu⸗ 4½% Zellſtocfabrit Waldhof 102 60 0 wurden. Vereinzelte Umſätz fFirze rück. 105%% 105.50 C 4% Zellſt. Waldh. 1908 102.8b fanden noch in Tremonia ſtatt, die unter Gerüchten von einem er⸗ [t. V. 221,849/ Gewinn) ſchließt. Eine Dividende wird, laut„Frkf. Nürnberg bringt den Aktiongren eine ſtarke Enttäuſchung. Unmit⸗ Aktien. Banken. Brief Geld Badiſche Bank Gewrbk. Sveyer50/ Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp⸗ U. Cbb. Landau Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd Bankt Südd. Dise.⸗Geſ. Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Brief Geld Trausport u. Verſicherung. B..⸗G. Roſch. Seetr. Mannh. Damypfſchl. „ Lagerßaus Frankona, Rück⸗ und Pitverſ..⸗G. vm. Bad Rück⸗ u. Mito. Fr. Trp.⸗ Unf. u. Gl.⸗ Verſ.⸗Geſ. 2 Bad. Aſſecuranz Continental. Verſich, Mannh. Verſicherung— 615.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 730— Württ. Tranp.⸗Verſ. 500—- Induſtrie, .⸗G. f. Seilinduſtrie 140.— Dingler'ſche ſchſbr.—— 110.— Fmaillirfbr. Kirrweil.—.— Emaillw. Maikammer—.— 103. Ettlinger Spinnere 99— § Fachs Wgf. Holbg. 188.50 187.— Hüttenh. Spinnere!—. 73. Hedd. Nu. u. Südd. Kb.—.— 127.50 [Karlsr. Maſchinenbau— 208.5 Nähmfbr. Haid u. Ner 260.— Ko th. Cell. u. Papierf. 202s—- MNannh. Gum. u. Aso.—.— 142. Maſchinenf. Badenii—.— 195.— Oberr). Elektrizitit—.— 19. Pf. Nähm.u. Fahrradf—. 136.— Gortil.⸗Zement Odlb, 142—-—-.— R5. Schuckert⸗Heſ. 24 50 5 Südo. Draht⸗Induſt 1836.5013450 Berein Freib. Ziegelw. 120.— „——— Zürzmühle Neuſtaor———. Zellſtoffabr. Waldgof 285— 283.— Zuckerfor. Waghäuſe 175— Zuckerraff. Nann). 89.——— 66.— 94.50 —.— 186 75 —.— 196.— —— 115ů —— 118.— 1080 1900 1580 —2 55— * +* neu N N Chem. Fab. Goldenbg.— 212. Verein chem. Fabriken 383.— 381. Verein D. Oelfabriken—.— 155.50 Weſt..⸗W. Stamm 220.— 5„ Vorzug—.— 102.80 Brauereien. Bad. Brauere Binger Aktienbiervr. Durl. Hof uvm. Hagen 230.— Eichbaum⸗Brauerei 108— Elefbr. Rühl, Worms— Ganters Br. Freibtg.—.— Kleinlein Heidelberg 182.— an Meſſerſchmit! Ludwigsh. Brauerei 219.— Mannh. Aktienbr. Bfal cbr. Geiſel, Mo Brauerei Sinner 20 Br. Schrödl, Heididb „Schwartz, Speye 114.— „ S. Weltz, Speyen „ z. Storch., Speyen Br. Werger, Worms Wormſ. Br. v. Oertge Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 69 50 ——— — 13 2— — S.= 88 ——— 1 — Die heutige Börſe verlief in ziemlich feſter Haltung. ETs notierten: Bad. Bank 134., Pfälz. Bank 101,50., Verein chem, Fabriken 331., 333., Verein Deutſcher Oelfabriken 155,0., Weſteregeln220., Brauerei Ganter, Freiburg 95,50 bez., Siuner, Grünwinkel 250., Frankona 1080., 1100., Bad. Aſſekuranz⸗ Akt. 1580., Zellſtoffabrik Waldhof 283., 285 B. und Zuckerfabrik Waghäuſel Akt 175 B. ** Frankfurter Effektenbürſe. [Privattelegramm des Gen al⸗Anßeigers.) Frankfurt a.., 16. Febr. Fondsbörſe. Von einer leb⸗ haften Geſchäftsluſt iſt auch heute nichts zu bemerken. Vielfach hielten ſich die Umſätze in eungen Grenzen. Einen guten Eindruck hinterließ der Jahresabſchluß der Oeſterreichiſchen Kreditanſtalt. Trotz der wenig günſtigen Lage iſt die Bilauz gut ausgefallen und ein Dividen⸗ denfatz von 10 Prozent feſtgeſetzt worden. Einen ungünſtigen Ein⸗ druck dagegen machte die Haltung der Newyorker Börſe, welche wieder Mißtrauen bei der Spekulation hervorrief. Der hieſige Privat⸗ diskont erfuhr eine Verſteifung um ½ auf 3½ Prozent inſolge Zu⸗ rückhaltung der Käufer auf die am 19. Mts. fälligen Einzahlungen auf die heimiſchen Anleihen. Täg 5 Geld war leicht erhältlich. Was die einzelnen Märkte betrifft, ſo iſt die Kursbewegung von den Bankpapieren geringfügig. Kreditaktien ſeſt, Disconto⸗Com⸗ mandit, Deutſche Bank und Dresdner B die übrigen Werte dieſes Gebietes m Von einer Geſchäftsunluſt auf dem wenig zu bemerken, das Geſchäft hielt Es notierten: Kredit 50, Staatsbahr Lombarden 22,80, 80, Baltimore 113,70, Phönix Bergbau 219,50. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. „ furf 168.6016857[ Check Paris 8080 S0 90 Bariss kur 80 675 0 6630 chweigz. Plätze ⸗„ 20.472 20.462] dien 7 20.044 20.435 Navoleonsd'or ertyntdis onto Amſterdam Belgien 5 Italien Eheck London ondon laue Stagatspapiere. A. Deutſche, 14 18. 4% dtutſch. Neichsanl. 102.20 102.25] Mh. Stadt⸗A.1308 4— 11 U 7 1909 8 9 5 94.30 9415%%,„ 1995 3 7 3. Ausländtſche. 5 5 Arg. f. Gold⸗A.1887 30% br. Lenf. 5t⸗Anl. 102.20 102.25 1028 102.80 3 do. d9. 1909— 2 109,4010005 8 94.10 94.15½% Javaner 48 15 98.05 8%½„ 1909 Mexitaner duß. 88/0 101 40 5 5 85 30 85 20/3 ſerikaner inne e Abadiſche Sk.⸗A. 901 101.05 101 05/Bulgaren 1„1908/09 102. 102.—3¼ italie, Nente 3% bad. St.