8 Wne K U ee 2 (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez, inel. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 3 Pfg. In ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 0„ Die Neklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. der Stadt Atetichen und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) rlge Reueſte Nachrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Maunheimer Voltsblatt.) Laen „Geueral⸗Auzeiges Direktion u. Buchhaltung 144 Druckeret⸗Burean(An⸗ nahmev. Druckarbetten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlagz buchhandlung. 218 Nr. 94. Samstag, 26. Februar 1910. (Mittagblatt.) — — Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. Telegramme. Die Tarifbewegung im Baugewerbe. *Straßburg, 25. Febr. Die in Straßburg am 24. und 25. Februar tagende Hauptverſammlung des Deutſchen Arbeit⸗ geberbundes für das deutſche Baugewerbe nahm in ihrer heu⸗ tigen Sitzung die von der Dreizehnerkommiſſion beantragte Re⸗ ſolution an: ö Die am 24. und 25. Fehruar zu Straßburg tagende Haupt⸗ verſammlung des Deutſchen Arbeitgeberbundes für das deutſche Baugewerbe nimmt Kenntnis von der bisherigen Tätigkeit der Dreizehnerkommiſſion zur Erneuerung der zurzeit gültigen Tarifverträge. Die Hauptverſammlung ſpricht der Kommiſſion für dieſe Arbeiten ihren Dank und ihr vollſtes Vertrauen aus und beauftragt die Dreizehnerkommiſſion, die zentralen Ver⸗ handlungen mit den Arbeitnehmervertretern demnächſt wieder aufzunehmen und zum Abſchluß zu bringen. Die Hauptver⸗ ſammlung erwartet über dieſe erneuten Verhandlungen Be⸗ richt in der außerordentlichen Hauptverſammlung zu Dresden zur kudgiltigen Beſchlußfaſſung. Die Reichstagserſatzwahl in Poſen. IBerlin, 28. Febr.[Von unſerem Berliner Bureau.) Für die Reichstagserſatzwahl im Wahlkreiſe Poſen iſt als ge⸗ meinſamer Kandidat Oberbürgermeiſter Dr. Wilms in Aus⸗ ſicht genommen. Sie findet vroausſichtlich am 8.— 28 Freiherr von der Goltz. Berlin, 28. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau) In militäriſchen Kreiſen verlautet, daß der Generaloberſt Frei⸗ herr von der Goltz, der Inſpekteur der 6. Armeeinſpektion nach Begehung ſeines 50jährigen Dienſtjubiläums aus der deuntſchen Armee ausſcheiden wird, um wieder in türkiſche Dienſte zu treten. Den 50. Gedenktag ſeines Eintritts in das preußiſche Heer begeht Freiherr von der Goltz am 25. April 1911. Zur Frage der Schiffahrtsabgaben. Berlin, 28. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Die Vermutung, daß während der Anweſenheit des Grafen v. Aehrenthal in Berlin auch die Frage der Schiffahrts⸗ abgaben erörtert worden ſei, findet keine Beſtätigung. Die internationale Beſprechung in dieſer Frage dürfte, wie er⸗ wartet wird, erſt beginnen, wenn die darüber noch ſchwebenden Verhandlungen zwiſchen den deutſchen Bundesſtaaten ganz zum Abſchluß gelangt ſein werden. Eruſte Beſorgniſſe im Befinden Dr. Luegers. Berlin, 26. Febr.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Wien wird gemeldet: Man iſt hier auf das ſtündliche Ab⸗ leben des Oberbürgermeiſters Dr. Lueger gefaßt, trotzdem die Temperatur auf 3634 gefallen, der Pulsſchlag auf 96 geſtiegen iſt. Die Nahrungsaufnahme und Herztätigkeit ſind ungenügend. Dr. Lueger iſt jedoch bei vollem Bewußtſein. Es ſagte zu ſeiner Umgebung:„Ich hoffe auf nichts mehr, nur noch auf den Tod.“ Die parlamentariſche Lage in England. London, 26. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die„Morning Poſt“ greift heute in einem geſperrt gedruckten Artikel den Shhatzkanzler Lloyd George wegen ſeiner fjüngſten in Deutſchland eine direkte Entrüſtung bervorgerufen habe, ſo ſcharfer Weiſe an. Es ſei zu entſchuldigen, führt das genannte Blatt aus, wenn man in Wahlreden ſich zu Uebertreibungen ver⸗ ſteige, aber der Schatzkanzlez hat ſeine Ausfälle gegen Deutſch⸗ land in Anweſenheit des Premierminiſters von der Regierungs⸗ bank im Unterhauſe gerichtet. Es ſei die höchſte Zeit, daß der Miniſter des Aeußern eingreife, da die Aeußerung Lloyd Georges in Deutſchland eine direkte Entrüſtung hervorgerufen habe, ſo daß es vielleicht zu diplomatiſchen Vorſtellungen ſeitens dieſer Macht kommen werde. Bei dem Streit zwiſchen Chamberlain und dem damaligen Grafen Bülow während des ſüdafrikaniſchen Feld⸗ zuges ſei der deutſche Reichskanzler der Angreifer geweſen, jetzt aber treffe den engliſchen Schatzkanzler die Schuld. Die deutſch⸗ engliſchen Beziehungen, heißt es weiter, ſeien keine ſo guten, daß man ſie in Parlamentsreden ungeſtraft auf die Probe ſtellen könne. Nicht zu billigen war es, ſo ſchließt die Morning Poſt ihre Betrachtungen, daß der Rede des Schatzkanzlers ſeine Kol⸗ legen ſchweigend zuhörten, auch Miſter Haldane, der doch die Ver⸗ hältniſſe in Deutſchland genügend kennt, ſagte kein Wort und dabei vernachläſſigt er die Landesverteidigung. Die Ausführun. gen der„Morning Poſt“ ſind gewiß im großen und ganzen zu⸗ treffend, aber das konſervative Organ ſollte doch lieber vor der eigenen Türe kehren. OLondon, 26. Febr.(Von unſerem Londoner Bureau.) Die bedenklichen Verwicklungen in der innerpolitiſchen Frage treiben auf die Spitze zu und es iſt nicht abzuſehen, was am Montag geſchehen wird, wenn der Premierminiſter den Antrag ſtellt, daß bis Oſtern die Vorſchläge der Regierung den Vor⸗ rang vor allen anderen Vorlagen haben ſollen. Die Führer der Unzufriedenen haben angekündigt, daß ſie am Montag einen Gegenantrag einbringen werden, wenn die Regierung nicht nach⸗ gibt und ſich den Wünſchen der Extremiſten fügt. Es iſt aller⸗ dings fraglich, ob der Sprecher den Antrag zulaſſen wird, aber die Unzufriedenen erklären, daß ſie ihren Antrag in eine Form kleiden werden, ſo daß der Sprecher dagegen nichts machen könne. Man werde eine Abſtimmung darüber ſchon zu erzwingen wiſſen. Sehr verſchlimmert wird die Situation noch durch die Haltung der Iren, die durchaus nicht gewillt ſind, es bei leeren Drohungen bewenden zu laſſen, was daraus hervorgeht, daß Miſter Red⸗ mont verſicherte, bei einer bevorſtehenden Erſatzwahl nicht für den liberalen Kandidaten einzutreten, wenn der Premierminiſter am Montag nicht nachgeben ſollte. Unter dieſen Umſtänden kann es nicht Wunder nehmen, daß geſtern wiederum 2 Kabinetts⸗ ſitzungen ſtattfanden. Das Wahrſcheinlichſte iſt wohl, daß der Premierminiſter am Montag verſuchen wird, die Unzufriedenen unter ſeinen Freunden irgendwie zufrieden zu ſtellen. Die Frage iſt nur die, ob er das fertig bringt. Einige liberale Organe, dar⸗ unter die Wochenſchrift„Nation“, die ſeinerzeit von Sir Campell Bannerman gegründet wurde und die auch verſchiedene Bei⸗ träge von ihm brachte, beſchäftigt ſich heute mit der Lage und ergeht ſich in peſſimiſtiſchen Ausführungen. Die Balkanfrage. .. Petersburg, 26. Febr.(Telegr.) Die„Rietſch“ fübrt aus: In dem Schachſpiel auf dem Balkan ſtellt der bulgariſche König eine ſelbſtändige Figur dar. Für Bulgarien ſei der nächſte Zug Mazedonien, zum mindeſten deſſen Autonomie und auf die müſſe man ſich vorbereiten. Kaum zufällig ſei auch der Umſtand, daß der Beſuch des bulgariſchen Zaren, des ehemaligen öſterrtichiſchen Huſaren und perſönlichen Freundes des Thron⸗ folgers, mit dem Höhepunkt der öſterreichiſch⸗ruſſiſchen Verhand⸗ lungen zuſammenfällt. Als gewandter Politiker könnte König Ferdinand dem öſterreichiſch⸗ungariſchen Botſchafter große Hilfe leiſten. Die Hauptaufgabe der ruſſiſchen Diplomatie beſtehe darin, daß ſie ſich dem Einfluß des bulgariſchen Königs nicht unter⸗ ordne, an der die Intereſſen Rußlands und Bulgariens endigten und die öſterreichiſchen Intereſſen begännen. Zu beſonderer Vor⸗ ſicht mahnt das Blatt in Anbetracht der Wiener Gerüchte, daß der Zweck der Petersburger Unterhandlungen der Abſchluß einer⸗ ruſſiſch⸗bulgariſchen Militärkonvention ſei, welche bereits die Sanktion Wiens erhalten habe, da in dieſem Falle augenſcheinlich entſprechende Konzeſſionen ſür Oeſterreich vorgeſehen ſeien. * Paris, 25. Febr. Das„Journal des Debats“ ſchreibt über den vom Zaren zu Ehren des Königs Ferdinand von Bul⸗ garien ausgebrachten Trinkſpruch. Niemals hätte Nikolaus II. ſo herzliche Ausdrücke gebraucht, wenn er nicht die Verſicherung erhalten hätte, daß die bulgariſche Regierung den Ratſchlägen jener Hitzköpfe, welche den Krieg mit der Türkei wollen, keine Folge leiſten werde. Die„Liberte“ hebt aus dem Toaſte des Königs Ferdinand den Satz hervor, in dem es heißt, daß die Unabhängigkeit Bulgariens eines der Ideale ſei, welches der Befreierzar dem bulgariſchen Volke hinterlaſſen habe. Das Blatt meint, es ſei nicht ſehr beruhigend, feſtzuſtellen, daß Bulgarien eines ſeiner Ideale als erreicht anſehe, während Rußland das bulgariſche Volk für bereits vollſtändig befriedigt halte. Die Geſundung des Königs von Schweden. *Stockholm, 26. Febr. Der König unternahm in Begleitung der Königin geſtern mittag zum erſtenmal nach ſeiner Krankheit eine kurze Spazierfahrt im Automobil. Bulgariſch⸗türkiſcher Grenzzwiſchenfall. „Salonik, 25. Febr. Nach amtlichen Meldungen von der bulgariſchen Grenze dauerte das Jeuergefecht zwiſchen den bul⸗ gariſchen und türki iſchen Grenzpoſten bis geſtern, bei dem auf Seiten der Türken weitere 6 Mann gefallen und 9 verwundet worden ſind. Bulgariſche Landleute arbeiten unter Aufſicht bul⸗ gariſcher Offiziere an den Erdwerken Ein gefallener türkiſcher Unteroffizier wurde von bulgeriſchen Soldaten e welche dann die Herausgabe der Leiche verweigerten. *** die mittlere Linie, auf die Alte und Junge Die Jungliberalen und die Reform des preußiſchen Wahlrechts. Die Kämpfe um die Reform des preußi⸗ ſchen Wahlrechts geben ſozialdemokratiſchen Blättern, ſo u. a. dem Karlsruher Volsfreund“ Ve anlaſſung, ebenſo törichte wie hinfällige Angriffe gegen Jungliberalen zu richten. Es wird gefragt: wo bleib die Jungliberalen?, und dann ausgeführt: Im Gegenſatz zu den nationalliberalen Alten haben ſich kanntlich die dem Verbande der nationalliberalen Partei börigen Jungliberalen wiederholt für die Einführung des Reichs⸗. iagswahlrechts in den Bundesſtaaten ausgeſprochen. So hi in dem Beſchluß des jungliberalen Vertretertags von M im Jahre 1903:„Die Sozialdemokratie beſchuldigt fortwähre⸗ nationalliberale Partei, ſie wolle das beſtehende Reichstags vecht ändern. Angeſichts deſſen erklärt die Vertreterverſamm der mationablliberalen Jugendvereine, daß die Jungliberalen j seit für das beſtehende und erprobte Reichstagswahlrecht als Errungenſchaft der nationalliberalen Partei eintreten und eine Abänderung im reaktionären Sinne nicht zu haben ſind, mehr für deſſen Ausdehnung auf die Bundesſtaaten eintre Einen ähnlichen Beſchluß faße auch der fungliberale Vertreterta in Hannover im Jahre 1906. Jetzt aber ſind die tapfern Reſo⸗ lütionsmacher vor dem Zentralverband der Induſtriellen und deſſen gehorſamen Stipendiaten ins Mauſeloch gekrochen. Man wi ae bee wiſſen, was man von jungliberalen Reſolutio ſten hat. Das dumme Gewäſch von dem Kotau vor dem Zen verband der Induſtriellen können wir wohl auf ſich berul laſſen. Das gehört zum ſozialdemokratiſchen Phraſendun und verdient ergo keine weitere Beachtung, beweiſt nur die politiſchen Sitten der Sozialdemokratie noch im wir einmal, recht enttpicklungsfähig und entwicklu ſind. Aber dem von ſohtaldemokraklſcher Seite nommenen Verfuch, die Einheitlichkeit der nati Partei in der preußiſchen Wahlrechtsfrage wi ſtören und den Reichsverband der nationalliber für die unfruchtbare und ſterile Wahlrechtsp demokratie einzufangen, ſoll doch mit Schär entgegengetreten werden. Die nationalliberale Ju die törichten Ratſchläge der ſozialdemokratiſchen auf die Bahn einer zweckloſen Alles⸗ oder Nichts⸗ begeben, entſchieden ab, die plumpe und 5 Preußen ſorbeng a10 für dieſes al haupt erſparen. Er war ſchon abgelehnt vor er erteilt wurde. Nämlich 1908 auf d dem Vertretertag der nationalliberalen Partei. Dama die nationalliberale Partei auf folgende Forde einigt: Neueinteilung der Wahlkreiſe, Heranziehu Momente bei der Bemeſſung des Wahlrechts, direk heime Stimmenabgabe; von der Forderung des Reich wahlrechts wurde abgeſehen. Die Vertreter des R. bandes haben dieſem Wahlrechtsprogramm entgegen früheren Beſchlüſſen zugeſtimmt. Der nationalliberale Krauſe vertrat dieſe Forderungen in wohlerwo gründung und Rechtsanwalt Fiſcher erklärte als der Jugendvereine, daß„wir ja alle den Ausführu Referenten vollkommen zugeſtimmt haben“ Und er aus, daß Alte und Junge ſich im Inte Aktionsfähigkeit der Partei auf eine leren N inie verſtändigt bätten, von beiden S 55 Konzeſſionen gemacht worden. weiteren betont, daß man auch ein guter Natio ſein könne, wenn man überzeugt ſei, was ſich im währt habe, könne auch in Preußen eingeführt wer hat er dieſe gewiſſermaßen„paſſendſte Gelegen benutzt, um das Reichstagswahlrecht für Preußen al liberale Forderung zu ſtabilieren, gefordert hat nun auch kraftvoll durchgeführt werde. bis heute die Meinung der geſamten nationalliberalen daß die Fraktion des preußiſchen Landtags nicht hinter dieſe Linie zurückzuweſchen, hat ihre Abſtimmung die„geheime“ Wahl bewieſen. In Erinnerung darf gebracht werden, daß in Magdeburg ein Redner, als Linksnationalliberaler bezeichnete, erklärte, daß man e guter überzeugter Liberaler ſein könne und trotzdem d Reichstagswahlrecht auf Preußen nicht übertragen woll Zu dieſen Auffaſſungen vom Wahlrecht und bekennt ſich die nationalliberale Jugend noch heute, d kannte ſehr forſche Reſolution der Jungliberalen von Ingbert hat im Reichsverband, ſoviel wir ſehen, keine hall gefunden, wird umſo weniget Widerhall fin gerade die Vorgänge der letzten Tage und Wochen, ſchickte Vorſtoß des klerikal⸗konſervativen Blockes jel tiker, der nicht hinter dogmatiſchen Scheuklappen ſteck allzu deutlich offenbart haben, daß nach Lage der Kr 2. Serlte. General⸗Auzeiger.(Nittagblatt.) Mannheim, 26. Febrnar hältniſſe in Preußen mit der Alles⸗ oder Nichtspolitik heute nichts, garnichts zu erreichen iſt. Die nationalliberale Jugend hat aus den Erfahrungen der preußiſchen Wahlrechtskämpfe etwas gelernt und damit das ernſte Streben nach politiſcher Reiſe bekundet, die Sozialdemokratie hat aus ihnen nichts gelernt, will nichts lernen und hat den Ehrgeiz politiſcher Reife gerade bei einer Kardinalfrage unſerer inneren Politik abgeſchworen, die entſcheidend werden konnte für den Einfluß und die Bewertung der Sozialdemokratie für alle Zukunft. Sie hat es vorgezogen, die alte Politik des Dreinſchlagens und Bramarbaſierens fortzuſetzen, in einer wahrhaft nicht glänzenden Iſolierung zu verharren, und hat damit das großartige Kunſtſtück zu Wege gebracht, lediglich als totes Gewicht an der ganzen Wahlrechtsbewegung zu hängen— die Partei der 3½ Millionen! Das iſt der Unterſchied zwiſchen der Sozialdemokratie und dem Geſamtliberalismus, alſo auch der nationalliberalen Jugend, die es ſich verbitten darf, für ſo„jung“ genommen zu werden, um der Sozial⸗ demokratie auf die dürre Heide ihrer ſpekulativen Politik zu folgen. Freilich möchte es der in dieſem großen Kampfe von allen guten Geiſtern verlaſſenen und mit ſo ungeheuerem Geſchick auf den Iſolierſchemel hinaufgekletterten Sozial⸗ demokratie ſo paſſen, für ihre„großzügige“ Politik, deren Rad nur um ſich ſelbſt ſich dreht, Bundesgenoſſen im bürger⸗ lich⸗liberalen Lager zu finden! Und vielleicht ſind die maſſiven Vorwürfe der ſozialdemokratiſchen Preſſe gegen die Jugend⸗ vereine nur eine Art Liebeswerben— im ſozialdemokratiſchen Jargon und der ſchönen Ungeſchminktheit des Klaſſenkampfes. Aber nach dem„Erfolge“ der ſozjaldemokratiſchen Wahlrechts⸗ politik bedarf es keiner Worte, daß der Freier kein Gehör finden wird. Der eine oder andere Jungliberale mag ſich heute theore⸗ kiſch noch ſo ſehr für die Einführung des Reichstagswahlrechts in Preußen begeiſtern, wenn er offenen Auges in die prak⸗ kiſchen Verhältniſſe hineinſchaut, ſo wird er uns zugeſtehen müſſen, daß mit der Betreibung dieſer Forderung die liberalen Parteien heute nichts, vielmehr das Gegenteil allen Fortſchrittes erreichen würden. Die Rechnung iſt doch wohl einfach genug. Hätten die Nationalliberalen ſich die eh e⸗ maligen jungliberalen Forderungen zu eigen gemacht und dann konſequenterweiſe ihre beſſernde Mitarbeit an der Vor⸗ lage drangegeben, nun, ſo hätten Konſervative und Zenbrum, der ſeit langem in Preußen herrſchende ſchwarz⸗ blaue Block, die Vorlage erſt recht nach ihrem Gefalle ngeſtaltet und die„Reform“ hätte wohl noch rbärmlicher ausgeſehen, als das erbärmliche Kompromiß, das man nicht anders als direkt politiſch unmoraliſch bezeichnen uß. Nun, da die Liberalen ſich auf erreichbare Forderungen ſchränkt haben, iſt doch immer noch eine Hoffnung vor⸗ handen, daß die blau⸗ſchwarzen Farben des Kompromiſſes im Laufe der Verhandlungen etwas an ihrer Intenſität verlieren. Freilich, auch dieſe Hoffnung wird täglich ſchwächer, o ſtark iſt das konſervativ⸗klerikale Uebergewicht in Preußen, das ſchafft man doch nicht aus der Welt, daß man dröhnend auf den Tiſch ſchlägt: her mit dem Reichstagswahlrecht! Aber as kann man nach und nach reduzieren durch eine ſchpitt⸗ eiſe und zähe Politik des Möglichen und eine kluge Taktik, die aushält und den Schachzügen der Gegner zu begegnen Ucht. Die nationalliberale Jugend wird der freundlichen Ein⸗ adung der Sozialdemokratie in die Wüſte nicht folgen, ſie weiß, warum ſie Zugeſtändniſſe gemacht hat und machen mußte, einſach weil man andernfalls das wenig beneidens⸗ werte Schickſal der Sozialdemokratie geteilt hätte. Um ſo weniger hat ſie Anlaß, auf ſozialdemokratiſches Gebot hin, der nakionalliberalen Fraktion des preußiſchen Landtags Schwierigkeiten zu machen, als dieſe ja doch durchaus gewillt ſt, die mittlere Linie kraftvoll durchzuführen, wie es in Magdeburg mit vollem Recht gefordert wurde. Das beweiſt hre Abſtimmung über die Karikatur der geheimen Wahl, ihr nergiſches Drängen auf Wiederherſtellung der direkten Wahl n der zweiten Leſung, ihr wieder mit den Freiſinnigen zu⸗ 0 eingebrachter Antrag auf Neueinteilung der Wahl⸗ iſe. In Magdeburg haben ſich die Jungliberalen zu Kon⸗ zeſſionen bereit erklärt mit der vorzüglichen realpolitiſchen Motivierung, daß die Partei aktionsfähig erhalten werden müſſe für die ſchweren Wahlkämpfe. Heute, im Zeichen des konſervativ⸗klerikalen Kompromiſſes, bedarf die dationalliberale Partei der Erhaltung der Aktionsfähigkeit noch mehr als 1908. Sie würde aber gelähmt, wenn ein eckloſer und zu nichtsführender Disput innerhalb der Par⸗ arüber anhübe ob denn auch genugſame liberale Forde⸗ Beſchlüſſe der Wahlrechtskommiſſion ſchlüſſig zu machen. rungen von der Fraktion erhoben werden. Weiter käme die Partei nicht damit, ihre parlamentariſche Aktion würde ge⸗ ſchwächt. Vielleicht iſt das die Abſicht der Sozialdemokratie. Die Schwächung der nationalliberalen Partei durch inneren Streit käme unmittelbar der Reaktion und mittelbar dadurch der Sozialdemokratie zugute. Aber die nationalliberale Jugend fühlt nicht das Bedürfnis in ſich, an der Erweiterung der ohnehin ſchon ſo ſchroffen Gegenſätze unſeres öffentlichen Lebens mitzuarbeiten, nur, damit die Sozialdemokratie noch mehr wachſe, blühe und gedeihe. Auch wenn die konſervativen und klerikalen Blätter es tagtäglich daher ſchwatzen— ſo ſozialdemokratiſch iſt ſie denn doch nicht und wird ſie nie ſein! G. **** Der Stand der preußiſchen Wahlrechtsvorlage. IBerlin, 26. Febr. Die Fraktionen des preußiſchen Abgeordnetenhauſes haben geſtern Sitzungen abgehalten. Sie werden auch heute wieder zuſammentreten, um ſich über die Zu Beginn der nächſten Woche ſoll mit der Staatsregierung Fühlung genommen werden, um für die zweite Leſung der Wahlrechtsvorlage in der Kommiſſion die Grundlagen feſt⸗ zulegen. Man hofft, die zweite Leſung in der Kommiſſion in zwei Sitzungen erledigen zu können und wenn möglich, die zweite Leſung noch in der nächſten Woche zum Abſchluſſe zu bringen. Vielleicht wird ſchon am 11. ſpäteſtens am 14. März die 2. Plenarleſung vorgenommen und dieſe ein⸗ ſchließlich der 3. Leſung bis zum Eintritt der Oſterfferien erledigt werden. Die bei Verfaſſungsänderungen notwendige Schlußabſtimmung könnte ſomit am 11. April im Abge⸗ ordneten⸗Hauſe erfolgen. Gleichzeitig wird die Vorlage dem Herrenhauſe übergeben werden. Vorausgeſetzt, daß das Herren⸗ haus an der Wahlrechtsvorlage keine Aenderung vornimmt, könnte die Schlußabſtimmung über die Wahlrechtsvorlage im Herrenhaus eine Woche nach Pfingſten ſtattfinden, ſodaß die Seſſion des Preußiſchen Abgeordnetenhauſes Ende Mai Anfangs Juni geſchloſſen werden könnte. Politische Aebersicht. *Mannheim, 26. Februar 1910 Das Ginigungsprogramm der Linken. Die Vorſchläge des Viererausſchuſſes der freiſinnigen Fraktionsgemeinſchaft zur Einigungsfrage liegen jetzt in der endgültig vereinbarten Faſſung vor. Danach ſind die allge⸗ meinen Forderungen nunmehr folgendermaßen formuliert (die Aenderungen ſind geſperrt gedruckt): Die Partei tritt ein für Schutz und Stärkung des Reiches und die Aufrechterhaltung ſeiner bundesſtaatlichen Grundlagen. Die Partei fordert die gleichberecht igte Mitwirkung aller Staatsbürger in Geſetzgebung, Verwaltung und Rechtſprechung zur Förderung des politiſchen und ſozialen Fortſchrittes, zur Hebung der Wohlfahrt und Volksbihdung, ſie be⸗ kämpft alle Sonderbeſtrebungen, die dem Gemeinwohl zuwider⸗ laufen, und erſtrebt den friedlichen Ausgbeich der ſozialen Gegen⸗ ſätze in einer die Freiheit des Einzelnen verbürgenden Geſellſchafts⸗ ordnung. Die Partei verpflichtet ihre Mitglieder zu tatkräftiger Mitaubeit auf allen Gebieten des öffentlßen Lebens und erwartet von dieſem gemeinſamen und planmäßigen Wirken den Aushau der politiſchen Freiheit und die für die Geſamtheit un⸗ entbehrliche Steigerung des berechtigten Einfluſſes des deutſchen Bürgertums. Dazu kommen verſchiedene Aenderungen bei den ſpeziel⸗ len Forderungen. Neu hinzugefügt ſind folgende Punkte: „Sicherung der ſtaatbürgerlichen Rechte der Be⸗ amten und Lehwer“,„Erhebung der Reichslande zu einem ſelbſtändigen Bundesſtaat“,„Aktives und paſ⸗ ſives Wahlrecht der Frauen für die Knaufmanns⸗ und Gewerbegerichte, Gleichberecheigung in den Ein⸗ richtungen der Reichsverſicherungs⸗Geſetzgebung!. Neben der Reform des militäriſchen Straf⸗ und Be⸗ ſchwerderechts wird auch die Reform des militäriſchen Straf⸗ vollzugs gefordert. In anderen Punkten ſind die Aende⸗ rungen nur redaktioneller Art. Bei dem Organiſationsſtatut iſt hinzugefügt, daß auch die Landtagskandidaten bei den letzten oder für die nächſten Wahlen zur Teilnahme an dem Parteitag berechtigt ſind. Ner. aufgenommen ſind die Sätze: Mitglieder der Partei können alle diejenigen ſein, die ſich auf den Boden des Parteiprogramms ſtellen und regel⸗ mäßige Beiträge zu den Parteiausgaben leiſten. Als Jugendvereine gelten Parteivereine mit Mitglie⸗ dern unter 35 Jahren. Solche Vereine ſchließen ſich den Orts⸗ bereinen oder Bezirksverbänden an. Statt„Landesvereine“ wird überall„Landesverbände“ geſagt. Bei den Ausführungsbeſtimmungen wird vorgeſchlagen, daß für den erſten Geſchäftsführenden Ausſchuß die Frei⸗ ſinnige Volkspartei zehn(ſtatt neun) und die Freiſinnige Vereinigung fünf(ſtatt vier) Mitglieder nominiert. Berlin, Wien, St. Petersburg. Die„Süddeutſche Reichskorreſpondenz“ bringt folgenden offiziöſen„Nachklang“ zum Beſuch des Grafen Aehrenthal in Berlin: „Die Ausſprache zwiſchen dem Reichskanzler und dem Grafen von Aehrenthal über die ſchwebenden Fragen der Politik iſt unter Eindrücken erfolgt, die ſachlich befriedigend wie perſönlich ange⸗ nehm ſind. Dies mag für gewiſſe ausländiſche Kritiker geſagt ſein, die vor der Ankunft des Grafen von Aehrenthal in Berlin bemüht waren, einen froſtigen Verlauf ſeines Beſuches voraus⸗ zuſagen, und die es vielleicht auch künftig für eine beſondere diplo. matiſche Kunſt halten werden, Berlin und Wien gegeneinander mißtrauiſch zu machen. Man iſt nicht müde geworden, auszu⸗ ſtreuen, Deutſchland blicke mit ſcheelen Augen auf die ſich vor⸗ bereitende Annäherung zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Ruß⸗ land. In Wirklichkeit lag kein Grund vor, uns wegen diploma⸗ tiſcher Unterhandlungen zu beunruhigen, über deren Zweck und Inhalt wir von beiden Seiten fortlaufend unterrichtet werden. Wir haben zuviel Achtung vor der Selbſtändigkeit der öſterreichiſch⸗ ungariſchen wie der ruſſiſchen Politik, um Winke für die fernere Geſtaltung des Verhältniſſes zwiſchen den beiden Kaiſerreichen zu erteilen oder Verſuche zur Herſtellung eines Einvernehmens mit gönnerhaften Lobſprüchen zu begleiten. Aber wir brauchen nicht zu verſchweigen, daß auch wir Intereſſe nehmen an dem Schwinden einer Entfremdung, die in Wien wie in St. Petersburg als abnorm und als ſtörend empfun⸗ den wärd. Zwiſchen zwei Großmächten, von denen eine uns feft verbündet, die andere durch keinen naturnotwendigen Gegenſatz in großen Fragen von uns getrennt iſt, gibt es für Deutſchland nicht die Rolle des tertius gaudens, die übrigens bei der zun e h⸗ menden Verpflechtung der Intereſſen für keine Großmacht zeitgemäß iſt. Der Ausblick auf die politiſche Geſamtlage erſcheint nicht unbefriedigend. Das Vertrauen in die Fortdauer einer überwiegend günſtigen Entwicklung grün⸗ det ſich aber darauf, daß im Verkehr der Mächte gutwillige Stim⸗ mung und europäiſcher Geiſt gepflegt und geſtärkt wer⸗ den. Wir ſind gewiß, daß hierzu die Beſprechungen der Drei⸗ bundſtaatsmänner, jetzt in Berlin und ſpäter in Rom, das ihrige beitragen.“ In dieſem„europäiſchen Geiſt“ ſind auch ſehr bemerkens⸗ werte Aeußerungen des„Temps“ gehalten. Er beſchäftige ſich mit dem Beſurch des Grafen Aehrenthal in Berlin als einem ganz natürlichen Ereignis, dem Gegenſtück zu dem Wiener Beſuch des Herrn von Bethmann⸗Hollweg und führt u. a. aus: Die Reiſe nach Berlin ſei geeignet, das beiderſeitige Verhältnis näher zu beſtimmen, ihre Bedeutung ſei nicht ſo eng bemeſſen wie gewiſſe Blätter glaubten. Man habe be⸗ hauptet, die öſterreichiſch⸗ruſſiſchen Beſprechungen hätten eine Auseinanderſetzung mit Deutſchland notwendig gemacht. Dieſe Auffaſſung ſei kindiſch. Ein Meinungsaustauſch zwiſchen Oeſterreich und Rußland habe nichts Außergewöhn⸗ liches. Deutſchland habe, wie auch Frankreich, darüber alles erfahren, was für es ſowie für dritte von Intereſſe war, und die„Kölniſche Zeitung“ habe den Verſuch, dieſen Mei⸗ nungsaustauſch als eine Machenſchaft gegen Deutſchland hin⸗ zuſtellen, gebührend als ungeſchickt abgefertigt. Deutſchland, ebenſowenig wie nebenbei Frankreich, wünſche einen Konflikt zwiſchen Oeſterreich und Rußland, der auf ganz Europa zurückwirken könnte. Ein ſolcher Konflikt ſei um ſo weniger zu befürchten, als Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland ſich daran gewöhnen würden, über ihre gemeinſamen oder widerſtreiten⸗ den Intereſſen ſich auseinanderzuſetzen. Darüber könne man in Berlin wie in Paris ihnen nur Anerkennung zollen. Am Schluß heißt es: Die europäiſchen Bündniſſe haben heute nicht mehr ihren früheren Charakter, und die amtlichen Kundgebungen, durch die ſie ihre Exiſtenz bekräftigen, ſind für niemand beunruhigend. Vor 25 Jahren, als Wien die Loſung von Berlin erhielt, der ſofort auch in Rom Folge gegeben wurde, waren die andern Mächte, von einander abgeſondert, nur ein internationaler Staub, ohne Kitt und ohne Leitung, und ſie mochten ſich über Zuſammenkünft⸗ beunruhigen, bei denen vielleicht das Geſetz feſtgelegt wurde, dem ſie am andern Tage zu gehorchen hätten. Die Bündniſſe, welche Thenter, Runſt und Wiſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) mbag, 27. Febr.():„Der Evangelimann“.(.: Gebrath. Cates.) Anfang 7 Uhr.— Mondag, 28.():„Mignon“. (Mignon: Freund. Lothario: Hromer.) Anfang 7 Uhr.— Diens⸗ dcg, 1. März():„Die Braut von Meſſina“.(Iſabella: Storm.) lnfang 7 Uhr.— Mittwoch, 2.():„Orpheus und Eurydike“ Anfang 7½ Uhr.— Donnerstag, 3.():„Totendanz II“.(.: Intendant.] Anfang 8 Uhr.— Freitag, 4.():„Vaſantaſena“. Wufang ½% Uhr.— Samstag, 5.(Abonn. ſusp.): Sondervor⸗ ſtellung für die Firma Heinrich Lanz:„Wallenſtein“.(Thekla: zampach.) Anfang 4 Uhr.— Sonntag,., vorm. 11¼½ Uhr: VIII. se: Wedekind.(Mitwirkende: Carlſen, Godeck, Götz, Schrei⸗ eer, Intendant.) Abends 6½ Uhr():„Die Walküre“.— In Hereitung ſind: Opern: 7. März:„Madame Butter⸗ 9. März:„Fledermaus“, 10. März:„Vaſantaſena“, 13. „Carmen“, 18. März„Tell“(neu einſtudiert: Gebrath⸗ bes), 19. März„Der fidele Bauer“; Nachtlager von Granada⸗ einſtudiert: Gebrath⸗Schmidpeter),„Die Liebesſchule“(zum Male: Gebrath⸗Huth).— Schauſpiele: 8. März„Dr. „ 11. März„Wenn der junge Wein blüht“(zum erſten Reiter), 12. März„Wallenſtein(Sonder⸗Vorſtellung der Heinrich Lanz);„Der Jude von Konſtanz“,„Tantris, der Das Konzert“. Theater.(Spielplan.) Sonntag, 27. Febr.: Zum erſten „Der dunkle Punkt.(.: Reiter.) Anfang 7% Uhr. 6. März:„Der dunkle Punkt“. Anfang 7½ Uhr. Frl. Beten Ullerich gaſtierte vor einigen Tagen in Würzburg bortigen Stadttheater als Magda in Sudermanns„Heimat“ daß ſie von der Direktion ſofort zu einem zaſtſpiel als Medeg aufgefordert wurde. Das„Würzb. al“ ſchreibt:„Einen künſtleriſchen Genuß verdanken wir iedergabe der Magda Betty Ullerich oftheater in Mannheim. Auch i nicht unfrei an den Streckrahmen abgezirkelter Theatralik 8. gebunden, auf den Sudermann ſeine Figuren geſpannt hat, daß ſie halb und halb wie ſtarre Schablone wirken. Sie gab dem Menſchlichen in der Geſtalt das Uebergewicht über den Ton bis oum Ueberdruß affektierter Weltläufigkeit. Ihre Magda hatte wirklich Herz und Gemüt und ſpielte nicht bloß obenhin damit, nachdem ſie das Vaterhaus gefunden. So kamen die ſeeliſchen Erſchütterungen dann nicht ſo unvermittelt, und ſo ergriff uns das Lied dieſer Magda tiefer, als wenn Fräulein Ullerich uns nur die Paraderolle vorgeſpielt hätte, die man in der Regel zu ſehen bekommt. Wie tief Fräulein Ullerich in der Rolle lebte, zeigte unter anderem die von allem Herkömmlichen abweichende Art, wie ſie ihren letzten Trumpf ausſpielte. Nicht heraus⸗ fordernd warf ſie dem Vater den Zweifel in die Seele, ob denn Keller auch der einzige in ihrem Leben geweſen,— es überkam ſie, wie Scham, und zögernd nur, diskret, in der Abwehr den Vater noch ſchonend, ihrer Seele Blöße mit weiblichem Zart⸗ gefühl verhüllend ſprach ſie die Worte, die ihr die Freiheit geben ſollten. Es war eine Kunſtleiſtung erſten Ranges, dieſe Magda, die ſo mehr Wahrheit und Leben beſaß, als ſie vom Dichter mit⸗ bekommen hat.“ Schnitzlers„Liebelei“ als Oper. Franz Neumann, der Kapell⸗ meiſter der Frankfurter Oper, hat die Schnitzler'ſche Liebelei als Libretto zu der Oper benutzt, die ihre demnächſtige Uraufführung am Frankfurter Opernhaus finden wird. Auszeichnung. Der König von Sachſen verlieh Frau Lilli Leh mann, die im letzten Hofkonzert in Dresden mitwirkte, die Goldene Medaille Virt. et ing. Händels Oratorium„Joſeph“ erlebte in der Singakademie zu Halle a.., der Vaterſtadt des Komponiſten, die deutſche Urauf⸗ führung mit großem Erfolg. Das Werk, das geſangstechniſch ſchwierig, iſt ſzenenweiſe ſehr reich an Erfindung und Schönheit; doch fallen die Chöre gegen andere Werke Händels ab. Zum neuen Goethefund. Profſeſſor G. Billetter⸗Zürich, der als Finder von Goethes„Ur⸗Wilhelm⸗Meiſter“ von auswärts mit An⸗ fragen um nähere Auskunft beſtürmt wird, läßt erklären, daß er außer der in ſpäteſtens 14 Tagen erſcheinenden Broſchüre keinerlei Mitteilungen in die Preſſe gebe und daß auch keine Aushängebogen zur Verſendung gelangen werden. Ein Borgiadrama. Im Hamburger Deutſchen Schauſpielhaus wurde ein neues Drama„Ceſare Borgia“ von Biktor Hahn zum erſten Male aufgeführt. Das„B..“ meldet darüber: Das Stück iſt eine gutgemeinte, aber ſeeleuloſe und ohnmächtige Arbeit. Mau ſieht die Männer der Renaiſſance als wüſte Anekdotenhelden, und das ſo⸗ genannte tragiſche Geſchehen des Dramas beſteht nur in unüberſeh⸗ bar vielen Bluttaten und in bunten Ausſtattungskünſten. Das Pub⸗ likum zeigte ſich allerdings ſehr beifallsluſtig, ſchien aber beſonders und vornehmlich Herrn Max Montor danken zu wollen. Jubiläumsaufführung des„Prophet“. Nachdem Meyerbeers „Prophet“ ſeit dem Tage ſeiner Erſtaufführung am W. April 1850 300 Mal über die Bühne des königl. Opernhauſes gegangen war, hal das Werk ſeit dem 30. November 1902 geruht. Am 25. ds. Ms. iſt es nunmehr in völlig neuer Geſtaltung zum 301. Mal wieder erſchienen. Die muſikaliſche Leitung lag in Händen von Leo Blech. Der Geiger Prof. Hugo Heermann kehrt nach vierjähriger Tätigkeit in Amerika Anfang April d. J. wieder nach Europa zurück, um einen künſtleriſchen Wirkungskreis zunächſt in Berlin auszu⸗ üben, wo er von April bis Ende Juni einen Privatkurſus von zehn Wochen für Ausbildung von vorgeſchrittenen Violinſchülern beginnt. * Uraufführung. In Breslau gelangte im zehnten Abonnements⸗ konzert der Singakademie, Der 100. Pfalm“ von Max Reger und „Tedeum“ von Paul Auguſt v. Klenau zur Uraufführung. Der Er⸗ folg der beiden von Dr. Georg Dohrn geleiteten neuen Chorwerke war ſehr ſtark. 5 Eine neue Oper. Im Stadttheater in Görlitz hatte die Urauẽß⸗ 2 10 von Haus Thierfelders Operndreiakter„Der Dorfprinz urchſchlagenden Erfolg. 8 8 8 Die Premiere der neuen gaktig. Oper v. W. Reich Die Heiteretei“ findet am 3. März am Stadttheater Eſſen ſtatt. Das Vibretto ſtammt von dem Oberregiſſeur der Nürnberger Oper Emil Vanderſtetten. Ueber Marcell Salzer, der am Montag, den 28. Februar im Caſino⸗Saale hier auftreten wird, äußern ſich die Teuilletons hexvor⸗ ragender Zeitungen wie folgt: Stuttgart, Württ. Ztg.“:„Ein Abend bei Marcell Salzer iſt das Herzerfriſchendſte, Ergötzlichſte, Wunder⸗ vollſte, was man ſich denken kann.“ Stuttgart, Schwäb. Merkur:„Wer in dieſen verdrießlichen Zeiten, die Menſchen ſo zum Lachen au bringen verſteht, wie Marcell Salzer der iſt mehr wie ein Tauſead⸗ künſtler, der iſt ein Wohltäter der Menſchheit! Kölu. Zig.:„Wer ihn hört, vergißt die Zeit“. Darmſtadt, Heſſ. Volksbl.:„Wo er auch hinkommt, ſtrömt ihm die Menge zu. Er kann die Menſchen lachen 55 Angeiger.