Nee ee : adiſche Volkszeitung. 8 t Mannhei* mheimer Vol 1 Gadiſche.0 er Stadt Mannheim und Umgebung.(Mannheimer Volksblatt.) Letenee de + ennig lich. 2 de Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, 50 eee ducch die Poſt bez incl. Poſt⸗ 5 85 aufſchlag M..4 pro Quartal. Telefon⸗Nummern: Einzel⸗Nummer 5 Pfg⸗ Direktionu, Buchhaltung 144 2 2 f o. Druckerei⸗Bureau(An⸗ 8 In ſerate: 5 Anabhängige Tageszeitung. nahmev. Druckarbeiten 341 Die Golonel⸗Zeile.. 28 Pfg⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktiaonßn 377 — Auswärtige Inſerate 80 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ . Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ ee 4 85 5 Nr. 82. Samstag, 19. Februar 1910.(Mittagblatt. 5—————— 9 5 Nochmals der Kaiſerbrief. einem Kriege teilnehmen, der einer„gerechten Sache“ 5 Die heutige N 00 emen, der einer 8 00 8 0 Haag, 18. Febr. Von keinerlei Zweifel übriglaſſender diene. Dieſe ſorgfältig verklauſulierte Erklärung beweiſt, 5 16 Seiten. Sei ed dee e encen i daß Sir Wilfrid Laurier, wenn er auch die ſcharfe, den briti⸗ „ kächligt, die neuerdings] ſehen e 411 0 —— auſgeſtellte Behaupt def die ſchen Imperialismus abwehrende Haltung des ausgeſprochen aß die Königinmutter den angeblichen] franzöfiſch⸗kanadiſchen Nationalismus Bouraſſas nicht keilt, Telegramme Brief eines auswärkigen Monarchen erhalten habe, von dem in doch mit Bezug auf die imperialiſtiſche Politik Groß⸗ 8 0 den letzten Tagen im Senate die Rede war, aufs Bündigſte für]britanniens völlige Freiheit des Handelns für Kanada in unwahr zu erklären. Anſpruch nimmt, da die Kanadier, wie er ſelber es vor 5 Gegen die Lords. Internationaler Arbeiterſchutz anderthalb Jahren ausdrückte, nicht wünſchen,„in den N. 5 5 S. de + Giſch* Nerwickl inei 9 1 Londo n, 15 Febr.[Von unſerem Londoner Bureau).*Rom, 18. Febr. Die Kammer nahm debattelos das 1 europäiſcher Verwicslungen Hineingesggen 5 Die innerpolitiſche Lage wird beute, nachdem ber Führer der Ar: italieniſch-ungariſche Abkommen über Arbeiterunfälle an. Der Die Erſcheinung der Identitität der politiſchen Partei⸗ beiterpartei ſein Manifeſt nur als ſeine eigene perſönlich Auf⸗ faſſung bezeichnet hat, allgemein wieder ruhiger angeſehen. Man iſt auf allen Seiten entſchloſſen, zunächſt einmal den Mon⸗ tag abzuwarten, um zu hören, was der Miniſterpräſident zu ſagen haben wird. Der erſte Einpeitſcher der Regierung hat eine ſcharf abgefaßte Aufforderung an die Mitglieder der Par⸗ teien gerichtet, am Montag vollzählig anweſend zu ſein, da mög⸗ licherweiſe vor der Beratung zur Adreſſe eine Abſtimmung ſtatt⸗ finden dürfte. Man nimmt an, daß es ſich um Wahlrechts⸗ reſolutionen handeln werde. Miſter Herbert Samuel iſt das einzige Mitglied der Re⸗ gierung, das ſich bisher über die Lage öffentlich geäußert hat; er ſagte, das Vorgehen der Regierung gegen die Lords werde ſchnell, eigenartig und entſcheidend ſein. Keir Hardie meinte geſtern zu einem Preſſevertreter, er teile die im Manifeſt ausgeſprochenen Abſichten vollkommen. Die Handelskammer von Dublin hat geſtern eine Reſolution an⸗ genommen, in der erklärt wird, daß die Annahme des vor⸗ jährigen Budgets den Intereſſen des Landes und insbeſondere des Handels ſchaden würde. 3„ Der„Standard“ will wiſſen, daß die liberale Partei mit Bezug auf die zu befolgende Politik geſpalten ſei. Etwa 75 bis 100 Abgeordnete ſeien für ein ruhiges beſonnenes Vor⸗ gehen gegen die Lords ohne Verletzung der Verfaſſung, während die andern die ſofortige Erledigung der Vetobill verlangen, eine Anſicht, die auch von Redmond und der Ar⸗ beiterpartei geteilt werden würde, die, wie genanntes Blatt meint, ſchließlich die Oberhand gewinnen würde. Gleichzeitig kündigt ein konſervatives Organ an, daß die unioniſtiſche Partei ſchon in einigen Tagen einen Vor⸗ ſchlag zur Reform des Oberhauſes einbringen werde, damit ſo das Land vor der Entſcheidung auch die andere Seite hören könne. Man erwartet, daß dies den Draufgängern in der liberalen Partei ſehr ſchaden werde. uwu nnnee Die Kriſis der Dynaſtie in Griechenland. J Berlin, 19. FJebr. Aus Wien wird gemeldet: Prinz Nikolaus von Griechenland iſt geſtern Abend von Petersburg kommend nach bloß dreiſtündigem Aufenthalt von hier nach Griechenland weiter gereiſt. Der Prinz befindet ſich in außerordentlich gedrückter Stimmung u. äußerte ſich gegenüber eine Freunde ſehr peſſimiſtiſch über die Zukunft. Der Prinz beſtätigte, daß auch andere Prinzen des Kgl. Hauſes vom König nach Athen berufen worden ſind. Ob ein Familienrat ſtattfindet, weiß er nicht. Die Lage in Griechenland ſei ſehr ernſt geworden. Die griechiſche National⸗Verſammlung ſolle jenen Artikel der Verfaſſung aufheben, der die Verwendung fremder Staatsangehöriger im griechiſchen Staatsdienſt ver⸗ bietet. Die Aenderung würde nur deswegen beabſichtigt, damit die Berufung ausländiſcher Offiziere für die Reorganiſation und die Wiederherſtellung der Disziplin in der Armee und Flotte erfolgen könne. Erdbeben in Kleinaſien und auf Kanea. *„ Straßb'urg, 18. Febr. Nach den Aufzeichnungen der Apparate der Kaiſerlichen Hauptſtation für Erdbebenforſchung hat im nördlichen Kleinaſien ein ziemlich heftiges Erdbeben ſtatt⸗ gefunden. Die Regiſtrierungen begannen heute früh 6 Uhr 13 Minuten 18 Sekunden; die zweiten Vorläufer ſetzten 3½ Min. ſpäter ein. Wahrſcheinlich handelt es ſich um ein epizentrales Erdbaben in einer Entfernung von 1900 Kilometern. „Kauea, 18. Febr. Heute früh fand hier ein heftiges vertikales Erdbeben ſtatt, das 14 Sekunden dauerte. Die Spitze eines Minarets fiel um und zerſtörte die Kuppel der Moſchee. Vieſe Mauern ſtürzten ein, Gebäude wurden be⸗ ſchädigt. Meldungen von Schäden treffen aus der ganzen Um⸗ gegend ein. In Varipetro wurden ſechs Einwohner unter den Trümmern eines Hauſes verſchüttet. Man arbeitet gegenwärtig Deputierte Cabrini ſprach den Wunſch aus, daß ähnliche Ver⸗ träge auch mit anderen Staaten abgeſchloſſen werden ſollen. Der Miniſter des Aeußern Guicciardini ſchloß ſich den Ausführun⸗ gen des Vorredners mit den Morten an: Möge der Tag nahe ſein wo eine wahre Verſchwiſterung der Nationen zum Schutze der Arbeiter ſtattfindet.(Lebhafter Beifall bei den Deputierten). Britiſche D Kolonien— imperial oder national? Von unſerm Londoner Korreſpondenten + London, 17. Febr. Das neue Flottengeſetz welches der Premierminiſter Kanadas, Sir Wilfrid Laurier, in Gemäßheit der Be⸗ ſchlüſſe der im vergangenen Sommer in London abgehaltenen Reichsverteidigungs⸗Konferenz dem kanadiſchen Parlament am 12. Januar vorlegte, hat zu ſehr langwierigen Erörte⸗ rungen Anlaß gegeben, die die Gegenſätze zwiſchen den die liberale Partei bildenden franzöſiſchen Kanadiern und der ſtark imperialiſtiſch geſinnten, konſervativen britiſchen Partei in beſonders ſcharfer Weſe hervortreten laſſen. Den Kon⸗ ſervativen geht das Flottengeſetz, in dem zunächſt nur der Bau von fünf Kreuzern und ſechs Torpedobootzerſtörern vor⸗ geſehen iſt, nicht weit genug für den Zweck wirkſamer Unter⸗ ſtützung der britiſchen Reichsflotte, während dagegen der libe⸗ rale Premieminiſter Schwierigkeiten hat, bei ſeiner liberalen parlamentariſchen Gefolgſchaft das Bedenken zu überwinden, daß die kanadiſche Flotte zu jederzeitiger und bedingungs⸗ loſer Unterſtützung ber britiſchen Reichspolitik beſtimmt ſein könnte, auf die Kanada nicht den geringſten Einfluß auszu⸗ üben vermag. So fand vor kurzem eine gegen den Reichsflottengedanken entſchieden feindſelig geſtimmte Kundgebung in Montreal ſtatt, wo Mr. Bouraſſa vor einer franzöſiſch⸗kanadiſchen Ver⸗ ſammlung die von der Regierung gemachten Vorſchläge nach⸗ drücklich angriff. Dabei muß man von vornherein berück⸗ ſichtigen, daß Mr. Bouraſſa einer der fähigſten und unab⸗ hängigſten Politiker Kanadas iſt: Seine Meinungs⸗Aeuße⸗ rungen ſind nicht nur bei der franzöſiſch⸗kanadiſchen Bevölke⸗ rung, ſondern überhaupt im ganzen Dominium ſtets auf⸗ merkſamſter Beachtung ſicher, und mit ſeiner Perſönlichkeit wird ſowohl Kanada, wie das britiſche Reich in Zukunft ſtark zu rechnen haben, denn es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß er eines Tages Premierminiſter ſeines Landes ſein wird. In Laufe einer energiſchen Verurteilung der Flottenpolitik der kanadiſchen Regierung betonte Mr. Bouraſſa, daß eine derartige von einem Mutterlande an ſeine Kolonien geſtellte Anforderung in der Geſchichte der Völker beiſpiellos daſtehe und daß es überdies von großer Herzenseinfalt zeuge, wenn die Miniſter des Dominiums ſich einbildeten, daß Groß⸗ britannien Kanada erſt um Rat fragen werde, ehe es in Europa oder anderswo den Krieg erklärte. Er leugnete durch⸗ aus, daß die Kanadier Großbritannien für die Beſchützung ihrer Schiffahrt zu Dank verpflichtet wären, da die kanadiſche Handelsflotte ja ſo klein ſei und das Mutterland in Wirk⸗ lichkeit mehr ſeine eigenen Intereſſen, als diejenigen Kanadas beſchlttze. Aber die aufſehenerregendſte und wichtigſte Er⸗ klärung, die er ſeiner Kritik einfügte, beſtand wohl in der Behauptung, daß die von den Vereinigten Staaten aufrecht erhaltene Monroelehre tatſächlich die Schutzmauer Kanadas bilde und doß Großbritannien dieſe Wahrheit ſo vollkommen begriffen hätte, daß es ſeine gegen die Vereinigten Staaten gerichteten Marinebaſen an der atlantiſchen wie an der pazi⸗ fiſchen Küſte Kanadas aufgegeben habe. Er ging ſogar ſo⸗ weit, noch hinzuzufügen, daß Großbritannien überhaupt gar nicht imſtande ſei, das Dominium gegen die nordamerikaniſche Republik zu verteidigen. Dieſe Rede Bouraſſas, die von der Verſammlung mit lebhafter Zuſtimmung aufgenommen wurde, erzeugte auf die ganze franzöſiſch⸗kanadiſche Bevölkerung des „Dominiums eine ſo ſtarke Wirkung, daß Sir Wilfrid Laurier ſich im Parlament zu einer weiteren Definjerung ſeiner Flot⸗ 0 ten⸗Politik veranlaßt ſah: Die kanadiſche Flotte, ſo führte er aus, müſſe allerdings bereit, ſein, dem Mutterland zur Aufrechterhaltung ſeiner Machtſtellung Hülfe zu leiſten, aber ſie werde zu allen Zeiten unter der unmittelbaren Kontrolle des kanadiſchen Parlaments verbleiben und dürfe nur an begreiflich, wenn man ſich erinnert, mit welche ſpaltung mit der Raſſenſpaltung, wie wir ſie in Kanada beobachten, tritt nun auch bereits in der neuen Südafri⸗ kaniſchen Union zu Tage. Es war beabſichtigt, die Union, deren formelle Proklamierung am 1. Junf ds. Is. ſtattfinden ſoll, mit einem Koalitionsminiſterium, d. h. mi einem parteiloſen Miniſterium der„beſten Männer“ Süd⸗ afrikas, zu inaugurieren, um dadurch den Beweis zu liefern, daß die politiſche Einigung von Briten und Buren zugleich eine Herzensneigung ſei, die eine Verſchmelzung der beiden Raſſen zu einer einzigen ſüdafrikaniſchen Nation möglich mache. Die ſeit vergangenem Dezember geführten Verhand⸗ lungen ſind indes fehlgeſchlagen, und der Premierminiſter der Kapkolonie, Mr. Merriman, hat den Wahlfeldzug für das erſte Unionsparlament mit einer Kriegserklärung gegen den Koalitionsgedanken eröffnet und hat gleichzeitig an di; Burenorganiſationen— Bond(Kapkolonie), Unie(Oranje⸗ freiſtaat) und Het Volk(Transvgal)— die Aufforderung gerichtet, ſich zu einer großen ſüidafrikaniſchen Par⸗ teii zu vereinigen, die, wie er hofft,„in Zukunft di ſchende Partei ſein wird“. In Antwort hiera Jameſon ſeine fortſchrittliche, d. h. britiſche G. den Waffen gerufen, indem er gleichfalls— allerd und gar wider ſeinen Willen, wie er verſichert auf den der Raſſenteilung Stellung nimimt.„ Daß die Koalitionsverſuche fehlſchlagen mußten die Buven bei den Verhandlungen, die mit der br gierung über die der Südafrikaniſchen Union zu gem Verfaſſung ſtattfanden, daran feſthielten, daß alle der Union nicht nur Engliſch, ſondern auch Ho ſtehen müßten. Da nur ſehr wenige Engländ nügende Kenntnis des Holländiſchen beſitzen, alle gebildeten Buren aber Engliſch verſtehen, ſo folgt, da engliſches Beamtentum unmöglich iſt und daß die Sü kaniſche Union vom Augenblick ihrer Errichtung an meidlich den Charakter eines im Burengeiſte regie en meinweſens tragen muß. Der Gedanke der Verſchm elg der beiden Raſſen zu einer britiſch⸗imperialen Raſſe die Mehrheit bildenden Buren alſo von Lornhere ſtändig fern:— Ihre eigene Raſſe, ihre eigene Nationalitä ſoll dem geeinigten Südafrika das Gepräge geben,— da iſt augenſcheinlich, wenn auch General Botha der Inkraft⸗ ſetzung der Unionsakte durch ein Koalitionsminiſtertum nicht ganz abhold geweſen ſein ſoll, nach wie vor das Ziel ihres politiſchen Strebens. Der Rampf um die Neform des preußiſchen Wahlrech Das Loch in der Wahlrechtsvorlage. In einem Verliner Telegramm der„Köln. Zt ausgeführt: VVV Nachdem in den erſten Beratungen der Wahlres kommiſſion eigentlich nur für die Maximierung ein heit vorhanden war, daneben allerdings auch der Regierung bekämpfte geheime Wahl, hat die Kommiſſionsſitzung mit dem ganzen Syſtem der 75 und nichts anderes an ſeine Stelle geſetzt. So ſcheinen, als ob das ganze Syſtem des Aufrülckens Bevorzugung gewiſſer Klaſſen gefallen ſei; doch annehmen, daß die Beſchlüſſe der Kommiſſion nicht en ſind, ſondern daß zwiſchen erſter und zweiter Le Parteien noch weiter verhandeln werden, um eine F. zu finden, die an dem Syſtem einer verſtändigen Bevor⸗ rechtung feſthält und auf eine Mehrheit im Landtage rechnen kann. Soviel hat ſich allerdings gezeigt, daß für die Art, wie die Regierung ſich das Aufrücken der Wähler gedacht hat, im Landtage gar keine Stimmung vorhanden iſt. Auch auße halb der parlamentariſchen Kreiſe bis tief in das Volk hi hat der Vorſchlag der Bevorzugung der frühern Mflite ſehr verletzt, namentlich da gar kein Ausgleich vorhan war, gegenüber ſolchen Anſprüchen, die durch bürge Tüchtigkeit der nichtbeamteten Bevölkerung begründet wer konnte. Der Vorſchlag der Nationalliberalen entſprach mehr dem öffentlichen Empfinden und der richtiger 2. Seite Seneraknnzeiger.(Mittaghlett.) Mannheim, 19. Februar. gedanken der nationalliberalen Vorſchläge geſchehen können. Nicht unintereſſant iſt der heftige Widerſtand der ſozial⸗ demokratiſchen Kommiſſionsmitglieder gegen den national⸗ liberalen Antrag, diejenigen Arbeiter an dem Aufrücken teil⸗ nehmen zu laſſen, die zwölf Jahre ununterbrochen an einer Arbeitsſtelle gearbeitet hätten. Es ſei das ein altertümlich patriarchaliſcher Standpunkt; denn gerade die intelligenteſten und tüchtigſten Arbeiter müßten oft im Intereſſe ihres Fort⸗ kommens die Arbeitsſtelle wechſeln, und ferner machten die ſozialen Kämpfe eine Fluktuation der Arbeiterbevölkerung notwendig. Der Vorſchlag bedeute alſo geradezu eine Privi⸗ legierung der Unintelligenz, der geiſtigen und beruflichen Rückſtändigkeit innerhalb der Arbeiterkreiſe. Denjenigen ausgezeichneten Arbeitern, die jahrelang demſelben Betriebe angehört haben und einen durch berufliche Tüchtigkeit und Geſchicklichkeit außerordentlich wichtigen und als ſolchen auch von den Arbeitgebern anerkannten Stamm bilden— Fälle, die doch glücklicherweiſe noch recht zahlreich ſind—, wird dies Urteil des„Vorwärts“ über ihre Unintelligenz und Minder⸗ wertigkeit recht ſchmeichelhaft ſein. Der Straßenkampf in Frankfurt a. M. * Frankfurt a.., 18. Februar. Die Vorgänge dieſer Nacht haben ſich wie folgt abgeſpielt: An der Kreuzung von Zeil und Konſtablerwache, unweit des Polizeipräſidiums, ſtaute ſich die im geſchloſſenen Zug marſchierende Menge und nahm eine bedrohliche Haltung gegen die Schutzmannſchaft ein. Der erſte ernſtere Zuſammenſtoß erfolgte gegen 10 Uhr, als der ſozialde⸗ mokratiſche Führer Hergert, der einen Zug regelrecht anführte, berhaftet wurde. Die Menge ſtrömte den Beamten nach und es ſielen nun Schüſſe aus dem Publikum in raſcher Folge, nachdem auch ſchon vorher mehrfach geſchoſſen worden war. Mehrere Ku⸗ geln flogen hart an den Köpfen der Beamten vorbei. Der Beamte, der Hergert abführte wurde durch einen Stockdegen eines Frem⸗ den bedroht und bekam zugleich von anderer Seite Pfeffer in die Augen geſtreut. Erſt in dieſem Augenblick gab er in der Notwehr einen Schuß aus ſeiner Dienſtpiſtole ab. Auf Notpfiffe hin be⸗ kam eine Abteilung Schutzleute, die im Präſidium zuſammenge⸗ zogen war, Befehl, mit blanker Waffe vorzugehen. Es wurden jedoch faſt ausnahmslos flache Hiebe ausgegeben und in einigen Fällen der Gummiknüttel angewandt. Der Schutzmann Kaminski bekam von hinten einen Stich, der die Lunge verletzte. Als dann noch mehrere Schüſſe auf ihn abgegeben wurden, machte auch er Gebrauch von der Schußwaffe. Dies ſind die einzigen Fälle, wo die Polizei in Notwehr geſchoſſen hat. Ein Haupträdelsführer, der hinter einer Droſchke verſteckt geſchoſſen hatte, wurde auf dem Dachboden eines Hauſes, wohin er geflüchtet war, nach lebhafber Gegenwehr verhaftet; außer ihm noch ſechs Perſonen. Man hat abſichtlich nur die ſchwerſten Fälle zur Anzeige gebracht. In den ſpätern Stunden, zwiſchen 12 und 1½ Uhr, mehrten ſich die Steinwürfe. Es wurde feſtgeſtellt, daß ausgeſuchte ſpitze, fauſt⸗ große Steine von den Demonſtranten in den Taſchen mitgeführ: wurden. Aus verſchiedenen Häuſern wurde mit Scherben und Bierflaſchen auf die Beamten geworfen. Als um 1½ Uhr nach einhalbſtündiger Mahnung zum Auseinandergehen die auf der Zeil angeſtaute Menge nicht zurückwich, ſondern eine bedrohliche Haltung annahm, wurde die letzte Räumung vorgenommen. Schwere Verletzungen auf ſeiten des Publikums ſind bis jetzt nicht bekannt geworden. Dagegen wurden über 20 Schutzleute und mehrere Kommiſſare zum Teil ernſthaft verletzt. Es wurde fer⸗ ner feſtgeſtellt, daß ſich zahlreiche ſchlimme Elemente, Zuhälter u. dergl. zu der Menge geſellt hatten. Die Stadt war während der ganzen Nacht elektriſch beleuchtet. Ein für Sonntag angemeldeter Umzug der Sozialdemo⸗ kraten durch die Hauptſtraßen iſt polizeilich im Intereſſe des nichtbeteiligten Publikums unterſagt worden. Vor dem Ge⸗ ſchäftshauſe der Volksſtimme iſt ein Polizeidoppelpoſten aufge⸗ gogen. * Berlin, 19. Februar. Hieſige Morgenblätter melden aus Frankfurt a..: Nach glaubwürdigen Verſicherungen handelt es ſich bei dem blutigen Zuſammenſtoße von Schutzleuten mit Demonſtranten am 17. cr. auch um bewußt vorberei⸗ tete Angriffe namentlich ſolcher Kreiſe, die ſich bei derarti⸗ gen Gelegenheiten durch Angriffe auf die Polizei hervortun; in den Taſchen einiger Verhafteter wurden Revolver, Meſſer, Schlagringe und Steine gefunden. * Berlin, 19. Jebr.(Von unſ. Berliner Bureau.) Aus Neumünſter wird berichtet: Die Interpellation über die Vorkommmiſſe bei den Wahlrechtsdemonſtrationen wurde von dem ſozialdemokratiſchen Stadtverordneten Rapple begründet, der allein die Polizei verantworklich machte und die Entfernung der ſchuldigen Beamten forderte. Stadtrat Niſſen wies die Anſchuldigungen zurück und machte aus⸗ ſchließlich die Sozialdemokratie verantwortlich, beſonders den Stadtverordneten Rapple, da dieſer, als zum Auseinander⸗ gehen aufgefordert wurde, die Maſſen veranlaßte, nicht zurück, ſondern vorwärts zu gehen. Der Bürgermeiſter Rör führt aus, die Straße gehöre dem Verkehr, keine Partei könne für ſich allein das Recht auf die Straße in Anſpruch nehmen. Geſchehe dies trotzdem, ſo müſſe die Polizei dies verhindern. Dies habe ſie getan und mit vollem Recht. Die Beamten ſeien in empörender Weiſe verhöhnt, mit Stöcken bedroht und mit Eisſtücken beworfen worden. Wegen der Wahlrechts⸗ krawalle iſt die Schutzmannſchaft mit Armeerevolvern ausgerüſtet worden. Sämtliche Tanzvergnügen für nächſten Sonntag ſind verboten worden. * Breslau, 19. Febr. Der Polizeipräſident verbot den Anſchlag der Plakate zweier für den 23. Februar an⸗ beraumter Verſammlungen der demokratiſchen Vereinigung mit den Referaten: Die preußiſche Wahlreform: eine Ver⸗ höhnung des Volkes. *Paris, 18. Febr. Das„FJournaldes Debats“ bemerkt zur preußiſchen Wahlrechtsfrage:„Selbſt in Preußen kann man nicht immer unterdrücken, und wenn man brutal vorgehen will, ſo muß man tatſächlich die öffentliche Meinung für ſich haben. Aber im jetzigen Konflikt ſteht das öffentliche Gewiſſen hinter den Manifeſtanten, die von der großen Mehrheit des Volkes unterſtützt werden.“ D- Politische Uebersicht. Maunnheim, 19. Februar 1910 Zur Penſtonsverſicherung der Privatangeſtellten. — Daß die Thronrede kein Wort über die Penſions⸗ verſicherung ſagte, ſcheint in der Tat, wie der Abgeordnete Heinze bereits am 11. Dezember im Reichstage erklärte „aufreizend“ gewirkt zu haben. Die Verhandlungen am 17. Januar, die auffallend ablehnende Erklärung des Staats⸗ ſekretärs Delbrück, haben dann ein übriges getan, den von dem Abgeordneten Nacken vorausgeſagten Sturm unter den Intereſſenten hervorzurufen. Ueberall rüſten ſich die An⸗ geſtellten, um in Verſammlungen gegen die Verſchleppungs⸗ politik der Regierung Stellung zu nehmen. Die„Freie Ver⸗ einigung für die ſoziale Verſicherung der Privatangeſtellten“, die unlängſt in Berlin eine große Kundgebung veranſtaltete, verſendet jetzt ein Flugblatt, das in einer halben Million Exemplaren in allen Schichten der Privatangeſtellten ver⸗ breitet werden ſoll. „Zwei umfangveiche Denkſchriften, heißt es in dem Aufrufe, veröffentlichte die Regierung. In der zweiten hieß es: Die Erwei⸗ terung der Invalidenverſicherung würde die Hinterbliebenenverſiche⸗ Hinterbliebenenverſicherung der Aubeiter vertagen. Die Privat⸗ angeſtelltenverſicherung ſollte alſo noch vorher kommen! Dazu das Kanzlerwort aus dem Jahre 1907: Nun erſt recht Sozial⸗ politikl Die wiederholten Interpellationen im Reichstage uſw. uſw. Und was iſt dabei herausgekommen? Die allgemeine Hinter⸗ bliebenenverſicherung kam in der Reichsverſicherungsordnung, dle Angeſtelltenverſicherung aber— blieb aus! Am 17. Januar erklärte Staatsſekretär Delbrück im Reichsdage ſogar:„Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, daß es unz peckmäßig(1) ſein würde, die an ſich ſchon außerordentlich ſchwierige Reichsverſiche⸗ rungsordnung auch noch mit der Frage der Angeſtelltenverſicherung zu belaſten. Aus dieſen rein äußerlichen Grümden hat ſich für mich die uwabweisbare Notwendigkeit ergeben, die Vovlage eines Geſetz⸗ entwurfes über die Verſicherung der Privatang ſtellten zu vüſck⸗ zuſtellen. Soviel Wert hat ein Kanzlerwort, eine einhellige Forderung des Reichstages! Die Privatangeſtellten ſollen warten bis nach der Reichsverſicherungsordnung! Und wann wird die Reichs⸗ verſicherungsordnung Geſetz? In dieſem Reichstage? Im nächſten? Vielleicht gar nicht?