Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ Ju ſerate: Gadiſche Volkszeitung.) Idi he Neueſte Nachrichten * der Stadt Mannheim und Uumgebung. Alnabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiges Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 144 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Oie Golonel⸗Zelle. 25 Pfg. Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Nedaktionsbursaus Febation 3877 Auswärtige Inſerate 80. in Mann heim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. ee Verlags⸗ Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 7 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. VVV Nr. 103. Donnerstag, 3. März 1910.(Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. —— Eine Abrechnung mit dem Zentrum im preußiſchen Abgeordnetenhauſe. Berlin, 2. März. Damit man nicht ganz vergeſſe, daß der Bergetat auf der Tagesordnung ſtand, nahm Miniſter Sydow gleich zu Beginn der Sitzung das Wort. Er gab zunächſt genaue Auskunft über das große Radboder Unglück, deſſen Urſachen noch immer nicht voll aufgeklärt ſeien, und verſichert, daß die Regierung alles tue, um Kataſtrophen nach Möglichkeit zu vermeiden. Auch über die Bergarbeiterlöhne ſprach der Miniſter, um feſtzuſtellen, daß ſie im allgemeinen trotz der wirtſchaftlichen Depreſſion nicht zurückgegangen ſind. Herr Korfanty miſchte Arbeiter⸗ und Polen⸗Beſchwerden lieb⸗ lich durcheinander. Das Telegramm des neuen Kanzlers an den„Deutſchen Tag“ verſetzte ihn noch nachträglich in Grregung. Von nun an gehörte die Sitzung aber faſt aus⸗ ſchließlich dem Kampfe der Parteien. Der Zentrums⸗Redak⸗ teur Imbuſch antwortete recht ungeſchickt auf die geſtrige Rede Leinerts. Dieſer habe als Anwalt der Nationallibe⸗ ralen geſprochen und ganz vergeſſen, wie heftig die Genoſſen im Weſten jene Partei bekämpfen. Der erſte Satz iſt töricht und der zweite beweiſt doch gerade das Gegenteil von dem, was das Zentrum in dieſer ganzen Kampagne den National⸗ Rberalen vorwer fen woldẽte. Herr Schmieding kehrte zunächſt auf das Berggebiet zurück und zeigte, wie an der Perſonenfrage die immer weitergehende Verſtaatlichung von großen Betrieben ſcheitere. Der Staat könne nicht ſeine Beamten ſo bezahlen und feſt⸗ halten wie die Privatinduſtrie. Dann wandte er ſich dem Zentrum zu und es war ein Vergnügen anzuſehen, wie der ſonſt ſo vornehm zurückhaltende Veteran Feuer fing und ſeine Meinung den Ultramontanen einmal gründlich ſagte. Schlag * auf Schlag traf. Die chriſtliche Weltanſchauung iſt nicht Monopol des Zentrums. Der Ton Gronowskis iſt gefähr⸗ licher als der der Sozialdemokraten. Der Ulutramonta⸗ nis mus richtet eine Schei dewand zwiſchen deutſcher Bil dung und vömiſch⸗ultramontaner Bildung auf. Ich bekämpfe die Sozialdemokratie überall; aber mir iſt ein offener ehrlicher Feind lieber, als einer, der ſeinen fanatiſchen Haß gegen mich mit dem Mantel der chriſtlichen Weltanſchauung verdecken möchte! Stürmiſcher Beifall folgte den befreienden Worten. Nach⸗ dem der Freiſinnige Gyßling feſtgeſtellt hatte, daß das Zen⸗ trum Schuld an dieſer ganzen parteipolemiſchen Abſchwei⸗ fung ſei, und im übrigen einzelnen Spezialfragen der Berg⸗ verwaltung nachgegangen war, betrat der nationalliberale Abgeordnete Lohmann den Kampfplatz und ergänzte in einer ungemein wirkungsvollen Rede, bei der ihm ſein ſcharf durchdringendes Organ trefflich zuſtatten kam, die Aus⸗ führungen Schmiedings. Von der Rechten her verſuchte man jetzt auf einmal die Rückkehr zur eigentlichen Etatsdebatte durch Zurufe zu erzwingen; aber die Herren ſchwiegen, als Dr. Lohmann ſte fragte, weshalb, ſie das nicht verlangt hätten, als ihre Freunde vom Zentrum den Streit an⸗ fingen. Der Redner ſchildert mit ſchneidender Klarheit die hervorſtechendſten der vielen Fälle, in denen das Zentrum die Sozialdemokraten nicht nur indirekt, ſondern auch direkt mit vielen Tauſenden von Stimmen unterſtützt hat; erinnerte an die Machenſchaften von Mikller⸗Fulda in Wiesbaden und ähnliches. Von dem hetzeriſchen und verlogenen Ton der Zen⸗ trumspreſſe führte er einige ganz kraſſe Beiſpiele an. Dem Zentrum warf er vor, daß es nach den Grenzen zu — wenn dort antinationale Katholiken wohnten— ſeinen Patriotismus immer mehr verlöre; das vernichtende, ach ſo zutreffende Endurteil über dieZen⸗ trumspartei aber lautete: ſie leidet an mangelnder Wahrhaftigkeit. Die Herren in der Mitte waren zeitweiſe ganz aus dem Häuschen; lärmten und tobten. Um ſo ſchwächlicher aber fiel die Erwiderung des Brandſtifters Gronowski aus. Mit Ausreden und Silbenſtechereien ſuchte er vergeblich die Tatſache aus der Welt zu ſchaffen, daß das Zentrum, das anderen Partejen Abmachungen mit der Sozial⸗ demokratie vorwirft, eine wirklich unglaublich dreiſte Heuchelei betreibt.— Die Debatte wurde nun geſchloſſen; auch die Nationalliberalen fühlten kein Bedürf⸗ nis mehr, dieſem matten Verteidigungsverſuch noch etwas ent⸗ gegenzuſetzen. Nur eine lange Reihe von„perſönlichen Be⸗ merkungen“, bei denen Dr. Porſch ebenſo weite Freiheiten ge⸗ währte wie bei der ganzen Auseinanderſetzung vorher, ſchloß ſich noch an.— Das Haus hat wieder zwei Tage verloren. Aber ſchließlich iſt doch die Zeit wirklich nicht verloren ge⸗ weſen. Denn eine Abrechnung mit dem Zentrum mußte ein⸗ mal kommen. Sie iſt gründlich genug ausgefallen. *E* Zentrum und Sozfaldemokratie. Schmieding hat den Zentrumsabg. Gronowski erwähnt, deſſen Ton gefährlicher ſei, als der der Sozialdemokratie. Es bezieht ſich dieſe Aeußerung auf einen Zuſammenſtoß zwiſchen dieſem Zentrumsmann und einem Sozialdemokra⸗ ten, über den uns mitgeteilt wird: Pater Lamormain hätte ſeine beſondere Freude gehabt, wenn er die Kapuzinade hätte hören können, die der von der Sozialdemokratie in Dortmund gewählte Zentrumsabgeordnete Gronowski vor einigen Tagen im preußiſchen Abgeordnetenhauſe gegen jedes Zu⸗ ſammengehen mit den Genoſſen hielt. So verwegen iſt ſelten geflunkert worden. Dafür waren aber auch die Peitſchen⸗ hiebe, die der Sozialdemokrat Leinert am Dienstag dem 1. März dem Zentrum erteilte, vollauf verdient. In ſeiner Rede heißt es nach dem Bericht des„Vorwärts“ u..: „Früher waren wir für das Zentrum bündnisfähig, und das hat gehalben bis 1908 zu den Landtagswahlen. Wenn die Ab⸗ geordneten Gronowski und Sauermann im preußiſchen Landtag ſitzen, ſo war das nur möglich, weil wir ſie ge⸗ wählt haben! Herr Gronowski zitierte Bebels Worte von 1903. Wenn er alſo ſchon ſeit 1903 wußte, daß wir ſeine Tod⸗ feinde ſind, wie konnte er, als der königstreue Mann, uns 190 7 und 1908 in die Arme ſinken? Wie konnte das Zentrum uns gegenüber ſogar Verpflichtungen eingehen? Tatſache iſt, daß vor der Abgeordnetenwahl von unſerer Seite an das Zen⸗ trumswahlkomitee geſchrieben worden iſt, daß unſere Wahlmänner im Kreiſe Dortmund⸗Stadt und Land geſchloſſen für das Zentrum ſtimmen würden unter der Vorausſetzung, daß, falls in or mund⸗Land der ſozialdemokratiſche Kandidat in Stichwahl das Zentrum ſich berpflichtete,für ihn zu ſtimmen. Am der Wahl morgens wurde daraufhin unſerem Wahlkomitee tel⸗ niſch mitgeteilt, daß es für die Zentrumspartei Ghreuſach dieſe Bedingungen zu erfüllen! Ich kann Ihnen dafür, dies regelrechte Abkommen getroffen worden iſt, drei Zeug nennen. Wenn das Zentrum die Unterſtützung, die es von beten und erhalten hat und die wir von ihm erhalten haben, ſtreitet, ſo müſſen wir ſagen: Eine niederträchtige ſo mit bewußter Heucheleiarbeitende Partei das Zentrum gibt es nicht mehr! So der Sozialdemokrat über ſeine Weggenoſſen von und 1908. Abg. Gronowski konnte nur noch eine E gung ſtammeln, daß er dem Zentrumswahlkomitee ni⸗ hört habe. Freilich er hat einen Brief an die Sozialdemokra geſchrieben, in dem er ihre Bedingungen annahm, ab⸗ ganz„freiwillig“ als„höflicher Menſch“; ein Paktieren den Genoſſen war das nicht. O Pater Lamormain! „ Politische Ulebersſcht. 5 Mannheim, 3. März 9¹ Das Fiotillon⸗Geſchenk der Gräfin Wedel für den Reichstagsabgeordneten Wekter!l vielfach Anlaß zu Erörterungen über die„Boudoir⸗ tik in Straßburg“, über eine„Nebenregierung“ ö wird u. a. in den„Hamb. Nachr.“ erzählt: „Gräfin Stephanie Auguſte von Wedel, verwitw Platen, geborene Hamilton, iſt als Schwedin viel zu i national veranlagt, um an dem Gebrauch der Sprache Anſtoß zu nehmen. Erwähnt ſei, daß d dem Obergärtner der ſtädtiſchen Orangerie Ku 1 Jubiläum einen Becher mit franzöſiſcher Inſchrift zöſiſchem Begleitſchreiben übergeben ließ. Bei den Kaffees der Gräfin, die an ähnliche Einrichtungen de teuffelſchen Periode erinnerten, überwog das Element, während das altdeutſche ſich mehr und mehr ur zog. Die diesjährigen Ballfeſte beim Statthalter hatten gleichen Erſcheinungen aufzuweiſen. Aus Beamten⸗ ur Militärkreiſen erſchien nur der, der ſozuſagen per O Muffti dazu gezwungen war. In Militärkreiſe zählt, daß der kommandierende General Ritter Hen Gilgenheimb es den Offizieren ſeiner 35 durchaus freigeſtellt habe, an einem von der Gräf am 7. November 1909 veranſtalteten Wohltätigkeit Stadthauſe, deſſen Teilnahme große Koſten verurf. zunehmen. Anfang Februar teilte der General'A raine mit, daß die Gräfin Wedel das Patronat eine übernommen habe, das im März im Straßburger Sta für die Opfer des Seinehochwaſſers veranſtaltet werde Die Teilnahme der Opera Comique in Paris war vor Da dieſer Vorgang in den deutſchen Kreiſen und in deutſchen Preſſe allzu großen Unwillen erregte, verlau ſehr bald, daß die Erträgniſſe zu gleichen Teilen a Ueberſchwemmten des Reichslandes zugute komme Am 9. Februar veröffentlichte Graf von Wedel in den 5 Feuilleton. Ludwig Gaughofer. Den meiſten von uns iſt wohl das Bildnis Ludwig Ganghoſers bekannt, ein feingeſchnittener Künſtlerkopf mit ſcharfblickenden Augen. Geſtern abend lernten wir ihn perſönlich kennen und wenn man ſich nun vorher aus ſeinen Werken eine Vorſtellung von ſeiner äußeven Perſönlichkeit gemacht hatte, ſo ſagte man ſich ſofort, als man ihn erblickte: Ja, ſo iſt er und kann nicht anders ſein. So hell und geſund, wie es uns aus ſeinen Schilderungen entgegenſprudelt, iſt er ſelbſt. Der verkörperte Optimismus. Hell⸗ blornd ſein Haupthaar, ein friſches, geſundes, rotbäckiges Antlitz, umrahmt von einem hellblonden, kurzgeſchnittenen Barte, die Augen verdeckt von blinkenden, goldumrandeten Augengläſern. Der echte deutſche Sohn ſeiner deutſchen Heimat. Und erklingt erſt die Stimme mit dem behaglichen, leichten bayeriſchen Akzent, ſo iſt man ſich gleich einig mit dem Dichter, der dem deutſchen Herzen und dem deutſchen Gemüte ſo nahe ſteht. Der Dichter hielt ſich nicht an das Programm, ſondern bat, ein paar heitere und bunte Bilder aus ſeinem Leben vorleſen zu dürfen aus dem Buche„Lebenslauf eines Optimiſten“. Sie ſollten zugleich den Beweis ſein dafür, warum ſein Leben ſo geworden iſt, wie es iſt, das eines hellen, ſonnigen Optimismus. Ganghofer las uns die erſten Abſchnitte aus dieſem„Buche der Kindheit“, ſeiner Kind⸗ heit, vor, bis dahin, wo er aus dem Seminar wieder nach Hauſe zurückkehrt. Und wir empfanden die ganze lichtvolle Feinkunſt ſeiner Schilderungsweiſe. Vor unſeren Augen entſtand ſein heimat⸗ licher Wald, ſein heimatliches Dorf und das Seminar, die Geſtalten ſeiner Eltern, der Knechte, der Mägde, der Forſtgehilfen, der Dorf⸗ bewohner, die ſeiner Lehrer in ſo überaus großer, natürlicher Klar⸗ heit und Deutlichkeit, als wären wir mit ihm gebweſen, hätten wir mit ihm getollt und mit ihm erlebt. Und über das alles goß der infache, aber ſo ſonnenhelle, herzerquickende Herzlich⸗ Dichter ein ſo einfache, keit und Heiterkeit, über allem lag ein ſo warmer Sonnenſchein ſeiner ſchlichten Frohnatur, daß wir gern mit ihm in den Gefilden ſeiner Kindheit weilten und mit ihm wieder zum Kinde wurden. Es war wie ein klarer, ungetrübter Gebirgsbach, an dem wir uns erquickten und erlabten nach dem ſtaubigen Wege unſeres Alltags, ein Jungbrunnen, deſſen Friſche uns verfüngte und erneute uns Menſchen der ſteinernen Stadt. Und mit welchem feinen Humor weiß Ganghofer die einzelnen Epiſoden zu ſchildern. Er läßt unſer Herz und unſer Auge lachen. Alles, auch das Ernſte umrankt ſeine Luſt an der heiteren Darſtellung. So weiß er uns das Samenkorn der Lebensfreude tief ins Herz zu pflanzen. Der Kaſinofgal war voll beſetzt und das Publikum dankte dem Dichter, der ſo einfach und natürlich, ohne jeden ſchauſpieleriſchen Aufwand vorlas, herzlich. J. W. Des jungen Goethe ſchwere Kranukheit. Wer etwas über Goethe ſchreibt, kann ſtets des allgemeinen Intereſſes ſicher ſein, wenn er nur etwas Neues zu ſagen hat. Dies umſo mehr, wenn das Neue geeignet iſt, unangenehme Vorſtellungen zu zerſtören und uns die Perſonchoethes menſchlich noch nicther zu rücken. Das aber iſt der Fall mit einer Studie, die der Geheime Medizinalrat Prof. Dr. Bernhard Fränkel über„Des jungen Goethe ſchwere Krankheit“ in der letzten Nummer der„Zeitſchrift für Tuberkuloſe“ veröffentlicht. Die ſchwere Krankheit fällt in das Jahr 1768, als Goethe in Leipzig Student war. Mit 60 Jahren ſchrieb er hierüber in dem achten Buche von„Dichtung und Wahr⸗ heit“:„Eines Nachts wachte ich mit einem heftigen Blutſturz auf uUnd hatte noch ſo viel Kraft und Beſinnung, meinen Stubennachbar zu wecken. Dr. Reichel wurde gerufen, der mir aufs freundlichſte hilfreich war; und ſo ſchwankte ich mehrere Jage zwiſchen Leben und Tod, und ſelbſt die Freude an einer erfolgenden Beſſerung wurde dadurch vergällt, daß ſich bei ſener Eruption zugleich eine Geſchloulſt an der linken Seite des Halſes gebildet hatte, die man jetzt erſt, nach vorübergegangener Gefahr, zu bemerken Zeit fand. Genefung iſt jedoch immer angenehm und erfreulich, wenn ſie auch langfam von ſtatten geht, und da bei mir ſich die Natur geholfen, denn ich hatte eine größere Heiterkeit des Geiſtes gewonn ich mir lange nicht gekannt, ich war froh, mein Inneres fühlen, wenn mich auch äußerlich ein langwieriges Leiden Ueber dieſe Krankheit iſt biel geſchrieben worden. Man Schriften und Briefe Goethes nach Angaben durchforſcht, nähere Aufklärung geben könnten, das Ergebnis war ei liches. Doch glaubten viele Gelehrte, zuerſt Prof, Alexander Freund und nach ihm vor allem Dr. P. J. Krankheit als eine luetiſche deuten zu müſſen. Auch EGvich ſcheint ſich dieſer Auffaſſung angeſchloſſen zu haben, wenn Einleitung zu der von der Goethegeſellſchaft heraus Goetheausgabe ſchreibt, daß Goethe„nicht ohne eigen kränklich von Leipzig heimgekehrt ſei.„Je mehr ich“, Fränkel,„dieſe Goetheausgabe als einen mächtigen geiſtige und kulturelle Entwickelung unſeres Volkes weniger möchte ich deshalb dieſe Behauptung unwiderſproche Wir Mediziner ſchätzen eine luetiſche Erkrankung bei Beu der Moralität eines Menſchen gewöhnlich recht niedrig ei nicht geringen Teile unſeres Volkes aber wird hierdurch ſönlichkeit unſeres größten Dichters und Denkers ſicher, milden Ausdruck zu gebrauchen, verkleinert erſcheinen. mich deshalb für verpflichtet gehalten, eine Studie über Thema mit der ich ſchon lange beſchäftigt bin, hierdurch Oeffentlichkeit zu übergeben.“ Fränkel iſt der Anſicht, daß von alledem, was wir über die Krankheit wiſſen, zu der alter nahme zwinge, ja daß man ſich Mühe geben müſſe, den B führungen zu folgen. Dagegen führt er eine ganze Reihe bon naheliegenden Gründen, die ſehr viel Wahrſcheinliche n Haben, dafür an, daß der Blutſturz eine tuberkulöſe Lur war, und daß die Geſchwulſt an der linken Seite am Hal viel ſpäter nach einem operativen Eingriff in Frankfurt Schwinden gebracht wurde, auf tuberkulöſer Tymphdr beruhte. Zu den Beweiſen für die frühere Annahm Briefe Goethes an Kätchen Schönkopf und Frie ſpricht da unter anderem von Don S S Beſtandteil eines damals vielfach gegen jene Krankhe 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 3. März. burger Blättern einen Aufruf zu Geldſammlungen für die Ueberſchwemmten des Reichslandes!! Nun kommt noch die Kotillongabe der Gräfin Wedel an den im Gefängnis ſitzenden Abbé Wetterlel Der„Voſſ. Ztg.“ wird darüber noch aus Straßburg geſchrieben: In den elſäſſiſchen Kreiſen in Kolmar hat man dieſes Verhalten der Gräfin natürlich entſprechend gedeutet als eine Miß⸗ billigung des Richterſpruches, der den Abbs verurteilt hatte. Im Landesausſchuſſe hatte ſich ſein Parteigenoſſe, der Abg. Dr. Pfleger, vernehmen laſſen, die deutſchen Richter hätten ein politiſches Tendenzurteil gefällt und wären mit fertigem Urteil überhaupt in die Sitzung gekommen. Bedenkt man, daß der Abbs Wetterle deshalb verurteilt wurde, weil er mit unerhörten Beleidigungen gegen einen Gymnaſialdirektor vor⸗ ging, der ſich der obligatoriſchen Einführung des franzöſiſchen Sprachunterrichtes in den Volksſchulen des Elſaß widerſetzte, die, man mag ſagen, was man will, vor allem doch nur den franzöſierenden Geiſt wach⸗ halten ſollte, ſo begreift man das ungeheure Befremden, das die Deutſchen über das Vorgehen der Gräfin Wedel erfaßt. In einem Lande, wo das politiſche Empfinden ſo hyper⸗ nervös iſt wie hier, wird natürlich das Verhalten der Gräfin politiſch bewertet, und darin kann gar nichts hindern, daß nun von einer dem Statthalter naheſtehenden Seite erklärt wird, mit der politiſchen Stellung des Herrn Wetterle habe dieſe Sendung um ſo weniger zu tun, als die Frau Gräfin ſich niemals mit Politik befaßt habe. Es läge durchaus kein An⸗ laß vor, daraus Abſichten abzuleiten, die über das Maß einer Aufmerkſamkeit hinausginge, wie ſie Damen zu erweiſen belieben. Die Gräfin iſt nicht nur Gräfin Wedel, ſie iſt in Erſter Linie die Frau des Statthalters, des Vertreters des Kaiſers, und ihre Damenliebhabereien haben hinter dieſer Stellung zurückzutreten. Die katholiſchen Akademie⸗ Bereimgungen. Man ſchreibt uns: Die katholiſchen Akademiker⸗Vexeinigungen als Zen⸗ trums⸗Schulen ſind in letzter Zeit mehrfach Gegenſtand der Erörterung geweſen. Den unmittelbaren Eindruck, den die Gründung dieſer Vereinigung katholiſcher Akademiker machte, war bei Freund und Feind des Zentrums der, daß auf dieſe Weiſe die ſog, gebildeten Klaſſen dem Zentrum erhalten werden ſollten, dem ſie in bedenklicher Weiſe zu entſchlüpfen drohen. Selbſtverſtändlich ſuchte die Leitung dieſer Vereine, in der zufällig auch ſo ein ausgeſprochener Zentrumsmann, wie der Abgeordnete Marx ſitzt, den Vorwurf der Zentrumshörigkeit mit dem Hinweis zu entkräften, daß die„Statuten“ partei⸗ Politiſche Beſtrebungen ausſchlöſſen. In dem Organ der Deutſchen Vereinigung, in der„Deutſchen Wacht“ hat dann ein„Düſſeldorfer katholiſcher Akademiker“ ſich dahin ge⸗ Außert, daß trotz Statuten die allgemeine Meinung eben dahin denten für das Zentrum geſchult werden. Dieſe Be⸗ tung erklärt nun der Oberlandesgerichtsrat Marx in 152 der„Köln. Volksztg.“ für„grundlos und böswillig“, geſagt, ausgerechnet Herr Marx, der Zentrumsführer. Die„Köln. Volksztg.“ glaubt dabei noch ein übriges zu tun, indem ſie über einer katholiſchen Akademiker⸗Vereinigung Akademia in Paſſau in Bayern berichtet, die auch keine ver⸗ kappte Zentrumsvereinigung ſei, obwohl ſie lange mit dieſem Vorurteil zu kämpfen gehabht habe. Die Stütze, die ſich hier die„Köln. Volksztg.“ ſucht, iſt ſtark wackelig. Nämlich Paſſau hat unter ſeinen 18 000 Einwohnern 17000 Katholiken und etwa 1000 Evangeliſche, Altkatholiken und Israeliten; es zählt zwei alte Zeitungen, eine ultramontane, das Zentrums⸗ organ, und eine liberale, die unter den gebildeten Paſſauern, alſo auch unter den gebildeten Katholiken ſehr verbreitet iſt. Nun werden aber die Veranſtaltungen der Akademia aus⸗ ſchließlich in dem Zentrumsorgan angezeigt, niemals in der liberalen Zeitung, obwohl deren Leſerkreis, wie aus der Zu⸗ ſammenſetzung der Einwohnerſchaft Paſſaus hervorgeht, zum großen Teil katholiſch iſt. Braucht es da noch eines weiteren Beweiſes dafür, daß dieſe Akademia wirklich das iſt, als was ie auch in Paſſau gilt, eine verkappte Zentrumsorganiſation? Das gleiche gilt aber auch von den rheiniſchen Vereinigungen katholiſcher Akademiker, allen Ableugnungen zu Trotz. ittels. Weil man nirgends in Schauſpielen einem Don Saſſa begegnet war, glaubte man, Goethe bhabe dieſen Namen ge⸗ äh, um ſeine Krantheit zu umſchreiben. Nun hat aber bor kurzem ich Schmidt nachweiſen können, daß Don Saſſafraß tatſächlich Bühmenfigur war, nach Art des Falſtaff, und nunmehr laſſen cuuch jene Briefſtellen ganz ungegwungen erklären. Andere efſtellen und Verſe, die man zu den Beweiſen herangezogen hat, n, wenm ſie zurreffend gedeutet wären, eine ganz ungeheuer⸗ „Daktloſigkeit gegenüber wohlgebildeten jungen Damen darſtellen. Dagu ſchreibt Fränkel:„Als Goethe im Hauſe des Kupferſtechers Stock einer Lektion der Töchter beiwohnte, in welcher aus der Vibel Stellen(aus dem Buche Eſther) vorgeleſen wurden, die ihm für junge Mädchen unpaſſend erſchienen, brauſte er auf und rief dem Magiſter zu:„Herr, wie können Sie die jungen Mädchen ſolche Geſchichten leſen laſſen!“ Und ein ſo fühlender Jüngling ſollte kiederike Oeſer, der jungfräulichen Tochter ſeines verehrten Kunſt⸗ Lehrers, eine Zuneigung gewidmet habem, die gotige Andeutungen enthielt? Ich glaub's nimmermehr!“ Fränkel geht alle ſpäteren G n Goethes durch, nichts deutet ihm darauf hin, daß ſie, was wohl zu erwarten geweſen wäre, die geringſte Beziehung zu er vermeintlichen Jugendkrankheit gehabt hätten. Wohl aber Laſſen vielerlei Mitteilungen Goethes erkennen, daß er ſchon vor dem Blutſturz die unbeſtimmten Symptome einer in der Entwick⸗ kung begriffenen Tuberkuloſe geſpürt hat und daß der Heilungsver⸗ keuf wie auch ſeim Körperzuſtand in den folgenden Jahren am weiſten für Tuberkuloſe ſprechen. Man hat auch den ungünſtigen ndheitszuſtand von Goethes direkter und indirekter Nach⸗ imenſchaft mit ſeiner vermeintlichen Jugendkrankheit in Ver⸗ ing gebracht. Irgend etwas Beweiſendes konnte man aber anführen, und Tuberkuloſe lann für die Lebenskraft der den dieſelbe Rolle ſpielen. Schließlich legt ſich Fränkel die vor, was Goethe getam habe, um der Gefahr des Fortſchrei⸗ 5„Hier müſſen wir zunächſt be⸗ ſeine rfe Beobachtungsgabe h dazu ver⸗ ch ſelbſt zu beobachten und die ie e Selbſt⸗ en in den kategoriſchen Imperativ und die Tat zu über⸗ wenn dazu der ſteinige Weg der Entſagung und Ent⸗ ung beſchritten werden mußte. Als Beiſpiel hierfür möge fol⸗ 8 8857 N drei Tagen keinen nun dorm engliſchen Bier in Acht zu nehmen. Wenn Wein abſchaffen rbnnte, 0 ſerr daunth„Ich tri in Blick und Geſchick „In gegangen ſei, es ſollten in dieſen Vereinigungen politiſche Deutsches Reich. — Ein Dementi. Vor einiger Zeit brachte die Pariſer Zei⸗ tung„Le Temps“ eine ausführliche Mikteilung über die an⸗ geblich geplante Bildung eines 20. deutſchen Armeekorps für Elſaß⸗Lothringen, durch das ſich die deutſche Wehrmacht in den Reichslanden auf drei Armeekorps vermehren ſollte. Ein ſüddeutſches Blatt be⸗ ſtätigte dann dieſe Meldung inſoweit, als es behauptete, die Militärverwaltung trage ſich in der Tat mit einer derartigen Abſicht, doch ſei ihre Verwirklichung mit Rückſicht auf die mißliche Finanzlage des Reiches noch in die Ferne hinaus⸗ geſchoben.