Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark (Badiſche Volkszeitung.) f Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Umgebung. Zlnabhzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Nedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) ten Telegramm⸗Adreſſe: „Geueral⸗Anzeiger Mannheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktion„ a Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 95. Samstag, 26. Jebruar 1910. (Abendblatt.) Die hentige Abeudausgabe umfaßt 24 Seiten. — Regierungsparteien? (Von einem Berliner Mitarbeiter.) c8 Berlin, 25. Febr. Die erſte Leſung der preußiſchen Wahlrechtskommiſſion iſt zu Ende und wenn die Dinge ſich auch noch nicht ganz über⸗ ſehen laſſen: ſo etwas wie ein leiſes Dämmern kommt doch allmählich über die ahnungsvollen Gemüter. Als dieſer Tage die Konſervativen für das Zugeſtändnis der indirekten Wahl auch die geheime mit in Kauf nahmen, mochte man in der erſten Ueberraſchung ſich nicht recht in die Situation finden. Da glaubte man ſich daran erinnern zu müſſen, was von Anfang, auch von uns an dieſer Stelle, erzählt worden war, daß ein Teil der Konſervativen in der Tat etwas zuſtande zu bringen wünſche und die drei nationalliberalen Kom⸗ miſſionsmitglieder hatten von ihrem Standpunkt ſo Unrecht nicht, wenn ſie„Carpe diem“ ſagten und zunächſt einmal, alles Weitere ſich und der Fraktion vorbehaltend, die Rechte auf ihre Zuſtimmung zur geheimen Wahl feſtlegten. In⸗ zwiſchen find wir wieder ein paar Tage älter geworden und, was zuweilen doch auch damit verbunden zu ſein pflegt, auch ein wenig geſcheidter. Und nun beginnen ſich doch allerhand Zweifel an der konſervativen Ehrlichkeit einzuſtellen. Vor allem glaubt man nicht ſo recht daran, daß Zentrum und Konſervative ſich ſo rein zufällig auf des Weges Mitte ge⸗ funden hätten; meint vielmehr es ſei ein Zufall geweſen von der Art, die wir von den Finanzreformkämpfen her kennen. Dieſe Vermutung hat in der Donnerstagſitzung der Kommiſſion neue Nahrung erfahren und die National⸗ liberalen haben denn auch nicht geſäumt, den Vorbehalt, unter dem allein ſie am Dienstag dem Kompromiß zuſtimm⸗ ten, recht nachdrücklich zu betonen. Sie werden in der zweiten Leſung den Antrag auf Wiedereinführung der direkten Wahl ſtellen und was dann aus der Vorlage wird, ſteht einſtweilen ganz und gar bei den getreuen Affiltierten, ſteht bei Zentrum und Konſervativen. Es liegt auf der Hand: wenn ſie Mittel und Wege finden, die Wahlrechtsvorlage über die verſchiedenen Untiefen zu tragen, die ihnen annoch harren, würde die Stellung des Miniſteriums Bethmann⸗Hollweg, die vorläufig noch recht ſchwanke, erheblich geſtärkt werden. Aber werden ſie zu ſolcher Dienſtleiſtung das Bedürfnis empfinden? Was man bislang nach der Richtung beobachten bonnte, läßt im Grunde dergleichen kaum vermuten. Es iſt ja richtig: in Parlament und Preſſe haben die Konſervativen bisher Herrn v. Bethmann⸗Hollweg(wie er ſie übrigens auch) mit einer gewiſſen voreingenommenen Freundlichkeit behandelt. Anfangs ſchien auch das Zentrum mit von der Partie zu ſein; aber ſeit der Herr Reichskanzler es zuließ, daß das Zentrum bei der Erörterung ſeines neueſten Toleranzantrags auf leere Bundesratsbänke blickte, ſchlug die Stimmung offenſichtlich um und ſchon am letzten Samstag fuhr Herr Groeber Herrn v. Bethmann⸗Hollweg ſo hart an, daß von einer Neigung Regierungspartei zu ſpielen, bei ſeiner Gefolg⸗ ſchaft ſchlechterdings nichts mehr zu ſpüren war. In der preußiſchen Wahlrechtskommiſſion haben dann auch die Kon⸗ ſervativen ſich zu dieſer Methode mit Miniſtern zu verkehren bekannt. Alle, die der Sitzung vom Dienstag als Glieder oder Zuhörer beigewohnt haben, ſind geradezu beſtürzt ge⸗ weſen über die klägliche Rolle, zu der die herrſchenden Mächte da die Regierung verurteilten. Man ſchob ſie einfach bei Seite; achtete gar nicht mehr auf ihre weiteren Erklärungen und ſelbſt als Herr v. Moltke mit dem„Unannehmbar“ drohte, ward, was ſonſt im preußiſchen Hauſe allemal Furcht und Beklemmung zu wecken pflegt, mit vornehmer Nonchalance überhört. Der Ton, der ſo hinter den im großen Ganzen ver⸗ ſchwiegenen Türen der Kommiſſion angeſchlagen worden war, iſt dann bekanntlich auch im Plenum beibehalten worden. Herr Bell und Herr v. Pappenheim haben eine belangloſe Journaliſtenarbeit, das flüchtige Buch eines anonymen „Germanicus“ über den„Fürſten Bülow und ſeine Zeit“ zum Anlaß genommen, Herrn v. Moltke ihr tiefes Mißfallen auszuſprechen und der könſervative Redner hat darüber hinaus noch mit der kategoriſchen Beſtimmtheit, in der gegrierte Vorgeſetzte zu ihren Nachgeordneten ſich zu äußern pflegen, erklärt: dergleichen dürfe nun und nimmer ſich je wieder begehen. Und dabei war der Anlaß für preußiſche Verhältniſſe wirklich geringfügig genug. Herr v. Moltke hatte lediglich einer politiſchen Broſchüre, deren patriotiſche Tendenz ihm„höheren Orts“ gerühmt worden war, durch die„Berliner Korreſpondenz“ ein freundliches Geleitwort mit auf den Weg geben laſſen. Das mag nicht gerade korrekt geweſen ſein und es gibt beſſere und klügere Bücher, die zur Vertiefung der politiſchen Bildung empfohlen werden könn⸗ ten; aber zum Lärmen war wirklich keine Urſache vorhanden. Es iſt ſchon Schlimmeres paſſiert, weit Schlimmeres toleriert und ſogar belobigt worden. Alle dieſe Kleinigkeiten und Kleinlichkeiten erhalten ihre Bedeutung auch nur, wenn man ſie aneinanderreiht. Dann fügen ſie ſich zu dem Bilde einer Regierung, gegen die die eigenen Regierungsparteien ſich auflehnen. Und wieder einmal meldet ſich wie ſchon oft in dieſen letzten Zeiten die Frage: wer führt eigentlich in dieſem Lande, deſſen ſtarke Monarchie der Herr Reichskanzler noch neulich mit viel ſchönen Reden pries? Und wohinaus ſollen wir geführt werden? Politische(ebersicht. Manuheim, 26. Februar 1910 Bündleriſche Illogalität. Wir haben bereits mehrfach das gefälſchte Zitat zurück⸗ gewieſen von dem„Raubzuge auf die Taſchen des arbeiten⸗ den Volkes“, wie Baſſermann nach bündleriſchen und konſervativen Behauptungen die Finanzreform der neuen Mehrheit charakteriſiert haben ſollte. Es hat uns nichts genutzt, wenn wir demgegenüber den wahren Wortlaut feſt⸗ ſtellten. Bündleriſche Illoyalität ignorierte unſere Richtig⸗ ſtellung, wie es Herr Dr. Diederich Hahn jetzt wieder im Zirkus Buſch und geſtern im Reichstage bewieſen hat. Man mag es einem kleinen minderwertigen Agitator da draußen Feuilleton. Aus der ſtädtiſchen Kunſthalle. Die neueſte Erwerbung„Die Erſchießung Kaiſer Maximilans“ von Eduard Manet. Es gibt kaum ein Gebiet menſchlicher Kultur, das ſo ſtark der Zeit vorauseilt, als die Malerei. Der künſtleriſche Genius, aus dem Dunkel, Rätſelhaften geboren, ſchafft unbewußt das Große, Geheimnisvolle, das das Irdiſche zum Ewigen werden läßt. Die Mitmenſchen müſſen achtlos zunächſt an ſeinem Schaffen vorübergehen, bis eine ſpätere Generation die Bedeutung des Genius erkennt. Dann zeigt ſich die merkwürdige Tatſache, daß der Wert einer ſolchen Entdeckung kaum mehr größeren Schwankungen unterworfen oder gar durch eine neue Entdeckung überholt werden könnte, wie dies in der Technik der Fall iſt. Jede Errungenſchaft der Technik kann durch die nächſte Erfin⸗ dung aufgehoben werden, ſo daß die vorhergehende nur mehr geſchichtliche Bedeutung gewinnt. Die Entdeckung eines Genius, eines Kunſtwerkes aber, mag es auch in der Entwicklungsgeſchichte der Kunſt ſeinen feſten Platz haben, auf dem die nachfolgenden Künſtler weiter bauen, ſein einmal gefundener Schönheitswert bleibt beſtehen und dieſer kann in ſeiner Art nicht mehr durch ein nachfolgendes Kunſtwerk heruntergedrückt werden. Das iſt ja das Große, Weſentliche, Chrakteriſtiſche des Kunſtwerkes, daß es einzig iſt, daß nicht zwei gleiche Stücke von gleichem Werte, von gleichem Inhalt und gleicher Form beſtehen können. Man muß ſolche Gedanken erwägen, will man die Bedeutung der Schenkung des Manet ſchen Bildes richtig wür⸗ digen. Eduard Manuet(1833—1883) gehört ſeit langem im Lande vielleicht nachſehen können, wenn er im ausſchließ ⸗ lichen Bannkreis der bündleriſchen Preſſe nichts erfährt Richtigſtellungen anderer Parteien, aber von He Dr. Diederich Hahn, dem leitenden Direktor einer ſo großen wirtſchaftspolitiſchen Organiſation, einem Mann, der ſo bedeutſame einflußreiche Stellung im politiſchen zu erringen ſich bemüht, ſollte man doch vorausſetzen er ſich bemüht, außer ſeinem bündleriſchen Leiborga und wieder auch andere Parteiblätter in ſeine Har nehmen— denn das wollen wir doch nicht voraus daß er bewußt trotz aller Richtigſtellung bei ſeiner unn Behauptung bleibt. Wenn wir heute noch einmal dur Wiedergabe der Worte Baſſermanns Herrn Dr. Die Hahn zur Loyalität zu bewegen verſuchen, dann müſſe abwarten, ob wir dieſen Effekt erreichen. Was hat Baſſermann am 3. Juli 1909 auf dem tage geſagt? Er ſprach von der Branntweinſteuer un „Dieſer geſtrige Tag mit der Verhandlung über der wird unvergeſſen bleiben. Das war doch eine Art Ber der landwirtſchaftlichen Großbrenner gegen das Mittel⸗ und Kleingewerbe und gegenüber den Konſu Wie hat man dies Baſſermannſche Wort, das in einem draſtiſchen Bilde die Bevorzugung der land ſchaftlichen gegenüber den gewerblichen Bren betrieben konſtatierte, umſtempeln können zu einer gehä Charakteriſierung der ganzen Finanzreform! Wirklich ein ſchlimmes Beiſpiel der Illoyali wir es ab, ob Herr Diederich Hahn das Bedürfni öffentlich richtig zu ſtellen, was er in bewußter He der Perſönlichkeit eines politiſchen Gegners in der lichkeit behauptet hat.„ Die Nationalliberalen und die Wahlrechtsreform. Eine Zuſchrift, die der„Königsb. Allgem, parlamentariſchen Kreiſen zugeht, ſucht m Scharfſinn— politiſchen und pſychologiſchen— di darzulegen, die Zentrum und Konſervative bei ihr lichen taktiſchen Schwenkung geleitet haben kö der weiteren Stellungnahme der Nationallibe dann geſagt: Sie haben bisher ihre Mitwirkung nicht verſagt, we liche Notwendigkeit hierzu nicht vorlag, und ohne ein Selbſtausſchaltung auch in Preußen höchſt bedenklich gen Aber ſie haben ein geſundes Mißtrauen gegen die letzten V zum Ausdruck gebracht; und ihre Verwahrung gegen die A⸗ als ob ihre Abſtimmung irgendwie für ſie bindend ſej, bloß formeller Natur, ſondern durchaus ernſt gemeint un begründet. Mit großem Nachdruck, aber auch mit vollem wies ihr Sprecher in der Kommiſſion darauf hin, daß d ſtimmung nur eine durchaus vorläufige ſei, dazu beſtimmt, der überragenden Bedeukung zu berleihen, welche die Partei in dem ganzen Wahlrech der Frage des geheimen Stimmrechts beimeſſe ferner die Bereitwilligkeit zum poſttwen Schaffen auf je wie tragfähigen Grundlage kennzeichnen ſolle; daß ſie end Schein zerſtören ſolle, als ob die Partei nicht jeden Ver einer erträglichen Löſung zu gelangen, ſo weit unterſtützen als es mit ihren Grundſätzen vereinbar ſel. Auf der ander aber hob er wiederholt und unzweideutig hervor, daß ſe 2 Einführung der direkten Wahl einen ſchon zu den Unſterblichen der Kunſtgeſchichte. Das nunmehr der Mannheimer Galerie gehörige Bild war nicht unbekannt, allein man ſchätzte Manet immer nach einer Richtung ein, die man mit dem Worte Pleinairismus in Verbindung mit Impreſſionismus bezeichnete. Man glaubte, daß in dieſen beiden Richtungen die künſtleriſche Qualität Manets liege und überſah dabei die früher gemalten Bilder, welche dieſen rein maleriſchen Ausdruck noch nicht ſo ſtark formuliert hatten. Da gelangte, wie auch durch alle Zei⸗ tungsblätter gegangene Notiz beſagt, die Galerie von Auguſte Pellerin in Neuilly bei Paris zum Verkauf, welche die größte Manet⸗Sammlung enthielt. Die Zeitungsnotiz ſprach von 40 Bildern, in Wirklichkeit waren es nur 82. Und als nun die Kunſt⸗ hiſtoriker, die Galeriedirektoren beiſammen waren und prüften, da geſchah das Wunder, daß das Bild„Die Erſchießung Maximi⸗ lians“ gleichſam neu entdeckt wurde. Man erkannke, daß all die Qualitäten, die den Künſtler Manet ausmachten, auch ſchon in die⸗ ſem Bilde enthalten ſeien, erkannte aber weiter, daß dieſes Bild dadurch an beſonderer Bedeutung gewinne, daß es formal einen geſchichtlichen Inhalt wiedergebe, der in dieſer Weiſe noch von kei⸗ nem Künſtler vorher und ſeit dieſer Zeit auch noch von keinem Künſtler nachher geſtaltet worden iſt. Mit dieſer Entdeckung rückte das Bild in die Reihe der allerwichtigſten kunſtgeſchichtli⸗ chen Werke der Hiſtorienmalerei und nun begann ſofort der Kampf um die Erwerbung. Dank der außerordentlich raſchen Initiative unſeres Ober⸗ bürgermeiſters, der bald von dem Wert der Erwerbung überzeugt war, dank aber vor allem der nicht minder raſchen hochherzigen und vornehmen Freigebigkeit verſchiedener unſerer Mithbürger, gelang es, das Bild nicht nur für Mannheim zu erhalten, ſondern auch für Deutſchland, ja ſogar für Europa, denn Amerika hatte ſeinen ſtarken kunſtaufſaugenden Geldeinfluß faſt wirkſam machen können. Dieſe raſche Tat unſerer Mitbürger verdient ganz beſon⸗ dere Anerkennung, die ihnen nicht nur aus dem Kreiſe unſerer Skadt, ſondern aus allen Kunſtkreiſen Deutſchlands ſicher zollt wird. Gleichzeitig iſt dieſe impulſive Schenkung d lichſte Symbol für die Geſtaltung unſexes Kunſtmuſeum dem bisher mehr der Zufall als zielbewußtes Samme Galerie zuſtande gebracht hat, weil mit dieſem Werk heim ein Anziehungspunkt geſchaffen iſt, an dem Kunſthiſtoriker, die Kunſtfreunde und das mit de ſende ſenſationslüſterne Publikum nicht mehr achtlos kann. 5 5„ Nun zur Beſchreibung des Bildes. Das Wort kann ſagen, perſönliches, inneres Erleben iſt alles und zum gehört vor allem die feſte Abſicht, ſich in das Innere de⸗ werkes zu vertiefen, ſich klar zu machen: Was hat der bezweckt? Wie hat er es erreicht? Und, wenn man vie eine Weiſe,— es gibt aber noch andere Maßſtähe ſchätzen will, wie hätten es andere erſtrebt? Die At dieſes letzte Moment macht am deutlichſten klar, mit heimlicher Sachlichkeit Manet vorgegangen iſt. Es wird ſchwer fallen, eine Menge Namen von Künſtlern zu ne die eine ſolche Szene nicht auf die rein äußerliche Tatſac Erſchießung beſchränkt, die vielmehr jede Jigur b kleinſte Detail dazu benützt hätten, das grauſige Sch eines ſolchen Augenblicks auszudrücken, wodurch der Eindru großen Geſchehens in ſeiner unheimlichen Nacktheit zerri den wäre: Die Geſichter der Soldaten wären gezeigt wor verſchiedenen Empfindungen dargeſtellt, die verzerrten Zü Zuſchauer zur Auſchauung gebracht, die Delinquenten ſe allen äußeren Zeichen ihrer Würde angetan, bis in die Linien hinein gezeichnet und möglichſt dramakiſch, aber ſiche⸗ unglaubhaft geſtaltet worden. Manet beſchränkte ſich rein äußere Geſchichte und wirkt gerade durch die abſol laſſung jeder ablenkenden Nebenſächlichkeit wuchtig, pſpchologicch furchtbar wahr und einfach. Die Sold 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 26. Februar großen Wert beilegen, und daß deshalb nicht davon die Rede ſein könne, auf ſie ohne weiteres zu verzichten, ſelbſt nicht gegen den Eintauſch des geheimen Stimmrechts. In der Tat darf man letz⸗ teres, wenn es mur in Verbindung mit dem indirekten Wahbrecht gewährt wird, gar nwicht voll in Anſſatz bringen, da bei dieſer Verbindung eine wirklich geheime Stimmabgabe nurin beſchränkteſtem Umfange möglich iſt und zumal in der erſten und zweiten Abteilung vielfach nicht wirkſam durch⸗ geführt werden kann. Ferner iſt zu erwägen, daß ſich das Wahl⸗ rechtsproblem keineswegs in den Fragen der öffentlichen oder ge⸗ heimen und der indirekten oder direkten Wahl erſchöpft, ſondern noch eine große Menge anderer Streitpunkte umfaßt. Da iſt die Drittelung in den Urwahlbezirken, die Maximierung, die Feſt⸗ legung von Mindeſtzahlen für die erſte und die zweite Abteilung, die Auswahl und Verteilung der Kulturträger, die Neueinteilung Der Wahlkreiſe, ganz abgeſehen von den zunächſt noch mehr abſeits liegenden großen Gebieten, dem Pluralrecht, der Proportionalwahl, der Uebertragung des Kommunalwahlſyſtems, der ſtändiſchen Glie⸗ derung uſw. Hier bietet ſich ein weites Feld ſowohl für Zuſammen⸗ ſtöße und Gegenſätzlichkeiten wie für Ausgleichsmöglichkeiten aller Art. Nur wenn von letzteren ein recht reichlicher Gebrauch gemacht wird, dürfte es den Nationalliberalen möglich ſein, bei der Stange en bleiben. Gewiß würden ſie es bedauern, wenn auch in dieſer großen Sache ſchließlich eine Spaltung der bürgerlichen Parteien, durch die übrigens auch das ganze Werk auf das äußerſte gefährdet würde, eintreten ſollte. Aber dieſes Bedauern würde ſie nicht hin⸗ dern, aus einer illiberalen Ausgeſtaltung der Vorlage rückſichtslos die Konſequenzen zu ziehen, die ſie ſich und ihrer politiſchen Ueberzeugung ſchuldig ſind. In Frankfurt nahm eine nationalliberale Ver⸗ ſammlung folgende Reſolution an: Eine von Tauſenden beſuchte öffentliche Verſammlung der Natzonalliberalen Partei von Frankfurt a. M. erklärt zur preuß. Wahlrechtsvorlage: Die Forderung der direkten und geheimen Stimmabgabe, ſowie eine Neueinteilung der Wahlkreiſe ſind Min⸗ deſtforderungen. Sie bittet die nationalliberale Landtags⸗ fraktion dringend, hieran feſtzuhalten. Der Jungliberale von Laſaulx bezeichnete es in dieſer Verſammlung als ein Zeichen politiſcher Un⸗ reife, daß die Sozialdemokratie gegen eine Partei Sturm laufe, die eine Beſſerung des Wahlrechts mit Eifer verfechte. Landtagsabg. Dr. Hintzmann trat für ein geſchloſ⸗ ſenes Zuſammenwirken aller Liberalen ein guf der Baſis der gemeinſamen Forderungen: gerechte Wahl⸗ kreiseinteilung, direkte und geheime Wahl. Deutsches Reich. — Die Beſoldung der Reichsbankbeamten. Die Beſtimmungen über die Aufbeſſerung der Gehälter der Reichsbankbeamten fielen bekanntlich nicht in den Rahmen der allgemeinen Reichsbeſoldungsgeſetze, waren vielmehr vom Kaiſer im Ein⸗ berſtändnis mit dem Bundesrat auf Antrag des Kanzlers zu beſchließen. Wie wir vernehmen, liegt eine den Gegenſtand ordnende Vorlage nunmehr dem Bundesrat vor und dürfte bereits in den nächſten Tagen verabſchiedet werden. Die Reichsbankbeamten werden alsdann nicht nur in den Genuß der aufgebeſſerten Gehälter, ſondern auch der Nachzahlungen und des Wohnungsgeldzuſchuſſes gelangen. — Mitteilungen für die Vertrauensmänner der national⸗ iberalen Partei“. Unter dieſem Titel gibt das Zentralbureau nationalliberalen Partei von jetzt an in zwangloſer Folge 'oſchütren heraus, die unſeren Freunden im Lande Makerial flür die politiſche Praxis liefern ſollen. Die Hefte 1 und 2 ſind bereits verſandt worden. Heft 1 enthält erſtens:„Wich⸗ tige Daten aus dem Leben der nationalliberalen Partei“ und zzweitens, nach dem ſtenographiſchen Bericht, eine Darſtellung über:„Dr. Hahns Vorſtoß und Abfuhr im preußiſchen Ab⸗ geordnetenhauſe.“ Heft 2 bringt eine Ueberſicht über die Wahlrechtsdebatte im Abgeordnetenhauſe mit wörtlicher Wiedergabe der Reden der Abgeordneten Schiffer und Krauſe ſowie einen Bericht von der Verhandlung der national⸗ liberalen Interpellation betr. die politiſche Bedrückung von Beamten in der Provinz Poſen. Die„Mitteilungen“ gehen den Beziehern des Druckſachen⸗Abonnements unentgeltlich zu. Außerdem werden nach Bedarf Sonderabdrucke hergeſtellt und zu niedrigen Preiſen abgegeben. Anfragen und Be⸗ ſtellungen ſind an die„Buchhandlung der nationalliberalen Partei“ zu richten. — Hanſabund und die Schiffahrtsabgaben. In der Orts⸗ gruppe Dresden des Hanſabundes, in der am Donnerstag deſſen Vorſitzender, Oberbürgermeiſter a. D. Knobloch, einen Vortrag über die allgemeine wirtſchaftliche Lage hielt, wurde Igende Reſolution einſtimmig angenommen:„Die Orts⸗ gruppe Dresden des Hanſabundes hat mit lebhaftem Be⸗ dauern aus den bisherigen Verhandlungen über die Frage er Schiffahrtsabgaben erſehen, daß die durch die Reichs⸗ verfaſſung garantierte Freiheit der Ströme ſchwer bedroht iſt. Sie hofft in letzter Stunde, daß es noch möglich ſein wird, die drohende Schädigung des ſächſiſchen Erwerbslebens abzuwenden, und ſetzt ihr Vertrauen in die bei der Ent⸗ ſcheidung maßgebenden geſetzgebenden Faktoren, daß in dieſer wichtigen Angelegenheit keine Beſchlüſſe gefaßt werden, die eine Schädigung der wirtſchaftlichen Entwicklung eines Bundesſtaates und eine Beeinträchtigung der Reichsfreudig⸗ keit herbeizuführen geeignet ſind.“ — Eine Beſprechung mit dem Staatsſekretär Delbrück über die Privatbeamtenverſicherung. Der Staatsſekretär des Innern Delbrück hat dem Vorſitzenden des Hauptausſchuſſes für die ſtaatliche Penſionsverſicherung der Privatangeſtellten, Reif⸗ Leipzig, auf deſſen Anſuchen eine Unterredung gewährt. Der Staatsſekretär präziſierte ſeine Ausführungen vom 17. Jan. im Reichstage dahin, daß er zwar einen Zeitpunkt für die Vorlegung des Geſetzentwurfes nicht angeben könne, aber lediglich deshalb, weil die Beendigung der notwendigen Vor⸗ arbeiten einſtweilen noch nicht zu überſehen ſei, teils wegen des Umfanges dieſer Arbeiten ſelbſt, dann aber auch wegen der augenblicklichen Belaſtung des Reichsamtes mit den Arbei⸗ ten für die Reichsverſicherungsordnung, und im beſonderen deshalb, weil er(der Staatsſekretär) grundſätzlich nicht Ver⸗ ſprechungen mache, deren ganz gewiſſe Erfüllung er noch nicht ſicher in der Hand habe. Aus dieſem letzteren Grunde ver⸗ lange er aber auch, daß, ſoweit er ein Verſprechen gegeben habe, dieſes nicht angezweifelt werde: er habe ver⸗ ſprochen, der Geſetzentwurf werde kommen, und ſo werde er denn auch tatſächlich kommen! Es darf angenommen werden, daß die endliche Regelung des Verſicherungswerks im allgemeinen auf den Grundlagen der zweiten Denkſchrift erfolgen wird, alſo nicht durch Aufbau auf die alte Verſicherung, ſondern durch Einrichtung einer Zuſatzkaſſe. — Zentrum und Sozialdemokratie. Der„Bergiſche Tür⸗ mer“ teilt eine Aeußerung von Dr. Breitſcheid über den Zen⸗ trums⸗Abgeordneten Erzberger mit, wonach letzterer in einem engen Zirkel geſagt haben ſoll, das Zentrum müſſe bei den nächſten allgemeinen Reichstagswahlen noch mehr mit der Sozialdemokratie zuſammengehen. Er, Erzberger, bekäme Briefe von Geiſtlichen, die zu dieſem Zuſammen⸗ gehen drängten. Man muß abwarten, was Erzberger dazu ſagen wird. Badiſche Politik. T. Schopfheim, 25. Febr. Die Bürgermeiſter der Gemeinden des kleinen Wieſentals beſchloſſen in einer geſtern hier abgehaltenen Verſammlung eine Petition an die zweite Kammer und die Regierung zu richten, im welcher um Erſtellung einer Schmalſpurbahn in das kleine Wieſental erſucht wird. Der Ge⸗ meinderat von Schopfheim hat das Begehren ſeinerſeits eben⸗ falls lebhaft unterſtützt. Heſriſche Politik. Die Demiſſion des Finanzminiſters Gnauth kam, wenn auch von mancher Seite erwartet, doch für viele überraſchend, da man annehmen durfte, das., der eine ebenſo gewandte, wie zähe Natur beſitzt, doch Mittel und Wege finden würde, um aus der ſchwierigen Situation, die er allerdings in der Hauptſache mit ſelbſt verſchuldet hat, heraus⸗ zukommen. Wir hören indeſſen, daß ſchon bei den geſtrigen Verhandlungen der beiden Ausſchüſſe mit der Regierung die Differenzen ſo zugeſpitzt wurden, kein Zweifel mehr bleiben konnte, daß die Angriffe einerſeits und die Starrheit.'s andererſeits zu einer Abdankung führen mußten. Ob der Großherzog die Demiſſion ohne weiteres mitten in der ſchwierigen Lage annehmen wird, iſt eine andere Frage, ganz ſicher ſcheint es noch nicht, zudem die Nachfolgeſchaft nicht ſo leicht zu löſen ſein wird. Ob der Wormſer Oberbürgermeiſter Köhler, bei deſſen Nennung wohl in erſter Linie der von ein⸗ flußreicher Wormſer Seite ausgehende Wunſch der Vater des Gedankens iſt, ſcheint uns nach Lage der Verhältniſſe noch ſehr fraglich; andererſeits ſcheint der ſeitherige Adlatus des Finanzminiſters Geheimrat Dr. Becker, der hauptſächlich die Steuerangelegenheiten bearbeitete und bei der ganzen Steuer⸗ erhöhungsfrage die Hauptrolle ſpielt, obwohl ſein Name ebenfalls wiederholt genannt wird, noch zu jung und zu ſcharf. Vorausſichtlich wird ſchon heute die Entſcheidung getroffen werden, da die drei Miniſter geſtern abend bei dem Großherzog zur Audienz waren. ilten ſtehen, der eine ſcheinbar gerade ſchon getroffen, vechts ein Soldat höherer Charge im Begriff nocheinmal das Gewehr zu laden, um eventuell noch einen Gnadenſchuß abgeben zu kön⸗ nen, während der Befehl zum Schießen durch einen nur durch ie rote Mütze im Hintergrund angedeuteten Kommandanten er⸗ ſolgt iſt. Den Richtplatz ſchließt eine hohe graue Mauer ab, auf der einige Zuſchauer ſich befinden, in packenden flüchtigen Stri⸗ chen treffend charakteriſiert, nur ſoweit ausgeführt, daß man ihre Bewegung erkennen kann, in typiſcher Indifferenz gemalt, im pkalton ſicher feſtgehalten. Und über dieſe von Menſchen ge⸗ krönte Mauer hinaus ſchiebt ſich ein ſanft anſteigender grüner Hügel, in kleinen Flächen belebt von einer ſich ſtauenden neugie⸗ rigen Menge. Wir ſehen nur punkthafte Menſchen, das Spiele⸗ Aſche der Perſonen, wie ſie ſich zu Gruppen zuſammenziehen. Und links im Hintergrund hohe dunkelgrüne Bäume umrahmt vom blauen Himmel, in der Fläche variiert durch das merkwür⸗ ige Weiß einiger flüchtig angedeuteter Friedhofdenkmäler. Nichts b des dargeſtellten geſchichtlichen Augenblicks ſtößt den mer, oder feſſelt unnötig lang das Auge. In dem Zuſam⸗ ingen des Geſchehens auf die wenigen Beteiligten, auf das che des Inhalts, liegt das außerordentlich ſtarke, künſt⸗ Moment, das hierdurch eine pſychologiſche Vertiefung er⸗ Abſchluß der Mauer verengt das Bild und konzentriert inſtinktiv auf das unbedingt Notwendige. Die Perſo⸗ große Poſe, aber doch jeder mi trätſelhafter Klar⸗ nie Soldaten als Individuen zu einer mechaniſchen ügt, die dem Wort des Kommandanten unbeugſam zu bat, daher ſachlich ſo außerordentlich richtig, im Bilde nicht ins Geſicht ſehen zu müſſen. Und im Hintergrund in 192 r Ruße der Kaiſer, ernſt, ohne unglaubhafte Uebertrei⸗ n der Erfaſſung des furchtbaren Endes, die Begleiter in Mittelpunkt des Bildes, auf eine Gruppe zuſammengedrängt Momente des Anfeuerns, während ſeitlich links die drei Ver⸗ noch ſtärker in die Erſcheinung treten laſſend, alles voll zwingen⸗ der Ueberzeugung des Eindrucks. Man findet dabei, daß manche Formen zeichneriſch gar nicht bis zu Ende durchgeführt ſind, aber ich kann mir nur als banal denken, wenn zum Beiſpiel die ver⸗ ſchlungenen Hände der Verurteilten zeichneriſch durchgeführt wären. Wer ſieht in ſolchem perſönlich erlebten Augenblick von den Händen mehr als nur die Form? Und gar erſt die Farbe: Ich kenne wenig Bilder, bei wel⸗ chen die Farbe ſo weſentlich zur Charakteriſierung der ganzen Situation beiträgt, wie das Manet'ſche Bild, und damit rückt dieſes Werk ganz beſonders ſtark in die neuzeitliche Entwicklung unſerer Malerei, die die maleriſchen Prinzipien zur äußerſten Entwicklung zu bringen ſucht. Der Grundton des Bildes iſt ein düſteres Grau, das ſich aber nicht nur in allen Variationen er⸗ geht, ſondern das ſkalenmäßig ſich in allen Tönen ausläuft. Das lichteſte Grau liegt auf dem Anzug des Kaiſers, umrahmt von den hellen Hemden, den grünen und blauen Tönen der unteren Kleidung ſeiner Todesgenoſſen. Die Mauer in dumpfen Blau⸗ grau, davor das unendlich fein variierte in der plaſtiſchen Durch⸗ bildung unglaublich feine Blau der Soldatenuniformen, deren Körpermaſſen durch den weißen Gürtel eine harmoniſche Gliede⸗ rung erfahren. Zu Füßen der helle ſchmutziggelbe Sand, üder der Mauer das Braun der Menſchenmaſſen zum hellen Grün des Hügels übergehend, links gleichſam als Gegengewicht der Maſſen im Bilde, die dunkelgrünen Bäume und dazwiſchen der hellblaue Himmel: Wenig Töne in großen Flächen, leiſe belebt durch das Weiß der Gürtel und das Rot der beiden Käppis, monoton durch ſeinen Ernſt und doch wuchtig durch die Ueppigkeit des lebendigen farbigen Eindrucks. Und wie die Geſtaltung des Inhaltes, die Zeichnung, die Farbe zum Näherbringen des künſtleriſchen Ge⸗ nuſſes analyfiert werden zann, ſo findet man beim langſamen Be⸗ ihrer Bewegung variiert und dadurch die Geſtalt des Kafſers f Aus anderen Zeitungen u. Zeitſchriften. Zum 70. Geburtstag Aug. Bebels ſtellt auch Na u⸗ wann als Gratulant ſich ein. Seinem äſthetiſchen Ver⸗ gnügen an dem greiſen Volksführer leiht er in der„Hilfe“ folgenden beflügelten Ausdruck: Bebel iſt ſehr jung in die Politik hineingekommen und iſt cheute der einzige deutſche Parlamentarier, der das Deutſche Reich von Anfang an mitdurchlebt hat. Weder Schrader, noch Gamp, noch b. Hertling reichem ſo weit rückpärts. Welche Menſchen alle hat er kommen und gehen ſehen! Zu den meiſten ron ihnen ſtand er quf Grund ſeines Parteibekenntniſſes in ſchroffem Gegenſatze, aber in⸗ tereſſiert haben ſie ſich doch alle für ihn, denn er hat ſie gezwungen, ſich mit ihm und ſeiner Sache zu beſchäftigen. Und vieles iſt heute allgemein anerkannte Wahrheit, was er vor Jahrzehnten faſt allein verkündigte. Anderes freilich wird wohl nie Wahrheit werden: der„große Kladderadatſch“ läßt noch immer auf ſich warten, und vom Zukunftsgemälde, das Bebel uns einſt im Buche von der „Frau“ entworfen hat, iſt vieles ſchon heute nur noch Märchen. Aber große Volksbewegungen werden eben nicht nur mit dem Ver⸗ ſtande gemacht. Sie brauchen ihre eigne Legende und viel Tem⸗ pevament. Das hat Bebel deshalb bringen können, weil er es in ſich hatte. Ihm ſelbſt mag das Leben, auf das er zurückblickt, merß⸗ würdig genug erſcheinen. Er erzählt uns davon im vorliegenden erſten Bande bis zum Jahre 1868. Möge es ihm vergönnt ſein, das, was er von da an weiter erlebt hat, in derſelben Anſchaulichkeit und Sorgfalt niederzuſchreiben und damit ein Dokument einer Zeit zu ſchaffen, die es im Leben eines Volkes nur einmal geben kann, nämlich die Zeit, in der die Induſtriearbeiterſchaft entſteht und aufwacht. In dieſer erſten Zeit brauchte ſie einen Freskomaler ihver Zuſtände und Wünſche. Das iſt Bebels Lebensaufgabe ge⸗ weſen, und auch dem politiſchen Gegner geziemt es, anzuerkennen, wie er dieſe ihm zugefallene Aufgabe gelöſt hat. Von dem Recht, das Herr von Bethmann⸗Hollweg Süd⸗ deutſchland zugeſtanden hat,„mit größter Aufmerkſam⸗ keit“ die ſtaats⸗ und verfaſſungsrechtlichen Verhältniſſe im größten Bundesſtaate zu verfolgen, machen auch die Münch. N. Nachrichten“ den freimütigſten Gebrauch, um einige ſehr gute Anmerkungen über das konſervativ⸗klerikale Wahl⸗ rechtskompromiß zu machen. Das Vorgehen des Zentrums und der Konſervativen beweiſt aufs neue, daß wir in Preußen einen Parlamentarismus in der ſchlimmſten Form haben, nämlich eine Herrſchaft der Parteien unter der Maske des unparkeiiſchen Regiments Wir wollen von der Krone nicht reden. Gedanken macht ſich ohnedies jeder darüber. Aber die Regierung, die jeden Tag berſichert, ſie ſei unabhängig von den Parteiem und ſtehe über ihnen, iſt in ihrem ganzen Aufpau aus konſervativen Faktoren vom Gendarmen über den Landvat und den Regierungspräſidenten bis zu den bortragenden Räten und Miniſtern hinauf zuſammengeſetzt, und dieſe Regierung wiederum wird nicht geleitet durch ihre eigene Kraft und Einſicht, ſondern Wille und Richtung werden ihr gegeben von der konſervativen Partei im Landtag. Verſucht ſie einmal eigene Wege zu gehen, ſo wird ſie ſofort korrigiert. Grundſätze beſchweren Zentrum und Konſervative nicht. Geſtern war das Zentrum für direkte Wahl und die Konſervativen ſchworen auf die öffentliche Stimmabgabe. Heute bezennt ſich das Zentrum fü die indirekte Wahl und die Konſervativen wenden ſich der ge⸗ heimen Wahl zu. Das Reichskompromiß: fütr Branmtweinliebesgabe gegen Erbſchaftsſteuer wird durch dieſe Verkuppelung in der preußiſchen Wahlrechtsfrage noch überboten, und doch erleben wir vielleicht noch weitere Ueberraſchungen, ſo möglicherweiſe in der Privilegierung des Handwerkers, des Ladenbeſitzers, des Bauern. Die Bildung braucht keine Bevorzugung und dem Arbeiter wird ſie verſagt. Aber den„Mittelſtand in Stadt und Land“, den hofft man in der zweiten Klaſſe an das konſervativ⸗klerikale Banner zu feſ⸗ ſeln. Was aber wird die Regierung dagu ſagen? Wir können ruhig ſein. Wie der Bundesrat in der Reichsfinanzreform ſich unterworfen hat, ſo wird auch die preußiſche Regierung mit ſchmerz⸗ licher Reſignation hinnehmen, was ihr von der Mehrheit des Abge⸗ ordnetenhauſes unter Führung der Konſervativen in der Wahl⸗ rechtsveform beſchert wird, mag es noch ſo anders ausſehen, als es urſprünglich geplant war. Der Wahlrechtsvor lage geht auch der Heraus⸗ geber des ürmers, Freiherr von Grotthuß, in ſeinem „Tagebuch“ aufs ſchärfſte zuleibe: Die politiſche Unmoral— heute nennt mam ſie„S. ſin⸗ nung“— ſeiert Orgien.„Das Unxrecht hat alle Scham verloven!“ möchte man faſt mit weiland Tweſten ausrufen, wenn mant erſt noch gar Reinigungsverſuche wie die n der„Norddeutſchen Alge⸗ mein n“ und ähnlichen Waſchkeſſeln erleht. Die angebliche„Wahlrechtsreform⸗Vorlage“ iſt wohl das ſtärkſte Stück, das eine Regierung mit Hilfe einer(auch über ſie) herrſchen⸗ den Klaſſe einem mündigen Volke bieten konnte, einfach eine Ohr⸗ feige ins Geſicht dieſes Volkes. War die Wi— wie man wohl oder übel ſchon annehmen muß— auch baum beabſichtigt, ſo daß die bedeutende Summe nicht lebenden Künſtlern, nicht heimiſchen Künſtlern zu Gute gekommen iſt, das darf uns die Freude am Beſitz nicht trüben, man kann dieſem berechtigten Verlangen noch häufig genug nachkommen, in erſter Linie aber bedenke man, daß die große Kunſt international ſei. Mannheims Ruf als interna⸗ tionale Handelsſtadt erhält durch dieſe Erwerbung, durch dieſe Schenkung, einen angenehmen Beiklang als auch eine Stätte in⸗ ternationalen Kunſtlebens. Berechtigt ſind daher dieſe Worte der Freude und Begeiſterung, die ſicherlich auch in auswärtigen kunſtpubliziſtiſchen Organen zum Asdruck kommen wird. Mentor. Urkundliches zur Ueberſendung des Ur⸗„Wilhelm Meiſter“ an Barbara Schultheß. Prof. Heinrich Funck aus Gernsbach in Baden teilt in der „Frkf. Ztg.“ zu der Auffindung des Ur⸗„Wilhelm Meiſter“, den Goethe im Manuſkript an Barbara Schultheß in Zürich ſandte, folgende Tagebuchnotizen aus den Jahren 1783 bis 1785 mit, die auf Intereſſe rechnen dürfen. Die Schrerberin des Tagebuchs iſt die älteſte Tochter der Frau Barbara Schultheß, die 1765 geborene Bäbe. Sie ſchreibt: „1788. 10. Sept. Dieſen Abend erhielt Mema von Wilhelm Meiſter. 16. Sept. Mama las vor, o es war herrlich; die kleine Mignon zieht mich beſonders an. 26. Sept. Tobler kam, ich gab ihm den zweiten Teil Wilhelms, trachten des Bildes noch vielfache Schönheiten des Details, die des Lieben, woraus er borlas. Er las fork und fort beide Teile, das bis nach 5 Uhr währte. — 1 wenzten 26 Nebn: 00 geigen,(Mbendblatlk. 1 und feſt im Herzen bewahrte. Hier nutzt kein Dumdſpiben, hier muß gepfiffen werden. Hier ſcheint in der Tat nur noch eine gänzlich unſentimentale Radikalkur, eine handgreifliche realpoli⸗ tiſche Belehrung den nötigen Ernſt und Reſpekt vor den primi⸗ tivſten ſittlichen Forderungen eines reifen Kulturvolkes herbeigau⸗ bern zu können. Auf Wiederſehen, meine Herren„Refor⸗ “, bei den nächſten Reichstagswahlenl Und— uder, guten Appetit!“ Die Selbſtzügelung der Zentrumspreſſe im Falle Auracher hat nicht lange angehalten. Das, Fränkiſche Volksblatt“, das dem Reichstagsabgeord. und Pfarrer Liborius Gerſtenberger naheſteht, brachte vor einigen Tagen folgenden Erguß: „So können wir auch einen gefallenen Prieſter, einen bveuloſen Ordensmann nicht verteidigen, noch weniger loben, ſondern nur — bemitleiden. Ferner: jener Bund, welchen ein abgefallener Prieſter fürs Leben abſchließen will mit einer Perſon— und eine ſolche Perſon gereicht ſicher dem Frauengeſchlecht nicht zur Zierde— iſt niemals eine rechtsmäßige Ehe, ſondern iſt und bleibt vor Gott(1) und der katholiſchen Kirche ein Konkubinat, ein verbrecheriſches Zuſammenleben. Aber fragſt du noch, warum läßt Gott den Sturz, den Abfall eines Prieſters oder Ordensmannes zu? Warum hat Gott den, deſſen Fall er doch voraus wußte, zum Prieſter oder Ordensmann nacht? Warum hat Gott ihn nicht vor dem Fall bewahrt durch rechtzeitigen Tod? Außf dieſe Frage wiſſen wir bis jetzt noch keine Antwort. Hab Geduld, am Tage des Gerichtes wird dir Gott dieſe und noch viele andere Fragen beant⸗ worten! Da wird er dir zeigen, warum er zugelaſſen hat den Verrat des Judas, die Ketzereien eines Arius und Neſtorius, die unheilvolle Glaubensſpaltung durch Luther, den Abfall Döllingers. Alsdann wird dir Gott auch zei⸗ gen, inwieweit der einzelne Prieſter und Ordensmann ſelbſt ſchuld iſt an ſeinem Unglück, da wirſt du ſehen, wie eine einzige, nicht be⸗ zänmpſte Leidenſchaft ſo verblenden und verhärten kann, zaß man ihvetwegen opfert ſeinen Beruf, ſeine Ehre, ſein Glück, ſein Ge⸗ wiſſen, ſeinen Gott!l“ Die Stilübung dient prächtig zur Illuſtration des ultra⸗ montanen Geiſtes⸗ und Seelenzuſtandes. Aus Stadt und Cand. Maunheim, 26. Februar 1910. Der Milchkrieg. In Brühl koſtet vom 1. März ab das Liter Milch 20 Pfg. lſeither 18 Pfg.) Die Erhöhung wird mit den ſteigenden Futterpreiſen begründet. In Weinheim konnte, wie uns unſer Weinheimer«⸗Korreſpondent mitteilt, der Milchaufſchlag nicht gehalten werden. Alle Händler ver⸗ kaufen die Milch wieder zu 20 Pfg. Nun verſuchen die Milch⸗ produzenten in Sulzbach dadurch die Händler zu verdrängen, daß ſie den Kleinverkauf ſelbſt in die Hand nehmen und die Milch zu 18 und 19 Pfg. in der Stadt anbieten. Ju Ludwigshafen nahmne geſtern nachmittag in einer ſehr zahlreich beſuchten Ver⸗ ſammlung im„Wittelsbacher Hof“ die Milchhändler Kenntnis von dem Ergebnis der Kommiſſionsverhandlungen. Es wurde einmütig folgende Reſolution angenommen:„Die zahlreich be⸗ ſuchte Milchhändlerverſammlung beſchließt einſtimmig, den Kampf bis aufs Aeußerſte weiterzuführen und auch dafür Sorge zu tragen, durch den Bezug von guter Milch ſelbſt aus weiterer Ent⸗ fernung das Publikum zufrieden zu ſtellen.“ Allſeitig wurde der Wunſch ausgeſprochen, daß die Konſumenten wie bisher, ſo auch fernerhin auf Seiten der Händler ausharren mögen. In Mainz iſt geſtern ebenfalls ein Milchkrieg gegen die Landwirte aus⸗ gebrochen. Die Milchhändler appellieren an die Konſumenten, ihren Bedarf nach Möglichkeit einzuſchränken. Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouver⸗ ture„Heimkehr aus der Fremde“ von Mendelsſohn; 2.„Czardas“ von Brahms; 3.„Vals des fleurs“ aus dem Ballett„Nußknacker“ von Tſchaikowsky; 4.„Kaiſermarſch“ von Gelgar. * Eine Frauenverſammlung des Evangeliſchen Bundes wird am Sonntag(27. Februar), nachmittags ½4 Uhr, im Gemeinde⸗ haus Seckenheimerſtraße 11a abgehalten. Als Redner iſt der in Bundeskreiſen des ganzen Reiches und unſerer Stadt wohlbe⸗ kannte Pfarrer Sell in Ars a. d. Moſel gewonnen. Sein Thema lautet:„Leid und Freud in der Weſtmark, Bilder aus Lothringen“. Außerdem ſind vorzügliche muſikaliſche Darbie⸗ tungen in Ausſicht geſtellt.(Der Eintritt iſt frei ohne Reſtau⸗ rationszwang!) Alle evangeliſchen Frauen, denen die Bundes⸗ ſache am Herzen liegt, ſind eingeladen. Der Schluß der Ver⸗ ſammlung iſt auf 6 Uhr vorgeſehen. * Irene Trieſch. Es wird nochmals darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß der Vortrag von Frau Trieſch morgen Sonntag präz. %2 Uhr im Kaſinoſaal ſtattfindet. Das Programm enthält bekanntlich zur Hälfte prachtvoll ausgewählte Kapitel aus der Bibel, zur anderen Hälfte Blüten Goetheſcher Lyrit. Billetts ſind an der Kaſſe zu haben. * Mannheimer Altertumsverein. Der Februar⸗Vereinsabend brachte den zahlreich erſchienenen Teilnehmern mit dem Vortrag des Herin Profeſſors Dr. Gropengießer wertvolle Auregung und intereſſante Belehrung. Der Redner behandelte die Alter⸗ tumsfunde, die in der hieſigen Gegend während des verfloſſe⸗ 2 Nod. Dieſen Morzen blieb ich zu Hauſe, Mama auch, die, wie ich glaube, an den herrlichen Wilhelm Meiſter⸗Zeuger ſchrieb. 178⁴ 14. April. Dieſen Abend dam ein herrlicher Pack von Goelhe, ein Teil Wilhelm, und der war mir entzückend... Abends kang ich gleich nach ſechs heim, weil ich die liebe B. bei Hauſe wußte, der Mama Wirhelm las. 17. April. Tobler kam und las Wilheln vor⸗ 18. April. Die Orell, der Mama Wilhelm las. 20. Juni. Kayſer 9 15 8 am Mama Wilhelm nach ſe mit gum leſen. 15. Aug. Ich ſchrieb ein wenig nach Deſſau, dann noch an Wilhelm Meiſter.—— 6. Deg. 80 ſchrieb lang an Wilhelm Meiſter, mein liebſtes äft diesmal. Dieſen Abend vollendeke ich Wilhelms Abſchrift; herrlich wäre es, wenn ich nür gleich fortfahren könnte. 