Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Po⸗ gufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 30„ Die Neklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Acmabhän, gige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Nedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Maungeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger eeee Leleen, een Direktionu. Buchhaltung 1440 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioon 3677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 18 Nr. 93. Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. W Geſetzentwurf über Schiffahrts⸗ Abgaben. Von größter Wichtigkeit iſt jetzt die Frage, wie der dem Bundesrate vorliegende Geſetzentwurf— tatſächlich aus⸗ geſtaltet werden wird.— Und in dieſer Beziehung iſt es er⸗ freulich, feſtzuſtellen, daß infolge des Widerſtandes, welche die Vorlage beim Bundesrate ſelbſt gefunden hat, auch die preußiſche Staatsregierung ſich veranlaßt ſieht, den Wünſchen auf Milderung der weſentlichſten Beſtimmungen des Geſetz⸗ 1——— in möglichſt weitgehendem Maße Rechnung zu gen. Und wenn von den bedingten Gegnern der Einführung von Schiffahrtsabgaben immer wieder die Forderung er⸗ hoben wird, daß gewiſſe, klar umgrenzte Zugeſtändniſſe ge⸗ macht, daß gewiſſe Sicherheiten gegeben und daß gewiſſe Be⸗ dingungen erfüllt werden müßten, wenn ferner aus Zweck⸗ mäßigkeitsgründen immer wieder darauf hingewieſen wurde, daß es darauf ankomme, mit der preußiſchen Staatsregierung zu verhandeln und gewiſſe Zugeſtändniſſe einzutauſchen gegen die bisherige Abgabenfreiheit, ſo ſcheinen jetzt die in der Oppoſition befindlichen Bundesſtaaten dieſen Weg tatſächlich betreten zit wollen. Soviel iſt aber aus allen dieſen Vorgängen wohl auch füür die Königlich preußiſche Staatsregierung erſichtlich ge⸗ worden, daß der Geſetzentwurf in der bisher vorliegenden Jorm auf keiner Seite befriedigt hat. Der Zentralverein für deutſchg Binnen⸗ ſchiffahrt iſt nach wie vor ein unbedingter Gegner der Einfüchrung von Wenn mim aber, ſagt von Schiffahrtsabgaben. ſein Organ, die„Zeitſchrift für Binnenſchiffahrt“, nach der Abſtimmung im Bundesrate und nach dem Abſchluſſe der im Gange befindlichen Verhandlungen mit den beteiligten aus⸗ wär beeen Staaten an der Einführung der Schiffahrtsabgaben nicht mehr zu zweifeln ſein ſollte, ſo ſollte zum —5 den Wünſchen der bedingten Gegner der Abgaben ng getragen werden; und ſo nehmen wir noch einmal Baen duf die durch die Beſchlüſſe des Zentralvereins vom 5. Mai 1909 erhobenen Bedenken hinzuweiſen und deren Beſeitigung zu fordern. Die Forderungen ſind nach dem einſtimmigen Beſchluſſe dieſer Verſammlung die folgenden: 1. Der Zentralverein erachtet es als durchaus unzuläſſig, daß zu den Aufwendungen für Verbeſſerung der Ströme auch die Koſten für die Herſtellung ſolcher Anlagen gerechnet werden, die im In⸗ tereſſe der allgemeinen Landeskultur erfolgen, ebenſo wie die Koſten der Sicherheits⸗ und Wohlfahrtspolizei und der allgemeinen Strombauperwaltung. 2. Der Zentralverein erhebt die Forderung, daß bei der Grſtellung der Abgabentarife diefenigen Fahrzeuge von der Schiff⸗ fahrtsabgabe befreit bleiben, für welche die nach dem Inkrafttveten des Geſetzes im ausſchließlichen Schiffahrtsimtereſſe vorgenom⸗ menen Stromregulierungsarbeiten keinerlei Erleichterung des Ver⸗ kehrs herbeigeführt haben. 3. Um zu verhüten, daß die Schiffahrtsabgaben zu einſeitig ſiskaliſchen Zwecken ausgenützt werden, erachtet der Zentralverein ... ̃7˙˙•-ÿꝛ˙1 ²ẽͤ— Areilag; 25— Fei bruar 1910. (Abendblatt.) Neichsderfaſf ſung über die erdeneſeee 517'öchſt zu⸗ läſſigen Sätze der Abgaben auf den natürlichen Waſſerſtraßen in der Reichsverfaſf ung feſtgeſetzt werden. 4. Es muß dem Geſetzentwurf gegenüber verlangt werden, daß für alle Schiffahrtsſtraßen den Schiffahrtsbeteiligten eine maß⸗ gebende Mitwirkung ſowohl hinſichtlich der Strombauten wie der Tarifbildung und der Verwendung der Eimmahme geſichert wird. 5. Gegen die in Artikel 3 Abſatz 2 des Geſetzentwurfs vor⸗ geſehene Einberechnung der Koſten für diejenigen Stromverbeſſe⸗ rungen, welche am 1. April 1905 noch nicht vollendet geweſen ſeien, erhebt der Zentralverein Einſpruch. Bei der Berechnung der Aufwendungen, welche den Abgaben zugrunde zu legen ſind, dürfen nur diejenigen Koſten von Neuanlagen in Frage kommen, welche nach dem Zeitpunkte des Inkvafttretens des Reichsgeſetzes, betr. die Einführung von Schiffahrtsabgaben, beſchloſſen worden ſind. 6. Da zurzeit durch völkerrechtliche Verträge die Einführung von Schiffahrtsabgaben auf den bedeutendſten Strömen aus⸗ geſchloſſen iſt, ſo muß im Intereſſe der ausgleichenden Gerechtig⸗ keit Einſpruch dagegen erhoben werden, daß Schiffahrtsabgaben innerhalb des Deutſchen Reiches oder einzelner Bundesſtaaten auf einzelnen natürlichen Waſſ ſerſtraßen eingeführt werden. Wenn jetzt erneute Verhandlungen zwiſchen den Bundes⸗ ſtaaten ſtattfinden, ſo wird hoffentlich eine Milderung der Gefahren des vorliegenden Geſetzentwurfes herbeigeführt werden. 2— Politische UGebersicht. *Maunnheim, 25. Februar 1910. Der Stand der Heimarbeit. Das Hausgewerbe hat bei der letzten gewerblichen Be⸗ triebszählung vom 12. Juni 1907 eine ſorgfältige Beachtung erfahren. Aus ihr publiziert das neueſte Heft des„Reichs⸗ arbeitsblatts“ eine ſaubere und überſichtliche Darſtellung, die in dieſem Moment, da man daran geht, ein gewiſſes Maß von Arbeiterſchutz auch in die in der Hauptſache ungeſchützte erfreulich—, daß die Zahl der hausgewerblichen Perſonen und Betriebe ſeit 1895— dem Jahr der letzten Zählung abgenommen hat. Leider hat ſich dabei die Zahl der weib⸗ lichen Heimarbeiter um 16,2 pCEt, vermehrt. Wir können ferner erkennen, daß im Rahmen des deutſchen Geſamt⸗ gewerbes die Heimarbeit nur eine beſcheidene Stellung ein⸗ nimmt, die ſich zudem von Zählung zu Zählung ſtark ver⸗ mindert. Immerhin hat die Hausinduſtrie, abſolut be⸗ trachtet, mit ihren mehr als 400 000 Erwerbstätigen und über 315 000 Betrieben einen keineswegs geringen Umfang. Von allen hausgewerblichen Hauptbetrieben ſind 74,02 pt. Alleinbetriebe. Von allen hausgewerblichen Perſonen da⸗ gegen arbeiten 206 928 allein, während 198 385, etwas weniger, in Gehilfenbetrieben beſchäftigt ſind. Der Perſonen⸗ zahl nach iſt alſo Allein⸗ und Gehilfenbetrieb ungefähr gleich ſtark. Der Alleinbetrieb iſt aber im Weichen begriffen, während die Gehilfenbetriebe eine kleine Zunahme auf⸗ weiſen. Ganz beſonders ſtark iſt die Heimarbeit im Königreiche Sachſen vertreten, auch Berlin, Rheinland. Schleſien und Nordbayern zeigen große Ziffern. Im Verhältniſſe zur Be⸗ völkerung Aind die filfern beträchtlich in den. Beiträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe. L. 12, 18 3. Stod. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11 Uhr Zur Pfychologie der Dienſtboten. Der bekannte Staatsanwalt Dr. E. Wulffen⸗Dresden, der ſich kürzlich mit der Dienſtbotennot beſchäftigt hat und eine Ab⸗ hilfe nur darin ſieht, daß man die Seelenzuſtände der Dienenden erforſcht und würdigt, glaubt vor allem auch in einer geſellſchaft⸗ lichen Iſolierung der Dienſtboten und einer Arbeitsüberbürdung derſelben, ohne Rückſitch auf ihre Sonderintereſſen, den Grund der ſteten Wanderluſt und der moraliſchen Geſunkenheit vieler zu ſehen. Demgegenüber äußert ſich eine Hausfrau im„Türmer“ (Herausgeber Freiherr von Grotthuß):„Ein Ausnützen der Dienſtboten gibt es heute nicht mehr! Wir Frauen ſind durch die Not ſchon viel zu furchtſam vor dem„Verluſt“, um derartiges zu wagen, und wer es verſuchen ſollte, dem gelingt es nicht; die Mädchen wiſſen ſich ſchon zu ſchützen— ſie gehen Ebenſo vor⸗ ſichtig müſſen wir mit der Mahnung des Beſſermachens— Tadel iſt ſchon zu viel geſagt— ſein, denn die Antwort iſt typiſch: Wenn ichs nicht recht mache, kann ich ja gehen!— Ich möchte demgegen⸗ über annehmen, daß wir die Schuld an der Ueberhebung dadurch tragen daß wir den Dienſtboten nicht unabhängig genug gegen⸗ überſtehen. Wir müßten uns nicht ſcheuen, zu ſagen: Gut, gehe nur, ich brauche Dich nicht, ich arbeite ſelbſt! Wenn darin die Frauen, die ſchlimme Erfahrungen gemacht haben, ſich einmütig zuſammenſchließen würden, das wäre die beſte Erziehung für die Dienenden. Doch, wie wenige haben den Mut und die Ausdauer u! Lieber noch ſo viel Aerger, als ſelbſt zugreifen müſſen! Feſt⸗ un Freitage einzuführen 35 ja möglich, aber thüringiſchen Staaten, e in Meiningen und Koburg⸗Gotha.— Ein weſentlicher Teil des Hausgewerbes iſt in den Großſtädten vertreten. In ſämtlichen 42 Grof ſlädten(mit mehr als 100 000 Einwohnern) wurden gezählt 78 110 hausgewerbliche Haupt⸗ und 3928 Nebenbetriebe mit 40 505 männlichen und 76665 weiblichen, insgeſamt 117 70 hausgewerblich lätigen Perſonen. Größere Bedeutung hat die Heimarbeit in bag Gewerbegruppen gewonnen: Stein und Erden, verarbeitung, Maſchineninduſtrie, Texkilinduſtrie, Pa induſtrie, Lederinduſtrie, Holzinduſtrie, Nahrun„ Genußmittel⸗Fabrikation, Bekleidungsgewerbe. In übrigen Gruppen finden ſich insgeſamt nur 3720 arbeiter vor. Das eigentliche Herrſchaftsgebiet der arbeit bleiben Bekleidungsgewerbe und Textilinduſtri vereinen Dreiviertel aller Heimarbeiter. In der Reihe marſchieren dann Holzinduſtrie, Nahrung Genußmittel und Metallverarbeitung. Bekleidungsge und Textilinduſtrie ſind auch die eigentlichen großſte Formen der Hausinduſtrie; die anderen Gruppen falle der Beziehung kaum ins Gewicht. Im Reiche im ganzen ſind in den größten Har induſtrien, dem Textil⸗ und dem Bekleidungsgewerbe, Frauen unverhältnismäßig ſtärker als die Männer 9 treten. Auf 107931 Männer entfallen hier 194 226, alfſe faſt doppelt ſo viel Frauen. Bei den übrigen Gewerbe⸗ gruppen iſt der Frauenüberſchuß in der Hausinduſt ringer, wie in der Nahrungs⸗ und in der Papierin oder er verwandelt ſich in einem Männerüberſchuß in übrigen Hausgewerben. Da die größten Hausinduſtr aber einen ſo großen Frauenüberſchuß haben, ſo übe auch in der geſamten Hausinduſtrie die 925 mit 234 532 die der Männer aiit nur 1 Beträchtliches. Heimarbeit hineinzutragen, überaus dankenswert iſt. Wir Vas Zentrum und die gehei, erfahren zunächſt— und das wäre an ſich gewiß nicht un⸗ gabe der gebeinten Wahl duth das Benkeuh feierliche Verſicherungen dieſer Partei, die 5 weit zurückliegen: Als das Zentrum am Dienstag in der Wal ſeinen Kompromißantrag einbrachte, da konnte man Möglichkeit glauben, es meine es ehrlich mit de geheimen Wahl und es bezahle nur mit der Wi der indirekten Wahl einen zu hohen Preis. Die die geheime Wahl ſchon in die Vorlage lineingearbeit die direkte Wahl war noch eine größere Mehrheit vorh das jeder ſichern Grundlage entbehrende Bedenken, d haus werde dieſen Beſchlüſſen nur zuſtimmen, wenn au ſervatiben mit im Bunde ſeßen, konnte den allzu großen des Zentrums entſchuldigen und die Nationalliberalen be mit allem Vorbehalt auf den Boden des Kom zu treten. Was aber heute nachgefolgt iſt, das daß es dem Zentrum mit der Forderung der gehein nicht ſo ernſt iſt, daß es dieſen Herzenswunſch des Voll gibt, wenn es damit den Konſervativen zu willen ſein Gründe, die gegen die öffentliche Wahl überhaupt ſt auch gegen eine öffentliche Stimmabgabe der Waßlm richten. Terrorismus und Veeinfluſſung werden auf di männer kaum weniger ausgeübt als auf die Urwähler Wer Gefahr nicht vorhanden glaubt, der geht von der irrtü Leus Aezung E die Wahlmänner ſeien Vertraue in einem Hanshalt ein Seceunde Zuſtand, abgeſehen von den ſich bietenden Schwierigkeiten, weil ein Familienleben kein Ma⸗ ſchinenbetrieb iſt und ſich mit dem beſten Willen die Arbeit nicht ſchablonenhaft feſtlegen läßt. Die Verhältniſſe werfen ſelbſt den pedantiſchen Haushaltungsplan oft um, und durch ein ſtarres Feſt⸗ halten der freien Zeit wird dann die Zuſammengehörigkeit von Mädchen und Familie noch völlig zerſtört. Der geſellſchaftlichen Iſolierung ſtehen wir Frauen mit all unſerem guten Willen faſt machtlos gegenüber. Es iſt bereits ſo weit gekommen, daß die Mädchen in unſerem Bemühen, ſich um ſie zu kümmern, eine unerlaubte Bevormundung von uns ſehen. Ich möchte annehmen, daß die„Wanderluſt“ ſich faſt immer auf den Wunſch der größeren Freiheit gerade in geſellſchaftlicher Be⸗ ziehung zurückführen läßt! Und wahrlich, an„Geſellſchaft“ fehlt es unſeren Mädchen nicht!“ Und weiter:„Ganz unfertig kommt ſo ein junges Mädchen in einen ihr völlig fremden Wirkungs⸗ kreis— es muß lernen, beſſer geſagt, ſeine ganze Begriffswelt ummodeln. Damit wird ſie allein nicht fertig, und naturgemäß ſtellt ſich Unwille gegen alles ein. Sie ſucht natürlich Hilfe bei ihresgleichen, dieſe tröſten ſie, indem ſie ſie in die„Geſellſchaft“ mitnehmen, ihr Widerſtand gegen das, was ihr nicht recht im Hauſe erſcheint, anempfehlen und ihr raten, wie ſie ſich„hübſch“ machen ſolll... Der Widerſtand gegen unſere redlichen Bemü⸗ hungen, das bei dem Mädchen Fehlende und Verſäumte nachzuho⸗ len, verſtimmt uns, und das Mädchen„wittert“ in ſeinem unkla⸗ ren Auffaſſungsvermögen in uns Gegnerſchaft— der Bruch iſt da, und im nächſten Hauſe beginnt derſelbe Kampf wieder und ſetzt ſich fort, ſo daß das Mädchen bald eine gewiſſe„Routine“ darin bekommt. Die ſozialen Verhältniſſe bedingen es, daß ſich unſere Dienſtboten zum größten Teile nur notgedrungen zu ihrem Berufe entſchließen(alſo ſicher nicht die beſten Kräfte), und das kommt daher, weil der Dienſtbolenſtand für minderwertig gilt!— 7 heißt es helfen! Fangen wir die Beſſerung an und ſetzen wir alles ein, unſere Hausarbeit nicht rufsarbeit und Studium entwerten zu laſſen! Neben di nur angedeuteten aber inhaltſchweren Mahnung laß ſorgen, daß unſere Dienſtmädchen beſſer erzogen milie kommen! Sehr richtig iſt der Vorſchlag, daß die waltungen ſich 9 ſer Sache ſollen! Bei ern nen. Nur durch gemeitſame Arbeit können wir ralter⸗ und Seelenleben dieſer Mitbewohner unſerer Familien einwirken, damit ſie, innerlich gefeſti 0 Vorteil in Fleiß und Treue erkennen und nicht Schwachheit den Verſuchungen der Oberflächlichke Vorſchläge zur Ausführung kann man der Allgemei machen, da ſich dies in jeder Stadt lokal entwickeln wo ein Wille, da iſt ein Weg!— Wie wäre es, wenn m⸗ beſonders für Dienſtboten Vorträge, richtiger Beſ ſpeziell über gerade ſie betreffende Fragen im kleinere verſuchte? Zeit bekommen ſie dazu, ſelbſt von den Frauen im erſten Augenblick ſich entſetzt von meinem unerhört abwenden!“ zu fördern, iſt bekanntlich eines der Hauptziele des Frau der Deutſchen Kolonial⸗Geſellſchaft(Geſchäftszimmer: Be 9, Potsdamer Straße 164), deſſen Weieree durch Be unterſtützen wir nicht genug empfehlen können. tr kung des Frauenbundes und auf Koſten der Deutſchen Geſelſchaft, die entweder freie Reiſe 3. Schiffsklaſſe ode⸗ beihilfe von M. 150 zur 2. Schiffsklaſſe bewill 1909 68 junge Mädchen 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 25. Februar⸗ ihrer Wähler unabhängige Leute und der Beeinfluſſung oder Ein⸗ ſchüchterung entrückt. Das trifft für die ländlichen Wahlkreiſe, wo die Wahlleiter, vom Landrat bis zum Gendarmen, auf eine Partei ſchwören, und ihre Meinung nachdrücklich zu vertreten wiſſen, ſchon gar nicht zu. Aber auch in den Städten ſind alle mit der öffentlichen Wahl verknüpften Nachteile zu erwarten. Man be⸗ denke g.., daß bei den Landtagswahlen im Jahre 1908 im Wahl⸗ kreiſe Köln 1556 Wahlmänner ſtimmberechtigt waren. Niemand wird behaupten, daß ſich in einer Stadt wie Köln Tauſende von Männern finden laſſen, die ohne Nachteile für ſich, ihr Geſchaft und ihren Beruf ihre Ueberzeugung vertreten können. Gerade die Wahlmänner der Minderheitsparteien haben am ſchwerſten unter dieſem Mißſtand zu leiden. In der Preſſe und in Verſammlungen. bat das Zentrum dieſen Uebelſtand ſchauf bekämpft. Noch ant 1. Februar hat die Kölniſche Volkszeitung in heller Entrüſtung darüber, daß man das ehrliche Eintreten für die geheime Wahl beim Zentrum anzveifelte, geſchrieben: „Seit Jahren hat das Zentrum im heime Stimmabgabe gefordert und dafür geſtimmt. Die letzten Ereigniſſe und politiſchen Debatten haben dieſe Forderung des Zentrums nicht abſchwächen können, ihre Notwendigkeit vielmehr verſtärkt. Der Abg. Herold hat ſie darum erneut in ſeiner Etats⸗ reide und Dr. Porſch verſchärft in ſeiner Schlußrede zu der Kattowitzer Interpellation vor dem Plenum des Abgeordneten⸗ hauſes vorgetragen. Die Unterſtellung des Frhrn. v. Zedlitz, als wolle das Zentrum den Konſervativen zu Liebe die geheime Wahl vereiteln, iſt eine durch und durch unehrliche politiſche Ver⸗ dächtigung, für die auch jeder Schein der Berechtigung fehlt.“ genügt, an dieſes nur drei Wochen zurückliegende flam⸗ mende Bekenntnis zum geheimen Wahlrecht zu erinnern und es in Zuſammenhang zu bringen mit der geſtrigen Sitzung, in der die geheime Abgeordnetenwahl nur durch die Schuld des Zentrums abgelehnt worden iſt. Bismarck und das Zentrum. Julius Bachem, der bekannte Zentrumsdiplomat, teilt im„Tag“ mit, daß ſich jetzt auch die parteiamtliche Berliner Zentrums⸗Parlaments⸗Korreſpondenz(.⸗P.⸗C.) der Kund⸗ gebung der„Kölniſchen Volkszeitung“ angeſchloſſen und eine freundlichere Würdigung des erſten Reichskanzlers durch das Zentrum befürwortet habe. Die Kundgebung ſei dann auch in zahlreiche Zentrumsblätter übergegangen und es ſei ſo eine Art communis Opinio innerhalb des Zentrums zu⸗ ſtande gekommen, ſodaß man in Bismarck mehr den natio⸗ nalen Helden als den Feind der katholiſchen Kirche erblicke. Wir glauben nicht, daß dieſe Ausführungen des Herrn Bachem von der ütbrigen Zentrumspreſſe unbeanſtandet ge⸗ laſſen werden. Schrieb doch erſt kürzlich die weit verbreitete Eſſener Volkszeitung“, daß die Beteiligung führender Zentrumsmänner an Komitees für Bismarck⸗Denkmäler großen Unwillen im Zentrum erregt habe, und das Blatt ſtellte ausdrücklich feſt, daß es ſich hierbei nicht um eine aus⸗ geſprochene Parteiſache, ſondern um die rein perſönliche Ent⸗ ſchließung der einzelnen Herren handeln könne. Daß vollends die kleinere Zentrumspreſſe von einer Ehrung Bismarcks Abſolut nichts wiſſen will, daran iſt nach allem, was dieſe Preſſe in den letzten Jahren geſchrieben hat, nicht der geringſte Zweifel. Es ſei nur an eines erinnert: Der Gemeinde⸗ at von Waldshut taufte ſ. Z. den Bismarcksplatz in „Joſephsplatz um. Dazu ſchrieb das Zentrumsblatt, der Abgeordnetenhaus die ge⸗ Badiſche Landsmann“ folgendes: „Bravo] Es iſt an ſich ein Zeichen großer Charakterſchwäche, bei uns im Badener Land Bismarck ſolche Verehrung genießt. Badener ſollten uns doch etwas meehr auf uns ſelbſt befinnen bedenten, daß Bismarck es war, der ad majorem Borussiae gloriam uns Anno 1866 den blutigen Krieg aufhalſte und nachher berſchiedene Silberlinge abknöpfte. Mögen All⸗ und Stalldeutſche Bismarckſäulen bauen und alljährlich am 1. April, an dem man nichts ernſt mimmt, darauf ihrem„Götzen“ Bismarck ein Rauch⸗ ebfer darbringen—, wenn ſie einen Stier oder beſſer einen(aber hierbeinigen) Eſel darauf brieten, wäre das Gamze noch natürlicher —das badiſche Volk als ſolches hat keinen Teil daran.“ Eein Blatt, das noch im April 1906, aus welcher Zeit dieſe Zeilen ſtammen, zu Ehren Bismarcks einen vierbeinigen Eſel braten wollte, muß ſchon eine gründliche Wandlung durchgemacht haben, wenn es jetzt ſich an einem Denkmal für Bismarck beteiligen wollte. Dentsches Reich. EiPreisausſchreiben des Hanſabundes. Von dem Wunſche zeleitet, die auf eine Verbeſſerung ſeiner wirtſchaftlichen Lage gerichteten Beſtrebungen des im ſchweren Kampfe befind⸗ ſichen deutſchen gewerblichen Mittelſtandes im Sinne der Richtlinien vom 4. Oktober 1909 nach Kräften ördern, hat das Präfidium des Hanſa⸗Bundes für Ge⸗ rbe, Handel und Induſtrie beſchloſſen, für die 3 beſten Arbeiten über die Frage: Durch welche praktiſch durchführ⸗ t ungefähr 200 aus vanderungsluſtige Mäd⸗ aber auf Grund der aus Südweſtafrika bm eingehenden Wünſche nur etwa—4 Bewerberinnen mit r hinausſenden kann. Nach der Errichtung des haruſes, das in Keetmanshoop geplant iſt und junge Mäd⸗ chen aus Deutſchland aufmehmen und in der afrikaniſchen Wirt⸗ ſchaft unterweiſen ſoll, ehe ſie an die Farmerfamilien abgegeben werden, hofft der Bund biel mehr Bewerberinnen unterbwingen u können als bisher. Mit Hilfe der über das ganze Deutſche Reich Ebrekeben Abteilungen des Frauenbundes wird eire ſorgfältige Auswahl getroffen, damit nur ſolche Elemente in die Kolonie knmmen, die dem Deutſchtum wirklich von Nutzen ſind. Die weibliche Leitung öffentlicher Mädchenſchulen. Zur weiblichen Leitung veröffentlichen der Allge⸗ ine Deutſche Lehrerinnenverein(Vorſ. Frl. He⸗ ne Lange) und der Deutſche Verein für das höhere dchenſchulweſen folgende Erklärungen: Aus den Kreiſen des Verbandes der Philologen an öffentlichen eren Mädchenſchulen Preußens iſt eine Petition an Abgeord⸗ haus und Herrenhaus hervorgegangen, die den formellen ßder Frauen von der Leitung öffentlicher Mädchen⸗ in erſter Linie höherer Mädchenſchulen, zum Zweck hat. meine Deutſche Lehrerinnenverein ſpricht ſein lebhaftes 4 aus, daß durch dieſe Aktion, die über den Rahmen be⸗ Ii utereſſenvertretung hinausgeht, der gemeinſamen Ar⸗ und Lehrerinnen an der höheren Mädchenſchule e der gegebenen Reform ein neues Hemmnis in Nach Anſicht derjenigen Organiſationen, die e Sache der höheren Mädchenſchule und rdert das Intereſſe der höheren n Frauenbildung, daß die baren Maßregeln kann das für Errichtung und Betrieb klein⸗ gewerblicher Unternehmungen erforderliche Anlage⸗ und Betriebskapital böſchafft werden? 3 Preiſe von 2000, 1000 und 600 M. auszuſetzen. Preisrichter ſind die Herren: Dr. phil. Freiherr von Berlepſch, Staatsminiſter, in Seebach, als Vorſitzenden, Prof. Dr. jur. Crueger, Juſtizrat, Char⸗ lottenburg, Anwalt des Allgemeinen deutſchen Genoſſen⸗ ſchaftsverbandes, Dr. jur. v. Mayr, Unterſtaatsſekretär a.., o. ö. Profeſſor der Rechte an der Univerſität München, Rahardt, Obermeiſter der Tiſchlerinnung, Berlin, Dr. phil. Stegemann, Syndikus der Handelskammer Bpaunſchweig. Die Preisarbeiten ſind bis zum 1. Oktober 1910 bei der Geſchäftsſtelle des Hanſa⸗Bundes(Berlin NW. 7, Dorotheen⸗ ſtraße 3 III) einzureichen, wo auch die näheren Bedingungen jedem zur Verfügung ſtehen. — Eine Erklärung der Brüder Mannesmann. Die Firma Mannesmann veröffentlicht nachſtehende Erklärung:„Gegen⸗ über Mitteilungen der Preſſe, das Mannesmann⸗Syndikat ſei in Vergleichsverhandlungen mit der Union des Mines marocaines eingetreten, erklären wir: Jeder Ver⸗ ſuch einer Verſtändigung mit dem franzöſiſchen Syndikat iſt aus⸗ ſichtslos, bevor nicht die Budgetkommiſſion des Reichstages zu der ganzen Angelegenheit Stellung genommen hat. Wir werden uns auf keinen Ausgleich einlaſſen, der nicht die allgemeinen deutſchen Intereſſen ſicherſtellt. Brüder Mannesmann.