Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig mosgatlich. f Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez tnel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pig. In ſerate: Oie Colonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark he Ne Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uuhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) eſte Nachrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Xarlsruhe. (Nannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Adreſſer „General⸗Anzeiger Maunheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 2¹⁸ Nr. 80. Freitag, 18. Februar 1910. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Zur preußiſchen Wahlrechtsvorlage. Berlin, 18. Jebruar.(Von unſerm Berliner Bureau.) Zur Wahlrechtsvorlage hat geſtern auch die Berliner Stadtver⸗ ordnetenverſamlung Stellung genommen. Zwei Anträge lagen hierzu vor, der eine war von den drei liberalen Fraktionen, der andere von der ſozialdemokratiſchen eingebracht worden. Aber nicht nur die Berliner Stadtverordneten und Bürgerſchaft, ſon⸗ dern auch die Polizei hatte ſich für die geſtrigen Beratungen beſonders intereſſiert. Lebhaft wurde vor Eröffnung der Sitzung unter großem Andrang des Publikums die Anweſenheit eines polizeilichen Kommandos, beſtehend aus einem Offizier und zehn Schutzleuten auf dem Korridor des Rathauſes beſprochen. Ober⸗ bürgermeiſter Kirſchner gab auf Anfrage des ſozialdemokratiſchen Stadtverordneten Borgmann folgende Auskunft:„Wenn ich Herrn Borgmann recht verſtanden habe, wünſcht er vom Magi⸗ ſtrat eine Antwort, ob der Magiſtvat ein Schutzmannskommando für dieſe Sitzung requiriert hat. Davon kann keine Rede ſein. Die Ordnung in dieſem Saal liegt dem Vorſteher ob. Für ein Schutzmaunskommando iſt hier kein Platz. Ich bin heute früh vom Vorſteher des Reviers, zu dem das Rathaus gehört, gefragt worden, ob dieſer Gegenſtand hier erörtert werde. Die Polizei glaubte damit rechnen zu müſſen, daß der Gegenſtand eine große Meuſchenmenge herbeilocken werde. Da ich letzteres nicht glaube, habe ich Veranlaſſung genommen, das Kommando aufzufordern, das Rathaus zu verlaſſen, da lein Grund zum verweilen vorliegt. Dieſem Erſuchen wurde entſprochen.“ Die Erklärung des Ober⸗ bürrgermeiſters wurde mit großem Beifall von den Stadtver⸗ ordneten aufgenommen.— Die Begründung des ſozialdemokrati⸗ ſchen Antroages durch den Stadtperordneten Borgmann hiel: ſich im allgemeinen an die Argumente, die ſein Fraktionskollege Ströbel gegen die Vorlage im Abgeordnetenhauſe vorgebracht hatte. Nachdem hierauf die Vertreter der bürgerlichen Fraktionen Caſſel, Roſenow, Ullſtein und Körte die Vorlage, die Berlin nach ſeiner politiſchen und wirtſchaftlichen Bedeutung ungeheuer be⸗ nachteiligt, ſcharf kritiſtert hatten, zog Stadtverordneter Borg⸗ manm den ſozialdemokratiſechn Antrag zurück, worauf dann unter großem Beifall die einſtimmige Annahme des Antrages Caſſel erſolgte. Der Antrag erſucht den Magiſtrat, in einer an das Ab⸗ georbnetenhaus zu richtenden Petition für eine entſprechende Aenderung der Wahlrechtsvorlage einzutreten, weil 1. durch Bei⸗ behaltung des Klaſſenwahlſyſtems gerade für die Surdt Berlin eine höchſt ungleichmäßige und ungerechtfertigte Verſhiedenheit des Wahlrechts auch für die Zukunft ſich ergeben müſſe; 2. durch Beibehaltung der Wahlkveiseinteilung die Stadt Berlin im Ver⸗ hältnis zur Geſamtzahl der Landtagsabgeordneten durch eine völlig unzureichende Zahl von Abgeordneten auch in Zukunft bertreten ſein wird; 3. bei den beſonderen Berliner Verhältniſſen eine freie und unabhängige Ausübung des Wahlrechts, ungetrübt durch unzuläſſige Beeinfluſſung, durch die die Wahlfreiheit ge⸗ 5 fährdende Bedrohung der wirtſchaftlichen Exiſtenz nur durch Einführung der geheimen Stimmabgabe geſichert erſcheint. Die Affäre Hofrichter. [EJ Berlin, 18. Februar.(Von unſerm Berliner Bureau.) Aus Wien wird gemeldet: Eine der wichtigſten Fragen der Unter⸗ ſuchung gegen Hofrichter, die der Giftbeſchaffung, wurde, wie offizißs behauptet wird, nach den bisherigen Erhebungen voll⸗ ſtändig geklärt. Bei Verfolgung der nach Moſtar weiſenden Gift⸗ 3 ſpur, wurde ein Zuſammenhang mit der vorjährigen Bewegung in den Annexionsländern gefunden. Als im vorigen Jahre der Konflikt mit Serbien unvermeidlich ſchien, wurde dem Komman⸗ deur der in Bosnien und der Herzegowina zuſammengezogenen Regimentern Cyankali mit der Weiſung des Kriegsminiſters ge⸗ ſchickt, um es im Falle des Ausbruches des Krieges an die ins Feld ziehenden Ofiziere zu verteilen, damit dieſe im Falle, daß ſie in die Gefangenſchaft e⸗raten ſollten, im Notfall zu Selbſt⸗ mordzwecken benutzen könnten. So wurde auch an die 13. Ge⸗ birgsbrigade, der Hofrichter zugeteilt war, ein beſtimmtes Quantum Gift geſandt. Es ſoll ſich jedoch herausgeſtellt haben, 0 unterſtützen werde. daß Hofrichter, der mit der Verteilung des Giftes betraut war, nicht das ganze Quantum verteilte, ſondern eine gewiſſe Menge zurückbehalten hat. Dieſes Gift ſoll vollkommen luftdicht ver⸗ packt geweſen ſein, ſodaß es ſeine Wirkung auch nach langer Zeit noch nicht verlor. Man glaubt nun, daß Hofrichter ſeine Pillen mit dieſem Gift angefüllt hat. Die bisherige Unterſuchung ſoll weiter ergeben haben, daß der Gattin Hofrichters eine indirekte Schuld an dem Verbrechen ihres Mannes zufällt. Nach über⸗ einſtimmenden Zeugenangaben ſoll dieſe ſehr ehrgeizig ſein und es nicht haben verwinden können, zeitlebens einfache Offiziersfrau zu bleiben, wenn nicht in Bälde ihr Gatte in den Generalſtab be⸗ rufen würde. Der Ehrgeiz ſeiner Frau ſoll für Hofrichter von ausſchlaggebender Bedeutung geweſen ſein. Der falſche Kaiſerbrief. m. Aus dem Haag, 18. Febr.(Telegr.). Trotz allen Dementis wird das Thema des falſchen Kaiſerbriefs weiter be⸗ handelt. Jetzt wird behauptet, der Brief ſei der Königin Wil⸗ helmine nicht direkt, ſondern durch die Königin⸗Mutter zuge⸗ gangen. Der frühere Kabinettschef Kuyper, auf welchen ſich der Senator Hickerer beruft, hat erklärt, er habe niemals etwas von einem ſolchen Brief gehört. Die deutſch⸗feindliche Preſſe ſieht auch in der Bevorzuzung Kruppſcher Kanonen durch den hollän⸗ diſchen Kriegsminiſter eine Folge deutſcher Einwirkungen. Kritiſche parlamentariſche Lage in England. OLondon, 18. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau). Die geſtern verbreiteten Gerüchte über eine gefährliche Wen⸗ dung in der innerpolitiſchen Lage Englands wird heute allge⸗ mein beſtätigt und ſelbſt die liberalen Organe ſind ziemlich klein⸗ laut geworden, ſo daß ſie zum Teil ſogar zugeben, daß große Schwierigkeiten eingetreten ſeien. Das ganze Bild erhält da⸗ durch ein beſonders bedenkliches Geſicht, als der neue Vorſtand der Arbeiterpartei Barnes geſtern abend ein Manifeſt ver⸗ öffentlichte, in dem es heißt, es ſei ſehr zu bedauern, daß der Premierminiſter entgegen ſeinem vorherigen Verſprechen in der Albert⸗Hall, auf ſeinem Poſten geblieben iſt, ohne die notwen⸗ digen Garantien vom König erhalten zu haben und daß ohne dieſelben noch das Budget vor der Vetobill erledigt werden ſoll. Dies ſei für die Arbeiterpartei unannehmbar. Abgeſehen da⸗ von, daß man die letzten Wahlen nicht als entſcheidend genug anſehe, weshalb man eine Neuwahl des Parlaments bereits in der nächſten Zeit als unausbleiblich betrachtet. Wenn dem ſo ſei, ſo ſei es immerhin beſſer, die Neuwahlen ſogleich und nicht in einiger Zeit vorzunehmen. Wenn man dagegen einwendet, daß die Finanzen des Landes zuerſt in Ordnung gebracht wer⸗ den müſſen, ſo weiſe er darauf hin, daß es das wichtigſte ſei, denjenigen, welche die Schwierigkeiten verurſacht haben, auch die Verantwortung aufzubürden. Ueberdies ließen ſich die finanziellen Schwierigkeiten durch eine Anleihe oder⸗ dergleichen beſeitigen. Ueber die Haltung der Iren liegen zurzeit noth keine be⸗ ſtimmten Anhaltspunkte vor. Aber es wird allgemein ange⸗ nommen, daß die Verhandlungen in der Partei zu einem Er⸗ gebnis geführt haben. Auffallend iſt ein im„Freeman Jour⸗ nal“ erſchienener Artikel, welches Blatt bekanntlich das Organ Redmonds iſt. In dem betreffenden Artikel heißt es, daß in 8 Wochen ſchon, vielleicht noch früher, Neuwahlen werden ſtatt⸗ finden müſſen. Die iriſche Partei wünſche, daß ſie ſo ſchnell wie möglich erfolge, wenn die notwendigen Garantien nicht erreicht werden können. Die Haltung der Arbeiterpartei ſei eine be⸗ ſtimmte; dieſelbe mache völlig gemeinſame Sache mit den Iren. Zum Schluß wird die Hoffnung ausgeſprochen, daß vielleicht doch noch eine Aenderung in der Haltung in der Downing⸗ Stree. eintrete, wenn die Miniſter ſehen, daß die Iren und die Arbeiterpartei zuſammengehen. Die„Daily Chronicle“ iſt das einzige Blatt, welches davor warnt, die Lage als bedrohlich an⸗ zuſehen und meint, daß kein Grund zu lärmenden Gerüchten vorliege. Es ſei vielmehr aller Grund zu der Annahme vor⸗ handen, daß die Arbeiterpartei auch in Zukunft die Regierung Im übrigen beſchäftigen ſich die heutigen Morgenblätter mit dem bevorſtehenden deutſch⸗kanadiſchen Handelsproviſorium, das ſie heute aber weit ruhiger und vernünftiger beſprechen, wie geſtern. 5**„** London, 18. Februar. Nach einer Meldung des Reu⸗ terſchen Bureaus griffen 2500 im Solde des Mullah ſtehende Reiter den Stamm der Midjertins im Somalilande an. Eine Stadt wurde serſtört viele Leute wurden getötet, 14000 Kamele wurden geraubt. Die Reiter des Mullah verloren 40 Mann und 90 Pferde. legierung von Wählern das württembergiſche, der„Staatsanzeiger“, mit Entſchie⸗ ſchluß an den an dieſer Stelle bereits wiedergegebenen Berlin ſehen ließen, war kein irgendwie namhafter ieeeee Die peeniſche Wahlrechtzvorlage in der Rommiſſion. * Berlin, 17. Febr. Die Mahlrechtskommifſton des Abgeordnetenhauſes hat nach der Mittagspauſe die 88—10 der Vorlage, enthaltend die Merkmale für das Aufſteigen der zähler in eine höhere Abteilung und die dazu geſtellten Abänderungsanträge beraten. Die Nationalliberalen wollen in§ 8 nur als Merk⸗ male gelten laſſen: Zugehörigkeit zu einem ſtaatlichen, kom⸗ munalen oder beruflichen öffent lich⸗rechtlichen Vertretungs⸗ körper, und zwölfjährige Ausübung eines ſelbſtändigen Be⸗ rufes, oder eines privaten oder öffentlichen Dienſtes. Die Konſervati iven wollen als ſolche Merkmale im all⸗ gemeinen gelten laſſen: zehnjährige Mitgliedſchaft bei einer parlamentariſchen oder Selbſtverwaltungskörperſchaft, bei d Handels⸗, Landwirtſchafts⸗, Handwerks⸗ oder Arbeitskammer. Akademiſche Bildung, Militäranwärterſchaft und Berechti⸗ gung zu einjährigem Militärdienſt ſollen nach dem Antrage der Konſervativen nicht als Aufrückungsmerkmale gelten, während die Nationalliberalen akademiſche Bildung als Merkmal zum Aufrücken beibehalten wollen. Die Vertreter beider Parteien erklären den von der Vorlage angegebenen Weg der Feſtſetzung der Merkmale für nicht gängbar, ins⸗ beſondere wenden ſie ſich gegen das Privilegium der Militär anwärter und die Berechtigung zum ei injährigen Militärdienſt als Aufrückungsmerkmal. Der Vertreter der Regierung verſpricht die Erwägung der verſchiedenen Vorſchläge, behält ſich aber ſeine nahme vor. Von den Konſervativen wird vorgeſchlagen, bei der er el Leſung die— 0 der ecenesnerkne nicht el ſcheiden, oder wenigſtens die Abſtimmung noch au bis die Darlegungen des Meeferbneswerſteker liegen. Der Redner der 8 reifinni gen erklärt jedes Aufrückungsmerkmal. Zu dieſ lehnenden Stellungnahme kommt auch der B Zentrums. Die Heraufhebung nach Merkmalen h an und für ſich etwas Beſtechendes wobei akademiſche gewiß zunächſt berückſichtigt werden könnte, es ſwüt den in der Vorlage ſo viele Momente für die Her⸗ durcheinander gemengt, daß die größten Schwierig ſtehen. Auch würden damit in die Wahlen zu ſchiedenſten Korporationen immer mehr rain Momente hineingetragen. Alle müß aus wirtſchaftlichen Korporationen die fern 1 halten. doch ehin ſchon Beſitz beitgen 5 0 irde hie doppelte Bevorzugung Platz greifen. Der Sozialde m o⸗ krat verlangt, jede Privilegierung zu beſeitigen Red des Zentrums bezeichnen den Antrag der N ationallib als einen Sprung ins Dunkle. Man werde durch Privi gierung wieder beſondere Klaſſen bilden und einander gegen ⸗ überſtellen, und damit von neuem Erbitterung hervorrufen Wenn man etwas Gutes ſchaffen wolle, müſſe man zum gleichen Wahlrecht ſchreiten. Der Redner der Polen meint, die Regierung hobe doch jedenfalls auf Grund ihrer Vorlage Proben über die Wirkung der Privilegierung gemacht und möge dieſe der Kor mitteilen. Dann könne man ſehen, was die Regier abſichtige. Seine Parteifreunde würden mit dem jede Privilegierung ablehnen. Der konſer vati trag wird mit allen gegen acht Stimmen der A Ke0 lle abgelehnt. Ebenſo werden alle übrigen Anträge allen gegen die Stimmen der Antragſteller abgelehnt. werden die§88—11 der Vorlage und damit die einſtimmig a lehnt. Nächſte Sitzung vormiltas 1¹ 55 Polilische Uebersſcht. Mannheim, 18. 19 Nord und Süd. Wie das Karlsruher amtliche Blatt, ſo ſich heute auch denheit gegen di⸗ Angriffe, die gegen den Reichskanzler wegen ſeiner Wahlrechtsrede und ihrer Bezugnahme auf die ſü deutſchen Verhältniſſe gerichtet worden ſind. Im An⸗ Artikel der„Südd. Reichskorr.“ führt das amtliche Blatt „Was die(in der„Südd. Reichskorr,“ erwähnte) des Volksvereins Groß⸗Stuttgart be wir nich! nötig gefunden, ſie unſeren Leſern mitzu wie auf dieſelbe einzugehen. Soweit die Verichte de bringung und Befürwortung der Reſolut lution ſelbſt verkan nt e, 1 f 2. Seite. Generat⸗Anzeiger.(Mitiagblatt.) Manuheim, 18. Februar“ Ausführungen des Reichskanzlers und preuß. Miniſterpräſtdenten richtete, ſo offenſichtlich den wirklichen Sachver⸗ halt, daß eine tiefere Wirkung derſelben auf das politiſche Urteil nicht zu beſorgen war. Der preußiſche Miniſterpräſident hatte es ausdrücklich als das Weſen des Föderativſtaats anerkannt,„daß die einzelnen Teile ihre durch Geſchichte, Kultur und Charakter der Stämme bedingte Eigenart frei enbfalten können, ohne daß das Ganze Schaden erleidet“, und er hatte noch beſonders hervor⸗ gehoben, daß dieſe berechtigten Eigenarten der einzelnen deutſchen Stämme„ſich nicht nur in den Sitten und Gewohnheiten der Be⸗ völkerung, ſondern auch in den politiſchen Formen des Staats⸗ lebens widerſpiegeln“. Er hatte„Achtung und Verſtändnis“„für die beſonderen politiſchen und Kulturwerte, die mittel⸗ und ſüd⸗ deutſches Weſen geſchaffen haben“, für notwendig erklärt. Auf dieſen Boden gegenſeitiger Achtung und Anerken⸗ nung der verſchiedenen Struktur des politiſchen Lebens in den deutſchen Bundesſtagen werden mit dem preußiſchen Miniſterpräfidenten alle ruhigen und gerechten Beurtetler in Würt⸗ temberg gerne treten und ſie werden darum auch ihrerſeits den polttiſchen Verhältniſſen Preußens unbefangene Würdigung und berſtändnisvolle Wertſchätzung entgegenbringen.“ Die ſtaatliche Penſionsverſicherung der Privatangeſtellten. Man ſchreibt uns: Ganz unverkennbar hat die Zurückhal⸗ ktung, die in letzter Zeit die Reichsregierung zur Penſionsver⸗ ſicherungsfrage der Pripatangeſtellten geübt hat, in den Kreiſen der letzteren eine Mißſtimmung zur Folge gehabt. In dieſer Feſtſtellung liegt die Urſache begründet zu einer allgemeinen Pro⸗ teſtbewegung, wie ſie von dem Deutſchnationalen Handlungs⸗ gehilfen⸗Verbande eingeleitet worden iſt. Alle ſeine Organe ſind an der Arbeit, um von neuem der Forderung nach baldigem Zu⸗ ſtandekommen des Penſionsverſicherungsgeſetzes auf der Grund⸗ lage der zweiten Regierungsdenkſchrift und unter Berückſichti⸗ gung der bekannten Leitſätzee des Hauptausſchuſſes der Privat⸗ angeſtelltenvereine Ausdruck zu geben. Beſonders nachhaltig tritt dieſe Proteſtbewegung in Südweſtdeutſchland in die Erſcheinung. So wandte ſich der Gau Südweſt des D H.., Sitz Mannheim, im Namen ſeiner 120 Ortsgruppen und 8000 Mitglieder in ein⸗ gehend begründeten Eingaben an Bundesrat und Reichstag. Die Gaukreiſe Badens, Rheinpfalz und Rheinheſſen wurden bei den zuſtändigen Miniſterien in Karlsruhe, München und Darmſtadt mit dem Erſuchen vorſtellig, die Bundesratsvertreter der badi⸗ ſchen, bayeriſchen und heſſiſchen Landesregierung zu beauftragen, bei der Reichsregierung die frühzeitigſte Erſtellung der Geſetzes⸗ vorlage anhängig zu machen. In einer großen Anzahl öffentlicher Mitgliederverſammlungen wurden ſachentſprechende Beſchlüſſe gefaßt, die an die Regierung und Reichstag weiter gegeben wur⸗ den. Solche Kundgebungen veranſtalteten bis jetzt die Ortsgrup⸗ pen des D. H. V. in Mannheim, Ludwigshafen, Kaiſerslautern, Speher, Karlsruhe, Heidelberg, Kreuznach, Kirn, Worms, Lan⸗ dau, Säckingen. Triberg, Mainz, Rombach. Weitere gleich⸗ artige Veranſtaltungen finden in dieſen Tagen ſtatt. Die Bewe⸗ gung zeitigte bereits pofſitive Erfolge inſofern, als mehrere Reichstagsabgeordnete ſich zur Vertretung der ihnen vorgetra⸗ genen Verſammlungsbeſchlüſſe ausdrücklich erklärten. So geſchah das gegenüber der Ortsgruppe Mannheim ſeitens der national⸗ liberalen Reichstagsfraktion durch Abg. Dr. Streſemann, gegen⸗ über der Ortsgruppe Mainz ſeitens des Abg. Dr. Oſann, gegen⸗ über der Ortsgruppe Worms ſeitens des Abg. Frhrn. von Heyl zu Herrusheim und gegenüber der Ortsgruppe Kaiſerslautern im D. H. V. ſeitens des Abg. Dr. Röſicke. Aber auch die Kauf⸗ mannsgerichte, als die anerkannt amtliche Intereſſenvertretung der kaufmänniſchen Angeſtellten, blieben nicht unberückſichtigt. Die Beiſitzer des D. H. V. in Mannheim, Ludwigshafen, Straßburg, Pforzheim uſw. haben zum Teil in Verbindung mit ihren an⸗ dersorganiſierten Kollegen entſprechende Anträge bei den Kauf⸗ mannsgerichten geſtellt, die zum Teil noch der Erledigung harren, zum Teil aber auch bereits im Sinne der Antragſteller erledigt worden ſind. Das letztere iſt der Fall geworden in Mannheim und Ludwigshafen. Aus alledem iſt der Ernſt erkennbar, mit welchem vonſeiten des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Ver⸗ handes an der Förderung der Herzenswünſche der geſamten Pri⸗ hatangeſtelltenſchaft gearbeitet wird. Da die Bewegung mit ungeſchwächter Kraft ihren Fortgang nimmt, iſt an ihrer Ein⸗ heitlichkeit nicht zu zweifeln. Folgerichtig darf auch erwartet werden, daß die Reichsregierung ihr paſſives Verhalten bald aufgeben wird. R. Deutsches Reich. — Bundesratsſitzung. In der geſtrigen Sitzung des Bundesrats wurde der Vovlage betr. Verlängerung des deutſch⸗ſchwe⸗ däſchen Handelsvertrages und dem internationalen Ab⸗ kammnten über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen die Zu⸗ ſttmmaung erteilt. — Die Reform der Erſten Kammer in Sachſen. Die Zweite Kammer verhandelte über drei Anträge der Freiſinnigen, der Natio⸗ nalliberalen und der Sozialdemokraten auf Reform bezw. Auf⸗ hebung der Erſten Kammer. Nachdem die drei Anträge begründet worden waren, erklärte Staatsminiſter Graf Vitzthum von Gck⸗ ſtädt, die Regierung habe im Jahre 1905 den Entwurf eines Ge⸗ ſetzes vorgelegt, das die Reform der Erſten Kammer bezweckt habe. Mit dieſem Entwurf, in dem ſie ſechs neue Mitglieder aus Handel, Induſtrie und Gewerbe vorgeſchlagen habe, habe die Regierung das Aeußerſte bezeichnet, was an der Reform der Erſten Kammer zu⸗ läſſig ſei. Da dieſer Geſetzentwurf von der Zweiten Kammer im Jahre 1905 abgelehnt worden ſei, ſei das Geſetz geſcheitert. Ueber das Maß dieſes Entwurfes könne die Regierung nicht hinausgehen und ſie müſſe deshalb die vorliegenden Anträge ablehnen, zumal ſie außerordentlich unbeſtimmt gefaßt ſeien. Die Regierung müſſe zudem abwarten, welche Stellung die Erſte Kammer einnehmen werde. Die Anträge wurden an die Geſetzgebungsdeputation ver⸗ wieſen. 2 2 2 Badiſche Politik. oc., Baden⸗Baden, 17. Febr. Wie ſchon früher mitgeteilt wurde, hat man im Staatsvoranſchlag für 1910/11 erſtmals den aus den Badfonds an die Stadt geleiſteten Zuſchuß in Höhe von 77 150 M. geſtrichen, was hier allgemeines Befremden hervorrief. Seitens der Stadtverwaltung wurden Verhandlungen mit der Re⸗ gierung angebahnt, die nun dem„Bad. Taghl.