Abonnement: 8880 Volkszeitung.) 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pſig. monatlich, * durch die Poſt bez imel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 3 Pfg. enee. der Stadt 1 und Amgebung. Anabhängige Tageszeitung. Neueſte Nach Vollsblatt) Telegramm⸗Adreſſe⸗ „General⸗Anzeiges Mannheim““ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ In ſera te: nahmer. Druckarbeiten 34¹ die Etbnel. gele. 28 P. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktioen 877 Auswärtige Inſerate. 0 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags- Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. cene ene Nr. 88. Mittwoch, 23. Februar 1910. eeeeee Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. 1 Telegramme. Borgänge im Landesausſchuß von Elſaß. * Straßburg i.., 22. Febr. Landesausſchuß. Zunächſt teilte Präſident von Jaunez mit, daß er anläßlich des Hinſchei⸗ dens des Grafen von Stolberg⸗Wernigerode dem Reichstage das herzliche Beileid des Landesausſchuſſes von Elſaß⸗Lothringen zum Ausdruck gebracht habe. Sodann wurde in die Verhandlung ein⸗ getreten, in deren Verkauf gleich bei Beginn die akut gewordene Spannung zwiſchen der Zentrumspartei und der Regierung mehr⸗ ſach zum Ausdruck dam. Einmal wurde der Regierung, weil ſie eine Aufbeſſerung von 200 Mark für zwei Kanzleiſekretäre, obwohl der Landesausſchuß beziehungsweiſe die Speziallommiſ⸗ ſiom erklärt hatte, hierfür nicht mehr zu haben zu ſein, beantragt hatte, vom Abg. Preiß(Ztr.] unlauteres Manbver vorgeworfen, worauf Staatsſekretär Zorn von Bulach dem Abgeordneten Preiß 1 gegenüber erklärte, er vede nur in ſo ſtarken Tönen um der Tri⸗ bäne willen. Darauf erwiderte der Abgeordnete Preiß mit dem Zuruf: Unverſchänmtheit“, was der Staatsſekretär quittierte, in⸗ dem er ſagte, der Abgeordnete Preiß könne ihn hier nicht mehr beleidigen; übrigens ſtände er ihm außer dem Haufe jederzeis zur Verfügung. Im weiteren Verlaufe brachte Abgeordneter Wetterle die„Oundegeſchichte“ des jungen Claus Zorn von Bulach zur Sprache und deutete nach Zeitungsnotizen an, der Staatsan- wels habe Ei: Pfiche ict en, da er es damals unterkaſſen habe, den Unterſtaatsſekretär Mandel als Zeugen eidlich zu ver⸗ nehmen, weil von dieſem geglaube worden fei, er wäre der Er⸗ daum ber Abgeordwete Preiß, woranf Staatsſekretär Zoru don Bulach erklärte, dies ſei eine Unverſchämtheit. Dies hielt den Abgeordneten Preiß aber nicht ab, die Frage noch einmal zu delen. Der Huseritontsſetreiär verzagte aber die Antwort, weil dieſes einen Treubruch darſtelle. Die arktiſche Luftſchifferpedition * Hamburg, 22. Febr. Am 5. März findet hier eine Beſprechung der arktiſchen Luftſchifferpedition unter Teil⸗ nahune des Prinzen Heinrich, Zeppelins und Profeſſor Her⸗ geſells ſtatt. Beabfichtigt ſind in dieſem Jahre Verſuchs⸗ nach Schweden, Norwegen und Finnland. Im Sommer 1911 ſoll eine Expedition nach Spitzbergen folgen. Trauerſeier für den Grafen Stolberg. *Berlin, 22. Febr. Heute nachmittag 4 Uhr fand in der Dreifaltigkeitskirche die Trauerfeier für den Präſidenten des Reichstags, Grafen Udo zu Stolberg⸗Wernigerode ſtatt. Die Trauergemeinde wurde von den Schwiegerſöhnen des Verſtor⸗ benen, den Grafen von Platen und Eulenburg, empfangen. Mit dem Präſidium des Reichstags erſchienen zahlreiche Abgeord⸗ nete aller Parteien, ebenſo Beamte des Reichstags, ferner die Präſidien und viele Mitglieder beider Häuſer des Landtags. Er⸗ ſchienen waren außerdem der Reichskanzler, der ſelber einen Kranz am Sarge niederlegte, die Miniſter, Staatsſekretäre, Mitglieder des Bundesrats, Graf von Lerchenfeld, Freiherr v. Varnbühler, Freiherr von Salza und Lichtenau, als Vertreter des Königs von Sachſen, ferner das diplomatiſche Korps und viele hohe Offiziere und Angehörige der Hofgeſellſchaft, Vertreter du Corps. Der Kronprinz erſchien in Vertretung des Kaiſers, legte einen Kranz am Sarge nieder und begrüßte die Witwe Gräfin Stolberg, Nach dem Vortrage eines Chors und dem Ge⸗ meindegeſang ſprach Konſiſtorialrat Lahuſen über die Worte des 90. Pfalm und gab ein Lebensbild des Verſtorbenen. Nach der Feier nahm der Kronprinz von den Leidtragenden Abſchied. Corps auf den Leichenwagen gehoben, worauf der Leichenzug thal verhinderten Reichskanzlers. Viele Teilnehmer an der Trauerverſammlung folgten. Zwei Königliche den den Zug. Wudgelkonmifian und Fahrkartenſteuer. 8 Berlin, 22. Febr. In der Budgetkommiſſion des Reichs⸗ 185 100᷑ von bei der des den Miniſter des Innern Churchill ins Feuer. der Stadt Berlin und des Offizierkorps des Regiments Garde Der Sarg wurde don Unkeroffizieren des Regiments Garde du ſich nach dem Lehrter Bahnhofe bewegte. Hinter dem Leichen⸗ wagen ſchritt mit den Schwiegerſöhnen Staatsminiſter Delbrück durch die Konferenz mit dem Grafen Aehren⸗ an Wertreker des Lavour⸗Union proklamierte den allgemeinen Ausſtand als Sym⸗ Galakaroſſen Eiſenbahnetats aus: Was die Aufhebung der Fahrkartenſteuer anlange, die er nach wie vor für erforderlich halte, ſo ſei im Reiche keine Ausſicht vorhanden, dies durchzuſetzen, da man ſich dort ſcheue, an neue Steuerprojekte heranzutreten. Die Ableh⸗ nung der Fahrkartenſteuer im Reiche herbeizuführen würde das Begräbnis der Frage für lange Zeit bedeuten. Er erwäge die Frage, ob die Abwanderung aus der erſten Klaſſe nicht durch Ermäßigung des Preiſes abzuwenden ſei, zumal mit dieſer Er⸗ mäßigung gleichzeitig auch die Ermäßigung der Fahrkartenſteuer eintreten würde. Die parlamentariſche Lage in England. OLondon, 23. Febr. Der weitere Verlauf der geſtrigen Debatte im Unterhaus hat die Lage einigermaßen geklärt, aber ſte bleibt deswegen ſehr unſicher und eine Kataſtrophe kann jeden Tag eintreten, aber wahrſcheinlich wird die Regierung ihren Willen durchſetzen und auf die Regelung der Finanzfragen rechnen können, was bis Oſtern geſchehen dürfte. Was aber dann ein⸗ tritt, iſt ſchwer zu ſagen. Der geſtrige Beſchluß der iriſchen Nationaliſten, kein Amendement zur Adreſſe einzubringen, um die Lage nicht noch mehr zu verſchlechtern, wird als ein Zeichen dafür angeſehen, daß Miſter Redmont ſich ſchließlich verſöhnlicher zeigen wird. als man nach ſeiner Rede annehmen durfte. Ebenſo wird die Erklärung, die der Arbeiterführer abgab, als ein gün⸗ ſtiges Zeichen betrachtet, denn ſie war nicht ſo ſcharf, wie man erwartet hatte. Er ſchlug dem Kabinett vor, zuerſt das vorjäh⸗ rige Budget zu erledigen und dann die Vetobill einzubringen und dann erſt das neue Budget vorzulegen. Unter dieſen Um⸗ ſtänden könnte die Regierung auch auf die Unterſtützung der Ar⸗ beiterpartei rechnen, obwohl er perfönlich für eine weit entſchie⸗ denere Politil eintreten würde. Die Urſache dieſer Erklärung liegt darin, daß auch die Arbeiterpartei unter ſich geſpalten iſt, welche Tatſache auch aus den ſcharfen Angriffen zu erſehen iſt, welche Kair Hardie gegen die Regierung richtet. Die letztere trat ſofort zu einer neuen Sitzung zuſammen und ſchickte hierauf Dieſer hielt eine geſchickte Rede, die einen guten Eindruck machte und die erſten freundlichen Beifallsrufe hervorrief, deren ſich ein Miniſter ſeit Eröffnung des Parlaments erfreuen durfte. Er kündigte keine Aenderung in der Politik an, aber er erklärte den Standpunkt des Miniſterpräſident und beſtand darauf, daß erſt die finanziellen Angelegenheiten des Landes geregelt werden und ſetzte auseinan⸗ der, daß die Regierung nicht eher gegen die Lords vorgehen könne, bevor ſie nicht die Ueberzeugung habe, daß eine ſtarke Mehrheit hinter ihr ſtehe, daß ſich das Kabinett entſchlöſſe, mit großer Energie den Kampf gegen das Oberhaus durchzuführen und ſich auf keinerlei Kompromiſſe einzulaſſen. Trotzdem dieſe Rede, wie geſagt, einen ausgezeichneten Eindruck machte, ſprachen noch 8 liberale Abgeordnete gegen die Pläne der Regierung und erklär⸗ ten, ſie würden es nicht wagen, wieder vor ihren Wählern zu erſcheinen, wenn nicht der Premierminiſter ſeine früher gemach⸗ ten Verſprechungen gewiſſenhaft einlöſe. Flucht des Dalai Lama nach Indien. OLondon, 33. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau.)] Der„Times“ wird aus Kalkutta gemeldet, daß der Dalai Lama begleitet von Angehörigen des Laſſaſtammes, nach Indien ge⸗ flohen ſei. Das iſt eine Folge der Haltung der nichtbuddhiſtiſchen chineſiſchen Truppen, welche vor einiger Zeit einige Klöſter in Tibet überfielen und plünderten. Vor einigen Monaten wurde berichtet, daß 2000 Mann dieſer Truppe auf die Hauptſtadt Laſſar marſchieren. Infolgedeſſen ergriff der i Lama die Flucht. Rieſenſtreik in bebn * Philadelphia, 22. Febr. Der Aufruhr der Straßen⸗ bahnangeſtellten hat ſich geſtern abend wieder erneuert, ein Aus⸗ ſtändiger wurde getötet, die Führer der Ausſtandsbewegung wur⸗ den verhaftet. Die Erregung hat einen ſolchen Umfang ange⸗ nommen, daß man noch vor Ende dieſer Woche einen allgemeinen Ausſtand aller Arbeiterverbände, e e Men⸗ ſchen umfaſſen, erwartet. 55 Philadelphia, 22. Febr. Der Präſident der Zentrul pathiebeweis für die ausſtändigen Straßenbahnangeſtellten. Man glaubt, daß 100 000 Mann der Aufforderung nachkommen werden. — Zur Lage. 1 Aus Mülheim(Rhein), 22. Febr. berichtet die Köln. Volksztg.“:„In der geſtern ſtattgefundenen Vertrauens⸗ männer⸗Verſammlung der chriſtlich⸗ſozialen Partei und des Bundes der Landwirte wurde mit ſeltener Einmütigkeit be⸗ ſchloſſen, in der am Samstag den 26. Februar ſtattfindenden Stichwahl zwiſchen dem Zentrumskandidaten Oberlandes⸗ gerichtsrat Marx und dem ſozialdemokratiſchen Kandidaten Schriftſteller Dr. Erdmann für Herrn Marx einz u⸗ treten und die Mitglieder und Freunde gebeten, a⸗ Samstag den 26. Februar ihre Stimme dem Oberlande gerichtsrat Marx zu geben.“ Das war zu erwarten. Herr Dr. Roeſicke hal auf der Generalverſammlung des Bundes der Landwir erklärt, der Bund kämpfe für heilige Güter, das Zentr aber iſt nach verbürgten Ueberlieferungen ein ſolches heiliges Gut, alſo iſt es ſelbſtwerſtändlich, daß der Bund es förde und damit die heiligen Güter der Nation. Auch Herr Dr. Diedrich Hahn hat bei demſelben Anlaß davon Kenntnis genommen, daß der Bundmit Pfaffen und Junkern zuſammengehe. Er hat zwar behauptet, das ſei eine abgeſtandene Redensart. Wie recht der Mann hat, zeigt jetzt die Stichwahlparole der Bündler in Mülheim für den Kandidaten der Paffenpartei. Für den Ausgang der Stichwahl bedeutet dieſe Parole naturgemäß nicht allzuviel, denn das Zentrum würde vermutlich auch ohne dieſe Hilfe den Wahlkreis halten. Sehr viel aber bedeutet ſie für die allgemein⸗politiſche Situation. Ganz offenbar, um gegen die Nationalliberalen zu demon⸗ ſtrieren, rücken die Bündler aus, um den Sieg des Ze noch glänzender zu geſtalten, ganz offenbar um zu bek n die Reaktion feſtundtreuzuſammenhä wie überall. Auch im preußiſchen ſich die 140 15 die 755 e, und 1 155 leh ſter bemerkt, 1908 von den preußiſchen N ralen genau ſo zum nicht aufhebb grammpunkt gemacht wurde wie die geheime, Kompromiſſeln anfängt und da die Konſervativen den Verſuch machen könnten, die Nationalliberale⸗ Kompromißarbeit zu gewinnen, ſei ſei Bach daran ſtand, bert heißt es:„wir wollen endlich, um der ermöglichen, das ihm anvertraute Wahlrecht fer eingeſchränkt auszuüben, die indirekte durch die direkte, die öffentliche durch di Stimmenabgabe erſetzen.“ Wir denken, die preußiſe nalliberalen werden ſich an dieſen Paſſus ihres Wal erinnern, wenn ſie die endgültige Entſchließung Kompromiß zwiſchen Zentrum und Konſervativen faſſen, ſie ſich ja noch vorhehalten haben. Mit Recht hat die nalliberale Korreſpondenz den Reichsverband der nation liberalen Jugend daran erinnert, daß die Beſchlüſſe Magdeburg die Baſis der nationalliberalen Mätarbeit an d Reform des preußiſchen Wahlrechts ſeien und bleiben miüß aber natürlich nicht nur für den Reichsverband, ſonder für die nationalliberale Fraktion des ſchen Landtages. Auf dieſer Baſis, ſo de wollen die preußiſchen Nationalliberalen doch wohl bleiben und nicht unter eine Kompromißarbeit e vativen, 1 5 5 die der Ie Ninzen die guten Beziehungen in keiner Phaſe des Ke Wahlreform verlieren ſollten. Bei dem geſtrigen aber, dem nach den ſicheren Behauptungen des reſpondenten der„Frankf. Ztg.“ auch die Re Segen geben wird, ſtanden Konſervative, Frei Zentrum, Nationalliberale und Polen a Freiſinnige und Sozialdemokraten auf der ander „Frankf. Ztg.“ behauptet,— indirekte und geheime? damit ſei der Kern des Kompromiſſes feſtgelegt, nach wel das Geſetz nunmehr geſtaltet werden werde, auch die Reg rung werde ſich ſchließlich der geheimen Wahl nicht wid ſetzen. Mit anderen Worten, wenn nur die indirekte Wahl beibehalten wird, halten Regierung und Konſervative die geheime Wahl für un ſchädlich den konſervakwen Intereſſen und der„preußiſchen Eigenart“, die angebliche Konzeſſion der geheimen Stimmabgabe an den Liberalismus wird wirkſom paralyſtert durch die Wiederherſtellung der indirekten Das iſt offenbar die konſervative Rechnung, anſonſten hä die Junker ſchwerlich dem Kompromiß zugeſtimmt. Wenn nun die nationalliberale Fraktion des preußiſche 1 dieſem würde, das er 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Mütagblatt.) Mannheim, 23. Februar. Sympathie aufbringen werden. Sie, die Fraktion nämlich, ſollte die Finger davon laſſen und nicht ſich zufrieden geben mit einer Karikatur einer Wahlreform, als welche im erſten Augenblick das konſervativ⸗klerikale Kompromiß er⸗ ſcheint. Die nationalliberale Fraktion hat ſich die endgültige Entſcheidung über das Kompromiß noch vorbehalten, ihre Wähler haben nun das Wort und werden ſie ſchon darüber belehren, ob dieſes Kompromiß auch nur einem Mindeſtmaß liberaler Forderungen genügen kann. Wenn die national⸗ liberale Fraktion für dieſes Kompromiß nicht andere erheb⸗ liche liberale Zugeſtändniſſe einhandeln kann, dann darf ihre endgültige Entſcheidung nur lauten: wir lehnen die Teil⸗ nahme an dem konſervativ⸗klerikalen Geſchäftchen ab. Aber woher ſoll denn noch liberale Zugeſtändniſſe kommen können? Die Aenderung der Wahlkreiſe werden Zentrum und Konſervative den Nationalliberalen doch ganz gewiß nicht für das Kompromiß zugeſtehen! Wir meinen, wenn die Fraktion vorläufig dem Kompro⸗ miß zuſtimmte, angeblich um die geheime Wahl zu ſichern, ſo ſollte ſie bei der endgültigen Entſcheidung ablehnen, um die Achtung des Landes vor der nationallibe⸗ ralen Partei zu ſichern und nicht innere Kriſen herauf⸗ zubeſchwören. In Hinſicht auf die Pſeudoreform, als die uns bis auf weiteres dieſes Kompromiß erſcheint, wie in Hin⸗ ſicht auf die allgemeine Situation, die durch die Stichwahl⸗ parole von Mülheim wieder ſo trefflich beleuchtet wird, ſollten die Nationalliberalen nicht einem konſervativ⸗klerikalen Kom⸗ promiß zuſtimmen, das allem Anſchein nach eine wirkliche Reform des preußiſchen Wahlrechts auf Jahre und Jahrzehnte verſanden laſſen würde, bei dem im letzten Kern die Konſer⸗ vativen einen ſcheinbaren Schritt nach links(Zugeſtändnis der geheimen Wahl) und die Ultramontanen einen tüchtigen Schritt nach rechts(Aufgabe der direkten Wahl) doch nur gemacht haben, um die Herrſchaft der Pfaffen und der Junker in Preußen⸗Deutſchland allen liberalen Anforderungen zum Trotz für weitere Jahre und Jahrzehnte wie einen rocher de bronce zu ſtabilieren— mit Hülfe der Nationalliberalen. Aber vielleicht kommt die nationalliberale Fraktion des preußiſchen Landtages gar nicht ernſtlich in die Verlegenheit, ſich für oder gegen das Kompromiß zu entſcheiden. Denn wir fragen, was wird das Herrenhaus zu dieſem Kom⸗ Promiß ſagen, und weiter, iſt dieſe an ſich ja ganz künſtliche und widerſinnige Kombination von indirekter und geheimer Wahl nicht vielleicht von den ſchlauen Diplomaten des Zen⸗ trums und der Konſervativen nur erfunden, um die ganze Reform in den Orkus zu ſchleudern? Jedenfalls erwarten die liberalen Kreiſe Deutſchlands, daß der vorläufige Beſchluß der nationalliberalen Fraktion zu dem Kompromiß ein end⸗ gültiger nur dann werde, wenn ſie ihn in Einklang ſetzen kann mit ihrem liberalen Gewiſſen und den Beſchlüſſen wie dem Geiſte des Magdeburger Parteitages— was bis auf weiteres zu bezweifeln. 7 5 Politische Uebersicht. Mannheim, 283. Februar 1910. Die Rheiniſche Arbeitszentrale für Erringung einer ſtaatlichen Penſtons⸗ nerſicherung hal in Köln eine Delegierten⸗Verſammlung abgehalten, die Herr Alfons Enneſch leitete. Ueber den erſten amtlichen Geſchäftsbe⸗ richt der allgemeinen, öſterreichiſchen Penſionsanſtalt für Angeſtellte und ſeine Lehren für Deutſchland berichtete Dr. Hirſch⸗Aachen. Er erwog die Vorteile und Nachteile der üſterreichiſchen Penſionsanſtalt und ſchloß mit den Worten: 1) die Abgrenzung des Penſionskreiſes der Privatbeamten muß ſo unbedingt ſicher geſchehen, daß die öſterreichiſchen Mißerfolge, ſoweit irgend möglich vermieden werden; 2) die Verwaltungskoſten müſſen von vornherein ſo bemeſſen werden, daß nicht ſchon allein dadurch die Sicherheit des Verſicherungsbaues durch Mehrbedarf in Frage geſtellt wird; 3) falls Erſatzverſicherung zugelaſſen wird, iſt dafür Sorge zu tragen, daß durch einen Rückverſicherungsver⸗ hand die Wirkungen etwaiger Ausleſe aufgehoben werden, alle Vorteile der Konkurrenz aber den Privatbeamten gewahrt blei⸗ ben und ihre erwobenen Anſprüche in vollem Umfange ſichergeſtellt werden. Aber eine noch größere Lehre hat uns Oeſterreich ge⸗ geben, die wir nicht genug beherzigen können, daß es nicht ge⸗ mügt, in Eile ein Geſetz zu machen und die Prüfung auf die Zu⸗ kunft zu verſchieben, ſondern daß nur in ernſtem Eindringen in lagen der Verſicherung allein die Gewähr für ihr dauerndes und die Einzelheietn, in gründlicher kritiſcher Prüfung aller Grund⸗ ſegensreiches Wirken liegt. Dieſe kritiſche Prüfung hat die Rhei⸗ niſche Arbeitszentrale bereits eingeleitet, ehe uns noch vom Herrn Staatsſekretär bekannt gegeben worden war, daß der Verſiche⸗ rungsvorſchlag unſerer Regierung techniſche Schwierigkeiten und Mängel hat. Man beſchloß, den lichtvollen Vortrag im Druck er⸗ ſcheinen zu laſſen. Alsdann trat man in die Beſprechung des Inhalts der Denkſchrift:„Was leiſtet die ſtaatliche Penſionsverſicherung der Privatangeſtellten nach den Vorſchlägen der zweiten Regie⸗ rungs⸗Denkſchrift?“ ein. Das Hauptreferat hielt Herr Ehlen⸗ Bonn. Im Anſchluß hieran nahm man eine Entſchließung an, die dem Hauptausſchuß überwieſen werden ſoll und worin es heißt: Der Hauptausſchuß wolle erwägen 1. ob und in welcher Weiſe den unverheirateten Privatangeſtellten, die gemäß der zweiten Denkſchrift Hinterbliebenenbeiträge zahlen, ohne Gegen⸗ leiſtung dafür erhalten, zu können, eine Entſchädigung geboten werden kann; 2. ob und wleche Veränderungen der Rechnungs⸗ grundlagen des Regierungsvorſchlages notwendig ſein werden, um die Verſchiebungen in der Sterblichkeit in Rechnung zu ſtel⸗ len; 3. ob die Invaliditätsannahme der beiden Denkſchriften, die auf den bei Eiſenbahnbeamten gemachten Beobachtungen beruhen, für die Privatangeſtellten zutreffen; 4. ob die gleiche Bemeſſung der Beiträge für die verſchiedenen Lebensalter zu erheblichen verſicherungstechniſchen Schwierigkeiten Anlaß geben kann; 5. in welcher Weiſe diejenigen Privatbeamten vor ſchweren Schädigun⸗ gen bei Eintritt des Geſetzes bewahrt werden können, die jetzt bereits Teilverſicherungen abgeſchloſſen haben, insbeſondere Le⸗ bens⸗ oder Rentenverſicherungen; 6. welche Definition der Ver⸗ ſicherungspflichten, insbeſondere, welche Abgrenzung des Privat⸗ beamtenſtandes nach unten hin uns vor ähnlichen Schwierigkei⸗ ten ſchützen kann, wie ſie ſich hieraus in Oeſterreich zum Schaden der Penſionsanſtalt und der Angeſtellten ergeben haben; 7. ob der Verwaltungskoſtenſatz, der in der zweiten Denkſchrift mit rund 2,1 Prozent der Beträge angeſetzt worden iſt, nicht erheblich zu niedrig angenommen worden iſt; 8. ob im Falle der Zulaſſung von Erſatzinſtituten Sicherheit gegenüber Ausleſeverſuchen ſolcher Inſtitute durch Schaffung einer Zwangsrückverſicherung geſchaffen werden kann. 5 Auf Antrag der Düſſeldorfer Vertreter gelangte folgende Entſchließung zur einſtimmigen Annahme:„Die Rheiniſche Arbeitszentrale hält den baldigen Zuſammentritt des Hauptaus⸗ ſchuſſes für dringend notwendig zur Klärung der techniſchen Schwierigkeiten, die nach der Angabe des Staatsſekretärs Delbrück der Schaffung einer Penſionsverſicherung der Angeſtell⸗ ten hindernd im Wege ſtehen. Er fordert Prüfung der Bedenken durch techniſche Sachverſtändige. Der Hauptausſchuß wird er⸗ ſucht, bei dem Reichsamt des Innern baldigſt eine Audienz zur Feſtſtellung und Beſprechung aller Fragen nachzuſuchen.“ In einer Entſchließung, die von dem Duisburger Delegierten eingebracht wurde und an den Reichskanzler v. Bethmann Holl⸗ weg gerichtet werden ſoll, heißt es:„Die Arbeitszentvale erblickt das geeigneteſte Mittel zur Behebung der noch obwaltenden Schwierigkeiten in der Einberufung einer interparlamen⸗ tariſchen Kommiſſion, die ſowohl aus Mitgliedern der Regierung und des Reichstags, wie auch aus berufenen Vertre⸗ tern der Angeſtellten, der Arbeitgeber und der Wiſſenſchaft zu dem Zwecke zu bilden wäre, das Werk zu einem baldigen guten Ende zu führen.“ Der Delegiertentag beſchloß einen allgemeinen rheiniſch⸗weſtfäliſchen Priyatbeamtentag ab⸗ zuhalten, der in Düſſeldorf ſtattfinden ſoll; der Tag wurde noch nicht beſtimmt. Zweierlei Maßz. Man ſchreibt uns: Anläßlich der Kirchentrennungsvorlage im Kanton Baſel. (Stadt) klagen die ultramontanen Blätter, beſonders bayeriſche, höchſt beweglich über die an den Römiſch⸗Katholiſchen Baſels ge⸗ übte Ungerechtigleit, und die Zentrumspartei in Baſel ſtellbe ent⸗ ſprechende Anträge. Der große Rat von Baſel erklärte: gut, ſtellt euch auf den Boden des Geſetzes von 1875, das die Kirchenhoheit des Staates feſtlegt, fügt euch der ſtaatlichen Organiſation, dann könnt ihr als öffentlich rechtliche Korporation anerkannt werden wie die evangeliſche und altkatholiſche Kirche. Das will man aber auf ultramontaner Seite nicht, man verwirft nach wie vor das Geſetz, will aber die Stellung erlangen, die man nur durch An⸗ nahme des Geſetzes erreichen kann. Alſo die Pflichten des Geſetzes will man nicht auf ſich nehmen, aber die Rechte, die das Geſetz ge⸗ währt, möchte man haben. Der Hauptbeſchiwerdepunkt für die ultra⸗ monmtane Preſſe(3. B. Augsburger Poſtzeitung Nr. 18) iſt dabei, daß die Römiſch⸗Katholiſchen in Baſel durch ihre Steuern das ſtaatliche Kultusbudget mit aufbringen helfen, aber ſelbſt nichts aus dieſen Mitteln erhalten. Welche Ungerechtigkeit, erſchallt es in der„Augsburger Poſtzeitung“!