(Mittagblatt) 1 3. Sette. die Ungleichheit in der Rüſtung bewirkten, haben, indem ſie ſich weiter entwickelt haben, das Gleichgewicht wieder hergeſtellt. Sie ſind dieſem Gleichgewicht notwendig. Deshalb verfolgt die öffent⸗ liche Meinung in Frankreich, um nur von ihr zu reden, dieſe Ber⸗ liner Beſprechungen wohl mit Aufmerkſamkeit, aber ohne einen Schatten von Aufregung; ſie ſind ebenſo natürlich, gerechtfertigt und gefahrlos wie die vom vorigen Jahre auf der Reede von Cherbourg zwiſchen dem Kaiſer von Rußland und dem Präſiden⸗ ten der franzöſiſchen Republik. Es iſt recht dankenswert, daß der„Temps“, in dieſer freundlichen Weiſe das Verhältnis der beiden Mächte zu⸗ einander beurteilt, aber auch recht überflüſſig, die angebliche Abhängigkeit Oeſterreich⸗Ungarn von Berlin ſo oft und ſo nachdrücklich zu betonen, als ob man wirklich in der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Monarchie ſich durch ſolche Erinnerungen von einer wenig befreundeten Seite zu Gefühlen verleiten ließe, die den praktiſchen Zielen des Bündniſſes abträglich werden könnten. —— Deutsches Reſch. — Die Nationalzeitung erklärt in ihrem heutigen Abend⸗ blatt die von einem Depeſchenbureau verbreitete Meldung, ſie werde am 1. April ihr Erſcheinen einſtellen, für unrichtig. — Vom konſervativen Parteiregiment. Kriegsgerichtsrat Boll, der Vorſitzende der Ortsgruppe Königsberg des Deut⸗ ſchen Oſtmarkenbereins, mußte der Königsberger Har⸗ tungſchen Zeitung zufolge auf Befehl des Kriegsminiſteriums aus dem Verein austreten auf Grund des§ 49 des Reichsmilitär⸗ geſetzes, der die Teilnahme von Ofifzieren an politiſchen Ver⸗ einen verbietet. Andere Offiziere durften bleiben. Der Grund der Maßregelung ſoll, wie man hier meint, die Haltung Bolls der Konſervativen Partei bei der Reichsfinanzreform ſein. ————— Badiſche Politik. oc. Karlsruhe, 25. Febr. Die„Karlsr. Ztg.“ wendet ſich gegen einen Artikel der„Volksſtimme“ und des„Volksfreund“, in welchen dem Amtsgericht Heidelberg unbarmherzige beleidi⸗ gende Behandlung eines Verhafteten zum Vorwurf gemacht wird. Es handelte ſich um einen 49 Jahre alten Spenglergeſellen namens Iſak Weiß. Das amtliche Organ weiſt auf Grund der tatſächlichen Vorgänge nach, daß die Preſſe in dieſer Angelegen⸗ heit irregeführt wurde und ſchließt mit dem Ausdruck des Be⸗ dauerns, daß dieſe böswilligen Erfindungen mit dem auf die Bloßſtellung der badiſchen Juſtizpflege gerichteten Schlußfolge⸗ rungen kritiklos nicht bloß in den beiden ſozialdemokratiſchen Blättern Aufnahme fanden, ſondern auch von anderen Zeitungen, auch zum Teil nur ausnahmsweiſe, übernommen worden ind. Die Abünderung der Gemeindeordnung. Man ſchreibt uns: Bei der Abänderung der Gemeinde⸗ ordnung für die nicht unter die Städteordnung fallenden Gemeinden dürfte unſeres Erachtens bei dem ſeitherigen§ 9 der.⸗O. eine Ergänzung dahin eintreten, daß es künftig heißen würde: Neben dem Gemeinderat beſteht in den Ge⸗ meinden, welche dauernd mindeſtens 500 Einwohner zählen, oder dauernd mindeſtens 100 ſtimmfähige Gemeindebürger und wahlberechtigte Ein⸗ wohner zählen, ein Bürgerausſchuß, welcher von den ſtimmfähigen Gemeindebürgern und wahlberechtigten Ein⸗ wohnern gewählt wird, in den übrigen Gemeinden die aus den Gemeindebürgern und wahlberechtigten Einwohnern ſich bildende Gemeindeverſammlung. Im übrigen könnte der ſeitherige 8 9 der.⸗O. belaſſen werden. Die Einfügung der Worte„oder dauernd mindeſtens 100 ſtimmfähige Gemeindebürger und wahlberechtigte Einwohner zählen würde ſicherlich noch für manche Orte einen Bürgerausſchuß ermöglichen. Obwohl die Mitglieder der Gemeindeverſamm⸗ lung gerade ſo gut berufen ſind, als diejenigen des Bürger⸗ ausſchuſſes, den geſetzlich vorgeſchriebenen Verſammlungen bezw. Sitzungen anzuwohnen, ſo iſt bei den erſteren bei weitem das Intereſſe nicht ſo vorhanden, als es eigentlich ſein ſollbe. In den Gemeinden dagegen, wo ein Bürger⸗ ausſchuß beſteht, wird in der Regel den Verhandlungen in Gemeindeangelegenheiten ein weit größeres Intereſſe bei⸗ gelegt, weshalb wir die bereits beſagte gewiß beſcheidene Ergänzung des ſeitherigen§8 9 der.⸗O. nur ſehr empfehlen möchten. Das vorläufige Rechnungsergebnis des Jahres 1909. Nach dem jetzt vom Finanzminiſterium aufgeſtellten vor⸗ läufigen Rechnungsergebnis der allgemeinen Staatsverwaltung für das Jahr 1909 ägt der Ein⸗ nahmeüberſchuß für 1909 im ordentlichen Etat 2856 118 Mk. Der Nettoaufwand des außerordentlichen Etats für 1909 beläuft ſich auf 5 910 005.42 Mk., mithin ergibt eine Unzulänglichkeit von 3 058 886.87 Mk. Dieſer Betrag iſt dem Betriebsfond entnom⸗ men worden. Letzterer hat nach dem Stand auf 31. Dezember betragen 17 299 068.95 Mk. Nach Abzug der vorſtehenden Mk. 3 053 886.87 verbleiben auf 31. Dezember 1909 14 245 182.08 Mk. Nach dem vorläufigen Entwurf des Finanz⸗ geſetzes war auf dieſen Zeitpunkt der Stand des umlaufenden Betriebsfond ſchätzungsweiſe derechnet auf 13 700 000 Mk. Da⸗ her iſt der Rechnungsabſchluß günſtiger um 545 182 Mark. Der Zuwachs im Ertrag der Vermögens⸗ und Einkom⸗ menſteuer war im Einnahmeetat der Zoll⸗ und Steuerverwaltung pro 1910/11 für ein Jahr auf 1 Million Mk. berechnet. Nach dem jetzt vorliegenden Ergebnis der Steuerveranlagung vermin⸗ dert ſich die Summe von einer Million um 76 330 Mk. Beſſerung im Befinden Honſells. oc. Karlsruhe, 25. Febr. Die Beſſerung im Befinden des Finanzminiſters Dr. Honſell hat bedeutende Fortſchritte ge⸗ macht. Bayeriſche und Pfälziſche Politiß. Zentrumstolerauz in Lndwigshafen. Die Ortsgruppe Ludwigshafen des Anti⸗Ultramontanen Reichsverbandes ſchreibt uns: Die letzte Verſammlung des A..R. in Ludwigshafen hat ein derartiges Aufſehen erregt, daß wir wohl noch einmal darauf zurückkommen dürfen. Zunächſt iſt zuzugeben, daß der Redner des Abends, Profeſſor Boethlingk, ſeinen Vortrag vorzeitig ab⸗ brach, ohne auf die deutſchen Verhältniſſe näher einzugehen; bei der zunehmenden Unruhe fürchtete er niedergebrüllt zu werden, und es lag ihm und der Vorſtandſchaft alles daran, die Ver⸗ ſammlung in Rühe zu Ende zu führen. Es ſteht ſeſt— und in der nicht⸗ultramontanen Preſſe iſt dies auch klar zum Ausdruck gekommen— daß die Sprengung der Verſammlung von ultra⸗ montaner Seite von vornherein beabſichtigt und organiſiert war. Es wurden von den Zentrumsanhängern Flugblätter verteilt; es wurden gedruckte Lieder des katholiſchen Volksvereins aus⸗ gegeben, die dann geſungen wurden; es war eine Trompete mit⸗ gebracht worden, deren Inhaber auf ein von einem hieſigen „chriſtlichen“ Arbeiterführer gegebenes Zeichen in Aktion trat; ſogar Feuerwerkskörper waren zur Stelle und wurden abge⸗ brannt.— Der erſte nichtultramontane Diskuſſionsredner wurde ſofort niedergebrüllt— und das, obgleich die Ultramontanen in der Minderheit waren und ihren Rednern uneingeſchränkte Rede⸗ freiheit gewährt war; es ſtellte ſich heraus, daß es beſſer ge⸗ weſen wäre, wenn Profeſſor Boethlingk ſelbſt auf die Gefahr des Niederſchreiens hin ſeinen Vortrag zu Ende geführt hätte, da es doch von vornherein die Abſicht der Ultramontanen war, nach ihren Rednern niemand mehr zum Wort kommen zu laſſen. So ſieht die Partei des Toleranzantrags aus, die ſich darüber ent⸗ rüſtet, wenn andere Leute in derartigen Vorfällen ſpaniſche Zu⸗ ſtände ſehen. D Aus Stadt und Land. Mausheim, 28. Februar 1910. Aus der Stadtratsſitzung vom 24. Februar. Der neue Bürgerausſchußſgal im Kaufhauſe wird nach Beendigung der Budgetberatungen die bereits 7 Während der Budgetberatungen muß durch Aufſicht führende Diener darauf Bedacht genommen werden, daß auf der Empore des Bürgerausſchußſaales keine Ueberfüllung eintritt. Die Allgemeine Städtebauausſtellung in Ber⸗ lin im Mai und Juni 1910 wird von der hieſigen Stadtgemeinde zufolge erhaltener Einladung mit verſchiedenen Plänen beſchickt werden. Dem Amerikaniſchen Konſul Herrn Samuel H. Shank werden auf ein im Namen ſeiner Regierung hierüber gerichtetes Anſuchen für die Nationalbibliothek„The Library of Congreß“ in Waſhing⸗ ton eine größere Anzahl ſtädtiſcher Druckſachen überſandt. Der Stadtverordnetenvorſtand hat dem Stadtrat das Ergeb⸗ nis der Beratung der von ihm einberufenen Prüfungskommiſſion für die Vorlage„Erhebung einer Luſtbarkeitsſteuer“ mitgeeilt. Aufgrund der in dieſer Kommiſſionsberatung erhobenen Einwände und geltend gemachten Wünſche wurde die Steuerord⸗ nung heute in einer revidierten Jaſſung vorgelegt, die insbeſon⸗ und weinen machen.“ Leipz. Tagebl.:„Zu Marcell Salzer! Das iſt die Parole für alle, die ſich nach des Großſtadtlebens Haſten und Plagen und oft recht langweiligen Vergnügungen froh und geſund lachen wollen. Ein Licht⸗ und Freudebringer, ein lachender Philo⸗ ſoph iſt unſer Marcell Salzer.“ Profeſſor Alexis Hollaender in Berlin, der bekannte Muſilpäda⸗ goge, Dirigent und Komponiſt, vollendete ſein 70. Lebensjahr *** Deutſche Schülerchöre auf der Brüſſeler Weltausſtellung. * In der Abteilung Schulweſen wird auch die Bedeutung des Geſangsunterrichts durch Vorführung von Schülerchören veranſchau⸗ licht werden. Dieſelben werden durch Grammophone aufgenommen, um ſpäter jederzeit reproduziert werden zu können. Bei ſolchen Auf⸗ nahmen iſt es von großer Wichtigkeit, die einzelnen Perſonen in eine richtige Entfernung zum Trichter zu bringen, da die einzelnen Schall⸗ wellen naturgemäß verſchiedenartig ſtark ſind und deshalb auch ver⸗ ſchiedenartig reproduziert werden müſſen. Dieſer Ausgleich wird durch Abſtand vom Trichter erzielt. Die Aufnahmen fanden in Berlin ſtatt und wurden 18 deutſche Volkslieder zu einer Vorführung auf zer Brüffeler Weltausſtellung für gut befunden. *** Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Vaſantaſena. (Das irdene Wägelchen.) Erſtaufführung. In„Tauſend und eine Nacht“ ſteht die kleine Geſchichte eines Fiſchers, den ein Dämon. ein Ifrid, befähigt, eine verzauberte Gegend mit Augen zu ſchauen und in ihrem ſonſt unſichtbaren See die roten, blauen und goldenen Fiſche zu angeln. Er kommt und redet begeiſtert von dem Wunderbaren und zeigt es den Menſchen. Und da verſtehen ſie ihn zuerſt nicht und brauchen Geduld, daß das Traumhafte zum Glaubhaften werde. Dann aber läßt ſie das Gehörte und Geſchaute nicht mehr los und bannt ſie der Zauber. Es iſt die Geſchichte des Dichters. König Cüdraka, der geprieſene, der hochweiſe, der trefflichſte der Brabmanen, der als Verfaſſer des indiſchen Schauſpiels Vaſankaſena gilt, iſt ein ſolcher Dichter. Der Geiſt der Schöpfer⸗ kraft ſpricht aus ſeinem Werk. Eine Gewalt der Empfindung lebt darin und eine Tiefe der Weltbetrachtung iſt in des Scheinge⸗ bildes luftigen Bau verſchloſſen, die nur dem ganz Großen zu eigen war. Sein Drama umſpannt eine Welt der Empfindung und die Glanzheit des Lebens. In weitem großem Schwung ſtreben die Bogen des Baues zu gewaltiger Einbeit. Er hat nichts Aengſtliches und Verzagtes an ſich, wie die Erſtlingswerke einer Kultur. Kühn und frei erhebt er ſich in ſelbſtbewußtem Stolz, Jahrhunderte und Jahrtaufende zu überdauern. Und ſelbſt das noch beſtürzt ſeine Monumentalität, die etwas ewiges an ſich hat, flutet noch reich und blühend das lebendigſte Leben in der er⸗ ſtarrten fremdartigen Form. Nur dem Größten ward es darum verglichen. Als der altindiſche Shakeſpeare ſein Dichter geprieſen. Wie bei jenem bewunderte man die Weite und Tiefe der Men⸗ ſchenbeobachtung, die Kühnheit des Baues, den Wechſel der Tragik und Komik wie nur der große Brite ihn noch lennt, das wirkliche Leben darin zu ſpiegeln. Gleich ihm iſt er empfänglich für dieſes Leben in ſeiner Geſamtheit, für jeden Eindruck, den die Außenwelt bringt. Denn gleich ihm macht der Genius des Geiſtes dazu fähig. Das Weſen des Inders ſteigert die Begabung. Denn es neigt zur Beſchaulichkeit, zur Inſichgekehrtheit,„zum Schlim⸗ men in Empfindungen“. Es iſt nicht dazu angetan, der Außen⸗ welt kraftvoll den eigenen Willen aufzuzwingen. Es iſt dazu zu träumeriſch und phantaſtiſch.„Dans tout reveur il y a un orien⸗ tal“ ſagte einmal ein franzöſiſcher Symboliſt.— Auch König Eudrakas Drama hat vieles von dieſem Geiſt. Trotzdem verliert es ſelten den Zuſammenhang mit dem Leben. Tief wurzelt es im Boden des Wirklichen, mit tauſend Faſern unlöslich damit ver⸗ knüpft, auch wo es ins freie Spiel der Phantaſie ſich erhebt. Daher hat es ſeine Echtheit und Wahrheit, die Ewigleit des Wirkens und Verſtandenwerdens. Darum iſt es ein dichteriſches Bild des Le⸗ bens geworden, das heute noch ebenſo aßltia iſt, wie vor zwei⸗ am Tage nach der feierlichen Einweihung des Hauſes alſo am 8. März ihren Anfang nehmen, für das Publikum einige Tage zu beſtimmten Stunden zur Beſichtigung geöffnet ſein. dere eine erhebliche Ermäßigung der Steuer für nichtöffentliche Tanzbeluſtigungen von Vereinen, eine Verminderung der Kon⸗ trollvorſchriften, eine Ermäßigung der Steuerſätze für kleinere Veranſtaltungen, für Halten von Muſikinſtrumenten uſw. ſowie ſehr weſentliche weitere Steuerbefreiungen zur Schonung der minderbemittelten Klaſſen und der geſchloſſenen Vereinsverſamm⸗ lungen vorſieht. Im Hinblick auf die in den Fraktionen des Bürgerausſchuſſes, ſowie in der Preſſe und in zahlreichen Ein⸗ gaben erkennbar gewordene ablehnende Stimmung der Bürger!⸗ ſchaft gegen jede Art von Luſtbarkeitsſteuer gelangt der Stadtrak indeſſen zur Ueberzeugung, daß die Steuerordnung auch in der abgeänderten Form keine Ausſicht auf Zuſtimmung des Bürger⸗ ausſchuſſes haben würde und beſchließt deshalb die Vorlage zurückzuziehen. Die dem Bürgerausſchuß zur Kenntnisnahme mitzuteilende Zuſammenſtellung der 1910 vorgeſehenen außerordent⸗ lichen Unternehmungen der Stadtgemeinde wird genehmigt. Nachdem vom Tiefbauamt eingehende Unterſuchungen der Rheinbrücke Mannheim⸗Ludwigshafen ſtattgefun⸗ den haben, erklärt ſich der Stadtrat bereit, mit der Stadtgemeinde Ludwigshafen wegen Uebernahme der Koſten für die dauernde Unterhaltung des Teils der Brücke, welcher dem Straßen⸗ bahn⸗, Fuhrwerks⸗ und Perſonenverkehr dient, in Verbindung zu treten, wenn die kgl. bayeriſche Verkehrsverwaltung auf die Er⸗ hebung des Rheinbrückengeldes vollſtändig Verzicht leiſtet. Der Großh. bad Regierung wird von die⸗ ſem Beſchluß Kenntnis gegeben werden mit dem ausdrücklichen Vorbehalt, daß die von der bayeriſchen Verkehrsvervaltung weiteres Aeguivalent für die vollſtändige Aufhebung des Brücker geldes geforderte, für die Stadtgemeinde Mannheim durchaus diskutierbare Uebernahme der Erneuerungspflicht de gleichen Teiles der Rheinbrücke vollſtändig aus den Verhan 1 gen auszuſcheiden hat. Der eventuell in Ausſicht geſtellten mäßigung des Rheinbrückengeldes glaubt der Stadtrat nähertreten zu können, da damit das Verkehrshindern beſeitigt würde. Die Anlage von„Schrebergärken“ für die Stad Lindenhof, Schwetzingerſtadt, Neckarſtadt und Waldbof mit Koſtenaufwand von rund 50 000 Mark wird genehmigt und lage an den Bürgerausſchuß beſchloſſen. Die außerordentl. Unternehmungen für das Jahr 1910. In Vollzug der im Vorjahr zu dem außerordentlichen Vu get gegebenen Darlegungen wird vom Stadtrat den Mitgliede des Bürgerausſchuſſes eine Zuſammenſtellung der im Jahre 19 zur Ausführung vorgeſehenen außerordent li Hen Unber⸗ nehmungen der Stadtgemeinde überreicht N. 1908er Rechenſchaftsbericht betrug die Geſamtſumme der führten 672 außerordentlichen Kredite 78 938 98 N ſchloſſen wurden 1908: 42 Kredite mit 8 525 001 Kredite mit 3049 150 M. 1909 wurden 57 Kre willigt mit 8 234942 M. Es ſind ſonach 609 Ki Bruttoſumme von 75 599 771 M. in das la jahr übergegangen. An außerordentlichen Krediten ſind. auf Ende des Jahres unverwendet geweſen 15 605 625 M zu kommen die Bewilligung für 1909 mit 8 234942 ſind zuſammen 23 840 567 M. Davon gehen ab der vorläufigen Zuſammenſtellung der Stadtka 5 verausgabten 4957471., ſo daß für Anfang 19 reſt von 18 883 096 M. verbleibt. Im laufenden außerordentliche Unternehmungen 7211 875 M. aufge den, wovon 3 909 750 M. dem Kreditreſt zu entnehr 3302 125 als Beſtandteil mehrerer, in ihrer Geſa Teil noch nicht beſtimmbarer neuer Kredite noch z ſind. 35 Die Anforderung von 7211875 M. für 1910 enkfä einzelnen Aemter bezw. Verwaltungszweige wie fol banamt 1658 619., davon a) Straßenban 654834 M. 5. bau 515 324., c] Waſſerbau 411 621., d) Stad 46 840 M. Gas⸗ und we wahrer Dichter war. Guido Lehrmann, der ein muſikaliſches Schauſpiel Aufzügen aus den gewaltigen zehn Akten zufammenſetzt Rother, der es dann nochmals bearbeitete, waren kein Denn ſie ſtreiften von dem glänzenden Schmetterling lichen Schmelz der ſchimmernden und glitzernden Far men ihm manches von dem Edelmaß ſeiner Form. freie deutſche Bühnenbearbeitung, die eine Zeitlang Theater von Vaſantaſena ſprechen machte, moch für dieſen neuen Zuſchnitt. Aber was immer no ſches berechnetes Ganze war, wurde in ihm durch n und Kürzungen zum ſchwächlichen Abbild, das nur noch von dem Geiſt und der Seele des Werkes an ſi blieb nichts als das äußere der Handlung. Die Lieb Vaſantoſenas, der ſchönen Bajadere, und Karaduttas, armten, edlen Brahmanen, mit ihren Hinderniſſen, ihren tiſchen Schickſalen und dem verföhnlichen Abſchluß, und perwobene politiſche Aktion, da Ariaka, ein Hirte Sturze Palakas zum König erhoben wird. Vaſantaß lich nichts mehr von ihrer„indiſchen Aſpaſianatu Schönheit des Leibes und den gütigen Sinn. Nichts Witz, dem Schalk und der feinen Empfindſamkeit der Ba des Dramas, und aus Karadutta wurde ein vornehm geſt Mann, der der reinen Buddhiſtengeſtalt des Dramas bede fern gerückt iſt. Schatten von Charakteren bleiben die a Perſonen des Stückes. Maitreja, der Cyniker und Realiſ nür noch dazu da iſt, als Kontraſt zu wirken gegen den gefſt len Idealismus ſeiner Umgebung, der Bader, der ſchw Vertreter des buddhiſtiſchen Mönchtums, der das tiefſte G nis der indiſchen Religion verkörpert, die Seligkeit der kung, von der die indiſchen Verſe ſprechen.„Gleich wi das blaugshalſte Flügeltier,— es nicht des Schwanes — 362 907 M. 4. Hochbauamt(mit Maſchinenamt) 2032 646 M. 5. Stadtkaſſe(Liegenſchaftserwerb) 1000000 M. Hiervon ſind vom Bürgerausſchuß 3 909 750 M. bewilligt und 3 302 125 M. noch nicht bewilligt. Vom Geſichtspunkt der Rentabilität des Unternehmens bezw. der Inanſpruchnahme allgemeiner Steuer⸗ mittel aus betrachtet, verteilt ſich die Anſorderung von Mark 7211 875 auf folgende Arten von Unternehmungen: A. Wirt⸗ ſchaftliche Unternehmungen(Gaswerk, Waſſerwerk, Elektrizitäts⸗ werk, Vorortbahnen) 2014773 M. B. Unternehmungen, für welche ganz oder teilweiſe Erſatz geleiſtet wird(Induſtriehafen, Straßenbauten mit Anliegerbeiträgen, Grundſtückserwerb) Mk. 1906955. C. Anlagen, für deren Benützung Gebühren erhoben werden traßenbahn, Schlacht⸗ und Viehhof, Bäder, Kanali⸗ ſation) 1837050 M. P. Anlagen, die keinen entgeltlichen Er⸗ trag lieſern(Schulhäuſer, Krankenhausbauten, Verwaltungs⸗ gebäude, öffentliche Anlagen uſw.) 1453 097 M. Im vergangenen Jahre wurde bereits auf die ganz erheb⸗ liche Zunahme der Steuerwerte von 1908 auf 1909 hingewieſen und anſchließend hieran ausgeführt, daß eine gleich hohe Stei⸗ gerung der Steuerwerte für die kommenden Jahre nicht zu er⸗ warten ſei. Die Vorausſage iſt für das Jahr 1910 bereits ein⸗ getroffen. Dder Umlage Mehrertrag aus dem Zugang an Steuerwerten beträgt im laufenden Jahre nur 201000., bleibt alſo gegenüber 1909 um rund 160 000 M. zurück. Es wird daher mit einem gleich günſtigen Ergebniſſe, wie es für das dies⸗ jährige ſogen. außerordentliche Budget vorliegt, für die nächſt⸗ folgenden Jahre nicht zu rechnen ſein. Jedenfalls wird ein Um⸗ lage⸗Mehrertrag nicht in der Höhe zu erwarten ſein, daß. er zur Deckung der eintretenden Neubelaſtungen durch die größten⸗ teills unrentablen Ausgaben ausrejchen würde.(Krankenhaus⸗ keubau, Hallenſchwimmbad, Zentralfriedhof, 2. Ringſiel, Ver⸗ legung des Hochwaſſerdammes.) Zum Schluß ſei noch erwähnt, daß nach einer vorläufigen Zuſammenſtellung der Stadtkaſſe der außerordentliche Aufwand für das Jahr 1909 4 957 471 M. be⸗ trug, gegenüber der Voranſchlagsſumme von 6286 175 M. ſo⸗ Rah weniger 1328 704 Mark. en Schuldienſt ver⸗ * Wichtige Perſonalveränderungen im! öffentlicht die„Karlsruher Zeitung“. Der Großhergog hat den Direktor des Ludwig Wilhelm⸗Gymnaſiums in Raſtatt, Hofrat Doſeph Neff, in gleicher Eigenſchaft an das Gymnaſtum in Baden Hexfetzt, Profeſſor Armand Baumann am Karl Friedrich⸗Gym⸗ cſium in Mannheim zum Direktor des Reuchlingymnaſiums in Pforzheim und Profeſſor Alois Meidel am Realgymmaſium [Humboldtſchule) in Karlsruhe zum Direktor des Ludwig Wilhelm⸗ Ghymmnaſiums in Raſtatt ernannt. Natiovnalliberaler Verein Mannheim. Wir machen alle Partbeifreunde darauf aufmerkſam, daß Mittwoch, den 2. März, ittfindet, in der mehrere Mitglieder unſerer Fraktion im Bürger⸗ Aüsſchuß über das ſtädtiſche Budget pro 1910 Vericht er⸗ ſügtten werden und zwar für die Mitglieder ſämtlicher Bezirks⸗ reine. * Vorbildung der Handlungslehrlinge. Der Verband eutſcher Handlungsgehilfen zu Leipzig ſandte Prinzipale ihres Bezirks dahin einzuwirken, daß Handlungs⸗ lehrlinge ohne genügende Vorbildung⸗ die ſich zum Kaufmanns⸗ tande nicht eignen, künftig nicht mehr eingeſtellt werden. Von mehreren Handelskammern iſt bereits eine zuſagende Antwort gegangen. Exploſion in einer Lackfabrik. In der Lackfabrik von Forrer Af der Fabrikſtation entſtand geſtern vormittag durch in Brand eratenen Lack eine Keſſelexploſion, wobei ſich der glühende Hhalt über die Arbeiter ergoß. Schwer verletzt wurde der 40 Hre alte verheiratete Küfer Gg. Roth. Weitere Verletzungeg Enhielten: der Küfer Matth. Friedol, Lackſchmelzer Johann Strauß und Taglöhner Anton Brodnich; letztere drei wohnen Kuf der Fabrikſtation. Sie konnten ſich nach Anlegung von Ver⸗ den im Allg. Krankenhauſe wieder nach Hauſe begeben, Roth Ußte im Krankenbauſe verbleiben, da er bedenkliche Brandwunden getragen hat. Ein Prachtſtück der Moſaikkunſt hat gegenwärtig in Gewerbehalle(Zeughaus) Herr Marco Roſa AUsgeſtellt, der durch ſeine hier und auswärts ausgeführten Glas⸗ und Marmormoſaik⸗, ſowie Terrazzoarbeiten ſich ſchon gſt einen geachteten Namen erworben. Das in Rede hende Ausſtellungsobjekt ſtellt das lebensgroße Bruſtbild sverewigten Großherzog Friedrich J. in ſprechen⸗ Aehnlichkeit dar. Man muß ſich nur wundern, wie es öglich geworden iſt, durch Zuſammenfügen von farbigen lasteiſchen eine ſolche Porträtähnlichkeit zu Wege zu ingen. Großherzog Friedrich J. iſt in Uniform dargeſtellt; Alle Farbentöne ſind gut getroffen, einer fließt in den andern E ſo daß man meint ein Gemälde vor ſich zu haben. t wirkſam hebt ſich das Bildnis von dem in goldfarbenem ſaik ausgeführten Hintergrunde ab. Das Ganze iſt in gleichtun mag,— ſo kommt ein Weltkind nicht dem Mönch, Bektler gleich,— dem Weiſen, der in Waldesſtille Schauung Aehnlich iſt es Samſtanala, des Königs Palaka Schwager gangen, der von ſeinem Stutzertum und ſeiner köſtlich⸗komiſchen ierexei laſſen mußte und zum gewöhnlichen Lüſtling degradiert urde. Die übrigen Geſtalten treten zu wenig hervor, um irgend ne Phyſiognomie zu haben. Sie ſtören ſo wenigſtens nicht die eutlichkeit der an ſich ſchon bewegten Bühnenvorgänge, die der inzige Vorzug iſt, der ſich daraus ergibt. Die Liebesgeſchichte Baſantaſenas tritt ſo deutlich aus dem Umeinander und Neben⸗ nander des Geſchehens heraus, geſchickt iſt nach Pohls Vorbild e Erhebung des Thronprätendenten damit zu allgemein frohem ſang verbunden und die ſchöne kleine Epiſode von dem Ton⸗ elchen, nach dem das literariſche Drama den Untertitel hat, Hhübſch unterhaltend und hervortretend in der Mitte des els, Vom Drama Vaſantaſena ſind das die äußeren Linien. weiteren hat das muſikaliſche Schauſpiel mit dem Drama Its zu kun. Von deſſen dramatiſchen Art der Kontraſtwirkung ur Geſchmackloſigkeiten geblieben wie die am Ende des Aktes, die unter allen Umſtänden entfernt werden müßte, üm nicht jede Wirkung zu nehmen, von ſeinem Geiſt ein dender Bruchteil. zeopold Reichweins Muſik tat vieles, darüber hinwegzu⸗ ie trägt vor allem ein Gewand zur Schau, das allein iches Kolorit gibt. Farbenpracht und ſinnlicher Glanz das Gepräge, eine Inſtrumentation, die mit allen er modernen Technik arbeitet, die bei Richard Strauß in die Schule gegangen iſt, um die letzten inſtrumen⸗ drucksmöglichkeiten ſich eigen zu machen. Was daraus freilich keine ſtiliſtiſch einheitliche Schöpfung. Bunt unvermittelt nebeneinander ſtehen oft die einzelnen Teile. Sprache Waaners neben dem Einfluß neuitalteniſcher Or⸗ römiſcher Moſaikmanier ausgeführt und repräſentiert eine wohlgelungene Kunſtarbeit. Vorteilhaft macht ſich der ſchwarze Rahmen mit der oben in Gold angebrachten badi⸗ ſchen Krone nebſt Wappenſchild, welcher das Großherzogsbild umgibt. Wie wir hören, iſt dasſelbe käuflich. Es iſt nur zu wünſchen, daß das Bild nicht nach auswärts wandert, ſondern hier in Mannheim bleibt. Sollte das Kunſtwerk nicht in Privatbeſitz übergehen, findet ſich vielleicht ein wohlhabender kunſtverſtändiger Bürger, der dasſelbe erwirbt, um es eventl. dem zu errichtenden ſtädtiſchen Muſeum ſchenkweiſe zu über⸗ laſſen, als bleibendes Andenken an Großherzog Friedrich J. und als ein Wahrzeichen der Leiſtungsfähigkeit des Kunſt⸗ handwerks unſerer Zeit. Verlegung der Karlsruher Jubiläumsausſtellung. Der Prä⸗ ſident des Landesverbandes der Badiſchen Gewerbe⸗ und Hand⸗ werkervbereinigungen hat dem Karlsruher Stadtrat mitgeteilt, daß ſich der Veranſtaltung einer gewerblichen Landesausſtellung in Karlsruhe im Jahre 1912 Hinderniſſe dadurch in den Weg geſtellt haben, daß im genannten Jahre die Verlegung des Hauptbahnhofes noch nicht beendet ſein wird. Die Ausſtellung ſoll infolgedeſſen in das Jahr 1915, in welchem die Stadt das Jubiläum ihres 200⸗ jährigen Beſtehens feiert, verlegt werden. Der Stadtrat erklärte ſich hiermit einverſtanden. Mutmaßliches Wetter am 27. und 28. Februar. Für Sonn⸗ tag und Montag iſt mehrfach bewölktes und auch zu Niederſchlägen geneigtes, etwas kühleres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Vergnügungs⸗ und Nortrags⸗Ralender für Samstag, den 26. Februar. Hoftheater: ½8 Uhr: Abonn. D: Ein idealer Gatte. Neues Operettentheater: 8 Uhr: Der Graf von Luxemburg. Apollotheater: 8 Uhr: Varistsvorſtellung. Bernhardushoſ: Kölner Poſſen⸗ und Operettenenſemble (Theater Schmidt); 8 Uhr: Es lebe der Reſervemann. Liederkranz: ½8 Uhr: Zweites Konzert im Muſenſaale. Geſellſchaftshaus Ludwigshafen: 8½ Uhr: Vortrag in der Techniſchen Vereinigung Ludwigshafen des Herrn Ph. Spandow⸗Berlin über: Die Eroberung der Luft.— Mittags ½5 Uhr: Schülervortrag. Wilder Mann: Konzert des Damenorcheſters„Familie Kreuzig“. Storchen: Konzert des italieniſchen Geſang⸗ und Tanzenſembles Addio Napoli. Kus dem Großherzogtam. * Karlsruhe, 25. Febr. Geſtern früh wurde auf dem Meßplatz unter dem öſtlichen Giebel der Wirtſchafts⸗ baracke die Leiche eines unbekannten, etwa 24 Jahre alten mittelgroßen, offenbar dem Arbeiterſtande angehörigen Mannes aufgefunden. Der Unbekannte hat ſich durch einen Schuß innden Mund ſelbſt getötet. Der Revolver lag neben ihm. Die Schuhe des Erſchoſſenen wurden im Sallenwäldchen aufgefunden. oe, Bretten, 22. Februar. Hier wurde der in den 7oer Jahren ſtehende Taglöhner Danjel Dierer verhaftet, weil er ſich an einem 18jährigen Mädchen vergangen hatte. FLahr, 20. Febr. Nach Entſchließung des Stadtrats ſoll für die Sajſon 1910/11 das Stadttheat er an einen Unternehmer nicht mehr vergeben werden. Es werden deshalb die Theater⸗ borſtellungen im mächſten Winter vorausſichtlich aus⸗ fallen, ſoweit nicht etwa Gaſtvorſtellungen veranſtaltet werden können. Der Beſchluß des Stadtvats veruht nun vor allem dar⸗ auf, daß der gegenwärtige Theaterdirektor keinesfalls mehr für die Uebernahme des Theaters zu gewinnen wor und hängt auch damit zuſammen, daß desgleichen der Stadtrat in Offenburg die Ueber⸗ tragung des dortigen Theaters an einen Unternehmer von ſich aus für die nächſte Saiſon unterlaſſen will. Nach den gemachten Er⸗ fahrungen iſt eben nur auf dem Boden eines gemeinſamen Unter⸗ nehmens überhaupt Ausſicht für eine gewinnbringende Fortführung der Theatervorſtellungen ſeitens eines Unternehmers vorhanden, aber auch die ſeit den letzten 3 Jahren gemeinſam durchgeführte Unternehmung beider Theater in Lahr und Offenburg hat, wie die Verhältiſſe liegen, zu genügenden finanziellen Ergebniſſen nicht fübren können. Daran iſt natürlich der vielfach außerordentlich geringe Beſuch des Theaters ſchuld. * Aaſen(A. Donaueſchingen),, 25. Febr. Es wurde gleich vermutet, daß das Gaſthaus zur„Krone“, welches voll⸗ tändig niederbrannte, in Brand geſteckt worden ſei. Der Brandſtiftung verdächtig wurde geſtern die Inhaberin des Gaſthauſes, Frau Straub, zum weiteren Verhör nach Donaueſchingen verbracht. Kenzingen, 25. Febr. Geſtern früh fand ein Gärtner auf dem Weg in ſeinen Garten an einem Baume einen Erhängten vor. Die nähere Beſichtigung ergab, daß es ſich um den verheirateten Landwirt Wilhelm G. von hier hindelte. Vöhrenbach, 25. Febr. Geſtern nacht ſchied der verheiratete, etwa 38jährige Zimmermeiſter Karl H. aus noch unbekannter Urſache freiwillig aus dem Leben. *Waldshut, 23. Februar. Das obere Tor, ein Wahrzeichen unſerer Stadt, droht zuſammenzuſtürzen und iſt gegenwärtig mit einem Bau⸗ und Stützgerüſt verſehen. Der Turm entbehrt jeden Fundaments, er iſt direkt auf Leym aufgebaut und in ſeinen unteren Geſteinslagen auf einer Seite cheſterſtils, Straußſcher Koloriſtik und eigener Art. Zuſammen⸗ halt gibt ihnen allein die Ausdeutung der dramatiſchen Vor⸗ gänge, die oberſtes Prinzip ſcheint. Dieſe muſikaliſche Einkleidung des dramatiſchen Geſchehens verrät— rein inſtrumental ge⸗ nommen— Geſchick, gelegentlich ſelbſt eigenen Charakter. Stellen wir die Illuſtrierung des Mondaufganges im erſten Akt, der indiſche Tanz des dritten und der etwas ins Banale hinüber⸗ ſpielende Freudenausdruck am Schluß, die muſikaliſche Charak⸗ teriſierung der Perſonen, und das ſymphoniſche Zwiſchenſpiel des erſten Aktes, das aus der Illuſtrierung des Regens— in der erotiſchen Dichtung der Inder iſt die Regenzeit die Zeit des Liebesgenuſſes— zu großer Leidenſchaft fortdrängt, ſind dafür Zeugnis, daß daneben die Sucht, muſikaliſch aufzudeuten, zu Ge⸗ ſchmackloſigkeiten, zu unmotivierten Diſſonanzen und abgeriſſener floskelartiger Orcheſterſprache verleitet, iſt eine Erſcheinung, die dieſe Muſik gemein hat mit der ähnlich gearteten des modernen Muſikdramas überhaupt. Selbſt der buntgewürfelte Vokabelſchatz in Strauß' Salome iſt ja davon nicht frei. Wichtiger freilich iſt das zweite Moment, das dieſe Sprache im geſamten charakteriſiert. Sie hat als Ganzes genommen zu wenig Stellen, die auf unmittelbare Eingebung ſchließen laſſen. Der erſte Akt iſt daran verhältnismäßig noch am reichſten, der Prolog und die Liebesſzene darunter am echteſten. Kraftvoll und ſtark, von Empfindungen getragen der erſte, von hübſcher Klangwirkung, nur zu lang ausgedehnt, die letzte und auch ſpäterhin— etwa im dritten Akt— tritt noch manches Aehnlichgeartete hinzu. Aber es genügt als Ganzes nicht, den Geiſt und die Empfindung über die Technik herrſchen zu laſſen. Zu oft fehlt der lebendige Fluß und ſtockt das innere Leben, fühlt man nur das Aeußere der Technik walten ohne Inner⸗ lichkeit und ohne eigentlichen Gedanken. Vielleicht iſt gerade bei einer Märchenoper dieſer Art das ein Mangel, der ſich be⸗ ſonders fühlbar und durch nichts erſetzbar macht. Auf dieſem Ge⸗ Erſtlingswerk als Talentprobe bereits ganz zerfreſſen. Man hat Hoffnung, daß der Turm, wenn auch mit großen Geldkoſten, erhalten werden kann. * Boxberg, 24. Februar. zum„Adler“ hier an einen Herrn aus Neckargemünd über. Der Kaufpreis beträgt 39 800 M. Herr Oſtner, der frühere Beſitzer, erwarb ihn ſeinerzeit um 42 000 Mark. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Grünſtadt, 22. Febr. Sonntag früh geriet ein Per⸗ ſonenwagen 2. und 3. Klaſſe des hier über Nacht ſtehen bleiben⸗ den Offſteiner Zuges in Brand und wurde bis auf die Eiſen⸗ teile der Räder ein Raub der Flammen. Außerdem wurden durch das Feuer zwei weitere Perſonen⸗Wagen ergriffen, welche aber nach der„G. Ztg.“ durch Beſpritzen aus einer eilig requirierten Lokomotive vor vollſtändiger Zerſtörung geſchützt blieben, jedoch an der Decke und am äußeren Anſtrich nicht un⸗ weſentliche Beſchädigungen erlitten. * Dirmſtein, 20. Febr. In den letzten Tagen hat dahier eine Perſönlichkeit das Zeitliche geſegnet, der als ein Vorbild von Treue und Anhänglichkeit auch hier gedacht werden ſoll. Im Alter von faſt 74 Jahren verſchied am Dienstag die ununterbrochen bis zu ihrem Tode, und zwar 61 Jahre lang, bei der Familie Jan⸗ ſon daher bedienſtet geweſene Helene Raquet von hier. Die Verlebte trat im Alter von 183 Jahren in den Dienſt der im oberen Hauſe wohnhaft geweſenen Familie Janſon und kam dann ſpäter in die Familie des Herrn Oekonomierates Janſon, twpo ſie auch ihr Leben beſchloß. Birkenau, 24. Febr. Das 3 Jahre alte Söhnchen des Fabrikarbeiters Peter Müller machte ſi.) heute morgen am Rande der Weſchnitz zu ſchaffen u. geriet an der Heylſchen Fabrik in die eben hochgehenden Fluten. Die Wellen nahmen das Kind mit fort bis an den ſogen. Schafſteg, wo es von einem Manne ans Land gebracht wurde. Die ſofort vom Ortsarzte angeſtellten Wiederbelebungsverſuche brachten das Kind wieder zum Leben zurück. Nierſtein, 24. Febr. mit 451 Stimmen zum Bürgermeiſter gewählt. Der Gegen⸗ kandidat Herr Georg Schmitt erhielt 288 Stimmen. Letzte Nachrichten und Celegramme. *Berlin, 26. FJebruar. Eine Operation des jungen Für⸗ der junge Fürſt ſten von Bismarck iſt vorläufig nicht nötig; liegt in der Wohnung ſeiner Mutter. m. St. Moritz, 26. Febr.(Telegr.) Geſtern vor⸗ mittag 311 Uhr hat der Korvetten⸗Kapitän Engelhard bei St. Moritz in 6000 Fuß Höhe über dem Meer, bei ſtrahlen⸗ dem Sonnenſchein und Windſtille mit ſeinem Wrightapparat in 5 Minuten einen Flug von 5 Km. gemacht. *Rotterdam, 26. Februar. Aus Friesland wird gemel⸗ det, daß mehr als ein Fünftel der Propinz unter Waſſer ſtehe. An vielen Orten können die Deiche dem Waſſerdruck nicht Wider⸗ ſtand leiſten. Wenn der Regen anhält, befürchtet man eine Ka⸗ taſtrophe. Die griechiſche Verfaſſungs⸗Reviſion. * Athen, 26. Febr.