1 7 = 1 0 33 nicht geſagt, daß ſie auf ſolche organiſchen Zuſammenhänge Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. (Badiſche Volkszeitung.) 4 8 0 der Stadt Mannheim und Amgebung. Ne lle le (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Mannheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(Au⸗ Die hentige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. Abänderung der preußiſchen Wahlkreiſe. Der Abgeordnete Diederich Hahn hat in der Verſammlung des Bundes der Landwirte der Provinz Hannover jeden Ge⸗ danken einer Abänderung der preußiſchen Wahlkreiſe mit der Begründung verworfen, daß die beſtehenden Wahlkreiſe organiſch mit der Geſchichte des betreffenden Gebietes ver⸗ wachſen ſeien und daß dieſe Wahlkreiſe in ihrer Eigenart zur Geltung kommen ſollten, was nur bei der jetzigen Einteilung möglich ſei. Man braucht ſich bloß in Groß⸗Berlin umzufehen, um 5 erkennen, wie wertlos dieſes Schlagwort iſt. Es wählen die beiden großen Berliner Vororte Schöneberg und Rirdorf gzuſammen, zwei Orte, die nach Art und Beſchäftigung ihrer Bevölkerung grundverſchieden von einander ſind. Kann man alſo von der gegenwärtigen Wahlkreiseinteilung durchaus micht ſagen, daß ſie auf organiſche Verbindung ſtreng Rückſicht mimmt, ſo iſt auch von einer künftigen Einteilung noch lange keine Rückſicht zu nehmen braucht. Es kommt ja doch nur darauf an, den klaffenden Gegenſatz zwiſchen Zwergwahl⸗ kreiſen und Rieſenwahlkreiſen zu vermindern. Wir ſagen dzu vermindern“, wir ſagen nicht auszugleichen“. Es ſoll keine abſolute Nivellierung geſchaffen werden. Die gegen⸗ wärtige Wahlkreiseinteilung bedingt eine ganz ein⸗ feitige Bevorzugung der ländlichen Wähl⸗ Ereiſe guf Koſten der ſtädtiſchen, beſonders der groß⸗ ſtödtiſchen. Das iſt ſelbſtwerſtändlich, denn da die Wahlkreis ⸗ einteilung ein halbes Jahrhundert alt iſt, ſo hat ſie auf die inzwiſchen ſtattgehabte enorme Verſchiebung der Bevölkerung keine Rückſicht nehmen können. Wol kreiſe der Zahl der Wahlberechtigten völlig gleich machen, ſo würde dies wieder eine Lahmlegung der ländlichen Intereſſen bedeuten. Das platte Land iſt durch den Abzug eines großen Teiles ſeiner Bevölkerung an ſich ja doch ſchon wirkſchaftlich in Nachteil verſetzt. Es wäre deshalb ungerecht, wenn man es politiſch dadurch nahezu rechtlos machen wollte, daß die ſtädtiſche und vor allem die großſtädtiſche Bevölkerung im Abgeordnetenhauſe ein völliges Uebergewicht hätte. Die ge⸗ rechte Vertretung und Wahrnehmung der landwirtſchaftlichen Intereſſen würde darunter ſchwer leiden. Es müßte alſo ein gerechter Ausgleich geſchaffen werden. Dieſen zu ſchaffen, iſt die Abſicht eines Vorſchlages, den wir in der„Allgemeinen Korreſpondenz“ finden und der wohl verdient, die Wahlrechtsreformer zu beſchäftigen. Der Vor⸗ ſchlag geht dahin, die Wahlkreiſe in ihrem Be⸗ völker ungsumfangeabzuſtufen. Die Allgemeine Horreſpondenz denkt ſich das folgendermaßen: Da die mächſten preußiſchen Landtagswahlen im Frühjahr 1913 ſtattzufinden haben, ſo könnde mit der Abgrenzung der neuen Wahlkreiſe bequem bis Ende 1911 oder Anfang 1912 gewartet werden. Bis dahin werden die genauen Ergebniſſe der Volkzählung vom 1. Dezember 1910 feſtſtehen, ſo daß alſo dieſe Volkszählung zur Grundlage der neuen Wählkreiseinteilung gemacht werden Bertert. Ninmt man an, daß das Königreich Preußen bei der Volks⸗ gählung vom 1. Dezember 1910 etwa 44 Millionen Einwohn ga ſeca tei Anabhängige Tageszeitung. nuhmev. Druckarbetten 341 Die Golonel-eile. 28 Pi,. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene RNedaktionsbureaus Nedaktlon. 77 ee Inſerate. 80 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. 115 Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. (Abenvblatt.) Samstag, 19. Jebruar 1910. lte man aber die Wahl⸗ er Einwohner ein Abgeordneter zu wählen ſein. Um nun das platte Land und die landwirtſchaftlichen Intereſſen zu ihrem Rechte kommen zu laſſen, könnten drei Arten von Wahlkreiſen geſchaffen werden; nämlich erſtens rein ländliche oder wenigſtens überwiegend Jändliche, zweitens überwiegend ſtädtiſche und drittens rein ſtädtiſche, alſo ſolche Wahlkreiſe, die aus Großſtädten beſtehen. Die erſte Kategorie von Wahlkreiſen könnte ſchon auf je 80 000 Seelen einen Abgeordneten bewilligt bekommen, die zweite auf je 100 000 und die dritte auf je ewa 120 000. Darnach würde alſo die Stadt Berlin, die am 1. Dezember 1910 etwa 2 150 000 Einwohner zählen dürfte, in 18 Wahlkreiſe mit je einem Abgeordneten einzuteilen ſein, Breslau mit einer halben Million Bevölkerung in vier Wahlkreiſe mit je einem Ab⸗ geordneten uſw. Berlin würde alſo zwar ſechs Abgeordnete ge⸗ winnen, aber es würde drei oder vier Abgeordnete weniger er⸗ halten, als bei einer völlig gleichen eeinteilung der Wahlkreiſe. Das platte Land würde zwar im Verhältnis zu der gegemvärtigen Einteilung der Wahlkveiſe Abgeordnete n die großen Städde ab⸗ geben müſſen, aber es würde doch noch immer weſentlich mehr Ab⸗ geordnete zugebilligt erhalten, als ihm bei eimer völlig gleichen Ein⸗ teilung nach der Bevölberungsziffer zukommen würde. Denn bet 80 000 Einwohnern für einen Abgeordneten des platten Landes urnd 120 000 für einen Abgeordneten der Großſtädte iſt das platte Lamd unt die Hälfte beſſer daran als die Großſtädte. Die Allgemeine Korreſpondenz führt zur Begründung ihres Vorſchlages weiter aus:„Eine auf dieſer Grundlage herzuſtellende Einteilung der Wahlkreiſe würde der Gerechtig⸗ keit am beſten entſprechen. Es würde der grobe Unfug auf⸗ hören, daß die induſtrielle Vertretung im Preußiſchen Land⸗ tage von einer agrariſchen Majorität an die Wand gedrückt wird, obwohl doch die Induſtriegebiete den Haupt⸗ teil der Steuern aufbringen, über deren zweckmäßige Verteilung der Landtag zu beſchließen hat. Es würden aber andererſeits die ländlichen Bezirke doch ſobiel Abgeordnete in das Parlament entſenden können, daß ihre Stmmen er⸗ heblich ins Gewicht fallen würden, ſo daß auch ein nach der neuen Wahlkreiseinteilung gewählter Landtag ſicherlich die agrariſchen Intereſſen nicht vernachläſſigen würde. Damit könnte und müßte die Landwirtſchaft ſich umſo eher zufrieden geben, als obendrein doch das Herrenhaus infolge ſeiner Zu⸗ ſammenſetzung an ſich ſchon die agrariſchen Intereſſen ſehr ſtark vertritt. Wir meinen, daß die Regierung, wenn ſie wirklich über den Parteien ſteht, einem Vorſchlage, wie er hier gemacht iſt, ihre Zuſtimmung geben müßte. Denn die gegenwärtige Wahlkreiseinteilung iſt ausſchließlich auf eine Partei zugeſchnitten und das kann doch unmöglich einer Re⸗ gierung genehm ſein, die jede Gelegenheit benutzt, ihre Un⸗ parteilichkeit zu verkünden.“ Polltische Alebersieht. Mannheim, 19. Februar 1910 Die„Kreuzzeitung“ über diee nationalliberale Führung. Die„Kreuzzeitung“ kann die Angriffe auf den Abg. Baſſermann nicht laſſen. Jetzt hat ſie aus Onckens Bennigſenbuch einen Brief herausgefunden, in dem unſer großer Führer im Juli 1899 unter dem Eindruck der„radi⸗ kalen“ Zurückweiſung der Zuchthausvorlage an Hammacher haben dürfte, ſo würde bei 448 Abgeordneten auf je etwa 100 000 ſchreibt: Die allgemeine politiſche Leitung der nationg heit, gleichbiel ob evangeliſchen ralen Partei zu übernehmen hätten die Süddeutſchen Legitimation. Der Satz wird dann— wenns nottut, könne die Gelehrten der„Kreuzztg.“ auch das— ganz talmudif abgewandelt, um an einem Treitſchkezitat und ein ſchiefen und verſtändnisloſen Bemerkungen über den Jun liberalismus und ſeinen angeblichen Einfluß ſchließlich da tun, daß die nationalliberale Partei dank ihrer derzeitige ſüddeutſchen Führung durch den Abg. Baſſermann total„na links“ gerückt ſei und deshalb über ein kleines wohl vollen verſchwinden würde. Worüber die„Kreuzztg.“ ſchon an festum ein paar Krokodilszähren zu vergießen nicht ver Das gute Herz der„Kreuzztg.“ in allen Ehren; wir m ſie aber doch höflich gebeten haben, ſich nicht um Din kümmern, die ganz und gar nicht ihres Amtes ſind. Nationalliberalen leben zu eigenem Rechte. Der Satz heute noch zu unterſtreichen und dahin zu erweitern, d der Nationalliberalen ureigenſte Angelegenheit iſt, zum Parteiführer wählen und wen nicht. Am allerwenigf dürfte die Unzufriedenheit von Konſervativen und Agrar ein Grund ſein, das Vertrauen zu einer Führung zu un graben, die von Jahr zu Jahr in immer weiteren Krei als ſegensboll, weitſichtig und ſtaatsmänniſch empfunden wo den iſt. Das gilt nicht am letzten auch von der Haltun Baſſermanns zur Zuchthaus vor lage. Damals mag ja der eine oder andere ihm nicht gleich zugeſtimmt haben, mögen wohl auch manche von dem Wunſch getragen worden ſein, dem mißglückten Entwurf zum mindeſten die Ehren einer Kommiſſionsberatung zuteil werden zu laſſe Aber das ſind tempi passati: heute ſind wir wohl all nahmslos davor überzeugt, das es recht getan war zweckloſen Beunruhigungsbazillus ſo ſchnell als möglich zutöten. Wiſſen wir auch, daß nichts der Sozial erwünſchter ſein könnte, nichts ihr mehr ne n führen, als der Verſuch, ihr irgendwie mit Ausna beizukommen. Wir ſind eben(zur Abwechfl 5 ja auch einmal Heinrich von Treitſchke ziti unſere Väter waren. Die Zeit hat uns gelehrt z jenen ſo haarſcharf zu erkennen noch nicht verg Zur Ablehnung des Toleranze des Zentrums, die bekanntlich am Donnerstag im Reichstage mi 150 Stimmen erfolgte, ſchreibt die Deut ſch⸗e van Korreſpondenz: Das Zentrum und die Sozialdemokratie ſind nicht au Koſten gekommen, wohl aber alle Freunde wahrer veligiöſer oder katholiſchen Bebennt Als umnütz, als nicht nötig, als unzweckmäßig und als u es Lic. Everling im einzelnen nachwies, mußte der Antrag abgelehnt werden; dennoch konnte der eben genannte Redne Recht feſtſtellen, daß es allerdings eine der zarteſten Aufgaben mit Kirchenhoheitsrechten ausgeſtatteten Staatsgewalt ſei Reich beſitzt ſie nicht—, die individuelle perſönliche Freiheit ſiche⸗ zuſtellen gegen unberechtigte Beſchränkungen, und er durfte beton daß dies ein hohes Maß von Takt und von Ehrfurcht vor inneren Heiligtum der Geſinnung der Mitenſchen voraus Jeder vorurteilsloſe Beurteiler wird ihm weiter auch darin zuſtimmen, daß unſer Volksleben trotz allen Scheins des Gegen ͤ derzeugungen verankert iſt, daß die chriſtliche tief in chriſtlichen 1 Fenilleton. 5 5 Mannheimer Kunſtuverein. Wenn man auch von Zeit zu Zeit in einzelnen Ausſtel⸗ lungen oder Kunſthandlungen einzelnen Werken Profeſſor Wilhelm Trübners, Karlsruhe, begegnet— ſeine Schaffenskraft iſt, trotzdem er das ſechzigſte Lebensjahr bald erreicht hat, noch ungebrochen— ſo ſagt doch gerade bei Trüb⸗ ner eine Kollektivausſtellung viel mehr als das einzelne Bild, mag man auch den direkten Schönheitswert des einzel⸗ nen beſonders ſchätzen. Prof. Wilhelm Trübner iſt eben nie⸗ mals in ſeiner Entwicklung ſtehen geblieben, von Anfang an war er ein Fertiger, der uns in verſchiedenen Epochen wachſend, Neues, Schönes geſchenkt hat. Die hier ausge⸗ ſtellte Kollektion des Meiſters umfaßt die verſchiedenen Epochen in deutlichſter Weiſe und zeigt uns wieder, welchen außerordentlichen Künſtler wir in Trübner beſitzen. Es würde zu weit führen, hier nun eine Entwicklung der Trübnerſchen Kunſt zu geben, die ausgeſtellten Bilder ſagen mehr als die trockenen Worte, welche hier nur den Zweck haben ſollen, auf die Bedeutung der Ausſtellung hinzuweiſen. Man betrachte zum Beiſpiel die alte Frau, unhe teriſtik der Kopf wieder gegeben iſt, wobei ſofort auch nehen dem ſeeliſchen Inhalt die maleriſchen Qualitäten aufs ſchärfſte zum Ausdruck kamen. Trühner hat iner K rk entwickelt, daß die Grundierung nahezu vollſtän. indet und der erſte flächenhafte Eindruck a rve hineingeſetzt wird. Der Laie vergißt it in der Natur ſo wenig Linien mit welch unheimlicher Charak⸗ hat die maleriſche Seite gibt, ſondern faſt nur Flächen. Hier kann er lernen, wie ſich dieſe Flächen zu Harmonien einigen, wie ſie den Reiz der Natur erhöhen, indem durch ſie die geiſtige Bedeutung ver⸗ tieft wird. Der Gegenſtand bleibt nicht nur bei ſeinem direkten Zweck, ſondern erfüllt in ſeinem Daſein eine weitere Miſſion, die der künſtleriſchen Erſcheinung, die vom Maler in ſeinem Bilde feſtgehalten wird. Man gehe die Reihe dieſer Bilder Trübners durch, ſo die junge Frau, ſo den prachtvollen Hundekopf, ſo weiter das große Herrenbildnis des„Mächers“, das beweiſt, daß auch Trübner feinpinſelig malen kann und gelangt allmählich zu den großen intereſſanten Pferdebildern, die eine ebenſo ſachliche Anatomie, wie eine ſtoffliche künſt⸗ leriſche Behandlung des gegebenen Vorwurfes in ſich kragen. Gerade dieſe Pferdebilder beweiſen, wie es möglich iſt, durch die Wucht des Pinſelſtriches die Bedeutung der Farbe zu heben, ein künſtleriſches Moment, das unſere Generation noch nicht recht begreifen will, namentlich wenn es die alten glatt gemalten Werke vergleicht. Aber es liegt in dieſer Pinſelführung eine perſönliche Kraft des Ausdrucks, die mehr ſagt, als die ausgeklügelte Wiedergabe des Naturvorhildes. Wir tun einen kleinen geheimnisvollen Blick in die Werk⸗ ſtatt des Künſtlers, freilich ohne ihre Rätſel vollkommen er⸗ gründen zu können. Und ſo kommen wir auch zu den Land⸗ ſchaften Trübners, die zurzeit merkwürdigerweiſe beim großen Publikum immer noch nicht ſo geliebt werden, wie die Werke der 7ber Jahre Trübners, welche heute wohl den ſtärkſten Marktwert haben. Trübner hat mit ſeinen Landſchaften eigentlich eine neue Art der Landſchaftsbetrachtung erſchloſſen, er ſieht in der Natur nicht nur die Luft und die Töne der einzelnen Dinge, ſondern er weiß gleichfalls durch die Wucht ſeines Pinſels der Situation eine charakteriſtiſche temperament⸗ volle Aeußerung zu geben, die für den Stimmungsgehalt der Landſchaft nicht ohne Einfluß iſt. Wer ſich einmal mit d„ und freundet hat, wird ſie doppelt lieb gewinnen und manchem ſeiner Werke, die auf zeichneriſche Wirkun malt wurden, vorziehen. Noch eine Gruppe Trübne Bilder darf nicht unberſickſichtigt bleiben. Man weiß, Trübner wohl nichts malt ohne das Vorbild der Nakur ſpricht ihm daher gern die Fähigkeit ab, ſich in große poſitionellen Bildern auszuleben. Zwei Werke dieſer auch diesmal ausgeſtellt— eine Gigantenſchlacht u Allegorie auf Kaiſer Wilhelm I. Die Bilder ſtamm früheren Jahren, laſſen aber die Prinzipien Trilb Malweiſe deutlich erkennen. Mag man ſich auch nich kommen mit der räumlichen Diſpoſition, vielleicht au mit der Symboliſierung ſelbſt, des letzten Bildes nam einverſtanden erklären, es lebt in dieſen Bildern Temperament, das ſich ſpäter im einzelnen Pinſelſtriche gibt, dieſes Ineinanderfließen von Köpfen, dieſes Verwicke von Geſtalten, dieſes ſichere Erfaſſen des Naturerlebnif alles ſpricht deutlich zu uns, ſo daß das Urteil doch voreili ſein dürfte, Trübner ſei kein Künſtler der Kompofition. war ihm nur nicht die Gelegenheit vergönnt, eine gro Fläche zu geſtalten, vielleicht wäre doch ein Werk in Richtung erſtanden, das in mancher Hinſicht ganz beſond beachtenswert geweſen wäre. Doch rechnen wir nicht m was nicht iſt, freuen wir uns des ſo gewordenen Trübne er iſt genug. Hoffentlich bleibt jetzt endlich das eine andere Werk hier in Mannheim, vielleicht erwirbt Galerie ein ſolches Bild, es iſt höchſte Zeit, daß di⸗ ausgefüllt wird, bevor es zu ſpät iſt. Begreiflicherweiſe müſſen die übri Künſtler vor dieſer Kollektion ſtark zur Graf von Looz und hat eine Reihe Porträts öch 2. Seite. Genueral⸗Auzsiger. Abendblatt.) Mannheim, 19. Februar. Volkskirchen, wenn ſie auch zum Beſten des Ganzen Wünſche zuvück⸗ ſtellen müſſen, doch Mittel und Bewegungsfreiheit genug haben, aum auf das Volksleben einzuwürken, und daß das Zentrum die Pflicht hätte, dankbar anzuerkennen, daß die katholiſche Kirche im deutſchen Reich in der Tat eine Aus⸗ wirkungsmöglichkeft hat, wie ſie weitreichender und wirkſamer kaum in der ganzen Welt vor⸗ handen iſr. Da aus ſolchen Geſinnungen heraus die Ablehnung des kleinen Toleranzantrages wohl bei allen Parteien erfolgt iſt, darf man erwarten, daß endlich die deutſche Nation Mut und Kraft gewinnen wird, den Machtgelüſten des Ultramon⸗ tanismus auch keinen Fingerbreit deutſcher Ge⸗ ſättung und religiöſer Freiheit mehr zu opfern. Die deutſche Nation iſt zu edel und zu hoch gefürſtet, um ein Spiel⸗ hall der finſteren Mächte jeſuitiſcher Unfveiheit und mittelalter⸗ licher Kulturwidrigkeit zu werden, und wo immer die Totengräber ſeiner Zukunft Wege gehen, die in dieſe dunklen Niederungen gurückführen, da mag man aus den Debatten am Donnerstag, dem 17. Februar 1910, und aus der Abſtimmung am 18. Februar, am Dage von Luthers Todestag, die Zuverſicht entnehmen, daß der deutſche Geiſt, der ſich wehrt zu jeder Friſt, noch lebt und imſtande ſſt, über die Wirren der Tagespolitik hinweg die nationalen Par⸗ teien zu einen in zielbewußter und entſchloſſener Abwehr der ſchwarzen und der roten Indernationale. Deutsches Reich. Aus dem deuntſch⸗portugieſiſchen Grenzdiſtrikte Südweſt⸗ afrikas. Wie ſchon ſeitens des Staatsſekretärs des Reichs⸗ kolonialamts in der Budgetkommiſſion erklärt worden iſt, ſoll nunmehr zu einer anderweitigen Feſtlegung der deutſch⸗ portugieſiſchen Grenze geſchritten werden, um den bisherigen großen Uebelſtand, daß einzelne Ovamboſtämme teils zu Deutſchland, teils zu Portugal gehören, abzuſtellen. Voraus⸗ ſichtlich wird dieſe Regelung keinerlei Schwierigkeiten bieten, zumal der portugieſiſcherſeits Nächſtbeteiligte und Beſtinfor⸗ nierte, Rocadas, der am 16. Dezember in Loanda das Ge⸗ neralgouvernement von Angola übernahm, ſchon im Jahre 1908 ſeine diesbezügliche Anſicht mitteilte, die man als durch⸗ aus loyal bezeichnen muß; andererſeits werden ſicher auch durch Deutſchland keine Schwierigkeiten geſchaffen werden. Der einzige ſtrittige Punkt würde wohl nur der ſein, ob die beiden Barmer Miſſionsſtationen Ondjiva und Omupanda in dem größeren portugieſiſchen Anteil am Kuanjama⸗Gebiet bei Portugal bleiben ſollen, oder ob ſie mit den beiden anderen Barmer Stationen in dem kleineren deutſchen Anteil aun genannten Stamme durch anderweitigen Austauſch unter deutſcher Souveränität vereinigt werden ſollen; ſowie welcher Hatarakt reſp. Stromſchnelle des Kunene den Breitegrad, der die Grenze bilden ſoll, zu beſtimmen hat, worüber bisher Unklarheit herrſcht. Weitere Erſchließung des Diamantenlandes. Die Woer⸗ mannlinie beabſichtigt für die Bedienung der neuen Lan⸗ dungsſtellen im Diamantengebiete, nämlich die Prinzenbucht, Spenzerbucht und Empfängnisbucht und andere, vielleicht noch hinzutretende Plätze, an denen eine Landung möglich iſt und falls die Zollbehörde keinen Einſpruch erhebt, einen beſonderen mpfer,„Linda Woermann“ Kapitän Auguſten, einzuſtellen. neue Verbindung, welche im ganzen Lande freudig be⸗ ßt wird, dürfte bereits zur Tatſache geworden ſein. Da⸗ mit wird auch die Verpflegung der auf den Diamantenfeldern kätigen Leute weſentlich verbilligt und regelmäßiger geſtaltet werden können. — Aus dem Lager der Konſervativen. Auf die Erklärung des geſchäftsführenden Ausſchuſſes der konſervativen Partei Epläßt die konſervative Vereinigung folgende Entgegnung: „Daß in weiten Kreiſen der Angehörigen der konſervativen Partei Erbitterung und Unzufriedenheit mit der Politik der Parteileitung herrſcht, iſt trotz des Parteitages eine feſbſtehende Tatſache. Die kon⸗ ſervative Vereinigung erhält faſt täglich neue Beweiſe dafür. Sie iſt es nicht, die Unruhe hervorgerufen hat und ſie nährt; die Wankenden bei der Partei zu erhalten, iſt allein ihr Streben. Daß bei dieſer Arbeit die Streitpunkte der Reichs⸗ finanzreform erörtert werden müſſen, iſt ſelbſtverſtändlich. Durch Gewaltmaßregeln und durch erregte Verfolgung jeder Kritik innerhalb der Partei laſſen ſich jedenfalls die Unzu⸗ friedenen nicht zurückgewinnen. Für die Zugehörigkeit zur konſervativen Partei aber kann lediglich entſcheidend ſein, ob jemand auf dem Boden der konſervativen Weltanſchäuung ind des konſervativen Programms ſteht und nicht, wie er über die Haltung der Parteileitung in einzelnen Fragen nicht grundſätzlicher Natur urteilt.“ — dagegen verwahrt haben Gegner der Wadiſche Politik. * Karlsruhe, 18. Febr. Die Vertreter der mittleren Städte Badens werden am 28. ds. Mts. unter dem Vorſitze des Herr Bürgermeiſters Fr. Weiß⸗Eberbach in Raſtatt tagen, um zu dem vorliegenden Geſetzentwurf betr. Abänderung der Gemeindeordnung Stellung zu nehmen. Karlsruhe, 19. Febr. Der Zweiten Kammer heute eine Petition des Landesvereins b Schaffner um Verbeſſerung ihrer Lage zu. * Pforzheim, 18. Febr. Der hieſige Freiſinnige Verein hat in ſeiner geſtrigen Generalverſammlung nach dem Referat des Rechtsanwalts Frühauf über das Parteiprogramm der Vereinigten Linksliberalen einſtimmig in einer Reſolution die Erweiterung des neuen Programms durch Aufnahme des Frauenſtimmrechts gefordert. Die Branntweinſteuer und die Kupferſchmiede. K. Gegen die rigoroſe Handhabung des neuen Brannt⸗ weinſteuergeſetzes hat eine am 13. d. Mts. in Straßburg ſtattgehabbte Bezirksverſammlung der Kupferſchmiede Badens, der Pfalz und Elſaß⸗Lothringens ent⸗ ſchieden Stellung genommen, weil dadurch eines der älteſten Gewerbe dem Ruin entgegengeführt und die Intereſſen des Reiches geſchädigt werden. Die ſüddeutſchen Klein⸗ brenner— hauptſächlich Bauern und Rebleute— können infolge der ſchroffen Handhabung der neuen, auf nord⸗ deutſche Verhältniſſe zugeſchnittenen Beſtimmungen des Branntweinſteuer⸗Geſetzes ihre Erzeugniſſe an Obſt⸗ und Weinrückſtänden nicht mehr ausbeuten, es wird ihnen damit wieder eine Einnahmeuelle verſchloſſen und die Be⸗ reitung eines billigen und für ſie notwendigen Haustrunkes erſchwert. Ebenſo wird dem Staat die erhoffte Mehreinnahme durch die neue Steuer entzogen, weil die Obſt⸗ und Wein⸗ treſter eher dem Verderben preisgegeben werden, als daß ſich die Landwirte der ſchikanöſen Verſchlußkontrolle unter⸗ werfen, die überhaupt bei den meiſt primitiven Brennappa⸗ raten und Gebäulichkeiten direkt undurchführbar iſt. Beginnt man doch ſchon die mit ſo vielem Fleiß und Aufwand heran⸗ gezogenen und durch die neuen Steuern unrentabel gewor⸗ denen Obſtkulturen zu vernichten. Zur Beſtätigung des eben Geſagten diene nur ein Beiſpiel: In einem kleinen Reborte betrug die Steuereinnahme vom 1. Oktober 1908 bis 1. Febr. 1909 ca. 1500 Mark für Kirſchen und ca. 1250 Mark für Treſter; ſeit Inkrafttreten des Geſetzes vom 1. Oktober 1909 bis 1. Februar 1910 ca. 500 Mark für Kirſchen und ca. 50 Mark für Treſter. Der Annahme der Regierung gegenüber, daß neue Brennereien ſo gut wie garnicht mehr entſtehen, hat ſich laut genauer Erkundigung ergeben, daß in Elſaß und Baden z. B. in den letzten Jahren durchſchmittlich pro Jahr 1000 neue Kleinbrennereien errichtet worden ſind. Die Verſammlung faßte infolgedeſſen einmütig eine Reſolution, in welcher an die Abgeordneten des Reichstags und der Einzel⸗ landtage die dringende Bitte gerichtet wird, dahin zu wirken, daß das neue Brennereigeſetz und die Brennereiordnung unſeren Verhältniſſen entſprechend möglichſt bald abgeändert wird. Zum mindeſten aber müſſe auch den Landwirten und Kupferſchmieden die vor der Einführung einer jeden neuen Steuer übliche Uebergangszeit gewährt werden, um die vor dem 1. Oktober v. Is. noch beſtellten, vorrätigen oder in Arbeit befindlichen Apparate zu den alten Bedingungen abſetzen zu können. Rebmann über die politiſche Lage. * Jahr, 18. Febr. Am Mittwoch abend hielt Landtags⸗ abgeordneter Rebmann im Liberalen Verein einen Vortrag über„Die politiſche Lage“. Im Eingang ſeiner Rede warf Rebmann einen kurzen Blick auf die allgemeine politiſche Lage im Reich. Der Vortragende kam ſodann auf die letzten Landtagswahlen in Baden zu ſprechen und rechtfertigte das taktiſche Zuſammengehen der Liberalen mit den Sozialdemo⸗ kraten damit, daß der Gedanke der Abwehr eimer klerikal⸗ konſervativen Mehrheit einzig und allein beſtimmend geweſen ſei. Wenn Zentrumsblätter behaupten, die Abſtimmung über die Simultaniſierung der Lehrerſeminare ſei eine Bedingung geweſen, unter der die Sozialdemokraten dem Abkommen zugeſtinmmt hätten, ſo ſei das ein beer e8 Gerede. Trotz des taktiſchen Zuſammengehens ſeien es doch hauptſächlich drei Dinge, die uns von der Sozialdemo⸗ kratie trennen: das internationale, das republi⸗ kaniſche und das freihändleriſche Prinzip. Auf das Verhältnis zum Zentrum übergehend, behandelte der Redner zunächſt die Frage der Simultanſchule. Es ſei doch merkwürdig, daß die Herren vom Zentrum ſich ſo energiſch ging badiſcher Simultanſchule 3¹¹ ſein. Vor der Wahl habe man im„Bad. Beobachter“ und im „Pfälzer Boten“ etwas anderes leſen können. Im letzten Landtag haben einige liberale Abgeordnete gegen die Simultaniſierung der Lehrerſeminare geſtimmt, da ſie die Frage als eine rein techniſche angeſehen haben. Da ſte ſich aber zu einer politiſchen entwickelt habe, ſo ſei bei der diesmaligen Abſtimmung die nationalliberale Fraktion geſchloſſen dafür eingetreten. Wenn ihn, Redner, nicht alles täuſche, ſo werde das überhaupt die Signatur der nationalliberalen Fraktion in dieſem Landtag ſein, daß ſie einmütig und geſchloſſen ihre Arbeit tue zum Segen des Landes. Auch die Staatsfinanzen ſtreifte Abg. Rebmann in ſeinem Vortrag. Im Jahre 1908 habe der Einnahmeausfall 14 Millionen Mark betragen. Bei genauerer Betrachtung habe ſich aber ergeben, daß allerlei Zufälligkeiten an dem ſchlechten Erträgnis der Staats⸗ eiſenbahnen von 1908 ſchuldig ſeien. Er verbreitete ſich ſo⸗ dann über den Gedanken eines Reichseiſenbahnſyſtems, reſp. einer Vereinigung der deutſchen Bahnen auf föderativer Grundlage und kam dabei zu dem Schluß, daß die Selbſt⸗ ſtändigkeit unſerer Bahnen erhalten bleiben müſſe. Von den Schiffahrtsabgaben meinte er, ihre Einführung bedeute für die badiſche Induſtrie und den badiſchen Handel einen ſchweren Schlag. Es ſei das erſtemal, daß Bundes⸗ ſtaaten gezwungen werden ſollen, Hoheitsrechte aufzugeben. Es bedeute eine ſchwere Gefahr für die Zukunft, wenn die Verwirklichung des Schiffahrtsabgabenprojekts auf dem Wege von Zweckverbänden erfolge, wie man das vorhabe, und der Bundesrat befugt ſei, Staaten gegen ihren Willen zu Beitragsleiſtungen zu zwingen. Zum Schluß ging er noch auf die Stellung der nationalliberalen Partei zur Regierung ein:„Wir ſtehen der Regierung durchaus un⸗ abhängig gegenüber und ſind weder Regierungspartei, noch ſtehen wir in der Oppofition sans phrase. Wir be⸗ urteilen die Regierung nicht nach Worten, ſondern nach ihren Taten“. Württembergiſche Politik. §Böblingen, 18. Febr. In einer vom Verband Württ. Induſtrieller veranſtalteten Verſammlung ſprach der Verbandsſyndikus Dr. Mayer⸗Stuttgart über„Induſtrielle Zeitfragen“ und betonte dabei die geringe Induſtriefreund⸗ lichkeit unſerer derzeitigen Wirtſchaſtspolitik, welche die Induſtriellen zu einem feſten Zuſammenſchluß nökige. Auch aus der Mitte der Verſammlung wurde die igkei einer ſtraffen Or ganiſation der württem⸗ bergiſchen Induſtrie hervorgehoben. Die Orgawi⸗ ſation des Verbandes machte im Anſchluß aun die Erörte⸗ rungen weitere Fortſchritte. 15 Aus Stadt und Land. » Naunbelem, 19. Februar 1520. Kus der Skadtratsſitzung vom 17. Februcr. tecluß.) 75 42—. 7 hieſigen Volksſchule auf den Beginn des neuen Schuljahres — 5. April l. Js.— die weiter erforderlichen un ſtändigen Lehrkräfte zuzuweiſen. Der Stadtrat erklärt ſich damit Gewerbeſchule ein Kurs im für Blechnerle gliedert wird. e Die Straßenlaternen im Induſtriehafe uGe⸗ biet ſollen mit Ferab 55 82. Maſchinenbau⸗A.