— Nun über ſolche Ungerechtigkeit hätte ſich die„Augsburger Poſtzeitung“ in Bayern ſelbſt, im eigenen Lande, ſeit faſt 40 Jahren aufregen können, ſie hat es aber nicht getan. Gerade die umgekehrte Stellung haben in Bayern römiſche Katholiken und Altkatholiden, Letztere haben zwar niemals ein Staatsgeſetz verworfen, wie die römiſche Kirche in Baſel, aber ſie ſind trotzdem auf römiſch⸗kirch⸗ liches Betreiben von einer öffentlichen Kirchengemeinſchaft zu einer Privatkirchengeſellſchaft im Jahve 1890 degradiert worden. Die Altkatholiken zahlten und zahlen nun ihre Steuern wie die Römiſch⸗ Katholiſchen, ſie haben aber noch nie einen Pfennig von dem Staat erhalten, der für die römiſche Kirche ſo reichlich gibt. Alſa die gleiche„Ungerechtigkeit“ wie in Baſel. Aber man hat noch nie⸗ mals gehört, daß ein ultramontanes Blatt irgend eine Zeile üder dieſe Ungerechtigkeit gebracht hätte. Das fimdet ſie im Gegendeil ganz im der Ordnung, hat es auch neulich in der Ordnung gefunden, als das baheriſche Zentrum den liberalen Antrag abgelehnt hat, die Steuerfreiheit auch auf das altkatholiſche Kirchenvermögen, nicht nur auf das evangeliſche und römiſche auszudehnen. Das alte Lied! Wo ſie die Macht haben, da regen ſich die Ultramontanen über Verletzung der Parität nicht auf, um Gegenteil, ſie wirken mit Freuden an einer unparitätiſchen Behandlung mit. Der öſterr. Fozialiſt Pernerstorffer als Apoſtel des Deutſchtums. Der Vizepräſident des öſterreichiſchen Abgeordneten⸗ hauſes, der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Pernerstorffer, veröffentlicht in der demnächſt zur Ausgabe gelangendem Märznummer der„Süddeutſchen Monatshefte“ eine höchſt intereſſante Studie über„Das Oeſterreich von heute“, und be⸗ zeichnet den gegenwärtigen Augenblick als günſtig, die Löſung der nationalen Frage auf der erreichten Grundlage des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechts zu beginnen. Von dem darauf aufgebauten Geſamtparlament aus müßten die Landtage, die nicht viel mehr ſeien, als ſchlecht moderni⸗ ſierte, alte Ständetage(mit Zenſuswahlrecht in den Ge⸗ meinden) reformiert, und der Gedanke der politiſchen und nationalen Selbſtverwaltung geweckt und durchgeführt werden. Damit werde Altöſterreich begraben und ein neues Oeſterreich erſtehen. Sehr bemerkenswert iſt Pernerstorffers Hinweis auf das wachſende Intereſſe, das Frankreich und England, wo eine politiſche Literatur über Oeſterreich entſtehe, dem Studium Oeſterreichs entgegenbrächten, während man das in Deutſchland bisher vernachläffigt habe. Es gingen jedoch große Dinge vor, denn die letzte Wendung auf dem Balkan und die Aufrollung der ſüdflawiſchen Frage ſei nicht nur eine Sache von öſterreichiſcher Bedeutung. Oeſter⸗ reich faſſe ſeit ſeiner letzten Volkszählung von 1900 über zehn Millionen Deutſche. Das Schickſal und die Zukunft dieſer Volksgenoſſen feſſeln die ſtete Aufmerkſamkeit im Deutſchen Reiche, mit dem Oeſterreich ſeit 30 Jahren in engem Bündnis ſtehe, deſſen Grundlagen ſo ſehr im politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Intereſſe beider Staaten gelegen ſeien, daß eine Be⸗ feſtigung die ſtete Sorge der Sbaatsmänner hüben wie drüben ſein müſſe. Die Tatſache, daß Pernerstorffer, der zum Vize⸗ präſidenten des öſterreichiſchen Abgeordnetenhauſes aufge⸗ ſtiegene, frühere Lehrer und Redakteur, der Führer der öſter⸗ reichiſchen Sozialdemokratie, ſo entſchieden als Apoſtel des Deutſchtums auftritt und ſeine deutſchnationale Vergangen⸗ heit weder verleugnen kann noch will, iſt ich ein in⸗ tereſſantes Zeichen dafür, daß in der öſterreichiſchen Sozial⸗ demokratie endlich die Bedeutung der nationalen Frage er⸗ kannt wird. oe. Freiburg, 22. Febr. In einer außerordentlichen Kar⸗ tellſitzung wurde lt.„Volksfreund“ beſchloſſen, die Lokale, in wel⸗ chen Bier aus den boykottierten Brauereien verzapft wird, zu ſperren. Die 48 boykottierten Lokale ſollen in den nächſten Tagen veröffentlicht werden. Eine Erhöhung der Lehrergehälter. Karlsruhe, 22. Febr. Das vor zwei Jahren in Kraft getretene badiſche Vermögensſteuergeſetz hat eine Aenderung ver⸗ ſchiedener Beſtimmungen im Volksſchulgeſetz, insbeſondere über die Beiträge der Gemeinden, zur Folge. Aus dieſem Anlaß hat ſich die Regierung entſchloſſen, die Gehälter der Lehrer entſpre⸗ chend der allgemeinen Lebensmittelteuerung zu erhöhen und die Zulagefriſten abzukürzen ſowie die bisher dem Bürgermeiſter zuſtehende techniſche Schulaufſicht aufzuheben. Auch die Beſtim⸗ mungen über die nichtſtaatlichen Lehr⸗ und Erziehungsanſtalten ſowie über die Ausbildung der Vorſtände größerer Schulen ſollen neu geſtaltet werden. Zentrums⸗Schulaufſicht. Ein bezeichnendes Licht auf die zweifelhafte unſichere Hal⸗ tung des Zentrums in der Frage der fachmänniſchen Schulauf⸗ ſicht wirft folgende Reſolution, die vor einigen Tagen in einer großen Volksverſammlung des Zentrums in Beckum einſtimmig angenommen wurde: „Die heutige ſtark beſuchte Volksverſammlung zu Beckum erkennt in der an vielen Orten bereits verfügten Beſeitigung heuter, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: In der morgen Domnerstag ſtattfindenden Aufführung von Sudermanns„Hei⸗ mat“ gaſtiert Gertrud de Lalsky von der Neuen Wiener Bühne als„Magda“ auf Engagement.— In der Oper„Vaſan⸗ beſena“ von Lecpold Reichwein wirken in den Hauptrollen die Damen Hafgren⸗Waag(Vaſantaſena), Freund(Mandanika) und die Herren Decker(Karudatta). Voiſin(Maitreja), Bahling(Ba⸗ der) und Kromer(Araka). Die Regie hat Eugen Gebrath, Diri⸗ gent iſt Abert Coabes.— Im Neuen Theater geht Sonntag, den 27. Februar, das Luſtſpiel„Der dunkle Punkt“ von Guſtav Kadel⸗ burg und Rudolph Presber zum erſten Male in Szene. Frau Bahling⸗Berg, die Gattin des Bahling, gaſtierte vor wenigen Tagen im heater zu hen in der„ b000 r“ und fand großen Beifall. Das Aachener Polit. Tageblatt ſchreivt:„An Stelle des leider erkrankten Frl. ugen war die Hofopernſängerin Frau Berg von Mannheim er⸗ ſchieren, eine Künſtlerin mit ungewöhnlich gewandtem Spiel, die in der Darſtellung eine Menge kleiner und übervaſchender Nuancen and mit ihrer geſchmeidigen, beweglichen Figur eine ganz veizende e abgab. Dabei ſang ſie glöckchenklar mit müheloſer Leichtig⸗ und fügte dem an ſich gewiß ſchon anſpruchsvollen Koloratur⸗ Donigettis noch hie und da hohe Töne und Läufe ein. Hinſte an dieſem lichten Sopran war aber, daß ihm auch ücksfähigkeit nucht fehlte. Frau Berg legte in den Ab⸗ en Regimentskameraden und ühre Soloſzene im zweiten ergreifende Innigbeit und Wärme. Den Glanzpunkt ig bildete natürlick die Engelarie, Prochs Variationen, allem Aufwand glitzernder Sangestechnik zur Wieder⸗ 6 Chören befindet ſich die bis jetzt nur ſelten zur Aufführung ge⸗ kommene gewaltige Motette„Verzweifle nicht“ für Doppelchor und Orgel. Entſprechend der Bedeutung Schumanns ſind zur Witſvir⸗ kung erſtklaſſige Kräfte für Geſang und Klavier gewonnen worden. N. Das Programm für die 43. Verſammlung des Ober⸗ rheiniſchen geologiſchen Vereins wird in den nächſten Tagen zur Verſendung gelangen. Der Verein tagt am 29. März bis 2. April in Bad Dürkheim. Für Dienstag, den 29. März iſt eine Beſichtigung der Pollichia vorgeſehen ſowie kleinere geologiſche Spaziergänge, abends findet die geſchäftliche Sitzung im Stadt⸗ hausſaale ſtatt. Der Vormittag des 30. März iſt den wiſſen⸗ ſchaftlichen Vorträgen und Diskuſſionen gewidmet; nachmittags wird ein Ausflug nach Battenberg unternommen. Für den 31. März,., 2. und 3. April ſind kleinere und größere Ausflüge nach dem Forſter Baſaltbruche nach Leiſtadt und Kallſtadt, in das Mainzer Becken, nach Albersweiler und in das Queichtal ge⸗ plant. Ganz beſonders intereſſant auch für Laien wird die Be⸗ ſichtigung der Maxquelle in Dürkheim ſowie das durch ſeinen Reichtum an Foſſilien berühmt gewordene Mainzer Beckens ſein. Nähere Programme ſind gratis zu beziehen durch den Schriftfüh⸗ rer des Vereins, Herrn Prof. Salomon⸗Heidelberg und durch Dr. Beck⸗Stuttgart.— Vier ſehr intereſſante geologiſche Arbeiten, welche auf der Tagung zur Diskuſſion geſtellt werden ſollen, ſind ſoeben im Druck erſchienen und gelangen mit dem Jahresbericht zur Verſendung an die Mitglieder. In der Schrift „Einige Bemerkungen zum Alter der deutſchen Mittelgebirge“ führt C. Mordriol⸗Mainz den Nachweis, daß der tektoniſche Bau der deutſchen Mittelgebirge bis in jungjuraſſiſche Zeit zurück⸗ reicht, daß ſich jedoch das morphologiſech Alter unſerer Mittel⸗ gebirge nur bis zur unteren Miocänzeit zurückführen läßt. Von ganz beſonderem lokalen Intereſſe ſind die Forſchungsergebniſſe von W. Spitz⸗Heidelberg„Eine bronzezeitliche Kulturge⸗ ſchichte und das Alter der Dünen in der nördlichen oberrheiniſchen Tiefebene“. Zahlreiche bei Seckenheim von Herrn Spitz gefundene Artefakte(verzierte Tonſcherben, Läufer aus Baryt, Bronzefunde) ſowie Knochenreſte und Zähne von Haustieren ge⸗ ben intereſſante Aufſchlüſſe über eine bei Seckenheim feſtgeſtellte prähiſtoriſche Siedlung. Die Schrift von E. Ebler⸗Heidelberg über„die chemiſchen Verhältniſſe der Maxquelle zu Bad Dürk⸗ heim“ bringt ausführliche Analyſen dieſer arſenreichen Quelle. Einen Beitrag zur geologiſchen Geſchichte des Neckartales bietet Albert Ratzels Referat„Hochliegende alte Neckarſchotter bei Heidelberg“. Der Verfaſſer hat, zum erſten Male in unmittel⸗ barer Nähe Heidelbergs, an der Hirſchgaſſe in einem kürzlich ge⸗ ſchaffenen Aufſchluß Schotter aufgefunden(Buntſandſtein, Horn⸗ ſtein, Kalk⸗ und Weißjurageröll), die dem mittleren Diluvium angehören dürften. Schlenthers Abſchiedsbrief. Direktor Schlenther haf fol⸗ genden Abſchiedsbrief an die Mitglieder des Burgtheaters ge⸗ richtet:„Nie war ich ein Freund der Bahnhofstränen. Wenn geſchieden werden muß, reiſe man ſtill und ſchnell. Freilich gibt es einen Platz im Hauſe, von dem zu ſcheiden und den zu meiden weh' tut. Das iſt der Platz am Regietiſch. Dort, Arbeits⸗ und Kampfkameraden, haben wir uns faſt immer verſtanden, denn dort ſuchten wir gemeinſam die künſtleriſche Eintracht zwiſchen dem alten Burgtheater und dem neuen Leben. Nun will ich zu jener Großmacht heimkehren, die dem Theater ſo wichtig iſt wie den anderen Gebieten der Oeffentlichkeit. Die Erfahrung der zwölf Jahre bringe ich dem kritiſchen Beruf entgegen, der in unſerer Kunſt kaum leichter wiegt als der Beruf des Schau⸗ ſpielers und des Dramatikers. Was mich mitten durch Irrungen und Hinderniſſe hier geleitet, wird mich dort leiten, die Hoheit der Sache, vor der wir alle gering ſind. Unter uns mag die Entfernung, mag die Exinnerung keinerlei Zweifel löſen, denn unſere Seelen bindet der Wunſch: es lebe das Burgtheater!“ Maeterlincks„Maria Magdalena“. Die Aufführung von Maeterlincks jüngſtem Bühnenwerke„Maria Magdalena“ iſt vom — * 1 Mannheim, 23. Februar. Seueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt) . Seite. der geiſtlichen Ortsſchulaufſicht einen verhängnisvollen Schri Zur Entchriſtlichung der Volksſchule, ſie in ihr 5 ſchwerwiegenden Eingriff in die Rechte der Kirche auf Ueber⸗ wachung der ganzen religiös⸗ſittlichen Erziehung der Jugend, zugleich auch eine große Gefahr für Thron und Altar. Die Verſammlung ſpricht den katholiſchen Lehrern und Lehrerin⸗ nen ihr volles Vertrauen aus und hofft, daß ſie, wie bisher, ſo auch in Zukunft die Jugend im Geiſte der katholiſchen Kirche unterrichten und erziehen werden. Damit aber die Kirche ihre Pflicht als Lehrerin und Sittenwächterin der ganzen Geſell⸗ ſchaft auch gegenüber der Jugend nachkommen kann, fordert ſie den der Kirche gebührenden Einfluß auf die Schule: ins⸗ beſondere die Beibehaltung der geiſtlichen Schulaufſicht.“ Was ſagen unſere badiſchen Zentrumsleute zu einer ſolchen unzeitgemäßen Aufdeckung der Kartend! Raneriſche und Pfälziſche Politik. Eine Arbeiterkundgebung für den Liberalismus. s. München, 21. Febr.(Von unſ. Korreſpondenten.) Im Auguſtinerkeller in München fand am Samstag eine von etwa 600—700 Perſonen beſuchte Verſammlung ſtatt, die der Verband des nichtfachmänniſchen Perſonals der Staatseiſenbahnen einberufen hatte. Dieſer Verband hat ſich bon dem Süddeutſchen Eiſenbahnerverband, der ſozialdemo⸗ kratiſche Gründung iſt, losgetrennt, da man der Anſchauung war, daß weder die Sozialdemokraten noch das Zentrum die Forderungen des in Betracht kommenden Perſonals im Bayeriſchen Landtag ernſtlich vertreten haben. In der Tat haben ſich auch nur die liberalen Abgeordneten in dem in Frage kommenden Arbeiterausſchuß der Wünſche dieſes Per⸗ ſonals nachdrücklich angenommen. Das wurde in der er⸗ wähnten Verſammlung, die ſehr ſtürmiſch verlief, anerkannt und insbeſondere in der Reſolution zum Ausdruck gebracht. Die Verſammlung iſt ſonach als eine große Wißtrauens⸗ kundgebung gegen die Soztaldemokratie und das Zentrum und eine Vertrauenskund⸗ gebung für dieliberale Fraktion des Bayeriſchen Landtags von erheblicher Bedeutung. Die ſozialen Tendenzen der liberalen Fraktion des Bayeriſchen Landtages zeitigen ihre Früchte! Aus Stadt und TLand. Mannzeim, 23. Februar 1910. Sihung des Bürgerausſchuſſes vom 22. Februar. (Schluß.) Bürgermeiſter Ritter ſtellt feſt, daß zwei Wagen vor⸗ handen ſind, die eine Wage kann jeder benützen, die zweite iſt der Innung überlaſſen. Er ſei gern bereit, die Frage zu prüfen, ob die Miete für die verpachtete Wage noch bedeutend erhöht werden könne. Die Herren vom Verwaltungsrat und die Vertreter des Gewerbes könnten beſtätigen, daß man einen fortwährenden Kampf führe, um ſo viel als möglich aus dem Betriebe herauszuholen. Die Sache wegen der Klauen und Borſten ſei auch ſchon früher geprüft worden. Die Stadt⸗ verwaltung werde einen erheblichen Reinertrag nicht heraus⸗ ſchlagen. Demjenigen, der nicht zur Innung gehöre, ſtehe es frei, ſeine Borſten oder Klauen herauszuſuchen.(Seiterk.) Die 4000 M. Nebeneinnahmen der Innung dienten ja gerade dazu, die Produktionskoſten zu verringern. Schon viel iſt darüber geſprochen worden, daß die Auf⸗ hebung der Oktroiabgaben einen ſehr großen Einfluß auf die davon betroffenen Lebensmittel ausgeübt haben. Ich bin feſt überzeugt, daß ich niemand recht davon überzeugen kann. Aber ich will doch die Sache wagen. Als wir ſeiner Zeit hier in Mannheim das Oktroi ahſchafften, handelte es ſich um die ſehr bedeutende Einnahme von M. 300 000. Da wurde auch prophe⸗ zeit, daß ſofort die Wirkung eintrete. Aber(mit erhobener Stimme) nicht einen roten Heller ſind die Preiſe herunterge⸗ gangen! Kein Menſch hat etwas davon verſpürt! Weder die Konſumenten noch die Gewerbetreibenden. Niemand hat einen Schaden gehabt, außer die Stadt! Ich bin feſt überzeugt, daß dieſe kleine Erhöhung auch nicht den geringſten Einfluß auf die Fleiſchpreiſe haben wird. Die Preiſe ſchwankten in kurzer Zeit um 2 Pfennig, ohne daß dadurch ein Einfluß auf die Preiſe ſich bemerkbar gemacht hätte. Preisſchwankungen muß jedes Ge⸗ werbe ohne weiteres auf ſich nehmen. Die Preiſe für das ein⸗ zeln ausgehauene Pfund Fleiſch ſind von noch ganz anderen Fak⸗ toren abhängig, wie Arbeitslohn, wirtſchaftliche Ausnützung. Wird die Vorlage angenommen, dann komme man dazu, daß die Grundſätze, die bei der Eröffnung des Schlachthofes auf — eeeee ſtellt wurden, wieder zu ihrem Recht kommen. Redner bittet dann, die Vorlage anzunehmen. 1 Str. Groß: Daß ich gegen die Erhöhung der Schlacht⸗ Hofgebühren bin, iſt ſelbſtverſtändlich. Ich habe meinen Stand⸗ punkt auch im Stadtrat auseinandergeſetzt. Ich habe beantragt, baß man dieſes Jahr mit der Erhöhung noch warten ſolle, weil wir gegenwärtig eine ſehr teuere Zeit haben und zwar nicht nur in den Schweinepreiſen allein. Ich möchte auch heute den Wunſch ausſprechen, mit der Einführung noch bis zum nächſten Jahre zu warten. Stv. Süßkind möchte ich erwidern, was auch be⸗ reits Stv. Beierle ſchon geſagt hat, daß die Waggebühren nur 10 Pfennig betragen. Wenn die Waggebühren wieder teuerer werden ſollen, ſo bringen eben die Metzger ihre eigenen Wagen heraus und zahlen überhaupt nichts. Was die Schweineborſten der Wirte anbelangt, ſo ſteht es den Wirten frei, die Borſten herauszuleſen. Das Geld, das aus den Borſten erlöſt wird, wird hauptſächlich dazu verwendet, unſere Sterbekaſſe, die vor einigen Jahren gegründet wurde, zu ſtärken. Davon wird jedem geholfen, dem Meßzger und ſeiner Frau, die beim Sterbe⸗ falle 300 Mark erhalten. Das kut keinem Meiſter weh, wenn er das Geld erhält(Große Heiterkeit), ferner beſtreiten wir von dem Geld unſer Bureau, wie die Einrichtungen für unſere Ge⸗ noſſenſchaft. Stv. Süßkind: Es ſind verſchiedene Irrtümer unter⸗ laufen, zuerſt mir, wegen der Wage. Dieſer Irrtum hat ſich aufgeklärt. Bürgermeiſter Ritter vergaß uns mitzuteilen, warum zwei Wagen angeſchafft wurden. Aber man kann nicht mit einer Wage auskommen, denn die zweite iſt für einen ganz anderen Zwecken beſtimmt. Es muß eine Wage parat gehalten werden für die Nachwiegung des Akzisbeamten. Hat dann der Akzisbeamte Recht, ſo muß der Metzgermeiſter 1 Mark be⸗ zahlen, oder hat der Metzger Recht, ſo zahlt dann der Akzis⸗ beamte. Ich habe mich vielleicht verkehrt ausgeſprochen.(Heiter⸗ keit). Hat der Metzgermeiſter Recht, ſo zahlt der Staat, hat der Staat Recht, ſo zahlt der Metzger.(Heiterkeitl. Daß, wie Str. Groß, meint, die Metzger ihre eigenen Wagen hinaus⸗ nehmen, iſt ausgeſchloſſen. Dieſer Zuſtand wird nicht mehr ein⸗ treten. Deswegen glaube ich auch, daß die Wage ſehr gut in den Dienſt der Stadt genommen werden kann. Str. Groß hat uns dann erzählt, daß das Geld für die Borſten von der Innung verwendet wird. Ich begreife nicht, wie die Fettſchmelze nun dazu komme, 13 Wirte aus der Schmelze hinauszuweiſen und 18 überhaupt nicht aufzunehmen. Str. Groß hat den Rat gegeben, daß ſich die Wirte die Borſten aus dem Keſſel heraus⸗ ſuchen. Warum denn gerade die Wirte? Der Metzger kann doch beſſer mit warmem Waſſer im Keſſel umgehen, er kann dann doch auch die Borſten herausfiſchen. Bürgermeiſter Ritter ſagte, man hätte keinen Rechtstitel, dieſe Borſten herauszugeben. Es dürfen aber nur Bedingungen geſchaffen werden. Die Erträg⸗ niſſe der Borſten dienen dazu, um hungernde Metzgermeiſter etwas zu mäſten, daß ſie dinieren und ſoupieren(Lachen und Heiterkeit). Bürgermeiſter Ritter iſt von falſchen Voraus⸗ ſetzungen ausgegangen. Es iſt eine gewiſſe Liebesgabe für die notleidenden Meßtzger, die in der Innung vertreten ſind. Was die Abſchaffung des Oktrois anbelangt, ſo ſtehe auch ich auf einem anderen Standpunkt wie Bürgermeiſter Ritter. Es wiſſen alle, die die Zeit mitgemacht haben— Bürgermeiſter Ritter ſprach von Zahlen, die in der friſierten Statiſtik, in der die Wahrheit mit der Unwahrheit ſo verſchmolzen iſt, daß man die Wahrheit nicht mehr herauskennt— daß ſofort nach Ab⸗ ſchaffung des Oktrois die betreffenden Lebensmittel ſofort billiger geworden ſind.(Aha⸗Rufe und Widerſpruch.] Es iſt bewieſen, daß das Brot von dort ab ſo billig wurde, wie in Ludwigshafen und in der ganzen Umgegend. 