1 5 1785. 21. gibt ihm 28. März. Wir laſen nachmittags zwei ganze Bücher bon 8. Juli. e Woche erhielt die l. Mama eine von Goethe, dem herrlichen teuern Mann, aber keinen Wilhelm. 6. Juli. Es kam ein Päckchen von Frankfurt mit dem fümften Teil Wilhelm. 12. Juli. ſaß am Fenſter und las mit unverwandtem i iut Wiem, nen Dabres gentacht worden ſind, Und ffocht inn dſe Veſprechung der dem heimiſchen Boden entriſſenen Gegenſtände, die er in naturg borwies und erläuterte, eine Reihe allgemeiner Bemerkungen archäologiſchen und kulturgeſchichtlichen Inhalts ein, durch die er ſeinen Vortrag beſonders feſſelnd zu geſtalten wußte. Da er über die neuen Funde demnächſt in den„Manunheimer Geſchichtsblät⸗ tern“ eingehend zu berichten beabſichtigt, können wir uns damft begnügen, die beſprochenen Gegenſtämde kurz aufzuzählen. Erläutert wurden bronzezeitliche Funde aus Mannheim, Feudenheim und Hockenheim, ſodann einige Fundſtücke zus der Zeit kurz vor und um Ghriſti Geburt: eine Bronzemünze Plolomäus V. aus Laden⸗ burg und ein Töpfchen des Nauheimer Thpus aus Feudenheim; ſodann aus der Zeit der römiſchen Okkupation Reſte eines Brand⸗ grabes aus Ketſch, aus Ladenburg eine ſignumartige Standarten⸗ ſpitze, aus Feudenheim eine ſteinerne Handmühle; ſchließlich der Völkerwanderungszeit entſtammend ein Grabfund aus Edingen (allemanniſch?) und ein fränkiſches Gefäß mit Lanzenſpitze aus Feudenheim. Es war ein Akt der Pietät, daß der Redner im Ein⸗ gang ſeines mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrages der großen, unvergeßlichen Verdienſte gedachte, die ſich der leider allzu früh verſtorbene Hofrat Karl Baumann um die Erforſchung der Vor⸗ und Frühgeſchichte unſerer Heimat erworben hat. Baumanns Stelle in der Fürſorge für die Ausgrabungen und den archäo⸗ logiſchen Teil unſerer hieſigen Altertumsſamanlungen wird nun von Profeſſor Gropengießer eingenommen, und ſeine bis⸗ herige Tätigkeit auf dieſem Gebiet, nicht zuletzt auch ſein ſorgfältig durchgearbeiteter Vortrag, läßt die Hoffnung berechtigt erſcheinen, daß er die von ſeinem Vorgänger übernommene wichtige Auf⸗ gabe in würdiger und erfolgreicher Weiſe weiterfühven wird. Ein Wunſch ſei hier noch angefügt, den wir im Hinblick auf die Bau⸗ und Feldarbeiten des nahenden Frühjahres beſonders zu beherzigen bitten: Werden hier oder in der Umgegend im Boden Altertumsgegenſtände entdeckt, ſo möge man alsbald den Vorſtand des Altertumsvereins(Schloß,, Telephon 3273) oder Herrn Prof. Gropengießer, Jungbuſchſtraße 15, direkt verſtändigen, und die Fundſtücke bis zur wiſſenſchaftlichen Begutachtung und ſachgemäßen weiteren Behandlung unberührt an Ort und Stelle belaſſen. Es kammt bei ſolchen Unterſuchungen nicht auf die Funde ſelbſt, ſondern viel mehr noch auf die Fundumſtände an, und der Laie überſieht oder mißachtet manches, was für die wiſſenſchaftliche Betrachtung von größtem Wert iſt. Wenn ſich der Laie aber gay ſelbſt ans Ausgraben macht, ſo gehen für die Wiſſenſchaft faſt immer die wertvollſten Reſultate verloren. Mit Recht warnte daher der Vor⸗ tragende vor ſolchem ſyſtemloſen Raubbau und vor der nur auf ſchöne Fundſtlcke ausgehenden Schatzgräberei. Militärkonzert im Roſengarten. Morgen Sonntag abend konzertiert im Nibelungenſaal unſere treffliche Grenadierkapelle unter Meiſter Vollmers Leitung. Das reichhaltige Pro⸗ gramm bringt u. a. auch eine Cello⸗Solo⸗Nummer lungariſche Fautaſie von Goltermann), die der rühmlichſt bekannte Celliſt der Kapelle, Herr Lorbeer, zum Vortrag bringen wird. * Der angekündigte Aufſtieg des Ballons„Zähringen“ mit Mitgliedern des Mannheimer Vereins für Luftſchiffahrt kann wegen des ſchlechten Wetters nicht ſtattfinden. Die Auf⸗ fahrt wurde um 5 bis 6 Tage verſchoben. * Aeroklub Mannheim. Wir machen alle Sportsfveunde Mann⸗ heims darauf aufmerkſam, daß morgen Sonntag nachmittag 3 Uhr die konſtituierende Verſammlung des Aeroklubs Mann 0 e i m im Reſtaurant„zum Fürſtenhaus“, Heidelbergerſtraße, ſtaltfindet. Neben der Vorſtandswahl wird die Beratung der atuten ſtatt⸗ finden, die geſtern abend in einer gutbeſuchten Beſprechung in thwen Grundzügen feſtgelegt wurden. * Die Fehde zwiſchen den Feudenheimer und Wallſtadter Burſchen, welche dazu geführt hat, daß ſich dein Wallſtadter Burſche mehr in Feudenheim und kein Feudenheimer Burſche mehr in Wallſtadt ſehen laſſen darf, ohne ſeine Prügel zu bekommen, über⸗ trägt ſich leider ſchon auf die erſt aus der Schule entlaſſenen Bur⸗ ſchen. Ein Wallſtadter namens Weber ſtand vor kurzem mit ſeinem Nade auf der Straße in Feudenheim bei ſeinem von dort gebür⸗ tigen Mädchen. Sofort kamen die Feudenheimer herbei und über⸗ fielen den Burſchen. Hermann Krämer verſetzte Weber ohne weiteres einen fürchterlichen Slich, der ihm den Hals faſt voll⸗ ſtändig durchbohrte. Nur der Kunſt der Nertzte war es zu ver⸗ danken, daß der Geſtochene mit dem Leben davonkam. Das Mann⸗ heimer Jugendgericht verurteilte den Meſſerhelden zu einer Ge⸗ fängnisſtrafe von 8 Monaten, die anderen beiden zu 1 Woche Ge⸗ fängnis bezw. 25 Mark Gelsdſtrafe. * Geſtorben iſt in Freiburg Bezirts⸗ und Konferenzrap⸗ biner Dr. Adolf Lewin im Alter von 66 Jahren. Er fuhr Donnerstag vormittag in einer Droſchle von ſeiner Wohnung nach der Karthäuſerſtraße und ſtarb auf dieſer Fahrt, anſcheinend infolge eines Herzſchlages. Vor wenigen Monaben hat Dr. Lewin ſein umfaſſendſtes Werk:„Ge⸗ ſchichte der badiſchen Juden ſeit der Regierung Karl Friedrichs“ vollendet. Er war Rabbiner der Bezirbe Freiburg und Sulzdurg und zugleich geiſtliches Mitglied des Obeprats der Iſraeliten. * Vom Schöffengericht. ſucht, daß ſich der fvivole Scherz, den ſich ein gewiſſer Grünewald mit dem Werfen des Stuhles von der Galerie evlaubte(ſiehe Freitag⸗Abendblatt), ſich nicht in dem Tanzlolal von Lovenz Hil⸗ bert„zum grünen Haus“, O t, abgeſpielt hat. * Schiffsunfall. Feſtgefahren iſt in der Nähe des Ortes Hamm das Schiff„Page“ aus Mannheim. Es gelang dem Schiffe zwar, wieder freizukommen, doch verlor es zwei an⸗ hängende Nachen und verſchiedene Anker. Der eine Nachen ſank, während der andere von der Schraube zertrümmert wurde. Es gelang, den geſunkenen Nachen und die Anker zu heben. * Aus Ludſpigshafen. Die ledige 20 Jahre alte Dienſtmagd Faulhaber aus Dürkheim ſtürzte geſtern nachmittag die Treppe des Hauſes ihrer Dienſtherrſchaft herunter und brach den linken Fuß. Nach Anlegung eines Notverbandes durch die Sanitäts⸗ wache wurde die Verunglückte in das Allgemeine Krankenhaus gebracht. SKportliche Rundſchau. Winterſport. „Triberg,. Februar, Wegen ungünſtiger Schnee⸗ verhältniſſe müſſen die auf 27. ds. Mis, augeſetzten großen Ski⸗ wettläufe und der Sprunglauf bis auf Weiteres verſcho⸗ ben werden. Die„Internationale Winterſportausſtellung“ iſt geöffnet. Schluß 6, März. CTheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der in der Mannheimer Intendantenfrage bekannt gewordene Berliner Vertreter und Theaterkritiker der„Leipziger Neueſten Nachrichten“ Joſef M. Jurinek iſt, nach der Meldung unferes Verliner Vertreters, der ausſichtsreichſte Bewerber für die Leitung des alten und neuen Theaters in Graz. In dieſen Tagen fand tzwiſcken dem Bürgermeiſter in Graz und Jurinek ein Brkefwechſel in der Grazer Theaterfrage ſtatt Alle Meldungen, die ſchon von einer Neubeſetzung der Theaterleitung in Graz durch den Ham⸗ burger Tenor Pennarini ſprachen, ſind falſch. Thoater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: In der Sonntag den 27. Februar im Neuen Theater ſtattfindenden Erſtauffüzrung des Schwankes„Der dunkis Punkt“ ſind die Haupkrollen mit den Herren Hecht, Kötert, Köhler, Godeck, Walberg, Göß und Neumann⸗ Hoditz, ſowie den Damen Sanden, Carlſen, Wittels, Hirſch und de Lank beſetzt. Regie: Emil Reiter⸗ Wür werden um die Feſtſtellung er⸗ Mannheimer Künſtler. Loni Meinert, eine geborene Mannheimerin, konnte bei ihrem erſtmaligen Auftreten als Iſolde ant Würzburger Stadttheater, wo die Sängerin ſeit zwei Jahven engagiert iſt, große Triumphe feiern. Wir leſen hierüber im Würzburger General⸗ Anzeiger:„Lom Meinert ſang zum erſten Male die Iſolde. Natürlich vermochte ſie unter dieſen Umſtänden dieſe Aufgabe nicht darſtelleriſch zu erſchöpfen, aber ſie zeigte, daß ſie ſtimmlich und darſtelleriſch doch ſehr viel dafüür be⸗ ſitzt. Geſanglich gelang ihr vieles in hohem Maße; alles aber war als ein guter Wechſel auf die Zulunft anzuſehen. Wenn die talen⸗ tterte Dame einmal gelernt hat, mit Stimme und Atem richtig hauszuhalten, wenn ſie alles das in ihrer Iſolde aufgehen läßt, was ihr eine gütige Natur gegeben und die Freizügigkeit ihrer Künſtlernatur nicht mehr an die Note allein gefeſſelt iſt, hat ſie das Recht, auf den lichten Höhen wahrer Künſtlerſchaft zu ſchrei⸗ ten.“— Der Würzburger Lokalanzeiger ſchreibt:„Die Iſolde des Fräulein Loni Meinert war faſt immer auf der Höhe reiner und vor allem vornehmer Wirkung, namentlich aber in dem zweiten Akt kamen die Liebesſänge in wunderſam zarter, weltver⸗ geſſener Tönung und mit warmem Schmelz.“ Mannheimer Kunſtverein. Neu ausgeſtellt: eine große Kollek⸗ tion Porträts von Prof. Paul Beckert, Frankfurt a..; eine Kollektion Landſchaften, Porträts und Zeichnungen von Anton Schöner, Berlin; ein Oelgemälde„Interieur“ von Arthur Segal, Charlottenburg. Die Kollektion von Prof. Wilhelm Trübrer, Karlsruhe, bleibt nur noch kurze Zeit. Auch auf die Bilder von Fritz Lange⸗Dedekam, Wertheim und M. Cov⸗ radi wi, Braßſchaed, ſei nochmals verwieſen. 5 Kunſtgewerbe⸗Verein„Pfalsgau“. Die Vorträge des Kunſt⸗ gewerbe⸗Vereins„über künſtleriſche Techniken“, welche in dieſem Jahre fortgeſetzt wurden, dienen zweifellos dazu, das Kunſtver⸗ ſtändnis bei einem großen Publikum zu heben und dadurch die Kunſt zu fördern, denn das Anſchauen eines Kunſtgegenſtandes und Nachſprechen einer Kritik über dieſen darf doch noch nicht a richtiges Kunſtverſtändnis gelten. Hier iſt abſolut erforderlich eine gründliche Kenntnis der Technik(des Kunſtverfahrens) und Eingehen auf das Motiv, alſo ein Eingehen auf die dargeſtellten Gedanken des Künſtlers. Der Kunſtgewerbe⸗Verein will h zeitigen wird dadurch, daß ſie nun mit Verſtändnis und Empfinden einen Kunſtgegenſtand betrachten werden. Den vorausgegangenen Vorträgen über Oelmalerei Kunſtmaler Mich. Koch, über Radierung und Steindruck maler Reith, Architektur und proportionale Formen der Bau ſtruktionen durch Architekten W. Leonhardt, über Plaſtik Ingenieur Laun an über Bronzen und deren Form⸗ und 6 verfahren. der Patina auszeichnen. Alle Kunſtepochen ſind reich an Hußſchätzen, ſo reich, daß es auch hier als eine abſolute N keit bezeichnet werden muß, etwas von dem techniſchen We Herr Ingenieur Laun zeigte an Hand von Zeich Modellen, Formen, unter freundl. Unterſtützung der Firma Flink, zum größten Teil in Original und unter prakt führung die verſchiedenen Arten der Formerei und di die Modelle und der Zweck des Gegenſtandes an dieſe el Bei der einfachen Plakette begonnen, wurde d der Gußform eingehend und verſtändlich beſchrieben un durch Demonſtrationen. Die einfache Sandform und 0 zierte Kernſtückform, desgleichen das ſchon vor Jahrtauſende doch ganz beſonders konzentrierte ſich das Haupti Pergamon⸗Gußverfahren, deſſen MWeſen äußerſt deta wurde. Die Aktiengeſellſchaft für Giſen⸗ und B Karl Flink in Mannheim hat ſich, außer einer B das Ausführungsrecht des Pergamon⸗Gußverfahrens ermo ausgezeichneter Würdigung der hohen Bedeutung desſelben Bronzegießerei. 5 geſtellten Bronzen der Firma Karl Flink, welche zur Erläz des mit größtem Intereſſe aufgenommenen Vortrage werden mit Beſtimmtheit binnen kurzem auf dem wohlverdiente und ſehr berechtigte Anerkennung finden; ſie auch dazu beitragen, dem Namen von Mannheim als Ku zu neuen Ehren zu verhelfen. Ein Kinderſtreik am Stadttheat in Mainz. Operette„Der fidele Bauer“ wirkte, wie gemeldet wird, Anzahl Kinder mit, die vor Beginn der Vorſtellung in den ſtand kraten. Sie ließen ſich erſt bewegen, ſich zu koſtü die ſeither 20 Pfennig für zu erhöhen. Ein kindlicher Soliſt bekommt mehr; der kleine Darſteller des„Heinerle“ erhält fü treten 1 Mark. Eine unbekannte Elegie Kaiſer Karls des Großen. J Unterredung mit römiſchen Gelehrten teilte Karding! mit, er habe eine bisher völlig unbekannte Elegie Ka des Großen auf ſeines Sohnes Tod entdeckt; jeder Zy der Echtheit des Gedichtes ſei hinſöllig.„„ Die Achilles⸗Statue von Profeſſor Goetz, die Achilleion beſtimmt iſt, wurde jetzt in vier Teile nach Korfu geſchickt.„ Das Kgl. Hofthegter in Dresden erwarb das Urar recht des neuen Schauſpiels von Guſtav Wied„Der alte P Es iſt diesmal ein ſehr ernſtes Schauſpiel des Satirikers. 5 5 Bediſcher JTandtag. 1. Kammer.— 6. Sitzung. 95 Karlsruhe, 26. Am Miniſtertiſch Staatsminiſter von Duſch, Miniſt Marſchall und Regierungskommiſſärc. Präſident Prinz Max eröffnet halb 10 Uhr die Si mit einer Reihe geſchäftlicher Mitteilungen. Abg. Freiherr Böcklin von Böcklinsau mündlichen Bericht der Budgetkommiſſion über die in de 1908 und 1909 erteilten Adminiſtratipkredite, die ſi Millionen Mark belaufen, von denen der größte T Eiſenbahnbudget beanſprucht worden ſei. Weitere Mehr gen ſeien verlangt worden für das Landesgefängnie heim und für das Kollegienhaus in Freiburg, bei dem 4. Selte. Senebal⸗Anzeiger.(Abendblatk.) Mannheim, 26. Februar. forderung ſich auf 800 000 M. belaufe. Die Budgetkommiſſion habe die Bedenken nicht unterdrücken können, daß die Nachprüfung der techniſchen Beamten hätte erfolgreicher ſein können. Der Bau des Landesgefängniſſes in Mannheim ſei ſachgemäß durchgeführt unter weſentlicher Ausnützung der bewilligten Mittel. Miniſte⸗ Tialdirektor Hübſch rechtfertigt die Mehrausgaben für das Landesgefängnis in Mannheim. Geh. Oberregierungsrat Dr. Böhm verbreitet ſich ein⸗ gehend über die Ueberſchreitungen beim Kollegialbau in Frei⸗ burg, die zum Teil auf den Wechſel des Architekten zurückzufüh⸗ ren ſei und auch darauf, daß die Verwaltungsbeamten bei der Aufſtellung der Berechnungen zu optimiſtiſch geweſen ſeien. Solche Ueberſchreitungen kämen aber auch bei ſtätiſchen Bauten vor; auf der anderen Seite habe man es ſich augelegen ſein laſſen, etwas Rechtes zu ſchaffen und das ſei auch in Wirklichkeit ge⸗ ſchehen. Oberbürgermeiſter Winterer freut ſich, daß die Regier⸗ ung die Verantwortung für die Ueberſchreitung übernommen habe und er danke ihr dafür. Der Berichterſtatter richtet an die Regierung die Frage, was ſie veranlaſſe, das Bautempo ſo zu beſchleunigen. Der propiſoriſche Bahnhof in Offenburg ſei ſo gebaut, daß er gut als dauernde Einrichtung gelten könnte, wobei er anregen möchte, ob nicht die Bahnhöfe überhaupt nur in proviſoriſcher Weiſe gebaut werden ſollten, da ſie doch immer wieder abgeändert werden müßten. Miniſter von Marſchall: Die Eiſenbahnverwaltung habe ſich beſtrebt, das Budget mehr der Wahrheit entſprechend zu ge⸗ ſtalten, wenn es ihr unbenommen bleibe, wenn nötig, Admini⸗ ſtrativkredite anzufordern. Die techniſchen Fortſchritte und die unverhältnismäßig günſtige Witterung hätten die Arbeit beſchleu⸗ nigt. Und ſo habe man die Unternehmer nicht zurückhalten wollen. Was die Proviſorien ſo angenehm mache. ſei, daß ſie hell und licht ſeien, wie es die Bahnhöfe überhaupt ſein ſollten. Er wäre dem Hauſe dankbar, wenn es die Meinung vertrete, daß die Bahnhofbauten nicht als Monumentalbauten, ſondern nur als langfriſtige Proviſorien erſtellt werden ſollten. Ueber das Kultusbudget berichtet Abg. Freiherr von la Roche⸗Starkenfels unter Darlegung der budgetmäßigen Anforderungen und betont, daß auf die Staatsdotation nicht Räther brauche eingegangen zu werden, da die ſchwierige Lage der Kirche eine Aufhebung derſelben ausſchließe. Abg. Geheimrat Dr. Bürklin berichtet über das Budget der Hochſchulen und beantragt die Genehmigung der angeforder⸗ ſten Summe nach den Beſchlüſſen der zweiten Kammer. Baden wende für ſeine 3 Hochſchulen unverhältnismäßig viel auf, näm⸗ lich im Ordinarium 2,8 Millionen, das ſei im Verhältnis zu anderen Staaten ſehr viel. Es müſſe geſpart werden, doch das Beſtehende müſſe man erhalten. Baue man ein paar Jahre lang feine unrentablen Eiſenbahnen, ſo habe man Geld. Heidelberg weiſe die größte Zahl von Studentinnen auf, doch wiſſe er nicht, oh man ſich darüber freuen ſolle oder nicht. Was die techniſche Hochſchule betreffe, ſo ſollte man dem Diplomzeugnis eine grö⸗ ßere Freizügigkeit verſchaffen und dafür ſorgen, daß es eine Gleichwertigkeit in anderen Staaten erlange. Man ſpreche viel⸗ ach von einem Bildungsproletariat, man könne ebenſo gut ſpre⸗ chen von einer Verbildung des Proletariats; er meine nicht das andläufige Wort Proletariat, ſondern die Sozialdemokratie. Er nerkenne den Wiſſensdrang der Arbeiter; aber wenn man ſich ehe, was den Leuten geboten werde, werde es bedenklich. Da rden Themata behandelt von Kant bis Nietzſche, ja ſogar reli⸗ ionsphiloſophiſche Themata. Redner gratuliert der Handelshoch⸗ hule Mannheim zu der hochherzigen Lanzſchen Stiftung, die ugewieſen wurde und ſolle der Lanzſchen Familie auch hier wärmſte Dank ausgeſprochen werden. Geh. Kirchenrat Tröltſch betont, daß die beiden Univer⸗ ſtitäten Heidelberg und Freiburg vollſtändig gleichwertig ſeien. Es herrſche ein gutes Vertrauen. Noch beſtünden manche Wünſche insbeſondere auf die Nebenbezüge für die Nebenbeamten. Ferner nöchte er der Berufung der theologiſchen Fakultät gedenken— ganz hervorragende Männer ſeien vorgeſchlagen worden— auch ſolche, die nicht literariſch tätig und ſo eigentlich unbeſchriebene Blätter waren. Die Hauptſache ſei doch, daß das Schiff durch alle Klippen hne Schaden durchkomme. Bei der Verteilung der Hörſäle finde ein förmlicher Kampf ſtatt und es bedürfe des Aufwandes aller Kollegialität, hier nicht Ungehörigkeiten vorkommen zu laſ⸗ ſen. Der Redner bedauert das Minimum gegenüber von Heidel⸗ berg von 250 Mark, das ſich durch die Bedürfniſſe der dortigen inneren Klinik nicht erkläre. Es werde immer wieder anzuregen ſein, daß beide Univerſitäten gleichzuſtellen ſind. Noch beſtehen Verſchiedenheiten zwiſchen Heidelberg und Freiburg. Redner tritt dann für Einſtellung einer Summe für das Botaniſche Inſtitut Abg. v. Laroche⸗Starkenfels tritt für eine größere Be⸗ Fückſichtigung der Poſition bei Berufung der Theologen ein. Die Poſitiven würden weiter kämpfen für ihr gutes Recht. Staatsminiſter Dr. v. Duſch betont mit Genugtuung, daß un im allgemeinen mit der Leitung der Hochſchulen zufrieden Ein dringendes Bedürfnis beſtehe noch für die kliniſchen In⸗ e, wobei aguch die Städte berufen ſeien, Opfer zu bringen. Handelshochſchule in Mannheim ſei durch eine Stiftung rzüglich geſtellt worden. Redner geht dann auf eine Reihe von vorgebrachten Einzelheiten näher ein, beſonders auf eine Reihe von Inſti⸗ iuütionen und daß das Kollegienhaus in Freiburg demnächſt bezogen werde. Was die Differenz der Staatszuſchüſſe be⸗ kreffe, ſo könne er verſichern, daß auch der Finanzminiſter ein Herz für die Hochſchule beſitze. Zugeben müſſe er, daß die Zuſtände des Chirurgiſchen Inſtituts der Abhilfe bedürftig ſeien. Was die Beſetzung der theologiſchen Lehrſtühle betreffe, müſſe er darauf hinweiſen, daß das Vorſchlagsrecht der Fakultäten gewahrt bleibe. Berufungen gegen den Willen er Fakultäten führten zu Schwierigkeiten und Differenzen. Der Miniſter wendet ſich gegen das„Evangeliſche Korreſpon⸗ enzblatt“, in dem er wiederholt ſcharf angegriffen worden ſei, Zwei Lehrſtühle ſeien zu beſetzen geweſen. Redner geht 1 längeren Darlegungen auf die Beſetzungs⸗Verhältniſſe ein führt aus, daß man den Wünſchen der Poſitiven weit tgegen gekommen ſei. Er bitte, dieſe Sache nicht wieder zuſpitzen und die Fakultäten zu boykottieren aus Partei⸗ tatismus. Nach längeren Ausführungen des Abg. Dr. Weiß über dungsbeſtrebungen wird die Sitzung um 3 Uhr en und auf 4 Uhr vertagt. Von Tag zu Tag. Arbeiter ertrunken. wW. Antwerpen, 26. Bei dem Zuſammenſtoß mit einem Dampfer wurde nit Arbeitern beſetzte Barke zum Sinken gebracht. 7 Arbei⸗ ———— AZ—4ʃs geradezu eine Minderung des Wahlrechts eintreten, wenn ruhiges Zuwarten die Chancen, die ihm ſeine guten Kriegsvor⸗ — Verurteilung eines jugendlichen Mör⸗ ders. w. Neuruppin, 26. Febr. Vor der Strafkammer des hieſigen Landgerichts hatte ſich heute der 16jährige Gärtnerlehr⸗ ling Walter Pöhling aus Dalmin wegen Luſtmordes zu verant⸗ worten. Pöhling hatte am 20. November 1909 die Jjährige Toch⸗ ter des Obergärtners Joſt ermordet. Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Körperverletzung mit tötlichem Ausgang und verſuchten Mordes zu 10 Jahren Gefängnis. F a miliendrama. Offenbach a.., 26. Febr. Heute früh verſuchte der Gaſtwirt Ernſt Fleichle ſeiner Frau mit einem Küchenmeſſer den Hals abzuſchneiden. Als die Frau mit Hilfe ihrer Kinder flüchtete, öffnete er ſich ſelbſt beide Pulsadern. (—) Neckarhauſen, 26. Febr. Heute mittag kurz vor 12 Uhr machte der geſchiedene 38 Jahre alte Gärtner Auguſt Bovermann durch Erſchießen ſeinem Leben ein Ende. Berlin, 26. Febr. Der Lok.⸗Anz. meldet aus Livorno: Bei der Reinigung von Abzugskanälen erſtickte ein Arbeiter, zwei weitere, die den erſteren retten wollten, ſcheinen ebenfalls verloren. * Berlin, 26. Febr. Die„B. Z. a..“ meldet aus Dommitzſch a. d..: In der letzten Nacht iſt das Rathaus, aus dem 17. Jahrhundert ſtammend, niedergebrannt. Aſamara, 26. Februar. Das italieniſche Kanonenboot „Aretuſa“ iſt von Hodrida mit den Leichnamen Benzonis und Burkhardts in Maſſaura angekommen wo die Leichen vor⸗ läufig beigeſetzt werden. Vor der zweiten Kommiſſiousberatung der Wahlrechtsvorlage. * Berlin, 25. Febr. Dem Vernehmen der„Magdeb. Ztg.“ nach werden die Nationalliberalen eine Reihe neuer Anträge für die zweite Leſung der Wahlrechts⸗ vorlage in der Kommiſſion ſtellen; das gleiche werden ver⸗ mutlich die anderen Parteien tun. Bekanntlich iſt jetzt ein Lücke entſtanden, indem weder die von der Regierung vor⸗ geſchlagenen Merkmale der„Kulturträger“, noch die zur Ab⸗ änderung geſtellten Anträge Annahme gefunden haben. Daß die Nationalliberalen ihre Haltung gegenüber der durch die Wahlmänner vorzunehmenden Wahl ändern— falls über⸗ haupt gegen ihren Wunſch die Wahlmännerwahl aufrecht⸗ erhalten wird— iſt nicht anzunehmen. In der nationallibe⸗ ralen Fraktion hat man ſich überzeugt, daß die geheime Wahl auch der Abgeordneten der öffentlichen vorzu⸗ ziehen iſt, und daß der nach dieſer Richtung zielende frei⸗ ſinnige Antrag Unterſtützung verdient. Ob es den National⸗ liberalen möglich ſein wird, für die Beibehaltung der indirek⸗ ten Wahl zu ſtimmen, hängt, wie bereits erwähnt, von der Geſtaltung der übrigen Beſtimmungen des Geſetzes ab. Un⸗ erläßlich wäre u. a. die ausdrückliche Feſtſetzung, daß die Wahlmänner nicht in dem Urwahlbezirk, ſondern nur in dem Wahlkreiſe anſäſſig zu ſein brauchen. Außer der Entſcheidung über die ſchon früher erwähnten, wichtigen Fragen der Maxi⸗ mierung, der Drittelung in den Wahlkreiſen(ſtatt in den Urwahlbezirken), der Feſtſetzung von Mindeſtzahlen für die Abteilungen(½0, /10, /o), iſt auch noch die Frage der Ver⸗ mehrung der Abgeordnetenzahl zu nennen. Für dieſe Frage kommen nicht nur die wirtſchaftlichen Verſchie⸗ bungen, ſondern auch die politiſchen in Betracht. Es würde bisher ſelbſtändige Gemeinden einem andern Gemeinweſen zugelegt und für die neue Geſamtgemeinde nicht mehr Ab⸗ geordnetenſitze zur Verfügung geſtellt werden, als die Ge⸗ meinde beſaß, in der die übrigen aufgingen. Das gilt von den Eingemeindungen, die jetzt das Abgeordnetenhaus be⸗ ſchäftigen. Ein Attentat. Frauſtad:(Oeſterreichiſch⸗Schleſien), 26. Febr. Heute früh gegen 3 Uhr wurde in das Schlafzimmer des Betriebsleiters des Johannesſchachtes in Karwin, Oberingenieur Hollein eine Bombe geſchleudert. Hollein warf mit großer Geiſtesgegenwart die Bombe durch das Fenſter in den Garten, wo ſie mit heftigem Knall explodierte, ohne jedoch Schaden anzurichten. Ein diplomatiſcher Zwiſchenfall im Haag. m. Aus dem Haag, 26. Febr. Großes Aufſehen erregt hier die Entwicklung eines Skandals, in deſſen Mit⸗ telpunkt der päpſtliche Internuntius Giovannini ſteht. Die⸗ ſer hatte die Tochter eines hohen Staatsbeamten beleidigt, der ihn zwang, öffentlich Abbitte zu leiſten. Die Regierung hat nunmehr Giovannini ſeine Päſſe zugeſtellt. Lawinengefahr in Tirol. m. Innsbruck, 26. Febr. Der Verkechr auf der Arl⸗ bergbahn iſt wegen Lawinengefahr unterbrochen. 2000 Paſſagiere harren hier der Weiterfahrt. Bulgariſch⸗türkiſcher Grenzzwiſchenfall. Sofia, 26. Febr. Neue Zwiſchenfälle in der Gegend von Kiſil und Apatſch ſind erfolgt. Dieſe Nachricht werde, dortigen Blättermeldungen zufolge, eine neue heftige Bewegung in Südbulgarien auslöſen, wo die Bevölkerung gegen die Türken ſehr aufgebracht ſei. Die bulgariſche Bevölkerung ſoll überzeugt ſein, daß der bulgariſche Generalſtab auf einen Krieg vorbereite, doch verliere Bulgarien durch ſein 2* bereitungen gebracht hätten. Die kriegeriſche Begeiſter⸗ ung hat infolge der Ankunft zahlreicher mazedoniſcher Flücht⸗ linge erheblich zugenommen. Der türkiſche Geſandte in Sofia hatte geſtern eine lange Unterredung mit dem ſtellvertretenden Miniſter des Aeußern Bulgariens, dem er den aufrichtigen Wunſch der Pforte mitteilte, bald zu einer befriedi⸗ genden Grenzregulierung zu gelangen. Der Prozeß gegen den amerikaniſechn Fleiſchtruſt. m. Newyork, 26. Febr. Der Große Jury von New⸗ Yerſei hat die Schuldfrage in dem Prozeſſe bejaht, der gegen die Angeſtellten und den Aufſichtsrat des Fleiſchunter⸗ nehmens wegen unregelmäßiger Feſtſetzung der Verkaufspreiſe angeſtrengt worden war. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 26. Febr. Aus Paris wird gemeldet: Die Millionenbetrugsaffäre in Havre nimmt immer größern Umfang an. Die Liquidationskaſſe ſchätzt heute die Summe, um welche ſie durch die Unterſchlagungen geſchädigt iſt, auf 4700 000 Franks, ſie fügt hinzu, daß die Nachprüfung der Bücher noch nicht beendigt ſei. Der Hauptangeklagte Juhel hat geſtern vor dem Unterſuchungsrichter ein volles Geſtänd⸗ von 43 Millionen Franks gehabt, dem aber ein Verluſt von 49 Millionen gegenüberſteht. Juhel verſucht alle Schuld auf den Mitangeklagten abzuwälzen. Infolge ſeiner Aus⸗ ſagen wurde auch der Direktor der Liquidationskaſſe ver⸗ haftet. Frankreich und Marokko. EBerlin, 26. Febr. Aus Paris wird gemeldet: Der„Matin“ erhält von ſeinem Korreſpondenten in Tanger folgende Depeſche: Ich halte mich für verpflichtet, ihnen zu melden, daß ich am 22. ds. Mts. von zwei völlig verſchiedenen Seiten in Fez die Nachricht erhielt, daß der Sultan nach wie vor in ſeinem Widerſtand gegen Frankreich beharre. Er behaupte, niemals einen Brief an El Mokri geſchrievden zu haben, der ſeine Zuſtimmung zu der franzöſiſchen Anleihe enthielt. Im Gegenteil habe er ihm am 9. ds. Mts. einen Brief geſandt, in welchem er El Mokris Verhalten ſcharf tadelte. Heute morgen(25. Febr.) ſei in Fez ein Bote ein⸗ getroffen mit der Meldung, daß der franzöſiſche Geſandte in Fez am Dienstag abend das an Muley Hafid zu ſtellende Ultimatum erhalten habe. Der Geſandte habe alſo am Mitt⸗ woch früh dem Sultan das Ultimatum zuſtellen müſſen und die ihm geſtellte Friſt laufe Freitag früh ab. Eingehende Inſtruktionen ſind von hier an die europäiſchen Kolonien über ihren eventuellen Abzug geſandt worden. Hier in Tanger halte man daran feſt, daß der von El Mokri an Miniſter Pichon gerichtete Brief des Sultans eine Fälſchung iſt.— Gleichzeitig mit dieſer Privatdepeſche veröffentlicht die offiziöſe Agenee Havas eine Notiz aus engliſcher Quelle, der zufolge der Brief des Sultans von El Mokri an Pichon gleichfalls für eine Fälſchung erklärt wird. Mationalliberale u. Bund der Landwirte Inm Reichstag iſt es geſtern zu einem heftigen Zuſammen⸗ ſtoß zwiſchen dem nationalliberalen Wachhorſt de Wente und dem Bündleragitator Dr. Diedrich Hahn gekommen. Im parlamentariſchen Stimmungsbild der„Nat. Lib. Korr.“ wird über dieſes Duell erzählt: „„dDie agrarpolitiſche Haltung der Nationalliberalen iſt in denletzten Monaten von der Rechten und ihren Alliierten ſo heftig, ſo unausgeſetzt und— ſprechen wirs nur ruhig aus — häufig ſo unehrlich bekämpft worden, daß mans dem Mann, der dabei von den Agrariern mit am perſönlichſten bekämpft worden iſt, nicht verdenken kann, wenn er die Ge⸗ legenheit beim Schopfe nimmt, ſich auch einmal vor dem Forum des Reichstages mit ſeinen und unſeren Angreifern auseinander zu ſetzen. Zunächſt räumt Wachhorſt de Wente mit einem ganzen Hügel konſervativ⸗bündleriſcher Entſtel⸗ lungen auf; erinnert daran, welche bleibenden Ver⸗ dienſte der heute von jedem ſchäbigen Dutzendagitator ge⸗ ſchmähte Baſſermann ſich 1902 um die Sache der Landwirtſchaft erworben hat; ruft den abſichtlich Ver⸗ geßlichen auch ins Gedächtnis, was alles im Laufe der Jahre die Nationalliberalen für die Landwirtſchaft und Mittelſtand getan. Damit iſt ſchon von ſelbſt der Uebergang zu der Demagogie des Bundes der Landwirte gegeben, die gehäſſig und geſchäftig das alles ins Gegenteil zu verkehren gewohnt iſt, und nun gewinnen Herrn Wach⸗ horſt's Ausführungen einen beſonderen Reiz. Denn Herr Wachhorſt de Wente iſt ſelber Landwirt, ſtammt ſelber aus der Provinz Hannover, über die Herr Dr. Diedrich Hahn in ſeinen Reden ſouverän wie ein Großmogul zu verfügen pflegt; iſt alſo der nächſte dazu, über die bündleriſche Me⸗ thode zu urteilen. Da macht es denn einen tiefen Eindruck, als der Abg. Wachhorſt feſtſtellt, daß, wenn 1902 nach bündle⸗ riſchen Rezepten der 7½ Mark⸗Zoll auf Futtergerſte durch⸗ gegangen wäre, die deutſche Landwirtſchaft in Viehhaltung und Fleiſchproduktion be⸗ ſchränkt worden wäre. Sehr wirkſam wird dabei der Unterſchied zwiſchen den Bedürfniſſen des Bauerſtandes, den leiſtungsfähig zu erhalten die Nationalliberalen nach wie vor als eine ernſte, heilige Pflicht erachten, und dem nimmer⸗ ſatten Heiſchen des Großagrariertums herausgearbeitet und wie ein erlöſendes Wort klingt es, als Herr Wachhorſt zum Schluß erklärt: Die deutſche Baueynſchaft iſt mün⸗ dig; ſie braucht die Führer aus dem Großgrundbeſitz nicht mehr; ſie kämpft um ihre Achtung und politiſche Reputation. Wachhorſt de Wentes Rede war das Ereignis des Tages.“ Nachtrag zum lokalen Teil. Ueber die Wunder des Radiums ſprach am 23. Februar im gutbeſetzten Kaſinoſaale der phyſikaliſche Schriftſteller Herr Moritz Schäfer. Der Redner verſtand es, den wiſſenſchaftlichen Stoff in bilderreicher Sprache, mit witzigen Pointen gewürzt, auch dem Laien verſtändlich zu machen. Nach einer eingehenden Schilderung der Geſchichte des Radiums behandelte er die neueren und neueſten Ergebniſſe der Radiumforſchung, ein Gebiet, auf dem der Referent aut unterrichtet iſt. Im experimentellen Teile wurden im Spin⸗ thariſtop die Lebensäußerungen des Radiums gezgeigt. Man ſieht durch ein Mikroſkop ein Milligramm Radium fortwährend die kleinſten Teilchen in den Raum ſchleudern das einem beſtändigen Aufblitzen von einer Unzahl elektriſcher Funken gleicht. Mit einem anderen Teile Radium von 5 Milligramm(1 Gramm koſtet im heutigen Marktpreis 320 000.) wurde die Strahlenkraft des Radiums vorgeführt, indem die verſchiedenſten Gegenſtände(Holz⸗ und Metallplatten, Münzen uſw.) durchleuchtet wurden, ein Beweis dafür, daß es für die Radiumſtrahlen kein Hindernis gibt. Großes Intereſſe fand die Vorführung der Radiographie(Photographie im Dunkeln). Weitere Experimente mit einem Vetter des Radiums, dem Kalziumſulfid, bildeten den Schluß des zweiten Teiles. Sämtliche Experimente gelangen in vorzüglicher Weiſe. Durch lebhaften Beifall dankte das Publikum für die intereſſanten Aus⸗ führungen. Flaſchenkinder kommen oft krotz aller mütterlichen Sorgfalt nicht ſo voran, wie ſie ſollten, ja, manchmal ſcheinen ſie geradezu zurückzugehen. In dieſem 1 5 iſt ein Verſuch mit Scotts Emulſton am Platze. Scotis Emul⸗ ion iſt nahrhaft und ſo leicht verdaulich, daß ſie den Kindern oſt die fehlende Kraft gibt und eine Wendung zum Beſſeren läßt. Man gebe dem Kinde Scotts Emulſion ſo lange, bis es ſich zu einem kräftigen und fröhlichen Geſchöpfchen entwickelt hat. Seotts&. ird s ausſchließlich im en verk und nie doſe a Ueicr ude Miaß, ſende i 8 Seigin 21 Karton mit unſerer Schutzmarke Giſcher mit dem Dorſch). Scott Bowne, G. m. d. H. Frankfurt a. M. Beſtandteile: Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, vrima Glyzerin 50,0, unter⸗ ſennes a Nalk 20 defik. Waſſer 129 0. Ate 15 199 5 Tragant 5 einſter arab. i 8 1 er„ 0. a matiſche Ewinſten mit Bmt⸗ Manbel⸗ und Gaultheriabt je 2 8¹²⁰ nis abgelegt. Während der 10 Jahre habe er einen Gewinn 2 Volkswirtschaft. Süddeutſche Distonto⸗Geſellſchaft,.⸗G. in Mannheim. In der heutigen Sitzung des Aufſichtsrates der Süddeut⸗ ſchen Diskonto⸗Geſellſchaft A⸗G. in Mannheim wurde die Bilanz webſt Gewinn⸗ und Verluſtrechnung für das Jahr 1900 vorgelegt, die einen Reingewinn von 2 399 653.32 Mk. li. V. 2299 355 Mk.) ergibt. Auf Antrag des Vorſtandes beſchloß der Auffichtsrat der auf den 19. März 1910 einzuberufenden Geueralverſammlung die Verteilung einer Di⸗ vidende von 6 Proz.(i. V. 6 Proz.) vorzuſchlagen nebſt Zu⸗ weifungen von 229 424.46 Mk.(i. V. 221 234.88 Mk.] an die bei⸗ den Reſerveſonds 100 000 Mk. an die Bau⸗Reſerve, 24 746.85 Mk. ſi. B. 2 600 Mk.] an den Beamten⸗Penſionsfonds und einem Voptrag auf neue Rechnung von 110 000 Mk.(i. V. 105 408.72 Mark). *** Stahlwerk Maunnheim. In der heute nachmittag halb 4 Uhr im Sitzungsſaale der Rheiniſchen Creditbank abgehaltenen ordentlichen General⸗ verſammlung waren von dem 1,2 Millionen M. betragenden Aktienkapital 602 Aktien und Stimmen vertreten. Die Regu⸗ larien wurden einſtimmig genehmigt und Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat Entlaſtung erteilt. Es gelangt ſonach die vorgeſchlagene Dividende von 6 Prozent zur Ausſchüttung. Der Vorſitzende des Aufſichtsrat, Herr Landtagsabgeord⸗ neter König ſtellte auf Anfrage ſeſt, daß der im vergangenen Jahre erzielte Reingewinn von M. 90 137 reiner effektiver Be⸗ triebsgewinn und daß die Bilanz nach der bei dem Stahlwerk üblichen Vorſicht aufgeſtellt ſei. Aus der Mitte der Aktionäre wurde hervorgehoben, daß man mit dem A bſchluß in Berückſichtigung der Geſchäftslage des Eiſenmarktes ſehr wohl zufrieden ſei. Dann erkundigte ſich ein Aktionär danach, ob die Direktion des Stahlwerks ſich die bil⸗ ligen Roheiſenpreiſe zunutze gemacht habe und ob ſie nicht gewillt ſei, die Erzeugung weiterer Fabrikate in ihren Betrieb aufzu⸗ nehmen. 8 Von ſeiten der Direktion wurde erwidert, daß man im Durchſchnitt um 5 Prozent billiger einkaufen konnte und daß man gegenwärtig über einen Auftragsbeſtand von zirka 1000 t verfüge. Was die Ausdehnung des Betriebs auf weitere Fabrikate anbe⸗ langt, ſo erwiderte der Vorſitzende des Aufſichtsrats, daß man auf dem Standpunkt ſtehe, den Betrieb nicht weiter auszudehnen. Der Betrieb habe in ſeiner jetzigen Größe ſeine volle Exiſtenzfähigkeit. Wenn man ſich auf weitere Abſatzgebiete verlege, ſo ſtoße man auf eine große Konkurrenz. Man habe in dem Betriebe eine gewiſſe Grundlage der Proſperität und der Betrieb ſei maſchinell ganz vor⸗ züglich und modern ausgeſtattet. Biete ſich die Möglichkeit, im Rah⸗ men des gegenwärtigen Betriebs die Fabrikation eines kukrativen Artikels aufzunehmen, ſo wäre man hierzu natürlich nicht abgeneigt. Schließlich wurde Aufſichtsrat und Direktion der Dauk der Ver⸗ ſammlung für die umſichtige Geſchäftsführung ausgeſprochen. 5** Aproz. Anleihe der Stadt Mülhauſen i. E. Den Zuſchlag auf obige Anleihe in Höhe von 2 000 000 Mk. unkündbar bis 1916, erhielt ein Konſortium beſtehend aus der Filiale der Rheiniſchen Kreditbank, der Bank von Mülhauſen, der Bank von Elſaß und Lothringen, der Allgemeinen Elſäſſiſchen Bankgeſellſchaft und dem Comptoir'Escompte, ſämt⸗ lich in Mülhauſen. Außerdem lagen folgende Gebote vor: Bank für Handel und Induſtrie 100,47 Proz.; Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank, Mayer u. Co. Banque de Metz, L. u. E. Wertheimber 100,31 Proz.; Seehandlung und Delbrück, Leo u. Co. 100,28 Proz. Diskontogeſellſchaft, Süddeutſche Diskonto⸗Geſ. Straus u. Co. Ephraim Mayer u. Sohn, Warburg, und Norddeutſche Bank 100,26 Proz.; Dresdner Bank und von Speyr.⸗G. 100,25 Proz. Außerdem hatte ein hieſiger Privatmann ſich erboten, der Stadt das Geld gegen Schuldſchein auf 10 Jahre feſt unter Zugrunde⸗ legung eines Kurſes von 99,30 Proz. zu überlaſſen, wobei die Stadt die Koſten der Stückeausfertigung und den Stempel vo⸗ ½ v. T. erſpart hätte. **** Ludwigshafener Walzmühle. Der Aufſichtsrat beſchloß, der auf den 22. März anberaum⸗ ten Geueralverſammlung nach reichlichen Abſchreibun⸗ gen wiederum eine Dividende von 10 in Vorſchlag zu bringen. ̃ *** Folksbanꝶk Hockenlieim e. G. m. u. Haftung. Nach dem Rechenschafftsbericht für das 6. Ge⸗ schäftsjahr 1909, brachte das verflossene Berichtsjahr mit der Vermehrung der Mitgliederzahl auch steigenden Umsatz und Gewinn, trotz des allgemeinen wirtschaftlichen Niederganges, der seit der Einführung der neuen Tabaksteuer sich in Hockenheim besonders fühlbar macht. Durch teilweise voll⸗ ständige Arbeitseinstellung und Verminderung der Arbeiter- zahl in den Zigarrenfabriken bezogen allein ca. 350 arbeitslose Tabakarbeiter Staatsunterstützung. Der Umsatz der Volksbank Hockenheim betrug Mk. 10%% 9o3 gegen M. 9 410 944 im Vorjahre. Der Rein- gewinn hat sich von M. 10 1/ im Vorjahre auf M. 10 738 erhöht. Die Stammanteile vermehrten sich von M. 59 995 auf M. 70 457 und die Reserven inkl. Zuweisung von M. 9000 auf M. 11 000 nach 3½% jährigem Bestehen der Genossenschaft. Die Spareinlagen erfuhren gleichfalls eine sehr wesentliche Erhöhung, indem sie von M. 343 940 auf 377 756 anwuchsen. Die Mitgliederzahl hat um 28 zugenommen und beträgt 353. Der Reingewinn gestattet nach Abschreibung sämtlicher Ver- pflichtungen aus einem früheren Verluste und nach Dotierung der Reserven wiederum die Verteilung einer Dividende 5 pCt. bei grösserem Vortrag auf neue Rechnung. *** R 5 Millioneu⸗Anleihe der Stadt Karlsruhe. Wie ſchon kurz von uns mitgeteilt, werden von der Stadt Karlsruhe vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes J zur Beſtr mungen Anlehen im Geſamtbetrage von 5 Mill. erhöhung um M. 1 Million auf M. 4 Millionen. furter Börſe war der Kaufandrang ſo bark, daß der gearbeitet. Die Werkſtätten ſollen ſolange geſchloſſen bleiben, bis die Behörden die Lage der Arbeitswilligen gegen die Ausſtändigen wirkſam ſchützen. Ungefähr 9000 Arbeiter ſind ohne Beſchäftigung. eſtrei er Koſten verſchiedener ſtädtiſcher Un Mark, verzinslich zu 4 Prozent und rückzahlbar nach näherer Vereinbarung, bei der Karlsruher Lebensverſicherung vormals Allgemeine Verſorgungsanſtalt und beim Allgemeinen Deutſchen Verſicherungsverein in Stuttgart aufgenommen. **** Volksbank Neuſtadt a. d. H. Der ſoaeben erſchienene Geſchäftsbericht der Neuſtadter Volksbank für das Jahr 1909 konſtatiert, daß die Beſſerung im Geſchäftsleben nur ganz langſam vorwärts ſchreitet, worunter auch der Geldverkehr zu leiden hatte; die Bank hatte nur einen Umſatz von 76,5 Millionen M. gegenüber 89 Millionen im Vorjahre. Der Reingewinn beläuft ſich auf 90 721 M. und geſtattet neben der Dotierung verſchiedener Reſervefonds die Auswerfung einer Dipvidende von 5 Prozent. **** A. Schaaffhauſen'ſcher Bankverein. Der auf den 23. März cr. anberaumten Generalverſammlung ſoll vorgeſchlagen werden, vom Jahresüberſchuſſe: 300 000 Mk. auf Bankgebäude abzuſchreiben, 1000 000 Mk. auf Verſtärkung der inneren Reſerven zurückzuſtellen und eine ſofort zahlbare Di⸗ vidende von%½ Proz gegen 7 Proz. im Vorjahre mit 75 Mk. auf die Aktien La. A und mit 33,75 Mk. auf die Aktien La. B zur Verteilung zu bringen. Nach Auskehrung der ſtatuten⸗ und ver⸗ tragsmäßigen Tantiemen, ſowie der Gratifikationen an die Be⸗ amten verbleiben 643 406,45 Mk., die auf neue Rechnung vorge⸗ tragen werden ſollen. Die Chr. Adt. Kupferberg u. Co. Komm.⸗Geſ. a. Akt. Sekt⸗ kellerei in Mainz erzielte einen Reingewinn von Mark 385 705(i. V. M. 314 700), wovon M. 240 000 zur Verteilung einer Dividende von 12 Prozent(wie i..) verwendet werden. Wozu der Reſt dienen ſoll, iſt aus der Bilanzver⸗ öffentlichung nicht erſichtlich. Die Abſchreibungen werden ziffern⸗ mäßig wieder nicht angegeben. Bergwerks⸗A.