“ zufolge zu Vermitt⸗ lungsvorſchlägen der letzteren führten. U. a. ſoll die Stadt freie Hand in der Verwaltung des Kurhauſes und im Finanzweſen des Kurkomitees erhalten durch die Umwandlung dieſer Behörde in eine vein ſtädt. Inſtitution. Die Regierung begründet bekanntlich die Streichung des obigen Zuſchuſſes damit, daß durch den Neubau des Konverſationsreſtaurants der Badfond aufgezehrt werde. — Vom badiſchen Tandtag. J. W. Karlsruhe, 17. Febr. Der dritte Tag der Volksſchuldebatte iſt vorüber und die allgemeine Debatte iſt noch nicht beendet. So mußte der morgige Freitag, der vom Seniorenkonvent als Ruhetag vorgeſehen war, noch zu den Sitzungen herangezogen werden. Heute ſprachen vier Redner, dann wurde, es war inzwiſchen ½8 Uhr geworden, abgebrochen. Nun ſind für die all⸗ gemeine Debatte noch 6 Redner vorgemerkt. Ob dieſe morgen ihren Stoff erledigen können, ſteht noch in Frage. Neues in techniſchen und praktiſchen Fragen iſt eigent⸗ lich nicht mehr vorzubringen. Ihr für und wider iſt ſchon hinreichend erörtert worden. Dieſe mehr theoretiſchen Fragen finden ja auch ihre eigentliche und für eptl. geſetzliche Be⸗ ſchlüſſe vorbereitende, Erledigung doch nur mehr oder weniger in FJo eiſen. Wenn ſie alſo von den Rednern immer wieder zur Srkache gebracht werden, ſo geſchieht das eigentlich nur im Rahmen ver Parteipolemik. Iſt auf die Dauer alſo ſehr ermüdend. Was aber den letzten beiden Tagen der Volksſchuldebatte hohe Bedeutung verlieh und was die Reden zu großer Heftig⸗ keit und Schärfe ſteigerte, das war der in der Debatte zum Ausdruck gekommene Kampf um die Schule. Dieſer Kampf, der bislang nur latent vorhanden war, iſt durch die veränderte politiſche Situation akut geworden. Die veränderte politiſche Situation iſt aber die direkte Folge der letzten Landtagswahl. Und das iſt ſehr bemerkenswert. Das Zentrum iſt, mit den Konſervativen, in eine Minder⸗ heit zurückgedrängt worden und iſt iſoliert. Es ſteht ſich einer politiſchen Bildung gegenüber, die trotz mancher Trennung in prinzipiellen Fragen, eine feſtgeſchloſſene Phalanx bildet. Alle Verſuche des Zentrums, Uneinigkeit in dieſen Block zu bringen, ſind bislang geſcheitert. Ge⸗ ſcheitert durch den feſteren Zuſammenſchluß der national⸗ liberalen Fraktion und der Mäßigung der Linken. So befindet ſich das Zentrum in einer hülfloſen Lage. Es fällt dem Zentrum ſchwer, ſeine Verlegenheit zu bemängeln und in den Zentrumsbänken iſt man nicht immer von den an⸗ genehmſten Gefühlen beſeelt. Gar häufig ſucht der Notanker bei der Regierung Fuß zu faſſen. Ob auf die Dauer mit Erfolg, mag die Zukunft lehren. Sicher wird dem Zentrum etwas ſchwül zu Mute ſein, bei bem Gedanken, mindeſtens noch 4 Jahre in dieſer Situation aushalten zu müſſen. So fand der Kampf um die Schule geeigneten Boden. Auf der einen Seite die geſchwächte Reaktion und Kultur⸗ feindlichkeit, auf der anderen Seite der Fortſchritt, geſammelt von der liberalen Rechten bis zur radikalſten Linken. Die Bedeutung des Großblocks, hauptſächlich wahltaktiſchen Gründen entſproßen, ſoll gewiß nicht Überſchätzt werden, doch jedenfalls ſoll man ſeine Bedeutung, beſonders für die Schul⸗ frage, nicht verkennen. In der Jugend ſchlummern die Kräfte des Volkes. Daß ſich das Zentrum darum die Schulen ſichern will und den dort einmal, zum Schaden der Schule, gewonnenen Boden nicht aufgeben will, iſt verſtändlich. Der Einfluß des Zen⸗ trums auf die Schulen geht hauptſächlich auf dem Wege durch die Gemeinden und durch die politiſch tätigen Geiſt⸗ lichen, die die Schulen überwachen. Und hier ſetzt nun der Hebel des Fortſchritts ein. Der Kampf begann. Das Zen⸗ trum verteidigt aber dieſe Poſitionen mit großer Energie. Es weiß um was es ſich handelt, und es erkennt auch ſeine Schwäche. Es fühlt die Gefahr für ſich als politiſche Partei und es greift zu dem obligaten Mittel der Schaumſchlägerei: die Religion iſt in Gefahr, die Religion ſoll vertrieben wer⸗ den, die Sozialdemokraten wollen die Herrſchaft über die Schule antreten. Dieſer große Wau⸗wau ſoll die Maſſen bluffen und auf die Seite des Zentrums führen. Es iſt nun einmal unumgänglich, daß aus ſolchem Anlaß auch religiöſe und kirchliche Fragen erörtert werden, vor allem, da das Zentrum zuerſt und ſelbſt ſtets und ſtändig die Religion in die Debatte zieht und daraus Kapital zu ſchlagen verſucht. Es iſt ihm, bei der ihm im Weſen eigenen Verquickung von Politik und Religion gar nicht anders möglich. Umſo mehr muß aber immer wieder darauf hingewieſen werden, daß nichts weniger als die Religion auf dem Spiele ſteht, ſelbſt wenn, wie es in der heutigen Debatte wieder geſchehen iſt, von ſozialdemokratiſcher und demokratiſcher Seite die Trennung von Staat und Kirche und Schule und Kirche theoretiſch erörtert wurde und zu ſcharfen Auseinanderſetzungen mit dem Zen⸗ trum führte. Unſere, von der Achtung vor der Individualität des Einzelnen, von der Achtung vor der eigenen Ueberzeugung, auch der religiöſen, durchtränkte Zeit, iſt eben nicht mehr der Boden für Kulturkämpfe(in dem ihm beigelegten Sinne). Daran wird auch das Geſchrei und der Lungenaufwand des Zentrums nichts ändern. Was verlangt wird und werden muß, iſt die abſolute Freiheit der Schule. Die, ſoll ſie die Früchte tragen, die ſie ſoll und muß, von keiner Seite beeinflußt werden darf. Es geht nicht an und darf nicht ſein, daß z. B. wie der Abg. Hummel ſagte, katholiſche oder evangeliſche Geſchichte etc. gelehrt wird. Das darf nicht ſein, im Intereſſe der nationalen Einheit unſeres Volkes. Nicht ſoll die Religion geſchmälert werden, ihr moraliſcher und ethiſcher Inhalt ſoll anerkannt werden und wird aw⸗ erkannt, aber nicht dürfen die übrigen Fächer dadurch be⸗ einträchtigt werden. Eine Schmälerung der übrigen Fächer iſt nicht vereinbar mit den Anforderungen, die heute das Leben an den Einzelnen ſtellt. Es heißt die ſittlichen Trieb⸗ kräfte, die heimlich und lautlos im Volke leben, verkennen, wenn man ein Sinken und Verrohen der Maſſen prophezeit, wie es das Zentrum tat, bei Freigabe der Schule von der Konfeſſionaliſierung. Nun, der Kampf hat begonnen und er wird dunchgeführt werden müſſen im Intereſſe des Volkes. Die heutige Sitzung führte zum weitaus großen Teil zu einer heftigen Auseinanderſetzung zwiſchen Sozialdemokra⸗ ten und Zentrum, zwiſchen den Abg. Kolb und Maier einer⸗ ſeits und dem Abg. Kopf anderſeits. Und es war, wie der Präſident bemerkte, wie in einer Kirchenverſammlung. Auf eine ſtolze Höhe führte dann der demokratiſche Abg. Hummeel die Debatte. Seine Rede war von großen und hohen Geſichts⸗ punkten angelegt und von einer Schärfe, die bei der durch⸗ ſchlagenden Argumentation dem Zentrum unbehaglich wurde. Das ganze Haus folgte mit ſpannendem Intereſſe den Aus⸗ führungen und auf der Zentrumsſeite ſah man geduckte Ge⸗ ſtalten. Die fortwährenden Zwiſchenrufe, die hier fielen, halfen nicht fort über das unbequeme der Situation. Betrachtet man das bisherige Ergebnis der Debatte, dann kann man ſagen, das Zentrum hat hier erbärmlich ſchlecht abgeſchnitten. Badiſcher Tandtag. 2. Kammer.— 37. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.)] W. Karlsruhe, 17. Febr. (Fortſetzung des Berichts aus der geſtrigen Abend⸗Nummer.) Abg. Kolb(Soz.)(fortfahrend) weiſt durch Verleſung eines Stenogramms nach, daß der Abg. Dieterle einen Aus⸗ ſpruch des früheren Abgordneten Pfender aus dem Zuſammen⸗ hang geriſſen und falſch zitiert hat. Das treibe auch die Zen⸗ trumspreſſe in ausgedehnteſter Weiſe. Abg. Röckel hat behaup⸗ tet, die franzöſiſche Schule erziehe Verbrecher. Das iſt nicht Sheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Zur Manuheimer Intendanteunfrage. Ik. Wien, 17. Febr. Gregori dementiert in den heutigen Abendblättern abermals die Gerüchte von ſeiner bevorſtehenden Ernennung zum Intendanten des Mannheimer Hofkheaters, doch gilt er in Burgtheaterkreiſen als chancenreichſter Kandidat; auch Schlenther ſoll ihn empfohlen haben. Die Entſcheidung dürfte ſich noch hinziehen. **** Neues Operetteutheater. Im Neuen Operettentheater gelangt heute die mehrfach angekündigte Operette„Der Graf von Luxem⸗ burg als Premiere zur Aufführung. Die Titelpartie wird Herr Heller ſingen, ſeine Partnerin, Frl. Seidner, die Rolle der Angsle. In weiteven Hauptpartien ſind beſchäftigt Frl. Stein, ſerr Langendorf, Herr Walters. Die Regie führt wie⸗ Herum Herr Maire, während die muſikaliſche Leitung Herr apellmeiſter Betz in Händen hat. Der achte Vortrag von Frau Dr. Eckardt brachte eine lurze r i G. Falbe's, dann ging die Rednerin zu Gerhard über Unter verſchiedenſten Einflüſſen erwachſen Kind ing. Aus einer herrnhutiſchen Erziehung kommt Ger⸗ A ünd gerät dort und ſpäter in Berlin in den Bann⸗ kwwiſſenſchaftlicher Hypothefen und ſozialer Themen. So⸗ Gevechtig Dranas macht, eine Abart der Dragödie, das Milieudrama hervor⸗ ruft. In feiner Weiſe wurden die Wirkungen eimes ſolchen Dramas abgegrenzt.— Der nächſte Vortrag findet Freitag den 25. ds. ſtatt. Er wird Gerhavdd Hauptmann zu Ende führen. Hermann Heiberg. In Schleswig flarb der Schriftſteller Hermann Heiberg im 71. Lebensjahre. Er war in Schleswig geboren und ſpielte namentlich zur Zeit des jüngſten Deutſch⸗ lands in den 8her Jahren, wo er ſich in Berlin aufhielt, in den Kreiſen dieſer literariſchen Jugend eine gewiſſe Gönnerrolle. Er ſelbſt ſtand mit ausgezeichneten Romanen, die aber eigent⸗ lich gar nichts mit den Beſtrebungen ſeiner jungen Freunde zu tun hatten, im Mittelpunkt des Berliner literariſchen Lebens. Seine Plaudereien mit der Herzogin von Seeland, ſeine Ernſt⸗ haften Geſchichten, ſein Roman„Apotheker Heinrich“ waren Darſtellungen des modernen bürgerlichen und geſellſchaftlichen Lebens, die mit einem ſehr gemäßigten Realismus Lebens⸗Er⸗ fahrung und feine Beobachtungskunſt vereinten. Schwere ma⸗ terielle Verluſte veranlaßten ihn ſpäter, nach ſeiner Heimat Schleswig zurückzukehren, und dort entfaltete er eine ſehr frucht⸗ bare Tätigleit auf dem Gebiet des Romans und der Novelle. Er war eine liebenswürdige und ſympathiſche Perſönlichkeit. *** Großh. Bad. Hof⸗ und Rationaltheater in Mannheim. Die Jüdin von Toledo. Endlich nach langer Pauſe doch auch wieder einmal ein Grillparzer auf der Mannheimer Bühne. Mit Recht iſt von der Kritik— ſo noch vor einigen Tagen wieder in der „Schaubühne“— die Nichtberückſichtigung der großen klaſſi⸗ ſchen und neueren Dramatiker, der Shakeſpeare und Grill⸗ parzer, der Hauptmann und Schnitzer(man könnte wahl noch mehrere nennen) am Mannheimer Hoftheater in den letzten Jahren hervorgehoben worden. Wenn Reiter uns un⸗ länaſt eine gusgezeichnete Aufführung von Hauptmanns Verfunkener Glocke brachte und geſtern eine ſzeniſch wie dramatiſch fein abgeſtunmte Wiedergabe von Grillparzers „Jüdin von Toledo“, ſo dürfen wir wohl annehmen, daß ſeiner Initiative dieſe erfreuliche Bereicherung des Repertoires zu danken iſt, dafür dürfen und werden die Thaterbeſucher ihm ſtets dankbar ſein. Unſere Bühne bedarf ganz entſchieden wieder der Hinrichtung auf die großen Dramatiker, wie ſie der Hinrichtung auf den Künſtler als eigene Individualität und die lebendigſte und ſchönſte Kraft der Bühne bedarf; und es iſt erfreulich, wenn ein Regiſſeur wie Reiter ſeine Erfahrung, ſeine künſtleriſche Sorgfalt und ſeinen guten künſtleriſchen Geſchmack dieſen doch immerhin recht wichtigen Bühnenfragen widmet. Wir ſagten ſchon, daß auch die geſtrige Aufführung der„Jüdin von Toledo“ drama⸗ tiſch wie ſzeniſch ihre ſtarke und bedeutende Wirkung tat, in den farbenſatten Bildern ſowohl wie im heißen Gluthauch der bewegten Handlung. Vor allem der Schluß war von großer Stimmungs⸗ wie dramatiſcher Wirkung, welch letztere nächſt dem Regiſſeur auch dem außerordentlich charakteriſti⸗ ſchen und ſcharfgeprägten Spiel Kolmars zu danken iſt, der bis zum dritten Akt hin leider noch reichlich unpointiert und ſchablonenhaft ſich gab. Erna Lie b enthal, die als Jungfrau von Orleans gewichtige kritiſche Bedenken weckte, gab die Jüdin von Toledo. Ihre Kunſt hat etwas Raſſiges. diel Feuer und Temperament und viel guten Willen. Das Organ kann ſtarke und volle und ſatte Töne haben voll innerſter Empfindungsglut und auch wieder äußerſt ſpröde und unfarbige. Dieſem Talent, wenn es ein ſolches iſt, fehlt noch der Schliff, die Feinheit, die Kunſt. In Brom⸗ berg liebt man vielleicht dieſe aufdringliche, immer dick. unterſtreichende und etwas allzu lärmhafte Darſtellungskunſt, die ſchon in der Jungfrau von Orleans auffiel. Bei uns iſt man noch nicht ſo weit wie im Oſten. Fräulein Lieben⸗ —— ̃—Muwkvu.... ̃ 7́ ůO———P ̃ f/ ⅛ ů⅜té ½. ̃ ˙———ßrß6ßßppßp ̃ ̃ĩ˙——· ͤͤ————22 EE—T 0 Seneral⸗Auzeiger.(Mittagblakt.) 8. Serte. wahr. Aber wenn man die kriminaliſtiſche Statiſtik von Deutſch⸗ lang betrachtet, dann findet man, daß die meiſten Vergehen in Bayern uſw. erfolgen, gerade dort, wo die Leute im Schulweſen ſchlecht, aber in der Religion gut beſchlagen ſind. In Frank⸗ reich kann jeder Prieſter Religionsunterricht erteilen, ſo viel er will. Aber der politiſche Einfluß des Klerikalismus iſt ge⸗ brochen worden. Unerhört iſt die Behauptung des Abg. Röckel, daß keine Religion ohne Dogma möglich wäre. Chriſtus hat die Religion geſtiftet, Sie(zum Zenkrum) das Dogma. Das Dogma iſt nur Jorm. Man braucht die Formen nicht einzuhalten und bann doch ein religiöſer Mann ſein. Sie ſtellen immer dar, als ob Religion und Konfeſſion gleich iſt. Das iſt nicht wahr. Die Religion, die vielfach auf dem Lande gepredigt wird, iſt nichts weiter als die Einhaltung vorgeſchriebener Formen. Wir wollen die Religion aus der Schule entfernt wiſſen, weil wir wiollen, daß der Geiſtliche nichts in der Schule zu tun hat. Die geſamte Verfaſſung im Staate iſt im ſteten Kampf gegen die — Auffaſſung der Kirche. Deshalb wird meine Partei eine ſtete Bedrängerin der Trennung von Schule und Kirche ſein. Die Welt und die Entwicklung geht vorwärts und ſo wird auch einſt die Trennung eintreten. Präſident Rohrhurſt: Ich möchte wünſchen, daß die weitere Debatte nicht allzuſehr den Charakter einer Kirchen⸗ verſammlung trägt. 85 Abg. Kopf(Ztr.) weiſt die Klagen über die Volksſchule zu⸗ rück. Wenn das Rechnen, Schreiben und Lernen vernachläſſigt worden iſt, ſo liegt das an der Vielſeitigteit des Lehrplanes, fur den noch das notwendige Lehrerperſonal fehlt. Dankbar iſt an⸗ öuerkennen, daß die Oberſchulbehörde den Wünſchen vieler Be⸗ rölkerungsklaſſen nachgekommen iſt. Jedenfalls aber ſollte man den Kombinationsunterricht aufheben und an ihre Stelle Ueber⸗ ſtunden ſezen. Dieſe muß der Staat bezahlen und nicht die Ge⸗ meinden. In den zerſtreut liegen Schwarzwaldgemeinden iſt der Turnunterricht durchaus nicht ſo notwendig wie in den großen Städten. Die Schulen müſſen prinzipiell den Gemeinden belaſſen werden. Meine Partei wird ſtets dafür eintreten. Die bedauerlichſte Erſcheinung ſind in dieſen Tagen die abfälligen Aeußerungen über die Religion geweſen. Dieſe will man kurzer⸗ hand aus der Schule beſeitigen. Redner weiſt den Vorwurf der Intoleranz zurück. Die Kirche verteidige nur vorhandene Ge⸗ ſetze. Der Abg. Kolb habe ein Zerrbild gegeben von dem Reli⸗ gionsunterricht in der Schule. Die Geiſtlichen hielten auf wiſſenſchaftlichem Gebiete einen Vergleich mit dem Abg. Kolb. In Theorie ſei es möglich, daß in der Trennung keine Feind⸗ lichkleit gegenüber der Religion liege, aber in der Praxis. Frank⸗ reich iſt kein gutes Beiſpiel. Da wächſt jetzt lein Geſchlecht heran, was uns furchtbar werden kann. In Fraukreich iſt an⸗ erkannt worden, daß die Kongregationsſchulen beſſer ſind, als die Staatsſchulen. Alle Pädagogen ſind der Meinung, daß der Glaube an Gort, an ein Jenſeits, die Fundamente des Staates ſind. Der Staat, der ohne Glaubenslehre auskommt, muß noch gefunden werden. Redner führt Ausſprüche des Miniſters Jolli an. Der Staat müſſe den Religionsunterricht in ſeinem In⸗ tereſſe verlangen, um Staatsſtützen zu erhalten. Ebenſo gut wie die Eltern gezwungen werden, ihre Kinder dem Schulunterricht zuzuführen, ebenſo müßten ſie auch gezwungen werden, daß die Kinder Religionsunterricht erhalten. Das Volk habe das ge⸗ ſunde Empfinden, daß der Religionsunterricht der Mittelpunkt des geſamten Unterrichts überhaupt iſt. Er hoffe, daß die gionsunterricht in der Schule erteilt werden müſſe. man den Punkt der Entwicklung überlaſſen. Wenn die Sozialdemokratie einſt Herrin der Schule werden ſollte, dann ziehen wir eine reinliche Scheidung zwiſchen Staat und Kirche, nach amerikaniſchem Muſter, vor. Ein wirkliches Chriſtentum kann, nach unſerer Auffaſſung, nicht anders wirkſam gelehrt werden, als durch ein Dogma und durch eine Konfeſſion. Abg. Kolb iſt heute über den Geiſtl. Rat Wacker ſehr ausführlich ge⸗ worden, aber ſein ritterliches Eintreten für den Abg. Dr Frank habe den Eindruck nicht verwiſchen können, daß der Abg. Frank doch ſehr daneben gehauen habe. Der Redner verteidigt dann nochmals das Verhalten des Stadtpfarrers in Tauberbiſchofs⸗ heim bei dem dortigen Vorkommen von ſittlichen Verfehlungen. Auch in Sinsheim hätte ein Liberaler, der keine Schweigepflicht gehabt habe, keine Anzeige gemacht in einem ähnlichen Falle. Es ſei ein Ueberſchreiten der Redefreiheit, ſo gegen einen ganzen Stand, den der Geiſtlichen, vorzugehen. Die Generaliſierung iſt beſonders dem Abg. Venedey vorzuwerfen. Das iſt auch in dem Falle Kluftern geſchehen. In der Schulfrage ſtehen wir nach wie vor auf dem Boden der Konfeſſionsſchule. Wir er⸗ kennen den jetzigen Zuſtand an, weil wir nicht ſchwere Kämpfe entfeſſeln wollen im Lande und auch, weil die Simultaniſierung nicht in allen Konſequenzen durchgeführt iſt. Verſprechen Sie uns, den jetzigen Zuſtand zu belaſſen, und wir geben das Ver⸗ !ſprechen, nicht an den beſtehenden Zuſtänden rütteln zu wollen. — Aba. Maier(Soz.) verlieſt ein Flugblatt des Zentrums, 3 worin die Schulfrage beſprochen wurde und polemiſiert dann gegen die Abgg. Röckel und Dieterle. Wir wollen die Schule vor⸗ wärts entwickeln, Sie aber rückwärts. Ich muß proteſtieren, wenn der Abg. Kopf geſagt hat, es würde in dem Falle Tauberbiſchofs⸗ heim der Stand der Geiſtlichen heruntergeriſſen. Das iſt nicht ö wahr! Der Stand iſt nicht herabgeſetzt worden. Redner polemi⸗ ſtert gegen den Abg. Knebel und verbeitet ſich dann über den Re⸗ ligionsunterricht in der Schule. In den einzelnen Gemeinden iſt es notwendig, Schulbäder einzurichten und Aerzte im Neben⸗ amt anzuſtellen. Abg. Wiedemann hat als Lehrer verlangt, daß thal war als Jüdin von Toledo geſchmeidig, biegſam, pfeil⸗ ſchnell wie ein Vogel, ſpieleriſch und orientaliſch⸗ſinnlich, alſo im Grunde ließ ſie wohl alle Saiten der Rahel, des Kindes und des wollüſtigen Weibes anklingen. Aber wie geſagt, die Ungedämpftheit, das wilde Durcheinanderſchwirren der Töne, die allzu handgreiflichen artiſtiſchen Fineſſen und Mätzchen— das ſtörte doch ſehr die reine und echte künſtleriſche Wirkung. Dieſes Talent, in dem offenbar ein ſtarker und un⸗ bändiger Darſtellungsdrang lebt und lodert, ſollte einmal etwas weniger verſchwenderiſch und aufdringlich alle artiſti⸗ ſchen Hilfsmittel der Bühnenkunſt vorn an der Rampe aus⸗ breiten, ſondern ſich ernſt und ſtreng erziehen, Menſchen zu leben. Herr Köhler gab den König und ließ uns einen edlen, ſchönen und feurigen Mann ſehen, eine aus der Lange⸗ weile der Höfe mit allen Fiebern ſich fortſehnende und nach heißer, ſinnlicher Liebe lechzende Narur, recht fein gab er die Wandlung, die durch die ſinnliche Glut der Jüdin in ihm vorgeht. Thila Hummel war als Eleonore die kalte Schön⸗ heit, die Alfons zu dem ſchwülen Glück ſeines Retiro treibt. Schreiner, der den Manriquez gab, litt offenbar unter einer Indispoſiton und brachte ſtark erkältet die Rolle nur zu ſchwacher Wirkung. Götz war als Don Garceran ein vor⸗ nehmer Ariſtokrat und ein überlegener Menſch, der in reiz⸗ vollen Gegenſatz zu bringen wußte ſeine eigene Gezügeltheit au der leidenſchaftlichen Zügelloſigkeit des Königs. Nationalliberalen grundſätzlich der Anſicht ſind, daß der Reli⸗ Nicht ſolle die Sozialdemokratie durch die Schule bekämpft werden müſſe (Abg. Kolb ruft: Hat ſeinen Beruf verfehlt), aber die Schule habe doch ganz andere Aufgaben. Aber es iſt bezeichnend für das Zentrum. Zu ſeinen Zwecken benützt es Schule, Kirche und Beichtſtuhl. Das iſt Furcht. Die letzten Wahlen haben bewieſen, wer ihnen an den Kragen geht. Sie wollen den politiſchen Kampf ſchon in die Schule tragen. Aber das badiſche Volk wird ſich gegen ſie wenden. Abg. Hummel(Dem.) Die Debatte habe Wege eingeſchla⸗ gen, ſo daß man annehmen könne, als ob man in einer Kirchen⸗ gemeindeverſammlung iſt. Wenn hier religiöſe und kirchliche Dinge in die Debatte gezogen würden, ſo liege das an dem jetzi⸗ gen Zuſtand der Schule. Die Trennung der Kirche von der Schule iſt darum notwendig. Der Lokation iſt hier das Wort ge⸗ redet worden. Ich bin für die möglichſt baldige Beſeitigung der Lokation. Auch auf alle körperliche Züchtigung ſoll man verzichten. Die Kinder bekommen oft Prügel für Dinge, an denen ſie nicht ſchuldig ſind, ſondern ſoziale Verhältniſſe. Die Prügelſtrafe muß als rückſtändig abgeſchafft werden. Wir müſſen dafür ſorgen, daß wir einen Lehrerſtand erhalten, der nicht durch Prügel auf die Jugend einzuwirken braucht. In der Trennungsfrage ſind wir der Anſicht, daß durch eine Trennung die Religion nicht gefährdet wird. Redner legt den Standpunkt der Württemberger Demo⸗ kraten dar. Die Geſchichte ſolle nicht katholiſch und nicht evange⸗ liſch gelehrt werden, ſondern auf Grund der hiſtoriſchen For⸗ ſchung. Wir verlangen bezüglich des Religionsunterrichts, daß man den Eltern volle Freiheit läßt, die Kinder in den Unterricht zu ſchicken oder nicht. Wir ſtellen uns auf den Boden des Zentrumsantrages im Reichstage. Wenn der Abg. Kopf mit erhobener Stimme von einer Herabwürdigung der Geiſtlichen geſprochen habe, ſo ſtehe ihm das ſchlecht an, wenn er zugleich jene Eltern. die ihre Kinder nicht konfeſſionell unterrichten laſſen wollen, als verbrecheriſch veranlagt und dergleichen bezeich⸗ net. Dieſe Eltern hätten neben großer Religioſität auch den nö⸗ tigen ſittlichen Ernſt. Der Abg. Wiedemann wolle die Schule zur Bekämpfung von Parteien verwenden.