3 Str. Vogel will nicht von Borſten reden. Er verſtehe davon nichts. Er iſt der Anſicht, daß man in einem ausnahms⸗ weiſe ſchlechten Geſchäftsjahr nicht eine Erhöhung der Gebühren eintreten laſſen ſolle. Man müſſe erſt abwarten, ob die ſchlechte Lage eine anhaltende ſei. Man befürchtete bei der Errichtung des Schlachthofs von gewiſſer Seite, es könne ein Reingswinn für die Stadt entſtehen, ſo daß dann die Metzgermeiſter einen Druck ausüben könnten, um die Gebühren zu ermäßigen. Eine wei⸗ tere Einſchränkung ſei geſchehen durch die Einführung der Zen⸗ tralverwaltungskoſten. Dieſe Summe floß in die Stadtkaſſe. Selbſtverſtändlich habe man nichts dagegen, daß die Pacht für die Kühlzellen erhöht würde. Aber der Erhöhung der Schlacht⸗ gebühren und der Erhöhung der Marktgebühr für Kälber könne ein Teil ſeiner Freunde nicht zuſtimmen. Man ſolle erſt ein⸗ mal noch einige Jahre warten, bis tatſächlich die finanziellen Verhältniſſe unſeres Schlacht⸗ und Viehhofes ſich weiter ent⸗ wickelben. Die Hauptſache aber, weshalb ſich Redner zum Wort meldete, ſei die Bemerkung des Bürgermeiſters Ritter geweſen, über die Aufhebung des Oktrois von Mannheim und Umgegend. Er hat geſagt, durch die Aufhebung des Oktrois ſei das Brot um keinen Deut billiger geworden. Stp. Süßkind habe ſchon darauf hingewieſen, daß das nicht richtig ſei und daß gleich nach der Aufhebung des Oktrois die Brotpreiſe um 2 bis 3 Pfg. billiger de en. Nun könnte man ſagen: Die Schweinemetzger ſind beſſer behandelt als d billig behandelt werden? Und daß ſie ganz ausnahmsw Wo iſt der Unterſchied? Der Unterſchied wurde ſofort verwiſcht, als ein Jahr nach der Aufhebung des Oktrois eine große Mißernte ſo⸗ wohl in Amerika wie in Italien ausbrach. Seitdem das Oktroi abgeſchafft iſt, ſind die Laſten für die Bäcker ganz bedeutend ge⸗ wachſen. Die Frage der Oktroiaufhebung iſt für uns keine praktiſche Frage, ſondern eine rein akademiſche. Als Beiſpiel läßt ſie ſich nicht anführen. Str. Freytag: Ich ſtehe auf einem anderen Standpunkt als meine beiden Vorredner. Der Grund, der den Stadtrat veranlaßte, die höheren Gebühren einzuführen, geht aus der Vorlage ganz genau hervor, da die Notwendigkeit herantritt, die verſchiedenen Schlachthallen und Kühlanlagen zu vergrößern, ſo muß auch naturgemäß für eine größere Einnahme geſorgt werden. Die Kühlzellengebühr von 25 Pfennig auf 30 Pfennig per Qm. zu erhöhen, bringt eine Mehreinnahme von nur 2680 Mark vom 1. April an gerechnet, die wohl berechtigt erſcheint, wenn ein Geſamtaufwand der Kühlzellen im Betrag von 72 515 Mark gegenüberſtehe. Die Marktgebühr für Kälber von 20 auf 40 Pfennig zu erhöhen, war bei Eröffnung des Schlachthofes ſchon in Ausſicht genommen. Man blieb jedoch auf dem niederen Satz, weil zu der Zeit der Kälbermarkt noch im Aufangsſtadium war. Heute iſt die Zunahme des Kälbermarktes ſo hoch ge⸗ ſtiegen, daß die Halle vergrößert werden muß und zwar MNHNR einem Aufwand von 120000 Mark, ſo daß auch dieſe Er⸗ höhung der Gebühren nicht unbillig iſt. Auch iſt kein Grund vorhanden, die Gebühren der Kälber niedriger zu halten, zumal die Arbeit und die Koſten für beide gleich hoch ſind. Die Schlachthausgebühren für Schweine von.70 auf 2 Mark zu erhöhen, bedingt die außerordentliche Inanſpruchnahme der Schlachthofeinrichtungen. Wenn Sie unſere Nachbarſtädte, die in der Anlage aufgeführt ſind, in Betracht ziehen, ſo werden Sſe finden, daß wir immer noch niederere Sätze hahen. Soehen leſe ich eine Notiz in der Zeitung, daß das kleine Städicheß Gießen ſeine Gebühren von 31000 auf 81.000 Mark erhö 5 Die ganze Erhöhung, die wir für die drei Poſitionen an haben, bei Berückſichtigung mit Wirkung von 1. April ds. beträgt 21 585 Mark. Ob die Gebührenerhöhung einen Ei fluß auf die Fleiſchpreiſe haben wird, möchte ich bezweifeln. Die Mehrbelaſtung von 150 Pfund Schweine Schlachtgewicht beträgz 0,23 Pfg. per Pfund, bei 150 Pfund Kalb Schlachtgewicht 0,%13 Pfennig. Ich ſollte glauben, daß dieſe minimale Erhöhung den Fleiſchpreiſen nicht in Betracht kommt. Als Unzulänglich⸗ keit für dieſes Jahr bliebe der Betrag von 24 201 Mark gegen 45 786 zu decken, wenn Sie die ſtadträtliche Vorlage, die ſe Ihnen empfehle, annehmen. Oberbürgermeiſter Martin kommt auf die verſchiede Ausführungen der Vorxedner zu ſprechen, ſo insbeſondere auf die Bemerkung des Str. Groß, der geſagt hat Es iſt ſe verſtändlich, daß ich gegen die Vorlage bin. Aus dieſer merkung gehe hervor, daß es ganz unrichtig ſei, wenn eine Ppei erhöhung des Fleiſches befürchtet werde. Wenn die Herr Metzger dazu in der Lage wären, ſo könnte ihnen die Vorlage gleich ſein. Dann würden es die Konſumenten tragen. Die Metzger wiſſen aber, daß ſie die Sache nicht auf die Konſumenten abwälzen können, und daß ſie die Erhöhung ſelber tragen müſſen. Ich glauße, daß ſie dazu ſehr wohl in der Lage ſind. Der zweite Punkt iſt der, daß man bisher faſt durchgängig die Willensmeinung einer Intereſſentengruppe gehört hat. Wenn es nun den Herren Meßgermeiſtern eingefallen würe, ſich auch gegen die Erhöhung der Kühlmiete auszuſprechen, ſo hätte man ſchließlich Gefahr laufen müſſen, daß ſich auch die Redner gegen dieſe Erhöhung ausgeſprochen hätten. Bei der ganzen Vorlag handelt es ſich aber nicht um eine beſondere höhere Beſteuerung ſondern einfach um einen Akt einfacher, ausgleichende Gerechtigkeit. Die Sache liegt ſo, daß Gruppen begünſtigt ſind auf 1 von andere ſich darum handelt, dieſe Ungleichheit aus der W große Tiere ſchlachten. Weshalb ſollen die Schweinemetzger behandelt werden, geht aus den Vergleichen gegenüber Städten hervor. Redner erſucht um Annahme der Vor Stv. Schneider wendet ſich gegen die Ausführ Bürgermeiſters Ritter. Er könne nur beſtätigen, d bei Aufhebung des Oktrois um 2 Pfennig billiger Tatſache laſſe ſich nicht aus der Welt ſchaffen. Er der Vorlage und werde auch gegen die Vorlage ſtim preußiſchen Kultusminiſterium endgültig verboten worden. Es iſt des Dichters Wunſch geweſen, daß dies Werk zuerſt in Deutſchland und auf der deutſchen Bühne aufgeführt werde. Nun⸗ mehr wird es demnächſt durch den Verlag von Eugen Die⸗ drichs in Jeng in der Ueberſetzung des Herrn v. Oppeln⸗ Bronikowski in Buchform der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Theaterchronik. Der Verband fortſchrittlicher Frauenvereine i Berlin hat in Verbindung mit der Genoſſenſchaft deutſcher Büßhnenangehöriger beſchloſſen, in der Nacht zum 1. Märg eine Ver⸗ ſammlung von Berliner Schauſpielerinnen einzu⸗ berufen. Auf der Tagesordnung ſtehen außzer der allgemeinen ſozialen Lage der Schauſpielerinnen die Uebergriffe n Theaterdirektoren gegenüber weiblichen Bühnenangehörigen. Als Hauptrednerin wird vorausſichtlich Irene Trieſch ſprechen. Die größte Manet⸗Sammlung der Welt, die Galerie von Auguſte Pellerin in Neuilly bei Paris, iſt ſoeben verkauft worden. Alle Perioden des Schaffens von Edouard Manet ſind in dieſer Reihe von etwa 40 Werken vertreten. Da iſt die„Nana“ von 1876, das berühmte„Frühſtück im Atelier“ mit dem Bildnis des Schwagers Manets, das Porträt von Manet und deſſen Familie, die„Bar in den Folies⸗Bergere“, das Porträt des Kupferſtechers Desboutins mit ſeinem Hunde und andere Meiſterwerke des Künſtlers. Es erſcheint ſehr bedauerlich, daß dieſe Sammlung, die in ihrer Einheit ein nie wieder erreichbares Bild des ganzen Schaf⸗ fens Manets bot, nun in alle Winde gerſtreut wird. Ein Konſor⸗ tium, dem Paul Caſſirer in Berlin, Duvand⸗Ruel und Bernheim in Paris angehören, hat die Galerie angekauft, wie es heißt für eimen Preis von mehr als zwei Millionen. Sie wird wahrſchein⸗ lich noch im Laufe dieſes Jahres in Berlin, Paris, London und Netwyork gezeigt werden. Die Geſchichte der Inquiſitivn 1 Mittelalter Henry Charles Leas iſt das bedeutendſte Werk, däs wir über dieſe kirchliche In⸗ ſtitution beſitzen„ein 1 1 Inquiſition— das, wie der Straßburger Profeſſor oliſchen The Sin Lanerlches iten in der aangen debiwdelen Welt he⸗ einzelner geeignet ſind.“ Buches ſelbſt auf einen in ultramontanem Syſbem erzogenen Men⸗ ſchen. 0 beurteilen muß, ſagt Pfülf auch in ſeinem Auffatz:„Nur wer im Haer⸗tiken, der gegen das Lehoamt der Kirehe ſich trotzig auflehnt, logie Ehrhapdt ſagte, Theolc 173 beim Anblick des ungeheuren Elends, das dasſelbe in ſich ver⸗ körpert.“ Von der deutſchen Ueberſetzung des in engliſcher Sprache berfaßten dreibändigen Werkes von Lea liegt nunmehr der zweite Band vor—(Verlag von Georgi, Bonn 1909, Preis 10 Mark) Es umfaßt, nachdem der erſte Band der Darſtellung der Anfänge der Inquiſition und ihrer Organiſation gewidmet war, die Ge⸗ ſchichte der Inquiſition in den verſchiedenen Ländern. Wir wer⸗ den zunächſt nach Südfvankreich geführt, nach Languedoc in das Hauptgebiet der jungen Inſtitution, dann in das übrige Frankreich, wo unter Widerſtand der Biſchöfe die Inquiſition 1238 eingeführt Die Tätigkeit der Inquiſition in Aragon, Kaſtilien, Por⸗ Dann wurde. tugal, alſo auf det ſpaniſchen Halbinſel wird dargeſtellt. werden wir nach Italien geleitet und in die ſlaviſchen Länder. Die weiteren Kapitel ſind Deutſchland, Böhmen und ſpeziell den Huſ⸗ ſiten gewidmet, Zur Empfehlung dieſes Monumentalwerkes braucht man weiter nichts zu ſagen; Inquiſition. es iſt das klaſſiſche Werk über die Das wird ſelbſt von jeſuitiſcher Seite anerkannt, redet doch der Jeſuit O. Pfülf in den Stimmen aus Maxria Lach 1909, Heft 9, am 21. Oktober von einem„verwirrenden Eindruck, den die umfangreichen Werke Leas mit ihrem Maſſenmaterial und ihrem trügeriſchen Schein von Sachlichkeit hervorzurufen nur zu Pfülf fürchtet alſo die Wirkungen des Lea ſchen Wie der„gute“ Katholik dieſes Inſtikut der Inquiſition mes den Verächter Chriſti erlennt, der ſein in der Taufe gegebe Gelöbnis bricht, den Verbrecher gegen die Majfeſtät Gottes ſelbſt, wel deß gottgeſetzten Heilsanſtalt und den Verderber des Glau⸗ bens und des Seelenheils ſeiner Mitmenſchen, nur der wird die Inguiſition mit ihren Geſetzen ihrer Verfehmungsweiſe und ihren Strafen richtig verſtehen.“ heute noch der ultramontane Katholik ſo di⸗ Inquiſition beurteilen muß, wird es um ſo wertvoller ſein, ſich ein Uteil über ſie nah dem unamfechtbaren Material 1* der Urheber unſeres Glaubens iſt, dem Verwüſter der Da nach Pfülfs Meinung alſo auch von Lea zu bilden. A. A. mals gehörten„Nußknacker“⸗Suite und der vor etwa drei Hörer mochte man aber eher eine umgekehrte R um einer Ermüdung vorzubengen. Aus dem gleichen Grunde u Uch ten wir der Beibehaltung einer Pauſe, die geſtern auf dem Pro gramm nicht vorgeſehen war, aber vom gehalten wurde, das Wort reden. Der Ve künſtleriſch hochbefriedigender und ließ uns dieſe kleinen Mänge völlig vergeſſen. 172 einmal eine Novität in unſeren Akademiekonzerten. Ste zeigt un — der denkbar ſchroffſte Kontraf S Komponiſten von der h für die golden Gebilde, Feerie„Der Nußknack Hoffmann von einem kleinen Mädchen erzühlt,„dem der Tre gott zur Weihnachtszeit die verwunderlichſten Dinge vorgaukelt, N. Heidelberg, 22. **. 55 Siebte muſikaliſche Akademfe. 71 Dem Brahmskonzerte ſolgte geſtern— am hundertia burtstage rie Chopin's— ein ruſſiſcher Ahen hielt Werke des fruchtbarſten ruſſiſchen Komponiſt kowsky und wohl des bedeutendſten Jungruſſen, Se maninoff's. Erſterer war mit der in unſeren A hier letztmals unter Nikiſch vom Kaimorcheſter interpr H⸗moll Symphonie(pathétique), Rachmaninoff mi Klavierkonzert vertreten. Die Aufſtellung des Prog Suite an den Anfang, die Symphonie pathetigue a ſetzte, bedeutete muſikaliſch gewiß eine Steigerung, Für Sp teihenfolge wü iditorium inſtinktir ein⸗ auf des Abends war ei Tſchafkowsky's ußknacke“⸗Suite bedeutete endlich wied t zur„Symphonie pathetigus“ de fröhlichen Se kundet ſeinen Märch Das neunf entnommen, in Sufet J. Seite. General⸗Anzeiger(Pittagblatl.) ſolcher Propheten im Stadtrat ſind. Denn ſolche Leute, die die Preiſe ſoweit vorausſehen können, die kann man gut brauchen. Mit ſolchen Worten ſolle man keine Vorlage begründen. BVeterinärrat Fuchs: Zunächſt möchte ich Sie einmal etwas aufklären. Und zwar über die Erhöhung des Marktpreiſes für Kälber. Wenn Sie glauben, daß dies auf die Erhöhung des Fleiſchpreiſes einen Einfluß haben ſollte, dann ſind Sie im größten Irrtum. Ich verſichere Sie, daß die Erhöhung von 20 auf 40 Pfennig auf den Preis des Kalbfleiſches durchaus keinen Einfluß haben kann. Warum ſoll die Stadt denn eigentlich alles umſonſt geben? Der Preis von 20 Pfennig iſt eigentlich nichts. Die anderen, die noch den Markt beſuchen, müſſen die erhöhten Preiſe bezahlen. Dies iſt doch gewiß nicht recht. Man muß doch die Laſten gerechter verteilen. Wir bekommen die Kälber aus 3. oder 4. Hand. Die Kälber werden nicht mehr gekauft beim Bauern wie früher. Die Preiſe richten ſich nach der Konjunktur auf den anderen Märkten. Wenn wir die Preiſe nicht erhöhen, ſo tun Sie allen anderen, die die normalen Preiſe auf dem Schlachthof bezahlen müſſen, ein tatſächliches Unrecht. Wenn Sie glauben, daß die Erhöhung, die wir Ihnen bei den Schweinen vorſchlagen, auch von Einfluß auf die Fleiſchpreiſe ſei, ſo ſind Sie auch hier im Irrtum. Die Preiſe für Schweine ſchwanken von einer Woche zur anderen, von einem Tag zum anderen. Wir haben ſchon Schwankungen von 3, 4 und 5 Pfennig von einem Tag auf den anderen ge⸗ habt. Unſer Schweinehandel lebt nicht von hier allein. Die meiſten Schweine kommen in großen Zügen von Hamburg, Berlin. Dieſe machen den Preis. Ich muß hier als alter Mannheimer, der ſchon 40 Jahre mit dem Geſchäft bekannt iſt, Ihnen ſagen, daß Sie ſich gewaltig getäuſcht haben. Ich venfichere Sie, ich habe nicht allein für den Händler und Metz⸗ ger, ſondern auch für den Konſumenten zu ſorgen und meine Sorge für alle drei iſt die ganz gleiche und ich bin überzeugt — ich bin zumteil ſchuld an dieſer Vorlage— daß ſie vollkommen herechtigt iſt. Ich weiß wohl, wenn die Händler in einer Ver⸗ jammlung zuſammenkommen, ſo ſchimpfen ſie, ich ſei auf der Seite der Metzger und wenn die Metzger zuſammenkommen, ſo ſagen ſie, ich ſei auf Seite der Händler. Ich will allen Wohl und keinem Wehe. Die Händler ſind ſehr ſchlecht auf mich zu ſprechen. Das macht aber nichts und deswegen gehe ich doch den richtigen Weg. Die Metzger haben ſich an die Gebühren ge⸗ wöhnt und ſind ſoweit gegangen, daß ſie mich zu ihrem Ehren⸗ mitglied ernannt haben. Ich hoffe, daß bei dem Streit, der leider zu ſehr auf die Spitze getrieben wurde, bald ein Ausgleich gefunden werde, ſo daß mich vielleicht auch die Händler zu ihrem Ehrenmitglied ernennen. Es iſt für mich ganz undenk⸗ bar, daß Sie dieſe Vorlage nicht einſtimmig annehmen ſollten. Wir können in zwei, drei oder vier Monaten eine aufſtrebende oder rückgängige Konjunktur haben. Das kann niemand wiſſen. Ich beglückwünſche die Herren, die ſo geſcheit ſind und das ſagen önnen. Elwas kann man ja auch. Man findet Weltbewegung, wie in den anderen Geſchäften auch. Und dieſe tritt jetzt wieder ein. Es iſt eine Tatſache, die ſich nicht aus der Welt ſchaffen läßt. Solche Schwankungen, wie ſie von Woche zu Woche, von Monat zu Monat eintreten, die haben keinen Einfluß auf die Fleiſch⸗ preiſe. Ich verſichere Sie, ich würde es ſehr ſchmerzlich be⸗ dauern, wenn die Vorlage nicht einſtimmig angenommen würde. Stp. Beierle tritt für die Vorlage ein. Stwp. Helmling: Es liegt nur an den Menſchen und bieſe ſind heute die notleidenden Metzger. Unſere Herren Metzger beraten ſich heute im Wirtshaus, am anderen Tage haben wir die Preiserhöhung. Die Metzger machen mit uns, was ſie Ich bin der Anſicht, daß man die Vorlage annehmen ollte. Oberbürgermeiſter Martin ſtimmt dem Vorredner bei, daß man die Vorlage annehmen ſolle. Die Metzgermeiſter wer⸗ den immer diejenigen Preiſe erheben, die ſie nach Lage der Sache mit Recht erheben können. Str. Groß: Ich möchte dem Herrn Oberbürgermeiſter Hnur ſagen, daß es die Metzgermeiſter gerade ſo machen, wie die anderen. Die Herren Beamten machen es gerade ſo. Aber wenn die es haben, ſo haben ſie es. Bei den Metzgermeiſtern iſt es anders. Oberbürgermeiſter Martin konſtatiert, daß er bemerkt habe, daß er den Herren Gewerbetreibenden das Recht ausdrück⸗ lich zuſpricht. Ich kann es ihnen nicht übel nehmen. Wenn wir kleine Marie wohnt heftigen Kämpfen der bleiernen Soldaten und auch der ruſſiſche Tanz und der Danse dle mirlitons(Rohrflötentanz) mit ſeinem pikant inſtrumentierten Polka und der Blumenwalzer mit der glänzend hervortretenden Harfenkadenz(Herr Stegmann) fanden, flott und virtuos ausgeführt, eine dankbare Aufnahme und den verdienten Hervorruf des Herrn Bodanzky, der dieſes farben⸗ prächtige Werk ganz trefflich zur Geltung brachte. DTſchaikowskyls ſechſte Symphonie, die den Beſchluß des Abends bildete, nähert ſich in ihrem fſormalen Aufbau und in hrer Vierteiligkeit mehr der alt⸗klaſſiſchen Symphonie als der pro⸗ grammatiſchen ſinfoniſchen Dichtung. Die Bezeichnung„pathetique“ Sarf wohl als allgemeine Charakteriſierung, nicht etwa als beſtimm⸗ tes Programm, aufgefaßt werden. Die Symphonie entſtand kurz vor dem Hinſcheiden des Komponiſten(5. November 1893), iſt alſo ſein eigentlicher Schwanengeſang. Aus der in düſteren Farben gehal⸗ tenen Einleitung tritt als Grundgedanke ein Motiv hervor, deſſen Verwandtſchaft mit dem Hauptthema der„Sonate pathetique“ von Beethoven in die Augen ſpringt. Dasſelbe wird im Allegro non troppo reich kontrapunktiert und koloriert durchgeführt. Die Durch⸗ führung ſchließt nach leidenſchaftlichem Ringen in ſtiller Trauer. Das Andaute in D⸗dur iſt eines der gelungenſten Beiſpiele des fünf⸗ zähligen Taktes. Es ſchildert ein heiteres Stilleben. Auch der dritte Satz, ein echtes Scherzo von Tarantellencharakter. Der Anfang iſt leicht, duftig, bis in der Oboe ein Marſchmotiv auftaucht, das unſerm Empfinden nach nur allzukünſtlich hineinverflochten, in pompöſe Kraftentfaltung den Satz beſchließt Das Adagio lamentoſo gibt durch ſeine Ueberſchrift ein Bild ſeines Gedankeninhalts. Es iſt eine Elegie, ein Regquiem, das an Spohr's„Weihe der Töne“ erinuert, beſſen Idee eines eruſten, verhaltenen Schlußſatzes Tſchatkowsky in ſeinem Werke verwirklicht hat. Die Wiedergabe dieſer Symphonie, ie uns im erſten Satz am wertvollſten dünkt, war eine ungemein emperamentvolle und vorzüglich vorbereitete. Der pathetiſche Cha⸗ kakter des Einleitungsteils kam treffend zum Ausdruck. Die ruhiger ltenen Mittelſätze erſchienen in feinſter zu höchſter gune Satz feſſelt durch warme 185 ein hier noch unbekannter in ebenſo beſcheidener als it, gewappuet mit dem rte 0 F. Mack. die Vorlage genehmigen und beſchließen. ſo beſchließen wir ſie nicht vom Standpunkt der Intereſſentengruppe aus, ſondern vom Standpunkt der ſtädtiſchen Intereſſen. Veterinärrat Fuchs erſucht um einſtimmige Annahme der ſtadträtlichen Vorlage. Da ſich niemand mehr zum Worte meldete, wird die Ab⸗ ſtimmung über die Vorlage vorgenommen. Dieſe erfolgte auf Wunſch aus der Mitte des Hauſes getrennt und hatte folgendes Ergebnis: Der Antrag des Stadtrats, die Kühlzellengebühr von 25 auf 30 Mark pro Quadratmeter zu erhöhen, wurde ein⸗ ſtimmig angenommen, der zweite ſtadträtliche Antrag, die Markt⸗ gebühr für Kälber von 20 auf 40 Pfg. pro Stück zu erhöhen, wurde mit allen gegen 35 Stimmen angenommen. Desgleichen wurde auch der dritte ſtadträtliche Antrag, die Schlachthaus⸗ gebühr für Schweine von 1,70 auf 2 Mark pro Stück zu er⸗ höhen, mit 57 gegen 47 Stimmen angenommen. Erhebung eines Gemeindezuſchlags zur Hundekaxe. Der Bürgerausſchuß wird erſucht, der Erhebung eines Ge⸗ meindezuſchlags zur Hundstaxe in Höhe von 8 Mark vom Tax⸗ jahre 1910 ab ſeine Zuſtimmung zu erteilen. Stb.⸗V. Selb weiſt zunächſt auf die verſchiedenartige Auf⸗ nahme dieſer Vorlage hin und bemerkt dann, unter Heiterkeit des Hauſes, daß ſein Kollege zur Rechten(Stv.⸗V. Fulda) die Vorlage in einer längeren Rede begründen werde. Stv. Ulm: Der Stadtrat hat ſchon vor vier Jahren ge⸗ ſagt, er wolle endlich von der Steuer Gebrauch machen. Das „endlich“ iſt dem Stadtrat jedoch bis heute noch nicht ge⸗ lungen. Ob es ihm heute gelingt, glaube ich nicht. Der Mehr⸗ ertrag von M. 36 300 aus der Hundeſteuer iſt ein ſehr frommer Wunſch. Wie man ſo optimiſtiſch ſein kann und von vornherein M. 36 300 einſtellen, das kann ich nicht verſtehen. Ich will berſuchen, es Ihnen zu beweiſen, daß der Ertrag nicht richtig iſt. Sie werden nicht glauben, daß die Hundeſteuer von den Hundebeſitzern ſo willig hingenommen wurde. Redner ver⸗ breitete ſich dann in eingehender Weiſe mit der Hundeſteuer ſeit ihrer Einführung in den 40er Jahren des vor. Jahrhunderts. 800—1000 Hunde müſſen ſterben wenn Sie die Vorlage annehmen. Der Stadtkaſſe gehen dadurch 16 000 M. ver⸗ loren. Dann bleiben nur 20 000 M. übrig. Die Hunde⸗ gegner begründen ihre Gegnerſchaft mit ſehr wenig Gründen: Das ſind die einzigen Motive. Warum wollen Sie den Hundebeſitzern nicht ihr Vergnügen gönnen? Müſſen wir uns nicht auch von andern alles mögliche gefallen laſſen? Was iſt über die Klaviere ſchon geſprochen worden. Beſteuert werden ſie aber nicht. Aber anhören müſſen wir ſie uns. Ich bin ein Freund vom Hund, der Nachbar iſt ein Freund vom Grammophon. Muß ich mich nicht auch an das Inſtru⸗ ment gewöhnen? Beläſtigt das Automobil nicht noch mehr wie der Hund? Durch jedes Automobil wird der Geruchs⸗ ſinn in einer ſehr unangenehmen Weiſe beläſtigt. Wir müſſens uns gefallen laſſen, weil es ein notwendiges Ver⸗ kehrsmittel iſt. Der Hund iſt doch nicht bloß ein Luxus, er iſt einer der älteſten Haustiere. Wenn wir feſtſtellen würden, was vom Hunde für Verbrechen verhindert werden, es wäre ungeheuerlich viel. Viele Hunde ſind eine abſolute Not⸗ wendigkeit. Sie müſſen gehalten werden von Leuten, die die 16 M. ſchwer aufbringen. Redner gibt ein Schreiben eines Bahnwarts zur Kenntnis, der auf der Gemarkung Neckarau auf freiem Felde wohnt und deshalb den Hund ſehr not⸗ wendig als Wächter braucht. Infolge der geplanten Er⸗ höhung hat er ſich ſchweren Herzens entſchloſſen, das Dier abzuſchaffen. Solcher Leute, ſo fährt der Redner fort, gibt es hunderte. Diejenigen, die einen Hund halten, gehören nicht zu den oberen Zehntauſend. Bedenken Sie, was Sie anrichten mit der Mehrbeſteuerung. Bedenken Sie, wieviel Hundert arme Frauen es gibt, die auf Gottes Erdboden nichts mehr haben, als ihr liebes Hündchen, und die mit Ach und Krach die 16 M. zuſammenbringen. Es iſt ihr Alles. Sie konzentrieren auf das Hündchen ihre ganze Zuneigung. Es gibt eine ganze Maſſe Hundebeſitzer, die es möglichſt zu verhindern ſuchen, daß der Hund den Menſchen ſchädigt. Ganz verhindern wird es ſich niemals laſſen. Aber iſt denn wirklich die Sache ſo furchtbar gefährlich? Die Hunde⸗ exkremente dienen ja zur Ernährung anderer Leute. Wir haben in Mannheim mindeſtens zehn Perſonen, die durch das Sammeln der Hundeerkremente ihren Lebensunterhalt ver⸗ dienen. Iſt es auch ſchön, wenn die Pferde die Haufen auf die Straßen ſetzen? Um einigermaßen die Straßen ſauber zu halten, müſſen Sie ſoundſoviel Leute anſtellen. Gehen Sie an einer Droſchkenhalteſtelle vorbei. Pfui Teufel! Es ſieht nicht mehr ſchön aus. Die meiſten Klagen wegen Ver⸗ unreinigung konzentrieren ſich auf das Zentrum der Stadt. Wenn Sie ein wenig auswärts gehen, auf der Ringſtraße ſchon, ſpricht ſchon kein Menſch mehr von Beläſtigung. Die Beſchädigung der Anlagen geben wir gern zu. Aber wir haben doch Polizei und Anlageſchützen. So gut man einen Spitzbuben ausfindig macht, wird man wohl auch imſtande ſein, den Hundebeſitzer ausfindig zu machen. Der ſoll dann gründ⸗ lich geſtripſt werden. Redner wundert ſich über das Schreiben des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins. Mindeſtens 50 Prozent, ſo fährt er fort, ſind Hundebeſitzer, die das nicht unterſchreiben. Und was ſteht drin. Der Hund macht einmal gegen das Haus. Das iſt eine Beläſtigung. Wir ſind manchmal ſchlimmer wie die Hunde.(Große Heiterkeit). Wer für die Vorlage ſtimmt, richtet ein Blutbad an.(Unruhe). Das iſt ungerecht. Der Hund an ſich hat Berechtigung zum Leben. Sie machen ſich keine Vor⸗ ſtellung, mit welcher Liebe die Leute an ihren Hunden hängen. Gibt es wirklich unter den Tieren vom Elefant bis zum kleinſten etwas Anhänglicheres für den Menſchen, ein ſympathiſcheres Tier wie den Hund? Die anweſenden Hundeliebhaber werden mir zuſtimmen und ſagen: der Ulm hat recht.(Stürmiſcher Bei⸗ fall links). Wenn allerdings der Herr Oberbürgermeiſter zu mir ſagen würde: Wenn Sie die Steuer nicht wollen, ſchlagen Sie eine andere vor, ſo würde ich ſagen, ſo geſcheit bin ich nicht, daß ich das richtige vorſchlage. Aber ich bin doch nicht im Stadt⸗ rat.