Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringeclohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. Badiſch In ſera te: Anabhängige Tageszeilung. Telegrumm⸗ Abreſſe 5 „General⸗Auzeiger Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 14 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Nr. 107. Die hentige Abendausgabe umſaßt 28 Seiten. Der Austauſch der Körbe. Kurz nachdem die Gattin des Statthalters der Reichs⸗ lande dem ſeinen Geſinnungen und Handlungen nach zu den Franzoſen gehörenden Herren Wetterle einen Korb mit Kotil⸗ longaben überſandt hatte, hat die franzöſiſche Akademie der Wiſſenſchaften der Univerſität der deutſchen Reichshauptſtadt einen zierlich geflochtenen Korb zugehen laſſen. Beide, die Gräfin Wedel und die Pariſer Akademie haben bei der Ueberſendung der Körbe das gleiche Maß von Takt und Geſchmack bewieſen. Die Gräfin hat ſich bemüſſigt ge⸗ fühlt, einen Mann auszuzeichnen, der es ſich zur Lebens⸗ aufgabe gemacht hat, die dem Gatten der Gräfin unter⸗ ſtellten Beamten mit Schmutz zu bewerfen, bloß weil ſie Deutſche ſind. Die Pariſer Akademie hat es für angemeſſen erachtet, auf eine ihr erwieſene Liebenswürdigkeit mit einer Unhöflichkeit zu antworten, bloß weil die ſie einladende Uni⸗ verſität eine deutſche iſt. Es ſcheint nicht eben vorteilhaft zu ſein, ein Deutſcher zu ſein. Die Unhöflichkeit der Pariſer Akademie wird noch durch die Begründung der Ablehnung verſtärkt, denn die doch ge⸗ wiß fehr geiſtvollen Herren der Akademie haben ſich nicht ein⸗ mal die Mühe gegeben, erträglich ſcheinende Gründe aus⸗ findig zu machen. Denn wenn ſie ſagen, ſie wollten die Ver⸗ tretung Frankreichs den Univerſitäten überlaſſen, ſo heißt dies der Berliner Univerſität vorwerfen, daß ſie mit der Ein⸗ der Poriſer Univerſität gleichzeibtig Mitglied der Akademie ſei, nun, ſo wäre es ja ſehr einfach geweſen, wenn die Herren der Akademie ihm die Vertretung des Inſtituts de France übertragen hätten. Tun ſie dies nicht— und ſie tun es micht— ſo iſt für den vorliegenden Falle ſeine Zugehörigkeit zur Akademie ebenſowenig von Belang, wie er etwa, wenn er zufällig auch franzöſiſcher Reſerveoffizier ſein ſollte, die franzöſiſche Armee bei der Feier vertreten würde. Die Unhöflichkeit der Akademie iſt nicht die einzige, mit der wir in der letzten Zeit von Frankreich bedacht worden ſind. Seit der Zeit, wo die Franzoſen die Weißenburgfeier in ſo taktloſer Weiſe zur Aufhetzung der reichsländiſchen Bevölke⸗ rung gegen uns mißbrauchten, haben ſie nicht aufgehört, die elſäſſiſchen Proteſtler in jeder nur erdenklichen Weif⸗ zu er⸗ mutigen. Franzöſiſche Reiſegeſellſchaften ſind über die Grenze gekommen und haben mit den Elſäſſern, auf Koſten des Deutſchtums und ihm zum Trotze, Verbrüderungsfeſte ge⸗ feiert. Andere Vorgänge, wie die oſtentativen Sammlungen für die Hinterbliebenen des Hauptmanns Fiegenſchuch, ſind noch in friſcher Erinnerung. Ein Berliner Mittagsblatt weiß von einer neuen Heraus⸗ forderung zu berichten. Bekanntlich hat das deutſche Kaiſer⸗ paar in Erinnerung an die Reiſe nach dem Heiligen Lande evangeliſche und katholiſche Bauten in Jeruſalem aufgeführt. In den nächſten Wochen ſoll ein derartiger evangeliſcher Bau in Anweſenheit des zweiten Sohnes des Deutſchen Kaiſers ladung der Akademie eine Ungeſchicklichkeit begangen habe. Und wenn weiter geſagt wird, daß der eingeladene Vertreter eingeweiht werden. Da iſt es denn merkwürdig daß gerade Die Golonel⸗Zelle.. 25 Pfg.—Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redattlen 87 Auswärtige Inſerate. 50 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. e Verlags⸗ 4 Ai eene dee eer Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. (Abendblatt.) Samstag, 5. zärz 12 ſehl, wie das edreſfen de Milkagsblatt ebe in Parte 9515 E Gründung eines„Vereins der Freunde Jeruſalems“ im Gange iſt, der bezweckt, daß der„Verſchandelung“ der heiligen Stadt entgegengewirkt werde. Eine ſolche Verſchandelung ſoll angeblich in den auf die Initiative des Deutſchen Kaiſer⸗ paares hin errichteten Bauten zu erblicken ſein. Zeitpunke und Zweck der Begründung des Vereins laſſen keinen Zweifel daran aufkommen, daß man den Deutſchen Kaiſer und die deutſche Nation ärgern will. Nebenbei ſpricht wohl auch noch ein„höherer“ politiſcher Geſichtspunkt mit. Bekanntlich er⸗ hebt Frankreich von altersher den Anſpruch, den Protektor der Chriſtenheit im nahen Orient und ganz beſonders im Heiligen Lande zu ſpielen. Dieſer Anſpruch iſt natürlich völlig hinfällig, jeder große und ſelbſtbewußte Staat weiß ſeine Angehörigen, einerlei ob ſie evangeliſcher oder katholiſcher Konfeſſion ſind, ſelbſt zu ſchützen. Die Franzoſen verdrießt es nun dewaltig daß bei den bevorſtehenden Feſtlichkeiten in Jeruſalem der deutſche Name in neuem Glanze erſtrahlen ſoll und ſo möchten ſie den Bewohnern Jeruſalems und des Hei⸗ ligen Landes überhaupt die Ueberzeugung bésbringen, daß die Anweſenheit des deutſchen Kaiſerſohnes nicht einen Feſt⸗ tag, ſondern einen Trauertag bedeutet, weil ja die Heilige Stadt durch den Deutſchen Kaiſer„verſchandelt“ werde. Das iſt franzöſiſche, und Ritterlichkeit. Die Franzoſen ſollten bei der Gräfin Wedel in die Schule gehen und von ihr lernen, daß man gerade gegen den Gegner ganz beſonders liebenswürdig ſein muß. Wobei freilich der Unter⸗ ſchied zu machen iſt, daß das deutſche Volk und der deutſche Kaiſer ſich keineswegs ſo als Gegner Frankreichs fühlen, wie Herr Wetterle ſich als Deutſchlands fühlt. A. K. Foizsche Aleberzl cht. Maunheim, 5 März 1910. Aus der Prinatbeamtenbewenung. (n...) In einer in Dresden ſtattgehabten Verſammlung der Freien Vereinigung für ſoziale Verſicherung der Privat⸗ angeſtellten hat ein Redner der ſozialdemokratiſchen Partei verſucht, die Tätigkeit des Abgeordneten Dr. Streſemann für die Privatbeamten zu verdächtigen, indem er die Be⸗ hauptung aufſtellte, der Bund der Induſtriellen habe auf ſeiner letzten Generalverſammlung eine Reſolution gefaßt, in der er ſich für einen Stillſtand der Sozialreform aus⸗ geſprochen hätte, damit die Induſtriellen Ruhe hätten. Nach⸗ dem ein Vextreter der Regierung hierauf die Erklärung abgegeben habe, daß die Regierung im Sinne der Indu⸗ ſtriellen arbeiten würde, habe Herr Dr. Streſemann ſofort der Regierung den Dank für dieſe Erklärung ausgeſprochen. Dieſe Rede eines ſozialdemokratiſchen Handlungsgehilfen gibt in vergröberter Form eine Darſtellung wieder, der wir auch in Zentrumsblättern begegnet ſind. Deshalb iſt es nötig feſtzuſtellen, daß dieſe Darſtellung den Tatſachen völlig widerſpricht. Der Bund der Induſtriellen hat auf ſeiner letzten Generalverſammlung überhaupt keine ee zur Sozialreform gefaßt, ſondern ſich mit der Frage der Reichs⸗ verſicherung beſchäftigt und iſt dabei im Sinne faſt aller di haltu der* triebs krankenkaſſen und gegen die Schaffung neuer Verſicherunge Privatbeamten angreifen will. ämter, dagegen beiſpielsweiſe für die Krankenkaſſenverſich rung der Heimarbeiter und für die Hinterbliebenenverſiche rung eingetreten. Somit iſt die Behauptung von ei Reſolution, in der ein Stillſtand der Sozialreform gefor worden wäre, eine glatte Erfindung. Ebenſo ſteht es der Behauptung über die Ausführungen des Abgeord ete Streſemann. Wie aus dem ſtenographiſchen Bericht über d Generalverſammlung erſichtlich, hat Herr Dr. Streſem beantragt, der Regierung den Dank dafür auszuſprechen, da ſie bei der Reichsverſicherung allen Intereſſenten dur rechtzeitige Veröffentlichung des Entwurfs Gelegenheit ge⸗ geben hätte, zu dieſem Stellung zu nehmen und daß ſie ſel an ſolchen Verhandlungen tätigen Anteil genommen hätt um ſich über die Wünſche und Bedenken aus Intereſſentel kreiſen zu informieren. Herr Dr. Streſemann ſtellte dieſe bei der Frage der Reichsverſicherungsordnung in Gegenſatz zu dem oftmals beobachteten Vorgehen bei handels⸗ Fragen, bei denen die daran intereſſterten Krei vielfach erſt in letzter Stunde von einem Geſetzenkwun Kenntnis erhielten. Wir glauben, daß auch der enragferteſte Gegner der nationalliberalen Partei dem Abgeordneten Streſemann daraus keinen Vorwurf machen kann, daß er die frühzeitige Veröffentlichung eines Geſetzentwurfes und die dadurch ge⸗ gebene Möglichkeit einer allſeitigen Beleuchtung dankbar an⸗ erkennt. Zentrum und Sozialdemokratie müſſen daber ſchon nach anderem Material ſuchen, wenn ſie die durch Tatſachen bewieſene Tätigkeit der nationalliberalen Partei und in⸗ ſonderheit des Abgeordneten—— 55 die Sache vor! 80 5 in einer Geſtelt a angenommen, die 1 Illuſionen freien und der Pflicht der Beſcheidung wußten liberalen Politiker enttäuſchen muß. D Hoffnungen eine Reform des ae eee Wahl 1155 ſeinen 104 Mandaten die Reformfeindlichkeit ſervativen deckt und nach ſeinem eigenen Geſtändni Geſetz zuſtande kommen laſſen will, das den Beife ſervativen findet, das alſo nichts weſentliches än ſtens nichts verbeſſern will. Konſervative und Zentru 4 einmal, diesmal in einer reinen Volksfrage, i 1 im preußiſchen Abgeordnetenhauſe benutzt, u olkstümliche Reform au. bintertreiben. Daß die K b ib 0 ein Nerge 6055 zu vereiteln, bre me zu wundern; darüber aber, daß das Zentrum in dieſer poli überaus bedeutſamen Situation auf der Seite der Reaktion ſteht und ſogar die Freikonſervativen 515 in der Wßetien 5 darüber, mei des Nalles Das Verhallen in der 29211 geuilleton. Intendaut Gregori. Aus einem Geſpräch mit dem Künſtler. Von Judwig Hirſchfeld⸗Wien. Hier hat Ferdinand Gregori ſchon ſeit Wochen als der zukünftige Mannheimer Intendant gegolten. Als die Burg⸗ theaterkriſe glücklich beendet war und Hagemann als Nach⸗ folger des Baron Berger nach Hamburg beruſen wurde, wurde Gregori hier ſofort als der ernſthafteſte Kandidat für Mannheim bezeichnet. Ich ſuchte den Künſtler damals auf und traf ihn im Veſtibül des Burgtheaters, im Begriffe ſich in ſeine Garderobe zu begeben. In ſeiner ruhigen und zurückhaltenden Art bezeichnete Gregori die in den Wiener Blättern enthaltene Meldung von ſeiner erfolgten Ernennung als unrichtig. Es traten dann noch einige Burgf ſchauſpieler dazu und alle waren von der früher oder ſpäter erfolgenden Ernennung Gregoris überzeugt. es war Konrad Löwe, ſagte:„Bis zum Herbſt lieber Gregort, ſind Sie ſicher in Mannheim.“ Trotzdem hat die endgültige Nachricht, daß Gregort Wien und das Burgtheater verläßt, Ueberraſchung und Be⸗ dauern hervorgerufen. Man wundert ſich, daß Gregori eine ſchöne Stellung an der erſten deutſchen Bühne aufgibt, was vermutlich auch eine materielle Einbuße bedeutet. Die Wiiener Blätter fügen der Meldung herzliche u. anerkennende Worte füt Gre 18 bisherige Wiener Tätigkeit hinzu. die Schauſpiel⸗ Einer von ihnen, ich glaube für den Schauſpieler zweifelsohne eine künſtleriſche und 0 i igſten 1. Leiler verliert und auch in unſerem ganzen n und literariſchen Leben wird die geiſtig markante Perf önlichkeit Gregoris empfindlich fehlen. Und dabei iſt er nie ein ſogenannter Liebling des Wiener Publi⸗ kums geweſen. Dazu taugte er ſchon durch ſeine eruſthafte ſtrenge Art nicht und vor allem durch ſeine große perſönliche Zurückhaltung. Nur bei künſtleriſchen und gemeinnützigen Anläſſen iſt er in der Wiener Oeffentlichkeit erſchienen, um zuziehen. Wenn man alſo mit Gregori in Gemächlichkeit ſprechen will, muß man ihn bei der Arbeit aufſuchen, nämlich in ſeiner Studierſtube. Dei Künſtler wohnt in der Joſefſtadk, einer einfachen Wiener Vorſtadt, in einer ruhigen Seitengaſſe, Das Mädchen, das die Tür öffnet, fragt mißtrauiſch, ob man vom Herrn Profeſſor erwartet werde. Vermutlich wird Gregori, wie alle namhaften dramatiſchen Lehrer, häufig von hoffnungsvellen Jünglingen und Mädchen überlaufen, die ihr Talent prüfen laſſen wollen. Da ich aber keinen ſolchen Ehrgeiz bekunde, werde ich anſtandslos in einen kleinen Salon geführt. Hier merkt man ſchon die künſtleriſche und literariſche Note des Hausherrn. Da und dort liegen Bücher, die von dramaturgiſcher und literariſcher Beſchäfti⸗ gung zeugen. Und erſt das Arbeitszimmer: da ſind alle Wände direkt mit Büchern bedeckt, desgleichen der Schreib⸗ tiſch. Ueberall Bilder, literariſche Revuen, Theaterzeitſchrif⸗ ten, Rollenhefte, Briefſchaflen. Auch ein paar gute Bronzen und Stiche gibt es, darunter ein Bildnis Gottfried Kellers und ein Porträt von Joſef Kainz. Gregori iſt eine mittelgroße Erſcheinung, ohne jede Spur von ſchauſpieleriſcher Affektation und Koketterie. Seinem etwas ſtrengen und verſchloſſenen Geſicht ſind die 40 Jahre nur an dem durchgeiſtigten Ausdruck 6 nicht näher, ich kann mir aber auch noch gar keine ſich ſofort wieder in ſein ſtilles, gelehrtes Privatleben zurück⸗ und auf Schlenther, deſſen Irrtümer und Mißgriffe Grege meiſten literariſchen Theaterdirekto Im Geſpräch iſt er gunschſt ſehr zurückhaltend. En 5 rſic mir kein Programm ſeiner Mannheimer Beluzt können. genaues wiſſe:„Ich kenne vor allem das Enſemble 12 2 Pläne machen. Um Ihnen ein Beiſpiel zu geben: ich 11 5 ich werde den„Lear neu e weil ich wohl auch Wen Sinn.“ Aber während des Sprechens iſt Gregori doch kommen und geht nach und nach aus ſich heraus. ihn von hier fort, im Gegenteil, alles hält ihn zurück ſowohl am Burgtheater wie an der Akademie die ange Poſition. Und dennoch ſehnt er ſich nach einer leitenden Stellu in der er ſeine lange gehegten und oft mit der Feder vertreten Regieideen in Wirklichkeit umſetzen kann. Das Geſpräch gerät dann auf die übermüde Burgtheat⸗ darauf zurückführt, daß er aus der Literatur ins Theater wurde, ohne ein wirlicher praktiſcher Theatermann zu ſein berühmte Kritiker verlor auf der Bühne ſofort ſein ſicher 1 weil er nur gewohnt war, Stücke und Schauſpieler bom tiſch aus geiſtig und äſthetiſch abzuwägen. Sie beurteilen auf ihren praktiſchen Wert und ihr Wi ung, ihm nicht gegeben. Daher auch ſeine Irrtümer von Stücken und beim Engagement on 2. Seite. Geueral⸗KAuzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 5. März. sinen ſo ſchlagenden Beweis vom Gegenteil, daß man neu⸗ gierig darauf ſein kann, mit welchen Kunſtſtücken die Partei den Unwillen ihrer Wähler abzulenken verſuchen wird. Das Zentrum hat durch Jahrzehnte hindurch das Reichs⸗ tagswahlrecht für Preußen verlangt und damit bei ſeinen Wählern Glauben gefunden. Die Nationalliberale Partei hat nie ein Hehl daraus gemacht, daß ſie die Uebertragung des Reichstagswahlrechts auf Preußen für keine glückliche Löſung der preußiſchen Wahlrechtsfrage hielte; ſie hat aus ſachlichen Gründen verſchmäht, ſich die Werbekraft, die die Vertretung des gleichen Wahlrechts auch für die Einzelſtaaten bei den breiten Schichten unleugbar ausübt, zunutze zu machen. Standen alſo in der Wahlrechtsfrage von vornherein die Nationalliberalen den Konſervativen näher, als das Zen⸗ trum wenigſtens zu ſtehen ſchien, ſo muß die endgültige Grup⸗ pierung, bei der ſich Zentrum und Konſervative ohne große Schwierigkeiten fanden, um ſo mehr überraſchen. Zweierlei wird dadurch bewieſen: daß die Nationalliberale Partei das, was ſie bot— mochte es manchem auch nur wenig ſcheinen— ehrlich durchzuſetzen beſtrebt war, das Zentrum aber das Schaubrot fürs Volk, das Reichstagswahlrecht, aus der Aus⸗ lage entfernte, eine ohnehin ſchon reaktionäre Regierungs⸗ bvorlage im Bunde mit den Konſervativen noch verſchlim⸗ merte und liberale Anträge, nicht nur Anträge der Liberalen, mit unbedingter Sicherheit zu Fall brachte. Was iſt in der mit knapper Mehrheit angenommenen Vorlage dem Zentrum zu danken? fragt die„Köln. Ztg.“ und gibt folgende Antwort: Daß die geheime Wahl, die ſchon in die Vorlage hineingearbeitet war, wieder verſtümmelt wurde; daß die direkte Wahl der Regierungsvorlage wieder in eine indirekte verwandelt wurde; daß der nationalliberale Antrag auf Aufhebung der überflüſſigen, nur der konſer⸗ vativen Beeinfluſſung dienlichen Wahlmänner fiel; daß der Unſinn der Drittelung in den Stimmbezirken erhalten bleibt;: daß die Auswahl der Wahlmänner künſtlich beſchränkt wird: daß die willkürlich angebrachte Maximierung, eine Entrech⸗ tung der Induſtrie und des Handels zugunſten der großen Landwirte, beibehalten wird; daß an eine nur einigermaßen die Bedeutung der Städte und Induſtriebezirke würdigende Einteilung der Wahlkreiſe auf lange Zeit nicht mehr gedacht werden kann. Alle dieſe möglichen Verbeſſerungen ſind durch die Schuld des Zentrums, durch ſeine Abſtimmungen ver⸗ eitelt worden; das Zentrum hat alle dieſe Vorſchläge, die von nationalliberaler Seite ausgingen, niedergeſtimmt, nicht etwa um etwas Beſſeres oder Weitergehendes an ihre Stelle 3u ſetzen, ſondern um allein mit den Konſervativen u bleiben, mit ihnen ein Wahlgeſetz zu machen, das Spott und Erbitterung wecken muß, das ſogar einem Teile der Konfervativen z u reak⸗ kionär iſt. Zufrieden iſt nur das Zentrum. Ob ſeine Wähler auch zufrieden ſein werden? ——— Deutsches Reich. — Der Zuſammenſchluß der liberalen Parteien. Ueber den Zuſammenſchluß der linksliberalen Parteien wird bekanntlich dieſem Samſtag und Sonntag in Berlin die endgültige kſcheidung getroffen werden. Der Parteitag der Frei⸗ innigen Volkspartei iſt heute um 12 Uhr im Zentralhotel zuſammengetreten. Die Verhandlungen ſchließen ſich an Referate der Abgg. Dr. Müller⸗Meiningen und Dr. Wiemer über Programm und Organiſation der neuen ein⸗ heitlichen Partei an. Der Parteitag der Freiſinnigen Bereinigung wird am Samstag im„Rheingold“ ab⸗ gehalten; die Verhandlungen beginnen um 11 Uhr. Ueber die Beſchlüſſe des Viererausſchuſſes wird Abg. Schrader be⸗ richten. Der Parteitag der Deutſchen Volkspartei hat, wie gemeldet, ſchon am 20. Februar in Stuttgart ſtattgefunden und nach einem Referat des Abg. v. Payer den Zuſammen⸗ ſchluß mit den beiden anderen linksliberalen Parteien be⸗ ſchloſſen. Der gemeinſame Parteitag der vereinigten Parteien findet am Sonntag, vormittags 10 Uhr, im Wintergarten des Zentralhotels ſtatt. Die Mitglieder des Viererausſchuſſes werden über die Einigungsfrage und über die politiſche Lage referieren und Vertreter der einzelnen Landesteile Erklärungen über die Stellungnahme der Partei⸗ organiſationen abgeben. Badiſche Politik. Offenburg. Morgen tritt der Engere Ausſchuß der nationalliberalen Pa tei Baden⸗ Mit den Vorſtänd und viel Mitgliedern Ich mache die Einwendung, daß Gregori doch ſelber gleich⸗ falls literariſch eifrig tätig ſei. Er entgegnet, bei ihm ſei die Iiterariſche Tätigkeit nur eine Folge des Theaters und das Schau⸗ ſpieleriſche ſei doch immer das Primäre. Wir ſprechen dann von Brahm, an deſſen Bühne Gregori drei Jahre lang tätig war und wo er viel gelernt hat, namentlich, was das moderne Geſellſchaftsſtück anbelangt. Von hier kam er ans Burgtheater, Moderne und Tradition wirkten zuſammen und ver⸗ einigten ſich zu dem Theaterſtil, den Gregori jetzt anſtrebt. Er legt vor allem mehr Wert auf die innere Regie, auf das vichtige Erfaſſen des geiſtigen Gehalts, auf die Pflege des Wortes und ſeine ſtilgemäße Verbindung mit Stellung und Gebärde. Was Inſzenierung, Dekorationen betrifft, bevorzugt Gregori eine ge⸗ wiſſe künſtleriſche Einfachheit. Sein Ideal iſt die ſtiliſierte, ver⸗ infachte Bühne und dies hat er auch in ſeiner letzten Veröffent⸗ lichung einer Bearbeitung der Gobineauſchen Renaiſſanceſzenen gezeigt. Ihm liegt dasfelbe ſzenriſche Prinzip zugrunde, wie dem Münchener Künſtlertheater Reinharts, doch gebührt Gregori die Priorität. AUnwillkürlich wandert das Geſpräch wieder nach Mannheim. zri erzählt mir, daß er ſchon als Schauſpieler auf der Bühne Hoftheaters geſtanden ſei, gelegentlich der Gaſtſpiele eines aterenſembles im Juli 1904. In Zukunft wird das nicht ſein, denn ſelbſtverſtändlich muß er auf jede ſchau⸗ tigkeit in Mannheim verzichten. Das iſt natürlich ſchluß. Ueberhaupt wird der Abſchied ein ziemlich en geben, meint Grego und. Aber wenn es die hältniſſe zulaſſen, will er ein ähr liche Schule auch in Mann⸗ heim einrichten, um ſich den k ſtleriſe achwuchs, den aller badiſchen nationalliberalen Organiſationen, ſowie den Redakteuren der nationalliberalen badiſchen Zeitungen in Offenburg zu der ſchon ſeit einiger Zeit geplanten Organi⸗ ſationsverſammlung(um 2 Uhr in der„Zauberflöte“) zu⸗ ſammen. Die Tagung iſt allein der Beſprechung von Organi⸗ ſations⸗ und Agitationsfragen gewidmet. Wir begrüßen aufs herzlichſte und freudigſte dieſe Zu⸗ ſammenkunft der nationalliberalen Parteifreunde. Sowohl die Landtagswahlen 1909, wie auch die jüngſte Nachwahl in Raſtatt⸗Land haben erwieſen, wie dringend notwendig es für die nationalliberale Partei iſt, in Agitation und Organiſation die intenſivſte, freudigſte undopferwilligſte Tätigkeit zu entfalten. Wir haben erſt geſtern in dem Artikel„Nochmals Raſtatt“ darauf hingewieſen. Die Offenburger Tagung wird, ſo hoffen wir, eine Ekappe in dem Vorwärtsſchreiten der nationalliberalen Be⸗ wegung in Baden ſein. Sie wird neuen Antrieb geben zur Fortſetzung des nach den Landtagswahlen ſo kräftig be⸗ gonnenen Werkes des Ausbaues der nationalliberalen Partei⸗ organiſation und wird damit ſegensreich auf die Geſtaltung des politiſchen Lebens in Baden einwirken. Darum wünſchen wir ihr einen Verlauf, der alle die Hoffnungen erfüllt, die auf ſie geſetzt werden und wünſchen, daß die dort geleiſtete Arbeit tauſendfältige Früchte bringen wird. Aber ſie wird nur Früchte bringen, wenn der Liberalismus aus dem Willen zur Macht, deſſen Notwendigkeit die Ereigniſſe in Preußen⸗Deutſchland mit ehernen Zungen predigen, den Willen zur Arbeit wieder emporwachſen läßt. Der Wille zur Macht, der mit Recht von unſeren Parteiführern und unſerer Preſſe ſo energiſch gefordert wird, ſchwebt in der Luft, wenn er ſich nicht gründet auf den Willen zur Arbeit. Und dieſer wieder kann nur ſich emporrecken, wenn wieder — nach einer ſehr guten altliberalen Tradition— eine neue und große, freudige, kampf⸗ und opferbereſte Hingabe an die Ideale der liberalen Weltanſchau⸗ ung die einzelne politiſch intereſſierte und tätige Perſön⸗ lichkeit ergreift. Mehr ernſter und großer Enthuſiasmus für die Ziele der liberalen Weltanſchau⸗ ung, die an Größe, Glanz und Notwendigkeit nichts eingebüßt haben ſeit Bennigſens Tagen— mehr Wille zur Arbeit— mehr Wille zur Macht, das iſt es wohl, was der Liberalismus braucht in einer Zeit, die ſehr ernſt für ihn iſt. Dieſen Ernſt der Zeit wollen wir uns nur ruhig eingeſtehen und müſſen wir uns eingeſtehen, wenn wir nicht Gefahr laufen wollen, falſchen Kurs zu ſteuern. Aber das ſoll uns nicht niederdrücken, ſondern gerade anſpornen zu größerer Freudigkeit und größerer Energieentfaltung, in welchen Eigenſchaften alle Agitations⸗ und Organiſations⸗ arbeit innerlichſt verankert ſein muß, wenn ſie die Partei ausbreiten und ſtärken ſoll. Es iſt unſer Wunſch, daß in Offenburg nicht nur ein tüchtiges und zweckmäßiges Agitations⸗ und Organiſationsprogramm für die national⸗ liberale Partei in großen Linien entſtehe, ſondern daß auch mehr Freude an aktiver politiſcher Betätigung, mehr Freudig⸗ keit zu den Zielen und Idealen der Partei, mehr Arbeits⸗ und Machtwille gewonnen werde. Bitler not tut uns das alles! Aus Stadt und Land. Maunheim, 5. März 1910. Aus der Stadtratsſitzung vom 3. März 1910. Die ſämtlichen ſtädtiſchen Bureaus im Kauf⸗ hauſe bleiben am nächſten Montag vormittag mit Rück⸗ ſicht auf die Einweihung des Hauſes geſchloſſen. Zu Mitgliedern der Sparkaſſenkommiſſion wurden auf weitere 6 Jahre unter dem Ausdruck des Dankes für ihre ſeit⸗ herige wertvolle Mitarbeit die Herren Stadträte Freytag, Köchler, Löwenhaupt und Fabrikant Eugen Herbſt er⸗ nannt. Mit dem vorliegenden Entwurf einer Vorſtellung der Städte⸗ ordnungsſtädte an das Gr Unterrichtsminiſterium wegen Ver⸗ leihung von Berechtigungen an die Höheren Mädchen⸗ ſchulen erklärt ſich der Stadtrat einverſtanden. Unter den üblichen Bedingungen werden zwei aus Ludwigs⸗ hafen angemeldete Mädchen zum Beſuche der Höheren Mädchen⸗ Dem Geſuche des Mannheimer Vereinsverbandes entſpre⸗ chend wird beſchloſſen, die Koſten der Herſtellung eines„Ratgebers für ſchulentlaſſene Mädchen“ im Betrage von etwa 75 Mk. wie in einem früheren Jahre auf die Stadtkaſſe zu übernehmen. Von den ſtädtiſche Lokale benützenden Vereinen wurde bis⸗ her als Entſchädigung für Gasverbrauch eine Ver⸗ gütung von 2½ Pfg. erhoben. Nach Neuregelung des Gasprei⸗ ſes wird nunmehr dieſe Vergütung mit Wirkung vom 1. Januar ds. Is. auf 2 Pfg. pro Flamme und Brennſtunde ermäßigt. Vom ſtädtiſchen Hoch⸗ und Tiefbauamt werden Pläne über die Einteilung und Bebauung des Geländes der Stadtgemeinde an der künftigen Richard⸗Wagnerſtraße im Block XXXVI(hinter dem Beſitztum des Privatmanns Schmieg) vorgelegt. Der Stadt⸗ rat erklärt ſein Einverſtändnis mit den Vorſchlägen der Aemter und mit deren Vollzug nach Beendigung der noch erforderlichen Anſchüttung der Richard Wagner⸗ und der Mollſtraße. Eine Abänderung der Bauzoneneinteilung wird für einzelne Grenzgebiete der Neckarſtadt beantragt. Die Verlegung der Altriperſtraße wird genehmigt. Der Verkauf der im Jahre 1910 in den ſtädt. Gaswerken ſich ergebenden ausgebrauchten Gasreinigungsmaſſe an die Admini⸗ ſtration der Minen von Buchsweiler.⸗G. in Buchsweiler wird genehmigt. Uebertragen werden: a) Für die Arbeiterwohnhäuſer beim Waſſerwerk Käferthaler Wald: Die Schreinerarbeiten an Schreinermeiſter Georg Herrwerth in Käferthal; die Verputzar⸗ beiten an Gipſermeiſter Georg Edelmann in Käfertal; die Glaſerarbeiten an Georg Hermann in Käferthal. b] Die Lieferung von 2 Dampfkeſſeln für das Elektrizitätswerk an die Dampfkeſſelfabrik vorm. Artur Rodberg.⸗G. in Darm⸗ ſtadt. e) Die Bowachung der Meſſen und des Weihnachtsmarktes im laufenden Jahr der Wach⸗ und Schließgeſellſchaft Mannheim. Von der Einladung der Allgemeinen Radfahrer⸗Union zum Frühlinasfeſt am 5. ds. Mts. wird dankend Kenntnis genommen Der Milchkrieg beendet! Ueber das Ergebnis der geſtern abend im oberen Saale des „Karl Theodor“ abgehaltenen Beſprechung der beiden Kampf⸗ parteien, haben wir bereits im heutigen Mittagsblatt kurz berich⸗ tet. Der Vorſitzende der Milchhändlervereinigung, Herr Tra⸗ bold ſprach bei Eröffnung der Verſammlung ſeine Freude aus, daß neben den in größerer Anzahl erſchienenen Vorſtandsmitglie⸗ dern der Milchproduzentenvereinigung auch der Leiter des ſtädti⸗ ſchen Unterſuchungsamtes, Herr Dr. Cantzler, erſchienen ſei. Er hoffe, daß die Verſammlung einen ruhigen Verlauf nehme und daß jeder perſönliche Angriff unterbleibe. Man könne mit dem Einigungsvorſchlag zufrieden ſein. Milchhändler Schilling verurteilt beſonders das rigoroſe Vorgehen der Produzenten im Odenwald, wo durch Aushängen von Plakaten mit der Aufſchrift „Liefert keine Milch nach Mannheim!“ die Situation erheblich verſchärft wurde. Herr Reichle, Vorſtandsmitglied im Milch⸗ bproduzentenverein, konſtatiert, daß er im Kreiſe ſeiner Kollegen auf einen Friedensſchluß hingearbeitet hätte. Daß in unſerer Umgebung die Milch etwas teuerer wie anderswo ſei, ſei auf die ungünſtigen Vorbedingungen für die Milchwirtſchaft zuruckzu⸗ führen. Auf die ſchlechten Wieſen wird bei den pfälziſchen Bauern das Sprichwort angewandt:„Die Wieſen ſind der Bankerott des Landwirtes. Die Landwirte ſeien eben auf Kleeäcker angewieſen und dieſe hätten nur eine 3⸗ bezw. 6jährige Dauer. Redner ver⸗ ſichert. daß die Selbſtkoſten des Milchproduzenten genau gerechnet ſich auf 21 Pfg. pro Liter belaufen. Auf beiden Seiten der Par⸗ teien ſei gefehlt worden und er hoffe gleichfalls, daß in der heu⸗ tigen Zuſammenkunft der Friede geſchloſſen wird. Milchhändler Hofmann verurteilt das ſchroffe Vorgehen der Produzenten. Ein hieſiger Milchhändler wäre ſchuld, daß der Streik hereinge⸗ brochen iſt. Herr Dr. Cantzler gibt ſeiner Freude Ausdruck, daß der Milchkrieg ſich ſeinem Ende nähert. Wenn er in der Verſammlung erſchienen ſei, wäre es nicht aus Intereſſe für die Händler oder Produzenten geweſen, ſondern, damit die Bevölke⸗ rung, beſonders die Kinder, wieder ihre Vollmilch bekommen. Herr Keller(Produzent] gibt nähere Erläuterungen über die Bezeichnung Vorzugsmilch. Er beſchränkt ſich dabei auf Behand⸗ lungsfragen, was einen der Anweſenden veranlaßt zu rufen: „Fettgehalt!“ worauf Herr Keller prompt anttvortet:„Das iſt der Kuh ihre Sache!“, was natürlich allgemeine Heiterkeit hervor⸗ ruft. Herr Müller(Produzent) bemerkt, daß die Händler und Konſumenten ſich über die Bezeichnung„Vorzugsmilch“ näher verſtändigen müßten. Gewerkſchaftsſekretür Nagel legt den Kampfparteien nahe, genau alles zu überlegen, ehe der Frieden geſchloſſen wird. Nicht, daß nach kurzer Zeit die Streitigkeiten wieder von vorne anfangen. Herr Reichel iſt der Anſicht, daß Hoftheater braucht, gleich ſelber heranzubilden. Auch ſeine ſonſtige, ihm liebgewordene Tätigkeit, die Pflege der deutſchen Lyrik, ſeine populären Vorleſeabende will Gregori von Wien nach Mannheim verpflanzen. Ueberhaupt iſt es ihm anzumerken, daß er voller Ideen, voller Erwartung und Zuverſicht iſt. Freilich, die nächſten Jahre ſelber nicht mehr Komödie ſpielen zu dürfen, das iſt wohl ein ſchweres Opfer. Aber er bringt es gern, denn ſein ganzes Weſen verlangt nach einer verantwortlichen ſelbſtändigen Stellung. Mit einem herzlichen Händedruck nehme ich von dem Künſtler Abſchied und als ich mich jetzt entferne, fühle ich ſelbſt das Be⸗ dauern über ſein Abgehen von Wien. Denn er iſt einer jener Menſchen, deren ganze geiſtige Bedeutung man erſt im Geſpräche zu Zweien kennen und ſchätzen lernt. Und doch muß man es zugeben, daß es für einen regſamen und tüchtigen Menſchen wie Gregori nötig iſt, aus dem ſtagnierenden Wiener Theaterfahr⸗ waſſer heraus zu kommen. Er braucht einen Spielraum für ſeine Ideen, für ſeine Energie, für ſeinen ehrlichen und praktiſchen Theateridealismus. Und ſolchen Raum gibts wohl in Mannheim reichlich.* Preßſtimmen über den neuen Maunheimer Inteudanten. Anläßlich der Ernennung des Herrn Gregori zum Inten⸗ danten widmen ihm viele bedeutende Blätter eine kurze Würdigung. So ſchreibt die Wiener„Neue Fr. Preſſe“: „Bekanntlich iſt Dr. Hagemann der Nachfolger Baron Bergers am Hamburger Deutſchen Schauſpielhauſe, und derart hat die Be⸗ rufung des letzteren an das Wiener Burgtheater für uns indirekt den Verluſt Gregoris zur Folge, der auch, abgeſehen von ſeiner künſtkeriſchen Tätigkeit am Burgtheater und ſeiner Lehrtätigleit an kademie für Muſik und darſtellende Kunſt, ſich durch ſein evn⸗ und ö mammigfachen geiſtigen Gebieten einen bemerkenswerten Platz im Wiener Kunſtleben verſchafft hat. Gregori, ein gebürtiger Leipziger, der gegenwärtig im 40. Lebens⸗ jahre ſteht, hat ſich ſeine ſchauſpieleriſchen Sporen in Magdeburg, Lübeck und Barmen erworben, war dann am Deutſchen Theater und am Schiller⸗Theater in Berlin engagiert und gehörte ſeit dem März 1901 dem Wiener Burgtheater an. Neben ſeiner ſchauſpie⸗ leriſchen Tätigkeit hat er ſich auch als dramaturgiſcher Schriftſteller hervorgetan. Bekannt iſt ſeine Studie„Hamlet im Lichte einer neuen Darſtellung“. In einer Monographie,„Das Schaffen des Schauſpielers“, zeigte er denſelben Grundzug ſeines Weſens, der ihn auch als darſtellenden Künſtler vorteilhaft auszeichnete, manch⸗ mal auch freilich zu Mißgriffen verleitete, nämlich den aus⸗ geſprochenen Trieb, die ſchauſpieleriſche Leiſtung gedanklich zu durch⸗ dringen und zu vertiefen. Seine biographiſch⸗kritiſchen Studien über Kainz und Baumeiſter haben verdiente Beachtung gefunden. Viele der literariſchen und dramaturgiſchen Aufſätze Gregoris ſind auch in unſerem Blatte erſchienen. Beſonders eifrig widmete ſich der Künſtler den Volksbildungsbeſtrebungen, und der Wiener Volks⸗ bildungsverein verliert durch ſein Scheiden aus unſerer Stadt einen erprobten, nie ermüdenden Freund. Das M annheimer Theater erhält jedenfalls einen Direktor voll Tatkraft und voll ernſter Auf fafſſung des kün ſt⸗ leriſchen Berufes, der ſcherlich bemüht ſein wird, der Mannheimer Bühne den hervorragenden Platz, den ihr Hagemanns Wirkſamkeit in der deutſchen Bühnenwelt verſchafft hat, zuerhalten und zu ſichern. Das„B..“ begleitet die Wahl Gregoris mit folgenden Worten: Die intereſſanten Veränderungen, die in den letzten Monaten in der Leitung dreier großer Bühnen— Wiener Hofburg, Ham⸗ burger Schauſpielhaus, Mannheimer Hoftheater— vor ſich gingen, haben damit ihren Abſchluß gefunden. Daß unter den zahlreichen Bewerbern um den Mannheimer Poſten Profeſſor Ferdinand Gregori, ein geiſtvoller Künſtlar und tüchtiger Bühnenpraktiker, beſonders große Ausſicht haben würde, ſtand ſeit Wochen feſt. Seit neun Jahren gehört Gregori, der jetzt vierzig Jahre alt iſt, dem Wiener Hofburgtheater an. Nach ſeinen —2 5 Mannheim, 5. März. Generol⸗ lugeiger.(Abendblatt) 3. Seite. es micht ſo ſchwierig iſt, über die Bedingungen der Vorzugsmilch hinwegzukommen. Man könne dieſe Sache nicht ſo genau präzi⸗ ſieren. Er glaubt, daß die Milchproduzenten keinen ſo beſonderen Spaß an dem Milchkampf gefunden haben, daß ſie nach etwa ½ Jahr wieder den Krieg eröffnen werden. Es liege alles am guten Willen der beiden Seiten. Milchproduzent Keller kon⸗ ſtatiert, daß in unſerer Gegend eine einwandfreie Milch produ⸗ ziert wird, wie keine in Deutſchland. Er bittet Herrn Dr. Cantzler ſich hierüber zu äußern. Herr Dr. Cantzler beſtätigt, daß der Fettgehalt tatſächlich reich iſt. Hier werde durchſchnittlich Milch mit 3,.—3,7 Prozent Fettgehalt verkauft. Vorſitzender Trabold erklärt, daß die Milchhändler gegenüber den Konſu⸗ menten nicht aufſchlagen. Die Schwankungen ſeien bisher bereits im Einkaufe geweſen. Milchhändler Walther frägt die Pro⸗ duzenten, ob ſie gewillt ſind, mindeſtens 1 Jahr lang keine etwa⸗ ige weitere Preiserhöhung eintreten zu laſſen. Herr Müller erklärt namens der Produzenten, daß dieſe ſich nicht mit der Ab⸗ ſicht tragen, den Preis weiter zu erhöhen. Nach weiterer unweſentlicher Debatte ſchreitet der Vorſitzende zur Abſtimmung. Dieſe ergab gegen—6 Stimmen die allge⸗ gemeine Zuſtimmung der Verſammlung zu den getrof⸗ fenen Vereinbarungen. Der Vorſitzende hofft, daß der nunmehr geſchloſſene Friede ein dauernder iſt und ſchloß alsdann gegen ½11 Uhr die ordnungsgemäß verlaufene Verſammlung. laſſen, ohne noch irgend einen tückiſchen Streich zu ſpielen. Er fand geſtern gute Gelegenheit dazu. Die Herren des Milchprodu⸗ zentenverbandes ſtärkten ſich, bevor ſie ſich in die Verſammlung begaben, unten im Cafs Carl Theodor noch durch ein Schälchen Mokka: als der Befrackte einem Jeden ſeine Portion vorgeſetzt hatte, ging ein Raunen durch die Reihen der Oekonomen: Man trank den Kaffe ohne Milch; denn neben dem Kaffee ſtand— kondenſierte! *** Aus Speier wird unterm 3. ds. Mts. gemeldet: Dem Beiſpiel anderer Gemeinden folgend, haben auch die Milchproduzenten der Gemeinden des hieſigen Bezirks ſowie der angrenzenden Ge⸗ meinden des Bezirks Germersheim(Schwegenheim, Wein⸗ garten u..) den Milchhändlern einen Milchaufſchlag auf 16 Pfg. für den Liter angekündigt. Infolgedeſſen fand heute hier eine Verſammlung der Milchhändler aus den verſchiedenſten Gemeinden ſowie der hieſigen Stadt ſtatt. Von nahezu 70 Händlern war kaum ein Drittel erſchienen. Außerdem hatte das Gewerkſchaftskartell einige ſeiner Vor⸗ ſich die Milchhändler gegenüber dem von den Produzenten begehrten Milchaufſchlag, der vollſtändig ungerechtfertigt wäre, als machtlos, ſo daß man den Preis für die Milch ab nächſten Montag auf 22 Pfg. den Liter wohl erhöhen müſſe. Von anderer Seite wurde dagegen Stellung genommen und erklärt, man dürfe das Vorgehen der Produzenten nicht ſo ruhig hinnehmen, ein Aufſchlag des Milchpreiſes gehe nicht an. Es ſei daher notwendig, daß die Händler ſich zu einer Vereinigung zuſammenſchließen und den Produzenten er⸗ klären, daß eine Erhöhung des Milchpreiſes von 20 Pfg. auf 22 Pfg. nicht möglich wäre, und daß man einen höheren Milch⸗ reis nicht bezahle. Die Vertreter des Gewerkſchaftskartells erklärten der Verſammlung, auf Seite der Vereinigung zu ſtehen und dieſe in jeder Weiſe zu unterſtützen. —— Die goldene Jubelfeier der Firma ö Heinrich Lanz. II. Die 50jährige Entwicklung eines Welt⸗ Etabliſſements. In der letzten Nummer iſt bereits im allgemeinen auf die wiſſenſchaftliche Bedeutung des Jubiläumswerkes hingeſwieſen worden. Jetzt ſei aus ihm das Wiſſenswerteſte über die Enrwick⸗ lung der Firma Heinrich Lanz in dem verfloſſenen halben Säku⸗ lum mitgeteilt. Im Jahre 1859 trat Heinrich Lanz in das Ge⸗ ſchäft ſeines Vaters, in die Firma J. P. Lanz⸗Mannheim, ein und gliederte ihr eine Abteilung für Vermittlung engliſcher land⸗ wirtſchaftlicher Maſchinen an. Das Geſchäft umfaßte in der Hauptſache Spedition, ferner die Einfuhr engliſcher Ackerbau⸗ gerätſchaften und Maſchinen, daneben eine Abteilung für Guano, eine weitere Abteilung für Maſchinenöle und Steinkohlen und endlich für Sämereien. Faßt man die Geſamtlage der Landwirt⸗ ſchaft in Deutſchland, um die Mitte des vorigen Jahrhunderts duſammen, ſo ergibt ſich folgendes Bild: auf der einen Seite ein Aufblühen des landwirtſchaftlichen Geiſtes allerorten Auch der Spottgeiſt wollte den Milchkrieg nicht vorübergehen ſtände zu der Verſammlung entſendet. Anfänglich erachteten in Deutſchland, das Beſtreben, die Landwirtſchaft zu einer Wiſſen⸗ ſchaft zu machen, die Errungenſchaflen moderner Naturwiſſen⸗ ſchaften ihr zu ſichern; durch Zuſammenſchluß der Kräfte nicht nur zum Auskauſch der Gedanken und Erfahrungen, ſondern auch zum Ausdruck der landwirtſchaftl. Kreiſe als Machtfaktor zu ge⸗ langen, das Beſtreben, durch Lehrtätigkeit aufklärend und för⸗ dernd zu wirken. Auf der anderen Seite erhoben ſich erhebliche Schwierigkeiten, welche der Landwirtſchaft aus dem Arbeiter⸗ mangel erwuchſen und nach Abhilfe riefen. Demgegenüber ſtand das erſte Auftauchen weſentlich verbeſſerter landwirtſchaftlicher Geräte und Maſchinen in England und Amerika, der Allgemein⸗ heit vermittelt durch die an und für ſich ſchon eine beſondere Bedeutung beanſpruchende erſte Welt⸗Ausſtellung in London, und der faſt völlige Mangel der Fabrikation ſolcher Maſchinen und Geräte in den deutſchen Ländern. An dieſem Punkte ſetzt die Arbeit von Heinrich Lanz ein. Man darf ſagen, daß die Verhältniſſe überaus günſtig lagen, aber aus der Gunſt der Verhältniſſe allein hätte ſich das Lanzſche Werk nicht entwickeln können, wenn nicht von Anfang an in der Perſon ſeines Schöpfers die Bürgſchaften gelegen hätten, auf denen der Erfolg ſich aufbauen konnte. Als ſolche Bürgſchaften ſind aufzufaſſen: der genile Blick, mit welchem der erſt 21jährige die Geſamtlage erkannte und mit welchem er von vornherein ſeiner Schöpfung einen weitumſpannenden Rahmen gab, die eiſerne Energie, mit welcher er nach dem kurzen Anfangsſtadium der Vermittlung fremdländiſcher Induſtrien eine deutſche In⸗ duſtrie landwirtſchaftlicher Maſchinen in muſtergiltiger Weiſe ſchuf und zur höchſten Ausbildung brachte, die ſtrengſte Recht⸗ lichkeit im Verkehr mit ſeinen Arbeitern wie im Geſamtverkehr, der offene Blick, mit dem er jede für die Weiterentwicklung ſeiner Induſtrie irgendwie belangreiche Neuerung erkannte und in An⸗ wendung brachte, endlich das völlige Aufgehen in dem Arbeits⸗ felde, welches er ſich ſelbſt bereitet hatte. Auf einem ſeiner erſten Geſchäftsbriefbogen nennt Heinrich Lanz ſeine Firma:„Unter⸗ nehmen zur Vertreibung verbeſſerter landwirtſchaftlicher Maſchinen.“ Die Bezeichnung iſt charakteriſtiſch. In ihr iſt die Abſicht ausgedrückt, der Landwirtſchaft zunächſt in Weſt⸗ und Süddeutſchland nicht nur dem vorhandenen Bedarf folgend ver⸗ beſſerte Geräte zu lieſern, ſondern ſie mit dieſen Geräten, die in anderen Ländern ſich bewährt haben, bekannt zu machen. Wie erwähnt, fehlte es im größeren Teil von Deutſchland im Grün⸗ dungs⸗Jahr des Lanzſchen Unternehmens noch faſt durchzus an Vermittlungsſtellen, in denen die in England und Amerika er⸗ probten Geräte vorgeführt oder überhaupt gezeigt wurden. Es iſt zunächſt für Weſt⸗ und Süddeutſchland ein ganz unzweifel⸗ haftes Verdien von Heinrich Lanz, hier ſehr erfolgreich gewirkt zu haben. Das junge Unternehmen ſtand in Verbindung mit der Londoner Firma Schwenn u. Co. Im übrigen übernahm Heinrich Lanz, i. F. J. P. Lanz, nicht als Vertreter, ſondern als Selbſtkäufer die engliſchen Geräte und Maſchinen aller⸗ erſter Firmen. Die Mittel, dieſe Geräte und Maſchinen weiten Kreiſen der Landwirtſchaft zugänglich zu machen, waren erſtens eine ausgiebige Propaganda, zweitens die Vorführung bewähr⸗ ter Maſchinen vor größeren Intereſſentenkreiſen in eigens zu dieſem Zwecke veranſtalteten Ausſtellungen und drittenz die Ueberlaſfung von Maſchinen an tüchtige Landwirte auf Probe. Die Erkenntnis der Tatſache, daß der Landwirtſchaft der da⸗ maligen Zeit in der Geſtalt verbeſſerter Geräte und Maſchinen eine Waffe in die Hand gegeben werden mußte, und die ideale Art der Ausführung, welche Heinrich Lanz ſeinem Unternehmen zunächſt durch eine weitgehende Opferfreudigkeit gab, ſind die Grundſäulen geworden, auf denen in einer ungewöhnlich kurzen Zeit der Erfolg ſich aufbaute. Bereits ein Jahr nach dem Ein⸗ tritt von Heinrich Lanz— 1860— wurde die Anlage einer kleinen Reparaturwerkſtätte notwendig. Sie ihre Unterkunft in einem kleinen Gartenhauſe in der Schwetzinger⸗ ſtraße. Die Arbeiterſchaft beſtand aus zwei Leuten. Aus dieſem kleinen Anfang erwuchs innerhalb der nächſten fünf Jahre die Errichtung einer großen Reparaturwerkſtätte mit Dampfbetrieb und die Anlegung einer Filiale in Regensburg, wo ebenfalls eine Reparaturwerkſtätte eingerichtet wurde. Als die Firma Lanz 1867 die Eigenfabrikation landwirtſchaftlicher Maſchinen aufnahm, beſaß Hein⸗ rich Lanz auf dem Gebiet der landwirtſchaftlichen Maſchinen⸗ kunde eine Ueberſicht und Erfahrung, wie kein Zweiter in Deutſchland oder vielleicht überhaupt. Das bereits zu hoher Blüte gebrachte Einfuhrgeſchäft fremder landwirtſchaftlicher Maſchinen aus Läudern, in denen die Technik auf dieſem Ge⸗ biete bereits zu hoher Ausbildung gelangt war, der Umſtand, daß die Grundſätze bei der Einfuhr lediglich die Auswahl des beſten vorhandenen, allſeitig erprobten Materials und ſtrengſte Gewiſſenhaftigkeit waren, verliehen Heinrich Lanz eine Kennt⸗ nis der Maſchinen, die ſich nicht auf theoretiſche Erwägung, ſon⸗ dern auf die Praxis im weiteſten Umfange ſtügte, ihn daher befähigte, der deutſchen Landwirtſchaft nur das zugänglich zu machen, was für ihre Verhäliniſſe paßte. Es iſt Heinrich Lanz 1890 allein 825); die andexe Fabrik, auf dem Linden fand — das geht aus ſeiner ganzen Lebensgeſchichte hervor— nie⸗ mals darauf angekommen, durch eine möglichſt ſchnelle Ver⸗ größerung ſeines Unternehmens ebenſo ſchnelle perſönliche Vor⸗ teile zu erzielen. Ein Studium des Werdeganges ſeiner Per⸗ ſönlichkeit und ſeines Lebenswerkes zeigt vielmehr ein ungemein ernſthaftes, einen wiſſenſchaftlichen Charakter tragendes Eingehen auf die innere Bedeutung der von ihm mitgeſchaffenen Induſtrie landwirtſchaftlicher Maſchinen für die Volkswirtſchaft Deutſch⸗ lands als ſtaatserhaltenden Faltor. 