3 + Abonnement: 20 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 6 Pig. Ju ſera te: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 0„ Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Alnabhängige Taglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbuveaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſer „General⸗Auzeiges Teleſon Direktionu. Buchhaltung 1445 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioan 377 Expedition und Verlags ñ buchhandlung 2¹8 Die Reklame⸗Zeile..1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Nr. 110. Dienstag, 8. März 1910. aidtggblalt) Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Die Norddeutſche Allgemeine über den Wahlrechtsſpaziergang im Tiergarten. * Berlin, 7. März. Die„Norddeutſche Allgemeine Ztg.“ ſchreibt:„Die geſtrigen Kundgebungen im Tiergarten haben ge⸗ zeigt, was die Sozialdemokratie unter einem Wahlrechtsſpazier⸗ gang verſteht. Die Demonſtration hat ſich faſt ungeſtört entwickeln können und bietet ſomit ein ganz unverfälſchtes Bild der Ab⸗ ſichten ihrer Urheber. Da iſt denn aufs neue zu beobachten, daß den ſozialdemokratiſchen Führern die Wahlrechtsfrage nichts weiter als ein Mittel bedeutet, die Mafſen in Be⸗ wegung zu halten, ihnen die Leiſtungsfähigkeit der ſoßzialdemokratiſchen Or ganiſationen klar zu machen und zugleich den Sinn für Geſetz und Ord⸗ nung nach Möglichkeit zu untergraben. Das Vereinsgeſetz, das das Verſammlungsrecht in liberaler Weiſe geordnet hat, ent⸗ hält über öffentliche Verſammlungen unter freiem Himmel und Aufzüge auf öffentlichen Straßen und Plätzen eine klare unzwei⸗ deutige Beſtimmung: ſie bedürfen der Genehmigung der Polizeibehörde. Daraus ergibt ſich, daß die geſtrigen, ohne Ge⸗ gehmigung der Polizeibehörde arrangierten Aufzüge ungeſetz⸗ Die heutige lich ſind. Ob man dieſe Aufzüge Wahlrechtsſpaziergang oder artien nennen will, iſt völlig gleichgültig, der Name tut nichts zur Sache, ihren wahren Eharakter erhielten ſie durch Vor⸗ kommniſſe, die ſich aus den Berichten erſehen laſſen. Ein Spa⸗ ziergang von geſchloſſenen Maſſen, wobei die⸗ Arbeitermar⸗ ſeillaiſe geſungen, rote Fahnen geſchwungen, Hochrufe auf die Sozialdemokratie ausgebracht werden und ſich Redner vernehmen laſſen, iſt ohne Genehmigung eine ungeſetz⸗ liche Kundgebung. Wenn die geſtrigen Kundgebungen wieder einige Opfer gefordert haben, ſo fällt die Verantwortung dafür auf die Leiter der Demonſtrationen, die mit den Führern der ſozialdemokratiſchen Partei iden⸗ tiſch ſind. Daß es ſich nicht um lokale Kundgebungen handelt, ſondern daß man es mit einer planmäßigen ſozial⸗ demokratiſchen Agitation über das ganze Reich hin zu tun hat, lehren die vorliegenden Nachrichten. Wenn wir es aber bei dieſen Vorgängen mit einer Auflehnung gegen das Geſetz zu tun haben, iſt es ganz und gar unverantwortlich, wenn Blät⸗ ter, die zu den bürgerlichen Parteien zählen, die De⸗ monſtrationen als einen Sieg über die Polizei verherr⸗ lichen. Der Abg. Konrad Haußmann ſagte bei dem geſtrigen Feſt⸗ mahl der neuen Fortſchrittlichen Volkspartei, der Freiſinn ſtehe auf dem Standpunkt, daß man geſetzliche Zuſtände nur mit geſetz⸗ lichen Mitteln erobern könne; höchſte Freiheit ſei höchſte Ord⸗ nung, und höchſte Ordnung ſei höchſte Freiheit. Was geſtern ge⸗ ſchehen iſt, war die organiſierte Verhöhnung des Geſetzes. Sympathien, die Blätter des Berliner Freiſinns für dieſe Demonſtrationen zeigen, ſind ſicher nicht eingegeben, der aus den Haußmannſchen Worten ſpricht.“ Zeppelin als Grund zur Ungültigkeitserklärung einer Staßtratswahl. Berlin, 8. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Aus Aachen wird berichtet: Die Stadtratswahl vom 20. November v. I, bei der das Zentrum mit nur 7 Stimmen Mehrheit fiegte, iſt vom als ungültig e r⸗ klärt worden und zwar iſt indirekt Zeppelin der Grund dazu Als am Tage der Wahl über Aachen erſchien, hatte der Wahlvorſteher den Wahlakt für die Dauer von 20 Min. unkerbrochen. Hierin erblickt der Bezirksausſchuß den Grund für die Ungültigkeitserklärung. Die Allenſteiner Offiziertragödie. — ebin 8. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Frau v. Schönebeck⸗Weber, die ſich noch immer im Char⸗ lotenburger Gefängnis in Unterſuchungshaft befindet, iſt geſtern abend die 30 Seiten umfaſſende Anklageſchrift zugeſtellt worden. Die Anklage lautet auf Anſtiftung zum Mord. Sie ſtützt ſich faſt ausſchließlich auf die Ausſagen des Hauptmannus v. Goeben, der der Angeklagten unter dem Weihnachtsbaum auf ihr ausdrückliches Verlangen den Schwur geleiſtet habe, den Major von Schönebeck aus der Welt zu ſchaffen. Dieſen Angaben ſtehen allerdings die früheren Ausſagen v. Goebens entgegen, nach er betundet hat, 25 en Hirn entſprun⸗ von dem Geiſte gen. Er habe zunächſt die Abſicht gehabt, den Major auf der Jagd zu erſchießen oder ihm offen zu ſagen, daß einer von ihnen aus der Welt ſcheiden müſſe. Zu dieſem Zweck ſollte nach den Ausſagen v. Goebens ein Duell unter 4 Augen ausgefothten wer⸗ den. Ueber den Antrag der Verteidigung der Frau v. Schönebeck auf Haftentlaſſung iſt noch kein Beſchluß gefaßt worden. Die Strafkammer hat außer dem Gutachten des Dr. Platcheck noch ein gerichtliches Gutachten verlangt. Dieſes Gutachten hat geſtern der Gerichtsarzt Dr. Strauch erſtattet. Die Gutachten ſtehen auf dem Standpunkt, daß eine Fortſetzung der Unterſuchungshaft für Frau von Schönebeck eine Gefährdung ihrer Geſundheitszuſtan⸗ des befürchten laſſe. Die Entſcheidung wird heute erwartet. Wie weiter verlautet, iſt das Gutachten der wiſſenſchaftlichen Depu⸗ tation der Grund für die Anklage und für die neue Verhaftung der Angeklagten. Das Gutachten iſt bereits vor—9 Monaten erſtatte worden. Nach dem Reichsſtrafgeſetzbuch ſteht auf Anſtif⸗ tung zum Mord Gefängnisſtrafe nicht unter 3 Monaten. Vom„tollen Mullah“. OLondon, 8. März.(Von unſerem Londoner Bureau.) Beunruhigende Nachrichten kommen wieder aus dem Somali⸗ lande. Der Mullah hat einen England befreundeten Stamm überfallen, 40 Perſonen getötet und 3000 Kamele genommen. Marokko gegen Frankreich. OLondon, 8. März.(Von unſerem Londoner Bureau.) Der Korreſpondent der„Morn. Poſt“ in Tanger lelegraphiert, daß die Lage in Marokko gefährlich ſei. Man könne eine neue Bewegung gegen Frankreich feſtſtellen, doch ſei es ſchwer, zuverläſſige Informationen darüber einzuziehen. Die Stämme zwiſchen Marakeſch und Schabia ſind neuerdings gegen Frankreich aufgebracht. Der Sultan wolle auch nichts von der franzöſiſchen Anleihe wiſſen. Die Lage ſei beunruhigend. Gs werde ſich nicht vermeiden laſſen, daß Frankreich ſeine in Marokko befindlichen Truppen verſtärke. Beſonders aufgebracht ſei man gegen zwei Minengeſellſchaften, eine franzöſiſche und eine deutſche, die in der Nähe des Atlasgebirges im Tale Imintannt nach Mineralien ſuche. Kritiſche Lage auf dem Balkan. OLondon, 8. März.(Von unſerem Londoner Burecau.) Der Korreſpondent des„Standard“ in Belgrad hat geſtern tele⸗ graphiert, daß Bulgarien neues Kriegsmaterial über Barng ein⸗ führt. Heute liegt nun eine Meldung des Konſtantinopeler Ver⸗ treters desſelben Blattes vor, der aus guter Quelle erfahren haben will, daß die bulgariſche Regierung ihre Trup⸗ pen an der Grenze verſtärkt, daß ſie alle ſtrategiſch wich⸗ tigen Punkte beſetze und die militärpflichtigen jungen Leute zu den Fahnen einberufe. Der genannte Korreſpondent fügt hinzu, man könne nur hoffen, daß keine neuen Grenzzwiſchenfüälle ſtatt⸗ finden, die die beſtehenden Schwierigkeiten vergrößern. Der Ver⸗ treter der„Times“ in Konſtantinopel erwähnt dasſelbe Gerücht, empfiehlt aber, es uur mit Vorſicht aufzunehmen. Die türkiſche Regierung habe mit ber bulgariſchen Verhandlungen angeknüpft, um allen Streit aus der Welt zu ſchaffen. Die kürkiſchen Delegier⸗ ten, die den Grenzzwiſchenfall unterſuchten, find nach Saloniki zurückgekehrt. Der Garibaldi der Türkei. London, 7. März. Das Balkankomilee gab zu Ehren Enver Beis ein Frühſtück, wobei Generalpoſtmeiſter Samuel einen Trinkſpruch auf die türkiſche Konſtitution ausbrachte. Die Re⸗ formbewegung in der Türkei, ſo ſagte er, habe die ungeteilte Sympathie und das Intereſſe des engliſchen Volkes, deſſen Kampf nur dem alten Regime gegolten habe. Enber Bei ſei der Gari⸗ baldi der Türkei. Die Selbſtzucht der Jungtürken ſei bewunder⸗ ungswürdig. Enver Bei ſprach in ſeiner Erwiderung England ſeinen Dank für die moraliſche Unterſtützung der Türkei aus, die, wie er hoffe, ſeinem Vaterlande erhalten bleiben werde. Das neue Regime wolle alles tun, um den Fortſchritt in der Türkei zu fördern; aber Geduld ſei nötig bei dieſem Werke. Der ſerbiſche Geſchäftsträger Gruitſch wies ſodann auf die Notwwendigkeit eines Balkanbundes hin, in dem die ſerbiſche Regierung und das ſer⸗ biſche Volk eine Förderung der Sache des Friedens erblickten. Steuerverweigerer in der Türkei⸗ 5 Saloniki, 7. März. Nach einer amtlichen Meldung aus Shimara an der griechiſchen Grenze erklärte die dortige Bevölke⸗ rung, ſie wolle die ihr unter dem alten Regime bewilligten Be⸗ günſtigungen beibehalten und verweigerte die Entrichtung von Steuern. Sie will ſich mit Waffengewalt der Aushebung von Rekruten widerſezen. Es iſt ein Bataillon nach Shimarg ent⸗ ſandt worden. Eine bebentungsvolle nationalliberal Kundgebung in Hildesheim. [Eigener Bericht.) * Hildesheim, 5 Mäürz Für heute hatten ſich die nationalliberalen Führer Ba ſermann und