(Große Heiterkeit). Ich ſage aber, daß die Erhöhung eine ungerechte iſt. Andere Städte, ſo ſagt die Vorlage, haben die Steuer auch ſchon erhöht. Aber wo bleibt der ſtolze Mann⸗ heimer. Sollen wir Mannheimer mit unſerem jährlichen Millionenzuwachs an Steuerkapital uns nach Karlsruhe und Pforzheim richten? Das müßte ſchon ein Grund ſein. Wir Mannheimer wollen das nicht.(Sehr richtigl links). Von den Herren, die mit der ausgeſprochenen Idee hierher gekommen ſind, für die Erhöhung zu ſtimmen, von denen will ich hoffen, daß ſie ſich durch meine Ausführungen noch haben bekehren laſſen. Der Herr Oberbürgermeiſter hat voriges Jahr oder vor 2 Jahren geſagt: Sie kommt doch! Ich bin ſchon lange auf dem Rathaus, ſchon ſeit Oberbürgermeiſter Molls Zeiten. Aber daß eine Vorlage immer wieder gekommen wäre, iſt mir nicht erinnerlich. Ob das ſchön iſt, überlaſſe ich dem Urteil anderer. Stimmen Sie gegen die Vorlage. Ich beantrage namentliche Abſtimmung. Stb.⸗V. Fulda bemerkt, der Vorredner habe ihm aus dem Herzen geſprochen. Er glaube, daß er ganz richtige Töne an⸗ geſchlagen habe. In jedem Jahr, ſobald die erſten Lerchen ſchwirren, erſcheine die Vorlage wieder, die, wie er hoffe, auch diesmal wieder abgelehnt werde. Er verſtehe es tatſächlich nicht, daß man ſich mit ſolchem Fanatismus auf die Hundeſteuer ver⸗ ſteife. Er wolle zugeben, der Hund wäre ein Luxus, aber dann wäre er ein Luxus des kleinen Mannes, während man den Luxus des reichen Mannes unverſteuert laſſe. Er wäre vielleicht eher für die Hundeſteuer zu haben, wenn andere Luxusgegenſtände verſteuert würden. Wenn es ihm möglich wäre, das Hundeblutbad abzuwenden, würde ihm dies zur Be⸗ ruhigung dienen. Stv. Ulm habe ganz recht. Man zerſtöre manchem Menſchen das einzige Vergnügen, vielleicht den ein⸗ zigen Luxus, wenn man die Vorlage annehme; man habe im Hauſe eine ganze Anzahl von Landtagsabgeordneten, vielleicht mehr, wie in irgend einem anderen bürgerlichen Kollegium in Baden. Die Herren ſollten ſich mal bemühen, daß eine wirkliche Luxus⸗ ſteuer eingeführt werde, auf Luxuspferde, auf Pianos, Autv⸗ mobils uſw., auf den wirklichen Luxus der reichen Leute, aber den Luxus des kleinen Mannes zu beſteuern, ſei wirklich recht armſelig. Er ſei auch dafür, daß man die Einnahmequellen er⸗ ſchließe, aber es komme auch auf das Wann und Wie an. Er möchte bitten, die Vorlage abzulehnen, wenn möglich mit großer Majorität. Stv. Bender führt aus, was gegen die Vorlage geſagt werden kann, iſt ſchon zu wiederholten Malen im Saale vorge⸗ bracht worden. Mein Fraktionsgenoſſe Ulm hat eine wunder⸗ ſchöne Rede zu Gunſten der Hunde gehalten. Das macht ſeinem gutben Herzen alle Ehre. Aber mit Idealismus allein könne man eine ſtädtiſche Wirtſchaft nicht führen. Wenn jahraus, jahr⸗ ein ungeheuere Summen bewilligt werden für ideale Zwecke, dann haben wir auch die Verpflichtung, für Deckung zu ſorgen. Eines jener nötigen Deckungsmittel iſt die Hundeſteuer. Ich möchte durchaus das Gute über die Hunde unterſchreiben, aber ich komme gerade zu einer entgegengeſetzten Schlußfolgerung. Ich ſage, gerade, weil dieſes Tier ſo gut und edel iſt, iſt es wert daß der Hundebeſitzer ein Opfer dafür bringt.(Zuruf links: Wenn ſie Geld haben.) Der Hund iſt ein Steuerobjekt, wie man kein beſſeres findet. Niemand, der nach Mannheim kommt, wird fragen: Wie hoch iſt die Hundeſteuer. Wir müſſen alles tun, das weitere Anſchwellen der Umlage zu vermeiden. Die Mehrheit meiner Fraktionsgenoſſen wird ohne Zweifel für die Vorlage eintreten. Oberbürgermeiſter Martin bemerkt, er ſei ein ſehr großer Hundefreund, könne infolgedeſſen alles unterſchreiben, was der Stp. Ulm über den Hund geſagt habe. Aber er habe auch einzelne Einwendungen zu machen. Er hoffe, daß die Vorlage nicht mehr zu kommen habe. In der Stadt Pforzheim habe man die eklatante Erſcheinung, daß dort trotz der Er⸗ höhung der Hundeſteuer die Zahl der Hunde zugenommen hat. Im Jahre 1896 habe Pforzheim zum erſtenmal von dem neuen Geſetz Gebrauch gemacht mit dem Erfolg, daß die Zahl der Hunde von 859 auf 1630 geſtiegen iſt. Infolgedeſſen habe Pforz⸗ heim das zweite Stück des Hundeſchwanzes abgeſchlagen und im vorigen Jahre weitere 4 Mark Steuer genehmigt erhalten. Jedenfalls ſei dadurch eklatant bewieſen, daß ein Rückgang der Zahl der Hunde bei einer derartig geringfügigen Steuerhöhung kaum zu erwarten ſein dürfte. Das Beiſpiel des Bahnwarts ſei vollſtändig hinfällig, da in ſolchen Fällen ein glatter Nachlaß der geſamten Hundeſteuer bewilligt werde. Der Bahnwart brauche lediglich an die vorgeſetzte Stelle zu ſchreiben, dann werde die Taxe glattweg nachgelaſſen, wenn er nachweiſe, daß der Hund notwendig gebraucht werde und daß er mittellos ſei. Mit ſolchen Fällen könne man abſolut nicht operieren. Dem Mann könne geholfen werden.(Heiterkeit). Ex wiſſe aus ſeiner Erfahrung, daß jeder Hund 20 Pfg. Unter⸗ halt pro Tag koſte. Bei einem Hundeſteuerzuſchlag von 8 Mark kämen auf den Tag etwa zwei Pfennig. Wenn man 20 Pfennig pro Tag aufwende, dann ſollten 22 Pfennig nicht möglich ſein. Das werde niemand begreiflich machen. Wer wegen 2 Pfennigen einen Hund ſchlachte, verdiene niemals einen Hund beſeſſen zu haben.(Zuſtimmung). Die Feſtſtellung der Beſitzer der Hunde, die ſich in den Anlagen herumtreiben, ſei ſehr ſchwierig, weil der Beſitzer ſelten in der Nähe ſei. Abge⸗ ſehen davon, daß Strafverfügungen viel odiöſer ſind als Steuer, der Strafzettel ärgert die Leute viel mehr als die Steuer. Ge⸗ rade die Anlagenbeſchädigung ſcheine ihm mit ein ganz erheb⸗ licher Grund für die Zuſtimmung zur Vorlage zu ſein. Man ſteht auf dem Standpunkt, es ſei nicht möglich und nicht not⸗ wendig, jeden Hund durch Hundefallen und Stacheldraht ein⸗ zufangen und marode zu machen. Die Beſchädigungen, die die Hunde verurſachen, müſſen auf Koſten der allgemeinen Steuer⸗ zahler abgeſtellt werden. Es ſei deshalb nicht mehr als recht und billig, daß diejenigen, denen die Hunde gehören, zu dieſem Aufwand etwas beitragen. Das geſchehe eben durch die Hunde⸗ ſteuer. Man habe eine Anzahl von uncngenehmen Dingen be⸗ ſeitigt, man habe gewiſſermaßen dem Hunde das Leben ange⸗ nehmer gemacht. Es ſei nicht mehr als billig, daß ſich die Hundebeſitzer dafür erkenntlich zeigten. Er gebe dem Stv. Ulm vollſtändig recht. Es ſei für den Stadtrat nicht angenehm, die Vorlage immer wieder bringen zu müſſen. Dieſe Empfindung hat auch Redner in hohem Maße. Aber er könne einfach vom Standpunkt des verantwortlichen Gemeindebeamten und des für die Finanzen verantwortlichen Mannes nicht auf etwas ver⸗ zichten, das niemand ſchädige und auf der anderen Seite ganz beſtimmt eine erhebliche Einnahme bringe. Das ſei der ſpringende Punkt. Man habe keine andere Steuermöglichkeit. Das ſeien außerordenilich ſchöne Ausführungen, man folle eine Steuer für Klaviere uſw. erheben. Er würde ſich ohne wei⸗ teres damit einverſtanden erklären, aber leider habe man nach der Städteordnung keine Möglichkeit mehr, neue Einnahmen für die Gemeinde zu ſchaffen, als durch Luſtbarkeitsſteuer, Hunde⸗ ſteuer und Kurtaxe. Auf die Luſtbarkeits⸗ und Hundeſteuer hätte man geglaubt, nicht verzichten zu können. Er wollte zu⸗ geben, daß für eine Anzahl Hunde die Bezeichnung„Luxus des kleinen Mannes“ zutreffe, aber man führe die Steuer doch nicht neu ein. Die prinzipielle Frage ſei längſt vor vielen Jahren entſchieden worden. Es handle ſich lediglich darum, ob die Steuer erhöht werden ſolle. Die prinzielle Frage ſcheine ihm keine Rolle mehr zu ſpielen. Wenn heute die Steuer erſt ein⸗ geführt werden ſollte, würde er ſich vorausſichtlich den Er⸗ wägungen des Herrn Fulda anſchließen. Stv. Urm habe von einem Hundeblutbad geſprochen. Er habe voriges Jahr ſchon geſagt, daß ein Hundeblutbad nicht ſtattfinden werde. Es werde auch keine Verringerung der Hunde⸗ zahl eintreten. Er habe dieſelbe Meinung, wie der Stv. Ulm, daß die Hundebeſitzer ihren Hund liebhaben. Sie würden ihn deshalb auch nicht hergeben und ſo werde auch keine Verringe⸗ rung der Hunde eintreten. Danmit falle für viele das Argument weg, das ſie beſtimme, gegen die Steuer zu ſtimmen. Eine Ver⸗ ringerung der Beläſtigung werde nicht eintreten. Es ſei auch e 6. Sene. de der ſtadträtlichen Vorlage, eine Verringerung der f e berbeizuführen. Der Zweck ſei lediglich ein fiskaliſcher. kun werde geſagt, es ſei eine ganze Anzahl von Hunden unbe⸗ dingt notwendig, ſoweit es ſich um Zieh⸗, Hof⸗ und Wachhunde handle. Man müſſe überlegen, ob das wirklich notleidende Leute ſeien, die Metzger, Milchhändler ete. Könne man ſagen, daß irgendwo ein Wächter oder eine Zugkraft auch nur annähernd ſo billig zu bekommen ſei, als um 2 M. monatlich? In einem Artikel anläßlich ſeiner Wahl zum Oberbürgermeiſter habe es geheißen: Mit Gefühlsduſelei und Sentimentalität werde nicht die Welt regiert. Deshalb ſei er auch in dieſer Frage nicht ſen⸗ timental. Sollten es wirklich 4000 Hundebeſitzer zuſtande brin⸗ gen, daß die berufenen Körperſchaften der Stadt, die über etwas Derartiges zu beſchließen haben, nicht in der Lage ſind, in einer Zeit, wo die Umlage um 3 Pf. erhöht werden müſſe, 36 000 M. mehr auf den Tiſch der Allgemeinheit zu legen für das Vergnü⸗ gen, einen Hund halten zu dürfen? Er könne nicht glauben, daß es möglich ſein ſollte, daß ſo wenig Opferwilligkei in den maß⸗ gebenden Kreiſen vorhanden ſein ſollte. Nach menſchlichem Er⸗ meſſen ſei man heute zum letzten Male in dieſem Saale. Er wiſſe nicht, ob ein Anlaß das Kollegium noch einmal dahin zu⸗ rückführen werde. Er möchte deshalb dieſem Saale noch keine Grabrede halten. Aber mit einem Wunſche wolle er ſchließen: Begraben Sie den Hund hier.(Große Heiterkeit.) Laſſen Sie bis zum nächſten Jahr den Hund nicht wieder ſpringen. Im Intereſſe der Finanzen genehmigen Sie heute mal endlich dieſe Steuer.(Lebhafter Beifall.) Str. Teſcher führt aus: Wie kann man einer Stadtver⸗ ordnetenverſammlung eine fiskaliſche Maßregel, die direkt wir⸗ kungslos verpufft, vorſchlagen, wenn man mit 600 000 Mk. Mehr⸗ belaſtung im Budget zu rechnen hat. Aus einer ſo unbedeuten⸗ den Einnahmequelle ſollen nun durch die Erhöhung 36 000 Mk. mehr herausgeſchlagen werden. Ich werde beweiſen, daß die Rechnung des Herrn Oberbürgermeiſters nicht ſtimmen kann. Als Vorſitzender des Tierſchutzvereins kann ich beweiſen, daß jedes Jahr im Tieraſyl und leider Gottes auch an anderer Stelle eine Maſſentötung begonnen hat. Der Generalverſammlungs⸗ bericht des Tierſchutzbereins wird es beweiſen. Dieſes Jahr hat man dieſe Erſcheinung noch nicht ſtatiſtiſch feſtſtellen können. Die Hundeſteuer wird ungerechterweiſe erhoben, denn es handelt ſich um eine Kopfſteuer, das ungerechteſte, was jemals an Steuern erfunden worden iſt. Wenn man eine Abſtufung vornehmen würde, in der Weiſe, daß diejenigen Leute, die in guten Verhält⸗ niſſen leben, eine höhere Steuer zahlen, dann könnte man ſich noch viel eher auf derartiges einlaſſen. Redner ſtreift ebenfalls den Fall mit dem Bahnwart.(Oberbürgermeiſter Martin ruft: Er wird ja befreit.) Vorläufig wird der Mann betroffen. Er habe übrigens bisher nicht gewußt, daß Befreiungen ſtatthaft ſeien.(Oberbürgermeiſter Martin: So alt wie die Hunde⸗ ſteuer.) Ich weiß ganz genau, daß jeder Feldhüter ſeinen Hund verſteuern mußte. Es wird ihnen viel Vergnügen machen, wenn ſie erfahren, daß ſie das nicht brauchen. Die Klagen über die Verunreinigung der Straßen hofft man durch Erhöhung der Hundeſteuer zu beſeitigen. Das iſt ein ungeheurer Irrtum. In denfenigen Stadtquadraten, in denen wir die Beläſtigung beſon⸗ ders empfinden, haben wir keine Abnahme der Hunde bemerkt, denn da wohnen Leute, die das tragen können. Nun ſpricht mwan davon, daß die Zahl der Hunde nicht heruntergegangen, ſondern ungefähr gleichgeblieben ſei. Es hat kein Menſch die Gründe erklärt, weshalb das geſchah. Weil die Eingemeindun⸗ gen ſtatgtefunden haben? Wenn man bedenkt, wie Mannheim gewachſen iſt in der Einwohnerſchaft, ſo iſt es für mich erſtaunlich, daß nur 4000 Hunde exiſtieren Dann kommt hinzu, daß man für die Hunde, deren Beläſtigung man empfindet, bereits 8 Mk. bezahlt. Die ſonſtigen Verunreinigungen durch andere Tiere werden durch die Stadt beſeitigt. nicht. Dann iſt die Frage, ob man damit nicht eine große Miß⸗ ſtimmung erzeugt. Schließlich bekommen Sie auch die 8000 Mk. nicht, die Ihnen durch die Tötung von 800—1000 Hunden ent⸗ gehen.(Beifall.) Oberbürgermeiſter Martin: Wenn von den 4000 Hunden 2000 verſchwinden, dann verſchwindet auch die Be⸗ läſtigung. Wir kommen aus den Widerſprüchen nicht heraus. Wir müſſen uns lediglich auf den fiskaliſchen Standpunkt ſtellen. Daß die Zunahme der Hunde, lediglich der Zunahme der Be⸗ völkerung entſpricht, iſt nicht richtig. Die Hundezahl hat zuge⸗ nommen vom Jahre 19014906 bon 3450 auf 4135, alſo ungefähr 20 Prozent, während die Bepölkerung nur um 7 Prozent zuge⸗ nommen hat. Stv. Nuber iſt kein Freund der Vorlage, weil er der feſten Ueberzeugung iſt, daß die Vorlage lange das nicht ein⸗ bringt, was ſie verheißt. Redner bittet der Vorlage nicht zuzu⸗ ſtimmen, ſondern ſie wie ſeit Jahren abzulehnen.(Beifall.) In der darauffolgenden namentlichen Abſtimmung wird die Vorlage mit 55 gegen 52 Stimmen abgelehnt.(Stür⸗ miſcher Beifall links und im Zentrum. Große Unruhe.) 3 Oberbürgermeiſter Martin gibt ſich der Hoffnung hin, daß die Freude über die Ablehnung der Vorlage dadurch zum Aus⸗ druck kommt, daß ſoviel Hunde neu angemeldet werden, daß der fall wäeder ausgeglichen wird. der Hochſchule für Muſik. Angefordert werden 11850 Mk. zu Inſtandſetzungsarbeiten der für die Hochſchule vorgeſehenen Räume in I. 2, 9. Stu-B. Gießler hofft als Referent, daß bei dieſer Vor⸗ lage der Krieg nicht ſo lange wie bei der vorhergehenden tobt und daß ſie einſtimmig angenenen wird. ͤ eſchieht auch ohne D e. 5 155 ſtädtiſchen Materialamts. Zu bewilligen ſind 5360 Mark. 15 18 Begründung durch Stv.⸗V. Gießler einſtim⸗ ulg angenommen. Auſchafkunig eines automobilen Krankentransportwagens. Angefordert werden 18 500 Mark. Stv.⸗V. Reinhardt begründet die Vorlage. Str. Anſelm bringt einen Fall zur Sprache, bei dem erſt unter großen Schwierigkeiten der Krankentransportwagen zu be⸗ kommen war. Es handelt ſich um einen Vergiftungsverſuch, bei dem der Magen ausgepumpt werden mußte. Er ſelbſt auf die Polizeiwache ſprang und telephonierte, wurde der Wagen geſchickt. Man ſollte doch ſo raſch wie möglich den Kran⸗ ken ins Spital bringen können. Man dürfe doch nicht ſo eng⸗ herzig ſein, und erſt herauszubringen ſuchen, ob die Transport⸗ koſten bezahlt würden. Oberbürgermeiſter Martin ſtellt eine Unterſuchung des Falles in Ausſicht. Er möchte aber darauf hinweiſen, daß ge⸗ naue Information des Krankenhauſes vor Abgabe des Wagens dringend notwendig ſei, d ſchwierige Sache, denn der Wagen könne unter Umſtänden nicht vorhanden ſein, wenn er Bei den Hunden geſchieht das trieb noch größer wie vorher. In der Woche vom 7. bis 13. daß bei Bauarbeiten die in der Stadt und in den Vororten wohn⸗ Erſt als der Arzt anzuſtellen. Das habe ſie ſchon bisher getan. Sie habe darauf enn es ſei vorgekommen, daß aus reiner hingewieſen, daß Mannheim eben garnicht genügend Maurer Buberei der Transportwagen beſtellt wurde, Das ſei eine ſehr zu einem wirklich dringenden Transport J ihre Arbeiter zu entlaſſen und dafür andere anzuſtellen.(Stp. gebraucht werde. Deswegen ſei man gezwungen, ſich genau zu erkundigen. In dieſem Falle ſcheine Uebereifer vorzuliegen. Man werde den Fall unterſuchen. 5 Stvb. Ulm begrüßt es, daß bei der Anſchaffung des Wagens die einheimiſche Induſtrie berückſichtigt werden ſoll. Aber auf der anderen Seite halte er den elektriſchen Betrieb für beſſer. Unſere Feuerwehr habe ja bereits eine Anlage zur Füllung des Wagens. Oberbürgermeiſter Martin bemerkt, der Stadtrat ſei urſprünglich auch für den elektriſchen Betrieb geweſen. Das Gutachten des Krankenhausdirektors gab aber den Ausſchlag für den Benzinbetrieb. Krankenhausdirektor Dr. Vollhard führt aus, auf dem Aſphalt ſei die Erſchütterung des Benzinmotors nicht zu ſpüren. Auf dem Pflaſter ſei die Erſchütterung bei beiden Syſtemen gleich groß. Er ſehe deshalb nicht ein, daß man nicht im In⸗ tereſſe einer ſteten Betriebsbereitſchaft den Benzwagen vor⸗ ziehen ſollte. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage ein⸗ ſtimmig angenommen. Allgemeine Grundfätze über die Herſtellung und Unterhaltung der öffentlichen Gehwege und Kanalzuleitungen. Stb.⸗V. Fulda hofft, daß jetzt die Vorlage endgültig erledigt werde. Er glaube, daß nach der durch die gemiſchte Kommiſſion vorgenommenen Prüfung in der Vorlage keine beſonderen Härten mehr vorhanden ſeien, ſodaß man ihr zuſtimmen könne. Stv. Bender ſtellt feſt, daß bei der endgültigen Abſtimmung in der gemiſchten Kommiſſion 8 Stimmen für und 4 Stimmen gegen die ſtadträtliche Vorlage waren. Seine Fraktion ſchließt ſich nunmehr dem Votum der gemiſchten Kommiſſion an und werde für die Vorlage ſtimmen. Die Finanzlage habe zu dieſem Be⸗ ſchluß geführt. Im übrigen halte ſeine Fraktion grundſätzlich daran feſt, daß die Herſtellung und Unterhaltung der Gehwege in erſter Linie Sache der Stadtgemeinde ſei, denn gerade die Allgemeinheit habe das allergrößte Intereſſe daran, nicht die Hausbeſitzer. Stb. Bub wird der Vorlage zuſtimmen, aber nicht deshalb, weil ſie ihn befriedigt, ſondern weil er ſehe, daß nicht mehr zu erreichen iſt. Er gebe zu, daß ein kleiner Fortſchritt zu verzeich⸗ nen ſei. Oberbürgermeiſter Martin bemerkt, es ſei hocherfreulich, daß Stp. Bub der Vorlage zuſtimmt, obwohl ſie ihn nicht be⸗ friedigt. Er hoffe, daß dieſer Standpunkt auch bei anderen Vorlagen zur Geltung komme.(Heiterkeit.) Sto. Vögtle befriedigt die Vorlage auch nicht. nur gezwungen dafür ſtimmen. In der darauffolgenden Abſtimmung wird die Vorlage ein⸗ ſtimmig angenommen. Damit iſt die Tagesordnung erſchöpft. Es folgen zwei ſozialdemokratiſche Interpellationen. Die erſte Interpellation lautet: Iſt dem Stadtrat bekannt, daß die Viehhändler beſchloſſen haben, die Viehzufuhr zum ſtädtiſchen Viehhof um die Hälfte einzuſchränken? Was gedenkt der Stadtrat zu tun, um dieſen drohenden Verluſt für die Stadtkaſſe und die Gefahr der Fleiſchverteuerung abzuwehren? Mannheim, den 16. Februar 1910. Die ſozialdemokratiſche Stadtverordneten⸗Fraktion: Süßkind. Böttger. Schwmitz. Bürgermeiſter Ritter beantwortet die Interpellation wie folgt: Die Direktion des Schlacht⸗ und Viehhofes ſei ſchon vor Einbringung der Interpellation aufgeſordert worden, zu be⸗ richten, wie ſich der Verlauf des Marktes ſeit Beginn der Be⸗ wegung der Viehhändler geſtalte und welche Maßnahmen die Direktion ergriffen habe. Der Bericht der Direktion ſei außerordentlich günſtäg ausgefallen. Als bekaunt wurde, daß eine Bohkottierung ſtattfinden ſollte, war der Zu⸗ Er werde Februar ſind 5011 Stück und in der darauffolgenden Woche, in der die Boykottbewegung ſchon im Gange war, 5076 Stück Vieh aufgetrieben worden. Die Sache ſcheine ſich ſo abgeſpielt zu haben, daß unter der Hand ausgemacht wurde, man ſollte nicht ſo viel Vieh auf den Markt bringen. Für ſich hat denn der eine oder andere geſagt: Wenn weniger Vieh aufgetrieben wird, dann ſteigen die Preiſe und da bringe ich noch mehr. So wurde mehr Vieh zugetrieben, als notwendig war. Es ſind 60—70 Stück übrig geblieben. Wenn die hieſigen Händler wirklich die Abſicht durchführen wollten und kein weiteres Vieh bringen würden, dann würden ſich genügend auswärtige Händler finden, die mit größtem Vergnügen bereit wären, das Geſchäft zu machen. So wie die Situation heute liege, ſcheine ihm die Sache wenig be⸗ denklich zu ſein. Er glaube, man könne vorläufig die Weiterenk⸗ wwicklung der Sache ruhig abwarten. Die zweite Interpellation lautet: Iſt dem Stadtrat bekannt, daß bei ſtädtiſchen Bauten von den Unternehmern mit Vorliebe auswärtige Maurer und Bau⸗ hilfsarbeiter beſchäftigt werden? Was gedenkt der Stadtrat zu tun, um Abhilfe zu ſchaffen? Mannheim den 16. Februar 1910. Die ſozialdemokratiſche Stadtverordneten⸗Fraktion: Pfliegner. Schmitz. Schütz. Bürgermeiſter v. Hollander, der die Interpellation beantwortet, führt aus, in den letzten Monaten ſeien allerdings Klagen nach dieſer Richtung eingelaufen. Es liege zweifellos im ſiskaliſchen Intereſſe der Stadt, daß die hier anſäſſigen Arbeiter bei ſtädtiſchen Bauten beſchäftigt werden. Im vorigen Jahr im April kam ein Geſuch des Zentralverbandes der Maurer Deutſch⸗ lands, Gau Mannheim, an den Stadtrat, in dem erſucht wurde, in die Bauverträge eine Beſtimmung des Inhalts aufzunehmen, haften Maurer in erſter Linie berückſichtigt werden. Der Stadt⸗ rat hat dieſem Antrage Rechnung getragen und eine beſondere Beſtimmung in die Bauverträge aufgenommen. Man habe die Beſtimmung tunlichſt“ aufgenommen, weil man glaubte, nicht weiter gehen und dem Unternehmer nicht unterſagen zu können. auch auswärtige Arbeiter anzuſtellen, weil der einzelne Unter⸗ nehmer auch Gelegenheit haben müſſe, einen Stand von Arbei⸗ tern, den ſie bei allen Arbeiten beſchäftigen, an verſchiedenen Or⸗ ten, auch für Maunheim beſchäftigen zu können. Die Klagen in den letzten Monaten hätten ſich bezogen auf die Firma Armbruſter und Franke. Von dieſer Firma werde behauptet, ſie beſchäftige mit Vorliebe auswärtige Arbeiter. Die Firma erkläre, ſie habe einen Stamm von Arbeitern, die ſchon 10 Jahre und mehr im Dienſt ſeien. Sie ſei aber gern bereit, Mannheimer Maurer habe[Lachen links) während der Bauſaiſon. Im Winter liege keine roſigen und das Bewußtſein, daß die Stadt Ma ſchwerlich mit einem Sinken des Umlagefußes Steuerquellen erhöhte Ausgaben für allerlei 31 eck ſtädtiſchen Bauten möglichſt einheimiſche Bauarbeſter vern das natürlich anders. Sie ſei aber nicht in der Lage, im Winter Böttger ruft: und die Mannheimer Maurer gehen zur Armen⸗ kommiſſion.] Im Februar habe die Firma 38 Maurer beſchäf⸗ tigt. Davon waren 14 Mannheimer.