(Zuruf: Zentrumsſchule). Das ſoll für uns ein Hinweis ſein, wohin man von der Seite mit der Schule will. Der Abg Dieterle habe geſagt, der Kind⸗ chriſt⸗Jeſu⸗Verein iſt ein Verein der Eltern. Ich lege hier drei Mitgliedskarten auf den Tiſch des Hauſes, daß Schüler Mitglie⸗ der ſind. Schülern iſt aber der Beitritt zu Vereinen verboten. Mit der Anſicht der Geiſtlichen in der Bibliothekfrage habe er böſe Erfahrungen gemacht. Es ſei da empfohlen worden, eine Sammlung für Volksaufklärung, zu beziehen in einer klerikalen Buchhandlung. Darin ſind unſere Dichter verworſen. Das iſt Schundliteratur, die da empfohlen wird. Unſere Lehrer ſind aber ſelbſt gebildet genug, eine Auswahl zu treffen. Zur Schund⸗ literatur gehöre auch die Zentrumspreſſe, die ſich in ſtändigen perſönlichen Angriffe gegen politiſche Gegner ergeht. Unſer Ge⸗ neralſekretär iſt ſchon 14 Tage damit beſchäftigt, dieſe Angriffe zuſammen zu ſtellen, aber bis heute noch nicht fertig geworden, ſonſt hätte ich die Sammlung hier nieder gelegt. Der Anſicht der Zentrumsredner über dogmatiſchen Unterricht kann ich nicht beipflichten. Moraliſche Motive können gelernt werden, indem man die Kinder in die Natur einführt und in die ſoziale Frage unſerer Zeit. Wenn ein badiſcher Miniſter zitiert wurde, ſo beneide ich weder dieſen noch die Volksſchule um ſeine Meinung. Unſere Jugend von hute iſt nicht verroht. Ich ſtehe mit der Ju⸗ gend in engſter Verbindung und ſehe, daß noch alle die ſchönen und guten Eigenſchaften in ihr leben. Die Kirche hat die Menſch⸗ heit ſchon fünfzehnhundert Jahre in den Händen, und hat doch nicht die Verbrechen verhindern können. Aber ich mache die wir weiter ausbilden(Bravo! auf der Tribüne.) Wir ſtehen auf dem Standpunkt, daß unſere Schule dazu dienen ſoll, unſere Kinder zu gebildeten und tüchtigen Menſchen zu erziehen.(Bravo). Präſident Rohrhurſt: Es ſind noch 6 Redner zur allge⸗ meinen Debatte vorgemerkt. Ich glaube nicht, daß das Haus die jetzt noch hören will und ſchlage deshalb vor, die Sitzung auf Freitag vormittag 9½ Uhr zu vertagen. Nach Bekanntgabe von einigen eingegangenen Petitionen wurde die Sitzung gegen ½8 Uhr geſchloſſen. „„* * Karlsruhe, 17. Febr. In der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung wurde hezite die Beratung über den Geſetzentwurf betr. des Hinterlegungsweſen fortgeſetzt. In Paragr. 12 wir) beſtimmt, daß neben der ſchriftlichen Beſchwerde bei der Hinter⸗ legungsſtelle auch die zu Protokoll bei derſelben oder beim Gerichts⸗ ſchreiber zuläſſig iſt. Die Paragr. 13—37, die das Annahme⸗ und Herausgabeverfahren regeln, werden mit einigen redaktionellen Aenderungen nach dem Regierungsvorſchlag angenommen. 5 Aus Stadt und Land. *MNatnnheim, 18. Februar 1910. Zur Manuheimer Luſtharkeitsſteuer. Die aus Mitgliedern des Stadtrates und des Stadtverordnetenvorſtaundes und aus Vertretern der verſchiedenen Stadtverordnetenfraktionen gebildete gemiſchte Kommiſſion zur Beratung der Luſtbarkeitsſteuervorlage hält bereits heute Freitag nachmittag ihre erſte Sitzung ab. Die Kreisſteuerkapitalien belaufen ſich für das Jahr 1910 im Amtsbezirk bezw. Steuerkommiſſärbezirk Achern auf Mk. 119 167130, Bühl auf 141997 880., Baden auf 338 215 250 Mark, Raſtatt auf 157885030 M. und Gernsbach auf 126 166 760., zuſammen auf 928 431950 M. Gegenüber dem Jahre 1909 iſt eine Zunahme von 13 488 540 M. eingetreten. Die größte Zunahme entfällt auf den Bezirk Baden mit 5 794 540 Mark und hieran iſt wieder die Stadt Baden⸗Baden mit Mark. 5 265 296 beteiligt. * Landes⸗Ausſtellung Togo 1910 in Lome. Nach ſoeben ein⸗ getroffenen Mitteilungen wird die für den November ds. Is. in Ausſicht genommene Landes⸗Ausſtellung Togo in Lome nicht ſtattfinden, da das Reichsſchatzamt der hierfür be⸗ antragten Bereitſtellung von Geldmitteln ſeine Zuſtimmung ver⸗ ſagt hat. 15 VVCCVo Ziehung 16.—18. Februar, Mark 30 000 fielen auf Nr. 250 682, M. 20 000 auf Nr. 205 527, M. 5000 auf Nr. 88 818.(Mitgeteilt von Lotteriegeſchäft Moritz Herzberger, kK 8, 17. Wohlfahrtslotterie. Nr. 250 682 M. 30 000, Nr. 205 527 M. 20 000.(Mitgeteilt vom Lotteriebureau Auguſt Schmitt, A 2. 12 * Der Heidelberger„Geſindeball“, der am Samstag zum Beſten der Bühnengenoſſenſchaft veranſtaltet wurde, hat einen Reinertrag von etwe 9500 Mark abgeworfen. *Landesverband badiſcher Bau⸗ und Maurermeiſter. Am 14. Februar tagte in Heidelberg in der Stadthalle die 2. De⸗ legiertenverſammlung des Landespverbandes badiſcher Bau- und Maurermeiſter. Den Vorſitz während der Kirche nicht dafütr verantwortlich. Die Simultanſchule wollen oder in den Zeitungen Eulenburgiana leſe. dort gehört habe, daß es außerordentlich wünſchen mat, der angebliche Luxus entſpringe edlen Motiven. Die Tagung führte Baumeiſter J. Heppler⸗Freiburg. Anweſend waren ſämtliche ſtimmberechtigte Vertreter von Baden. Nach Genehmigung des Protokolls der vorjährigen Verſammlung er⸗ ſtattete der Schriftführer des Landesverbandes, Baumeiſter Mayer⸗Freiburg, den Geſchäftsbericht über das abgelaufene Berichtsjahr. Nach dieſem beſchäftigte ſich der Verband in erſter Linie mit der Werbung neuer Mitglieder, Stellungnahme zum Vermögensſteuergeſetz und Submiſſionsweſen. Den Reigen den Vorträge eröffnete Herr Bibliothekar Lohr vom Landesgewerbe⸗ muſeum Karlsruhe mit einem Referate über die Gründung bon Einkaufsgenoſſenſchaften, die vom Baumeiſter⸗ verband Mannheim angeregt wurde. Die Abſicht begründete Verbandsmitglied Feſenbecker⸗Mannheim in eingehender Weiſe. Der Vorſitzende machte darauf in längeren Ausführungen auf die neue Landesbauordnung aufmerkſam, wogegen mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln Stellung genommen wer⸗ den müſſe. Eine hieraufbezügliche Reſolution an die Kammern und die Regierung ſei bereits abgegangen, von der vorausſichtlich die Erleichterung einiger einſchneidender Beſtimmungen zu er⸗ warten ſei, die nicht geboten ſeien, wohl aber hemmen würden⸗ Den gleichen Standpunkt vertrat Herr Klein⸗Baden⸗Baden in ſeinem Referate„Auf welcher Grundlage bauen ſich die Bauver⸗ ordnungen auf?“ Er führte aus, daß dieſe Verordnungen nur auf Grund polizeilicher Verfügungen entſtehen, wobei der Allge⸗ meinheit die Mitberatung an dieſen Verordnungen entzogen iſt. Dieſe Mitwirkung der Allgemeinheit(Intereſſenten) nun könnte nach Anſicht des Referenten dadurch herbeigeführt werden, daß ſtädtiſche Bauordnungen jeweils dem Bürgerausſchuſſe, ſtaatliche Bauverordnungen dem Landtage zur Beratung vorgelegt werden ſollen. Des weiteren wurde zum Submiſſionsweſen oder Unweſen Stellung genommen. In kurzen Worten referterte darüber der Vorſitzende. In einer Petition an die Regie⸗ rung wird dieſe gebeten, bei ſtaatlichen Submiſſionen den Zu⸗ ſchlag nicht dem Billigſten zu erteilen. Vorſtandsmitglied Fe⸗ ſenbecker⸗Mannheim machte darauf Mitteilung von dem Mo⸗ dus der Stadt Ludwigshafen bei Submiſſionsangeboten. Nach ſeinen Ausführungen beſteht daſelbſt eine beſondere Sachver⸗ ſtändigenkommiſſion, die ſich eingehend mit den Ein⸗ gängen beſchäftige und dieſe ſorgfältig prüfe. Hier würde der Zuſchlag nicht ohne weiteres dem Billigſten gegeben, ſondern demjenigen, deſſen Angebot nach Anſicht dieſer Sachverſtändigen bei möglichſter Berückſichtigung der Sachlage am gerechtfertigſten erſcheint. Bei der Ergänzungswahl des Vorſtandes wurden die ausſcheidenden Vorſtandsmitglieder wiedergewählt und ſetzt ſich dieſer aus folgenden Herren zuſammen: Heppler⸗Freiburg, Prä⸗ ſident, Bauer⸗Freiburg, Maher⸗Freiburg, Mathes⸗Freiburg, Goldmann⸗Pforzheim, Feſenbecker⸗Mannheim, Sauter(Ottobj⸗ Heidelberg, Weiß⸗Lörrach. Als Ort der nächſtjährigen Delegier⸗ tenverſammlung wurde Karlsruhe gewählt. * Warnung. Schon vor einiger Zeit wurde im Hinblick auf die Verfuche, deutſche Arbeiter für einen Eiſenbahnbau imoberen Amagzonasgebiete— die Madeiva⸗Mamorebahn— angu⸗ werben, vor der Auswanderung dorthin öffentlich gewarnt. Dabei war vor allem auf die äußerſt ungünſtigen Geſundheits⸗ und Ver⸗ pflegungsverhältniſſe dieſer Gegend bingewieſen worden. Aber nicht allein dieſe Gründe ſprechen gegen die Ueberſiedelung in jene Gebiete; nach dem Inhalt der Verträge, die mit den europäfſchen Arbeitern abgeſchloſſen worden ſind, ſcheint es ausgeſchloſſen zu ſein, daß dieſe den hohen Verdienſt finden, den ſie erwarten; denn die ausbedungene Bezahlung nach Akkordlohn iſt für die Arheitnehmer in jenen Gegenden ſehr ungünſtig, da die von Nobember bis herrſchende Regenzeit jede erfolgreiche Arbeit zur Unmöglichke macht. Es ſann daher nur dringend von der Auswanderung nag dem oberen Amazonasgebiet in Braſilien abgeraten werden. Prateſtverſammlung gegen die Hunde ſteuererhöhung. Im Beruhardushof fand geſtern abend eine vom„Ver Hundefreunde“ einberufene Proteſtverſammlu die Hundeſteuererhöhung ſtatt. Am Vorſtandstiſch die Vorſtände der hieſigen kynologiſchen Vereine. Herr beck, der Vorſitzende des„Vereins der Hundefreunde“ führ Vorſitz. Die Verſammlung, die gut beſucht war, erhob ſich ſolge des ausgezeichneten Referates des Herrn Prof, Wen ling weit über die früheren Proteſtwerſammlungen. Es iſt de halb ſehr bedauerlich, daß ſich von den Stadtverordneten nur di Herren Bezirkstierarzt Ulm und Architekt Sator eingefunden hatten, denn zur Orientierung über die Stimmung in den Hunde⸗ beſitzerkreiſen war der Vortrag vorzüglich geeignet. 125 Herr Profeſſor Wendling, 5 der nach der Eröffnung der Verſammlung durch Herrn Land⸗ beck zu ſeinem Vortrage über die„Hundefrage in Mann⸗ heim“ das Wort ergriff, bemerkte einleitend, daß hinter dey Hundefrage auch Fragen des ſozialen und wirtſchaftlichen Lebens verborgen ſeien. Dadurch werde die Hundefrage zu einer wich⸗ tigen Frage. Der Redner beſprach dann recht anſchaulich und überzeugend die Vorzüge und Nachteile des Hundes. Es ſei nicht richtig, daß man ſage, die Nimrode ſollten nur bezahlen, denn es gebe viele Hundebeſitzer, die nicht Nimrode ſind. Es ſei a ſeits nicht richtig, wenn man ſage, diejenigen, die ſich den eines Hundes geſtatteten, ſollten für den Luxus bezahlen, viele hielten den Hund eben nicht zum Luxus, ſondern brauchten ihn unbedingt. Eine erhebliche Verminderung der Hunde wilr ſich ganz gewiß kriminaliſtiſch bemerkbar machen. Die Liebe kleines Mannes zum Hund ſei ein Stück Natur, ein Stück He tigung mit dem Tier wirke erzieheriſch. Die volle Anerkennun der Verdienſte des Hundes ſchließe nicht aus das rückhältlof geben der großen Nachteile, Gefahren und Beläſt gungen. Weder von den Menſchen noch von den Tiere⸗ könne man gerechterweiſe verlangen, daß ſie Engel ſind Freude am Hund bereite andern Menſchen vielfach ein Aergernis und beläſtige ſie, aber wie der Hundebeſitzer anderen Menſchen gegenüber Pflichten habe, ſo habe ex auch Anſpruch darauf, daß die anderen Menſchen ſich mit ſeiner Neigung und ſeiner Lieb⸗ haberei abfinden.(Lebhafte Zuſtimmung). Was dem einen recht ſei, ſei dem andern billig. Man müſſe ſich auch fragen, was nach⸗ teilfger ſei, wenn die Jugend das Sexualleben der Hunde ſehe (Lebhafte Zuſtim⸗ mung.] Das hundebeſitzende Publikum habe bei der Hundeſperre gezeigt, daß es bereit iſt, ſich den Anordnungen der Behörde fügen. Man werde klug tun, wenn man ſich in dieſer Hinſicht nichts zu ſchulden kommen laſſe. Die Behörde dürfe aber auch keinen Anlaß zu Zweifeln geben. Er möchte nur darau weiſen, daß bei der Hundeſperre im Jubiläumsjahr er do rt.ſ 5 wäbrend der Ausſtellung die Hundeſperre derhängt w 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger(Mittagblott.) In einer Stadt wie Mannheim, wo viele Menſchen auf verhältnismäßig engew Raume beiſammenwohnen, werden immer Klagen über Beläſtigungen durch Hunde vorkommen: Vor Uebertreibungen müſſe man ſich aber auch hier hüten. Die Hundebeſitzer ſeien berechtigt, Uebertreibungen zurückzuweiſen. Redner glaubt gegenüber den Behauptungen, daß die Hunde⸗ plage in Mannheim viel größer ſei als in anderen Städten nicht, daß die Anzahl der hieſigen Hunde als eine anormale be⸗ zeichnet werden könne. Selbſtverſtändlich ſehe es z. B. in der Reſidenzſtadt Stuttgart anders aus, als in der Handels⸗ und Induſtrieſtadt Mannheim, denn dort ſetze ſich die Bevölkerung ganz anders zuſammen. Der Vorwurf, daß in Mannheim viel mehr Verunreinigungen geſchehen, treffe nicht den Hundebeſitzer, ſondern die Verhältniſſe. Jede Steuer gründe ſich auf Leiſtung und Gegenleiſtung. Der Hundebeſitzer zahle 16 M. und als Gegenleiſtung beanſpruche er, daß ſein Hund dasſelbe Recht habe, wie andere Tiere, die über die Straße gehen. Noch keine Technik der Neuzeit habe ein Mittel gefunden, die Hunde davon abzuhalten, auf dem Trottoix ſeine Bedürfniſſe zu befriedigen. Aber in vielen Ecken und Winkeln, auf manchen Straßen, Plätzen und Bänken findet ſich Unrat, der nachweislich nicht vom Hunde herrühre.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wahrſcheinlich ſei der von Menſchen herrührende Unrat auch hier mehr an⸗ zutreffen, als in Stuttgart und anderen Reſidenzſtädten.(Lebh. Zuſtimmung.) Gleichwohl ſei man bereit, alles zu tun, um die durch die Hunde hervorgerufenen Beläſtigungen einzuſchränken und auf ein Minimum zurückzuführen. Es wäre ſehr zu emp⸗ fehleu, wenn von ſeiten der Hundeſportvereine kräftig dem Um⸗ herlaufen herrenloſer Hunde entgegengearbeitet würde. Jeden⸗ falls wolle man der breiteſten Oeffentlichkeit zu erkennen geben, daß man den guten Willen habe, Unzuträglichkeiten und Be⸗ läſtigungen auf ein Minimum zu reduzieren und dürfe wohl dann auch auf die Anerkennung der Bevölkerung rechnen. Nur ſo ſei ein modus vivendi zu finden. Die Steuer von 16 M. müſſe als eine verhältnismäßig enorme bezeichnet werden. Eine Steuer von 16 Mark ent⸗ ſpreche einem Einkommen von 1500., die geplante Steuer von 24 M. einem Einkommen von 2000 M. Dazu komme noch, daß die Steuer einé Kopfſteuer ſei. Inſofern hafte ihr an ſich ſchon eine ſehr empfindliche Härte an. Man empfinde die ge⸗ plante Erhöhung als ein Unrecht. Das ſei auch für den Redner der Beweggrund geweſen, in die Arena zu treten, weil es gelte, ein ſoziales Unrecht zu bekämpfen.(Beifall.) Ein Auf⸗ ſchlag von 50 Prozent müſſe als eine Ungeheuerlichkeit bezeich⸗ net werden. Die Erhöhung werfe wie ein Scheinwerfer das Licht auf das Steuergebaren der Stadt Mannheim. Die Steuer⸗ zerhöhung ſei eine durch und durch unſoziale Maß⸗ nahme und könne in keiner Weiſe dem Grundſatz der Steuer⸗ gerechtigkeit entſprechen. Aus dieſem Grunde würde er es aufs tiefſte bedauern, wenn das Stadtparament eine ſo unſoziale Maßnahme ſanktionierte.(Beifall.) Der Vorſtand des Berliner Tierſchutzvereins habe ihm geſchrieben, daß die Erhöhung der Steuer finanziell das erhoffte Ergebnis nicht haben werde. Nach früheren Erfahrungen würde die Zahl der beſteuerten Hunde erheblich zurückgehen. Die gleichmäßige Beſteuerung mit 21 M. erſcheine in Anbetracht des oft geringen Wertes des Hundes und der Verſchiedenheit der Steuerkraft als ein volkswirtſchaft⸗ licher Fehler und als eine ſoziale Ungerechtigkeit.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Es erſcheine, ſo führte der Redner weiter aus, im höchſten Maße inhuman, über eine ganze Anzahl Hunde in Mannheim mit einem Streich das Todesurteil zu fällen. Die vom Verein Hundeſport veranſtaltete Engquete habe ergeben, daß nicht weniger als 700 Hundebeſitzer ſich gemeldet haben, die ihren Hund abſchaffen, wenn die Steuer erhöht wird. Es ſei empörend, daß man wegen eines Betrages von 20 000 M. das Odium einer unſozialen Maßnahme auf ſich nehme in einer Stadt wie Mannheim, die in allen Dingen an der Spitze mar⸗ ſchiere, die auf anderen Gebieten viele Tauſende mit vollen Händen ausgebe.(Lebhafte Zuſtimmung.] Wenn es auf eine er⸗ höhte Einnahme abgeſehen ſei, ſo müſſe er ſagen, daß dieſes Ziel viel beſſer erreicht werden könnte durch ſtrengere Kontrolle bei der Steuererhebung. Wir wollen nicht die Vorzüge der Hunde anerkennen! Das ſei der Standpunkt Vieler in Mannheim. Man müſſe ſolchen Leuten entgegenhalten, daß es nicht ihr Recht ſei, ſo zu ſprechen. Manche Hundegegner machten es gerade ſo, wie die Leute, die mit dem Revolver nach dem Automobil ſchießen. Wer in den Ryoſenlauben ſitzen wolle, ſolle in den Roſenlauben ſitzen.(Stür⸗ miſcher Beifall.) Wer die Feierabendſtunde verlängert haben wolle, ſollte ſie verlängert bekommen. Wer einen Hund halten wolle, ſollte den Hund halten dürfen unchikaniert und unver⸗ ärgert. Er richtet den Appell an die ganze freiheitliebende Be⸗ pölkerung Mannheims, ſie möchte die Hundebeſitzer unangefochten ihrer Neigung leben laſſen. Die Hundefeindſchaft habe ihren Hauptbeweggrund in den Unannehmlichkeiten. Dazu komme noch der„Sport und Luxus des kleinen Mannes“. Das ſei das„rote Tuch für manchen. Man dürfe das Wort„Sport und Luxus“ nicht allzu weit ausdehnen auf Alles, was über das abſolute Be⸗ dürfnis des Lebens hinausgeht. Wenn man ſo urteilen wollbe, würde man zu den allerbedenklichſten Konſequenzen geführt wer⸗ den. Der Hundeſport habe auch in volkswirtſchaftlicher Hinſicht ſeine Bedeutung. Er repräſentiere einen Teil des Nationalver⸗ mögens. Eine ganze Anzahl von Induſtrieen ſei daran beteiligt. Er fürchte, daß nach der Steuererhöhung die Hundeplage in Mannheim noch größer werde, denn wenn die Rückſichtsloſigkeit den Sieg davongetragen habe, werde man es den Hundebeſitzern nicht verdenken können, wenn ſie niche allzuviel Entgegenkommen gegen das Publikum zeigen. Es ſei für eine Stadt durchaus nicht förderlich, wenn fortwährend ein großer Teil der Bevölkerung angefeindet und verärgert werde. So wolle man an die Stadt⸗ nertretung die Bitte richten, ſie möge den Hundebeſitzern Recht und Gerechtigkeit und Billigkeit widerfahren laſſen. Hoffenalich werde man in Mannheim wie beim Fahrrad und Automobil end⸗ lich einmal den Wix wollen nicht!⸗Standpunkt aufgeben, weil man der Ueberzeugung ſei, daß man in Mannheim den Grund⸗ ſaß hochhält: Leben und leben laſſen!(Stürmiſcher Beifall.) Die Diskuſſion war infolge des außerordentlich gründlichen Referates, für das durch Erheben von den Sitzen dankte, von ſe r kurzer Dauer. Herr Dr. Wern er⸗Ludwigshafen wies ch daß das Nahrungsmittelgewerbe jährlich 250 000 Mk. ver⸗ dient wenn man annimmt, daß für die hieſigen 4000 Hunde nur 20 Pfg. aufgewendet werden. Herr Bezirkstierarzt Ulm, ſich als enragierter Steuergegner bekannte, verſprach, alles aufzubieten, damit die Erhöhung nicht zur Annahme gelangt. Daß die Hundeſperre hier erſt—4 Wochen ſpäter als in Lud⸗ wigshafen verhängt worden ſei, ſei Herrn Amtmann Sauter zu verdanken, der die Verhängung der Sperre perhindern wollte. Bei früheren Steuererhöhungen hätten immer etwa 80 Prozent der Hunde ins Gras beißen müſſen. Man müſſe demnach damit kechnen, daß von den 4881 Mannhbeimer Hunden etwa 1200 Stück Mannheim, 18. Februar. getötet werden. Der Redner iſt dafür, daß man lieber die Um⸗ lage um 1 Pfg. erhöht, als die Hundeſteuer hinaufſchraubt und die Luſtbarkeitsſteuer einführt. Herr Prof. Wendling ſchlägt vor, die Hauptmomente ſeines Vortrages zu vervielfältigen und den Stadtverordneten zuzuſtellen. Des weiteren ſchlägt er folgende Reſolution. vor: „Die vom Verein der Hundefreunde GE V. Mannheim einberu⸗ fene Proteſtverſammlung ſpricht ihr großes Befremden darüber aus, daßs der Stadtrat jedes Jahr aufs neue die Vorlage einer Er⸗ böhung der Hundeſteuer einbringt. Der Hund iſt nicht ausſchließ⸗ lich als Luxusgegenſtand anzuſehen. Vielmehr iſt er für viele und insbeſondere auch für die Minderbemittelten ein treuer unentbehr⸗ licher Freund, dazu ein Wächter und Beſchützer. Es erſcheint darun: hart, ja als ein ſoziales Unrecht, den Minderbemittelten die Möglichkeit, ſich einen Hund zu halten faſt bis zur Unmöglich⸗ keit zu erſchweren, umſo mehr, als kein anderes Haustier einer Beſteuerung unterliegt. Eine Erhöhung der Hundeſteuer, der an ſich ſchon als Kopfſteuer eine große Härte anhaftet, entſpricht auch in keiner Weiſe dem Grundſatz der Steuergerechtig⸗ keit, da ſie den Minderbemittelten ganz unverhältnismäßig ſtark trifft. Vei einer Erhöhung der Steuer müßten ſich viele Hunde⸗ beſitzer ihrer Tiere entledigen, und ſo würde das erhoffte finanzielle Ergebnis nicht erzielt werden. Eine erhöhte Einnahme könnte viel ſicherer durch eine ſchärfere Kon⸗ trolle der Hundeſteuer erreicht werden. Wenn es auf eine Ver⸗ minderung der Zahl der Hunde abgeſehen iſt, ſo muß es als ein volkswirtſchaftlicher Fehler bezeichnet werden, einen Sport, an dem verſchiedene Gewerbe intereſſiert ſind, zu unterbinden, und eine Einſchränkung der durch Hunde verurſachten Unannehmlichkeiten wäre kaum zu erwarten, da eine ſolche nur möglich iſt durch Ent⸗ gegenkommen der Hundebeſitzer, nicht aben durch Maßvegeln, die dieſe erbittern. Die Verſammlung muß daher die geplante Er⸗ höhung als eine bedauernswerte Maßnahme betrachten und richtet an den Bürgerausſchuß die dringende Bitte, davon abzuſehen.