⸗G. Syſtem„Bamag“ ausgeſtattet Der Stadtrat beſchließt den Beftribt der Skadt⸗ gemeinde zum Deutſchen Schulſchiffverein mit einem Jahresbeitrage von 1000., wogegen ihr eine Freiſtelle an Bord eines der Schulſchiffe des Vereins zur Ausbildung eines armen, würdigen Knaben im Seemanns⸗ dienſte gewährt wird. Zum ehrenden Andenken an einen Ver⸗ ſtorbenen wurden der Armenkommiſſion zum beſten Armer M. 100 zugewendet, wovon damkend Kenntnis ge⸗ nommen wird. Anſtelle des verſtorbenen Baumeiſters und Architekten Karl Bender wird Herr Ingenieur Auguſt udwig zum Mitglied der Sparkaſſenkommiſſion ernannt. daß der Metalltreiben helinge als Werkſtättenunterricht ansgeſtellt. Wie ſeine Modelle, ſo weiß auch der Künſtler ſeinen Pinſel elegant zu führen, ſchmiegſam und elaſtiſch um all den Aeußerlichkeiten, die ſo manchen der dargeſtellten Per⸗ ſönlichkeiten wertvoll erſcheinen, auch ins entſprechende Licht zu rücken, ſiehe Orden, das elegante Kleid, die vornehme Geſte Aſtw., der richtige Geſellſchaftsmaler. Die Bilder mögen an ſich vielleicht porträtähnlich ſein, mögen auch das eine oder andere des Charakterbildes wiedergeben, ſind ſogar ſtofflich nicht ſchlecht gemalt, aber ſie wirken fahl, ſogar etwas kraftlos, ſodaß ſie ein weſentlich künſtleriſches Intereſſe nicht ver⸗ langen können. Eeinen ſehr günſtigen Eindruck machen die Gugche und Aquarall⸗Bilder von Rudolf Sieck, München, die durch⸗ weg landſchaftliche Motive enthalten. Sieck verbindet ſichere Zeichnung mit intereſſanter duftiger Farbengebung, die wanchmal allerdings etwas trocken wirkt, die aber ſeinen n eine gewiſſe charakteriſtiſche Eigenart gibt. Auch de Themas weiß er geſchickt zu variieren, kurz ein Künſt⸗ * an deſſen Werken man ſeine Freude haben kann. Auch Fritz Lange⸗Dedekam, Wertheim, weiß durch zine friſche Tempera⸗Landſchaften zu feſſeln, der Stim⸗ Scharakter iſt bei ihm ſtärker ausgedrückt, es ſpricht ine keiſe Künſtlerſchaft aus ſeinen Werken, die wohl Freunde 0 en werden. Auch die Federzeichnungen von Karl F. ihringer, Baden⸗Baden, ſind eigenartige Leiſtungen Technik und ſicherer maleriſcher Qualität. Beſon⸗ ungen verdienen auch die temperamentvoll friſch n kleinen Oelgemälde von E. B. Fulde, Paris, m Eindruck, ganz und gar auf die maleriſche Seite verfaßt, lebendig und flott im Strich. M. Corradini, öſchaed, ähnelt ihm, weiß jedoch die duftige Stimmung rk zum zu bringen und iſt auch typiſcher in der eichnung. Ganz varzüglich iſt das Porträt des Bundes⸗ präftdenten L. Forrer, das ſeelfſche Verkiefung auftdelſt. Die Namen Deichmann, Bad⸗Kiſſingen, und Dietrich, Konſtanz, kann man erwähnen, ihre Werke verſchweigen. Mentor. Vom Heidelberger Schloß. Die Dürer⸗Bund⸗Korreſpondenz ſchreibt: Die badiſche Ständekammer beſchäftigt ſich, wie bekannt, augenblicklich wieder mit dem Heidelberger Schloß. Das Schwer⸗ gewicht des Für und Wider wird in dem Gutachten über die Bau⸗ fälligkeit des Otto Heinrich⸗Baues liegen, das der Geheime Ober⸗ baurat Profeſſor Dr. Warth in mühevollſter Arbeit und mit ſeiner bekannten Gründlichkeit aufgeſtellt hat. Die Freunde der Erhaltung des jetzigen Zuſtandes könnten daraufhin getroſt den Verlauf abwarten, denn Warths Unterſuchungen ſollen ſowohl für alle früheren, die einen Zuſammenbruch herauskonſtruierten, als auch für die Kunſtkommiſſionen, die dieſe früheren Aufmeſ⸗ ſungen, nach denen der Bau einfallen ſoll, gutgeheißen haben, ver⸗ nichtend ſein. Die Kammer kann und darf über dieſe Arbeit nicht hinweggehen, auch wenn dadurch Tatſachen bekannt werden, die ganz unbegreiflich erſcheinen müſſen. Man ſtelle ſich das Er⸗ gebnis der früheren Meſſungen vor! Im erſten Jahr der Meſſun⸗ gen fand man, daß gewiſſe Punkte und Flächen in der Schauſeite nach außen ſtanden, andere nach innen. Bei der nächſten Auf⸗ meſſung aber hatten ſich dieſe Punkte und Flächen derart ver⸗ ſchoben, daß die früher nach innen ſtehenden nach außen ſtanden und umgekehrt die nach außen ſtehenden nach innen! Danach alſo hätte ſich die Schauſeite ungefähr ſo bewegt, wie bei den orienta⸗ liſchen Bauchtänzen der Leib der Tänzerin: oben heraus und unten hinein, oben hinein, unten heraus uff. Daß etwas der⸗ artiges bei einem im Zerfall befindlichen Bau ganz undenkbar iſt, iſt für jeden Fachmann eine unumſtößliche Tatſache. Ange⸗ ſichts dieſer Ungehewerlichkeit muß man auf den Gedanken kom⸗ men, daß die folgenſchweren Abmeſſungen jedesmal irgendeinem Polier übertragen worden find, der ſie einſach mit dem Schwan⸗ kenden Lot vorgenommen hat. Anders ſind ſo unzuverläſſige Er⸗ gebniſſe nicht zu erklären. Der Geh. Oberbaurat Prof. Dr. Warth hat die Ergebniſſe der früheren Meſſungen graphiſch nebeneinander dargeſtellt, ſodaß man die Ungeheuerlichkeit mit einem Blick überſchauen kann. Man frvagt ſich vergebens, warum eine derartige ſelbſtverſtändliche vergleichende Darſtellung nicht nach jeder früheren Meſſung vorgenommen worden iſt! Da es aber nicht geſchehen iſt, ſo muß jetzt unbedingt klargeſtellt wer⸗ den, nach welcher Methode die Kunſtkommiſſionen der„berufen⸗ ſten Männer de SBaufaches“ ſich ihr Urteil gebildet und ihre für das Schloß ſo vernichtenden Gutachten abgegeben haben. Sollte es wirklich wahr ſein, daß für dieſe Gutachten, auf die ganz Deutſchland mit Spannung ſah, eine Zeit verwendet worden iſt, die nur nach wenigen Stunden zählte?! Da alle dieſe Gerüchte, die eigentlich keine ſind, in Baden bei Eingeweihten und Nicht⸗ eingeweihten von Mund zu Mund gehen, ſo ift es die Pflicht der badiſchen Regierung, dadurch Beruhigung zu ſchaffen, daß Warths Arbeiten und namentlich die graphiſchen Darſtellungen ſofort bekanntgegeben werden. Wir verlangen dabei nicht, daß man Warth ſofort Glauben ſchenke; wir verlangen aber, daß dieſes Gutachten nachgeprüft werde, und wenn es ſich ſo verhält, wie Warth es dargelegt hat, daß die Heidelberger Schloß⸗ frage ein für allemal begraben wird. Hat Warth recht, ſo müſſen die Männer der früheren Abmeſſungen den Vorwurf ihres Ver⸗ ſehens hinnehmen. Jedermann wird glauben, daß ſie nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen gearbeitet und ſich eben doch geirrt haben. Die Männer der Kunſtkommiſſionen aber müſſen es mit ſich ſelbſt abmachen, warum ſie ſich auf bloße Aegaben verließen und nicht ſelbſt nachmaßen. Die Einwendung, daß hierzu die Zeit fehlte, muß von vornherein als hinfällig bezeichnet werden. Wer für das Heidelberger Schloz nicht tagelang Zeit hat, wenn es . Geweral⸗Engelger.(Abendblakt. 3. Seite. Die Verſteiger ung von 5 Bauplätzen in der 29. Sandgewann im Stadtteil Käferthal ud Aehmig. Es wird beſchloſſen, vor den Bauplätzen an der Gutenberg⸗ ſtraße(Neckardamm) 5 Meter tiefe Vorgärten anzuordnen. Vergeben werden nachſtehende Arbeiten und Li efe⸗ rungen: à) Die Erſtellung von 6 Transforma⸗ torenſchächten im Stadtteil Neckarau an die Firma A. Effler und F. Schlachter in Neckarau. b) Die Lieferung von Waff ermeſſern an die Firma Bopp u. Reuther hier: die Lieferung von 35 Transformatoren an die Firma Brotvn, Boveri u. Co. hier. o) Die Lieferung von 200 Stück Radbandagen der Firma A. G. Oberbilker Stahlwerk⸗ Düſſeldorf. d) Die Lieferung von Schalttafeln für die Demonſtrationsanlage im der Leſſingſchule an die Firma Bergmann und Boſſert hier. e) Die Lieferung der Schulmöbel für den Neubau des Schulhauſes Wohlgelegen, 2. Teil, und zwar: Los 1 an Florſchütz, Ds 2 an H. Hammer, Los 3 an Joſ. Fiſcher, Los 4 an H. Hornig, Los 5 an Pet. Speidel, Los 6 an Joh. Feulner. Die Schulmaterialien⸗Lieferungen pro Schuljahr 1910/11: 1. Schreibhefte: Los 1 an die Firma V. Fahlbuſch hier, Los 2 an die Firma F. C. Menger hier, Los 3 an die Firma M. Altenberger hier. 2. Schreib⸗ und Zeichenmate rtalien: 1 des Bedarfs, an die Firma F. C. Menger hier, 2 des Bedarfs an die Firma Bernſtein u. Walter hier. 3. Schulbücher an die hieſige Buchhändlervereinigung. 4. Wolle und Baumwolle an die Firma L. Weyer hier. 5. Strick⸗, Häckel⸗ und Nähmaterial an die Firma H. Berger hier. 6. Stick⸗ material an die Firma H. Berger hier. 7. Nähſtoffe an die Firma Hellmann u. Heid hier. Dem Verein der Freundinnen junger Mädchen wird zur Abhaltung eines Vortrags am 24. Febr. abends die Aula der Friedrichsſchule überlaſſen. Die Armenkommiſſion gewährte im Monat Dezember 1909 folgende Unterſtützungen: à) Barunter⸗ ſtlitzungen an 1434 Familien und Einzelperſonen M. 30 594, b) aus Mitteln des Geſchenkefonds M. 3561, c) aus Staiftungsmitteln M. 1980, d) Pflegegelder, M. 35 150 zufammen M. 71 285. Der Milchkrieg. In Ludwigshafen iſt die Situation vorläufig unverändert. Die Produzenten ver⸗ ſuchen mit allen Mitteln, die Anlieferung der Milch zu unter⸗ binden. Der Bedarf konnte nahezu vollſtändig gedeckt werden. In den meiſten Fällen begnügten ſich die Familien, ſo⸗ weit dies anging, mit einem geringeren Quantum und ſetzten ſo 155 die Händler in den Stand, die jüngſten Erdenbürger von Lud⸗ wigshafen keinen Mangel leiden zu laſfen. Wird dieſe Taktik weiter verfolgt, war, ſo bemerkt die„Pf. Poſt“, der Milchkrieg nur ein Zwiſchenfall, eine ſehr ſchnell vorübergehende Erſcheinung. Die Abgangsſtellen in Maudach, Mutterſtadt, Dann⸗ ſtadt und Edigheim gleichen zu den Zeiten der Milchabliefe⸗ rung Volksverſammlungen Ernſtere Zwiſchenfälle ſind jedoch nicht gemelde“! worden Die Gendarmerie iſt verſtärkt worden. Die Anlieferung Donnerstag abend und Freitag morgen aus Dannſtadt und Umgebung iſt etwas geſunken. Beim Haupt⸗ 3 Milchdepot kamen je 22 Kannen an. Die Differenz iſt aber durch die Anlieferung aus weiterer Entfernung mehr wie ausgeglichen. In Ludwigshafen ſuchen die Produzenten die Händler ihren Wünſchen einzeln gefügig zu machen. Sie benutzen dabei folgen⸗ den Trick: Ein weniger charakterfeſter Händler wurde überredet, die Forderung von 18 Pfennig pro Liter zu unterſchreiben, indem ihm verſprochen wurde, er erhält die Milch trotzdem zum alten Preiſe geliefert. Dieſe Anerkennung wurde dann aber bei An⸗ ——— ſetzen. Charakteriſtiſch für die Art der Durchführung des Kam⸗ pfes iſt die Tatſache, daß ſelbſt die paar Händler, die durch Be⸗ willigung der Forderung ſich einen augenblicklichen Vorteil zu verſchaffen verfuchten, trotzdem keine Milch geliefert erhielten. Aus Mutterſtadt werden folgende Tatſachen mitgeteilt: Zur Zeit ſind die Liefe⸗ ranten von Dannſtadt, Aſſenheim, Schauernheim, Fußgönheim, Mutterſtadt, Maudach und Neuhofen vollſtändig geſchloſſen, nur einige, 15 bis 20, Kannen Milch von Hochdorf und hier gehen täglich ab; dieſen Lieferanten iſt meiſt die Preiserhöhung zuge⸗ deren als Köder benutzt, um die Forderung gleichfalls durchzu⸗ ſagt. Allabendlich finden ſeitens der Lieferanten gut beſuchte Ver⸗ ſammlungen ſtatt, um über die gegenwärtige Lage zu verhan⸗ deln. Insbeſondere werden dabei ſtets die öffentlichen Anſamm⸗ lungen, Kundgebungen an den Bahnhöfen hier, Dannſtadter Höhe und Maudach verurteilt und die Lieferanten zur Mäßigung und Ruhe ermahnt. Die Lieferanten von hier und den Nachbar⸗ orten haben ſich allenthalben ſchon mit Apparaten und Milchzen⸗ trifugen eingerichtet, um ſo die Milch, die ſich bei einzelnen Liefe⸗ vanten in großen Mengen anſammelt, zu verwerten. Ferner wurde geſtern Abend beſchloſſen, fortan auch die Lieferung an die Bäcker in Ludwigshafen zu unterlaſſen. Eine am Donnerstag abend in Neuhofen abgehaltene, von 150 Milchproduzenten beſuchte Verſammlung, beſchloß, einſtimmig, an dem feſtgeſetzten Preisaufſchlag feſtzuhalten und unter keinen Umſtänden Milch abzuſetzen, Kbor der Aufſchlag auf der ganzen Linie An⸗ nahme gefunden hat. Ferner wurde beſchloſſen, vier Zentrifugen zu allgemeinem Gebrauch aufsuſtellen. Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen. UISchwetzingen, 17. Februar. Heute abend ½8 Uhr fand eine von 60 Mitgliedern beſuchte Bürgerausſchußſitzung ſtatt. Erlaſſung einer neuen Leichen⸗ und Friedhofordnung nebſt Gebührenordnung. Bürgermeiſter Wipfinger begründet die Vorlage, die durch Erſtellung der neuen Friedhofhalle nötig wurde. Die alten Beſtimmungen wurden der Neuzeit angepaßt. Sie umfaſſen eine beſondere Friedhofordnung, eine Dienſtweiſung für den Leſchen⸗ prokurator, für den Totengräber, für den Leichenmann und die Leichenfrau, für den Leichenkutſcher, die Leichenträger, den An⸗ kauf von Familiengräbern, Setzen von Denkmälern und Grab⸗ ſteinen, die Friedhofhalle und Friedhof⸗Gebühren. Es ſeien aus dieſer Friedhofsordnung nur diejenigen Punkte herausgegriffen, welche einzelnen Bürgerausſchußmitgliedern Veranlaſſung zu näherer Beſprechung gaben. Für den§ 1„der Friedhof unter⸗ ſteht der allgemeinen Aufſicht des Gemeinderats“ wünſcht.AM. Rey die Faſſung:„Der Friedhof unterſteht der allgemeinen Aufſicht der Friedhof⸗Kommiſſion“. Dieſe Kommiſſion möge ge⸗ bildet werden aus dem Gemeinderat und je einem Vertreter der 4 Fraktionen des Bürgerausſchuſſes. Bürgermeiſter Wipfin⸗ ger erwidert, daß man zu dieſer Aenderung erſt die durch den Landtag zu beſchließende neue Gemeindeordnung abwarten wolle. Doch werde die gegebene Anregung im Gemeinderat geprüft wer⸗ den.§ 2„Der Zutritt zum Kirchhof iſt jedermann geſtattet. Derſelde iſt immer geſchloſſen; der Schlüſſel hierzu iſt auf dem Rathauſe aufbewahrt und von dort von den den Friedhof beſuchen⸗ den Perſonen abzuholen und wieder dahin abzuliefern“...M. Baſſermann glaubt, daß ſolange für den Friedhof⸗Aufſeher dortſelbſt eine Wohnung nicht eingerichtet wird, das Schließen des Friedhofs für Fremde eine mißliche Sache iſt. Bürgermeiſter Wipfinger betont, daß der Friedhofaufſeher faſt täglich auf dem Friedhof amweſend iſt und mit der Zeit auch dort Wohnung erhält. In der Dienſtweiſung für den Leichenkutſcher vermißt..M. Umhey eine Beſtimmung, wonach jener auch verpflichtet ſein ſollte Leichen von auswärts am Sterbeort ab⸗ zuholen und Leichen an ihren Begräbnisort zu führen. Bürger⸗ meiſter Wipfinger entgegnet, daß man dieſe Beſtimmung nicht aufnehmen konnte; denn zu beiden Funktionen könne man den Leichenkutſcher nicht zwingen, das ſei Privatſache der Hinter⸗ bliebenen des Verſtorbenen..A M. Büchner frägt an, ob die vom Leichenprokurator und Friedhofaufſeher zu führenden Bücher einer genügenden Kontrolle unterſtehen, worauf Bürger⸗ meiſter Wipfinger das Bezirksamt als Kontrollbehörde be⸗ zeichnet, dem ſolche Bücher regelmäßig vorzulegen ſind. Bei Punkt 9 der Friedhofordnung, Friedhofhalle, entſpinnt ſich um den Paragraphen 2 eine lebhafte Diskuſſion..A. M. Daub ſordert im Namen der ſozialdemokratiſchen Fraktion obligatoriſche Ueberführung der Leichen in die Friedhofhalle, wie ſie in allen größeren und auch in kleineren Städten Badens ſchon längſt beſtehe. Er begründet ſeinen An⸗ trag hauptſächlich mit den vielen kleinen Wohnungen, woſelbſt ein 48ſtündiger und noch längerer Verbleib von Leichen zu man⸗ nigfachen Mißſtänden führe. Gegner des Ueberführungszwanges iſt B..M. Duſſel. Er iſt für Freiheit der Entſchließung und ſieht dieſe Sache von der Seite der Pietät an. Von der Ueber⸗ führungspflicht ſeien in großen Städten ſchon Ausnahmen ge⸗ macht worden. Weiter ſprechen gegen den ſozialdemokratiſchen ſein muß, durfte dieſes verantwortungsvolle Amt nicht überneh⸗ 3 men. Doch auch daraus entſprießt vielleicht etwas Gutes:„daß Kunſtkommiſſionen vielleicht etwas vorſichtiger werden“. Der Mord in Szabadka vor den Geſchworenen. Ein Sittenbald aus Ungarn. sh. Szegedin, 18. Februar. Nach mehrtägiger Verhandlung vor dem Schwurgericht iſt in der Augelegenheit des Szabadkaer Mordes, der ſeiner Zeit weit über Ungarn hinaus Aufſehen erregte und in gewiſſen Ein⸗ zelheiten als Seitenſtück zum Falle Hau⸗Molitor erſchien, das Urteil geſprochen worden. Die Prozeßverhandlung bot zu⸗ gleich einen intereſſanten Einblick in ungariſche Sitten⸗ und Kul⸗ turzuſtände. Die Verhandlung ſollte zunächſt am Tatorte, in Szabadka ſelbſt ſtattfinden, die dortige Bevölkerung war aber ſo für die Hauptangeklagte eingenommen, daß man eine Beeinfluſ⸗ ſung der Geſchworenen befürchtete. Die Sympathie für ſie er⸗ ſtreckte ſich nicht nur auf die niederen Volksſchichten, ſondern auch auf hohe Gerichtsfunktionäre. Der Staatsanwalt in Szabadka ſoll die Hauptangeklagte nachts in der Zelle beſucht haben, angeb⸗ lich natürlich nur, um ſie in aller Ruhe zu einem Geſtändnis zu bewegen. Der pikante Zwiſchenfall kam der Juſtizbehörde au Ohren, die im Intereſſe des Anſehens der ungariſchen Juſtiz die Affäre vor das Schwurgericht verwies. Der Anklage liegt folgen⸗ der Tatbeſtand zu Grunde: In Szabadka hatte der Beamte Ala⸗ dar Jauoſſy die wohlhabende Hausbeſitzerin Haverda mit einer Browningpiſtole erſchoſſen. Die Tochter der Ermordeten, die zugleich die Geliebte des Mörders war, Marisca Haverda, wurde ſofort nach der Tat von ihren Verwandten bezichtigt, den Janoſſy, der die Tat eingeſtand, ſie aber im Affekt begangen haben wollte, zu dem Verbrechen angeſtiftet zu haben. Auch ein gewiſſer Anton Vojtha, ein Freund der Beiden, der namentlich der Marisca Haverda ſehr nahe geſtanden hat, ſoll um das Ver⸗ brechen gewußt haben und zur Mithilfe herangezogen worden ſein. Die Beweisaufnahme geſtaltete ſich ſehr umfangreich. Marisca Haverda erſchien nach berühmten Muſtern vor den Ge⸗ ſchworenen vollſtändig gebrochen und mußte öfters mit künſtlichen Mitteln aufrechterhalten werden. Aus verſchiedenen Zeugen⸗ ausſagen ging hervor, daß ſie in ihrem Elternhauſe nicht gerade auf Roſen gebettet war. Wahrſcheinlich aus einem gewiſſen Selbſtändigkeitsdrange heraus und um ſich der Mutter zu ent⸗ ziehen, hat ſie ſich einem nicht ganz einwandsfreien Lebenswandel ergeben. Die Verwandten ſagten ſehr ungünſtig für ſie, die Ver⸗ teidigung bemühte ſich aber in geſchickter Weiſe dieſe Ausſagen zu paralyſieren mit dem Hinweis darauf, daß dieſe Verwandten wegen eines noch ſchwebenden Erbſchaftsprozeſſes gegen die Ha⸗ verda voreingenommen ſeien. Bezüglich des Mörders Janoſſy wurde eine Reihe von Sachverſtändigen gehört. Janoſſy hatte in der Verhandlung ſich damit entſchuldigt, daß er die Tat aus Liebe zur Haperda begangen habe, die ihm erzählt habe, daß ſie von der Mutter ſehr ſchlecht behandelt werde. Die Sachverſtändigen erklärten übereinſtimmend, daß die Bluttat nicht nur ohne Ueber⸗ legung begangen ſein müſſe, ſondern daß der Mörder infolge geiſtiger Defekte auch nicht für die Tat zur Verantwortung ge⸗ zogen werden könnte. Die Verteidigung plädierte auf Freiſpre⸗ chung; einer der Verteidiger ſprach ſo herzbewegend, daß, ganz ungariſch, einige Geſchworene wie die Schoßhunde weinten.— Die Geſchworenen mußten, da die Angeklagten, wenigſtens was die Haverda und den Vojtha anlangte, nicht als überführt gelten konnten, zu einem Freiſpruch kommen. Bei der Verkündigung des Urteils, zeigte ſich die Gehäſſigkeit, der von der Anklage wie von der Verteidigung geladenen Zeugen in vollſtem Lichte und warf zugleich grelle Schlaglichter in andere, noch der Verhand⸗ lung harrende Prozeſſe, die auf ziemlich korrupte Zuſtände ſchlie⸗ ßen laſſen. Den Angeklagten, namentlich der Mariska Haverda, die monatelang in Unterſuchungshaft geſeſſen hatte, wurden von der Bepölkerung beim Verlaſſen des Juſtizpalaſtes ein enthu⸗ ſiaſtiſcher Empfang bereitet. Mariska Haverda hielt von der Freitreppe des Gebäudes aus unter großem Beifall der Menge eine Rede, worin ſie ſich als vollſtändig unſchuldiges Opfer der Juſtiz bezeichnete und für die ihr dargebrachten Blumenſpenden und Opationen dankte. Antrag die.A. M. Umhey Deimann, Popp und Ge⸗ meinderat Pitſch. Die Redner erwähnen, daß bei obligato⸗ riſcher Ueberführungspflicht die Erſtellung einer beſonderen Woh⸗ nung für den Friedhofaufſeher, Koſten für Bewachung der Leichen, die Einrichtung von weiteren Leichenzellen inbetracht kämen. Bürgermeiſter Wipfinger erwidert auf die verſchiedsnen Aeußerungen, daß die Staatsaufſichtsbehörde an dem geſamten Entwurf zunächſt nichts zu beanſtanden hätte. Dagegen ſei ſie ebenfalls für einen Leichenhallenzwang. Aus den Friedhof⸗Gebühren iſt zu entnehmen, daß edr Friedhofaufſeher für die Aufſicht beim Setzen von Graß⸗ denkmälern anzuſprechen hat: a: für einen gewöhnlichen Grob⸗ ſtein 1 Mk., b) für ein Kreuz von Holz vder Eiſen 0,50 Mi. für außergewöhnliche Grabdenkmäler 4 Mk., d) für das erſt⸗ malige Bepflanzen eines Grabes von Erwachſenen mit WMumen und Geſträuchern 3 Mk., e) für das eines Kindes unter 16 Jahren 1,50 Mk. Die Begräbniskoſten vom Sterbhaus aus ſind nach 3 Klaſſen geordnet. Sie betragen für Erwochſane in der I. Klaſſe 55.50 Mk., in der II. Klaſſe 40.30 Mk., und in der III. Klaſſe 31.30 Mk. Für Kinder bis zu 16 Jahren in Klaſſe J 51.50 Mk., in Klaſſe II 35.80 Mk. und in Klaſſe un 28.80 Mk. Das Verbringen der Leiche nach der Friedhoſhalle ſtellt ſich bei Erwachſenen in Klaſſe T auf 20.50 Mk., in Klaſſe Ix auf 15.40 Mk., in Klaſſe III auf 11.80 Mk.; für Kinder bis zu 16 Jahren in Klaſſe J auf 17.40 Mk., in Klaſſe I1 auf 18.80 Mk. und in Klaſſe III auf 10.20 M. Der Ankauf für eine eigentü liche Grabſtätte beträgt 50 Mk. Eine humorvolle, an man anderen Orten ebenfalls zutreffende Antwort erhält.A. Baſſermann auf ſeine Anfrage, welcher Unterſchied in dieſe 3 Begräbnisklaſſen beſtehe. Sie lautete:„Der Unterſchied be ſteht nur im Preis!“..M. Rey bringt namens der ſozi demokratiſchen Fraktion zur Gebühren⸗Ordnung den Antrag ein die Begräbniskoſten wollen für alle Einwohner von der Stad übernommen werden. Zugleich empfiehlt er, den bisherigen alte⸗ Leichenwagen etwas umzubauen und für Kinderleichen be nützen. Bürgermeiſter Wipfinger ſagt Prüfung des ein brachten Antrags im Gemeinderat zu und verweiſt die Beſpr chung in die demnächſt ſtottfindende Voranſchlagsberatung. De alten Leichenwagen hält der Vorſitzende nicht mehr für dienſttaug lich. Ueberdies müſſen Kinder, die an anſteckender Kranchei ſtarben, mit dem Leichenwagen zum Friedhof geführt werden oder auf beſonderen Wunſch der Eltern wird derſelbe auch i anderen Fällen geführt. Die Vorlage wurde einſtimmig nommen.„„ Ankauf von Wieſongelände von Karl Engelhorn und Augu von Nida Ehefrau, Luiſe geb. Engelhorn. Die Stadtgemeinde hat 4 Wieſengrundſtücke im Flächeninhal von 6702 Quadratmeter um die Pauſchalſumme von 3600 Maork in dem Gewann Brühler Rohrwieſen und große Platten erwor⸗ ben. Dieſer Kauf wird von den..M. Weidner und Um⸗ hey, ſowie von Gemeinderat Renn freudig begrüßt, wenn auch der Preis von 54 Pfennig pro Quadratmeter die ſeitherigen Käufe etwas überſteigt. Der Kauf von Wieſen und Wald wird dem Gemeinderat wärmſtens empfohlen. Einſtimmige Annahme. Bekanntgabe des Jahresberichts des ſtädt. Gaswerkes pro 1909. Das Werk ſchließt mit einem Reingewinn von 16580 Mk. ab. Die Gaserzeugung betrug 1909: 470174 Com., worunter 228 323 Cbm. Leuchtgas, 99 525 Cbm. Kochgas und 37571 Cbm. Maſchinengas ſich befinden. Dex Gasverluſt weiſt ſeit 6 den kleinſten Prozentſatz 4,51 Proz auf Die Gasabne! die Stadtgemeinde für Pumpwerk, Straßenbeleuchtu und Sonſtiges, Private, der Bahnbof und die Ge bheim. Der Geſamtkohlenverbrauch betrug 85158 1 Zentner Kohlen wurden erzeugt 12,80 Ebm. Die erzeugung betrug 28 058 Zentner, oder aus einent Zentner s 65,57 Pfund Koks. Der Selbſtkoſtenpreis für 1 Cbm. Gas ſt gerne gekauft, iſt aber in der letzten Zeit kaum zu Großabnehmer da ſind und Koksgries auch nach aus! kauft wird. Bürgermeiſter Wipfinger beſtätigt die keit der gerügten Mißſtände, führt aber den Verkauf ve grus und Waſchkoks auf ein altes Recht der Gasarbei Der Gemeinderat werde ſich mit der Regelung dieſer Sache digſt befaſſen. Die.A. M. Daub, Deimann S tzer und Römer plaidieren für Einführung eines heitspreiſes. Sie erhoffen eine Steigerung des ſums bei einer Reduzierung auf 16 Pfg. pro Kubikmeter. M. Daub empfiehlt noch Anſchaffung von Gaskochherde! Vermieten ſeitens der Gemeinde an Private. Bürgermeiſt Wipfinger glaubt auf 16 Pfennig nicht heruntergehen können; dazu ſei der Konſum in Schwetzingen noch zu klein. gleichen Einnahmen könnten höchſtens bei 17 Pfennig erzi den..A. M. Schweitzer beſchwert ſich noch über Gasuß miete und hält ſie bei langem Gebrauch und ſtarkem Verb von Gas für ungerechtfertigt. Beizug der Augrenzer der Mannheimerſtraße vom Gre bis zur Gartenſtraße zu den Koſten der Kanaliſation Die Poſition, Kanaliſationskoſten von 10 Mk. f; fenden Meter Bauflucht für überbaute Grundſtücke, ſtimmig angenommen. Am Schluß der Sitzung werden für zwei ausg gerausſchußmitglieder gewählt: Profeſſor Dr. Sſch Landwirt Auguſt Fackel. * Verſetzt wurde Aktuar Otto Hofmaun 53 anwaltſchaft Karksxuhe zur Staatsanwaliſchaft U Die diesjährigen Herbſtmanöver des 14. Armeekor wie verlautet, in der Stockacher Gegend ſtatt. 5 * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle ture 3z.„Bevenuto Cellini“ von Berlioz, 2.„Inveſt feierlicher Aufzug der Ritter des Schwarzen Adlerorde Strauß, 3.„Die Chorſänger, Walger von Phelps Marſch“ von Oberſtätter. Die Hauptverſammlung des Badiſchen Schwarzw wird am 12. und 13. Juni in Villingen abgehalten. zweiten Tag ſind Ausflüge über Breitbronnerhof, Stöcklwald nach Triberg beabſichtigt. Die Bierpreiſe in den Bahnhofwirtſchaften. Mit Ril auf die Vierſteuererhöhung wurden von der Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen die Verkaufspreiſe für nachſtehende freuhe Viere in den Bahnhofwirtſchafben mit ſofortiger Wirkung all Höchſtpreiſe wir folgt feſtgeſetzt: für Pilſener Bier mit 20 Pfe. für 0,25 Liter, für Münchener Bier mit 20 Pfg. für oies Sie Die Preiſe für einheimiſche Biere werden einſtweiler beſtehn bleiben, eine Aenderung wird erſt einzutreten haben, we die Brauereien die Verkaufspreiſe ihrerſeits erhöht 9 *Schneebeobachtungen. Der Schnee guf d 1 den letzten Tagen noch zugenommen. Am Morgen des 4 4. Seite. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 19. Februar. (Donnerstag) ſind gelegen in Furtwangen 61, in Dürrheim 31, in Stetten a. k. M. 19, in Zollhaus 58, beim Feldberger⸗Hof 160, in Titiſee 75, in Bonndorf 42, in Höchenſchwand 78, in St. Blaſten 60, in Gersbach 70, in Todtnauberg 109, in Heubronn 55, in St. Märgen 86, in Oberprechtal 8, in Kniebis 55, in Breitenbrunnen 42, im Herrenwies 52, in Kaltenbronn 42, in Strümpfelbrunn 17 und in Buchen 8 em. *Mutterſchutz und Reichsverſicherung. Am Donnerstag, den 24. Februar, abends halb 9 Uhr, wird im Hotel National Herr Rechtsanwalt Dr. Blum in einer Mitgliederverſam m⸗ lung des Vereins für Mutterſchutz über das aktuelle Thema „Die Mutter in der Reichsverſicherung“ ſprechen. Gäſte ſind willkommen. 5 Geſtorben iſt geſtern in Heidelberg nach längerem Lei⸗ den der zur Kur dort weilende Kommandeur der 79. Infanterte⸗ Brigade(Paderborn), Herr Generalmajor v. Kronhel m. Vom Hofe. Zu einem geſtern abend im Großh. Palais ſtatt⸗ gehabten Hofkonzert waren ungefähr 220 Perſonen erſchienen, durchweg Spitzen der Behörden. Auch einige Damen von Herren im Exzellenzrang waren anweſend. Vor dem Konzert, das hauptſächlich von Künſtlern des Hoftheaters ausgeführt wurde, war Cercle und nach ihm wurde ſoupiert. Warnung. Ein Unbekannter, der auswärts ſchon die gleichen Manipulationen gemacht hat, beſucht hieſige Profeſſoren und Lehrer in ihrer Abweſenheit und ſucht ſich unter Vorzeigung der gefälſchten Quittung einer bekannten hieſigen Buchhandlung den Betrag von .50 M. zu erſchwindeln, indem er gleichzettig ein verpacktes wert⸗ loſes Buch abgibt. Er behauptet, die Herren hätten es beſtellt, die Sache ſei eilig. Die Quittung iſt mit einem gefälſchten Stempel der Buchhandlung verſehen. Es wird nachdrücklich vor dem Schwindler gewarnt. Radium iſt zur Zeit das aktuellſte Kapitel auf dem Gebiet der modernen Naturerkenntnis. Es darf daher allſeitiges Intereſſe erregen, daß in unſerer Stadt die ſeltene Gelegenheit geboten iſt, einem Vortrag über den neueſten Stand der Radium⸗ forſchung beizuwohnen. Ein ſolcher findet am Mittwoch, 23. FJebruar, abends 8 Uhr, im Caſino⸗Saal ſtatt. Der Vortragende, phyſikaliſcher Schriftſteller Moritz Schäfer, wird dabei mit Ra⸗ dium von verbürgt reinſter Qualität, wie es überaus ſeltem iſt, experimentieren. Für die Reinheit des don dem Vortragenden ge⸗ brauchten Radiums liegt behördlich beglaubigter Garantieſchein vor. * Ein Gedenktag. Am 21. Februar iſt ein Jahr verfloſſen, daß die hieſige evangeliſche Gemeinde in Stadtpfarrer Hitzig einen ihrer verdienteſten Seelſorger durch den Tod verlor. Es dürfte ſeine vielen Freunde und Anhänger intereſſieren, zu er⸗ fahren, daß auf dieſen Termin eine kleine populär gehaltene »Schrift von ihm über den Vorſehungsglauben im Druck erſcheinen wird. Sie kann für 50 Pf. vom Evang. Verlag in Heidelberg oder durch die hieſigen Buchhändler bezogen wer⸗ den. Wir wollen nicht verfehlen, auf dieſe Veröffentlichung ganz beſonders aufmerkſam zu machen. *Volksſchüler als Mitglicder von Vereinen. Das Rektorat der Karlsruher ſtädtiſchen Volksſchulen hat feſtgeſtellt, daß eine große Anzahl von Volksſchülern Vereinen ver⸗ ſchiedener Art als Mitglieder angehören. Der Stadtrat beſchloß, das Ergebnis der Feſtſtellungen dem Großh. Oberſchulrat ger Entſcheidung darüber vorzulegen, ob die in Betracht kommenden Vereine unter die Beſtimmungem des§ 40 der Schulordnung für die Volksſchulen, wonach u. a. der Beitritt der Schüler zu bereits beſtehenden Vereinen unſtatthaft iſt, fallen. Volkskirchliche Vereinigung. In Halle a. S. wurde am 14. Februar unter dem Vorſitz des dortigen Pfarrers A. von Broecker nach dem Mannheimer Vorbild die„Volkskirch⸗ lich⸗Soziale Vereinigung gegründet. Wie wir hören, wird Pfarrer A. v. Broecker im Lauf dieſes Jahres in einer öffentlichen Verſammlung der hieſigen Volkskirchlichen Vereini⸗ gung ſprechen über das Thema:„Das rechte Chriſtentum eine Freiheitsmacht.