(Zuruf von der Gallerie: Net wohr,.] In der Zeit vom 1. Dezember bis 1. März bringe ſie mit der Beſchäftigung der Maurer nur Opfer. Redner bringt einen ſpeziellen Fall, der ſich kürzlich ereignet hatte, zur Sprache, durch den bewieſen werden ſoll, daß die Firma in der Tat auswärtige Maurer bevorzugt. Auch hierbei fallen wieder⸗ holt Zwiſchenrufe von der Gallerie, ſodaß Oberbürgermeiſter Martin droht, die Gallerie räumen zu laſſen. Bürgermeiſter v. Hollander bemerkt weiter, die Firma habe erklärt, daß ſie wieder mehr Arbeiter einſtellen könne, wenn das Wetter mild ſei. Der Stadtrat ſei kaum in der Lage. in der Sache etwas zu t denn er könne der Firma nicht vorſchreiben, welche Arbeiter ſie einſtellen ſolle. Es bleibe nur der Weg des Zivilprozeſſes übrig. Man werde den Prozeß aber vorausſichtlich verlieren. Ande ſei die Sache, wenn ſich die Firma wirklich in chikanöſer Weiſe Verpflichtung entziehen ſollte. Das ſei abex hier nicht der Fall. 8 5 Stv. Pfliegner, vom Vorſitzenden darauf aufmerkſam gemacht, daß ſich an Interpellationen keine Beſprechung knüpfe, bemerkt, er werde bei anderen Gelegenheiten die Angelegenheif beſprechen. Heute beſchränke er ſich auf die Erklärung, daß ihn der Standpunkt des Bürgermeiſters v. Hollander befriedige, daß aber die Auskunft der Firma nach ſeinen Informationen nicht di erichtige ſei. Es handle ſich nicht bloß um Maurxer und Hi arbeiter, ſondern um Steinarbeiter, die in noch größerem M benachteiligt worden ſeien durch die ſyſtematiſche Heranzi fremder Arbeiter unter Ausſchaltung einheimiſcher Arb (Bürgermeiſter v. Hollander konſtatiert, daß es ſich um die Firma Hanbuch handelt.) Er möchte hervorheben, daß aus per ſönlichen ſozialen Gründen die einheimiſchen durch fremde A beiter ausgeſchaltet würden. Damit ſchließt die Sitzung punkt 7 Uhr. Zwei Steuervorlagen füllten in der Hauptſache geſtrige vierſtündige Sitzung des Bürgerausſchuſſes 18 ſtadträtliche Antrag auf Erhöhung der Schlachth bühren und die Vorlage wegen Einführung Hundeſteuer. Wie man ſich oft täuſchen kann, zeigte das Schickſal dieſer beiden Vorlagen. Man nahm als ziemlich er an, daß die Erhöhung der Schlachthofgebühren fallen Hundevorlage dagegen eine Mehrheit finden werde. iſt es aber gerade umgekehrt gekommen: der Schl' gebühren⸗Antrag iſt in allen ſeinen 3 Teilen genehmigt den, dagegen fiel die Hundeſteuervorlage mit einer Min von 3 Stimmen. Die Verkündigung des Reſultats d namentlich erfolgenden Abſtimmung wurde von den Gegn der Vorlage mit ſtürmiſchem Beifall begrüßt. Als vorigen Jahre die gleiche Vorlage im Bürgerausſchu Beſchlußfaſſung ſtand, betrug die Minorität 8 Stimme Hiernach könnte man annehmen, daß vielleicht im nächſt Jahre, wenn der Stadtrat die Vorlage erneut einbringen ſollte, dieſe eine Mehrheit im Bürgerausſchuß erlangen würde, Diesmal bildeten die Feudenheimer Bürgerausſchuß⸗Mi glieder das Zünglein an der Wage. Sie ſtimmten ausnahm los gegen die Hundeſteuererhöhung. Ohne ſie we ſtadträtliche Vorlage geſtern angenommen worden. Man kann ſehr gut der Auffaſſung ſein, daß ſteuer eine Erhöhung verträgt, ohne das Vo verwaltung, jedes Jahr mit ei Herr Oberbürgermeiſter Me geſtern in ſeiner ſatiriſch⸗launiſchen Weiſe, der„Hund in dem alten Bürgerausſchuß⸗Se werde“. Er ſprach allerdings dieſen Satz in aus, daß die Hundeſteuervorlage eine Mehr werde. Nun es anders gekommen iſt, wäre es tr. wenn die Hundeſteuervorlage im alten Rathau wird, um keine unnötige Erbitterung in der hervorzurufen. Das Argument, daß es micht 1 Hund zu beſteuern, das Reitpferd dagegen frei zu nicht von der Hand zu weiſen. Außer den Hunden pferden gibt es auch noch manchen anderen Lur gut eine Beſteuerung verträgt und ſie wohl auch ſpäter halten wird. Die Ausſichten der ſtädtiſchen Finanzen ſin — dieſes Schickſal mit anderen Städten teilt, nur ein ſchw Troſt. Die nächſten Jahre werden noch weitere bedeu Steigerungen der Ausgaben bringen. So ſolle hört, die ſtädtiſchen Arbeiter erhöhte Lohnfo ſtellen. Ebenſo muß in abſehbarer Zeit mit einer S der Beamtengehälter gerechnet werden. 85 Durchführung zahlreicher koſtſpieliger ſtädtiſcher Prof heiſcht. Unter dieſen Umſtänden iſt für das nächſte wird im Gegenteil eine ſehr vorſichtige Finanzg wendig ſein, um einem weiteren allzu ſtarken Stei zettels vorzubeugen. Das beſte Mittel hierzu iſt d der eigenen ſtädt. Einnahmen. Hier ſollte jeder helfen, ſoweit er es mit ſeinen politiſchen und Auffaſſungen irgendwie vereinbaren kann. Das Ab Steuervorlagen iſt eine ſehr leichte und auch pi aber beſonders ſtolz darauf braucht man nit dann nicht, wenn man gleichzeitig mit der B BVon den übrigen Beratungsgegenſtänden Bürgerausſchußſitzung war noch bemerkenswert eine vo ſozialdemokratiſchen Partei eingebrachte Interpellation, i cher die Stadt erſucht wird, darauf hinzuwirken, daß an treibenden das Recht erheben auf vorzugsweiſe Berückſicht bei der Vergebung ſtädtiſcher Arbeiten, haben die in 6. Seite Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 23. Februar. plätzen haben. Wir ſchließen uns nach dieſer Richtung hin dem im Bürgerausſchuß geſtern an die hieſigen Baumeiſter gerich⸗ teten Appell an und ſind überzeugt, daß dieſe ihm auch, ſoweit irgend möglich, entſprechen. Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat Preußiſchen Oberleutnant Baſſermann, Adjutanten der 31. Kavalleriebrigade, das Ritberkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen berliehen. Ernannt wurde der Geheime Finanzrat Adolf Kramer gum borſitzenden Rat bei der Zoll⸗ und Sdeuerdirektion und der Hilfsveferent, Oberſteuerinſpektor Adolf Büſche, unter Verleihung des Titels Finanzrat zum Kollegialmitglied bei der Zoll⸗ und Sbewerdivektion. Nationalliberaler Verein Mannheim. alle Parbeifreunde darauf aufmerkſam, daß ſim Nebenzimmer des Hotels„Grüner Hof“ fellige Zuſammenkunft ſtattfüindet. einm recht gahlreicher ſein. Berein für Naturkunde. Wir machen nochmals darauf auf⸗ merkſam, daß heute Mittwoch abend%9 Uhr im Verſammlungsſaal des Roſengartens Herr Dr. Drebermann aus Frankfurt über die Naturgeſchichte der Saurier ſprechen wird. Gäſte ſind bei freiem Eintritt willkommen. * Der Verein zur Erwirkung von Sommerurlaub hatte auf geſtern abend in das Hotel„National“ eine ordentliche Mitgliederverſammlung einberufen, die ſich u. a. auch mit dem Projekt der Errichtung eines Ferienheims Da von den anweſenden Stimmführern der einzelnen Bereine verſchiedenartige Meinungen zum Ausdruck kamen, weshalb dem Königlich Wir machen nochmals heute abend%9 Uhr I. 12, 16, eine ge⸗ Möge der Beſuch die Debatte ſich hierüber in die Länge zog, konnte über die Aus⸗ flührung des Projekts keine Einigung erzielt werden. Schließlich euflärte man ſich im Prinzip mit dem verſtamden und es wurde ebenfalls aritiven Ausſchuß, beſtehend aus Projekt einſtimmig ein⸗ einheitlich beſchloſſen, den defi⸗ i dem Verwaltungsrat der Korpo⸗ Falten und den Vorſitzenden der ihr angeſchloſſenen Vereine, zu bilden und dieſen mit der weiteren Beratung der Angelegenheit zu beauftragen.(Näherer Bericht folgt.) Verein für Volksbildung. Wir möchten nochmals auf den heute Mittwoch abend 8½ Uhr im Bernhardushof ſtattfindenden zweiten Lichtbildervortrag des Herrn Privatdozenten I. Aug. Kopff über die Sternenwelt aufmerkſam machen. Qintritt frei. Verein für Frauenſtimmrecht. Wir berweiſen hierdurch Tuchmals auf die Donnerstag, den 24. ds. Mts., abends 9 Uhr, im Hotel National ſtattfindende Generalverſammlung des Vereins. Radiumvortrag Schäfer. Heute abend ſpricht, wie bereits kritgeteilt, im Kaſino der phyf. Schriftſteller und Radiumforſcher Moritz Schäfer über„Die Wunder des Radiums“ Der Vortrag, der von der Preſſe, erſten Schulmännern und Medizinern hervorragend beſprochen wurde, hat dieſer Tage in Wiesbaden zwei ausverfaufte Häuſer gebracht. Einzelne Experimente wurden ſtür⸗ miſch applaudiert. Da der Vortragende die geſamte Materie aufgrund jahvelanger Beſchäftigung mit dem Radium, ausgegeichnet behevrſcht, darf man auch bei uns einem überams feſſelnden Abend entgegenſehen. Zzwangsverſteigerung. uns; Sie haben in d Mannheim— nicht in Seckenheim gehört, ſondernn dem ſterer in Nannheim, der auch im dem fraglichen Hauſe wohnt. *Die Handwerkskammer ſaal der Kamm * 2. Bericht und Gewerbekammertag in 7 erteilt wird, „Zentralauskunfts⸗ der Deulſchen Kolonialgeſellſchaft in *Der„ſparſame“ Generaldirektor. Die Generaldirektion unſerer Staatsbahnen, ſtets auf Schonung und Beſſerung der Eiſenbahnfinanzen bedacht, veröffentlichte unterm 9. ds. Mts. zan alle Stellen“ einen Erlaß, den man ſogar der perſön⸗ Unterſchrift des Generaldirektors gewürdigt hat und in dem mit erfreulicher Sachkunde ausgeführt wird, es ſeien öfter Verſtopfungen der Abortanlagen durch Verwendung ungeeigneten Papiers vorgekommen. Um dieſem Mißſtand zu begegnen, wäre Kloſettpapier am geeignetſten, es komme aber wegen des teueren Preiſes nicht in Betracht. Deshalb ſollen, wie an einzelnen Stellen bereits„mit Erfolg“ geſchehen, die— alten Kurs⸗ bächer verwendet werden. Die Amtsſtellen, die das nicht tun können, ſollen die Bücher dem Material⸗ und Druck⸗ bureau zur Beſchneidung und Wiederzurückgabe einſenden. Bermiſtt wird ſeit Montag mittag die 15 Jahre alte Lina tohner, wohnhaft K 2, 9, Tochter des Wirts Georg Stohner. Mädchen iſt ſtark entwickelt, ungefähr 1,70 Meter groß, hell⸗ und krägt einen dunkelblauen Tuchrock, eine braune Bluſe Aertteln, einen großen weißen Shatol und ein chen mit Herz um den Hals. Sachdienliche Mitteilungen, des Mädchens führen, ſind an die Eltern und zei zu richtem. Fanfare— Schamade. ZBaum neuen badiſchen Fahrplan. Wir baben kürzlich nach der„Karlsruher Zeiti Eg eine Nuf⸗ zählung von neuen Zügen und de de Fahrplons ge⸗ bracht. Der neue Entwurf der Bodiſchen Bahnen iſt jetzt, ſpäter ls gewobnt, erſchienen, was ſich damit erklären bäst, daß der nene Fahrplan für das ganze Jahr, vom 1. Mai 1910 bis 30. April 1911 aufgeſtellt iſt. Dies wurde in der letzten Europäiſchen Fahr⸗ plankonferenz vereinbart. Wir haben nun ſchon gelegentlich des Abdrucks der von der Generaldirektion veröffentlichten Zahlen die Prüfung vorbehalten. Wir kommen heute zu dem Reſultat, daß weder die neuen Züge noch die Verbeſſerungen auf der badiſchen Strecke Mannheim zu gut kom⸗ men, mit verſchwindenden Ausnahmen. Die Fanfare, welche die Generaldirektion hat erſchallen laſſen, erſcheint uns für Mannheim als Schamade. Abgeſehen davon, daß ſämtliche Wünſche Mannheims, u. a. die beſſere Morgenverbindung nach dem Oberland und Baſel und die Verbeſſerung der Nachtverbindung in umgekehrter Richtung gänzlich unberückſichtigt geblieben ſind, verkehren die neuen Züge D 11 und D 12 Berlin—Baſel und vice verſa über die Main⸗Neckar⸗Bahn, werden alſo an Mannheim vorbei dirigiert. Mannheim hat, ſoweit dies aus dem Fahr⸗ plan erſichtlich, noch nicht einmal A nſchluß nach und von FrankfurtBerlin. Es wird Sache der maßgebenden Behörden ſein, gegen dieſe neue offenſichtliche Zurückſetzung Mannheims auf das ener⸗ giſchſte zu proteſtieren. Nach den von der Eiſenbahnverwaltung wiederholt ausgeſprochenen Bedenken wegen der Ueberlaſtung der Main⸗Neckar⸗Bahn, iſt es in der Tat erſtaunlich, daß der erſte neue Zug, welcher der badiſchen Generaldirektion gelingt, doch wieder über dieſe Main⸗Neckar⸗Bahn geführt wird. Die in glei⸗ cher Kurslage ſeit langer Zeit beſtehenden Gilzüge 9 und 16 blei⸗ ben ſonderbarer Weiſe beſtehen, ebenfalls über die Main⸗Neckar⸗ Bahn. Wer die finanzielle Lage der badiſchen Bahn, d. h. die Abweiſung aller Wünſche mit finanziellen Bedenken kennt, wird fragen: kann es denn rentabel ſein, zu den vielen Schnellzügen, die teilweiſe ſchlecht beſetzt ſind, noch neue einzuführen? Wäre es nicht beſſer, den dringenden Bitten der Allgemeinheit nach beſſever Ausgeſtaltung der beſchleunigten Perſonenzüge entgegen⸗ zukommen, ganz abgeſehen von dem im Landtage gegebenen Ver⸗ ſprechen? Die Generaldirektion wird antworten:„Wir haben dafür die ſeit langen Jahren beſtehenden ſog. Holländer Schnellzüge, D 163/164 früher D 109/110 auf der Strecke KarlsruheBaſel wegfallen laſſen“. Aber damit hat Mannheim eine wich⸗ tige internationale Durchgaugs⸗Verbindung verloren, welche wir aufrichtig bedauern. Die Züge Vliſſin⸗ gen und Hock of Holland-Cöln Mannheim ſind vom 1. Mai ab derart beſchleunigt, daß ſie ſchon ca. 4 Uhr in Mannheim ankom⸗ men. Statt aber dieſe Züge bis Baſel durchzuführen und Mann⸗ heim dieſe internationale Verbindung zu laſſen, werden die Züge teils in Heidelberg teils in Karlsruhe an andere Züge angehängt. Wir können daher nicht umhin,⸗ auch in dieſem Falle von einer Schädigung Mannheims zu ſprechen. Wir erwarten mit aller Beſtimmtheit, daß die Generaldirektion ſofort die nötigen Schritte tut, um die Intereſſen der größten und bedeutendſten Handels⸗ und Induſtrieſtadt ihres Landes zu ſchützen. Wir können nur unſer aufrichtiges Bedauern ausſprechen, daß dies nicht ſchon bei den Vorverhandlungen geſchehen iſt. Das neue Zugspaar D 11/12 ſollte über Maunheim geleitet werden, die Veränderung der Züge D 163/164 durfte nicht in dieſer Art erfolgen, wie ſie der Entwurf anzeigt. Denn Mann⸗ heim hat ein Recht darauf, nicht immer wieder das Aſchenbrödel im Internationalen Zugsverkehr zu ſpielen. Vergnügungen. *Konzert im„Wilden Mann“. Seit 2. Februar kongertiert in dieſem gernbeſuchten Familienreſtaurant der Oberſtadt ein unter dem Namen„Familie Kreuzig“ ekanntes Damen⸗Orcheſter. Sieben Geſchwiſter, ſechs Damen und ein Herr, bringen unter der Obhut ihrer rüſtigen, die Harfe mit Virtuoſität meiſternden Mama ein Streichmufilprogramm zur Aufführung, deſſen Wiedergabe auch vor dem verwöhnten muſikaliſchen IOhr mit Ehre beſtehen daem. Das Orcheſter erhielt anläßlich eines von ihm vergangene Woche vevanſtalteten„Wagner⸗Abends“ den Berechtigungsnachweis für höhere Kunftleiſtungen. Polizeibericht vom 23. Februar. Brandausbruch. Durch Umwerfen einer Petroleum⸗ lampe explodierte dieſe und verurſachte im Hauſe Tatterſallſtraße Nr. 19 vorgeſtern abend 9½ Uhr einen Zimmerbrand. Derſelbe wurde von Hausbewohnern wieder gelöſcht. Der Ge⸗ bäude⸗ und Fahrnißſchaden wird auf etwa 1000 Mark geſchätzt. Aus noch nicht aufgeklärter Urſache entſtand am 21. ds. Mts. nachts in der Wohnung eines Bäckermeiſters in der Gartenſtraße ein Zimmerbrand, wobei Fenſtervorhänge und Mobiliar beſchädig twurden. Das Feuer wurde von Hausbewohnern wie⸗ der gelöſcht. Der Schaden wird als unerheblich bezeichnet. Im Hauſe B 2, 6 gerieten geſtern mittag in einer Schreiner⸗ werkſtätte Hobelſpäne, die in der Nähe eines geheizten Ofens umherlagen, in Bran d. Vor dem Eintreffen der alarmierten Berufsfeuerwehr konnte das Feuer von einer Hausbewohnerin wieder gelöſcht werden. —— Gerichtszeitung. *Bruchſal, 18. Febr. Am vergangenen Sonntag wurde hier zwiſchen dem Heidelberger und Karlsruher Schachklub unter ſtattlicher Beteiligung ein Wettkampf zum Austrag ge⸗ bracht. Es wurden 16 Partien geſpielt mit folgendem Reſultat: Heidelberg. 9, Karlsruhe 4, Remis 3. Nach Beendigung des Wettſpiels verſammelten ſich etwa 50 Teilnehmer, unter denen ſich auch Delegierte der Schachklubs Freiburg, Pforzheim und Neckargemünd befanden, zu gemütlichem Zuſammenſein in den Sälen des„Hotel Poſt“. U. a. wurde dort eingehend die Frage: Gründung eines badiſchen Schachbundes erörtert. Ziemlich einſtimmig war man der Anſicht, daß ein ſolcher Bund nur erſprießliches leiſten würde und ausdrücklich wurde betont, daß der Gedanke abſolut nicht der Ausfluß einer ſeperatiſtiſchen Strömung ſei. Zur weiteren Förderung dieſer Angelegenheit wurde eine Kommiſſion gewählt, der folgende Herren angehören: Eiſinger⸗Karlsruhe, Goudehous⸗Mann⸗ heim, Dr. Schneider⸗Heidelberg, Dr. Nägele⸗Freiburg, Dr. Claus⸗ Pforzheim, A. Schmidt⸗Neckargemünd. * Frankenthal, 10. Februar. Wegen Kuppelei hatte ſich vor der Strafkammer die 1878 in Schöneberg bei Berlin geborene Wirtin Maria Millrath geb. Paul von Ludwigs⸗ hafen zu verantworten. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Die Angeklagte hatte ſeit Mai 1907 eine Wirtſchaft in der Frieſenheimer Straße in Ludwigshafen. Die Wirtſchaft beſtand aus dem Hauptlokal und einem anſtoßenden Ausgang von dem Hausflur aus. Die Angeklagte wird nun be⸗ ſchuldigt, dem unerlaubten Verkehr ihrer Kellnerinnen mit Gäſten in dieſem Nebenzimmer, in der Küche und in ihrer Pri⸗ vatwohnung Vorſchub geleiſtet zu haben. Die Kellnerinnen er⸗ hielten keinen Lohn, ſondern von dem verkauften Flaſchenwein Prozente. Die Angeklagte felbſt hat auch unerlaubten Verkehr mit einzelnen Gäſten unterhalten. Das Gericht erkennt gegen die Angeklagte wegen eines fortgeſetzten Vergehens der Kuppelei auf 1 Monat Gefängnis. Bei der Strafausmeſſung wurde darauf Rückſicht genommen, daß ſie noch unbeſtraft iſt und einen kranden Mann und die Kinder allein ernähren muß. KAus dem Großherzogtum. oc. Schwetzingen, 20. Febr. Die Zahl der Unter⸗ ſtützungsgeſuche arbeitsloſer Tabakabbeiter hat in unſerem Bezirke die Zahl 4000 erreicht. * Weinheim, 21. Febr. In Hemsbach ging der Schneider Michael Schmitt aus Bonsweier flüchtig, da er ſich an einem nicht ganz zurechnungsfähigen Mädchen ver⸗ gangen hat.— Die beiden Wohltätigkeitsabende zum beſten des Pilgerhauſes brachten großen klingenden Erfolg. Der Theaterſaal im„Prinz Wilhelm“ war jedesmal ausverkauft. oc. Karlsruhe, 20. Febr. Unſede Stadt zählte Erde Januar 138 796 Einwohner. oc. Bretten, 20. Febr. Die Geſamtſteuerkapita⸗ lien unſerer Stadt betragen 28 256 260 M. gegen 27 910 535 M. inm Vorjahre. oc. Pforzheim, 20. Febr. Seit 14 Tagen iſt die Ver⸗ käuferin Pauline Neuweiler von hier abgereiſt, welche in dem Geſchäſt ihves Prinzipals L. Dietrich, Magazin für Haushaltungs⸗ artilel, nach und nach über 4000 M. unterſchlagen haben ſoll, wie ſich nachträglich ergeben habe. 5 Zell a.., 20. Febr. Eine wohlhabende Gemeinde iſt Dort ſind die Ortsarmen gänzzlich Oberentersbach. ausgeſtorben. An der Talſtraße befand ſich ein uraltes, dem Verfall nahes, meiſt aus Holz gebautes Haus mit Weichdach, das dem letzten, unlängſt verſtorbenen Ortsarmen als Aſyl diente. Dieſes Haus iſt nun weggeriſſen. Armenunterſtützung iſt micht mehr notwendig, da lauter reiche Bauern dort wohnen. Triberg, 20. Febr. Das altbekannte Gaſthaus„über m Waſſerfall“ iſt durch Kauf auf Herrn Hugo Jehle von Konſtanz, 8. Zt. Oberkelmer in Zürich, übergegangen. Der Kaufpreis inkl. Einrichtung beträgt 72 500 M. Mfalz, Peſſen und UAmgebung. P. Ludwigshafen, 22. Febr. Die Pfälziſche Han⸗ delskammer hielt heute wieder eine Plenarver ſamm⸗ lung ab. Vor dem Sitze des Präſidenten ſtand ein hlüßhender Azaleenſtrauch, eine Gabe der Kammer zu dem 60. Geburtstage des Vorſitzenden, Herrn Bankdirektor Wagner, dem das Mitglied der Kanmmner, Kommerzienrat Helffrich⸗RNeuſtadt, unter Her⸗ vorhebung ſeines konzilianten Weſens und ſeiner taktvollen, un⸗ parteiiſchen Leitung die Glückpünſche der Kammer überbvachte. Den Beſtimmungen gemäß wurde dann der Nahrungsmittelchemiker Ehrenſtein aus Limburg a. d. Lahn, der ſich in Pirmaſens nieder⸗ gelaſſen hat, durch den Vorſitzenden vereidigt. Der Syndikus Herr Dr. Kehm erſtattete hierauf den Jahresbericht nach dem vorliegenden Entwurfe. Der Bericht konſtatiert ein Anhalten der Aufwärtsbewegung, die bereits Ende des letzten Jahres zu ver⸗ zeichnen war. Hierzu habe beigetragen die günſtige Entwicklung des wirtſchaftlichen Lebens in den Vereinigten Staaten, welche als Käufer auftraten, und die Zunahme der Bepölkerung. Im allge⸗ meinen ſei aber das Geſamtbild des Geſchäftsjahres wieder ein unerfreuliches und die Produktion ſtand wieder hinter der nor⸗ malen zurück. Man werde auch der kümftigen Entwicklung unſeres wirtſchaftlichen Lebens nur ein beſchränktes Vertrauen entgegen⸗ bringen. Inbezug auf das Eiſenbahntvpeſen begrüßt der Redner das Zuſtandekommen des Staatsbahnwagenverbandes und wünſcht wei⸗ tere Verbilligung der Tarife, namentlich für den Kohlenverſand. Er hofft, daß der Güterwagengemeinſchaft auch bald eine Reichs⸗ eiſenbahngemeinſchaft am zweckmäßigſten auf föderativer Grundlage folgen werde! Kopp⸗ Frankenthal hat noch manches an der Güterwagengemeinſchaft auszuſetzen, die Geſtellung der Wagen laſſe viel zu wünſchen übrig. Im Poſtweſen wünſcht man neben dem Fortbeſtand der Pauſchalgebühren im Fernſprechweſen die Ein⸗ führung von Telegrammbriefen. Recht unerfreulich iſt nach dem Referenten der Stand der Frage betr. die Schiff⸗ fahrtsabgaben. Nach allem müſſe man mit der Möglichkeit rechnen, daß es Preußen unter Gewährung von Konzeſſionen an die Einzelſtaaten gelingen werde, die Zuſtimmung der anderen Bundesſtaaben zu erlangen. Eine ungünſtige Wirkung hatten die Zollerhöhungen der ausländiſchen Staaten. Sie konnten durch Zollerhöhungen Deutſchlands nur wenig abgeſchwächt werden. Die neue Steuerreform in Bayern würde in ihrer jetzigen Faſſung die Großbetriebe ganz empfindlich treffen und eine An⸗ ſiedlung in Bagern vereiteln. Die Sätze müßten deshalb veduziert werden. In Rückſicht auf die Schädigungen durch die Abhaltung der Kirchweihen an verſchiedenen Sonntagen in der Weſtpfalz wird der Wunſch ausgeſprochen, daß dieſe einheitlich an einem Sonmtag abgehalten werden ſollen. Des weiteren wünſcht man eine Beſei⸗ tigung des Mißſtandes in der Straßenbeſchotterung durch Anſchaf⸗ funng von Dampfwalgen und wird beklagt, daß der Rhein⸗ brückenzoll immer noch nicht aufgehoben iſ.— Eine längere Debatte verurſachte eine auf den Antrag Dürkheims in der kürzlich im Saalbau zu Neuſtadt ſtattgehabten Verſammlung der weinbau⸗ treibenden Gremien angenommene Reſolution betreffend die Er⸗ rüchtung eines Sachverſtüändigen⸗Beirates zur Prü⸗ fung weingeſetzlicher Fragen. Die Sachverſtändigen ſollen bei allen Weinprozeſſen gehört und von der Kammer auf Er⸗ ſuchen des Gerichtes vorgeſchlagen werden. Unruhe⸗Landau ging noch weiter und verlangte die Anhörung von Sachberſtändigen ſchon vor Einleitung des Verfahrens. Vom Vorſitzenden wurde darauf hingewieſen, daß hierin eine Beeinfluſſung der Richter und des Staatsanwalbes erblickt werden könne. Die Handelskammer Bayreuth verlangt Maßregeln gegen die Lehrlimgszüch⸗ terei. Ein Pringipal ſoll nicht mehr Lehrlinge halten dürfen, als er Gehilfen hat. Der Referent iſt gegen eine ſo ſtarre Feſt⸗ legung, es genüge eine Eingabe an die Regierung, mehr auf die Durchführung des§ 28.