⸗Olabg)fl 96.70 97% Oelt. Silberrent⸗ 3., 9 0%, Papierrent. 1900 94½5 93 4 Oeſterr. Goldrente 1904 93.60 93 40ſ% Vortug. Serie 8*„„ 1907 93.50 93.805 Abayr..⸗B.⸗A.b. 1915 101.90 102.— 1918 102.10 102.10%4 Rußen von 1880 91.85 8% do. * ** ** „. Allg.Anl. 98.50.45% ſpan. ausl. Rente— 3 do.(.,Obl. 84.— 84.— Türken von 1903 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101,20 101.20/„ unif. 575 1 90.80 93 80.4 Ung er. Goldrente 9. 4 Heſſen von 190/ 102.— 101 80%„ Kronenrente 9 4 Heſſ 82.05 81 80/ Berzinsliche Loſe. 4 Sachſen 84.80 84.8 ᷑3 Oeſterretchiſchel850 7 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.— 100 50f urkiſche Bergwerksaktien. 2446.40 24620 113 30 13 206 60 205 Harpeuen Bergbau 21.50 215— Kaliw. Weſterregeln Oberſchl. Eiſenindu 1. 108.40 108 50 hönix 220.—21970 Br.Königs⸗u. Laur ch. 186— 186. Fewerkſch. oßleben 0000— Bochumer Bergbau Büderunnßn Concordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxem urg Friedrichshütte Berg Giljenkir ner Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportanſtalten. 217 50 217.5 137 20 36 216,.4216. Südd. Eiſend⸗G. 120 80 12 c e. Hamburger Packet 136 30 36.257 Ne 7950 Norddeutſcher Lloyd 104 4 104.40 12505 Delteling. Stäarsb 162 90 162 30o. Mierivionatbahn 0 Oeſt. Südbahn Lomb. 22 80 22.80[ Baltimore und Obio 11460 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannhem, 16. Februar. Montag, 21. Feöôr. tröôffnen wir neue Aur ſe. Herren daa Damen erhalten in kurzer Zelt eine ſchöne 5 * afl. 28.) oder Auebidung in de, m. 12:m. Abſchl.) Maschinenschr. je M. Tages⸗ u. Abd.⸗Kurſe. Proſp. grat. Einzel⸗Unterr. Aufnahme täglich. Gebruder Gander annheim E 1, 8, am Paradepl. 15 4— aſte, 10.— ist es ein lieber Gehülſe in jeder guten Küche. Nr. 26052 an die Exped. ds. Bl. zur Weiterbeförderung. Solide Herren erhalten bei einer Anzahlung und monatlichen Teilzahlungen Anzüuge nach Mass 1 unter Garantie für la. Stoffe und vorzügl. Paßform zu zivilen Preiſen. Spezialangebotfür Beamte. Anfragen erbeten unter goοοοσ OoooooooooOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO SooooOOOOOOOOOOOOO „Schneidermeiſter“ Nr. 6804 an die Expedition ds. Bl. FFFFFFFFEE Aktien induſtrieller Unternehmungen. Berlin, 16. Febr.(Anfanas⸗Kurſe.)* Berlin, 16. Febr. Produktenbörſe. Am Getreidemarkt ging Kreditaktien 212.50 212.60 Laurahütte 185.20 188 20 es mangels Auregung wieder ſehr ſtill zu. Die Preiſe für Weiz Bad. 3. b 178.—174.7. fabr. Frtf, 105,2095—-8 55 5 b e 59.70 99 70 e 1 11 Disc.⸗Kommandit 197.70——Pböniz 220,19 219.60gaben auf Abgaben der Kommiſſionshäuſer nach, konnten aber ſwäter Gichbaum Maniße im 1 0, picher 118.50 79 aln 163.— 162 20 Harpener 8 206.40 205,90[ den geſtrigen Stand wieder zurückgewinnen. Roggen ermattete in⸗ ö Mö. Aktien⸗Brauerei 135.— 5 Cudwigsh. Walzmühle 156.— 136.50 P 1480 215 19 Tend.: ſchwächer. ſolge der ſtärkeren Inlandsangebote; auch waren die Mühlen als Ab. kt. beücken 8/ 89. Aplerfahrradw. Kleyer 378 80 381 80„ geber am Markt. Futterartikel waren vernachläſſigt. Rüböl nach⸗ 8 110 5 10 7 Hilpert 84— 83.80 Berli R, 16 Febr.(Schlußkurſe.) gebend. Wetter: Schnee. —5—Naſchinenfb. Badenia 191— 194— Wechſel London 20.47 20.46] Reichsbank 150— 149.90 22 130.50 150,30 125 378 378— WMechſel Paris 81.27 81.25 Rhein. Rreditbank 136 50 137.— Budapeſter Produktenbörſe. 0 r aſchinenf. Gritzner 235.— 288.25 40% Reichsanl. 102.40 102.50 Ruſſeabant 160 90 7 8 K gabeit Grteszeim 367 75 200.80 Mafche Armatf Klen 113.—112.— 40% JjFFFCFTTTTTTTT Buda peſt, 18, Febr. Betreldemarkt.(Telegranemo Farbwerle Höcht 449.00 451.50 Pf. Rähm. ⸗u. Fahrradf Ise, Neichzanl. 94.25 94.20 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.70 117.70 15. 16. Ver. chem. Fabrikl Mö. 330.80 330 50 Gebr. Kayſer 195.— 135.—3½0%„ 1909—.——.—Staatsbabn 162.40 162.10 ver 50 kg per 50 kg Chem. Werke Alber: 61— 461.50ſRöhrenkeſſelfabrik 3% Reichsanleihe 85 40 85 30] vombarden 22.80 22.70[ Weizen ver April 1387—— ſtetig 1387—— ruhi Südd. Draßtind. Piß. 135.—135.] vorm. Dürr& Co. 40.— 40.4% Gonſols 102.40 102.30 Baltimore u. Ohis 114.40 113.70 5 Mat 1366—— 13 66— Akkumul⸗Fab. Hagen——.—. Schnellpreſſenf. Frkth. 22 1. 221.—3%„ 1909———.— Canada Paeiſic 181 20 181.— 8 Ott. 1166—— ſletig 1160—— ruht Aec. Böſe, Berlin 28.50 28 60Ver.deutſcher Oelfabr. 55.25 155.403%% 1 94.25 94.20 Hamburg Packe 136.20 136.40 Roggen per April 9 3533 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 264.10 63.90Schuhfabr. Herz, Frkf. 122.—121.8037%„ 1909—.——[Nordd. Lloyd 104 50 104 50 5 l 8 63—— ruhig 8 62—— ruhig ebd. Ku. u. Südd. Kb. 126 50 128 60Seilinduſtrie Wolff 139.