(Ag. Hav.) Der Entwurf einer Verfaſſungsreviſion, der von der Regierung fertiggeſtellt iſt, enthält folgende Vorſchläge: Fremde Untertanen können in Griechenland mit denſelben Rechten wie Einheimiſche Dienſte nehmen. Das Budget muß im Laufe einer ordentlichen Seſſion von der Kammr angenommen werden. Die Ver⸗ tagung der Arbeiten der Kammer mittels Dekret iſt nur einmal in jeder Seſſion geſtattet. Zwei Leſungen anſtelle von drei genügen für die Annahme eines jeden Geſetzent⸗ wurfes. Die Abſtimmung bei den Wahlen ſoll durch Stimm⸗ zettel erfolgen. Die erforderliche Mindeſtzahl der Deputierten kann auch weniger als 150 betragen. In Kriegszeiten können einige kon⸗ ſtitutionelle Immunitäten aufgehoben werden. Das Mindeſt⸗ alter für Deputierte wird von 30 auf W Jahre herabgeſetzt. Die Stellung eines Deputierten wird für unvereinbar mit der eines Offiziers angeſehen. Die Stellung der Beamten wird in der Verfaſſung niedergelegt. Dieſer Reviſionsentwurf wird den Parteiführern übermittelt und im Laufe der nächſten Woche in der Kammer eingebracht. Dampfer⸗Unglück. *London, 28. Februar. Geſtern abend kollidierten in der Bucht von Belfaſt der Dampfer„Copeland“ und ein Bagger⸗ dampfer; beide Schiffe legten ſich auf die Seite. Der Bagger ſchlug binnen 40 Sekunden um und ging unter. Der Kapitän des Dubliner Dampfers„Expreß“, der den Un⸗ fall ſah, ſchickte ſofort ſeine Boote aus und dieſe retteten mehrere von der ungefähr 30 Mann zählenden Beſatzung des Baggers. Auch ein Boot von dem Dampfer„Copeland“ und ein Boot vom Leucht⸗ turm retteten eine Anzahl der im Waſſer um ihr Leben Kämpfen⸗ den. Fünf Mann von der Beſatzung des Baggers ertranken. biet droht der Vergleich mit Humperdinck. Er iſt lehrreiſch und für ſeine Epigonen gefährlich. Man wird von da aus und an ſich genommen Reichweins zu nehmen haben. Als das Zeugnis einer zielſicheren, entwickelten Technik und guten muſika⸗ liſchen Gefühls und ſchließlich auch als den erſten, noch be⸗ ſcheidenen aber immerhin erſichtlichen Ausdruck eigenen muſika⸗ liſchen Empfindungslebens und Geſtaltungsvermögens. Und man wird von dieſem Erſtlingswerk aus immerhin geſpannt ſein dürfen auf die Weiterentwicklung ſeines muſikaliſchen Werdens. Ein Treffer iſt Vaſantena nicht geworden und wird es nicht wer⸗ den. Es iſt vielleicht auch gut darum. Gar oft iſts um das Geſamtwerk eines Künſtlers nach einem Treffer ſchlechter beſtellt als es ohne ihn geweſen wäre. Die Aufführung hal ihr möglichſtes getan, dem Werke inneres Leben und lebendigen Fluß zu erhalten, und aus den ziemlich an⸗ ſpruchsvollen und nicht immer danbaren und gefälligen Partſen glaubhafte Menſchen zu machen. Gelungen iſt es nicht durchweg und konnte es auch nicht. Am einheitlichſten wirkte noch mufikaliſch und dramatiſch der Bettelmönch Bahlings, der ſeinen Prolog und die ſchönen Stellen in den ſpäteren Teilen mit viel Ausdruck der Stimme ſang; Frau Hafgren⸗Waags Vaſantaſena war angemeſſen in Haltung und Auftreten und ſuchte ſtimmlich aus der Rolle zu machen, was dar⸗ aus zu machen war, Jacques Decker gab mit äußerlichem Geſchick und ſchönem Klang ſeines kräftigen Tenors den Kaxudatta. Voiſins aut hingeſtellter Maitreja, die ausgezeichnete Charakterfigur Landory und Cromers ausdrucksſchöner Ariaka vervollſtändigten die Gruppe der Hauptdarſteller, denen die Vertreter der kleineren Rollen und der Chor würdig zur Seite ſtanden. Das Orcheſter hatte Reichwein ſelbſt in ſeiner ſicheren Hand. Es half das ſeine dazu, der Aufführung eine ſeltene Abrundung zu geben. Auch die Bühnenbilder waren hübſch und wirkungsvoll, die Regie Gebraths lebendig und gewandt. So hat es am Achtungserfolg nicht fehlen können. Reichwein wurde nach dem dritten und vierten Akte gerufen, mochte der Beifall auch mehr der Aufmunterung und Achtungsbezeugung gelten, als ausflußwirk! licher Begeiſterung des Publikums ſein. 1. 11. Dieſer Tage ging der Gaſthof Bei der Bürgermeiſter⸗ wahl wurde der ſeitherige erſte Adjunkt Herr Reichardt Mannheim, 26. Februar. Seneral⸗Auzeiger.(Mittagblan) Maunheim, 29. Februar 1910. Hochwaſſer. Der Rhein ſteigt infolge der regneriſchen Sitterung namentlich im Rheinland ſehr ſtark. In Köln iſt der Strom geſtern um einen halben Meter auf 5,26 Meter gewachſen. Auch die Nebenflüſſe führen Hochwaſſer. Die Nahe hat flache Strecken auf dem rechten Ufer überflutet. In Bingen iſt der Fluß etwa 4 Meter hoch. Die Lahn nimmt eine gefahrdrohende Haltung an. Die Kinzig überſchwemmt bei Wächtersbach und auderen Uferorten das Tal. Das Waſſer ſteigt noch. Die Weſer⸗ ſchiffahrt mußte eingeſtellt werden. Hier ſteigt der Rhein moch nicht ſehr bedeutend. Die Pegelhöhe beträgt 5 Meter(+. 13 em). Der Neckar iſt von 493 auf 510 em geſtiegen. * Die groſte Kohlenbrücke der Firma Hugo Stinnes auf der Aheinau iſt durch den orkanartigen Sturm, der geſtern abend und Kuch im der verfloſſenen Nacht hauſte, vollſtänd ig demoliert 0 Man befürchtet, daß die Brücke deute vollſtändig zuſammen⸗ ſbirrgt. * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Schneider⸗ meiſters Ferdinand Lerſch, Inhaber der Firma O. Koppel Nachf. Ferdinand Lerſch in Maumheim, wurde das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. Dührenheimer ernannt. Konkursforderungen ſind bis zum 23. März anzumelden. Prüfungstermin iſt auf Freitag den 4. April anberaumt. * Ein Schwindlerpaar übt gegenwärtig erfolgreich Jagdrecht aus aguf diejenigen, die nicht alle werden. Der Köder iſt ein alter Trick, vor dem qauch von uns ſchon des öfteren gewarnt wurde. Da iſt ein elegant gekleidetes Fräulein mit einer Muſterkollektion von Handtüchern, Schürzen, Tiſchdecken etc., die zu fabelhaft billigen Preiſen losgeſchlagen werden müſſen. Iſt coch der Chef in denkbar größter Verlegertheit: ein Wechſel iſt fällig, der noch am gleichen Tage zu zahlen iſt. Was nützt ihm die Ware, er braucht Geld. Die Frauen prüfen, der Stoff iſt vorzüglich, fabelhaft biklig und Beſtellungein werden gleich für den Bedarf eines Jahrzehnts gemacht.— Das iſt gewiſſermaßen die Oubertüre. Das Fräulein verſchwindet, um gleich darauf mit ihrem„Chef“ den eigentlichen Schwindel ins Werk zu ſetzen. Sie erſcheint mit dieſem nach wenigen Augenblicken bei den auf dieſe Weiſe auf ihre„Harmwloſig⸗ keit“ geprüften Frauen. Jetzt ſind es Herren⸗ und Damenſtoffe, die aus dem obengenannten Grunde verkauft werden müſſen. Die Frauen, noch gauz im Glück über ihre ſo außerordentlich billigen „Einkäufe“, machen nun gegen Barzahlung wirkliche Eimkäufe ohne gewaue Prüfung der Stoffe. Jetzt verſchwindet das Paar mit der Verſicherung, daß die Beſtellungen prompt erledigt würden. Da aber am Ende die beſtellbden Waren nicht zu beſtimmter Zeit ein⸗ treffen, wird man mißtrauiſch, man erzählt aber immerhin dem unterdeſſen heimfehrenden Gatten den billigen Einkauf. Dieſer Zurchſchaut den Schwindel und der Schlußeffekt ſind etliche Koſe⸗ namen aus dem befiederten Tierreich und viel, recht viel Tränen.— Wir warnen wiederholt vor allen mit derartigen Mitteln„arbei⸗ tenden“ Hauſievern. Man kauft beim anſäſſigen Kaufmann ſtets billiger und beſſer, denn ohne Ausſicht auf reichen Gewinn wagt kein Menſch einen derartigen ſtrafbaren Schwindel. * Die Eroberung dor Luft. Wir machen nochmals auf den heube Samstag abend auf Vevanlaſſung der Techniſchen Ver⸗ einigung Ludwigshafen im großen Saale des Ludwigshafener Ge⸗ ſellſchaftshauſes ſtattfindenden Vortrag des Herrn Ph. Span d o w aufmerkſam. Um 4½% Uhr iſt Schülervortrog. Vergnügungen. Union⸗Theater, P 6, 20. Der dieswöchentliche weichhaltige Spielplan des Union⸗Theaters beginnt mit einem veizenden Kouplet auls der Opevette„Miß Gibbs. Ein Kunſtfilm erſten Ranges iſt die geſchichtliche Tragödie„Das Feſtmahl des Belſazar“,„Pyg⸗ malion“, eine m „Der Bandit mit der ſchwarzen Maske ergänzen den dramatiſchen Teil des Programms. Die übrigen Piscen des neuen ſenſatlonellen Repertoirs, insbeſondere die humoriſtiſchen, ſchaffen ein abwechs⸗ lungsreiches Programm und kann ein Beſuch jedermann beſtens fohlen werden. 5 * Apollo⸗Theater. Am Sontnag wird ſich Sylveſter Schäffer jr, in zwei Vorſtellungen vom Mannheimer Publikum verabſchieden. in der Nachmittagsvorſtellung führt Schäffor ſeine Nummer unge⸗ rürzt genau wie abends aus. Die Nachmittagsvorſtellung findet daher bei vollen Preiſen ſtatt. Polizeibericht vom 25. Februar. Unfälle. In einer bei der Fabrikſtation gelegenen Lack⸗ ſabrik hier geriet geſtern mittag beim Kochen von Lack ein Keſſel in Brand und erplodierte; hierbei erlitten ein Siedmeiſter, ein Sieder und 2 Taglöhner mehr oder weniger erhebliche Bran d⸗ wunden und mußten 2 der Verletzten mittelſt Droſchde in das Allg. Hrankenhaus verbracht werden. Der Fahrnisſchaden iſt unbe⸗ deutend. Der Gebäudeſchaden wird auf etwa 500 M. geſchätzt. Geſtern mittag 11½% Uhr brach am Neubau Stto Beckſtraße Nr. 10 im 3. Stockwerk eine Gerüſtdiele und fiel dadurch ein 24 Jahre alter verheirateter Maurer von Dppau von genanntem Stock⸗ werk 11 Meter hoch herunter. Anſcheinend innerlich und auch am Kopfe verletzt, wurde er im Sanitütswagen in bewußtloſem Zuftande nach dem Allg. Krankenhaus überführk. Beim Zuſammenkoppeln zweier Eiſenbahnwagen auf dem Zen⸗ tralgüterbahnhof wurde am 24. ds. Mbs. nachmittags einem ver⸗ heirateten Rangierer von hier der kleine Finger der vechten Hand vollſtämdig 3zerguetſcht. Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ brrer Handlungen, ein von der Amtsanwaltſchaft Ebermannſtadt wegen Diebſtahls ausgeſchriebener Schreiner von Sachſen, ein Fuhr⸗ kroecht von Ludſpigshafen, eine Dienſtmagd von Kochendorf und ein Matroſe von Neckarau wegen Diebſtahls Golkswirtschaft. Verein zur Wahrung der Rheinſchiffahrtsintereſſen. Sitz: Duisburg⸗Ruhrort. Der Verein hielt Mitte ds. Mts. in ſeinen Geſchäftsräumen zu Huisburg eine Ausſchußſitzung ab. Von der Geſchäftsführung vurden u. a. Mitteilungen gemacht über die nach Lage der Dinge geſtmögliche Ausübung des Schiffahrtsbetriebes auf dem künftigen Rhein⸗Herne⸗Kanal, über den Stand der Schleppmonppolfrage und über die Flaggenführung auf der elſaß⸗lothringiſchen Stromſtrecke. Der Ausſchuß beſchloß, bei der Strombauverwaltung eine Aus⸗ dehnung der Ankerplätze unterhalb Koblenz und der Moſelmündung und eine Erleichterung der Beſtimmungen über die Oeffnung der Koblenzer Schiffbrücke während der Nacht beantragen. Im Dezember vorigen Jahres hat die Stadtverwaltung von Rotterdam eine Ver⸗ ordnung erlaſſen, wonach ſämtliche Rheinſchiffe, die im Bezirk der Gemeinde Rotterdam ſtilliegen, verpflichtet ſind, Trinkwaſſer aus der Gemeindetrinkwaſſerleitung einzunehmen, dafür beſtimmte Preiſe zu zahlen und beſtimmte Ausrüſtungsgegenſtände auf den Schiffen zu führen. Die Verordnung iſt ſchwerlich rechtsgültig, da es laut Rheinſchiffahrtsakte nur den Regierungen der Uferſtaaten zuſteht, Vorſchriften über die Ausrüſtung der Schiffe zu erlaſſen. Ueberdies ſind auch die Einzelheiten der Verordnung unhaltbar. Es wurde⸗ be⸗ ſchloſſen, energiſch gegen die Verordnung vorzugehen. Der Herr Miniſter für Handel und Gewerbe hat den Herren Oberpräſidenten yßologiſche Szene und das romantiſche Schenſpiel induſtrie hält an. Die Kohlenausfuhr iſt zurzeit ſehr umfang⸗ Bank in Mannheim werden im Gebiete der Preußiſch⸗Heſſiſchen dass es sich bei der Zealand Dampfschifkfahrts-Gesellschaft, der von Montreal nach Australien eine Subvention gewährt zwei Entwürfe von Bekanntmachungen, betreffend der Befähigungs⸗ nachweis der Schiffer für Binnenſchiffe und den Befähigungsnach⸗ weis der Maſchiniſten für Binnenſchiffe, mit dem Erſuchen um Prüfung überſandt. Der Verein iſt ſowohl vom Herrn Ober⸗ präſidenten der Rheinprovinz wie vom Herrn Regterungspräſidenten zu Wiesbaden um Erſtattung eines Gutachtens gebeten worden. Die Sache iſt für die Rheinſchiffahrt von weittragendſter Bedeutung. Es wurde deshalb beſchloſſen, daß nicht nur eine eingehende ſchriftliche Erhebung über die Wirkung einer derartigen Neuerung, ſondern auch eine Verſammlung ſämtlicher Schiffahrtsmitglieder des Vereins ſtatt⸗ finden ſoll, damit alle Beteiligten ausreichend zu Worte kommen. Die Gelſenkirchener Bergwerks⸗Aktien⸗Geſellſchaft iſt mit einem namhaften Beitrage Mitglied des Vereins geworden. ** Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie. Die weitere Entwicklung des Geſchäftes iſt auf dem rhein⸗ iſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt recht befriedigend geblie⸗ ben. In allen Zweigen der Eiſeninduſtrie, ausgenommen ſchweres Eiſenbahnmaterial, liegen für die nächſten Monate ſo umfang⸗ reiche Beſtellungen vor, daß die großen Stahlwerke ausreichend beſchäftigt ſind. Die Lage der reinen Walzwerke, namentlich derjenigen, die Spezialitäten herſtellen, hat ſich inzwiſchen auch weſentlich gebeſſert. Auch die Roheiſenhütten ſind mit Arbeit gut verſehen. Man darf hiernach der Entwicklung des Frühjahrs⸗ geſchäftes zuverſichtlich entgegenſehen. Die Verbilligung des Geldes wird auf die ſpekulative Bautätigkeit von günſtiger Ein⸗ wirkung ſein. Es iſt wohl anzunehmen, daß die Bauunter⸗ nehmer nach der Unterbrechung der ſpekulativen Bautätigkeit in den letzten zwei Jahren in dieſer Bauperiode damit beginnen wird, den in den Großſtädten unverkennbar hervortretenden Be⸗ darf an Mittelwohnungen und kleineren Wohnungen durch Neu⸗ bauten allmählich zu befriedigen. Auch dürften jetzt wohl manche der wegen des teuren Geldſtandes zurückgeſtellten ſtädtiſchen Bauten und Neuanlagen zur Ausführung kommen, da die Geld⸗ beſchaffung auf dem Wege der Anleihe keinen Schwierigkeiten mehr begegnet. Die Stimmung auf dem inländiſchen Markt wird in⸗ deſſen doch ſehr davon abhängig ſein, wie die Tendenz auf dem Weltmarkt in nächſter Zeit ſich geſtaltet. Diesbezüglich aber kann man in dieſem Augenblick nicht ganz ohne Bedenken ſein, namentlich im Hinblick auf die noch ungeklärte Lage der Newyorker Börſe. Unverkennbar hat die Aufwärts⸗ bewegung an der Newyorker Börſe einmal wieder die durch die tatſächlichen Verhältniſſe in der Induſtrie und dem Verkehrs⸗ leben gezogenen Grenzen bedeutend überſchritten. Die Speku⸗ lation hat ſich in ihrem Uebereifer zu weit vorgewagt und ſucht ſich deshalb zu entlaſten, was nicht ohne ſtarke Kursſchwankun⸗ gen möglich iſt. Die dadurch hervorgerufene Unſicherheit wirkt aber ſelbſtverſtändlich zurück auf den Eiſenmarkt bei dem dor⸗ tigen engen Zuſammenhang zwiſchen Börſe und Induſtrie, und geſtaltet die Haltung des Eiſenmarktes weniger zuverſichtlich als ſie es unlängſt noch war. Auch in England hat man inner⸗ politiſche ernſte Sorgen. Es werden neue parlamentariſche Schwierigkeiten befürchtet. Dieſe politiſchen Beſorgniſſe könnten auch dork auf die ſeitherige recht günſtige Stimmung des Mark⸗ tes drücken. Dieſe Möglichkeit iſt augenblicklich nicht von der Hand zu weiſen. Mithin kann man vorerſt nicht mit dem bis⸗ herigen Vertrauen auf die ungeſchwächte Fortdauer der günſtigen Verfaſſung des Weltmarktes und deſſen ungeſchmälerte Auſnahme⸗ fähigkeit für deutſche Ausführungen in den Erzeugniſſen unſerer Eiſeninduſtrie rechnen. 5 Auf dem Ruhrkohlenmarkt iſt der Geſchäftsgang durchaus befriedigend geblieben. Der Mehrverbrauch der Tiſen⸗ reich. Auch das Koksgeſhäft hat ſich weſentlich gebeſſert, die bedeutenden Vorräte ſchrumpfen allmählich zuſammen. Kohlenverſchiffungen rheinauf⸗ und rheinabwärts ſehr lebhaft. Bei der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim wurden im Monat Jan uar 1910 angemeldet: auf Unfallverſicherung 701 Schäden und zwar Einzel 660, Kolletiv 71, Haftpflicht⸗Verſicherung 390, Glas 228, Einbruch⸗Diebſtahl⸗Verſicherung 44 Schäden. Notenumlauf. Das Bayeriſche Verkehrsminiſterium gibt bekannt: Die Noten der Bayer. Notenbank in München, der Sächſ. Bauk in Dresden, der Württ. Notenbank in Stuttgart und der Badiſchen Eiſenbahngemeinſchaft bei den größeren Fahrkartenausgabeſtellen, im Gebiete der übrigen deutſchen Staatseiſenbahnverwaltungen und der Reichseiſenbahnen bei den Kaſſen aller Stationen zur Zahlung ge⸗ nommen, wenn die Barmittel und Zahlungsbedürfniſſe der betref⸗ fenden Kaſſe das Herausgeben des Ueberſchuſſes über die Schuldigkeit geſtatten. Stark beſchädigte oder beſchmutzte Noten der Privat⸗ notenbanken können zurückgewieſen werden. * N* Telegraphiſche Handelsberichte. (Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) Viehommisstons- und Mechiselban, Berlin. Berlin, 26. Febr. Die Berliner Viehkom-⸗ missions- und Wechselbank beabsichtigt, ihr Kapital um 1 Million auf 4 Millionen zu erhöhen. Veues dom Dioidenden markt. München, 26. Febr. Die Bayrische Vereins- bank erzielte einen Ueberschuss von 3 392 285 Mark gegen 5 309 560 Mark i. V. Sie verteilt wiederum 9 Proz. Dividende. Magdeburg, 26. Febr. Die Magdeburget Feuerversicherungs- Gesellschaft schlägt eine Dividende von 300 Mark(i. V. 275.) pro Aktie vor. EAachen, 26. Febr. Die Leipziger Versiche- rungs- Akt.-Ges. in Aachen Wird 6 Proz.(i. V. 5 Proz.) vorschlagen. 8 JLeipzig, 26. Febr. Die Grosse Leipziger Strassenbahn wird eine Dividende von 10 Proz. 9½% Proz.) vorschlagen. JBerlin, 26. Febr. Der Aufsichtsrat der Hoff- mannschen Stärkefabrik AG. Salzuflen bringt 10 Proz. Dividende(i. V. 6 Prog.) in Vorschlag. Hannover, 26. Febr. Der Aufsichtsrat der Vor- WOohler Portlandzementfabrik schlägt 8 Proz. (i. V. 12 Proz.) Dividende vor. ** 4 Canada- Pacific-Railuaꝙ. * Montreal, 26. Febr.(Reuter.) Von der Haupt- leitung der Canada-Pacific Railway wird okfiziell zugegeben, worden ist, tatsschlich um die Canada-Pacific Railway han- Ea Platd 89/86ũ ſchwimmend delt. Es sollen drei Dampfker auf dieser Route fahren. Die erste Fahrt ist auf den 18. Mai festgesetzt.— Mrodukte. New⸗Porl, 25. Februar. Kurs vom 24. Baumw.atl. Hafen 12.000 „ atl. Golfh..000 „ im Innern.000 „ Exp. u. Gr. B..000 „ Exp. n. Kont..000 Baumwolle loks 14.10 Febr. 14.18 März 14.18 April—.— Mat Juni Juli Auguſt Septbr. do. Oktbr. Baumw. i. New⸗ Orl. loko do. per März do. per Mai Petrol., raf. Caſes do, ſtand. white. Naw Port Petrel. ftand. whtt. Philadelphia Pert.⸗Erd. Balanc Terpen. New⸗Nork do. Savanah. Schmalz⸗W. ſteam do. Rotterdom Eiſen und Metalle. London, 25. Februar.(Schluß.) Kupfen, ruhig v. K 8 Mon. 60..9, Zinn ruhig ber Kaſta 151.00.0, 3 Mon. 152.10. Ble ruhig, ſpaniſch 13..3, entzliſch 13.15.0, Zink träge, Gewöhnl. Marke 28..6, ſpezial Marken 24.00.0. 5 5 Slasgew. 25. Februar. Noheiſen, ſtetig, Middſesbotouz rants, per Kaſſa 5103 per Monat 51/5 ½. Amſterdam, 25. Februar. Banca⸗Zinn, Auetion 91½. New⸗Pork, 25. Februar. Kurs vom Schm. Roh. u. Br.) Schmalz(Wilcoy Talg prima Eity Zucker Muskov. de e lel, D. g 25. .000 .000 .000 .000 1000 14.45 14.28 14.28 14.34 1409 14˙09 13.67 12.79 12.43 14.20 14.12 14.12 18.58 12.82 12.48 14% 14.24 14.41 10.45 14 12.96 14.14 10.45 Januar Weiz. red. Wint. lk. do. März do. Mai do. Jul: Mais März do. Mai MehlSp. Wleleare Getreidefrachtna h Liverpoo do. London do. Antwerp. .05 .05 .43 62 32 59 1 13.55 Tenden; ſtetig, ſok 1287 1312 351 63285 18251850 Kupfor Superier Ingon vorrätig Zinn Straſs Noh⸗Eiſen am Rorthern Foundrey Nond. Tonne Stahl⸗Schienen Walgon frei öſtt, Frbr. *** „Mannheimer Probultenbörſe. An der heu waren angeboten,(La Plata Provenſenzen dreimongtlich Provenienzen gegen netto Kaſſah in Mark, per Tonne Eif Rokkerds 28 Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend 79/80 kg per ſchwimmend „ v. 1 Ulka 9 Pud 30/35 prompt „ 10 Pud prompt Azima 10 Pud prompt „„ 1c,„ öſb proipk La Plata Bahia Blanka 78 ke Feb Ungarſaat 78 Febr.⸗När; Roſaria Santa F 7) kg eb.⸗März „„Entre Rios 78 R: wwimmend Redwinter II per September „ Kanſas I ver Sepibr. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10/15 April⸗Kai! „ norbd. 71/½2 ke per prompfpt Futtergerſte ruſſiſche kg. Febr.⸗Juli 60 N15 „ ** r⸗März * * ·*** 8 Hafer rruſſiſcher 46/47„ Febr.⸗Mäcz „* 4748„ 7„ 85 „ La Plata f. a. g. 46 kg. April⸗Mai Mats 5 gelb L. k. ſchwimmend „. t. April⸗Ma!? * 1 2 1 5 5 „Amerikaner mired ver Feb.⸗März „ Donan ſchwi ttend 1 Dat u 58 23. 24. 25. 26. ——— Poegelſtatiener vom Rhein: 2— Lonſtan?g 3,20.21 Waldsynt 5 2,00 2,59 2 Hüningen?) 2,16 2,25 248 fteh!! 2,79.85 2,98 3, Lanterbung 4F.40 44“ 464 Magau 59.79 Germersheim 3 448 Maunnheim 4426 ½20 ½82 Mains 1,94 1,93 Bingen 42.88 2,74.74 2, HKaubz..14 Koblenz 3,755 Kais 4,18 RNuhrort J3,82 vom Neckar:: Naunheimm 35 Heilbronn 11.42 *) Weſtwind Regen, 75 2 224 Se N= 1 4. 1. Wilterungsbeebachtung der ucteokologiſch⸗ Mannheim. ſtand zufttempe ral. Celj.“ Zeil und Stärke (Lostheilig) Barometer⸗ Windrichtun 3 — . 25. Febr. Morg. 7/75178 Nittg. 2˙ 746,1 Abds. —— — 8 98745.0 26. Febr RNorg.%74¼0 5,0 böchſte Temperatut den 21 Febr. 9,0 un 24 /25. Febr..7 Berantworttte: Füär Politik: Dr. Frits Goldenbaum; für Kunſt uns Peutlleton: Julins Witte. ſür Solstes, Provinzieles und Gerichtszeltung: Richerd Schs für Volkswirtſchaft un den bbrſaen rebakt. Teilt Frauz 8 für den Inſerotenteil und Geſchäftliches: Frit Zoo Druc und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, Direktor: Exuſt Müller. Praktische Schwarze Herren-Leder- 5 Portemonnaies Meiderstoffel 0,, Croisé Damen-— gute Qualität Hand-Taschen Meter jetzt Cheviot 15 Kinder-Schürzen Ia. Siamosen, in neuen Dessins 0 Pfg. Russenkittel in modernen Facons 80 Pig· Konfirmanden- Korsetts brochiert mit Spitzen und Bandgarnitur 90 Pfg Gummi-Gürtel 6 em breit, darunter Samt-Gold und farbig 48 Pig. Weisse und schwarze Tüllstoffe echt Leder OOrs. reine Wolle Meter jetat reine Wolle atintuche 55 Meter jetzt für Konfirmandenkleider 0 ASatintucſs 405 88 vi. moderne Farben Meter jetzt Passementrie- und Besatzborden iagonal in schwarz und wWeins reine Wolle Mäeter jetat Pfg. 8 Pig. Wir bringen während unserer Während unseren —ů Volkstage olksifTagen Gebrauchsgegenstande in 4 —— guter Qualitat zu volkstümlichen Auslagen einer grossen Masse Preisen. Waren in allen Abteilungen— 55 2 ee Strümpfe allufa UWaPGRf- Autaung Herren-Artikel Hemdentuche, 80 em breit... 33, 29 Pf. 905 Warenhaus Oroisé-Bibeer„„**„„42. 38, 29 Pk. 155„Schwarse und weisse Konfirmanden-Glacée. 90 Pf. CCCCCC„ 43, 38 Pf. Konfirmanden-Filzhüte Stück 90 Pf. Schürzenblaudrucks, 120 cm breit. 90 Pf. Schürzen-Gingham, 120 em breit.. 90 Pf. Ein grosser Posten Kinder- und Blusen-Schotten, in modernen diamantschwarze und lederfarbige Farbenstellungen 68 Pf. 52 Pf, 45 Pf. 39 Pf. 17 15 Drell-Tischtücher HKinder-Strümpfe + 100/180 em 78 Pf. 110/%180 em.45 Mk. vorzügliche Qualität, besonders geeignet für die UDeber- 12 Damast-Tisch tücher gangszeit, passend für das Alter von ——8—12 Jahren 110%½190 em.75 Mk. 110/150 em.90 Mk. G. 1. h. E 5 Paar 38. Taar 58 pr ee Pl. Drell-Servietten 1 1, 1 Gee„ rkaufshäuse e Herren- W55 52%52 em 28 Pf. 50/50 em 33 P 0 2 75 Damast-Servietten, 60/0 om 735 15 45 21 Beckiremudt, Aarktulzh Sohwere Frauenstrümpfe, 2 Paar 5—98 Gerstenkorn-Handtücher, 48/100 em. 33 Pl. Restposten 28 Drell-Handtücher, 40%/100 mm.. 38 Pf. 1— Damassierte Leinenhandtücher, 48/110 m 48 Pf. 1 Aus H alt 8 A bte U N Damen- Handschuhe— Wischtücher, gesäkumt, 56/56.. 23 Pf. f regulärer Preis bis.00 Mk.— Gläser- u. Hessertücher, 5¼½54.. 28 Pl. Steingut Seriz J8::::— Teller, flach und tiefßf 7Pf. Speiseteller, echt Porzellan 15 Pf. Paar Pf. Paar Pf. Paar Pf. 2 Teller, flach und tief, gerippft. 8Pf. pessertteller— f Relnseidene und halbseidene Regenschirme 95(C Garten. U. Kaffeedecken Desserttellenrn 5 Tassen, echt Porzellaagn 9Pf. für Damen u. Herren, mit Kl. Wödefchlern Mk. 2 2 110/125 em 90 Pfl. 110/½125 em, Ia. Oualität 105 Pr. 5 35, 4 Pf. Butterdosen, dekoriert. 38 Pf. Elegante Damenschirme mit Atlasstreifen tur 1 3 5 Pollertücher, mit und ohne Druccx. 5, 12 Pl. Essig- und Oelkrüge. 22, Salatisren 228, 24 Pf. Aen aen,— Salatiére,]) 30. 24, 1 Beilagschalen 138Pf. Schwarze und farbige Herren-Filzhüte 0 Pf. 75 Satzschüsselnn 4 Stuck 48 155 Löwenkopfterrinen 32 Pf.[ Knaben-Filzhüte.75 FPf. Holz- U. Bürstenwaren Satzschüsseln, weiss 6 Stuck 85 Pf. ovale Platten 28, 24, 18 Pf Knaben-Sweater, bis 9 Jahre passenel 990 Pf. 2 Leppiohklonfer. 26 Pt. reppichbürsten. 55 P. 48chlsseln, bunt.. 6 Stück 95 Pf. beleuners, dekeriert:.. 95Pf 8 Fensterleder... 28 Pf. große Putztücher 18 Pf. Putabürsten 16, 10 Pf. Sohrubber 2, 9 Pf. E II Glas- und Stahlwaren 2 Elerschränke 2 Mal S Weingläser 9 Pf. 3 Paar starke 2err Patenthenkel Fl. Wei Schü 1 38 Biergläser btf. gee e 90 Plf Wichskasten.. 28 Pt. alatbestecks 18, 9 fl. Bundformen eee 80 Pf. elsse Schüsseln 28 em. 38 Pi. r. Glasschalen. 45 Pl. 1 1 Seifenhalter zum hängen. 20 pf. Uikörgläser. 7 Pf. ESS1öffel 18 br. mit Stiel und 8 Ltr.45 Pf. 5 Dasserollen Ausguss 14 em 32 Pfl. Salatschüsseln mit 2 Griffen 86 Pf. e e ee Ja. Britaunla- 10 Pf. gUJ. mit Deckel Zuckerschalen 9 Pf. Kaffelöffel Biber-Unterbeinkleider 86. Biber-Unterrönke stue 95 . farbig, hübsche Dessins, festoniert Sodla.Gestell eeeeeeeeee 2 festoniert Damen-Wäsche bamen-Hemden mit stickerem: 90 Pr 775 f0 655 Bimer 30 55 Taschentücher 5 e 5—5 85—— Batist-Taschentücher mit Holsaum ½ Dutz. 38 Pf. Nachtjacken mit Feston garniert 90 288888 2 2 Linon-Taschentücher ½ Dutz. 88 Pf. Uniertaillen mit Stickerei und Banddurchzug 4 Pf. Batist- tüch eeee e. Taſr Halateihe. FVVFV 8 Kissenbezüge mit Einsatzsz3 78 Pf. fein la0 ien Pf. Herren- BBB 8 29 150 —4 55 mit bunter Kante Stüe 15 8 Anaben Teibeben-Aosen 95 umid t 52 r. Topfappennalter en ver 42 b. Roste von Welsg. U. 2 is 9 Jahſe p Aussuchen pfg Waschlavoire e 58 Pf. Nudelpfannen 20 m. 42 Pf. Baumwollwaren 95 1 Omlettpfannen 22 em. mit Stiel.. 45 pf in verschiedenen Langen Pig 1 12 Ein grosser Posten Schweizer Stickereien 90 Lebensmittel Jacken-Biber weit unter in hübschen Dessins 28 ö rrrere ee e e, e 42f 48 68 f. 9 Neue Halta-Rartolfeln. Plund I1 Pf Blumenkohl!lh Kopf 12 und 8 Pf. Kurzwaren Ertrischun gsraum Braunschw. f. Mettwurst Pfund.— M. Fhür servelat u. Salami PId.28 M. Holst. Presskoftf Pfund 70 Pf. Göekochten Schinken, Pfd. 38 Pl. 2 Sterne schwarz und weiss Nähselde 8 Pt. arde 8358 5 15 5 Landleber- u. Griebenwurszt Pid. 38 Pl. Pürrfleiskcn Pfund 92 Pl. 4, 1 5 5 8 11 Edamer Käisse Pfund.00 M. Franz, Briekäse Pfund 90 Pf 12 8 Perlmutterknbpfe dis Grbssen 10 Pl. 1 Belegte Brötchen 0 Pf. Emmenthaler Kiss. Plund.05 M. Filsiter Küss.... Pfund 1 00 N. ½ Meter strumpf Gummibanneie 7˖ Mannheim, den 26. Februar 1910. General⸗Anzeiger. Mittaablatt.) 7. Seite. ee Zuschneide Wollen Sie selbst oder Ihre Töchter A. Rauch 0 4,13— Tel. 3663 Flbpezial-Beschäft ür Damen- und Kinder- Hygiene Artikel f. Wochenbett- pflege: 85 Eummi- u. Holzwoll⸗ unterlagen, U und 5 leichtfasslichste Zu- Selhstsehneidern Verbandwatte, Irriga- toren, EBettschülsseln, UAmtl. Thermometer, HAin lexrschwämme, schneide-Methode im In- und Ausland, in über 30 Akademien und In- lernen, bereits führlichen Pros dustrie-Schulen mit allergrösstem Erfolg eingeführt. 477¹ so verlangen Sie den aus- Zuschneide-Schule „Archimedes“ FP 7, 20(Heidelbergerstr.) Eintritt täglich. Sohnittmuster-Versand. isbeutel, Leibbinden, WGramkentassen, irusthiätehen Windel- hosensanitaswindeln eamenbindl. u. Gürtel werden wunschgemäss ange⸗ pekt der fertigt. Niederlage von Kalasiris D. R. P. das die normale Eigur des Kör- pers und die Schönheit der Linie zum Vorschein kommen lässt, Macht schlank, stützt und hebt den Leib. 5760 Idealer Rorsettenersatz. FPFFPFPFFFFC Feinsſe russ. N. Chines. Tee⸗ Moderne Haararbeiten u. Zöpfe reisiazen Damen-Kopfwaschen mit elektrisch. Trocknung Ad. Arras, O 2, 19/20 5219 Schreibbureau„Fortuna“ R 7, 10. Tel. 4689. R 7, 10. Anfertigung aller schriftlichen Arbeiten mit Maschine oder Hand— Vervielfältigung von Manuskripten, Zeug- nissen und Drucksachen aller Art mit Spezlalapparaten billig und sauber. empfiehlt 15624 Gigarett.⸗Fabriku. Tee⸗Import Tasdlentücker, Srumpwarel. ell. Fritz Scnulte Smwelzingerstrage 11t/I13. Tonfirmanden-Artikel ganz besonders preiswert. Grosses Lager Hemden, Hragen und Krawatten Handschune(Clagce u. Tricot) Husstattungen 5, 18 Swiosda 5, 18 Cunstig dür Wedggzeer innertutter in reellen Mischungen, Futtergerste, Welzen, Welschkorn, Hafer, Wicken, Taubenbohnen, Knochenschrot u.-Mehl, Fischmehle, Fleischmehle, Kükenfutter, Nesteier, Geflügelkalk, 3009 III Gicht gegen RKheumatismus, Ischias etce. Drogerie 2. Waldhorn, 5 Hle 4 N Daulęrhaflæsfs Mefalſfadenſampe. Hlg%e Sfumdtfen. 20- l. Wakeelln 75 DELLl5 uul oaſlat, Torf, Getreideschrote. Jedes Quantum bill. Off. gern. reulich à Herschle Mannheim 8255 Futtergrosshandlg, Tel. 456. Aubug— Billiger; wie Tee u. Kaffee, weil ohne Zoll u. Steuer, ſehr nahrhaft u. kräftig das ½% Pfund 30 Pfg. 12672 Isdaegers Techaus,P 7, lb. 09 20¹⁰ eltesulg ualle ul dogen 57 5 eeda859 69 Freis pro Paket (% Pfund) nur 15 Pfennig⸗ Das beste und billigste moderne Waschmittel. ef ee, e 9011 1 1 25 11 5 und Sommer, Villa 4 0 in altem 25 Morgen Park, Kohlensäure-Solbäder im eee Entlaufen 2 Geinbausen Hause. Gebirgsluft, Tannenwald. Kerzil. VDeberwach., 8 5 amilienpflege. 5 Monate alter Polizeihund entlaufen, m. Schuppenhals⸗ band. Abzugeb. geg. Beloh⸗ mn. Im FRampf ams Feh. Roman von Hans von Hekethuſen. (Nachdruck verboten.) 59)(Fortſetzung.) Fritz nannte die Namen der einzelnen Jachten. Er kannte ihre Beſitzer und die Leiſtungsfähigkeit der verſchiedenen Boote. Es ſei höchſte Kunſt, genau beim Schuß zu ſtarten; wer vorher die Startlinie paſſiere, müſſe noch einmal um den Markdampfer herum und verlöre dadurch gewaltig an Terrain uſw. Zuerſt feſſelte die Mutter das ganze ihr ſo neue und ſonder⸗ bare Treiben des Sportes gar nicht. Ihre Augen ruhten mehr auf Fritz, dem die Begeiſterung und das innerliche Miterleben die Wangen rötete und der ganz hingegeben an die Sache zu ſein ſchien. Als ſie einmal einen Blick von Marie auffing, die auch oft zu Fritz hinüberſah, ſagte ſie kopfſchüttelnd: „Kannſt Du es begreifen, daß man für ſo was eine ſo glü⸗ hende Begeiſterung haben kann? Wenn ich mir dächte ich ſollte auf einem dieſer Boote ſein, deren Segel ja faſt im Waſſer lie⸗ gen, wenn ſie ſich zur Seite biegen, ich ſtürbe auf der Stelle. Mir iſt ſchon unheimlich genug, wie unſer Dampfer ſchaukelt.“ Marie nickte.„O ja, ich kann's verſtehen!“ Wieder huſchte ihr Blick zu Fritz, der jetzt neben dem Juſtiz⸗ rat ſtand und mit dem Glaſe den Start der berühmten„Navahoe“ beobachtekte. Sein ganzer Menſch war Spannung und intenſives Intereſſe. Er dachte ſicherlich in dieſem Augenblick an nichts anderes. 35 „Prachtvoll“, rief er jetzt und packte ſeinen Pflegevater am Arm.„Sieh nur, wie ſie losgeht— wie ſie den Spinaker ſetzt — einfach grandios!“ 5 Er eilte wieder zur Mutter und kam nun zwiſchen dieſer und Marie zu ſtehen. Die Jachten, auf denen die deutſchen Prinzen ſegelten, begannen nun auch die alte Frau zu intereſ⸗ einem der Tage werde ich auf der„Klara“ auch mit⸗ ſegeln“, ſagte er ſtrahlend. „Um Gottes willen!“ rief die Mutter. Aber ſie verſtummte unter einem Lächeln ſeinerſeits. 5 „Ich habe ein Billett für Dich bereits in petto“, meinte er. „Wenn Du ſehen willſt, ob ich da draußen etwas mache— will ſagen, Chancen bekomme, kannſt Du auf dem Privatdampfer des Kaiſerlichen Jachtklubs mitfahren“ 1 „Kind, was muß man alles um Deinetwillen tun! ſtöhnte die auf. Sie war noch immer ſo erſchrocken in dem Gedanken, nung Q 7, 18, IV. 26498 er wolle dieſe mitmachen, daß ſie es nicht merkte, wie Marie jetzt von jemand angeſprochen wurde. Erſt als Fritz zurücktrat und die Hand grüßend an die Mütze legte, ſah ſie auf. Ellis und deren Mutter ſtanden neben ihnen und redeten mit großer Lebhaftigkeit auf Marie ein Da die Jacht des Prinzen Heinrich nun wieder die ganze Aufmerkſamkeit aller auf ſich zog, ſo kam die Mutter um alle Worte des Widerſtrebens, die ſie plötzlich ſagen wollte. Sie war nur froh, zu bemerken, wie Marie und Fritz die An⸗ näherungsverſuche der Familie Bredow kühl aufnahmen, die denn auch ſchließlich mit einem großen, eleganten Herrn einen anderen Standort im Dampfer ſuchten. Immer weiter hinaus ging es nun in See. Der Dampfer ſchaukelte ganz tüchtig. „Sieh nur“, rief Fritz wieder in heller Bewunderung,„wie der Prinz führt— wie knapp und wundervoll er um die Boje geht! Donnerwetter, das gar glänzend!“ Die Sonne ſchien zeitweiſe blendend auf die bewegte See, und die goldigen Strahlen fingen ſich in den weißen Segeln. Rund um den Paſſagierdampfer ſchaukelten viele andere, mit Zuſchauern beladen, und allen voran dampfte die majeſtätiſche „Oceana“. Ihrem Rieſenleibe konnten die Wellen nichts an⸗ haben. Ruhig durchſchnitt ſie die Wogen, als lächele ſie ver⸗ ächtlich auf die kleinen Fahrzeuge, die munter auf und ab tanz⸗ ten. Auch die weiße„Carmen“ dampfte vorüber. Wahrſcheinlich war die Frau Prinzeſſin an Bord. „Sie will ſehen, wie der Prinz wieder großartig ſteuert“, bemerkte Fritz.„Mutter, liebe Mutter, wie iſt Dir denn ſo mitten auf See und inmitten all dieſes Gewimmels von Segeln, Schiffen und Menſchen?“ „Mein Kopf iſt mir ganz wirr“, ſagte ſie.„Aber es iſt wahr — man bekommt Paſſion! Ich fange auch ſchon an, Partei für die einzelnen Boote zu nehmen.“ „Siehſt Du!“ rief er jubelnd.„Die Waſſerpaſſion wird doch wohl von Dir kommen!“ Sie wehrte ſich energiſch, aber ſie blickte wirklich geſpannt auf die Jachten und den immer intereſſanter werdenden Wett⸗ kampf, Draußen auf See wurde es ſtürmiſch. herauf, und der Regen ergoß ſich in dichten Mengen. flüchtete auf dem Dampfer unter das leinene Dach. „Wenn mich die Bekannten jetzt von daheim ſehen könnten, würden ſie denken, ich ſei toll geworden“, ſagte die Mutter und ließ ſich von Fritz in ein warmes Cape hüllen.„Wer denkt auf dem Lande daran, ſich einem ſolchen Unwetter auszuſetzen! Und hier auf dem Waſſer— glaubt man wohl gar, es gehöre dazu!“ Eine heftige Bö kam Alles Schü ler- eß Sun Auch vorzügliche Gelegenheit zu Schul- und Privatunterricht. gefahrvolle Segelei wirklich unter ihren Augen gsheim kür Knaben und Mädchen, 2 Marie ſah ſie liebreich an. Fritz war gegangen, Butterbrote aus der Dampferküche zu holen. Viele Stunden waren vergangen, und keiner hakte es ſe recht bemerkt. Das Wetter wurde auch wieder ſchön, und die Spannung wuchs mit jeder Minute. Hunger und Durſt wurden faſt ganz vergeſſen. Nur das Schauſpiel feſſelte alle in zuneh⸗ mender Stärke. Alles wurde mit Eifer verfolgt. Das Pech eines ſpaniſchen Bootes, das bei Umgehung eines Markdampfers zu nahe herankam, bedauerten alle. Beim Umſteuern wurde der Zwiſchenraum für den Matroſen, der mit dem Fuße aom Mark⸗ zeichen abſtoßen wollte, zu groß, und er mußte ſich auf den Mark⸗ dampfer ſchwingen. Das war gegen die Regeln, und ſo mußſe das Boot aus der Konkurrenz ausſcheiden. Der zweite Spanier brach etwas am Maſt, und die„Carmen“ eilte zur Hilfe herau, Sie nahm ihn ins Schlepptau und brachte das Boot in den Ha⸗ fen zurück. Es wäre ſonſt der offenen See rettungslos preisge⸗ geben geweſen. Fritz ſtand jetzt neben Marie und zeigte auf das Bild⸗ „Weißt Du noch, wie uns die„Carmen“ damals zu Hilſe klam? Ohne ſie hätte es ſchlimm für uns werden können.