“ Badiſche Politik. Die ſtaatliche Penſionsverſicherung der Privatbeamten. Freiburg i. Br., 24. Febr. Die hieſige Orts⸗ gruppe des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes veranſtaltete heute abend im Feierlingsſaale eine öffentliche Verſammlung, zu der alle Privatangeſtellten eingeladen waren, mit dem Gauvorſitzenden Herrn E. Richter aus Mannheim als Referenten, der in eindrucksvoller Rede über den derzeitigen Stand der ſtaatlichen Penſionsverſicherung der Privatangeſtellten ſprach. Am Schluſſe der ſehr zahl⸗ reich beſuchten Verſammlung wurden die bekannten Reſo⸗ lutionen angenommen, die an den Bundesrat bezw. an den Reichstag abgeſchickt werden. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 25. Februar 1910. * Verliehen wurde dem Regiſtraturaſſiſtenten Karl Kölmel in Karlsruhe die Amtsbezeichnung Revident. Die badiſche Eiſenbahnbetriebskrankenkaſſe hat im Jahre 1909 einen bedeutenden Fehlbetrag zu berzeichnen. Er beläuft ſich auf vund 106 000., während im Jahre 1908 noch ein geringer Ueberſchuß erzielt wurde. Bezirksrat. In der geſtern ſtattgehabten Sitzung wurde die Tagesordnung wie folgt erledigt: Genehmigt wurden fol⸗ gende Geſuche: Um Erlaubnis zum Betrieb eiger Schankwirt⸗ ſchaft ohne Branntweinſchank, der Anna Gri ger, Jean Becker⸗ ſtraße 1, des Valentin Schork, G 3, 12 und des Guſt. Barucker Windeckſtraße 8; um Erlaubnis zur Verlegung der Schaukwirt⸗ ſchaft ohne Branntweinſchank der Roſine Klebes Wwe. von R 7, 40 nach Luiſenring 55, der Herm. Bo rnhofen Wwe. von Jungbuſchſtraße 25 nach Beilftraße 5, der Theodor Schäfer von 8 3, 22 nach Traitteurſtraße 23, des Ludwig Egge von J 3, 21 nach Schwetzingerſtraße 28, und des Hermann Pfander von Kronprinzenſtraße 4 nach O 4, 5 mit Braantweinſchank(geneh⸗ migt ohne Branntwein); um Erlaubnis zum Betrieb von Schank⸗ wirtſchaften mit Branntweinſchank des David Goll, G 1, 15 und des Peter Kunkel, H 2, 30/31; um Erlaubnis zur Ver⸗ legung der Schankwirtſchaften mit Branntweinſchank des Paul Klingler von Jungbuſchſtraße 10 nach H 7, 8(genehmigt ohne Branntwein) und des Maximilian Arnold von Jungbuſchſtr. 9 nach 18: des Heinrich Bliſchke um Erlaubnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Branntweinſchank J. 6, 7, des Joh. Maſſinger, Feudenheim um Erlaubnis zum Betrieb der Gaſtwirtſchaft Hauptſtraße 50; die Herſtellung von Schwefeläther durch die Rhein. Gummi⸗ und Zelluloidfabrik Mannheim⸗Neckavau in Rheinau; das Baugeſuch der Lackfabrik Lechner u. Crebert in Rheinau; die Aenderung der Sta⸗ tuten der Krankenkaſſe der Chemiſchen Fabrik Wohl⸗ gelegen.— Vertagt wurde: das Geſuch der Gewerk⸗ ſchaft„Deutſcher Kaiſer“ zu Homborn in Bruckhauſen um Genehmigung einer Hafenanlage Rheinau; die Angelegen⸗ heiten i. S. der Landesverſicherungsanſtalt Baden gegen die Ortskrankenkaſſe Mannheim I betr. Koſten⸗ erſatz für Kath. Rieger und des Ortsarmenverbandes Mannheim gegen den Landarmenverband Mannz⸗ heim betr. Koſtenerſatz für Malwine Grolowsky.— Feſtge⸗ ſetzt wurde die Wochenmarktsordnung im Ortsteil Rheinau.— Ausgeſetzt wurde das Geſuch des Ot o Geller um Er⸗ lauhnis zum Ausſchank von Brann wein, Waldparkſtraße 39.— — Abgelehnt wurde das Geſuch des Tobias Schenkel zum „Rebſtock“ in Sandhofen um Erlaubnis von Branntweinſchank. — Verworfen wurde die Beſchwerde des Nachbarn Ernſt Bodenheimer gegen das Bauvorhaben der Rhein. Schuckert⸗ geſellſchaft hier. Die Bürgerausſchußwahl in Sandhoſen beſtütigt. Der Be⸗ zirksrat Mannheim hat in ſeiner geſtrigen Sitzung die von der gozialdemokratiſchen Partei und der bürgerlichen Oppoſttionsparter eingereichte Beſchwerde gegen die letzten Bü vgerausſchuß⸗ wahlen in Sandhofen abgewieſen und die Wahden für gültig erklärt. Die Frage, ob Beſchwerde an das Oberver⸗ waltungsgericht eingereicht werden ſoll, wird von der ſozialdemo⸗ n Partei nach Eingang der Begründung der bezirksrätlichen kratiſ Ent ing behandelt werden. Die Beſchwerde war mit der mangelhaften Aufftellung der Wählerliſte begründet worden. *Verein für Frauenſtimmrecht. In der geſtern abend ſtatt⸗ gefundenen, gut beſuchten Generalverſammlung des Vereins für Frauenſtimmrecht, gab die Vorſitzende, Frau Wolff⸗Jaffs den Geſchäftsbericht. Aus ihm ging her⸗ vor, daß der Verein für Frauenſtimmrecht auch in dem letzten abgelaufenen Geſchäftsjahr ſchöne Erfolge zu verzeichnen hatte und daß die Beſtrebungen des Vereins in unſerer Stadt immer mehr Anhänger finden. Für die durch Krankheit verhinderte Kaſſenführerin legte Fräulein Weißmüller Rechmung ab. Es ergab ſich, daß auch die Finanzen des Vereins in gutem Zu⸗ ſtande ſind, trotz des Mindeſtbeitrages von 1 Mark. Die Vor⸗ ſtandswahl ergab die einſtimmige Wiederwahl des bisherigen Vorſtandes. Nach Erledigung der Tagesordnung, übernahm es Herr Ludwig Stockheim in freundlicher Weiſe, die Anweſen⸗ den über den Paragraph 8 des Viererausſchuſſes der Links⸗ liberalen, ſowie über die Gründe der Ablehnung der Bethmann⸗ Hollwegſchen Wahlrechtsvorlage zu orientieren, wofür durch leb⸗ haften Beifall gedankt wurde. Zum Schluß des Abeads teilte die Vorſitzende mit, daß ihr von ſeiten der hieſigen Frei⸗ ſinnigen Partei die Ehre zuteil wurde, als Delegierte für den am 5. März in Berlin ſtattfindenden Parteitag der Freiſiunigen Volkspartei gewählt zu werden. * In der Freireligiöſen Gemeinde ſpricht am kommenden Sonntag, den 27. Februar, vormittags 10 Uhr Herr Prediger Schneider über„Das Allheilmittel Religion“. Die Gemeinde ladet zu dieſem Vortrage jedermann herzlich ein. Vortragslokal iſt die Aula des Realgymnaſtums, Friedrichsring gz, Eingang Tullaſtraße. * Sozialer Fortſchritt. Den Betrieben, die an Sams⸗ tagen einen früheren Geſchäftsſchluß veranlaſſen, hat ſich auch die Aktiengeſellſchaft für Trikotweberei vorm. Gehr. Mann in Ludwigshafen beigeſellt, indem dieſe ſowohl ihrem Bureauperſonal wie ihren geſamten Arbeitern nachmittags von 2 Uhr ab frei gibt. »Die Generalverſammlung der Maunheimer Parkgeſellſchaft ſitze des Herrn Kommerzienrats eröffnete die Verſamulung mit einem! Nachrirfe auf das leider verſtorbene Aufſichtsratsmitglied Herrn Caſam Lamge⸗ Lloth, deſſen Verdienſte um die Geſellſchaft umvergeſſen bleiden werden. Nach dem vorgelegten Berichte des Vorſtundes hat der un Vorjahr eingeleitete Aufſchwung des Unternehmens erfreulicherweiſe weitere Fortſchritte gemacht, Zeiler ſtatt. Dieſer der Reſtauration, die neue Pumpenanlage) ſentiggeſtellt und, ſoweit ſie nicht ſchon im Vorjahre bezahlt waren und ſotwett der ſtädtiſche Zuſchuß für die Pumpenanlage nicht asreichte, aus dem Betriebe gedeckt. Das Abonnememt brachte oa. M. 110⁰ dagegen die Dageszaſſe, wohl infolge der ungünftigen Witterung twährend des Sommers, ca. M 1800 Der Gislauf hat M. 1900 mehr ge⸗ liefert. Die Bilanz ſchließt mit eiwem bon Mark 1907 dient. Der Bewicht erwähnt 5 Geſchendes 1000.⸗Obligation der Geſellſchaft durch einen nicht genannt ſeim wollenden Gönner. Die turnusgemäß ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrates, die Herren Fr. Oeſterlin, Eduard Laden⸗ burg, Georg Selb, wurden durch Akklamation wieder⸗ und enſtelle des Hewrn Cäſar Langeloth neugewählt Herr Divektor Jog. Böcker. Einen frivolen Scherz leiſtete ſich der Joſef Grümetwald, als er ſich kürzlich bei dem Wirte Hilbert auf der Tanzmmſik be⸗ fand. In trunkenem Zuſtand warf er von der Galerie des Danz⸗ bodens einen ſchweren Stuhl in den Saal, wo ſich die Tangenden hewegten. Der Stuhl im Wert von 8 M. ging in Trümtner. Gnück⸗ licher Weiſe wurde Niemand getroffen. Der rohe Scherz wird von dem Schöffengericht mit einer Gefängnisſtrafe von 1 Wonat ge⸗ ahndet. das Geſchlecht, nur nach Maßgabe individueller Geeignetheit er⸗ folgt. Jede Einſchränkung dieſes allein ſachlichen Maßſtabes müſſen wir als eine Schädigung der höheren Mädchenſchule und ihres Lehrkörpers ablehnen. Der Vorſtand des Allgemeinen Deutſchen Lehrerinnenvereins. J. A. Helene Lange. Der Vorſtand der Sektion für höhere Mädchenſchulen. J..: Ma⸗ thilde Droes. Der engere Ausſchuß des Deutſchen Vereins für das höhere Mädchenſchulweſen ſteht auch in ſeiner neuen Zuſammenſetzung durchaus auf dem Boden der am 5. Januar 1909 zu Berlin erlaſſenen und von der Stettiner Hauptverſammlung am 5. bezw. 7. Oktober anerkannten Erklärung und wiederholt dieſelbe im Anſchluß an die voranſtehende Kundgebung.„Nach wie vor hält der Engere Ausſchuß an der Ueberzeugung feſt, daß der ent⸗ ſcheidende Einfluß“ in der höheren Mädchenſchule und bildung nicht eine Frage des Geſchlechts, ſondern der Perſönlichkeit iſt, und er erblickt in der gemeinſamen Arbeit von Mann und Frau die beſte Bürgſchaft für die Erreichung des Zieles in Unterricht und Erziehung. Nach wie vor arbeitet er an der Erweiterung und Vertiefung weiblicher Bildung, die, gleichwertig der höheren Bildung der Männer, auch die Frauen zu den entſprechenden Aemtern, alſo zur Leitung der Schule führt.“ Der Engere Aus⸗ ſchuß des Deutſchen Vereins für das höhere Mädchenſchulweſen. J..: Der Vorſitzende Direktor Keim⸗Karlsruhe. Vom Bunde Deutſcher Frauenpereine. Die nächſte Konferenz des Geſamtvorſtandes des Bundes Deutſcher Frauenpereine iſt vom engeren Bundesvorſtand für den 11. und 12. März nach Frankfurt a. M. einberufen worden. Hauptgegenſtände der Verhandlungen werden die nächſte Ge⸗ neralverſammlung des Bundes in Heidelberg und die Vorberatung des von der Kommiſſion zur Ausarbeitung ohne Rückſicht auf geſtellden Entwurfes einer neuen Bundesſatzung bilden. Außerdem wird(auf Anregung der genannten Kom⸗ miſſion) die wichtige Frage der Aufgaben und Kompetenzen der Bundeskommiſſionen zur Beratung ſtehen.— Von der Einbern⸗ fung einer außerordentlichen Generalverſammlung— im An⸗ ſchluß an die Konferenz des Geſamtvorſtandes zum Zweck der Satzungsberatung im Plenum hat der engere Vorſtand aus ver⸗ ſchiedenen, den Mitgliedern des Geſamtvorſtandes und den Dele⸗ gierten der Bundesvereine in einem beſonderen Anſchreihen dar⸗ gelegten Gründen abgeſehen. —— Buntes Feuflleton. — Kunſt in der Schule. In Paris hat ſich, ſo ſchreibt Dr. Apache in den„Dokumenten des Fortſchritts“, kürzlich eine Geſell⸗ ſchaft gebildet, welche die künſtleriſche Erziehung des Voldes durch Einführung künſtleriſcher Momente in das Schulleben zum Zweck hat, ähnlich dem„Hamburger Lehrerberband“ oder der deutſchen Revue„Kind und Kunſt“. Als vornehmſtes Beiſpiel diente jedoch Belgien, wo der Schulunterricht in fvoh geſchmückten Räumen vor⸗ genommen und äſthetiſchen Geſichtspunkten weſentliches Augen⸗ nerk geſchenkt wird. Auch die franzöſiſche Geſellſchaft will das Kind in ſeiner Schulzeit mit Schönheit umgeben, den Klaſſen⸗ zimmern ihr kaltes Ausſehen nehmen, das Kind in ſchöner Um⸗ gebung in natürliche Beziehung zu Formen und Farben ſetzen, die Freude an der Schönheit heranziehen. Die Kinder werden ange⸗ leitet, ihre Klaſſenzimmer mit Blumen und Ztpeigen, die ſie ſeldſt brechen, zu ſchmücken, und auch der Sinn für die Natur ſoll geweckt werden. In den reicheren Schulen ſollen Zeichnungen und photo⸗ graphiſche Reproduktionen von künſtleriſchen Meiſterwerken an den Wänden erſcheinen, und nicht ſowohl der didaktiſche Charakter der Bildwerke, äls der äſthetiſche Wert ſoll in den Vordergrund geſtellt werden, da man weiß, daß die Kinder gegen alles, was ihnen lehr⸗ eines Kompromiſſes für die Reorganiſation des Bundes fertig⸗ haft entgegentritt, ein lebhaftes Mißtrauen empfinden. Henry Rivière hat ſchöne Werke in dieſer Richtung geſchaffen und biele fand heute vormittag in dew Rheiniſchen Credilbank unter dern Vor⸗ daß 1 u Uo 1l 1 8 uzeiger.(Abendblatt. *Fürſorgetätigkeit. Der ſeit Jahresfriſt beſtehende Fürſorge⸗ verein für geiſtig zurückgebliebene Kinder(E..) hält kommen⸗ den Montag, den 28. ds. Mt., vormittags 11½ Uhr, in der Aula der Friedrichſchule(U 2) ſeine erſte Generalverſamm⸗ Lung ab. Es dürfte intereſſieren, über Zweck und Ziele dieſes Vereins näher unterrichtet zu werden. Der Verein wurde von edelgeſinnten Damen gehobener Geſellſchaftskreiſe gegründet zum Zwecke der geiſtigen, leiblichen und ſittlichen Förderung der geiſtig Schwachen der unteren Volksſchichten. Der Verein will Hand in Hand mit der für ſolche Kinder dahier beſtehenden Hilfsſchule in weiteren Kreiſen Intereſſe und Verſtändnis für dieſe hilfsbedürf⸗ tigen Kinder wecken und durch tatkräftige Mitarbeit ihre wirt⸗ ſchaftliche und ſittliche Not beſſern helfen. Hauptſächlich ſoll die⸗ ſen bemitleidenswerten Geſchöpfen nach dem Verlaſſen der Schule Rat und Stütze zur Ueberwindung von Fährniſſen im wirtſchaft⸗ lichen Leben geboten werden. Die Tätigkeit des Vereins und der ſtets hilfsbereiten Damen des Vorſtandes erſtreckt ſich hauptſäch⸗ lich auf Beratung bei der Berufswahl, Ermittelung geeigneter Lehr⸗ und Arbeitsſtellen oder auf Unterbringung in geeigneten Anſtalten. Man iſt beſtrebt, für ſolche geiſtig Schwachen, die außerſtande ſind, ihr Brot ſelbſt zu verdienen, ein eigenes Heim zu gründen. Dieſer Plan wird aber nur dann zu verwirk⸗ lichen ſein, wenn vecht viele mildtätige Menſchen die vorgezeich⸗ neten Beſtrebungen durch Beitritt zum Fürſorgeverein unter⸗ ſtützen. Anmeldungen werden von den Vorſtandsmitgliedern (Frau Sickinger, Charlottenſtraße 6, Frau Leſer, Cliſabethſtr. 8, Frau Iſambert, L 10, 7, Frau Eliſe Darmſtädter, Auguſtaanlage 21, Frl. A. Lindmann NM 2, 14) jederzeit gerne entgegennommen. * Der Mannheimer Verein für Luftſchtffahrt„Zähringen“ ver⸗ auſtaltet morgen vormittag zwiſchen 9 und 10 Uhr ſeinen erſten Aufſtieg in dieſem Jahre mit dem Ballon„Ziegler“. Führer des Ballons iſt Oberleutnant Funke vom hieſigen Gvenadier⸗ regiment. Außerdem beteiligen ſich an der Fahrt einige Heidel⸗ berger Saxo⸗Boruſſen. Erwähnt ſei, daß der Ballon„Ziegler“ ſchon zweimal von Deutſchland nach England über den Kanal flog. Der Milchkrieg. In Ludwigshafen waven geſtern im„Wittelsbacher Hof“ die Kommiſſionen der Pro⸗ duzenten und der Händler unter Vorſitz des Herrn kgl. Regierungs⸗ rates Bezirksamtmanns Matheus zu gegenſeitiger Ausſprache verſammelt. Im Auftrage der Produzenten referierte Herr Land⸗ wird Fruth von Flomersheim, für die Milchhändler Herr Däſch⸗ ler von Ludwigshafen. Herr Däſchler ließ durchblicken, daß der Handel bereit ſei, den Produzenten entgegenzukommen und event. einen AKeinen Teil des Aufſchlags aus der eigenen Taſche zu be⸗ willigen, da es den Händlern ganz unmöglich ſei, einen Preis⸗ aufſchlag auf das Publikum abzwälzen. Herr Regierungsrat Ma⸗ theus empfahl wiederholt dieſen goldenen Mittelweg, da auf einer ſolchen Baſis eine Einigung und Löſung der Frage am ehe⸗ ſten zu erreichen ſei. Herr Fruth erklärte jedoch, daß die Produ⸗ genten auf keinen Fall von ihrer Forderung abweichen, ſondern gewillt ſeien, wenn eine Bewilligung nicht erfolge, den Krieg mit Schärfe fortzuführen. Darnach ſind die Verhandlungen zunächft als geſcheitert anzuſehen. Herr Regierungsvrat Matheus Bedauerte dieſen Ausgang und gab die Verſicherung ab, bei weiteren Verhandlungen als Unparteiiſcher jederzeit zur Stelle zu ſein. Aus dem Großherzogtum. * Schwetzingen, 24. Febr. Juns ſtädtiſche Kranken⸗ haus wurde geſtern ein Arbeiter verbracht, der in einer Rheinauer Fabrik beſchäftigt war und bei einem Sturze aus 3 Meter Höhe ſich erhebliche Quetſchungen in der Nierengegend zugezogen hatte. * Donaueſchingen, 23. Februar. Heute morgen brannte in Aaſen das Gaſthaus„zur Krone“ nieder. Der Schaden iſt bedeutend, da mehrere hieſige Landwirte große Men⸗ gen Heu und Stroh eingelagert hatten. Das Feuer iſt vermutlich in der Scheune entſtanden. Die Beſitzerin, Frau Straub, welche das Anweſen mit einer Tochter und Herrn Föhrer von Pfohren bewirtſchaftete, konnte nur mit Mühe ſich in Sicherheit bringen. Tetzte Nachrichten und Telegramme. Miniſterkriſis in Heſſen. * Darmſtadt, 25. Febr. Der Finanzausſchuß der erſten Kam⸗ mer veröffentlicht eine längere Entgegnung auf die Erklärungen des Finanzminiſters vom 18. Februar ds. Is., in welcher dieſe Ausfüh⸗ rungen widerlegt werden ſollen und welche damit ſchließt, daß die von dem Finanzminiſter vorgetragenen Erklärungen keine Veran⸗ laſſung geben für den Ausſchuß, ſeine Stellungnahme zu ändern. * Darmſtadt, 25. Febr. Finanzminiſter Dr. Gnauth hat ſeine Entlaſſung eingereicht. Mom badiſchen Landtag. J. W. Harlsruhe, W. Febr. Heute, am vierten Tage, wurde die allgemeine Debalte zum Etat des Miniſteriums des Innern erledigt. Es war Jünger ſtehen ihm zur Seite. Auch für die Künſtler ſelbſt hofft man neue Anregung, auch für ſie ſoll es ein Fungbrunnen werden. Als Fortſetzung der Sehule iſt die Volksuräverſität gedacht, die ja heute ſchon vielfach in ihren Kunſtabenden ein ſehr antegendes äſühetiſches Kunſtmilieu darſtellt. Eine eigene Geſellſchaft,„Lart pour tous“, ſteht dieſen Verbänden zur Seite, organiſtert Vor⸗ träge, Muſeumsbeſuche und Reiſen. Alle dieſe Beſtrebungen für Kunſthebung im Volke wirken von verſchiedenen Ausgangspunkten dem gleichen Ziele entgegen. — Ausländiſcher Witz. Ein junger Neger bat ſeinen Arbeit⸗ geber um die Erlaubmis, den Fernſprecher benutzen zu dürfen, da er gern mit einem farbigen Mädchen ſprechen wolle.„Sehen Sie, die Sache iſt ſo. Ich liebe das Mädchen und möchte ſie bitten, mich zu heiraten, aber ich habe nicht den Mut, ſie mündlich zu fragen Ich will ſie eben anrufen. Halloh! Iſt das Dinah?“„Nein. Ich will ſie rufen.„Halloh! Biſt du das, Dinah?“„Jg.“„Dinah, »du weißt, daß ich viel von dir halte.“„Ja.“„Und ich hahe mein mröglichſtes getan, daß du auch was von mir hälbft.“„Ja.„Ich tu noch mehr, als daß ich nur viel von dir halte. Ich liebe dich, Dinah.„Ja.„Nun, Dinah— möchte— ich— dich fragen. 5— du mich heiraten willſt?“„Ja, gern! Wer iſt das, der Atit mir ſpricht?!“— Die Dame:„Kleiner Junge, weißt da micht, daß das Rauchen dir das Leben verkürzt? Der Bengel: „Pah! Was frage ich danach? Ich habe alles gefehen, was es gibt!2“—„Sie behaupten,“ donnerte der finſter blickende Räuber⸗ hauptmann,„daß Sie die berühmte Primadonna, Mademoiſefle Squallina ſind? Beweiſen Sie es mir, und Sie ſind frei! Nie ſoll man ſagen können, daß ich einer Opernſängerin eine Unbill zu⸗ gefügt habe; dies wäre gegen allen Brauch unſeres Gewerbes, „Aber wie, wimmerte die Gefangene, zJoll ich es beweiſen? „Indem Sie uns etwas vorſingen natürlich!!„Was! kreiſchte die Dame, in diefer Höhle ſingen? Keine Blumenſträuße, keine begeiſterte Menge und keinen Pfennig Einnahme? Niemals! „Meine Herren, erklärte der Bandit,„es iſt offenſichtlich, daß dieſe Dame das iſt, was ſie zu ſein vorgibt. Geleitet ſie zum nächſten Dorſe und gebt ihr die Freiheit.“ nicht leicht, aber der Präſiden! brachte es fertig. Am Montag nachmittag, in der nächſten Situng, wied man in die Spozial⸗ beratung eintreten. Viel neues und beſonders hervorzuhebendes ereignete ſich nicht. Das Zentrum verſuchte noch, einige ihm miß⸗ liebige Bezirksvorſtände, die in Schenau und in Tonau⸗ eſchingen, durch faſt lächerliche Beſchzorrden anzuſchwärzen und aus ihrem Bezirk hinauszubugſieen. Man braucht auf die Einzelheiten garnicht einzugetzen, dean ſie ſind zu durch⸗ ſcheinend. Es ſind keine Zenteatsangänger und das genügt, ſie werden verbrannt. Alles mogeisſe wird gegen ſie zuſanzmen⸗ getragen. Der Abg. Süßkind(ſoz.) gatte geſtern Angriffe auf die Bürgermeiſter gemacht und auf den Wunſch nach Beweiſen brachte er Beſchwerden vor gegen ſolche aus 14 Gemeinden. Der Miniſter wies bald darauf hin, wie wenig das zu einer Generaliſierung geeignet iſt, denn wir beſitzen 1600Gemeinden. Im Uebrigen waren die Ausführungen des Abg. Süßkind ſeht unterhaltend. Er ſetzte das Zwergfell der Abgeordneten in ausgedehnſter Weiſe in Bewegung. So viel wie diesmal iſt wohl kaum gelacht worden. Dabei muß bemerkt werden, daß der Abg. Süßkind dieſe Wirkung nicht unfreiwillig er⸗ zielte. Die Ausführungen des Abg. Weißhaupt⸗Meßkirch(natl.), der Vertreter eines rein katholiſchen Bezirkes iſt, über die politiſche Tätigkeit, waren dem Zentrum arg unangenehm. Er wies darauf hin, daß in ſeinem Bezirk durch die Art und Weiſe, wie die Geiſtlichen Politik machen, der lebhafteſte Unwillen der Bevölkerung hervorgerufen iſt. Darauf wußte der Abg. Dr. Schofer nichts weiter zu erwidern, als es zum Kulturkampf ſtempeln zu wollen. Doch das Mittel iſt ſchon zu abgegriffen. Einer Erwiderung bedarf das, ſo führte der Abg. Rebmann richtig aus, nicht. Badiſcher Tandtag. 2. Kammer.