— 189.— 8% 5 85 40 85.30 Bochumer 246 10 245.80[Hafer per Avril 745⁵— 744 ꝑ Lahmeyer 107.20107.—'wollſp. Lampertsmn. 59 40% Bad. v. 1901 101.10—.—Dautſch⸗Luxembg. 217.10 21720 Okt.———— kuhig——— ruhi 4 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 186,40 186.— Fammgarn Kaiſersl. 203.— 208.40 1998/09 102.— 101.90] Dortannder 91.20 90 30] Mais ver Mai 660—— 6 5— 715 99 8%„„ 5 ais per Mat 661—— Rheiniſche 124—124.— Zellſtoffabr. Weldhof 284.20 284.50 3f eonv..—=Gelſenkirchner 216.30 216 20 55—————— Siemens& Halske 240.— 239.— 3%„ 1993/07—— 33.10 Harpener 205.60 205 90[Kohlraps Auguſt 13 90—— träge 1390— kräge 5 5 3½% Bayvern 98 40 93.40 Laurahütte 185.89 186 70 0 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 3½% Heßſen 92.90 93.— Phönix 21990 219 50 Wetkere Regendrohend. „ 26½% Heſſen 81.90 81.75 Weſterezeln 21750 217.— i 1 F 4% Frt. Oup.- Pföb: 100. 100.—%% Preuß. Pfandb. 25 5 10 85 iverpooler Börſe 4050..Pſdbr 0 100 20 100 50[ Dant unk. 1019 101.— 101.—4 Faczſen 8700 5 51 5 l 4%„„ 1910 9990 99 904% Pr. Pfdb. mt. 15 100 20 100.30 0 3VFFF e e ee eeee 4e%⸗Syp. Pfbb. 100.10 109. 10 4»ffß 00 85 16. 94.10 94.10 4% Nuß. Anl. 1902 91.75 91 70 Brown Boveri 202 40 200.30[ Weizen per Mä 8/2¹ 101; 2 94. 4% Bagdadbahn 87.30 83 70 G5 Albert 461 50 461 2 zeizen per Würz 521% feſt 82¼ ſtetig 31ſ eſ Pr. Bod.-Fr. 91.80 91800u))%%ͤ Mai 8⁰ 800 „Gtr, Bd. Pſd. voc 79 75 99 75 ½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Oefter teditaktien 213 50 212 20] D. Steinzeuzwerke 240 50 240 50] Maſfs ver eär ird 5 e 1 Bal. pandels⸗Gef 182.90 19270] Alderf, Ferben 4d5— 4 Iir W— ruhig „fut. 0 95 80 99 8077½ Pr. Rföhr⸗Bk. 15 5 1 202.70 208.10 f 4%„Pfdbr..) Cp.⸗ fd.⸗Kom. Deuiſche 84 258 57.90 70 10 n Wiest b 110 110 50 85 5 anf. 100.— 100.—»l Hel untenpd. 15 00 30 0% JDaee demmandit 100 00 16600 W, Draſt,Nugend. 247.— 246 b0& Goldschmidt. M 5 80 RNomr 90. 9 F 3 F 9990 5990 Dresdner Bank 167.— 167.40] Zelftoff Wa⸗dhof 283.50 288.20 oſdschmidt, Mannheim vuk. J2 99.„„ 19 2818 8 + 2 Teleramm⸗Adreſſe: Margold Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 3⁴ Piddr v. 8 9 10 9 100— 100.— W. Berlin, 16. Febr.(Telegr.) Nachbörſe. 0 2 9 85 89 f. 94 91.30 81.30 55 1907 100.20 100 20] Kredit⸗Aktien 212 50 212 40 J Staatsbahn 162.40 162.— 16, Februar 1910. Proviſionsfreil 54½ Pfd. 9306 91.30 91.304% 5 30 30J Diskonte Komm. 197.— 19690 Lombarden 22.80 2270 reerrr.— Wrreeen 40 Com.⸗Ibl. 1½ verſchied. 92.— 92.— 2 Ve v. I, anl. 10 100,20 100,200. 7* 1914 92.— 92.— Londoner Effektenbörſe. ir ſind als Selbſtrontrahenten 1 Käuſen „Conn.⸗Ort 1% 519.8½. 92.— 91.90 0 8%„ 0 5 London, 16. Febr.(Teleqr.) Anfangskurſe der Sffektenbörſe. unter Vorbehaltt 5 95 1 Com.⸗Obl. 1e, Pf. O. Pr.⸗Ohl.———.— 2˙. Fonſols 82— 82.— Moddersfontein 13. 12 v. 98/00 92.30 92.30%½% Pf. B. Pr.⸗O.——. e 51% 9170 8„ gele.ech für Mühlenberrieh, Neuftadt g. d. ö,. 100 4% Pr. Pfdb. unk. 09 99 70 99 70/ ½ Ft Al.ſttl.g. G. B.—.— 78 65 Argeninier a e%½ 9½% Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 310.— %%„ 172 100 10 100.10 2 4 Italiener 1021 1024% Atchiſon comp. 118½ 11750 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 240— 14 100.20 100 2% Nnne. Verſ.,.⸗H. 615.— 615.— 155 05 145 114 4 Baummwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien— 56 „ Vorzugs⸗Aktien 10¹ 98 Bank. und Verſicherungs⸗Aktien. 4 Spanier 95.— 95— Chlkage Milwankee 149 140— Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim alte Aktien 141 139 Badiſche Ban; 134.50 138..— Oeſterr⸗Ung Baet! 127.40 127.75 3 5„ junge Aktien 188 136 Verg u. Metallb. 11 40 119 40 Seſt. Länderb uk 12780 127.80 Anacondas 10½ 1077/ Grand Trunt III 55˙%, 56˙¼ Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaſt 66 Berl, Handels⸗Gel 188.— 183 75 Kredit⸗Anſtall 212.50 212 80 naconda 10 10½% ran Tu pref. 55 1 58 11 Bürgerbrau Ludwigshafen 240— Conterf. u. Sigt⸗4. 117.— 117.— Pſtgſche Bank 101.50 101.50 1 1 Cbemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 0 Darmſtädter Bant 167.70 187 50ſ Pfäl:. Hpp.⸗Hank 191 50 10105[ Cbartered 25— 36½ Mifſouri Kanſas 43— 43½ Deuſte e e ees— 180⁰ Daceer ant 257.J0 15) 50 Peulfze keichsot 180 180 degat 07% 18,% Sanmei 40—— Leſte DeſterreichGlanzſtoffabriten DUſelten Bank 107.— 07— Npean. Kribiedant 188.50 13 7 Seb 2½ 2½ Ulen. 189 J, 188%½ Fae e Secee denen⸗ Diseonte⸗Comm. 197 40 196 75 Kbein. Hyp.⸗B. M. 196.— 196 25] Goldſtelds 6% 6½% Steels gom. s1% s1½ Nilahrt Aminger, Wern— 18 9 2 167 10 167.50 Schaaffd. Banfver. 