“ Beide Vorſchläge fanden einſtimmige Annahme. Und ſo konnte kurz nach 11 Uhr der Vorſitzende die auch von Damen ſtarkbeſuchte Verſammlung ſchließen. Der Milchkrieg. Oeffentliche Verſammlung des Gewerkſchaftskartells und der Allgemeinen Milchhändlervereinigung. Das Gewerkſchaftskartell und die Allgemeine Milch⸗ händlervereinigung hielten geſtern abend im Gewerkſchafts⸗ haus eine ſchwach beſuchte öffentliche Verſammlung ab, in welcher folgende Reſolution angenommen wurde: „Die heute am 17. Februar im Gewerkſchaftshaus verſammel⸗ ten Milchkonſumenten proteſtieren gegen die geplante Milchpreis⸗ erhöhung ſeitens der Produzenten. Die Verſammlung erachtet die Preiserhöhung um ſo unberechtigter, als die landwirtſchaftlichen Produkte, welche die Hauptnahrungsmittel darſtellen, durch die Zollgeſetzgebung bereits zum Vorteil der Produzenten künſtlich ber⸗ teuert worden ſind. Außerdem hat die ſtädtiſche Bevölberung in den letzten Kriſenjahren ſehr unter verminderten Einmahmever⸗ hälbniſſen gelitten und es war ihr nicht möglich, der verteuerten Lebenshaltung entſprechend in der Verheſſerung der Exiſteng⸗ bedingungen Schritt zu halten. Die Verfammlung erblickt in der Milchpreiserhöhung auch deshalb eine unberechtigte Fordevung der Milchproduzenten, weil deren Angehörige auch in Kriſenjahren niemals gezwungen ſind, in dem Genuß der notwendigſten Lebens⸗ mittel ſich einſchränken zu mürſſen. Die Verſammelten erblären, daß ſie in der Abtwehr der Milchpreiserhöhung alles tun werden, was zweckmäßig erſcheint, und verſichern den Milchhändlern, daß ſie ihnen treue Kunden bleiben werden, auch wenn zur Zeit des Milchkrieges die Lieferung eine ungenügende iſt oder ganz unter⸗ bleibt.“(Näherer Bericht folgt.) *** Der Milchkrieg, der in der Umgebung Ludwigshafens mit Schärfe einſetzte, indem man die Lieferung von Milch nach der Stadt gewaltſam verhindern wollte, hat für alle Haushal⸗ tungen eine unliebſame Konſum⸗Einſchränkung im Ge⸗ folge. Doch ſucht man ſich zu helfen, wie es geht. So beſteht eine lebhafte Nachfrage nach der bisher ziemlich verachteteſt Ziegenmilch und die Beſitzer dieſer„Kühe des kleinen Man⸗ nes“ werden förmlich beſtürmt um Abgabe überflüſſiger Milch. Manche haben ſogar ihren Viehſtand an Ziegen vermehrt und notdürftig Stallung eingerichtet. Auch in den Ludwigshafener Kaufläden beſteht ſehr ſtarke Nachfrage nach ſteriliſierter Milch, ſodaß einzelne Geſchäfte dringende Neubeſtellungen auf⸗ geben mußten. Im allgemeinen ſuchen die Händler ihre Kund⸗ ſchaft ſo aut wie möglich zu bedienen. In Mutterſtadt, wo dem Anſchein nach der Krieg am Heftigſten entbrannt iſt, hat die Gendarmerie verſtärkt werden müſſen. — * Konkursverfahreu. Ueber das Vermögen des Uhrmachers Karxl Schroff, U1, 7, wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkurs⸗ verwalter Rechtsanwalt Dr. Holz, Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 8. März anzumelden. Prüfung der angemeldeten For⸗ derungen am 23. März. Rommunalpolitiſches. *In der Wormſer Stadtverordnetenverſammlung wurde beſchloſſen, mit Rückſicht auf den Ausfall an Otroi in Höhe von 100 000 Mark die Schlachthaus⸗ und Fleiſchbeſchau⸗ gebühren dergeſtalt zu erhöhen, daß auf ein Mehrerträg⸗ nis von 67000 Mark gerechnet werden kann, mit der Vergünſti⸗ gung von 20 Prozent Rabatt an die Metzger ſolange, bis der Schlachthofneubau erſtellt ſein wird. Die Erhöhungen des Marktſtandgeldes und des Schulgeldes der höheren Töchterſchülerinnen, ſowie der Schüler der Vorklaſſen der Ober⸗ krealſchule wurden genehmigt, während der Antrag auf Erhö⸗ hung der Theaterpreiſe an die Kommiſſion zurück⸗ verwieſen wurde. oc. Lahr, 14. Febr. Der„Lahrer Zeitung“ zufolge wird hier wie in den letzten Jahren, ſo auch heuer eine Umlage von 33 Pfennig zur Erhebung kommen. * Die Wetzlarer Stadtverordneten faßten einen nachahmens⸗ werten Beſchluß. Einſtimmig genehmigten ſie den Erlaß eines Orts⸗ ſtatuts gegen die Verunſtaltung durch Plakate und Reklametafeln von Straßen und Plätzen, ſowie der Um⸗ gebung der Stadt. * 900000 Mark Einnahme aus der Werkzuwachsſteuer ſoll Schöneberg 1909 erzielt haben. Dieſe Summe übertrifft die kühnſten Erwartangen und würde noch um eine halbe Million höher ſein, wenn nicht Rieſenderkäufe kurz vor Einführung der Steuer die Stadt um das Geld gebracht hätten. Ein Teil der Summe iſt allerdings von den betreffenden Grundſtücksverkäufern an Klageweg keſtritten worden. In den neuen Etat iſt die Wert⸗ zufwachsſteuer nur mit 300 000 M. eingeſtellt. Vergnügungs⸗ und Vortrags⸗Kalender ür Frei 18. Feb 5 deece D: Triſtau eier Der Graf von oftheater: 80— Ifolde(Gaſtſpiel Dr. Alfred von Neues Operettentheater: 8 Uhr: Luxemburg. Apollotheater: 8 Uhr: Varistevorſtellung. Bernhardusyof: 8½ Uhr: Vortrag des Herrn Emil Peters, Schriftſteller und Redakteur der„Volkskraft“ über: Geſchlechts⸗ leben und Nervenkraft. Börſencaſé: Konzert des Damenorcheſters Pöſchel. Wilder Mann: Konzert des Damenorcheſters„Familie Kreuzig“. Storchen: Konzert des italieniſchen Geſang⸗ und Tanzenſembles Addio Napolt. Polizeibericht Tödlicher Ung lücksfall. Geſtern vormittag 10 Uhr fiel der 44 Jahre alte verheiratete Schieferdeckermeiſter Joſeph Sturm von hier, wohnhaft Augartenſtr. Nr. 82, in dem Neubau der Oberrheiniſchen Verſicherungsgeſellſchaft, Auguſta⸗Anlage Nr. 38/41, beim Beſichtigen einer vorzunehmenden Dacharbeit durch eine Treppenöffnung vom 5. in den 4. Stock hinunter. Er erlltt hierdurch einen Schädelbruch und ſchwere innere Verletzungen, ſo⸗ daß er in bewußtloſem Zuſtande mit dem Sanitätswagen im das Allg. Krankenhaus verbracht werden mußtie. Sturm erlag da⸗ ſelbſt ſeinen Verletzungen nachmittags 2 Uhr. Ob Fahrläſſigkeit vorliegt, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Vermißt wird der auf dem Kahn„Badenia Nr. 49“ hier bedienſtete 25 Jahre alte ledige Matroſe Georg Ludwig Kretzler von Waldhof, welcher ſich am 8. d. Mts. von Bord entfernte, um in die Stadt zu gehen, bis jetzt aber nicht wieder zurückgebehpt iſt. Beſchreibung: 1,72 Meter groß, braune Haare, brauner Schnurr⸗ bart, auf der rechten Hand Anker tätowiert. Trug ſchwarzen Kittel. dunkelgraue Hoſen, weißen Kragenſchoner, grüne Sportsmütze und Schnürſchuhe. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Brandausbruch. Im Hauſe U 1, 18/19 brach geſtern nachmittag 5½ Uhr durch ein ſchadhaftes Kamin Feuer aus, welches von 2 Mann der Berufsfeuerwehr alsbald wieder gelöſcht werden konnte. Der Brandſchaden wird auf 100 bis 150 M. ge⸗ ſchätzt. Verhaftet wurden 13 Perſonen wegen verſchiedenen ſtraf⸗ barer Handlungen. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Marburg, 18. Februar. Die Studentenſchaft zog heute mittag auf dem Markt zu einer Ovation und verſicherte ihr Feſt⸗ halten an der Univerſität Marburg trotz der Frankfurter Kon⸗ kurrenz. Der Oberbürgermeiſter ſprach den Studenten ſeinen Dank aus. Sozialdemokratiſcher Proteſt. * Frankfurt a.., 17. Febr. Die auf heute abend von der ſozialdemokratiſchen Partei einberufenen Proteſt⸗ Verſammlungen anläßlich des Vorgehens der Polizei am ver⸗ floſſenen Sonntag waren ſehr zahlreich beſucht. Nach Schluß der Verſammlungen kam es zu Zuſammenſtößen zwiſchen der Polizei und Demonſtranten, wobei erſtere von ihrer Waffe Gebrauch machte. Als die Schutzleute in der Nähe der Kon⸗ ſtabler⸗Wache die Menge auseinander zu ſprengen verſuchte, erhielt der 31 Jahre alte Schutzmann Kaminski einen Stich in die Lunge, worauf er 5 Revolverſchüſſe abfeuerte und den 30jährigen Martin Schneider durch einen Schuß in die Lunge lebensgefährlich verwundete, außerdem wurden eine Frau und ein Packer durch Revolverſchüſſe in die Oberſchenkel ver⸗ letzt. Ferner trugen mehrere Perſonen durch Säbelhiebe leichtere Verletzungen davon. Asgnith und Redmond. * London, 17. Febr. Miniſterpräſident Asquith hat dem König einen Beſuch abgeſtattet, um über das Ergebnis der Be⸗ ratungen mit den Mitgliedern des neuen Kabinetts zu berich⸗ ten. Hierauf fand ein Miniſterrat ſtatt. Hervorragende Mit⸗ glieder der liberalen Partei ſind der Meinung, daß die Ver⸗ handlungen zwiſchen Asquith und Redmond, dem Führer der iriſchen Nationaliſten, geſcheitert ſind. Der Führer der Ar⸗ beiterpartei, Barnes, hat erklärt, Asquith habe von dem König die erwartete Garantie für eine Einſchränkung des Vetorechtes der Lords nicht erlangen können. Für die Arbeiterpartei ſei es unannehmbar, daß die Verhandlungen des Budgets denen über das Vetorecht der Lords vorangehen ſollen. Wenn es ſchon zu einer allgemeinen Trennung der Parteien kommen ſolle, ſo fügte Barnes hinzu, geſchehe es am zweckmäßigſten ſo bald wie möglich. Die amerikaniſche Ausſtellung in Berlin. Newyork, 17. Febr. Der hieſigen Leitung der amerika⸗ niſchen Ausſtellung in Berlin iſt ein Schreiben des Staats⸗ ſekretärs Knox zugegangen, in welchem dieſer ausſpricht, daß die Ernennung der Kommiſſare auf beſonderen Wunſch des Prä⸗ ſidenten Taft erfolgte. Der Präſident, wie auch er ſelbſt, ſeien ſich der großen Bedeutung bewußt, welche die Ausſtellung nach dem Abſchluß des Handelsabkommens für die Förderung der deutſch⸗amerikaniſchen Beziehungen habe. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.)] IBerlin, 18. Febr. Die Magdeburger ſozialdemo⸗ kratiſche Fraktion der Stadtverordneten⸗Verſammlung brachte in der geſtrigen Sitzung einen Dringlichkeitsantrag ein, um die Einführung des gleichen, allgemeinen, geheimen und direk⸗ ten Wahlrechts zu petitionieren. Die Dringlichkeit wurde abgelehnt. Zu der Strandung des Dampfers Lima in der Magallanſtraße⸗ [IBerlin, 18. Febr. Aus Newyork wird gemeldet: In Suellon(Chile) iſt ein chileniſcher Schleppdampfer ein⸗ getroffen, der berichtete, daß der Dampfer„Miniſter Zenteno“ am Dienstag 88 Paſſagiere und Leute der Ueſatzung des geſtrandeten Dampfers„Lima“ in der Magellanſtraße ge⸗ rettet habe. 205 Paſſagiere waren vorher vom Dampfer „Hattumet“ gerettet worden. Die Zurückgelaſſenen hatte der Dampfer nicht mehr aufnehmen können. Die zuletzt Geretteten waren 12 Tage hindurch der bitterſten Not ausgeſetzt, daher bis zum Tod erſchöpft. Ein verhafteter Reichsgraf. Berlin, 18. Febr. Die Wiener Polizei hat den. 57 Jahre alten Wilhelm Capalla, Reichsgrafen von Wickenburg wegen Betrü⸗ geret verhaftet und dem Landgericht ausgeliefert. Der Verhaftete hat im vorigen Jahre einer vermögenden Dame, der er eine hohe ariſto⸗ kratiſche Ehe zu vermitteln verſprach, 30 000 Kronen abgeſchwindelt und war mit dem Gelde geflüchtet. Außerdem liegt gegen ihn ein Steckbrief wegen umfangreicher Betrügereien vor, die er 1908 in Wien verübte. Der Verhaftete entſtammt einem alten venezianiſchen Geſchlecht, das ſeit Jahrhunderten in Oeſterreich anſäſſig iſt. Der Verhaftete war urſoyrünglich Offizier, verlor aber wegen Schulden die Charge. Seine Familie hat ſich ſchon vor Jahren von ihm los⸗ geſagt. Seitdem führt er ein Abenteuerleben und war auch wieder⸗ holt, darunter einige Male in Deutſchlaud, ſo in Düſſeldorf und Berlin, wo er ausgewieſen wurde, beſtraft. 785 die Dividende vorausſichtlich 5 Proz.(i. V. 4 Pros.) betragen. Hauptvberſammlung 15 Proz.(i. V. 6 Proz.) Dividende vor⸗ nerei ſchlägt 9 Prozent(i. V. 13½ Proz.) Dividende vor. Mühlenbau⸗Anſtalt H. Zuther.⸗G. in Braunſchweig, iſt im laufenden Jahr bisher voll beſchäftigt geweſen, und es liegen fic⸗GEfſfenbahn betrugen in der 1575 ucht 208 000 Dollar als in der gleichen Zeit des Vor⸗ Eiſenmarkt wird der„Köln..⸗Ztg.“ richteter Quelle mitgeteilt: 18. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) 5. Seite. Volkswirtschaft. Pfälziſche Mühlenwerke, Mannheim. Wie wir bereits meldeten, ſind auf Antrag der Rheiniſchen Creditbauk 2 Millionen Aktien und/ 2 Millionen 4% proz. Hypothekarobligationen obigen Unternehmens zum Haudel und zur Notierung an der Mannheimer Börſe zugelaſſen. Wie aus dem im Jnſeratenteil vorliegender Num⸗ mer veröffentlichten Proſpekt der Pfälziſchen Mühlen⸗ werke hervorgeht, hat die Geſellſchaft gemäß Generalverſammlungs⸗ beſchluß vom 29. Juli 1908 eine zu 4½ Prozent verzinsliche, zu 103 Prozent vom Jahre 1918 ab innerhalb läugſtens 30 Jahren rückzahl⸗ bare Anleihe von 2 Millionen, eingeteilt in Schuldverſchrei⸗ bungen zu 1000.—, bei der Rheiniſchen Creditbank auf⸗ genommen. Wie aus den Anleihebedingungen erſichtlich, erſolgt die Auszahlung der Zinſen halbjährlich am 1. April und 1. Oktober und zwar erſtmals am 1. April. In der Teilſchuldverſchreibung ſind 24 halbjährliche, vom 1. Oktober 1908 ab laufende Zinsſcheine nebſt einem Erneuerungsſchein beigegeben. Die Rückzahlung der Teil⸗ ſchuldverſchreibungen erfolgt mit einem Zuſchlag von 3 Prozent, alſo mit 1030 pro Stück von Oktober 1918 ab nach Maßgabe des Til⸗ gungsplanes. Als Sicherheit für den geſchuldeten Betrag von 2 Millionen nebſt Zinſen und dem Rückzahlungsaufſchlag von 3 Prozent der Anleihe beſtellt die Schuldnerin eine Sicherungs⸗ hypothek in Höhe von 2060 000 auf ihrem in der Steuergemeinde Mannheim gelegenen Grundſtücke Igb.⸗Nr. 17042, Flächeninhalt 15 456 qun mit deu darauf befindlichen Gebäuden nebſt ſämtlichem Zu⸗ behör, insbeſondere allen zum Fabrikbetrieb gehörigen Maſchinen und ſonſtigen Anlagen(Geſamtſchätzungswert 2 650 000% Die Hy⸗ pothek erhält den Rang au erſter Stelle. 5 Die Rheiniſche Creditbank wird zur Grundbuchvertreterin der Obligationäre in Gemäßheit des Paragr. 1189 des B..⸗B. beſtellt. Sie iſt ferner berechtigt, die Rechte auszuüben, die nach dem Geſetz betreffend die gemeinſamen Rechte der Beſitzer von Schuldverſchrei⸗ bungen vom 4. Dezember 1899 einem von der Gläubigerverſammlung beſtellten Vertreter zuſtehen.— Im übrigen verweiſen wir auf den Proſpekt. *** Zwirnerei und Nähfadenfeheik Göggingen in Augsburg. Der Geſchäftsbericht für 1909 bezeichnet die Beſchäf⸗ tigung als zufriedeuſtellend, doch nicht die Preisſpannung. Die Rohſtoffe waren anfangs billig und das Ergebnis ſei im weſent⸗ lichen durch frühzeitige Eindeckung erreicht worden. Bis zum Ende des Jahres wurden die Rohſtoffpreiſe aber höher als ſelbſt im Konjunkturjahre 1907. Anderſeits ermäßigten ſich die Ver⸗ kaufspreiſe im Frühjahre und Sommer beträchtlich. Die Reor⸗ ganiſation der Fabrik wurde fortgeſetzt und dürfte erſt im lau⸗ ſenden oder nächſten Jahre beendet ſein. Der Fabrikationsge⸗ winn betrug 3 304 703 Mk.(2 200 400 Mk.), der Zinſengewinn 7650 Mk.(92 973 Mk.), wovon Generalunkoſten 2399 211 Mk. (1865 073 Mk.) und die vermehrten Abſchreibungen 201077 Mk. 73 708 Mk.) erforderten. Einſchließlich Vortrag beträgt der Reingewinn 1180 159 Mk.(868 094 Mk.), aus dem 100 000 Mark(O] für weitere Abſchreibungen dienen. Die Dibidende beträgt bekanntlich 30 Proz.(2678 Proz.), der Vortrag 530 159 Marf(468 094 Mk.) In der Bilanz betragen Debitoren 1895 277 Mk.(2 547075 Mk.), Kaſſe und Wechſel 247 358 Mk. 182 701 Mk.), Effekten 714992 Mk.(1 892 748 Mk), Warenvor⸗ väte 1 608 29 Mk.(1 716 052 Mk.), und Materialvorräte 366 090 Mark(344361 Mk.), dagegen die Kreditoren 1511420 Mk. (1 546 718 Mk.) und Einlage 97176 Mk. Ueber die Ausſichten für das laufende Jahr läßt ſich nach dem Bericht leider noch nichts Günſtiges ſagen.„5 Erſte Maunheimer Dampfmühle von Ed. Kauffmaunn Söhne, G. m. b.., Mannheim. Die Firma teilt uns mit, daß ihr lang⸗ jähriger, bewährter Mitarbeiter, Herr Direktor Jac. Hagen auer heute aus ihrer Firma ausſchied. Herr Albert Naeger von hier iſt gemäߧ 14 der Geſellſchaftsſtatuten zumpProkuriſten beſtellt worden Konkurſe. Ueber das Vermögen des Wirtes Friedrich Klauce „zur Eiutracht“ in Karlsruhe wurde das Konkursverfah⸗ 1en eröffnet. Die neuen Auleihen des Reiches und Preußens ſind nunmehs auf Grund des Paragr. 39 des Börſengeſetzes zum Börſenhan⸗ del zugelaſſen worden. Frankfurter Hof.⸗G., Frankfurt a. M. Die Verwaltung teilk mit, daß in der geſtrigen Bilanzſitzung des Aufſichtsrats in An⸗ betvacht der guten Ergebniſſe der letzten Monate des Vetriebsjahres und der günſtigen Ausſichten für das Jahr 1910 beſchloſſen wurde, der Genevalverſammlung anſtatt der ſeinerzeit geſchätzten 7 Proz. eine Dividende von 8 Proz.(i. V. 3 Proz.) vorzuſchlagen Die Abſchreibungen ſind um etwa M. 23000 höher bemeſſen als im Vorjahre und auch der Vortrag würde ſich um ca. M. 17 000 er⸗ Der Aufſichtsrat der Württembergiſchen Notenbank Stuttgart ſchlägt vor, für 1909 eine Dividende von 5 Pros.(J. B. 6 Prog.) zu verteilen und nach Abzug der Gratifikationen, ſopie den Rückſtellungen von M. 20 000 à Conto der im Jahre 1912 fälligen Talonſteuer den Reſt von M. 358 982(355 293) vorzu⸗ tragen.——— Bei der Kreis Ruhrorter Straßenbahn.⸗G. in Duisburg wird *.*.* Telegraphiſche Handelsberichte. (Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) Gronau, 18. Febr. Die Baumwallſpinnerei Gronau beabſichrigt die Erhöhung des Grundkapitals ſowie die Aufnahme einer Anleihe. JBielefeld, 18. Febr. Die Bielefelder.⸗G. für mechaniſche Weberei wird der zum 9. März anberaumken ſchlagen. 5 ſe Bielefeld, 18. Febr. Die Ravensberger Spin⸗ J Braunſchwe 1g, 18. Fehr. Die Maſchinenfabrik und auch weitere Aufträge zu angemeſſenen Preiſen vor, ſo daß wieder auf ein zufriedenſtellendes Ergebnis gerechnet werden könne. 5 Einnahmen der Union⸗Pacific⸗Eiſenbahn. Montreal, 18. Febr. Die Einnahmen der Union⸗Pact⸗ Zeit vom.—14. Februar 1 450 000 *** Bericht über die Lage des deutſchen Eiſenmarktes. „ Köln, 17. Jebr.(Tel.) Ueber die Lage auf dem deutſchen aus ſehr gut unterrich⸗ nunmehr einige Monate vergangen und es verlohnt ſich, die bis⸗ herige Entwicklung des Aufſchwungs einer kritiſchen Be⸗ trachtung zu unterziehen. Es war nicht ein naturgemäßes Aufwärtsdrängen, ſondern die sünſtige Lage des ausländiſchen Marktes, welche lebhafte Ausfuhr erforderte und dadurch den Markt des Inlandes entlaſtete. Dadurch wurden die im Aus⸗ land erzielten Preiſe teilweiſe in die Höhe der inländiſchen Preiſe gebracht, denn die im Ausland geſtiegenen Aufträge hatten einen großen Mehrbedarf in Halbzeug hervorgerufen, und da⸗ durch auch dem deutſchen Stahlwerksverband beſſere Preiſe für ſeine ins Ausland zu liefernden Waren geſichert. Dieſe Tat⸗ ſache hat nun den Stahlwerksverband dahin geführt, nicht etwa vorwiegend durch Erhöhung des Preiſes im Inland, die bis dahin beſtandene Spannung zwiſchen den Preiſen für Inland und Ausland wieder herzuſtellen, ſondern er hat die Verminde⸗ rung der Spannung nur durch Preiserhöhungen um 5 M. die Tonne auszugleichen geſucht und dann durch Verkürzung der Ausfuhrvergütungen für ſeine Abnehmer im Inland die Preislinie der von dieſen für das Ausland benötig⸗ ten Mengen noch beſonders nach oben hin verſchoben, während für Halbzeug im Inland der Preis um 5 M. erhöht wurde und auch für das zu verarbeitende für die Ausfuhr beſtimmte Halbzeug um 10 M. und mehr die Tonne erhöht. Da nun die Preiſe der Walzerzeugniſſe im Inland weit mehr geſtiegen ſind, als die für Halbzeug und infolgedeſſen, daß die Spannung zwi⸗ ſchen den Preiſen für Inland und Ausland für dieſe Erzeugniſſe keineswegs kleiner geworden iſt, das ergibt ſich aus dem Ver⸗ fahren des Stahlwerksverbandes und daß die bisher für die Ausfuhr arbeitenden Unternehmer von Halbzeug auf ſtarke Be⸗ laſtung im weiterverarbeiteten Zuſtand zur Ausfuh⸗ beſtimmten Halbzeugen außerſtande ſind, die Ausfuhr im bisherigen Rah⸗ men aufrecht zu erhalten. Weſtfäliſches Kohlenkontor in Hamburg. m Kön, 18. Febr.(Telegr.) Die Abſchlußtätigkeit des weſt⸗ ſäliſchen Kohlenkoutors in Hamburg iſt gegeuwärtig im Gang. Es iſt auch ſchon zu Abſchlüſſen über das Jahr bis Ende März 1911 gekom⸗ men und zwar vielfach zu Preiſen, die zwiſchen 50 und 75 die der vorjährigen Abſchlüſſe überſteigen. Im allgemeinen richtet ſich das Kontor nach der„Köln. Zig.“ nach den herrſchenden Verhältniſſen des engliſchen Kohlenmarktes und begegnet ſomit in der Regel mit ſeinen Preisſorderungen keinen unüberwindlichen Schwierigkeiten. Es wird allerdings noch wenigſtens des Reſtes dieſes Monats be⸗ dürfen, bevor das Kohlenkontor ſeine Abſchlußtätigkeit völlig erledigt hat, zumal eine Reihe von Abnehmern außerdem noch zögert und mit der Möglichkeit rechnet, daß die nächſten Wochen womöglich doch noch eine günſtige Grundlage für Abſchlüſſe herbeiführen können. * Köln, 17. Februar. Mai 59.50., 58.— G. *** Maunheimer Produltenbörſe. Au der heutigen Börſe waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatlich ſonſtige Provenienzen gegen netio Kaſſa) in Mark, per Tonne, Cif. Rotterdam. Rüßßö! in Poſten von 309) kg 60.— 17./½. J 18.½ Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend—— 85„ 79/80 kg per ſchwimmend—— 0„ ôii 15— 85 „ Ulka 9 Pud 30/35 prompt 177½% 177 1 10 Pud prompt 178 ½ 178 „ Azima 10 Pud prompt 187 1865⁹ „ 10„ 5½% vrompft 189 189 „ La Plata Bahia Blanka 78 kg Jau.⸗Febr. 178 177 5„„ Ungarſaai 78 Jan.⸗Febr. 178 177 „„„ Roſaria Santa F 7 kgJan.⸗Feb—— 2„„Enkre Rios 78 k chwimmenr 225— „ Redwinter II per Septem der—— „ Kanſas II per Seprebr.— Roggen ruſſiſ ker 9 Pud 10/15 prompt 132 7 nordd. 71/72 kg per prompt 130-132 Futrergerſte ruſſiſche 58,59 kg. Febr.⸗Juli 112 „59ʃ60„ 5 1127 La Plata 59%500 ſchwimmend— Hafer ruſſiſcher 46/47„ Jan.⸗Febr. 112 5„ i 11³ „ La Plata f. a. g. 46 kg. April⸗Mai 112 112 **„„„„ 113 113 Mats„„ gelb r. t. ſchwimmend 128 128 . E. April⸗Maj 1 120 12⁰ 5 Amerikauer mixed. per Jan.⸗Feb. „ Donau ſchwimmend 4 70* N 25 Giſen und Metalle. gendon, J7. Februar(Schlußz.) Kusfa, träge b. Kaſſa 59.00.0 3 Non. 50.17.6, Zinn feſt ver Kaſſe 152..00, 3 Kon. 153.17. Slei flau, ſpaniſch 13..0, ensliſch 13150 Zink träge, Gewöbul. Marken 23..0, ivezie!l Martes 240.0.„„ Slasgow 17. Februar. Kobetſes, ſtelig, Middlesbersugh war⸗ rants, per Paſſa 5148 per Rong: 1. Amfter 7am, 17. Februar. Banca⸗Zinn, Semrerz: ſtetig ete 1/ b Auction 917ß,. New⸗ort, 17. Februar. Kupfer Superior Ingots vorrätisz Siun Straiis Vor Hurs 1287 18 1287/13 332503751[.