“ „Ja, ich habe es nie vergeſſen.“ „Schön war es aber doch, Marie!“ „Ja, weil Du da warſt!“ Sie trat raſch an den Rand des Schiffes und ſah gelegentlich ins Waſſer. „Das haſt Du mir aber nie geſagt“, ſagte er leiſe. „Damals war ich blind und dumm“, entgegnete ſie noch immer mit abgewandtem Geſicht. Ein heißer Blick glitt über ſie hin. „Sieh nur“, ſagte er und beugte ſich nun auch über Bord, „wie prachtvoll die Beleuchtung jetzt wird! Wie ſich die hellen Segel gegen den merkwürdig dunklen Himmel abheben— wie ſtimmungsvoll es iſt! Ich möchte es wohl malen können Wollen wir nicht wieder einmal zuſammen ſegeln, Marie?“ „Wir zwei?“ „Ja, weshalb nicht? Oder ſoll ich Ellis einladen?“ Sie ſah einen Moment in ſeine ſchalkhaften Augen. Dann „Ich wills ja auch gar nicht“, ſagte er flüſternd.„Jch dachte nur daran, daß wir damals unſer vier waren.“ „Die zwei anderen laß weg“, entgegnete ſie mit belegte! Stimme.„Mit denen ſegle ich nie mehr.“ „Ich auch nicht, Marie!“ Die Zeit verging. Es Heinrich endgültig ſiegte. ſchüttelte ſie heftig den Kopf. r drei Uhr geworden, als Prinz lauten Hurras wurde er am Start empfangen. Grü fuhr er durch die Menge, die ihnt von den Dampfern zufjubelte. (Fortſetzung ſplat.) . Juster gefl. Mitwirkung des hier so beliebten Humoristen 8. Sette. —— General⸗inzeiger. Mittagblatk. Mannheim, 26. Februar 1910. Kathol. Gemeinde Mannheim Jeſuitenkirche. Samstag, den 26. Februar 1910. 4 Uhr an iſt öſterliche Beichtgelegenbeit 6 Uhr Salve⸗ Ur. Hof-. National-Theater MNannheim. Samstag, den 26. Februar 1910 33. Vorſtellung im Abonnement. Ein idealer Gätte. In 4 Aten von Oskar Wilde, von Iſidore Leo Pavia und Regie: Von ins Deutſche übertragen Hermann Freiherrn von Teſchenberg Carl Hagemann. Perſonen: Der Earl von Caversham, des Hoſenbandordens 5 Viscount Goring, ſein Sohn Sir Robert Chiltern, Unterſtaatsſekretär im Miniſterium für auswärtige Angelegenheiten Vicomte de Nanjac Atache der ſranzöſiſchen Botſchaft in London LadyChiltern, eede Lady Markby Die Gräfin von Baſildon 5 Mers. Marchmont Miß Mabel Chiltern, Chilterns Schweſter Mrs. Cheveley Maſon, Kammerdiener bei Sir James, Diener Robert Harold, Diener Chiltern Phipps, Kammerdiener bei Lord Goring Lady Chütern Guſtav Trauiſchold Hans Gydeck Heinrich Götz Viktor Walverg Toni Wittels Thila Hummel 2 Eima Schnuhr Sir Robert Della Zampach Betty Ullerich Hans Wambach Georg Maudanz Hermann Trembich Guſtav Kallenberger Gertrude de Lalsly von der Neuen Wiener Bühne in Wien als Gaſt. Der erſe, zweite und vierte Akt ſpielen bei Sir Robert Chiltern am Grosvenor Square, der drilte Akt bei Lord Horing in Curzon Street,— Zeit: Die Gegenwart. Ort: London. Kaſſencrößf. 7 uhr. Anf. ½3 Uhr. Ende geg. 10 uhr. Akt. Eine größere Pauſe nach dem 2. Kleine Preiſe. Theater⸗Abonnement. Die geehrlen Abonnenten werden ergebenſt erſucht, die 0 on Kuf 1* Uar 05 nde 2. Hälfte des Abonnements Loftheater taſſe. leuez enner fee Telephon 2017. K. Weiss Direktion: Heute Samstag Uhr 5994 Su. Rleimem Freasemn. Parterresitz 80 Pfg. Orchesterfaut. M..— Der Graf von Luxemburg. Morgen Sonntag nachm. 3½ Uhr . ASBen. Fweisem fu Alle Flatze „BBer Viceadmiral““ Morgen Sonntag abends s Uhr er Graf von Luxemburg. ſanntein ſfpolto Treater, ö, J b Heute Samstag, 26. Febr., vorletztes Auftreten und Ehren-Benefiz-Abend 6 für Sylvester Schäffer jr. IiMorgen Sonntag, den 27. Februar Unwiderrufliah letzter Tag des Gasloplels 111 grosse oschlelsvorstelung. nachmittags 4 Uhr u. abends 8 Uhr. In W beiden Vorstellungen, also auch in der Nachmittagsvorstell. wird Herr Sylvester Schäffer den bish. nIs0I% Stund Sbend- Votstellungen Ungekürz e. 79 Preise der Plätze nachm. genau wie in den Abendvorstell. 5 —— PFassepartouts ohne Ausnahme absolut ungültig in beiden Vorstellungen. Die Tageskasse ist ab 10 Uhr geöffnet und können tele- phonisch bestellte Plätze nur b.— Uhr reserviert werden. Salale 0 Auln Heute Samstag, Anfang 11½½ Uhr Bunter Künstler-Hbendt Conferencier: Fritz Prager Alfred Heinen ausserdem das Februar-Cabaret-Programm. Reflaurant Weißer Bären. L 6, 7.—̃ L G 1 6011 Empfehle vorzüglichen Mittags⸗ und Abendtilch in und außer Abonnement Kaufhaus Bogen HAnfang Sbezialhaus für Damen⸗, Backfisch- und Kinderhüfe 38 Iärz. 5998 1171 ä asinosaal. Dienstag, den 1. März, abends ½8 Uhr: Kladpierabend Carl Friedberg. Compositionen von Schumann, Schubert, Brahms, Chopin, Liszi. 5825 Ibach-Konzertflügel aus dem Pianofortelager von K. Ferd. Heckel.— Eintrittskarten à Mk..—.—.—, in der Hof⸗ n1 usikalienhandlung K. Ferd. Heckel 40—1 u.—6 Uhr. 9 Hannhem Rosengarten Musensaal Samstag, den 5. März, abends 8 Uhr Vortrag Prof. Dr. WERNTER S0O0MBART Aulafsmus Und Hanitallsmus. Karten à 4, 3, 2, 1 Mk. in der Hofmusikalienhandlun Heckel(10—1 u.—6 385 und au der Abendkasse. 266 S 0 bernharduskhof e Mannheim. Ab Donnerstag, den 24. Februar, abends 8½ Uhr: Gastspiel des Theater-Schmidt(Vvorm. Schmidt⸗ Millowitsch) Erstklassiges Kölner Possen- und Operetten Ensemble. 30 bersonen 30 Personen 5813 Tränen werden gelacht! „Es lebe der Reservemann““ Sonntag nachmittag 4 Uhr, bei halben Preisen Grosse Familien-Vorstellung „Eine tolle Sache“. Vorverkauf zu ermässigten Preisen: Kremer,„Pfälzer Hol“, A. Preesbach Nachf., K 1, 1, Brügge⸗ mann, Mittelstr., Schenk, Papiergeschäft, Ecke- u. Laurentiusstr. WMauer a ieichNonfzekB N 2, 13„Familie Kreuzig““. 44⁵8 77. Tägl. 12—1½ Uhr Matinee,—11 Uhr Konzert des ital. Gesang-, Musik- u. Tanz-Ensemble Addie Napoli. Täglich zu sehen: Die kleinst. Zwerge d. Welt. Prinz Jarim, 98emgr., Baron Micolay, 88 em gross. Russische Tänzer, Feuerkünstler, Fesselkünstler ete. 25 —————ñ Kbhzerthaus Storchen K 1, 2 Weinstube zum goldenen Pfauen P 4, 14 Strohmarkt 4 An gutem, krättigen Mittagstisch azu 80 Pfg. u. Mk..—(mit Mittwochs- und Sonntagsdessert) können noch mehrere Herren teilnehmen, eventuell ganze Pension billigst. 5991 Fritz Klink. rzzarragnazzrzEAEAF eee und Empfehlung. Meinen werten Freunden ſowie einer verehrten Nachbar⸗ ſchaft mache ich hiermit die Mitteilung, daß ich die Wirtſchaft Zur Mannheimia Lindenhof, Landteilstr. 4 übernommen habe und die Eröffnung mit ur Schlachtfest veibunden heute ſtatifindet. Zum Ausſchank gelangt Bier aus der Gräfl Obern⸗ dorff'ſchen Brauerei, ſowie reine Weine. Vorzügl. Küche. Es wird mein effrigſtes Beſtreben ſein, meine wert. Gäſte in jeder Hinſicht aufs Beſte zu bedienen. 26646 Um geneigten Zuſpruch bittet Franz Die ee Fpanische Feinstube— — Vis--vis dem allgem. Krankenhaus 9.2 .* [ore max Mangold empfiehlt zur bevorstehenden 5993 Konüürmation und Kommunion echte Weiss- u. Rotweine das Lit. von 60 Pfg. an sowie Dessert- und Krankenweine zu ermässigt. Preisen. Von 5 Lit. ab frei Haus.— Bei Mehrabnahme billiger. Kurſe und Einzel Unterkicht in hygieniſch⸗äſthetiſcher Gymnaſtik (Syſtem Menſendick) U. Lorenz in Heidelberg bisher Aſſiſtentin bei Frau Dr. B. Menfendick. Sprechzeit Montag und Freitag 12—1 Uhr Kaiſerſtraße 45. Mitglieder des Vereſns für Verbeſſerung der Frauen⸗ erteilt kleidung genießen Honorar⸗Ermäßigung. 6025 Zigarren-Geschäften Mechsten Donnerstag 3. März, abends 8 Uhr (Hasino-Saal llacler. Aaabier-Abend ——————— Tethnische Vereinigung büdwinshafen à. Nh. Samstag, den 26. ds. Monats, abends halb 9 Uhr findet im grossen Saale des Ge- sellschaftshauses hier ein öffentlicher Vortrag des Herrn Ph. Spandow, Direktor der Lessing-Hochschule Berlin, über: bie Froberung der buft⸗ statt, wozu hiermit freundl. Einladung ergeht. Allgemein verständliche Darstellung der Luft- schifflahrt und Flugtechnik von ihren Anfängen bis zur Gegenwalt. Vorführung von Modellen d der Gesellschaft für Luftschiffahrt. Manöprieren eines cas. 5 m langen Lenkballons. Lichtbilder und kinematographische Vorführungen. Mittags 5 Uhr: Slllillervortrag. Eintrittspreis 2z. Schülervortrag: 1. Platz 50 Pfg. 2. Platz 30 Pfg. N 5„ Abendvortrag: 1 Mark. 0 5910 0 0 Karten am Saaleingang, sowie im Vorverkauf N bei den Buchhandlungen: Lauterborn, Jäger, Baumgürtner, Hofmann und in den Cigarren- geschäften: Cigarren-Müller, Batteiger Phil., % Fritz Kellner, Boos& Müller in Ludwigshafen. 20 Srr ‚‚EU TTbTbTT Annie Stern und 26416 Paul Stoye Eintrittskarten zu 3, 2, IMk. in der Hofmusikalien- handlung E. Pfeiffer, Kunststrasse. Honzerilügel Bluthner Naufmänntsazg, Nren Mannheim.(E..) Donnerstag, den 3. März 1910 abends 8½ Uhr im Saale des Frisdrichsparkes Vortrag des Herrn Universitätsprofessor Dr. über Der deutsche Naturalismus Und Gerhard Hauptmann. Für Nichtmitglieder sind Tages- Bureau, in der Hofmusikalien- handlung K. Ferd. Heckel, in der Musikalienhandlung Th. Sohler, im Verkehrsverein, Kaufhaus, Bogen 47/48 u in der Buchhaud- lung von Brockhoff& Schwalbe, hier, von A. Donecker, hier, L I, 2, sowie in der Baumgartner'schen Buchhandlung in Ludwigshafen à. Rh. zu haben. Die verehrlichen Damen werden höfl. ersucht, die Hüte abzunehmen. 30114 Die Karten sind beim Ein- tritt in den Saal vorzuzeigen. (Die Tageskarten abzugeben.) Die Saaltüren werden punkt 81½ Uhr geschlossen. Enue Karte hat nlemand Zu- tritt. 30126 Kindersind vom Besuche der Vorlesungen ausgeschlossen. Der Vorstand. Wer kennt nicht die wohltuende Wirkung von Wachholder⸗ Extrakt bei Atembeſchwerden u. Rheuma⸗ tismus. ſowie als beſtes Blut⸗ reinigungs mittel. 9409 Von beſter Beſchaffenheit iſt die Marke Vinco iu Flaſchen à Mk. 0,75 und.50 in der Markt⸗ oppelmayr, 9, zu haben. Telephon Nr. 4668. (Grüne Rabattmarken.) Albers Natur-lais unpoliert, unverlälscht, gross- körnig, nahrhaft, bei 1 Pfd. 265 Pfg., 5 Pfd 30 Pig., 10 Pfund 28 Pfennſg. 15092 Relermhaus 2. Gesundheit P 7, 18, Heidelbergerstr. Niederlage I Mittelstr. 46, 28 HGontardstr. 31. Robert Petsch aus Heidelberg karten à Mk..— in unserem 555 in der Klavierhandlung Friedrichs- Park. Sonntag, 27. Februar, nachm.—6 Uhr Militär-Konzert der Grenadier-Kapelle. 30364 Leitung: Obermusilzmeister M. Vollmer. Anmeldungen zum Jahresabonnement welche an unserer Kasse(Hingang zum Parke) entgegen nommen werden, berechtigen qetzt schon zum Besuch 0 Parkes und der Konzerte. Zwälf Apostel 0 4, 1 Spuntag, den 27. Februar 1910, von—12 Ubr Monninge Doppelboc⸗ Ausſchank; verbunden mit Doppel-Schlachtfest Gocloüite) Abfingen heiterer Lieder, dazu fidele Bockmufik von 5 in allen Kreiſen als vorzüglich bekannten Mannheimer „Bandoneon-Kapelle Eintracht“ wozu ich Bier⸗ und Mufikkenner höfl. einlade. 5999 Eintritt Fr. Kunstfim! Eine geschientl. wranddle Kunstfim!? Pygmalion Mythologische Scene von Daniel Riche. 8 Der Bandit mit der schwarzen Maske spännendes, romantisches Drama. eringsfang in Boulogne (hochinteressante Naturaufnahme) sind die 6013 Hauptschlager des neuen sensationellen Ausserdem: „Hupf, mein Mäderi!“ aus der Operette„Miss Gibbs.“ UmdemfHolographen]! Ein Pechtag 20 entse lüpfen.(Berliuer Posse mit Arnold Rick vom Berliner (Humoreske). Thalia-Theater. Holländische Typen u. Frisuren. (Volendamer und Friesländische Trachten). annhei 5 Deutſcher Neichstag. 44. Sitzung. Freitag, den 25. Februar⸗ Am Tiſche des Bundesrats: Delbrütk. 5 Vizepräſident Dr. Spahn eröffnet die Sitzung um 12 Uhr 15, Min. . Der Etat für das Reichsamt des Innern (Sechſter Tag.) gemeine Ausſprache wird fortgeſetzt. Reſolutionen vor. 8 Abg. Behrens(Wirtſch. Vg.)! erflärt die Bereitwilligkeit ſeiner Partei, die Sozialpolitik des Staatsſekretärs zu unterſtützen. Notwendig ſei eine brauchbare Kart ellgeſetzg ebung, durch die Auswüchſe des Syndikats⸗ weſens verhindert werden. Eine ſcharfe Beaufſichtigung der Börſe ſei erforderlich. Die Regierung hat die Pflicht, alle Intereſſen⸗ ruppen zu hören, auch den Zentralverband der Induſtriellen. Die Josialpolitiſche Abſage des Staatsſekretärs gegenüber den über⸗ fpannten Forderungen der Linken billigen wir durchaus. Den Zahlreichen Reſolutionen können wir zum größten Teik. zuſtimmen. Die Wünſche der Handwerker müſſen ebenſo be⸗ rückſichtigt werden wie die der Arbeiter. Hoffentlich kommt die Penſtonsderſicherung für die Privatbeamten recht bald. Der Nedrrer ſpricht gegen die Schmutzliteratur und verlangt deren Ausſchluß dom Bahnhofsbuchhandel. Er fordert die Vergebung von Staatsaufträgen au das Siegerländer Notſtandsgebiet und eine Regelung der beruflichen Stellung der Gärtner. Staatsſekretär Delbrück: Die Frage der Bekämpfung des Schmutzes in Wort und Bild ſſt in Fluß. Die Ueberwachung ſoll nicht vorgenommen werden von den einzelnen lokalen Poligeibehörden, unabhängig vonein⸗ ander, ſondern von einer organiſierten Ueb erwachr Ff inter⸗ nationaler Grundlage. ganif erwachung auf inter N Die all 88 lieen jetzt 55 5 Abg. v. Liebert(Rp.) wendet fich gegen den ſozialdemokratiſchen Antrag auf Einführun der achtſtündigen Arbeitszeit in der an muß doch auch an die Intereſſen der Induſtrie denken, die hier im Hauſe nicht vertreten iſt. Von der ſächſiſchen und rheiniſchen Glasinduſtrie bin ich gebeten worden, hier zu betonen, daß die Glasinduſtrie keineswegs gefährlicher iſt als andere Induſtrien. In der Glasinduſtrie iſt genug Zeit zur Erholung borhanden. In der Umgebung der Glashütten werden die Jagden nicht ſelten von den Glasarbeitern gepachtet. Viele Unfälle beruhen auf dem eigenen Verſchulden der Arbeiter. Die Löhne der Glas⸗ arbeiter ſind um 85 Prozent geſtiegen. Der ſozialdemokratiſche 5. ee von grund auf umſtürgen. Das egk weder im Intereſſe der Arbeiter, noch im Intereſſe der In⸗ duftrie.(Cefel) ch im Intereſſe der In Abg. Roeren(Zentr.) Hefürwortet die Reſolution der Wirtſchaftlichen Vereinigung auf Maßnahmen gegen die Schmutz⸗ und e Das Vorgehen der Hamburger Liberalen iſt geradezu vorbildlich. Die wahre Kunſt will niemand einſchränken. Im Gegenteil, gerade wir wollen die Freiheit der anſtändigen Kunſt. Die beſtehenden Geſetze ſind zwar verbeſſerungsbedürftig, aber man könnte mit ihnen viel mehr erreichen, wenn man ſie im richtigen Geiſt anwenden würde. Hier aber zeigen die Be⸗ hörden eine geradezu unglaubliche Laxyheit. Ich habe reiches Material,— Sie würden ſtaunen, wenn ich es Ihnen zeigen würde.(Heiterkeit.) Die Geburtsziffer geht bei uns in Deulſch⸗ land ſtändig zurück. Warum? Weil in allen Friſeurläden die bekannten Gummi⸗Artikel anſtandslos feilgehalten werden dürfen für Perſonen jeden Alters, obwohl das verboten iſt. Die Zuziehung von Sachverſtändigen zu Gerichtsberhandlungen auf dieſem Ge⸗ biet iſt überflüſſig. Ob ein Kunſtwerk ſittlich oder unſittlich iſt, kann nicht der Künſtler allein urteilen, ſondern jeder ſittlich empfindende Menſch, alſo auch der Richter. Von welcher Qualität dieſe Sachverſtändigen oft ſind, zeigt der Fall, in dem als ſolcher Sachverſtändiger ein Mann fungierte, der den Grundſatz ver⸗ kündete, jeder Erwachſene habe das Recht auf Befriedigung ſeiner erotiſchen Phantaſte durch erotiſche Lektüre.(Hört! Hört!) Wo die Geſetze wirklich nicht ausreichen, da müſſen ſie eben ver⸗ ſchärft werden.(Beifall.) Abg. Wachhorſt de Wente(Natl.)! Ohne uns in den Dienſt einer beſtimmten Erwerbsgruppe zu ſtellen, ſehen wir in der Landwirtſchaft immer noch einen der wichtigſton Zweige der nationalen Produktion. (Beifall links.) Die Verdächtigungen des Bundes der Landwirte weiſen wir energiſch zurück.(Gelächter rechts.) Das Zuſtande⸗ kommen des Zolltarifs hat die Landwirtſchaft dem Abg. Baſſer⸗ mann zu verdanken.(Großes Gelächter rechts.) Ein unpar⸗ teiiſcher Zeuge iſt Herr Bachem, der ausdrücklich anerkannt hat, daß den Löwenanteil des Verdienſtes an dem Zu⸗ ſtandekommen des Zolltarifes die Nationalliberalen haben.(Hört, hört! links, Gelächter rechts.) Aber auch in den letzten Jahren hat meine Partei nicht unterlaſſen, für landwirtſchaftliche und mittelſtandsfreundliche Geſetze und Maßnahmen einzutreten. Einſtimmig haben wir für den Tierhaltungsparagraphen ge⸗ ſtimmt, für den Unterſtützungswohnſitz, für das Viehſeuchengeſetz und das gleiche gilt von den Handwerkergeſetzen, der Sicherung der Bauhandwerkerforderung, dem Geſetz über den unlauteren Wettbewerb, und noch jüngſt ſind wir dafür eingetreten, daß die Innungen das Recht haben ſollen, Mindeſtpreiſe feſtzuſetzen. Weshalb denn immer dieſe wüſte Hetze gegen die Natio⸗ nalliberale Partei?!(Schallendes Gelächter rechts.) Der konſervative Herr Dietrich hat im vorigen Jahre geſagt, es müſſe polizeilich verboten werden, den Parteien ihre Sünden län⸗ ger als 10 Jahre vorzurechnen. Was würde Herr Hahn wohl ſagen, wenn ich ihm vorhalten würde, was nrir kürzlich ein be⸗ freundeter Amtsrichter beim Glaſe Bier geſagt hat, daß er als Student den Ehrgeiz gehabt hat, der Nachfolger Bismarcks zu wer⸗ den.(Stürmiſche Heiterkeit.) Wir haben ſtets im Intereſſe der deutſchen Bauern gehandelt, auch beim Zolltarif, bei dem wir für einen ausreichenden Zoll geſtimmt haben, während die Führer des Bundes der Landwirte Hand in Hand mit der Sozialdemokratie den ganzen Zolltarif verworfen haben. (Zuſtimmung bei den Nationalliberalen, Lachen rechts.) Not⸗ wendig iſt die Anſiedlung kleiner Bauern. In der Mühlenumſatz⸗ ſteuer ſind die Meinungen in meiner Fraktion verſchieden geteilt, einer Syndizierung ſtimmen wir nicht ohne weiteres zu. Der Bund der Landwir te hat ſich in den erſten Jahren bemüht, die Intereſſen der Landwirtſchaft zu fördern. Jetzt aber ſetzt er ſeinen ganzen Einfluß nur auf die Erreichung politiſcher 5(Sehr wahr! links, Lachen rechts) Der Bund mit den Welfen gegen uns iſt ja ſchon perfekt. Wir werden uns danach Stenogtapiſcer Reicolalsbercht cheralanzeiger er einzurichten wiſſen. Die Führer des Bundes haben alles dazu bei⸗ getragen, die Gegenſätze immer noch weiter zu verſchärfen. Es tut mir außerordentlich leid, Herrn Hahn nicht das allerbeſte Zeugnis ausſtellen zu können.(Große Heiterkeit.) Wie hat er meinen Freund Klehe behandelt, der doch in ſeiner Heimat den Bünd der Landwirte auf die Beine gebracht hat. Einen König⸗ lich preußiſchen Landesökonomierat, einen der hervorragendſten Landwirte, nennen Sie in einem Flugblatt„Oekonomierat mit dem Ausrufungszeichen“ bloß weil er im Bauernbund iſt.(Abg. Dr. Hahn: Ich bin nicht ſchuld daran!) Mit Staunen habe ich die Verhandlungen im Zirkus Buſch geleſen, und beſonders peinlich berührt war ich von der Rede des Abg. Dr. Oertel. Eine wirtſchaftspolitiſche Organiſation ſoll wahrhaftig nicht religiöſe Motive zur Verhandlung bringen. Heute liefert ſie den Landwirten Maſchinen, morgen billiges Schweinefleiſch und nehenbei beſorgt ſie noch Gas.(Große Heiterkeit.) Der Bauernbund iſt das Erwachen des bäuerlichen Selbſt⸗ bewußtſeins.(Gelächter rechts, Beifall links.) Der deutſche Vauernſtand hat ſeinen Befähigungsnachweis erbracht durch ſeine Arbeit in den deutſchen Genoſſenſchaften. Haben Sie dieſe etwa geſchaffen? Nein! In den Vorſtänden ſitzen Bauern und nicht die feudalen Großgrundbeſitzer. Sie werden es dem Bauernſtand auf die Dauer nicht beibringen, daß es in ſeinem wirtſchafts⸗ bolitiſchen Intereſſe liegt, wenn der Großgrundbeſitzer die Füh⸗ rung übernimmt. Da äußerte ein Bundesredner, der die rechte Hand Dr. Oextels ſein ſoll, das müſſe ſein, weil die politiſche Klugheit ſich beim Großgrundbeſitzer ganz beſonders vererbe. (Heiterkeit.) Wir bringen dem Reichskanzler Vertrauen ent⸗ gegen und hoffen, daß er unſerer neuen Bauernorganiſation keine Hinderniſſe in den Weg legen wird, wie wir ſie leider ſchon im Oſten gefunden haben. Lachen rechts.) Enß; naille laſſen wir uns nicht behandeln, das gebietet uns ſchon die Selbſtachtung.(Beifall bei den Nationalliberalen.) Der Kampf iſt uns von der konſervativen Partei und dem Bund der Landwirte aufgezwungen worden. (Lebhafte Zuſtimmung bei den Natl., Gelächter rechts.) Wir werden ihn mit aller Energie führen, nicht allein unſerer politi⸗ ſchen Grundſätze wegen, ſondern auch wegen unſeres politiſchen Anſehens. Adieu, meine Herren.(Lebhafter Beifall bei den Natl., Heiterkeit, Gelächter rechts.) Abg. Dr. Hahn(Konſ.) Ich bin gewiſſermaßen ſchuld daran, daß ſich Herr Wachßhorſt de Wente im Reichstag befindet.(Gelächter bei den Natl.) Auch das Dr. Böhme hier iſt, iſt meine Schuld.(Heiterkeit rechts, Ge⸗ lächter bei den Natl.) Ich habe meinen Einfluß für die Herren in die Wagſchale geworfen. Ob ich es wieder tun werde, iſt eine offene Frage. Wenn ich Taten des Herrn Wachhorſt de Wente hier im Reichstage verfolge, ſo kann ich nicht ſtolz auf ihn ſein. (Gelächter links.) Wenn wir mit den Nationalliberalen ausein⸗ ander ſind, ſo iſt die Finanzreform daran ſchuld und das be⸗ dauerliche Wort Baſſermanns, daß wir einen Raubzug gegen die Taſchen der Steuerzahler unternommen hätten.(Zuſtimmung rechts, Gelächter lints, Zurufe bei den Natl: Unwahrheit! Lüge.) Die ganze Handlungsweiſe der Nationalliberalen und ihr Ver⸗ halten im Lande iſt an dem Riß ſchuld.(Gelächter bei den Natl.) Hätten Sie weiter an dem großen nationalen Werke mit⸗ gearbeitet, dann würden die Beziehungen zwiſchen uns beſſer ſein. ganz unerhörte Agitation im Lande! Nun haben wir die Bebölkerung aufgeklärt.(Lachen links.) Auf den Stoß iſt der Gegenſtoß erfolgt, und je mehr die Bebölkerung davon erfährt, wen die neuen direkten Steuern treffen, um ſo mehr jubeln ſie uns zu. Der Miniſter v. Hammerſtein hat mir Reuilch geſagt, der Bauernbund ſolle ſo ehrlich ſein und ſich als das bezeichnen, was er iſt, als nationalliberalen Wahlverein,(8eiterkeit und Beifall rechts.) Naächſtens wird er mit dem Frhrn. b. Wangenheim und mir in einer großen Bundesverſammlung gegen den Bauernbund auftreten, wahrſchein⸗ lich in Osnabrück. Wir haben die Wahl des Ahg. Klehe mit 3800 Mk. unter⸗ ſtützt; als er aber dann hier im Reichstag eine Rede über das Koalitionsrecht der Landarbeiter hielt, konnte man nicht Uuẽg wer⸗ den, ob für oder gegen,— eine echt nationalliberale Rede.(Heiter⸗ keit.) Und er hat für die Erbſchaftsſteuer geſtimmt, die der ganze Bund der Landwirte ablehnt, und gegen die Finauzreform. Dr. Oertel wird Herrn Wachhorſt de Wente wohl nächſtens in der „Deutſchen Tageszeitung“ ſelbſt antworten. Wenn ein poſi⸗ tiber CEhriſt ſeine Freude ausdrückt über die Kundgebung, die am Tage vorher im Zirkus Buſch ſtattfand, kann es ihm niemand übelnehmen; eher gilt das für die Aeußerung des Herrn Wach⸗ horſt de Wente vorhin. Das kräftige Pfui aus 5000 Kehlen! Nebenbei geſagt waren es im Zirkus Vuſch 7000 bis 8000 Mit⸗ glieder des Bundes der Landwirte. Wollen Sie es übelnehmen, wenn an einigen Stellen(Dr. Hahn verlieſt ſie) von einigen ein beſcheidenes Pfui! ertönte. Ich lenne manchen alten na⸗ tionalliberalen Mann im Lande, der das Zuſammengehen der Nationalliberalen mit den Sozialdemo⸗ kraten in Baden und die mangelhafte Unterſtützung der Kon⸗ ſerbativen in Sachſen entrüſtet mit anſieht.(Zuruf im Zentrum: Mülheim⸗ Wipperfürth!)— Jawohl, da war die Parole: Keine Stimme für das Zentrum! und ſogar für die Sozialdemokraten; ich gratuliere Ihnen zu der Entwicklung, die Sie nehmen.(Leb⸗ hafter Beifall rechts und im Zentrum.) Da können ja die näch⸗ ſten Wahlen ſchön für Sie ausfallen. Der Abg. Dr. Rießer(Zuruf: Abgeordneter iſt er nicht!)— mit der Kaſſe des Hanſabundes kann es ja vielleicht gelingen(Heiterkeit.)— Dr. Rießer hat neulich in der Verſammlung des Hanſabundes im Mozartſaal geſagt, man habe im Zirkus Buſch ihm Lumpereien vorgeworfen. Dagegen verwahre ſch mich. Wir haben lediglich darauf auſmerkſam ge⸗ macht, daß der Hanſabund die große Kaſſe hat, und die Organiſation des Bauernbundes ſich allerdings an die Maſſe wende, aber unmöglich von den kleinen Bauern die Mittel bekommen kann. Dr. Böhme hat geſagt, die hannöverſchen Bauern bezahlten es. Solange der darauf keine befriedigende Auskunft gibt, muß ich annehmen, daß dieſe Mittel von politiſchen Parteien oder Organiſationen ſtammen, die ein Intereſſe daran haben, für den Kampf um den neuen Zolltarif ſchon jetzt unſere Reihen zu brechen; vermutlich vom Hanſabund. de Wente, Ihre Wähler werden ſich dafür bedanken, Sie wieder⸗ zuwählen. Denn die deutſch⸗hannöverſche Partei hat die Finanz⸗ reform mitgemacht und Sie haben dagegen geſtimmt. Stets iſt die nationalliberale Partei gegen landwirtſchaftliche Geſetze ge⸗ weſen, und erſt ſpäter bekam ſie den Dreh(geiterkeit.), damit ſie den Wählern ſagen konnte: wir ſind auch dabei ge⸗ weſen. Und ſtets gab es Kompromiſſe und Abſchwächungen. Das iſt der Grund, weshalb ich mich von den Nationallibe⸗ ralen getreunt habe Ich muß mich gegen den gemei⸗ nen Vorwurf des Renegatentums verwahren und Statt deſſen dieſe— ich will nicht Verhetzung ſagen— aber Herr Wachhorſt überlaſſe jedem anſtändigen Menſchen das Urteil. Ich bin von Herrn Schoof, der 30 Jahre zur nationalliberalen Partei gehörte und den Sie 1897 ausgebootet haben, und Herrn Holters, der jetzt im Abgeordnetenhauſe auf den konſerbativen Bänken ſitzt, zur Kan⸗ didatur aufgefordert worden, als Begründer des Bundes der Landwirte, und es hat mich die bitterſten Kämpfe gekoſtet, bis i es erreichen konnte, mich auch nur als Hoſpitant anzuſchließen, weil ich politiſche Bewegungsfreiheit wollte. Nicht Herr Holters und die ganzen nationalliberalen Komitees auf dem Lande haben ſich geändert, aber der gemäßigte Liberalismus ſitztheutebeiderkonſervativen Partei und dem Zentrum.(Große Heiterkeit.) Das iſt ein Treppenwitz der Geſchichte. Der ganze Inhalt Ihrer Politik iſt Demokratie, aber kein Liberalismus. Sie werden erkennen, daß das Zuſammengehen mit der Sozialdemokratte über kurz oder lang ſein Ende nimmt, weil die es noch beſſer veſtehen als die Natio⸗ nalliberalen, dem Publikum die Steuern zu vergraulen, weil deren Konkurrenz Sie übertrumpft. In Mülheim ſind genau ſo viel Stimmen, wie Sie verloren haben, den Sozialdemokraten zu⸗ ewachſen, und ſo wird es überall gehen. Mit Ihrer jetzigen Politif aber machen Sie es dem Bund der Landwirte einfach unmöglich, für Sie einzutreten. So liegt die Sache; ich drehe den Spieß um, Herr Wachhorſt de Wente. Sie haben uns den Fehdehandſchuh hingeworfen, wir haben ihn aufgenoammen und ich ſehe dem Ausgang des Kampfes mit Ruhe in zwei Jahren entgegen.(Lebhafter Beifall rechts und im Zentrum.) Abg. Gothein(Fr. Vg.) 3 Herr Hahn hat weder zur Sache noch das Nivegu der Debatte gehoben. Es iſt ein Kampf um die See der Bauern. Uns kann es nur recht ſein, wenn die Bauern jetzt ihre Sache ſelbſt beſorgen und nicht mehr nach dem Worte handeln:„Edelmann geh' Du voran, Du haſt die größten Stiebeln an!“(Heiterkeit.) Der Ton im Zirkus Buſch war einfach ſtandalts. Schlimmer geht es in antiſemitiſchen Verſammlungen nicht zu. Je unanſtändiger die Redner ſich aufſpielen, deſto hegeiſterter ifß man dort. Und erſt ruft man Juden! Krummnaſen! Börſen⸗ liberale uſw., dann jauchzt die ganze Geſellſchaft vor Entgücken (Lachen rechts.) Das iſt gemeinſte Demagogie, und die gelernten Junker ſind dabei viel ſchlimmer als die geborenen. Sie nehmen das Portemonnaie für ſich in Anſpruch und halſen anderen die Laſten auf.(Beifall links.) 25 Abg. Dr. David(Soz.): Wenn das Sittlichkeitsgefühl des Herrn Roeren durch Kunſt⸗ werke aus dem Vatikan oder Bilder aus alten Kirchen verletzt 5 wird, ſo iſt das ſeine Sache. Wir ſind anderer Meinung. Die ge⸗ reizte Phantaſie von Cölibatären nimmt ja ſchon Anſtoß an den kurzen Strümpfen der Schulmädchen. Das iſt durchaus krankhaft, Wir können uns nicht in die Empfindungen eines Mannes ver⸗ ſetzen, der durch ein Aſtloch in eine Damenbadeanſtalt guckt. (Heiterkeit.) Von einer hiſtoriſchen Brüderſchaft zy ſchen Großgrundbeſitzern und Bauern kann keine Rede f. Bauern haben den Junkern ſchon oft genug die Hölle heiß gem Die Rechte hat die moraliſche Verantwortung für das Au des Herrn b. Oldenburg übernommen, denn minutenlang j die Herren im Zirkus Buſch dieſem Manne zu.(Lachen Sie lügen draußen im Lande das Blaue vom Himmel (Unruhe rechts.) Herr Hahn iſt noch nicht Reichskar 0 Reichskanzler⸗Macher und»Stürzer. Hoffentlie ſtirbt er nicht an gebrochenem Ehrgeiz, wie ſein franzöſiſt e Namensvetter Chantecler.(Heiterkeit.) Das Haus vertagt ſich. 5 Es folgen perſönliche Bemerkungen. Abg. Wachhorſt de Wente(Natl.): 8 Verſchiedene Unrichtigkeiten des Dr. Hahn werde ich ſtellen, wenn das Stenogramm vorliegt. Ex hat mir unterſt daß ich die Initiative zur Abänderung des Tierhalterparagraphe⸗ für meine Partei in Anſpruch genommen habe. Das iſt m nicht eingefallen. Ich erwarte, daß er mit dieſen alberne hauptungen nicht wieder kommt. Von meiner Seite albern w es, wenn ich ihm zum Vorwurf machen würde, daß er mit H Erzberger in der Wandelhalle des Reichstages herumſpaziert i Ich habe nur draußen ausgeführt, daß Herr Hahn nur dan Rückgrat zeigte, wenn er ſich die Unterſtützung der Herren E berger und Herold erbettelt hatte, und daß er ſonſt biegſam ein Peitſchenſtiel wäre.(Gelächter rechts.) Abg. Kreth(Konſ.): erklärt, daß die Spirituszentrale keine Gelder zu konſervativ Wahlen gegeben habe. Abg. Dr. Hahn(Konſc): Ie) kanu in dem Tone nicht antworten, den Herr Wachhor; de Wente hier angeſchlagen hat.(Lachen links.) Ich kann nich annähernd ſo beleidigende Ausdrücke brauchen.(Lachen( Sie haben geſagt, daß ich dem Zentrum zu Füßen liege. Tatſache bleibt auf Ihnen ſitzen.(Heiterkeit links.) Das Urtei überlaſſe ich allen unbeteiligten Perſönlichkeiten.(Beifall r Lachen links.) 5 7 Abg. Erzberger(Zentr.). Herr Hahu hat mich niemals um die Unterſtützun Zentrums gebeten. Er hat auch keine Bücklinge vor mir g (Heiterkeit.). Abg. Wachhorſt de Wente(Natl.) Wenn der Herr Hahn glaubt, trotz meiner Erklärungen b. ſeiner Auffaſſung zu bleiben, daun Aöberlaſſe ich das Urteil ühe die Glaubwürdigkeit unſerer beiderſeitigen Auslaſſungen Hauſe. Abg. Dr. Hahn(Konſ.): 5 Wir haben ja ſoeben in der Erklärung des Herrn Erzber die ſchönſte Gelegenheit gehabt, die Glaubwürdigkeit des Her Wachhorſt de Wente feſtzuſtellen. So iſt es in dem einen Ja und ſo in den anderen Fällen. 5 Abg. Wachhorſt de Wente(Natl.): Dann exinnere ich das Haus daran, daß gelegentlich einmal ein Zentrumsabgeordneter, Herr Szmula, appellſert hat an die Glau würdigkeit ſeiner Aeußerung gegenüber Dr. Hahs⸗ Abg. Dr. Hahn(Konſ.): Er glaubte die beſtimmte Erinnerung an eine Unterhaltung mit mir zu haben, während ich die Exinne rung nicht hatte. Wie kann man mir dann Mangel an Glaubwürdigkeit vorwerfen? Weiterberatung Dienstag 1 Uhr. An erſter Stelle der Tage; ordnung ſteht die Wahl der Präſtdenten. Schluß 7 Uhr, 99 Heirat 5 Heirat. (Metall⸗ J.., evg., mit Geſch u. eig. Hauſe in hieſ. Stadt, wünſcht mit einem Fräulein od. Witwe haſſ. Alters, zwecks baldiger Heirat bek. zu werden. Off. mit Photogr. u. Vermögens⸗ angabe man ſenden u. Chif. E. 26508 au die Ex⸗ veditivn d Daeles Blattes. Heirat. Tücht. Geſchäftsmann eigenem Haus Geſchäft, nächſt. Nähe Mann⸗ heims, 25 Jahre alt, evang., aus guter Familie, wünſcht mit einem tüchtigen Fräu⸗ lein im Alter von 20—25 J. zwecks baldiger He irat bek. zu werden. Gefl. Zuſchrift, wenn möglich mit Veilage der Photographie und Ver⸗ mögensverhältn. wolle man ſenden unter Nr. 26619 an Blattes. Tücht. branche), 3 gutgeh. mit und gutgeh. die Expedition dſs. Alte Gebiſfe, 25 u. 45 J. zahlt 085 45 Brym, 18. Beſſere, wenig gebrauchte Schlaf⸗ uu. Wohnzimmerein⸗ richtung zu kaufen geſucht. Oſk⸗ m. Preis Zahn bis 145407 Deutſche Nbeer 1910, 0 5 d. 1908 zu kaufen geſucht. Offerten m. Preis unt. Nr. 26625 an die Exped. dieſes Blattes. Möbelwagen April, 4 Zim., nach Frank⸗ 13 a. M. geſ. Off. m. Pr. T. 26614 a. d. Exp. d. Bl. 5 Lagenschaften, Billig Haus, 2ſtöck., 6 Zim., neu, 9000/ für Anfang u. g. bar. Offerten haupt⸗ poſtlagernd. 26030 Ein abgäng Haus, 250 qm, in d. b. Lage d. Oberſt. z. v. Off. u. 20629 a. d. Exp. d. Bl. Klein. Bauplatz in Feudenheim zu kaufen geſucht. Offerten unter Nr. 15772 an die Expedition Dieſes Blattes. Siaunend billiger Vekauf unb. Garantie für gute Qualität. Günstigste Bezugsquelle für Brautleute: I Tellzaklung gestattet!! Spez.: kompl. Schlafzimmer Komplette Küchen. Id, pol. Chiffonnier. 43.— „ PVertikow 48.— „„ Splegelschrank 78.— La. Plüsch-Divan aufped. 65.— „ Ghalselongue. 32.— „ ztelllge Wollmatratze mit Polster 25.— „ Stahlrost m. Schoner 183.— Grosses Lager 5. Lackierter Mübel Frlma lack. Ghiffonnier 35.— ebe, etc. Möbelhaus Wilh. Frey aur II 2, 6/7.— Tel. 2388. Mannheim. 10940 Tafelklavier billig abzu⸗ 855 Kleinſeldſtraße 38, Stock. 15761 1 Spreibalſc. 1 Auszieh⸗ tiſch, 1 Sofa, 1 Uhr zu ver⸗ kaufen. Rupprechtſtraße 18, 1. Treppe rechts. 2687 Zu verkauſen: Ein Nußbaumbett mit Roſt uu. Keil, faſt 85 billig ab⸗ zugeben. 1 15786 2 Kaffenfchränke mittelgroß, ſehr 2 erhalt,⸗ Bill. zu verk. I 6, 3. St., zu beſicht. 11—2 u.—7 Uhr. 26627 Schönes, wenig gebrauchtes Harmonium, 18 Regiſter, 10— zu ver⸗ kaufen in K 2 23612 Goethe 5 2 in 10 Bd., neu, 875 verk. Näh. I 6, 10, II. Bapferd.,— lang. Bau, verſtärkte Vor⸗ N garant. tadellos, für 180 4 zu verk. Off. u. 90— d. Exped. d. Bl. emaill., grüne wee wegsgzugsh. ſof. verk. ahmsſtraße —— Tre links. 26615⁵ Hoelpperkanf. Ce, 12 cber guterb. Bau⸗ enn ſtark, 4 15 ver chm Ein jüngerer gewandter Leichner für 1. März geſucht. Schrift⸗ liche Bewerbung mit Lebens⸗ lauf, Gehaltsanſprüchen und Photographie erbeten. 26601 Emhardt& Auer Zeutralheizung⸗Lüftungsanlagen Heinrich Lanzſtraße 12. Für hier geſucht: Buchhalter, Stenotipiſt. Kontoriſten, Expedienteo, Lageriſten, Neiſende, Einkaſſierer und Verkäufer, Kommis, Geſchäftsführer, perſ. und angeh. Kontoriſten, Buchhalterin, Kaſſiererin, Mehr. Verkäuferiun. div. Br., Hlel Landahwet Merkur A. Sauerhreh, U 4. 2, l. Erſt. u. beſt, 1219085 am Platze. Zigaretten. Bertreker gegen hohe Proviſion geſucht. Off. unter S. J. 26618 an die Expedition dſs. Blattes. Tüchtige ſelbſtändige Rock⸗ arbeiterin per ſofort v. ſpät. geſucht ſowie tüchtige Tail⸗ lenarbeiterin. 