15 In weiſer Selbſtbeſchränkung begann Heinrich Lanz die Eigenfabrikation mit der Herſtellung von zwei Spezialitäten, Futterſchneidemaſchinen und Hand⸗ und Göpeldreſchmaſchinen Spezialitäten, welche auch heute noch in Maſſen hergeſtellt wer den. Für die Eigenfabrikation war die Firma ausgezeichnet vorbereitet durch die im Jahre 1866 errichtete Maſchinenwerk⸗ ſtätte mit Dampfmaſchine und allen nötigen Hilfsmaſchinen. Werkführer und ein Teil der Arbeiter waren in den größten engliſchen Maſchinenfabriken herangebildet. Die fämtlichen Reſerveteile zu den eingeführten engliſchen Maſchinen wurden nach engliſchen Modellen in der Lanzſchen Werkſtätte angefer Schon im Jahre 1868 ſtellt die Fabrik vier eigene Pa Futterſchneidemaſchinen her. Für die größte dieſer Maſchinen, erhielt die Firma auf der landwirtſchaftlichen Ausſtellung in Straßburg eine beſondere Goldene Medaille. Der Geſamterfol war ſo groß, daß bereits in den beiden erſten Jahren des Be⸗ Stück beträgt mit einem Wert von beinahe 11 Millionen Der Geſamtabſatz während der 15 Jahre ſeit 1860 betrut Verkäufen: 1860: 81, 1865: 879, 1870: 3428, 1874: Maſchinen. Im Jahre 1879 erſcheint zum erſten Mi Katalog die Dampfdreſchmaſchine mit einem von Fabrik ſelbſt hergeſtellten Motor, einer Lokomohile. 1883 kann Heinrich Lanz mit Stolz erklären:„Die vor Produktion meiner Fabrik hat über 10000 Dreſchmaſchinen Futterſchneidemaſchinen und beinahe 300 Lokomobilen m vielen Dampfdreſchmaſchinen im Werte von annähernd Mark betragen. Die Zahl meiner ſtändigen Arbeiter 800, ſo daß ich mein Etabliſſement wohl als die größte Fa landwirtſchaftlicher Maſchinen des Kontinents bezeichnen dar 1886 lieferte die Fabrik 12000 landwirtſchaftliche Maf für Handbetrieb und 400 Lokomobile und Dampfdreſchmaſch Die Fabrik bedeckte damals eine Fläche von 5 Hektaren u Reſerveareal von 7 Hektar für Vergrößerungen war vorhand Im ſtändigen Betrieb waren 5 große Dampfkeſſel, 5 Da maſchinen, von mehr als 100 Pferdekräften und 435 maſchinen verſchiedener Art. 1887 erreichten die Verkäu Betrag von 2½ Millionen Mark. Die Bemühungen, welche auf dem Gebiete der Schutzvorrichtungen ſich hatte angele ſein laſſen, brachten ihm eine ſehr weſentliche Anerkennu ſofern, als auf der deutſchen allgemeinen Ausſtellung für Unfall⸗ verhütung in Berlin im Jahre 1889 ihm allein unter allen Aus ſtellern landwirtſchaftlicher Maſchinen die Kgl. preußiſche Staats medaille für gewerbliche Leiſtungen zuerkannt wurden. 1891 faßte die Lanzſche Fabrik zwei voneinander geſonderte B Der eine, damals noch am Perſonenbahnhof gelegen, ſchließlich Dampfdreſchmaſchinen und Lokomobilen baute kleinere Dampfdreſchmaſchinen, Göpel⸗ und Futterſcht maſchinen. Beide zuſammen mit dazu gehöriger Keſſelſchmit Eiſen⸗ und Metallgießerei und Stammholzſäge waren 1 groß. Der Beſtand an Beamten und Arbeitern, welche Jahre 1864 die Zahl 10 noch nicht überſchritten hatte jetzt 1400. Bereits im Jahre 1892 war die Betriebsft Lanzſchen Fabriken auf 550 Pferdeſtärken, die Arbeiter über 1600 geſtiegen. Im Jahre 1908 betruß die Zahl de ſchen Reichspatente nicht weniger als 42, für muſterſchutz 83, ferner 1 Patent in Amerika, 7 in Be Dänemark, 2 in England, 7 in Frankreich, 2 in Ita Luxemburg, 3 in Norwegen, 7 in Oeſterreich, 11 in 6 in Schweden, 3 in der Schweiz, 5 in Ungarn Rumänien. Im Jahre 1895 brachte Heinrich Lanz Patent⸗Dampfdreſchmaſchine heraus, welche, mit dreif, reinigung und verſtellbarem Sortierzylinder ausgerüſtet, di kommenſte Dampfdreſchmaſchine darſtellte, welche bis dahin ge⸗ baut wurde. Im Jahre 1898 wurde die neue Fabrik für Damp maſchinen im Lindenhof in Betrieb geſetzt. Das Gelände Fabriken war im Jahre 1903: 432 137 Quadratmeter groß. dieſem Jahre hatte die Größe der Dampfdreſchmaſchinen be 5 — ̃—.tñññ—ñ j— Studienjahren in Magdeburpg, Lübeck, Barmen lernte ihn auch das Berliner Publikum in der vornehmſten Abgeklärtheit ſeines ſchau⸗ ſpieleriſchen Stils, ſeiner feinfühligen Charakteriſierungskunſt voll Würde und perſönlicher Auffaſſung aufrichtig ſchätzen. Er trat im Jahre 1895 in den Verband des Deutſchen Theaters und alternierte dort mit Kainz im klaſſiſchen wie im modernen Stück. Sein„Ham⸗ let“ war damals ſeine ſtärkſte Talentprobe, und in der Folgezeit (von 1898 bis 1901 war er am Schillertheater) hat ſich ſeine Be⸗ gabung in der Interpretierung großer klaſſiſcher Aufgaben(Guis⸗ card, Fauſt, Tell, Karl Moor) unmer mehr entwickelt. Auch in Wien konmte er ſich in dieſer Richtung kräftig entfalten. Unter den wenigen Schauſpielern, die gleichzeitig auch gute Meiſter des geſchriebenen Wortes ſind, hat Gregori viel Anerken⸗ nung gefunden. Ueber Schauſpielkunſt, das Schaffen des Darſtellers und wichtige ſoziale Fragen der Bühnentvelt gab er in Büchern und und Artikeln wertbolle Gedanken. Seine Beru fung nach Mannheim wird ſicher alle Theaterfreunde er⸗ freuen, da ſeine bisherige Tätigkeit nur fortſchrittliche Kunſt von ihm erwarten läßt. — ˖ Trauerſeier am Sarge des verſtorbenen Intendanten Hofmann. (Von unſerem Korreſpondenten.) * München, 4. März. Unter überaus ehrender Anteilnahme aus allen Kreiſen unſerer Stadt, der Bühnenwelt und Künſtlerſchaft, fand heute nachmittag von der impoſanten Ausſegnungshalle des Oſtfriedhofes die Ueber⸗ führung der Leiche des dahier nach kurzer, ſchwerer Krankheit ver⸗ ſtorbenen früheren Leiters des Stadttheaters in Köln und dez Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters, Hoftheater⸗Intendanten d. D. Julkus Hofmann zur Einäſcherung nach Ulm ſtatt. Der Sarg war inmitten eines prachtvollen Blumenarrange⸗ ments aufgeſtellt, zu ſeinen Füßen lagen prachtvolle Kranzſpenden der Kgl. Generalintendanz der K. Hoftheater und Hofmuſik in Müin⸗ chen, der vereinigten Stadttheater in Köln, deren vormaligen Mit⸗ gliedern, der ſtädtiſchen Theaterkommiſſion der Stadtgemeinde Koln, des ſtädtiſchen Orcheſters in Köln, der Theaterdirektionen Düſſel⸗ dorz, Maing und Dortmund, des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim, Gonſt von Poſſart, Otto Beck, Max Vehrend, Ludwig Zimmermann, Ernſt Levinger, Joſ. Rottmann, Direktor Hofmann und Frau, Direktor Stunwf u, v. a. m. Der Hoftheater⸗Singchor leitete die Feier mit dem Schwab ſchen Choral„Ruhe ſanft in Frieden“ ein. Mik den nächſten Ange⸗ hörigen hatten beim Sarge Aufſtellung genommen Generalinten⸗ dant Ernſt von Poſſart, Generalintendant Exz. von Speidel, Direk⸗ tor Marterſteig⸗Köln, Hofkapellmeiſter Fiſcher, Direktor Rhan und viele andere Bühnenkünſtler. Generalintendant a. D. Prof. v. Poſſart hielt folgenden Nachruf: Aus den Kreiſen, die dem lieben Entſchlafenen nahe ſtehen, iſt mir die ehrenvolle, aber auch tieſbewegende Aufforderung zuteil geworden, der aufrichtigen Trauer Ausdruck zu berleihen, die wir an dieſem Sarge empfinden. Unſere in Fieberhaſt dahinjagende Zeit iſt ja leider auch die Zeit des flüchtigen Gedenkens, die Zeit allzuſchnellen ſt ge fremd an den Grübern der Alten vorlber. Da ziemt es ſich wohl, daß die Getreuen, die dem Dahingeſchiedenen im Leben näher ſtan⸗ den, ſick auch beim letzten Abſchled zuſammenfinden, ſeiner hohen Verdienſte gedenken und noch einmal das Bild ſeiner liebenswerten Perſönlichleit an ihrem Geiſte vorüberziehen laſſen. In nahezu umunterbrochener 30jähriger Täligleit hat ſich Julius Hofmann den Ruf eines hervorragenden deutſchen Bühnenleiters erworben. Hohe Intelligenz, ein zühner Wagemut, ruhiges und ſicheres Erfaſſen der Situation, die ſachkundige Bewertung neu auftauchender drama⸗ tiſcher Schöpfungen, verbunden mit glänzendem organiſaloriſchem Talent und peinlichſter Gewiſſenhaftigbeit in allen geſchäftlichen Dingen, ſtempelben ihn zum berufenen Leiter eines großen künſt⸗ leriſchen Unternehmens. Sein glücklicher Griff in der Entdeckung junger Talente die er aus dem Dunkeln zog und heranbilden ließ, di⸗ Konſequenz, womit die under ſeiner Führung ſchnell berühmt gewordenen Künſtler mit weiſem Maßhalten ins Treffen führ te, waren ebenſo ſehr zu betoundern, wie die Fähigleit, mit der er die bon ihm gewonnenen Kräfte lange Jahre hindurch zuſammenhielt. Dadurch erzielte er eine Stabilftät des künſtleriſchen Enſembles, die heulzutage leider Gottes faſt vollſtändig verloren gegangen iſt. Durch die Betätigung dieſer Prinzipien hat er in der mächtigſten kheiniſchen Hauptſtadt eine 20 Jahre dauernde Glansperupe, namentlich auf dem Gebiete der Oper, heraufgeführt, die dem Vergeſſens geworden und das junge Geſchlecht geht Kölner Inſtitube im Munde des Volkes den Ruhmestitel de niſchen Nationaltheabers“ erwarben. Soviel über den Bühne Und nun Julius Hofmann, der Menſch. Wenn man Goe „Wer nicht die Welt in ſeinen Freunden ſieht verdient die Welt von ihm erfahre,“ auf die Freundesgeſinnung ſchlafenen anwenden will, wahrlich, dann müßte der Name trefflichen Mannes weit über das Grab hinausklingen. verdient, daß die Welt von ihm erfahre, welch ein opfe⸗ treubewährter und dabei ſo zartfühlender Freund er mag in der Welt, die ja ſo ſchnell die Verdienſte tün vergißt, auch ſein Name und ſein Wirken allmählich wollen ſein Andenken lebendig erhalten. Und trauerndes Empfinden, die ſterbliche Hülle des Freunde geleiten zu der Beſtattung, die er ſich ſelbſt gewählt, un ſeine Aſche in Frieden ruhen, den der kampfesmüde Entſchla ſehr erſehnt und durch ſein Wirken wie durch ſeine Herzensg wohl verdient hat. Direktkor Marterſteig, der jetzige Leiter des Köl⸗ ters, widmete ebenſalls dem Dahingeſchiedenen ehrende W ſeim ſo ſegensreiches Wirken und legte namens des Stadt der Stadt und der Künſtlerſchaft Kränze nieder am 6 edlen Mannes, der es ſo recht verſtanden hat, das Köln, insbeſondere auf dem Gebiete der Oper und des muſik⸗ mas zu dem zu machen, was es heute iſt und um das und angeſtaunt wird. Sein Andenken wird ein geſegnetes Alle ſind ktiefbetrübt über ſein Hinſcheiden, denn er hatte für Leute nichts als Freundlichkeit und Wohlwollen und kaum war Bitte ausgeſprochen, war ſie auch ſchon erfüllt. Da die ſterb Ueberreſte ſeinerzeit in Köln, der Sbadt, wo er ſo gerne geweilt, beigefetzt werden, ſoll bei dieſer Gelegenheit noch beſonderer ahgeſtaktet werden von allen, die ihm ſo viel verdanken Oberregiſſeur Baſil⸗München widmete im Auftrag Mitglieder des Großh. Hoftheaters Mannheim Kranz und Na⸗ ebenſo Direktor De Bouche für die Münchener Verſu Mit dem Choral„O ſchlummere ſanft“ von Hagen vom Hoftheater⸗Singchor, nahm die ehrende Feier ihren Hierauf wurde der Sarg zu dem vor der Ausſegnungs den Leichenwagen getragen, während die Trauernd ler 4. Seite. Genueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 4. März. ihre heutige Grenze erreicht. Die Maſchine„Herkules“ mit einem Trommeldurchmeſſer von 610 Millimeter und zehn Schlag⸗ leiſten, einer Trommelbreite von 60 Zoll und zehnpferdig, war vorhanden und die Dampfdreſchmaſchine„Mammut“ mit dem⸗ ſelben Trommeldurchmeſſer aber zwölfpferdig und mit einer Trommelbreite von 67 Zoll gleich 171 Zentimeter. Ihnen folgte nur noch 1906 die noch größere Maſchine„Koloß“ mit einem Trommeldurchmeſſer von 28 Zoll gleich 110 Millimeter, einer Trommelbreite von 67 Zoll und 12 Schlagleiſten, deren Betrieb 15 Pferdekräfte erforderte. Die Leiſtungen dieſer Maſchinen ſind von größtem Intereſſe. In ihnen iſt das vollendetſte ge⸗ leiſtet, nicht nur was die Technik herauszubringen vermag, ſon⸗ dern auch abſolut genommen, d. h. mit Rückſicht auf die Rein⸗ heit des Ausdruſches, auf die tadelloſe Erhaltung des Korns und Strohs. Im Todesjahr von Heinrich Lanz, 1905, betrug der Abſatz von Dampfdreſchmaſchinen über 900, im Jahre 1906 über 1100, im Jahre 1907 ca. 1267. In demſelben Jahre wurde die 13000. Dampfdreſchmaſchine von Heinrich Lanz gebaut. Im Jahre 1901 war die Fabrik für eine monatliche Herſtellung von 30 bis 60 Dampfdreſchmaſchinen eingerichtet. 1906 war ſie be⸗ reits auf das Doppelte vergrößert. Im Johre 1905 war eine Werkſtättenvergrößerung von faſt 30 000 Quadratmeter Boden⸗ fläche hinzugekommen. 85 Lokomobilbau. In demſelben Jahre, in welchem Heinrich Lanz mit dem Bau bon Dampfmaſchinen begonnen, ließ er in ſeiner Fabrik die erſte Antriebsmaſchine für eine Dampfdreſchmaſchine, und zwar eine Wepferdekräftige Lokomobile, mit vertikalem Keſſel, bauen. Daß gerade dieſer Zweig der Fabrik, zunächſt erwachſen auf rein land⸗ Wwirtſchaftlichem Boden und nur als Hilfe für die Landwirtſchaft gedacht, in einer überraſchend kurzen Zeit weit über dieſen Rah⸗ men hinauswachſen und auf dem Spezialgebiet der Lokomobil⸗ fahrikation die Firma Lanz zur bei weitem beſten, zunächſt auf dem Konkinent, gegenwärtig überhaupt auf der Welt machen ſollte, das konnte bei der Inangriffnahme der erſten 2pferde⸗ kräftigen Lokomobile niemand ahnen. Schon wenige Jahre nach Gründung der Lokomobilfabrik kann Heinrich Lanz mit Genug⸗ uung die immer fortſchreitende Verbreitung ſeiner Lokomobilen d die damit ſchritthaltende Verdrängung der früher allein in rage kommenden Einfuhr aus England konſtatieren. In dem⸗ ben Jahre(1866) iſt der Abſatz von Lokomobilen bereits auf 490 Stück gewachſen. In erſtaunlich kurzer Zeit ſieht man nun⸗ lehr das Anſchwellen der Abſatzziffern. 1889 gehen 332 aus der Jobrik, im Jahre 1890 wächſt die Zahl auf 501, im Jahre 1891 A 552. Insgeſamt werden Lokomobilen in der Stärke zwiſchen und 30 Pferdekräften hergeſtellt. Im Jahre 1900 auf der Pa⸗ 1 Weltausſtellung konnte Heinrich Lanz mit Stolz die größte als überhaupt exiſtierende Lobomobile der Welt zur Aus⸗ flellung, bringen. Sie führte die Nummer 10 000 und leiſtete rmal 260, maximal 460 effektive Pferdekräfte. Im Jahre 1903 ar dieſe Lokomobilſtärke bereits übertroffen, da Lokomobilen n 300 Pferdekräften erbaut wurden. 1902 wurden bereits das ze Juhr hindurch täglich—5 Lokomobilen fertiggeſtellt. Faſt nittelbar nach dem Hinſcheiden Heinrich Lanz' verließ die 6000. Lokomobile die Werkſtätte. Fürwahr, ein ſtolzer Erfolg einem Zeitraum von gerade einem Vierteljahrhundert, denn Jahre vorher war jene erſte ſtehende 2½pferdige Lokomobile det worden, mit der der Rieſenzweig dieſer Fabrikakion be⸗ Hatte. u gewaltiger Fortſchritt in der Entwicklung der Lokomobile, ber ſie in die erſte Reihe der modernen Betriebsmittel ſtellt, iſt dſe Einführung der Ventilſteuerung, Syſtem Lentz. Keine zweike Neuerungsart der Welt hat einen gleichen Erfolg aufzuweiſen, wie die Lentzſteuerung. Heinrich Lanz erwarb das alleinige Aus⸗ Uhrungsrecht der Ventilſteuerung in Anwendung bei Lokomo⸗ ilen ſowohl für Deutſchland, als auch für die meiſten übrigen Fulturſtaaten und hat demnach das Verdienſt zu beanſpruchen, die ſentilſteuerung an Lokomobilen eingeführt zu haben. Die erſte rartige Lokomobile erſchien auf der Mannheimer Jubiläums⸗ üsſtellung und gleich darauf eine zweite auf der Deutſchen Armee⸗ Marine⸗ und Kolonial⸗Ausſtellung in Berlin. Jene er⸗ 4 den Großh. Badiſchen Staatspreis und die Goldene Me⸗ baflle, dieſe die Goldene Medaille und den Ehrenpreis an erſter lle. Die Lentz'ſche Ventilſteuerung hat, wie bekannt, nicht nur Lokompbilen, ſondern auch beim Landdampfmaſchinenbau, dwie an Schiffsmaſchinen und Lolomotiven ſich nach jeder Rich⸗ ung bin bewährt. So entwickelte ſich aus dem kleinen Anfang 3 Jahres 1879 in noch nicht 30 Jahren die größte Lokomo⸗ Ifabrik des Kontinents. Die ungeheuere Ausdeh⸗ g des Betriebes ſpiegelt ſich im Abſatz wieder. Die Verkäufe bon Lokomobilen der Heinrich Lanz'ſchen Fabrik betrugen im Jahre 1901: 945, 1905: 1435, 1907: 1971. (Fortſetzung folgt.) *** Anläßlich der heute nachmittag 4 Uhr beginnenden Sonder⸗ ſtellung des Großh. Hoftheaters für die Beamten das Personal der Firma Heinrich Lanz wurde das Lanzſche abliſſement bereits heute mittag um 1 Uhr geſchloſſen. Ge⸗ ſen wird„Wallenſtein“. Da aber der im Hoftheater verfüg⸗ are Zuſchauerraum nur für die Hälfte des Perſonals reicht, wird die Vorſtellung am nächſten Samstag wiederholt werden. Am Mittwoch bleibt die geſamte Lanzſche Fabrik an⸗ äßlich der an dieſem Tage ſtattfindenden Enthüllung des Denk⸗ ſals des Herrn Geh. Kommerzienrats Heinrich Lanz ge⸗ * N** Veſtvorſtellung im Hoftheater. Heute nachmitttag 4 Uhr begann im Hoftheater für die An⸗ tellten und Arbeiter die erſte Feſtvorſtellung, der am nächſten imstag die zweite folgen wird. Das Theater machke einen feſt⸗ ſen Eindruck. Schon eine halbe Stunde vor Beginn der Vor⸗ ſtellung ſtrömten die Beſucher nach dem Theater, vor deſſen Ein⸗ ſich zahlreiche Schauluſtige verſammelt hatten. Die Familie zanz wohnte der Feſtvorſtellung vollzählig an; ſie hatte in der erſten Range ſich befindlichen Fremdenloge Platz genommen. ts und links von der Fremdenloge gruppierten ſich die ein⸗ ſenen Gäſte, ſowie die Direktoren des Lanzſchen Unter⸗ ens und ihre Damen. Die erſten Reihen des Parketts hatte für die Jubilare und älteſten Arbeiter der Fabrik reſer⸗ n der Theaterkomiteeloge war Herr Oberbürgermeiſter ſt Gemahlin. Punkt 4 Uhr begann die Vorſtellung ndem von Betty Ullerich vorgetragenem Prolog. zon Erdenſchranken eng gebunden, on tauſend Toden rings bedroht, Durchfriſtete der Menſch die Stunden, Der unfrei dumpfe Sohn der Not, Der kaum, den flücht gen Hirſch zu fällen, Den plumpen Bogen ſich erſand, Dem ſtarken Bären ſich zu ſtellen, Den Stein, den Aſt zum Beil verband. Bis mehr und mehr in Kluft und Schlünden Der rauhe Ruf des Jägers ſchwieg. Und aus den friedlich ſtillen Gründen Die rohgebaute Hütte ſtieg, Und, ſtatt Saß, Tod nur auszuſenden, Die Bogenſehne ſchwirrend klang, Von ſeinen mildgewordenen Händen Der Fiedel Saite lieblich ſang. Wenn dann zu trautem Ruhn und Raſten Ihn einlud ſeines Hauſes Herd, Geſchah's auch, daß aus Mühn und Laſten Er bei ſich ſelber eingekehrt Und über ſeine dunklen Tage, Da jeder ſpurlos ihm zerrann, Mit ungewohnter ſcheuer Frage Zum erſtenmal erſchauernd ſann. Und ſieh, vor dem erſtaunten Blicke Tat ſich des eigenen Daſeins Lauf Samt allem fremden Erdgeſchicke In farbenvollen Bildern auf. Und in dem flutenden Gedränge Ward ihm des Himmels höchſte Gunſt: Nach Jahr um Jahr in Nacht und Enge Erſtand ihm hell und hehr— die Kunſt. Frei, losgelöſt vom Zwang der Erde, Schwebt ſie dem trunknen Auge vor, Und ihre lächelnde Geberde Winkt zu den Sternen uns empor, Indes mit gnadeſelgen Händen Sie aufſchließt unſere Kerkerwelt, Von ihrem Segen auszuſpenden, Soviel der Göttlichen gefällt. Doch ob nicht irdiſch ſie erſcheine, Sie bleibt dem Irdiſchen verwandt, Es nähren ſie der Kräfte keine, Die unſer Herz nicht gab und Hand, Die nicht mit einer vollen Schale Des beſten Blutes wir getränkt, Und der wir nicht vom reichen Mahle Der Früchte köſtlichſte geſchenkt. Denn ſo bewährt ſie uns ihr Weſen: Von höchſter Fülle lebt ſie nur, Zum Schmuck, zur Freude auserleſen, Die feinſte Blüte der Kultur. Die aber kann ſich nur erheben Aus aller Menſchheit tieſſter Kraft, Dem reichen, arbeitvollen Leben, Das ewig wirkend Ewges ſchafft. Der Prolog wurde mitel ebhaftem Beifall aufgenommen. Sodann nahm die Vorſtellung ihren Anfang. In der gegen ½8 Uhr beginnenden großen Pauſe ſind die Theakerbeſucher zu Frau Heinrich Lanz, A 2, 6, zum Büfett gebeten. — *Zu der Feſtſitzung im neuen Bürgerausſchußſaale des Kauf⸗ häuſes iſt die Empore nur für Eingeladene zugänglich. Dagegen wird die Empove vom Dienstag ab, an dem die Budgetberatungen des Bürgerausſchuſſes beginnen, bei den Sitzungen jeweils für das Publikum geöffnet ſein. Der Zugang findet vom Dienstag ah ausſchließlich durch den ſüdöſtlichen Eingang(neben dem Verkehrsburcau) und den Hof über die beiden direkt gzur Empore führenden Wendetveppen ſtatt. um Eingang zu den beiden Wendeltreppen werden während der Dauer der Budgetſitz⸗ ungen ſtädtiſche Diener aufgeſtellt ſein, die dafür zu forgen haben, daß keine Ueberfüllung der Empore eintritt. Die Veranſtaltung von Vorträgen in gewerblichen Vereini⸗ gungen. Am Sonntag, den 6. März, nachm. 4 Uhr, findet im Gaſthauſe„zum goldenen Hirſch“ in Rheinau bom Gewerbe⸗ und Handwerkerverein Rheinau ein Vortrag des Herrn Gewerbe⸗ lehrers Dr. Breinlinger aus Heidelberg über:„Der Ge⸗ ſchäftsbetrieb im Handwerk nach kaufmänniſchen und wirtſchaft⸗ lichen Grundſätzen“ ſtatt. Alle Intereſſenten, insbeſondere die Gewerbetreibenden und Handwerker werden zur zahlreichen Be⸗ teiligung an dieſem Vertrage hingewieſen. Eintrittsgeld wird nicht erhoben. *Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouver⸗ ture„Zar und Zimmermann“ v. Lortzing; 2. Wotans Abſchied und Feuerzauber a. d.„Walküre“ v. Wagner; 3.„Kaiſer Walzer“ v. Strauß; 4.„Wilhelmus von Naſſauen“ Mapſch v. Meiſel. * Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen wird ſein zweites Kongert am Samstag, den 12. März, im Nibelungenſaale des Roſengartens ganz dem Andenken Schumams weihen, deſſen hundertſten Geburtstag wir im Juni dieſes Jahres begehen. Das Programm weiſt deshalb ausſchließlich Kompoſitionen von Schumann auf. Unter den 6 Chören, die der Verein darbietet, ragt vor allem die äußerſt ſchwere, aber auch mächtig wirkende Motette„Verzage nicht im Schmerzenstal“ hervor. Sie iſt für Doppelchor mit Orgel geſchrieben und hat wie alle Motetten religiöſen Text. Bei der Lei⸗ ſtungsfähigkeit des Vereins und bei der liebevollen Hingabe an das Stdium dieſes Chorwerkes, verſpricht die Wiedergabe gerade dieſer Kompoſition einen hohen Kunſtgenuß. Als Soliſten ſind erſtklaſſige Kräfte gewonnen. Auf dem Klavier wird Frau Hedwig Mar v⸗ Kipſch von hier u. im Geſang Konzertſängerin Frau Fredrich⸗ Höttges⸗Berlin Schumannſche Kompoſitionen darbieten. Herr Hofſchauſpieler Götz von hier ſpricht den Prolog. Die Orgelbeglei⸗ tung bei der Motette hat Herr Dapper übernommen. Außerdem wird ein Hornquartett der Grenadierkapelle mitwirken. Der Lehrer⸗ geſangverein hat nichts unterlaſſen, dieſes Konzert— der Be⸗ deutung Schumanns entſprechend— zu einem hochkünſtleriſchen zu geſtalten. Karten und Textbücher ſind zu haben in der Hofmuſika⸗ lienhandlung K. F. Heckel in Mannheim und an der Abendkaſſe. umerierte Sitzplätze im Parquet 3.; Stehplätze M..50.(Siehe Inſerat.) * Photographien.„Der neueſte Erfolg Graf Zeppelins!“ lautete die Ueberſchrift eines Flugblattes, welches im Juni und Juli v. J hier verbreitet wurde, in welchem eine„Kunſtanſtalt Triumph“ in Freiburg i. B. Vergrößerungen von Photographien koſtenlos aus⸗ zuführen verſprach. Es handelte ſich um ein Schwindlerunterneo⸗ men, deſſen Haupt ein gewiſſer Karl v. Allwerden, Sohn eines ede⸗ maligen Rittergutsbeſitzers war, der früher als Kunſtreiter auftrat Leider ſind dieſem Schwindler und ſeinen beiden Gehilfen, die von Haus zu Haus wanderten, eine ganz enorme Anzahl von hieſigen Eimvohnern zum Opfer gefallen. In vielen Fällen gaben Leute die einzige Photographie von berſtorbenen Verwandten her. Nach kurzer Zeit erhielten ſie ein unretouchiertes Bild, von der Photographiſchen Kunſtanſtalt Berlin zugeſtellt. Für das Retouchieren verlangte man dann den Betrag von 9 M. und für den Rahmen 7 M. Gewöhnlich erklärten die Beſteller, das Bild retouchieren laſſen zu wollen und machten dann eine Abſchlagszahlung. Nach kurzer Zeit erhielten ſie eine Mitteilung, daß man den Reſtbetrag per Nachnahme erheben werde, da die Beſteller dann Porto⸗ und Verpackungsſpeſen ſparten. In den meiſten Fällen wurde auch das Geld gezahlt, die Beſteller warten aber bis heute noch auf die Photographien wie auf die Ver⸗ größerungsbilder. DieSchwindler ſind flüchtig. Eine große Anzahl von Photographien wurden beſchlagnahmt und können die Eigen⸗ tümer dieſe auf der Kriminalpolizeiwache abholen. * Im Intereſſe des Schutzes der heimiſchen Tier⸗ und Pflanzenwelt und der Naturdenkmäler erläßt der Großh. Ober⸗ ſchulrat an die Direktion und Vorſtände der höheren Lehranſtal⸗ ten und Lehrerbildungsanſtalten ſowie die Vorſtände der Taub⸗ ſtummenanſtalten und die Großherzoglichen Kreisſchulpiſitaturen eine Verfügung, worin es u. a. heißt: Ein gut geleiteter natur⸗ geſchichtlicher Unterricht muß ſo viel Intereſſe für die Naturdinge bei der Jugend hervorrufen, daß die Gedankenloſigkeit, infolge welcher die Tierwelt ſo oft Gefährdungen ausgeſetzt iſt, allmählich einer aufmerkſamen und liebevollen Beobachtung weichen muß. Es wird aber leicht ſein, auch die äſthetiſche und ſittliche Empfin⸗ dung der Schüler der Tier⸗ und Pflanzenwelt gegenüber wachzu⸗ rufen und ihnen begreiflich zu machen, daß der der Natur ſcho⸗ nungslos entgegentretende Menſch bei ſeinen Mitmenſchen das Urteil erwecken muß, daß er auch dem Nebenmenſchen gegenüber rückſichtslos und unempfindlich ſein werde. Da dieſes Urteil in der menſchlichen Natur gegründet iſt, müſſen die Lehrer es für eine Pflicht der ſittlichen Erziehung anſehen, rohe Eingriffe in die Natur vonſeiten der Kinder als ein Zeichen unwürdiger Ge⸗ ſinnung hinzuſtellen und möglichſt zu verhüten. Veranlaſſungen zu ſolchen Anregungen gibt nicht bloß der naturgeſchichtliche Un⸗ terricht, ſondern der ihm vorausgehende heimatkundliche. Der⸗ ſelbe bedarf aber nach anderer Seite noch einer gewiſſen Erwei⸗ terung, da die Eigenheiten der heimiſchen Umgebung, die ihr das beſondere Gepräge geben, den Schülern, die andere Gegenden noch nicht geſehen haben, nicht ohne weiteres auffallen. Ihre Auf⸗ merkſamkeit muß darauf und weiterhin im geſchichtlichen Unter⸗ richt auf die ſichtbar erhaltenen Spuren früherer Zeiten gelenkt und ſo nach und nach jenes lebendige Heimatsgefühl erweckt wer⸗ den, das eine fruchtbare Grundlage für alle ſittliche Bildung iſt. * Unterſagung des Geſchäftsbetriebs. Durch bezirksamtliche Verfügung wurde den Privatdetektiven Adolf Maſer, Schupp und Zilegler, letztere Beamten von Adolf Mafer, Inhaber de⸗ „Argus“ und dem Privatdetektiven Kupferſichmied der fernere Geſchäftsbetrieb unterſagt. Der Entſcheid hat noch keine Rechtskraft erlamgt. Die Detektive üben ihren Betrieb zur Zeit noch aus. * Bewußdtlos aufgefunden. Der 12 Jahve alte Knabe Theodor Götz, welcher von einem Automobilbeſitzer in der Nähe des Elektrizt⸗ tätswerkes bewußtlos aufgefunden wurde, war nach leichtſinniger Bubenart verſchiedene Male auf und von der Elektriſchen ge⸗ ſprungen und ſtürzte beim letzten Male ſo unglücklich auf das Stra⸗ ßenpflaſter, daß er ſchwere Verletzungen davontrug. * Einbruch bei Schmoller. Verfloſſene Nacht wurde in das Warenhaus von Schmoller ein Einbruch verübt. Geſtohlen wurden: Ein Paar Boxcalf⸗Schnürſtiefel(Durchſchnittswert 16 M. 50 Pfg.) Praune Damenſchnürſtiefel mit Lackkappen, eine ſehr große Anzah⸗ Braune Halbſchuhe mit Lackkappen, ſchlwarze Damenſchmürſtiefel, kraune Damenſtiefel mit Lackkappen, braune Boxrcalf⸗Schnürſtiefe! und Kinderſtiefel, Operngläſer in Perlmutter und ſchwarz, Feld⸗ ſtecher und Reiſewecker in ſchwarz, verſilbert und vergoldet, zwei Schreibtiſchuhren, vernickelt und vergoldet, zwei elektriſche Taſchen⸗ lampen, 25 Pfd. Hartwurſt, 6 Nußſchinken, 2 Stück Lachsſchinken, 3 Pfund Butter, Mettwurſt, Chokolade, Hemden, Bluſen und eit Hunbelbrauner Reiſekorb, zuſammen Gegenſtände im Werte bon etwa 500 M. Bei der Menge der geſtohlenen Gegenſtände muß der Diebſtahl von zwei oder noch mehr Perſonen ausgeführt ſein. Der Einbruch erfolgte wahrſcheinlich von den halb abgebrochenen Ge⸗ bäuden der Firma aus. Mitteilungen über den Diebſtahl wollen am die Kriminalpoligei gerichtet werden. Vergnügungen. * Das Uniontheater, P 6, 20 wird von heute ab ein ausge⸗ zeichnetes, erſtklaſſiges Prachtprogramm zur Vorführung bringen. Aus dem prachtvollen Spielplan, welcher die allerletzten Neu⸗ heiten und Attraktionen modern⸗kinematographiſcher Kunſt ent⸗ hält, greifen wir beſonders folgende heraus:„Bilder von der engliſchen Flotte“ lein intereſſantes Manöverbild);„Der Haupt⸗ mann des 42. Regiments“(großes mexikaniſches Militärdrama); „Der Rhein von Köln bis Bingen“(herrliche Naturaufnahme in Farbenkinematographie) und„Ein ſchwärmeriſches Mädchen“ Szene von Max Linder). Wir empfehlen einen Beſuch eſtens. * Im Konzerthaus„Storchen“ konzertiert ſeit 1. März das Damen⸗Trompeterkorps Stefanie. Geſtern ſind noch enige gute Kräfte eingetroffen, ſo daß die Kapelle zu den erſtklaf⸗ ſiigen zählt. Das Duett Alfonſo leiſtet ebenfalls Vorzügliches.— Im Schauſtellungsraum iſt von heute ab auf einige Zeit Fräulein Marietta, das Rätſel des 20. Jahrhunderts, zu ſehen. Ein Beſuch iſt zu empfehlen. Wetterberichte. * Ruheſt'ein, 3. März. Schneehöhe 40, davon Neuſchmee 10 Emtr., Temperatur 2 Gr. Kälte, Skibahn ſehr gut.(Mitgeteilt von Gebr. Klumpp.) 2 Polizeibericht vom 5. März. Unfälle. in Neckarau mehrere Balken, die ein 64 Jahre alter Fuhrmann von Neckarau auf ſeinem mit Bauholz beladenen Wagen mit einer Kette zuſammenziehen wollte, herunter und trafen ihn derart auf Schulter und rechtes Bein, daß er ſchwere Verletzungen davontrug. Ein 3 Jahre altes Kind ſprang am gleichen Tage auf der Fried⸗ richsſtraße in Neckarau ſo unvorſichtig vor einem im Gang befind⸗ lichen Einſpännermilchfuhrwerk über die Straße, daß es vom Pferde zu Boden geworfen wurde. Während der Milchkutſcher ſein Pferd zum Stehen brachte, erhob ſich das Kind, und ſprang anſcheinend un⸗ verletzt davon. Vor der Friedrichsbrücke fiel geſtern abend ein verwitweter Tag⸗ löhner vou hier infolge eines Schwindelanfalles zu Boden und ver⸗ letzte ſich hierbei am linken Auge. Er wurde mit einer Droſchke nach dem Krankenhaus verbracht. In einer Weinwirtſchaft der Unterſtadt brach in vergangener Nacht ein lediger Kauſmann von hier infolge übermäßigen Alkohol⸗ genuſſes bewußtlos zuſammen und mußte mit dem Sanitätswagen dem Allgem. Krankenhaus zugeführt werden. Brandfälle. In einer Lackſabrik beim Neckarauer Ueber⸗ gang lief geſtern mittag ein mit etwa 30 Kg. Leinöl gefüllte Keſſer über und fing Feuer; dasſelbe konnte von Arbeitern der Fabrik wieder gelöſcht werden. Im 2. Stock des Hauſes Friedrichsſelderſtr. 38 entſtand in der Nacht vom 3. auf 4. März ein Zimmerbrand, der von dem Haus⸗ eigentümer wieder gelöſcht werden konnte. Der Brandſchaden wird auf 280 Mk. geſchätzt. 8 Körperverletzungen. Im Pferdeſtall des Hauſes Fried⸗ richsfelderſtr. Nr. 35 brachten ſich am 4. d. Ms. abends ein Schmied und ein Kutſcher nach vorausgegangenem Wortſtreit durch Schlagen mit einem Trinkeimer und Stechen mit einer Miſtgabel gegenſeitig ziemlich erhebliche Verletzungen bei. 5 — Am 3. ds. Mts. vormittags fielen auf der Werderſtr. Kamfenm 5. Mürz. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Mannheimer Kunſtverein. In den letzten Wochen wurde durch eine Reihe verſchiedener Porträtkollektionen eine intereſſant Abwechslung geſchaffen. Die Kollektion Prof. Paul Beckert, Frankfurt a.., dürfte wohl am meiſten Beachtung gefunden haben. Ging Graf Looz und Cors⸗ warem zwar mehr auf die äußere Glegance aus, die auch in der Malweiſe eine vornehme, faſt läſſige Ruhe erkennen läßt, ſo bemüht ſich Prof. Beckert, tiefer in das Weſen der Perſönlichkeit zu dringen, ohne dabei die individuelle Pinſelführung zu vergeſſen. Wer ein Porträt malt, geht eben nicht mehr ausſchließlich maleriſchen Pro⸗ blemen nach, wenn er es aber tut, ſo muß ſich die Technik ſo hinter dem geiſtigen Inhalt verſtecken, daß wir ſie nicht mehr gewahr wer⸗ den. Die Forderung der inneren und äußerlichen Aehnlichkeit ſteht eben beim Porträt doch in erſter Linie. Prof. VBeckert weiß ſie ſters ſicher und raſch zu faſſen, wobei er eine geſunde zeitliche Menſch⸗ lichkeit inſofern mit Erfolg erſtrebt, als er die Perſönlichkeit nicht in ferne Geiſtigzeit rückt. Profeſſor Beckerts Porträts ſind Men⸗ ſchen, die mit uns leben, denen wir, ohne in Ehrfurcht zu erſterben, Tühig einmal die Hand drücken dürfen. Die Bilder Moltkes und Bismarcks deuten dieſe Richtung an, auch die Porträts des Papſtes Pius X. ſowie des Kardinal⸗Fürſtbiſchofs Dr. von Kopp erwecken dieſe eben angedeutete freundliche Nähe. Gleichzeitig iſt in ſeinen Werken, namentlich in ſeinen Familienbildniſſen, eine ſtarke dekora⸗ ktide Wirkung zu verſpüren, die das Porträt wiederum über die Per⸗ ſönlichteit hinaus zu einem Weſensbeil der Raumſtimmung erhebt. Am freieſten drückt ſich die Eigenart Beckerts in den Bildern ſeiner Angehörigen aus, Kinderporträt, Porträt ſeines Bruders uſtw., 3 wo er ganz dem innerlich erlebten Eindruck ſich hingeben konnte. 1 Ueberall tritt uns Paul Beckert als eine individuelle, ſtarke Perſön⸗ lichkeit auf dem Gebiete der Porträtmalerei entgegen. Auch die Farbe kommt bei ihm zu ihrem Rechte; er iſt nicht nur Porträtiſt, fondern auch Maler. Anton Schöner Berlin, gibt ſich in ſeinen Porkräts mehr als Zeichner. Auch er verſucht der geiſtigen Bedeutung ſeiner von ihm Fargeſtellten Perſönlichkeiten nachzugehen, er erreicht auch, daß die Euſcheinungen über den menſchlichen Durchſchnitt hinausgehoben wenden, daß ihnen eine geiſtige Bedeutung anhaftet. Ganz vorzüg⸗ * lich ſind die Bilder von Profeſſor Haeckel, wie auch das Porträt des Malers Menzel und des Bildhawers Reinhold Begas. Er hat den Inhalt dieſer Perſönlichkeiten in dieſen Zeichnungen ſo ſtark feſt⸗ zulegen gewußt, daß ſie faſt typiſch wirben und der Eindruck ein ſehm nachhaltiger iſt. Nicht ganz ſo gut iſt ihm das Moltke'ſche Bildmis gelungen, auch der Kapuzinerprediger ſollte inhaltlich veicher ſein. Man muß aber die ſtarke Kraft bewundern, mit welcher Schöner durch wenige Mittel ſich Ausdruck verſchaffen kann. In dieſer Richtung dürften die Keinen Miniaturbleiſtiftzeichnungen zehn berühmter Muſiker ganz beſondere Beachtung verdienen; ſie ſind trotz ihrer Kleinheit, jede den Zeichnungen kaum ſo groß wie ein Pfennigſtück, von außerordentlicher Prägnanz und Sicherheit der Form. Man ſpricht heute davon, daß die Miniaturmalerei ver⸗ loren gegangen ſei, an dieſen Bildchen kann man erkennen, daß ſie bisher nur nicht genügend gepflegt wurde, um auch jetzt wieder zu ihrer Bedeutung zu gelangen. In ſeinen Landſchaften und Inte⸗ Tieurs dürfte Schöner farbiger ſein. Er erreicht ſtets gute Stim⸗ mungen, aber ſie erfüllen doch nicht ganz den Charakter des Sujets, das in der Erinnerung reicher und üppiger wirkt. Doch trüben ſte nicht den günſtigen Eindruck, den mam vor den Werken Schöners findet 4 Ein intereſſantes Bild hat auch noch Arthur Segal⸗Char⸗ lottenburg, ausgeſtellt, ein Interieur, ſehr farbig gemalt, durch kleine farbige Punkte duftig aufgelöſt, eigenartig in der Wirkung. Man bann es aber doch nur als eine Epperimentierkunſt würdigen. Mentor. Stadtgeſchichtliches Muſeum. Einer der verdienteſten Män⸗ ner unſexer Stadt war gegen Ende des 18. Jahrhunderts der Arzt Dr. Franz Anton Mai, der in der letzten Zeit ſeines Lebens auch als Profeſſor an der Univerſität Heidelberg tätig war. Mai war ein hervorragender Frauenarzt; ſein beſonderes Verdienſt liegt auf dem Gebiete populär⸗mediziniſcher Volksauf⸗ klärung. In zählreichen Vorträgen vedete er ſeinen Mitbürgern ins Gewiſſen und hielt ſie zu naturgemäßer Lebensweiſe an. Eine ſolche Vorleſung, wie ſie im Jahre 1793 vor einem erleſenen Hörerkreis ſtattfindet, hat ein hieſiger Maler, Sebaſtian Staaſens, ein Neffe des Bildhauers Verſchaffelt, mit deſſen Tochter Sylvia Dr. Mai verheiratet war, auf einem äußerſt in⸗ tereſſanten Oelgemälde dargeſtellt. In der Mitte des Saales be⸗ findet ſich Dr. Mais Rednerpult, um ihn herum ſind Herren und Damen der Mannheimer Geſellſchaft gruppiert, unter ihnen auch Pfalzgraf Max Joſef, der ſpätere bayeriſche König; der Maler ſelbſt hat ſich an einer Säule ſtehend, auf dem Bilde por⸗ trätiert. Es iſt dem hieſigen Altertumsverein gelungen, dieſes Gemälde, welches auch deshalb beſonderes Intereſſe ver⸗ dient, weil es den Konzert⸗ und Redoutenſaal des hieſigen Hof⸗ theaters noch in Zwei⸗Stockwerkhöhe, wie er vor dem Mühldor⸗ ferſchen Umbau beſtand, darſtellt, vor kurzem von den Nachkom⸗ men des Dr. Mai zu erwerben. Das intereſſante Bild iſt im Stadtgeſchichtlichen Muſeum ausgeſtellt. Die bekannte franzöſiſche Romanſchriftſtellerin Jeanne Marnt iſt geſtern in Cannes im Alter von 56 Jahren geſtorben. Letzte Nachrichten und Telegramme. * KHarlsruhe, 5. März. Die Königin von Schweden traf heute mittag 1206 Uhr hier ein. Sie wurde am Bahnhof von dem Großherzog, der Großherzogin Luiſe und der Prinzeſſin Max begrüßt. Hauſa⸗Bund und Reichsverſicherungsordnung, „Berlin, 3. März. Der Hanſa⸗Bund hat ſich in einer den amtlichen Stellen übermittelten Eingabe zur Frage der Reichsverſicherungsordnung dahin ausgeſprochen, daß die Er⸗ richtung von Verſicherungsämtern in den Kreiſen des Hanſa⸗ Bundes als„unproduktive Millionenausgabe“ angeſehen würde. Die auf Gewerbe, Handel und Induſtrie ruhenden öffentlichen Laſten möge man nicht ohne Not vermehren. Berliner Drahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.) Der Reichskanzler über unſere Beziehungen zu Euglaud. JBerlin, 5. März. Im Reichstage nahm heute der Reichskanzler das Wort, um das Verhältnis Deutſchlands zu England zu beſprechen. Er führte u. a. aus: Unſer Ver⸗ hältnis zu England liegt klar und offen vor jedermann zu Tage. Wir brauchen unſere Flotte nicht zu agreſſiven Zwecken gegenüber England, ſondern lediglich, weil wir überzeugt ſind, zum Schutze unſerer Küſte und unſeres Handels eine ſtarke aktionsfähige Seemacht nötig zu haben. Durch unſer Flottengeſetz iſt jedermann bekannt, in welchem Umfange und in welchen Zeitabſchnitten wir Schiffe bauen. Nichts vollzieht ſich dabei heimlich oder in Formen, die in irgend⸗ welcher Weiſe das freundſchaftliche Verhältnis zu England ſtören könnten. 8 Unſere auswärtige Politik iſt lediglich hältniſſe zu einem Lande wirtſchaftlich mit uns ſo eng verbunden iſt, wie England. (Beifall.) Wir ſind darauf angewieſen, in dem internationalen Wett⸗ bewerb nach den Grundſätzen eines ehrlichen Kaufmanns zu ver⸗ fahren. Wir ſind bemüht, daß auf dieſer Grundlage ſich die ver⸗ trauensvollen Beziehungen zu England günſtig fortentwickeln werden und auch die Volksſtimmung in dem gleichen Sinne günſtig beeinflußt wird.(Lebhafter Beifall). Zur Verhaftundg der Frau v. Schoenebeck. JBerlin, 5. März. Zu der Verhaftung von Frau von Schoenebeck wird noch gemeldet, daß ſie vorläufig im Gefäng⸗ nis von Charlottenburg verbleibt. Eine Ueberführung von Char⸗ lottenburg nach Moabit iſt vorläufig nicht beabſichtigt, da die Verhandlungen gegen Frau v. Schoenebeck erſt im Juni oder Juli, in der nächſten Schwurgerichtsperiode erfolgt. Der geplante Wahlrechtsſpaziergang der Sozialdemokraten in Berlin. Berlin, 5. März. Der Poligzeipräſident von Jagow hat eine neue Warnung bezüglich des von den Sozialdemokraten ge⸗ planten Wahlrechtsſpaziergangs nach dem Treptower Park er⸗ laſſen. Er teilt mit, daß die ungeſetzliche Handlung bereits zu einem Strafverfahren wegen öffentlicher Aufreizung gegen den verantwortlichen Redakteur des„Vorwärts“ geführt habe. Die nächſte Folge eines Auflaufs ſei, daß die Polizei mit den ihr gzu Gebote ſtehenden Mitteln einſchreiten wird. Für Beſchädigungen aller Art werden die Teilnehmer haftbar gemacht. Infolgedeſſen warnt der Berliner Polizeipräſident dringend, der Veranſtaltung fern zu bleiben, zumal der Treptower Spaziergang auf die Ver⸗ handlung der Wahlrechtsiorlage im Abgeordnetenhaus nicht den geringſten Eindruck ausüben könne, und daß ſich auch Umgange ſtrafbar machen, falls von ihnen Veranlaſſung zu Rechtsverletzung der Menge gegeben wird. Parteitag der freiſinnigen Vereinigung. Ber! in, 5. März. Der Wahl⸗Verein der Liberalen trat heute Vormittag im„Rheingold“ zu ſeinem Parteitag zuſammen, auf dem die Frage der Verſchmelzung der linksliberalen Parteien zur Entſcheidung gelangen ſoll. Den einleitenden Vortrag hielt der Reichstagsabgeordnete Schrade. Ueber die entſcheidende Frage der Partei⸗Verſchmelzung wird der Reichstagsabg. Momſen ſprechen, während der Abg, Naumann das Programm der neuen Partei und ihre Benennung behandeln ſoll. Abg. Schrader führt aus, daß heute der letzte Paxteitag ſei. Wir wollen uns immer zuſammentun, um den großen Gedanken des Freiſinns in die Maſſen zu tragen. Das werden wir am beſten, wenn wir eine einzige große Partei ſind. Im Geſchäftsbericht, den der Generalſekretär Weinhauſen er⸗ ſtattet, wurde darauf hingewieſen, daß die Freiſinnige Vereinigung aus 115 eingeſchloſſenen Vereinen beſteht, daß ſie alſo keineswegs aus Bankerottsgründen der Vereinigung beitritt, ſondern ſie bringt immer noch ein anſehnliches Kapital in die neue Ehe mit. Darauf ſprach Abg. Momſen über die linksliberale Einigung. Die Bedenken, die aufangs der Einigung gegenüberſtanden, ſeien geſchwunden. Auch die Perſonenfrage werde ſo geregelt werden, daß keine Partei und der Liberalismus Schaden leide. Abg. Dr. Naumaun ſprich über das Programm Namen der neuen Partei. Eine Mehrheit der Freiſinnigen war für den Namen„Liberale Volkspartei“, die Süddeutſchen waren aber für Fortſchrittspartei, die eine wirkliche Volkspartei ſein wolle. Sie vertrete den Fortſchritt in Technik, der Bildung, der Geſittung und der menſchlichen Kultur. Als letzter Redner behaudelt Prof. v. Liszt die Organiſation der neuen Partei. Er ſchlug vor, in den geſchäftsführenden Ausſchuß zu entſenden: die Abg. Gothein, v. Momſen, Pachnicke und Naumann. und den Die Diskuſſion wurde von Martha Zietz eröffnet, die einen von den weiblichen Delegierten geſtellten Antrag begründete. Er iſt von den Damen Dr. Eliſabeth Altmann⸗Gotheiner, Dr. Martha Baum und andern unterzeichnet und fordert das aktive und paſſive Wahlrecht der Frauen in Kommunen, für die einzelnen Landtage und im Reich. Ees wurde einſtimmig folgender Antrag angenommen: Die Partei erklärt, daß ſie an der politiſchen Gleichſtellung der Frau feſthält und dieſen Grundſatz auch ferner vertreten will. 5 Abg. Schrader hielt zum Schluſſe der einſtigen Freiſinnigen Vereinigung einen Nachruf und mit Dankeswordten Gotheins und Schraders wurde der letzte Parteitag der Freiſinnigen Ver⸗ einigung, der von 250 Delegierten beſucht war, geſchloſſen. Heute Abend vereinigen ſich die Delegierten zu einem Pro⸗ menadekonzert im Reichstagsgebäude und morgen hält die geeinigte linksliberale Partei ihren 1. Parteitag ab. 3 Heute vormittag ½1 Uhr fand im Hauptſaale des Zentralhotels der Delegiertentag der Freif nnigen Volks⸗ parkei ſtatt, der von etwa 400 Delegierten beſucht war. Der Abg. Funk Frankfurt a. M. hielt die Eröffnungsanſprache und enpfahl den Anſchluß an die neue Partei, die den Namen„Fort⸗ ſchrittliche Volkspartei“ bekommen habe. Wenn die Freiſinnige Volkspartei der neuen Partei auch nicht ſo viel materiell gutes mitbringe, ſo beſitze ſie doch ein gediegenes moraliſches Material. — cher Reichstag. Stimmungsbild. Berlin, 5. März. Der Reichstag führte in ſeiner heutigen Sitzung die bereits um 10 Uhr begann, die zweite Beratung des Etats für das Reichsamt des Innern zu Ende. Es war heute der 11. Tag der Debatte über das Innere. Für die Anſtalt zur Bekämpfung der Säuglingsſterblich⸗ keit find in den Etat 40 000 M. eingeſetzt worden. Abg. Baſſermaun(natl.) begrüßt die Gründung einer Zentralanſtalt für das ganze Reich. Sie müſſe aber ſo gefördert werden, daß ſie lebensfähig ſei und ſtellt den Autrag, die Reichs⸗Regierung zu erſuchen, den Zuſchuß im nächſten Jahre zu erhöhen. Eine entgegenkommende Erklärung gab Staatsſekretär Delbrück ab, ohne aber ein beſtimmtes Verſprechen Dr. in der verlangten Richtung abzugeben. 