⸗G. Juno, Düſſeldorf. Die geſtrige Haupt⸗ verſammlung der Bergwerks⸗A.⸗G. Juno, in der fünf Aktionäre 1981 Aktien vertraten, genehmigte ohne Erörterung den Abſchluß und erteilte der Verwaltung Entlaſtung. Die Verwaltung teilte mit, daß ſich die Aufſchlüſſe in jüngſter Zeit nach bergmänniſcher Anſicht etwas günſtiger geſtaltet hätten. Es ſei jedoch unmöglich, ein Urteil abzugeben, ob die Hoffnungen, die die bergmänniſche Verwaltung daran knüpfte, ſich verwirklichen. Die Auguſta Viktoria Bad und Hotel Kaiſerhof.⸗G. in Wiesbaden weiſt, ohne daß Abſchreibungen erſichtlich ſind, einen Gewinn von M. 38 140(i. V. M. 82 318 Verluſt) aus, um den ſich die im Vorjahre entſtandene Unterbilanz von M. 82 318 auf M. 44 178 ermäßigt bei M..70 Mill. Aktienkapital und M. 40 848 Reſerven. Der Süddeutſchen Bodenkreditbank in München iſt die Er⸗ laubnis zur Ausgabe von M. 15 Mill. 4proz. bis März 1920 unkündbaren Hypotehekenobligationen Serie 66 er⸗ teilt worden. Bayeriſche Vereinsbank in München. Der Rechnungs⸗ abſchluß für das Jahr 1909 ergibt einen Reingewinn von M. 5 892 286(gegen M. 5 309 560 i..). Der am 21. März ſtattfindenden Hauptverſammlung wird wieder die Verteilung von 9 Prozent Dividende(wie für die 10 Vorjahre) vorge⸗ ſchlagen werden. Berliner Hotelgeſellſchaft(Kaiſerhof) Berlin. Ueber das vorausſichtliche Ergebnis des Geſchäftsjahres 1909 der Berliner Hotel⸗Geſellſchaft(Kaiſerhof) erfährt das B.., daß, trotzdem der beim Verkauf des Romaniſchen Cafes erzielte Gewinn von 180000 Mark und die Eingänge aus den Regreßvergleichen im Betrage von 350 000 M. in das Haben der Gewinn⸗ und Ver⸗ luſt⸗Rechnung eingeſtellt werden, ein Fehlbetrag von mehrern hunderttauſend Mark beſtehen bleiben wird. Die norddeutſche Zelluloſe⸗Fabrik,.⸗G. in Königsberg, ſchlägt für 1909 eine Dividende von 8 Prozent(i. V. 4 Prozent) nach reichlichen Abſchreibungen und Rückſtellungen vor. Die Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken.⸗G. in Bremen be⸗ antragt 10 Prozent(i. V. 7 Prozent) Dividende und die Kapitals⸗ Aus der ungariſchen Holzinduſtrie. Es erregt in weiteren Kreiſen Aufſehen, daß ein Teil der ungariſchen Holzinduſtrie, die ſich in den letzten Jahren unheimlich ausgedehnt hat, mit außerordentlich ungünſtigen Ergebniſſen arbeitet. Wie wir hören, hat die Holzproduzenten⸗Aktiengeſellſchaft in Budapeſt, welche mit einem großen Aufwand von Reklame ins Leben gerufen wurde, im Jahre 1909 einen Verluſt von über 799 000 Kronen aufzuweiſen, nachdem ſie auch im Jahre 1908 mit einem bilanz⸗ mäßigen Minus von 694000 Kronen abgeſchloſſen hatte. Nicht viel beſſer ergeht es der ebenfalls in Budapeſt befindlichen flavo⸗ niſchen Forſtinduſtrie⸗Aktiengeſellſchaft, die verbürgten Nachrichten zufolge ebenfalls einen erheblichen Verluſt, der noch nicht genau feſtzuſtellen war, gehabt hat und gezwungen iſt, den Aktionären den Vorſchlag einer Zuſammenlegung der Aktien in nächſter Zeit zu unterbreiten. **** Delegraphiſche Handelsberichte. Zuckerfabrik Frankenthal. Frankenthal, 25. Febr. Auch bei der Einführung der Aktien der Zuckerfabrik Frankenthal an der Frank⸗ erſte Kurs höher wurde, als in Ausſicht genommen war. Er ſtellte ſich auf 333 Prozent, womit er ziemlich ſtark über den Kurs hinaus geht, den ein Mannheimer Kursblatt für nicht notierte Werte zuletzt für die Aktionäre verzeichnet hatte, doch ſei dieſer letzte Kurs von 306 Prozent G. Minimum geweſen.(Irkf. Ztg.) Von der Frankfurter Börſe. B. Frankfurt, 26. Febr. Die Zulaſſung der M. 1500 000 Aktien der Mehl⸗ und Brot⸗Fabrik.⸗G. in Hauſen zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Auflöſung des deutſchen Kupferröhrenverbandes. * Köln, 26. Febr. Der deutſche Kupferröhren⸗Verband hat It. Frkft. Ztg. in ſeiner geſtrigen Sitzung endgültig beſchloſſen, ſich am 28. Februar aufzulöſen. Arbeitseinſtellung bei der Bethlehem Steel Company. * Bethlehem(Pennſylvanie), 26. Febr. In den Werk⸗ ſtäkten der Bethlehem Steel Companh wurde geſtern abend nicht ren⸗ un inenfabrik Düſſeldorf. * Düſſeldorf, 28. Jebr. In der heutigen Geueralper⸗ ſammlung der Rheiniſchen Metallwaren⸗ und Maſchinenfabrik wurden die Regularien glatt erledigt. Nach Mitteilungen der Ge⸗ ſellſchaft habe das laufende Jahr bisher eine befriedigende Be⸗ ſchäftigung in Kriegsmaterial gebracht, die noch für einige Mo⸗ nate geſichert wären. Außerdem ſchwebten Verhandlungen für Lieferungen von Kriegsmaterial, von denen die Verwaltung hofft, daß ſie ſich zu feſten Aufträgen verdichten. Die Preiſe der Kriegs⸗ materialien mußten für einen kleinen Teil der Produktion ettwas aufgebeſſert werden. Das Geſchöft in Friedens⸗Artikeln habe ſich befriedigend entwickelt, Preisaufbeſſerungen konnten indeſſen bis⸗ her nicht durchgeſetzt werden, im Gegenteil mußten für Röhr ein wichtiger Herſtellungszweig der Geſellfchaft, nicht unerhebliche Preisſteigerungen gemacht werden. Die Unſicherheit auf dem Röhrenmarkt werden erſt aufhören, nachdem die Entſcheidung über das Fortbeſtehen des Siederohren⸗Syndikats getroffen is Bis jetzt ſeien die Ausſichten für den Fortbeſtand desſelben als nicht günſtig zu bezeichnen. Alles in allem betrachtet, glaubt die Verwaltung, wenn nicht unvorhergeſehene Störungen auftreten würden, für das laufende Geſchäftsjahr ein beſſeres Reſultat in Ausſicht ſtellen zu können.(Frkf. Ztg.) 95 Bericht vom deutſchen Eiſeumarkt. m. Köln, 26. Febr. Zur Lage des Eiſenmarktes wird der „Köln. Ztg.“ aus beteiligten Kreiſen geſchrieben: Aus dem Be⸗ richt der Gruppenverſammlung, die der Verein deutſcher Eiſen⸗ gießereien in letzter Zeit abgehalten hat, geht übereinſtimmend hervor, daß der Markt für Handelsgußwaren recht günſtig und viel Beſchäftigung vorhanden iſt. Auf dem Baumarkte haben ſich gleichfalls die Verhältniſſe in letzter Zeit gehoben und felbſt die Maſchineninduſtrie beginnt zu leben. Dem entſprechen au die Marktberichte aus der Roheiſen⸗ und Holbzeuginduſtrie ſchon ſeit längerer Zeit die Lage gefeſtigt iſt, und Preiserhöhun auf der ganzen Linie durchgeſetzt werden. 5 **** * Frankfurt, 26. Febr.(Fondsbörſe.) Die Verſtimm hat ſich gelegt, welche geſtern auf dem Montaumarkte vorherrſe Die Spekulation hat ſich mit dem Bericht der Laurahütte abge iſt aber geneigt Rücktäufe einzugehen. Von den führende der Montanaktien erwähnen wir zunächſt Laurahütte, größerem Intereſſe gehandelt wurden. Der Kursſtan etwas befeſtigen, die Kurſe gaben aber ſpäter wiede⸗ und notierten 177 a 177.10 a 176.75. Eiſenwerte waren be bei ruhigem Geſchäft. Am Markt der Transportwerte b Käufe in Lombarden, doch war das Geſchäft weniger be den letzten Tagen. Der Kursſtand erfuhr leichte Abſchwächun, Eindruck. Mittelbanken gefragter. meyer erhielt ſich das Intereſſe bei weiterer Aufwärtsbew Kaſſa⸗Induſtriewerten, welche im allgemeinen wenige⸗ wurden, waren chemiſche Werte ſtill, Wittener Stahl 8 pe Zuckerfabrik Frankenthal 333 b. u. G. erſtmals notiert Staatsfonds ſchwächer. Von ausländiſchen bewahrten Japan Anſchluß an die bevorſtehende Konverſion der äußeren Staat feſte Tendenz, Ruſſen feſter, ebenſo Portugieſen auf die geplant, ſolidierung der ſchwebenden Schuld. Die Börſenwoche f 1 gemeinen bei luſtloſem Geſchäft. *** 4 2.. Berliner Effektenbörſe. rivattelegramm des General⸗Anze * Berlin, 25 Febr.(Fonudsbörſe). Die Beginn eine etwas ruhiger Haltung aufzuweiſen, al Fall war, da Mitteilungen in der geſtrigen Verſamm eiſenwalzwerke über Verlängerung der internation ventton, ſowie Gerüchte über einen bedeutenden Meh Phönixgefellſchaft den Montanmarkt günſtig bee Teil zu Rückkäufen Veranlaſſung gab. Phönix, wie Dortmunder und Bochumer ſetzten mit einer auſe ſerung ein, bald übte aber der weitere Rückgang von aktienwiederum einen allgemein verſtimmenden Einfluß ſich die anfänglichen Beſſerungen nicht behaupten k Laurahütte ſchwächten ſich auch Hohenlohe⸗Aktien weſ i ken ſind bei geringem Geſchäft wenig verändert. Durch zeichneten ſich Berliner Handelsgeſellſchaft, Deutſche Dresdner Bank aus. Bahnen gaben meiſt etwas na⸗ ziehend, Japaner feſt. Die Stimmung trug im ſpö allgemein den Stempel der Luſtloſigkeit. Geld 3½— Berlin, 25. Febr.(Deviſennetierungen.) kurz Holland 168.40 168.40ſ viſta New⸗Hork „ Belgien 80.90 80.85urz Wien 85 „ London 20.45 20.425flang Win „ Paris—.—— kurz Petersburg „ Italten 80.70 80 65 lang 5 „ Schweiz 81.,15 81.15 hurz Warſchau Berlin, 26. Febr.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 212.50 212.10 Oaurahütte Disc.⸗Kommandit 198.10 197.60 Phönix Staatsbahn—.— 161.40 Harpener Lombarden 23.60 23.50 Tend.: beſeſligt, Bochumer 246.— 244 20 Berlin, 26. Febr.(Schtußkurſe.) Wechſel London 20.455 20.455 Wechſel Paris 81.25 81.25 4% Reichsanl. 102.30 102.30 40% 85 190 %½0% Reichdanl. 3 550%„ 1909. Staatsbahn 30% Reichsanleihe 85— 85.— Lombarden %᷑ SGonſols 102.30 102.30 Baltimore u. Ohio 909 Canada Paeifte Hamburg Packet Nordd. Lloys Bochumer Deutſch⸗Luxembg. Dortmunder Gelſenkirchner Harpener Laurahütte Phönir Woſteregelnn Allg. Elektr.⸗Geſ. Anilin Anilin Freptow Brownu Boveri * 405 Bad. v. 1901 101.10 101 10 4%„„1908/09 101.80 102.10 93.90 93 50 93 30 92,80 81.50 93.40 92.80 81.50 84.60 8452 98.— 98.30 —— 105.25 0 %½ Japaner 1905 3% Italiener 4% Nuſſ. Anl. 1902 2125 91.40 4% Bagdadbahn 8540 87— Oeter. Kreditakſiey 212 50 212 19 O. Stei erl. Handels⸗Geſ. 180.— 180,.— Slberf. Ferden 4 ſtädte Ban! 137.80 137.50 Cekulsſe Koſtheim 203 at. Bam 156— 155 50 Küttgerswerken 1 Drutſche * 257 60 257.82 .Rourmandit 197.70 l7 Wjf, aadner Bank 165.70 166.— Zelkſtoff Wadhef Privatdiskont 31,/ W. Berlin, 26. Febr.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 212.50 212,.—] Staatsbahn Diskonto Komm. 197.90 197.10 Lombarden 6. Seite. — Tondoner Effektenbörfe. London, 286. Febr.(Telsar,) Aufangsturſe der Gffektenbörſe, 27 Conſols 81516 817¼ Moddersfontein 18¼ 13½ 8 Reichsauleihe 84¼ 84 Premier 9— 87, 4 Argentinier 91/ 912/%[Rand mines 9½% 91%½ 4 Italiener 103¼ 103¼ Atchiſon comp. 119˙5 118% 4 Japaner 95% 95 ½% Canadian 184½ 183% 3 Mexikaner 35½ 35½ Baltimore 115% 1151½ 4 Spanjer 95— 95—Chikage Milwaukee 150— 150— Ottomanbank 18 ½% 18½ Denvers com. 42˙% 42“7/ Amalgamated 78½ 79—Erie 30%½ 30ʃ, Angeondas 10% 10¼¾ Grand Trunk III pref. 591] 49 ½% Rio Tinto 9 25% 257%/ Central Mining 16⅛ñ 16˙% Louisville 159 ½% 157½/ Chaxtered 36/ 8610[Miſſouri Kanſas 45˙% 44, De Beers 29¼ 19½%] Ontario 46˙%8 47— Gaſtrand 5% 5% Southern Paeiſic 180% 129¼ Geduld 2˙0%.Union com. 1910 189% Gold fielvs 6½ 6½% Steels eom. 84%½ 83˙/ Jagersfontein%/ 9¼ Fend.“ beh. Wiener Börſe. Wien, 26. Febr. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 675.50 675.50 Oeſt. Kronenrente 96.30 96.30 Länderbank 502.50 502.50%„ Papierrente 99.20 99.15 Wiener Bankverein 554.— 551.—-„ Silberrente 99.20 99.15 Staatsbahn 759.50 757.— Ungar. Goldrente 114.50 114.12 Lombarden 127.20 126.50[„ Kronenrente 92.30 92 30 Marknoten 117.68 117.530 Alpine Montan 789.30 735.50 Wechſel Paris 95.46 95 47] Tend.;: ruhig. Wien, 26. Febr. Nachm..50 Uhr. Kreditaktien 675.20 674 70Buſchtehrad. B. 963.— 962— Oeſterreich⸗Ungarn 1783 1778 Oeſterr. Papierrente 99.20 99.15 Bau u. Betr..⸗G.——„ Silberrente 99.20 99 15 605.— 604.— 5 Goldreunte 117.80 117.80 816.— 814.— Ungar. Goldrente 114.15 114.10 574.— 554.—„ Kronenrente 92.30 92.30 503.— 502.— Wch. Frankf. viſta 117.58 117.55 Türk. Loſe 234.— 234.—]„ London„ 240.40 24040 Alpine 786.— 765.„ Paris 95.48 95.51 Tabakaktien——— Amſterd.„ 119.15 119.15 —.——.— Napoleon 19.12 19.12 25,30 25.35 Marknoten 117.58 117.55 taatsbahn 759.— 755.700 Ultimo⸗Noten 117.55 117.55 Lombarden 127.— 126.—] Tend.: ruhig. Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 26. Febr.(Produktenbörſe.) Für Weizen gab ſich auf die amerikaniſche Hauſſe und die höheren Liverpovbler Nyotizon hin, eine feſte Stimmung zu erkennen. Die Kaufluſt war aber nicht ſo dringend, da es an Unternehmungsluſt fehlte und die Auslandsofferten nur wenig verändert waren. Roggen ſchloß ſich er Aufwärtsbewegung an; zu den höheren Preiſen kamen aber viel⸗ jach Verkaufsordres an den Markt, ſo daß der geſtrige nachbörsliche Stand nur wenig überſchritten wurde. Hafer wurde ebenfalls etwas bezahlt. Mais lag träge. Rüböl war billiger erhältlich. Wetter windig. Doerlin, 26. Febr.(Telegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. 25. 26. 25. 26. 228.75 224.25 Mais per Mai—.——— S 223 25 228.75 Suli——9——.— „Spt. 210.50 211.75 5 .— S„——.— loggen per Mai 16950 169 50 Rübsl per Febr.—.——.— gdult 178 28 178.50 5 Mait 52.90 52.70 Secpt.— 169.75 52.20 52.10 per Mai 16175—.— Spiritus 7der lo(os.—. „Juli 164.—16475 Weizenmehl 30.50 30.50 —..— Roggenmehl 21.40 21.40 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 26. Febr. Getreide narkt,(Telegramm.) 25. 26. per 50 kg per 80 ug 18 75—— willig 18 75—— ruhig Mat 1353— 13 52—— . 1137—— willig 1133—— ruhig 933— 929—— 5 938—— ruhig 837—— xuhig 7142— 740—— Okt.———— willig——— xruhig i 647—— 644—— Jult—-— 658——— ———— kꝗräge———— teäge Liverpooler Börſe. Siverpool, 26. Febr.(Aufangskurſe.) 25. 26. 801 unregelm. 80½ feſt al 71¹ 7111105 ais ver März— nom.— träge per März——— Frankfurter Effektenbörſe. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 26. 25 25. 26. kurz 168.45 168.450 Check Paris 81.265 81 275 „ 80.875 80.875 Paxts kur; 81 20 81.233 80.675 80 675 Schweitz. Plätze„ 81 076 81.116 heck London 20.455 20.455 Wien 85.016 85.025 ondon„20.8 20.42 Napoleonsd'or 16 28 16.28 5 lang—— Privatdiskonto 875 8˙%5 Staatspapiere. A. Deutſche. 25 26. 25 26 Kibeutſch. Neichsanl. 102.20 102.20f Mh. Stadt⸗A.1908—.——.— „1909———4„ 1909———.— 8 93 85 98.90% 1905—.——.— 1909-——-B. Ausländiſche. 84.90 85.—5 Arg. i. Gold⸗A. 1887—.——.— pbr, konſ. St.⸗Anl. 102.25 102.255% Chineſen 1898 102.80 108.— do. do.1909—%„„ 1898 99.85 100.05 3 93.85 93.904% Japaner 98.— 98.30 „„ 1909—-——. Mexitaner äuß. 88/90—.— 101.70 0 84,90 84,85]3 Merikaner innere 69.20 69.10 badſſche Sl.. 1901 101.05 10.05 Bulgaren 0 „1908/09 102.— 101.853¾ ſtalten. Rente—.— 105.20 —— 96.60ʃ4½ Oeſt. Silberrente 99.25—— 94.— 98.804/½„ „ 10900 98.40 93.400Oeſterr. Goldrente „ 1904 93,40 93.352 Vortug. Serie I „ 1907/ 93.40 93.358 Papierrent.— 100.20 100.20 65.— 65.15 St.Od(ab 91.65 91.75 88.10 88.80 94 70 94.70 98 90 95.95 „Kronenrente 93.35 93.45 — Aktien induſtrielle Bad. Zuckerfabrt! 178.25 178.80 Südd. Immobil.⸗Geſ. 98 80 98.80 Eichbaum Manuheim 106.50 106.50 Mh. Aktien⸗Brauerei 135— 135. Parkakt. Zweibrücken 89.50 89 50 Weltzz. Sonne, Speyer 90.— 90. Cementwerk Heidelbg. 141.90 141.90 Cementfabr. Karlſtadt 131.40 131 40 Badiſche Auilinfabrik433— 480 25 Ch. Fabrik Grtesheim 259.— 259 60 Farbwerke Höchſt 448.60 449.— Ver. chem. Fabrik Mh.—— Chem. Werke Albert 462.462.— Südd. Drahtind. Peh. 135..135.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 212.50 212.50 Acc. Böſe, Berlin 25 50 22.70 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 262 60 262.7 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 126 50 126 50 Lahmeyer 109.75 112.— Elektr.⸗Geſ. Schuckert 134.10 134.— Rheiniſche 125.75 128 Sismens& Halske 236.70 237 5 Seneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Tunbein, 28. grrme. r Unternehmungen. ſtunſtſeidenfabr. Frkf. 191.— 19).— Lederwerk. St. Ingbert 68.50 68 50 Spicharz Lederwerke 116.—116— Ludwigsh. Walzmühle 157.— 157.— Adlerfahrradw. Kleyer 375 40 874 20 Maſchinenfbr. Hilpert 83.50 88 50 Maſchinenfb. Badenia 194— 194— Dürrkopp 37450 374 50 Maſchinenf. Gritzner 232.50 238.— Maſch.„Armatf. Klein 112.— 112.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Rayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 45 50 45 50 Schnellpreſſenf. Frkth. 217.75 217.75 Ver.deutſcher Oelfabr. 158.95 53.60 Schuhtabr. Herz, Frkf. 121.70 121.80 Seilinduſtrie Wolff 189. 139.— 'wollſp. Lampertsm. 59— 59. Kammgarn Kaiſersl. 203. 203.— Zellſtoffabr. Waldhoſ 250.— 281.— 136.80 136.80 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau Buderns Coneordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemburg Eſchweiler Bergw. Friedrichshütte Bergb. Gelſenkir hner Aktien deutſcher und auslä Südd. Eiſenb.⸗G. 124—123.50 Hamburger Packet 138.50 138 75 Norddeutſcher Lloyd 105.70 105 86 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 162 30 181 90 Oeſt. Südbahn Lomb. 23.75 23.4 Pfandbriefe. Prio 244 243.70 11185 J11.— ———— 216.25 215 50 187 75 188.20 4% Frk. Hyp.-Pfdb. 100.— 100. 4% F. K..Pfobr.O5 140 50 100 50 4% 5 1910 99 90 89 90 4% Pf.HypB. Pfdb. 100.10 100.10 HVVVVVVVEE 31½% Pr. Bod.⸗Ur. 9180 91.80 4% Ctr. Bd. Pfd.vſo 99 90 79.0 4% 0 90 5 unk. 0a 99 90 99 90 4%„ Pfdbr..0! 5 unk. 10 100.— 100.— 4%„ br..08 „ unt 10 9050 99 55 3½„ Pfdbr..36 89 8. 94 91.30 91.30 34½% Pfd. 96/66 91.10 91.— 4e%„ Com.⸗bl. .OI, unt. 10 100.20 100 20 3%„ GCom.⸗Obl. v. 87/1 92.80 92 30 8%„ Com.⸗Obl. v. 96/06 92.30 92.30 4% Pr. Pföb. unk, 09 99.50 99 50 99.80 99 80 4%„„ 4 99.90 99.90 214.—215.— Harpener Bergbau 200— 200 30 Kaliw. Weſterregeln 216 50 216.50 Oberſchl.Eiſeninduſtr. 106.85 103.— hönix 219.80 220.50 Vr. Königs⸗u. Laurah. 186.85176 75 Gewerkſch. Roßleben udiſcher Tranusportanſtalten. Gotthardbahn 8 Ital. Mittelmeerbahn—.— 82.70 do. Meridionalbahn 136 90 138 50 Baltimors und Ohio 115.80 115.15 ———— ritäts⸗Obligationen. 4o% Preuß. Pfandb.“ Bank unk, 1919 790.70 40% Pr. Pfdb. unt. 15 100. 17 s 17 100 30 100 80 „ 94.25 155. 5* 12 93.— ½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleind 0 0 8 15 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom⸗⸗ Obl. unkündb. 12 93 30 „blz uabin 100.10 1% dl..W. ft, 07 100 10 2 100 10 100 20 101 30 92.— 92.— 92.— —.— 0 93 30 100 20 100.20 100 10 100.20 101.30 92.— 92.— 92.— —.— *** . 35 4% R. W. B. C. B. 10 4e% Pf. B. Pr.⸗Obl.. 11% Pf..pr„.. 44%½ It Al.ſttl.g. G. B. 74 10 76 Mrüin 1, eyi.⸗ B. 650.— 655.— Bank. und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Dumtſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Diseoato⸗Comm. Dresdener Bank Frankf. Hop.⸗Ban! Irkf. Hyp.⸗Ereditv. Nationalbank 138.50 188.— 119 60 119.60 179 60 18(50 117.— 117.— 13720 137.70 257 90 258. 187 188 107 40 07.40 197.50 197.60 166.166.— 212.30 212 50 166 60 166.80 128 50 128 50 Fraulfurt a,., 26. Febr. 127.70 127.70 126.50 126.50 212.30 212.70 101.40 101.40 192.— 193.— 128 50 124.10 Deſterl⸗Ung Bauk Oeſt. Länderb uk „ Kredit⸗Anſtall Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Breuß. Hypotheknb. Deutſche Reichsbk. 149 40 148.80 Rhein. Kreditbank 136 50 136.75 Rhein. Hyp.⸗B. M. 197.— 197.50 Schaaffh. Bantver. 146.50 146 50 Südd. Bank Rhm. 115 30 115.30 iener Bankver. 141.— 140.80 Südd. Diskont 117.60 117.60 zant Ottomane 142— 142.— reditaktten 212.70, Oisconts⸗ Commandit 197.60, Darmlabter 137.50 Dresdner Bant 166.— Han delsgeſellſchaft 179.70, Deutſche Bank 257.70 Staatsb an 161.90 Eombarden 23.30, Bochumer 243.75, Gelſenktzchen 215.20 Laurahütte 177.50 Ungarn 95.50 Tendenz ſtlll. Nachbörſe. kersditaktien 21240, Disconto⸗Commandit 19.50 Ausländiſche Papiere. Wochen⸗Kurszettel des„Maunheimer General⸗Anzeigers“ „Badiſche Neueſte Nachrichten“. Mannheim, 26. Februar 1909. Proz. Kurs vom 1s. 25. 4½ Oeſterr. Silber⸗Rente 99.15 99 25 3 Ungar. Gold⸗Anleihe Eiſernes Tor 78.50 78.30 3% Ungar. Kronen⸗Rente von 1897 82.90 82.900 5 1884ler Ruſſen—.—— 3½ Ruſſiſche Goldanleihe von 1894 86.— 85.60 4½ Polniſche Pfandbriefe 95.75 95.50 5 Argentinier von 1909 in Gold 102.45 102.— 3 Buenos⸗Aiies Provinzial⸗Anleihe 69.10 69.— 5 Buenos⸗Aires Provinzlal⸗Anle he von 1908 99.50 99.60 4% Chileniſche Anleihe von 1906 in Gold 93.90 94.— 6 Chineſen von 1895 105.——.— 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb⸗Anl.(Tientſin⸗Puk.) v. 1908 103.ä— 103.— Griechen von 1831(1,60%) 47.— 47.— 4 Griechiſche Mon Anleihe(1,75%0) 47.30 47.80 5 Rumänier von 1903 102.20 102.20 4 Rumänier von 1903 90.70 90.60 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.70 100.50 4 amort. Serben von 1895 84.80 84.30 4½ Siameſiſche Anleihe 96.60 96.60 4 Türken von 1908 87.69 87.60 4½ Bukareſter Stadt⸗Anleihe von 1898———— 6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1891 103.— 103.50 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 99.70 99.80 %½ Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1888—.— 4 Liſſaboner Stadt⸗Anleihe von 1886 82.75 83.— 4 Moskauer Stadt⸗Anleihe—.— 5 Rio de Janeiro Gold⸗Anleihe von 1909 100.40 100.80 4 Böhmiſche Nordbarn Gold⸗Prt. 99.40 99.40 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt. 98.——.— 4 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt. 99.20—.— 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt.—.——.— 4 Franz Joſefsbahn⸗Prt. 96.90—.— 4 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt. 96.50—.— 4 Oeſterreichiſche Lokalbahn⸗Prt. von 1887 97.90—.— 3 Oeſterreichiſche Staalsbahn⸗Prt. von 1895 7930 79.— 4 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Prt. 85.50 85.20 5 Oeſterreichiſche Südban Gold⸗Prt. 102 80 10275 4 Kronpr. Rudolfsbahn(Salzkammeragutbahn) Prt. 99.60 100.— 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 105% 93.——.— 4% Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100%%————.— 4 Kursk⸗Kiew⸗Ciſenbahn⸗Prt.(gar.) 91.75 91.60 4 Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhn⸗Prt.(gar.) 89.— 89.— 4% Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 95.80 95.90 4 Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 89.50 88.7 %½ Moskau⸗Kiew⸗Woroneſch⸗Eiſenb.⸗Pri. v. 1909 95.70 95.90 4 Ruſſiſche Südoſtbahn⸗Prt.(gar.) 89 10 88.40 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) 89.20 88.70 3 Transkaukaſiſche Eiſenbahn⸗Prt.(gar.) 76.80 76.30 4 Warſchau⸗Wienel Eiſenvahn⸗Prt.(gar.)—— 91.40 4 Wladikawkas⸗Eſſenbahn⸗Prt.(gar.) 89.60 89.50 4½ Wladikawkas⸗Eiſenbahn⸗Prt. von 1909 98.90 99.— 5 Anatolier(gar.) 103.20 103.20 5 Anatolier Erg.⸗Netz 103.— 103.— 4 Italieniſche Mittelmeer Gold⸗Prt.—.——.— 3 Macedonier(kl. St.) 67.20 67.— 3 Portugieſiſche Eiſenbahn⸗Prt. von 1886 82.40 81.80 4 Central Pacific I. Ref. Mtg. Bds. 97.80 97.90 5 Denver u. Rio Grande Reſ. rückzahlb. 1955 97.90 98.— 4 Illinois Central Bonds rückzahlb. 1953 100.80 100.50 4 Miſſouri Pacifie Bonds v. 1905 rückzahlb. à 1027 82.10 82.70 4½ Nat. Railroad of Mexico Bonds rückzahlb. 1926 102.70 102 60 4 Northern Pacific Prior⸗Lien Bonds 101.20 101.30 3½ Pennſylvania Bonds(i. Akt konv.) 96.60 96.60 6 St. Louis u. San Franzisco Bonds rückzb. 1919——— 5 St. Louis u. San Franzisco Bonds 90.— 90.20 4 Union Pacific I. Mig. Bonds—.——.— Aktien. 18. 25. Aktien. 18. 25. Aluminium⸗Induſtrie 265.50 269.80 Hohenlohe Bergwerks 218.70 212.50 Bergmanns Holzverkohlungs Elektrizitäts 296.— 293.— Konſtan; 215.75 216.28 Berlin⸗Anhalt. Mainzer Maſchinenfabrik 217.25 217.50 Aktienbrauerei 194.10 194.— Bruchſaler Mannesmann⸗ Maſchinenfabrik 349.— 348.— Röhrenwerke 230.30 238.— Delmenhorſter Mitteldeutſche Linoleum 235.60 238.40 Deutſch. Gold⸗ und Silberſch.⸗Anſt. 582.50 584— Gummifabr. Peter 366.— 862.50 Moenus Maſchinen⸗ fabrik 364.— 370.— 81 60 81.70[Verzinsliche Loſe. 84 70 80 Aachische880 174.80 174.76 ee e eeeee Staatsbam 161 70, Lombarden 28.40 Geſchäftliches. Ein drolliges Schuſterbubenſtückchen wird aus einer rhei⸗ niſchen Gemeinde mitgeteilt: An einem Morgen beobachteten Straßenpaſſanten auf einem freien Platze am Rheinufer einen 16jährigen Burſchen, der durch die hohle Hand unverwandt in die Ferne ſchaute und es durch ſein Benehmen fertig brachte, daß ſich eine immer größer werdende Zahl Neugieriger um ihn ſam⸗ melte. Ein Polizeibeamter richtete an ihn die Frage, wohin er denn fortwährend ſchaue. Frech antwortete der Strick:„. ins Blaue!“ Und dann ergriff er ſchleunigſt die Flucht.— Nicht ge⸗ ringeres Aufſehen aber erregen die ſchönen und bürgerlichen Schlafzimmer⸗Einrichtungen und ⸗ſonſtigen Möbel, die die be⸗ kannte Firma Wilhelm Schönberger, 8 6, 31, zur Zeit ſtehen hat und welche Intereſſenten gerne gezeigt werden. Wir können deren Beſichtigung nur empfehlen. 6004 —— Obiger fee zu haben in Springmanns Drogerie, P l, 4, Breltestr. dei M Endstation der regelmäs- zigen Rheinschiffahrt. Be- deutendster Kohlenstapel- d. Oberrheins. Wegen bevorzugter Lege bevorz. Frachtverhältnisse. Leist- ungsfühiges Klektrizitäts- werk, Wasserwerk, Kanall- ation für Haus- u. Fabrik- bwüsger: mässige Stenern. Gute Wohngelegenheit für Arbeiter. Ansiedlung auch kolonieweise möglich. Hafenumschlag 1898 109 880., 1908—1851000. Besonders günstig. Nieder- lassungsort für industrielle Werke und Lagerdetriebe kleineren bis sten Stils. Gelände, mit und ohne Wasserfront und Bahnan- schluss verkauft Rheinau[Baden]. TNn 684 Deutſch⸗Ueberſee⸗ Elektrizitäts 184.20 188.60 Deutſche Waffen⸗ u. Munition 387.— 335.80 Dynamite Truſt 180.50 179.50 Orenſtein& Koppel 219.40 217.50 Patzenhoſer Brauerei 280 25 229 50 Pfefferberg 168.— 168.50 Rombacher Hütten 186.— 185.20 Schubert& Salzer 379.25 376.— Eſchweiler Bergwerks 204.70 201.— Schultheiß 251.— 250.40 Felten& Guilleaume 141.20 140.— Stöhr Kammgarn⸗ Geſ. f. elektr. Unter⸗ Spinnerei 215.— 210.50 nehmungen 157.——.— Tiucher Brauerei 236.50 237.40 Hartmann Maſchin.⸗ Vereinsbrauerei Fabrik 183.25 183.— Berlin konv. 233 25 232.25 Hedwigshütte 224.80 219.90 Shares. 18. 25. Shares. 18 23 Brakpan Mine 2˙% 2ʃ/8Conſol. Mines Seleet.— Modderfontein 13%80 13½ Mozambique 278hOd 26sh6d Weſtrand conſ. 258hOd 24sh6d Transvaal Coal Tr 2— 1ʃ½ Wolhuter Gold Mine 4½—Transvaal Conſ. La„ Crown Mine 8% 8¼ Aboſſo Gold Mining 2½1% 2½ Eldorado Banket 3% 37% Ashanti Goldfields 22½ 2% Giant Mine•%/ö 55/½16 Fanti Conſol 268h 24shsd Globe& Phönir 76%%Fanti Mine gshad Sshed Tanganyika.%%g Gold Coaſt Zambeſia Exploration 18 1¼ Amalgamated%%ᷣ, 4% Jagersfontein 9½1s%g Taquah Mine& Voorſpoed Diamond 1¾ʃ. 1½ Explor. 3½%P Berantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelberz für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Rircher⸗ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jees. Druck und Verlag der Dr. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Eruß Müller. Wenn man die Lache recht überdenkt, dann ergibt ſich auch ohne weiteres, warum Fays ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen bei allen Erkältungen ſo ausge⸗ zeichnete Dienſte leiſten: Die Paſtillen enthalten eben in voll⸗ kommenſter Form alle wirkſamen Beſtandteile der berühmten Sodener Heilquellen, und es iſt klar, daß ſie ähnlich, nur um vieles prompter als die Quellen ſelbſt wirken müſſen. Daß die Paſtillenſalze auch dem Magen vortrefflich bekommen, iſt eine angenehme Nebenwirkung. Man kauft Fays Sodener in enſchlägigen Geſchäzen für 85 Pig, per Schacht. 1 5 Mannheim, den 26. Feoruar 1910. Aus Stadt und Land. * Mannbeim, 26. Februar 1910. Aus der Ktadtratsſitzung 5 vom 24. Februar. (Schluß.) Die Verſteigerung der Bauplätze Auguſtaanlage No. 12. 14 und 16 vom 21. ds. Mts. wird mit der Maßgabe geneh⸗ migt, daß für die 2 letzteren Plätze dem Höchſtgebot im Klumpen⸗ ausgebot der Zuſchlag erteilt wird. Vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes wurden bei Käfertal etwa 10 200 Quadratmeter Gelände er⸗ warben. An den Gr. Oberſchulrat wird unter Hinweis auf die in früheren Jahren ſchon wiederholt geſtellten gleichen Anträge der Stadtverwaltung das Erſuchen gerichtet, den Beſtrebungen der Intereſſentenkreiſe um Verlegung der Aufnahme⸗ prüfungen für die hieſigen Mittelſchulen in den Monat Juli entſprechen zu wollen. Wegen Beſetzung einer Profeſſorenſtelle an der Leſſingſchule wird Vorſchlag an Großh. Oberſchulrat erſtattet. Nach Bericht des Tiefbauamts wurde im Jahre 1909 aus dem ſtädt. Schulgarten 88 415 Pflanzen und Pflanzenteile an die hieſigen Schulen zu Unterrichtszwecken abgegeben. Städtiſche Lokale werden überlaſſen: a der Freireligi öſen Gemeinde die Aula des Realgymnaſiums am 7. März ds. Is. abends zur Abhaltung ihrer diesfährigen Gemeindeverſammlung, b) der hieſigen Ortsgruppe der Deutſchen Geſell⸗ ſchaft zur Bekämpfung der Geſchlechtskrankhei⸗ ten der große Rathausſaal am 17. März d. Is. abends zur Ver⸗ anſtaltung eines Vortragsabends für die zur Entlaſſung gelan⸗ 2 5 Sthüler der hieſigen Gewerbe⸗ und Handelsfortbildungs⸗ ſchule, c) dem Verein Freundinnen junger Mädchen der Induſtrieſaal im R 2⸗Schulhaus am 2. März ds. Is. abends zur Abhaltung eines Vortrags. Die Einrichtung einer Bedarfshalteſtelle der Stra⸗ ßenhahn bei dem Etabliſſent der Firma Meſſerſchmidt im In⸗ duſtriehafen wird genehmigt. Die Halteſtelle erhält die Bezeich⸗ nung„In duſtrieſtraße“. Die vom Ortsgeſundheitsrat aufgeſtellten Grundſätze, nach denen in Zukunft die Kurpfuſcherei und die ſchwin⸗ delhafte Anpreiſung von angeblichen Heil⸗ und Geheimmitteln bekämpft werden ſoll, werden genehmigt. Vergeben wird: a] die Lieferung von ca. 4000 Mtr. Rillenſchienen ſür die Erbauung einer Straßenbahnlinie durch die Waldhofſtraße dem Stahlwerkverband Düſſel⸗ dorf; b] die Lieferung der Hauſteine zum Neubau einer Fett⸗ und Hautlagerhalle auf dem Schlachthof an die Firma Jakob Schuhmacher hier; o) die Lieferung der für Feu⸗ denheim erforderlichen 800 Stück Waſſerhaupthahnen an die Firma C. Neſtler in Lahr und G. Dittler in Pforzheim; d) die Ausführung der Sielbauarbeiten in den neu vorgeſehenen Straßen zwiſchen Neckarauerſtraße und Rheintalbahn wird der Firma Bouquet u. Ehlers in Mannheim übertragen. Kus dem Großherzogtum. *Weinheim, 25. Februar. Auf einen originellen Tric iſt der hieſige Rabattſparverein gekommen, um der Re⸗ klame eines hieſigen Warenhauſes zu begegnen. Er veranſtaltet eine 93 Pfg.⸗Woche, die an allen 80 Geſchäften durch herausge⸗ hängde Reklamefahnen angekündigt iſt. Für alle Einkäufe im Ge⸗ ſamtwerte von 1 Mark werden nur 93 Pfg. berechnet oe. Freiburg, 25. Febr, Die neue Straßenbahn⸗ kämie nach Zähringen wird am 1 März in Betrieb genommen. de. Niefern, 25. Febr. Die Eheleute Auguſt Schmez ßeierten geſtern das Feſt ihrer goldenen Hochzeit. Pfalz, Heſſen und Umgehung. P. Ludwigshafen, W. Februar. Vor Eintritt in die Tagesordnung der heutigen Stadtratsſitzung inter⸗ pellierte Str. Profit das Bürgermeiſteramt über in den Zeitun⸗ gen und in einer Verſammlung des Hausbeſitzervereins erfolgte Beſchwerde über die Verſchleppung und die nicht unparteiiſche Behandlung der Bauſachen. Stadtbaurat May und Stadtbau⸗ meiſter Sternlieb verteidigten ſich in längeren Ausführungen in erfolgreicher Weiſe gegen die erhobenen Vorwürfe. Die Verzö⸗ gerung der Erledigung der Bauſachen ſei eben auf den ſchwerfällig arbeitenden Inſtanzenapparat zurückzuführen. Für Friedhofs⸗ zwecke ſoll das ganze bis zur Frankenthalerſtraße reichende Ge⸗ lände, was zur Erweiterung vorgeſehen iſt, enteignet werden. Herr Schwarz vom Inſtitut Schwarz in Mannheim beabſichtigt in Ludwigshafen eine Schulſtelle zu errichten in Rück⸗ ſicht auf die vielen Schüler, welche aus Ludwigshafen ſein Inſtitut beſuchen. Auf eine Anregung des Str. Meyer ſoll in eine Prü⸗ fung der Frage eingetreten werden, ob nicht eine Verlegung des Aufnahme⸗Termins der Volksſchüler der 1. Klaſſe vom J. Mai auf einen ſpäteren Termin erfolgen kann. Lokalſchuunſpektor Wanger hält eine Frühjahrs⸗ und eine Herbſt⸗Aufnahme für den gangbarſten Weg, die dementſprechende zweimalige Entlaſſung der Schüler aus der 8. Klaſſe würde auch einer Unterbringung der Schüler in Lehrſtellen eher förderlich ſein, als das bisherige Syſtem. Die Klage des früheren Kaſſenboten Löſch auf Gewäh⸗ rung von Penſionsanſprüchen iſt nun auch von der Oberinſtanz abgewieſen worden durch Erlaß eines Verſäumnisurteils.— Nach dem Berichte des Herrn Rechtsrats Müller geht die Zahl ver Streitigkeiten am Gewerbegericht fortwährend zurück 1906 waren es noch 563 Fälle, 1907 548, 1908 452 und 1909 nur noch 395. Es iſt alſo ſeit 1906 eine Abnahme um 30 Prozent zu verzeichnen, trotzdem die Zahl der Arbeiter geſtiegen iſt. Die Ur⸗ ſache erblickt der Referent in der Zunahme der Tarifverträge, in der immer noch andauernden ungünſtigen Konjunktur, in der Tatſache, daß ſich das Verhältnis zwiſchen Arbeitnehmer und Ar⸗ beitgeber überhaupt gebeſſert hat, endlich dürfte auch die Einrich⸗ tung des Induſtriellennachweiſes nicht ohne Einfluß auf die Ver⸗ minderung der Streitigkeiten ſein. Von den 395 Streitigkeiten würden 243, ſonach 65 Prozent, durch Vergleich erledigt. Die Anilinfabrik iſt nur in einem Fall vertreten, in dem auf Abwei⸗ ſung der Klage erkannt wurde. Beim Kaufmannsger icht waren anhängig 1906 40, 1907 61, 1908 53, 1909 44 Fälle, alſo ein Rückgang um etwa 30 Prozent. 28 Fälle, ſonach 65 Prozent, wurden durch Vergleich erledigt. Mit Bezug auf den Indu⸗ ſtriellen⸗Arbeitsnachweis bemerkte der Referent auf eine Anfrage des Str. Herzberg, daß er bei der Angabe der Ur⸗ ſachen auch dieſen habe heranziehen müſſen, es halte eben ſchwer, Eine Stellung zu erlangen. General⸗Anzeiger. 7 Bad DSürkheim, 25. Febr. Geſtern nachmittag fand dahier die Wahl eines erſten Adjunkten ſtatt. Es erfolgten drei Wahlgänge, doch ohne Erfolg, weshalb die Wahl auf unbe⸗ ſtimmte Zeit vertagt wurde. Gerichtszeitung. *„ Mannheim, 25. Febr. Strafkammer IV. Vorſ.: Landgrichtsdirektor Dr. Hummel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Aſſeſſor Schütz. In dem Hauſe der Jakobine Schmucker in Rheinau ging es vor einiger Zeit manchmal hoch her, trotzdem Frau Schmucker nach ihrer eigenen Angabe in recht gedrückten Ver⸗ hältniſſen lebt. Von Nachbarn, denen das Wohlleben der Familie auffiel, wurde Anzeige gemacht. Am 8. Januar dieſes Jahres durchſuchten Gendarmeriewachtmeiſter Löſch und Berner die Schmuckerſche Wohnung und förderten auf⸗ fallende Vorräte von Lebensmitteln und Waren zutage. Die Frau Schmucker, ihre beiden Söhne Heinrich, 18 Jahre alt, und Ludwig, 16 Jahre alt, ſowie ihre 13jährige Tochter Lina wurden ſofort verhaftet, ebenſo der bei ihnen wohnhafte Fuhr⸗ mann Ludwig Fritzmann, 23 Jahre alt, das Haupt der Diebesbande. Fritzmann und Heinrich und Ludwig Schmucker gingen teils mit, teils ohne den Ludwig auf Raubzüge aus. In der Nacht vom 24. zum 25. November vor. Irs. ſtahlen ſie aus einem Zelt an der Rheintalbahn eine Kiſte, brachen ſie auf und enknahmen ihr Kaffee, Zucker und Kaffeezuſatz im Werte von etwa 11 Mark; am 29. November entwendeten ſie am Ende des erſten Hafenbeckens in Rheinau aus einem Kaſten des Eiſenbahnfiskus verſchiedene Kleinigkeiten. In der Nacht vom 9. zum 10. Dezember ſtahlen ſie ebendort Kleidungsſtücke und Lebensmittel und in derſelben Nacht einem Bahnwärter der Bahn Rheinau⸗Brühl das Signalhorn. Ende Dezember ſtahlen ſie aus einer Materialhütte, deren Tür vorher aufgebrochen wurde, einen Hammer und Meiſel, die ſie zu ihren ſpäteren Einbrüchen verwendeten. Anfang Januar ſtatteten ſie dem Lagerſchuppen der Firma Geber u. Mader einen Beſuch ab und hießen ein Handbeil, Ther⸗ mometer, Notizbücher und Verbandzeug mitgehen, und am 6. Januar ſtahlen ſie von einem Eiſenbahnwagen etwa zwei Zentner Schmiedekohlen. Alle geſtohlenen Gegenſtände wur⸗ den bei der Frau Schmucker aufbewahrt. Fritzmann und Heinrich Schmucker gaben danach auch ein Gaſtſpiel in Wimpfen; hier räuberten ſie einen Hühnerſtall aus, zer⸗ trümmerten ein Schaufenſter im Spezereiladen der Witwe Daum und ſtahlen Waren im Werte von 70 Mark, auch wurde die Ladenkaſſe ihres Inhalts von 3 bis 4 Mark ent⸗ leert Mit der Beute beſtiegen ſie das Boot des Polizeidieners Schöl! und fuhren damit nach Neckarelz, von wo aus ſie per Bahn nach Mannheim gelangten. Das Geld zu dieſer Spritztour hatte ihnen Frau Schmucker gegeben. Vom 6. zum 7. Januar beſtahlen ſie dann das Proviantboot des Händlers Augsburger; der Wert der geſtohlenen Sachen betrug hier etwa 50 Mark. Auch dem edlen Gerſtenſaft waren die Angeklagten nicht abhold: in drei verſchiedenen Nächten im Januar entwendeten ſie der Firma Geber u. Mader und H. Riſtelhübers Nachf. 69 Flaſchen Bier, die ſie teils am Ort des Diebſtahls, teils im Hauſe austranken. Eliſabeth Hamann, ein Schulmädchen von 14 Jahren, ent⸗ wendete am 5. November von dem Wagen des Güterbeſtätters Wöllner ein Gepäckſtück mit Stoffen und Knöpfen, das ſie ihrer Mutterbrachte; einige Tage ſpäter ſtahl Lina S ch muk⸗ ker demſelben Fuhrunternehmer ein Säckchen Haferflocken im Werte von 15 M. und übergab es ebenfalls ihrer Mutter. Der Vorſitzende rügte die beiden Mütter ernſtlich, die, anſtatt ihre Kinder ordentlich und pflichtgemäß zu erziehen, deren ſtrafbare Handlungen duldeten, wenn nicht förderten. Lud⸗ wig Fritzmann, ein ſchon mehrfach beſtrafker Dieb, der übrigens ein ſehr freches Benehmen zur Schau trug, erhält eine Gefängnisſtrafe von 2 Jahren, Heinrich Schmucker eine ſolche von 1 Jahr und ſein Bruder Ludwig von 4 Monaten. Die angeklagten Frauen Schmucker und Hamann werden wegen Hehlerei mit Gefängnis von 7 Monaten bezw. 1 Monat und Eliſabeth Hamann und Lina Schmucker jede mit einem Verweis beſtraft. Die Verteidigung der Angeklagten führte Rechtsanwalt Frantz. Der Maurer Philipp Volz aus Schwetzingen wurde kürzlich verſcheucht, als er einem in der Schlinge gefangenen Häslein das Fell über die Ohren zog. Sein Leugnen, daß er es diesmal nicht geweſen ſei, half dem leidenſchaftlichen Wilderer nichts. Das Schöffengericht diktierte ihm 1 Monat Gefängnis. Sowohl Volz als der Staatsanwalt legten Be⸗ rufung ein. Letzterer trug den Sieg davon. Die Strafe Volz's wurde auf 2 Monate erhöht. Man muß den Staat betrügen, wo man kann, ſagte der Bauunternehmer Anton Gumbel aus Feudenheim zu einem — Steuerbeamten. In Befolgung dieſes Grundſatzes hatte er in Heddesheim zwei Häuſer an kleine Leute verkauft, denen er geraten hatte, die Kaufſumme bei der Protokollierung niedriger anzugeben, um die Verkehrsſteuer zu ſparen. Ein Freund Gumbels verriet aber den Trick, womit das Finanz⸗ amt den Käufer, die Eheleute Hennrich und Kolb mit Geld⸗ ſtrafen von 800 und 610 Mark, Gumbel als den Verkäufer aber mit 2880 Mark Strafe belegte. Da die Beſtraften die Zahlung verweigerten, ſo fand heute gerichtliche Entſcheidung ſtatt. Die Käufer, deren guten Glauben man heute gelten ließ, wurden freigeſprochen, Gumbels Strafe auf 1440 M. oder 3 Monate Gefängnis herabgeſetzt. Verteidiger:.⸗A. Panther. Darmſtadt, 25. Febr. Vor der hieſigen Zivilkammer II ſtand heute die Klage der Kinder der verunglückten Witwe Wolf⸗ ſturm gegen die Süddeutſche Eiſenbahngeſellſchaft an. Frau Wolfſturm hat im Oktober v. J. bei einem Automobilunglück auf der Griesheimer Chauſſee mit zwei Ingenieuren aus Frankfurt ihr Leben eingebüßt. Der Vertreter der klagenden Kinder berlangt die Zahlung einer vierteljährlichen Rente von 1125 Mark ſeit Das Urteil wird heute in acht Tagen verkündet. Tüeht. Aeinmadehen, die auch ſelbſtändig kochen kann, per 1. März geſucht. Solche mit guten Zeugniſſen wollen ſich vor⸗ ſſellen 10—12 und—4 Uhr, 15821. D 1, 1, 2 Tr. ad Vorzüglichen 31. Oktober v. J. 1 Stellen Audeng gunger Mann für leichtere Fontorarbeiten geſucht. Offerten gut empfohlener Be⸗ werber unter No. 26681 an die Expedition dieſes Blattes. Tüchlige Arbeitermn für Damerſchneiderei ſucht] Miktag⸗ nnd Abendliſch Frau Betti Stein, Robes finden Sie(15823 15655 Jungbuſchſtr. 4, I. U 1, 20, 3 Treppen. gegen Bürgſchaft zu leihen] Aufbewahrungsmagazin Seite Billiger Verkauf von gediegenen schwarz Auslagen beachten! Ernst Kramp,) 3, 7 5 Manufakturwaren, sowie Reste- und Gelegenheitskäufe. Kathol. Gemeinde Mannheim Gottesdienſtorduung für Sonntag, 27. Februar 1910. 3. Faſten⸗Sountog. Jefuitenkirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe.7 Uhr Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt mit Predigt. 7210 1 Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Chriſtenlehre. 23 Uhr Beſper. 7 Uhr Faſtenpredigt durch Herrn Domkapitular Dr. Bendix, hierauf Andacht und Segen.(Kollekte für arme Erſtkommunikanten.) Die Verſammlung der Marian. Männer⸗Sodalität fällt am Dienstag mit Rückſicht auf den öffentlichen Vortrag im „Bernhardushof“ aus. 5 Untere Pfarrkirche. Sonntag, 6 Uhr Frühmeſſe 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 20 Uhr Predigt und Aumt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 42 Uhr Chriſten⸗ lehre für die Mädchen. ½3 Uhr Andacht zur hl. Famil 7 Uhr Faſtenpredigt, nachher Litanei und Segen. Miktwoch. Abends 8 Uhr Kreuzweg⸗Andacht. Die lekte iſt für arme Erſtkommunikanten beſtimmt. Katholiſches Bürgerhoſpital. Sountag. 29 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. 