“ Auf die Frage, wie die Forderungen der Angeſtellten am beſten und ſchnellſten verwirklicht werden können, gibt das Flugblatt die Antwort: „Sie kann und muß in der Reichsverſicherungsordnung erfüllt werden durch den Ausbau der Invalidenverſicherung, vor allem durch Erhöhung der Renten, Errichtung höherer Bei⸗ tragsklaſſen, Ausgeſtaltung der geplanten Hinterbliebenenverſiche⸗ rung und entſprechende Erhöhung der Beiträge. Der Ausbau dem Invalidenverſicherung iſt gerade jetzt die einzig mögliche Löſung! Jetzt unterliegt die geſamte ſoziale Verſicherung einer erneuten Beratung. Jetzt gilt es daher, die Zeit zu nutzen! Anſtatt einer Politik der verpaßten Gelegenheiten müſſen wir end⸗ lich praktiſche Gegenwartsarbeit treiben.“ Der Aufruf ſchließt mit dem Appell: „Der Ausbau der Invalidenverſicherung iſt die Forderung des Tages! Wenn die zwei Millionen Privatangeſtellten in Deutſchland ſtatt einem Phantom nachzujagen, die Wucht ihrer Agitation hinter dieſe Forderung ſetzen, dann gibt es kei we Ver⸗ tagung der Angeſtelltenverſicherung, dann gibt es kein Aus⸗ weichen der Regierung, dann heißt es für den Reichstag: Nicht reden, ſondern handeln!“ Es wird uns weiter von Mannheim aus berichtet: Die am letzten Sonntag in Heidelberg ſtattgehabte Vorſtandsſitzung der Vereinigung ſüdweſtdeut⸗ ſcher Bezirke im Verein für Handlungs⸗ Kommis von 1858 hat im Namen ihrer in Baden, Württemberg, Elſaß⸗Lothringen und der Pfals anſäſſigen Mitglieder drei Entſcheidungen angenommen. Zunächſt wird dem Reichstag für ſein rückhaltloſes Eintreten für die Beſtrebungen der Privatangeſtellten auf Einführung einer ſtaatlichen Penſionsverſicherung gedankb und der dringende Wunſch ausgeſprochen, alsbald Schritte einzuleiten, welche die baldige Einbringung eines Geſetz⸗ entwurfes beſchleunigen können. Weiter wird der Bundes⸗ rat gebeten, die Reichsregierung zur baldigen Einbringung eines Geſetzentwurfes zu veranlaſſen, damit die Verabſchie⸗ dung des Geſetzes noch in dieſer Reichstagsſeſſion in Ver⸗ bindung mit der Reichsverſicherungsordnung ermöglicht wird. Endlich wird dem Hanſabunde dafür gedankt, daß er dieſe Frage in Bearbeitung genommen hat und an ihn gleichfalls das dringende Erſuchen gerichtet, in jeder Hinſicht die auf die wirtſchaftliche Sicherſtellung des Privat⸗ angeſtelltenſtandes gerichteten Wünſche zu fördern. Deutſcher Handwerks⸗ und Gemerbe⸗ kammertag. Der geſchäftsführende Ausſchuß des Deutſchen Hand⸗ werks⸗ und Gewerbekammertages ſetzte auf ſeiner letzten Sitzung den Termin für den diesjährigen Kammertag in Stuttgart auf die Tage vom.—7. September feſt. Zu dem Entwurf eines Arbeitskammergeſetzes gab der Ausſchuß prinzipiell ſeine Ueberzeugung Ausdruck, daß paritätiſch zuſammengeſetzte Intereſſenvertretungen für Arbeitnehmer einen praktiſchen Einfluß auf die Geſtaltung des Arbeitsverhältniſſes nicht ausüben können. Er gab des⸗ halb der Schaffung von Arbeiterkammern oder der Schaffung von Arbeitsräten den Vorzug. Weiter nahm der geſchäftsführende Ausſchuß Stellung zu dem Entwurf eines Geſetzes betr. Abänderung der Gewerbeordnung. Er beantragte, daß alle ſich aus den Paragr. 114 a, 120 e, 120 f, 139 p, 139 g, 189 r, 139 ˖ ergebenden Vollmachten lediglich dem Bundesrat bezw. den Landeszentralbehörden vorbehalten bleiben. Des weiteren beantragte er, daß alle in Ausführung der oben bezeichneten Paragraphen durch den Bundesrat erlaſſenen Vorſchriften dem Reichstage nicht nur zur Kenntnisnahme, ſonderen zur nach⸗ träglichen Genehmigung unterbreitet werden müſſen, und daß vor Erlaß derartiger Vorſchriften dem Bundesrat die. Anhörung der Handwerks⸗ und Gewerbekammern zur Pflichb gemacht wird. Im einzelnen hat der geſchäftsführende Aus⸗ ſchuß eine Reihe von Abänderungen beantragt. Er billigt im allgemeinen das Streben, den Arbeiterſchutz auf die Heim⸗ arbeiter auszudehnen, dabei verlangte er aber mit allem Nächdruck, daß im Wortlaut des Geſetzes eine Scheidung zwiſchen„Heimarbeiter“ und„Hausgewerbetreibenden“ ge⸗ troffen wird, um eine etwaige Schädigung des kleinen Hand⸗ werkers, der als Hausgewerbetreibender ſein Handwerk ſelb⸗ ſtändig ausübt zu vermeiden. Der Geſchäftsführende Aus⸗ ſchuß erwartet ferner, daß bei der geſetzlichen Regelung der Heimarbeiterfrage eine Anhörung der Handwerks⸗ bezw. Gewerbekammer vor Erlaß von Vorſchriften, die auf das Gebiet des Handwerks übergreifen, ſtattfinden wird. In Ergänzung ſeiner Anträge auf Abänderung des Papagr. 100 9 der Reichs⸗Gewerbeordnung beſchloß der Aus⸗ ſchuß mit den Handwerks⸗ und Gewerbekammern in Ver⸗ bindung zu treten, um Vorſchläge darüber auszuarbeiten, welche Handwerkszweige für die Feſtſetzung von Mindeſt⸗ preiſen für gleichbleibende Arbeften und Lieferungen in Be⸗ tracht kommen. Dieſe Vorſchläge ſollen dem Reichstage und den Bundesregierungen übermittelt werden, damit endlich in dieſer Angelegenheit ein greifbares Refultat erzielt werden kann. Zu dem Entwurf einer Fernſprechgebühr en⸗ Ordnung faßte der geſchäftsführende Ausſchuß folgende Reſolution: „Der geſchäftsführende Ausſchuß des Deutſchen Hand⸗ werks⸗ und Gewerbekammertages bann ſich zwar der Er⸗ wägung nicht verſchließen, daß durch die beabſichtigte Ab⸗ b eeeeeee ee. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Natio naltheater Maunheim.(Spielplan.) Sonmtag, 20. Febr., Vormittags 11% Uhr: VII. Matince: Pfälzer Dialektdichtungen. Mitwirkbende: Dr. Waag, de Lank, Voiſin, Kallen⸗ berger, Müllev, Maudanz, Schippers, Zöller. Abends():„Der Freiſchütz. Anf. 6½ Uhr.— Montag, 21.(): Zum erſten Male: „Totentarz II.“(.: Intendant.) Anf. 8 Uhr.— Dienstag, 22. (Einheitsvorſtellung):„Die Rabenſteinerin.“ Anf. 8 Uhr.— Mitt⸗ twoch, 28.():„Orpheus und Eurydike.“ Anf. 7½% Uhr.— Don⸗ nersbag, 24.(A):„Heimat.“ Magda: de Lalscy. Anf. 1% Uhr.— Freitag, 25.(): Zum erſten Male:„Vaſantaſeng.“(.: Gebrath —.: Coates.) Anf. 7 Uhr.— Samstag, 26.():„Ein idealer Gatte. Chiltern: de Lalski. Anf. 7½ Uhr.— Sonntag, 27.(): „Der Svangelimann.“(.: Gebrath—.: Coates.) Anf. 7 Uhr. — In Vorbereitung: in der Oper: 1. März:„Bajagzo, Caballeria;.:„Madame Butterflh;“.:„Vaſantaſena;.: „Walküre;.:„Mignon;“.:„Bohéme.“—„Carmen“,„Tell“ i— Coates)„Nachtlager von Gvandada“ „Die Liebesſchule“ (zum erſten Male: Dr. Waag).„Wenn der junge Wein gum erſten Male: Reiter). Neuen Theater.(Spielplan.) 5 5„Im Rößl.“ Anf. 7½% Uhr— Dienstag, 22.: Sieben emie. .; Zum erſten Male:„Der dunkle Punkt.“(.: Theater⸗Notis. Die Inbendanz beilt mit: In der morgigen Auf⸗ Führung des 25 h gaſtiert Artur Pachna vom Stadt⸗ theater in Mainz als Kaſpar auf Engagement. Anf. 6½ Uhr. e Im Neuen Theater geht der Schwant„Im weißen Rößl“ in Mounbeinter Künſtler. Ferr Jaegues Decker vom hieſigen Haftheater wurde von der„Noord Opera Vereeni⸗ Eing Aunßerdern“ gu einem mehrtägigen eingeladen. Herr Decker wird während der Zeit bom 17. bis 24. April zweimal derw „Tannhäuſer und zweimal den„Evangelimann“ ſingen. Haus Thoma⸗Gemälde. In einem Schaufenſter der Heckelſchen Kunſthandlung iſt neben Lithographien und Reproduktionen Tho⸗ maſcher Bilder ein kleines Original⸗Gemälde Hans Thomas aus⸗ geſtellt, das aus dem Jahre 1860 ſtammt u. eine Bernauer Bäuerin darſtellt. 5 Kirchenkonzert. Das Programm zum Kirchenkonzert des Kirchenchors der Lutherkirche am Sonntag, den 20. Februar, halb 4 Uhr nachmittags, trägt Paſſionscharakter und iſt ſo der jetzigen Kirchenzeit angepaßt. Es enthält Arien aus F. Men⸗ delsſohn„Paulus“ und Händels„Meſſias“, ferner Lieder von R. Emmerich und H. Hofmann, Violinſoli von A. Corelli und J. S. Bach, ſowie Orgelſoli von M. Gulbius, S. Karg⸗Elert und J. S. Bach bereichern das Programm. Der Kirchenchor wird Chöre von O. Weimann und W. A. Mozart und einen altkirchlichen Oſterchoral im Tonſatz von Ph. Wolfrum zu Gehör bringen. Ueber die Preiſe und Verkaufsſtellen der Eintritts⸗ karten ſiehe Inſerat. « Neues Opercttentheater. Heute findet im Neuen Oßeretten⸗ theater die zweite Aufführung der Operette„Der Graf von Luxem⸗ burg“ ſtatt. Bei dem koloſſalen Inteveſſe, das man der neueſten Operette Lehars entgegenbringt, iſt wohl beſtimmt auf ein ausver⸗ kauftes Haus auch bei dieſer Vorſtellung zu rechnen, beſonders da die kleinen Preiſe beſtehen bleiben. Morgen Sonntag findet aber⸗ mals eine Volksvorſtellung ſtatt, bei welcher Logen und Orcheſter⸗ faut. M. 1, alle übrigen Parkettſitze 50 Pfg., alle Balkonſitze 40 Pfg. koſten. Zur Aufführung gelangt das Liederſpiel„Verſprechen hin⸗ term Herd“ und die Operette„Verlobung bei der Laterne“ von Offenbach. Abends 8 Uhr werden bei kleinen Preiſen die Operetten „Verlobung bei der Laterne“ und„Schöne Galalhse zur Dar⸗ ſtellung gebracht. Montag den 21. wird der„Graf von Luxemburg!“ zum 3. Male gegeben. Kunſtſtudium und Kunſtgenuß. Auf dem geſtrigen, leider nur ſchwach beſuchten Vortragsabend der Freien Studentenſchaft Heidelberg(Abt. f. Lit. u..) hielt Herr Dr. Kurt Freyer⸗ Mannheim einen von feinem Kunſtverſtändnis getragenen Vor⸗ trag über das Thema„Kunſtſtudium und Kunſtgenuß“. Der Redner wies zunächſt darauf hin, wie verſtändnislos das Publi⸗ kum den Kunſtſchöpfungen gegenüberſteht. Es ahnt vielleicht das Hohe, Ewige, das hinter dem Kunſtwerk liegt; aber es kommt über ein naives Staunen nicht heraus. Verſtehen und genießen kann nur derjenige eine Schöpfung der Kunſt oder der Natur, der eigenes ſeeliſchen Leben hat und der imſtande iſt, dem Kunſt⸗ werk Leben einzuhauchen. In der„Einfühlung! beruht das Geheimnis künſtleriſchen Schaffens und künſtleriſchen Genuſſes. Der Redner zeigte dann an der Hand von vorzüglichen Licht⸗ bildern, welche eine feine Auswahl von Meiſterwerken der Architektur, der Plaſtik und der Malerei wiedergaben, daß die Idee des Kunſtwerkes nicht nur im Geſamteindruck zutage tritt, ſondern daß ſie ſich auch in Linie, Form und Farbe des Ein⸗ zelnen ausprägt. Es iſt, namentlich bei Beurteilung der Malerei ein Fehler unſerer Zeit, daß man ſich nur an den Inhalt und die Dramatik des Bildes hält und das vernachläſſigt, was durch die Form ſelbſt geſagt wird. Nur durch Kunſt⸗ ſtudium, durch Beherrſchung der Kunſtgeſetze iſt eine ſorgfältige Kunſtdeutung des Einzelnen möglich und nur durch dieſe können wir zu einem erhöhten Kunſtgenuß des Ganzen kommen.— Der Redner erntete lebhaften Beifall. Goldenes Doktorjubiläum. Aus Freiburg wird uns unterm 18. Februar geſchrieben: Heute feiert Wirklicher Geheim⸗ rat, em. Univerſitätsprofeſſor Exzellenz Dr. Chriſtian Bäum⸗ ler ſein goldenes Doktorjubiläum. Am 18. Ma 1836 in Buſchau(Oberfranken) geboren promovierte er am 18. Februar 1860 an der Univerſität Erlangen mit einer Diſſertation über die Funktion der Interkoſtalmuskeln. Sodann war der Jubilar Aſſiſtent am ſtädtiſchen Krankenhauſe in Fürth i. B. und an der Poliklinik in Erlangen unter Profeſſor Dr. Adolf Kuß⸗ maul und ſiedelte im Jahre 1863 nach London an das deutſche Hoſpital als Hausarzt über; 1872 folgte er einem Rufe der Uni⸗ Mannheim, 19. Februar. Geueral⸗wugeiger.(Mutagplatt.) B. Sette. ſchaffung der Pauſchalgebühr auch ein Teil des Handwerks an Fernſprechverkehr höher belaſtet werden wird. Er glaubt fedoch mit Rückſicht auf die Verſchiedenartigkeit der Verhält⸗ niſſe im deutſchen Handwerk ſich mit der Abſchaffung der Pauſchalgebühren einverſtanden erklären zu ſollen, jedoch mit der ausdrücklichen Bedingung, daß eine weitere Herabſetzung der Geſprächsgebühr von 4 auf 3 Pfennig und eine weitere Staffelung der Grundgebühr eingeführt wird. Sollten die zuletzt geforderten Maßnahmen zur Verminderung der durch die Aufhebung der Pauſchalgebühren teilweiſe entſtehenden höheren Belaſtung des Fernſprechverkehrs undurchführbar der Ausſchuß die Aufhebung der Pauſchal⸗ Deutzehes keich. ö Präſidentenwahl. Am nächſten Mon ſoll für den Grafen Stolbarg ein Erſatzpräſident gewählt iHie Sosſerde bräſentieren für diefen Poſten den Grafen Schwerin⸗ Lůᷣ w i B. Im Befinden des Grafen Stolberg iſt neuerdings wieder eine Verſchlimmerung eingetreten. — Vom Bundesrat. In der vorgeſtrigen Sitzung des Bundes⸗ vals wurden noch angenommen der Entwurf der des Beſoldungsgeſetzes und die Vorlagen betr. die Prägung von 40 Millionen Dreimark⸗ und Einmarkſtücken und fünf Millionen Zehn⸗ pfennigſtücken, ferner die Vorlage betr. die Aenderung der Zucker⸗ ſteuerausführungsbeſtimmungen. Badiſche Politik. Die Nationalliberalen im Kampfe gegen das Zenltrum. Jungliberalen Vereins das Zentrum in ſolchen Fällen einzuſchlagen ſcheine. Zur Frage der Arbeitsloſenverſicherung. 8 Freiburg i.., 18. Febr. In einer Sitzung des Bürgerausſchuſſes am 30. April wurde von ſozialdemokra⸗ kiſchen Stadtverordneten die Frage der Arbeitsloſen⸗ verſicherung angeſchnitten. Das Stadtparlament be⸗ ſchloß damals, der Stadtrat möge in Verbindung mit der ſoziclen Kommiſſion die Durchführbarkeit einer Arbeitsloſen⸗ verſicherung einer Prüfung unterziehen und, falls ſich eine befriedigende Löſung findet, dem Bürgerausſchuß eine Vor⸗ lage unterbreiten. In ſeiner letzten Sitzung nun erklärte ſich der Stadtrat mit der von der ſozialen Kommiſſion vor⸗ geſchlagenen verſuchsweiſen Einführung einer freiwilligen Arbeitsloſenverſicherung nach dem vorliegenden Entwurf der ſtatugeiſchen Beſtimmungen im Prinzip ein⸗ verſtanden. Für dieſen Zweck ſoll nun in den Gemeinde⸗ voranſchlag die Summe von 3000 M. eingeſtellt werden. Die Nationalliberalen im Kampfe gegen das Zentrum. Donaueſchingen, 18. Febr. Die Hauptverſammlung des liberalen Volksvereins Donaueſchingen, welche im„Lamm“ abgehalten wurde, nahm in ihrem erſten, geſchäftlichen Teil einen raſchen Verlauf. Der hochverdiente Vorſtand, Herr Oberpoſtſekvetär 9 Rehſe, warf einen kurzen Rückblick auf die Vereinstätigkeit. Mit eindringlichen Worten richtete er an alle Kreiſe die Bitte zur Hoch⸗ halltung, Unterſtützung und Förderung der liberalen Beſtrebungen uund machte die Mitteilung, daß der Vevein jetzt in der Reſtauration Klett ein eigenes Lokal mit Bibliothek, Zeitungen und Zeitſchriften gur Verfügung habe, wo jeden Donnerstag abend die Parteifreunde Gelegenheit zu zwangloſer Zuſammenkunft finden. Dann ergriff der Landtagsabgeordnete Herr Hilbert das Wort. Er ſchilderte die letzten Vorgänge im Landtag und die Stellungnahme der libe⸗ dvalen Partei zu denſelben. Eine ſehr ſcharfe Kritik erfuh⸗ das charakterloſe Verhalten des Zentrums in der Vierſteuerfrage. Bezüglich der Angriffe des Abgeordneten — Fehrenbach wegen der Kirchenſteuer erklärte er, daß für ihn keine Veranlaſſung vorliege, auch nur ein Wort von dem zurück zu nehmen, was er in Wahlver⸗ fammlungen und in der Kammer darüber geſagt habe. Der zweite Redner des Abends, Herr Generalſekretär Thorbecke, gab eine lehrreiche Charakteriſtik des Zentrums, welches von einer dema⸗ Sogiſchen, zum Klaſſenhaß hetzenden Partei Zu einer Regierungs⸗ meldete ſich als Konſequenz der hochgeſpannten Entwick! bartei geworden ſei, weil es durch dieſe Wundlung beſſere Geſchäfte zu machen hoffe. Die Liberalen wollen weder eine Oppoſitions⸗ noch eine Regierungspartei ſein, ſondern ſtets dem Prinzip eines gerechten Ausgleichs treu bleiben. Sie hätten jedoch alle Urſache, nach den letzten Erfahrungen der Regierung gegenüber ſich ſkeptiſch zu verhalten. Nicht um einen Kampf zwiſchen Glauben und Un⸗ glauben, wie die Zentrumspreſſe vorzutäuſchen verſucht, handle es ſich, ſondern um einen Kampf zwiſchen wahrem Fortſchritt und reaktionärem Rückſchritt. Der Vorſtand widmete den beiden Red⸗ nern Worte beſten Dankes und führte aus, welcher Unfug gegen⸗ wärtig wieder vom Zentrum mit dem Kulturkampf getrieben wird. Nicht die Liberalen wollen einen Kultur kampf, ſondern das Zentrum, weil es ohne ihn keine Exiſtenz⸗ berechtigung hat und mit ihm die beſten Geſchäfte machen will. Nachdem Herr Frech ſetten Standpunkt gegenüber den An⸗ griffen des Herrn Fehrenbach glänzend gewahrt hatte, wurde die Verſammlung geſchloſſen. Eine wirtſthaftspolitiſche Debutte im Neichstage. (Von unſerer Berliner Redaktion.) Berlin, 18. Febr. Zu einer⸗ wirtſchaftspolitiſchen Debatte führte die heutige Ausſprache des Reichstages über das Gehalt des Staatsſekretärs des Innern. Dieweil Peter Spahn das Szepter im Wallotbau ſchwingt, beginnt derlei Diskuſſionen ſtets das Zentrum, und für dieſes ſprach heute der Abg. Mayer⸗Kaufbeuren. Es iſt eine handelspolitiſche Rede, die wir hören, eingeleitet durch einen Rückblick auf die wirt⸗ ſchaftliche Entwicklung Deutſchlands in den letzten Jahren. Dieſer Rückblick konſtatiert eine erhebliche Beſſerung unſerer Handelspolitik, der Redner fordert aber, daß der Inlands⸗ konſum noch weiter vom Auslande unabhängig gemacht werde und daß ſich dieſem Streben auch die Großbanken anſchließen möchten, die hier leider oft entgegengeſetzte Intereſſen ver⸗ träten. Nicht gerade liebevoll beſchäftigt er ſich mit der Börſe; er tadelt die Ueberſpekulation, die es verhindert habe, daß auch die Börſe der allgemeinen Geſundung der wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe folgte. Von der Börſe zum Truſt⸗ und Kartellweſen iſt dann nur noch ein Schritt! Die Kohlen⸗ politik des Fiskus, beſonders die des Herrn v. Tirpitz, findet nicht mit Unrecht das uneingeſchränkte Lob des Zentrums⸗ redners, der verlangt, daß dieſe Politik auch ſonſt gegenüber Truſts und Syndikaten befolgt wird, und führt namentlich an das Hefeſyndikat. wünſchte er eine baldige Einigung im Bundesrat, damit ſie auch im Reichstage„zu einem guten Ende kommen“ könne. Die weitere Rede iſt eine große Kampfanſage an den Hanſa⸗ bund. Der Redner verriet ja ſelbſt, warum dieſer Hanſa⸗ bund dem Zentrum ſo überaus unangenehm iſt. Wegen ſeiner Geburtsſtunde! Jener Stunde, da ſich der deutſche Michel aufraffte, das Joch des Zentrums von ſich ab⸗ zuſchütteln! Das Zentrum kann natürlich den Hanſabund nicht einfach von der Bildfläche hinwegreden, deshalb geſteht es ihm auch eine gewiſſe Exiſtenzberechtigung zu, ſoweit näm⸗ lich Induſtrie und Handel in Frage kommen. Wo aber die Intereſſen des kaufmänniſchen Mittelſtandes und des Hand⸗ werks anfangen, da iſt plötzlich der Hanſabund wertlos, denn hier fühlt ſich die Partei derer um Roeren und Erzberger in ihren heiligſten Privilegien verletzt. Der Redner zeigt ſich ſchließlich ſo gereizt, daß ſelbſt Peter Spahn als Präfident ſeinen Fraktionskollegen erſuchem muß, nicht gar ſo ſcharfe Worte zu gebrauchen. Zum erſten Male verkrat heute Staatsſekretär Delbrück den Etat des Reichsamt des Innern, der Nachfolger Bethmann⸗Hollwegs und Poſadowskys auf dieſem Poſten. Er hat ſich noch nicht in allen Winkeln und Ecken ſeines Reſſorts zurecht gefunden, und hält es darum fürs beſte, jedem etwas zu bringen. Aber, was er ſagt, iſt nicht ungeſchickt zu dieſem Zweck „zurecht gemacht“; man gewinnt auch ſonſt den Eindruck, daß nach Bethmann⸗Hollweg wieder ein etwas anderer Menſch in die Stuben des Reichsamts des Innern eingezogen iſt. Ueber⸗ triebene Sozialpolitik wird man freilich auch von ihm nicht ver⸗ langen dürfen; aber er hat Verſtändnis für die Bedürfniſſe bon Handel und Induſtrie, für die Sorgen des Mittelſtandes und für die Lage des Arbeiters. Daß natürlich die Landwirt⸗ ſchaft nicht zu kurz kommen wird, iſt ja eine Selbſtverſtändlichkeit für einen preußiſchen Beamten. Von der wirtſchaftlichen Ent⸗ wicklung Deutſchlands ſeit den Tagen der Reichsgründung gab der Staatsſekretär ein ſcharf umriſſenes Bild; er ſpürte der Entwicklung unſeres Wirtſchaftslebens zu immer größerer Kon⸗ zentration nach und zeigte, wie dieſer Zug der Konzentration nicht nur unſerem wirtſchaftlichen, ſondern auch unſerem ganzen politiſchen Leben das Gepräge gegeben hat. Auf der einen Seite Bezüglich der Schiffahrtsabgaben Nus Stadt und Land. ung der Induſtrie die ſoziale Frage, auf der anderen Seite ergaben ſich die großen Schwierigkeiten für die Landwirtſchaft aus den großen Verſchiebungen infolge der völligen Umwandlung der Markt⸗ verhältniſſe, infolge der Ausſpannung des Eiſenbahnnetzes und der umwälzenden Entwicklung der internationalen Schiffahrt. Der Staatsſekretär bezeichnete dann generell die Aufgaben der Mittelſtandspolitik und zeigte eine durchaus moderne Auffaſſung bezüglich der ſozialen Frage und der geſetzgeberiſchen Aufgaben in dieſer Richtung. Die große Stoßkraft der ſozialen Frage ſucht er nicht allein in der wirkungsvollen und entſchloſſenen Vertretung, welche ſich die Arbeiter geſchaffen haben, und auch nicht nur in dem beſonderen Intereſſe, welches die Parteien an dieſer Frage nehmen, ſondern vor allem in der großen Summe von Idealismus, welche das deutſche Volk in dieſe Frage heinein⸗ legt. Staatsſekretär Delbrück beſchäftigte ſich alsdann mit der Frage der Handwerkergeſetzgebung und des Schutzes der Land⸗ wirtſchaft, ſowie mit den Fragen, die Handel und Induſtrie be⸗ wegen. Er glaubt, daß die bisherige Tätigkeit der verbündeten Regierungen auf all dieſen wirtſchaftlichen Gebieten eine gewiſſe Stetigkeit des Fortſchreitens hervorgebracht hat, und er ver⸗ ſpricht, in dieſer Beziehung die Bahnen ſeiner Vorgänger weiter gehen zu wollen. 55 Die Konſervativen ſchickten den Potsdamer Tiſchlermeiſtet Pauli vor, deſſen Rede naturgemäß in erſter Linie Hand⸗ werkerfragen behandelte. Zunächſt nahm er ſich den Hanſa⸗ bund vor, und deshalb hatten ihn die Konſervativen woh hauptſächlichſt zum Fraktionsredner erkoren, damit er als Handwerker dem gehaßten Hanſabund den Fehdehandſchuh hin⸗ würfe. Er tat auch ſeine volle Pflicht und ließ an dem Hanſa⸗ bund keinen guten Faden. Dann ging er auf das Gebiet über, von dem er etwas verſteht. Er verlangte eine Aenderung der Handwerkerrechte nach verſchiedenen Richtungen, eine richtige Abgrenzung von Fabrik und Handwerk, eine Heranziehung der Großinduſtrie zu den Koſten der handwerklichen Ausbil⸗ dung und eine Einſchränkung der läſtigen Konkurrenz der Gefängnisarbeit. Er ſprach ſich noch gegen die Herabfetzung der neunſtündigen Arbeitszeit aus und trat für paritätiſche Arbeitsnachweiſe ein. Eine echte Sozialiſtenrede ließ der Vorwärts⸗Geſchäfts⸗ führer Richard Fiſcher vom Stapel. Eine arbeiterfreundliche Geſinnung ließ er bei der Regierung nicht gelten, er meint vielmehr, daß die Regierung in ein Hörigleitsverhältnis zum Zentralverband deutſcher Induſtrieller geraten ſei. Dann pole⸗ miſiert er gegen den Konkurrenten von der anderen Fakultät, gegen das Zentrum und läßt ſeine Rede in ſtürmiſcher Heiter⸗ keit untergehen, als er den ſozialiſtiſchen Zukunftsſtaat als den Staat ausmalt„ſo gut, daß ſie es im Himmel nicht beſſer haben können. 