—418330 1825/1850 18251850 Nach dem Aufſchwung, den der deutſche Eiſenmarkt ſeit dem letzten Herbſt hauptſächlich infolge 0 der Beſſerung auf dem ausländiſchen Markt genommen hat, ſind 1 wn. 0 Koh⸗Giſen am Northern Foundi Nonp. Tonne Stabhl⸗Schienen Wazgon frei öftl. Irhy. 28.— 28.— **** Produkte. New⸗Pork, 17. Februar⸗ Kurs vom 16. 17. Kurs vom 16. 17. Baumw.atl. Hafen 12.000.00e Schm. Roh. u. Br.) 13 35 13.50 „ atl. Golfh. 12.000.009 Schmalz(Wilcoy 13.3 13.50 „ im Innern.000.900Talg prima City 6 6 ¹ „ Exp. u. Gr. B..000.000 Zucker Muskov. de.67.70 „Exp. n. Kont..000 6 000]KaffeeRioNRo.7lek. 8 8J 856 Baumwolle lolo 1480 14 80] do. Februar.95.95 do. Febr. 14.49 14.51 do. März.95.95 do. März 14.50 14.52] do. April.—.— do. April—.——.— do. Mat.05.0 do. Mai 14.59 14.63] do. Juni.10 741 do. Juni 14.46 14 55 do. Jul⸗.15.1 do. Juli 14.41 14.52J do. Auguſt.10 7¹ do. Auguſt 13.90 14.— do. Sept..10.1 do. Septbr. i.10.1 do. Oktor. 12.68 12.70 do. Nobbr. 7,10 Baumw. i. New⸗ do. Dezb. 70 Orl. loko 14 ½ 15 ½] do. Januar 19 7½ do. per März 14.56 14.66 Weiz red. Wint.lk. 129½ 127/ do. per Mat 14.75 14.85] do. Mairz;————:— Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45] do. Ma“, 121 ½ 121% do, ſtand white. e New Nork.05 68.05 Mais März—— Petrol.Rand. whtt. do. Mai 76% 76% Philadelphia.05.0 MehlSp..eleare.45.45 Perl.⸗Erd. Balanc.43.43 Getzeidefrachinach Terpen. New⸗Hork 63— 62 ½ Lwervool 17 1 1 do. Savanah. 59— 59.] do. London 1— 1— Schmalz⸗W.ſteam 13.15 13.30] do. Antwerp. 1 do. Rotterdam 27 2 70 geschäft, Ecke. u. Laurentiusstr. Viehmartt in Maunheim vom 17. Februar.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko. Schlachtgewicht: 399 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 95—00 Mark, b) mitklere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 90—00 Mark, e) geringe Saugkälber 80—00 Mark, d) ältere gering genährte (Freſſer) 00—00 Mark. 242 Schafe a) Maſtlämmer und füngere Maſthammel 70—00 Mark, b) ältere Maſthammel 65—00 Mark, e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 Mark. 944 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jabren 76—00 Mark, b) fleiſchige 72—00 Mork, c) gering entwickelte 71—00 Mark, d) Sauen und Eber 62—64 Mark. Es wurden bezahlt ſür das Stück: 000 Luxus⸗ pferde: 0000—0000 M. 00 Arbeitspferde: 000—0000., 000 Pferde zum Schlachten: 00—-600., 00 Zucht⸗ und Nutz⸗ vieh: 000—000., 00 Stück Maſtvieh: 00—00., 00 Milch⸗ kühe: 000—000., 413 Ferkel:.00—16.00., 6 Ziegen. 12—25., 0 Zicklein: O0—0., o Lämmer 00—00 M. Zu⸗ ſammen 2004 Stück. Außerdem wurden bdon eingefürrt. Handel im allgemeinen mittelmäßig. Holland 78 Stück geſchlachtete Schweine — Wafſerſtandsnachrichten im monat Februar. Pegelſtationen Dat um 5 vom Rhein: 13. 14. 15. 18. 12. 18.] Bemerlungen Gonflauz 3J333.31 3,29.27 5 Waldshut 2203 2,98 2,80 2,72 Hüningen?) 2 65 2,51 2,45 2,8 2,30.26 Abds. 6 Uhr Kehl J46 8(1 3,17 3,07.02 2,944 N. 6 Uhr Sauterburg 535 5¼12 4,78.72 Abds. 6 Uhr Magaun 569.,42 521.08.97 4,92 2 Uhr Germersheinm.68 5 28 4,87%½7.-P. 12 Uhr Maundeim 6,25.57 5,14.88 4,70 4,58 Morg, 7 Uhr Mainz 3,52 8,06 2,64 2,38 2,21.-P. 12 Uhr Bingen.81 3,11 2,95 10 Uhr KLanulb.„J5,23 4,68 4,06 3,69 3,47 2 Uhr Hobleng 5,06 407 3,82 10 Ubr Söin 6,14 5,79 5,26 4,68 3,30 2 Uhr Ruhrort 5,76 4,65 4 12 s Uhr vom Neckar: 155 Maunheim 8,22 5,58 5,18 4,90 4,74 4,62] B. 7 Uhr Heilbronn 1,70 1,58 1,50 1,49 1,45 V. 7 Uhr *) Windſtill, Heiter,— 1˙ C. „ Mutmaßiliches Wetter am Samstag, den 19. Februar. Für Samstag und Sonntag wird, wenn auch mitunter bewölktes, ſo doch in der Hauptſache trockenes Wetter in Ausſicht genommen. Witterungsbeobachtung der meteorologiſchen Stat Mannheim. N 2—— 8— 5775 „%„„„ 1 5 ——— 28—2—— 2* W05 4 Dee geun inen SS SA 2 3 3 75. 2 2 S2 e 17. Febr. Morg. 77543 1,8 85 179 17. Mittg.%752,9 7,4 S4 5 17. Abds. 97586 7,4 S5 18. Febr MNorg. 7˙752,% 5,8 SSe4 1 Höchſte Temperatur den 17 Febr..5 Ateffte vom 17/18. Febr. 4,0 Verautwortlicht Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; 5 für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokules, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: F für den Inſeratenteil und Geſchäftliches; Fritz Jvo Druck und Verlap der Dr, Haas'ſchen Buchdruckerei, G. 15 Direktor: Eruſt Müller. Engbrüstigkeit— Beklemmung Solortige Linderung mit permanentem Erſolg duren BDr EISπ]Ens ASHmnO-Asbma-Hulvν Vvon viel.Aerztenu.Geheilten begutachtet Hratis- Hroben werden durch die Engel- Apot! Frankfurt a.., Gr. 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Marie begann immer mehr zu ahnen, was ein ſolches Schauen bedeute! Wie frei, wie leicht, wie reingebadet erſchien ihr ihre Seele. Wie ſortgewaſchen alle Grübeleien und alle Not.... und die törichte, törichte Neigung zu Ernſt. Sie ſchritt zwiſchen ihrem Vater und Doktor Breitner da⸗ bin und tauchte den Blick tief in die große Natur umher. „Wenn Fritz das einmal ſähe!“ ſagte ſie ſinnend. „Iit das Ihr Herr Bruder?“ forſchte der Doktor. „Pflegebruder!“ antwortete der Vater. „Daheim?“ fragte der Dolktor wieder. „Nein! Dieſer glückliche Menſch braucht ſich jetzt nicht die Zehe anzufrieren wie wir ſportwütigen Europäer. Der ſitzt jetzt wahrſcheinlich in Colombo und ſonnt ſich in köſtlicher Tro⸗ benglut.“ Der Juſtizrat erzählte weiter von Fritz. Doktor Breitner ſchien das ſehr zu intereſſieren. Offenbar hörte er befriedigt zu, daß dieſer„Marinepflegebruder“ auf zwei Jahre abkom⸗ mandiert ſei und den ſchönen Winterfrieden hier durch ein plötz⸗ liches Dazwiſchentreten nicht ſtören könne. 5 Und nun begann das Rodeln. Der Vater trieb einen Scherz nach dem andern, und Marie jauchzte vor Luſt. Doktor Breitner war ein ſehr gewandter Steuerer, und die erſte Fahrt glückte ſchon vortrefflich. Man beſchloß, es nun täglich zu treiben. In dieſer ſonnendurchfluteten Luft wird man ſelber wieder jung“, meinte der Juſtizrat und verſuchte es, einen Schneeball in den warmen Händen zu kneten. kam ihm zuvor, und eine luſtige Schlacht entſpann Dioktor Breitner ſtand verzückt. AITdch habe noch nie einen ſolchen Vater und eine ſolche Toch⸗ ter geſehen“, ſagte er begeiſtert.„Auch habe ich gar nicht gedacht, daß in Kiel ſo lebensfrohe Leute wohnen. Ich habe die Bekannt⸗ ſchaft eines Herrn, eines Doktor Hartwig, gemacht, der wohl dort zu Hauſe ſein muß. Er wußte mir nichts Schönes von Kiel zu ſagen. Auch meinte er, die Leute ſeien dort alle entſetzlich ledern und einſeitig.“ SEin freundlicher Menſch!“ ſagde der Vater und ſah Marie an. branche ſucht per bald od. 1. April Stellung. Würde auch jede andere Branche nehm. Off. u. 26154 a. d. Verkäuferin, Hut⸗, wie Herrenartikel⸗ 1 Pfd. Thür, Rotwurst iobl Zmmer g 1Pf. Holst Leberwurst 4 vermieten. 25890 zu vermieten. 0 5,15 Zeughauspl., 1 Tr, 8 fein n öbl. Zimmer mitͤKlavierbenutzg., auch geteilt, 2 Tr. gut mbl. Zim. ſchönſte Lage, ſof. od. 1. März 5, 12, 3. St., einf. möbl. Zimmer ſof. zu vm. 15470 F6 5 Treppe hoch ſchön 0 mödliert. Wohn⸗ u. Schlafzimmer an beſſ. Herrn H 7 18 2. St.(nächſt Lieb⸗ 8 frauenkirche) ſchön möbl. Zim. m. ſep. Eing. u. fr. Ausblick zu verm. 25721 2, 31. 1 Tr.., ein gut 25637 3. 13, 3 Tr., möbliertes Exp. d. Bl. — Ach, wenn er es doch gekonnt hätte, er wäre ihr für dieſes kräftige Wort, das ihr inneres Freigewordenſein zum erſten Male klar zeigte, am liebſten um den Hals gefallen, aber das ging nun in Gegenwart des Doktors wohl nicht. „Kennen Sie den Herrn?“ fragte dieſer. „O ja, recht gut; er hat viel in meinem Hauſe verkehrt!“ „Na, das begreife ich nun aber wirklich nicht“, ſagte der Doktor ein wenig verlegen. „Sagen Sie Doktor Hartwig“, fiel Marie ein,„den ledernen Leuten ginge es ſehr gut. Sie ſeien gar nicht beſchwert durch ihre Ledernheit— gar nicht, hören Sie?“ „Aber gnädiges Fräulein, ich bitte tauſendmal um Entſchul⸗ digung. Ich konnte ja nicht ahnen, daß—“ „Nein, das Entſchuldigen laſſen Sie nur ſein. mir einen köſtlichen, unbezahlbaren Spaß gemacht.“ Sie nahm einen Schneeball und warf nach ihm. Seine Begeiſterung ſteigerte ſich. Und das Rodeln wurde fortgeſetzt. Merkte ſie es nicht, daß der Vater öfter wie zum ſchärferen Sehen die Augen halb zukniff und ihren Uebermut zu ſteigern ſuchte? Nein, ſie ſah es nicht. Sie war viel zu ſelig in der herr⸗ lichen Welt und in der Geſellſchaft dieſes charmanten jungen Mannes mit dem ſie bald umging wie mit einem guten Kame⸗ raden. Auch an Fritz hatte ſie eines Abends geſchrieben. Der Vater hatte es wohl geſehen, aber er hütete ſich, ſie zu fragen. **** Sie haben lich und äußerlich genas! Sie aß und ſchlief wie in geſunden Tagen, und die Friſche der Farben ihres blühenden Antlitzes wetteiferte nun ſchon wieder mit der Leuchtkraft ihrer Augen. Faſt den ganzen Tag tummelten ſie ſich draußen herum. Erſt wenn die Sonne hinter den Bergen verſchwand, gingen ſie meiſt Arm in Arm heim. Solch ein Abend war dann ſtets das allerſchönſte. Ihre Blicke ruhten wie hineingeſenkt auf dem Zau⸗ ber der großen Natur, den ſie ſchweigend auf ſich wirken ließen. Dann fanden ſich ihre Hände wohl zu innigem Druck zuſam⸗ men, und ſie ſagte, in Andacht erſchauernd:„Wie iſt die Welt doch ſchön!“ Und es war auch eine Zauberpracht ohnegleichen, die um ſie her ſich ausbreitete! Die Wipfel der Bäume erglühten in dem Gölts bielten ſich die Strahlen am längſten. Er leuchtete in ſauf. 7 6, 13, 3. St., 3 Tr., möbl. Wie er glücklich war, zu ſehen, daß ihr ganzer Menſch inner⸗ ſcheidenden Licht der Sonne. Auf den breiten Flächen des Hohen möbl. Zimmer mit ſep. Eing. bis 1. März zu verm 5982 tem Rot— wie leidenſchaftslos, in ſeltener Klarheit. Ueber die Wieſen und Abhänge huſchte es dann und wann wie flam⸗ mende Lichter. Sie fingen ſich in den verglaſten Büſchen und Scräuchern und ließen ſie heimlich ſchimmern.— Wie wunder⸗ bar lang hält ſich das Licht auf der weichen Schneedecke! Sie, die alles überſponnen hat, die bei der Berührung ſo kalt iſt, ſcheint Wärme auszuſtrahlen und alles warm gebettet zu bewahren. Doch nach und nach verglomm die Pracht der Farben. Das tiefe, kalte Blau ergoß ſich über die Welt. Die kraſſen Unter⸗ ſchiede zwiſchen Licht und Schatten hörten auf, und wie ein un⸗ endlicher Frieden zog es durch die Natur. Wenn dies köſtliche Scheiden der Sonne vorüber war, pfleg⸗ ten Marie und der Vater das Schweigen wieder zu brechen. Heute war ihr Heimweg länger als gewöhnlich. Sie kamen vom Königsſee dahergewandert. „Doktor Breitner wird ſich gewundert haben, wo wir heute ſtecken“, meinte er und zog ihren Arm feſt durch den ſeinen. „Ich ſagte ihm, daß wir beide einmal das Rodeln laſſen wollten“, ſagte ſie, ohne den Vater anzuſehen. Er lachte.„Hieß das ſo viel als: Mein ſehr geehrter Herr Doktor, ich wünſche einmal mit meinem Herrn Vater allein zu ſein?“ „Na, ganz ſo ſchlimm habe ich es nun doch nicht gemacht“, verteidigte ſie ſich. „Aber gedacht haſt Du etwas Aehnliches?“ „Vater, Du mußt Seheraugen haben! Ich habe das ſchon ſo oft gedacht! Mir iſt jetzt erſt klar geworden, daß Du es ſicher ganz genau gewußt haſt, weshalb Du mit mir gerade hierher gegangen biſt! Du warſt ſchon vorher Deiner Sache ganz ſicher, daß ich hier wieder zu Verſtand und zur Geſundheit kommen mußte.... Ich kann mir ja niemals wünſchen, zu heiraten, denn ſo einen Mann, der den Vergleich mit Dir aushält, gibt es ja gar nicht!“ „Na, na“, ſagte er und gab ihr einen leichten Schlag auf die Hand,„das wäre nun allerdings die letzte Schlußfolgerung, die mich beglücken könnte.... Uebrigens, mit achtundzwanzig Jah⸗ ren war ich auch noch nicht das, was ich heute bin. Das Sehen und das Fühlen ſind auch zwei reale Künſte, die kultiviert ſein wollen, weun ſie anderen nützen ſollen.“ Sie ſogte nichts. Ihr fiel nur plötzlich ein, daß Fritz in dieſem Herbſt achtundzwanzig Jahren werden mußte. „Wie man die gute Luft förmlich riecht“, ſagte er und ſog die köſtliche Kälte ein.„Ich habe mich noch nie ſo geſund ge⸗ finſt! 5 per ſofort od. 1. März zu verm. 261631 15213 Nähe-. im Laden. —SGortſegung ſolat) * 1 8 Bis dahin — (Jerkauf ur gegen Bar. HLT tenmamm fft Aenderungen u. Modernisierungen bitte ich jetzt vornehmen zu lassen, da ich sie in der Saison, ab Anfang März, nicht Br. Hof-I. Matianal-Theater Mannheim. Freitag, den 18. Februar 1910 Bei aufgehobenem Abonnement. (Vorrecht D) Gaſtſpiel des Königl. Sächſ. Kammerſängers Dr. Alfred von Bary von der Königl. Hofoper in Dresden Tristan und Jsolde von Richard Wagner. Regiſſeur: Eugen— Dirigent: Albert Coates. König Marke 8 5„»Wilhelm Fenten. Iſolde— 8 8 1 MargaretheBrandes. Kurwenal 2 5 Joachim Kromer. Melot 0 Hugo Voiſin. Brangäne 1„Belty Kofler. Ein Hirt 5 5 2 8 Copony. Ein Steuerman Marx Stimme des jungen Seemann's Decker Triſtan 5 Alfred von Bary. 1. Aufzug: Zur See auf dem Verdeck von Triſtans Schiff, während der Ueberfahrt von Irland nach Kornwall. 2. Aufzug: In der Königlichen Burg Markes in Kornwall. 3. Aufzug: Triſtans Burg in Bretagne. Kaſſeneröff. 6 Uhr. Ende n. 11 Uhr Anfang ½7 Uhr Hohe Preiſe. Im Großh. Boftheater. Samstag, den 19. Febr. 1910. Bei aufgeh. Abonnement (Zu kleinen Preiſen.) Der fidele Bauer. Anfang ½8 Uhr. NeuesOperetten Theater Telephon 2017. Direktion: K. Weiss, Au kleinen PFreisen: Parterresitz 80 Pig., Orchesterfaut. Mk..—. Heute Freitag 8 Uhr: Premiere 5788 Der Graf von Luxemburg. Morgen Samstag 8 Uhr: Der Graf von Luxemburg. —. AAc———— Apollo 1 heate F Unwiderruflich zur noch 10 Tage: Sytvester Scenhäffer junior — General⸗Anzeiger. gewähre ich auf alle Korsetts Montag, 21. Februar 1910, abends 3½ Uhr, im Muſenſaale des Roſengartens Humoriſtiſcher Abend von Herrn Schriftſteller Roda⸗Roda, München. Tageskarten à Mk..— für nicht reſervierten Platz ſind erbältlich: in unſerem Burean, in der Hof⸗ muſikalienhandlung R. F. Heckel, im Verkehrsverein, Kaufhaus, Bogen 47/48, in der Buchhandlung von Brockhhff r Schwalbe, in der Klavierhandlung von A. Donecker, ſowie in der Baumgartner'ſchen Buchhandlung in Zudwigshafen a. Rh. Die verehrlichen Damen werden höfl erſucht, die Hüte abzunehmen., Die Karien ſind beim Eintritt in den Saal vor⸗ zuzeigen, die Tageskarten abzugeben. Die Saaltüren werden punkt 3˙½ Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemaud Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Veranſtaltung ausgeſchloſſen, Der r Vorſtand. Kriegerverein Mannheim. Generalverſammlung. Am Sonntag, 20. Februar 1910, nachmittags 4 Uhr findet im Vereinslokal„Wilder Mann“, N 2, 11 unſere ordentliche Generalverſammlung ſtatt. 12 des Schriftführers über die Tätigkeit des ereins 2. Rechnungsablage durch den Rechner. 8. Reuwahl des Vorſtandes und der Beiräte,§ 11 der Satzungen. 4. Beſ ſprchg verſchtedener Vereinsangelegenheiten. 5726 Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Mieterverein Mannheim. Samstag, den 19. Februar 1910, abends 3½ uhr im Saale des„Bernhardushof“ öffentliche Verſamml ung in welcher Herr A. Pohlman⸗Hohenaspe über „Moderne Gemeindepolitik mit beſonderer Berückſichtigung der Wohnungsfrage“ referieren wird. Freier Eintritt: Frei Ausſprache! Der Vorſtand. Stellenvermittlung des Badiſchen Frauenvereins Zweigverein Mannheim Abt. VII B. für gut empfohlene Maͤdchen aller Art. Vermittlung für Mädchen koſtenlos, Herrſchaften bezahlen 10% des Monats⸗ lohns. Bureau: Schtwetzingerſtraße 83. Volksküche II 1. Stock, Trambahnhalteſtelle: Wallſtadtſtraße. Sprechſtunden läglich von—5 Ußhr. 1468 vorher das grosse Variete-Programm darunter:„Mizi Gizi“ in ihrer Original-Scene. Täglich Conoert: desDamen-OrchesterPöschlunter 4 Leitg. der Violin-V irtuosin g Frfäulein Anny Pöschl.& Ader Maun N 2, 13. BoRsR-Cff eine Treppe hoch 3375 im Börsengebäude. 2 12 des erstklassig. -Orches- Taeleh Konzgft“e „Familie Kreuzig“. 1217 UDbr Matinee,—11 Uhr Konzert de; ital. Gesang-, Musik- u Tanz-Ensemble Addio Napoli. 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März von abends 3 Uhr im 5 R 11 ſtattftsdet und ſehen wir zahl⸗ reichem Beſuche entsegen. 5784 Der Vorſtand. NB. Die Liſte für Einzu⸗ führende liegt im Lokal auf und ſind Karten daſelbſt in Empfang zu zu nehmen 5784 Phcteg, Gesedschaft (Amateur-Verein).“ Freitag, 18. Februar, Abends 9 Uhr im Lokal U 6, 12 5781 Sesichtigung einer Wandermeppe aus Barmen. Interessenten willkommen. Bitte. Die unterzeichneten Pfar⸗ rer bitten, ihnen auch tu dieſem Jahre Zuwendunzen von Gaben für bedürftige Konfirmanden machen 4 wollen. 55 L. Simon, Dekan, R 3 13 A. v. Schvepffer, R 3,. Th. Achtnich, G 4, 5 W. Sauerbrunn, Windeckſtr. 0 P. Klein, Dammſtraße 8 J. VB. Weißheimer, Luther⸗ ſtraße 4 * Traitteurſtr. 48 H. Hoff, 11 34 8 Maler, 4, 2. Mineralwaſſer ſtets friſch und billigſt liefert ſrei ins Haus Lndwig& Schütthelm Hofdrogerie. O 4, 8. Grüne Rabaltmarken. Fofer Sofort Geld auf Möbel u. Waren jeder Art, welche mir zum verſlelgern 8 übergeben werden. Ankauf gegen bar. 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J. Vorlegung der Bilanz, der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und des mit den Be⸗ merkungen des Aufſichtsrats verſehenen Berichtes der Direktion über das Geſchäfts⸗ jahr 1909. 2. Beſchlußfaſſung über die Bilanz und über die Verwendung des Reingewinns. 8. Entla ung des Vorſtandes und Aufſichtsrates. 4. Wahl von Auſſichtsratsmitgliedern. Jede Aktie gewährt das Stimmrecht. Dasſelbe kann auch vertretungsweiſe durch einen anderen mit ſchriftlicher Vollmacht verſehenen Aktionär ausgeübt werden. Eintrittskarten zur General⸗Verſammlung erteilen: in Mannheim unſere Bank, in Mannheim und den bezüglichen Orten die Rheiniſche Creditbank und deren Filialen, in Frankfurt a. M. die Deutſche Vereinsbank, die Direktion der Distonto⸗ ge ellſchaft, die Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank, die Filiale der Bank für Handel u. Induſtrie u. die Deutſche Bank, Filiale Frankfurt a. M. in Stuttgart die Württembergiſche Vereinsbaak, in Berlin das Bankhaus S. Bleichröder u. die Direktion der Diskontogeſellſch. § 43 der Statuten beſtimmt: Generalverſammlung der Aktionäre der Rheiniſchen Anmeldungen zur Teilnahme an der General⸗Verſammlung ſind zuzu⸗ laſſen, wenn ſie nicht ſpäter als am dritten Tage vor der Verſammlung erfolgen. Zur Ausübung des Stimmrechts iſt zuzulaſſen, wer die Aktien ſpäteſtens 6 Tage vor dem Verſammlungstage bei der Geſellſchaft oder bei einer der in der Einladung zur Güneral⸗Verſammlung hiezu bezeichneten Stellen oder bei einem Notar borzeigt, wogegen ihm eine auf ſeinen Namen lautende Stimm⸗ karte aus gefolgt wird. Den Anmeldungen zur Teilnahme und zur Erwirkung einec Stimmkarte iſt ein Nummern⸗Verzeichnis der vorgezeigten Aktien beizu⸗ fügen. Die Direktion iſt berechtigt, die Hinterlegung der Akttien zu verlangen; in dieſem Fall iit die Ausübunz des Stimrechts von der Hinterlegung abhängig. Die in§ 268 des Handelsgeſetzbuchs bezeichneten Vorlagen liegen während der daſelbſt genannten Friſt in unſerm Geſchättslokale zur Einſicht der Aktionäre bereit. 5795 Mannheim, den 15. Februar 1910. Die Direktion. Lehrling. Auf das Bureau einer Generalagentur wird per Oſtern ein Lehrling gegen ſofortige Vergütung geſucht. Offerten unt. G. A. 26140 an die Exped. ds. Bl. Lehrmädchen Medchen, das gut bürgerlt!“ kochen kann, für—6 Wochen zur Aushilfe geſucht. 15480 Bernhard Hirſch J, 16. Jung. kräftiges Mädchen in kleinen Haushalt per ſofort gelegs Waldparkſtraße 14, 2 Actollen inden Ein Mädchen für ſoſort geſucht. 7, part. Gelnedt für die beſten Hänfer perfekte und bürgerliche Köchinuen mehrere 1. Zim⸗ mer und Alleinmädcheu, Freitag-Samstag Hausgem. Leber- u. Griebenwurst per Pfd. Halberstädter Würstchen 2 Stück Thüringer Rotu urss. Pd. ff. Thüringer Landleberwurst. Pfd. 2 gross. Landjäger od. l fippchen Stück Wesifälische Mettwure. ffd. Mager-Dürrfleisenhn l. 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Stock. 5, 15. 0 4, 808. 154691 Max Metz, J PRSSEREET. Dienstag, den 22. Febr. 1010 im Musensaale des Rosengarten MI. Musikalische Aademie des Grossh. Hoftheater-Orchesters. Dirigent: Herr Hofkapellmeister A. Bodanzky. Solist: Herr Leonid Kreutzer(Klavier). Werke msstscer Momponisten. 1. P. Tschaikowskx,„Nussknacker und Mausekönig“, (Zum ersten Male.) 2. S. Rachmaninoff, Konzert für Klavier mit Orchester- Eintrittspreise: Logen No.—12 J. Reihe Mx..50; II. Reihe Mk..—; III. Reihe Mk..50; Balkon:(Empore): I. Beihs No. Estradle(Rundteil) Mk..50;. Sperrsitz I. Abteilung Mk..— Kartenverkauf im Konzertbureau der Hofmusikalienhand- Iung von K. Ferd. Heckel u. abends an der Kasse des Rosengarten. Kunstgewarbe-Verein pfalzvau: Mannzeim. Verein für angewandte Kunst u. künstlerische Kultur. Montag, 21. Februar, abends ½9 Uhr im Saal des Hotel National Fortsetzung des Unterrichts in den künstlerischen u. kunstgewerblichen Techniken(mit praktischen Vor- führungen): I. Loertrag Herr Ingenieur Laun, Mannheim, über „Dle Bronzsplastik unter besonderer Be- Tueksichtigung des neuen Pergamonguss- 5810 formverfahrens.“ Für Nichtmitglieder sind Karten à.— Mk. zu haben in den Buchhandlungen von Brockhoff& Se hwalbe, Julius Hermann und A. Lauter- born, Ludwigshafen. Stellen finden. Provisionsreisender, welcher bei der Maler⸗ und Tüncherkundſchaft in Maunheim und Ludwigshafen gut eingeführt iſt, gegen hohe Proviſion geſucht. Offerten unter Nr. 5808 an die Exped. d. Bl. Mk. 6. 