— Die„A. A..“ kommt auf dieſe beiden Mel⸗ dungen jetzt zurück, um aus zuverläſſiger Quelle zu erklären, daß an maßgebender Stelle nichts von der Abſicht der Errichtung eines für Elſaß⸗Lothringen beſtimmten 20. Armeekorps bekannt iſt. — Die ſozialen Probleme im Leben der Schauſpielerinuen. Der Verbaud fortſchrittlicher Frauenvereine hatte in Berlin eine Verſammlung einberufen, die ſich mit den„ſozialen Problemen im Leben der Schauſpielerinnen“ beſchäftigen ſollte und aus den Kreiſen der Künſtlerſchaft und des Pub⸗ likums überaus ſtark beſucht war. Es wurde folgende Re⸗ ſolution angenommen:„Die im großen Saale der Philhar⸗ monie in Berlin am 1. März verſammelten Männer und Frauen richten angeſichts der vielen ſozialen Mißſtände, die ſich im Bühnenweſen ergeben und welche die weiblichen Biihnenmitglieder ganz beſonders hart treffen, an den Bun⸗ desrat und den deutſchen Reichstag die Forderung um baldigen Erlaß eines Reichs⸗Theatergeſetzes, das allen Bühnen⸗Ange⸗ hörigen ein Mindeſtmaß von hygieniſchen wie rechtlichem Schutz gewährleiſtet. Den beſonderen Intereſſen der weib⸗ lichen Bühnenangehörigen iſt in dieſem Reichstheatergeſetz Rechnung zu tragen durch Regelung der Koſtümfrage ſowie durch einen größeren Schutz der Mutterſchaft. Lieferung des hiſtoriſchen und modernen Koſtüms, Berückſichtigung der Schontage, Beſeitigung der Schwangerſchaftsparagraphen ſo⸗ wie des Heiratsverbots; Einführung einer Mutterſchafts⸗Ver⸗ ſicherung. Neben dieſer Forderung der Staatshilſe ſpricht die Verſammlung den Wunſch aus, daß die weiblichen Bühnen⸗ angehörigen auch das wirkſame Mittel der Selbſthilfe er⸗ greifen, und ſich zu dieſem Zweck vor allem feſter als bisher zuſammenſchließen und innerhalb der Genoſſenſchaft Deutſcher Bühnenangehöriger mit den männlichen Kollegen zur Ver⸗ tretung und Förderung ihrer Standesintereſſen nach Kräften arbeiten.“ Aus anderen Zeitungen u. Zeitſchriften. Sehr witzig trumpft Ludwig Thoma in der„Münch. „Poſt“ Herrn Maximiliau Harden ab, der in der Zukunft einige„beſondere“ Anmerkungen über Aehrenthals Aufent⸗ halt in München gemacht hatte: Man muß es Herrn von Podewils überlaſſen, wie er für die verdächtige Anweſenheit Aehventhals in München dem Jünger Bis⸗ marcks ein plauſible Erklärung geben will. Der aufgeblaſene Mentor, der in der Holſtein⸗ ſchen Geheimratsküchr diplomatiſche Abfälle geſammelt hat, bann ſich nicht vorſbellen, was man während zweier langer Tage in München treibt, wenn man nicht mit Milch⸗ männern Jugenderinnerungen austauſcht, und er kommt zu der be⸗ gveiflichen Meinung, daß man heimlich gegen die preußiſche Diplomatie intrigiert, wenn man nicht öffentlich die Spinak⸗ gartenſchande ihrer Vertreter ausbreitet. Möge Herr von Podewils dem Verehrer Bismarcks und Riedels mit deſſen eigenen berliniſierten Milchmannsworten entgegnen: „Tropf, damiſcher, was geug's dich an?“ Auch ich habe unſerm ſtrengen Zenſor eine Erklärung zu geben, denn ich war der Bayer, der ſich zu ſchreiben erdreiſtete, daß Preußens Geiſt durch den Januſchauer, den Rittmeiſter(pardon! Major) Bethmann und den Hauptmann von Köpenick würdig wepväſentiert werde. Ich ſchrieb zwar: Der militäriſche Geiſt, und da hatte es den beſtimmten Sinn, daß die Herausforderung Olden⸗ burgs, das Bethmannſche Paradieren in der Majorsuniform und der ewig ſchöne Erfolg des Köpenicker Hauptmanns zuſammen⸗ gehörige Erſcheinungen und nur dort möglich ſind, wo bürgerlicher Sinn und Selbſtachtung abſterben. burg bekämpfte er den Schwindel, indem er ſich hoch oben am Münſterturme auf eine frei in die Luft hinausragende Platte ſtellte; ſeine Empfindlichkeit gegen Geräuſche dadurch, daß er neben den Trommlern herging, die den Zapfenſtreich ſpielten, und ſeinen Ekel, indem er die Anatomie beſuchte. Dem Grundſatze, derartige Empfindungen durch Gewöhnung zu mäßigen oder zu beſeitigen, huldigte er ſein ganzes Leben hindurch.“ Methodiſch ſuchte er ſich abzuhärten, gemeinſam mit Karl Auguſt trieb er vielerlei Sport und körperliche Uebungen aller Art, Tanzen, Reiten, Wandern, Fiſchen, Jagen, Scheibenſchießen, Baden, Eislaufen, Schlitbenfahren, Fechten, Kegeln. Aus Wilhelm Bodes„Goethes Leben im Garten am Stein“ führt Fränkel eine Stelle an:„Ein neues Mittel der Abhärtung und der gewollten Verbindung nrit der Natur war für Goethe der neue Altan: hier konnte er im Freien ſchlafen. Am 2. Mai war abends ein herrliches Gewitter, das den ganzen ſüd⸗ lichen Himmel überleuchtete. Goethe ſah vom Altan aus zu, obwohl die Fröſche von der Ilm aus gar ſchrill ihm den kommenden Regen verkündeten. Schließlich wunde er müde, wickelte ſich in ſeinen blauen Mantel, ſuchte ſich ein Fleckchen, das der Regen nicht erxreichen konnte, und ſchlummerte bei Blitz, Donner und Regen ein, Als er ſpäter das noch nicht abgekühlte Schlafzimmer aufſuchbe, wars ihm fatal in der Schwüle, und von nun an ſchlief er öfters entweder im Altanſtübchen bei geöffneter Türe oder auf dem Altan ſelbſt; einen Strohſack hatte er unter, ſeinen Mantel über ſich. Und es war ihm die größte Augenluſt, wenn er in der Nacht aufwachte und ein neues Stück Sternenhimmel über ihm ſtrahlte, oder wenn ſich die erſte Morgenhelle mit dem Mondſchein zu einem ſeltſamen fahlen Licht vermiſchte.“ In dieſen Abhärtungsmethoden Goethes ſieht Fränkel die Grundzüge der modernen Schwindſuchtsbehandlung. „Vielleicht haben wir es ihnen zu verdanken, daß uns die Tuber⸗ kuloſe nicht, wie dies von Schiller bebannt iſt, auch das koſtbare Leben Goethes verkürzte. Jedenfalls erkannte und betätigte das gleichzeitig beobachtende und intuitive Ingenium Goethes die Prin⸗ sipien mit denen jetzt die Impirie der Aerzbe die Tuberkuloſe zu heien ſucht.“ ——— Buntes Feuflleton. — Altpfälzer Spinnſtuben. Man ſchreibt der„Str..“ aus Neuſtadt a. d. Haardt: Neben manchen anderen Pfälzer Sitten, wie 0 rtagsfeſt, Winger⸗ und Herbſtzügen, Drachtenfeſten uſw., kommt neuerdings auch die Weer Sbinmſtube in Auf⸗ Jedoch Herr Harden ſieht darin eine„Todſünde wider den Heiligen Geiſt des Bodens, der Fritz und Kant, Kleiſt und Bismarck gebar.“ Er hätte noch ein paar andere ganz gute Namen dazu ſchreihen können, und die Phraſe wäre nicht dümmer geworden. Es iſt lediglich eine Todſünde, in ein Geſpräch über den Herrn Major Bethmann den verſtorbenen Herrn Kant einzubeziehen, und der Heilige Geiſt des Bodens, der Kant und Kleiſt und Fritz und Bismarck hervorgebracht hat, wird mir bezeugen, daß er bei der Geburt Theobalds nicht anweſend war. Schranken reiten, denn Preußen hat es nicht nötig, von ſolchen Rittern verteidigt zu werden, am wenigſten gegen Bayern, wo kein Mann von Preußen ſo gering denkt, wie der preußiſche Miniſter⸗ präſident. Genau ſo ſchlecht wie in München kommt Herr von Beth⸗ mann⸗Hollweg in Zürich weg. Die„Neue Züricher Zeitung“ macht aufmerkſam auf einen ſehr weſentlichen Punkt des preußiſchen Wahlrechtskampfes, den Eindruck nach außen und ſchreibt: Eine ſehr klägliche Rolle ſpielte in den hisherigen Kommiſſionsverhandlungen die Regierung. e Vorlage war ja ohnehin ſchon kein Meiſterſtück, ſondern ein Ve legenheitsprodukt von höchſt fnagwürdigem Wert. In der Kommiſſion kümmerte man ſich nun um die Regierung überhaupt nicht. Wenn ſie der geheimen Wahl ebenſo widerſtand wie der Aufrechterhaltung der indirekten Wahl und erklärte: wenn man ihr im dieſer Weiſe die Vorlage verdrehe, dann werde ſie überhaupt kein nennenswertes Intereſſe mehr an dem Zuſtandekommen des Geſetzes haben— ſo kümmerte ſich auch nicht in einziges Kommiſſionsmitglied um dieſe Erklärung! Es kvurde über die Regierungsäußerungen einfach nicht debattiert; man kieß ſie im Winde verhallen und zeigte der Regierung eine Nichtachtung, wie ſie ihr in dieſer Art im preußiſchen Abgeordnetenhauſe bisher kaum begegnet iſt. Man weiß ja aus den Erfahrungen des letzten Sommers: Die Regierung kann auch anders; ſie weiß ſich zu fügen!— Da freilich kann der Zuſchauer nur wieder das peinliche Empfinden haben, dem ich ſchon nach dem erſten Auftreten Bethmann⸗Hollwegs an dieſer Stelle Ausdruck gab: Im Innenrn werden wir allenfalls auch mit einer der Autorität ſo ſehr ermangelnden Regierung auskommen, ſo lange die poſitiven Parteien auf dem Poſten ſind; aber der Eindruck nach außen Eben erſt hat uns Graf Aehrenthal verlaſſen. aufs neue ein gutes Stück des mitteleuropäiſchen Politis Wien mit hinübernehmen? Aus Stadt und Land. Maunheim, 3. März 1910. Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 3.(—.) März. 1689 Die Stadt wird von den Franzoſen in Brand geſteckt, Der Milchkrieg. Aus Großſachſen wird uns gemeldet: Die Milchproduzenten⸗Vereine Groß⸗ ſachſen, Hohenſachſen und Lützelſachſen, die täglich zuſammen ca. 2000 Liter Milch nach Mannheim bezw. Mannheim⸗ Käfertal ſenden, haben dem Beſchluß des Verbandes der Milchproduzenten⸗Vereine gemäß, ihren geſamten Milch⸗ verſandt nach Mannheim und Käfertal gänzkich ein⸗ geſtellt. Der hieſige Milchproduzenten⸗Verein nahm nun nochmals erneut zur Angelegenheit Stellung und erklärte, den Kampf bis aufs alleräußerſte durchführen zu wollen. Aus Mainz wird geſchrieben: Der allgemein zum Ausbruch gekommene Milchkrieg hat bereits eine äußerſt erbitterte Form angenommen. Die ländlichen Milchproduzenten, die den allerorts neu gegründeten Verkaufsgenoſſenſchaften ange⸗ hören, geben keinen Liter Milch zum bisherigen Preiſe ab und geben ſich zugleich die größte Mühe, auch die wenigen noch nicht angegliederten Landwirte auf ihre Seite zu bringen. Den Milchhändlern, die es trotzdem noch nicht auf⸗ geben, ihr Tagesquantum Milch„zuſammenzubetteln“, be⸗ gegnet man vielfach mit offener Feindſeligkeit, ja mit tät⸗ lichen Angriffen. So geſchah es in einem Dorfe im Selztale, daß ein junger Milchhändler beim Abholen der Milch in einigen ihm noch offenſtehenden Gehöften mit dicken Wein⸗ ſchläuchen bedroht wurde, ſo daß er flüchtig gehen Herr Harden kann aus den Wird er nichl Schwergewichts der aus Berbin noch mußte. Mehreren Bauersleuten, die Milch weiter liefern nahme. Dieſe Veranſtaltung glich im großen und ganzen den Spinnabenden, wie ſie früher in vielen deutſchen Landesteilen gang und gäbe waren. Der Pfälzerwald⸗Verein, der ſich um die Wiederbelebung dieſes Brauches ſehr bemüht, hat anläßlich einer dieſer Tage in Landau veranſtalteten Spinnſtube eine Rethe Pfälzer Heimatbilder als Trachtenkarten herausgegebem, die ver⸗ ſchiedene treffliche Bilder von Altpfälzer Spinnſtuben bringen. Dieſen Bildern liegt ein Sonderdruck einer Verordnung der Chur⸗ Pfälziſchen Regierung von 1767 bei, die ſich mit den Zuſtänden auf den damals veranſtalteten Pfälzer Spinnſtuben befaßt und ein grelles Licht auf die rheinländiſchen Volksſitten jener Zeit wirft. Sie lautet wörtlich:„Churfürſtliche Regierung hat in verſchiedenen Vorkommniſſen mißfälligſt entnehmen müſſen, daß mancher Orten die ſogenannte Spinnſtuben nur zu heimlichen Zuſammenkünften Männ⸗ und Weiblichen Geſchlechts den Veranlaß geben, wobey bis in die ſpäte Nacht allerley böſſe Ausſchweifungen, Unzucht und ſon⸗ ſtige ärgerliche Ungebührniſfen getrieben werden. Nun will man swarn die Forthaltung der Spinn⸗Stuben zur Winterszeit nicht gänzlich mißbilligen, jedoch nur in ſolcher Maaß und Einſchränkung geſchohen laſſen, daß nemlich Imo die Perſonen weiblichen Ge⸗ ſchlechts ganz allein, ſich zur Arbeit verſammeln, 2do Ehrbar, Sitt⸗ ſam, und eingezogen ſich betragen Ztio zu denem geſetzben Policey⸗ Stunden ſich ein jedes nacher Hauß begeben, und endlich 4to, die Mannsleute und beſonders ledige Purſch, ſich dieſer Spinn⸗Geſell⸗ ſchaften bey Vermeydung der Thurn, und in Erwiederungs⸗Fällen ohnbermeidlicher Zucht⸗Hauß Straf erhalten; Wie dann überhaupt 510 jeder Orts⸗Vorſtand auf die Dorffs⸗ und Policey⸗Ordnung beſſer, als bishero geſchehen, Nachſicht pflegen, die beſtellte Nacht⸗ Wächter zu allen Stunden herumgehen, auch diejenige Häuſſer, wo⸗ rinnen verdächtige Conventicula gehalten werden, ohnvermuteter Dingen viſitiren laſſen, ſohin die geringe Frevel ſelbſten auf der Stelle beſtrafen, oder befindenden Dingen nach bis zum nächſten Kug⸗Gericht annotieren, die gröſſere Verbrechen hingegen dem vor⸗ geſetzten Amt ſo gleich anzeigen, und ſich hierinnfalls keinerleh Saumſaal, Parthehlichkeit, oder Connivenz zu ſchulden kommen laſſen ſolle. Mannheim, den 10ten April 1767. Chur⸗Pfäl⸗ ziſche Regierung. C. P. Freyherr von Venningen.“ Dieſer dra⸗ koniſche Erlaß zeigt, wie es in der„guten alten Zeit“ um die ländliche Volksſitte, wenigſtens in manchen Kreiſen beſtellt geweſen ſein muß. Wenn die„Pfälzer Spinnſtube“ heute wieder in Auf⸗ nahme kommt, ſo dürften wohl derart energiſche Moralpredi der jetzigen kgl. bayriſchen Regierung erſpart bleiben. 17 1 Mannheim, März. General⸗Nuzeiger.(Abendblatt) 3. Seite. wollten, wurden nächtlicherweile allerlei Schikanen bereitet, die Torausgänge durch Drahtſeile und Stangen verſperrt und anderes mehr. Viele Milchhändler ſahen ſich angeblich veranlaßt, zu ihrem Schutze ſich mit Revolvern zu ver⸗ ſehen. Die Milchzufuhr nach den Städten Mainz und Mannheim hat bereits außerordentlich abgenommen. Namentlich hält es den Bäckermeiſtern ſchwer, ihr bisheriges Milchquantum weiter zu bekommen. *In den Ruheſtand verſetzt wurde die Expeditionsgehilfin Marie Wild in Heidelberg. Verrſetzt wurden Kanzleiſekretär Auguſt Greuter in Ueberlingen zum Bezirksamt Raſtatt, Kanzleiſekretär Anton Leinz in Weinheim zum Bezirksamt Offenburg, Regiſtrator Wilhelm Döing in Wolfach zum Bezirksamt Ueberlingen, Regiſtrator Georg Schmitthelm in Bonn⸗ dorf zum Bezirksamt Wolfach, Regiſtrator Ferdinand Sei⸗ bert in Wiesloch zum Bezirksamt Weinheim und Regiſtrator Otto Jungkind in Adelsheim zum Bezirksamt Wiesloch. eine Steuerkommiſſärſtelle beim Steuerkommiſſärdienſt Frei⸗ burrg⸗Stadt dem Finanzamtmann Emanuel Mohr in Pforz⸗ Steuerrommiſſär Eduard Schlatter in Wolfach. * Gasautomaten. Bei Einführung des Gaseinheitspreiſes in hieſiger Stadt hat der Preis für das Automatengas unter Berückſichtigung der für dieſe Art der Gasabgabe vorliegenden beſonderen Verhältniſſe auf 1. Jan. l. Is. eine nicht unerhebliche Verbilligung erfahren. Näheres hierüber ſowie über die Auf⸗ ſtellung bon„Gasautomateneinrichtungen“ enthält die Bekanntmachung der Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke hier vom 28. v. M. ini Inſeratenteil unſeres Blattes, worauf wir an dieſer Stelle aufmerkſam machen. * Gegen den Serienlosſchwindel richtet ſich ein Geſetzent⸗ wurf, den der Hamburger Senat der Bürgerſchaft vorgelegt hat. Es ſoll mit Gefängnis bis zu 2 Jahren und mit Geldſtrafe bis zu 10 000 M. oder mit einer dieſer Strafen beſtraft werden, wer gewerbsmäßig zum Zwecke der Ausbeutung der Spielſucht durch Verbreitung von Proſpekten oder Mitgliedsbedingungen oder in anderer Weiſe zur Beteiligung an Serien⸗ oder Prämienlos⸗ geſellſchaften auffordert oder mit der Bildung, Leitung oder Ver⸗ tretung ſolcher Losgeſellſchaften ſich befaßt. * Der Fürſorgeverein für geiſtig zurückgebliebene Kinder hat em Montag, den 28. Februar, in der Aula der Friedrichſchule ſeine erſte Gen'eralverſammlung abgeholten. In der General⸗ verſammlung, der eine Vorſtandsſitzung vorausging, erſtattete die Veveinsvorſitzende, Frau Berta Sickinger, den Jahresbericht, dem wir zuſammenfaſſend entnehmen: Die Gründung des Vereins erfolgbe unterm 7. Dezember 1908 im Anſchluß an einen Vortrag 25 des Sbadtſchulrats Dr. Sickinger über die Notwendigkeit einer puwaten Fürſorge für geiſtig zurückgebliebene Kinder. Der Verein wurde mit Genehmigung des Miniſteriums in das Vereinsregiſter eingetragen. Er verfolgt den Zweck, in weiteren Kreiſen Intereſſe utid Verſtändnis für die hilfsbedürftigen Geiſtesſchwachen zu er⸗ wecken und durch tatkräftige Mitarbeit dieſen gefährdeten Kindern Rat und Stütze angedefhen zu laſſen. Die unmittelbare Fürſorge⸗ tätigkeit twird durch die Vorſtandsdamen der Hilfsklaſſen ausgeübt. Im abgelaufenen Jahr wurden für freien Miktagstiſch, Kleider, Schuhe, Weihnachtsbeſcherung uſw. im Geſamten 1178.25 M. ver⸗ cgcgaauusgaßt. Zu dieſen Aufwendungen kommen die mannigfachen Ver⸗ ausgabungen, welche die Vorſtandsdamen der Hilfsklaſſen für ihre Schützlinge aus privaten Mitteln gemacht haben. Den Höhepunkt der Veveingtätigkeit bildete die Weihnachtsbeſcherung. Die wichtigſte Aufgabe der Vebeinsfürſorge bildet die Sorge für die Geſtaltung des fünftigen Lebensweges der Hilfsklaſſenzöglinge. Die über die Schickſale der ſeit Oſtern 1906 aus der Hilfsſchule entlaſſenen Zög⸗ Uinnge erhobene Statiſtik gibt Aufſchluß über 33 Mädchen und 40 Knaben. Von den 33 Mädchen ſind beſchäftigt: 16 im elterlichem Haushalt, 9 in Dienſtſtellen, 4 in Fabriken und Druckereien, 2 mit Heimarbeit, 2 ſind krank bezw. ertwerbsunfähig. Von den 40 Knaben ſhaben 21, alſo etwas mehr als die Hälfte, ein Handwerk gelernt. Es iſt dies ein greifbarer Erfolg des im der Hilfsklaſſe genoſſenen Handfertigbeitsunterrichts. Die übrigen Knaben ſind teils als Aus⸗ Läufer, Taglöhner und Fabrikarbeiter verwendet. Geſtorben ſind 2, erwerbsunfähig 2, in einer Irrenklinik untergebracht 1 Knabe. Das erfveuliche Ergebnis der ſeitherigen Fürſorgetätigkeit beſtärkt die Mitglieder in ihrem Streben, ihrerſeits alles zu tun, um die in den Hilfsflaſſen geübte Erziehungsarbeit an den geiſtig Minderwertigen tatkräftig und wirkſam zu unterſtützen und ſich ihrer nach der Schul⸗ entlaſſung anzunehmen. Möchte der Verein im weiteren Kreiſen die ihm gebührende Beachtung und Unterſtützung finden. * Das Erbe. Die kürzlich freiwillig aus dem Leben ge⸗ ſchiedene Gutsbeſitzerin Eliſabeth Treiber vom Grenzhof hat, wie die„Schwetzinger Zeitung“ erfährt, durch ein vom 15. Dez. datiertes Teſtament Herra Privatier Wilhelm Schaaf von Edingen zum Univerſalerben eingeſetzt mit der Verpflich⸗ tung, eine größere Anzahl von Vermächtniſſen binnen 3 Monaten nach ihrem Ableben auszuzahlen. Der Erbe iſt ein Couſin der Verſtorbenen. Zwiſchen dem Grenzhof und Edingen beſtand ein ſehr reger Verkehr. Die junge Dame weilte ſehr oft im Hauſe des ſebr reichen Vetters und Herr Schaaf kutſchierte oft nach dem Grenzhof. Die von der Erblaſſerin zu wohltätigen Zwecken ausgeſetzte Summe ſoll etwa 180 000 Mark betragen. Die Gemeinden Plankſtadt, Edingen und Wieblingen ſind mit je 10 000 Mark bedacht mit der Beſtimmung, daß die Zinſen zur Unterſtützung der Armen verwendet werden. Das Gutsperſonal, das in den Dienſten der Erblaſſerin oder ihres Vaters ſtand, erhält Legate in Höhe von 100 bis 1000 Mark. Der langjährige Kutſcher iſt mit 6000 Mark bedacht. Eine Taglöhnerswitwe namens Heid in Plankſtadt erhält 1000 Mark. Der Knecht und ſein Kind je 3000 Mark, das Dienſtmädchen 500., ein früherer Knecht 1000 Mark. Mit Beträgen von mehreren hundert Mark ſind bedacht der Kirchenchor in Edingen, der Kirchenchor in Wieb⸗ lingen und andere Vereinigungen. Eine Dame, mit der die Verſtorbene befreundet war, erhält 50000 M. als Hochzeits⸗ geſchenk. Die übrigen Verwandten, von denen auch welche in Mannheim wohnen, ſollen völlig leer ausgegangen ſein. Apollotheater. Das neue Programm enthält Schlager auf Schlager. Das Hauptintereſſe beanſprucht naturgemäß die Novität auf der Variétebühne:„Sultan Abdul Hamids II. letzter Abend in ſeinem Haremsreiche“. Die geſamte Darbietung iſt echt orientaliſch und erzielt ihre Hauptwirkung in der zweiten Szene im Gemache der Haremsdamen. Ueber die Handlung haben wir bereits ausführlich berichtet. Die Nummer iſt unſtreitig eine der wirkungsvollſten At⸗ traktlonen, die das Variets bisher hat. trägt echt orientaliſchen Typus und iſt von großem Reiz. Micht ge⸗ Age Effekt azielt auch die Darſtellung Abdul Hamids durch Colonel Victor Bertrand 2 5 5 türkiſchen Gofe. Die Kopie iſt geradezu täuſchend. Ein weiteres Bey, ehemaliger Zeremonienmeiſter am über das gewöhnliche Maß hinausgehende Jutereſſe konzentiert ſich auf Madame Wörner, das telepathiſche Rätſel. Die Dame, eine Maunheimerin, Tochter des Sattlermeiſters Döhringer bei der Firma Benz u. Co., iſt in das myſtiſche Reich Bellini's eingedrungen. Sie führt ihre Experimente gleich Bellini an dritten Perſonen aus, die zweite Perſon, die ſie an der Hand faßt, iſt die denkende und wollende. Zuerſt wurden ein Herr und eine Dame auf die Bühne geführt, dort wurden ſie von Frau Wörner zu einer Um⸗ armung veranlaßt, wie es der dritte Herr wünſchte. Alsdaun wurden auf Veranlaſſung eines anderen„denkenden“ Herrn von Frau Wörner 2 Herren auf die Bühne geführt. Dem einen nahm ſie eine Karte aus der Taſche, dem zweiten wurde eine dem Zigarettenetui entuommene Zigarette in den Mund geſteckt, das Portemonnaie aus der Taſche gezogen und Geldſtücke auf den Tiſch gelegt. Die dritte Ausführung war etwas größerer Art. Es wurden 3 Damen und 3 Herren, ſowie Herr Kapellmeiſter Prager auf die Bühne geholt. Nach Aufforderung der Muſik, zu ſpielen, endete das Experiment mit einem Tänzchen der 3 Paare. Die geſtrigen Experimente gelangen vollſtändig. A da Pagi ni, die königl. italien. Hofkammervirtuoſin, iſt in Mannheim noch beſtens von früher her bekannt. Ste ruft auch diesmal wieder mit ihren wunderbaren Tönen, die ſie ihrer Geige eutlockt, lebhafte Bewunderung hervor und das Auditorium dankt der Künſtlerin durch herzlichen Beifall. Bacchus und Miß Meallan, das burlesque exzentrie Duo ſcheinen beſonders von den„höheren Regionen“ begünſtigt zu werden, da ſie ſchon bei ihrem Auftreten durch lebhaftes Klatſchen von der Galerie herab begrüßt wurden. Der Nigger und ſeine Partnerin bieten aber auch wirklich großartiges, Da muß man neben den verſchiedenen brillanten Tänzen nur einmal das„Schlittſchuhlaufen ohne Schlittſchuhe“ ſehen. Der kleinſte kylo⸗ phonvirtuoſe der Welt, Petit Roberto, erregt berechtigtes Auf⸗ ſehen. Der etwa 7jährige Knabe beherrſcht mit einer verblüffenden Sicherheit ſein Inſtrument. Der kleine Künſtler ſpielt den Eſpaua⸗ Marſch und Liszt's II. Rhapſodie mit ziemlicher Exaktheit und durch eine ſelöſtbewußte Kopfbewegung zeigt er Hexrn Prager den Moment des Einſetzens durch das Orcheſter an. Der Papageidreſſurakt Bel⸗ lonis iſt wirklich unerreicht. Was die kleinen gefiederten Künſtler alles zu leiſten vermögen, greuzt ans Unglaubliche. So ſieht man u. a. die Tiere auf einem durch den Saal gehenden Drahtſeile per Rad eine Luftreiſe unternehmen. Der Bühnen⸗Luftakt der Os⸗ natos⸗Truppe bringt gleichfalls hervorragende Leiſtungen, die ein gutes Maß Wagemut erfordern. Das Damenkunſtgeſangterzett Philomene eröffnet das Programm mit hübſchen Geſängen, be⸗ ſchloſſen wird es durch eine neue Bilderſerie von Droeſe's Velograph. Dem Orcheſter unter Herrn Fritz Pragers Direktion gebührt ebenfalls Job. 8 * Körperkultur. Die Gymnaſtik iſt nicht mehr eine mechaniſche Tätigkeit, ſondern ein wiſſenſchaftlich durchdach⸗ tes und jede Muskel berückſichtigendes Syſtem. Und hier iſt es das Syſtem der Frau Dr. Menſendi ck⸗Berlin, mit welchem ſeit Jahren ungeahnte Erfolge erzielt werden. In vielen Städten beſtehen Ausbildungskurſe unter Leitung von Damen, welche von Frau Dr. Menſendick diplomiert ſind. In Heidelberg hat der Verein für Verbeſſerung der Frauenkleidung, Zähringerſtraße 45, ſich die Aufgabe geſtellt, dieſem Teil der Hebung des Frauenwohles ſeine beſondere Aufmerkſamkeit zu widmen und er zählt unter ſeinen Mitgliedern eine diplomierte erſtklaſſige Lehrerin für das Menſendick⸗Syſtem in Fräulein Ella Lorenz, Kaiſerſtraße 45. Der Verein wie auch Fräulein Lorenz ſind zu weiterer Auskunft gern bereit.