— 42. Sitzung. * Karlsruhe, 25. Febr. Der Präſident eröffnet kurz nach 9½ Uhr die Sitzung. Am Regierungstiſch ſind anweſend: Miniſter des Innern Frhr. von Bodman, Miniſterialdirektor Dr. Glockner und mehrere Regierungskommiſſare. Auf der Tagesordnung ſteht: Fortſetzung der Beratung über das Budget Großh. Miniſteriums des Innern für 1910 und 1911, Ausgabe Titel—7,—11, 20 und 21, Einnahme Titel 1, 2 und 10. Berichterſtatter: Abg. Wittemann. Sekr. Abg. Müller gibt dem Hauſe die neuen Eingänge bekannt. und zwar folgende Petitionen: 1. Petition des Ge⸗ meinderats Oberuhldingen, die Korrektion der Seefelder Aach betreffend; übergeben von dem Herrn Abg. Büchner; 2. des⸗ gleichen der Zwangsinnung der Bäcker Heidelbergs, die Liefe⸗ rung von Backwaren an ſtaatliche Anſtalten, insbeſondere an das akademiſche Krankenhaus daſelbſt betreffend. Dieſe werden den entſprechenden Kommiſſionen über⸗ wieſen. Darauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Abg. Kopf(Ztr.) wendet ſich gegen den Abg. Rebmann. Er habe geſtern garnicht von vornherein die Abſicht gehabt, politiſche Fragen zu berühren. Vielleicht ſei es die Bemerkung über das Großblockabkommen geweſen, die den Abg. Rebmann gereizt habe. Er bedauere, daß die übrigen Redner noch die Vorgänge in Zähringen zu entſchuldigen ſuchten. Der Auf⸗ zug wäre gröbſter Unfug geweſen, Drohungen wären ausge⸗ ſtoßen worden. Er verwahre ſich dagegen, daß er übertrieben habe. Er hätte mal ſehen mögen, wenn der Skandal von Zentrumsanhänger vollführt worden wäre. Dann hätte man ein Geſchrei angeſtimmt. Wenn einmal nur von dem Ober⸗ ſchulrat geſprochen wird, der als Führer einer politiſchen Partei in der Schulfrage eine andere Stellung einnimmt, als die Behörde ſelbſt, dann nehmen die Jungliberalen gleich eine große Reſolution an gegen das böſe Zentrum. Aber wir werden immerfort beſchimpft, wir werden Waldmichelpartei genannt ete. Sie wollen uns herabſetzen. Präſident Rohrhurſt: Herr Kollege Kopf, das„ſie“ haben Sie doch klein geſchrieben. Abg. Kopf(Ztr.): Natürlich doch. Ich habe die Freiburger Behörde nicht beſchimpft, ſondern nur geſagt, daß das Polizei⸗ korps nicht auf der Höhe war. Der Redner verſucht dann, den Auföug ſo darzuſtellen, als haben die Liberalen das inſzeniert. Ihm habe ein Herr da etwas erzählt. Allerdings beſtimmt be⸗ haupten kann ich das nicht. Der Herr Miniſter hat zwar geſagt, der Zug ſei nicht recht geweſen. Ich will auch nicht tadeln, aber es iſt doch nicht die Sprache, die in dieſem Falle angebracht ge⸗ weſen iſt. Redner wendet ſich dann gegen den Abg. Kolb, weil er geſagt hat, daß auch unter den Anhängern des Zentrums Radaubrüder ſind. Redner bringt dann Beſchwerden vor gegen den Amtsvorſtand in Schönau. Das ſei ein ſehr temperament⸗ voller Herr. Weitere Beſchwerden lägen vor in Bauſachen. Es handelt ſich um Vorgänge bei dem Bau eines Schweſternhauſes. Dann ſei der Pfarrer vorgeladen worden am Montag. Da er dann gerade Religionsunterricht erteilen mußte, habe er tele⸗ phoniert, daß er am Dienstag kommen werde. Als der Pfarrer am Dienstag kam, ſei er vom Amtsvorſtand barſch angefahren worden und hätte am Donnerstag wieder kommen können. Wei⸗ tere Differenzen hätten ſich ergeben in Sachen eines Schulhaus⸗ neubaues. Das ſeien älles kleine Sachen, aber mehreres wenig geben ein viel. Ebenfalls liegen Beſchwerden vor aus Zell. Der Oberamtmann habe hier als Kommandeuer der Feuerwehr Be⸗ fehle mit brennender Zigarre gegeben. Dann ſei bei einem Brand angeregt worden, das Dach zu durchhauen, aber der Oberamt⸗ mann habe das nicht geduldet. Später habe der Oberamtmann ſelbſt eine Unterſuchung geführt, ob er der Anregung nicht Folge gegeben habe. In einer ſehr animierten Stimmung habe der Oberamtmann einmal geſagt, die ſchwarzen Ultramontanen ſuchten ihn zum Bezirk herauszudrängen, aber er bleibe, ſolange er wolle. Dann habe er am Nachmittage des Oſtertages eigen⸗ händig im Garten trockene Aeſte abgeſägt am Weinſpalier. Das hätte bei der frommen Bevpölkerung viel böſes Blut gemacht. Redner bringt dann noch weitere kleine Beſchwerden vor aus Todtnau. Das alles habe böſes Blut gemacht. Es wäre höchſte Zeit, daß in dem Bezirk ein Wechſel in der Leitung vorgenom⸗ men werde. Bei der vielen Bezirken wäre ein erſprießliches Wirken des Oberamtmanns nicht mehr möglich. Redner wendet ſich dann nochmals der Amtsverkündigerfrage zu. Er wolle dem Miniſter jetzt noch nicht wieder eine Aenderung zumuten. Abg. Schmidt⸗Bretten(B. d..) pflichtet dem Abg. Kopf in der Amtsberkündigerfrage zu. Er wendet ſich dann gegen den Ag Nec. Wohlbier ſe don den ß eralen in mehreren Orten geſpendet und zwar in Götzhauſen ete. Die Polizei ſollte in den Händen des Staates bleiben. Abg. Neuwirth(natl.) wendet ſich gegen den Abg. Süß⸗ kind, weil er verlangt habe, daß bei der Landwirtſchaft Abſtriche im Budget erfolgen ſollten zugunſten der Wohnungsfrage. ETs wäre bedauerlich, wenn die Regierung der Anregung Folge geben werde. Der Landwirtſchaft ſei es gelungen, ſich auf die Füße zu ſtellen durch den Fleiß, die Strebſamkeit und Zähigkeit der landwirtſchaftlichen Bevölkerung. Weiter wendet ſich Redner gegen die Ausführungen des Abg. Süßkind über die Bürgermer⸗ ſter. Dieſe ſeien, und das verdiene Anerkennung im allgemeinen ihrer Stellung gewachſen. Die Bezahlung ſtehe nicht im Einklang mit dem was gefordert und geleiſtet wird. Das ſei auch bei d Ratſchreibern der Fall. Er ſei überzeugt, daß die Regierung die Selbſtändigkeit der Gemeinden anſehen werde, aber doch ſollte ſie einmal Erhebungen anſtellen, über die Bezahlung dieſer Ge⸗ meindebeamten. Die Aufſtellung eines Minimal⸗Gehaltstarifs ſei erforderlich. Er danke dem Miniſter, daß er ſchon die Bür⸗ germeiſter in Schutz genommen habe. Redner äußert ſich dann über die Fürſorge für die Gemeindebeamten. Sein Standpunkt ſei noch der alte. Ob es nötig war, die Umlagen für die Für⸗ ſorgeheime zu erhöhen, ſich darüber zu äußern, ſei er zu wenig Fachmann. Aber er finde es doch eigenartig, daß die Rücklage eine Million betrage. Redner äußert ſich dann über die An⸗ ſtalt der inneren Miſſion. Die Erfolge ſeien günſtig. Die Er⸗ ziehungsanſtalt in Bretten ſollte auf eigene Füße geſtellt werden durch einen Zuſchuß. Mit der Ueberweiſung in eine Zwangs⸗ erziehungsanſtalt werde viel zu lange gewartet. Redner äuß ſich dann u. a. über den Fall Aſal. Man ſollte nicht den Landtag dazu benutzen, Fehmgerichte über die Oberamtmänner abzuhalte Abg. Weißhaupt⸗Meßkirch(natl.) wendet ſich zun gegen das Zentrum, das ſich ſeines Bezirks als Pfleger am nommen habe. In der Haftpflichtverſicherung ſei es notwendi daß die Bezirksämter der Landbevölkerung Aufklärung zuteil den laſſen. Der Zwangserziehung in einer Anſtalt ziehe ſolche in der Familie vor. Die Vorgänge in Zähringen hält hauptſächlich gegen die Perſon des Geiſtl. Rat Wacker ger Seine Kampfesweiſe habe das veramlaßt. Mit der Haltung Amtsvorſtände in der letzten Wahl könne man zufxieden ſein ihrer amtlichen Eigenſchaft ſollten ſie nicht in die Politik ein das wünſchen auch wir nicht, wenn ſie auch nicht in ihre bürgerlichen Rechten beſchränkt werden ſollen. Aber man gleiche auch von den Geiſtlichen verlangen. Die, die in ruf politiſch eingreifen, ſollten abberufen werden. Di Tätigkeit der Geiſtlichen gefährde die Religion. Sein ein rein katholiſcher Bezirk. Die Geiſtlichen hätten dort dur politiſche Tätigkeit den größten Unwillen der Bevölkerun⸗ Der Geiſtl. Rat Wacker hätte bei der letzten Wahl die Frücht Tätigkeit geerntet. Abg. Vewedey(Dem.) ſchließt ſich in der Zwangserzi den Ausführungen des Vorredner san. Durch das Zu drängen den moraliſch Infizierten in eine Anſtalt beß Gefahr, daß eine gegenſeitige Anſteckung erfolge. Es ſei kommen, daß ſich Zöglinge eines Vergehens ſelbſt bezichtigt nur um aus der Anſtalt heraus und in das Gefängnis zu kom Solche Vorgänge geben zu denken. Die Demonſtration in ringen ſei doch ſehr aufgebauſcht worden. Der Abg. Kopf hab Jangt, daß man das Bedauern ausſpreche. Man ſei nicht da im Landtag, um Selbſtverſtändlichleiten auszuführen. Schiffbarmachung des Oberrheins bis zum Bodenſee ſei gewi erſreulich, aber er bezweifle doch, ob das ſo bald erfol n K ſolche Erhebungen durch die Verfaſſung gerechtfert Miniſterium würde ſich die Anerkennung der badif erwerben, wenn ſie mit den Erhebungen aufräume den Ausführungen der„Karlsruher Zeitung“ üder Reichskanzlers könne er ſich nicht einverſtanden er der Reichsbanzler geſagt habe, das Reichstagswah rohend, ſo ſei das zweifellos ein Angriff auf da recht, auf dem die Reichsverfaſſung baſtere. Di Oberamtmanns in Doncqueſchingen ſeien vei dem den Fall gewiß von dem Abgeordneten des Zer worden. Wie er den Herrn kenne, liegen ihm Provo Abgeordneten ferne. Aber er möchte die Regierung Bezirksämter zu erſuchen, in ſolchen Fällen den Ve⸗ Volkes nicht die letzte Stelle zuzuweiſen. Ihnen gebühr⸗ Stelle. Jetzt würde es ſo gehandhabt, daß erſt die O dann die Beamten und dann erſt an letzter Stelle neten. Das ſei nicht richtig. Redner ſpeicht dann Bürgermeiſtern ſeine Anerkennung aus⸗. 5 Abg. Süßkind(ſoz. wendet ſich gegen den 2 wirth. Er habe ſeine Ausführungen über die Land illohal ausgelegt. Präſident Rohrhurſt: Das dürfen Sie Abg. Süßkind(ſoz.): Ich weiß nicht, was ſagen ſoll. Vielleicht weiß es der Präſident. Präſident Rohrhur ſt: Der Abgeordnete ha ihre Ausführungen mißverſtanden. Abg. Süßkind(ſoz.): Der Abg. Schm würde gut tun, die Wahlbierfrage hier nicht ſchneiden, in ſeinem Intereſſe. Bei den Ausfü Polizeikoſten iſt nur vergeſſen worden, daß meiſten Steuern aufbringen. Redner wendet ſich den Abg. Kopf über die Vorgänge in Zähringen. Glashauſe ſitzt, ſoll nicht mit Steinen werfen. D iſt garnicht beſſer. Es macht ſelbſt viel Radau mir erlauben, ſolche Radauſzenen vorzuführ Heiterkeit.) Präſident Rohrhurſt: Das wäre gegen die Ord des Hauſes.(Schallende Heiterkeit.) Abg. Süßkind(ſoz.): Der Abg. Kopf ef Mann, der anderen Parteien einen Vorwurf ma⸗ Ich möchte ihn an Vorgänge erinnern, wo in Wahl lungen des Zentrums aufgeferdert wurde, die Gegner zuwerfen. Redner geht dann nochmals auf den Art „Karlsruher Zeitung“ ein und auf das Verhältnis d zum Publikum. Beſchwerde führt er dann über einen P kommiſſär in Mannheim, der von ſeinen Schutzleuten mindeſtens 8 Anzeigen verlange. Die Kriminalbean der Staatsanwaltſchaft ſind überlaſtet. In der We frage mache er folgenden Vorſchlag. In der Nähe d Städte beſitze die Domäne große Terrains, die zu S Ronen hergegeben werden. Die ſollten dazu zu geſtellt worden, um im Wege des Erbpachtrechts 4. Seite. Geneval⸗Anpeiger.(Abendblatt“ Bürgermeiſtern vorgegangen werde. Die Ausführungen des RNedners und die Zwiſchenrufe löſen fortwährend ein lautes Lachen aus. ein. Es find Verſtöße vorgekommen gegen die Gemeinde⸗ ordnung etc. Redner verlieſt Artikel des„Bad. Beobachters“, die ſich gegen den Ratſchreiber Wilhelm, der für das Zentrum agitatoriſch tätig iſt, richten. Ich verlange von der Regie⸗ rung, daß ſie ſchleunigſt nach Oos geht(große Heiterkeſt und Rufe: mit Extrazug) und Ordnung ſchafft. Präſident Rohrhurſt: Sie haben im Verlaufe Ihrer Ausführungen von Ausnahmebeſtimmungen der Regierung geſprochen. Ich nehme an, daß Sie der Regierung nicht den Vorwurf der Ungerechtigkeit haben machen wollen. Abg. Hilpert(natl.) wendet ſich gegen zu viele Kon⸗ zeſſtonſerungen von Wirtſchaften. Redner geht dann auf die Denkmalsenthüllung in Donaueſchingen ein. Er habe infolge Erkrankung an der Feier nicht teilnehmen können, wenn er es aber getan hätte, ſo hätte er ſich nicht als Abgeordneter gefühlt, weil die Wahlen vor der Tür ſtanden, und die Zeit der Abgeordneten abgelaufen war. Man ſollte das auch nicht ſo tragiſch nehmen, man wiſſe doch, wie es oft bei ſolchen Gelegenheiten hergehe. Den Oberamtmann von Donau⸗ eſchingen müſſe er aber energiſch in Schutz nehmen. Er be⸗ dauere auch, daß die Angelegenheit hier zur Sprache gebracht Worden iſt. Abg. Dr. Schofer(Ztr.) bringt verſchiedene Wünſche ſeines Bezirkes vor und ſpricht dem Bezirksvorſtand, der evangeliſch iſt, ſeine Anerkennung aus. In der Donaueſchinger Angelegenheit ſtellt er ſich auf den Standpunkt des Abg. Venedey, der einen Ehrenplatz für die Volksvertreter verlange. Wenn der Abg. Hilpert für den Oberamtmann Strauß Partei ergriffen habe, ſo verſtehe er das, denn ohne dieſen wäre der Abg. Hilbert nicht gewählt worden(Rufe: Ohol) Ueber die politiſche Tätigbeit des Oberamtmann Dr. Strauß wolle er ſich nicht mehr näher ein⸗ laſſen, denn ſie iſt genüge nd erörtert worden. Redner polemiſiert dann gegen den Abgeordneten Weißhaupt⸗Meßkirch. Die Rede des Abg. Weißhaupt erinnere an die Kulturkampfzeit(Ge⸗ ter]. Es ſei nicht wahr, daß der Geiſtl. Rat Wacker an der Demonſtration ſelbſt Schuld iſt. Schuld iſt die Aufgeregtheit von Jünglingen und Jungen. Wir waren ſo anſtändig, e Demonſtration keiner Partei an die Rockſchöße zu hängen. S00 glaube nicht, daß der Einfluß des Geiſtl. Rat Wacker auf die Regierung weither iſt, höchſtens da, wo die Anregungen des politiſchen Führers anerkannt werden müſſen. Der Abg. Weiß⸗ üpt hat ſich dann gegen die politiſche Tätigkeit der Geiſtlichen beſchwert. Solange, wie verſucht wird, die Religion aus der 2 8 zn entfernen, ſolange ſei die politiſche Tätigkeit der Geiſt⸗ Zu den daeeureen des Abg. könne er nur Präſtdent Rohrhurſt: Das letzte, darf nicht geſagt wer⸗ . Ausführungen eines Abg. ſind immer ernſt zu nehmen. Miaiſter des Innern wendet ſich zunächſt gegen den Kopf in der Angelegenheit von Zähringen und in der Amts⸗ perkündigerfrage. Die Vorbringung der Beſchwerden über den imtsvorſtand in Schönau bedauere ich. Ich habe nur geſagt, öchte das Bezirksamt hier genannt werden, nicht, daß die nen Beſchwerden hier vor dem ganzen Lande vorgebracht erden. Solches iſt zu bedauern. Der Miniſter geht die einzelnen Beſchwerden durch und weiſt ſie zurück. Der Vorwurf einer Par⸗ beilichkeit ſei unbegründet. Daß der Oberamtmann auf der Branndſtelle geraucht hat, iſt richtig, er hat es allerdings erſt getan, nachdem das Feuer abends 8 Uhr auf ſeinen Herd be⸗ ſchränkt war. Er ſtelle das Urteil über dieſe Beſchwerden dem auſe anheim. Eine Erhebung über die Gehälter der Ratſchreiber iſt bereits erfolgt. Nur ein Fünftel erhielt ungenügenden Gehalt und das ſei nur in kleinen Gemeinden. Da das Amt der Bürger⸗ meiſter ein ehrenamtliches iſt, können da keine Erhebungen er⸗ en. Bei der Zwangserziehung ſei er auch für eine Familien⸗ rziehung, aber in manchen Fällen ſei dieſe nicht möglich und 95 angebracht. Eine Beſſerung erfolge auch durch die Anſtalt. 8 ſei ja nicht möglich, die Schickſale der einzelnen Entlaſſenen eiter zu verfolgen. Die Verhältniſſe in der Anſtalt Hüfingen ud gebeſſert worden. Der Abg. Süßkind hat zum Beweiſe, daß nſere Bürgermeiſter nicht auf der Höhe ſind, ganze 14 Ge⸗ einden genannt. Wir haben aber im ganzen 1600 Gemeinden. Präſident Rohrhurſt bittet die folgenden Redner, ſich zu faſſen, um die Allgemeine Debatte noch heute vollenden aen, Abg. Röckel(Ztr.) erſucht, gegen die Beſitzer von Muſik⸗ e vorzugehen, die dieſe während der Nachtzeit ſpielen Abg. Hennig(Ztr.) erſucht, den Gemeinden Sitz in dem iSausſchuß zu gewähren. Abg. Kolb(Soz!) wendet ſich gegen den Abg. Kopf. Von Zentrum werde bei Wahlrechtsdemonſtration mit zweierlei gemeſſen. In keiner Preſſe werden ſoviel perſönliche An⸗ ſſe gemacht wie in der Zentrumspreſſe. Wenn der Abg. Kopf über einen Zwiſchenruf von mir beklagt, dann ſtelle ich feſt, von keiner Partei hier im Hauſe in der letzten Zeit ſoviel ungehörige Bemerkungen gemacht werden, als von der Zentrums⸗ 55 Nach einer kurzen Bemerkung des Abg. Wittemann wird allgemeine Debatte geſchloſſen. ee ſolgen noch eine Reihe von perſönlichen Bemerkungen 3 der Abgg. Rebmann, Venedey, Süßkind, Görlacher, Kopf, irth, Weißhaupt⸗Meßkirch, Schmunck. Abg. Rebmaun(natl.) führte hier aus: Ich will nicht antworten, ſo weit die Ausführungen des Abg. Kopf meine Be⸗ ufstätigkeit betreffen. Die Ausführungen des Abg. Kopf waren chon Wort für Wort im Badiſchen Beobachter enthalten. eit.) Daß bezüglich der Freiburger Vorgänge tatſächlich Ulebertreibungen gemacht worden ſind, hat die Debatte Wenn ich von einer Beſchimpfung der Freiburaer ge⸗ habe, ſo habe ich das nicht gemeint mit Hinſicht auf Kopf, ſondern auf die Zentrumspreſſe. Im Rahmen ſer erſönlichen Bemerkung möchte ich noch erklören, daß wir ne überaus lebhaften Worte des Abg. Schofer nicht antwor⸗ werden. Nicht darum, weil wir ſie für richtig finden, ſondern dieſe Ausführungen ſchon ſo oft gemacht und ſo oft wider⸗ en ſind, daß ſich ein übriges erledigt. wird die Sitzung—8 Montag nachmittag.15 Uhr Spezialberatung. Schluß der Sitzung nrmoniſcher Verein. Die 990 128 kes Serte erd 8 Igl. Kammerſängerin r — zu errichten. Redner bringt dann viele Beiſpiele, wie von Beſonders geht Redner auf Vorgänge in Oos Gaſer en ber Geiden Sper in Paeis ab. veranlaßf, ſein viertes und letztes Konzert in dieſer Saiſon mit den Soliſten Frieda Hempel und Franz v. Vecſey vom 9. auf den 22. März zu berlegen. Neues Operettentheater. Heute und die folgenden Tage wird im Neuen Operettentheater der„Graf von Luxemburg“ aufgeführt. Es wird bereits eifrigſt an der Operette„Der arme Jonathan“ geprobt. Ferner hat Herr Direktor Weiß die Operette„Prima⸗ Ballerina! bon Max Reimann und Otto Schwarz, welche im Opern⸗ haus in Frankfurt a. M. fortwährend gegeben und kürzlich 255 um Hoftheater in Darmſtadt außerordentliche Erfolge erzielte, zur Auf⸗ führung für die heurige Saiſon angenommen. Neues Operettentheater. Sonntag nachmittag wird der „Vizeadmiral“ von Karl Millöcker als volkstümliche Vorſtellung aufgeführt. Die Preiſe hierfür ſind ohne Ausnahme auf die Hälfte ermäßigt. Sonntag abend wird der„Graf von Luxem⸗ burg“ zur Darſtellung gebracht. Theaterchroönik. Soeben erwarb das Kgl. Hoftheater in Dres⸗ den das Uraufführungsrecht eines neuen Schauſpieles von Gu ſt av Wied:„Der alte Pavillon“. Es iſt diesmal ein ſehr ern⸗ ſtes Schauſpiel des bekannten Satiriters. Gvethe⸗Bildniſſe. Zu der bei Georg Müller in München er⸗ ſcheinenden Propyläen⸗Ausgabe von Goethes ſämt⸗ lichen Werken werden drei Supplementbände vorbereitet, die in würdiger Reproduktion(Kupferdruck und Lichtdruck) ſämtliche Bil d⸗ niſſe Goethes, die Bildniſſe ſeiner Verwandten und Freunde, ferner die Kupfer zu ſeinen Schriften, Abbildungen ſeiner Wohn⸗ ſtätten, Dokumente zu ſeinem Leben, Handſchriften, Handzeichnungen uſw. mit dem nötigen Text, den Quellen, Namen der Beſitzer uſw. enthalten ſollen. Um ein derartiges, von berufener Seite wiederholt gefordertes Werk vollſtändig und ſo zu geſtalten, daß es hohen An⸗ ſprüchen zu genügen vermag, ergeht an alle Beſitzer von Original⸗ aufnahmen von Gpethes Bildnis(Gemälden, Zeich⸗ nungen, Schattenriſſen, Medaillen, Büſten uſw.), ſowie von unbe⸗ kannten u. ſeltenen Nachbildungen(Kopien, Kupfern, Lithographien) im Intereſſe der Goetheforſchung die dringende Bitte, dem Heraus⸗ geber des Bildnisbandes, Ernſt Schulte⸗Strathaus, Mituchen, Leo⸗ polöſtraße 79 oder dem Verlag Georg Müller, München, Joſephplatz 7 davon Mitteilung zu machen. Valle's Frankfurter Jntimes Theater, welches dem Mannheimer Publikum von ſeinen früheren Gaſtſpielen noch in beſter Erinne⸗ rung ſein dürfte, gaſtiert am 3. und 4. März im Muſenſaal des Roſengartens. Konzert Aunie Stern, Paul Stoye. Fräulein Annie Stern wird an dieſem Konzertabend eine intereſſante Auswahl moderner, teils unbekannter neuer Lieder von geilgensſſiſchen Komponiſten ſingen. Aus den Thüringer Dorfliedern des Die chterkomponiſten Max Anton(geb. 1876 in Eisleben),„Im Felde,“„Haidegang,“ „Im Wirtshaus“; G. Noren,„Vom Küſſen“ und „Tanz“(der Komponiſt iſt durch ſein Orcheſterwerk„Kaleidofkop“, das im letzten Jahre in Mannheim aufgeführt wurde, bekannt ge⸗ worden). Richard Strauß,„Traum durch die Dämmerung“ und „Freundliche Viſion“. Den Schluß des Programms bilden Lieder aus des Knaben Wunderhorn„Wers Lieben erdacht“,„Um die Kin⸗ der ſtill und artig zu machen“ und„Weinſchröterlied“ von dem Wiener Tonkünſtler Theod. Streicher(geb. 1874).— Pro⸗ gramme ſind gratis in der Pfeiffer'ſchen Hofmuſikalienhand⸗ lung erhältlich; dortſelbſt findet auch der Kartenverkauf ſtatt. Letzte Nachrichten und Telegramme. Hochwaſſer. m. Kölhn, 25. Febr. Der Rhein zeigt heute ſtarkes Stei⸗ gen. Der Kölner Pegel iſt bereits auf 5½ Meter angewachſen ſodaß man wiederum gegen eine erneute Hochwaſſergefahr Vor⸗ kehrungen trifft. Das Regenwetter hält an. Von den ober⸗ rheiniſchen Nebenflüſſen ſteigt beſonders die Nahe ſtark. Aus dem Oberlaufe der Moſel wird des anhaltenden Regen⸗ wetters erneutes Steigen gemeldet. Der amtliche Hochwaſſer⸗ nachrichtendienſt wieder eningerichtet. Die Aenderung des Elementarunter⸗ richtsgeſetzes in Baden. Die Aenderungen, welche die der Zweiten Kammer zuge⸗ gangene Novelle zu dem beſtehenden Volksſchulgeſetz vorſchlägt, beziehen ſich auf(die Neuregelung des Einkommens, die wir ſchon im Mittagsblatt ausführlich behandelt haben, auf die anderweitige Feſtſetzung des Beizugs der Gemeinden zu den Schullaſten, da durch die Erſetzung der Ertragsbeſteuerung durch eine Vermögensſteuer die Grundlagen für die Berechnung der Gemeindebeiträge andere geworden ſind, und endlich auf eine neuzeitige Ausgeſtaltung der Schulaufſicht und eine Reviſion der Beſtimmungen über die Schulpflicht, die Einrichtungen und Geſtaltung der Schulen und Rechtsverhältniſſe der Lehrer. Bei der Neuregelung der Staats-⸗ und Ge⸗ meindebeiträge an den Volksſchullaſten wurden die bis⸗ herigen Grundſätze beibehalten. Der Anſpruch auf einen Staats⸗ beitrag ſoll, wie bisher, auf Gemeinden, die nicht mehr als 60 Einwohner zählen und nicht der Städteordnung unterſtehen, ve⸗ ſchränkt bleiben. Die Grundlage für die Feſtſtellung des An⸗ ſpruchs auf Staatsbeitrag bilden die von einer Gemeinde für ihre ſonſtigen Ausgaben zu machenden Auſwendungen. Die Novelle bringt dann noch für die örtliche Schul⸗ aufſicht eine Aenderung. Bisher war dem für jede Schule gebildeten Ortsſchulrat, dem auch je ein Ortspfarrer angehörte, die techniſche Aufſicht der Schule übertragen. Nunmehr ſollen dem Ortsſchulrat nur noch die Obliegenheiten zukommen, die im allgemeinen als Schulpflege bezeichnet werden. Die techniſche Schulaufſicht aber ſoll beſonderen Schulorganen übertragen wer⸗ den. Für die Städte der Städteordnung und den Gemeinden von mehr als 6000 Einwohnern muß, für die anderen Gemeinden kann zur Beſorgung der dem Ortsſchulrat zuſtehenden Befug⸗ niſſe eine heſondere Schulkommiſſion beſtellt werden. Die Zahl der Mitglieder dieſer Kommiſſion beträgt 4 bis 20, wovon bis zu einem Viertel Frauen ſein dürfen. Die Befugniſſe der Ortsſchulbehörden auf ſchultechniſchem Gebiet werden in Zudunft im weſentlichen durch die erſten Lehrer ausgeübt werden, die von der Oberſchulbehörde beſtellt werden. Zur Nichteinreihung der Lehrer in den Ge⸗ haltstarif ſchreibt der Karlsruher Korreſpondent der „Straßb. Poſt“: Von den Lehrern war wiederholt der Wunſch ausgeſprochen und vom letzten Landtag auch einſtimmig befürwortet worden, in den Gehaltstarif eingereiht zu werden. Die Regierung iſt in der Novelle von dem vor zwei Jahren ſchon eingenommenen ab⸗ lehnenden Standpunkt nicht abgegangen. Für die Ablehnung dieſes alten Lehrerwunſches war zunächſt die Notwendigkeit, die Volks⸗ ſchule als reine Gemeindeanſtalt zu erhalten, maß⸗ gebend. Die Regierung will aus dieſem Grunde alles verhin⸗ dern, was nach irgend einer Richtung eine Lockerung des Ver⸗ hältniſſes der Volksſchule zur Gemeinde herbeiführen könnte. Fer⸗ ner iſt die Regierung der Ueberzeugung, daß die von dem Beam⸗ tenrecht vielfach abweichend und eigenartig geſtalteten Verhält⸗ niſſe der Volksſchullehrer am zweckmäßigſten in einer beſonderen geregelt werden, wie dies auch in anderen Bundes⸗ ſtanden geſchehen iſt. Zweite Kammer, wenn nicht alle Anzeichen trügen, ka um z u dem ihrigen machen. Sie wird, wie auf dem ketzten Landtag, die Einreihung der Lehrer in den Ge⸗ haltstarif mit allem Nachdruck verlangen; da die Regierung aber unter keinen Umſtänden nachgeben wird, ſo iſt hier die gefährlichſte Klippe des ganzen Geſetzent⸗ wurfs. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.)] Eine neue homoſexuelle Skandalaffäre. Berlin, 25. Febr. Aus München wird gemeldet: Gegen den Maler Otto Ha as⸗Geye, der in Partenkirchen bei München eine eigene Villa mit ſeiner Frau, einer Tochter des Fürſten Philipp zu Eulenburg, bewohnt, haben ſich Verdachtmomente wegen Vergehens gegen§ 175 ſo gehäuft, daß die Staatsanwaltſchaft die Unterſuchung eingeleitet hat. Dem Einſchreiten liegt folgender Tatbeſtand zugrunde: Ein Modell⸗ ſteher hatte mehrere junge Leute zum Zwecke der Unzucht dritten Perſonen zugeführt. Unter dieſen befand ſich auch, wie der Mo⸗ dellſteher eingeſtanden hat, der Maler Otto Haas⸗Geye. Da⸗ raufhin wurde das Ermittelungsverfahren gegen Haas⸗Geye ein⸗ geleitet. w. Berlin, 25. Am Bundesratstiſch: Delbrück. Am Platze des Abg. v. Normann, der heute ſeinen 66. Geburtstag begeht, liegt ein Strauß Marſchall⸗Nilroſen. Vizepräſident Spahn eröffnet die Sitzung 12.15 Uhr. Die Beratung über den Etat des Reichsamtes des Inneru mit den dazu vorliegenden 55 Petitionen wird ſort⸗ geſetzt. Behrens(wpirtſch. Vgag.): Die Sozialpolitik des Staats⸗ ſekretärs werden wir gerne unterſtützen. Dringend notwendig iſt eine Kartellgeſetzgebung und eine Verſchärfung der Börſengeſetze. Daß die Privatbeamtenverſicherung noch dieſe Seſſion kommen ſoll, erfüllt uns mit Befriedigung. Die Koali⸗ tionsfreiheit wollen wir in vollem Umfange aufrecht erhalten. Die Rechtslage für die Gerſte muß geklärt werden. Stehen dieſe Betriebe unter den landwirtſchaftlichen Geſetzen? Der Marineetat in der Budgetkommiſſion. Berlin, 25. Febr. Die Budgetkommiſſton des Reichstags erledigte heute zunächſt den Warineetat. Im Verlaufe der Beratung nahm Schatzſekretär Wer muth das Wort und erklärte auf eine Anfrage aus der Konmmriſſion, daß es ſich empfehlen werde, die Beiträge, die durch am Etat beſchloſſenen Abſtriche erwartet werden, fürſorglich für die Balanzierung des künftigen Etats zu verwenden. Der Aufſtellung, namentlich des Gtats für 1911—1912 ſehe er mit großer Sorge entgegen, doch würde es für die Geſundung der Reichsfinanzen durchaus unerläßlich ſein, ſie mit 80 Pfg. pro Kopf Matrikularbeiträge im Gleichgewicht zu erhalten. Er betonte, daß ihm nur ein Etat vertretbar erſcheine, der dieſe Grundſätze wahre. Aus der Kommiſſion erklärt man ſich damit einverſtanden, ermahnt aber die Reſ⸗ ſorts zu Budgeteinſchränkungen. Man einigte ſich dahin, es bei den Matrikularbeiträgen 48 Mill. zu belaſſen, dieſe nicht zu überſchreiten, aber auch nicht weniger heranzuziehen. Die geſtern geſtrichenen 80 000 Mark Ortszulagen für die Helgoländer Offiziere werden wieder hergeſtellt. Die Einnahmen aus dem Verkauf von Schiffen, Geſchütze, Materialien uſw. werden von 940 000 Mark, wie im Etat vorgeſchlagen wird, auf 1 200 000 erhöht. Ueber alle auf Gehaltsfragen bezüglichen Petitionen wird zur Tagesordnung übergegangen. Darauf wurde der Etat für Hiautſchou und des oſtaſjatiſchen Marine Detachements in Be⸗ ratung genommen. Zunächſt wird die Beſoldungsvorlage für Kiautſchou beraten. Die Subkommiſſion hat beim Ge⸗ halt des Gouverneurs einen Abſtrich von 10 000 Mark vor⸗ geſchlagen. Der Vertreter der Wirtſchaftlichen Vereini⸗ gung beantragte Wiederherſtellung des vollen Gehalts von 50 000 Mark. Von nationalliberaler Seite und auch von kon⸗ ſervativer ſchließt man ſich dieſem Antrage an. Der Wortführer des Zentrums hält den Punkt für gegeben, wo man ſparen könnte. Bei großem Luxus reichten auch 50 000 Mark nicht, 40 000 ſeien genügend. Man dürfe die Gehälter nicht mit den engliſchen vergleichen. Die Kalikommiſſion. Berlin, 25. Febr. Die Kalitenniſfien trat heute zu ihrer erſten Sitzung zuſammen. Es lag ein Antrag der Sozialdemokraten vor auf Verſtaatlichung des geſamten Kilbergbaues ebtl. auf Einführung eines ſtaatlichen Ein⸗ und Verkaufsmonopols. Dieſer Antrag ſoll verhandelt werden in der Generaldebatte, die ſtattfinden wird, wenn das von der Kom⸗ miſſin verlangte Material vorliegt. Das Zentrum hat hierzu einen Antrag eingebracht, der in 15 Punkten mir einer Reihe von Unterpunkten Nachweiſe über die geſamten Verhältniſſe der Kaliinduſtrie einſchließlich der Selbſtkoſten ete. für das In⸗ und Ausland verlangt. Ein ſozialdemokratiſcher Zuſatz⸗ antrag, der dieſe Nachweife erweitert wünſcht, insbeſondere die Mitteilung der Namen des Grubenvorſtandes und Aufſichtsrats⸗ mitglieder, der Arbeitsverhältniſſe im einzelnen wurde eine Eini⸗ gung nicht erzielt. Der Zentrumsantrag wurde einſtimmig an⸗ genommen, desgleichen mit großer Mehrheit der Zuſatzantrag der Sozialdemokraten. Die nächſte Sitzung findet Diensbag, 8. März ſtatt. Der Wortführer der Sozialdemokraten ſprach den Wunſch aus, das Geſetz noch möglichſt vor der Vertagung des Reichstags zu erledigen. Dieſer Wunſch wird von verſchiedenen Seiten unter⸗ ſtützt. Handelsminiſter Sydow glaubt, das vom Zentrum ge⸗ wünſchte Material in etwa 5 Tagen vorlegen zu können und ſagte perſönliche Beſchleunigung auch bezüglich des weiteren zu. *** 55 Berkin, 25. Febr. Die Wahlprüfungskommiſſion des Reichstags erklärte heute die Wahlen der Abgg. Enders(freiſ. Vp.) und Schwarz⸗Lübeck(Soz.] für gültig. Das Arbeitskammergeſetz. Berlin, 25. Febr. Die Kommiſſion des Reichstags für das Arbeitskammergeſetz erledigte heute die erſten 6 Paragraphen der Negierungsvorlage unter Ablehnung Venlicher eee ungsanträge. Februar. Dieſen Standpunkt wird aber die im Betrage von Ge(Abendblanß B. Seite Volkswirtschart. Zuckerraffinerie Mannheim in Tiquid. In der heute nachmittag 3 Uhr im Sitzungsſaale der Süddeutſchen Bauk abgehaltenen ordentlichen Generalverſammlung wurden von 5 Aktionären 108 Stimmen vertreten. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats, Herr Bankdirektor Arno Kuhn, eröffnete die Sitzung mit dem Hinweis, daß die Generalverſammlung deshalb ſo ſpät einberufen wurde, da begründete Hoffnung beſtand, daß die Ver⸗ handlungen mit der Stadt wegen Planlegung des Geländes der Zuckerraffinerie zum Abſchluß gelangten. Die Verhandlungen be⸗ durften nur noch der Genehmigung des Bürgerausſchuſſes. Man hätte bei Genehmigung des Planes der Generalverſammlung dann gleich Mitteilung von dem Verkaufe des Geländes machen können. Wie durch die Tageszeitungen ſchon bekannt, habe der Bürgeraus⸗ ſchuß aber den zwiſchen der Geſellſchaft und dem Stadtrat vereinbar⸗ ten Vertrag abgelehnt und zwar in der Hauptſache deshalb, weil die Stadtverordueten eine andere Planlegung wünſchten. Die Plan⸗ legung ſei vom ſtädtiſchen Tiefbauamt ſelbſt ausgearbeitet geweſen und man hätte deshalb annehmen können, daß der Plan auch den Beifall des Bürgerausſchuſſes gefunden hätte. Es war dies aber leider nicht der Fall. Der Verkauf des Terrains hänge nun davon ab, ob mit der Stadt eine neue Vereinbarung bezgl. einer anderen Planlegung zuſtande kommen werde. dingung, daß bezüglich der Planlegung zuvor eine Einigkeit mit der Stadt erzielt ſein müſſe. Andernfalls würde auf ein Zuſtandekom⸗ men des Verkaufs in nächſter Zeit wohl kaum zu rechnen ſein. Man hoffe aber, da ja von vielen Seiten ſchon ſeit langen Jahren die Be⸗ ſeitigung der Raffinerie verlangt werde und die Fabrik in weiteſt⸗ gehendem Maße den Wünſchen der Bevölkerung entgegengekommen iſt, daß wohl ein Weg gefunden werde, der auch den Bürgerausſchuß veranlaſſen wird, der Planlegung freundlicher gegenüberzuſtehen. Die Geſellſchaft befinde ſich in keiner günſtigen pekuniären Lage. Bei einem Aktienkapital von 428 571 habe man für Ende Auguſt eine Unterbilauz von& 389 677 aus 1909 zu verzeichnen. Durch Unkoſten, Arbeitslöhne ſei der Veluſtſaldo mittlerweile noch ge⸗ wachſen. Es ſei daher kaum damit zu rechnen, daß die Aktionäre irgend etwas bekommen und man werde Mühe haben, aus der Liqui⸗ dation ſoviel herauszuziehen um die Verpflichtungen der Geſellſchaft gegenüber den Hypotheken⸗ und Baukglänbigern zu decken. In dem Geſchäftsbericht des Liquidators, Herrn Stritter, wird ausgeführt:„Seit der am 11. Mai 1909 ſtattgehabten außer⸗ ordeutlichen Generalverſammlung, in welcher die Auflöſung unſerer Geſellſchaft beſchloſſen und eine Liquidatiousbilanz vorgelegt wurde, waren wir mit dem Verkauf der Maſchinen, Einrichtungen und Materialien beſchäftigt. Die Beſtände, die auf Materialien⸗Konto, Emballagen⸗Konto und Raffinerie⸗Konto zuſammen mit 8418 figu⸗ rierten, wurden mit einem kleinen Ueberſchuß realiſiert, welcher auf Maſchinen⸗ und Geräte⸗Konto übertragen wurde. Das mit 300.— beſtandene Dampfhaus⸗Konto wurde gleichfalls auf das Maſchinen⸗ und Geräte⸗Konto trausferiert. Von den in der Liqui⸗ dations⸗Eröffnungsbilanz mit 150 000 aufgenommenen Maſchinen und Geräten wurde bis zum 31. Auguſt ein großer Teil für Mark 98 813.55 verkauft und dabei gegen die Aufnahme⸗Preiſe ein Mehr⸗ er lös von 7439.84 erzielt. Seitdem ſind weiter Maſchinen und Einrichtungen verkauft worden und ſind wir um die beſtmögliche Veräußerung der Reſtbeſtände bemüht. Die Herausſchaffung und die Demontierung der Maſchinen und Einrichtungen verurſachten ziemliche Koſten. Die Geſam t⸗ unkoſten einſchließlich verauslagter Zinſen belaufen ſich auf Mark 18 280.55. Der Verluſt⸗Saldo beträgt 398.677.09, welcher auf neue Rechnung vorgetragen wird. Wir werden nunmehr wegen der Verwertung unſerer Fabrik⸗ liegenſchaften weitere Schritte unternehmen. Das Ergebnis der Siquidation wird weſentlich beeinflußt von dem Preiſe, den wir für unſere Immobilien erzielen. Auf keinen Fall kaun mit einer nennenswerten Quote gerechnet werden.“ In der Bilanz figurieren Aktiva: Grund und Boden, Ge⸗ bäude⸗Kouto/ 500 000(500 000), Kaſſa⸗Konto/ 1168.22(389.57), Effek⸗ ten⸗Konto 751(751),, Maſchinen⸗ und Geräte⸗Konto 59 426.29 (150 000), Pferde⸗(Wagen)⸗Konto 1100(1100), Unkoſten⸗Konto Mark 188.82(182), Konto⸗Korrent⸗Konto: Debitoren 39 818.21(516.43), Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto: Vortrag per 11. Mai 1909 387 836.38, Zugang per 31. Aug. 1909 10 840.71. Die Paſſiva verzeichnen: Aktien⸗Konto 428.571.43(428 571.48), Hypotheken⸗Konto Mark 310 000(310 000), Bank⸗Schulden 260 201.20(277 364), Sonſtige Kre⸗ ditoren 4 2357(18 377.59). An Aufwendungen waren nötig Mark 18 280.55, denen gegenüberſtehen Mehrerlös aus Maſchinen und Ge⸗ räte 7349.84, ſomit Verluſt 10 840.71. Die Generalverſammlung genehmigte einſtimmig und ohne De⸗ batte die Regularien und erteilte dem Aufſichtsrat und Liquidator Entlaſtung. Der turnusgemäß aus dem Auſſichtsrat ausſcheidende Herr Heinrich Sech war z⸗Heilbronn wurde einſtimmig wieder⸗ gewählt. ** K Pfälziſche Landwirtſchaftsbank, e. G. m. b.., Landan(Pfalz). Dieſes Zentralinſtitut der ländlichen Spar⸗ und Darlehens⸗ kaſſen des Verbandes pfälziſcher landwirtſchaftlicher Genoſſen⸗ ſchaften berichtet, daß im abgelaufenen Jahr mit Ausnahme des Weinbaues alle Zweige der Landwirtſchaft zufriedenſtellende Ergebniſſe lieferten. Während im Vorjahre die angegliederten Vereine M. 2 Mill. mehr abhoben als einlegten, ſtellten ſich dies⸗ mal die Einlagen um rund M. 390 000 höher als die Ab⸗ hebungen. Der Geſamtumſatz betrug M. 78.71 Mill.(i. V. M. 84.60 Mill.). Den Zinſeneinnahmen von M. 318.023(M. 376.606) ſtanden M. 258 615(M. 300 692) Zinſenausgaben gegenüber; Proviſionen wurden M. 11 460(M. 15 765 eingenommen M. 3169(M. 7928) ausgegeben. Aus M. 31 612(M. 43 628) Rein⸗ gewinn werden M. 4830(M. 3826) zu einer Aprozentigen Ver⸗ zinſung der Geſchäftsanteile verwandt. Die Reſerven erhöhen ſich von M. 87144 auf M. 113 935. Bei Jahresſchluß ſetzte ſich der Mitgliederbeſtand aus 268 Spar⸗ und Darlehenskaſſen, 9 Winzergenoſſenſchaften, 4 landwirtſchaftlichen Konſumvereinen, 1 Zentralgenoſſenſchaft und 4 Einzelperſonen zwammen. Die Geſchäftsanteile beliefen ſich auf 565(496), die auf 286 Genoſſen mit einer Geſamthaftſumme von M..65 Millionen(M..98 Mill.) entfallen. Das Geſchäftsguthaben betrug M. 155 200 (M. 120 750). Gegenüber von M..70 Mill.(M..52 Mill.) Verbindlichkeiten waren in Bar, Bankguthaben, Effekten und Wechſeln M..67 Mill.(M..99 Mill.) vorhanden, in Aktiv⸗ hypotheken M..41 Mill.(M..58 Mill.), in Güterſteigpreiſen M..83 Mill.(M..22 Mill.), während in laufender Rechaung M..04 Mill.(M. 392 Mill.) ausſtanden. Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Kaufmannes Albert Straus, Inhaber des Zigarren⸗ und Zigarettenverſandhauſes Continental Albert Straus wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter: Herr Rechtsanwalt Hr. Tilleſſen, bier. Konkursforderungen ſind bis zum 1. April anzumelden. Prü⸗ fung der angemeldeten Jorderungen am 26. April. Der neue Käufer mache der Geſellſchaft zur Be⸗ Verkauf für das dritte Quartal wurde lt.„Irkf Ztg.“ noch Der hieſigen Handelskammer iſt der Bericht über eine Propaganda⸗Reiſe zugegangen die von zwei Beauftragten des deutſch⸗kanadiſchen Wirtſchaftsvereins in der Zeit vom 27. Auguſt bis zum 1. Dezember 1909 in Kanada vorgenommen worden iſt; ſie verfolgte den Zweck, Stimmung in Kanada für den Ab⸗ ſchluß eines deutſch⸗kanadiſchen Handelsabkommens zu machen und eine beiderſeitige Verſtändigung herbeiguführen. Intereſſenten können in dieſen. Bericht während der Geſchäftsſtunden im Sekre⸗ tarigt der Kammer Einſicht nehmen. Neue Stadtanleihe. Der Gemeinderat von Jena beſchloß die Aufnahme einer Anleihe von vier Millionen Mark für ſt Von der Münchener Börſe. Dem Antrag der Filiale der Dresdner Bank in München auf Zulaſſung von 25 Mill. Mark Aprozentigen Hypothekenpfandbriefen Serie 47, verlosbar und kündbar ab 1. Juli 1915, und ferner von 20 Mill. Mark aAprozentigen Hypothekenpfandbriefen Serie 50, unkündbar und verlosbar bis 1. Januar 1920, des Frankfurter Hypo⸗ shekenkreditvereins in Frankfurt a. M. zum Handel und zur Notierung an der Münchener Börſe wurde ſtattgegeben. Zwirnerei und Nähfadenfabrik Augsburg. Die Bilanz ergibt nach Abzug der ſtatutariſchen und vertragsmäßigen Leiſtungen für 1909 einen Verluſt von 70635 M.(i. V. M. 58 841), welcher, vorbehaltlich Genehmigung der Generalverſamm⸗ lung, durch die Spezialreſerve und das Delkrederekonto gedeckt werden ſoll. Es wird die Verteilung einer Dividende von 3 Prozent(4 Prozent) vorgeſchlagen, wozu der Betrag dem Dividenden⸗Reſerdefonds entnommen werden ſoll.— Die General⸗ verſammlung findet am 22. März ſtatt. Der Abſchluß der Metallwarenfabrik vormals Dannhorn in Nürnberg ergibt 153817 M. li. V. 129 602.) Rohgewinn, wo⸗ von 30845 M.(27815.) Abſchreibungen abgehen, während M. 60 988(57 831.] Gewinnvortrag hinzutreten. Der Aufſichts⸗ rat ſchlägt vor, 33 338 M.(15000.) den Rücklagen zuzuweiſen, 7% Prozent(7 Prozent) Dividende auszuſchütten und 61159 M.(60 988.] vorzutragen. Die Fabrik iſt mit Auf⸗ trägen gut verſehen, ſo daß der Vorſtand die Ausſichten als günſtig bezeichnet. Die Norddeutſche Juteſpinnerei und Weberei beantragt 89 (i. V. 12 Prozent) Dividende auf die Vorrechtsaktien und 5 Proz. (9 Prozent) auf die Stammaktien. *** Jelegraphiſche Handelsberichte. Deutſcher Reichsbauk⸗Ausweis vom 28. Februar 1910. (Mill. Mk.) egen die Aktiva: Wedede Metall⸗Beſtand 1 150 416 000 486 710 000 Darunter Gold„„ 36897 000 36 216 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 70 112 000— 2610 000 Noten anderer Banken 32 873 000— 5 914 000 Wochſelbefland 787 192 000 44166 000 Lombarddarlehen 65 284 000 3 356 000 Effektenbeſtand 170 565000— 57314000 Sonſtige Aktivn 199 664 000 + 10 588 000 Paſſiva: Grundkapitall Meſervefonds Notenumlauft 5 180 000 00⁰0 unverändert „ 64814000 unverändert 1379 455 000— 65 789 000 Depoſiten 813 134 000 + 124 088 900 Sonſtige Paſſiva 38 703 000 + 733 000 Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ reſerve von Mk. 346 775000 gegen eine ſolche von Mk. 222 752 000 am 15 Februar und gegen eine ſteuerfreie Notenreſerve von Mk, 384924000 am 23. Februar 1909. Verſammlung der Stabeiſenwalzwerke. * Düſſeldorf, 25. Febr. In der heutigen Verſammlung der Stabeiſenwalzwerke wurde feſtgeſtellt, daß die Werke für das zweite Quartal nahezu ausverkauft ſind. Für alle etwaigen für dieſen Zeitraum noch zu tätigenden Abſchlüſſe wird der Preis für Süddeutſchland um 4 Mark, für die übrigen Gebiete um 2 Mark erhöht, ſodaß ſich heute die Mindeſtpreiſe auf 110 Mark ab Neunkirchen bezw. auf 112 Mk. ab Oberhauſen ſtellen. Der nicht freigegeben. Bericht vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt. m. Köln, 25. Febr. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſen⸗ und Stahlmarkt meldet die„Köln. Vztg.“: Es komme alles darauf an, ob der Bedarf im Inland ſich auf angemeſſener Höhe hält und ob namentlich der Weltmarkt aufnahmefähig genug bleibt, um der gewaltigen deutſchen Eiſenerzeugung, ſoweit ſie im In⸗ lande nicht unterzubringen iſt, Unterkunft zu gewähren; denn ſie iſt heute auf dem Markt des Auslandes in höherem Maße angewieſen. Auch ſteht feſt, daß der Antrieb zum diesmaligen Um⸗ ſchwung gerade vom Auslande ausgegangen iſt, das allmählich geſteigerten Bedarf aufweiſt, der die Ausfuhr erleichtert und den deutſchen Markt entlaſtet. Daß im engeren Lande der wirkliche Verbrauch und Bedarf an Eiſen ſchon einen ſehr großen Um⸗ fang angenommen habe, wird wohl niemand behaupten wollen. In Erzeugniſſen der belgiſchen Werke, welche für die Ausfuhr am meiſten in Frage kommen, haben Lieferungen und Verkehr ſich merklich gehoben und nicht zum wenigſten dank dieſer ſtär⸗ keren Ausfuhr. In vielen anderen Zweigen des weiter verſtärk⸗ ten Eiſengewerbes iſt es mit der Beſſerung noch gar nicht weit her. Vielfach hört man ſogar noch Klagen über nicht genügende Arbeit und ſchlechte Preiſe. Konkurs. * Berlin, 25. Febr. Ueber die Seidenfirma Fußbahn und Dubois in Krefeld wurde nunmehr lt. Frkf. Zig, das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. NVeitèr dom Dividendenmarkt. *Leipzig, 25. Febr. Die grosse Leipziger Stras- senbahn schlägt It. Frkft. Itg. 10 Proz. Dividende(i. V. 9% Proz.) vor, 5 *FWwicka, 25. Febr. Die Vexeinsbank in Zwiekau schlägt It. Frkft. Ztg. wieder 9½% Proz. Dividende vor. *Berlin, 25. Febr. Die»Unione, Allgemeine Ver- sicherungs-Aktien-Gesellschaft in Berlin schlägt It. Frkft. Itg. 1626 Proz.(i. V. 15 Proz.) Dividende vor. **** (Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) Neues vom Dividendenmarkt. Krefeld, 25. Febr. Die Verwaltung der Krefelder Bank ſchlägt lt.„Frkf. Ztg.“ für 1909 6 Prozent Dividende(i. B. 7 Progent) vor. (i. V. 356 086.) ergibt ſich ein Reingewinn von 426 359 Mark(i. B. 492 336.), aus dem wieder 6 Prozent Dividende verteilt werde. JBerlin, 25. Febr. Der Geſamtumſatz der Königin Marfenhütte.⸗G. beträgt nach dem Geſchäftsbericht 9 267 786 Mark(i. B. 9 379 207.). In das neue Geſchäftsiahr iſt das Unternehmen mit einem 3,50 Mill.) eingetreten. Nach Berlin, 25. Febr. Der wartet 4 pCt. Dividende. hütte.-G. schlägt eine Di 9 Proz.) vor. Berlin, bebr dende von 6½ Proz.(i. V. Berlin, 25. Febr. Vorj. wahrscheinlich. Die Börſe war ſehr feſt. Es Badiſche Aſſekuranz⸗Akt. 1660., Verſ.⸗Aktien 730 G. und Rhein. S Oblig 0% Pfandbriefe. 4 Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1002 100.10 bz 3%„„„verſchied. 92 bz 3½%„„„Kommunal 92.— bz Städte⸗Anlehen. %½ Freiburg i. B. 93.30 B 3% Heidelberg v. J. 1903 92 50G 4 Karlsruhe v. J. 1907 101—6 3 Karlsruhe v. J. 1896 87.— G 4% Lahr v. J. 1902 91.60&8 %½ Ludwigshaſen 101.—G 4 15 v. 1906 100.40 G 77 8 92.10 G Mannh. Oblig. 1808 100.80 G 1907 100.80 G 1906 100.80 G 1901 100.80 G 1885 1888 1895 1898 1904. 2*5* 1905 Pirmaſens unk. 1905 92.25 B 92.25 B 92.25 B 92.25 B 92.25 B 91.50G ſtrie rückz. 105% Akt Wanken. Brief Geld Badiſche Bank Gewrbk. Sveyerßo/ E.——— Pfälz. Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landau———.— Rhein. Kreditdank Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bant Südd, Disc.⸗Geſ. Chem. Induſtrie. 75 2 nel.— TChem. Fab. Goldenobg.—.— 212 Verein chem. Fabrtken 329—— Verein D. ** Vorzug Brauereien,. Bad. Brauerei 69 50 Binger Aktienbierbkr.—.— Durl. Hof vm. Hagen 230.— Eichbaum⸗Brauerei 108— Elefbr. Rühl, Worms—— 88— Ganters Br. Freibg.—.— 95.56 Kleintein Heidelberg 182.——.— Homb. Meſſerſchmitt—.— 30.— Ludwigsh. Brauerei 219.——— Mannh. Aktienbr.—.— 135— Pfalzbr. Geiſel, Mohr——— Brauerei Sinner 250——.— Br. Sehrödl, Heidlbg.—— 177 50 „Schwarz, Speyer 114.— 113. „ S. Weltz, Spehei „ z. Storch., Spever—.— Br. Werger, oerms Wormſ. Br. v. Oertge—.— 72.— Pf. Preßh.u. Sptfabr.—.— 158.— 71.80 — 0 werks⸗Vereins wird 11 pEt. Dividende(i. V. 8 pCt.) vo Berlin, 55. Febr. Die Deutſch⸗Südamerikaniſ verein ist eine Dividende von 7% Proz. 93.50 G4½ Schuckert⸗Obligat. 91.50 G 108 50 G —.— 134.— —.— 18675 — 118.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr 435.——.— lfabriken—.— 155.50 Weſt..⸗W. Stamm 220.——.— 102.30 mund von 428 Mdill Abſchreibungen von 328 428 M. Aufſichtsrat des ſank er Berlin, 25. Febr. Die Glashütten-Werke Adler- vidende von 10 Proz, i. V. Die heutige Aufsichtsrats- sitzung der Rheinischen Bank in Essen schlägt eine Divi⸗ 6 Proz) ver geim Schaaffhausen-Banle- gegen 7 Proz. im *.„ Mannheimer Effektenbörſe. vom 25 Februar.(Offizieller Bericht.) notierten: Rhein. Hypothekenbank 197., Frankfurter Transport⸗, Unfall⸗ u. Glas⸗Verſ.⸗Aktien 1980 G. Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 650., Continentale Verſicherungs⸗Aktien 570., Oberrheiniſche chuckert⸗Geſellſchaft⸗Aktien 125.75 G. — Pfälz. Mühlenwerke⸗Aktien wurden zu 122 pEt. umgeſetzt. ationen. 4½ Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransport 99.50 G %½ Bad. Anil. u Sodafbr. 102.40 B 4½ Bad. Anil. u. Sodafbr. Serie B 104.80 G 4 Br. Kleinlein Heidelbg. 100.— B 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 10. 4 Herrenmühle Gen; 99.— 8 4½% Mannheimer Dampf⸗ 8 ſchleppſchiffahrt 4½% Mannh. Lagerhaus⸗ Geſellſchaft 55 4½% Oberrh. Elektrizitäts⸗ werke, Karlsruhe 4½ Pfäz Chamotte und Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102. %½ Pfälz. Mühlenwerke 100.—8 100.50 4½ Ruſſ..⸗G. Zellſtofffb. Waldhof bei Pernau in Livland 0 4% Speyerer Brauhaus .⸗G. Speyer 4% Speyerer Ziegelwerke 4½% Südd. Drahtinduſtrie 10 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 102. 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 102.80b 97.75b 3% Zellſt. Waldh. 1908 ien. Brief Geld Trausport uu. Verſicherung. B..⸗G. Röſch. Seetr. Mannh. Dampfſchl. „ Lagerhaus Frankona, Rück⸗ und Mitverſ..⸗G. vm. Bad. Rück⸗ u. Mitv. Fr. Trp.⸗ Unf. u. Gl.⸗ Ver.⸗Geſ. Bad. Aſſecuranz Continental. Verſich. Mannh. Verſichern Oberrh. Verſtch.⸗G. Würtr. Tranp.⸗ Ettlinger Spinnerel 9,Fuchs Waf Odlög. Hütteng. Spinnerel Hedd. Ku. u. Südd. K Karlsr. Maſchinenba Nähmfbr. Haid u. Ne Koſth. Cell. u. Papie Manng. Gum. u. As Maſchinenf. Badenig Oberrh. Elektrizitäjt Piälz. Mühlenwerke Pl. Mähm. u. Fahrradf. Bortl.⸗Zement Odlbg. 1 Opey 15 Würzmühle Mauſtadt Zellſtoffabr. Waldhof 28 * Frankfurter Spekulation wenig Neigung gehen. Kuf dem Geldmarkte trat ruhige Haltung ein. Frankenthal von Nr. 16000 vom T. 10. og zur Notierung. Kasse in definitiven Stücker à 4 Proz. vom 1. 10.09 ab. Schluß 24. 25. Amſterdam Belgten Italien Eheck London ondon 80.70 80.675 lang 2 * 2 Effektenvörſe. Grivattelegramm des Gen ral⸗Anze! eene. Eröffnung der Börse machte sich zunächst re. Haltung bemerkbar, da es an Anregung fehlte 20.462 20.455 20.427 20. 13 Napoleousd'or Privatdistonto 5 Zuckerfbr. Waghäuſel 178.— (Fondsbörs zeigte, Engagemen er fuhr der Privatdis! 8 auf 3½ Proz. Die ungünstigen Auslassun liner Börse liess eine Unsicherheit zu. Geget An der Nachbörse notierten Kredit 212. 197.%0, Dresdner 166.23, Staatsbahn 162.30 23.75, Baltimore 115.40. 5 Vom 26. d. Mts. ab gelangen an der Fr Börse die Aktien der Frankenthaler Zucke mit Dividendenb Die Lieferung gesch mit Zinsberechtigung Telegramme der Continental-Telegraphen-Compaanie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. kurſe. Wechſel. kurz 168.50 168.45 Check Paris „ 80.875 80 875 Paxts Och Goncordia Bergb.⸗G. o. Seite. 2 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Staatspapiere. A. Deutſche. 24 25 24 25 e 102.25 102.201 Mh. Stadt⸗A.1908 909 93.85 „„1909— 4 1909—.