“ Taubſtummen⸗Sparverein Mannheim. Unter dieſem Titel Hat ſich im„Cafs Briſtol“ ein neuer Verein konſtitujert. In den Vorſtand ſind gewählt die Herren: Buchdruckereibeſitzer Ludwig Neubauer und Ferd. Steinhardt, Auguſt Neubauer, D. J. Verſtändig, Kinzer und Bernet. * Gründung eines Aeroklubs. Wir machen nochmals auf die morgen Sonntag nachmittag 4 Uhr im Reſtaurant„Fürſten⸗ haus“, 0 7, 6, ſtatifindende Verfammlung aufmerkſam, in der die Gründung eines Aeroklubs erfolgen ſoll. Kein Freund der Aviatik ſollte fehlen! * Der Verband techuiſcher Vereine Maunheim⸗Ludwigs⸗ hafens, dem über ein Dutzend Vereine angegliedert ſind, hielt geſtern im Kaſino einen Vortragsabend ab, bei dem Herr Dr. Kollmann⸗Ems über„Techniſche Arbeit in Staat und Gemeinde“ ſprach. Herr Direktor Nettel er⸗ öffnete den Abend mit einer kurzen Anſprache, in der er die Ver⸗ treter des Stadtrats, die Stadtverordneten, die Vorſitzenden der techniſchen ſtädtiſchen Aemter, ſowie die Kollegen aus Karlsruhe, an deſſen Spitze der Begründer des Karlsruher Verbandes, Herr Oberbaurat Prof. Weber, den der Redner gleichzeitig als Pate des hieſigen Verbandes bezeichnete, herzlich begrüßte. Redner ging dann auf die Zwecke und Ziele des Verbandes näher ein und bemerkte, der Verband bezwecke vor allem die Hebung des Technikerſtandes und ſeines Anſehens nicht nur im Intereſſe des Technikers ſelbſt, ſondern vor allem im Intereſſe der Allgemein⸗ heit. Herr Prof. Rehbock⸗Karlsruhe dankte für die freund⸗ lichen Begrüßungsworte des Vorredners im Namen des Karls⸗ ruher Verbandes und gab ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß der Schweſterverband Mannheim ſeinem Karlsruher Verband ſchon über den Kopf gewachſen ſei. Dann ergriff Herr Dr. Kollmann⸗Ems zu ſeinem Vortrag das Wort. Er warf zumächſt einen intereſſanten Rückblick auf die techniſchen Kon⸗ ſtruktionen früherer Zeiten und beſprach dann die heutigen wiſ⸗ ſenſchaftlichen Grundlagen der Ingenieure, wie reine Mathe⸗ matik, Phyſik und Chemie. Nur mit dieſen Rüſtzeugen ausgeſtat⸗ tet, könne es der Ingenieur vorwärts bringen. Aber nichts⸗ deſtoweniger unterſcheidet er ſich doch ſehr weſentlich von der reeinen wiſſenſchaftlichen Tätigkeit, wie z. B. der des Phyſikers und Chemikers. Dieſe laſſen uns phyſikaliſche und chemiſche Vor⸗ gänge in Experimenten vor unſeren Augen vorſtberziehen, um die Erſcheinungen der Natur gewiſſermaßen konzentriert uns vorzuführen, um dadurch die Erklärung der Vorgänge zu ermög⸗ lichen. Der Ingenieur kann aber im Gegenſatz zu den reinen Wiſſenſchaftlern ſeinen Erfolg nicht vorausſehen, oder wenigſtens nur bis zu einem beſtimmten Grad angeben. Die Arbeit des Ingenieurs fällt und ſteigt mit ihrem Erfolg. Daß der Erfolg des Ingenieurs nicht vorausgeſagt werden kann, hat ſchon manche Schwierigkeit im Gefolge gehabt, denn die öffentliche Meinung iſt mur allzuoft geneigt, ſein Werk als ein falſches anzuſehen. Red⸗ ner beſprach dann die Mannigfaltigkeit der techniſchen Arbeit. Die neue Wiſſenſchaft unterſcheide im Allgemeinen 4 mechaniſche und 4 nichtmechaniſche Energieformen. Zu dieſen geſelle ſich dann naoch die geiſtige und phyſiſche Energie des Menſchen. Dieſen ver⸗ ſchiedenen Formen der Energie ſtehe die gewaltige Menge der Materie entgegen mit 80 Elementen, von denen einige 70 Aggre⸗ gate ſind. Heute gibt es keinen Techniker mehr, der eine Leiſtung vollbringt, ohne daß er damit zugleich eine wirtſchaftliche Leiſtung verbinde. Während der Ingenieur frührerer Zeiten gar nicht darauf bedacht war, im wiſſenſchaftlichen und wirtſchaftlichen Sinne zu arbeiten, ſteht der heutige Ingenieur nicht nur mit ſeiner Arbeit unter der Kontrolle der wiſſenſchaftlichen Technik, ſondern er ſteht gleichzeitig unter der des ganzen Wirtſchafts⸗ lebens. Nur derjenige Ingenieur, der qualitativ hoch ſteht, kann ſich ſchließlich auf dem Weltmarkt einen dauernden Platz erobern. Verſtändlichkeit wie Rebdlichkeit ſind Eigenſchaften, über die ein Ingenieur verfügen muß. Charakterfeſtigkeit muß ihn auszeich⸗ nen. Wie ſtelle ſich nun die ſtaatliche und kommunale Verwaltung zu dem Syſtem der techniſchen Arbeiten. Darauf könne man nicht ſo ohne Weiteres eine einfache Antwort geben. Wenn man zu⸗ nächſt bei den Nationalökonomen anfange, ſo ſei bekannt, daß dieſe die techniſchen Arbeiten als ein Mittel zur Verbilligung der Produktion betrachten. Das ſei in Grunde genommen nur eine Phraſe. Ferner verſtänden die Nationalökonomen die un⸗ geheuere wichtige ſoziale Miſſion der Techniker abſolut nicht. Die techniſche Arbeit iſt eine ſoziale Wiſſenſchaft. Keine andere Wiſſenſchaft kann ihr gleichen und nachkommen. Leider müſſe man konſtatieren, daß ſowohl Staat wie Kommune an der Hebung und Förderung des Technikerſtandes nicht ſehr viel getan haben und daß beide Inſtitutionen bisher ſehr wenig Neigung zeigten, den techniſchen Arbeiten diejenige Stellung im öffentlichen Leben einzuräumen, die ihnen mit Recht gebührt. Staat und Gemeinde müßten techniſche Decernenten ernennen, die den Erfolg ihrer Dispoſitionen überſehen können. Hierdurch könnten große Fehler vermieden werden. Aber überall, wohin man blicke, ſeien die Techniker nicht vertreten. Es müſſe dahin geſtrebt werden, daß die Abſolventen der techniſchen Hochſchulen mit dem Juriſten gleich geſtellt werden. Dieſer Kampf müſſe ausgefochten werden. Wenn man den Ingenieur und ſeine Arbeiten richtig erkannt habe, dann könne man ihm und ſeinem Stande auch zurufen wie Schiller den Künſtlern in ſeinen wundervollen Worten zurief: „Der Menſchheit Würde iſt in Euere Hand gegeben, bewahret ſie, ſie ſinkt mit Euch, mit Euch wird ſie ſich heben!“ Die 1½ ſtün⸗ digen Ausführungen wurden mit lebhaftem Beifall aufgenommen. In der Diskuſſion ſprach zunächſt Herr Bauinſpektor Blum. Er führte aus, daß der Kampf der Techniker kein Kampf gegen irgend einen Beruf ſei, ſondern es ſei ein Kampf um Selbſtändigkeit. Es ſei ein den Technikern und Ingenieuren aufgezwungener Be⸗ freiungskampf. Man kämpfe um die größere Selbſtändigkeit und größere Zuſtändigmachung des Fachmanns gegenüber dem Nicht⸗ fachmann. Herr Kommerzienrat Klein⸗Frankenthal tritt gleichfalls energiſch dafür ein, daß die Ingenieure und Techniker den Juriſten gleich geſtellt werden. Auch der Hanſabund werde ſich mit dieſer Frage beſchäftigen. Redner richtet den Appell an die Verſammlung, im Sinne des Referenten weiter zu kämpfen und nicht eher aufzuhören, bis die Ingenieure und Techniker die ihnen gebührende Stellung errungen. Nach kurzen Ausführungen des Herrn Fabrikinſpektors Dr. Ritzmann⸗Karlsruhe, ſchloß Herr Direktor Nettel um 11 Uhr die angeregt verlaufene Verſammlung. * Eine„treue Seele“ ſtand heute in der Perſon des 25 Jahre alten Herrſchaftsdieners Johann Moſer aus Hütt⸗ ſtetten vor der Zweiten Strafkammer des hieſigen Landgerichts. Nach dem Beſuch der Dienerſchule in Frankfurt war Moſer im Jahre 1904 bei Frau Rittmeiſter Wachs Witwe in Karlsruhe in Stellung getreten. Als dieſe Dame im Jahre 1907 an einem Herzſchlag plötzlich geſtorben war, kam Moſer zu einem Bankier in Mannheim. Im Frühjahr merkte ſein Herr, daß bald dieſes, bald jenes verſchwand, ein Zwanzigmarkſtück, ein paar Hundert⸗ markſcheine u. dergl. Sein Verdacht, daß der beſcheidene Johann der Dieb ſein könne, wurde durch eine Probe beſtätigt. Der herbeigerufene Kriminalſergeant Kittler fand zu ſeiner Ueber⸗ raſchung in der Stube des Dieners einen wirklichen Stapel von Kleidern, Wäſche, Decken uſw., ferner 618 Mark bar und Ein⸗ lagebücher von fünf verſchiedenen Sparkaſſen über 9337 Mark. Silber und Schmuckſachen, zum Teil mit Brillanten, wurden weiter zu Tage gefördert. Wie die Unterſuchung zeigte, ſtammte ein großer Teil der geſtohlenen Sachen aus ſeiner früheren Stelle. Moſer behauptete, er habe die Sachen zumeiſt geſchenkt bekommen. Was das bare Geld anbelange, ſo habe er es teils von Frau Wachs als Schweigegeld bekommen, damit er ein Familien⸗ geheimnis, deſſen Mitwiſſer er ſei, nicht verrate, teils ſtamme es von Trinkgeldern her. Das Familiengeheimnis gewann im Laufe der Beweisaufnahme das Ausſehen einer im gegebenen Zuſammenhang recht gemeinen Ausrede. Moſers Gehalt betrug 38 Mark monatlich bei freier Station und Kleidung. Die Anklage nahm an, daß Moſer bei der Familie Wachs 2239 Mark in bar und 3011 Mark Wert an Kleidern, Schmuck⸗ ſachen und Wäſche, bei ſeinem hieſigen Arbeitgeber 3580 Mark bar und ebenfalls Effekten im Werte von über 3000 Mark ſtahl, doch dürfte die Rechnung bei Weitem noch nicht die tatſächliche Höhe der Beute erreichen. Moſer gab nur zu, hier—700 Mark bar und⸗ einiges von den Gegenſtänden geſtohlen zu haben, bezüglich der Sachen aus dem Beſitz der Familie Wachs beſtritt er den un⸗ ehrlichen Erwerb. Major v. Montelon, ein Schwiegerſohn von Frau Wachs, der als Zeuge vernommen wurde, meinte zwar, es ſei kaum möglich, daß Frau Wachs, die ſehr genau geweſen ſei, das Abhandenkommen ſo großer Beträge nicht gemerkt haben könne, allein auf der andern Seite wurde betont, daß bei einem Haushaltungsetat von 60—90 000 Mark im Jahre dieſe Möglich⸗ keit nicht auszuſchließen ſei, zumal unter den 40 Schlüſſeln, die bei Moſer gefunden wurden, auch der Schreibtiſch⸗ und der Kaſ⸗ ſenſchrankſchlüſſel von Frau Wachs entdeckt wurden. Das Gericht verurteilte den bon Rechtsanwalt Dr. Köhler verteidigten An⸗ geklagten zu 2 Jahren 6 Monaten Gefängnis bei Ver. luſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf 4 Jahre. für Sonntag, den 20. Februar. Hoftheater: vorm. 11½ Uhr: VII. Matinse: Pfälzer Dialekt⸗ dichtungen.— 6½ Uhr: Abonn. C: Der Freiſchütz. Theater im Roſengarten: 7 Uhr: Im weißen Rößl. Neues Operettentheater: nachm. 4 Uhr: Das Verſprechen hinterm Herd. Die Verlobung bei der Laterne.— 8 Uhr: Die Verlobung bei der Laterne. Die ſchöne Galathse. Apollotheater: nachmittags 4 und abends 8 Uhr: Varicté⸗ vorſtellungen. Muſenſaal: 3 Uhr: Volkskonzert zu Einheitspreiſen des Hof⸗ theaterorcheſters. 85 Nibelungenſaal: 8 Uhr: Großes Militär⸗Konzert der Kapelle des Inf.⸗Reg.„Markgraf Ludwig“ Nr. 111 aus Raſtatt. ——— Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Volkskonzert zu Einheitspreiſen im Roſengarten. Eintritts⸗ zarten für das morgen Sonntag nachmittag 3 Uhr im Muſenſaal ſtattfindende Volkskonzert(Hoftheaterorcheſter unter Lei⸗ tung des Hofkapellmeiſters Albert Coates) ſind am Konzerttag gum Einheitspreis von 20 Pfg. von 9 Uhr vormittags ab bis zum Kongertbeginn beim Portier bezw. an der Kaſſe des Roſengarkens zu haben. Neues Operettentheater. Die geſtrige Erſtaufführung der Lehar ſchen Operettennovität„Der Graf von Luxemburg“ fand vor total ausverkauftem Hauſe ſtatt. Heute wird dieſe erfolgreiche Novität zum zweiten Male gegeben. Morgen nachmittag iſt eine Volksvorſtellung. Abends 8 Uhr werden bei kleinen Preiſen die Operetten„Verlobung bei der Laterne“,„Verſprechen hinterm Herd“, ſowie die einaktige domiſche Operette„Schöne Galathse“ don Franz von Suppse aufgeführt. Von Montag den 21. an wird büg⸗ lich„Der Graf von Luxemburg“ aufgefühnt. Um den Wünſchen 5 Publikums entgegenzukommen, hat ſich Herr Direktor Weiß entſchloſſen, die von Herrn Direktor Amalfi ausgegebenen Dutzend⸗ karten gegen eine Umtauſchgebührt von N.— 20 pro Stück von Montzg den 21. an an Wochentagen anzunehmen. Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt ſind: 11 Oet⸗ gemälde von M. Corradini, Braßſchaed; 3 Oelgemälde und 2 Temperabilder von FJ. Lange⸗Dedekam, Wertheim; 7 Oer⸗ gemälde von Carl Eduard Deichmann, Bad⸗Kiſſingen; 1 Oel⸗ gemälde von Joh. Dietrich, Konſtanz. Auf die Kollektionen Prof. W. Trübner, Karlsruhe, Rudolf Sieck, München, W. Graf von Looz und Corswarem, Charlottenburg und G. B. Ful de, Paris, ſei nochmals verwieſen.— Verkauft wurden: „Der Egoiſt“, Zeichnung von K. F. Zäß ringer⸗Baden⸗Baden, „Die Brücke, Zeichnung von H. Braun f, Karlsruhe. Stadtgeſchichtliches Muſeum. Die th. atergeſchichtliche Abteilung des Muſeums hat durch ein von der Stadtgemeinde erworbenes Oelporträt des Schauſpielers A. W. Iffland eine wertvolle Bereicherung erfahren. Das Bild ſtaunmt aus dem Nachlaß des Aergtes und Aſtronomen Dr. Olbers in Bvemen, der mit Iffland in freundſchaftlichem Verkehr ſtand. Es zeigt Iffland mit dem Kreuz des roten Adlerordens geſchmückt, der ihm 1810 als Direk⸗ tor des Berliner Schauſpielhauſes verliehen wurde. Aus dieſer Zeit ſtammt das einfach und lebenswahr ausgeführte Porträt, das vor kurzem in einer Leihausſtellung der Bremer Kunſthalle aus⸗ geſtellt war, ſonſt aber weiteven Kreiſen noch nicht bekannt ge⸗ worden zu ſein ſcheint. Kunſtgewerbeverein„Pfalzgau“(Verein für angewandte Kunſt und künſtleriſche Kultur). Laut geſtriger Anzeige ſetzt der Kunſt⸗ gewerbe⸗Verein Montag den 21.., abends halb 9 Uhr, im Saal⸗ des Hotels National den Unterricht in den künſtleriſchen und kunſt⸗ gewerblichen Techniken an der Hand prakkiſcher Vorführungen mit dem VII. Vortrag auf dieſem Gebiete fort, der das neue Perga⸗ mongußform⸗Verfahren behandeln ſoll. Herr Ingenteur Laun hat den Vortrag übernommen und wird in ſachberſtändiger Weiſe dieſes neue Verfahren darlegen, das auch zu dem neuerlichen Aufſchwung der Mannheimer Bronze⸗Plaſtik beigetragen hat. Alles Nähere eſt aus der Anzeige zu erſehen. Von Jag zu Jag. — Gemeiner Ueberfall eines Deutſchen. Rom. 1 Februar. Der Leiter der Gießerei einer großen Ge⸗ werkſchaft bei Leguano Provinz Verona, der deutſche Ingenieur Steiger, wurde geſtern von einem Arbeiter überfallen und mit einem Meſſer 5 mal am Kopf und Hals verwun⸗ det. Der Arbeiter entkam. Mehrere danebenſtehende andere Arbeiter ſahen dem Vorgang untätig zu. Man vermutet ein Komplott. Tot auf den Schienen. Hannover, 18. Febr. Auf der Bahnſtrecke Stendal—Hannover wurde der Bahnwärter Lueders auf den Schienen tot aufgefunden. Die Urſache iſt noch nicht bekannt. — Automobilunfall. Paris, 18. Februar. Das Automobil der Aviatikers Lebau dy ſtieß heute mittag mit einer Automobildroſchbe zuſammen und ſtürzte um. Lebaudy wurde aus dem Wagen geſchleudert und brach mehrere Rippen. Sein Be⸗ gleiter wurde durch Glasſplitter erheblich verletzt. 8 — Unterſchleife im Arſenal von Toulon. Pa⸗ ris, 19. Februar. Aus Toulon wird gemeldet: Ueber die im Touloner Arſenal von einem untergeordneten Beamten im Ver⸗ ein mit mehreren Lieferanten begangenen Unterſchleifen angeſtell⸗ ten Erhebungen haben ergeben, daß dieſe Unterſchleife bereits ſeit 5 Jahren dauern. — Große Veruntreuungen. Paris, 19. Februar. Nach Feſtſtellungen eines Sachverſtändigen betragen die bon dem Makler Zuhel in Havpre verübten Veruntreuungen 3 800 000 Fr. Letzte Nachrichten und Telegramme. * Kiel, 19. Februar. Das Unterſeeboot U 4 wurde geſtern abend durch den Handelsdampfer„Kaiſer Wilhelm“ gerannt. Es wurde jedoch niemand verletzt. Das etwas beſchädigte Boot hat die Reiſe nach Kiel mit eigener Motorenkraft fortgeſetzt. * Queenstown(Irland), 19. Februar. Auf die von der Lloydagentur verbreitete Nachricht, daß das deutſche Schiff „Hohenzollern“ von Bremen ausgegangen und bei Birs Island in der Dunwoodybay geſtrandet und völlig zu Wrack gewor⸗ den ſei, ohne daß es gelungen wäre, die Beſatzung zu retten, be⸗ gab ſich der hieſige deutſche Konſul an die Unfallſtelle, um Nähe⸗ res über die Namen ſowie die ſtaatliche Zugehörigkeit des Schiffes feſtzuſtellen. Ein Schiff mit dem Namen„Hohenzollern“ und das in Bremen beheimatet wäre, gebe es ausweislich der amtlichen Schiffsliſten nicht. 8. ordentlicher Vertretertag der bad. jungliberalen Vereine⸗ W. Bruchſal, 19. Februar. Ein wundervoller Frühlings⸗ tag! Blendendes Sonnenlicht auf grünende Fluren und braunen Ackern tauchen das freundliche Städtchen Bruchſal in ein Meer von Licht. Von vielen Häuſern flattern luſtig die Fahnen. Es gilt den aus dem ganzen Lande herbeigekommenen Vertretern der jungliberalen Vereine. Der Vertretertag wurde um 3 Uhr mit einer Sitzung im Hotel„Poſt“ eröffnet. Sie enthielt eine Vor⸗ beſprechung über Leitung und Organiſation des Verbandes und war nicht öffentlich. Jetzt beginnt um 5 Uhr Reſtaurant Krä⸗ mer eine geſchloſſene Vertreterverſammlung. Zirka 60 Herren ſind anweſend. Viele werden noch morgen erwartet. Der Reichskanzler und das Reichstagswahlrecht. Berlin, 19. Febr. Den Reichstag beſchäftigte heute die ſozialdemokratiſche Reichskanzler⸗Interpellation. Das Haus iſt gut beſucht, auch die Tribünen ſind überfüllt. Die Interpellation der Abgg. Albrecht und Gen. lautete: „Was hat den Reichskaazler veranlaßt, in der Sitzung des preuß. Abgeordnetenhauſes von 10. Februar dieſes Jahres Ausführun⸗ gen zu machen, welche das in der Verfaſſung des Reiches und mehrerer Bundesſtaaten gewährleiſtete allgemeine, gleiche und geheime Wahlrecht herabzuſetzen und zu bedrohen geeignet ſind?“ Die Sozialdemokraten laſſen ihre Interpellation von einem unperfälſchten Reviſioniſten, dem Abg. Dr. Frauk begründen. 0 eeeeneeeee AFA 5 U he, 9 bauptet, daß dieſer Fall große Erregung und Beunruhigung hervorgerufen habe und meint, daß man hätte erwarten dürfen daß der Reichskanzler die erſte Gelegenheit benützen werde, in aller Oeffentlichkeit ſeinen Reſpekt vor dem Reichstag zu bekun⸗ den. Statt deſſen habe der Miniſterpräſident im Abgeordneten⸗ hauſe eine Rede gehalten, die für den Fall, daß einmal der Leut⸗ nant mit ſeinee 10 Mann den Reichstag ſchließen würde, die wohl theoretiſche Rechtfertigung eines ſolchen Vorgehens bedeuten würde. Der Reichskanzler habe Angriffe gegen das Reichstags⸗ wahlrecht gerichtet und die Behauptung aufgeſtellt, daß je demokratiſcher das Wahlrecht ſei; deſto mehr die politiſchen Sitten verflachten und verrohten. Als der Redner in einem Vergleich die Frage ſtellt, was dem Reichskanzler geſchehen würde, der ſich beikommen ließe zu behaupten, daß manche Rede oder Geſchmacksrichtungen des Kaiſers vorrohend wirken, er⸗ ſucht ihn der Präſident, nicht die Krone in die Debatte zu ziehen. Als dann Frank fortfährt mit den Worten: Ich wollte nur ſagen, daß der Kaiſer ruft der Vizepräſident Spahn: Ich bitte zu folgen! Einige Augenblicke herrſcht im Saal große Unruhe, be⸗ ſonders die Sozialdemokraten machen erregt Zwiſchenrufe, dann fährt Frank mit erhobener Stimme fort, das habe er ſagen wollen, daß der Reichstag den gleichen Reſpekt zu beanſpruchen habe, wie der Kaiſer. Reichs⸗ tag und Kaiſertum ſeien am gleichen Tage geboren und der Reichstag dürfe ſich ebenſowenig wie der Kaiſer gefallen laſſen, daß von ihm deſpektierlich geſprochen wird. Abg. Dr. Frank formulierte dann ſeine Anfrage an den Reichs⸗ kanzler dahin, ob er beabſichtige, das verflachende und ver⸗ rohende Reichstagswahlrecht zu ändern und er erinnert daran, daß Bismarck und Manteuffel einſt über die Frage der Aenderung des Reichstagswahlrechts geſprochen hatten, und daß damals Manteuffel zu Bismarck geſagt habe, daß dies kein Ziviliſt machen könne, das müſſe ſchon ein mili⸗ täriſcher Kanzler ausführen. Vielleicht ſei Herr v. Beth⸗ mann⸗Hollweg der geeignete Mann hierzu, weil er eine ſo ſchnelle militäriſche Karriere gemacht habe. Vielleicht komme er um die Majorsecke herum. Aber, meint Frank, der Reichs⸗ kanzler hat nicht die hiſtoriſche Formel für das Werk, für deren Ausführung ein Bismarck ſich nicht fähig gehalten hat. Der Redner hält dem Reichskanzler entgegen, daß das, was er unter Verflachung der politiſchen Sitten verſtehe, etwas ganz anderes ſei, nämlich die Ausdehnung des politiſchen Intereſſes auf die unteren Volkskreiſe. Auch darin will Frank dem Reichskanzler nicht recht geben, daß Preußen eine ariſtokratiſche Geſchichte habe und daß die Eigenart geſchützt werden müſſe. Im Gegenteil, Preußen ſei unter den Staaten im guten wie im böſen Sinne ein Parbenu. Preußen be⸗ werbe ſich um die freigewordene Führerrolle der internatio⸗ nalen Reaktion durch ſeinen Miniſter⸗Präſidenten. Abg. Dr. Frank meint, daß auch die zwei Felſen, die heute noch aus der Demokratie herausragen, die ruſſiſche und boruſſiſche Eigenart, einmal geſtürzt werden. Zum Schluß kommt Dr. Frank auf die Straßendemonſtrationen zu ſprechen, die er als impoſante Kundgebungen der Maſſſe verherrlicht. Die vorgekommenen Ausſchrei⸗ tungen tut er wie gleichgiltige Dinge ab und kritiſiert die Vorfälle in Frankfurt a. M. Nach ſeinen Behauptungen ſtind nicht die Arbeiter, ſondern die Polizei die Schuldigen. Der Redner ſchließt unter lebhaftem Beifall der Sozial⸗ demokraten, während auf der Rechten geziſcht und Pfui ge⸗ rufen wird. —— Reichskanzler v. Bethmann⸗Hollweg beginnt ſeine Rede äußerſt ruhig und bewahrt dieſe Ruhe auch während ſeiner weiteren Ausführungen, die vom Hauſe mit ziem⸗ lichen Gleichmut aufgenommen werden. Er erklärt, daß er ſich an einer Diskuſſion über das preußiſche Wahlrecht und die dem preußiſchen Landtag vorgelegte Wahlreform nicht beteiligen werde, ſich bei Beantwortung der Interpellation ſtreng an das halten werde, was vor das Forum des Reichstags gehöre. Ge⸗ genüber der Interpellation ſelbſt hebt der Reichskanzler hervor, daß er nicht gefragt werde nach irgend einem Geſetzentwurf und Geſetz noch ſonſt irgendwelchen konkreten Ereigniſſen, ſondern nach Angaben, die er gelegentlich gemacht habe und nach dem Grunde, warum er dieſe Anſicht habe. Darauf könne er eben nur antwor⸗ zen, weil er dieſe Anſichten für richtig halte. Der Reichskanzler verwahrt ſich dagegen, daß ſeine Ausführungen geeignet geweſen ſeien, das durch Verfaſſung dem Reich und verſchiedenen Bun⸗ desſtaaten gewährleiſtete gleiche, allgemeine und direkte Wahl⸗ vecht herabzuſetzen und zu bedrohen. Er habe nur erklärt, daß es nicht abſolut richtig ſei, daß das gleiche, allgemeine geheime und direkte Wahlrecht für alle Staaten und alle Verhältniſſe paſſend ſei. Weiter erklärte der Reichskanzler, daß wenn er geſagt habe, daß die demokratiſche Entwicklung des Parlamentarismus zu einer Verflachung der politiſchen Sitten führe, ſo ſei er nicht der Erſte und Einzige, der dieſen Ausdruck gebraucht habe. Er fügte hinzu, daß ein Grund zur Beunr u hi⸗ gung für ängſtliche Gemüter aus ſeiner Rede nicht hervorgehe; denn einmal hätten bei einer Aenderung des Reichstagswahlrechts Bundesrat und Reichstag mitzuſprechen. Es ſeien ganz andere Kreiſe, die agitieren und das Reichstags⸗ wahlrecht abändern wollten. Es ſeien die Herren Inter⸗ pellanten. Ihnen genüge das Reichstagswahlrecht nicht. Sie wollen vielmehr die Berechtigung zum Wählen bis unter das Mindeſtalter herabſetzen und wollten auch den Frauen das Wahlrecht einräumen. Der Reichskanzler gibt die Erklärung ab, daß die verbündeten Regierungen nicht daran denken, am Reichs⸗ tagswahlrecht zu rütteln. Das deuſche Reich habe ſich mit dieſem Wahlrecht ſein Haus eingerichtet und trotz aller Mißſtände des öffentlichen Lebens reiche ſein Glaube an die Kraft und Zukunft des deut⸗ ſchen Volkes viel zu weit, als daß er nicht davon überzeugt wäre, daß auch dieſer Bau ſich unverſehrt erhalten könne. Der Rede des Reichskanzlers folgte lebhafter Beifall der Rechten. Vom Zenkrum nimmt das Wort der Abg. Gröber, der gegenüber dem Reichskanzler das Recht des Reichstages betont, auch über die preußiſche Wahlrechtsvor⸗ lage zu ſprechen, da es ſich bei dieſem nicht nur um eine aus⸗ ſchließlich preußiſche Angelegenheit handle. Das Urteil, das der preußiſche Miniſter im Landtage über das Reichstagswahl⸗ krecht abgegeben habe, fordere die ſchärfſte Kritik auch der Zen⸗ trumspartei heraus. Der Zentrumsredner meint, daß auch Preußen als ein Staatsweſen der allgemeinen Wehr⸗ und Steuerpflicht auf die Dauer nicht an dem allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrecht vorübergehen werde und daß auch die Der Fall Oldenburg gibt die Einleſtung ſeiner Nede. Ur 555 in Süddeutſchland zurückzudrängen. daß Strömungen jetzt wieder ſtärker in den Vordergrund träten; Krone an einem einmal die politiſchen Sitten verflache und verrohe, weiſt Redner als über das zuläſſige Maß hinausgehend zurück und auch den weiteren Vorwurf des Reichskanzlers, daß eine Ab⸗ nahme des öffentlichen Intereſſes an den Berhandlungen des Reichstages zu konſtatieren ſei, weiſt er mit großer Schärfe zurück. Zum Schluß gibt Redner namens ſeiner Fraktion die Erklärung ab, daß ſie jedem Angriff auf das Reichstagswahlrecht und jedem Verſuch einer Ver⸗ ſchlechterung mit aller Entſchiedenheit und Energie ent⸗ gegentreten werden. Gegen den Vorredner wendet ſich der konſervative Redner Dietrich, der den Verſuch des Abg. Gröber für mißglückt erklärt, aus der promenienten Stellung Preußens im Reiche die Notwendigkeit herzuleiten, daß die Einrichtungen des Reiches auch die Einrichtungen Preußens ſein müſſen. Weiter wendet ſich der Redner gegen die Einmiſchung der ſüd⸗ deutſchen Staaten in die preußiſchen Ange⸗ legenheiten und erklärt, daß man in den übrigen Bun⸗ desſtaaten ſo wenig Verſtändnis für das preußiſche Weſen habe. Was die Aenderung des Reichstagswahlrechts anlangt, ſo tut ſie der konſervative Sprecher damit ab, daß er erklärt, eine ſolche Möglichkeit könnte von keiner Partei des Hauſes den verbündeten Regierungen unterſtellt werden. Dagegen will der Redner das Recht gewährt haben, an den verfaſſungs⸗ mäßigen Einrichtungen Kritik zu üben. Der Abg. Baſſermann ſprach für die Nationalliberalen. Er geht zunächſt auf die formelle Seite der Interpellation ein. Er meint, daß die Rede des Reichskanzlers ſehr wohl beim Etat des Reichskanzlers hätte beſprochen werden können, daß es alſo der Interpellation garnicht bedurft hätte. Aber die Sozialdemokratie habe das Bedürfnis, mit dieſer Rede Agitation zu treiben und ſie zur Vorbereitung für die nächſten Wahlen zu verwerten. Sodann ſprach ſich Baſſermann über die Rede des Mini⸗ ſterpräſidenten ſelbſt aus. Auch er findet mit ſeinen Freunden, daß dieſe Ausführungen zum mindeſtens eine indirekte Kritik des Reichstagswahlrechts darſtellen. Er berweiſt darauf, daß der ſpringende Punkt dieſer Rede, nämlich der Satz, daß die politiſche Erziehung des Volkes nicht ge⸗ fördert werde, ſondern leide, je demokratiſcher das Wahlrecht geſtaltet ſei, bereits von dem Abg. Krauſe kritiſiert und zu⸗ rückgewieſen wurde. Eine berechtigte und treffende Kritik übt dann Baſſermann an den Straßendemonſtrationen und ruft den Sozialdemokraten zu, daß er es für beſſer halten würde, dieſe Demonſtrationen zu unterlaſſen, und bezeichnete als den rechten Ort, um dem Unmut Ausdruck zu geben, die Verſammlungen und die Preſſe. Baſſermann zeigte auch die Gefahr, die durch derartige Demonſtrationen leicht heraufbeſchworen werden könnte und weiſt auf die poli⸗ tiſche Unzweckmäßigkeit ſolcher Demonſtrationen hin, da ſie eher das Gegenteil erreichten, was erreicht werden ſoll. Von den Sozialdemokraten lebhaft unterbrochen beruft ſich der Redner auf den Abg. Heine, der ja gleichfalls den Straßendemonſtrationen die politſche Bedeutung abgeſprochen hat. Blockpolitik, der es gelungen ſei, partikulariſtiſche Strömungen Er bedauerte, daß dieſe aber wenn ſich die Konſerpativen gegen füddeutſche Kritik wehrten, ſo müſſe er daran erinnern, daß gerade ein Konſer⸗ vativer, Herr v. Oldenburg, die heftigſte Kritik gegen Süd⸗ deutſchland ſchon wiederholt hier geübt habe. In der Rede des Miniſterpräſidenten im Landtage vermißt Baſſermann bei aller Anerkennung der richtigen ſonſtigen Geſichtspunkle, eine klare Darlegung ſeines Standpunktes zum Reichstagswahlrecht. Die Frage der preußi⸗ ſchen Wahlreform erklärt der Redner für eine preußiſche An⸗ gelegenheit, beſonders die Frage, ob auf Preußen das Reichs⸗ tagswahlrecht übertragen werden ſoll oder nicht. Abg. Baſſer⸗ mann iſt durch die heutige Erklärung des Reichskanzlers über die Stellung der verbündeten Regierungen zum Reichstags⸗ wahlrecht zufriedengeſtellt und meint, daß der Reichskanzler wohl ſelbſt überzeugt davon ſein werde, daß jeder Verſuch, das Reichstagswahlrecht zu ändern, die wilde⸗ ſten politiſchen Kämpfe in Deutſchland bedeuten würde der Beginn ſchwerer Wirren, vielleicht ſogar rebolutionärer Bewegungen, deren Ende nicht abzuſehen ſei. Baſſermann findet für das Reichstagswahlrecht und ſeine Bedeutung prächtige Worte, indem er ausührte: „Das