Friedberg in Hildesheim eingefunden, um den Beſuch des konſervativen Herrn v. Heydebr freundlichſt zu erwidern. Kein Parteitag bot der Veran tung den Hintergrund— nur zu ſeiner Generglverſamm hatte der Hildesheimer nationalliberale Verein geladen doch reichte dieſe Einladung aus, um den großen Saal Knauppſchen Etabliſſements bis unter die Decke zu Lange bevor die Saaltüren geöffnet wurden, harrte gedrängt die Maſſen der Zuhörer vor dem Lokal. Und ſich dann die Türen öffneten, da waren Saal und Gal bis in die Fenſterniſchen hinein im Augenblich dicht gef llt. Der Hildesheimer Landtagsabgeordnete Dr. v. Ca mim p öffnete den Reigen der Reden mit einem begeiſtert aufgenom⸗ menen Kaiſerhoch und begrüßte dann alle Gäſte von nah und fern, u. a. die Reichstagsabgeordneten Baſſermann, Ha mann, Arning, Findel, Wölzel und die Landtagsabgeordn Friedberg, Fink, Meyer⸗Diepholz, Dumrath, Ecker und H ſowie den neuen Gewerkachafksſskeeke är der Provinz Hanm Dr. Hugo. Die über 2000 Köpfe zählende Verſammn nahm dann einen würdigen glänze enden Verl lauf. Redner erhielt der Reichstagsabgeordnete Baſſermann das Wort, um ſich eingehend über die politiſche Lage Reiche zu verbreiten. Abgeordneter Baſſermann führte, mit ſtürmiſchem Beifall begrüßt, etwa folgendes gus: Mein Freund Friedberg und ich folgen heute en Verſammlung erſchienen, den S Heydebrand, der ja kürzlich einen Ri unternommen hat. Ms man die er hier in Hildesheim hielt, da war mancher 0 über das Belenntnis des Herrn bv. 98 von dor der nationalliberalen Partei und ihren Verdienſten in gangenheit und Gegemvart. Nun Tönnte der Zweck ſer e de wohl kaum der ſein, Lobeserhebungen die nationallißen Pavbei anzuſtimmen, vielmehr ſollte doch der na trale Beſitz in der Provinz Hannover b werden. Die Werpee iſt uns zum Warnungs getworden und wir ſind heute gekommen, als höfliche Me Beſuch des Herrn v. Hehdebrand zu erwidern. Wir wolle Jiele unſerer Partei darlegen und können das umſo beſſe Fraktion der Partei, wie die Partei überhaupt, zur Zeit ſeltener Einmütigkeit daſtehen. Darüber aunt nicht im Zweifel ſein, daß wir ſchweren Wahlkämpfen, wie ſie ſelten waren, entgegengehen. Solange 800 öffenklichen Leben ſtehe, habe er nicht Epiſoden ſo hochgradige regung erlebt, wie gegenwärtig. Die Partei muß dur giſche Tätigkeit die Situation für ſich ausnutzen, wob, das gute Gewiſſen, ſtets ihre Pflicht getan zu haben, zugute Den Nationalliberalen hält man vor, daß ſie in letzter Zei rere Wahlniederlagen erlebt hätten. In einer Zeit, wo die gradige Ernegung und tieſgehende Unzufriedenheit bis tief i Miktelſtand hineinveſchen, kann es kein Wunden nehmen, Sozialdemokraten eine große Zuläuferſchaft erhalten. Der wies dann darauf hin, daß auch die Konſer große Verluſte bei den Wahlen zu verzeichnen gehabt dieſer Verluſt habe bei der Erſatzwahl in Landsberg⸗So 1 0 zent und in Eif 15 45 118 bekragahn, 35 f˖ raſtloſe adp llie ee Unterſtützung ebeen ſei, in Neuſtadt⸗Landau viele Bündkler zu r S! demokratie übergegangen ſeien, und ſo das natit liberale Mandat in ſozialdemolvatiſche Hände geſpielt hätten. Hanmdver würde der kommende Kampf befonders ſcharf we Der Bund der Landwirte unter Hahns Führung rückſichtsloſeſt en Kaumpf der Partei angekündigt, wobei auf niſſe mit dem Zentrum und von Sei Bündler zu rechnen ſei. In dieſem Kam bf würde die hinter uns negende Reichsfinanzreform eine große Rolle ſpielen. Baſſermann geht dann näher au deutung der Blockpolitik ein und ſpricht von de freudigkeit, die durchs Volk gegangen ſei. Di i ih hätten ſtets den Standpunkt dertreten, daß mur darrch Herang ehug von Konſumſteuern, aber unter gleichzeitig gleich einer Beſitzſteuer die 500 Millionen zu beſcha ſe Unrecht habe man der Partei vorgeworfen, daß ſie 6 ch a sſteuerfrage einen ſchwankenden Stand b genommon habe; das ſei aber nicht richtig, denn bere fleinen Reichsfinanzreform des Jahres 1906 wären Bit Baſſormann für die Deszendentenſteuer eingetreten, dieſer Steuer aber große Schwierigkeiten berei hätten die Nationalliberalen zunächſt die Reichsvermöge ſtsuer in den Vordergrund geſchoben und ſich erſt nach A zung dieſer Steuer zu der Erbanfallſteuer der Regierung bekannt Baſſermann weiſt dann darauf hin, daß das Wort vom B 1 3 11 8 auf die Taſchen der Steuerzahler nicht ih m geſprochen worden iſt, Er wehrt ſich dann weiter ge den 5 ur f, die Partei habe Steuerhahe Tatſache ſei, daß der Mittelſtand in hunderten von ausgeſprochen habe, wie ſehr er durch die Mehrhei letzten Reform getroffen ſei. Der nationallibera es vollauf fern, in Steuerfe 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mutagblatt.) Mannheim, 8. März. ben, vielmehr hahe die Partei ſich ſtets bemüht, einen Ausgleich in Allen politiſchen Fragen zu finden. Dr. Hahn und ſeine Freunde gingen mit der Behauptung krebſen, daß die Partei wegen einer zwirtſchaftlichen Frage Fraktionszwang ausgeübt habe. Es ſei aber doch nun llar, daß die Frage der Reichsfinanzrefor m erne ſo hochpolitiſche geweſen ſei, wie ſeit dem Jahre 1879 keine andere Die ganze Erledigung der Finanzreform habe ja auch zu einem vollſtändigen Syſtemwechſel in unſerer inneren Politik gefübet, den Kanzler geſtürzt, und eine vollſtändige neue Mehr⸗ heit geſchaffen. Das Zentrum habe auch nicht geleugnet, daß die Frage eine politiſche geweſem ſei, hatte doch der Abgeordnete Frhr. b. Hertling in Münſter ſich dahin ausgeſprochen, daß Bülow mit der Auflöſung des Reichstags von 1906 den Liberalismus habe zur Macht führen wollen, und daß die Abſtimmung vom 24. Juni 1909 über die Erbſchaftsſteuer über Siegoder Niederlage des Liberalismus für die Zukunft entſchieden habe. Hätten wir uns nicht lächerlich gemacht, ſo meinte der Redner, wenn wir in dieſer hochpolitiſchen Frage innerhalb unſerer Fraktion ausein⸗ andergefallen wären? Die Blockperiode have allerdings einige liberale zeitgemäße Ideen zur Geltung gebracht, dars zeige das Zuſtandekommen des Reichsvereinsgeſetzes und die mildernde Reform der Mafeſtätsbeleidigungsparagraphen. Datſcche ſei nunmehr, daß Zentrum und Konſervative näthergerückt ſejen und anderſeits müſſe man dam; en, daß die Regierung ſich auf dieſe Mehrhe:: ſtütze n wolle. Bennigſen habe einmal geſagt, daß ein Regierungsexperi⸗ ntent auf Konſervative und Zentrum geſtützt, für das Reich und Preußem lebensgefährlich ſei. Das müſſe man ſich auch gegenwärkig var Augen halten. Baſſermann unterſtrich dann ſcharf die Gegnerſchaft zur ſozialdemokratiſchen Partei. Wenn Dr. Hahn behaupte, die Nationalliberalen haben das Heidelbergen Programm verlaſſen, ſo müſſe man dem⸗ gegenüber die Ueberzeugung gewinnen, daß Dr. Hahn weder das Heidelberger Programm beſitzt noch geleſen habe. Jene Heidelberger Erklärung vom Jahre 1884 enthalte einmal ein entſchiedenes Bekenminis zum Liberalismus, zur Bekämpfung der Reaktion ein⸗ mal und zur Vertretung des geheimen Wahlrechts zum andern. Außerdem ſpricht ſich die Erklärung warm aus für die Fürſorge um die deutſche Landwirtſchaft, ein Vekenntnis zur Wirtſchaftspolitik Res Fürſten Bisnparck. Der Redmer geht dann nachher auf den Streit um die Er⸗ bledigung der wirtſchaftlichen Fragen in. Sowohl im Jahre 1879, als Bismarck vom Freihandel zum Schutzzoll eimſchrenkte, wie ſpäter bei den Capriviſchen Handels⸗ borträgen wäre man ſotpohl im nationalliberalen wie auch im konſervativen Lager geteilter Meinung in den Abſtimmungen ge⸗ weſen. Zu voller Einmütigkeit habe ſich aber die nationalliberale Fraktion vereint, als es galt, im Jahre 1902 in ſchweren Kämpfen einen genügenden Kornzoll wie Schuß der Viehzucht zu erreichen. Die Nationalliberalen ließen ſich von den deutſchen Bauern nicht mit entgegengeſetzten Behaup⸗ kungen verleumden. Die Abſtimmungsliſte über dieſen Zolltarif, der der deutſchen Landwirtſchaft ſo unendlichen Segen gebracht, geige, wer dafür und wer dagegen ßeſtimmt habe. Von den Natio⸗ kHalliberalen ſei nur einer dagegen geweſen. Auf der Rechten Aber hätten den Tarif abgelehnt die Herren Dr. Hahn, Liebermann 6. Sonnenberg, Lucke, Normann, Dr. Oertel, v. Oldenburg, Dr. Rosſiche, Schrempf und v. Wangenßeim, der Vorſitzende des Bundes Laundwirte. Wenn es nach dieſen Männern gegangen wäre, wäre der Zolltarif in der Verſenkung verſchwun⸗ en und wir hälten die Capriviſchen Verträge behalben. Gerad⸗ uf die Partei in der Probingz Hannover ſeien die Angriffe durch⸗ uUnßerechtigt, denn ſie habe gerade immer der Partei die Männer geſtellt, die immer wieder Amvegungen zugunſten der Landſwirtſchaft in die Fraktionen hineingetragen hätten. Das ſei auch gegenwärtig der Fall, beſonders durch ſo ſvarm⸗ Verzige Freunde der Landwirtſchaft wie Wamhoff und Wach⸗ horſt de Wente, die umter Einſetzung ihrey ganzen Perſön⸗ kichkeit im Bauernbund eine Orgawiſation der deutſchen Bauern ins Leben gerufen hätten. Vaſſermann entkräftete daun den Vorwurf, die Partei ſei lenks gerutſcht. Die Partei befinde ſich heute gleichmüßig entfernt von radikalen wie von reaktionären Boſtrebungen. Auf dem Gebiete der Wirtſchaftspolitik ſei die Partei doch KRicht nach links gegangen, habe vielmehr erſt gegenwärtig voll das Heidelberger Programm erfüllt. Im Mittelſtandsfragen könne man eher von einer Rechts⸗ als Linksentwicklung ſprechen. Auf dem Gebiete der ſozialen Geſetzgebung verwerfe die Partei den ſchä d⸗ lichen Klaſſenſtandpunkt, wolle vielmehr entſchieden auf ein Einverſtändnis mit den Arbeitgebern arbeiten. Durchdrungen von der hohen Bedeutung dieſes Standes, der Diutſchlands Induſtrie und Haudel zum Siegeszuge geführt. Man kezeichne heute die Nationalliberalen als Urheber und Gründer des Hanſabundes. Dem ſei die Auslaſſung Dr. Rieſſers ent⸗ Kegenzuhalten, daß die Gründung des Hanſabundes die natürliche Ige der maßlos einſeitigen In ſerpolitik des Bundes der A Hin, Lamdwirte ſei: der wahre Vater des Hanſabundes ſei deshalb bein anderer als— Dr. Hahn. Baſſermann zeichnete dann zum Schluß die Kampfes⸗ ſituation, in der ſich die bürgerlichen Parteien befänden. Auf die Nationalliberalen hätte man es beſonders ſcharf abgeſehen. Sie würden ſich aber gehörig ihrer Haut wehren und den Kampf nicht ſcheuen unter der Parole: Ueber den Klaſſenintereſſen das Wohl des Vater⸗ landes. Stürmiſcher Beifall, der ſich immer wiederholte, folgte der glänzenden von lauten Beifallskundgebungen unterbrochenen Rede. Sodann ſprach der Abgeordnete Friedberg, gleich⸗ falls lebhaft begrüßt, über die politiſche Lage in Preußen. Der erſte Teil ſeiner Ausführungen galt der Wahlrechtsvorlage, die vom Volke längſt erhofft und erwartet, von der Regierung aber nur zögernd eingebracht ſei. Im einzelnen wies der Redner die Reformbedürftigkeit nach und ſtellte als nationalliberale Forderungen die folgenden fünf Punkte auf: 1. Beſeitigung des indirekten Wahlverfahrens. 