(Vergl. das Inſerat.) * Vom Schwurgericht zum Schöffengericht. Ein pfycho⸗ logiſches Intereſſe bot der Händler Karl Happ von Feuden⸗ heim in der Verhandlung gegen ihn am Schöffengericht wegen Bedrohung. Urſprünglich hieß ſein Vergehen„Tok⸗ ſchlagsverſuch“, mußte alſo vom Schwurgericht abgeurteilt werden, als man aber merkte, daß der Mann eine unglaub⸗ liche geiſtige Beſchränktheit beſaß, ſank ſein Vergehen zu einer Bedrohung herab, die er gegenüber ſeiner Frau verübt haben ſoll. Er hatte im„Roten Schaf“ zu Feudenheim bis weit über die Mittagsſtunde hinaus„gekartet“ und ſeine zweifellos ſtärkere weibliche Hälfte holte ihn deshalb zum Mittageſſen. Offenbar hierüber verärgert, geht er ſcheinbar ruhig die Treppe in den zweiten Stock ſeines Hauſes hinauf, holt ein Flobertgewehr und ſchießt in dem Moment die Treppe hinunter, als ſeine Frau mit dem Kinde auf dem Arm zur Türe heraustritt. Glücklicherweiſe ſchoß er nur ein Loch in die Luft. Der Sachverſtändige, Med.⸗Rat Dr. Six, hat Happ auf ſeine geiſtigen Fähigkeiten unterſuchk und das Reſultat war ein äußerſt ungünſtiges. Man verurteilte ihn deshalb zu einer Geldſtrafe von nur 20 M. * Neckarauer Rowdietum. Der Schloſſer Heinrich Weinhard von Neckarau ſkandalierte in betrunkenem Zuſtande am 6. Februar auf der Schul⸗ und Friedhofſtraße herum und wurde deshalb von den Schutzleuten zurechtgewieſen. Als er die Schutzleute beſchimpfte und dieſe ſeine Feſtnahme verfügten, ſchlug er um ſich wie ein Beſeſſener und zog auch ſchließlich das Meſſer, mit dem er einen Schutzmaun im Geſicht verletzte. Gegen den Rohling wird eine Gefäugnisſtrafe von 8 Monaten ausgeſprochen. Kus dem Großherzogtum. * Sulzbach, 1. März. Der hieſige Bürgermeiſter Hart⸗ mann iſt geſtorben. Mit ihm wird eine Perſönlichkeit zu Grabe getragen, die nahezu 30 Jahre hindurch mit Umſicht und Gerad⸗ heit die Geſchicke unſeres Dorfes als Gemeinde⸗Oberhaupt ge⸗ leitet hat. * Karlsruhe, 1. März. Heute vormittag wurde am Pachtgebäude des 1. badiſchen Leib⸗Gren.⸗Regts. Nr. 109 in An⸗ weſenheit des Offizier⸗ und Unteroffizierkorps eine zu Ehren des verſtorbenen Grafen Fried. v. Rhena angebrachte Marmor⸗ tafel, die vom Unteroffizier⸗Korps geſtiftet worden iſt, durch Unterzahlmeiſter Bollinger dem Regiments⸗Kommandeur Herrn Oberſt Frhr. v. Lüttwitz als ſtetes Erinnerungszeichen an den verſtorbenen Grafen v. Rhena zur Obhut übergeben. Graf von Rhena hat dem Unteroffizierkorps eine Schenkung zuteil werden laſſen, deren Zinſen den Unteroffizieren zu Gute kommen. * Pforzheim, 2. März.„Alle Mühe iſt verloren, weiß zu waſchen einen Mohren!“ mußte kürzlich eine hieſige Frau ausrufen, als ihre ledige Tochter ein Kind zur Welt gebracht hatte. Der kleine Erdenbürger war braun wie Scho⸗ kolade. Reichlich wird Waſſer und Seife verwendet, aber das Kindchen will nicht weiß werden. Schließlich ſtellte es ſich heraus, daß es von dem ſchwarzen Liftboy eines hieſigen Hotels herſtammt, der nicht nur dies eine, ſondern noch zwei weitere Mulattchen auf dem Gewiſſen hat, die in letzter Zeit in Pforzheim geboren wurden. Der ſchwarze Don Juan iſt nach London abgedampft. * Freiburg, 2. März. Während die beim Infanterie⸗ Regiment 113 ausgebrochenen Fälle an Scharlach auch auf die 10. Kompagnie übergegriffen haben, iſt in der Stadt Typhus ausgebrochen. Als eine der erſten von ihm be⸗ fallenen wurde die Frau des Oberbäckers am Proviantamt ins Krankenhaus gebracht und in den letzten Tagen kamen etwa 9 Fälle zur Kenntnis der Sanitätsbehörden. Wie hieſige Blätter zuverläſſig erfahren iſt die Infektion durch Milch entſtanden, die aus einem Bauernhof in Denzlingen in die Stadt geliefert wurde. Die Polizei⸗ und Medizinalbehörden haben ſofort dem betreffenden Hofe die Abgabe weiterer Milch ſtrengſtens verboten. Konſtanz, 2. März. Geſtorben iſt heute nacht ein Einjährig⸗Freiwilliger, der ſich vor einigen Tagen einen (Schuß in den Unterleib beibrachte. während des Urlaubes nicht bezablt. B. vertagt. 25 Sportliche NRundſchau. Pferdeſport. 5 * Mannheimer Pferderennen. Die Annahmen für die zwei Hauptkonkurrenzen ſind recht günſtig ausgefallen. In der Badenia blieben von 71 Unterſchriften 53 ſtehen, im Preis vom Rhein ſind von 33 Pferden noch 23 teilnahmeberechtigt. Ruderſport. 4 Frankfurter Regatta. Der Franlfurter Regattaverein verſchickt die Einladungen zu ſeiner diesjährigen internativ⸗ nalen Regatta, die Sonntag, den 26. und Montag, den 27. Juni abgehalten werden ſoll. Das Programm weiſt 24 Ren⸗ nen gegen 22 im Vorjahre auf, ein zweitklaſſiges Doppelzweier⸗ Rennen und ein Viererrennen um den Preis der Sportsausſtel⸗ lung ſind neu hinzugekommen. Von den Hauptkonkurrenzen kommen der Verbandsvierer, der Vierer ohne Steuermann und der Doppelzweier am erſten Reqgattatage, der Kaiſervierer, der Große Einer und der Große Achter am zweiten Tage zum Au trag. Der Schluß der Meldungen, die an B. Kahn, Bethma ſtraße 50, zu richten ſind, iſt für ausländiſche Vereine Freitag den 3. Juni, für deutſche Verbandsvereine Freitag, den 10. Juni Theater, Runſt und Wiſfenſchaft. *'glberts„Izeyl“ fand in Königsberg i. Pr. unter Pau Frommers Leitung bei trefflicher Inſzenierung und Darſtellung ſtürmiſchen, von Akt zu Akt ſich ſteigernden Beifall. 7 Frauz Lehär, der glückliche Komponiſt der„Luſtigen Witwe“, der nicht weniger als drei Operetten in der gegenwärtigen Spi ſaiſon das Licht der Rampe erblicken ließ, ſtellt ſchon wieder ein neu Die Wiener Librettiſten Willne Boccaccios Dekamerone beſchlag Die neue von Albert Veſelsky verſaßte Uebertragung von Boce Dekamerone, die vom„Inſel“⸗Verlag in Leipzig ausgegeben ſoll, iſt beſchlagnahmt worden. Letzte Nachrichten und Celegral Aus der Budgetkommiſſion de Neichstages. Berlin, 3. März. Der Etat für Kiau nimmt auch heute noch die ganze Sitzung in Anſpruch. ſamkeitsbeſtrebungen hatten bei einer Reihe von Poſitione folge, unter anderem wurden 47000 Mk. für Unterhaltungskoſtef der Bauten ausgeſetzt. In einer Reſolution wird der ausgedrückt, die Stellen einiger Militärärzte zu ſtreichen w deſſen Zulagen an Zivilärzte zu geben. Di ag der Ablöſungstransporte wurde auch in dieſem Ja Einzeln reiſende Offiziere und Beamte werden jetzt ligſten Weg durch Sibirien verwieſen. onialzu (u, reiſen, werden Abzüge vom Gehalt gemacht mit Rüc freie Verpflegung. Auch hier werden Abſtrich 35000 und 20000 Mk. gemacht. Eine ſehr eingehet veranlaßte auch bei dieſem Etat die Frage der kaufmänr Leitung der Erwerbsbetriebe. Es wird angeregt, Wirtſchaftsform zu geben. 5 Staatsſekretär v. Tirpitz begrüßte die Anregun weiter gewünſcht, die Zahl der etatsmäßigen Beam äußerſt notwendigſte Maß zu beſchränken, da die S Beamtenſtellungen den kaufmänniſchen Geiſt erſtick dieſer Beziehung gibt der Staatsſekretär eine zuſagend Es wird bei dieſer Gelegenheit darauf hingewieſen, da Stadtverwaltungen in der deutſchen Heimat zu vi⸗ ſäßen. Bei kaufmänniſcher Buchführung und in der Privatbetriebe wird zweifellos beſſer gewirtſchaftet. In 6 wird das Privatprinzip, in Deutſchlaud das Staats trieben. Das richtige ſei ein Mittelweg. Der Vorſitzen Kommiſſion zieht aus der Ausſprache das Ergebnis, Kommiſſion einen Verſuch mit der freieren Verwaltung Auf Anfrage teilt der Staatsſekretär mit, daß d bauten in—3 Jahren zum Abſchluß gebracht ſein werde hierbei werden 25000 Mk. geſtrichen. Der Etat für Kioutſchau wird erledigt. Soeben wird der Etat des Reichs⸗Inva behandelt. Berichterſtatter Abg. Goerke ſtellt feſt, ſeine Vo daß der Reichsinvalidenfonds nicht wie die Regiern 8 zum Jahre 1913 reichen würde, ſei leider beſtätigt 1911 müßten bereits 25 Millionen Mk. aus der Rei geſetzt werden. Schatzſekretär Wermuth beſtätigt das. Beim Etat des Reichspenſionsfonds beklag ſtatter das erneute Anwachſen um 3½ Mill. Mark. Auf Anfrage nach dem Zeitpunkt der Vorlage des ſe für die Kriegsteilnehmer⸗Beihilfen erklärk S ſekretär Wermuth, man müſſe mit einer Ausgabe pr rechnen. Dies Geld ſei nicht da. Wenn eine We bewilligt werde, könne das Geſetz ſofort kommen. Es wird eine Reſolution vorgeſchlagen, wonach 1 ger aktiver Tätigkeit Anſprüche aus Feldzügen an den fonds nicht mehr gelten ſollen. Von einer Seite in der wird ausgeführt, es komme das Beſtreben in Of nach Jahrzehnten alle möglichen Leiden auf Feldzüge führen, in übertriebener Weiſe zum Ausdruck. Schatzſekretür Wermuth bemerkt dazu, auch bei Vet treffe dies teilweiſe zu. Zu den 561 Millionen des Kriegs⸗Invalidenfonds, ſprünglich berechnet, ſind bereits 150 Mill. zugezahlt Deutſchland bezahle mehr, als irgend ein anderer Stagt für Veteranen. Nach einer weiteren Ausſprache über die hohen? für das Auswärtige Amt, wird die Weiterberatung 4. Seite. Gensval⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 3. März. Die Wahlrechtskommiſfion des wreußiſchen Tandtages. 8(Berlin, 3. März. Die Wahlrechtskommiſſion des preußiſchen Abgeordneten⸗ hauſes begann heute Vormittag die zweite Leſung der Wahl⸗ rechtsvorlage.§ 1 wurde nach den Vorſchlägen der Redaktions⸗ kommiſſion folgendermaßen angenommen: Jeder Preuße, der das 24. Lebensjahr vollendet hat, hat in der Gemeinde, wo er ſeit 6 Monaten ſeinen Wohnſitz oder freiwilligen Auf⸗ enthalt hat, das Wahlrecht. Es wurde hierbei feſtgelegt, daß ſolche Perſonen, welche einer Lungenheilanſtalt zugewieſen ſind, wahlberechtigt ſind, weil dieſer Aufenthalt als ein frei⸗ williger anzunehmen iſt. §s2 und 83 wurden in der Regierungsfaſſung angenom⸗ ³ʒ mien.§ 4 lautet nach den Beſchlüſſen der erſten Leſung: Die Abgeordneten werden von Wahlmännern in Wahlbezirken, die Wahlmänner von den Wählern in Stimmbezirken ge⸗ wählt. Die Wahl der Wahlmänner erfolgt mittels verdeckter Stimmzettel. Die Konſervativen fordern die öffentliche Wahl auch für die Wahlmännerwahlen. Zur Be⸗ gründung dieſes Antrages führt ein konſervativer Redner aus, daß die konſervative Partei gern mit der Regierung etwas zuſtande bringen möchte, trotzdem dieſe Reform darauf Hinauslaufe, die Konſervativen zu ſchwächen. Die Konſer⸗ vatven ſeien aber ſo ſelbſtlos, daß ſie bereit ſeien, trotzdem mitzuarbeiten. Seine Partei halte aber an dem Grund⸗ ſatz der öffentlichen Wahl feſt. Der Miniſter des Innern von Moltke erklärt, der Standpunkt der Regierung ſei nicht zweifelhaft, ſie bleibe ſtehen bei der Vorlage undihrer Begrün dung. Ein nationalliberaler Vertreter betont, daß ſeine Partei amgeheimen Wahlrecht feſthalte. Ein freiſinniger Redner wirft die Frage auf, worin eigentlich die Selbſtloſigkeit der Konſervativen dieſer Vorlage gegenüber beſtehe. Jeden Fortſchritt des Wahlrechts lehne die konſervative Partei ab: mit Hilfe des Zentrums haben ſie die direkte Wahl aus der Vorlage beſeitigt, ebenſo lehnen ſie die Gleichheit des Wahlrechts ab und heute wollen die Konſervativen auch noch die öffentliche Abſtimmung wieder herſtellen. 8 Ein Vertreter der Sozjaldemokraten, des Zen⸗ ktrums und der Polen ſprechen ſich für geheime Abſtim⸗ mung aus. Die Freikonſervativen erklären ſich für die Wiederherſtellung der öffentlichen Wahl. Auf eine Bemerkung eines konſervativen Redners, daß keine Partei der Regierung ſo weit entgegengekommen ſei wie die Konſervativen, weiſt einnationalliberaler Redner darauf hin, daß nach der eigenen Erklärung der Regierung die direkte Wahl das Hauptſtück der Vorlage ſei und gerade das wollten die Konſervativen mit Hilfe des Zentrums beſeitigen. Der Redner der Konſervativen beſtreitet, daß die Mehr⸗ der Wähler im Lande für das geheime Wahlrecht ſei. Dagegen liefert ein freiſinniger Redner ſtatiſtiſch den Nachweis, daß die Wahlkreiſe der Konſervativen 14 Mill. Einwohner umfaſſen, dagegen die für die geheime Wahl ein⸗ kretendem Parteien 23 Millionen Einwohner. Bei der Abſtimmung wird der konſervative An⸗ krag auf Wiederherſtellumg der öffentlichen Abſtimmung mit 15 gegen 13 Stimmen abgelehnt. Zu 8 4 liegt weiter ein nationalliberaler An⸗ [rag auf Einführung der direkten Wahl vor. Die Freiſinnigen beantragen,§ 4 einen längeren Zufatz zu geben, durch welchen die geheime Abſtimmung durch ähnliche Einrichtungen wie ſie für die Reichstagswahl be⸗ ſtehen, geſchützt werde. Ein Nationallibexaler führt aus, daß die Ver⸗ bindung der geheimen Abſtimmung mit der indirek⸗ tken Wahl außerordentlich ſchwer durchführbar ſein werde. Wer für das geheime Wahlrecht bei den Land⸗ tagswahlen eingetreten ſei, habe an der ganz ſelbſtverſtänd⸗ lichen Vorausſetzung feſtgehalten, daß die direkte Wahl sheim werde. Die Nationalliberalen würden im igen für den freiſinnigen Antrag ſtimmen. Gegen den freiſinnigen Antrag wendet ſich ein konſer⸗ bativer Abgeordneter. Es ſei nicht nötig, daß man in Preu⸗ en alles dem Reich nachmache. Die für das Reich geſchaffenen Einrichtungen ſeien in vielen Wählerkreiſen unpopulär. Der Miniſter des Innern ſprach den Wunſch aus, die Kommiſſion möge die von der Regierung vorge⸗ ſchlagene direkte Wahl wieder herſtellen. Gerade in der direk⸗ ten Wahl ſehe die Regierung einen großen Fortſchritt des Wahlrechts ſowohl in theoretiſcher wie praktiſcher Beziehung. Ein freiſinniger Redner führt in Erwiderung auf den konſervativen Redner aus, daß in anderen Bundes⸗ ſtaaten auch nicht die Praktiken geübt würden, die man in Oſtelbien kennen gelernt habe. Angeſichts des dort aus⸗ geübten Druckes ſei es nötig, das geheime Wahlrecht noch weiter zu ſchützen 85 Eein Zentrumsabgeordneker betonk wiederholt, daß die geheime Wahl für das Zentrum ſo wichtig ſei, daß man dafür die direkte Wahl opfern könne. Beides zu erreichen ſei nicht möglich. Der freiſinnige Antrag gehöre in das Wahl⸗Reglement. Es ſei nicht angängig, derartige Beſtim⸗ mungen mit dem Schutz der Verfaſſung zu umgeben. Ein Regierungsvertreter wendet ſich gleich⸗ falls dagegen, den freiſinnigen Antrag an dieſer Stelle in das Geſetz aufzunehmen. In gleichem Sinne äußert ſich ein freikonſerva⸗ Abgeordneter. Hinſichtlich des ganzen zwiſchen den ktiven und dem Zentrum vereinbarten Kompromiſſes hrung der indirekten geheimen Wahl ſei ein Teil Freunde dafür, ein anderer dagegen. nationalliberaler Abgeordneter meint, daß man Anſtoß daran nehme, den freiſinnigen Antrag mit Schutz der Verfaſſung zu umgeben, man einen anderen Nationallibevalen, Freiſinnigen, Lat, 1 Tag fürgeichseif Marz für den Etat de das Kompromiß ſtimmen ſollen, dann müſſe man der indirek⸗ ten Wahl in viel höherem Maße den Charakter eines Be⸗ einträchtigung des Rechts der Wähler nehmen. Sollte in der zweiten Leſung nicht wenigſtens noch das agenommen werden, was das Zentrum wolle, ſo würden die Nationalliberalen ihre Haltung in der erſten Leſung nicht aufrecht erhalten können und gegen das Kompromiß ſtimmen. Es wurde hierauf beſchloſſen, die Beratungen über dieſen Punkt zu verbinden mit dem von der Kommiſſion in erſter Leſung neubeſchloſſenen§ 16 a. Die Wahlmänner werden in jeder Abteilung aus der Zahl der ſtimmberechtigten Wähler des Stimmbezirks ohne Rückſichtnahme auf die Ab⸗ teilung gewählt. Hierzu beantragen die Nationalliberalen, daß die Wahlmänner nicht den einzelnen Stimmbezirken an⸗ gehören müſſen, ſondern aus dem ganzen Wahlkreis genom⸗ men werden können, während das Zentrum prinzipiell for⸗ dert, daß, weil die Gemeinde aus mehreren Stimmbezirken beſteht, die Wahlmänner aus der Zahl der ſtimmberechtigten Wähler der Gemeinde zu entnehmen ſind. Iſt die Gemeinde in mehrere Wahlbezirke eingeteilt, ſo werden die Wahl⸗ männer in jeder Abteilung aus der Zahl der ſtimmberechtig⸗ ten Wähler des Wahlbezirks ohne Rückſicht auf die Abteilung gewählt. Ein nationalliberaler Abgeordneter erklärt, daß die Nationalliberalen in erſter Leſung nur mit Vorbehalt für das Kompromiß geſtimmt hätten. Sie wollten damals zunächſt einmal die geheime Wahl ſichern, hätten aber im übrigen ausdrücklich betont, daß ſie erſt dann definitiv für die Verbindung der indirekten und geheimen Wahl ſtimmen würden, wen die indirekte Wahl weſentlich geändert würde. Daran halten ſie auch jetzt noch feſt Mehrere Redner ſprechen ſich gegen den nationalliberalen Antrag aus, wonach einem Wahlmann mehrere Stimmbezirke übertragen werden können. Der hierauf bezügliche Antrag wird ſodann zurückgezogen. Bei der Abſtimmung wurde der erſte Teil des nationalliberalen Antrages, der da⸗ von handelt, daß die Wahlmänner dem ganzen Wahlkreiſe entnommen werden können, mit 17 gegen 9 Stimmen ab⸗ gelehnt. Für denſelben ſtimmten die Nationalliberalen, Freiſinnigen und der Pole. Ein Zentrumsvertreter enthält ſich der Abſtimmung. Der Zentrumsantrag, wonach der Wahlmann der betr. Gemeinde angehören muß, wird mit Stimmen der Konſerv. konſervativen des Zentrums und der Polen, gegen die 8 Stim⸗ men der Nationalliberalen, Freiſinnigen und Sozialdemokraten angenommen. Der Eventualantrag des Zentrums gelangte einſtimmig zur Annahme. Für den Paragr. 16a ſtimmten die 19 Vertreter der Parteien der Rechten und des Zentrums. Gegen ihn ſtimmten die Nationalliberalen, Freifſinnigen, der Sozial⸗ demokrat und der Pole. Der Amtvag der Nationallüberalen auf Wiederein⸗ führung der direkten Wahl wurde gegen die 9 Stimmen der des Sozialdemokraten und des Polen abgelehnt. Ebenſo der freiſinnige Antrag auf Sicherung des Wahlgeheimniſſes. Der Paragr. 4 wurde darauf mit 17 gegen 11 Stimmen angenommen. Gegen ihn ſtimmten außer den Parteien der Linken die beiden Freikonſervativen, die grundſätzlich Gegner der geheimen Wahl find. Um den Einwürfen des Zentrums zu begegnen und da der frei⸗ ſinnige Antrag auf Sicherung des Wahlgeheimniſſes nicht unter den Schutz der Verfaſſung gehört, war ingwiſchen ein neuer frei⸗ ſinniger Eventualantrag eingelaufen, am Schluß des Geſetzes einen peuen nicht unter den Schutz der Verfaſſung geſtellten Artikel auf⸗ zunehmen, der ſich dem Inhalt nach deckt mit dem ſoeben abgelehn⸗ ben Antrag auf Sicherung des Wahlgeheimniſſes. Da das Zentrum auch in dieſer Faſſung gegen den Antrag ſtimmt, wurde er gegen 9 Stimmen abgelehnt. Veutſcher Reichstag. Stimmungsbeld. Berlin, 3. März. Noch immer ſteht der Gtat des Reichsamts des In⸗ nern zur Beratung. Es wird zunächſt über das Kapitel„Behörden für Unterſuchung von Seeunfällen“ debattiert. Der Lübecker Sozial⸗ demokrat Schwartz hält mit einer 1½ſtündigen Rede den Reichsbag in überflüſſiger Weiſe auf. Er begründet nachträglich die geſtern abgelehnte Reſolution der Sozialdemokraten über eine Reviſion der Seemannsordnung. Die Verringerung der Zahl der Unfälle zur See konſtatiert der Geheime Oberregierungsrat Gwald, der ſich noch über wweitere detaillierte Fragen ausläßt. Klagen gegen die private Soeberufsgenoſſenſchaft bringt der Abg. Häckſcher vor. Auch Herr Erzberger(3tr.) läßt ſeine maritime Sachverſtändigkeit leuchten. Aus Amerika iſt von Agenten ein Bericht an amtliche Behörden mit den ſchwerſten Angriffen gegen die Auswandererſchiffe ver⸗ ſchickt worden, jedoch ohne Nennung der Namen der Schiffe und der Linien. Miniſterialrat Dr. v. Joucquieres benützt die Gelegen⸗ heit, um gegen dieſe Berichte zu proteſtieven, mit der Erklärung, daß die Vorwürfe Deutſchland nicht berühren könnten. Beim Kapitel„Statiſtiſches Amt“ verlangt Dahlem(Zentr.) geſetzliche Sonntags⸗ und Nachtruhe für die Schiffsmannſchaft. Abg. Dove(freiſ..) wünſcht eine internationale Verſtän⸗ digung auf dem Gebiete der Statiſtik, welche Staatsſekretär Delbrück zuſagt. Baſſermann(natl.) ſpricht ſich warm für die Beſſe⸗ rung der Verhältniſſe der in der Binnenſchiffahrt beſchäftigten Perſonen aus. Vor allem fordert er eine geſetzliche Feſtlegung der Nacht⸗ und Sonntagsruhe. Er weiſt auf die Erbit⸗ terung hin, die ſich der Kreiſe bemächtigt hat, daß die nötigen Vor⸗ arbeiten noch immer nicht zum Abſchluß gebracht worden ſeien und bittet dringend um möglichſte Beſchleunigung. Eine entgegenkommende Antwort gibt hierauf der Staats⸗ fekretär Delbrück. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) 11 Die Arbeiten des Reichstages. ◻Berlin, 3. März. Der Senioren⸗Konvent des Reichs⸗ tags trat heute vor Beginn der Plenarſitzung zuſammen um ſich über die Geſchäftslage und die Fertigſtellung des Etats zu ver⸗ ſtändigen. Es ſtehen noch 15 Tage hiefür bis Oſtern zur Ver⸗ fügung. Man will verſuchen, auf Grund der Kontigentierung bis zum 19. März fertig zu werden. Wenn es nicht anders geht, muß noch am Montag und Dienstag in der Karwoche getagt wer⸗ den. Kontigentiert hat man einſtweilen folgendermaßen: das Reichsamt des Innern ſoll heute und morgen erledigt werden, dann 3 Tage für die Marine und Kioutſchau, 3 Tage ſür den Poſt⸗ enbahnen, 3 Tage, den 14., 15. und 16. des Reichskanzlers und des Auswärtigen 8 für Amtes und dann 1 Tag für den Etat des Reichsſchatzamtes, Ko⸗ lonials, Finanzierungen, Allgemeines, Penſionsfonds und Reichs⸗ Invalidenfonds, dann ſoll die 3. Leſung des Etats in 2 Tagen, am 18. und 19. März erledigt werden. Die Oſterferien ſollen bis zum 12. April dauern. Man rechnet damit, daß der Schluß oder vielmehr die Vertagung des Reichstags zu Himmelfahrt eintreten. wird. Badiſcher Tandtag. 2. Kamuter.