waren große politiſche Geſichtspunkte, das einigende Band, das um die deutſchen Stämme auch durch das Wahl⸗ recht geſchlungen wurde, nachdem unter Preußens Führung die Einheit erreicht war, ein großes hiſtoriſches Verdienſt Preußens, das jederzeit anerkannt werden wird. Wir freuen uns, daß wir im Reich das geheime Wahlrecht haben und ein Wahlrecht, daß die Unabhängigkeit des Wählers bei der Wahl ſichert. Die innere Begründung des allgemeinen Wahlrechts liegt in den großen perſönlichen Opfern, die jeder einzelne durch die Wehrpflicht und die pekuniären Opfer in den indirekten Steuern zu leiſten hat. Gegenüber dem Abg. Dietrich, der das Reichstagswahl⸗ recht kritiſiert, weil er die Induſtriekapitäne vermißt, erklärt Baſſermann, daß auch er das Fehlen dieſer Leute bedauere, daß er aber aus der erfreulichen Gründung des Hanſa⸗ bundes einen Wandel auch in dieſer Beziehung erhoffe. Der nationalliberale Führer beſtreitet, daß das Reichs⸗ tagswahlrecht die politiſche Kultur ver⸗ ſchlechtere und ſieht die Güte dieſes Wahlrechts darin, daß es unter dieſem Wahlrecht möglich war, mit großen Opfern die Armee und Flotte zu erhalten und auszubauen und daß ein einheitliches R echt unter dieſem Wahlrecht geſchaffen wurde. Baſſermann gibt dann namens ſeiner politiſchen Freunde die beſtimmte Er⸗ klärung ab, daß die nationalliberale Partei an dem geheimen gleichen und direkten Reichs⸗ tagswahlrecht feſthalten werde und überzeugt ſei, daß es auf dieſem Gebiete keine Aenderung geben könne. Zum Schluſſe ſeiner großzügigen Rede machte Baſſermann noch einige Bemerkungen über die Beurteilung des Niveaus des Reichstags und der politiſchen Anteilnahme des Volkes. Er ſolchen Parlament interefftert ſei. Die Kritik des Reichskanzlers an dem demokratiſchen Wahlrecht, daß es Bezüglich des Verhältniſſes zwiſchen Preußen und. Süddeutſchland verweiſt Baſſermann auf die Ziele der ſollte, die die Lebensbedingungen des Reichst räumte ein, daß das Niveau des Reichstags zeitweilig herah⸗ gedrückt wurde, ſo durch die Kämpfe um die lex Heinze und den Zolltarif, aber daneben habe der Reichstag eben doch viele poſitive Leiſtungen aufzuweiſen. Von einer Verflachung könne nicht geredet werden, ſo wenig man dafür die Stimmungsbilder in den Zeitungen oder mangelhaft be⸗ ſetzte Häuſer anführen dürfe. Wenn der Miniſterpräſident von einer gewiſſen Sorge und Mißmut in den Volkskreiſen geſprochen habe, ſo ſei das beſte Mittel, Mißmut in den Volkg⸗ kreiſen zu beſeitigen, eine volkstümliche Politik zu treiben, und mit veralteten Geſetzen, die in die neue Zeit nicht mehnr hineinpaßten, aufzuräumen. Gleichfalts gegen die Form der Interpellation wendet ſich Dr. Wiemer von der freiſ. Volkspartei, der ſich in dieſer Beziehung den Darlegungen Baſſermanns anſchließt. Namens ſeiner politiſchen Freunde gibt er ſodann dem lebhaften Be⸗ dauern über die in der Interpellation berührten Ausführunge des preußiſchen Miniſterpräſidenten Ausdruck und erklärt, daß die heutigen Ausführungen des Miniſterpräſidenten dieſes Be⸗ dauern nicht herabmindern können. Der Reichskanzher habe ja verſucht, ſeine Ausführungen möglichſt harmlos umzudeuten, aber die heutigen Bemerkungen hätten die prinzipielle Bedeutung ſeiner Ausführungen im Abgeordnetenhauſe keineswegs irgend⸗ wie abgeſchwächt. Nur das gibt der Redner zu, daß d Beſorgnis weggeräumt worden iſt, daß die verbündeten Re⸗ gierungen ſchon jetzt an eine Aenderung des Reichstagswahl⸗ rechts herantreten könnten. Aber aus der prinzipiellen Ab⸗ neigung des Reichskanzler gegen das Reichstagswahlrecht ent⸗ nimmt der Redner die Beſorgnis, daß diejenigen Parteien, gegen das Reichstagswahlrecht ſind, Unterſtützung bei dem der⸗ zeitigen Leiter der Reichsgeſchäfte finden und erinnert dara daß im Herrenhaus Graf Mirbach die Notwendigkeit der Ae derung des Reichstagswahlrechts betont, und daß er hinzugefſ habe, daß, wenn es nicht gehe, der gordſſche Knoten mit de Schwerte durchſchlagen werden muß. Weiter meint der Red ner, der Reichskanzler hätte gut daran getan, wenn er heu ſeine Aeußerung zurückgenommen hätte, daß das demokratiſe Wahlrecht die politiſchen Sitten verflache und verrohe ner polemiſiert weiter gegen den Reichskanzler und w allem ſeine heutige Aeußerung zurück, als ob er der Vo des Programms des Fürſten Bülow ſei. Er ſei vielmehr de Vollſtrecker des Programms derjenigen Parteſen, die den Fürſt Bülow geſtürzt hätten. Redner verurteilt die preußiſche Wah reform als ein Stückwerk, die unter dem Schein einer Reforr den Zweck verfolge, die konſervative Vorherrſchaft in 0 zu ſichern. Alsdann bekennt er ſich ols Gegner der demonſtrationen. Reichskanzler v. Bethmann⸗Hollweg nimmt nochmals das Wort zu einer kurzen Erklärung. Abg. Wiemer hatte behantptet, daß der Reichskanzler guf Bundesſtaaten mit liberalen Staatseinrichtungen von oben herabſehe. Der Reichskanzler verlieſt den diesbezüglichen Tei ſeiner Rede und ruft mit erhobener Stimm e: Ich mu es mir verbitten, daß mir Geſinnungen, die für einen deut⸗ ſchen Reichskanzler ſich nicht ziemen würden, nachgeſagt werden Den Reichskanzler nimmt gegen die Vorwürfe der Linken Fürſt Hatzfeld, der Sprecher der Reichspartei, energiſch in Schutz. Er erklärt, daß an die Aenderung des Reichstagswahl⸗ rechts niemand denke, außer der Sozialdemokratie, welche eine Neueinteilung der Wahlkreiſe und die Ausdehnung des Wahl⸗ rechts auf Frauen fordere und bezeichnet dieſen Verſuch als ein Attentat auf das beſtehende Reichstagswahlrecht. Eine Ab⸗ änderung des Reichstagswahlrechts könnte überhaupt nur Frage kommen, wenn der Reichstag eine Mehrl Redner hat aber das Vertrauen zum deutſchen Volf, eine ſolche Mehrheit niemals in den Reichstags ſe Der Pole Korfanty nennt den Reichs Verächter des Zeitgeiſtes, der öffentlichen Mein Preſſe. Er ſei ein talentloſer Romanſchreibe Werke würden Makulatur bleiben. Eine kurze Erklärung läßt die Wirtſchaftlie gung durch den Abg. Liebermann von S berg abgeben. Die Erklärung beſagt, daß die liche Vereinigung am Reichstagswahlrecht Unde halte, daß ſie aber ebenſoſehr in den Ausführ: Reichskanzlers weder eine Bedrohung noch eine Het des Reichstagswahlrechts in den übrigen Bundesſte blicken könne. Zum Schluß ſpricht noch der Abgeordnete Ledebour, gegen den Reichskanzler und gegen den Abg. Oldenburg vp Wegen ſeiner ausführlichen Polemik gegen den Abgeordnete burg erhält er den 1. Ordnunfg sruf, den 2. erhält er, ſagte, daß das Blut, das in Neumünſter, Frankfurt und Halle ſloſſen ſei, an den Fingern des Reichskanzler klebe. Damit iſt die Beſprechung der Interpellation beendet, Es beginnt die Weiterberatung des Etats des Reichsam Innern, zu dem der Abg. Kämpf(Freiſ.] ſpricht. Das Haus vertagt ſich um 45 Uhr auf nächſten Montag. 72 Das Beſte iſt ſtets das Billigſte. Wie für jedes bekannte und eingefü Präparat, ſo wird auch für Scotts Emul ſion eine Reihe von mehr oder weniger derwertigen Nachahmungen angeboten. über laufen täglich Klagen bei uns e mal nach Gebrauch dieſer Nachah der gewünſchte Erfolg ausgeblieben iſt. halb ſollten alle Eltern, die es gut mit Kleinen meinen, wohl überlegen, ob es vorteilhafter iſt, das in allen Fällen ben Originalpräparat Scotts Emulſion zu nehmen, und ob ſich nicht auch hier der Spruch beſtätigt: das Beſte iſt ſtets das Billigſte. Man verlange daher ausdrück⸗ lich: Scotts Emulſion mit unſerer bekannten nebenſtehende Fiſcherſchutzmarke. — 6. Seite. General-Auzeiger.(Abendblatt“ Schneefchuhwettlauf auf dem Schwurz⸗ 1 wald. Der Schneeſchuh⸗Wettlauf der Ortsgruppen Karlsruhe⸗ Badener Höhe und Mannheim⸗Ludwigshafen begann heute beim Kurhaus Ruheſtein bei prachtvollem Wetter mit dem Gro⸗ den Dauerlauf, zu dem ſich 6 Konkurrenten ſtellten. Der Lauf, der ſich bis zum Kurhaus Hundseck erſtreckte, betrug etwa 14 Ki⸗ lometer. Erſter wurde Kern⸗Ruheſtein in 1 Stunde 41 Min. 10 Sekunden, Zweiter Komp, Bühl, in 1 Stunde, 42 Minuten 3. Klumpp⸗Ruheſtein in 1 St. 44 Min. 20 Sek. Bei der telephoniſchen Uebermittlung dieſer Meldung um 5 Uhr waren die anderen drei Teilnehmer am Ziel noch nicht eingetroffen. Die Sprungbahn iſt in tadelloſer Ordnung, die Schneeverhält⸗ niſſe ſind günſtig. Heute nachmittag herrſchte prächtiger Son⸗ nenſchein. Das Intereſſe des Publikums für die ſporkliche Ver⸗ anſtaltung war ſchon heute ſehr rege. Das Gros der Zu⸗ ſchauer wird für morgen erwartet. Volkswirtschaft. Neue Karlsruher Stadtanleihe. Wie wir hören hat die Stadtverwaltung Karlsruhe, welche wegen Alufnahme einer Aprozentigen, 10 Jahre un⸗ kündbaren Anleihe von M. 8 Mill. mit einem Konſortium dor⸗ tiger Banken verhandelte, beſchloſſen, eine Darlehensofferte er Karlsruher Lebensverſicherungs⸗Geſelt⸗ chaft auf Baſis einer Aprozent. Verzinſung zu algep⸗ eren, wodurch die Ausgabe von Schuldverſchreibungen und die da⸗ verknüpften hohen Speſen(Stempel, Talonſteuer uf.) er⸗ Koſtheimer Celluloſefabrik. Der Aufſichtsrat der Koſtheimer Celluloſe⸗ und Papierfabrik beſchloß, der am 21. Märs ſtattfindenden Generalverſamm⸗ ung die Verteilung einer Dividende von 12 Prozent(i. „14 Proz.) in Vorſchlag zu bringen. Konkurſe. Ueber das Vermögen des Wirts Friedr. Klaue hefrau in Karlsruhe, über dasjenige der Firma F. Bock Fiſcher u. Kiefer in Karlsruhe, ſowie über das⸗ nige des Gaſtwirts Chriſtian Freudenberger in Mosbach wurde das Konkursverfahren eröffnet. Im Vorkaufsverein ſüddeutſcher Ziegelwerke, der im vorigen unter Führung mehrerer großer Ziegelwerke gegründet wor⸗ haben von Anfang an unleidliche Verhältniſſe geherrſcht. Dieſe haben ſich insbeſondere für die mittleren Ziegeleien nunmehr ) zugeſpitzt, daß eine Anzahl Betriebe Klage auf Auflöſung des Berlaufsveveins ſüddeutſcher Ziegelwerke beim Stuttgarter Land⸗ ncht erhoben haben. Der Heſſiſchen Landeshypothekenbank in Darmſtadt iſt die Ge⸗ igung zur Ausgabe von 4proz. Hypothekenobligationen Serien ionen Serien 18 bis 14 im Betrage von M. 8,50 Mill. ilbronner Gewerbekaſſe.⸗G., Heilbronn. Der Aufſichtsrat Heilbronner Gewerbekaſſe.⸗G. beſchloß, 5 Proz. Dividende 4 Prozent) zu beantragen. ammgarnſpinnereien Schwartz u. Co.,.⸗G. in Mül⸗ ., erzielte einen Reingewinn von M. 522 772(i. Vorj. 200 000), aus dem 10 Prozent(5 Prozent) Dividende auf N. 4 Mill. Kapital verteilt werden. Die Abſchreibungen werden wiederum nicht geſondert ausgewieſen. Die Leipziger Feuerverſicherungs⸗Auſtalt erzielte Mark 60250(i. V. M. 1 254 269) Reingewinn. Es wird vorge⸗ ſchlagen M. 175(wie i..) für die Aktie Dividende zu ver⸗ ilen. Der Schadenverlauf ſei günſtig geweſen. Die Deutſcho Waggon Leihanſtalt ſchlägt aus dem etwa 86 000 M.(i. V. 642036.) betragenden Reingewinn 12 Proz. V. 11½ Proz.) Dividende vor. Die Kaffeehandels⸗Aktiengeſellſchaft in Bremen beabſichtigt eine Erhöhung des Grundkapitals. e Kraftfahrzeug⸗Akt.⸗Geſ. in Berlin berichtet, daß die Ver⸗ niſſe in der Automobilinduſtrie ſich langſam gebeſſert hätten. Abſchreibungen von M. 7500(wie i..) blieb ein Gewinn 229(i. V. M. 409 789 Verluſt, wovon M. 185 000 durch die rbe gedeckt). Um ihn ermäßigte ſich die Unterbilanz uf M. 272 561 bei M. 2 Millionen Aktienkapital. Das Darlehen b u. Co. G. m. b. H. bleibt nach den vorjährigen Abſchrei⸗ ngen von M. 390 000 unveränderk mit M. 556 000 beſtehen. Ein neues Elektrizitütswerk. Das Projekt, für die Geislinger ein Glektrizitätswerk zu ſchaffen nimmt greifbare Geſtalt an. hat ſich eine Genoſſenſchaft m. b. H.„Alb⸗Glektrizitäts⸗ “ mit einem Kapital von 1 200 000 Mark gebildet, der ſich eis 21 Gemeinden angeſchloſſen haben. Der Strompreis wurde Pfg. für Kraft und zu 50 Pfg. für Licht pro Kilowattſtunde elegraphiſche Handelsberichte. der Frankfurter Börſe. Vom 21. ds. Mts. an ſind die neuen en der Freitag⸗Aktiengeſellſchaft in Neuſtadt a. d. H. Nr. 3001 4000 gleich den bisher notierten lieferbar. Gewerkſchaft Mout Cenis. Köln, 19. Febr. Die Gewerkſchaft Mont Cenis hat ein patentiertes neues Verfahren zu Ammoniakgewinnung laut Zeitung“ vorteilhaft an ein amerikaniſches Konſortium Chpokoladenfabrik Hartwig u. Vogel, Dresden. Dresden, 19. Febr. Die Chokoladenfabrik Hartwig u. wird[t.„Frkf. Ztg.“ in eine Aktiengeſellſchaft mit tonen Mark Aktien und 4 Millionen Obligationen umgewan⸗ handelt ſich zunächſt un eine Familiengründung. 5 Elberfelder Banukverein. Elberfeld, 19. Febr. Die neuen Aktien des Elber⸗ Bankvereins ſollen zu etwa 107 Prozent den alten Aktio⸗ angeboten werden. Neue Reichsanleihe und preußiſche Konſols. lin, 19. Febr. Die erſde Notierung der neuen Reichs⸗ d preußiſchen Konſols erfolgt heute mit 102,10 Prozent. Bon der Berliner Börſe. „JFebr. An der hieſigen Börſe wurden 89 Mill. miſcher Nationaleiſenbahn⸗Obligationen zur Der Proſpekt der ſerbiſchen Anleihe wurde vom Dividendenmarkt. r. Der Aufſichtsrat der Würt⸗ Bayert u. Leidfried in Eß⸗ nie Dibidende von 4½ Proz wie Co. in Münſter i. Weſtk. 22 im Betrage von M. 30 Millionen und von aproz. Kom⸗ Lansgemm 12. Fden. die Verteilung einer Dividende von 4 Proz. gegen 5¼½ i. V. * Berlin, 19. Februar. Die Weſtdeutſche Vereinsbank in Münſter ſchlägt lt.„Frkf. Ztg.“ eine Dividende von 4 Prozent gegen 5½ i. V. vor. * Berlin, 19. Februar. Die Sächſiſche Glashütten Akt.⸗ Geſ. in Radeberg beantragte lt.„Frkf. Zig.“ die Verteilung einer Dividende von 18 Prozent gegen 20 Prozent i. V. * Berlin, 19. Februar. Der Abſchluß der Concordia⸗ Spinnerei und Weberei in Bunzlau und Marklüſſe ergibt ein⸗ ſchließlich des Vortrages einen Reingewinn von 283,565 M. gegen 6992 M. im Vorjahre. Hiervon werden M. 13 000 dem Spezialreſervefonds überwieſen, M. 15000 als Gratifikationen an Angeſtellte und Arbeiter und M. 7500 für den Unterſtützungs⸗ fonds verwendet. Der für den 23. März einzuberufenden Gene⸗ ralperſammlung ſoll die Verteilung einer Dividende von 7% Prozent(gegen 0 Proz.) im Vorjahre vorgeſchlagen und M. 7420 auf neue Rechnung vorgetragen werden. *Köln, 19. Februar. Die General⸗Verſammlung der Rhei⸗ niſch Naſſauiſchen Bergwerks⸗ und Hütten⸗Aktien⸗Geſellſchaft be⸗ ſchloß die Verteilung einer Dividende von 15 Prozent gegen 8 Prozent i. V. Der General⸗Direktor teilt mit, daß die in Be⸗ tracht kommenden Metallnotierungen ſeit 31. Dezember nahezu unverändert ſeien. Die Betriebs⸗ und Arbeiterverhältniſſe ſeien durchweg zufriedenſtellend. Der Januar brachte einen Betriebs⸗ überſchuß von 202000 Mark gegen 136 000 i. V. Die Verhand⸗ lungen zwecks Verlängerung des Zinkhüttenverbandes, die im nächſten Monat beginnen ſollen, verſprechen Erfolg. Ungewiß ſei, ob die Hüttenverträge zuſtande kommen. Die Verhandlſungen darüber dauern lt.„Frkf. Ztg.“ fort. Neues aus Amerika. PNewyork, 19. Febr. Die Große Jury von Jerſey City ſtellte die Direktoren der National Packing Com⸗ pany, des ſogenannten Beeftruſts, unter Anklage, weil ſie den Markt in ihre Gewalt gebracht und die Preiſe künſtlich in die Höhe getrieben hätten. Zu den Angeklagten gehören Ar⸗ mour, Swift und Morris. **π** Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des Gen»al⸗ Auzeigers.) * Fraukfurt a.., 19) Febr. Fondsbörſe. Man könnte ſich die Abſchwächungen in Bankpapieren, welche geſtern angeboten waren, nicht erklären, umſomehr die Schätzungen der Dividenden ſich erfüllen. Die Anſichten ſind auch heute noch geteilt und finden heute noch günſtige Beurteilung. Eine Enttäuſchung, welche die Abſchlüſſe brachte, ſind auf die hohen geſpannten Auſprüche zurückzuführen. Ob⸗ wohl die Stimmung des Newyorker Marktes am Wochenſchluß etwas anregender wirkte, wollte ſich aber kein lebhafteres Geſchät einfinden, auch London zeigte wieder unregelmäßige Tendenz, doch iſt ein feſterer Grundton zu bemerken. Paris iſt weiter geſtört. Am Markt der Transportwerte ſind Baltimore bei feſter Tendenz zu erwähnen, deuen ſich auch Pennſylvanig Bahn anſchloſſen, öſterreichiſche Staats⸗ bahnen waren belebt und feſt, Schiffahrtsaktien zeigten wieder be⸗ feſtigte Haltung. Auf dem Gebiete der Bankakiten war der Verkehr ruhiger, von den führenden Werten iſt Diskonto und Handelsgeſell⸗ ſchaft abgeſchwächt. Oeſterreichiſche Bahnen feſt. Mittelbanken teil⸗ weiſe gefragter und gut behauptet. Die Ausführungen des General⸗ direktors Hilger von der Laurahütte waren nicht geeignet, die Spe⸗ kulation zu Käufen zu bewegen, ebenſo läßt der Bericht des rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Kohlenſyndikats zu wünſchen übrig. Von den führen⸗ den Papieren ſind zu erwähnen: Eiſenwerte bei behaupteter Tendenz, während Kohlenaktien wenig beachtet waren. Laurahütte behauptet, Kaltwerte wenig verändert, Elektrizitätsaktien haben von der günſtigen Tendeuz der letzten Tage etwas eingeführt, Ediſon und Licht und Kraft ſchwächer, chemiſche Werte behauptet, durch lebhaftere Umſätze zeichneten ſich Zellſtoff Waldhof und Holzverkohlungs⸗ induſtrie aus. Der Verkehr auf dem Rentenmarkt war ruhig. Eine große Aufmerkſamkeit beanſpruchte der Geldmarkt auf den vorüber⸗ gehenden Einfluß des Einzahlungstermins auf die neuen Anleihen, welche am hieſigen Platze heute erſtmals notiert wurden. aAproz. Deutſche Reichsanleihe, unkündbar bis 1918 notierten 102 b.., eben⸗ ſo Aroz. preußiſche konſolidierte Staatsanleihe, alte Anleihen lagen ruhig, von ausländiſchen Fonds Mexikaner belebt und feſt. Die Börſe zeigte mangels Anregung auch im weiteren Verlaufe nur ge⸗ ringe Kursveränderung. Die Nachbörſe war ſtill. Es notierten: Kreditaktien 211,70, Diskonto 196,50, 60, Dresdner Bank 166,25, Staatsbahn 161,90, Lombarden 22,60, 50, Baltimore 115,70, 60, Be⸗ zugsrecht auf öſtereichiſche Länderbank notterte 0,52% bez. u. Geld. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 174.70 179.75 Südd. Immobil.⸗Geſ. 99.— 99.— Eichbaum Maunheim 107.— 107.— Mh. Aktien⸗Brauerei 135.— 135. Parkakt. Zweibrücken 89.— 89.— Weltz:⸗Sonne, Speyer 90.— 90. Cementwerk Heidelbg. 140 50 141.— Cementfabr. Karlſtadt 130.30 131 50 Badiſche Anilinfabrik436 75 437 75 Ch. Fäbrik Griesheim 267.— 266 20 Farbwerke Höchſt 450.— 451. Lederwerk. St. Ingbert 70.— 69.— Spicharz Lederwerke 118.— 118 50 Ludwigsh. Walzmühle 156.50 156.— Adlerfahrradw. Kleyer 381 50 878.— Maſchinenfbr. Hilpert 83.50 88 50 Maſchinenfb. Badenia 194.— 194. Dürrkopp 378.—.— Maſchinenf. Gritzuer 284.— 281.— Maſch.„Armatf. Klein 112.— 112. Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Ver. chem. Fabrik Mh. 330 50 330.— Gebr. Kayſer 135.— 185.— Chem. Werke Albert 461 50 460. Röhrenkeſſelfabrik Südd. Drahtind. Mh. 135..135.—] vorm. Dürr& Co. 46.— 46.75 Akkumul.⸗Fab. Hagen 209.— 212.— Aec. Böſe, Berlin 27.— 26.40 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 263.— 262.60 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 127— 127.— Lahmeyer 107.20 107.20 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 136.10 136.— Rheiniſche 124.— 124 50 Siamens& Halske 239.50 289.5 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausportanſtalten. Südd. Eiſenb.⸗G. 121.— 12.50 Hamburger Packet 136.50 137 30 Norddeutſcher Lloyd 105.60 105 40 Oeft.⸗Ung. Staatsb. 162— 1619 Oeſt. Südbahn Lomb. 22.55 22.60 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. Schnellpreſſenf. Frkth. 219 50 219.— Ver.deutſcher Oelfabr. 155.30 55.— Schuhſabr. Herz, Frkf. 121.80 121.80 Seilinduſtrie Wolff 189.— 189.— 'wollſp. Lampertsm. 59. 59. Kammgarn Katſersl. 204.204.— Zellſtoffabr. Waldhof 238.75 284,25 Gotthardbahn—.— Ital. Mittelmeerbahn—.—. do. Meridtonalbahn 135.50 135 56 Baltimore und Ohio 114.40 115,.80 4% Frl. Hyp.⸗Pfdb⸗ 100.— 100. 4o% Preuß. Pfandb.⸗ 4% ffegt. B. Pfbbr.O05 100 50 100 500 Bank unk, 1919 100.— 100.— 4%„„ 1910 95 90 99 904% Przbfdb. unt. 15 100.30 100 20 4% Pf.HypB. Pfob. 100.10 100 10/ 40% 17 100 60 100 60 93.— 93. 5 14 94.10 94.10 31½ Pr. Bod.⸗Ir. 31 80 91.80 ½„„„ 12 93.— 92.— %Etr. Bd. Pfd. vdo 99 80 79.801, 5 5 40 92 Kleinb. b. 04.— 17 mut. 0% 99 80 99 80u, Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 10% dbr. veo! Syp.⸗ Bfd.⸗Kom.⸗ 5 gmis 10 100.— 100.— t. untündb. 1 00 5 100— 4%„ Pfdbr.v. O8 40% Rh. H. B. Pfb. 02 100.— 85 5 unk. 12 99.90 99.9 1% 5„ 1907 100.— 8—5 3½„ Pfdbr.86„ 100.— 7 55 39 c. 94 81.30 91.80%„„„ 1917 100 20 100.20 6% Pfd. 96/06 91.10 91.140%„ 1919 101 30 101.30 4%„ Gom.⸗Obl.%½%„„vorſchied. 92.— 8 v. I, unt. 10 100,20 100.20 ½„„„ 1914 92.— 9 3%„ Com.⸗Obl. 1uſ, fih..⸗B..0 9190 91.90 v. 87/01 92 30 92 800% R. W. B. C..1io0o—— e p v. 96/06 92.30 92.30 1½ 0½% Pf. B. Pr.⸗H.„„ 4% Pr. Pfdb. unt. 090 99 60 99 60 6enlt..8. 78 80 73.90 %o„„„ 12 99.80 99 80— 4„„ 14 100 20 100. Nannd. Beri.-.-A. 615.— 615.— Fvankfurt a,., 19. Febr. Kreditaktten 211.70, Disconto⸗ Commandit 196.40, Darmaddter 3740, Dreddner Banl 166.— Han dessgeſellſchaft 180.80 Deuſſche Bank 257 60, Staatsbabn 161.50 Lombarden 22.70, Bochumer 245.10 Helſentischen 216.50, Sanrabälte 187.—, Ungarn 9580 Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktten 211 70, Disgonto⸗Fommandit 196.60 Staatsbahn 161.90, Lombarden 23.50 Berliner Effektenbörſe. Grivattelegramm des Geuerol⸗Anzeigers) Berlin, 19. Febr. Fondsbörſe. Eine Veränderung der luſtloſen und trägen Haltung der Börſe war auch heute zu ver⸗ zeichnen, zumal der ſchwankende Verlauf der Newyorker Börſe zur Zurückhaltung mahnte. Auch London war infolge der innerpoli⸗ liſchen Schwierigkeiten ſchwächer. Den Klagen über Abſatzmangel in den geſtrigen Jauuarberichten des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Kohlenſun⸗ dikats legte man wenig Beachtung bei, da die inzwiſchen bekannt gewordenen Kohlenverſandtziffern über die erſte Februarhälfte dar⸗ auf ſchließen laſſen, daß die Abſatzſtockungen, wenigſtens am rhei⸗ niſchen Kohlenreviex bereits überwunden ſind. Der an Samstagen, an ſich bereits ſchwächere Verkehr bewegte ſich heute in den denkbar engſten Grenzen. Eine Ausnahme machten lediglich Baltimoreaktien, für welche infolge der Newyorker Steigerung großes ſpekulatives Intereſſe zu anziehenden Kurſen, zutage trat. Für Schiffahrtsaktien erhielt ſich die gute Meinung. Sonſt kamen auf keinem Markigebfete nennenswerte Umſätze vor. Die Kurſe ſchwankten daher im Rahmen Kunſtſetdenfabr. Frkf. 193.75 193.— Schlußkurſe von ½ Prozent noch oben wie nach unten. Tägliches Geld 4 Proz. 5 7 Bei Uebergang in die zweite Börſenſtunde war das Geſchäft belebt. Wechſel. Auch im weiteren Verlaufe ſind Aenderungen von Belaug 10 a 1 19 18 19 verzeichnen, doch wirkte die drückendeGeſchäftsſtille etwas abſchwächend 8. 8 auf das Kursniveau. Induſtriewerte des Kaſſamarktes lagen ſtill Amſtardam kurz 168.55 168.55 Check Paris 81.25 81 25 und etwas ſchwächer. Helgten„ 80.888.87J Baxis kur; 81 183 81.216 Berlin, 19. Febr.(Deviſennotierungen.) Wet deden 2 4e; 204e erbe: e s ere, ban euee d 6 ſale ger derr 208ö ge0 ondon„20.425 20.425 Napoleonsd'or 16.27 16.28 50 20705 255 Wien 5 lang— 855 Briva diskonte 3½% 8ʃ/„ Paris—.— 81.25 kurz Petersburg—— Staatspapiere. A. Deutſche.„ Jalten 80 65 80 65 lang 5 18 19. 18 19„Schweiz 81.10 81 10 fkurz Warſchau—— 4 Jodeutſch. Reichs anl. 102.25 102.25f1 Mh. Stadt⸗A.1908 101.— 101.0 Berlim. 19. Febr.(Anfangs⸗Kurſe.) 4„ 190y—„„ 1009—.——.[Kreditaktien—.— 212.— Laurahütte 186 70 187.10 8*7 5 93 90 94.10(% 1905 92. 92.— Disc.⸗Kommandit 196.90 196.10 Phönix 219.40 219 25 37%„„ 1909—-—[6. Ausländiſche. Staatsbahn—.——.— Harpener 205,70 206.— 5 85.05 85.055 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.——.—Lombarden 22.50 22.50] Tend.: beh. 3% pr. konſ. St.⸗Anl. 102.30 102.305% Chineſen 1898 102.80 103.— Bochumer 245.70 245 30 „„„ 1898 970 Berlin 19. Febr.(Schlußkurſe 975 5 1909 8 bidene 88/90 101 75 13 Wechlel Fondon 20.455 20.40 Reichsbank 139.70 150— 8 8505 849 ſ3 erikaner innere 69.10 69 30 Wechſel Paris.27 81.27 Abein. Kreditbaul 137.— 167.— Abadiſche St.⸗A. 19 1—— 101.05Bulgaren% Reichzanl. 102.30 102.30 Nuſſenvant 161— 162— 4„„1908/9 101.75 101.503/(aljen. Nente———— 4700 Neich 1 8 S0e 15 19 17 0 9 15 116 909.15 99.40 3710 10 05 3 85 A..70 .—.——12282 2 8 55 62.— 5% VMœ e eeede 85 10 08.7 Lendardan 22.50 22 20 88 1904 98 40 98.20ſe Vortug. Serie 64.90 64.804% Conſols 102.30 102.30] Baltimore u. Obis 114.40 115.70 „„ 1907 93.40 93.50%„ III 6310 66.25„ 1909—.———Cenada Paciſte 181 40 181 20 Abayr..⸗B.⸗A..1915 102.— 102—4 neue Ruſſen 1905 100.— 100.—%%%„ 94.— 8 Packet 137 60 137.70 1918 102.70 102 05½1 Ruifen von 1880 92.— 92. 3½%„ 1909—.. ordd. Lloyd 105 60 105 20 3½ do. u. Allg.Anl..25 93.30t ſpan. ausl. Renie—.———%00„ 85.10 85 Bochumer 24650 245 40 3 do..Obl. 84.— 84— Türken von 1903 88.30 88.10 407 Bad. v. 1901 103.⁰ Deutſch⸗Luxembg. 217.— 216 60 4 Pfälz..⸗B.Prior. 101.20 100,%„ unif. 95.— 95.—4%„„1908/9 101 90 102.— S 92— 92.— „„„„ 93 80 93.804 Ung r. Goldrente 85.10 95.808 conv. Sae irchner—. 216.50 4 Heiſen von 1903 101.70 101. 0%„ Kronenrente 92.70 92.70 8.„ 1903/07 205 90 205 60 4 Heſſen 81.80 81.800Berzinsliche Loſe. 9% Bapern 920 9925 einn 1 192 4 Sachſen 84.70 84.70f Deſterreichiſchel860 174.50 174.30 2'8, Heſſen 870 1% 4 Mh. Skadt⸗A. 1907—.— Fürkiſche 179.20 179.—4% Heſſen 5 eſteregeln 215.10 215.— 30ſ% Sachſen 84.50 34.6] Allg. Elektr.⸗Geſ. 268.— 263.— Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. 4½ Japaner 1903 98.— 98.— Anlin 467.— 488.— Badiſche Bank 164.30 134.300 Oeſterr⸗Ung Baal 127 80 127,80 8eſ Italiener.—.=Anilin Treptow 350.— 349 60 Berg u. Metallb. 119 50 119.60 Oeſt. Länderd ak 127.10 12659 4% Ruſſ. Anl. 1902 9160 91.50 Bromn Boveri 200.80 200.50 Berl. Handals⸗Geſ. 181.90 8 700 Kredit⸗Anſtalt 212. 21170] 4% Bagdadbahn 87 20 87 20 Chem. Albert 458.— 462 50 Comerſ. u. Oist.⸗G. 117.— 117. Pfälziſche Bank 101.50%1 50[ Oeſter. Kreditaktien 212 10 212.— D. Steinzengwerke 240— 240 50 Darmſtädter Baut 187 40 187.15 Bfälz. Hyp.⸗Zank 191.— 191 50 Berl. Handels⸗Geſ. 181 80 180.70 Slberf. Farben 472 470 50 Deuſche Bank 258 0 257.50 Ereuß. Hypotheknb. 123 50 123— Darmſtädtei Banf 187.50 187.50 Cellaloſe Ko cheim 208 70 205.10 Dautſchafiat. Ban! 157 25 57 20 Seutſche eichsbk. 149 75 150 20[ Deutſch⸗Afat. Ban 157.— 157— Küttgers werken 187/90 187 60 D Effekten Baul 07 20 07— Ndein. Kredithank 36 90.90[ Deutſche Bant 25790 257.4 Tonwaren Wiesloch 112 50 115— Disconto⸗Comm.(197— 196 50 Rbein. Hyp.⸗B. M. 196 30 198.25 Disc.⸗Kommandit 196 80 196.20 Wi. Draht Sangend. 245 70 245,10 Dresdener Ban! 166.90 166 25 155 48— 147 40 Dresdner Bank 166.70 166.20 Zellſtoff Wardhof 283.20 285.— Tankf. Hop.⸗Baun 211.— 212—] Südd. Bank hm. 115 50 15 40 Privatdiskont 3½% rkf. reditv. 166 50 167.25] biener Bantver. 141.40 141.40 885 8 Jo Nafloselbonk 129.30 129 100 Südd. Diskont 117.75 117.70 W. Berlin, 19. Febr.(Telegr.) Nachborſe. zank Ouomane 148.— 148.— Kredit⸗Aktien 212.— 212.— Staatsbahn 1862.— 162.— Dislonts Komm 196.60 196,10[Lombarden 2250 22.50 25 5 7 8 5 3 5 8 8 „Eine Reife durch den Sinai“.—. Eintritt 15 Pfg. Aut⸗ und Breunholz⸗Zerſtrigerung. Die Stadtgemeinde Neckargemünd läßt aus den Ge⸗ meindewaldungen im Saale des Gaſthauſes zur„weißen Roſe“ hier mit Borgfriſt bis 1. September ds. Is. öffentlich verſteigern: 5849 1. Donnerstag, den 24. Febrnar d. Js., vormittags 10 Uhr Oberer Stadtwald: 9 Stück Forlen⸗Abſchnitte J. und II. Kl., 1 Stück Fichte V. Kl., 10 Eichen III.-VI. Kl., 5 Lärchen⸗Bauſtangen I. Kl. Unterer Stadtwald: 16 Eichen.V. Kl., 48 Buchen.—V. Kl., 2 Fichten V. Kl.; 5 birkene Wagnerſtangen, ö m lang, fichtene Bau⸗ ſtangen 1I. Kl., 74 Hopfenſtangen.—IV. Kl., 55 Rebſtecken F. und II. Kl., 120 lärchene Hopfenſtaugen II. Kl., 300 for⸗ kene Hopfenſtangen III. Kl. und IV. Kl., 530 forlene Reb⸗ ſtecken f. und II. Klaſſe, 3225 forlene Bohnenſtecken, 12 Ster eichene Nutz⸗Scheit und Rollen. Gemeindewald Kleingemünd: 2 Bauſtangen I. Kl., 21 Bauſtangen II. Kl., 12 Hopfen⸗ ſtangen, 70 Hopfenſtangen J. und II. Kl., 27 Ster buchen Scheitholz, 21 Ster buchene Prügel, 42 Ster dürre Buchen⸗ und Nadelholzprügel, 10 Ster birkene Prügel, 20 Ster gemiſchtes Prügelholz, 225 Stück buchene und gemiſchte Wellen, 375 Stück Nadelwellen. 2. Freitag, den 25. Februar d. Is., vormittags 10 Uhr -Oberer Stadtwald: 18 Ster eichen Scheitholz III. Kl., 48 Ster buchen Scheit⸗ holz I. und II. Kl., 55 Ster birken Scheitholz II. Kl., 148 Ster forlenes Rollholz 1. und II. Klaſſe, 98 Ster buchenes Prügelholz I. und II. Kl., 66 Ster gemiſchtes Prügelholz, 49 Ster forlenes Prügelholz, 60 Ster gemiſchtes und forlen Dürrholz, 2105 Stück buchene, 1815 gemiſchte, 470 birkene und 670 forlene Wellen und 1 Los Schlagraum. Unterer Stadtwald: 300 Ster buchen Scheitholz.