2. Beſeitigung der plutokratiſchen Wirkungen. 3. Beſeitigung der Drittelung in Urwahlbezirken. 4. Einführung der geheimen Wahl. 5. Reviſion der Verteilung der Mandate auf die Bevölkerung. All dieſen Forderungen lietz der Redner eine eingehende Begründung zuteil werden, die den vollen Beifall der Verſammlung fand. Dabei führte Friedberg aus, daß die Beibehaltung der öffentlichen Wahl die durch du Terrorismus von oben wie von unten ſtets den Mittelſtand wirt⸗ ſchaftlich bedränge, zum moraliſchen Ruin unſerer öffentlichen Zu⸗ tände führe. Auch trat der Redner der Legende entgegen, als zrale Partei etwn in der Provinz Hannover hlkveiſe vermindern. Man wolle nur eine be⸗ ſcheidene Vermehrunng der Mandate in volksreichen Gegenden. Die durchaus ungenügende Regierungsvorbage ſehe die geheime Stimmabgabe nicht vor, aber die Abſchaffung des indirekten Wahlverfahrens. Die Konſervativen, die ſchärfſten Gegner der geheimen Wahl, ſeien nun zu dem Kompromiß mit dem Zentrum gekommen: Geheime Abſtimmung, aber indirekte Wahl, welche letz⸗ tere den Konſervativen das Herzſtück ihres Einfluſſes auf dem Lande bedeute. Wenn die Nationalliberalen in erſter Kommiſ⸗ ſionsleſung auch für dieſes Kompromiß geſtimmt hätten, ſo ſei es geſchehen, um der Entſcheidung für die geheime Abſtimanung zu⸗ nächſt eine möglichſt breite Grundlage zu ſchaffen. In zweiter Leſung hätten die Nationalliberalen das Kompromiß abge⸗ lehnt. Ob man in zweiter Leſung des Plenums zuſtimmen könne, komme darauf an, ob hinreichende erleichternde Zugeſtändniſſe auf dem Gebiete dew indirekten Wahl zu erzielen ſeien. VBet dem Kapitel Verwaltungsreform in Preußen ſorderte der Redner die Vereinſachung des Inſtanzenweges und Einſchränkung der Oberaufſichtsrechte der Regierung, denn ſchließ⸗ lich ſei doch der Oberbürgermeiſter durchweg nicht weniger tüchtig als der Regierungspräſident. Eine einſeitige Beſetzung der Ver⸗ waltungspoſten mit konſervativen Beamten ſei zu verwerfen. Alle Hürgerlichen Parteianſchauungen müßten gleichberechtigt ſein. Der Redner kritiſierte unter lebhafter Zuſtimmung den Ausſpruch des preußiſchen Miniſterpräſidenten, daß ein demokratiſches Wahlrecht zur Veyflachung und Verrohung des politiſchen Lebens führe. Wenn dann heute ein großer Teil der politiſchen Beamten dem Bunde der Landwirte Vorſchub leiſteten und amdererſeits dieſer die Nationalliberalen vückſichtslos berämpfe, ſo müſſe man ein ſolches Verhalten der Beamten auch als Kampfes⸗ ſtellung gegenüber der nationalliberalen Partei auffaſſen. Auch dieſer Redner chavakteriſierte nochmals ſcharf die Kampfesweiſe Dr. Hahns, der ſich ſo ſehr entrüſte, wenn irgend mal Nationallibevale mit den Sozialdemokraten gingen(was der Redner entſchieden verurteilt), auf der anderen Seite aber mit dem Zentrum paktiere, das be⸗ Jliebig viel Wahlgeſchäfte mit den Genoſſen he. Dazu habe der Reichstag dreimal gegen das Zentrum auf⸗ gelöſt werden müſſen, weil dieſe Partei in Lebensfragen des Reiches berſagt. Friedberg zeichnet dann in feſſelnder Weiſe, wohin der Pakt zwiſchen dem Bund der Lamdwirte und dem Zentrum fühve. Die gemeinſame chriſtliche Weltamſchauung, von der man immter rede, löſe ſich bei näherer Betrachtung immer wieder in konfef⸗ ſionelle Anſchauungen auf, die vom Zentrum in einer Weiſe(Schulpolitik) getrieben würde, daß dabei die Gemeinſamkeit immer in die Brüche gehen müſſe. Für die geſunde Fortentwick⸗ lung des Staates ſei auch heute der liberale Fortſchritt notwendig. wie er Preußen vor 100 Jahren nach vernichtenden Niederlagen wieder groß und ſtark gemacht habe. Auch dieſe Rede wurde mit ſtürmiſchem, nicht endenwollendem Beifall aufgenommen. Nachdem Herr Landgerichtsdirektor Dr. v. Campe den beiden Rednern gedankt hatte, ergriff in der Diskuſſion zuerſt Herr Reichstagsabgeordneter Dr. Arning das Wort. Er wies hin auf die plumpen Umſchmeichelungen der Welfen durch Diedrich Hahn im Reichstag, auf die ſchonende Behand⸗ d rtei auf dem konſervativ Zahl der Wa g4 owohl als auf der Provinzialtagung des B. d. L. erfahren habe alles Zeichen, die auf ein gemeinſchaftliches Vorgehen bei den neuen Reichstagswahlen hindeuteten. Landgerichtsrat Hinzelmann erklärte ſeine Zuſtimmung zur Haltung der nationalliberalen Partei und verurteilte die Steuermache der Konſervativen. Dr Hugo ſtellte ſich als Generalſekretär vor und betonte in markigen Worten, daß hier in der Heimat⸗ provinz des Nationalliberalismus der aufgedrängte Kampf bei reger Mitarbeit und Aufopferung von allen Seiten ge⸗ führt werde. Ein weiterer Diskuſſionsredner bekannte ſich als Mitglied des Bauernbundes und forderte zu veger Unter⸗ ſtützung dieſer Neugründung auf. Vor den begeiſterten Schlußworten des Vorſitzenden wurde die ſchon mitgeteilte Reſolution einſtimmig angenommen. Badiſche Politik. Das Zentrum gegen die Lehrer. Zur Kritik, die aus badiſchen Lehrerkreiſen an der Schul⸗ geſetznoelle geübt worden iſt, läßt ſich der„Bad. Beobachter“ von„einem Lehrer“ das folgende ſchreiben: „Der Entwurf hat nicht alle Wünſche der Lehrer er⸗ füllt. Das iſt nicht anders zu erwarten geweſen; aber er enthält anerkennenswerte Fortſchritte. Alle Lehrer, mit denen ich darüber ſprach— und es ſind nicht wenige, und zwar faſt ausnahmslos liberale Lehrer und Mitgieder des Bad. Lehrervereins—, haben eine gewiſſe Befriedigung geäußert. Es hieß:„Man darf ja nicht„Alles oder nichts“ zur Parole erheben; man ſoll ſich bemühen, noch einige Ver⸗ beſſerungen durchzuſetzen und dann noch einen ſolchen Schritt und die erſehnte Gleichſtellung iſt erreicht, auch ohne Ge⸗ haltstarif.“ Nun leſe ich die heutige Samstagsnummer der„Neuen Badiſchen Schulzeitung“. Es iſt unſagbar, wie ſie über den Entwurf herfällt. Solche Worte müſſen die beginnende Stimmung zur Zufriedenheit und Hoffnungs⸗ freudigkeit vernichten. Erbitterung wird wieder in den meiſten Lehrerherzen einkehren. Die Andersdenkenden ſcheuen ſich, dem maſſiven Ton und der dahinter ſtehenden Perſönlichkeit entgegenzutreten, obwohl ſie bangen, der Ent⸗ wurf möchte durch ſolche Behandlung mit entſprechender Wirkung im Großblock ſcheitern. Das Herz blutet einem Lehrer, wenn er ſieht, wie die Zufriedenheit von ſeinem Stande gewaltſam fern gehalten wird. Welche Gefühle müſſen ſich derer bemächtigen, die mit erkennbarem Wohl⸗ wollen den Entwurf ausgearbeitet und derer, die ihn nit in gleicher Weiſe durcharbeiten ſollen zum Beſten für Schule und Lehrer, wenn er von dem verbreitetſten Lehrerblatt des Landes mit derartigen Ergüſſen begrüßt wird!“ Dieſes intereſſante Dokument klerikaler Lehrerfreundlich⸗ keit verdient die Beachtung der Lehrerkreiſe ebenſowohl wie aller politiſchen Parteien der Linken. Die Lehrer werden dem Zentrum ſehr dankbar ſein für dieſe„warme“ Unter⸗ ſtützung ihrer Forderungen und es ihm nicht vergeſſen, daß es ſich abermals gegen ihre Einreihung in den Gehaltstarif wendet— durch einen„Lehrer', der wohl ein in der Wolle gefärbter Zentrumsmann ſein mag, aber ſicher kein würdiger Vertreter ſeines Standes iſt. Wie die„Straßb. Poſt“ Ende Februar hervorhob, wird die zweite Kammer die Einreihung der Lehrer in den Gehaltslarif mit allem Nachdruck verlangen, aber das Zentrum wird ſich auf die Seite der Re⸗ gierung ſtellen und dagegen oppomieven. In der Zuſchrift des „Lehrers“ wird auch auf den Großblock abgehoben. Da ſieht man, welches die Rechnung des Zentrums iſt. Es hofft offenbar, durch Unterſtützung der Regierung den Parteien der Linken eine Niederlage beibringen zu können und darum opponiert es gegen die Forderungen der Lehrer. Ob die Standesintereſſen der Lehrer und damit die Schule ſelbſt geſchädigt werden, das iſt ihm gleichgültig. Wenn es nur durch die Nichtachtung des Lehrerſtandes ſein Mütchen am Großblock kühlen und ſich zur Regierungspartei aufſchwingen kann, dann iſt ihm gedient. Die politiſche In⸗ trögue und die politiſche Machtgewinnung iſt ihm ſo wichtig, daß es darüber gerne auf die ſachliche Behandlung einer großen Kulturfrage verzichtet. Das werden ſich die Lehrer ebenſo merken wie die Parteien der Linken und im übrigen ſind wir ſehr geſpannt, ob die altliberalen Traditionen unſerer Regierung es ihr geſtatten werden, Arm in Arm mit dem Klerikalismus berechbigte Wünſche eines ganzen Standes, für die es im Landtage eine Mehrheit— allerdings auf der Linken— gibt, wieder einmal zu enttäuſchen. Die Regie⸗ rung würde in dem Falle mindeſtens eine ſo gute Figur machen wie jener klerikale„Lehrer“ des„Bad. Beobachter“, der. ſeinen Kollegen in den Rücken fällt, um der intriguanten Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Gründung eines Vereins für Heimatſchutz. Aus Heidel⸗ berg ſchreibt uns unſer.