10 Uhr Gymnaſiums⸗Gottesdienſt. 4 U! Verſammlung der Mitglieder des 3. Ordens vom ziskus mit Vortrag.„„ Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt, Sonntag. Beicht von morgens 6 Uhr an, ½% Uhr Fru Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt un Kindergottesdienſt mit Predigt. 2 Uhr Chriſte Jünglinge. ½3 Uhr Faſtenandacht. S. 331. Faſtenpredigt mit Andacht und Segen. 5 Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonutag. 6 Uhr Früh Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe Generalkommuntion des Müttervereins(2. 710 Uihr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mi Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre. 723 Uhr Veſper 7 Uhr Faſtenpredigt durch H. H. P. Solau un 205 Uühr Generalverſammlung des kath. Dienſtboten mit Vorſtandswahl im Schweſterhauſe gr. Merzelſtr Liebfrauenkirche. Sonntag. Von ½6 Uhr an gelegenheit für die Frauen. 7 Uhr Frühmef Singmeſſe mit Predigt; Generalkommunion der päpſtl. Segen. ½10 Uhr Predig und Amt 11 Uhr mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 163 Uhr Andacht Familie. 25 Uhr im Alfonshaus Verſammlung d Dienſtbotenvereins. 7 Uhr Beginn der religiöſen Vorträg für die Jungfrauen. An den Werktagen ſind die rel u Vorträge für die Fungfrauen jeweils abends 530 Uh St. Jofefskirche, Lindenhof. Sonntag. 6 Uhr %½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe.%2 Uhr Chriſtenlehre 2 Uhr Kreuzwegandacht. ½5 Uhr Verſammlung des Dien botenvereius mit Vortag, 7 Uhr Faſteupredigt mit an To berg.? Uhr Faſtenpredigt mit Segensandacht. Alt⸗Katholiſche Hemeinde. 5 Schloßkirche. Sonntag, 27. Febr., morgens 10 Uhr: Deutſches Amt! Prediat, Stadtofarrer Chriſtian. 11½ Uhr: Chriſter ehr Große Kadrnladalititen 6031 5 8 iegelſchr., 1 Küche vo Seldverkehr 8 50 0h. Aet, Scldferh. röſte, Bertito, Tiſche, Diwan, theken, Spezereieinrichtg., S tiſch, Nähmaſchine u. a. m. IX 6, %0 MIk. geſucht. Offerten unt. 26677 an die Expedition d. Bl. „ Alleinſtehender Herr illch ein gut möbliertes Zi Geſchaftshaag mer nicht allmweit der Eckhaus mit Laden und Werkſtatt in guter Lage der Unterſtadt preisw. zu verk. Offert. unt. Nr. 15813 an die Exped. ds. Bl. DMD *’-A—— 3 — K 2 55 S 8. Seite. Heneral⸗ inzeiger. (Abendblatt.) Mannheim, 26. Februar 1910. Eiſenhahngäkertarif den Berkehr zwiſchen ffir den rumäniſchen Eiſenbahnen einerſeits, den öſterreichi⸗ ſchen, ungariſchen und deut⸗ ſchen Eiſenbahnen auderer⸗ ſeits, Teil I, Abteilung B. An Stelle des Zollabferti⸗ gungs⸗Nebengebührentarifs unter b und c auf den Sei⸗ ten 102—404 tritt mit Gül⸗ tigkeit vom 25. Märß 1910 ab ein neuer Nebengebühren⸗ tartf für die zollamtliche Abfertigung in Kraft. Nähere Auskunft gibt unſer Verkehrsbureau. 5990 Karlsruhe, 23. Febr. 1910. Großh. Generaldirektion der bad. Staatseiſeubahnen. Bekanntmachung. Die Lieferung von: 700 Meter Manteltuch und 900 Meter Uniformtuch für das Perſonal der ſtädti⸗ ſchen Straßenbahn ſoll im Wege der öffentlichen Sub⸗ miſſton vergeben werden. Die Tuchmuſter und Liefe⸗ rungsbedingnugen ſind bei der Lagerverwaltung des Straßenbahnamtes während der Bureauſtunden er⸗ hältli von Uniformtuch“ verſehen bis ſpäteſtens 22. März 1910, vormittags 10 Uhr, dem Straßenbahnamt einzureichen, woſelbſt die Eröffnung derſelben in Ge⸗ genwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. 33247 Städtiſches Straßenbahnamt: Löwit. Nuug⸗Verſteigerung Am 38244 Montag, den 28. Febr. 1910, vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau, Luiſenring 49, das Dungergebnis von 86 Pfer⸗ den vom 28. Februar bis mit 27. März 1910 in Wo⸗ chenabteilungen gegen bare Zahlung. 33244 Manuheim, 21. Febr. 1910. Städt. Fuhrverwaltung: Krebs. Zwangs⸗Verſteigerung Montag, den 28. Febr. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 2 Landauerwagen, 1 Kla⸗ vier ſowie Möbel verſchie⸗ dener Art. 15810 Mannheim, 26. Febr. 1910. Weiler, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, den 28. Febr. 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier, gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 1 gold. Uhr(Altertümer) mit Kette und Medaillon, 2 Herrenringe, 1 Brillant⸗ ring, 1 Partie Spitzen (für Damengarderobe) be⸗ ſtimmt. 26676 Mannheim, 26. Febr. 1910. Stahl, Gerichtsvollzieher. Neferung von Heizwaterialien Die Lieferung der für die ſtädtiſchen Gebäude für den Winter 1910/1 erfordlichen Kohlen und ſonſtigen Heiz⸗ materialien ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. Erforderlich ſind: 7555 Ztr. Ruhr⸗Nußkohlen, Korngröße l, 600 Ztr. Deutſche Anthra⸗ zitkohlen, 400 Zentner Deſtillations⸗ Stückkoks, 489 Ztr. kleine Braunkoh⸗ lenbriketts, 200 Stück große Steinkoh⸗ lenbriketts, 437 Ztr. klein gemachtes Forlenholz, 23900 Stück Lohkuchen, 87 Sack Hobelſpähne und 430 Zenter Fettſchrot. Die der Lieferung dieſer Matertalien zugrunde geleg⸗ ten Bedingungen können während der Geſchäftsſtun⸗ ſtunden auf der Regiſtratur des Stadtrats eingeſehen oder vom Stadtratsſekreta⸗ riat unentgeltlich bezogen werden. Die Materialien ſind in⸗ nerhalb 4 Wochen nach er⸗ folgtem Zuſchlag zu liefern. Ausgenommen hiervon iſt die Lieferung des Bedarfs an Holz und Kohlen für die Oberrealſchule, für die Poli⸗ zeiſtationen am Bismarck⸗ platz und in Neuenheim ſo⸗ wie für die Stadthalle, die in entſprechenden Partien auf Abruf zu erfolgen hat. Ehbenſo ſind von den für das ſtädtiſche Tiefbauamt be⸗ ſtimmten Kohlen 30 Zentner erſt im Januuar k. Is. zu liefern. 9431 Schriftliche Angebote ſind bis zum 12. März d. Js., vormittags 10 U r verſchloſſen mit Auſſchrift „Heismaterialienlieferung“ verſehen, bei uns einzu⸗ 2. Febr. 1910. Stadtrat: Pr. Walz. 4 95 ———— 770 5 ee 25— N 2 1 * 2— 5 1 8 25 55 ganꝭ beòeulender Juswahl N 2 81117175 857— 8 2 555 eingetraſſen. 5 5 12 *— 2 2. 8 n ereg 12 n — 225 25555 8 N dedb bugsb anee eeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeee e e n a 2— 12 Gamiliche Neuheilen 2 Damoen- und indor. Nonſaſlion As bæsonders prelswert eingfehilen pir; acken-oſnume 8. .— fae horneſimes schiuare-welßes Karo, mit chiche- Ooo ue 173 1 85 ſarbigef Abarbeitung, modermss ausgefilrt nne e ngl. Jaleiol Schiuae-welß kariert, mit 5 P6’Id Noſtümroc Seh, faltenreic gearbeitet Beacliten Sie unsere Schaufenster. M. oͤchmoller a Co. eeeeeeeee eeeee e eeee n eeee eldenen Rips-Reæpess Seſtuafæ- welß kariert, mit Schoner Nuonfgurnitur 30 0⁵⁰ „ 8„ 1 0* 0 0 2 0* 252575 * e Bekanntmachung. Aus der Seligmaun Julie und Leopold Ladeuburg'⸗ ſchen Stiftung und ihren Zuſtiftungen ſind pro 1910 und am 2. Januar 1911 Stiftungspreiſe im Geſamtbetrag von 8907,16 verfügbar und zwar auf den 10. und 11. Mai je 685,72 4, auf 19. Juni 875, auf 21. Juni 900, auf 8. Juli 500 4, auf 10. Juli 350, auf 16, Jult und auf 8. September je 200 ½, auf 19. September 500 /, auf 0. De⸗ zember 1400 J, auf 16. Dezember 875, auf 2. Januar 1911 700 Dieſe Preiſe werden in ganzen oder in Teilbeträgen ſolchen bedürftigen Familien oder ledigen männlichen oder weiblichen Perſonen, ohne Unterſchied der Religion ver⸗ liehen, welche durch unverſchuldetes Unglück ins Elend ge⸗ raten ſind und mindeſtens 6 Jahre lang ununterbrochen in Mannheim gewohnt haben. Dagegen können Perſonen, welche dauernd aus öffentlichen Kaſſen Unterſtützung be⸗ ziehen, keine Berückſichtigung finden. Hinſichtlich der Preis⸗ verteilung von 900 am 21. Juni 1909 tritt außer den obengenannten Beſtimmungen die weitere hinzu, daß ſolche Bewerber, welche dem Kaufmannsſtande angehören, in erſter Reihe berückſichtigt werden ſollen. Bewerbungen um obige Preiſe wollen unter Auſchluß etwaiger Zeugniſſe bis 15. März 1910 bei der unterzeich⸗ neten Stelle eingereicht werden. 33236 Mannheim, den 9. Februar 1910. Stiftungskommiſſion: von Hollander. Gögele. Bekanntmacung. Nr. 9. Die Stiftlinge der Freiherrlich von Hövel'ſchen Stiftung werden hiermit aufgefordert, beglaubigte Zeug⸗ niſſe über ihr Verhalten im Stiftungsjahr April 1909/10 bis ſpäteſteus 10. März ds. Is. anher einzureichen. 5 33219 Säumige Stiftlinge köunen bei der Verteilung der Preiſe nicht berückſichtigt und außerdem wegen Unfolgſam⸗ 805 ben den Stiftungsrat zur Rechenſchaft gezogen Mannheim, den 4. Februar 1910. Stiftungsrat der Freiherrlich von Hövel ſchen Stiftung. Ass Gehurtstagsgeſchenk werden Haarketten von mir ſellbſt angeſertigt. Zöpfe 3,50 Mk. Otto Weber, Friſeur, U 5, 26. 5668 99 Heirat Fräul., 33., ev., mit 8000 Mark Vermög., ſ. paſſ. Part. Off. u. 26639 a. d. Exp. d. Bl. Heiraten verm. ſtr. reell u. ſtrengſt. Diskret. Offert. u. Nr. 26638 a. d. Exped. d. Bl. Lauarscheten Hoftaite⸗Verkauf verkehrsr. Orte Blankenloch, 1900 Einw., Bezirksamt Karlsruhe, iſt eine ſchöne, geräumige Hof⸗ raite, beſteh. a. Wohnhaus. 2 Scheuern, Stallungen, groß. Hofraum und Garten, zu verkauf. Die Hofraite liegt a. d. Hauptſtr. i. d. Mitte d. Dorfes u. iſt f. jed. Geſchäft geeignet, beſ. für Bäckerei od. Metzgerei. Auch hat d. Hofr. ſog. Baurecht, d. h. Bauholz wird gratis abgegeb. Kaufl. wollen ſich weg. näh. Beding. u. Kauf⸗ preis wend. an Karl Becker, Grünberg i. boder an Geſchm. Becker, 8 1 In dem Markgrüfler Meinverſteigerung. Wilhelm Blankenhorn ſenior, Weingutsbeſitzer in Müllheim i. Bad, läßt Mittwoch, den 16. März 1910, nach⸗ mittags 2 Uhr im Gaſthof zum Löwen in Müllheim ca. 1200 Hektoliter ſelbſtgezogene Markgräfler Weißweine der Jahrgänge 1906, 1907, 1908, 1909 öffentlich verſteigern. Proben und Verzeichniſſe ſtehen zur Verfügung. 942⁵ S Lalser-Panorama. HKauf haus, Bogen 57. Ausgestelſt vom 27. Februar bis 5. März 1910. Ein Besuch vom Berner Oberland. Das Lishlingszlel der Alpen-Touristen. 6030 Pfivat-Tanz-Schule 1 ö, H. Mlred Zauůdww) 6, 1. pl. Beginn eines weiteren Frühjahrs-Kursus Anfang März, wozu gefl. Anmeldungen baldigſt erbeten. 26514 Sammlung kür die notleidende Tamilir. Transport Mark 28.05 A. K..— Zuſammen Mk. 32.05 Zur Entgegennahme von weiteren Gaben iit gerne bereit. Es gingen ein: C. E. H..—, Stellungen Suche gebrauchte 2664 Wand guer retter zum Abt., Höhe ca. 3,75 m⸗ Länge 4,20 m. A. Zeeb, G 6, 17. Kinderſtuhl gebr. aber gut erh. z. kaufen gef. Off.mit Jreis Mannh.⸗Feuden⸗ heim, Werderſtr. 7, II Beſſere, wenig gebrauchte Schlaf⸗ u. Wohunzimmerein⸗ richtung zu kaufen geſucht. Ausführl. Off, m. Preis u. 26575 an die Exped. d. Bl. Betten m. Patentroſt, wenig gebraucht, kl. Doppelpult m. Schrank, Ausleg⸗ u. Aus⸗ ſtellkaſten, älteres Sopha u. Federbetten ſehr preiswert zu verkaufen. 26577 3, 16, 1 Treppe. Guterhalt. Zinkbadewanne, Schreibtiſchlampe, div. Noten ete. zu verkauf. Nupprecht⸗ ſtraße 16, II. r. 28572 1 Speiſezimmer Eichen gewichſt, zurück⸗ geſetzt und ſehr billig M. bandes Söhne, — Astellen ünden Agenten—Reisende für unsere weltberühmten Fabrikate bei hohem Verdlenst überall gesucht. Grüssner & Co, Neurode, Holrrou- leaux- u. Jalouslenfabrix Ges. gesch. Gardinenspanner. A enten und Reisendes3 Ich zahle die höchste Provision für den Verkauf von Holzrouleaux, Jalousien ete., Papier-Cigarrenspitzen Wachstuch-Tischdecken, im- proy. Wagen- und Pferde- decken, Putpulver ete. 7 Illustrierte Kataloge und Muster gratis. 94²⁴ Frit Hanke, Hofgöhlenau bei Friedland, Bez. Breslau, größte u. Alt. Fabrik d. Br. Sattler für feine Geſchirre, ca. 28 bis 30 Jahre alt, ſof. geſucht, Arbeitsnachweis der In⸗ duſtrie Mannheim, Schwet⸗ Zingerſtraße 17. 9438 Norddeutſche Maſchinen⸗ fabrit ſucht ſofort für ihre Ab⸗ teilung Dampfturbinenbau jüngeren Ingenieur, welcher im Ausarbeiten von Off. bewandert iſt und das Franzöſiſch⸗ in Wort und Schrift beherrſcht. Meldungen unter No. 15820 an die Expedition dieſes Blattes. fahrrad-eparateur per ſofort als Lageriſt ge⸗ ſucht. Junger Mann, der ge⸗ rade feine Lehrzeit beendigt hat, bevorzugt. 15419 Heß, U 7,17h, Büro im Hof. Garantiert dauernde, gut⸗ lohnende Heimarbeit erhält jede Dame durch leichte, inte⸗ reſſante Handarbeit. Die Arbeit wird nach jedem Orte vergeben. Näheres durch Proſpekt mit fertig. Muſter gegen Einſendung von 30 3. in Marken bei Centa Kolb, Verſandt⸗Geſchäft, Kempten 24(Allgäu, Bayern). 9409 Perfekte ſelbſtändige Rockarbeiterin ſowie Hilfsarbeiterinnen für Taillen und Röcke ſofort geſucht. 15771 Wertheimer⸗Dreyfus 7. 17. Tüchtige, gewandte 15783 Verkäuferin aus guter Familie geſucht per 1. April oder ſpäter. Guido Pfeifer, Hofpelzhand⸗ Iung, B I. 3, Breite Straße, Baushälterin nicht zu jung, in loſen Haushalt geſ. 15770 an die Erped. Perſonal jeder Irk für Private, Hotel u. Reſtau⸗ rant für hier u. auswärts ſucht und empfiehlt 10460 Bureau Eipper, I 1, 15, Telephon 9227. frauen⸗ 58. 1. Malne Zimmermädchen, Mädchen für alles, mit Zeugniſſen, erhalten ſtets gute 15498 Die Expedition. Marthahaus, F 7, 19. Ankauf. N e Mannheim, 26. Februar 1910 eee Grosse Sonder-Nusstellung von Sonntag den 27. Februar bis inkl. Montag eneral⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Ludwig Schoener BVe Herren⸗Wäsche⸗Fabrik cei. v Frühjahr lolo den 14. März in meinen beiden grossen Schaufenstern der bis heute ein⸗ getroffenen Neuhejten in bunten gewebten Stoffen Zephyr, Oxford und Waschseide. Durchaus erstklassige Erzeugnisse der Ich⸗empfehle diese Stoffe zur Anfertigung von bunten Herren⸗Oberhemden nach Maß renommiertesten deutschen, Ister⸗ keichischen, französischen und englischen Webereſen. ſch führe nur luft⸗ und Waschechte Qualſtäten, r. Aor.Httond-Teate Sonuntag, den 27. Februar 1910. 34. Verstellung im Abonnement B. Der Erangelimann. Muſikatiſches Schauſpiel in 2 Abteilungen(3 Akten). Nach einer in den Erzählungen„Aus den Papieren eines Polizei⸗ Kontmiſſars⸗ von Dr. Leop. E Meißner mitgelenlten Begebenheit. Dichtung und Muſik von Wilhelm Kienzl. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Albert Coates. PVerſonenz Friedrich Engel, e(Pfleger) im Kloſter St. Othmar Karl Marx. Martha, deſſen Nichte und Mündel Roſe Kleinert. Magdalena, deren Freundinn Betty Kofler. Johannes Freudhofer, zu St. Othmar Hans Bahling. Mathias Freudbofer, deſſen j jüngerer Bruder, Aktuarius(Amtsſchreiber) im Kloſter 5 5 Taver Zitterbart, Schneider 5 5 Anton Schnappauf, Büchſenmacher Aibler, ein älterer Bürger. Deſſen Frau 8 8 5 Herr Huber 5 5 5 5 Frau Huber Hans, ein junger Bauernburſche 8 Ein Nachtwächteer Eine Lumpenſammlerin Kegeljunge Fritz Vogelſtrom. Alfred Landory. Hugo Voiſin. Karl Zöller. Thereſe Weidmann. Hermann Trembich. Emma Schönfeld. Hans Copony. Georg Nieratzky. Paula Schultze. 5 Ehriſtine Ziſch. Ein alter Leiermann. Benediktiner. Bürger, Bauern, Knechte und Kinder. Zeit: Das 19. Jahrhundert. Atif. 7 Uhr. Haſſenersſfſnung% Ahr. Eude 9¾ Uhr dſe zum grössten Teil unter Benutzung der von der Badischen Anilin⸗ und Sodafabrik in Tudwigshafen produzſerten, als ganz votzüglich anerkannten und bewährten Indanthrenkarben hergestelltsind. ſTeurgörrſer fheer Telephon 2017. Direktion: K. Weiss Heute Sonntag nachm. 38½% Uhr SA. Halben FPreisen ftir Alle Plæetge „Der Viceadmiral“ Heute Sonntag abends 8 Uhr 5995 Zu KRleimen Freisemn. „Der Graf von Luxemburg“ Morgen Momntag 8 Uir-. „Der Graf von Luxemburg“. Friedrichs-Park. Sonntag, 27. Fehruar, nachm.—6 Uhr MWilitär-Konzert der Grenadier-Kapelle. 30364 Leitung: Obermusikmeister M. Vollmer. Anmeldungen zum Jahresabennement 1910 welche an unserer Kasse(Eingang zum Parke) entgegen ge- nommen werden, berechtigen jetzt schon zum Besuch des Parkes und der Konzerte. Oberrheinischer Bezirksverein Vereln Deutscher Chemlker. Einladung zu dem im Lauf des März stattfindenden Nach der 1. Abteil. ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Hohe Lreiſe. Reues Thegter im Roſengarten. Sonntag, den 27. Februar 1910. Zum erſten Male: Der dunkle Punkt. vuſtſpiel in 3 Akten von Guſiav Kadelburg und Nudolf Presber Regie: Emil Reiter. BVerfonen: Ulrich von Kuckrott, Major a. D. Thusnelde, ſeine Frau Hans) 811 Eiſe) deren Kinder Gebhard, Freiherr von der Dühuen Marie Luiſe Toui Wittels Emmerich, ſein Sohn Bictor Walberg Chriſtian Adan Brinkmeyer, Kommerzienrat Emil Hecht Lotti ſeine Tonter Hedwig Hirſch Dr. Roby Woodleigh Heinrich Gotz Ida, Mädchen bei Kuckrott Eliſe De Lank Anton, Diener bel Dühnen Karl Neumaun⸗Hoditz Zeit Gegenwart. Ort: 1. Akt Berlin: 2. ll. 3. Akt: Auf Schloß Dübnen, in der Nähe von Berlin. Kaſſenersff. 7 Uhr. Anfeng 7½ Uhr Ende u. 9/ Uhr Nach dem 1. Akt größere Pauſe. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Großh. Boftheater. Montag, 28. Febr. 1910. 34. Vorſtellung im Aboun. D M IGNON Anſanzg 7 Uhr. Prachen- und Haushaltungssehule Alexander Kökert Julie Sanden Georg Köhler Traute Carlſen Hans Wodeck = Mortagrscyclus: Mittwoch, 2. März: Herr Prof. Askenasy, Karlsruhe „hlorgswinnung und Chlerverwertung“ Mittwoch, 9. März: Herr Privatdozent Dr. R. O. Herzog, Karlsruhe „Neuere Ergebnisse der Elwelsschemle“ Mittwoch, 16. März: Herr Privatdozent Dr. H. Franzen, Heidelberg „Neuere Ergebnisse der Gärungschemle“. Die Vorträge finden in Mannheim L 8, 9 in der Loge„Karl zur Eintracht“ statt und be- ginnen jeweils 8 Uhr abends. An jeden Vortrag Schliesst sich eine zwanglose, gesellige Zusammen- kunft im Vortragslokal an. Gäste sind wilkommen. Um regen Besuch bittet 6001 Der Vorstand. Hausfrauen, die ihre Wäsche schonend behandelt —⸗haben wollen, lassen in der- Dampfwasehanstalt Lindenhof von Wilhelm Wörner, waschen. 4703 Telephon Nr. 1322. Man verlange Prelsliste. — Prima Referenzen jahrelanger Kurden.— Staditsparkasse Ladenburg S 0 verzinst Eintagen bis zu 20000.— M. à 49374 Aler Hirt, Hers vorrdfig n d Frachtbrleie 9 8. Bdasls Buchchuckerel Burd, Werion-Schwelz;2πA. C Rosengarten Hannhelm libelungensaal Sonntag, den 27. Febhruar 1910, ahends 3 Uhr rosses Ailitär-Monzert ausgeführt von der gesamten Kapelle des 2. Bad. Grenadier-Regiments Kaiser Wilhelm! Nr. I10. Leitung: Ober-Musikmeister M. Vollmer. Vortrags- Ordnung: +. 1. OHuxerture z. Robespierrre. iitolff. 2. 0 Jsis und Osiris, a, d. Zauberflöte. Mozart. 3. Vorspiel 2z. Cavalleria rusticana Haseagni. 4. Fantasie hongroise, für Cellso Goltermann. Herr Lorbeer. 5. Fantasie über Siegſried Wagners Wildfang. 6. Ein Tag in Allerheiligen, Walzer.. Viertel. 1I. „ R. Wagner. „Tschaikowsky. 7. Ouverture 2z. Rienzi 8. Andante a, d. Streichquartett. 9 . Intermezzo a. ROSalbee Pizzi. 10. Potpourri a. Faust und Margarethe.. Gouned. 11. Valse eapriee Friedemann. 12. Graf Zeppelin-Marsccl Oberstätter. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Kasseneröffnung: abends%8 Uhr. Eimtrittspreise: Tageskarte 50 Ptg., Dutzendkarten 5 Mark. Kartenverkaut in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkauisstellen, im Verkehrsbureau(Kauf⸗ haus), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse; in Ludwigshafen beim Verkehrsverein, Ludwigsplatz 7 und Jak. Battei iger, Zigarrengeschäft, Ludwigsstr. 6, in Heidelberg bei L. Knob- lauch WwWe., Sotienstrasse 15. Ausser der Eintrittskarte sind von allen Über 14 Jahre 30 15 Personen die vorschriftsmässige Einlasskarte zu 10 Pfg. zu lösen. 33256 Nannheim—- Rasinosdal. Illittwoch, den 2. Ilärz, abends 8 Uhr Einzige Vorlesung Dr. Lud.ig Banghofer aus eigenen Werken. Vortragsfolge! Studien ans dem Volksleben der Berge: a) Vorwolt— b) florl— e) Der ilichel und sein Todfeind— d) Xaperl— e) Drei Wilddiebe. KAus Wiener Kritiken: „ Um die vollständig besetzten Sitzreihen baute sich noch eine feste, allzufest gefügte Menschenmau- er und diese tausendköpfige Menge stand trotz der unerträglichen Hitze und trotz des beklemmenden Gedränges so vollständig im Baune dieses einen, der vom Podium herab sprach, dass die herzbe- Zwingende Macht echter Dichtung mit niege- schauter Deuttichkeit in die Erscheinung trat. „.—,.— in d. Hofmusikalien- Karten à Mk..— 5963 handlung Heckel(10-—1 und—6 Uhr). &in eigenem Atelier nach fahrelang erprobter Methode. Reizende Neuheiten für Damenblusen. Hamels Boglin. Das ausführliche Pro⸗ gramm der Handelshochſchule für das Sommerſemeſter 1910 kann beim Pedell und im Sekretariat der Haudels⸗ Hochſchule(& 4, ½% im Bureau der Handelskammer (B 1, ꝛb), des Verkehrs⸗ vereins(Kaufhaus, Bogen 47/48), der kaufmänniſchen Bereine, ſowie im Zeitungs⸗ kiosk am Waſſerturm in Empfang genommen und nach auswärts vom Sekre⸗ tariat der Handelshochſchule unentgeltlich und poyſtfrei bezogen werden. 33237 Mannheim, 17. Febr. 1910 Der Studiendirektor der Dr. B en d. III aldlotterie Ziekung: 12., März 1910 44000 2Hauptgewinne in Bar 20000% 586 Geldgewinne 14000 2800 Geldgewinne 10000 bsse à1 IIl. 10 10 Mk. Porto u. Liste 30 Pfg. Tiberger Lose Ziehung: 1. Mai 1916 Gesamtw.der Gewinne 11000. Hauptgewinn 4000 Lose à Uö Pf. M⸗ 5 Mk. Porto. u. Liste 25 Plg. empfiehlt 4755 Lotterie-Unternehmer J. Stürmer Strassburg 1. Els. Langstrasse 107. In Mannheim: M. Herz- C. Struve, G. Engert, Fr. Metzger, Neues Mannh. Volksblatt, Bad. Gen.-Anzeiger, Rudin, aileg Zn eeppe eeeee ee eee ee eeeee rermsschtes Vermietung od. Verkauf eines Kaffee⸗ u. Tee⸗Import⸗ geſchäftes in frequenter Ge⸗ ſchäftslage, wegzugsh. unter günſtig. Bedingungen ſofort zu vermieten oder zu ver⸗ kaufen. Würde ſich auch zur Drogerie eignen. Zur Ueber⸗ nahme ſind—6000 er⸗ forderlich. Offerten unt. Nr. 26661 a. d. Expedition d. BI. Kleidermacherin 75 Saee ſich 2864⁵ 5 Eßlinger, OQ.7, 25. e— Sonde Auf alle Niemand versàume beim Einkauf von General⸗Anzeiger. gültig von heute bis Ostern. Uhren, quwelen, Gold- u. Silberwaren gewähre in dieser Zelt trotz meiner billgen Preise 20% Rabatt. Konfirmanden- und Kom- munikanten-Geschenken diese gunstige Gelegenheit. Für jede Uhr mehrjährige Garantie. Franz Arno! (Abendblattg Ot 5853 Aun Hl, 3 Breitestr. 2 ohne Aatnaxl Mk. 25,— 28,— 31— neito Bin bereit, die Waschmaschine ohne Kaufzwang auf einige Tage 8 KLur praktischen Ausprobe zur Verfügung zu stellen und 80 jeder Hausfrau Gelegenhelt zu bieten, sich von deren Vorzüge 5946 M. 28.- Hoffe selbst zu Überzeugen. Friedrich Kaiser„Lindenhof Tel. 1787 Spezialgeschaft für Haus- u. Küchengerate, Mgerfelustr. 19 aller EHrt, ſtets vorräfig in der Besondere Notiz: Ueberzeugen diesem wundervollen Ap und Sie erhalten in gese Küster& Co., G. m. b.., Frankfurt a. M. 24. Mannheim, 26. Febrnar. rrrrrrreeee Keine Schmerzen mehr! Gute Nerven, gute Weradmaqgmung und einen Kklaren Kopf. Dieses ist das Resul- tat eines elektrischen Stromes, welchen Sie in Ihren Körper aufnehmen, wäbhrend Sie sSchlalen. .N 2 8 Elektro-Suspensor liefſert diese Hlektrizität. Haben Sie gehört die Freudenrufe 1e diesen neuesten wundervollen Ap Haben Sie gelesen die von Glüel nisse derjenigen, denen durch E wurde? Tausende tragen Elektr freuen sich seiner Vorzüglichen Wirkung, nachden Sie 80 vieles andere vergebens Der Apparat ist gut für Mann und Frau und wirkt gege Nervosftät, Verdauungsheschwerden, Rücken- u. Glieder schmerzen, Magen. u. Leherstörungen, Rheumatismus usw. usw., indem er dis Kraft in alſen schwachen Tellen erneuert Sie sich persönlich und durch den Augenschein von arat. Können Sie nicht selbst kommen, schreiben Sie uns, Mossenem Kuvert gratis und franko unser ilustriertes Buch, sowie ärztl. Gutachten, ärztl. Ratschläge kostenlos. 5832 versucht haben Fabrik elelrtroemedizimischer Apparate. 255 5 Wichtig fürDamenl Besonders günstige Gelegen- heit bietet sich den geehrten Damen beim Einkauf von Stickereien und Festong. Ich versende an FPrivate NMadopolamstickerei auf Poppelstoft. Meter 10 PIg., für Bemkleider und Nacht. jacken Meter 15 u. 20 Pfg., Rock- stickerei Meter 30 und 40 Pfg., bunte Stickereſen Meter 15 und 20 Pfg., Wäschebändchen, grosse Kuswahl, 10 Meter 20 Pfg., Hemdenpassen(Handarbeib, Stück Mk..10, Klöppeleken (Handklöppelei) 68 Pfg. Kissen- einsätze„Schlafe wokil,„Träu⸗ mesüss20 Pfg., Klöppelspitzen Meter 20 Pfg. Muster versend. umgeh. und franko das 18407 Stickerel-Versand- Haus A. Seider, Danzig. Entstaubung von Teppichen ete mittelst Saugluft. Stationäre und transportable Vacuum-Entstaubungs-Anlagen Del Fr. Wettig ſungs-Betvieb Tel. 1789 7168 Augartenstrasse 13. ab l. April 1910; 8 6, 16. Frachtbriefe Dr. B. Bads ie Buchidruckerel. DDD und Malzextract- Husten-Bonbons unerreicht in Wohlgeschmack umd lösender Wirkung sind in Apothegen und Drogerlen käuflion. kein Waschbrett. Hürgerausſchußſitzung in Heidelberg. N. Heidelberg, 24. Februar. In der heutigen zſtündigen Bürgerausſchußſitzung unter dem Vonfitz von Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens ſtanden 7 Vorlagen zur Bevatung. Auf Antrag des Stadtverordneten⸗ Vorſtandes wurde die erſte Vorlage: Errichtung eines Frauen⸗ bereinsheims behufs weiterer bechniſcher Prüſung von der Tagesordnung abgeſetzt. Eine mehr als einſtündige Diskuſſion knüpfte ſich an die dritte Vorlage, die wegen ihrer Anforderung don annähernd einer halben Million naturgemäß ein hahes Intereſſe beanſpruchte. Ermeiterung der maſchinellen und baulichen Einrichtungen und Anlagen des ſtädtiſchen Eleketrizitätswerkes mit einem Aufwand von 483 000., welcher mit 400 000 M. aus Anbehensmitteln ſowie mit 53000 M. aus dem Reſervefonds des Elektrizitätswerks zu entnehmen wäre. Der Obmann des Stadt⸗ verordneteuvorſtandes, Rechtsanwalt Dr. Schott, legte in län⸗ geren Ausführungen dar, daß bei Aufwendung einer ſo hohen Smmme wie der in Frage ſtehenden, der Gedanke nuheliege, ob nicht der Neubau eines Elektrizitätswerkes einem ſo koftſpieligen Ausbau vorzuziehen ſei. Bei näherer Prüfung der Frage müſſe wam aber zu der Einſicht kommen, daß eine Vier le gumg des Elektvizitätswerkes ganz ausgeſ chloſſen ſei, weil die Mehr⸗ zahl der großen induſtriellen Unternehmungen in der Nähe des ketzigen Elektrizitätswerkes liege und weil bei der Art des Be⸗ iebs(Gleichſtrom) eine große Entſernung des Werkes von den Fabmiten ete. zeammlich ſei. Bei einer Verlegung des Werkes an die Peripherie der Stadt würde eine Aenderung des Gleichſtrom⸗ betriebs in einen Wechfelſtrom betrieb ſich nonwendig machen, was eine Entwertung der jetzigen Maſchinen im Bet rage von 1 Mill, Mark zur Folge haben würde. Die Vorlage müſſe daher vom Sladtwerordnetenvorſtand befü vwortet werden.— Ober⸗ Pürgermeiſter Dr. Wilckens hob hervor, daß auch der Stadt⸗ rat mit Zögern an die Aufgabe der Bergrößerung des Elektrizi⸗ Watswerkes herangegangen ſei, umfomehr, als mit der Mög⸗ Mehteit eines Rüchganges des Betriebs gerechnet werden müſſe, weun die Neckarkamaliſation zuſtande komme oder das große ſtcarliche Ghektrizitätswerk im Murgtal errichtet würde, das dann weit bitliger die elektriſche Kraft spürde abgeben können. Aber der Stadtrat befftrworte die Vorlage, weil die Aufſtellung von zwei neuen Turbinen wegen der großen Anſchlußſteigerung un⸗ amgängzich nütig ſei. Stadtwerordneter Nollert ſprach ſich dans eine Verlegung fei namentlich deswegen wünfthenswert, Wefk dann eine direkte Verbindung zwiſchen dem neuen Bahnhof Bürgermeiſter Dr. ſtark verringert Dr. Kaufma abgelehnt habe. möglich ſei; Garantlert unschädlich für de Was kommen gefahrlos im Gebrauch! Mlltonentach erprobt! Ahtelnige Fabrikanten: Henkel& Co., Düsseldort, auch der seit 34 Jahren weitbekannten und dem Bergheimerviertel Kuckuk wies nach, daß bei Anlage ſehr teuer geworden wäre und rechnete vor, daß durch die Ausnutzung der gegenwärtigen wirtſchaftlichen Abſatzkriſe namentlich in der Maſchineninduſtrie allein eine Erſparnis von 90 000 Mk. gegen 1907 neuen Bahnhefs mit dem Bergheimerviertel durch eine neue Straße hergeſtellt werden ſolle. befürwortet von den Herren Oeldor Schneider(Soz.), miete nach dem Beiſpiel Mannheims plädierte. Der lehnte dieſe Bitte ab mit der durch Aufhebung des kwüürden, ein(veiterer erheblicher Ausfall nicht zugelaſſen werden könne. Muf die Bemerkung des Rechtsanwalts un, der hohe Ausgabepoſten ſei recht beklagens⸗ wert, entgegnete der Vorſitzende, wegen Steigerung des Betriebs der Anſchlußwerte— nicht gerade aſs ein Unglück anzuſehen ſei. Nach langer Debatte, die ſich drehte, wurde die Vorlage mit Herm Nollert, genehmgt. Vorlage TV betraf die neuen realſchulle. Der Obmann des hob in der Beſprechung der Vorlage hervor, Satzungen ſei geradezu kläglich. Die Szädtekonferenz ſollte Sorge dafür tragen, daß die vom Obenſchul rat Satzungen ſtiliſtiſch beſſer und verſtändlicher aßgeſerßt ſwülrden. Bedamerlich ſei es, daß der Staat eine Beteiligung am den Koſſten der auf ſeine Veranlaſſung eingeßührten Spaelnachmittage Die Satzungen wurden — Eine lange und z. T. ſehr intereſſante Debatte ſchloß ſich aber an die letzte Vorlage. Bau diner elektriſchen Straßenbahn nach Schlierbach. Bürpermeiſter Waltz führt aus, daß eine A des Automobilverkehrs zwiſchen Karkstor und Perſonen im Jahr) wegen zu haher Ane reſſe der Bewohner Schlierbachs ſehr wünſchensvert. handlungen darüber mit der Regierung ſeien lange ergebnislos geweſen: erſt ſeitdem ſich die Stadt entſchloſſen habe, die elektriſche Bahn 90 Meter jenſeits des Karlstors eine Heberſchreitung der Senats berhugeleiſe am Karlstor Babe ſich die Regievung bereit erklärt, die nicht gu vermeidende Niveaukreuzung am ſog.„weißen Mebergang“ Vorausſetzung der erforderlichen iat des zur Zeln bellebteste dberall eingeführte und Daestbewährtengte Selbsttätige Waschmittel von unerreſchter Wasch- und Slelchkraft. Kein Relben, Geberali erhäftlioh. der Hochlonjunktur von 1907 die bei den 2 Turbinen zu verzeichnen wäre. Waltz ſagte zu, daß eine Verbimdung des — Die Vorlage wurde noch f, Bartes, Hefft und welch letzterer für Aufhebung der Zähler⸗ Vorſitzende Begründung, daß gerade jetzt, wo Oktroi die ſtädtiſchen Einnahmen ohnehin daß eine Erweiterungsanlage ſeit 1903 nahezu Verdreifachung z. T um unmweſentliche Punkte allen gegen eine Stimme, die des Satzungen der Ober⸗ Stadtverordnetenvorſtandes .) verſaßten einſtimmig genehmigt. ung Schliewbach(100 009 Betriebskoſten nicht mehr Bahn ſei ſchon im Inke⸗ Die Ver⸗ elektriſche beginnen zu baſſen, wodarrch zu geſtatten unter kein Sürsten, chs und voll- geſchaffen werden könne. Direbtor Flüsstos rurkett. ung Elnoſeum- Putz. wiehss. Kelns Stahispäne mehr nötlg. NOSOLWERR MANMNMHEIRA. AIu haben in allen besseren Drogerien, 7 Koloniawaren-.Tapetenhandlungen. me Störung r Lehenswelsg! In Wenige prompter Erſolg bei Harnröhrenerkrankan durch Dr. Foelsingis Mucusam. Voll& Autoritäſen empfoblen. Pateutſchuß. Beſtandteil? Didor⸗ zinkdforthoorybenoan.— In den Abothezen zu..— 5 Fabrit pharm. Prävarate W. m. 5b.., ze 10, Tel 73 +5 2en rötlichen .85— die Stadt zu übernehmen hat. Die Koſten der Baßm, welchr an der Flußſeite geführt(wird und 3170 Meter lang iſt, werden ſich auf 226 000 Mk. belaufen. Die Dirertion der Streßen⸗ und Berg⸗ bahngeſellſchaft hat ſich bereit erklärt, die Bahm zu Ppachtent, für 11 300 Mk. jührlich, ſodaß damit daßs Anlageſapibal zu 5 Prozent verzinſt würde. Der Betrieb ſoll halbſtündig, an Soun⸗ und Feſt⸗ tagen viertelſtündig ſein. Der Ertvag(werde amfangs vielleicht nicht günſtig ſein, der Bahnbau ſei aber im Inteneſſe der Allge⸗ meinheit geboben.— In der Diskuffion ſtellte Stadtverwrdneter Rau ſch die Anfrage, wie weit die Unterhandlungen wegen der Zieg elhäuſer Brücke gediehen ſeien; man dappe ganz im Dunkeln. obgleich ein Abgeordneter der Zweietn Kammer ſchon vor längerer Zeit zugſengt habe„die Brücke kommt.“ ürger⸗ meiſter Walz entgegnet, daß ein Pryjekt ausgearbeitet ſei, die Brücke— Eiſenbahnbrücke mit einem ſteinernen Mitttelpfeile ſei beranſchlagt auf 570 000 Mk. Die Verhandlungen ſeien bis⸗ her nicht zum Ziele egkommen, do der Stadt der von Zi en zugeſagte Beitvag zu niedrig ſei. Im diesjährigen Etat habe die Stadt die Koſten für die Bpücke nach micht berückſichtigen kön⸗ nen. Uebrigens kamme die Brürke füer die Bahn Karkstor Schlierbach nicht in Betrmacht. Sbadwerordweter Kau fanaun bemängelt, daß die Bahm an der Flußeite und nicht am der Berg⸗ ſeiet geführt wird. Stadtv. Uklrich erklärt das ganze Pryfekt für eine ſchwüchliche Geſchichte eegen des mangelneden Anſchluſſes am Karlstor, wegen zu ſpärlichen Betriebes eic. Bürgermeiſter Walz gibt zu, daß die Bahn etwas Unvollfommenes biete; aber man ſei froh, überhaupt mit der Bahnm guuftande zu kommen. Die Anlage auf der Bergſeite ſei aus betriebstechmiſchen Gründen nicht möglich; auf der Flußfeite ſeien auch Unfälle(Urberpaßhren) weniger zu befürchten. Wuf des Les erklärte der Vorſitzende, daß zur ſtreitung in der heutt⸗ gen Sitzung bewilligten Ausgaben eine weitere Kapittalaufnahme nötig ſei; dieſe ſei jedoch wohl zu vechtfertigen, denn es handle ſich um Unternehmungen, die rentieren. Bedenklich ſeien die Anlehen für nicht rentierende Anlagen; aber auch ſolche witrden kommen, wie 3. B. der Nashausbau. Nach einem wit Sticz⸗ menmehrheit beſchloſſenen Anem Ha ußmanm, womcgch die von der Straßen⸗ und Bergbaheigefcklfchaft zu zaßlemde Nacht⸗ ſunume ſtatt auf„1u 900 Mk. auf„5 Prozent des An tals“ feſtgeſetzt wird, wurde der aus Anlehensmitteln itbei tende Betrag von 226 000 Mk. für die elektriſche Bahn Karkstur Schlierbach einſtimmig bewillägt. Der Vorfitzende ſchoß die Verſammlung kurz vor 7 Uhr. Sicherheitsmaßregeln, welche —— Mannheim, den 05 — eeee (Abendblatt.) —.— Seite einſchl. Kundſch. annh. u. Süd. 88 ngeſ. Vertret. geg. bohe Prov. Herren der be⸗ Tapezier⸗ Off. u. a. 882 9.5 rzu d. Exped 188. Bl. Fegenmonaficke Ratenzahlungen erhalten Sie von reellemm Ver⸗ ſandhauſe Damenkleiderſtoffe, Anzugſtoſfe, Anzüge nach Maaß ur tadelloſen Sitz garant. Damen⸗ und Herren⸗Kon⸗ fektion, Wäſche⸗ und Aus⸗ ſteuer⸗Artikel. Gefl. Offerten unter ger. 15539 an die Expedi⸗ tion ds. Klattes. Herter's moderne Leih- Bibliothek O S, 15 vis--vis ingenieurschule. Monatsabonn. v. M. 1 an Jahresabonn. v. M. 8 an auch Lesen geg. tagweise Serechnung. 1 Abonn. f. Auswärtige. Herters Buchhandlung em- pfiehlt sich zum kàufhchen Bezug aller BSacher, Liefer- 0 General⸗Anzeiger. Ratſchläge für jede Frau enthält Dr. Schäffer's preis⸗ gekröntes„Frauenbuch“. Zu⸗ ſendg. geg. 60 Pfg. i. Brief⸗ marken von Dr. Schäffer& Co., Berlin 484, Friedrich⸗ ſtraße 243.. Heirat schliessungen Ey 0 lanfl rechtag Itig, in 50Pf. 5 kle⸗ Prosp.„E. 106“ frei, verschl. Brock&Go., London,.C.„Qussn- strasge 90%1 5669 Heirat! Frl., 25., verſtänd⸗ nisvoll f. Häuslichk., tadell. Ruf, muſik., vorurteilsfrei, 170 000 Verm., dav. 85 000 Mark Mitgift, ſucht Lebens⸗ gefährten, welch. g. Eigenſch. d. Gelde vorz. Nichtanonyme Off. erb. an: Ideal, Berlin NW, Poſtamt 7, lagd. 25546 Heirat Ein Witwer, 48 J.., ev., m. ſchön. Wohnhaus, e. gut. Verdienſt, 5 erwachſ. Kinder, möchte ſich w. m. einer Wwe. od. ält. Fräul. aus d. Dienſt⸗ botenkreiſ. verheiraten. Off. u. Nr. 15082 a. d. Exp. d. ungswerke u. Zeitschriften,. Verblüffender Erfolg Seſchtswweſcg durch Obermeyers Herba⸗Seiſe. Herr L. Steil in Falling ſchreibt: „Für Entfernung von Aus⸗ ſchlag im Geſicht war Ober⸗ meyers Herba⸗Seiſe geradezu von verblüffendem Erfolg. In einigen Tagen waren alle Un⸗ deinigkeiten, der Geſichtshaut ver⸗ ſchwunden.“ 6161 ObermeyersHerba⸗Seife zuhaben in allenApoty u. Droger en à Stck. verſtarkt Mk..— Tum Sticken Wird angenommen. 9811 Barl Haufe, Tel, 2804 ur 2, A, vis--vis M2 echfentramken 15 auf briefl. Aufrage gern mit. was mich von meinem langjährigen Haut⸗ Ausſchlag und bösartigem Flechtenleiden in kurzer Zeit dauernd befreit hat. 9404 Fr. Kleiner, Friedland 5. Bez. Bre Breslan, Ring. Flf Dament. Auregelmäßige Menſtruation be⸗ ſeitigt Dr. Dracke''s% Menstruationspulver. Unſchädlich, ſchmerzlindernd. Doſe .80, Probebeutel.20., franko unter Nachnahme. Proſpekt gratis. Hüfkzer's Versandhaus Schöne beck aſElbe. Solide Herken erhalten bei einer Anzahlung und monatlichen Teilzahlungen Anzüge nach Mass Unter Barantie für la. Stoffe und vorzügl. Paßform zu ziwilen Preiſen. 680⁴4 Spezialaugebotfür Beamte. Anfragen erbeten unter „Schneidermeiſter“ Nr. 6804 an die E——— ds. Bl. Suclle⸗ Stückenfleiſch geſalzeue,(Rippen⸗, Kopfſtücke, Schnauzen, Ohren, fleiich. Pfoten), friſch Rücken⸗, garantiert hieſ. Ware, 10 Pid.⸗Colli nur..60 Kübel m. 25 u. 50 Pfd. Inhalt p. Pfd. uur 35 Pfg. verſeudet ab hier Nachn. Hch. Krogmann, Nortorf i/H. 247 Bringe den geehrten Herr⸗ ſchaften meine garaniert fliſche A i Auldeier prina Landbutter in Empfehlung. 15331 Franz Seufert Augartenſtr. 67 Tel. 4740. Mupolkeren aae de rteren von Möbel 5 aller Art wird unter Garantie in 1. außer dem Hauſe angef. 25412 7 Unterrieht. W0 2 lernt man am besten perf. französisch sprechen u. schreiben!? Ebols Hangalse f 3,4 Prof. Marius Ott, officier 'acadéemie, docent an der annh. Handelshochschule. Mässige Preise. 9276 TKlavier-Unterrieht Stunde zu.50 wird von einem tücht., energ. Lehrer gründlich erteilt. Zablteiche Referenz. gerne zu Dienſten Offert. erbitte u. H. S. 17 ——— 6289 and As- Turse Fine. Stoek Mannheim, PI. 3. Telophon 1792, Ludwigshafen, Kalser Withelmstrasse 25, Lelephon No, 909, Buchfahrung: einf,, dopp, amerik., kamfm., Rechnen, Wochselu. Eflektenkunde, HMaudelskorrespondens, Ontorpraxis, Stenegr., schbmschreiben, deutsch u. lateinisch, Rumdschrift, Maschinenschreiben eto. b Maschinen. Garant. vollkommene Ausbild, Eohlreiche ehrendste Anerkennungssehreiben „%entitl. Persönlichkeiten Als nach jeder Richtunt „Mustergiltiges Institut aufs würmste empfchlen. Unentgeltlich.Stellenvermittlung brespekteratis u. franko — 5—5 u. 4 N Ankauf. 5 Großer Büecherschrank tadellos ſolide u. moderne Ausführung, neu oder ge⸗ braucht zu kaufen geſ. An⸗ gebote mit Augabe der Grüße unter Nr. 5966 ſchriftlih an die Expedition erbeten. Achtung Kaufe fortwährend We Kleider und Schuhe allere Art, ſowie Lumpen, altes Eiſen, Päpier, Flaſchen zahle ſiels die höchſten Preiſe! Poſtkarte geuügt. 12522 W. Dell, Schreiner, Werkſt. G, 11. Weisberg, I 7, 26. Wichtige Alle Sorten mlen, Kols, Brike zu billigsten Tagespreisen. Tuftrsge und nd Zal lungen erbitten an unser Stautkontor: 0 4, 7(Planken) Telephon 1919—2 dder an unser Hauptkontor und Lagor: Industriehafen. 1917 und 8 budwigshafen a. Nl. Das in den weitesten Kreisen schon seit 55 Jahren als streng reell bekannte Hode- waren-Geschäft von 5833 Ernst Jac. Stutzmann, budwigshalen Bismarckstrasse 67 geht demnächst in andere Hände über. Aus diesem Anlass wird das noch über zwanzigtausend Meter betragende Kleider- stwoff. und Buxkin-Lager weit umter Freis verkauft. Kleiderstoffe zu 75 Pfg. und Mk..— per Meter; Buxkins zu Mk..80,.50 u..50 per Mtr. Schwarze Damen-Jackets jedes Stück zu Mk..50 und .50.— Heiner Kundschaft aus Mannheim und Umgegend bietet sfch alse Gelegenheit zu beispiellos billigen Einkäufen. m Zim mer und Küche Rauchgas e% e vielt mehr bel Häusern deren Kamine verschen sind mit 2070 Zugregulierung System ROHRER Garant. Erfolg u. unverwüstl., erfordert Rohrer's ges. gesch Zugregulierung BDu Patent angem. eine einmalige weit geringere Ausgabe als das veraltete Kaminaufsatz-System. Prosp. Modell Preise grat. u. unverbindl. Fabrigat Uarl Rohrer neister Fabrikant Luisenring 51l. Mannheim. ſel. 25⁴8 Komplette Küchenelgrichtungen, Tische, Nocker Garderobe- u. Weisszeugschränke billig zu verk. 5943 Emil Apfel, J 5, 20. Erſie Schwetzinger Apfelweinkelterei Maſchinenbetrieb und hydraulicher Preßaulage Jakob Deimann, Schboetzingen, Mannheimer⸗Straße 48/50. Gegründet 18275. Telephon 63. mit offeriert: glanzhellen, sowie rüsser Apfelwein pro Liter zu 24 Pfennig in Gebinden von 30 Liter an. Fäſſer leihweiſe. Wirte und Wiederverkäufer erhalten Preisermäßigung. Die Zuſendung erfolgt möglichſt durch eigene Fuhren franko vors Haus. Beſuch meiner Anlagen Jedermann gerne geſtattet. Chocoladen-Greulich 21, 8 H 3, 21 empfiehlt infolge grossen Umsatzes immer frisch: Sold-Kaffee Nährsalz-Oacao feine neue Mischung Allerfeinste Qualität per Pfd Mk.40 per Pfd Mk..40 557 am Spelsemarki feinstes Frühstücks-Tee Speise-Marzipan von letzter Ernte, Pfd. Mk..— Pfd. Mk. 120 Hafer-Cacao ff Nàhr-OCacao garantierb je zur Hälfte Cacao bestes Frühstücksgetränk und feinst. Hafermehl Pfd. Mk..20 u..40 per Pfd. Mk.20 u..60 rüne Rabattmarken. Tiottenwurzel-Haarwaszer regt den Haarboden an, wirkt durch seinen hohen Tannin-⸗ gehalt sehr krättigend und kann gegen Haarausfall nur empfohlen werden. Die im Vortrag von Frau Barkamp empfohlenen Teint- und Haarpflege-Mittel, habe ich stets am Lager. 5649 F2, 2 Seifenhaus 2, 2 (S Uume SpParmarkemn.) 