555 Der nächſte Redner, der Abg. Linz, der bei der Reichs⸗ partei hoſpitiert, verfiel ganz und gar in den Oberlehrerton, den er ſich vor den höheren Töchtern Barmens angewöhnt hat. Er begnügt ſich damit, zu verſchiedenen der 38 Reſolutionen Stellung zu nehmen. Dann vertagt ſich das Haus auf morgen vormittag 11 Uhr. Die Tagesordnung bringt die Reichs⸗ kanzler⸗Interpellation und die Fortfetzung der heutigen Debafte. Mannbelem, 19. Februar 1 Pi.iſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 19. Februar. Feterliche Proklamation des Regierungs⸗Antritts Kurfürſt v. Pfalz⸗Bayern. 5 1799 Max Der Milchkrieg AJn Heidelberg fand Donnerstag nachmittag eine ſehr gut beſuchte öffe liche Milchhändler⸗Verſammlung ſtatt, die von Milchgenoſſenſchafts⸗Verein Heidelberg einberufen war, um dem ſeitens der Produzenten bereits inſzenierten Preis ſchlag Stellung zu nehmen. In einer kurzen Anſprache legt der Verſammlungsleiter Herr Emmert den derzeitigen Stand der Dinge klar, wie die Produzenten ſeit Monaten einen Preisauf, ſchlag geplant und teilweiſe bereits durchgeführt hätten, ſo daß ſich die Heidelberger Händler, urſprünglich zuſammen mit den Mann heimer und Ludwigshafener Kollegen genötigt ſahen, energiſch gegen das Vorhaben der Produzenten zu proteſtieren. Nachdem aber die Mannheimer Milchhändler den ſeitherigen Ließ ranten der Heidelberger Händler, höhere Preiſe angel verſität Erlangen als außerordentlicher Profeſſor für kliniſche Propaedeutik: 1874 wurde er Direktor der Poliklinik und Pro⸗ feſſor der Pharmakologie an der Univerſität Freiburg; von 1876 bis zum 1. Oktober 1909 leitete er als Nachfolger des nach Straß⸗ burg i. Elſ. berufenen Profeſſor Dr. A. Kußmaul die hieſige me⸗ diziniſche Klinik und war gleichzeitig Profeſſor der ſpeziellen Pa⸗ thologie und Therapie. Profeſſor Bäumler, eine Autorität auf dem Gebiete der inneren Medizin, veröffentlichte mehrere Werke über innere Medizin und Hygiene. Von den badiſchen Hochſchulen. Dem Privatdozenten der juriſtiſchen Fakultät der Univerſität Heidelberg Dr. Guſtav Radbruch iſt der Titel außerordentlicher Profeſſor verliehen, ebenſo den Privatdozenten der philoſophiſchen Jakultät der Uni⸗ verſität Freiburg Dr. Maxr Trautz und Dr. Ernſt Rieſen⸗ feld. Ferner iſt den Privatdozenten der philoſophiſchen Fakul⸗ tät der Univerſität Heidelberg Dr. Otto Cartellieri, Dr. Emil Lask, Dr. Karl Stählin und Dr. Hermann Levy der Titel außerordentlicher Profeſſor verliehen worden. Joſeph Kainz' Burgtheatervertrag iſt einer Meldung aus Wien zufolge noch immer nicht perfekt. Kains weilt augerblicklich in Ospedaletti an der Riviera. Die Honorarfrage in dem Ver⸗ trage iſt zwar erledigt, der Künſtler erhält 1000 Kronen für den Abend, doch iſt die Urlaubsfrage noch nicht geregelt. Fedenfalls dürfte der Vertrag erſt nach der Rückkehr Kainz aus Italien ab⸗ geſchloſſen werden. Vorleſung Irene Trieſch. Der Vorleſung von Frau Trieſch wendet ſich erfreulicherweiſe reges Intereſſe zu. Der Kartenver⸗ kauf befindet ſich in der Pfeiffer ſchen Muſikalien⸗ bhandlung, O 2, 9; dortſelbſt liegen ſämtliche vorgemerkten Plätze zum Abholen bereit. Nach den Erfolgen, die Frau Trieſch mit dieſer Vorleſung in vielen Großſtädten ſchon errungen hat, iſt nicht daran zu zwpeifeln, daß auch die hieſige Veranſtalkung zu einem künſtleriſchen Erlebnis wird. „„* greifenden Abſchluß geben. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Triſtan nnd Iſolde, Gaſtſpiel Dr. Alfred von Bary. Halbes Licht liegt über der Szene, der Einklang zu Iſoldens düſterem Schmerz. Unter den herobiſchen Klängen des Orcheſters tritt Triſtan durch die ſchmale Lücke des Zeltes, ſtolz und ſicher im Be⸗ wußtſein eigenen Werts. Der Triſtan, ſo fließts im Mark und wird zur Gewißheit in der einzigen kurzen Szene, die er nun ſpielt. Schwer ſammelt ſich ſeine männliche Kraft, Iſoldens Klage zu be⸗ gegnen. Heldenhaft faſt ſteht er da— in der Bewegung das Bild des Malers. Theaterpoſe und unwahres Aufſpreizen eigener Perſon liegen weit ab. Von Kraft geſättigt klingt die Stimme. Stark und voll, hart wie aus Stein gemeißelt, der Ausdruck der monumentalen Schwere der muftkaliſchen Architektur und das Geheimnis des großen Stils, mit wenig großen Mitteln zu wirken. Dann wandelt ſie ſich, als zehrende Liebe in Triſtans Herz erwacht. Sie klingt nun mild und weich, wie Träumen und ſtilles Sehnen. Wundervoll iſt dazu der Ausdruck der inneren Stimmung, wie er ſich aufbäumt in ſeinem Trotz gegen die aufkeimende Weichheit, wie er mit ſich ringt und dem Höheren ſich doch beugen muß. Man ſieht dieſe Gefühlswelt werden, ſieht wie ſie ſich vertieft und dann ganz ihn erfüllt. Es iſt ein Cres⸗ cendo des Gefühlslebens, das durch ſeine Echtheit und Größe über⸗ wältigt. In gewaltiger Steigerung jagt es dem Ende zu, in heroiſcher Kraft und berauſchender Leidenſchaft. alles um ſich vergeſſend, eine Welt für ſich in dem Ueberſchwang des Gefühls. In unwiderſtehlicher Kraft und Heldengröße bäumt er ſich auf, als der König naht, und ſie vor ihm verſinkt, um dann wieder inniger und reicher ihm zu er⸗ ſtehen. Das Liebesduett iſt eine Feierſtunde der Seele. Etwas Heiliges zittert hindurch, und ſelige Weihe breitet ſich darüber⸗ Heldenhaft bei aller Weichheit iſt das Führen derstimme, in die weich Und hingebend die Iſoldens ſich ſchmiegt, zu einer Stimmenhochzeit, die einzig daſteht in der Muſik aller Zeiten. Feinheiten ſeeliſcher Nuancen tauchen auf, die eigen und perſönlich ſind und doch ganz herausgeboren aus dem Geiſte der Muſik und aus einer Empfin⸗ dungstiefe hervorgeholt, die das Erlebnis erſt möglich macht. Alle techniſchen Unvollkommenheiten der Stimme, die auch hier wieder ſich zeigen— treten zurück hinter dem einzigen Eindruck, dem die männlich feſte Haltung gegen Marke, der ſeelenvolle Abſchied von Iſolde und die Verachtung für den Verräter den vielfarbigen, er⸗ Es gibt keinen Sänger, der beſſer be⸗ wieſe, was für Wagner das geiſtige Erfaſſen und Geſtaltenkönnen be⸗ dentet, keinen der den Triſtan ſo verkörpert. Es gibt manchen Heldentenor, der ihm ſtimmlich überlegen iſt. Aber der ſehlt, Kunſt ſo zum Erlebnis werden kann wie die Barys. Und d ihm trotz allem die einzige Stellung in ihrer Mitte. Barys Triſtan war diesmal der Aufführung weit mehr S das Höchſte einzuſetzen. Eine edle Hingebung erfüllte ſie, am Geſtalten und Geben, die allein Stimmung erzeugt u Die allein und einzig dem großen Lebensbekenntuis Geiſt wahren kann, das Triſtan Richard Wagner bedeutete Frl. B. Iſolde beſonders war auf dieſen Geiſt geſtimmt, diesmal wie i Wieder war es der Einklang mit der Seele der Geſtalt und Willen des Schöpfers, der hier Geſtaltung ſuchte und fand. das Aufgehen in die künſtleriſche Abſicht, die jedem Effekt Aeußerlichkeit fern iſt und nur der Sache dient. Ein Zug d weht auch von ihreherüber, Empfindungsechtheit gibt ihr die Wärme und ſeeliſche Tiefe, die mit der Heldenhaftigkeit Triſtans zu er⸗ greifendem Eindruck ſich verbindet und ſtimmliche Friſche die muſika liſche Ausdrucksfähigkeit vor allem im erſten Akt. Frl. Koflers B. gäne ſtand, ſcharf und feſt gezeichnet, daueben, ſicher im Muſfkaliſcher und beſonders glücklich in dem tückiſchen Wachtruf des zweite Aktes. 5 ***K„ Wohltätigkeitskonzert der Evang.⸗proteſt. Vereinigung. Der Vorſtand der Evang.⸗proteſtantiſchen Vereinig hat mit der Errichtung ſeines ſchönen Heims in det Se heimerſtraße ebenſoviel ſozialen als praktiſchen Sinn und guten Geſchmack bekundet. Die wohlproportionierten Räume, von denen vor allem der zweckmäßig angelegte und gut akuſti ⸗ ſche große Saal hervorgehoben ſei, ſind vollgültige Beweiſe davon. Auch der Reinertrag des geſtrigen Wohltätigkeits⸗ konzerts, das ſich erfreulicherweiſe eines überaus regen Be⸗ ſuchs zu erfreuen hatte, war für die künſtleriſche nee der öffentlichen Verſammlungsräume des Gemeindehauſe beſtimmt. Und da ſich verſchiedene hieſige und auswärkig künſtleriſche Kräfte in ſelbſtloſeſter Weiſe in den Dienſt guten Sache geſtellt hatten, ſo dürfte der Zweckh der Vert ſtaltung in jeder Hinſicht erfüllt worden ſein. Herr Organiſt Paul Schmidt von der Aufe kirche in Berlin führte das Meiſterharmonium des Ge 4. Seite. haben und den Heidelberger Milchhändlern in unkollegialer Weiſe direkt in den Rücken gefallen ſind, indem ſie ihnen die beſten Bezugsquellen ſyſtematiſch abſpenſtig zu machen bez. abzuſchnei⸗ den ſuchten. iſt die Situation für Heidelberg und für die Milch⸗ händler insbeſondere höchſt kritiſch geworden. Es ſteht zu befürchten. daß dieſer„kriegsartige“ Zuſtand, wie er ſich zwiſchen Produzent und Händler herausgebildet hat, noch länger andauern bezw. ſich noch mehr zuſpitzen wird inſofern, als die Produzenten vorausſichtlich fortfahren werden, den Preis zu erhöhen. Seit 1906 belief ſich hier der Normal⸗Einkaufspreis für das Liter Meich auf 17 Pfg.(Verkauf: 22 Pfg.); die Produzenten haben bereits 1 Pfennig aufgeſchlagen, ſo daß der Stallpreis pro Liter Milch heute 18 Pfg. beträgt. Nach Anſicht der Redners ſei es nur gerechtfertigt und naheliegend, daß die Händler ihrerſeits nunmehr gleichfalls den Preis um 1 Pfg. erhöhen. Ein wei⸗ terer Widerſtand den Produzenten gegenüber ſei ausſichtslos, dDieſe verſchlüſſen den Händlern lieber die Bezugsquellen ganz, denn ſie ſeien größtenteils nicht auf die Heidelberger Händler angewieſen, das habe man gelegentlich des unkollegialen Vorgehens der Mannheimer Händler leider nur allzu gut wahrnehmen müſ⸗ ſen. Was das aber unter Umſtänden bedeuten könne, erhellt aus der Tatſache daß Heidelberg allein täglich etwa 25 000 Liter Milch konſumiert. So plädiert Herr Emmert für einen ab 1. März 58. Is. einzutretenden Preisaufſchlag pro Liter Milch um Pfa. als einen Akt dringender Notwendigkeit. Auch will er keineswegs etwa den Preis fixiert wiſſen ſetwa abſolut auf 23 Pfg. pro Liter), vielmehr ſoll es dem Einzelnen überlaſſen blei⸗ ben, falls er billigere Bezugsquellen oder beſonders große Ab⸗ nehmer beſitzt, ſich ſeinen Verkaufspreis ſelbſt zu formulieren. Gegen dieſe Ausführungen wendet ſich Milchhändler Schweickart, der empfiehlt, vorläufig noch eine abwartende Stellung einzunehmen. Dieſe Anſicht wird lebhaft unterſtützt von Herrn Dürr, der empfiehlt, die Klärung der Situation in Maunheim vorerſt abzuwarten und Mannheim nicht vorzu⸗ ſpringen. Wiederholt griff in die angeregte Debatte Arbeiter⸗ ſelretär Bröhl als Vertreter der organiſierten Arbeiterſchaft ein. Er betonte vor allem, daß die Hauptkonſumenten doch die Arbeiter ſeien und verwahrte ſich gegen den Standpunkt, daß die Arbeiterſchaft nun das fragliche Manko bezahlen ſolle. Wieder⸗ holt und eindringlich warnt er vor einer Ueberſtürzung und mahnt dringend zur Vorſicht. Der Verſuch jedoch, die Milch⸗ genoſſenſchaft zu einem gemeinſamen Kampf(zuſammen mit der Arbeiterſchaft) zu gewinnen, muß als geſcheitert angeſehen werden, denn die Genoſſenſchaft lehnt ein ſolches Vorgehen „dankend“ ab, vielmehr betonte der Verſammlungsleiter, daß man a Gelegenheit habe, die Erfolge nach dieſer Richtung hin in Mannheim abzuwarten, wo das Arbeiterkartell mit den Händ⸗ lern bereits Hand in Hand geht. Wenn auf dieſe Weiſe dort ein Sieg zu verzeichnen ſein werde, woran noch zu zweifeln iſt, ſo ſei dies ja für Heidelberg ſo wie ſo nur zweckdienlich; für Heidel⸗ berg ſelbſt halte er dieſe Verbindung für ausſichtslos. Schließ⸗ lich wurde mit allen gegen eine Stimme beſchloſſen, ab 1. März ds. Is. für Heidelberg einen Aufſchlag von 1 Pfg. pro Liter Milch eintreten zu laſſen. Kus der Stadtratsſitzung vom 17. Februar. Der Vorſitzende referiert über den Geſetzentwurf betr. die Abänderung der Gemeinde⸗ und Städte⸗ ordnung unter beſonderer Hervorhebung der Punkte, die vom Standpunkt der Städteordnungsſtädte Bedenken er⸗ regen. Für die Einweihung des umgebauten Kauf⸗ hauſes, die Montag, 7. März, vormittags 10 Uhr, in Form Liner Feſtfitzung des Bürgerausſchuſſes und eines ſich daran anſchließenden Rundgangs ſtattfinden ſoll, werden die häheren Einzelheiten feſtgeſetzt. Auf Erſuchen des Stadtverordnetenvorſtandes, der eine Prütfungskommiſſion zur Beratung der Bürgerausſchußvorlage „Erhebung einer Luſtbarkeitsſteuer“ eingeſetzt hat, beſchließt der Stadtrat, dieſe Vorlage von der Tages⸗ ordnung der Bürgerausſchutzſitzung von 22. Februar 1910 abzuſetzen. Die ſozialdemokratiſche Stadtverordnetenfraktion hat dem Stadtrat 2 Interpellationen zur Bürgerausſchußſitzung bvom 22. Februar 1910 zugehen laſſen betr. die Viehzufuhr z Um ſtädtiſchen Viehhof und die Beſchäftigung auswär⸗ liger Maurer und Bauhilfsarbeiter bei ſtädtiſchen Bauten. Der Sladtrat iſt bereit, dieſe Interpellationen in der Bürgeraus⸗ ſchußſitzung vom 22. Februar 1910 zu beantworten. Die Gr. Bezirksbau⸗Inſpektion hier als bauleitende Be⸗ hörde für den Schulhausneubau in Feudenhe im hauſes, ein franzöſiſches Fabrikat(Muſtel) und ein ſolches der Firma Schiedmayer(Syſtem Fritſche)(aus dem Lager der Firma Heckel) vor. Wir haben bereits bei einem früheren An⸗ laſſe die Vorzüge dieſes Inſtruments, die hauptſächlich in einem großen Nuancen⸗ und Farbenreichtum liegen, hervor⸗ gehoben. Das Schiedmayer'ſche Inſtrument bedeutet gegen⸗ über dem Muſtel einen ganz reſpektablen Fortſchritt. Herr Schmidt, der ſich ſchon vor zwei Jahren als ein Meiſter ſeines Inſtrumentes hier einführte, eröffnete den Abend mit der Gmoll⸗Fantaſte von J. S. Bach und erzielte namentlich mit Cordier s„Indiſchem Tanz“ und R. Wagners„Feuerzauber“ aus Walküre Wirkungen, die von orcheſtralen manchmal kaum zu unterſcheiden waren. Frau Berta Seubert⸗Reuther und Frau Marie Gaa Reuther von hier, die ihre geſanglichen Studien in Frankfurt a. M. abſolvieren, ſpendeten einige vokale Gaben und Machten ſich ſehr um den ſchönen Verlauf des Abends verdient. Frau Seubert⸗Reuther ſang Schuberts Arie„Dem Unendlichen“, Vieder von Brahms und Schumann mit klangkräftiger Stimme und gutem Ausdruck, und Frau Gaa⸗Reuther erzielte mit dem Gebet der Eliſabeth aus„Tannhäuſer“ tiefe, zu Herzen gehende ärkun Beide Stimmen bvereinigten ſich in Rubinſteins icht bedeutendem„Wanderers Nachtlied“, ſowie Men⸗ Gruß“ und„Maiglöckchen und die Blümelein“ aufs haftem Beifall entſprechend erfreuten ſie dann gleitungen am Flügel(der Firma Scharf u. Haul) ſehr gewandt und ſicher aus, dieienigen am Harmonium waren bei Herrn Schmidt in beſten Händen. Das Meiß ſarmonium, welches als Soldbinſtrument bei kräftiger Tonentwickelung noch kinige Wünſche offen ließ, bewährte ſich als Begleit-In⸗ Mannheim, 19 ſaals und 4 halber Induſtrieſäle im Dachſtock des neuen Schul⸗ hauſes in Feudenheim unter Wegfall der bisher vorgeſehenen Unterlehrerwohnungen auszuarbeiten. Wegen Erweiterung des ſtädtiſchen Elek⸗ trigitätswerkes mit einem auf mehrere Jahre zu ver⸗ teilenden Aufwand von 970 000 M. für Aufſtellung einer 2800.W. Dampfturbine, Erweiterung des Keſſelhauſes und Anſchaffung von 6 weiteren Dampfkeſſeln wird Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet. Die Höherlegung und Befeſtigung einiger, der Hochwaſ⸗ ſergefahr ſtark ausgeſetzten Wege in der Stephanienprome⸗ nade und im Waldpark Neckarau, ſowie die Herſtellung eines Fahrwegs vom Franzoſenweg nach der großen Silberpappel wer⸗ den genehmigt und dafür eine im Etappenplan des Projekts für die Umgeſtaltung des Waldparks vorgeſehene, weniger dringliche Arbeit zurückgeſtellt. Dem Bürgerausſchuß wird eine nähere Darlegung zur Kenntnisnahme und Gutheißung mitgeteilt werden. Zu den vom Großh. Bezirksamt mitgeteilten Entwürfen ortspolizeilicher Vorſchriften über die Einrichtung und Reinhaltung der Bierpreſſionen und über den Verkehr mit Milch wird die Zuſtimmung erteilt. Ernaunt wurde der Direktor des ſeitherigen Realprogymna⸗ fiums mit Realſchule in Villingen, Karl Weis, zum Direktor der zu einem Realgymnaſium mit Oberrealſchule erweiterten Anſtalt. * Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Samstag der ſtädtiſche Straßenmeiſter Heinrich Graſeck, S 3, 1 wohnhaft, mit ſeiner Gattin Helene geb. Englert. *Verbaud techniſcher Vereine Maunheim⸗Ludwigshaſen. Der Bericht über den geſtrigen Vortragsabend mußte infolge Raum⸗ mangels für das Abendblatt zurückgeſtellt werden. * Konſulatsdieuſt. Der König von Däuemark hat Herrn Dr. Leo Simon zum Vizekonſul von Dänemark ernannt. * Wohltätigkeits⸗Geldlotterie 3. Tag und Schluß. Nr. 147124 5000.—, Nr. 324219% 1000, Nr. 115760% 1000, Nr. 233181 1000, Nr. 304273% 1000, Nr. 43948 500, Nr. 69121/ 500, Nr. 151865 500. Mitgeteilt vm Lotteriebureau Auguſt Schmitt, F 2, l. * Zur Einführung einer Luſtbarkeitsſtener in Mannheim. Die vom Stadtvperordnetenvorſtand zur Beratung der ſtadträt⸗ lichen Luſtbarkeitsſteuer⸗Vorlage gemäߧ 2 Abſatz 3 der Geſchäfts⸗ ordnung für den Bürgerausſchuß eingeſetzte Prüfungskommiſſion hielt geſtern nachmittag ihre Sitzung ab. Den Vorſitz führte der Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes, Herr Rechtsanwalt Selb. Als Vertreter der Stadtverwaltung war Herr Syndikus Dr. Landmann erſchienen. Ferner wohnten den Beratungen die Mitalieder des Stadtverordnetenvorſtandes ſowie Vertreter der verſchiedenen Stadtverordnetenfraktionen bei. Die Verhand⸗ lungen nahmen ca. 2 Stunden in Anſpruch. Aus den Ausführun⸗ gen der Vertreter ſämtlicher bürgerlichen Fraktionen ging hervor, daß man prinzipiell geneigt iſt, einer Luſtbarkeitsſteuer zuzuſtim⸗ men, wenn ſie in eine andere, möglichſt allen vorgebrachten Wün⸗ ſchen und Anregungen entſprechende Form gekleidet wird. Einen pringipiell ablehnenden Standpunkt nahmen nur die Vertreter der ſozialdemokratiſchen Fraktion ein. Einſtimmigkeit herrſchte darüber, daß die Vereine bei internen Feſtlichkeiten von der Sdeuer befreit bleiben ſollen und ihnen eine ſolche nur bei Veranſtal⸗ tungen gegen Eintrittsgeld erhoben werden ſoll. Auch gegen die Beſteuerung von Orcheſtrions, Grammophonen und derartigen Muſikinſtrumenten ſprach ſich faſt einſtimmig die Kommiſſion aus. Es wird nunmehr Aufgabe des Stadtrats ſein, auf Grund der von der Kommiſſion gegebenen Richtlinien eine neue Vorlage auszuarbeiten. Ob dieſelbe mehr Erfolg haben wird als die bisherige muß allerdings abgewartet werden. Mieterverein. Da die Wohuungsfwage von allergrößtem Intereſſe iſt, ſei nochmals auf den Vortrag hingewieſen, den Herr Schriftſteller Pohlmawn aus Detmold heute abend ½9 Uhr im Bernhardushof hält. Das Thema lautet:„Moderne Ge⸗ meindepolitik mit beſonderer Berückſichtigung der Wohnungsfrage“. Jedermann iſt herzlich eingeladen. * Zwangsverſteigerung vor Großh. Notariat III. Bei der Verſteigerung des Bierbrauereibeſitzer Karl Pfiſterer in Secken⸗ heim gehörigen Hausgrundſtückes Mittelſtraße 138 im Maße von 1 4 95 qm— ein dreiſtöckiges Wohnhaus— blieb die Bau⸗ kreditbank hier mit 41000 M. Meiſtbietende. Geſchätzt iſt das Gebäude zu 49 500 M. Hypotheken ſind beine zu übernehmen. *Enthaftung. Der Althändler Moritz Hauſer von Laden⸗ bumwg, welcher in der vorgeſtrigen Schöffengerichtsſitzung wegen Hehlevei verhaftet wurde, iſt abends wieder auf freien Fuß geſetzt worden, während ſein Sohn in Haft behaſten wurde. Letzte Rachrichten und Telegramme * Stuttgart, 19. Jebr. In der Anklage gegen den Vortrags⸗ künſtler Dauny Gürtler wegen Gottesläſterung u. Beſchimpfung von Einrichtungen der katholiſchen Kirche wurde geſtern von der Strafkammer das Urteil geſprochen. Es lautete auf 1 Monat Ge⸗ fängnis. — ſtrument vorzüglich.— Schließlich wollen wir nicht verfehlen, den gut ventilierbaren, ſchönen Saal des Gemeindehauſes den hieſigen Vereinen aufs wärmſte zur Benützung zu empfehlen. ck. *** Zur Mannheimer Intendantenfrage. Für den Intendantenpoſten ſcheint neuerdings Dr. Leg⸗ band hauptſächlich in Frage zu kommen. Dr. Legband iſt Leiter der Theaterſchule Reinhardt in Berlin und bekannt als tüchtiger Theatergeſchichtler, aber noch unerprobt im Dramatiſchen. **** Neues Gperetten⸗Theater. Der Graf von Luxemburg. Es kann nicht wundernehmen, daß der Graf von Luxemburg auch hier einen vollen Erfolg brachte. Nicht allein, weil er da⸗ müt das allgemeine Schickſal des jüngſten Kindes der Lsharſchen Operettenmuſe teilt, auch wegen der Sache an ſich und um der Aufführung willen nicht weniger. Sie handelt von dem, was allein noch Sache der Operette iſt. Von Liebe und von Heirat, von ihren Freuden und Leiden, von gerechten und eitlen, von ausſichtsloſen und trotzdem erfüllten Hoffnungen. Sie führt in elegante Interieurs, in fürſtliche Salons und prunkvolle Hotel⸗ veſtibüls. In den ganzen Bereich der eleganten Welt und der berauſchenden Atmoſphäre üppiger Lebenshaltung. Der oder die Textdichter hatten es nicht ſchwer, da Stimmung zu verbreiten, wo es, ſie zu verfehlen, ſchon ein beſonderes Geſchick brauchte. Davon wiſſen ſich A. Willner und R. Podansky, die ihn ver⸗ faßten, alſo frei. Sie halfen ſich gut durch, machten ſich all den äußeren Glanz für die äußere Wirkung ihres Librettos zu nutze. Miſchten Sentimentalität und den üblich gewordenen und darum faſt ſchon für glaubwürdig gehaltenen Ernſt mit froher Heiterkeit und ſteigerten die letzte, wo es nottat, zur tollen Ansgelaſſenheit, die den Erfolg verbürgt. Dortmund, 18. Febr. Das Schöffengericht Ham m verurteilte am 7. Dezember 1909 den Redakteur des„Simpli⸗ ciſſimus“ in München, Franz Kaſpar Gulbranſſſon wegen Beleidigung der Zechenverwaltung Radbod zu ſechs Monaten Gefängnis. Gulbranſſon legte dagegen Berufung ein. Das Landgericht Dortmund hob heute das vorinſtanzliche Urteil auf und erkannte auf 1500 Mark Geldſtrafe. * Berlin, 18. Febr. Mit der Volkszählung am nächſten 1. Dezember ſoll eine allgemeine deutſche Wohnungs⸗ zählung verbunden werden. Ih. Wien, 18. Febr. Im Joſefſtädter Theater verdankte die Ur⸗Aufführung der Operette, Das Muſikantenmädel“ von Georg Jarno Frau Nieſe lauten Erfolg. m. Tanger, 19. Febr. Zwei Araber gerieten in Fez wegen des Spruches des Kadis, vor dem ſie eine Klage gebracht hatten, in Streit, wobei derjenige, welcher den Prozeß gewonnen hatte, nideergeſtochen wurde. Das aufgeregte Volk ſpielte dem Mörder übel mit. Der Ermordete ſoll franzöſiſcher Schutzbefohlener ſein, ein Umſtand, aus dem möglicherweiſe Kapital geſchlagen wird. 6 Menſchen von einer Lawine verſchüttet. “München, 19. Febr. Die„M. N. Nachr.