15762 A. Schaber, Q 7, 15. Jamen-Confeklion Tüchtige, branchekund. Ver⸗ käuferin per ſofort geſucht. Nur ſolche, die längere Jahre in der Brauche tätig waren, wollen Photographie, Zeug⸗ niſſe und Gehaltsanſprüche einſenden. Johann Wich⸗ mann, Koufektion, Heidel⸗ berg. 15746 Perfekte 15776 Cailleuarbeiterin, welche ſelbſtändig im Auf⸗ ſtecken iſt, ſowie ein Lehr⸗ mädchen wird angenommen. Joſephine Spiegelhalter⸗Bi⸗ lek, P 2, 4/5. Ein'ordentliches Mädchen, das gut bürgerlich kochen kann und Hausarbeit ver⸗ ſieht, wird auf März ge⸗ ſucht. Näheres Frau Mayer, Rheinſtraße 4 2893 5 farnraneg In einem erſten Groß⸗ handlungshauſe der Materialwaren⸗Brauche iſt eine Lehrlingsſtelle guter Familie, nicht unter 18 Jahren zu beſetzen. Gefl. Offerten unter Nr. 15221 an 5 Expedition d. Bl. bebring für Schiffahrt⸗ u. Spe⸗ ditionsgeſchäft zum 1. April geſucht. Offerten unter Nr. 26350 an die Expe⸗ 25 Blattes. 8 für Bureau und Lager per 1. April geſucht. Offerten unter Nr. 26583 an die Expedition dieſes Blattes. Vaalben indenff durch einen jungen Mann aus flei g, zu⸗ Naufmanm a„ſelbſtändig. Arbeit, mit all. vork. Bureau⸗ arbeit., Korreſp., dopp. Buchh. vertr., Kenntn. der frz. u. engl. Sprache, gereiſt, ſucht per ſof. Stellung in angeſ. Haus als Korreſp., Buchh. od. Reiſender. Kenntn..Kolonialw⸗⸗Branche. Gefl. Offert. unt. Nr. 26404 an die Expedition dſs. Blattes. tüchtig, Chlosser verhelr. 25 J.., welch. schon läng. Zeit an Benz'schen Wagen, Neubau wie Re- parat. arbeitet, s. Stelle als CUauffeur 01I. u. Nr. 15580 à. d. Exped. Wir fuchen für unſeren kauf, männiſchen Betrieb ein 15744 Lehrling Lehrmädehen. Gebrüder Hahn eeeeee G 3. 16. Lerlig Schulbilög. findet Aufnahme in der 15198 Buchhandlung F. Nemnich. Zum Eintritt per Anfang Auguſt wird von einer Mannheimer Großmühle ein junger Mann aus guter Fa⸗ milie, welcher die Schule mit dem Berechtigungsſchein zum Einj.⸗Freiw.⸗Dienſt verläßt, als Lehrliug geſucht. Be⸗ werber belieben ſelbſtge⸗ ſchriebene Offerten mit Le⸗ benslauf und Abſchriften der Schulzeugniſſe unter Nr. 15520 an die Expedition dieſes Blattes einzu⸗ ſenden. elen suchen. Detallreisender d. Manufakturwarenbranche, äußerſt tüchtig, mit nachweis⸗ barem Erfolge gereiſt, prima Referenzen und Zeugniſſe, ſucht anderw. Engagement. Eintritt nach Uebereinkunft. Offerten unter Nr. 26469 an die Expedition dſs. Blattes. Junger Mann ſucht Stel⸗ lung auf Baubureau oder 5 zwecks weite⸗ mit gut. au verkaufen Näheres M. Hamm. 23. al „unter un 55 Nr. 26548 an die Exved. ds 41* Sucht Petſtanepspoſen 3 8 Kaſſter, Portier, Aufſeher, agdhüter ꝛc., bin 31 Jahre, 15 eiratet, leiſte Bürgſchaft. Näheres K. K. hauptpoſt⸗ lagernd Mannheim. Tücht. Kaufmann d. Col. u. Eig Br., verh., will ſich p. 1. April veründ. Magaz. 9. Reiſepoſt. bevorz. Off. unt. Nr. 26597 an d. Exp. Volontärſtelle geſucht v. jg. Mann mit kfm. Bildung, ſow. engl., franz. u. ital. Sprachkenntn. Off. „Volontär“ 26613 an die Expedition dſss. Blattes. Serg., 6 J. i. h. Reg. ged., vſt. ſtraffr. Pap. u. g. Zeug., ſucht z. 1. Okt. 1910 Stellg a. Kaſſenbote o. Einkaſſier. Off. u. H. K. 26496 a. d. Exped. Suche per 1. od. 15. April Stellung als Verkäuferin o. Kaſſiererin, am liebſt. in der Papierbranche, Mannheim o. Ludwigshafen erw. Näheres unter Nr. 26621 in der Ex⸗ pedition dieſes Blattes. Fräulein, gewandt i. Verkehr m. beſſ. Publikum ſ. Stellg. b. nur reell. Untnernehm., ev. auch Reiſepoſt. od. z. Bedieng. d. Delephons. Gefl. Off. u. Nr. 26636 a. d. Exped. ds. Bls. Stenotypiſtin, bew. in Ste⸗ nographie(Gabelsberger] u. Schreibmaſchine ſucht zum 1. März Anfangsſtellg. Offert. an Geometer Döring, Meer⸗ feldſtraße 98. 26616 Aelt. noch rüſt. ſaub. Fran ſucht Monatsſtelle, Bureaureiuigen vder dergl. Zwiſcheu 12 und ½2 Uhr zu ſprechen I 6, 12, Hinterh., 4. St. l. 25532 504f gute Renommee, Möbel für Mk. Möbel für Mk. MHöbel für Mk. Kostumes Ittmann's Aöhel- u. Waren-Kredithaus H,„3 Mmannhem. Wahl in sämtlichen Sachen wie Betten, Möbel, Kinder-, Damen- und Herren-Konfektion gross und mit Recht kann ich sagen, dass niemand im Stande ist, Zahlungsbedingungen zu gtellen. 60.— 100.— 150.— U. 8. W. Konfirmanden- und Kommunion- Anzüge Anz. von Mk. Herren-Anzüge Anz. von Mk..— an „Anz. von Mk. 701 br. Jahre in Metzgerei tät, war, ſucht Stellung, gleich welcher Branche. Offerten u. F. M. 100 bahnpoſtlagernd. 286634 Suche per 1. oder 15. April Stellung als Kaſſtererin, am liebſt. Mannheim od. Lud⸗ wigshafen. Näheres in der Expedition dſs. Bls. 26622 uͤchtig. Zimmermädchen mit guten Zeugniſſen, ſow e Alleinmädch. ſuch. Stellen für hier oder Frankfurt, per 1. März oder 15. März. 871⁰ Bureau Kroſchel, f 8, 10. Grdtl. Müdchen ſucht in gutem Hauſe Stelle, Näh. 1 5. 11 A88 8. Stock rechts Bürg. 55— Zim.⸗, Kindermädchen ſuch. u. find. ſof. gute Stellen. Bureau Böhrer, II 5, 21, Tel. 3516. 25 3 Gebildet., ältere Dame m. gut. Zeugniſſen ſucht Stelle zu einz. älteren Dame geg. kl. Vergütung. Offert. unt. Nr. 26360 an die Exp. d. Bl. Mehrere anſtänd. Mädchen ſuchen per 1. März u. April Stellen durch Frau Babette Maudel, Weinheim a. 178 Bergſtr., Hauptſtr. 44. 15778 Merlachſtraße 3, 1 Treppe, hoch, 3 Zimmer, Bad, Man⸗ 1 per 1. April zu verm. Näh. Windeckſtr. 19, pt. 15785 Fuche für meine 171ähr. Nichte, ev., Aufnahme in beſſerer Familie, wo derſelben Gelegenheit geboten wird, ſich in Küche, Haushalt und geſ. Formen auszubilden, bei vollem Familienanſchluß, ohne gegen⸗ ſeitige Vergütung, wo Dienſt⸗ mädchen vorhanden. 15434 Phil. Joſ. Zimmermaun, Langenlonshe eim bei Kreuznach. Feee Part.⸗Wohnung, 3 Zimmer u. Küche u. Werkſtätte im Zentrum d. Stadt geſ. Off. u. 26549 an die Exp,. ds. Bl. Beamtenfam m. 1 K. ſ. a. 18. Apr. o. 1. 1 5 8⸗Zim.⸗Wohn. m. Zub. i. b. H. Off. m. Pr. 5 Nr. 36908 g, d. Exp. d. Bl. rein möbl. Zimmer in der Ober⸗ oder Oſtſtadt per 15. März zu mieten geſucht. Offert. unt. Nr. 26552 an die Expved. ds. Bl. 2 gut möbl. Zimmer, eins f. Burcau in Ludwigshafen welches mein in Mannbeim einzig in seiner Art dastehendes Möbel- und Waren- Kredithaus hat, hervorgeruſen durch die allgemeine bekannte Kulanz in der Kreditgewährung, verdankt es seiner hervorragenden Leistungsfähigkeit. Die Aus- und Manufakturwaren AUZ, Mk, 5 Anz. Mk..— Anz. Mk. 12.— ulein, welches 3 ist sehr günstigere 6007 .— an .— an 8 Schöne—5⸗Zimerwo Ba 18 Bureaux N 2, 12 1 großes unumöbl. paſſ. als Bureau oder Atelier zu vermieten. 13974 Schöne Bureauräume von 5 u. 7 Zim. mit Zubeh. evbt. 2 Stockwerke zuſammen, in der verl. Rheinſtr. u. Luiſen⸗ ring zu vermieten. 25348 Näh. Kircheuſtr. 12. Prinz Wilhelmſtraße 19 Bureau, 60 qm groß. zu verm. Näh Bureau Albert Speer, Architekt. 12223 Büro⸗Räume 1 Treppe über Entreſol, be⸗ ſtehend aus 2 hellen, großen Zimmern per 1. April ganz oder geteilt zu verm. 13618 L. Fiſcher⸗ Riegel, E 1, 3/. Zimmer, I. Et. ſchd m. dip zu 1 572 beſſ. Herrn Ha v. Pr. 2 Mär 3 8. 26099 Magazine Heidelberuerstr. P 7, 18. Parterre⸗Magazin, ca. 200 Quadratmeter, mit 2 ſchönen Kellern, 2 Bureauzimmer ſo⸗ fort zu verm. Martin Marck, Friedrichsring 4. 26196 4 7 in in mein. Hauf Sſhön. Magazin 2. 0, 20, 115 alle an verwendbar, 1. u. 2. St. mit je ca. 55 qm mit Speicherraum u. Bureau im part.(2 Zimmer ca. 22 u. 16 qm gr.) ſof. od. ſpät., ganz oder geteilt billig zu verm. 15708 M Marum Tel. 7000, 7001, 7002. Wohnungen. 4, 14, Hof 2. St., groß. leer. Zimmer zu verm. 15335 Näh. daſ. II. Vdhs. bei Leib. S, S Hochparterre, schöne Wohnung, 6 Zimmer, Badezimmer u. reichlich. Zubehör per sofort oder 1. April 1910 preiswert zu vermieten. 18554 Näheres 3. Stock. 6.1 Wohnung, 2 Zim⸗ mer u. Küche zu vermieten. 1 idb Zumer B 4, S. 3. Stock linls gut möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer an gebildeten Herrn im Parterre auf 1. Apr. i. d. 2 Oberſt. z. miet. geſ. Off. u. B per 1⸗ Nr. 26610 a. d. Exped. d. Bl. vermienen. 8 +ſchöne helle Parterrezim⸗ mer in d. Oberſtadt auf 1. April zu miet. geſucht. Off. u. Nr. 26611 a. d. Exp. d. Bl. Guterhaltener Kinderwagen, ganz vernickelt, zu verkauf. Reunershofſtraße 21, 2. St. links. 8 Hübſch möbliertes + 1* Wohu⸗ u. Schlafzimmer in ſeinem Hauſe in der öſt⸗ lichen Stadterweiterung oder in der Nähe des Bahnhofes von ſolidem Herrn(Ingenieur) als Alleinmieter für 1. April geſucht. Offerten unter Nr. 26602 an die Expedition d. Bl. irtschatten. Wir ſuchen für den Be⸗ trieb einer kleineren Lantine im Induſtriegeb. Mann⸗ heims per 1. März d. Is. paſſende Perſon. Kautionsfähige, im Ko⸗ chen bewanderte Frau (Witwe) bevorzugt. 700 Vürgethräu Lafen g. Nh. — 12681 1 Laden 1 0 Zimmer ver 1. Jan. 1910 zu verm. Sefkeuhein. Schöner geräumiger Laben m. od. ohne Wohnung an der Hauptſtr. zu germieten. Näheres bei Gg. Muaße 86. Zimmergeſch. 95786 1111...——— 15788 — PT, G ſchöner, eirca 300 qm großer Keller ſofort zu vermieten. Näh. F. A. Geber, Wein⸗ zu micten geſucht. Off. unt. 26567 an die Exped. ds, Bl. heim, Lel. 158, od. illes N 5, 1. Tel. 7, 9 parterre, in ſelnem Hauſe gut möbl. Part.⸗ Zimmer für 20 ſof. zu v. ——̃— 25408 7, 10, 3 Tr., möbl. Zim. m. Peuf. zu verm. 26821 7, 10, ein möbl. Parterre⸗ zimmer zu verm. 28167 13 14. 2 Tr., ſchön möbl. Zimmer Zu verm. 26536 3, 12, 1. St., ſchön möbl. 7 Balkonzim. an Frl. z. v. 1 ſchön möbl. 63.2422 Zim. m. ſep. Eingang ſofort zu ver⸗ mieten. 15764 1 Tr.(Schillerpl.) 0 3, 20a ein freundl. möbl. Zimmer zu vermieten. 26443 I 2. 12 Tr.., groß. ſchön möbl. Erkerzimmer per ſof. zu vermieten. 15765 3, 2, 3 Tr., möbl. Zim⸗ mer ſof. zu verm. 15576 4. Stock. Zimmer per ſof. zu vm. 26266 5, 15, Zeughpl., 1 Tr., 3 f. mbl. Zim. m. Klapbtz., a. get., ſch. Lage, ſof. o. 1. März z. bm. Einzuſ. v.—3, abds. —9 Uhr. 26494 6, 6, 3 Tr., ſchön möbl. Zimmer zu verm. 26210 E 3 7 3. St. einf. möbl. Zim. zu vermieten. 26452 0 5, 10/11, 81. möbl. I 31¹— Zimmer ſof. od. 2 6980 26362 F 5. 1 4. Stock rechts, gut möbl. Zim. ſofort zu 26499 F6. 1 Treppe hoch, ſchön möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer an beſſ. Herrn per ſof. od. 1. März zu verm. Näheres im Laden. 15665 F b, 67 3. St.., ſch. mbl. Zimmer mit Penf. wferk! zu vermieten. 26520 613, 71 Tr. Iks. Nähe des Marktpl., gu, möbl. Z. d. anſt. Frl. ſof. 65 3. St., möbl. J 2od. Penſ: ſof. 3. v. 2105 6 7 31 freundlich möbl. 9 immer a. Fräul. zu verm. 3 Tr.. 26275 7. 57, guf möbl. Parkerre⸗ zimmer zu verm. 26375 I2, 5 3 Trepp. mod. Haus, ſchöner Aufgang, möb⸗ U Zimm. ſof. z. v. 155885 4, 3, gut möbl. Parterre⸗ Ja, 11, part, ein möbl. Zimmer zu verm. 26337 s zu vermieten. 264³7 Tr., gut möbl. .9 3 März zu verm. 15309 L4. U fein 1 möbl. W. Vohn⸗ zu vermieten. L 2, 5 (Hochparterre), ein groß, ſchön Licht zu vermieten. Anzuſehen zwiſchen 1 u. 4 Uhr. 15622 zim. f. z. v. Tel. 508. 25312 L 10. 85 Tr., ſchön. gr. g. möbl. Zimmer m. 2, 1, 2 Tr. rechts, 1 möbl. Mns r. aut möhl. M7, 27 2 Tr. Links, ſchön Wige zu vermiet. 15630 Zimmer bis 1. März od. ſofort zu vermieten. 15671 möbliertes Zimmer ſof. oder 1. März zu verm. 15334 auf 1. März zu v. 28254 *N 4, 9, 2 Trepp., gut möbl. 26091 NV6. 6³ möbl. Zimmer mit ſchön beer. 9 PS. eine Treppe, ſchön möbliertes voller Penſion. 26247 5, 1, 4. Stock, groß. möbl. 0 1, 3, Breiteſtr., 3 Trepp. möbl. Zim. a. d. Straße 67 3 part., fein möbl. s Zimmer p. 1. März 7, 18, 1 Tr., gut möbl. Zimmer, nächſt. Nähe d. 26356 3, 2b, 3 Tr., einf. möbl. 4 13 1 Tr. ſch. möbl. Z. „10 ſof. od. ſp. z. v. 26596 8 6 3 3 Tr. rechts, ſchön * 9 per ſof. oder 1. März. 26410 3, 19, 2 Tr., ſchön möbl. 4, 18, 2 Tr., ein gut möb⸗ liertes Zim. z. v. 26475 Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer mit Balkon, ſofort 2 Treppeu. 6 235 St. Schön möbl. 2 42, 4. St., ge⸗ mütl. mbl. Zim. prw. z. vm 20221 ſchön möbl. Zim., ſep. Eing., ſofort zu vermieten. 26530 der Fxiedrichs⸗Brücke fröl. möbl. Zimmer z. vm. 15781 ein helles ſchön möbl. Zim. ſofort zu vermieten. 26632 findet beſſ. Herr od. Dame in gut. Hauſe b. kl. Fam. 15693 2 ſchöne, freundl. möblierte Zimmer mit ſepar. Eingang Teleph. 1379 oder unt. Nr. 15277 an die Exped. d. BlE: Penſion Kuhl, H 2, 19, 2 Treppen, prima Mittag⸗ u. Abendtiſch für nur beff. Herren. 26487 u. Abendtiſch können noch einige Herren teiln. 15695 An aut bürgerl. Mittag⸗ u. Abendtiſch können noch St. Penſion. Einige Her⸗ tag⸗ u. Abendtiſch, 81, 0 5 Pripat ue Vöhles vorzüglichen Mittag⸗ und Abendtiſch für beſſere Her⸗ lierteß 9 zu vermieten bei A, Kücknack, 265¹ 7 18 bezw. 0. Ein ſchön möbliert. 2 zimmer zu verm. 26454 J6, 32 Tr. Möbl. Zimmer Zimmer m. Penſ. auf 1. und Schlafzimmer Näheres parterre. möbl. Zimmer m. Gas u elektr. 8, 3, III., f. möl. Erker⸗ Penſ. zu vermieten. 1566g9 Zimmer zu verm. 26012 Zimmer ſof. z. vm. 25905 möbl. Zimmer in 3, 13a, 3 Tr., ein g. möbl. 3, 13a 3 Tr. ein ſchön 0 4, 2. St., möbl. Zimmer Zim. bis 1. März zu vm. JPenſ. zu vm. 14gag Zimmer zu vermieten mit Eckzim. zu verm. 26308 gehend, zu verm. 26420 zu verm. 26569 Waſſerturms p. 1. März z. v. Zimmer ſof. z. vm. f26504 möbl. Zimmer zu vermieten Zim. ſof, zu verm. 26311 Riung, ſchön möbl. .16 oder ſpäter zu verm. Näh. 265⁴4 Zimm. z. vm. 26440 Gontardſtraße 4, 2. Stock, Luiſenring 57, 1 Tr., nächſt Seckenheimerſtr. 8, 3 Tr.., Gemütliches Heim Stamitzſtr. 4, 3. St. Iks. bis 1. März zu vermieten. aag a Mrnbch empfiehlt ihren anerkannt An gut. bürgerl. Mittag⸗ Gontardftr. 20, 3. St. 1 ren erhalten vorzügl. Mit⸗ empfiehlt 56 anerkaunk ren und Damen, monatlich 296⁴ 9K«?eü imer 437 öbl. enſ. 805 ohn⸗ mer 6099 1 Sen A n Grundſtücks⸗Perſteigerung. Am Samstag, 12. März 1910, vormittags 9 Uhr werden im Rathauſe zu Neckarau die nachbeſchriebenen dem ver⸗ ſtorbenen Privatmann Johann Zeilfelder und deſſen Ehe⸗ frau Barbara geb. Zeilfelder in Mannheim⸗Neckarau ge⸗ hörigen Grundſtücke öffentlich zu Eigentum verſteigert, wo⸗ bei 175 Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. Die weiteren Verſteigerungsbedingungen könuen im Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notariats Q 6, 1 ein⸗ geſehen werden. Beſchreibung der Grundſtücke: Gemarkung Mannheim⸗Neckarau. 15 Lgb.⸗Nr. 12517, 12 ar 49 qm Acker im Aufeld, bei den Rheingärten, Anſchlag 2% 7 pro qm. JTgb.⸗Nr. 15704, 20 ar 20 qm Acker im Hermsheimer Großfeld, Brunnengewann, 0 80 J. pro qm. Sgb.⸗Nr. 10509, 7 ar 38 qmm Hausgarten und Weiden⸗ pflanzung in Gießenſtücken, Anſchlag 3 50. pro qm. 4 Lgb.⸗Nr. 13900, 12 ar 19 qm Ackerland im Kaſterfeld, Blättel, Anſchlag 1 4 50. pro qm. 5 Ogb.⸗Nr. 13930a, 19 ar 02 qam Ackerland im Morchfeld in der Morch, Anſchlag 2 50 J. pro qm. Sgb.⸗Nr. 14010, 10 ar 59 qm Acker im Morchfeld im Reff, Anſchlag 2 4 50. pro qm. 7 Lab.⸗Nr. 14288, 8 ar 40 am Acker im Kloppenheimer⸗ feld, Rohrlach, Anſchlag 80. pro qm. 8 Lgb.⸗Nr. 15255, 11 ar 67 qun Acker im Hermsheimer Bösfeld, Neunmorgengewann, Anſchlag 75 3. pro qm. 9 Ogb.⸗Nr. 10888, 8 ar 76 cm Acker im Niederfeld, Klein⸗ feldſtücke, Anſchlag 4 4 50. pro qm. 10 Egb.⸗Nr. 12814, 9 ar 93 qm Acker in der Plinau, An⸗ ſchlag 3 4 50. pro qm. 1¹ Sgb.⸗Nr. 13660, 11 ar 08 qm Acker im Caſterfeld, Au⸗ bäume, Anſchlag 1 4 20. pro qm. 12. Ogb.⸗Nr. 14239, 13 ar 92 qm Acker im Kloppenheimer⸗ feld, Rohrlach, Anſchlag 80 pro qm. 1 Ogb.⸗Nr. 15445, 10 ar 78 am Acker im Hermsheimer Bösfeld, Pfundgrube, weee 80. pro qm. 1 809.⸗Nr. 15542, 17 ar 21 qm Acker im Hermersheimer Bösfeld, Schlittengewann, Anſchlag 80 3. pro am. Gemarkung Seckenheim: 5. 15. Igb.Nr. 2082, 5 ar 77 am Ackerland in der Mallau, füdlich des Hauptwegs, Anſchlag 500 5992 Maunheim, den 21. Februar 1910. Großh. Notariat VI: Mayer. Heſſentliche Herſteigerung. Montag, den 28. Februar l. Is., nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage gemäߧ 410 H. G. B. im Pfand⸗ lofal Q 4, 5 hier, gegen Barzahlung öffentlich verſteigern: Deutzer Gasmotor, 1 Grammophon, 1 Strickmaſchine, 1 Schreibmaſchine. Mannheim, 28. Februar 1010. Dingler, Gerichtsvollzieher. Freiwillige Verſteigerung. be. e, ee ee ue werbe ich i. A. ber Firma E. Staib& Eie.. in en 15790 nnd Stelle G 7 ca. 300 Fl. Sekt, ca. 600 Fl. Spiritoſen und Liksre, ea. 5000 Citer Weiß⸗ u. Rotweine, eine Anzahl Wein⸗Trausportfäſſer, ſowie diverſe leere Flaſchen, gegen Barzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 22. Februar 1910. Nopper, Gerichtsvollzieher. Markgräfler Weinverffeigerung. Wilhelm Blankenhorn ſenior, Weingutsbeſitzer in Müllheim i. Bad, läßt Mittwoch, den 16. März 1910, nach⸗ mittags 2 Uhr im Gaſthof zum Löwen in Müllheim ca. 1200 Hektoliter ſelbſtgezogene Markgräfler Weißweine der in Mannheim. Neunundreissigste ordentliche General-Versammlung am 22. März d. J. vormittags 11 Uhr im Lokale der Bank, Wozu wir die Herren Aktionäre einladen. Tages-Ordnung: des Aufsichtsrats, 2. Entlastung der Direktion und des Aufsichtsrats, 3. Festsetzung der Dividende, 4. Wahl von Aufsichtsratsmitgliedern. Zur Ausübung des Stimmrechts ist jeder Aktionär berechtigt, welcher die Aktien spätestens am fünften Tage vor der Versammlung bei der Gesellschaft oder bei einer der in der Einladung zur General-Ver- Notar vorzeigt.(Art. 16 der Statuten). Jede Aktie gewährt das Stimmrecht. Das Stimm- recht kann durch einen bevollmächtigten Aktionär ausgeubt werden. Für die Vollmacht ist die schriftliche Form erforderlich und genugend; die Vollmacht bleibt in der Verwahrung der Gésellschaft.(Art. 15 der Statuten). Eintrittskarten zur Gengral-Versammlung sind erhält- lich: bei unserer Bank und ihren sämtlichen Zweignleder- lassungen, bei der Mannheimer Bank.- G. und der Süddeutsshen Bank, Mannheim; in Berlin bei der Deutschen Bank und bel Herrn S. Bleichröder: in Frankfurt a.., Hamburg, München bei den Zweiganstalten der Deutschen Bank: ferner in Frankfurt a. M. bel der Deutschen Ver- einsbank; In Stuttgart hei der Württembergischen Vereins- hank; in Neustadt a. H. bel Herrn 6. F. Grohé-Henrich; in Saarbrügken hei den Herren G F. Grohé-Henrich& 60.: in Basel bel der Schweizerischen Kredttanstalt und der Basler Handelsbank; in Zürich bei der Schweizerischen Kreditanstalt. 6012 Mannheim, den 24. Februar 1910. Der Aufsichtsrat. Dienstag, 1. März, ½9 Uhr abends in der Aula der Friedrichſchule: Vortrag des Herrn Schriftſteller Dr. A. Karrillon über: 6017 „Eine Nacht in den Lagunen von Dahome“ Eintritt für Mitglieder frei. Mitgliedskarte vorzeigen.— Für Nichtmitglieder Eintri tskarten zu 1 Mk. in beſchränkter Anzahl am Saaleingang. Fabrik-Niederlage. echweizer ötickereie 2u herabgesetzten Preisen. 885 Rosd Oftenheimer P age TSnepHOm. 2888. Kleie⸗ und Abfallverkauf. Donuerstag, den 10. März, vormittags 10 Uhr, findet im Geſchäftszimmer des Proviantamts. Schwarzwalodſtraße 61/63 die Vergebung der Abnahme der vom 1. April bis 30. Juni 1910 in der Garniſonsmühle gewonnenen Roggen⸗ und Weizenkleie(Los J) und der vom 1. April 1910 bis 31. März 1911 in der Magazinwirtſchaft gewonnenen Weizen⸗, Roggen⸗, Hafer⸗, Heu⸗, Stroh⸗ und Teigabfälle ſowie Fußmehls und der Schlacken ſtatt. 592³⁵ Die Bedingungen können im Geſchäftszimmer ein⸗ geſehen oder gegen Erſtattung von.— Schreibgebühren von dort bezogen werden. Proviantamt Straßburg i. E. iano 15 Mk. monatl. netert 1. Bilanzvorlage mit Berichten der Direktion und sammlung hierzu bezeichneten Stéllen oder bei einem recht wird nach Aktienbeträgen ausgeübt. Das Stimm- Aairrehr nn in Mt Beſte, billigſte und beguemſte Reiſegelegenheit. S. Scadlerfahrt Dauer: Eine Woche! Abfahrt von Baſel. 5 Donnerskag, den 24. März 1910. Reiſeplan: 770 BVon Baſel über Luzern, Gotthardbahn, Göſchenen, Mai⸗ land nach Genua, San Remo, Mentone, Monaco, Cap Martin, Monte Carlo, Nizza, La Tombie, Corniche⸗Route. Heimfahrt einzeln und beliebig inner⸗ halb 60 Tagen über Genna, Mafland⸗Lugano⸗Flüelen⸗Luzern⸗ Baſel oder gegen Mk..— Zuſchlag über Cannes⸗Toulon⸗ Narſeille⸗Lyon⸗Genſ⸗Lauſanne Bern(Reuchatel) Baſel. Fahrt⸗⸗ unterbrechungen überall geſtattet. Preis dieſer Reiſe: einſchließlich voller, vorzüglicher Verpflegung und Unterkunft in nur beſten Hotels, ſowi Eiſenbahnfahrt 3. Klaſſe(bei 2. Klaſſe Mk. 29.— Zu⸗ ſchlag) ab Baſel bis zurück Baſel, pro Perſon. Mk. 175.— Gefl. Anmeldungen werden früh⸗ 6019 Erſtklaſſige Referenzen. zeitig erbeten. Ausführl. Proſpekt koſtenlos durch Juteruationales Reiſebureau, Straßburg i. Elſ. — Hohenloheſtraße 8. Telephon 805. 15 Berkehrsverein,(E..), Mannheim. Kaufhaus. Telephon 1900. Welnrestaur. Zum dulenberg F3,5 Fonntag: Crosses Frühsmopgen-Ronzert Zwlebelkuchen nach norddeutscher Art, wozu höflichst einladet Karl Härzer. 26655 Weldpark Terd. Schlimm Lindenhof, Waldparkstr. 20.— Tel. 8689. ſowie 4 s hier gegen bare Zahlung Huüte, Möbel u. Verſchiedenes. Maynheim, 26. Tebruar 1910 8 878 H. G. B. im Börſenlokall Montag, 28. Febr. 1910, Zahlung im Voliſtreckungs⸗ WMoöbel u. Sonſtiges. Iwangs⸗Berſtrigerung. ven. 228eele 10, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal, im Vollſtreckungswege öffentl. verſteigern: 15800 12 Cylinder⸗ und 8 andere Haag, Gerichtsvollzieher⸗ Oeffentliche Verſteigerung. Montag, den 23. d. Mts. vormittags 5r, werde ich im Auftrage gemäß⸗ E 4, 12 dahier 80 Sack Weizen⸗ mehl Fabrikat H. Hildebrand&⸗ Söhne G. m. b. H. Baſis Nr. 1 lagernd und abzunnehmen in der Mühle zu Mühlenconditionen gegen Caſſe abzüglich 10% Seonto Iffentlich meiſtbietend verſteigern. Näheres im Termin. 6249 Mannheim, 25. Februar 1910 Weber, Gerichtsvolltzieher. Zwangsverſteigerung. nachmittags 2 Uhr werde ich in Q 4. 5, gegen bare wege öffent ich verſteigern: 1 Buch,(Maſchinenbauer) 15789 Mannheim, 26. Febr. 1910. Dingler, Gerichtsvollzieher. Deffenliche Verſteigerung. Moutag, den mittags 12 ühr werde ich im Auftrage gemäß § 878.⸗G.⸗B. im Börſe lokale E 4. 12 dahier 117 Sack Weizenmehl 3½, Marke„Ill⸗ kircher Mühlenwerke“ Straß⸗ burg, gegen bare Zahlung ſofort. Abnahme öffentl. me bietend vereigern. 3 Mannheim, 25, Febr. 191 Weber, Gerichtsvollziehe in nächster Nähe des Waldparks. In. Bier Bürgerbräu) hell und dunkel, ½ Ltr. 10 Pfg. Prima Weine Seee Flaschenbier, hell u. dunkel. Schlachtfest 4130 Terrassen-NRestaurant Stephanienpromenade 15— Besitzer Aug. Zillhardt. In schönster Lage Mannheims u. nächster Nähe des Waldparks. Herrliche Aussicht auf den Rhein. 917 Gute Biere— Naturreine Weine Gut bürgerlichen Mittags-u. Abendtisch.— Kalte Elatten. Eigene Hausschlachtung.— Neues französ. Slllard. üe Tiville Preise.— Reelle Bedienun g SportRestaurant Chatlottenstr.2 Tennisplatz Chbarlottenstr. 2 Inhaber: Fritz Theurer TAHDA Sfε Rπνõ,õj]Meοhef. Habereckl-Ausschank Vorzügliche Küche. ee Illeine Celephon⸗lummer isf jetzt 170ʃ Danfel lleckenauer, Architektt, Bürgermeister Fuchsstrasse 22. 583 Jahrgänge 1906, 1907, 1908, 1909 öffentlich verſteigern. 0 5 roben und Verzeichniſſe ſtehen zur Verfügun 94²⁵ Sophie. ddemmer. Ludwigshafen. 8. — Fremde Menſchen— und achtundfünfzig gedacht, ich gehörte hierher zu meinem Annchen, das ich ſchon ———————— „Warum ſollte ich auch nicht, gut zu mir!— Wiſſen Sie noch, — 5984 die Herr Selbſigebaute 88 vorzügliche Qualität Rot 50, 60, 70 Pig. Weiss v. 60 Pf. ab.Ler Im Faß v. 20 Lit. Progen v. s N¹ L. Müller, Weingutsbeſitzer Ludwigsbaſen, Wittelsbachſtr. 34 Wo kann ein j. b. Herr ſeine Wäſche rein, büg, u. ausb. Oll. u. 26620 a. d. Exp. d. Bl. NEAe ſchaft war gnädiges Frauchen,“ geipräch,„das Ende im Spital, der Anfang im Waiſenhaus. Skizze von H. Guntram. (Nachdruck verboten). (Schluß.) Sie ſtand nicht auf beim Eintritt ihrer Herrin, denn ſie hätte ſich nicht auf den Füßen halten können, ſo heftig ihr ganzer Körper. Sie ahnte ja, was kommen mürde. „Sophie, ich komme, um ernſtlich mit Dir zu reden,“ begann die Frau Profeſſor; ſie hörte ſelbſt wie ſpröde ihre Stimme klang. „Ja, gnädiges Frauchen,“ ſagte die Alte. Sie hob den geſenkten Kopf und Frau Anne, die die Lampe auf der Kommode angezündet hatte, ſah, daß es ſeltſam in dem ver⸗ witterten Geſicht zuckte. „Du biſt heute wieder ſo ungeſchickt geweſen, Sophie, und ſo unfolgſam; ich habe mich ſehr geärgert. Ich hatte Dir doch verboten „Ja, ja, gnädiges Frauchen, ich weiß ja, daß ich alt und zu nichts mehr nütze bin,“ unterbrach die Alte bitter. „Es iſt Zeit, daß ich ſterbe.“ „Das iſt Unſinn, Sophie, wer denkt denn an Sterben,“ ſagte die Frau Profeſſor feſt.„Du ſollſt noch lange leben und es auf Deine alten Tage ſehr gut haben. Und da ich weiß, ſetzte ſie, die Hände ineinander drückend und all ihren Mut zuſammenraffend, hinzu,„daß Dein Pflichtgefühl ſich in unſerem Hauſe doch keine Ruhe gönnt, ſo will ich Dich morgen ins Altersheim bringen. Emma und Marie können Dir helfen, Deine Sachen zu packen.“ „Es wird wohl das beſte ſo ſein,“ ſagte Sophie mit bebender Stimme. Vierzig Jahre habe ich im Hauſe gedient und vorher achtzehn bei der Frau Mama, der Frau Oberſt — und nun kann man die Alte nicht mehr brauchen „Sophie,“ rief Frau Anne erregt und ſtand faſt hilflos da,„wir wollen doch nur Dein beſtes! Kannſt Du denn das niemals begreifen?“ ̃ Ja, jal“ Sophies Kopf ſank wieder tief auf die Bruſt herab.„Es mag wohl ſo ſein,“ murmelte ſie wie im Selbſt⸗ auf meinem Arm gewiegt habe, das mir ans Herz gewachſen iſt wie wenns mein eigenes Kind wäre— und nun ſoll ich ſork fort Die Frau Profeſſor fühlte einen Schauer durch ihre Glieder laufen. Sie erriet die Seelenſtimmung, in der ſich die alte treue Dienerin befand, und das Herz wurde ihr plötz⸗ lich zentnerſchwer. Sie konnte die Alte kaum noch anſehen, die ſich heldenhaft bemühte, ihren ſchweren Herzenskummer zu verbergen. „Sophie,“ ſagte ſie endlich faſt ſchüchtern,„bin ich nicht immer gut zu Dir geweſen? Habe ich Deine Anhänglichkeit an mich und meine Familie nicht immer zu ſchätzen gewußt?“ „Ja, gnädiges Frauchen,“ nickte die Alte ſchwer.„Schon damals, als die kleine Anne ins Waſſer fiel, und ich gerade noch zu rechter Zeit kam, ſie zu retten. Da hat ſie mich geküßt und hat geſagt, ich ſolle niemals von ihr gehen!“ „Ich erinnere mich noch, Sophie,“ verſetzte die Frau Profeſſor,„Du warſt gut und ſagteſt meinen Eltern nichts davon, die ſich hinterher noch ſehr geängſtigt hätten.“ Eine Minute war es ſtill im Zimmer, dann brach die Alte mit blefem Seufzen das Schweigen. „Und als dann bei Königgrätz, wo auch mein lieber Bräutigam fiel, der Herr Oberſt ſo ſchwer verwundet worden war, und der gute Herr bald darauf zu Hauſe ſtarb, trotz unſerer Mühe und Pflege um ihn, da mußte ich bei der Beerdigung mit der Frau Oberſt und Fräulein Annchen ganz vorn vor allen andern ſitzen, genau ſo als ob ich zur Familie gehörte.“ „Das hatteſt Du auch verdient,“ fiel Frau Annes Stimme ein. „Und als ſpäter der Herr Profeſſor kam, er war ja da⸗ mals bloß ein Doktor, um ſich unſer Fräulein Annchen zu holen, da ging ich mit ihr in ihr neues Heim und habe nun vierzig Jahre lang Freud und Leid mit ihr und dem Herrn Profeſſor getragen— vierzig Jahre „Ich weiß ja alles, Sophie, Du warſt immer aufopfernd — ſie nach einer Pauſe fort, und ein eigentümlicher Schim legte ſich über ihr runzliges Geſicht,„wie ſehr Sie ſich Kindchen wünſchten, und wie nach acht langen Wartejah als„wir“ es ſchon garnicht mehr gehofft hatten,„unſe heißer Wunſch ſich ſo ſchön erfüllte?“ Jetzt mußte die Frau Profeſſor lächeln und dabei ka ihr ein paar Tränen in die Augen. „So über Erwarten ſchön, liebe Sophie, denn Hans Lotte ſtellten ſich beide mit einem Male ein,“ ſagte ſetzte ſich, wohl weil ihr das Stehen zu lange wurde, die Alte auf den Bettrand.„Aber was wäre damal⸗ mir geworden, wenn Du mich nicht wie eine Mutter ut hätteſt! Mama war ja tot, und ich ſtand am Rand Grabes.“ 4 „Der arme Herr Profeſſor iſt bald geſtorben vo Alr nickte die Alte ſchwerfällig. Doch dann ſchlug ſie die blichenen Augen zu Frau Anne auf.„Wiſſen Sie no die kleinen Herzchen mich immer Großmama nannte Sie lachte mit ihrem zahnloſen Mund ein glückli⸗ krungslachen. 8 Plötzlich aber beſann ſie ſich und nun wars um bisher ſo tapfer behauptete Faſſung geſchehen. Sie mit einem Male bitterlich zu ſchluchzen an.„Nun ſie wicht mehr ſehen können— die beiden Kinder— u ſie zum Beſuch kommen— mit„unſern“ kleinen Enkelchen. Die Frau Profeſſor blickte voll tiefer Rührung die trer Seele an und nahm ihre runzlige Hand und ſtreichelte „Gute Sophie,“ ſagte ſie nur. In dieſem Moment tat ſich die Tür leiſe auf und der Profeſſor ſteckte den grauen Kopf herein.„„ „Liebe Anne,“ ſagte er voller Befangenheit,„ich woll nur ſehen“ 8 „Ob ich mich mit Sophie wieder ausgeſöhnt habe, n wahr, lieber Robert?“ fiel ihm die Gattin, mit feuchte Augen lächelnd in die Rede.„Es iſt ſo! Sophie ble uns, und wir wollen nun nie mehr an Trennung denke 2 und treu,“ flüſterte die Hausfrau: es war als beſchliche ſie etwas wie Scham in dieſem Augenblick. Da bückte ſich Sophie raſch und küßte glückſe Hände„ihres Annchens“. 15 Muminſum, Aluminlum-Bleche. Metalle und Leplerungen. 12. Seite General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Maunheim, den 26. Februar. J. Cruss Nathl. sene beehrt sich den Eingang der Neuheiten 8 Damenkleiderstoffen anzuzeigen. Bevorzugte Stoffe sind: Oreps de chine Orépe u. Crépon Oarreaux u. Streifen schwarz, welss Toile u. Mousseline Popeline Wollsatin u. Cachemire. Alle Stoffe in den neuesten Farben. Brosse Auswahl, billige Preise! Frauenleiden arznei- und operationsloge Beratung und Behaudlung nach Thure-Brandt Natur- und Lichthell-Verfahren, schwedische Heilgymnastik. Frau Dir. Hch. Schäfer Sehülerin von Dr. med. Thure-Brandt. Mannheim nur M3, 3 Mannheim. —Lechentags. , Marum, Mannbeim Tel. 7000, 7001, 7002. Grosses Lager 5956 -UO-Träger, Monier-Eisen w Vorrat ca. 800. 400 Tonnen. Elsenhahnschlenen au Bau- und Sleiszwecken Grubenschlenen etc. neu und gebraucht. Kopfwaschen u. Haarpflege für Damen bei jeder Witterung; vollstän- dliges Trocknen der Haare. Er- kältung ausgeschlossen. Ver- Wende meine vorzügliche Thee- Shampoon, Eigelb Shampoon. Kopfmassage.— Aufmerks. Be- dienung.—Sachgem. Behandlg. Spezial-Damen-Frisfer-Salon Heinr. Urbach Planken, U 3, 8 1 Treppe. 3619 Telephon 3868. Verein der Mannheimer Wirte. Eingetragener Berein. Gegründet 1684. Todes-Anzeige. Unfern Mitgliedern die kraurige Mitteilung, daß unſer Kollege 6022 Michael Müller, Wrt 1 4, 10 am 24. Februar im Alter von 52 Jahren 4 Monaten mit Tod abgegangen iſt Die Beerdigung findet Sountag, 27. Februar, Nachm. ½3 Uor von der Leichenhalle aus ſtatt und! erſuchen wir um zahl⸗eiche Beteiligung. Der Vorſtand. Tentalles Geſhül der Holzbranche— patenta ptlich geſchützter Konſumartikel, eg, 20 Bezirke bereits verkauft— ilt der Bezirk Maunhein größeren Unteruehmens halber wit Kundſchaft und Arbeits⸗ volkichtungen zu verkaufen, eventl, zu vermieten Sichere Exißtenz! Exforderlich ſind einige 100 Mark, Fachkeuntniſſe nicht nöti Gefl. Anfragen Wallſtadtſtraßſe 62, parterre. 5975 Stellen findenn Angehender bommis küir Negiſtratur und leichte Püro⸗Arbeiten von Fabrik in der Rähe Mannheims zu baldigem Eintritt geſucht. Offerten mit Gehaltsanſprüchen und Referenzen unter 5978 an die Expedition dieſes Blattes. 5978 — Weſte Auſtellung nüt Mionatsſalär erhält unbeſckoltener fleißiger Herr nach wöchiger Probezeit. Aufgeweckter Arbeiter oder Handwerker wird ebenfalls berückſichtigt. Man wende ſich ſchriftlich unter J 259 an die Exp. ds. Bl. 6234 Brunnenverwaljung beſtempfohlenen Mineralwaff Teusser Offerte direkt erbeten. der Teuſſer Quellen Aktiengeſelſchaft Stuttgart ſucht für den Alleinvertrieb ihres hervorragenden, ärztlich ers 9426 Sppudlel tüchtigen, kautionsfähigen Vertreter am Platze. deldverkehr. Beinrich § 6, 21 Tel. Bypofflekengeldler Freiberg 3 1ubl 5 6, 21 donocen Hnnahme füp alle ler lungen beftscheißen derWelt 85 Mannheim 1. l Zum Anlegen unt Beitragen von Bülchern, Nufstellung von Bilanzen empfiehlt sich gewissenhafter Kaufmann(Prokurist). Anfragen erbeten unter K 135 an Haasen- stein& Vogler.-G. Mannheim. 6162 1000 Mark verfügt. Tätigkeit Jahreseinkommen von .⸗G., Köln. Kanfmann geſucht. LTüchtiger, energ. Kauf⸗ mann, militärfrei, bilanz⸗ ſicher und mit der amerikan. Buchführung durchaus ver⸗ traut. per 1. April geſucht. Derſelbe muß redegewandt eein, Umgang mit der und⸗ ſchaft beſitzen und bereits ge⸗ reiſt haben, auch einem klei⸗ neren Fabrikationsgeſchäft ſelbſtändig vorſtehen können. Nur durchaus zuverläſſige lit prima Zeugniſſen ver ehene Herren wollen ſich melden. Offerken nur mit Gehalts-Anſprüchen unker P. 285 an Haasen⸗ steim&Vogler,., G. Mannheim erbeten ½ Branchekenntnis nicht nötig. Bei rühriger Nur Bewerber mit ſof. bar Mk. 1000.— werden berückſichti Offerten unter.. E, 967 der über einige über Mark 20000 in Ausſicht. an Haaſeuſtein K Vogler, 6247 DDD Wuintedaurm Bliler 8 25 83ꝓ+ꝙ— empfiehlt ſeinen gut. bürgerk. Mlittags⸗ und Abendliſch. 15769 Rräufer-⸗ 15187 Bonbons Sotort lösend: Dosem.& 30 u. 50 Pfg. W. Albers,„Reformhaus““ P 7, 18, Heidelbergerstrasse. Niederlage.: Mittelstrasse 46; Fiederlage II: Gondartstr. 31. Deutſch⸗-Kurzhaar(Jagd⸗ hund) braun getigert, mit viel braun auf dem Rülcken Rufname Enoch, entlaufen. Abzugeben gegen ſehr gute Belohnung in 15795 L 12, 12, part. Mannheim St Vannoncen- 9 5 0 eee reffe Dienstag hier ein und kaufe jeden Poſten 3439 Schuhwaren, Manufakturmar., Konfeltion, Reſcheilände ſowie ſlze Lger gegen ſofort. Kaſſe unt ſtrengſt. Diskr. Off, erb u. D. F. 9901 an Rud. Moſſe, Mannheim. Vertreter für gewinnbringend. Bureau⸗ artikel geſ. Off de. 117 an R. Moſſe, Elberfeld.— Zu verkaufen Villa in Schwetzingen wegen Wegzugs, 7 Zimmer nebſt Badezimmer u. allem Zubehör, geräum. Keller ete. Schöner Garten, Vexanda, ſtaubfreie Lage, Anſicht auf Heidelberg, 4 Min. v. Bahn⸗ hof, Preis 18000 J. Anfr. u. S. 411 F. M. an Rudolf Moſſe, Maunheim, 9428 5 Zu verkaufen Kleiner gebrauchter Kaſſenſchrank billig zu verkauien. 12653 Alphornſtraße 13, part. Eine faſt neue 15673 Waschtotette eich, Tiſch, eine Gaskrone und ein Ofenſchirm preis⸗ wert zu verkauſen. Gr. Merzelſtr. 11, 2 Tr. Federrolle m. Patentachſen, geeign. f. Milch o. Flaſchen⸗ Hier, auch Gärtner, bill. zu verkauf. Näheres W. Nuß⸗ Korreſpondent(lrauz. u. engh. 150 Mek. Lageriſt u. Erped. 5 8 130 Mk. No umis. Säge⸗ werk, Eiſen⸗ un Haus⸗ baftungsartilel. 15798 Bureau⸗Verband Reform Obere Cliguetſtraße 7. Nur direkte Aufträge: Privat⸗ ſekretärin, 140 pro Monat, Kor⸗ reſpondentin(Underwood) 110 ., Berkäuferin in Lurus⸗ u. Lederwaren, Verkäuferin für Seide, Beſatz, Weiß und Woll⸗ 8 waren, Filialleiterin, ſofort durch Bureau⸗Verband Reform Obere Clignetſtraße 7. 15797 eeeeee Reiſender⸗Geſuch! Suche tüchtigen Reiſenden zum Beſuch meiner hieſigen Kundſchaft. Nur ſolche Herren, welche bereits gereiſt haben, wollen ſich melden. 