— 45. Sitzung. W. Karlsruhe, 3. März. Der Präſident eröffnet kurz nach 3½ Uhr die Sitzung. Anweſend ſind Miniſter des Innern Frhr. v. Bodman und mehrere Regierungskommiſſäre. Auf der Tagesordnung ſteht: Bericht der Budgetkommiſſion und Beratung über das Budget Großh. Miniſteriums des Ianern für 1910/11. Aus⸗ gabetitel 8: für Gewerbeaufſſcht und Durchführung der ſosialen Geſetze und damit in Verbindung den Antrag der Abg. Bechtold und Genoſſen den Ausbau der Ge⸗ werbei nſpektion durch Anſtellung hinreichender Hilfskräfte aus Arbeiterkreiſen und die Schaffung einer Kontrollbehörde für das Baugewerbe betr. Berichterſtatter Abg. Willi. Abg. Oden⸗ 0 18 gibt dem Hauſe die neuen Eingänge bekannt und folgende Petitio nen: 1. der Zentralleitung des Vereins der mittleren Juſtizbeamten im Großherzogtum Baden, die Verwendung und Anſtellungsverhältniſſe dieſer Beamten betr.; 2. des Jäger⸗ dereins Mannheim⸗Ludwigshafen in Mannhe im die öffentliche Verſteigerung der badiſchen Domänen und kirchen⸗ arealiſchen Jagden und die Abänderung der Beſtimmungen des Paragraphen 4 des Jagdgeſetzes vom 29. April 1886(Mindeſt⸗ greuze der Eigentumsjagd) betr.; 3 der Gemeinde Tiefenbronn und mehrerer Intereſſenten die Unterhaltung der Landſtraße 53 (Poſtſtraße über Tiefenbronn nach Mülhauſen) betr.; 4. des Ge⸗ meinderats Bernau um Wahl der Linie II(Menzenſchwand) bei Ausführung der Eiſenbahn Titiſee⸗St. Blaſien; 5. des Vereins 951 917 die Beförderung und Gehaltsver⸗ hältniſſe der Bureauaſſiſtente f iti 1 ſſiſ u aus der Reihe der Expeditions⸗ 6. Die Erhaltung der Heidelberger Schloß⸗ ruin e betr. 7. Beſchwerde des Auguſt Auer in Mülhauſen gegen die badiſche Verwaltungsbehörde wegen Rechtsverletzung; 8. der Gemeinden Legelshurſt und Sand um Errichtung einer Gũter⸗ ſtation bei der Halteſtelle Legelshurſt, übergeben vom Abg. Sänger. Die Petitonen werden den entſprechenden Kommiſſionen überwieſen. Darauf wird in die Tagesordnung eingetreten. Abg. Wälli(Soz.) erſtattet den Kommiſſionsbericht über das Budget Großh. Miniſteriums des Innern Tit. 8 für Gewerbe⸗ aufſicht und Durchführung der ſozialen Geſetze. Die Kommiſſion beantragt ſämtliche Ausgaben in Titel 8 und zwar:)] für Ge⸗ werbeaufſicht für je Jahr der Budgetperiode.68,560, b) für Durchführung der ſozialen Geſetze für je 1 Jahr der Budgetperiode M. 49,290, zuſammen für je 1 Jahr der Budgetperiode M. 135,850, mithinfür die ganze Budgetperiode M. 271.700. Der in Verbindung mit dieſer Petition zur Beratung ſtehende Antrag des Abg. Bechthold und Gen., den Ausbau der Gewerbe⸗ inſpektionen durch Anſtellung hinreichender Hilfskräfte und Ar⸗ beitskräfte und der Schaffung einer Kontrollbehörde für das Baugewerbe betreffend, wird einer ſpäteren Tagesordnung über⸗ 19 1 75 da die Kommiſſton noch keine entſprechenden Beſchlüſſe ge⸗ aßt hat. Abg. Willi(Soz.) führt in ſeinem Bericht aus: Unſere Gewerbeinſpektion hat ſich einen Weltruf erworben. Man iſt ge⸗ wöhnt, in ihr ein Muſter auf dem Gebiete der Gewerbeaufſicht und des Arbeitsſchutzes zu erblicken. Der Entwurf iſt notwendig, da die Beamten der Inſpektion infolge der vermehrten Zahl der Beſchäftigung nicht mehr die genügende Aufſicht ausüben können. Der Berichterſtatter gibt hierzu Zahlen als Unterlagen an. Aus dem ſtatiſtiſchen Material iſt hervorzuheben, daß während der Kriſen ein Anwachſen der Zahl der beſchäftigten weiblichen und jugendlichen Perſonen zu verzeichnen iſt. Der Berichterſtatter gibt dann einen Ueberblick über das Reſſort der Fabrikinſpek⸗ tion, der badiſchen Landesverſicherungsanſtalt und der badiſchen i(Ausführlicher Bericht folgt in nächſter ummer). Das Kotillongeſchenk der Gräfin Wedel. * München, 3. März. Aus Berlin wird dem „Münch. N. Nachr.“ gemeldet: Hier eingetroffene Berichte aus Straßburg beſtätigen die Erwartung, daß die Wirkumg ihrer Freundlichkeit gegen Abbe Wetterle von der Gräfin Wedel außerordentlich bedauert wird. Als eine geborene Ausländerin hat die Dame für politiſche Perſönlichkeiten und politiſche Ereigniſſe nicht das geringſte Intereſſe und iſt nun über die Folgen ihrer Handlungsweiſe ſchmerzlich betroffen. Ihr eigenes Bedauern wird aber übertroffen von dem des Statthalters ſelbſt, der von dem ganzen Hergang nichts ge⸗ wußt hat. Der eigentliche Schuldige iſt natürlich Herr Wetterle, der ein Zeichen geſellſchaftlicher Artigkeit zu plumpſter Reklame ausbeutete und ein Geſchenk einer hoch⸗ geſtellten Dame bloßſtellte, um ſeinem Haß gegen das Deutſchtum zu genügen. Nach den loyalen Erklärungen des Statthalters iſt nicht anzunehmen, daß Graf Wedel ſeinen Poſten verlaſſen wird. Cine muntere Frau iſt die Jierde im Hans. Peterswalde, Kr. Braunsberg(Oupr.), 30. Nov. 1908. „Meine Frau und ich ſind Ihrer Scotts Emuiſion gro en Dank ſchuldig. Meiue Frau bat nämlich gar keine Eßluſt mehr, und dieſe wollte ſich trotz verſchiedener Tropfen und Mittel auch nicht mehr heben. Juſolgedeſſen kam ſie gauz von Kräften und verlor ihren ftohen Mut. Da wurde uns em⸗ pfohleu, doch einmal einen Verſuch mit Scotts Enulſion zu machen, und ich bin glücklich, den Rat beſolgt zu haben. Denn in kurzer Zeit kam der geſchwun dene Appetit zurück, und das Allgemeinbefinden meiner Frau beſſerte ſich daher von Tag zu Tag. Heute kann ſie wieder tüchtig eſſen, verſmag tflichtig zu arbeiten und iſt guten Mutez. Ich kann hier⸗ 8 üöser nicht froh genng ſein, denn eine muntere Fran iſt die Zierde im Haus.“(.8tgez.) A. Trautmann. Nöchten doch alle Hausfrauen und Mütter, die ſich überanſtrengt, matt und herabgeſtimmt fühlen, zu Scotts Emulſion greifen und dem Körper ſo wieder neue Kraft zuführen und den Geiſt beleben, um als geſunde Gattinnen und tatkräftige Mü ter Frohfinn und 80— SBonnenſchein im Heim und in der Familie zu ver⸗ 18 preiten. 8 Scotts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen Nur echt nrit dieſer verkauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder iß, ſondern Marke—demFiſcher nur in verſiegelten Originalflaſchen in Karton mit unſerer — dem Gaxkankie⸗ Scott& Bowne, Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). k e G. 15 0. H. Frankfurt a. M. Beſtandteile; Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0. prima Gluzerin 500, unter⸗ phosphorigſaurer Kalk 4,3, unterphosphorigſaures Natron 2,0, pulv. Tragant 3,0. feinſter arab. Gummi pulv..0, deſtill. Waſſer 129,0, Alkohol 11,0. Sierzu ard⸗ matiſche Emulſion mit Zimmt⸗, Mandel⸗ und Gaultgeriabl je 2 Tropfen. 8 25 1 Maunheim, 3. März. engral-Augeiger.(Abendblatt.* 5. Seite. Colkswirtschaft. Dresduer Bank. In der geſtern ſtattgehabten Sitzung des Auſſichtsrats der Dresdner Bant wurde die Bilanz pro 1909 vorgelegt. Der Brutto⸗ gewinn beträgt einſchl. 375 616.65 Vortrag aus dem Vorfahre , 34 182 787.80(im Vorjahre 31 047 330.25). Nach Abzug von Mark 11 595 065.—(im Vorjahre 10 455 898.20) Handlungs⸗Unkoſten und Steuern, von 455 769,30(im Vorjahre 191 501.75) Abſchreibung auf Mobilien⸗Konto verbleibt ein Rein⸗Gewinn von Mark 22 131 953.50(im Vorjahre 19 287 977.65). Der Geſamtumſatz auf einer Seite des Hauptbuches ſtellte ſich auf J 69 738 141 111.30 gegen 58 857 108 771.20 in 1908, die Zahl der bei der Bank geführten Kon⸗ ten auf 124 729 gegen 114730 in 1908. Die Zahl unſerer Angeſtellten belief ſich am Jahresſchluſſe auf 3449 gegen 3015 im Jahre 1908. Vom obigen Bruttogewinn entſallen auf: Sorlen und Coupous⸗ Lonto 239 326(257 890), Zinſen⸗Kouto 7 858 226(6 450 095), Wechſel⸗Konts 8 855 502(11 296 246), Proviſions⸗Konto, abzügl. ge⸗ zahlter Proviſtonen 10 865 422(8 493 926), Effekteu⸗ und Konſortial⸗ Konto, abzüglich Zinſen 4 293 978(2 536 030), Erträgniſſe aus dauernden Beteiligungen bei fremden Banken pro 1908 1 469 834 1 433 392). Die Bilanz pro 1909 weiſt folgende Poſitionen auf: Alktiva: Kaſſa, Sorten und Coupons/ 49 566 170(44 126 140), Wechſel Mark 257 622 758(248 666 816), verfügbare Guthaben bei erſten Banken und Bankiers, 51 554 672(33 377 812), Effekten⸗Reports 158 457 240 (64 622 236), Waren⸗Reports 7 376 028(4577473), Lombard⸗Darlehen 20 052 388(15 839 060), Vorſchüſſe auf Waren und Waren⸗Verſchif⸗ fungen 41 690 207(28 809 146), dauernde Beteiligungen bei fremden Banken 4 31 019 368(27 207 201), Effekten 57 855 401(61 032 537), Debitoren: a] Banken und Bankiers, durch Effekten gedeckt Mark 47 270 576.90, b) ſonſtige Debitoren, gedeckt 288 909 620.45, c) ſonſtige Debitoren, ungedeckt 107 449 469.60, zuſ. 443 629 667(444 700 701), Konſortial⸗Beteiligungen 36 730 465(42 300 461), Immobilien⸗ Konto. Bank⸗Gebäude 21 342 812(20 09a 338), Immobilien⸗Konto. Diverſe Grundſtücke ½ 1 425 218(1 442 749). Paſſiva: Aktien⸗ Kapital, 180 000 000(180 000 000), Reſervefonds 41 800 000 (41 800 000), Reſervefonds B 9 700 000(9 700 000), Depoſiten Mark 255 624 409(224 575 875), Kreditoren 472 183 290(371 506 533), davon auf feſte Termine 197 700 000, Akzepte 195 877 263(189 145 310). Auf dem Konto der„dauernden Beteiligungen bei fremden Banken“ ſind nur die pro 1908 vereinnahmten Dividenden verrech⸗ net, welche im Vorjahre mit dem vollen Betrage unverrechnet ge⸗ blieben waren. Die Dividenden des Jahres 1909 ſind wiederum der Verrechnung im nächſten Jahre vorbehalten. Unter den Effekten und den Konſorttialbeſtänden ſind ca. 49 Millionen Mark feſt verzins⸗ liche Anlagewerte enthalten. Der auf den 30. März d. Is. einzu⸗ berufenden Generalverſammlung ſoll vorgeſchlagen werden, 600 000 auf Bankgebäude abzuſchreiben, 300 226.50 dem Penſions⸗ fonds zuzuführen, der dadurch auf die Höhe von/ 3 200 000 gebracht wird. 200 000 als Jahresanteil für die Talonſteuer zu reſervieren und eine Dividende von 8½ pCt.(7½ pCt.) zur Verteilung zu bringen. Nach Abſetzung der vertragsmäßigen Tanttemen, ſowie der Gratifikationen an die Beamten verbleibt alsdann ein Saldo von 277 752 zum Vortrage auf neue Rechnung. —5.* Adlerfahrradwerke vorm. Heinrich Kleyer.⸗G., Frankfurt. Der Abſchluß der Adlerwerke, vorm. Heinrich Kleyer.⸗G. pro 1908/09 weiſt einen Reingewinn von 2308 410.79 einſchließlich 186 303.65 Vortrag von 1907/08 aus, gegen 1870 050.50 inkl. Mark 193 029.55 Vortrag im Vorjahre, nachdem die Abſchreibungen mit 789 892.67(i. V. 693 597.20), die Handlungsunkoſten mit Mark 892 885.15(i. V. 316 240.52) gekürzt und dem Deleredere⸗Konto 25 000(wie im Vorjahre) zugeführt worden ſind. Der Aufſichtsrat hat beſchloſſen, der auf den 24. März 1910 einzuberufenden General⸗ verſammlung der Aktionäre die Verteilung einer Dividende von 25 pEt. wie in den drei Vorjahren vorzuſchlagen und die Zuweiſung von 4 75 000 an den Penſionsfonds der Beamten(i. V. 50 000) und , 25 000(wie i..) an den Fonds für Wohlfahriseinrichtungen, ferner die Rückſtellung von 250 000 für Neubauten und 10 000 für Talonsſteuer⸗Reſerve zu beautragen. Nach Abzug der ſtatut⸗ und vertragsmäßigen Tantiemen verbleiben 240 002.22, die auf neue Rechnung vorgetragen werden ſollen. Der gute Geſchäfts⸗ gang in allen Betrieben hat ſich im laufenden Jahre weiter ſort⸗ geſetzt und die Inangriffnahme einer Vergrößerung der FTabrikanlagen notwendig gemacht, zu deren teilweiſen Deckung die vorerwähnte Rücklage dienen ſoll. 5 *** Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Am Kohlenkuxenmarkte herrſchte in der Berichts⸗ woche etwas lebhafterer Verkehr, wenngleich ſich die Umſätze nur auf einzelne bevorzugte Papiere erſtreckten. Im Allgemeinen aber war der Ginfluß der ungünſtigen Stimmung der großen Bör⸗ ſen und die zum Teil etwas peſſimiſtiſcher lautenden Berichte aus der Induſtrie nicht zu verkennen. Von ſchweren Werten wurden Mont Cenis in Poſten aus dem Markte genommen und vorüber⸗ gehend bis 25 200 Mk. bezahlt, auf die Mitteilung, daß ein aus⸗ ländiſches Konſortium(man ſprach von der Pariſer Gasanſtalt) das Bergwerkseigentum zum Preiſe von 28 000 Mk. für den Kux zu erwerben beabſichtige. Obwohl verwaltungsſeitig beſtätigt wurde,daß Verhandlungen ſchweben, konnte der Preis ſeinen höch⸗ ſten Stand nicht behaupten und ſchließt mit 24800 Mk. im Ange⸗ bot. Man iſt eben ſeit dem unbefriedigenden Ausgang der Oeſpel⸗ Angelegenhett ſkeptiſcher geworden und ſucht bei der unklaren keit zeigen, ſodaß der Preis bis 15600 Mk. anziehen konnte. In Markttendenz ſeine Gewinne ſicher zu ſtellen. In größeren Poſten wurden ferner Kaiſer Friedrich und Tremonia gekauft, wobei ſich aber auch die höchſten Kurſe nicht zu behaupten vermochten und bei Berichtsſchluß mit 3350 Mk. bezw. 4000 etwa 200 bezw. 100 Mk. unter den vorwöchenklichen Notierungen ſchließen. In Oeſpel⸗Kuxen iſt der Verkehr wieder ruhiger geworden, die Spe⸗ kulation ſchritt zu Abgaben, ſodaß ſich der Preis von 3700 bis 3500 Mark abſchwächen mußte. Für Trier iſt die rückläufige Bewegung nach der Gewerkenverſammlung zum Stillſtand gekommen. Die von der Verwaltung gemachten Mitteilungen über die Zukunft des Unternehmens waren unter Berückſichtigung der beſonderen Verhältniſſe befriedigend, ſodaß bei Berichtsſchluß eine ziemlich gute Nachfrage zu 5550 Mk. herrſchte, die nur zum Teil ihre Er⸗ ledigung finden konnte. Sonſt wurden in vereinzelten Stücken Braſſert, Graf Schwerin, König Ludwig, Lothringen u. a. umge⸗ ſetzt, doch war eine Preisveränderung in dieſen Werten nicht feſt⸗ zuſtellen. Am Braunkohlenmarkte waren neben Elzer⸗Gruben, die bis 2850 Mk. bezahlt wurden, vornehmlich Cermania begehrt, deren Kurs bei mangelndem Angebot bis 975 Mk. anziehen konnte. In den übrigen Werten ruhte das Geſchäft aber faſt völlig. Am Kalimarkte hat die vorbereitende Beratung des Ge⸗ Es sungen. Mittelwerten und Aktien bewegen ſich die Preiſe bei ganz ge⸗ ringem Umſatz auf dem vorwöchentlichen Stande. Eine Aus⸗ nahme machen nur Bismarckshall, deren Kurs auf Käufe unter⸗ richteter Seiten bis 116 Proz. anziehen konnte. Vom Erzkurenmarkte ſind Veränderungen nicht zu berichten. n. Maunheimer Produktenbörſe. Die Stimmung am hie⸗ ſigen Markt iſt weiter ruhig, da einerſeits die für die Beſtellung der Felder günſtige Witterung, anderſeits die von den amerika⸗ niſchen Börſen gemeldeten ſchwächeren Kurſe, die Unternehmungs⸗ luſt einſchränken. Einen weiteren Druck übt das ſchleppende Mehlgeſchäft aus. Die Umſätze ſind in allen Getreidearten ſehr klein. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wur!⸗ den für Weizen um 25 Pfg. per 100 Kg. frei Waggon Mann⸗ heim ermäßigt. Ferner zeigen die Preiſe für Pfälzer Roggen und für Futtergerſte eine Abſchwächung. Vom Ausland werden angeboten die Toune, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗ Ruſſo 78 Kg. per Jan.⸗Febr. oder Febr.⸗März M. 172.50—173, do. ungar. Ausſaak 78 Kg. p. Jan.⸗Febr. od. Febr.⸗März M. 172.50—173, do. Roſario Santa Fe 78 Kg. per Januar⸗Febr. M. —.— Redwinter 2 p. Sept. M.—.—, Hartwinter 2 p. Sept. M.—— Ulka 9 Pud 30⸗35 ſchwimmend M. 172.50—173, Ulka 10 Pud M. 173.50—174, Azima 10 Pud 5⸗10 ſchwimmend M. 183—183.50, Rumän. 2 Prozent blaufrei 78⸗79 Kg. prompt M. 185.50—186, Rumänier 78⸗79 Kg. 3 Prozent blaufrei prompt 185—186. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 ſchwimmend M. bis 131.50 M. 182, do. 9 Pud 15⸗20 ſchwer M. 182.50 bis 133, norddeutſcher Roggen 73⸗74 Kg. prompte Abladung M. 130 bis 132. Gerſte ruſſ. 58⸗59 per Februar⸗Mai M. 109.50—110, do. 59⸗60 Kg. per Februar⸗März M. 110.50—111, Donau 58⸗59 Kg. per ſchwimmend M. 110—111, do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 111—112, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M.——. Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. M. 109109.50, do. Februar⸗März M. 109.50—110, do. 47⸗48 Kg. prompt M. bis 110.50, Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 110.50 111, do. prompte Abladung M. 111—111.50, Laplata 46 Kg. Februar⸗März M. 109.50—110, 47 Kg. per Februar⸗März 110—110.50. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend M. 122 bis M. 123, do. per April⸗Mai M. 118, do. per Mai⸗Juni M. 117.50, Donau ſchwimmend M.—.—, Odeſſa M.—.—, Novo⸗ roſfift weiß per prompt M. 121, Mixed per Januar⸗Februar M. 122. Die Berliner Elektrizitätswerke haben laut„Berl. Akt.“ ver⸗ ſuchsweiſe für die Abnahme von Elektrizität ſogenannte Mün z⸗ zähler(Automaten) eingeführt. Der Preis für die verbrauchte Elektrizität beträgt 50& für die Kilowattſtunde. In dieſem Preiſe iſt der Entgelt für diejenigen Gegenſtände enthalten, welche die Ber⸗ 5 5 Elektrizitätswerke mietweiſe dem Abnehmer zur Verfügung VVön!* Telegraphiſche Handelsberichte, Frankfurter Gummi⸗A.⸗G. Frankfurt a. M. * Frankfurt, 3. März. Unter dieſer Firma wurde lt. Frkf. Zeitung das bekanntlich an ein Konſortium unter Führung der Lünener Bank übergangene ehemalige Stöckiſche Etabliſſe⸗ ment in eine Aktiengeſellſchaft umgewandelt, deren Grundkapital auf 1 Millionen feſtgeſetzt wurde. Vereinsbank Karlsruhe. * Karlsruhe, 3. März. Die Vereinsbank Karlsruhe erzielte im abgelaufenen Jahre einen Reingewinn von 153 076, welcher neben den üblichen Zuweiſungen die Gewährung von 5 Prozent Dividende geſtattet. Das abgelaufene Jahr ſtand unter dem Zeichen ſtarker Geldflüſſigkeit, welche bis in das Spätjahr hinein dauerte. Die ungünſtige Lage des Baugewerbes, und der niedere Zinsfuß machten ſich ſo ſtark geltend, daß der Zinſenüberſchuß einen Rückgang von rund 70 000/ aufweiſt. Von nennenswerten Verluſten iſt die Bank dank der gewiſſenhaften und vorſichtigen Leitung ver⸗ ſchont geblieben. Die Vereinsbank hatte im Jahre 1909 einen Umſatz von 271 069 912 Der kleinſte Kredit, den die Bank im Konto⸗Kor⸗ rent⸗Verkehr gab, war 250, der größte Kredit 155 000% Die Ge⸗ ſamtzahl der eröffneten Kredite bezw. bewilligten Kredite betrug 361 mit einer Geſamtſumme von 5 006 657, Das Vorſchußkonto enthielt am 31. Dezember 1909: 1696 Debitoren mit 2 630 675 /, das Dar⸗ lehenskonto am gleichen Tage 509 Kreditoren mit 2317 162 ½ 2729 Spareinleger hatten am 3t. Dezember 1909 ein Guthaben von 2 6110611 ¼, Hausſparkaſſen waren am gleichen Zeitpunkt abgegeben an 658 Einleger. Der Mitgliederſtand der Vereinsbank betrug An⸗ fang des Jahres 1910 5076 gegen 4974 Anfang des Jahres 1909, Die Generalverſammlung der Vereinsbank findet am 15. März ſtatt. Auf der Tagesordnung ſteht u. a. auch der Antrag auf Umwandlung der Genoſſenſchaft in eine ſolche mit beſchränkter Haftpflicht. Maſchinenfſabrik Faber und Schleicher.⸗G., Offeubach. * Fraukfurt, 3. März. In der heute ſtattgehabten General⸗ verſammlung der Maſchinenfabrik Faber u. Schleicher.⸗G. in Offenbach wurde den Anträgen der Verwaltung gemäß beſchloſſen, eine Dividende von 7 Prozent wie im Vorjahre zur Verteilung zu bringen. per 110 bis per M. Neues vom Dividendenmarkt. * Gernsheim, 3. März. Die Dividende der.⸗G. der Gernsheimer Glashüttenwerke vorm. Ferd. Heye in Gernsheim wird laut Frkf. Zeitung mit 14 Prozent(15 Prozent) vorge⸗ ſchlagen. Im Geſchäftsbericht wird ausgeführt, daß die Vorräte im Hinblick auf die ſchlechte Geſchäftslage mit beſonderer Vor⸗ ſicht bewertet ſeien. *Dresden, 3. März. Die Dresdener Gasmotorenfabrik vorm. Hille beantragt für 1909 laut Frkf. Zeitung wieder eine Dibidende von 11 Prozent. Vereinigte deutſche Grobblechwalzwerke. * Düſſeldorf, 3. März. In der heutigen Sitzung der Vereinigten deutſchen Grobblechwalzwerke wurden die Verkaufs⸗ preiſe unverändert gelaſſen und der Verkauf für das 3. Qnartal noch nicht freigegeben. Diamentausbeute in Lüderitzbucht. * Hamburg, 3. März. Die Vereinigte Diamantgeſellſchaft Lüderitzbucht G. m. b. H. verzeichnet für Februar eine Diamant⸗ ausbeute von 4050 Karat gegen 3200 im Januar 1910. Ermüßigung der Elbefrachten. * Hamburg, 3. März. Die Elbefrachten notierten heute wieder einen Pfennig niedriger. Betriebskürzungen in der amerikaniſchen Baumwollinduſtrie. *„ Newyork, 3. März. Weitere 7 Baumwollſpinnereien in Nordkarolinen beſchloſſen laut Frkf. Zeitung Betriebsverkür⸗ „„ Mannheimer Effektenbörſe. Vom 3. März.(Offizieller Bericht.) Heute notierten: Chem, Fabrik Goldenberg Aktien 205., Brau⸗ 5 erei Eichbaum 109,50., Frankfurter Trauspork⸗, Unfall⸗ und Glas⸗ Verſ.⸗Akt. 2010., Badiſche Aſſekurans⸗Alt. 1830 G. 1850., Mann⸗ heimer Verſicherungs⸗Aktien 665., Heddernheimer Kupferwerk⸗ Aktien 126., Pfälz. Mühlenwerke 122 G. und Zuckerfabrik Wag⸗ häuſel 180,50 bez. u. G. Tendenz: ziemlich feſt. Bankenmarkt brachte wenig Kursveränderung, doch iſt auf dieſem Obligationen. 4 f. 4 Rh. Hyp.⸗Bk. unk. 1002 100.— bz u. Seetransport 99. 15 3½%„„„ verſchied. 91.80 bz4½ Bad. Anil. u Sodafbr. 102.40 B „Kommunal 92.— b34½ Bad. Anil. u. Sodafbr. erie 104.80 98.30[4 Br. Kleinlein Heidelbg. 100.— B 5 Bürg. Brauhaus, Bonn 99 85 % Pfandbriefe. 7 7 Städte⸗Aulehen. 35% Freiburg i. B. 3½ Heidelberg v. J. 1903 92 50 G 4 Karlsruhe v. J. 1907 101—6ſ4 Herrenmühle Genz 3 Karlsruhe v. J. 1896 87.—G04% Mannheimer Dampf⸗ 4½ Lahr v. J. 1902 91.60 GJ ſchleppſchiffahrt 97.75 b5 4% Ludwigshaſen 101.-G04% Mannh. Lagerhaus? 4 5 v. 1906 100.40 G] Geſellſchaft„.— 8 3½ 0 92.10 G4½ Oderrh. Elektrizitäts⸗ 4 Mannh. Oblig. 1908 100.80 6] werke, Karlksruhe 4 5„ 1907 100.80 G604% Pfälz. Chamotte und 4 55„ 1906 100.80 6 Tonwerk,.⸗G. Eiſenbg. 102.50 G 4 1„ 1901 100.8064% Pfälz. Mühlenwerke 100.—G 8„ 1885 83.50 G4½ Schuckert⸗Obligat. 100.50 3 5„ 1888 92.25 B4½ Ruſſ..⸗G. Zellſtofffb. 30¹. 1„ 1895 92.25 Bl Waldhof bei Pernau in 32 55 5 1898 92.25 Livland 01.—B 352 5„ 1904 92.25 B04/ Speyerer Brauhaus 3* 5„ 1905 92.25 B].⸗G. Speyer 100 50 2 8½% Pirmaſens unk. 1905 91.50604½½ Speyerer Ziegelwerke 99— 4½ Wiesloch v. J. 1905 91.50&64½ Südd. Drahtinduſtrie 100.50 G 4½ Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 102.60 4½% Zellſtoffabrik Waldhof 3% Zellſt Waldh. 1908 102. b3 Juduſtrie⸗Obligation. 4½% Akt.⸗Geſ. für Seilindu⸗ ſtrie rück:, 105% 103 50 G Aktien. Vanten. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—. 134.—Mannh. Lagerhaus— 9 Gewrbk. Speyer50% E—.——.—Flankona, Rück⸗ und Pfälz. Bank—.— 101.50] Mitverſ. vorm. Bad. Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 198.—] Rück⸗ u. Mitverſ.—.— Pf. Sp⸗.Edb. Landau—.——.— Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Creditbank—. 136.75] Glas-Verſ.⸗Geſ. 85 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 197.—Bad. Aſſecuranz 1850 Südd. Bank— 115.50 Continental. Verſich.— Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 118.—] Mannh. Verſicherung Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 435.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 205.— Ver in chem. Fabriken 329.——.— Verein D. Oelfabriken—.— 153.30 Württ. Transp.⸗Verſ. 495 Induſtriee. .⸗G. f. Seilinduſtrie 142 Dingler'ſche Mſchfbr. Weſt..⸗W. Stamm—— 216.50 Ematllw. Maikammer 103.— 5„ Vorzug—.