10 000 M. in den Etat eingeſtellt. Auf Antrag der Kom⸗ miſſion wird dieſe Poſition geſtrichen und eine Reſolution angenommen, in der der Reichskanzler erſucht wird mit den verbündeten Regierungen in Verhandlungen darüber einzu⸗ treten, daß die erforderlichen. Maßnahmen getroffen werden, um die Studenten der Medizin und die Aerzte in die Sozial⸗ medizin einzuführen.„ Darauf kommt es bei dem Titel„Bekeiligung des Reiches an der internationalen Kunſtausſtellung in Rom zu einer Kunſtdebatte. Eingeſtellt ſind 80 000 M. in den Etat. Von den Parteien der Rechten liegt eine Reſolution vor, wonach die Auswahl der auszuſtellenden Werke einer Prüfungs⸗ kommiſſion übertragen werden ſoll, die aus der Allgemeinen Deutſchen Kunſtgenoſſenſchaft und dem Deutſchen Künſtler⸗ bund gebildet iſt. In der Begründung wird geſagt, daß die deutſche Kunſt nicht nur als Folie für die italieniſche Kunſt dienen dürfe und alle Kunſtrichtungen, einſchließlich Darauf gerichtet, die wirtſchaftlichen und kulturellen Kräfte! der Sezeſſion, müſſen zur Geltung kommen. Für Förderung des ärztlichen Forkbildungsweſens ſind Vor Annahme der Reſolution warnt Staatsſekretär Dr. Delbrück, indem er auf die Ausſtellung in St. Louis ver⸗ weiſt, wo eine ähnliche Reſolution ſich als ſchwerer Mißgriff herausgeſtellt habe. Es könnten höchſtens 300 Bilder nach Rom geſchickt werden, die einen Geſamteindruck von den Leiſtungen der deutſchen Kunſt in den letzten 10 Jahren geben ſollen. Um die richtige Auswahl zu treffen, hält der Staatsſekretär die Tätigkeit des Reichskommiſſars in Ver bindung mit hervorragenden Künſtlern für die beſte Löſung Die deutſche Regierung habe alle unbequemen Bedingungen des italieniſchen Reglements inhibiert und es durchgeſetzt, daß die deutſchen Bilder nur im deutſchen Pavillon ausgeſtell werden. Dadurch wäre die volle Selbſtändigkeit der den ſchen Ausſtellung gewahrt. Gegen die Reſolution wendet ſich das Zentrum. Für die Reſolution ſprechen noch von der Wirtſch. Vereinigu Bindewald und Dr. Südekum(Soz.). Die Reſolution wird jedoch mit Mehrheit abgelehnt. Der ordentliche Eb des Reichsamts des Innern iſt damit erledigk. In dem außerordentlichen Etat ſind 4 Millionen ein geſtellt zur Förderung und Herſtellung von kleinen Wo! nungen für Arbeiter und gering beſoldete Beamten de Reichsbetriebe. Für beſſere Wohnungsfürſorge zugunſten der Arb und Beamten des Reichs tritt der pfälziſche Zentrums Dr. Jäger Speyer ein. Der nationalliberale Abg. Dr. Weber bitkek Staatsſekretär um Auskunft über den Stand der E 5 rechtsfrage. Die Hausbeſitzer würden durch das bat nicht geſchädigt, die Unterſtützung des Reiches eine qute moraliſche Wirkung haben. Der Abg. Südekum kann dem Erbbaurecht Bedeutung, die ihm der nationalliberale Redner beimf geſtehen. Die Wohnungsfrage müßte erſt gelöſt wer Die Notwendiakeit, daß das Reich für die Woh bedürfniſſe ſeiner Arbeiter und minderbeſoldeten ſorgt, betont Staatsſekretär Dr. Delbrück. Die ſei verringert worden, weil im letzten Jahr nicht meh .Millionen verbraucht worden ſind. Der Titel ſoll Zukunft mit der nötigen Summe ausgeſtattet werd Frage des Erbbaurechts ſtudiere die Regierung, jed ſich der Staatsſekretär nicht dem Standpunkt des Weber anſchließen, der verlangt, daß man ſich engliſchen Verbältniſſen ein Muſter nehme. Die Fr Erbaurechts müſſe aber mit Sorgfalt weiter bear den, weil es ein wichtiges Mittel für die Bodenpoli Kommunen und des Staatsfiskus ſei, die ſich mi Erbbaurechts die Herrſchaft des Geländes, das ſie z zwecken hergegeben haben, für lange Zeit ſichern kön Schwierigkeit der Frage erblickt der Staatsſek Beleihung des Erbbaurechts. Der Staatsſe eine Denkſchrift über das Erbbaurecht dem Herbſt oder nächſten Winter verlegen zu kö klärungen des Staatsſekretärs wurden mit von allen Seiten des Hauſes aufgenommen. Eeine Erhöhung des Fonds verlangt der Abg. Do der Freiſinnigen Vereinigung, der ſich gegen das beſitzer⸗Privilegin der Verwaltung der Kommunen au In die gleiche Kerbe haut der Abg. Erzberger der ein Reichsrechnungsgeſetz für dringend notwend Schließlich findet noch eine kurze Ausſprache über d Erweiterung des Kaiſer Wilhelmskanals ſtatt, nationalliberale Abg. Goercke ſpricht. De Reichsamts des Innern iſt damit erledigt. Die zwette, Leſung des Mar 8 begann mit der allgemeinen Ausſprache beim Gehal Staatsſekretärs. Der Zentrumsgraf Oppersdo eine ſcharfe Rede gegen die übliche Wirtſchaft in Verwaltung. Er ſpricht weiter gegen die Verklir Lebensdauer der Kriegsſchiffe, die eine große G unſeren Marine⸗Etat bedeute. Die Vertr Steigerung des Nutzeffekts ſei nichts anderes als ſpiel. Schwer geht er dann gegen die Monop Krupps ins Zeug und verlangt, daß man ein: die Monopolſtellung durch Beſtellungen im Ausland Die Steigerung des Marineetats wird von Sta Tirpitz nicht beſtritten. Gleichwohl habe die Marine geſp ſei 24 Mill' hinter dem Voranſchlag zurückgeblieben tet, daß der Etat unüberſichtlich ſei. In engliſchen B unſere Etatsaufſtellung gelobt worden und Frankreich die Abſicht, ſeinen Etat nach deutſchem Muſter aufzu Staatsſekretär geht dann auf das Monopol Krupps ei— klärt, daß vor Jahren ein Geſchütz bei Ehrhardt beſtell aber bis heute noch nicht zur Ablieferung gekommen Staatsſekretär erklärt weiter, daß er verſucht habe, kurrenz gegen Krupp zu ſchaffen und deshalb ſogar rikaniſche Firma herangetreten ſei, aber dieſe erklärte ſich ſtande zu liefern. Auch mit Thyſſen hat der Staatsſekre feriert. Aber auch dieſer erklärte, nicht liefern zu eine Konkurrenz ausgeſchloſſen iſt, mußten Krupp gemacht werden, damit er ſeine Werke vergrößern allem habe aber die Marineverwaltung von 1902—1 155 Mill. Mark erſpart. Hans Edler Herr zu Puttlitz wendet ſich nationalen Ausführungen des früheren Oberſten Gädke lauer Tageblatt“..„„ Den Angriff des Grafen Oppersdorff, auf die M tung ironiſiert in feiner Weiſe der nationalliberal Semler, der den Grafen Oppersdorff den Zenn nennt, der ſein eigenes Kind auffrißt. 2 Die Verdrießlichkeit der Ki beruht oft nur auf ungenügender Nahrungsaufnahm ihnen das Beſte hintellen— ſie haben keinen Appet es wirklich eſſen, ſo ſcheinen die Speiſen nicht zu nähren Fällen hat ſich Scolts Emulſien ſchon oft beſtens bewähr ein äußerſt leicht verdauliches Nährmittel, das auf di chr Eßluſt der Kleinen ſoforr anregend einwirkt. Der A wieder und mit ihm Frohſinn und Lebhafſigkeit. 85 Sccotts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen verkauft. loſe nach Gewicht oder Maß, ſondern nur in verſiegelten Originalflaſch mif unſerer Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Scott& Bowne, Frankfurt a. M. Beſtandteile: Feinſter Medizinal⸗Sebertran 1 brimg G. phosvborigſaurer alt 43. e ee N 155 195 feinſter arab. Gummi pulv. 2,0, deſtiſl. Waſſer 129,0, Alko matiſche Emulflon mit Zimmt⸗, Mandel⸗ und Gaultheriabl 6. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Tandwirtſchaft. * Offenburg, 4. März. Der am nächſten Diensbag, den 8. ds. Mts. hier ſtattfindende Weinmarkt wird zahlreicher be⸗ ſchickt, als erwartet werden konnte, denn es ſind angemeldet: aus dey Ortenau 839 Hktl. Rotwein, 1672 Hütl. Weißherbſt, 580 Hktl. Klepner, 94 Hktl. Ruländer, 251 Hktl. Klingelberger und 326 Hktl. Weißwein, außerdem 388 Hktl. aus den Gebieten von Achern und Bühl, 1125 Hktl. Kaiſerſtühler und 162 Hktl. Markgräfler. Das Geſamtangebot mit 5387 Hktl. beſteht zum Teil aus neuen Weinen, zum überwiegenden Teil ſind es ältere Johrgänge. Die fertig⸗ geſtellten Ausſtellerverzeichniſſe ſtehen auf Wunſch allen Intereſſen⸗ ten zur Verfügung. Volkswirtschaft. Berein dentſcher Oelfabriken, Mannheim. Behufs Verſtärkung der Mittel im Zuſammenhang mit der Er⸗ weiterung der Betriebe in Mannheim, Errichtung einer neuen Fabrik in Hamburg und geplanter Neuanlagen am Niederrhein beſchloß die heute vormittag abgehaltene außerordentliche General⸗ verſammlung die Erhöhung des Aktienkapitals von 10 auf 12 Millionen Mark. In der der Generalverſammlung Aangeſchloſſenen Auſſichtsratsſitzung wurde ferner beſchloſſen, die neuen zwei Millionen Aktien an ein Konſortium zu 121,34 zu be⸗ geben mit der Verpflichtung, den Aktienſtempel zu tragen und den alten Aktionären je eine neue zu 5 alten Aktien zu 130 anzubieten. *** Deutſche Bank. Im Inſeratenteil vorliegender Nummer veröffentlichen wir den Geſchäftsbericht des Vorſtandes der Deutſchen Bank für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1909. Das Be⸗ kichtsjahr, das vierzigſte Geſchäftsjahr der Bank, war ein Jahr der Erfüllung. Erfüllt hat ſich die Hoffnung auf ein ſort⸗ ſchreitendes Geſunden des Wirtſchaftslebens; aber auch die befürchtete Bermehrung der Steuern und Laſten iſt nicht ausgeblieben. Der FJahresgewinn iſt Dank der günſtigen Konjunktur um vier Mil⸗ lionen Mark geſtiegen; die gewaltige Zunahme der Gehälter, Gratifikationen und öffentlichen Laſten abſorbiert indeſſen über 70 Prozent dieſer Zunahme, ſo daß für die Aktionäre nur ein halbes Prozent Mehrdividende übrig bleibt. Der Geſamtumſatz über⸗ ſtieg zum erſten Mal die Zahl von 100 Milliarden; er betrug 101,78 Milliarden Mark gegen 94,47 Milliarden im Vorjahre: die Zunahme war bei der Zentrale prozentual etwas größer, als bei den Filialen. Die Zahl der Beamten der Bank hat ſich wiederum ge⸗ ſteigert von 4860 auf 5384. Für Steuern und Abgaben urden& 3 175 316 bezahlt für Stempel ſind außerhalb des Unkoſten⸗ ontos zu Laſten der betreffenden Rechnungen außerdem& 5 261 615 legt worden. Aus dem Reingewinn des Berichtsjahres wurden 400 000 für Zahlung der Talonſteuer reſerviert. Wie bekannt, ar⸗ et die Deutſche Bank mit einem Aktienkapital von 200 eillionen(die Reichsbank mit 180 Millionen). Die bilanz⸗ äßigen Reſerven der Bank erhöhen ſich auf 52,86 Prozent es Aktienkapitals. Wir möchten unſere Leſer ausdrücklich auf den zeſchäftsbeticht des Inſtituts verweiſen. .. Deutſche Grunderedit⸗Bank. Laut Bekauntmachung im Inſeratenteil der heutigen Nummer eres Blattes wird am Mittwoch, deu 9. März, ein Teilbetrag von 10 000 000 der zum Handel an der Berliner Börſe zugelaſſenen 20 000 000 4proz. unverlosbaren Pypothebeu⸗Pfandbrieſe „Deutſchen Grunderedit⸗Bank“ Abt. XVII, früheſtens kückzahlbar zum 2. Januar 1920, zum Kurſe von 100,70 Prozent zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt, Bekanntlich ſind die Hypotheken⸗ Pfandbriefe durch das Sachſen⸗Coburg⸗Gothaiſche Ausführungsgeſetz zum Bürgerlichen Geſetzbuche in dieſen Herzogtümern für mündel⸗ ſicher erklärt worden. Die„Deutſche Grunderedit⸗Bank“ hat ein Ball gezahltes Aktienkapital von 18 000 000 Mark, in den letzten 5 Fahren wurden 8 Prozent Dividende verteilt. Der Pafnobriefumlauf der Bank betrug per 31. Dezember 1909 28 886 300. Wegen aller weiteren Einzelheiten verweiſen wir auf die Bekanntmachung ſelbſt. —5*— Bauk für Handel und Induſtrie[Darmſtädter Bauk!. Der Aufſichtsrat beſchloß in ſeiner heutigen Sitzung, der General⸗ berſammlung für das Jahr 1909 die Verteilung einer Dividende von 6½ Prozent(gegen 6 Prozent im Vorfahre] vorzuſchlagen. er Bruttonutzen beträgt pro 1909 inkl. 4 441079,35 Vortrag aus 908 22 201 723, hievon ab die Handlungsunkoſten, Steuern, Tan⸗ Emen an den Vorſtand und die Oberbeamten, die Gratifikationen au die Beamten, die Zuwendung an deren Penſionsfonds und für wohltätige Zwecke mit 9 554 978, für Abſchreibung auf Immobilien und Mobilien mit 513 004, für Einlage in die„Beſondere Reſerve“ 1 1 250 000 und für Talonſteuer⸗Reſerve mit 160 000, zuſammen 11 477 976,42, verbleibt ein verteilbarer Reingewiun von 10 723 746,25. Das Gewin u⸗ und Verluſt⸗Konto pro 1909 ergibt fol⸗ ende Ziffern: l. Einnahmen: Zinſen 4 6 717 112(4 6 907 674), kopiſtonen 4 6811872( 5 578 163), Gewinne aus Effekten 126 231(1 777888), Gewinne aus Finanzoperationen 4 2469 167 2142 517), Gewinne aus dauernden Beteiligungen bei anderen ankinſtituten und Bankfirmen 1 741 124(4 1 723 826), Valuten⸗ üinne 882 213(713 710), diverſe Eingänge 12 925(19 697), Vor⸗ g vom Vorjahre 441 079( 344 980). II. Ausgaben: Ge⸗ ſtsunkoſten: a) Handlungs⸗Unkoſten inkl. Tantiemen 6 918 750 5 917 207), b) Steuern 1 103 967(½ 1 047 898), c) Gratiſikationen die Beamten, Ehrengaben an Beamte und Zuwendung an deren enſivusfonds, ſowie Zuwendungen für wohltätige Zwecke 41 532 256. 1 257 607), Abſchreibung auf Immobilien und Mobilien 4 513 904 429 063), Einlage in die„Beſondere Reſerve“ 1 250 000(750 900), Talvuſteuer⸗Reſerve 160 000, Gewinn⸗Saldo linkl. Vortrag aus 1908) 10 7283 746(9 896 679). Die Bilauz ergibt folgende Ziffern: I. Paſſiva: Aktien⸗ ital ½ 154 000 000( 154 000 000), Reſerven 31 500 000 0 250 000), Kreditoren& 462 898 186(½ 391 994 688),[nämlich: 1. rebitoren in laufſender Rechnung 369 332 827,57( 283 180 656,14), Depoſitengelder 93 565 358,51(4 108 814 032,11)], Akzepte und Schecks 8i 591 592( 88 551 282), Unerhobene Dividenden von frü⸗ eren Terminen 22 286(.4 27 293), vorgeſchlagene Dividende ſer Filtale Hannover, ſteuer⸗Reſerve 4 160 000. 932 334 289,18(4 275 539 182,92), ſnämlich: 1. Kaſſe, fremde Geld⸗ ſrten und Kupons 37 470 401,98( 37 243 523,06), 2. Wechſel und Furgfriſtige Schatzanweiſungen des Reichs und der Bundesſtaaten 140 929 678,69(4 147 287 818,67), 3. Guthaben bei Banken und Ban⸗ ers 31 187 059,53(½ 25 714 165,07), 4. Reports und Lombards 4 122 747 148,95( 65 298 676,12)], Vorſchüſſe auf Waren und Waren⸗ ſerſchiffungen 7925 929, Eigene Wertpapiere 41 598 158 47 778 245/, Konſortialbeteiligungen 43 986 946( 46 843 036), nernde Beteiligungen bei anderen Bankinſtituten und Bankfirmen 31 508 610(4 33 310 090), Debitoren in laufender Rechnung 277 588 357(% 2068 212 345); hiervon: 1. Bedeckte Kredite 292 098 933,79( 209 671 553,63), 2. nicht bedeckte Kredite 15 439 8 8 540 791,87), Bankgebäude 4 12 099 302,21 10. e beliefen ſich auf beiden Seiten der Bilanz auf Bayeri ie, ſowie die Wahl Sr. Exz. des Herrn Staatsſekretärs a. D. reiherr von Stengel zu München in den Auſſichtsrat vor⸗ lagen werden.— Die Niederlaſſungen der Bauk ſind um die kanntlich in hieſiger Stadt unter Uebernahme der Firma igenroih, Soherr u. Cn. an der die für Handel und In⸗ e(Darmſtädter Bank] bereits kommanditarſſch beteitigt war, ichtete Filiale vermehrt wi B D wurde mit Jahresſchluß aufgegeben 20 Die Depoſitenkaſſe in Lahr Mannheim, 5. März. Gummiwerke Frankfurt, Aktiengeſellſchaft, Fraukfurt. Die Firma n teilt uns durch Zirkular mit, daß ſie die Frankfurter Gu m mi⸗ waren⸗Fabrik.⸗G. i. 2. Frankfurt a..⸗Niederrad unter Ausſchluß der Aktiva und Paſſiva mit Rechtswirkung ab 1. Januar 1910 käuflich erworben hat, Die Herſtellung ſämtlicher tech⸗ niſcher Gummifabrikate, ſowie Velo⸗, Auto⸗ und Laſtwagen⸗Reifen bilde nach wie vor ihre Spezialität. Spinnerei und Weberei Ettlingen. Der Reingewinn der Spinnerei und Weberei Ettlingen beträgt nach M. 359 655 (i. V. M. 339 917) Abſchreibungen M. 360 314(i. V. M. 370 801). Daraus ſollen wieder 5½ Prozent(w. i..) Dividende verteilt, M. 70 000(wie 1908) dem Amortiſationsfonds, M. 70 000 (wie 1908) der Spezialreſerve, M. 20 000(M. 30 000) der Divi⸗ dendenreſerve und M. 15 074(M. 15 561) dem Ergänzungskonto zugewieſen werden. * Disconto⸗Geſellſchaft in Berlin. Die ordentliche Generalver⸗ ſammlung der Discontogeſellſchaft in Berlin findet, wie aus der diesb⸗zügl. Annonce im Inſeratenteil dieſer Nummer erſichtlich, am Mittwoch den 23. März 1910 im Geſchäftshaus in Berlin, Behrens⸗ ſtraße 48/44 ſtatt. *** Telegraphiſche Handelsberichte. (Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) Dauziger Privat⸗Aktien⸗Bank. Danuzig, 5. März. In der geſtrigen Sitzung des Ver⸗ waltungsrats wurde die Dividende auf 7½ Prozent feſtgeſetzt. Der Generalverſammlung ſoll vorgeſchlagen werden, das bisherige 8 Mill. Mark betragende Aktlenkapital um 2 Millionen zu erhöhen. Die neuen Aktien übernehme die Deutſche Bank. Der Verwaltungsrat genehmigte des weiteren die Uebernahme des ſeit 1879 beſtehenden Baukhauſes von Goldſchmidt u. Kuttner in Poſen, welches als Zweigniederlaſſung der Danziger Privatbank in Poſen weitergeführt wird. Großes Schadenfeuer. 1Berlin, 5. März. Die große Baumwollſpinnerei Wieland u. Co, in Aachen iſt zum Teil niedergebrannt. Der Brand iſt durch Selbſtentzündung entſtanden. Die Firma erklärt, daß der Betrieb weitergeführt wird. Nenes vom Dividendenmarkt. Berlin, 5. März. Das Portland⸗Zementwerk„Saxouia“ ſetzte, laut„Frkf. Ztg.“, die Dividende auf 7½ Prozent feſt. *** Neues vom Dividendenmarkt. * Mainz, 5. März. Der Reingewinn des Süddeutſchen Im⸗ mobiliengeſchäfts.⸗G. in Mainz beläuft ſich auf M. 407 795 (223 945), die Dividende auf M. 351 324(210 794) gleich 5 pCt., im Vorjahr 3 pCt. * Frankfurt, 5. März. Der Bruttogewinn der deutſchen Effekten⸗ und Wechſelbank betrug M. 2885 824(2 617 817), der Reingewinn M. 1 176 279(1 494 742). Die zur Auszahlung gelangende Dividende beträgt 5 pCt.(4½) gleich 1,5 Millionen (1850 000). Das Ergebnis der dauernden Beteiligungen bei be⸗ freundeten Firmen wird als wiederum ſehr befriedigend bezeichnet. Auch das Wechſelſtubengeſchäft hat ſich befriedigend ausgedehnt. * Berlin, 5. März. Bei der„Hibernia⸗Bergwerksgeſellſchaft“ in Herne beträgt die Dividende 4½ pCt., wie im Vorjahre auf die Vorzugsaktien und 8 pEt.(10 pCt.) auf die Stammattien. * Berlin, 5. März. Der Bruttogewinn der deutſchen Waffen⸗ und Munitionsfabriken für 1909 beträgt M. 8,335,714 gegen M..851,000 im Vorjahre; die Abſchreibungen und Rück⸗ ſtellungenbetragen M. 1,777,021 gegen M. 1,620,546 im Vor⸗ jahre, die Dividende 22 Proz. gegen 20 Proz. im Vorjahre, der Gewinnvortag Mark 493,719 gegen Mark 471,722 im Vorjahre. Die Generalverſammlung findet am 2. April ſtatt. *.⸗ Gladbach, 5. März. Die Spinnerei⸗A.G. vorm. Friedr. Klauſen in.⸗Gladbach ſchließt im Jahre 1909 nach M. 63 639 (70 873) Abſchreibugen mit 71 265 M. Verluſt(221 208 Ge⸗ winn und 5 Proz. Dividende), welcher aus dem Reſervefonds gedeckt wind. Dieſer ermäßigt ſich lt.„Frkf. Ztg.“ dadurch auf M. 179 653. Von der Frankfurter Börſe. B. Frankfurt, 5. März. Die Zulaſſung der weiteren 18 000 000 M. 4proz. Pfandbriefe(Emiſſion 14) der Deutſchen Hypothekenbank in Meiningen zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Vom Siegerlünder Eiſenſteinſyndikat. * Siegen, 5. März. Die Marktlage des Siegerländer Eiſen⸗ ſteinſyndikats hat ſich It.„Frkf. Ztg.“ derart gebeſſert, daß in der am nächſten Dienstag ſtattfindenden Mitgliederrerſammlung, in der auch der Bericht über die Förder⸗ und Abſatzverhältniſſe der Monate Dezember und Januar erſtattet werden ſoll, eine Verminderung der bisher 30 Proz. betragenden Fördereinſchränkung um die Hälfte, alſo auf 15 Proz. zu erwarten iſt. Konkurs. * Glberfeld, 5. März. Die Mechan. Bandfabrik Ad. Kreier⸗ berg in Baumen hat ihre Zahlungen eingeſtellt. Die Paſſiven be⸗ tragen It. Frkf. Ztg.“ 332 000., denen 87 000 M. Aktiven gegen⸗ überſtehen. Die Firma bietet 30 Prozent. Der Barmer Kreditverein iſt mit M. 90 000 beteiligt, angeblich aber durch Sicherung voll⸗ ſtändig gedeckt. Einnahmen der Südbahn. * Wien, 5. März. Die Einnahmen der Südbahn betrugen am Februar 9 280050 Kronen oder weniger 15858 Kronen als im Februar v. M. Richtigſtellung pro Oktober plus Kronen 562 382. Aus Amerika. * Newyork, 5. März. Weitere neun Bamwollſpinnereien im Fellriverediſtrikt nehmen lt.„Frkf. Ztg.“ Betriebskürzungen vor. *** Frankfurter Effentenbörſe. Privattelegramm des Gen al⸗ An eigers.) * Frankfurt, 5. März.(Fondsbörſe.) Die Börſe be⸗ kundete am Schluſſe der Woche mit wenigen Ausnahmen allgemeine Geſchäftsſtille. Auf dem Bankenmarkte ließ das Geſchäft nach. Bei reger Nachfrage ſind auf dieſem Gebiete Kreditaktien zu er⸗ wähnen. Mittelbanken behauptet. Von Bahnen waren Meridional lebhaft gefragt. Kaſſainduſtriewerte ſind Kursſchwankungen unter⸗ worfen. Zuckerfabrik Frankenthal notierte 334½ beg. Geld. d⸗ Der hieſige Privatdiskont erfuhr eine Erhöhung um drei Sech⸗ zehntel, nachdem die Ablieferung der Reichsanleihe glatt erfolgt iſt. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 179 95 180.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 98.80 98.— Gichbaum Manabeim 111.—112.5ʃ Mb. Aktien⸗Braueref 135— 135. Parkakt. Zweibrücken 91.— 91— Weltz:. Sonne, Speyer 90.— 90 Cementwerk Heidelbg. 141 40 141 40 Cementfabr. Kerlſtadt 131.— 131— Badiſche nilinfabrik437 75 48490 Ch. Fabrik Grtesheim 264.80 262 75 Farbwerke Höch: 448.— 448. Ver. chem. Fabrik No. 328— 324.5 Chem. Werke Albert 461.461.— Südd. Draytind. Bih. 135.135.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 218. 213.— Atc. Boſe, Berlin 24.— 28.— Elektr.⸗Geſ. Allgem. 261.— 464.3 Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 126 50 126.— Lahmeyer 110.— 110.— Elektr.⸗Geſ. Schuckert 131.70 184.90 Rheiniſche 128.20 123 60 Sismens& Halske 237.80 287.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 175..175.20 Vederwerk. St. Ingbert 68.50 68 30 Zpicharz Leder werke 117.—117— Ludwi js 9. Walzur ihle 160,30 162.— Adlerfahrradw. leyer 370 374 50 Maſchinenfbr. Hilpert 82.50 83— Naſchinenfb. Badenia 192— 192— Dürrkopp 372 50 872 50 Naſchinenf. Gritzuer 284.25 234.— Naſ.⸗Armatf. felein 112.— 118.— Bf. Rägm.⸗u. Fagrradf Gebr. Kayſer 136.50 136.50 Röhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. 43 80 48 80 Schnellpreſſenf. Frkth. 218— 219.— Ver.deutſcher Oelfabr. 152.90 58.80 Schuhtabr. Herz, Frkf. 121.80 121.80 Seilindu trie Wolff 140.— 140.— 'wollſp. Lamperts n. 60— 60.- kammgarn Kaisersl. 205.—206.— Zellſtoffabr. Waldhoſ 230.10 282.50 Staatspapiere. A. Deutſche. 4 5. 4eſ deulſch. Reichsanl. 102.15 102.25 4—— A 98 75 93.75 „ 1909—— 3„ 84.80 84 70 St. Anl. 102.20 102.25 do. 1909—.— 8 93.75 93.75 3*„ 7 3 5 0 84.80 8480 Abadiſche St.⸗A.1901 101.— 101. „1908/09—.— 100.80 85% bad. St.⸗Olabg)fl 97—.— M. 94 10 94.20 38„ 0 8 5 9260—.— 8„„ 1907 93 40 Adayr..⸗B.⸗A. b. 1915 101.80 101.50 4„„„ 1918 102.30 102 80 4½% do. u. Allg. Anl. 98.30 98.25 53 do...⸗Obl. 83.80 83 80 4 Pfälz..⸗B. Prior. 101.20 101.20 3—— 2.„ 1* 4 Heſſen von 1903 101.70 101.60 1909 Mh. Stadt⸗A.100—.——. „ 1909—.——.— 1 1995 91.0— 8. Auskändtſche. 5 Arg. k. Gold⸗A. 1887 5% Chineſen 1898 192.05 103.— %%„„ 1898 100— 100.— 1½% Javaner 9305 98 05 Mexitaner duß. 88/90 101.60 101.60 3 Merikaner innere 6910 69 30 Bulgaren 101 80 101.10 3¼ italien. Rente 10530—.— 1½% Oeſt. Silberrente 99 40 99 50 93„III 66 25—.— 4½ neue Ruſſen 1905 100 25 100,25 1 Ruſſen von 1880 91.80 9½70 4 ſpan. ausl. Rente—.— 89.— 1 Türken von 1903 88.40 88.40 „„ 94 90 94.80 1 Ung r. Goldrente 95 80 95 70 4„ Kronenrente 93.55 93.50 8 Heſſen 81 70 81.700[Berzinsliche Loſe. 8 Sachſen 84 40 84.5003 Oeſterreichiſchel860 174.50 174.50 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——ürkiſche 177.40 177.40 Bergwerksaktien. Bochumer Bergbau 243 70 243.10 Harpener Bergbau 199 75 199 50 Buderns 110.40 110.60 Kalim. Weſterregeln 216.—218.— Concordia Bergb.⸗G.———. OberſchlEiſeninduſtr. 104 35104 40 Deutſch. Luremburg 217.50 217.25 Shönix 222 50 222.50 Eſchweiler Bergw. Friedrichshütte Bergb. 137 28 137.20 Gelſenkir hner Aktien deutſcher und auslä Südd. Giſenb.⸗G. 123 70 123 50 Hamburger Packet 141.90 141 80 Norddeutſcher Lloyd 106 50 108 50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 161 80 1817 216.—214.25 Br.Königs⸗u. Jaurah. 172.—172.— Gewerkſch. Roßleben—— udiſcher Trausportanſtalten. Gotthardbabn do. Meridionalbahn 141.20142.— Deſt. Südbahn Lomb. 23 50 28 4% Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frt. Hyp.⸗Pfdb · 10.— 100,.[4% Preuß. Pfandb.⸗ 44.5er 5. 100 50 100 50[ Bank unk. 1919 101.— 101. 4%„„ 1510 100— 10—ſee Pr. Pfdb. unt. 15 100.10 100 f0 4% Pf.OypB. Pfdb. 100,10 100.10/ 4% 17 100 30 100 89 N 94.25 84.25 21½0% Pf. Bod.Fr. 90 80 81.30ſ%„„„ 12 92.— 92.— 4% Ctr.Bd. Pfd. voyo 29 80 100.—14, dendere 4* 99 Kleinb. b. 04 5 Wis%0 99.80 99 90ſ/fh, en 10% du. v. 0! Jyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ 8 unk. 10 100.— 100.— 0 0 12 190 15 15 8⁰ 45— dy..O6% Rh. H. B. Pfb. 02 8 12 99.90 99.90 10% 5 911907 A e 8½%„ Pfdbr..36:;. 89 g. 94 90.90 90.90/% 1917 100 20 100 20 %%, Pfd. 93/03 91.— 91.-%„„„ 1919 101 80 101 80 4%„ Gom.⸗ bl. ui„„ verſchted, 510 31.80 v. I, unf. 10 100,20 100 20 ½„„„ 1914 81 60.60 3%„ Gom.⸗Obl. uſ, Nh..5..9 v. 87/1 92 2002 200 4% R. W. B. C..10———.— s%„ Com⸗Obl. eſ%, Pf. B. Pr.⸗Obl.——. u. 98/06 92.30 92.80(50ſe Pf. B. ör⸗J.—— 77.25 4% Pr. Pfdb. ant. 00 99 50 99 50/ It.fttl.a. G. B.——.35 „„„ 1 9980 99 80 99.90 99.90J Naan9. Beri..⸗A. 672 678.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.⸗G. Darmſtäbter Baut De iſche Bank Dtſchaſtat. Bant D Fffekten⸗Bank Diseonto⸗Fomm. Dresdener Bant Jrankf. Hov.⸗Ban! Frkf. Hyp.⸗Creduv. Nationalbank 188.— 138.— 119 70 119.50 180.10 179.80 117, 117, 137 60 37.40 258— 258.40 155 30 155 107 30 07 30 196 70 196 70 166.25 165 80 211 50 211 50 166 50 166.50 128 40 127 70 Fvankfurt a,., 5. März. Commandit 196 70, Darm la ter 37 50 Deu ſche Bank 253.20. deisgeſellſchaft 180.—, Oeſterr.⸗Ung Bauk Oeſt. Länderb uk 2 Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank 127.25 127.— 213 10 213.10 101.40 101.40 191.75 192 50 Breuß. Hypotheknb. 128 80 124.40 Deutſche Reichsbk. 146 33 146.20 thein. Kreditbank 137— 187.— Rhein. Hyp.⸗B. M. 196 90 197.— Schaaffh. Bautver. 146 50 146.— Südd. Bank Rhm. 115 50 115 50 giener Bankver. 14120 141.75 Südd. Diskont 117.70 117.70 zant Ouomane 142— 142.— Kreditaktten 213.—, isconto⸗ Dresd nar Zau, 165 90 Han Staatsbahn 161.70 S mbarden 23.40, Bochumer 244..—, Velſenlischen 214.50 Sauadüne 172.40. Un arn 6580 Tendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktten 213 Staatsbahn 101.70, Lombarden 28. * * 10, Disconto⸗Commandit 19.70 40 * gerliner Effektenbürfe. Wrivaltelegremm des Generol- Anzeigersz *Berlin, 5. März. Fond 3börſe. Die Geſchäftsſtille, von 4½„ Papierrent.— Oeſterr. Goldrente 100 15 100.10. 2 Vortug. Seris I 65.10 65.20 Gerret U e Ital. Mittelmeerbahn—.— 93,70 Baltimore und Obio 112.8011258 127 60 127.660 Schlußkurſe. Wechſel. Amſterdam kurz 108 30 168.40 Check Paris 81.225 81 225 8„ 30 868 9005 kur 81 1 3.20 allen 80.60 80 62·[Schweitz. Plätze 8107 81¼75 Edeck London 20.445 20.465 ten„ 84228 84.975 eonden 200.425 20,43 Napoleonsd'or 16 30 16.30 laug brtwwatoislontz 8. der die maßgebenden Auslandsbörſen, in gleichem Maße wie der hieſige Markt beherrſcht wurde, hielt auch heute an und führte, mit dem namenklich am Samstag ſtärker hervortretenden Realiſations⸗ bedürfnis zu leichten Rückgängen. Bankaktien waren unbedeutend verändert Etwas ſtärker wurden ruſſiſche Werte realiſiert. Das Geſchäft in amerikaniſchen Werten war infolge der unſicheren Lage in Netwyork unbedeutend. Tägl. Geld 4 Prozent. Trotz der Erhöhung des Prwatdiskonts wurde ſpäter die Haltung bei unverändert ſtillem Geſchäft etwas feſter. Der Kaſſamarkt für Induſtriswerte war be⸗ Haupket, aber ſtill. Privatdiszont 393 Prosg. * 2 2 SSoSS=SSODrne E SEGo E F 25 28 Mannheim, 5. März. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 7. Seite. Berlin, 5. März.(Deviſennotierungen.) 5 Alktien. Aktien. 25. 4. kurz Holland 168.30 168.30]viſta New⸗York 419.— 419.25 5 e eeee Aluminium⸗In duſtrie 269.80 259.50 0 Bergwerks 212.50 213.90 „ Belgien 80.85 80.82 urz Wien 84.05 84.95 udapeſt, 5. März. Getreide markt.(Telegramm.) Bergmanns Holzverkohlungs London 20.44 20.435/lang Wien—.——.— 4. 5. Elektrizitäts 293.— 295.— Konſtanz 216.25 210.50 „ Paris 81.17 k Petersb 80 k Berlin⸗Anhalt Mainzer 17—.— kurz Petersbur——— 1 80 er 50 Kk-Anhaltt. Mainzer 4 Jlalten 80 65 80.65 lang— 5—.——.—[Weizen per April 1 5— ſtelig 15 57 feſt 5 5 5 Aktienbrauerei 194.— 191.— Schweiz 81.10 81.— kurz Warſchau—.——.— 8 Bruchſaler Mannesmann⸗ 9N*8 f 55 8c 85 13 25 71 717 Maſchinenfabrik 348.— 342.— Röhrenwerke 288.— 237.20 Berlin, 5. März.(Anfangs⸗Kurſe.)„„ Okt. 1I00— ſtetig 1111—— feſt Delmenhorſter Mitteldeutſche Kreditaktien 212.50 213.20 Laurahütte 175 72 171.75 Roggen per April 875—— 882—— Linoleum 233.40 232.— Gummifabr. Peter 862.50 862.80 Disc.⸗Kommandit 106.80 196.0] Pbönix 222.30 221 80].„„Olt, 818—— ſtekig 90—— tkräge Deulſch. Gold⸗ und Moenus Maſchinen⸗ Siaatsbahn 16120—. Harpener 199.70 199,0 Haſer ver erill„„ Silberſch.⸗Anſt. 584.— 589.— fabrik 370.— 868.— Lombarden 23.— 23.60 Tend.: träge, Mals ver M VV 825— träge Deutſch⸗Ueberſee⸗ Orenſtein& Koppel 217.50 217.50 Bochumer 244.— 243 10 Al 648 8 40 Elektrizitäts 188.60 184.— Patzenhoſer Brauerei 229.50 283 50 in, 5. März. 55 85 S Deutſche Waffen⸗ u. Pfefferberg 168.50 169.50 W. Berlin, 5. März Nachbörſe. Kohlraps Augult 13 50—— willig 18 50—— träge Munition 335.80 386.20 Rombacher Hütten 185.20 189.90 0 Kradit⸗Aktien 213.— 213 10 Staalsbahn 161.70—.— Metter: Kühl Schön Dynamite Truſt 179.50 180.20 Sch bert& Salzer 376.— 375.25 Diutonte Kemm. 196.70 196.90JLombarden 28 40 23.50 e eeee 380 175 5 2*** 7 Eſchweiler Bergwerks 201.— 202.50 Schultheiß 250.40 252.50 1 15 Felten& Guilleaume 140.— 189.10Stöhr Kammgarn⸗ Pariſer Börſe. Ausländiſche Papiere. Geſ. f. elektr. Unter⸗ 175 aris, 5. März. Anfangskurſe. nehmungen—.— 155.10Tucher Brauerei 237.40 287.— * e Wochen⸗Kurszettel des„Maunheimer General⸗Anzeigers“ Hartmann Maſchin.⸗ Vereinsbrauerei 38 d% Rente 99120 99.15 Debeers 485.— 485.—„Badiſche Neueſte Nachrichten“. Fabrik 183.— 183.25 Berlin konv. 232.25 286.— Spanier 96.85 96.95 Eaſt and 135.— 1 Mannheim, 5. März 1910 Hedwigshülte 219.90 225.— —.———Goldfield 158.— 158.— Türk. Looſe 5 5 15 2 5 8—— Ottomane 15 712. Randmine 231.— 231. Proz. Kurs vom 28. 4. Shares 25 4 Shares 25 4 10 1965 1966 9 9 25 8958 7 5 25 5 4½ Oeſterr. Silber⸗Renle 9925 99.40 Brakpan Mine 21½, 2˙½[Conſol. Mines Seleck. 21 3 AUngar. Gold⸗Auleihe Eiſernes Tor 28.30—— Modderfontein 13½ 13½¼ Mozambique 268hödgezshod Londoner Effektenbörſe. 355 ungar Kronen⸗Rente von 1897 82.90 83.— Weſtrand conſ. 245h6d 26shod Transvaal Coal Truſt 1086 1ahe 5 e ld Mi——— 8 gondon, 5. März(Telear.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 375 Ruſſich idan 15 85 Mine 85 5 Meoſd w 705 9 9 Acech 870 8847 134 4ſ2 Poiniſche Pfandbrlefe 0 12 5 105.30 Kldorade, Vanket 3% 84% 2410 40 [Pre 9 5 2 in 1909 in Gol.—.30[Giant Mi 5 51½ Fanti Conſo 2⁴⁸ 248 4 Argentinier 92— 91J Randmines 97 100 3 gor d eie Aee 69.— 69.— Giobe 8 Phöne 175 10 an Mine Sshöd Sshod 4 Italtener 103/ 103 4% Atchiſon comp. 240½ 118% 5, Buenos⸗Aires Provinz al⸗Anleihe von 1908 99.60 100.—[ Tanganyika 6%%„% 6¼ Gold Coaſt 3505 5 1 115 5 4½ Chileniſche Anleihe von 1908 in Gold 9 94.30 Zambeſia Exploration 1¼ 1e 85 1 i 4% 47%½ 2 Werika 5 Baltimor 115 ½% 15% 6 Chineſen von 1895—.— Jagersfontein 9% 9, Taqua ine 1975 180 We e 4 43 5 Chineſ. St.⸗Eiſenb⸗Anl.(Tientſin⸗Pul.) v. 1908 2— 147500 Voorſpoed Diamond 1½ 1½ Explor. 2/ s 2½ Ottom 8 Griechen von 1881(1,60 0 6 Amalgamated 85% 88“ Erie b le Grlechſche Mon Aalehe 675)0) 47.30 458 80 Auaeondas 10%½ 10˙%] Grand TrunkIII pref. 49½ 49]5 Rumanier von 1903 102.20 102.50 Geſchäftliches. Rio Tinte 77˙. 78˙⁰ 7„ brd. 25¼ 25¾ 4 Rumänier von 1908 90.60 90.70 Central Mining 16% 16%% Louisville 157— 157½ 5 Sao Paulo Gold⸗Anleihe von 1908 100.50 100.50* Dieſen Samskag und Sonntag iſt den verehrten Damen Sbarerer, 357%½ 86% Veiſſouri Kanſas 4½ 44, amort. Serben von 1895 84.30 83.70] Mannheims Gelegenheit geboten, ſich über die letzten Hut⸗Moden De Beers 19½ 19˙¼ Ontario 470% 47½ 4½ Siameſiſche Anleihe 96.60 96.60 85 Gafrand 5%%] Soutdern Paciſie 130/ 131— 2 37.60 87.6 orientieren zu können. Fräulein Sondheim hier, Kaufhaus Geduld 240 215 Union eom. 1927 192½ 465 Bületgſer Slodt⸗Arlebe von 1898———.— Bogen 38, arrangierte in ihrem neuen Lolal eine ſehenswerte Aus⸗ in 5 90 5 e 86¼ 87½6 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleſhe von 1891 103.50 108.20 ſtellung in Damen⸗, Backfiſch⸗ und Kinderhüten. Die Dame, welche Jagerz fonte 5 Buenos⸗Aires Stadt⸗Anleihe von 1909 99.80 99.6,viele Jahre nur erſte Divektricen⸗Poſten inme hatte, ſoll über ein Wiener Börſe. 455 Ae 855 83.— 82.20 außergewöhnlich großes Fach⸗ und kaufmänniſches Wiſſen verfügen. Wien, 5. März. Vorm. 10 Ubr. 4 Moskauer Surd e 5 1005 1055 175 0 Ein Beſuch dieſer Ausſtellung dürfte daher für jede Dame von In⸗ iro Gold⸗Anleihe von tereſſe ſein. gredilaktien 675.50 678.—Oet. Siongene J 0 dö 4 Bobmwiſch diendbaen Goldet Länderbank 504.50 504.-„ Papierrente 99.20 89.25[ 4 Dux⸗Bodenbacher Gold⸗Prt.———.— 85 111 21115 8 Wiener Bankverein 553 50 558 50„ Silberrente 99.30 89.804 ſtfr. Eliſabeth⸗Bahn⸗Prt.—— e 18 u t wo 55 5 Staatsbahn 756.50 757.50 Ungar. Goldrente 114.15 114.15 4 Ferdinand Nordbahn⸗Prt.—. Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: Lombarden 125.50 26.70„ Kronenrente 92.60 98.55 4 Franz Joſefsbahn⸗Prt.—— 96.70 für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. 1 Marknoten 117.67 117.70/ Aipine Montan 740.— 748.504 Kaſchan Oderberg Gold⸗Prt.———.— fur Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; Ubłʃiechſel Paris 95.56 95.57 Tend. feſt. 4 Oeſterreichiſche Lokalbabn⸗Prt, von 1887—— für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frang Rircher. Wien, 5. März. Nachm..50 Uhr. 3 Oeſterreichiſche Staalsbahn⸗Prt. von 1895 79.——.— für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Jvos. d 4 Oeſterreichiſche Südbahn Gold⸗Rrt. 85.20 85.30] Druga und Verlag der Dr. Haas ſchen Buchdruckerel. G. m. b. G. 675 50 673 80[Bufbtebead... 96.d 96„ſ Heſterreichiiche Sidbanm Cold⸗ßert 102 75 102 90 ſterreich⸗l 781 1785 Oeſt ierrente 99.20 99 8 9 Direktor: Eruß Müler. Deſterreich⸗ungaen 17 ſterr. Papierrente 99.2 254 Kronpr. Rudolfsbahn(Salzkammergutbahn) Prt. 100.— 99.70— Ban u. Betr...———„ Silberrente 99.25 99.30 4 Unger. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. 3 105%—.— 988P Unionbank 604.— 608.— Goldrente 117.80 117.80 655 70 ückz n„„—— 8 4% Ungar. Lokal⸗Eiſenbahn⸗Prt. rückzahlb. à 100 9% Ungar. Kredit 884.— 885.— Ungar. Goldrente 114.10 114.10 4 Kursk⸗Kiew⸗Eiſenbahn⸗Prt.(gar) 91.60 91.50 F Wch ee e Moskau⸗Kaſan⸗Eiſenbnhn⸗Prt.(gar.) 89.— 89.20 9 asseler F Aunderbank 504.— 504.— Wch. Jrankf. viſta 117.20 117.80[%½ Moskau⸗Kafan⸗Eiſenbahn⸗Pet. von 1909 95.90 96.— enrt Loſe 235.— 237.—„ London 240 50 240.60'oneſch⸗Eiſenbahn⸗ 8 Alpine 768.— 743. Paris„ 95.57 97.574 Moskau⸗Ktiew⸗Woroneſch⸗ 175 ahn⸗Prt.(gar.) 88.7—.— Tabakaktien—— Amſterd.„ 119.10 119.10 4 Moskau⸗Ktiew⸗Woroneſch⸗Ei enb.⸗Pri. v. 1909 95.90 96.— e! er- A 40 85 Nordweſtdabn—.——Napoleon 19.12 19.12 Kuſſiſche Sidoſhahn pet Gar, 44 7 4 Ruſſiſche Südweſtbahn⸗Prt.(gar.) 88.70 88.70 Holzverkohlung 24 50 24.75 Marknoten 117.70 117.67 8 wird bei Staatsbahn 758,70 757.20 Kltimo⸗Noten 117.61 1761 Frangkauloſche Eiendahn ut.(Jar) Lombarden 127.— 127.— Tend. ruhig⸗ 4 WMarſchau⸗Wiene Eiſendahn⸗Prt.(gar.) 9140—— Magen⸗ und Darmleiden 4 4 Wladikawkas⸗Eſſenbahn⸗Prt.(gar.) 89.50 89.50 als Kräftigungsmittel tausendfach Arztlich empfohlen. Berliner Produktenbörſe. 305 e von 1909 0 50 Nur echf in blauen Kartons für 1 Vk., niemals Iose. 2 4 Verlin, 5. 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San Franzisco Bonds 90.20 90.20 doagenneil 21.20 21.20 5 Union Pacific I. Mig. Bonds—.——.— VoRTELHAFTE Liverpooler Börſe. 11 Livorpool, 5. März.(Anfangskurſe.) VON 5 5. Ster Ersatz fur echfen Uöſdscfimück, stare Weizen per Mai 710 ruhig 7/10%½ nom. 14 karatige Goldaufla 10 lahrige urkundl. dr 0 1 e e ee e Mais ver— kräge— nom. Preise. Erhältlich in Goldwarenkandlungen. per Juli 5 5630 fhaunr batfet a Hb F Dedger Haadtel d enag olaie zur Miederherslellung der St. terenztärcbe in Aurnberg. 2u0 Versilbern? 5 8 e ee 9950. 0 zuvernickeln? 95 5 zu Vermessingen?s 8 aaVerkupfern? 4 nlo reparieren? sagt der Vorsichtige, darum automorsiert oer, ehe Krankheit in seinem Hause ist, um sich vor Ansteckung zu schützen! Piano 15 Ml. monatl. betert übemmer. Ludwigshafen. 8. * 4 5 Dr. Bralle's bar ae Abzug: 85 S G5 + Sis 28 NCTN * 1— 25— N 8 oder Niederlage Mfeiffen Ul. 8 Glycerin- und Honig-Gelee. MAN NH E NE=NN ETA LLVVAREN-F ABRIK ond SAUANISNERUNES-ANSTAUJ. 1 Schnupten. 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Mit beiſpielloſer Opferwilligkeit war das deutſche Volk bereit geweſen, die für die Bedürfniſſe des Reiches erforderlichen großen Laſten zu tragen; die Zerklüftung der politiſchen Parteien und der Eigennutz einzelner Stände haben jedoch den Finanzgeſetzen eine Form gegeben, die von der Mehrzahl der deutſchen Bepölke⸗ rung als ein Unrecht empfunden wird. Insbeſondere iſt das ſchon vonher doppelt beſteuerte Einkommen aus Aktiengeſellſchaften er⸗ höhter Belaſtung unterworſen worden: bei den für die preußiſche Volkswirtſchaft wichtigſten, nämlich bei allen größeren Geſell⸗ ſchaften beträgt die Erhöhund der Einkommenſteuer volle 50%; eine in Preußen neu ins Leben tretende Aktiengeſellſchaft hat, bei Ausgabe ihrer Aktien zu pari und je nach den Umſtänden für Landes⸗ und Reichsſtempel 5„ und mehr zu bezahlen; bei Kapitalvermehrungen proſperierender Geſellſchaften, deren Aktien ein erhebliches Agio bedingen, wachſen die Gebühren auf Pro⸗ zentſätze, wie ſie noch in keinem Lande vorgekommen ſind. Die Belaſtungen treffen aber nur in ſeltenen Fällen die großen Kapi⸗ ktaliſten, die der Geſellſchaftsform entraten können, ſondern in der Regel die mittleren und kleinen Vermögen, die ſich in der modernen Aktiengeſellſchaft zu machtvollen Einheiten zuſammen⸗ ſchließen. Dieſe Steuergeſetzgebung beginnt die wirtſchaftliche Un⸗ ternehmung zu zwingen, ſich ins Ausland zu flüchten, oder andere, wen auch weniger geeignete Formen aufzuſuchen. Die Wareneinfuhr von rund 8200 Millionen Mark zeigt in ihrer Zunahme, die nach den vorläufigen Ausweiſen mehr als eine halbe Milliarde Mark beträgt, die geſunde Kaufkraft einer wachſenden Bevölkerung. Andererſeits iſt auch die Ausfuhr in erfreulicher Weiſe um rund 300 Millionen auf 6680 Millionen Mark geſtiegen. Daß auch die Zahlungsbilanz ſich noch zu Deutſchlands Gunſten geſtaltet hat, beweiſt das wenn auch be⸗ ſcheidene Ueberwiegen der Goldeinfuhr. Die Ernte war eine außergewöhnlich gute. Wie gewöhnlich, ſpürte das feinanzeigende Barometer der Börſe zuerſt den Umſchwung. Mächtig gefördert bwurde die Beſſerung durch den unverkennbaren Aufſchwung des Wirtſchaftslebens in den Vereinigten Staaten. Der deutſche Effektenmarkt nahm willig über drei Milliarden Mark neuer Werte auf; dapon entfiel, in ganz runden Summen gerechnet, ein Drittel auf die Anleihen des Reiches und der deutſchen Bun⸗ desſtaaten, ein weiteres Drittel auf die Anleihen deutſcher Städte und deutſche Pfandbriefe, der Reſt auf ſonſtige in⸗ und auslän⸗ diſche Effekten aller Art. Die Gewitterwolken am politiſchen Horizont, von denen wir vor Jahresfriſt an dieſer Stelle ſprachen, haben ſich glück⸗ licherweiſe im Lauf des Berichtsjahres vollends zerſtreut, ob⸗ gleich das Wetterleuchten auf der Balkanhalbinſel nie ganz auf⸗ zwhören ſcheint. Zum Jahresſchluß war in Vorbereitung des engliſchen Wahlkampfes einiges, nicht ganz ernſt zu nehmendes Gepolter jenſeits des Kanals zu vernehmen. Gegenüber den iſt daran zu erinnern, daß Deutſchland nach erkämpfter Einheit ſeit vierzig Jahren, in denen andere Staaten manchen Krieg ge⸗ führt und manche Eroberung gemacht haben, ſich der friedlichen Ausbildung ſeiner Kräfte gewidmet hat. Die Geſchichte früherer Jahrhunderte lehrt, daß Deutſchland, durch ſeine geographiſche Lage gezwungen, einer ſtarken Rüſtung zu Lande und zu Waſſer bedarf; ſie koſtet zwar jährlich(1909) 1210 Millionen Mark; aber der erſtarkte Wirtſchaftskörper trägt dieſe leider unentbehrliche Rüſtung ohne übergroße Anſtrengung. Auf den Kopf der Be⸗ bölkerung beträgt die Laſt /jährlich annähernd 19 Mark, während Frankreich über 23 und England über 28 Mark auf den Kopf bezahlen; die abſolute Ausgabe Großbritanniens für die genann⸗ ten Zwecke überſteigt ſogar, trotz der geringeren engliſchen Volks⸗ zahl, die abſolute Aufwendung des Deutſchen Reiches, und zwar zuletzt um 60 bis 70 Millionen Mark jährlich. Während der bierzig Friedensjahre hat ſich Deutſchlands Volkszahl um mehr als die Hälfte erhöht und wächſt noch jährlich um über 800 00077 Köpfe. Daß gleichzeitig die einſt ſo erhebliche deutſche Auswande⸗ rung ſeit Jahren auf den zehnten Teil früherer Zahlen(von 220 000 Köpfen in 1881 auf rund 20 000) geſunken und ſomit beinghe verſchwunden iſt, beweiſt wiederum, daß Deutſchland nicht auf Eroberungen angewieſen iſt, um ſeine Bevölkerung zu er⸗ nähren. Auf einige weitere bemerkenswerte Erſcheinungen des Be⸗ kichtsjahres kommen wir in der nachfolgenden Beſprechung un⸗ ſerer einzelnen Geſchäftszweige zurück. Unſer Jahresgewinn iſt Dank der günſtigen Konjunktur um Millionen Mark geſtiegen; die gewaltige Zunahme der Ge⸗ bälter, Gratifikationen und öffentlichen Laſten abſorbiert indeſſen über 70 7 dieſer Zunahme, ſo daß für unſere Aktionäre nur ein halbes Prozent Mehrdividende übrig bleibt. Unſer Geſamtum ſatz überſtieg zum erſtenmal die Zahl von 100 Milliarden; er betrug, wie aus der beigegebenen Tabelle des Näheren zu erſehen iſt, 101,78 Milliarden Mark gegen 94,47 Milliarden im Vorjahre; die Zunahme war bei der Zentrale brpzentual etwas größer, als bei den Filialen. Die dem überſeeiſchen Handel in hervorragendem Maße die⸗ nenden Filialen in London, Hamburg und Bremen haben befriedigend gearbeitet. Die Zunahme unſerer Akzepte entfällt faſt ganz auf dieſe Stellen und zwar zum ſehr erheblichen Feile auf das Alzept gegen Baumwollverſchiffungen. Bekanntlich gelangte die Baumwollernte etwas ſpäter als gewöhnlich und zu geſteigerten Preiſen zum Verſand. Infolge der ſchwankenden innerpolitiſchen Lage in England und der Kämpfe um das Bud⸗ get, die dann zur Auflöſung des Parlaments führten, wurde die Beſſerung der allgemeinen Konjunktur in London in geringerem aße empfunden, als an den übrigen Hauptzentren des Welt⸗ ndels Die Hamburger Filiale benutzte eine ſich bie⸗ de Gelegenheit zum Ankauf zweier benachbarder Grundſtücke, u deuen das eine unverzüglich für unſere Zwecke adaptiert und andere größere, für künftige Erweiterungen in Reſerve ge⸗ den ſoll. Die Filiale in Frankfurt hat von dem lebhafteren Wang der Hörſengeſchäfte profitiert. Auch die Filialen in resden, München und Nürnberg, ſowie die Depoſiten⸗ kaſſe in Wiesbaden zogen Vorteil aus der wiedererwachten Unternehmungsluſt ihrer Kundſchafl. In Leipzig wurde unſer Aksept, als Folge des lebhafteren Warenhandels, gleichfalls etwas ſtärker in Anſpruch genommen.. 