⸗Korreſpondent unterm 6. März: Nachdem die Idee einer Heimatſchutzvereinigung ſchon ſeit einiger Zeit durch die hieſige Preſſe propagiert worden war, konſti⸗ tierte ſich in der geſtrigen Verſammlung in der Stadthalle unter dem Vorſitz des Herrn Profeſſor Kümmel der neue Berein für Heimatſchutz, der als Ortsgruppe dem „Deutſchen Bund Heimatſchutz“ angegliedert iſt. In einer längeren Anſprache legte Herr Prof. Kümmel die Gründe dar, weswegen gerade in Heidelberg der Heimatſchutz einer be⸗ ſonderen Pflege bedarf und durch einen eigenen Verein gefördert erden muß: es iſt eine Pflicht ganz Deutſchland gegenüber, daß das Bild von Heidelberg in ſeiner ganzen Schönheit erhalten wird. Und dieſe Schönheit iſt gefährdet, ja, das landſchaftliche Bild Heidelbergs iſt ſchon durch mancherkei ſtörende Eingriffe eeinträchtigt worden. Manche prächtige Baumgruppe, manche maleriſche alte Mauer ſind gefallen; öde Steinkäſten, häßliche itter ſind an manchen Orten errichtet, die Silhouette des Neckar⸗ kales iſt geſtört durch unſchöne moderne Bauten, welche ſich der Harmonie des Bildes nicht einfügen. Es gilt jetzt, nicht über chehenes klagen, aber einer abermaligen etwaigen Verun⸗ ipfung des Heidelberger Landſchaftsbildes vorzubeugen. Der Verein will durch Heranziehung von Sachverſtändigen en äſthetiſch⸗kulturellen und materiellen Intereſſen ver⸗ „namentlich da, wo Geſetze nicht imſtande ſind, Schädigungen üten. Der„Heimatſchutz“ iſt in ſeinem Zielen den Orts⸗ iſche Heimat“ eng verwandt, mit dem er innige genommen hat; aber er will in noch ſpeziellerer Weiſe er kulturellen Werte Alt⸗Heidelbergs ſchützen, was ſichts der bevorſtehenden Pläne und Maßnahmen gerade beſonsers wünſchenswert erſcheint.(Abänderung der Rung. Neckarkanalſſa 85 edhofsanlage, Schwemm⸗ eroßen kechmiſchen Apparoten. kanaliſation).— An den ſehr beifällig aufgenommenen Vortrag ſchloß ſich die Verleſung der Statuten des neuen Vereins. Als ſein Zweck wird bezeichnet⸗ Schutz der natürlichen und geſchicht⸗ lich gewordenen Eigenart Heidelbergs und ſeines Landſchafts⸗ bildes, Schutz der Pflanzen⸗ und Tierwelt ſowie der geologiſchen Eigentümlichkeit, Schutz der Kunſt⸗ und Kulturwerke, Schutz der heimiſchen Bauweiſe.— Der Jahresbeitrag iſt auf mindeſtens 2 Mark feſtgeſetzt.— An die einſtimmige Annahme der Statuten ſchloß ſich die Vorſtandswahl. Es wurden gewählt: Profeſſor Kümmel(1. Vorſitzender), Brauereidirektor Dr. Keller 2. Vorſitzender), Bankdirektor Kuntz(Rechner), Dr. Häberle 1. Schriftführer), Oberlehrer Herrigel(2. Schriftführer). Dem Ausſchuß traten bei: Geheimrat Wille, Profeſſor Hahle, Stadtrat Dr. Bauer, Profeſſor Sillib, Architekt Kuhn, Architekt May, Profeſſor Braus, Profeſſor Oncken. Ausſtellung München 1910. Zwel der größten und berühmteſten Chorvereinigungen, der Riedel⸗Verein in Leipzig und der Wiener Sinugverein werden gemeinſam bei der Uraufführung der Achten Symphonie von Guſtav Mahler in der Münchener Ausſtellung(12., 13. September) die Chorpartien dieſes gigantiſchen Werkes zur Ausführung bringen. Ueberdies werden ſich dieſe beiden Körperſchaften in eigenen Konzerten unter Leitung ihrer Dirigenten Dr. Georg Göhler, beziehungsweiſe Hofkapellmeiſter Franz Schalk in der Neuen Muſikfeſthalle hören laſſen. Die neue Oper von Richard Strauß. Richard Strauß hat dem Kapellmeiſter Möricke am Stadttheater in Halle, wie man von dort berichtet einige Details über ſein neueſtes Werk mitgeteilt, das ſich „Der Roſenkavalier“ betitelt. Das Werk iſt eine komiſche Oper, die im denkbar einfachſten Stil gehalten iſt. Sie enthält liederartige Sätze und Walzer. Die Hauptpartie iſt eine Baßbuffo⸗ partie. Die Oper ſpielt in der Rokokozeit. Der erſte Akt iſt druck⸗ fertig. Der zweite iſt im großen und ganzen entworfen, vom dritten hat Richard Strauß noch keinen Federſtrich getan. Prof. Roller in Wien hat den delorativen Teil des Werkes übernommen. Und zwar werden von Roller zwei Entwürfe erſcheinen, einer für Auf an mittleren Bühnen und einer für Bühnen mit Eine unbekannte Jugendarbeit Adolf Menzels veröffentlicht Ernſt Schulz⸗Beſſer in der nächſten Nummer des„Kunſtmarkt“. Das Blatt ſtammt aus dem Jahre 1838 und iſt mit der Feder lithographiert. Es iſt eine Karte zum Stiftungsfeſt des„Vereins der jüngeren Künſtler“. Von prachwoller Schlagkraft iſt hier, wie durch die weitaufgeriſſene Flügeltür, über der die Ankün⸗ digung des Feſtes prangt, die Künſtlerſchar lärmend ins Zimmer ſtürzt. Ein Stuhl fliegt zur Seite, Ungeſchickte geraten ins Stolpern. Die Vordermänner aber ſtutzen vor dem Licht, das die friderizianiſch ausſtaffierten Diener ihnen entgegenhalten. Im kleinen vollendete Kompoſition, ſichere Beherrſchung der Feder, ſcharfe Charakteriſtik zeichnet dies Werk des dreiundzwanzig⸗ jährigen Menzel aus. Hofopernſänger Leopold Demuth, der Baritoniſt der Wiener Hofoper, iſt in Czernowitz, wo er ein Konzert gab, von einem Schlaganfall getroffen worden und war nach fünf Minuten tot. Demulh iſt 48 Jahre alt, ſtudierte in Wien, war in Halle, Berlin, Leipzig und Hamburg engagiert und wurde danm nach Wien be⸗ rufen. 5 „Die Apoſtel in Philippi“. Das neueſte Werk des als Kirchen⸗ muſibher rühmlich bekannten Deſſauer Hoforganiſten Rich. Bartmuß iſt eine Kantate, die ſich den beſten Werken der einſchlägigen Lite⸗ ratur würdig an die Seite ſtellt. Sie iſt die reifſte und kiefſte Schöpfung des Komponiſten. Das Werk erlebte bei ſeiner Erſtauf⸗ führung in Deſſau am 25. d. Mts. unter Muſtkdirektor Theile eine Wiedergabe, die den nachhaltigſten Eindruck hinterließ. Soli, Chöre und Orcheſter ſind mit gleicher kompoſitoriſcher Meiſterſchaft behandelt. Der Höhepunkt des Ganzen iſt der grandios fugierte Schlußchor:„Dobet, ihr Völker, unſern Gott“. Zu dem großen Revirement im deutſchen Bühnendetriebe wird dem„B..“ noch gemeldet: Der Kontrakt Albert Heines mit dem Burgkheater iſt am Donnerstag unterzeichnet worden. Der Künſt⸗ ler hat für die nächſten drei Jahre das Recht, je zwei Monate am Bepliner Theater zu gaſtieren. Mit dem Ausſcheiden Ferdinand Geegoris aus dem Burgtheater und ſeiner Ueberſtedelung nach Mannheim wird auch der Poſten des Leiters der Schauſpiele an der — 1 Anſchlag und ſauberer Technik. fuhr durch Miß Lilie A. Schmidt eine anerkennenswerte Mannheim, 8. März. General⸗Anzeiger.(Mitgagblatt) Seite. Politik des Zentrums gegen die Linke eine Stütze— mora⸗ liſche Stütze kann man wohl nicht ſagen— zu leihen. Die Schiffahrtsabgaben. Am Donnerstag, den 3. März fand in den Räumen der Handelskammer Mannheim eine Beſprechung von Vertretern des Großh. Miniſteriums des Innern und ſolchen der In⸗ duſtrie, der Schiffahrts⸗ und Hafenſtädte über den Schiff⸗ fahrtsabgabentarif und über das Projekt der Ver⸗ biefung des Rheins zwiſchen St. Goar und Mann⸗ heim ſtatt. Der Vorſitzende, der an dieſer Beſprechung auf Eimladung des Großh. Miniſteriums teilnahm, berichtete über das Ergebnis. An der geſtern in Koblenz abgehaltenen Beratung über die Vertiefung des Rheins von St. Goar bis Bingen und die Mainmündung, ſowie über die Schiffahrtsabgabe; nahmen von auswärtigen Vertretern u. a. teil: Unterſtaats⸗ ſekretär Michaelis, Miniſterialdirektor Peters, Geheimer Oberbaurat Roeder aus Berlin, Miniſterialdirektor Reverdy, Regierungsrat Roſt aus München, Geheimer Oberregierungs⸗ rat Wiener aus Karlsrühe, Miniſterialdirektor Pfleiderer, Oberbaurat Gugenheim aus Stuttgart, Miimiſterialdirektor Fecht, Miniſterialdirektor v. Traut, Ober⸗ regierungsrat Rieffel, Regierungs⸗ und Bauat Fleiſcher aus Straßburg, Geheimer Oberbaurat Imroth aus Darmſtadt. ——.