⸗O. bedacht zu ſein. Unter Verſchiedenem wurde Beſchwerde geführt über die mangelhafte Verbindung mit Metz. Mülher⸗Kaiſerslautern verwies darauf, daß die elfäſſtſche Giſenbahndirektion eine Aenderung nicht treffe, weil ſie dadurch den Verkehr mit Straßburg ſchädige. Waldmichelbach, 21. Febr. Ein ſchrecklicher Unglücksfall ereignete ſich am Samstag mittag in dem Steinbruch der Hartſteinwerke Ober⸗Mengelbach. Der 20 Jahre alte Steinbrucharbeiter Johannes von Steht, dem die Mutter eben das Mittageſſen brachte, wurde von einem herabfallenden Stein ſo unglücklich auf die Stirn getroffen, daß der Tod ſo⸗ fort eintrat. Von Fag zu Jag. Opfer der Lawine? Sitten(Kanton Wallisy, 22. Febr. Seit drei Tagen werden drei Arbeiter. ein Franzoſe und zwei Italiener, vermißt, die den Großen St. Bernhard über⸗ ſchreiten wollten. Verwartlich ſind ſie von elner Lawine fortgeriſſen bverbunden war. Das Nebenzimmer batte Nebenzimmer das mit dem Hauptzimmer durch eine Glastitre 15 noch einen zweiten 1 worden. 7—— 1 Mannherm, 28. Je —— I. Gcdte Preßſtimmen zum preußfiſchen Wahl⸗ rechtskompromiß. ,Berlin, 23. Febr. Das„Berliner Tage⸗ blatt“ ſchreibt zu dem konſervativ⸗klerikalen Kompromiß, daß er die Regierungsvorlage vollſtändig umkrempelt und fährt dann fort: Trotzdem weigerte der Miniſter des Innern von Moltke ſich nicht, ein Unannehmbar zu ſprechen. Er meinte nur, daß man das Zuſtandekommen der Wahlvorlage darrch dieſen Beſchluß im höchſten Maße erſchwere. Daraus wird ſich aber der ſchwarze Block nicht viel machen. Die Hauptſache iſt ihm offenbar, daß eine Reform zuſtande kommt, bei der Zentrum und Konſervative ihren Einfluß unverkürzt behaupten können. Das iſt bei dieſem Kompro⸗ miß der Fall. Die Konſervativen wollen die Wahlmänner unter allen Umſtänden in der Hand behalten, womit ſie gleich⸗ zeitig zugeben, daß es ſich bei der geheimen Wahl nur um eine Scheinkonzeſſion handelt. Die Vorſchläge des ſchwarzen Blocks ſind genau ſo reaktionär wie die Regierungsvorlage. Ja, ſie ſind noch beſtimmter auf die Wünſche und Vedürfniſſe von Zentrum und Konſervativen zugeſchnitten, zumal was das Ver⸗ halten des Zentrums angeht, das mit der Forderung des Reichs⸗ echts begann, um bei dieſem elenden Kompromiß zu enden. So iſt es ſchwer, dafür eine andere Bezeichnung als die des Ver⸗ rats am Volke zu wählen. Diſer Kompromiß iſt vom libe⸗ valem Standpunkt aus die glatte Ablehnung der politiſchen Pflicht. Nicht ſo abfällig wie das„Verl Tagöl. beurteilt die Voſſ. Zeitung das Kompromiß: Die Konſerdvativen, die alles bejubel⸗ ten, was gegen die geheime Wahl geſagt wurde, laſſen den Miniſter⸗ präſidenten plötzlich im Stiche, machen linksumkehrt und ſchaffen die öffentliche Stimmabgabe ab. Das iſt ein Erfolg der geſunden Bernunft, der unter allen Umſtänden, was auch aus der gegen⸗ wärtigen Vorlage werden mag, in der Geſchichte der Wahlrechts⸗ bewegung Epoche macht. Man wird hinfort kaum notwendig haben, die Notwendig⸗ keit der geheimen Wahl zu beweiſen. Kurzum, die Konſer⸗ vativen ſind nach links umgefallen und die Klerikalen nach rechts; denn nachdem ſie bereits das gleiche Wahlrecht geopfert haben, bringen ſie ein weiteres Opfer den Aſſocierten und ſtimmen für die indirekte Wahl. Und die Regierung? Was wird aus ihr? Die Regierung bietet die Beibehaltung der öffentlichen Stimmabgabe— das geheime Wahlrecht wird be⸗ ſchloſſen; die Regierung verlangt die Erſetzung der indirekten durch die direkte Wahl— und alle Beſtimmungen, die dieſen Zweck verfolgen, werden abgelehnt; die Regierung ſchlägt eine Reihe Beſtimmungen über das Aufrücken beſtimmter Wähler in höhere Abteilungen vor— und die ganze Privilegierung wird beſeitigt. Die Vorgänge ſind noch ziemlich unklar, zumal da ſie nur in die Kreiſe des Abgeordnetenhauſes ſpielen und das Herrenhaus ein Wort mitſprechen wird— wenn es dazu kommt, wenn man die kombinierten Anträge nicht dazu beſtimmt, die ganze Wahlreform, die den Konſervativen als unnötig er⸗ ſcheint, zu vereiteln. Das muß die Zukunft lehren. Die demokratiſche„Berl. Volksztg.“ ſchreibt zu den Beſcklüſſen: Aus den Beſchlüſſen der klerikal⸗konſervativen Koalition bei der auch die Nationalliberalen Frohndienſte geleiſtet haben, geht klar hervor, daß es die blau⸗ſchwarzen Volksfeinde nebſt ihren Aſſimilierten darauf anlegen, über⸗ haupt jede ernſthafte Reform des bisherigen Dreiklaſſen⸗ wahlrechts zu vereiteln. Die Erörterung der geheimen Wahl in Verbindung mit der undirekten Wahl iſt der reine Hohn. In dieſer Verbindung iſt die geheime Wahl wohl die verlogenſte Poſſe, welche nur dafür aufgeführt wird, um den Wählern Sand in die Augen zu ſtreuen. Der Vorwärts“, das Zentralorgan der Sozialdemokratie, urteilt: Die Haltung, die das Zentrum den Star geſtochen haben. An dem Dienstag einigte ſich das Zentrum mit den Konſervativen zu einem Kompromiß, das ge⸗ radezu ein„Non plus ultva“ niederträchtigſter Walhrechtsverrä⸗ * tevei darſtellt. Das geheim eWahlrecht, das der in der Wahlrechts⸗ frage neuerſtandene Schnapsblock dem Volk bietet, iſt nichts, als eine erbärmliche Schienkonzeſſion. Ein raffinierteres, auf die Vertreter der wahlrechts⸗ und volksfeindlichen Reaktion zuge⸗ ſchnittenes Kompromiß, läſtt ſich alſo gar nicht ausklitgeln, als das, dem das Zentrum in frecher Wahlrechtsverräterei ſeine d geboten hat. 0 8 1 ſche Tageszeikung“ beurteilt die Beſchlüſſe der Wahlrechtskommiſſton ziemlich kühl: Ueber die durch dieſe Wen⸗ dung der Dinge in der Kommiſſion geſchaffene Lage läßt ſich wenig ſagen. Durch die deutliche und unumwundene Erklärung der Kon⸗ ſerbatiwen, daß ſie mit ihrer Zuſtimmung zu dem kombinierten An⸗ wag in keiner Weiſe ihren Widerſtand gegen die geheime Wahl die Gefahr, daß die Sache auf ein murfgegeben hätten, erſcheint bedenkliches Geleiſe geſchoben werden ab Ueber die Haltung der Regierung iſt darum nichts beſtimmtes zu ſagen, weil aus den Worten des Miniſters nicht klar bervorgeht, ob ſeine Bedenken ſich auf die Beibehaltunng der indirekten oder, wie man eigentlich annehmen ſoll, auf Wiedereinführung der ge⸗ ͤ Wahl beziehen. „Po ſt“ 8 in dem nur eine twe beve Schwierigleit für das Zuſt kommen einer Reform er⸗ blicden au meint: Der Gedanke liegt nahe, daß mit dieſer Uberraſchenden Wendung die Grundlage für ein poſitives Er⸗ gelmis des Wahlrechts gefunden worden ſei. VBei näherer Er⸗ wägung komamt mam aber zu dem Schluß, daß damit wohl umgekehrt begweckt wird, die 1 5 auf Anmahme des 5 bei ſamttabſtimmung n weiter zu vermindern. 5 852 ſe, der eigentliche Kontrahent des Kompromiſſes, die Forſerbabibe„Kreuzze tung“ und die ultramontaue„Ger⸗ m chate“, ſchweigen ſich über die Beſchlüfſſe der Kommiſſion noch vöflig aus. Aktienmälzerei Neuſtadt a. d. H. i tilan 31. Auguſt 1909 weiſt Miek⸗ und Zms⸗ 17 080 M.(i. V. 17117.) aus, denen ermäßigre Generalurnkoſten von 11189 M.(23 103.) gegenübberſtehen. Rs berbleibt ein leberſchuß von 5891 M.(. abzüglich 1830 M. 4155 M. Verluft). Das Fabrikkonto iſt unber⸗ M. ausgewieſen, VV betrug! Effekten ſind unverändert mi aa das en benobe und bei de itoren ſbanden 14 352 M.(14027 185 970 M.(187 267.) N. Aktienkapital betragen die Reſerven rnberämdert 19 986 M. 1 1 1 igarren⸗ und Zigarettenverſandhaus„Continental in „ Albert Strauß, befindet ſich, wie die„Ver⸗ ceinigten Tabak⸗Zeitungen“ 2 GEs wird ein außergerichtlicher Vergleich von 60 Proge Hohnſänger in ggent angeſ 1 dem Konkurs der Firma un! 5 Jer 115 en berlaulet nach der„Bfflg. Preſſe die Paſſiven auf der Baſis die Summe von am Dienstag in der Wahlrechtskommiſſion einnahm, dürfte nunmehr auch den meiſten Tönnte, erheblich abgemildert. melden, in Zahlungsſchwierig. Kat⸗ werden 400 000 M. nicht unbeträchtlich überſchreiten, denen an Aktiven ein ganz minimaler Betrag gegenüberſtehen ſoll, 15 daß die Gläubiger nur eine kaum nennenswerte Quote erwarten önnen. Dis Stadt Rixdorf beabſichtigt, eine neue Anleihe von 34 Millionen Mark aufgzunehmen, um in den nächſten Jahren viele ſtädtiſche Bedürfniſſe befriedigen zu können. Kabelwerk Duisburg. Der Aufſichtsrat ſchlägt der Hauptver⸗ ſammlung(2. April) vor, nach Abſchreibungen von 237 000 M. (i. V. 198 609.) eine Dividende von 10 Prozent(wie i..) zu berteilen. Die Duxer Porzellan⸗Manufaktur vorm. Ed. Eichler ſchlägt bei 31 880 M.(i. V. 28 111.) Abſchreibungen 6 Proz. Dividende vor. Nach dem Bericht des Vorſtandes entwickeln ſich im neuen Geſchäftsjahr die Geſchäfte der Betriebe von Dux u. Blankenheim befviedigend; es ſind erhöhte Umſatzziffern gegen das Vorjahr zu verzeichnen. Stahlwerk Becker,.⸗G. in Krefeld⸗Willich. Dieſe Geſellſchaft beruft auf den 19. März eine außerordentliche Haupt⸗ verſammlung mit folgender Tagesordnung ein: Beſchluß⸗ faſſung über den Antrag des Gründers der Geſellſchaft, Herrn Generaldirektors Becker zu Krefeld, auf Erhöhung des Aktienkapitals um eine weitere Million Mark, welche vom Generaldirektor Becker, in Ausübung des ihm nach den Satzungen zuſtehenden Bezugsrechtes, übernommen und am 1. April 1910 voll eingezahlt werden, auch von dieſem Zeitpunkte ab am Rein⸗ gewinne teilnehmen. Magdeburger Lebens⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft. In der Lebensverſicher ung waren im Jahre 1909 zu erledigen 7346 Anträge über M. 37 070 335.50 Verſicherungs⸗Summe. Aus⸗ gefertigt wurden 6325 Policen über M. 31 820 485.50. Der veine Zuwachs des Verſicherungsbeſtandes betrug 2076 Policen über Mark 16 806 815.50, ſodaß letzterer ſich Ende 1909 auf 90 883 Policen über M. 313 500 977.50 Verſicherungsſumme belief. In der Un⸗ fallverſicherung beſtanden Ende des Jahres 1909 insgeſamt 383 433 Verſicherungen mit einer Prämien⸗Einnahme von rund 1 122 600., in der Haftpflichtverſrcherung 8058 Ver⸗ ſicherungen mit einer Prämien⸗Einnahme von 157 300 M. Die Zentralheizungswerke Hannover ſchlagen 18 Proz.(i. B. 14 Prozen) Dividende vor. Der Gewinn beträgt kick 5944 M. *** Zelegrapghiſche Handelsberichte. (Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) Neueg dom Dividendenmarbt. Berlin, 23. Febr. Die Mechanische Weberei in Linden bei Hannover schlägt 8 pCt. Dividende gegen 4 pCt. im Vorjahre vor. Berlin, 23. Febr. Die Hannoversche Immobilien- Gesellschaft schlägt 5 pCt. Dividende wie im Vorjahre vor. OBerlin, 23. Febr. Die Bayerische Boden-Kredit- Anstalt in Würzburg erzielte einen Ueberschuss von 542,270 M.(i. V. 939 426.). Der Aufsichtsrat schlägt 4 pCt. Dividende wie im Vorjahre vor. Der Hyoptheken- Reserve werden 90 00 M.(i. V. 400 000.), der Dis- agio-Reserve 1067(i. V. 125 O.) überwiesen und 35 508 M. auf neue Rechnung vorgetragen. Berlin, 23. Febr. Die Mitteldeutsche Privat- Bank.-G. schlägt eine Dividende von 7 pCt. vor. Das Erträgnis stellt sich auf 8,66 Mill. M. gegen 3,93 Mill. Mk. im Vorjahre. OBerlin, 23. Febr. Die Gebrüder Gödhart Aktien- Baugesellschaft in Düsseldorf erzielte nach Abschreibun- gen von 883 3258 M.(i. V. 729312.) einen UJeber- schuss von 931 240 M. An Dividende werden wiederum 11 pCt. verteilt. 55 EKaßitalsernõhung.. Berlin, 23. Febr. In der gestrigen Aufsichts- ratssitzung des Rombacher Hüttenwerkes legte der Vor- stand die Halbjahrsrechnung vor. stellt szich auf 3,5 Mill(i. V. 1,29 Mill..). Der Auf⸗ sichtsrat beschloss, behufs Abstossung der Bankschulden und zur Verstärkung der Betriebsmittel einer im April einzuberufenden ausserordentlichen General-Versammlung die Erhöhung des Alctienkapitals um 5 Mill. Mark vorzu- schlagen. 5 ****. Zur Konzentration des weſtdeulſchen Getreidehandels. HBerlin, 23. Febr. Zur Konzentration des weſtdeutſchen Getreidehandels in Duisburg wurde von den Getreidefirmen Auguſt Heuſer und D. Lehmann unier Beteiligung der Societät Na⸗ vigation Fluviale in Antwerpen eine neue Speditions⸗Aktien⸗Ge⸗ ſellſchaft mit einem Kapital von vorläufig 500 000 Mark gegründet. Hierbei werden die in dem Duisburger Hafen liegenden Speichereien der Firma A. Heuſer, der größten deutſchen Getreide⸗Import⸗Firma übernommen. Für den weſtdeutſchen Getreidehandel ſind die Spe⸗ ditionen ſehr wichtig und greifen tief in die Technik das Import⸗ geſchäft ein, denn alle für Weſtdeutſchland beſtimten ausländiſchen Getreideſendungen in Dampferladungen erfolgten von Rotterdam oder Antwerpen. Da ſich nun bei dieſen Speditionen zahlreiche Miß⸗ ſtände, Unregelmäßigkeiten etc. herausgeſtellt hatten, ſo machte ſich ſchon mehrfach das Beſtreben bemerkbar, ſich an den holländiſchen und belgiſchen Speditionsfirmen zu emanzipieren. Ein Schritt auf dieſem Wege war die vor einigen Jahren von einem weſtdeutſchen Getreide⸗ konzern, dem unter andern die Firmen Flechtheim u. Co. und Eduard Meyer und ſpäter die Getreidekommiſſions⸗Geſellſchaft m. b. H. nahe⸗ ſtanden, gegründeten Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Speditionsgeſellſchaft mit dem Sitze in Duisburg und Rotterdam. Dieſe Geſellſchaft ent⸗ ſprach jedoch nicht den gehegten Erwartungen. ſchaft, die jetzt in Duisburg unter Führung von A. Heuſer gegründet wurde, gehört unter andern eine Agentur⸗Firma an, nämlich Leh⸗ mann in Duisburg au. Dieſes Haus zählt zu den einflußreichſten Schiffs⸗Agenturen des Weſtens und hat zahlreiche Zweiganſtalten, betreibt aber in der Hauptſache keine Geſchäfte für eigene Rechnung, ſondern meiſtens Agenturen⸗ů, Kommiſſionsef und Konſignatious⸗ geſchäfte. So macht das Konzentrationsgeſchäft im deutſchen Getreide⸗ Importhandel, das überdies in Weſtdeutſchland beſonders ſtark zu beobachten iſt, immer weitere Fortſchritte. In der neuen Geſellſchaft ſieht man eine Agentur, eine Spedition mit einer Import⸗Verei⸗ nigung, während ein anderes deutſches Konzern den Import von Getreide, die Spedition und die Fabrikation von Mehl und Malz umfaßt.(„Berl. Tagebl.“) ** 1* London,„The Baltie“ 32. Febr.(Tel.) Schluß. Weizen ſchwim mend: willig und 3 d niedriger. Ver kau ſt: 1 Ladung Walla⸗Walla rot C. t. angekommen zu 39/8, per 500 lbs 1 Teilladung Süd⸗Auſtralier A, b. 8/. per Januar zu 39/6 per 480 lbs. Mais ſchwimmend: williger. Gerſte ſchwimmend: leblos und 1% d niedriger⸗ Hafer ſchwimmend: ruhig, Käufer reſerſtiert. Verkauft: 1 Teilladung La Plata per Febr. März zu 149. Das Reinerträgnis Der neuen Geſell⸗ Eiſen und Metalle. London, 22, Februar.(Schluß.) Kupfer, ſtetig, p. Kaſſa 59..9 8 Mon. 60..2, Zinn ſtetig, per Kaa 151.17.6, 3 Mog. 1538..0, Ble: träge, ſpaniſch 18..0, engliſch 13.18.9, Zink träge, Senbhsl. Mavlen 28..0, ſpezial Marken 24.00.0. 5 Glasgow, 22. Februar. Noheiſen, träge, Widdles botenzh war?⸗, rants. per Kaſſa 5100½ per Monat 51/. Amſterdam, 22. Jebruar. Banca⸗Zinn, Tendenz: ruhig, lols 9144 Auction 91¼. New⸗Pork, 22. Februar. 5 Heute Ber urs Kupfer Superior Jugot vorrätizgz 1J1287/131287 Iinn Stais 143 1073320 3310% No hess iſen am Norsbern Foundey Ro a p. Tonne 1825,/1850 1828/ Stähl⸗Schienen Waggon frei öſtl. FIrbr. 28. 55* 5 Maunheimer Produktenbörſe. An der heuzigen B waren angeboten.(La Plata Proventenzen dreimonatlich ſonſti 22.2 Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend 0 8 79/80 kg per ſchwimmend—— 80„5„ 5 „ Ulka 9 Pud 30/35 prompt 176 54 5„ 10 Pud prompt 177½ „ Azima 10 Pud prompt 184 75 2„ 10„ 5/10 vrompt 186 „ La Plata Bahia Blanka 78 ke Febr⸗März 177 „„„ Ungarſaat 78 Febr.⸗Mär: 177 „„„Roſaria Sauta F 79 kgfeb.⸗März— 5„„Entre Rios 78 kr ſchwimmend— „ Redwinter U ver September— „ Kanſas UI per Septbr.— Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10/15 April⸗Mai 182 5 nordd. 71/72 kg per prompt 138 Fuktergerſte ruſſiſche 58/9 kg. Febr.⸗Juli 112 5„5 3980 2 112 La Plata 39/60 ſchwimmend— Hafer ruſſiſcher 48/47„ Febr.⸗März 111½ „ 16.„ 112. „ La Plata f. a. q. 46 kg. April⸗Mai 111½ „„„„„„„5 112 Mais„„ gelb r. t. ſchwimmend 127 2„„r. t. April⸗Mai 120 „Amerikauer mixed. per Feb.⸗März— „ Donau ſchwimmend— Daſſertandsnachrichten im monaf Fchrn Pogelſtatisnen Dat u m vom Rhein: 13. 19. 20. 21. 22. 23. Be KNonſflaußsß 3,24 3,20 3,21 Waldshut.. 2,69 2,60 2,59 Häningen“!). 226 2,10 2,15 2,16 2,25 2,48 Sehl!„294 2,84 2,81.79 2,85 2,98 Santenderg 463 4,40.44 Mazan 92 4,71 4,60 4,59.59 4,79 Germersheim.69 4,86 Maunheim 58.46.34 4,20 4,20 4,832 Mainz 42,11 2,02 1,96 1,4 1,94 Bingen 2285 2,68 2,74 HWaub„ 3,34 3,27 3,19 3,14 8,24 Hoblesg.71 3,76 8,78 Köla„44,05 4,08 425 418 411 Nuhrort J3,77 3,82 3,79 vom Neckave Nangabeimn 44,2 4,51 4,42 4,35 4,30 442 Heilbreun. ,39 1,42 J,40 14 1,50 „) Windſtill, Bedeckt, 5˙ ff. *5 miterangtbeebaSi der meteor- JJFFF annbeim. 2. 22 Detun Ben 8 S8 325 mm 3 3 22. Febr. Werg.%57,4% 5,8 Sœës 22.„ Mittg. 2½758,5 14,0 Seés 22.„ Abdz. 9754,6 11½6 Se2 28. Febr. Merg.%755,1 10,0 ſt ill 3 Sochſte Temperatur den 22 Febr. 14.»% Diefſte 5 vom 22.23. Febr. 9,6 Der Köchin Hilſe beim Saucen Koches Erfahrene Köchinnen verwenden zum Berdick 4 der Saucen ſtets 5 1 MNondami Verſuchen Sie es das nächſte Mal Kraftmehl, und Sie werden ſich über di Verfeinerung im Geſchmack freuen! Mondamin wird den Suppen in derſelben Weiſe angerührt wie 2 Ausſführliche Rezepte gratis und franko on Berhn 0. 2. Verlangen Sie das„“⸗Büchlen 7 M. Reutlinger& Frorraeserfsb Ausstellung für Wohnungs 0 35 Mannheim 0 3, 1. also, da haben wir die Fescherun 8 Nun habt ihr euch in dem leichten Flitterkram erkäl La 2 D D *— 1* 8. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, den 23. Februar 1910 Mittw/och— Donnerstag— Freitag Samstag Haarnadeln 2 Pakete für Lockennadeln, 2 Pakete Schneiderkreide 2 Stück Kragenknöpfe. 1 Stück Hosenknöpfe 1 Dtad. Fingerhüte. 1 Stück„ Hohalr-Besenlitze alle Farhen 1 Mtr. für Druckknöpfe rostfrel. 1 Dtzd.„ Stahlstecknadeln I Brief, Perlmuttknöpfe. Karte 2 Dtzd., Zierknöpfffe Dtad.„ Stahlhäkelnadel. Stück„ Moetall-Hosenknöpfe 1 Dtz. für Wäschenamen IDtz. Schuhnestel. IPaar, Monogramm-Schablonen 1 Stück, Schuhknöpfe Hohlband fleinfaden, ungebleioßt. fRolſe 6 pfg. Kettenaufhänger Nähfaden scnwarz u. Weiss, 80 Vard 6 Pfſ. Kragen-Einlagen Sohwellblätter, guts Hual. Paar 14 pfg. Tallsenstäbe m. Stapleinlage Ptz. 15 Pig. Einfasslitze 75 —5 75 57 2Dtz.„ „ Utz. 7 Pfg. Knopflochseide Talllenband, 2 ¾ Mtr.- Stücke eter 10 Pfg. fockbunndg.. tr. Eleg,Damen-Strumpfhalter paar IMeter für Stecknadeln 200 St. 1Brief, Nähnadeln French 1 Paket, Haken u. Augen 2 Pakete, Zentimetermasse 1 Stück„ Maschinennadeln 1 Stück, 7771 fiüschen-Bummistrumpfbandontr. 18 Pfg. „Otz. 9 Pfg. Schürzenborden, gr. Auswahl Mtr. 8 Pfg. Sternseide, allekarben, IStern für 88 MHaschinennadel Ringschiff, 1Stück, Hosenschoner Illeter,, Besenlitze, ſurbig.. 1Meter, Taillenband. Ieter, Schürzenband, gestr. 2½„„ Stabl-Sicherheitsnadeln sort. 1 Brief für Porzellan-Hemdenknöpſe. 12 Dtzd. Kragenstützen—8 em hoch 1 Dtzd. Taillenverschluss, Stück Strumpfgummiband. Heter 8 Pfg. 1 * 22 Pfg. 50 Pfg. * Hemdenspitzen 10 Meter Stücke Valencienneseinsdtze.. Meter 2, 5, 10 Pf. Spitzen u. Einsätze rein. Kloppel Ktr. S, 18, 35 pt. Breits Torchonspitze u, Einsatze Itr. 18, 25, 38 pt 25, 35, 45 Pt Futterstofffe Taillen-Cöper so em breitt Meter 35 Ppf. Jaconet-Rockfutter 100 em breit. Meter 38 P. Grosse Auswahl in allen modernen Borden und Besätzen Tüll- und Spachtelstoffen, Holl-Köper crwih s0 em breit... Meter 45 P. Reversible, doppelbrett. Meter 40 P. Fioll-CGper cpw]) 100 em breit.. Meter 58 pr. Lüstre, schwarz und farbig.... Meter 40 pf. Futtermull, CA. 115 em breit Meter 22 35—5 Rollbox 100 om breit, schwarz und wWeiss Mtr. 48 Ppr. Jacketfutter in verschied. Qualitaàten Dauzn Breite Schürzenborden.. Meter 8, 12, 18 Pr. + im Karton sortiert Halsrüchen im gcden 6 Suc enth. 45, 65, 75 Pt. Echt Brüsseler Jabots pss st. 28, 38, 588 Pt. Ein Posten Gummigürtel zum Aussuch. 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Vater— für immer.“ Ein Jahr iſt ſeitdem verſtrichen. 15 In den Garten der Körteſchen Villa ſcheint die Frühlings⸗ ne. Marie tummelt ſich mit den Kindern ihrer ſeit fünf Jahren verheirateten Schweſter darin herum und lacht und jauchzt mit ihnen um die Wette. Die junge Mutter ſelbſt liegt ſeit einigen Tagen im Kran⸗ kenhauſe und befindet ſich in der kundigen Hand des Profeſſors. Fram Juſtizrat Körte iſt faft vom Morgen bis Abend bei der uken, die nach bangen Stunden in der Sorge um ihr Leben den Ihrigen durch eine ſchwierige Operation wieder nen ge⸗ ſchenkt iſt. In Maries Händen lag nun die Fürſorge des Haushaltes und die Ueberwachung der beiden allerliebſten Kinder, die ein ganz neues Leben in das ſchöne Haus bvachten. Sie hatte den Jüngſten— es war ein Knabe— auf dem Arm und ſah hinaus auf das Waſſerbecken. Die heulenden Aegetöne der Torpebopfeifen amüſierten die Kinder am meiſten. edesmal, wenn ſo ein langgezogener, gellender Pfiff zu ihnen berſchallte, klatſchten ſie in die Hände und verſuchten es nach⸗ Narie preßte den kleinen, warmen Körper an ſich. Auch waren dieſe Torpedopfeifen eine ganz eigene Muſik, denn ſollte ja Fritz in Bremerhaven landen. Je näher die Zeit beranrückte und es nun feſtſtand, daß der 1 Kreuzer ein halbes Jahr früher daheim erwartet wurde, im ſo unruhiger wurde ſie. Es ging ſo viel durch ihren Sinn, und das Wiederſehen lag nun doch wie ein Alp auf ihr. Golt ſei Dank, daß die Kinder da waren! Im Spiel mit ihnen kam man wenigſtens auf andere Gedanken Geſchrieben, wann er zu erwarten ſei, hatte er nicht. Er konnte alſo eines Tages uner⸗ wartet in ihre Mitte trete. 833 Am allermerkwürdigſten war, daß der Vater nie mit ihr 5, 15, 3 große Zimmer Zub. an ruh. Leute z. u exfr. 2. St. Jund Schäkern mit den Kindern vergaß ſie bald den häßlichen CA, 4. st· Wohnung 7 Z. u. Zub. ev. mit 257791 Büro zu berm. Näh. 2. St. 9229 über all das ſprach. Er hatte fetzt freilich ſehr viel zu tun und ſah ſeine Familie wie gewöhnlich nur in den Mittags⸗ und Abendſtunden. Einige Tage ſpäter ſpielte ſie wieder mit den Kindern um den großen Raſenplatz und verſteckte ſich mit ihnen hinter den zierlich geſchnittenen Buchsbaumſträuchern. Am Gitter, das das Beſitz⸗ tum nach der Düſternbrooker Allee zu abſchloß, fing ſie den kleinen Wicht auf und hob ihn lachend empor. Ein Herr ging jetzt vorüber und grüßte. Sie ſaß flüchtig auf und hielt das Kind noch in den Armen... War das nicht Ernſt, oder täuſchte ſie ſich? Nein, er blieb hinter dem Gitter ſtehen und redete ſie an... Aber wie ſah er denn aus! So ab⸗ gezehrt! Kam es von zu vieler Arbeit? „Guten Tag, mein gnädiges Fräulein.