“ melden aus Kocheln: Geſtern wurden ſechs junge Leute, die auf dem Rodelſtein mit Holzarbeiten beſchäftigt waren, von einer niedergehenden Lawine fortgeriſſen und in die Mulde ge⸗ worfen. Drei Arbeiter konnten ſich aus den Schneemaſſen herausarbeiten und machten ſich ſofort an die Rettung der anderen, die aber nur als Leichen geborgen werden konnten. Zum Untergang des„General Chanzy“. * Paris, 18. Febr. Der Marineminiſter erhielt von dem franzöſiſchen Konſul in Palma die telegraphiſche Mit⸗ teilung, daß die Leiche des Kapitäns des Dampfers„General Chanzy“, Cayol, bei Fornello an Land geſchwemmt worden ſei. Das Befinden des Exſultans Abdul Hamid. m. Saloniki, 19. Febr. Von unterrichteter Seite ver⸗ lautet, daß die über das Befinden des Exſultans verbreiteten Meldungen den Tatſachen nicht entſprechen. Abdul Hamid leidet zeitweilig an nervöſen Anfällen als Folge anuhaltender Schlaf⸗ loſigkeit. Dadurch erklärt ſich auch die Aufregung, die ſich ihm zuweilen bemächtigt. Mißtrauiſch gegen die Aerzte, weigert er ſich von den Arzneien Gebrauch zu machen. Sein Zuſtand gibt zu ernſten Beſorgniſſen keinen Anlaß. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Die Arbeitspläne des Reichstags. Berlin, 19. Febr. Ueber die Arbeitspläne des Reichs⸗ tags für die Zeit bis Oſtern wird gemeldet: Die Zeit bis zum 25. Februar ſoll vorausſichtlich für die zweite Leſung des Etats für das Reichsamt des Innern vorgeſehen bleiben. Ein⸗ geſchoben ſollen nur werden das Reichskontrollgeſetz und der Entwurf über die Verlängerung des deutſch⸗ſchwediſchen Han⸗ delsvertrags. Der 26. und 28. Februar ſind ſitzungsfrei. Vom .—15. März werden die Etats der Marine, des Reichskanz⸗ lers, des Auswärtigen Amtes, der Poſt⸗ und Telegraphen⸗ Verwaltung und die kleinen Etats in 2. Leſung beraten werden. Es bleiben alſo von heute ab für die zweite Etatsleſung nur 16 Sitzungstage. Die dritte Etatsleſung findet vom 16.—18. März ſtatt. Am 18. März geht der Reichstag in die Oſter⸗ ferien bis zum 5. April. Der Ernſt der Lage in Griechenland. Berlin, 19. Febr. Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus ſicherer Quelle, daß die Rückkehr des Kronprinzen mach Abhen in den nöchſten Tagen zu erwarten iſt.(Dieſe Nachricht wird beſtätigt durch die Meldung von der Abreiſe des Kronprinzen von Griechenland von Frankfurt a..) Die Gebrüder Mannesmann und der Sultan von Maroklo. Berlin, 19. Febr. Der Pariſer„Temps“ berichtet, daß einer der Brüder Mannesmann nach Fez an den Hof des Sultans von Marokko abgereiſt iſt. In der franzöſiſchen Kolonie in Tanger glaubt man, daß der Zweck dieſer Reiſe der ſei, Muley Hafid in ſeinem Widerſtand gegen Frankreich zu ſtärken. In der franzöſiſchen Kolonie in Tanger hält man Mannesmann gegenwärtig für den Berater und Helfer des marokkaniſchen Sultans, der ihm Geld und Waffen verſprochen habe, wenn er dafür neue Konzeſſionen erhalte. Man be⸗ fürchtet, daß die Hilfe Mannesmanns im direkten Gegenſatz zu der Stellung der deutſchen Regierung ſtehe. Das übrige bat Léhar. Man hat über den Armen in der letz ten Zeit nicht wenig geſchunpft. Ihm die Erfindung beſtvitten uel ſein nahes Komponiſtenende verkündet. Das Fürſtenkind und eben der Graf bon Luxemburg ſollten daran ſchuld ſein. Aber man hat es wirklich zu ſchlimm gemacht, wie es getvöhnlich geſchieht, wenn ein Stern im Erbleichen, eine Säule im Stürzen eine luſtige Witwe Theaterinventar zu werden im Begriffe iſt. Hat Lehar ſelbſt noch abgeſprochen— was iſt leichter und beliebter als das?—, was er wirklich beſaß und beſitzt: eine naive Liebens⸗ wilrdigkeit und gefällige Operettenbegabung, ein Maß Talent, leichte Melodien in Fluß und wohltuendes Getvoge zu bringen. Lehar, der Millionär, kpuchert jetzt nur mit dieſem Talent mehr, als er es früher konnte, wo en noch biederer Mibitär⸗ kapellmeiſter war. Ey ſtrebt nach den Milliarden und Hält darrum haus mit dem, was ihm zu ihnen verhilft. Das iſt nicht eigentlich verwunderlich. Und weil er in Wien lebt und die moderne Wiener Operette nun tagtäglich mit anhören muß, auch das nicht, daß er jetzt gelegentlich den richtigen Operettenjargon an ſich hat, der nichts Höheres kennt als das Amüſement, daß ſeine Operetten⸗ ſprache jetzt ſpezifiſch neuwieneriſch iſt, wicht mehr eigen und per⸗ ſönlich, ſondern mit ſüdſlaviſchem und jungitalieniſchem lieblich Durchſetzt. Das alles iſt an ſich Nebenſache. Denn für gewöhnlich achtet man nicht auf Zuſammenhänge und Anklänge in der Operette, nicht auf Perſönlichkeiten und gar nicht auf Perſönlichkeitsentwicklung. Viel wichtiger iſt, daß das, was dabei heraus kommt, gefällt, daß es ſeine Schlager hat— der Graf von Luxenburg hat deren ſelbſt eine ganze Reihe— und die gut vergetragen werden. Und weil das letzte der Fall war,— dies der letzte Grund für den Erfolg— kam das dichtbeſetzte Haus redlich auf ſeine Koſten. Es verlangte alle Schlager und einige, die es urſprünglich gar nicht ſein ſollten, doppelt und brachte es ſo fertig, eine Stunde muſikaliſcher Unterhaltung mehr für ſich herauszuſchlagen. Paula Seidner, Max Heller, Frl. Stein und Frl. Breitenfeld, die hauptſächlich garan be⸗ teiligt waren, wurden es gar nicht leidig und waren guter und fröh⸗ licher Dinge bis an den Schluß. Und da außerdem Alfred Walters und Fritz Langendorf für gute Komik des Wortes u. echte Operetten⸗ freude und Alfred Maire als Regiſſeur für ſchöne Bühnenbilder ſorgteu, blieb nicht einmal der Frohſinn und die Laune aus, die das Lebensblut der Operette ausmachen. 1. H. Mannheim, 19. Februar. Seneral⸗Auzeiger.(Wittagblat.) Aus dem Groſſherzogtum. Schwetzingen, 17. Febr. Der hieſige Garten⸗ bauverein hielt heute abend in der Glashalle zum„Wilden Mann“ ſeine Generalverſammlung ab. Der Verein zählt zurzeit 62 Mitglieder. Der ſeitherige ſtellvertretende Vorſtand, Lehrer Eichſtetter, wurde zum erſten Vorſtand, Fabrikant Georg Wittmanu zum 2. Vorſtand, Stadtrechner Schilling zum Rechner, Fabrikant Eberhard und Buchdruckereibeſitzer 4 Küenzlen zu Beiräten gewählt. Der Kaſſenbericht weiſt einen 1 günſtigen Kaſſenſtand auf Herr Eichſtetter hielt einen lehrreichen Vortrag über„Behandlung und Ueberwintern der Pflanzen“. Im Frühjahre will der Verein einen gemeinſchaftlichen Ausflug nach Speper unternehmen, um die Blumengärtnerei der Gebrü⸗ der Velten näher kennen zu lernen. Den Vereinsmitgliedern werden im Frühjahr Stecklinge von Blumen gratis übergeben werden. Der Verein beabſichtigt ferner, Balkon⸗ und Fenſter⸗ ſchmuck erſtmals zu prämiieren. Vor Schluß der Verſammlung erhielt jedes Vereinsmitglied durchs Los je ein hübſches Exemplar von Zimmerpflanzen. Einige junge Mädchen verſchönten den Abend mit hübſchen Klaviervorträgen.— Der frühere Brau⸗ meiſter der Zähringer Löwenbrauerei, Hugo Korn, wurde heute vormittag gefänglich eingezogen. Der gutſituierte Mann hatte während ſeiner früheren dienſtlichen Tätigkeit eine Menge Ge⸗ genſtände aufgeſtapelt, die nicht ſein Eigentum waren. Die heu⸗ tige Anſchuldigung richtet ſich aber hauptſächlich auf Urkunden⸗ fälſchung und Betrug. Korn betrieb in letzter Zeit Eſſig⸗ und Brannweinfabrikation und hat von Fäſſern, welche ihm zum Verkauf dienten, die vom Eichamt eingebrannten Literzahlen aus⸗ gekratzt und mit den der Brauerei entwendeten Brenneiſen höhere Zahlen eingebrannt. Wenigſtens haben fetzt nachgeeichte Fäſſer eine beträchtliche Differenz feſtgeſtellt. Vom Bauland, 18. Febr. Bei mehveren in den letzten Tagen ſbattgefundenen Verſammlungen der Bierbrauer und Wirte der Umgegend wurden die neuen Bierpreiſe zwar noch nicht emdgüſttig feſtgelegt, doch iſt, wie man hört, beabſichtigt, mit einem gartz neuen Schankgefäß von 0,35 Liter an das Publikum heran⸗ zürkrreten, das mit 10 Pfg. bezahlt werden ſoll. Das bedeutet einen Bheraufſchlag von 4 Pfg. pro Liter, alſo jetzt 30 Pfg. für das Liter gegen 26 Pfg. wie bisher. *Gaggenau, 17. FJebr. Geſtern vormittag wurde Herr Ferdinand Rahner, Beſitzer des hieſigen Dampf⸗ ſägewerks mit Holzhandlung, vom Schlage getroffen, der den ſofortigen Tod des fleißigen Geſchäftsmannes zur Folge hatte. Der Verſtorbene war früher Prokuriſt und ſpäter kaufmänniſcher Direktor in den Eiſenwerken Gaggenau und machte ſich vor 12 Jahren ſelbſtändig. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * St. Ingbert, 17. Febr. In dem Befinden der drei noch lebenden Kinder des Ehepaares Wagner hat ſich eine Wendung zum Beſſern vollzogen. Sie werden be⸗ ſtimmt wieder geneſen. Die Kinder haben von gutherzigen Menſchen viele Spielſachen, Zuckerzeug, Apfelſinen uſw. er⸗ halten. Ein Serr aus Kaiſerslautern wollte nach dem hieſigen„Anz. die beiden größeren Kinder adoptieren, doch haben es die Schweſtern der Frau nicht zugegeben, vielmehr werden dieſe die Kinder zu ſich nehmen. Gerichtszeitung. js. Die vertragliche Haftpflicht des Hotelinhabers gegen⸗ In dem vorliegenden Falle handelt es ſich darum, ob die Haft⸗ eigentlich nicht in ihren Beruf fallen. Es hatte ſich in einem Gaſt⸗ haus in Freiburg i. Br. am 11. März 1907 ein Kaufmann einlogiert, der am 12. März mittags wieder abreiſen wollte. Als er zu dieſer Zeit ſeinen Koffer abholen wollte, war die im Haus⸗ gang des Hotels befindliche Kellertür, eine Falltür, geöffnet, ohne daß die ſeitlichen Schutzſtäbe eingehangen und die auf die Oeff⸗ nung hinweiſenden Plakate am Eingang des Hausganges ange⸗ bracht worden waren. Der Gaſt paſſierte die im Hausflur be⸗ 4 findliche Glastür und ſtürzte kurz darauf in den Kellerſchacht. Für die hierbei erlittenen Verletzungen macht er den Wirt J. haftbar. Der Beklagte ſelbft war an dem Unfalltage verreiſt. Der Sohn des Beklagten hatte an dieſem Tage den Hausburſchen und dem Kellnerlehrling die Weiſung gegeben, Holz in den Keller abzuladen. Beide waren oft darüber inſtruiert worden, daß vor Oeffnen der Kellertür die ſeitlichen Eiſenſtäbe zum Schutz ein⸗ zuhängen und die Warnungsplakate anzubringen ſeien. Beide trifft wegen dieſer Unterlaſſung Fahrläſſigkeit und Verſchulden. Das Landgericht Freiburg wies den Kläger mit ſeinen Anſprüchen ab. Die außervertragliche Haftung finde keine Anwendung, weil der Kellner und der Hausburſche zuverläſſige Angeſtellte ſeien und der Entlaſtungsbeweis nach§ 831 B. G. B. erbracht ſei. Aber auch die vertragliche Haftung greift nach dem landgerichtli⸗ chen Erkenntnis nicht durch, weil der Wirt nicht von vornherein für ſein ganzes Perſonal inbezug auf alle Schädigungen vertrag⸗ lich hafte, ſondern nur bei der Ausführung einzelner Verpflich⸗ tungen den Gäſten gegenüber. Das Oberlandesgericht Karlsruhe bejahte dagegen die vertragliche Haftung für den vorliegenden Fall und erlannte auf Verurteilung des Beklagten. Ohne auf die ebenfalls ſehr intereſſante Frage einzugehen, ob dem Hotelwirt ſchon daraus ein Vorwurf zu machen iſt, daß er eine Falltüre in dem Hausgang überhaupt beſtehen läßt, führt es aus, daß das Landgericht von einer zu engen Auffaſſung des Begriffs des Grfüllungsgehilfen ausgehe. Zu den Erfüllungsgehilfen des Gaſtwirts gehörten nicht nur diejenigen Perſonen, die er zu einer Verrichtung den Gäſten gerade zuweiſe, ſondern auch alle anderen Perſonen, die zu dem Dienſte für den Gaſt da ſind, ohne daß ſie mit ihm in Berührung kreten. Eine unmittelbare Aus⸗ führung der Erfüllung ſei für die vertragliche Haftung nicht er⸗ forderlich. Gegen dieſes Urteil hatte der Beklagte Reviſion beim Reichsgericht eingelegt. Der III. Zivilſenat des höchſten Gerichtshofes gab den Reviſionsrägen nicht ſtatt, ſondern erkannte auf Zurückweiſung der Reviſion.(Akt. Z. III. 8609.)(Nachdr. verb.) 5 Sportliche Nundſchau. 5 Raſenſpiele. .M. Fußball⸗Reſultate vom 13. Februar. Weſtkweis: Lud⸗ wigshafen:.K. Germania— F. Dudio 2 F. V.—.K. Phönix Mannheim 320.— Sü d⸗ kreis: Karlsruhe:.K. Alemannia—.K. Sportfreunde Stutt⸗ gart 120,.K. Phönir—.K. Union 4 175 ters I..K. Pforzheim—.K. Freiburg:4; Stuttgartt F. Kicke 8. fendee 1, fkree: München M d 5. Wen⸗ über ſeinen Gäſten. Die vertvagliche Haftpflicht ſpielt für den Gaſtwirt eine bedeutende und oft nicht genügend beachtete Rolle. pflicht auch bei den Verrichtungen der Angeſtellten eintritt, die G. 03 Ludwigshafen 04; Kai⸗ 8 Fürth: Spielvereinigung Fürth— 5 Tandwirtſchaft. * Anerkanntes Saatgut. Bei den z. Zt. ſtattfindenden Saat⸗ gutausſtellungen wird zum erſten Male das anerkannte Saatgut von den Saatbauſtellen der Landwirtſchaftskammer ausgeſtellt. Die Saatbauſtelleneinrichtung der Landwirtſchaftskammer hat allenthalben ſchon große Beachtung gefunden. Durch die Anerken⸗ nung, welche durch Beſichtigung der Felder und ſorgfältige Unter⸗ ſuchung des Saatgutes auf ſeinen Saatwert unter Leitung der Großh. Saatzuchtanſtalt erfolgt, hat der Landwirt eine große Ge⸗ währ, ein gutes und ſortenreines Saatgut frei von Unkraut und Krankheiten zu bekommen. Wegen Bezug von anerkanntem Saat⸗ gut von Getreide, Kartofefln und Tabak wende man ſich an die Landwirtſchaftskammer direkt oder an die landwirtſchaftlichen Ver⸗ einigungen und Genoſſenſchafben. Aus dem Mannheimer Getreidehandel. Unter dieſer Ueberſchrift wird der„Frkf. Ztg.“ aus Mann⸗ heim wie folgt geſchrieben: In der letzten Zeit wurde hier wie⸗ derholt kanadiſcher Weizen gehandelt, allerdings nur für den Tranſitverkehr. Nachdem nunmehr mit Kanada eine Ver⸗ ſtändigung bezüglich der Handelsbeziehungen zu Deutſchland er⸗ reicht worden iſt, werden die Weizenſorten dieſes Landes im deut⸗ ſchen Markte vorausſichtlich eine große Rolle ſpielen, denn ſowohl Manitoba- als Alberta⸗Weizen ſind von ganz hervorragender Qualität und für unſere Mühlen eine willkommene Provenienz, welche das Mahl⸗Produkt aus dem inländiſchen Weizen ganz er⸗ heblich zu verbeſſern geeignet iſt. Die argentiniſchen No⸗ tierungen am hieſiegen Platze können jetzt nicht immer ſo exakt ſein wie früher, weil in der Hauptſache Weizen mit leichterem Naturalgericht offeriert werden und für dieſe die Notierungen oft auseinandergehen. Sobald ein Weizen leichteres Gewicht hat, ſo iſt innerhalb der Gewichtsgrenze ſelbſt ein größerer Qualitäts⸗ Unterſchied, wenil in der Regel nur ſchwere Weizen auch gleich⸗ mäßiger in Farbe und Korn ſind, was bei leichteren Weizen nicht der Fall iſt. Argentiniſche Exporteure haben ſeit einigen Tagen ihre Kontrakte von ſchweren Weizen zurückgekauft und für 79 Kg. Bahia Blanca M. 179 geboten und bezahlt, heute wäre für ſolche Kontrakte wohl M. 180 zu bedingen. *** Pfälziſche Hypothekenbank, Ludwigshafen a. Rh. Wie aus dem Inſeratenteil vorliegender Nummer erſichtlich, beruft die Pfälziſche Hypothekenbank Ludwigshafen ihre diesjährige Generalverſammlung auf Montag den 14. März in ihr Bankgebäude ein. Auf der Tagesordnung ſtehen die üblichen Regularien. A**** Von der Frankfurter Börſe. Von heute an gelangen: M. 340 Mill. 4prozentige Deutſche Reichs⸗Anleihe, eingeteilt in Abſchnitte von M. 10 000, 5000, 1000, 500 und 200 und M. 140 Mill. 4proz. Preuß. conſolid. Staats⸗Anleihe, ein⸗ geteilt in Abſchnitte von M. 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100, beide unkündbar bis 1918, zur Notierung. Die Lieferung geſchieht in vom Reichsbank⸗Direktorium bezw. von der Königlichen Seehandlung(Preußiſche Staatsbank) ausgeſtellten Interimsſcheinen abzüglich Zinſen bis 1. Juli 1910. Ludwigshafener Walzmühle, Ludwigshafen a. Rh. Die Firma teilt uns mit, daß ſie an Stelle des verſtorbenen Heurn Direktor Simon Kaufmann Herrn Direttor Jacob Hagenauer, bis⸗ heriger Direktor der Firma„Erſte Mammheimer Dampfmühle von GEd. Kaufftnann Söhne G. m. b..“ in Mannheim zum zwweiten Direktor ihrer Geſellſchaft ernannt hat. Nach§ 17 der Geſell⸗ ſchafls⸗Statuten iſt Herx Hagenauer ermächtigt, in Gemeinſchaft mit dem erſten Direbtor, Herrn Kommerzienrat F. Artmann, oder mit einem der Prokuriſten die Fimmna eechtsgültig zu zeichnen. Der Abſchluß der Bayeriſchen Handelsbank München für 1909 ergibt einſchließlich des Vortrages von M. 281 014(im Vorjahre M. 267561) einen Gewinn von M. 3 745029(Mark 3 770883). Es wird die Verteilung von 8,05 Prozent Divi⸗ dende(wie in den letzten Jahren) vorgeſchlagen werden. Die Leipziger Rückverſicherungs⸗Anſtalt.⸗G. bringt erſt⸗ malig eine Dividende von M. 12.50 li. V. 0) für die Aktie zur Verteilung. Expreß⸗Fahrradwerke.⸗G., Neumarkt i. O. bei Nürnberg. Mangelhafter Abruf, die ungünſtige Witterung und der ſcharfe Konkurrenzbampf nach der Auflöſung der Fahrradkonvention wirk⸗ ten nach dem Geſchäftsbericht ungünſtig auf das Ergebnis ein. Auch das Beteiligungskonto wurde dadurch beeinflußt, ſodaß auf dieſem Konto ein Ver lu ſt von M. 12 935 entſteht, der den Rück⸗ ſtellungen entnommen wird. Nach M. 11 801(i. V. M. 16 083) Abſchreibungen bleibt von dem Gewinnvortrag von M. 32 372 (M. 35 549) nur mehr ein kleiner Ueberſchuß von M. 8271(Mark 74 814). Eine Dividende kommt, wie ſchon gemeldet, nicht zur Verteilung(i. V. 8 Prozent auf die Vorzugs⸗ und 2 Ppozent auf die Stammaktien). Im laufenden Jahre dauere der ſcharfe Wettbewerb bei unzulänglichen Preiſen fort. Die Straßenbahn⸗Geſellſchaft in Hamburg ſchlägt für 1909 eine Dividende von 10 Prozent(wie i..) vor. Für Ab⸗ ſchreibungen und Ueberweiſungen an den Erneuerungsfonds ſollen M. 2819 538(i. V. M. 2 784 408) verwandt, der Penſions⸗ kaſſe M. 114000(M. 110 000) zugewieſen und M. 170 619(0) vorgetragen werden. ** ** Telegraphiſche Handelsberichte. (Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) Neues vom Dividendenmarkt. ( Berlin, 19. Februar. Deutſch⸗Paläſtina Bank erzielte einen Bruttogewinn von 120 Mill. Nach Abzug der Handlungs⸗ unkoſten verbleibt ein Reingewinn von 825 755 Mk, und werden 6 Prozent Dividende vorgeſchlagen. ſ Berlin, 19. Februar. Die deutſche Transport⸗Verſi⸗ cherungsgeſellſchaft in Berlin ſchlägt 20 Prozent Dividende(wie i..] vor. 5 5 Berlin, 19. Februar. Die deutſche Rück⸗ und Mitver⸗ ſicherungsgeſellſchaft in Berlin ſchlägt 15 Prozent Diovidende vor. ** Internatiouale Schlafwagengeſellſchaft in Brüſſel. m. Brüſſel, 19. Februar. Wie berlautet, erhält die In⸗ ternationale Schlafwagengeſellſchaft in Brüſſel pon einer Finanzgruppe 1 Mill. Kronen wegen der Auflöſung des Pachtvertrages über ein Hotel in Abbazzia. Gerüchtweiſe wird die Dividende auf 19½ Franes, im Vorjahre 17 Franes, pro Aktie angegeben. Futtergerſte ruſſiſche 50% den 58 59 555 La Plata 89%0 ſchwimmend Produkte. New⸗ork, 18. Februar. Kurs vom 17. 18. Kurs vom 17. Baumw. atl. Hafen.000 17.000 Schm. Roh. u. Br.) 13.50 „ atl. Golfh..000.000 Schmalz(Wilcoy 13.50 „ im Innern.000.050]Talg prima Eity 6 „Exp. u. Gr. B..000.000] Zucker Muskov. de.70 „Exp. n. Kont. 6000 26.000 KaffeeRioto.7lek. 85½ Baumwolle lokso 1480 14.80] do. Februar.95% do. Febr. 14.51 14.380 do. März.95 do. März 14.52 14.40] do. April.— do. April—.——.—] do. Mai.05 do. Mai 14.63 14.50] do. Junt 70 do. Juni 14 55 14.36 do. Jul'.15 do. Juli 14.52 14.36 do. Auguſt 715 do. Auguſt 14.— 13.88] do. Sept..15 do. Septbr. 13.12 18.05] do. Okt..10 do. Oktbr. 12.70 12.62] do. Novbr..10 Baumw. i. New⸗ do. Dezb..10 Orl. loko 15 ½ 14 do. Januar.15 do. per März 14.66 14.48] Weiz eed. Wint.ll. 127/ do. per Mai 14.85 14.66 do. März—— Petrol. raf. Caſes 10.45 10.45 do. Mai 121 ½ 12 do, ſtand white. do. Jult 1 New Pork.05.05 Mais März—— Petrol. ſtand. whtt. do. Mai 76 76— Philadelphia.05.05 MehlSp..eleare 4% 55 Perr⸗Erd. Balauc.43.43Getreidefrachtnach Terpen. New⸗Hork 62 ½% 62 Liverpool 171 do. Savanah. 59 ½% 59 ½] do. London 1— Schmalz⸗W. ſteam 13.30 13.25] do. Antwerp. 1 do. Rotterdam 2 Eiſen und Metalle. London, 18. Februar(Schluß.) Kupfer, ruhig, p. Kaſſo 8 Mon. 60..9, Zinn willig, per Kaſſa 151.15.0, 3 Mou. 153..00, Bl. träge, ſpaniſch 13..3, engliſch 13.15.0. Zint träge, Gewöhnl. Mar 23..0, ſpezial Marten 2400.0. 55 Glasgow 18. Februar. Roheiſen, ruhig, Middlesborong! rants, per Kaſſa 51/3 ver Monat 51/. 5 Amſterdam, 18. Februar. Banca⸗Zinn, Tendenz feſt lols Auction 92.— New⸗Nork, 18. Februar. Heute 1287018 3 10,338035253250 1825/½1850 1825½18 23.— 28.— Kupfer Superior Ingots vorrättg Sien a. 8 Roheciſenam Northern Foundrtz Ro gp. Tonne Stshl⸗Schienen Waggon frei öftl. Irbr. Maguheimer Produktenbörſe. An der heukigen B waren angeboten,(La Plata Provenienzen dreimonatl ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Cif, Rotberdam 18.½ Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend— 5„ 709/80 kg per ſchwimmend 8 5„ 4— „ Uka 9 Pud 30/35 prompt 177 176 5„ 10 Pud prompt 178 1779 „ Azima 10 Pud prompt 1869½ 15„ 10„ 5/10 prompt 189 „ La Plata Bahia Blanka 78 kg Jau.⸗Febr. 177½ „„ Ungarſaat 78 Jan.⸗Febr. 177 „„ Roſaria Sauta F 70 kgJan.⸗Feb— 2„„ Entre Rios 78k chwimmend— „ Redwinter II per September „ Kauſas II per Seprbr. Roggen rufſiſcher 9 Pud 10/15 prompt nordd. 71/72 kg per prompt 35 8 ruffiſhher 46/47„ Jan.⸗Febr. „ 47¹8 55 „ Da Plata f. a. g. 46 kg. April⸗Maf Maäts,„ geib k. t. ſchwimmend L. t. April⸗Mai „Anmerikaner mixeb. per Jan.⸗Feb. „ Donau ſchwimmend Waſſerſtandsnachrichten im Monat Hafer 1 55 Pogelſtationen Datumnmt vom Rhein: 14. 15. 16. 12. 13. 19. Nontlanz 3,29.27 ,4 Waldshut 293 2,80 2,½%( Hüningen!) 2,51 2,45 2,34 2,80 2 26 2,10 A Hehl!l 331 3,17 3,07.02 204.84 Lauterbeerg 5,12 54,78 4/2 66 Maxan J42 5,21 5,08 ½97.92 4,71 Germersheim 28 4,87 4,77 49 Maunheim.57.14 4,88 4,70 4,58 4,48 Maiss 8ge ee eeee Bingen 3381 3,11 2,95.85 Wanb.„„.68 4,06 3,69 3,47 3,34 Hoblenzz 5,00 307 3,82 3,71 KHöln J5,79 5,26 4,68 3,30 4,05 Ruhrort J5,76 4,65 412 8,77 vom Neckar: Maisuheim„J5,58 5,18 4,90 4,7 4,2 4,511 Heilbronn 58.1,48%0„ 1,50 1. Windſtill Bedeckt, + 5% h. asseſer Hafer-Kale Wird als Kinder-⸗Frülistück ausendfach zrztliceh empfohlen. Nur blauen Cartons für 1 Mk., niemals ios 5. Seire⸗ General⸗Anzeiger. Mittagblatt⸗) Mannheim, den 19. Februar 1910 Zwanga⸗Verſteigerung. Montag, 21. 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Es muß himmliſch ſein, ein Schneebad zu nehmen, ſich ſo recht in Wonne im Schnee zu wälzen— ich glaube, dann muß einen das Gefühl einer General⸗ veinigung von Leib und Seele noch mehr durchſtrömen!“ „Nun, das wollen wir doch lieber nicht probieren. Ich bin auch ſo mit der Kur für Dich und für mich zufrieden.