— ches Reich. — Von einem kläglichen Fiasko des Bundes der Landwirte wird dem Bauernbund berichtet: Der auf ſeiten des Bundes der Landwirte ſtehende bisherige Vorſitzende des Fränkiſchen Bauernbundes, Abgeordneter Prieger, hatte die 350 Ob⸗ männer des Fränkiſchen Bauernbundes zu einer Vertrauens⸗ männerverſammlung einberufen. Den Obmännern war wohl aus Mitteln des Bundes der Landwirte Reiſevergütung zugeſichert worden. Trotzdem erſchienen nur 42 Obmänner, und auch von dieſen ſtimmte eine Anzahl gegen das für Herrn Prieger bean⸗ tragte Vertrauensvotum. Damit iſt der Kampf um den Fränki⸗ ſchen Bauernbund zugunſten des Deutſchen Bauernbundes end⸗ gültig entſchieden. Vom badiſchen Landtag. J. W. Karlsruhe, 7. März 1910. Des Präſidenten ſchönſte Abſichten zerrannen in ein nichts. Er hatte in ſo vorſorglicher Weiſe neben der Fortſetzung der Be⸗ ratung über Titel: Für Gewerbeaufſicht und Durchführung der ſozialen Geſetze— darunter fiel die Debatte über die Rhein⸗ ſelder Streikaffäre— noch den Bericht und die Beratung der Poſitionen: Landesſtatiſtik und Gewerbeförderung und damit in Verbindung den Bericht und Beratung des Antrages Görlacher und Gen. betr. die vorzugsweiſe Berückſichtigung ortsanſäſſiger Geſchäfts⸗Unternehmer und Arbeiter ſeitens des Staats, auf die Tagesordnung geſetzt. Doch dabei blieb es. Mit Mühe und Not wurde bis ½9 Uhr abends die allgemeine Beratung des 1. Punk⸗ tes exledigt, ſodaß noch in nächſter Sitzung die Spezialberatung⸗ zu folgen hat. Das faſt ausſchließliche Thema der heutigen Sitzung bildete die weitere Erörterung des Rheinfelder Streiks. Für „Zentrum hatte gleich anfangs der Abg. Dr. Zehnter den Rück⸗ zug zu decken. Die Hauptſchlacht war ja bereits mit der Rede des Vorſtandes der Fabrik⸗Inſpektion, Ober⸗Regierungsrat Bittmann zu Ungunſten des Zentrums und der chriſtlichen Gewerkſchaft ent⸗ ſchieden. Und man kann wohl ſagen, Dr. Zehnter tat dialektiſch ſein möglichſtes, ſeinem Auftrage Rechnung zu tragen. Daß es ihm nicht gelang, lag an der verfehlten Sache. Seine Rede konnte keinen Eindruck machen, umſomehr, da ſie ein klares, ab⸗ lehnendes Wort über den Engel nicht enthielt. Im Gegenteil, er ſuchte dieſen Berg von zuſammengetragenen Unwahrheiten des Engel noch zu entſchuldigen, verſuchte dann, den Miniſter gegen den Fabrikinſpektor hochzubringen und führte ſchließlich ein End⸗ gefecht mit der Sozialdemokratie. Nun keines gelang ihm. Beim letzten entgegnete ihm der Abg. Willi(Soz.) und ſpäter der Abg. Kolb(Soz.) in viel geſchickterer Weiſe. Der Ober⸗Reg.⸗Rat Bitt⸗ wann und dann der Miniſter des Innern beleuchteten dann die Entſchuldigungsverſuche in ſo lichter Weiſe, daß man ſah, daß der Mohr noch genau ſo ſchwarz wie vor der Wäſche war und ſchließlich ber Zentr.⸗Abg. Knebel ſagte:„Wir können und wollen die Handlungen des Engel nicht verantworten“. Nun, das war wenigſtens etwas. Der ungeſchickte Angriff des Gewerkſchafts⸗ ſekretär und Zentr.⸗Abg. Rheinhardt auf den Fabrik⸗Inſpektor hat ziemlich kläglich geendet. Dieſer hatte ſich überhaupt nicht mehr zum Wort gemeldet. Nachträglich verſuchte nochmals der Bündler Schmidt⸗Bretten, als getreuer Genoſſe des Zentrums, den Miniſter gegen den Fabrikinſpektor mobil .K. Akademie für Müfſfk und Künſte, den Gregorf inne Halke, frel. Vorausſichtlich wird das jetzige Mitglied des Berliner Theaters, Albert Heine, der Nachfolger Gregoris in dieſem Amte werden. Zwar hat Heine noch keinen offiziellen Antrag erhalten, doch werden die Verhandlungen mit ihm aller Wahrſcheinlichteit nach erſt be⸗ gonnen werden, wenn er ſein Engagement in Wien angetreten hat. Prof. Gregori iſt den Mannheimern von Hofrat Schlenther vorgeſchlagen und empfohlen worden. Oberbürgermeiſter Martin berhandelte perſönlich mit dem Künſtler. ** Neues Operettentheater. Heute Dienstag findet die Premiere der Millöcker ſchen Operette„Der arme Jonathan“ ſtatt. Auf die Inſzenierung dieſer reizenden Operette, die erſt im Johann Strauß⸗Theater in Wien mehr als hundertmal gegeben wurde, iſt, wie bereits mitgeteilt, von Herrn Regiſſeur Maire die größte Sorg⸗ falt verwendet worden. In den Hauptrollen ſind die Damen Marcee, Stein, Breitenberger und Weber, ſowie die Herren Maire, Walters, Langendorf, Vogel, Hallendorf und Armgard beſchäftigt. *** Hochſchule für Muſik. Der geſtrige Vortragsabend war ausſchließlich Friedvich Ehopin gewidmet und nahm, ſo weit ich der Veranſtaltung bei⸗ wohnen konnte, einen erfreulichen Verlauf. Fräulein Käthe Lehmler, Schülerin des Herrn F. Häckel, eröffnete, von ihrem Lehrer am 2. Flügel afſiſtiert, die Reihe der Darbietungen mit dem 1. Satz des E⸗moll⸗Konzertes. So oft man der begabten, fleißigen Schülerin begegnet, immer wird man von neuen Fortſchritten über⸗ raſcht. So bot auch geſtern Frl. Lehmler eine nicht nur techniſch, ſondern auch muſikaliſch höchſt beachtenswerte Geſamtleiſtung, die auch Geiſt und Poeſie Chopins nahezu ganz gerecht wurde. Fräul. Elſe Höhler(Lehrerin: Frl. Haldenwang) bot das Fedur⸗Prä⸗ ludium und die träumeriſch zarte Nocturne in k⸗moll mit perlendem Die bekannte G⸗moll-Ballade er⸗ 1 zu machen was ſofort den Gerechtigkeitsfinn des Abg. Venedey(Dem.] empörte, der in kurzen, temperamentvollen Worten den Vorſtoß zurück⸗ wies. 5 Allgemeines zu der Poſition brachten noch die Abgg. Duff⸗ ner(Ztr.] und Stockinger(Soz.) vor. Nach einigen perſönlichen Bemerkungen wurde die allgemeine Beratung geſchloſſen. Badiſcher Tandtag. 2. Kammer.— 47. Sitzung W. Karlsruhe, 7. März. (Fortſetzung des Berichtes aus der geſtrigen Abend⸗Ausgabe). Abg. Dr. Zehnter(Ztr.) fortfahrend: In der Zwiſchenzeit hat auch der Gewerkſchaftsführer Thelen bekannt gegeben, daß ſeine Aeußerungen gegen Engel nicht in der Schroffheit gefallen ſind, wie ſie der Jabrikinſpektor dargeſtellt hat. Es ſteht in der ganzen Angelegenheit ſubjektive Anſchauung gegen ſubjektive Anſchauung. Der Abg. Kolb hat in ſeiner letzten Rede der Abneigung gegen die chriſtlichen Gewerkſchaften deutlich Ausdruck gegeben. Die chriſt⸗ liche Arbeiterbewegung iſt tatſächlich weſentlich älter als die der freien Gewerkſchaften, wenn auch bei den chriſtlichen Arbeiter⸗ organiſationen der Gewerkſchaftsgedanke erſt ſpäter in Erſcheinung getreten iſt. Die gemeinſchaftliche Mutter der gewerkſchaftlichen Organiſation ſind die alten chriſtlichen Arbeiterorganiſationen und Verbände geweſen. Der Abg. Kolb hat geglaubt, Vorwürfe zu er⸗ heben, daß die chriſtlichen Gewerkſchaften unmögliche Streiks inſzenieren, nur um Propaganda zu machen. Es iſt aber auch von den Sozialdemokraten anerkannt worden, daß für den Rheinfelder Streik materielle Gründe vorgelegen haben. Auch die Herren Sozialdemokraten ſind nicht ſo haſenrein wie ſie ſich hinſtellen. Und dann möchte ich doch betonen, daß die chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaftsſekretäre aus denſelben Schichten der Geſellſchaft genommen werden, wie die Sekretäre der freien Gewerkſchaften. Von der ſozialdemokratiſchen Seite iſt man ſtarke Ausdrücke gewohnt. Ich wundere mich nur, daß der Abg. Kolb ſo ohne weiteres den Vor⸗ wurf der Unwahrhaftigkeit erhebt. Er hat doch am eigenen Leibe erfahren, wie leicht man einer Unwahrhaftigkeit bezichtigt werden kann. Redner bezieht ſich dann auf ein Renkontre Geck⸗Kolb. Die Sozialdemokratie züchtet auch die Unwahrheit, ich erinnere an den Fall Leuß, deſſen Auffaſſung verteidigt wurde. Abg. Willi(ſoz.): Herr Dr. Zehnter mußte ſehr weit aus⸗ holen, um ſeinen beſchützten Engel zu decken. Die Verurteilung des Engels, die er heute ausgeſprochen hat, hätte man auf der Seite des Zentrums ſchon eher fällen müſſen. Der Vorwurf, daß der Fabrik⸗Inſpektor das Material nicht vorlegen wollte, trifft nicht zu. Nach einer ſolchen Handlungsweiſe, wie ſie hervorgekehrt worden iſt, iſt er berechtigt, den Verkehr abzubrechen. Man muß auch verfolgen, wie die Vorgänge ſich nach und nach entwickelten. Engel hat erklärt, einmal etwas außergewöhnliches vornehmen zu wollen. Für ihn war nur dies eine maßgebend. Der freie Ver⸗ band hat dort Boden gewonnen, nun müſſen wir ſchnelle Erfolge erzielen. Engel hätte ſich der Verantwortung bewußt ſein müſſen, der Verantwortung gegenüber der Exiſtenz der Arbeiter, ihrer Frauen und Kinder. Niemand wird uns heute glauben machen wollen, daß man die Unrichtigkeiten und Unwahrheiten im guten Glauben getan hat. Uns hat man keine Freude mit der Ange⸗ legenheit gemacht, wie Dr. Zehnter fagt, weil es nahe liegt, daß die Vorgänge der ganzen Gewerkſchaftsbewegung ſchaden. Es hätte dem Zentrum zur Ehre gereieht, wenn es geſagt hätte, wir bedauern die Handlungen des Engel. Statt deſſen ſucht es durch allerlei Verdächtigungen den Mohr Engel rein zu waſchen. Geſtern befand ſich Engel hier in der Loge und hörte lächelnd die Rede des Fabrikinſpektors an. Das diene zu ſeiner Charakteriſtik. Noch dieſer Tage hat man eine Verſammlung angeſetzt mit Herrn Engel als Redner. Er ſollte über den Streik in Rheinfelden Redner wendet ſich dann gegen den wahrheit geſagt, zweifle nicht daran, daß auch Engel in der geſtrigen Verſammlung in Oggersheim wieder dasſelbe behauptet hat. Ich ſpreche den Wunſch aus, daß die Fabrik⸗Inſpektion durch die Vorgänge veran⸗ laßt, ihre Hilfe der Arbeiterſchaft nicht entzieht. Man ſollte aber auch auf der Gegenſeite ein Einſehen haben. Redner beſpricht dann die Lage der Angeſtellten im Wirtſchaftsgewerbe. Wenn An⸗ geſtellte von Trinkgeldern noch Zeitungen, Fenſterreinigen etc. bes zahlen müſſen, dann müßte das als unſittlich bezeichnet werden. Da müſſe ein Eingreifen erfolgen. Der Entwurf der Reichskranken⸗ verſicherung bedeute einen Rückſchritt für die Arbeiterſchaft. Es wäre intereſſant, zu erfahren, welche Stellung die Regierung iur Bundesrat zu der Vorlage einnimmt. An einer diesbezüglichen Konferenz in Verlin ſei die badiſche Regierung nicht vertreten. 5 Oberregierungsrat Bittmann: Mein Material bis 28. Oktober beſtand lediglich in dem, was in der Preßfehde bekannt gegeben wurde. Mehr ſtand mir ſ. Zt. nicht zur Verfügung. Nach dem ich das Material geſammelt hatte, verſuchte ich dasſelbe vor⸗ zulegen. Aber ich mußte die Beobachtung machen, daß man es al; einſeitig dargeſtellt anſah und nicht als amtlich betrachtete. Darauf machte ich meine Akten zu. Was meine Erklärung über Stähl be trifft, ſo halte ich dieſe inhaltlich voll aufrecht. In Köln habe nicht geſagt, ich wolle das Material zur Wahl veröffentlichen mir kamen einige Sekretäre der chriſtlichen Gewerkſchaft und ſagte mir einer, daß ich das Material wohl zur Wahl veröf lichen wollte. Ich frug einfach darauf: Glauben Sie das wirk Dieſen Vorgang habe ich lediglich in Köln erzählt. Ich bin in meiner Angelegenheit nach Köln gefahren, nicht des Herrn Landeskommiſſärs, ſondern um die Sache lichen Gewerkſchaften vor Schaden zu bewahren. Nur in Intereſſe habe ich gehandelt. Miniſter des Innern v. Bodman: Es macht dem tigkeitsſinn des Herrn Abg. Dr. Zehnter alle Ehre, daß er kannt hat, daß man dem Fabrik⸗Inſpektor eine bewußte e keit nicht vorwerfen könne und daß man den guten Willen kennen müſſe. Es hat nun der Abg. Dr. Zehnter eine beſtit Erklärung des Miniſters gewünſcht über das Schreiben des Inſpektors an den Verband chriſtlicher Gewerkſchaften. 