9 500 Dutzend Leintücher ohne Naht von einer militäriſchen Lieferung zurückgebliebene und aus beſtem Leinengarne gewebte, 150 em breit, 225 em laug, 1 Stück Mk..30 werden verkauft(wegen Zollerſparnis uneingefaßt). Die kleinſte Lieferung, ½ Dtzd., franko oder per Nachnahme verſendet die beſtbekannte Weberei 5090 Anton Marsik, Gießhübel, a. d. Adlergebirge, Böhmen. ++1 Anfertigung und Lager von Flaggen Und Dekorat. = Stoflen SAler.rt. 2629 J. Gross Nehl. un. Stetter r F 2, 6. Faeede 12 Centrum der Stadt neues Haus mit Laden für Metzgerei, Wurstküche. Eiskeller, Stallung (2 lferde) Einfahrt, auch sehr geeignet für Milch-& FHaschenbierkändl. ist preiswert zu verkaufen durch Egon Schwartz, T 6, 21. 26489 Heidelberg. Zu verkaufen. Ein gutgehend. Reſtaurant mit großem Kaffeeverbrauch, Fremdenzimmer für Sommer⸗ gäſte, in zukunftsreicher Lage, elektr. Verbindung, iſt preis⸗ wert wegen Kränklichkeit in der Familie, zu verkaufen.— Zur Uebernahme ſind ca. Dek. 20.000 nötig. 9374 Näheres bei Gg. Morr, Heidelberg. Telephon 1004. 5 verkanlen. Gebrauchtes 0 9 Pi Aninds zu verkaufen. Off unter Nr. 25500 Ar die Expedition. delegenheitskauf! Wegen Geschäfts⸗ verlegung nach Auswärts verkaufe Pianos nur erstkl. Fabrik. mit teils 10 Jaähr. Ga⸗ rantie Mk. 100 bis MEk. 200 unter früh. Preis M 2, 17a, II 12372 Tadenſchrank mit Glasſchiebetüren, 8 m Ilang, Tiefe 65 om, 26021 Fenſterſchaukaſten mit Kriſtallſpiegel— beides faſt neu— zu verkaufen. Ludwigshafen, Ludwigs⸗ ſtraße 33, part. IkS. Stellen Huden Haher Verdienſt Landwirt. und bürg. Kran⸗ kenkaſſe„Germania“, Chem⸗ nitz. Subdirekt. Mannheim, C 8, 18, I. ſucht tüchtige Ver⸗ treter. 5662 Sichere lohn, Exiſtenz, für Reiſende, Agenten etc. Illuſtrierte Preisliſte gratis. Friedr. Maak. Bremen 36. 18375 Eiftjunge unter 16 Jahre ſofort ge⸗ ſucht. 26605 Hauſa⸗Haus.⸗G. Tebensversicherung. Gut fundierte süddeutsche Aktiengesellschaft, weleke die Lebens- und Volksbranche betreibt, sucht Zur Unterstützung ihrer Mannheimer Geschättsstelie 9 leistungsfähigen Fachmann als Oberinspektor zu engagieren. Demselben würde insbesondere die Einarbeitung und Ueberwachung der Berufsorgane u. Agenten obliegen. Einem fleissigen Mitarbeiter ſst Gelegenheit geboten zur Erlangung einer angeneh- men und dauernden Position. Oflerten, die streng diskret behandelt werden, unter A. 272 an die d. WI. erb. Faolossee, Aonalek L. fbastegdschal W. Schreckenberger : Reparaturen prompt und bilig; ee eeeee 73— Detektiv Centrale Mannheim, H 3, 8. Tel. 48ʃ5. Inhaber: C. L. Dosch& H. Kupfersehmid langi. Kriminal- und Detektivbeamten besorgen überall gewissenhaft u. diskret Erxmittelungen sowie Erforschungen nach Beweismaterial in Kriminal- und Civilprozessen. Heimliche Beobachtungen und Ueberwachungen. Spezial: Beschaffung von Beweissmaterial in Eheschei⸗ dungs- und Alimentatiensprozessen. Verbindungen mit allen Plätzen der Welt 590.9 1 1 15 daille M 5 F— 1 reis Rom. Preis: Stärke 12 Mi. St. is Mr. St. NI n SHaraeslun iſt einzig und unerreicht daſtehend v Sachverſtändigenſtagtl. approb Polizei⸗Chemiker 1r nbeilen, geprüft warne deshalb vor wertloſen ee e Methoden, die mit 6 großem Geſchrei angeprieſen werden. Nur allein echt iu beilben ben Badenia⸗Drogerie U, 9. Herr Th. in E. ſchreibt: Da mein Freund durch ihr brkſn in 3 Wochen einen flotten Schnurrbart bekommen hat ſes erſuche um Zuſendung einer Doſe Stärke U zu Mk. 3 per Nachnahme. 9182 Ggrantte: Bei Ni Betrag zurl sind Sie, wenn 5 belim Einkau, von aollalenselſengulrar nich auf den Namæn „Goldperle- Schulmaręæe KNaminſeger adhten. Jade HPafet enthält eine æntadcende Ge- scenlbeilage.— Alleiniger Fabmtaus, Carl Soniner, eeee Das Vermitflungsbüro des Bad. Frauenvereins Karlsruhe, Herrenſtr. 43, pt. übernimmt die Vermittelung zwiſchen Stellengebenden u. Stellenſuchenden u. bemüht ſich nach Kräften den beider⸗ ſeitigen Anforderungen ge⸗ recht zu werden. 6228 Es werden vermittelt Stellen für: Hausdamen, Krankenpflegerinnen, rinnen, Wirtſchafterinnen, Toht. I. Arb. d. flott Nodeg Nr. 15760 à. d. Exp. geſ. Es wird nur auf durch⸗ Off. u. 26503 a. d. Exp. d. Bl. kleinen Kinde ein braves, im Alter nicht unter 20 Jah⸗ gebote m. Zeugnisabſchriften 6212² Jede kluge und eparsame Hausfrau vertengt 7 e Zu haben in allen desseren einschlägigen Geschäften, wo nicht, verlange man Angabe des nachsten Verkaufsstelſe von H. Bourzutschky Sönne, Wittenberg, Ler kaſe a. d. 8288. 91⁴¹ Erstklassige Qualitätsmarke and„Hitzner“-Räder ferner empfehle: 36. Fakrräder mit 1 jähriger 5 säümtliche Zubehörteile zu àuusserordentlich Dilligen Preisen, Laufdecken von Mk..go, Schlän⸗ che von Mk..8S0 an. Bestens eingerichtete Reparaturwerkstätte für Fahr- räder und Schreibmaschinen sämtlicher Systeme. Hans Schmitt, 641 — Telephen 1248. 3800 Wechlels Formulare in leder benleben Stüch⸗ rahl zu kaben in der aletdte Erzieherinnen, Kindergärtnerinnen, Kontoriſtinnen, Wäſcheverwalterinnen, u chik garn. K,.sof. Verkäuferin d. Kurz u. Woll⸗ aus brauchekund., i. Schau⸗ Junges Ehepaar ſucht auf gewiſſenhaftes ren, welches zuverläſſig in unter M. D. 15750 an die Vorſteherinnen v. Auſtalten, Kinderfrl. u. Kinderpflege⸗ Verkäuferinnen, Kammerjungfern ete. 62²³8 gesucht Off. unter warenbr. a. 1. Apr. od. früh. fenſterdek. bew. Kraft refl. 1. April zu einem ganz Rindermädchen der Kinderpflege iſt. An⸗ Exnedition dieſes Blattes, Dr. B. Bads.le Buchdruckerei S. N. b. B. ddeutſche Bank in Mannheim. Wir beehren uns, die Herren Aktionäre unſerer Ge⸗ ſellſchaft zu der am Dienstag, den Sü 22 —2+ März 1910, nachm. 4½ Uhr, in unſerem Geſchäftslokal D 4, 9,/10 ſtattfindenden f 13. ordentl. Generglperſammlung ergebenſt einzuladen. Tagesordnung: 1. Vorlage von Bilanz, Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und des Geſchäftsberichts. 2. Beſchlußfaſſung über die Verteilung des Reingewinns. 3. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrats. 4. Auffichtsratswahl. Unſere Herren Aktionäre werden gemäߧ 14 des Ge⸗ ſellſchaftsvertrages erſucht, ſich über den Beſitz ihrer Aktlen bis ſpäteſtens 17. März d. J. in Mannheim bei der Kaſſe der Geſellſchaft, in Mannheim bei der Rheiniſchen Ereditbank ſowie bei deren ſämtlichen Filialen, in Berlin bei der Deutſchen Bank, in Frankfurt a. M. bei der Deutſchen Bank, Filiale Frankfurt, in Frankfurt a. M. bei der Deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank, in Worms bei der Filiale der Süddeutſchen Bank, oder bei einem Notar auszuweiſen, und dagegen eine Eintritiskarte in Empfang zu nehmen. 6028 Mannheim, den 24. Februar 1910. Der Aufſichtsrat. adfabrer-Unzon P..C. Hauptkonsulat Mannkelm. Samstag, den 5. März, abends 8 Uhr im grossen Saale des Apollotheaters Ffünlingsiest Igrosse Unterhaltung mit Ball) unter freundl. Mitwirkung der Künstlerinnen und Kiinstler des Grossh. Hof- u. Nationaltheaters. Künstler.Leitg.Herr Hofschauspieler Alex Kökert. Zutritt haben mur Mitglieder der Allgemeinen Radfahrer-Union und deren Familienangehörige. Die Kartenbestellungen sind auf Grund des versandten Rundschreibens bis spütestens Dienstag, I. März beim Haupt⸗- Konsulat Herrn Subäjr. Aug. MHetschel, L 14, 19(Firma: Walther & von Reckow) schriftlieh zu betätigen. 6043 Alg. Wilchhändler⸗Verſammlung Mannheim und Amgebung. Montag, 28. Februar nachmittags 4 Uhr im Lokal Karl Theodor 0 6, 2. Tages⸗Ordnung: Verhaltungsmaßregeln beim Milchkrieg. Lal rinsbul. ran 6037 6035 MHeute Samstag Es ladet dazu ein J. Friedrich. Bekanntmachung. Durch die unterzeichnete Stelle wird ein junger ſehr ſchwerer Zuchtbullen ſubmiſſionsweiſe an den Meiſtbietenden vergeben. Offerten ſind bis Mittwoch, 2. März einzureichen. FGgleichzeitig wird ein junger gekörter Bullen, Stimmeuthaler Kreuzung, zur Zucht zu kaufen geſ. Herrusheim, 25. Februar. 1910. Großherzogliche Bürgermeiſterei Mahler. E Beamte— Angeſtellte Fbönnen unter ſtrengſter Diskretion ihren Bedarf in Möbel⸗Einrichtungen, Sofas, Garnituren, Teppichen und Chaiſelongdecken in einem ſtreng reellen Möbel⸗ 855 Spezial⸗Geſchäft(tein Abzahlungsgeſchäft) 7 Mannheim's unter ganz bequemen Zahlungsbe⸗ dingungen ohne Preisaufſchlag erhalten. Offerten unter P. W. 26679 an die Exped. d. Bl. 5 Fbiſcetahr: 5 ypothekengelder amtlicher und privater Schätzung Jen% an veimittelt Egon schwartz Bandhertretung Aür khppotbeten.— Ljegenschafte-Vermſttlung Friedrichsring T 6, 21 frelephon 1784. bute genau anf meine Eixmg zu achten. 6229 9] ditorei Bekanutmachung. Wir geben hiermit öffent⸗ lich bekannt, daß die i. J. 1909 angeforderten Steuer⸗ beträge, die bis 5. März nächſthin nicht bezahlt ſind, gerichtlich betrieben werden. Maunnheim, 26. Febr. 1910. Kath. Kirchenſteuerkaſſe: Der Rechner: J. Bappert. 6018 Schließung der Haltefelle Netkarau⸗Aalhausſraße. Auf 1. Mai 1910 wird die Vorortszughalteſtelle Mann⸗ heim⸗Neckarau Nathaus⸗ ſtraße geſchloſſen werden. Maunheim im Febr. 1910. Großh. Betriebsinſpektion. Vergehung von Bauarbeiten. Für den Neubau der Chri⸗ ſtuskirche nebſt Pfarrhäuſern in Mannheim ſollen die nach⸗ ſtehenden Arbeiten imeöffentlichen Angedotsverſahren vergeben werden: a. Bodenbedeckungen mit Guß⸗ asphalt für die Kirche u. die Pfarrhäuſer, b. Eiſenlreppen für den e. Plattenböden für die Pfarr⸗ hänſer, Holztreppen Pfarr⸗ häuſer, .Glaſtrarbeilen für die Pfarr⸗ häuſer. Rolladen⸗ und Klappladen⸗ lieſerung für die Pfarrhäuſer. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen llegen in unſerem Bureau zur Einſicht auf, woſelbſt auch Augebotsſormulare gegen Er⸗ ſtattung der Umdruckkoſten er⸗ hältlich find. Die Angebote find bis zum e 5. März 1910, 11 Uhr vormittags verſchloſſen und mit entſprechend. Aufſchrift verſehen, einzureichen. Zuſchlagsſriſt 4 Wochen Mannbelm, 25. Februar 1910 Tullaſtraße 18. II Evangel. kirchl. Baubureau 94.0 Döring. Turm, für die Beginn eines neuen Anfänger-Tursus am Dienstag, 1. März er. abends 3½ Uhr im Vereins⸗ lokal Reſtaurant zum Roſen⸗ garten, U 6, 19. 6033 Honorar inel. Lehr mittel Mk. 10.—. Anmeldungen in der erſten Unterrichtsſtunde. Stenographenverein „Stolze⸗Schrey“. Verloren 19 Auf dem Wege von O 4, 6 über Planken nach der Kon⸗ Valentin, Kaufhaus ein Portemonnaie mit In⸗ halt verloren. Abzugeben gegen Belohg. bei A. Fradl aus Tirol, O 4, 6. 9435 Nermischtes Cherchèé conversation fran- gaise. Offres avee prix à K. Papsch, Neckarau, Schul- strasse 75. 26505 atratzen werden von 2 ¼ an aufgerichtet. Diwan v. 5/ an i. Hauſe. Komme nach jed. Entfernung. Poſt⸗ karte genügt. 26675 Fertig, II 3, 3, 2 Tr. Maurerarheiten aller Art (Cloſettanſchluß) werden ſchnell u. billig ausgeführt. 15814 Lorenz Groß Maurergeſchüſt Friedrichspl. 14 Poſſk. genügt. Uebernehme jede Verſteigerung und Waren aller Art Frau Ann Hofmann, Auktionalorin. 00 Taxatorin; H 7, 28, 1 Treppe. zu vermieten. U3, 3 en ui ireen 126683 Näberes Laden. Für die unserer Familie und mir anlässlich des Todes meines geliebten Mannes entgegen- gebrachte Teilnahme danke ich im Namen der Hinterbliebenen von ganzem Herzen. Mannheim, den 26. Februar 1910. Elisabeth Küpper. 6039 ., Sehaaffhausen Scner Bankvakein. Srcentlichen Cengrawersammlung auf Mittwoch, den 23. März ds. Js., vorm. 11 Uhr in unser Geschäftslokal in Köln, Unter Sachsenhausen Nr. 4, ein- geladen. Tagesordnung: Vorlage der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung. des Geschäftsberichtes der Direktion und des Berichtes des Aufsichtsrates. Genehmigung der Bilanz. 8 „ntlastung des Vorstandes und des Aufsichtsrates. „Beschlussfassung über die Verwendung des Reingewinnes. .Wahl zum Aufsichtsrat. 2 Eintrittskarten und Stimmzettel erhalten diejenigen Aktionäre, welche sich entsprechend dem 8 84 Absats 2 des Stätuts bei einer der nachverzeichneten Stellen legitimieren: bei dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein in Köln und Berlin, sowie dessen übrigen Niederlassungen in Bonn, Charlottenburg, Cleve, Orefeld, Cöpenick, Duisburg, Dülken, Düsseldorf, Emmerich, Godesberg, Grevenbroich, Kempen, Moers, Neuss, Odenkirchen, Potsdam, Rheydt, Ruhrort, Schmargendorf, Schöneberg, Steglitz, Viersen, Wesel; bei der Dresdner Bank in Dresden und in Berlin, sowie deren Niederlassungen in Augsburg, Bremen, Bücke- burg, Cassel, Chemnitz, Detmold, Frankfurt 3. Main, Fürkh, Hamburg, Hannover, Mannheim, München, Nürn- berg, Plauen i.., Wiesbaden, Zwiekau i..; bei der Mittelrheinischen Bank in Koblenz, Duisburg und Metz; bei der Osthank für Handel und Gewerbe in Posen und Königsberg; bei der Pfälzischen Bank in Ludwigsbafen, Frankfurt a.., Mannheim, München und deren übrigen Filialen; 5 bei der Rheinischen Bank in Essen, Duisburg und Mülheim a. d. Ruhr; bei der Westfallsch-Lippischen Vereinspank, Aktlengesell- Schaft in Bielefeld, Detmold, Herford, Lemgo, Minden, sowie bei den Bankhäusern: Hermann Bartels in Hannover, Fhillnp Ellmeyer in Dresden. E. Heimann in Breslau. Küöln, im Februar 1910. Die Direktion. 1. Sg= ge § 84 Absatz 2 des Statuts lautet: „Wer sein Stimmrecht ausüben will; muss spätestens am siebenten Tage vor dem Tage der Generalversammlung seine Aktien oder einen von der Reichsbauk oder einem deutschen Notar ausgestellten Depotschein, im letzteren Falle mit Angabe der Nummern der Aktien, bei der Gesellschaft bis nach stalt- gehabter Generalversammlung hinterlegen oder sich der Direktion egenüber in einer ihr genügend erscheinenden Weise über den Festt⸗ soiner Aktien und die Fortdauer solchen Besitzes bis nach stattgehabter Generalversammlung legitimieren.“ 2 Bei den oben genannten Berliner Anmeldestellen können statt der Aktien die mit Nummern-Verzeichnis versehenen Depotscheine der Bank des Berliner Kassen-Vereins über die Aktien hinter- legt werden. 6046 er sich wenden soll, um in den Besitz eines schönen Schlaf- zimmers oder eines Wirklichgutenspeise- zimmers zugelangen, setze sich sofort mit derseitlangen Jahren bestehenden Firma Wilhelm Schön- bergerLitr. S 6, 81 in Verbindung. Jeder Interessent ist höfl. eingeladen, sich von der Reellität meiner Möbel u. den billigen Preisen durch kostenlosen Besuch zu überzeugen. Kirchen⸗Anſagen. ECpangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 27. Februar 1910. Trinitatiskirche. Morgens 9½9 Uhr Predigt, Stadt⸗ vikar Freyer.— Kollekte, Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Achtnich, Hl. Abendmabl mit Vorbereitung unmittelbar vorher.— Kollekte. Morgens 11 Ubr Kindergottesdienſt, Stadtvikar Freyer. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Achtnich— Entlaſſung. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer.— Kollekte. Morgens 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt, Stadipfarrer von Schöpffer. Nachmittags 2 Uur Chriſtenlehre, Stadtpfarrer von Schöpffer. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Emlein.— Kollekte. Lutherkirche. Morgens 10 Ubr Predigt, Stadtpfarrer Klein. Kollekte. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, S tadt⸗ vikar Fehn. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehn. Kollekte. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stad⸗⸗ pfarrer Höhler.— Kollekte. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Avends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar 50 mer. Hl. Adendmahl m. Vorbereuung unmittelbar vor her. Kollekte. Johanniskirche⸗sindenhof. Morgens 10 uhr Predigt, Stadſpfarrer Sauerbrunn.— Kollekte. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Stadtpfarrer Sauerbrunn. Abends 6 Uhr Pred igt Stadtvikar Fehrle.— Kollekte. Heinrich Lanz⸗Kraukenhaus⸗Lindeuhof. Morgens ½11 Uhr Predigt, Dekan Simon. von Herrn Diakoniſſenhauskapelle. Morgens /½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Abends 8 Uhr liturgiſcher Paſſtonsgottes⸗ dienſt, Pfarrer Haag. U3,23. Ep. Männer⸗ n. Jünglingsverein C.., Wochenprogramm vom 27. Februar bis 5. März 1910. Sonntag, 27. Febr, nachm. 3 Uhr: Miſſtonskränzchen. Nachm. ½6 Uhr: Union ehrétienne de jeunes gens de langue frangaises in U 3, 25. Nachm. 5 Uhr: Jugend⸗Abteilung, Monatsverſammlung mit Erzählung. Abends ½9 Uhr: Vortrag Prof. Dr. Ubhrig⸗Worms:„Das Wunder und die Naturwiſſenſchaft“.— Familienangehörige willkommen. Montag, 28. Febr., abends ½9 Uhr: Bibelſtunde über Markus 14, 22—25 von Herrn Pfarrer Haag. Daran an⸗ ſchließend Monatsverſammlung. Dienstag, 1. März, abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunen⸗ chors. Abends ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gymnaſium. Mittwoch, den 2. März, abends 9 Uhr: Probe des Männerchor's. Donnerstag, 3. März, abends ½9 Uhr: Erbauungsſtunde in U 3, 25. Abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Freitag, 4. März, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabteilung von Herrn Stadtvlkar Freyer. Samstag, 5. März, abends ½9 Uhr: Probe des Streich⸗ orcheſters. Abends ½9 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors. Adends ½9 Uhr: Stenographiekurſus. ½10 Uhr Buchführungskurſus. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: Der I. Vorſitzende: Bau⸗ führer Klos, Eliſabethſtr. 3; Der II. Vorſitzende: Stadtvikar Freyer, F 2, ga. Akadimiſſion Maunheim. (Verein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmitkags 3 Uhr: Verſammlung.(Herr Stadtm. Eruſt.) Nachmittags 5 Uhr: Jungfrauenverein. Abends 8½ Uhr: Verſammlung. (Herr Job). Montag: Abends 87½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag: Abends 87½ Uhr: Verſammlung u. Gebets⸗ unde. Mittwoch: Nachm. 3 Uhr: Bibelſtunde. Freitag: Abends 8½ Uhr: Gemiſchter Geſangchor. — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Niedfeloſtraße 36. Sonntag: Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 8½ Uhr: Verſammlung(Herr Knorpp). Dienstag: Nachm. 3 Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Freitag: Abends 8½ Uhr: Verſammlung u. Gebetsſtunde (Herr Stadim. Diehm.) Verein Ehriſtlicher junger Münner, Maunheim, E. B. Schwes hie ade 90. Sonntag: Vorm. 8½ Uhr: Weißkreuzſtunde. N 2 4 Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugendabteilung. 5 Uhr⸗ Konfirmandenabend, zu welchem alle Konftrmanden her zlichff eingeladen ſind. Montag: Abends 8½ Uhr: Unterhaltungsabend. Mittwoch: Abends 8% Uhr: Bibelſtunde, Text: Epheſer 1. Abends 9½ Uhr: Männerchor. Samslag: Abends 8½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Abends 9 Uhr: Gebetsſtunde. Abteilung Neckarſtadt, Riedfeldſir. 86; Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde, Text: Apoſt⸗ . 4. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Slau⸗Areuz⸗Jertin(C..), Sehwehingerſtraße J0. E. B.. Mittwoch: Nachm. 5 Uhee Auſemmeltenft des Hoffnungs⸗ bundes(für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag: Abends 8½ Uhr: Vereinsſtunde. Jedermann iſt herzlich willtommen! Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag, vorm. ½10 Uhr u. nachm. ½4 Uhr Predigt Sonntag nachm, ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Dienstag Abend ½9 Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Stadtmiſſion. Evang. Vereinshaus( 2, 10. Sonntag morgens 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr Er⸗ bauungsſtunde, Stadtmiſſionar Bauer; morgens 9 Uhr Weiß⸗Kreuz⸗Verſammlung, Stadtmiſſionar Bauer; abends ½8 Uhr Familien⸗Abend, Zionschor. Montag 3 Uhr: Frauenverein. Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. 5 Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein, Stadtmiſſionar auer. Freitag 79 Uhr: Geſangverein„Zion“. Samskag 1 Uhr: Sparkaſſe des Kindergottesdienſtes. 529 Uhr Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtr. 19. Sonntag 11 Uhr: Kindergottesdienſt, abends 8 Uhr Bibel⸗ ſtunde Stadimiſſionar Bauer. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag: 11 Uhr Kindergottesdienſt. Dtenstag: 129 Uhr Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 1 Uhr: Kindergottesdienſt. Freltag: ½9 Uhr Bibelſtunde. Stadtmuſſtonar Wacker. Neckarſpitze⸗Kinderſchule. Sonntag: Kinder⸗Gottesdienſt. Freitag ½9 Uhr: Bibelſtunde. Zu den Bibpelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadt⸗ miſſion iſt jedermann herzlich eingeladen. Epangel. Gemeinſchaft, 5 6, 5, 300 1 Fr. Sonntag, 27. Februar, vorm. ½10 Uhr Frühgottesdienſt. Prediger H. Deiß; vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule: nachm. 04 Uhr Predigt, Prediger H. Deiß; nachmittags 5 Uhr Jugend⸗ verein. Donnerstag, 3. März, abends ½9 Uhr Bibelſtunde, Prediger H. Deiß. 2 abends ½9 Uhr Singſtunde da⸗ Freitag, 4. März, Gem. Chor. Neckarvorſtad:, Lortzingſir. 20, Hof. Sonntag, 27 Febr., vorm. ¼10 Uhr, Frühgoltesdienſt, Prediger Erhardt, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule, abends 8 Uhr Predigt, Prediger Deiß. Mittwoch, 2. März, 8¼ Uhr Bibel⸗ und Betſtunde, Prediger H. Deiß. Jedermann iſt herzlich eingeladen. Nelapoſtoſiſce Gemeldbe hier, Holzlr. I, Sthe, 2. El. Sonntag nachmittag 4 Uhr Gottesdienſt. 55 Mittwoch abend 8½ Uhr Gottesdienſt. Freireligiöſe Jemeinde. Wohlgelegen, Morgens 9 Ul redigt, ilar e ee bee Sonntag, 7. Februar, vormittags 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſtums, Friedrichsring 6(Eingang Tulla⸗ ſtraße). Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Thema:„Das Allheilmittel Religion“. FF Der Vorſtaud. 4 1 ſichtigen können. Fvromenade 3, 1. Et. ZJautelligente Lente jeben dieſes Blattes. Filial ⸗eiterin gabe Lehrling geſucht per 1. April. wen⸗ Jaeob Lichtenthäler Stellen finden. ſucht Eingeführte Firma zum Vertrieb ihrer leicht⸗ verkäufl. Artikel in Stadt und Umgegend einen tücht. möglichſt bei Behörden, Architekten u. beſſeren Bau⸗ firmen eingeführten Vertreter gegen gute Proviſion. Offert. an Schließfach 354 Düſſeldorf. 15801 Ein jüngerer gewandter LZeiehner für 1. März geſucht. Schrift liche Bewerbung mit Lebens lauf, Gehaltsanſprüchen und Photographie erbeten. 26601 Emhardt& Auer Zeutralheizung-Lüftungsanlagen Heinrich Lanzſtraße 12. Geſucht vollkommen aus⸗ gebildeter Anmaltsgehilfe gegen gutes Salär. Nur ſolche Reflektanten werden berückſichtigt, die ſich in ungekündigter Stellung befinden. Offert. mit Zeugnisorigi nalen an die Exped. ds. Bl. unter Chiffre„R“. 15792 Zur Aushilfe ſofort geſucht tüchtigen 15791 Maſchinenſchreiber (Adlerſyſtem), der ſchon auf Auwaltsbureau gearbeitet hat. Rechtsanwalt Heger, Heidelberg, Hauptſtr. 106. 5 ſof. geſucht. Sichneider Pagc Hinterhaus links. 26654 Arbeiterin zum Kleider⸗ machen geſucht. 26658 UY, 32, 3. Stock. Geſucht a. 1. April tüchtiges Zimmermädchen, das gut u. bügeln kann. 1. 10/¼11, 3. Stock. 28808 5 wird zu 3 Kindern im Alter von 8, 7 und 4 Jahren ge⸗ fucht. Dieſelbe muß in der Kinderpflege erfahren ſein und Schularbeiten beauf⸗ Bewerbe⸗ rinunen nicht unter 25 Jah⸗ e ren werden bevorzugt. Frau Bernh. Oſtermaun, Tullaſtr. 18 part. 15802 Wegen Erkrankung unſe⸗ res Fräuleins, ſofort oder 1. März geſ. tüchtige Stütze für Hausarbeit u. Kinder. Nur ſolche mit guten Zeug⸗ niſſen wollen ſich von 10—12 Uhr melden. Stephanien⸗ 15796 braves Mädchen, für Küche und Hausarbeit per 1. Apr.l geſucht. 26643 L 13, 13, 3. Stock. General⸗Anzeiger. (Wittaablatt.) Pintsch-Licht Zur RAufkkl anschliessende Bekanntmachung der Firmen: Ehrich& Graetz, Berlin, Deutsche Nr. 126135 fallen. und liefern, und zwar zu den bisherigen bekannten Preisen. s PxITSCf Aktiengesellschaft BERLIN O. 27 Bamag-Licht lärung befreflend IllannesmannsDatenf Ir. 126135. Durch den Wortlaut der veröffentlichten Warnung der Sparlicht 6. m. b.., und die daran Mannesmannlicht-Gesellschaft m. h.., Remscheld: Gasglühlleht Aktlengesellschaft(Auergesellschafi), Berlin über das Reichsgerichtsurteil vom 3. Januar 1910 in Sachen des Mannesmann-Patentes Nr. 126135 ist vielfach der Eindruck erweckt worden, als wenn das Reichsgericht dahin entschieden hätte, dass die Invertbrenner der qullus Pintsch Aktlengesellschaft und der Berlin-Anhaltischen Maschinen- hau-Aktlen-Gesellschaft unter die Rechte dieses Patentes fallen und dass sich daher die Abnehmer durch den Kauf und Vertrieb dieser Fabrikate strafbar machen. wiesen werden, dass das Reichsgericht nur festzustellen hatte, ob das sogenannte Mannesmann- Patent zu Recht besteht, nicht aber, ob und welche Brenner gegen dieses Patent verstossen. Ohne an dieser Stelle auf den Geltungsbereich des Mannesmann-Patentes einzugehen, sehen sich die unte zeichneten Firmen veranlasst, das Publikum vor einer irrtümlichen Auffassung des Wortlautes obiger Warnung zu bewahren, und haben inzwischen Schritte unternommen, um auch gerlchtlleh feststellen zu lassen, dass ihre Konstruktionen nicht unter den Schutzbereich des Patentes Die unterzeichneten Firmen erklären nochmals ausdrücklich dass sie ihre Brenner und Aussen- lampen für hängendes Gasglühlicht nach wie vor unter Uebernahme jeder Garantle herstellen Man derlauge unsere Preislisten und Hataloge. BERLN-ANMAEHSCHE MASCHNMENBAU- Aeten-Gesellschaft BERLIN NW. 37 Es muss desshalb darauf hinge- 6 Hakete„Krügsrol 8 5 5 Latarrh-Bonhons 2 wWurden 1908 versandt, ein Beweils f. die große EBoeliebtheit dieset vor- zügl. Bonbons. Glän- zend. Begutachtungen einer bedeutenden An- zahl Bünhnenkünstler orst. Banges. Zu hab. in Drog.-, Konflt.- und Kolonſalw.-Kandl., in Sak. zu 18, 48 U. 38 Peg⸗ Rich. Krüger, LeipzigXIII Vertreter für Mannheim und Umgegend Herr Joh, J. Bender, 8 4, 13/¼14. 5884 — Läden. 0 Laben für Zigarrengeſchäft oder als Filiale mit oder ohne Woh⸗ nung in der Nähe des Tat⸗ terſalls preisw. z. vm. Näh, Schwetzingerſtr. 30, 3 Tr. od. bei Th. Deuzle, Pforzheim, Supertrate 10 Eck⸗Laden Ecke Schwetzinger⸗ und Heinr. Lanzſtr. Nr. 33 evt, mit Wohnung ſof. oder ſpäter zu vermiet. 6 moderne Erkerfenſter. Näh. Architekt Wittmann, Lameyſtraße 238. 78. Telephon 1245. 9429 Zu vermieten für Hoch⸗ zeiten, Konfirmationen od. ähn⸗ liche Feſtlichkeiten, 1 ſchönes großes Lokal und Ankleidezimmer, ſowie Küche mit Einrichtung. 13804 Zu erfrag. in D 7, 25 part. Zu vermieten L4 5* Zimmer mit Küche „u. Zuhehör Mk. 26 für ſof. oder ſpät. zu verm. Näher. 1 Treppe hoch 15819 1 Tr., 6 Zimmer L 12.3 m. Zub., renov., ſoſ. z. vm. Näh., part. 28044 6 Stock, 4 Zimmer, J,0 Badezimmer, Küche und Zubehör bis 1. April zu vermieten. 15806 Näheres im Laden. 4, 13, Ring, 2. Stock, 4 Zimmer, Küche ſof, od. auf 1J, April zu verm. 26659 Näheres B 6, 13 part. Colliniſtraße 6, part., 4 Zim⸗ mer, Bad, Mauſarde, per 1. April zu vermieten. 26649 Rheindammſtr, 5, 4. St., 3 N rinnen 5 Erlahrene tüchtige Näherinnen für Mäntel und Kleider sSscfort gesucht. Sophie Link. tätiger oder ſtiller mit ca. 15 000 Einlage, von einer hieſigen gut eingeführten Baumaterialienhandlg. ge⸗ ſucht. Offert. unt. F. 422 F. M. an Nudolf Moſſe, Maunheim. 9437 0 Der ſicherſte Weg ſich ein Nebeneinkommen von 24000 Me. per Jahr zu verſchaffen, wird gebot, dch. Uebernahme des Allein⸗ Ausützungsrechtes einer zweifach geſ. geſch. anerkannt praktiſchen gern aufgenommenen Neuheit, geeignete Zuagabe, Geſchenkartikel, für Jedermann paſſend. Erforder⸗ lich—600 Mk. in bar. Gefl. Offert. unt.„Sicherer 5967 Weg“ an Rudolf Moſſe, Mannheim, erbelen. 9441 Stand., auch Frauen, etwas kredegewandt und von gutem Benehmen erhalten bei tägl. Zahlung guten Verdienſt. Offert. unt. Nr. 26660 an die Exped. ds. Bl. Köchin perfekt im Kochen, Backen u. Ein⸗ machen zu ſofortigem Eintritt nach einem Vorort Mannheims geſuchk. Beſte Zeugniſſe erforderlich. Offert. nebſt Zeugnisabſchr., Altersangabe zc. unter Nr. 15801 an die Exped. geſucht. Zur ſelbſtändig. Führung eines neu zu errichtenden Detail⸗Verkaufs der Woll⸗ warenbrauche wird eine ge⸗ diegene, tüchtige Dame lin mittleren Jahren), welche kautionsfähig, im Verkehr mit feiner Kundſchaft be⸗ wandert, gute Branchetennt⸗ niſſe in Trikotagen und Strumpfwaren beſitzt, über nur la. Zeugniſſe verfügt, geſucht. Schriftl. Offerten mit An⸗ von Alter, ſeitheriger Tätigkeit, Gehaltsauſprüche und Zeugnisabſchriften er⸗ beten unt. Wollwarenfiliale Nr. 15813 an die Exp. d. Bl. Sichere Exiſtenz finden rührige und ſolvente Vertreter für kleine und größere Bezirke durch Vertrieb einer epochemachenden Neuheit. o8 15000 Mk. ſühr, ſchees Eillköommen. Reelle Sache— Nicht für ſogen. Schnüffler— Kleine Kaution ellorderlich. Off. u. Ks. 6270 an Rudolf Moſſe. Eſſen⸗Ruhr, aglkln Mebenveriensf bietet ſich für Damen und Herren durch Vertrieb eines leicht verkäuflichen Gebrauchs⸗Gegenſtandes. Gefl. Anfragen unter Beifügung einer Netourmarke unter U 413 F. In. an Rudolf Moſſe, Mannheim. 9420 Hochrentables Aukernehmen, ca. 15000 Mk. rentierend, iſt für 1000 Mr. zu vergeben. Vornehme, angenehme Exiſtenz für Herren jeden Standes. Auch als Nebenberuf. Reflektanten, welche über 1000 M. bar verfügen, belieben Offerte unter V. B. O. 488 an Lehrmädchenf Lehrmdchen geſucht Wer für beſſere Damenſchneiderei. arianne dache Lauge Rötterſtr. 14. 9433 15467 Fräulein, gewandt i. Verkehr m. beſſ.][ Rudolf Mosse, Mannheim zu ſeuden. 9434 Publikum ſ. Stellg. b. nur 1 18 Provisions-Reisende Engliſche eiſepoſt. od 3. Bedieng, d. tür epochemachende, glänzend Felephons. Gefl. Off. a. Nr.]pewänrte Eründung d. Schuh⸗ Converſation 26090 a. d. Exved. de. Ble: branche sofort gesucht. armggeanele Kolonfulw.& Drogen B 8. ll. wöchentlich—2mal mit ge⸗ bildeter Engländerin geſucht. Gefl. Offerten unter„Frau Suche per 1. oder 15. April Stellung als Kaſſiererin, am eur hoher Verdienst Gefl. Oſkerten unter F. G. M. tebſt. J i od. Lud⸗* 0 der 428 an Rudolf Mosse, Frank- 15„.“ an G dſs. Bls. 20622[turt a. M. 9427]Mannheim zur eiter⸗ 5 8 beförderung. 9430 Einf. Frl., gute Köchin, geſetzten Alters, ſucht Stelle zur Führung eines Haus⸗ halts in gutem Hauſe. Gute Zeugniſſe vorhanden. Offert. unt. Haushalt Nr. verlobungs⸗ Hnzeigen Helert ſchnell und billig Teilhaber leitende Tüchtiger, repräſentatiousfähiger, vermögend. N Kaufmann, 35 Jahre alt, Chriſt, verheiratet, J in ſelbſt, Stellung, in d. Fabrikat, bewahrt, ſucht in gewinnbring. u. ausſichtsr. Fabrik⸗ od. Engros⸗ geſchäft, wo ihm nach Einarbeiſung Gelegenzeit ge⸗ geben iſt, ſich mit Kapital zu beteiligen, J. Refer. gegeben u. verlangt. Offert. u. K 239 an Haaſenſtein u. Vogler,.⸗G., Mannheim. Zim. u. Küche per 1. Näg. 9˙ 8 nebſt Zub., 4„ mo 43, p. I. April z. v. Windeckſtr. 7, part. 15798 Ein alleinſtehendes neues 5 Haus mit groß. Gartenanlagen in waldreicher Gegend, geeignet für Sommerfriſche, iſt per ſofort zu vermieten. Näh. in Expedition d. Bls. 15646 der Exped Heidelberg. Handschuhsbeimerdstr. 46.48 Noch einige 6⸗ u 5⸗Zimmer⸗ wohng, m. Garten, reich! Zu⸗ behör, Halte t. d. eleklr Bahn, hochherrſchaſtliche Ausſtattung, Warmwaſſerhz. neuſt, Syſtems u. Baeuum⸗Aulg. per 1. Juli d, J. zu verm. Näheres 5 Süddeutſche Grundſtücks⸗ und fuugoncep-Angahme füp alle I8. lungen U. Leifscbpiften derWelt g Hennheim g 625⁵¹1 Steliung jeden Standes, hier anſäſſig und mit den hieſigen Ver⸗ hältniſſen vertraut, rede⸗ u. geſchäftsgewandt, an fleißig. energiſches Arbeiten u. Ver⸗ kehr mit jedem Publikum gewöhnt, zum möglichſt bal⸗ digen Eintritt gegen hohes, feſtes Einkommen geſucht. Ausführliche Augebote u. A. 841 an Haaſenſtein& Vogler.⸗G., i. B. erbeten. Karxlsruhe 6253 Herren l. Damen Hypothelen⸗Verkehrsanſtalt m. b. H. Maunheim Telephon 679. Rupprechtſtraße 10. 15215 CCFFCCCCCCCC Höd Zmmer ——— Ig. Kfm. ſ. z. 1. März frdol. Zimmer. Ang. m. Preisang. unter Nr. 26662 an die Ex⸗ pedition dieſes Blattes. Beſſeres Wein⸗ od. Bier⸗ ——2— reſtauraunt von tüchtigen 7, 15. 1 Tr., Wohn⸗ und Wirtsleuten per J. Juni Schlafzim, ſein mbl. m. evtl. früher zu mieten ge⸗ Piano u. Schreibt. z. om. ſucht. Off. unt. Nr. 15727 1581¹ an die Exped. ds. Bl. Freundl., gut möbl. Wohn⸗ 0 1 5 Neichter Nebenerdienſt! Angeſeh. Denutſche Lebens⸗ Verſiche ungs⸗Geſellſchaft m. konkurrenzloſer Kranken⸗ u. Unfall⸗Verſicheruug ſucht tüchtigen Vertreter del weitgebendſier Unter ſfügung. Bei gut. Erfolgen ſpätere feſte Anſtellung gegen Gehalt— Offert. u. V. 290 an Haasenstein& Vogler „U,, Mannheim. 6243 ....II..c— U. Se. jeden Standes, welche auf eigenen Erwerb augewieſen, rede⸗ u, geſchäftsgewandt im Verkehr mit jed. Publikum ſind, in dauernde Stellung um baldigſten Eintritt gef. Gefl. Angebote u. B. 843 an Haaſenſtein u. Vogler,.⸗G. Karlsruhe erbeten. 6254 26040 an die Exved. ds. Bl. Dr. B. Suds Ide Ruefnidruckerei S, m. b. 5. und Schlafzimmer m. Kla⸗ vierbenützung am Parade⸗ platz ſof, zu verm. 26656 1, 18, 2 Treppen 3, 20, 2 Tr.., ſep. Eing. gut möbl. Zimmer au oder 2 Herrn ſof. zu verm. 15808 67 9 1 Tr., groß. ſchön 5 möbl. Zimmer zu vermieten. 13807 3. Sk., mbl. Zim⸗ 15807 1.43 Mer mit 2 Betten, mit od. ohne Penſion fofort zu vermieten. 15758 Pension gesucht für einen jungen Mann in guter iſrael. Familie per 1. April. Offert. mit Preis⸗ angabe unt. Nr. 15731 an die Exped. ds. Bl. erbeten. Hübſch möbliertes Wohn⸗ U. Schlafz mmer in feinem Hauſe in der öſt⸗ lichen Stadterweiterung oder in der Nähe des Bahnhofes von ſol dem Herrn(Ingenieur) als Alleinmieter für 1. April geſucht. Offerten unter Nr. 26602 an die Expedition d. Bl. 3 Geſucht per ſofork ein ſauberes Zimmer mit Morgenkaffee. Offerten mit Preisangabe unter A. M. 26688 an die Expedition d, Bl. 855 2, 8, 2 Tr., ein ſchön mbl. Simmer zu verm. 26647 5, 6/7, 1 Tr., gut möblt. Zim. ſok. zu verm. 26687 Trt ke, onzimmer m. Penf, an beſſ. Frl. ſof. zu verm. 26674 In ſein. Hauſe, bei ält. köf. Chep., kann anſt. Frl. hübſch. Zimmer haben, bei gegen.,. Konv. teilw. evtk. vollſt. Be⸗ köſt. ev. Fam.⸗Anſch. Zu erf. in der Exped. d. Bl. 15773 Mannheim, den 26. Februar 1910 Seneral⸗Anzeiger.(Tbeneblatt) 15. Seite. Rommunalpolitiſches. Wein heim, 24. Februar. Der ſtädtiſche Haus⸗ Haltungsplan ſchließt ab mit einer Ausgabe von 641 919 gegen 607 551 Mk. imVorjahre. Die ordentlichen Einnah⸗ men ſind mit 186 697 Mk. feſtgeſetzt, das ſind 16035 Mk. mehr als 1909. Zur Deckung des Fehlbetrages von 452 636 Mk.(2586 Mark werden durch Bürgergenußauflagen aufgebracht) iſt eine Umlage von 35 Pfg. notwendig, wie 1909. Die Steuerwerte⸗ bezw. Anſchlüge geben folgende Unterſchiede gegen 1909: 36 412 940 Verein für gemeinnüßzige Zwedke ſeine Generer erſa m m lung ab. Nach Erſtattung des Jahres⸗ Geſchäfts⸗ und Rechenſchaftsberichbes wurden die üblichen Wahlen vorge⸗ nommen. Die Verſammlung vählte durch Akklamation einſtimmig die Herren Möbelhändler Haßler zum Vorſtand, Buchdruckerei⸗ beſitzer Hüen slen zum Schriftführer, Buchhändler Max Pichler zum Geſchäftsführer und Kaſſter, ſovie zu Vorſtands⸗ mitgliedern die Herren Fabrikant Max Baſſermann, Rat⸗ ſchreiber Reichert und Lamdwirt Peter Spilger. Der erkaumt wurde. Eine Woche wurde wegen des Konkurs⸗ vergehens ausgeſprochen. Sportliche Rundſchau. oc. Bruchſal, 24. Febr. In einer geſtern abend ſtattge⸗ fundenen Beſprechung des„Vereins der Hundefreunde Bruchſal und Umgebung“ und beſchloſſen, gemeinſam am Sonntag, den 10. April im„Kaiſer⸗ hof“ in Bruchſal eine„Allgemeine Schau von Hunden er 1. Karlsruher Kynologenklubs. wurde Mark(+. 176 470 Mk.), Mark). ſtieg von 18 333 Mk. ſchlägt vor, davon 20 000 Mk. in 5000 Mk. für die Volksſchule, wigung vorliegen. decken ſind. Anbau an Stadtkaſſe zu übernehmen. von 4,786,812 M. ergibt. 538,380 M. ergibt. feſtgeſetz. Wallſtadt, 18. Febr. 27 28. und 29. Mai ds. Js. Geſangvereins„Sängerk Gine größere Opferwilligtent dürfte den, als es ſeitens der geſantem gur Venteikung: Lamdvereine unter Verfügung ſteht. Die reinen Betriebsvermögen — 1645 500 Mk.), Kapitalvermögen 40 106 500 Mk.(+ 848 000 Mark), Einkommenſteueranſchläge 6 988 395 Mk. Die Geſamtvermehrung iſt gegenüber ettnas nieder, ſie beträgt 3,8 Proz., 1909 5,1 Proz. Die Umlage (1909 um 22 490 Mk.).— Die ſtädtiſche Sparkaſſe konnte im Jahre 1908 einen Reingewinn von 42 074 Mk. verbuchen. Eine Vorlage an der Weif Realgymnaſium, Gewerbeſchule und Töchterſchule verwendet ſwerden. Derſelben Bürgeraußſchuß⸗ ſitzung werden wieder eine Anzahl Grundſtückankäufe zur Geneh⸗ o. Waibſtadt, 24. Febr. Der Gemeinde or⸗ anſchlag pro 1910 weiſt in Einna gaben M. 57 134 auf, ſodaß M. 24 332 durch Umlage zu Letztere beträgt 33 Pfg. Pforzheim, 2. Februar. ſerkräfte in der Nähe der Stadt wurden zwecks Erhebung von Gutachten 6000 Mark gefordert, die ſchuß in ſeiner letzten Sitzung bewilli gierung trotz des Beſchluſſes des Landtages abgelehnt hat, den neue Kunſtgewerbeſchulgebäude für den Kunſtgewerbeverein auf Staatskoſten zu erſtellen, bean⸗ tragte der Stadtrat, die Koſten von etwa 73000 Mark auf die Man einigte ſich ſchließlich zu einer vom Borſitzenden vorgeſchlagenen Faſſung der Vorlage, nach der wohl die 73 000 Mark bewilligt werden, jedoch unter dem tiefſten Bedauern, daß trotz des ſtaatlichen Charakters der Schule und trotz der Entſchließung der Landſtände die Regierung an ihrem ablehnenden Standpunkte ſeſthalte. Die Zuſtimmung zur Vorlage geſchebe deshalb unter Proteſt und nur wegen des notwendigen Zufammenhangs zwiſchen Induftrie und Schule. Frankenthal, 24. Februar. Die heute nachmittag ſtattgehabte Stadtratsſitzung wurde mit der Beratung des Vyoranſchlages für das Jahr 1910 ausgefüllt. Ende 1909 7,256,775 M. Die Geſaumtſchulden der Stadt beziffern ſich auf.519,963., ſodaß ſich für Ende 1909 ein Reinvermögen Staatsſteuern betrugen 288,000 M. Die Höchſtbeſteuerten waren die Zuckerfabrik mit 384,396 M. und die Schnellpreſſenſabrik mit 20,452 M. Die rei⸗ nen Einnahmen wurden für 1910 auf 611,220., die veinen Aus⸗ gaben auf 557,840 M feſtgeſetzt, ſodaß ſich ein Ueberſchuß von Die Gemeindeumlagen wurden mit 387,600 M. auf 145 Prozent(gegen 140 Progent im Vorjahre) Das ſtädtiſche Gaswerk ergibt von 100,000., das ſtädtiſche Waſſerwerk 5900 M. Die Ausgaben für Gehalte Volksſchullehrerperſonals betragen 138,565 M. Der Zuſchuß zur Lokalarmenpflege wird auf 28,000 M. Aus dem Großherzogtum. Die Vorbeveitungen zu dem am hier ſtattfindenden Feſt des reis“ ſind in vollem Gange. ſelten an den Tag gelegt wer⸗ Mitgliedſchaft des Vereins ge⸗ ſchieht. Auch ſaufen die Zuwendungen ſeitens Ein wie auch der Vereine unnd Gönmner derart veichlüch ein, daß es er⸗ möglicht wird, bei entſprechenden Leiſtungem alle beilnehmenden Bereine mit Preiſen bedenken zu können. 1 Schwezingen 24. Februar. Heute aßend pielt der iſt dies die höchſte Strafe, die bisher in de inisterjlum des Kultus uswr.— Konsistorlum.— Grossherzogl. B sterium des Innern. leb empfohſen von tolgenden Behörden: önigt preuss. Ministerlum des Iunern. Königl. Preuss. Kriegsministerium.— Kgl. Preuss, Kultusministerlum.—Königl. Sächs. — Königl!. Württemb. Ministerlum des Kirch 0 Sehulwesens.— Königl. Württemb. Evang. en- und hmen M. 32 840, in Aus⸗ Für den Ausbau der Waſ⸗ gte. Nachdem es die Re⸗ „Zulagen und Nebenbezüge Als Geldpreiſe kommen 25 Sängern: 1. Preis 50., 2. Preis 30.; 25—40 Sängern: 40.; über 40 Sänger: 1. Pveis 150., Stadiwereine unter 40 Sängern: 1. Preis 200., 2. Pveis 128 Mark; über 40 Sänger: 1. Preis 300., 2. Preis 150 Mark Außerdem kommen im jeder Klaſſe noch wertvolle Ehrenpreiſe und Medaillen zur Verteilung. Für den Verein mit beſter Punßtzahl winkt außerdem ein in Ausſicht geſtellter Gemeinde⸗Ehvenpreis. Dieſe äußerſt günſtigen Bedingungen, ſowie auch die Lage des Ortes und ſein guter Ruf als Feſtort dürfte den Vereinen ein Anſporn ſein, ſich für Wallſtadt zu entſcheiden. wollen wir laſſen, daß eine große Feſthalle sum Wettgeſang zur Verein ſchließt mit Verkehrsbureau iſt bei Buchhändler Pichler, eingerichtet. Der Vevein beuwilligt 39 550 000 Mark (+ 1 078 805 dem Vorjahre den Gartenbauverein, den Geflügelzuchtverein desverband, den Verkehrsverein Karlsruhe. ein darauf bedacht iſt, den Zuzug von Fremden den Bürgeraus „„„„ zu heben, ſo unverſtändlich iſt das Verhalten ſe zu verwenden, daß je ablehnend gegenüber. *Aus dem Höllental, 24. Fehr. egen 32 Pfg. i..) 909 ſg haus zur Poſthalde“, Feuer aus, das in ganze Gebäude in Aſche legte. Süämtliche der Bürgeraus⸗ 5 50*Zoznegg(A. Stockach), an dem Herde zu ſchaffen und zog dabei Brandwunden, daß es nach kurzer Zeit v * Radolfzell, 23. Februar. des abſahrenden Zuges und wurde ſo entſetzli ſeine rechte Körperhälfte und zermalmten ihim leiſe. Mbſturz vom Perron. Nach dem Konſtanz auf der Station auszuſteigen, die mei des Zuges warten müſſen, da der Beamte am der Auslaßtüre verurſachte nun ein Gedränge, der Getötete an den Rand des Perrons geriet erichtszeitung. Mannheim, 24. Februar. Großh. Staatsbehörde: Staatsanralt Mickel. einen Betriebsgewinn enen eechen de weſenen Thereſe Sautreiber eine Schürze und mit 13 Mark Inhalt entwendet. Das kann ſie bemeſſen. Hofſtätter, verhaftete. Außerdem Schließkorb der Sautreiber noch 40 Mk. gei ſtätter gegeben haben. Das ſtellt ſie in Abrede, Ehrenausſchuſſes Zuhälter, die verehelichte Katharine Hohl auf ihren reis 80., 2. Preis 2. Preis 75.; Ehrverluſt verurteilt. Manz, 24. Febr. halten haben. Das Produkt ſoll verſchiedene Zutaten hergeſtellt worden ſein Krieger angeklagt, beim Ausbruch ſeines Nicht unerwähnt kammer verurteilte den Angetlagten zu dr 1 Woche Gefängnis und 500 M. G einem Kaſſenbeſtand von 650 M. ab. Ein namhafte Beträge für die Unterhaltung der Bahnhof⸗Anlagen, des Jubiläumsbrunnens, für Kirchweihinſerate, den Volksbildungsverein, die Volksbibliothek, So eifrig der Ver⸗ ſchäftsleute ihm gegenüber, und zwar gerade derjenigen, die aus dem Fremdenverkehr den meiſten Nutzen ziehen. benachbarten Heidelberg z. B. die Hotelbeſitzer und Wirte die Einnahmen des dortigen Verbehrsvereins beinghe allein aufbrin⸗ gen, ſtehen dieſelben Berufsklaſſen dem hieſigen Verein durchaus brach in der geräumigen Scheuer des Herrn Hensler,„Gaſt⸗ verbrannt, das Vieh konnte noch gerettet werden. 