— 8 5 5 93 853⁹9„1905—.— 33„ 1909— 8 84.90 B. Ausl ändtſche. * 8 c% pr. köonfſ..⸗Anl. 102.25 102.255% Chineſen 1896 84.9005 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.——.— 102.80 102.80 4 do. do.1909——. ½%„„ 1898 100.— 99.85 5 93.85 93.851½ Japaner 97.80 98— „ 1909-——Mexitaner äuß. 88/900—.——— 84 90 84.90[3 MRerikaner innere—.— 69.20 Abadiſche St.⸗A. 1901 101.05 10105 Bulgaren 101.10.— 1„1908/09 102.— 102.— 3¼ italien. Rente——— 3% bad. St.⸗O(abg)fl 96.90— ½ Oeſt. Silberrente 99.45 99,25 8— IN. 93.85 94 4½„Papierren.— 93.50 93 400Oeſterr. Goldreute 109.30 100.20 1904 93.50 93.4002 Vortug. Serie 1 65.— 65.— N„„ 1907 938.30 93 40/3 7„ III 66.20 6615 Abayr..⸗B.A. b. 1915 101 90 101.9004½ neue Ruſſen 1905 99.95 100.— 4„„„ 1918 102.30 102.20%4 Ruſſen von 1880 91.70 91.65 3½ do. u. Allg. Anl. 93.35 93.254 ſpan. ausl. Rente—.——.— 4 do..⸗B.⸗Obl. 83 65 83.80][4 Türken von 1903 88.10 88.10 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101.25 101.20%4„ dunif. 94.80 94 70 93.80 98 8004 Ung r. Goldrente 95.85 95 90 4 Heſſen von 190 101.60 101.70ʃ4 Kronenrente 93 35 93.35 Verztusliche Loſe. 8 Heſſen 81.80 81 60 6 Sachſen 84.70 84 703 Oeſterretchiſchel860 174.80 174.50 Mh. Stadt⸗A. 1907——. Fürkiſche 178.20177.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 177.50 178.2 Kunſtſekdenfabr. Frkf. 192.— 191.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 98.80 98 80(Lederwerk. St. Ingbert 68 50 68.50 Eichbaum Mannheim 106.—106.50 Spicharz Lederwerke 116—116.— Mh. Aktien⸗Brauerei 135.—135— Ludwigsh. Walzmihle 157.— 157. Parkaft. Zweibrücken 80— 89.50ſeldlerfahrradw. Kleyer 376 50375 40 eltz;Sonne, Speyer 90. 90.— Naſchinenfbr. Hilpert 82 50 83.50 ementwerk Heidelog. 141.90 141.900 Maſchinenfb. Badenia 191— 194— Camentfabr. Karlſtadt 131 10 131.40 Dürrkopp 375 374 50 Badiſche Anflinfabrik 432—433— Maſchinenf. Gritzuer 238.— 282 50 Eb. Fabrik Griesheim 261.50 250.—[Maſch.„Armatf.Klein 112.— 112.— Farbwerke Höcht 448.60 448.60 Pf. Rähur.⸗u. fahrradf Ver. chem. Fabril Mh.—.— Gebr. kayſer 137.— 136.80 FChem. Werte Albert 462.—462.Röhrenkeſſelfabrik Slüdd. Drahtind. Mh. 134.50135.vorm. Dütcr& Co. 46 40 45 50 Mkkumul.⸗Fab. Hagen 212 50 212.50 Schnellpreſſenf.Frkth. 217.75 21775 Atc. Böſe, Berlin 22.75 25 50Ver.deutſcher Oelfabr. 53.90 158.95 Flektr⸗Geſ. Allgem. 261.75 262 60 Schuhfabr. Herz, Frkf. 121.80 121.70 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 127.—126 50/Seilinduſtrie Wolff 139.—139.— Fahmeyer 109.10 109,50'wollſp. Lampertsm. 59. 59.— Flektr.⸗Geſ. Schuckert 134.80184.10lframmgarn Kaiſersl. 205.— 203.— Rheiniſche 125 30 125.75 Zellſtoffabr. Waldhof 278.50 280.— Siemens& Halske 236 50 236.70 Bergwerksaktien. Vochumer Bergbau 245.40 244.[Harpener Bergbau 204 60 200.— Buderus 110.50 111.85Kaliw. Weſterregeln 216.75 216.50 —.———Oberſchl.Eiſeninduſtr. 107.15 106.85 Deutſch. Luxemburg 217— 216.25 hönix 221.25 219.80 Eſchweller Bergw. 204.80—.Br.Königs⸗u. Laurah. 184 50 186.85 Friedrichshütte Bergb. 137.75137.75 Gewerkſch. Roßleben Gelſenkirchner 215.20 214.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transportauſtalten. dd. Eiſenb.⸗G. 1238.15 124— amburger Packet 138.80 188.50 Norddeutſcher Lloyd 106 10 105.70 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 182— 162 30 Oeſt. Südbahn Lomb. 24.30 23.75 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyv.⸗Bfdk⸗ 100.— 100. le% Preuß. Pfandb.“ 40%.K. B. Pfobr.0; 100 50 140.50 Bank unk. 1919 t 1910 99.90 95 904% Pr. Pfdb. unt. 15 100 20 100.10 4% Hypcb. Pfdb. 100.10 100.10%„„„17 100.30 100.30 JJVVVJVVVVVVCC 94.25 94.25 31½0½% Pr. Bod.⸗Er.%/ 92 93d 4% Etr,Bd. bfd. vo 79.90 99 90, iſ, Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 99 4 1* 10 8 8 9 755 00 3½ 5v..O: Oyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ unk. 100.— 100.— Obl,. unkündb. 12 5 90 180 30 „ Pfdbor. v. 0g 10,Rh. H. B. Pfb. 02 2 10 12 99.99 99,90 l0 7 100.20 100.10 5 100 10 100 10 100 20 100 20 101.30 101 80 92.— Gotthardbahn—— Ital. Mittelmeerbahn—.——.— do. Meridionalbahn 136 80 136.90 Baltimore und Ohio 11475 115.80 100.— 101.— 99 80 99 90 40ʃ6 91.30 91.30 91.10 91.100%„ 1 Gom.⸗Obl. v. 1, unk. 10 100.20 100,200%, „ Gom.⸗Obl,%! v. 87/1 92 80 92 80 8 eJe Pf. B. Pr.⸗Obl.—.—— 3,„Com.⸗Ool. v. 96/06 92.30.30J 10%0 Pf. B. Pr.⸗O. 4% Pr. Pfdb.unt. 05 99 50 99 50 ½/, Fteal. ſttl. a. B. B. 4 12 99 80 99.80 14 100.— 99.90l Na zad. Beri.-A. Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 133.80 133.50 Deſterrellug Baul 127.90197.70 119.60 119 60 Oeſt. Länderb uk—.— 126.50 18 ,60 179 60„ Kredit⸗Anſtalt 212.40 21230 117.— 117.—Pfälziſche Bank 101.50 101.40 137.50 137 20J Pfälz. Hyp.⸗Zank 192.—192.— 257.90 257 90 Breuß. Hypotheknb. 128.40123 50 157.—157.— Oeutſche Reichsbk. 149,75 149 40 107.25 07 40J Rhein. Kraditbank 136.80 136 50 19760 197 50 Rhein. Oyp.⸗B. M.—.—197.— 166 50 166..[Schaaffh. Bantver. 146 60 146.50 212 30 212,30] Südd. Bank hm. 115.80 115 30 166.60 166 60] Siener Baalver. 141.—141.— 128 90 128 50 Südd. Diskont 117.60 117.60 gank Ouomane 142.—142— 8 reditakſten 212.50, Digconto⸗ emmandu 197 80, Darqm tadter 3750 Drerdner Jan 16660 Han d 180.10, Deu. ſche Bank 257.80, Staats ou 162 80 Eombarden 23.80, Bochumer 245.50, Velſenktechen 214.50 Lauiabuſte 188.25, Ungarn 8590 Tendenz: beh. Nachbörſe. kreditaktien 212 30, Disconto⸗Sommandii 19.50 taalsbahn 102.80, Lombarden 23.70 *** Berliner Effektenbörſe. Mrivattelegramm des General- Anzeigers.) Berlin, 25. Febr.(Fondsbörse.) Die heutige kfür Montanwerte stand fast gänzlich unter dem mfluss des unbefriedigenden Halbjahrsausweises der aurshütte Von Elekktrizitätsaktien zeigten Allgemeine ketrixitatsgesellschaft eine entschiedene Festigkeit bei einer anfänglichen Kursbesserung um 4 Proz. Schiff⸗ kfahrtsaktien waren gut gehalten, besonders Hansa auf die 645.— 650.— Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comer u. Dist.⸗B. Darmſtädter Bank 0 Bauk Demtſchaſtat. Bank D Effekten⸗Bant Diseonto⸗Comm. Dresdeuer Bant kf. Hop.⸗Ban kf. Hyp.⸗Creditv. 5 malban: Draukfurt W. 25. Febr. Wanußeim, 25. Febrnar. bei guter Widerstandsfaähigkeit der Kurse. Geld über Ultimo%½ Proz. Berlin, 25. Febr.(Anfanas⸗Kurſe.) Kreditaktien 212.20 212.50 Laurahütte 185.— 183— Dige.⸗Kommandit 197.70 198.10] Phönix 220 90 221.20 1—.— 1 Harpener 204.60 203 30 ombarden 24.— 23.60 Tend.: 8 Bochumer 245 90 246.— Berlin, 25. Febr.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.455 20.455 Reichsbank 148 90 148.70 Wechſel Paris 81.27 81.25Rhein. ktreditbank 187— 137.— 4% Reichsanl. 102.30 102.30 Ruſſenbant 164 90 163 60 40% 7 1909—.——.—] Schaaffb. Bankv. 146.70 146.60 30% Neich anl. 94.— 94.—] Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.70—.— 801%„ 1909—.——.—] taatsbahn 162.20 162.20 3% Reichsanleihe 85.— 85.— Jombarden 2390 23.50 4% SGonſols 102.30 102.30 Baltimore u. Ohio 114.70 115 40 34%„ 1909—.——.—Canada Paciſte 180 70 182 30 3% 0 5 94.— 94.— Hamburg Packet 139.20 138.90 3½%„ 1909—.——.—Nordd. Llond 106 10 105.70 8% 4 85— 85.— Bochumer 245 40 243.— 40% Bad. v. 1901 100.70 101.10 Deutſch⸗Luxambg. 216 60 215 70 4%„„1908/9 101.80 101.80] Dortnnder 92.60 91 10 3%„ eonv.—.——— Gelſenkirchner 215.10 214 3½%„ 1999/07 93 10—.— Harpener 204.10 200— 3 ½%% Bayern 93 50 93.40 Laurahütte 184.50 178 20 3%% Heſſen—— 92.80 Phönix 221.50 219 70 20% Heſſen 81.60 81.50 Wetteregeln 216 70 216.50 30% Sachſen 84.50 84.60 Allg. Elektr.⸗Geſ. 262.10—.— 4% Japaner 1905 97.22 98.— Anilin 431— 430.— 8% Italiener—.——.—Anilin Treptom 350 20 348 20 %% Nuſſ. Anl. 1902 91.30 91 25 Brown Boveri 200 30 200.40 4% Bagdadbahn 8710 85 20 Chem. Albert 462 10 462.— Oeſter. Kreditaktien 212 20 212 50] D. Steinzeugwerke 246— 243.— Berl. Handels⸗Geſ. 180 20 180.— Elberf. Forben 466— 465— Darmffädte! Baut 137.40 127.50 Celluloſe Koſtheim 203.50 203— Deutſch⸗Afiat. Bant 156 20 156.— Küttgerswerken 188 50 186.70 Deutſche Bank 257.40 257.60 Fonwaren Wiesloch 113— 113.— Disec.⸗Kommandit 197.60 197.70 Wf. Draht. Langend. 240.70—.— Dresdner Bank 166.,40 165.70 Zellſtoff Waldhof 279.40 278.— Privatdiskont 3% W. Berlin, 25. Febr.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 212 40 212,50 Staatsbahn 161.90 162.— Diskonts Komm. 197.70 197.90 Sombarden 23.50 23 50 Londoner Effektenbörſe. London, 25. Febr.(Telear,) Anfangskürſe der Effektenbörſe. 2/% Conſols 81½ 816] Moddersfontein 13— 13¼ 3 Reichsanleihe 84% 84./ Premier 8 9— 4 Argentinier 91% 912/ Raudminss 9% 9½ 4 Italiener 103¼ 103½¼ Atchiſon eomp. 118˙% 119756 4 Japaner 95½ 95½] Canadian 185¼ 184 ½% 3 Mexikaner 35½ 35%½' Baltimore 114% 115% 4 Spanier 95— 95— Chikags Milwaniee 149— 150— Ottomanbank 18¼ 18½ Denvers com. 42˙%% 42˙%/ Amalgamated 78%æ 78½' Erie 30%½ 30˙%½ Anacondas 10% 10½¼ Grand Trunk III pref. 58½ 59½ Rio Tinte Ti e, t bded. 25½ 25% Central Mining 16˙% 16 ¼Louisville 156— 159˙½ Chartered 35— 36¼.] Miſſouri Kanſas 44˙% 45%%½ De Beers 19%¼ 19½¼ Ontario 46½ 462 Gaſtrand 5½% 5⸗%] Southern Paeiſie 1297% 130% Geduld 2% 2˙% Union com. 191% 191½0 Goldvfields 6% 6½¼ Steals aom. 82%½ 84ʃ0. Jagersfontein 9J¼ 9½% Tend. beh. Wiener Börſe. Wier, 25. Jebr. Vorm. 10 Ubr. Kredilaktien 675.20 675.50 Oeſt. Kronenrente 96.05 96.80 Länderbank 505.— 502.50„ Papierrente 99.30 99.20 Wieuer Bankverein 553.70 554.—-„ Silberrente 99.20 99.20 Staatsbahn 757.50 759.50 Ungar. Goldrente 114.10 114.50 Lombarden 127.20 127.20„ Kronenrente 92.30 92.30 Marlnoten 117.53 117.630 Aiptue Montan 739.20 739.30 Wechſel Paris 95.47 95.46 Tend.: ruhig. Wien, 25. Febr. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 675.50 675.200 Buſchtehrad. B. 960.— 968.— Oeſterreich⸗Ungarn 1782 1783 Oeſterr. Papierrente 99 25 89.20 Bau u. Betr. A⸗G.——„ Silberrente 99 25 99.20 Unionbank 604.— 605.ä„ Goldrente 117.90 117.80 Ungar. Kredit 816.— 816.— Ungar. Goldrente 114.15 114.15 Wiener Bankverein 3554.— 574.— Kronenrente 92.30 92.30 Länderbank 505.— 503.— Wch. Frankf. vifta 117.58 117.53 Türk. Loſe 234.—284.— ondon„ 240.37 240.40 Alpine 739.— 786.—[„ Paris„ 95.46 95.48 Tabakaktien— Amſterd.„ 119,15.119.15 Nordweſtbabn—.——.—Napoleon 19.11 19.12 olzverkohlung 25.70 25.300 Marknoten 117.58 117.53 taatsbahn 759.50 759.— Ultimo⸗Noten 117.55 117.55 Lombarden 128.— 127.—] Tend.: ruhig. Budapeſter Produktenbörſe, Budapeſt, 25, Febr. Getreldenarkk,(Delegrauam.) 24. 25. per 50 kg ver 50 ug Weizen per April 18 76—— willig 1375—— willig „NdDoi 8 1353- „„ iiig 1137—— willig Roggen per April 9 35:—-— 933—— 5* 5 8 40—— ruhig 938— ruhig Hafer per April 7 742ĩů 5 5 tußbig———— willig Mais per Mai 650—-— 647—-— 7 Juli e ee 2W.. Kohlraps Augu 13 80—— willig———träge Wenter: Schön. Liverpooler Börſe. Liverpool, 25. Febr.(Anfangskurſe.) 24. 25. Weizen per März 80˙% ruhig 801 unregelm. „ e 710 0 71¹¹ Mais ver März— ſtetig— nom per März—— Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 25. Febr.(Produktenbörse.) Das Ge⸗ schäft am Getreidemarkt sehr still. Anregende Depeschen aus Amerika und kleine argentinische Wochen⸗ exporte führten wohl zu einer Besserung, anderseits zeigte sicht aber auch bei unveränderten russischen und weiteren Herabsetzungen der argentinischen Offerten Verkaufs- neigung, so dass die Preise von dem gestrigen Stand nur Roggen neigte zur Schwäche. Hafer WAT Wenig abwichen. notierte auf Deckungen höher. Dividenden-Erklarung von 10 Pros, am Bankenmarkt bewegten sich die Kursschwankungen in engen Grenzen billiger käuflich. Berlin, 25. Febr.(Telegramm.)(Produktenbör 5 Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin nette Kaſſe. 1*** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Jelegramme. e en der Ant⸗ ˖ 8 er Dampfer„Kronland“ 12. 2 ab, 5 9 8 150 ee 5 e ee ew⸗Pork, 24. Febr.(Drahtbericht der Amerikan⸗Line Sout⸗ hampton.) Der Scnel Dampfer„Philadelphtia“ am 16. Februar 5 Southampton ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſeburean Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. *** Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. Februar 23. D. Neckar angekommen Bremerhaven, D. Co⸗ burg angekommen Montevideo, D. Derflinger angekommen Genuo, D. Prinz Ludwig angekommen Genua, D. Pork angekommen Hongkong, D. Köln angekommen Baltimore, D. Schleſten abge⸗ fahren Melbourne, D. König Albert abgefahren Algier, D. Gner⸗ ſenau abgefahren Southampton, D. Kaiſer Wilhelm der Große Bremerhaven. Februar 24.: D.„Prinzeß Alice angekommen Hongkong. D. „König Albert“ angekommen Neapel, D. eee e Hamburg, D.„Prinz Ludwig“ abgefahren Genua, D.„Derff⸗ linger“ abgefahren Genua, D.„Hannover“ abgefahren Bvender⸗ haven, D.„Kaiſer Wilhelm der Große“ abgefahren Cherbourg, D. „Schleswig“ abgefahren Alexandrien, D.„Prinz Heinrich“ abge⸗ fahren Marſeille, D.„Göttingen, paſſtert Dover. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 7½8, Telphon 180. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telexramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637, 25. Februar 1910. Proviſtonsfrei! —̃̃ ̃ ̃—U Wir ſind als Selbſtkontrahenten 8 Käufer unter Vorbehaltt 9 eee a 5 ng ellſcha M. 320 8 Badiſche Feuerverſicherungs⸗ M. 240 Baummwollſpinnerei Speyer—— 56 rzugs⸗Aktien 101 98 Benz&. Ca., Rhein. Gasmot., Mugerm alte 5 141 „*„ junge ien 1388—— Pruchſaler Brauerei⸗Geſellſchant 5 4s— Bürgerbräu, Ludwigshafen 2⁰— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 89 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim— 187 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 210zfr Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriken 340 384 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 191— ülterfabrik Enzinger, Worms— 182 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Naunheim 70 8 errenmühle vorm. Genz, Heidelberg— 98ffr 985 1223fr— „Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankeuthal— 80 Sindes Eismaſchinen 138— Raene 140— Paeific p lunge 6 6¹ Neuſſt Terrain⸗Geſellſchaft 104 fr miſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗Ge, Manmßbeim— 134 Rheinmühlenwerke, Mannheim— ferb. Off Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Neudel, Mannheim 11¹³— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm.— 903fr Statlwerk Mannheim— 11⁰ Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunhein— 105 Süddeutſche Kabel, munden— M. 185 Unionwerke,.⸗G., Fabrikenf. nrichtungen 114— Unionbrauerei Karlsruhe——5 888fr e eee ee, 2 fk a Lebeusperſicherungs⸗Gel— M. 450 W Raſtatt 90— hof, Bahngeſellſchaft 10¹— „Iumobikiengeſellſchaft— 120 Ur Geſchäftliche⸗ * Herr Hof⸗Photograph A. Weinig, welcher ſeit 25 Jahren in dem Hauſe N 4, 11 fein photographiſches Geſchaft betrieben Hat, iſt nun wegen Abbruch des alten Hauſes nach P 2, 2, in ein neues, der Zeit gemäßes Atelier verzogen. Das Atelier Weinig iſt ſowahl für Porträt⸗ wie auch für bechniſche Aufnahmen ſehr zu empfehlen. * Das praktiſche Leben beweiſt am beſten, daß ein Großbetrieb größere Garantien für einwandfreie Erzeugung von Nahrungs⸗ mitteln bietet, als manchmal viele kleine Betriebe.— Ein Groß⸗ betrieb ſteht gewiſſermaßen in der Oeffentlichkeit.— Hunderte von Arbeitern, Angeſtellten und Beſuchern ſehen, was porgeht und was verarbeitet wirb.— Was Reinlichkeit im Großbetriebe heißt, davon bekommt man einen Begriff, wenn man die Van den Bergh'ſchen Margarinewerke in Cleve beſichtigt, wo die bekaunten Marken„Vi⸗ fellb“ und„Cleverſtolz“ hergeſtellt werden.— Die Erzeugung dieſer beiden hervorragenden Butkererſatzmittel und die dazu verwendeten Rohſtoffe ſtehen dazu unter ſtändiger Kontrolle des in der Fabrik ſelbſt ſtationierten behördlichen Nahrungsmittel⸗Unterſuchungsamtes. Verantwortlich: Für Polttik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtsseitung: Nicharb Schöufelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauß Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. d. H. Direktor: Eruſt Müller. J. Mothwurf Nachf. Tel. 107%2. Ludwig Schoener 8 1. 6. Anfertigung feinster Herrenwäsche nach Maas in eigensm Atelier nach Jahre lang eorprobter Methode, Feinste Retstronzen. Mais behauptet. Rübö! 674⁰ 24. 28. 24. 285. Weizen per Mai 223.— 223 75 Mais per Ma!—. „ Juli 222.76 228 25% „ Sept.—.— 210.50 5—— Roggen per Mai 169 25 169.50 Rübsl per Febr.—— „Juli 172.75 178.25„ Mat 38.40 52.90 „Scpt.——.—„Ort 52 60 52.20 Hafer por Mai 160.75 161.75 Spiritus 70er loco——.— Jult——164.—] Weizenmehl 30.50 30,50 *—.——.[Roggenmehl 21.40 21.40 .—— —ůͤ——— Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pig.; Dutzendkarten 7. Seit 8. der 28. Februar 1910 + Fernſpr. , Reftfafdf KaRd iſt die Wahrheit, daß der Menſch iſt, was 1 vielfarbiges Kunftblatt er ißt und trinkt. Ge⸗(Format 19427 om) um⸗ ſunde Hausgetränke— geſunde ſonſt, im Poſt⸗ und Bahn⸗ Menſchen. Reichardtkakao iſt höchſt bekömmlich, anregend und ſtärkend bei köſtlichem Wohlgeſchmack. Berkaufsfilialen: Mannheim, Planken F 4 Nr. 15. Feruſpr. 1362. Neckarſtraße R 1 Nr. 7. DSknokolade TTVTVbbVbbbbbbbbb Reichardts Kunſtblätter „Tiere der Urwelt“, Serie 2 Nr. 27. In den Reichordt⸗ filialen für je 3 Ml. Einkauf verſand für je 8 Mk. Dieſe Blätter beſitzen hohen Aöbelungensaal Sonntag, den 27. Februar 1910, abends 8 Uhr Crosses Militär-Monzert ausgeführt von der gesamten Kapelle des 2. Bad. Grenadier-Regiments Kaiser Wilhelm! Nr. II0. Leitung: Ober-Musikmeister M. VMollmer. Vortrags-Ordnung: —*5 1. Ouverture z. Robespierre itolff. 2. 0 Jsis und Osiris, a, d. Zauberfföte. Mozart. 3. Vorspiel z. Cavalleria rusticana.. Maseagni. 4. Fantasie hongroise, für Cello. Goltermann. Hierr Lorbeer. 5. Fantasie über Siegfried Wagners Wildfang. 6. Ein Tag in Allerheiligen, Walzer Viertel. II. J. Ouverture z. Bienzi.. K. Wagner. 8. Andante a. d. Streichquartett.. Tschaikowsky. 9. Intermezzo a. Rosalbe 10. Potpourri a. Faust und Margarethe.. Goundd. 11. Valse capriee Friedemann. 12. Grat Zeppelin-Marsch Oberstätter. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Kasseneröffnung: abends ½8 Uhr. 5 Mark. Eartenverkauf in den durch Plakste kenntlich gemachten Vorverkautsstellen, im Verkehrsbureau(Cauf⸗ haus), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse; in Ludwigsbafen deim Verkebrsverein, Ludwigsplatz 7 und Jak. Batteiger, Zigarrengeschäft, Ludwigsstr. 6, in Heidelberg bei L. Knob- lauch Wwe., Sotienstrasse 15 Ausser der Eintrittskarte sind von allen über 14 Jahre alten Personen die vorschriftsmäszige Einlasskarte zu 10 Pfg. zu lösen. 33256 Bekanntmachung. Nr. 3113. Die Aumeldung derjenigen Knaben und Mädchen, welche au Oſtern ds. Js. in die erſte Klaſſe der Bürgerſchule eintreten ſollen, findet in der Zeit vom 21. bis 26. Februar, jeweils nachmittags von—4 Uhr, im Lehrerzimmer der Friedrichſchule J 2(Eingang von der Neckarſeite) ſtatt Gemäߧ 2 des Elementarunterrichtsgeſetzes vom 18. Mai 1892 werden alle diejenigen Kinder in die erſten Klaſſen aufgenommen, die in der Zeit vom 1. Juli 1903 bis eiuſchließlich 30. Juni 1904 geboren ſind; Kinder, welche nach dem 30. Juni 1904 geboren ſind, können zum Schulbeſuch nicht zugelaſſen werden. Bei der Anmeldung iſt ſowohl für die hier geborenen als für die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Ge⸗ burtsſchein vorzulegen. Für hier geborene Kinder werden die vom Standes⸗ amt beglaubigten Einträge in die hier üblichen Familien⸗ ſtammbücher als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Das Schulgeld beträgt für jedes Kind 28 Mark pro Jah 332030 . Meldungen, die nach dem oben genannten Termin er⸗ fulgen, haben keinen Anſpruch auf Berückſichtigung Mannheim, den 1. Februar 1910. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekanntmachung. Den franzöſiſchen Unterricht an der Bolksſchule betr. Nr. 4143. Zu dem ſeit Oſtern 1909 eingeführten ſran⸗ zöſiſchen Vorkurs der fremöſprachlichen Klaſſen können in der Altſtadt und in den Vorſtädten Knaben und Mädchen der künftigen fünften Klaſſen, die durchweg gute Leiſtungen aufzuweiſen haben, von den Eltern angemeldet werden. Der Unterricht iſt unentgeltlich. Formulare zur Anmel⸗ dung, aus denen alles Genauere über den Vorkurs und die fremdͤſprachlichen Klaſſen erſehen werden kann, werden auf Wunſch der Eltern von den Klaſſenlehrern an die be⸗ treffenden Schüler in der Zeit vom.—3. März abgegeben. Diejenigen Schüler der künftigen YII. und VIII. Klaſſen, die im Schuljahr 1909,10 die bisher beſtandenen „franzöſiſchen Kurſe“ beſuchten und auch im nächſten Schul⸗ jahr an denſelben teilnehmen ſollen, ſind ebenfalls bis 3. März auf dem vorgeſchriebenen, vom Klaſſenlehrer er⸗ hältlichen Formular ſeitens der Eltern bei den Klaſſen⸗ kehrern wieder anzumelden. 33224 Manuheim, den 10. Februar 1910. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. wein⸗ u. Eidueur Stidueften Frühitückskarten, Weinkarten halden Jahres die verhängt. Nr. 2146 V. Auf Antrag des Bürg Feſtſtellung bezw. Aenderung des Ortsſtraßenp gemäߧ8 6 Abſatz 4 des Ortsſtraßengeſetzes vom 15. Oklober 1 Grundſtücke, ſofern das Verfahren nicht früher erledigt iſt. auf die Dauer eines weiteren Die Bauſperre hat die Wirkung, zur endgiltigen Erledigung des Verfahrens Neubauten ſowie der Um⸗ Gebäude und deren Wiederaufbau nicht genehmigt werden. Die Bauſperre erſtreckt ſich auf die nachbezeichneten Grundſtücke: Beklanntmachung. Die Verhängung der Bauſperre über einen Teil der ehemaligen Gemarkung ermeiſteramts der Stadt Maunheim wird behuf⸗ lanes auf der ehemaligen Gemarkung Käſertal Bauſperre daß innerhalb des vor Käfertal betr. 908 über die nachbezeichneten ihr betroffenen Gebietes bis und Ausbau beſtehender wiſſenſchaftlichen Wert.——— 15 Gewaune Tagerbuch-Nummern 6647 6648 6654 6655 6656 6657a 6659 6660 68661 6662 1362. 6679 6680 6558 6559 6553 65522 6551 6542 6497 6483 Ortsetter 6458b 64580 6458d 6453 6452 6516 6515 6515a 6514 6513 65124 6511a 6511b 6418 6414 6413 6412 64ʃ0 6367 6366 6365 6364 6363 6362 6361 6408 6409 6341 6602 66020 4. Gewann 6766 6765 6764 6763 6762 6761 6760 6759 6863 6862a 6861a 68610 68606 6860b 6859 68583 6858b 6856a 6856b 68560 6856d 6855 6855a 6855b 6854 6854a . 6853 68538 6353b 6852 6852a 6852b 6851 6851a 6851b „„„„ 68502 6850b 6849 6849a 6849b 6848 6848a 6848b 6847 7. Gewann 6846 6846a 6845 68454 6844 6844a 6843 6843a 6842 6841 6841a 6841b 6840 68404 6839 6839a 6838 6888a 6837a 6836 6836a 6835 6835l 6835b 6834 6833 68823 6831 6830 6830a 6829 6828 6827 6826af 6826 6825 6823 6822 6821 6820 6819a 6819b 6818 18(8 8;̃ 6494 64938 6493b 6492 6492a 6491 6491a 6490 6490a Die Erhebung der Beiträge der Regie 6488 6487 64874 6486 6485 6484 6484a 6485 6482 bauunternehmer zur Unfallverſicherung17. Gewann 6481a 6480 6479 6478 647T 6476 64/5 6474 6474a betreffend. 