50; (Empore 581¹5 Pfälzische Mühlenwerke Mannheim. M. 2,000,000.— vollbezahlte, auf den Inhaber lautende Aktien, No. 1 2000. M. 2000000.—%½*, zu 108 rüekzahlbare Hypothekar-Obligationen, No. 12000. Die Aktieugeſellſchaft in Firma Pfälziſche Mühlenwerke wurde am 3. Oktober 1898 mit dem Sitz zu Schifferſtadt(Pfalz) gegründet zwecks Uebernahme des Mühlenauweſens der Firma Jung& Wernz zu Schifferſtadt. Infolge der hohen Beſteuerung in der Pfalz wurde der Betrieb im Oktober 1907 in einen zu dieſem Zwecke am Indu⸗ ſtriegafen in Mauuheim errichteten, duschaus neuzeitlich eingerichte⸗ ten Neubau verlegt. Im Zuſammenhang hiermit wurde durch Be⸗ ſchluß der Generalverſammlung vom 29. Juni 1907 auch der Sitz der Geſellſchaft nach Mannheim verlegt. In Schifferſtadt beſteht eine Zweigniederlaſſung. Die Firma wurde am 7. Oktober 1898 in das Handetsregiſter des Amtsgerichts Ludwigshafen a. Rhs eingetragen. Gegenſtand des Unternehmens iſt der Betrieb der der Aktien⸗ geſellſchaft gehörigen in Mannheim gelegenen Künſtmühle und Zu⸗ behörden, die Vergrößerung und der Ausbau dieſer Kunſtmühle und 5 zugehörigen Lagerhäuſer, ſowie die Fabrikation und der Handel in 2. allen verwandten Induſtriezweigen. Die Geſellſchaft iſt befugt, zu ihren Zwecken Immobilien zu er⸗ werben, Zweigniederlaſſungen, Agenturen und Kommanditen zu er⸗ richten und ſich bei auderen Handels⸗ und induſtriellen Unter⸗ Der B Reiheufolge: 82 Die Dauer der Geſellſchaft iſt auf eine beſtimmte Zeit nicht be⸗ ränkt. 5 Das Geſchäftsjahr der Geſellſchaft läuft vom 1. April bis ſch Reichsanzeiger. ärz. Das Aktienkapital der Geſellſchaft betrug urſprünglich 700 000. Die Generalverſammlung vom 2. Dezember 1905 beſchloß zwecks Stärkung der Betriebsmittel die Erhöhung um 300 000.—. Die Generalverſammlung vom 29. Juli 1908 beſchloß, das Aktienkapital weiter um 1 000 000.— durch Ausgabe von 1000 Stück auf den In⸗ haber lautender Aktien zu 1000.— zu erhöhen. Dieſer Beſchluß ſomie ſeine Durchführung ſind am 29. Oktober 1908 in das Handels⸗ regiſter des Amtsgerichts Mannheim eingetragen. Die neuen Aktien, welche bei der Zeichnung voll eingezahlt wurden, nehmen vom 1. Oktober 1908 ab an der Dividende teil. Dieſelben wurden den alten Aktionären in der Zeit vom 5. bis 19. Oktober v. J. in der Weiſe zum Bezug angeboten, daß auf je 2000.— alte Aktien eine neue von 1000.— zu 115 7 nebſt 4% Stückzinſen vom 1. Oktober Die. ellſe 1908 ab bezogen werden konnte. Das bei der Ausgabe der neuen29. Juli 1908 eine Aktien erzielte Agio iſt nach Abzug der Unkoſten mit 113 703.05 dem geſetzlichen Reſervefonds zugefloſſen, welcher damit den zehnten des Grundkapitals bereits überſchritten hat und 204 901.54 trägt. Das Aktienkapital beträgt ſomit jetzt 2000 000.—, eingeteilt in pollbezahlte, auf den Juhaber laukende und unter ſich gleich⸗ berechtigte Aktien Nr.—2000, welche von je einem Mitglied des Aufſichtsrates und des Vorſtandes unterzeichnet ſind. Die ordentliche Geueralverſammlung findet alljährlich innerhalb der erſten vier Monate nach Schluß des Geſchäftsjahres ſtatt und wird ebenſo wie eine außerordentliche Generalverſammlung vom Vorſtand oder Auſſichtsrat unter Angabe der Tagesordnung durch einmaliges Ausſchreiben im Deutſchen Reichsartzeiger mindeſtens drei Wochen vor dem Verſammlungstage berufen. In der ee find diejenigen Aktionäre ſtimm⸗ berechtigt, welche ihre Aktien mindeſtens zwel Tage vor der General⸗ verſammkung bei der Geſellſchaft ſelbſt oder bei anderen in der Ein⸗ ladung bekannt gemachten Stellen hinterlegt haben und daſelbſt bis nach abgehaltener Generalperſammlung belaſſen. Jede Aktie gibt eine Stimme. Das Stimmrecht kann durch einen mit ſchriftlicher Vollmacht ver⸗ ſehenen anderen Aktionär ausgeübt werden. Der Aufſichtsrat beſteht aus weuigſtens drei Miigliedern, welche von der Generalverſammlung auf die Dauer von vier ge⸗ wählt werden. Der Auſſichtsrat beſteht zur Zeit aus den und die Aushändi Kalenderjahres, in Dividende auf das nommen. Konſul Dr. R. Broſien, 0 Dr. v. Jagemann, Großh. Bad. Geſandter a.., Wirkl. Geh.⸗Rat, Heidelberg, ſtellvertretender Vorſitzender; Bankdirektor L. Mannheim; Rentner Wm. Hauſer, Speyer. orſtand beſteht aus einer oder mehreren vom Auſſichts rat zu ernennenden Perſonen. Zur Zeit bilden den Vorſtand die Herren Georg Jung und Franz Bue Die Bilauz iſt alljährlich auf den Schluß des Geſchäftsjahres nach den geſetzlichen Beſtimmnugen aufzuſtellen. Der Reingewinn 1. dem geſetzlichen Reſerveſonds werden ſo lauge 5 00 des Rein⸗ gewinnes zugeführt, kapitals uicht überſchreitet, hierauf ſind die von der Generalverſammlung zu beſchließen⸗ den außerordentlichen Rücklagen und beſonderen Abſchrei⸗ bungen auszuſcheiden, von dem Reſte, der im Uebrigen zur Verfügung der General⸗ verſammlung ſteht, erhält der Aufſichtsrat eine Tantisme von 20 95, der Vorſtand ſeine vertragsmäßige Tantieme. Alle Bekanntmachungen der Geſellſchaft erfolgen im Deutſchen Außerdem, ohne daß deren Rechtsgültigteit davon abhängt, durch eine Mannheimer Zeitung. Die Dividenden der Geſellſchaft ſind an deren Kaſſe, ferner bei der Rheiniſchen Creditbank, Zweiganſtalten zahlbar. rechten, die Hinterlegung von Aktien zu den Generalverſammlungen gung neuer Dividendenſcheinbogen gegen Erſtat⸗ tung des Reichsſtempels, im Uebrigen können daſelbſt alle ſonſtigen, die Aktienurkunden betreffenden Maß⸗ nahmen bewirkt werden. Dividenden, welche binnen vier Jahren nach Ablauf desjenigen werden, verfallen zu Gunſten des Reſervefonds. Die Geſellſchaft verteilte in den letzten fünf Jahren jeweils 8 77 Die Geſellſchaft hat gemäß Generalverſammlungsbeſchluß vom zu 4½% verziusliche, zu 103% vom Jahre 1918 ab innerhalb längſtens 30 Jahren rückzahlbare Anleihe von Mark 2000 000.—, eingetei Für dieſe Anleihe 18 die ſolgenden Bedingungen: Die Pfälziſchen Mühlenwerke in Maunheim nehmen bei der Rheiniſchen Creditbank in Maunheim eine Auleihe auf von zwei Millionen Mark— 2000 000 Mark— die in zweitanſend Teilſchuld⸗ verſchreibungen zu eintauſend Mark— 1000 Mark verlegt wird. Die Stücke lauten auf den Namen der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim und ſind durch Indoſſament übertragbar. Die Rheiniſche Creditbank wird den Eigentümern der Schuldverſchreibungen aus dieſen und aus ihrem Indoſſament nicht verpflichtet. Die Teilſchuldverſchreibungen werden bis termin mit vierundeinhalb vom Hundert— 45 Die Auszahlung der Zinſen erfolgt halbjährlich am erſten April und erſten Oktober und zwar erſtmals am 1. April 1909. Die Zinſen werden gegen Einlieferung der den Teilſchuldverſchreibungen bei⸗ gegebenen Zinsſcheine in Maunheim bei der Geſellſchaftskaſſe, ferner bei der Rheiniſchen Creditbank, Süddeutſchen Bank.⸗G., ſowie bei den Creditbauk in Baden⸗Badeu, Kaiſerslautern Karlsruhe, Konſtanz Lahr i.., Mülhauſen i. E Neunkirchen(.⸗B. Straßburg i. E. und Zwerbrücken Mannheim, Borſitzender; Exzellenz Bögel, ch Ler. findet ſeine Berwendung in nachſtehender als er den zehnten Teil des Grund⸗ n Maunheim, und bei deren übrigen Ebendort findet die Ausübung von Bezugs⸗ koſtenlos, ſtatt; überhaupt welchem ſie fällig geworden ſind, nicht erhoben eingezahlte Aktienkapital. lt in Schuldverſchreibungen zu 1000.—, aufge⸗ Heimzahlungs⸗ zum 4— jährlich verzinſt. ö Bank, Maunheimer Zweigniederlaſſungen der Rheiniſchen Bruchſal. Freiburg i. B. Heidelberg, —* Trier, Offenburg, Pforzheim, Raſtakt, Speyer, 1 gezahlt. 3. Jeder Teilſchuldverſchreibung ſind vierundzwanzig halbjährliche, vom 1. Oktober 1908 ab lauſende Zinsſcheine nebſt einem Erneue⸗ rungsſchein beigegeben. Gegen Rückgabe dieſes Erneuerungsſcheines wird ſeinerzeit eine weitere Reihe von Zinsſcheinen bei den in Nr. 2 bezeichneten Stellen koſtenlos ausgegeben. 4. Die Rückzahlung der 150 erfolgt mit einem Zuſchlag von 3%, alſo mit 1030 Mark pro Stück, vom 1. Oktober 1918 ab nach Maßgabe des darauf abgedruckten Tilgungsplanes. Die Pfälziſchen Mühlenwerke ſind berechtigt, vom 1. Oktober 1918 ab die in dem Plaue vorgeſehene Tilgung nach Belieben zu verſtärken oder auch die ganze noch im Umlauf befindliche Anleihe mit dreimonat⸗ licher Friſt auf einen Zinstermin zu kündigen. Wenn die Geſellſchaft in einzelnen Jahren einen größeren Be⸗ trag als planmäßig vorgeſehen tilgt, iſt ſie berechtigt, in dem gleichen Umfange die planmäßigen Tilgungsraten eines oder mehererer folgender Jahre zu vermindern oder ganz ausfallen zu laſſen. 5. 8 Die in regelmäßiger oder verſtärkter Tilgung heimzuzahlenden Teilſchuldverſchreibungen werden durch Verlofung, welche ſpäteſtens am erſten Junt eines jeden Jahres, erſtmals am 1. Juni 1918, unter Zuziehung eines Notars vorgenommen wird, beſtimmt: das Ergebnis jeder Ziehung ebenſo wie eine Geſamtkündigung iſt mindeſtens drei Monate vor dem Heimsahlungstermine durch einmalige Veröffent⸗ lichung in den in Nr. 7 genannten Blättern bekauntzumachen. Die ausgeloſten Teilſchuldverſchreibungen werden feweiks am darauf⸗ ſolgenden erſten Oktober gegen Rückgabe der betreffenden Titel und der nicht verfallenen Zinsſcheine bei denſelben Stellen heimgezahlt, bei welchen die Zinsſcheine zur Einlöſung gelangen. Die eingelöſten Teilſchuldverſchreibungen nebſt den zugehörigen Zinsſcheinen ſind von der Geſellſchaft unbrauchbar zu machen; über den Hergang iſt eine öffentliche Urkunde aufzunehmen, von welcher eine beglaubigte Ausfertigung der Rheiniſchen Creditbank in Manußheim zu behändigen iſt. 6. Hinſichtlich der Verjährung der Auſprüche aus den Teilſchuld⸗ verſchreibnugen und Zinsſcheinen, ſowie des Verfahrens bei dem Verluſte von Teilſchuldverſchreibungen, Zinsſcheinen und Erneue⸗ rungsſcheinen, ſind die geſetzlichen Beſtimmungen maßgebend. 75 Die nach Nr. 5 erforderlichen Bekanntmachungen ſowie die ſouſtl⸗ gen Mitteilungen an Beſitzer von Teilſchuldverſchreibungen erfolgen ſeitens der ſchuldneriſchen Aktiengeſellſchaft durch einmalige Ver⸗ öffentlichung im Deutſchen Reichsanzeiger ſowie in zwei Maun⸗ heimer Zeitungen und einer Frankfurter Zeitung. 8. Als Sicherheit für den geſchuldeten Betrag von 2 000 0000 Mark nebſt Zinſen und dem Rückzahlungsaufſchlag von drei Prozent der Anleihe beſtellt die Schuldnerin eine Sicherungshypothek in Höhe von 2000 000 Mark und 60 000 Mark, zuſammen zwei Millionen ſechzig⸗ tauſend Mark, auf ihrem in der Steuergemeinde Mannheim ge⸗ legenen Grundſtück. vagerbuch Nr. 17042, Flächeninhalt 15 456 qm mit den darauf befindlichen Gebänden nebſt fämtlichem Zubehör, ins⸗ beſondere allen zum Fabrikbetrieb gehörigen Maſchinen und ſonſtigen Anlagen.(Geſamtſchätzungswert 2 650 000 Mark). Die Hypothek erhält den Rang an erſter Stelle. 5 Durch Eintrag an erſter Stelle ſind lentſprechend ihrem Schätzungswert von 1 000 000 Mark) mitverhaftet die der Schuldnerin Panden in der Steuergemeinde Schifferſtadt(Pfalz) gelegenen rundſtücke(nebſt Gebänden, Maſchinen etc.) Mannheim, den 18. Februar 1910. ceneral⸗Anseiger.(Mittaablott) 9. Seite. Plan Nr. 2345 Flächeninhalt 860 am 7. 75 2345 2 7. 850 7 7„ 2362 5 300„ 70 75 2865 5 17 5 76 0 5„ 2871 „„%% 1065 7„ 5192 5 6440„ 1740„ 15„ 5989 55 940„ 1 7„ 5943½ 5 650„ 7 77 5952 7. 12390 4˙ 0 70 5954 75 2280„ „ 388% 2200 „ 9 2 1000„ 5 zuſammen 37405 qm für den Betrag von 1 000 000 Mark. 2 9. Die Jnudoſſatare der Teilſchuldverſchreibungen nehmen ent⸗ ſvrechend dem Nennwert derſelben an der Sicherungshyppthek teil. Durch Uebertragung einer Teilſchuldverſchreibung geht zugleich der Anteil an der Sicherungshypothek auf den Erwerber über. 10. Die Rheiniſche Creditbank in Mannheim wird zur Grundbuch⸗ vertreterin der Obligationäre in Gemäßheit des§ 1189 des B. G. B. beſtellt. Als ſolche ſoll die Rheiniſche Ereditbank insbeſondere be⸗ rechtigt ſein: 4) in Bezug auf die Sicherungshypothek Verfügungen jeder Art zu treffen, insbeſondere Löſchungen, Abtretungen, Pfandentlaſſungen zu erklären und deren Eintragung in das Grundbuch zu bewilligen, b) die jeweiligen Gläubiger bei Geltendmachung der Hypothek zu nertreten, insbeſondere Prozeſſe aktiv und paſſiv hinſichtlich des hypo⸗ thekariſchen Anſpruchs zu führen, ſowie Anträge auf einſtweilige Verfügungen, auf Zwangsverſteigerung und Zwangsverwaltung des verpfändeten Grundbeſitzes zu ſtellen und dieſes Verfahren weiter zu betreiben, ce! Willenserklärungen jeder Art, die ſich auf die Hypothek be⸗ ziehen, insbeſondere Kündigungen und ſonſtige Erklärungen abzu⸗ zeben und zu empfangen, ſowie auch Zahlungen, insbeſondere im Zwangsverſteigerungs⸗ und Zwangsverwaltungsverfahren entgegen⸗ zunehmen. Diſe Befugniſſe der Rheiniſchen Creditbank hinſichtlich der Hypo⸗ thek ſind ausſchließliche, ſo daß die einzelnen Teilſchuldverſchreibungs⸗ gläubiger für ihre Forderungen dieſe Befugniſſe nicht ausüben können. 115 Die Rheiniſche Creditbank iſt berechtigt, die Rechte auszuüben, die nach dem Geſetz betreffend die gemeinſamen Rechte der Beſitzer von Schuldverſchreibungen vom 4. Dezember 1899 einem von der Gläubigerverſammlung beſtellten Vertreter zuſtehen. Sie iſt auch zu Verfügungen über die Sicherungshypothek befugt, ſaweit es ſich um Ausführung von Beſchlüſſen der Inhaber der Teil⸗ ſchuldverſcheibungen in Gemäßheit des Geſetzes vom 4. Dezember 1899 pder von Anweiſungen des auf Grund dieſes Geſetzes etwa be⸗ ſtellten Vertreters handelt. 323 Objekte, welche zur Sicherung dieſer Anleihe verpfändet ſind (Nr. 8, können nur nach erteilter Zuſtimmung der Rheiniſchen Creditbaut in Maunheim aus dem Pfandverbande freigegeben oder veräußert werden. Auf Maſchinen und Aulagen, die infolge ihrer beſtimmungs⸗ gemäßen Abnützung beſeitigt werden, bezieht ſich dieſe Vorſchrift nicht, ebenſo ſind die Fälle ausgenommen, in denen Maſchinen und Aulagen gegen andere, gleichwertige umgetauſcht werden. Die Rheiniſche Creditbank in Mannheim kann jedoch zu einem Verkauf und zur Freigabe der betreffenden Obfekte ihre Zuſtimmung nicht verweigern, wenn der Kaufpreis der veräußernden Objekte die Taxe eines von der Bank zu ernennenden Sachverſtändigen erreicht 1 gänzlich behufs Verſtärkung der nächſten Tilgungsrate hinter⸗ legt wird. Die Rheiniſche Creditbank in Mannheim iſt verpflichtet, als grundbuchmäßige Vertreterin die Freigabe unter den angegebenen Bedingungen zum Grundbuch zu 12 Abbezahlte Teilbeträge ſind nach dem Ermeſſen der Rheiniſchen Creditbank in Manheim oder auf Verlangen der Schuldnerin zu löſchen, ſo oft ſie die Summe von 100 000 Mark erreicht haben. Die Schuldnerin hat ſich der Rheiniſchen Creditbank gegenüber verpflichtet, Teilbeträge der Hypothek, welche durch die id. Wege der ordentlichen oder verſtärkten Tilgung erfolgte Einlöſung von Teilſchuldverſchreibungen ſich mit dem Eigentum der Schuldnerin in einer Perſon vereinigt haben, löſchen zu laſſen. Zur Sicherung dieſes wird eine Vormerkung ins Grundbuch eingetragen(§ 1179 14. Die Rheiniſche Ereditbank in Maunheim kann, falls ſie dies für augezeigt hält, das geſamte Darlehen, ſoweit es noch nicht getilgt iſt, nebſt Zinſen und dreiprozentigem Aufſchlag für fällig erklären und ſofortige Zahlung verlangen, wenn die Schulduerin ſich auflöſt oder mit der Zahlung fälliger Zinſen oder eines fälligen Tilgungsbetrages länger als zwei Monate im Rückſtande bleibt, oder die verpfändeten Grundſtücke ganz oder teilweiſe ohne Zuſtimmung der Rheiniſchen Ereditbank in Mannheim veräußert. Eine ſolche Kündigung iſt von ſeiten der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim auf Koſten der Ge⸗ ſellſchaft zur Benachrichtigung der Inhaber von Teilſchuldverſchrei⸗ bungen in den in Nr. 7 Blättern zu veröffentlichen. 5. Die Rheiniſche Creditbank iſt berechtigt, die ihr übertragene Ver⸗ tretungsmacht jederzeit mit dreimonatlicher Friſt zu kündigen oder im vollen Umfang oder geteilt an einen Dritten zu übertragen. Die Kündigung geſchieht durch Bekauntmachung in den in Ziffer 7 ge⸗ nannten Blättern. Die Rheiniſche Creditbank iſt berechtigt, die Ein⸗ tragung eines entſprechenden Vermerks im Grundbuch im Namen der Gläubiger und im Namen der Schuldnerin zu bewilligen und zu beantragen. 16. Solange das Schuldverhältnis beſteht, ſind die Pfälziſchen Mühlenwerke verpflichtet die verpfändeten Gebäulichkeiten ſamt Zu⸗ behörden ihrem wahren Werte verſichert zu halten. Wegen ihrer Zahlungsverbindlichkeiten unterwerfen ſich auf Werkaage 15 Pfälziſchen Mühlenwerke der ſofortigen Zwangsvoll⸗ ſtreckung in der Ausdehnung, daß die Zwangsvollſtreckung gegen den jeweiligen Eigentümer der zur Hypothek beſtellten Grundſtücke zu⸗ läſſig ſein ſoll. Die Bilanz der Oeſellſchaft per 31. März 1909 Tautet wie folgr: Paſſiva. 18. Die Koſten dieſer Urkunde jetzt und in der Folge trägt die Hinterh. part. 215 ruh. ——— 0 3, 19 m. Küche an L.9 5 Zim., Küche, Gar⸗ derobez. zu verm. Auf Grund obigen Proſpektes ſind nom. M. 2,000,000.— vollbezahlte, auf den Inhaber lautende Aktien, Nr.—2000, nom. M. 2,000,000.— 4½ 96, zu 103 76 rückzahlbare Hypothekar⸗Obligationen Nr.—2000, der Pfälziſchen Mühlenwerke Clegante Wohnungen in vermfeten eter erhalten Wohnungen M Magazine, Werkstätte kostenlos nachgewiesen. Centralbiro f. eere Wonnuggen P 2, 2, 11.42. 48 Uhr. 28880 8 5, 14, 5 JAim. U. Zubeh. zu derim. Näh. 2. 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(Nachdruck verboten.] (Fortſetzung.) „Schaff an, aber Geld gibt's nicht,“ und er vergrub die Hände in den Hoſentaſchen, als ob er das Portemonnaie extra feſthalten müſſe. „Tu' man nicht ſo, Alterchen, rückſt ja doch mit den Groſchen heraus, wenn Du ſiehſt, wie fein ich ſchon alles gefingert habe.“ Damit hakte ſie ſich in ſeinen Arm und zog ihm mit ſoch fort auf die ſogenannte„Landſtraße“, einem Durch⸗ gangszimmer, das zwiſchen Küche und Entree lag und als Schrankzimmer benutzt wurde. Hier hielt ſie vor einem Kleiderſchrank an und ſah mit luſtigem, herausforderndem Blick zu ihrem Marmt auf. Deſſen Geſicht nahm einen verärgerten Ausdruck an: „Noch einen Schrank! Ich hätte wirklich gedacht, mit zweien Hätteſt Du für Deinen Firlefanz genug!“ „Mach mal auf!“ ſagte ſie ſeelenruhig. Wirtend viß er an der Tür. „Vorſicht!“ Wer die Warnung kam zu ſpät. Durch den heftigen uc giug nicht nur die Tür auf, ſondern etwas Großes, Sents kam dem Profeſſor entgegen. „Donnerwetter] Da ſoll doch gleich und er ſpraug mit einem kräftigen, bei ihm ganz ungewöhnlichen Fluch zutr Seite. Seine Fvau hatte ſich anit Geiſtesgegenwart der„Lawine“ entgegengeſtemmt, mußte aber über die Komik der Situation ſo lachen, daß ſte mühſam um Hilfe rief:„Aber Fritz, ſei doch nicht dumm, hilf mir doch. Siehſt Du denn gar nicht, man nicht wie'n Berſerker wütet, öffnet ſich das Ding ſo gut und leicht, ein Kind kann es handhaben!“ Neugierig und befriedigt, daß es kein Kleiderſchrank war, half jetzt der Profeſſor. Hochbefriedigt ſerh er ſich den Mechanismus an: Wirklich nett! Nicht nur die ganze Bett⸗ angelegenheit war darin, ſondern an der Seite bargen ſich diskret hinter kleinen Türen Räume für Waſchſchüſſel uſw., Kämme, Bürſten uſtw.„Eine kapitale Idee“ war des Profeſſors Endurteil. „Und der Koſtenpunkt?“ fragte er ſchließlich mit ſauer⸗ ſüßer Miene. „Iſt auch nicht ſo ſchliuum, d. h. etwas gebe ich vom Wirbſchaftsgeld dazu!“ „Sooo— das bedeutet vier Wochen Kartoffel mit Hering zum Abendbrot!“ „Ach Du— als ob Du nicht weißt, daß mein Motto lautet:„Füttre die Beſtie gut!“ „Frau, Frau!“ und er zupfte ſie warnend am Ohr. „Nun können ſie kommen!“ war ſchließlich das letzte, was nach der Inſpektion des Möbels geſaggt wurde. Und ſie kamen.— Der Frühzug hatte Loma gebracht und am Nachmittag war Dr. Fritz Hammacher angerückt. Der Abend vereinte eine ſehr vergnügte Tafelrunde, ſo daß man bis ſpät in die Nacht hinein zuſammen ſaß. Dann war nach einigem Hin⸗ und Hertragen von Gepück⸗ ſtücken, diskretem aber wiederholtem Klopfen an der ci⸗devant der ehelichen Schlafzimmertür— der Profeſſor hatte natürlich immer noch einne KMeinigkeib vergeſſen, die er notwendig brauchte und die ſeine Frau ihm durch den Tür⸗ ſpalt hindurch reichte— endlich alles zur Ruhe gekommen. Dr. Hammacher hatte ſich ſein„Logierzimmer“ zunächſt etwas mißtrauiſch angsſehen, aber„es ging“, meinte er dann, beſonders, wenn er die beiden Türen abſchloß und den Vorhang, der an ainem ſtraffgeſpannten Seil befeſtigt von es iſt einer van den modernen Bettſchränken! Und wenm Tür zu Tür ging, weit zurückſchlug Warum, reflektierte er, das Zimmer ſo ulkig teilen, große Schlafzimmer ſind doch geſund, und damit warf er ſich nach den nötigen Präliminarien ins Bett, daß es knackte. „Im einem Schrank habe ich noch nie geſchlafen, es gißt doch noch was Neues unter der Sonne,“ das war ſein letzter bewußter Gedanke. So etwas wwie„morgen fein lang Ae wiegte ihn ſanft und füß in die Bewußtloſigkeit nüber. Mitten in ſeinen Träumen hinein hörte er das Repeille⸗ Trommeln, das ſeine Wirtin immer veranſtaltete, wenn ſie, zwanzig Minuten, nachdem der Wecker geſchnurrt hatte, keine Bewegung in ſeinem Zimmer bemerbkte. Er antwortete mit dem bekannten ſchlaftrunkenen Grunzen, das mam deuten konnte, wie man wollte und das die biedere Frau immer richtig ſo auffaßte: Jetzt fängt er an zu hören, nun noch mal mit dem Stiefelabſatz gegen die Tür donnern, dann fängt er an zu ſchimpfen und dann iſt er wach daß das Trommeln aufhörte— doch wieder Los. „Himmelkreuzbombenelement, zum Donnerwetter noch eins, konnen Sie nicht Ruhe halten?!