5 8 Die Filiale Konſtantinopel Geschäftsbericht für da ſuſtematiſch ausgeſtreuten Verdächtigungen der deutſchen Politik Daufe des Berichtsjahres in Stambul aufg — ſorgeverein beſteht darin, daß die Leiſtungen aus dem Siemens⸗ Fonds ſeitens der Bank fr ige„wäßrend den Beam deitreten, ein rechtlicher A gebäude in Galata wird demnächſt bezogen. Unſere Erwartungen hinſichtlich der Erträge des Bankgeſchäfts in der Türkei bleiben die beſcheidenſten. Inm vergangenen Dezember beſchloß unſer Aufſichtsraf die Errichtung einer Filiale in Brüſſel, die unter dem Namen Deutſche Bank Succurſale de Bruxelles im Januar des neuen Jahres ihren Geſchäftsbetrieb unter Uebernahme des Perſonals und der Kundſchaft der altangeſehenen Brüſſeler Bankfirma Balſer u. Co., begonnen hat. Der Generalverſammlung unſerer Aktionäre ſoll die Wahl des Seniorchefs der genannten Firma in unſeren Aufſichtsrat vorgeſchlagen werden. Die Deutſche Ueberſeeiſche Bank macht wiederum einen guten Abſchluß und verteilt, wie in den Vorjahren, 9% Dividende. Für Einzelheiten verweiſen wir auf den Geſchäfts⸗ bericht dieſes, in erfreulicher Entwicklung befindlichen Inſtituts. Die Kapitalserhöhung von 20 auf 30 Millionen Mark, die wir in unſerem letzten Bericht erwähnten, iſt durchgeführt worden. Die Zahl unſerer Kontokorrentverbindungen bei der Zentrale, einſchließlich der bei unſeren Depypſitenkaſſen in Berlin und ſeinen Vororten geführten Rechnungen, betrug am Schluſſe des Berichtsjahres 167 661 gegen 171 305 im Vorfahre. Zum erſtenmal in der Geſchichte unſerer Bank iſt hier ein Rück⸗ gang der Kontenzahl zu verzeichnen, eine Folge des dem Sheck auferlegten Stempels. Viele Privatleute verzichten lieber auf die Vorteile des Scheckverkehrs, als daß ſie 2½ Mark für 25 Scheckformulare bezahlen, obgleich ihnen und der Volkswirtſchaft dadurch ein weit größerer Zinsverluſt erwachſen mag. Daß der Scheck in Deutſchland ſchließlich, wie in den meiſten Kultur⸗ ſtaaten, einen kleinen Stempel tragen konnte, wird kein Ein⸗ ſichtiger beſtreiten; es wäre aber klüger geweſen, den Stheckver⸗ kehr ſich eyſt weiter entwickeln zu laſſen, ehe man ihn beſteuerte, und dieſe Beſteuerung wenigſtens ſolange zu verſchieben, bis durch Einführung einer Quittungsſteuer auch die Empfangsbeſcheini⸗ gung auf dem Scheck naturgemäß dem Stempel unterlegen wäre. Ein ſolcher Quittungsſtempel, wie er gleichfalls in faſt allen Kulturländern beſteht, hätte natürlich viel größeren Ertrag ver⸗ ſprochen, als der allein die Abhebungen von Bankguthaben tref⸗ fende Scheckſtempel. Aber nach der Eigentümlichkeit unſerer neue⸗ ſten Steuergeſetze wurde auch in dieſem Falle der Beſitz nur an dieſer beſtimmten Stelle gefunden. Die Zahl der bei unſerer Bank überhaupt geführten Konten ſich beim Jahresſchluß auf 227 985 gegen 230 203 Ende Der Beſchluß der großen Berliner Bankinſtitute, zweimonat⸗ lich ihren Status zu veröffentlichen, hat auch in enderen deut⸗ ſchen Städten in zunehmendem Umfange und in wohlverſtande⸗ nem eigenen Intereſſe der Banken Nachahmung gefunden. Zum beſſeren Verſtändnis unferer Bilanzzahlen und um, bei den Zwi⸗ ſchenbilanzen hervorgetretene, Irrtümer in der Vergleichung zu beſeitigen, führen wir in unſerer Bilanz neben der Geſamtſumme der uns gegen Waren und Warenverſchiffungen von unſerer Kundſchaft geſchuldeten Beträge den Teilbetrag auf, für welchen wir am Bilanztage die Deckung durch die Waren, Konnoſſemente uſw. noch tatſächlich in Händen hatten. Aus dieſer abweichenden Praxis erklärt ſich die abweichende Zuſammenſetzung unſerer Debitoven, an die wir insgeſamt rund 28 Millionen Mark mehr zu fordern hatten, als im Vorjahr. Von Kreditoren waren uns 26 Millionen Mark mehr als im Vorjahre an⸗ vertraut; auch an dieſer Stelle zeigt unſere Bilanz einen ebwas ſpezialiſierteren Ausweis, indem die noch nicht vor⸗ gekommenen Schecks erſtmals beſonders aufgeführt ſind. Da⸗ gegen iſt der Betrag der Depoſitengelder beinahe ganz unver⸗ ändert geblieben, eine Jolge unſeres Ablehnens hochverzinslicher fremder Gelder und der wiedererwachten Luſt des Publikums zu Effektenkäufen, aber auch der vorerwähnten Wirkungen der Scheckſteuer. Der Reichsbankdiskont betrug im Durchſchnitt 3,92 Prozent, alſo abermals, und zwar 084 9, weniger als im Vor⸗ jahre; der Berliner Pripatdiskont ermäßigte ſich von durch⸗ ſchnittlich 3,58 9% in 1908 auf 2,87% im Berichtsjahre. Dem empfindlichen Zinsentgang auf Wechſelkonto erwuchs ein Gegen⸗ gewicht in dem beſonders in der zweiten Jahreshälfte höheren Satz für Vorſchüſſe und Reports, für welche unſere Kunden uns in erhöhtem Umfange in Anſpruch nahmen. So iſt es uns ge⸗ lungen, noch einen etwas erhöhten Ertrag auf Zinſenkonto aus⸗ zuweiſen. Während des Berichtsjahres gingen bei der Zentrale an Wechſeln ein und aus M. 3 963 315 Stück im Geſamtbetrage von M. 15 796 761 712.39; ein Abſchnitt betrug ſomit im Durchſchnitt M. 3985. 74 gegen M. 4372. 20 im Vorfahre. Die Zahl unſerer Beamten hat ſich wiederum ge⸗ ſteigert von 4860 auf 5384. Wir ſind den großen Anſprüchen, die ſich aus dem lebhaften Geſchäftsgang an die Leiſtungskraft und Arbeitsfreudigkeit unſerer Beamtenſchaft ergaben, durch reichliche Zuwendungen gerecht geworden, was zu der bedeutenden Vermeh⸗ rung unſerer Handlungsunkoſten beigetragen bat. Die im Vorjahre in Ausſicht geſtellte Errichtung einer Pen⸗ ſionskaſſe für unſere Angeſtellten hoben wir, nach Erluleg⸗ ung der Beſtätigung ihrer Satzungen durch das Aufſichtsamt für Privatperſicherung, unter dem Namen Beamtenfürſorge⸗ Verein der Deutſchen Bank ins Leben gerufen, zunächſt unter Beſchränkung auf die Beamten der inländiſchen Nieder⸗ laſſungen. Damit iſt ein ſeit Jahrzehnten beſtehender Wunſch unſerer Beamtenſchaft erfüllt. Die Beamten der Deubſchen Bank genießen fortan die gleichen Penſionsanſprüche und Vorteile für Anfeindungen dieſes, für die Erſtarkung und Lebensfähigkeit der ſich ſelbſt, ihre Witwen und Waiſen, wie die Beamten des preu⸗ ßiſchen Staates. Die Verwaltungsorgane der Kaſſe werden von der Beamtenſchaft und dem Vorſtande der Deutſchen Bank ge⸗ meinſam gewählt. Die Kaſſe hat ihre Tätigkeit mit dem 1. Februar 1910 begonnen; unſere Beamten tragen 4 9% ihres feſten Gehalts zu der Kaſſe bei, während die Deutſche Bank 9,4, alſo mehr als 70 der Geſamtaufwendung übernommen hat. Die Leiſtungen der Kaſſe beginnen nach einer zehnjährigen Karenz⸗ zeit; während dieſer, ſowie in allen weiteren durch die Satzungen des Fürſorgevereins nicht gedeckten Fällen, wird der Dr. Georg von Siemens ſche Penſion⸗ und Unterſtützungs⸗ Fonds im Ermeſſen ſeines Kuxatoriums, wie ſeither, für die Beamten ſorgen. Dieſer Fonds ſoll durch die diesjährige Zuwen⸗ dung, wenn die Generalverſammlung unſere Anträge genehmiat, auf rund 7½% Millionen Mark anwachſen und dürfte, wie wir hoffen, mit ſeinen Zinſen und etwaigen ſonſtigen Zuflüſſen für den genannten Zweck ausreichen. Der weſentliche Unterſchied in der Natur dieſes Fonds und dem neu ins Leben getretenen Für⸗ 8 Jahr 1909. 0 Die Abſchreibungen auf Immobilien und Mobilien haben einen etwas geringeren, wenn auch immer noch ſehr erheb⸗ lichen Betrag[M 1 782 287.48, bezw. M. 674 884.—) erfordert. Der über unſere Erwartungen hinaus zunehmende Umfang un⸗ ſerer Betriebe hat uns die Pflicht auferlegt, durch Erwerb der ausgedehnten Grundſtücke Mauerſtraße 34 und 35/36, unſeren alten Gebäuden gegenüber, für abſehbare Zeit eine genügende Reſerve zu ſchaffen. Nur ungefähr die Hälfte der Koſten dieſer Neuerwerbung erſcheint in unſerer Bilanz, während der Reſt erſt im laufenden Jahre das Immobilien⸗Konto behaſten wird. Für Steuern und Abgaben hatten wir M. 3175 315.77 zu bezahlen; für Stempel ſind außerhalb des Unkoſten⸗Kontos zu Laſten der betreffenden Rechnungen außerdem erlegt worden M. 5 261 615. 15. Endlich haben wir aus dem Reingewinn des Berichtsjahres M. 400 000 für Zahlung der Talon ſteuer reſervieren müſſen. Dieſe neu eingeführte, ſogenannte Beſitzſteuer iſt nichts weiter als eine beſondere Belaſtung der Geſeellſchaftsform, auf der das ganze moderne Wirtſchaftsleben in zunehmendem Umfange ge⸗ gründet iſt in ſehr vielen Fällen, wenn auch nicht in dem unſri⸗ gen, trifft die Steuer indeſſen nicht den Aktionär, d. h. den Be⸗ ſitzenden oder Gläubiger der Aktiengeſellſchaft, ſondern vielmehr den Schuldner, alſo die Städte oder, wie bei den Hypotheken⸗ banken oder ſtädtiſchen bezw. ländlichen Darlehens⸗Inſtituten, den Kapitalſuchenden. Der Ertrag unſerer Dauernden Beteiligungen enthält die Dividende für 1908 aus unſerem Beſitz an Aktien der Deutſchen Ueberſeeiſchen Bank(9%, der Bergiſch Märkiſchen Bank(8½%. des Schleſiſchen Bankvereins(74%% der Hannoperſchen Bank(7½% 9½), der Eſſener Eredit⸗Anſtalt(8½%), des Eſſener Bankpereins, der Rheiniſchen Creditbank(79%), der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Bank(384%), der Privatbank zu Gyotha(%), der Württembergiſchen Vereinsbank(7%). der Niederlauſitzer Kredit⸗ und Sparbank.⸗G.(%, der Oldenburgiſchen Spar⸗ und Leihbank(9 900. der Süddeutſchen Bank(8%), der Mecklenburgiſchen Hypotheken⸗ u. Wechſelbank(14%), und der Deutſchen Treuhand⸗Geſellſchaft(15%). Dieſe ſämtlichen Inſtitute befinden ſich in guter Verfaſſung und haben aus den gebeſſerten Wirtſchaftsverhältniſſen Vorteil gezogen. Unſere Anlagen in Dauernden Beteiligungen vermin⸗ derten ſich durch das Aufgahen der Duisburg⸗Ruhrorter Bank in die Eſſener Credit⸗Anſtalt und die Bergiſch Märkiſche Bank. Ferner haben wir einen Poſten vollbezahlter Aktien der Deutſchen Ueberſeeiſchen Bank verkauft und dagegen junge Aktien mit 25 Prozent Einzahlung in unſeren Beſtand genommen. Wir betei⸗ ligten uns ferner an den Kapitalerhöhungen des Schleſiſchen Bankvereins, des Eſſener Bank-Vereins, der Rheiniſchen Eredit⸗ bank, der Württembergiſchen Vereinsbank und der Deutſchen Treuhand⸗Geſellſchaft; dagegen ſind einige ältere Beſtände ver⸗ mindert worden, ſo daß unſere Dauernden Beteiligungen ſich bilanzmäßig um rund M. 6000 000 verringert haben. Die Anatoliſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft hatte die dritte Mißernte der von ihr erſchloſſenen Gegenden zu be⸗ klagen und dürfte nur 5% Dividende verteilen. Die Mißernten ſind ausſchließlich die Folge der in faſt all den Ländern alter Kultur um das Mittelmeer zu beobachtenden und in der Türkei heute leider noch fortſchreitenden Ausrottung der Wälder. Nur durch künſtliche Bewäſſerung kann dieſem ſchweren Uebel abge⸗ holfen werden. Ein ſolches Kulturwerk hat die Anatoliſche Eiſen⸗ bahn⸗Geſellſchaft an der erſten Teilſtrecke der Bagdadbahn mit bedeutenden Koſten und Opfern übernommen. Die Anlagen wer⸗ den von einer in Frankfurt a. M. domizilierten Baugeſellſchaft rüſtig gefördert. Die in weiteren zwei Jahren zu erwartende Vollendung dieſes Werkes wird die ehemals reiche Ebene pon Konig von den Zufällen der Witterung unabhängig machen und den Charakter der Landſchaft mit der Zeit völlig und zum Beſſe⸗ ren verändern. Die Ernteausſichten an der Angtoliſchen Bahn für das laufende Jahr ſind bis jetzt günſtige. Die Macedoniſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft hatte abermals ein gutes Jahr. Die Subvention der türkiſchen Regierung wird bei dieſem Unternehmen nur noch in unhedeu⸗ tender Weiſe, in guten Jahren überhaupt nicht mehr, in An⸗ 7 ſpruch genommen. Wichtige Aenderungen ſind in der Lage der Betriebs⸗ geſellſchaft der orientaliſchen Eiſenbahnen zu verzeichnen. Für die von der bulgariſchen Regierung im Sep⸗ tember 1908 beſetzten Strecken hat die Geſellſchaft nach langwie⸗ rigen Verhandlungen eine, wenn auch hinter den Berechnungen zurückbleibende, ſo doch auskömmliche Entſchädigung in bar emp⸗ fangen. Ebenſo fand der ſeit Jahrzehnten anhängige Streit mit der türkiſchen Regierung durch eine Abänderung des Betriebs⸗ vertrages ſeinen Austrag, wobei ſich die Geſollſchaft, dem Wunſche der türkiſchen Regierung nachgehend, dazu verſtand, ihr Domizil nach Konſtantinopel zu verlegen und ſich ebenſo wie die Anato⸗ liſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft dem türkiſchen Recht zu unterſtellen. Bedeutungsvoll war das Berichtsjahr auch für die Bag⸗ dad⸗GEiſenbachn⸗Geſellſchaft. Trotß aller politiſcher Türkei ausſchlaggebenden Unternehmens konnte im porigen Dezem⸗ ber die Baugeſſellſchaft gegründet werden, welcher der Weiterban der nächſten 840 km über den Taurus und Amaaus bis Helif in Ober⸗Meſapotamien übertragen iſt. Die zur Beſtreitung der Baukoſten dienenden türkiſchen Staasanleihen ſind von einem unter unſerer Führung ſtehenden internationalen Syndikat über⸗ nommen worden. Die Baugeſellſchaft iſt eine ſchweizeriſche, ſteht aber unter deutſcher bewährter Leitung; die Schienen ſind beim Stahlwerksverband für die ganzen 840 km beſtellt und die Ver⸗ frachtung des geſamten Materials iſt mit einer deutſchen Schiff⸗ fahrts⸗Geſellſchaft vereinbart worden. Die bor einigen Jahren von der Anatoliſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft erworbene Linie Merſina.-Tarſus—Adana ſichert den Zugang vom Meere für die Bauarbeiten. Während die ſämtlichen, in der Türkei arbeitenden Ge⸗ ſellſchaften durch den unter dem neuen Regime ausgebrochenen Streik dauernd und ſchwer belaſtet werden, iſt es uns um ſo er⸗ freulicher, verzeichnen zu können, daß die beſſere Verwaltung eine ſehr erhebliche Zunahme der Staatseinnahmen gezeitigt hat. Der bürkiſchen Regierung leiſteten wir einen garantierten Borſchuß zum Bau einer neuen Schiffbrücke über das Vo*5 Goldene Horn, deren Herſtellung nach vorhergegangenen — 1 öffentlich verſteigern: 1 148 * Mannheim, 5. März 1910 e eneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) nSen langjährigen Verhandlungen der Augsburg⸗Nürnberger Maſchi⸗ nen⸗Fabrik übertragen worden iſt. Die Geſellſchaft für elektriſche Hoch⸗ und Un⸗ tergrundbahnen in Berlin hat ihre Vorbereitungen für den Weiterbau vom Spittelmarkt aus beendet und beabſich⸗ tigt, die ganze Linie Spittelmarkt-—-Alexandersplatz—Schönhauſer Allee bis zum Nordring bis Ende 1912 fertigzuſtellen, für den Teil Alexanderplatz—Schönhauſer Allee drei Jahre früher, als mit der Stadt vereinbart. Die Betriebseinnahmen der Geſell⸗ ſchaft waren bis in den Herbſt des Berichtsjahres ſtabil, ſeitdem iſt ein lebhafter Auſſchwung wahrzunehmen. Die Fortſetzung der Deutſ Oſtafrikaniſchen Eiſenbahn iſt von Morogoro über Kiloſſa hinaus gefördert worden und ſchreitet rüſtig vorwärts. Die Steaua Romana.⸗G. für Petroleum⸗In⸗ duſtrie verteilte 8„ Dividende und erfreut ſich einer bedeu⸗ tend geſtiegenen Produktion. Die Deutſche Petroleum⸗ Aktiengeſellſchaft verteilte 5% und die Europäiſche Petroleum⸗Union, in welcher die hauptſächlichſten ruſſi⸗ ſchen und rumäniſchen Petroleum⸗Produzenten zu einer gemein⸗ ſchaftlichen Verkaufsorganiſation zuſammengeſchloſſen ſind, gab gleichfalls 5% Dividende. Die überlegenen Vorzüge des Dieſel⸗ motors und die zunehmende Verwendung von Petroleumprodukten zu Heizzwecken eröffnen dieſer Induſtrie neue Perſpektiven. Von neuen Konſortialgeſchäften, an welchen wir uns im Berichtsjahre als Hauptbeteiligte oder Emittenten intereſ⸗ ſtert haben und die zum größten Teil im Berichtsjahre abgewwickelt worden ſind, erwähnen wir die folgenden: Uebernahme von 4% und 3½% Anleihen des Deutſchen Reiches und Preu⸗ ßens. 40% Anleihe der deutſchen Schutzgebiete, 40% Bahyeriſcher Anleihe, 4% Badiſcher Auleihe, 4% Württembergiſcher Anleihe, 4% Lübecker Staatsanleihe, %% Anleihe der Provinz Hannover, 3½%% Anleihe der Provinz Poſen, 4% Anleihen der Städte Barmen, Crefeld, Dresden(durch die Dresdner Filiale), Duisburg, Düſſeldorf, Elbing, Eſſen, Minden, München ldurch die Münchener Jiliale), Pirmaſens(durch die Frankfurter Filiale und Worms, 50% Anleihen der Republik Argentinien und der Stadt Buenos Aires, 5% Chineſiſcher Eiſenbahn⸗Anleihe Tientſin⸗Pukow, 4% Türkiſcher Staatsanleihe, 4% Obligationen der Halberſtadt⸗Blankenburger Eiſen⸗ bahn⸗Geſellſchaft, 4% Firſt Mortgage Bonds der Weſtern Maryland R. R. Co. 50% Mortgage Bonds der Denver and Rio Grande R. R. Co. 500 Mortgage Bonds der St. Louis u. San Francisco R. R. Co. 1 %% Anleihe der Gelſenkirchener Bergwerks.⸗G. %% Anleihen der Bergmann Elektrizitäts⸗Werke, der .⸗G. für Anilinfabrikatton, der Elberfelder Farben⸗ fabriken vorm. Friedr. Bayer u. Co., der Rheiniſchen .⸗G. für Braunkohlenbergbau, der Düſſeldorfer Röh⸗ reninduſtrie, der Baumwollſpinnerei Germania, 5% Obligationen der Deutſch⸗Ueberfeeiſchen Elektrizitäts⸗ Geſellſchaft, 155 5% Debentures der Victoria Falls and Transvaal Poter Co., 4½0% und 50% Anleihen der Gewerkſchaften Beiſſelsgrube, Steinkohlenbergwerk Eintracht Diefbau, Friedrich der Große, Drange und Wilhelma, Aktien der Geſellſchaft für Bergbau⸗, Blei⸗ und Zinkfabri⸗ kation zu Stolberg, der Oberſchleſiſchen Giſenbahhn⸗Be⸗ darfs⸗A.⸗G., der Continentalen Waſſerwerks A⸗G., der Anhaltiſchen Kohlenwerke, der Gelſentirchener Berg⸗ werks.⸗G., der Berlin⸗Anhaltiſchen Maſchinenbau .⸗G., der Deutſchen Baboock und Wilcor Dampfkeſſel⸗ werke, der Maſchinenfabrik Bruchſal.⸗G. vorm. Schnabel u. Henning, der Hohenlohe⸗Werke.⸗G., der Harpener Bergbau.⸗G., der Donnersmarckhütte, der Königsberger Zellſtoff⸗Jabrik.⸗G,, der Stettiner Chamottefabrik vorm. Didier, der„Adler“, Deutſche Portland⸗Cementfabrik.⸗G., der Haſper Eiſen⸗ und Stahlwerke, der Varzimer Papierfabrik, der Rombacher Hüttenwerbe, des Deutſch⸗Luxemburgiſchen Bergwerks⸗ Eiſenbahn⸗, Bonk⸗ und Induſtrie⸗Akten in 128 entſprechende gelder erſcheinen. dem Weechſel⸗KHonto, di unſerer Bilanz enihallten. Effektenbeſitz beſteht aus bömſengängigen Werten, indem einige twenige nicht börſengängige Beſtände durch und Hütten⸗Vereins, des Waſſerwerks für das nördliche weſtfäliſche Kohlenrepier. 3 Wan 48⸗Perſſeigerung. Alte, ſolide, und beſtrenommierke Montag, 7. März 1910 Kllilen⸗Verfich⸗Seſelſſchaf pormtttags 11 Uhr mit über 100 000 Mk. Vermögen, werde ich in Mannheim im hohes franken⸗Geld und frei Arzt ſtädt. Schlachthof gegen bare n Arznei ſucht 9⁴⁷ Zablund im Vollſtreckungswege ſeneral-Vertreter und Vertr. bei hüchſten Bezügen. ſichern. 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Kapitalerhöhung der der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft, des Chemnitzer Bank⸗Vereins, der Eſſener Credit⸗Anſtalt, der der Mitteldeutſchen Privat⸗Bank, der Mecklenburgiſchen Sparbank, der Norddeutſchen Credit⸗Anſtalt, der Siegener Bank für Handel und Gewerbe, der Sibiriſchen Handelsbank, der Deutſch⸗Ueberſeeiſchen Elektrizitäts⸗Geſellſchaft, der Geſellſchaft für elektriſche Beleuchtung Petersburg, der.⸗G. Orenſtein u. Koppel— Arthur Koppel, der Allianz Verſicherungs⸗Geſellſchaft, der Münchener Rückverſicherungs⸗Geſellſchaft und verſchiedener Anderer. Von älteren Konſortialgeſchäften ſind im Berichtsfahre abge⸗ rechnet worden: 4% Brandenurgiſche Provingial⸗Anleihe, 4% Anleihe der Städte Poſen und Stendal, 40% Oeſterreichiſche Kromenrenlbe, 4% Oeſterreichiſche Schatzſcheine, 4½9% Obligationen der Ungariſchen Lokaleiſenbahn⸗Geſ., Aklien der Schamtung Eiſenbahn⸗Geſellſchaft, Aktien der Anhalt⸗Deſſauiſchen Landesbank, der Buderus Eiſen⸗ kwerle, der Rütgerswerke.⸗G., der Farbwerze Meiſter, Lucius& Brüning, der Dr. Paul Meyer.⸗G., der Rhei. miſch⸗Weſtfäliſchen Kallwerke, der Schleſiſchen Gas⸗ und Eleltrizitäts⸗Geſellſchaft, der Lüdenſcheider Metallwerte uſtw. Unſer Konſortial⸗Konto(Zentrale und Fillalen) beſtand am Jahresſchluſſe aus: 39 Beteiligungen an Staats⸗ und Kommunal⸗ Anleiben und Eiſenbahn⸗ Geſchäftenmt.. Mek. 14098 837.58 11¹1 an'tien und Obligationen nerſchiedener inländiſcher Geſellſchaften mit. 8 464 900.28 85⁵ 55 an derglei ben. ausläu⸗ diſcher Geſellſchaften mit„ 3 580 822.58 16 an Grundſtücksg ſchäften mit 2830 291— Deutſchen Kolonjal⸗Geſellſchaft für Südweſt⸗Afrika, Leipziger Hypotheken⸗Bank ldurch Dresdner Filiale), zuſammen mit Mek. 28 469 85.44 Das Konto bigener Effekten(Zentrale und Filialen) ſetzt zuſammen aus: 5 9 55 Staats⸗ u. Kommunal⸗Papieren ſowie Deutſchen Pfandbriefen in 180 Gattungen Mk. 31 632 039.15 Eiſenbahn- und induſtriellen Obligationen in 56 Gattungen „ 159 653.91 ſich 5 Gattungen 2 2 522 644.65 Diierſen 55 802.13 zuſammen 35 500 13 84 Das Effekten⸗Konto enthält deutſche S taatspapiere im Buchwert von M. 27 558 565. achtet, einen Deil unſerer Anlagen im deutſche Schatzanweiſungen unmguwandeln, die uns nach wie von als eine, nur geringen Kursſchwankungen ausgeſetnbe, zweck⸗ Anlage eines Teils der uns arvertrauten Dopoſiten⸗ Die kurgzfriſtigen dieſer Schatzſcheine ſind in e bangfriſtigen in der beſondenen Rubrik Wir haben es für nmützlich Unſer ganzer entſprechende Reſerveſtellungen dompenſtert ſind. 588 Zuverlässige gewandte Telkaufeiin Erste Er 1 Schwein(igeſchlechtet). Suodir. Gulden, Nürnberg an die Exped. ds. Bl. erbet. borsidc le 15 N bis 1 ht 2 5 e deen Mannheim 5. März 1910. Hinl en ebemann Uebernahme geslue 5 i Diſchinger, DInkommen fe. Verfand⸗Filiale. Branche⸗ in durchaus Hausdamen Ge ichtsvollzieher. kann ein Vertreter durch] kenntn. nicht erforderk da⸗ Erzieherinnen, einen Maſſenartikel erziel., dem noch eine große Zukunft bevorſteht. Off. u. H.& L. 15969 an die Exped. ds. Bl. —.. ſ—— Lebeusſtellung Gewandte Herren werden für das Berſicherungsfach als Iwaugs-Nerſteigerung. Montag, 7. März 1910 nachmitzags 2 Uhr werde ich in 4. 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffemlich verſteigern: 1 Pferd, 1 Wagen, Möbel und Sonſtiges. 16150 gegen 25 für Warenlager. Offert, erbittet Georg Bieh⸗ weger, Braunſchweig. Monteur klelriſche Sturktromanlagen Sabst telung 946⁰ Otterten mit Zeugniss- abschr. Photogr. und Ge- Mannbeim 5. März 1910. Dingler, Gerichtsvollz. ee en Weiſe⸗ geſucht. e 1 155 2 2 1 5 f ſpeſen Propiſion. lernter Maſchinenſchloſſer erücksicht, von branche- eee,.,, l. Habrel ———„an die Erpedition dſs. nachmittags 2 Uhr Kaufhaus Zimmer 23. U. werde ich im Prandlokal O 4. 5 8— 81 f ˖ 3 5 Halbreich gegen bare Zahlung im Voll⸗ 0 Slüdt. Maſchinenamlt. Worms, Rh. m Sfeng 8 8 dI Volckmar.. die auch tgern: 157verdienen redegew. Leute Perſekte Rock u. Tafflen⸗ 1 Landauerwagen ſowie durd den Lerkriez eire arbeiterinnen ſof dauen Iriaff. Bermſttlungsbntean kann geſucht. konkurrenzloſen Haushal⸗ geſucht. I. 4. 6, 2 Tr. 27083 ſucht für die verehrr Hitr ſerſün nier Möbel verſchied. Art. Mannheim, 5. März 1910. Weiler, Gerichtsv lieher. tungsartikels mit Leichtig⸗ keit—15 tägl. Dauernde Beſchäftigung. Offert, u. K. 27090 an die Exped. ds. Bl. Puchtdiger Tücht. Madchen u. auewärts mehrere perf. u. bürg Köchinnen, Hausmädchen, Küchen⸗ mädchen, Beiköchinuen. Küchenbe⸗ elen Iudenff Bauschlosser 27103³ 15 u J. Apr. Roſa Bodenheimer 2 2 kür Kunstschlosserei 25—30 Jahre alt, sofort gesucht Arbeitsnachweis der Indu- strie, Schwetzingstr. 17. 9469 Gie jinzere Hilfsarbeiterin 1225 55n Frau 2. Spahn, Damenkonfektion Rheinauſtraße 11. 27128 Möglichſtungabh. Monats⸗ frau ſofort geſ. Mar Joſef⸗ ſtraße 10, 1 Tr. rechts. 16148 F 3. 2 1 Tr, vis a piß d. Synag. Mädchen tagsüber ſaf. ge ucht. F 3, 2 1 Treppe. 27122 reich geſucht. deutſchen Staatspapieren in er⸗ Zur Unterſtützung und Beratung unſerer neuen Filiale in Konſtantinopel iſt ein Orts⸗Ausſchuß eingeſetzt wor⸗ den, beſtehend aus den Herren Miniſter Carl Te ſta, Ed. Hu⸗ guenin und Ferd. Kautz. In Bremen hatten wir den Dod des ſtellbvertretenden Dfrek⸗ tionsmitgliedes, Herrn C. Corſſen, eines treuen Mitarbeiters, zu beklagen. Aus der Direktion der Filiale London ſchied zu unſerem leb⸗ haften Bedauern Herr A. Schulze aus, um ſich wach lenrgjähriger Tätigbeit im Dienſte unſerer Bank in den Ruheſtend zurückzuziehen. Die Direktion der Londoner Filiale wurde durch die Ernennung des Herrn W. Pannenborg sum ſtellbertretenden Direhtor ergäntzt. Für die Filiale Konſtantinopel wurde Herr Otto Kauf⸗ mann zum Direktor und Herr Arthur von Haas zunm ſtell⸗ verbretenden Direktor beſtellt. Die ſeitherigen ſtellbertretenden Direktoren, die Herren C. Behrends und W. Oß wa Ud in Dresden, E. Naumann und Dr. C. Schönfeld in Leipzig, A. Rebel und O. Gcke in Mün⸗ chen wurden zu ordentlichen Direktionsmitgliedern der betreffenden Fillaſen ernannt. Zu ſtellvertretenden Divektoren wurden ferner ernannt die ſeit⸗ herigen Prokuriſten, die Herren Fr. Neeff bei der Zentrale, F. Bultmann und M. Köpke zu Bremen; endlich wurde Herr Hermann von Hauff noch im alten Jahn zum Dirvektor den Brüſſeler Filiiale beſtellt. Nach vierzigfähriger Tätigkeit im Dienſte unſerer Bank tra zum Jahresſchluß zu unſerem ſchmerzlichen Bedauern unſer Kollege, Herr Generalkonſul Rudolph von Ko ch, in dew Ruheſtand. Er habte unſerer Bank ſeit deren Gründung als Mitarbeiter, ſeit 1872 als ſtellbertretender Direktor, ſeit 1878 als Mütglied des Zentral⸗ borſtandes angehört und unſerem Inſtitute nach den verſchiedenſter Richtungen him Dienſte geleiſtet, deren Wert wir dadurch auch für die Zukunft Anerkennung und Aitsdruck verleihen möchten, daß lutr ſeine Walhl im den Aufſichtsrat beamtvagen; auf dieſe Weiſe wird ſein Rat und ſeine Mitarbeit der Bank erhalten bleidden. Eir ſchließlich des Vortrages ars 1908 von Mk. 1150 541 52 ſowie nach Abſetzung der den— Vorſtandsmetgliedern, Direktoren und Beomten der und Fihalen vertransmäßig zuſtehenden ewinnanteile, welche wie gewöhnlich über Hand⸗ lungs⸗Unkonen verbucht ſind, nach Vornahme der Abſchreibungen auf Bankgebäude und Mobilten in Höte von Mk. 2407 151.48 und Rückttellung von Mk. 400 000— für Talonſteuer beläuit ſichdas Erträgnis des Jahres 1909 auf Mk. 32 271 617.48 Hiervon erhalten zunächſt die 5 Aktionäre%è Dividende auf Mk. 200 000 000.— uach 55 § 86 b der Satzungen·„ 12 900 000 Von den verbleibenden Mk. 20271 6178 beantragen wir der ordentlichen Reſerve B 10% mitt. Mk. 2027 161.75 dem Aufſichtsrat f. Remune⸗ rationen an die Ange⸗ ſtellten zu überweiſen und für den Dr. Georg von Siemens⸗ ſchen Penſion⸗ u. Unter⸗ ſtützung⸗Fonds, ſowie für Wohl ahrtseinrichtungen für die Beamten die Summe von„ zur Verfügung zu ſtellen. Von dem übrig bleibenden Betrage von abzüglich Mk. 1 165 96111 Vortrag auf neue Rechnung erhal en(nach§ 36d der Satzungen) der Auffichtsrat und die Lokalaus chüſſe 7% „ 2200 900.— 900 000— 2 5½1274612• Mk. 15 144 455½78 978 494.62 Gewinnſnteil mittt 11 Wrr ſchlagen vor, von den reſtlichen. Mi II 165 961.11 13009 000— 6¼½% Superdividende auf Mk. 200000 000—mit 1166 96111 zu verteilen und den Ueberſchuß von Mk. auf neue Rechneng vorzutragen. eeeee Es würde demnach erhalten: jede Aktie von Nom. Mk. 600.—: Mk. 75.— U 17„. 1 1200„ 150.— 12¼½% Dividende 1 75„ 1600.—:„ 200.— Weunn die Generalverſammlung unſere Anträge genehmigt, ſo wüllden ſich unſere bilanzmäßigen Reſerven erhöhen au: 1. Ordentliche Reſerve a Mk. 66 388 031.30 C 32 321 481.09 2 5 3. Kontokorrent⸗Reſerve„5500000 7018 652.28 zuſammen Mit. 105 720 164.67 52,86 0% des Aktienkapitals von Mk. 200 000 000.—.—— Berlin, im Februar 1910. ̃ 15 Der vorſtand der Deutſchen Bank. A. von Gwinuer. E. Heinemann. Dr. K. Helfferich. E. Klönnt 5 Das Vermittlungsbürg des Bad. Frauenvereins Karlsruhe, Herrenſtr. 43, pt. übernimmt die Vermittelung zwiſchen Stellengebenden u. Stellenſuchenden u. bemüht ſich nach Kräften den beider⸗ Vorſteherinnen v. Anſtalten, Krankenpflegerinnen, Kindergärtnerinnen, Kammeriungferu ete. mit ſchön. Handſchrift flott nach 8 Diktat ſt. nographier. Selbſtgeſchriebene 60 Offerten erbittet Aurt Lehmann 15. ds. Mts. beb behn e geſec, dalsg men beſer adent Waldparkſtr. 41. 2. Stock l. mermädchen beſfer⸗Keineeat d Spei Näßchen Hauch. 9 70 508 8 55 a ier 8 denee mittaas zn Kindern geſucbt. Pael. Nabs e orima Zeugniſſen u. flotter—— Diiee e e ene* Handſchrift, ſucht Stelle als Prinz Wilheltaſtr. 17, 4 Geſund Mädchen aus gut. Fam. zu Kindern u. Frank⸗ Off. unt. Nr. 27038 an die Exped. ds. Bl. P. Mankiewitz. C. Michalowsky. G. Schröter fa. Timmermaddten er der fest des ern, welcher bis jetzt das Reg gewandt in Zimmerarb., Servieren gymnaftum(Quarta)] beſuch Nähen und Bügeln ſuchen für Lehrſtelle. 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Selde.Kurzwaren Sfgererelterne, Julles Mädchen geſucgl.s Bureaugehilfin Eolliniſtraße 18 3. St. Gegen freie Wohnung auf 1. April alleinſtehende, kinderloſe, reinliche und zuverläſſige 27059 Monatsfrau geſußt. Perſ. Meldg. Werlt.-11u Friedrichsring 44 part. r. KRNeinl. Putzfrau wird geſucht. Frau Martin, gr. Wallſtadt⸗ ſtraße 54. 16134 Sellen Suchen.J 62²8 16 J. alt. groß, kräft., euographie⸗ u bhmaſchi— 102 ſchrei 0 Syſt.] ucht auf 1. April Stelle. Gefl. Angeb, unler K. M. 27120 an die Expebitien ds 2, 11 Küche, Bad. Mädchenzi ſonſt. Zubeh. bis! Apr verm. Näh. part. K3. Einkaſſierer, Bureaudiener oder ſonſtigen Vertrauens⸗ voſten Offert. unt. Nul an die Exped. öds. Bl. 7 10. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, den 5. März 1910 Lehrergesangverein Mannheim- Ludwigshafen. Samstag, den 12, März, abends 8 Uhr Grosses Konzert (Sohumann-Feier) im Mivelungensaale des Rosengerten⸗ Mitwirkende: Frau Hedwig Marx-Kirsch hier(Klavier); Frau Vally Frédrich-Höttges, Konzertsüngerin, Berlin; Herr Hofschauspieler Gütz hier; Herr bapper, Orgel; Hornquartett der Grenadierkapellæ; der Chor des Lehrergesa. gvereins. Nummerierte Sitzplätze im Parquett 3 Mk., Stehplätze Mk..50 in der Hotmusikalienhandlung K. F. Heckel in Mannheim und an der Abendkasse. 6249 Bekauntmachung. Auf Antrag der Philipp Pfiſterer leute dahier werden am Mittwoch, den 9. März 1910, vormittags 10 Uhr, auf dem Ra: hauf e dahier wiederholt freiwillig nach⸗ verzeichnete Item Aecker, Wieſen und Wald öffentlich meiſtbietend unter folgenden Bedingungen zu Eigentum verſteigert. 1. Das Steigobjekt geht ſofort in Beſitz und Ge⸗ nuß des Steigerers über. Für Flächenmaß wird keine Gewähr geleiſtet. Der Kaufpreis iſt bar, entweder ſofort oder in drei Zielen; das erſte beim Protokollieren, das zweite an Martini 1910 und das dritte an wWartini 1911 zu zahlen. Im Falle der Zielzahlung iſt eine Sicherheitshypothek zu geben und der rückſtändige Betrag mit 5 Pro⸗ zent zu verzinſtn. Steuern und Abgaben gehen ſogleich auf den Steigerer über. Ehe⸗ 5. Kaufkoſten zahlt der Käufer, Steigerungskoſten der Verſteigerer. 6. Genehmigung wird erteilt, wenn der Anſchlag oder mehr geboten wird. Verzeichnis der Grundſtücke. a) Gemarkung Seckenheim. „Lgb. Nr. 715, 10 a 96 qm Acker, Niederfeld, bnteres Klumben Garten. Taxe 3200 Mark. Lgb. Nr. 1148b, 18 a 88 qm Acker im Nieder⸗ feld, Grasäcker. Taxe 3000 Mark. Ogb. Nr. 1312, 13 à 11 qm Acker, Niederfeld, Wieſengewann. Taxe 1300 Mark. Lgb. No. 4259, 14 à 71 qm Acker, Oberfeld, alte Grenzhöfergewann. Taxe 1000 Mrrk. Lgb. Nr. 1248, 13 à 90 qun Acker, Niederfeld, unter der Wieſengewanu. Taxe 1400 Mark. 6. Lgb. Nr. 1303, 16 à 59 qm Acker, Niederfeld, Wieſengewann. Taxe 1600 Mark. 7. Egb. Nr. 3106, 19 à 43 qm Acker, Mittelfeld, Rübengewann. Taxe 1700 Mark. 8. Lgb. Nr. 3851, 13 aà 24 qm Acker, Oberfeld, alte Grenzhöferweggewann. Taxe 1300 Mark. 9. Lgb. Nr. 4575/2, 22 à 14 qm Acker im Ober⸗ feld, Langgewann. Taxe 1900 Mark. 10. Egb. Nr. 4575/, 22 à 14 qm Acker, Oberfeld, Langgewann. Taxe 1900 Mark. 11. Lgb. Nr. 4603, 14 a 05 qm Acker, Oberfeld, Judasgehäue. Taxe 1200 Mark. 12. Igb. Nr. 4835, 18 àa 81 qm Wald, Brunnen⸗ feld. Taxe 1200 Marf. 13. Egb. Nr. 4836, 19 àa 36 qm Wald, Brunnen⸗ feld. Taxe 1200 Marl 14. Egb. Nr. 8916, 42 à 53 qm Acker im Sand, Vogelſtang. Taxe 3000 Mark. 5. Obg. Nr. 9531, 42 à 70 qm Wieſe in den Riedwieſen. Taxe 8000 Mark. b) Gemarkung Mannheim⸗Neckarau. 16. Lgb. Nr. 15187, 34 à 44 qm Acker im Herms⸗ heimer Bösfeld. Taxe 3400 Mk. 17. Lgb. Nr. 14627, 28 à 62 qm Acker im Kloppen⸗ heimer⸗Feld. Taxe 2800 Mk. 18. Lgb. Nr. 14445, 11 4 41 qm Acker beim Haus⸗ — 4. 5. giebel. Taxe 1000 Mk. 6231 Seckenheim, den 2. März 1910. Bürgermeiſteramt: Ratſchreiber Volz. Koch. deldverkehr. 5 Hypothekengelder nach amtlicher und privater Schätzung Jon 4 3% an vermittelt Egon Schwartz 8 für Hypotneten.— Ulegenschafts-Vermittlung sring T 6, 21 Telephon 1784. genau auf melne Firma zu achten. n eussie he Central- Bodencredit- Für obige Gesellschalt 0 theken zu sehr günstigen Bedit m Heinrich Frei— 88, 21 14464 6229 Deutsche Srundcredit- Bank Gotha. Pfandbriefe(Abteilung XVII), Prospektes lassung an den Börsen von Frankfurt, Hamburg, werden wird. Die erste Notiz erlolgt in Berlin voraussichtlich am Montag, den 14. März er. Subskriptions-Einladung auf Unverlosbare Mark 10 000 000 4% Hypotheken-Pfandbriefe Akteilung XVII frühestens zum 2. Januar 1920. Kraft landesherrlichen Privilegiums vom 24. Juni 1867 emittiert die beutsche Grund- eredit-Bank zu Gotha mit Zwelgniederlassung in Berlin M. 20,000,000 Aprozent. Hx potheken- des vorschriftsmässig veröllentlichten welche auf Grund an der Berliner Börse zum Handel und zur Notiz zugelassen sind und deren Zu- Leipzig und München demnächst beantragt Die Hypotheken-Pfandbriefe der Deutschen Grunderedit- Bank werden von, der Reichsbank und ihren Zweiganstalten in Klasse I mit/ des das Sachsen- Goburg Gothaisehs Ausführungsgesetz zum Bürgerlichen Gesetzbuch in den genannten Rerzogtümern z ur Anlegung von 22 Mündelgeld kürgeeigneterklärt worden. Ferner sind sie dureh besondere Anordnung des Herzog⸗ lich Söchsischen Staatsminsteriums zur Kapifalanlage für Staats-, Kommunal, Pfarr Kirchen- u. andere Korpoxrations- Vermögen, insbesondere auch für die Staatsdiener-, Witwen⸗ und Waisen Pensions-Ansftalt, sowie kür unter Verwaltung Kurswertes beliehen und sind durch des Stadtrat Die Subskription zum Kurse von Während der üblichen Geschäft nungsstelle als zulässig eracht zinsen werden scheinstempel tragen die Zei 6. April or. zu exfolgen. Die 2000, 1000, 500, 300 und 100 Das Aktienkapital der It. Beschluss der Generalversa Maunem R 5 im März 1910. In Ludwigshafen: Botha, Berlin, Landschütz. 5 S zu Gothastehende lindet statt am sstunden— en wird. chner. und vérschen mit Stiktungsvermögen und die Sparkasse für das Herzogtum Gotha 2 ugelassen. Mittwoch, den 9. März 1910 100,70 Prozent früherer Schluss vorbebalten. 0 Bei der Subskription ist auf Verlangen der Zeichnungsstelle eine Kaution von 8 pt. des gezeichneten Be strages in bar oder in solchen Effekten 2u hinterlegen, welche die Zelch- Die Zuteilung bleibt dem Ermessen der einzehnen Zeic hnungsstellen überlassen, doch Ssollen die Heichnungen zur festen Kapitalanlage zunächst berüc Ksichtigt bis zum Tage der Abnahme— vom I. Januar d. J. berechnet. Den Schluss- Die Abnahme der zugeteilten Stücke hat bis zum Abteilung XVII ist ausgekertigt in Abschnitten zu Mk. 5000, Januar-Jufi-Zinsscheinen, 1. Juli 1910. Die Ausgabe der neuen Couponsbogen exfolgt kostenlos und talonstenerfrei. Hypothekenplandbrie ke waren in Umlauf per 31. Dezember 1909 M. 285.886,800.— werden. Stück⸗ nächstfällig am Deutschen Grunderedit-Bank betrug M. 15,000,000 und Wwurde mmlung vom 17. Zelchnungsstellen ausserdem in Relnische Tödltbank. fälzische Bank. März 1909 um M. 3,000,000— dividendenbe- rechtigt vom 1. Januar 1910— auf M. 18,000,000 erhöht. Es wurden auf ein vollgezahltes Aktienkapitat von M. 15,000,000 für 1904—1908 je 8 pot. Dividende verteilt, kfür 1909 werden ebenfall 58 pOt. in Vorschlag gebracht. 6205 Die NMiederlassungen der Deutschen Grunderedit-Bank in Gotha und in Berlin W. 9, Vossstrasss 11 Flllale der Diesdner Bank in Mannhelm. Flillale der Pfälzischen Bank Mannheimer Bank Akt.-Ges. 6205 Süddeutsche Disconte-Gesellschaft.-G, Deuksche Grunderedit-Bank. Dr. Immerwahr, Naparbeiten⸗Pergehunlg Für den Neubau eines Schutzmanusgebändes mit Polizeiwache bei der zweiten Neckarbrücke in Mannheim ſollen nach Maßgabhe der Verordnung Gr. Miniſte⸗ riums der Finanzen vom 3. Jauuar 1907 die nachge⸗ naunten Arbeiten vergeben werden. 5996 14. Putz⸗ Stukkatur⸗ arbeiten Boden⸗ und Wandbeläge 2) Holzfußboden b) Flieſen Glaſerarbeiten Schreinerarbeiten und 15. 18. Rolladen 19. Schloſſerarbeiten 20. Anſtreicher⸗ und Maler⸗ arbeiten 21. Tapezierarbeiten Waſſerzu⸗ und Ableitung 23. Entwäſſerung Aborte 25. Gasleitung. Zeichnungen und Bedin⸗ gungen liegen vom Sams⸗ tag, den 5. März bis eiuſchl. Dienstag den 15. März 1910, vormittags von 10—12 Uhr und nachmittags von—6 Uhr(Samstags nur vor⸗ mittags) bei unterzeichneter Stelle im Großh. Schloß linker Flügel 3. Stock Eiuſicht auf. Angebotsformulare, welche jedoch nicht nach auswärts verſandt werden, können dort abgeholt werden Die Angebote ſind mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen verſchloſſen und porto⸗ frei bis läugſtens Donners⸗ tag, den 17. März 1910, vor⸗ zur mittaas 10 Uhr bei unter⸗ zeichneter Stelle einzu⸗ reichen. Die Eröffnung der Angebote findet um ge⸗ nannte Zeit im Beiſein etwa erſchienener Bewer⸗ ber ſtatt. Zuſchlagsfriſt 18 Tage. Mannheim, 22. Febr. 1910. Gr. Bezirksbauinſpektion. Vergebung von Hochbauarbeiten. Zum iuneren Ausbau der drei Dienſtwohngebäuden für je 12 Weichenwärter bei der Feudenheimer Straßüber⸗ führung im neuen Mann⸗ heimer Rangierbahnhof ſol⸗ len die nachverzeichneten Bauarbeiten nach der Ver⸗ ordnung des Großh. Mi⸗ niſteriums der Finanzen vom 3. Januar 1907 öffentlich vergeben werden. Die KArbetten für 1 Ge⸗ bäude umfaſſen: J. Glaſerarbeiten: 150,00 qm Fenſter mit Be⸗ ſchlägen, 110,00 am Kaſtenſenſter mit Beſchlägen. II. Schreinerarbeiten: 700 qm Fußboden, 5 5,00 am Hauseingangstüren, 45 qm Glasabſchlüſſe, 70 Stück Zimmertüren, 50 m Feuſterbrüſtungen, 50 qm Nolladenkaſten, 750 am Fußlambris. III. Schloſſerarbeiten: Beſchlagen von: 2 Stück Eingangstüren, 12 Stück Glasabſchlüſſen, 70 Stück Zimmertüren. IV. Rolladenlieferung: 115 qin Rolladen, 48 Stück Ausſtellvorrich⸗ tungen. V. Tüncherarbeiten: 2000 qm dreimaliger Oel⸗ farbanſtrich, 1200 qm Leimfarbanſtrich. Die Zeichnungen, das Be⸗ dingnisheft und die Ange⸗ botsvordrucke, die nicht nach auswärts verſandt werden, liegen auf unſerem Hochbau⸗ bureau Große Merzelſtraße Nr. 7, I. Stock rechts, wäh⸗ rend der üblichen Geſchäfts⸗ ſtunden auf, wo auch die An⸗ gebotsvordrucke zum Ein⸗ ſetzen der Einzelpreiſe er⸗ hoben werden können. Die Angeboee ſind ſpäte⸗ ſtens bei der öffentlichen Verdingungsverhandlung am 19. März 1910, vormittags 10. Uhr verſchloſſen, porto⸗ frei und mit der Auſſchrift: „Dienſtwohngebäude bei der Feudenheimer ⸗Brücke“ ver⸗ ſehen, bei uns einzureichen. Die beträgt ocher 62²³ Vetgebung der Handatheiten zum Walzgeſchäft Zur Ausführung der Dampfwalzarbeiten auf den Kreisſtraßen und Kreis⸗ wegen unſeres Dienſtbezirks im Jahre 1910 ſoll das Ein⸗ bauen von etwa 7000 cbm Schotter in mehreren Los⸗ abteilungen im öffentlichen Angebotsverfahren vergeben werden. Die Bedingungen und Vordrucke zu den An⸗ geboten liegen auf unſerem Geſchäftszimmer und bei den Straßenmeiſtern zur Ein⸗ ſicht auf. Die Angebote ſind unter Benützung dieſer Vor⸗ drucke verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Handarbei⸗ ten“ verſehen, längſteus bis Dienstag, den 15. ds. Mts., vormittags 11 Uhr auf uuſe⸗ vem Geſchäftszimmer einzu⸗ reichen. Zuſchlagsfriſt 8 Tage. 62¹3 Gr. Waſſer⸗ u. Straßeubau⸗ inſpektion Heidelberg. Bekauntmachung. Vom Montag, 7. März 1910 ab, wird bei der Dampf⸗ ſtraßenbann Maunheim Feudenheim der zwiſchen 7 und 8 Uhr früh eingeſchobene 20 Minutenverkehr wieder aufgehoben und die Züge verkehren wieder fahrplan⸗ mäßig: 6 ab Mannheim und Feudenheim: morg..00,.30,.00 Uhr Mannheim, 3 März 1910. Städt. Straßenbahnamt: Löwit. Sekauntmachung. Wir bringen hier mit zur Kenntnis des Publikums, daß ein Verzeichnis über die m Monat Februar 1910 im Be⸗ reich der elektriſchen Straßen⸗ bahn gefundenen Gegenſtände im Hausflur des Straßenbahn⸗ Depotgebäudes, Nuitsſtraße 2/12 während 3 Wochen zur Einſichtnahme ausgehängt iſt. Mannheim, 2. März 1910 Städt. Straßenbahnamt: wi 5 Bekanntmachung. Auf die für das Jahr 1909 festgesetzte Dividende der Reichsbankanteile im Betrage von 5,83 9 wird die Restzahlung mit Mark 69,90 Ur jeden Hnteil zu 3000 Mark(Mo. 1 bis 40 000) fund mit Mark 23,30 für jeden Hnteil 2u 1000 fflark Mo. 40 001 bis 100 000) — 1 gegen die Dividendenscheine No. 12 bez w. No. 15 K vom 5. März ds. IJs. ab bei der Reichsbank- hauptkasse in Berlin, bei den Reichsbankhaupt stellen und Reichsbankstellen, sowie bei sämt- lichen Reichsbanknebenstellen mit Kassenein- ö richtung erfolgen. 