6473b 6472 6471 6470 6469 6468 6467 6466 6468a Nr. 81. Der Auszug der Hebrolle der Regiebau⸗ 6464 6463 6462 6461 6460a 6460b 6459a 6459b unternehmer vom Jahre 1909 der Verſicherungsanſtalt der ſüdweſtl. Baugewerksberufsgenoſſenſchaft in Straß⸗ 6868 6869 6870 6871 6872 6878 6874 6875 6876 burg i. Elſ. liegt gemäߧ 28 des Bauunfallverſicherungs⸗ 6878 6879 6882 6883 6884 6885 6886 6887 6888 geſezes vom 26. Februar 1910 an während zwei Wochen 18. Gewann Cssoa 6s8dob 681 8803 6851 6894 6895 6895a 68955 Einſicht der Beteili j 1 6897 6898 6899 6900 6901 6902 6903 6904 6905 zur Einſicht der Beteiligten bei der Einzugſtelle— altes 6908a 6908b 6909 6910 6911 6912 6913 F I, 5 parterre, Zimmer Nr. 6— offen.— 2 Einſſprachen hiergegen ſind beim Genoſſenſchafts⸗ 69250 6926 6927 vorſtand einzureichen, jedoch iſt der Beitrag vorher bei.Gewaun obengenannter Einzugſtelle einzubezahlen. 33254 21. Gewaun] 927 5 Mannheim, den 21. Februar 1910. Bürgermeiſteramt: 22. Gewann 923 922 921 920 919 918 917 916 915 914 Dr. Finter. 22 913 9128 912b 5 Milchunterſuchuna 5 5 2 8124 8125 8126 8127 8128 8129 8130 813Oal 8131 die hier in der Zeit vom 31. Jauuar 1910 bis inel.45. Gewann 8133 8184 8135 8136 8137 8138 8139 8140 81441 5. Februar 1910 erhobenen 21 Voll⸗Milchproben 8142 8147 8148 8149 hatten folgendes Ergebnis: 7255 ee 8113 8114 8115 8116 8117 8118 6119 8120 6121 8122 Name Wohnort 58. Gewaun 8123 des Wilchhändlers Straße 55 8305 8306 8307 8308 8309 8310 8311 1⁰ 59. Gewaun 8314 8314a4 8315 8316 8317 8318 8319 0 8321a] 8322 8323 8324 8324 8325 8326 11Karl Pfeffer hier, Jean Beckerſtr. 98, 3 de 0 Sen 1„ Pumpwerkſtr. 38 3. 6 8331 8332 8333 8334 8335 8336 4 1 beel, Wuldhofſtr 205 5 Mannheim, den 14. Februar 1910. 50Karl Berberich„ Kleinfeldſtr. 35 8,2 Großzh. Bezirksamt V. 6Ludwig Metzger„ Gontardſtr. 2740 Roth. 7Wilhelm Ziegler„ Alphornſtr. 423.2„„ 5 Fun de Wwe. 655 Nr. 7458 J. Dies bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis, ier 5 0 10 Luiſe Mildenberger Wwe. 5 90 2. 5 32 Mannheim, den 21. Februar 1910. 11 Luiſe Größle Wwe.„ Dalbergſtr. 9 3,5 Bürgermeiſteramt: 12 Johann Klein„ Dalbergſtr. 3 373 Dr. Finter. 13 Jakob Spatz Feudenheim 4,1 15 0 Sa 75 1 55 15 40 Velauntmachung. Bekanntmachung. arie Bortne frau eudenheim 3,2 5i ſchei Gr. Forſtamt 160 Luiſe Mildenberger Wwe. hier, T 2, 5 39 185 0 995 Aufgebst v. Pfaudſcheinen aus de 17 Anton Doll„ B 6, 10.7 Saatzeit betr. Es wurde der Antrag ge⸗ nenwald Kameral 180 Karl Die„ K 7 3,.3 Nr. 5753 J. Wir bringen ſſtellt, folgende Pfandſcheine des Wilhelmsfeld un 19/ Auguſt Ziegler„ Elfenſtr. 41 34 zur öffentlichen Kennknis, Städt. Leihamts Mannheim: hauſen am 200 Eliſe Wink Wwe.„ K 8, 153 3,1 daß als e Lit. Nr. 80392 ee a D 2 aer⸗ 4* 372— 5 E 4** 21, Friedrich Dörr„ Meerfeldſtr. 84 3,5 1 815 Schluß 155 vom 19. Januar 1909 im„Hirſch“ iu 3 Milch mit weniger als%8 Feltgehalt darf hier nicht als Vollmilch verkauft werden. 1 8 Mannheim, den 10. Februar 1910. Großh. Bezirksamt III. gez.: Dr. Sauter. Nr. 61601. Auf Beranlaſſung Großh. Bezirksamt bringen wir vorſtehendes hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 17 Februar 1910. Bürgermeiſteramt: Ritter. 33255 Vergebung von Sielbauarbeiten Nr. 1697 J. Die Lieferung von 1. ea. 1000 Meter Steinzeugröhren in verſchiedenen Lichtweiten, 2. ca. 140 Stück ſchiefwinkelige Abzweige, 3. ca. 400 Stück Bogenröhren, 4. cu. 100 Meter Sohlſtücke, 5. ca. 30 Seiteneinlaßſtücke für die Sielbanten in Waldhof und Neckarau, ſowie zur Ergänzung des Lagerbeſtaudes, ſoll öffentlich vergeben werden. Die Verdingungsunterlagen liegen in der Kanzlei des Tiefbauamts zur Einſicht auf. können gegen Erſtattung der Vervielfältigungskoften im Betrage von M..80 von dort bezogen werden. Zu⸗ ſendung mit der Poſt erfolgt bei vorheriger Beſtellung nur gegen Nachnahme der Gebühr. Angebote ſind portofrei, verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis zum Montag, den 14. März 1910, vormittags 11 Uhr, beim Tiefbauamt einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen Angebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 6 Wochen. Eine Rückerſtattung der Gebühr unter Abzug der uſw. erfolgt, wenn ſich bei Prüfung der Angebote er⸗ gibt, daß ein ernſthaftes Angebot eingereicht wurde. Mannheim, den 22. Februar 1910. 33253 Städt. Tiefbanamt: Angebotsformulare dem Amt entſtandenen Ausgaben für Portv, Beſtellgelder 1. April beſtimmt worden iſt Nach§ 40 der Feldpolizei⸗ ordnung für den Amtsbe⸗ zirk Mannheim wird mit Geld bis zu 60 Mark oder Haft bis zu 14 Tagen be⸗ ſtraft, wer das Einſperren der Tauben während der Zeit der Frühlahr gaa unterläßt. 33288 Maunheim, 4. Febr. 1910. Das Bürgermeiſteramt: Ritter. Kreutzer. Sekauntmachung. Die Betriebs⸗ und Gebührenordnung für den ſtädtiſchen Indu⸗ ſtriehafen betr. Nr. 4639 J. Der Wortlaut der nachgenannten Poſitio⸗ nen des ſeit 1. April 1908 giltigen Gebührentarifs für November 1909 wird gemäß Stadtratsbeſchluß vom Heu⸗ tigen wie folgt geändert: A. Nr. 43.„Güterſtücke von außergewöhnlichem Um⸗ fang oder im Einzelgewicht von mehr als 2500 Kg. unterliegen beſonderer Ver⸗ einbarung.“ B. Nr. 444.„Bei Kran⸗ ungen von Maſſengütern ohne Benützung von Selbſt⸗ greifern, wenn die Auftrag⸗ geber nicht nur die erfor⸗ derlichen Entleerungskäſten, Pritſchen, Ketten, Seile u. ſ.., ſondern auch das außer dem Kranenführer nötige Perſonal ins Schiff und auf das Land ſtellen: 2,5 5. für 100 Kg.; Mindeſtgebühr für eine Arbeitsſtunde 3, Mannheim, 10. Febr. 1910. Bürgermeiſteramt: mu. B. Sa⁵s̃ Buchdruckerei&. m. h. B. 2* 1 Stauffert. 5 . Dr. Finter. 822³8 Schilling. den ſtädtiſchen Induſtrie⸗ hafen vom 26. März 1908 mit Nachtrag vom 11./29. Sit. B Nr. 79661 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig zu erklären. 38248 mit aufgefordert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfand⸗ ſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnet beim Städt. Leihamt Lit. O 5, 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftloser⸗ klärung oben genannter Pfand⸗ ſcheine erfolgen wird. Mannheim, 22. Febr. 1910. Stãdt Seihamt. Nhein⸗ n. Main⸗Amſchlags⸗ Fexkehr. zwiſchen Ungarn u. Belgien⸗ Holland, Ausnahmetarif für März 1910 wird der Nach⸗ trag II eingeführt. 5947 Karlsruhe, 22. Febr. 1910. Großh. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Juug⸗Berſteigerung Am 33244 Montag, den 28. Febr. 1910, vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau, Luiſeuring 19, das Dungergebnis von 86 Pfer⸗ den vom 28. Februar bis mit 27. März 1910 in Wo⸗ chenabteilungen gegen bare hlung. 2 Mannbeim, A. Febr. 1910. Städt. Fuhrverwaltung: vom 15. Januar 1909 Die Inhaber dieſer Pfandſcheine werden hier⸗ D Obſt, getrocknetes, vom 1. Jaunar 1907. Mit Gültigkeit vom 1. Aus Hut II2 Felgenwaldskopf, Pfarrwald: 51. 7 11 klötze(Abt. 15 Schlagraum. Das Holz hat arö gute Abfuhr üb Schriesheimerhof na⸗ Bergſtrage. Mittwoch, den 2. nachmittags 2½ wird im Liederkran Frankenthal das Gelände des früher in iſt un bar an der Stadt an de Staatsſtraße nach Spey⸗ und der Lokalbahn nach O. i fſen gelegen und eig⸗ ſeiner Lage nach or zur Errichtung von Wohnhäuſern, wie auch einer größeren Fabrik. 7 Die Verſteigerung gungen können beim fertigten Amte währen Bureauzeit erfragt werden Frankenthal, den 16. 8 bruar 1910. Krebs. 75 45 1 5 1 8. Seite. Maunheim, den 25. Februar 1910 Suddentsche Bank in MANNHETIN (illale in Worrms A. RAH.) Telegramm-Adresse: Süddeutsche. Telephon Mo. 250, 541 u. 1964. Zesorgung aller baukmässigen deschäfte Besondere Abteilung für den An⸗- und Verkauf von sämtlichen Werten ohne Börsennoti. Annahme von 318 Baar-Deposlten zu näher zu vereinharenden Zinssätzen Er'ste Deutsche Chauffeurschule Mainz, ältsstes instſtut der Welt. kostenl. Stellennachwy. 3720 Stuttgart Meues Gegründet 1843 u. General-HAnzeiger für Stuttgart und »ürttemberg ⸗ 5 4 d. Huſtr.Sonntagspeilage gSchwäb. Bilderblatt IAtägig: Land⸗ und hauswirtſchaftliche Beilage n a b Saudarbeit“ Ratgeber für Feld, Hof, Garien un aus We 88888 — über E Uerbrettetste Cageszeitung Stuttgarts und Württemberg; Aueibrl. Fandelstell, interess. Sportberichte u. Wanderpläne Wirkſamſtes Inſertionsorgan 2 Poſtbezugspreis: vlerteljährlich monatli re Mk. 212 Mt../1 Ausgabe B mit General⸗Anzeiger Mk..17 Mk..06 del allen deutſchen(außer Württemberg) und öſterreich⸗ ungar. Poſtämtern Probenummern und Deranschläge kostenkrei Autteurter Morgenpost geſchmacks ſowie ihres feinen flromas die beliebten van den Bergh'ſchen Ilargarine⸗ Marken Clever Stolz an Pitello. Die bevorzugteſten Butter⸗Erſatzmittel! in allen einſchlãgigen Geſchãften erhaltlich. Engrosdep.: Ludwig&Schütt⸗ helm, Mannheim, 0 4, 3. Eintauschstelle der Haemaco- lade-Gutscheine. 9417 N ſind Hof-Kalligraph 2 Srap onder o des außer⸗ ordentlichen 8 2. eröffnen wir neue Kurſe. 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Gellerts bewährter Dipektion ſaung der Chor Veits„Der Käfer und die Blume“ und den zum Altriper Geſangszvettſtreit auſgegebenen 11 Wochenchor „Komm Mariechen, komm“. Frau Karl Buck erfreute die Be⸗ ſucher wieder mit einigen Rezitationen. Herr Fritz Winkler, zam Koſtüm des Bajagzo, ſang mit prächtiger Stimme und gut em Gelingen den Prolog aus Bajaggo. Auch Herr Fritz Dobler ern⸗ tete mit den beiden Soli„Der Türmer“ von V. Lachmer und„O Iſis und Oſiris“ v. Mogart vielen Beifall. Herr Petermann debzütierte mit einigen Baritonſoli:„Dein gedenk ich, Margaretha“ v. Scheffel und„Roſe und Schmetterling“ von Wanda. Ein Gaſt. Apant J. Grotta, ſang einige Lieder von Hildach. Die Couplets den Herren O. Hertlein, Fritz Weinreich und Gg Hert⸗ lein(letztever unübertvefflich mit ſeinem Vortrag„Am Uerklei⸗ Sse) ergeugten äußerſt heitere Stimmung. Der echte Blumen⸗ pe ter hatte Herrn G. Hertlein zum Rinigkampf gefordert und freute ſich ſchmunzelnd des errungenen Sieges, wobei er aber ſelhſt nrit auf der Bühne herumpurzelle. Stets gern geſeihen, füßhr⸗ ten die Herren R. Feuerſtein, Joſ. Müller und O. Gůö tz echt hamkeenmäßig den bebannten Niggerbanz auf. Ein Wunderkind, kurz und dick(200 Pfund ſchwer) in gamz neuartigem Künſtler⸗ Koſtüm, Hern Strittmatter, ſpielte auf einer Stradivari en miniature einige Soli mit Virtuoſität, bis der Geigenbogen ihm aus der Hand fiel und dadurch die Täuſchung erſt offenbar wurde. Plaſtonitinski(Herr Stricklhe) formte unter Muſik⸗ begleitung aus einer Maſſe Gips die Büſte Kaiſer Friedrichs. Auch dieſe Täuſchung gelaug vollkommen. Den Haupteffekt des Abends Aber bildete die Aufführung der tragi⸗komyſchen Overebte„Wibh. Dell“ Die Darſteller, Herren Frz. Winkler(Wilh. Tell), Fritz Dobler(Geßler), H. Petermann(Conr. Baumgar⸗ ten), Carl Buck(Ulrich v. Rudenz) und Friedrich Weinreich (Bertha v. Bruneck), ſowie noch ca. 15 andere Vereinsmitglieder, die im Operettenchor und in kleineren Rollem mitwirkten, haben Hier würkglüch großartiges geleiſtet. Dus Hauptverdienſt um die ge⸗ lungene Aufführung gebührt unſtreitig Herrn Muſikdirektor Fritz Gellert, der innerhalb 14 Tagen das Werk ſo erfolgreich ein⸗ geübt hatte.„Die Reiſe nach Amerika,“ ein heiteres Intermezzo, bei dem ſpeziell die beiden Rollen der Annemrirl und des Tamerl von Umübertrefflicher Komik ſind, wurde als Schlußſtück von vier Glie⸗ Dern der Familie Bauck vorzüglich geſpielt. Mannheimer Singverein. Man ſchreibt uns: Am Sonn⸗ lag, den 19. ds. Mts. veranſtaltete der Verein ſeinen diesjähri⸗ gen Damenkappenabend. Der Beſuch war ein ſo ſtarker, daß der Saal der Liedertafel faſt nicht ausreichte. Das Programm wa ſehr gus zufammengeſtellt und bot reiche Abwechslung. Nach kinem gemeinſam geſungenen Liede betraben als erſte die Damen Mechler und Kohm die Bühne und erfreuten durch eine Pa⸗ aie auf das alte Lied„Guter Mond, du gehſt ſo ſtille“. Dann Reß ſich ein Omartett der Herren Schuld, Rahbach, Kreß⸗ maun und Leininger hören. Fräulein Kämmerer prä⸗ ſentierte ſich als Meißener Porzellanfigur. Herr Schuler Entete mit ſeinem Vortrag großen Beifall. Der Herren Hel⸗ ler und K reß manm jr. ließen ſich mit einem Ständchen bören. Herr Götz verkörperte Danny Gürtler in borzüglicher Weiſe. Den Haupberfolg des Abends hatten die Herrem Gebrüder Buck mit einer Duoſzene„Acht Tage Urlaub“. Herr Schäfer ließ ſich als Ringkämpfer ſehen und hatte als Partner den be⸗ rühmten Champignon„Poterſilie(Blumenpeter]. Die beiden wohldelungenen Dardtellungen entſeſfelten mahre Beifllsthirme. Dr. Koch's Kühlſalbe durch Dr. Foelsing's Mucusan. Erleichterung. Topf eis: vierteljährlich 1.12, monatlich.04] Maunheim Löwen⸗Apotheke bei allen beutſchen(außer Württemberg) und öſterreich-ungar. Poſtämtern E 2, 16. 5998 Autoritäten empfohlen. Patentſchutz. à 3 Mark. Frankfurt a.., Elbeſtraße 10, Tele Die Herren Weide jr. und Ilg boten ebenfalls mit einer Duoſene„Die muſtkaliſche Brauttwerbung“ Vorzügliches Eine angenehme Abwechslung war ein von Frl. Herbert und Herrn Neuthardt aufgeführter Holländertanz. Die Einſtudierung lag in den Händen von Frl. Schmidkonz. Herr Chriſtoph wartete mit einem Vortrag über das„Weib“ auf. Den Schluß bildete eine Szene„Der gefoppte Gendarm“, von den Herren Neuthardt und Zapf aufgeführt. Die Leitung des Abends lag in den bewährten Händen des Herrn Joſ. Bieber. Die Mufik ſtellte die Grenadierkapelle. Krieger⸗Vorein Mannheim. Am Sonntag den 20. Februar fand im Lokal„Wilder Mann“ die ordentliche General⸗ verſammlung des Krieger⸗Vereins ſhertt, welche mit einer kurzen Anſprache des 1. Vonſitzenden, Herrn Ob.⸗Lt. d. Reſ. Direktor F. Hierohmi und einem Hoch auf Kaiſer Wilhelm und Groß⸗ herzog Friedrich II. ihren Anfang nahm. Zu Ehren der im letzten Jahre verſtorbenen Kameraden erhoben ſich die anweſenden Kame⸗ vaden van ihrem Sitzen. Sodanm wurde Geſchäfts⸗ und Kaſſen⸗ bericht zur Vorlage gebracht, welche einen günſtigen Vermögensſtand nachwieſen. Dem Rechner Herrn Kamerad Lanſche wurde, moch⸗ dem die Berichte des Schriftführers und Rechners vorgeleſen waren, mit dem Damke des Vereins für die umſichtige Fülhrung der Kaſſen⸗ geſchäfte Entlaſtung erteilt. In der Vorſtandsſwahl wurden ſännt⸗ liche bisherigen ausſcheidenden Vorſtands⸗ und Verwaltungsrats⸗ Mitglieder wiedergewählt, mit Ausnahme eines Kameraden, fütr den Herr Dr. O. Keiner die Werhl aumahm und als Beirat in den Vorſtand des Vereins eintrat. Bei Punkt„Verſchiedenes“ wurde eingehend das am 12. Märtz d. J. im Balbhauſe ſtatufindende Stiftungsfeſt beſprochen. Der Berein deutſcher Kampfgenoſſen Mannheim hielt am 20. Februar im Jolal„Gickeaum“ ſeine 26. ordentliche Generalverſammlung ab. Der erſte Vorſtand, Kamerad Auguſt Hennrich, gedachte in ehrenden Worten der verſtorbenen Kameraden und unſeres allvevehrten Protektors Großherzog Friedrich bon Baden, der durch Erheben von den Sitzem geehrt wurde. Hie vaurf gab Kamevad Joſ. Nies den Jahres⸗ und Kaſſen⸗ bericht behannt. Das Vereinsvermögen betvägt M. 7659.48. An Unterſtützungen wurden verausgabt M. 1590, an Sterbegeldern M. 700; Geſamtunderſtützungen ſeit Beſtehen des Vereins Mark 49 199. Die Zahl der Vereinsmitglieder beträgt 195. Kanterad Paul Otte unterbreitete als Schriſttführer den Tätigbeſitsberickſt bpro 1909. Bei der Vorſtandstrahl ſrurden wiedergewählt zum 1. Vorſtand Kam. Auig. Henmrich, 2. Vorſt. Jar. Reinhardt, Rechner Joſ. Nies, Schriftflüührer Paul Otte, Reviſoren Frdr. Gunkel und Joß. Roſter und abs Beiſitzer die Kam. Anton Bahn, Gg. Ries, FIrdr. Röſer, Theodor Gnam und Karb Jungma nn. Für die ausgeſchiedenen Beiſitzer wurdew neu ge⸗ wählt Ehr. Goganger, W. Iünger und Karl Arnold; als Fahnenträger Raah, als Begleiter Knörzer und Gott⸗ ſeelg. „Was erſchwert uns den Kampf ums Daſein“ war das Thema, über das am vorigen Sonntag in der Friedrichsſchule Herr E. Thomas⸗Mannheim vor einer zahlreich erſchienenen Zuhörerſchaft ſprach. An anſchaulichen Tafeln wies der Red⸗ ner nach, welche Unſummen von Geld das deutſche Volk jähr⸗ lich für Alkohol ausgibt, nämlich drei und einhalb Milliarden Mark, während die Ausgaben für Arbeiter⸗Ver⸗ ſicherung und öffentliche Volksſchulen zuſammen ſich nur auf 900 Millionen Mark(1903) belaufen. Die Wirkung, die dieſes Gift auf die menſchliche Geſellſchaft ausübt, zeigt ſich in der wachſen⸗ den Zahl der Kranken⸗, Irren⸗ und Zuchthäufer. Aber die tief eingreifenden Volksſchäden werden nicht erzeugt durch die Säufer, die ja nur als abſchreckendes Beiſpiel wirken, ſondern vielmehr durch die„Mäßigen“, wobei der Bier⸗ und Wein⸗ trinker mehr Alkohol im Jahre zu ſich nimmt als der Schnaps⸗ trinfer. Sehr lehrreich waren auch die Taſeln, an denen der KHarnröhrenerkrankungen Von ärztlichen F Beſtandteil: zinkdrorthoorybenzoat.— In den Abpotheken zu M. 8 Fabrit pharm. Präparate G. m. b.., 58815 hon 7818. lehr-Institut am Platze mit Hawr staatl. gepr und kanfm. gebildeten Lehrkräften Iln Volksschulbiidung Fenügt brxwat-Handelsschule nstitul Büchler 0 6, 1 Rannhelim 0 vis--vis der Ingenieurschule. BHeh. Seel, 15 Auktionator, 8 3, 10.— Tel. 4508. 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Mit einem warmen Appell an die Anweſenden, ebenfalls an dieſer ſozialen Aufgabe mitzuar⸗ beiten, ſchloß der Redner ſeine wohldurchdachten Ausführungen, die ihm veichen Beifall eintrugen.— Seit Jahresfriſt arbeitet auch in Mannheim eine Loge dieſes Ordens und zwar mit gutem Erfolge; Intereſſenten erhalten nähere Auskunft Sonntag nach⸗ mittags 3 bis 4 Uhr, Seckenheimerſtraße 11a. Einen Elternabend hielt die Lehrlingsabteilung der Ortsgruppe Mannheim des Deukſchnationalen Handlungsgehil⸗ fenverbandes am letzten Sonntag ab. Der Lehrlingsobmanm Karl Heh! drückte in der Begrüßungsanſprache ſeine Freude aus ſber die Anteilnahme der Eltern an der Veranſtaltung. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß ſämtliche Vorträge von Mitgliedern des Verbandes und ſeiner Lehrlingsabteilung geboten wurden. Es mäögen hier die Lehrlinge Albert, Arnold, Stapef, Stern und Wolf erwähnt werden, die ihre Sache recht bra machten. Auch Herr Maiſter und der Humoriſt des Hauſes, Herr Roſe, verdiemem An⸗ erkennung. Drrutſchnationaler Handlungsgehilfen⸗Verband. Die Orts⸗ graippe Mannheim des D..⸗V. hielt Dienstag abend einen Vor⸗ tragsabend ab, in dem Herr Gewerkſchaftsſekretär Franken⸗ berg über:„Die Bedeutung des Gewerkſchafts⸗ gedankens“ ſprach. Der Redner ging zunächſt kuf die Entwitk⸗ lung des Arbeiterſtandes ein und ſtiellte feſt, daß nach der letzben Volkszäßhlund 1907 insgeſamt 30 232 345 enperbstätige Menſchen gezählt wurden. So gut nun dieſe ungetheure Maſſe Acrteil hat an der Machtentfaltung unſeres Würtſchaftslebens(man denke mir an die Irduſtröe), ſo gut hat ſie auch Anſpruch an die Segnungen der Kultur. Dieſen Standpunkt der Gleichberechtigung durchtzu⸗ drücken, iſt nun aber dem Einzelnem nicht möglich. Es bedarf dozu des Zuſammenſchluſſes und dieſen Zuſammenſchluß ſehen krär in den Gewerkſchaften. Redner ſchildert nun die Mufgaben einer Ge⸗ wwerkſchaft und ihven Nutzen für die Allgemeimheit, erläutert den Unterſchied zwiſchen den heute beſtehenden Geweriſphaften und kommt zu dem Schluſſe, daß Getverkſchaften, die innerhalh der heute beſtehenden Geſellſchaftsordnung die Lage des Arbeſrenden Volkes verbeſſern wollen, vom jedem Gebilderen unterſtützt werden ſollten. Solche Gewerkſchaften ſind die chrſſtlich⸗nationalen Ge⸗ werkſchaften. An den Vortrag ſchloß ſieh eine freie Ausſprache, von der recht rege Gebrauch gemacht wurde Der Redner ging in ſeimem Schlußwort auf die verſchiedenem Anfragen ein. Nach 18 Uhr erſt erreichte der intereſſante end ſeien Ende⸗ Arbeiter⸗Fortbildungsverein, T 2, 15. Die Kranken⸗ Zufchußkaſße bielt am verfloſſenem Samsteg ihre gutbefuchte ordentliche Generalverſammlumg ab. Nach deu vem Kuſſier erſtatteten Kaſſenbevicht betrugen die Einnahmen int Jahr 1909 M. 3824.21, denen M. 3659.35 Ausgabem gegenüber⸗ ſtehen. Letztere verteilen ſich in M. 3168 für Krankenminter⸗ ſtützung, M. 150 Sterbegeld, M. 260 Verwaltungskoſten und M. 81.35 div. kleinene Ausgaben. Der Reſerpefond Helcuft ſich alrf M. 6218.81 und gehören der Kaſſe 154 Mitglieder an. Als Kaſſier wurde wieder Heur Karl Müaud, Beilſtraße 19, einſtzmumig ———— fü odel- u. Eislauf Sport. Wochenbellage des Mannheimer Gcneralanzeiger Gadische Neueste Nachrichter). No. 8. 1910. Der Großherzogstag in Triberg. Triberg hatte am Samstag einen hohen Feſttag. Das Groß⸗ Hherzogspaar war zu Beſuch. Das Städtchen praugte im Flaggenſchmuck. Die monumentale Eingangspforte, die ſonſt dem ankommenden Fremdling beim Eintritt in die Stadt mit den Buch⸗ ſtaben„J W A. auf die großartigſte Veranſtaltung Tribergs hin⸗ wies, rief diesmal mit ſtummen Lektern:„Heil unſerm Großherzogs⸗ vaar!“ Um Uhr beginnen die Glocken zu läuten und Böllerſchüſſe erſchüttern die Luft: Das Großherzogspaar iſt, mit dem Perſonen⸗ zuge von Karlsruhe kommend, auf dem Bahnhofe eingetroffen. Dort findet eine kurze Begrüßung durch die Herren Oberamtmann Dr. Hartmann und Bürgermeiſter de Pellegrini ſtatt. Im Warteſaal üherreicht das Töchterchen des Bürgermeiſters, Maria de Pellegrini, der Großherzogin unter Aufſagen eines Gedichtes einen Blumen⸗ ſtrauß. Von den Hochrufen der Menge begrüßt, begeben ſich die hohen Herrſchaften im Schlitten zum Rathaus. Im ſchmuckreichen Rathausſaal findet ſodann der pffizielle Empfang ſtatt. In ſeiner Anſprache hieß Bürgermeiſter de Pelle⸗ grini das Großherzogspaar im Auftrage des Gemeinderats, des geſchäftsführenden Ausſchuſſes der„Iwa“ und im Namen der ganzen Bevölkerung willkommen. Die königlichen Hoheiten hätten durch ihren Beſuch einen unſchätzbaren Beweis landesväterlicher und lan⸗ desmütterlicher Fürſorge für die Stadt Triberg, deren Einrichtungen und den Gewerbefleiß der Einwohnerſchaft gegeben, der den innigſten Dank erforderte. Nach dem Gelöbnis unverbrüchlicher Treue zu Fürſt und Vaterland brachte der Redner ein Hoch auf das Groß⸗ herzogspaar aus. In ſeiner Erwiderung ſagte der Großherzog ungefähr ſolgendes: Zunächſt danke er, auch im Namen der Groß⸗ Herzogin, für die freundliche Einladung und für alle Aufmerkſam⸗ keiten, die der Großherzogin und ihm bisher erwieſen worden ſeien. Er freue ſich um ſo mehr, der lieben Stadt Triberg einen Beſuch ab⸗ ſtatten zu können, als er ja nicht das erſte mal hier ſei und nun auch der Großherzogin Gelegenheit gegeben ſei, die Stadt Triberg kennen zu lernen. Gern erinnere er ſich noch der ſchönen Stunden, die er mit ſeinen Eltern vor 7 Jahren hier verleben durfte. Seither ſeien trübe Tage über ſein Haus und das Laud hinweggegaugen. Ex dDanke der lieben Stadt Triberg bei dieſer Gelegenheit recht herzlich für die Anteilnahme, die ſie ihm und ſeinem Hauſe anläßlich des Hinſcheidens ſeines Vaters erwieſen habe. Er freue ſich, daß die Stadt Triberg nicht nur iuduſtriell ſich weiterentwickele, ſondern auch durch den Winterſport, der nicht allein geſundheitliche, ſondern auch andere wertvolle Vorteile biete, eine ſo ſchöne Entwicklung genom⸗ men habe. Er freue ſich aber auch darüber, die dem Winterſport des Schwarzwaldes ſehr nützliche Ausſtellung zu ſehen und die Winter⸗ ſportveranſtaltungen in Augenſchein zu nehmen. Er danke nochmals für alles, und er und die Großherzogin werden der Stadt Triberg gern ihre weitere Fürſorge angedeihen laſſen. Kurz vor 3 Uhr begibt ſich das Großherzogspaar in Schlitten zur nternationalen Winterſport⸗Ausſtellung. Unter Führung des Bürgermeiſters beſichtigen die hohen Gäſte mit großem Intereſſe die Ausſtellung, laſſen ſich verſchiedenes erklären und ver⸗ weilen beſonders lange vor den Ausſtattungsſtücken der Grönland⸗ Expedition Quarvain⸗Stolberg, zu denen Dr. Stolberg perſtzulich die Erläuterungen gibt. Auch einige Ankäufe, darunter, ein Bild von Prof. Haſemann, nimmt der Großherzog vor. das Großherzogspaar, hochbefriedigt von dem Geſehenen, die Aus⸗ ſtellung und begibt ſich mit Gefolge zur Hochwaldrodelbahn. Etwa auf halber Strecke iſt ein hübſcher Pavillon errichtet, von dem die Großherzoglichen Herrſchaften ein gutes Stück der Bahn bequem überſchauen können. Kaum haben die Schlitten die Bahn verlaſſen, als auch ſchon der erſte Rodel dort oben um die Kurve ſauſt. Ein Fleines Mädel lenkt ihn mit kühner Sicherheit und ſchmettert, vor den fürſtlichen Zuſchauern angelaugt, mit luſtig heller Stimme ein kräftiges„Rodel Heil!