—11I. Kl., 64 Ster eichen Scheitholz II. und III. Kl., 202 Ster buchenes Prügelholz II. Kl., 87 Ster gemiſchtes Prügelholz II. KI., 191 Ster forlenes Prügelholz II. Kl., 3225 Stück huchene, 1675 ge⸗ miſchte, 165 eichene und 715 Stück forlene Wellen und 5 Loſe Schlagraum. Das zur Verſteigerung kommende Brennholz iſt im oberen und unteren Stadtwald rot gezeichnet. 8 Sämtliches Stammholz lagert an güten Abfuhrwegen. Die Waldhüter Stumpf lunterer Stadtwald) und Betz loberer Stadtwaldſ, Kern(Stadtwald Kleingemünd) zeigen das Holz auf Verlangen vor. Neckargemünd. den 17. Februar 1910. Gemeinderat: Steinbrunn. Fi- Mirter- f. Juglüngevereir F. V. U f, 28 Wochenprogramm vom 20. bis 26. Februar 1910. Sonntag, 20. Febr nachm. 3 Uhr: Miſſionskrönzchen. Nachm. 4 Uhr: Kurſus für neuteſtamentliche Zeitgeſchichte von errn Sekretär von Loewenfeld. Nachm. 5 Uhr: Jugend⸗ teilung, Vortrag von H rrn Sekretär von Loewenfeld über „Luther's letzte Tage“. Nichm. ½6 Uhr: Union ohrstienne de jeunes gens de langue trapgaise, U., 25. Abends /8 Uhr; ichtbildervortrag von Herrn Pfarrer Or. Schwoebel über: Montag, 21. Febr., abends ½9 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Sekretär von Loewenfeld über Markus 14, 12—21. Dienstag, 22. Febr, abends ¼9 Uhr: P1 obe des Poſaunen⸗ chors. Abends ½9 Uhr: Turnen im Großh,. Eymnaſtum. Mittwoch, 23. Februar, abends ½90 Uhr: Probe des Männerchor's. Donnerstag, 24. Febr., abds. /9 Uhr: Erbauungsſtunde m U 8, 25. Abends ½ Uhr: Sviel⸗ und Leſeabend. 29 Uhr: Stteichorcheſters. Abends ½9 Uhr: Piobe des Trommler⸗ und Pfeiſerchors. Avends ½0 Uhr: Stenographiekurſus. Jeder 2 geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlüngen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft etteilen: Der I. Vorſitzende: Bau⸗ 11 0. Eliſabethſtr. 3; Der Sekretär: J. R. v. Loewen⸗ leld, U 3, 25, Sladtmiſſion Alaunheim. (Berein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmiltags 3 Uhr: Verſammlung.(Herr Stadtm Ernſt.) Nachmittags 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8/ Uhr: Verſammlung. (Herr Stadim. Einſt). Montag: Abends 8½ Uhr; Miſſions⸗Arbeitsſtunde, Dienstag: Abends 8½ Uhr: Verſammlung u. Gebets⸗ ſtunde(Herr Stadtm Ernit.) 8 8 5 Nachm. 3 Uhr: Bibelſtunde(Herr Stadtm. rnſt). 5 Freitag: Abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Niedfelödſtraße 56. Sountag: Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 81½ Uhr: Verſammlung. Dienstag: Nachm. 3 Uhr: Miſſtons⸗Arbeitsſtunde. Freitag: Abends 8% Uhr: Verſammlung u. Gebetsſtunde (Herr Stadtm. Ernſt.) Chriſtlicher Jerein junger Ränner, (E. VB.) Schwetzingerſtraße 90. 5 Sonntag: Nachmitttags 4 Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugendabteilung. Montag: Abends 87½ Ubr: Unterhaltungsabend. Mittwoch: Abends 87½ Uhr: Bibelſtunde, Text: Epheſer 1. Abends 9% Uhr: Männerchor. Samsſag: Adends 81½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Abends 9 Uhr: Gebetsſtunde. Abieilung Neckarſtadt, Riedfeldſtr. 36: 5 Abends 8¼ Uhr: Bibelſtunde, Text: Apoſt.⸗ eſch. 4. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. glau⸗Areuz⸗Berein(E..), Schwehingerſtraße 90. (E..) Mittwoch: Nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes(für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag: Abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde.(Monats⸗ vỹerſammlung) Jedermann iſt herzlich willkommen! Evangel. Gemeinſchaft, P 6, 5, Hof, 1 Cr. Sonntag, 20. Februar, vorm. 10 Uhr Frühgottesdienſt. Prediger Klenert; vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule; nachm 924 Uhr Predigt, Predizer J. Klenert aus Karlsrahe. Von Montag, den 21. bis Freitag, den 25. jeden abend Evangeliſation. Neckarvorſtad, Lortzingſtr. 20, Hof. Sonntag, 20 Febr., vorm. /10 Uhr, Frühgottesdienſt. Mannheim, [Kreuzweg⸗Andacht. ſation in P 6, 5. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Sonntag, nachmittag 2 Uhr Gottesdienſt Mittwoch, abends 8½ Uar Gotlesdieuſt. Katholiſche Gemeinde. Spuntag, 20. Februar 1910. 2. Faſten⸗Sbuntag. Jeſuitenkirche. Von 6 Uhr an öſterliche Beicht; 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; während derſelben General⸗ kommunion des Jugendvereins; 8 Uhr hl. Meſſe mit Pre⸗ digt; 10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt für die Kinder; 2 Uhr Chriſtenlehre;(12 Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Jahrgang der Jünglinge im Saal); ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Brüderſchaftsandacht mit Segen;(Ehrenwache); 7 Uhr Faſtenpredigt durch den Hochw. Herrn Domkapitular Dr. Bendix von Mainz mit Andacht und Segen,(Kollekte für arme Erſtkommuni⸗ kauten];%5 Uhr Verſammlung des katholiſchen Dienſt⸗ botenvereins der oberen Pfarrei in A 4, 4, Untere Pfarrkirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe; 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt, Kollekte für arme Theologieſtudiereude; 10 uUhr Predigt und Amt, Kollekte für arme Theologieſtudierende; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt, Kollekte fürr arme Theoplogieſtudlerende, 2 Chriſtenlehre für dbie Jüngliuge: ½3 Uhr Herz⸗Martä⸗ Bruderſchaft mit Segen; ½ Uhr Verſammlung der Jung⸗ frauenkongregation mit Vortrag und Andacht; 7 Uhr Faſtenpredigt, nachher Litanei und Segen.(Kollekte für arme Erſtkommunikanten).— Mittwoch. Abends 8 Uhr Katholiſches Bürgerhoſpital, Sonntag. Uhr Singmeſſe mit Predigt; 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt; 4 Uhr Andacht zur göttlichen Vorſehung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag. Oeſterliche Beicht von morgens 6 Uhr au; ½% Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 210 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Prebigt; 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen; ½8 Uhr Herz⸗Maxiä⸗Andacht; abends 7 Uhr Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. 51. Geiſt⸗Kirche. Sountag. 6 Uhr Frühmeſſe, Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Homflie, Geueral⸗ kommunion des chriſtlichen Müttervereins(1. Abteilung): 7½10 Uhr Predigt und Amt; 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt; nachmittags 2 ühr Chriſtenlehre; 3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Au⸗ dacht mit Segen; 44 Uhr Verſammlung der Mar. Jung⸗ frauen⸗Kongregation mit Vortrag und Andacht; abends 7 Uhr Faſtenpredigt durch H. H. B. Solan, hernach Andacht und Segen,. Künftig iſt an Werktagen die 2, hl. Meſſe wieder 48 Uhr.. Liebfrauenkirche. Sountag, Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit; J27 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit 85 digt; ½10 Uhr Amt und Predigt: 11 Uhr Hl. Meſſe mit Pre⸗ digt; 2 Uhr Chriſtenlehre; ½ Uhr Herz⸗Mariä⸗Audacht; 7 Uhr Beginn der religiöſen Vorträge für die Frauen. NB. An Werktagen iſt von morgen an die 2 hl. Meſſe um 4 Uhr. 8 t. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Sonntag. 6 Uhr Beicht; 727 Uhr Frühmeſſe; 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt; 7½10 Uhr Predigt und Amt und Kollekte für arme Studie⸗ tende der Theologie; 11 Uhr hl. Meſſe; 2 Uhr Chriſten⸗ lehre; 2 Uhr Kreuzwegandacht; ½4 Uhr Verſammlung des Müttervereins mit Predigt und Segen; 7 Uhr Faſten⸗ predigt mit Segen und Kollekte. St. Bouifatiuskuratie. Wohlgelegeuſchule, Käfertaler⸗ ſtraße 93/169, Eingaug: linkes Hoftor. Spuntag. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit; 8 Uhr hl. Meſſe und Aus⸗ teilung der hl. Kommunion;(Oſterkommunion für die Juugfrauen und chriſtenlehrpflichtigen Mädchen: ½10 Uhr Predigt und Singmeſſe; 2 Uhr Chriſtenlehre für Jüng⸗ Prediger Erhardt, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule, abends Frelſag, 25. Februar, abends 9 Uhr:— der Jugendabteilung von Herru Sekretär von Loewenfeld. Uhr Predigt, Prediger Detß. Uinge und Mädchen: ½8 Uhr Schmerzhafter Roſenkranz; 7 Neuapsſsoliſche Genefabe hier, Bolh r. I, Sths, 2. El. Wiener Rörſe.„„ 1 nmn.. 8 Alktien II. 18. Wien, 19. Jebr. Vorm. 10 Ubr⸗ Ausländiſche Papiere. Alumintum-I duſtrie 266.— 265.50 Hohenlohe Bergwerks 219.60 218.70 Kreditaktien 674.— 678. 70 Oeſt. Kronenrente 96.— 96.05 Wochen⸗Kurszettel des„Mannbeimer Geueral⸗Auzeigers“ Berzmaneetets 291.— 296.— 5 e 213.25 215.75 359770 501.50%„ Papierrente 39.10 99.10„Badiſche Neueſte Nachrichten“. Berlin⸗Anhalt. 8 MMainzer 5 0 erein 552 70 558.50[., Siiberrene 99.05 99.05 Mannheim, 19. Februar 1903. Maſchinenfabrik 218.15 217.25 Aktienbrauerei 194.10 194.10 123— 128 1 114.10 114.10 9 Bruchſaler Mannesmann⸗ nenrente 92.55 92 60] roz. Kurs vom 11. 18. Maſchinenfabrik 346.50 349.— Röhrenwerke 282.10 230.80 Bachſel Perts 1 8 Alpine Montan 741.50 741.75 4½ Oeſterr. Silber⸗Rente 99 10 99.15 Delmenhorſter Imitteldeutſche 5.52. Tend.;: ruhig. 3 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 78.50 78.50 Linoleum 232.50 285.60] Gummifabr. Peter 368.— 366.— Wien, 19. Febr. Nachm..50 Uhr. 3% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 82.40 82.90 Deutſch. Ende ud⸗ Moenus Maſchinen⸗ 945 Kreditaktien 674— 678 700Buſ btehrad. B. 959.— 959.— 5 188der Ruſſen—.— 55 e 581.75 582.50 Genſtel 5 2 Deſterreich⸗Ungarn 1783 f1785 Oeſterr. Papiorrente 99.10 99.10 Ruſſiche Goldanleihe von 1894 85.50 86.— Deutſch⸗Ueberſees. 0 een eee e Bau u. Betr..⸗G.——.— Stlherrente 99.10 99.05 4½ Polniſche Pfandbriefe 95.50 95.75 Glektrizitäts 184.40 184.20 Patzenho er Brauerei 229 60 230 25 Unionbank 605.— 604.„ Goldrerte 117.90 117.90 5 Argentinter von 1909 in Gold 100 10940 Deuſche Mention Nüibane O 19 Ungar. Kredit 812.—814.— Ungar. Goldrente 114.10 110 Suenos ⸗Aes Proonmial umlebe%% 40 0 Donamie Teu. 480 f0 480.500Senberk&. Salger 678 29 879 28 Wiener Bankverein 554.— 534. Kronenrente 92.55 92.60 5,, Buenos⸗Arres Provinz al⸗Anleihe von 1908 99.70.50 Dynamite Fruſt. 280.50 Jacr0 Schubert& Salzer 878.28 1. 25 Länderbauk 304.— 504.— Wch. Frantf. viſta 117.56 117.55 47g Eglleniſche Anleihe von 1908 in Gold 9830 953.90 Sichweller Berwerks u80 10% Schuutdeme, 251.— Türk, Loſe 11 5 5 6 Ehineſen von 1895 Felten Guilleaume 141.50 141.20 Stöhr Kauumgarn⸗ Alpine 742 Parsz. 9852 8852 Chineſ. St⸗Eiſenb⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 103.50 105.— Geſ. f. elektr. Unter⸗ 9545 7„Spinnerei 914.10 Facbatattien——= Amſterd. 199 28 199.25 Griechen von 1887(.00 9) JJ%%%% ⁰⁰ 8 Nordweſtbahn—.———Uapoleon 119.12 19.11] Criech ſche Mon Anleihe(.75 90) ee Gaeen ma 5 e Holzverkohlung 25 18 25.20 Marknoten 117.56 117.55 5 Rumanier von 1903 102.20 102.200[0 Fabrik en e 25 Berlin konv. 232.25 233.25 Staatsoahn 758.50 758.— lltimo⸗Noten 117465 117i62% Sumante von dege 900 0070 Hedwigshüte—99 Lombarden 128.— 168.—] Tend.: ruhig. 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.40 100.70 4%(mort. Cerben von 1895 5 300 Shares.. 18 Shares. 11. 18. Verliner Produktenbörſe.%½ Siameſiſche Anleihe 80.50 256.00 Brakpan Mine%½% 2½%[Conſol. Mines Select./ 715 5„ 50 87 Mopderfontein 12½ 13/1 Mozambique 278h0d 278hod Berlin, 19. Febr. Produktenbörſe. Am Weizeumarkt herrſchte 4 ½ Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898—.—[Weſtrand f 258b 95 504d FTranz 115 al Truſt 2½— große Geſchäftsſtille bei nachgebenden Preiſen, die mit Rückgang der 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 1060 10 de e„„ i emnes eantudch wdeſen wrfannengürgen Auf Roggen drückte zeei⸗ 5 Buenos-Aires Stadt.Arleihe von 1909 99.70 99.70 e e e ee 155 5 äßi rei 3 8 8 rown Mine Aboſſo Gold Mining 2 ůVß! W00 91915 10 15800 45 Buenos Aires Stadt⸗Anleihe 2 75 1888 8 Eldorado Banket 30½ 35% Ashamti Goldfields 2% etwas zu erholen. Mais war träge. Rübölr unter Schwankungen Fiffaboner Stadt zueſe von w8s 5—Giant Mine 5½ 55ſ1Fanti Conſol 266h34d behauptet. Wetter: ſchön. Moslauer Start⸗Anleihe 7% 16˙40 Globe& Ppönix%½ 75½ Fanti Mine Ysbed Berlin, 19. Febr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) 4 55 de Janeie Gold⸗Anleibe von 1909 399010 99 5 Tan anyika 6% 6½% Gold Coaſt Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 4 Böhmiſche Nordbann Gold⸗prt. 5 48 Zambeſia Exploration 1¾ 11t Amalgamated 57%/1 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt—.— 98. 8 g 1819. 18. 19.4 fſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 99.10 99.20 Jagersfontein%½s 97/56 Taquah Mine&„ N 5 5 5— 5 fr. 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Weber. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Albert Coates. Berlonen: Ottokar, regierender Graf Kund, gräflicher Erbförſter Agathe ſeine Tochter 5 Aennchen, ihre Verwandte. Caſpar, erſter Jägerburſche Max, zweiter Jägerburſche Samiel, der ſchwarze Jäger Ein Eremit 5 8 Kiltan, ein Bauer Georg Nieratzky Karl Marx. Lilly Hafgren⸗Waag Marg. Veling Schäfer * Haus Copony. Karl Lobertz. Wilhelm Fenten. Hugo Voiſin. (Geoig Maudanz. „Karl Zöller. (Sermann Trembich. 15 Thereſe Weidmann. Bbautungſen Margarete Ziehl. 3. Marie Enengl. 5 Arthur Pacyna vom Stadttheater in Mainz als Gaſt. Szene: Böhmen.— Die Zeit der Handlung iſt kurz vor Beendigung des dreißigjährigen Krieges. «.2%%„% ee *Caſpar Techniſch⸗dekorative Einrichtung Maſchinerie⸗ Inſpektor Emil Werner. Kaſſeneröff. 6 uhr. Anfaug ½7 Uhr Ende geg. 9½ Uhr Nach dem 1. und 2. Akt eine größere Pauſe. Hohe Preiſe. Reues Theater im Roſengarten. Sonntag, den 20. Februar 1910. Im weissen R0ss“J. Luſtſpiel in s Aufzügen von Oskar Blumenthal u. Guſt. Kadelburg. Regiſſeur: Karl Neumann⸗Hoditz. ———— Perſonen: Joſepha Voglhuber, Wirtin zum „Welßen Rößl“„ Leopold Brandmayer, Zahlkellner Wilhelm Girſecke, Fabrikant Ottilie, ſeine Tochter Eharlotte, ſeine Schweſter 5 5 Walter Hinzelmann, Privatgelehrter Clärchen, ſeine Tochter 5 5 Dr. Otio Siedler, Rechtsanwalt Arthur Sülzheimer. eee Reſt, ſeine Nichte 8 Aſſeſſor Bernsach iy ſeine Franm Rätin Schmidt 5 5 Toni Wittels. Guſt. Kallenberger. Emil Hecht. Traute Carlſen. „Julie Sanden. .K. Neuniaun⸗Hoditz „Ida Drexler. „Alexander Kökert. Hans Gobdeck. Paul Tietſch. Jenny Hotter. BViclor Walberg. Anna Starré. Emma Schönfeld. Marg. Ziehl. „Guſtav Trautſchold Georg Köhler. Ida Reincke. 0* Melaute Schmidt 8 Forſtrat Kracher 15 Ein Hochtouriſt 8 Eine Dame 8 8 8 „„„„5 5 4 8 8 8„ Wilh. Bur meiſter. botinin Ida Baro. Franz, Kellner Karl Lozertz. Ein Piccolo Hedwig Hirſch. Mizi Kekeck. Mirzl, Stubenmädchen Mali Köchin 5 Martin, Hausknecht Joſeph, Hausknecht Ver Porkier im„Weißen Rößl⸗ Der Portier zur Poſt 5 Der Portier zum grünen Baum Der 0 zur Rudolphshöhe Ein Dampfer⸗Kapitän 5 Sepp. Gebirgsführer Ein Bootsmann 1 Eln Bauernknabe Chriſtine Ziſch. Eine Bäuerin 5 8„Ella Lobertz Ort der Handlung: Das Salzkammergut. Kaſſeneröffnung 7 Uhr. Anf. 7½ Uhr. Eude n. 9½ Uhr Nach dem 2. Akt größere Pauſe. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Großh. Boftheater. Montag, 21. Febr. 1910. 33. Vorſtellung im Abonn. B Zum 1. Male: Totentanz l. Teil Anfang 8 Uhr. Aircbencker fer ütherkirche. Sonnzag, 20. Februar 1910, nachmittags /4 Uhr Kirchen⸗Konzert= in der Lutherkirche unter gefälliger Mitwirkung von Frau B. Seubert⸗Reuther an), Fräulein A. Schumacher(Alt), Feren. Hohberg(Violine), Heirn G. Dapper(Orgel). Eintrittskarten zu Mk..00, 50 und 25 Pfg. ſind in der Buchhandlung Chr. Sillib. Nachf. R 3, La, dei Heirn F. Schwab. Luiſenring 54, bei Herrn H. 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Erhebt der Schuldner Hegſen dert Zahluungsbeſſehl Widerſppuch, ſo iſt er vor das Amtsgericht eur münicen Verhandlung zut Laden. 3. Die Koſtent vöchten ſich nuch der Gähe des Objetes. Abonnent W. B. Wenden Sie ſich an das Vornmundſchaftts⸗ Wericht und fuigen Sie bei demſelben mach, b Her Vater des Kindes ac bemrteilt iſ, Akümmente zu galhlen. Sollte dies micht der Fall 1. Das an das Amtsgericht zu richtende gibt blendend weisse Wäsche, ersetzt die Resenblelche und spart Zolt, Arbeit und Geld! Alleinige Fabrikanten: Henkel& Co., Düsseldorf, ſein, ſo muß den Vormund den Vater des Kindes auf Alinmente verklagen und dieſe können dann an Sie gezahlt werden. Abonnent A. B. Sie können noch zur Bergſchule zugelaſſen werden, vovausgeſetzt, daß nicht genügend ältere Geſuche vor⸗ Hegen. Die Mustvahl des Wufzunehmendem erfolgt durch die Direk⸗ tiom der Bergſchube. Abunnent A. D. Der Knabe muß mach ſeimer Entlaſſung aus ſeminter beſuchen. Langjähriger Abonnent. 1. Die Hälfte der Bürgſchaftsſſumme müſſen Sie dem Mitbürgen erſetzen. 2. Der Gläubiger, der am dem Verfahven beteiligt iſt, iſt von der Umfatzſteuer befreit. Deutſch⸗Oſtafrika 1910. 1. Die deutſche Kolonialſchule Wil⸗ helmshof in Witzenhauſen a. d. Weſer bereitet Wirtſchafts⸗ und Plantagenbeamte, Pflanzer, Landwirte, Viehzüchter, Wein⸗ und Obſtpflanzer für die deutſchen Kolonien, hauptfächlich praktiſch vor. Die Kolonialſchule in Hamburg gewährt mehr theoretiſchen Unterricht. 2. In Wilhelmshof finden Schüler von 1726 Jahren Aufnahme. Jährlicher Penſionspreis 10001800 Mark. Eintrittsgeld 30 M. Beſondere Vorbildung wird nicht verlangt, wohl aber Schulentlaſſungszeugniſſe. 3. Der Lehrgang iſt zwei⸗ jährig. 4. Die Schule vermittelt ihren Zöglingen Stellen. Abonnent A. E. Ein Arzt, der mit Hypnotismus prakti⸗ gziert, iſt uns in Mannheim nicht bekannt. Auch an die Orts⸗ krankenkaſſe Mannheim T iſt kein derartiger Arzt angeſchloſſen. Auf ſchriftliche Auskünfte können wir uns abſolut nicht einlaſſen. Abonnent H. G. 19. Falls ein tatſächlicher, triftiger Grund zur ſoſſortigen Entlaſſung des Dienſtmädchenms vorliegt, kann der halbe Vierteljahreslohn zurückbehakten werden. Von Ding⸗ geld ſteht nichts im Geſetz, da durch Zurückhaltung des halben Vierieljahreslohnes der Betrag des Dinggekdes doch bedeutend überſchritten wird. Abonnent H. L. Der Handlungsgehilfe iſt nicht verpflchtet, ſich das Krankengeld auf ſein Gehalt anrechnen zu laſſen, eine der Volksſchule zuerſt den Präparandenkurſus, dann das Lehrer⸗ 0 Iun u 57 den 8 wünderbarem Erf⸗ ie. 0 fle 50 9 leine — vorhanden ſind entwi ſich raßch 4 Wachstum, was durch Hunderte von glän⸗ 2* nden Dankſchreiben ſeſen iſt. — Aerzilich begutachtete 9. 2 5 F Främiert: Sger e 8 8 Preis: Strte 12 Wf St. M5 MI. St. IIis M. Haresds iſt einzig und unerreicht D daſtehend.Sachverſtändigen ſtaatl. approb. 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Ein Haus⸗ frbetensbvuch würde nur vorliegem, wenn Sie au Aufforderung die Wohnung nicht verließen. 4. Der Mieter brgucht den Schlurſſel kicht abzukießern; Sie hatzen aber das etecht, ſich einen zweſten Schlliſſel amſertigen au baſſen. Abonentin M. M. Sie können in unſerer Expedition das Hamburger Adreßbuch, in dem ſämtliche beſſeren Weinlokgle und deren Beſitzer aufgeführt ſind, jederzeit koſtenlos einſehen. Tandwirtſchaft. * Offenburg, 17. Febr. Der feit dem Jahwe emläßzig abgehaltene Weiwmarkt findet zwar cun Dienstag den 8. Mär⸗z, vo eut⸗ wicheltt, und es beſtaht bewecht igbe Hoffatunmg, daßß wruch heuer wieber Pwodetzenten aurnd Kinrfer ian großer auh ſich nenenden, badiſchen, ſonndern der füddeutſcher Jurtersſſewtent überhenpt Mannhenn, 19 12. Seite. 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Das Prinzip der Konzentration, einer der wichtigſten in der techniſchen Arbeit gefundenen Grundſätze, iſt für die wirtſchaftliche Verwertung der Waſſerkräfte eines Landes von aursſchlaggebender Bedeutung, weil nur in der zuſammen⸗ faſſenden Ausnutzung ganzer Flußgebiete durch einen ein⸗ zigen Unternehmer, der hier allein der Staat ſein kann, die Gewähr für die reſtloſe Gewinnung der Energie aller Gefäll⸗ ſtrecken und für die niedrigſten dauernden Gewinnungskoſten dieſer Energie liegt. Die genaue Kenntnis des den Flußlauf ſpeiſenden Niederſchlagsgebietes und der geologiſchen Ver⸗ hältniſſe der Gegend, langjährige genaue Beobachtungen über den täglichen mittleren Waſſerabfluß und beſonders auch über die Abflußmengen in einem ganz regenarmen Jahre bilden die wichtigſte Grundlage für eine derartig rationelle Ver⸗ wertung natürlicher Waſſerkräfte, damit über die unter allen Untſtänden verfügbare Energiemenge und die etwaige Not⸗ wendigkeit von Reſerve⸗Anlagen Klarheit beſteht. Bei größe⸗ ren Strömen wie beim Rhein handelt es ſich meiſt um be⸗ trächtliche Waſſermengen bei mäßigem Gefälle, bei dieſen in der Energieleiſtung nur wenig ſchwankenden„Niederdruck⸗ Anlagen“ nutzen die eingebauten Turbinen nur eine das Niedrigwaſſer wenig überſteigende Waſſermenge aus, die An⸗ lagekoſten und damit der Einheitspreis der Energie ſind ver⸗ hältnismäßig hoch und ſtehen im umgekehrten Verhältnis zu dem vorhandenen Gefälle. Demgegenüber werden in den „Hochdruckanlagen“ geringe Waſſermengen mit großem Ge⸗ fälle ausgenutzt, ſo daß bei Niedrigwaſſer nur ein entſprechen⸗ der Teil der höchſten Energieleiſtung zur Verfügung ſteht. Die Anlagekoſten ſind viel niedriger als bei den Nieder⸗ druckanlagen, es lohnt ſich deshalb die Aufſpeicherung des Kraftwaſſers in den Zeiten ſtarken Waſſerabfluſſes in künſt⸗ lichen, eine möglichſt große Fallhöhe darbietenden Stau⸗ becken, die gegenüber der Aufſpeicherung elektriſcher Energie in Akkumulatoren oder potentieller Energie in gehobenen Gewichten oder in auf Hochreſervoire gepumpten Waſſer⸗ mengen wirtſchaftlich vorteilhafter ſind. Durch das vor der Ausnutzung des Gefälles in Staubecken angeſammelte Waſſer wird die Leiſtung einer Hochdruckanlage ohne übergroße Mehr⸗ koſten regulierbar u. anpaſſungsfähig an einen den normalen Energieverbrauch ſtark überſteigenden Mehrkonſum. Um rationell zu verfahren, muß man die Stauwerke mit großen Gefällſtufen anlegen und große Gefälle in einzelnen Werken zuſammenfaſſen, ſo daß der auch vom Standpunkt der all⸗ gemeinen Volkswirtſchaft überaus erwünſchte möglichſt voll⸗ ſtändige Ausgleich des Waſſerabfluſſes im ganzen Flußgebiete erreicht wird. Das badiſche Land beſitzt nun in ſeinen Waſſer⸗ Fräften ſehr bedeutende Energiequellen, deren Hälfte durch in ihrer Leiſtung ziemlich konſtante Niederdruckanlagen am Rheinſtrom nutzbar gemacht werden kann, während die andere Hälfte aus den Gebirgsflüſſen des Schwarzwalds durch Tal⸗ ſperren auch für einen ſtark ſchwankenden Konſum zu ge⸗ winnen iſt. Nach einer Schätzung von Prof. Rehbock können aus den badiſchen Waſſerkräften dauernd mindeſtens 450 000 Pfer deſtärken oder auf 1 Okm. Bodenfläche 30 Pferdeſtärken nutzbar gemacht werden. Nur die Schweiz kann von allen europäiſchen Staaten noch eine größere Energiemenge auf⸗ weiſen, ließe ſich indeſſen der Waſſerabfluß des Rheins mittels des Bodenſees und der im Flußgebiet der Aaar gelegenen Alpenſeen mit Sicherheit regeln, ſo könnte die Leiſtung der Niederdruckwerke im Rhein derart geſteigert werden, daß Baden mit ſeinen Waſſerkräften die erſte Stelle einnähme. Wollte man die Energiemenge ſämtlicher badiſchen Waſſer⸗ kräfte mittels Wärmemotoren erzeugen, ſo würde bei ſehr vorſichtiger Berechnung ein jährlicher Mehraufwand von 12 Millionen Mark oder ein Kapitalbetrag von 300 Millionen Die Dampf⸗Maſchineen aber fahrungsmäßig ſehr raſch ſteigert. Zunächſt muß ſich die Aufmerkſamkeſt der ſtaatlichen Verwaltung auf die Beſchaf⸗ fung billiger Energie für den elektriſchen Betrieb der Staats⸗ bahnen richten, da für die ſüddeutſchen Eiſenbahnen in der billigen Zugkraft und der großen Leiſtungsfähigkeit des elek⸗ triſchen Betriebes wahrſcheinlich ein Ausgleich gefunden wer⸗ den kann gegenüber dem auf die Dampfkraft angewieſenen Maſſenverkehr der norddeutſchen Eiſenbahnen auf langen Strecken. Auch die Förderung des ſo wichtigen Kleinbahn⸗ weſens kann durch die Abgabe billiger elektriſcher Energie in viel rationellerer Weiſe geſchehen als durch ſtaatliche oder kommunale Zuſchüſſe zum Anlagekapital. Sodann verſpricht die elektriſche Kanaliſierung ganzer Landesteile ſehr bedeut⸗ ſame wirtſchaftliche Vorteile, die Verſorgung der Städte und der Landgemeinden mit elektriſcher Energie für die ver⸗ ſchiedenartigſten öffentlichen Zwecke und nicht minder die Abgabe an Induſtrie, Gewerbe und Handwerk ſichert nicht nur den Fortſchritt und den erfolgreichen Wettbewerb mit anderen Bezirken, ſondern zugleich auch die Renta⸗ bilität der vom Stagte anzulegenden Waſſerkraftwerke. Um dem in ziemlich weiten Grenzen ſchwankenden Energiever⸗ brauch in möglichſt vollkommener Weiſe gerecht zu werden, wird der Staat ſein Hauptaugenmerk auf die Anlage von 17 Staubechen regulierbaren Hochdruckanlagen zu richten haben. Die Möglichkeit derartiger rentabler Waſſerkraftwerke bietet der badiſche Schwarzwald im reichſten Maße. Auf der Nordſeite des Gebirges ſteht die Energiemenge des Stromgebiets der Murg zur Verfügung, hier können bei ganz zweifelloſer Rentabilität dauernd mehr als 20 000 Pferdeſtärken in einer am nördlichen Abhang des Schwarz⸗ waldes anzulegenden Zentrale zuſammengefaßt werden. Bei gleichzeitiger, nicht übermäßig koſtſpieliger Anlage von Stau⸗ Becken für die Waſſermengen der Nebenflüſſe der Murg iſt die Höchſtleiſtung dieſes Kraftwerkes auf mehr als das Vier⸗ fache zu ſteigern. Die Südſeite des Gebirges läßt im Strom⸗ gebiete der Wutach noch weit größere Energiemengen er⸗ warten, wenn auch bei einer weniger einfachen Anlage des Hochdruckwerkes. Unter Einfügung der Waſſermenge der Alb in die Geſamtanlage ſteht bei einem am ſüdlichen Ende des Schwarzwaldes zu errichtenden Kraftwerk eine dauernde Leiſtung von 45 000 Pferdeſtärken in Ausſicht, während bei gleichzeitiger Anlage von Stau⸗Becken und beim Aufſtau des Schluchſees die Höchſtleiſtung dieſes Werkes ebenfalls auf das Vierfache gebracht werden kann. Dieſe beiden großen Waſſerkraftwerke in etwa 120 Km. Entfernung von einander können in gegenſeitiger Ergänzung als Ueberlandzentralen größten Stiles die wichtigeren Teile des badiſchen Landes reichlich mit Strom verſorgen. Bei weiterem Bedarf iſt auch im mittleren Schwarzwald in dem Stromgebiete der Kinzig und der Elz noch ein Hochdruckwerk von 10 000 Pferde⸗ ſtärken dauernder Leiſtung möglich, endlich können auch in einem Niederdruckwerk am Rhein nördlich von Baſel noch 40 000 Pferdeſtärken gewonnen und im Zuſammenſchluß mit den Hochdruckwerken des Gebirges auch regulierbar gemacht werden. Dieſe vier Kraftwerke repräſentieren eine höchſte Energiemenge von 350 000 Pferdeſtärken oder eine Jahres⸗ leiſtung von rund 900 Millionen Pferdekraftſtunden, d. h. einen erheblichen Ueberſchuß über den zur Zeit durch einen Mark gedeckten Energiebedarf des badiſchen Staates. An einmaligen Anlagekoſten für die genannten vier Waſſerkraft⸗ werke würde mit Einſchluß des Hauptleitungsnetzes für die allgemeine Verteilung der elektriſchen Energie ein Betrag bis zu 150 Millionen aufzuwenden ſein, dazu kommen noch die Koſten für die Elektriſierung der Staatsbahnen und die ſekundären Leitungsnetze. Dieſe allerdings hohen Anlage⸗ koſten verſprechen nichtsdeſtoweniger eine glänzende Rentabili⸗ tät bei der Möglichkeit einer ſehr billigen Stromabgabe, noch wertvoller aber für den Staat ſind die wirtſchaftlichen Vor⸗ teile dieſer Anlagen und die beträchtliche Hebung der Steuer⸗ kraft des Landes durch die Verbeſſerung des Verkehrsweſens und die Förderung der geſamten gewerblichen Tätigkeit. Zunächſt wird der badiſche Staat mit dem am günſtigſten erſcheinenden Ausbau der beträchtlichen Waſſerkräfte der Murg und ihrer linksſeitigen Nebenflüſſe zu beginnen haben, und zwar auf der 9 Kilometer langen Strecke von der Landesgrenze bei Schönmünzach bis Forbach mit einem Gefälle von 153 Meter. Für dieſe Strecke des Murgtales liegen genaue tägliche Waſſermeſſungen por, die die bekannte Papierfabrik Kohlenbezug von 500 000 Tonnen im Werte von 8 Millionen und damit anderen Staatsverwaltungen in der dringen kräfte für die geſamte Volkswirtſchaft mit gutem Beiſpiele beſtehend aus techniſchen Experten der Handelskam von G. Holtzmann u. Co. an der Murg bei Weiſenbach ſchon ſeit dem Jahre 1893 vorgenommen hat. Abgeſehen von d geringen Energiebedarf für den elektriſchen Betrieb der Murg⸗ talbahn, bietet das Murgtal ſelbſt nur wenig Gelegenheit zu induſtriellen Anlagen, ſo daß der weitaus größte Teil der zu gewinnenden elektriſchen Energie mittels Fernſeitung zur Verſorgung der in 13 bis 90 Kilometer Luftlinie liegenden Städte Baden, Raſtatt, Pforzheim, Karlsruhe, Straßburg, Stuttgart und Mannheim verwendet werden muß. Daß hierbei Karlsruhe und Mannheim mit ihren Rhein⸗ häfen für die Entwicklung beſtehender und Heranziehung neuer Induſtriezweige beſonders in Betracht kom⸗ men, liegt auf der Hand. Für die Anlage eines rationellen Kraftwerkes hat nun Prof. Rehbock nach mehrjährigen Vor⸗ ſtudien ſchon im Frühfahr 1907 den allgemeinen Entwurf auf⸗ geſtellt, der durch ſeine gründliche und zugleich vorſichli ge Bearbeitung in techniſcher wie auch in wirtſchaftlicher Be⸗ ziehung in allen Fachkreiſen volle Anerkennung gefunden hat. Die Hauptgrundlage dieſes Entwurfes bildet, wie hier noch einmal kurz erwähnt ſei, das„Badiſche Murg? werk“, beſtehend aus einer Stauung der M Wehr an der badiſch⸗württembergiſchen Grenze Staubecken für die Nebenflüſſe Raumünzach bach. Das Waſſer wird von dieſen drei Stelle und Druckwehre nach der bei Forbach proje kraftzentrale geliefert. Zu dem Geſamtentwurf geh ein unterhalb des Kraftwerkes projektiertes Stat gleichmäßigen Verteilung des je nach dem Kraft! den beiden Staubecken der Nebenflüſſe entnommer auf die 24 Tagesſtunden beim Einfluß in den der Murg ſowie ein neben dem Waſſerſchloß ſtollenwerkes angelegtes Pumpwerk zum Hinaufpun nicht unmittelbar verwertbaren Waſſers in die Sta der Nebenflüſſe. Nachträglich iſt noch in den Stollenz Murgwerkes ein Ausgleichbecken im Raumünzachtal ſchaltet worden. 