— 102.30 Ettlinger Spinnerei—.— Brauereien. H. Fuchs Wgf. Hdlbg.—.—1 — Hüttenh. Spinnerei Heddernh. Kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf. 126.— Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u. Neu 260.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— Mannh. Gumeu. Asb.— Maſchinenf. Badenſa Oberrh. Giektrizität bfäl, Mühlenwerke Pf. Nähm. u. Fahrradf. Portl.⸗Zement Hdlbg. Rh. Schückert⸗Geſ.—.— 12 Südd. Draht⸗Induſt. 136.50 12 Verein Freib, Ziegelw. 120.— Bad. Brauerei 69.50—.— Durl. Hof vm. Hagen 230.——.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 109.50 Elefbr. Rühl, Worms 88.——.— Br. Ganter, Freibgz.—.— 95.50 Kleinlein, Heidelberg 182.——.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 30.— Ludwigsh. Aktienbr. 218.——.— Mannh. Aktienbr.—.— 135.— Brauerei Sinner 250.——.— Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 177.50 „ Schwartz, Speyer 114.— 113.— „ S. Weltz, Speyer—.——.— „ 3. Storch., Speyer—.— 71.80 Br. Werger, Worms—.— 77.— Speyr„— Wamſ Brev Oeuge 67.—.— Würzmühle Neuſtadt—.— Pf. Preßh.⸗ u. Spritſb.—.— 158. Zellſtoffabe. Waldhof Transport Juckerfbr. Waghäuſel u. Verſicherung. Zucker raff. Mannh⸗ B..⸗G. Rhſch. Seetr. 89.——.— Mannh. Dampfſchl.—.— 66.—1: KRursblatt der Mannhei Produktenbörſe vom 3. März. bahnfrei hier. 23.——28.25 Hafer, bad. neuer ———— Hafer, nordd. 22.75—23.25 Hafer, ruſſtſcher Weizen, pfälz. neu „ Rheingauer „ norddeutſcher „ ruſſ. Azima 24.25—24.50„ La Plata „ Ulka 23.75—24.— Mais, amer. Mixed „ Theodoſia 25.——25.25„ Donau „ Taganrog 29.75.—24.—„ La Plata „ Saxonska 24.———.—Kohlreps, d. neuer 28.— „ rumäniſcher 24.75——.— Kleeſamen, deutſch. „ am. Winter 1 Manitoba!--—.— —.———.— 10„ „ Luzerne ital. + „ Walla Walla 24.75—.—„Provenc. „ Kanſas II—.—„Eſparſette „ Auſtralier—.——.— 1908er nordfranzöſ. „ La Plata 23.50—24.— Leinöl mit Faß Kernen, neu 23.——Rüböl in Faß Roggen, pfälzer neu 17.——17.25 Backrüböl 67. „ ruſſiſcher—.——.— Fein⸗Sprit La., verſt. 100% „ norddeutſcher 17.—17.25„„ unverſt. „ amerik.—.——— Roh⸗Kart. ſprit verſt. 8008 Gerſte, hieſ. 16.50—17.25 855„ unverſt. 8 „ Pfälzer 17.50—18.—Alkohol hochgr.,„ 92 Gerſte, ungariſche—.———.—„„„ Ruſſ. Futtergerſte 18.——13.25 Nr. 00 0 1 N 2 Wenenwell 5 55— 3180 Roggenmehl Nr. 0) 26.25 1) 28.25. Tendenz: Weizen etwas niederer. Roggen ab' Hafer und Mais niedriger. Maunheim, 3. März. Leinſaal 38.— Mk. *** eſchwü Frankfurter Effektenbörſe. (Brivattelegromm des Gen ral⸗Anzei * Frankfurt a.., 3. März. Fondsbörſe. Die volle Stimmung, welche geſtern eintrat, hielt auch heute regend wirkte zunächſt die beſſere Haltung des Newyorker welches beſonders in der feſten Haltung der Stahltruſtwer Ausdruck kam. Es lag mehrſach Auregung vor, was die zu Rückkäufen beranlaßte, ein lebhaftes Geſchäft konte ſich ab in einzelnen Papieren entwickeln. Auf dem Bahnenmarkte bek Intereſſe für italieniſche Bahnen. Meridional waren leb gehandelt, Oeſterreichiſche Staatsbahn und Lombarden blieben mäßigen Umſätzen behauptet. In Schiffahrtsaktien entwickelte ein lebhaftes Geſchäft, namentlich Paketfahrtaktien zogen au. biete eine feſte Stimung vorhanden. Disconto⸗Kommandit ſchwä ſich etwas ab. In öſterreichiſchen Banken war das Geſchäft lu Auf dem Montanmarkte hielt die beſſere Stimmung an, doch ſin Kurſe auf dieſem Gebiete verſchieden, Laurahütte unveränd bahnwerte — Siamens& Halske SPochumer Bergbau 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Zuckerfabrik Frankenthal notierte 212,30, Disconto 197,40, Dresdener 166 bei ruhigem Geſchäft und behaupteter Tendenz. barden J,0, Baltimore 123,20, 40, Handelsgeſellſchaft 180,50, Har⸗ pener 200,00, 40, Phönix 223,70 223 223, Laurahütte 174,50, 174. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 25 3 2 8. Amſterdam kur; 168.37 168.37 Check Paris 81.125 81 225 Belgien„ 80 875.82 Paxis kur 81153 31.15 Italien 80.70 80 65[Schweitz. Plätze„ 81 10 81083 Check London 20.450 20.45 Lien 85.— 84.95 ondon„20.42 20,42 Navpoleonsd'or 16 30 16.30 . lang————[rivatdiskonto 3% 37/ Staatspapiere. A. Deutſche. 2 8. 2 3 4e% deutſch. Reichs anl. 102.20 102.200 Mh. Stadt⸗A.1908—.——.— 4„„ 1909————14„ 1909———.— 98 90 93.80%„„1905 91.90 91.90 8 3 5—— · 1. Ausländſiſche. 8 84.85 84.805 Arg. f. Gold⸗A. 1887—.——.— 3% pr. tönf. St.⸗Anl. 102.20 102.20 4 do. do. 190o9— L„. 93.85 93.75 3%„„ 1909—— 84 80 100.80 8 70 81.90 Abadiſche St.⸗A. 901 100 75 4„1908/09 101.80 101.80 526 bad. St.⸗Olabg)fl 96 95 96.50 „„ M. 98 90 94.— 8W„„ 1900 98 40h0 „ 1904 93 40 93.— 190/ 39 98.40 Abayr..⸗B.⸗A.b. 1915 101.70 101 80 4„„„ 1918 102.25 102 20 3½% do. u. Allg. Anl. 93.35 93.35 4 do..⸗B.⸗Obl. 83.80 83 55 4 Pfälz..⸗B.Prior. 101.20 101.25 8 93 70—-— +* 4 Heſſen von 1953 101 50 101.60 eſſen 81.70 81.75 8 Sachſen 84 40 84 40 5% Chineſen 1896 103.— 102.70 %½%„„ 1898 100 05 100.— 1½ Japaner 9305 98 05 Mexitaner äuß. 88/90 101.60 101.55 3 Mexikaner innere 69.290 69.10 Bulgaren—.— 101.20 3¼ italien. Rente—. 1˙½% Oeſt. Silberrente 99 40 99 40 ʒ5 Piürrtt Oeſterr. Goldrente 100 30 100.20 2 Portug. Serte 64.80 65.15 5„ III 66 20 66.25 4 neue Ruſſen 1905 100.5 100.20 — 1 Ruſſen von 1880 91 85 91.80 4 ſpan. ausl. Rente—— 1 Türken von 1903 88.40 88.40 „ 94.90 94.90 1Ungr. Goldrente 95 85 95 80 4„ Kronenrente 93.80 93.90 Berzinsliche Loſe⸗ 3 Oeſterreichiſche860 174.90 174.50 4 Mh. Stadt⸗A. 190o7—— Türkiſche 177.—177.40 Aktien induſtrieller Unlernehmungen. Bad. Zuckerfabrik 179 50 180— Südd. Immobil.⸗Geſ. 98.80 98.80 Eichbaum Mannheim 109 50 102.— Mh. Aktien⸗Brauerei 135— 135.— Varkakt. Zweibrücken 90 50 91.— Weltzz. Sonne, Speyer 90.50 90 Cementwerk Heidelbg. 141.50 141.40 Cementfabr. Karlſtadt 131.— 131.— Badiſche Anilinfabrik 437 75 488 75 Ch. Fabrik Griesheim—.— 268— Jarbwerke Höchſt 448.— 448.— er, chem, Fabrik Mh.— 323. Chem. Werke Albert 461.50.461.— Südd. Draßtind. Peh. 135.135.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 218. 213.— Acc. Böſe, Berlin 23 60 23.40 Eleltr.⸗Geſ. Allgem. 261.50 264.75 Hebd. Ku. u. Südd. Kb. 126— 125— Vahmeyer 110.75 110.50 Elektr.⸗Gef. Schuckert 185.—134.90 Aheiniſche 128.50 128)75 289. 289.2 24475 245.— Buderus 110 50 110.20 Concordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luremburg Eſchweiler Bergw. Friedrichshütte Bergb. 187 25 137.25 Gelſenkirchner 215.80 215.30 218.40 219.50 Südd. Eiſenb.⸗G. 124 10 124.— Hamburger Packet 139.80 141.— Norddeutſcher Lloyd 106.— 106.30 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 161.70 1617. FKunſtſeidenfabr. Frkf. 188.185.— Lederwerk. St. Ingbert 68.50 68 50 Spicharz Lederwerke 117.—117— Ludwigsh. Walzmſihle 157.— 159.75 Adlerfahrradw. Kleyer 3752 0 377— Maſchinenfbr. Hilpert 81.50 82 50 Maſchinenfb. Badenia 192— 192— Dürrkopp 373.— 8372 50 Maſchinenf. Gritzner 238.20 234.10 Maſch.⸗Armatf. felein 112.— 112.— Pf. Rähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 136.136.— Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 45.— 43.80 Schnellpreſſenf⸗Frkth. 217.75 218.— Ver.deutſcher Oelfabr. 153.50 152.50 Schuhtabr. Herz, Frkf. 121.80 121.80 Seilinduſtrie Wolff 140.— 140.— 'wollſp. Lampertsm. 59 50 60 ſcammgarn Kaiſersl. 202.50 202.50 Zellſtoffabr, Waldhol 232. 282.— Bergwerksaktien. Harpener Bergbau 200 70 251— Kaliw. Weſterregeln 215,70 216.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 106.20 107.— Shönix 223.20 223.75 Br. Königs⸗ u. Laurah. 175.25174 75 Gewerkſch. Roßleben—- Altien deutſcher und ausländiſcher Transporkanſtalten. Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn—.—.— do. Meridionalbahn 188.80 140 40 Baltimore und Ohio 118.—113,10 —.——— ** Deſt. Südbahn Lomb. 23.20 23 20 Pfandbriefe. 40% Frk. Hyp.⸗Pfdb- 100.— 100. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Preuß Pfandb.⸗ 40% F. K. B. Pfdbr.05 100.50 100 50 Bank unk. 1919 101 30 101.— 4ee„„ 1910 100— 10—% Pr. Pfdb. mt. 15 100.10 100 10 40% Pf.Hyp B. Pfdb. 100.10 100.10 4%„„ 17 100 30 100 80 TTTTW Fiſzeſ Pr. Vod.⸗Fr. 91 40 91.30 f.„„12 92.— 92.— 447Glr Sd. Pfd.oag 99 80 89.80ſ, daſder 86⸗ 4* 90 Kleinb. b.!!——.— 11 5 99 90 99 80 Pr.hfdbr.⸗Bk., * bo. v. o Oyp.⸗Bfd.⸗Nom.⸗ 8 unk. 10 100.— 100.— Obl. unkündb. 12 93 30 93 30 „ Pfbbr..08 1eſ Rh. H. B. Pfb. 02 100.10 100— unz. 12 99.90 99.90%„„„ 1007 100.— 100 9½„ Pfdbe..86 1912 100— 100 10 80 8. 94 90.15 90.90%„„ 1917 100 10 100 20 biſ. Pfd. 96/06 91.— 91.—40%„„ 1919 101 20 101 3. 4%„ Gom.-A bl. u„ verſchied. 92.— 91 80 v. L. unt.10 100.20 100.20 ½„„„ 1014 9180 91.84 „,„ Com.⸗Obl. 51ſ Rh..⸗B..O 92.—.— v. 87/91 92 20 92 20% R. W. B. C..10—-——.— ,„ Gom.Obl. 4% Pf. B. Pr.⸗Ool.———.— v. 96/06 99.30 92.3½0% Pf. J. Br.⸗O.— 4% Pr. Pfdb. unk. o0 99 50 99 500 ¼5 It zl.ſttl.a. C. 3.—.— 7425 4%„„„ 12 99.80 99 80 „„„ 14 99.90 99.90] Na ing. Beri.„.,N. 658 665.— 8 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 182.75 132.80J Oeſterr.-Ung Bau! 127.30 127.60 Derg u, Metallb. 119 75 113.50 Oeſt. Länderb uk 126 50 126.75 181 50 180 50 117.— 117. 137 95 137.60 258 50 258.10 156 40 56 50 107 40 07.40 197 80 197 40 167.166 90 211 80 21150 166 70 166.50 128 90 128 17476. An arn 35.80 Tenden; Pfälziſche Bank Frankſurt a.., 3. März. Commandit 19780. Darm la ter 37 delsgeſellſchaft 181.—, Deu ſche Bank 258.25, Dombarden 23.20 Bochumer 244.75, fealſenliechen 215.80 Laurabülte Vachsörſe. Kreditaktten 212 30, Staatsbahn 101.70, Lombarden 28.20 „ Kredit⸗Anſtal 212 30 212.30 101.40 1 40 192.90 192— 123 80 123 80 146 30 146.20 186 75 136.75 197.— 197.25 146.60 143.— 115 30 115.50 141.55— Pfälz. Hyp.⸗Bank Breuß. Hypothekub. Deutſche Reichsbk. Rhein. Kreditbank hein. Hyp.⸗B. M. Schaaffb. Bankver. Südd. Bank Nhm. Kiener Baukver. Südd. Diskont 117.75 117.75 zant Ouomane 142— 142.— Freditaktten 212.30, dia ute⸗ 75., Dreidner 1:(66 80 Han Staatsbagu 161.70 feſt. Disconto-Sommanbit 10.30 0 Laurahütte ſchwächer. 338 bez. Geld. Es notierten Kredit „90. Staatsbahn 161,70, Lom⸗ E4 22 Berliner Effektenbörſe. Drivattelegramm des General⸗ Anzeigers.) Berlin, 3. März. Fondsbör ſe. Der feſte Verlauf New⸗ horks, die Abnahme der fervorräte und der etwas zuverſichtlicher geſtimmte Iron⸗Age⸗Bericht über den amerikaniſchen Eiſenmarkt erwieſen ſich nicht in dem erwarteten Maße als anregend für die Zieſige Tendenz. Die Spekulation fürchtet, von der Proklamierung des Generalſtreiks in Philadelphia eine ungünſtige Rückwirkung auf den Verlauf der Börſe. Vor allem aber trug der Umſtand zur Ah⸗ ſchwächung bei, daß tägliches Geld am offenen Markt ſehr geſucht war. Der Satz ſtellte ſich auf 4½% Proz. Von Anfang an war daher eine unluſtige Stimmung vorhanden. Die Umſätze beſchränkten ſich nur auf einige Spezialgebiete; ſo verzeichneten Kanada im An⸗ ſchluß an Newyork großen Umſatz. Auch in Schiffahrtsaktien war das Geſchäft unter Bevorzugung von Hanſa und Paketfahrt ſebhafter. um Bankenmarkk hielten ſich die Ku hwankungen in engen Grenzen; überwiegend waren indes leichte Beſſerungen zu konſtatieren. Das gleiche gilt von Bahnenwerte n, oo namentlich Meridional⸗ und Mittelmeerbahn, ſowie ſpäter auch Prinz⸗Heinrich⸗Bahn⸗Aktien zu ſteigenden Kurſen umgingen. Der Ultimo⸗Rentenmarkt im Einklang mit der Geldverſteifung etwas ſchwächer Bei trägem Geſchäft waren die Kursſchwankungen auch ſpäter nicht beträchtlich, 5 Privatdiskont: 3½ Prozent. Berlin, 3. März.(Deviſennstierungen.) BVerlin, 8. März.(Telegramm.)(Produktenbb vſe⸗ Preiſe in Mark pro 100 kg fret Berlin nette Kaſſe. 2. 3. Weizen per Mai 222 75221.50 Mais per Mat.—.— „ Jui 222 75221.—„ Juli——.— „ Sept. 211.50210.25—— Roggen ver Mai 168 25 163750Mübzl per Febr.—.——.— „Juli 172.50 170.75„ iai 52.10 52.50 „Sept.—.—.—.f„Okt. 52.10 52 20 Hafer per Mai 162.— 161.25 Spiritus 70er loos—.——— „Juli—.— 163.50] Weizenmehl 30.25 30.25 5—.——. Roggenmehl 21.30 21.20 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 3. März. Getreidemarkt,(Telegramm.) 2. 8. per 50 kg per ö0 kg Weizen per April 13 57—— matt 13 43—— willig „ 1324—— „„ Okl. 1107—— matt 1092—— willig Roggen 890—— 874— 5 1 818—— ruhig 816—— xuhi Hafer per—55 740—— 787—— 5 kt.———— willi——— xu Mals per Mat 636—— 630—— 85 „ e 651—— 8 40—— Kohlraps Auguk———— träge 13 60—— trãge Wetter: Schön. Liverpooler Börſe. Siverpool, 3. März.(Aufaugskurfe.) 1— 8. Welzen per Mai 7111˙½ ruhig 7110%½ ru 7010% 9000 Matis ver März— träge— träge per Juli—— *** Konkurſe in Baden. Müllheim. Fuhrhalter Wilhelm Weber. P. T. 31. März. F. T. 22. März. kurz Holland 168.— 168.30] viſta New⸗Nork 419.25 419.— „ Belgien 80.82 80.85 urz Wien 84.97 84.05 „ London 20.42 20.44 lang Wien—.——.— „ Paris 81.22 8117 kur; Petersburg—.—— „Jalien 80 65 80 65 lang——— „ Schweiz 81.10 81.10[kurz Warſchau—.——.— Berl in, 3. März.(Anfanas⸗Kurſe.) Kreditaltien—.— 212.20 Laurahütte 175 60 174 Disc.⸗Kommandit 197.90 197.40 Phönig 220.0 223 80 Staatsbahn———.— Harpener 200 50 200.60 Lombarden 23.10 23.20 Tend:: ſeſt. Bochumer 245.30 244 90 8 Berlin, 3. März.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.445 20.445 Reichshank 146.60 146 60 Wachſel Paris 81.22 81.22 Nbein. Kreditbank 136.70 186 70 4% Reichsanl. 102.30 102.30 Rußſenbank 164.90 163 90 40%„ 1909—.——.—Schaaffb. Banks 148 50 146.10 39% Reichzaunl. 93.90 93.90 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.60 117.60 3%„ 1909—.——.— Staatsbahn 161.60—.— 3% Reichsanleihe 8490 84 80 Lombarden 23.10 23 10 4% Gonſols 102 30 102.30 Baltimore u. Ohie 112.80 113 10 3„ 1909—.——.—Canada Pacißie 183 40 188 80 3%„ 93.90 93.90] Hamburg Packet 139 70 140 70 3%„ 1909—.——.—Kordd. Lloyd 105½860 106 20 8% 5 8490 84 80] Bochumer 214 20 244 80 40% Bad. v. 1901—.— 100.90 Deutſch⸗Zuxentbg. 218 20 218.— 4%„„1908/9—.— 101.50 Dortmunder 9490 94.50 2½%„ eonv. 9390—.— Gelſenkirchner 215 30 215.20 3%„ 1909.7 93.10—.—] Harpener 199 90 200 20 57½% Bapern 93.30 9330 Laurahütte 174.50 173.70 3%% Heſſen 93.50.50] Phöntx 222 60 222 90 30% Heſſen 81.50—.—] Weſteregeln 217 20 216.50 80% Sachſen 84.40 84.40 Allg. Elektr.⸗Heſ. 264.— 268.90 4 Igpaner 1905 98.— 98.30 Anilin 433.— 432 50 deſo Italieuer—.——.—] Antlin Treptom 348.— 346 20 40% Ruſſ. Ank. 1902 91 50 91.50] Brown Boveri 200.10 200.60 40¹9 87.10 87.— Cbem. Albert 461.— 461— Deſter. Kreditaktien 212 40 212 20 D. Steinzengwerke 249 50 248.— Berl. Handels⸗Geſ. 180.90 180.50 Elberf. Farden 467 50 462 20 Darmſtädter Bank 127.70 137.60 Cellnloſe Koſtheim 202.— 202 20 Deutſch⸗Aftat. Bant 155.50 154 80 Rüttgerswerken 188.— 187 70 Deutſche Bank 258 20 258 40 Fonwaren Wiesloch 112 30 113 50 Dise.⸗Kom nandit 197 50 197.10 Wf. Dra)t. Langend. 238 20 242.— Dresdner Bank 167.— 166.90 Zellſtoff Waldhof 281.— 282.60 Privatdiskont 3¼% W. Berlin, 3. März.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 212,40 212 20J Staatsbahn Diskonts Komm. 197.70 197.10 Sombarden Pariſer Börſe. 161.60 161.50 23.— 23.10 Paris, 3. März. Anfangskurſe. 3%e Rente 99 15 99.20 Debeers 484.— 487.— Spanier 98.90 96.95] Caſt. and 133.— 135.— Türk. Looſe—.——Goldfteld 156.— 158.— Banque Ottomane 715.— 713.— Randmines 228.— 230.— Nio Fints 1950 1965 Londoner Effektenbörſe. Bondon, 3. März(Telear,) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 2/ Conſols 81½ 817½½4] Moddersfontein 12% 13 3 Reichsanleihe 84¼ 84%/Premier— 97¼. 4 Argentinier 91½ 92— Randmines 9— 9 4 Italiener 103 ½¼ 103 ½ Atchiſon comp. 119%½ 120ʃ½ 4 Japaner 95/. 95½% Canadian 184½ 185˙% 3 Mexikaner 35½ 35½ Baltimore 115— 115% 4 Spanier 95— 95—Chikago Milwauket 149 ½ 150 ½ Ottomandank 18½ 18½] Denvers com. 41˙% 42½ Amalgamated 79˙% 82˙%Erie 31— 32— Angeondas 10% 10¾ Grand TrunkIII pref. 49— 49½ Nio Tinto 77% 78—„„ ord. 25— 25% Central Mining 16½ 16¼ Louisville 157¼ 158— Chartered 35 ¼/ 35¼ Miſſouri Kanſas 44%, 45½ De Beers 19— 19ʃ].] Ontario 46% 47% Caflrand 5¼%Southern Pacific 110% 1815% Geduld 2˙% 2½% Union eom. 191˙⁹(193— Goldfields 6¼ 6¼ Steels eom. 88% 87 Jagersfontein% 9% FTend.“ feſt. Wiener Börſe. Wien, 3. März. Vorm. 10 Utbr. Kreditaktien 675.50 675 59 Oeſt. Kronenrente 96 50 96 50 Länderbank 502. 502.50„ Papierrente 99.25 39.20 Wiener Bankverein 553 50 553 50„ Silberrenze 99.30 99.25 Staatsbahn 755.50 756.50 Ungar. Goldrente 114.10 114.15 Lombarden 125.— 25.20„ Kronenrente 9270 9270 Marknoten 117.58 117.610 Awpine Montan 740.— 738.— Wechſel Paris 95.56 95.65] Tend.: feſt. Wien, 3. März. Nachm..50 Uhr. Kredlitaktien 675.20 675 201 Buſchtehrad. B. 958.— 958— Oeſterreich⸗-Ungarn 1778 1781 Oeſterr. Papierrenie 99.25 9 25 Ban k. Beir,—8„ Silherrente 99.30 99 30 Unionbank 604.— 604.—„ Goldreſtte 117.90 117.90 Ungar. Kredit 821.— 829.— Ungar. Goldrente 114.10 114.10 Wiener Bankverein 553.— 553.]„ Kronenrente 92.70 92 60 Länderbank 502.— 503.— Wch. Frankf. viſta 117.61117.67 Türt. Loſe 234.— 234.—-]„ London„ 240.27 240.50 Alpine 788.— 740.[„ Paris 95.55 95.56 Tabakaktien—.—B—„ Amſterd.„ 119.10 119.10 Nordweſtbahn—.——.—Napoleon 19.12 19.12 Holzverkohlung 24.70 24.37] Martnoten 117.61117 67 Siaatsdahn 757.— 756.50 Ultimo⸗Noten 117.55 117.58 Lombarden 125.— 125.—] Tend.: ruhig. Berliner Produktenbörſe. n, Produktenbör ſe. ** Marx& Goldschmidt, Mannheim Teleramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637, 3. März 1910. Proviſionsfreil Ber⸗ gäufer Wir ſind als Selbſtrontrahenten käufer unter Vorbehalt: .⸗G. für Mühlenvetrieb, Neuſtadt a. d. H.— 100 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 320 M. 310 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 340— Baumwollſpinneret Speyer Stamm⸗Aktien— 56 5 5 Vorzugs⸗Aktien 101 98 Benz& Co., Rhein. Gasmot., Mannheim alte Aktien 141— 75 55 15„ junge Aktien 138— Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 66— Bürgerbräu, Ludwigshafen 240—.— Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 89 Daimler Notoren⸗Geſellſchaft. Untertürkheim— 137 Deutſche Südſeephosphat.⸗G. 210zfr— Erſte Oeſterreich. Glanzſtoffabriken 340 334 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 121¹— Fuut, d Enzinger, Worms— 182 link, Eiſen⸗ und Broncegießerei. Mannheim 70— Herrenmüßle vorm. Genz. Heidelberg— 98 fr Herzogpark, Terrain⸗A⸗G.. München 1223ft— Kühnle, Kopp u. Kauſch,.⸗G. Frankenthal— 89 Lindes Eismaſchinen 183—5 Neckarſulmer Fahrradwerke 140— Pacifte Phosphate Shares junge 6* 6½ Nheinau, Terrain⸗Gesellſchaft 8— 104 zfr Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft A⸗G.) Mannheim— 184 Rheinmühlenwerke, Mannheim— ferb.Off Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 112— Schiff⸗ u. Maſchinenban.⸗G. Mannheim, Stamm.— 90zfr Stahlwerk Mannheim— 110 Süddeutſche Mannheim— 106 Süddeutſche Kabel, Mannheim, Genußſcheine— We. 185 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 114— Unionbrauerei Karlsruhe— Ver. Diamantminen Lüderitzbucht— 150 Vita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 450 Waggonfabrik Raſtatt 90— Waldhof, Bahugeſellſchaft 101— Immobiliengeſellſchaft— 120 zfr . Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: jür Kunſt und Feuilleton: Julius Witte. für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher. für den Juſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b. H. Direktor: Ernſt Müller. Hämorrhoidalleiden ſind ſehr läſtig und vielfach mit großen Schmerzen verbunden und können ſchließlich ſehr gefährlich werden. Nach vielen Gutachten iſt Sanitätsrat Dr. Wegeuer's Thee ein hervorragendes Mittel beiß dieſen Leiden, um Linderung und Heilung zu bringen Es iſt wichtig, daß die Urſache der Hämprrhoiden beſeitigt wird und dieſes iſt ſpeztel die Aufgabe dieſes Thees. Preis Mark.59, in allen Apotheken zu haben, wenn nicht, wende man ſich an die Ferromanganingeſellſchaft, Frankfurt a.., Kronprinzenſtraße 55. 2¹²³ Wär's nieht 80 traurig— es wäre zum Lachen! Da hab ich mich ſieben Tag mit meinem Katarrh herum⸗ geplagt, hab alles Mög iche genommen und hab mir nur gründlch den Magen dazu verdorben. Und nun endlich kauf ich nür eine Schachtel Fays ächte Sodener Mineral⸗ Paſtillen für ganze 85 Pfg.