0 mir ſchon geſtern eine Stellungnahme zu Einzelheiten vorb und will dem Wunſche in dieſer Angelegenheit gern e Ich bin auch der Anſicht, daß der Vorſtand der Fabrik⸗ das Schreiben an einen einzelnen Sekretär nicht hätte richt aber es kommt doch in Betracht, daß er ſich überzeugt hatte von den innigen Verhältnis zwiſchen Sekretär und Verwaltung. Es ferner in Betracht, daß das Schreiben ja für die Oeffentli nicht beſtimmt war. Ich bin ferner der Anſicht, daß wen dieſem Schreiben nun geſagt iſt, die Fabrik⸗Inſpektion hab Verkehr mit der chriſtlichen Gewerkſchaft abgebrochen, daß eine zu weite Faſſung iſt. Ich habe geſtern ſchon geſagt, es nicht im Intereſſe einer Behörde, einen Verkehr abzubre jemandem, mit dem ſie dienſtlich zu tun hat. Sobald ſie in Anſpruch genommen wird, muß ſie dem Folge geben. Se ſich aber die Inanſpruchnahme auf den Verkehr bezieht, de dienſtlich iſt, der in Erfüllung einer freiwilligen Aufgabe be iſt die Behörde wohl berechtigt zu ſagen, daß ſie den Verkehr brechen wird. Der Abg. Zehnter hat ſich nun dag wandt, da dem Gewerkſchafts⸗Sekretär Engel bewußte ſrheit worfen iſt. Er hat geſagt, das iſt ein ſchwerer könne man erſt ſprechen, wenn ein kontradiktoriſche geleitet iſt. Ich kann dem nicht beipflichten. Ab dann noch geſagt, es ſteht Ausſage gegen Ausſage. man müßte die Ausſagen nicht nur anfehen, ſonde⸗ Und ich bin der Anſicht, daß man die Ausſage des Herr der Ausſage des Herrn Landeskommiſſär doch nicht ii ziehen kann. Ich bin auch zu der Auffaſſung gekommern bewußte Unwahrheit vorliegt. Der Herr Fabrikinſpektt ſagt, entweder lag eine bewußte Unwahrheit oder nisſtörung und Zwangsvorſtellungen zu Grunde. dasſelbe, was der Abg. Dr. Zehnter geſagt hat. ſtarke Ausdrücke gebraucht worden ſind und gebe zu, daß einem von einer amtlichen Stelle ausgehenden Schreiben braucht werden ſollten, aber dieſe ſind auch von den Arb rſekt tären gebraucht worden. Nun zu der Frage der Vorlage von weismaterial. Hier kommt insbeſondere in Betracht, Fabrik⸗Inſpektor bereits am 25. Oktober geſchrieben h in einem Geſchäftslokal einem legitimierten Vertreter de tung Material zur Verfügung ſtellt. Ich bemerke nochme wollte, einen Vorwurf nicht machen kann. Im übrige ich ſchon geſtern geſagt, daß ich hoffe, daß die Beziehunge e Wiedergabe, die nur an ein Anſchlags noch getrübt erſchien. Zwiſchen dieſen Klaviervorträgen, welche durch die Damen Mathilde Höhler, Luiſe Heuber, ſowie Berta Freund und Maria Hornung, die ich leider infolge anderweitiger Verpflichtungen nicht mehr hören konnte, er⸗ gänzt wurden, bedeuteten zwei Liedervorträge bon Fräulein Mathilde Lazarus, Schülerin des Herrn Gg. Keller, eine willkommene Abwechslung. Die Stimme der jungen Dame iſt ja nicht grbß, aber der Vortrag und die muſikaliſche Geſtaltung nicht übel. Herr Zuſchneid begleitete in gewandter, feinfühliger Weiſe. Das zahlreich erſchienene Publikum ſpendete ermunternden Beifall. ck. **** 8 Chopin⸗Schumann. Vortrag von Dr. Otto Neitzel im Verein für Muſiklehrerinnen. Seinem Vortrag über Richard Strauß im Nobember v. Is. ließ der geiſtbolle Kölner Kritiker geſtern einen ſolchen über die beiden Romantiker Chopin und Schumann, deren hundertjährigen Ge⸗ burtstag wir dieſes Jahr begehen, folgen. In einer Zeit, in welcher wir— wie der geſchätzte Redner ſehr treffend hervorhob— nicht wiſſen, wohin wir ſteuern, in welcher unſere Komponiſten nicht mehr aus der Tiefe ihres Herzens ſchöpfen, in der ihnen ber Rahmen des Klaviers als ein zu eng begrenzter erſcheint, und ſie lieber in Orcheſterklängen„wühlen“, ſcheint ein Hinweis auf unſere Tonpoeten Chopin und Schumann doppelt zeitgemäß. 55 Dr. Neitzel verbreitete ſich zunächſt über Robert Schumann. Des gleichzeitig ſtattfindenden Chopin⸗Abends in der Hochſchule für Mufik wegen mußte ich leider auf die einleitenden Ausführungen des Redners verzichten, die durch Proben am Flügel illuſtriert wurden. Die große Fis⸗moll⸗Sonate„Clara zugeeignet und Euſe⸗ bius“ iſt ein Phantaſieſtück voll Feuer und überquellenden Ge⸗ dankenreichtums, die Schöpfung eines jungen Genies, daz Ueberfülle der Schaffensluſt in die Worte ausbricht Sie, wie ich noch/ auf den erſten Zweigen zum Himmel b ſtehen meine und wie ich da oben in einſamen heiligen S Lieder zu hören glaube, von denen ich meinen geliebten ſpäter noch berkünden werde... Dr. Neitzel wu meriſchen Charakter treffend zu charakteriſieren und e Perlen aus den reizenden„Kinderſzenen“ in ihrem ge ſchen Duft zu erſchließen. 75 Iſt Schumann der Poet, deſſen Gedanken oft den d Klaviers weiterflutend überſchreiten, ſo empfing Chopin Klavier ſeine Berauſchung. Es iſt ihm der allein ſeiner Seele. Ihm klagt er ſein Liebesglück und Lie ihm beſingt er das Unglück ſeines heißgeliebten Vaterlat Paris, ſeiner zweiten Heimat, erſchließen ſich dem übe ſenſiblen Muſiker die vornehmſten Salons. Schließlich Redner ſein unglückliches Verhältnis zu George Sand, deſſen B. ſein frühes Ende ſicher beſchleunigte. Von den Werken Chopin interpretierte Neitzel die Balladen, die bekanntlich zu des Meiſters vorzüglichſten W gehören. Von Kampf und Verachtung ſingt die G⸗moll⸗B die vierte iſt ſein äußerſtes Seelengemälde, das man ſei Nekrolog nennen möchte. Sie bietet zugleich eines der intereſſ teſten Beiſpiele deſſen, was man„Tempo rubato“ nennt. Dr. Neitzel, der nicht nur geiſtreich zu plaudern weiß, ſon auch feſſelnd zu ſpielen verſteht, gab alle dieſe Prob ſchließendem Verſtändnis und frei aus dem Gedächtnie Beifall der zahlreichen Hörer lohnte die vorzüglichen ungen. Uns aber ſei die Mahnung des Redners, mit welch ſeine Ausführungen beſchloß, feſt ins Herz geſchriebe wir nicht neben unſeren Klaſſikern der Werke unſe Romantiker Schumann und Chopin! 4. Seite. General⸗Anzeiger(Mittagblatt.) wieder beſſern werden, ſowohl dienſtlich wie bei der Vermittlung. Ich ſtehe wie der Herr Fabrikinſpektor auf dem Standpunkt, daß es zu bedauern iſt, daß die Sache der chriſtlichen Gewerkſchafts⸗ bewegung ſo mißkreditiert wurde. Dr. Duffner(3Ztr.] verwahrt das Zentrum dagegen, daß Engel ein Schützling des Zentrums iſt. Wenn eine Verſammlung in Oggersheim ſtattgefunden hat, während die Verhandlungen hier über den Rheinfelder Streik erfolgten, ſo iſt das zu be⸗ dauern.(Zwiſchenruf: Seelenkultur.] Der Zbwiſchenruf gehört garnicht dahin. Wir hoffen, daß wieder mehr Vertrauen auf beiden Seiten Platz greift. Es geht auch nicht an, daß den Un⸗ ternehmern im allgemeinen ein reaktionärer Standpunkt unter⸗ ſchoben wird. Die Fabrik⸗Inſpektion hat eine Reihe von Ver⸗ fügungen herausgehen laſſen, die mehr oder weniger eine Be⸗ läſtigung der Induſtrie ſind. Die Inſpektion iſt nur im Intereſſe der Arbeiter tätig geweſen. Redner polemiſiert dann gegen den Abg. Pfeiffle. Wenn er der Heiminduſtrie die Berechtigung ab⸗ ſpreche, ſo gebe er damit zu, daß er die Verhältniſſe im Schwarz⸗ wald nicht kennt. In der Berliner Heimarbeiterausſtellung habe nicht das Land, ſondern die Großſtädte auf der Anklagebank ge⸗ ſeſſen. Der Redner äußert ſich dann in längeren Ausführungen über die Heiminduſtrie auf dem Schwarzwald in der Stroh⸗ flechterei und Uhreninduſtrie. Durch die Beſeitigung der Heim⸗ induſtrie wächſt die Leutenot auf dem Lande. Und die leeren An⸗ weſen reden eine deutliche Sprache. Wir ſind der Regierung dankbar, wenn ſie die Heimarbeit auf dem Schwarzwalde unter⸗ ſtützt. Abg. Kolb(Soz.)] ſtellt feſt, daß Engel nicht nur in Oggers⸗ bheim ſondern auch am Samstag in Straßburg geſprochen hat und dort renommierte mit den Rheinfelder Vorgängen. Redner polemiſiert dann gegen den Abg. Dr. Zehnter. Die Sozialdemo⸗ kratie habe ſich erſt gewehrt, nachdem man ihr die Verant⸗ wortung zuzuſchieben verſuchte. Redner geht dann ein auf die uhm vom Abg. Dr. Zehnter vorgeworfenen Auseinanderſetzungen mit dem Gen. Geck und klärt dieſe auf. Der Vorwurf der Un⸗ Wahrheit iſt damit ganz unberechtigt. Wenn man zu ſolchen Mit⸗ keln greifen müſſe, um einen Gegner zu verdächtigen, ſo ſtände es ehr ſchlecht.