148 70 147.90 Jagersfenteis 9% g47] Tend. beh 5— 5 195 e 70⁰ 5 JFrankf. Hop.⸗Zas 210,— 210.— Südd. Bank Rhm. 115.— 115.— 5— 5 8 5 e h 97 Zutſ. Hyp.⸗redito. 195.— 165 40l biener Baulver. 140.80 141.40 Wiener Börſe. derzogpark Terrai⸗A G, Waünchen 122lfr Nationalbank 130 60 130. 5 Diskont 117 80 117.75 Wien 16, Febr 10 Ute 1.⸗G. Frankenthal 158 89 hant Ottomane 143.—148.— 8 5 5 80 e 8 Praukfurt a,., 16. Febr. Kreditaktien 213.— Digcbuto⸗ Kreditaktien 676.20 676.20 Oeſt. Kronenrente 96.10 96.— Peeſte 5 1% K, Commandtt 107.—, Darm a fer 37.70, Dresdner Jan, 1 67.60 Han Länderbank 707.50 507., Jißierene 22.05 d0.05 Jhenan, Terannheſeuche 8 10 delsgeſellſchaf: 183.75, Deutſche Bank 258.—, Staatabahn 16.50] Wiener Bankverein 554.20 554 50 Siberrente 99.— 99.— triſ Auumobil⸗Geſel t A⸗G., 4 Lombarden 22.75, Bochumer 245.50, Helſenlizben 216.—, Lamabllite] Staatfsbahn 761 20 759.20 undar. Goldrenne 114.10 11410 hemſchele Maanugieeeeee 185.75, Ungarn 35 80 Tendenz;: ſchwächer. Lombarden 128.50 128.50„ Kronenrente 92 55 92.50 Rheinſchiff 8 0 Maunbei— ferb. Off 8 Machbörſe. Kroditaktlen 212 80, Disconto⸗Commandit 19.75 Marknoten 5 117.55 117.56 Alpine Montan 748.20 744.— Schiff⸗ Maſchinenban 1 6 Maunheia St 112 50 5 5 80 23.75 W 5 8* amm. kaatsbahn 162.50, Lombarden 23.75 Wechſel Paris 95.55 95.55] Tend.: feſt. Stahlwert Mannheim— 110 255* Wien, 16. Febr. Nachm..50 Uhr. Suddeuſche Jabe i 11— 10⁵ 555 Kreditaktien 675,50 675.20 Buſchtehrad. B. 958.— 958.— iddeutſche Kabel, Mannheim ſcheine— M. 188 Berliner Effektenbörſe. Deſterreich⸗ungarn 1775 1774 Ae Papierrente 99.05 99.05 TNN 114— Bau u. Betr..⸗G.—.„ Silberrente 99.— 99.— Unionbrauerei Karlsrubhe 5— Wrivaltelegramm des Generol-Anzeigers] nionbank 608.— 606.—„ Goldrente 117.95 117.90[ Ver. Diamantminen Lüderitzbucht— 85 8 N Berlin, 16. Febr. Jondsbörſe. Die Unluſt der Spekulation] Ungar. Kredit 614—813.—ungar. Goldrente 114.10 114.10] Vita Lebeusverſicherungs⸗Weſellſchaſt, Mannheim— M. 0 zur Eingehung neuer Engagements führte zur weiteren Einengung Wiener Bankverein 554.— 554.—-„ Kronenrente 92.55 92.50 Was gonfabrik Raſtatt 90— des Geſchäfts, eine Erſcheinung, welche im gleichen Maße auch an den Anderhank 508.— 506.— Wch. Frankf. viſta 117.58 117.60 Waldhof, 3 10¹— maßgebenden Auslandsbörſen zu beobachten war. Der befriedigende] Türk. Loſe 205.— 255.—„ London 240.57 240.80 gucerf——5 88 120 ffr der bferrel e die Börſe Albine 744.—742.— Paris 95.55 95.56 abrik Frankenthal 80 hluß der öſterreichiſchen Kreditanſtalt konnte daher die Börſe Tabakaktien 8—— Amſterd 199.85 199.35 ebenſowenig anregen wie die Meldung von den bevorſtehenden Re⸗ Nordweſtbahn— sen 19.12 19.12—— gelungen der Handelsbeziehungen mit Kanada. Es gewannen im olzverkohlung 25.— 24 75 Martnoten 117.56 117.60 5 7 Realiſationsneigungen, beſonders auf dem Moutanmarkt Staatsbahn 779.50 57.70ſ Ultimo⸗Noten 117.53 117.55 Geſchäftliches. ie Oberhand, wobei neuerdings wenig zuverſichtlich lautende Berichte]Lombarden 123.79 123.—] Tend.: träge. Im„Fauſt⸗ g 9 5 u„Fauſt“⸗Reſtanraut, Friedrichsplatz 6, Nrkadenbau 77— aus dem rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenrevier mitwirkten. Die Nach⸗ 85 Herr Gottlieb Striffler, wird am Donnerst den 17. ebrug läſſe erreichten auf dieſm Gebiet vereinzelt 1 Prozent. Intereſſe Berliner Produktenbörſe. anläßlich des Schlachtfeſtes mit Ausſchank des zerühmien zeigte ſich für Schiffahrtsaktien, welche die anfängliche Abſchwächung] Woerlin, 16. Febr.(Telegramm.)(Produktenbörſcg.) Sankt„Beno⸗Bieres das beliebte Salon ⸗Orcheſter„Odeen“ auf Lokalkäufe wieder einholen konnten. Der Bankenmarkt war ver⸗ Breiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. unter Leitung des Herrn k. Schwab konzertieren Die Lokalttäten lagen e dagegen beſtaud für 15. 16. 1 15. 18.—— geſchmadvoll dekoriert(Füheres im Inferatenteil!. resdner Bank gute Meinung. n Bahnen wurden in amerika⸗ 50 95 5 777C;Cõõã ĩ ĩðV niſchen Werten, bei der undurchſichtigen Lage Newyorks Abgaben vor⸗ Weizen per Mai 225.— 225.— Mais per Mati Veranutwortlich: genommen. Auch die übrigen Transportwerte, ſo namentlich War⸗„Juli 225 25225.25 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; ſchau⸗Wiener, neigten nach unten. Renten waren gänzlich vernach⸗„ Sipkt.-— 5 ee für Kunſt und Feuill 7 läſſigt. Elektrizitätswerte folgten der ſchwächeren allgemeinen 85———.———.— ar na un euilleton: Julins Witte. Tendenz. Die Geſchäftsſtille nahm im weiteren Verlaufe noch weiter]Roggen ver Ma 172—171.25 Rübzl ver Febr.—.——.