25. Fehr. Sohn des Zimmermeiſters Uhl hier machte ſich dieſer Tage kochendem Waſſer herunter. Das Kind erlitt ſo ſchwere Ein ſchon älterer Mann, der im ſtädtiſchen Tieſbauamt Konſtangz angeſtellte Beamte Guhl, der den.10 von Konſtanz abfahrenden Zug benutzte und um.31 in Allensbach ausgeſtiegen war, geriet umter den letzten Wagen er bald darauf ſeinen Geiſt aufgab. Die Räder und Schädeldecke. Die abgefahrene Hand lag ſeitlich auf dem Ge⸗ Das Unglück geſchaßh hrahrſcheinlich dupch unverſchuldeten Um dieſe Zeit pflegen viele Arbeiter von Dienſt am Gepäckwagen uſw. zu beſorgen hat. Strafkammer III. Vorſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Wolf. Vertreter der Die 28 Jahre alte Dirne Anna Kronauer hab aus dem Schließkorb der in der Gutemannſtraße als Köchin beſchäftigt ge⸗ das Portemonmaie gleich nachher bei ihr gefunden wurde, als man ſie in der Wohnung des Schloſſers Karl Joſef, genannt Ernſt ſoll ſie aber aus gin bekundete, daß die Beſtohlene ſich wenig um ihven Schließ⸗ korb gekümmert hat, ſo wird die Kronauer nur wegen des zuge⸗ ſtandenen Teils der Anklage zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt, ihr wegen Hehlerei mitangeklagter Freund aber freigeſprochen. der Schuhmacher Ludwig Martin aus Frankenthal, der im November und Dezember vorigen Jahres abendlichen Streif⸗ zügen begleitete, wird zu 6 Monaten Gefängnis bei 3 Jahren Der 57jährige frühere Wein⸗ händler und jetzige Privatmann Moſes Krie ger aus Eſſen⸗ heim, wohnhaft in Mainz, ſoll in den Jahren 1906 und 1907 ſortgeſetzt Wein nachgemacht, gefälſcht, verkauft und feil⸗ geiberbsmäßtig Biicher geführt oder ſie vernichtet zu haben. aller Raſſen“ abzuhalten. Raſenſpiele. * Mannheimer Fuß ballgeſellſchaft 1896 gegen Union, V. f. B. Den Beweis, daß ſie den ſtolz klingenden Titel„Meiſter⸗ des Weſtkreiſes“ auch verdient, wollte die M..⸗G. 1896 am ver⸗ gangenen Sonntag bei ihrem Rekontre mit Un io n, W. f. Bi, er⸗ bringen. Man muß geſtehen, daß ihr dies über alle Maßen ge⸗ lungen iſt. Eine ſo hohe Torzahl, wie die erreichte, wird man ſelbſt im Kreiſe des Siegers nicht erwartet halben, nachdem das Vorſpiel nur mit:2 geendet hatte und Union diesmal noch beſſer abzuſchneiden hoffte. Dies ſtand jedoch nicht in ihrer Kraft. Sie ſtoßen zwer flink an und erzwüngen aerch nach kurzenm Hin und Her in der 2. Minute einen Eckball, den ſpäter der linke Außen⸗ ſtürmer Aulbach im Tore ſicher landen läßt. Gleich darauf iſt auch vor dem Heiligtum der Schſwarzblauen zweimal dieſelbe Situation, die aber hier jedesmal erfolglos verläuft. Der Sturm der 9ber ruht und raſtet indeſſen nicht. Durch 2 Tore in der 11. und 18. Minute nimmt M..⸗G. 96 die Führung an ſich. Union iſt aber unermüdlich und ſo gelingt es ihr in der 31 Min. bereits, durch Leipersberger den Ausgleich herbeizuführen. Kurze Zeit hält ſich dann das Spiel in offenen Grenzen, bis die Schwarzroten euras überlegen werden und Nr. 3 u. 4 buchen. Da Mannheimerſtr. 9, und an den Lan⸗ nach Schfvetzingen verſchiedener Ge⸗ Während im Geſtern mittag kurzer Zeit das ahrniſſe find mit⸗ Der Fjährige durch iſt Union etwas verblüfft, läßt jedoch die Zügel nicht los. Sie entfaltet ein prächtiges Dreiinnenſpiel, das allein in der erſten Halbzeit zu einem Erfolge nicht mehr verhilft, während die ger eine Minute vor der Pauſe ihre Torzahl nochmals um 1 erhöhen. Nach Wiederbeginn war Union jede Ausſicht auf einen noch etwaigen Sieg genommen, ſie hielt jedoch wacker aus und muß man eine Pfamne mit erſtarb. beſonders der Hintermannſchaft, von der Sohn nur als Statiſt wärlen ßonnte, volles Lob penden. Die Platzeigner kömnen aber nicht werhindern, daß M..⸗G. 96, die die Spielhälfte der Schwarz⸗ blauen beſetzt hat, noch piermal einſendet— die Tore fallen ſtets aus der Nähe— und mit:2 Toren muß ſich Union geſchlagen bekennen. Bei den Siegern ragten hauptſächlich Kratzmann, Eſpenſchied, Nerz und Haltreuther hervbor bei Union dagegen Leipersberger, Egetmeyer, Heidenreich ch zugerichtet, daß erfaßten Schemkel, Rippen ft und Ehmann. Als Schiedsrichter fungierte Herr 8 85 8 5„Karlsruhe. J. M. ſt bis zur Abfahrt kommenden tylatz bei den Rennwieſen. Am 2 ffen ſich auf demn Viktorjaſportplatz dei Mamurſchaften des Mainbeimer „Union“, V. f. B. Es iſt dies ktſplel um die Meiſheuſcheft des Uhr, Pferdeſport. Ausgang noch den Das Oeffnen in deſſen Verlauf und abſtürzte. Aus denn diesjchhengen enationalen Rennen entlicht wird, gehl hervor, nur den Wünſchen der Renn⸗ rhöhung der Rennpreiſe ent⸗ gegengekommen iſt, ſondern daß er den Ställen durch Ausſchrei⸗ bung vem vier neuen Konkurrenzen auch noch ein größeres Feld für ihre Betätigung eingeräumt hat. Das neue Programm weiſt eine E ſumme an Geld⸗ und Ehpenßreiſen bon 508 700 Per auf und gegen das letzte Jahr, in dem 440 070/20 Mark Renn⸗ preiſe zur Verteilung kamen, eime bei weitem reichere Ausſbat⸗ kung erfahren. Ein Mehr an Preiſen von rund 70000 Mark von einem Jahr zum andern iſt ein neuer Beweis ſür die forz⸗ ſchreitende Entwicklung der Internationglen Iffezhenmer Rennen. Die diesjährigen Rennen finden wieder an ſechs Tacſen ſtatt, und zwar in der Zeit vom Freitog, 19, bis Sommkag, 28. Auguſt. Von den höheren Preiſen(70000 Mk. entfallen allein 30 000 Mark auf den Großen Preis, der nach einer Unterbrechung von vier Jahren, wie früher, d i. 80 000 Mk, zum Austrag gelangt Wie bereits in dem Bericht über die Gemeralverſammlung des Club kurz angedeutet wurde, ſind zwei neue Remnen, ein Handi Zjährige und ältere Pferde und ein Rennen für Zu Werte von je 13 000 Mk, offen für Pferde aller Länder, ausge⸗ ſchrieben worden. Das Handioap„Waſſerfall⸗Handicap“ iſt an Stelle des früheren Waſſerfall⸗Rennens getreten und das Zwei⸗ jährigen⸗Rennen, das zum Andenken an den berſtorbenen Frei⸗ herrn Eduard von Oppenheim die Benennung„Oppenheim⸗Me⸗ morial“ erhielt, hat das Merkur⸗Rennen erſetzt, das ſich als Zwei⸗ jährigen⸗Rennen nicht bewährt hat. Schließlich wäre noch zu erwälmen, daß im Intereſſe der Rennſtallbeſizer in den mit feſten Preiſen dotierten kleineren Rennen die Ein ge ermäßigt worden ſind. V. Bodem ⸗Ba den Programm für di 55 z u Iffezh ein Portemonnaie nicht leugnen, da demſelben tommen und Hof⸗ und da eine Zeu⸗ durch, Außerdem iſt Konkurſes keins Die Straf⸗ ei Monaten eld ſtrafe. Es n Weinproze ſſe 85 NRusnahhme-Angebot 220 5 5 0 2 Dennerts Honpersations-Lexikon Ein Nachschlage- u. Belehrungsbuch für alle Fälle u. Lagen des täglichen Lebens. Unter Mitwirkung von 150 Lachgelehrten, u. a. Geh.-Rat Professor Dr. Ratzel, Dr. W. Sievers, Geh. Justlzrat Professor Dr. Zorn usw. Herausgegeben von Professor Dr. E. Dennert. 2 Bünde in hochfeinem Einband, Gross-Lexikon-Format, enthaltend 87 Bogen Text à 16 Seiten 2 1392 Seiten, 25 neue buntfarbige Landkarten, 36 schwarze Bildertafeln, 7 bunte Bildertafeln, 7 bes. Textbeilagen, 670 Textlilustrationen. Die Neuauflage ist vom verfasser 1909 neu revidiert. Nachdem die frühere Auflage zum Preiss von 15 M. innerhalb ganz kurzer Zeit vergriffen war, bringen wir die jetzige Neuaullage in vornehmster Ausstattung zum Ausnahmepreis 2 Bände für nur 10 Mk. Von vielen Tausenden Anerkennungen hier nur einige: Dem Verein teile ich ergebenst mit, Sie haben gehalten, Was Sie dass ich den Herrnkegierungspräsidenten] versprachen und ein Wirklich volkstüm- hier und in Frankfürt a.., sowie dem liches Lexikon geschaften, in dem jeder- Herrn Polizeipräsidenten in Berlin von] mann schlicht u. verständlich Belehrung dem Erscheinen des Dennerischen Uni-] findet über alles, Was er im teglichen versal-Lexikons Keuntnis gegeben und Leben der Gegenwart wissen möchte u. sie ersueht habe, das Unternehmen zuwissen will. förderv. Von dem Inhalt des mir über- G. Stockmanu, Ober-Postassist., Berlin. sandten Exemplars habe ich mit Interesse Keuntnis genommen. ., Bethmaun-flollweg“, 8. It. Ob.-Präsident d. Prov. Brandenburg. Dennerts Universal-Lexikon gefällt mir sehr ulentspricht völlig all. berecht. Wünschen. Graf Berustorff-Dreilützow. 8 Unter allen Lexka nimmt Dennerts jetzt Reichskauzler. Konversations-Lexikon unstreitig einen Dennerts Lexikon halte ich für eines] der ersten Plätze ein. Es ist im wahr⸗ der hervorragendsten ersten Werke der] haften Sinne des Wortes das beste Volks- Gegenwart. buch was es gübt. Pfarrer Graebentelch, Hohenkirchen.] Joh. Adam Erhardt, Buchh., Ahornberg. —— Waskeerrer— eeeeeeeeee eeeeeeeee.— 5 99 2 Hustrierte Prachtwerk . 755 riey und Frieden 2. et Erustes und Reiteres von Carl Tanera, Haunmann a. D. .50 J˙ 852 Seiten Text Lexikon-⸗ Format mit über 500 Illu- strationen. 56 Vollbildern und Loppeltafeln, sowie ein tarbiges Voppelvollbild, ge bunden in reinleinener Fin- banddecke, mit Prägung in Goid- und Farbendruck. Wäfrend ger früh, Laden- prels5 MK(Volksausgabe 40 Mk. betrug) liefern wir das Werk zum Ausnah 18 Weon na: J. Mk. Einer der beliebtesten 2 Militärschriktsteller ist Tauera. Seine Schilderung.“ 5ör 2 aus dem Kriege wðie aus dem Format: 17,59429,8 em Mandeerleben sind 80 na⸗ türlſoh und packend, dass jeder, der für das exnste Kriegs⸗ handwerk und für das amüsante Manöperlepen Interesse hat Tund das hat wohl jung und alt— sieh das Euch an- schaffen gollte. Auf keinem Tische sollte es fehlen! Es ist ein Buch für jedes deutsche Haus. 5725 Joſat Verlae (Beide Werke zusammen Mk. 13.50 frel ins Haus.) „Expl Dennerts Konversations-Lexlkon, 2 Bde zus 10.— M Unterzeichneter bestellt hiermit unter Nachnahme: „ Expf. Tanera, RKrieg und Frieden, 1 Bandd An bes Hum Name: Ert Stand; Wohnung: — Mannheim, den 26. Februar 1910. Generol⸗ünzeſger.(Abendblatt) 15. Seite. 1IE Sonntag, Montag, Dienstag Spezial-Ausstellung 8 8 Süddentsche Bank, Mannheim, B 4, 9 Telephon Mr. 250, 541 u. 1964.— Flliale in Worms. Eröffnung von laufenden Reechnungen mit und chne 1 Kreditgewährung. 1 1 5 4 — Wo herrscht Keuchhusten? * ressol ist ein unfehlbar sicher wirkendes Mittel gegen 1 25 8 Ne Hypotheken-Gelder fur industriel I Prof. i el des Kinderkrankenhauses 10 für Woh Geschäftsh ipzig ausschliesslich mit Erfolg angewendet. Flasche à M. 1. 28% 0 ur Onhn- u Schäftshäuser gegen Voreins. des Betrages. Nachn. 25 Pfg. höher. 28— 0 prt 8 Menion 7 Essenle Gualite, keine Ha sder- Ware, 0 ypotheken-Ge der nach amtl. 5 Prenter Schstzg. U Duatzend Mk..50 und Kk..50. 5 f Brune Pietsch, Lauban, deschäftsgründung 1874 Hypotheken-Gelder for ländlichen Besitz 8 offerlert bis zur höchsten Selelhungsgrenze. 1210 Hypothekenbureau Sig M 4 H d N ath 2 NN in Börsengebäude —— 9 Keuch- und Stiekhusten und wird seit Jahren von9 FProvisionsfreie Cheeck-Rechnungen und An- anhme verzinslicher Baar-bepesiten. Annahme von Wertpapieren zur Aufbe⸗ wahrung in verschlessenem und zur Verwaltung in Aſoſfenem Zustande. 9 Vermiethung von Freserfächern unter Selbst- verschluss der Mieter in feuerfestem Gewürde. An- und Verkauf von Wertpapieren, sowie. Ausführung von Rörsenaufträgen an der Mann- heimer und allen auswürtigen Börsen. Besondere Abteilung für den An- und Verlauf von 195 41 8 Scontierung und FPinzug von Wechseln autf ——— as In- und Ausland zu billigsten Satzen. 79 Ausstellung von Checles und Accreditiven auf alls Handels- und Verkehrsplätze,— 10 Einzug von Coupons, Dividendenscheinen und verloosten Effekten. Versicherung verloosbarer Wertpapiere gegen N 8 8 19 67 2 „orelet fertig“ ist eine neue, Ausserst kleidsame Haarfrisur. wie vom Friseur. „„Direlk feriig“ ist eine Haarschicht an einem von mir und für junge Ausländer zur Erlern. d. Deutſchen Penſion im eigen. Hauſe mit groß. Garten. Ind wid. Behandlg. ſchwächl. Schüler. 20 Lehrer. Proſpekte. 1863 Haben Sie an Pelinel-Sohlen WDe Beste und billigste Stiefelschlen der Welt! 4 „renct ferig“ macht jede Dame zehn „Hirekt feril 4 Wa 1 a N Coursveriust und Controle der Verloosungen. 318 N 2 9“ verdeckt dünne, ver- 75 Staatl. N p ff. Eberk's Höh. Lehranstalt, F ankfurta. M. Konz. Mit rösste Dauerhaftigkeit.leichter Lauf Sexta bis Prima incl. meiſtens geteilt Schularbeſten „Dirolat ferdig“ ist man mit einem unter Aufſicht. Beſond. Klaſſen zur Vorbereitung f. d. Ein⸗ 55 jährige. Einzelkurſe zum Abiturſum f. Herren u. Damet 85 5 „ireld ferüüg“ schont die Haare ganz bedleutend, und wächst schwaches Haar da- runter schnell nach. -orreis terug“ ist ohne jede Montur fef-olorräde erstaunliche Leistungsfahigkeit bei bequemster Handhabung.— Billigste Preise, 5648 1 N 3, 4 aee Knee Steinberg& Meyer Nesen, eldt beräg“ nat ich in 85 Paar 75 Pfg. Kindersohlen 60 Pfg. die Hamen welt erobert 2880—— Generaldepob: J. Schlachter, Hannheim, U 1, 15, „Direlct ferfig“ sind Pausende in Ge- Wiederverkäufer gesucht. 6252. h. Mit, krsle Banntelner Versicherung gegen Ungeteter* luhab. Bberkard Meyer, Aonzess. Lammerſager Mannheim, Coflinistr. 10.— Tslephon 2318. Karisruhe l.., Kaiserstr. 93, p.— Telephon 2235(Auruf Söller.) Vertilgnng von Uugezieſer jeder Art unter weitgehendſter Garantie. 2362 SGeit 17 Jahren Spezialiſt in radikaler Wanzenvertilgung nach kon⸗ kurrenzloſer Methode. Unübertroffene patentierte Apparaie. Aelteſtes, größtes u. leiſtungsfähigſtes Unternezmen der Art in Süddeutſchland. en. „Direkæt ter ist meine ei findun nur mir æu hahen. Wan hüte Zahn-Atelier flothart Schmidt's Naon. 233 F 2, 4 ſibe d Wobhennartt F 2, 4 Zahnziehen bar Mögiclet schmerzlos à 1 Mark. Spezisli für Mervöse u. Schwache sehr zu empfehten. Sprechstunden:—7 Uhr, Sonntags—4 Uhr. Zahn-ErSatz sdwie Plomben aus bestem Matenal, Ia. naturreinen Apfelwein „Palatina““ 26 Pig. pro Liter frei Haus in Gebiiden von 40 Liter an. Fasscer TLeiheige. Sross-Apfeweinkelterei Tel. 833 Webrüder Weil ſel 883 Lindenbhofstrasse 9. Wirten u. Wiederverkäufern Ppreisermässigung. 2234 Schöner, heller Fabrifraum bezw. Werkätte, ca 400 Quadratmeter, enent mit Gleis⸗ benützung, Bureau und Stallung 1. Juli zu vermieten. Näheres Eindenhoßſtraße 15. 5089 Die in meinem Kanstgewerbe- Atelier angefertigten Haarar- See,, e ecksel-Formulare 4 Ur. L Haas Duehüruekerel. F. Grohe erronal H Da⸗ 1 men-Haararbeit 8 8 0 4 ee i eee 7 Ansgekämmte Haare werden auf Wunsch mit verarbeitet. Direlat f. J. 14 bis 4 55 u. höher je n. Qualitat 52975 4 15 +43—— empfehlt in nur erstklassigen Syndikatsmarken: la. Rubhr-Fettnusskohlen, nachgesiebt u. russfrei Le. Naskr-Fettschrot, sehr stüekreich lea, Anthrazithohlen, deutsche und englische La. Rane-HGaskoks für irische Oefen 1461 da Buhr-Brechkeks für Zentralheizungen sowie Beietts Marke Union, Brennkoalz aller Arien om lang. Herm. Sechellenberg, Mannheim Kontor K 2. 12. Telephon 436. P2, 19, feltelbeigerstr. Teleph. 89l. Daäsireter Versagamd. Lleferaut hoher und höchster Herrschaften. Viele Dankschreiben. 9209 Iuusfuhrfiche, reich iflustrierte Anweisung ſm Selbet Fristeren fagt jeder Sendamm bel 4 Nrse Ketaleg Knatis u. franlro. * 8 ETEFETTTTCTCCCCCCCC 16. Seite. Geueral-Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 26. Februar 1910. FF MNMit den ersten sind unsere NEUHEI für die FRUHLINGSBOTEN LEN FENIHAHESSAILVON eingetroffen. — Kͤ»——ĩ———— 2 Um ein übersichtliches Gesamtbild der diesjährigen Mode in vollen- dester Weise zu geben, haben wir dieselben in unseren sämtlichen Schaufenstern ausgelegt und bitten um gefüllige Besichtigung. Unsere Abteilungen Backfisch und Kinder-Konfektion haben wir bedeutend vergrössert und bieten bei billigsten Preisen eine erdenklich grosse Auswahl. BKNMIEMNNN&AC Manmheim. —————ͥ—̃Äj·—.·—— ··— ·—.··— ··—————2——— 2 „ PUP—PÄPPBPBB π. EEEEPPPPPP ·—————t(j—— u——.— ee ee———„22„ „r FEArrSrrrrrrrrCrr 9— —— 2 — W 4 + e ereeee Ler echten,Krügsrol“- Nalarrh-Bonbong. 8 eind sohr bellebt und begut- gchtet von einer bedeutend. Anzahl Bühnenkünstler erst. Ranges. Vere. 1908 über eine Million Pakete. Lu hab. in Drog.-, Konfft.- u. Kolonlahw.-Handl., in Faket. 2u 15. 25 u. 35 Pfg. Kich. xRUdER, LEIpzIN xII. FVoertreter für Maunhelm und Umgegend Herr Joh. J. Bender 0 4. 13/14 5884 averkanlen. Holzperkanf. Ca. 12 obm guterh. Bau⸗ holz, verſch. Stärke, darunter 10 Stücke 10 m lang, 20:20 em ſtark, à 15 per obm zu verkaufen. Näheres M. Hamm, G 5, 23. 26631 Jaſt neuer kl. Kaſſenſchrank abzugeben. 26657 D I, 13, Gummiladen. 5 Wirtscharten. Wir ſuchen für unſer ſofort einen fuchtigen Wirt. rich Moderne Anzuge aus Cheviot und Diagonal Moderne Anzũge aus Melton, Kammgarnstoffen Moderne Anzüge Ersatz für Mass, beste Stoffe 60 2 Dugier⸗ u. Gasthaus„Zun Luiſenhof“ in Rheinau per Krossestaofflager in allen Preislagen. Unsere Anzüge sind der neuesten Mode entsprechend, mit Schlitz, in Taille geschnitten und haben Glockenfagon. Denkbar billigste Preise. „Schriftliche Offerten ſind zu Ran; 55 38 2 Moderne Anzüge nach Mass unter Garantie für tadellosen Sitz. — gandels⸗ und u& Ijnduſtrie-Zeitung — fũr Sũidweſtdeutſchland— flhonnement flir den Seneral-fnzeiger⸗ inkl. Bellagen: 70 Pf. monatl. Bringeriohn 25 Pf. monatl., durch die poſt bezogen inkl. Poſt⸗Hufſchlag IR..42 gro Quartal eimelnummer s Pf. Beilage des Hachdruck der Originalarfie 958 edeer deneral-Rnrelgers. wirb aut intt eeee des Verlages erlaubt E erſcheint jeden Samstag abend Afnzeiger 9 Stadt Hlannheim und Umgebung += talephon⸗ Hummern Direktion und Buchdattung ſaa Dructerei· Burtau( Hunahm don Hrudtarbetten) 341 Rebakflon e9„„„% 6„ 3⁷ Erpedtlon%„%% 28 2 ++ nnſerate De Kotneizeie 23 KN. Nuswärtige inſerata 30 Die Reklamereile 100 0 delegramm · Nbreſſo: Idurnal mannzeim- Samstag, 26. Februar 1910. — Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Vortrag, gehalten von Herrn Mayer⸗Dinkel⸗Mannheim auf der 11. Generalverſammlung des„Vereins von Holz⸗ intereſſenten Südweſtdeutſchland“ zu Straßburg am 29. Jannar. Wenn ich mir zu meinem heutigen Referat ein Thema ge⸗ wählt habe, das im Augenblick beinahe die ganze zivilifierte Welt in Spannung hält, ſo können und werden Sie nicht erwarten, daß ich die ſchwerwiegende Frage des Verhältniſſes zwiſchen Arbeit⸗ gebern und Arbeitnehmern erſchöpfend behandle. Das iſt in der mir zur Verfügung ſtehenden Zeit unmöglich. Angeregt zur Be⸗ handlung des Themas wurde ich, als ich meine über die verfloſſenen 10 Jahre ſeit der Gründung unſeres Vereins zu⸗ rückſchweifen ließ. Und wie ſich mir ſo alte, ſchon verblaßte Ein⸗ drücke, im Rahmen der 10 Jahre betvachtet, mit neuem Sinn er⸗ füllten, wünſchte ich uns willkürlich, das Erlebte zu Papier zu bringen, und es Ihnen hier vorzutragen. Ich ſchicke voraus, daß ich in erſter Linje die Arbeiterverhältniſſe der Holzin⸗ 0 ie und des Hoalzbandels von Maunheim dabei Sägsenduſtrie. Staates, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, beherrſchen unſer Zeit⸗ alter. Die Beziehungen treten heute meiſt nur in Gegenſätzen zu Tage. Das gewaltige einigende Moment, daß Einigkeit ſtark machen könnte, iſt ſeit den Blick blendet. Wie dies kam— dafür hat jede der beiden 3 Gruppen ihr eigenes Dogma. Dogmen ſind ſtarr, das Leben 5 flutet unaufhörlich. Das Leben, die Praxis aber lehrt, daß es eine Zeit gab, zu der der Arbeitgeber den Arbeitnehmer hätte an ſich ziehen können. Ich meine um die Zeit der Reichsgründung. Der Augenblick wurde verpaßt. Heute iſt meines Erachtens ein neuer Wendepunkt erreicht. Der Arbeitnehmer kann den Arbeitgeber als Bundesgenoſſen ge⸗ winnen. Auch aus dieſem Grunde habe ich geglaubt, die ehren⸗ volle Aufforderung unſéres Vorſitzenden, ein Referat zu über⸗ nehmen, nicht ablehnen zu dürfen. Wird doch das Verhältnis Zukunft unſeres Vaterlandes mitbeſtimmend ſein. Und wir ge⸗ Hören zu den Nächſtbeteiligten. Uns wird die Löſung dieſer Frage weiter in Mitleidenſchaft ziehen, oder ſie wird endlich für Arbeitgeber wie Arbeitnehmer die Erkenntnis zeitigen, daß ſie aufeinander angewieſen ſind. Sie alle kennen den ſeitherigen Zuſtand des bewaffneten Friedens. Wenn ich den Arbeitgebern den Vorwurf nicht erſpa⸗ 1 ren kann, daß ſie in den 1870er Jahren die Zeichen der Zeit nicht erkannten und ſo gewiſſermaßen die Arbeiterorganiſationen haben mit helfen ſchalfen ſo muß ich andererſeits ausdrücklich feſtnageln, daß die Gewerkſchaften den Lohnkampf, der doch Mittel zum Zweck ſein ſollte, zum Selbſtzweck erhoben haben. Die Gewerk⸗ ſchaften gaben ſo neuerdings ihrerſeits den Anſtoß zur Gründung der Arbeitgeber⸗Organiſation, denn Druck erzeugt Gegendruck. Schon in den erſten Jahren unſeres nationalen Aufſchwun⸗ ges hatten ſich die Arbeitgeber im allgemeinen daran gewöhnt, in guten Jahren Lohnbewegungen eintreten zu laſſen und beſſerten unaufgefordert tüchtige Arbeiter auf, ohne, wie dies im Ausland als etwas ganz Selbf tverſtändliches angeſehen wird, bei ungünſti⸗ ger Konjunktur dieſe Aufbeſſerung wieder rückgängig zu machen. Auch die Arbeitszeit wurde freiwillig nach und nach berabgeſetzt. Als die Gewerkſchaften ſich aber der politiſchen Partei anglieder⸗ ten, da wurden eben auch volitiſche Motive für ihre Haltung maßgebend und bei manchem Streike handelte es ſich weniger da⸗ rum, eine beſſere Lebenshaltung der Mitglieder zu erreichen, denn um gpeben mit dem Gegner. Die Bewegung ſpitzte ſich zu einer Machtfrage zu. Waren die Leute lange genug auf den Streik vorbereitet, dann ließen ſie ſich eben nicht mehr zu⸗ rückhalten. Der bekannte ſozialdem okratiſche Schriſſſtellen Calwer hat mit unwiderleglichen Zahlen dargetan, daß die Aufwärksbewe⸗ gung der Löhne diejenige der Lebensmittel⸗ Preiſe längſt und zwar um ein Beträchtliches überholt hat. Auch Südekum äußerte Ganzen beſſer daran iſt, als in Englan d. Der deutſche In⸗ engliſchen Kameraden. gäbe in Deutſchland keinen Induſtrie⸗ 0 jämmerlichen Lohn, wie 15 oder wie dies in England der im Dage habe. und auch hier wieder vor allem die Hobel⸗ und Die AN ber beiden Had delN des dder en Jahrzehnten überwuchert von Haß, der vom Arbeiter zum Unternehmer noch mehr denn je zuvor für die ſich wörtlich dahin,„daß der Induſtriearbeiter in Deutſchland im duſtriearbeiter ſei ein glücklicher Mann im Vergleich zu ſei nem Er hat infolge der Zblle wohl⸗ mehr für lt öu bezahlen und er verdient auf keinen Die Gewerkſchaften, deren anfänglich— das iſt nicht zu leugnen— verdienſtvolle Tätigkeit der Erziehung zur Tüchtigkeit und der Arbeiterſchaft galt, verfallen heute in den Fehler, dem Arbeiter gegenüber in der Hauptſache von ſeinen Rechten, aber weniger von ſeinen Pflichten zu ſprechen. Es ſei hier vorausgeſchickt, daß ein Stamm ſtändiger, gelern⸗ ter Arbeiter wie auch zielbewußter Platzarbeiter an den alten Gewerkſchaftstraditionen feſthielt. Aber ſowohl dieſe wie die Führer der Gewerkſchaften verlieren vielfach den Einfluß über das an Zahl größere, fluktuirende Element der„unſtän⸗ digen Arbeiter“, denen vielfach jegliches Verantwortlich⸗ keitsgefühl abgeht. Ich habe mich in ähnlichem Sinne erſt kürz⸗ lich öffentlich geäußert, und wenn die Gewerkſchaften fortfahren, den Appell an das Pflichtgefühl aus dem Auge zu laſſen, wenn ſie das erzieheriſche Moment vernachläſſigen, ſo werden ſie ſelbſt mit den Organiſationen noch die ſchlimmſten Erfahrungen machen. Die meiſten meiner Mannheimer Kollegen haben die Arbei⸗ terſchwierigkeiten in Mannheim 1908 noch friſch im Gedächtnis. Die Maſſe der unſtändigen Arbeiterx hat damals die gelernten Arbeiter gezwungen, das zu tun, was ſie wollten. In einer achtwöchigen Ausſperrung, die hätte vermieden werden können, ſchätze ich den Verluſt an Löhnen, von welchem da. 600 Arbeiter betroffen wurden, auf ca. 115 000 M. Bei der Lohner⸗ höhung von 2 Pfg. wird es dreijähriger Arbeit bedürfen, um das Verlorene wieder einzubringen. Und dabei handelt es ſich um Lohnſtreitigkeiten in einem Jahr niedergehender Konjunktur. Lohnſtreitigkeiten, die Dank der Einbuße der Führer an Autori⸗ tät geradezu vom Zaune gebrochen waren. Die Leute waren Vernunftgründen nicht mehr zugänglich. Da ward nicht bedacht das Unglück, das über manche Familie hereingebracht wurde, nicht gedacht der verminderten Leiſtungsfähigkeit der betr. Induſtrie; denn wer wüßte nicht, wie ſchwer einmal verlorene Abſatzgebiete wieder zu erobern ſind? J In dieſem Falle haben die Gewertſchafte⸗ führer vollſtändig verſagt, ſie haben die Verbitterung dann auf die Arbeitgeber abgelenkt und ſo zur Verſchärfung der Lage we⸗ ſentlich beigetragen. Die Arbeitexorganiſationen ſind längſt zu ſolcher Bedeutung und Macht angewachſen, daß man ſich nur wun⸗ dern kann über die ſpäte Aufnahme der Organiſationsbeſtrebun⸗ gen ſeitens der Arbeitgeber. Der deutſche Holzarbeiterverband, der uns am meiſten intereſſtiert, hatte laut Jahresbericht pro 1908 bei ca. 146,000 Mitgliedern eine Geſamteinnahme von ca. 3 370 000., alſo pro Kopf ca. 23 M. Die Ausgaben betrugen ca. 3 270 000 Mark, pro Kopf ca. 22,40 M. Wahrlich Achtung gebietende Zif⸗ fern. Oder betrachten Sie den Mannheimer Holzarbei⸗ terverband allein. Er zahlte im Jahre 1908 während der Ausſperrung in unſerer Induſtrie ca. 18 500 M. Er hat ca. 1000 Mitglieder(natürlich eingeſchloſſen Bau⸗ und Möbelſchreiner) und eine Jahres⸗Einnahme von ca. 24000 M. Der Kaſſenbericht des Mannheimer Hafenarbei⸗ terberbandes, in dem die meiſten unſerer Platzarbeiter or⸗ ganiſiert waren, balanzierte 1908 in Einnahmen und Ausgaben mit 54000 M. und verausgabte für Streiks und Ausſperrung im genannten Jahr ca. 26 000 Mark. Lange ſtand ich ſelbſt auf dem Standpunkt, daß die Organi⸗ ſation der Arbeitgeber in erſter Linie Sache der Groß⸗Induſtrie ſei. Ich war der Meinung, bei perſönlichem Verkehr— früher war das auch zutreffend— könne man, ſo lange es ſich um eine begrenzte Zahl von Arbeiern handle, auf vermittelnde Weiſe ſich bei Meinungsverſchiedenheiten ſtets leicht mit den eigenen Ar⸗ beitern einigen. Heute iſt indes der direkte Verkehr mit dem inzelnen Mann aus mancherlei Gründen kaum mehr möglich. Dem ſteht zunächſt entgegen die Vergrößerung, die faſt alle Be⸗ triebe zu verzeichnen haben, wie die Inanſpruchnahme der Ge⸗ ſchäftsleitung, die heute ihren Mann ganz erfordert. Die Zeiten, da man jeden einzelnen Arbeiter beim Namen kannte, ſind vor⸗ bei auch deshalb, weil ein anſehnlicher Prozentſatz des jungen Nachwuchſes, wie ſchon kurz geſtrelft, der ernſten Strebſamkeit der Alten entbehrt und von einem Ort leicht zum andern zieht, gleichviel, ob er vorwärts kommt, wenn's ihm nur im Augenblick gut geht. Nicht ſoll berſchwiegen werden, daß der harte, ſcho⸗ nungsloſe Konkurrenzkampf(deſſen Mittel leider oft viel ſchlim⸗ mer ſind, als die der Arbeiter) es heute auch dem Unternehmer unmöglich macht, ſich mit allen Einzelheiten ſeines Arbeitsbetrie⸗ bes ſo eingehend zu befaſſen wie früher. Was aber der freund⸗ ſchaftlichen Verſtändigung von Mann zu Mann den Boden pöllig entzog, das war die„Gleichmacherei“. Zuerſt verloren die er⸗ fahrenen tüchtigen Arbeiter ihren Einfluß auf die Jungen, ver⸗ loren ihn, weil ſyſtematiſch und mit geradezu bewundernswerter Ausdauer darauf hingearbeitet wurde, die Organiſation an oroht, daß Gleiches für alle Arbeiter verlangt wird, u Stelle der Perſönlichkeit zu ſetzen. dieſe Abſicht, daß die Arbeitnehmer bald ihren eigenen Genof und ihren Führern nicht mehr trauten. Großgezogen wurde e Denunziantentum und viele der beſſeren Arbeiter ließen ſich hierdurch völlig einſchüchtern. Man erinnere ſich nur der Vorgänge gegen den Gauleiter des Mannheimer Hafenarbeiter Verbandes in Mannheim im Jahre 1908! So haben die Aus⸗ wüchſe der Arbeiterbewegung einſtweilen gewaltſam die Kluft zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer erweitert und auch di verſöhnlichen Elemente auf Arbeitgeberſeite zum Anſchluß an die Arbeitgeberorganiſationen gezwungen. Kein Arbeit⸗ geber darf ſich heute der Abwehrorganiſative ſeines Standes entziehen. Mögen lokale Verhältniff auch im Augenblick die Notwendigkeit noch nicht draſtiſch vo Augen führen, ſo mag man ſich ein Beiſpiel an den Arbeiter nehmen. Gerade im Intereſſe eines zukünftigen Ausgleiches müſſen wir darauf bedacht ſein, machtvoll dazuſtehen, denn d ſchwache Gegner Meksk⸗ den Anxei Kampf. Betrachten bwir die Vahe5ee d Hand geht mit einer ſolchen für verkür näber Auch das Gros der Arbeitgeber mu* von dem Gedanken leiten laſſen, daß eine Beſſ tellung tigen Arbeiter erwünſcht ſei und ſollte im eigenen Inte Wunſch in Taten umſetzen, ſobald es die ht e Gewerkſchaftsbewegung dies ſehr erſchwert. träge, ein Produkt der beiderſeitigen Organiſat haben ja inſoferne ihr Gutes, als ſie wenigſtens für feſtgelegte Zeit die ſchädigenden Erſchütterungen von von uns ferne halten. Ae ene aber getede die im e denden Arbeiters unentbehrliche Lohnerhöhung bei Mann. Sie machen ſie gerabezu unmöglich, weil ſte liegt die Schwierigleit in erſter Linie beim unſtänd Es iſt der wunde Punkt der Tarifverträge, daß ſtungen feſtſetzen. Daran dürfte auch die moder der Gewerkſchaftsbewegung ſcheitern. Die Arbeitszeitve nicht derart beeinflußt wird, daß der Arbeiter in er ſeine Jamilie anſtändig erhalten und ſeine Lebenslage ver kann, ein Kulturfortſchritt, der Arbeitnehmern, aber auch gebeen 3 wünſchen i. Mit jeder Arbeitszeitverkü in Amerita erreicht 19155 in unſerer Induſtrie war bis jetzt noch nicht zu konſtatieren. Es kann den G. mit der intenſiveren Arbeitsleiſtung auch gar nicht ſein. Sie ſagen einmal, die Arbeitszeitverkürzu Intereſſe der ſittlichen Beſtrebungen der Ar ihrer Familie, dann ſagen ſie wieder, und das ſache, ſollte erreicht werden, daß die ſog. Reſerve⸗A Arbeitsloſen von der Landſtraße verſchwinde⸗ die Leiſtungen durch die verkürzte Arbeitszeit wirkl dann müßte doch die Neueinſtellung von Arbeiter den. Alſo, recht glaubhaft iſt die Argumenta ſchaften in dieſem Punkte nicht. So manche allem zielbewußte, orbaniſterte, die mannhaft ſation gekämpft haben und kämpfen, muß ein fühl beſchleichen, wenn ſie ſich heute fragen, für ſie kämpfen. Nie wird ein Menſch, der die Ar meidet, einen dauernden Platz finden. Keine noch ſo machty Bewegung wird imſtande ſein, auf die Dauer d zugunſten des Schmarotzers zu ſchädigen. Zu leicht auch vergeſſen die Arbeiter, wie viel in—5 gten c 25 Jahren für ſie geſchehen iſt; und as ſind ſchließl Jahre in der Geſchichte der Menſchheit? Die Induſtrie hat ordentlich große Laſten zu tragen, und ſie trägt ſie mu bis jetzt ohne Murren. Nur ein Bild aus der Groß⸗ Ich las vor einiger Zeit von einem großen Bergwerks⸗ u tenunternehmen, das 1873 4,63 Proz. und 108 54, ſeines e für Staats⸗ und Gemeinde⸗ n Steuern nebſt den durch die ſoziale Geſetzgebung 9 denen Laſten abzuführen hatte; und 1908 ca. 7 Millionen! Erſt 1 Zeitung aus einer Rede de Hochſchule, Geheimrat P im 9 8 für di Willionen verausgabte. Was leiſtet dem gegenüber die aus⸗ ländiſche Induſtrie für ihre Arbeiter? Trotzalledem werden die Arbeiter kaum einen Arbeitgeber finden, der das Fortſchreiten der ſozialen Geſetzgebung grund⸗ ſätzlich verwirft. Man will aber, und dies mit Recht, ein Fork⸗ ſchreiten, das die Zeitverhältniſſe nicht unberückſichtigt läßt. Fort⸗ ſchritt muß ſein, aber mit Bedacht; haben doch übereilte und gewaltſame Vorſtöße die Welt ſtets nur um Jahrhunderte zurück⸗ geworfen— das ſollten auch die Arbeiter nie vergeſſen. Die drohenden Maſſenſtreiks oder Generalſtreiks in Zeiten der Hochkonjunktur können nur dahin führen, daß die Arbeiter ſich um die Sympathien der Allgemeinheit bringen, daß die Induſtrie geſchwächt und es ihr unmöglich gemacht wird, den Kampf mit der Konkurrenz zu beſtehen. Ein Schauſpiel, wie es die Welt noch nie erlebt hat, war die Ausſperrung in Schweden im vergangenen Jahre. Es treten Zahlen in die Erſcheinung, die man früher für abſolut unmöglich gehalten hätte. Der Streik begann am 4. Auguſt und dauerte bis 4. September, während ſich die Ausſperrung bis. 15. November hinzog und ein ofizieller Friedensſchluß bis heute noch nicht vereinbart wurde. Von der Ausſperrung wurden zirka 52000 Mann betroffen, während der Streik einſchließlich der Ausſperrung ungefähr zirka 300 000 Menſchen umfaßte. Ein zuverläſſiges ſchwediſches Organ ſchrieb zu jener Zeit, daß die Arbeiter während der Aus⸗ ſperrung und dem Maſſenſtreike einen Totallohnausfall, wenn der Tagesverdienſt aller ſtreikenden Arbeiter auf etwa.30 M. veranſchlagt wird, was nicht übertrieben ſein dürfte, von täglich zirka 1 Million M. erlitten haben. Und was war der Erfolg dieſer Rieſenbewegung? Für die Arbeiter ein Nichts im Ver⸗ gleich zu dem furchtbaren Unglück, das ſie in manche Häuslich⸗ Fit gebracht haben, für die Nation ein Verluſt an Natioval. vermögen, der ſich in Ziffern kaum wiedergeben läßt. Gewiß, uhne Kampf kein Aufwärtsſchreiten, aber der Kampf muß immer das letzte Mittel bleiben. Daß der Arbeitnehmer auch ohne Gewaltmittel ſeine Lage heben kang, in Hinſicht auf Lohn wie Arbeitsdauer, dafür bietet die Mannheimer Hobel⸗ und Sägeinduſtrie den beſten Beweis. Sie hat ſchon vor Jahren und andauernd je nach der Geſchäfts⸗ lage die Löhne erhöht und die Arbeitszeit verkürzt. In 20 Jah⸗ rex, alſo vor Einführung der Lohntarife, ſtiegen nach und nach bei den beſſeren Maſchinenarbeitern die Löhne durchſchnittlich um zirka 30 Prozent und in einzelnen Fällen bis 50 Prozent und noch mehr. Entſprechende Verkürzung der Arbeitszeit lief damit parallel. Ein Gleiches ergibt ſich für die Platzarbeiter. Eine Illuſtration zur Lohnerhöhung bieten auch die bei unſerer Sektion II der ſüdweſtdeutſchen Holzberufs⸗ genoſſenſchaft angemeldeten Lohnſummen der Vollarbeiter in folgenden Jahren: 1890 6 200 000., 1835 6125300 Mark, 1900 9 725 000., 1905 12 430 000., 1908 14 385 000 Mark. Selbſt unter Berückſichtigung der Zunahme der beſchäftigten Ar⸗ beiter geben dieſe Zahlen ein klares Bild der ſtändig geſtiegenen Löhne. Am Mittelrhein, Duis burg, Düſſeldorf, Köln, ferner in Bremen und Hamburg iſt das Verhältnis ein ühnliches. So lauten mir zugekommene Informationen, an deren Richtigkeit zu zweifeln ich keine Urſache habe. Mannheim ſteht aber in den Lohnaufbeſſerun⸗ gen weitaus an der Spißze, auch dann noch, wenn man die etwas teuerere Lebenshaltung und die Wohnungspreiſe in Betracht zieht. Ich betonte ausdrücklich, daß ich den Gewerkſchaften keines⸗ wegs das Recht der Exiſtenz beſtreite, im Gegenteil, wenn ſie ühre Miſſion richtig erfaſſen, ſo möchte ich ſie gar nicht miſſen, aber feſtgeſtellt muß werden, daß auch ohne die Einwirkung der Wganiſation der Arbeiter allezeit zu ſeinem Recht kam. Geſtatten Sie mir zum Schluß noch drei Einzelfragen kurz zu ßberühren, die die öffentliche Meinung in den letzten Monaten erregten: den Arbeitsnachweis, die Arbeitsloſen⸗ verſicherung, die Arbeitskammern. Daß der Arbeitsnachweis, ſelbſt der einſeitige, von den Arbeitgebern geleitete, ein Fortſchritt iſt, leugnet heute auch fein Arbeiter mehr. Ja es muß wirklich in Staunen ſetzen, daß unſere— ich möchte beinahe ſagen organifationswütige Zeit— ſich bis heute mit dem geradezu mittelalterlichen Zuſtand ab⸗ gefunden hat, wonach der einzelne Arbeiter, ſeine koſtbare Zeit berlierend, von Haus zu Haus lief und Arbeit ſuchte. Man darf ſich nur das Suchen nach Arbeit im ausgedehnten Mannheimer Hafengebiet vorſtellen. Ees iſt verſucht worden: der ſtädtiſche Arbeitsnachweis der Gewerkſchafts⸗Arbeitsnachweis, der paritätiſche Nachweis und ganz zuletzt der Arbeitgeber⸗Nachweis. Es bedarf bei leinem Menſchen, der überhaupt imſtande iſt, dieſer im Grunde genommen doch rein ſachlichen Angelegenheit sine ira et studio gegenüberzutreten, einer Erklärung, warum der bon den Gewerkſchaften geleitete Nachweis für den Unternehmer nicht in Frage kommen kann. Der paritätiſche Nachweis iſt dagegen derjenige, dem die Zukunft gehört. Wer die heutigen daß ſie vielfach zu Verſorgungsanſtalten politiſcher Agitatoren geworden ſind, wird es aber bei dem gegenwär⸗ ligen Stand der Arbeiterfrage keinem Arbeitgeber verübeln kön⸗ llen, daß er ſich für den paritätiſchen Nachweis einſtweilen nicht zut begeiſtern vermag. Der Arbeitgebernachweis hat ſich, das muß vorweg genom⸗ men werden, im ganzen in ſeiner praktiſchen Tätigkeit be⸗ wäßhrt. Wenn es dieſem Nachweis gelingen könnte, notoriſche Arbeitsſcheue zur Beſſerung zu bringen oder auszumerzen, ſo können ſich die Gewerkſchaften gewiß hierüber nur freuen. Identifizieren ſie ſich aber mit dieſen, ſo dürfen ſie ſich nicht beſchweren, wenn ihnen ſpäter die Verantwortung zugeſchoben wird. 0 Für eine Arbeitsloſenverſicherunng ſcheinen mir die Zeiten noch nicht reif. Aber die Zeit wird kommen. Frei⸗ lich, ſo einfach, wie man ſich an einzelnen Stellen die Sache Horſtellt, iſt ſie nicht. Ich denke mir die Löſung etwa ſo: Ein Ar⸗ beiterbeitrag, ein nicht zu hoher Beitrag der Arbeitgeber lich ige hier nicht“ zu hoch, da es ſich meiſt um unſtändige Arbeiter handeln wird, ſo bald da, bald dort arbeiten), ein Zuſchuß des Reiches und ein Zuſchuß der Stadtverwaltungen, deren Haus⸗ halt auch hauptſächlich wieder von Handel und Induſtrie ins Gleichgewicht gebracht wird. Die Städte dürften ja ſowieſo nur Beiträge beizuſteuern haben, die falls eine Arbeitsloſenverſiche⸗ ing nicht zuſtande kommt und falls nicht für Notſtandsarbeiten irgt werden ſollte, ſonſt überhaupt im Armenbudget erſchei⸗ Staat, die Allgemeinheit, muß ein erklecklich Teil der ſbringen und auch der Arbeiter muß endlich mal wieder gen werden, wenigſtens im Kleinen zu ſparen. Auch iſch darüber gewacht werden, daß dieſe neueſte ug, welche die die Kaiſerliche Botſchaft von 1881 krö⸗ ide Spitze ſein wird, nicht etwa ſich zum Lohnamt oder Aehn⸗ chem auswachſe. Die Zeit iſt zu kurz, um auf die Genter, ie dieſer nachgebildeten Straßburger und die Arbeits⸗ enverſicherung der Stadt Köln des Näheren ein⸗ . 88 WVuy die Reglementierungsſucht der Geſetzmacherei der letz⸗ de binfäbrt, des zeigt ia dentlich rbeitskam- Verhältniſſe der Ortskrankenkaſſen kennt und ehrlich eingeſteht, merentwurf. Von Arbeitgebern, wie Arbeiktnehmern abge⸗ lehnt, iſt er ein würdiges Gegenſtück zur neuen Reichsver⸗ ſicherungsordnung. Nationen haben in den letzten Jahren Schiedsgerichis⸗ verträge untereinander geſchloſſen und man ſollte nicht dazu kommen, ohne Einwirkung von oben permanente Schiedsgerichte zu ſchaffen und Streitigkeiten zwiſchen Arbeitgebern und Ar⸗ beitnehmern zu ſchlichten? Ich denke beſſer von den Menſchen. Wir leben zwar inmitten einer unblutigen Repolution, aber ſchon regen ſich in Arbeitnehmerkreiſen Stimmen, die des Kampfes um des Kampfes willen müde ſind und man fängt an, einzuſehen, daß man im Zuſammengehen weiterkommt als im ſtändigen Auseinanderſtreben. Halten wir unſererſeits an den Arbeitgeberverbänden feſt, aber den Arbeit⸗ nehmern und vor allem ihren Führern ſei zugerufen: Wenn unſere Kultur nicht untergehen ſoll, dann müſſen Arbeitgeber und Arbeitnehmer Hand in Hand gehen, nicht in alter patriarch⸗ aliſcher Weiſe, ſondern als Gleichberechtigte und zwar im Intereſſe unſeres Vaterlandes. (Lebhafter, langanhaltender Beifall.) Vom Waren⸗ und Produltenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In der Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 17. bis 24. ds. Mts., war die Stimmung auf dem Weltmarkte für Getreide ruhig, im allgemeinen ſtetig, aber wenig belebt. Die Preiſe an den amerikaniſchen Börſen waren anfangs rückläufig, doch konnten am Ende unſerer Berichtsperiode die Verluſte wieder eingeholt werden, da die Abnahme der Vorräte in den Vereinig⸗ ten Staaten Nordamerikas, die ſich nach Bradſtreet von 53 232 000 auf 52 753 000 Bufhels verminderten, die Spekulation zu regerer Tätigkeit anſpornte. Am Ende der Woche zeigen die Kurſe der amerikaniſchen Börſen eine Beſſerung von ½ bis ½ Cents, während an den übrigen Märkten vorwiegend bedeutende Rück⸗ gänge zu verzeichnen ſind. So ſchließt Buenos Aires die Woche mit einem Rückgang von 0,15 Cents, Liverpool mit 1½ sh., Paris mit 2 Frs. und Berlin mit.25 M. Die rückläufige Be⸗ wegung an den kontinentalen Märkten wird damit begründet, daß die Leiſtungsfähigkeit Rußlands alle Erwartungen bisher über⸗ troffen hat, die ruſſiſchen Ablader ſich entgegenkommender bei Geboten zeigten und die Erntebrichte aus Auſtralien und Argen⸗ tinien recht günſtig lauten. Dazu kommt, daß die Welt⸗Ver⸗ ſchiffungen, trotz des geringen Verbrauchs, fortgeſetzt recht um⸗ fangreich bleiben. In der letzten Woche beliefen ſich die Welt⸗ verſchiffungen auf 292 000 gegen 290 000 Tonnen in der voran⸗ gegangenen Woche. Die Verſchiffungen von Argentinien be⸗ laufen ſich in dieſer Woche auf 72 000 gegen vorwöchige 70 000 Tonnen. An unſeren ſüddeutſchen Märkten hielt ſich das Ge⸗ ſchäft unter dem Druck der allgemeinen Depreſſion und des an⸗ dauernd recht unbefriedigenden Mehlabſatzes in ſehr engen Gren⸗ zen. Sowohl unſere Importeure als auch unſere Mühlen ver⸗ halten ſich neuen Erwerbungen gegenüber ſehr ablehnend. Im Weizen⸗Eifgeſchäft fanden Aufnahme: Bahia⸗Blanka⸗Baärletta oder Ruſſo 80 Kg. per Febr.