(Sehr richtig.) Daß man mit dem geringen Ma⸗ terial eine Verteidigung Engels verſuchte, beweiſt nur daß das entrum ſelbſt mitſchuldig iſt. Redner beſpricht hierauf die Ent⸗ wicklung der Zentrums⸗Arbeiterorganiſationen, und ſtellt die zweideutige Stellung des Zentrums in dieſer Bewegung feſt. Der Pheinfelder Streil wurde von einzelnen Perſonen verſchuldet und wir hoffen, daß die chriſtliche Gewerkſchaft nach dieſen Feſtſtel⸗ lungen den Herrn Engel abſchüttelt. Sollte das nicht geſchehen, ſo müßten wir zu einer anderen Auffaſſung kommen. Abg. Stockinger(Soz.] macht die Fabrikinſpektion auf uſtände in Pforzheimer Betrieben aufmerkſam und bringt ver⸗ chiedene Wünſche und Beſchwerden vor. Manche große Betriebe Pforzheim wären Muſterbetriebe; in mittleren Betrieben iſt Ranches gebeſſert, aber doch iſt noch vieles vorhanden, was geän⸗ dert werden muß. Abg. Schmitt⸗Bretten(B. d..) äußert ſich zu dem zkreik in Rheinfelden. Die Enkrüſtung des Abg. Reinhardt war herechtigt, der Fabrikinſpektor war befangen. Das beweiſe ſein ſpruch von einer verdienten Niederlage. Von einer Nieder⸗ e kann nicht die Rede ſein. Die Löhne würden erhöht. Die orte des Miniſters hinſichtlich der ſtarken Ausdrücke etc. er⸗ en dwir an. Redner polemiſiert dann gegen die Abgg. Willi Wolb. Abg. Knebel(Ztr.): Ich möchte betonen, daß wir auf die Sache eingegangen ſind, weil ſtarke Ausdrücke gegen die Gewerk⸗ ſchaft gefallen waren. Mit der Erklärung des Miniſters ſind wir aber zufrieden. Engel wollen wir nicht ſchützen. Er iſt Ge⸗ werkſchaftsbeamter und wie ich weiß, iſt das Nötige veranlaßt Forden. Die Verſammlungen in Oggersheim und Straßburg bedauern wir. Redner wendet ſich dann gegen die Sozialdemo⸗ kralie. Die chriſtlichen Gewerkſchaften ſtehen nicht auf dem Grund⸗ ſatz des prinzipiellen Klaſſenkampfes. Ein Streik werde nur im Außerſten Falle angewandt, in der Notwehr. In Rheinfelden iſt ie Organiſation nicht anerkannt worden, daher auch die Rei⸗ ungen. Was ſich dann ſpäter ereignete, wollen und können wir icht verteidigen. Ihr Klaſſenkampf iſt Prügelpädagogik gegen ie Unternehmer. Redner zieht die Verhältniſſe in Amerika und England heran. Dort ſei man ſchon viel weiter. Den Klaſſen⸗ nmpf habe man verlaſſen. Es herrſcht ein gutes Zuſammen⸗ irbeiten zwiſchen Gewerkſchaft und Arbeitgeber. Abg Venedey(Dem.]: Der Abg. Sehmidt⸗Bretten hat die Worte des Miniſters gegen die Fabrikinſpektion ausgenutzt. So ſren dieſe jedenfalls nicht gemeint. Der Miniſter hat auch viel zu ſehr vom Standpunkt des geſchulten Beamten geſprochen. Nach meiner Ueberzeugung hat der Herr Fabrikinſpektor gar nicht s handeln können als ſo, wie er es getan hat. Hier iſt ein cher Rattenkönig von Unwahrheiten zuſammengebommen, daß nur ein chriſtliches Wort dagegen ſetzen möchte: Eure Rede ja, nein nein und was darüber iſt, das iſt vom Uebel. Darauf wird die allgemeine Debatte geſchloſſen und nach ziner perſönlichen Bemerkung des Abg. Dr. Zehnter und einer Erklärung des Abg. Willi wird die Sitzung auf morgen Dienstag wachmittag 3½ Uhr vertagt. Tagesordnung: Spezialberatung. Schluß der Sitzung: 99 Uhr. Aus Stadt und Land. Mannheim, 8. Mär; 1910. Die goldene Jubelfeier der Firma 8 Heinrich Lanz. IV. Die Weißhe des Mauſoleums der Familie Heinrich Lanz. Heute vormittag um 11 Uhr hat das Mauſoleum, in dem inrich Lanz nun für immer ruht, durch eine einfache, ſchlichte zer ſeine Weihe erhalten. Am füdöſtlichen Ende der dunklen ogigen Arkadenreihe, die den Eingang des alten Friedhofs t, erhebt ſich der äußerlich ziemlich ſchmuckloſe, einfache, Bau als Abſchluß dieſer eigenartigen Front des Fried⸗ Noch dem Innern des Friedhofes hat die Grabſtätte eine erfahren, in ſauberem Ziegelwerk ausgeführt, die Sandſteinpfeiler leiſe betont, das niedrige Satteldach ſierende Bögen getragen. Gegen Nordoſten liegt der inige rote Sandſteinſtufen führen zu einer dunklen on einer Sandſteinumrahmung ſt iſt in der Fläche ruhig zwiſchen ein ſumboliſteren⸗ Mannheim. 8. März. Vergehens, von Blumen und Früchten und zu Füßen eine Sand⸗ uhr. Drei kleine durch ornamentales Gitterwerk verzierte bogen⸗ artige Oeffnungen, die das Fenſtermotiv des Innern wiederholen, gewähren den einzigen Einblick in den eigentlichen Raum. Eine kräftige Schrift ſoll noch auf der Türe angebracht werden, um die Namensbezeichnung zu tragen. Unaufdringlich, ja faſt be⸗ ſcheiden wirkt dieſer Bau, der in ſeinem Innern einen um ſo reicheren Eindruck macht. Der Grundriß des Mauſoleums iſt räumlich wunderbar ge⸗ teilt. Ein kleiner niedriger Vorraum mit einer geraden Kaſſet⸗ tendecke bildet die Vermittlung zwiſchen der freien Natur und dem prächtigen ſtimmungsvollen Kuppelraum, der ſich hoch über dem in der Tiefe ruhenden Sarkophag wölbt. Man ſieht von dieſem dunklen Veſtibül durch eine breite, den Blick gerade ſchneidende Oeffnung in den ſonnenbeſtrahlten Hauptraum, der von drei far⸗ bigen ſchmalen, hohen Fenſtern in bunteſter und doch dezenteſter Ausführung, ſowie von einer in Altgold gehaltenen Kuppel⸗ laterne ſein maleriſches Licht erhält, das zauberhaft auf den far⸗ bigen eigenartig ſpielenden Marmorflächen ſich bricht. Man tritt auf gleicher Höhe in den Hauptraum, balkonartig zieht ſich rings⸗ herum ein Gang, der jedoch in ſeinen Verhältniſſen ſo glücklich gelungen iſt, daß der Eindruck einer Galerie vermieden iſt und blickt nun in die Tiefe, wo gleichſam ſchlummernd die lebensgroße Geſtalt desjenigen ruht, dem dieſe Gruft in erſter Linie geweiht iſt: Heinrich Lanz. Der lebenswahre, künſtleriſche, vornehme, einfache und doch tiefe Eindruck iſt von ſtärkſter Wirkung. Die Geſichtszüge ſind von ſprechender Aehnlichkeit, der Kopf liegt leicht geneigt auf einem Kiſſen, die Augen ſind wie zum Schlaf geſchloſſen, der in Lebens⸗ größe dargeſtellte ſchlanke Körper ruht, natürlich und ungezwun⸗ gen auf der weichen ſich anſchmiegenden Ebene, die Bruſt trägt ein dünnes, eng anſchließendes Gewand, wunderbar iſt dieſe ſo emi⸗ nent ſchwierige Koſtümfrage vom Künſtler gelöſt, ein kräftiges Tuch mit einfacher Bordüre überdeckt in natürliche Falten gelegt den Körper, darüber liegen läſſig verſchlungen die durchſichtigen, zar⸗ ten kräftigen Hände, die wiederum für ſich allein einen künſtle⸗ riſchen Genuß bieten. Was man auch an Worten hier ſchildern würde, kann den Eindruck nicht wiedergeben, den die harmoniſche Löſung dieſer Figur hervorbringt. Die Gotik und die Renaiſ⸗ ſance mit ihren großen Grabdenkmälern von Fürſten und Päp⸗ ſten tauchen in unſerer Erinnerung auf, wir fühlen aber deutlich im ganzen Ausdruck, in der ganzen Ausführung, in der ganzen Geſtalt des hier Schlummernden eine moderne Perſönlichkeit unſerer Zeit; in dieſem bei jedermann wohl zu Tage treten⸗ den Empfinden liegt das ſchönſte Zeugnis für den Künſtler, der dieſes Werk geſchaffen: Profeſſor Auguſt Kraus aus Grunewald b. Berlin, der jedoch nicht nur die Figur ſowie die übrigen kleinplaſtiſchen Arbeiten modelliert hat, ſondern der auch Schöpfer und Ausführer der ganzen Idee dieſes Mauſoleums iſt. Man iſt lange in den Anblick dieſer echt plaſtiſchen Schöpfung verſunken, ein tiefes Bewegen geht durch unſer Fühlen, die Kunſt hat dem Meiſter von Handel und Technik ein würdiges Denkmal geſetzt. Wir leſen die Umſchriften, die ſich zwanglos auf einer Schräge um den Sarkophag ziehen, zu Füßen der Wahlſpruch des Verſtorbenen:„Bleih Dir treu, ſo wirſt Du Deinen Weg machen“, zur Rechten: Geboren am 9. März 1839 in Friedrichs⸗ hafen am Bodenſee, zur Linken: Geſtorben am 1. Februar 1905 in der Stadt Mannheim, an der oberen Schräge:„Errichtet im Jahre 1910 von ſeiner Familie“. Die Figur, die in wunderbar leuchtendem, fleckenloſem Marmor ausgeführt iſt, wird von einem mit vier Säulen ge⸗ ſchmückten Unterbau getragen. Der Künſtler hat bei allen Ein⸗ zelheiten ſeinen Gedanken freien Lauf laſſen können und mit einer Fülle von Ideen erreicht, daß ſich kaum ein Schmuckſtück wieder⸗ holt. Die Säulen des Sarkophages tragen in ihren Kapitälen ſymboliſche Andeutungen, wie eine Eule, den Vogel der Weisheit, einen Löwen als Zeichen der Kraft, einen Raben als Zeichen der Wachſamkeit, Früchte, das Lebenswerk, an der Stiruwand des Sarkophags ſehen wir den Merkurſtab, am Kopfende eine Schale mit Weinranken und Vögeln; unaufdringlich ergibt ſich ein reiches Spiel von Sinn und Formen. Und wie an dieſem Mittelpunkte der Anlage ſich die Kraft des Künſtlers betätigt, ſo konnde er ſich weiter ausleben in dem herrlichen Wandſchmuck, der ſich ſtrahlen⸗ förmig von dieſem Mittelpunkte ausbreitet. Wir ſind unterdeſſen vom Vorraum auf einer der beiden ſeitlichen Treppen in die eigentliche Krypta hinabgeſtiegen, in ſchweren halbrunden Wöl⸗ bungen laſtet das obere Mauerwerk auf dem Boden, ein bläulich⸗ grauer Marmor, an ſich ohne Schmuck, deckt die Wand, nur einige wenige Eiſen ſind ſichtbar, an welchen Kränze Schleifen, Erinnerungszeichen aufgehängt werden ſollen, die Ecken des Mar⸗ morgrabes zieren Kugellorbeer und Blumen. Der Sarkophag wird flankiert von vier reichen Kandelabern, rechts führt ein kleiner Gang zu den weiteren Räumen des Mau⸗ ſoleums, die für eine ſpätere Verwendung vorgeſehen ſind. Wir erheben den Blick, laſſen ihn über das leichte gräeiſierende Eiſen⸗ und Bronze⸗Geländer ſchweifen zu dem in gelblichem Marmor gehaltenem rundabgeſchloſſenen Wänden. Die Stellung der das Kuppelgewölbe tragenden Säulen hat kleine Ausbuchtungen des Grundriſſes ermöglicht, die durch joniſierende Pilaſter betont ſind. Dieſe Pilaſter, leicht kanellürt, tragen im Kapitäl wiederum eine außerordentliche Fülle von kompoſitionellen Ideen. Die Haupt⸗ form iſt gleich geblieben und doch ſehen wir mannigfache Möglich⸗ keit. Wir finden Andeutungen auf die Geburtsſtadt des Verſtor⸗ benen, zwei Delphine, Andeutungen auf das Gewerbe, Zahn⸗ räder mit dem Kugelregulator ſind ſogar ſehr geſchickt verwendet. Blumen uſw., alles in herrlichen Formen, in dezenten Farben. Die zurückſpringenden Seitenwände haben nochmals durch runde Niſchenbildungen eine Belebung erfahren, die ſpäter durch auf⸗ ſtrebende Figuren gefüllt werden ſollen, um der Horizontalgliede⸗ rung, die den Raum durch das Architrapglied des Geſimſes durch⸗ zieht, gleichſam aufzuheben. Die Gewölbekuppel ſymboliſiert