— für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Nicharb Schönfelder: zu. Die Kurſe unterlagen aber nur unbedeutenden Veränderungen. Jult 175.50 174.75„ Mal 54.60 54.60 für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz ircher, Tägliches Geld war mit 2 Prozent reichlich angeboten.— 168 75 53. 52 80 für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Im ſpäteren Verlaufe griff eine leichte Befeſtigung Platz. Auch Mal 75 104 70er loe 8 8 5 es: Fritz Joos. die anfangs ſchwach veranlagten Laurahütte⸗Altien konnten ſich er⸗ Hafee per Mai 164 50 164.25 Spiritus 7oer leco—.. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. 5. H. bolen, doch herrſchte allenthalben große Geſchäftsſtille. Induſtrie⸗„Juli 166.50 166.25 Wetzenmehl 30 30 30.50 Direktor: Eruß Müller. werte des Kaſſamarktes luſtlos und leicht nachgebend.—.—. IRoaaenmebl 21.80 21.70 f oooOOO0O0ο0οοοοõõ.00οοοοõẽo0οοοοοõ),PοαοꝓοοοοοοõõÆ oooοοοοοοο οοοσ Ner mischtes. 0 nterricht 5 15 908 eee 8 Ceilhaberin 3 8 Tätige oder ſtille. Reſoſuter 8 Dame bietet ſich günſtige Ge. 8 legenheit an einem zugkräftigen E 7 8( 2 I 74 8 geminnbringenden Geſchäft mit 5 8 1190 155 f teiligen. Glänzende Hol-KRalligraph; 72 7 7 7 92 „ bedarf keiner übersdiuenglichen Anpreisung. 8 e E dde sselgnendeg: Seit fast einem halben Jahrhundert 8 ten erbeten und bevorzugt u. — Al⸗Anzeig F. Abendbſatt. 7. Seite. Pfennig-Tage Weisswaren Kaffee- u, Gartendecken 9 5 Pf. bunt, in schönen 9⁵ PI. 125 812 en. 95 P. 95 p. 95 Pf. 95 f. 6 Stück 95⁵ Pf. s tuen 95 P. e ee e e Sſne 09 kk 95 p. 95 7 Kaffedecken, weiss, mit blauer und toter 11554125 em. Drell-Tischtücher 100¼O em. banserkern bunthibef 3 Stück Bettücher, fatbig Wischtücher, blau und rot Karleft 0 6 Stück Damast-Servietten Damast-Servietten Kissenbezüge, mit und Saumchen 2 Stlokerei-Untertaillen mit Banddurchzug Untertaillen, aus gutem Renjorce, mit breiter Stickerei u. Banddurchzug 955 Warenhaus G. m. b. N. Vorkaufshäuser: 7 1. Jec bckarursladt, karlhynd Unerschöpflich ist unsere Auswahl von Gegenständen zum Einheits-Ausnahmepreis von 95 Pfg. Serie Serie Serie Serie 0 Wie 1 II 100 100 00 0⁰0 mix. Pf. mtt. 15 5 12 75 1955 Echte Schweizer Stickereien Während unserer 95 Pfg.-Tage Damen-Koniektion ohne Rücksicht auf don bisherigen Preis Wir bieten hierdurch Gelegenheit, gediegene, solide gearbeitete Konfektion hervorragend billig einzukaufen jetzt 1 1 dackenkleider Kostùüme und J0 Taillenkleider fl. Wert bis 58 90 . III 90 fk. 11 90 Mk. jetzt 1 III 50 k. Zlusen in Wolle, mod. Streifen, Seide mit Tülleinsatz Wert bis 18.— 70 l. jetzt durchweg Jacketts aus Tuch oder Kammgarn Wert bis 16.— Paletots 90 k. jetzt 1 Kostümröcke aus efigl. Stoffen, chlce Ver- arbeitung Wett bis 16.— 9 g50 in Kammgarn, und guten Serie 1 Serie II englischen Stoffen, schöne Verarbeitung 50 50 Wert bis 25.— Mk, jetst Mk. Kinder-Konfektion sensationell billig! gett⸗ Filztucntisch- 1 Boll- 1 1 hugenstuen. decken 95 Rouleaux 95 95 decke 95 Vorlagen J p. 12588125. pi.] 100 em breit YDUpt Linoleum YOpf 8588126 pf. 1Leinen. 1 Sopha- gaaee0 Lambreguin 90 5 1655 90—2 eeee Pfennig-Tage 4 5 Haushalt Emaille 1 Holzkaffeemühle 9 3 „„„„„„%„ Pf. 1 ovale Zink 40 em„Stück 95 Pf. mit prima Mahlwerk und Messingtrichter 2 Nudelpfannen, 20, 24 em zus. 05 Pl Iroter Kochtopf, 20emm Deckel 95 1 Omelettepfanne, 14 em zus. 95 b. 1 Sand-, Seife-, Soda-Gestell Stück 95 E. Stück Zus. 95 Pf. Stück 95 Pf. Aluminium 1 Kochtopf, 14... 95 pf. 1 Nudelpfanne, 16 m. 95 Pf. 1 Miichtopf, 12 E 95 pf. 1 Omlettepfanne.stiel 18em 95 pf 1 Salatseiher, 32 em 1 Einkeimer, 1 Schrubber mit Stiel, IFünn!ßk!k 1 Wweisses Döffelblech IKasserolle mit Stiel, 14 em. 95 pf. 95 1 Filztuch- 90 Aae 99 0 Lambreguin 0 p Stentg U0 er Attoh-Tieferung. Auf dem Submiſſionswege vergeben wir ganz oder ge⸗ teilt ca. 60 Zentner prima Streuſtroh, lieferbar ſofort franko Farrenſtall Feuden⸗ heim. Als Gewicht wird das⸗ jenige der ſtädtiſchen Wage in Feudenheim zugrunde gelegt. Angebote treten erſt nach Umfluß von 8 Tagen vom Eröffnungstage an gerech⸗ net uns gegenüber außer Donuuerstag, werde ich im Pfandlokale bare Zahlung ſteigern: Die holz und Möbel Elliſſen, Zwangs⸗Verſteigerung. 17. Febr. 1910, nachmittags 2 2 4, 5 ſtreckungswege öffentlich ver⸗ Einrichtung Naſierſalons, 2 Fahrräder, 1 Aufzugmaſchine, Mannheim, 16. Febr. Gerichtsvollzieher. Uhr hieſigen gegen im Voll⸗ MHeute 15386 eines Gerüſt⸗ aller Art. 1910. Kraft. Offerten ſind mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift ver⸗ Kaufzwang'““ höflichst ſehen bis längſtens Samstag, 19. Februar 1910, vormittags 11 Uhr TauHge. eleg 8 Maunheimer Fuch-Versteigerung. 