„Schweſter“ darf man nun wohl nicht wehr ſagen? Aber Sie ſehen ja prachtvoll geſund wieder aus, da braucht man nicht erſt zu fragen, wie Sie ſich be⸗ finden.“ „Nein, das iſt allerdings unnötig. Es geht mir auch vor⸗ zügli 5 „Iſt das alles der Erfolg der prächtigen Kur im vorigen Winter? Doktor Breitner hat mir von Ihrem Zuſammenſein in Berchtesgaden erzählt. Ein charmanter Menſch, dem Sie leider beſſer gefallen haben als er Ihnen.“ Eraſt lächelte müde. Sie war empört über dieſe Taktloſigkeit und wollte ſich är⸗ gerlich abwenden. Aber das Kind auf ihrem Arm hatte mit den kleinen Händchen das Gitter erfaßt und krähte vergnügt über den Zaun dem fremden Mann entgegen. Ernſt fabulierte derweilen weiter:„Und die Sehnſucht iſt nun ganz fort— ich meine, die Sehnſucht nach der Schweſtern⸗ tracht? Wirklich ſehr intereſſante Veränderung— ſehr in⸗ tereſſant!“ Es war ihr gelungen, die kleinen, runden Finger vom Gitter zu löſeu. Sie nahm das Kind feſt in den Arm, grüßte kühl und ſchritt dann in den Garten zurück. 55 Wo hab' ich nur meine Augen gehabt, wie konnte ich dieſen Menſchen jemals liebenswert finden?. Dieſe Fragen kreiſten unabläſſig um ihr Hirn, und wieder überkam ſie dabei der Zorn gegen ſich ſelbſt. Sie ging mit den Kindern hinter das Haus. Ihr war, als ſei ſie dort geſchützter. Eine ſolche Begegnung wollte ſie doch nicht wieder haben. Die Sonne ſchien in faſt ſommerlicher Wärme vom Himmel. Man konnte es wohl ſchon wagen, im Freien zu ſitzen. So ließ Marie ſich auf einer Bank nieder, und die Kinder kauerten ſich neben ſie. Der Kleine erkletterte aber bald wieder ihren Schoß, dort war es für den kleinen Wicht nun doch einmal immer am ſchönſten. Eine Stunde mochte vergangen ſein. Durch das Spielen D 2, 10 Wohnung im 2. Stock, beſteh. aus 4 Zim., Garder., Küche, Speich. u. Keller per 1. Apr. zu verm. Näh. F 6, 4/5 pt. Ad. Arras, 2, 19/20 5219 Schöner, heller Fabrikraum bezw. Werkſtätte, ea 400 Quadralmeter, event, mit Gleis⸗ benützung, Bureau und Stallung per 1. Juli zu vermielen. 12050 Näheres Lindenhofſtraße 12. 5086 Eindruck über die Begegnung mit Ernſt. Inzwiſchen war es Zeit geworden, zum Mittageſſen hineinzugehen. Sie nahm den Kleinen auf den Arm und ſchritt gemächlich mit dem älteren Kinde an der Hand durch den hinteren Garten zurück dem Portal der Villa zu. Drunten an der Straße knarrte jetzt das eiſerne Tor des Gitters, das den Garten am Promenadewege abſchloß Marie hatte zuerſt nicht darauf geachtet, aber das kleine Mädel an ihrer Hand zupfte ſie plötzlich und ſagte: „Da— ein Soldat, Tante Mi.“ Marie faßte erſt nach dem Hinde auf ihrem Arm— es kam ganz unwillkürlich. Ach, wie ſie erſchrak— und wie ihr das Herz ſchlug!l Immer hatte ſie an dieſen Augenblick denken müſſan, ihn ſich oft wider Willen und noch immer mit einem beklommenen Gefühl ausge⸗ malt, und nun war er gekommen— und doch ſo ganz anders, wie ſie es ſich gedacht hatte! Fritz kam den Kiesweg empor. Offenbar zwang er ſich zu ruhigem Gehen. Wie braungebrannt ſchimmerte ſeine Haut; wie ſehnig und ſchlank erſchien ihr ſeine mager gewordene Geſtalt und wie merkwürdig ſprechend ſahen ſie ſeine Augen an, die nun das liebliche Bild an der Pforte mit einem aufglühenden Blick umſchloſſen. Aber er bezwang ſich.. hatte ſie doch gelobt, von ſelbſt zu geſtehen, ob und wann ihr Herz zu ihm ſprechen könne Er war auch ſchon ſo ſelig genug. Nicht allein ihr Antlitz, die blühend gewordenen Farben des runden Geſichts, verurſachten dieſes Entzücken, nein, der weiche Zug, der ſich um ihre pollen, roten Lippen legte, als ſie ihn anſah und ihm die Hand reichte, war es. Nur gut, daß die Kinder da waren; ſie beanſpruchten ſofort die ganze Aufmerkſamkeit für ſich. Das kam ſowohl Fritz wie Marie ſehr gelegen. ——— Wie das doch ſchwer war, ſich allerlei zu fragen, von der Reiſe, von gutem Ankommen, vom Ergehen, von der Ge⸗ ſundheit.... wenn man an ganz etwas anderes dabei dachte. Fritz nahm das kleine Mädel ſchließlich auf den Arm und chritt Marie ins Haus voran. „Ich hab' mir dieſen Moment anders gedacht, ſagte er, ſich halb umwendend,„aber ſchön iſt es doch!“ Der Juſtizrat kam ihnen oben an der Treppe entgegen; den Ausdruck der Ueberraſchung, den ſein Geſicht ſo ſelten Zeigte, konnte er nun doch nicht verbergen. Er blieb oben am ſchön ge⸗ ſchnitzten Knauf des Treppengeländers ſtehen und blickte mit ſcharfen Augen auf die beiden hinab, die die Stufen empcaſtiegen (Fortſetzung Jolat.) — *4. deuenere Maunheim, den 23. Februar 1910 General⸗unzeiger.(Mittagblatt.) + 17 2 9 2 ͤ——————— A Kurt behmann.%0 Aakfionalliberaler Perein 0 FFPF Aenderungen u. Modernisierungen Mannuheim. 0 Technische Vereinigung bitte ich jetzt vornehmen zu lassen, da ich 55 sie in der Saison, ab Anfang März, nicht — übernehmen kann. 5111 8— Amzeige für Damenzeige für Damen Frau Nmalle kederer,. s am Rin — Telephon 4028s—: empfiehlt sich zur Anfertigung 7 ffier Maehen- Aud Knabengarzerobe ll-Müche kür das Alter bis zu 14 Jahren. Einzelne Stücke sind O 7, 4 im Schaufenster der — Firma Kesel& Maier ausgestellt. 5916 f. Hof.- U. atns feate Tleater Mannheim. Mittwoch, den 23. Februar 1910. 32. Vorstellung im Abonnement D. Orpheus u. Eurydike. Große Oper in 3 Akten, nach dem Franzboſiſchen des Moline von J. D. Sander. Muſik von Chri oph Ritter von Gluck. In der Bearbeitung von Felix Mottl. Kegie: Eugen Gebrath.— Dirigent: Artur Bodanzky. —— Perſonen: Orphenss Jane Freund Eurydifſkne Fanna von Granfelt ior 3 NMarg. Beling⸗Schäfer Selfger Schatfeff Thereſe Weidmann Furien und Dämonen. Selige Geiſter. Tanz⸗Arrangements: Aennie Häns. Anf. 7½ Uhr. Ende n. 9½ Uhr Eine größere Pauſe nuch dem 2. Akt. Kleine Preiſe. Im Gronh. Bofthrater. Donnerstag, 24. Febr. 1910. 32. Vorſtellung im Abonn,& Veies bpereher Tuealer Telephon 2017. Heute Mittwoch 8 Uhr 5911 Su. Kleimen Freisen Parterresitz 80 Pig. Orchesterfaut. M..— Der Graf von Lusemburg. Morgen Donnerstag 8 Uhr Der Graf vom Luxemburg. ˖ Tafang Apollotheatere be, Unwiderruflich Bur noch 5 Tage! 5 85 Letzte Woche des Gastspiels Kaſfeneröffmung 7 Uhr. — Sytvester schäffer junior Mittwoch, den 23. Februar, abends ½9 Uhr Geſellige Zuſammenkunft im Hotel Grüner Hof, L 12, 16 Wir bitten um recht fleißigen Beſuch dieſer Zuſammen⸗ künfte. 5908 Wer Vorstand. Verein für Naturkunde. Mittwoch, den 23. Februar, abends ½9 Uhr im 23. Verſammlungsſaal des Roſengartens 5821 CLieichtbilder⸗Vortragg des Herrn Dr. E. Drevermann aus Frankfurt a. H. über die Naturgeſchichte der Saurier⸗ Der Verein der Freundnnen jung. Mänchen ladet ein zu einem Vortrag über Kinderpflege gehalten von Herrn Dr. Förſter, Stabsarzt im Grenadier⸗ Regiment 110 aus Heidelberg in der Aula der Friedrichs⸗ ſchule, U 2, am 24. Februar, abends 3½ Uhr. Da⸗ nach wird Fräul. v. Poetz kurz über die Zwecke des Vereins ſprechen. 5901 Oeäſte, namentlich junge Mädchen und Frauen, die ſich für Kinderpflege intereſſieren, find willkommen. Calé-Restaurant„Tivoli“ Läimclemhgof Rennershbofstrasse 12(vis--vis d. Sehlossgarten). Erstklassiges Familien-Restaurant. Herrliche Glashalle nebst hübschem Nebenzimmer. Ausschank von 4916 Bruchsaler la. Exportbier, hell, Münchner- und Pllsner Sler. Garantiert naturreine Weins. Mittagstisch in u. ausser Abonnement v. 80 Pfg. an. Soupers von M..20 an, sowie reichh. Speisekarte. 5 Inhaber: Franz Schwab. Täglich Conoert; 2 BoRSEN-CHfk desDamen-Orchester Pöschl unter 8 Leitg. der Violin-Virtuosin eine Treppe hoch ssre Fr'ämlein Auny Pöschl. im Börsengebäude. 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Märß d. Is. ab wird mit der Zuſtellung neuer Kriegsbeorderungen und Paßnotizen an die in Maunheim und den Stadtteilen Neckarau, Waldhof, Käſer⸗ tal und Feudenheim wohnenden Mannſchaften des Beur⸗ laubtenſtandes begonnen. Die Zuſtellung erfolgt wie im Vorjahre unter Brief⸗ umſchlag durch die Poſt. Der Empfang der Kriegsbeorderung pp. iſt auf der dem Briefe einliegenden Poſtkarte durch Namensunter⸗ Ichrift zu be ätigen und die Poſtkarte alsdann ſofort hier⸗ her zurückz iden Es iſt daher dringend erforderlich, daß jeder Maun für die Wohnung, welche er zurzeit inne hat, beim Bezirks⸗ ſeldwebel gemeldet iſt, Diejenigen Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes, welche ihre Wohnung gewechſelt, dies aber bis jetzt noch nicht zur dienſtlichen Kenntnis gebracht haben, werden güfgefordert, dem Bezirksfeldwebel den Wohnungswechſel ſoſort ſchriftlich oder mündlich unter Vorlage des Militär⸗ oder Erſatzreſervepaſſes und der Kriegsbeorderung bezw. Paßnotiz zu melden. Bemerkt ſei noch, daß dieſe Bekguntmachung ſich auf ſämtliche Reſerviſten, Landwehrleule J. und II. Aufgebots, ſowie auf alle Erſatzreſerviſten bezieht und daß bis zum Uebertritt zum Landſturm die militäriſchen Meldepflichten bei Vermeidung von Strafen ſtets pünktlich zu erfüllen ſind. 3037 Wer am 1. April 1910 weder eine neue Kriegsbeorde⸗ rung, noch eine Paßnotiz erhalten hat, muß dieſes ſofort dem Hauptmeldeamt melden. Bezirkskommando Mannheim. Milchunterſuchung der vom 6. Februar bis 12. Februar 1910 hier erhobenen 29 Voll⸗Milchproben hatte folgendes Ergebnis. 3 8 Name Wohnort 8 2J des Milchhändlers Straße 88 8.%0 11 Joſef Berner Bürgermſtr. Fuchsſr. 31 3,3 2 Goliſried Wolf 8 3, 10 93,5 3JKarl Senges Meerfeldſtr. 82 9,3 4JRudolf Ochs Gr. Wallſtadiſtr. 19 3,4 5 Anna Gottmann Gärtnerſtr. 6a 4,2 60 Marie Wolf Beilſtraße 32 3,4 7JEliſabeth Schertel Feudenheim 3,3 81 Friedrich Streicher 8 2 3 5 9J Oswald Weigel Käfertal 374 10 Johannes Benzinger Feudenheim 8,7 11] Johann Dollmann Amerikanerſtr. 27 35 12] Johann Egner Beieſtraße 19 3,1 13 Jakob Filſinger Scharhof 8,6 14J Genofeva Würtz Käfertal 3,4 150 Eva Knaus Kl iſtſtraße 9,5 160 Chriſttan Schaub Seckenheimerſtr. 98 3,7 17/ Jakob Gutmüller Augartenſtr. 84 279 18] Markus Walter Krappmühlſtr. 31 3,8 190 Chriſtian Schilling Traitteurſtr. 58 8,3 20] Friedr. Beiswenger Bellenſtr. 54 3,3 21 Karl Streib Bellenſtr. 68 878 22 Albert Volk K 2, 28 2,9 28 Gottfried Bettſchen Seckenheimerſtr. 82 3,7 24 Heinr. Münch Windeckſtr. 11.6 25 Georg Schmitt Seckenheimerſtr. 90 22 260 Maria Eva Heckmann Feudenheim 7 27 Martin Rech R 6, 13 8,6 28 Joſef Uehlein Riedfeldſtr. 29 3,1 29] Joſeph Harlmann 2 3, 5 5 Milch mit weniger als 3% Fettgehalt darf hier nicht als Vollmilch verkauft werden. Monnheim, den 19. Februar 1910. Großh. Bezirksamt III. Handelsregiſter. Haudelsregiſter. Zum Handelsregiſter 8, Zum Handelsregiſter B, Band VIII,.⸗Z. 84, Fir⸗Band VIII,.3. 42, Fir⸗ img„Ludwigshafener Ter⸗ ma„Brunner& Cie., Ge⸗ raingeſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Die Firmg iſt geändert in: ſellſcaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Die Firma iſt geändert in: „Pfülziſche Terraingeſellſchaft„Brunner& Co. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“, mit beſchräukter Haftung“. Durch den Beſchluß der Durch den Beſchluß der Ge⸗ Geſellſchafter vom 11. Fe⸗ ſellſchafter vom 11. Februar brugr 1910 iſt der Geſell⸗ 1910 iſt§ 1 des Geſellſchafts⸗ ſchaftsvertrag bezüglich der] verlrags bezüglich der Fir⸗ ma abgeändert worden. Manuheim, 17. Febr. 1910. Großh. Amtsgericht I. Ilrma abgeändert worden. Mannheim, 18. Febr. 1910. Großh. Amtsgericht J. Bekanntmachung. Nr. 3366 NM. Die Muſterung der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks heim ſindet vom 28. Februar bis Uhr vormittags begin Waldhofſtraße 2(Me Es haben zu erſcheinen: a) Aus dem Das Erſatzgeſchäft 1910 betr. auyn. einſchließlich 12. April 1910— jeweils ½ nend— in dem Sagale der Wirtſchaft„Jum Coloffeum“ ßplatz) hier ſtatt. ganzen Amtsbezirk: Alle Rückſtändigen aus früheren Jahren— d. h. vor dem Jahre 1899 Geborene— am: Montag, den 23. Februar 1910, vormittags ½8 Uhr. b) Aus der Stadt Mannheim nebſt vororten: Die Pflichtigen des Jahrgange der Stadt Mannheim gemuſtert, wogege gänge 1888 ur Die Militärpflichtigen folgend dem Anfangsbuchſtaben beginnt: Geburtsjahr 1888: B und C, Geburtsjahr 1838/1890: 77 * 11 wenn eine beſondere Vorlad und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. hat ein ärztliches Zeugnis ſp Beifügung der Vorladung hierher e beglaubigen zu laſſen, ſofern Beglaubigung der Zeugn Grund der Vorlage ſcheinen im Muſterungstermin befleit werden. lich oder überhaupt nicht erſcheinen Strafe verwirkt haben, mit Geldſtrafe Tagen beſtraſt werden. 8 26 Ziffer 7 Wehrordnung). Außerdem können ihnen die Vor⸗ teile der Loſung entzogen werden⸗ 25 „„„„„ „ H und J 9 „ G, 0 und N 5 „ K und L. 5 „ M, P und 2 1 N. 1 U, 0 U. W. „(I. Leil), 5 „ 70 1889: 4 und B 5 * 0, D, E, F, 0 U. +* „ H, L und E 15 „ E, M und U 5 „ 8 und 2 7 „ N, R und W 10 „ 0, T und y 5 1890: A und G „ B, C und N 7 „ H und 0 15 „ D, E, F und P„ „ K und 2 55 1 7. und M „ 8S.!I. Teil), 5 „ II. Teil) J, U,u.W, * V 0 5 R 15 1890 von Feudenheim werden mit den Pflichtigen n die Pflichtigen des genannten Vorortes der Jahr⸗ id 1889 mit den Pflichtigen des Landbezirks zur Muſterung gelangen. er Jahrgänge, deren Familienname mit nachſtehen⸗ am Montag, 28. Jebruar 1910, vormittags%8 Uhr Dienstag, 1. März 1910, 5 Mittwoch, 2. März, 1910, 5 Donnerstag, 3. März, 1910, 15 Freitag, 4. März 1910, 75 2 Samstag, 5. März 1910, 65 75 Moutag, 7. März 1910, 15 5 Dienstag, 8. März 1910, 5 Mittwoch, 9. März 1910, 50 5 Mittwoch, 9. März 1910, 75 1 Donnerstag, 10. März 1910, 5 9 Freitag, 11. März 1910, 0 Samstag, 12. März 1910, 15 25 Montag, 14. März 1910, 7 55 Dienstag, 15. März 1910, 1 5 Mittwoch, 16. März 1910, 55 50 Mittwoch, 16. März 1910, 5 5 Donnerstag, 17. März 1910, 1 5 Freitag, 18. März 1910, 5 10 Dienstag, 29. März 1910, 5 45 Mittwoch, 30. März 1910, 10 15 Donnerstag, 31 März 1910, 7 15 Freitag, 1. April 1910, 17 5 Samstag, 2. April 1910, 05 75 Montag, 4. April 1910, 5 50 Dienstag, 5. April 1910, 15 70 e) Aus dem Landbezirk: Sämtliche Pflichtige der Jahrgänge 1888, 1889 und 1890 aus den Gemeinden: Sandhofen, am Montag, 4. April1910, vorm. 1338/1390: Ladenburg, am Dienstag, 5. April 1910, vorm. 8 uhr 1888/1390: Neckarhauſen, Seckenheim und Wallſtadt, am Mitt⸗ 1838/1390: Schriesheim u. Ilvesheim, am Donnerstag, 7. April 1910, vorm. ½8 Uhr. 1883/18339: Feudenh mit eim, am Donnerstag, 7. April 1910, vor⸗ tags ½8 Uhr. 1338/1390: Rheinau, am Freitag, 8. April 1910, vorm. ½28 Uhr. Am Freitag, den 8. Ap Am 9. und 11. April 191 Verbeſcheidung der rechtzeitig ein haben die Beteiligten(Eltern und Pflichtige) an dieſem Tage zu erſcheinen. Am Dienstag, den 12. April 1910, Loſung der Pflichtigen des Jahrganges weit ſolche ohne ihr Verf ril 190, vormittags ½8 uhr beginnend, findet die Muſterung derjenigen Militärpflichtigen ſtatt welche während den letzten Muüſterungstagen neu zur Anmel 3˙7 gebenen Terminen nicht erſcheinen konnten. dung gelangten bezw. zu den vorſtehend ange⸗ 0, vormittags ½ Uhr beginnend, findet die gekommenen Reklamationsgeſuche ſtatt und vormittags ½3 Uuhr, beginnt die 1890, ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſo⸗ chulden noch nicht geloſt haben. Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Loſungstermin über⸗ laſſen. Für die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erſatzkommiffion geloſt werden. Zu den vorſtehend angegebeneu Terminen haben die Militärpflichtigen— auch Wer durch Krankheit am Ei Gemütskranke, eines derartigen är Militärpflichtige, welche inzureichen; der ausſtellende Arzt nſcht amtlich angeſtellt iſt. Die iſſe erfolgt koſtenlos. Blödſinnige, Krüppel, ung nicht erfolgt— pünktlich, ſowie in reinlichem ſcheinen im Muſterungstermin verhindert iſt, äteſtens drei Tage vor dem Muüſterungstermine unter das Zeugnis iſt durch die Polizeibehörde Epileptiker uſw. kön en auf ztlichen Zeugniſſes von dem perfönſichen Er⸗ in den Terminen vor den Erſatzbehörden nicht pünkt⸗ „werden, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Wer in böslicher Abſicht oder wiederholt ſich der Geſtellung en unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, außerterminli emuſter e zum Dienſt eingeſtellt werden. 955 E Jahrgänge haben ihre Lofungsſcheine mitzubringen. der Militärpflichtige darf ſich eder des melden, ohne daß ihm hieraus ein beſonderes Recht auf die Auswahl der ruppen⸗(Marine⸗teils erwächſt. Durch dieſe freiwillige Meldun t und Militärpflichigen auf die Vorteile der Loſung und gelangen in erſter Linie Mannheim, den 19. Februar 1910. 17 wird als m Falle ſeiner flichligen der Jahrgänge 1888 und 1889, ſowie diejenigen früherer 9 daf Aushebung affengattungen g verzichten die zur Aushebung. Der Fivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. Hofheinz. Bekanntmachung. Die Verhängung der Bauſperre über einen Teil der ehemaligen Gemarkung Käfertal betr. k. 2146 V. Auf Antrag des Bürgermeiſteramts der Stadt Mannheim wird behufs Feſtſtellüng 155 Aenderung des Ortsſtraßenplanes auf der ehemaligen Gemarkung Käfertal Se 6 Ab halben Jahres die SBauſperre verhängt. Die Bauſperre hat die Wirkung, daß innerhalb des von ihr b zur endgiltigen Erledi ung des Verfahrens Neubaulen ſowie der Um⸗ und Gebäude und deren Wiederaufbau nicht genehmigt werden. atz 4 des Orksſtraßengeſetzes vom 15. Oktober 1908 über d ücke, ſofern das Verfahren nicht früher erledigt iſt, auf die Dauer eines weiteren 3195 ie nachbezeichneten etroffenen Gebieies bis Ausbau beſtehender Die Bauſperre erſtreckt ſich auf die nachbezeichneten Grundſtücke: Gewanne Tagerbuch-Nummern 6647 6648 6654 6655 6656 66578 6659 6660 6661 6662 6679 6680 6558 6559 6553 65523 6551 6542 6497 64580 Ortsetter 6458d 6458 64580 6453 6452 6516 6515 6515a 6514 6514a 6513 6512a 6511a 6511b 6418 6414 6413 6412 6410 6368 6367 6366 6365 6364 6363 6362 6361 6408 6409 6641 6602 6602a 4. Gewänn J6756 f6705 67646768 6762 67601 6760 6759 6863 6862a 6861a 68616 6860a 6860b 6859 68583 6858b] 6856 6856a 685 b essge 6850d0 6855 6855 6855bf 6854 6854a 6854 6853 6853a 6353b 6852 6852a2 6852b 6851 68516 68515 6850 6850a 6850b 6849 6849 6849b 6848 6848a 6848b 6847 6847a 7. Gewann 6846 6846a 6845 6845 6844 6844a 6843 6843a 6842 68423 6841 684la 6841b 6840 6840a 6839 68398J 6838 6888 6837 6887a 6836 6836a 6835 6885a 6835b 6834 6833 68323 6832 6831 6830 6830a 6829 6828 6827 68262 6826 6825 6824 6823 6822 6821 6820 6819a 6819b 6818 6494 6493 6498b 6492 64928 6491 6491 6490 6490a] 6489 6488 6487 6487a 6486 6485 6484 6484c 6488 6482 64823 17. Gewaun 648le 6480 6479 6478 6477 6470 647 6474 6474 64733 6470b 647% 6471 64½70 6469 6468 6407 6466 64662 6465 6464 6463 6462 6461 6460a 6460b 6459a] 6459b 6868 6869 68706871 6872 6878 6874 68756870 6877 6878 6879 6882 6883 6884 6885 6886 6887 6888 6889 18. Gewann] 6890a 6890b 6891 6892 6893 6894 6895 6895 68955 6896 6897 6898 6899 6900 6901 6902 6903 6904 6905 6906 6908a 6908b 6909 6910 6911 6912 6913 19. Gewann 6925b 6926 6927 21. Gewann] 927 0 4 923 922 921 920 919 918 917 916 915 914 22. Gewann 913 912 912b 27. Gewann 7256 7257 7257 8124 8125 8126 8127 8128 8129 8130 81303f 8131 81832 45. Gewann 8133 5134 8135 8136 8137 8138 8139 8140 8141 81413 8142 8147 8148 8149 5 8113 8114 8115 8116 6117 8118 8119 8120 8121 8122 58. Gewann 8123 8305 8306 8307 8308 8309 8310 8311 83120 8312b 8313 5 8314 8314a 8315 8316 8317 8318 8319 8320 8320a 8321 59. Gewann 83213 8322 8323 8324 83240 8325 8326 8327 8328 8329 833083318332 8333 8334 8335 6586 Mannheim, den 14. Februar 1910. Großh. Bezirksamt V. Roth. 45 J burg. Offene Handelsgeſell⸗ Handelsregiſter. ſchaft. Perfönlich ſteyde Zum Handelsregiſter AGeſellſchafter ſind! Renatus Woehrlin, Kaufmann, Straß⸗ 1. Band I,.⸗Z. 207, Fir⸗ burg, und Auguſt Habere ma„J. Kuab“ Mannheim: e e e a e iſt iſt als Prokuriſt beſtellt. Die 95 5 Geſellſchaft hat am 1. Igullar 2. Band II.⸗Z. 29 Fir⸗ 1901 begonnen. Geſchäfts⸗ ma„Johs. Forrer Maun⸗ zweig: Getrelde⸗ und Mehl⸗ heimer Dampf⸗Glaſuren⸗Fa⸗ ommiſſionsgeſchäft, wurde heute eingetragen: brik“ in Mannheim: Die 12. Band J,.⸗3. 198, Fir⸗ Firma ſt geändert in„Johs ma„Friedrich Forrer“ Carl Vogel und Maunheim: Die Firma iſt Friedrich Neff, beide in Maunheim, ſind zu Geſamt⸗ prokuriſten beſtellt und ge⸗ meinſam zur Zeichnung der Firma berechtigt. 3. Band II,.⸗Z. 144, Fir⸗ ma„Kühne& Aulbach“ Mannheim. Guſtav Aulbach, Mannheim, iſt als Einzel⸗ prokuriſt beſtellt. 4. Band IX&,.⸗Z. 113 erloſchen, Mannheim, 19. Febr. 1910. Großh. Amtsgericht I. Genoſſeuſchafts⸗Regiſter. Zum Genoſſenſchaftsregiſter Baud II,.⸗Z. 4, wurde heute eingetragen: „Einkaufsgenoſſenſchaft des Verbandes Süddentſcher Mef⸗ Zirma„RNichard Gund“, ſerſchmiedmeiſter, eingetrg⸗ Mannheim: 5 Prokura] gene Genoſſenſchaft miſ be⸗ des Carl Außerehl iſt er⸗ ſchränkter Haftpflicht“ in loſchen. Mannheim. Gegenſtand des Unternehz 5. Band XI,.⸗Z. 242, eit 0 meus iſt: Der gemeinſame Firma„Kauf⸗& Verſand⸗ me haus zur Geſundheit Wil⸗ Einkauf gangbarer Arkikel helm Albers“ in Maunheim: des Meſſerſchmiedgewerbes, Die Firma iſt geändert in wie Meſſer, Scheren, Streich⸗ „Reforůmhaus zur Geſund⸗ riemen, Haarſchneide⸗, Mef⸗ heit Wilhelm Albers“. ſerpuz, und Fleiſchhack 6. Band XIII,.⸗g. 130,] maſchinen, Nevolver, Palro⸗ Firma„Gietz& Mörſcher“, nen, Etuis u. bergl, und Maunhelm. Die Geſellſchaft derſelben an die iſt aufgelöſt, die Firma er⸗ giarner„überhaupt ge⸗ meinſamer Betrieb von Ge⸗ ſchäften, welche die Förde⸗ rung des loſchen. 7. Band XIV,.3. 