26653 Jacob Damm, Kurz⸗ und Colonialwaren en zros, 8 4, 17. Ein tüchtiger Commis in ſämtlichen Bureauarbeiten bewandert, findet ſofort An⸗ ſtellung in Kohlen⸗Engros⸗ Geſchäft Straßburg. Offert. mi Angabe von Referenzen und Gehaltsanſpiuch unter F. u. R Nr. 15794 an die Eypedition dieſes Blattes. braves Mädchen, für Küche und Hausarbeit per 1. Aprel geſucht. 266438 L 13, 13, 3. Stock⸗ Fücht. Herrſchafts⸗ u. bürgerl. Köchin, Zimmer⸗, Allein⸗, Haus⸗ u. Küchenmädch werden ſof. und 1. Apfil gegen hohen Lohn geſucht. 26642 Bureau Wickenhäuſer, N4, 1 J. Tiichtiges, ſelbſtändiges MAGd. HSeNn,., das gut bürgerlich kochen kaun, per 1. April geſucht. Prima Zeug⸗ niſſe Bedingung. Näheres bei Frau Moritz Herzberger, E K. 17. 602²¹⁰⁰ Srdentliches Mädchen für Hausarbeit auf 1. März geſucht. 26651 26635 baumer, Lenauſtr. 63. Rupprechtſtraße 11, 2. St. r. 2 645 der Hausfrau Als Etütze jungesMädchen geſucht, das auch etwas kochen kann. 26052 Rupprechtſtr. 11, 2. St. rechts. Werkauff Albers Reform- Nahrsalz- ahab Wäirkt wegen seines hohen Nähr- Salzgehaſts nicht verstopfend, sondern regelt selbst in hart⸗ näckigen Fällen Verdauung u. Stuhlgang. Preis: 15188 ½% Pfd. 65 Pfg. 1 Pfd. Mk. 2. 40 Im Gebrauch wegen seiner Ausgiebigkeit billiger als an- dere preiswert erscheinenden Kakaos. Probebeutel 10 Pfg. fleformhrus Zur Sesundhelt F 7, 18, Heidelbergerstr. Niederlage J Mittelstr. 46. 5 II gentardstr. 31. 5 Iu vermieten 14537 9 Wohnung, 6 Zimmer, Badez. u. Zubehör per ſofort od. 1. April zu verm. Näh. part. F I. 8 ſchöne 5Zimmer⸗Woßnung mit Zubehör, neu hergerichtet, per ſofort oder ſpäter preiswert zu vermieten. Näheres im Laden 88 daſelbſt od. T 1,6, II., Bureau. ERstenz od. Mebenerwerb Suchende Zur ſelbſtäudigen Uebernahme eines Aufſeten erxegenden, 5 kunkurrenzloſen und geſetzlich geſchützten Unternehmens, wird ein Herr, gleich welchen Standes geſucht, 12670 1 +4. 7 Eleg. 6⸗-Zimmerwohnung m. a. Zub. iſt wegzugshalber für 1100 zu verm. Näheres 1, 17, Artur Hirſch, Laden. F 8 8 10850 [Kirchenſtr. 5J ſchöne geräum. Wohnung, 3. Stock, 6 Zimmer mit all. Zubehör, Badezim., groß. Veranda ſof. zu verm. 1 7, 28 N 0 nächſt dem Luiſenring, ſchöne Wohnung im 2. Stock mit 6 Zimmern und Bad, ſowie ſonſtigem Zubehör, ferner 3 bis 4 Zimmer im Parterre levtl, als Komptoir) ſowie großer Keller mit Packraum — für Weinhandlung ſehr ge⸗ eignet— per 1. April 1910 preisw. zu verm. 13615 Näheres I. 1, 2. H2, 3, 2. Stock 4 Zimmer, Küche, Bad und Manſarde per April zu verm. Näh. daſelbſt parterre oder Baubureau Hch. Lanſſtr. 24. Teleplon 2007. 13217 1, 15, 2. St., 2 Jimmer u. Küche bill. zu vm. Zu erfragen daſelbſt. 15666 K 1. 15 Manſarde, 3 Zim. und Zubehör ſorort 12846 zu verimtelen. 13873 13 2 ſchöne 5⸗ Zimmer⸗ 7 wohnung mit al⸗ Nähe per 1. lem Zubehör in der des Hauptbahnhofs Mai zu vermieten. Näheres zu erfr. im Parterre. 15859 * 20 13 5 Zimmerwohng. 19 mit Zubeh. preis⸗ wert zu vermieten, auch für Bureau geeign., per 1. April. 15780 Rheinhäuſerſtr. 31, Soitenb., 1 Zimmer u. Küche per 1. April zu vermieten, 5779 6, 7a, großes leeres Par⸗ terrezim. z. um. 26522 8, Heidelbergerſtr., 6⸗Zimmer⸗ wohnung mit Balkon und allem Zubehör, zu Bureau⸗ zwecken geeignet, p. 1. April zu om. Leins, O 6, 3, Laden. 18915 , 10 2 Tr. 5 gr. Zim. u d. Str., Bad u. Zubeh. per April zu v. Näh. 1 Tr. 26029 0 7, 17, Huchyarlerre ſchöne Wohnung, 6 Zimmer, Bad, Küche, Speiſek. u. Zubh. evtl. noch 4 Bureauräume z. v. K 1 13 4. Stock, 7 Zim. 9 und Zubehör zu vermieten. 14767 Näheres O 7, 20, part. 1. 12 Schöne 4 Zimmerwohnung mit Bad, Speiſekammer und Manſarde per J. April zu vermieten. 15687 Näh. Martin Weber. Tel. 2769. 13 3³0 2 Zimmer u. K. 5 ſofort oder ſpäter zu nermieten.. 20296 8 2, 1, 2 Zimmer, Küche u. Zub. per 1. April z. vm. Näheres 2. Stock. 15712 6, 15, ſch. 3⸗Zim.⸗Wohng. b. 1. Apr. z. v. Näh. 3. St. 26524 + 2, 16, ſchöne 4Zimmer⸗ Wohnung ſpf. od. ſpät. zu Leri. Nübe 1 Sreube. 184k7 5, 125 Schöne 1, 3 u. 4⸗Zimmer⸗ Wohnungen mit Zubehör ſof. oder ſpäter zu verm. 13307 Näheres T 1, 6 II Bureau. 5- Uiſl-Zimmer-Wohnungen i. hochherrſch. Ausſtattg.(Warmwaſſanl. eic.) m. all. Zubeh. t. d. Neubaut. Heinr. Lanzstr. Nr. 12, 16 u. 18, p. ſof. od. ſpät. z. verm Bureau Fucke. Tel. 1331. 15740 U 4. U 2 Kich 1. 1975 z. um. Näh 2. Stock. 26564 )g 3 Zim., Küche u. U 4, 25 Vad pet ſofort od. 1. April zu vermieten. Näheres Us5, 28, Laden. 15684 16, 5 2. u. 4 Stock, ſchöne 4⸗Zimmer⸗ wohng. mit Zub. p. I. April zu v. Näh. 2. Stock rechts. 3800 5 2. Ot. Balkonw. Aphornſtr. 41 3 Zim. u. Kü he an ruh. Leute zu verm. 14616 Mäheres 2. Stock links. 21—— Augartenſtr. 57(2. St.) Eine ſchöne 5⸗ Zimmer⸗ wohnung mit Zubehör in gut. Hauſe an ruhige Leute per 1. April zu vermieten (Preis 80 ½/ monatl.). Näh. Kaiſerring 38, IV. 15723 Beethovenſtraße 10, ſchöne 3⸗Zimmer⸗Wohnung ſofort od. ſpät. z. vm. 15714 FFF Opere Breitestrasse M 1, La, 2. Stock, 9 Zimmer lt. Küche, geräumig, auch fütt Geſchäft paſſend, zu vermieten. Eytl. g. geteilt. Zu erfragen daſelbſt Laden oder Tel. 620. 11719 ——— Egellſtraße 4 (erſte Straße links von der Max Joſefſtraße), geräumige 2⸗und 3⸗Zimmerwohnungen, teilweiſe mit Bad u. Man⸗ ſarde per 1. April zu verm. Näheres Bureau Architekt Albert Heiler, A 2, 5, Tele⸗ phon 349 oder 2376. 14127 Dammſtraße 3, 2. Stock, 4 Zimmer, Küche uu. Zubehör an ruhige Leute per 1. April zu verm. 26546 Zu erfrag. 2. Stock lks. Neuban, (Ecke Eichendorff⸗ u. Kobell⸗ ſtraße), ſchöne Wohnungen, 3 Zimmer u. Küche niit u. ohne Bad, per 1. April zu verm. Näh. Riedfeldſtr. 7, parterrę. 15290 e a eee * 2 Triedrichsplatz 16 Auguſtaanlage 2, 5. St., eleg. Wohnung, 5 Zimmer, Badezimmer u. Zubeh., Len⸗ tralheizung, elektr. Perſonen⸗ aufzug ꝛc. per ſofort od. ſpät. zu vermieten. Nä). T 6, 17, Buüreau. Tel. 881. 13154 — Friedrichsring 44, 4. Slock. Schöne 3 Zimmer, Küche, Manſarde u. Zubeh. an kl. Familie per 1. April z. uvm. Näheres 2. Stock. 2652²8 J üimheewohnung ſll! Vad, Manfarde ꝛc. Holzbauerstrasse (veite Straße rechts von de⸗ Max⸗Joſeiſſraße) No. 3;(Sl. per 1. April zu ver Nan, i 9. Stock darelbit. 14197 Käfertaler traße n, 38 Dintd, Küche m. VBad. elekte. Halleſtelle, zu verm. Tel. 1439. 9773 Luiſenring 57, freie Ausſicht, 6 Zimmer mit reichl. Zubehör per 1. Juli zu vermieten. 37835 Hih. Lattſtr. 3 Hauptbahnhof gegenüber d. neuen Bahnpoſtbau, 1 Treppe h. 3 ev. 6 Zimmer mit Küche, Bad und veichl. Zubehör auch für Burecau ſehr geeignet per 1. Aprit zu vernt. Näh. daſelbſt 3. Stock, links od. Teleph. 1267. 1588 flelnreh Lanzstt. 28 (Neuban). Geräumige u. konform aus⸗ geſtattete 15170 J Zimmerwohuungen mit Bad, Speiſekammern, Manſarden ꝛc per ſof, oder ſpäter zu vermieten. Näheres Heinrich Lauzſtr. 24, part. 5 Heinrich Lauzſtraße 31, 3 Trepp., Wohnung, 4 Zim., Badez., Speiſek. auf 1. April zu verm. Näh. 1 Tr 25899 Mar⸗ Joſephſtraße Nr. 5, 9, II, 13 u. 15 ſind vornehm ausgeſtattete Wohn. von 3, 4 u. 5 Zimmer mit Diele, Bad, Speiſekam⸗ mer, Mädchenzim. ete. ſo⸗ ſort od, ſpäter zu vm. 11522 Näheres Bureau Architekt Albert Heiler, A 2, 5. Tel.⸗ Nr. 349 oder 2376. eee eee, eee Mollſtraße 82. Oſtſtadt Hochelegantaus⸗ genattete 4 oder 5 Zimmer⸗ ohnung mmiu reichlich. Zubeh., 13783 etektr. Licht ꝛc. eptl. mit großem Garten per ſofort oder ſuckter zu vermieten. 11795 Mäh., narterr?. Telephon 4280. Nähe Rheiuſtraße, neußh. 3. St., 4 Zim., Küche, Zubeh. ſow. 4. St. Gaupen⸗ wohng, ſof, o, ſpät. z. verm. Näh. N 2, 5, 8. St. 26820 Rosengartenstr. 30, 2. Stock, ſchöne-Zimmer⸗ Wrhnung mit Badezimmer p. 1. April z 3885 Nheinvillenstr. 11 Eleg. 3.4 Zimmerw. je mit Bad u. Zubehör auf 1. April preiswert zu verm. 26512 Näheres 4. Stock rechts. 11 77 Ir ſchöne 4⸗ Rheindammfir. 20 Jbnmrer⸗ wohnung zu verm. 15696 Rupprechtſtr. 16, 2 Zimmer u. Küche oder 2 leere Zimmer an ruh. Leute 1. April zu verm. 26585 Näh. Wenger parterre. Seckenheimerſtraße 34, Eck⸗ wohnung, 4 Zimmer, Küche und Manſarde zu vermieten. Näheres parterre. 26507 N 8 Schimperſtr. 12 part.,—5 Zim.⸗Wohn., Küche, Bad, Speiſekam., Manſ. p. 1. April 1910 zu vm. Näh. daſelbn oder Architekt Schweikart, Eliſa⸗ beihſtraße 4. Teſ. 1744. 14514 Schimperſtr. 13 4⸗Zimmerwohnuntz 2. Stock mit Speiſekammer, Badezim., Manſarde, Keller und Speicher iſt am 1. Aoril an beſſere Familie zu ver⸗ mieten. 15437 Zu erfragen Hauptl. L. Malſch, Schimperſtraße 13. SAchimperſtr. 14 nächſt Meßplatz, ſchöne 4⸗ Zimmerwohnung mit Bad u. ſonſtigem Zubehör ſofort oder ſpäter billig zu verm. Näheres Laden od. Tele⸗ phon 4336. 15481 Tatterfallſtr. 6 Nähe des Hauptbahnhofes in 3. und 4. Stock, 2 ſchöne, mo⸗ derne 6⸗Zimmerwohnungen zu vermieten. 12843 Näheres Arch. C. Sammet. Telephon 3498. —— e Tatterfafſtraßt 12 Neubau, elegant ausgeſtat⸗ tete 5 Zimmerwohnung, Bad elektr. Licht ete. per 1. April zu vermieten, 14394 Näheres Sch. Odenheimer, ..8. Telephon 6418. Tatterſallſtr. 31, 8. Stock, ſchöne 6⸗Zimmer⸗ Wohunung per 1. April zu vermieten. 138747 fpübau, Dblandsfr.A 4 und 3 Zimmerwohnungen per ſofort zu nverm. 15510 Hochpart. u. 3 Treppen, je 5 Zimmer, Bad, Speiſekam., Manſarde u. Zubeh. per ſpf. oder ſpäter zu verm. Näh. Windeckſtr. 19, part. 15784 Zaldparkſtraße 10, ſchöne 3⸗Zim.⸗Wohng. m. Zub. E Meft Wohnung von 5 Zimmern, Küche u. Zubeh. im 2. Stock ſowie 2 Zimmer ſeparat im varterre, zuſammen oder ge⸗ teilt per 1. April zu ver⸗ mieten. 15068 Näheres 2. Stock. Sthöne Part.⸗Woßhnung mit 4 groß. Zimmern u. allem Zubehör ber I. April zu verm. Zu erfragen Seckenhein erſtr. 3611]J. 188. 1 Zimmer, 1 Treppe hoch, nach der Heidelbergerſtraße gelegen, zu Bureauzwecken geeignet, zu vermieten. Näh. bei Leins, O 6, 3. 1578˙ 1 Zim. u. Rüche zu vermieten. Näheres bei Leins, O 6, 3. 1535⁵7 Seckenheim ſchöne 3 Zim. u. Küche freie Lage zil 25 M. per 1. April zu verm. Freitag. Withelmſtr. 15649 Zu vermieten. Die Parterre⸗Wohnung, Schriesheimerſtr. 20 in La⸗ denburg, 4 Zimmer, Küche, geräum. Hinterbau m. groß. Kellerräumen— für Werk⸗ ſtätte ete. geeignet— elektr. Licht, Waſſerleitg. iſt ſof. od. ſpät. zu verm. Näheres durch Herrn Ratſchreiber Frey in Ladenburg.— 13073 Heidelberg. Hochelegante zeFim.⸗Wohng. mit reichl. Beigelaß, ſeinſte Ausſtatt., all. Komfort, herr⸗ liche Lage, Bergſtr. 53, eine Minute v. d. Straßenbahn⸗ halteſtelle, per ſofort oder ſpäter zu vermieten und eine ebenſo elegante u, autgeleg. S8⸗Jim.⸗W mit allem Komfort in deim Eckhauſe Blumenſtraße 15. per J. Oktober oder früher zu vermieten. Zu erfragen bei Architekt Seidemann, Karl Ludwigsſtraße 4 oder bei J. Seidemann, Heidel⸗ berg, Goetheſtraße 14. 15886 ohng. — Naitfheret, ent 28. Febrifar 518. Wenera 7 ger. Mikfaabſatt. Sette. 3. + Furta im Börsen- gebäude No. 30. Sigmund Nathan, kotnekenbureau, Mannheim Telephon No. 6410. 1210 Bacher, Frdr., S 6, 19 Bender, Fanny, 1 1 Büchler, Ludw., Schloß⸗Drog. 8 80 Friedr. B 6 Jäger, W Diesdorn, Peter, Elifabethſtr. Ditterle, Joh., Mittelſtraße Egenlauf,., 1 2 Eichſtedt, Ph. N4, 12 Frey, B. Jungbuſchſtr. 31 Häffner, Frdr., Augartenſtr. Hammer, 4 Heß. Jal 4 4 Kilthau, Bal. i. 5 Knab, Joſef, Delikateff. 8 bN Knopp, Franz. meee Keger, RNehm, Sauer. Joſ., K 4 3 merrſeht. Fakete„Arüperel“ Hatarrh-Hanbans 27 wurden igo versandt, ein Beweis f. die große Beliebtheit dieser vor- zügl. Bonbens. Glän- EzZend., Begutachtungen einer bedentenden An- zahl Bübhnenkünstler erst. Ranges. Zu hab. in PFackung zu 15, 25 u. 35 Pfg. in nach-⸗ folgenden Gesch. Baffler, Ed., Augarteuſtr. 4 Beck, Carl, L 12 Becker, Friedr., G 2, 2 Bonner Gottl., T 6, 31 „F 7„ 0 Feir, Wwe., P 6, 6 Fruſſer, M. Ad., R 4 Hartmann, Joh. Schimperſtr. ., L 14 85 Hoertel, Joſef, Sabenhofftr Hrabowski, Alfred, Arlik, Jerichow, Aug., 111 Kern, Wilh., R 4, Kander, G. m. Kirchenlohr, Karoline,'hof. Kirchheim, Carl, Lamenſtr. Kloos, Wwe P 7, 16 m. Carl, Augarte 8 6, 43 2 85 Konower, Chocol., Korwan, Suſanna, 4, 18 Kuch. Aug., 8 6, 17 Lichtenthäler, Jat. 5 Link, Nobert Sudwig K Schütthelm Hofrrog Merkle, Heinr., Gondartpl. 2 Michel, Seckenheimſtr. Mofer, Martin, Müller, Carl, Nachflg. R 4 Müller, Wilh. U5, 26 Neudörfer, Johann, i. Käfertal Pfaunſtiel, Sophie, B 5 8 Naber, Karl 66 eiurich, 27 ilhelm, H 3, Reibold, Eliſe, gere 2⁴ Nupp, Jakob, Bellenſtr. 61 Schael, Marte, Seckenheimſtr. u. ebenſo diskr. 25652 rütckzuzieh. wünſcht, Beſſ. Fräulein beaufſichtigt die Schularbeiten jüngerer Kinder u. erteilt Klavier⸗ ſtunden. Schimperſtr. 28., 4. St. Bitte eytl. Poſtkarte. 26134 Kaufmann, ſelbſt., mit Verhältn. vertr., übernimmt gewiſſenhafte Hausverwaltg. Offerten unter Nr. 15628 an die Exv. ds. Bl. 15628 Damen finden u. ſtrengſt. Diskr. angen. Aufenth. b. Frau Maul, Heb., Eberſtadt b. Darmſtadt. 25014 8 Feldverkelr. + 12 000 Mik. II. Hypothek von pünktlich. Zinszahler a. prima Obfekt per ſofort oder 1. April be⸗ hufs Rückzahlg, einer größ. Hypotheke geſucht. Off. unt. 15436 an die Exped. ds. Bl. Schreibmaſchinenarbeiten Vervielfältigungen fertigt billigſt 800 Schreibbüro Schüritz. L2162 quweller Werkstätte — Apel, 0 7, 13 (Taden) lief. billig, solid u. schön Juwelen- u. Goldarbeiten jed. Art Ankauf, Tausch, Verkauf. 216 Wo lassen Sie Ihre Hlelder, am billigſten u. ſchnellſten reparieren reinigen und bügeln? Im Reparatur⸗Geſchäft von Joh. Nübel, S 6, 20, 4 Treppen. Poſtkarte genügt. 181 Magenleidende teile aus großer Dankbar⸗ keit gerne umſonſt mit, was meiner Frau und mir nach langen vergeblichen Verſuchen endlich gleich großartig ge⸗ holfen hat. Lehrer Teßmann, Hamburg 36, Ausſchläg⸗ erweg 32. 6107 Wer hätte Lust? als Nebenerwerb an von Unterlagen für eine Fach- schrift Artikel im Plauderstil zu schreiben, Gefl. Anerbieten werden unt, v. M. 25 postlag. Ludwigshafen erbeten. Dis- kretion zugesichert. 15751 7FCC0 Für Haugbeſttzer vor Jauuar bis 20. März werden fämtliche Tüncher⸗ und Tapezierarbeiten 20% unter dem Normal⸗ preis ausgeführt. 14406 Gg. Seubert Maler⸗ u. Tünchergeſchäſt 25 eeee 130, 1 Tr. ame a. beſſ. Stand, w. f. zurückzieh.., find. ſof. ſtandesgem. Aufn, u. Rat i. diesbz. Angelegh., ſtr. gewſſ. Off. u. Nr. a. d. Exped. dſs. Bls. Anſtänd. Dame, die ſich zu⸗ findet Aufn. Ludwigshafen⸗Frie⸗ ſenheim, Riedſtr. 3, 2. Stock. 25942 Sprachen-Institut W. G. Maekay 1, 3 am Paradeplatz D 1. 3. Telephon 4483 gegründet 1898 Enollsch, Franzdös., Spanisch, Rusg., Ital., Holl., Schwed. öts. Grammatik, Conversation, Handels-Korrespondenz. Nur“Lehrer der betreffend. Nation. Deutsch für Ausländer. 1275 Uebersetzungen Beste Referenzen Violin⸗ Unterricht, beſ. an Anfäuger, bei praktiſch erfahrenem Violin⸗ lehrer.— Gefl. erb. Schultz, J2, 4, 8. St. ˙5 Sfündlicher Unterncht in Stenographie, Maſchinen⸗ ſchreiben, Schönſchreiben ꝛe. Fliedrich Burckhardts gahf (K. Oberheiden) 8 Lehrer der Steno⸗ el. 4301. 0 5, S. Burean f. Schreibmaſchinenar⸗ beiten u. ſtenogr. Aufnahmen. 0 2 Pädagogium Höhere Privatschule MAWHEIM, K a, 28 Tel.925.(A. Bartsch) Sprechst.-6 Nachhilfe und Vorhereltung, Sprachen für zurückgebliebene Schüler. Honorar j. n. Klasse. Erm. sich bei Mounatskurs. Auskunft und Prospekt bereitwilligst. 18255 Engliſch. Grammatik, Literatur, Hau⸗ dels⸗Korreſpondenz, Kouver⸗ ſation, Vorbereitung, Prü⸗ fung. Miß Heatly, Beethoven⸗ ttraße 18. Tel, 3168, 10581 Uhren, Juwelen, aparte Gold⸗ und Silberw., Theatergläſer, Feldſtecher 17351¹ gegen monatliche Teilzahlung ohne Preiserhöhung Beſt eingeführtes bekannles Spezial⸗ geſchäft, welches die feinen Gebrauchs⸗ u. Luxusartikel zu er⸗ leichterten Zahlung. liefert, wie: Taſchen⸗ uhren in Gold und Silber, moderne Zimmeruhren. 4 Brillanten, Juwelen, Schmuckſachen aller Art, ſilberne und verſilb. Beſtecke Tafelgeräte zꝛc. in großer Auswahl. Katalog mit ca. 1600 Abildungen bitte zu beſtellen Poſtſchließfach 347 Maun⸗ heim. Streuge Diskretion zugeſ. Frau duthmann Deckenstepperei 26527 Viehhofstr. 2. Tapeten! Naturell-Tapeten von 10 Pfg. an, Gold-TPapeten von 20 Pfg. an in den ſchönſten u. neueſten Muſtern.— Man verlange koſtenfrei Muſterbuch Nr. 24 Gebräder Zierler, Lüneburg. 15326 Damen ſchneiderin empfiehlt ſich in⸗ und außer dem Hauſe. 15303 Gertrude Fleig, Seckenheimerſir trae Nr. 16.Sl. Damen finden jederzeit in beſſerer Familie diskrete Aufnahme. Frau M. Lauer, prakt. Heb⸗ amme, gold. Med., Waldpark⸗ ſtraße 9. 11209 Möbel, Kleider, Gelddarlehen erhalten ſolide, kreditwürd. Leute in jeder Höhe geg. Sicherheit oder Bürgſchaft, ſtreug reell u. diskret von Privatbank. Ankauf v. gut. Wechſeln, Schuldſcheinen, Forderungen, Hypotheken⸗ briefe, Mietzinsbeleihungen Baukredite ete. Näh. durch Peter Mack, Vertreter in Mannheim, E 4, 13. 15026 Wer leiht einem jungen Geſchäftsmann 500 Mark gegen hohen Zins und Sicherheit, nur von Selbſtgeb. Off. unter A. T. 500 an die Exbedition d. Bl. 26534 auf 1. Hypothek. Bänkgelder degent Naberes u. Nr. 15294 an die Exped. d. Bl. Gebr. gut erhaltene Pobel⸗ bank, eptl. m. Werkz. z. kau⸗ fen geſ. Offert. unt. 26550 an die Exped. ds. Bl. Achtung! 1 Ich zahle die höchſten Preiſe für getr Herren⸗ u. Damen⸗ Kleider, Schuhe, Stiefel etc. B. Starkand, Traitteurſtr.23 Möber, Aeleider u. Stieſel kauft u. verk. Dambach, 2, 11. 083 Zahle hohe Preiſe für gebr. Möbel u. Bett., ganze Haus⸗ halt. Fran Becherer, Jean Beckerſtraße Nr. 4 12277 Erstklassiges Haus mit Metzgerel. Verwandte ſuchen für ein proteſt. gebild. Fräulein, 25., mit Mk. 25000 V tdermögen, tücht. Metz!. imit ca. Mk. 15000 Vermögen zur Uebernahme ob. Geſchäfts. Näheres mit genauer Angabe u. Photographie K. K. hauptpoſtlagernd Mannheim. Diskretion zugeſichert. 15701 Rentenhaus 8 0 15642 Neuer Stadtteil Waldhof, neu erb. Eckhaus mit Mk. 10 000 Anz. zu Mk. 44000 zu verk. Karl Götz, P 1. Ja. Reuerbautes Haus Heinrich Lauzſraße? mit modern eingerichleter Metzgerei zu verkaufen oder zu vermieten. NRäheres Heinrich Lanzuraße 7 Telephon 4415 oder W. Türk& Sohn, Ludwigshafen a. Rhein Telephon 286. 14551 Bäckerei, neu erb, in einem aufſtrebenden Vorort(Bauviertel), iſt ſofort zu vermieten oder zu verkaufeu 84 Gg. Barthel, Schloſſermeiſter, Waldhof⸗Luzenberg. Billig zu verkaufen oder gegen ein Anweſen in Mannheim zu vertauſchen, iſt in einem größeren Vor⸗ orte Mannheims eine gut gehende altrenomm. Real⸗ Wirtſchaft mit 2 Tanzſälen, Nebenzim. u. Wirtſchafts⸗ lokal nebſt Scheuer m. Stal⸗ lung u. großen Garten ete. unter günſtigen Zahlungs⸗ bedingungen, ev. wird auch ein guter Reſtkaufſchilling in Zahlg. genommen. Gefl. Offerten unter A. K. 15133 an die Expedition dſs. Bls. Eimgroßer gebrauchter Kaſſen⸗ ſchrank billig zu verk. 15698 Sohn, G2, 19. Mehrere komplette Belten billig zu verkaufen. 15699 Sohn, G 2 19. Verſchiedene guterhaltene Möbel zu verk. 15692 R' eindammſtraße 20, 1 Tr. 1 Bett mit Roſt u. zteil. Matratze ſowie 1 Waſchtiſch weg. Umzug billig zu verk. 205 Langftr. 40, 3. St Pianino bekannter Fabrik, ſehr gut erhalten, iſt ſofort billig abzugeben. Offerten unt. Nr. 15618 an die Exp. ds. Bl. Aeue Achlatzimmer mit u. ohne Wäſcheeinteilung keine Schundware nur beſſere Fabrikate ſowie ſchwere Küche billig zu verkaufen. 15616 Hch. Seel, Auktionator 8 3. 10 Telephon 4506 1 großzer Bücherkaſſenſchrauk billig zu verkaufen. 10709 1 12, 14, Hol. Wegen Umzug Spiegel und Kleiderſchr., Vertiko, Auszug⸗, Schreib⸗ u. Stegtiſch, kompl. Küchen⸗ einrichtung, kompl. Schlafz.⸗ Einrichtung, einzelne Bett⸗ ſtellen mit Roſt u. Woll⸗ matratzen ſpottbillig zu verk. Q3, 11 nur 2. St., Stapf. 15592 Ausgeſtopfte Vögel ſowie prächtigen Rotfuchs zu verkaufen. 26194 J. Kolb, Rheinauſtr. 1, 1 Tr. aus EEECCc— Laufe gebr. Mö bel Betten wie auch ganze Ein- richtungen 2z, d. öchst. Preis. Postkarte genügt. 7249 Saudbrand, 8 3, l. Altpapier 5 kauft unter Garautie des Einſtampfens 14451 Ad. Kurz, I 6, 5, Tel. 1123. Einſtarnptpapiersſun„Garautte des Einſtampfens), alte Metalle alte Flaſch., Eiſen u. umpen, anch Champagner⸗Flaſchen kauſe S. Zwickler, dn 7, 48. Telephon Nr. 799. 1083 Einstampf-kapier, Bülcher, Aklkten ete. unter Garantie des Einstampfens Altes Lisen, Kupfer. Mes, Einn, Zink sowie sämtliche Metallaschen, Lumpen. und Neutuchabfälle kauft zu höchsten Preisen. 10488 Wälh. Nahn 5½,16. Hel. 1388. An⸗ und Verkauf v. Pfandſcheine, Gold, Silber Altertümer und Warenlager, 1582˙9 M A, 8. Peter laas MA. 8 v. Möbel, Speicher⸗ u. Kellergerümpel. M. Neu Riedfeldſtr. 27, 3. St. x. 14607 Lerenschaen Ein Haus davorliegendem Bau⸗ platz, auf dem Lindenhof preisw. zu verkaufen. Off. u. 26076 an die Exp. ds. Bl. mit Netzaerei Neckarauer Uebergang, vis⸗ -vis Spar⸗ u. Bauverein: Mekgerei in konkurrenzloſer Lage zu verkaufen oder zu vermieten per 1. Juni, evtl. früher. Näheres W.& K. Waibel, P 1, 6, 2. St. Fern⸗ ſprecher 3328. 13653 Wegen Wirtſchaftsaufgabe vollſtänd. Wirtſchaftseiuricht. billig zu verk. Näh. Q 7, 15, 4. Stock. 15489 Wegzugshalber billig zu verkaufen: Piano, kl. Di⸗ wan, Vertiko, Gasherd mit Tiſch, verſch. Gaslampen, itzbadewanne. A. Mayer, J. 6, 25, parterre. 26399 ⸗Einrichtungen Bade und Waunen, nen und gebraucht billig. 14856 Miete andeM. Ratenzahl. 15 Mk. „J. Demmer, Lud⸗ wigshafen, Luiſenſtr. 6. (23200 Ladenregale ſofort billig zu verkaufen. Ludwigshafen, Bismarck⸗ ſtraße 45. 15733 Gebe billig ab neue u. gebr. Fahrräd., Nähmaſch., Schuh⸗ macher⸗Nähmaſch., Gasherd, 3 Flam. m. Tiſch u. 1 26530 A Aobruch?, fü0 ſneben Warenh. Schmoller]. Türen, Fenſter, Holztrep⸗ pen, Bauholz, Hauſtein⸗ faſſade, Granitpfeiler, kl. Zentralheizung uſw. billigſt zu verkaufen. Näheres an der Bauſtelle oder bei Mart. Mayer, Baugeſchäft, L 55 17. 4635 Badewannen, Waſchmaſchinen zu verk. u. zu verl., evil, auch auf Teilzahlung in monatlichen Raien von 220 Mk. 80 Kurl Schatt 38, 20, Badewannenverleihanſtalt. Feuer⸗ u. die esſicherer, gro. Kaſſenſchrank wegen Wenzug zu verkauzen. uzuſehen: Meerteldſtrane 44,. 170 ein Poſten Umſtändehalber 9. Seide für Kleider u. Bluſen, fertige ſeid. Bluſen u. ſeid. Unterröcke; ferner 1 ſchöner ueuer Divan ſehr billig zu verkauf. B 5, 3, 1 Tr. 15690 Ein modernes, eichenes Schlaſzimmer mit Spiegelſchrank, prima Ar⸗ beit um 250/ abzugeben. Lindenhof, Landteilſtr. 4a, 8. Stock. 15597 Gebrauchte Schreibmaschinen, diverſe. Syſteme, preiswert abzugeben 5661 ogo/SkI&., 0 7, 5. Heidelbergerſtraße Achtung! We Platzmangel neue Nähmaſch.(Hand⸗ 1 Fußbetr.) 1 gr. Küchenſchr., kl. Tiſch, 2 Stühle, faſt 117 1 pol. Kommode u. 1 Sport⸗ Kinderwagen ſehr bill, z. hab. Eichelsheimerſtr. 37, Laden. 2849 Wan-Pauinos erstklassig, elegant und aussergewöhntich biilig bei 14026 Siering, C 8, 8, part. Wenn Sie gute moderne Möbel bei enormer Auswahl billig kaufen wollen, so besich- tigen Sie unsere Lager U1, 5 und I I, 23. Reis& Mendle J1,5, Gambrinushalle. 9 3E1 1 Speiſezimmerlüſter(Sus⸗ penſion), 1 Wohuzimmer⸗ lüſter, 1 billig zu verk. Näh. I. 8, 7 part. Zwiſchen 12—2 Uhr oder abends nach 5 Uhr, 15705 großem Spezialbursau fur Beschaffung J. u. H. Hypotheken, Anlage von Geldern. Für Geldgeber Lostenfreier Nae Nachusts Vertiko, innen eichen, mit Schnitzerei, Meſſingverglaſg. und Meſſingſtulben zu 155 kaufen. 15599 Landteilſtraße 4a, 8. Stock. Altes Baumaterial /24 F. H. Schmitt, Bau⸗ 15537 P 6, 2. delte Ein prachtvoll. Plüſchdiwan, eigene Anfertigung, für 35 Mark zu verkaufen. 15596 Meerfeldſtraße 68, Hof. Staunend erregend billig!! Hochelegante Mahagoni⸗Schlafzim. Einricht. prima Qualität, mit großem Syiegelkleiderſchr., m. Wäſche⸗ einteilung, zu 480 Mk. zu verk. Roſengartenſtr. 32, 3. St., Iks. Spezialität ſämtl. Holzwaren f. Möbelfabrik. u. Schreinereien liefert Bad. Holz-Industrie R. Posenen, Möbelgeſchäft. 15582 Pferd und Federrolle, mittelſchwer, zu verkaufen! Wegen Geſchäftsaufgabe ver⸗ kaufen unt. voller Garantie Gjähr. Fuchswallach, ausge⸗ zeichnet. lammfromm. gut im Zug, inkl. Geſchirr ete. Ernſt Staib& Co., 2 5474 Plen finden Haulmänniſcherberein weiblicher Angeſtellter (E..), Maunheim. I Koſlenloſe Stellenvermittlung. Unterrichtskurſe, Vortrags⸗, Dis⸗ kuſſions⸗ und Unterhaltungs⸗ Abende, Bibliothek und Auskunft⸗ erteilung. Mitgliederzahl 900 1400 Stellen beſetzt. 30401 Mehrere Tagelöhner (gelernte Väcker od. Metzg.bevorz.) nlicht unt. 25 Jahr, ſo“. geſucht. Zu melden heim Arbeitsnach⸗ weis der Induſtrie, Schwetz.⸗ Straße 17. 9414 Lbeneral⸗ Hgentur — für Mannheim— mit grossem Incass0 einer alten erstklassigen 5 gut eingeführten Labensersicherzngs Jesellschaft Ist zu vergeben.— Ange- bote von Kautionsfähigen, 5 be sseren Herren, die für ein grösseres Neugeschäft Gewähr leisten, sind unt. Fr. 15670 an die Exped. ds. Blattes zu richten. ee eeeee Kaufmann e eeee 28 88882 zum Vertrieb der Fabrikate i sfähig. Flaſchenhütte geſücht. Bevorzugt wird, wer über geeigneten 2 raum zwecks ein. Kommiſſonslk⸗ fügt. Gefl. O 15514 an die Ex Blattes erbeten. 1 Wir fuchen allerorts fleißige Leute für den Vertrieb äußerſt prak⸗ tiſcher und dabei billiger Haushaltungs⸗ Speziali⸗ täten. Sehr lohnende Tätigteit für Jedermann. Aufr. erb. Ebbinghaus& Köhler, Alteuvörde i. W. 26923 Neuheit. Lohnende Artikel. Hauſierer geſucht. D 6, 7/8 part. lks. 15730 Tüchtige, gewandte 15782 Verkäuferin aus guter Familie geſucht per 1. April oder ſpäter. Guido Pfeifer, Hofpelzhand⸗ lung, B 1, 3, Breite Straße. Geſucht auf ſofort ein gedienter Ka⸗ wird 225% au der Bauſtelle eeee Per ae eine Küncehtige Bucthalterin mit ſchöner Hand⸗ ſchrift, die flott nach Ditktat ſtenograph, kann, geſucht. 5 Kurt Lenmann, 1,1% Speziacgeſchäft für ETüchtig es 15744 Aneee auf 1. März geſucht. Näh. Friedrichsplatz 19, 2. Etage, nachmittags—5 Uhr. Duread Mlauser, K d, e ſucht und empfiehlt für Hier und Auswärts beſſ. weibl. Küchen⸗, Hauss u. Wiitſchaftsperſoual. 127384 Aleidermachen 135²⁰ Atbeilerinn.; geſucht. 1 1 50, II. Ein braves, fleiß. Hausmädch. ſof. oder J. März geſucht. 15689 2 Meerſeldſtr. 317, 2. Stock. Herrſchaftsküchin, bürgerl. Köchin, tücht. Stütze, Zimmer⸗ und Alleinmädchen werden geſucht ver 1. März. 15 März u. 1. April. 15709 Tier, Bureau Kroſchel, 1 5,10 * NN** 8 Beſſeres weibl. Perſonal für In⸗ und Ausland ſucht und empfiehlt 11063 Beck⸗Rebinger, P3,.1 Tüchtige Taillen⸗, Rock⸗ u. Aermelarbeiterinnen ſofort geſucht. 26463 GeschW. Wolf, Rohes E 4, 18. Tücht, jüng. Köche, Hotel⸗ u. Hausburſchen, Reſt.⸗Köchin., Büfettfräul., Zim.⸗, Haus⸗ u. Küchenmädchen ſucht Cen⸗ tral⸗Burean Berger, J 2, 3, Telephon 2917. 1550⁰ 3 bis 10 Mk. täglich ver⸗ dienen fleißige Mädchen u. Frauen durch Vertrieb eines leicht verkäuflichen Haushal⸗ tungsartikels. Näheres M. Kruſche, Nürnberg 15. 9 Ein tüchtiges Mädchen, das gut bürgerlich kochen kann, auf 1. April geſucht. Näheres Tullaſtraße 18, 4 Stock, links. 15755 Aelteres kräftiges 1 1 MWääclcehen welches einfach kochen ka gegen guten Lohn auf geſucht. e auf 1. tüchtig. Mädchen, das lochen kann und etwas Hausarb. itbernimmt. Frau Dr. Eckhard, Kaiſer⸗ ring 18, 3. Stock. 263839 Tüchtige Rock⸗ u. Taillen⸗ arbeiterin, ebenſo 1 389 näherin geſucht. 2596 Orch. Laußſtr. 3, 4 Slock⸗ Fleiß., zuverläff Mädchen für alle Hausarbeit auf 1. März geſucht. K 2, 19 92997 2592 Plarier⸗Anſtitut S G, 17. 14632 Köchinnen, Beiköchinnen, Hausmädchen, Alleinmädch., Laufmädchen werden ſofort, per 1. März u. 1. April geſ. Mädchen, welches ſelbſtän⸗ dig gut kocht, zu kl. Familie bei hohem Lohn auf 1. März geſucht. Nur ſolche, welche in beſſeren Häuſer gedient haben, gewandt ſind u, gute Zeugn. beſitzen, wollen ſich melden. Beethovenſtr. 22 2 Tr. rechts. 15585 Geſucht a. 1. April tüchtiges Zimmermädchen, das gu⸗ nähen u. bügeln kann. 12 10 1. 3. Stock. 28500 Tücht. Mädchen, das etm kochen kann, z. 1. März geſ, 15774 Hebelſtr. 3, 4. 85 5 Junges Mädchen zu einem Kinde geſucht, wird gut be⸗ Zahlt. 26633 eee 97 810 Hanshülterin Zur Alleinführung einet bürgerl. Haushalts(Hern; mit 2 erwachſ. Söhnen) wird zu baldigem Eintritt allein⸗ ſtehende Frau oder Mädchen in den 30er Jahren geſuchk. Es wollen ſich nur Perſonen melden, welche ſelbſt an ſtrengſte Ordnung u. Rein⸗ lichkeit gewöhnt ſind u. gerne die gauz ſelbſtänd. Führung eines Hausweſens mit allen unt. Nr. 26553 an die Exped. dieſes Blattes. valleriſt(ledig) als Pferde⸗ darin vorkommend. Arbeiten pfleger. Zu melden imfübernehmen. Offerten u.&. Tatterſall.(Gute Zeugn.) 26628 an die Expedition dſs, 26352 Blattes erbeten. Gefucht: intelligenter, kräf⸗] Ein kücht Mädchen in tiger Hausburſche. Offerten vorkommenden Ha auf 1. März geßz 6, 1, 8. Hilfe vorhand. Verkaufs Enorme Auswahl in allen Abteilungen! Besonders beachtenswert! Haushalt-Waren!. Wanne opal, 40 em, ver... 95 Pfg. Kohlenfüler 20, car lackiert. 99 Ptg. Wanne versch. Parben 95 Ppf. Teigschlssel ate 3 fKehlgriten. 95 Phg Wassereimer etes)all.. 95 Piz Stahlblechpfannen 2er⸗Sget.. 95 Püg Küchenschüssel teseail. 95 pf Kuechen-Garnitur e 9 breut, 90 Pig. Wunee en 8 955, Waschgarnitur 60 Klammern Sorviertaplett Tiseſenm, Binlage 5 95 Pfg. Stüek Patent-Kleiderbügel ereker 95 ph. 1 gubeis, Kohlenkasten Pöstel. 95 Pis Kätige Trittletter ssuts. 95 P Küchenhecker onde... 95 P Ablaufbrett intt Stützen 8 5 95 Pfg. 1 Fläaltbrett.25 eeßb. 95 PR. leischlopf krean amall, 24 em. 95 Pig Abtropſplech vesee emel.. 95 Ph Kaffeckanne.., Liter Inhak, 05 P 17 dek. 20 und 2 Stllok wail. Sohüsseln 28 en 95 Piz. Wasehbecken e 95 Piz. Machträger 3 Liter, emailll. 9⁵ Pfg fensteremer enit 95 pge Wasserkessel 15 en, email... 95 Pig Löffelgamitur 9 Eettesſetel.. 95 Pg 2 Stück moderne eckige Kaflee- und Zuckerdosen. 95 Pr aoseibürstenhalter Wackvanf er 95 P. Bratpfanne 18 om, 1 Spiritus-— 1 Kasserolle Gaskocher 95 Pfg. 1 Teigschüssel 1Sehg, 20 an 95 ptg. Waschtopf Vexz., 28 95 Pfg. emalll. Bratpfanne 4. 95 Pig. emall. elatselher ee 93 pa. Iemall. Zwiebelbehälter e, 95 inorid. Bräter an pecke!.. 95 phg 1 verz. Eimer 28 m, 1 Scheuertuch 95 Piz. 1 Scheuerbürste 1 Wachstuchtasche en, Deckel. 93 pig WVeflängerungs- Markttasche 95 Pig. Sand, Seite, Soda ddezes ſacktet 95 Pt. 1 Kohlenkasten 2ue Beckel 9 pgz 1 Gebäckkasten elegant lacklert. 05 Ptg 1 Sturmlateme Brenner: 99 Phz. 1 Waschbrett sre katg 95 Pig U Etagere und 6 porz. Tönnchen 95 Pfg. 1 grosse Giesskanne Brotkasten 2 Peg 1 Putzzeug-Etagefe ggle nad 3 Kännchen. 1 Petroſeumkanne 3 Liter Holzputzschrank stenz Patent-Mausefalle gchatter“er 1 Waschbrett 1 Waschleine* 95 Plg. 1 ae Doppelspiritus-OGaskocher 95 pig 1Aemmefplättbrett ieen ese, 95 phe 3 Cabaretgabeln i Karten... 95 Ptg 1 Butter- u. Käsemesser zabel rv 95 p. Likörservide Ceninerk.. 95 Ptz 8 Paar pofz. Jassen daen te. 95 Pt. —„* , heute ſetzter Tag der billigen Ausnahmepreise für Linoleum. o„ 3000 Damen- und Minder-Nonfektion Damenbluse seue Dens: 95 pg Damenbluse aar Tellpss 99 Plz. schwarz Satin mit Damenbluse Samtband u. Tüllpasse 95 Pfg. weiss Batist mit Entre- Damenbluse deux und Stickerei 95 Pfg. Damen-Unterrock.sebrteften. 95 gebranntem Volant, viele Farben Pfg. Damen-Unterrock eisete Borgue 95 Pg f f 50—865 em lang Kinderkleider 55 Biber pef ng dunkel, mit Volant u. Lackgürtel q und garnierter Passe— 95 Pfg. 1 50—6 Kinderklei e e mit 95 55 5 g. Volant und garnierter Passe Khabendluse Jabre, in berteiktem Baumw.-Flanell! 95 Pfg. für das Alter—8 Khabenhose Jahre, mit Leibchen marine Cheviot 5 Erfrischungs- Himmelstorten, Mille-feuilletorten, Eisen- Im Moccatorten, Nusstorten, Schokoladetorten, pfg. . Raum bahntorten, diverse Obsttorten Stück Ein sehr grosser Posten entzückende Sujets, Kopien alter L 2 2 Bilder mit Rahmen Meister, Kinder- und Genrebilder, alle unt. Glas 4 1111 1 — nn; 5 N8— Biedermeier ete. Stück 95 Pfg. 3 Paar Manscheften 3 Lelviteur ess. 2 Faar gule Hosenträgef. 95 ptz I Spazierstock eles CGr. 1 Sporimötze od, 6 Seſbstbinder 95 fe, 95 2 Selbsthinder breites Fagon 95 Pfg. Schürzen falbige Damen-Kielderschürze 95 bf. Lesschürze Sieterer. 1 Wederschürze iKinder-Reform-Kimonoschürze 95 pig 2 Batist-Zierschürzen 2 Faar Damenstrümpfe agt ſan 95 Pez 3 Paar Scheissocken... 95 fn Paar Tnteandschube e95 7i. 2 Paar Damenhandschuhe I Paradepanatuch Eer redleen, 93 Plz Elamine Läufer od. Decke, gest. 95 Pfg. J eleg. Aabots 2bleg. Bäffehen 1 Hocheleg, Jabot WanI... 95 pig Mir Tül oer Spacftel-Pian 95 5g. bal-Fohates Patzabe. 95 pte b 2 Uhr! 286. Cr. wuss=! Beachten Sie unsere Fenster und die innen-Ausstellungen! Herren-Artikel 25 Steſ- ol. Stehumſegkragen 95 eiz 95 Plg. 00 Pte 95 Pfg. N 95 Pfg. 3 Krawatten div. Facongs 95 Pfg. 1. 1 Hausschürze nat Velant 1 Hausschürze chwarz Lüster f 95 Pfg. g 95 Pfg. 0 95 Pfg. Grösse 45—75, schwarz u. farbig Russenkittel weiss u. farbig 95 Plg. 95 Piz. 8 f. , fandschune, Srümpfe 85 J Paar Damenstrümpfe eagt. 46% 95 Pfz engl. lang engl. lang 2 Paar frauenstrümpfe Swer 95 rig Paar fingelsootfen. 95 rg 2 Faar Trikot-Damenhandschuhe= kouleurt, 2 Druckknöpfe 95 Plg. Farben 95 Ptz 8 u. 10 Knopf lang 3 Paar Damenhandschuhe: ve 95 P, , Tapisserie, Küchenhandküch 25 ed. 4. 95 Ptz 1 Läufer ger. Od. get. 95 Pfg. Lissen 8 5 95 Piz. —„ 1 Bettwandschoner 2 Canevas-Schoner 8es 93 Pig Weisswaren 1 Coup- Schwelz.Stiekereia. 1, vre.95 Ptz Uni-Farbe. Hu. Ile eeeeee 5 Damenwäsche 1 Damenhemd sesgeter Fee. 95. 1 Damenbeinkleid ar Steeret. 95 Ftg. 1 Pfoisébeinkteid 1 Damen-Nachtfacke. ter Crotse 95 Phg. Austandsrook e Languete 93 ktz 1 Badetuch 1 Frottierhandtuch ve, aanse. 95 pfz. 1 Kissendezug cate, 0 Slaaeteson 95 Ptg %½ Dfz. Taschentücher raach 8reig 95 Pig 4% Otz, Hohisaum-Batisttücher mit weiss oder buntem Zierrand 95 Pfg. 1% Dfz, Metten-Taschentücher blau-weiss getupft Mehrere hundert Ph Stickerei- 5 5 Untertaillen Stäck 7 ederwaren Samgummigüliel Scnesg. 95 pg 1 Damen-Handiasche 20 em gross schwarz, moderne Form 95 Pfg. 1 Damen-Flügeſtasche sros, Krokodil imit,, schöne Farben 95 Pfg. Hexrentressor nehe borm.. 95 pte Damentressor Berbensertdbtent. 95 Pig Grosse 11 gestickte Fogen Damen-Gürte Bander mit 95 eleg. Schliessen, viele Farb. 2 Stck. Pfg. Parfümerie 12 Stllck Blumenseife u. Kerten 95 ptg 6 Stick Lanolinseiſe u. Kerten 95 Pig ö Sfüok ff. fliederseife ua Karton 95 Ptg 6 Stück Veilchenseffe Bieeee 95 etz Toiletten.] 1 Ceptbürste Garnitur 1 95 bi. 1 Tolletten- 1 Seifendose 555 Garnttuf 1 Nanepiege U 8. weiss oder Schildp. imit. I Rasiergarnitur weg Prte 93 piz 1 Sicherheitsrasiermesser m. Stahlklinge zum Auswechseln 9⁵ Pfg. 1 Pulverdose Aahnpfege le e 9⁵ bie wasser, Zahnpulver grosse fl. Bay-um.. 95 en 1grosse Fl, Eau de Cologne 95 er Haargarnitur oteilg laßt von Zeit zu Zeit ein wütendes Gebell erſchallen. In jedem onuße, in dem ſich ein Hund befindet, 10 Jahre alt ſein. Aber ſelbſt Hähne, die von Roſtand be⸗ S 0e 7 10 Mit Montag frün den 28. Februar 65 beginnt mein diesjähriger 5 ArOSSer Salsan-Ausverkauf 0 7 Eallen Schwelzer-5t wereien, 0 0 und dauert nur bis 3 Samstag, den 5. März. Alles Nähere durch die kommenden Inserate. Hochachtend 4 der Fabrikant: G. Bächtold, D 2 14 55 82 8 Müh⸗ n. Zu ſurdeſ hule Franziska Baſtelberger, 8 6, 10. Eintritt am 1. und 15. jeden Monats.