“ In wohligem Behagen erſtiegen ſie nun den Abhang, auf dem ihre Villa lag. Sie gingen in gemütlichem Schritt den breiten, vom Bahnhofe kommenden Fahrweg empor... Sie hat⸗ ten ja Zeit, und die Luft war ſo wundervoll friſch. Als ſie durch die Maximilianſtraße über den Platz am Poſt⸗ gebäude ſchreiten wollten, löſte ſich eine Geſtalt aus dem Dunkel eines verſchneiten Gartens heraus. Doktor Breitner war es. Er verſicherte, daß er ſoeben Poſt⸗ in den Briefbaſten geſteckt habe und ſich nun glück⸗ ich ſchätze, Vater und Tochter noch zu ſehen, da er den ganzen Dag um dieſes Glück gekommen ſei. Er ließ es ſich nicht nehmen, beide bis an die Tür ihrer la zu begleiten. Des Juſtizrats Blicke huſchten im Schein mancher Laterne auf dieſem Wege dann und wann zur Tochter. Wiie war ſie nur einſilbig und ablehnend! Welch ein Kon⸗ kraſt gegen das frohe luſtige Treiben im Schnee, das ihm ſelber am den beiden jugendfriſchen Menſchen Spaß gemacht hatte. So ſagte er denn an der Tür mit herzlich gemeintem Be⸗ dauern: 25 „Wundern Sie ſich nicht, wenn wir unhöflich erſcheinen Wir ſind nach dem langen Wege etwas müde aus der Badischen Brauerei, verbun len mit GROSSEMRKONZERT- SPeglalitat: BocRrWurste mait Kraut. Anstieh Samstag nachmittag.11. Altdeutsche Blerhafien Jt Grosses Konzert fer Schlützenkapelle Nussthank zatue, Nesidenzbrau aus der Brauerel A. Printz, Karisruhe. Spezjalität: Bockwürste mit Kraut. 5848 August Wagner, Restaurateur. Militär-Verein Mannheim. Todes-Anzeige. gel iſt am 17. Februar, mittags 11¼ Uhr geſtorben. Die 5 findet am Sonntag, den 20. Februar, Der Verein ſamſnelt ſich um 2¾ Uhr an der Leichenhalle. Der Vorſtan Doktor Breitner verabſchiedete ſich betrübt und ging lang⸗ ban den Abhand wieder henah.„„ ſiſen an e f. 7 2188 ann für Bureau 2 Mannheim einen tüchtigen und Reiſe per 1. April geſucht. 4 fa 1 2 5 Offerten unter Nr. 26244 a. d. Vorstellung m. Zeugnissabschr. Er 12 er Erdeb. b. Blatkes. berküterla züe? Vondttorett eür unſere 5 Tüchtige, erfahrene aienh 1 arege e e + N Uung bei Zu⸗ Reben⸗„ Baum⸗ u 1 Otoren⸗ e 4. Verkhuterin 4 8* in Kurz- u. Trikotagewaren, auf b bi 5 Schlosser Ostern& Eintritt mehrere. Gar enbinder 5523 Lehrlinge u. Lehrmädchen für auf eigene Rechnung oder hohe geſucht. 1552² bessere Geschäfte sucht 38 Proviſion. W. Lederle, Saneeneee Hlüsser& Muüller, Maſchinenfabrik 1112, 4·8, Sonntags v.—5 Uhr 5846 Draht-Reben- und Garben- Freiber g i. B.—. ̃ ̃————.. Hochacht u Emil Anna 535 8 ungsvo 3 Hochachtung Freiburg i. 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Bl. — Keine Vakanzenliſte. V. 3 5845 Als ſie ſich drinnen im warmen, erleuchteten Zimmer Lodenfacken abgezogen hatten nahm der Vater Marie an die Hand und führte ſie in den Lichtkreis der Lampe. „Na, was heißt das?“ ſagte er und ſah ihr forſchend in die Augen.„(Launen ſind doch nicht Sache wirklich erzogener Men⸗ ſchen, folglich auch nicht die Deine!“ Sie ſchlang ihren Arm um ſeinen Hals und war ganz ſtill. Auch den Kopf legte ſie an ſeine Schulter, und ſie atmete ruhig und regelmäßig. „Iſt das die Antwort?“ fragte er und ſtreichelte ſie. „Ja! Ich kann es ja ſelbſt nicht erklären, aber der Spaß an Doktor Breitner habe ich verloren. Er iſt nicht mehr ſo harmlos fidel wie zuerſt und das beklemmt mich.“ Jetzt holte ſie tief Atem.„Vater, wie ſoll ich es nur ausdrücken?“ „Na, was denn, mein Kind?“ „Ich will frei ſein innerlich; ich bin ja ſo glücklich, daß mein Sinn durch kein Herzenserlebnis mehr verdunkelt iſt. Ich will aber auch dieſe Huldigungen nicht. Seit einigen Tagen weicht der an ſich ganz nette Doktor von dem fidelen Ton ꝓpiſchen uns erheblich ab. Er iſt viel zu nett, um ſich einen Korb zu holen. Ich meine, es täte mir leid, wenn er dazu käme. Deshalb beuge ich vor“ „Alſo ſo ſteht der Fall!“ ſagte der Vater gelaſſen und ließ ſie in dem Glauben, als ob ihm ihre Worte eine große Neuig⸗ keit verrieten. „Ja, ſo, und doch noch anders.“ Wieder ein tiefes, ruhiges Atemholen.„Nenne es Stolz oder Freiheitsdurſt— oder ſonſt was; aber ich mag einem mir doch fremden Manne nicht ge⸗ ſtatten. mich plötzlich, nun, ſagen wir es ungeſchminkt, verliebt anzuſehen! Das verletzt mich, das empört mich!“ „Ei, ei,“ ſagte er und blinzelte eigentümlich,„das iſt ja ganz was Neues! Macht Dir die kalte Winterluft hier plötzlich die Augen ſo hell? Ich kenne doch eine gewiſſe Marie Körte von den Winter⸗ und Sommerfeſten in Kiel her auch von anderer Seite! Da war ſie gar nicht böſe, wenn ihr dieſer oder jener mal einen bewundernden Blick ſchenkte. Sie wußte auch nichts von dieſem— ſchamhaften Gefühl, das nicht einmal an die Ent⸗ ſchleierung der Seele getippt haben möchte. Gar nichts dergleichen wußte ſie.... Es iſt ja eigentlich auch nur ein Privilegium ſolcher Herzen, die ſich keuſch zurückziehen, weil ſie einen ver⸗ borgenen Schatz behüten, um ihr Selbſt ungeteilt für den Beſttzer dieſes Schatzes zu bewahren.“ Ihre Arme ſanken langſam herab. Sie hatte ſich dem Tiſche zugewandt und ſtand nun dort, vom hellen Lampenlicht über⸗ goſſen, in lieblichem Verſtummen. „Darüber will ich nachdenken, Vater.* Aber Doktor Jatuum-Reinigungs-Betriab Entstaubung von Teppichen eto. mittelst Saugluft. Stationäre und transportable Vacuum-Entstaubungs-Anlagen Tel. 189 Fr. Wettig Tel. 1789 die Augartenstrasse 13. ab l. April 1910: 8 6, 16. Breitner wollen wir nar noch ſelben ſehen, denn derletzen möchte ich ihn wirklich nicht.“ 85 „Schön, wie Du willſt. Mir gefiel der junge Mann vecht Nun lachte ſie„Ja, dieſer junge Mann iſt ja auch ſehr nett— aber— das allein würde Dir, gerade Dir, doch ſchwerlich genügen.“ Er wiegte den Kopf.„Du wirſt nun ſchon ſechsundgwanzig Jahre. Die Zeit vergeht.“ „Und Du meinſt, es ſei Zeit für mich, unter die Haube zu kommen! O Vater, was haſt Du wieder für einen Schalk im Sinne! Die Worte kommen Dir ja doch nicht von Herzen. Redeſt Du mir wieder kräftig zum Heiraten zu, wenn Du ganz genau weißt, ich mag nicht— und biſt Du im Grunde ganz zu⸗ frieden damit.“ „Stimmt!“ „Na, dann iſt ja alles gut“, ſagte ſie, und eine frohe Regung glänzte auf ihren Zügen. „Und nun wollen wir etwas eſſen. Ich habe Hunger“ *** Am anderen Morgen erhielt der Juſtizrat einen Brief von Doktor Breitner, der förmlich um die Hand der Tochter anhielt. Sollte er ſie dieſen Brief leſen laſſen? Er fürchbete, dieſe Kunde werde ihr die ſchöne Gegenwart beeinträchtigen. So ent⸗ ſchloß er ſich kurz, diesmal ohne ihr Mitwiſſen zu handeln. Er ſchrieb einen ſehr liebenswürdigen Brief an den armen Abge⸗ blitzten und teilte ihm mit, er habe dieſes Geheimnis der Toch. ter nicht verraten können. Sie ſei wohl innerlich nicht mehr frei, und er bäte ihn, er möge das reſpektieren uſw. Als ſie dann ſpäter ins Deutſche Haus zum Eſſen gingen, hörten ſie, daß Doktor Breitner abgereiſt ſei. Nach Tegernſee. hieß es, oder ſonſtwo. „Na, Adien hätte er uns wenigſtens ſagen können“, meint⸗ Marie. „Die Gletſcherluft, die geſtern um Dich und aus Dir ihw entgegenwehte, hat ihm vielleicht geſchadet“, erwiderte er. „Ach nein, ſo ernſt war es doch nicht, Vater.“ „Aber Du meinſt, es hätte kommen können?“ „Vielleicht haſt Du ihn doch unterſchätzt. Er gehörte zu den redlichen Männern, die nicht mit den Augen lieben, ſondern mit dem Herzen.... Du gehörſt ja überhaupt zu jenen Mädchen, die entweder ganz geliebt werden oder gar nicht.“ zortſetzung folgt.) ————— Mannheim, den 19. Februar 1910. ee. (Mittagblatt.) 7. Seite. Verloren Weiß., ſeiden. 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Die Vortragende wies mit Benutzung ſeltenen Quellenmaterials aus der Geſchichte der Staaten in Europa nach, daß es bereits ſeit Jahrhunderten politiſche Frauen gibt, die offiziell und inoffiziell an der Entwicklung des Staatsleben teilnahmen, und daß Johannes Scherr Recht hat, wenn er behauptet, daß der Mann nicht allein die Geſchichte der Staaten ſchuf, ſondern daß an dieſem großen Kulturprozeß auch die Frau ihren Anteil hat. In Deutſchland machten ſich während des 16. Jahrhunderts mehrere Frauen aus dem Hauſe Oranien hoch verdient, ſo auch die Kurfürſtin Luiſe Juliane von der Pfalz, die Gattin des Be⸗ gründers unſerer Stadt, Friedrich IV. von der Pfalz, die Frau des großen Kurfürſten Luiſe Henriette von Oranien und die Enkelin des Befreiers der Niederlande Wilhelm., die Land⸗ gräfin von Heſſen⸗Kaſſel. Einen unvergeßlichen Namen in der Geſchichte der Menſchheit machte ſich aber die Fürſtin Pauline von Lippe⸗Detmold, die vor hundert Jahren in ihrem Lande die Leibeigenſchaft aufhob und zuerſt moderne ſoziale Einrich⸗ kungen ſchuf. Beweiſe als politiſch bedeutende Frauen geben bis zu unſerer Zeit bekanntlich die Kaiſerin Maria Thereſia, Kalharina II. und vor allem Eliſabet von England. Die Vor⸗ tvagende bewies an der Hand einer Biographie aus dem Jahre 1819, daß die von Eliſabet geüble Merkantilpolitik für England Fahnbrechend geworden iſt, ferner, daß ihre Bevorzugung des Kaufmannsſtandes, die Gründung einer Börſe, von Handels⸗ geſellſchaften uſw. unter dem Schutze der Regierung den Grund legte für den heutigen Wohlſtand Englands und daß der be⸗ kkannte liberale badiſche Volksvertreter und Geſchichtsſchreiber b. Rottek Recht hat, wenn er Eliſabet als eine der größten Fpauen bezeichnete, die jemals einen Thron beſaßen. Wie Chuſtes in ſeiner Geſchichte Karl I. angibt, verdankt das eng⸗ liſche Volk einer Frau und zwar der ſchönen und geiſtreichen Gräfin Carliſte ungeheuer viel, denn aus ihrem Salon ging der heutige engliſche Verfaſſungsſtaat hervor. Von der Zeit an, als die Führerin der franzöſiſchen Frauen Olympe de Gouges, nicht nur für den Mann, ſondern auch für die Frauen Menſchen⸗ kechte forderte und die franzöſiſchen Frauen ſich zum Volk zu rechnen ßegannen ja für die Freibeit ſelbſt in den Tod gingen, gibt es in Europa politiſche Frauen, ohne, daß ſie auf Königs⸗ hwnen geboren zu werden brauchen. Verſuchte auch Napoleon I. anfangs des 19. Jahrhunderts Frau von Stasl, die als poli⸗ kiſche Frau es wagte, die franzöſiſche Regierung zu kritiſieren, Die durch ihr Buch über Deutſchland ein Weltbürgertum an⸗ Fohnte, das erſt heute Verſtändres findet, unſchädlich zu machen⸗ Der politiſche Geiſt der Frau war erwacht und trat auch in Deutſchland bei den Befreiungskriegen, in den denkwürdigen Märztagen des Jabres 48, bei der Begründung des Deutſchen Reiches in die Erſcheinung. Ein demokratiſcher Zug geht durch unſere Zeit, die mam als eine„ſoziale“ bezeichnet, ſo ſchloß die Vortragende ihre intereſſanten Ausführungen. Schon gibt Eeine große Anzahl politiſch geſchulter Frauen in Deutſchland. Soll Deutſchland nicht in die alte Ohnmacht verfallen, ſoll das deutſche Volk nicht verlieren, was es ſich durch Blut und Eiſen erkämpfte, dann müſſen die Frauen ſich zum Volk wieder rech⸗ nen beginnen, dann müſſen die bürgerlichen Frauen ſowie die Arbeiterinnen politiſche Frauen werden. Mit lebhaftem Beifall wurden die Ausfüßrungen der Reſerentin aufgenommen. Nach der angeregten Diskuſſion erklärten mehrere anweſende Gäſte ihren Beitritt zum Verein. Alen-. in grösster Auswahl, zu ausnahmsweise billigen Preisen aus solidem Kamgarn, Cheviot od. Melton fertig von Mk. 14.—, 16.—, 18.—, 20.— bis Mk. 35.—, nach Maas entsrpechend höher. Elegante Verarbeitung mit la, Zutaten u, Flickstücken! Wilhelm Bergdollt Boeachten Sie gefl. genau meine Firma! 8 Munitanten-Aund vormals M. Trautmann. 5656 5 E 1. Mannheim 7 Königſtuhl⸗Ausſichtsturm. Ein ehe⸗ der der Neckarrſtadb eim gutes An⸗ hert, Herr Buchdruckerenbeſitzer Wu rm in Göt⸗ des„Göttinger Dagebllattts“), übermittelte dent b. Dagzebl.“ die Summe von 100 M. mit der Bitte, die Ape, um Ausgangspunkt einer auf Errichtung eines newen Kömögſtuchl⸗Ausſichtsturmes hinzielenden Anregung zu machen. Das Blattt haut den Betbrag Hevvn Obewbürgermeiſter Dr. Wilckens ütbepgebhen, der den Empfaug dankend mit dem Anfligen quittierte, die Summe werde bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe als Grundſtock eines Fonds für Erbauung eines neuen Ausſichtsturmes auf dem Königſhuhl angelegr. Der Spende hat ſich beveits eine weiterve ant en: 10., die dem Blatt zur Weithergabe von einem„Heidelberger Naturfreund“ zugegangen ſind. Dem Turm könnte man, ſo bemerkt das„Heidell. Tagbl.“ im Anſchluß an dieſe Mitteilungen, zum Gedächtnis des Großherzogs Friedwich I. dem Nanmen Friedrichsurm geben. Oder aber nam körumte auch der Anvegung des Spenders des erſten Bauſteines nelhertretem und das jüngſt begangeme Oberbürgermeiſter⸗Jubilcumm Patte ſtelhen laſſen. Grundſtock für einen nualigev Blirger Heidelbergs, denen Hervahrt Gergnügungen. Börſencafé⸗Konzerte. Die vonzüglichen Darbietungen des Damenorcheſters Pöſchl findem täglich ein kunſtliebendes Publi⸗ kum, das mit Vergnügen dem Enſemble⸗ und Soloſpiel Lauſcht und mit veichem Beifall nicht zurückhält. Im Konzerthaus„zum Storchen“, N 1, 2, ſind wieder her⸗ vonvagende Sehenswürdigkeiten eingetroffſen. Es ſind dies dle Heinſten Zwerge aus Rußland, Vater und Sohn, Baron Miifolaah und Iwan, welche in originellſter Art ihre Leiſtungen darbieten, zumal der Sohn, der als Feuerfveſſer und Feſſelkünſtler mitwirkt. Die erſtklaſſige Kapelle„Adio Napoli“ führt den oycheſtrvalen Deil aus. Vereinsnachrichten. Die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verbandes hielk am Roſenmontag im„Friedrichs⸗ park“ ihren Maskenball ab. Trotz des ungünſtigen Dages war der Saal doch ſo voll, daß wieder die bekannte drangvoll fürchterliche Enge herrſchte. Viel mehr als in früheren Jabren kwaren diesmal die Beſucher in Maskenßoſtümen erſchienen. Das Masbentreiben war luſtig und der Deviſe„Mam iſt nun einmal jung“ wurde in reichem Maße gehuldigt. Eim intimes Theater gab Gelegenheit, das humoriſtiſche Wiſſen zu bereichern. Auch ein Sebltzelt trug das ſeine bei, daß auch Schweiger geſprächig wurden. *Dio„Große Karucval⸗Geſellſchaft Neckarvorſtadt“ beſchloß ihre diesjährigen Veramſhalltungen mit einer Damenſitzung im„Neckarſchloß“ am Faſtnacht⸗Sonntagr in welcher alle belaunten Kräfte ihr Beſtes gaben. Nichtabhaltung eines Zuges informiert wurde. Um nun im mäch⸗ ſten Jahre das Verfäumte nachhholem zu können, beginnt der Elfer⸗ rrt— im Verein mit einer eigens hierzu gelvälhlten Komuniſſion — ſchon jetzt die Vorbereitungen zu ſemnem zweitägigen „Volks⸗Strandfeſt“, hoffend, daß ſeiner Veranſtalltung Gott Pluvius in 1910 holder als anno 1908 iſt. Vervaten können wir ſchon heute, daß das„Volksfeſt der Großen“ in dieſem Jahre auf den geſampten Necharwieſen zwiſchen alter und neuer Brliicke abgehalben, bedeutend verſchönert und vergrößert und mehr wie in ſonſtigen Jahren für gedeckte Hallen Sorge getragen wird, ſo daß ſich das ſechſte Strandfeſt zu einem wirklich impoſanten Volksfieſt für„Großmanntzeim und Umgebunng“ geſbaltet.(Aus dam Sekre⸗ ſariat der G. K..), verwenden Flüsslge Parkett- und Linoleum- Putz- wichse. Kelne Stahlspäne mehr nötig. ROSOLWERK MANMNHEINM.. Zu haben in allen besseren Drogerien, KEolonialwaren ·u. Papetenhandlungen. AuVersilbern? zu Vernickeln? 2 Verkupfern? Zzu reparieren? Ee Sie SS WeeNN Sfockfornstr ð N ocer Niederlage Mfeiffer U1.8 MANNNHEIMER-NMETALLWaREN-FABRIN und SALVANISIERUNSGS-ANSTAUY. 6⁴⁴ fothardt Schmidk's Machf. 2 F 2, 44 ihe d. Wochenmarztt F 2, 42 Zahnziehen banh Mögehletschmerzlos à1 Mark. Speziell für Nervöss u. Schwache sehr zu empfehlen. Sprechstunden:—7 Uhr. Sonntags—1 Uhr. 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Darauf wird auch der Antrag des Zentrums mit 160 gegen 150 Stimmen bei 8 Enthaltungen gegen die Stimmen des Zentrums, der Sozialdemokraten und der Polen abgelehnt. Die ſozialdemokratiſche Interpellation über die Aeußerungen des Reichskanzlers im Abgeordnetenhauſe. Staatsſekretär Delbrück erklärt, daß der Reichskanzler bereit ſei, die Intervellation morgen zu beantworten. —— Vizepräſident Dr. Spahn: Sie wird dann als erſter Gegenſtand auf die morgige Tages⸗ erbnung geſetzt werden. Dor Etat für das Reichsamt des Innern. Dazu liegen 38 Reſolutionen vor. Vizepräſident Dr. Spahn kittet, bei der Debatle die Materien nicht wieder zu beruhren, die in den letzten Tagen bereits beſprochen wurden, ebenſo die in der Reichsberficherungsordnung geregelten Fragen. Die Ausſprache beginnt beim Gehalt des Staatsſekretärs. Abg. Dr. Mayer⸗Kaufbeuren(Zentr.) meiſt auf die wachſende wirtſchaftliche Entwicklung Deutſchlands hin. Unſere Handelsbilanz hat ſich erheblich verbeſſert. Wir müſſen aber noch weiter danach ſtreben, den Inlandskonſum vom Auslande unabhängig zu machen. Leider wirken bfelfach die Großbanken im Intereſſe des Auslandes. Denken Sie an das Petroleum, an Baumpwolle, Kupfer und Eiſen. Beſonders mit Bezug auf Eiſen ſind wir vom Auslande abhängiger geworden. Der Enport unſerer Rohſtoffe iſt ein zweiſchneidiges Mittel. Die Ausfuhr zu Schleuderpreiſen erſchwert die Inlands⸗ produktion und ſtärkt die ausländiſche Konkurrenz. Würden dieſe Rohſtoffe im Lande weiter bearbeitet werden, ſo könnten viele Ar⸗ heitsloſe ihr Brot finden. Die Regierung ſollte für möglichſt viele Handelsſachverſtändige ſorgen. Nach einer zweijährigen Depreſſion zeigt ſich in wirtſchaftlicher Beziehung ein langſamer, geſunder Fortſchritt. Eine Ausnahme zeigt nur: Unſere Bör ſe. Sie iſt wieder ein überhitzter Dampfkeſſel geworden, wie Ballin ſie einſt nannte. Immer neue Käuferſchichten werden herangegogen. Vor dieſer„leberſpekulation“ hat auch das„Berliner Tage⸗ blatt“ gewarnt. Die letzten Staatsanleihen ſind gut untergebracht es mit der Beaufſichtigung des Truſt⸗ und Kar⸗ tellweſens durch den Staat. Erfreulich ſind aber die ſozial⸗ volitiſchen Maßnahmen der Regierung, die das Knohlenſyndi⸗ Fat dazu veranlaſſen, entſprechend der finkenden Konjunktur mit den Preiſen herunterzugehen. Der Staatsſekretär von Tirpitz hat ſich dabei ein beſonders Verdienſt erworben. Der Redner wendet ſich gegen die Deutſch⸗Amerikaniſche Pe⸗ troleumgeſellſchaft. Sie ſchließe mit den Detailliſten Verträge ab, geradezu gegen die guten Sitten verſtoßen, und ſuche das öſter⸗ reich⸗ungariſche Petroleum vom Markte zu berdrängen. Der Red⸗ ner bittet die Regierung, dem Hefeſyndikat ihre Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Gine Erhöhung der Hefepreiſe würde auch teuereres Brot zur Folge haben. In der Frage der Schiffahrtsabgaben ſollte der Bundesrat bald zu einer Einigung kommen, damit die Sache im Reichstage zu einem guten Ende geführt werden könne. Auch das Intereſſe der Kleinmüller muß endlich von der Regie⸗ rung kräftiger wahrgenommen werden. Nun hat der Hanſabund ſeine Richtlinien veröffentlicht. Es iſt auffallend, daß ſie faſt nur aus Selbſtverſtändlichkeiten beſtehen, die wohl jeder Abgeordnete bis zur äußerſten Linken hinüber unterſchreiben kann.(Sehr richtig! i. Zentr.) Man ver⸗ mißt aber jede klare Stellungnahme zu den wichtigen wirtſchaft⸗ lichen Fragen, zur Zollpolitik, zur Frage des Schutzes des Hand⸗ werks gegen die Rieſenbetriebe, zur Frage des Rohſtoffexports uſw. Man ſcheint die Sache ſo aufzunehmen, daß dann, wenn dieſe Widerſprüche auftreten, der Hanſabund ſchweigt.(Heiterkeit rechts und im Zentr.) Man fragt ſich, obder Hanſabund überhaupt exiſtenzberechtigt iſt bei der großen Zahl der beſtehenden Organiſationen, die doch den Bedürfniſſen der ver⸗ ſchiedenen Erwerbsgruppen angepaßt ſind. Es wird niemand etweis Unbilliges darin finden, wenn Handel und Induſtrie zum Schutze gemeinſamer Intereſſen in unparteiiſcher Weiſe ſich zu⸗ ſammenfinden. Ganz anders iſt aber ein ſolcher Bund zu be⸗ Urteilen, wenn er ſich anmaßt, auch die Intereſſen des kauf⸗ männiſchen Mittelſtandes und des Handwerks zu vertreten.(Zu⸗ ſtimmung rechts und im Zentr.) Dieſe Erwerbsſtände— Groß⸗ induſtrie und Großhandel einerſeits— ſtehen im ſchärfſten In⸗ tereſſengegenſatze zu den Handwerkern und Kleinkaufleuten.(Zu⸗ ſtimmung rechts und im Zentr.) Das haben dieſe Kreiſe nun auch ſchon ſelbſt eingeſehen. Ich erinnere an den Bund der Hand⸗ werk⸗, an die Zentralvereine für Handel und Gewerbe, an den baheriſchen Handwerkerverband und an die Sächſiſchen Mittel⸗ ſtändler, die vor dem Hanſabund gewarnt haben. IJIn bezug auf Mittelſtand und Handwerk iſt alſo unſere Stel⸗ lung dem Hanſabund gegenüber durchaus ablehnend. (Beifall im Zentr.) Im übrigen verhalten wir uns kühl abwar⸗ 5 u haben wir allen Anlaß, wenn wir auf die Geburts⸗ ſtunde des Bundes blicken und wenn wir gewiſſe Erſcheinungen be⸗ trachten, die bei der Berliner Gründungsberſammlung ſich gezeigt haben, und wenn wir ſeine Betätigung bei den politiſchen Wahlen in Betracht ziehen.(Sehr richtig! im Zentr.) Neuerdings hat der Hanſabund ein Flugblatt in Rheinland und Weſtfalen verbreitet, worin es unter anderem heißt, daß der Hanſabund eine Vereinigung rein wirtſchaftlicher Art iſt, während das Zentrum durch alle anderen Intereſſen eher als durch wirt⸗ ſchaftliche zuſammengehalten wird. Es ſei unerfindlich, meint das Flugblatt was danach einen Zentrumsmann hindern könnte, dem Hanſabund beizutreten. Dann wird die Deviſe verkündet: anſabund und Zentrum Hand in Hand.(Große Sederbent im Zentr.) Dieſen Locktönen gegenüber möchte ich auf den auffallenden Mangel an Wiſſen hinweiſen, der in dieſem Flug⸗ blatt zum Ausdruck kommt. Wir haben nicht nur ein kulturelles, ſondern auch ein klares und unabänderliches Wirtſchaftsprogramm: das iſt der Ausgleich der Intereſſen aller Erwerbsſtände.(Leb⸗ hafter Beifall im Zentr.) Dann aber enthält das Flugblatt auch eine große Fälſchung.