— und alle Plage iſt wie weg⸗ gepuſtet! Daß man auf die beſten Ideen immer zuletzt kommen muß! Aber auf Fays ächte Sodener ſchwör ich nun und ſte gehen mir nun nicht mehr aus. 92¹⁴ N 7 1 Maunheim, den 3. März 1910 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) dresdner Bank. Geſchäftsbericht für das Jahr 1909. Der Verlauf des Geſchäftsjahres 1909 war günſtig und er⸗ möglichte der Dresdner Bank eine erfreuliche Ausdehnung ihrer Geſchäftstätigkeit, welche insbeſondere in der Vermehrung der Geſamtumſätze um nahezu 11 Milliarden, in der faſt ausſchließlich dem laufenden Geſchäft entſtammenden Steigerung des Pro⸗ viſionserträgniſſes um M. 2 372 000 und in dem Zuwachs von rot. 182 Millionen an den uns anvertrauten fremden Geldern (Depoſiten und Kreditoren) ihren Ausdruck findet. Wir verdan⸗ ken dieſe Entwicklung unter anderem der Ausgeſtaltung unſeres Filialnetzes und der Erweiterung unſerer Beziehungen im Aus⸗ lande. Die hierbei gemachten Erfahrungen haben uns zu dem Entſchluſſe geführt, für die induſtriereiche Provinz Schleſien eine Filiale in Breslau und für das Königreich Württem⸗ berg eine Filiale in Stuttgart zu errichten. Wenn Verhand⸗ lungen, welche wir mit den Verwaltungen der Breslauer Wechs⸗ lerbank und der ſchon bisher durch Aktienbeſitz mit uns verbun⸗ denen Württembergiſchen Landesbank geführt haben, zum Abſchluß gelangen, werden wir auf Grund von Fuſionsverträgen die Ge⸗ ſchäfte der genannten Banken für die neuen Niederlaſſungen über⸗ nehmen. Ferner haben wir Vereinbarungen getroffen um uns an der Aktiengefellſchaft Banque J. Al ard u. Cie. in Paris durch Uebernahme einer neuen Aktienemiſſion derſelben namhaft zu beteiligen. Sobald die für dieſe drei Vereinbarungen vorbe⸗ reiteten Verträge formell getätigt ſind, werden wir einer zu die⸗ ſem Behufe einzuberufenden außerordentlichen Generalverſamm⸗ lung eine Erhöhung des Aktienkapitals unſerer Bank um M. 20 Millionen in Vorſchlag bringen. Der Abſchluß für das Jahr 1909 ergibt, nachdem wiederum reiche Abſchreibungen und Rückſtellungen vorweg gemacht ſind, einen Bruttogewinn von M. 34 182 787.80 gegen M. 31047 830.25 im Vorjohre Nach Abzug der Handlungsunkoſten, Steuern uſw. verbleibt ein Reingewinn von M. 22 131 953.50(gegen M. 19 287 977.65 im Vorjahre]), welcher die Verteilung einer Divi⸗ dende von 8½ Prozent geſtattet. Die erzielten Gewinne beziffern ſich 1909 gegen auf Sorten⸗ und Coupons⸗Konto M. 239 326.45 M. Zinſen⸗Konto„ 7858 225 60„ 6456 094.75 Wechſel Kongdgd„ 8855 502.45„ 11 296 246 40 Proolſions⸗Kontod„ 10 865 421.65„ 8493 326.25 Effekten⸗ und Konſortial⸗Konto„ 4298 978.05„ 2 536 030.25 Konto d. dauernden Belelligungen, 1 469 838.85„ 1433 391.85 Auf dem Konto der„dauernden Beteiligungen bei fremden Banken“ ſind entſprechend der regelmäßigen Uebung die pro 1908 vereinnahmten Dividenden verrechnet, während die Dividenden 5 1909 der Verrechnung im nächſten Jahre vorbehalten Der Geſomtumſatz auf einer Seite des Hauptbuches ſtellte ſich auf M. 69 738 141 111.30 gegen M. 58 857 108 771.20 in 1908, die Zahl der bei der Bank geführten Konten auf 124 729 gegen 114.730 in 1908. Die Zahl unſerer Angeſtellten belief ſich am Jahres⸗ ſchluſſe auf 3449 gegen 3015 im Jahre 1908. Im II. Semeſter des Berichtsjahres haben wir eine neue Filiale in Leipzig errichtet. Außerdem haben wir die Zahl unſerer Depoſitenkaſſen in Berlin nebſt Vororten und an einigen größeren Plätzen unſerer Niederlaſſungen weiter vermehrt, ſowie ſolche in Wiesbaden, Fulda und Eſchwege eröffnet. Die Lage der internationalen Märkte war durch die zuneh⸗ mende, nur am Schluſſe des Berichtsjahres vorübergehend unter⸗ brochene Geldflüſſigkeit, welche in naturgemäßer Reaktion auf die geſchäftliche Depreſſion eintrat, und durch das zunächſt in Nord⸗ amerika wieder erwachende und dann überraſchend ſchnell auf den Kontinent übergreifende Vertrauen auf einen neuen Aufſchwung der Geſchäfte gekennzeichnet, wiewohl ſich die Anzeichen einer Beſſerung in dem Abſatze und in den Preiſen der induſtriellen Prpdukte nur langſam bemerkbar machten. Die kaufmänniſchen Berufskreiſe ſchloſſen ſich daher erſt zögernd der vertrauensvol⸗ leren Stimmung an und zeigten gegenüber neuen Unternehmun⸗ gen noch große Zurückhaltung. Dieſer Situation entſpricht der aus unſerer Bilanz erſichtliche ſtarke Zufluß fremder Gelder, während eine Inanſpruchnahme neuer Kredite nur in mäßigem Umfange hervortrat und demzufolge die Ziffer unſerer Konto⸗ Korrent⸗Debitoren trotz der allgemeinen Ausdehnung unſeres Ge⸗ ſchäftskreiſes gegen das Vorjahr nicht geſtiegen iſt. In weiten Kreiſen des Kapitaliſtenpublikums aber griff die zuverſichtliche Beurteilung der Zukunftsausſichten raſcher Platz, ſo daß ſich das Effekten⸗Kommiſſionsgeſchäft, mamentlich in den per Kaſſe gehan⸗ delten Induriepapieren, auch der Handel in nicht an der Börſe notierten Werten durchſchnittlich recht lebhaft geſtaltete und die Kurſe vielfach ſchon eine Höhe erreichten, durch welche die erwar⸗ tete beſſere Konjunktur ziemlich eskomptiert erſcheint. Die Zinsſätze ſtellten ſich weſentlich niedriger als im Vor⸗ jahre. Die Diskontrate der Reichsbank war im Jahresdurchſchnitt 1 5 Prozent gegen 4,774 Prozent in 1908 und 6,033 Prozent in Jahresdurchſchnitt 2,867 Prozent gegen 3,527 Prozent in 1908 und 5,106 Prozent in 1907. Daraus erklärt ſich, daß das Erträgnis auf Wechſelkonto, obwohl die Durchſchnittsanlage in unſerem Wech⸗ ſelportefeuille ſtärker als im Vorjahre war, gegen das letztere be⸗ trächtlich gemindert iſt und das Geſamtergebnis auf Zins⸗ und Wechſel⸗Konto gegen die vorjährigen Ziffern um ca. 1 Million zurückbleibht. Die mehr zugefloſſenen fremden Gelder haben, wie die Bilanz zeigt, nicht in Konto⸗Korrent⸗Debitoren, ſondern in den leichter liquiden, aber minderen Zinsertrag liefernden Konten— Neports und Lombards— Verwendung gefunden. Reecht befriedigend verlief das Geſchäftsjahr für das eigene Effekten⸗ und Konſortialgeſchäft. Wie die unten folgenden Nach⸗ weiſungen ergeben, waren wir an einer großen Anzahl, meiſt mit angemeſſenem Nutzen bereits abgewickelter Geſchäfte, vorzugsweiſe in feſt verzinslichen Werten, beteiligt, während neue größere Transaktionen auf induſtriellem Gebiet nicht ſtattgefunden haben. Dagegen iſt es uns bei der hierfür günſtigen Lage der Effekten⸗ märkte gelungen, durch Abſtoßung älterer, niedrig bewerteter Be⸗ ſtände bedeutende Gewinne zu erzielen und unſere Engagements auf dieſen beiden Konten bis zum Jahresſchluſſe per Saldo um 88 Millionen zu vermindern. Obwohl der größere Teil dieſer Gewinne wiederum zu Abſchreibungen und Rückſtellungen ver⸗ wendet worden iſt, überſteigt der in das Gewinn. und Verluſt⸗ Konto eingeſtellte Betrag don M. 4299 978.05 die vorjährige Ziffer noch um M. 1 757 947.80. Unter den feſt verzinslichen Werten, welche in unſerer Effel⸗ und Kounſortialbeſtänden mit einem Buchwerte von 1908 237 890.45 Der Privatdiskont an der Berliner Börſe betrug im M. 48 816 172 enthalten ſind, befinden ſich Schuldverſchreibungen des Deutſchen Reiches und der deutſchen Bundesſtaaten im Buch⸗ werte von M. 25 319 932. Bezüglich der noch nicht zur Abwickelung gelangten älteren Engagements ſind weſentliche Veränderungen nicht zu berichten, ſo daß wir in dieſer Beziehung auf die ausführlichen Darlegungen in unſeren früheren Berichten und auf die nachfolgenden Verzeich⸗ niſſe verweiſen können. Hervorheben wollen wir nur die unſeren Erwartungen entſprechende Entwickelung der beiden Auslands⸗ banken. der Deutſchen Orientbank und der Deutſch⸗ Südamerikaniſchen Bank. Die erſtere, deren egyptiſche Niederlaſſungen beſonders erfreuliche Ergebniſſe zeigen und deren Geſchäftskreis in der Türkei im neuen Jahre durch Filialen in Adrianopel, Merſina und Aleppo erweitert werden ſoll, wird für das Berichtsjahr in der Lage ſein, ihre Dividende zu erhöhen. Die Deutſch⸗Südamerikaniſche Bank hat nach Ueberwindung der an⸗ fänglichen Organiſationsſchwierigkeiten in Buenos Aires dort und in Mexiko gut gearbeitet, ſo daß ſie vorausſichtlich mit der Dividendenbezahlung beginnen wird. Im neuen Jahre wird ſie eine Niederlaſſung für Chile in Valparaiſo errichten. Inm neuen Jahre haben die erſten beiden Monate einen etwas ſtilleren Geſchäſtsgang gebracht. Im internationalen Verkehr dürfte bis zur Klärung der wirtſchaftlichen und innerpolitiſchen Verhältniſſe in Nordamerika und England eine gewiſſe Zurück⸗ haltung beobachtet werden. Wenn indeſſen, wie anzunehmen iſt, ernſtere politiſche Verwickelungen ferngehalten werden, ſo iſt als wahrſcheinlich zu betrachten, daß wir wieder einer Periode flüſſigen Geldſtandes entgegengehen und in deſſen Folge eine weitere Be⸗ lebung des Unternehmungsgeiſtes in Handel und Induſtrie, wie in dem ſeit langer Zeit darniederliegenden Baugewerbe Platz greiſen wird. Nicht am wenigſten wird dazu die erfreulich günſtige Lage der Landwirtſchaft beitragen. Wenn wir auch in naher Zeit weder eine induſtrielle Hochkonjunktur noch eine allgemeine Hauſſe⸗ bewegung an den Börſen erwarten, ſo ſehen wir doch keinen Grund zu irgendwelcher Beſorgnis daß es den im Bankgewerbe verfügbaren Mitteln an Gelegenheit zu nutzbringender Verwen⸗ dung fehlen könnte. Nachſtehend die üblichen Erläuterungen über die einzelnen Poſitionen der Bilanz: Kaſſa⸗Konto. Beſtand am 31. Dezember 19898s M. Eingang 29 165 509. 20 „3% ᷑—BDw(ùO! ee M. 15 635 452 380. 15 33„ 926 0 Ausgang Es verblieb demnach bei einem Geſamtk⸗ Fineß onn. am 31. Dezember 1909 laut Bilanz ein Beſtand von 8„„ WM 31205 807 497. 85 35 931 753. 75 Sorten⸗ und Coupons⸗Konto. Beſtand am 31. Dezember 1908 M. 14 960 631. 20 Eingangngnsgsgs.s 8 522 617 245. 10 M. 537577 886. 30 Ausgang 524182 786.— Es ergab ſich demnach für den am 31. Dezember 1909 verbliebenen Beſtand ein Saldd vor.nnnnn laut Bilanz im Werte von V 13 634 416. 75 mithin Kursgewinnn wW. 239 326. 45 Wechſel⸗Konto. Beſtand am 31. Dezember 1908: Stück 64951 Wechſel im Betrage von M. 243666816.— Stück 3 866 198 Wechſel Eingang„ 8512817233.80 Stück 39311 9 Wechſel im Betrage von M. 8761 484049.30 Stück 3 863 960 Wechſel.. Ausgang M. 8512 716 798.65 Der am 31. Dezember 1909 verbliebene Beſtand von Stück 67189 Wechſel im Betrage von M. 248 767255.65 ergab laut Bilanz einen effektiven Wert von M. 257 622 758.10 davon M. 232 395 911.15 in Wechſeln anf deutſche P ätze, 50 25 226 846.95 in fremden Valuten. duſ. N. 257 629 758 10„ mithin einen Kurs⸗ und Zinſen⸗Gewinn von M, 8 855 502.45 Effekten⸗ und Redort⸗Konto. Beſtand am 31. Dezember 198 M. 159 862 068.65 Eugesgsgsg 1 6 656 457 786.40 M. 6809 319 850.05 6 567751 65210 (( Es ergab ſich demnach für den am 81. Dezember 1909 verbliebenen Beſtand ein NN. laut Bilanz(einſchl. des auf dieſes Konto, wie bisher, übertragenen Ergebniſſes des Konſortialbeteiligungs⸗Kontos) im Werle 241 568 197.95 Dl! 247 332 009.85 ſo daß ein Gewinn verbleibt von 4293 978.05 und ais Erträgnis aus unſeren dauernden Be⸗ teiligungen an fiemden Banken 2 1469 883 85 Eigene Effekten waren am 31. Dezember 1909 vor⸗ 1. Feſtperzinsliche Werte à) Staats⸗, Provinzial⸗, Kommunal⸗, landſchaftliche Obligationen und Werte anderer ſtaatlicher Korpo⸗ in 201 Poſten M. 27 712 079.80 Falionen b) Hypotheken⸗Pfandbriefe, Eiſen⸗ bahn⸗, Straßenbahn⸗ und In⸗ duſtrie⸗Obligationen„„ 10 308 813.80 2. Aktien von Eiſenbahn⸗„Straßenbahn⸗ u. Transport⸗Unternehmungen in 34„„ 11816 947.— 3. Aktien von Banken u. Verſicherungs⸗ geſellſchaften in 3 55 1022 786.35 4. Terrain ien 5. Induſtrie⸗Aktien„„5„„ 4133 112.65 542 Poſt. mit M. 57 855 400.85 Die Effekten ſind, ſoweit börſengängig, zu Uebernahms⸗ preiſen, bezw. zum Tageskurs vom 31. Dezember 1909, wenn dieſer niedriger war, aufgenommen worden. Dauernde Beteiligungen bei fremden Banken: M. 31 019 368. 50 Die Erhöhung dieſes Kontos reſultiert aus der Uebernahme einiger Beteiligungen des A. Schaaffhauſen'ſchen Bankvpereins, die bei der Ablöſung des Anteils des letzteren an dem Erträgnis unſerer Frankfurter Filiale an uns abzutreten waren. Report⸗Konto: Ultimo Dezember 1909 oder früher her⸗ eingenommene und an ſpäteren Terminen abzuliefernde Effekten M. 138 457 240.50 Konſortialbeteiligungs⸗Konto. Wir haben bei folgenden Geſchöften als Kontrahenten mit⸗ gewirkt⸗ 1 4½%% à 103% rückzahlbare Obligationen 45%% à 103% rückzahlbare bypothekariſche Neue Atien der Deutſch llezerſeeiſchen Eleltri Neue Aktien der Dittersdorfer Filz⸗ und Kratzentuchf 40% Deutſche Reichs⸗Anleihe, 3% 9% Deutſche Reichs⸗Anleihe, 4% Preußiſche konſolidierte Staats⸗Anleihe, 3½ 9% Preußiſche konſolidierte Staats⸗Anleihe, 4% Baheriſches Eiſenbahn⸗Anlehen, 4% Bayeriſches Allgemeines Anlehen, 4% Bremer Staats⸗Anleihe von 1909, 4% Butjadinger Amtsverbands⸗Anleihe von 1900, 4% Oldenburgiſche konſolidierte Staats⸗Anleihe von 1909, 4% Schleswig⸗Holſteiniſche Provinzial⸗Anleihe von 1909, 5% innere Gold⸗Anleihe von 1909 der Argentiniſchen Republik, %% kaiſerl. chineſ. Tientſin⸗Pukower leihe von 1908, II. Serie, 55 6% Parà(Ver. Staaten von Braſilien) Treafury Bonds. 5% Gold⸗Anleihe von 1909 der Stadt Rio de Janeiro (Bundesdiſtritt der Ver. Staaten von Braſilien), 4% Anleihe der Stadt Berlin von 1904, Serie II, 2. Ausgabe, 4% Anleihe der 4% Anleihe der 4% Anleihe der 4% Anleihe der 4% Anleihe der Staatseiſenbahn⸗An⸗ Berliner Stadtſynode von 1908, Stadt Dresden von 1908/09, Stadt Hannover von 1909, Stadt Kiel von 1907, Serie 21—25, Stadt Leipzig von 1908, 4% Anleihe der Stadt München von 1909, 4% Anleihe der Stadt Regensburg von 1909, 4% Anleihe der Stadt Karlsbad von 1909.„„ 4% Hypotheken⸗Pfandbriefe der Deutſchen Grundcredit⸗Bank zu Gotha, Abt. XVI, 4% Hypotheken⸗Pfandbriefe des Frankfurter Hypotheken⸗ Kredit⸗Vereins, Serie 43(Einführung), 4% Hypotheken⸗Pfandbriefe des Frankfur FKredit⸗Vereins, Serie 48(Einführung), 4% Hypotheken⸗Pfandbriefe des Frankfurter Hypotheken Kredit⸗Vereins, Serie 49(Einführung), 4% Pfandbriefe der Grundrenten⸗ und Hypotheken-Anſtalt der Stadt Dresden, Reihe VIIlI, 385 4% Pfandbriefe und Communal⸗Obligationen der Heſſiſck Landes⸗Hypothekenbank.⸗G. in Darmſtadt, 4% Hypotheken⸗Pfandbriefe der Preußiſchen Pfandbriefbe (Einführung), 495 Oypotheken⸗Pfandbriefe der Sächſiſchen Bodenc Anſtalt, Serie IX,„„„ 4% Hypotheken⸗Pfandbriefe der Schwarzburgiſchen Hyp he kenbank in Sondershauſen, Serie VIII(Einführ: 9 4½%% Goldanleihe der Tehuantepec National Railway Co 47 90 ¶3 102%⁰ rückzahlbare Obligationen von 1909 der Actien⸗Geſellſchaft für Anilin⸗Fabrikation, 29 4½%% A 102% rückzahlbare Obligationen der Aktieng ſchaft Duxer Kohlenverein in Dresden. 5% à 102% rückzahlbare hypothekariſche Anleihe der Aktien geſellſchaft für chemiſche Produkte vormals H. Scheide · mandel in Berlin, 4½%% à 102% rückzahlbare hypothekariſche Anleihe von 1909 der Aktien⸗Bierbrauerei zu Reiſewiz. 4½% à 102% rückzahlbare hypothekariſche Anleihe der Actien⸗Geſellſchaft für Federſtahl⸗Induſtrie vorm. A. Hirſch u. Co., Gabſd 4%% A 102% rückzahlbare hekariſe Cpemiſchen 9*V. Milch u. Co. in Poſen 50% A. 10 7 rückzahlbare Obligationen der De ch ſeeiſchen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, Serie 5 2— %½%% à 103% rückzahlbare hopothekariſche Anle e e e e Bergwerks⸗ und Hütte eſellſchaft[Einführung), 4750% pi der Deutſch⸗Südamerikaniſchen Haft, graphengeſellſchaf boit W. Lahmey ter Hypotheken⸗ hypothekariſche Anleihe der vorm. Moritz Elektrizitäts⸗Actien⸗Geſellſchaft vorm. Co., Frankfurt a. M.(Einführung),„ 4% Obligationen der Eiſenbahn⸗Renten⸗Bank(Ein ühr 5% àA 103% rückzahlbare hypothekariſche Anleihe der Ge werkſchaft Großherzog Wilhelm Ernſt in Oldis! 1 4% Obligationen der Gelſenkirchener Bergwerks⸗Ac Geſellſchaft, 5 4% à 105% rückzahlbare Obligationen der Großen Straßenbahn⸗Aktien⸗Geſellſchaft, 1 4½% c% à 103% rückzahlbare Obligationen von 1909 Gebr. Körting Aktiengeſellſchaft, 5 4½% hypothekariſche Anleihe der Mechaniſchen Segel Weberei Fröhlich u. Wolff, Caſſel, 4½% à 102% rückzahlbare hypothekariſche Anleihe Nürnberger Metall⸗ und Lackierwarenfabrik vorm. brüder Bing Aktiengeſellſchaft, 85 1 4½% à 103% rückzahlbare hypothekariſche Anleihe nd Cementfabrik Hemmoor, Portland C f̃ Anehe Rhein⸗ und See⸗Schiffahrts⸗Geſellſchaft,„ 4½% à 102% rückzahlbare Obligationen der Sächſiſch Ofen⸗ und Chamottewaren⸗Fabrik(vorm. Ernſt chert), Meißen, 5 4½% 9% à 103% rückzahlbare hypothekariſche Anle Steinkohlengewerkſchaft Charlotte zu Czerni 4½% à 103% rückzahlbare bypothekariſche Ar 1909 der Vereinigten Strohſtoff⸗Fabriken in Dre 4% à 103% rückzahlbare Obligationen der Württem ſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft in Stuttgart, 6% Firſt Mortgage Debentures der Weſt Rand Conſolit Mines, Ltd., Neue Aktien der Deutſchen Grunderedit⸗Bank zu Gotha Neue Aktien der Märkiſchen Bank in Bochum(Einführ Neue Aktien der Preußiſchen Pfandbrief⸗Bank, Neue Aktien der Rheiniſchen Bank in Eſſen a. d. Ruhr führung, Aktien der Aktiengeſellſchaft Hahn für Optik und Mech in Caſſel, 5 Neue Aktien der Actiengeſellſchaft Lauchhammer, Neue Aktien der„Allianz“ Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſell Berlin, 1 Neue Aktien der Berliner Eleltrizitäts⸗Werke Stamma (Einführung), 553 Neue Aktien der Bismarckhütte in Bismarckhütte(Ober ſchleſien), Neue Aktien der Buderus'ſchen Eiſenwerke in Wetzlar, Neue Aktien der Chemiſchen Fabrik von Heyden Aktien ſellſchaft in Radebeul, Aktien der Deutſchen Luftſchiffahrts⸗Aktiengeſellſchaft, Fr furt a.., Neue Aktien der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Ber Hütten⸗Aktiengeſellſchaft, 8 awerks ſchaft. Dittersdurf, 8. Seite. General⸗unzeiger.(Abendblatt) Mannheim, 3. März 1910. mann Pöge, Chemnit, Neue Aktien der Elektrizitäts⸗Actien⸗Geſellſchaft vorm. W. Lahmeyer& Co., Frankfurt a. M.(Einführung), Neue Aktien der Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen, der Gelſenkirchener Bergwerks⸗Actien⸗Geſell⸗ Ichaft, Neue Aktien der Harpener Bergbau⸗Aktien-Geſellſchaft, Aktien der Maſchinenbau⸗Actien⸗Geſellſchaft vormals Beck & Henkel, Caſſel(Einführung), Neue Aktien der Maſchinenbau⸗Anſtalt Humboldt in Kalk bei Kölun, Neue Aktien der Münchener Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft, Neue Aktien der Nürnberger Metall⸗ und Lackierwaaren⸗ fabrik vorm. Gebrüder Bing Aktiengeſellſchaft(Ein⸗ führung), Neue Aktien der Orenſtein& Koppel— Arthur Aktiengeſellſchaft, Neue Aktien der Ruſſiſchen Geſellſchaft„Allgemeine Elek⸗ tricitäts⸗Geſellſchaft“, Aktien der Sächſiſchen Waggonfabrik Werdau, Aktiengeſell⸗ ſchaft, Werdau, Neue Aktien der Schantung Eiſenbahn⸗Geſellſchaft in Tſing⸗ tau(Einführung), Neue Aktien der Tüllfabrik Flöha Aktiengeſellſchaft in Plaue Koppel bei Flöha, 6% Vorzugksaktien der Vereinigten Bautzener Papierfabriken, Bautzen, Anteile der Stock Motorpflug G. m. b.., Neue Anteile Reihe B der Deutſchen Kolonial⸗Geſellſchaft für Südweſt⸗Afrika, Anteile der Diamanten⸗Regie Schutzgebietes, Neue Aktien der Meyer& Charlton Gold Mining Com⸗ panh, Itd., Neue Altien der New Goch Gold Mines, Otd., Neue Aktien der Rand Collieries, Etd., Neue Aktien der Roodepvort United Main Reef Gold Company, Etd. Außerdem waren bei wir bei einer großen Anzahl ſeitens er Freunde im In⸗ und Auslande entrierter Finanzgeſchäfte nterbeteiligt. Von den vorſtehend erwähnten Geſchäften iſt der größte im laufenden Jahre abgewickelt und der Gewinn daraus des ſüdweſtafrikaniſchen Mining größeren Geſchäften aus früheren nnnennen wir als abgewickelt die Be⸗ gungen von: 7 Obligationen der Braunſchweigiſchen Landes⸗Eiſen⸗ bahn⸗Geſellſchaft, 4% 0% Obligationen der Elektrizitäts⸗Actien⸗Geſellſchaft vorm. W. Lahmeher& Co., Obligationen der Compagnie Geénsrale des Tramways de Buenos Ahres, tien der Bremen⸗Beſigheimer Oelfabriken Akt.⸗Geſ., en der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Bergwerks⸗ und Hütten⸗ ktiengeſellſchaft, der Deutſchen Tiefbohr⸗Aktiengeſellſchaft, t der Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen, Altien der Internationalen Electricitäts⸗Geſellſchaft(Popp), 2 der Maſchinenbau⸗Anſtalt Humboldt, der Speisté induſtrielles in Brüſſel. ſer Konſortialbeteiligungs⸗Konto zeigt folgende Zuſammen⸗ Dreizehn Beteiligungen an feſtverzins⸗ CCCCFFCVCTTC „ Neun Beteiligungen an Eiſenbahn⸗ und Straßenbahn⸗Unternehmungen⸗Aktien M. 10 795 279.25 „ 5190 312.20 Fünf Beteiligungen an Bank⸗Aktien. 595 682.45 Drei Beteiligungen an Verſicherungs⸗ JVJVVVVV 433 023.70 Elf Beteiligungen an Terrains und Ter⸗ ain⸗Geſellſchaften 4802 895.85 Vierzehn Beteiligungen an überſeeiſchen nternehmungen darunter befinden ſich unſere Be⸗ teiligungen bei: General⸗Mining and Finance Corp. Etd. Schantung⸗Unternehmungen Compagnie Geénsrale des Tramways de Buenos Ahres ſcht Beteiligungen an elektriſchen und abel⸗Unternehmungenn n Beteiligungen an Bergwerks⸗ und lten⸗Unternebhmungen ndzwanzig Beteiligungen an ander⸗ tigen Unternehmungen „ 4642 660.95 „ 3055 387.15 „ 2088 764.75 „ 5 176 438.75 M. 36 730 465.05 ——— Konto⸗Korrent⸗Konto. ei einem Umſatze im Debet von M. 22 253 951 961.35 derſelbe im Kredit.. M. 22280 950 913.15 uns am 31. Dezember 1909 Guthaben verblieb voen M. 23 001048.%20 r laut Bilanz: verfügbare Guthaben bei erſten Banken tkiers. Debitoren: M. 32 281 401.60 M. 176 678 445.65 den Filialen M. 234 674 819.70 M. 443 629 666.95 berteilt auf 16 670 Konten, ortragsverſammlungen. Der immer wiederkehrende taltederſtand erklärt ſich ohne weiteres aus den in ieſtadt ſtändig wechſelunden Bevölkerungsverhältniſſen. würde weſentlich größer ſein, wenn alle diefenigen, wurde ein aufrichtiger Wunſch der Gemeinde erfüllt. Die Gemeinde ch bat das auf dem akten Friedhof errichtete Denkmal am 12. Oktober Neue Aktien der Elektricitäts⸗Aktiengeſellſchaft vorm. Her⸗ financisre de transporis et'entrepriſes hiervon M. 47270 57690 Banken und Bankiers, durch Effeklen gedeckt. „288 909 620.45 ſonſtige Debitoren, durch Effekten und andere Sicherheiten gedeckt Kreditoren: M. 472 183 290.50 verteilt auf 23 154 Konten, hiervon auf feſte Termine M. 197700 504.60. Es wurden gewonnen an Proviſion abzüglich gezahlter Provpiſivpnen„ an Zinſen linkl. der Zinſen auf Lombard⸗, Effekten⸗„ Re⸗ port⸗ und Konſortial⸗Konto, abzgl. gezahlter Zinſen) 7858 225.60 Die Zahl der Konto⸗Korrent⸗Verbindungen befrägt 39834 gegen 35 542 in 1908. M' . 10 865 421.65 M. — Lombard⸗Kontv. Am 31. Dezember 1909 waren an Lombard⸗Darlehen in Dresdenn M. 1434 012.90 eiff „ Frankfurt a. M.„ 1048 862.55 London 08 55 Hambu rg„„ 40931910 „ Bremen 190878480 Hennsvenrnrnrn 8922670 „ bieter, 796 718.65 „ Leipzig 460 138.25 bei anderen Filialen„ 570481.20 berblieben M. 20 052 388.15 Waren⸗Report⸗Konto. Ultimo Dezember 1909 waren hereingenommen zu ſpäteren Terminen abzuliefernde Waren für M. 7376 028.25 Vorſchüſſe auf Waren und Waren⸗Verſchiffungen. Am 31. Dezember 1909 waren in Berlin, London Hamburg, Bremen, Mannheim und Leipzig Waren zuſam⸗ men mit M. 41 690 206.80 bevorſchußt. Alkzept⸗ und Scheck⸗Konto. Am 31. Dezember 1908 befanden ſich Tratten und Schecks auf uns im Umlauf M. 189 145 810.10 ferner wurden ausgeſchrieben auf Dresdenn M. e „unſere Filialen.„ 63 848 741.20 1015 313 562.80 2145 390 755.75„ 3 224 553 059.75 M. 3 413 698 369.85 Es wupden eingelöſt in Dresden M. „ Berlin..„1 005 761 425.18 bei unſeren Filialen„ 2144 842 284.90„ 3 217 821 106.60 ſo daß am 31. Dezember 1909 in Zirkilalton verblieben 67 217 396.55 auf Dresden M. 7957 253.65 % Berlinn„ 44167849,35 „ unſere Filialen.„ 143 752 160.25 M. 195 877 263.25 Immobilion⸗ und Mobilien⸗Konty. „ Bankgebäude. Auf dieſem Konto erſcheinen die Bankgebäude in Dresden„ M. 1 800 000.— „Berlin„ 900 „ Frankfurt a. M.„ 1400 000.— „ Hamburg„„„ ͤ 2000 000.— „Bremen„ de „ Nürnberg *7 Fürth 28«4* 140 000.— „ Hannover„„65„ 750000. „ Bückeburg„„% 150 000.— „ Detmold„ 175 000.— Männbeim„„ oe Plauen i VB. 100000. „5 Chemnitz EE*„„ ½ 500 000.— 7 Emden 1 1 4 77 40 000.— „Freiburg„„„„ 100000.— „ Zwickau„„„ 100000.— „ München 900080 %, er 900. JJJ))VVVVVVVVV „ Zittau„„„„ 116 835.20 M. 18 466 835.20 2. Neuban⸗Konto. „Neubau reſp. bauliche Veränderungen in Berlin, Dresden, Freiburg, Nürnberg, Leipzig, Leer und Zitnnn 285592.25 5 M. 21 342 812 45 3. Diverſe Immobilien. Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße M. 197 495.45 Diverſe Grundſtücke„ 1227 72.