55 Geplante Erweiterungen des Entwurfs beziehen die Anlage des Gausbachwerkes und mehrerer S in badiſchen Quellbächen, während auf württemb⸗ 0 Gebiete ſpätere Ergänzungen der Geſamtanlage möglich ſit Nach dem Entwurf des Badiſchen Murgwerkes ohne E pei rungen betragen die Anlagekoſten ohne den elektriſcher Teil 17,5 Millionen Mark bei rund mittlerer Jahresleiſtun von 13 200 Pferdeſtärken, von welcher 44,5 Prozent durch Talſperren regulierbar ſind. Wird die elektriſche Einrichtun des Kraftwerkes eingerechnet, jedoch ohne Transformator und Fernleitung, ſo ergibt ſich für den Drehſtrom vor Volt an der Schalttafel in Forbach ein Selbſtkoſtenpre 1,5 Pfennig für die Kilowattſtunde. Bei einem Aufſchla 10 Prozent für Betriebsausfälle erhöht ſich der Se preis auf 123 Pfennig und nach der Fernleitung des über 50 Kilometer auf 2½ Pfennig, bei ungünſtige verhältniſſen auf 3 Pfennig, während bei den große Dampfkraft betriebenen ſtädtiſchen Elektrizitätswerke Selbſtkoſten von mindeſtens 6 und bis zu 20 Pfenn rechnet wird. Auch nach den ſonſtigen zugehörigen nungen iſt die Wirtſchaftlichkeit der Geſamtanlage zeifellos wie die leichte techniſche Ausführbarkeit. In ſchaftlichen Intereſſe des badiſchen Landes ſowohl von ganz Süddeutſchland kann nur dem Wunſche A geben werden, daß der badiſche Landtagu die Ausführung des Murgwerks be forderlichen großzügigen Ausnutzung der natürlichen Wa er⸗ vorangehe. Die Angelegenheit iſt ſo ſpruchreif, daß jede weitere Verzögerung nicht verantwortet werden kann. (Frankf. Ztg. Ein neuer Sulzer⸗Dieſel⸗Mator. Samstag vormittag fand in Hamburg eine Fahrt zur Erprobung der Eigenſchaften des erſten unter deutſcher Flagge fahrenden, mit einem Sulzer⸗Dieſel⸗Motor ausgerüſteten Schleppers ſtatt, an der eine Sachverſtändigenkommiſſion, der Klaſſifikationsinſtitute, teilnahmen. Die Fa ſehr gut. Der Schlepper, der den Namen ⸗ führt, iſt von der Holtzſchen Norderwerft au nach den Entwürfen des Ingenieurs E. Jo wird durch einen im Zweitakt arbeitenden, direkt umſteuer⸗ baren Verbrennungsmotor, der von der Firma Gebrüder Sulzer in Lvudwigshafen a. Rh. und Winterthur ge⸗ liefert iſt, fortbewegt. Das Schiff hat zunächſt zu Vorfüh⸗ rungszwecken zur Einführung dieſer modernſten Schiffs⸗ maſchine für die Seeſchiffahrt zu dienen und wird aus dieſem Grunde verſchiedene Nord⸗ und Oſtſeehäfen aufſuchen. Später ſoll er regelmäßigen Schleppdienſt auf der Elbe verrichten. Das Schiff iſt 16 Meter lang, 4,60 Meter breit und hat einen Tiefgang von 1,80 Meter. Es iſt als Eisbrecher ge⸗ baut und beſitzt die für die Schlepper dieſer Größe üblichen Einrichtungen, hat aber durch Fortfall des Keſſels viel ge⸗ räumigere Kajüten, als die mit Dampfmaſchinen ausge⸗ ſtatteten Schlepper, aus welchem Grunde das Schiff ſich auch zu Paſſagierfahrten eignet. Die Maſchine, die etwa 210 Pferdekräfte bei voller Fahrt indiziert, verleiht dem Schiff eine Fahrtgeſchwindigkeit von 9,75 Seemeilen in der Stunde. — Während der Probefahrt wurden die im praktiſchen Be⸗ triebe vorkommenden Manöver wiederholt ausgeführt. Sie fanden den vollen Beifall der Sachverſtändigen. Die Um⸗ ſteuerung arbeitete tadellos und ſetzte ebenſo ſchnell ein, wie bei einer Dampfmaſchine. Was den Brennſtoff zum Betrieb dieſes Motors anbetrifft, ſo eignen ſich, abweichend von allen Exploſionsmotoren, die billigen Rohöle für dieſen Motortyp am beſten und verringern die Betriebskoſten im Vergleich zu dieſen nicht nur bedeutend, ſondern geſtalten den Betrieb des Verbrennungsmotors in dieſer Beziehung in vielen Fällen ökonomiſcher als den der Dampfmaſchine. Für die Ein⸗ führung der neuen Maſchine in den Großſchiffahrtsbetrieb iſt es aber von größter Wichtigkeit, daß auch andere Mineral⸗ Ble, die heute in allen Häfen der Welt zu haben ſind, verwendet werden können, und deren Preis die Konkurrenz mit den durch Dampfmaſchinen getriebenen Schiffen zugunſten des Ver⸗ brennungsmotors geſtaltet. Der Motor des Fortſchritt iſt bei den bisherigen Verſuchsfahrten mit einem mineraliſchen Oel von außerordentlich hohem kaloriſchen Wert, der etwa 40 Prozent über dem der beſten Steinkohle liegt, getrieben worden. Ueber die Entwicklung und Verwendung der um⸗ ſteuerbaren Verbrennungsmaſchine in größerem Stil herrſcht in Fachkreiſen die Ueberzeugung, daß ihnen eine große Zu⸗ kunft bevorſteht, die in nicht allzu weiter Ferne liegt. Faſt alle größeren Werften bereiten ſich für die Lieferung von Dieſel⸗Schiffsmaſchinen vor, oder haben ſchon mit der Kon⸗ ſtruktion derſelben begonnen. Bei der nicht zu bezweifelnden Bedeutung dieſes neuen Fabrikationszweiges für die Schiff⸗ fahrt dürfte es daher die Leſer intereſſieren, in Kürze etwas über die Entwicklung dieſes Motors zu hören. Bei allen durch Brennſtoff betriebenen Kraftmaſchinen geht bekanntlich das Beſtreben dahin, die im Brennſtoff enthaltene Wärme in günſtigſter Weiſe in Arbeit umzuſetzen. Durch die von Dieſel erfundene Verbrennungsmaſchine iſt dieſes, ſoweit vom prak⸗ tiſchen Standpunkte möglich, bisher in der vollkommenſten Weiſe ereicht worden. De Induſtrie hat dies ſchon ſeit Jahren erkannt, und die große Anzahl der in allen Weltteilen arbeitenden Dieſel⸗ Motoren, bis zu den größten Dimenſionen, ſind das beſte Zeugnis für ihren wirtſchaftlichen Wert. Nachdem die Dampfmaſchine im Landbetriebe durch die wirtſchaftlich günſtigere Dieſel⸗Maſchine verdrängt wurde, wo die Be⸗ ſchaffung des Rohöles hierfür günſtig war, lag es nahe, zu verſuchen, ob durch das ungeheure Bedürfnis an Kraft zur Schiffsfortbewegung der Dieſel⸗Motor nicht der Schiffahrt mützlich gemacht werden konnte. Es zeigte ſich aber, daß das Fehlen der Umſteuerbarkeit die Verwendung für die Groß⸗ ſchiffahrt unmöglich machte, denn die angewendeten Syſteme, die Schraube durch drehbare Flügel umzuſteuern, oder die Schraubenwelle durch ein Wendegetriebe zurückzuſchieben konnte auch nicht als gleichwertig mit einer Dampfmaſchine bei großen Schiffen niemals die genügende Sicherheit bieten, und deshalb von den Aſſekuradeuren angeſehen werden. Im Jahre 1906 wurden aber dieſe Schwierigkeiten überwunden, als die Firma Gebrüder Sulzer in Ludwigshafen a. Rh. und Winterthur die direkte Umſteuerbarkeit erfand und hierdurch den Dieſelmotor zu einer eigentlichen Schiffsmaſchine bis zu den größten Dimenſionen geſtaltete, wobei die Wellenleitung immer mit der Maſchine feſtgekoppelt bleibt. Was ja für große Schiffe unbedingt notwendig iſt. Der Einbau von Dieſelmotoren bringt dabei nun⸗ folgende Vorteile: Etwa ein Drittel Raum, der für eine gleich kräftige Dampfmaſchine nötig iſt, wird geſpart, das Gewicht der ganzen Anlage be⸗ trägt etwa den vierten Teil einer gleich leiſtungsfähigen Dampfmaſchine, da der Keſſel nebſt fällt. Daraus entſpringt ein entſprechender Frachtgewinn an Maßgut und an Schwergut. Ferner iſt als Gewichtsver⸗ minderung das Fortfallen der ſchweren Kohlen zu betrachten, die außerdem auch größere Unterbringungsmöglichkeiten er⸗ fordern, als das zum Betrieb des Dieſels⸗Motors nötige Rohöl. Die hieraus ſich ergebenden Vorteile betragen bis zu 25 Prozent. Weiter kommt beim Dieſel⸗Motor noch die Einſchränkung der Betriebskoſten durch Fortfall des Heizer⸗ perſonals und der Keſſelreparaturen in Betracht. Das ſind alles bemerkenswerte Vorteile, die der Einführung des Ver⸗ brennungs⸗Motors für die Schiffahrt günſtig zur Seite ſtehen. WD Rechtspflege. 1d. Das Recht desjenigen, der„auf Abruf“ kauft, auch nach Ablauf der Endfriſt Ware vom Verkäufer zu erhalten. Ein Engroſſiſt hatte ſich einem Abnehmer gegenüber verpflichtet, ihm bis zu einem beſtimmten Zeitpunkt ein beſtimmtes Quantum Ware zu einem beſtimmten Preiſe zu liefern. Der Käufer rief nicht bis zu dem vereinbarten Termin ab, und der Großhändler mahnte den Kunden auch nicht, da die Ware inzwiſchen beträcht⸗ im Preiſe geſtiegen war und er Gelegenheit hatte, ſie an nen anderen Kunden mit erheblichem Vorteil zu verkaufen. n Monate ſpäter verlangte nun der erſterwähnte Abnehmer dem Engroſſiſten die Lieferung der Ware, doch jener erklärte nun, er ſei jetzt nicht mehr verpflichtet, dem Verlangen zu entſ n, denn durch ſtillſchweigende Vereinbarung ſei die löſung des Kaufvertrages erfolgt. Das Oberlandesgericht Colmar hat indeſſen dieſen Stand⸗⸗ punkt des Großhändlers nicht gebilligt, ſondern dahin erkannt, daß er verpflichtet ſei, dem klagenden Kunden— dem Antrage desſelben entſprechend— Schadenserſatz zu leiſten. Keineswegs, ſo meinte der Gerichtshof, iſt dadurch, daß der Kunde nicht recht⸗ zeitig abrief, die Leiſtungspflicht des Verkäufers erloſchen, viel⸗ ſeinem Waſſerinhalt fort⸗ mehr dauerke ſie ebenſo fork, wie die Abnahmepflicht des Kaufers. Der Verkäufer hat in einem Falle der vorliegenden Art lediglich das Recht, ſofortige Abnahme der Ware zu verlangen, und er kann, wenn der Käufer mit der Abnahme und der Zahlung des Kaufpreiſes in Verzug gerät, gemäߧ 236 des Bürgerl. Geſetz⸗ buches vom Vertrage zurücktreten oder Schadenserſatz wegen Nichterfüllung verlangen. Allerdings folgt aus dieſen Ausfüh⸗ rungen noch nicht, daß der Käufer den Abruf der Ware beliebig lange hinausſchieben kann vielmehr wird, wenn er beim Kaufe auf Abruf eine übermäßig lange Friſt hat verſtreichen laſſen, ohne ſeinen Anſpruch geltend zu machen, daraus der Schluß ge⸗ zogen werden können, daß er kein Intereſſe mehr an der Lie⸗ ferung habe und darauf verzichte. Drängt in einem ſolchen Falle auch der Verkäufer nicht weiter auf Abnahme, ſo iſt eben anzu⸗ nehmen daß der Vertrag durch ſtillſchweigende Vereinbarung zur Auflöſung gelangt iſt. Ob die abgelaufene Friſt als übermäßig lang zu bezeichnen iſt, und ob der Käufer, ohne gegen Treu und Glauben und die Verkehrsſitte zu verſtoßen, noch Lieferung ver⸗ langen kann, hängt ſtets von den Umſtänden des ein⸗ zelnen Falles ab. Solche Umſtände liegen aber hier nicht vor. Die Verzögerung des Abrufes um ſieben Monate kann nämlich an ſich noch nicht als übermäßig bezeichnet werden und war auch keineswegs derart, daß dadurch die Lieferung der be⸗ ſtellten Warenſorte unmöglich geworden wäre. Anders würde die Sache liegen, wenn der beklagte Großhändler den Kunden darauf aufmerkſam gemacht hätte, daß er den baldigen Abruf der Ware erwarte, oder daß er aus dem Schweigen des Kunden den Schluß ziehe jener verzichte auf die Lieferung. Alles dies hat jedoch der Beklagte nicht getan. Richtig iſt demgegenüber, daß der Kläger erſt Lieferung verlangte, als die Ware im Preiſe ge⸗ ſtiegen war aber ein Verſtoß gegen Treu und Glauben kann in dieſem dem kaufmänniſchen Intereſſe des Klägers entſprechenden Verhalten nicht gefunden werden, zumal der Beklagte, der immer noch auf den Abruf ſeitens des Kunden gefaßt ſein konnte, dieſem Schwebezuſtande ein Ende zu machen in der Lage war, indem er auf Abnahme der beſtellten Ware drängte. Da dies der Beklagte nicht getan hat und da er auch dem Kläger ausdrücklich erklärt hat, die Beſtellung ſei annulliert, war der Kläger berechtigt, Schadenserſatz wegen Nichterfüllung zu verlangen. —— Vom Waren⸗ und Produktenmaskt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 10. bis 17. d.., charakteriſierte ſich die Tendenz auf dem Weltmarkte für Getreide als feſt. Die Haupturſache für die Aufwärts⸗ bewegung bildeten ungünſtig lautende Berichte über den Stand der Saaten im Südweſten und die ſich in den Vereinigten Staaten zeigende beſſere Nachfrage nach Lokoware. Bemerkens⸗ wert iſt, daß dieſe Klagen zu ſo ungewöhnlich früher Jahreszeit einen Einfluß auf die amerikaniſchen Märkte gewinnen konnten; denn ein eigentlicher Grund iſt dafür heute noch nicht vorhan⸗ den, da dieſe Berichte oft widerſprechend lauten. Auch ſind die Ablieferungen in den Vereinigten Staaten noch immer groß, während die Ausfuhr infolge des allgemein ſchleppenden Mehl⸗ abſatzes klein bleibt. In Ungarn haben die Mühlenverbände unter dem Druck der Verhältniſſe im Mehlhandel eine Betriebs⸗ einſchränkung vorgenommen. In Deutſchland haben ſich die Mehlbeſtände derart angehäuft, daß die Mühlen nur unbedeu⸗ tende Neuanſchaffungen machen. Auch der Umſtand, daß unſere Waſſermühlen infolge des diesjährigen milden Winters und des fortgeſetzt günſtigen Waſſerſtandes ununterbrochen haben mahlen können, macht ſich ſtark fühlbar und fällt ſpeziell für Roggen⸗ mehl ins Gewicht, da ſolches bei uns vorwiegend von den kleinen Mühlen hergeſtellt wird. Die Beſtände in den Vereinigten Staaten ſind nach Bradſtreet von 53 002 000 auf 53 232 000 B. angewachſen. Ferner ließen die letztwöchigen Weltverſchiffungen eine Zunahme von 5000 auf 290 000 Tonnen erkennen. Da⸗ gegen bleiben die Verſchiffungen von Argentinien andauernd weit hinter den letztjährigen zurück, ſie belaufen ſich in dieſer Woche auf 80 000 gegen vorwöchige 79000 Tonnen, während in den Parallelwochen des Vorjahres 165000 bezw. 161000 T. zur Verſchiffungen gebracht wurden. Die Abladungen von Ar⸗ gentinien ſeit J. Januar d. J. betragen 276 500 Tonnen, während in der gleichen Zeit des Vorjahres bereits 757000 zur Ablie⸗ ferung gebracht wurden. Aus Auſtralien lauten die Berichte an⸗ dauernd günſtig bei reichlichem Angebot. Auch von Indien liegen befriedigende Nachrichten bor. In Club⸗Kalkutta⸗Weizen auf Abladung hat das Geſchäft in England begonnen, doch bielt ſich dasſelbe noch in engen Grenzen. An unſeren ſüddeutſchen Märkten war zwar infolge der von den amerikaniſchen Börſen gemeldeten höheren Kurſen ein etwas feſterer Grundton zu konſtatieren, doch blieb, da ſich die ſchlechten Mehlverhältniſſe im Getreidehandel empfindlich fühlbar machen, das Geſchäft eng begrenzt. Bei der allgemein herrſchenden Luſtloſigkeit im Mehlgeſchäft ift auch vorläufig auf eine Belebung im Getreidegeſchäft nicht zu hoffen. Die Mühlen haben ihre Anſchaffungen möglichſt eingeſchränkt. Es fanden im Eifgeſchäft nur einige Bahia Blanka⸗Barletta⸗ oder Ruſſo⸗ Weizen 80 Kg. ſchwimmend zu M. 179.50—180.50, dito 78 Kg. M. 176.50—178 und dito 76 Kg. ladend zu M. 173.75—174.50 per Tonne CEif Rotterdam Aufnahme. In ruſſiſchen Weizen wurden Ulka 10 Pud 5⸗10 per Februar alt mit M. 179.50, 10 Pud ladend oder geladen mit M. 180, 10 Pud per März⸗April mit M. 178—179 per Tonne Eif Rotterdam bezahlt. 78⸗79 Kg. ſchwerer Nordruſſiſcher Weizen per Februar⸗März⸗Abladung wurde zu M. 175.50—177 per Tonne Eif Rotterdam aus dem Markte genommen. Für rheinſchwimmenden nordruſſiſchen Weizen 79,5 Kg. wiegend wurde M. 180 per Tonne Eif Mann⸗ heim erlöſt. Im Waggongeſchäft gingen ruſſiſche Weizen je nach Beſchaffenheit in der Preislage von M. 242—257, Walla⸗Walla 246—247.50 und Laplata M. 240—245 per Tonne frei Waggon Mannheim um. Pfälziſche Weizen wurden zu M. 235—236 per Tonne bahnfrei aus dem Markte genommen. Roggen hat auch in dieſer Woche ſeinen ſchleppenden Charakter beibehalten. Der ſchwierige Mehlabſatz veranlaßt die Mühlen zur äußerſten Zurückhaltung. Fremdländiſche ſowie norddeutſche Roggen fan⸗ den, weil zu teuer, nur wenig Beachtung. In Mannheim dis⸗ ponible Roggen fanden zu M. 169—171 per Tonne, bahnfrei Aufnahme. Ueber das Braugerſtengeſchäft iſt nichts Neues zu berichten. Es kommen nur ganz vereinzelt Abſchlüſſe zuſtande. Das Geſchäft in Futtergerſte blieb ruhig, doch konnten ſich die Preiſe im allgemeinen gut behaupten. Hafer war reichlicher und billiger angeboten, das Geſchäft ruhig. Auch das Plaßgeſchäft hat ſich ſchwieriger geſtaltet, da der Verbrauch nur die notwendigſten Anſchaffungen macht. Mais iſt etwas billiger erhältlich. Für in Mannheim disponiblen Mais fordert man M. 162.50—1635 per Tonne ab Maunheim. Amerikaniſcher Weiß⸗ mais iſt ab Mannheim zu M. 162.50 verkauft worden. Gelber Laplatamais rheinſchwimmend koſtet M. 129—127.50 per Tonne Eif Mannheim. Für neuen Platamais wird M. 119—119.50 per Tonne Eif Seehafen gefordert. treidemärkten: 103. 17.½ Diff. Weizen: New⸗Hork loco ets 126¾ 4227 +155 Mat + 119½ 121 +2. Chicagos Mai 11 1133/ +2³ Buenos⸗Ayres ctys. Jan, pap..55.65*0 10 Liverpool März sh 8/1¾ 8/2/ +1 Budapeſt Avpril Kr. 14.09 18.85—.24 Paris Mai/ Aug. Fr. 250.50 253.— +2.50 Berlin Mai M. 222.75 226.25 +3.50 Mannheim Pfälzer loko„ 235.— 236.— +1.— Roggen: Chicago loeco ots 81 8¹— Mai„ 80 80— Paris Mai, Aug. Fr. 173.50 171.——.50 Berlin Mar M. 171.75 171.75— Mannheim Pfälzer loko„ 172.50 172.50—.— Hafer. Chicago Mai ets 46% 47— 41 Paris Mai/ Aug. Fr. 193.— 193.50 +0.50 Berlin Mai M. 164.— 164.— 1— Mannheim badiſch. loko„ 167.50 167.50— Mais: New⸗NPork Mai ets 75¼ 76% +10⁰ Chicago a 6868. 6783 +1 7 Berlin Mai M.—.—— Mannheim Laplata loko„ 187.50 165.——.50 9 2 Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 19. Februar. Die Woche ſetzte teilweiſe mit vermehrter Kaufluſt ein, doch zeigte ſich nur eine vorübergehende Bewegung auf einzelnen Märkten. Die Schwankungen der Newyorker Börſe haben zwar wenig Eindruck hinterlaſſen, doch iſt die Spekulation von der Kursbewegung wenig erbaut. Was die einzelnen Märkte zunächſt betrifft, ſo war man allgemein geſpannt auf die Bilanzen der in dieſer Woche fälligen Bankinſtitute. Es hat den Erwartungen entſprochen, wie wir eingehend darüber berichten. Von Trans⸗ portwerten ſind Schiffahrtsaktien feſt. Nachdem die Ham⸗ burg⸗Amerika⸗Linie einen ſo günſtigen Abſchluß für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1909 hatte ausweiſen können, erhielten ſich die an⸗ dauernd günſtigen Gerüchte über das Jahresergebnis des Nord⸗ deutſchen Lloyd. Man will mit Beſtimmtheit wiſſen, daß der Betriebsgewinn der Geſellſchaft für das verfloſſene Geſchäftsjahr 27 Millionen betrage gegen nur 19 Millionen im Vorjahr. Ob⸗ wohl dieſe Nachrichten für verfrüht erklärt werden, erhielt ſich eine feſte Haltung für Norddeutſcher Lloyd. In Bahnenwerten liegt das Geſchäft geringfügig. Amerikaner zeigen etwas beſſere Tendenz. Oeſterreichiſche Werte luſtlos, aber preishaltend. Auf dem Fondsmarkte war die Kursbewegung gering. Heimiſche Staatsfonds, beſonders Reichsanleihe und preußiſche Konſols konnten ihren Kursſtand nicht behaupten und ſchließen eher ſchwächer. Das Geſchäft in Pfandbriefen, ſowie auch Prio⸗ ritäten und Stadtanleihken ließ zu wünſchen übrig. Das kapi⸗ talkräftige Publikum zeigte im großen Ganzen überhaupt wenig Unternehmungsluſt und die Spekulation verhielt ſich ebeufalls ſehr reſerviert, infolge auch die Geſchäftsbewegung eine ſehr ge⸗ ringe war. Auf dem Geldmarkt erfuhr der Privatdiskont eine Ver⸗ ſteifung bis 3½ Prozent infolge Zurückhaltung der Käufer, die mit Vorbereitungen für die fällige erſte Einzahlung auf die nenen heimiſchen Anleihen zuſammen hängt. Guten Eindruck hinter⸗ ließ der Status der Reichsbank, der eine Beſſerung um 132,2 Millionen Mark zeigte, das ſind rund 21½ Millionen Mark mehr als vor einem Jahr. Der Einfluß der günſtigen Verſchiebungen wurde dadurch zum Teil paralyſiert, daß der Effektenbeſtand (Reichsſchatzſcheine) diesmal um nahezu 16 Millionen Mark zu⸗ nahm, während er in der gleichen Vorjahrswoche eine Abnahme um 33.3 Millionen Mark zu verzeichnen hatte. Die im Laufe dieſer Woche eingetroffenen Jahresab⸗ ſchlüſſe einzelner Bankinſtitute haben nicht enttäuſcht und mit Befriedigung kann man im allgemeinen auch den noch zu erwar⸗ tenden entgegenſehen. Prompt an erſter Stelle tvaf der Jahres⸗ abſchluß der öſterreichiſchen Kredit⸗Anſtalt ein, der die Erwartungen vollkommen rechtfertigte, die auf ihn geſetzt worden waren. Der Rein⸗Gewinn des Jahres(ohne Vortrag; iſt der höchſte jemals von dem Inſtitut erzielte. Von den führen⸗ den heimiſchen Banken iſt es wiederum die Nationalbank für Deutſchland in Berlin, welche als Erſte den Geſchäfts⸗ bericht brachte. Der Abſchluß für 1909, der dem Auſſichts rat vorgelegt wurde, entſpricht in dem Ausmaß der Dividende den Erwartungen der Börſe. Die Berliner Handelsgeſell⸗ ſchaft bringt wie von den Aktionären erwartet wurde, keine Er⸗ höhung der Dividende. Es wurden wieder 9 Prozent(wie i. V. 9 Prozent) vorgeſchlagen. Das anſehnliche Mehrverhältnis ge⸗ ſtattet der Geſellſchaft, erheblich größere ſichtbare Reſerve⸗Stel⸗ lungen vorzunehmen, insbeſondere den geſamten im Jahre 1918 fällig werdenden Betrag an Talonſteuer von 1080 000 Mk. ſchon jetzt zurückzulegen. Dem ganzen Geſchäftsbetrieb der..G. ent⸗ ſprechend können ihre Jahresabſchlüſſe nur mit vielen Vorbehal⸗ ten als Spiegelbild der Entwicklung des Inſtituts im Berichtsjahr gelten. Auf dem Gebiete der Induſtriepapiere erwähnen wir Elektrizitätsaktien bei feſter Tendenz. Die Steigerung der Elek⸗ triſchen Licht⸗ und Kraftanlagen Akt.⸗Geſellſchaft Berlin fiel auf und wird mit der Petersburger Geſellſchaft für elektriſche An⸗ lagen in Zuſammenhang gebracht. Der Direktor Traiteur von die Compagnie Genérale Auxiliaire des Entrepriſes Electriques in Brüſſel hat von der Elektriſchen Licht⸗ und Kraftanlagen⸗ Aktiengeſellſchaft die im Beſitz dieſer Geſellſchaft befindlichen Aktien der Petersburger Geſellſchaft für elektriſche Anlagen(der Gründung des Helios) im Betrage von 3867000 Rbl. mit Divi⸗ dendenſchein für 1909 zum Kurſe von 109 Prozent für die So⸗ ciéte Genérale de Belgique angekauft. Dieſe Aktien ſollen an der Compagnie Gensrale Auxiliaire übergehen, die bereits zwei Drittel der Aktien der Petersburger Geſellſchaft für elektriſche Anlagen beſitzt. Das Geſamtkapital der letztgenannten Geſell⸗ ſchaft beträgt 11600 000 Rbl. Der Gewinn aus dem Verkauf, den die elektriſche Licht⸗ und Kraftanlagen⸗Aktiengeſellſchaft erzielt, beziffert ſich auf rund 4½ Millionen Mark. Die Licht⸗ und Kraft⸗Geſellſchaft hat dieſe Aktien der Petersburger Geſellſchaft bei der Uebernahme der Finanzgeſellſchaft des Helios, der Elek⸗ trizitäts⸗Anlagen⸗Geſellſchaft in Köln, zum Kurſe von rund 50 Prozent miterworben. Nach dem Geſchäftsbericht vom 30. Sep⸗ tember 1909 betrug der damalige Beſtand der Licht⸗ und Kraft⸗ Geſellſchaft an Aktien der Petersburger⸗Geſellſchaft für elektriſche Anlagen nur 1867 500 Rbl., wovon ſie 1 744000 Rbl. im Laufe des Jahres von der Elektrizitäts⸗Anlagen⸗Geſellſchaft übernom⸗ Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Ge⸗ 7 eenee eee de egeec beun 18 „pmlob Su nvad gusd uopf ne u en uago eh inee e; we nc judg gunf neuic ie de agusdgeſped su uo eee ee eeeee edeunen dun„ugoc ueut usgelob uaeſed pog n ab enegeg dar uelteach an! svat ud“ ue Nobenpans Jeil 19% „Suolpnl nvag guie unoe un uuvzq aeſppuse c bol uelteic neeet u“ egeholeg oun gemun nuhuoderc ae eheenr ee eeeng „udgohgch ou pgeee e ee ede dun uyg nedem alpnachkuz aed uup'cz uls eingg ilig ncß zsun inv pnv atpau zpl sog ncß muec ndbzusc cou sun gun ſcpu cpic zahe g ueſcnugneuv pcpge due eedeehee ede ei eiv udgqoßg uvfab Sogoleg Svan bulpgigvan glezuugg“ „udbasgzog ne zub 8e eil Houadg bundusdaflujz Aobure jag; zcu bn an eceen“ ofaghvateg ohnzs enet ubihnn boun anu ee nutagudaorc obol„uoon;z usutem ur zaet zobrusa znoc ugureg ol onn So“ „og aegan udgunſeg aufel jvmute ſchu sog uepnbaog ne cpnh uopapecß ue u uebofcluemubine uom aicpam ſcko ueg zeqn daups 910“ Agjebind euvd en 514„usgnofd ne jgoat 8vg 8“ Acbu ugt agaggh danng nonds ögubce dueg wog euee un ua enndg oig gocg“ „ISoppohocd jogaeigz u, oboz leag ons outhog dig Ibnt gehnzez die jou— sun jog vl uolnoz di chr guus; Agt dube dig poagaggun„nyuod eudbd onl duneg p8“ „—— haia ueugdef usuueg au nc uuogß ogon b Sog ueceeee eune og ueſaeendean ol Ichnu pfachl“ e eee eeune eue un e e ſeueer“ og utg! 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pn z00 usbufig nognzge uochfen Sopncß ssloſg dungnuscz log nonvsg Noaelun dig uig onnag sgaad ind Mieat dis at ein usgobus Abcß uonvudb opufs zeufseusde vunpetavcz Tocpnenng zozun hny Bunbreluvocplpgz toc zeigesc feabuvghün ömoſob gug d oguvtg ig en eeeueeeece u einzdg gubdilog bunffezuz 15ſ9f0 davögnvioch aut iogve aun Socpog goleig uneuneß nae une gogadgz gog ügollvlasgz dig ungg usfagon gond zafar gun jefa 0½ udaaggegnv geic i 8 dackvzeß donoguglog uf nobaggennemucss uogoab 9 guv gun uguavannng nocpfetigve zum ocppaiſogz i Gu Dat clvdaadeunz gun ⸗uongech ⸗ugmocß ndezmoloh zd0 guünbigasluv Aglos ane gqun nogfeucpzug wind Lunffezus uscopzvac zeuse guv Jaleg zaegz suc(0g'9 udgungog—9 blong gloach— daug esbicß „Ihr habt mir'ne Frau ausgeſucht?“ „Ja, Junge, biſt Du denn blind geweſen?“ rief Frau Hilde aus.„Starrſt uns an, als wüßteſt Du vom helllichten Tag nichts? Sollteſt Du wirklich noch nicht erraten haben, weshalb wir mit Königs ſo intime Freundſchaft halten? Jetzt erſt ging unſerem Freunde ein Ocht auf. „Ihr ſprecht von Königs Erna?“ „Selbſtverſtändlich. Haſt Du etwas an ihr auszuſetzen?“ „O nein,“ ſagte Hieronymus, und kein Zeichen der Ver⸗ wunderung war ihm anzumerken.„Im Gegenteil.“ Er lächelte. „Iſt ſie nicht blendend „Blendend ſchön.“ „JFein gebildet?“ ſchön?“ „Auch das,“ beſtätigte Hieronymus,„aber eben darum werden ihre Eltern für einen Hieronymus Dohle als Schwiegerſohn ſich beſtens bedanken.“ „Sie werden ſich nicht bedanken,“ widerſprach Fürchte⸗ gott.„Sie werden glücklich ſein, einen Hieronymus Dohle zum Schwiegerſohn zu bekommen.“ „Und wenn es zehnmal ſo wäre, ſo würde ich doch dem Mädchen treu bleiben, das nicht, wie jene andere, mich nur deshalb nehmen würde, weil ſie eine brillante Verſorgung er⸗ Hoff. 85 Was Du da redeſt, iſt Unſinn, mein Sohn. Du wirſt Dir die Sache überlegen.“ „Nein, Onkel, da gibts kein Ueberlegen.“ Ein finſterer Blick Hildes traf ihn und ſtirnrunzelnd ſagte ſie:„Das iſt alſo Deine ewige Dankbarkeit, die Du uns geſtern ſo feierlich angelobt haſt, der Lohn für das, was wir getan haben an Dir! Daß Du uns blamierſt in der ganzen Nachbarſchaft!“ „Wieſo blamiere ich Euch?“ „Wieſo?— Glaubſt Du, ſo etwas ſpricht ſich nicht herum?“ „Was ſpricht ſich herum?“ „lllles iſt doch abgemacht und beſprochen. Wir wollen, Königs wollen, und Fräulein Erna wartet nur auf Deine Werbung!“ Da ſprang Hieronymus auf. „Abgemacht habt Ihr das ſchon? Hinter meinem „Schrei uns nicht ſo an. Sei uns lieber dankbar dafür! Tateſt Du nicht immer wie ein Duckmäuſer, der nie ein Mädchen anzuſehen wagte? Konnten wir ahnen, daß Du mit einem Male ſolche geheime Techtelmechtel anbandelſt?— Du wirſt mit dem Nähmädchen abbrechen— wir fordern es! Auf der Stelle!“ Ihr könnt alles von mir fordern, nur das eine nicht,“ dem eine verzweifelte 1. ſagte Hieronymus in einem Tone, aus Entſchloſſenheit klang. So? Glaubſt Du, wir haben uns umſonſt gemüht mit Dir, fünfundzwanzig Jahre lang, für nichts und wieder nichts mit Liebe und Sorgfalt Dich großgezogen, für nichts und wieder nichts Dir das Geſchäft vermacht, Dich ins Glück hineingeſetzt, ſozuſagen?“ 5 „Nehmt denn wieder, was Ihr mir gegeben habt! Ich verzichte darauf,“ rief Hieronymus leidenſchaftlich.„Lieber will ich mein Lebtag ein armer Geſell bleiben;— für Geld iſt mir mein Glück nicht feil!“ „Du biſt ein Narr, ein großer, ſagte Fürchtegott, ein „Die Liebe hat Dir den 77 * verſöhnliches Lächeln annehmend. Kopf verdreht.“ „Nein, Onkel, ich bin ganz vernünftig.“ Haſtig griff er nach ſeinem Hut. „Nun willſt Du uns wohl wegrennen?“ „Laß mich, Onkel.“ „Wir haben mit Dir zu reden. Wo willſt Du hin?“ Fürchtegott hielt ihn beim Arm, aber Hieronymus riß ſich los⸗ „Na, denn lauf! Kuckuck!