(Viszepräſident Dr. Spahn erſucht den Nebner, nicht ſo ſcharfe Worte zu gebrauchen.) Wir haben Stenogra gemeinſamen Verfolgung worden, weil die Finanzen des Reiches geordnet ſind. Wie ſteht hi unſere Wirtſchaftspolitik zugunſten aller Erwerbsſtände getrieben, bevor es einen Hanſabund gegeben hat, und wir werden dieſe Wirtſchaftspolitik fortſetzen, einerlei, ob mit, ob ohne, ob gegen (Lebhafter Beifall im Zentr.) Staatsſekretär Delbrück: Ich bitte zunächſt um Nachſicht, wenn ich nicht in der kurzen Zeit meiner Amtsführung noch nicht die einzelnen Materien ſo durcharbeiten konnte, um ſie in der Weiſe beantworten zu können, wie ich ſie in den nächſten Jahren beantworten zu können hoffe. Es iſt nicht meine Abſicht, hier ein Pregramm meiner künf⸗ tigen Tätigkeit zu entwickeln, aus dem einfachen Grunde, weil die Ziele, die das Reichsamt ſeit Jahrzehnten konſequent verfolgt, für jedermann klar zutage liegen, aber doch möchte ich heute, wo ich zum erſten Mal den Etat des Reichsamts des Innern vertrete, kurz die Frage: woher undwohin der Fahrt? erörtern. Mit der Errichtung des Deutſchen Reiches hat für Deutſchland eine Periode ihren Abſchluß gefunden, die aus⸗ gefüllt war mit den Kämpfen um die Volksideale. Danach hat eine Periode wirtſchaftlicher Kämpfe begonnen, und nun iſt an die Stelle eines hochgeſpannten politiſchen und wirtſchaftlichen Kampfes ein ausgeprägter ſozialpolitiſcher Zug der Konzentration aller wirtſchaftlichen Kräfte, einer Konzentration der Maſſen gzur ihrer wirtſchaftlichen Ziele getreten. Dieſer Zug der Konzenkration iſt ſo ſtark geweſen, daß er nicht nur unſere politiſche und wirtſchaftliche Entwicklung innerhalb der letzten Jahrzehnte, ſondern auch unſeren wirtſchaftlichen, unſeren ethiſchen und unſern äſthetiſchen Empfindungen das charakteriſtiſche Gepräge gibt. Für die Orientierung unſerer Wirtſchaftspolitik im Laufe der letzten Jahrzehnte ſind zwei Momente maßgebend: die hochgeſpannte Entwicklung von Induſtrie und Handel und die Ausgeſtaltung unſerer Land⸗ wirtſchaft. Die Umwälzungen, die ſich vollzogen haben, ſind ſo tiefgreifend, daß beinahe kein Gebiet unſeres Volks⸗ und unſeres Wirtſchaftslebens unberührt geblieben iſt. Als Konſequenz unſe⸗ rer zunehmenden induſtriellen Entwicklung meldete ſich bald die ſogziale Frage. Die Kämpfe zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern haben in weitem Umfange die Geſetzgebung des Reichstages beherrſcht. Die Aufgaben, die wir auf dieſem Gebiete gelöſt haben, mögen groß geweſen ſein— abgeſchloſſen iſt die Ent⸗ wicklung jedenfalls noch nicht. Die Aenderungen, die ſich vollzogen haben, beſchränken ſich aber nicht bloß auf Arbeiter⸗ und Lohn⸗ fragen, auch die Schwierigkeiten auf dem Gebiete der Landwirt⸗ ſchaft ſind nur ein Glied in der Entwicklung des ganzen Wirt⸗ ſchaftslebens. Dieſe Schwierigkeiten nehmen ihren Anfang in der völligen Umwandlung unſerer Marktverhältniſſe, unſerer Eiſen⸗ bahnverbindungen und in der enormen Entwicklung der internationalen Schifs-ahrt, die in der Preisbildung unſerer landwirtſchaftlichen Produkte ſo ſtarke Verſchiebungen ge⸗ bracht haben, daß viele landwirtſchaftliche Gxiſten⸗ zen dadurch allein an den Rand des Verder⸗ bens gekommen ſind.(Sehr richtig! rechts und im Zentr.) Dieſe aus der Weltkonjunktur ſich ergebenden Schwierigkeiten wurden den Hanſabund. verſchärft dadurch, daß ein großer Teil der Landwirte zu einer Zeit davon betroffen wurde, wo die Naturwirtſchaft mit der Geld⸗ wirtſchaft im Kampfe lag, und infolgedeſſen das kaufmänniſche Rüſtzeug des Landwirtes den wenigſten zu Gebote ſtand. uch die Sorge für die Landwirtſchaft hat uns in den letzten Jahrzehnten nachhaltig, und ich kann wohl ſagen, nicht ohne Erfolg, beſchäftigt. Am verderblichſten und für den Volkswirt und Geſetzgeber am unbequemſten hat die gewaltige Entwicklung unſerer Induſtrie und unſeres Handels zum Großen einge⸗ wirkt auf diejenigen Schichten, die von rechts und links zerrieben wurden, auf den ſelbſtändigen gewerblichen Mit⸗ telſtand.(Sehr richtig! rechts und im Zentr.) An der Erhal⸗ tung dieſes Standes muß jedem Staat und jedem ernſten Po⸗ litiker viel gelegen ſein.(Zuſtimmung rechts.) Deshalb hat die Mittelſtandspolitik uns bisher ſo ernſthaft beſchäftigt, und ſie wird uns noch manche ſchwierige nud ſchwerlösliche Auf⸗ gabe bieten. Handelt es ſich doch hier nicht darum, etwas neu zu entwickeln, ſondern darum, beſtehende Zuſtände zu ſchützen, die von rechts und links angegriffen und aufgelöſt werden. In dieſer Sprödigkeit der Materie liegen ihre Schwierigkeiten. Bei der Han⸗ delspolitik wollen wir nicht vergeſſen, daß bei ihr in erſter Linie nicht die Intereſſen der Landwirtſchaft, ſondern die Intereſſen der Induſtrie den Anſtoß gegeben haben. 25 Jahre lang beſchäftigt ſich das deutſche Volk, der Reichstag und die verbündeten Regierungen mit dieſen Fragen. Da wäre man wohl berechtigt, die Frage aufzuwerfen: ſind denn nun auf dieſem Gebiete die Aufgaben nicht abgeſchloſſen, ſind nicht neuere, wichti⸗ gere und größere Aufgaben aus dem Verhältnis hervorgewachſen? Gewiß, 25 Jahre ſind eine lange Zeit, und in 25 Jahren intenſiver und ſtetiger Arbeit verſchiebt ſich vieles in den Aufgaben, die ein großes Volk beſchäftigen. Wie die Dinge heute aber liegen, kann man nicht ſagen, daß wir auf irgend einem dieſer Gebiete in der Lage wären, die Waffen niederzulegen. Wohl liegt ſchon in der Entwicklung der Dinge der Anſatz zu neuen Problemen, die uns im Laufe der Jahre mit wachſendem Druck in Anſpruch neh⸗ men werden. Aber ich habe die Ueberzeugung, dieſe Fragen wer⸗ den jeden Staatsmann, der an meiner Stelle ſteht, im Laufe der nächſten Zeit mit unwiderſtehlicher Gewalt feſt⸗ halten und nötigen, an ihnen zu arbeiten. Von allen dieſen Fragen hat keine eine ſo gewaltige Stoßkraft entwickelt, als das, was wir gemeinhin mit dem Begriff„Sozgzialpolitik“ zu nennen pflegen. Das hat ſeinen Grund nicht allein darin, daß die unmittelbar beteiligten Klaſſen, die Arbeiter, es verſtanden haben, ſich innerhalb und außerhalb dieſes Hauſes eine ent⸗ ſchloſſene und wirkungsvolle Vertretung zu verſchaffen. Das liegt auch nicht daran, daß über die Kreiſe der Arbeiter hinaus große Parteien dieſes Hauſes dieſer Frage ein beſonderes und andauerndes Intereſſe entgegenbringen, ſondern das liegt daran, daß in dieſen ſozialen Fragen das deutſche Volk die Summe ſeines ganzen Idealismus hineinlegt. (Sehr richtig!) Nicht der Geſetzgeber, nicht der Sozialpolititer und nicht der Fachpolitiker allein beſchäftigen ſich augenblicklich in Deutſchland mit ſozialen Fragen. Der ſozialiſtiſche Zug geht auch durch unſere Wiſſenſchaft, durch die Literatur, durch die ſchöne Literatur, und ſelbſt die Werke unſerer Kunſt ſind nicht frei von dieſem ſozialiſtiſchen Zug. Er durchtränkt unſer ganzes bür⸗ gerliches Leben. Ueberall finden wir einen Drang, wie man ſich trivial auszudrücken pflegt, ſich ſozial zu geben. So lange das deutſche Volk ſeinen Idealismus in dieſen Fragen konzentriert, wird niemand daran denken können, unſerer Sozialpolitik andere Richtlinien und ein wenig anderes Gepräge zu geben, als ſie heute hat. Allerdings wird man ſich fragen müſſen: haben die Mittel, die wir aufgewendet haben, nun auch überall die Erfolge gegeitigt, die wir gewünſcht haben? Werden wir nicht im Laufe der Zeit auch dieſe Fragen von anderen Geſichtspunkten auffaſſen? Gewiß, was wir duf dieſegr Gebiete geſchaffen haben und demnächſt ſchaffen werden, geht weit darüber hinaus, was andere Länder geleiſtet haben. er eine Aufgabe haben wir nicht gelöſt. Es iſt uns nicht gelungen, die Tiefe der Kluft zu überbrücken, die die wirtſchaftlichen Kämpfe der letzten Jahrzehnte gexiſſen haben, und die das deutſche Volk zu ſeinem Schaden in zwei Teile teilt.(Sehr⸗ richtigl) Wir werden uns bei allen ſozialpolitiſchen Aufgaben, bei allen neuen ſozialpolitiſchen Problemen ſtets bewußt ſein müſſen, daß unſere Handlungen und Entſchlüſſe von der Tendenz geleitet ſein müſſen, zuſammenzuführen und nicht zu trennen, zu verſöhnen und nicht zu erzürnen.(Beifall.) Dieſe Trennung, die die ſozialpolitiſchen Kämpfe uns gebracht haben, iſt ein Schaden für unſer Volksleben, den vielleicht erſt einmal eine ſpätere Zeit voll erfaſſen kann. Wir aber wollen nicht vergeſſen, daß bei allen ſozialpolitiſchen Fragen es nicht die Sorge für das materielle Wohl allein iſt, die uns leiten ſoll, ſondern daß es ſich darum handelt, unvergängliche Beſitztümer zu wahren. Dieſe Beſitztümer werden aber nur gewahrt und vermehrt werden können, wenn es gelingt, das ganze Volk in allen ſeinen Kreiſen um dieſe unbergänglichen Beſitztümer zu ſcharen.(Beifall.) Ich bin mir der außerordentlichen Schwierigkeiten 1 5 be⸗ wußt, die gerade die abe dieſer Frage hat. Es kommt hingzu, daß dieſe Dinge weniger die Technik der Geſetzgeber, als Der Verwaltung erſordern und das, was erreicht iſt, in allererſter Linie der Fürſorge der Bundesſtagten zu verdanken iſt. In unſerer Hede eee liegt der Schwerpunkt, nicht im Reiche. Wir müſſen zuſammen beſtrebt ſein, auf dieſem Wege immer weiter zu gehen und uns immer klar vor Augen halten, daß der Beſtand eines großen Staates weſentlich dabonn abhängt, daß es gelingt, in ihmeinen leiſtungsfähigen, wirtſchaftlich ſelbſtändigen Mittelſtand zu er⸗ halten. Das gilt vor allem auch auf dem großen Gebiet der Landwirkſchaft.(Sehr richtigl rechts.) Auch hier liegt ein erheblicher Teil der Erfolge in der Fürſorge der Bundesſtagten. Aber auch das Reich hat in ſeiner Zollgeſetzgebung und Handels⸗ politik ſtets in vollem Ernſt für die Landwirtſchaft geaxbeitet. Und wenn wir heute ſehen, daß dieſe 25 Jahre des Kampfes der Landwirtſchaft zu einem gewiſſen Abſchluß geführt haben, ſo müſſen wir uns gegenwärtig halten, daß am meiſten dagu bei⸗ nduſtrie ſchon rf nicht getrü für einen Zufall, daß der Vorredner mit einer großen hand politiſchen Rede die Debatte zum Etat des Reichsamts des In! eröffnet hat. Wir werden uns darüber im klaren daß unſere Induſtrie und unſer Handel zwar auch Werte ſchaffen und ſich eines gewiſſen Glanzes freuen können, daß aber gerade hier das Reich ein Auge darüber haben muß, daß dieſe ſtolze Entwicklun Gründlage zum Teil für unſere Kriegsbereitſchaft auf wirtſchaf lichem und auch auf militäriſchem Gebiete iſt, und von der Aufrechterhaltung und das Leben von M von Arbeitern abhängt, keinen Schaden erleidet. Bei allen M nahmen auf allen Gebieten, die wir zu bearbeiten haben, werd daß de wir ernſtlich darauf ſehen müſſen. entwickelt hat; jeder hat etwas bekommen.(Sehr ri tig! links, Heiterkeit.) Aber in Wirklichkeit ſchneiden ſich Aufgaben, und ſie werden nebeneinander von einem Einzelnen nie gelöſt werden. Auch keine der Parteien des Hauſes, die ſich m einzelnen für dieſe Frage intereſſieren, wird alles auf dieſem Ge⸗ biete tun können. Wenn Sie unbefangen die Tätigkeit der ver⸗ bündeten Regierungen, ſpeziell meines Amtsvorgängers betrachten, werden Sie mir zugeben, daß, wenn auf allen dieſen Gebieten eine gewiſſe Stetigkeit des Fortſchreitens feſtzuſtellen geweſen iſt, das dem Umſtand zu verdanken war, daß die verbün⸗ deten Regierungen ſich ihrer verfaſſungsmäßigen Stellung und der ſich daraus ergebenden Pflicht ſtets bewußt geweſen ſind, die Ge⸗ ſamtheit der dem Reich gegebenen Aufgaben mit Ihnen zuſamn zu löſen und in ernſter, ruhiger Arbeit, die bei Ihnen häufig dive gierenden Wünſche und Neigungen immer wieder zuſammenz faſſen auf das eine Ziel einer geſunden, ruhigen und gleichmäß gen Entwicklung unſerer wirtſchaftlichen und innerpolitiſchen V hältniſſe im deutſchen Vaterlande. Ich werde beſtrebt ſein, dieſe Wege meiner Amtsvorgä weiter zu wandeln. Ich werde bemüht ſein, auf allen Gebieten, ich hier geſtreift habe, die ſchaffenden Kräfte aus allen Partei dieſes Hauſes zu konzentrieren und 1115 gemeinſchaftlicher Arbe zuſammenzufaſſen. Ich kann das freilich nur, wenn bon Ihr, Seite anerkannt wird, daß in der Stärke der verbündeten Regi rungen die St⸗tigkeit unſerer geſamten Poli liegt, und daß jeder beſtrebt ſein ſollte, dieſen Schwerpunkt der in der berfaſſungsmäßigen und hiſtoriſchen Form und Stell der verbündeten Regierungen liegt, nicht zu verſchieben, ſondern erhalten. Ich kann das nur, wenn von allen Seiten den verbür deten Regierungen überall da die Mithilfe nicht verſagt wird wo ſie ſich entſchloſſen haben, Neuerungen zu fordern, die wi für notwendig halten, nicht um irgendwelchen politiſchen Phan⸗ tomen nachzujagen ſondern um unſerer innerpolitiſchen Entwick lung diejenige Stetigkeit zu geben, die uns den Weg zu neuen Aufgaben offen hält, ohne materielle oder ideelle Werte zu zerſtören, die wir von der Vergangenheit über⸗ kommen haben und zu erhalten verpflichtet ſind.(Lebhafter Bei⸗ fall rechts.) 8 Abg. Pauli⸗Poisdam(Konſ.): 155 Wir danken dem Staatsſekretär für dieſe Rede. Die Auf⸗ 9915 iſt ſchwer, aber da die verbündeten Regierungen den guten illen haben, wird auch ein Weg gefunden werden, die ſchwierigen Fragen, die namentlich den Mittelſtand betreffen, zu löſen. wiß, wir Deutſchen können ſtolz ſein auf unſere Sozialpolitik. Das hat Deutſchland mit monarchiſcher Regfſerungs⸗ form fertig gebracht, während gerade die Seite, die von d Sozialpolitik den größten Vorteil hat, die demokratiſche Staats form, für das Ideal hält.(Beifall rechts) Daß die Kluf ſteht, und es nicht gelungen iſt, ſie zu überbrücken, iſt nicht unſere Schuld. Die rechte Hand, die der Hanſabund uns ausſtreckt, önn 12. Seite. Ceneral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Maunbeim, 19 Februar. wir nicht annehmen, denn Sie wollen uns damit nur einſchläfern und das Handwerk für Ihre Zwecke einfangen. Das Geld haben Sie, es fehlen Ihnen nur die Leute und die ſollen wir Ihnen Manche Handwerkerforderungen ſind verwirklicht, und der Handwerker iſt dafür dankbar: Bekärmpfung des un⸗ lauteren Wettbewerbs, Sicherung der Bauforderung und kleiner Befähigungsnachweis. Not tut jetzt vor allen eine Aenderung des Handwerkerrechts nach verſchiedenen Richtungen, Stärkung der Intereſſenvertretung, und dazu gehört in einer gan⸗ den Reihe von Fragen die richtige Abgrenzung von Fa⸗ brik und Handwerk, für die Beiträge zu Handwerks⸗ und zu Handels⸗Kammern uſp. Die Scheidelinie muß möglichſt nach oben gerückt werden. Wir können die größeren Betriebe nicht miſſen, ihre Beiträge, ihre Intelligenz, ihre ehrenamtliche Tätig⸗ keit. Ein Merkmal für den handwerksmäßigen Betrieb iſt doch ſicher, wenn nicht Halbfabrikate gemacht werden. Nach maſchinellen Einrichtungen kann man Fabrik und Handwerk nicht mehr ſcheiden. Zu den Koſten der handwerklichen Ausbildung muß auch die Großinduſtrie herangezogen werden. Die Tarifver⸗ einbarungen zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ſind ſicherlich erſtrebenswert. Nur geſtalten ſich die Verhandlungen in neuerer Zeit ſo langwierig und ſchwierig, daß die Arbeitgeber da⸗ zu keine Zeit haben. Die Arbeitnehmer laſſen ſich durch ihre dazu angeſtellten Arbeiterſekretäre vertreten. Die Arbeitgeber aber, die die Verhandlungen ſelbſt führen müſſen, verlieren dabei gu viel Zeit. Die neunſtündige Arbeitszeit erſcheint in den Be⸗ trieben, die das Leben und die Geſundheit der Arbeiter nicht ge⸗ ſährden, durchaus angemeſſen. Eine Herabſetzung würde die Lei⸗ ſtungsfähigkeit ſehr beeinträchtigen, oder vielleicht ſogar ganz ver⸗ nichten. Für paritätiſche Nachweiſe treten auch wir ein, nur müſſen ſie auch wirklich paritätiſch ſein. Am beſten wäre es, wenn die Arbeitsnachweiſe von den Kommunen errichtet und an ihre Spitze ein Beamter geſtellt würde, der kein Intereſſe nach der einen oder anderen Seite hat. Immer wieder muß über die Konkurrenz geklagt werden, die den Handwerkern durch die Gefängnisarbeit gemacht wird. Ich hoffe, daß der Herr Staatsſekretär die berechtigten Wünſche der Handwerter erfüllen und dazu beitragen wird, das Handwerk wieder auf ſeine frühere Höhe zu bringen, damit es mit Recht wieder heißen kann, das Handwerk habe einen goldenen Boden.(Lebhafter Beifall rechts.) Abg. Fiſcher⸗Berlin(Soz.): Für die Rede des Staatsſekretär war bezeichnend, daß Herr Pauli erklärte, er hätte ſie nicht anders halten können. Die Rede hatte die Tendenz: Es bleibt alles beim Alten. Den Vegriff „ſozialiſtiſch“ hat der Staatsſekretär ganz Staats ſelbſtverſtändlich ange⸗ wendet. Was er„ſozialiſtiſch“ nannte, iſt für uns„kapitaliſtiſch“. Ueberall ſoll ſich ein ſozialiſtiſcher Zug bemerkbar machen. Bei der preußiſchen Regierung merkt man von dieſem Zug wirklich nichts. Von den Arbeitern ſprach der Staatsſekretär mit keinem Wort. Während früher der Zentralverband Deutſcher Induſtriel⸗ ler aus dem Reichsamt des Innern ſich diejenigen Kräfte kaufte, die er brauchen konnte, iſt jetzt der ſtellbertretende Vorſitzende dieſes Verbandes Dr. Bartels in das Reichsamt berufen worden. (Hört! Hört! bei den Soz.) Auf dem chriſtlich⸗nationalen Arbeiter⸗ kongreß ermahnte der Staatsſekretär zur Zufriedenheik und Nüchternheit. Auf der Generalberſammlung des Zen⸗ tralberbandes der Induſtriellen ſagte er davon nichts. Die Herren würden den armen Staatsſekretär auch nicht ſchlecht angehaucht haben.(Heiterkeit.) Für den Grafen Poſadowsky, der die Zuchthausvorlage eingebracht hat, haben wir Sozialdemokraten gewiß nicht viel übrig. Aber das ſagen auch wir: Graf Poſadowsky iſt über die Intrigen des Zentralverbandes geſtolpert, weil er eine ernſthafte Soziakreform wollte. Graf Poſadowsky wollte wenigſtens das patriarchaliſche Arbeitsverhiltnis. Sein Nachfolger bertritt den Arbeitern gegenüber den militäriſchen Standvunkt. 5 Wir wollen hier einen Staat errichten, ſo gut, daß Sie im Himmel es nicht beſſer haben können.(Stürmiſche Heiterkeit.) Baheriſche und badiſche Miniſter haben unſerer Tätigkeil An⸗ erkennung gezollt. Wir ſind darauf nicht ſonderlich ſtolz, aber dehmen es mit Die Arbeiter müſſen ſich immer mehr organi⸗ ſieren, damit ſie dem Zentralverbande die Spitze bieten können. (Beifall b. d. Soz.) Abg. Linz(Rp.) Wir ſind dem Staatsſekretär dankbar dafür, daß er gute Beziehungen zum Zentralverbande unterhält. Man ſollte ihm deswegen keine Vorwücfe machen. Wir haben das Vertrauen zu ihm, daß er die Intereſſen der Arbeiter tatkräftig wahren wird. Der Redner wendet ſich ſodann der Beſprechung einzelner der eingebrachten Reſolutionen zu. Gtwas weniger wäre mehr ge⸗ weſen. Auch wir erwarten wie die Konſervatiten noch in dieſer Seffion die Einbringung der Penſionsverſicherung der Privatbeamten. Wir verkaugen, daß dem Handwerk in weit höherem Maße als früher Aufträge zu Lieferungen für den Staat erteilt werden. Das Geſetz über den un⸗ lauteren Wettbewerb muß mit aller Entſchiedenheit ge⸗ handhabt werden. Die Hebung des Handwerks muß in erſter Linie durch Selbſthilfe erfolgen; aber trotzdem muß auch der Staat den Innungen ihre Tätigkeit erleichtern beſonders durch Bekämpfung der Auswüchſe des Submiſſionsweſens. Der Redner beſpricht auch andere von den 38 R eſolutionen und fordert insbeſondere ein Einſchreiten gegen den Sch muzz in Wort und Bibd. Das Haus vertagt ſich. Sonnabend 11 Uhr: Sozialdemokratiſche Inter⸗ pellation über die Wahlrechtsrede des Reichs⸗ kanzlers, Gtat des Reiichsamtedes Inner n„ Schluß 6 Uhr. Bekanntmachung. Nr. 3113. Die Anmeldung derjenigen Knaben und Mädchen, welche an Oſtern ds. Is. in die erſte Klaſſe der Bürgerſchule eintreten ſollen, findet in der Zeit vom 21. bis 26. Febrnar, jeweils nachmittags von—4 Uhr, im Lehrerzimmer der Friedrichſchule O 2(Eingang von der Neckarſeite) ſtatt Gemäߧ 2 des Elementarunterrichtsgeſetzes vom 13. Mai 1892 werden alle diejenigen Kinder in die erſten Klaſſen aufgenommen, die in der Zeit vom 1. Juli 1903 bis einſchließlich 30. Juni 1904 geboren ſind; Kinder, welche nach dem 30, Juni 1904 geboren ſind, können zum Schulbeſuch nicht zugelaſſen werden. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geborenen als für die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Ge⸗ burtsſchein vorzulegen. Für hier geborene Kinder werden die vom Standes⸗ amt beglaubigten Einträge in die hier üblichen Familien⸗ ſtammbücher als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mark pro Jahr. 33203 Meldungen, die nach dem oben genaunten Termin er⸗ folgen, haben keinen Auſpruch auf Berückſichtigung. Manunheim, den 1. Februar 1910. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Den franzöſiſchen Unterricht an der Volksſchule betr. Nr. 4143. Zu dem ſeit Oſtern 1909 eingeführten fran⸗ zöſiſchen Vorkurs der fremdſprachlichen Klaſſen können in der Altſtadt und in den Vorſtädten Knaben und Mädchen der künftigen fünften Klaſſen, die durchweg gute Leiſtungen aufzuweiſen haben, von den Eltern angemeldet werden. Der Unterricht iſt unentgeltlich. Formulare zur Anmel⸗ dung, aus denen alles Genauere über den Vorkurs und die fremdͤſprachlichen Klaſſen erſehen werden kann, werden auf Wunſch der Eltern von den Klaſſenlehrern an die be⸗ treffenden Schüler in der Zeit vom.—3. März abgegeben. Diejenigen Schüler der künftigen VII. und VIII. Klaſſen, die im Schulfahr 1909/10 die bisher beſtandenen „franzöſiſchen Kurſe“ beſuchten und auch im nächſten Schul⸗ jahr an denſelben teilnehmen ſollen, ſind ebenfalls bis 3. März auf dem vorgeſchriebenen, vom Klaſſenlehrer er⸗ hältlichen Formular ſeitens der Eltern bei den Klaſſen⸗ lehrern wieder anzumelden. 33224 Manuheim, den 10. Februar 1910. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Sffentliche Nerſteigerung. Montag, den 21. Februar 1910, vormittags 10 Uhr be⸗ iunend, werde ich im Auftrage des Konkursverwalters derrn.⸗A. Dr. Panther, hier, aus der Konkursmaſſe Baum& Schäfer auf der Rheinau⸗Steugelhof(bei Federn⸗ fabrik Liebhold) gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: 1 fahrbarer Benzinmotor, 3 elektr. Motore(letztere 10 bezw. 5 Po), mehrere Partien Ständer, Streichen, Vierkanthölzer, Maurerdiele, Bolzen u. Hebel, Rahmen⸗ ſchentel, eiſerne P⸗Träger, ca.—300 Klammern, ca. 300 im Schienengeleiſe mit 2 Rollwagen und 2 Britſchen⸗ wagen, mehrere Partien alte Türen, Feuſter und Roll⸗ läden, ca. 100 m Bordwand,—8 Stockleitern, mehrere Maurerblöcke und Karren, 1 Transporteur für Stein⸗ hauer, 2 Sandwürfe, 1 Partie Falzziegel, 2 Zimmeröfen, 1 Bleiofen, 1 Saugpumpe, 1 Niveaulierinſtrument mit Zugehör, 1 Laufkatze, 2 Schwingkranen, 1 Schraubſtock, 1 Ambos, 1 Feldſchmiede, 2 Steinſcheeren, 2 Holztreppen, Ichl. v. Hövel'ſche Stiftung in Mannheim. Jahresfeier pꝓro 1910 betr. Nr. 8. Nach den Satzungen der Freiherrlich von Hövel⸗ ſchen Stiftung ſoll alljährlich am Schluſſe des Schulfahres eine Prüfung der weiblichen Stiftlinge und Ausſtellung ihrer Arbeiten, die Prämienverteilung an männliche und weibliche Stiftlinge, ſowie die Verteilung von Aus⸗ ſtattungspreiſen ſtattfinden. Die Vornahme der Prüfung der weiblichen Stiftlinge und Ausſtellung deren Arbeiten haben wir auf Samstag, 23. April 1910, vormittags 11 Uhr und die Prämien⸗ und Preisverteilung auf Sonntag, 24. April 1910, nachmittags 4 Uhr feſtgeſetzt. Die letztere Feierlichkeit findet im Saale der Klein⸗ kinderſchule, Lit. N 6 ſtatt und laden wir alle Freunde und die ehemaligen Zöglinge der Stiftung zur Teilnahme au derſelben ein, 11 Eine Abteilung der Stiftung des Freiherrn von Hövel hat die Beſtimmung, unbemittelte hieſige Bürgerſöhne zu tüchtigen Bürgern und Handwerkern heranzubilden und gewährt ihren Stiftkingen nicht nur Unterſtützung durch Zahlung des Schulgeldes in der Gewerbeſchule, ſondern auch weitere Belohnungen in Verabreichung von Schul⸗ artikeln und Geldprämien. Der§ 21 der Statuten ſtellt folgende Aufnahms⸗ bedingungen: „Zur Aufuahme in dieſe Stiftungsabteilung eig⸗ nen ſich unbemittelte Bürgerſöhne, ohne Unterſchied der chriſtlichen Konfeſſion, welche aus der Volksſchule entlaſſen Fleiß und ihr religiös⸗ſittliches Verhalten befriedi⸗ gende und beglaubigte Zeuguiſſe vorlegen. iſt jeder Stiftling, ohne Unterſchied des zu erlernenden zu beſuchen.