2 07 Berlin, den 4. März 1910. 1 Der Stellvertreter des Reichskanzlers Delbrück. 6247 Disconto-Gesellschaft in Berlin. Ordentliche Generalversammlung. Die Kommanditisten unserer Gesellschaft werden hierdureh auf Mittwoch, den 23. März 1910, nachmittags 4 Uhr, zu der diesjährigen ordenslichen Geneslversamm- lung nach unserem biesigen Geschäftshause, Behren- strasse 43/44 Erdgeschoss, eingeladen. Verhandlungegegenstände 1. Vorlage der Bilanz und der Gewinn- und Verlust-Rechnung sowie der Berichte der Geschältsinhaber und des Auf⸗ sichtsrats für das Jahr 1909. Beschlusstassung über die Genehwigung der Bilanz, die Gewinnverteilang und über die der Verwaltung zu erteilende Entlastung. 2. Aufsichtsratswahlen nach Art. 21 des Statuts. Zur Teilnahme an der Generalversammlung ist jeder Kommanditist, zur Stimmenabgabe bei den zu fassenden Beschlüssen sind nur diejenigen Kommandiitisten berechtigt, deren Anteile mindestens acht Tage vor Berufung der Generalversammlung im Aktienbuche der Gesellschutt auf ihren Namen eingetragen sind, und welche ihre Anteile— oder Depotscheine der Reichsbank oder der Bank des Berliner Kassen-Vereins— spätestens einen Tag vor der General- versammlung entweder bei einem Notar, oder in Berlin in unserem Effekten- Bureau,., Behren- stracse 43044, 1 S Eeeeeeeend EA „ Bremen in. Effekten-Bureau, Stintbrücke 1, „ Frankfurt a. M. in unserem Elfekten⸗ Bureau,— Rossmarkt 18, bei der Deutschen Effecten- und Wechsel-Bank, 4 „ Mainz in unserem Effekten-Bureau, Ludwigstr. 10, „ Hambürg bei der Norddeutschen Bank in Hamburg. „ Leipzig bei der Allgem. Deutschen Credit-Anstalt und bei deren Abteilung Becker& Co., „ Dresden bei der Allgemeinen Deutschen Credit- Anstalt, Abteilung bresden, pfo „ Magdeburg bei dem Magdeb. Bank-Verein, bei dem 8 Bankhause F. A. Neubauer, St e heim bei der Süddeutschen bisconto- Pr fl Gesellschaft.-., „Meiningen bei der Bank für Thüringen vormals pfe B. M. Strupp.-., S „ NJürnberg pei der Bayerischen Disconto- und „ Augsburg Wechsel-Bank.-., pf „Aachen bei der Rheinisch-Westfälischen Disconto- pfc Gesellschaft.-., „Barmen bei dem Barmer Bank-Verein Hinsberg, St Fischer& Co., 8. „Breslau bei dem Schlesischen Bankyerein,* 855 bei dem Bankhaus E. Heimann, 55 G. v. Pachaly's Enkel, „ Karlsruhe i. E. b. d. Bankh. Veit L. Homburger, Dr bei dem Bankhause Straus& Co,, vil „Köln bei dem Bankhause Sal. Oppenheim ir.& Cie, „München b. d. Bayerischen Hypotheken-& Wechsel- Kl Bank, b. d. Bayerischen Vereinsbank, „Potsdam bei unserer Zweigstelle Nauenerstr. 34a. 5 „ Stuttgart bei der Stahl& Federer.-G. P. „ Wiesbaden bei unserer Depositenkasse gegen Bescheinigung bis zur Beendigung der General- versammlung hinterlegen. Berlin, den 4. März 1910. 6245⁵5 f e Direction der Disconto- Gesellschaft. Die Geschäftsinhaber Schoeller. Schinckel. Dr. Salomonsohn. Dr. Russell. Urbig. 50 ve G 5 1 A 4 — Man veffange del allen Elektrizitatswerken, Grosse- hündlern und installateuren ausdruchlleh die Wolframlampe —2 d der b Natan Lanhnn.l. Abg 1 : Batterislampen von—20 Volt.:: 6253 Wechiel⸗ Formuldre a n e Dr. B. Sads Buchdruckerei 6... h. B. 8 f 22— . 10 4 chors. Abends ½9 Uhr: Turnen im Großh E 2 Mannheim, den 5. Dcrz 1210. 2 2 General-Anzeiger:(Abendblatt.) 11. Seite Ab Momntag befindet sich meine Obst-,Slldfflckte-u. Weintandung C 3, 9 Ounstsasse) (Näne der Suddeutschen Diskonto-Gesellschaſt) Quido de Lorenzo Tel. 2694. Tel. 2694. 6251 Cierſchutz-Pertein Mannheim, E. J. Tieraſpl onling. Stephauierpronenbe.) Berpflegung und Iſolirung, ſowie ſchmerzloſe Tötung von Hunden und katzen. 5037 unerreichtes ˙1 Pallabona trockenes faarenttettungsmittel, cr: locker und leicht zu friſieren, verhindert das Aunbien der Friſur, verleiht feinen Duft reinigt die Kopfhaut. Geſ. geſch. ärtl. empf. Doſen Mk.50 u..50 bei Damenfriſeuren u. inParfümerien SGSGGGSssssseeesee Orthopädisches.Medico-mechanisches Zander-Institut Elektrische Lichtbäder 5824 NMTSG..HeirH, M 7, 28. Telephon 659. Telephon 659. SSOeeοeneοοee Bierpressionen repariert Tel. 157l Theodor Hess OQ7, I7b. Schöner, heller Fabrikraum bezw. Werkpätte, ca 400 Quadratmeſer, event mit Gleis⸗ benützung, Bureau und Stallung per 1. Juli zu vermieten. Näheres Lindenhofſtraße 12, 5086 Kirchen⸗Anſagen. Gvang.⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 6. März 1910. Trinitatiskirche. Morgens 9 Uhr Konſirmation, Stadt⸗ pfarrer Maler. Koilekte. Concordienkirche. Morgens 9 Uhr Konfirmation, Stadtpfarrer von Schöpffer. Kollekte. Abends 6 Uhr e 9 erkirche. orgens à Uhr Konftrmation, Stadt⸗ pfarrer Weißheimer. Kollekte. Abends 6 Uhr Predig, Stadtpfarrer Keein. Friedenskirche. Morgens 9 Uhr Konfirmation, Stadt⸗ pfarrer Höoler. Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer Dr. Hoff. Johanniskirche⸗sindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadipikar Fe rle. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, SGOOlee * Stadtpfarrer Sauerbrunn. Heinrich Lanz⸗rankenhaus⸗Lindenhof. Morgens ½11 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerb unn. Reckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Dr. Fineiſen. Morgens 11 Uhr Kindergotlesdienſt, Stadt⸗ vikar Dr. Fineiſen. 10 egengen Morgens 9 Uhr Predigt, Stadtpfarrer ein. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag. Abends 8 Uhr liturgiſcher Gortesdienſt, Pfarrer Hang. Evangelilch⸗Lutheriſcher Gottesdienſt. (Diakoniſſenhauskapelle F 7. 20). Sonntag, 6. März 1910 Lätare). Wegen Erkrankung des Herrn Pfarrers fallt der Gotie dienſt aus. Sladtmiſlon. Evang. Vereinshaus( 2, 10. Sonntag morgens 11 Uhr: Kindergottesdienſt. 3 Uhr Er⸗ bauungsſtunde, Stadtmiſſionar Bauer; 5 Uhr Jungjſranen⸗ verein und Singſtunde, Stadtmiſſionar Bauer; 8½¼ Uhr Gebetſtunde, Stadtmiſſionar Bauer Montag 3 Uhr: Frauenverein. 0 Mittwoch ½9 Uhr: Bibelſtunde,'adtmiſſionar Bauer. Donnerstag 8 Uhr: Jungfrauenverein, Stadtmiſſionar auer. Freitag J39 Uhr: Geſangverein„Zion“ 5 Spa kaſſe des Kindergottesdienſtes. 79 Uhr Vorbereitung für den Kindergottesdienſt. Schwetzingerſtadt, Traitteurſir. 19. Sonntag 1 Uhr: Kudergottesdienſt, Sonntagsſchule. Abends 8 Uhr Bibelnunde Stadimiſſionar Wacker. Mittwoch ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag: 11 Uor Kindergottesdient. Dienstag: ½9 Uor Bibelſtunde, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag 1 Uhr: Kindergottesdienſt. Ftreitag: ½9 Uhr Bipelnunde Stadtuniſſtonar Wacker⸗ Neckarſpitze⸗Kinderſchule. Sonntag: Kinder⸗Gottesdienſt. J5 550 19 5 Uur: Bibelnunde, Stadtmiſſionar Bauer. Zu den Bibelſtunden und ſonſtigen Veranſtaltungen der Stadt⸗ miſſton iſt jeder naun berzlich eingeladen. Sb. Mäuuer⸗ u. Jünglungsverein E.., U 3, 23. Wochenprogramm vom.—12. März 1910. Sonntag, 6. März, die Beſichtigung der Lufiſchiffwerft der Firma Hch. Lanz in Roeinau findet nicht ſtatt u wird bis auf Weiteres verſchoben. Nachm. 3 Uhr: Miſſtonskränz⸗ chen. Nachm. ½6 Uhr: Union curstienne de jeunes gens de langue trangaises in U 3, 25. Abends 729 Uhr: Freie Unierhaltung. Monkag, 7. März, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde von Herrn Stadtvikar Freyer über Eb. Markus 14, 26—81. Dienstag, 8. März, abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunen⸗ Gymnaſium. Probe des Miittwoch, den 9. März, abends 9 Uhr: Männerchor's. Donnerstag. 10. März, abends ½g Uhr: Vortrag von P. Samt. Keller⸗Freiburg„Naturgeſchichte des Gewiſſens.“ Freitga, 11. März, abends ½9 Uhr: Vortrag von P Sam. Keller,„Wovon lebt die Seele“. Samstag, 12. März, abends ſ½9 Uhr: Probe des Streich⸗ archeſters. Abends 9 Uh!: Probe des Trommler⸗ und Pfeiterchors. Abends ½9 Uhr: Slenographiekurſus. /10 Uhr Buchführungskurſus. Jeder chriſtich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſam nlung enherzlich ein gelade Nädere Auskunft elteilen: Der I. Vorſitzende: Bau⸗ führer Klos, Eliſabethſtr.; Der II. Vorſitzende: Stadtvikar Freyer, E 2, da. Atastmilſiou Maunheim. (Berein für innere Miſſion. Augsb. Bek.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Vorm. 11 Uhr: Sonntagsſchule. Nachmittags 3 Uhr: Verſammlung.(Herr Stadim Diehm.) Nachmiitags 5 Uhr: Jungfranentgerein. Abends 8/ Uhr: Verſammlung. (Herr Stadim. Ernſt). Montag: Abends 8½ Uhr: Miſſions⸗Arbeitsſtunde. Dienstag: Abends 87 Uhr: Verſammlung u. Gebets⸗ ſtunve.(Herr Stadim. Ernſt). 5 5 Nachm. 3 Uhr: Bibelſtunde.(Herr Stadtm. Ernſt). Freitag: Abends 87½% Uhr: Gemiſchter Geſangchor. — Täglich Kleinkinderſchule.— Neckarſtadt, Niedfeldſtraße 56. Sonntag: Vormittags 11 Uhr: Sonntagsſchule. Abends 81¼ Uhr: Verſammlung(Herr Stadtm. Diehm). Dienstag: Nachm. 3 Uhr: Miſſions Arbeitsſtunde. Freitag: Abends 87j Uhr: Verſammlung u. Gebetsſtunde (Herr Stadtm. Ernſt.) Perein Ehriflicher junger Männer, Maunhirm, (E. VB.) Schwetzingerſtraße 90. Sonntag: Nachmittag 4 Uhr: Soldatenvereinigung.— Jugendabteilung. Montag: Abends 8½ Uhr: Unterhaltungsabend. Mittwoch: Abends 8% Uhr: Bibelſtunde, Text: Epheſer 1. Abends 9½ Uhr: Männelchor. Samslag: Abends 1½ Uhr: Sonntagsſchul⸗Vorbereitung. Abends 9 Uhr: Gebetsſtunde. Abieilung Neckarſtadt, Riedfeldſir 362 6 1 Abends 8½ Uhr: Bibelſtunde, Text: Apoſt.⸗ eſch. 4. Jeder junge Mann iſt freundlichſt eingeladen. Hlau⸗Kreuz⸗Jerein(E..), Schwehingerſtraße 90. (E..) Mittwoch: Nachm. 5 Uhr: Zuſammenkunft des Hoffnungs⸗ bundes(für Kinder unter 14 Jahren). Donnerstag: Abends 8% Uhr: Vereinsſtunde.(Herr Stadtm. Ernſt).— Jedermann iſt beizlich willtommen! Nruapsfsliſche Gemeinde hier, Holzlr. II, Hths., 2. St. Sonntag nachmittag 4 Uhr Gottesdienſt. Mittwoch abend 8½¼ Uhr Gottesdienſt. Epangel. Gemeinſchaft, 5 6, o, geſ, 1 Ar. Sonntag, 6. März vormittags 10 Uhr Frühgottesdienſt. Prediger H. Deiß; vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule; nachm 4 Uhr Predigt, Prediger G. Erhardt; nachmitt. 5 Uhr Jugend⸗ perein. Donnerstag, 10. März, abends ½9 Uhr Bibelſtunde, Prediger H. Deiß. Fre tag, 11. März, Gem. Chor. Neckarvorſtadt, Lortzingſtr. 20, Hof. Sonntag, 6 März, vorm. ¼10 Uhr, Frühgottesdienſt, Prediger Erhardt, vorm. 11 Uhr Sonntagsſchule, abends 8 Uhr Predigt, brediger Erhardt. Mittwoch, 9. März, 8¼ Uhr Bibel⸗ und Betſtunde, Prediger Erhardt Jedermann ift herzlich eingeladen. Kathol. Gemeinde Mannheim 4. Faſten⸗Sonntag. eſuitenkirche. Sonntag. 6 Uir Frühmeſſe 7 Uhr hl. Meſſe.(Generalkommunion des kath. Dienſtbolenvereins während der.Uhl-Meſſe).— 8 Uhr Miliiärgottesdi nſt mit Predigt.— ½10 Uhr Predigt und Amt.— 11 Uhr hl. Meſſe mit Piedigt.— 2 Uhr Chriſten ehre.—(¼2 Uhr Chrinenlehre für den 3. und 4. Jahrgang der Jungfrauen im Saal.) — Uhr Corpor s⸗Chriſti-Bruderſchaftsandacht mit Segey. —7 Uhr Faſtenpredigt du ch Herrn Domkapitular Dr. Bendix hierauf Andachtu Segen.(Kollekte f. arme Ernkommunikanten.) Untere Pfarrkirche. Sonntag. 6 Uhr Frübmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uer Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Predigt; und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt.— ½2 Chriſtenlehre für die Jünglinge.— 28 Uhr Copor s⸗ Chriſti⸗Bruderſchaſt mit Segen.— 7 Uhr Faſtenerediat durch den Benediktinerpater Thimoteus aus Beuron, nachher Andacht mit Segen. NB. Vom Montag, den 7. März, abends ½9 Uhi 5 beginnen die Vorträge für die Jungfrauen der unteren Pfarrei. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag. ½8 Uhr Gym⸗ naſtums⸗Golt Sdienſt nit Generalkommun on. ½9 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. 4 Uhr Andacht zur hl. Dreifaltigkeit. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag. Oeſterliche Beicht von morg. 6 Uhr an 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Prgt. 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenehre für Mädchen. ½8 Uhr Corporis⸗Ceriſti⸗Bruderſchaft. Abends 7 Uhr Faſten⸗ predigt und Andacht mit Segen. Hl, Geil⸗Kirche. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe; öſterliche Beicht.— 7 Uhr hl. Meſſe; vorher Generalkommunion des kath. Dienſtbotenvereins. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie; Generalkommunion der männl. Jugend. ½ 10 Uhr Predegt u. Amt. 11 Uhr bl. Meſſe mit Pi digt. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlebre. ½3 Uhr ſakramentale Bruderſchaft m. Segen. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt durch H. H. P Solan. Hernach Andacht und Segen. Liebfrauenkirche. Sonnkag. Von 6 Uhr an Beicht⸗ gelegenheit für die Jungfrauen ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Preoist; gemeinſame Kommunion der Jung⸗ ſrauen; päpſtl. Segen. ½10 Uhr Amt und Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr ſakra⸗ ment. Bruderſchaft. 7 Uhr Beginn der religiöſen Vorträge für Männer und Jünolinge. 5 St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Sonntag. 6 Uhr Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe, Generalkommunton des Mülter⸗ pereins. 8 Uor Singmeſſe mit Predig. ½10 Uor Predigt u. Amt. 11 Uhr hl. Meſſe ½2 Uhi Chriſtenlehre. 2 Uhr Herz Jeſu⸗Andacht. ½8 Uhr Ehrenwache. 7 Uhr Faſtenpredigt mit Segen. St. Vonifatiuskuratie. Woh gelegenſchule, Käfer⸗ talerſtraße 93/169, Engang: linkes Hoftor. Sonnt g. Von 6 Uhr an öſterliche Beicht. 28 Uhr heil. Meſſe und Aus⸗ teilung der hl. Kommunton.(10 Uyr Predigt und Singmeſſe. 2 Uhr Ehriſtenlehre fur Jünglinge und Mädchen. 8 Uhl Andacht der Corporis Cöriſti⸗Bluderſchaft. 7 Uhr Faſten⸗ predi t, Litanei und ſakram. Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Schloßkirche. abends ½9 Uhr Singſtunde des Soliutag, 6. März morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Stadtpfarrer Chriſtian. 11¾ Uhr: Chriſtenlehre. lenen Pfänder vom Mona Allspoliztiliche Vorſchrift. Die Bauordnung für 75 Stadt Mannheim etr. Aufgrund der 88 23 Zif⸗ fer 1 und 3, 116 Abſatz 1.⸗ Str.⸗G.⸗B., 8 2 Abſatz 1 Ziffer 1 Abſatz 3 und§ 109 der Landesbauordnung wird mit Zuſtimmung des Stadt⸗ rats folgende durch Erlaß Großh. Herrn Landeskom⸗ miſſärs vom 14. Februar 1910 Nr. 1165 für vollzieh⸗ bar erklärte ortspolizeiliche Vorſchrift mit ſofortiger Wirkung erxlaſſen. Einziger Artikel: Die durch die ortspolizei⸗ lichen Vorſchriften vom 2. Dezember 1906, 25. März 1909, 2. Auguſt 1909 und 18. Oktober 1909 feſtgeſetzte Bauzoneneinteilung wird dahin abgeändert, daß der bisher der 3. Zone mit offe⸗ ner Bauweiſe zugeteilte Baublock zwiſchen der Fried⸗ richſtraße, Obere Riedſtraße, Kurze Mannheimerſtraße u. dem Grauen Weg im Stadt⸗ teli Käfertal der 3. Zone mit geſchloſſener Bauweiſe zugewieſen wird. 3 Mannheim, 18. Febr. 1910. Gr. Bezirksamt V: gez.: Roth. Nr. 8690 J. Dies bringen 1 77 zur allgemeinen Keunt⸗ nis. Mannheim, 28. Febr. 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Fiuter. Gehring. Bekannimaa un Aufgebot v. Pfandſcheinen Es wurde der Antrag ge⸗ ſtellt, den Pfandſchein des Städt. Leihamts Mannheim Lit. B Nr. 39620 vom 4. Mär; 1909 welcher angeblich abhanden ge kommen iſt, nach§ 23 der Leihamtsſatzungen ungiltig z rklären. Der Inhaber dieſes Pfandſcheins wird hierm! aufgefordert, ſeine Anſprüch unter Vorlage des Pfand⸗ ſcheins innerhalb 4 Woche vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an ge⸗ rechnel bein Sꝛädt. Leiham Lit O 5,1, geltend zu machen wedligenfalls die Klaftloser klä ung oben genannien Pfan ſcheins erſolgen wird. Maunbeim, 4 März 1910. Städt Leihamt. Behauntmachung. Die Inhaber der Pfand ſcheine über die jetzt verfal⸗ Februar 1909 über Gold⸗ pfänder(rote Scheine) Lit.„No. 3682 bis mit No. 6889 über Kleider⸗ u. Weiß⸗ zeugpfänder(weiße Scheine) Lit. B No. 82737 bis mit No. 88596 und(grüne Scheine) Lit. C No. 6231 bis'mit No 11804 fern vom Nonat Auguſt 1909 über Sparkaſſenbücher (blaue Scheine) Lit. D No. 129 bis mit No. 180 weiden aufgefordert, ihre Pländer ſpäteſteus im Laufe des Monats März 1910 auszulöſen, andern alls dieſe Pfänder zer Verſteigerung ge⸗ bracht werden. 3 262 Mannheim, 1. März 1910. Städtiſches Leihamt. Verſtei erſteigerung. Mittwoch, 16. März 1910, u. den daraurſolgenden Freitag, nachmittags von 2 Uhr an, finder im Verue gerungstokal des hieſigen ſtadtiſchen Leihamts, Litra O 3, 1— Eingaung gegen⸗ übei dem Schulgebände— die öffentliche Verſteigerung verfalleuer Pfänder gegen Barzahlung ſtatt. 9 Die Uhren⸗, Gold⸗ und Silberpfändee ſo mun Frei⸗ tag, den 18. ds. Mts., nach⸗ ülttags von 2 Uhr an zum Aus⸗ ehol. Das Verſteigerungslokal wird jewe ls un hald 2 Uer geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. Mannbeim, 1. März 1910. Städtiſches Leihamt. mutter, Frau Stæatt besomderer Amnzeige. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Nachricht, dass unsere innigstgeliebte, gute, treubesorgte Mutter, Schwiegermutter und Gross- Ichanna Steinhardt v, in der Nacht vom 4/5. ds. Mts. intolge eines Herzschlages sanft entschlafen ist. Um stilles Beileid bittet: UMannheim, Tauberbischofsheim, Schlüchtern, New-Lork, Los-Angeles, 5. März. Die Beerdigung ündet Montag, den 7. März ds. J. Tauberbischofsheim statt. Bekanntmachung. Aus der Julie und Leopold Ladenburg⸗ ſchen Stiftnug und ihren Zuſtiftungen ſind pro 1910 und am 2. Januar 1911 Stiftungspreiſe im Geſamtbetrag von 8907,16& verfügbar und zwar auf den 10. und 11. Mai K 685,72, auf 19. Juni 875 4, auf 21. Juni 900 4, auf 8. Juli 500 4, auf 10. Juli 350, auf 16. Juli und auf 8. September je 200 4, auf 19. Sepiember 500, auf g. De⸗ zember 1400, auf 16. Dezember 875, auf 2. Januar 1911 700 4 8 Dieſe Preiſe werden in ganzen oder in Teilbeträgen ſolchen bedürftigen Familien oder ledigen männlichen oder weiblichen Perſonen, ohne Unterſchied der Religion ver⸗ lieyen, welche durch unverſchuldetes Unglück ins Elend ge⸗ raten ſind und mindeſtens 6 Jahre lang ununterbrochen in Mannheim gewohnt haben. Dagegen können Perſonen, welche dauernd aus öffentlichen Kaſſen Unterſtützung be⸗ ztehen, keine Berückſichtigung finden. Hinſichtlich der Preis⸗ verteilung von 900 am 21. Juni 1909 tritt außer den obengenannten Beſtimmungen die weitere hinzu, daß ſolche Bewerber, welche dem Kaufmannsſtande angehören, in erſter Reihe berückſichtigt werden ſollen. Bewerbungen um obige Preiſe wollen unter Anſchluß etwaiger Zeugniſſe bis 15. März 1910 bei der unterzeich⸗ neten Stelle eingereicht werden. 2 33236 Mannheim, den 9. Jebruar 191 Stiftungskemmiſſion: von Hollander. Gögele. Bekanntmachung. Nr. 4596. Die Volksſchule veranſtaltet auf Schluß des fd. Schuljahres in der Turnhalle der Humboldtſchule eine 33259 Ausſtellung von Schülerarbeiten. Die Ausſtellung iſt geöffnet am Samstag, den 12. März von—6 Uhr und am Sonntag, den 13. März von 11—5 Uhr. Ausgeſtellt werden: Die Zeichnungen, die weiblichen Handarbeiten und die in der Kuabenarbeitsſchule hergeſtellten Arbeiten lin Papier, Holz, Ton und Metall) der Neckar⸗, Hilda⸗ und Humboldtſchule. Zur Beſichtigung der ausgeſtellten Arbeiten werden die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, die Angehörigen der Schüler und die Freunde der Jugendbildung ergebenſt eingeladen. Mannheim, den 10. Februar 1910. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Gtundffücks⸗Berſteigerung. Am Samstag, 12. März 1910, vormittags 9 Uhr werden im Rathauſe zu Neckaran die nachbeſchriebenen dem ver⸗ ſtorbenen Privatmann Johann Zeilfelder und deſſen Ehe⸗ frau Barbara geb. Zeilfelder in Mannheim⸗Neckarau ge⸗ hörigen Grundſtücke öffentlich zu Eigentum verſteigert, wo⸗ bei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. Die weiteren Verſteigerungsbedingungen können im Geſchäftszimmer des unterzeichneten Notariats Q 6, 1 ein⸗ eſehen werden. 79 5 5 Beſchreibung der Grundſtücke: Gemarkung eee e 5 Ogb.⸗Nr. 12517, 12 ar 49 am Acker im Aufeld, bei den Rheingärten, Anſchlag 2 4 15. pro qm. Egb.⸗Nr. 15704, 20 ar 20 am Acker im Hermsheimer Großfeld, Brunnengewann, Anſchlag 80. pro qm. 8. 2 82 Lgb.⸗Nr. 10509, 7 ar 33 qm Hausgarten und Weiden⸗ yſlanzung in Gießenſtücken, Aee 3 50 4. pry qm. Lab.⸗Nr. 13900, 12 ar 19 qin Ackerland im Kaſterfeld, Blättel, Anſchlag 1 50 4 pro am. 253 Egb.⸗Nr. 13930a, 19 ar 02 qm Ackerland im Morchfels in der Morch, Anſchlag 2 955 pro qum. 8 Lgb.⸗Nr. 14010, 10 ar 58 am Acker im Morchfeld kun Reff, Anſchlag 2 4 50 3. Egb.⸗Nr. 14288, 8 ar 40 qm Acker im Kloppenheimer⸗ feld, Rohrlach, Anſchlag 80 35 pro qm. Lab.⸗Nr. 15288, 11 ar 67 qm Acker im Hermsheimer Bösfeld, Neunmorzeugewaun, Anſchlag 75 3. pro qm. 1 Lab.⸗Nr. 10888, 8 ar 76 am Acker im Niederfeld, Klein⸗ felöſtücke, Anſchlag 4 4 50 am. Egb.⸗Nr. 12814, 9 ar 93 qm Acker in der Plinau, An⸗ ſchlag 3 4 50 4 pro qm. 2gb.⸗Nr. 13660, 11 ar 08 am Acker im Caſterfeld, Au⸗ bäume, Anſchlag 1 20 3. pro am. 12. Igb.⸗Nr. 14239, 13 ar 92 qm Acker im Kloppenheimer⸗ feld, Rohrlach, Anſchlag 80 43 pro qm. 5 Lgb.⸗Nr. 15448, 10 ar 78 am Acker im Hermsheimer Bösfeld, Pfundgrube, Aasene 80 3. pro qm. Ogb.⸗Nr. 15542, 17 ar 21 am Acker im Hermersheimer Bösfeld, Schlittengewann, Anſchlag 80 pro qm. Gemarkung Seckenheim: 9. Agb.Nr. 2082, 5 ar 77 qm Ackerland in der Mallau, ſüdlich des Hauptwegs, Anſchlag 500 4 5992 Maunheim, den 21. Februar 1919. Großh. Notariat VI: Mayer. Markaräffer Weinverſteigerung. Wilhelm Blankenhorn ſeuior, Weingutsbeſitzer in Müllheim i. Bad, läßt Mittwoch, den 16. März 1910, nach⸗ mittags 2 Uhr im Gaſthof zum Löwen in Müllheim ca. 1200 Hektoliter ſelbſtgezogene Markgräfler Weißweine der Jahrgänge 1906, 1907, 1908, 1909 öffentlich verſteigern. Proben und Verzeichniſſe ſtehen zur Verfftgung. 942⁵ Frachtbrie 4e Anc l ders verraüllg m a. Dr. 5 Basslas Buchidruckerel, 8 5 6245 SebhB. Rosemnfeld. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ferdinand Steinhardt. vormittags 11 Ubr in 12. Seſte. Mannheim, den 5. März 1910 Ur. Hof-Il. Mational-Theater mMannheim. Sonntag, den 6. März 1910. Im Abonnement: Mill. Dichter- und Jondlahter-Malinge Frank Wedekind. Künſtleriſche Leitung: Carl Hagemann. Mitwirkende: Traute Carlſen, Hans Godeck, Carl Schreiner, Heinrich Götz' Fritz Müller. Programm: Anſprache. Prolog zum„Erdgeiſt⸗. Novelle:„Die diebe auf den erſten Blick“. Gedichte:„Ein letztes Ende“—„Kapitulation“— „Chriſtine“—„Die Hunde“—„Der Reiſeloffer“. Lleder und Balladen zur Laute:„Der Tantenmörder“ „Ilſe“—„Heilsarmeelied“. * 8*— * Anſang 11¼ uhr. Ende 12½ Uhr. Ermäßigte Eintrittspreiſe. Sonntag, den 6. März 1910. 35. Vorſtellung im Abonnement D. Die Walküre. Erſter Tag des Bühnenfeſtſpiels„Der Ring des Nibe⸗ lungen“ von Richard Wagner. Regiſſeur: Eugen Gebrath. Dirigent: Coates. — Verfsnuen: Siegmund. 5 5 Fritz Vogelſtrom, Hunding 8 5 Joſeph Egem. Wolann 85 2 1 7 Hans Bahling. Steglinde 5 Lilly Hafgren-⸗Waag. Brünnhilde 5 2 Margarete Brandes. Fricka 4 5 1 5 Betty Kofler. Gerhilde, Roſe Kleinert. Ortlinde, Marie Enengl. Waltraute, Wetty Kofler. it 2* 0 J i 3 Fanei, 5 Jae ben eat Siegrune, Thereſe Weidmann. Grimgerde, Ehriſtine Pikaneſer. Roßweiße, Jane Freund. Schauplatz der Handlung: J. Aufzug: Das Innere der Wohnung Hundings. 2. Auf⸗ zug: Wildes Felſengebirge. 3. Aufzug Auf dem Gipfel eines Felſeng birges(„des Brünnhildenſteins“). Kaſſeneröff. 6 uhr. Anfang ½7 uhr Ende u. 10¾ Uhr General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Rosengarten Mannheim = Mibelungensaal Sonntag, den 6. März 1910, abends 8 Uhr dGrosses Honzert (rchester- und Miltärmusik mit Benützung der Orgel) ausgeführt von der gesamten Kapelle des Bad. Lelb-Grenadler-Regiments(Karlsruhe). Leitung: Kgl. Musikdirektor Adolf Böttge. Voxtrags-Ordnung: J. Jagd-Ouverture: Le jeune Henri Heinien 2. Aus der Werther-Zeit, Menuett.. Beethoven Violinsolo Herr Konzertmeister Dünkler. 3. Drei kleine Orchesterstücke: Mozart ——UU) f7c—— 5. Tonbilder a, d. Meistersingern.R. Wagner 6. Paraphrase über das Lied: Wie schön Bi lal!!! m 7. Divertissement a. Carmen Bizet 8. Zwei elsässische Bauerntänze Meckling Auf vielseitigen Wunsch: 9. Nachklänge zu Till Eulenspiegelslustigen Streichen: Dorfschwalben a. Oesterreich, Walzer für Schrammelmusik u. Männer- chor.)JF Jos. Strauss 10. Lustiges Solo-Quintett, für Oboe, Klari- nette, Waldhern, Fagott und Posaune Sperling 11. Münchener Leben, grosses Potpourri.. Kaiser 12. Zigennermarsch, nach Motiven aus Zi⸗ eneedd, enar Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. Kasseneröffnung: abends 7 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pig., Dutzendkarten 5 Mark. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich gemachten Voxverkautsstellen, im Verkehrsbureau(Kauf- haus), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse; in Ludwigsbafen beim Verkehrsverein, Ludwigsplatz 7 und Jak. Batteiger, Zigarrengeschäft, Ludwigsstr. 6, in Heidelberg bei L. Knob- lauch Wwe., Sotienstrasse 15 Ausger der Eintrittskarte sind von allen über 14 Jahre alten Personen die vorschriftsmässige Einlasskarte zu 10 Pfg. zu lösen. 2 Hohe Preiſe. Reues Theater im Roſengarten. Sonntag, den 6. März 1910. Der dunkle Punlit. Lulſtſpiel in 3 Akten von Guſtap Kadelburg und Rudolf Presber Regie: E uil Reiter. Verſenen: Ulrich von Kuckrott, Major a. D. Thusuelde, ſeine Frau Elle deren Kinder Gebhard, Freiherr von der Dühnen Marte Luiſe Toni Wittels Emmerich, ſein Sohn Vietor Walberg Chriſtian Adam Brinkmeyer, Rommerzienrat Emil Hecht Lottt, ſeine Toch ter Hedwig Hirſch Dr. Roby Woodleigh Heinrich Gotz Ida, Mädchen bei Kuckrott Eliſe De Lank Anton, Dtener bei Dühnen Karl Neumaun⸗Hoditz Zeit. Gegenwart. Ort: 1. Akt Berlin; 8 2. U. 8. Akt: Auf Schlon Dühnen, in der Nähe von Berlin. Kaſſeneröſſnung 7 uhr. Anf. 7½ Uhr. Ende n. 9/ Uhr Nach dem 1. Akt größere Pauſe. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Im Grofßh. Boftheater. Montag, 7. März 1910. 35. Vorſtellg. i. Abon. C Madame Butterfly. Anfaung 8 Uhr. Meues Opereften-Theater Telephon 2017. Direktion: K. Welss Heute Sonntag nachm. 3½ zu halben Preisen für sämtliche Sitzkategorien Die Dollarprinzessin heute Sonntag abend 8 Uhr 2u. Kleilmem. Fpeasemn Farterresitz 80 Pig. Orchesterfaut..— Mk. „Der Graf von Luxemburg“. Friedrichs-Park. Sonntag, 6. März, nachmittags—6 Uhr Militär-Konzert der Grenadier-Kapelle. Leitung: Obermusikmeister M. Vol mer. Anmeldungen zum Jahresabonnement 1910 Welche an unserer Kasse(Eingang zum Parke) entgegen ge⸗ nommen werden, berechtigen Jetzt schon zum Besuch des Parkes und der Konzerte. Friedrichshof Am Hauptbahnhok am Hauptbahnhof Sonntag Abend Alexander Kökert Julie Sanden Georg Köhler Traute Carlſen Hans Wodeck 6248 80366 Militär-KonzertZ in meiner dbteilung fiir Aussteuer-Artitzel Hicle ich reiche Auswahl im: Damenleibudsche Anstandsröchen 0 Stlcterei- Unterröcten Seruier- u. Zlerschiien Beltudsclie aller Art Tafeltücher u. Seruietten Tee- u. Kaffecgedeche Bunte Iischaeuge am Stüch Wollene Schilafdechen Kamelhaardecten Steppdecken NumeauxDamaste HPiqub: u. Waffeldecken Tüllbettdecken Vordnge u. Stores J. dtoss Nachf., 8 an Maflt 5921 Konfumverein.pesheim e. G. u. b. g. Sonntag, den 20. März 1910, nachmittags 3 uhr im Gaſthaus zum Schiff: 6212 Jahres⸗General⸗Nerſammlung. Tages⸗Ordnung: Erſtattung des Reviſionsberichts. Geſchäfts⸗ und Kaſſenbericht. „Richtigſprechung des Geſchäfts⸗ und Kaſſenberichts. Verteilung des Reingewinnes. Wahl der ausſcheidenden Vorſtands⸗ und Aufſichtsrats⸗ mitglieder. Es ſcheiden aus: a) Vorſtand: Fr. Hofmann, Joh. Crönlein, Ph. Ueberrein; b) Auſſichtsrat Franz Weber, Fritz Metz. 6. Sonſtige genoſſenſchaftliche Mitteilungen. Hierzu laden wir unſere Mitglieder freundlichſt ein. Ilvesheim, den 5. März 1910. Der Aufſichtsrat. J..: Karl Müller. Hotel National Heute Austich von SALVATOR. 10— Wird auch in Flaschen abgegeben. 5960 Grosser Pasino-Saal. Donnerstag, 10., und Freſtag, l. März 1910. abends 8 Uhr. Mit neuem Frogramm! Gastspiel ellac In den Fluten der elektrischen Strömung Die Wunder der Physik und Chemie ee In Berlin Nov.-Dez, 1909 cn. 60 Experimental- Abende bei tüglich ausverkauftem Saale! Vond. gesamt.Berlin Presse glänz. kritisiert Besucht von Ihren Kgl. Hoheiten Prinz u. Prinzessin August Wilhelm v. Preussen, Prinz FriedrichWilhelm v. Preussen nebst Gefolge. Berliner Lokal-Anzeiger vom 24. Dez. 1909 bericht.: Das Interessanteste, was Berlin 2. It. bietet, sind die Bellachini-Abende im Hötel de Rome. 6207 Kartenverkauf zu 2 Mk.(reserviert),.50 und 1 Mk., Schülerkarten 0,50 Mk. hat die Musikalienhandlung K. F. Heckel. Jerein Deutscher Themer Oberrhein. Bezirksverein. Mittwoch, den 9 März, abends 8 Uhr, in der Loge„Karl zur Eintracht“, Mannheim, L8, 9: Vortrag von Herrn Priv.⸗Doe Dr R. O. Herzog, Karlsruhe, über: Heuere Ergebnisse der Eiwelss-Chemie. Nach dem Vortrag geſelliges Beiſammenſein. Gäſte ſind willkommen. Der Vorſtand. 600 Nur für Damen! „Direkt fertig“ ist eine neue, uusserst kleidsame Haarfrisur. „Direkt fertig“ macht jede Dame zehn Jahre jünger. „Direkt fertig“ verdeckt dünne, vor- brannte, graue und Jerfärbte Stirnhaare.“ Mit „Direkt fertig“ ist man mit einem Griff frisiert, genau wWie vom Friseur. „Direkt fertig“ ist eine Haarschicht an einem von mir dazu erfunden. Kamm. „Direkt fertig“ schont die Haare ganz bedeutend,und wächst schwaches Haar da- runter schnell nach. „Direkt fertig“ ist ohne jede Montur (kein ohlgestelh), nur Haar. „Direkt fertig“ hat sieh in kurzer Zeit die Damenwelt erobert „Direkt fertig“ sind Tausende in Ge- brauch. Mit „Direkt fertig“ kann man jede Frisur machen. „Direkt fertig“ ist meine eigene Er- findung, und nur bei mir zu haben. Man hüte sich vor Nachahmung. Alle anderen Haarar- Jbeiten injeder Preis- ſage. Als Haarprobe ist am besten ausge- kümmtes Haar. Die in meinem Kunstgewerbe-Atelier angefertigten Haarar- beiten sind der Natur abgelauscht. Da mein Personal nur auf Da- 2 Jetzt! men-Haararbeit geschult ist, bin jeh in der Lage, das Gediegenste au ſiefern. Spezialität weisse und graue Haararbeiten. Haare in den diſfizilsten Farben aufLager. 2Ausgekümmte Haare werden auf Wunsch mit verarbeitet. „Direkt fertig“ v. 14 bis 35 u. höher je n. Qualität u. Arbeit. Unterlagen von 80 4 bie 1.— u. höher. 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Die verehrlichen Damen Werden höfl. ersucht, die Hüte ahzunehmen. Die Karten sind beim Ein- tritt in den Saal vorzuzeigen. (Die Tageskarten abzugeben.) Die Saaltüren werden punkt 81½ Uhr geschlossen. Ohne Karte hat niemand Zu-⸗ tritt. 81129 Kinder sind vom Besuche der Vorlesungen ausgeschlossen. Der Vorstand. Hemden lachmänn. Reparaturen pilligst. Neuanfertigung.(Auch von den Bei Nichterfolg * 2 Se Gagrantie Kunden selbst gelief. Stoff. Tricotagen. Zäahlreich. Aner⸗ Zu kennung einzig d. Branche prä- mifiert 188. Massn. und Mustervorl. jederzeit bei den Kunden. Bitte Postkarte. M. Keller, Rennershofstr. 22. Annahme und Auskunft auch in Q 3, II, part. 5676 Mottentablekten Elgl. Mottenpulver Pols. Insektenpulver Campfer, Naphthalin. Urbgerie., Walchorn D 3, 1. 300 Telephon 2295. Regiſtrator⸗ Geſuch. Für die Regiſtratur und Bedieng. d. Kppiermaſchine wird von einer Aktiengeſell⸗ ſchaft ein gewandter jüngerer Mann zu möglichſt baldigem Eintritt geſucht. Schriftliche Anerbieten nebſt Zeugnis⸗ abſchriften befördert unter IJ. 457 F. M. Rudolf Moſſe, Maunnheim. 9458 Kontoriſtin⸗ Geſuch. Für das Bureau einer Aktiengeſellſchaft wird eine tüchtige Kontoriſtin mit ſau⸗ berer Haudſchrift, die auch gewandte Stenotypiſtin ſein muß, zum Eintritt per 1. April geſucht. Offerten mit Zeugnisabſchriften unter V. 458 F. M. an Rudolf Moſſe, Maunheim. 9459 Bureau in beſter Geſchäftslage Mannheims(2 bis 3 Zimmer) zum 1. Juni (eptl. früher) von großer Act. Geſ. zur Errichtung e. Filiale geſucht. Gefl. Offerten sub. J. F. 7639 bef. Rudolf Moſſe, Berlin SwW. 9456* eeeeeee eee Herrlich gelegene 9465 Vill illa i. Neckartal, 3 Min. z. Stat. m. großart. Fernſicht, zwiſch. romant. Burgen gelegen m. Obſt u. Ziergarten iſt preis⸗ wert zu verk., ev. auch zu verm. Die Villa iſt m. elek. Licht verſ. u. für zwei Fam. bewohnbar, eingerichtet. Zu erfrag. u. B. 162 P. M. an Rud. Moſſe, Maunheim. 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Schönhe Wochen einen flolten vorzinst Einlagen bis zu 20000.— Nur allein echt zu bez 90 eiiu u g IN pdeme ghoac Aegeneepiae Orel igsd g88 utiegunbig uggadct isſangda Or6r tonggeg 9f moa bung ae titeenebensv umieg ⸗nubz aguvmmogggafeogz mog uda g⸗ cß⸗j 8 n 3 19% Le 8 opon aeo gunac Inv ogleldeg gaim usgi31g „Sns utesbſeinchhusun jogz nenies Dunjguvgaloajanvch an?— TIppfusge— eig Aclaeh ⸗Uollgpes agonc sog azoa ahn 6 Sbomaoa 076T Tcis 8 n Wwoate unv geenn k 0. dicnn ui gfonch g0 unu ⸗manz Inv gafar ogjolge Sie zellg o9s§ nodob vunſzoagasgon 82 L0 udagegneppa ene guvzug guf usclfclen; zullos gvbog oznemvoszazg cpon zoſpah gun uvavg ppu va uda oiang con ieg dusgsbebüv 919 mn ze moguf eguvaleb enn Slugnolacd duga igem ⸗guvg zde uuvmagegg 31)v 9061 z0ui 1% de gdg Ileinchleg gaiat Kogzuce ⸗nug ndſecg nozjuuvzeg zoin aoſhu uv oglalogns zogo aſaomoggozg ui gugufſoch ⸗uv guvjgnvgcpfeng u 115 ane jpzely u nlogugocht Azind Zufgzelptz ne gagr zeg idacig ui udgageh pod ⸗moitz iagug egf dts Bungoß udo 10 naigeafeieehagz Imvgzatecß ggench OET eapies 8 ufeauuvzeg Avaſleg e ugng „idc) kgfr 8 Aputes u0 Adat nobunzgupgadgfung uUodjaßhne enſes gtugnojad dbgusalſan nobvzunocdd ud gofgjogaen ⸗nocg mi udgvgs uga indg „eſß usd anf sſd bunzculc ⸗zogz ieg uda ſchiu zöguig zus goufscplsſugnvincg Saufs adga Seufschsgaoasbasgur Sanſe gae ͤ een ene Söjmdogzafdogß 6goach giugnvlagg ziim kunu udboz sundd uv uspensbozem ⸗mog uca juvzaogz 5 gg ushsaindufg invavg gozunz gun usgeb gunugagosgaeat ocd 40 gg 8 30 bunut auifilogg dig usvod usbun; gvgasgianng ususwmmazah „da vijupg udagvg neigs; udg u di dagsss 176 eg uspengbofzam suiocd uda Inogaeg u Inutgvuunvgiß I ipdemiz gdaac Oer ane ussgunvi Uogloai Jggas 91498 f 00 %bdunfgveufd% de um Nobot usa Losſogundztz une (usuſscpisungeſug) 18% noguoznof nomoitz ude zud OOOf nogeſeat uda ggovenzz cang zavzs 900˙000%f mn joiavzgungc sva hol ofr6r aonggeszes mag bunzmutvlgga Ibasſtecd uschinusggogdanv adg anjcplogs meg oozg 6018:usbvaz ⸗bnls ineg dganat meg znuvzct ut„opnesc⸗gunz „e cpl fsaagc!“ vuiais gr 8= II guves AKeolivongpdauvgg mng dsassenutß u u umIoe II Sſpiazbgmuz Güaac Aeneneeeee eer Olför ages 8c utioguuvdc OzI IEIT die demuig ugze! ⸗eih cebeeez ͤ men oa agn 6 svofmaaa 016T kanig de use dvignee zub zututitleg ufmaejanjqs gog uobungsgzog udgusoncpn ⸗pnadg ne vbunzjenaeß 109 19 Sluchfekaeahnjcpe gog Udbob nopungudat ⸗ud naa LVungogach zne gun gaojvannegg 8dog bunuspon ⸗Anjcps asd dutgvugß ane „) deig Jeſeih baaoc 320 nobgm ⸗gzogz gug zeq nenglzdgganz ⸗una mog u 9691 a76 ieeeee; u 20 ueeneelagz Jubggafteeß Aganc 0 6T Lapzcg t uieguuvic cpomsh dbupagv gohhin ⸗gangeg gouſe Szoaisppzg meg Uoa zavss gobheig u gaat ne icpealuvz ⸗Puig sdg bunagpaoch um Uscpoß zohphbogtog Inozuzz dbigöumggadgtob zog cnv gepidat giv gaogsejeuvlgz gouts Spploch 80 gela aog iune Sughofach di log inzoßlsſag ojuuvnod gocß Jh enne vunbom ⸗Geuec 910 8g9 476 88 abnggng 6r moa vungersch! Zzuch iſu ugeuug sde mnfa enuee agone) gve neoqn uduhsgnegnv utfogusgnss acgogz noduvd udg inv 9687 fjung 28 utaga tdoglejguvigz adg geiaſogoggectoc 1199 gean zuspnegac gog uodllaſch! s onuvg gr mao ⸗un joh mfoguuvzcß ansplenv obane zecß Abgezeé e guszgo zog gohlejeuvigz 20 gelajogegasgtech usc unzumuuune ee— O ON eeee— 14 3 K eee eeet e gaogfeacplgſpnoch Jöc 06T igog de ufsguudig N2Is ugcpdut 1 9 0761 faun 88 ulne gig konbatasgganzugz utsg uguen pugcklug u; Vundigesglegs; oneguchovad Scpoc zdg sno on scidt rn! 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Tagesordnung gekanntmachung. Zwangz-Nerſteigtrung ⸗ 2* 4 2 8 83 eer e* 38 5 5 Faud ei,ß, n Herrenloſe Hunde betr. . 3 4 5— Fe ei eñ e E 3g. 4 3 8 888 322 3 3 3 83 2 35. 865 Dounerstag, den 10. März 1910, vormittags 9 Uyr. Zugelaufen und im Tier⸗] Nr. 3013 Im Wege de 3 beee e 8 88 8 12 83S, 8 aA„„„ 1. J. S. Gr. Stgatskaſſe gegen Ortsarmenverband Mann⸗ aſyl unrergebracht ein Dent⸗ Zwangsvollſtreckung ſoll dasz 16 3 35 8 5 8 1 5 Aeen en heim, Erſatz von Verpflegungskoſten der L. Küſtner vonſcher Schäferhund, noch ſehr in Mannheim belegene, im 3 3˙8 2 2 323 388 8—5 S SA 180 75 Poligei⸗ Freudenſtabt. jung, weiblich, ſchwarz und Grundbuche von Mannheim 8 3 2 2 N 8——» 82832338 3 328 ert An 2. J. S. Ortsarmenverband Viernheim gegen Orts⸗ grau. zur Zeit der Eintragung dez 8 3.80% 3233 SSSASS 1 15 ewah⸗ krankenkaſſe Mannbeim J, Erſatz von Verpflegungskoſten. Mannheim 1. März 1910.] Verſteigerungsvermerts auf 5 3 865 23 8 S2 8 885 8 S8 SA der Anna Mandel von Viernheim. Großh. Bezirksamt. en Namen des Kaufmanus 813 228 83 2 838 1886282 882 8888 SSS 4 eträge mit zuſam⸗ 3. J. S. Ortsarmenverband Mannheim gegen Land⸗ Polizeidirektion. Karl Pfiſterer in Secken⸗ 83*.I e e men 63 4; 11 Geldbeutel armenverband Mannheim, Erſatz von Unterſtützungskoſten heim eingetragene, nach⸗ 8s— 2* 88 5 8 8 SS8 a. SS33 3838383 27 mit Inhalt; 7 Handtäſchchen des Chriſtof Michel von Alzey. 3 5 8 ſü ehend beſchriebene Grund⸗ 8 8 8 8 3 8 8 8 8838 05 35 9 28 A mit Inhalt; 1 Schuldſchein; 4. J. S. Ortsarmenverband Schwetzingen gegen Landz! Wangs-Verfteigerung. kac am 4 8 5 8 8 2 8 9 8 8 f a 2 3 98 85 1 2 8 8 555 8 1 4 goldene Bro⸗ armenverband Mannheim, Erſtattung der durch die Zwangs⸗ Nr. 2957. Im Wege der Dienslag, 26 April 1910, 3 388 5 25 8 28 2 358 8 2 5 8 308.88 8 8— 3 225 88 8 8 BB 50 des Martin Erhard von Schwetzingen entſtehen⸗ Zwanevegkterkebnag ſoll das vormittags 9% Uhr 3 5 5355 3. 8 4 3 28 3 SS88⸗ ſilb. narn an enden Koſten in Mannheim belegene, im er; 2 3 2 5 238— 28 82 2 58.2 315 3— S SzZ 8 85 9 1 5, Geſuch des Fritz Theurer um Erlaubnis zum Betrieb Grundbuch von Mannheim 1 5 16 deſten ee 3 E 8 55 2 3˙5 2 8 8 4 8 8— E 33 3. 88588 EN Damenkza ate mit Broſche; 92 5 ohne Branntweinſchank Charlotten⸗ zur Zeit der Eintragung des B 4, 8 in Mannheim ver⸗ 3˙8 2. 8.8 + 8 88 8 2— SSS 8 Verſteigerungsvermerks au 0 2 Teec 80 2 SScd 8n c 8— 8 22 8— 2 3 8 3 88 2 34 Herrenuhr; Hut und Brille; 6. Desgl. der Softe Kaſpar, Laurentiusſtraße 13 hier.] den Namen der vom frühe⸗ ſteigert werden. 222 S 2 288 8 2 3 Brille in Etui; rote Kreuz⸗ 7. Geſuch der Jakobine Fertig um Erlaubnis zum Aus⸗ ren Grundſtückselgentümer] Der Verſteigerungsvermerk 8 92 2 22 2 2 42 8 8 888 38 8 3 2 s8 Verdienſt⸗Medaille; Opern⸗ ſchank von Milch und Kaffee, Adlerſtraße 51, Neckarau. aufgegebene eingetrag. nach⸗ iſt am 26. Jannar 1909 in S*„„58 8 8 8 N 8 S383* glas; Herren⸗Regenſchirm; 8. Geſuch des Andreas Haas um Erlaubnis zur Ver⸗ ſtehend beſchriebene Grund⸗ das Grundbuch eingetragen — 0 2 A 888 8 233 23 8 28 Spaßierſtock; Kamm; Kanne legung der Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank von ſtück am 3177 worden. —5 2 8388 52882 8 8889 mit Petroleum; Paket mit B 6, 30,81 nach I. 4, 9. Donnerstag, 28. April 1910,. Die Einſicht der Mitteilun⸗ 3 Seee— E 3 W pelgee 155 5 9. 1 0 von Mittelſtraße 68 nach votnekttaas 5% Uhr aen de eee ///ſſſſ ꝙ 8 8 rb; Pake it abgetr. Bürgermeiſter Fuchsſtraße 30 hier. 72 wie der übrigen das Grunh⸗ 5 Sgag EFEFFFVVFFFFCCCCCCCTCTCCC—— Pa⸗ 10. Desgl. des Konrad Müller von Mittelſtraße 106 durch das unterzeichnete. No⸗ ſtück betreſſenden Nachwel⸗ ——— 3 8 8 125 Wolle 5 mhang; nach Elfenſtraße 31 hler. tartat— in deſſen Dienſt⸗ jungen, tusbeſondere der ꝙF(— nabenanzug; Kinderſchuhe; 11. Desgl. der Eliſabeth Schmitt von Lameyſtraße 21 räumen B 4, 3 in Maunn⸗ Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ 8 S 3328. 8 Stickarbeit; ſchwarz. Damen⸗ nach Waloͤhofſtraße 17 hier. heim— verſteigert werden. mann geſtattet. 8 50 8 2—— 8 S 85 pelz; Knabenüberzieher, 2 12. Geſuch des Johann Georg Striehl um Erlaubnis Der Verſteigerungsvermerk. Es ergeht die Aufſorge⸗ 8 85 83— 2 22— 3 Herrenüberzieher; 1 Studen⸗ zur Verlegung der Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank iſt am 5. Februar 1910 in rung, Rechte, ſoweit 38— O F 8 5 5 2 5 S 90855 9061 Schwetzingerlandſtraße 12 nach Werderſtraße 34 in Wi eingetragen] Zeit der Eintragung 155 —— 7 7 e 5 eckarau. worden. Verſteigerungsverme + N— 1 5 2* 5—— 2 2 2 60 3 880 felbund. 