“ in den Wind. In ſchneller Folge fegt nun ein Rodler nach dem andern talab, dem Landesherrn mit fröhlichem — huldigend, den dieſer jedesmal freundlich dankend er⸗ widert. Sehr viel Vergnügen bereitet den hohen Gäſten der originelle Rodelkorſo, der ſich der Rodel⸗ und Bob⸗Parade anſchließt. Da ſieht man ein niedliches Schnitterpärchen, die Senſen auf den Schultern und ein Fuder Heu auf dem Schlitten; zwei Schwarzwälder Heibeerwible in Nationaltracht, folgendes Liedchen vor, ſich hin⸗ ſingend: Rolle, Rolle, Röhre, Mer kumme us de Beere, 'Beere⸗Male iſch zu is kumme, Hät is alle Heibeer'numme, Schüſſele voll,'Körble leer, Wenn mer nu deheime wär.“ Daun folgt eine reizende Nachtwächterin, der das Stadttor auf einem Schlitten nachgefahren wird, ein ſchwarzwälder Uhrenhändler, ein feſcher Poſtillon, das Triberger Winterſportplakat in plaſtiſcher Dar⸗ Petersthaler Rekruten und endlich ein kleiner Schneemaler, gerade einen„klaren Wintertag“ unter dem Pinſel hat. Er ſitzt auf einem Gaskochherd und hat unter jedem Fuß eine Wärmflaſche. Den läßt der Großherzog anhalten, um ſeine blau⸗weiß⸗Kunſt beſſer bewundern zu können. 0 und läßt ihn mit einigen ermunternden Worten weiterziehen und vinſeln. 5 Dann geht's hinauf zum Sprunghügel. Ueberall werden die großherzoglichen Herrſchaften jetzt mit den fröhlichen Rufen „Nodel Heil!“,„Ski Heil!“ begrüßt. Sie befinden ſich gaus im Ge⸗ biete des Sports und hören daher keine Hoch⸗ und Hurrarufe mehr. Am Endpunkt des elektriſchen Aufzuges wird Halt gemacht. Bürger⸗ meiſter de Pellegrini erläutert den Herrſchaften die Anlage, die mit einem Koſtenaufwand von 5⸗ bis 6000 von einem Herrn Winter⸗ halter aus Schonach als Ausſtellungsgegenſtand erbaut wurde und ſich über eine Strecke von 550 Meter ausdehnt. 16 Perſonen auf Schiern oder Rodeln können zu gleicher Zeit befördert werden. Daun zeigen die Schiläufer an dem herrlich im dochwalde gelegenen Sprunghügel ihre Künſte. Man ſieht ſie mit kühnem Satze im Ab⸗ grund verſchwinden und auf der anderen Seite in ſauſender Fahrt wieder auftauchen. Eine Reihe hervorragender Sprünge wurden von den ſportgewohnten Tribergern ausgeführt. Am Hofeck hatte die Triberger Schuljugend auf Schiern Aufſtellung genommen. Als die Schlitten den prachtvollen Ausgaugspunkt paſſterten, glitten etwa 100 Kinder mit begeiſtertem„Schi Heil!“ den Abhang hinab, das weite Schneefeld in luſtigem Gewimmel belebend. Alle dieſe Ver⸗ auſtaltungen intereſſterten nud entzückten unſer, Großherzogspaar um ſo mehr, als es das erſte mal war, daß ſie ſolchen Sportſchau⸗ ſpielen beiwohnten. Beide äußerten ſich ſehr befriedigt über das Geſehene. 5 Um 5 Uhr wurde beim Oberamtmann Dr. Hartmann der Tee eingenommen, worauf die großherzoglichen Herrſchaften unter Glockengeläute und Böllerkrachen zum Bahnhoſe fuhren. Am Bahn⸗ bof bedankte ſich der Gronherzog nochmals herglich beim Bürger⸗ meiſter und ſagte, daß dies jedenfalls nicht der letzte Beſuch in Tri⸗ berg geweſen ſei. Als die Herrſchaften den Zug beſtiegen hatten, brachte Oberamtmaun Hartmann auf dem Bahnſteige ein Hoch auf das Großherzogspaar aus. Abends ſand im Hotel Pfaff ein gemüt⸗ liches Beiſammenſein der Mitglieder des Ski⸗ und Rodelklußs Tri⸗ berg ſtatt, bei dem Herr Bürgermeiſter de Pellegrini den Klub⸗ Mmilgliedern im Auftrage des Großherzogs für die vorzüglichen Dar⸗ Hiekungen auf ſporklichem Gebiete dankte. 5 Das Wettrodeln. Am Sountag nachmittag um 2 Uhr hatten auf der Hochwaldrodel⸗ Bahn in drei 2 55 die Wettfahrten begonnen. Eine zahlreiche Zu⸗ Aanermenge verfolate das intereſſante Schauſpiel, das ohne Unfall 15 Um ½4 Uhr verläßt Er lacht herzlich über den kleinen Künſtler beſchränkt ſich der auf die gegen die Wetterſeite gerichteten Hänge, wogegen im Wind⸗ ſchatten— alſo Nord und Oſt— ſich ſtets ausgedehnte Flächen mit Nach unten zu ſchließt ſich in vielen Fällen kurrenz ſehr ſtark. nicht zu; trotzdem ſind die Reſultate befriedigend. von Start II ab— 1600 m beim Damen⸗ und Herrenrodeln, von Start III ab— 1200 m beim Paarrodeln. Geſtartet haben beim Damenrodeln 15 Damen, darunter 6 auswärtige, beim Herrenrodeln 36 Herren, darunter 9 auswärtige, beim Paarodeln 23 Paare, dar⸗ unter 19 auswärtige Perſonen. Sieger wurden: Damenrodeln: J. Preis Frl. Tilde Wenz⸗Triberg 3 Mi⸗ nuten 12½ Sek.; II. Preis Frl. Emilie Stern⸗Villingen 3 Minuten 54 Sek.; III. Preis Frl. Olga Schönenberger⸗Triberg 3 Minuten 54 Sekunden, Herrenrodeln: l. Preis Herr Fritz Scheuch⸗Frankſurt a. M. 3 Miuuten 12 Sek.; II. Preis Herr Rudolf Eiſele⸗Triberg 3 Mi⸗ nuten 17 Sek.; III. Preis Herr Karl Merkel⸗Triberg 3 Minuten 21½ Sekunden. Paarrod eln: l. Preis Herr Rudolf Eiſele und Frau Triberg 2 Minuten 42 Sek.; II. Preis Herr Scheuch⸗Frankfurt a. M. und Frau Lange⸗Straßburg 2 Minuten 43 Sek.; III. Preis Herr Stadtbaumeiſter Heinrich Möſt⸗Triberg und Fräulein Marie Trube⸗ Offenburg 2 Minuten 44 Sekunden. Meiſter von Baden im Rodeln fü 11910 iſt danach Herr Fritz Sche uch, Frankfurt a. M. Die Preiſe beſtanden in ſilber⸗ vergoldeten, ſilbernen und bronzenen Medaillen.„Konſtanz. Ztg.“ Auf Skiern in der Rhön. Als in Mainz, der karnevaliſtiſchen Schweſterſtadt Kölus, die närriſchen Wogen begannen, zu ihrer größten Höhe ſich aufzutürmen, hatte ſich früh morgens am Faſtnachtsſonntag ein halbes Hundert Sportfreudiger zuſammengefunden, die lieber mit dem Lärm der narrenfrohen Stadt die friſche Bergesluft vertauſchen wollen, die einem Rufe des Skiklub Mainz gefolgt waren, um fünf Tage in den rundgekuppelten Bergen des Rhön auf Skiern ihre Freuden zu ſuchen. Mit Lachen und erwartungsfrohen Geſichtern ließen ſich die Neulinge im ungewohnten Sportwams in den Zug gen Oſten verſtauen, mit zufriedener Miene kletterten die alterfahrenen Ski⸗ läufer hinterher zu fröhlicher Fahrt ins Schneegefilde. die in unſeren deutſchen Sportkreiſen bisher lediglich in der Würzburger Gegend einige Beachtung fanden Gersfeld in der Rhön war das Ziel des Skikurſes, der den ſchlanken, geflügelten Brettern neue Freunde erwerben ſollte. Gersfeld, ein maleriſches, rund 550 m über dem Meer gelegenes Städtchen mit Landratsamt, iſt erſt ſeit ganz kurzer Zeit in die Reihe der Winterſportplätze gerückt, vor allem durch die Bemühungen des jetzigen Landrats, der für den Winterſport im Verein mit dem Rhön⸗ klub ſein möglichſtes tut. Wenn trotzdem die Kunde von den Gers⸗ felder Bergen noch nicht in größere Ferne gedrungen iſt, ſo iſt das lediglich der Jugend der dortigen ſportlichen Beſtrebungen zuzu⸗ ſchreiben. Doch bietet die gauze Lage Gersfelds und ſeine für den Schneeſchuhlauf geeignete Umgebung Gewähr dafür, daß das bis jetzt ausſchließlich im Sommer gut beſuchte Gebirge auch bald unter den Skiläufern eine Auzahl anhänglicher Freunde zählen wird. Hat doch gerade die Rhön noch das Urſprüngliche ſich bewahrt, gehört ſie doch zu den wenigen deutſchen Gebirgen, wo der Skiſport uoch nicht durch die übermäßige Betätigung von aller Welt ein Zerſthrer des un⸗ geteilten Genuſſes der ſchönen Winterberge zu werden droht. Wuch⸗ ſende Einſamkeit auf ſturmumtobten Kuppen, ſchweigende knorrige Wälder laſſen ſtaunend ſtill ſtehen und mit klopfendem Herzen das Weihevolle der eruſten Welt des wiuterlichen Gebirges ahnen. Tief in die Täler gebettete Dörfer, deren Armſeligkeit unter dem weißen Kleide des ſchimmernden Schnees eben zu ihrem eigenſten Reiz wird, entzücken durch anſpruchsloſe Belebung der ſchlummernden Land⸗ ſchaft, in die nur ſelten das ferne Geläut eines Schlittens tönt. Gersſeld ſelbſt erinnert in ſeiner Lage am Schluß eines breiteren Tales an viele Orte im Schwarzwald und hat noch dazu vor dieſen voraus, daß die Umgebung in fkiſportlicher Hinſicht viel mehr ver⸗ ſpricht. Es bleibt auch nicht bei dem leeren Verſprechen. Wenige Minuten vor dem windgeſchützt gelegenen Städtchen, beginnen ſchon die vorwiegend unbewaldeten Höhen, die in nächſter Nähe bis 800 im hinaufſtreben. In bunter Zahl laſſen ſich Wanderungen jeder Schwie⸗ rigkeit durchführen, die dem Ungeübten wie dem Fortgeſchrittenen genußreiche Fahrten ſichern. Uebungsplätze in beträchtlicher Zahl ſind vorhanden, zahlreicher und beſſer als in anderen Gebirgen, die den traditionellen Ruf eines vorzüglichen Skigeländes genießen. Nun ſchließt der vorherrſchende Mangel an Wäldern— das Gebirge erinnert in ſeinen Vegetationsformen weit mehr an juraſtiſche Höhenzüge als an deutſche Schweſtergebirge— keineswegs aus, daß auch für jeden Skiläufer Waldſtrecken vorhanden ſind, dem dem Grad ſeines Könnens entſprechend ſich auswählen laſſen und deren Beſuch der einſeitigen Ausbildung des Skiläufers, d. h. dem Ueben und Fahren an baumloſen, hindernisfreien Hang vorbeugen. Die Unterkunftsverhältniſſe in Gersfeld ſind dem ſommerlichen Beſuch gemäß durchaus zufriedenſtellend und halten ſich in dem Rahmen, den der ernſte Sportsmann liebt. Unter etwa ſieben größeren Gaſthöfen iſt das Hotel„zum Adler“ durch ſeine Güte und günſtige Lage am Bahnhof und als Ausgaugspunkt für Touren als erſtes zu nennen. In der Umgegend ſind jedoch die kleineren Ort⸗ ſchaften zum Uebernachten weniger geeignet, ſodaß man auf Wander⸗ fahrten gut tut, als Nachtſtationen Orte von einiger Größe zu wählen, die trotz der Wintereinſamkeit der Rhön für eine annehm⸗ bpare Unterkunft Gewähr bieten. In dieſem Gebiete hatte der Ski⸗ klub Mainz ſeinen diesjährigen Skikurs abzuhalten beſchloſſen, ein Beſchluß, deſſen Richtigkeit denn auch durch den vollen Erfolg der Veranſtaltung beſtätigt wurde. Hatten ſich doch 54 Teiluehmer als Skijünger in die Liſte eintragen laſſen, von denen ſich fünf auf die Städte Darmſtadkt, Frankfurk, Hauan und Wiesbaden verteilten, während der überwiegende Reſt dem Mainzer Karneval den Rüclen gekehrt hatte. Die Witterungsverhältuiſſe waren wechſelnd, wie wir es in dieſem launiſchen Winter gewöhnt ſind, doch nicht in dem Maße, daß der Erfolg des Lehrkurſes in Frage geſtellt werden konnte. Der erſte Tag, Samstag, brachte harten Schnee, deſſen Oberfläche durch die Sonnenwirkung leicht verharſcht war, Faſtnachtsſonntag ſtand im Zeichen eines ziemlich kräftigen Schneefalles mit Sturm, der das am Montag eintretende Tauwetter vorausahnen ließ. Der Moutag war denn auch, was die Beſchaffenheit des Schnees angeht, der ſchlechteſte Tag, während am Dienstag bei wechſelnder Bewölkung und naſſem Schnee eine Tagestour auf den Kreuzberg unternommen werden konnte. In der Nacht auf Mittwoch trat abermals Witterungswechſel ein und nach einem heſtigen Schneeſturm von Nordoſt lag am Miltt⸗ woch morgen das ganze Gebirge bis in die unterſten Lagen hinab in einem neuen in der Soune hellglänzenden Winterkleide, während auf den freien Höhen ein hübſcher, echter Winternordoſt die Geſichter rot färbte. Der Skifahrer wird naturgemäß auf der Suche nach Uebungs⸗ plätzen ſich zuerſt auf den Nord⸗ und Nordoſthängen umſchauen, alſo von Gersfeld aus nach Süden ſich wenden in der Richtung nach der bayriſchen Grenze. Die Höhen, die er dort ſindet, gehen über 700 m hoch und bilden in ihrer Geſtalt, ihrer Vegetation und in ihren Neigungsverhältniſſen Objette, die allen verwöhnten Wünſchen gerecht werden. Die meiſt runden nur ſelten mit Felſen durchſetzten Kuppen ſind, da ſie faſt ausſchließlich Matten tragen, des öfteren aller⸗ dings infolge ihrer ſtarken Windausgeſetztheit ziemlich vereiſt, doch Harſcht in der Regel auf die höchſten Flächen und gutem Schnee finden. eine gürtelartige Waldregion an, die aber nicht geſchloſſen erſcheint. In ihr laſſen ſich hervoragend ſchöne Fahrten ausführen, die in ſedem Schwierigkeitsgrad ſich bewegen können. Die tieferen Lagen bis zu den Ortſchaflen hinab werden, ſoweit die Sonnenſeite in Betracht kommt, von Ackerland und Getreidefeldern gepildet, während in den ſchattigen Lagen ausſchließlich Wieſen⸗ und Weidegelände zu befahren iſt. Gerade das letztere gibt hervorragende A b⸗ fahrten von einzelnen Sätteln ab, die ſich dem anderer mittel⸗ deutſcher Gebirge getroſt an die Seite ſtellen können. den Neulingen wenigſtens wi nämlich nicht mehr von dem Zauber des Farben loskommen, ſondern immer wieder eilenden Hölzern in den ſtäubenden Schnee. Wer die Rhön beſucht, wird es ſich nicht nehmen laſſen, den höchſten Gipfel des Gebirges, den Kreuzberg(ea. 950 m) zu beſuchen, zumal das dort befindliche Kloſter der Franziskenermöndde⸗ eine be⸗ — leichten Geländewellen in gleichmäßiger kräftiger, aber nicht u genehmer Neigung empor zum Sattel zwiſchen dem Arnsberg der Burg Biſchofsheim. Beim direkten Anſtieg zum Arnsber läßt man Sberweiſenbaum auf einem ſteilen, ſüdweſtwärts führe den Weg, der beſchwerlich genug iſt, um von Anfängern vor a in der Abfahrt gemieden zu werden. Empfehlenswert iſt auch, Dorf nach rechts zu umgehen und in halber Höhe wieder auf zweiten Weg zu ſtoßen. Dieſer hört nun auf den Matten auf a Weg zu exiſtieren. Man ſuche den Brunnen wenig oberhalb d Waldgrenze zu erreichen und ſteige dann links von ihm auf ſteilen Hang in langen Kehren zu dem, ein kleines Plateau bild den Gipfel empor. Jedenfalls hüte man ſich, rechts vom Brunn; zu gehen, da man hier in die ſehr ſteilen, meiſt verharſchten, Umſtänden auch lawinengefährlichen Nordweſthänge gerät u bedeutenden Umwegen gezwungen iſt. 5 23 Der anſtrengende Aufſtieg zum Arnsberg wird allerdings eine hübſche Abfahrt zu den drei Kreuzen belohnt, zu denen vom Sattel bei der erſten Route nur auf noch ziemlich langem wenig ſteigendem Wege gelangt. Von den drei Kreuzen(Satte Biſchofsheim⸗Wildflecken) erreicht man das Kloſter in angeneh Aufſtieg auf der Straße in etwa 40 Minuten.— Die Aus der Arnsberg vor allem über die Rhönberge und ⸗Täler 5 hören zu dem Schönſten, was der Skiläufer haben kann. R ruhen ſie in majeſtätiſcher Ruhe und ſprechen in ihrem gl Gewande eine Sprache, die ſtumm ſcheint und doch ſo laut iſt, daß ein Menſch mit einem heißen, empfäuglichen mit glänzenden Augen vernimmt und ihre Worte tieſ 7 Innern unverwiſchbare Buchſtaben eingraben läßt. Unb klein wie Spielſachen ſchmiegen ſich tief in den gewundenen Täle die Dörflein, deren ganzes Leben ein erſtauntes Geſicht an Scheiben bildet, wenn ein Skiläufer über die gefrorene Dorſſt klappert. Die ganze Wucht der ſchlafenden, ſchweren Kuppen ſch auf dieſen einſamen Dörfern zu laſten, deren ſtumpfrote Ziegelſt mauern ſo 18 in das düſtere, ſchwermütige Gepräge der Lan⸗ paſſen. Tot, begraben ſcheint alles, nur das feine, ſingende 31 der Ski begleitet den Wanderer, der mit einiger Erleichterun ſchäumende Sprudeln eines von Eis und Schnee ungebändigt birgsbaches vernimmt und in ihm das Sinnbild der ſchlummernde treibenden Kräfte der Natur begrüßt. Anders doch, wenn die Berges gipfel ſich im tiefblauen Himmel und dunkelfarbene Schatten ihr Nordſeite einhüllen. Tauſendfältiges Flimmern liegt über der Feldern, das Dörflein ſcheint mit einem Mal geheimnisvoll zu leuchten, der Buchen mattrote Farbe verrät das Frühjahrsdränge allein die Burgruine tragen die Züge des Ernſten weiter und drohen ſchöne Wieſen ſtets eine gute Abf wird. Im Verlauf der weiteren R deu Reesberg gehen, bei hartem Schnee iſt jedoch Schwedenſchanze nach Sparbrod binab empfehlenswerter, die ihreu Schneereichtum recht viel Genuß bietet. Die fünf Tage, d Umgebung von Gersſeld gewidmet werden konuten, waren re flogen. Die luſtige Schar, die ſich gut zuſammenfügte und bei und heiterer Geſellſchaftlichkeit ſchyne Tage im Gebirge ſern närriſchen Heimatſtadt zubrachte, ließ es ſich nicht nehmen, auch Nhſenmöntag heitiſcher Sitke enfſßrechend zu begehen, Ein„Gſchnas Geſtalten in launiger Polonaiſe in den Saal, mit den einfachen Mitteln ſchaffen, die natürlich zum Gelingen das ihre beitrugen. kennen gelernt hatten. Willi Romberg⸗M ainz. Schlittenſport. gebnis: Rennen um den Wanderpreis: 1. .26.3. 3.„Kaufmann“ Kaufmann(Kufſtein!.29.3. „Salbach' Salbach(München).3 .0 ſports von Kitzbühel: J.„1910a“ v. Heiſter(München) 2.„Roſelnane“ Baron Weiſe(Innsbruck).19.2. 3.„A. P..“ Polaczek(Innsbruck).23. 4. .24. 5.„Salbach“ Salbach(München).24.1. Ingewohl(München).27. „ mer vits,:325). :3625). 3. Baron Plener,:40½. J. Schall, 4406.— 2. Bobfleighrennen der Junioren, 1903 Meter. beſtehenden Rekords wurden gebrochen. Von Intereſſe iſt auch, daß die erſten Preiſe auf Holzbobys gewonnen wurden. *Bobrennen in Marienbad. 1200 Meter, zwei Läufe: 1. Meteor(Teplitz, Klöcker⸗Rudolf,:58ÿ5). 2. Kondor(Marien⸗ badl. 3. Eishockeygeſellſchaft(Prag). Eisſport. *Der Schluß der St. Moritzer Pferderennen brachte am Sonntag eine Neuerung: das gerittene Skikjöring. Ein Herr im Sattel und zwei Ski laufende Damen an das Pferd angehängt— das war der Clou der diesjährigen Rennen. Ihre Veranſtalter hatten ſich für dieſen Tag drei engliſche Jockeys: Mr. D. Maher, Mr. Griggs und Mr. Martin aus London ver⸗ ſchrieben. Die Idee war nicht übel und dürfte im nächſten Jahre noch weiter ausgeſponnen werden. Denn die drei Rennen übten eine Rieſenanziehungskraft auf die Beſucher aus, die ſonſt bei dem graufigen Schneewetter ſicherlich ausgeblieben wären; ſo⸗ dann bot das gerittene Skikjöring eine ganze Reihe höchſt auf⸗ regender Momente. Mit den Jockeys traten die Herrenreiter Graf Voykffy, Mr. Wanamaker, der Sohn des Newyorker Barenhausbeſitzers, Mr. Fraſer und Mr. Bramſon in Wett⸗ bewerb. Es waren keine zu verachtende Gegner. Mr. Wana⸗ maker hätte den erſten Platz beſetzt, wenn er nicht in der letzten Rande eine Dame verloren hätte. So aber wurde Mr. Griggs mit ſeiner Creſta an erſter, Mr. Maher mit ſeiner Puſſy an Stelle plaziert.— Im Damen⸗Skikjöring ſiegte Gräfin Lamberg mit Gapotte, während Frau C. auf Ordt mit der Kaiſerin Zweite wurde. Im Herren⸗Skilföring führte Herr R. Wettſtein als erſter ſeine Sarah durchs Ziel, *Die ungariſche Kunſtlaufmeiſterſchaft kam in der Tatra n Austrag. Die Weltmeiſterſchaftsläuferin Lilly Kron⸗ berger gewann gegen ihren einzigen Konkurrenten A. Szende überlegen mit 3290½ Punkten gegen 311¼. Die Meiſterſchaft von Frankreich im Kunſtlaufen für Herren, die unter Leitung des Club des Patineurs im Pariſer Palais de Glace zur Entſcheidung kam, wurde von M. Mag⸗ nus überlegen gewonnen. Er erreichte 204 Points, während Vigueron 177 und Trugard nur 173 Points für ſich buchen Jonnten. M. hatte den Meiſtertitel zu verteidigen. Meiſterſchaft von Oeſterreich im Kunſtlaufen. Der Deſterreichiſche Eislaufverband hat dem Training⸗Eisklub die Bevanſtaltung der Meiſterſchaft von Oeſterreich im Kunſtlaufen fa lgig, die in Innsbruck wegen ungünſtiger Witterung nicht Durchgefüßhrt werden konnte, übertragen. Die Konkurrenz kommt am 6. März auf der Freiluft⸗Kunſteisbahn auf dem Sportplatze Engelmamn zum Austrag. Nennungsſchluß 2. März. Wandern und Neiſen. Pfülzerwald⸗Berein. Die frühlingsmilde Witterung der Vorwoche lockte die Douriſten am letzten Sonntag im Scharen bircrus, ſodaß die Odenmaldwanderung eine ungeahnt große Be⸗ teiligung aufzuweiſen harte. Ueber 400 Wanderinnen und Wan⸗ Derer entſtiegen dem Zuge in Großſachſen. Das Dorf und der Marbacher Hof waren bald durchſchritten, danm aber nahm der ßeile Anſtieg zur Höhe der Abertſteige alle Kräfte in Anſpruch, ge⸗ be aber auch ſchöne Rückblicke auf Tal und Ebene, wwo jetzt die Sonne die Nebel verſcheucht hatte Auf dieſe größte An⸗ Aatersportplab. Furtvangen in daſbne eee beln Anber Schwarzwald. rreichbar von Donaueschingen p. Bahn, von Priberg od. Bleibach Fostschlitten od. per Ski von den Bahnstat. Hinterzarten(Feld- berg), Triberg, Villingen, Neustadt u. Bleibach. Best geeign. Terrain kür Ski- und Rodelsport. 870—1200 m ü. d. Meere. 88 Empfehlenswerte Hotels: dahnh of-Hotel Bes.: Herm. Maier. fyol Grieshaber 2. Dehsen Gasthof zum Rebstock 0 Bes.: Grieshaber. Bes.: Ferdinand Bäuerle. Ulustr. Prospekte u. Auskunft bereitwilligst duroh die Besitzer. Wintessponplat: Furtwangen.bad. Schnarev. 32⁵ Castk. Z. goldnen Ochsen Bes.: Franz Hahn 870-1200 m ü..M. Höhenkurhaus, Sasthof u. Pension„2. gold. Raben“ m ü. d. M. ½ Std. v. Bahnhof, 200 mü. d. 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Pens. zum Bären Schwarzyer. ball“ ward mittags angeſagt, und abends zogen lauter vermummte Erfindungsgeiſt und künſtleriſche Phantaſte hatten eine Reihe ganz vorzüglicher Masken „die gerade zur Verfügung ſtanden, ge⸗ So gings nach gut gemiſchter Abwechslung in Ernſt und Scherz zu allgemeiner Zufriedenheit nach dem Rhein zurück und alle nahmen die Er⸗ innerung an die Pracht des friſch verſchneiten Wintergebirges mit ſich als unauslöſchliches Denkmal, viele die Erinnerung an eines unſerer ſchönſten deutſchen Gebirge, das ſie durch die Kurstage in Gersfeld * Das Bobſleighrennen in Kitzbühel hatte folgendes Er⸗ „Schatt⸗ berg“ Moro(Kitzbühel).26.3. 2.„1910a“ v. Heiſter(München) .2.— Rennen um den Preis des Winter⸗ .19. „Schattberg“ Moro(Kitzbühel) * Bob⸗ und Bobymeeting auf dem Semmering. 1. Meiſter⸗ ſchaft von Oeſterreich im Bobyfahren, 1908 Meter. 1. Wiener Akademiſcher Sportverein(Frieſe⸗Leut. v. George⸗ 2. Leoladia[Harry Spanner⸗Leut. Mattpaſopskh, Graf Szechenyi⸗Graf 1. Komet 1910(H. Stagl⸗H. Fiſcher,:10½)0. 2. Dermot rennen auf dem Kaltenbronn, das troß der ungünſtigen Aſthore[(Eduard Medinger⸗Dr. P. Medinger,:14). 3. Meyer Schneeverhältniſſe einen ebenſo ſchönen und befriedigenden Ver⸗ von Melnhof, 42595. 4. Platte[(Graf Schall,:27½. Alle] lauf nahm wie im vporigen Jahre. 