“ Für dieſes Jahr ſollen wieder einige Stiftlinge aufge⸗ nommen werden und ſind desfallſige Geſuche ſchriftlich unter Anſchluß der vorgeſchriebenen Zeugniſſe, nämlich Geburtszeugnis, letztes Volksſchul⸗ ſowie pfarramtliches Zeugnis bis ſpäteſtens zum 15. März ds. Is. hierher ein⸗ zureichen. III. In der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung— Induſtrieſchule— für unbemittelte, der Volksſchule ent⸗ laſſene hieſige Bürgerstöchter der chriſtlichen Konfeſſion werden einige Plätze frei. Dies wird mit dem Anfügen öffentlich bekannt ge⸗ macht, daß die Eltern und Vormünder ſtiftungsfähiger Mädchen die Aufnahmsgeſuche unter Vorlage des Ge⸗ burts⸗, pfarramtlichen und des letzten Schulzeugniſſes bis ſpäteſtens zum 15. März ds. IJs. ſchriftlich anher einzu⸗ reichen haben. IV. Aus der 3. Abteilung der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung ſind einige Ausſtattungspreiſe in Höhe von min⸗ deſtens 350 Mark zu vergeben. Bewerbungsfähig ſind unbemittelte Bürgerstöchter der Stadt Mannheim, welche das 18. Lebensjahr zurückgelegt haben, durch einen reinen ſittlichen Lebenswandel ſich aus⸗ zeichnen und einen badiſchen Staatsangehörigen heiraten. Bei gleicher Würdigkeit erhalten jene den Vorzug, welche ſich in der zweiten Abteilung der Stiftung ausge⸗ bildet haben. Bewerberinnen haben ihre Geſuche ſchriftlich unter Anſchluß eines Geburtsſcheins, eines pfarramtlichen und eines Dienſtzeugniſſes, eines Vermögenszeugniſſes und eines Sittenzeugniſſes der zuſtändigen Behörde für ſind, das ſechzehnte Lebensjahr noch nicht überſchritten haben und über ihre Befähigung, ihren Außerdem Gewerbes in der Regel verpflichtet, die Gewerbeſchule Verſteigerung ſtädtiſcher Bauplätze. Auf Antrag der Stadtgemeinde Mannheim werden am: Montag, 21. Februar 1910, nachmittags 3 Uhr im Bürgerausſchußſaale des alten Rathauſes hier die nach⸗ beſchriebenen, im Block XXIV der öſtlichen Stadterweite⸗ rung gelegenen Bauplätze öfſentlich zu Eigentum ver⸗ ſteigert: ., Eckplatz Auguſtganlage Nr. 12, Egb.⸗Nr. 9323 im Maße Werderſtraße Nr. 22 von 660 qm. Anſchlag 90 pro qm. „Auguſtaaulage Nr. 14, Lgb.⸗Nr. 9323b im Maße von 741 am. Anſchlag 70/ pro qm. Auguſtaanlage Nr. 16, Igb.⸗Nr. 93230, im Maße von 702 qm. Anſchlag 70/ yro qm. Die unter.⸗Z. 2 und 3 genannten Zwiſchenplätze Auguſtaanlage Nr. 14 und 16 werden nach erfolgtem Einzel⸗ ausgebot unter Zugrundelegung des Durchſchnittspreiſes des im Einzelgebot erzielten Erlöſes dieſer 2 Bauplätze im Klumpen angeboten. Der Stadtrat behält ſich vor, die Ge⸗ nehmigung zum Zuſchlag an die Einzelbieter oder an die Bieter im Klumpen zu erteilen. Bis zur Erteilung der Genehmigung ſind die Bieter im Einzel⸗ und Klumpen⸗ angebot an ihr Gebot gebunden. Die weiteren Verſteigerungsbedingungen können im Geſchäftszimmer des unterfertigten Notariats Q 6 Nr. 1 oder im Rathauſe dahier eingefehen werden. 5557 Mannheim, den 4. Februar 1910. Großh. Notarſiat VI. Mayer. e Dauernde Freude und Senuß beim Radfahren verſchafft nur ein eritklalſiges Fabrikat Seit Jalrzehnten ind für Serren, Damen und Kinder Tourenrdder Straßenrenner Diltancerenner Bahnrenner Seſchäftsräder Dreirdder etc. unüberfroffen in Qualität und Husführung. Kgl. Preuß, Staatsmedailfe in Solc F. gewerbhl. Leiſtungen, Vertreter: 5840 P.& B. Sdelmann, D X, 2. 57 Mrzhetzverkauf. Die Evang. Stiftſchaffnei Mosbach(Baden) verkauft unter den üblichen Bedin⸗ gungen im Wege des ſchrift⸗ lichen Angebots aus Diſtrikt 1 Michelherd, Gemarkung Mosbach und Diſtrikt II Lichtenherd, Gemarkung Fah⸗ renbach folgendes Nutzholz: Stämme: eichen 1 IIb, 1 IV., 33 V. und 34 VI. Kl., zuſ. 69 Stück mit 1698 Im., buchen 1 II. Kl. m. 1,15 FIm., fichten 2 VI. Kl. mit 0,27 Im., lärchen 3 III., 39 IV., 79 V. und 34 VI. Kl., zuf. 155 Stück mit 46,33 Im.; die Stämme, deren Nummern durchſtrichen ſind, find vom Verkauf ausgeſchloſſen. Abſchnitte: forlen 22 II. u. 55 JII. Kl., zuf. 77 Stück mit 3396 Fm., lärchen 2 IH. Kl. mit 1,50 FIm. 5837 Waldhüter Wilhelm iu Fahrenbach zeigt das Holz auf Verlaugen vor. Ein⸗ ſichtnahme der Aufnahmsliſte kann auf der Verwaltungs⸗ kanzlei erfolgen. Anugebpote, die für 1 Fm. der einzelnen Sortimentsklafſen zu lauten haben, wollen bis kängſt Uhr Stiftſchaffnei Mosbach eingereicht werden. Der endgültige Zuſchlag bleibt dem Evang. Oberkirchenrat in Karlsruhe vorbehalten. 551. Ammer Rheindamemſtraße 64 1 fein möbl. Zimmer in beff. Hauſe ſof, zu veim. 25586 Taltersantrabe 7, 5 Tredp, am Bahnhof, gut möbl. Zimmer zu vermieten. erfragen parterre. eidenſtraße 8, I.., Nähe Schlachthofhalteſtelle der Straßenb., frdl. möbl. Zim. an Herrn oder Fräul. bei alleinſtehd. Dame ſofort zu vermieten. 25901 Auf 1. April ſindet ein Herr i. Näh. d Ringes(U 8) b. kl. Familie als Alleinmeter gut möbl. Zimmer auf Wunſch auch Koſt. Näyeres 15255 R 3. 2 Ur. Preussische Central-Bodencredit- Aktiengesellschaft zu Berlin. Einfach möbliertes Zimmer an beſſeren Arbeiter zu ver⸗ ntieten. 25899 für das neue Wirtſchaftsjahr ein Drahtſeile, ferner Spaten, Schaufeln, Betonſtöſſel, Ben⸗ zinlampen, Rollen, Gieskaunen, Eimer, Speismulden, ſich, Schwungleinen, Hanfſchlupfe, mehrere Partien holz und Alteiſen, ſowie Verſchiedenes. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. heim, den 16. Februar 1910. ſter, Gerichtsvallzieher. Rommunalpolitiſches. Schriescheim, 17. Febr. Nach dem Vorbericht des im Druck erſchienenen Voranſchlags beſtand auf 31. Dezbr. 1909 ein Kaſſenvorrat von 14512 Mark. Nach Abrechnung von 3860 Mark als für einen Betriebsfond erforderlich verbleibt reſtlicher Kaſſenvorrat von 10553 Mark. An Gemeindeſchulden wurden im vergangenen Johr 12 170 Mark abgetragen, was nach dem Schuldentilgungs⸗ plaune des Vorjahres ein Mehr von 5236 Mark bedeutet. Der nene Voranſchlag ſieht eine Geſamteinnahme— ohne Bürger⸗ genußauflagen und Umlagen— von 69 574 Mark vor; für Aus⸗ gaben ſind eingeſtellt mit der planmäßigen Schuldentilgungs⸗ imme von 3693 Mark ein Geſamtbetrag von 104775 Mark. Nach Abzug der Einnahmen verbleibt eine Schuld von 35 201 ark. Durch die Auflage auf Bürgernutzungen werden gedeckt 480 Mark. Der Reſtbetrag von 31.866.20 Mark iſt auf eumlagepflichtigen Steuerwerte und Anſchläge in folgender Mann Weiſe umzulegen: Liegenſchaftsſteuenwerte 21 Pfennig auf 100 Steuerwerte, auf das Betriebsvermögen 21 Pfennig, auf apitaldermögen 10 Pfennig, auf Einkommen aus öffent⸗ Dienſtvertzaltnis 126 Pfennig. e Vom Bauland, 17. Febr. Die Gemeinde Bödig⸗ im konnte die Umlage für 1910 auf 24 Pfennig herabſetzen. Frenlenthal, 17. Febr. Die geftrige Stadv⸗ ralsſätzung hatte ſich u. a. mit einem Antrag der ſozialdemo⸗ kratiſchen Fraktion auf Errichtung Arbeiterwohnun⸗ gen aus ſtädtiſchen Mitteln zu häftigen. Namens der libe⸗ ralen Fraktion gibt Stadtrat Metzuer kklärung ab, daß die Liberalen die Erbauung ſtadteigener uſer ablehnen, doch ſei man, in dem Falle, daß eine wane be weni ſowie Dienſtzengniſſes digen Behörde für den Bräutigam bis 15. März ds. Is. dahier einzureichen. Mannheim, den 4. Februar 1910. eines Stagtsangehörigkeitsausweiſes, eines und eines Sittenzeugniſſes der zuſtän⸗ ſpäteſtens zum H, 30, Laden. 5 Für obige Gesellschaft nimmt Anträge auf erste Hypo- Beſſerer Herr findet auf 1. theken zu sehr günstigen Bedingungen entgegen. 163 33 ev. 2 15 2 2 N 2 immer, möbl. Uunmböbl. Heinrieh Freiberg freie Ausſicht, Balkon u. gut. 8 8, 21 Telephon 1484 Bed. k. kl. Haushalt. Näh. S 6, 2. 3( „Neltkeſtr. 6, 3. Clage, 13537 Der Fliſtungsrat. — wirkung bei Errichtung von Klein⸗Wohnungen bereit, indem man darauf bedacht ſein werde, Baukapital zu niedrigem Zinsfuße zu beſchaffen und dem gemeinnützigen Bauverein zur Verfügung zu ſtellen. Auch ſei man bereit, ſtädtiſches Gelände zu Bauzwecken billig zur Verfügung zu ſtellen, die ortspoltzeilichen Bauvor⸗ ſchriften in möglichſt wilder Weiſe zur Anwendung zu bringen und ſonſtige gemeindliche Bergünſtigungen eintreten zu laſſen. Stadtrat Schneider erklärt ſich namens der Zentrumsfvaktion mit den Metznerſchen Ausführungen vollſtändig einverſtanden. Nach längerer Debatte wird darauf der Antrag auf Errichtung von Wohnhäuſer aus ſtädtiſchen Mitteln mit allen gegen die Stim⸗ men der Sozialdemokraten abgelehnt und die Angelegenheit zunächſt dem Juſtizausſchuß überwieſen, damit dieſer mit dem gemeinnützigen Bauperein in Verbindung tritt.— Die Wiege⸗ Gebühren im ſtödtiſchen Schlachthauſe, die bisher für Großvieh 20 Pfg. und für Kleinvieh 10 Pfa. betrugen, werden auf 40 Pfg. bezw. 20 Pfa. erhöht. In der Darmſtädter Stadtverordnetenverſammlung halte der Stadtperardnete Lindt eine Eingabe eingebracht, darauf hirlvirken zu wollen, daß bei der Walhl der Schöffen oder Geſchworenen nicht uamehr ſoviel Militärperſonen, ſondern mehr aus dem Vonke gewahlt werde. Die Stadtbe rorzmeterwer ſammbeug genehmägte dann die Erhöhung der Schulgelsfätze an der Viktoriaſchele und dem Lehrerſeminar ſawie aun der Vorſchule der beiden Gymmaſten. Für die Biktorta⸗Schule ſoll ders Schulgeſd von 108 auf 140 M. für die Daumſtädter Schüberinnen und von 120 auf 189 M. für die austrärtigen hinaufgeſetzt werden. Für die unteren Klaſſen wurde die Erhöhung auf 130 bezw. 150 M. beſchloſſen Der Schul⸗ Gelldſſerz für die erſte Klaſſe des Seminars beträgt 200 bezw. 220 Miark, für die zweite bis vierbe Klaſſe 150 Peziv. 170 M. Für die Vorſchule der Guummaſien wird das Schulggeles, * von 96 auf 120 U. Stimmen aus dem Publikum. Wäre es nicht viel richtiger, die Hundeſtener ngch Art der Pfennig Zuſchlag für den Hundebeſitzer. Das ergäbe für den mit 2000 M. Einkommen Verſteuerten 4 M. pro Hund und für den mit 20000 Mark Verſteuerten 40 M. pro Hund. Sicher wäre es ein richtigeres Verhältnis, s die Durchſchnittstaxe won 16 reſp. 24 Mark pro Hund, die arm wie reich gleich trifft. Es würde ſomit verhütet, daß der ärmere Mann durch dieſe Maßnahmen härter betroffen würde als der reiche. Wegen er⸗ höhter Hundeſteuer ſchafft der Wohlhabende ſeinen ihm lieb ge⸗ wordenen vierfüßigen Kameraden nicht ab; denn er kann es ſich immerhin noch leiſten. Wie ſchmerzlich muß es denjenigen ober ankommen, ein treues Tier hergeben zu müſſen, deſſen Ein⸗ kommen es nicht ermöglicht, 24 Mark Hundeſteuer jährlich zu entrichten, oft mehr als er für ſich und eine Familie an Steuer zu entrichten hat. Ein Hund als Luxusartikel zu betrachten, iſt ein großer Irrtum. Ich halte es geradezu für einen Fehler in der Er⸗ ziehung des Volkes, ihm die Möglichkeit der Haftung eines Hundes zu nehmen; denn wer Gefühl für ein Tier beſitzt, wird nie guten Empfindungen ued Geſinnungen ſein Herz verſchließen. Der Hund beſitzt ſo viele Eigenſchaften, wie kein anderes Tier, ſich die Zuneigung des Menſchen zu erwerben. kurzſichtiger Steuerbeſchluß dem ärmeren Menſchen dieſe edle Freude nehmen. Ich bitte daher die maßgebenden Stellen, meinen Vorſchlag zu prüfen. Gewiß wäre damit demjenigen geholfen, den man zum Füllen des Stadiſäckels am menißſten heranziehen ſoll und die Stadt macht ſchließlich noch ein gutes (Geſchrt dabeii: Einkommenſteuer zu berechnen? Pro 100 Mark Einkommen 20 Nun ſoll ein er ee t⸗ r Sarennenen en eneeee eer 1 re, — Mannheim, den 19. Februar 1910. im Börsen- General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 13. Seite Bure Al gebäude ee No. 80. Liede erhalle Sonntag, 20. Februar 1910, abends präzis 5 Uhr im Saale der Liedertafel, K 2, 32 Famillen-Unte Thaltung, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt Angeh. ergebenſt einladen. Einführungen nicht geſtattet. Der Vorstand. 770 5 Turnerbund Samstag, im Lokal: 5775 5 PSSSOSHdUuHR: NBB. Am ee ſg Uhr 1. Bericht über das abgelaufene Vereinsjahr. 5 5 2. Neißfets anlage und Bericht der Reviſoren. Gesamt-Probe 3. Neuwahl des Turnrates. im Lokal„Eichbaum“, P 5, 9 ſtatt. 4. Jubiläum. 5. Verſchiedenes. Mannkeimer Hauptverſammlung 26. Februar, abends ½9 uhr Kaiſerring. Wir bütten um zahlreiches Erſcheinen Sigmund Nathan, asskenbrea. Mannheim Spezialbureau für Beschaflung J. u. Il. Hypotneken An lage von Goldern. Fur Seldgeber lostenfreter Machweis Telephon 1o. 51o. D — — Ad Germania 17 555„ „ gewährte Dividenden 263„ 1 zugnte. Unverfallbarkeit, Unanfechtbarkeit, Weltpolice. Proſpekte und Auskunft koſtenfrei durch den Vertreter der Bank: e Beamter und Hauptagentur⸗Berwalter, D 7, 25, 5834 Tel. 988 Carl Stoll(Rabus&K Stoll), L 2, 14. Tel. 133. Simon Marx, Mollſtraße 28. Telephon 2462. uhun Maenrinmg uf N Anfang Dezember 1909: Beſtand an eigentlichen Lebeusverſicherungen 1003 Mill. Mk. Bankvermögen 356 Bisher ausgezahlte Verſicherungsfummen 15 kommen den Verſicherungsnehmern Die 1 günſtigen Verſicherungsbedingungen gewähren u. a. Der Turnrat. (E..) Mannheim. Ahteilung Lehrlingsheim. Sonmtag, 20. Febr. 1910 Mieterderein Mannheim. Samstag, den 19. Februar 1910, abends 3½ Uhr im Saale des„Bernhardushof“ öffentliche Verſammlung nach Thure-Brandt Natur- und Lichth il-Verfahren, schwedische Heilgymnastik. Tanenleiden arznei- und operationslose Beratung und Behandlung 3000 im Lokal: in welcher Herr 6217 5 75 A. Pohlm an⸗Hohenas pe Frau Dir. Hch. Schäfer Ortr 28 über Schülerin von Dr. med. Thure-Brandt. 99755„Moderne Gemeindepolitik mit beſonderer Mannheim nur N 3, 3 Mannheim. über referieren wird. Brüssel und Antwerpen. Freier Eintritt! Gmit Lächtbildern) Der Vorstand. Berückſichtigung der Wohnungsfragel Frei Ausſprache! Der Vorſtand. Sprechstunden: 2½—5 Uhr nur Wochentags. Sorthopädischesu.Medioo-mechanisches 0 Tapeten! Tanz-Institut Heh. 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Hohenberher + 5 1. 5 Kauthaus, Bogen 28.—. relephon 2 Steckungskeims u. desodoriert. 2. 5 SeeeeeeeeSDegD 98821 8 Er war ſo früh mit der Toflette fertig, daß er noch vor⸗ Logierbeſuch. ſia einen kleinen Bummel durch die Sbraßen e. Humoreske von J. Schwinck. (Nachdruck verboten.) (Schluß.] Da ging ihm ein Licht auf. Er hatte den Durchgang Herſperrt und ohne zu zögern, ſprang er wieder aus dem Bette, eilte in luftigſtem Koſtüm zur Türr, ſchloß und riß ſie auf: Na, denn man durch, meim Engel!“ Gequietſche und in der Flucht flatternde Röcke waren die Antwort. Er ſah an ſich herab, machte„Hm“ und er⸗ kanmte die wohlweiſe Einrichtung des geſpannten Seiles nutt daram befeſtigtem Vorhang. Schämig ließ er dieſen herab, ſteckte den Kopf durch den Spalt der übereinanderfallenden Enuden und rief ins Un⸗ gewiſſe himein:„Karline, Drine, Joſefine oder wie Sie heißen, konunen Sie nur ruhig durch, die Luft jenſeits des Vorhangs iſt jetzt rein!“ f Feſb entſchloſſen, trotz des Intermezzos weiberzuſchlafen, legte er fich aufs andere Ohr. Es war aber keine Viertel⸗ ſtunde vergangen, da beſchäftigte er ſich mit der Löſung des Problems, wie man es anzufangen hätte, um auf beiden Ohren zu liegen, damit man 155 und ihre Gerã erfolgreich ausſchalben könnte Ver deenſtdere Geiſt ging bald ſchlürfend, bald trippelnd him und her, je nachdem er etwas ſchleppte oder freihändig wardelte. Jetzt kmallte die eine auts Verſehen zu, nun klapperten Beſen und Schaufel. Nach einer weiteren halben Stunde vergeblichen Mithens, 5 hlaf zu verſinken, ergalb uer als beſiegt— und ſtand auf. Mit 5 Energie 5 155 15 1 gung ſeines äußeren Menſe 1 55 5 über Bpuft und Nackent, aunbertümmrert unt de Wafferbäcche, die vergrücgt nach alken en wüiren Als er daunm zurückkam, waren die Hausgenoffen ſchon Rit den Kaffeetiſch verſammelt. „Hallo, Fwitz!“ begrüßte ihn der Hausherr,„man ent⸗ deckt ganz neue Tugenden an Dir, ſeit wann gehörſt Du zu den Frühaufftehern?“ „Der Pflicht gehorchend, nicht dem eignen Triebe!“ mierte er mit komiſchem Pathos „Pflicht? Was haben Sie denn hier ſchon für Pflich⸗ tem?“ fragte Frau Müther. „Ja, verehrte Wärtin, Sie wollten doch J vein, ſauber, in Ordnung haben, nicht wahr?“ „Und was hatten Sie damit zu tun?“ „Mehr als Sie ahnen!“ Und nun beſchrieb er draſtiſch die Szene mit dem verſperrten Durchgang, ſeinem endlichen Erwachen und er ließ eben das Dienſtmädchen mit Geſchrei Uund Gequietſche vor ſeiner ſchlaftrunkenen Geſtalt die Flucht ergreifen, als dieſes die Tür öffnete und in die plötzlich ein⸗ kretende Stille hinein laut und vernehmlich ſagte: „Frau Profeſſor, ich möchte doch ſehr um neues Bett⸗ zeug für den Herrn Doktor gebeten haben, der hat ſich ja ſo naß gemacht!“— Stille rings und tieſes Schweigen„Mit'n Waſchen!“ fügte ſie unſchuldsvoll, ſo halb verloren hinzu. Da pruftete der Hausherr los, ſeine Frau ſagte ſtrafend: „Fritz!“ und Fritz Hammacher ſah bei dem Anruf, der doch gar nicht ihm galt, auf. Vor Unwillen war er blutrot ge⸗ worden, es ſah tauſchend wie Verlegenheit au⸗ Lona ſteckte die Naſe tief in die Kaffeetaſſe, lachte dann aber ſo plötzlich los, daß es eine Menge brauner Spritzer auf deim Blittenweißen Kaffeetuch gab „Kinder,“ ſagte da die„wenn Ihr es jeden derla⸗ hre Zimmer IMaugen in mach, kann ich Euch nicht Iange hier behalten,] von allem weiteren Fragen und Nachdenten ſo viel Wäſche habe ich gar nicht, täglich neue Bezüge und Kaffeedecken zu geben.“ „Na, ſchüüttelns die Hand, Fräulein Long, ſagte Doktor Hammacher,„wir ſind allzumal Sünder! verſprechen Beſſerung für morgen, d. h. ich werde mit der Waſchſchüſſel zwei Meter von meinem Bett entfernt Auf⸗ ſtellung nehmen und Ihrren kaufe ich heute noch ein Wachs⸗ tuchdeckchen, das wird fein vor Ihrem Platz aufgedeckt!“ „Ach, ich bin gewöhnlich gang manierlich,“ proteſtierke dieſe,„nur böſe Geſellſchafk verdirbb⸗ „Wenn Sie weiter ſprechen, erleben Sie was!“ Dabei ſah der Doktor ſie ſo herausfordernd an, daß ſie rot wurde. Profeſſor Müther zwinkerte mit den Augen zu ſeiner Frau herüber:„Wetten, daß wir die Karten beſtellen, fragte er ganz laut, unbekümmert um den erzürnten Blick der An⸗ geredeten. 85 „Karten? Was für Karten? „Neue Skatkarten,“ entgegnete er dem 55 0 ihm aber dabei vorſichtig den Rücken zugekehrt, ſonſt hätte der doch merken müſſen, daß der Profeſſor an die omindſen Karten dachte, die ältere Junggeſellen ganz beſonders ſcheuen. Frau Müther war aber wieder mal klüger als ihr Manm: „Ach, die verkehren ja viel zu unbefangen mit einander!“ Urteilte ſie nach drei Tagen und ſie behielt, wie es ſchien, recht. Als die Beſuchszeit der beiden Gäſte herum war, reiſte jedes nach einer anderen Richtung davon, ohne ſichthare Ab⸗ ſchiedsſchmerzen. „Ob doch noch was im Schlafzimmer. Nöcht ſo neugierig ſein, abwarten!“ anwortete ihr Mann und dehnte und ſtreckte ſich wohlig in ſeinem ihm wieder zu Rechtens gehörenden Bett: „Irauchen, Beſuch iſt ja wett aber ſo iſts noch netter! und dieſe„tiefgründige“ Wahrheit 25 ſeine Traut draus wird?“ fragte abends Frau Was meinen Sie, 14. Seite General⸗Unzeiger. (Mittagblatt) Mannheim, den 19. Februar. Ur. Hof-U. National-Theater MNannbeim. Samstag, den 19. Februar 1910 Bei aufgehobenem Abonnement. Der fidele Bauer. Operette in einem Vorſpiel und 2 Akten von Victor Leon,. Muſik von Leo Fall. Regie: Eugen Gebrath.— Dirigent: Erwin Huth. Vorſpiel: Der Student. Perſonen: Sindoberer, der Bauer vom Lindobererhof Vincenz, ſein Sohn Mathaeus Scheichelroither Stefan, ſein Sohn Annamirl, ſeine Tochter Karl Marr Eva Nehr Alfred Landorn Jacques Decker Elſe Tuſchkau Raudaſchl,(Wilhelm Kolmar Endletzhofer, Bauern(Guſtav Kallenberger Zopf, Obrigkeit Hugo Voiſin Der Poſtillon Joſef Völker Spielt im Dorfe Oberwang in Oberöſterreich, Herbſt 1895. Erſter Akt: Der Doktor. Perſonen: Mathaeus, Scheichelroiiher Alfred Landory Stefan, ſein Sohn Jacques Decker Annamirl, ſeine Tochter Elſe Tuſchkau Lindoberer Karl Marx Buzlegh 17 öndletzhofer,) Wi Raudaſchl, Bauern(Guſtav Kallenberger Hugo Voiſin Margarete Beling⸗Schäfer Helene Heinrich Zopf, Obrigkeit Die rote Liſi, Kuhdirn Heinerle, ihr Bub Erſter(Georg Nieratzky Zweiter Bauernburſch(Louis Reifenberger Dritter 1.(Karl Zöller 2. Bauer(Hugo Schödl Bauern, Bäuerinnen, Gaukler, Kaufleute. Spielt am Mathäitag im Dorfe Oberwang in Ober⸗ öſterreich, Frühjahr 1906. Zweiter Akt: Der Profeſſor. Perſouen: Geheimer Sanitätsrat, Pro⸗ feſſor von Grumow Vicloria, ſeine Frau Friederike, deren Tochter Horſt, deren Sohn, Leutnant bei den blauen Huſaren Mathaeus. Scheichelrotther Stefan, ſein Sohn Annamirl, ſeine Tochter Lindoberer Vincenz, ſein Sohn Der Senior einer Studen⸗ tenverbindung Karl Neumann⸗Hoditz Julie Sanden Leue Blankeufeld Victor Walberg Alfred Landory Jaecques Decker Elſe Tuſchkau Karl Marx Haus Copony Konrad Ritter Franz, Diener Georg Maudanz Toni, Stubenmädchen Paula Schultze Studenten, Herren, Damen. Spielt im Herbſt 1906 in Wien, in der Wohnung Stefaus. Raftencräff. 7 Uhr. Anf.%8 uhr. Eude n. 10¼ Uhr. Eine größere Pauſe nuch dem 1. Akt. Kleine Preiſe. APDLLO-THEATEREz. Unwiderruflich nur noch 9 Tage Syivester Schälfer jun. Sonmntag, den 20. Februar 1910 grosse Vorstellungen 2 15 Unwiderruflich nur noch 8 Tage. 5 Nachm. 4 Uhr kleine Preise. In beiden Vorstellungen FSytvester Schäffer jun. Rosengarten Hannheim Musensaal Sonntag, den 20. Februar 1910, nachm. 3 Uhr VolksKONZERT au Einheitspreisen ausgeführt von dem Hoftheater-Orohester Mannheim Leitung: Hofkapellmeister Albert Coates. PYHORgDATrHTA: 1. Richard Wagner: Kaisermarsch 2. Anton Rubinstein: Ballettmusik a. d. Oper; Der Dämon. 3. Johannes Brahms: Symphonie Nr. 3 F dur 4) Allegro con brio b) Andante o) Poco allegretto d) Allegro. Der Eintrittspreis beträgt gleichmässig lür alle Plätze 20 Pfg., überdies ist von jeder Person über 14 Jabre die vorschriftsmässige Einlasskarte zu 10 Pfg. zu Lösen. Garderobegebühr 10 Pig. Eintrittskarten sind zm Samstag, den 19, d. Mts. bis 12 Uhr mittags bei der Stadtkasse(Kauthaus II. St.) und am Sonntag von 9 Uhr vorm.ttags ab bis zum Ronzert- beginn beim Portier bezw. an der Kasse in! Rosengarten Besellschaftsreisen nach der Niviera. Beſte, billigſte und beguemſte Reiſetzelegenheiten. 7. Sonderfahrt nach der 888 TIVvlera. Dauer: Eine Woche. Abfahrt von Baſel: Sonntag, den 27. Februar 1910. Neiſeplan: Von Baſel über Luzern—Gotthardbahn—Göſchenen, Mailand nach Genua, San Reme, Mentone, Cap Martin, Mongco, Monte Carlo, Nizza (Courniche⸗Koute Heimfahrt, einzeln und beliebig inner⸗ halb 30 Tagen über Genna, Mailand, Como, Lugano, Flüelen, Luzern, Baſel(Fahrtunterbrechungen geſtaltet). Die Aufenthalte ſind durchaus genügend, um die wichtig⸗ ſten und bekannten Sehenswürdigkeiten in Augenſchein zu nehmen, daher kein Haſten und Aeberanſtrengung! 