13. Geſuch des Wilhelm Hagedorn um Erlaubnis zum Die Einſicht der Mitteilun⸗ dem Grundbuch en 0 2 S 2 5 Se8— 38 Ses Falls ſich ein Empfaugs⸗ Betrieb einer Gaſtwirtſchaft Seckenheimerſtraße 104 hier. gen des Grundbuchamts, ſo⸗ lich waren, ſpäteſlens 15 5 88 N 80 1 2 S TA. berechtigter nicht rechtzeitig 14. Desgl. des Joſef Braun, Kepplerſtraße 21 hier. wie der übrigen das Grund⸗ Verſteigerungstermine LeL 11— 4 15—— G 2 48 meldet, geht das Eigentum 15. Geſuch des Auguſt Groß um Erlaubnis zum Be⸗ ſtück betreffenden Nachwei⸗ der Aufforderung zur 5—* 8 2 U. S— S„ an der geſundenen Sache trieb der Realſchankwirtſchaft mit Branntweinſchank„zum ſungen, insbeſondere der gabe von Geboten anzune 0— 4 S SSS2„ binnen Jahresfriſt auf den gelben Kreuz“, G 9, 6. Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ den und, wenn der G + 68 W ˖ 0 3 2 Finder oder die Gemeinde 16. Desgl. der Katharina Wirthwein„zum Prinz] mann geſtattet. biger widerſpricht, glaubh O 8.—— 8 8 s 239˙8— Aber. Friedrich“, B 6, 6. Es ergeht die Aufforde⸗ zu machen, widrigenfall 2 2 2 a 8 82 5 2 Mannheim, 4. März 1910. 17, Geſuch des Otto Geller um Erlaubnis zum Braunnt⸗ rung, Rechte, ſoweit ſie zur bei der Feſtſtellung de — 65 2——3 4— 9 60 2 80 288 N 8 3 8——8— Großh. Bezirksamt. e 0 Ne b des]ringſten Gebots ni 9 85 0 J E. 8 8 388 F 38 7 8 Geſuch der 0 onnet Ehefrau um Befriſtung erſtekgerungsvermerkes aus ſichtigt und bel der B. 0 5 N—— 8 2 G 8 88 2 S 8 Pollzeidirektion ihrer Wirtſchaftskonzeſſion Langeſtraße 16, Waldhof. dem Grundbuch nicht erſicht⸗ſlung des Berſtelgern 00 5— 8 2 5 8 8 5 5 2 3 8 25—— 28 265 15 15%F um Genehmigung 5 e im dem An 5 — 2 8 2080 Z zur Waſſerentnahme aus dem ein. zerſteigerungstermine vor läubigers und den 0 8——— 2 75 1 5 8 70 8 25— 28 8 0* 885 Velaunlmachung. 20. Baugeſuch Joh. Ludwig jr., Neubau eines Wohn⸗ der Aufforderung zur Ab⸗ Rechten nachgeſetzt werbe 8 0— 7 5— 2 f 5 8 25 E 5 8 5 42—2 82 855 5 Neckarau, hier Beſchwerde gegen eine baupolizei⸗ gee 5 Dieleuigen, welche ei 7 —— 2 1 8 3 85 2 e Verfügung. en und, wenn der än⸗ N 25 n S⸗— 2 93 22 2 8 8— 2 888 88.2 85 25 Dau, und etraßen 21. Statutenänderung der Ortskrankenkaſſe für Han⸗ biger widerſpricht, glaubhaft W 2 111 85 3 3 3 S OsS28 38 8 5 ſluchtenſeſtſteunng be⸗ idri ſte deene —— 5 3— 8 S I 32 88 2 een delsbetriebe der Stadt Mannheim,. Iizu machen, widrigenfalls ſie den aufgeſordent, vor bei — S——— 5— 8 8 8 338 8 17195 22. Dem Beizug der Angrenzer zu den Herſtellungs⸗ bei der des ge⸗ Erteilung des Zuſchlags e 25 55 8 9„ + 8 8 88 8 8 5 2 8 355 ame 9926 85 5 Teil. 5 7 500 Aufhebung oder elnſtwel — J 2——j 2 g. Gewährung von Entſchädigungen bei Seuchen⸗ ſichtigt und bei der Vertei⸗ ö 1 88 8 8 2 3 SA888 68 8 Bezürksrates Mannheim vom verluſten, hier Ernennung der Schätzer. lung des Verſteigerungs⸗ Sesbeiee 90 — 9 1 5 G* 2 e 5 26 ferbenter Be S 15 1 7 des ſets für das Recht der Be —— 38883 2— wurden gemä 5 iſprache desſelben gegen ein über ihn verhängte Hläubigers und den übri 12 6 dle — +— 0* 8 8 8 83 28 F88 5 des Ortsſtraßengeſetzes vom 15 een e 7 eie verſte —„ ˙ 0 2 5 84— S S 8 888 F 1 die 25, Beſcheid zur Rechnung der Realſchule Ladenburg], eleuden, welche ube Gegenſtandes irit, — 8 g un aufluchten au emfür 1908. Verſteigerung entgegenſtehen⸗ 8 5 2 0 8 4 2 2 8— 2 8 3 888 5 W 22 60 ſüdlich des Neckars gelege⸗ f des Recht haben, werden alzf⸗ Beſchreibung des zu — U L— 888 a 2 nen Gebiet„Neu⸗Oſtheim“ Sämtliche Akten dieſer Tagesordnung liegen von heutegefordert, vor der Erteilung gernden Grundſtücks O 5 2— 5 8 85 2 88 8 3388 8(aroße und kleine Weid⸗ ab während 3 Tagen zur Einſichtnahme der Herren Be⸗ des Zuſchlags die Auſhebung] Grundhuch von Mannbeln 9 5 8 S S ſtücker) auf Gemarkung zirksräte auf unſerer Kanzlei auf. oder einſtweilige Einſtellung Band 256 Heft 29, Beſtant 5— S 35 8 2 3 88N. Mannheim nach Maßgabe Mannheim, den 3. März 1910. des Verfahrens herbeizufüh⸗ verzeichnis J. Lab. 8 8 2— 8 38 SS der vorgelegten Pläne vor⸗ Großh. Bezirksamt J. ren, widrigenfalls für das Flächeninhalt 5 4 2n g. 5 8 U. SeeSS S SS behaltlich des noch ſchweben⸗ Cle m m. Recht der Verſteigerungs⸗ rafte, Augartenſtraße 8 33 333 38 8 den Genehmigungsverfah⸗ Alle, die Auskunft über erls an die Stelle des ver⸗ Auf der Hofraſfe feee 8 1 8 8 8 5— 8 5 7 ſteigerten Gegenſtandes tritt. vie S 88 3 8 — 5 050 Unterfübrung durch, den Aufgebo. chollenen zu erteilen ver⸗ Beſchreibung des zu ver⸗ Wohn⸗ u. Wirtſchafs 8 8 ergeht die Aufforde⸗ ſteigernden Grundſtücks:—— 1 S 5 S 5 8 2 bahn und vorbehattlich et⸗ Der Abweſenheitspfleger rung, ſpäteſtens im Auf⸗ Grundbuch von Maunnheim, 5 ortge 7. 5 — 3— 8 28 2— 2 i Karl Fink in Illingen hat gebotstermine dem Gericht Band 29 Heft 28, Beſtands⸗ bau, ein Seitenban lines S8— 8 23— 5 E walger weiterer für dieſen] heantragt, den derſchollenen, Anzeige zu machen verzeichnis I. und II. Teil unfſthet 8 8 3„„„ zuletzt hier wohnhaft ge⸗ Mannheim, 24. Febr. 1910.] Lab.⸗Nr. 17161 an, Flächen⸗ 13 83 3 EZ 2 2 iug Baus weſenen Zimmermann Wil⸗ Gr. Amisgericht II. inhalt 4 2 87 am Sofrafte, V. Teil einſtdcig ein e 2 8 823 S 8 0 38 erdnung unter helm Daniel Böhler aus Spelzenſtraße 18. ſtöckiges Werkſtättenguerae 2 8 2 2232 5 Talheim für tot zu erklären. Bekauntmachung Oierauf ſtehen Fundamente] bände mt, 17 775 13 SA 25 38 8„ 2 Einſichk des Orts, Der bezeichnete Verſchollene 0 und Stockmguerwerkteile zu ein 13 1 22— 87 228 2 2 S 8 28 2 traßenplanes iſt ſedermann wirb aufgefordert, iich ſpäte⸗] Die Städe Sparkaſſe iſt einem unvelfenbelen Rohbau ſeitenban ke 4. gel 2 5 3 3 8 2 60 SS 80 aue 811 le ant⸗ ſtens in dem auf Dienstag, wegen der Einweihung des mit rechtsſeitigem Flügel⸗ daceeraac, 155 8= 8 8— während der üblichen Dienſte den 6. September 1910, vor⸗ Kaufhauſes am kommenden bau, unbelaſtet geſchätzt zu] ſchätzt zn = 5 E 8 8 S— 25 S S* 8 ſtunden auf dem mittags 11 Uhr, vor dem Montag, den 7. ds. Mts. 29 000 4 Zubehörſtucke 5 8170 —1 2 5* 2— 8——— 22— 3* 0 101 gebuhren⸗ unterzeichneten Gericht, vormittags Mannheim, 1. März 1910 10 804„ Febr 1010. — 8 0—— S 00 S e Saal&, anberaumten Auf⸗ geſcflolte 5 0 Mannheim, 28. 11 ——— S 5 8. 8——— 2 3 5 Mannheim, 25. Febr. 1910.] gebotstermine zu melden, annheim, 4. März 1910. Großh. Notariat 3 Gr. Notariat— 5 5 8 8 8 S de 8 3=35 2 8S Großh. Bezirksamt V: widrigenfalls die Todeser⸗ Städtiſche Sparkaſſe als Vollſtreckangsgericht. als Benkeegee 7 e1 8—— 5 U— 5 3 Roth. klärung erfolgen wird. An Schmelcher⸗ Oppenbeimer. Oppenbeimer, Nf—— f— 2 38— 2 2 5 S 5 5 3 SS 8„ 2 2 2 O S28 83— 322— 2„S 3 S 383— 4 2 25 0.— 2 2— 8 3 8 82 2 2— A 2 8 — 2 85 + 2 n — 2— 3 3 3 88 — S 25 5 3358 ᷣ 8 2— U 3* S 2— 80 o. Verantwortlicher Redalteur: Fritz sessessesssessesssessesessessesssesessssesseesessseseseseseessssesesesssess FReneral⸗Ainzeiger.(Abendblatt.) 15. Seite. Mannheim, 5. März 1910. beginnt Montag, den 7. März Batist nen Crepe 2ars rbergesr. rteersesere, n. 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März 1910 vvvrvw rrrvr.* rrryrrrr 7** 55 1 F ee · e f̊mm f§§-Ww— ,,, ee ee 5 8 8 2 2 0 ⸗ — — PA DELLHUT- SSTELLUNG 22 Deit circa 8 Tagen von unserer Pariser Einkaufsreise zurück- gekehrt, eröffnen wir unsere diesjährige Modellhut- usasstellung. Wir zeigen in allen unseren Fenstern und in unserer Innen-Dekoration alles das, was die Modenstadt Paris in solch uerschöpflicher Fülle für die kommende Saison bringt. Von S 13 den tonengebenden Pariser Modistinnen haben wir die kostbarsten 8* Original-Nodelle erworben und erwüähnen wir nachstehend einige Flüte, auf die wir besonders aufmerksam machen.—-——* OMöu, Germainec) OMom. Heugaune Guraumne 2ei0 Madame Sliaue Hochaparter Toque, schwarzer Florentiner Toque mit ombrier- Tagel-Ferm in Chicer grosser Florentiner mit Samtrand, Blumenkopf aus tern Sarntband, lile Flieder den Rlampel Ferbe mit der Modefarbe, cerise garniert, 800 gleichfarbigem Pleureusen mit 5 7 8 kleinen Rosen mit Tüll gedęckt- schwarzem Samtunterrand. 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Deutſcher Reichstag. 48. Sitzung, Freitag, 4. März. Am Tiſche des Bundesrats: Delbrück. Präſident Graf Schwerin⸗Löwitz eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Min. Eingegangen iſt die Nobelle über die Kompetenz des Reichs⸗ gerichts und die Nopelle zur Abänderung der Rechtsanwaltsord⸗ nung für das Reichsgericht. Ein Antrag Geck(Soz.) fordert die Aufhebung des Veſchluſſes bom 18. Januar 1910, wonach das Privatklageverfahren des badi⸗ ſchen Zentrumsabgeordneten gegen den Abg. Geck eingeſtellt wird. Der Antrag geht an die Geſchäftsordnungskommiſſſon. Der Etat für das Reichsamt des Innern, (Zehnter Tag.) 19 Beratung beim„Geſundheitsamt“ wird fort⸗ Aſtlochguckers) Abg. Nenner(Natl.) Regelung des . Auch das Abdeckereiweſen muß geregelt Schon ſeit Jahren ſind Vorarbeiten im Gange, ohne daß ſie zu einem Abſchluß kommen. Die Maßregeln gegen die Einſchleppung ausländiſcher Seuchen müſſen ſcharf gehandhabt werden. unſerem Viehbeſtande ſteckt vermögens, daher müſſen die veterinärpoli beſonders an der Grenze ſtreng durchgefü ner bittet, der geſchäftsmäßigen Ausbeutung der Hypnoſe die nötige Aufmerkſamkeit zu ſchenken. Staatsſekretär Delbrück: Frage der Hypnoſe wird beim Kurpfuſchergeſetz Ein Entwurf eines Apothekengeſetzes und der öffentlichen Diskuſſion 5 Das umfangreiche Material, das wir erhalten haben, iſt ſchon zum großen Teil aufgearbeitet worden. Es beſtehen aber Der Geſetzentwurf iſt auf der Perſonal⸗ 0 Nun entſteht die Frage, wie bei der Neu⸗ exteilung von Konzeſſionen zu berfahren iſt. Der Verband kon⸗ ditionierender Apotheker verlangt, daß die Konzeſſion nach der Anciennität dem älteſten Gehilfen übertragen wird. nd erhebliche Bedenken laut geworden, denen man ſich nicht ver⸗ Wir hemühen uns, die Schwierigkeiten aus der f Auch der Entwurfeines Abdeckerei⸗ geſetzes liegt vor, aber auch hier zeigen ſich Schwierigkeiten, weil die Frage der Ablöſung der Abdeckereiprivilegien erſt ge⸗ en Sie iſt beſonders für Preußen von Be⸗ deutung und auch finanziell nicht unerheblich. Durch eine höchſt⸗ gerichtliche Entſcheidung hat die Frage noch eine höhere Bedeutung Ich kann den Geſetzentwurf über die Beſeitigung von Tierkadavern nicht eher porlegen, bis nicht dieſe Frage erledigt iſt. Das Seuchengeſetz kann nicht eher zur Durchflührung kommen, bis nicht die Bundesſtaaten Ausführungsbeſtimmungen erlaſſen haben. Dieſe verzögern ſich, weil die Entſchädigungsfrage noch nicht gelöſt iſt. Die Vorarbeiten ſind aber ſo weit gediehen, daß die neuen Inſtruktionen noch im Laufe dieſes Monats fertig⸗ geſtellt ſein werden. Die zum Schutze der Viehbeſtände erlaſſenen beterinärpolizeilichen Beſtimmungen werden mit äußerſter Ge⸗ wiſſenhaftigkeit, Sorgſamkeit und Energie durchgeführt. letzthin gemeldeten Seuchenfällen in Bahern und der Rheinprovinz iſt ausdrücklich feſtgeſtellt, daß es ſich um keine Einſchleppung aus dem Auslande, ſondern um ſogenannte Bazillenträger handelt. Abg. Brühne(Soz.) fordert Maßnahmen zur Verhütung der Verunreinigung des Mains und verlangt, daß die Unfall⸗Berufsgenoſſenſchaften auch bei Leiſtenbriſchen Renten Kinder in den Fabriken muß aus den energiſch bekämpft werden. arge Mißſtände, die der Geſundheit ſchädlich ſind. rere Fälle von Mißha ürſorgeanſtalten bor. Präſident des Reichsgeſundheitsamts Dr. Bumm: Es iſt richtig, daß die Verunreinigung des Main erheblich zu⸗ Es haben aber bereits Verhandlungen zwiſchen en Vertretern der beteiligten Staaten wurde eine regelmäßige Kontrolle beſchloſſen, um die zu efner erung geeigneter Vorſchläge und Maßnahmen zu ermitteln. Unrichtig iſt es, daß von der Regierung nichts zum Schutz der Die beſtehenden Vorſchriften an ſich ſind ut, und die Aufſichtsbeamten ſorgen auch Mißſtände beſeitigt werden. Das Bleiweiß iſt durch ein anderes Weiß nicht zu erſetzen. Das hat auch eine neue Unterſuchun holländiſchen Regierung wieder ergeben. einem abſoluten Bleiweiß⸗Verbot nicht ſchreiten. olches Verbot beſteht, iſt es leicht dürchführbar, weil dort keine werke exiſtieren. Wir in Deutſchland müſſen aber Rück⸗ ſicht auf die Bergwerke und Fabrikanten nehmen. ie Erkrankungen der Blefarb iter, Rur die ſorgfältige Beachtung der beſtehenden ſtrengen Vorſchriften ährungen des Abg. Kobelt über betonen, daß wir in e 5 umenten im Auge haben müſſen. Daß den Konſervierungs mittel⸗Produzenten und Nahrungsmittel⸗ ndlern unſere Kontrolle unangenehm iſt, kann ich begreifen. davon ab, die Anwendun ollen wir zum Beeſpi aſſen. Eine ſirenge Kontrolle te Lebensmittel iſt notwendig. Es iſt nur erfreu⸗ lich, wenn möglichſt viel Unterſuchungsanſtalten begründet werden. f reichsgeſetzliche Apotheken⸗ Teil des National⸗ eilichen Beſtimmungen ein großer Teil iſt veröffentlicht noch Schwierigkeiten. konzeſſion aufgebaut. chließen kann. Welt zu ſchaffen. regelt werden muß,. Die Ausbeutung der eſundheitspolizeilichen Grün⸗ m Bäckereigewerbe herr ndlungen der Zöglinge in ſüd⸗ enommen hat. tattgefunden, und es Bleiarbeiter geſchieht, afür, daß etwaige Man kann desha Dort, wo ein önnen dagegen aber Gegenüber den Aus die Konſervierungsmittel mu Linie das Intereſſe der Kon ält uns aber ni Mittel zu berhindern. Konſervlrungsmittel zuſetzen Abg. Dr. Leynhart(Fr. Vp.) eine Reſolution der bürgerlichen Linken und der die im nächſten Etat weitere Mittel für 5 des e e ordert. um un rphium ſollten nur auf ärztliche Anord⸗ 8 lle Parteien ſprachen bel der Finanz⸗ f. Teil der Branntweinſteuer zur Bekämpfung des Alkoholismus zu verwenden. Jetzt wäre die Zeit dazu. Die auf dieſem Gebiete ſind Wir müſſen Volks 5 5 noch viel energiſcher gen! 8 5535 Ibeczniſch induſtriellen Beamten etwas karg bedacht. Gerade hier nung verabreicht wer reform dar on, einen iſenbahnverwaltun Staatsſekretär Dr. Delbrück: Es bedarf wohl nicht erſt der Verſicherung, daß die ver⸗ bündeten Regierungen der Frage der Bekämpfung des Alkoholis⸗ mus ſympathiſch gegenüberſtehen. Allein es erſcheint uns zweifel⸗ haft, ob durch ſtaatliches Eingreifen hier geholfen werden kann. In erſter Linie bedarf es der aufklärenden Tätigkei't, die von Eltern, Erziehern, Meiſtern und Fabrikbeſitzern ausgehen muß. Auch das Reichsgeſundheitsamt hat ſich ſeit langer Zeit ſchon bemüht, aufklärend tätig zu ſein. Durch Miniſterialerlaß aber läßt ſich dem Uebel nicht beikommen. Das Reich zahlt jähr⸗ lich 10 000 Mark an die Vereine zur Bekämpfung des Alkoholis⸗ mus, in deren Händen in erſter Linie die aufklärende und be⸗ lehrende Tätigkeit liegen muß. Eine Statiſtik über den Alko⸗ holismus erſcheint mir vollſtändig überflüſſig. Die Frage liegt ſo klar vor aller Augen, und die Aufſtellung einer Statiſtik wäre überdies ſo ſchwierig und teuer, daß ich ernſte Bedenken gegen eine Alkoholſtatiſtik hege.(Beifall rechts.) Abg. Brejski(Pole) verlangt Maßnahmen zur Bekämpfung der Wurmkraukheit, die bedauerlicherweiſe neuerdings nicht nur die Bergarbeiter, ſon⸗ dern auch die Ziegeleiarbeiter heimſucht. Abg. v. Treuenfels(Konſ.) empfiehlt eine Reſolution gegen den Mißbrauch narko⸗ tiſcher Arzneimittel, da dieſe Arzneimittel jetzt auf dem Wege des ſogenannten Großhandels vielfach in die Hände unbe⸗ fugter Perſonen gelangen und dem Morphinismus, Cocainismus, ſowie ähnlichen ſchwer krankhaften Erſchei⸗ nungen zu einer höchſt verderblichen Verbreitung erholfen haben. Dem reellen Großhandel ſoll nicht zu nahe getreten werden. Präſident Dr. Bumm: Schutzmaßnahmen beſtehen ſchon. Narkotika werden nur bon den Apotheken abgegeben und nur auf ärztliches Rezept. Miß⸗ bräuche im Großhandel ſind uns nicht bekannt. Die Apotheker ſind verpflichtet, Morphium nur an zuverläſſige Perſonen abzu⸗ geben. Man wird nicht ſoweit gehen können, auch die Aerzte unter Kontrolle zu ſtellen. Jedenfalls müſſen uns Miß⸗ ſtände erſt nachgewieſen werden. Uebrigens iſt eine Reviſion der kaiſerlichen Verordnung über den Verkehr mit Giften im Gange. Ob ſcharfe Schutzbeſtimmungen helfen, iſt fraglich, da die Morphi⸗ niſten ſich das Gift aus dem Auslande verſchaffen können. Von Rae weiteren Ausdehnung der Wurmkrankheit iſt uns nichts be⸗ annt. Abg. Dr. Burckhardt(Wirtſch. Vg.) begrüßt die Reviſion der Giftordnung. Herr Lehmann hat die Gefahren des Bleis übertrieben. Die Herren reden ja hier nur, damit es in den„Vorwärts“ kommt und zur Agitation verwendet werden kann.(Lebhafte Zuſtimmung rechts.) Nach dem Blei⸗ geſetz dürfen Trinkgefäße nicht verwendet werden, die mehr als 10 Proz. Blei enthalten. Nun verbietet man auch Tonkrüge, die Bleideckel und Scharniere haben.(Der Redner ſtellt einen ſolchen Bierkrug auf den Tiſch des Hauſes.) Das geht doch zu weit, kein Menſch trinkt aus dem Deckel. Der Redner beſpricht das Apothekengeſetz und ſchlägt vor, dem älteſten Gehilfen„in der Regel“ die neue Konzeſſion zu geben. Abg. Frank⸗Ratibor(Zentr.) bittet zu prüfen, ob durch die Mücken auch Krankheiten übertragen werden, wie in Italien die Malaria. Präſident Dr. Bumm: Wir beſchäftigen uns mit der Sache und werden nächſtens eine Zuſammenſtellung der gewonnenen Erfahrungen herausgeben. Ein Schlußantrag wird gegen die Linke angenommen. Perſönlich erklärt Abg. v. Treuenfels(Konſ.): Ich könnte viele Beiſpiele von Morphiniſten anführen, will aber nicht intime Familienverhältniſſe vor das Forum des Reichs⸗ tags ziehen. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Fr. Vg.): Wir ſind durch den Schlußantrag daran verhindert, hier über das Kurpfuſchergeſetz und den Impfz vang zu ſprechen. Das kommt davon, wenn man tagelang mit perſönlichen Zänkereien verbringt. (Gelächter rechts und im Zentrum.) Die Reſolutionen werden angenommen. Bei der„Biologiſchen Anſtalt für Land⸗ und Forſtwirtſchaft“ fordert Abg, Graf Praſchma(Zentr.) eine Reichsanſtalt für Milchwirtſchaft. Der Frage der Erhaltung des Wildſtandes, der Nutzbarmachung des erlegten Wildes und der Wildkrankheiten muß mehr Aufmerkſamkeit gewidmet werden. Abg. Wilckens(Konſ.) tritt ebenfalls für ein milchwiſſenſchaftliches Inſtitut ein. Die Molkereien ziehen wohl tüchtige Meier heran, aber ſie tun nichts Abg. Siebenbürger(Konſ.) verlangt eine weitere Erforſchung der Schweinepeſt. Staatsſekretär Delbrück äußert Bedenken gegen die Errichtung neuer Reichsanſtalten. Den Fragen wird vom Reichsgeſundheitsamt ſchon die nötige Aufmerkſamkeit zugewendet. Es hat ſich aber noch nicht ergeben, daß eine Reichsanſtalt für Milchwirtſchaft notwendig iſt. Beim Patentamt bringt Abg. Sommer(Fr. Vp.) Wünſche der dort beſchäftigten Beamten vor. 5 Abg. Dr. Junck(Natl.) richtet an den Staatsſekretär die Jrage, wann die ſo dringende Reform des Patentgeſetzes kommt. Man verſteht in den beteiligten Kreiſen nicht, wo die Schwierigkeiten hinſichtlich des Verfahrens noch liegen. Die Vorausſetzung für eine Er⸗ mäßigung der Patentgebühren, nämlich daß die Einnahmen die Koſten des Patentamts überſchreiten— das iſt be⸗ reits um 4 Millionen jährlich der Fall— iſt gegeben. Man Fabe des Patentes die Gehühren rfinder, der ſeine Erfindung erſt ein⸗ führen muß, iſt der Schwächere gegenüber demjenigen, der ſein ollte für die erſten gleichbleiben laſſen, der Patent bereits in Induſtrie und Verkehr eingeführt hat. Fer⸗ ner bedarf das Erfinderrecht der Angeſtellten drin⸗ der Löſung. Die ſozialpolitiſche Geletzgebung hat ja die zögert für die exakte Wiſſenſchaft. führt darüber Klage, daß auch die nur im Nebe kann das Programm des Staatsſekretärs erfüllt werden, daß die Sozialpolitik berufen iſt, Gegenſätze auszugleichen und zuſammen⸗ zuführen. Die letzte Frage, die dringend der Löſung bedarf, iſt der Ausführungszwang. So wie es jetzt iſt, kann es nicht weiter bleiben, wenn unſere Induſtrie nicht großen Schaden erleiden ſoll. Der Staatsvertrag mit den Vereinigten Staaten iſt für die Amerikaner vorteilhaft, für unſere Induſtrie, ſo weit ſi fürs Inland produziert, ſchädlich. Die Amerikaner haben keinen Ausführungszwang. Man läßt die amerikaniſchen Patente in Deutſchland weiter beſtehen und denkt nicht daran, ſie auszufüh⸗ ren. Der amerikaniſche Staatsvertrag iſt lediglich zugeſchnitten auf die Intereſſen unſerer exportierenden chemiſchen Induſtrie. Im Amerika liegt jetzt ein Geſetzentwurf vor, der einen Ausfüh⸗ rungszwang einführt; dann würde ein großer Teil unſerer ſchwerden erledigt ſein, aber wir wiſſen nicht, ob er zuſt lommt. Sollte es nicht möglich ſein, ein neues Patentge in toto vorzulegen, ſo ſollte wenigſtens ein Spezfal⸗ geſetz über den Ausführungsgwang möglichſt be vorgelegt werden. Staatsſekretär Dr. Delbrück: Würde über alle Fragen, die bei der Reform des Palen rechles zu löſen ſind, Klarheit herrſchen, ſo würde ich nicht ge haben, einen entſprechenden Geſetzentwurf vorzulege Aber die Fragen, die man vor Jahresfriſt als geklärt anſah, ſi wie ſich jetzt nach den Verhandlungen mit den Sachverſtändigen und auf Grund zahlreicher Eingaben herausſtellt— ich habe Vertreter der verſchiedenſten Intereſſen gehört— es keineswegs. Ich nehme aber an, daß ich im Laufe dieſe Kalenderjahres in der Lage ſein werde, einen vor! figen Entwurf der Oeffentlichkeit übergeben. Es 5 00 ſehr fraglich, ob man lediglich wegen der Perſonalvermin ein von der Induſtrie gelobtes Verfahren abändern ſoll. Frage, ob Einzelprüfer oder das bisherige fahren, iſt nicht ſo glatt und einfach zu löſen. Eine Er mä gung der Gebühren iſt unter beſtimmten Vorausſetzungen wohl am Platz. Die Gebührenfrage kann aber auch G. — werden unter dem Geſichtspunkt einer Einſchränkung de ſchäfts: wir werden dadurch wahrſcheinlich dazu kommen könn⸗ das Patentamt von einem großen Teil unbequemer und gleig gültiger Geſchäfte zu entlaſten. Was das Gr finderrech anlangt, ſo erkenne ich an, daß wir um eine Regelung dieſer brennenden Frage in irgendeiner Form nicht herum kommen. Zweifellos mit zu den dringendſten Fragen gehört d des Ausführungszwangsz; auch ſie wird bei einer Aend rung des Patengeſetzes natürlich geregelt werden müſſen. Staatsſekretär erläutert die Verhältniſſe, insbeſondere was den amerikaniſchen Staatsvertrag betrifft. Er entſprach den Wünſchen der exportierenden Induſtrie und den Ratſchlägen des Reichstages und war nach Lage der Dinge ſachgemäß. Da nun freilich der Geſetzentwurf in Amerika über die Einführung eines Ausführungszwanges nicht zur Verabſchiedung gelan iſt ein Zuſtand der Imparität zwiſchen den Deutſchen und Bürgern der Union in Deutſchland entſtanden. Zweifellos dieſem Zuſtande ein Ende gemacht werden. Ich bin m redner einig, daß das nur erreicht werden kann dur te änderung der Patentgeſetzgebung dahin, daß der Ausführur zwang für die Inländer im Inlande wegfällt, aber beſtehen bleil im Inlande für ſolche Patente, die nur im Auslande ausgefſt werden. In dieſem Sinne werde ich Ihnen ſeinerzeit Vo machen. Ich glaube, daß wir ſo den Intereſſen unſerer J dienen werden. Ich bin von der Notwendigkeit einer Reform überzeugt und werde möglichſt bald einen Voren bekanntgeben.(Beifall.) 5 Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Frſ. Bp.)? Die Erklärungen des Staatsſekretärs werden in d duſtrie Befriedigung hervorrufen. Maßnahmen gegen E querulanten ſind berechtigt. Es gibt aber viele arme S die wertloſe Patente gemacht haben und deren Patent weil ſie nicht weiter zahlen können. Auf ſie ſollte man! nehmen!. Geht man gegen das Ausland ſchroff vor, ſo ſind Repreſſalien unvermeidlich. Man ſollte ſich international be ſtändigen und beſonders mit Amerika und England zu gütlichen Verſtändigung kommen. Staatsſekretär Delbräck: Es werden beim Patentamt zahlloſe werkloſe Dinge an gemeldet, die alle Inſtanzen durchlaufen. Wenn die Anmelde gebühr erhöht wird, werden viele nutzloſe Sachen dam Patentan ferngehalten werden. Eine Verringerung des Stoffs wird ermöglicht. Abg. Dr. Junck(Natl.): 5 Es wäre unſozial, den Zugang zum Erfinderrecht zu ſchweren. Ein großes internationales Recht auf dem Gehiet Patentweſens iſt erſtrebenswert. Beim Reichs⸗Verſicherungsamt fordert Abg. Behrens(Wirtſch. Vg.) bei den Wahlen zum Reichsverſicherungsamt Einführung der hältniswahl. 5 5 Abg. Hebel(Zentr.) führt Beſchwerde über mangelhafte Seelſorge für die Kathol in den württembergiſchen Landesverſicherungsanſtalten. Es ſollt weniger Geld für Wohlfahrtseinrichtungen ausgegeben und lie die Renten für die Rentenempfänger erhöht verden. Be Auszahlung von Renten gehen die Anſtalten zu rigoros vor. Abg. Schwabach Natl.) uberuf o gehend ausgeübte See⸗ und Küſtenfiſcherei als Fiſchereibe⸗ angeſehen und zur Verſicherungspflicht herangezogen wird. Abg. Dr. Potthoff(Fr. Vg.) ſchildert dir Ercezung unter den Privatbeamten mege der mehr als kühlen Erklärung des Staatsſekretärs. Die Pri beamten konnten glauben, daß ihre Penſionsverſicherung noch der Reichsverſicherungsordnung erledigt werden würde. Das Haus vertagt ſich. Sonnabend, 10 Uhr: Fortſetzung. Marineetat. Schluß nach 8 Uhr. 5— In kalter Jahreszelt u. auf Go- Glänzend bewährt! 2. Veite Deneral⸗Anzeiger.(Akendklatt) Mannheim, den 5. Mär; 1910. ELLLLII—— Dr. Dralle's 5 5 77 5 Reſtaurant Verkstätte Glycerin- und Henig-Gelee. birgs- u. Seereisen geg sprüde und aufgesprungene Haut. Fettfrei! 0 Lnterrich. 8 I 2 lernt man am besten 0 perf. französisch sprechen u. schreiben? Ecole frangaise P3,4 Prof. Marius Ott, officier 'ascademie, docent an der Nannh. Handelshochschale. 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Bellagen: 70 Pf. monatl., Bringeriohn 25 Pf. monatl. durch die Poſt bezogen intd. poſt⸗Hufſchlag Ik..42 pro Quartal Eimelnummer 3.. 2 Beilage des Hachdru der Originalartikel des Hannheimer Feneral-Rmzeigers- wird am mit senchmigung des denages erlaubt EE erſcheim ſeden Samstag abend Nnzeiger der Stadt Ilannheim und Umgebung kelennon- Hummern: Direktion und guchbahung 1449 Drucerel- Bureas(Hunahme von Drucæarbettann„ 341 Hebakfſun,„„%„„%„ 7½7 Expebitilon%„„„ 213 inſerate Dio Kolonelzells 23 fff. Huswartige inſærate 30 Die Ratclamezeile 100⸗ Lelegramm⸗fHdreſſe: durnal annheim- ¹ Samstag, 3. März 1910. Herkunfts⸗ und Qualitäts⸗Zezeich⸗ nungen und die Selbſtverwaltung. Ldf. Die Aelteſten der Kʒaufmannſchaft von Berlin nahmen in ihrer Sitzung vom 6. Dezember vor. Jahres zu dem Vorſchlage Stellung, es möge durch die deut⸗ ſchen Handelsvertretungen ein Verzeichnis der Her⸗ kunfts u. Qualitätsbezeichnungen hergeſtellt wer⸗ den. Dieſer Vorſchlag iſt von dem Verbande Deutſcher Waren⸗ und Kaufhäuſer dem deutſchen Handelstage gemacht worden. Der Verband weiſt darauf hin, daß es vielfach üblich ſei, der Bezeichnung einer Ware den Namen eines Orts hinzuzufügen, auch wenn die Ware nicht an dieſem Orte hergeſtellt iſt. Ferner würden viele Waren unter einer ihrer Qualität nicht völlig entſprechenden Benennung gehandelt. Es erhebt ſich Hei jeder ſolchen Benennung die Frage, ob ſie gegen die Paragr. 3 und 4 des neueſten Geſetzes gegen den unlauteren Wettbewerb(Verbot unrichtiger Angaben über die Herkunft Und Beſchaffenheit von Waren) verſtößt. Der deutſche Handels⸗ tag, bei dem ſich die ganze Angelegenheit konzentrieren wird, ghat die deutſchen Handelsvertretungen aufgefordert, inner⸗ halb ihrer Bezirke eine Sammlung der in Betracht kommen⸗ den Bezeichnungen herzuſtellen. Infolge desſelben haben die Aelteſten der Kaufmannſchaft von Berlin durch Rundſchreiben die intereſſierten Firmen und Verbände in Groß⸗Berlin auf⸗ gefordert, die von dem Verbande der deutſchen Waren⸗ und Kaufhäuſer hergeſtellte vordläufige Liſte dadurch zu vervoll⸗ 4 ſtändigen, daß ſie aus ihren Geſchäftsbetrieben alle diejenigen Warenbezeichnungen den Aelteſten der Kaufmannſchaft mit⸗ teilen, welche unter die vorbezeichneten Geſichtspunkte fallen. Es iſt dann ſeitens des deutſchen Handelstages in Ausſicht ge⸗ nommen, eine große Zahl von Sachverſtändigen über dieſe Frage zu hören. Wir ſind in Deutſchland in den letzten Jahrzehnten— nicht ganz ohne Zuſammenhang mit der Reform der deutſchen Zoll⸗ und Handels⸗Politik Ende der 70er Jahre— ſo weit gekommen, daß wir überall an die Hilfe des Reichs— der einzelnen deutſchen Gliedſtaaten— ſchließlich auch der Ge⸗ meinden denken zu müſſen glauben; an uns ſelbſt zu denken, eine kräftige Selbſtverwaltung verlieren wir ſo allmählich ganz aus dem Auge. Dieſer bedauerlichen Erſcheinung gegen⸗ über mutet uns die vorſtehende Anregung außerordentlich freundlich an. Für derartiges ſelbſtändiges Vorgehen der Beteiligten bietet gerade auch ein dem Wettbewerbegeſetz ſo verwandtes Reichsgeſetz, wie es das Warenbezeichnungsgeſetz iſt, ein recht praktiſches Vorbild. Es iſt bekannt, daß ſpeziell in der deutſchen Rauchtabak⸗Induſtrie, beſonders in Rhein⸗ Jand⸗Weſtfalen, lange Jahrzehnte zahlreiche holländiſche Warenzeichen üblich waren, die unter der Herrſchaft des erſten deutſchen Warenzeichengeſetzes vom 30. November 1874, wirk⸗ ſam ab 1. Mai 1875, ohne weiteres im Sinne jenes Geſetzes im die Amtsregiſter auf Wunſch eingetragen wurden. Nun hatte aber der weitaus größere Teil jener holländiſchen Marken längſt aufgehört, eine„ünterſcheidende“ Kraft zu haben, ſie waren längſt in den freien Verkehr gefallen. Prozeſſe aber, welche zur Feſtſtellung der Freizeicheneigenſchaft führen wollten, waren außerordentlich langwierig, daher alſo ſehr koſtſpielig. Letzteres auch deshalb, weil Sachverſtändige im ganzen Reiche darüber gehört werden mußten und weil häufig, ſelbſt wenn ſchließlich der Kläger obſiegte, die hohen Prozeßkoſten noch verglichen wurden. Damit war glücklich die Wirkſamkeit des erſten deutſchen Markenſchutzgeſetzes in der Richtung gegen Freizeichen gewiſſer Art auf einen toten 4 Sttvang geraten. Auch für die öſterreichiſchen Senſen⸗ oder Sichelmarken lag es ähnlich. Ein neues Warenbezeich⸗ nungs⸗Geſetz war ſo mit der Zeit unabweislich ge⸗ worden. Dieſes neue Geſetz, wirkſam ab 1. Oktober 1894, hat aber nun fefſtgeſetzt, daß u. a. nur ſolche Warenzeichen in die Zeichenrolle des Patentamts eingetragen werden kön⸗ nen, welche nicht offentſichtlich Freizeichen ſeien. Da die deutſchen Rauchtabakfabrikanten fürchten mußten, daß es bei dem neuen Geſetze ſchließlich wieder werden könnte wie beim alten, folgten gerne einer Anregung des deutſchen Tabak⸗ vereins und des Marken⸗ und Muſterſchutzvereins deutſcher Tabakfabrikanten und machten eingehende Erhebungen unter ſich darüber, welche deutſchen Warenzeichen Freizeichen und welche zweifellos„individuelle“ ſeien, endlich bei welchem noch Zweifel obwalten konnten. Damit war auch dem Kaiſer⸗ kichen Patentamte, dem ohnedies bei dem Uebergange vom lung Brüſſel, deren Tore ſich am 23. April ds. alten zum neuen Geſetze große Arbeit ſicher war, ſehr viel ſchwere Laſt erſpart. Die wohltätige Wirkung war, daß faſt die meiſten der alten Freizeichen patentamtlicherſeits als ſolche dank dahin gehenden Beſchlüſſen der deutſchen Tabak⸗ fabrikanten vom 24. Auguſt 1894 anerkannt wurden; auch bei den zweifelhaften Zeichen war damit wenigſtens ein Weg gewieſen. Niemand kann berechnen, wie viele Tauſende von Reichsmark der vielgenannten Induſtrie ſo erſpart wor⸗ den ſind. Etwas ganz Aehnliches ſoll und könnte jetzt auch bezüglich der Herkunfts⸗ und Qualitätsbezeichnungen in Szene geſetzt werden. Nur möchte die umfängliche Behandlung im Sinne des Verbandes deutſcher Waren⸗ und Kaufhäuſer kaum ſehr zu empfehlen ſein, weit eher vielleicht ſo, daß mit einzelnen Branchen vorgegangen würde; etwa mit der Tuchbranche oder mit der wohlorganiſierten Nahrungsmittelbranche. Ge⸗ rade dieſe Verbände wären wohl in dieſer Frage weit leiſtungs⸗ fähiger als die Handelskammern, denen freilich die Samm⸗ lung des Materials zu überlaſſen wäre. Iſt es dann nur in einer Branche gelungen, ſo wird ſich die gleiche Arbeit für andere Induſtrie⸗ und Handelszweige um ſo leichter bewäl⸗ tigen laſſen. Aber freilich, mit derartigen den Paragr. 3 und 4 des neuen Wettbewerbsgeſetzes nicht widerſprechenden Herkunfts⸗ und Qualitäts⸗Bezeichnungen bezw. den einſchlägigen Zu⸗ ſammenſtellungen allein iſt es nicht getan. Es empfiehlt ſich vielmehr, derartige Aufmachungen mit den Unterſchriften der dieſelben vertretenden Firmen und die natürlich zu den angeſehenſten der Branche zählen werden, verſehen den Ober⸗ gerichten in ganz Deutſchland als Richtpunkte kaufmänniſcher Uebung zu hinterlegen. Handelt es ſich freilich nur um Her⸗ kunfts⸗ und Qualitäts⸗Bezeichnungen für engere Kreiſe(Pro⸗ vinzen, Diſtrikten, Gemeinden), ſo genügen einige wenige Obergerichte. Sind nun auch derartige Aufmachungen nicht ſofort Handelsgebräuche, ſo ſind ſie doch, in dieſer Weiſe behandelt, mehr oder minder ſichere Anfänger künftigen Handelsge⸗ wohnheitsrechts. Viele Richter werden dieſe Gelegenheit ergreifen, um neues Gewohnheitsrecht entſtehen zu machen und ſchon gleich auf ſolche Enuntiationen der angeſehenſten Mitglieder einer Branche bei ihren Erkenntniſſen Rückſicht nehmen. Auf dieſem Wege, der übrigens ſ. Z. vor nunmehr zwei Jahrzehnten der Handelskammer Manunheim von dem damaligen, inzwiſchen längſt verſtorbenen Vorſitzenden, der damals einzigen Kammer für Handelsſachen in Mannheim unter den Fuß gegeben wurden, ſind die Beſtimmungen über Liege⸗Tage und Liegegeld für Schiffe(vergl. Jahresberichte der Handelskammer für den Kreis Mannheim 1880, Seite 23—30) in kurzer Zeit Handelsuſancen für den Landgerichts⸗ bezirk Maunheim nicht nur, ſondern für das ganze Land ge⸗ worden. Natürlich haben bei den Schiffahrtsprozeſſen an⸗ fangs die betr. gegneriſchen Rechtsanwälte die Rechtsbeſtändig⸗ keit der angeblich neuen Uſancen angefochten, aber nicht lange; über kurz oder lang kamen ja auch die anfechtenden Rochts⸗ anwälte in die Lage, auf dieſelben Beſtimmungen über Liege⸗ zeit und Liegegeld ſich für ihre neuen Mandanten berufen zu müſſen. Sofort aber erklärte der vorſitzende Richter ſeine Freude über dieſe, wenn auch unfreiwillige Anerkennung, mit dem Beifügen, daß er nunmehr eine nochmalige Be⸗ ſtreitung derſelben Beſtimmungen von Seite desſelben Rechts⸗ anwalts nicht mehr ernſt nehmen werde. Und ſo kamen die mehrgenannten neuen Beftimmungen raſch unter das ſchützende Rochtsdach. Aehnliches nun nach und nach für die verſchiedenen Induſtrie⸗ und Handelsbranchen ſukzeſſive durch⸗ zuführen, wird für die glückliche Verwirklichung des neuen Wettbewerbegeſetzes eine der dankbarſten Aufgaben unſerer Handelskammern ſein, welche, wenn ſie von den legitimen Organen wirklich nicht an Hand genommen werden, eben von freiwilligen Bildungen gleichen Zwecks in Angriff genommen werden können und mögen. Weltausſtellungen und Weltausſtellungsobjekte. Nur wenige Wochen trennen uns von der Weltausſtel⸗ Js. dem fried⸗ lichen Wettbewerb der Nationen weit öffnen werden, und nur wenige Monate von dem Beginn jener großen inter⸗ nationalen Spezial⸗Ausſtellungen— Eiſenbahnweſen, Hygiene und Kunſt— die in Buenos⸗Aires an die Stelle der urſprüng⸗ lich geplanten Zentenar⸗Weltausſtellung treten. Ein Jahr ſpäter feiert Italien das fünfzigjährige Jubiläum der Pro⸗ klamation zum Königreich, und zwar in Turin, durch eine weit angelegte Internationale Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗Aus⸗ ſtellung, die an den herrlichen Ufern des Po aufgebaut werden ſoll, in Rom durch eine Internationale Hiſtoriſche, Archäo⸗ logiſche und Kunſtausſtellung. Zugleich kommt aus den Vereinigten Staaten von Amerika die Kunde von nicht weniger als vier Weltausſtel⸗ lungs⸗Projekten! Zunächſt aus Newyork, woſelbſt man die 300jährige Wiederkehr der Beſiedelung der Inſel Manhattan durch die Holländer feiern will. Für die drei übrigen Pro⸗ jekte ſoll die für 1915 in Ausſicht genommene Eröffnung des Panama⸗Kanals den hauptſächlichſten Anlaß bilden. Peith der Weltausſtellung San Francisko iſt bereits der amarf⸗ kaniſche Kongreß befaßt. Das kleine San Diego, das eben⸗ falls gelegentlich der Vollendung des Pauamakanals eine Weltausſtellung für ſich beanſpruchen möchte, wird voraus⸗ ſichtlich bereits jetzt durch die große Konkurrentin„am Gol⸗ denen Tor“ zur Aufgabe des Planes gezwungen ſein. Endlich Ausſtellung haben. 555 Und im Orient ſoll, wie die„Ständige Ausſtellungs kommiſſion für die Deutſche Induſtrie“ weiterhin berichtet früheſtens 1911 eine Internationale Allgemeine Ausſtellun in Konſtantinopel zur Verwirklichung gelangen, während im fernen Oſten die von der japaniſchen Regierung urſprüngl 1912 beabſichtigte Große Japaniſche Ausſtellung in Dol zunächſt auf 1917 verſchoben worden it. 5 5 Auch in Frankreich, dem Lande der Weltausſtellungeſt par exellence, wird, nachdem man den traditionellen elf⸗ jährigen Turnus für 1911 verſtreichen ließ, immer wieder der Plan einer neuen Weltausſtellung Paris trotz vieler Gegner⸗ ſchaften in weiteſten Kreiſen ventiliert und hierfür das Jahr 1920, als fünfzigjähriges Jubiläumsjahr der Gründung der dritten Republik, in Ausſicht genommen. KAusſtellung oder Dehoration. Nachdruck verboten. Jahrzehnten genügte es, wenn die er abzuſetzen wünſchte, in irgend einer Form zeigte. Wenn er ſie auf Meſſen und Märkten auf Brettern oder Tiſchen ausgebreitet oder in Buden aufſtapelte und wenige Stücke davon zu Geſicht brachte. Seitdem iſt jedoch das ganze kaufmänniſche Leben in andere Bahnen geleitet worden. An Stelle der verſteckt und unauf⸗ fällig liegenden Läden ſind große Geſchäftshäuſer mit luxu⸗ riöſen Glasfronten entſtanden. Warenhäuſer mit auffälligen Ausſtattungen und Schleuderpreiſen reißen die allgemeine Aufmerkſamkeit an ſich. In dieſem Konkurrenzkampfe bedarf es für den Einzel⸗ kaufmann einer uneingeſchränkten Aufmerkſamkeit, um nicht überflügelt zu werden. Beſondere Beachtung verlangt natur⸗ gemäß die Außenpropaganda und ſpeziell das den Ge⸗ ſchäftsverkehr vermittelnde Schaufenſter. Wenn man an den modernen Schaufenſtern vorüberwandert, ſo ſieht man Ausſtellungen und immer wieder Ausſtellungen, ſelten aber Dekorationen. Man bezeichnet gewöhnlich zwar mit beiden Worte dasſelbe, trotzdem eine Grenzlinie reſp. ein Unterſchied zwiſchen Ausſtellung und Dekoration beſteht. Die Ausſtellung, Aus⸗ lage oder Aufbau von Waren muß heute bexreits als über⸗ lebte Form des Zeigens bezeichnet werden, denn ſie genügt nicht mehr den Anforderungen, die ſie erfüllen ſoll. Sie entbehrt das anlockende, feſſelnde Moment, das zur Betrach⸗ tung zwingt, und damit iſt ihr Erfolg ernſtlich in Zweifel gezogen. Daß man ſich bei der Ausſtellung geſchmackvoller dekorativer Formen bedienen kann, daß man anſprechende An⸗ ordnungen z. B. ſternförmige, roſettenförmige Auslagen oder turmartige, pyramidenartige Aufbauten vorführen kann, iſt ſelbſtverſtändlich. Die Dekoration iſt individueller, ſie ver⸗ körpert perſönliche Geſchmacksempfindung und zeigt eigene Formenkombination. Bei ihr werden in weit höherem Maße Beleuchtungseffekte, Farben⸗ und Fernwirkungen in Betracht zu ziehen ſein. Zweifellos hebt der individuelle Charakter der Dekoration dieſe weit über den Rahmen der Ausſtellung hinaus. Es weht ein künſtleriſcher Hauch aus dem Dero⸗ rationsbilde dem Paſſanten entgegen, der das Auge anlockt RM. Noch vor wenigen der Kaufmann die Waren, Beobachtungen beſtä“ en die Wirkre ien der Dekorakjon Wen wir 3. B. in einem Fenſter koſtbare Schleier und ſeidenartige Stoffe erblicken, die in unzähligen Falten und geſuchten De⸗ korationen trotzdem daliegen, als ſeien ſie vom Winde dahin⸗ geweht worden, ſo hört man von dem in großen Maſſen davorſtehenden Publikum die Worte:„Ach, wie ſchön!