6 Läufer beteiligten ſich an tve ung des ſolge Aldge dehn Abrvechzllt De Suche Aufftieg zur Pflanzſchule und ein improviſterter Picknick bei der alten Schutzhütte. Im allmählicher Steigung führte dann der Weg zur Hohen Waid und dann zum Schanzenköpfle, deſſen Erſteigung durch die ſich bietende prachtvolle Rundſicht reichlich belohmt wurde. Noch eine Stunde Marſch und dar Phatz der Frühſlücksraſt war er⸗ veicht. Die weiten Räume im Ludwigstal erwieſen ſich doch als zu eng, die ganze Wanderſchar auf einmal aufzunehmen; aber dank dem ſtets vorhandenen guten Willen und Anpaſfungsvermögen der Touriſten war es dem Wirte doch möglich, allen Aauſprüchen gerecht zu werden. Mit fröhlichem Geſange zog man weiter dem Weißen Stein zu, der auf ſonſt bequemen, aber jetzt durch das Tauwetter des Schnees aufgeweichten Wegen nicht ohne Mühe er⸗ veicht werden konnte. Leider hatte ſich vie Ausſicht etwas ber⸗ ſchleiert, ſodaß der Blick vbom hohen Turm in die Lande wicht mehr den vollen Reiz bot. Mit dem ſen Punkte der Wanderung war auch die ſchwierige Tätigbeit der Führer zu Ende, die uns über größtenteils unmarkierte Wege in tadelloſer Weiſe hierher⸗ geleitet hatten, denn nun ging es auf wohlbelannten Wegem zum Zollſtock und dann Altheidelberg zu, das bor Anbruch der Däm⸗ merung in beſter Stimmung und Verfaſſung erreicht wurde. Wäh⸗ rend manche es vorzogen, ſofort der Heimat zuzueilen, blieben andere noch einige Stunden im Banne der gemütlichen Stadt, ehe auich ſie dieſen herrlichen Wandertag mit dem Weg zum Bahnhof beſchloſſen. — Vereinstätigkeit. *Die Sektion Pforzheim des Ski⸗Klub Schwarzwald ver⸗ anſtaltete am Sonntag zum zweiten Male ein Schneeſchuh⸗ dem Hohlohdauerlauf. Die Rennſtrecke ging über Prinzenhütte und Hohloh nach dem Teufelsgrab und zurück und betrug 12 Km. bei einer Steigung von 200 Metern. Die Preisträger waren: I. Otto Albrecht(1 St. 23 Min. 7 Sek.), 2. Hans Rieth und Otto Ungerer(beide 1 St. 23 Min. 42 Sek.), 3. Ph. Heinz (1 St. 26 Min. 29 Sek.). An den Hohlohdauerlauf ſchloß ſich ein Jugendlauf, deſſen Ergebniſſe waren: 1. Preis Arnold Werner(18 Min. 20 Sek.), 2. Richard Hiltner(19 Min. 38 Sek.), 3. Hans Schmidt(20 Min. 6 Sek.), 4. Th. Jung(20 Min. 15 Sek.), 5. Alb. Sattler(20 Min. 45 Sek.), 6. Hans Gathmann (21 Min. 10 Sek.). Als Siegerinnen im Damenlauf er⸗ chielten den 1. Preis Frau Elſe Lutz, 2. Frau A. Mahyer, 3. Frl. Helene Silbereiſen. Im Schülerinnenlau f: 1. Preis Frl. Elfriede van den Valentyn, 2. Frl. Hertha van den Valentyn, 3. Frl. Eleonore Ziegler, 4. Frl. Eliſabet Spehr. Der Hindernislauf, Abfahrt dur ſchwieriges Gelände, wurde der Schneeverhältniſſe wegen mit Stöcken gelaufen und nur nach der Geſchwindigkeit bewertet. Ergebnis: 1. Preis Hans Deſt rem aus Chriſtiania(2 Min. 10 Sek.), 2. Adolf Volz(2 Min. 14 Sek.), 3. Dr. Schwarzweber(2 Min. 15 Sek.), 4. Jul. Meyle (2 Min. 16 Sek.]J. Den letzten und intereſſanteſten Punkt des Rennprogramms bildete der Sprunglauf am Sprunghügel oberhalb Kaltenbronn. Als entſchieden beſter Springer erhielt Adolf Volz mit der Note 1,331 den erſten Preis. Da die nächſtbeſten Leiſtungen zu ſehr verſchieden davon waren, wurde kein zweiter Preis, ſondern dafür 2 dritte erteilt. Dieſe erhiel⸗ ten Paul Kohlſchein und Jul. Albrecht, beide mit der Note 2,189. Der weiteſte Sprung mit 11 Metern war in Anbetracht des ſchlechten Schnees und des kurzen Anlaufs recht anerkennens⸗ wert. Die Preisträger waren alle Pforzheimer, bis auf den Norweger, der den 1. Preis im Hindernislauf holte. Das Ski⸗ rennen fand ſeinen Abſchluß mil einem Abendeſſſen im Sommerberghotel. Nahezu 180 Perſonen ſaßen in dem geräu⸗ migen Saal des Hotels. Herr Stadtſchulheiß Bäzner, der die Anweſenden im Namen der Stadt Wildbad begrüßte, ſtellte unter großem Beifall für den nächſten Winter einen neuen Sprunghügel am Sommerberg in Ausſicht * Der zweite Skiwettlauf über den Kamm des Erzgebirges, den der Leipziger Skiklub im vorigen Jahre zum erſten Male veranftaltete, konnte Anſaug dieſer Woche trotz der nicht beſonders günſtigen Schneeverhältniſſe für die Teilnehmer voll⸗ kommen befriedigend durchgeführt werden. Die Geſamtſtrecke des Wettlaufes, die 112 Km. beträgt, wurde in drei Tages⸗ ſtrecken durchlaufen, von denen die letzte die anſtrengendſte war, da ſie über die höchſbte Erhebung des Erzgebirges, den Keilberg 17235 Meter), hinwegführte. Es ſtarteten im ganzen 25 Läufer, darunter Emmerich Rauh aus Prag, der infolge ſeiner großen Ausdauer und Zähigkeit ſchon mehrfache Erfolge auf Skilang⸗ läufen, wie auch auf Armeegepäckmärſchen über größere Strecken errungen hat. Um ſo beachtenswerter iſt die Leiſtung des 23 Jahre alten cand. med. Georg Meiſer(Akademiſcher Sport⸗ kub), der eine um 6 Minuten beſſere Zeit erzielte als dieſer berühmte Dauerläufer. Meiſer, der erſt ſeit einem Jahre den Skielauf betreibt, legte die Strecke von 112 Km. in der Zeit von 13 Std. 32 Min. 1 Sek. zurück. Das Geſamtergebnis ſtellte ſich folgendermaßen: Senioren: l. Tanner⸗Freiberg 12 Std. 57 Min. 51 Sek., 2. Rath⸗Prag 13 Std. 37 Min. 34 Sek., 3. Meiche⸗Annaberg 14 Std. 7 Min. 39 Sek. Innioren: 1. Meiſer⸗Leipzig 13 Std. 32 Min. 1 Sek., 2. Heinz⸗Johann⸗ georgenſtadt 13 Std. 52 Min. 21 Sek. 3. Wagner⸗Johann⸗ Latel Huiseher fof f ngletterre Triberg in bad. Schwarzwald Telephon 17.— Telegraph: Engl. Hof, Triberg. Erstklassiges Familien- und Touristen-Hotel Sesſtzer: Hermann Wolft. 8 Jeb genſtcrdt J Srd. 54 Min. Ber Stecer de⸗ Haſſe erhielt die vergoldete, der Sieger der Junivrenklaſſe die ſtlberne Plakette des Mitteleuropäiſchen Skiverbandes Vermiſchtes. * Schneeſchuhwettläufe auf der Hundseck. Paul, nicht Richard Kom p, heißt, wie wir auf Wunſch feſtſtellen, der Sieger in der Meiſterſchaft des Skiklubs Schwarzwald für 1910. ..R. Das Sportsleben in Norwegen iſt augenblicklich in höchſter Blüte. Beim kürzlichen ligten ſich nicht weniger als 143 Läufer. Die durchſchnittliche Sprungweite war 30 Meter. Vormittags hatten Langläufe ſtatt⸗ gefunden, in denen ausgezeichnete Zeiten erreicht wurden. Das Rennen war nur eines der Diſtriktsrennen, wie ſie jetzt jeden Sonntag ſtattfinden. Mit den Vorbereitungen für das Hol⸗ menkolrennen iſt bereits begonnen worden. Die Tribünen⸗ anlage ſoll diesmal günſtiger geſtaltet werden. Die Schneedecke iſt zurzeit mehr als ausreichend. Zur Winterſportwoche in (Skien ſind bereits über 500 Nennungen eingelaufen, und zwar von 200 Skiläufern und 200 Skiſchützen, der Reſt von Schlittſchuhläufern und Trabſportleuten. Die bekannten nor⸗ wegiſchen Läufer Paulſen(Meiſter von Norwegen) und Stixrud haben ebenfalls zur Europameiſterſchaft im Kunſtlaufen genannt. ..R. Die Bobſleighbahn von Garmiſch(1600 Meter) iſt am 6. Februar eröffnet worden und hat ſich als gut erwieſen Die beſte Zeit erzielte der Bob„Zugſpitz“(Adam, Garmiſch 1255 455 Zweiter wurde„Meteor“(Werle, Partenkirchen) mit 25576. Wettläufe eine Luſtbarkeit? Unter dieſer Spitzmarke bringt der„Winter“ folgende Auslaſſungen: Nach denn Fimanzveferat der Sbadt München ſcheint es ſo zu ſein. Als„Lufübarkeiten öffentlicher Art“ ſollen u a. verſteuert werden:„Wettrermen, Wettfehren, Wettrudern, Wettſchwimmen, Polo⸗, Hockey⸗, Fußballtvettſpiele, Ballontaufen und ſonſtige ſportliche Veranfunltungen.“ Skilvettſäufe uſw. Das Zuſcaammenwerfen von Sportberamftaltungen Begriff Luſtbarkeit⸗ Sprunglauf in Asker betei⸗ 0 arit Schauſtellungen, Redouten uſtw. unter den iſt aber eine vollſtändige Verkenmung des Sporkes ſeines Weſens und ſeiner Ziele. Eime Beſteuerung von Wettvenmen hat dann allenfalls Bevechtigung, wenun dieſe Beramſftaltungen in erſter Linie geldunnſetzende Manöver zugunſten einer Induftrie(Aurtomobil) eine Zucht(Pferdegucht) ußv, ſind, nicht aber, wenn es ſich un Wettlkämpfe jener Sportarten handelt, die in erſter Linie auf die lörperliche Ausbildung ohme Antvendung kompligierber Hüülft Bedacht nehmen und ſomit für die harmoniſche Bildung amſerer Jugend, für Nationalpohl und für die Armee von hüchſter Bedeu⸗ tung ſind. Wir proteſtieren eruſchßeden gegen eine Verſtewerung ſportlicher Wettkämpfe und wiſſen uns in dieſem Proteſt eins mit allen Sportleuten. Titeratur. H... Führertarif für Skifahrten. Die Sektion München des deutſch⸗öſterreichiſchen.⸗V. hat für ihren Bezirk Soilaek en Schneeſchuhtourentarif herausgegeben, der in Uebereinſtimmung mit den Führern ausgearbeitet wurde. * Die Skilaufmeiſterſchaften der Schweiz, von Oeſterrei von Deutſchland, die kürzlich ausgetragen wurden, Eabe über die Skiläuferkreiſe hinaus das Intereſſe der ſportlichen Welt gefunden. Da ſie infolge beſonderer Umſtände nicht nur für jedes der betreffenden Länder, ſondern auch für das gegen⸗ ſeitige Sport⸗Verhältnis der drei Länder von Wichtigkeit waren, hat ihnen die Sportpreſſe große Aufmerkfamkeit geſchenkt. Unter ihrem Eindruck ſtehen namentlich die Nummern 15 und 16 der bekannten Winterſport⸗Zeitſchrift„Der Winter“[(München). Auch die übrigen Winterſport⸗Arten, ſo namentlich das Eis⸗ laufen und der Schlittenſport, kommen in den beiden Nummern ausgiebig zu Worte. Wer immer ſich für Winterſport jeder Art intereſſiert, laſſe ſich vom Verlag(München, Finkenſtraße eine kommen. Das Abonnement für 28 Hefte im Jahr iſt nur M..—. Wetterberichte. Baden⸗Baden, 2l. Febr. Die Frequenz der ſich hier aufhaltenden Fremden erreichte hente die Zahl 198 Mittlere Temperatur: 10 Grad Celſius. Wetterverhältniſſer Sehr ſchön.(Mitgeteilt vom Städtiſchen Verkehrsbureau). emperatur: 1 Grad Kälte. Ski⸗ bahn: gut. Sonſtiges: ſchneit weiter.[Mitgeteiſt von Gebrüder Klumppj!. tarmngebericht vn Eurhaus Hmmdssck 900 Meter üb. d. Meere. Bekannte gute Lage für Wintersport u. Kuren. Grogs keld u. Sprunghalte, sowie neu angel. Rodelbahn direkt beim Hotel. Elektr. Licht u. Zentralheisg. in all. Raum Fel. 18(Bühl.) 889 8 Witterungsbericht vom 25. Februar: 2 Grad Wärme, 40 ent. obnee. 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V Februar 1910 Lohntabell Der Vorstand Ein praktiſches Nolizbuch beliebe man baldigſt per PFlanken⸗ das Lehrlingsweſen(na den 25 Vortrag des Herru Rechtsanwalts 3 Ludwig Frank, Mannheim de„Ludwig Börne“ Geſetz Nent U Herr Adolf Busch aus Köln. für jeden Handwerk v. 30. Mai 1908) Kr denverſtcherung, im Muſenfaal des Roſengarten Zweites Nonzert Mitwirkende: Mme Jvonne De Treville aus Brüssel, kurzer leicht verſtändiger Weiſe find ſten geſetzlich eſellenprüfung, der.⸗O. in für jüdiſche Geſchichte u. Literatur. Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder und deren Familienangehörige ergeb. ein. Gäſte ſind willkommen. Feſtſaal der Auguſt Lamey⸗Loge 0 4, 12 5989 Berechnung runder kalender erſcheint in Taſ Beſtellungen erlag der„ In wichtig titel, un Montag, den 23. Februar 1910, abends 9 Uhr derungen, ſowie eine for 9 Luise Evelt Ww., E 1, 17, zur Samstag, den 26. 1910 abends%8 Uhr, An 2 75 2 — El vn * Vtre die nicht der vald liche att⸗ den 9 1 in und iſt ſen. ſchj klich ctei⸗ 1— ten⸗ ecke don tor⸗ rud unt. mit Rieblpen adg Hung 1¹ an 8% sbom goa 506T ac bssssunoc uur teusenee 688/ö93891 2 aan 9/ maog 70161 Mac e eeeee ee eeee en eebe 068½/8931 75 aan 8¼ inaog 0161 nacgz 9 opoat men ur eene en ieheeeee eneapes 068/3981 2 ahngeſeuaog7016l nacs- BuiguSubVanguseus:068/3881 2 agng/maog 0161 ads v buiuon un nelogeurns:068½/9881 aculszangeg ecueec neg env osst gun 6881 888T obupbagvg ag obnchlch depiue :afkeqounz mos sut 00 8 orer madzz g Ueuen 5 5„Oier man z, Ute, 5 3 ore! man s duembe„,ee 5 5„ er man r duend(˙r S 4 0 OToT aen Ie eeeeee gun 1 4 80 rer ei 0 onc 2 dun A 0 TeT i 68 Upenzi, d aun a A Er kii f die 0 gun H 0TET ki EI Boigzeuuo“ X dun 0 4 rer ahi 9 eceee„ gun J 0081 Hrör eabe OT wocmii A aun 1 O0 1 Hrer ewi 2f Letenn, aen 1 1 10„0I61L aad II, bvfuatc 11¹ 7 10 4 50 5 orel ezwi eT bulguwes N aun M A Oel kii TT doner A cun 1 4 orET dp 0T SbiszzunoS fn9(11 0 5 4 016T eannc, 4 aun 6881 55 OET ae eeeee, es 0t kiic 8 dorguncß, Cne)S Orr, käii k, Soinoi, u n e 4 8 0TEl kzpicd d boisuns J dun J R 5 Oler kabic önen 1 gun 5 1 3 OrEt Kap s Doezua A qun 0 0 5 2 4 e e eeee, b cn M J0TEl kabe doieni, a n ihn 8% sbomzgg 016T abnags 88 Doppuoid ueo aun g 28881 aclplgjangeg :zuuſpeg usqpilpngsdupſunz ueg sesebn en eebeeeeee een eeen echee eeeee e nsbuvieb dungezinzß ane gznesgquvg seg usbnpulct ueg um 6881 gun 8881 abund zague a0 Seocgz ueſuudues geg nebnpnlch eid uebebod mobitpnle ue en eceeen ehuegne ca 68 1 sobuvvaarg 850 ushicbich ei zuegaogog uqen unegzuuvlt jovis aoo snun(0 ahn 8% sbomaog 0161 aunages 88 usg Buzugte :ulv— gudgogeg B891 dahvg mog aog— mencee eeeheen ene eeeeettz enn :gaskegszun uekuvs mog sutd(* : Uonieſplas ne usgog 89 Mil goi(Avic eeß)& ogvaahezogz „indllojo ung“ lpiaigß ade dovs uiee u— gueuubeg Sbpnmagog ahn 9. 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April 1910, vormittags ½8 Uhr, beginnt die Loſung der Pflichtigen des Jahrganges 1890, ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſo⸗ weit ſolche ohne ihr Verſchulden noch nicht geloſt haben. Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſchelnen im Loſungstermin über⸗ laſſen. Für die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erſatzkommiſſion geloſt werden Zu den vorſtebend angegebeneu Terminen haben die Militärpflichtigen— auch wenn eine beſondere Vorladung nicht erfolgt— pünktlich, ſowie in reinlichem und nüchternem Zuſtande zu erſcheinen. Wer durch Krankheit am E ſcheinen im Muſterungstermin verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugnis ſpäteſtens drei Tage vor dem Muſterungstermine unter Beifügung der Vorladung hlerher einzureichen; das Zeugnis iſt durch die Polizeibehörde beglaubigen zu laſſen, ſofern der ausſtellende Arzt nicht amtlich angeſtellt iſt. Die Beglaubigung der Zeugniſſe erfolgt koſtenlos. Gemütskranke, Blödſinnige, Krüppel, Epileptiker uſw. kön en auf Srund der Vorlage eines derartigen ärztlichen Zeugniſſes von dem perſönlichen Er⸗ ſcheinen im Muſterungstermin befleit werden. Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatzbehörden nicht pünkt⸗ lich oder überhaupt nicht erſcheinen, werden, ſofern ſte nicht dadurch zugleich eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden.(§ 26 Ziffer 7 Wehrordnung). Außerdem können ihnen die Vor⸗ teile der Loſung entzogen werden. Wer in öslicher Abſicht oder wiederbolt ſich der Geſtellung entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, außerterminlich gemuſtert und im Falle ſeiner Tauglichkeit ſofort zum Dienſt eingeſtellt werden. Die Pflichtigen der Jahrgänge 13388 und 1839, ſowie Jahrgänge haben ihre Lofungsſcheine mitzubringen. Jeder Militärpflichtige darf ſich im Muſterungstermin freiwillig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſonderes Recht auf die Auswahl der Waffengattungen oder des Truppen⸗(Marine⸗ſteils erwächſt. Durch dieſe freiwillige Meldung verzichten die Militärpflichugen auf die Vorteile der Lofung und gelangen in erſter Linie zur Aushebung. Mannheim, den 19. Februar 1910. Der Fivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aush bungsbezirks Mannheim. Hofheinz. Bekanntmachung. Einſtellung von Dreijährig⸗Freiwilligen für das 3. See⸗ bataillon(Marine⸗Infanterie) in Tſingtau(China). Einſtellung: Oktober 1910, Ausreiſe nach Tſingtau: Januar 1911, Heimreiſe: Frühjahr 1913. Bedingungen: Mindeſtens 1,65 Meter groß, kräftig, vor dem 1. Oktober 1891 geboren(jüngere Leute nur bei beſonders guter körperlicher Entwicklung, Es werden junge Leute aller Berufsarten eingeſtellt, Handwerker erhalten jedoch den diejenigen früherer 3195 Tadung. Bekaun machung. Jakob Zeitler, geboren am 24. Februar 1881 zu Pleis⸗ weiler, Hufſchmied, zuletzt wohnhaft in Schaarhof, Ge⸗ meinde Sandhofen, zur Zeit in Amerika, wird beſchul⸗ digt, daß er als beurlaubter Landwehrmann der Kaval⸗ lerte ohne Erlaubnis aus⸗ Vorzug. gewandert iſt bezw. 127 In Tſingtau wird außer Lühnung und Verpflegung 1 1805 käglich 0,50 Mark Teuerungszulage gewährt. landsurlaub nſcht wieder nach Deutſchland zurückge⸗ kehrt iſt und auch nicht um Verlängerung ſeines Ur⸗ laubs nachgeſucht hat. Uebertretung gegen 8 360 Ziffer 3.⸗Str.⸗G.⸗B. erſelbe wird auf Anord⸗ nung des Gr. Amtsgerichts Abt. XI hierſelbſt auf Mittwoch, 30. März 1910, vormittags 9 Uhr vor das Großh. Schöffen⸗ gericht hier— Schöffenſaal! zur Hauptverhandlung geladen. 3078 Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach 8 472 Abſ. 2 Meldungen mit genauer Adreſſe ſind unter Bei⸗ fügung eines vom Zivilvorſitzenden der Erſatzkommiſſion ausgeſtellten Meldeſcheins zum freiwilligen Dienſtein⸗ tritt auf drei Jahre zu richten an: 3127 Kommando des 3. Stammſeebataillons, Wilhelmshaven. Bekauntmachung. Einſtellung von Drei⸗ und Vierjährig⸗Freiwilligen für die Matroſen⸗Artillerie⸗Abteilung Kiautſchon(Küſten⸗ Artillerie in Tſingtan(China). Einſtellung: Oktober 1910, Ausreiſe nach Tſingtau: Januar 1911 bezw. 1912, Heimreiſe: Frühjahr 1913 bezw. 1914. Bedingungen: Mindeſtens 1,64 Meter groß, kräf⸗ tig, vor dem 1. Oktober 1891 geboren(jüngere Leute 85 8 8 3 Str.⸗P.⸗O. 8 nur bei beſonders guter körperlicher Entwicklung). e In Tſingtau wird außer Löhnung und Verpflegung heim ausgeſtellten Erklä⸗ rung vom 25. Januar 1910 verurteilt werden. Mannheim, 10. Febr. 1910. Der Gerichtsſchreiber Großh. Anmtsgerichts XI: H. Müller. Am Montag, den 7. März 1910, nachmittags 4 Uhr ſoll ein als Offizierreitpferd nicht mehr geeignetes, jedoch als Wagenpferd ſehr brauch⸗ bares Pferd auf dem Hofe läglich 0,50 Mark Teuerungszulage gewährt. Meldungen mit genauer Adreſſe ſind unter Bei⸗ fügung eines vom Zivilvorſitzenden der Erſatzkommiſſion ausgeſtellten Meldeſcheins zum freiwilligen Dienſtein⸗ tritt auf drei betzw. vier Jahre zu richten an 3127 Kommando der Stammabteilung der Matroſenartillerie Kiautſchon, Cuxhapen. Kekauntmachung. für en geſamten Fuhrwerksver⸗ Straßenſperre betr. kehr und Reiter verboten. Nr. 24330 P. Wir bringen Zuwid 5l— der Kaiſer Wilhelm⸗Kaſerne iermi ur öffentlichen uwiderhandlungen wer⸗ bffentlich meiſtbietend gegen Rermit 3 den gemäß 8 36 3. 10.⸗ Barzahlung verſteigert wer⸗ Kenntnis, daß behufs Vor⸗ nahme von Sielbau⸗Arbei⸗ ten die Abſperrung der Lu⸗ Str.⸗G.⸗B. und§ 121 Pol.⸗ Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis den. 8136 Verkaufsbedingungen kön⸗ nen bei der Verſteigerung Teil Kirſchbranntwein ent⸗ hält, ebenfalls als Kirſch⸗ waſſer bezeichnet werden darf. 31²8 Wir weiſen deshalb dar⸗ auf hin, daß es nach Sprach⸗ gebrauch und Herkommen unzuläſſig iſt, etwas anderes als reinen Kirſchbrannt⸗ wein, d. h. das ausſchließ⸗ lich aus Kirſchen ohne Zu⸗ ſatz von Zucker oder Alko⸗ hol gewonnene Erzeugnis, als Kirſchwaſſer zu be⸗ zeichnen. Wer hiergegen handelt, begeht eine Fälſchung im Sinne des Nahrungsmittel⸗ geſetzes und einen Betrug gegenüber dem gutgläubigen Käufer. Die geſetzlichen Beſtim⸗ mungen ſind daher zu einem ſtrafenden Vorgehen aus⸗ reichend. Wir werden bei entſprechender Kontrolle ihnen nachdrücklich Geltung zu verſchaffen ſuchen und machen darauf aufmerkſam, daß feder Verkäufer die Verpflichtung hat, ſich von der Beſchaffenheit ſeiner Ware zu verläſſigen. Mannheim, 20. Febr. 1910 Großh. Bezirksamt III: Dr. Sauter. Konkurs⸗Verfahren. Nr. 1814. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen des Architekten Max Wülfing in Mannheim iſt Termin zur Abnahme der Schlußrechnung des Ver⸗ walters beſtimmt auf: 3190 Donnerstag, 10. März 1910, vormittags 11½ Uhr (II. Stock, Zimmer Nr. 113). Mannheim, 21. Febr. 1910 Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts IV. Ladung. Nr. 903. Adam Becker, geboren am 7. April 1873 zu Sippersfeld, zuletzt wohn⸗ haft in Mannheim, z. Zt. unbekannt wo, wird beſchul⸗ digt, daß er als Erfatz⸗ reſerviſt ohne Erlaubnis ausgewandert iſt. Uebertretung gegen 8 360 Ziff. 3.⸗Str.⸗G.⸗B. Derſelbe wird auf Anord⸗ nung des Großh. Amts⸗ gerichts— Abt. 15— hier⸗ ſelbſt auf: 3064 Freitag, 8. April 1910, vormittags 8½ Uhr vor das Gr. Schöffengericht, Saal I, 1. Stock hier zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentſchuldigtem Aus⸗ bleiben wird derſelbe auf Grund der nach g 472 Abſ. 2 und 3 Str.⸗P.⸗Ord. von dem kgl. Bezirkskommando hier ausgeſtellten Erklärung vom 8. Februar 1910 verurteilt 1 Helannkmachung. Aonkurzverfahreu. Den Verkehr mit] Nr. 1868. Ueber das Ver⸗ 85 Kirſchwaſſer betr. mögen des Kaufmannez Nr. 6270 III. Auch bier Albert Straus, Inhabers heurſchen nach den gepfloge⸗[der Firma Eigarren⸗ unt nen Erhebungen MißſtändeCigarettenverſandhaus Con⸗ auf dieſem Gebiet und ſoll]inental Albert Straus in es„Sachverſtändige“ geben, Mannheim, wird heute nachz welche im Zweifel darüber] mittags 5 Uhr das Konkurs! ſind, ob nicht eine Brannt⸗ verfahren eröffnet. weinmiſchung, welche einen Zum Konkursverwalter in ernannt Rechtsanwalt Hein⸗ rich Tilleſſen hier. 3135 Konkursforderungen ſind bis zum 1. April 1910 bez dem Gerichte anzumelben. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, übet die Beſtellung eines Gläu⸗ bigerausſchuſſes und eintre⸗ tenden Falles über die in § 132 der Konkursordnun bezeichneten Gegenſtände au Dienstag, 15. Märzß 1910, vormittags ½12 Uhr ſowie zur Prüfung der an⸗ gemeldeten Forderungen auf Dienstag, 26. April 1910, vormittags ½12 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abt. IV(2. Stock, Zimmer 113), Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe ge⸗ hörige Sache im Beſſt haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, iſt aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verab⸗ folgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrfedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1. April 1910 Anzeige zu machen. Mannheim, 23. Febr. 1910. Gr. Amtsgericht 4. Handelsregiſter. Zum Handelsregtſter B Band II,.⸗Z. 8, Firma „Geſellſchaft der Splegel⸗ manunfakturen und chemiſchen Fabriken von Saint Gobain Chauny und ECirey“ in Mannheim ⸗Waldhof als Zweigniederlaſſung mit dem 1 in Paris, wurd eute eingetragen: 915 Lucten Delloye, General direktor, Paris, iſt als Einzelprokuriſt beſtellt. Mannheim, 29. Febr. 1910, Großh. Amtsgericht J. Bekauntmachung. Die Städtiſche Sparkaſſf Mannheim beahſichtigt tin eine 9091 Aunahmeſeelle f. Sparinlager zu errichten und dieſe An⸗ nahmeſtelle einem Inhaben eines offenen Ladengeſchäftz in tunlichſt zentraler Lage öͤkeſes Stadttetles oder auch einer 47 anderen Perſon zu übertragen. Wir richten an Reflektan⸗ ten auf dieſe Annahmeſtelle das Erſuchen ihre Bewer⸗ bungen binuen 10 Tagen unter genauer Bezeichnung der Lage des eſchäfts⸗ lokals bezw der Wohnung und unter Angabe der per⸗ ſönlichen Verhältniſſe bei der Direktlon der Städt. Sparkaſſe Mannheim einzu⸗ zenbergſtraße zwiſchen Wald⸗ zu 14 Tagen beſtraft. 129 werden 9064 1 hof⸗ f‚ ſtraß eingeſehen werden. reichen, woſelbſt auch ge⸗ 19 7 ee Mannheim, 23. Febr. 1910. 24. Febr. 1910] Mannheim, 9. Febr. 1910.—9375 Auskunft auf Weiteres nötig fällt. Gr. Bezirksamt Abt. VIa. III. Bataillon Grenadier⸗ Der Gerichtsſchreiber lepde e arkaſſe: Während dieſes Zeitrau⸗ Polizeidirektion. Regiments Nr. 110. Gr. Amtsgerichts, Abt. 15:: mes iſt die Benützung der Dr. Ko r n. Gankner. Scheffner. eeeeee 25 Verantwortlicher Redakteur: Fritz Joos.— Druck und Verlag Dr. H. Haasſſche Druckerel, G. m. b. 5.