9.4 Mittwoch und ſolgende nachmittags 2 Uhr wird ein grosses Tuch- lager, mebrere hundert Fabrikreste, darunter beste moderne, sowie 0r Anzüge, Paletots, Hosen, Damenkostüme und Röeke, gegen bar zu Taxpreisen versteigert. Vormittags ab 9 Uhr: zu Versteigerungspreisen. iginal engl. Besichtigung ein. au, Armolcd, Auktonator, Q 3, 4 Stofle, Liebhaber ladet„ohne 10 Tage, Heute nachmittag für Statt jeder besonderen Hnzeige. 2 Uhr entschlief sanft nach längerem Leiden unser Waidese eer Fater, Bruder, Schwiegervater, Grossvater und Onkel der Componist und Musikschriftsteller Velden Suchen. Bureauvorſteher bei einem Rechtsauwalt, firm in Kon⸗ kursverwaltungen, Arrauge⸗ ments, Teilungsſachen, ſucht Stellung als Privat⸗Sekre⸗ tär oder ähnliche Stellung bei Bank oder 1 Offerten unter I. 26056 5670 und Kauf Herr budwig Har im 74. Lebensjahr. Dresden(Reitbahnstr. 35), Pforzheim, Bonn und Buenos-Aires auf unſerem Bureau Luiſen⸗ ring 49, einzureichen, zu welchem Zeitpunkt die Er⸗ öffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Sub⸗ mittenten erfolgt. Erfüllungsort geſucht. Offerten iſt Mann⸗ 26048 a. d. Exped. Tehrling für Schuhwaren⸗Eugrosgeſch. unter günſtigen Bedingung. Astollen finden —— Suche auf 1. od. 15. März zu zwei Kindern im Alter von 3 und 4 Jahren ein ge⸗ unt. Nr. ds. Bls. eim. 33251 Mannheim, 15. Febr. 1910. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Lehrling für kaufmänniſches Bureau bildet. Fräulein, welch. auch zugleich als Stütze d. Haus⸗ frau tätig iſt. Offerten unt. Nr. 26046 an die Expedition Zwangsverſteigerung. zum 1. April geſucht. Aeſes Blattes. 8 Offerten unter Nr. 15395] Ein tücht. Mädchen für alle ae 55 an die Expedition dieſes vorkommenden Hausarbeiten Blattes. auf 1. März geſucht. 26049 werde ich im Pfandlokal Q4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ ) 6, 1, 3. Stock rechts. 1+ KEeller 5 zu vei mieten. Großkt umig Veile L 4, 4 b. Durinzer, 15387 lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: Döbeln, Mannheim, am 14. Februar 1910. Im tielsten Schmerze: Johannesfriedhofes in Dresden-Tolkewitz aus statt. Danksagung. Für die vielen Beweise inniger Teilnahme an dem an die Grped dieſes Blattes. Junger Manmn, Ende der 20er, mit ſchöner Handſchrift, ſucht unter be⸗ ſcheid. Anſprüchen Stellung auf Bureau oder Lager irgend welcher Branche. 1875 NN Offe Nr. 15394 Tanffenglges Amtshauptmann Dr. Helge Hartmann en ie rprdttten dtees ee 068 und Fr au Else veb. Trüber. Blales jeni K 3. 12 Parterres pvberlingenieur Slegfried Hartmann der eiden 1 1 an eine galtarder 5 und Frau Anna eed. usch, bea e onatsfrau zu leichterem 8 en od. 0 verſchafft. Off Monatsbieuſt in ein beſſeres zugleich im Namen aller übrigen Hinterhliebenen. 26008 4. d. Exped 8, Bl. Haus geſucht. 13396 Die Beerdigung fündet Donnerstag, 17. Fehruar L. 11. 19. 1 Treppe. nachmittags ½4 Uhr von der Parentationshalle des 7¹ ſch. Wohng., IJ. 19-20 5 Zenen Küche per 1. Apr. 15 v. Näh. Laden. 26055 J Zimmer und Küche, 0 Hinterhaus, z. vn. Näheres 3. Stock. 15391 17 1 Bandſäge mit Trans⸗ miſſion etc., 1 Schleifſtein, 1 Schreibmaſchine und Möbel aller Art. 26067 Daran anſchließend am Pfandort: 300 Stück Nachttiſch⸗Mar⸗ morplatten. Mannheim, 16. Febr. 1910. Zollinger, — Oerichtsvollzieher. Setenheimerſtraße 19, 3 Tr. links, möbl. Zimmer, ſep. Furgang mit oder ohne ſion zu vermieten. 2605 I fetgesuche., Brautp.(Beamt.) ſ. b. Apr. e. ſch. ger. 2⸗Zim.⸗Wohng. i. ſtill. r. 15 a. d. Off. u. L. K. 26062 a. d. Exp. Todes-Anzeige. Nach Gottes unerforschlichem Ratschluss verschied heute morgen sankt. Mannheim(Max Josephstr. 10), Wien, Köln a. Rh., Die Beerdigung findet Freitag nachm, 2½ Uhr von der Leichenhalle aus statt. gnach kurzem Schwerem Leiden unsere innigstgeliebte, treubesorgte Gattin, Schwester, Schwägerin und Schwiegermutter, Frau 7 Louise Wieck geb. Hanger im 69. Lebensiahre. TI. tlefer Traume: Georg Wieck, Musiklehrer. Louise Wieck. Johanna Ningelgen geb. Wieck. Franz Ninge gen. Johanna Manger. 16. Februar 1910. J. M. uns s0 früh Dahingeschiedenen, der reichen Blumen- spende und ehrenden Leiehenbegleitung sowie der trost- reichen Worte des Herrn Stadtyikar Dr. Fineisen, des Herrnu Vorsitzenden vom evang. Jugendverein und der Gewerbeschule. Klasse d in Begleitung des Herrn Rektor Schmid und Herrn Lehrer Grössle, sagen wir diesem Wege unseren innigsten Dank. 26043 Dls trauernden Hinterbliebenen: Heinrich Döhbler u. Familie. Sammlung für die notleidende Jamilir. Es 111 ein; Ungenannt 2 Mk., Ungenannt 3 Mk., Die Erpedition. Zuſammen Mk..