“ Der Onkel riefs unwillig, und wie ein Wilder, ohne Wir halten Dich nicht! Lauf zum Ihre überſtanden. und Liebe waren zer⸗ zertrümmert die glänzenden Lufk⸗ die ihre weittragende Phantafte ſo herrlich ſich auf⸗ Eine Nacht voll Qualen hatte Magda hinter ſich. verwundete Seele hatte einen ſchweren Kampf Alle ihre Sehnſuchtsträume von Glück ronnen in nichts, jählings ſchlöſſer, gebaut hatte. Freund Der Mann, in dem ſie ihren treueſten geſehen, an den ihr gläubiges Herz ſich gehängt mit der ganzen Mächtigkeit erſter junger Liebe, hatte ſie verlaſſen, treulos, verräteriſch. Sie litt unſäglich unter der bitteren Ent⸗ täuſchung; die ganze Welt erſchien ihr verächtlich, jämmerlich, die Menſchen darauf Gebilde, ſeelenlos, voll Lug und Trug, „Warum hat er mich verlaſſen?“ „Was tat ich ihm?“ Sie zergrübelte ſich den Kopf, ſie zermarkerke ſich das Hirn und fand und fand keine Erklärung. Als der Morgen kam, war ſie eine andere geworden. Bleich und ſtill, ruhig, ergeben, in wenigen Stundem um Jahre gealtert. Die Mutter kam, und gab ihr den Gutenmorgenkuß. „Mein armes Kind,“ ſagte ſie leiſe. Magda ſank ihr an den Hals. „Muttchen, liebes,— ſorge Dich nicht um mich,“ überwunden.“ Die Mutter küßte ſie auf die Stirn. Dann aber kam ein Zorn über ſie, ein Gefühl bitterſter Empörung gegen den, der ſo ſchlecht an ihrem Kinde gehandelt hatte, und ihren Lippen entflohen häßliche Worte⸗ **. Es war zwei Uhr nachmittags, als jemand ziemlich un⸗ verſchämt an die Tür klopfte. Magda öffnete. „Guten Morgen Verwundert ſtarrte das junge Mädchen auf die Be⸗ ſucherin. „Sie kennen mich wohl nicht? Ich bin Frau Pipus.“ Die kaltgeſprochenen Worte wehten Magda wie ein ich habe eiſiger Lufthauch an. „Ja, ja,“ ſagte ſie beſcheiden,„ich kenne Sie wohl; bitte, kommen Sie doch herein.“ „Ich möchte nur mal ein paar Worte mit Ihnen ſprechen: Iſt Ihre Mutter hier?“ „Bitte ſehr,“ ließ Frau Wohlgemuth innen ſich ver⸗ nehmen. Frau Pipus trat ein. Das Anerbieten, Platz zu nehmen, wies ſie beinahe ſchroff zurück, und ohne lange Vorrede ging ſie auf ihr Ziel los. „Sagen Sie mal, Fräulein, hub ſie an,„Sie verkehren ja wohl mit Herrn Dohle?“ Die Gefragte errötete leicht und wußte nicht recht, welche Gegenrede ſie geben ſollte; darum war es ihr lieb, daß ſchnell die Mutter für ſie einſprang. „Von einem Verkehr, wie Sie ihn im Sinne haben, 15 gar keine Rede, werte Frau Pipus,“ ſagte ſie kühl und kurz. „Der junge Mann iſt einige Male bei uns geweſen, ohne daß wir ihn darum gebeten hatten. Da er in wohlanſtändiger Abſicht kam, haben wir keinen Grund gefunden, es ihm zu verwehren. Darf ich erfahren, welches Intereſſe Sie veran⸗ laßt, danach zu fragen?“ „Mein Intereſſ wenn ich Ihnen ſage, daß Hieronymus Dohle mein Neffe iſt.“ „Das hat er uns ſelbſt bereits erzählt.“ „So? Dann wundert mich Ihre Frage eigentlich. Hieronymus Dohle iſt mein Schweſterkind, an dem ich Mutter⸗ ſtelle vertrete, alſo auch Mutterrechte habe, den ich von Kinds⸗ beinen an gehegt und gepflegt, und den auch heute noch zu bewachen und vor Thorheiten zu ſchützen ich die Pflicht füh le.“ 5 „Ich glaube, Sie nicht mißzuverſtehen, wenn ich Ihre letzte Bemerkung dahin deute, daß Sie in Herrn Dohles Verkehr mit uns eine Torheit erblicken,“ entgegnete Frar Wohl⸗ gemuth, die ihren Unmut über Frau Pipus Inſolenz kaum Adieu zu ſagen, ſtürmte Hieronymus aus dem Zimmer. ** daran werden Sie begreiflich finden, 0 namen, der einen männlichen Klang hat. Fritz! Man ſieht gleich Schwerter blitzen, hört Kanonen brüllen!“ „Spielen Sie ſich doch nur nicht als Helden auf!“ be⸗ merkte die Schwiegermutter.„So viel ich weiß, haben Sie nicht mal gedient.“ Er warf ſich in die Bruſt.„Deswegen kann man doch ein ganzer Mann ſein. Uebrigens, warum gefällt Ihnen der Name Werner ſo ſehr, Julius.“ Die Mama warf dem Tochtermanne einen vernichtenden Blick zu.„Wenn es Sie intereſſiert, das zu erfahren— der Trompeter von Säkkingen iſt meine Lieblingsoper, und Werner iſt der Name der Titelfigur, was Ihnen wohl un⸗ bekannt ſein dürfte. Werner Kirchhofer!“ „Aber Reinhold!“ verwies ihm die Gattin den Ulk. „Und nun laß endlich mal vernünftig mit Dir reden. Ein⸗ fache Vornamen, wie Fritz, Otto, Max, Franz, Karl ſind gänzlich aus der Mode gekommen. Wenn man ſie noch an⸗ wendet, verbindet man ſie mit einem anderen Namen.“ „Zum Beiſpiel: Karl Heinz, Wilhelm Auguſt, Hans Günther, Johann Sigismund!“ erläuterte er ironiſch.„Oder beim anderen Geſchlecht: Annelieſe, Liſelotte, Annemarie! Wundervoll, wundervoll! Und Du ſelber, liebes Kind, biſt noch ſo unmodern und heißt ganz ſimpel Emma! Ich werde Dich in Zukunft Emmabrünfhilde nennen.“ „Daß Du immer ſpotten mußt!“ ſeufzte die junge Frau. „Und ſpottet doch nur ſeiner ſelbſt!“ meinte die Mama. Gut!, ſagte er,„ich will mich belehren laſſen und will Euch entgegenkommen. Fritz iſt die Abkürzung von Friedrich. Wir wollen dem Jungen den Namen Friedrich geben. Der iſt doch wohl lang und klangvoll genug. Friedrich! Seid Ihr jetzt zufrieden?“ Die beiden Frauen ſchwiegen. Noch nicht? Nun, dann werde ich ihn erſt Karl, den Kahlen, oder Pipin, den Kleinen, ſpäter Ludwig, das Kind, und, je nachdem er ſich körperlich und geiſtig entwickelt, Otto den Faulen, Philipp, den Schönen, oder Karl, den Dicken, und wenn er Flügelmann wird, Alexander, den Großen, be⸗ namſen,“ erklärte er gereizk.„Wozu iſt die Weltgeſchichte denn da?“ „Aber Reinhold!“ wurfsvoll. 8 Und die Mama murmelte vor ſich hin:„Da möchte man ja bald wünſchen, daß es wieder ein Mädel würde.“—— Es wurde aber ein Junge. Und der glückliche Papa rüſtete ſich zum Gang aufs Standesamt, um den Neugeborenen in die Liſte der Skagts⸗ bürger eintragen zu laſſen. 8 „Wie wird er nun heißen?“ fragte die Schwiegermutter⸗ „Friedrich! Das iſt doch abgemacht!“ kümmerte ſich nicht darum, daß die gute alte Dame die Stirn runzelte. 5 5 Und dann trak er an das Belt der jungen Mutter⸗ „Friedrich— nicht wahr, mein Liebling?“ fragte er zärtlich. Sie nickte freundlich. Er war ſo gerührt davon, daß er ihr auch jeden anderen Namen zugeſtanden hätte, wenn ſie ihn darum gebeten hätte. Es iſt Dir doch auch wirklich recht ſo?“ vergewiſſerte er ſich deshalb nochmals. Sie nickte wieder, und als er ſich zu ihr hinabbeugte, bauchte ſie ihm ins Ohr: „Friedrich, a—— Joachim Friedrichl“ FJür Haus und Herd. Fiſch im Morgenkleid(für 4 Perſonen). oder anderer Seefiſch abgekocht, verkühlt, in liebe Mama? Ihr Gatte hieß doch ſagke Frau Emma wieder vor⸗ tückche entgegnete er und n Milchbroten, die nzen Eiern, Mus⸗ öffel Mehl wird Drei Stunden vor Gebrauch zwei ga Glerſ 18 Eier, Salz, einen Teelöffel Zucker, einen großen Taſſenko⸗ Waſſer, Mehl, daß ein dickflüſſiger Teig entſteht(zirka zwei Taſſenköpfe) eingeguirlt. Recht häufig, jedesmal mindeſteng zwei Minuten, geſchlagen, dünn gebacken, mit geſüßtem, in Butter weichgekochten Gries oder Reis, dem kleine Mandek⸗ ſtückchen und Roſinen beigegeben ſind, meſſerrückendick gefüllt zuſammengerollt und dann ſofort ſerviert. Es kann eine mit Himbeer⸗ oder Erdbeergeſchmack dazu gereich! werden.„ VVF Gemüſeeierkuchen.(Zudereitungsdauer ewa ½ Stunde.) Uebriggebliebenes Gemüſe, wie Mohrrüben Blumenkohl uſw., ſchüttet man auf ein Sieb und läßt es gu—⸗ abtropfen. Unterdeſſen wird eine Obertaſſe Mehl mit eine Obertaſſe Waſſer gut vermengt und auf dem Feuer zu ein feſten, klaren Maſſe gerührt, die ſich vollſtändig vom Topfe löſen muß. Man ſchiſttet ſie auf eine Schüſſel, gibt 4 Eigelb, Salz und Muskatnuß hinein und läßt dies vollſtändig e kalten. Das abgetropfte Gemüſe wird jetzt durch ein Haar ſieb getrieben und mit etwas geriebenem Käſe zu einem dicken Brei verarbeitet. Nun miſcht man den ſteifen Schnee von vier Eiweiß in die erkaltete Eierkuchenmaſſe, bäckt davon einen dicken Eierkuchen auf einer Seite in Butter braun wendet ihn um, legt das Gemüſepüree auf die eine Hälfte des Kuchens, bückt dieſen fertig und ſchlägt die andere Hälft? darüber. 5 Blumenkohl⸗Auflauf. Von einer großen oder mehreren kleinen Blumenkohlroſen werden die Strünke ab⸗ geſchnitten, daß die Roſen im Tiegel gerade und flach au liegen. Sie werden dann in Salzwaſſer halbweich gekocht Von der Brühe wird eine feſte, dicke Butterſauee gemachb, die man mit einem Eidotter vermiſcht und würzt. D Roſen werden mit der Blume nach oben in eine mit Butter beſtrichene Auflaufform gelegt, gleichmäßig mit der ſe Butterſauce überſtrichen und mit geriebenem Parmeſankäſe, Semmelbröſeln und Butterflocken beſtreut. Im Bratofen 25—30 Minuten gebacken, wird der Auflauf ſchön goldgelb zu Tiſche gebrachk. 5 85 Hoeringsklöße. Drei Heringe werden gewäſſerk, dann gehäutet, entgrätet und mit einer kleinen Zwiebel un etwas weißem Pfeffer fein gehackt. Dazu fügt man. zwei Eier, einige Löffel ſaure Sahne, eine kleine Obertaſſe ge⸗ riebene Semmel und ſo viel kalte, gekochte, fein geriebene Kartoffeln, daß ein ſteifer Teig entſteht. Aus dieſem form man flach gedrückte Klöße, wendet ſie in geriebener Semme brät ſie in ſteigender Butter auf beiden Seiten goldgelb. Hypgiene im Heim. Ueberheizung der Zimmer iſt die Urſache der meiſten Erkältungserkrankungen. Die Ueberheizung hat eine Austrocknung der Stubenluft zur Folge, die auf d Schleimhäute der Naſe und des Halſes wirkt und Schnupfen, aber auch Krupp und Diphterie hervorruft. Für⸗ das Wohn zimmer iſt durchſchnittlich eine Temperakur von 17 bis 19 Grad., für das Kinderzimmer von 18 bis 20 Grad E und für das Schlafzimmer von 14 bis 16 Grad C. nötig. Will man die Zimmertemperatur richtig meſſen, ſo iſt Thermometer in Mannshöhe und in richtiger Entfe vom Ofen anzubringen.„ Gegen Hühneraugen lege man eine geriebene Zwiebel während der Nachruhe auf die Stelle— wer nichts zu tun hat und zu Hauſe ble der tue dasſelbe am Tage— wiederhole den —4 mal und man iſt von ſeinem läſtigen Uebel bal Das Hühnerauge fällt ſchmerzlos heraus. epoges uviog zcpiu ag Wou achheg ungegz ur nſogz uteutenm v ene en eece eee e en e e eene ug icht e eeee e e dun eban ne diatguebaf eee eee e eheee eee eng 4% aee ee eeet weeeen eeen unee ee ne gun gcasnog cit oen eie enee ne eie bok l1 uig ber eee nabg dun en: Sba een ee eneeee eee eeeeee ee 00 ⸗elhazog uog and dure eeee weeeee Lug uts uig en d nehee een eee een eeee en ee uuu oneaf dpes 1L ueinpas end uu ho ohuna oqlelsvg Luvch“ „useignagitee 40 ueugs apce e eeubf „nelung ueugs zun jeig prgu un de eeee eg ne quegv onag en d eeece upd olw al Sc!“ „ne gvai Auof 4 owouvas cpou bihng dig uobhns 4901 CCCCCCCCCCCCC „sujequdg ci en ebru en uollvg“ „Usblpiatog mnod v onaeoncg un uchnoe um caun uenerſceee eeheee ir de; ee ieg neh ee ee de epenclgogz sog anzz“ „ewie uobund ndig an neu e ene da gun“ uohoa; ne usgaeutog oce neec ehe ineene e eee eeed „gunje ococ duſe oz“ aen e u gol zavcz inpſtz lingch Biusat use di aeeeanur„eeeneue eene ne ee, Zachzoc dech uduuobog uchpl zoc ogunſſpoag oi 618“ „„eunleh pgas Amgveg aeg ur uegnvag Bungeaſog; auolopchlne zonvcß die ind Mee neeee ee e eeee een ee⸗ „Ignusg igeu Iplu dacps avoch ure uocpl one die eeh ee ece e ee qui an“ en ade eun mccpan! 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Solnvggteg sag Sadruinonz od anu uoobzus duoarchl ee ee enhen ene eneet ee apol usſſoge Invavg on nog Juuen Svagegz udg uouwocß udſd neheuneh ueg nog goupd ugug! hat abneie datte Jbut das ane de eeeee eneee usgehung bungpcpigs ane uaecud mog on Sue deecc dahn gun uohozlinvo duvch uoſeuenbog uoduvse poae ang ebc euer eee e e nee eeee en eee bu bcee i etecſunugne e en eee ee iee 400 oiſpgut aggel urdd luodupach aun uegoſc uſe ogocs echeeee een Gorec ususe eene een en e eenozeg erg nogang Uogjvgie Svaise dceut sgusbaiu auol on eg an! udpog geef og f0ih danq ocpidamun gun odgze sono— anpleg eeeeeee eeeenece eeeeee cee nee enee, wöol vl a0li onsu gun d nean eet eeee, bpi e e eeeeen e eeee e ee ene ehne„ebag eeeeue did ie eguplcz e eene eeet aſe inv ppods usogel znv gvg ule auu ncz zhogog vg gun 411„ oſaeg dsan zng of uaoſſoß 1 ppnesee deund oig ee eedbeuneang ung oh gun„„ Jeb Seind ued ub nlae ndg unu ai neen eeeen e n bee ee ene eeeh eeee eeen endg 01pig egengag ug ehuubgegun aeugel uebnzz udugcph oſg un as sjv pnane agelzu f ggel snoghlo sog ueneſue meeeh ee bee: end Seuge ne ziog wunvz ogunf e a et ueunef gun ug] Icnu e ee eee eee en ee ee en ee Se eee AR zu betonen, weshalb ich eigentlich der Einladung meiner Schweſter ſo ſchnell folgte. Lore glaubt nämlich immer noch, daß mich eigentlich das geſellige Leben der Großſtadt lockte, die Theater und all das, was ich in der Provinz nicht ſo ge⸗ nießen kann.“ „Aber Sie verfolgen natürlich ganz andere Pläne, wenn Sie z. B. heute beim Aerztefeſt erſcheinen?“ „Ja, allerdings; das laſſen Sie ſich freilich nicht träumen. Auf die ganze Tanzerei gebe ich nicht das geringſte. Mich reizt das maleriſche Bild von ſolchem Ball und die Typen, die ich da zu ſehen bekomme. Beißen Sie ſich nur nicht ſo ſpöttiſch auf die Lippen, Herr Doktor,“ ſagte ſie erregt. „Sie glauben natürlich in Ihrem Herren⸗Bewußtſein: da kommt ſo ein Gänschen aus der Provinz; die fühlt ſich ſo goklbegnadet, wenn ein ixbeliebiger Aeskulapjünger ſie zur Polonaiſe führt. Jawohl, das denken Sie. Aber Sie täuſchen ſich gewaltig!“ 5 zuß ich Ihnen doch widerſprechen, Fräulein Ilſe. 5 Die ter von Frau Lore hätte ich nie für ein Gänschen gehalt Ich kannte ja auch Ihre Zeichnungen und habe bald Sie jetzt ein klein wenig freundlicher zu mir werden, verrate ich Ihnen auch was.“ „Wird was Rechtes ſein.“ „Ich kanns auch für mich behalten.“ „Aber bitte!“ Sie war nun wirklich ganz in Zorn geraten, ließ ſeine Hand los, machte ein paar unfreiwillige Verbeugungen nach vorn und rückwärts und legte ſich dann dem Doktor direkt zu Als er ihr beim Aufſtehen half, ſpürte ſie einen ſtechenden Schmerz im Handgelenk. Sie lief eine Weile neben ihm her, ohne ein Wort zu reden. Aber der Schmerz wurde immer ſtärker. Sie ſtöhnte leiſe und ſuchte eine Bank. „Haben S 6 ſich weh getan?“ fragte Paul Hart beſorgt. „Ein wenig,“ ſagte ſie kurz und preßte mit der geſunden Hand das ſchmerzende Gelenk. „Erlauben Sie, daß ich Sie bis zum Ausgang ſchiebe. ja ganz blaß geworden. So, und jetzt ſetzen Sie Können Sie den Handſchuh ausziehen?“ Sie nickte.„Sie müſſen mir in eine Droſchke helfen. Mir iſt ganz ſchwach vor Schmerzen. Da, ſehen Sie nur.“ atte ihr die Schlittſchuhe abgeſchnallt und ſah nun die Hand prüfend an, die auf dem Muff lag. Das Gelenk 't und ſtark angeſchwollen. „Verwünſcht!“ murmelte er ärgerlich.„Ich bringe Sie natürlich zu Ihrer Schweſter. Es muß ſchleunigſt ein Ver⸗ band gemacht werden. Stützen Sie ſich auf mich. Ach was, machen Sie jetzt keine Faxen!“ ſagte er kurz, als ſie den Kopf ſchilttelle.„Wollen Sie etwa noch mal hinfallen?“ Er nahm ihren Arm und half ihr in einen Wagen. Ilſe lehnte ſich gauz zurück und verſuchte mit der Linken die kraft⸗ loſe andere Hand zu ſtützen. Obwohl ſie ſich ſehr zuſammen⸗ nahm, konnte ſie es doch nicht hindern, daß ihr die Tränen in die Augen traten. „Und gerade die Rechte!“ ſtöhnte ſie. viel vor hatte hier in Berlin. Wirds lange dauern, Herr Doktor, bis die dumme Geſchichte geheilt iſt?“ „Wollen ſehen. Nach der Unterſuchung ſag ichs Ihnen.“ 55„Ehrlich?“ „Ganz ehrlich,“ verſprach er.— Lore erſchrak furchtbar, als ihre Schweſter, von dem 5 Doktor geſtützt, ankam. Aber ſie faßte ſich ſchnell, und ging dem Arzt zur Hand. Der enge Aermel von Ilſes Bluſe wurde aufgetrennt, und Lore ſtlitzte die Schweſter, während der Arzt die ſchmerzhafte Stelle unterſuchte. Er ließ Verbandzeug holen, ein Stück feſte Pappe, das als Stütze des Unterarmes diente, und wickelte einen ſieifen Verband. Aus einer Ser⸗ viette ſchlang er die Binde, die er Ilſe um den Hals hing, um den kranken Arm hineinzulegen. Dr. Hart ſprach wenig, wandte ſich gar nicht zu der Patientin und gab nur Lore ein paar kurze Anordnungen. „Die Schmerzen haben ſchon nachgelaſſen. Ich danke Ihnen ſehr. Iſt denn der Arm gebrochen?“ fragte Ilſe. N 9 / c e ,, e — „Wo ich doch ſo „Nein, es iſt nur eine Einknickung des Handgelenks. Aber natürlich ebenſo ſchmerzhaft wie ein Bruch. Trinken Sie jetzt vor allem mal ein Glas Wein. Sie waren ſehr tapfer und haben eine Stärkung ehrlich verdient. Ich muß gleich fort. Wenn Sie erlauben, ſehe ich abends noch mal nach Ihnen. Adieu.“ „Aber der Aerztball!“ „Ich hatte Sie doch zu Tiſch engagiert, Fräulein Ilſe. Ob hier oder dort, iſt ja ganz egal. ein paar Butterbrote für mich haben, nicht wahr? Alſo auf Wiederſehen.“— Es verging eine ganze Zeit, ehe der ſteife Verband ent⸗ fernt und ein leichter aus weichen Mullbinden gewickelt wurde. Doktor Hart kam täglich ſeine Patientin beſuchen; wenn er ſich einmal verſpätete, ſchalt Ilſe ihn aus und wollte genau wiſſen, was er ſonſt noch für Beſuche vorgehabt hätte. Sie langweilte ſich, wenn er nicht da war und machte Lore Vorwürfe, daß ſie Paul Hart nun nicht mehr ſo oft einlud wie früher. „Vorher war das was anders,“ erklärte Ilſe ihrer Schweſter;„jetzt biſt Du ihm wirklich Dank ſchuldig, weil er ) meiner gleich ſo angenommen hat.“ „Dafür wird er bezahlt,“ entgegnete Frau Grabow trocken,„das iſt nur ſeine Pflicht.“ Obgleich ſchon länger als vierzehn Tage vergangen waren, ſtellte ſich der ſtechende Schmerz immer von neuem ein, ſobald Ilſe den Verſuch machte, auch nur den rechten Daumen zu bewegen. „Es iſt doch vielleicht ſchlimmer, als Sie denken,“ ſagte ſie zu Doktor Hart. „Ich halte es für eine Einknickung. Aber wenn Sie noch einen Arzt zuziehen wollen, habe ich natürlich nichts da⸗ gegen. Ich würde es ſogar empfehlen, wenn es Sie beruhigt, Fräulein Ilſe.“ „Nein, nein, ich vertraue Ihnen als Arzt vollkommen,“ wehrte ſie ab. Sie wurde rot.„Aber wie lange wird es noch dauern?“ ging ſie über ſeine Frage hinweg.„Sechs Wochen wollte ich bloß hierbleiben. Ich wollte in den Muſeen kopieren, wollke was lernen und jetzt „Ja, vier Wochen werden wohl noch vergehen, bis Sie die Hand ſo wie früher bewegen können. Hoffentlich nicht länger. Ich werde Ihrer Frau Schweſter zeigen, wie das Handgelenk maſſiert werden muß. Das ſoll jetzt täglich zwei⸗ mal gemacht werden.“ „So lange noch! Es iſt ſchrecklich!“ klagte ſie. „Ihre Frau Mutter wird Ihnen gern Nachurlaub geben. Und ſchließlich, wenn Sie ſolchen Wert darauf legen, hier die Muſeen gründlich kennen zu lernen, könnten Sie ja auch für immer hier bleiben.“ Er ſagte das bloß ſo obenhin und ſchien garnicht darauf zu achten, daß Ilſe ihn fragend an⸗ blickte.„Uebrigens habe ich Ihnen noch immer nicht erzähltz was ich damals auf der Eisbahn verraten wollte. Sie ſind wohl gar nicht neugierig?“ „Nur ganz wenig.“ „Aber ſagen darf ichs Ihnen wohl doch?“ „O ja.“ 0 „Alſo, ich habe Frau Lore die Skizze entwendet, die Sie von den Kindern gemacht haben, und ſie dem Profeſſor Huber gezeigt. Sie kennen ihn wohl dem Namen nach? Ich bin nämlich bei ihm Hausarzt. Der Profeſſor hält Sie für ganz außergewöhnlich begabt und würde Sie als Schülerin annehmen. Sie wiſſen, daß das eine beſondere Auszeichnung iſt.“ „Doktor!“ rief Ilſe mit großen verwunderten Augen, „das haben Sie getan?“ „Ja. Iſt das ſo erſtaunlich?“ „Er hält mich für begabt?“ „Nicht in die Hände klatſchen, wenn ich bitten darf!“ „Doktor... das war ſehr freundlich von Ihnen, ſo was hätte ich Ihnen garnicht zugetraut.“ 5 „Weiß ich! Sie hätten mir allenfalls zugetraut, daß ich Ihren Daumen ſchief anwachſen und den Knick in Ihrem Handgelenk recht ſchlecht heilen laſſe, damit die Hand zum Malen untauglich wird, und Sie ſchließlich aus Verzweiflung 2 00 Frau Lore wird noch enenneneee n 242 irgend einen ixbeliebigen Aeskulapjünger heirglen. Nicht wahr, ſo dachten Sie über mich? „Ehe ich den Knick bekam, hätte ich vielleicht ſo geurteilt; aber jetzt habe ich Sie beſſer kennen gelernt.“ „Wirklich, Fräulein Ilſe? Und bin ich nicht mehr jeder irbeliebige Aeskulapjünger?“ „Ja, lieber Gott, verlangen Sie denn, daß ich Ihnen eine Liebeserklärung mache, verehrter Herr Doktor? Das iſt doch eigentlich Ihre Sache!“ Sie lachte halb verlegen, halb zärtlich zu ihm auf. Da hob er vorſichtig die kranke Hand an ſeine Lippen und rief Frau Grabow, die verwundert an der Tür ſtand, zu: „Das iſt eine Verlobung aus dem Handgelenk, Frau Lore. Gratulieren Sie uns.“ Wiederſeben macht Freude. Humoreske von E. Moſel⸗Krone. (Nachdruck verboten!. Morgens fünf Uhr.— Noch lag Leipzig in tiefem Schlaf bis auf einige Nachtſchwärmer, die das erſte Grauen des morgens endlich nach Hauſe rief. Zu dieſen gehörte auch der Referendar von Schöneck.— Er kam von einer wüſten Kneiperei und ſtand jetzt auf der elektriſchen Straßenbahn, um nach ſeiner Wohnung zu fahren. Als der Wagen an einer Halteſtelle ſich gerade wieder in Be⸗ wegung ſetzen wollte, kam eine junge eleganke Dame eilends über die Straße gelaufen und ſprang noch im ſelben Augen⸗ blick auf das Trittbrett. Galant war Herr von Schöneck der Dame ſofort behilflich, die ihm mit ſtummem Kopfnicken dankte und im Innern des Wagens Platz nahm. Schöneck hatte eigentlich die Abſicht, ſeinen Brummſchädel in der Morgenluft etwas abzukühlen, allein nun hielt es ihn nicht mehr draußen. Nachdem er ein paar Mal in ihre entzückend feurigen Augen geblickt, packte ihn die Neugier, wer die elegante Dame wohl ſein möge und was ſie zu ſo früher Stunde aus dem Hauſe trieb— und ſo ſaß er denn auf einmal ihr im Wagen gegenüber. „Gnädigſte wollen wohl die Maienandacht beſuchen, weil Sie ſchon ſo früh munter ſind?“— Er wollte feſt und ſicher ſprechen, doch es kam ein wenig lallend heraus.— Die Dame lachte herzlich. „O, nein, ich bin nicht ſo fromm veranlagt. Ich gehorche einem üblen„Muß“. Aber ich ſtehe doch lieber ſo früh auf, als mich jetzt erſt niederzulegen.“ „Aha,“— ſtotterte Schöneck—„das geht auf mich.— Ja, ſehen Sie, ich gehorche auch einem üblen„Muß“, indem ich die Nächte durchkneipe. Was will man machen, wenn man eingeladen wird? Man iſt doch nicht gern Spielverderber. — Uebrigens, hätte man jeden Morgen das Vergnügen, ſo eine reizende junge Dame wie Sie kennen zu lernen, dann würde das üble„Muß“ zum Genuß.— Ja, ja, wahrhaftig,“ — ſetzte er mit ſchwerer Zunge hinzu—„ſtehen Sie jeden Morgen ſo früh auf!“ „Gott ſei Dank, nein.“ „Warum denn heute?“ „Weil ich mit dem Zuge wegfſahre.“ „Wohin?“ „Nach Dresden.“ 5 „Ach, meine Gnädigſte, darf ich Sie begleiten? Die Dame ſah ihn groß an.„Sie ſind ſeltſam, mein Herr. Aber ich glaube, man darf Ihnen heute nichts übel nehmen.“ „Nein, wahrhaflig, ich würde ſchrecklich gern mitkommen. Ich bin einmal in der Stimmung, durchzubummeln. Der Tag fängt ja auch ſo ſchön an. Himmelblauer Sonnenſchein, himmelblaue Augen—“— Er neigte ſich vor und ſtarrte ſeinem Gegenüber in die Augen.— War die Dame nun empört über ſeine Dreiſtigkeit oder konnte ſie ſeinen nach Alkohol duftenden Atem nicht ver⸗ tragen, ſie erhob ſich haſtig und trat auf die Plattform hinaus. Schöneck, der noch immer„einen Kleinen“ ſitzen hatte, ließ ſich jedoch durch ihr Benehmen nicht abweiſen und folgte ihr. ——85 heute wegfahren. Na, hoffentlich ſehe ich Sie wieder.“ 0 „Hofſentlich nicht,“ entgegnete die Dame.— Die Eler⸗ triſche hielt— ſie ſtieg ab. „Hoffentlich doch,“ rief Schönbeck ihr nach.—„Sie wiſſen ja, Wiederſehen macht Freude.. „Aber nicht immer,“ gab ſie lachend zurück. Dann war ſie in einen anderen Wagen geſtiegen.— Schöneck fuhr nach Hauſe, ſeinen Rauſch auszuſchlafen.— Seit jenem Morgen waren ein paar Tage vergangen, in denen Schöneck ſich ſaſt zu jeder Tageszeit in den Straßen herumtrieb, auf der Suche nach ſeiner„unbekannten Schönen“, Doch es war ein vergebliches Bemühen. So ſchlenderte er auch heute durch die Stadt, mit der Abſicht, für ſeine Schweſter zum Geburtstage ein goldenes Kettenarmband zu kaufen. In einem Juweliergeſchäft der Petersſtraße hatte er ſich gerade verſchiedene ſolcher Arm⸗ bänder zur Auswahl vorlegen laſſen, als eine elegante Dame in den Laden trat, in der er ſeine„Schöne“ von jenem Morgen wiedererkannte. Auch ihre Augen leuchteten unwill⸗ kürlich auf und ein feines Lächeln ſpielte um ihre Lippen. Herr von Schöneck trat bei Seite, ihr Platz zu machet, und lüftete tief errötend ſeinen Hut. Es fiel ihm auf einmal ein, daß er an jenem Morgen doch wohl nicht ganz nüchtern geweſen ſein mochte.— Schnell wählte er eins der Armbänder, bezahlte und verließ den Laden. Draußen ging er wartend auf und nieder.— Endlich, nach Verlauf einer halben Stunde kam ſie heraus. Er tral auf ſie zu.„ „Verzeihung, meine Gnädigſte, ich wollte um die Er⸗ laubnis bitten, mich wegen meines Benehmens von neuli zu entſchuldigen. Gleichzeitig geſtatten Sie mir bitte, mich Ihnen vorzuſtellen— von Schöneck.“ Sie lächelte.„Es ſei Ihnen verziehen. Ich glaubte aber nicht, daß Sie jenen Morgen und mich noch in der Erinne⸗ rung hätten!“ „Alles was ich damals ſprach, wohl kaum,“ bekannke Schöneck neben ihr herſchreitend,„doch Ihr Bild vollkommen und auch, daß ich Ihnen„Auf Wiederſehen“ zurief. Ich bin glücklich, daß dieſes Wiederſehen nun eingetroffen iſt. Sie ſehen alſo, Wiederſehen macht doch Freude.“ Jetzt lachte ſie herzlich.„Und ich behaupte wie damals — aber nicht immer!— Doch ich muß mich verabſchiedenz ich bin am Ziele. Adieu, mein Herr.“— Ein Kopfnicken und ſie war in einem Laden verſchwunden. Schöneck ſtand ganz verblüfft und überlegte einen Ma ment, ob er warten oder gehen ſollte. Er wollte nicht auf⸗ dringlich ſein und ging. Der Zufall würde ihm ſchon behilf⸗ lich ſein, ſie wieder zu ſehen. Wer mochte ſie ſein?— Eine Dame der guten Geſell⸗ ſchaft, das ſtand bei ihm feſt. Die ſchicke Kleidung, das ele⸗ gante ſichere Auftreten.— Und dann— die Figur und die Augen! Er war bis über beide Ohren in ſie verliebt und träumte Tag und Nacht von ihr.— Wieder waren ein paar Wochen vergangen, in den Schöneck ſeine heimliche Flamme nicht wiederſah.— trauriger Miene ging er durch die Straßen. Doch heute la ihm nichts daran, ihr zu begegnen; denn er hatte einen ſchweren Gang vor ſich— er mußte nämlich dem ſtädtiſchen Leihhaus einen Beſuch abſtatten. 