21, Jirma„Detektiv⸗Centrale dut Erwerbs oder der Maunhei beirclt der Mitglieder Kupferſchmid“, Mannheim: Die Firma iſt gändert in: er Borſtaud beſteht aus „Detektiv⸗Zeutrale Maun⸗ folgenden Perſonen: Karl Vogel, Stadtrat und Landtagsabgeordneter, Mef⸗ ſerſchmiedmeiſter, Maunheim, Vorſitzender, heim C. L. Doſch&K H. Kupfer⸗ ſchmid“. Offene Handelsge⸗ ſellſchaft. Carl Ludwig Doſch, Kaufmann, Mannheim, iſt 9 in das Geſchäft als perſön⸗ Mathias Kattler, Meſſer z lich haftender Geſellſchafter terdneiſer Darmſtadt, ſſenkontrolleur, Franz Deuchler, ſchmiedmeiſter, Lagerhalter, Statut vom 1909. eingetreten. Die Geſellſchaft hat am 14. Februar 1910 be⸗ gonnen. Der Uebergang der in dem Betriebe des Ge⸗ ſchäfts begründeten Verbind⸗ lichkeiten des bisherigen In⸗ habers Kupferſchmid iſt der Geſellſchaft gegenüber aus⸗ geſchloſſen. 8. Band XIV,.⸗Z. 111, gan, Firma„Vertriebsſtelle Für machu die Familie Hardtke& Co.“ ſatz in Mannheim: Die Geſell⸗ ſchaft iſt aufgelöſt, die Firma erloſchen. 9. Band XIV,.⸗Z. 118, Firma„Spaniſcher Garten Marig Laier“, Manuheim: Die Firma iſt geändert in: „Spaniſcher Garten Maria Joy“. Die Firmeninhaberin iſt verehelicht mit Joaquin Joy. 8 10. Band XIV,.⸗Z. 188, Firma Eißenhardt& Ben⸗ der“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitz in Oos. Die Zweig⸗ niederlaſſung Mannheim iſt aufgehoben und das Geſchäft in ein für ſich ſelbſtändiges Geſchäft umgewandelt. Das Geſchäft iſt ſamt der Firma auf Theodor Streit⸗ Meſſer⸗ Offenburg, 7, Nopember mitgliederi ſitzenden führers, oder mindeſtens zwei Mitglied Die Zeichnung geſchieht, in⸗ dem zwei Mitglieder d Firma ihre Namensunter ſchrift beifügen. Die Einſicht der Liſte der Genoſſen iſt während Ner Dienſtſtunden ledem ge⸗ ſtattet. 35 Manuheim, 17, Jebr. 1910. Großh. Amlsgericht J. Kanluxs⸗Berfahren. berg, Kaufmann in Paxris, Nr. losg, In dem Kon⸗ übergegangen. Der Ueber⸗ kursverfahren über das gang der in dem Betrieb des Vermögen des Spezerei⸗ Geſchäfts begründeten Ver⸗ warenhändlers Johaun ſterer in Mannheim wird 2855 Abnahme der Schluß⸗ rechnung des Verwalters Schlußtermin beſtimmt auft Mittwoch, 16. März 1910, vormittags 9 Uhr dem Amtsgerichte hier⸗ J. Stock, Zimer 113 ſebr. 1910. bindlichkeiten iſt bei dem Erwerbe des Geſchäfts durch Theodor Streitberg aus⸗ geſchloſſen, Gerhard Johann Hoppe Ehefrau Maria geb. Streitberg, Mannheim, iſt als Prokuriſt beſtellt, Nannheim, ruar. eiter a Erteile Unterricht ruſſiſchen Sprache billigſt aus dem Deutſche un S. 52 ehem. Lehrer an der Berlitz⸗Schule, Au⸗ gartenſtraße 82, IV. 26325 Beſſ. Fräulein beaufſichtigt die Schularbeiten jüngerer Kinder u. erteilt Klavier⸗ ſtunden. Schimperſtr. 28., 4. St. Bitte eptl. Poſtkarte. 26134 der und fertige in au ins gen ehrt. Französiseh Eeole frangaise F 3, 4 Cortesponganee commerclale Srammalre Littérature Hleute um 5 od. um 9 Uhr 9277 boveTSaf On. Sprachen-Insfffüt W. G. Mackay D I, 3 am Paradeplatz D 1, 3 Telephen 4483 Gegründet 1898 Enolisch, Französ., Spanisch, Russ., Ital., Holl., Schwed. ets. Grammatik, Gonversatlon, Handels-Korrespondenz. NurLehrer der betreffend.Nation. Deutsch für Ausländer. 1275 Uebersetzungen Beste Referenzen ründlicher öntenfanf in Stenographie, Maſchinen⸗ —— Buchführung, ſchreiben ꝛc. 1978 W Burckhardts Nachf. K. Oberheiden) Lehrer der Steno⸗ O S, 8. Burean f. Schreibmaſchinenar⸗ beiten u. ſtenogr. Aufnahmen. Püdagogium Höhere Privatschule MANNMHEINM, K à, 28 Tel. 925.(A. Bartsch) Sprechst.-6 Nachhilfe und Vorbereltung, Sprachen für zurückgebliebene Schüler. Honorar j. n. Klasse. Erm. sich bei Monatskurs. Auskunft und Erospekt bereitwilligst. Engliſch. Grammatik, Literatur, Han⸗ dels⸗Korreſpondenz, Konver⸗ ſation, Vorbereitung, Prü⸗ fung. Miß Heatly, Beethoven⸗ ſtraße 18. Tel. 3168. 10581 Handels-Nurse Fine. Stock ————5 Mannheim, Nelephon 1792. Pl. 3. Ludwigskafen, Kulser Withelmstrasse 25, Telephon No. 909. Ruchſakhrumg: einf., dopp, merik.,, Kaufm. Rechnen, Wechselu. Efflektenkunde, Hamdelakorrespondens, Komterpraxzis, Stenogr., dehmbmschreiben, deutsch u. Itelnisch, Rundsehriſt, NMuschimenschreiben ste, 60 Maschinen. 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Skizze von B Rittweger. 8[Nachdruck verboten!]. (Fortſetzung.) „Wirklich nicht? Dann könnteſt Du mir erſt das Mohrchen in meine Wohnung bringen und Dir Deinen Lohn holen.“ Der Wilhelm wurde feuerrot. An Lohn hatte er bis jetzt noch gar nicht gedacht. Aber nun durchzuckte ihn ein Gedanke: Wenn der Herr ihm vielleicht eine Mark ſchenkte, dann konnte er ſich für den Schulausflug im Sommer einen Strohhut mit einem grünen Band kaufen. Es gab ſchon welche für fünfundſiebzig Pfennige. Sein Herz klopfte vor Wonne bei dieſer Ausſicht. Aber der alte Herr gab ihm keine Mark. Als man in ſeiner Wohnung angekommen war, die in dem Stadtteil lag, wo die vornehmen Leute wohnen, entnahm er einem Käſtchen, das er aus ſeinem Schreibtiſchfach hervorholte, eine ſilberne Taſchen⸗ uhr mit einer kurzen Kette und reichte ſie dem Jungen:„Da, Kleiner, ſie iſt von meinem Sohn. Er hat ſie zur Konfirmation kommen, und als er ſpäter eine goldene trug, gab er mir dieſe zur Aufbewahrung. Nun ſchenk' ich ſie Dir. Sie iſt noch wie neu und ich weiß ja, daß jeder Junge gern eine Taſchenuhr hat.“ Wilhelm zitterte am ganzen Körper, und der Herr ſagte in gtem Ton:„O, nun frierſt Du doch, armes Kerlchen. Meine Shaälterin ſoll Dir ſchnell eine Taſſe heißen Kaffee bringen in Butterbrot. Gewiß biſt Du auch hungrig?“ Wilhelm ſchüttelte den Kopf:„Nein, nicht hungriger als aſt auch, und frieren iu' ich nicht. Ich bin nur ſo arg er⸗ rocken wegen der Schwetzingerſtraße 144. Entlaufen iſt ein junger Kriegshund, Stumpf⸗ ſchwanz, an einem Ohre ver⸗ letzt. Abzug, geg. Belohnung Kaäfertalerſtraße 33 bei Fritz Maier, Wirt. Vor Aukauf wird gewarnt. ſchr Uhr. Die Frau Goehle glaubt mir ſicher nicht, daß ich ſie geſchenkt bekommen habe. Sie wird ſie mir gewiß weanehmen.“ Die Augen des Jungen richteten ſich ſtarr auf die Uhr, die der alte Herr noch immer in der Hand hielt. Er wagte nicht, danach zu greifen, ſo ſehr es ihn auch lockte. Es konnte doch nicht Wirklichkeit ſein, eine filberne Uhr, er, der fabriklager D 6, 7/8. Versand nach Auswärts gegen NMachnahme. e 68 000 ½, Anz. 10 000 4 7 Speziaſhaus ſüe Schneſder- und Schneiderinnen- Bedarfsartikel P5, 1(Café Continental) eeeeeeeeeeeeeeeee „Ach ſo. Du haſt Angſt vor Deiner Pflegemutter? Nun, ich gebe Dir ein paar Zeilen mit und erkläre ihr, wie Du zu der Uhr gekommen biſt, und daß Du ſie immer tragen ſollſt. Iſt's vecht ſo?“ Wilhelm nickte und ein Freudenſtrahl brach jetzt aus ſeinen Augen. Der alte Herr drückte ihm die Uhr in die Hand: „So, das iſt Deine Rettungsmedaille, mein Junge!“ Dann ſchellte er ſeiner Haushälterin und ließ Kaffee und Butterbrot bringen. Während Wilhelm ſchmauſte, wollte er den Brief an die Pflegemutter ſchreiben. Wilhelm konnte aber kaum einen Biſſen herunterbringen, trotzdem er ſonſt immer Hunger hatte. Er hatte nur einen Gedanken: Die Uhr, eine wirkliche Uhr, die man aufziehen konnte und die ſein war, ſein Eigentum! „Nun möchteſt Du wohl gehen, Kleiner?“ Des alten Herrn milde Stimme riß ihn aus ſeinen Gedanken. Er nickte und ſtammelte:„Ich dank' au⸗ vielmals.“ Da ſtrich ihm der alte Herr über die Haare und ſagte freundlich: „Ich habe Dir zu danken, Du biſt ein wackerer Junge, und die Uhr meines Sohnes iſt bei Dir in guten Händen.“ Die alte Goehle machte große Augen, als Wilhelm mit der ſilbernen Uhr nach Hauſe kam und ſich über ihren rechtmäßigen Beſitz durch den Brief des ihr dem Namen nach wohlbekannten angeſehenen Herrn auswies. Das war doch zu arg! Der dumme Bengel eine ſilberne Uhr, und ihr Einziger, der ſchon Geſelle war, hatte nur eing für drei Mark, die immer wie toll vorlief! Sie war niemals ſehr liebevoll gegen Wilhelm geweſen, aber von dem Augenblick an, wo er die ſilberne Uhr in der Hoſentaſche und Sonntags in der Weſte trug, haßte ſie ihn förmlich und gab dieſer Empfindung durch dünnere Brotſchnitten und reichlichere Püffe zu erkennen. Aber das war nicht der einzige Kummer, den die Uhr dem armen Jungen brachte. Mit knabenhaftem Stolz hatte er ſie am erſten Morgen in der großen Pauſe aus der Taſche Keiner gönnte ihm den Beſitz und die Art, wie er dazu gekommen gezogen, und es ging wie ein Lauffeuer durch die Reihen ſeiner enoeeſene Wiühein Leller hat eine acht ſlerne Uhrk brennen. 3160 führung zu billigſten Kaufe Rad gegen bar. Off. A. Nr. 26420 4. d. Exp. b. Ult for al z l80 pert. Fige gn ae. ea 1 Fabrikats 5 0. Plass& G0. Ulld Eopar e, Rontenhaus 3 Ein noch guterh., gebraucht. Damenfahrrad wird ſofort geſucht. Offert. u. Nr. 26448 an die Expedition dſs. Bls. Mibet, Atletder u. Stieſel kauft u. verk. 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Dazu kam die Sorge um die Uhr, eine Sorge, die ihn bei Tag und Nacht nicht verließ. Am liebſzen hätte er ſie überhaupt nicht mehr getragen, aber wo wollte er damit hin? Sie der alten Goehle zum Aufbewahren geben? Dann hätte er ſie wahrſcheinlich niemals wieder zu ſehen bekommen denn was das Mein und Dein anlangt, da machte ſie keine großen Unterſchiede, wie ihm die Erfahrung ſchon öfter ge⸗ zeigt hatte. In dem Verſchlag auf dem Boden, wo ſein Bett ſtand, konnte er ſie auch nicht unterbringen, denn nebenan hauſten drei Schlafburſchen. Verſchließbar war der Verſchlag ja nicht. Baden und Schwimmen war ſonſt ein Hauptvergnügen für Wil⸗ helm, und der Sommer war diesmal ungewöhnlich heiß. Nun wagte es der arme Schelm nicht mehr, denn ins Waſſer konnte er die Uhr nicht mitnehmen und ebenſowenig konnte er ſie in der Hoſentaſche ſtecken laſſen. (Schluß folgt.) 1 —— Grosse Posten bestehend aus 2 Flügeln u. Leinen-Vorhänge Restbestände von—8 Fenstern — 00 Nau, bis Lambrequin 9⁵⁰ Heute Mittwoch! Grosse FPosten Restbestände von Funtes Feullletron. — Die Geheimehe des Großfürſten Michael. Ueber die geheime Ehe des Großfürſten Michael, des Bruders des Zaren, plau⸗ dert ein„Eingeweihter“ im„Journal“ ellerbei Details cuts. SEs wird erzähit, die Gattin des Großfürſten ſei zweimal geſchie⸗ den. Das iſt vichtig, abew man muß die Geſchichte dieſer Schei⸗ dungen kennen, um zu wiſſen, daß die Daume dennoch alle Sym⸗ pauhien veudient. Sie ſtanumt aus den beſtan bürgerlichem Kreiſen der Petersburger Geſellſchaft. Ihr Vater it Senator. Ein ſchönes und geiſtvolles Mädchen, wurde ſie ganz fung mit dem Moslauter Millionär Mamontocp verheiratet, dem betannten Mäcen, der den Sänger Schallapin entdeckt und gefördert hat. Nach der Ge⸗ bunt eines Kindes brat eine kleinme Eutfremdung zwiſchen den Gat⸗ wen enn. In dieſer Zeit lernmbe der Großfürſt Michael die junge Frau kennen und bieben. Mamontoto willigle in eine freundſchaft⸗ liche Scheidung. Der jungen Frau war ſo wenig vorzuwerfem, datß die Ertziehung ihres Kindes in ihren Händen blieb. Seither wohnte Madaume Mannorttotv in Petersburg und man ſach ſie oft mit dem Großfürſten zuſammen. Da aber ihre Familie die Situation für Bwendeuktig hielt, wurde ſie bald die Gatrtiw eimes jungen Offigiers, der aus Ergebenheit für den Großfürſten ihr ſeinen Namem gab, nber auf alle Rechte des Ehegatten verzichtete. Dieſe ſonderbare Ehe war auf die Dauer nicht nach denn Geſchmack des Gvoßfürſten. Er bewog den Offitzier ohme Mühe, ſich ſcheiden zu laſſen umd wurde nun ſelbſt der Gatte der geliebten Frau, unbe⸗ Füünmwert um den Lärm, den dieſer Schluß bei Hofe und in der ruſſiſchen Geſellſchaft macht. So iſt, nach dem„Journal“, die Ge⸗ ſchichte von den zwei Ehen der Madaune Mamontow. — Die Gymnaſtiaſtenſelbſtmorde. Anläßlich der traurigen Ereigniſſe der letzten Zeit erſcheint es notwendig, auf einen Schülerthpus hinzuweiſen, der allem Anſcheine nach immer häufiger wird. Es handelt ſich um den jugendlichen Pſychaſtheniker, der, frühreif, vielſeitig begabt, keine ſeiner Be⸗ gabungen zur Reife zu bringen vermag, ganz und gar von momentaner Dispoſition abhängt daher höchſt ungleiche Leiſtun⸗ gen aufweiſt, vor allem aber keine pſychiſchen Hemmungen und tiefer greifender Unluſtgefühle zu überwinden vermag, woraus ſich die ſogenannten pſychaftheniſchen Kriſen ergeben, die bis⸗ weilen zu fluchtartigen Entweichungen, häufig zu Selbſtmorden führen. Die Kenntnis des pſychaſtheniſchen Typus derdanken wir dem Franzoſen Pierre Janet; Hofrat Profeſſor Pick(Prag) hat auf die Bedeutung dieſes Typus für die Pſpchopathologie des Jugendalters hingewieſen, Dr. Th. Heller(Wien⸗Grinzing) eine große Kafuiſtik geſammelt und eine monographiſche Bearbeitung der Pſychaſihenie gegeben. Hier wird unter Anführung eines beweiskräftigen Tatſachenmaterials auch auf die Selbſtmord⸗ gefahr bei Pſychaſthenikern ausdrücklich hingewieſen. In einer Sitzung der Oeſterreichiſchen Geſellſchaft für Kinderforſchung im Oktober 1909 war die Pſychaſthenie Gegenſtand einer Dis⸗ kufſion, an der Mittelſchullehrer, Kinder⸗ und Nervenärzte teilnahmen. Uebereinſtimmend wurde der Meinung Ausdruck gegeben, daß pſychaſtheniſche Schüler nicht in öffentliche Schulen gehören, weil hier eine Berückſichtigung ihrer krankhaften Eigenart nicht möglich iſt; man wies auf die große Bedeutung der Arbeitserziehung bei ſolchen Jugendlichen hin, die am beſten in Erziehungsanſtalten nach Art der deutſchen Landerziehungs⸗ heime durchzuführen wäre. Bei dieſer Gelegenheit wurde auch die Notwendigkeit pfychiatriſch vorgebildeter Schulärzte an pſychaſtheniſche Anlage bei Schülern rechtzeitig öu h der Eltern den oft kataſtrophal endigenden pſychaſtheniſchen Kriſen vorzubeugen. — Von den kommenden Moden wird aus Paris berichtet: Das wilde Wetter, das uns dieſes Jahr milten im Wirrter ſchan das Grosse Fosten über 1 und 2 Setten engl. Tüll und Erbstüll mit Spachtei-, Band-, Point-lace- und Filet-Guipure-Arbeit zum Teil bei der Dekoration etwas gelitten Tuch-u. Plüsch-Vorhänge bestehend aus 2 Flügeln und l Lambrequin Tüll-Bettdecken 00 5˙ —2 Fenstern 22.28 W. Alsb t. läßt die neuen Kinder der Mode des Nahem Tühlings vortſätuſ gar raſch heranbrühen und eröffnet uns ſchon heute weitgehende Perſpektiven für den Stil der Doibette, der en vogue feim twird, wenn wirkbich die erſten Beibchen blühen. Für den Spaziergang phet das Schrpeiderkleid, wie ſeit Jalhrem, tveiter ſeine Herr⸗ ſchaft. Nur verſucht mam, ſeine monotone Strenge auch diesmal durch veiche Garnierung zu beleben und es farbiger, heiterer, friülingshafter zu geſtelten. Die Röcke bleiben ſehr kurz und ziem⸗ lich eng; die Jachen folgem ihrenm Beiſpiel und werden ebenfalls kürzer und kürzer. Dur kurge Rock tvird auch in der ſomſtigen Toflette beibehalten, abgeſehen von der großen Geſellſchaftsrode. Schwarze Sauntkoftiüme werden durch Toiletten aus ſchwarzer Seide erſetzt, die der beſondere Glünſtlüng der Mode ſein werden. Die eigenartigſte Note, die ſiceh in den Modewandlungen der letzten Wochen bemerkbar macht, iſt der Triumph japamiſcher Stoffe, die als Garnitur bei Beſuchskleidern verwandt werden. Eine ſchone Ausſtellung japaniſcher Stickereien, die füngſt im Pariſer Muſemmn der dekorativen Künſte ſtattfannd, mag Awlaß zu dem guckzitöſenm Ein⸗ ffall gegeben haben, dieſe herrlichen, zartfarbigen, ſchöm ornamen⸗ tierten Stoffe zum Schmuck der modernſten zarteſten Gewandungen zu vertvenden. Mit der Leichtigkeit und Freiheit, die mam in der Toilette erſtrebt, ſteht die Betonung des nackben Halſes in Ein⸗ klang, der die ſo kleidſame Mode der Krauſen und Spitzenkragen weichen muß. Wiis die Friihlingshüte anbetrifßt, ſo herrſcht üwer die neueſten Modelle noch Skillſchweigen, denn die Modiſtimnen ſind erſt um März mit ihven neuen Schöpfungen ertig. Doch britt als ern verfrühdes Kind der tvärmeren Jahveszeit ſchon jetzt der Strohhut auf umd zeigt ſich in den entzückendſten Formen und Garnierungen. Da ſind halbe Glockenformen mit niedrigen Köpfen und breiten Räunderm und Dogues mit engem, langem Kopf. Zu ſolch einem Strolihut trägt mam ungenjert ein Pelzkoſtüm und freut ſieh der bigarren Kontraſtierung. So ungewiß aber auch noch alle Deteils der Frühlingshüte ſind, eins ſteht doch ſehon feſt: ſie trerden an Größe nichts verlieren. Und auch ihre Garnierung wird am Umfaurg umnd Füllle den Dinwenſionen des Hutes nicht nachſtehen.„Wenig Aigvetten, keine Paradiesvögel,“ ſo gibt eine große Pariſer Modiſtin die Schlagworte an,„aber enorm viel Blumen tperden wir in dieſem Frühjahr bringen.“ Das Geflecht der Hütte ſoll möglichſt weich, luftig und zart ſein, die Blumen tperden möglüchſt groß und üppig gefordert. Die Blumemfönigin, die Roſe, wird auch auf den Hüten ihre Herrſchaft uneingeſchrämkt behaupten. Dameben erſcheint alls beliebteſte Garnierung eine ſeit langem vernachläß⸗ ſigte, ſehr ernſte und ſinmige Pflanze: der Efeu, deſſen Grün in dieſem Frühling vorm vielen Frauenköpfen leuchtem wird. Neben den Rieſenhüten mit den Maſſengarnituren werden auch elegane kleine Toques beliebt werden, ſchmal umd hoch, mit einem ſparſamem apapten Dekor verziert. — Die Guillstine von Rom. In der römiſchen Viktor Emer⸗ nuel⸗Bibliolhek iſt ſoeben eine inbereſſantte hiſtoriſche Reliquie auf⸗ geſbellt werden, die die Exinnerung wieder aufheben läßt an die Dage der vemiſchen Gerrſchaftt, die der Befreiung Roms borauf⸗ gingen. Aus dem Regirur Coeli⸗Geffängeris haut anaen die berühunte Guillotine in die Bibliothek überfführt, die in den bewegten Tagen des Riſergimento ihre grauenvolle Rolle ſpielte. Es iſt die Guil⸗ lotine, mit der in den Tagen der Papſtherrſchaft die Todesurteile vollftweckt wurden. Aber nicht nur die gemeinen Verbrecher fanden hier die Vergeltung für ihre Taten, auch berühmte italſieniſche Partrioben, wie Ceſare Locatzelli, Monti, Toquetti und andere ſtar⸗ ben durch dies biſtoriſche Fallbeil. Die Beſucher der Bibliothek werden außer der in allen Günzelheiten vallſtändigen Himrichtungs⸗ maßſchime anuch die Plattform ſehen können, auf der der berüchtigte Henker Bugatti ſeines fürchterlichen Amtes waltete. Neben der Guillotine hängt noch die Amtstracht des Henkers und die Bluſe ſatre die rote Spitzlawpe mit der einäugigen Oeffnung, die der Gehilfe trug. Auch der Dolch wind ausgeſtelkt, den der Henker ſbets bei ſich trug, um nötigenfalls durch einen Gnadenſtoß die Leiden ſeiner Opfer zu verkürzen Die Guillotine mitt ihrem Zu⸗ erg. Nerphorker Theater ſehem: den Durchzug Miofis und der Kinder Jaragel durch das Rote Meer. Das Rote Meer iſt eine Bucht in der Nähe von Newhork; in dieſer Bucht hat der Photognaph ſchmale Sandgunge entdeckt, die, wenn Ebbe heyryſcht, ganz liegt, während ſie, ſobald die Flurt eintritt, ſich unter Waſſer de⸗ findet. Der Photograph begab ſich zu Begiern der Ehlbe au den Strand und harrte hier ſechs Stunden aus, zvälhrend deven er gahl⸗ lloſſe Bilder auf die Pliutte brachte; als dann die Sandbavre trocken lag, ließ er Moſes und die Juden Repue paſſieren. Die Kinder Isvaels konnten darauf nach Hauſe gehen, während der Photograxh noch weitere ſechs Stunden dabllieb, um auch die Flut in ihwem gangen Verlauuf zit photographieren. Die Wirkung kwrrr, als alke Photographien aneinander gereiht wurden, geradezu überwaſchend: bor Moſes öffnetzen ſich die Waſſer raſch und ungeſtaum, wäßrend ſte ſich hinter ihm amit ſobcher Vehemenz ſchloſſen, daß dem Pubhium angſt und bange wurde. — Der Sturm der Lyncher auf das Gefängnis. Die Slaidt Cairo in Illinois, die erſt vor(venigen Wachen ein Schauplaß grauenvoller Lynchmorde tvar, iſt am Donmerstag zur Stätte eies Olkttigen Kampfes gervorden, im dem die blinde Leidenſchaft des Raſſenhaſſes neue Opfer gefiordert hat. Im Unterfftychamgsgefämgmie beſinden ſich zwei ſchwarze Taſchendiebe, die verhaftet wurden, weil ſie weiße Frauen auf der Straße beſtohlen hatten. Ein Verwandter der vor einigen Monatem won einenn Neger ermordeten Anne Pelley, derſellbe, der vor einigen Wochen den Sturm auf das Gefänmenms füöhrte, bei dem der ſchwarze Mörder und ſehlſeßlich auch eim wegen Mißhandlung verhaſtteter Weißer der Grauſeunßeit der Menge zum Opfer füeſen, hat es ſich am den damerls gervommemen Lorbeeren nicht genügen laſſen. Mit einigem Geſinnungeszenoſſen emttvorf er, durch veichlichen Genuß von Brawurlivein angetegt, denn Plan eines neuen Sturmes curf dens Gefengms umd bald fan⸗ den ſich eimige 200 Abenteuver, die an denn Zuge teimzehener tpelkten. Lärmend zug mar vor das Gefämgmis umd verlaugte die Hergus⸗ gabe der zwei Neger. Aber der Sheriff Nellis war woßl geriuter und ſetzte der blutgierigen Bande energiſehen Widerſtand enügegen Als trotz aller Warnung die tpilde Horte mit Getpalt in das Ge⸗ fängnis einzudringen ſuchte, machtem die Wärter von ilhhwer Wlaffe Gehrauch und feuerten. Der Rädelsführer fiel alls einer der eiſten leblos zu Boden; drei andere wurden ſchwer vewrundet. Eine wiünde Pamik folgte. Die aufgepeitiſchte Wut twar aber mit dieſſer blautichen Lehhwe micht zum Schveigem gebracht. Der Lüum des Kalnwfes wechte die Bürgerſchaft, die Angreifer wollten Rache nelnnen und ihr Zorn Tiechſtete ſich nun gegenm den Sheriff der ihren Gewalttetigbeiten ſo energiſch entgegen getreten war. In kurzer Zeit verſammwelte ſich eine leidenſchaftlich erregte Mene von mehr als taufend Mämnern auf dem Platze vor dem Gefängniſſe, die die Verteidiger mit eimem Hagel von Kugelm und Steinen überſchüttete. Aber der Sheriff mit ſeimen 12 Wärtern blieb feſt. Er erklärte, daß er ſeine Ge⸗ fangenen bis zum letzten Blutstropfem verteidigen werde. Die⸗ Menge unternahm danm einen Sturm auf das Gefengrwis, das Haupttor wurde eingeſchlagen, aber el den Verteidigevn doch, ſich zu verbarriladieren und den abzuſchlagen. In⸗ zwiſchen waren zwei Kompagmien St i ur Uarterſtützung der bedrängtem Beamten eingetroffen. Als die wübende Menge ſauh, daß es Ernſt wurde, zerſtreute ſie ſich, aber die Würt und die Em⸗ pörung iſt ſo groß, daß ſtümdlich neue Gewaltterten erwartet wer⸗ den. Die Stadt iſt in einer Art Belageruigszuuſtand, Mau Peſttee behör wird ſpater im das patriotäſche Mufeum übergelen, das aum digt die Gerichte, dunch Saumſeligleit die Volßswur bis zun Aeußerſten gereigt zu haben. 16. Seite. Frühjahrskur! Die meisten Krankheiten sind bekanntlich Folgen schlechter Blutbeschaffenhelt. Reinigen Sie Ihr Blut nur mit Laxatee, ein reines Naturprodukt, dag auch kalt getrunken, köstlich schmeckt. 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