“ Mit beiden Füßen ſprang er zugleich aus dem Bette und ſah ſich erſtaunt um: „Ja ſo, er war ja in., bei Freund Fritz!“ und befriedigt kroch er ins Bett zurückt„Was doch die Gewohnheit macht,“ dachte er ſchmunzelnd,„da habe ich wahrhaftig geträumt ich werde wie gewöhnlich geweckt!“ Er hatte noch nicht die Decke über ſich gezogen, da ging das Rütteln an der Tür ſchon wieder los, dazu rief eine Frauenſtimme:„Herr Doktor, Herr Doktor! Machen Sie bloß auf, ich muß vorne Reinemachen gehn!“ „Gehn Sie nur, liebes Kind!“ rief er ermunternd zurück. „Ich kann doch nicht durch!“ rief es weinerlich zurück, die Frau Profeſſor wird denken, ich hab verſchlaßen!“ (Schluß folgt) * Diesmal wurde er am Weiterſchlafen faſt dadurch geſtört, nein, da gings ſchon 2 Mannheim, den 18. Februar 1910 General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Seite. Plisss- Brennerei Rolle, O 7, 20. Anfertigung von Stoflknöpfen flach und halbkugel 3230 21, 8 Kaffee-Mokka-M²ischung 4141 Pfd..60 ersetzt viele höhere Preislagen Haushalt-Tee sehr ergieb, feine Qualitat Pfd. Mk..40 ff. Ohocoladen- Mehl Pfd. 80 Pfg und Mk..20 Chocoladen-Greulich am Speisemarkt empfiehlt infolge grossen Umsatzes immer frisch: Grüne Rabattmarken. H 3, 21 Haushalt. Cacao aus bestom Rohcacao per Pfd..60 Koch-Chocolade rein Cacao u. Zucker Pfd. 75 Plg., Mk.— u..20 Bourbon-Vanille Schote: 10, 20 u. 30 Pfg. Bureaux. 12 61 8 85 Part.⸗Zim. zu 9 Bureau u. Lager z. D. v. Näh. 2. 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Am Tiſche des Bundesrats: Der braunſchweigiſche Geſandte Boden. Vigzepräſident Dr. Spahn eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Minuten. Der kleine Toleranzantrag. Der Toleranzantrag des Zentrums erſucht den Reichskanzler, durch Verhandlungen mit den Bundesſtaaten dahin zu wirken, daß Beſchränkungen der religiöſen Freiheit, ſoweit ſolche beſtehen, auf dem Wege der Geſetzgebung beſeitigt werden. Ein ſogzijaldemokratiſcher Abänderungs⸗ antrag will folgende Sätze hinzufügen: ) daß aus der Zugehörigkeit oder Nichtzugehörigkeit zu einer Religionsgemeinſchaft keine Beeinträchtigung der bürgerlichen und ſtaatsbürgerlichen Rechte und Pflichten abgeleitet werden darf; b) daß kein Kind gegen den Willen der Erziehungsberechtigten zur Teilnahme an einem Religionsunterricht oder Gottesdienſt angehalten werden darf; c) daß zur Bewirkung des Austritts aus einer Religions⸗ gemeinſchaft eine ſchriftliche oder mündliche Erklärung zu ge⸗ nügen hat, die vor dem Amtsgericht des Wohnortes abzugeben und von dieſem der Religionsgemeinſchaft mitzuteilen iſt; das Austrittsverfahren hat koſten⸗ und ſtempelfrei zu ſein. Abg. Fürſt zu Löwenſtein(Zentr.) begründet den Antrag des Zentrums. Der Redner gibt einen Ueberblick über die Geſchichte der Toleranzanträge. Dieſe An⸗ triige des Zentrums würden hier nicht immer freundlich aufge⸗ nommen. Man zweifelte ſogar an der bona fides meiner Freunde. Die Mehrheit des Hauſes ſtimmte ihnen aber zu. Nur ein Teil der Konſervativen und der Nationalliberalen war da⸗ gegen. Doch auch dieſe Parteien erklärten, daß ſie keine kultur⸗ zämpferiſchen Neigungen haben. Eigentlich ſtehen alſo alle Parteien auf dem Boden des Antrags. Aber der Bundesrat hat ſich mit der Frage nie beſchäftigt. Immer noch werden die Katholiken Erniedrigungen ausgeſetzt. Das iſt nichts als eine lägliche Fortſetzung des Kulturkampfes.(Sehr richtig! im Zentrum.) Wir verlangen aber religiöſe Frei⸗ heit und Gleichberechtigung.(Beifall im Zentrum.) Wir ſind nicht von Unduldſamkeit gegen Andersgäubige erfüll.. Wir wünſchen ein friedliches Zuſam⸗ menleben der Konfeſſionen.(Zurufe links: Na, na!) Wir fordern nichts Unmögliches, nur die Beſeitigung der Beſchränkungen, die wirklich beſtehen. Wir wünſchen die Ent⸗ fernung der Unduldſamkeit aus der ſelbſt. Millionen treuer Deutſchen leiden unter dieſen Mißſtänden. Es muß end⸗ lich aufgeräumt werden mit dem Pexückenſtaub in Deutſchland. Es muß wieder friſche Luft in Deutſchland wehen.(Hört! Hört! 9 Die Fenſter der e müſſen aufgeriſſen werden. Der Redner klagt über Zurückſetzung der Katholiken in Sachſen. Die Geſetzgebung ſei geradezu gegen die Orden ge⸗ richtet. Wenn Goethe dieſe Zuſtände 921 würde, würde er aus⸗ (Heiterkeit links.) rufen: Mehr Licht! Der Redner bringt ähnliche Beſchwerden über die kirchlichen Verhältniſſe in Reuß, Mecklenburg und Braunſchweig bor. Iſt das Deutſche Reich ein Staatengebilde konfeſſionellen oder paritätiſchen Charakters? Und darf ein einzelner Staat dieſes Reiches eine beſondore Staatsreligion feſthalten? Wir vexlangen, daß das Reich allen Konfeſſionen mit gleicher Unpar⸗ teilichkeit gegenüberſteht. Wer heute von Deutſchland als einem proteſtantiſchen Kaiſerreich ſpricht, der ſündigt am Reichsgedanken.(Beifall im Zentrum.) Es muß end⸗ lich damit Schluß gemacht werden, daß die Konfeſſionen in eine Zwangsjacke geſchnürt und am Gängelbande geführt werden. Unſere Bundesſtaaten ſollten endlich aufhören, ſich in kirchliche Dinge zu miſchen. Wo iſt religiöſe Freiheit, wenn die Abhal⸗ tung eines Gottesdienſtes noch unterſagt werden kann? Jeder Mecklenburger oder Braunſchweiger kann ſich, wenn er will, am Sonntag betrinken, wenn er aber das Elend der Woche vor dem Bilde ſeines Erlöſers niederlegen will, daun wird er von Staats wegen daran gehindert. Diejenigen, denen der Beſtand des Staates am Herzen liegt, müſſen doch erkennen, was die Er⸗ haltung der Religion für den ſtaatsmänniſchen Wert des Men⸗ ſchen bedeutet. Gibt es nicht ſchon genug e Kräfte, die an den Grundlagen des Staates rütteln? Diejenigen, die auf dem Boden des poſitiven Glauvens ſtehen, ſollten vor allem für Unſern Antrag eintreten. Hoffentlich wird er einſtimmig ange⸗ nommen.(Beifall im Zentrum.) Braunſchweigiſcher Bundesrats⸗Bevollmächtigter Boden: Mich veranlaßt, das Wort zu nehmen, der Umſtand, daß der Fuürſt zu Loewenſtein einen breiten Raum ſeiner Ausführun⸗ gen den Verhältniſſen der Katholiken im Lande Braunſchweig ge⸗ widmet hat. Er hat aber dabei zu meiner großen Genugtuung ſelbſt anerkannt, daß die Lage der Katholiken bei uns in vielen Punkten gegen früher eine beſſere geworden iſt. Es mag ruhig zugegeben werden, daß in früheren Zeiten hier und da eine mit gewiſſen Unbilligkeiten verbundene Handhabung des Braun⸗ ſchweigiſchen Katholikengeſetzes ſtattgefunden haben kann. Inſoweit das der Fall geweſen iſt, war das nicht der Aus⸗ fluß einer intoleranten Denkungsweiſe der maßgebenden Stellen, ſondern das lag in den Verhältniſſen des überwiegend broteſtantiſchen Landes. Jetzt aber ſind auf dem Ge⸗ hiete des religiöfen Kultus Differenzpunkte zwiſchen der braunſchweigiſchen Landesregierung und den maßgebenden katho⸗ liſchen Stellen überhaupt nicht vorhanden.(Hört! Hört!) Der braunſchweigiſche Geſandte erörtert einen beſonderen Beſchwerdefall. In der praktiſchen Handhabung der Zulaſſung gustpärtiger katholiſcher Geiſtlicher iſt im weitgehendſten Maße— ich möchte faſt ſagen— ausnahmslos jedem Bedürfnis ent⸗ ſprochen worden. Selbſtverſtändlich iſt, um auf dieſem Gebiete Reibungen zu vermeiden, guter Wille auf beiden Sei⸗ ten notwendig. Ob dieſer gute Wille von der anderen Seite, von den beteiligten katholiſchen Geiſtlichen, immer gezeigt worden iſt, möchte ich, geſtützt auf einige Fälle, doch einigermaßen be⸗ Jweifeln.(Hört! Hört!) Auf keinem anderen Gebiete wie auf dieſem hier gilt der Grundſatz, daß es nicht ſo ſehr auf den Wort⸗ gut der Geſetze ankommt, als auf den Geiſt, in dem die Hand⸗ der Geſetze geſchieht, und da kann ich nur ſagen, die uſchweigiſche Regierung iſt beſtrebt, frei von Engherzigkeit elegenheiten der Katholiken des Landes gerecht, lohal entgegenkommend zu behandeln.(Beifall im Zen⸗ — ſebſtverſtändlich im Rahmen der Gefamt⸗ reſſen des Staates.(Beifall bei den anderen Par⸗ Aulaß sur Aenderung unſerer Katholiken⸗Geſetz⸗ GEin ng liegt nicht bor.(Beifall) Abg. Winkler(Konſ.): Die euhige und ſachliche Art, mit der der Vorredner ſeinen Antrag begründet hat, erleichtert auch denjenigen hier im Hauſe, die nicht in der Lage find, ſeinem Appell zu folgen, die Stellungnahme. Beſonders ſympathiſch berührte es uns, daß er anerkannt hat, daß im Laufe der letzten Jahre ſich manches zum Beſſeren geändert hat. Die Er⸗ klärung des braunſchweigiſchen Bevollmächtigten iſt wohl ein Be⸗ weis dafür. In ſeiner Gtatsrede hat Freiherr v. Herr⸗ lingeindreifaches„Wenn“ geſagt. Wenn der Reichstag dieſen Antrag annehmen, alſo das Erſuchen an den Reichskanzler richten würde, in beſtimmter Richtung auf die Landesgeſetz⸗ gebung der Einzelſtaaten einzuwirken; und wenn der Reichs⸗ kanzler nach dieſem Erſuchen handeln würde; und wenn dann die betreffenden Bundesſtaaten der Anregung Folge geben wür⸗ den— dann würden ſeine Freunde keinen Grund haben, in Zukunft auf die Sache zurückzukommen. Was das letzte„Wenn“ ſo kann ich erklären, daß ein landesgeſetzliches Vorgehen zur Beſeitigung veralteter Beſtimmungen, die die religiöſe Freiheit beeinträchtigen, uns durchaus ſym⸗ bathiſch ſind. Aber das muß aus der freien Ent⸗ ſchließung der Ginzelſtaaten ſelber heraus ge⸗ ſchehen. Der Reichskanzler muß dabei ganz außer Spiel bleiben. Er ſoll ſich jeder Einwirkung auf die Einzelſtaaten enthalten, und der Reichstag ſoll ihn nicht um eine ſolche Einwirkung er⸗ ſuchen. Wir wollen Verhandlungen, wie ſie der Antrag beab⸗ ſichtigt, vermieden ſehen im Intereſſe der Einzelſtaaten und im Intereſſe des Reichskanzlers. Wir wollen nicht den Reichskanzler in der Lage ſehen, daß er an Türen klopft, deren Oeffnung ver⸗ ſagt wird. Vor allem aber wünſchen wir auch eine ſolche Ein⸗ miſchung der Reichsgewalt in die eigentliche Sphäre der Einzel⸗ ſtaaten vermieden zu ſehen. Zur Erhaltung des Vertrauens⸗ berhältniſſes zwiſchen Reich und Einzelſtaaten. Die Kompetenzfrage iſt durch den Wechſel in der Adreſſe des Antrages für uns nicht etwa ausgeſchaltet, wie Fürſt Löwen⸗ ſtein meint, ſondern unſere Kompetenzbedenken ſind nur noch verſtärkt worden. Neben all den anderen Bedenken, die ſich aus dem Verhältnis der Konfeſſionen zuein⸗ ander ergaben, hebe ich nur das Eine hervor, daß die Staats⸗ kirchenhoheit durch einen derartigen Eingriff beſeitigt worden wäre, und das hat für die evangeliſche Kirche eine ganz beſondere Bedeutung, denn die evangeliſchen Landeskirchen haben ihren Urſprung und ihre Rechtskraft in der Kirchenhoheit der deut⸗ ſchen Einzelſtaaten. Kein Wunder, daß der deutſch⸗evangeliſche Kirchenausſchuß in einer amtlichen Denkſchrift dieſem Bedenken Ausdruck gegeben hat. Ich erkenne an, daß in dieſer Richtung eine Abſchwächung jetzt vorliegt, wenn jetzt davon abgeſehen wird, reichsgeſetzlich vorzugehen. Aber von einem Aufſichtsrecht des Reiches gegenüber den Einzelſtaaten wollen wir nichts wiſſen. Wenn wir dieſem Toleranzantrage nicht zuſtimmen, ſo ſetzen wir uns nicht in Widerſpruch mit der chriſtlichen Toleranz, die wir jederzeit vertreten.(Sehr richtig! rechts.) Toleranz ift doch der Hauptſache nach eine praktiſche Betätigung chriſtlicher Geſinnung. Praktiſch wollen wir dieſe Geſinnung auch wei⸗ ter betätigen. Wir wollen alles vermeiden, was wie Intoleranz ausſehen kann. Dann wird praktiſch etwas beſſeres geſchaffen 165 als man durch Paragraphen feſtlegen kaunn.(Beffall rechts.) n rrrrN Frhpr„ Abg. Everling(Natl)j. Ausgerechnet die Zentrumspartei fordert reli⸗ giöſe Freiheit. Es iſt ſehr die Frage, ob gerade ſie nach ihrer konfeſſionellen Struktur und nach ihren föderaliſtiſchen Tendenzen in dieſer Frage zuſtändig iſt. Außerhalb des Zentrums hat man darüber ſeine eigene Meinung. Es würde ſchwer ſein, dieſe Herren davon zu überzeugen, die eine ſo große Gewandtheit beſitzen, ihre politiſchen Bedürfniſſe nach den poli⸗ tiſchen Situationen einzurichten.(Lachen im Zentrum.) Ich will nicht das Verbitternde vermehren, das ſolche Vorſtöße des Zentrums haben können. Sachliche Ruhe iſt notwendig, wenn es ſich um die höchſten Güter unſerer Nation handelt. Man ſollte bei ſolchen Fragen alle Schlagwörter, die zu Parteizwecken ausge⸗ nutzt werden können, vermeiden. Wenn wir dem Reichskanzler einen Auftrag geben, dann müſſen wir uns erſt fragen, ob der Antrag auch wirklich zweckmäßig iſt. Die Antragſteller ſchei⸗ nen ſelbſt nicht einmal zu wiſſen, ob wirklich religiöſe Beſchrän⸗ kungen vorliegen. Das Zentrum hat hier die Bundesſtaaten Mecklenburg, Braunſchweig und Sachſen auf die Anklagebank geſetzt. Dazu hat es keinen Anlaß. In Braunſchweig und Meck⸗ lenburg iſt längſt freie Religionsübung garantiert. Von Meck⸗ lenburg hat es auch der Abg. Erzberger ſelbſt anerkannt, und in Braunſchweig der dortige Dekan. Der Poligzeidirektor iſt in Braunſchweig, einer völlig proteſtantiſchen Stadt, ein Katholik. Auch in Sachſen beſteht für jeden Landeseinwohner völlige Gewiſſensfreiheit. Wenn der Abg. Fürſt Löwenſtein in Zukunft von Goethe nicht nur die letzten Worte lieſt, ſon⸗ dern auch ſich ſonft in Goethe vertieft, dann wird er auf eine höhere Geſchmackbildung einmal kommen, daß es ihm nicht ein⸗ fällt, hier von der Tribüne des Reichstages derartiges zu ſagen. (Unruhe im Zentrum. Sehr gut! Und Zurufe: Goethe iſt ja verboten!— Heiterkeit.) Das Zentrum ſollte doch an die un⸗ menſchlichen und widerchriſtlichen Vorgänge in Elſaß⸗ Lothringen denken, die uns ſo oft aufs tiefſte betrüben müſſen.(Sehr richtig!) Da wird aber von heiligen Tradi⸗ tionen geſprochen! Eine Notwendigkeit, die Reſolution anzu⸗ nehmen, liegt nicht vor. Die Abweſenheit des Reichs⸗ kanzlers zeigt auch, daß er nicht geneigt iſt, die Reſolution entgegenzunehmen. Sie greift auch in die kirchlichen Hoheits⸗ rechte der Bundesſtaaten ein. Ich ſehe ſchon wie die bayeriſche Volksſeele ins Kochen gerät, wenn plötzlich mitgeteilt würde, der Reichskanzler. ein Norddeutſcher, der Preuße, Miniſter⸗ präſident, Proteſtant, miſcht ſich in kirchliche Angelegenheiten Baherns! Das Zentrum ſpricht wieder einmal von religiöſer Freiheit. Was das Zentrum damit meint, das wiſſen wir.(Sehr richtigl) Die Niederlaſſung und Gründung und Tätigkeit der Orden ſoll unumſchränkt danach vor ſich gegen können. Dabei hat die Kölniſche Volkszeitung ſelbſt geſchrieben, daß eine unver⸗ hältnismäßig große Zahl von Kloſtergeſellſchaften für ein Land bedenklich ſei, aus wirtſchaftlichen Gründen. Wir haben aber ſchon in Deutſchland 60000 Mönche und Nonnen. Es gibt eine Menge von Einrichtungen der katholiſchen Kirche, deren unbeſchränkte Durchführung ihr eine große Macht ſichern, aber die übrigen Konfeſſionen erheblich beſchränken würde. Was das Zentrum für eine Beſchränkung der Freiheit hält, erſcheint anderen lediglich als Ausübung des ſtaatlichen Aufſichtsrechts. Die Forderung der Freiheit vom Standpunkt der katholiſchen Kirche kann leicht ein Aushängeſchild werden, die Grenzen der Zuſtändigkelt des Staates nach biſchöflichen oder päpſtlichen Begriffen abzumeſſen. Eine ſolche Entwickelung wollen wir nicht. Wegen der Unüberſehbarkeit der Konſequenzen können wir dem Reichskanzler dieſen unklaren Auftrag nicht erteilen. Ich ſage mit Herrn v. Zedlitz im Abge⸗ ordnetenhauſe: Was das Zentrum Freiheit nennt, iſt in Wahrheit Herrſchaft der Kirche auf den gewichtigſten Gebieten unſeres Staatslebens. Auch das Zentrum wird anerkennen, daß die katholiſche Kirche eine Bewegungsfreiheit im Reiche beſitzt, wie ſie weitreichender und wirkſamer kaum irgendwo in der gan⸗ zen Welt vorhanden iſt. Wer unter Unterſchlagung unſerer Gründe für die Ablehnung des Antrages etwa draußen im Lande die Mär verbreiten wollte, wir ſeien gegen die religiöſe Freiheit, der Agitator beginge eine bewußte Unwahrheit.(Lärm im Zen⸗ trum. Lebhafter Beifall bei den Natlib.) Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Fr. Vp.): Wir beſchränken uns darauf, ganz kurz unſere ſachliche Stel⸗ lungnahme zu dem Antrag des Zentrums und dem ſozialdemokrati⸗ ſchen Zuſatzantrag zum Ausdruck zu bringen. Mir erſcheint der Antrag der Sozialdemokratie weit beſſer als der des Zentrums, da er beſtimmte Forderungen enthält. Wir wären dankbar, wenn uns die Möglichkeit gegeben würde, ihn anzunehmen ohne auch dem Zentrumsantrag zuzuſtimmen. Dann müßte er aber als ſelbſtändiger Antrag, nicht als Zuſatzantrag geſtellt werden. Zum Zentrumsantrag bin ich ſeitens der freiſinnigen Frak⸗ tionsgemeinſchaft beauftragt, unſere Stellung folgendermaßen zu präziſieren: Wir wünſchen, daß zunächſt auf dem Wege der Lan⸗ desgeſetzgebung nicht nur ſolche Beſchränkungen der kirchlichen Ge⸗ ſellſchaften, ſondern auch die Verfolgungen gegenüber den auf freierem Standpunkt ſtehenden Organiſationen und Einzelper⸗ ſönlichkeiten, vor allem gegenüber den freireligiöſen Ge⸗ ſellſchaften beſeitigt werden. Der jetzt vorliegende Antrag des Zentrums ſpricht ganz allgemein von Beſchränkung der religiöſen Freiheit, bedeutet alſo eine Blankovollmacht zu einem Reichsreligionsgeſetz mit vollkommen unbeſtimmtem In⸗ halt. Was aber die Partei der Antragſteller unter der Beſchränkung der religiöſen Partei verſteht, iſt aus der Geneſis des A To⸗ leranzantrages aus der Zentrumspreſſe und Literatur klar zu er⸗ ſehen und zeigt, daß der an ſich ſo harmloſe Wortlaut mit großer Vorſicht aufzunehmen iſt. Solange die Kirche vom Staate alimentiert und privilegiert wird, muß ſie ſich auch die Kirchenhoheit des Staates unbedingt gefallen laſſen.(Lebhafte Zuſtimmung links.) Dieſe allgemeine Halteun des Antrages enthält im Sinne der kirchlichen Macht⸗ eſtrebungen und einer verhängnisvollen Ver⸗ quickung von Religion und Politik große Gefahren für unſere kulturelle und ſtaatliche Entwicklung ſowie für den konfeſſionellen Frieden des deutſchen Volkes.(Lebh. Zuſtimmung links.) Ich verweiſe auf den piſchen aal Elſäſſer Fatz auf den alten Kompetengkonflikt zwiſchen ſtaatlicher und irchlicher Gewalt, das flegs Jes des Biſchofs von Samoa, die Rede, die jüngſt Kollege Herold im kaufch eordneten⸗ hauſe über die Grengen der Schulaufſicht gehalten hat. Wir halten im Gegenſatz zu dem von jener Seite vertretenen Standpunkt unbedingt an dem rein weltlichen Charak⸗ ter der Schule als einer rein ſtaatlichen Inſtitution feſt. Beifall links.) Wir ſind der daß dieſer ung, ntrag lediglich 19 kirchliche und poli⸗ tiſche Beſtrebungen fördern tigl links.) Aus allen dieſen formellen und materiellen Bedenken müſſen wir unſererſeits den in ſeinen Zielen unklaren und im ſeinen Konſeguenzen für den modernen Staat bedenklichen An⸗ trag blenen Wir hoffen und erwarten, daß die Landes⸗ geſetzgebung im Intereſſe des konfeſſionellen Friedens den ein⸗ zelnen Wünſchen Rechnung tragen wird. Wir ſind endlich be⸗ reit, getreu unſerer bisherigen Stellungnahme gu den Tol anträgen, die religiöſe Freiheit des einzelnen Staatsbürgers reichsgeſetzlich feſtzulegen. Wir lehnen aber jeden weitergehenden Eingriff in die bundesſtaatliche Kirchenhoheit ad, und zwar im Intereſſe Friedens für gang Deutſchland.(Lebß. Beifall li Abg. Dr. David(Sagz e Religionsfreiheit fordern wir auch in unferem Pertes⸗ e Unſere prinzipielle Stellung iſt alſo Dafür iſt im Grunde ſeines Herzens nicht zu haben. 18— verſtehe die Liberalen nicht. Beſeitigen Sie— 8 i Bedrückung. Dann nehmen Sie den Schvarzen den Wind aus den Segeln. Die ganze Zentrumspartei iſt doch nur ein Produkt des Kulturkampfes. Dahin kommt es, wenn der Staat in religisſe Einrichtungen eingreift. Laſſen Sie doch die Ka iel Prozefſionen machen wie ſie wollen. Sie haben 2 das auf die Straße wie wir.(Sehr gutl bei den Sozialdemo⸗ An Ihre Toleranz glaubt natürlich kein Menſch.(He erant fein in beſonderen Fällen. Denken Sie nur an das glänzende Zeugnis, das die öf ötrig Leopold ausgeſtellt haben. Das war wirklich Toleranz.(Heiterkeit links.) Sie haben Ihre alten Theorien nicht aufgegeben. Unſere Flugblattverteiler in Gummersbach⸗ Wipperfürth wurden von katholiſchen Bauern verprügelt.(Heiter⸗ keit Erzbergers.) Das nennen Sie Toleranz! In ähnlicher niedriger Weiſe behandelten Sie einen nationalliberalen Partei⸗ ſekretär. Die Schule gehört dem Staate und nicht der Kirche. 2155 8 5 5 Antrag ſtimmen. Damit haben Sie aber etwa keinen Freipaß, ſich auf die Schule zu ſtürzen.(Lachen im Zentrum.) Die Konfeſſionsſchule erzieht geradezu zur In⸗ toleranz.(Widerſpruch im Zentrum.) Wir verlangen Achtung vor jeder Weltanſchauung. Nicht bloß der Glaube, ſondern auch der Unglaube hat ſein Recht auf Achtung. Die Trennung von Kirche und Staat iſt die einzige rationelle Regelung der ganzen Frage. Die proteſtantiſchen Geiſtlichen ſind ebenſo orthodoy wie die katholiſchen. So nannte ein Paſtor in Oberfiſchbach den Satan den erſten Liberalen.(Große Heiter⸗ keit.) Der Philoſoph Bethmann, der hier nicht herkommt, aber u den Agrariern zu gehen Zeit hat, hat wenigſtens geſehen, aß wir uns in einer Zeit geiſtiger Stagnation befinden. Dieſe Stagnation iſt zurückzuführen auf den Block der Dunkelmänner. (Heiterkeit.) Aber wir ſagen: Und wenn die Welt voll Teufel wär, wir fürchten uns nicht ſo ſehr. Die Sozialdemokratie reitet, und ſie wird die Koalition der Dunkelmänner, Junker und Jeſui⸗ ten niederreiten.