— Abendkurſe im Zuſchneiden werden erteilt.— Gründliches Erlernen. 4488 —————ů Buntes Feuilleton. — Der letzte Brief Andreas Hofers im Original. Durch die Zeitungen geht die Nachricht, daß der Rektor Auguſt Gräve in Hamm im altberühmten Batzenhäuſel zu Bozen das Original des Abſchiedsbriefes Andreas Hofers entdeckt habe, den dieſer am 20. Jebruar 1810 zu Mantua für ſeine Freunde niedergeſchrieben habe, vier Stunden vor ſeiner Erſchießung. Der Brief ſoll angeblich nur noch teilweiſe lesbar ſein, und es wird denn auch nur ein Bruchf ſtück der angeblichen Hofer ſchen Niederſchrift mitgeteilt. Der Herr Rek⸗ tor ſcheint einer Myſtifikation zum Opfer gefallen zu ſein, denm, wie die„Deutſche Journälpoſt“ ſchreibt, exiſtiert der vollſtändige Brief Hofers und die Buchdruckerei von Jandl in Meran in Tirol hert ihn bereits vor Jahren in Tauſenden von Exemplaren gedruckt und vervielfältigt. Im Geburtshauſe Andreas Hofews, im ſoge⸗ nmanmnten Hof am Sand im Paſſeiertale wird er jedem Beſucher für einige Kreuzer abgegeben, ebenſo in der Pfandlhütte, die hoch oben über dem Tal Andreas Hofer die letzte Zufluchtsſtätte bot. Im Geburtszimmer Hofers, das in treuer Pietät ein kleines Muſeunt enthält, befindet ſich auch unter Glas und Rahmen das Original ſeines Abſchiedsbriefes, und da das Muſeum ferner den großen ſchwarzen, breitvandigen Hut beherbergt, den Andreas Hofer auf ſeinem letzten Gange trug, ferner das vplutbefleckte Wams, die kurzen ſchwarzen Kniehoſen, Strümpfe und Schuhe des Helden. die der nach ſeiner Verhaftung auf dem Sandhof zurückgekehrten Witwe des Helden durch die franzöſiſche Regierung ausgehändigt wurden, ſo kann es keinem Zweifel unterliegen, daß auch der hier befindliche Brief dev echte iſt, zumal er trotz ſeines ehrwürdigen Albers von 100 Jahren noch ziemlich gut lesbar und vollſtämdig erhalten iſt, während der dem Herrn Rektor aus Hanmm vorgelegte ja nur teilweiſe lesbar ſein ſoll. Der Brief lautet in der urſprüng⸗ lichen Orthographie: „Lieber Her Prueder, der göttliche willen iſt es hwöſſn das ich habe mieſſen hier in mandua mein zeitliches mit dem Ebiges verwöyln, aber gott ſeie dankh um ſeine gödlich gnad, mir iſt es ſo leicht fortgekhomm das wan ich zu was andern ausgefiert wurde, gott wirth mir auch die gnad verleihen, wiß in lötzten augen Plickh auf das ich khommen kohn, alwo ſich mein ſehl, mit aller außer wölte, ſich ebig Ehm freien mag, albo ich auch fier alle Bitten werde Bei gott abſonderlich für wölliche ich in mere⸗ ſten, 955 Bitten ſchuldig Bin, und fir ſie und ihnen Frau liebſt bögen den Piechl, und anderen Guet Tatten, auch alle hier noch lebente guet Freind ſollen fir mich Bittn un) mir auß die heißen flamen helfen, wan ich noch in fegfeir Pieſſen mueß. Die gottes dienſt ſolle die liebſte mein: oder Würthin zu ſanct marthin Halten laſſen, Bein roſſen farben Bluett, Pitten in pede Pfaren, den freinten beim Unter Wirth iſt ſuppe und fleiſch zu göben leſſen mebſt Einder halben Wein. Und gelt was ich da habe gehabt habe ich in armen Und was drinnen noch gelt iſt nim was du brauchſt wis du mit den main hanſſen khonſt Röden. Er Wirth wohl ſPröchen mit den Lhryx(Leuten) und wüögen dem gelt fir die armwen in ybrigen Rait ab mit die Leite ſo rödl du khonſt, damit ich nicht zu Pieſſen habe, lieber Herr Pikhler, gien ſie amir hinein, und bein Untter Wirth zu ſanct marthin, en ſie die ſache an, er Writ, ſchon angeſtald machen, marthin, zeigen ſie die ſache an, er Wirth, f ſchon angeſtald machen. Ihnen die 5 k göbn, beuft alle unkhöſten In der Welt lebet alle twohl, wiß wir in himel zamöhomen ſund dortten gott loben an ent, alle und khim, ſolle ſich nicht ſo ene ich W2986 Pitten bei got fir ſie alle. a de mein ſchnede Welt, ſo leicht khompt mit das ſterben for, das wir nit die Augen naß werdn geſchriehn um 5 urr bm der frue, und um 9 urr Reiß ich mit der Hilfe aller heilig zu gott. dein in leben geliebter andere hofer in ſant in Paſſeyr im namen des hern Wille ich auch die Reiſe fornemen mit gott. in moren dei(Morendal) laſſn es Sie Viſſen. Mandua den 20. Februare 1810.“ Die Wiedergabe des Herrn Rektor Gräve enthält nur Schlußpaſſus dieſes Briefes. — Ein ſeltſamer Beruf. In Paris beſteht ein eigenartiges Amt, deſſen Ausübung mit einem Monatsgehalt von 150 Franes dotiert iſt und von deſſen Exiſtenz nur wenige Bürger wiſſen: das Amt des„Hundeentdeckers“ oder„Hundebellers“, das dirett dem Finanzminiſterium unterſteht. Wer dieſen Beruf ergreifen will, braucht keine Schulzeugniſſe und kein Univerſitäts⸗ ſtudium zu abſolvieren; nur eines muß er können: bellen wie etn Hund. Das iſt bei Menſchen 660 ln keine natürliche Gabe, aber mit Geduld, Uebung, Fleiß und einigem Talent läßt es ſich wohl erlernen, die Stimme des Hundes täuſchend nachzuahmen. Nach einem kurzen praktiſchen Examen wird der Hundeentdecker dann amtlich angeſtellt. Seine Aufgabe iſt nicht allzu ſchwierig: des Nachts, wenn die Dunkelheit ſich über die einſamen Straßen der Vororte ſenkt, ſchleicht der Hundeentdecker ſeines Weges und den wird alsbald die Antwovt ertönen. Der Hundeentdecker aber ſchreibt ſich Straße und Haus⸗ nummer in das Notizbuch und liefert am Morgen nach ſeinem Rundgang dem Finanzminiſterium das Verzei chnis ab. Bald wird in dem betreffenden Hauſe ein Steuerinſpektor erſcheinen, um ſich zu überzeugen, ob die Hundeſteuer auch richtig bezahlt iſt. — Der falſche Chantecler. Aus Cambo, der Reſidenz Roſtands, ſo kieſt man im Gil Blas, kommt eine überraſchende Kunde: Chan⸗ tecler, der wahre Chantecler, der echte Hahn, der Roſtand inſpi⸗ wier rte, kurz, der Gockel des Bauernhofes von Miremont, iſt ſoeden einem Liebhaber literariſcher Kurioſitäten verkauft worden. Ein ſdaniſcher Edelmann, der Marguis von Salamanca, hat für 100 Francs Chantecler gekauft. Die Echtheit hat die Beſitzerin des Bauernhofes ihm ſchriftlich beſtätigen müſſen. Chantecler wird mit ſeimem Geſang künftig nur noch ſpanniſche Hennen beglücken. Das wenigſtens glaubt der Marquis von Salamanca. Der berühmte Hahn inſpirierte Roſtand im Frühjahr 1902. Er müßte alſo 9 ungen werden, erreichen kaum dieſes Alter; die Bauernfrau, ſo kes, hat den echten Chantegler inzwiſchen erſetzt. Regenmäntel für Hlerren u. Damen nur erstklassige Stoffe in modernsten Fagons empfehlen in grösster Auswahl Hill& Müller Gummiwarenhaus Kunst-Strasse 2546 N 3, 11 N 3, f. Bierpressionen repariert Tel. 1571 Theador Hess Q, IIb. — Der Premierminiſter als König Eduards Reporter. In König Eduards prachtvoller Bibliothek im Buckingham⸗Palaſt ſtehen lange Reihen von Bänden, in denen nur Briefe enthalten ſind, von denen jedes einzelne Schriftſtück jedem Autogr als ein koſtbarer Schatz erſcheinen würde. Wohl kaum ein halbes D engliſcher Pears hat je in den Inhalt dieſer Bände einen zwerfen dürfen und die Erlaubnis, dieſe Sammlung geheimer Grzef e durch, zufehen, kann durch keine Schätze der Welt erzauft werden. Denn in dieſen Bänden ſind die Geheimberichte verſchloſſen, die ſeit 73 Jahren täglich der leitende Staatsmann des bvitiſchen Reiches an den Träger der Krone gerichtet hat und in denen er einen Bericht über die Ereigniſſe im gibt. Seit den Miniſtertagen Lord Melbournes und Sir Robert Peels bis zu Balfour, Caunpbell⸗Bannerman und Asquith haben alle Pre⸗ mierminiſter des britiſchen Reiches dem Monarchen, ein jeder auf ſeine eigene Weiſe, von den Parlamentskämpfen Nachricht gegeben. In ihrer Abfaſſung ſpiegelt ſich das Temperament der einzelnen Miniſter; es gibt da formelle Berichde, aneldotenreiche Briefe, humorvolle Schilderungen; nur eines iſt dieſer einzigartigen Ge⸗ ſchichte des britiſchen Parlamentslebens gemeinſam: die Ein⸗ gangsformel, die in allen Briefen wiederkehrt:„Mr.— bringt Seiner Majeſtät ſeine untertänige Ergebenheit dar und bittet, ihm mitteilen an dürfen, daß in der heutigen Sitzung des Unter⸗ hauſes von hier an aber hat dann die individuelle Eigenart des miniſteriellen Reporters frejen Spielraum. Der berſtorbene Sür Theodore Martin, ſo wird in einer engliſchen Wochenſchrift erzählt, gehörte zu den wenigen Auserwäßhlten, denen es vergönnt war, einen Blick in dieſe koſtbare Briefſcnnmlung zu werfen und in ſeiner Biographie des Prinzgemahls gibt er die Auszüge von zwei Schreiben wieder. In einem Berichte vom Jahre 1860 ſchreibt Lord Palmerſton der Königin:„Der Speaker wird unge⸗ duldig wie nur irgend ein Beamter, der eine Schnepfenjagd ge⸗ pachtet hat und nun nicht fort kann; als am Abend ein langwei⸗ liger Redner ſich erhob und ſeine Ausführungen beginnen wollte, gerade in dem Augenblick, als alle Welt endlich den Schluß der Debatte erwartete, da rief der Speaker:„O, 91⸗ im Chor mit dem ganzen Hauſe.“ In einem anderen Briefe gibt Disrasli eine Schilderung von zwei bedeutſamen Parlamentsreden von Lytton und Sir Hugh Cairns und ſchreibt:„Niemals gab es einen grö⸗ ßeren Gegenſatz zwiſchen zwei Rednern, die durch nichts einander glichen als durch ihre außerordentliche Begabung. Taub, phan⸗ taſtiſch, dabei nur mit großer Mühe die Stimmodulation beherr⸗ ſchend— am Anfang für oberflächliche Gemüter nur eim Gegen⸗ ſtand der Beluſtigung—, ſo begann Lytton ſeine Rede, wuchs zur Erhabenheit empor und feſſelte ſchließlich ſeine Hörer vollkom⸗ men.“ Der erſte britiſche Premierminiſter, der allabendlich ſeinem König Bericht erſbattete, war George Grenville, der gegen Ende des 18. Jahrhunderts Georg III. von allen Parlamentsſtürmen unterrichtete. Seitdem iſt Brauch von allen Nachfolgern ſtyeng inne gehalten worden. Jeder Premierminiſter hatte ſeine beſondere Art, dieſe Geheimberichte an den König abzufaſſen. Viele, wie Lord Randolpth Churchill, W. H. Smith und Sir William Harcourt, zogen ſich ſtets in ihre Privatgemächer zurück, um in ungeſtörker Sammlung dieſe Pflicht zu erfüllen Andere wiederum ſchrieben ihre Berichte im Unterhauſe ſelbſt inmitten der Debatten, zwiſchen Reden und Diskuſſionen. Gladſtone verfaßte ſeinen Be⸗ richt ſtets auf der Schatzkanzlerbank während der Sit tzung. Dann nahm er einen Briefbogen des Hauſes, breitete ihn über ſein Löſch⸗ blatt auf ſeinen Knien aus und jedes Mal, wenn im Parlament etwas von Intereſſe geſagt wurde, ſchrieb er ſofort einige Notitzem darüber mit ſeinem großen quiekenden Gänſekiel auf das Blatt. Er trennte ſich nicht einen Augenblick von dieſen Aufzeichnungen und ſelbſt dann, wenn er abſtimmte, hielt er dieſen begonnenen Bericht an die Königin in der Hand. Aehnlich faßte Balfour ſeine Briefe ab, auch er pflegte ſie auf den Knien zu ſchreiben und be⸗ mutzte dabei den kleinen Füllfederhalter, den er ſtets an ſeiner Uhrkette hängend trug. Der verſtorbene Premierminiſter W. H. Smith fand inmitten der Aufregungen der Parlamentsdebatten ſogar noch die Zeit, an ſeine Ivau zu ſchreiben. Er pflegte außer der König in, auch täglich noch einen privaten an ſeine„Her⸗ königin“ zu ſchreiben. In einem Brieſe an ſeine Frau, der während einer ſtürmiſchen Parlamentsdebatte 0 0, ſchreibt er: „Soeben habe ich meinen muß ich meiner beſonderen Königin noch einige ben.. Und er fährt fort:„In dieſem Augenblick ſchreit Har⸗ court, deklamiert und„entlarvt“ unſer Miniſterium mit den hef⸗ tigſten Ausdrücken, mich insbeſondere. Gott ſchütze dich und meine Kinder. Und bete täglich für mich, damit ich die Weisheit und die Kraft finde, das Rechte zu tun. Das iſt eine harte und ſchwierige Aufgabee — Die Zigarre als Seelenkünder. Zu den ſcharſſinnigen Be⸗ obachtern, die den Charakter eines Menſchen an ſcheinbar belang⸗ loſen Aeußerlichkeiten erkennen wollen, geſellt ſich jetzt ein origi⸗ neller Englämder mit der Behauptung, die ſicherſte Art, den Charak⸗ ter eines Mannes zu erkennen, ſei die Art, wie er ſeine Zigavre hält. In einer engliſchen Wochenſchrift erläutert er ſeine ſeltſame Methode. Der Mann z.., der bei leicht abwärts gekrümmter Hand die Zigarre zwiſchen Daumen, der Spitze des Zeigefingers und dem Mittelfinger hält, iſt ein nachdenklicher, überlegter Cha⸗ rakter. Ruhige Gelaſſenheit iſt ihm eigen, ſeine Pläne veifen langſam, aber ſicher und ſeine Ehrenhaktigleit iſt über jeden Zweifel erhaben. Wer dagegen ſeine Zigarre in aufrecht geſtellter Hand zwiſchen geſtrecktem Zeige⸗ und hält, etwa ſo, daß die Spitze des Daumens das Mundſtück der Zigarre berührt, iſt ein kluger, ſcharfer Beobachter und ein guter Zuhörer. Er lebt meiſt in guten Verhältniſſen und iſt nicht geizig. Es lohnt ſich, ihm zu lauſchen, er iſt offenherzig, ſeine Worte ſind wohl ge⸗ lvählt und überzeugend, und alles in allem ein ſympathiſcher, ge⸗ twinnender Charakter, dem man vertrauen darf. Wer dagegen ſeine Zigarre bei gekrümmten Fingern ſo zwiſchen dem Zeige⸗ finger und dem Daumen hält, daß der Daumen faſt geſtreckt über der Zigarre liegt, iſt ein wenig liebenswürdiger Geſellſchafter; er iſt vechthaberiſch und wird leicht ungemütlich wenn man ihm nicht zuſtimmt. Dabei betrachtet er alle Aeußerungen anderer Menſchen mit Mißtrauen und weiſt jedes Intereſſe für ſeine Geſchäfte aft Brief an Ihre Majeſtät beendet und nun; Zeilen ſchrei⸗ PPFPFPFF...TTT ſcharf zurück. Dagegen hat er einen ausgeſprochenen praktiſchen Blick und iſt gewöhnlich ein ſehr ſchlauer und kluger Geſchäftsmann. Wer dagegen die Zigarre bequem zwiſchen den Mittelfinger und den Zeigefinger ſchiebt ſo daß die Zigarre mit aufwärts gerichtetem Mundſtück nahe an der Fingerwurz 15 umter dem gekrümunten Zeigefinger liegt und von der Spitze des Daumens läſſig berührt 19155 iſt ein fröhlicher, herzlicher, humorvoller Geſelle, aber ein Trotzkopf. Ihm kamn nicht leicht etwas die Laune verderben, aber wenn er wirklich einmal ärgerlich wird, ſo iſt er ein höchſt unge⸗ nütlicher Partner. Er verträgt wohl einen Scherz und erzählt auch gerne luſtige Geſchichten, wobei er abwefende Mitmenſchen mit einer meiſt harmloſen Ironie gutmütig gloſſiert. An einer locker gehaltenen, Läſſig Langeftreckten Hand, die die Zigarre mit vorſichtiger Graßzie zwiſchen Daumen und leicht gebogenem Zeige⸗ finger hält, ſo daß die Handfläche abwärts gerichtet iſt, erkennt man den Gentleman, der auf Kleidung und Manieren großes Ge⸗ wicht legt und ſorgfälkig darguf achtet, wo er mit dem kleinen Finger andächtig die Aſche abſtreift. Er iſt zurückhaltend, Frauen würden ihn entzückend finden, in der Regel iſt er ſchweigſam und ſpricht wenig. Wer aber die Zigarre in einer faſt zur Fauſt geballten Hand zwiſchen gekrümmtem Daumen und Zeigefinger ſo hält, daß das Feiter der Zigarre dem Raucher gugekehrt iſt und das Mundſtück von der Hand wegragt, iſt ein einſamer, mißtrauiſcher Mann, der in jedem Fremden einen Feind wittert. Er liebt das Geld, iſt aber nicht geizig, wenn es gilt, ſeine Abſichten zu för⸗ dern. Er unternimmt nichts, wo nicht Gewinn winkt, kann bis⸗ weilen abweiſend bis zur Grobheit werden, und pflegt bei allen Dingen ſofort nach dem Warum und Wozu zu fragen. So, nun weiß man's alſo, und die Graphologen können getroſt einpacken! — Der verkannte Sekt. Zu den Anekdoten, mit denen die Engländer freundnachbarlich die Schotten zu bedenken pflegen, liefert die„Daily News“ folgenden neuen Beitrag: Ein Schott⸗ iſt zu einem Eſſen eingeladen und ſpricht bei dieſer Gelegenheit ſchon zu Beginn der Mahlzeit dem dargebotenen Champagner ſehrn eifrig zu. Je weiter aber die Zeit fortſchreitet, deſto ſtiller und effenbar unzufriedener wird der ſeltene Gaſt, und ein Nachbar hört ihn endlich vor ſich hinmurrem:„Hoffentlich kommt doch ſchließlich etwas Whi valwaſſer iſt mir wirzlich ſchon überl“ NoNroRuů8ET Hauheit- Afrikandermöbel und Hesundheftspulte Tlogowski-Kartothek, Slogouski-Vertikel-Registratur Slogowski& Go. Mannheim, 0 7, 5. Filialen in 43 Stügten 12 Katalog gypstis u. franko empfiehlt sich von selbst durch folgende Vorzüge: Ventlilation Biegsamkeit Naturform Geräuschloser Gang Verhütung der Plattfussbildung Bestes Materfal. Naturgemäße Fußbekleidung. Vorteilhaftester u. 1 billigster Stiefelfür Konfirmanden u. Kommunikamt Hlleinverkauf: Thunhaus Durler 12 ——— —— e Whisky auf den Tiſch! Dieſes dünne Mine — mMein fur Dienslag, den 1. Narz, Abenos Ahr. Die begiuut Gamslag, den 20. Februar, Abends 6 Ahr. ecor 4 0N Vurcli mein Frinsip, bei grôsster Auswalil in nur neuesten und geschimuch. vollstlen Hagons die allerbilligsten aber festen Preise su noliren, hoſe icli das Vertrauen uud den Jusprucſi dler geclirten Damendbelt su eriperben. Hlauten O, 4. Mannſioim. MNeben der Haußpiposi. Secialſiaus l. Ranges für Damen Confeclion. — 55 ̃ 40 egeet„dugeeapllg acpllgpg ne 100 Ipiu qun ugcph uegvmaebtuſe anu zſegz Sog uueal vung gun AN an uegnjgze eapzg s uenes edr beee dun erc! ee ee en eeeee eeee eee ͤ len meten uog joea aeg un uebo eence eeeeeheee ee nefeidl 84 450 Inv zegefa ueuug die egucg ule jog gun usgzact Hlehanzeg Saehulgz Sog gueaqpa 000 aobrusqf aog Aer e eg e een aöguiz 10 ue ecdudeuleoc unenbgubdurs e Sagbignas egueuunbeg 820 ueqnene neflao eig uogelusd negufch di uz uguutveq djelch! sdld meeeeee n e eheeee en ees ee ipat n Acpiu pou ge uusal e0 u50 u zabaech jeichssuues gun ⸗pogand sog gacckagolgon a0g ueIgiu noggsat uebgesgeo Aoſend un oig usazeguv onv cpianzwu oeana jugpat 85 nac ee ecnegub ed neene ei edea apee u gggae Susbnudgegz seg usgnens eig Sbat gefelg ebuncebangen e uemedun Slebagz Selerg nentbguspengog ull aeg uebsat gbolusldeucpe dig zcnnen e eeneee zuv Sog i uuvomegedps noscde n au eee eceenees gun nees aen ae geet een eceber icbu leep eg Anum gagged ujebggsbangommoc zega be ueg e eeece d 1 ne Pfaglueldeuſpz ueg Ind Lapzes Seg n uea! ad u Sib 8e Jgid Seaeugche Sſcpzu gun guufbeg iAueenee —0 Musg uegnege Lapzeß zeg jbulag zedps udg anl Sn]s ebiglegleg 12 ebee eegubſeg e eee aee ee eeen ee e d e eh ſeee ben eeee e weee e eee uen we udd ucg updaggann aog Ar ueguvacz eig anz uneg uebnpaß ueg unſag) i anu udge nn ecet eceeee len eeene ee; uecene ee n eee ceeugz ne eheg e edee let Aebinaneagun aabuvf pon i egneae ang iog uupmaqung a2 ueuecpvaa ugonc ug Unlae on zgnloch selong duſe gog anu ne unn uengged rlat 0 105 a. in Lapzes Sog usöv uoſeig ur an ueugv gaho qusbr Svg uazungz mognf g ue au vg nedo neenen edeg e! ou ugggec usuge! pllane 725 e ei e at usgot usgojagg segog an Jezgeng zuggg prengge jagos 4 uohloz dabgugeuagvat pihneg duje gun aqufl Slapatgog oeagusgeg asg znv puze uie 21⁰ Aog endad ei e nere ee neng inceg eepc jeig uae eee ung vl gala dad u eer ueea neuegeg Suf mun i uscbanud nbaegun deg snv usbſoch rehog sgel Jeuuc adg nebuaeate zöung o an nedd eid u aee! Maunen; sasguoſeg uopg egaeet ee„ohpzuuag usg e ur aage oboſuug utjvoſt u aig neg enod usdunf d. 8 Gaa! usegech oig zutun so juufbog Meeneee een n nn ce ne eenpa aed Anu ſchlu gog 1 goa dah eneeeneneeenubneg ugqus 2 270 Medsengeg neg agnaog onsas a00 npaegn 5 nemt pan Gnvagz gun jeſdz meud ugg ci eeeh e ehee eee 1102 e eet n eene ene aue meh en e eceee aeeeeee wen ee eene ieeeee e e ee ueeee gun uaenelaeil uegeidlael Au i un 8e jbaig ufeſc gun gaach anl usgnone ueche ucg ee dene ee te ee eg daneg e unc ene eneuecnea Saule jogmoe ueg usquelnv u zegv zvugze ueſgig gogß eapzqß Seg usgness uehugch gun Nenuebse eig sun jeseig duvbresevcg Togeig uusg zugboncpvu uetphnect usbiſcpeun ugg ugeh ne gun aoa Pureen gai dg ag uspe negfealeg elic mog uzg uv igpz ueugeuneſun azlicch os gun zundss each usg HudsassevchlaentJezuucnzeg ae Uollnabdeg ne anzozg zeg uscpocad ag Anjs aqun givgz usnzz qun gjes pang Hungeguogz aeuse inv ulavg usgoſleg Lapzcc seg uegneads usilugcp dig gun uneguvar ne suqt cvurg G zuce Mee ee heet beeehe Me] usbangreg etgeagos ugaeumapa zdog mazusd usg Hunagolteugenvgz zezjo pou Sbat bungeteinzz aeg de Sog ee eg— cnal uuggates zun— ugt uf ceg ne; ol uie zbucusdungnas aphlar ug⸗ 7 uehin meg pou abs inuegte ae dagos apzee ddg gog Apsol uscbſusgs ig uelloh daog moſeſg un gun „unedunanas ecvag auls gunag usenvancp! ueg eno gusscpnoß Uegnldae gun Aeanig snzaa; nonbojg dig ususgjob ig 142 surce ne en engen e egd ehee ee gea— aact“ bgubg sneg 318 ui Sieih a4e Jdulng Sebgom nass Svaiſs Bput uoenuv u Lapzcs zeg æuv oſan 11 g gun uecn ueg no uzagsvungnas ee e egejag ne ilocplguvg eig ueuubeg on uneg ae 210 pnr uellian sog uespuee oi lne ee ee en ben eeuem Söugnns le en dehn bee e en aceet een eee au nv ohjpzz dig unear aduiag zcunu ꝙnb gun magagogz un uct ad uus gun hal usdulag Buqnas ueg sun neg an jpvugzgz a20 4 Arg ufaog Acppune ugesſeg Lapees seg ueecnend Cuefagzeg pnagqpozg) neeg u Kra uagz Lag Msad usangaß 20 an ubzgg dungeog ane zwugzle 8 8500 5 0 Huvbahr 125 0161 aunagae 95 1 Wvitzurs Ae zuen eeeeeg nohhnepen elp inz Janbſle sobef loßh sep Punbun -deuec nul anu eA⸗unb0 d mnipepei öpzu; aiegin lep Ausedbtedlf.f Pöpcphng decds beg 20 2öh Feſceſ i dnſdd Ueipiche esene sipeg -Ibudg undguu Sop BeileA zimos senoqusdch pun beislueg' pun ur sſechef ene(pineuom n zufschsig 2 4500 nzieh sdp Mecbsnhpue iep udssdezul dip An uvbi ub.n zbenndg 1423 eee &ſdon u ufessüesseg Soluesson elg f en eesro oSred utes uf SSSignmunde2 ufe noaup uejseq un els deſosende eupe pun-u usfenbe) 99 wobuge 0 zuugs x Sgeg aacgsbujd gun zpntgeönch emlun; An eeeeeneed ozuval gun syppab nepuspacgz ot adgeikobun ne eeeee enutenne Monch paiegeafaugg ueiumusponne Mansuodeg uebne eemoabltes Igpsbinvs aun aaund anagasi ullgnvis ohuyz Ankiniz nopnjch pnunz deirddreinag : Shlolurg Usſuunzag en ashun uaihscuns 4198 SGOGGeGsss 8b M5g⸗Uosſneg in? oedsoag üsdfaig Jpenleun osfag Iny ooggdsge eiunkltv vp Maitogämo Funſtagsogospiog 481 zuggua motoozUοα·α a0Sun ezeunuu pun oguroſg znr Noug uf qnszung aux Kes elaos 1 hu N. 911 5 18 49 40 dasun nopurzs ulnosznegf'n uepeNnos uf uozubninguon pun osunss Sny irzuy udssons ue 011 e eeee rAS J osdaenIbaonu0 SJeirAS 01 noziongsunmnosfaeg SlelrAs (als8) Augussoapfiog Szglvas eeeee lnas IIAdeguuuOSglnAg 0 Auusedois Sglnas Saonsjuuunag SAemas Osdesusudunun Sgwas oasaosSsSzzuad SguvaAg sdeossnmlag SelrAS e Melgheneneg Tpbgg J 400 adugenz af8pag 20 108 uoudeſea Aabasuvusnes ſpl 11 Pöehan, nemepeh esao msol Ewo 00 SNose laug Neeeeeetee auv ureleh opeag atgitv!? Jounanaug N 12170 nohv m negoh n piee 240 5Spſh dssidc „„ Rbcnds dnai 10% WMabavave uio Dnaneeeaezueg 10 bunmssing höbishod 14 ZloH“sgonsbeen Iunn eenne en lels napipng swisbog' 1 5 0 + wpuhf u n IIAD-ennd A Ang-öHE¹ùe N A Madeg-meug uurumdoag N ANlezaennꝗgzlesaugN ejqoede 71 d AuN AHN DEEIB22 1onpug uio (elogz g) zgsclanae usns ngug an ecpng genle nebununeneusz unkupſch 01 aog Vunjpꝛatſuch zgunzeb gun scpios oig gegn Jecgueaitea II qun I annzomon nsne idue enen de e eee junen Aadue pel, o eip ur gofs uem 98 M U ue eeneondsemong in uueuese elp un gearp 40p0 eguunz p eee eee Hq eifsste sugun ⸗Shlvuec iu pun onaeutzzunog nut denogg nesrefquold uf ieen ee eeeeeeee ee Sslo pun Uret gaohhuvavs 183 uns ee danzsaondsoud Aooffsgangsueuonz un qseieg anz a4epo 370 -Aoflsglemgsueuoknz uengsp pun eaugsaondsoud -Mursep un gleiſed) anf ouving tnorlnaues Aehutunjseqaezun anu uuu ene e eg sdehng sep menauzf uep zugde pun purjssquszungg usp nesse en ehgag eönfenp vf eneddop iq5e ueusswmon mu bunßung euongose 3ul3 J0Bunpeinꝑsaondsouꝗ 87890 400 IHAVSVVOH. Ist uepfle pun usseN eee Stcpedatasſaß Ginzg n ugcpk ac te napsg. gun uslaag uoa d85fnzß ank nseubuck An ünsseach 150 ivamagogzevig Mn Geebng ceildme zufnzuncg nf emtolfd gun zgazutseip nöepoaiogoſavs gostpluspohushoue nepnzaunc⸗zspgtp FF Hovzenzcc⸗Aee niog pang 1 22 8 Uikatag Uguah ⸗ Hnbac MMeanssandcß aun jaavet z nnge ee Whogz Pang Auin pc negsnc ununzeu nea aunc mopzoss ae ozuval gg'g on supic fvabäpsche Aelplr augd liga Funguecttzg ping dich 1 aun noa zgutenz eenbn anes 12g e ei eg ebig bee dastpicbzen 5it s aun pec zaeuchl sus uaene enend eue eeee e e (sgugg) gantplaszun go em ee Jvas Jeteach uu Jz06 1 nog 40½% hhe an SDssdsssssssessss Jaeunazauc eteetse e eu anilies uvinzg ub iasg0 d onud⸗Gagtns 31 11 Dns ang SScess e 15 ae Aef 7689 0N g 02˙K Alk n egzngeufeanog gegseg amefngosspen 0919 kpusbung 0 nigohen aios 120 1116 050 eben eln Mabolkandb ee u en eee eee e d0g Müintg suabüvgz uſ noaihaor ueig nebe e: bes nanvg„0 0 Tue U 8 oſſ uogdei Jugruezuba e aeK etue mn oguval ouhspagz 1212 uonen gbunſnaſt en anjng dusbsc 21 (pidupce zoneznva in I göeeo zunzuvne Sagel Apig gaslen uieabguneaß uponuzslg nooaegorg Stand der Maul⸗ und Klauenſeuche. Vom ö Sekretariat des Deutſchen Landwirtſchafts⸗ vates in Berlin ging uns nachſtehende amtliche Erklä⸗ rung über den Stand der Maul⸗ und Klauenſeuche zu: In der Plenarverſammlung des Deutſchen Landwirtſchafts⸗ rats am 16. ds Mts. hat hierüber der Vertreter des landwirt⸗ ſchaftlichen Miniſteriums, Herr Regierungs⸗ und Veterinärrat Nevermann Folgendes mitgeteilt:„Meine Herren, dem Wunſche Ihres Herrn Präſidenten folgend, will ich gern eine Ueberſicht über den jetzigen Stand der Maul- und Klauenſenche gehen. Ich darf dabei ganz kurz zurückgreifen auf die Eutwicklung dieſer Seuche in den letzten Wochen. waren glücklicherweiſe in ganz Deutſchland ſeit Monaten frei von der Maul⸗ und Klauenſeuche, als aus Bayern plötzlich ein neuer Ausbruch in einem Beſtande gemeldet wurde. An dieſe erſte Meldung haben ſich noch ein paar weitere in Bayern angeſchloſſen. Beſtätigt worden ſind davon nur zwef, und zwar ein Ausbruch in einem Beſtande, in dem die Seuche ſchon vor etwa einem Jahre geherrſcht hatte, und ein Neu⸗ ausbruch in der letzten Zeit in Innigen, über deſſen Urſachen bis⸗ her noch nichts bekannt iſt. Bald nach dem erſten bayeriſchen Falle kam eine Meldung aus Baden, die ſich glücklicherweiſe nicht beſtätigt hat. Daran reihte ſich eine Anzeige aus dem preußiſchen Kreiſe Cleve. Falle hat glücklicherweiſe auch keine Maul⸗ und Klauenſeuche vorgelegen. Es handelte ſich um einen Beſtand von 32 Stück, in dem ein Stück erkrankt ſein ſollte. Weitere Tiere ſind in dieſem Beſtande nicht erkrankt. Danach kann als ſicher angeſehen werden, daß hier ein Fall von Maul⸗ und Klauenſeuche nicht vorgelegen hat. Zur Zeit iſt eben die Wachſamkeit gegenüber dieſer Seuche ſo groß, daß häufiger Fälle als maul⸗ und klauenſeucheverdächtig angezeigt werden, in denen dieſe Krankheit glücklicherweiſe nicht vorliegt. Ende Janugr 1909 wurde gemeldet, daß in Neuß Mau Wir und Maul Klauenſeuche feſtgeſtellt ſei. Neuß bildet mit den Märkten in Dinslaken und in Köln zuſammen die Zentren des großen V ˖ verkehrs im Rheinlande, und daher mußte dieſe Meldun mierend wirken. An den Ausbruch in Neuß haben ſich 12— g alar⸗ 72 * zuſammenhängen. Das alles gab zu einer Beunruhigung Da wurde am 10. Februar abends auf dem Schlachthofe in Berlin plötzlich die Maul⸗ und Klauenſeuche bei 2 Tiexen feſtgeſtellt. Am nächſten Morgen früh wurde auch unter den Ueberſtändern auf dem Viehhofe bei 2 Tieren die Seuche gefunden. An dem⸗ ſelben Vormittag zwiſchen 11—1 Uhr, wurde auf der Rampe des Zentral⸗Viehhofes beim Ausladen eines Wagens feſtgeſtellt, daß ein Tier eines eben angekommenen Transportes friſch mit Maul⸗ und Klauenſeuche behaftet war. Danach mußte es ſo aus⸗ ſehen, als wären plötzlich von verſchiedenen Seiten kranke oder infizierten Tiere nach Berlin gebracht worden. Wenn das der Fall war, ſo war die Beunruhigung, die ſich in den Kreiſen der Händ⸗ „ Kommiſſionäre und der Landwirte bemerkbar machte, be⸗ Die Feſtſtellungen, die ich in den letzten Tagen habe machen können, haben folgendes ergeben: Eein Händler in Stralſund kaufte am 2. Tiere auf dem Gute A. im Kreiſe Franzburg und ſte ſeinen Stall in Stralſund in Pommern mit einem Transport, den er von einem andern Händler in Barth aus Rügen bezogen hatte. Ein Teil der Tiere des A. wurde am 3. ds. Mts. zuſammen mit Tieren eines andern Händlers B. aus Stralſund nach Ber⸗ lin verladen. Hier ſind ſie am 4. ds. Mts. angekommen und auf dem Markte am 5. ds. Mts. auf dem Zentral⸗Viehhof geweſen. Die Tiere des Händlers J. wurden nicht verkauft und kamen in die Ställe für die Ueberſtänder. In dieſen Ställen wurden am 41. ds. Mts. morgens 2 Tiere und bei der dann alsbald ausge⸗ führten Abſchlachtung aller Ueberſtänder noch weitere Tiere friſch krank befunden. Am 10. ds. Mts. ſandte der Händler J. einen neuen Transpork aus Stralſund nach Berlin, darunter ein Tier, das er am 2. ds. Mts. von dem Händler aus Barth bezogen und 95 Dieſes Tier wurde am 11. ds. Mts. vormittags bei der Ausla⸗ dung auf der Rampe des Zentral⸗Viehhofes ebenfalls friſch krank befunden. Mithin waren alle kranken Tiere mit den Tieren aus dem Gute A. in dem Stalle des Händlers J. oder auf dem Transporte nach Berlin oder in den Ställen der Ueberſtän⸗ der in Berlin in Berührung gekommen. Die Tiere aus dem Gute A. ſtammen aus dem 1906—1907 allein in dem ganzen Kreiſe Franzburg von der Maul⸗ und Klauenſeuche betroffenen Beſtande, Tiere die andern, nicht durchſeuchten, mit denen ſie im Stalle des Händlers, auf dem Transport und auf dem Ueberſtänder⸗ hofe in Berührung kamen, angeſteckt haben. Ich kann hinzufügen, daß bis heute auf dem Schlachthofe und auf dem Viehhofe hier keine weiteren Tiere gefunden worden ſind, die mit Maul⸗ und Klauenſeuche behaftet waren. Unter dieſen. Umſtänden glaube ich folgendes ſagen zu kön⸗ nen: Dadurch, daß Tiere, die infiziert waren und die nachher er⸗ krankten auf den Märkten des Zentral⸗Viehhofes am 5. und am 9. ds. Mts. geweſen ſind— der 9. iſt glücklicherweiſe ein Markt, markt— beſteht allerdings für die nächſte Zeit eine gewiſſe Gefahr. Ich brürde deshalb bitten, in den nächſten Wochen beim Ankauf von Tieren, deren Herkunft nicht ſicher bekannt und bedenkenfrei iſt, recht vorſichtig zu ſein; wenn der An⸗ kauf ſich nicht vermeiden läßt, ſo würde ich bitten, die Tiere allein zu ſtellen und ihnen irgend welche verdächtigen Erſcheinungen auftreten. Der Viehmarkt in Berlin iſt ja ſo ſehr groß und verſorgt ſo weite Gebiete, daß ſich nicht im Handumdrehen feſtſtellen läßt, wohin die Tiere ſämtlich gegangen ſind. Jetzt iſt es ſo, daß die Märkte in Dortmund, Köln, Dinslaken, Neuß und Magdeburg zum nicht geringen Teil von hier aus verſorgt werden. Außerdem wiſſen wir, daß von hier viele Tiere hinausgehen, die unmittelbar in die Beſtände eingeſtellt werden oder an anderen Orten zur Abſchlach⸗ tung kommen, dort aber noch kagelang ſtehen bleiben, bevor ſie geſchlachtet werden. Endlich kann ich mitteilen, Händlers in Stralſund— Schweine vorhanden— ſofort geſchlachtet worden iſt. Die Ausräumung des Beſtandes iſt bereits erſolgt, und die Desin⸗ fektion wird vorausſichtlich heute fertig werden. Der Beſtand des Gutes., von dem die durchgeſeuchten Tiere ſtammten, iſt gleichfalls unterſucht worden; in ihm hat ſich aber durchaus nichts Verdächtgies gefunden. Das iſt indeſſen nicht wunderbar, denn es handelt ſich hier um Tiere, die früher durchgeſeucht hatten oder um Tiere, die von ſolchen durchgeſeuchten Tieren abſtammen. Ich kann ferner hier verſichern, daß zur Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche alles geſchehen wird, was irgend notwendig iſt. Ueberall da. wo es ſich um kleine Beſtände handelt und wo irgend⸗ wie Ausſicht beſteht, die Seuche dadurch zu tilgen, werden dieſe Beſtände ſchleunigſt ausgeräumt werden. Solange wir ein ſo großes Entgegenkommen ſeitens der Herren Landwirte haben, wo wir in zwei Tagen die ſämtlichen verdächtigen oder gefährde⸗ ten Viehbeſtände und Molkereien kontrollieren konnten, ſolange werden wir mit der Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche immer gute Erfolge haben.“ daß der geſamte Beſtand des — 2 1—2 Die Tandespflanzenzüchtung. Von dem Leiter der Großh. Bad. Saatzuchtanſtalt Hochburg Hrn. Dr. H. Lang, wurden uns über die Organiſation der Lan des⸗ pflauzen⸗Züchtung intereſſante Mitteilungen zugeſtellt, die wir in Nachſtehendem hier ausführlich wiedergeben: 1. Gegenſtand und Zweck der Landespflauzenzüchtung. Gegenſtand der Laudespflauzenzüchtung ſind immer La u d⸗ ſorken, d. h. ſolche Sorten, die in einer beſtimmten Gegend ſeit unvordenklicher Zeit angebaut werden, alſo Produkte der Scholle ſind. Sie ſtehen in der Regel in der Ertragfähigkeit hinter den Züchtungs⸗ oder Kulturſorten zurück, ſtellen ſehr häufig Formengemiſche n in ſeinem Stalle zuſammen mit den Tieren gus A. gehabt hatte. ſorten. Danach, glaube ich, kann kaum ein Zweifel beſtehen, daß dieſe auf dem Rindvieh ſehr wenig angetrieben wird, ein Mittwochs⸗ etwa 14 Tage abzuwarten, ob bei es waren Rinder, Schafe und „Jeſus, Maria, Joſeph!“ rief Trude, die Hände über dem Kopfe zuſammenſchlagend.„Haben ſie Dir das im Kloſter gelehrt?“ Luſtiger Peitſchenklang ertönte draußen und eine friſche, ugendlich Stimme ſang: „Kein ſchön ver Tod iſt auf der Welt, Als wie vorm Feind erſchlagen Auf grüner Haid', im freien Feld, Nit hör'n darf groß Wehblagen. Im engen Bett, nur einer allein, Muß an den Todesreihen; Hier findet er Geſellſchaft fein, Fallen wie Kräuter im Maien. Nit Trommelklang und Pfeifengetön Manch' frommer Held ward begraben. if grüner Haid' gefallen ſchön, tlerblichen Ruhm tät er haben. ſchönrer Tod iſt auf der Welt, wie vorm Feind erſchlagen Auf grüner Haid' im freien Feld, Nit hör'n darf groß Wehklagen.“ „Hüt, Brauner!“ „Der Henner!“ ſagte die Alte ſchmunzelnd,„ein richtiger Burſch, wie er ſein ſoll, das wär'n Mann für Dich, Kind, und Du kannſt Dich darauf verlaſſen, mit allen Fingern langte er zu, wenn Du ihn nur wollteſt.“ „Ich will keinen Mann, Trude!“ „Bah! Du wäreſt die erſte Dirn!“ entgegnete die Alte lachend und wendete ſich ihrer Arbeit wieder zu. Schön⸗Evchen aber ſtrich die Broſamen von dem Tiſch in ihre Schürze und ging an das offene Fenſter, um ſie dem Federvieh vorzuwerfen. 