— Zur Entgegennahme von weileren Gaben iit gerne bereit. M2, 2. Stock, 5⸗Zimmer⸗ Wohnung mit allem Zubeh, zu vermieten. 15397 Näheres ebenda. 07 ſchöner 2. Stock mit „ Garten vis⸗à⸗vis, 7 2 5 0 15 Zimmer und Zubehör per 1. Juli oder früher zu ver⸗ mieten. 15388 Näheres 3. Stock. Augartenſtraße 39. 4 Zimmer u. Küche mit Koch⸗ gas im 5. Stock per 1. April zu vermieten. 15389 Näheres F. J. Blom. Bismarckstr., B I4, 20. Schöne 5⸗Zimmerwohnung, 2. Stock mit Zubehör auf 1. Juli zu vermieten. 26066 Näheres Laden, 1883, 2995. 1625, 12 Zu u verkauten woeen dender delenenneitskauf! Gasmotor,. in Betrieb zu ſehen, ſehr verlegung nac 85 Eedauker 0 muswWürts verkaute ar au Pianofabrik, 14666 Pianos Langerötterſtr. 8284. nur erstkl. Fabrik. mit 8. Sefte. Mar— m, 16. Februar 1910 Deutsche Generalfechtschule kür Waisennllege k. V. Bei der heute durch Großh. Herrn Notar Oppenheimer vorgenommenen Ziehung fielen auf folgende Nummern Gewinne: 1155, 491, 3987, 1742, 3879, 3864, 3268, 3295, 731, 1550 3551, 2832, 4021, 2587, 1182, 559, 1368, 1512, 1473, 509, 2856, 1462, 32, 2775, 3575, 645, 3642 3759, 3408, 105, 692, 16, 3429, 2183, 3232, 393 3, 2900 407, 3861, 3343, 422, 627, 3600, 1265, 190 3690, 41538, 4091, 1827, 66, 2995 1086, 3628, 3499, 1297, 1762, 3306, 1233, 2867 1176, 2605, 4000, 1718, 854 1018, 58 2707, 2355, 1936, 2664, 56. 528, 1359, 3919, 956, 831, 1410, 2971„1995, 3015, 3479 3040, 2413, 2546, 2716, 488, 2898, 517, 2106, 2758, 913„2859, 1765, 1132, 873, 3104, 889, 2286, 312², 2305, 41 21, 1407, 2640, 4105, 2675, 925, 2127 2314, 2576, 188, 1682, 470, 1642, 3451, 3437, 3077, 3703, 3320, 3815, 1449, 2929, 3841, 2882, 1071 578, 2232, 2156, 4055 3963, 2210, 4051, 244, 2262, 219, 2481, 1864, 2404 2528, 2043, 2453, 2518, 652, 2074, 808, 1661, 1954, 4179, 305, 602, 1344, 2428, 1312, 705, 3903, 3882, 3791, 3184 119, 1789, 322, 353 6, 2188, 3205, 1998, 386, 768, 996 1040, 757, 150, 269, 970, 1252, 274, 346, 130, 365, 1570, 3135, 3768, 1204, 1577, 1891, 3162, 1846, 3347, 1919, 1602 2037, 2732 1519, 751, 3059, 4187 2088 Die Gewinngegenſtände können gegen Abgal he des Loſes bei Frau Katzenmaier, Au guſtaanlage 7 abgeholt werden und verfallen zu Gunſten des Vereins, falls die Abholung nicht bis 15. März l. Is. geſchieht. Mannheim, den 15. Februar 1910. Der Vorstand. 5739 —1 Wir liefern Ihnen 5750 ohne jede Verbindlichkeit fllr Sie eine Mappe AN oder B 2 Hochen gratis und frei ins Haus, falls Sie mit Bezugnahme auf dieſes Inſerat uns bis zum 17. Februar Ihre Adreſſe mitteilen. Nach Ablauf von 2 Wochen liefern wir die Mappe zum Preiſe von 25 Pfg. pro Woche weiter, falls Sie dem Ueberbringer nichts Gegenteiliges mitteilen. Sie haben alſo Gelegenheit, ſich kostenlos davon zu überzeugen, daß der Bezug unſerer Zeit⸗ ſchriſten ein Bedürfnis für Sie iſt. Evtl. können Sie ſich auch eine Mappe mit neueren Zeitſchriften und höherem Preis beſtellen, denn unſere Preiſe richten ſich nach dem Alter der Zeitſchriften. Jede Mappe bleibt 8 Tage in Ihren Händen und Sie erhalten allwöchentlich die genauen Fortſetzungen. Die Mappe A enthält: Das Buch für Alle. Zur guten Stunde. Ueber Land und Meer. Die Gartenlaube. Die Woche. Sonntagszeitung. Roman⸗ bibliothek. Welt und Haus. Fliegende Blätter. Meggendorfer. Berliner illuſtr. Zeitung. Modenwelt. Weltcourier (von denen allwöchentlich regelmäßig 10 Hefte erſcheinen!) Die Mappe B entnält: Luſtige Blätter. Jugend. Simpliciſſimus. Meggendorfer. Gartenlaube. Woche. Welt und Haus. Fliegende Blather. Berliner illuſtrierte Zeitung. Ueber Land und Meer. Das Buch für Alle. Zur guten Stunde. Weltcourier (Von denen allwöchentlich regelmäßig 11 Hefte erſcheinen!) Journal-bese-Zirkel Francken& Lang Te eis MAE( 4 b. 10 jahr. Gurantie Donnerstag, 17. gebr⸗ er. abends 9 Uhr Monats-Versammlung im Lolal„12 Apoſtel“. 5748 Der Vorſtand. E Seldverkeht.N 4 bis 5 5 Mille Mark an 2. Stelle oder ein Reſtkauf nur Naue 132 Nlaue Theviots! Zu Kleider und Jackenkleider. Elsässer, zäher Cheviot in marineblau Serge, doppeltbreit, feste Qualitat Doppelserge 180 om breiter Cachemirserge Besonders billig. Eust Saicte een Werden billig, schnell und diskret angefertigt auf der Romington-Schreibmaschine gut. Stadtlage, auszuleihen. Off. u. 26050 a. d. Exp. d. Bl. ast. grosse Schellſische „ mittel Schellfische Seeforellen RkRotzungen kleine Schellfische, kein Fang Silberlachs und Kabeljau Pld. ALOAOWSEKI& Co. Mannheim, O 7, 5 Heidelbergerstrasse. Pfd. 40 Pfg. 25 Tafelhecht Zander Salm, so schö Gewüsserten Pfd. 30 25—30 Pfkd. 60 ff. Tannenhonig, ff. Frühſtückskäſe Tafelhecht im Bratbückinge *⁵ Mk. Mk. Iuk. 2o m. 35 Mk. 2 15 50 Mk. 3.mt. 5754 37. e wer Produlte. Garantiert echte ff. Waren. Reinwolle 1 74⁰9 ff. geräucherter Speck ff. Knackwürſte Paar 25 Pf. ar. rein. 5 Pf. Delikateß⸗Birnbrot Pfd. 50 Pf. E 2,-5 Marktſtraße. Heirat. 