(Beifall bei den Soz.; Heiterkeit rechts und im Zentrum.) 2 Abg. Frhr. v. Gamp⸗Maſſaunen(Rp.) 1255 folgende Erklärung namens ſeiner Partei ab: Die Reichspartei hat den dringenden Wunſch, daß Angehörige aller Religiorsgemeinſchaften in konfeſſionellem Frieden und in gemweinſamer Arbeit an der Löſung der religiöſen großen Aufgaben zuſammenwirken. Die Reichspartei lehnt jede Be⸗ ſchränkung der religiöſen Freiheit ab, ſoweit ſie nicht durch die Rückſicht auf ben konfeſſionellen Frieden geboten iſt. Da die leben 9 Aikehhent 8 Fedrickk⸗ Aiei —4 Antragſteller ſelbſt der Anſicht ſind, daß etwa in einzelnen Bundesſtaaten noch beſtehende unberechtigte Beſchränkungen der eligiöſen Freiheit nur im Wege der Landesgeſetzgebung aufge⸗ zoßen werden können, ſo muß dieſen die Regelung der Angelegen⸗ heit überlaſſen werden, zumal in den letzten Jahren in den in Frage kommenden Staaten auf dem Wege der Geſetzgebung wefentkiche Erleichterungen ſtattgefunden haben. Die Reichs⸗ bartei hält es auch für bedenklich, gerade auf dem religisſen Ge⸗ biete dem Reichskanzler die Initiative zuzuweiſen. Aus dieſen Gründen ſieht meine Partei ſich genötigt, gegen den Antrag zu ſtimmen. Selßſtverſtändlich werden wir auch gegen den Antrag der Sozialdentokraten ſtimmen, der eine Er⸗ weiterung des Zentrumsantrags darſtellt.(Beifall rechts.) Vigepräſident Dr. Spahn teilt mit, daß ein Antrag des Abg. Baſſermatmn auf namentliche Abſtimmung über den Antrag deß Zentrums eingegangen ſei. Die namentliche Abſtimmung würde morgen zu Beginn der Sitzung erfolgen. Abg. Brandys(Pole) ſpricht im Sinne des Zentrumsantrages und betont, daß die Religion dem Volke erhalten werden müſſe. Abg. Liebermann von Sonnenberg(Wirtſch. Vg.) gibt namens der Wirtſchaftlichen Vereinigung folgende Er⸗ klärung ab: Die Regekung der in Frage ſtehenden Materie iſt allein Sache der Geſetzgebung der Einzelſtaaten. Der Wort⸗ laut des Antrages läßt aber trotz der Erläuterungen des Fürfſten Löwenſtein nicht mit Sicherheit erkennen, ob darin eine reichs⸗ geſetzliche Regekung oder eine ſolche durch die Geſetzgebung der Einzelſtaaten gemeint iſt. Ein früherer Antrag des Abg. Stöcker umgrenzte auch das zu regelnde Gebiet ſcharf, indem er aus⸗ drücklich nur verlangte, daß die in den einzelnen Bundesſtaaten noch Beſchränkungen, erſtens der Freiheit des reli⸗ giöſen Bekenntniſſes, zweitens der Vereinigung zu Religions⸗ gemeinſchaften und drittens der gemeinſamen Religionsübungen im Wege der Landesgeſetzgebung beſeitigt werden. Dem ent⸗ gegen läßt der Zentrumsantrag durch die Wahl der Worte Be⸗ ſchränkung der religisſen Freiheit der individuellen Auf⸗ faſſung zu weiten Spielraum. Das erſcheint uns zu dehnbar. Aus dieſen Gründen lehnen wir den An⸗ Abg. Frhr. v. Hertling(Zentr.) erhält das Schlußwort: Eine unfreundliche Polemik wie früher iſt heute erfreulicherweiſe unterblieben. Im höchſten Gvade hat uns die Stellung der Linken mit Ausnahme der Sozial⸗ demokratie überraſcht. Wir hatten unſere Hoffnung weniger auf die Rechte als auf die Linke geſetzt. Merktoürdige Widerſprüche ſind in der Debatte hervorgetreten. Alle Parteien erklären, ſie feien mit dem Grundgedanken einverſtanden. Aber wo es heißt: hie Rhodus, hic saſta, da verſagen die Herren. Die Kompe⸗ tenzfrage iſt aufgeworſen worden. Wir wollen nichts weiter, als daß auf dem Wege freundſchafklicher Verhandlungen auf die Bundesſtaaten eingewirkt werden ſoll. Fürft Bülotw hat ſelbſt 1905 erklärt, eine Reſolution, die dahin ginge, die Einzelſtaaten aufzufordern, den Zuſtand der Freiheit vorzubereiten, wäre als Meinungsäußerung des Reichstages akzeptabel.(Hört, hört! im Zentrum.) Nun gehen wir den Weg, und nun iſt es wieder nichts! Welchen Weg ſollen wir denn gehen? Unſer Antrag will weiter nichts, als was in ihm ausdrücklich und deutlich geſagt iſt. Die Handhabung des Geſetzes läßt immer noch viel zu wünſchen übrig, und wir wollen, daß Befferung ein⸗ tritt. Wir wollen aber auch für die katholiſche Kirche leine weitergehende Freiheit, wie ſie die anderen Konfeſſionen haben. Von Herrſchaftsgelüſten iſt in unſerem Antrag in keiner Weiſe die Rede.(Lachen links.) Wenn ein Biſchof als oberſter Seelenhirt die katholiſchen Lehrer vor einem nach ſeiner Anficht unchriſtlichen Verein warnen zu müſſen glaubt, ſo handelt er völlig im Rahmen ſeiner biſchöflichen Kompetenz. Das war ſogar die Pflicht des Biſchofs.(Sehr richtig! im Zen⸗ trum.) Gegen die Tendenz unſeres Antrages hat keine Partei etwas eingewendet. Den ſozialdemokratiſchen Antrag lehnen wir ah. Wenn wir einmal die Sache regeln wollen, dann gehen wir aufs ganze und greifen nicht drei Einzelpunkte heraus.(Beifall im Zentrum.) Die Sozialdemokraten beantragen namentliche Abſtimmung auch über ihren Antrag. Auch dieſe findet morgen ſtatt. Um 6 Uhr beantragen die Freiſinnigen Vertagung. Der Ankrag wird gegen die geſamte Lirke abgelehnt. Es folgt der Geſetzentwurf über die Aendevung des§ 114a uſw. der Gewerbeordnung. Durch die Vorlage wird der Bundes⸗ rat ermächtigt, Lohnbücher oder Arbeictszgettel für beſtimmte Gewerbe vorzuſchreiben. Abg. Dr. Pieper(Zentr) 5 bedauert, daß die an Zahl immer mehr wachſenden techniſch⸗indu⸗ ſtriellen Beamten ſo wenig berückfichtigt worden ſeien. Die No⸗ belle ſoll der Kommiſſion überwieſen werden, die auch das Haus⸗ arbeitergeſetz berät. Abg. Pauli⸗Potsdam(Konſ.) begrüßt die Vorlage. Ginzelheiten werden in der Kommifſſon zu erörtern ſein. Abg. Manz(Fr. VPp.): Auch twir heißen die Vorlage gut. Sie entſpricht den Be⸗ dürfniſſen der Induſtrie. 15 Abg. Vogel(Natl.) 5 Auch uns iſt die Vorlage ſympathiſch. Wir ſind ebenſegs Staatsſekretär Dr. Delbrück:— Gewiß ſind nicht alle in Betracht kommenden Fragen gslöſt, Belaſten Sie das Geſetz aber nicht unnötig, beſonders nicht mik der Technikerfrage. Sie würden das Inkrafttreten des Gefetzes nur hinausſchieben. Bezüglich der Frage der Konkurrenz⸗ klauſel wird jetzt eine Einigung noch nicht möglich ſein. Int Reichsamt des Innern wird die Frage jetzt nochmals ſo i geprüft. Ich hoffe, daß ich Ihnen im nächſten Jahre eine 2 ſprechende Vorlage werde machen können. An meiner Mitz wirkung ſoll es nicht fehlen. 333 Abg. Molkeubuhr(Soz.) hält die Vorlage für unzulänglich. Die Vorlage geht an die Hausarbeitskommiſſion. Das Haus vertagt ſich. Freitag 1 Uhr: Namentliche Abſtimmungen. Sozialdemokra⸗ tiſche Interpellation über die Aeußerungen des Reichskanzlers im trag einſtimmig ab. Die Diskuſſion ſchließt. Interricht. Herr ſ. Unterricht i. Konver⸗ ſation v. geb. Franzöſ. Off. u. Nr. 26128 a. d. Exp. d. Bl. eeeeeee ee eeeneekrcn8a. f 8 Englisch Lessons Spoeeialty: 12083 Commeretal Correspondence R. M. Eltwood, d 3, 19. Fächern erteilt Primauer d. Gymnaſ. 25147 a. 5. Expedition d. Bl. 85 Vormischtes. 9 Bitte! 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Jahresbericht und Rechnungsablage für das Jahr 1909. 2 4 2. Bericht der Reviſoren. 85 3 3. Entlaſtung des Vorſtandes und des Geſchäftsführers. 19 4 4. Aenderungen der Satzungen u. der Geſchäftsverkehrsordnung. z 5. Erneuerungswahl des Vorſtandes. 1* 206. Voranſchlag für's Jahr 1010. 1 2 7. Wünſche und Anträge der Mitglieder. 1 Die verehrl. Mitglieder werden unter Hinweis auf 9 13 der 5 4 Satzungen hierzu freundlichſt eingeladen. 45 35707 Der Vorſtand. * 5 —TTTT Zur Confirmation U. heil. Communion empfehle 5782 Korsett-Ersatz in allen Preislagen und Weiten. Kenn. Douck. Schõomer SAtz. Reformhaus zur Gesundheit W. Albers, P 7, 18, Heldelbergerstrasss. Damenbedienung. Sonntags geschlossen. llefert in geſchmack⸗ OLIWASHOE Schuh-Haus I. Ranges Mannheim, D 2, 9, koke planken, Vornehmste Qualitätsmarke. 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D Für die vielen Beweise herzlicher Peilnahme beim Ableben unseres teuren Sohnes, Bruders u. Schwagers Heinrich Becker, a MHunst-Radfahrer sprechen wir unseren innigsten Dank aus. Iusbe⸗ sondere danken wir dem Herrn Pfarrer Dr. Fineisen kür seine trostreichen Worte, der Direktion des Apollo-Theaters für die erhebende Grabmusik, dem Herrn Direktor, Herrn Sylvester Schäffer, den Herren Artisten und Bühnenperscnal für die herrlichen Kranzspenden. Mannheim, Strassburg, Berlin, 8788 den 16. Februar 1910 Fam le ehrich Beclel. IIaden. 7, 14 Gahaus Heidelbergerſtr.-Wafferturm beſte Lage für feine Geſchäfte(ſpez. Bedarf in Herrenart. u. Lederwaren) iſt ein ſchöner Laden per 1. April zu ver⸗ mieten. Näh. daſ. 3. St. 26137 Qr. B. Bugslhe Buchdruckerei 8. m. b. 5. Buntes Feuflleton. Studioſus B. fehrt nach dem — Die„Garderobenummern“. Schluſſe der Vorleſungen und nachdem er durch großartig angelegte Pume ſü viel zuſammen gebracht hatte, um alles im L Jahres Verſetzte auslöſen zu können, den heimatlichen gu,„Dut, Franz,“ ſpagt ihn abends die Mama, die ſeime Habſelig⸗ keiten ausgepackt hatte,„an einigen deiner Kleidungsſtücke hängen Zettel mit Nummern, was bedeubtet denn das?:?— Das, er⸗ widert B. ſchnell gefaßt,„das ſind die Garderobenummern; mau uß in den Vorlefungen die Kleider ablegen.“—„So,“ erwidert darguf die Mama,„die Hoſen auch?“ —„Küß die Hand.“ Eine ergötzliche Szene ſpielbe ſich auf dem letzten parlamentariſchen Abend ab, den jüngſt in München Miniſterpräſident v. Podewwils gab und zu dem zauhlreiche Landtags⸗ abgeordnete gekommen waren. Ein biederer Zentrumsabgeordneter, ſeines Zeichens ein Bauer aus dem„ſchwärzeſten“ Gegend Bayerns, ſrh, wie liberale Abgeordnete der Frau v. Podewils, die die Hon⸗ neurs machte, nd küßten. Flugs ging unſer Zentrumsmann auf den Miniſterpräſidenten zu und küßte dieſem zumm Ergötzen aller die— runde Rechte. — Aus dem jüdiſchen Jahrbuch, das ſoeben in London er⸗ ſchienen iſt, ſind einige Zahlen von Intereſſe. Die jüdiſche Geſame⸗ Ervölkerung der Welt zählt nach der Statiſtik 11 625 654 Köpſe; davon entfallen allein auf Europa 8 892 019. An der Spitze der europäiſchen Länder ſteht die jüdiſche Bevölberung Rußlands, die ife des .082 342 Seelen beträgt. Oeſterreich hat 1 233 112, Ungarn 851378, Deutſchland 607 862, die Türkei 282 277, Rumänen 250 000, Grobritannien und Inland 240546, Holland 108 000. In Framkreich zählt mam nur 95000 Juden und in Spanten, das bar den großen Judenverfolgungen eine jüdiſche Bevölkerung von vielen hunderttauſend Köpfen zählte, nur noch 4000. Intereſſant iſt die Zufammmeniſtellung, die den Prozentſatz der jüdiſchem Be⸗ völkerung in den größeren Städten zuſammenſtellt. An der Spitze ſtehtt Jeruſalem mit 55 bon 100; es folgen Lodz mit 47,5 Prozenk, Odeſſa amit 33,75 Prozent und Warſchant mit 33,36 Prozent. An brerter Stelle ſteht Newyork mit 26,3 Prozent, vor Budapeſt mit 23 Prozent, Wiens jüdiſche Bevölkerung beträgt 8,75 Prozent der Geſcumteimwohmerſchaft. In Deutſchland ſteht Frankfurt mit 8,15 Prozent an der Spitze. In Berkin zähet mam 4,85 Prozent, in dccgo 3,58, im Hamburg 2,34 und im London 2,28 Prozent. In Paris betnägt der Prozentſatz 2,07, noch geringer iſt er in Rom. wo die füdiſche Bevölkerung mit 1,51 Prozent angegeben wird. Wvüffel zählt 1,16, die gerüngſte Zahl unter den europäiſchen Haupe⸗ ſtädten aber zeigt Petersburg mit nur 0,8 Prozent. — Dr. Erok in Europa. Wie uns mitgeteilt wird, dürftte die Neuchricht, daß Cook auf einem ſüidaumerfzarnfſchen Dampfer geſehen worden iſt, cuf einem Irrtum beruhen. Denn der in Brooklim wahrende Bruder Cools, der Milchhändler Willliam L. Dook, hat erſt dieſer Tage erklärt, daß er von ſeinem Bruder Pachrichten aus Europc erhalten habe. Wie Wfilliau Cook ferner bekundete, lept Dr. Cook jetzt wieder mit ſeiner Frau zuſammen. Dagege ſinnd die Kinder des Ehepgares in 7 5 in 55 Weſt 81 Stvaß I enb Hamilton⸗Inſtitut untergebracht worden. 5 Gege die Ueberfee der Parks mit Denkmälern hat jetzt der Stadtrat von— Pawis einen radibalen Beſchlluß gefaßt. Keine Figatr, üderhaupt kein Denkmal ſoll in Zukunft mehr un Bois de Boulogne ſeinen Platz finden. Die Denkmäle von Fvancois Coppée und Puis de Chavannes ſind die enſten, die der Beſchluß betrifft. Die Figur des Dichters ſoll im Quartier der Militär⸗ ſchube aufgeſtellt werden, über die des Malers ſteht die Entſcheidung us. 8 5 Ein altbabyloniſches Liebesbriefchen teilt der berühmte Aſſo⸗ riologe Profeſſor Frttedrich Delitzſch von der Berlimer Univerſität in ſeiner neueſten, ſoeben bei der Deutſchen Verlagsanſtalt im Stuuttgart erſcheinenden Schrift„Hardel umd Wandel in Baby⸗ lorien mit. Der Brief findet ſich auf einem aus Sippar ſtaunmen⸗ derd, allerbiebſt geſchriebenen Täfelchen und trägt die Adreſſe:„An meine Bibi Gimil⸗Marduk“. Dder Wortlaut dieſes ehrwürdigen Schriftſtückes, das uns doch ſo jung und lebensfriſch berührt, weit euns eben vergegenwärtigt, daß die Menſchen vor 3000 Jaßren ebenſo geliebt haben wie heute, lautet wie folgt:„Samas une Marduk ansgem Dich um meinetwillen ewig lebem leffen! Wie geiht es Dir: Schreibe mir doch! Ich bin nach Babylom gegangen, habe Dich aber micht gefunden. Ich war fehr enttäuſcht. Benachrichkige greifbare Demonſtrationsobjekte vor Augen zu füthren. mrich, daß Du kommſt umd ich mich freue Povember) ſſoll Du kommen. M leben!“ Die Fruut des Gümil⸗Mardauk karun wie Profeſſor Delitzſch erläuternd erkt, dieſe in Babylon vergeblich geſuchte und den⸗ noch ſo zärtlich behandelte Bibi nicht geweſen ſein— es ſcheint ein anderes Verhältnis zwiſchen den beidem Liebenden beſtanden zu laben,„deſſen Aufhellen aber nicht zu den ſtreug phikoltsgiſchen Aufgaben gehört“. — Der Komet 1910a und China. Der Berichterſtatter der „Köln. Ztg.“ ſchreibt aus Schanghai vom 29. Janucr: Der Jo⸗ hanmesbaurger Komet iſt auch in China zu ſehen. In Pelbing ſcheint er am meiſten Aufſehen erregt zu haben, wenn auch die Zenſur den chineſiſchen Blättern verbietet, über ihn zu berichten. Er erſchien großartig klar zwei Skunden lang und verſchwand erſt mit Sonnenuntergang. Auch hier in Schanghal hat man ihn an einem klaren Tage einmal ſehen können. Nach den Aſtromomen in dem berühmten Obſervatorium von Sikawei ſtand er etwas nördlich von der Benus; der Kern war ungefähr ebenſo groß, wenn auch weniger hell als die Venus, der Schweif ungefähr 15 Grad lang und nach dem Zenit gerichtet. Weshalb der chineſiſchen Preſſe verboten iſt, über ihn zu berichten, iſt klar: der Komet wird für China als ein hochwichtiges politiſches Ereignis ange⸗ ſehen. Es iſt wämlich nicht möglich, die unwiſſende Menge in aller Eile in dem ganzen Rieſenreiche darüber aufzuklären, daß das Erſcheinen eines Kometen ein ganz natürliches Ereignis iſt, und ſo kann es nicht ausbleiben, daß es zumeiſt als eim himm⸗ liſches Anzeichen für ſchwere Eveigniſſe aufgefaßt würd, die dem Reiche bevorſtehen. Entweder bringt der Komet eine Hungersnot oder Revolution, äußern Krieg oder einen Wechſel der Dynaſtie. Reiſende Miſſionare haben berichtet, wie ſchon die bloße Er⸗ wähnung der Tatſache, daß im kommenden Frühjahr der Hal⸗ leyſche Komet ſichtbar werden würde, überall die größte Auf⸗ regung entfachte, bei den Behörden nicht weniger als bei den unwiſſenden Leuten. Sie erſchöpften ſich in Aufforderungen, auf jede mögliche Weiſe für die Verbreitung der naturwiſſenſchaft⸗ lichen Bewandtnis, die es mit Kometenerſcheinungen hat, zu ſorgen. Alles befürchtet, daß die abergläubiſche Angſt des Vol⸗ kes das himmliſche Zeichen zum Ausgangspunkt einer großen Volksbewegung wehmen könne. Die Luft iſt hier ſo mit Zünd⸗ ſtoff erfüllt, daß es im der Tat nur eines ſolchen Anſboßes des Aberglaubens bedarf, um die ganze Atmoſphäre zu entzünden. Man darf daher mit Beſorgnis auf die Tage ſchauen, an denen der Komet mit bloßem Auge überall in China ſichtbar wird. Zur Aufklärung der Maſſen aber geſchieht einſtweilen von den Behör⸗ den noch gar nichts. —„Bomben im Parlament“. Unter dieſem Titel plaudert eine engliſche Wochenſchrift über allerlei ſeltſame Demonſtrations⸗ objekte, mit denen Mitglieder des engliſchen Unterhauſes, das nach den wilden Wahlkämpfen der letzten Woche in dieſen Tagen zum erſten Mal wieder zufſammengetreten iſt, die Ueberzeugungs⸗ kraft ihrer Reden zu ſteigern verſucht haben. Eimmal lagen wirk⸗ liche Bomben auf dem Tiſch des Präſidenten; man hatte ſie ins Parlament gebracht, um einige ungläubige Volksvertreter zu überzeugen. die mit Skepſis die Entdeckung eines Bombenan⸗ ſchlages gegen das Parlament betrachtet hatten. Eine der Bom⸗ ben, eine kunſtvoll gearbeitete Meſſingbombe, ſollte mit Dynamit gefüllt von der Zuſchauertribüne des Unterhauſes auf den Tiſch des Präſidenten geſchleudert werden. Als im Februar 1884 die Auffindung furchtbarer Höllenmaſchinen auf zwei engliſchen Bahnhöfen die öffentliche Meinung erregte, ließ der Präſident des Unterhauſes genaue Modelle der Bomben anfertigen; es waren Meiſterſtücke der Dechnik, Höllenmaſchinen mit einem wun⸗ dervoll ſein gearbeiteten Uhrwerk. Die furchtbaren Zerſtörungs⸗ körper wurden im Parlament ausgeſtellt, damib alle Abgeord⸗ neten bei der Debatte ſich ſelbſt von der Gefährlichkeit der Ex⸗ ploſtpkörper überzeugen könnten. Doch bisweilen unternahmen es auch einzelne Abgeordnete auf eigene Fauſt, dem Parlament So hat In Marcheſchwan(erwa geſt Du uunm meinetwüllen eweg Nachdenkens und des Leſens wert. ſich der Abgeordnete Burke, ganz entgegen ſeiner Abſicht, durch ſeine„Dolchſzeme“ in der amüſanten Ehromik des britiſchen Un⸗ terhauſes einen Ehrenpbatz erobert. Auf der Tagesordnung ſtand ein Geſetz, das ſchärfere Maßnahmen gegen die Einwanderung zweifelhafter ausländiſcher Elemente vorſah. Burke meldete ſich zum Wort; er hatte eine ſchwungvolle Rede ausgearbeitet, im der er dem Parlament die furchtbaren Gefahrem ausmalte, die mit dem unbehinderten Einlaß fremdländiſcher Vagabunden und Verbrecher in England verbunden ſein ſollten. Un ja überzen⸗ gend zu wirken, hatte der Volksvertreter einen briginellen Plan entworfen und ſich einen großen ſchrecklich langen, ſchretklich ſpitzen, ſchrecklich ſcharfen Dolch mitgebracht, den er ſorgſam im Ueberrock verborgen hielt. Bei ſeiner Rede zog er dann plötzlich mit einer großen Gebärde die Mordwaffe aus ſeiner Bruſttaſche und ſchleuderte ſie mit tragiſcher Bewegung auf den Boden. Dann blickte er mit rollenden Augen im Hauſe umßher und erklärte mit Grabesſtümme, jeder Brite würde bimnen kurzem ſolch einen Dolch an der Kehle ſpüren müſſen, wenn die Regierung nicht end⸗ lich ſcharfe Abwehrmittel gegen das fremde Proletariat antvende Der Erfolg war groß, aber ganz andrer Art, als ihn Burke in ſtillen Stunden wohl erträumt haben mochte. Des ganzen Un⸗ terhauſes bemächtigte ſich ſtürmiſche Heiterkeit und das Lachen wuchs zu einem Orkan an, als Sheridan an den um das Wohl ſeiner Landsleute ſo ängſtlich beſorgten Burke die Frage richtete, warum„das ehrenwerte Mitglied, da es doch nun einmal ſein Meſſer mitgebracht habe, ſo nachläſſig geweſen ſei, ſerne Gabel zu vergeſſen“... Einen unerwarteten Erfolg errung ein an⸗ derer Abgeordneker, der einmal einen riefigen ſchweren Ramm⸗ klotz ins Parlament ſchleppte, um ein Argument ſeiner Rede da⸗ mit zu bekräftigen. Der Rammklotz verfehlte zwar den beabſich⸗ tigten Zweck, aber er blieb lange Zeit im Unterhaus populär Findige Geſchäftsleute fertigten kleine Modelle des Inſtrumentes an und viele heiter veranlagte Abgeordnete bemutzten dieſe kles⸗ nen Rammklötze als ein geeignetes Werkzeug, um Zyländerhite einzutreiben. Während lbangweiliger Reden oder wenn Stille über dem Hauſe lagerte, dann hörte man das hohle, dumpfe Klatſchen angewandter Rammblöcke und wußte, daß nun wieder das Schick⸗ ſal irgend eines Zylinders beſiegelt worden war. Man hat be⸗ rechnet, daß dieſer Rammblockmode äm Unterhauſe für meh als tauſend Mark Kopfbedeckungen zum Opfer gefallen find. 1 Büchertiſch. (Anzeigen bei der Redaktion eingelaufener Bücher und Zeit⸗ ſchriften. Ausführliche Beſprechungen nach Auswahl.) 87 Sehnſucht, Schönheit, Dämmerung. Roman von Sophie Höch⸗ ſtetter. München und Leipzig. Verlag von Georg Müller. Zweite veränderte Auflage. Der Roman hat die Geſchichte dreier in Liebe einander zugetaner Menſchen zum Vorwurf. Alle drei ſind geiſtig hochſtehende Perſonen, die ihren höchſten Geuuß in deun äſthetiſchen Erſcheinungen des Lebens erblicken. Bald erweitert ſich der Kreis der handelnden Perſonen um die hübſche Florenee von Brand, der ſpäteren Malerfrau des Karl Max, die ſich beide in ab⸗ göttiſcher Liebe verehren. Florence geht in ihrem Manne vollſtändig auf; ſie verliert ihr eigenes Ich in ihm. Wen die Götter lieben, den laſſen ſie jung ſterben. So ging es auch hier. Die Malersfran ſtarb ſehr bald und der Maler heiratet eine frühere, ihm geiſtig gleich hoch⸗ ſtehende Freundin. Es iſt ein intereſſantes, feſſelndes und anregen⸗ des Buch. Die tiefgehenden Dialoge des anhänglichen Trios ſind des Sophie Höchſtetter hat mit dem Romen ihr Erzählertalent wiederum aufs beſte bewieſen. 6 Bermögen erwerben— Geld verdienen. Dreihundert und mehr Wege für Jedermann, in wenigen Stunden viel Geld zu erwerben, ſein Einkommen zu vergrößern und ſich leicht durch guten Neben⸗ verdienſt ein Vermögen zu ſchaffen. Unter Mitwirkung verſchiedener Frauen und Männer des Erfolges herausgegeben von L. Friodlen Gould. 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