5 5 Gluckſend und flügelſchlagend kamen die Hühner herbei, den ſtolzen Hahn an ihrer Spitze, und vom Dache des Hauſes, wo ſie ſich in der Sonne behaglich dehnten, ſchwirrten die die Tauben herab. Unter lautem Gezeter lärmte das Geflügelvolk und ſtritt ſich um die beſten Biſſen, ſo daß Evchen lachend in den zutterkaſten griff und einige Hände voll goldgelber Gerſte n den Hof ſtreute. Gertrude hatte recht, wenn ſie meinte, das Mädchen ſei zu fein und zart für ein Bauernkind. ̃ Weich und rund waren die Glieder geformt, und gold⸗ blondes, lockiges Haar umrahmte ein roſiges Geſichtchen, in welchem ein Paar wunderſchöne blaue Augen glänzten und funkelten, wie der von der Sonne beſchienene Morgentau auf dem Blatte einer farbenglühenden Zentifolie. Die Blumen auf dem Mieder und dem Käppchen, welches nach Landesſitte das Haar bedeckte, hatte Eochen ſelbſt ge⸗ ſtickt, denn, wie Gertrude ſchon bemerkt, hatte Enderle in leicht verzeihlichem Stolze ſein ſchönes Kind nach dem Tode ſeiner Hausfrau in die Obhut eines Frauenkloſters gegeben, wo eine Baſe von ihm Evchen in ihren Schutz nahm. Der Schultheiß kam jetzt aus der Scheune, lehnte die Heugabel an das Tor und trat auf den Hof, denn ein un⸗ gewohnter Lärm von Pferdegetrappel und lauten, rufenden Männerſtimmen hatte ihn aufmerkſam gemacht. „Schau, was es gibt!“ rief er dem Knechte zu. Dieſer ging vors Tor, ſah die Reiter in die Dorfgaſſe einbiegen und trat hinaus, um den Zug in der Nähe zu ſehen. 5 5 „Halt da, Bauer, wo iſt des Enderle Haus?“ rief Hans Landſchade, der mit dem Italiener vorausrftt. Ehe noch der Knecht antworten konnte, trat der Schult⸗ heiß, von dem Lärm angelockt, ſelbſt vor das Haus. „Ah, Ihr ſucht wohl mich, Herr Junker von Neckar⸗ ſteinach, was iſt Eures Begehrens?“ fragte er und trat ruhig und feſt den Edelleuten entgegen. „Jagd halten wollen wir,“ ſagte der Italiener höhnend. „Beim Satan und ſeiner Großmutter, eine ganz andere Einem gereizten Stiere gleich ſpran gegen ſeine Beleidiger, ein paar Jäger ihn, und nun rang er Kampf gegen viele. Die Hühner ſtoben von dem Lärm er und ängſtlich mit den Flügeln ſchlagend, die ſteinerne Brunnenröhre. Auch die Tauben faſt Evchens Stirne, hatte, und die nun ängſtlich erſchreckt zuri Da wurde plötzlich die Küchentür au ſtürzte der gelbgeſicht „der einzelne Mann, aber wa rfe flatterten in die Höhe und ber welche der Lärm an die Türe ige Italiener. ickfuhr. ſgeriſſen und herein g der n ſich auf in ausſichtsloſe ſchreckt auseinander, flog der Hahn auf rten gelockt Die alte Gertrude ahnte Böſes und riß einen Feuer⸗ ordrängend wollte ſie dem Junker den Weg vertreten, aber der geputzte Geck ſtieß ſie mit mehr Krafl dem ausgemergelten Abenteurer ver⸗ e auf das Mädchen zu. brand vom Herde. V zurück, als man bei mutet hätte, und eilt „Spring, Kind!“ rief Gertrüde. kannſt, es gilt Ehre und Leben!“ Schon ſtreckte der fauniſch lächelnde Welſche die Hand nach dem Mädchen aus, da kam Leben Mit einem Aufſchrei riß ſie ſi Treppe hinauf— der Welſche ihr nach. Auf dem Hofe kämpfte unterdeſſen Enderle wie el Wütender, da warf ihm der Landſchade in heimtückiſcher Weif von rückwärts eine Schlinge über den Kopf und ri ſtarken Mann zu Boden. Der Schultheiß gab ſein Leben verloren, Knechte hielten ihn am Boden. „Stoßt zu, Bauern ſtoß,“ keuchte er, „Ho! Meinſt Du, gutes Schwert mit Bauernblut beſudeln Hund ſchlägt man m haltet den Bauernkerl beſchäftigt waren, d Kerl? it der in ſie. „Lauf, was Du laufen ch los und ſtürmte dig ß den denn drei ſchinder, und gebt mir den Gnadene zu Hans Landſchade gewendet, Denkſt Du, ich wolle mein 1? Bah— einen Peitſche tot—— Ihr da— feſt!“ rief er den Knechten zu, welche zu feſſeln. en überwältigten Mann „Bindet ihn an ſeinen eigenen Türpfoſten!“ Dem brutalen Befehle wurde ſchnell Folge geleiſtet. Der Landſchade ergriff ſeine ſchwere Hetzpeitſche. „Tretet zurück, daß ich Raum habe,“ herr Knechte an, klatſchend fiel ſie auf des Schultheißen entblöß Mit einem dumpf gangen war, als des des Schimpfes in der en Wehelaut brach Seele brannte. ſchte er die und ſauſend fuhr die Peitſche durch die Luft, te Schulter. ˖ dieſer in die Kniee, weniger deshalb, daß ihm der Hieb tief in das Fleiſch ge⸗ tiefen Schmerzes wegen, der ihm ob Da fiel der zweite Hieb und von dem Hausgiebel herab ertönte ein verzweifelter Hilferuf ſeines Kindes. „Evchen!“ ſchrie er laut auf,„ich komme, ich komme!“ Mit Löwengrimn zerrte mein Kind, der Schutheiß an Banden, daß die alten Pfoſten krachten und ſtöhnten. Die Bande löſten nicht müde. Cochen war, wie wir ſich aber nicht und der Junker wurde ſeinen hinaufgeflohen, oben aber holte der Italiener ſie ein. In bild, welches klammerte. Marcheſe ungeſtüm am Arme riß, polternd ſtürzte es vom ſchon bemerkten, die Treppe ſeinem Standpunkte herab, und der Italiener, der ſich lüſternen Blickes an den vollen, üppigen Formen des Mäd e die halb Ohnmächtige auf den 3 Den Schrei ſeines Kindes hatte Enderle, wie wir wi gehört, aber noch ein anderer Ton traf ſein Ohr, ſo chens weidete, ſchleppt den Turm geſtiegen war und dieſelbe in Be auch die alte Gert rude a dem Erkerſtübchen ſtand ein altes, geſchnitztes Muttergottes⸗ das Mädchen halb ſinnlos vor Angſt um⸗ iee egee eguencz 159 ece Auut Jun argzuvg Jpen unsuncune ee wee e eeee; Aehzlual — eee eeneee eeeeeeee e eedeneee ee Anl Acpiu Adbc 0nd dunqhe agb ae nee le vpanne Beinmec uen cpn undungm19 14 8 8 eeie ee en nehepvoe oi nbnm heſeg ueindaeg ne usupanenſs Selzusplaag gun ugggag ns euſe o un nedur en mene e dun Jepleh Praaggc Napiden sog inv udgo anu uegzea ogen euenee eus deoß oen uoagced uheen eunpccedee ee; uepjpgae uemuo Dupelanni aun gaa apqzanl oie edug weengeee un pn Se aa ind va anu cphanwu svan Saugcguemudbc Sog anne un epecee e weeee eehgeg ecebinb cbu dov gega Aceee eeneeee ene eee avg uzegunat Itpzu gezconc aega gunealuseupfletz aed pi dge eecne ee eu dineg usgeh ne gjelasd Junpogegz gun usgoolgsnvusung⸗ Akasgacg olledg das gupe nv aeq aear eene epi uepicjog u Hah uaꝙppgiBDeeuch uga Zunkuvjagu 218 „Adeignea! uſe uuvg ihr scpngz a uozjvg ne ipeg 5 e eeneene et een e enng e aeg uegae geg uf Alog eee e en eeee ee e ibe e egege Aecozunc ugeg leig uueet unzapgae ane dee e ee useuvjld u eeee c reeen ueeeeeen ueeeeees eututc Jcpu pogef 9e bg nebee une eeee eecenn meee ebgpm cpang uung usdzn T a0 uegn1gaeg 9 11 uhSsoD 5 ugqiege ind hvaeqn— udnelleg dig aeguchegsu— ueg önd Icplu vg neee eeen e eneee pangog gaia suvmeſed ueg gun Bunjgcpeaqid oneu agel ig18 nogged gun(veſenbuinb Sicgfecee een ecen e beung uigee e eeeen weeeeeeeee eeeeeeg guneuvfla eus Pang aiet uellochl Bungrejzsgguvc ꝛug c 15 emuausbaog pfeggrc Socplia! ebueſlcud Sg gapar gee qea onzu ae e be e Aean gun aeöppcpſ use jel gozctz zec eanc ueſo geg un gcd ut eog ub avane gun uepagt Luvs uepaugz dig uegen apucal emumac ged queagpe snvo Dagpuebeaun gun opvancpt znpz Aeeeene hehhcdu e un env Inued zcru onau uuvq ee e ieen cnn e eeee bn eeee e ee ue cbu gun Pou usgelc sog I 10 eupzg aed uegregd aun ujetangz gun usllosed moſſjolnvun aeu uuvg ana 8 uofe! Sughogloe Ang Seg ehuedee n eece ege e eecbee Log gun reggpics egusgasaigled gog unſlvlhnſz dig unn in mal ungese 10% ueuſe opou dac ueihpu un Gnv oig deupſlct oig an usg oce neen in eemee nnpegß ue unpene Sang uacpl pnw ol il oig ee eeceee bee eheee en u ia! urnoiec ueeeeen eeeneeceeeene ee Aaun u lpntuamnic aun nuquazaug angpacg onuvzcpneſvpss guogz gdoach dog gosssg buvg 8 28 udhaat ne uescpne gocpug sozpeae dapca 85 Nog gun mant dn un ciaran eicened wmnd mnaogz usg nog noscye oſnolnog ann hol pnz ohaa usbupagnda degezat nogolguvg pang bleig usgotß zagpalog zchuuſch gogel uf nofgglanunzz epneecog i aat usgudbech u uvm undan gageognda dapan 88 g udogſud ne szuvizzvalocg) kogel vunzcpneuskuvjlckgoguvg ge0 ugniplzuvyag gog d oll uvm ilvg nogadan Uölofatsepuſg Invavg gnut anjchs ung nobunggvlach zog gun giavach gog ochos gun Hunzpug gog vunagnipanc zog ſog nomcvutzve udgefspdat 5518 5 nommoz pnagenz mnd vunucplorogussaoge dog ui flunzaoc 910 puv giv zeſcpug nos Jgagte! gog of meohvnf gvusblaag onasbguvg aolnvg⸗x ogdgda S8 Nompzg uda c vunucpfeeecß 81 gaſal daoſtſog uobndend davat vng oututnlsg invgaez noseal udg anl oſg snpavg dig uuvz uadſez Meneonvunagemaeeß zufol an! indiovs svg 4d Ag Hoplleiagda idat o gaocnc sde Sudzol unn gazat lec: nogunſobenvaog mocp! mutachvig dilog oſg gcpebaog gog bunjagaegengz aohomagount bchvn gig nellvjobne noguvgcpfojvaegz nondu urnd uogaggr ugbovvg udf AJucplusemmoazcpzg neuog ughen gig lunl bdar guvgaovanz uoyv! ebſde auln gaaſe Soſpvalſpt udon Kosssl„bpazach ounaev i Agusmon zguge pzognoſtz nozaoſ FF ehvg dgujobuvüt sidg uelbeuemmogcpozg aoloig usnrudlei Agguv attogezun cpiozbaorß und dasguglagguf gun vunjnagz uschondu ane Mvajnog dig uv(taaugat nogusumo seuvzlcend zousd ngoa 08 u9 deſcug miga nogroreg usuß, n Usbet gun za usqusspnachuvog Maſlpue jeiag dig guſeen n gzub diuag sIv jecpint J) ⸗uda zieal piev zeusgß die udusg uf gun nogog daupugz 50110 oie nsgtestz ür zgole noguß do(afenscpnbaeez uag! zunv djvaz ⸗udg oig ſol loztz ude) zwplens and gouangeß 08 ol goſchug zdog zumoz zig nobpajaoggungez usujeeuſe noloſg nae nogteig Plagng oppajad ⸗kouag oinudgſeb nobuvilgz pon 608 81g Of vaiſe an auu sſg 10n o Uiondn uda gafal uoſſogavbolejsnz koga ⸗gugnjeids kolelg uellſu geba udg is ipuzocblusbnvog gun usvaatoh igpetod zonggch dagf AAnackov udgtdat nsahoſd dagr uellemeh gun ngbaatoh uoggdat davfck ⸗Utdas) udusgunlog zuh sjo di noligalagfun Andoiac mog opou leiesn uenece kouse goi nacnoat gun(onuvcenespos) dvazuog aog ou usutmog ale; udlojebgnv ozognantz dugga nchogu gun nne eeeuneee edaß aum bunpaſlogz deaenut zim Scngs uteglpaainv mobrlpag um uoomgaoutuegos udg lut uduyzlcz gond asgunch dbrufe duach zog daa udggoc guvilegejesd udomagau uteuſo gniß nozuüpaclog Lunundafuezurg gchwluse inv Ahpune aez zcpug ddg n gaiat ovogfegſoc mözliout nog log e ol Hhulnyc uduosvadudch diota Pang u1 d ut u 0 v ſ gdagr pud uasguel nglel üdenoflct udussojob gnv log gajg ichru vünlnach golenvusd ut vunscpnegoabigech Ud ⸗udal nohigymqng ane znvülg sig dlozsnvudllvzeß kochhiarcme Kocp! uld uda neungz usmmagaga nolnſlushollang ohv kog noggeg 89 a S⸗ Togd javudeuvjlich zog uag Suoeale 4 f% ng sgogusgvoch udg gun 11991491811ga% dog uaa drufg ganie ur janzlndog on oazai o gbuvjuv 835121993 g bunn 8 0 lpirbudzugs die Sffshneguv sogs ailn uadhendchpu vanomſz 80 Jb bunzcpnesszozeß dog ſoigec niog zuv egiig Relgogsvunzcug Sobicſat naotzun uid Uosoſgehnvog ⸗zogor ur oniat zvqyd ade nogun opnuſsoc zuzs notuvjlckeng uga bunfchng diblpicbunda vav aol oau 510 gazat noeigebnuogrolins ui tnohvlog bunſscndgoſtz zim zonbggaoltz Kojguvgto ud n gaja vuz ⸗ulggz mi uochne ni jpioncz koflog uga nodſdalgefuigz igpibonf ⸗e Pag gun ⸗gubzaogſat nzegüvg munvg cn de gaſa sm391 70 duig gog deudach zog uß Sadagosszocenkaigurg noguoſvaog Ag 8d gun oing sogd udbunbr o dſ dig suofleme gqugboch aed uanedcß 510 Sueflad zgudgebgon diog ann gun aß 1l1f eog dnag⸗ aitdg favusbuvllſch zog 16vaen dig sogz nollvzne jpuudzuc uonusgerc! ada adg udaholagaslofenſe gun nosgvgbunſchg uuvz gun udpoaſlas nehavichnag noiusgercplasa 90 lnv cn unvg dunfcpnduskuvzlageguvg oig nusg Aegaen zbpleh gobinch uſemebnv sichu unvz asgngoſch Bunfpndusbuvlagaguvg zog zinpor iS 8 Uogoh ndladmdazun ne ochvs rog 3 110 m duel cl udueg nogevenbrog usvunmminogz zog roga Kage!10 Uvannogz uduse vunbrusdzeg udgnoscene dog doga gorcbng mdg uu—— gasqt jsboig dog ug uuvz nolhnzzuſdog gun nobnchinvog udcpogosg Soinbivvcd ussecheohchang d inozgocz une 819 dozgnvusknvilct lehag gog uga buvbaagz uoeuvy uſg o gog nollum usgolnk arfat nogv eibaug ie enn eeeeeeaa mogag uga bundspiogz nog viocig Tecfeagſcpnsnd Kondu use usdſscigufenecz nocpcphatat ⸗gunb meg Achpaias geſch nobunngg noga od mund cpniocpluzomos uuvg gun udgozol gun novuigg Siocpluseutdd ogjelsvg uoggemaog pulnzz zeufol zozun znüſvolsvunſcpnpg ufol gun usgungroa Pp, e lepng mog ut di ect eeedenegemreg Yalguval zuse Agemjesa Jid 8 bungusalcladgz dayan gog Unvzada gojuvjck piu ascng zog goc uſef usbzal nd aulvo giſat uuvg noa fisgez Ueplasfcne aog olüugeva daat usagog pou unvg udbolg ushoſeneſsgre 111 11b%n g gun danoggznan en G dchillag s1v 2462191v afaguvg 9 1 pögu ge undat ollfufjpggegz dig usvoen bmunb agzss udungz nobi901 us ogon meneee enche en een gee zudgel ur guvhuf aogz aogol ü 5 gun zanvgaogn uoguhaoſun ne aKpfunzog nv usſſogav Negutemoh ee eeun u en eg„gu e ecpagezun ne Sushenvusb atln ugscßugichng uga bunacnd zogn gudnvoſcong gog zua 19 gun noguz udg Punzlochngrjgtegz dig zogn moghvlasasle; ⸗enjd gun usgocheluſhug goan obfoladd 399 Aregphbgze die zegn „apocd dog vunznogagß dig asgh gun on usgvg bunſcong ant puc gun Uufg oig einog Rvasqn zcgun uvur nochpu ne bigunſene goſchn qun shoſs gun jac uv davaoc) nollvlog ne jomfoch goachr u mogaz Mocpiasſchhe zdd Snvzaegß nokuvg 899 qudagvar Puv ughal ndene gun gun dnochs g teguſſ oog die nofnalguvg 9 lien ainehee 35 do ce di egr ſöugeg dorclasſzun nonebugna lela gun Noadhesat iteuse gahhlend uſenv sohv ein undgt At gengah fafa b anvu svg gun znpilne djvafudg ſog gvg Lunſejnogeß zog gvz mog ui cpiagogn uſen jomuſo zgen nosg adgleg Selaeun ad8 udgndat 1Uiichpllnveog gun anlaozun unuvg aun nouugaiob bunzpug anr ugzel daiaguvg g J9e 0 aogv goga gapiaegn geznbivos Aefefcpnboh gog bunggamaeß dig ann gün nueh enalgurg ͤneufekune 910 udgusvoch nondg u ueecn ⸗gupg neg gün zagnlsnv aſ uteagf uv ſiegazs ocaocpne deuvb oſe an gog„o gegsaiſus ogvblnz geag! l ieehuse oibanog 918 uellvlog umpog guſdgogz zogg nenzoch udllausc uadumpgegzlochazalguvg ſl uduugz nofoigoch udgeauv 1 ogobinz uoneg gunscppeuseuvnlassguvg dog nopolfuvyag dig u1 nog ⸗ullog usgog ui dfat(uozzofluvicnezoves) bun; phneusLuvjlch A HIoinfrnd rin en gaet enesseguvg necpie ug napoltuvbag Jvuvjov jogebuz wmnd ag1 uca zubiopg golojjegof gog gun gafal zaoroev Megbigplbogga adgg Udapsvztonbd zsg vunſpvgegleg kefun dmolguvg dig gog„Uohvaf ne dbaag aulvg zog 1 nuvz Aogaec ſsouchzokog DunfhuLusgLuvpflcsdeauvg 919 ngnenv olleeug udufzudohe m: ivaudg duſe Pang dnoajnozz aojün dil diaiaigung daousez undat gun Neguvg uenalguvg un cpu 88 undat dig uezagev vunzcpzuseuvzlch dig paug gafa Mogppjogzcg 1250 u 61 l ndN usbuni dat in bgm 8 jbwund usdes ga cpigpleunag gboagsuſeg noguſs udaht zohvg pol uvg⸗z aeeg aee wee ee e ehnn bee end aeg gun ufel ne n zlig uaenvgz udu, ans zunenoarcp ee eeeee ee eeenen e e en egeg eg Zönvs zcpiu gic anl 299 a00 ubee ecdu e e e eſdaseb gellog fioat dapa b dusdut sdog gun mig aulglaocß ure ncß avg aheln gogo a en uegog aboles zuogog jagoſeg uolez ne seusgozalplog gun sezpnagocd gun uopph ene udmunjcz u oll dah Jog uvſed Uenvaſaogloi uog ne eog urecß ic zleaseſg guggateb u Svat ol alig nc ege Iee ece e ee⸗ „ ed nog jkccn ziws moufe sunpr udge neue eg“ eeeee Soc jog„un ol zod ſpiu cpract denar decnas“ „uuvz uolleazf opocß bugo uje guoghugonvgz uog zanſplos dgog d10 gun uazjocg jogocbe uobpav usute Haanles Anblugenoez zohnalpaz uda Jobeflcplenc ule dza gog eee eeen eceer üree ech e“ eencd oie e tee eig die euute gun dena dracpt„eſinuoc“ „aogne uudg gobag zlt pnach gog gun usdgaoat Mollodgog gun Soinzc augaſs z jcgnudd sval szog“ „Iiog jongs ueuzo ggavch dig oaf Aogeeed uuvutjech weg denogz gog gog deh S oguvs orak“ abe enen eeeee eeee e cehen ape“ öe mellv ad Svan znz gopuvu ge gvg uucht Sicerce o gun ge uog grehncoe dcpolung use uueg guugz ufel Sogelſec ornog ee delebgeg cu 4 uupz svo dennd nc algene „olnv zpozg Seangd use sjw gepiaeg zcoie oe ae dun gene geae u gun negohg mog atu zog avat uuoagzloc uog gobanchgogs geſen! iune devggoac ulel gog uelfebgeg zctu suuvg a Inpleb Mogaec uog Se dat ebeaſeho uollor negurchh gun ugozund ung iog uspne pol cnt as goa usgufatgeg inun buue unu guunz geog iec uneguot göndup u sva ghezn Ailr sog“ inbup ueeee Sog eudobus ene“ „nudd feqplob Aeue le eee eee aeeeg e Nangze eene de ee Auvg zn svane oaogucd aed geſoc uec uueat“ guohöpf GSozc d died egetne„ſeeh eee eeee e 5„chu Szuuunu dauc seand ure enee ece wee en ne ee eu eee eee eeen eg zugo uogetu scptu uuvz gunghde geg uv usgnag gloaldb plac soc uuvz uoqfeacleg ſetu aod ſ e eu e ndceg abon ecten eee e“ e ee ſeenar“ Abiuseg uolvc obfuie opreat gbozgz oig denaſgocd un ſön Dpegueh dun enhen eeeen ee eeen en ecehelneue dccane dig ur zoag avat zöulpcpleg oig uspa⸗ige i0 dee gun olcg aog udgath sve anu covaggefun aege do ueed u ee ceen eeee eenen e ee aeh bunune eeh echr un mehuen einec et beg Uogpchl lune siq usdao uon mog uscdge duvl Auod usſpac⸗ugſp— uoglehnce 80 wede ee ede en eee en ee e dcen catecd obuppach sog osbuvach gozudunds uleg ſagan noc dausb ulagneuſs sva an uehlvct ne uneee n echun Ipoug uug ziut oggenuvgh gun dlnvch ne ava dlaegud ae ueznane lheg oaocß uag aeß ueg cbang uebeanun inv zephiis oig 51 gonpcpleg znonog aleng aun gles ul ugenvgz ai gun ozua⸗doſ gun noch adeg log uege awal uvzgs ihbeen le! ehng ued un ze gvg uelheeg depeu e e enn te uusd elnvch ne qoljg aoqv gvabezolſtz d znv ohſe cpou Uelpvag aebps aun daezuegicß Jcveusz aoure aun Hent ee „acsusundſpe uog gogn cteatocd svg an acboe eie iin svo uebuncane eben echeh eee eheh ee e —. znvavg sval gun Kogenf zoc zuin alt uteipmhaostozt sapog 19 12+ ne Saemfehsancpauvch sog jpi ueind uog un goa ogonb ne guſe HBungenhfgach uellog aaufdch Jic ſolng„val 15“ f usqudc gollog uog ſopligz usg gaun baog Jogtecg cpou noflanlangz udg uv pi oof uvm gela gun 94116 Algle dleig usdoh oacht uggsgncplguvch nog gavchog neuig doppplguvg suvch ozonl„uemmogpnane usgupc eneer en len eee ehe u ho sun uv gun“ „usdol uccpt jeguogusſholgz goalloce sog na uspoat“ nolohsjnc uog giog kogunlabos aog Joia„ſusgoh szuqnvhach negvuc zonc atan unogz“ Sfogead uspfo sousd dangz obuged ne cpou dule anl cvis gun usbjocd uenvgaetdcei denc ogunlobzoch gun ⸗bos soa gun usgfeajnesuv ocplptect ag imn ennoggbve did degu eg e deegdg nhodog praumec J ec edbe eeeee ⸗Holſtz aongd aul usbos uing ojte uls ſoh sog outein cpr gun eg mece eſee neguelge bue dagu aog def edv! uocpl ſpnd cbr dic nobpſcplgag nv uogvuc zon cpr ohoa ecfespa“ wieue ehee de eeeg e“ „ede Uonogz neg ata uddol 3oleß gpg uogvng) goncd jvg donveß gog“ „guepof acpputeabpoztz gog ooſ„poſuse euvß f0g8“ ae wg geee eee nhe aun udgodurg zoulogun Icheu oshang zeohpoas ocros cuice euſedun duchr nog goqn erena gun asgos chauec zi lvsbezolch odunl gscz Jjegvusb dunduche geufg zac sbg uv szogudugoe ee ee eeeee bee eh wen ehe beun ol ⸗ Oſ svg oclſetß uog uenogz dig gvg dauucz dig uobule ⸗öalpeene gozlo sog uf ocpbag uohe dor ggusdfoh doc —— lohlun gpopebud pnaohanzgz ud pang enen ehbu nog eueitee dun ge gac daſvg muog joa in duo gun gohun gucpſoh uegge zu eceeepn en eu inaee eaeged dig anzs Sdoch uog ⸗Ueging sog deg szo Kozant waf Sefnjgz sde eonaech gdg uudg usoplaogz wine gogorar scu gogol uuz eind svcß egjezunc dleit aun onne legelat daedof e uog zavlioc zeg Aagches ueg egn gun useg, cng sve neschcesc o (Lungollaog) ue 0 ulaa zaogaec uog bunfhpeaz 05 ſpanf unda anagug i raduch udg duroz gog Ppujch uz kogs Udagdjada gugg zd0 ganldg dogz dgoe pibupbada ndgeg sug 18 Laoch ufog duupg goeſnch die uv ſcrze ope dcltpon spubnn sog acpand noboß ugchhpujb noufeg ug — unjagde guiez sog Koutufg svg ſhulge gbuitz gomufchlsvunuzzoch kougjoch Junzal dzuuds dig 51 nohvh nogvaſs Spaug nohpgſsgezs de pancz Zuung aiut fgoos dig Panc De uszuvgoch 08 oheogz ur cpau obolg junfbog vor zog gun udvioig ndg zuv udahns eobe jogeg onvag aſpnachluuic Pederſielie, Rettich, u. ſ. w. möglichſt unterbleiben. Beſonders letztere Pflanzenarten ſind dagegen ſehr empfindlich. Nahrhaft ſoll jedoch der Boden immerhin ſein, weshalb man ihm im zeiti⸗ gen Frühiahr flüſſige oder Kunſtdünger zuführt, denen eine nachhaltende Wirkung aber nicht innewohnt. Schnittſalat iſt meiſt ein guter Erſatz für den erſten teuren Kopfſalat. Man kann dazu auch die überſtändigen Treih⸗ kopfſalatſamen wie z. B.„Kaiſers Treib“ ete. nehmen. Solche Sämereien bleiben ja in der Regel reichlich übrig, da die größe⸗ ren Samengeſchäfte nur ein beſtimmtes Quantum(3. B. 2 Grammj von den verſchiedenen Gemüſen abgeben, von denen Rnur ein geringer Bruchieil Verwendung findet. Die Ausſaat er⸗ folgt dann ziemlich dicht am Miſtbeet oder Handkiſtchen. De Woft iſt eine rauhſchalige Kartoffelſorte, die ſeither recht gute Erträge lieferte. Sie hat weiß licher Geſtalt. Auch zum Anbau J es Fleiſch und rötliche Schale, iſt ſehr ſchmackhaft und von rundlich im Großen kann dieſe Sorte empfohlen werden. Für viele Gemüſearten ſind warme Miſtbeete nicht recht geeignet, weshalb man durch beſondere Packung(Miſt und Laub] ſogenannte halbwarme Käſten herſtellt, welche ſich weniger Wärme uſw., geeignet. Das Anber von Querlatten an den Bau pfählen 5 ſe, die in freien Lagen wohl angebracht iſt, da dem i Man muß aber gauch damit re itig abbrſcht, der Stumpf umſo mi ſelben Loch kein Da sRin wird oſt zur Erzie⸗ lung größerer Fr be ſt n empfohlen. ieſe„Operation“ beſte Zweig gelöſt wird. Es entſ ab das geſunde Gedeihen der Bä Wir k u der 7 Wurzelſchnitt erreichen Erfolgreiche Anpfla n guter Lage un nicht warten. Unge 58 verboten. RM. Wenn a utmotorwagen in immer ſchärſere Aufnal ſo iſt doch nicht zu ver⸗ kennen, daß das Pferdelaſtfuhrwerk weiterhin ſeine vor⸗ wiegende Rolle behalten wird. Für die Beſitzer von Pferdelaſtfuhrwerken bleibt alſo die Frage nach wie vor aktuell, wie ſie ſich gec berraſchende Ver⸗ luſte, 5 chen und über⸗ chützen ſollen. Die ſicherſte Antwort iſt eine Pferdeverſicherung in dem Sinne, daß beim Eingang von Pferden— ebentuell auch hon bei Krankheitsfällen— der tandene Schaden vergütket als Gegenwert eine mäßige 9 e gezahlt wird. Für die Pferdeverſicherung iſt neben geringen Ausnahmen abſolut noch nicht in hinreichender Weiſe geſorgt. Die großen, dem Dividendenzweck dienenden Unternehmen für Verſicherung beliebiger Riſiken beſchäftigen ſich bei der Schwierigkeit der Pferdeberſicherung nicht mit ihr und die allgemeinen Vieh⸗ erſicherungsvereine berückſichtigen zu wenig die Materie„Pferd im Gewerbebetriebe“, als daß ſie ſonderlich in Frage kämen. Mit Ausnahme einzelner Bundesſtaaten, wie z. B. Bapern, wo Pferdeverſicherungsvereine beſtehen, welche ſtaatlich in eine Zentrale zuſammengefaßt wurden, ſieht es alſo auf dieſem Ge⸗ biete noch ſehr mangelhaft aus und ſpeziell in den Kreiſen ber hier in Betracht kommenden Berufsgenoſſen verzichtet man viel⸗ ſach bisher gegen ſeinen Willen auf eine Pferdeverſicherung, weil ſie zum großen Teile entweder nicht möglich oder den Ver⸗ hältniſſen zu wenig angepaßt iſt. 7 Es liegt danach ſehr nahe, daß die Berufsorganiſationen hier eingreifen und entweder mit anderen zuſammen— oder allein— eine gemeinſame Inſtitution ins Leben rufen, die ſich der geſtellten Aufgabe widmet. Man kann ſich die Inſtitution in der Weiſe denken, daß man zunächſt lokale Gruppen ſchafft und dieſe zentraliſiert oder aber den einzelnen Verſicherungsvereinen— denn nur ſolche können hier in Betracht kommen— ein beſchränktes Arbeits⸗ gebiet— wie z. B. den Teil einer Provinz— überweiſt.(Ehren⸗ amtliche Leitung des Vereins iſt immer vorzuziehen!) Vor allen Dingen darf man niemals aus dem Auge laſſen, daß die Inſti⸗ tution weder nach der Seite des Verſicherers, noch nach der Seite des Verſicherten zu einem Gewinn führen ſoll. Das Unternehmen muß immer Selbſtzweckunternehmen bleiben. Darin liegt eine Gewähr dafür, daß auch Auswüchſe bekämpft werden, d. h. ſobald ſie ſich am Körper der Inſti⸗ tution zeigen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß man in den Verſicherungs⸗ bedingungen Altersgrenzen feſtſetzt, bis zu der eine Aufnahme der Pferde ſtattfindet, vielleicht auch eine mäßige Vorſorge gegen ſolche findet, die den Segen der Verſicherungspolice in unreeller eigennütziger Weiſe ausbeuten. Das gehört aber ſchon zu den Einzelheiten einer Pferdeverſicherung, die an dieſer Stelle bei dem⸗augenblicklichen Stadinm der Angelegenheit nur verwirren würden. Es verdient noch, angeführt zu werden, daß das Kaiſerliche Aufſichtsamt für Privatverſicherung Normalſtatute entworfen hat, die bei Neugründungen als Vorlage dienen können. Für Vereine, die ſachlich, örtlich oder hinſichtlich des Perſonen⸗ s einen engbegrenzten Wirkungskreis haben, ſind Erleich⸗ gen vorgeſehen, deren nähere Details der§ 53 des Geſetzes über die privaten Verſicherungsunternehmen vom 12. Mai 1901 785 Fütterungsverſuche bei Kälbern. Abu. Profeſſor Dr. Hittcher, Königsberg, hat ſehr in⸗ tereſſante Verſuche angeſtellt, und zwar hat er 39 Bullkälber und 22 Kuhkälber, alſo 61 Kälber, volle 10 Wochen unter An⸗ ndung aller nur erdenkbaren Kontrollmaßregeln füttern laſſen. Es ergab ſich hierbei, trotzdem die Bullkälber etwas ge⸗ ringer als die Kuhkälber gefüttert wurden, daß die erſteren doch eine Kleinigkeit ſchnellwüchſiger ſind. Zwar finden ſich unter den einzelnen Individuen ſchärfere Gegenſätze als ſie hier durch⸗ ſchnittlich bei der Fütterung nach Geſchlechtern zutage traten, immerhin ſteht aber die Tatſache feſt, daß ſich Bullkälber beſſer ern als Kuhkälber Man iſt allgemein der Anſicht, daß die Entwicklung der Kälber weſentlich von der Jahreszeit abhängt, in welcher dieſe gebyren ſind. Tatſächlich ergaben die Verſuche auch Unter⸗ ſchiede, aus denen erhellt, daß die Herbſtkälber am günſtigſter abſchneiden. Jeinahe ebenſo vorteilhaft entwickelten ſich die Sommerkälber, die Winterkälber dagegen brauchten zum Aufbau eines Kilo Körpergewichts 1 Kilo Milch mehr als die vor⸗ erwähnten, und die Frühjahrskälber als die ſchlechteſten, brauch⸗ ten beinahe 1 Kilo mehr. Trotz der Größe der Verſuche warnt Profeſſor Dr. Hittcher aber vor einer Verallgemeinerung der Ergebniſſe. Er findet die Zahl der unterſuchten Tiere doch noch zu gering, und weiſt namentlich darauf hin, daß die Herbſt⸗ kälber, welche am beſten abſchneiden, ausſchließlich eus männ⸗ lichen Tieren beſtanden, wodurch ſie ein gewiſſes Uebergewicht beſaßen, es müſſen noch ausgedehntere Verſuche angeſtell? werden. —— Errichtung von Landwirtſchafts⸗ kammern. In dieſen Tagen hal ſich die neu errichtete Landwirtſchafttl⸗ kammer für das Großherzogtum Sachſen mit dem Sitz in Weimar konſtituiert. Auch der Baperiſche Landwirtſchaftsrot hat ſich vor wenigen Tagen für die Errichtung von Landwirl⸗ Mit großem Nach * weiſe zeigt ſich auch in unſerer landwirtſchaftlichen Bevölkerung immer mehr Verſtändnis für die Bedeutung und die Aufgaben unſerer Landwirtſchaftskammer, ſowie die wertvolle Verwertung ihrer Tätigkeit. D Aebier die württembergiſche Obſt⸗ und Weinernte des Zahres 1909 machen die„Mitteilungen des Stat. Landesamts“ folgende An⸗ gaben: Der Geſamtgeldwert des Obſtertrages berechnet ſich auf rund 6,3 Mill. Mark gegen 18,9 Mill. Mark im Jahre 1908 und „3 Mill. Mark im Durchſchnitt der zehn Vorjahre 1899 /1908. Der Ausfall iſt hauptſächlich durch die ſchlechte Aepfelernte, die kaum den fünften Teil einer Mittelernte brachte, verurſacht. Der Geldwert des geſamten Weinerzeugniſſes des Jahres 1909 wird berechnet auf 8 772 546 Mark gegen 13 238 708 Mark im Jahre 1908 und 11954714 Mark in dem Durchſchnitt der zehn Vorjahre 1899/1908. Der Geſamtweinertrag beläuft ſich auf 254 600 Hl., das macht auf 1 Hektar 16,/05 Hl.(gegen 17,66 Hl. im Durchſchnitt der zehn Vorjahre]. Die Güte des 190gers iſt weſentlich geringer ausgefallen als in den beiden Vorjahren, hat aber immerhin noch das Prädikat mittel erhalten. Von dem ge⸗ ſamten Weinerzeugnis wurden 195 903 Hl. gleich 76,9 Proz. (63,3 Proz im Durchſchnitt der 82 Vorjahre) unter der Kelter verkauft. Ein noch günſtigerer Abſatz iſt ſeit 1827 nur in dem ausgezeichneten Weinjahr 1846 vorgekommen, eine Folge der nied⸗ rigen Preiſe und der geringen Obſternte, Der bei den Verkäu⸗ fen unter der Kelter erzielte Durchſchnittspreis berechnet ſich zu 34,73 Mark(gegen 54,92 Mk. im Jahre 1908 und 41,38 im Mit⸗ tel der zehn Vorjahre), und zwar bei Rotwein zu 37,52 Mark, Kuntes Allerlei für die Landwirtſchaft. Zum Schutz der Pferde. Den aufrichtigen Dauk aller Tierf eunde hat ſich der Ber⸗ r Magiſtrat erworben. In den Bedingungen, welche die Bau⸗ berwaltung der Stadt Berlin bei Vergebung ſtädtiſcher Bauarbeiten mil den Unternehmern vertragsmäßig vereinbart, ſind beſondere Zorſchriften über den Schutz der Zugtiere aufgenommen worden. Der Unternehmer iſt u. a. gehalten, zur Beſpannung der von ihm zu ſtellenden Fuhrwerke nur kräftige Pferde zu verwenden. Fuhrwerk mit abgetriebenen, lahmen oder kranken Zugtieren können von der Bauſtelle verwieſen werden. Für beladenes Fuhrwerk auf unbefeſtigten Straßen und Wegen hat der Unter⸗ nehmer Vorſpannpferde zu ſiellen; guch hat er dafür Sorge zu tragen, daß bei dem Uebergang von unbefeſtigten Straßenſtrecken zu befeſtigten der hier in der Regel ſich bildende Abſatz durch Ein⸗ legen von Schwellen, Bohlen uſw. ausgeglichen wird. Ueberhaupt hat der Unternehmer dafür zu ſorgen, daß ſeitens der Fuhrleute auf den Bau⸗ und Verladeſtellen jede rohe Behandlung der Pferde vermieden und in dieſer Beziehung allen Arkordnungen des Auf⸗ ſichtsperſonals ſtrengſtens Folge geleiſtet wird. Eine muſterhafte Dryſchkenordnung. Eine ſolche beſitzt, nach dem„Tierſveund“, die Stadt Darm⸗ ſtadt. In derſelben leſen wir folgende tierfrzundliche Beſtimmungen: Die Pferde müſſen kräftig, gut gemährt, von auffallenden oder ſchäd⸗ lichen Fehlern frei, ſowie gut eingefahren ſein. Die Indienſtſtellung darf nur nach vorgängiger polizeilicher Prüfung und förmlicher Zulaſſung erfolgen. Die Geſchirre müſſen den Pferden paſſen und ſtets in ſauberem Zuſtande gehalten ſein. Die Verwendung von Aufſatzzügeln und Scheuklabppen iſt nur aus⸗ nahmsweiſe mit beſonderer polizeilicher Genehmigung zuläſſig, Während der Mückenzeit müſſen den Pferden zum Schutze gegen Fliegenſtiche Ohrenkappen angelegt und beim Hakten Decken auf⸗ legt werden. Bei kalter oder feuchter Witterung ſind die Pferde während des Haltens mit Decken zu verſehen. Wie ſchützt man die Kühe gegen Euterentzündungen? Abu. Die Erfahrung, daß bei der Euterentzündung die Euter meiſt hinten zuerſt erkranken, hat im Allgäu veranlaßt, Unter⸗ ſuchungen über den Einfluß der Streu auf die Entzündungen in die Wege zu leiten. Der Tievarzt Ehrle in Oberndorf hat nun tatſächſich feſt⸗ ſtellen können, daß Euterentzündungen in den meiſten Fällen Die feine Haut des Euters iſt em⸗ mit der durch den es unentbehriich dewordenen Hafthflichtſchuß gefährlich, wenn das Euter naß wird und dann in kalten Zug kommt, nun erſt, wenn es längere Zeit in gejauchter Streu liegen muß. Der beſte Schutz gegen Euterentzündungen iſt daher trockene Streu und trockenes Lager für die Kühe. Staubiges Hen. Abu. Es kommt viel vor, daß beſonders älteres Heu derartig verſtaubt iſt, daß es jedermann als geſundheitsſchädlich anſprechen kann. Es iſt bekannt, daß ſolches Heu Atembeſchwerden, ja Lungen⸗ kafarrhe vberurſachen kanm. Andererſeits kann man vielfach, beſonders bei größeren Quang titäten, wicht darauf verzichten. Deshalb muß man vor dem Ver⸗ füttern erſtmals den Staub entfernen. 5 Am beſten und einfachſten geht das, wie die„Ill. lw. Ztg.“ rät, wenn man dazu den Ventilator der Dreſchmaſchine benützt, Warum iſt das Saugenlaſſen der Kälber an der Mutter ſchädlich? Abu. Dies Saugenſhaſſen iſt offenſichtlich das natürlichſte twas es geben kann. Mam muß aber immer mehr bedenken, daß unſer hochgezüchtetes Milchbieh ungemein empfindlich geworden iſt. Des⸗ halb wird es bei feinen Milchkühen als ſchädlich empfunden. Das Euter der Kuh verliert dadurch die Kpaft, viel Milch zu halten. Bei älteren Kühen geht der Milchertrag raſcher zurück. Wo Milch die Hauptſache iſt, muß eben Kalbffeiſch Nebenſache bleiben, und man tut in ſolchen Fällen gut, eine Kleinigleit von der Vortrefflichkeit des Kalbfleiſches zum Beſten der Mutter zu opfern. Ganz offenſichtlich erklärt ſich ein Gutteil der Eigenſchaft des wilden Rindes, ſo wenig Milch zu geben, davaus, daß dort die Kälber lange ſaugen. „ Für Haus und Hof. Zur Fürderung der Geflügelzucht. Wie ſchon ſeit einer Reihe von Jahren, ſo gewährt auch dieſes Jahr wieder das Großh. Bad. Miniſterium des Innern an Vereine, die ſich die För⸗ derung der Geflügelzucht zur Aufgabe ſtellen, aus den für dieſen Zweck zur Verfügung ſtehenden Mitteln Zuſchüſſe⸗ Bewerbungen um dieſe Vergünſtigung müſſen bis ſpäteſtens 1. Mai ds. Is. nachgeſucht werden. G * Winterfütterung der Vügel. Infolge der andauernd warmen Witterung dürfte die Winterfütterung der Vögel bei uns in den letzten Wochen wenig geübt worden ſein, und das mit Recht, denn die Vögel können bei ſolchem Wetter ihr Futter noch gut im Wein⸗ berg ſuchen und ſollen uns noch durch Vertilgung der in der Win⸗ derruhe befindlichen Schädlinge nützlich werden. Bei derartigem Wlt⸗ terungscharakter, der geeignet iſt, die Tiere zu berwöhnen und ſicher zu machen, muß jedoch dem Eintreten von Schnee und Fröſten, wi ſie ſich in den letzten Tagen bemerkbar machten, um ſo mehr Beach tung geſchenkt, Futter und Futterſtellen müſſen dann ſtets bereit ge⸗ halten werden. Intenſive Fütterung tut dringend not bei ſcharſem Froſt, bei Glatteis und wenn die Bäume eingeſchneit werden; aber auch ſchon bei dem gegenwärtig herrſchenden Tauwetter mit Schnee⸗ fall iſt Fütterung ratſam. Lieber einmal unnütz gefüttert, als den kritiſchen Augenblick verſäumt. Wer dieſe Regeln vernachläſſigt ſchadet ſich ſelbſt!— Wir machen bei dieſer Gelegenheit wiedel auf das Merkblatt mit ausführlicher Anleitung zur Wintker⸗ fütterung aufmerkſam lerſchienen bei Hermann Kayſer, Kaiſerslautern 1908, 2. Auflage, Preis 10 Pfg.) *Landwirtshaftung. Am 25. Februar 1907 kam die 19jährige ., die als Dienſtmagd bei dem Gutsbeſitzer J. in G. in Pommern in Dienſten war, mit der linken Hand in die Kammräder der Häck⸗ ſelmaſchine und verletzte ſich ſo, daß 4 Finger zum Teil abgenommen werden mußten und ihre Arbeitsfähigkeit um 75 Prozent gemindert wurde. J. ſelbſt war während jener Zeit krank und konnte nicht nach dem Rechten ſehen. Die Verletzte hatte nur den Auftrag gehabt, den Häckſel fortzuſchaufeln, und war ſogar von den beiden die Ma⸗ ſchine bedienenden Knechten gewarnt worden; trotzdem war ſie nahe an die Maſchine herangetreten und dann beim Umdrehen unver⸗ ſehens mit der linken Hand in die unverwahrten Kammräder ge⸗ kommen. Infolge der Verletzung zahlte die landwirtſchaftliche Be⸗ rufsgenoſſenſchaft der Magd eine Rente, nahm aber Rückgriff gege den Gutsbeſitzer, weil er fahrläſſigerweiſe auch ſchon vorher be ſäumt habe, die vorgeſchriebene Schutzvorrichtung über den Kamm⸗ rädern regelmäßig anbringen zu laſſen. J. hatte nach Lage d Sache wenig Ausſicht bei Verfolgung des Rechtsweges obzuſte er zahlte daher an die Berufsgenoſſenſchaft die als Kapitalabfi berlangten 2000., konnte aber ſelbſt auf Grund Pflichtverſicherung gegen den Stuttgarber Verein R bei dem zur Zeit bereits mehr als 128 000 deutſche