5 f Volle, vorzügliche Berpflegung und Unterkunft in nur erſten Hotels ſowie Eiſenbahnfahrt 3. Klaſſe(bei 2. Kl. 20 M. Zuſchlag) a aſel bis zurück Baſel alles inbegriſſen zu dem billigen Preis von nur 5590 1—2—. N K. 1 255. Gefl. Anmeldungen ſofort erbeten. Proſpekte durch Iterzatienalgs Reiszkureau, Strassburg I. Els. Hohenlohenſtraße 8. Telephon 805. ſowie Verkehrsverein(E..) Mannheim (Kaufhaus). Telephon 1900. Friedrichs-Park. Sonntag, 20. Febhruar, nachm.—6 Unr Rosengarten Mannheim = mibelungensaal Sonntag, den 20. Februar 1910, abends 8 Uhr drosses Hlilitar-Monzert ausgeführt von der gesamten Kapelle des Inl.-Reg. Markgraf Ludwig Wiltelm(3. Bad.) Mr. 111 aus Rastatl. Leitung: Königl. Musikmeister Ri, Langer. Vortrags- Ordnung: 5 1. Der fidele Bauer, Marsccl!.. Pall. 2. Quverture 2z. Martk«gan FPlotoww. 3. Ein Walzertraum, Walzer Stravss. 4. Ungarische Tänze Nr. 5 und 6.. Brahms. II. 5. Ouverture 2. Stradellaa. Plotow. 6. Serenade für Flöte und Horn o 7. Kind, du kannst tanzen, Walzerlied Pall. 8. Fantasie a, Traviatng PFerdi. III. 9. Fantasie a. Carmen, Bizet. 10. Vollarprinzessin, Waſzer. Poall. 11. PDie Meistersinger von Berlin, Potpourrie. Linke. Sousa. 12. Unter dem Sternenbanner, Marsckckl Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. EKasseneröffnung: abends ½8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dutzendkarten 5 Mark. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkaufsstellen, im Verkehrsbureau(Kauf- haus), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und au der Abendkasse; in Ludwigsbafen beim Verkehrsyerein, Ludwigsplatz 7 und Jak. Batteiger, Zigarrengeschäft, Ludwigsstr. 6, in Heidelberg bei L. Knob- lauch Wwòe., Sotienstrasse 15. Ausser der Eintrittskarte sind von allen über 14 Jahre alten Personen die vorschriftsmässige Hinlasskarte zu 10 Pfg. zu lögen. 33234 Mannheim— Kasinesaal. Dienstag, den l. März, abends ½8 Uhr: Vorher das Varieté-Programm, darunter: „Mizi Gizi“ in ihrer neuen Original-Scene. Fussepartouts ohne Ausnahme in beiden Vorstellungen ungültig. Die Tageskasse ist im Theaterbureau von 10—1 Uhr und ab 3 Uhr geöfknet und Kkönnen telephonisch bestellte Karten nur bis ¾8 Uhr reserviert werden. Reſlauration zur nenen Poft Teawd Sonntag, den 20. ds. Mts., von—11 uhr Großes Konzert ausgeführt vom 1. Mannheimer Salon⸗Trio. Eimpfehle mein ſchönes Nebenzimmer mit Klavier den titl. Vereinen und Geſellſchaften. 26197 Es ladet höflichſt ein. C. Wieber. Hausfrauen, die ihre Wäsche schönend behandelt haben wollen, lassen in der Dampfwaschanstalt Lindenhof von Wilnelm Wörner, waschen. 47⁰³ Telephon Nr. 1822. Man verlange Preilsliste. — Peima Beferenzen jahrelanger Kunden.— Rlapierabend Carl Friedberg. Compositionen von Schumanmn, Schubert, Brahms, Chopin, Liszt. 5825 Ibach-Konzertflügel aus dem Pianofortelager von K. Ferd. Heckel.— Eintrittskarten à Mk..—,.—,.—, in der Hof- musikalienhandlung K. Ferd. Heckel(10—1 u.—6 Uhr.) 1* 2 8 Täglich Conoert? BORSEN-CLIF desDamen-OrchesterPöschl unter 85 Leitg. der Wiolin-Virtuosin 5 eine Treppe hoch 7s Fräulein Anny Pöschl. 6 im Börsengebäude. Wiider Naun] räelen Konzert z ters N 2, 13. „Familie Kreuzig“. 4458 Könzertnaus Storchen K J, 2 Tägl. 121½½ Uhr Matinee,—11 Uhr Konzert des ital. Gesang-, Musik- u. Tanz-Ensemble Addio Napoli. Täglich zu schen: Die kleinst. Zwerge d. Welt. Prinz Jarim, 98emgr., Baron Micolay, 83 em gross. Ruseische Tänzer,. Feuerkünstler, Fesselkünstler ete. 48320 32,12 estaurant„JWISchenaut 8.12 vis--Vis des Hoftheaters.. neute Samstag UlDS8bS Söſllachtfest Reine Weine, Prima Bier. Vorzügl. Küche. 8 Französisches Sillard. 62 YHegtbergloekel 5 Minuten vor Beginn des Theaters und jeder 5 Minuten vor Schluss Pause wird geläutet, Während der Pausen Vvarme Würste. Es ladet höfl. ein 5836 L. Löwenich. NB. Srosses helles Nebenzimmer mit separatem Ein- gang und Klavier an Vereine abzugeben. 2 80363 der Grenadier-Kapeſſe. Leitung: Obermusikmeister M. Vollmer. Eiutrittspreis 8% Plfg., Kinder 2% Pfg. Abonnenten frei. —5 HKunstfilm KLEUPATRA Historische Scene von Zecea u. Adréani. Dargestellt von den hervorragendsten Pariser Bühnenkünstlern. In brillanter Inscenierung und Zlänzender Ausstattung an Dekora- Honen, Kostümen u. Requisiten, sowie in gerade- u wundervoller; kolorierter Farbenpracht. Mit einem Wort: berwältigend! Infolgedessen lohnt es sich Khon lleses einen Füms wegen NS neue Pracht· Programm zu sehen! Ausserdem die 5888 sensationellen, erstlklassigen Schlager Dressur wilder Pferde ochspannender Sportfilm). Alüller auf. Balle (Eine tolle Burleske) Ein böser Tag (omische Scene) Daphne u. Apollo Scenen aus der griechischen Mythologie 9 2 Tonbild: Schüchternheit Madame eognito Humores. v. M. Linder Leben am Kongo Gochinteressantes Kulturbilch. Serum gegen Weinrestaurant zum Cutanberg, f 5, b. 34 Sonntag früh 26234 Afrosses Frünseheppen-Konzert. Zwiebelkuchen nach norddeutſcher Art. wozu höflichſt einladet An Härzen. Bekanntmachung. bach Nachf., K Die Stiftlinge der Stiftung werden hiermit auf niſſe über ihr Verhalten im 8 ſpäteſteus 10. März ds. Is. anher einzureichen. Preiſe nicht berückſichtigt und außerdem wegen Kufolgfam⸗ Säumige Stiftlinge können keit durch den Stiftungsrat werden. Mannheim, den 4. Februar 1910. Stiftungsrat der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung. Freiherrlich von Hövel'ſchen fordert, beglaubigte Zeug⸗ ungsjahr April 1909/10 bis 33219 bei der Verteilung der zur Rechenſchaft gezogen Neekarvorstadt „Tolesseum MHannheim am Messplatz. Häsfspief des Theater Scpmich (vorm. Schmidt-Millowitsch) Erstklassiges Kölner Possen und Operetten-Ensemble. 30 Personen 30 Personen Tränen werden gelacht! Täglich abends 8 Uhr: Es lebe der Reservemann““ Sommntag nachm 4 Uhr bei halben Freisen: Sperrsitz 0 75, I. Platz.60 II. Platz.40, Galerie.20 gf, Famittepvorstefſung Teſnes auf seine Viha. Billets für dia Nachmitthgsvor- stellung nur an der Kasse M haben. Vorverkauf zu ermüssigten Preisen: Zigarren-Geschäkten Kremer,„Ffälzer Hol“, A. Drees- 1, 1, Brügge- mann, Mittelstr., Schenk, Papier- geschäft, Ecke- u. Laurentiusstr. 5818 Bekeantnachung. Das Einſperren der Tauben während der Saatzeit betr. Nr. 5753 J. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß als Anfang der diesfäh⸗ rigen Frühjahrsſaatzeit der 1. März und als Schluß der 1. April beſtimmt worden iſt Nach§ 40 ber Feldpolizei⸗ ordnung für den Amtsbe⸗ zirk Mannheim wird mit Geld bis zu 60 Mark oder Haft bis zu 14 Tagen be⸗ ſtraft, wer das Einſperren der Tauben wührend der Zeit der unterläßt. 3288 Mannheim, 4. Febr. 1910. Das Bürgermeiſteramt: Ritter. Kreutzer. Sekauntmachung Von dem ſtädtiſchen Wie⸗ ſengrundſtück Lgb.⸗Nr. 454 in der Gewann Hohenwieſen werden Los 7 und 8 im Maße von 14 400 qm, als „Spielplatz“ am 8322²ů verſteigern wir auf unſerer Kompoſtfabrik, Seckenhetmer⸗ ſtraßeſtraße 184 nachſtehende alte Materialien an den Meiſtbietenden. Ein alter verſchiedene Geſchirrteile, gebrauchte Pferdehecken. e vorher au fabrik angeſehen werden⸗ Mannheim, 12. Febr. 1910. Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. 3, 4. J, 4. Trabe Taabrrsteger Nur noch Fveitag, den 18. u. Samstag, den 19. Febr. Verſteigerung der Tuche zu jedem annehmbaren Gebot. Von Morgens—12 und nachmittags von 2 Uhr ab. M. Aruold, Auktionator. , 4. 15405 Holzverſteigerung. Gr. Forſtamt Maunnheim verſteigert aus dem Do⸗ mänenwald Neuwald Abt. 3, Gemarkung Sandtorf am Dienstag, den 22. Febrnar, vormittags 10 Uhr im Rathaus in Sandhofen folgende forlene Durch⸗ forſtungshölzer mit Borg⸗ friſt: 215 Ster Prügel(Nr. 164—224) und 3550 Wellen (Nr. 45—81). Nähere Aus⸗ kunft erteilt Waldhüter Herbel in Sandhofen. 5774 Markt⸗Anzeige. Am 1. März ds. Js. wird dahier der Pferde⸗ u. Rind⸗ viehmarkt und am 2. März ds. Is. ein Krämermarkt abgehalten. 583 Der Pferde⸗ und Vieh⸗ markt iſt alljährlich gut be⸗ ſucht und laden wir hierazu Intereſſenten ein. Schriesheim, g. Febr. 1910 Bürgermeiſteramt: Urban. Freipillige Nerſteigtrung. Montag, 21. Februar d.., vormittags 11 Uhr werde ich im Auftrage des Konkursverwalters, Herrn tsanwalt Dr. Panther in Mannheim, beim Fried⸗ hof in Neuenheim bei Hei⸗ delberg, mehrere 100 Meter Rollbahngeleiſe u. Mulden gegen Barzahlung öffeutlich verſteigern. 15491 Heidelberg, 18. Febr. 1918 Ritter, Gerichtsvollz — — 1 Fea, ernmnnn, ene reeeeeenee Herrn Miniſter Fragen zu ſtellewe“ 15 die würdevoll entſcheidende Antwort, und eim jumger Lord, der General⸗Anzeiger. Unser diesjähriger Billiger zübilcekgesetzter Gardinen, Stores, Rouleaux, Leinen-Vorhänge, Bettdecken etc. beginnt Montag, den 21. Februsr, morgens 8 Uhr. Buntes Feuilleion. — Worüber man ſich freut und worüber man ſich ärgert. Abs Nachhall zu einem vor einigen Monaten umter dem Titel: „Von kleinew Dingen, die Vergnügen machen“ erſchienenen Buche veröffentlichen„Peter und Pauk“ in der litevariſchen Beilage des„Figaro“ eine Reihe neuer Bosheiten: Man ſreut ſich wenn mam einem Beſuch macht und mit den Worten empfangen wird:„Haben Ihrden nicht geſtern abend die Ohren geklungen?“ Man freut ſich, wenw man weiß, wann und wo man ſich den Schnupfen geholt hat. Man freut ſich, wenm man von einer Frau, die einen abgewieſen hat, ſagen hört, daß ſie auch nicht jünger wird. Man freut ſich, wenm man während einer Trauungs⸗ oder Begräbnisſeier, die gar kein Ende nehmmen dbill, zu denen gehörk, die die gute Idee hatten, vorher zu frühſtücken. Man freut ſich, wenn man erfährk, daß ein Feſt das man du ſeinem Leidmweſen nicht be⸗ ſuchen konnte, vollftändig mißlungem iſt. Man freut ſich, wenn man ſich eines läſtig gewordenen oder abſcheulichen Gegenſtandes entledigen und ihn guten Freunden ſchenken kanm, die die unerwartete Freigebigkeit ganz verwirrt machb. Man ärgert ſich, wenn mam gegen 8 Uhr morgens nach Hauſe kommit und auf der Tveppe einen Mieter trifft, den man kennt. Man ärgert ſich, wenn man, während man ißt, von jemand, der nicht ißt, beobachtet wird. Man ärgert ſich, wenn man auf dem Standesamt, auf dem Bahnhof, kurz überall, wo mam amftandshalber gerührt ſein muß, nicht genau weiß ob man und wen man umarmen und küſſen muß. Man ürgert ſich, wenn man im Eſyſee nach heißem Benühen endlich vor dem Präfidenten der Republik ſteht und dieſer ſich im ſelben Augenblick umdreht, um mit einem andern zu ſprechen. — Anekdoten vom„Mr. Speaker“. Von dem ſehr ehren⸗ werben John William Lowther, dem Speaker des engliſchen Umterhauſes, den das Parlament jetzt wieder zum Präfi⸗ denten erkoren hat, werden in engliſchen Blättern allerlei charakteriſtiſche Züge und amüſante Anekdoten erzählb. Denn bei aller Würde, die die Perſon des hochgewachſenen Mannes mit den ſo träumeriſch blickenden und doch ſo ſcharf beobachten⸗ den großen blauwen Augen umgüibt, bei der klugen Sicherheit und der weiſen Unparteilichkeit, mit der der konſervatipe Mr. Lowiher ſein verantwortungsvolles Ehrenamt verſieht. iüft er ein Mann von Humor, und mehr als einmal hat e Durch ſeinen trockenen engliſchen Witz Freunde und Gegner Ekrt Er ſelbſt freilich bleibt daber ſtets ernſt und gemeſſen und wahrt uner⸗ ſchrocken die Würde des Parlamenks gegen alle Uebergriffe mögen ſie von keniperamentvolben jungen Mitgliedern aus⸗ Parlamentshauſe in heiterem Lachen vereint. gehen oder vom Premierminiſter ſelbſt. Noch heute erinnert man ſich in den Wandelgängen von Weſtminſter mit Ver⸗ gnügen der Antwort, die Mr. Speaker einem leidenſchaftlich entrüſteten Abgeordneten einſt erteilte Das ehrenwert Mit⸗ glied war empört über das ſtarre Schweigen, mit dem der Miniſterpräſident Asquith ſeine Interpellationen und Fragen beantwortete und wandte ſich 8 den 5 in Mibglied dieſes Hauſes mi Pecht, an den 15 5„Jawohl,“ erklang vom auf den Bänken der Liberalen erhob ſich ein ſtürmiſcher Bei⸗ ſcall,„Aber,“ ſo fuhr der Speaker trocken fort,„das bedeutet keineswegs, daß der Miniſter gezwungen iſt, die Fragen auch ſe 5 Erſt vor wenigen Monden ſah ſich der beamtworten.“ 5 Spenker genötigt, dem Schatzkanzler Lloyd George einen ſcharfen Verweis zu erteilen; ein andermal aber verteidigte er ihn gegen die ſtörenden Zwiſchenrufe allzu temperament⸗ boller Abgeordneter. Einer der eifrigſten Zwiſchenrufer war auf einer der hinterſten Bänke ſeinen 5 42 aährenden Tod George wurde über die forkwähren Stunde auf ihre Poſt rechnen körnen. 10 autwortete der Spealer gelaſſen,„ich meine, daß das wicht ſallein in Ordnung iſt, ſondern eher noch ein Kompliment darſtellt, als etwas auderes.“ Der junge Lord machte fortan keine Zwiſchenrufe mehr. Eines Tages wurde Mr. Lowiher, deſſen Anitsführung als Speaker die dankbape Anerkennung aller Parteien errungen hat, von der Grafſchaft Cumberland gegeichnet: die Grafſchaftd früſtzeete ähmlich wie möglich zu machen. Geſchichte von den abeſſimſchen Prinzen, die, wie abſtatteten, werden jetzt noch weitene Eimzelheiten bekannt. ſondern ein Engländer iſt, der ſich als Deutſcher verkleidet hatte.(2) Zwei der Herren, die ſich aktiv an dem Spaß beteiligten, waren diefelben, die vor einigen Jahren einen ähnlichen Witz in Cambridge machten, wo ſie als Sultan von Sanſibar mit ſeinem Premierminiſter erſchienen, und von den Behörden der berühmten Univerſitätsſtadt mit großen Ehren empfangen wurden. Eigenklich hatten fünf junge Herren den Spaß ausführen wollen, aber einer war im letzben Augen⸗ blick verhindert, und die Schweſter eines anderen trat für iihrt ein. Sie erſchien jedoch nicht als Prinzeſſin, ſondern als Prinz. Das beſte an der Geſchichte aber iſt, daß einer der„Prinzen“ einen Bruder an Bord des„Dreadnought“ hat, der Marineoffizier iſt und ſich an dem Empfang der exotiſchen Gäſte beteiligte. Alle fünf gehören guten Familien an und gaben viel Geld für das Unternehmen aus. Weiter heißt es, daß Admiral May am Sonntag nachmittag im Weſtend zu⸗ fällig einen der Herren auf der Straße traf. Der Admiral hatte inzwiſchew erfahren, wer die Spaßmacher geweſen, und begrüßte ihm lachend und gratulierte ihm. Es ſcheint dem⸗ nach, daß von dieſer Seite die Sache leicht genommen wird. Die junge Dame, die ſich beteiligte, hat Bekannten erzählt, daß ſie ſich ganz kurz entſchließen mußte. Sie hatte nur zwei Tage für die Vorbereitungen zur Verfügung und behauptet, daß ſie ſich die ganze Zeit hindurch in einer fürchterlichen Aufregung befunden habe. Mehrere Mabe war auch die Ge⸗ fahr der Enbdeckung groß. Einer der Herren hatte einen ſo ſtarken Schnupfen, daß die gemakten Lippen und die Haut⸗ farbe nicht Farbe halten wollten; auch ging ihm ein Teil des Bartes los. Der Witz ſollte eigentlich in Paris ſeinen Anfang nehmen, die Prinzen wollten urſprünglich von dort aus verkleidet nach London konmnen, aber im letzten Augen⸗ blick änderte man den Plan. — Landbriefträger auf Flugmaſchinen Aus Neſpyork wird berüchtet: Der Landbriefträger, der im Winter auf verſchneiten Dandſtraßen ſtundenſanng einhermarſchiert, um ſeine Briefe nach abgelegenen Gehöften zu kragen, darf auf eine Evbeichterung ſeines ſchipeven Dienſtes hoffen: in Amerika beſchäftigt mam ſich mit dem Plane, die überraſchende Vervolkkommnmnung der Ilug⸗ moſſehſirte ſſalſd als möglürh praktiſch für den Landhwiefträgerdienſt ausgunittzen. In Winter, wenn Schmdeftürme die Straßen unweg⸗ „wird nicht ſeltem der Poßtdienſt verzegert werm nicht zur Unmögſickkeit. Nun ſollen, ſo ſchlägt der Apiatiker Kimball bor, die Landbviefträger mit Flugmaſchinen ausgerüſtet werden und ſo Umabhmrigkeit von den trechſelnden Wegverhältniſſen ge⸗ winnen. Im kleinen Lederpaßeten wirft der„Briefflieger“ ſeine Sendungen vor den Tüven der abſeits liegenden Gehöfbe und Farmen ab und ohme ſeinen Flug zu umterbrechen, kann er ſo in Ungleich fürzerer Zeit in einem größeren Diſtrikt getreu ſeine Pfllicht erfürllen, während die Empfänger ſtets zur beſtimmten — Der„Zauberkünſtler“ im Dorſwirtshaus. Eimem origi⸗ nellen Streich iſt nach einem Bericht des„Verl. Tagebl. der Schlechermeiſter Pefehki in Erkner zum Opfer geſallen. Er faß nrit mahreren Freunden in einem Gafffhemiſe bei einem Glruſe Bier zuſcmenrem und hrrkte nor ſüch auef dem Tiſche einen Geöbeutel — Der Beſuch auf dem„Dreadnought“. Ueber 5 0 richtet, den„Dreadnoughk“ einen ſo merkwürdigen Beſuch den. Es kpind aus 24 Violinen um ein Almoſen. Roſetzki beſtellbe für den jungen Maunm „Weeüße und meimte ſcherzend, ob er nicht Juft habe, den Sülbergeld geſtellten Geldbeurel muit auif die Reiſe zu wehrmem. Der Babrſche antivortete, daß er ſich wohl getraue, den Benrtel awit fort⸗ Sluubeiharen, uhne daß die Herren es merkten. s der Schleichner⸗ meiſter ihn aufforderte, das Kunſtſtück zu probteren, ſtalpte der Freunde ſeinen Hut über den Geldſack, hon dieſen dau Diſch auuß nind ſetzle ihn ſcrnt dem Hute auf den Kopf. Dauu riiherte er ſich bangſſaund der Tlür, ſagte im Hinausgehem:„Ich glarube, die Sacche Lahrot ſich)“ und ſchlurg die Tirr hintew fich zu. Diie verblfüffften An⸗ den hatben über den„Scherz“ anfcungs gelccachit, fie wöurden ernſt, alls ſie am Krachen des Tüürſchloſſes vernahmen, 8*„Bruder Straubinger“ ſie von draußen eimgeſchſoſſen hatte Gleich davauf tauchte am Fenſter das vergnüglich Wrhelmde Geſfcht des Handwerksburſchen auf, der den Güfben ein Lebewahl zunanie, Zunächſt iſt feſtgeftelkt, daß es ſich nicht um eine Spionage de affäre gehandelt hat, wie einige Zeitungen natürkich glaubem z machen wollten, und der Dolmetſcher curch kein Deutſcher, ſi nicht ſein eigemes iſt. In Chioago lebt ein 1 ängere Zeit in Europa iſt. Die Verwaltung d⸗ hauſes berſchtweigt nwbüürlich ſeinem Naumen, aber euſtaunt ſein, wenn e erführe, dafß die beiden K ſo ſtoltz iſt, rrücht ſeine eigenen fünd, ſondern Finie Fram heimlieh adpotiert hat, umm den Wuuiſch ihres Vaberfveuden zu erfülben. — 200 000 Mark für Peavys M⸗teorſteine. Die die Perrh von ſeiner letzten Polarfſahrt mitzgebracht der Witwe eines Mäbens, von Mrs. Jeſup, augekauft un amevikaniſchen Muſeum für Naturgeſchichte als Geſchenk worden. Mrs. Jeſup hat für die drei Steine nicht wen 200 000 M. gegahlt. Es ſind die größten Metevriten auts erz, die je gefunden wurden. Auf ſeinen Reiſen war Peauh vaſcht, bei den Eskimos eiſerne Geräte und Wäaffen zu fünder er fragte, woher ſeime arktiſchen Fveunde dies hätten. Die Antſvort lautete ſtets„der Eiſenberg“; c älteſten Mänmer ſeines Stammes kanmten die Stelle, un wicht zu behregen, des Geheimmds zu vervaten. Als ſeinen ſpäteren Reiſen das Vertrauen der Gskinnos erw gzeigte maur ihm ſchließlich den rätſellhutem„Eiſenderg“ getyaltige Meteoviten, die mehr els 90 Prozent enlißetten. Der größte wurde bon dem GEincgeborenie⸗ gemannt und wog mehrere Ton. Die beidem an „Weib“ und„Hund“. Unter großen Schwierig Pearh ſchlieſplich, die koſtbaren Meteoriten der Simon und Dr. Sebannt iſt, haben den Plan gefaßt, ein erſtelaſſiges opgamifteren, an dem naur Aergbe mitzviren ſoll den Spernorcheſters Buſſer hat unter den 150 nu zinern 70 ausgewäßkt, die das neue Aerzte⸗Ovchleſter i cu⸗ ſbehen, 10 Violen, 1 Flcten, einem Baß und einem Komtrabnß, einem Horn, einem engliſchen Helen, blläfer, Trommeln und Pauken, kurz au zu einem vollkommenen Orcheſter gehören. Orcheſters liegt in den Häm Komnttees, der erſte Geiger, Prof. 9 toren Blondel, Vaucaire, Die muſikaliſche Leitung f El Proben ſehr zufrieden iſt. Bereins im April ſoll de in eiwem großen Konzert zum erſten Mal vor brebent, 5 Erträgniſſe den medizimiſchen Wöeß Aufl heeßen ſoollen ant 400 Warg Legen, Wäzwend dde Gäſte Pinderlen, twal ei! 16. Seite. Deneral⸗inzeiner.(Mittagblatt.) Mannheim, 19. Februar 1910. 4 N 2 Die Fenster bleiben bis 10 Uhr abends erleuchtet,— u. Kinder-Konfektion. 5 Tavorit elrerkehr.! Cg. 10o Mite 2 4% af 221.2 60 a. Schtzg. 4 au lur Früpiahr und Sommer eingetroffen aur 18 Ole für Julf Sept. und zu haben im Gaene, Kurz⸗ l. Strumpfw.⸗Geſchaft tert ung Ar. 25465 er von flerm. Berger, O l, 3 58410 Herm. Berger, Filiale: El 505 m. Berger, fiiale: Fisabeinstr.5 das Hrscheinen der swel NHometen, aber noch ibhi. Zu verkaufen Fritz Schulz, Schwelzingerstr. 11. Aufsehen f—**—::. 5 aatas-Verkauf. Evangeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde. Aiuſtend e ae 4 20. 5 +* Flaſchenbter⸗, oder ſonſtig. kl. Souuag, den 20. Februar 1010. i meine naclisteliende Offerte fin Hinkau, von Geſchäſt ſehr zeraue Neu⸗ Trinitatiskirche. 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Sonntag morgens 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr Er hauungsſtunde, Stadtmiſſtonar Bauer. 5 Uhr Jungfrauenvereins⸗Singſtunde. 6 Uhr Jungfrauen⸗ vereinsbibel unde, Stadtmiſſionar Bauer. 8 ¼ Uhr Gebet⸗ ſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch 90 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. 85 Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein, Stadtmiſſionar uer. Freilag 9 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samctag 1 Uhr: Spankaſſe des Kindergottesdienſtes. 29 Uhr Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtr. 19. Sonntag 1 Uhr: Sonntagsſchule, abends 8 Uhr Bibel⸗ —* Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag: 1 Uhr Kindergottesdienſt. Dieustag: ½9 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Freitag: ½9 Uyr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Wacker. Neckarſpitze⸗Kinderſchule. Sonntag 11 uhr; Kindergottesdtenſt. Fiettag ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. u den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadt⸗ Miifſton iſt ederwaun berzlich eingeladen, Eben⸗Ezer⸗Kapelſe, Augartenſtraße 20. ee he 20 Sonntag vorm. ½10 Uhr u. nachm. ½4 Uhr Predigt. ee tbe. 2 Jedermann 1 freundlichſt eingeladen. Kathtzol. Gemeinde Mannheim Jeſnitenkirche. Samstag, den 19. Februar 1910. Vo 4 Abr an zſterliche Beicht.(Es beichten auch die chriſten⸗ lehrpfltctigen Kuaben und Jünglinge. 6 Uhr Salve. 5 Kil.35. 25 N. Ae 13 rülrathendane Gememndet Pektographen-IIlasse waeenzase ge, Schkloßkirche. u. S 2 1 teilnehmen. E de bre, le Sxpedition des„FSeneraul⸗Hnzeigers“, IIlunnhelm, E 6, 2. r r „nder-, Ittmann's „ Waren- und Möbel-Hreuiaus , Maunheim 4 1, 8 Damen- und Herren-Kontestion: abſchrift unter Nr. 15505 au die Expedition d. Bl. erbet. Ordeull. Mädchen für Lüche ſu. Hausarbeit auf 1. März geſucht. Nüh. Bee 80 1 Treppe rechts. 2* Mobl. Zmmerf 4, 16, ein ſch⸗ möbl. Zim. auf 1. 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