5 Mehrere in froher Geſellſchaft durchkneipte Nächte goldene Armband für ſeine Schweſter, hatten jetzt kurz vor „Erſten“ ſeiner Börſe derart zugeſetzt, daß, wie ſchon mal in ähnlicher Lage, ſeine goldene Uhr dran glauben und „ſtudieren“ mußte. Auf dem Leihhauſe herrſchte ein fürchterliches „Ja, ſehen Sie, meine Gnädigſte,“ fuhr er fort,,— und eine noch ſchlimmere Luft; denn alle mögliche klaſſen waren hier vertreten. Alte Weiber junge — Dienſtmänner, Arbeiter, Studenten Meſſ Damen und Herren aus beſſeren Kreiſe die das Verſetzen berufsmäßig betr men hat. Chemiſche Werte haben im Kurſe mäßige Abſchwächung erfahren. Bei feſter Tendenz ſind Vereinigte Schuhſtoff⸗FJabri⸗ ken Fulda, Frankfurter Hofaktien auf günſtigen Geſchäftsabſchluß zu erwähnen. Maſchinenfabriken verhältnismäßig gut gehalten. An der Frettagsbörſe zeigte ſich etwas Enttäuſchung über die Vorſchläge der Dividenden der Handelsgeſellſchaft und der Nationalbank für Deutſchland. Man hatte mit der Möglichkeit einer höheren Dividende gerechnet, obwohl man im Allgemeinen micht berkennen darf, daß beide Geſellſchaften einen veryältnis⸗ anäßig guten Eindruck hinterließen. Zur ſchwächeren Tendenz krugen im Allgemeinen die Nachrichten über die Schwierigkeiten in der inneren engliſchen Politik bei. Die Börſenwoche ſchloß bei ruhigem Geſchäfte und ziemlich gut behaupteter Tendenz. Privatdisfont 3½ Prozent. Börſen⸗Wochenbericht. W. London, 18. Februar. Trotzdem ſowohl der Geldmarkt wie auch die politiſche Lage in jeder Beziehung ſich befriedigend entwickeln, zeigte ſich während der letzten Woche an den Effekten⸗Märkten wenig Unternehmungs⸗ luſt, abgeſehen von den Gummi⸗Aktien, in denen auch die Emiſſions⸗ ſtätigkeit eine ſehr rege iſt. Natürlich fehlt vielen der neuen Grün⸗ dungen, wie immer in ſolchen Bewegungen, jede ſolide Baſis. Heimiſche Fonds ſind weiterhin ſehr ruhig, zeigen aber durchwege ſtetige Haltung. Die dieswöchetliche neue Kolonialanleihe (Strl. 34 Millionen 3½ pCt. Neu⸗Süd⸗Wales Anleihe a 97) fand gute Aufnahme und bedingt 24 pCt. Aufgeld. Allerdings ſtellt dieſe Anuleihe faſt ausſchließlich eine Konverſion einer älteren aproz. Schuld dar. Was auswärtige Fonds anbelangt, ſo zeigten dieſelben teilwetſe ſehr feſte Tendenz, beſonders Japaner und Ruſſen. aproz, Braſtlianer ſind nach vorübergehender Abſchwächung feſt, da die neue Anleihe einen beſſeren Zeichnungserfolg hatte als man“ noch in ben letzten Tagen erwartete. Großes Intereſſe zeigte ſich für Peruaner, die bei lebhaften Umſätzen eine nicht unbeträcht⸗ liche Avance erfuhren. Es fanden umfangreiche Pariſer Käufe ſtatt, die man mit dem Beſtreben, die Kontrolle zu erlangen, in Zuſammen⸗ hang bringt. Sollte dieſer Zweck erreicht ſein, ſo dürfte die ſchon kange ſchwebende Neuordnung des Kapitals der Corporation, d. h. die Abfindung mit den Beſitzern der Vorzugsaktien hinſichtlich der rückſtändigen Dividenden wohl näher rücken. Die Kurſe mußten je⸗ doch ſchließlich etwas nachgeben auf Gerüchte über den Ausbruch von Differenzen zwiſchen Peru und Ecuador. Oder aber die Aufwärts⸗ bewegung in Peruaner iſt einfach auf Stimmungskäufe ſeitens der in der nach heutigen Pariſer Meldungen bevorſtehenden peruaniſchen bproz. Regierungsanleihe intereſſterten Gruppen zurückzuführen. Buenos Ayres⸗Anleihen liegen ſchwach auf die Auslaſſung einer argentiniſchen Zeitung über das Anwachſen der Schulden der Pro⸗ vinz. Die Bemerkungen wurden von einer bedeutenden Berliner Zeitung kopiert und führten zu Abgaben für Berliner Rechnung. Immerhin iſt jedoch zu bemerken, daß die neuen Emiſſionen meiſteus für produktive Zwecke erfolgt ſind und alſo mit der Zeit neue Ein⸗ künfte ſchaffen werden. Mehr Beachtung fanden dieſe Woche die Aktien der heimiſchen Eiſenbahnen. Auch die Werte der Jondoner Untergrund Transportanſtalten empfingen größere Auf⸗ merkſamkeit. Ziemlich zahlreiche Käufe fanden in Central London Ordinarhy ſtatt auf die Erwartung, daß die Einnahmen durch die diesjährige Anglo⸗Japaniſche Ausſtellung profitieren dürften. Das gleiche gilt von Metropolitain Railway Werten. Die Newyorker Börſe war aufangs der Woche feſt, auf Deckungskäufe der Kontremine wie auch auf einige Meinungskäufe, ſeitens der kontinentalen Spekulation. Die Aufwärtsbewegung kam jedoch zum Stillſtand, als bekannt wurde, daß ein größeres Unter⸗ nehmen der Eiſeninduſtrie(Central Foundry Company) mit einem Kapital von 18 Millionen Dollars und über 4½ Millionen Dollars Verbindlichkeiten in Schwierigkeiten iſt. Die Rede des Präſidenten Taft bei der Lincoln⸗Feier fand geteilte Aufnahme, doch wirkte be⸗ friedigend, daß er betonte, die Regierung werde bei ihrem Vorgehen gegen die Truſts, welche ſich den beſtehenden Geſetzen nicht aupaßten, ſolche Maßnahmen ergreifen, die eine Beeinträchtigung des Ver⸗ trauens in die geſchäftliche Situation verhindern werden. Dieſe ziemlich negative Verſicherung war jedoch nicht genügend, um das ublikum für den Markt zu begeiſtern. Dieſer zeigte indeſſen gegen Wochenſchluß infolge von Deckungskäufen u. profeſſioneller Stützung eine entſchieden beſſere Tendenz. Zu bedenken iſt, daß man mit der Möglichkeit von Schwierigkeiten mit den Bahn⸗ und Induſtriearbei⸗ tern zu rechnen hat, da ihre Forderungen auf höhere Löhne wenig Ausſicht auf Erfolg haben. Außerdem fehlt es augenblicklich an neuen ſtimulierenden Faktoren und die Erute liegt noch in zu weiter Ferne, gaus nach Europa iſt wohl auch dahin aufzufaſſen, daß der Markt eine morte Saiſon zu gewärtigen hat. Audererſeits iſt nicht zu ver⸗ kennen, daß während der letzten Wochen ein ſehr radikaler Säube⸗ rungsprozeß erfolgt iſt, infolgedeſſen die Hauſſe⸗Engagements wohl o weſentlich reduziert ſind, daß die Finanzgruppen keine Schwierig⸗ keiten haben dürften, das letzige Kursniveau aufxrecht zu halten. Feſte Haltung herrſchte für Cheſapeake, Miſſouri und Rock Islands, welche auſcheinend von den kontrollierenden Gruppen kräftig geſtützt werden. Großes Intereſſe zeigte ſich für Grand Tunks auf den Semeſtral Abſchluß, aus dem erſichtlich iſt, daß während des letzten Semeſters Strl. 255 000 auf das Erneuerungskonto übertragen wurden. Wäre die Verwaltung nicht ſo vorſichtig in dieſer Beziehung geweſen, ſo hätte eine Verteilung auf den Zrd Preferred Stock erfolgen können. Die Ausſichten für dieſes letztere Papier ſind ſehr günſtige. Sein heutiger Kursſtand erſcheint bei 57 pCt. dieſe Ausſichten allerdings ſchon leilweiſe zu eskomptieren, beſonders da hinſichtlich der Ent⸗ wicklung der Grand Trunk Pgeifie Bahn und die eventuell daraus der Grand Trunk Bahn zunächſt erwachſenden Opfer Ungewißheit herrſcht. Die Stammaktien erſcheinen jedoch bei 24 größere Speku⸗ lattonschancen zu beſitzen. Der ſehr günſtige Ausweis der Canada Pacifice Bahn hatte keinen Einfluß auf den Markt, da die lontinentalen Intereſſen⸗ len ſich der hier nie recht ernſt genommenen Hoffnung auf eine Er⸗ höhung der Verteilung hingegeben hatten. Eine Dividendenerhöhung dürfte, wenn überhaupt, höchſtens nach Jahresſchluß d. h. im Auguſt erfolgen. Der argentiniſche Eiſenbahnmarkt iſt enttäuſcht über die Entwick⸗ lung der Einnahmen der Buenos Ayres und Pacifie wie der Cen⸗ tral Argentine Bahnen. Dieſe leiden unter den geringen Weizen⸗ transporten, welche in der erſten Februarwoche einen Rückgang von über 50 pet. gegen das Vorjahr zeigen. Seit Beginn des Jahres wurden nur 757000 Quarter gegenüber 2 500 000 im Vorjahre ver⸗ frachtet. Allerdings hat der Präſident der Central Argentine Bahn erklärt, daß er hoffe, daß die bisher zurückgehaltenen Quantitäten im Laufe der nächſten Zeit expediert werden. ch! lichen Anwachſens der feſten Laſten der Buenos Ayres und Paeifie Railway ſteht jedoch zu befürchten, daß eine weitere Reduktion der Dividende notwendig ſein wird, und daß ſich unter Umſtänden die Verwaltung bereits jetzt veranlaßt ſehen möge, von der Erklärung einer Interim Dividende abzuſehen. Man beginnt auch ſchon damit zu rechnen, daß die Central Argentine Bahn gleichfalls früher oder ſpäter zu einer Verringerung ihrer Dlvidende gezwungen werden wird, obwohl der Vorſitzende der Geſellſchaft dieſe Befürchtung als vollkommen überflüſſig bezeichnet. In beiden Fällen aber glaubt man, daß es ſich nur um eine vorübergehende Verkürzung handeln dürfte. Die Tendenz Kupferwerte, — der Wall Street Börſe war tonangebend für für welche jedoch das Intereſſe im allgemeinen kein großes war, da man befürchtet, daß die Bildung des Kupfer⸗ ſyndikats, wenn es überhaupt angeſichts der Stellung der Regierung uſtande kommt, mit großen Schwierigkeiten verknüpft iſt. Die ameri⸗ kaniſche Kupferſtatiſtik mit ihren großen Exportziffern verliert an Vert, da die ſichtbaren europäiſchen Beſtände neuerdings eine Er⸗ höhung auf 11 400 Tounen(d. h. eine Zunahme von über 5000 Tonnen in 4 Wochen) aufweiſen. Was füdafrikaniſche Minenaktien anbelangt, ſo iſt ieſes Marktgebiet augenblicklich unſtreitig etwas vernachläſſigt, da die rhodeſiſche Abteilung das ſpekulative Intereſſe des ſüdafrikani⸗ ſchen Marktes abſorbiert und andererſeits im allgemeinen das heimiſche Publikum forlfährt, ſich mit großer Vorliebe an dem immer wilder werdenden Gummi⸗Aktienmarkt zu intereſſſeren. Die Tief⸗ bauaktien zeigten eine luſtloſe Tendenz. Mehr Intereſſe herrſchte für einige Finauzwerte, beſonders für Goldfields South Gold Truſt, wie auch ter Rand Mines. Auch Randſontein Shares waren feſter auf die günſtigen Ausſichten der Tochterunternehmungen und deren Rückwirkung auf den Status der Muttergeſellſchaft. Was Rhodeſiſche Werte anbelangt, ſo üben Giants, Eute hriſe und Globe und Phönir 5 us. London und Rhodeſia Mining Shares, auf welche wir in mierem lebten Ber naemisien Daben. ftigen auf 4 2½2. Eiue um als Hauſſemotiv dienen zu können. Die Abreiſe Pierpont Mor⸗ Angeſichts des beträcht⸗ Shares weiter große Anziehungskraft weitere ſtramme Aufwärtsbewegung auf günſtige Aufſchließungen hin erfuhren Surpriſe Shares, die auf 27%/— geſtiegen ſind. Char⸗ tered Shares wurden auf den bevorſtehenden Bericht ſtark gekauft, in feſten Stücken und in Prämien. Angeblich ſoll derſelbe einen Ueberſchuß in der Verwaltung von Nord⸗ und Süd Rhodeſien von Strl. 60 000 aufweiſen. Unter Weſtafrikaniſchen Werten waren Champion Reef Shares, welche im Zuſammenhaug mit der Bildung von Sub⸗ kompagnien zur Ausbeutung von Zinn⸗Minen mehr und mehr Be⸗ achtung finden, dieſe Woche beſonders feſt auf die Aufnahme eines franzöſiſchen Intereſſeuten in den Aufſichtsrat. Während der letzten Tage hat jedoch die Rede des Lord Harris, der ſich bei der Gold Truſt Generalverſammlung recht vorſichtig für die nächſte Zeit, obzwar äußerſt zuverſichtlich, über die Zukunfts⸗Chancen der Beſtafrikani⸗ ſchen Minen⸗Induſtrie geäußert hat, zu Glattſtellungen geführt. In⸗ tereſſe herrſchte für Aſhanti Goldfields auf das Gerücht von günſtigen Aufſchließungsreſultaten bei der Obuani Grube. Diamant Aktien zeigten namentlich Mitte der Woche feſte Tendenz, beſonders Jagersfontein und De Beers, welche von Paris weiter abſorbiert werden. Pekin Syndikate Shares liegen ſehr feſt. Es geht das Ge⸗ rücht, daß der bei der chineſtſchen Regierung einflußreichſte Europäer in den Aufſichtsrat der Geſellſchaft eintreten wird. Man glaubt, daß ſein Einfluß der Compagnie wertvolle chineſiſche Geſchäfte in Zukunft zuführen wird. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmannj. * Neuß, 18. Febr. Das letztwöchige Getreidegeſchäft verlief mangels beſonderer Anregung in ruhiger Haltung. Sämtliche Getreideſorken ſowie Mehle haben nennenswerte Preisveränderungen nicht aufzuweiſen. Weizenkleie iſt etwas billiger käuflich. Infolge der milden Witterung iſt der Ab⸗ ſatz in allen Artikeln ein unbefriedigender. Tagespreiſe: Weizen bis M. 222, Roggen bis M. 164, Hafer in guter Beſchaffenheit bis M. 157 die 1000 Kg. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 30,75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 24,25 die 100 Kg. Weizenkleie mit Sack bis M. 5,25 die 50 Kilogramm. Der Verkehr in Rübölſaaten war in der vergangenen Woche wiederum äußerſt ſtill und luſtlos. Die andauernde Zurückhaltung der Müller zwingt die Verkäufer zu Preis⸗ mäßigungen. Leinſaaten hingegen konnten ihren Preisſtand weiter erhöhen. Argentinien bleibt fortgeſetzt Rückkäufer, ſo⸗ daß die Verbraucher genötigt ſind, ihren, wenn auch nur recht geringen Bedarf zu verluſtbringenden Preiſen einzudecken. Erdnüſſe und Erdnußöl ſind ſtill und wenig verändert. Leinöl verkehrte in feſter Haltung, doch iſt die Bedarfsfrage klein. Rüböl ſtellte ſich bei ſchleppendem Abſatze zu Gunſten der Käufer. Oelkuchen vernachläſſigt. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 56 ab Neuß. Erdnußöl ohne Faß bis M. 60 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 64,50 die 100 Kg. Frachtparität Geldern Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby Hemelryt u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Die Tendenz im Markte war während der letzten paar Tage etwas rückgängig. Viele Hauſſiers ſind enttäuſcht, daß der Aufſchlag ſo lange auf ſich warten läßt und verkaufen aus. Die Spekulation verhält ſich untätig und der größte Teil des Geſchäftes beſteht aus Straddleoperationen. Die Nachfrage nach effektiver Ware in unſerem Markte iſt eine anhaltend gute. Die ſüdlichen Märkte ſind etwas willigere Verkäufer. Kabels aus Newyork beſagen, daß das Blanko⸗ intereſſe in jenem Markte zunimmt. Hier herrſcht jedoch keine große Verkaufsluſt angeſichts der ſtetig ſtärker werden⸗ den ſtatiſtiſchen Poſitioan. 15 Das Geſchäft in Mancheſter iſt etwas größer, doch Spin⸗ ner klagen ſehr über unzufriedenſtellende Preiſe. In einer geſtern in Mancheſter abgehaltenen Spinnerverſammlung be⸗ ſchloſſen die amerikaniſchen Spinner, die Betriebsreduktion bis Ende April fortzuſetzen. Betreffs der neuen Ernte, ſo iſt es natürlich noch zeitig, um viel über die Möglichkeiten derſelben zu ſagen, aber es würde den Anſchein haben, daß der Regenfall in Texas, obgleich beſſer als letztes Jahr, nicht ſo groß war als erwünſcht, aber andererſeits ſind die Verkäufe von Düngmittel größer geweſen als je zuvor. Hopfenbericht. von Langſtaff, Ehrenberg u. Pollak, Leadenhall Buildings, E. C. Die Nachfrage im Markte iſt etwas beſſer und die ge⸗ ringen Vorräte, die noch am Markte find, gehen langſam in Verbrauch über. Preiſe ſind feſt. Pacific⸗Hopfen werden mehr offeriert, es iſt aber kein beſonderes Geſchäft darin. Für feine Qualitäten Pacifics ſind die Preiſe hoch. Der Import während voriger Woche betrug 1620 Ztr. gegen 6862 Ztr. in der korreſpondierenden Woche des Vorfjahres. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Getreide. (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) In der verfloſſenen Woche war die Tendenz im Getreide⸗ geſchäft eine ruhige. Die Kaufluſt war eine ſehr geringe und wurde auch durch die in der zweiten Hälfte der Woche ein⸗ getretenen höheren amerik. Kurſe kaum beinträchtigt. Wir notieren: Llaplata⸗Bahia⸗blanka, Mai⸗Juni, M. 24,50, ruſſ. Weizen, je nach Qualität, M. 24,25—25,75, Landroggen M. 17—17,25, ruſſ. Hafer, je nach Qualität, M. 17,50—19, Platahafer 17,50—18,25, Futtergerſte M. 13,50, Laplata⸗ mais M. 16,75(per 100 Kg. brutto mit Sack). Sonſt alles per 100 Kg. netto, ohne Sack, verzollt ab Mannheim. Gerſte. [Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Das Geſchäft in Braugerſte bewegt ſich in den engſten Grenzen; wohl iſt noch Bedarf vorhanden, indeſſen gehen die Verbraucher nur zögernd an den Einkauf voran, in der Er⸗ wartung, je ſpäter hinaus deſto billiger ſich einzudecken. Wir ſind der Meinung, daß wirkliche prima Qualitäten im Frühjahr geſucht ſein werden, denn das Preisniveau iſt im allgemeinen, unter Berückſichtigung eines Eingangszolles von 4 Mark, als ein ſehr niedriges zu bezeichnen und iſt keinerlei Riſiko vorhanden, auf Vorrat zu mälzen. Norddeutſche Gerſten ſind in der Preislage von M. 17 bis M. 18,50 Bahnparität Mannheim offeriert, Pfälzergerſte bedingt M. 1717,50. trotz Fehlens billiger bosniſch⸗ſerbiſcher Provenienzen no jetzt Arbeit nötig haben. Für Frühjahrsli blütenweiß, friſch und duftig zu machen, ſie erſcheint dann wie auf fall aller ſonſtigen Zutaten, Mindergebrauch an Feuerung uſw. umgeſetzt. Ruffiſche Gerfte in gleicher Schwere koſtet M. 744 cif Rotterdam. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) E. Mannheim, 18. Febr. Die Flaue im Mehlgeſchäft war in der abgelaufenen Woche immer noch anhaltend und von einer Beſſerung nichts bemerkbar. Käufe wurden nur in dringendſten Fällen für ſofortige oder nächſte Zeit liefer⸗ bar vorgenommen. Trotzdem hielten ſich die bisherjigen Ge⸗ treide⸗ und Mehlpreiſe auf gleicher Höhe, was ein Beweis dafür ſein dürfte, daß bei Eintritt einer größeren Kaufluſt die Tendenz eher eine ſtark ſteigende, als eine rückwärts⸗ bewegende ſein wird. Für Weizenmehl zeigte ſich der momen⸗ tane Bedarf verhältnismäßig größer, als der für Roggen⸗ mehl. Die Abrufungen von früheren Schlüſſen hatten ſich bei beiden Mehlarten vermindert.— Futterartikel blieben ebenfalls ſtill. Mit Ausnahme von Weizenkleie waren ſümt⸗ liche Mühlenabfälle noch wenig beachtet und der Handel kaum nennenswert. Die heutigen Notierungen ſind: Weizen⸗ mehl Nr. 0 M. 33,25, desgleichen Nr. 1 M. 31,75, desgl. Nr. 3 M. 29,75, desgl. Nr. 4 M. 26,75, Roggenmehl Baſts Nr. O0⸗1 M. 24,50, Weizenfuttermehl M. 13,25, Roggen⸗ futtermehl M. 14,25, Gerſtenfuttermehl M. 13,50, feine Weizenkleie M. 10,50, grobe Weizenkleie M. 11, Roggenkleie den Konditionen der„Vereinigung Süſddeutſcher Handels; mühlen“, Südfrüchte. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“)“, Auf dem amerikaniſchen Südfrüchtemarkt iſt ein Rück⸗ gang der Preiſe eingetreten, nachdem noch in letzter Stunde unverhofft das Handelsabkommen mit den Vereinigten Staaten zuſtande kam. Die großen Lager verzollter Ware an den Seeplätzen beweiſen, daß man daſelbſt anderer Meinung war. Die Preiſe für Dampfäpfel haben ſich zwar inzwi wieder um M.—1,50 gehoben, während Aprikoſen, Birnen und Pfirſiche unverändert notieren. In kalif. Pflaumen auch eine kleine Beſſerung zu verzeichnen, obwohl der Konf viel zu wünſchen übrig läßt. Korinthen: Ppovinziale be⸗ wegen ſich zwiſchen M. 28—30 eif Rotterdam, Choice A zwiſchen M. 35—36,50. Roſinen und Sultaninen unve ändert. Haſelnußkerne ſind wieder beſſer gefragt. Preif behauptet, da die Zufuhren unbedeutend. In Mandeln gehe die Notierungen auf Herbſtlieferung von Woche zu Woch markweiſe zurück, ſind aber immerhin noch gegen norma Jahre zu teuer. 5 deder. 5 8 (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anzeigers.) Das Geſchäft lag etwas ruhiger. Der Umſatz iſt zu⸗ friedenſtellend. Farbige Leder verkehren lebhaft. Die Preiſe ſind feſt. Hola. [Driginalbericht des„Monnheimer General⸗Anzeigers““. Nach Lage der Verhältniſſe am Rundholzmarkt zu erwarten, daß mit der demnächſt beginnenden Sſaif die Nachfrage eine beſſere werden wird und die Preiſe auf hohem Stand gehalten werden. Alt Rundholz iſt wohl noch in anſehnlichen Mengen vertrete auch hierfür werden hohe Forderungen geſtellt. Die klagen noch über Mangel an genügende Beſchäftig tere laſſen ebenfalls eine feſte Tendenz erkennen, ſch Grunde, weil ſie teueres Rohmaterial kaufen mußten Baugeſchäfte können daher nicht darauf rechnen, daß Preiſe niedrig gehaltenes Kantholz erwerben läßt. prompt auszuführende Beſtellungen ſind etwas gi tierungen erzielt worden. Ein Beweis, daß eben di iſt werden hohe Forderungen geſtellt und die Sägewerke der Grund, daß bis jetzt nur geringe Mengen fü ferungen in Auftrag gegeben wurden. Auch der läßt eine ſtabile Haltung erkennen. Die Groſſiſten gen kürzlich die von den Herſtellern verlangten höhere Dadurch iſt die Stabilität noch erhöht worden und iſt. Gefordert werden für die 100 Stück 16˙12“ 1“ ſortiert M. 123 bis 125 ab Produktionsſtätte. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 14.—19. Februar. (DOriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auf! Großvieh betrug 1076 Stück. Der Handel war mittelmä Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 76— Bullen(Farren) M. 62—70, Rinder M. 66—78, Kü M. 50—72. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 14. ds. M Stück, am 17. ds. Mts. 399 Stück zum Verkaufe. Geſchäfts verkehr teilweiſe lebhaft und mittelmäßig. Preiſe pro 50 K Schlachtgewicht M. 80—95. 5 Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 14. ds. Mtz Stück, am 16./17. ds. Mts. 944 Stück zum Ver Schlachtgewicht koſteten M. 71—73 bei mi verkehr. Von Holland kamen 158 Stück g Der Ferkelmarkt war mit 413 Stück b war mittelmäßig. Pro Stück wurden M.—12 b Geſchüftliches. 1 5 Arbeitslos, d. h. ohne jede Mühe und Ar dem Raſen gebleicht. Die Erſparnis an Zeit und Arbeit iſt ſp⸗ mit enorm, abgeſehen von den verringerten Koſten durch unſchädlich für die Wäſche und völlig gefahrlos im Gebrauch weil darin keine ſcharfen oder giftigen Stoffe, wie Chlor In Futtergerſte iſt nur ſehr kleines Geſchäft. Von Munänien wurden einige Poſten 68⸗644 Kg. ſchwer zu M. 1461 halten ſind. Hierfür leiſten die Fabrikanten(o Duſſeldorfl weitgebendſte Garantiel. M. 11. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack ab Mühle, zu ** .Seite. General⸗unzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 19. Februar 1510 Ban fün Handel und Industrie Filiale Mannheim. Darmstädter Bank. Gegrundet 1853. Aktienkapital und Reserven 184¾ Milionen Mark N2, A. Fernsprecher No, 237 und 2042 (bisher Wingenroth, Soherr& Oo.) Kauf und Verkauf von Wertpapieren- Ausführung von Kufträgen an allen Bönsen- Abteilung für nicht notiente Wertpapiere. Aufbe wahrung u. Verwaltung von Wertpapieren in offenen Depots. Aufbewahrung von Werten aller Art im Bankgewölbe mit Safes-Eiurichtung unter Selbstverschluss der Mieter. Uebernahme der Haftbarkeit nach den gesetzlichen Bestimmungen. Besorgung aller anderen Bank-Angelegenheiten. Solide Herren erhalten bei einer Anzahlung und monatlichen Teilzahlungen Anzuge nach Mass unter Garantie für la. Stoffe und vorzügl. Paßform zu zivilen Preiſen. 6804 Spezialaugebotfür Beamte. 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Dasſelbe wird nach den Aktienbetiägen ausgeübt. Bezüglich der Anmeldung zur Teilnahme an der Generalverſammlung, Vorzelgung der Aktten und Ausfolgung der Stimmkarte wird auf§ 44 des Geſellſchaftsvertrags Bezug genommen.) „Die Vorzeigung der Altien kann erfolgen im Geſchäfts⸗ lokale der Bank in Ludwigshafen a Rh., bei der Rheiniſchen Cleditbank in Mannheim und deren Zweiganſtalten, bei der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen a Rh. und deren Zweig⸗ anſtalten, bei der Deutſchen Bank Filiale München und der Bayeriſchen Vereinsbank in München, bei dem Bankhauſe Gehrüder Klopfer in Augsburg, bei der Deutſchen Vereins⸗ bank in Frankfurt a. M. Von dieſen ſämtlichen Stellen welden Stimmkarten ausgefolgt. 6230 Die in§ 260 Abſ. 2 des Handelsgeſetzbuches bezeich⸗ neten Vorlagen liegen vom 23. Februar lfd. Jahres ab in Pene Geſchäftslokale zur Einſicht der Herren Aktionäre ereit. ist die anerkannt vorzüglichste Schreibmaschine der Gegenwart 70000 Maschinen Von keinem einheimischen System erreicht. 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Die Direktion iſt herechtigt, die Hlnterlegung der Aktien zu verlangen; in dieſem Falle iſt die Ausübung des Stimmrechts von der Hinterlegung abhängig. krſle Schuetzinger Apfelwrinkelterei mit Maſchinenbetrieb und hydraulicher Preßaulage Jakob Deimaunn, Schwetzingen, Mannheimer⸗Straße 48/50. Gegründet 1875. Telephon 63. offeriert: glanzhellen, sowie vrüsser =Apfelwein pro Liter zu 24 pfennig in Gebinden von 30 Liter an. Fäſſer leihweiſe. Wirte und Wiederverkäufer erhalten Preisermäßigung. Die Zuſendung erfolgt möglichſt durch eigene Fuhren franko vors Haus. Beſuch meiner Anlagen Jedermann gerne geſtattet. 557 Hypothekengelder nach amtlicher und privater Schätzung Egon Schwartz Baukvertretung für Hypoiheken.— Llegenschafts-Vermitttung Friedrichsring a Bitte genau auf meine Firma zu achten. an I. Stelle zu 4% bis 4¼89% auf gute Stadtlage haben zu vergeben. Lcuanan Jon 4% an vermittelt 4786 T 6, 21 Telephon 1784. Hypothekengelder 5758 5944 J.& S. Weil, O&, I, Tel. 371. Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. (Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie.) Der Geſchäftsgang iſt auf dem rheiniſſch⸗weſtfäli⸗ ſchen Eiſenmarkt im ganzen unvperändert geblieben. Wenn ſeitens einzelner Händler wieder billigere Stabeiſen⸗ angebote am Markte waren, ſo hat das für die Tendenz des Marktes, die ſich andauernd als eine recht feſte und zuverſicht⸗ liche erweiſt, nicht viel zu ſagen. Schwer fällt ſchon ins Gewicht, für den Beſchäftigungsgrad der großen Stahlwerke, daß die ſei langem erhofften größeren Zuteilungen der Preußiſchen Staats⸗ bahnverwaltung in ſchwerem Eiſenbahnmaterial, Schienen und Schiwellen, noch immer auf ſich warten laſſen. Da augenblicklich ein ausreichender Erſatz für dieſen Ausfall durch Hereinnahme bon Ausfuhraufträgen nicht zu erlangen iſt, haben die Schienen⸗ walzwerke zurzeit nicht volle Beſchäftigung. Für ſpäter ſtehen allerdings größere Ausfuhraufträge in Ausſicht.— Der Welt⸗ markt iſt ſehr feſt, namentlich gilt das, wie an dieſer Stelle ſchon erwähnt wurde, von dem engliſchen und belgiſchen Eiſen⸗ markt. In Amerika übt die recht ſchwankend gewordene Haltung der Newyorker Börſe einen hemmenden Einfluß aus auf den dortigen Eiſenmarkt. Eiſen⸗ und Börſenkonjunktur ſind drüben auf das engſte miteinader verbunden. Für den geſamten deut⸗ ſchen Markt iſt die feſte Haltung des Roheiſenmarkts von großer Wichtigkeit, da namentlich die immer noch unzu⸗ länglichen Roheiſenpreiſe den ſchwachen Punkt bildeten in der aufſtrebenden Eiſenkonfunktur. Das Geſchäft in Halbzeug iſt nicht befriedigend. Die großen Stahlwerke, die im Staählwerks⸗ verbande vertreten ſind, haben ihre Halbzeugproduktion für das erſte Halbjahr ſchon nahezu verſchloſſen. Auch für die Ausfuhr wurden umfangreiche Aufträge gebucht. Das Geſchäft in Trägern iſt ebenfalls befriedigend, der Trägerverband konnte zu einer kleinen Aufbeſſerung der Preiſe ſchreiten.— Während die Lokomotipfabriken noch ziemlich be⸗ friedigend beſchäftigt ſind, läßt ſich gleiches von den Waggon⸗ fabriken nicht ſagen. Letztere leiden empfindlich unter der fort⸗ dauernden Zurückhaltung der Preußiſchen Staatsbahnverwal⸗ tung mit neuen Beſtellungen. Die Maſchinenfabriken, Gieße⸗ reien. Eiſenbauwerkſtätten ete. ſind zwar durchweg ausreichend beſchäftigt, aber nicht immer zu angemeſſenem Nutzen laſſenden Preiſen.— Auch in der Rheineiſeninduſtrie iſt der Geſchäfts⸗ gang im allgemeinen zwar gebeſſert, in einzelnen Zweigen aber wird noch über nicht ausreichende Beſchäftigung geklagt.— Deſſenungeachtet iſt das Geſamtbild unſerer Eiſeninduſtrie ein freundliches, das ſich hoffentlich mit Beginn der Frühjahrs⸗ ſaiſon noch erfreulicher geſtalten wird. **** Nuſſiſcher Getreidemarktbericht. (Driginalbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeigers“). O deſſa, 15. Febr. Von ganz Rußland wird letzthin über ausnahmsweiſe mildes Wetter berichtet, Nur im Norden und Mittelrußland liegt noch Schnee, ſonſt ſind die Felder überall ohne ſchützende Schneedecke, was Grund zu Aengſtlichkeit gibt. Die Beſchaffenheit der Winterſaaten wird als normal betrachtet, doch hört man ſtellenweiſe Klagen über zu viel Feuchtiskeit. Der Ton der Märkte im Innern bleibt ſeſt, auf gute Käufe ſeitens der Müller und Exporteure und geringe Lie⸗ ferungen vonſeiten der Landleute, obgleich ſich ſolche letzthin zu beſſern ſcheinen. Von den Hafenplätzen werden durchweg kleine Zu⸗ führen berichtet, welches, unterſtützt durch gute Exportnachfrage, dazu beiträgt, einen feſten Grundton aufrecht zu erhalten. Die Ver⸗ ſchiffungen der letzten Woche waren für dieſe Jahreszeit groß genug, aber die Vorräte in den Häfen nehmen ab. Markt. Die Welt⸗Getreide⸗Verſchiffungen bleiben ſehr große und dadurch iſt kein Halt im Markte, trotzdem Argentinien in ſeinen Verſchiffungen noch ganz bedeutend hinter dem letzten Jahre zurück Bernh. Helbing Zum Sticken wird angenommen. 9811 Barl Hautte, Tel, 2804 gur 2, A, Us--vis M2 d. m. b. H. Mannheim 8 6, 35 7 Herter's moderne Leih- Bibliothek 0 5, 15 Vs-Auis Ingenieurschule. Monatsabonn. v. M. 1 an Jahresabonn. v. M. 8 an auch Lesen geg. tagweise Bierpressionen Amerik. Wasseruruckapparate Büfett-Eisschränke Metall- Büfett- Beläge Flaschen-Reinigungs- und Abfüllapparate für jedlen Bedarf Heisswasserkessel Mineralwasserapparate Kohlensäure Serechnung. 1441 „ Apparate Abonn. f. Auswärtige. „ Badeapparate Herters Buchhandlung em- Sauerstoff 85 pflehſt sioh zum käuflichen Inhalationsapparate -Rettungsapparate Bezug aller Bücher, Liefer- ungswerke u. Zeitschriſten, Ors, wobei Rußland faſt bis 7 beteiligt iſt und dieſe großen Ab⸗ ladungen geben der Hauſſe⸗Partei viel zu bedenken, denn wenn Rußland trotz der momentan ſchwierigen Transportverhältniſſe ſo große Quantitäten um dieſe Jahreszeit verladen kann, ſo muß ſeine Ernte in der Tat eine enorme ſein, und der Aus fall Argentiniens tritt dagegen ganz in den Hintergrund Es wird in Europa an Getreide nicht fehlen und es iſt ſehr wahrſcheinlich, daß wir unter dem Druck des Angebots von allen Seiten bei Wiedereröffnung der Schiffahrt bifligere Preiſe haben werden, wenn die wachſenden Ernten inzwiſchen keinen triftigen Grund zu Befürchtungen geben. Weizen. Die Preiſe laſſen nach, weil die Käufer ſich ſehr zurückhaltend verhalten. Der Rückgang war in den letzten Tagen ein raſcher und eine vorübergehende Stetigung ſollte uns daher nicht wundern, allein bei den großen ſichtlichen Vorräten verſpricht die Stimmung im großen und ganzen zugunſten der Käufer fortzufahren. Laplata war am billigſten, Nordrußland iſt auch nachgiebiger ge⸗ worden, Petersburger 10—10,5 p. Weizen wird nach ſchönem Muſter auf prompte Verladung und per April⸗Mai zu 4 175—478 angeboten und dagegen find unſere ſüdruſſiſchen Forderungen zu teuer, wodurch der Abſatz bei uns ſchleppend geht. Roggen. Die Haltung iſt ſchwankend. Kleinigkeiten auf ganz nahe Abladung 9%—% ſind zu 186—137 gehandelt, aber Nach⸗ frage für größere Poſten iſt nicht vorhanden. Gerſte. Die Vorräte in Deutſchland ſcheinen ziemlich auf⸗ geräumt zu ſein, ſo daß für greifbare Ware an einigen Tagen beſſere Preiſe bezahlt wurden. Hamburg zahlte für eine an der Küſte an⸗ gekommene Ladung 4115. Dagegen werden von Novoxroſſiſk ladende Sachen reichlich angeboten und ſind bis zu 118½ bezahlt. Wir notieren für Februar⸗März 112½, April⸗Mai 111½, 8 Prer hier kaum Abgeber und die Käufer rechnen doch noch auf billigere Teiſe. Mais. Südrußland fordert für prompte Verladung 125128, nordamerikaniſcher Mixed⸗Mais iſt ſchwimmend um 5 Mark käuflich und Laplata⸗Mais per April⸗Mai kann man mit 118 kaufen. 5 7 5 iſt ſehr luſtlos. Nordruſſiſcher, 50/51 Ko., 3, iſt in Hamburg mit 113 angeboten. Nachfrage iſt aber uur ugch iſt, haben wir doch wieder in dieſer Woche ein Total von 1 400000