⸗März⸗Abladung zu M. 178 bis 176, dto. 79 Kg. auf Rotterdam ſchwimmend zu M. 179 bis 175.50, dto. 78 Kg. M. 178.50, dto. 75% Kg. M. 172.50, dto. 76 Kg. M. 171 alles per Tonne, Eif Rotterdam. Ferner wurden gehandelt: Ulkaweizen ladend 10 Pud 5 zu M. 176.50 bis 175, Ulka 10 Pud 8 prompte Abladung nach Eröffnung der Schiffahrt zu M. 176 bis 174, Azima 10 Pud 10, Abladung achttägig zu M. 187 bis M. 186, per Tonne Cif Rotterdam. Manitobaweizen Nr. 1 waren zu M. 191 und auſtraliſche Weizen zu M. 187 per Tonne per prompte Lieferung am Markt, fanden aber des hohen Preiſes wegen keine Beachtung. Im Waggongeſchäft gingen ruſſiſche Weizen, je nach Qualität zu M. 230 bis 246.50, Saxonska zu M. 240 bis 242.50, rumäniſche zu M. 247.50 bis 250 und La Plataweizen zu M. 236 bis 242.50 per Tonne frei Waggon Mannheim in andere Hände über. Pfälziſche Weizen erlöſten M. 230 bis 232 per Tonne bahnfrei Mannheim. Im Roggen⸗ geſchäft läßt die Aufnahmefähigkeit, angeſichts des ganz un⸗ bedeutenden Roggenmehlabſatzes, ſehr zu wünſchen übrig. So⸗ weit uns bekannt, kamen in fremden Roggen, die zu unver⸗ änderten Preiſen am Markt waren, keine Abſchlüſſe zuſtande. Pfälziſche Roggen erlöſten M. 170 bis 172.50 per Tonne, bahn⸗ frei Mannheim. Der Handel in Braugerſte iſt weiter leb⸗ los. Die Brauereien ſind angeblich gedeckt, vereinzelt treten nur einige Mälzer als Käufer auf! Auch der Handel nimmt, trotz der gegenwärtig ſehr gedrückten Preiſen nur unbedeutende Par⸗ tien auf. Für Futtergerſte iſt die Stimmung des Mark⸗ tes, bei trägem Geſchäft, ruhig. Ein Preisrückgang iſt indes nicht zu verzeichnen. Für ruſſiſche Futtergerſte 59⸗60 Kg. auf Notterdam ſchwimmend bewegen ſich die Forderungen zwiſchen M. 111.75 bis 112 und für Februar⸗Juni Verſchiffung zwiſchen M. 111.50 bis 111.75 per Tonne Eif Rotterdam. In Mann⸗ heim greifbare Futtergerſte koſtete M. 130 bis 132.50 per Tonne frei Waggon Mannheim und kamen auch in dieſer Preislage einige kleine Pöſtchen zum Verkauf! Für Hafer machte ſich eine Abſchwächung bemerkbar. Das Intereſſe für dieſen Artikel hat merklich nachgelaſſen und im großen ganzen werden nur die notwendigſten Bedarfsanſchaffungen gemacht. Ruſſiſcher Hafer 47/48 Kg., lieferbar per Februar⸗März war zu M. 112 bis M. 111.50, 48.⸗49 gleichfalls per Februar⸗März abladbar zu M. 113 bis 112.50 per Tonne Cif Rotterdam offeriert. Für La Plata Hafer 46⸗47 Kg. per Februar⸗März lieferbar wurde M. 110.50 bis 110 und für 47⸗48 Kg. ſchweren Hafer M. 111 bis 110.50 per Tonne Eif Rotterdam erlöſt. Mais war auf ſchwächeres Amerika, in Newyork und in Chicago büßte Mai⸗Mais 173 Ets. ein, zu nachgiebigeren Preiſen am Markte. Es gab ſich aber für dieſen Artikel kein ſonderliches Intereſſe kund. Für neuen Platamais per April⸗Mai oder Mai⸗Juni Abladung wird M. 119 per Tonne Eif Rotterdam gefordert. Rheinſchwimmender Platamais ging zu M. 127 per Tonne, unverzollt, Cif Mann⸗ beim um. Disponibler Mais erlöſte M. 160 bis 162.50 frei Waggon Mannheim. Die Notierungen ſtellen ſich an den folgenden Ge⸗ treidemärkten: 17 9. 224.½. Diß. Weizer: New⸗Jork loco ets 127¾ 127/ Mai 12172 121¼ + 7¹ Fbicagos Mai 3 118¼. +—.7 Buenos⸗Ayres etvos. Jan. pap..65.50—0 15 Liverpool März sh 8/½ 87175—1 Budape Avpril Kr. 13.85 18.95 +0.10 Paris Mai/Aug. Fr. 253.— 251.—— Berlin Mai. 226.25 223.——.25 Mannbeim Pfälzer loko„ 236.— 232.——.— Roggen: Chicago loco ots 81 8¹ Mai 5 80 80— Paris Mai Aug. Fr. 171.— 171.— Mat M. 17175 1869.25—.50 Wannbam Miäleer lols, 172 172— Hafer: Chieags Mak ets 477%½ 47 Paris Mai/ Aug. Fr. 191.50 189.50 Berlin Mai M. 164.— 160.75—.25 Ma. theim badiſch. loko„ 167.50 167.50— Mais: New⸗York Mai sts 76% 75—1599 Chicags ai 675 66—17 Berlin Mai M.—.——.—— Mannbeim Laplata oko„ 165.— 162.50—.50 Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., 26. Februar 1910. Man hatte im Laufe dieſer Woche größtenteils über Mangel an Geſchäftsluſt zu klagen. Weder aus den Kreiſen der Speku⸗ lativn, noch Privatkundſchaft zeigte ſich größeres Intereſſe zur Unternehmungsluſt. Trotz der Geringfügigkeit des Verkehr konn⸗ ten ſich aber die Kurſe im allgemeinen gut behaupten. Wenn man in Betracht zieht, daß die auswärtigen Börſen, ganz beſon⸗ ders Newyork, eine wenig zuverſichtliche Haltung zeigen, ſo darf man immerhin zufrieden ſein mit der Bewegung unſerer Speku⸗ lationspapiere. Der Umfang des Geſchäftes hat nachgelaſſen, das iſt nicht zu beſtreiten. Auf der einen Seite iſt die Zahl der Käufer geringer geworden; aber auch Verkaufsluſt zeigt ſich ge⸗ rade nicht in erheblichem Maße, und die profeſſionelle Speku⸗ lation verhält ſich im allgemeinen abwartend. An Gründen für dieſen Zuſtand iſt einmal nach wie vor die wegen der Lage des amerikaniſchen Effektenmarktes beſtehende Unſicherheit zu nennen; alsdann ſpielt die politiſche Spannung in England für den inter⸗ nationalen Fondsmarkt eine gewiſſe Rolle, und ſchließlich iſt die innerpolitiſche Lage in Deutſchland ſelbſt, die der Kampf um das allgemeine Wahlrecht in Preußen geſchaffen hat, nicht gerade ge⸗ eignet, den Betätigungseifer des mobilen Kapitals zu ſchüren. Der hauptſächliche und innere Grund für die jetzige Zurückhaltung der Unternehmungsluſt am Aktienmarkte iſt indes darin zu ſuchen, daß die Aufwärtsbewegung des vorigen Jahres, die ſich ja teilweiſe auch noch in 1910 fortgeſetzt hat, die induſtrielle Beſſe⸗ rung gar zu reichlich in den Kurſen im voraus ausdrückte. Die Meldungen über die Geſtaltung der Dinge in Griechenland, die noch immer ſo verworren lauten, gaben ebenfalls Anlaß zur re⸗ ſervierten Haltung. Erfreulicher geſtaltete ſich die Lage des Geldmarktes. Trotz der Einzahlungen der Aproz. Reichsanleihe und Preußiſchen Konſols, welche bei großen Beträgen gezeichnet wurden und voll⸗ gezahlt wurden, konnte ſich der Privatdiskont nach vorübergehen⸗ der Verſteifung ermäßigen. Das Verhältnis der Vollzahlung beider Anleihen darf als bereits endgiltig angeſehen werden, ſo⸗ daß die Anleihe⸗Transaktion für den Geldmarkt ſo gut wie erle⸗ digt iſt. Es iſt jedenfalls das erſte Mal, daß eine Subſkription auf inländiſche Anleihen einen ſolchen Verlauf nimmt und ſogar einen direkten Geldüberfluß veronlaßt hat. Man hatte ſich ſchon frühzeitig mit Geldmitteln, zum Teil auch aus dem Auslande, verſehen, und da auch das Privatpublikum bare Mittel brachte, entſtand ſchließlich dieſer Geldüberfluß. Der Einzahlungsmodus, der mit den Konſortialen ſowohl für die Reichsanleihe, wie auch für Konſols vereinbart iſt, hat zu gewiſſen Schwierigkeiten ge⸗ führt. Die Reichsbank hat, um allen Weiterungen wegen der Zinsvergütungen zu entgehen, die über 60 Prozent gezahlten Summen, das ſind beinahe M. 90 Millionen, den Konſortial⸗Mit⸗ gliedern prozuentualiter zinsfrei bis 4. März zur Verfügung ge⸗ ſtellt. Mit den Mehrzahlungen auf die Preußiſchen Konſols lie⸗ gen die Verhältniſſe inſofern anders, als man dafür die von dem Konſortium aufgenommenen Stücke bezahlt. Bis zum 4. März wird vermutlich tägliches Geld reichlich angeboten bleiben, und infolgedeſſen wohl auch über den Ultimo hinaus eine ruhige End⸗ wicklung des Geldmarktes angenommen werden können. Die Prolongationsſätze für Reportgeld bedangen am hieſigen Platze 354 bis 3½ Prozent. Der Privpatdiskont ſchwankte zwiſchen 21%% und 3 Prozent. Tägliches Geld war leicht erhältlich. Der Fondsmarkt blieb trotz dieſer erfreulichen Nachricht unberührt. Die heimiſchen Anleihen zeigen keine beſondere Regſam⸗ keit, vielmehr bemerkte man in 3 und 31 prozentigen Reichsan⸗ leihen und Preußiſchen Conſols ein mäßiges Zurückgehen. Von ausländiſchen Fonds konnten ſich Ruſſen, Serben, Bulgaren be⸗ haupten. Griechen im Anſchluß der politiſchen Lage ſchwächer. Ungariſche Kronenrente feſt, für Portugieſen und Mexikaner iſt weitere Nachfrage vorhanden. Japaner unverändert. Türken⸗ loſe preishaltend. Von Transportwerten ſind zunächſt Schiffahrtsaktien bei lebhaftem Geſchäft zu erwähnen. Die Wiederbelebung der Auswanderung, ſowie die beſſere Geſchäftslage dieſer Geſellſchaf⸗ ten führten zur anſehnlichen Kursbeſſerung. Für Norddeutſcher Lloyd rechnet man darauf, daß die zu erwartende Jahresbilanz bei größeren Abſchreibungen eine Dividende ermöglicht, welche die Aktionäre einigermaßen gegen das Vorjahr entſchädigt. Unter der Zahl der Eiſenbahnaktien, welche der Kurszettel enthält, fal⸗ len nur wenige Papiere ins Auge, welche in Betracht gezogen werden können. Lombarden haben wieder die Aufmerkſamkeit der Spekulation auf ſich gelenkt, welche bei großer Nachfrage ge⸗ handelt wurden. Angeregt durch die Nachricht über den Eintritt v. Gewinners, Direktor der Deutſchen Bank, in den Aufſichtsrat der Südbahn, hofft man, daß das Unternehmen zu einer Rege⸗ lung ſeiner ſchwierigen finanziellen Verhältniſſe gelangen werde Staatsbahn behauptet. Süddeutſche Eiſenbahn und Allgemeine Lokal⸗ und Straßenbahn feſt. Amerikaniſche Bahnen ſchwächer. Weniger befriedigend ſchneidet der Montanmarkt im Laufe dieſer Woche ab und der größte Teil dieſer Papiere mußte mit Kursrückgängen ſich begnügen. Als beſſer gehalten ſind Phönix Bergbau anzuführen, welche auf gute Beſchäftigung bei dieſer Geſellſchaft lebhafter umgeſetzt wurden. Verſtimmung rief der Rückgang der Vereinigten Königs⸗ und Laurahütte hervor. Das Ergebnis dieſer Geſellſchaft der erſten Hälfte des Geſchäfts⸗ jahres war leider kein erfreuliches. Die peſſimiſtiſchen Ausfüh⸗ rungen des General⸗Direktors der Laurahütte über die Geſchäfts⸗ lage am oberſchleſiſchen Kohlen⸗ und Eiſenmarkt im Allgemeinen und über die unbefriedigenden Ergebniſſe der Laurahütte ſelbſt während des erſten Halbjahres, riefen ſtarke Verſtimmung hervor. Es kurſierten Gerüchte, wonach das Kommunique der Laurahütte urſprünglich noch ungünſtiger vorgeſehen geweſen, indeſſen im Aufſichtsrat unter Debatten abgeändert worden ſei. Letzteres findet umſomehr Berechtigung zur Annahme, daß es eine unge⸗ wöhnlich lange Zeit dauerte, bis die Bekanntgabe zur Veröffent⸗ lichung herausgegeben wurde. Aus dem Geſchäftsbericht der Ge⸗ ſellſchaft iſt zu erſehen, daß ſich die ſchon ſeit einiger Zeit befürch⸗ tete Annahme beſtätigte, daß Laurahütte ſich im Gegenſatz der anderen Montanwerte weſentlich ungünſtiger geſtaltete. Es wurde allerdings nochmals feſtgeſtellt, daß ſo notwendig der Umbau und die Erneuerung der veralteten Hütten war, mit der Moderniſie⸗ „ usgog n usgabob neoq Funach uenufied usg inu nn zanateg zcpau dpi avan 4 n ieeen beeeeen eeeeee, eechede bued unh gescp! aenzuecs sog aun borpnane du bnggick ceit an en be io uslzoah znch utog ppu quogna uoge oion Guuumcgzunz a ehheee en er ünen neee ucue dne usgo 40 Miap Biqt urel Juuvgae zpu 100 guvutel dat nolpd uppoguis eauun uteg ueule gucberquze agvaſlaon dusd u 40 een elnm n 0gicg cpzu snoch Jezuc seg uv un Zagv uenunz wate munv — Mog wcneheu eee e en öhee eeg er euiug bent gun didveeg usdogß uegeeg neune ue ne Huvach ugog ⸗Uegpaſcg ong eog jbeſobpnane gnd ne szaz muol às udg dogz usbang uog an! e oignuog zieogugoalocd gufel uobeah euvg aucpt anzß agoe ne odeſß ueg Ino ze zp zegpcht uenulecß jund uganſzind pnl Gat 4 abnae ſugo unzgad z0blelun use qusbnn zog bo; Sugupzlaeggtz und uvzed eu uoneg uog oog 4 3 Ul 9905 abig iva svg usgeocpled Pocel ava svaunsd ova ut epau zhog munz oſn aoleid uog bungatazuic guleg usoh jgnatoh svane ouvd cpou joguc zgeat adg ne g0g aause ne oljv usggoat uegebohhnd sipou ahn uie gun hgaie Uolphtate lora 100 aba pouvc uonack ne jochuteglhhogz uag um Dpr doach gog ind zog moang uleg ou n deng 4 Seunge eguvanee eune pee ugic gog oaug uuict gochh ozuvgoc aemohel u1 8„enegeg be e en eee eunerc „enueeene eheneg heeen ebiu gusgqo eneh obzolneuteg dic uoavane aig uopenneuse jpmeh an ue sun jog enegz dahe uehng ne die noſleazpe Jeeeen eee e ee ceeueg unec ate laaec ufezgz“ —— inu usſteg loac e de e, acungag pphium usg iaerbngu gia gun aomung ule znd gund ud „iee eee en uohng ueer ue— ecene eceab unc meee en eeee dun ecrme en n jvaz 910 önagz deeu ug uoude 85 ullsbabg Pung 7ug e gocg c eee e eee ieh de e neee ece e“ eneg e ee een en eeeenee eee Ne 8 5 5„unec“ ee ee ue e icen e eeeee e e een eeee ae duet dun enſe; d dadet„en e eceng er ebeeg“ eee eee ed u Giru die uebnvuahpapzez zvocuoonzz gogung uie oncvnl eee een ect er ben een been ee eight c F uteure e iuee daat avat uugr ur jege gun goab svaz See ideet weee ee ecger ue dee FF „eeeee gteid gun ulg udeaec uldupdom zegonn ichu Sput cp: allvf Uaepoplaog“ pachledzlgſee uenor utr 1 ſoia„uſeds“ Inv zapig eipor 4 — zaepufgog Zunuspagogz ohepz chlu bor dacnon guvch eng e che e eeee ber eeeene aeenn eecee eeee eee cht ee ceg egch; e en een enae ⸗un pnv glaſed ozzpeaog usdobgog vugch giat uspapg ufe uezuuoz usgnofd an gvog aoggusg awa Zaoqzuog lad 0% egenga ue een nee eneee eeee euneen watabaeg Mosztpilpna gue Sio Jeneun ecgeeeet ee e snuudgercz aguggen aeg guvlculd nozzocf uduughebenv ucht un Jpurgeng oaoand a0heat ur uszcuvanegz dufel svar gun unz ee“ aune emun eene an ueoaung“ ee eeeh e eeb eegiene ie geaee eſeh e eeh enehee nee ane nih bugh vuach au undm gun Huvz pugusonzz ususe ad Deteaeag sva pulcd urel ueznoc azuvz gun jezug eeg necgubgen dcbin cou ͤenn ugt se oil uuoa; eee her heenen ee— neneehn eenegnegun uigus a uusg— bes ugt Laoch ulol uiog ne goilaegung gun fluvf Uecpepe ute ag— Atpoln uezandg Stuadunung ui Sloagz nolzeg lun gun deeence eohec eeunn gun zucz uohkcues ad udueg ueguvaneog dune eeen apn uvbens ugule cigebgeg ad neg enr uprgeg dmacgog uzo ur ug: eh eeeee eeee en au eun euval 10 pnz 8 ue oa Bunz ⸗Maantgegz golcung un Moznag gun uscqe nocpohuse utoule) ur utagve eee enuguongeic gol ggunſc usczel ang Cueſogaeg pnaghppzgz) suoc ohnc ugg uvuoz(8 aehed Sbrugn unagaf 2 u auzaunvp 6 —. vunqenun den dnd guuvit 6 eee eeereeeeeeeet ae IUo Ctounohun icbikꝛoann eing 50 enp agnig usgog dnzu qun 580 Iie ee ec be ee eez 508 Cusbej ni uiog Pun neſuſg uocß) eunt nahnog eee eechee e bune Zuplcpogzß 9 3 me8 +2 aeg 18 eenenvaeng bpaind 1 eee ez0 aemne deenen e eeneehne be unſgg e uaſſeg ſeg geig ug nungzz eehda ne eer n as guff — uute qun niu usgan 1g quf ee melg 1 de de uung zſe: dun pec zanne dc zim duuz97g uvzg⸗ elnene zeglaog ur siohpngpeenzz se gunſeg 12118 eee een en eeemec bunſgg * 8 8 80 5 +. — ScgeR NC RAS — —— 80 e do dν N α ο ο z0%%% 7 1 4 zalhg 18 res gun o1 8 pnig euunzg zebnoa un zgofnzz⸗zvic dog bunlaz — — * 21 0 28 * 2 pdadeß e1 ee! tibapeng unzn 80 dguit aaqutzg g0rl ogz Smfarcph gnvulg cdl uurd Aceied ug uvg u uee Neiſie adg env 8 ee meene eg e ee ee gun eee ben ehece dich dan upg ot i gurt d dund 1 2% aaehe eeee Moloh gung uge 85 qat g0ad 82 0— 5 mectee ne e e ng cenee faſn ullt dang wans0nt ulgg ſin Ael cin Jent gieg , A e ee awaicpe ee eeeee d g -s -PSU eund ee ee en a e vegungec sobnz uoeavancpt Seuse cocß 8 eneee eeeeee dnpic sabnz 8 zudunvig die uognocß ndunvg dcee ne n Sönocpl utc dn Senn un,, nac ——ͤ——4546!323 cggueee enond vane ee eeeueeoc endar Am siepe sag gunzlosog; nog zcg pnd ain uouava ng. enverunſch ueugpoar udmuozhog seuig Srogzrun udguabuzagute piigteunndgun pouugg ueg gugelzus gun qnosg uog uobulag zud og budgur S poig ol Nnceg uc eene wee e a00 Igoat zago uegojg d uiu ueztocg dic szvuteru gagnasg uvzeß; guvaneunuig deuses uv aegd dntee e een ebee cusbar se uugat ahauneig Zenlues utauls geſun mrape Sog ubu gaerevick zeq Drusatotusged ureee aeene in udbunzchvalenz udondg zog se oancpt qun guuwß ꝛ9g0 Susſ Souss 0pſ de ut cbru aeunef 8e dnen uoz gundtueag Aculung zd zog jvune apnvigocd uehbougegel ou F ⸗bng gun jelcpeaanzvieckutoz moboinog gun utonoucph iog afel epne eg eeee eeee r e eeet i eme Secbgunckute 10 8Ji8 Funjquvgagz aaegugſog dusa zaagros regoeg soc saefaois 8% bunleungeg a Snocß un sꝛzxvae Bemerkt hatte ſie ihn, das ſtand feſt. „Ich werde ja ſehen und hören,“ dacht er;„die Geſchichte muß ſich ja aufklären.“ Er ſteht jetzt vor der Tür und pocht beſcheiden an. Nichts regt ſich. Noch einmal klopft er an— lebhafter. Alles ſtill— Dann horcht er. Geflüſter innen, erregtes leiſes Hin und Her, als ob zwei ſich ſtreiten. Jetzt bewegt ſich der hölzerne Decker am Guckloch. Man beobachtet ihn. Und öffnet nicht? Heißer Groll ſteigt in ihm hoch. Er wartet. Das Guckloch bleibt beſetzt. Er klopft zum dritten Male und fagt vernehmlich: „Dohle!“ „Schweigen. Hieronymus ſonſt ſo ruhiges Blut wallt auf. Gerechter Zorn färbt ſein Geſicht dunkelrot. Solche Behandlung iſt ſchimpflich, 1 Was hat er den Leuten getan? Sein Gewiſſen iſt rein. „Hieronymus Dohle,“ ſagt er noch einmal, und ſeine Stimme bebt vor innerer Empörung. Jetzt!— ah— man kommt— Schritte! geöffnet— nur wenig— Reinhold—— „Guten Tag, Herr Wohlgemuth.“ „Guten Tag,“ erwiderte Reinhold finſter,„haben Sie meinen Brief nicht erhalten?“ „Jawohl, und ich komme— „Um Ihre Geſchenke in Empfang zu nehmen, nicht wahr? Bitte, hier.— Ihre Palmenblätter und dies für die Gans!“ Noch ehe Hieronymus recht weiß, was geſchehen, ſieht er ſich von neuem der verſchloſſenen Tür gegenüber.— Einen Moment lang ſteht er wie betäubt; regungslos, als ob ein Keulenſchlag ihn getroffen hätte, in der Hand den„Gerok“, obenauf ein glänzendes Fünfmarkſtück. Erſt nach und nach fängt er an zu begreifen. Eine unerhörte Beleidigung iſt ihm zugefügt worden. Man verweigert ihm den Eintvitt, jede Aufklärung, man ſchlägt ihm die Tür vor der Naſe zu. Und dies? In helloderndem Zornesausbruch ſchleudert er„Gerok“ und Geld zur Erde, aus dem Deckel des Buches fliegt das goldgeränderte Eingeweide, das Fünfmarkſtück rollt die Stufen hinab und bleibt auf dem Treppenabſatz liegen. Dann ſteigt er treppab— langſam, mechaniſch. Er ſieht die Stufen nicht, — er muß ſich an dem Geländer halten, um nicht zu ſtürzen. 9. Freundlich lachte die Sonne Im gemütlichen Schlenderſchritt, ſeinen Spazierſtock ſchwingend, kam er die Siegesallee herunter. Den impo⸗ ſanten Denkmälern, deren blendendes 1 5 von dem ſatten Grün der Bäume und Bliſche ſich grell abſetzte, ſchenkte er keinen Blick' Es hatte geregnet, die 15 ge im Tiergarten waren feucht und locker und Arnoldſen vermied ängſtlich jedes Pfützchen, das ſeine Lackſtiefel hätte beſchmutzen können. Kurz vor dem Rolandbrunnen zog er ſeinen Chronometer. „Punkt vier. Sie müßte jetzt hier ſein.“ Er bewaffnete ſein Aug mit einem Monokel und nach rechts, nach links, über den Kemperplatz hinweg einmündenden Straßenzüge. Da kam ſie! Die menſchenleere Viktorjaſtraße herauf kam ſie. Ein Spitzenſchirm, weiß und duftig wie ihr ganzes kleidſames Koßtüm, berhüllte ihr Esſicht, aber Anoldſen erkannte ſie gleichwohl. Er war befriedigt. „Reizender noch als die neue Liaiſon wird meinem ſtagnierendenLeben neue Quellen zuführen,“ murmelte er und ging ſeiner Dame gemeſſenen Schritts über den Platz entgegen. Schon von weitem lüftete er höflich grüßend den weißen Filzhut. Die Tür wird 7. „Ich ſage Ihnen Dank, mein Fräulein. Sie bereiten mir durch Ihr Kommen einen Feierkag.“ Ernas Geſicht überzog ein tiefes Rot, das nicht ſo ſehr ihrer mädchenhaften Befangenheit, als der heimlichen Sorge entſprang, es könnte ein Bekannter des Weges kommen und ſie bemerken. Sie gab keine Erwiderung. Die Augen geſenkt, ſtand ſie und ſchien mit ihrer Schirmſpitze Löcher in das Pflaſter bohren zu wollen. Arnoldſen weidete ſich im Stillen an ihrer Verlegenheit, die ihm den Beweis gab, daß er hier einer⸗ ganz Unverdorbenen gegenüberſtand. Das eben reizte ihn. „Ich ſchlage einen Spaziergang im Tiergarten vor, ſagte er,„die Luft iſt warm und in wenigen Minuten werden die Wege trocken ſein Faſt ängſtlich lehnte Erna ab. „Ach nein, niche nach dem Tiergarten.“ „Auch nach den Zelten nicht?“ „Nein, nein— dahin erſt recht nicht. Iſt hier nicht eine Konditorei in der Nähe?“ Sie ſah ihm bei dieſer Frage zum erſten Male voll ins Geſicht, und bemerkte, wie ein neckiſches Lächeln um ſeine Mundwinkel ſpielte. „Konditorei— aha! Apfelkuchen mit Schlagſahne, nicht wahr?“ Jetzt mußte auch Erng lachen.„Vielleicht auch„Mohren⸗ köpfe“,“ ſcherzte ſie. „Bon, da müſſen wir aber ſchon nach der Potsdamer⸗ ſtraße gehen. Dort finden wir Konditoreien. Alſo auf, nach der Straße der Mohrenköpfe! Darf ich Ihnen den Arm anbieten?“ „Um Gottes Willen, nein— denken Sie, wenn uns ſähe!“ Sie gingen durch die Viktoriaſtraße, bogen dann links in das Stückchen Königin Auguſtaſtraße ein und nahmen nun, die Brücke überſchreitend, den Weg durch die Pots⸗ damerſtraße in der Richtung nach Schöneberg. „Da kenne ich Sie erſt wenige Minuten und habe ſchon wei funkelnagelneue Eigenſchaften an Ihnen entdeckt,“ plau⸗ aldſen Erna tat verwundert. „Gleich zweie Die möchte ich wiſſen.“ „Einen Vorzug und eine Schwäche.“ „Zuerſt den Vorzug, bitte.“ Arnoldſen begann zu deklamieren: „Die Pünktlickkeit „. iſt eine Zier,“ vollendete Erna,„und was Sie mir als Schr wäche andichten wollen, errate ich ſchon. Dafür will ich Ihnen eine ſehr häßliche Eigenſch aft von Ihnen nennen: Sie verſpolten gern Ihre Mitmenſchen.“ Arnoldſen lachte und fand, daß ſeine neugewonnene Freundin reizend ausſah, wenn ſie ſchmollte. Nach einer Weile ſagte Erna: Wiſſen Sie, daß. ich bei⸗ nahe überhaupt nicht gekommen wäre? Ja, ja, Sie ſehen mich ungläubig an. Dann hätten Sie ſtundenlang am Brun⸗ nen harren und dem Roland Ihr Leid klagen können. Ich fand nämlich durchaus keinen e von Hauſe wegzu⸗ gehen, zumal es ger⸗ ade die Stunde war, um die wir täglich zu Mittag eſſen.“ „Da ſind Sie wohl gar Unannehmlichkeiten ausgeſebe geweſen?“ Erna lächelte bedrüe„Die ſtehen mir noch bevor. Ich habe vorgegeben, daß ich zu Tietz müßte, um Seide zu be⸗ ſorgen, die ich in den gewünſch ten Farben nur dort erhalte. Bis zum Mittageſſen würde ich zurück ſein. Die Zeit iſt natürlich längſt vorüber. Wie ich mich herausreden werde, weiß ich noch gar nicht; lange darf ich auch nicht ausbleiben, denn zu Tietz muß ich unbedingt noch gehen. Hätten Sie einen Mittwoch beſtimmt, oder einen Sonnabend, dann wäre mirs leicht geweſen. An dieſen Tagen habe ich nämlich meine 1 1 Handarbeitsſtunde. Da geht man mal„daneben“. Arnoldſen gab ſeinem tiefſten 110 Ausdruck und verſprach, die Han„„ ſt ins Gedü tni zu graben, 5 Dri iben f e 5 „Du willſt den Täter anzeigen, ihn dem Gericht über⸗ Hefern?“ 85 „Zum mindeſten ſofort den Betroffenen Mitteilung Schöpfungen ver⸗ machen, wer es war, der mitleidslos ihre nichtete.“ „So— zeige mich an!“ ächzte ſie. „Rita!l— um Gotteswillen, Du ſprichſt im Fieber. Kind, Geliebte, ich kann es mir nicht vergeben, Dich mit meiner Mitteilung ſo erregt zu haben, daß Du Dich ſelbſt anklagſt. Lächerlich!“ „Ich wars, Hilmar!“ hauchte ſie,„ich war abends in der Ausſtellung, ließ mich einſchließen, ſtieg heute früh auf die Eſtrade, erſchlug mit einem Hammer die Modelle!“ Wild fuhr er ſich durch die Haare. „Nein, nein, es iſt Wahnſinn, eine Ausgeburt Deiner erregten Sinne. Das Weib, das ich liebe, das meine Seele kennt, kann unmöglich ſo Furchtbares begangen haben.“ Ein herzzerreißender Ausdruck malte ſich in ihrem Antlitz, ſie glitt vom Ruhebett, ſchleppte ſich vor ſeine Füße. „Hilmar, Geliebter, vergib!— ich tats— ich tats für Dich!“ Großer Gott, hörte er es wirklich? War er wahnſinnig oder ſie? Er riß ſie empor, die geiſterbleich, ſterbensmatt vor ihm kniete, trug ſie auf den Divan, flößte ihr Tropfen ein, rieb ihre Hände, doch kein Ton kam aus ſeiner Kehle. „Sprich ein Wort, Hilmar!“ flehte ſie.„Nicht um niedriger Mokive willen, nein, damit Du preisgekrönt würdeſt, endlich aus Licht kämeſt— tat ichs.“ So war denn kein Zweifel mehr! Grauenvolle Wahrheit. Es war ihm, als mü üißte er aufſchreien, daß ſeine Stimme zum Himmel gellte, einen Engel der die Tat auslöſchte, die ihm Ehre und Glück füir immer nahm! Jäh brach er zuſammen, ein kränenloſes Schluchzen erſchütterte ſeinen Körper.—— Tage voller Marter folgten, in denen die, welche ſonſt faſt untrennbar von einander waren, ſich mieden oder ſchwiegen, wenn derſelbe Raum ſie umſchloß, in denen der Mann die Augen niederſchlug, um nur nicht den Verzeihung heiſchenden, Liebe ausſtrömenden Blicken der Frau zu be⸗ gegnen. Liebe, die er für eine Himmelsmacht gehalten, war ſie nicht ein dämoniſches Empfinden, wenn ſie zum Ver⸗ brechen trieb, zur Vernichtung edler Kunſtwerke? Hinter der Kinderſtirn ſeines Weibes war der wahnwitzige Gedanke entſtanden, ihre Kinderhä nde hatten ihn ausgeführt! Er ſtellte ſie ſich vor im Dunkel der Nacht/ unter den weißen Büldwerken kauernd, ihre Zerſtörung im. Sinn und dann im Morgengrauen den Hammer heben, künſtleriſches Leben mordend. Ihn ſchauderte; ja, ja, ihm graute vor ihr. Vorwürfe brannten auf ſeinen Lippen, ſchienen durch die dumpfe Luft des Zimmers wie Pfeile auf ſie zu ſchwirren, die immer mit demſelben geduldigen, hingebenden Blick zu ihm emporſah. Dann wars ihm, als höre er ſie wieder ſprechen:„Ich tats für Dich!“ und all ſein Groll ſchmolz. Aber an ſeiner Stelle erwachte die Angſt. Wehe, wenn man in Rita die Schuldige entdecken, wenn ſie ihre Tat büßen müßte! Schon ſah er ſie vor den Schranken des Gerichtes, hundert mitleidloſe Augen auf ſie geheftet, hö ie Stimmen, die ſie verurteilten. Unmöglich wars ihm, zu arbeiten. Oft wars 295 als müßte er erſticen, als würden die Mauern des Ateliers zu⸗ ſammenbrechen, ihn und 5 begraben, und doch blieb er zu Hauſe, um ſich nicht den Kollegen zu verraten. Bebend nahm er jedesmal die Zeitungen zur Hand, las von gefundenen und wieder als falſch bewieſenen Spuren, bon erhobenem und wieder unterdrücktem Verdacht. Rita teilte ſeine Sorge nicht und ſie nicht. Nein, nein, ſie täte es gleich wieder, ja, ſie beginge ſogar noch Schlimmeres, vielleicht einen Mord, hülfe es ihm. Nur daß ſie ſeine Liebe nicht mehr voll beſaß, wie zuvor, war namenloſe Pein. Es erfü illte ſie mit tiefer Trauer, es zehrte Leben, 88 nrie ſie nachts von ihrem e 6 zuweilen murmelte er unverſtändliche Worte. un ſie ſtand hinter der Portiere, die Hand auf das immer mühſamer ſchlagende Herz gedrückt und folgte mit großen, leidvollen Schlummer, da huschte ſie an ſein Lager 555 ſchaute, ſchaute auf ſein geliebtes, ſchmerzvern bie ihr die Augen ſeinen 120 wie ſie eine fieberhafte Spannung hielt ſie aufrecht: ſie war ete den ihrer Tat. und 0 1 5 ein 5 eiben 31¹ S Stum 12 er 111 Mlatte „Hilmar!⸗ ſchrie ſie auf.„Gott Lob und Dankl heißeſter Wunſch hat ſich erfüllt, Du betrittſt jetzt die Pahn zum ewigen Ruhme. Nun verzeihe mir um meiner großen Liebe willen nimm mich einmal noch ans Herz,—— ehe ich—— Dir he 770 1 Sie wankte; die Arme, die ſie ihm entgegengebtette, ſanken hernieder, tödliche Bläſſe i iberflog ihre Wangen. E ſtürzte hin zu ihr, er umfing ſie, küßte ſie innig wie einſt. „Rita, Rita, mein Weib, ich liebe Dich,— verlaß 8 mich nicht!“ Ein ſeliges Lächeln umſchwebte ſhre Lippen Auge brach.—— In feierlicher S Schönheit, im Brautgewande, von Roſen, Myrten überſchü ittet, von hochſtämmigen Lorbeeren umgeben, ruhte Rita im Sarge, und Hilmars Meiſterhand formte 15 Abbild ſich zum ewigen Gedenken. Da krat ſein Freund Althaus bei ihm ein und e prüfend in ſein bleiches Geſicht. Traure nicht um ihr Ende, ſagte er feſt. hätt ihr gedroht; ein Galeriediener hat jetzt bekannt, er ſie am Morgen aus dem Ausſtellungslokale kommen ſah. „Still, verunglimpfe die Tote nicht!“ rief Hilmar. Sein Blick voll hehrer Liebe umfaßte das Weib auf ſeinem letzten Lager. „Rita ſuchte mich. Ich wars, der den Hammer nie ſauſen ließ. Geh— und erzähls der Weltſ“ Kaum hatte der Verſtörte das Haus verlaſſen, da ſchloß der Bildhauer alle Räume, nahm einen Revolver feſter Hand aus ſeinem Schreibtiſche u. begab ſich zum Sarge. Ehe er die Waffe auf ſich richtete, beugte er ſich und der Toten Antlitz. „Nicht allein darfſt Du den dunklen Weg gehen mein Weib,„flüſterte er.„Liebe um Liebe, Opfer um Opfer Auf meinen Sonnenflug verzichte ich, nehme 5 Sch: auf mich, Rita— für Dich!“ 2. Haſt du Charakter gegen die Bitten eines Weibes ſeits aber deinem Weib den 5 1 dir geholt, nicht beim Heimkomme 3. Kannſt du auf eine Mahlzei wirklich n 9 9 10 jrüd it „ee ne euue e eeee gun usprpanu usſeig uozang usmunphieg puqusbnzz uaufez aia gog“ uuvunsgungz vagogz eibo aqnvd p“ e ohnploduhoc adg bunznogegz die bnv dgbej gun 8118 lee Jae eieheduneg nee egn uencheeegis Seg egaocß oe gogn Wegabuv acet onegnpich uoe eeee ecehung 8% Bunznegocz aig doqn dampfonez zeuſe at neeeeehe eg Houcht uog ggol dog epoe ganaizaein dig opog Squegze b ee en eee deune eecdue dees e aeg Sn nebuld uemwvcß dig nozangz ufel u uuvujegunz Aag dpil qvbog Soupoze geejgozg 910 eushioathp Uegequshog gun gopch c r eeen e eeuheen eſg mepoachog wabunpctz uev pou ppou nvod usg ueutoc die uiegtpodtz „„ uUoazjvgag ognſz uut zaochteund usg al0 uvul“ gao elnogz zoule cpu d aan!„egnvjd 8“ uhvusnvaog ushochcklasussaulo uiie bi de ecdur uuvmpegunzz paogz ozgaeltog bcbog ci eh goiasg a001;“ „dojed ohod aure uicht joh uviu zeec“ „8 dadpngz uoufo ad foh Jcpaogjoigz“ ihonlsnv dd dral gieat gogz“ „eui davoch dahn gog uaspilnog png) uubzg 08“ zubllsgeſur pou ugcpl zocea ir upopzcß socß“ neuig viudzeß on„ughieabog icpru se uung cpS“ uubunegung ealdun! 9% leig„aggaoun 1 200 eeen e egee en aog umzazd use go uoemack noued i uaeſleaip udgoguv hagsog ueg un vutveß geg loiagz uspogskzudupgnag usg epieg uuvunegungg uleinvas oglop socß Zunznajuch a0hpi ⸗Henbeg guoc ui uomudcß uegeguv dig uoleola„igozagecß“ „ ahlelsid) uleg Inv uaeglos ehdeg e en ohecß oleg vaoiß die pnd Muecz“ bunboan aenggab ur Jola gun o ofgofqad ol usſojob Seheiag 820 dgpe 1 e ei een ſnee, eheu Hufaszunlog use ind gagogaochlgogung gufe oig baoch dog nog Ii e“ eeuilg gadgn svg o gudagpa usgusleuz usg ne ahl gun jocheglhoch ueg so eenee ee nentnece l0 Doflaeqn duvcß odunl dicß uogabeoggv salnvcß sdg aepo Weeen dehe ain leiagz ue dgana uehufagneufdgeg ueſvagz %% D 51101 Usg uetpgp üs dee ege Sendc dee dee 0 gun gof oc jeg uuvutpdgunzß ouuundg die 8½8 Aur-agieg pnagoppsß) Cueee) roan s0ei nog dseaolunggaockadzungz uoapgig ae (Jbia dungehaag) Stioluswmumvlng uenpyu soujo Bungengozog z00 Aut gerhe uvm gun mavar e aſhoh eeeeee 41J5“ gnun uogoh zgelae Sogna joig Bunjuv usußhp ne enl ean adog uuvzcz ug an loncpoc janlog Sattef ule ppiezbne duieut jgoa ae svan gerbnodg goc Usgau vuad uri gun gva zjecpnogeb Luvb ſtpru haſzoig gog datpe uog noch ugurd uszaogß Uofgez usg gqob a „uggeg uie zgen aogo um gahurg ojgz souog ogun uld gui uleinpas uem dis hia 120090 ie geqn opiego een ezuubzegz zound dgunſc ueglae log ur soca usgog uohvl ne i0faopuvut pou sun 92010 iW“ nelgjouaiz i ugee dundas onda eeeet ae eh“ eunsdunuuda dig Unpcpt gzogz uvandg gag o „in uunun die gqelg“ dig inv mbin zuva uobuvz mondu uog goluſch dig gofſpch 81½ „uunun u! Se uug ie gun ippgcou ge e e e neh ahne gunz uog uv uocpl en sog Svoſch sog onfgol vung „edgeng uv dic uggnojg— aogo“ gusgon! hr ut nolczouasz 950l loplaundng onb inzz“ bbat ugohleaueg ne icpru Meeenee e unch ehbuun eee ollor ne uemutog uegz 80 und n en ene eunu piI es, ueeouaz gun uozungjobsnvo dollv udah on aſoth usspltaseud ecteg ee eene e e ee udat ule anu oſplu nagguob bunubebzuch aine zaogß urez an dbol of gun meogoaploß gich uogol ail oſpg aogo ſcae dure nz h 910 iebo „aniu in 1 1926 ur uudch E 2100 Soc Jhzoint uezthn 15 eeeeg 0 Jpedgo g u de een oigef sog An e e eehe ee, aeent he eeeeee beich aode zhrhuae di gundaed ac go bigna zpen jchu sbuvluv vuach uausg nuog usdunahnſsnz dufe eehbpf useun; deens euneeeen eehenee eee ee eene uuvg guol zoufs oio i uuegz“ ajnogeg bundaclzecz alag 210 guft dunzppfausd ee e oibvaf 20 oi0 epleat an! env nond z00 gzundguvſg mog dcpoc dig dhof goqo sadgun Luvg) Sichru dia sorgol fe deig anve unc en an gun Inv ueſlog gun usdgog uic ogang en gpoußz ume ohch 9g ⸗a0g bpil ad v oo uteg zun obol unvzcz aog unde 300 120 aue Aoe0afpleb une apne zef Sugllach a uuleg gub; Io uaulez 50 910 aonh uv ogan a oeabog adat Bunzsgiod dahr 10 gog epnepeep kaegtpief Juu Naphzas gun gaaphig goufel uv as Bol dundgreſd a0 obroe vunboztz usgpnlaelſe ggulg ancgg oig ſcs gpinpszus drudal jchnu uihvuulg gungpzach gach ae dog um ohnzgz abpaz Ur; 910 aeqn 6 abat aun uolnanecpoat egnſach eeünz Oalat e eeeene e eecee eee een hen heg ee 175 Aee ee gun chlunjch z a uneg uicht ub sicptu dcun ee e e eee ſeee eehe e e ee eeuneet og Sn ABiohgeg uohpazuvszvaloc un eg aoaebup 915 en ee euee eeaeunen e Zogavaasun zipiu ohondg drg muz vun anunegun Lu eiggich 43 ebval„og ugheſoh ueugs usgou dhoß z00 ut uachlebaog ne noat unggoaß zezgvenc dog go szo uwalnv pnaqulc a00 Jwes Sareuse uso ihnu gve uocpohnenſe bunzozwiun 10 11 JpIcpb ol gun Hiyphnvun a guvgladg abunc dleig 178 eliaatz ushog u usbungurgaogz cncpineleb gun obog ie dehenr eeneer r hchnb gun zeud oſſog 1 Joacz sog uduufaeſtegniz gasgung oqn dig eun ogſog Udltuougegn zozogz mours uog 40 ¹0 agpechogz donune — d pppacht zpcplec utousel uog; usboh ne Soatgeeuiz Sbaihe vunc gognaog ztogusbejocgd gusog gouf gun feghjug abhg zeg uog oil d0 ebee nonucſus ne gileegog Icpru megcpilg udagvc duse Bnush önjg usqog uogzoggeg soyv oanat nogugu chvanepv uozofgscdo Buscpihgog gorc 8e gouh poc Pijquebnzz uduleg zegegoac ouhoatodon dog zpeeaeeg dahna nie Lagch Sohꝛoinpfun svuncd daana usduned mig 80 ge Igibaog uuvg gun— cinvz uſohof ui uogungc gvoch ud— Mou usbaomaegn n Jcpeeg Seegeſat uohgout uae; usuuez engg uvu d1e— aoig o oien eepee urs — Mezlebaog sgeguv avate(pn onl oh 4 aboch zpmezus l atat Aaocphguupzogz useneu zeufel uog Hungenzuenvac ozuggag ⸗adg aog negsouanz gog uogeß ne Hicanaisusgon ol cb Se dil guvgaeg uehvob ne uohnusecz uteg us giog cn ngs geg. ⸗udduvlogz dahr cun uchr ot e e ohelogſte) dog u8 ofsbozq ee eeeeee eeeeeen ene e gen ig Husbgus 8 eeen ehenge eicg e ee een eeue e eguiczdg gun urheuobuv uonvan udannbee Sueceua eheh eane Solat uaſlebaog Sprenog zoe aphog oonloſg 5 19740b Sohjeavr avan ac udiuheu ne moplusonzz ur gonvusb Haudar uls goypvgon uscgt Zuohntebosogd unu aopſog vuas eee e eeg e e 5„Revg jgoar gagghod sog— delo uepgp uie gun wüaou gugvhooshz zun— usufe zſppune“ fou o„cgzubngoeg“ ecphungß uog cpvu djgva! gun ug unounngaog 91 eche e en eee ehen Iee eege ieü 80 Waß Aalttutreelog soc uſe waogtguotz dig un on uezon nognae eee*01 570910 qun quvch aog og bunc uuhvu„a paguebnz uduſe zh shohlogz avat usutceunszun solongvges Uleg dgasalahnlszupploch gun ohhnqtmumc uobvauuhoguogonge usqusstes ze gun uih nog saguvupan usgudananog gog SPpihoghuv svat ueepegn ne uec eee cheeech eune 17 ene aneß 0 Am 5 0 Ablocd 401 u dne pue! dgngog Lucc dah edheign Ag 109 de ava ogog uteue J10 envaeg guegengcmma en gen end ut duneg p⸗ „epbiieg Sunede Seue! eeneee ene i de oſſog sjo feſpr nog nc kuuag slv eeeneee eene e duvhaogz udd Magep nc“ ulbuv ee ee eeen e eeene nee ege 11 0 „uogog unepnlocz uozlas udg zuu 40 Bund Sebbe eeu ae e enbaheuedeeen t cnaeg gun eeeee echeeeee e e een une gog dicpvagasg ec ie en une d pea aog ocp26 910 40 Uagon ulsg aopusg n Bavgzog eenhud eueq ouse gin J0½ Ji 8e a0 ne cref o og ur socß“ Ind oer dig; bint „udgulng Hocg ne qo dia avar mubgu usczudzes meg so Man epzu Nreen eeee eeten cnegcee eues egeg AogelAnxz dich uoejvquogz uteg uog ancgg dgel ziget pozs“:40% ae Ahn dagge neem eeene ueee ennen egel ez eecute ber“ Znd g40 dd hemamu„aun og 10r76“ 511 üng gun gubch zouiel cpvu otphvg 918 „iusd g0boſc aog bpn unu 0 unavcß feenee e eh wechcene ee gegn nohig die enee eeen deüeen e eee deee e bvagogn oh en eeunen uet e eagne uegons nehv sc Seuuhege Souſec Slufjuuegag 910 anzg“ „iusonzz udg ur usupaz awool iſoh nc Souteſt Afolu Jbegoblnd cc qvg h fſuehng zmu nc poc; oheabeg 8d pr ind dia uofnagulg cn zog udgva uung dusgeze ugog zog uogog ucunpchl zo Jahiozs— fusbolaeg Invgoß mvavg dil die usbunulloch 210 Racghaee ugenlung uegidg uog ui uesvucc uog gioga;z % aog zich ondſ zhon uv uopigueönz uoo ur zzusg adal“ Janatgogz Atehuvt ut ad aecgane„cun C“ ene an den ucee, dig in unds usguvn ddegß un asc z uegtog olere dobgoſd“ uoc ude „Mepofgoa udagf cpang uelogjeg gada ze poc Icpid daudgoie „Soaohcsohſch squscpogng uobnzz ueagr snv sog ihnu gof a „Zagſlade grecpiuudzun ine sig an usaval ch mnulngeg geutwmoch ueufe aies gupf joſschinggg Huiglegz gun gabchoze usg ohegozeß dig donvgobsbungeflsu iut äna ojnog um gog aun auſgpend zo snog r lva dlahugogz uune Doe ulog Ind eubiene ben eh epeaph svange Hagch“ :„Negodß uecueenmlaegn ee ee de leia unn guf Funboaac Magabe aeune duubgz un gal guvzog aes Jaoſe deut ai poe eeh e nn e een e ie e gosc tee eete Sochthunzusbioe urs avar nehnſ douet ur Don ueiz ue! ee ee ue! ue a9 gvaz Bulos ecuiggas ogvigaogz undg Ind iacpe Sabuijic sio neuuoſne oil aipne 69 an e e beeed ean addure ueue mencht ut an e ockc soanne uin ofgoancp! Mpeppg seuehte ufd duaus obunl aufel ur uogjoſushaog gun Sustzeuhe ei uognaß lon 0 e aplc oeln douns gog uuvg ail guog SeisBundos Aupglog Aalpgeaug ie goscphun ogſoged usolne anucde acuts ut guvasoch Sonvabſcmunz Sostpzſc! io Jeceeb di een ee e eie e Jopdd6 aends 8egleg Ule gguuvag usbnz udsoguvalun jezung udagr ur eadch gabgch Hahnaun Sva inv auvch dacht jgnaſegun quvg 911 zNen neuteplae zaegupaog og oi sog gipng dheh sog anu sava oe eg e een iee egende uog Sichu gol se adqo uegung ue u Uolog die ochomoch de zoqn oönzz achr Boz! gibg zanauuch utouio gog ejpg Hunſcgghpe uogeguspog aeuse 200. dpenlva giog asgeiu aun Inv uaſjoch Soagr aeu 111 vogaoch valgg egaa! Solenz uohuvbaeg udavat a5va 5˙ —— pnag Sn ueue ueöng encht eeg e eeeg egoc „e ee eecee ih e ee e eee ee 55 01 1. n duinpoangcz aaen 1 1 540 buflun 4⁰ hbönog hb „nolloz ushau 000 gaoc Soguvzz ue al01 b5 ei i enteueuue Ulsuhnz Inv uoc i uog znunteeg g en ee ens e ee ee ee ee“ gegee e uaine ah znv aun eehne eune ei va guvch aufel on dſgnz zungqus nW „alc zuvg i abuhls“ — iꝙpupn19 epeachsnvun n eeeen e udgot n ee eh ee en wen en ehen een Duen enee ne e Wegahnl n— uogerded guna 918 uieunt c eg bee usee sog siv zcggh uiecp dee ed eee een et ſeceen eeeee een he en gaf aun pog uee eeen eeee en eeem en 5 5 eun n uvz va— ggoig oppu azzehung pr gulgz FFr zue uſe 051 gvaf oo= 91 A eenee eeee posg“ wg Nehn 911 4554„cet Apiu oſſog 0“ „ uozoig ne dauda; nev a050 noguhg anngg wülel ohpg Solaiqv bamn e uen e slö Apong ce e le ene eehe c euspoeied noog us cbndee e ae ee ed nv am uebippague Jcu er ezog Biun niog euvacz eee euhnet ee ehen ee eee eeee ei n zuadgnve osdog dſg zog uabunulloch dapgpnlasun Menhuidhed ⸗Unic uscot uu zeqo cn ed dd dgnvd ps“ „et lcee eeeee eeenen eheegeg buvf ng een aihne e ane cic add, Dvahnzz ude Stoacß ude ne eecee eeee une een ee e lehen e ee ee ee ögahla: Aie Wee pilögmun Sbg 98900 unsgz Teee ag: ur cüi abpack pnagsnzz ecpllaehgg a Heguten eh ah Ul e 0 e en eden neguegce noncht anze Di een ie aiee gnubc gufe 10 and ſco usc⸗ „dunpnlag dEuph igmunu gun usgofcaog e 0100 deana Lose s Zdgeold durec il Jaaeg usgoan un gun“ „Seiugnzg 959 enuoh uogoh dſe— ſeſpg n 6n Uud ee auugg usgoaseg on uvu uugszz⸗ ohubgz udahhr zuv pn ozpout oigtg 0 Ind o ee ohlit e eene e „hank jegzunch suf Bungvb e entem o g03 un= c ee ee gug Aobsſoack Gaaq Dusgleg ago Jaocſozs Iden 05 auc doig uegupch mogeg ur che ne uec ee e iee e ee, ee IJbogas dih le eeeeen eee it eang sutvie dand oc“ 7 510 Abtpgudatdgg ogoab dusd Znzt gogägſpz dag Meat ugsquot gun udbonzogn nsuzeut Ulog o oat u usutoz Icpbasecz ur 910 8 gul D8 Dagt iheſeg Hunggeatogstenſtz zog uv spozugge p udgog Busgie gun javcoze Jdee nc ſcenv uudat un“!n ee eee de eunen euee enees edee eeu buse zee onleueznegeg die it bunſchgcpe dusdc hoc“ 1 Dunu ⸗Hoc ruda ien ee eeeeeen ee cdee c ſeee eee ee deeechen iht eg ebuge udgel dagg gun uggeg elnpguzed udneu un gut uur agheg a9g uu outabzez meſozudpent ur onlebsbunbuns dug ee de ce we ee eua Sleagz ue eeeen gog ig galat 0 315 Aree eeune iemn incde eeen“, 5 1 5 pnagene mohruur zen ee den udpoc gulel aogn udgupgapgufch usact zum 901 gagl uve ee acn r eeh eeg Adg agen kedoß udacht usgou opi 30 laval Mordalegeogz Tuenns Agene Lunens 197 0 10 20410 o udc un Iieen ung edunz eepldupnog aecs“ ED errrr „Ich ſpüre ſchon lange, daß mir die Winterluft in der Stadt nicht gut tut,“ ſagte die älteſte Tochter. „Auch ich fühle mich ſchon lange vecht unbehaglich, was ſicher nur von der ruhigen Lebensweiſe des Winters kommt.