“ Das Schaufenſter eines gleichen Geſchäfts daneben hat dieſelben Stoffe in geordneter Reihenfolge über Ständer ausgebreitet, von welchen ſie glatt herabhängen. Das Schaufenſter wird wenig beachtet, die ausgelegten Stoffe finden keine Be⸗ wunderer, das Stehenbleiben der Paſſanten bleibt aus, und damit auch der Erfolg der Dekoration. Das erſte Geſchäft wird ſeine Stoffe wie ſpielend ab⸗ ſetzen, während das zweite den Zuſchauer macht. Das erſt⸗ beſchriebene Schaufenſter war dekoriert, während in dem zwetten nur eine Warenausſtellung vorgenommen wurde. Die Käufer werden ſich immer dahin wenden, wo nach außen eine auffallende Leiſtungsfähigkeit in die Erſcheinung tritt. Ein Schaufenſter, das in loſer Folge eine Anzahl Waren ausgeſtellt hat, wird nur dann intereſſieren, wenn der Vorübergehende ſich gerade mit der Abſicht trägt, dieſe Artikel zu kaufen. Die Dekoration aber fordert das In⸗ tereſſe heraus, ſie lenkt die Aufmerkſamkeit des Paſſanten auf die Artikel und weckt dadurch neue Bedürfniſſe und Kaufluſt. Vom Waren⸗ und Produkteumartt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In dieſer Berichtswoche, umfaſſend die Zeit vom 24. Februar bis 3. März, war die Stimmung am Weltmarkte für Ge⸗ kreide nicht einheitlich. Anfangs der Berichtsperiode war die Preisbewegung nach oben gerichtet, da aus Rußland gemeldet wurde, daß der Einfluß des Winters auf die Saaten keineswegs als günſtig bezeichnet werden könne. Weiter ſtimulierend wirkten die Nachrichten aus Nordamerika, die beſagten, daß infolge des häufig wechſelnden Froſt⸗ und Tauwetters man Befürchtungen hinſichtlich der Saaten hege. Dadurch wurde ſpeziell die ſpekula⸗ tive Kaufluſt angeregt. In der zweiten Wochenhälfte ſetzte aber wieder eine rückläufige Bewegung ein und die Preiſe gingen unter dem Druck günſtiger lautender Nachrichten noch unter den vor⸗ wöchigen Stand zurück. An den amerikaniſchen Börſen büßten Weizen in den letzten acht Tagen 3% Ers., in Buenos Aires 9,5 Etrs., Liverpool ½ sh., Budapeſt 0,57 Kr. und in Berlin .50 M. ein. Beſtimmend für die Baiſſe war der Bericht des Eineinnati Price Current, nach dem der Stand der Weizenfelder als günſtig erachtet wird, ſowie umfangreiche Realiſierungen, die auf größere Ankünfte im Innern und auf eine a la Baiſſe lautende Schätzung des Statiſtikers Snow über die Vorräte in Händen der Farmer, erfolgten. Auch die Annahme, daß die dies⸗ wöchentlichen Weltwerſchiffungen wieder bedeutend ſein dürften, üpte einen Druck auf das Preisniveau aus. Die Weizenverſchif⸗ fungen von Argentinien belaufen ſich in dieſer Woche auf 108 000 gegen vorwöchige 72 000 Tonnen li. VB. 141.000 bezw. 156 000..). Die Berichte über die Weizenernte in Argentinien lauten weiter Unbefriedigend, überwiegend ſcheint man es mit geringen Quali⸗ täten zu tun zu haben. Ueber den verfügbaren Ueberſchuß, den die Vereinigten Laplataſtaaten haben werden, iſt man noch immer im Unklaren: doch bleibt dies auf die Marktlage ohne Einfluß, weil man aus der verkaufswilligeren Haltung, die die ruſſiſchen Aporteure bekunden, der Auffaſſung zuneigt, daß das eventuelle argentiniſche Defizit durch Rußland, Auſtralien und Indien ge⸗ deckt werden wird. Auf unſere ſüddeutſchen Märkte blieben die mitunter von den amerikaniſchen Börſen gemeldeten höheren Kurſe ohne Einfluß. Die Offerten von den Exportländern waren ziemlich unperändert geblieben, im allgemeinen aber doch nachgiebiger. Bei uns iſt der Mehlverkauf anhaltend minimal und die Mühlen haben daher einerſeits keine Deckungskäufe notwendig, während anderſeits auf Meinung nichts unternommen wird, weil man die Preiſe in Anbetracht des großen Angebots von Rußland, Auſtralien, Kalifornien und der großen ſchwimmenden Vorräte nicht für ſpekulativ hält. Die günſtige Witterung trägt auch zum ruhigen Geſchäftsgang weſentlich bei, da der Saatenſtand als ſehr vorteilhaft bezeichnet wird. Mit der Ausſaat von Gerſte dürfte in Kürze begonnen werden. In Weizen waren angeboten und wurden teilweiſe gehandelt: Azof⸗Ulka 10 Pud 5⸗10 per März⸗ April zu 173.50—174, dito 10 Pud 5 ladend M. 176.50—177.50, Odeſſa 10 Pud 10 ladend 177, dito 10 Pud prompte Abladung M. 171—172, Azima prima Qualität prompt 10 Pud 15 Mark 186—185, Nordruſſiſcher 78⸗79 Kg. prompt M. 176, Kalifornier ſeeſchwimmend, fällig oder disponibel M. 181, Auſtraliſcher ſee⸗ ſchwimmend M. 186, dito per Februar Abladung M. 183, alles per 1000 Kilo, gegen netto Kaſſe Cif Seehafen. Ferner fanden Bahia⸗Blanka Weizen 78⸗79 Kg. ſeeſchwimmend zu M. 174—175 per 1000 Kg., dreimonatlich Aufnahme. Pommeriſche Weizen 78%4 Kg. per prompt waren zu M. 165 und 72⸗73 Kg. ſchwer zu M. 162 per 1000 Kg., tranſito, Cif Seehafen am Markte. Roggen lag leblos. Ruſſiſcher 9 Pud 20:25 war zu M. 135 bis 184 per 1000 Kg. Eif Rotterdam angeboten. Norddeutſcher Roggen war zu M. 123—130, je nach Qualität per 1000 Kg. kranſito, Eif Rotterdam offeriert. Für rheinſchwimmenden Rog⸗ gen wurde M. 16,80 per 100 Kg. gefordert. Hafer war infolge fortgeſetzten Angebots in billiger Landware ſowie infolge der grö⸗ ßeren Ankünfte in neuem Laplatahafer, bei unbedeutenden Um⸗ ſätzen, zu weichenden Preiſen offeriert. Für Landhafer forderte man M. 16.25 per 100 Kg. ab Stationen und für Laplatahafer M. 107—108 per 1000 Kg. Eif Seehafen, Nordruſſiſcher Hafer 48.49 Kg. per Mai⸗Juni blieb zu M. 113 per 1000 Kg. Cif See⸗ hafen käuflich. Laplatahafer 40⸗47 Kg. ſchwer ſeeſchwimmend fand zu M. 106.50 per 1000 Kg. Cif Seehafen Aufnahme. Die Quali⸗ käten des neuen Platahafers ſind wieder gut und die erſten An⸗ künfte zeigen ein Gewicht von ca. 47 Kg. im Hektoliter. Futter⸗ gerſte hatte wieder lebloſen Markt. Die Offerten ſür ſchwim⸗ mende Ware ſtellen ſich auf M. 108.50—109.50 und auf Abladung M. 110 per 1000 Kg. Cif Seehafen, doch kamen keine Umſätze darin zuſtande. Disponible Gerſte wurde zu M. 11.50 per 100 logramm ab Mannheim-Ludwigshafen, tranſit gehandelt. Mais liegt flau. Für rheinſchwimmenden wird M. 12.50—12.40 per 100 Kg. Eif Mannheim⸗Ludwigshafen, tranſito, verlangt. In Mannheim⸗Ludwigshafen disponibler Mais blieb zu M. 15.75 per 100 Kg. verzollt, ohne Sack, frei Waggon käuflich. La Platamais ſeeſchwimmend war zu M. 122 und per Mai.-Juni erſchiffung zu M. 119.50—120 per 1000 Kg. Eif Sechafen am Die— ſtellen ſich an den ſolgenden Ge⸗ 17.2. 24.½2. Diff. Weizen: New⸗Dork loeo ets 1277¼ 12% 855 5 Mai„121¼ 12¹—— Sbieags Mai„ Buenos-⸗Ayres ctos. prompk vap..50.05 05 Lwerpool Mai h 7/11 7710⁰— Budapeſt April 18.95—.57 durch feſte Haltung hervor. Paris Mai/ Aug. Fr. 251.— 251.50 +. 50 Berlin Mai M. 223.— 221.50—.50 Mannheim Pfälzer loko„ 282.— 231.25—.75 Roggen: Chicago loco ots 81 78—3 1 Mat 80 79—2 Paris Mai Aug. Fr. 171.— 171.50 +0.50 Berlin Ma: M. 169 25 1868.75—.50 Mannheim Pfälzer loko„ 172.50 172.50— Hafer: Chicago Mai ets 47½ 45˙%—17. Paris Mai/Aug. Fr. 189.50 190.50 +1.— Berlin Mat M. 160.75 161.25 +0.50 Meannheim badiſch. loko„ 167.50 167.50— Mais. New⸗York Mai ets 75 74—1 Chicags at 66 635/—2⁰*b Berlin Mai M.—.—— 162.0 162.50— Handelsberichte. Börſen⸗Wochenbericht. B. Frankfurt a.., den 5. März. Es iſt unſtreitig, ein kleiner Rückſchlag eingetrelen und nach der Aufwärtsbewegung der vergangenen Wochen erſieht man aus den Kurſen eine Abſchwächung, welche ſich zwar nur auf einzelnen Märkten fühlbar macht. Während wir noch in unſeren letzten Berichten von einer fortſchreitenden Klärung in der Ver⸗ faſſung des Geldmarktes zu berichten hatten, iſt im Laufe dieſer Woche eine merkliche Verſteifung eingetreten. Der hieſige Pri⸗ vatdiskont erhöhte ſich bis auf 396 Prozent im Zuſammenhang mit der bei der Reichsbank fälligen Rückzahlung der den Bauken zur Verfügung geſtellten Gelder aus der neuen Anleihe⸗Emiſſion; ſowie mit der fälligen zweiten Einzahlungsrate auf die neuen An⸗ leihen. Die Geldnachfrage hat infolgedeſſen auch zugenommen, obwohl tägliches Geld ziemlich angeboten iſt. Bei der Vollzah⸗ lung der Reichsanleihe handelt es ſich um 40 Proz. auf 340 Mil⸗ lionen Reichsanleihe. Ein anſehnlicher Betrag war bereits ein⸗ gezahlt worden als die Reichsbank erklärte, keine Zinſen dafür dergüten zu können, da die Reichsverwaltung in den Ueber⸗ nahme⸗Bedingungen ausdrücklich geſagt hat, daß ſie 40 Proz. der Anleihe erſt am 4. März benötige. Infolgedeſſen wurde der überſchießende Betrag an die Konſortialen wieder ausgehändigt. Es ſcheint nun, daß dieſe ſofort über die zurückgehaltenen Sum⸗ men verfügt haben und nun für anderweitige Anſchaffung Sorge tragen müſſen. Geradezu auffällig iſt es, daß die Provinz zurzeit einen ſehr ſtarken Geldbedarf zeigt und die Gelddispoſitionen er⸗ ſchwert. Erfahrungsgemäß ſind die Geldanſprüche im Laufe des März und auch zum Quartalwechſel ſehr groß, und man wird deshalb darauf gefaßt ſein müſſen, daß auch dieſes Mal die er⸗ neute Geldnachfrage ſchon frühzeitig einſetzen und die Zeit des billigen Zinsſatzes möglicherweiſe vorerſt vorüber ſein wird. Der Ausweis der Reichsbank brachte bereits in der letzten Februar⸗ woche eine Verſchlechterung um 191,1 Millionen Mark gegen 161,7 Millionen Mark im Vorjahr. Die vorwöchige ſteuerfreie Noten⸗ reſerve von 346,8 Millionen Mark hat ſich dadurch auf 155,7 Mil⸗ lionen Mark reduziert. Dieſe nennenswert ſtärkere Verſchlechte⸗ rung erklärt ſich aus einer weſentlich höheren Belaſtung des Lom⸗ bardkontos und aus einer beträchtlicheren Zurückziehung von Girv⸗ guthaben. Beide Erſcheinungen dürften wohl auf die noch im Gange befindlichen Einzahlungen auf die neuen Anleihen des Reichs und Preußens zurückzuführen ſein. Eine erfreuliche Erſcheinung brachten die Bilanzen unſerer drei größten Bankinſtitute im Laufe dieſer Woche. Die mit Be⸗ ginn des vergangenen Jahres eintretende Geldflüſſigkeit ſpiegelt ſich deutlich in den Geſchäftsberichten ab, der ihnen hieraus den erwachſenden Nutzen und die Lebhaftigkeit des Geſchäftes brachte. Der Jahresabſchluß der Diskonto⸗Geſellſchaft Berlin verteilt eine Dividende von 9½ Prozent gegen 9 Pvozent i. V. Eine angenehme Ueberraſchung für die Börſe bildete die Erhöhung der Dividende an der man vielfach zweifelte. Der Abſchluß der Diskouto⸗Geſellſchaft war geeignet einen befriedigenden Eindruck hervorzurufen. Die Börſe nahm den Jahresabſchluß wie aus dem Kurſe zu erſehen iſt, günſtig auf. Im vorigen Jahre notier⸗ ten Diskonto Mitte Februar 188.40, während ſich der Kurs nach der Bilanz dieſes Jahr auf 198.30 ſtellte. Auch die Dresde⸗ ner Bank entſprach über den Erwartungen. Mit einem Rein⸗ gewinn von 29 Millionen Mark und Erhöhung der Dividende um ein volles Prozent von 7% auf 8½ Proz erreichte dieſes In⸗ ſtitut die Höhe der Dividende vom Jahre 1906 wieder. Der Kurs ſtellte ſich nach Bekanntwerden der Bilanz auf 16720(Mitte Fe⸗ bruar 1909 auf 151.90. Die Börſe zeigte ein lebhaftes Geſchäft in dieſen Aktien. Der Abſchluß der Dresdener Bank für 1909 hat mehr erfüllt als was von vielen Beſitzern dieſes Papieres erwartet wurde. Die Deutſche Bank hat die Dividende von 12 Proz. i. V. äuf 12½ Proz. um ein halbes Prozent geſteigert. Im Kurſe kam der Geſchäftsbericht nur wenig in Erſcheinung, da die Kursnotiz den Erwartungen entſprach und im Vergleich des Vor⸗ jahres Mitte Februar 246.10 nach Bekanntwerden der Bilanz die⸗ ſes Jahres 258 notierte. Was in dem Abſchluß der Deutſchen Bank beſonders zum Ausdruck kommt und auch dafür entſcheidend geweſen zu ſein ſcheint, daß die Dividende nur um ein halbes ſtatt um ein volles Prozent erhöht wurde, iſt die außerordent⸗ lich ſtarke Steigerung der Unkoſten, insbeſondere auch der per⸗ ſönlichen Ausgaben. Ungünſtiger ſchneidet der Montanmarkt ab, welcher teilweiſe auf Realiſationen gedrückt war. Unter dem Einfluß des ſchlechten Bruttogewinns der Vereinigten König⸗ und Laurahütte gaben die Aktien erheblich nach. Die Verwaltung der Laurahütte kann dafür nicht die Marktlage verantwortlich machen, denn wenn man auch bedenkt, daß die ſchleſiſche Eiſeninduſtrie in mancher Hinſicht unter ungünſtigeren Bedingungen arbeitet als die rhei⸗ niſch⸗weſtfäliſche, ſo iſt es doch andererſeits eine Tatſache, daß das Kohlengeſchäft im öſtlichen Gebiet im Jahre 1909 beſſer lag als im Weſten. Wir ſehen für eine Reihe von Kurſen erhebliche Rück⸗ gänge, welche bereits in vergangener Woche einſetzten. Gegen Schluß der Woche trat infolge beſſerer Nachrichten aus Amerika Erholung ein. Auch in der Nachricht von der Ausgeſtaltung der Oberſchleſiſchen Roheiſen⸗Vereinigung zu einem Oſtdeutſchen Roheiſen⸗Syndikat machte guten Eindruck. ſchäftigung der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Bergwerks⸗Geſellſchaft gaben Anlaß zur Befeſtigung dieſer Aktie. Phönix⸗Bergban waren bevorzugt, während Harpener, Bochumer und Gelſenkir⸗ chen nur bei mäßigen Umſätzen eine Kursbeſſerung erzielten. Das Geſchäft war auf dieſem Gebiete ruhig. Laurahütte mäßig erholt. Auf dem Bahnenmarkte traten Italieniſche Bahnen Meridional ſehr feſt. Prince Henri anztehend. Amerikaniſche Bahnen unterlagen den Schwankungen der Newyorker Börſe. Oeſterreichiſche behauptet. Für die Aktien Mannheim Lanlata oko mbahn zegte ſich reges Intereſſe im Anſchluß Die umfangreiche Be⸗ der guten Entwicklung dieſer Geſellſchaft. Berliner Straßenbahn wurden ebenfalls höher umgeſetzt. Bei lebhafteren Geſchäft und anziehenden Kurſen ſind Schiffahrtsaktien zu erwähnen, beſon⸗ ders feſt lagen Hamburg Amerika Paketfahrt. Unter den Induſtriewerten des Kaſſamarktes, welche mit wenig Ausnahmen eine feſte Haltung aufweiſen, ſind zunächſt Chemiſche Werte zu erwähnen, Maſchinenfabriken gut behauptet. Von neueingeführten Papieren ſind Zuckerfabrik Frankenthal erheblich geſtiegen. Die Aktien der Reiniger, Geb⸗ bert und Schall Akt.⸗Geſ. ſtellten ſich auf 187 Proz. für die alten und auf 182 Proz für die jungen Aktien und konnten bereits den Kursſtand, erſtere auf 189 erhöhen. Mehl⸗ und Brot⸗Fabrik.⸗ G. in Hauſen gelangten zum Kurſe 92,50 zur Notierung. Kunſt⸗ ſeide und Aluminium ſchwächer. Für Preßhefe Baſt beſtand wei⸗ teres Intereſſe. Elektrizitätsaktien neigen zur Schwäche. Der Fondsmarkt lag recht ſtill. 3½ und Zproz. An⸗ leihen weiſen mit wenig Ausnahmen Kursverluſte auf. Auslän⸗ diſche Staatsfonds hielten ſich feſt. Ruſſen, Japaner, Portugie⸗ ſen und Serben ſind ziemlich rege gehandelt worden. Ungariſche Renten behauptet. Türkenloſe ſchwächer. Stadtanleihen und Prioritäten wenig beachtet. Die Freitagsbörſe brachte trotz der allgemein günſtigen Bilanzen eine recht ungleichmäßige Tendenz. Eigentliche Gründe zu der verhältnismäßig ſchwächeren Tendenz lagen nicht vor, aber die Spekulation neigte zu Realiſationen. Die Hauptſchuld daran war zunächſt die weitere Verſteifung des Geldmarktes, der immer noch als geſpannt gilt. Auffallenderweiſe zeigte ſich eine beſon⸗ dere Zurückhaltung in den bereits angeführten Banken, auf welche die Börſe ſehr geſpannt war. Bankaktien ſchließen mäßig ſchwä⸗ cher. Auf dem Montanmarkte verſtimmte die erneute Ermattung der Laurahütte. In Deutſch⸗Luxemburger war ebenfalls Abgabe⸗ luſt vorhanden auf Gerüchte einer angeblich beabſichtigten Kapi⸗ talserhöbung. Bei matter Haltung ſchließen von Induſtrieaktien de, welche 10 Pvoz. einbüßten. Auch chemiſche Anilin⸗ Fabrik, Goldenberg und Griesheim mußten im Kurſe nachgeben. Maſchinenfabrik Kleher verloren an der heutigen Börſe 7 Proz. Der Privatdiskont zog um drei Sechszehntel Prozent auf 3 neun Sechszehntel Prozent an. Die Börſenwoche ſchloß im Allgemeinen erneut befeſtigt, beſonders zeigte ſich an der Abendbörſe eine leichte Erholung des Montanmarktes. A. C. Die Hopfenpreiſe ſes Jahres fünf⸗ bis ſechs mal ſo hoch es 1909 und ebenfalls bedeutend höher als In Nürnberg koſtete nämlich 1 Doppelzentner zu Anfang 1908. Markthopfen im Jauuar ds. Is. 400 Mark, während er vor einem Jahre 70 Mark und Anfang 1908 95 Mark koſtete. Ob wohl auch frühere Jahre ſchon ſehr hohe Hopfennotierungen ge⸗ bracht hatten, war doch der Preis um die nämliche Zeit noch nie derartig hoch. Im Januar 1907 hatte ein Doppelzentner Hopfen 195 Mark, im Jauuar 1906 85 Mark gekoſtet. Bei den anderen Hopfenſorten iſt die Preisbewegung, entſprechend. Es koſtete im Januar ds. Is. Gebirgshopfen 410 Mark pro Doppelzentner gegen 85 Mark im Vorjahr und 105 Mark im Januar 1908. Württemberger Hopfen koſtete pro Doppelzentner 430 Mark, während er 1909 120 und 1908 145 Mark koſtete. Hallertauer Hopfen ſtellt ſich auf 430 Mark gegen 120 Mark im Vorjahr und 145 im Januar 1908. Bei Hallertauer Siegelhopfen ergibt ſich für alle drei Jahre ein um 10 Mark teuerer Preis als die Notie⸗ rung für gewöhnlichen Hallertauer Hopfen. Spalter Land⸗ hopfen endlich wies dieſes Jahr einen Preis von 460 Mark pro Doppelzentner auf; im Januar 1909 wurde er nicht notiert und im Januar 1908 betrug er 170 Mark. Marttbericht. [Wochenbericht von Jonas Hoffmann!. *Neuß, 4. März. Die Lage des Getreidegeſchäftes hat auch in der verfloſſenen Berichtswoche eine Beſſerung nicht er⸗ fahren. Die Luſtloſigkeit hat ſich noch verſchärft, und ſämt⸗ liche Sorten mußten ſich weitere Preiseinbußen gefallen laſſen. Weizenmehl iſt wiederum billiger käuflich. Die Mühlen klagen ſehr über den ſchleppenden Abſatz. Roggenmehl iſt ebenfalls ruhig und ſchwächer. Weizenkleie ſtetig. Tagespreiſe: Wei⸗ zen bis M. 216, Roggen bis M. 160, Hafer in guter Be⸗ ſchaffenheit bis M. 157 die 1000 Kg. Weizenmehl Nr 000 ohne Sack bis M. 29,75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 24 die 100 Kg. Weizenkleie mit Sack bis M..10 die 50 Kg. Rübölſaaten bekunden bei ſtillem Geſchäfte feſtere Haltung. Die bisherigen Abladungen in neuerntiger Ware kommen teilweiſe verbrüht an, wodurch ſich bei einzelnen Mühlen Mangel an Saat bemerkbar macht. Der Leinſaat⸗ Markt bleibt feſt, wenugleich die Fabrikanten aus ihrer Zurück⸗ haltung nicht heraustreten. Erdnüſſe ſind knapp und erheb⸗ lich teurer. Die Bedarfsfrage nach Leinöl hat ſich gehoben und die Käufer ſind gezwungen, höhere Preiſe zu bewilligen. Rüböl war infolge des ſehr unbefriedigenden Abſatzes recht matt, ſchließt aber in günſtigerer Haltung. Oelkuchen ruhig. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Jaß bis M. 60 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 66,25 die 100 Lig. Fracht⸗Parität Geldern. Baumwolle. (Wochenbericht von Hornby Hemelryt u. Co., Baumwollmäkles in Liverpool.) (Die Firma macht keine Termingeſchäfte für ihre eigene Rechnung.) Die Tendenz im Markte iſt eine unentſchloſſene. Wäh⸗ rend die ſtatiſtiſche Poſition des Artikels täglich an Stärke gewinnt und man allgemein an eine Ernte von nicht über 10,5 Millionen glaubt, iſt die Induſtrielage eine unbefrie⸗ digende und die Betriebsreduktionen ſind eher in Zunahme begriffen. Es zirkulieren Gerüchte, daß in Newyork eine neue Hauſſe⸗ klique gebildet wurde und daß ſelbe bereit iſt, alle An⸗ bietungen aufzunehmen. Es ſieht aber nicht aus, ols ob das Baumwollpublikum im allgemeinen bereit iſt, höhere Preiſe zu unterſtützen, denn bei jedem Aufſchlage finden große Ge⸗ winnrealiſationen ſtatt. Elliſon ſchätzt den Konſum von amerxikaniſcher Baumwolle auf 1 520 000 Ballen, was ſomit ein Defizit von einer Million Ballen ergeben wird, welches von den Vorräten der früheren Ernte wird gedeckt werden müſſen. Hinſichtlich der neuen Ernte wird fortwährend über un⸗ genügenden Regenfall in Texas geklagt. Holländiſche Monatsſtatiſtik von Kaffee laut Aufgaben der.⸗H.⸗M. und der Mäkler. Das Abzugsgeſchäft war nicht lebhaft, aber doch regel mäßig während des abgelaufenen Monats. Preiſe für Loco Santos haben etwas angezogen, und auch auf Juli⸗ und [Auguſt⸗Verſchiffungen ſind zu verhältnismäßig hohen Preiſen „uvjeb Sepen Baneg 1g 319 nadn eeeee ee eeh eenee ech n Apiu au ncg AvY-%0 agvl vohr ug„zaspeſß uleue n Aüu 5fl Usgo svaz“ e aepog Aee agq eplotz“ üngeg on un usbogz ueſtea; m jpussgel Dulb enzes zobos ochom oBaanun iMueliles egeubabeg Sblügg uog guvmel an aounur ocn nuegg nvac aun boe pnane auppueſlo pung dick pi Sfoee ee Inv ueuct jefl a0% eeeee e ne Scbtu sbiugg awat Suckicß aun ginueb o eeteen ee eeea ohüphaogz ee eee eeee eeehee benee er et pnhaue o Wu cppe 0 5 usbuiaquvd Bungaegz Dule Sphm epbee een ecee eeeeeenge ee Snuagucgeic gvg dgeg e uen dun aneg ee Svo ** eubd auzon uebnſz zaune adiee; 510329 ndeig 13 gog aocoathd! ohagpang gun goad dgnsad dach avan oſbol„ol“ mepv ne pnachlascng zugo snuuguggerch gun Uegvagaoggoch uduordß udahn um ͤ une eeen en eehupf cppu uuvg n 8118' Uegccpledun anguig uspogd Wöemunzee ueg gun üvjog pud uneg eiſ ueſſog svcß Boat Jcpru vl uucht Udleif Sbiugg ogog zeaeunplasg odung nog sig uegava 1108 abzue gun nellor uecpvan Svach e ee ee ee 2¹0 aeqn auinut ubn zuteln gun god jgoat uhr daenvgeg Noeans vnu nn Aauneg5 Air a0 dra uegol 218 Sonv dignvid smußuogelc dggoat gagſog snuuguogeich avar o usgaga eee ee ce u— aheut jvut chnu Area c 3sog undg ava o— 410en ien ee e e enn eenehee“ „suagech ueuse zuc“ e! udlgaſoh pnv owog zn not abeoh ue emes“ f„3uudgz“ „udgaoa mege! 10 Ungoch utuld ut cpog z oi zaogzusgun“ „iu oll jotz uasgquv usute oqzusqun an sod ub en ee“ nuhuogele „cphoc deuvd dig an sog—„udgoguv“ ueufs zoh jegvuhplgvigz zoc guvch 2⁰ zuv aoz 3901) ujequpgheg voe ol i neg 0i0 zungvar gungcd a ß“ obol aogeia; dene nvaid nvaoß negehqv Negvaqueloc ueznd uoure Slblntezu duugz ogvß oſlezuvzich og gun J5paf c un ae svat udqed pil uog inu duugz Sluezß aoge ecbieg 461 Die obecans gun„uezneg udg uog Hungiueß die 30 ol uvn zgen! va“ Abvleb snchrgz nong oh„ol vs“ legusene uñg eeee usbub]“ u899 cane in einiebf4088 gog Bundnaoqzz eplchunep ee ee 1 Weagsepg teg e ebe ee eee een „Ttease at aee eee ah nahabog Aode ebaz nog ne aeqnuedeh nucuenee Smedz60 fl 199 Hnee Aenhet ee enheun nd degr ieciog zwan 30ſn nv Dectuic uvun aval zzungz uenbiaezanpf usg dagen uebuvbe zwi ae deet ee e eſnpc eie e ee eu e, „eeht ae eent eee en;“ usgasae soSqubffasgdt piene e abrch auulg un Agt ut ezubz gun jazuc soc sohv ur ebh euepengech tee nn lenpach ue icht eenden aeſtpif c duscpoz gun ucht mun ava pufggat uvun uudc Janazeg Frrr Atc avan Jjeſ ei Dundze vabvecß 8s orant uig! 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Wir werden ganz unter uns ſein,“ hatte Frau König zu Fran Pipus geſagt,„unſer Papa hat uns diesmal einen Strich durch die Rechnung gemacht.“— Seit mehreren Wochen nämlich lag Papa Heinrich krank. Er litt heftige Schmerzen, aß und trank faſt nichts und nahm zuſehends ab. „Ein böſes Magenleiden,“ hatte der Arzt geſagt, und als Frau König ihn ängſtlich fragte, ob ſchlimmes zu fürchten ſei, hatte er ſie ſeltſam angeſehen und mit den 4 Achſeln gezuckt. Mit Erna war eine auffällige Veränderung vor ſich gangen. Sie war wie ausgetauſcht. Früher heiter und ge⸗ ſprächig, zeigte ſie ſich jetzt verſchloſſen, mürriſch, reizbar. Sie ſchien beſtändig über etwas nachzugrübeln, und keinem Menſchen ſchaute ſie mehr frei ins Auge. Niemand konnkte ſich ſolche Umwandlung Die Handarbeitsſtunde, an der ſie bis dahin mit aus geſprochener Unluſt teilgenommen hatte, beſuchte ſie neue 5 0 mit Eifer, und als ſie gar eines Tages mit der Erklärung hervortrat, im Anſchluß an den bald beendeten auch dem neu beginnenden Kurſus ſich zu widmen, da wunderten ſie ſich alle— Papa, Mama und Thea. „Es gefällt ihr zu Haus nicht mehr, ſagte die Mutter. Papa Heinrich aber hatte zuviel an ſeinem eigenen Leid, um über die Veränderung in Erla 8 Pſyche nachzugrübeln. Papa Heinrich rechnete nicht mehr mit. Zweimal in der Woche traf Erna mit Kurt Arnoldſen zuſammen. „Wir müſſen unſer Glück zunächſt noch geheim halten,“ ſagte er immer,„vor mir türmen ſich 13 rderniſſe, über die ich mich erſt ausſprechen will, nachdem ſie glücklich aus dem Wege geräumt ſein werden.“ So ſehr Erna Hargef brannte, dieſe 501 nderniſſe kennen zu lernen, ſo drang ſie doch nie in ihn. Aber ſie dachte doch viel darüber nach. Was mochte es ſein? Ein harter Vater vielleicht,— eine mit Vorurteilen durchimpfte Mutter, die der Verhinderung aus dieſem oder jenem Grunde ſich ſtörriſch widerſetzten? Vielleicht eine andere, eine Reiche, die er heiraten ſollte, aber nich mochte. Und nun wartete er—— Ja, ja, er wartete! Und unwillkürlich berechnete ſie nach ſolchen Gedanken, wie alt ſeine Eltern ſein und nach mei nſchlichen Ermeſſen wohl noch leben könnten. Der Tot kommt manchmal ſchnell. Sie ſelber im Grunde genommen nichts zu ver⸗ bergen. Dohle gegenüber hatte e ſie keine eigentliche Verpflich⸗ tung. Noch war 195 keiner Seite ein bindendes Wort ge⸗ ſprochen worden. Und wenn ſie morgen käme, mit jenem „anderen“, und ſtrahlend erklärte:„Seht, dies iſt der rechte!“ ſo würde auf der einen Seite das Staunen, auf der andern die En täuſchung gewaltig ſein, aber direkter Treuloſigkeit würde niemand ſie anklagen können. Kurt Arnoldſen, der nach kluger Jägerart ſein Vögelchen erſt furchtlos ma chte che ers in Netz lockte, hatte ſich bis heute noch immer als der e Kabalier gegeben und damit ſich Ernas unbegrenztes Vertrauen erobert. Auf ſeine Ehren⸗ Haftigkeit hätte ſie 180 Eid geleiſtet. Sie wiegte ſich in die kühnſten Träume, glaubte an eine wunderbare Wendung in ihrem Schickſal, an eine Sukunft voll Glück und Glanz. Arnoldſen beſuchte mit ihr oft vornehme Weinreſtaurants, in denen Schauſpieler und viel Zirkusvolk verkehrten. Unter dem letzteren war er ſehr bekannt und Erna lernte durch ihn dieſen und jenen Künſtler und manche andere Herren, Ritter vom Geiſt und Geld, gelegentlich kennen. Hier ſah ſie, was genießen heißt, ſah wie die Reichen im Ueberfluß ſchwelgten; ſie ſah, den Glanz und die Pracht und berauſchte ſich daran. Ein Taumel— kurz— auf Stunden nur. Und in dieſem Taumel kam ſie nach Hauſe. Alles ödete ſte da plötzlich an— die Eltern fand ſie langweilig, die Schweſter albern. Ein Ekel überkam ffes „Dies iſt für Dich!“ nicht. Keinen meinen Gedanken: Sie kam oft ſpät nach Hauſe und gab auf die Frage nach ihrem Verbleib unbefriedigende Antworten. Man glaubte ihr nicht, und nicht ſelten gab es Aergerniſſe, die Ernas Ver⸗ droſſenheit ins Unerträgliche ſteigerten.„Ihr peinigt mich, — ich halte es nicht mehr aus!“ hatte ſte eines Tages ven⸗ zweifelt aufgeſchrien und war dann in heftiges Weinen aus⸗ gebrochen. Die Eltern hatten ſich fragend angeſehen und den Kopf geſchüttelt.„Was hat das Kind?“ Und konnten ſichs nicht erklären. So ſtanden die Dinge an Theas Geburtstag. ** Es war eine ziemlich trübgeſtimmte Geſellſchaft, die eine halbe Stunde ſpäter ſich um den Kaffeetiſch zuſammenfand. Papa König, in eine Wolldecke gehüllt, langgeſtreckt im Triumphſtuhl, auf den Lippen ein ſchmerzgequältes Lächeln — die beiden Mütter, über Ernas Weggang geärgert,— der liebes kranke Hieronymus,— das Geburtstagskind über Reinholds Nichterſcheinen bekümmert,— endlich, als Fünfter im Bunde, Fürchtegott Pipus. Er war der einzige Frohgelaunte, ſang, ſpielte, erzählte Schnurren und bemühte ſich nach Krö äften, die Langeweile zu bannen, die in den kleinen Kreis ſich einzuſchleichen drohte. Um ſ Uhr kam Erna. Vor Stunde noch hatte ſie gelacht,— geküßt, Zum erſten Male geküßt. Wie war es nur gekommen? Was hatte ſie gepackt, ſo plötzlich und ſo übermächtig zugleich? Sie waren allein geweſen; niemand hatte ſie beobachtet. Sie war erbebt unter dem Feuer ſeiner Blicke, Worte haftlicher Glut hatte er zu ihr geſprochen, er hatts voll leiden den Arm um ihre Taille gelegt, und ſie hatte es willig ge⸗ duldet.„Ob ſie noch immer die Liebe für Unfinn halte,“ hatte er gefragt und ſie dabei angeſchaut, groß und lange, Und„Nein“ hatte ſie geflüſtert. Dann war es geſchehen. Auf ihren Lippen brannten heiß die ſeinen, und ſie hatte nicht die Kraft mehr und den Willen, ihm zu wehren. Das waren keine Küſſe geweſen, wie ſie die Keuſchheit tauſcht, das waren Küſſe einer e begehrlichen Leiden⸗ ſchaft geweſen— Küſſe, die in ihrer Seele eine Melodie geweckt hatten, eine wilde Melodie, die dauernd nachklang und nimmermehr ſchweigen wollte. Die Mutter empfing Erna mit böſem Geſicht. „Laß mich nur heut eben 5 Mama,“ rief Erna erregt.„Ich bitte Dich ſehr. ch fühle mich abgeſpannt.“ „Lind, Kind, ſei doch nicht gleich ſo ungebärdig,“ beſchwichti gte die Mutter,„ich ſehe wirklich, daß Du Dich überanſtrengſt; Du wirſt die Stunden aufgeben müſſen.“ „Auf die einzige Abwechflung, die ich noch habe in dieſem öden Einerlei, auch noch verzichten— natürlich! So kannſl Du nur ſprechen, Mama.“ „Nein doch, Kind, bleib ſchon— tu, was Du willſt geh, aber mäßige Dich. Du erregſt Dich ja bei den einfachſten Dingen. Man wird ja förmlich beſorgt um Dich. Der Kur⸗ ſus iſt ja auch bald zu Ende. KHomm herein, meine Tochter. Mache ein freundliches Geſicht. Herr und Frau Pipus ſind gekommen Die Mütter— im Grunde genommen war ja Frau Pipus ihrem Hieronymus eine zweite Mutter— hatten ver⸗ abredet, den„Liebenden“ noch vor dem Abendeſſen Gelegenheit zu der endlichen Ausſprache zu geben. Die jungen Leute ſtanden im Hinterzimmer. „Jetzt wirſt Du mit ihr ſprechen,“ hatte die Tante ihrem Schützling heimlich zugeraunt und gleich hinterher ſich ſelbſt 5 einem Vorwande aus dem Zimmer begeben. kun waren ſie allein. Erna, über den Tiſch gebeugt, ſah ins Abendblalt,— Dohle fing vor lauter Verlegenheit eine Fliege, die er mit⸗ leidigen Herzens ſogleich wieder freigab. Darauf trat er zu Erna heran, tat einen Seitenblick in ihre Zeitung und ſragte was es Neues gäbe. Erna erwiderte:„Ich ſehe wohl hinein, aber ich leſe Ich bin ganz wo anders mit Sie glaubte erſticken zit müſſen in Nr menirgernchen Atmoſphäre. Nur heraus,— pielte ein ſüdes Lächeln um „Jetzt weißt Du alles, Eriba. reiſen, wenn Du willſt, ſonſt—“ Erika ſchlingt die Arme um den väterlichen Freund und verbirgt ihr Geſicht an ſeiner Bruſt.„Welch ein Zufall!“ ſagt ſie leiſe. „Sage lieber, welch gnä Fügung,“ verbeſſerte er ernſt.„Vielleicht liegt Dein Lebensglück noch einmal in Deiner Hand, Erika. Deine Liebe verſagte einſt; prüfe Dich, ob ſie jetzt ſtark genug iſt, ſich ihm unterzuordnen— denn ſo muß es jetzt ſein. Langſam rollen Tränen über Erikas Antlitz.„Ich tat unrecht, ich will es ſühnen. Er hat mir gezeigt, was in ihm iſt und was ich nicht erkannte. Ich will ihn bitten, zu mir zurückzukehren, ich kann nicht ohne ihn leben.ſ“ Es iſt ſpät, als Erika und ihr Oheim nach dem Hotel gehen. Erika ſteht noch einmal zum Himmel auf, ſie hebt 81 5 nde empor, alles in ihr iſt Dank und demütiger bel. Hinter dem Gebüſch verbirgt ſich eine Geſtalt, die hernach den Bergweg in das Nerviatal einſchlägt. Alfred wollte ja, er mußte wiſſen, ob der Oheim allein war. Er hatte ihn geſucht, ſeit zwei Jahren— ſollte er das allein getan haben? Eine Ahnung ſagte ihm, Erika ſei in ſeiner Nähe. Todmüde, erſchöpft kommt Alfred in ſpäter Nachtſtunde nach Dolcecqua zurück und wirft ſich auf ſein Lager. Erikas Bild ſteht Wir können morgen ab⸗ vor ihm. Die Sonne weckt ihn, es iſt längſt Tag. Worauf wartet er noch? Er hat ja gehört, ſie werden bald wieder abreiſen. Was iſt das? Die Tür öffnet ſich. Er hat das Klirren der Kette nicht gehört. Wie vorſichtig muß die Hand des Eintretenden ſie gehoben haben. „Erika!“ ſchreit er auf.„Du, Du kommſt zu mir?“ Er will ſie umfaſſen, doch ſie wehrt ihm.„Ich— ich mußte kommen, ich muß Dich bitten, mir zu verzeihen, denn ich— ich verließ Dich, als meine Liebe Dir am nötigſten war. Ich habe in ſchwerer Reue gelernt, wie ich Dich gekrä inkt und— Sie liegt an ſeiner Bruſt. Draußen gurren die Tauben, uſelt der Wind, leiſe der Fluß, der unter dem alten Brüſckenbogen hinzieht. „Sace. daß Du mich noch liebſt und mir verzeihſt— „Haſt Du Vertrauen zu Mir, legſt Deine Hand wieder 15 die meine?“ Hand in Hand ſtehen ſie unten am Römerbogen vor 90 alten Onkel, der ſie erwartet. 815 „Jetzt wißt Ihr, warum es Dolcegequa heißt. Süßes ſre iſt Euch hier aufgequollen. Bewahrt es für mmer re in und ungetrübt.“ Sie laſſen ſich ſcheiden! Humoreske von A. M. Meado ws. Aus dem Engliſchen von Ilſe Ludwig. (Nachdruck verboten.) „Eine verteufelte Geschihte⸗ „Mir leid zu hören,“ bemerkte Amons hr leid.“ „Solch törichte Kinder,“ fuhr Herr Brief fort und warf zwei Briefe auf den Tiſch.„Gerade drei Jahre verheiratet, und nun ſchreiben ſie mir ſie wollten ſich ſofort ſcheiden laſſen, könnten nicht länger warten. Wir ſollen die Sache ſofort be⸗ treiben. Aber, leſen Sie ſelbſt, Goodfellow.“ Amos las zuerſt ein Schreiben, das von einer zitternden Frauenhand herrührte: „Sehr geehrte Herren! Ich will keinen Tag länger bei meinem Mann bleiben, er iſt zu unverträglich. Wir ſind übereingekommen, uns zu trennen. Heute nachmittag drei Uhr werden wir auf Ihrem Bureau vorſprechen, und hoffe ich, daß Sie die gerichtliche Scheidung ſo bald als möglich einleiten werden. Baby geht natürlich mit mir— das Kind gehört ſelbſtverſtä dlich 105 Mutker, Goodfe llow, Amons Goodfellow üttelte den K anderen We ſchüttelte en Kopf und griff nach dem Sehr geehrte Herren! Meine Frau und ich haben beſchloſſen, uns ſcheiden 1 laſſen, und zu dieſem Zweck werden wir Sie heute nachmittag drei Uhr aufſuchen. Ich beabſichtige, keinerlei Bedingungen 310 ſtellen, nur ein Punkt muß feſtgeſ etzt werden: der Junge ge⸗ hört natürlich mir. Wäre es ein Mädchen, ſo würde ich dag der Mutter überlaſſen, doch ein Junge bedarf der ſtarken väterlichen Hand. Wenn Sie Frau Weſton dahin aufklären wollten, daß meine Anſicht eine völlig berechtigte iſt, Weitläufigkeiten vermieden werden. Ihr ergebener Robert Weſton.“ Der Leſer blickte lächelnd auf. 33 „Ich glaube nicht, daß Sie ſich zu beunruhigen Ne Das Kind hält die beiden zuſamnmten. Wenn ich einen Vor⸗ ſchlag machen dürfte, Brief, ſo empfangen Sie die beiden ganz gleichmütig und verſuchen Sie durchaus keine Verſöhnung. Unterdeſſen hole ich als überredendes Argument das Kind hierher, das infolge des Zwiſtes ſeine Eltern ſicher lange nicht zuſammen geſehen hat. Was mag die beiden getrennt haben? Verliebt und reich, was hat ihnen gefehlt? e II. Robert Weſton betrat als erſter das Anwaltsbureau. Eny ſah bleich und gedrückt aus, beim Anblick der Herren ſchlug er die Augen nieder. Begierig wartete er, was ſie 8 ſagen würden, hoffentlich kein Verſöhnungsverſuch. Keiner der Partner ſprach jedoch ein Wort 997 Teilnahme, und Robert änderte raſch ſeine Meinung und fand ihr Benehmen herzlog. „Sie waren auf unſerer Hochzeit und wußten, wie gern wir uns hatten,“ dachte er entrüſtet,„wenigſtens ſollten ſie den Anſtand wahren und Bedauern heucheln. Ich gan Anwälte haben gar kein Gefühl mehr in ſich.“ Herr Brief ſummte gedankenlos vor 52 hin. „Ich habe Ihre Angelegenheit überlegt, Sie ſowohl wle Frau Weſton ſind in ſo ſorgenfreien Verhilkniſſen daß die Geldfrage wohl keine Schwierigkeit veranlaſſen dürfte.“ „Natürlich ſorge ich für meine Frau,“ erwiderke Roberf ärgerlich,„gerade ſo, als wenn wir zuſammen wären. Ich gebe ihr zweitauſend Pfund Jährlich, dann bleiben noch zwene tauſend für mich und den Jungen.“ Er erwartete, daß etwas geſagt werde über„Trennung von Mutter und Kind“, doch nichts dergleichen geſchah. „Ich will dies notieren,“ ſagte Herr Brief gemſitsruhi „Ah, eben kommt Frau Weſten. Robert ſprang auf und wechſelte jäh die Farbe. „Du ſchon hier?“ begann die ſchöne junge Frau erre „haſt Du den Herren erklärt, daß wir feſt entſchloſſen ſind wir keine Vermittlung wünſchen?“ „Nein,“ exwideret Robert,„ich habe nicht erklärk Herr Brief noch Herr Goodfellow ſchienen eine Erklär zu wlinſchen. Es iſt wohl eine alltägliche Sache, daß e Frau Mann zu verlaſſen wünſcht.“ r ſagt, ich ſei nie zu Hauſe,“ klagte die junge alle 155 Freunde verſpottet er, unſere Spielabende will verbieten, als ob er nicht mehr Zeit bei ſeinem Golf und Polo zubrächte als bei mir. Die ganze Woche ſehe ich ihn kaum beim Eſſen. Lieber ohne einen ſolchen Gatten!“ widerte Robert verſtockt.„Du haſt die Zügel an riſſen, ſobald wir verheiratet waren, und ſo ging es we Lieber keine Frau! Großer Himmel, hätte ich das 9 wir am Altar ſtanden, das ſüße Er brach ab und ſtarrte 15 115 ſprach beruhigend: DWie miiſſen ſich das nichk zu 9 Glauben Sie ia nicht daß Ihr Fn ein i eud dubzg udgogun mog a0; zonzuet 08— 86 Poig Udaezun uieg ind neltiun mebe ee uunz eeeee ee lld anu pnd ao iqegog deanat deeee eeenen e 1 adagge uollog Zegteqavad Poajeckcko mobudf Jun Aujvg ⸗nahogz mogiot sub T gg ubnoghloeug us alaegvbabc Deig epil] ulg! usbpoe—f qg ne uebonoc oelun upeunez udbupf fehaeiqtoag elog giog ejog udg ud onesbunkupbac eeeeeeeeeneneen ie bigunhogaeg Hoflustſicg 1000 Aimuscunee eer eeeene eee bane e uplenzz Aobpe adgo uggung ususe Shzugg dneh uogo i eeeee Uold usmaogs udſepiazzus ucch jdg inu gun Bigav Uelnjq zpndeum neanbis onaeun pou ant ueeen entee i ougde uezlpohnc neng ee gogo ageut ur voat pang poze neegun udg uvur unoz ahvs 0 u Maa TegpDe necloab ule sjv aaupj Drueat 49 gog ol Lanz keuvb Aolee eivg 49¹³⁸ ne oia poaaogc uobuvf ueule ojvg uobfee Noaelae 91 Suesmebuvaazz⸗onung gun apgajoddoq 511 „püiqueobnd uouneee eeg ee we beeeeeg eneee Uogoſc usg udge Suerkpgh beeeen eenet de bot ee uguuggz uscaeat gahnheb „Zub gidat a0d Bigaw dat Lavatcht Joe eeetee en; „Uggenpladg ueg pide uebpjaogz adig usgeh uobungrggs aelun ufet uenbge ogoz a00 udeudag) nog ur Pouusg gun gpc gun beeuebn bgut po! 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onu ee eee itebnſte! usgungß acnge n 90 Anu caie zasgungt gun Mapcleb neene enee ee en ee, aggagbogz Usckchi ueufe dig mun pnzdsnß eginn pigusun acq noön uejgung uohnz ziu aaec adgoſſd uicd auueaf duubee utdah, nog chit ot oat aomung ueg u eh e eenen —— denog gun ajnde gied gun puſcg wan digy itee a e mocggspvacz uog guuos oig Aohpfeg But cun pucenns zecnog omlot ub jouufs pou 108 gun Roctz ane agvo uhr zpa Jeae ueue ence eec uneh e zpock gun ſeugno molhuv ep ae zehne egehne egne ende u hoagz obuvh eidg gun zgobinv duuoc 919 8J)8 eee cudpindz svg Inv pgen gun geßlusg uuw ad zgil Pang Jcpoze deuvb oich ulel oquc ne sohv pof 8 ol Uefleg u se e eech e de e Spu nuoed uspip ne bunucpezz Nagjgvesg dod Stacdeß udg bunzünc die Dunsſed dog zun uv ggech sog uhr J810unz vging uda soragz urd pheund Sögai 8 udelndg sod ind zcpzotc ad adoß Soe nv aon aem Ichru anvc Sog 40 4g93 ⸗iog gieat zpunsc idg ur ail 0 zog ur ſuv dgunſc gog uogz ebteeg o n bor Mpoß o Seguaceegsg uſs jnd pon Aog acd ozach dun ce uheng ov uozuvgoch on neuu ec ie epeen iineeee bun enen wecaennene bene ſeſtigt werden. Die im Rücken geſchloſſene Bluſentaille er⸗ hält korreſpondierende Tollfalten und eine breite eckige Kragenpaſſe vom Stoff des Kleides. Den Ausſchnitt füllt ein Chemiſetteil aus weißem Säunchentüll. Dieſem ent⸗ ſpricht der Ergänzungsteil an den dopelten, durch eine flache Schlupfenſchleife aus weißem Seidenband gezierten Puff⸗ ärmeln. Die Stelle der weißen ee Litzenfranze an Taille und oberen Rockteil kann eine ent ſprechende Seiden⸗ blende vertreten. 8 Abb. 2 aus feinem ſchwarzen Tuch, veranſchaulicht ein wie ein Prinzeß⸗Ueberkleid wirkendes langes Tunika⸗Arrange⸗ ment über einem mit breiter Paſſementerie⸗Borte abge⸗ zem Glockenrock. Der nach rückwärts ſtark verkürzte ateil iſt der kurzen, rings mit breitem Seidengürtel bgeſchloſſenen Taille derart aufgeſetzt, daß der obere Rand einen kleinen, ſeitlich faltig gerafften Miederteil ergibt. An der hinten geſchloſſenen Taille wurde der mit den Aermeln im Zuſam eche gef Oberſtoff glatt über die Futtergr indform geſpannt. Den tiefe en Ausſchnitt begrenzt vorn ein Seidenteil und darüber ein ringsum laufender Paſſenteil aus Spachtelſtickerei, welcher auf den Achſeln je von einem in Falten geordneten Tuchteil unterbrochen er⸗ ſcheint. Chemiſet⸗ und Ergänzungsteil der halblangen mit Paſſementerie beſetzten Aermel aus f Spitzenſtoff. ſich der Abb. 8 k und Bluſentail ſe mit Seitenſchluß auf der Achſel ſind vorn 109 rückwärts gleichmäßig in Falten ge⸗ ordnet, von denen die breiten doppelten Mittelfalten ab⸗ geſteppt und mit ſchmalem Paſſementerie⸗Börtchen beſetzt erſcheinen. Spachtelverzierungen am Ausſchnitt und den dreiviertellangen Aermeln; feine ſtoff oder Säumchentüll für Chen ti auls ſtumpfer Seide. Abb. 4 gilt einem ſchlichten Rock nebſt Bluſe aus ſchwarzem Albalk Die Bluſe iſt an ihrem bogigen Seiten⸗ rand mit einem S r ſchwarzer Spachtel⸗ ſet⸗ und Aermelergänzung; Seidenpliſſee und zwei ſchönen Paſſementerie⸗ Knöpfen ausgeſtattet und darunter unſichtbar geſchloſſen. Gürtel aus ſchwarzem ſämiſchen Leder mit dunkel oxidierter Schnalle. Stehumlegekragen aus Leiſten mit kleiner ſchwarzer Kran vatte. Jür die Feſttafel, welche ſich ja häuſig auch an 5 Ein⸗ ſegnung anuſchließt, wählt man jetzt mit 5 Tiſche. Oft ſieht man eine Anzahl derartiger kleiner Tiſche, an denen ja nur zwei bis drei Paare Platz finden, um einen großen, die Mitte des Eßzimmers einnehmenden Rundtiſch gruppiert. Die ſelbſtredend rund gewebten oder gearbeiteten, meiſtens reich ausgeſtatteten Tiſchtücher ſind entweder alle übereinſtimmend oder in zwei je miteinander wechſelnden Muſtern ausgeführt. Häufig beſtimmt verſchiedenartiger Blumenſchmuck den Namen:„Sie ſpeiſen am Nelken⸗, am Roſen⸗, am Veilchentiſch“, häufig iſt derſelbe auch durchweg einheitlich geſtaltet. Ueber dem Mitteltiſch läßt ſich, vom Kronleuchter oder einer Kryſtallampel fageh dieſer Schmuck beſonders reich anordnen. Die neuen Krhſtallkronen ſind gleich mit in Ketten hängenden Schalen zur Aufnahme von Blumen ausgeſtattet, die kleineren je mit vier, die größeren mit acht in zwei Etagen geordneten. Daneben kaunn man noch grünes Rankenwerk— Aſparagus und Medeola— als lange Guirlanden bis zu den Tiſchrändern 5 über dieſe fort bis zum Boden herabfallen laſſen. Die⸗ ſelben bringen ſich ebenſo gut an großen, in eine Mittel⸗ und vier⸗ bis acht keinere Schalen zerfallende Kryſtallampeln an, welche unterhalb der in der Zimmerdecke vorgeſehenen Be⸗ leuchtungskörper mit ſtarkem Draht befeſtigt werden. 877 Die Neuheit für den Schmuck der einzelnen Tafeln, welcher ſelbſtredend mit der Blumenampel des Mitteltiſches überein⸗ zuſtimmen hat, iſt die Kranzfor m, d. h. große flache zen geordnete Sträuße. Dieſe Kränze umſchließen entweder eine rund geſchnittene Spiegelplatte oder man plaziert in ihre Mitte eine 1 Schirmlampe, ränze oder zu reſp. einen Armleuchter. Selbſt in kleine Vaſen geſetzte Blüten oder Laubzweige ordnet man kranzartig um ſolch eine Mi Am vornehmſten bleiben ja natür⸗ lich immer die friſchen Blüten— unter ihnen obenan die Orchideen— und das friſche Laub. Doch hat man beides in ſo vorzügbicher Nachbildung, daß man dieſe von der Natur oft nur durch das Gefühl unterſcheiden kann. Wer alſo ſparen will und häufig kleinere oder größere Kreiſe mit wechſelnden Perſonen bei ſich ſieht, der greife ruhig zur Imi⸗ tation, ſie gilt augenblicklich für durchaus chik. Eine pikante Spielart auf dieſem Gebiete ſind blau gefärbte Nelken in kleinen bläulichen Steingutvaſen. Was nun die Ausſtattung der Tiſchti lücher run wie ſchon beme für den betreffenden Tiſch abgepaßt, ſo daß die Verzlerung entweder genau mit der Platte abſchließt oder dem über⸗ hängenden Teil eingearbeitet erſcheint. Als Grundſtoff wird in der Hauptſache weißes Leinen verwendet, nur für Kaffee⸗ und Teegedecke wählt man ſtarkes farbiges, vor allem lila Leinen, mit ein⸗ und angeſetztem weißem Spitzenſchmuck. Den reich durchbrochenen weißen Tiſchtüchern kann man eine Unterdecke aus farbiger Seide oder Satin geben und ſcheint hierfür Goldgelb und Orange beſonders beliebt, dazu dunkel⸗ roter Blumenſchmück, Gleich dem Fond wird auch die Ver⸗ zierung im allgemeinen weiß gehalten. Hier iſt das koſtbare filet⸗antique, die feine und mühſame Kloſterarbeit, welche an einem eckigen Tafeltuch eine läuferartige Mitte und eine reiche Randverzierung bildet, dort erſcheint an einem runden Tuch Richilieu⸗Stickerei in Verbindung mit feiner Klöppel⸗ ſpitze. Bandſpitze und weiße eingeſetzte Durchbruchſtreifen ſehen zu farbigem Leinen beſonders gut aus. Große relief⸗ artige Blumenſtickerei, mit weißer oder farbiger Seide aus⸗ geführt, darf natürlich immer nur ſo angeordnet ſein, daß ſie das ſichere Plazieren der Teller uſw. nicht behindert. Von wunderbarem Reiz war ein in den natürlichen Farben aus⸗ geführtes Roſengedeck, zu welchem eine flache, mit roſa Roſen gefüllte Schale in der Mitte des Tiſches die ſtimmungsvolle Ergänzung bildete. Selbſtredend erhalten die, meiſtens ziem⸗ lich kleinen Servietten, ſtets übereinſtimmende Ausſtattung, ebenſo die ſogenannten Klapperdeckchen und die Decken auf Buffet, Anrichte⸗ und kleinen Tiſchen. 