— M. 1425 218.45 M. 22 768 030.90 Uuſer geſamter Immobilbeſitz iſt zurzeit mit M. 1800 204.05 Hypo⸗ theken belaſiet, deren Abſtoßung nach den beſtehenden Veiträgen bisher nicht tunlich war. 44§. Mobilien⸗Konto. Die Neuanſchaffungen in Höhe von die in der Haupiſache die Errichtung neuer Wechſel⸗ ſtuben betreffen, ſind, wie in den Vorjahren, ab⸗ geſchrieben worden. Mit der ſtarken Ausdehnung unſerer Geſchäftstätigkeit und der großen Vermehrung unſeres Perſonals mußte naturgemäß M. 444 578.45 nur diejenigen Kinder der Gemeindemitglieder an dem Unterricht teilnehmen dürfen, die ihn nicht unmotiviert verſäumen. Des Wei⸗ leren hat ſich der Vorſtand genötigt geſehen, diejenigen Kinder von der Konfirmation auszuſchließen, die den für diesnkonfirmanden be⸗ ſtimmten Unterricht ohne ſtichhaltigen Grund wiederholentlich ver⸗ ſäumten. Auf Anregung des Herrn Hauptlehrers Spieß hin, hat der Vorſtand weiter einmütig beſchloſſen, daß der Religionsunterricht für die ſchulpflichtigen Kinder der Gemeinde fürderhin erſt mit der dritten Schuklaſſe beginnen ſoll. Eine weitere Regelung der Unterrichts⸗ verhältniſſe beſteht darin, daß der Unterricht ſämtlicher Kinder, ſoweit ſie nicht am Ende des Schuljahres die Schule verlaſſen, von den Herren Lehrern nach einem von ihnen aufgeſtellten und vom Vor⸗ ſtande gebilligten Lehrplan erteilt wird. Sämtliche mit dem Ende des Schuljahres zur Entlaſſung kommenden Schüler der verſchiedenen Klaſſen erhalten ihren Unterricht durch den Prediger, Dank der Be⸗ mühungen des Komitees für Errichtung eines Karl Scholl⸗Denkmals dem ſckomitee übernommen. Am 17. Auril 1909 beſchloß der Ver⸗ ug d ebiger⸗Penſiouskaſſe 33 Verbandes en an die drei beteiligten Ermö t eine erhebliche Steigerung des Raumbedarfs Hand in Hand gehen. Nachdem die Neubauten in Hannoper und München kaum voll⸗ endet waren, konnten wir uns der Notwendigkeit nicht ver⸗ ſchließen, einen Erweiterungsbau in Nürnberg und einen Neubau ein Freiburg i. Br. auszuführen. Im neuen Jahre werden, abge⸗ ſehen von einigen Grundſtückserwerbungen an kleineren Plätzen, Erweiterungsbauten in Dresden und Frankfurt a. M. in Angriff zu nehmen ſein. In Berlin hat ſich, da wir über die von uns er⸗ worbenen Pfaffſchen Grundſtücke erſt nach einer Reihe von Jahren verfügen können, ein derartiger Raummangel ergeben, daß wir uns entſchließen mußten, uns das uns in unſerem Häu⸗ ſerblock noch fehlende Grundſtück Behrendſtraße 36, deſſen käuf⸗ liche Erwerbung unmöglich war, durch einen langjährigen Miets⸗ vertrag zu ſichern und mit dem Beſitzer Vereinbarungen zu tref⸗ fen, welche uns die Errichtung eines mit unſeren anderen Ge⸗ ſchäftsräumen in durchlaufender Verbindung ſtehenden Neubaues geſtatten. In Leipzig hat ſich inſofern eine glückliche Kombination geboten, als es uns gelungen iſt, mit dem Fiskus ein Abkommen zu treffen, wonach von letzterem auf einem der Univerſttät gehö⸗ rigen Grundſtück in beſter Lage ein monumentaler Neubau er⸗ richtet und uns auf lange Zeit mietsweiſe überlaſſen wird. Bei Feſtſtellung des Bauplanes iſt auf unſere Bedürfniſſe und darauf, daß wir die zunächſt nicht gebrauchten Räume einſtweilen ander⸗ weit vermieten können, gebührende Rückſicht genommen. Verzinsliche Depoſiten. Es wurden bei uns zur Verzinſung hinterlegt Gelder im Betrage vonn hier von ſind zurückgezahlt worden„ und verblieben ſomit am 31. Dezember 1909 M. verteilt auf 84 905 Konten, und zwar: M 142 622 429.05 in 68 416 Konten mit täglicher Verfügung, „ 113 001 980.30„ 16 489„„ I bis 12 monatl. Kündigung, M. 255 624 409.35 in 84 905 Konten. Die Zahl der Depoſiten⸗Konten iſt von 79 188 in 1908 auf 84 905 geſtiegen. M. 1089 232 486 40 833 608 077 05 255 624 409.85 Handlungs⸗Unkoſten⸗Konto. Handlungs⸗Unkoſten M. 992 9880 Steuern JJJVVVVVVVVVVVTTTTVTTTCC Die Steigerung der Unkoſten iſt zu einem Teil auf die nicht unweſentliche Vermehrung des Perſonals, welche infolge der Er⸗ richtung neuer Niederlaſſungen und Wechſebſtuben ſowie der Aus⸗ dehnung der Geſchäfte bei allen Betriebsſtellen erforderlich ge⸗ weſen iſt, zurückzuführen, zum andern Teil darauf, daß unſere Beamten nach der vorgeſehenen Skala turnusmäßig in die höheren Gehaltsklaſſen aufrücken. Penſions⸗Jonds⸗Konto. Das Guthaben des im Jahre 1879 begründeten Penſions⸗Fonds betrug am 31. Dezember 19o898 M. 2900 000.— hierzu kamen Zinſen im Jahre 19h999„ 127 437.20 M. 3 027 437.20 hiervon ab gewährte Penſionen in 19c9 127 663.70 M. 2 899 773.50 durch die von uns beantragte Zuweiſung von 300 226.50 wird derſelbe die Höhe vdonn M. 3200 000.— erreichen. Dem unter der Aegide des Zentralverbandes des Deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes gegründeten Beamtenverſicherungs⸗Vereine ſind wir mit den ſei: dem 1. Juli 1909 von uns engagierten Beamten beigetreten. eeeee Die von uns im April 1905 begründete, Unterſtützungszwecken dienende König⸗Friedrich⸗Auguſt⸗Stiftung. wies am 31. Dezember 1908 einen Beſtand von M. 101 352.20 auf, hierzu kamen in 1909 an Zinſen 8 750.— M. 105 102.20 hiervon ab gewährte Unterſtützungen in 199 3 609.20 mithin bleibt ein Beſtand vorn M. 101 493.— Reſerve⸗Fonds⸗Konto. Der ordentliche Reſerve⸗Fonds beläuft ſich auf M. 41 800 000.— der Reſerve⸗Fonds B aunnmxnmnmm„ 9700 000.— dde ſan betragen demnach M. 51 500 000.— gleich 28,61% unſeres Aktien⸗Kapitals. Als Ueberſchuß der Aktiva über die Paſſiva laut Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto ergibt ſich ein Reingewinn von M. 22 181 953.50 In Uebereinſtimmung mit dem Auſſichtsrate beantragen wir, denſelben wie folgt zu verwenden: Abſchreibung auf Bankgebäude M. 600 000.— Zuweiſung zum Penſions⸗Fonds„ 30⁰ 226.50 Reſerve für die Talonſteuer..„ 200 000.— 4% Dividende auf M. 180 000 000 7200 000.— M. 3 300 226.50 Tantieme an den Aufſichtsrat. M. 1009 208.— Vertagsmäßige Tantiéeme an die Direktoren, ſtellvertretenden Direktoren und Direktoren der Filialen„ 2844767. Gratifikationen an die Beamten„ 1 600 000.— 4½% Superdividende auf 5 M. 180 000 000„ 8100 000.— Vortraggss 277 752.— M. 13 881727.— Dresden, im März 1910. Die Direktion. G. Klemperer. Mueller. L. von Steiger⸗ Nathan. Schuſter. E. Gutmann. zahlen hat. nachbarter richtet. Es wurden rmbal ei elcher 57 Kind n 3. Märs 1910. General⸗Anzeiger. Man hüte sieh vor Nachahmungen! 3 (Ahendblatt) II echte MAGGL-Wuürze und achte darauf, dass die Würze aus der grossen Original-MAGGl- Flasche geflllt wird; denn in dlesen Flaschen dart gesetzlich nichts anderes als echte MAGGl-Wuürze fellgehalten werden. 7 Masis gute, sparsame— 8 8 *. verlange man ausdrücklich mlt dem Kreuzstern Seuleten, —* 9. Seite 6081 Belanntmachung. Am 1. April d. J. wird an Stelle der jetzt beſtehenden Reichsbanknebenſtelle in Regensburg eine Reichsbankſtelle daſelbſt errichtet, von welcher die Reichsbanknebenſtellen in Ambe g, Cham, Paſſau, Straubing und Weiden abhängig ſind. Der Geſchäftsbezirk ſowie die Namen und Unter⸗ ſchriften der Vorſtandsbeamten werden durch Anshang in dem Geſchäftslokal der Reichsbankſtelle in Regens⸗ burg bekannt gemacht werden. 6164 Berlin, den 28. Februar 1910. Reichsbank⸗Direktorium. Havenſtein. v. Lumm. Deutsche Bank. Die Aktionäre unserer Gesellschaft werden hierduroh zu der am 24. Märs 1910, 11 Unr vormittaga, in unserem Bank- gebäude, Eingang Kanonierstr. 22/28, stattfindenden ordentlichen Generalversammlung eingeladen. Aktionäre, welche ihr Stimmrecht nach Massgabe § 25 der Satzungen ausüben wollen, müssen ihre Aktien oder die darüber lautenden Depotscheine der Reichsbank oder eines Notars mit einem der Zahlenreihe nach geordneten Nummernverzeichnis spätestens am 19. März d. J. in Berlin b. d. Effektenkasse der Deutschen Bank, „ Augsburg„„ Deutschen Bank Depositenkasse Augsburg, „Bremen„Deutschen Bank Filiale Bremen, „ Breslau„dem Schlesischen Bankyerein, „ Brüssel„ der Deutschen Bank Succursale de Bruxelles, „Dresden„„ Deutschen Bank Filiale Dresden, „ Duisburg„„Duisburg⸗Ruhrorter Bank, „Elberfeld„„ Bergisch Märkischen Bank, „ Essen(Ruhr)„„Essener Credit-Anstalt, „ dem Essener Bankverein, „Frankfurt a,., der Deutschen Bank Filiale Frankfurt, „„Deutschen FVereinsbank, „ dem Bankbause Gebrüder Sulzbach, „ Hamburg„ der Deutschen Bank Filiale Hamburg, „ Hannover„ n Hannoperschen Bank, „ Köln a. Rhn.„„ Bersisch Märkischen Bank Köln, Konstantinopel„„ Deutschen Bank Filiale Konstantinopel, Hosengarten Mannheim Mibelungensaal Sonntag, den 6. März 1910, abends 8 Uhr UGrosses NKonzert (Orchester- und Militärmusik mit Benützung der Orge) ausgeführt von der gesamten Kapelle des Bad. Leih- Grenadier-Regiments(Tarlsruhe). Leitung: Kgl. Musikdirektor Adolf Böttge⸗ Vortrags⸗ Ordnung: 1. Jagd-Ouverture: Le jeune Henri 8 Heinren,,„„ Mehul 2. Aus der Werther-Zeit, Menuett. Beethoven Violinsolo Herr Konzertmeister Dünkler. 3. Drei kleine Orchęsterstücke: Mozart a) Marsch, b) Menuett, c) Contretanz 4. a) Träumerei a. d. Kinderszenen, für Streichinstrumente Schumann b) Finale a. d. Frühlings- Symphonie 5. Tonbilder., d. Meistersingern R. Wagner 6. Paraphrase über das Lied: Wie schön Bit!! 5 7. Divertissement a. Carmen Bizet 8. Zwei elsässische Bauerntänze Meckling Auf vielseitigen Wunsch: 9. Nachklänge zu Pill Eulenspiegelslustigen Streichen: Dorfschwalben a. Oesterreich, Walzer für Schrammelmusik u. Männer- didee 10. Lustiges Solo-Quintett, für Oboe, Klari- nette, Waldhorn, Fagott und Posaune 11. Münchener Leben, grosses Potpourri 12. Zigeunermarsch, nach Motiven aus Zi- geunerliebtee ———— Sperling Kaiser Lehar 2„ Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Kasseneröffnung: abends 7 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pig., Dutzendkarten 5 Mark. Kartenverkaut in den durch Plakate kenntlich gemachten Vorverkauisstellen, im Verkehrsbureau(Kauf- haus), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse; in Ludwigshafen beim Verkehrsverein, Ludwigsplatz 7 und Jak. Batte iger, Zigarrengeschäft, Ludwigsstr. 6, in Heidelberg bei E. Knob- Ballsdte Hetten GeselSsaf ulr Mreinsit fahrt und Seetransport, maunheim, Nnt⸗ Werpen, Rotterdam, Strassburg. Bei der am 24. Februar 1910 gemäߧ 4 der An⸗ leihebedingungen ſtattgefundenen Ausloſung unſerer 4½% Partialobligationen ſind folgende 50 Nummern im Ge⸗ ſamtbetrage von Mk. 50000.— zur Heimzahlung am 1. Juli 1910 zu 102% gezogen worden: 18, 27, 28, 42, 157, 183, 185, 229, 231, 240, 245, 249, 280, 288, 316, 338, 349, 350, 388, 586, 540, 568, 588, 688, 690, 691, 777, 807, 808, 821, 928, 952, 957, 1085, 1077, 1103, 1135, 1168, 1197, 1241, 1293, 1366, 1867, 1384, 1417, 1446, 1452, 1467, 1475, 1496. Die Einlöſung der ausgeloſten Obligationen erfolgt gegen Rückgabe der Stücke und der dazu gehörigen Zins⸗ ſcheine und Talons, bei der Rheiniſchen Creditbank in Mannheim, Frankfurter Filiale der Deutſchen Bauk in a. M. und „„KGeſchäftskaſſe in Mannheim. Die Verzinſung der oben bezeichneten Obligationen hört mit dem 30. Juni 1910 auf. 615⁵0 Mannheim, Antwerpen, Rotterdam, 1. März 1910. Der Vorſtand: Louis Gutjahr. W. Heizler. Bekanntmachung. Die Städtiſche Sparkaſſe Mauuheim hat in den nach⸗ genannten Stadtteilen und benachbarten Orten Annahmeſtellen für Spareinlagen eingerichtet und die Verwaltung derſelben den beigeſetzten Perſonen übertragen: 32659 im Stadtteil Lindenhof: im Hauſe Meerfeldſtraße Nr. 19; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Friedrich Kaiſer; Schwetzingerſtadt: im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße Nr. 89; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Mathias Merz, Inhaber eines Friſeur⸗ und Parfümerieartikel⸗Geſchäfts: Oeſtliche Stadterweiterung: im Hauſe Eliſa⸗ 17 17 —* Zwangs⸗Berſteigerung. Freitag, 4. März 1910, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim im Pfand⸗ lokal Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentl. ver⸗ ſteigern 16038 1 Fahrrad, Buffets, Möbel aller Art und ſonſt ver⸗ ſchiedenes. Sommer, Gerichtsvollzieher. E bethſtraße Nr. 7; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Peter Disdorn; ** Neckarſtadt: im Hauſe Mittelſtraße Nr. 69; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann 5 Wilhelm Huber; 5 5 * 2 Jungbuſch: im Hauſe Beilſtraße Nr. 39; In⸗ haber der Annahmeſtelle: Herr Zahntechniker und Friſeur Jakob Weber; 85 5 Neckaran: im Rathauſe; Inhaber der An⸗ nahmeſtelle: Herr Privatmann Philipp Hoff; *„ Waldhof: im Hauſe Langeſtr. Nr. 3; Inhaber 85 Herr Hauptlehrer Emil Hauck; „Käfertal: im Hauſe Maunheimerſtraße Nr. 3; Zwangs-Perſteigerung. Freitag, den 4. März 1910, nachm. 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal G 4, 5 hier, gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern 16042 Möbel aller Art, 1 Regal, Damenkleiderſtänder, Lüſtre div. Ausputzartikel,Schreib⸗ tiſch. 1 Kaſſenſchrank, 2 St. Stoff u. A. Maunheim, 3. Mär; 1910. Roſter, Gerichtsvollzieher. Aufforderung. Den Nachlaß des y Porzellgn⸗ drehers Karl Seiferts, hier, Riedfeldſtraße!! betr. Alle Diejenigen, welche an den rubrizierten Nachlaß et⸗ was ſchulden oder zu for dern haben, werden hierdurch auf⸗ gefordert, dies binnen einer Friſt von 3 Tagen dem Unterzeichneten gefl. anmelden zu wollen. 16041 Der Nachlaßpfleger: Gg. Landſittel. Ortsrichter. Tel. 2180 8 3, 14. Hausverwaltung. Schöne 4 Zimmer m. Bad, Lindenhof, entl. m. Verwaltg. zu verm. Näh. O 7, 24, III. 26347 lauch Wwe., Sotienstrasse 15. Auster der Eintrittskarte sind von allen über 14 Jahre alten Personen die vorschriftsmässige Einlasskarte zu 10 Pfg 2 „TLeipzig„„ Deutschen Bank Filiale Leipzig, „» Priyatbank z. Gotha, FilialeLeipzig, „ Londen„ 3 Deutschen Bank(Berlin) London Ageney, „ Maunheim 2, Rheinischen Creditbank, „„ Süddeutschen Bank, „München„„Deutschen Bank Filiale München, u 88 „ Nürnberg„„ Deutschen Bank Fillale Nürnberg, „Stuttgart„„ Mürttembergischen Vereinsbank, „ Wiesbaden„ Deutschen Bank Depositei kasse Wiesbaden gegen Empfangsbescheinigung hinterlegen und bis nach der Generalversammlung daselbst belassen. Stimmkarten werden bei den Hinterlegungsstellen ausgehändigt. Tagesordnung: 1. Jahresbericht über die Geschäfte der Gesellschaft. 2. Die Rechnungsablage mit dem Bericht des Aufsichtsrats. für die notleidende Jamilie. Es gingen ein: A. Ez. Witwe Mk..—. Wir ſchließen hiermit die Sammlung. Sammlung mann Transport Mark 35.05 Zuſammen Mk. 36.05 Die Expedition. 3. Beschlussfassung über die Genehmigung der Jahresbilanz, die Gewinnyerteilung, sowie über die Entlastung des Vor- standes und des Aufsichtsrats. 4. Wahlen zum Aufsichtsrat unter Festsetzung der Zahl seiner Mitglieder Berlin, 1. März 1910. DBDeutsche Bank. A. v. Gwinner. Klönne. 6148 Stimmen aus dem Publikum. Straßenſchmerzen. Wer bei ſchlechtem Wetter, beſonders in den letzten Tagen, die Rheinquaiſtraße begehen mußte, dem dürfte es nicht ent⸗ gangen ſein, in welchem geradezu troſtloſen Zuſtand ſich dieſe befindet. Die Straße iſt mit Schottermaterial eingelegt und ge⸗ walgt, jedoch durch den außerordentlich ſtarken Fuhrwerksver⸗ kehr vollſtändig ausgefahren, ſo daß ſie in ſich ſelbſt an allen Stellen nachgibt. Wohl werden vorhandene Vertiefungen immer wieder mit neuem Schotter ausgefüllt, doch bildet dies für den Verkehr ein ebenſo großes Hindernis, als wenn ſie beſtehen blie⸗ ben, denn bei nur zur Hälfte geladenen Wagen müſſen die Pferde alle Kräfte anſpannen, um die Wagen über den Schotter hinwegzubringen. Bei voll geladenen Wagen iſt es geradezu ein Ding der Unmöglichkeit. Die Pferde werden über ihre Kräfte ausgenützt und die Folge iſt ein vorzeitiges Eingehen. „Daß ſolche Zuſtände unhaltbar ſind, leuchtet jedem einiger⸗ maßen Einſichtigen ein und es dürfte wohl auch für unſeren Tierſchutzverein eine dankbare Aufgabe ſein, mit zur Beſeitigung beizutragen. Dies könnte doch ſehr leicht dadurch bewerkſtelligt werden, daß die ganze Straße bis zu den Rheinmühlenwerken gepflaſtert wird. Es wäre dies eine einmalige Ausgabe, während jetzt jahvaus, jahrein an der Straße herumgedoktert wird und doch nichts Vernünftiges dabei berauskommt. Hoffentlich genügt dieſe Anregung, um die Generaldirektion der Großh. bad. Staats⸗ eiſenbahnen in Karlsruhe, die ſchon wiederholt darum angegangen worden iſt, zu veranlaſſen, unverzüglich die nötigen Schritte ein⸗ zuleiten und die Straße in einen geordneten Zuſtand, der nur in der vollſtändigen Pflaſterung erblickt werden kann, zu ver⸗ detzen. Viele Intereſſenten und Paſſanten. Aus dem Großherzogtum. Schriesheim, 1. März. Der hieſige Kranken⸗ Unterſtützungs⸗ und Slerbe ee e im Jahre 1857 begründet, hielt am Sonntag ſeine Generalber⸗ Fammlung ab. Der Verein, deſſen Mitgliederzahl 99 beträgt, ſchleeßt dars Geſchäftsjahr 1909 gut ab. Das n bethrägt M. 4274.82 0 M. 4122.07), die Einnahmen M. 1968.07, die Wie man hört, Arcrben M. 1527.10, Kaffenvorrat M. 440.97.— Wein⸗ u. Eiqueur Stiqueften Frühſtückskarten, Weinkarten Dr. B. Sads ihe Buchdruckerei G. m. b. 5. zogen werden. empflehlt die Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Bäcker⸗ 5 meiſter Gottlieb Maier; 25 in der Gemeinde Sandhofen: im Wedel in der Nähe des Bahnhofs; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmaun Bernhard Wedel;: in der Gemeinde Wallſtadt: im Hauſe des Adam Tropp⸗ Schreinermeiſter Adam Troppmann: in der Gemeinde Rheinau: im Hauſe Stengelhofſtraße 7; Inhaber der Annahmeſtelle: führer David Erlenbach; in der Gemeinde Seckenheim: im Geſchäftshauſe der Holz⸗ und Weinhandlung von Gg. Leonh. Bühler; Inhaber Leonh. Bühler. Bei dieſen Annahmeſtellen, publikum tätzlich während der üblichen Geſchäftsſtunden ge⸗ öffnet ſind, können Einlagen zunächſt in Beträgen bis zu zur regen Benützung. Kaufhauſe Bernhard ; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Herr Geſchäfts⸗ D. X. k.— ohne Lötfuge, kaufen Sie nach Gewicht am billigſten bei 8 . Fesenmeyer, 5 J, 3, Breiteſtraße. der Aunahmeſtelle: Herr Georg die für das Einleger⸗ 4 200.— für eine Perſon und während einer Woche voll⸗45 Brantpas ecbalt in Wir empfehlen dieſe Aunahmeſtellen dem Publikum R Städtiſche Sparkaſſe: 7CCCC(CCC Schmelcher. 5661 ſollen am fommenden Samstag vor der Gr. Staatsanwaltſchaft Mannheim verſchiedene hieſige Einwohner wegen falſcher Aus⸗ ſagen anläßlich der Unterſuchung durch Herrn Ammnrann Hof⸗ heinz gegen Herrn Hauptlehrer Haag hier dvegen angeblicher Miß⸗ handlung arnd Beſchimpfung bon Schulkindern vernommen werden. Ein großer Teil der hieſigen Kinder zeichnet ſich durch eine un⸗ glaubliche Frechheit aus. Es ſind meiſtens diejenigen, die von ihvem Eltern gegen jede Erziehungsmaßregel der Schule in Schutz genommen werden, auſtatt daß die betr. Eltern der Lehperſchaft in ihrem verauuportungsvollen Dienſte zur Seite ſründen.— Der im vorigen Jahr begonnene Neubau des Schulhauſes in Alten⸗ bach, unterhalb der evangeliſchen Kirche auf einem ſchönen Platze gelegen, wurde am Sonntag mit einer erhebenden Feier ſeinem Zweck übergeben. Eingeleitet wurde die Feſer mit dem Auszug aus dem alten Schulhaus, wo eim Schüſerchor unter der meiſterhaften Leitung des Herrn Hauptlehrers Hauck, eines bekannten Muſikers, das Lied ſang:„Nun treiben wir den Winter aus“. Unter Vor⸗ antritt der Altenbacher Muſikkapelle erfolgte der Zug nach dem neuen Gebäude, vor welchem nach der Schlüſſelübergabe durch den Herrn Bürgermeiſter an den Herrn Hauptlehver Hauck die Feſtrede deis Herrn Hauptlehrers, ſowie Anſprachen der Herven Pfarrer Reeger und Pauly, des Vertreters des Bezirbsamtes Heidelberg, Herrn Amtmann Wentz, und Chöre der Schulkünder folgten. Nach der Beſichtigumg, zu welcher noch Herr Regierungsaſſeſſor Fuchs und Gemahlin von Heidelberg erſchienen waren, folgte im Gaſt⸗ haus„zum Adler“ der gemüttliche Teil der Feier. Der Männer⸗ geſangverein Altenbach und eine Sängerabteilung des Geſang⸗ ereins„Eintracht“ Schriesheim ergötzten die Anweſenden mit rohlgelungenen Vorträgen unter der deſrährten Leitung ihres Dirigenten, Herrn Hauptlehrer Hauck. Auch wurden die Rede des Herrn Lehrers K. Meyer, ſowie einige Solovorträge für Bariton mit lebhaftem Applaus bedacht. Trotz des gegen Abend einge⸗ tretenen Regenwetters war die Stimmung eine ſehr animierte. * Pforzheim, 28. Fehr, Der Kriminalpolizei hier ge⸗ gang es, in der Perſon des früherem Wärters Karl aug hier und des Ziſeleurs Karl Ed. Kiefer aus Birkenfeld und hier lätig, ztpei Falſchmünzer feſtzunehmen, die es auf die Anfertigung von Zweimarkſtücken anmit dem Bildnis König Ludwigs II. von Bathern mit der Jahreszahl 1876 abgeſehen hatten. Die Falſifikate wurden cus Alpakfaunetall auf einer Kugelpreſſe nach einer ſchlecht ausgeführten Matrize hergeſtellt und verfilbert. Da ſie nicht gut gelungen waren, konnten ſie, ſoviel bis jetzt ermittelt wurde, nur etwa fünf Stücke in Wirtſchaften unterbringen. In der Werkſtätbe Kiefers fand man aber noch viele Verſuchsſtücke. Daß die Beiden ihr Handwerk ſchon längere Zeit übten, ergißt ſich daraus, ſchon im Dezember zwei Stück angehalten wurdem. Sportliche Rundſchau. Luftſchiffahrt. * onſtanz, 25. Febr. Zwei junge Konſtanzer, die Herren Bobi Züſt und Ernſt Schlegel, haben nach jahre⸗ langem Studium und Arbeit nach eigenen Plänen einen Flugapparat eigener Konſtruktion erbaut. In einem Stoffzelt auf dem Konſtanzer Exerzierplatz wurde der Flieger montiert; in den nächſten Wochen werden die erſten Flug⸗ verſuche unternommen. Der Flieger iſt ein Eindecker, Er ähnelt unter den bereits beſtehenden Typen am meiſten dem franzöſiſchen Antoinette⸗Apparat. Die Dimenſionen des Züſt⸗ Schlegelſchen Apparats ſind jedoch etwas größer und ſtärker (Sfach) gehalten, um ihm die Mitnahme von zwei Paſſagieren und einer größeren Benzinreſerve zu ermöglichen. Die Er⸗ bauer haben ausſchließlich deutſches Material in Verwendung gebracht; auch der Motor iſt deutſches Fabrikat. Er ſtammt aus den Dürkoppwerken in Bielefeld und leiſtet 60 Pferde⸗ kräfte. Die motoriſche Kraft wird auf 2 zweiflüglige Pro⸗ peller aus Pappelholz von 2,90 Meter Durchmeſſer übertragen, die mit 600 Touren in der Minute gegenläufig rotieren. * Die Luft⸗ und Flugſchiffahrtstechnik bildet in unſerer Zeit dem ſogenannten„Jahrhundert der Luftſchiffahrt“, das aktuellſte Thema in allen Kreiſen der gebildeten Welt. Es iſt daher mit beſonderer Freude zu begrüßen, daß der bekannte Hermaun Hillger Verlag, Berlin W. 9 in ſeiner beliebten Sammlung „Bücher des Wiſſens“ einen neuen Band erſcheinen ließ, der ſich in eingehender Weiſe mit dem Problem der Luftſchiffahrt be⸗ faßt. Der billige Preis von 50 Pfennig ermöglicht die Ein⸗ führung dieſes Buches in die weiteſten Kreiſe. Der jett vor⸗ liegende neue Band 137, der unter dem Titel Motor luft ſchiffe und Flugmaſchinen“ von Oberleutnant a d und Ingenieur K. Solff erſchienen iſt, bildet gewiſſermaßen die Fortſetzung zu Band 3 der„Bücher des Wiſſens“„Die Luff ſchiffahrt von K. Groß, Major und Kommandeur des Luff, ſchiffer⸗Bataillons“.„„ Die Vereinigung der Gemeinde Feudenheim mit der Stadtgemeinde Mannheim betr. Nr. 6713 P. Wir bringen hiermit die nachfolgende orxtspylizeiliche Vorſchrift mit dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Kenntnis, daß bezüglich der Regelung des Ban⸗ weſens in Feudenheim beſondere Verfügung bereits er⸗ gängen iſt— vergl. Amtsblatt vom 7. Januar 1910, Nr. 2. Der Text der unter 1 und II der gegenwärtigen Bekannt⸗ machung erwähnten ortspolizeilichen Vorſchriften wird vollinhaltlich zum Abdruck gelangen und auf dem Bezirks⸗ amt, dem Rathauſe hier und in Feudenheim zur Einſicht etwaiger Intereſſenten aufgelegt werden. Mannheim, den 17. Januar 1910. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion: Dr. Korn. Ortspolizeiliche Vorſchrift vom 6. Jaunar 1910 betr. die Geltung der orts⸗ und be⸗ zirkspoligeilichen Vorſchriften im Stadtteil Feudenheim Nachdem auf 1. Januar 1910 die Gemeinde Feuden⸗ ſeim mit der Stadtgemeinde Mannheim vereinigt worden iſt, wird hiermit nach Zuſtimmung des Stadtrats Mann⸗ heim, des ehemaligen Gemeinderats Feudenheim ſowie nach Vollziehbarkeitserklärung durch Gr. Herrn Landes⸗ kommiſſär beſtimmt, was folgt: J. Nachſtehende ortspolizeiliche Vorſchriften für die Stadt Mannheim treten im Stadtteil Feudenheim rechts und links des Neckars in Kraft: J. Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 23. Dezember 1901 5 zdas polizeiliche Meldeweſen in der Stadt Mannheim betr. Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 28. September 1907 „die Polizeiſtunde in der Stadt Mannheim betr.“ 13 15. Dezember 1874 Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 4. Auguſt 1885 das Mitbringen von Hunden in öffentliche Lokale etr. 27 Oklober 1889, Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 14. Nopbr. 1808, zdie Aufſtellung und den Betrieb der Badeanſtalten im Rhein und Neckar betr.“ Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 7. Dezember 1889, zdie Neuanlage von Privatſchlächtereien belr.“ Die be⸗ ſtehenden Schlachtſtätten dürfen nur noch bis 1. Jauuar 1920 benützt werden; von dieſem Zeitpunkt ab tritt für gewerbsmäßige Schlachtungen, wie für Hausſchlach⸗ tungen der Schlachthauszwang ein. Die ortspolizeilichen Vorſchriften vom 1. Oktober 1908 zden Verkehr mit Kuhmilch in der Stadt Mannheim betr.“ ſowie vom 1. Oktober 1908„den Verkehr mit Kuhmilch aus unter amtlicher Kontrolle ſtehenden Be⸗ trieben in Mannheim betr.“ 12. Auguſt 1909 ault 1909 Die vrtspolizeiliche Vorſchrift vom 28. Sept. 1909 „die Anlage der Gaseinrichtungen betr.“ 0 Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 5. Dezember 1874 beden Handel mit Brot betr.“ Die Dienſtmannsordnung vom 12. Juni 1886 mit Aeu⸗ derung vom 3. Februar 1904. 5 Die Droſchkenordnung vom 4. Dezember 1902 mit Aen⸗ derung vom 3. Februar 1904. Die ortspoltzeiliche Vorſchrift vom 19. Dezember 1900 „die Aufſtellung von Droſchken mit Fahrpreisanzeigern (Taxameter⸗Droſchken) zum öffentlichen Fahrdienſt in der Stadt Mannheim betr.“ mit Aenderung des Tarifs vom 13. Juni 1908. Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 14. das Vermieten von Nachen betr.“ Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom Bermieten von Schlafſtellen betr.“ Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 23. April 1903„den Schutz der in entgeltliche Privatpflege gegebenen unter 7 Jahren(Zieh⸗, Koſt⸗ oder Haltekinder) 195255 Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 1. Mai 1907 „weltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage betr.“ 16. Die Dirnenordnung für die Stadt Mannheim Ab. Dezember 1904. 3. Januar 1909. Stadt Mannheim 8 Auguſt 1891 23. April 1908 das 15 * „die vom 17, Die Verbrauchsſteuerordnung für die vom 27. Dezember 1898. 18. Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 12. Juli 1909 Verkauf von Speiſeeis auf öffentlichen Straßen Plätzen betr.“ 19. Die Feuerbeſtattungsordnung für die Stadt Mannheim vom 27. März 1900, inſofern, als die Einwohner von 13. Febr. 1904 demjenigen von Mannheim gleichzuſtellen ind. „den und 2. Die Schlachthausordnung vom 1. Mai 1900 mit Aende⸗ rung vom 4. November 1904 und 2. November 1908. Vom 1. Januar 1920 an tritt die Schlachthausordnung auch für den Ortsteil rechts des Neckars ein. 6. Die Fleiſchbeſchauordnung vom 27. März 1903 mit Aenderungen vom 5. November 1904 und 17. Juli 1005. Vom 1. Januar 1920 an tritt die Fleiſchbeſchauordnung auch für den Ortsteil rechts des Neckars ein. 4. Die Freibankordnung vom 29. Dezember 1904. Vom 1. Januar 1920 an tritt die Freibankordnung auch für den Ortsteil rechts des Neckars ein. 5. Die Friedhof⸗ und Begräbnis⸗Ordnung für die Stadt Mannheim vom 12. April 1899 mit Aenderungen. Die Feuerlöſchordnung für die Stadt Mannheim vom 6. November 185. ,Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 24. September 1890 5 Handhabung der öffentlichen FJeuermeldeapparate etr. ., Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 11. Juli 1892 nebſt Abänderung„den Anſchluß der bebauten Grundſtücke an die öffentlichen Kanäle der Stadt Mannheim betr.“ ([bHausentwäſſerungsordnung). 9Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom Schutz der Waſſerleitungen des Mannheim betr.“ 0. Die Straßenpolizetordnung für die Stadt Mannheim vom 1. Auguſt 1907 mit Aenderungen. Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom e Kaminfeger⸗Taxen betr.“ 8 ortspolizetliche Vorſchrift vom 0 nit Aenderungen„die Entleerung der Abtritt⸗ und Dunggruben, Abfuhr des Inhalts der lbe Haus altungsabfalle betr 8 Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 9. April 1873 Verhütung von Unglücksfällen be Dunggruben betr. 29. Juli 1895„den ſtädt. Waſſerwerks 15. März 1888 25. Juli 1893 16. März 1881 „die der III. Von den für Feudenheim er ſen Vorſchriften werden gänzlich au Autoritaten Pateutſchuß. 28 24. Oktober 1904 3. Die Bierverbrauchsſteuerordnung vom IV. Von den für Feudenheim erlaſſeuen ortspolizei⸗ lichen Vorſchriften werden für den Ortsteil liuks des Neckars aufgehoben, für denjenigen rechts des Neckars aber beibehalten: 1. Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 18. November 1903 „das Schächten der Schlachttiere betr.“ Die Freibankordnung vom 24. Mai 1905. Späteſtens mit dem 1. Januar 1920 treten die ſo⸗ eben genaunten beiden ortspolizeilichen B auch für den Ortsteil rechts des Neckars außer Kraft. Die Begräbnis⸗ und Friedhofordnung vom 9. Februar 1906. Die Hausentwäſſerungsordnung vom 14. Januar 1903. Die Wochenmarktordnung vom 18. Juli 1906. M. Von den bezirkspolizeilichen Vorſchriften, die 8. Zt. für Mannheim und Feudenheim gelten, werden auf⸗ gehoben: a) für die gauze Gemarkung Feudeuheim: die bezirkspolizeiliche Vorſchrift vom 2. Dezember 1882 „den Schutz der in entgeltliche Privatpflege gegebenen Kinder unter 7 Jahren betr.“ b) für den Gemarkungsteil links des Neckars: die bezirkspolizeiliche Vorſchrift vom 8. November 1882 zorſchriften 10. Seite General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim, den 3. Mörz. 2. Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom 28. Auguſt 1907„den 88 Bekanntmachung. Verkehr mit Milch, in der Gemeinde Feudenheim betr.“ 543 Drescner Bank Filiale in MANNHEIM, P 2 12 planlen Aktienkapital und Reserven Mark 232 000 O000. Besorgung aller bankgeschäftlichen Angelegenheiten über die Straßenpolizei. VI. Von den bezirkspolizeilichen Vorſchriften, die bis⸗ her nur für Feudenheim, nicht aber auch für Mannheim gelten, werden für die gauze Gemarkung Feudenheim auf⸗ gehoben: 1. Die Nachtwacheordnung vom 4. Juli 1873 2. Die bezirkspolizeiliche Vorſchrift vom 3. März 1898 „Das Bauen bei Froſt betr.“ VII. Von den bezirkspolizeilichen Vorſchriften, die bisher nur für Feudenheim, nicht aber auch für Mannheim gelten, werden für den Ortsteil links des Neckars auf⸗ gehoben, für denjenigen rechts des Neckars aber bei⸗ behalten: 1. Die Feuerlöſchordnung vom 8. Juli 1878(bis zur Er⸗ laſſung einer neuen Feuerlöſchordnung). 2. Die bezirkspolizeiliche Vorſchrift vom 29. September 1909„die Kaminfegertaxen für die Landorte bekr.“ Nr. 6534 II. Vorſtehendes öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 26. Februar 1910. Bürgermeiſteramt: bringen wir hierdurch zur Jacuum--fHeinigungs-Betrieb Entstaubung von Teppichen eto. mittelst Saugluft. Stationäre und transportable Vacuum-Entstaubungs-Anlagen Tel. 1739 Fr. Wettig Tel. 17389 Augartenstrasse 13. 7168 l. AKpril 1910: 8 6, 16. Dr. Finter Bekanntmachung. Die Handhabung der Straßen⸗ polizeiordnung für die Stadt Mannheim betr. Nr. 38651 1. Es iſt die Wahrnehmung gemacht worden, daß die Vorſchriften über die Gehwegreinigung und Rein⸗ haltung der Straßen vielfach nicht beachtet werden. Wir ordnung für die Stadt 6 Mannheim wiederholt zur allge⸗ meinen Kenntnis. § 97. Die Reinigung und das Beſprengen der Gehwege der gegen die Ortsſtraßen offenen Hofräume und der zwiſchen den Häuſern gelegenen Winkel haben die Haus⸗ ud Grundeigentümer nach Maßgabe der nachfolgeuden Vor⸗ ſchriften vornehmen zu laſſen. Die Verantwortung kaun einem Stellvertreter übertragen werden, wenn dieſer ſich kart rand gegenüber zur Uebernahme bereit er⸗ ärt. ei 98. Die Straßenrinnen nebſt den Ablaufrinnen der Häuſer ſind täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage zu lehren und mit Waſſer gründlich auszuſpülen. Die Gehweſve, die gegen die Ortsſtraßen offenen Hof⸗ räume und zwiſchen den Häuſern gelegenen Winkel ſind wöchentlich dreimal und zwar Dienstags, Donnerstags 10 Samstags zu kehren und Samstags mit Waſſer abzu⸗ ſpülen. Fällt auf einen dieſer Tage ein Feiertag, ſo iſt die Reinigung am vorhergehenden Werktage vorzunehmen. Die Reinigungsarbeiten müſſen in der Zeit v. 1. April bis 1. Oktober um 7 Uhr, in der Zeit vom 1. Oktober bis 1. April um 8 Uhr vorm. beendigt ſein. fr O R verzinſt ſämtliche bei ihr voll⸗ zogenen Einlagen tagweiſe; im Wege des Scheckverkehrs; bringen die bezüglichen Beſtimmungen der Straßenpolizei⸗ lich thre Einleger ab; zelnen Stadtteilen ten Annahmeſtellen für Spar⸗ nützung aufmerkſam; gewährt: freie auf objekte, eventuell bis zu 60% der amtlichen Schätzung;: ſtaaten und badiſcher Städte; Schuldſchein au badiſche Ge⸗ meinden, Sparkaſſen mit Ge⸗ meindebürgſchaft, Körperſchaften. Skädtiſche Sparlaſſe Maunheim geſtattet auf Antrag die bhebung von Einlagen auch gibt leihweiſe u. unentgelt⸗ ſog. Hausſparkaſſen an macht auf ihre in den ein⸗ errichte⸗ ulagen zur regen Be⸗ a) proviſions⸗ und ſpeſen⸗ Hypotheken⸗Darlehen ertragsfähige Pfand⸗ b) proviſions⸗ und ſpeſen⸗ etie Lombard⸗Darlehen auf bligationen des Deutſchen eichs, deutſcher Bundes⸗ e kündbare Darlehen auf öffentliche 82203 Nähere Auskuunft erteilt Die Dixektion. Es iſt verboten, den ſich durch die Gehwegreinigung ergebenden Kehricht und dergl. in die Straßenrinnen oder auf die Fahrbahn zu 990. Zur Verhütung von Staub ſind bei trockenem, froſt⸗ ſalitat im 2 ſeren freien Wetter die Gehwege u. ſ. w. vor der Reinigung mit Waſſer zu beſprengen. 7 8 ſich unt. Garantie prompt. u. billiger Arbeit Karl Wißler, Schreiner, E 5, 19. 5 25940 Schnee, der zu den Reinigungszeiten nicht feſtgetreten oder gefroren iſt, iſt zu beſeitigen. Feſtgetretener oder gefrorener Schnee iſt erſt, weunn Tauwetter eingetreten iſt, daun aber ſofort zu beſeitigen. Tritt das Tauwetter an einem Sonntag ein, ſo iſt die Arbeit am vormittag des darauffolgenden Werktages vor⸗ zunehmen. Die Straßenrinnen müſſen auch bei 8 Froſt⸗ und Schnee⸗ wetter für den Waſſerlauf dngehalten werden. 0 Derjenige, der die Straße durch Bau⸗ und Grab⸗ arbeiten, Abladen von Krhlen und Schutt, erſtreuen von Verpackungsmaterial und dergl. oder entgegen dem Ver⸗ bot des§ 95 Abſ. 2 verunreinigt hat, oder deſſen Geſchäfts⸗ betrieb eine beſondere Verunreinigung der Straße dusch die Beſucher des Geſchäfts mit bringt, hat für ſoforti⸗ Reinigung auf ſeine Koſten Sorge zu tragen. Wenn der Täter nicht ſofort zu ermitteln iſt, oder ſich der Verpflichtung zur Reinigung entzieht, ſo hat die Reini⸗ gung durch den nach§ 96 bezw.§ 97 zur Reinigung Ver⸗ pflichteten zu erfolgen. 32874 Mannheim, 28. September 1909 Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. 8 5 S5 R + naateram⸗- für Ferz- u. Nerventzrankheiten tanz, Hyſterle, Neuralglen, Schreibkrampf, Diabetes(Zucker⸗ krankheit), Rheumatismus, Muskelſchwäche, Blaſen⸗ ſtörungen, Stuhlverſtopfung, Geſchlechtskrankheiten, Onanie chron. Wunden, offene Beingeſchwüre zce. Nähere Auskunft erteilt: 684 Direktor Heh. Schäfer biehtheil-Institut„Elektron“, N 3, 3, I. In Wenigen Tagen prompter Eriolg Harnröhrenerkrankungen; durch Dr. Foelsinges Mucusan. Von ärztlichen Beſtandteil: Dibor⸗ zinkdiorth zoat.— 1. Die ortspolizeiliche Vorſchrift vom »die Anlage der Gaseinrichtung betr.“ n den Avotheten zu M. 4 räparate G. m. Lede Mappen Das Buch f. Alle Luſtige Blätter Welt u. Haus Fliegd. Blätter Meggendorfer Berl. ill. Ztg. D. Buch f. Alle 1 5 8 Modenwelt Zur gnt.Stund. 353ͤ ů Weltcourier[Weltedurier Wochentagen mit nur fort⸗ Sprechſtunden täglich vormittags—12 Uhr, nach⸗ M. 13.— 7 5 mittags—9 Uhr. Soumaas—11 Ubr. Telenbon 4320.—5 Woch. alt u 7.—.60 —6„—0 25—.35 e—12„„ M..——.25 bune Störung des Berufs u. der Lebensweise! älter— aauclet 0 583.1 Fernsprecher 1212 Az oder B euthaltend: enthaltend: ur gut. Stund. Jugend Land n. Meer Simplliciſſimns ie Gartenlbe. Meggendorfer ie Woche Gartenlaube onntagszeitg. Woche omanbiblioth Welt u. Haus Fliegd. 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Daß es borteilhaft iſt, der Kaſſe in jungen Jahren beizu⸗ treten, erſieht man aus der Einteilung der Monatsbeitväge. Wer vom 16.—25. Jahr beitritt, zahlt mona⸗ nur 15 Pfg. Wer im Alter von 46—50 Jahren beitritt, dagegen monatlich 40 Pfg. Auch dieſer Beitrag kann nicht als hoch angeſehen werden ange⸗ ſichts der Beſtinmnung, daß die Beiträge nur 25 Jahre begzahlt werden müſſen. Beitretende, die älter als 26 Jahre ſind, gahlen cußerdem ein Eintrittsgeld, das ſich zwiſchen—5 M. bewegt. Das Sterbegeld beträgt vorerſt 100.; ſtirbt das Mibglied aber ſchon un erſten Jahr ſeiner Mitgliedſchaft, ſo werden nur die einbe⸗ zuhlben Beiträge zurückerſtattet. Dieſe Erweiterung des„Neuen Medizinal⸗Vereins wurde ermöglicht durch die Schenkung eines Grundſtocks von 3000 M. Außerdem dürften ſich der Sterbelaſſe noch zahlveiche Einnahmequellen eröffnen, da ſie auch außerordent⸗ liche Mitglieder aufnümmt, die durch freiwillige Beiträge Stimm⸗ recht erlangem, curf das Sterbegeld aber verzichten. Die Sterbe⸗ kaſſe ſteht unter Aufſicht des Gr. Miniſteriums des Innern. * Auswanderung nach Argentinien. Eine Firma Edendale u. Co. in London bietet ſich in den Zeitungen an, Stellungen nach Argentinien durch ihne Filiale in Buenos Afres zu vermitteln. Eine ſolche Filiale iſt in Buenos Aives nicht bekannt. Das Amerbieten dauf daher wilhl als Schwindel bezeichnet werden. Dabei wird den Austwanderungsluſtigen Ermäßigung des Ueberfahrtspreiſes und wei Unterſtützung der Argentiniſchen Regierung in Aus⸗ ſicht geſtellt. Es handelt ſich bei dew Anſiedelung, von der die genanmte Firma ſpricht und die den Namen Deltakolonie führt, um das Unbernehmen eines Italteners. Die verſprochene Unterſtützung der Regierung beſchränkt ſich auf die Gewährung freier Unterkunft für einige Tage nach der Ankunft, Stellenvermittlung und Bauhm⸗ fahrt nach einem Arbeitsplatz. Dagegen erhalten die Anſiedler weder Land noch Vieh und Geräte, wie es in den Anpreiſungen der genannten Firma zugeſagt wird. Fler das Land wird vielmehr bon der Unternehmung ein Preis gefordert, der als zu hoch be⸗ geichnet wewden umiß. Die fraglichen Inſeln ſind Ueberſchwen⸗ mungem ſehr leicht cusgeſetzt. Es lommt daher faſt nur ein Er⸗ krag des Anbaues von Bäumen in Betraußt, der erſt nach jahre⸗ langer müevoller Arbeit zu enkvarten iſt. Hiernach kann allen, die die Verhältniſſe des Landes nicht aus eigener Erfahrung kennen, nur abgeraten werden, zu dem gedachten Zweck nach Argen⸗ tinien auszutrvandern. 1 * Der Zuſtand der Burg Altleiningen iſt ſo gefährlich, daß Sicherungsarbeiten erforderlich ſind. Sonſt wird es nötig, die Ruine abzuſperven. Der Beſitzer, Graf Friedrich von Leiningen, iſt nicht in der Lage, etwas zur Erhaltung ſeinen Stammburg au tun. Und da auch die f Feine Beihilße gewähren karm, iſt jetzt ein Aufruf an die Opferwilligkeit der Bevölkeruno erlaſſen worden. Rommunalpolitiſches. Mietpreiſe in deutſchen Großſtädten. Vergleichbares Material über die Wohnungsmieten in den einzelnen Städten Deutſchlands iſt ſehr ſchwer zu erhalten, nicht nur weil die Sta⸗ tiſtik der Kommunen noch ſehr wenig einheitlich aufgenommen und bearbeitet wird, ſondern auch weil es äußerſt ſchwierig iſt, Wohnungstypen zu ſchaffen, die für alle Städte gelten können. Um ſo erfreulicher ſind die wenigen Vergleiche, die ſich ermögli⸗ chen laſſen. Nach einer Zuſammenſtellung des ſtatiſtiſchen Am⸗ tes der Stadt Halle koſtete eine leerſtehende Wohnung mit einem Zimmer, aber mit Küche in Magdebung 122 Mark pro Jahr, in Halle a. S. 136, in Mannheim 209, in Charlottenburg 275 und in Düſſeldorf 234 Mark. Die Unterſchiede ſind ſehr er⸗ heblich, ſind aber nur zu einem Teil aus der Höhe des Stock⸗ werks ſowie aus der Ausſtattung der jeweiligen Wohnung zu erklären. Eine Vierzimmerwohnung koſtet auf Grund der Sta⸗ tiſtik der leerſtehenden Wohnungen in Halle 526 Mark, in Mag⸗ deburg 531, in Düſſeldorf 603, in Mannheim 881 und in Charlottenburg 1098—1 186 Mark. Je größer die Wohnung, deſto mehr verſchwinden die Unterſchiede der Preisgeſtaltung, die aus der Ausſtattung der Wohnung reſultieren. Wenn dahex die Mieten für kleine, mittlere und große Wohnungen in den ver⸗ ſchiedenen Städten gleich ſtark voneinander abweichen, ſo kann man doch mit einiger Sicherheit die verſchiedenen Plätze nach der Höhe der Mieten gruppieren. Man kann daher wohl ſagen, daß Berlin und Umgebung hohe Wohnungsmieten auſweiſt, daß Mannheim teurer iſt als Düſſeldorf, daß dagegen Halle und auch Magdeburg verhältnismäßig nie⸗ drige Mietpreiſe auſweiſen. * Die Errichtung einer Karlsruher„Gartenſtadt“ auf ge⸗ noſſenſchaftlicher Grundlage ſcheint ſich nach langen Vorarbeiten und Ueberwindung von Schwierigkeiten, die dem Unternehmen entgegenſtanden, jetzt endlich verwirklichen zu wollen. Die„Gar⸗ tenſtadt“ E. G. m. b. H. will nach den Angaben des Stadtvats⸗ berichts das erſorderliche Baugelände ſüdlich vom künftigen neuen Bahnhof am Rüppurer Wald vom Domänenfiskus erwerben und erſucht den Stadtrat, ſie in der Verwirklichung ihrer Pläne da⸗ durch zu unterſtützen, daß der Straßenplan und die Beſtimmungen der Bauordnung ihren Zwecken angepaßt werden. Zur Zahlung der Straßenkoſten nach den allgemeinen Grundſätzen erklärt ſich die Genoſſenſchaft berejt. Die Frage der Kanaliſation des Ge⸗ ländes muß noch geprüft werden. Der Stadtrat iſt geneigt, den Wünſchen nach Möglichkeit entgegenzukommen, und ſtimmt dem Projekt grundſätzlich zu. * Speyer, 26. Febr. In der letzten Stadtrats⸗ ſäitzung wurde über die Aufbeſſerung der Lehrer⸗ gehalte beraten und nach langer Debatte der Antrag der Finanzkommiſſion mit großer Stimmenmehrheit angenom⸗ men, wonach der Anfangsgehalt der Volksſchullehrer von 1950 M. auf 2150 M. erhöht werden ſoll; die Lehrerinnen, Verweſer, Verweſerinnen, Hilfslehrer und Hilfslehrerinnen erhalten eine Gehaltserhöhung von je 50 M. Die Gehalts⸗ erhöhung erfordert etwa 9000 M. und eine Umlagenerhöhung von 4 pEt.; außerdem iſt eine Aufbeſſerung der Gehälter der ſtäd t. Beamten in Ausſicht genommen, welche 5000 M. und eine Umlagenerhöhung von 2½ pCt. erfordert. Wie bei dieſer Gelegenheit mitgeteilt wurde, iſt in dem durch die Finanzkommiſſion fertiggeſtellten Entwurfe des ſtädt. Vor⸗ anſchlages eine ümlagenerhöhung von 20 PCt.(vop 150 auf 170 PCt.) vorgeſehen. Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Edenkoben, 2. März. Am Montag abend verunglückte beim Aufladen von Fäſſern im Hofe des Weinhändlars Jung in der Bahnhofſtraße der 38 Jahre alte Tagner Fritz Jouliard, indem ihm ein 10000 Liter haltendes Weinfaß über den Körper rollte und ihn ſo ſchwer verletzte, daß er noch in der Nacht infolge innerer Verblutung geſtorben iſt. Der Vewſtorbene, der in⸗ folge einer Operation erſt kurze Zeit aus dem Spitale entlaſfen war, hinterläßt eine Witwe mit 3 kleinen Kindern. * Landau, 2. März. Sonntag nachmittag begab ſich der Volksſchullehrer Böhler von hier, der gegenwärtig in Klingen⸗ münſter tweilte, auf dle Burg Landeck. Als er nicht mehr zurück⸗ kehrte und man nach ihm ſorſchte, fand mam ihn dort erhängt auf. Böhler hat ſich offenbar in einem Anfall von nerpöſer Ueberreizung das Leben genommen. * Annweiler, 2. März. Sonntag Nacht erhielt der ver⸗ heirabete ca. 30 Jahre alte Fabrikarbeiter Simon Wegmann von hier von dem kaum 18 Jahre alten ledigen Fabrikarbeiter Theo⸗ dor Dauſch von hier nach geringfügigem Wortwechſel einen Stich in die Bruſt. Der Verletzte konnte ſich noch bis an die nahe Wirtſchaft Ey ſchleppen, wo er er bot zuſammenbrach, Weg⸗ mann hinterläßt eine Frau und ein Kind. * Haiſerslautern, 1. März. Eine eigenartige Ver⸗ ſammlung war es, die am Sonntag in der Orthſchen Turnhalle tagte. Etlwa 80 Männer und etliche Frauen, der eine auf Krücken, der andere hinkend, andere mit nur einem Arm, dann wieder Leute, denen man anſieht, daß ſie anderweit mit Gebrechen be⸗ haftet ſind. Es ſind Arbeiter und Arbeiterinnen, die Unfall⸗ oder Invalidenrente beziehen. Wie der Vorſitzende In⸗ valide Schneider und nach ihm Arbeiterſekretär Abbertsmaier ausführten, haben insbeſondere die von einem Unfall betroffenen uberaus Urſache, mit unſerer heutigen Unfallverſicherungsgeſetz⸗ gebung und der Art der Durchführung äußerſt unzufrieden zu ſein. Es ſoll eine Vereinigung aller Unfall⸗ und Inpalidenrenten⸗ empfänger der Pfalz gegründet werden, deren Aufgabe es ſei, für eine wirkſame Vertretung der Anſprüche aller in Betracht ommenden Perſonen zu ſorgen. Die Organiſation ſoll allerwarfz durch Vorträge in die Wege geleitet werden. Es wurde ein prür; ſoriſches Komitee von 6 Perſonen gewühlt, das die weiteren Schritte tun ſoll. 5 12. Seite. General⸗Auzetger. (Abendblatt.) Mannheim, 3. März. —... ˙· wp ·ĩ Der grosse Ooncurrenzkampf, der heute auf allen Gebieten des Handels und der Industrie herrscht, facht jede Flrma, die den Kampf siegrelch bestehen willl, zu grossen Anstrengungen und ausserordentlichen Massnahmen an. 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'Das große Meeting von Monaco weiſt auch in dieſem ahre wieder eine große Anzahl von Nennungen auf. Nachdem eine eihe franzöſiſcher, engliſcher, italieniſcher, belgiſcher und amerkkaniſcher Bootsbeſitzer und Fabriken Nennungen abgegeben haben, wird nun auch eine deutſche Expedition für Monaco genannt. Rechtsanwalt Cohn⸗Berlin wird mit einem Neubau in der vierten Klaſſe der Kreuzer bis zu 10 Meter Länge an den Start gehen. Das Boot mißt 9Meter und erhält einen Dixi⸗Motor von 100 P8 mit 130 Milli⸗ meter Bohrung Das deutſche Boot ſtößt in ſeiner Klaſſe auf zahl⸗ 8 5 Konk andere Kreuzer ſind onkurrenz, denn nicht weniger als 1 dieſe Klaſſe gemeldet