5 Tüchtiger Handwerker, 27 J. alt, hier fremd, ſucht auf dieſem Wege mit Fräul. im Alter von 22—28., Witwe ohne Kind nicht ausgeſchloſſ., mit 1000—1500 Mk. barem Vermögen zwecks Gründung eines Geſchäfts u. ſofortiger Heirat bekannt zu werden. Off. bittet man nichtanonym unt. Nr. 25916 an die Exped. ds. Bl. Vermittlex verbeten. Peter Deuss, PI. Grosse Fischfänge Jede Familie muss diese Woche Fische essen da die Fische diese Woche ganz besonders schön und Preise sehr billig sind. Heute Mittwoch, Donnerstag und Freitag 175 drosse Extra-Verkaufstage Teinste Rollander Angelschellnsche und Rabellaa Pfd. 40 Plg' „ 30 90 100 5 25 Dutzd. 70 nwWie Stockfisch Sendung Heringe sein. Donnerstag früh eintreifend: Frische grüne Heringe sehr delikater Backfisch, 5 Pfund nur 75 Pfg. Der Heringsfang ist bereits zu Ende und wird dies wohl die letzte 25% And neues 65 4, MI. 100 bis Mk. 200 maſchine 25 l, Schuhoer⸗ unter früh. Preis Nähmaſchine Singer 40 5 M 5 174. II Gasherd mit Tiſch. I 4, 4— ů ů 26045 unübertroffen in Geschwack grosse Dose(16 Pfund), ca. 200 Stück Inhalt 8 Pfund-Dose, ea. 100 Stück Inhalt in Fässer billiger. Hus der Räucherei und marinieranstalt täglicm frische Räucherwaren. feinste Gewürz-, Essiggurkenu. Salzgurken „Mk. „ Mk. .50 2. 20 5749 Turelnrichlungen Im neu eintreffenden Möbeln Platz zu machen offerieren wir IO verschiedene Zimmer 85 Salon-, Herren., Speise- u. Schlafzinamner % Rabatt. wozu trenndl. einladet Alöbel- u. Teppichhaus N2. 12 Friedrichspl. 6 Restaurant Arkadenbau Faust! Faust! Faust! Donnerstag, den 17, Februar Schlaeckt-Fest mit St. Bene-Bier-Ausschank bei fideler Bock-Musik. Champagnerkraut 574 hausgemachte Würste! Schweinepfeffer mit Knödel Gottſteh Striffler. 89218 durch Dr. Foelsing's Autoritäten empfoglen. zinkd orthooxybenzoat.— In Fabrit pharm. Präparate G. m. b.., Ihne Störung des Berufs U. U der Tabung s Ju Wwenigen Tagen prompter Erſolg bei Harnröhrenerkrankungen Palenuchuß. Mucdgan. Von ärztüchen Beſtaudteil: Dibor⸗ den Avothelen zu M..— 5436 Frantfurt a.., Elbeſtraßſe 10, Telephon 7818. Gegen empfindliche en gros U Ftto Heas, ,! Echtes Tannin⸗ Affan mit und ohne Fettgehalt, à Fl..—. Die Hauteréème der Saison: Lilienmilchorème aà rube 50 Pt. gibt welche Hände und zarten Teint. Zookoh- und Oja-Präparate. Schminken und Puder. 4886 Prima Seifen und Kerzen, Gegen fette Haut ꝰ? Reismehlselfe. Haut? Oelseife. Beide Selfen ſragen Stempel„Otito Hess“ en etail Aufgang Haustür Gegründet 1870 J Telephon 882. Filjalgeschäft: 1, 5, Sreitestrasse. Das iſt ſchon ſeit Jahren bekannt Selbit die ſchlechteſte Ahr wird tadellos repariert. Federeinſetzen nur.— Mk. mit 2jähriger Garantie. A. Ringer, I 2, 16, neben Marltplatz. aanf Ein Warenſchrank m. klein. Theke zu kauf. geſucht. Off. u. Nr. 26044 a. d. Exp. d. Bl. Verkauf. Deg ugehale hochfeine, kompl. 3 Zimmer⸗ einrichtung, beſtehend aus: Speiſezimmer mit Erker, Schlafzimmer, Herren⸗ zimm., Küche, Badezimm., ſämtl. Zub wie Vorhänge, Teppiche, Porzellan, Sil⸗ ber ꝛc., ſehr billia zu verkaufen. Event. kann die ſehr geräum gemütl bill. Wohn. ſof. oder per 1. April mit übernommen werden. Offert. unt. Nr. 15249 bef. die Expedition dſs. Blaftes. Guterh. Spiegel's Original⸗ Konzertino weg. Platzman⸗ gel bill. zu vertaufen, 26063 Näheres F 3, 13a. 26039. Freſlen Wieng Tüchtige Wiederverkäufer geſucht für d. Vertrieb einer praktiſchen Neuheit für den 8 Offerten unter T. 26059 an die Exped. 1115 Blattes. Ein braves Mädchen per 1 März geſucht. U 6, 16, 2 Tr. 26058 Geſetzte zuverläſſige Perſon ohne Anhang, zur Führung eines einf, klein. Haushalt. geſ. Schriftl. Anträge unter Nr. 26047 a. d. Exp. d. Bls. Btſſeres Fräulein zur Beaufſichtigung der Schul⸗ aufgaben und Klavierübungen zu sjährigem Jungen für einige Stunden dis nachmittags ſof. fih Zu erfragen 911914 8 Stern, 4 2, 4, 8. St Ein fleißiges Miche 5 auf 1. März geſucht. G 2, 13, part. 75 Mietgesuons Drdentl. ung. mann ſucht per ſof. rdl. möbl. Zimmer mit bürgerl Penſ. Woche 10—12 Mk.ohn⸗Wäſch. u. Veſp. Schwetz. Vorſtadt bevorz. Offert. m. Preis unt. 15398 an.Exped. ds. Blatt. Geſucht: 2 Schlaßzimmer a fein. Penſion in gebild. milie, in der Nähe d. Rhein⸗ ſtraße von 2 jungen Herren. Offerten m. Preisang. unt. Nr. 25915 a. d. Exped, d. Bl. +