55 Monte Carlo. Skizze von§. v. Schreibershofen. (Nachdruck verbolen). UR. Schon lange iſt es ganz ſtill in dem Zimmer, aus deſſen Fenſter man auf das blaue Meer und den Felſen von Monaco ſieht. Anfangs hatte er verſucht, die Sache leicht zu nehmen. Er konnte es wirklich nicht für ſo ſchlimm halten, daß er das Reiſegeld verſpielt hatte, man konnte ſich neues ſchicken laſſen. Nun ſteht die junge Frau am Fenſter im durchſichtigen Schatten einer Palme, deren federige Wedel leiſe zittern. Ein Leuchten und Flimmern erfüllt die Luft und wirft ſelbſt über die kahlen Zimmerwände einen täuſchenden Schein von Farbe. Auf dem Meere tanzt das Sonnenlicht und zieht eine breite Goldſtraße darüber. Die Berge ſchimmern rotviolet, hier und da unterbrochen vom Grün der Steineiche oder der Pinie. Die Jaudſtraßen liegen weiß in der Sonnenglut. Man hört die Rufe der Straßen⸗ verkäufer, in der klaren Luft ſchallt es weit herüber. Die anmutige, elegante Frau aim Fenſter iſt jung; augen⸗ blicklich macht der Aerger ſie älter ausſehend. Sie lehnt ſich weit zum Fenſter Ainas ihr iſt heiß zum Erſticken. Alles in ihr iſt in einem Aufruhr, den ſi e nicht meiſtern kann. Daß er es ſo leicht nehmen kann, 15 ihr als 258155 Un⸗ glück erſcheint, als etwas Schreckliches! Welche Ausſichten für ihre Zukunft. Ihr Mann ein Spieler! Man könnte glauben, die junge Frau ſei in die Farben⸗ pracht vertieft, die ſich vor ihr ausbreitet. Nirgends an der Riviera iſt es ſchöner als hier in Monte Carlo. Und wo wäre es ſo inter eſſant! Hier dreht ſich alles um die Frage: Soll oder Haben, Sein oder Nichtſein. Doch die junge Frau ſieht nichts; nicht das auf ſchroffem Felſen liegende Fürſtenſchloß Monaco, nicht den Wunderbau des neuen Muſeunms im Meere, nicht das Glitzern, den Duft der unter der heißen Sonnenglut wie ein zarter Schleier über der Ferne ruht. 5 9 5 Tiſche ſitzt ihr Mann, die Hände vor das Geſicht gedrückt. Sie ſieht ihn an, und ihre Augen haben einen Caschtlce Ausdruc Auch er blickt auf und ſtreckt eine Hand aus.„Verzeihe mir doch, Erika. Ich weiß gar nicht, wie es ſo ütber mich kam, aber— es wird nie wieder ge⸗ aee. gelobe es Dir.“ Er blickt ſi Ddu hälſt den Schwur doch nicht, das fühle ich; Alft Ich habe jedes Vertrauen zu Dir verloren. Und— wenn es noch Dein Geld geweſen wäre!“ Er ſieht ſie verſtändnislos an, daun ſteigt eine bunkle Röte in ſeine Stirn.„Du meinſt—2“ „Ja, es iſt doch mein Geld, Du verwalteſt es nur und— mit Deinem eigenen könnteſt Du ja machen, was Du willſt.“— Eine Weile iſt es wieder ganz ſtill, dann ſteht, er u, „Wir haben noch genug zur Rückreiſe, aber nicht— „Ja, die ganze Rechnung hier,“ fällt ſie ihm ins Wort⸗ „Aus der Reiſe kann nun nichts geien 15— ich mich ſo darauf gefreut.“ Sie wiſcht ſich die Augen. „Wie ſoll es alſo gemacht werden?“ 5 er. Sein Geſicht iſt ſteinern, er ſieht auf einmal ganz verändert aus „Bitte, beſtimme. Willſt Du hier auf das Geld wartens Du kannſt an Onkel Arndt telegraphieren.“ ſcein, ich will es ihm lieber ſelbſt ſagen.“ 1 „Dann mußt Du allein reiſen, beide können wir nichk weggehen, ehe die Rechnung— 5 „Ja, ich weiß. Ich will Dir das Geld ſchicken. Sage mir genau, wie viel es ſein muß. Verſpielſt Du es noch einmal, ſo—“ Er macht eine heftige Bewegung— ſie zuckt die Achſeln.„Möglich iſt alles. Dein eigenes Geld häcteſt Du—“ „Genug,“ unterbricht er ſie.„Ich werde alſo hier bleiben.“ ̃ „Ja, ich gehe und gehe gern. In einer halben Stunde kann ich fahren, bin morgen abend zu Haus.“ „Verzeihſt Du mir nicht, Erika? Ich gebe D Wort „Spar Dir alles weitere. Zwiſchen uns iſt es zu End Das ſerne Straßengeräuſch iſt abgeſtorben, nur die Wellen rauſchen ſtärker. Am Horizont ſteigt ein Dunſt auf, Grenze zwiſchen Himmel und Meer verwiſcht. Es tauche plötzlich Möven auf, deren ſchriller Schrei weit herüber tönk. Erika geht in das N ebenzimmer, um ihren Handkoffer zu packen. Sie will die warnende Stimme in ihrem Inner nicht hören, ſie will den Mann, den ſie zu lieben geglaubt demütigen. Natürlich wird ſie ihm ſpäter verzeihen,„„ noch nicht, nein, noch nicht. Er hört ihr haſtiges Hin⸗ und Hergehen. Er an die geſtrigen Abendſtunden und begreift ſeine Leidenſche nicht mehr. Er ſieht ſich in Gedanken wieder in dem 1 ell erleuchteten Spielſaale. Fünf, ſechs Reihen Männer Frauen ſitzen und ſtehen um die Tiſche herum. D halte dazu gelächelt— ſetzte er. Nur einmal, dann wollte e gehen. Aber es hatte ihn gepackt wie mit eiſerner Fauſt. War es die Schwüle, die ſeine Willenskraft lähmte? Aus Neugier waren ſie eingetreten, es galt ja eine St Sehenswü keit, ein Schauſpiel, wie ſich der Menſch i in ſein Ung lück ſtürz „Es ſollte nicht erlaubt ſein,“ hörte er die alte Dame ſager „Es wird nienend gezwungen, zu ſpielen,“ antwortete j Begleiterin.„Man kann erwachſene Menſchen nicht i am Gängelbande halten.“„Aber Unglück verhüten. „Charakterloſe müſſen eben Lehrgeld zahlen.“ hatte ſein Lehrgeld bezahlt, aber mit ſeinem Herzblute kurze Rauſch koſtete ihm ſein Lebensglück. Nein, Erika nicht wegfahren, ſie muß ihm verzeihen. Es ihm auf einmal zum Bewußtſein, wie ſtill es n Er ſieht nach der Uhr— viel zu lange iſt er ſeinen Gedanken nachgegangen. Er reißt die Tür auf, das 1 zimmer iſt leer, der kleine Koffer fehlt. Der Zug iſt abgefahren. Erika hat ihn ohne Lebewohl verlaſſen. Er geht in die Berge hinauf, er muß alleir Der Nebel hat ſich verdichtet und fällt in ſchwere nieder. Auf der Lunnd draße raſſeln die Automobile u in 8 Eile 0„ denkt 55 5 4 einige Abſchlicſſe zuſtande gekommen. Eine auffallende Er⸗ ſcheinung, die die Lage des Artikels kennzeichnet, iſt die, daß die Frage ſich hauptſächlich auf Naffees in der billigeren Preis⸗ lage erſtreckt, ſodaß geringere Santos Kaffes im Wert erheb⸗ lich mehr geſtiegen ſind, als die feineren, und daß die Wert⸗ differenz zwiſchen dieſen geringeren und feinen Santos auf die Hälfte der normalen Preisdifferenz zuſammengeſchmolzen iſt, ein Umſtand, der nicht auf billigere Preiſe in der Zu⸗ kunft deutet. In Java iſt wenig umgegangen. Die.⸗H.⸗M. hielt am 8. Februar ihre erſte diesjährige Java⸗Auktion mit einem Angebot von 16 457 Bl. ab, welche einen Ablauf von 429% c. für gut ordinär Java ergab. Die beiden bei der .⸗H.⸗M. am 2. und 16. Februar ſtattgehabten Santos⸗Auk⸗ tionen ſind bei gutem Animo zu befriedigenden Preiſen durch⸗ ſchnittlich Taxen bis ½ c. darüber abgelaufen. Die.⸗H.⸗M. macht bekannt, daß ſie zukünftig nicht wie bisher alle 14 Tage, ſondern alle drei Wochen eine Santos⸗Auktion abhalten und das Quantum dafür entſprechend vergrößern wird. Unſer Markt ſchließt auf Baſis von 423¼ c. für gut ordinär Java und 25½ c. für good average Santos. Die Tageszufuhren betrugen vom 1. Juli a. p. bis 28. Februar: 2 861 000 Ballen in Rio und 10 728 000 Ballen in Santos, alſo zuſammen 13 589 000 gegen 11087 000 Ballen im gleichen Zeitraum 1909. Es ſind alſo in dieſem Jahre 2 502 000 Ballen mehr in die Statiſtik eingetreten als gleichzeitig in 1909. Die Weltſtatiſtik per Ende Januar hat die außerordent⸗ lich große Abnahme von 766 000 Ballen in den ſichtbaren Weltvorräten ergeben, und auch für die nächſten Monate iſt eine weitere anhaltend günſtigere Geſtaltung der Statiſtik zu erwarten, und zwar umſomehr, als immer mehr erſicht⸗ lich wird, daß die zentralamerikaniſchen Ernten quantitatib erheblich geringer ausfallen, als im vergangenen Jahr. Für Rechnung des Valoriſations⸗Unternehmens ſind am 5. Febr. 50 000 Ballen in Hamburg, 50 000 Ballen in Havre und 25 000 Ballen in Antwerpen verkauft worden, welche hohe Preiſe aufbrachten. Die Lage des Artikels bleibt nach wie vor günſtig. 5 Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). * Odeſſa(16.) 1. März. Aus der Schwarzerde⸗Region wird anhaltend mildes Wetter berichtet, wogegen die Nachrichten von Zentral⸗Ruß⸗ land und dem Oſten eine gute Schneedecke melden. In Roſtow am Don waren in der vergangenen Woche Rachts bis 10 Grad Kälte und am Tage 2 Grad bei Nordwind. Ein Dampfer, der dort zum Laden eintraf, mußte nach Marin⸗ pol gehen, das Eis iſt aber dünner und mit Eintritt von milderem Wetter wird die Schiffahrt definitiv eröffnet wer⸗ den. Die Wege ſind jetzt im Dongebiet beſſer, doch bleiben die Zufuhren noch klein. Die Azimas im Kaukaſus haben ge⸗ litten und beſonders wird über Heſſenfliege geklagt. In Berdjausk und Marinpol iſt die Schiffahrt eröffnet. Im all⸗ gemeinen bleibt die Beſchaffenheit der Winterſaaten noch nor⸗ mal, wennſchon dennoch ſich eine gewiſſe Aengſtlichkeit vieler⸗ orts geltend macht. Der Ernteerport Gribofedow hat in der Zeitung„Nowoja Wremja“ einen Bericht veröffentlicht, welcher darin austönt, daß die Winterſaaten im europäiſchen Rußland ärmlich ſtehen. Der Ton der inneren Märkte bleibt mafeſt infolge lebhafter Exportnachfrage für ſpätere Lieferung. Obgleich die Zufuhren noch nicht groß ſind, ſo nehmen ſie doch ſchon ſtetig zu. In den Baltiſchen Häfen war das Geſchäft belebt, wogegen es im Schwarzen Meer immer noch ſchleppend und ſtockend geht. Die Zufuhren per Bahn vom fernen Inland waren im allgemeinen umfangreicher, wogegen die Liefe⸗ rungen im Süden, wegen des ſchlechten Zuſtandes der Wege, immer noch ſehr mangelhaft ſind. Weizen: Bei weichenden Preiſen ſehr wenig Unter⸗ nehmungsluſt. Laplata kommt mit Offerten heraus, Will aber nur 9 30⸗35 Gewicht verkaufen, woraus man zu der Ueberzeugung kommt, daß die Qualität dieſes Landes in dieſer Saiſon minderwertig ſein wird. Demnach werden die deutſchen Mühlen, welche auf beſſere Qualitäten Wert legen, nunmehr ohne Zwerfol den ſchönen, diesjährigen ruſſiſchen Qualitäten mehr Intereſſe entgegenbringen, als bis jetzt. Laplata⸗Weizen.30 iſt per Februar⸗März⸗Abladung mit M. 169 angeboten. Süd⸗ und Nordrußland fordern für 10,5 Ware nach gutem Muſter, je nach Beſchaffenheit von Mark 176—179 und dürfen wir demnächſt wohl lebhafteres Ge⸗ ſchäft in ruſſiſchen Weizen erwarten können. Roggen bleibt vollſtändig vernachläſſigt und ſchwim⸗ mende und baldfällige Partien müſſen mit Verluſt verkauft Gerſte: Die Preiſe geben weiter nach; zu M. 111 bis herunter M. 110 waren dieſe Woche aber bedeutende Umſätze. Dreyfus war zu dieſen Preiſen per März⸗ bis Juni⸗Abladung Abgeber, und wenn dieſe Firma als Verkäufer auftritt, ſpielt bei derſelben das Quantum überhaupt keine Rolle. Seit einigen Tagen iſt auch Novoroſſisk Abgeber, von wo auch größere Abſchlüſſe gemacht worden ſind. Heute notieren wir für März⸗Abladung M. 109,25, April⸗Juni M. Mais. Südrußland fordert für prompte Verladung M. 122—123, man bietet M. 121. Nordamerikaniſcher Mixed und Laplata ſind mit M. 118 angeboten. Die Maispreiſe ſind gegen Gerſte demnach teuever. Hafer: Wir können mit dem deutſchen Hafer nicht konkurrieren. Leinſaat iſt weiter im Preiſe geſtiegen. Aproz. ſüd⸗ ruſſiſche Leinſaat, guter Qualität, wertet für prompte und ſpätere Abladung M. 302. 25 Rabiſonkuchen: Die Lage des Futtermarktes iſt ziemlich matt und luſtlos. Bauernkuchen von März⸗Juni M. 95, hydrauliſch gepreßte Kuchen von 93.— P. A. Angebot von Mannzieimer Handels⸗ und Marktberichte. Mühlenfabrikate. Driginalbericht des Mannbeimer General-Anzeigers.) E. Mannheim, 4. März. In der jetzt zu Ende gehenden Woche blieb das Mehlgeſchäft weiter ſchleppend. Weizenmehl wurde beſſer als in der Woche vorher ge⸗ kauft, auch trafen die Abrufungen früherer Abſchlüſſe in größerem Maße ein; immerhin blieb die Nachfrage nach einzelnen Sorten aber noch ganz ungenügend. Roggen⸗ mehl wurde wenig abgeſchloſſen, dagegen blieben. dieſes Arkikels ſchon ſtark zugenommen, weshalb die Roggen⸗ mühlen mit Mahlen und Verladungen hinreichend beſchäftigt Von Futterartikeln wird nach wie vor beſonders Weizenkleie abgeſchloſſen und am meiſten verſandt. Futtermehl konnte noch wenig an den Mann gebracht werden. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl No. 0 M. 32,50, desgleichen No. 1 M. 31, desgleichen No. 3 M. 29, des⸗ gleichen No. 4 M. 26, Roggenmehl Baſis No. 0/1 M. 24, feine Weizenkleie M. 10,25, grobe Weizenkleie M. 10,50, Roggenkleie M. 10,75, Weizenfuttermehl M. 13, Roggen⸗ futtermehl M. 14, Gerſtenfuttermehl M. 18,50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der „Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“, Südfrüchte. Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Obwohl das Geſchäft ſich noch in engen Grenzen bewegt, iſt die Tendenz doch wieder zuverſichtlicher geworden. Die Beſtände in rohem Obſt werden täglich kleiner und es naht die Zeit, wo man nur auf Dürrobſt angewieſen iſt. Die Nach⸗ frage in Dampfäpfel iſt eine rege, die Preiſe ſind heute M. 78—80 pro 50 Kilo eif Rotterdam, je nach Marke. In kalif. Birnen iſt das Geſchäft dagegen ſehr ruhig, die Forde⸗ rungen nominell. Pflaumen, bosn.⸗ſerb., haben weitere Preis⸗ einbuße erlitten und iſt jetzt einigermaßen eine Rentabilität hergeſtellt. Wir gehen mit kleinen Bſtänden der neuen Ernte entgegen, ſo daß größere Preisrückgänge kaum anzunehmen ſein dürften. Franzöſiſche Bordeaux⸗Pflaumen erfreuen ſich guter Nachfrage. Ueber Roſinen iſt nichts neues zu berichten, auch über Sultaninen nicht; Korinthen notieren unverändert M. 28—29 und Kiſtenware crice Amalias M. 37 cif Rotter⸗ dam. Haſelnußkerne und Mandeln prompte Ware in guter Frage bei unveränderten Preiſen. Dagegen ſind die Forde⸗ rungen auf neue Ernte Oktoberlieferung weiter ermäßigt worden. Süddentſcher Weinbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“). Aus Süddeutſchland, 4. März. Wie die geſamte Vegetation, ſo iſt auch der Weinſtock inſolge des milden Wetters frühzeitig zum Leben erwacht. Der Saft treibt ſtark in die Höhe, Aund an ſonnigen Plätzen bluͤten die friſch geſchnittenen Reben. Für die Weinbergsarbeiten hatte der Februar nur wenig günſtige Tage und ſelten war der Boden ſo ſtark von Feuchtigkeit geſättigt, als in dieſem Jahre dadurch, daß das Erdreich mit Winterfeuch⸗ tigkeit ſo veichlich verſehen iſt, wird der Austrieb des Weinſtockes auch raſch vor ſich gehen. Hoffentlich bringt dieſer Monat mehr Trockenheit als der Februar, dann ſind die Winzer vorerſt voll⸗ ſtändig zufrieden. Der Rebſchnitt iſt in Baden und im Elſaß vollſtändig beendet, in Rheinheſſen und in der Rheinpfalz iſt die⸗ ſer noch im Rückſtand, weil die Witterung die Arbeit erſchwerte und weil der Schnitt gerade heuer viel Aufmerkſamkeit und Ueber⸗ legung erfordert, da die Reben durch die vorjährigen Froſtſchäden abnormales Wachstum entwickelten, was jetzt beim Rebſchnitt reguliert werden muß. Von dem geſunden wird, was nur eini⸗ germaßen geeignet, als Schnittholz aufgehoben, um in ſorgfältig angelegte Rebſchulen gepflanzt zu werden. Dies iſt ſehr zu loben, denn wenn man die Mißerfolge betrachtet, welche viele Winzer mit gekauften Würzlingen ſchon gemacht haben, ſo kann dies nicht ge⸗ nug angeraten werden, ſich dieſelben ſelbſt zu erziehen. Dabei ſoll ja nicht außer Acht gelaſſen werden, daß man nur von frucht⸗ baren, geſunden Stöcken das Einlegholz nehmen darf, wenn man wieder eine geſunde, fruchtbringende Rebanlage erziehen will. Da bei ſolchen, welche Reben gewerbsmäßig zum Verkaufe pflan⸗ zen, dies meiſt außer Acht gelaſſen wird, ſo ſollen die Winzer darauf bedacht ſein, ihre Reben ſich ſelbſt zu erziehen, damit ſie mit ihren Neuanlagen nicht ſchwere Enttäuſchungen erleben. Die Winzer ſind beim Schneiden der Reben mehr als in den Vor⸗ jahren darauf bedacht, die Puppen des Heu⸗ und Sauerwurms, welche unter der Wirkung der vorangegangenen gelinden Witte⸗ rungsperiode ſchon anfingen, wach zu werden, den Garaus zu machen. Auch durch das Abreiben der Stöcke wurden die Schäd⸗ linge ſtark dezimiert. Die neuen Weine, die den zweiten Abſtich jetzt hinter ſich haben, zeigen ſich bei der Probe als kräftige reingärige Mittel⸗ gewächſe mit angenehmer Säure, die dem Handel jetzt ſchon gute Dienſte leiſten können Die Vorräte hierin ſind ſchon ſtark zu⸗ ſammengeſchmolzen und findet man größere Vorräte hierin in Winzerkellern nicht mehr häufig. Auch ältere Jahrgänge ſind bei den Winzern nicht mehr häufig in großen Poſten vorxätig. Daß aber in Spekulanten⸗ und Handelskellereien ſowie bei großen Weingutsbeſitzern noch größere Vorräte vorhanden ſind, geht daraus hervor, weil bei den jetzt beginnenden Frühjahrsweinver⸗ ſteigerungen große Poſten Weine verſchiedenevr Jahrgänge zum Ausgebote kommen. Auch bei dem in Müllheim(Markgräflerland) am letzten Freitag ſtattgehabten Weinmarkte, war die Auswahl in Wein recht reichhaltig. Der Abſatz ging daſelbſt flott vonſtatten. Trotz Bühlergegend 1909er zu Mk. 42—65 bezw. Ml. 60—75, zu Mk. 60—95 bezw. Mk. 90—120, an der Bergſtraße 1909er zu hat der Konſum der bevorſtehenden Weinauktionen bewegte ſich das freihändige Weinverkaufsgeſchäft in letzter Zeit in recht lebhaften Bahnen. Im Vordergrunde des Intereſſes ſtanden neben 1909er auch 1908er Weine, die zu recht hohen Preiſen recht häufig in den Konſum gebracht wurden. Während teure Weine meiſt nur in kleineren Quantitäten gehandelt wurden, gingen Konſumweine in größeren und großen Poſten in andere Hände über. In Baden wurden in der Markgräflergegend 1907er zu Mk. 65—72. 1908er zu Mk. 56—68, 1909er zu Mk. 40—54, Rot⸗ weine zu Mk. 50—57, am Kaiſerſtuhl 1909er gewöhnliche Weine zu Mk. 38—44, beſſere Sachen zu Mk. 45—54, Rotweine zu Mk. 52— 60, 1908er zu Mk. 56—64, Rotweine zu Mk. 6068, im Breisgau 1908erm zu Mk. 55—62, Rotweine zu Mk. 60—65, 1909er zu Mk. 38—48 bezw. Mk. 50—55, in der Bodenſeegegend 1909er zu Mk. 36—48 bezw. Mk. 48—57, in der Ortenau und 1908er Mk. 40.48 bezw. Mk. 50—57, im Neckartal 1909er zu Mk. 45 50 bezw. Mk. 4855, die 100 Liter gehandelt. Im Elſaß gingen in Weißenburg und Umgegend 190ger zu Mk. 18—18½, Tokayer und Rotweine zu Mk. 20—23, im Weilertal. Oberrehnheim und Umgegend 1909er zu Mk. 17%½ bis 18½, in Epfig, Blimſchweiler, Kaſtenholz, Dambach und Schlettſtadt 1909er zu Mk. 1774—19, in der Moſſiggegend 1908er zu Mk. 22—24, Rieslang und Rotweine zu Mk. 25—27, 1909er zu Mk. 18—21. in Andlau, Mittelbergheim, Heiligenſtein und Barr 1909er zu Mk. 1819, in Winzenheim, Nodern, St. Pilt, Ingersheim, Türkheim und Kolmar 190per zu 18½22, 1808er zu Mk. 24—27, in Sigolsheim, Kayſersberg, Geberſchweier, Am⸗ merſchweier, Zellenberg, Bergheim und Beblenheim 1908er zu Dürkheim 1909er zu Mk. 650—750, Rotweine zu Mk. 340—355, 450—500 bezw. Mk. 300—315, im Zeller⸗ und Alſenztale 1908er Mk. 22—25, 1909er zu Mk. 18½—21, in Rappoltsweiler 190ger zu Mk. 20—24, 1908er zu 25—80, in der Rappoltsweilerer Gegend 1909er durchſchnittlich 18—18½, in Habsheim, Rixheim und Um⸗ gegend 1909er zu Mk. 20—21½, in Mülhauſen 190g9er zu Mk. 24½—26 und in Thann, Reichenweier und Gebweiler 190der zu Mk. 20—24, Edelweine zu Mk. 26—83 und 1908er Edelweine zu Mk. 36—44 die 50 Liter in andere Hände über. In der Rheinpfalz wurden in Ruppertsberg und Dei⸗ desheim 1904er zu Mk. 2600—3100, 1905er und 1907er zu 1875— 2400, 1908er zu Mk. 950—1275, 1909er zu Mk. 800—1000, in Forſt 190%r bis zu Mk. 1200, in Königsbach, Wachenheim und 1098er zu Mk. 700—900 bezw. Mk. 450—465, in Mußbach, Gim⸗ meldingen, Haardt und Neuſtadt 1908er zu Mk. 600—750 bezw. Mk. 420—450, 1909er zu Mk. 550—685, bezw. Mk. 315—335, in Niederkirchen, Friedelsheim, Ellerſtadt, Freinsheim, Herxheim, Kallſtadt und Ungſtein 1909er zu Mk. 560—685, bezw. Mk. 320— 340, 1908er zu Mk. 600—790 bezw. Mk. 425—450, in Grünſtadt, Aſſelheim, Sauſenheim, Dirmſtein, Laumersheim, Karlbach, Wei⸗ ſenheim. Kirchheim, Bockenheim und Biſſersheim 1909er zu Mk. zu Mk. 525—650, 1909er zu Mk. 450—530, in Bergzabern und den an der elſäſſiſchen Grenze gelegenen Reborten 1909er zu Mk. 390—410, Tokayer, Kleyner und Muskateller zu Mk. 425—525, in Landau und Umgegend 190ger zu Mk. 400—425 und in Mai kammer, Alſterweiler, Diedesfeld, St. Martin, Hainfeld, Rhod Edenkoben, Weyher und Hambach 1908er zu Mk. 450—550 und 1909er zu Mk. 400—480 das Fuder in den Konſum gebracht. In Rheinheſſen wurden in Nierſtein 1906er und 1907 zu durchſchnittlich Mk. 900, 1908er zu Mk. 850—950, 1909er zu Mk. 800—900, in Oppenheim, Bodenheim, Nackenheim und Schwabsburg 1909er zu Mk. 750—800, 1908er zu Mk. 785—8 in Waldülversheim 190ger zu durchſchnittlich Mk. 450, in Gun tersblum und Alsheim 1909er zu Mk. 600—650, 1908er zu M 625—700, in Ockenheim 1908er Rotweine zu Mk. 890—900 Ober⸗Ingelheim und Büdesheim 1908er und 1907er Rotwein zu Mk. 900—1050, in Bechtheim 1908er zu Mk. 600—610, 1909er zu Mk. 570—580, in Mettenheim, Oſthofen und Weſthofen 1909er zu Mk. 525—570, in Siefersheim, Sörgenloch und Solzen 1905 zu Mk. 650—680, 1909er zu Mk. 520550, in Alzey und Umgegend 1909er zu Mk. 500—335 und in Jugenheim, Wöllſtein und Um⸗ gegend 1909er zu Mk. 510—550 die 1200 Liter unter Siegel legt. 5 5 5 Süddeutſcher Obſtbericht. 8 (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“ * Aus Süddeutſchland, 4. März. Am ſüd 0 Obſtmarkte war der Verkehr in letzter Zeit immer noch be⸗ deutend. Das Hauptgeſchäft wurde jedoch in der Pf be tätigt. Daſelbſt ſind die Einlagerungen von einheim Obſt noch ziemlich bedeutend. Die Umſätze in feinen S Zentner gehandelt. In Landau, Bergzabern, Kirchhei bolanden, Grünſtadt und Umgegend erzielten Aepfe Birnen M.—18, Baumnüſſe M. 21—23 und Kaſt M. 14,90—15,25 die 50 Kilo. Sede r. (Driginalbericht des Mannheimer General⸗Anz Das Geſchäft war ziemlich lebhaft. Chevreaux wut größeren Quantitäten abgeſetzt. Auch Boxcalf fand Käufer, doch iſt in billigerer Ware Mangel. Farbi wurden viel begehrt. Infolge der hohen Kalbfellpre Roß⸗ und Rindleder mehr Beachtung und wurde ein zuf ſtellender Umſatz darin erzielt. Die Preiſe ſind feſt. Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeige Die Lage am Brettermarkt hat ſich weiter b Die Vorräte ſind nicht mehr ausreichend, wenigſtens we ſich um gebrauchsfähige trockene Ware handelt. Aus d Grunde wollen die Herſteller den Abnehmern auch kein gegenkommen zeigen und deshalb haben letztere die geſo Preiſe auch ohne weiteres bewilligt. Der Abſatz nach h. land und Weſtfalen iſt noch nicht befriedigend. Die Abnehn zeigen noch Zurückhaltung, ſie hoffen ſpäter günſtigere Prei erzielen zu können. Die Sägewerke, die mit Waſſerkra arbeiten, können einen vollen Betrieb aufrecht erhalten, daß die Herſtellung von Schnittware nicht gehindert! Nach dem Mittel⸗ und Niederrhein konnte der Verſand gehindert fortgeſetzt werden. An Schiffsfracht mußte die 100 Stück 16“% 12“ 1“ Bretter ab Mannheim bis rhein M. 2,60—2,70 bewilligt werden. Die Nachf infolge der günſtigen Witterung nach Bauholz ſchon beſſere geworden. Füer ſofort zu liefernde Menge Preiſe billig gehalten und werden für in üblicher geſchnittenen Tannen⸗ und Fichtenkanthölzer in ni Dimenſiionen zu M. 40 per Feſtmeter frei hier Für ſpätere Lieferungen werden indes höhere Preiſ langt. Die Nachfrage nach Rundholz beginnt jetzt ebenfall ſich zu heben. Auch ſind bereits Flöße von hier nach Niederrhein abgegangen. Die letzten Umſätze für Meßholz M. 27,50 per Feſimeter. Für neu werden heute für die gleiche Sorte M. 28 per verlangt. Wochenbericht über den Viehverkehr vom 28. Febr. bis 5. März. (Driginalbericht des„Mannbeimer General⸗Anzeige Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchick trieb an Großvieh betrug 951 Stück. Deor mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewi M. 76—84, Bullen(Farren) M. 6470, Rinde bis 78, Kühe M. 52— 4. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 28. Febr. 337 S am 3. März 298 Stück zum Verkaufe. Geſchäft lebhaft. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 8! Auf dem Schweinemarkt ſtanden am 28. 5 ant./3. Mä zum Verkau 67 85 5 gewicht koſtoten Der Ferkelmark war mit 336 Stlick war lebhaft. Pro Stück wurden M. 16 bis 2 4. Seite. Reparaturen Syndikatfreie Kohlenvereinig G. m. b. H. Tel. 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Staafsmedailſe in Solch f. gewerbl. Leiftungen. * 8 55 0 0 55 Das Urteil isœere banetn, 0 N——————— 0 7 5 Hohemoaldau⸗ — gekällff aturfeilansfalf und lautet dahin, daß nur die Firms Carl Gentner in Gsppingen herechtigt ist, das wegen seiner Herrliche und ruhige Page. 485 m il. d. 5. d Stuftgart Besitzer: D. Hatz, Oberstabsarzt a. D.— Altbepährtes Sanatorium. Schöne Lufthütten. Lufl. 208 parks. Dlätkuren. Hervorragende Erfolge. Prospekt gratis, 685 e in immer und Küche 8 Rauchgas giebt es nicht mehr. bel Häusern deren Kamine verschen Ws reizenden Geschenkbeilagen so be- e ee es— 29924 deee 90 liebte Veilchenseifenpulver „Soldperle herzustellen. Nur echt mit dem Namen»Goldperles und Schutz- marke Kaminfeger. Alleiniger Fabrikant: Carl Gentner, Göppingen. 6212 Volkswirtschaft. Kolonialwerte. Bericht des Deutſchen Kolonialkontor G. m. 9 Hohe Bleichen 28). Der Markt der Kolonjalwerte ſtand in der Vorwoche unter dem Zeichen einer plötzlichen Deroute in den Anteilſcheinen der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft für Süßeſt⸗Afrika. Die bekannte Felegraphiſche Gegenofferte der Lüde vitzbuchter Intereſſenten ſowie die Nachricht, daß die Vertragsverhandlungen mit der Ge⸗ ſellſchaft erſt bei Rückkehr des Gouverneurs in ein definitives Stadium treten werden, wirkten Schlag auf Schlag, und bei der Ahnehin ſchon großen Luſtloſigkeit des Publikums war die Börſe kicht in der Lage, das zum Verkauf gelangende Material ſelbſt zu niedrigeren Preiſen aufzunehmen. Ohne daß die zum Verkauf helangenden Summe beſonders groß waren, ging der Kurs in kaſcher Folge von 1500 Prozent auf 1250 Prozent zurück, um Dann wieder mit 1300 Prozent infolge von Deckungskäufen leicht hefeſtigt zu ſchließen. Selbſt auf dieſem veränderten Preisniveau iſt man noch ſehr geteilter Anſicht. Viele wollen wiſſen, daß die Geſellſchaft vor neuen, großen ihr aufzubürdenden Laſten ſteht, gudere ſind der Anſicht, daß, wenn auch auf verönderter Baſis Ein fitr die Geſellſchaft günſtiges Abkommen demnächſth geſchloſſen werden würde und daß die Lüderitzbuchter Depeſchen nur ganz Dazn angetan ſind, eine Bezifferung des unermeßlichen Wertes Des Sperrgebietes zu geben. Es iſt naturgemäß, daß dieſe Er⸗ Eigniſſe auf den ganzen Kolonialmarkt lähmend einwirkten. Bei allen ſüdweſtafrikaniſchen Werten ſind daher Kurseinbuße zu verzeichnen, welche aber gegenüber der Preisveränderungen bei den Anteilen der Deutſchen Kvlonialgeſellſchaft als minimal bezeichnen ſind. Beſonders ſchwach lagen die Aktien der South African Territovies Co., da anfangs der Woche recht peſſimiſtiſche Mitteilungen über den Wert des Landbeſitzes zur Veröffentlichung Mlangten. Man verhält ſich aber— und dies mit Recht— nicht Rur den günſtigen, ſondern auch den ungünſtigen über dieſes Pa⸗ Per verbreiteten Gerüchten ſehr reſerviert, ſodaß die Aktien nach einem raſchen Kursfalle auf 11 sh. 10½ d. wieder auf 14 Sb. 6 d. anvancierten; dieſelben ſchloſſen mit 13 sh. 6 d. Die Anteibe der Otavi⸗Geſellſchaft waren ſtill und etwas abgeſchwächt. Genußſcheine dagegen preishaltend. Von Diamantwerten wurden Kolmanskop bei unverändertem Preiſe mehrſach umgeſetzt. Bereinigte Diamantminen Lüde⸗ wiätz bucht ſchiießen bei kleinem Geſchäft mit ca. 180 Prozent, machdem der Kurs kurz zuvor wieder bis auf 157 Prozent herauf⸗ Hamburg, 0 — Weins u. Hiqueur Stfiqueften Frühitückeskarten, Weinkarten empfellt dle Dr. B. Badsie Buchdruckerel G. m. b. B. geſetzt war, ohne daß merkliche Umfäz kurſierenden Gerüchten, welche von einer größeren Kapitalerhöhung ſprachen, hat die Geſellſchaft beſchloſſen, das Kapital um nur 335 000 Mk. zum Ankauf von 2 kleinen Geſellſchaften, nämlich Anichab und Hertatal, zu erhöhen, was ganz ſympathiſch auf⸗ genommen wurde, da wegen dieſes kleinen Betrages die befürchtete Ueberſchwemmung des Marktes mit neuem Material ſich als unbegründet erweiſt. Von den anderen Gebieten iſt nur wenig zu berichten. Oſt⸗ afrikaner waren ſehr ſtill. Südſeewerte wieder anziehend, beſon⸗ ders Deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗Geſellſchat der Südſee⸗ Inſeln und Jaluit neuerdings gefragt. Von Kamerun⸗Werten blieben Süd⸗Kamerun bevorzugt. *** Vom rheiniſchen Eiſen⸗ und Kohlenmarkt. Der Geſchäftsgang auf dem r heiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt iſt andauernd recht befriedigend. Den großen Werken liegt für die nächſten Mongte genügend Arbeit vor. Mit dem Eingaug neuer Beſtellungen geht es gegenwärtig zwar etwas ruhiger zu als vor einigen Monaten, indeſſen iſt der Abruf auf die laufenden Abſchlüſſe durchweg zufriedenſtellend und der Zwiſchenhandel hatte namentlich in Stabeiſen etwas ſtark vor⸗ gekauft in der Befürchtung, ſpäter höhere Preiſe anlegen zu müſſen. Daraus erklärt es ſich ſchon, wenn die ziweite Hand das Bedürfnis hatte, ſich möglichſt zu entlaſten. Man mußte umſo⸗ mehr ſeitens des Zwiſchenhandels zu Entlaſtungsverkäufen Neigung verſpüren, als ſeither der Frühjahrsbedarf der Ver⸗ braucher noch keineswegs in dem Maße hervortrat, wie man es bielfach wohl erwartet hatte. Von einer ſtärkeren Belebung der Bautätigkeit merkt man noch nicht viel, obgleich die Geldverhält⸗ niſſe ſich durchaus günftig geſtaltet haben und Baugelder zu normalen Bedingungen hinreichend erhältlich ſind. Auch macht ſich in den Großſtädten der Mangel an mittleren und kleineren Wohnungen von Jahr zu Jahr mehr bemerbbar. Wenn die ſpeku⸗ lative Bauunternehmung trotzdem aus ihrer mehrjährigen Zurück⸗ haltung immer noch nicht recht hervortreten will, ſo liegt das wohl an der unverhältnismäßig hohen ſtautlichen und ſtädtiſchen Belaſtung des Hausbeſitzes durch die vermehrten und erhöhten Umſatzſtempel⸗Steuern, Wertzuwachsſteuer, Straßenkoſten, Kanal⸗ gebühren u.., alles Laſten, die ſchwer abzuwälzen ſind und ſich zu dem mit der ſpekulativen Bautätigkeit an und für ſich ver⸗ bundenen Wagnis geſellen. Unter folchen die private Bauunter⸗ nehmung überaus erſchwerenden Verhältniſſen kann auf eine an⸗ gemeſſene Verzinfung des Anlagekapitals kaum noch mit der Zu⸗ verſicht gerechnet werden, die erforderlich iſt, um das werbende Privatkapital zu ermutigen, dem Baugewerbe ſich zur Verfügung zu ſtellen. Man wird hiernach gut daran tun, bei der Beur⸗ sind mit 2070 Zugregulferung System ROHRER Garant, Erfolg u. unverwüstl., erfordert -gesch Zugregulierun SesS. gesd greg 8 Rohrer 8 Nen Patent angem. elne einmalige weſt geringere Ausgabe als das veraſtete Kaminaufsatz-System. Prosp. Modell Preise grat, u. unverbindl. Alleiniger Schlosser- Fabrikant Carl Rohrer Melster. Lulsenting 5l. Mannheim. Tel. 2648 — tfanden. Entgegen denſteilung der voransſichtlichen Entwicklung des Geſchäftes in der nächſten Zukunft recht vorſichtig zu ſein. Auch auf dem Welt⸗ markt iſt das Geſchäft etwas ruhiger geworden, numentlich auf dem amerikaniſchen Eiſenmarkt. Die amerikaniſche Unternehmung hatte ſich wieder einmal ſo weit vorgewagt, daß es zu einer nicht immer freiwilligen Abwicklung von zahlreichen, weit über die Kräfte der einzelnen Unternehmer hinausgehenden Verpflichtungen kommen mußte. Die ſtarken Zuckungen an der Newyorker Börſe in den letzten Wochen beweiſen das ſehr deut⸗ lich. Auf dem Rußhrkohlenmarkt erhält ſich die günſtige Geſchäftslage. Wenn auch der milde Winter den Verbrauch in Magerkohlen, Hausbrand, erheblich vermindert hat, ſo wurde dieſer Ausfall durch den Mehrberbrauch der Eiſen⸗ induſtrie und die ſtärkere Kohlenausfuhr doch reich⸗ lich erſetzt. Als ein weiteres günſtiges Moment geſellte ſich binzu, daß der engliſche Wettbewerb bei der noch immer un⸗ geklärten Lage in den engliſchen Kohlenbezirken wegen der Ar⸗ beiterbewegung, in den umſtrittenen Abſatzgebieten und nament⸗ lich in Süddeutſchland ſich nur wenig fühlbar machte. Man darf deshalb wohl ſagen, daß unſere Ruhrkohleninduſtrie ſich eines durchaus befriedigenden Geſchäftsganges erfreut. .** Vom Breunereigewerbe. Aut Schluſſe des Betriebsfahres 1908/09— am 30. September 1909 — waren im Großherzogtum Baden im ganzen 28 163 Breun o⸗ reien vorhanden; nämlich 28 125 ſog. Abfindungsbrennereien und 38 Verſchlußbrennereien. Die Zahl der während dieſes Zeitraumes in Betrieb geweſenen Brennereien beträgt 24 669, darunter ſind 24631 Abfindungsbrennereten. Die Ausfuhr von Trinkbranntwein hat im abgelau⸗ fenen Betriebsjahr keine weſentliche Aenderung erfahren. Die Alkv⸗ holſtärke des Trinkbrauntweins bewegt ſich im großen und ganzen zwiſchen 30 und 50 Grad. Was den Preis der Trinkbranntweine an⸗ geht, ſo iſt der für Zwetſchenwaſſer und Kartoffelbranntwein un⸗ gefähr gleichgeblieben, der Preis für Hefenbranntwein und Frucht⸗ branntwein um etwa 5 Pfg. geſtiegen, während der Preis für Treſter⸗ branntwein um etwa 5 Pfg., der für Kirſchwaſſer um etwa 15 Pfg. für das Liter geſunken iſt. Der Kleinverkaufspreis für vollſtändig vergällten Branntwein ſchwankte zwiſchen 30 und 50 Pfg. für das Liter. Der Reinertrag ſämtlicher Branntwetuſteuerarten be⸗ lief ſich auf: Verbrauchsſteuerabgabe 1958 509%/ Zuſchlag 198 543 Maiſchbottichſteuer 112 5134 Brennſteuer 45 355 zuſammen 2314 9204 (gegen 1717 8 im Vorjahre). Dem Haudel und der weiteren Verarbeitung(Rei⸗ nuigung) von unter ſteuerlicher Kontrolle ſtehendem inkändiſchem Branntwein dienten 32 Privatlager unter amtkichem Mitverſchluß und 2 Brantweinreinigungsanſtalſeu. + * 82 2 Mannheim, den 5. März 1910. Geueral-Anzeiger. Abendblatt.) 3. Seite. Felters Unter strengster Rontro der önigl Staatskegienung in rein natürſichem ist das binzigste nafürliche Selters, von altbewäprter Heilkraft in Füällen von Katarrhen der Schleimhäute und Atmungsergane. KRönigl. Seiters mit heisser Milehz. welches von allen Brunnen mit Selters Namen, der Quelle und versandt wird; s8o wWie es entfliesst, gefüllt nur Dank für Nandel und Industrie g Filiale Mannheim. Darmstädter Bank. Gegründet 1853. Alctienkapital und Reserven 184¼ Millionen Mark. N3, 4. Jemſprecher Nu. 237 und 204e2. (bisher Wingenroth, Soherr& Co.) Laufende Beehnungen mit und ohne Kreditgewährung. Provisionsfreie Seheek-Bechnungen. 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Sie ſcheint zu glauben, mir durch ihre Mitteilung eine ganz beſondere Freude bereitet zu haben. Aber im Gegenteil— mir ſind ſolche gefallfü htigen, putzfüchtigen, vergnügungsſüchtigen Frauen geradezu ein Greuel. Die Dienſtboten tun bei ſol⸗ chen Hausfragen, was ſie mögen— die Kinder verwildern— der Jüngſte bei Profeſſors war neulich vom Zaun gefallen und hatte ſich die Wange aufgeſchlagen, und die Aelteſte läuft noch im Härgezopf und zu kurzen Kleidröcken umher, es iſt einfach ein Sbandal.“ „Und die Frau Mama tanzt“, fiel die zweite Stimme ein. „Jawohl, und entblödet ſich nicht, jungen Mädchen die Tänzer fortzuſchnappen“, kam die erſte Rednerin, nachdem ſie Atem gehalt hatte, wieder zu Wort. „Ja von wem iſt denn eigentlich die Rede?“ fragte eine tiefe Männerſtimme a aus der anderen Ecke des Coupes. „Nun, von Frau Profeſſor Wegener. Sie haben ihre Villa ganz in unſerer Nähe. Du wirſt die Frau ja erleben, Bruno. Rück doch ein wenig näher Du biſt ja ſo weit weg— man muß ordentlich ſchreien, um ſich D dir verſtändlich zu machen. Gut wenigſtens, daß niemand außer uns hier ſitzt.“ und /Studien aufging, daß auch in der Vorortpilla nur „Verzeihung, Mama, aber Lieschens Kleid riecht ſo ſtark nach Mottenpulber, ein Duft, der mir zu aufdringlich iſt, da ſitze ich lieber ein Endchen weiter.“ „Gott— was Du auch für eine feine Naſe haſt, Bruno,“ rief Lieschen pikiert, und die Mutter fiel ein:„Ja, meinſt Du denn, lieber Sohn, daß Deine Schweſter ſich zu jedem Feſt ein neues Kleid zulegen ſollte? Dazu habe ich ſie doch viel z. gut erzogen. Und wenn wir es auch ebenſo 05 haben, wie Frau Profeſſor— aus Printzip tun wir ſo etwas nicht. Wir werfen unſer gutes Geld nicht zum Fenſter hinaus, wie Frau Eva Wegener, die endlich mal Torſchluß machen ſollte, Großmutter kann die Frau bald ſein, und— Der Zug hielt, und da vernahm Frau Eva auf ihrem un⸗ freiwilligen Lauſcherpoſten deutlich, was Brund ſeiner Mutter erwiderte:„Ich ſehe wirklich nicht ein, warum eine ſchöne, ele⸗ gante und wohlhabende Frau ſich nicht gut anziehen und Geſell⸗ ſchaften beßuchen ſoll, wenn es ihr Freude macht, und ſie ihre junge Tochter nicht gleich nach der Einſegnung mit auf den „Heiratsmarkt“— ſo ſagt man ja wohl— ſchleppt, iſt ſehr ver⸗ ſtändig von ihr.“ „Ach, Du kennſt die 85 ja gar nicht, Brund, da redeſt Du auch ſo an den Tatſachen vorbei, nein, ich bleibe dabei,— Torſchluß ſollte dieſe Frau machen, eine Sünde und Schande iſt es.“ Frau Eva hielt ſich beide Ohren zu.. Sie war abwech⸗ ſelnd rot und blaß geworden. Sie wollte nun nichts mehr hören, wie man über ſie herfiel, ſie zerriß, ſie beſchmähhte Und welch häßliche Motive man ihr unterſchob.— Als ob ſie ihr Haus vernachläſſigte, als ob ſie ihren Frarg und ihre her⸗ zigen Kinder nicht über alles lieb hätte Wenn ihre Froh⸗ natur nach feſtlichemKerzenſchimmer, nachehtufilkkängen verlangte, wenn ſie gern hörte, daß ſie elegant und ſchick ſei— wenn man es als eine Ehre betrachtete, ſie zu Tiſch zu führen— ſie, die ſchöne, reiche Frau, die Gattin des berühmten Forſchers, der aller Geſelligkeit außer dem Hauſe obhold war, der ſo ſehr in ſeinen eine be⸗ — ͤ—— ſchränkte und bedingte Geſelligkeit gepflogen wurde— war das denn wirklich eine ſo große Sünde?. Frau Eva glaudte die harten Richterinnen an ihren ſchrillen Stimmen erkannt zu haben: in der vornehmen Villenſtraße, in welcher das lauſchige Wegenerſche Heim inmitten eines großen Gartens ſich erhob, wohnte eine verwitwete Rechnungsrätin mit ihrer verblühten Tochter. Wie gehetzt verließ Frau Eva den Zug— im erſten Moment hatte ſie Luſt umzukehren, nach Hauſe zu fahren— was ſollte ſie unter Leuten, die ſo hart und ſchroff über ſie den Stab brachen? Wenn nun alle bei Generals über ſie ſo dachten, ſie verurteilten Dann aber fiel ihr die Gegenrede jenes Bruno ein, der ſü gans anders dachte wie ſeine Mutter und Schweſter, und ſie ſagte ſich zudem trotzig:„Jetzt erſt recht— bpas gehen mich dieſe ſremden Menſchen an“. BVielleicht hatte ſie ſich auch bverhört vorhin— vielleicht kamen die Leute garnicht zu Generals Aber als Frau Eva die Treppen zum zweiten Stock in der Fur⸗ fürftenſtraße emporſtieg, duftete es plötzläch intenſiv nach Motten⸗ pulver. „Aha— Luischens vorjähriges Blaues“, dachte ſie beluſtigk, und mit einem Male verflog all ihr Aerger. Mochten die frem⸗ den Leute doch reden Die Generalin ſtellte vor:„Meine Couſine, Frau Rechnungs⸗ rat Pfeil— mein Nichte Luischen Pfeil, Frau Profeſſor Wegener, die Damen ſind ja Nachbarinnen, wenn ich nicht irre.“ „Jawohl“, erwiderte Frau Eva lächelnd,„allerdings habe ich bis jetzt nur das Vergnügen, die Damen ihren Stünmen noch zu kennen.“ „Sehr, ſehr angenehm, meine die Rechnungsrätin mit ihrem verbindlichften Lächeln.„Ich Daa⸗ gegen habe Sie ſchon oft ir n Vorüberge hem inmitten Ihrer reigen⸗ den Kinder bewundert. Welch ein entzückendes— muß bei Ihnen ſein, meine verehrte Frau Profeſſor⸗ (Schluß folgt.) liebe gnädige Frau“, ſagte cheneraisünze-ger.(Abendblart.) Mannheim, den 5. März 1910 lauge und falßblauqe Fagono, aus dofãdeu, modeuneu Stoffem, ocliaba caie ſiertũevt, Gautenlleider rdee ae, 19.50 25.— 33.— 39.— 45.— ochlloa een und faubiqen Cheviolo, aαε τνν, leiclibeu Mollotof fen iu allen Hrinskssblbidur tln fi, 33.— 39.— 45.— 50.— 65.— Frlilſalirs-dinlotuls Hualelis un- Muntel Grüloliro- Slusen duιs leichten Nollstaoſfen. Sgeslalluus l. dunges für Jumen- Hunfeltinn. Planken 0 3, 4, neben der Hauptpost. Neu eröfhnet 8— Neu eröflnet. N 5 aus dem Standesamts⸗Begiſter für die Kaufm. Guiſeppe Edler von Caporiano und Emma] 24. Anna, T. d. Maſchinſſten Adam Chriſtophel, Auszug 1 c f Löffler geb. Rall. 24. d. verh. Wirt Michael Müller, 5² J. 4 M. a. 8 Stadl Maunheim. 26. Zimmerm. Friedr. Bansbach und Paul Zügel. 24. Luiſe, T. d. Heizers Albert Feucht, 20 Tage a. Joebruar. Verkündete: 26. Bäcker Aug. Fröſcher und Marie Weber. 24. Berta, T. d. Eiſendrehers Rudolf Zorn, 5 M. a. 28. Schreiner Emil Fiſcher und Heleng Quintus. 26. Tagl. Aug. Göbel und Magd. 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Mayer und Luiſe Stursberg. 61 J. 2 M. a. 28. Arb. Phil. Kraft und Magd. Hauſer. 1 Geb ene 28. d. verh. Hauptlehrer Herm. Striegel. 52 J. a. 28. Chemiker Dr. Lud. Mohr und Laura Becher geb. Fiebich. 5 8 J28. d. led. Stickerin Marg. Müller, 34 J a. 28. Chauffeur Joſ. Mülhaupt und Anna Walberer. 22.[Ottilie geb. Frank, Witwe d. Magazinie Jakob Körber, 28. Kath. geb. Kirchner, Witwe d. Schuhm Ludw. Schwarz 28. Rechtsanwalt Dr. Ludw. Seelig und Paula Seidner. 81 J. 9 M. a. 69 J. 11 Mon. a. 28. Schloſſer Karl Stang und Anna Friedrich geb. Münch. 22. Kath. geb. Maurer, Ehefrau d. Eiſenb. Phil. Auguſt 28. 5 Chefr. d. Glasmal. Joh. Och. Bauem, März. Stephan, 31 J. 2 Mon. a. N 56 J. M. a. 1. Former Konr. Ebner und Eva Galliier. 22. d. verh. Kaufm. Theodor Küpper, 56 J. 6 M. a. 28. d. verh. Wirt Johann Volbert, 64 J. 1¹ M. a. 1. Spengler u. Inſt. Karl Filſinger u. Anna Schwarzenbach. 22. d. led. Näherin Joha. Kath. Wilhelm 17 J. 10 M..] 28. Marie geb. Wirth, Witwe d. Tagl. Joſef Kraus, 32 J. 1. Korreſpondent Georg Oechſner und Eva Hoffmann. 23. Friedrich, S. d. Kutſchers Gottlob 1 5 d. verh. Arbeiter Ignaz Krotz, 68 J. 1 M. a. 1. Schiffsh. Mart. Streitel und Eliſ. Weidmamm. 23. Anna Chriſt. Auguſte geb. Seltzer Wwe des Tanzlehrers März. 8 Februar Get 15 Joh. Kühnle, 59 J. 3 M. a. 1. Frz. Friedr. Kurt, S. d. Magazinarb. Kark Friedr. Hag⸗ 8 e 28. die led. Pfründnerin Anna Marie Rüdt, 75 J. a. maier, 2 M. a. 5 2. Kaufm. Paul Nagel und Soſie Haefner. 23. d. led. Techniker Karl Wilh. Jöſt, 25 J. 7 M. a. 1. Maria Sofia Barb. geb. Weigel, Witwe d. Gäntners Phil. 2. Händler Friedr. Rudolf und Roſa Serauer. 23. Apollonia geb. Hilgendegen, Ehefr. d. Gipſers Konrad Manſar, 56 J. 9 M. a. Poſtb Georg Walter und Math. Lang. Richter, 58 J. 1 M. a. 1. d. verh. Gewerbelehrer Karl Bethäuſer, 22 J. 8 M a. diuede Dame welche Wert auf einen guten und eleganten Handſchuh legt, beachte meine 6886 K la. 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