“ 7 121 Die jüngſte Kundelmann gab zu bedenken, daß es ein altes römiſches Wahrwort ſei, man müſſe den Aufang aller Uebel vermeiden, womit ihrem weiteren Umſichgreifen am wirkſamſten vorgebeugt wird. „Da wird es am beſten ſein,“ erklärte Mama Kundel⸗ mann,„wenn Ihr je eher deſto beſſer mit dem Winterſport beginnt.“ Dieſe Anſchauung wurde zum Familienbeſchluß erhoben, und Papa mußte ſchon am nächſten Tage das nötige Geld zu deſſen Ausführung berappen. Nur war man ſich noch nicht ganz klar, ob man das ſchleichende Uebel der dreß jungen Damen beſſer durch den Rodel⸗ und durch den Skiſport be⸗ kämpfen kann. Um der Löſung dieſer Frage näher zu treten, beſuchte Frau Kundelmann mit ihren Töchtern in den nächſten Tagen ſo ziemlich alle Sportgeſchäfte der Stadt, bis endlich ein findiger Geſchäftsmann den Sitz des Uebels erkannte und dem älteſten Fräulein mit Rückſicht auf ihre impoſante Körperbeſchaffenheit die ſichere Rodel anviek, während er den jüngeren und ſchlankeren Damen die Skis empfahl. Sehr befriedigt von dieſer Auskunft beſtellten die Damen ſofort die nötigen Geräte und Koſtüme. Am nächſten Sonntag ſollte das Rodeln und Skilaufen ſofort losgehen. Vorläufig hantierten die Damen in der Wohnung mit den Geräten ſehr zur Freude des Glaſermeiſters und zum Schmerze des Papas, der bereits mehrere blaue und grüne Beulen am Kopfe hatte, und ſich gar nicht mehr in ſeine Wohnung wagte, da er immer mit dem Kopf in eine Lage geriet, in der ſich ſchon einer der langen Skis oder ein Bergſtock anweſend befand. Endlich kam der erſehnte Sonntag. Ehe man noch auf dem Bahnhofe ankam, zeigte ſich bereits der günſtige Einfluß des Winterſportes. Die jungen Damen waren ſchon in aller Frühe auf, während ſie ſonſt nicht aus den Betten zu bringen war. Rechtzoitig erreichte man den Bahnhof und ergatterte ein bequemes Coupc zweiter Klaſſe. Bereits während der Fahrt ergab ſich ein heilſamer Ginfluß des Winterſportes, denn als mehrere junge Männer im Korridor des Waggons auftauchten, erklärten ſämtliche Damen, daß ſie heute von ihrem Zuſtänden noch gar nichts verſpürt hätten. Ja, die älteſte Kundelmann unternahm ſogar eine Rekognoszierung des Korridors, um ein bißchen friſche Luft zu ſchöpfen, wie ſie erklärte. Aus der Gruppe der jungen Herren, die in eifrige Sportgeſpräche vertieft waren, blickte einer wiederholt nach Fräulein Olga Kundelmann, die friſche Luft ſchöpfte. Es war ein netter Menſch von angenehmen Manieren und ſchicker Kleidung. Wiederholt griff er maßgebend in das Geſpräch ſeiner Freunde ein. Er genoß unter ihnen eine Art Autorftät in Sportdingen. Er ſetzte eben die Vorteile der Stahlrodeln vor den Holzrodeln auseinander, wobei er ſehr häufig gezwungen ſchien, mach Fräulein Olga zu blicken, was die junge Dame, die nur Luft ſchöpfte, veranlaßte, in eine andere Richtung zu blicken. So bildete ſich in den nächſten zwanzig Kilometern ein regelvechter Flirt heraus, den Fräulein Olga auch dann noch aufrecht erhielt, als ſie ſich wieder in das elterliche Conpe zurückgezogen hatte. Mit Bangen ſah Olga dem Aungenblicke des Ausſteigens entgegen. Wird der intereſſante junge Mann auch bei derſelben Station ausſteigen? Endlich erreichte der Zug die wichtigſte Sportſtation, in der die meiſten Leute ausſtiegen. Darunter auch die Geſellſchaft des intereſſanten jungen Mannes. Olga warf ihm dafür einen aufmunternden Blick zu. Bald wim⸗ melte es auf dem kleinen Bahnhofe von Rodeln und Skis, zwiſchen denen die nötigen Bergſtecken aufragten. Ein Teil der Ankömmlinge begann ſeine winterliche Tätigkeit ſofort im Wirtshauſe zu eröffnen. Die anderen zerſtrenten ſich in die verſchiedenſten Richtungen, um irgend eine Höhe zu erklimmen, von der aus ſie ihr Sporttreihen beginnen konntert. Die Familie Kundelmann war mit den örtlichen Ver⸗ hältniffen im allgemeinen und mit den ſporklichen im be⸗ ſonderen ganz unvertrant, und folgte deshalb jener Gruppe von jungen Leuten, in der ſich der nette, funge Mann aus dem Zuge befand. Recht langſam ging es die Höhe hinauf. jie Mitglieder dieſer ausgezeichneten Familie waren nicht gewohnt, im Schnee zu waten oder auf gefrorenen Verg⸗ wegen zu gehen. Mit einem großen Aufwand von Mühs und Zeit erreichten ſie doch endlich die Höhe, auf der ſich bereits die anderen am Rodeln und Skilaufen vergnügten. Nun ſtellte ſich eine bisher ganz unbeachtete Tatſache heraus: die Familie Kundelmann konnte gar nicht rodeln und noch weniger Ski laufen. Um dieſen Mangel nicht merken zu laſſen, beſchloſſen die jungen Damen, einfach das nachzumachen, was ſie die anderen tun ſahen. Anſchnallen der Skier ging das ja ganz gut, auch beim Auf⸗ ſetzen auf die Rodel bewährte ſich die Nachahmung, als aber das Losſahren begann, ſtellte ſich bei den Damen ein leiſes Grauen vor der Tiefe ein. So übernahm Herr Kundelmann das Kommando. Er ſtellte ſeine Töchter in Poſition. Herr Kundelmann, der vom Winterſport beiläufig ſoviel verſtand wie eine Schildkröte vom kategoriſchen Imperativ, zählte dann:„Eins, zwei, drrrei.. worauf die drei Damen— ſchwups— losfuhren. Im erſten Augenblick hüllte ſie eine dichte Wolke des auf⸗ gewirbelten Schnees ein, dann vernahm man einen Aufſchreiz und als ſich die Schneekriſtalle zu Boden lenkken, waren dis drei Schweſtern wie von der Erde verſchwunden. So weit die Blicke der Eltern auch reichten— nirgends war etwasn von den jungen Damen zu ſehen. Entſetzt fingen Papa und Mama Kundelmann zu rufen an. Mit gerungenen Händen liefen ſie den Abhang der ſanft geneigten Fläche entlang. Dadurch erregten ſie die Auf⸗ merkſamkeit der kleinen Gruppe, deren Mittelpunkt der imter⸗ eſſante junge Mann aus dem Zuge war und die in der Nähe übte. Dieſe eilten ſofort herbei, erkundigten ſich, was ge⸗ ſchehen fei, prüften die abſchüſſige Schneefläche und riefen bald aus:„Ah, dort ſind ſie.“ „Dort beim Gebüſch„. Sehen Sie das Schwarze dort... erklärte der junge Mann im ſchicken Sportanzuge. „Dort ragt ein Ski aus dem Schnee, und da etwas rechts bemerkt man ein Paar Bergſchuhe... und dann jetzt auch ainen Kopf.. Bitte blicken Sie nur hin Die Damen ſind in eine Schneegrube geraten.. Ach das iſt nicht ſo böſee Sofort ging eine Rettungserpedition der eifrigen jungen Leute ab, die die Verunglückten aus ihrer unangenehmen Lage befreiten, wobei ſich der nette, junge Menſch ganz beſon⸗ ders um Fräulein Olga bemühte. Die drei Schweſtern waren mit dem bloßen Schreck davongekommen. Natürlich entwickelte ſich zwiſchen Rettern und Geretteten ſofort ein intimer Kontakt. Herr Kundelmann erklärte, daß dies ganz beſon⸗ ders zu den hygieniſchen Vorteilen des Winterſportes zähle, da ſich in den Ballfälen viel ſchwerer ein intimer Kontakt zwiſchen den jungen Leuten herausbilde. „Meine Damen,“ ſagte dĩr vielfach erwähnte junge Mann,„Ihr kleiner Unfall hat nichts zu bedeuten. Ihn er⸗ leidet jeder, der ſich dem Schneeſporte ergibt. Man könnte ihn die Schneetaufe nennen, wie man von einer Waſſertaufe ſpricht, wenn man zum erſten Male auf dem Ozean fährt.“ Die beiden jüngeren Kundelmanns wurden von den jungen Leuten in die Mitte genommen und ſofort mit der Haltung und Führung der Skis vertraut gemacht. Olga genoß im Rodeln den Spezialunterricht ihres Retters. Nach⸗ dem die Mittagsſtunde überſchritten und man gehörig und durchfroren war, ſtellte man die Sportübungen, die ſehr erfolgreich verlaufen waren, ein und ſtieg ins Tal zum Eſſen hinab. Die Freunde des jungen Mannes ſchloſſen ſich ſamt ihm der Familie Kundelmann an. Sie erzählten, daß ſie im Winter faſt an jedem Sonntag, an dem es Schnee gäbe, hier heraußen wären. Sie genoſſen auch das beſondere Wohlwollen des ländlichen Wirtes und Kellners, der den eleganten fungen Mann ſtets mit„Herr Baron“ anſpr was auf die Familie Kundelmann großen Eindruck machte. Olga war einfach entzückt. Man ſpeiſte zuſammen, tram auf das Gedeihen des Winterſports, und als man ſich vom Tiſch erhob, fank die Dämmerung des rch miktags ſchon herab. Es war auch ſchon worden, nach der Bahn geben. Auf dem Mit dem. über die Kurbe hinweg, und der jung ſchlaue Reſtaurateur ein Punſchbüfett errichtet, an dem ſie die erfrorenen Sportleute gehörig innerlich und äußerlich guswärmen konnten. Herr Kundelmann lud die Geſellſchaft ein, an dieſem Bahnhofbüfett bis zum Abgang des Zuges ſeine Göſte zu ſein, was die jungen Leute dankbar annahmen. Sofort mach⸗ ten ſie ſich an die Vertilgung von Punſch, Glühwein und ſeelenwärmenden Schnäpſen. Als der Zug endlich kam, wurde die alkoholiſche Sitzung beendet. Natürlich wählte man im Zuge die Coupés nebeneinander. 7 „Nun, wie gefällt Dir denn der Skibaron?“ fragte Herr Kundelmann ſein Tochter, als ſie allein waren. „Er iſt reizend.“ „Er hat ſo etwas Adeliges... fügte die Mama hinzu. Jetzt berichteten auch die beiden anderen jungen Damen von ihren Eroberungen und ließen durchblicken, daß auch ſie Eindruck gemacht hätten und man nicht wiſſe was noch alles werde. Der ungewohnte Genuß des erwärmten Alkohols, die finſtere Landſchaft und die monotonen Rüttelbewegungen des Zuges bewirkten bald, daß die Mitglieder der Familie Kundelmann das Bedürfnis empfanden, ein Stündchen zu ſchlafen. Die Herrſchaften etablierten ſich auf den Polſtern, ſo gut es ging. Nur Olga machte ſich davon. Sie trat auf den Korridor, wo ſich bereits der„Skibaron“ befand. Während Herr Kundelmann von der obligaten Einführung des Winterſports in allen Familien des Reiches durch einen Parlamentsbeſchluß träumte, und die jungen Damen im Schlafe allerlei Skiabenteuer beſtanden, ſtanden der„Ski⸗ baron“ und Olga im Korridor und wechſelten verſchiedene galante, zärtliche und tieffinnige Redensarten. Sie blickten dabei in die finſtere Landſchaft hinaus, aus der hier und da die Lichter eines Wächterhauſes oder einer nahen Bauern⸗ ſtube aufblitzten. Das Rattern und Raſſeln des Zuges nahm für Olga, je känger ſie auf das einförmige Geräuſch hörte, einen beſtimmten Klang an, ſo daß ſie ſchließlich der Ueber⸗ zeugung war, die ſchwingenden Waggonachſen und ratternden Schienen riefen ihr zu:„Frau Ba. ronin Frau Baronin.. Frau Baronin Frau Baronin Dies war allerdings nur eine Täuſchung, da Eiſenbahn⸗ ſellenen niemals jemandem etwas zurufen, auch dann nicht, wenn die Betreffende vorher ſüßen Glühwein getrunken hat. Auf dem weiteren Teile der Fahrt malte ſich Olga aus⸗ daß ihr galanter Ritter in einem Miniſterium oder viell icht gar bei Hof eine angeſehene Stellung habe, vielleicht Käm⸗ merer, ganz gewiß aber Reſerveoffizier ſein werde. Es begab ſich nun, daß der Sportzug, der an einer großen Verſpätung laborierte, eine erhöhte Schnelligkeit entwickelte. Nun befand ſich aber an einer beſtimmten Stelle des Bahn⸗ körpers eine ſcharfe Kurve. Wie nun jedermann. der die Phyſikſtunden ſeiner Jugend nicht allzuoft geſchwänzt hat, wiſſen wird, gibt es ein Geſetz des Fluges und eines der Trägheit, die in gelehrten Worten dartun, daß ein Körper ſtets in der Anfangsrichtung ſeiner Laufbahn beharrt, wenn er auch plötzlich aus derſelben geſchleudert wird. Dieſem Geſetze zufolge entſtand bei der erwähnten Kurve, in dem Wagen, in dem ſich die Jamilie Kundelmann befand, eine kleine Kataſtrophe, die ſich folgendermaßen abwickelte; wobei im vorhinein betont werden muß, daß ſich die Ereigniſſe die hier nacheinander beſchrieben werden, gleichzeitig abſpielten: Zunächſt flog der zärtliche Skibaron an der bewußten Kurve als ein Opfer des Beharrungsvermögens in die Arme des Fräulein Olga, die in der Punſchſtimmung nicht ſo ſehr an die Geſetze der Phyfik, als an die der Liebe dachte. Gleich⸗ zeitig wurde Herr Kundelmann als ein Opfer desſelben Fluggeſetzes in dem Augenblick von ſeinen Polſtern herunter⸗ gerüttelt, als er im Traume eine Parlamentsrede über den Nutzen des Winterſports für töchtergeſegnete Familien hielt. Noch in dem Vorſtellungskreiſe des Traumes befangen, ſah er die Umarmung am Gange, Lilte hinaus und jungen Mann ſeinen Segen. Inzwiſchen war aher der Zug aber 5 e Mann bemühte ſich, eine korrekte Stellung zu gelangen.„„ Geitunge „Ja, aber beſter Herr Kundelmann. Ich. ich. ich bin nämlich, daß Sie es nur wiſſen, kein Baron „Was? Sie ſind kein Baron?“ riefen Vater und Tochter auf. 5 der Eſel von einem Dorfkellner nennt mich „Da ſind Sie auch in keinem Miniſterium angeſtellt. „Ne— ich bin im Warenhauſe„Zum ewigen Frühling“, „Und ſicher auch nicht Reſerveleutnant »Auch das nicht.“ exwiderte kleinlaut der junge Mann „denn man hat mich wegen meiner Plattfüße für untaug befünden „Das iſt unerhört. i Und Sie wagen es, bei einer Kurve meine Tochter zu küſſen..! Sie unterſtehen ſich, das Mädchen aus dem Schnee zu ziehen, und ſind nur Kommis in einem Warenhaus.. Herr, das iſt ſtark... Adien!“ Kundelmann donnerte dieſe Worte dem jungen Manne ins Geſicht, nahm dann Olga bei der Hand und zog ſie in das Familiencoupé, wo er die übrigen Herrſchaften von der Wendung der Dinge, die ſich an der Kurve vollzogen hatte unterrichtete „Hm. jetzt weiß ich wirklich nicht, was wir machen ſollen, wenn man ſich nicht einmal mehr auf den Winkterſpor verlaſſen kann... ſeufzte Mama Kundelmann. So endete der erſte Sporkausflug dieſer hervorragenden Familie. Nach dieſem Sturzbade ſchlichen die Herrſchaften ſehr gedrückt mit ihren Rodeln und Skiern nach Hauſe und empfanden die Geräte auf einmal als etwas ſehr Unange⸗ nehmes und Läſtiges 5 „Wer weiß, was für eine Bewandtnis es mit dem Bräutigam der Klara hat... Der iſt vielleicht auch junger Mann in einem Warenhaus, oder er hat einen Buckel, wie ich gleich vermutete... ſagte die mittlere Kundelmann, als man das väterliche Haus erreichte und kleinlaut die Stiege hinaufging 5 Jür Dich! Novellette von C. Gerhard. [Nachdruck verboten) är' ich Pygmalion und belebte den toten Stein mi meinen Küſſen, oder vermöcht' ich himmliſches Feuer meinen Gebilden einzuhauchen— dennoch blieben mitleidlos, Erbarmen die Götter!“ „Hilmar, um Gottes Willen, was haſt Du!? Der Bildhauer fuhr herum, ſeine erhobenen Arme ſanken ſchlaff herab, mit ſtarren Augen aus totblaſſem Antlitz fe er der zarten Frau entgegen, die unhörbar das Ateljer he⸗ treten. In faſt unirdiſcher Lieblichkeit, wie ein Lichtelf langſchleppendem weißen Kleide ſtand ſie unter der Port und ihre Lippen bebten. Mühſam zwang er ſich zu Lächeln und murmelte verlegen: „Da hat mich doch wieder meine alte Knabengewohr verführt, zu deklamieren. Daß Du es gerade hören muß „Du haſt mir nie etwas von dieſer Gewohnheit er daher erſchreckte mich Dein lauter Ton.“ Sofort war er neben ihr, umfing ſie, blickte Liebe und Sorge an. „Verzeih mir, Rita, mein Lieb! Ich, der ich jeder Aufregung behüten möchte, habe Dir geſch Dein Herzchen flattert! Komm, lege Dich hier auf das N bett! So nun die Purpurdecke über Dein duftiges K und Deine Aſchenbrödelfü 12— „Dank, Dank, mein Hilmar! Wie ſe wöhnſt! Keine Königin könnte es beſſer hab⸗ ruhe ich am liebſten, den Blick auf Deine n geheftet, auf Dich, die Du ſie ſchaffſt. Er lachte bitter auf.„Wie beſch nützen die beſten Werke, wenn nien rung eine erhöhte Produktion weder beabſichtigt iſt, noch eintre⸗ ten wird, ſondern daß lediglich die möglichſte Verbilligung der Geſtehungskoſten das Ziel der baulichen Maßnahmen iſt. Auch der Kaſſainduſtriemarkt blieb von Kursrück⸗ gängen nicht verſchont. Chemiſche Aktien konnten den Kursſtand nur mühſam behaupten. Holzverkohlungs⸗Induſtrie ſind nach porübergehender Steigerung ſtärker abgeſchwächt. Maſchinen⸗ fabriken verhältnismäßig beſſer gehalten. Cementwerte ruhig. Eine auffallende matte Haltung erfuhren gegen Schluß der Woche Preßhefe⸗ und Spiritusfabrik Baſt, welche einen Kursverluſt von 13 Prozent zu verzeichnen haben. Für Frankfurter Gasgeſell⸗ ſchaft, auch Zellſtoff Waldhof war regere Nachfrage vorhanden, doch ließ das Geſchäft auf dieſem Gebiete die ſonſt gewohnte lebhafte Bewegung vermiſſen. Elektrizitätsaktien behaupteten den Kursſtand. Größeres Intereſſe zeigte ſich für Elektro⸗Lahmeyer, welche im Kurſe nahezu 4 Prozent profitierten. Was die übrigen Werte dieſes Gebietes betrifft, ſo iſt bei dem anhaltenden ruhigem Geſchäfte verhältnismäßig eine feſte Tendenz zu konſtatieren. Auf dem Gebiete des Bankenmarktes trat etwas leb⸗ hafteres Geſchäft für Diskonto⸗Commandit ein und es machte ſich ſogar teilweiſe eine lebhaftere Bewegung für einzelne Papiere bemerkbar. Leider wurden aber die bereits im letzten Wochen⸗ bericht erwähnten Papiere, welche trotz teilweiſer günſtiger Bi⸗ lanz, eher, weil eskbomtiert, zur ſchwächeren Haltung gezwungen. Bei feſter Tendenz erwähnen wir Deutſche Bank, Dresdener Bank und Oeſterreichiſche Banken. Für Mitelbanken erhält ſich weiter gute Nachfrage. An der Freitagsbörſe herrſchte eine gedrückte Stim⸗ mung. Die Gründe, welche zur matten Haltung des Monxan⸗ marktes führten, ſind bereits eingehend erörtert worden, doch war man auf einen ſolchen Rückgang der Laurahütte nicht gefaßt. Man vermutete zunächſt Berliner Exekutionsverkäufe, ſpeziell in Laurahütte, dadurch wurden auch auf ſtärkere Abgaben Harpener Bergbau ſtark gedrückt. Laurahütte erfuhren den einen ſchon ſeit Jahren nicht mehr geſehenen Tiefſtand von 178½, Harpener 200. Giſenaktien dagegen konnten ſich verhältnismäßig ziemlich gut be⸗ haupten. Die Stimmung des geſamten Marktes war ruhig, aber gedrückt. Phönix⸗Aktien zeigten ſich widerſtandsfähiger auf die beſſeren Ausſichten für das zweite Halbjahr. An der Abendbörſe konnten ſich die in Betracht gekommenen Werten weſentlich befeſti⸗ gen. Rückkäufe und teilweiſe auch beſſere Anſichten über die be⸗ reits angeführten Gründe für Laurahütte führten zur Beſſerung. Die Börſenwoche ſchloß bei mäßig befeſtigter Tendenz. In Mon⸗ kanwerten und Bankaktien wurden teilweiſe Rückkäufe vorgenom⸗ men. Der Privatdiskont notierte 3½ Prozent. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. 5 * Dortmund, 22. Febr. (Vor der Börſe.) Der Kohlenkurenmarkt zeichnete ſich in der Berichtswoche durch eine außergewöhn⸗ liche Bewegung aus. Von ſchweren Werten erfuhren Mont Cenis eine plötzliche Steigerung von M. 23 400 auf 25 000 zund darauf eine Abſchwächung bis ca. M. 24 100. Begründet wurde dieſe Bewegung mit einer günſtigen Bewertung des Mondgaspatentes, an dem bekanntlich die Gewerkſchaft be⸗ tefligt iſt. Die Umſätze in den Kuxen waren namentlich am Freitag ſehr erhebliche. Heftigen Schwankungen unterlagen Deſpel, die zunächſt auf den unbefriedigenden Verlauf der Gewerkenverſammlung bis M. 3200 nachgeben mußten. Später trat eine Erholung bis etwa M. 3600 ein, da angeb⸗ lich neue Verkaufverhandlungen beſtehen ſollen. Aus ähn⸗ lichen Gründen wurden Kaiſer Friedrich bis M. 3550 und laufenden Gerüchte eine Beſtätigung zu erlangen war. Meitt den Umſätzen in dieſen Werten war das Intereſſe in den Kohlenkuxen im allgemeinen erſchöpft. Gefragt wurden noch Conſtantin der Große bis M. 41 500, König Ludwig bis M. 32 500 und Graf Schwerin bei M. 11 600. Angeboten waren Trier im Zuſammenhang mit Entlaſtungsverkäufen. Der Kurs mußte bis M. 5550 nachgeben und auch für Hermann 1/ zeigte ſich bei M. 4650 mehrfaches Abgabe⸗ bedürfnis. 8 Am Braunkohlenmarkte wurden Hamburg auf Grundlage des vorwöchentlichen Preiſes, der ſich einſchließ⸗ kich der Zubuße auf etwa M. 675 ſtellte, gehandelt. Die übrigen Preiſe hielten ſich auf ihrem vorwöchentlichen Stande, vohne daß es zu beſonderen Umſätzen kam. Der Kalimarkt ſtand in der Berichtswoche unter dem Eindruck panikartiger Rückgänge, die durch zahlreiche Glattſtellungen aus den Reihen des Publikums hervor⸗ gerufen wurden. Die Veranlaſſung zu dieſen Verkäufen war die abfällige Kritik eines Teiles der Preſſe an dem Entwurf des Reichskaligeſetzes. Das Publikum wurde durch dieſe Erörterungen verwirrt. Erſt ſpäter konnte ſich der Kurs. auf Meinungskäufe und Deckungen der Spekulation kräftig erholen. Von Ausbeutewerten ſchwankten Alexandershall pon M. 10 500— 10 000—10 500, Beienrode von Mark 5600—6000 6500, Burbach v. M. 14 800—14 000—14 500, Hohenfels von M. 8600—7800—8400 uſw. Nur Winters⸗ hall nahmen auf dieſem Gebiete an der rückläufigen Bewegung Preis gut behaupten. Von mittleren Papieren fanden etwas lebhaftere Umſätze in Siegfried I, Sachſen⸗Weimar, Salz⸗ münde, Heldrungen, Hanſa Silberberg und Rothenberg ſtatt. Die zunächſt ſtärker gedrückten Preiſe konnten ſich auch hier. im Verlaufe der Woche wieder erholen, ſo daß in allen Fällen der vorwöchentliche Preisſtand wieder hergeſtellt wurde. Am Aktienmarkte, wo ſich die kleine Spekulation beſonders lebhaft zu beteiligen pflegt, waren auch die Rückgänge am ſchärfſten. So mußten Deutſche Kaliwerke von 143 bis 134 Prozent nachgeben, Krügershall von 123 bis 114 Prozent, Adler⸗Kaliwerke von 112—104 Prozent, Juſtus von 118 bis 115 Prozent und Bismarckshall von 112—105 Prozent. Aber auch hier wurden mit der eintretenden Beruhigung die vorpwöchentlichen Preiſe wieder erreicht. Am Erzkuxenmarkte hielten ſich Umſätze Nursentwicklung in vorwöchentlichem Rahmen. Marktbericht der Deutſchen Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m. b. H. füber Kartoffel⸗Fabrikate. und wodurch Tremonia bis M. 4100 geſteigert, ohne daß für die um⸗ nicht teil und konnten bei M. 15 400 ihren vorwöchentlichen im allgemeinen das Vertrauen zur baldigen Geſundung der Lage des Artikels fehlt und die weitere Entwicklung der Wertverhältniſſe von Faktoren abhängig ſind, die ſich heute noch als durchaus undurchſichtig erweiſen. Vorräte an fer⸗ tigen Fabrikaten, die ſich heute noch in erſter Hand befinden, ſtehen den Fabriken bei derzeitiger Erwerbung des Roh⸗ materials jedenfalls ſo hoch ein, daß jeder Preisrückgang weiteren Verluſt bedeutet, und wird man ſich dazu natürlich nicht leichten Herzens entſchließen, vielmehr an der Hoffnung einer Beſſerung ſo lange wie nur möglich feſthalten. Das vorliegende Angebot bezieht ſich daher zumeiſt nur für prompte oder baldige Abnahme, während weitere Lieferungsfriſten nur zu erhöhten Forderungen durchzuſetzen find. Der Konſum verhält ſich demgegenüber gänzlich abwartend und kauft nur den dringendſten Bedarf, auch vom Auslande lauten die Nach⸗ richten wenig befriedigend, da die verbrauchenden Induſtrien ſich als nicht gut beſchäftigt und wenig aufnahmefähig er⸗ weiſen. Marktbericht. (Wochenbericht von Jonas Hoffmaun). * Neuß, 25. Febr. Die Geſchäftsunluſt auf dem Ge⸗ treidemarkte hielt auch in dieſer Woche an. Weizen, Roggen, Hafer, Gerſte und Mais haben ihren Preisſtand behauptet. Weizen⸗ und Roggenmehl ſind ſtill und wenig verändert. Weizenkleie matter. Tagespreiſe: Weizen bis M. 222, Roggen bis M. 164, Hafer in guter Beſchaffenheit bis M. 157 die 1000 Kg.; Weizenmehl Nr. 00 ohne Sack bis M. 30.50, Roggenmehl ohne Sack bis M. 24.25 die 100 Kg.; Weizenkleie mit Sack bis M..15 die 50 Kg. Rübölſaaten ſind bei äußerſt geringen Umſätzen weiter rückgängig. Leinſaaten ſchließen nach anfänglicher Feſtigkeit ebenfalls in ſchwächerer Haltung. In beiden Artikeln wird ſeitens der Herſteller nur das Notwendigſte gekauft. Erdnüſſe ſind feſter. Leinöl wird höher gehalten ohne bei den Käufern größeres Intereſſe zu finden. Rüböl iſt matt und trotz weſentlich ermäßigter Forderungen nur ſchwer verkäuflich. Erdnußöl iſt preishaltend. Oelkuchen ſind ebenfalls flauer. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 55 ab Neuß. Erdnußöl ohne Faß bis M. 60 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 65.25 die 100 Kg. Fracht⸗Parität Geldern. Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby Hemelrgt u. Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Der Markt hat in der allgemeinen Abweſenheit von ſpekulativer Unternehmungsluſt fortgefahren, eine ſchwache Tendenz an den Tag zu legen und Preiſe weiſen einen größeren Rückgang auf. Amerikaniſche Hauſſiers haben zum großen Teile liquidiert und die Poſttion dürfte angeſichts dieſer Liquidation eine geſundere ſein. Nicht ein Ballen wurde zur Ernte hinzugefügt und die ſtatſſtiſche Lage des Artikels iſt andauernd eine ſtarke. Sollte der Abſchlag noch viel weiter gehen, iſt es leicht möglich, daß angeſichts der anhaltend kleinen Erntebewegung wiederum eine große Hauſſeſpekulation im Artikel erwachen wird. Spinner haben zwar während der letzten ein bis zwei Tage weniger dis⸗ ponible Ware gekauft als während der letzten Woche, doch es unterliegt keinem Zweifel, daß der Abſchlag im Preiſe des Rohmaterials auf das Geſchäft in Mancheſter von günſtigem Einfluß ſein wird. Kontinentale Spinnerberichte lauten ungünſtig. Betreffs der neuen Ernte lauten die Berichte dahin, daß die Farmerarbeiten gut unterwegs ſind, daß aber mehr Regen in Texas benötigt wird. Nauſſiſcher Getreidemarktbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). * Odeſſa, 8.(21.) Febr. Im Innern Rußlands war das Wetter veränderlich, kleine Fröſte, dann auch wieder Tauwetter, wechſelten ab. Auf einigen Stellen fiel Schnee, der aber nicht überall liegen blieb. Die Beſchaffenheit der Winterſaaten iſt im allgemeinen immer noch als normal zu betrachten, aber aus einigen Gouvernements liegen doch ſchon Klagen vor, ſo aus Charkow durch Glatteis von Mitte Januar und aus dem nördlichen Kaukaſus, wo die Heſſenfliege arg zu wüten ſcheint. Die Haltung der inneren Märkte iſt im allgemeinen lebhaft auf gute Exportnachfrage und vermehrte Zufuhren und in den Hafenſtädten bleiben die Märkte feſt auf geringe Ankünfte, reichliche Nachfrage für örtliche Ware und abnehmende Vorräte. Bei den Exporteuren macht ſich etwas mehr Bereitwillig⸗ keit, für ſpätere Abladung zu verkaufen, bemerkbar, da man große Zufuhren erwartet, ſobald der Zuſtand der Wege ſich gebeſſert haben wird. Die Abladungen der letzten Woche waren etwas mäßiger. Es hat den Anſchein, als ob wir das diesjährige zum Export verfügbare Quantum von Weizen unterſchätzt haben. Man nahm ſolches mit 27 Millionen Tſchetwert an, doch haben wir heute ſchon 22 Millionen überſchritten und werden in 6 Wochen 27 Millionen erreicht haben; dann bleiben noch 18 Wochen, zu 650 000 Tſchetwert pro Woche gerechnet, macht weitere 12 000 000 und kommen wir demnach auf 39 Millionen Tſchetwert. Im Frühjahr und Sommer mit beſſeren Wegen, wenn die Häfen erſt offen ſein werden und der Azow mit ſeinen Abladungen im vollen Gange iſt, dann werden wir erſt ſehen, wis viel Getreide noch im Innern Rußlands vorhanden iſt. Weizen: Der Umſatz war auch die letzte Woche recht unbedeutend. Nach flauer Haltung hat ſich die Stimmung etwas gebeſſert, aber die Käufer verhalten ſich ſehr zurück⸗ haltend. Nordruſſen⸗Weizen prompt bis April⸗Mai⸗Abladung zu M. 177—179, je nach Qualität und Verladetermin zu notieren, während für 10 Pud bis 10 Pud 5 Ulkas Ghirka prompte Verladung, M. 179 gefordert wird. Roggen wird von Südrußland reichlicher angeboten. Man fordert heute für 9 Pud 20—25 Roggen prompte Ver⸗“ r be war lebhaft. Ped Stück wurden M. 14—20 Gerſte: England ſcheint ſich reichlich verſorgt zu haben, 5— [Mit Ungeduld erwarte ich den Wiede beginn der Kur in Bad Soden a. Taunn ſo ſagt mancher, der in den rauhen Wintermonaten durch 5 und Heiſerkeit oder Rheumatismus zu ladung M. 135, vereinzelt ſind Käufer bei M. 133 zu finden. denn in den letzten Tagen wurden—6 Dampferladungen, meiſtens ſchwimmend, dringend angeboten und eine davon auch nach Hamburg zu 20/6 verkauft. In Deutſchland iſt ber Konſum aber auch ſchleppend und für ſpäter glaubt man billiger kaufen zu können. Rußland hält mit Angebot ſehr zurück und teilweiſe hat man ſogar für ſpätere Termine Rückkäufe gemacht. Wir notieren für ſchwimmend M⸗ März M. 112, April⸗Juni M. 111. Hafer: flau und bis 45 für den Kubikmeter frei Mannheim. Jahreszeit nur noch die denkbar geringſten Men Schlachtgewicht koſteten M. 70—72 bei mit. 153 Stück Schlachtpferden beſucht. Der Hanz bis 180 pro Stück. war lebhaft. Preis pro Stück M. 200—4 v„ Abſatz ſchwer, nordruſſiſcher Hafer 50—51 Kilo iſt bis herunter Mai zu M. 113—112,50 käuf lüich. Ganz ſerne Sachen, weiß, beſatzfrei, von 60 Kilo Ge⸗ wicht, wurden mit M. 125—130 bezahlt. Leinſaat hält ſich gut im Preiſe und nahe Ware bleibt ſehr geſucht. Wir können heute für Aproz. ſüdruſſiſche Leinſaat guter Qualität auf prompt oder ſpäter M. 2 notieren. Kleie iſt matt und kaum verkäuflich. Wir notierem heute für grobe Südruſſen loſe M. 96, feine M. 92 per Februar⸗März⸗Abladung. Bauernfabrikat März⸗Mai⸗ Raviſonkuchen ſtetig. Juni⸗Abladung M. 95—96 wert. Hydrauliſch gepreßte Kuchen M. 94. P. A. Mannheimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühleufabrikate. [(Originalbericht des Mannheimer General-⸗Anzeigers.) E. Mannheim, 25. Febr. Das Mehlgeſchäft war in dieſer Woche weiter anhaltend flau bei gedrückten Preiſen. Gekauft wurde nur von Hand zu Munde. Die Nachfrage war minimal und fehlte für ſpätere Lieferungsbermine gänz⸗ lich. Dasſelbe läßt ſich ziemlich über Futterartikel ſagen. Mit Ausnahme von Weizenkleie ſind die Mühlenabfälle alle vernachläſſigt. Trotzdem bei den Landwirten alle ſelbſt⸗ gezogenen Sorten Futter ſtark zur Neige gehen, fehlt die Kaufluft. Auch die Kleiehändler, die ihre früher abge⸗ ſchloſſenen Quantitäten fürchten, nicht an den Mann zu bringen, zeigen deshalb nicht die geringſte Luſt noch mehr zu kaufen, da ſie wie die Landwirte annehmen, ein ſehr frühes Frühjahr würde den Bedarf an Mühlenabfällen auf wen beſchränken. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmeh No. 0 M. 32,75, desgleichen No. 1 M. 31,25, desgleichen No. 3 M. 29,25, desgleichen No. 4 M. 26,25, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 24,25, Weizenfuttermehl M. 13, Roggen futtermehl M. 14, Gerſtenfuttermehl M. 13,50, feine W kleie M. 10,50, grobe Weizenkleie M. 10,75, Rogg M. 10,75. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher mühlen“. Holz. [Driginalbericht des„Monnheimer General⸗Anzeiger Die Lage am Brettermarkt iſt nach eine ſtabile. Allerdings ſind die Eindeckungen ſeitens Verbraucher beim Handel nicht beſonders umfangreich, ſtens ſind die Käufe nur in einem langſamem Tempo vo men. Zunächſt ſträuben ſich die Abnehmer Rheinlands und falens, umfangreiche Eindeckungen vorzunehmen, denn ſie ſin der Anſicht, ſpäter doch noch günſtiger ihre Beſtellungen aufgeben zu können. Die Groſſiſten ſind bei ihren Käufen bei den Säge⸗ werken gezwungen, höhere Preiſe zu bewilligen, als ſie ſeither anlegten. Sie ſind daher außerſtande, die Kaufunluft durch Ent⸗ gegenkommen zu beſeitigen. Die Vorräte nehmen in faſt allen Schnittwaren erheblich zu; zumal die mit Waſſerkraft arbeiten den Werke, infolge des günſtigen Waſſerſtandes einen vollet Betrieb unterhalten können. Wie ſich im Frühjahr die Preis tendenz abwickeln wird, hängt davon ab, wie ſich zu dieſer Zei die Nachfrage geſtaltet. Der Verſand war in letzter Zeit im noch befriedigend. Am Bauholzmarkt wird das Leben 3 regeres. Die günſtige Witterung hat die Bautätigkeit n einträchtigt und ſo ift bereits größerer Bedarf in Kan vorhanden, werden doch ſchon anſehnliche Aufräg Lieferungen erteilt. Die Lage der Sägeinduſtr felsohne diesmal günſtiger, als zu gleicher Geſchnittene Tannen⸗ und Fichtenkanthölzer Kohlenmarkt. (Drignialbericht des„Mannheimer General⸗An Das Kohlengeſchäft in Süddeutſchland iſt zur geſprochen flau und die Vermutung, daß die ſtärkere der Verbraucher gegen Ende vorigen Jahres n Beſſerung der allgemeinen Lage zurückzuführen f ſondern lediglich auf die Befürchtung von K infolge der Arbeiterbewegungen, hat ſich als richtig e Das Hausbrandgeſchäft bewegt ſich in engen G und die Konſumenten nehmen angeſichts der da man mit einem baldigen Schluß der Hei Der Rheinwaſſerſtand iſt nach wie vor ſtattet die volle Ausnutzung der Tragfähigkeit der Zufuhren ſind aber nicht bedeutend und müſſen de Teil zu Lager gehen.„5 Wocheubericht über den Viehverkehr vom 21.—26. Februar. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der A Großvieh betrug 1001 Stück. Der Handel war mittelme Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 76—84 Bi (Farren) M. 62—68, Rinder M. 66—78, Kül Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 21. de Stlick, am 24. ds. Mts. 320 Stück zum Verkaufe verkehr teilweiſe lebhaft und mittelmäßi 50 Kg. Schlachtgewicht M. 8595. 5 Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 21. Stück, am 23./24. ds. 1195 Stück zum Ve ſchäftserkehr. Von Holland kamen 152 Stück Schweine⸗ 5 Der Pferdemarkt war mit 80 Stück Arbeit pferden und mit Schlachtpferden war mitte für Arbeitspferde M. 300—1200, für Schla Milchkühe wurden 19 Stück aufgetriebe Der Ferkelmarkt war mit 333 Stü leiden hat. nur Jeden, der in Soden zur Kur war, nach dem Erfolg u mit ſeinem Arzt. Bade⸗Proſpekt koſtenlos durch die K Verſand des Sodener Mineralwaſſers durch die verwaltung Bad Soden am Taunus, G. m. b.§ Fapy's ächte Sodener Mineral⸗Paſtillen werden quellen der Gemeinde hergeſtellt. Seite. 5 General⸗Anzeiger. Abendblatt. in reichhaltigster Auswahl. Preise für nebenstehende Kostùme: Herta Elegant. Frauenkostüm in Kammgarn-Cheviot in marineblau und anderen Farben mit Seiden- e Freya Flotte jugendliche Form in einfarbigen u. Fan- tasiestoffen in bester Verarbeitung. Berta Modernes Strassen- Kostũm in Kammgarn- Cheviot und Tuch in verschiedenen Farben 385⁵⁰ 58⁰⁰ %% in Tuch Mk. 36⁰ in Cheviot Mk. Anna Preiswertes Jackenkleid aus Cheviot u. Stoffen englischer Art in allen Grössen Elsa Vornehmes Promenaden-Kostüm in Kammgarn, Cheviot u. Tuch mit langem Shwalkragen in marine 28 —9 Befia Rommunalpolitifches. Dätigkeit des wächſt im Einverſtändnis mit den einzubeziehen. Die Unterſtützung unbemittelter, ſicht geſtellt haben, In den die Runde durch bureaus machen. kelungsart gewährt, zählt auch der, daß Die Kreuznacher Stadtverordneten genehmigten für 1910, der in Einnahme und 1310 900 M. im Vorjahr) abſchließt. 682 057 M. borgeſehen, wobei erhöhung nötig wunde, kommenſteuer zu berhindern, dem gemeinen Wert grundſätzlich waltung hofft daraus 30 000 M. eine 10prozentige für 1911 genehmigt. u wachsſteuer brachte loog nur 3000 Mark gegen im Vopanſchlag ein. Von der Metzer Stadtverwaltung wird beabſichtigt, in die ſtädtiſchen Arbeitsnachweisbureaus Handwerberkreiſen auch die Unter⸗ Hringung von aus der Schule entlaſſenen Schülern in Lehrſtellen Landesverwaltung ſoll in beſonderen Fällen aber würdiger junger Leute in Aus⸗ 21. Innungen werden gegenwärtig die Liſten der zu Oſtern offenen Lehrlingsſtellen aufgeſtellt, die dann die dem Verbande angehörigen Arbeitsnachweis⸗ Zu den beſonderen Vorteilen, die dieſe Vermit⸗21 die jungen Leute koſtenlos vorher ärztlich unterſucht werden, ob der von ihnen gewählte Be⸗ ruf bei ihrer Körporbeſchaffenheit auch empfohlen werden kann. Ausgabe mit 1385 000 Mark 22. An direkten Steuern ſind Um ein weiteres Steigen der Ein⸗ wurde eine Grundſteuer nach zut gewinnen und den Einkommen⸗ ſteuerſatz daun um 25 Prozent herabſetzen zu können. Die Wert⸗ 7 7. Lokomotivh. Ottotar Löckel und Wilhelmine Klotz. Dekorateur Joſef Oetzel und Juliane Menges. Kernmacher Jakob Erb und Barb. Schwarzmüller. . Bäcker Chriſt. Großhans und Karolina Schwab. Wirt Gottfried Mayer und Hildeg. Hörger. 21. Magaz.⸗Arb. Franz Sternberger und Maria Voit. 16. d. led. Dienſtmagd Eliſa Bickel, 18 J. J. Maſchinenſchl. Karl Windbiel und Elſa Krieger. 17. d. verh. Vorarbeiter Georg Pellet, 55 J. 10 M. 21. Schuhm. Chriſt Hüttner und Helene Hellwig. 17. Karola Marg., T. d. Kſm. Hch. Hering, 4 M. 22. Kfm. Hans Schmidt und Irma Scheid. 17. d. verh. Schloſſer Wilh. Kapferer, 41. NM den Gtat] 22. Schutzm. Arth. Tirpitz und Frieder. Rehbold. 17. Kath. geb. Niſchwitz, Wwe d. Maur. Lorenz Frietſch, 72 J. 2. Tapez. Emil Weidner und Paulina Weber. 18. Anna, T. d. Fabrikarb. Phil. Rupp, 7 M. 22. Packer Georg Worſter und Eliſe Spiegelhalter. 18. d. verh. Kfm. Jakob Oberländer, 66 J. Steuer⸗ Februar Getraute: 18. Anna Kath. geb. Fitzer, Ehefrau d. Bäckermſtr. Heinrich 17 Schutzm. Paul Fiſcher und Aug. Feir Groskopf, 43 J. 8 M. 5 18. Andreas, S. d. Tünch. Georg Wilh. Spindler, 1 M. Die Ver⸗17. Obertelegr.⸗Aſſiſt. Richard Haack und Laura Wagner. 18. d. berw. Pfründner Karl Hagel, 65 J 7 M. 17. Wetzger Wilhelm Schün und Roſine Schön. 19 5 Steinh. Michael Adam und Roſalia Lipp. Augzug ang dem Standrsamks⸗Regiſter für Stadt Mannheim. Februar Verkündete: 15. Schloſſer Franz Lipponer und Kathr. Götz. 5. Reſ.⸗Heiz. Georg Reber und Roſine Brandt. „Lack. Ant. Bügler und Roſina Limbeck, Kſm. Chriſtian Jordan und Anna Hohloch. Lackierer Konr. Zehrer und Marie Widenmeyer. „Hauptlehrer Wilh. Schuch und Mathilde Seiler. Lehrer Guſtav Embacher und Johanna Kegel. Holzarb. Ludw. Ohneſorg und Magdal. Hofer. Werkmſtr. Karl Schelling und Eliſe Wittmann. Maſchiniſt Anton Stiefenhofer und Kath. Imhof. Gipſerm. Mathias Löb und Marie Eichenherr. ; 17. d. verh. Schieferdecker Joſef Sturm, 44 J. 5 M. 20 000.]19. Monteur Adolf Dietrich und Agata Maier. 980—— 225 19. Kaſſ. Auguſt Haberecht und Hedwig Walz. 85 Danziger, Witwe d. Kaufm. Adelf Witt, dit 19. Kufſehen Anton Haus und Thereſig Settenger. 19. Maria geb. Feldhinkel, Wwe. d. Tagl. Thomas Klumb, Kontrolleur Franz Hauſchild und Camilla Herr. Februar Geſtorbene: 15. Eliſe geb. Zwick, Ehefr. d. Kfm. Herm. Ochel, 52 J. 4 16. d. verh. Schuhmachermeiſter Oskar Koerber, 60 2 dede Dame beachte meine Mk. 2,50 Schweizer S ee Beſte und billigſte Be ———— welche Wert auf einen guten und eleganten Handſchuß legt, 6886 Ia. Glacs-Handschuhe Knoyf garantiert Ziegenleder 0 Fabr.⸗Arb. Maximilian Eiſelt und Kath. Mazurides. M. u. and. Farben 16 74 J 11 M. 19. Schreiner Wilhelm Heck und Anna Schenk. 85 19. Tagl. Fridol. Heil und Margareta Rihm. 8 f 77 J 2 M 19. Spenſſte, Jeſeſ Kobler un Mina Augeier. 20. Emil Wilh. Kaſpar. S. d. Kimm. Vilh. Lang 11 K 19. Spengler Friedr. Kuhn und Auguſte Buſam. 20. 55 93 e Julius Müllle⸗ 63 F 6 19. Schuhm. Ant. Stadler u. Chriſt. Radenheimer geb. Volz. 21. Herm S 8 Sch eid 9 5 15 3 St 8 ö 22. Mechaniker Willibald Pohle und Barb. Schmitt. 21. ö. led⸗ Verchaſerin Natg. Ser 36. 22. Schmied Eug. Klotz und Luiſe Koch geb. Braun. With Wag r. S. 22. Setzſchiff. Hrch. Heuß und Karol. Witter. 20. 5 b 16. „d. led. Pfründner Adam Grammes, 78 J. d. verh. Privatm. Johann Frdr. Huge, 78 J. 8 M. d. verh. Tagl. Ernſt Reinhard Kropp, 58 J. d. verh. Schloſſer Wilh. Rob. Kappes, 30. J. d. verw. Tagl. Valentin Klein, 54 d. led. Bäcker Adolf Wagner, 18 J. 9 M. d. verh. Kfm. Joſef Maier, 36 J. 10 M. d. verh. Lademeiſter Joh. Adam Epp, 66 J. 00 in Tuch 5400 in Cheviot Mx. 48 75 1 75 77 1 ——ů— Karol. Luſſe geb, Manger, Chefr. d. Nuſtklehr. eorg Wieck, 68 J. 9 M. 17. Profeſſor Dr. Friedr. Wipprecht und Frida Baumberger. 16. d. verh. Schreiner Joh. Buſch, 50 J. 11 M. dem⸗ 18. Schmied Joh. Carle und Liſette Maurer. 16. Berta geb. App, Wwe. d. Direktor Dr. Ludw. Glaſer, 18. Bäcker Guſtav Groß und Gottliebin Scharpf. 80 J. 7 M. 19 Gertrude Anna, T. d. Streckenwärters Jakob Müller, 3 J. 3 M. 10 M. — 9 — — — niederkage: Ludwig Georg, S. d. Tagl. Frz. Joſef Brech, 8 M. ————— ͤöy——¾4ã Braut· Ausstattungen Elegante Herrenwäsche Eigene Anfertigung, deshalb billigste Preise Leo Rosenbaum 6„4 Waschefabrik Tel. 4374 Kein Gichtiker verſäume s Fue, bäusuche Trinttur mit Aßmanushäuſer natürlichen Gichtwaſſer. Broſchüre maft Heilberichten koſtenfrei. Badeſaiſon Mal bis Ende Sept. Aßmannshauſen a. Rh. Haupt⸗ Schültthelm, Hofdrogerie, O 4, 38.