den Himmel, die Sonne ſtrahlt durch das hohe Fenſter, die Eingangs⸗ wand trägt einfachen maleriſchen Engelsſchmuck mit dem Spruche auf dem Bande:„Ein treuer Mann wird viel geſegnet“. Ueberall waltet vornehmer Geſchmack, der ſich nicht durch üppige Formen, ſondern durch die Qualität des Materials in die Erſcheinung bringt. Die Namen der verſchiedenen Marmorſorten aufzuführen, würde ſchon intereſſieren, doch ſind es nur Namen, es mag die Zahl genügen, faſt zehn verſchiedene Sorten ſind ver⸗ wendet und jedes Stück ſorgfältig ausgeſucht. So zeigt ſich vecht die echte Pracht. Es herrſcht eine geheimnisvolle heilige Stille in dem Raum, der einen ſo tatkräftigen vornehmen Menſchen zur ewigen Ruhe birgt. Die Familie Lanz hat den teueren Verſtor⸗ benen durch dieſes Denkmal geehrt, wie ſie ſich ſelbſt geehrt hat. Es iſt das prächtigſte, ſchönſte Denkmal unſeres Friedhofes. Der Künſtler, Prof. Auguſt Kraus, darf mit Genugtuung auf ſein enlſeitis polendetes Werk zurückblicken. Mentor. Vom Hyfe. Der König von Schweden iſt ſoweit wieder hergeſtellt, daß er nach Stockholmer Meldungen dieſe Woche in Karlsruhe eintreffen wird und nach Verlauf weiterer acht Tage von Karlsruhe nach Cap Martin zur Erholung reiſen wird. * Der neue Bürgerausſchußſaal im Kaufhauſe wird nunmehr infolge Verlegung der Budgetberatungen bereits in der laufenden Woche für das Publikum zur Beſichtigung geöffnet ſein und zwar erſnnals heute Dienstag nachmitkag 3 bis 5 Uhr; ſowie an den drei folgenden Tagen Mittwoch, Donne rStag und Freitag jeweils von 10 bis 1 und 3 bis 5 Uhr. Der Zu⸗ gang zum Saal erfolgt von der Breitenſtraße her durch die Paſ⸗ ſage, der Ausgang gleichfalls durch die Paſſage nach der anderen Seit⸗(Kloſterſtraße). * Der Verein Deutſcher Jugenieure, der etwa 25 000 Mit⸗ glieder zählt und deſſen Ehrenmitglied der deutſche Kaiſer iſt, hält ſeine die ge Hauptverſammlung in Danzig in der Zeit vom 26.—30. Juni ab. * Pygelſchutz. Kommenden Samstag, den 12. März, abends 9 Uhr, hält auf Veranlaſſung des Vereins der Vogelliebhaber hier Herr cand. jur. Carl Finzer aus Heidelberg in der Reſtauration Portugal, F 4, 1, einen Vortrag über das neue deutſche Vogelſchutzgeſetz. Zu dieſem Vortrage ſind Vogelliebhaber freundlichſt eingeladen. * Der Mittelrheiniſche Fabrikanten⸗Verein hält am Donners⸗ tag, den 10. ds. Mts“, nachmittags 3½ Uhr, in Mainz im Kaſind „Hof zum Gutenberg“ eine Vereinsverſammlung ab. Auf der Tagesordnung ſteht u. a. nachfolgender Gegenſtand:„Die deutſche Eiſenbahnfrage“. Referent: Herr Regierungs⸗ rait a. D. Endres, Dozent an der Handelshochſchule in Marir⸗ heim. * Zu oiner wahren Plage werden in der letzten Zeit die Ge⸗ meinheiten perverſer Subjekte, die ſich namentlich in der Oberſtadt herumtre Ein 25 Jahre alter Metallſchleifer verübte ſeine Schamloſig am 10. und 11. Februar vom Piſſoirhäuschen an der Lindenhofüberführung aus, beim zweiten Male wurde er von dem Kriminalbeanten in flagranti extappt. Ein Mädchen hatte den Vorgang der Kriminaſpoligei gemeldet und der Krimimal⸗ beamte traf ihn noch in der Bedürfnisanſtalt. Am Samstag wurde er vom Schöffengenöcht zu einer Gefängnisſtrafe von 5 Monaten verurteilt. * Ein Martyrium hatte das 3 Jahre alte Söhnchen der Ehe⸗ frau des Packers Friedrich Kilian von Pirmaſens durchzumachen, ſeit Kilian ſeine Mutter an Weihnachten heiratete. In der Nacht zum 18. Januar d. J. ſchlug der rohe Menſch derart auf das Kind ein, daß es längere Zeit ohne ein Lebenszeichen liegen blieb. Die ausbewohner hatten ſchließlich ein menſchlich Fühlen und erſtat⸗ eten Anzeige bei der Polizei. Der Schutzmann, welcher das Kind beſichtigte, bemerkte in der am Samstag vor dem Schöffengericht ſtattgehabten Verhandlung gegen den entmenſehten Vater, er habe noch nie ein Kind ſo verſchlagen geſehen wie dieſes. An verſchie⸗ denen Stellen war die Haut aufgeſchlagen, ſo daß das rohe Fleiſch heraustrat. Am ganzen Körper hatte das Kindchen blutunter⸗ laufene Stellen. Die Hausbewohner hatten den Eindruck, als ſolle das Kind mit Gewalt zum„Engel“ gemacht werden. Das Schöffen⸗ gericht verurteilte den Angeklagten für ſeine Brutalitäten zu einer Gefängnisſtrafe von 2 Monaten. * Zu dem Eiſenbahn⸗Unfall, der ſich Sonntag abend auf Sta⸗ tion Friedrichsfeld ereignete, wird uns gemeldet, daß Herr Hofopernſänger Jacques Decker als erſter dem verunglückten Taglöhner Hch. Winkler zu Hilfe lam und ihn mit eigemer Lebensgefahr aus den Schienen herauszog. Der Verunglückte wäre ſonſt vollſtändig überfahren worden. Mit Herrn Dr. Werner legte Herr Decker dem Verunglückten den Notverband an. * Uuglücksfall. Auf der Adlerſtraße im Neckarau fielen mehrere On. Balken, die ein 64 Jahve alter Fuhrmann auf ſeinem mit Baußolz beladenen Wagen mit einer Kette zuſammenziehen wollte, herunter und trafen ihn derart auf Schulter und rechtes Bein, daß er ſchwere Verletzungen davontrug. *Aus Ludwigshafen. Zwei Verkeh der elektviſchen Straßenbahn entſtanden geſtern an dern Auffahrt zun Brückenportal auf der Ludwigshafener Seite. Kurz nach 8 Uhr vormittag kollidierte ein Tankwagen der Mannheim⸗Bremer Petro⸗ leum⸗Aktiengeſellſchaft durch Scheuwerden der Pferde infolge eines vorüberfahrenden Eiſenbahnzuges mit einer Elektriſchen. Der Wagen ſtellte ſich quer vor das Gleiſe und es entſtand eine Ver⸗ kehrsſtörung von kurzer Dauer. Ernſtliche Beſchädigungen beider Fahrzeuge kamen nicht vor. Nachmittags entſtand eine Verkehrs⸗ ſtörung der Straßenbahn von dreiviertel Stunden, ſodaß der Be⸗ trieb eingeleiſig geführt werden mußte. An einem mit Brettern beladenen, bon Mannheim kommenden Wagen brach das linke Hintervad und der Wagen legte ſich auf das Gleiſe. Er mußte völlig umgeladen werden.— Geſtern n i machte ſich der Volksſchüler Emil Ber auf dem freien Platze an der Seilerſtraße mit einem Terzerol zu ſchaffen. Plötzlich ging ein Schu ß los und tvaf den 11 Jahre alten Schüler Friedrich Durbar in die rechte Seite, zugleich aber auch die 8 Jahre alte Berta Selinger, der die Kugel unter dem linken Auge eindrang und am Ohre wieder aus⸗ trat.— Geſtern vormittag wurde in der Luitpoldſtraße ein mit Sand beladenes Fuhrwerk ohne Aufſicht angetroffen. Der Lenker des Fuhrwerks hat ſich bis heute noch nicht eingefunden. Das Pferd wurde vorläufig in Frieſenheim eingeſtellt. Aus dem Großherzogtum. * Laudenbach, 6. März. Auf Mittwoch abend war der hieſige Bürgerausſchuß zuſammenberufen, um den Vor⸗ anſchlag durchzuberaten. Erſchienen waren 34 Ausſchußmit⸗ glieder und der Gemeinderat. Bei den Beratungen ſtellte ſich heraus, daß ſämtliche Anweſenden auf„Sparen“ geſtimmt waren. Von B..M. Eberle wurde ganz energiſch gegen jeden Pfennig, der nicht abſolut notwendig iſt, polemiſiert. Er machte geltend, daß die Gemeinde in früheren Jahren mit 10000 M. Ueberſchuß abgeſchloſſen habe, während es jetzt nur noch 2000 M. wären. Geſtrichen wurden 500 M. zur Weiterführung der Kanaliſierung in der Bahnhofſtraße. Ein Schmerzenskind in hieſiger Gemeinde iſt der Wald. Die Bürger verlangen ihr rechtsmäßiges Holz, auf der anderen Seite will man Hochwald kultivieren. Ein An⸗ trag auf Erhebung von Oktroi auf Bier fand wenig Gegenliebe. Herr Bürgermeiſter Noe machte geltend, daß man ſo wie ſo ſchon die Gewerbetreibenden ſehr hart heranziehe, man ſolle ihnen das Fell doch nicht ganz über die Ohren ziehen. Im übrigen wurde der Voranſchlag einſtimmig genehmigt. Man verlauge ausdrücklich Forman. Es gibt Nachahmungen! Teswer Von Jag zu Tag. — Mord. Poſen, 7. März. Geſtern wurde hier der 55 Jahre alte Maurerpolier Pokrywska aus Wuſtary in einem Chauſſeegraben tot aufgefunden. Die Leiche wies zahlreiche Ver⸗ letzungen, beſonders am Kopfe, auf. Die Ermittelung ergab, daß es ſich um einen Totſchlag handelt. Dem Täter iſt man auf der tetzte Nachrichten und Lelegramme. o0. Durl ach, 7. Märs. Der nationalliberale und jung⸗ Uberale Verein ſchloſſen ſich zu einem liberalen Volks⸗ verein zuſammen. Freiburgi. Br., 5. März. Eine exemplariſche Strafe verhängte das Kriegsgericht der 29. Diviſion über den 25 Jahre alten Sergeanten Otto Saalbach, 4. Batterie des 5. badiſchen Feldartillerie⸗Regiments, aus Braunſchweig. Saalbach reizte in einem Reſtaurant in der Bertoldſtraße einen Ziviliſten dermaßen, daß ihm dieſe eine ſchallende Ohrfeige gab. Ein den Sergeanten begleitender Trompeterunteroffizier holte Hilfe aus einem in der Nähe liegenden Tanzlokal, worauf der Ziviliſt die Flucht orgriff. Nun ſtürmten ihm—4 Artillerieunteroffiziere mit dem blanken Säbel in der Hand nach. In der Kaiſerſtraße ver⸗ ſetzte ihm einer ſeiner Verfolger einen flachen Hieb über den Rücken, der ihn zu Boden ſtreckte. Am Boden liegend erhielt der Ziviliſt dann noch etwa—6 Schläge mit den Säbeln, die aber nur blaue Flecken hinterließen. Die Beweisaufnahme ergab, daß Saalbach den erſten Hieb geführt haben müffe. Wegen gefährlicher Körperverletzung wurde Saalbach, der bereits früher einmal in eine ähnliche Geſchichte verwickelt war, zu 2 Monaten 3 Tagen Gefängnis verurteilt. Drei weitere Angeklagte mußten, weil ſie der Täterſchaft nicht überführt werden konnten, fpeigeſprochen werden. * Darmſtadt, 7. März. In der Zweiten Kammer er⸗ klärte Finanzminiſter Braun bezüglich des Projektes der Ne⸗ benbahn Bensheim— Lindenfels und der Erbauung von Nebenbahnen überhaupt, prinzipiell ſei ſein Standpunkt den Nebenbahnen gegenüber derſelbe wie der ſeines Amtsvorgängers. Wenn die Interſſenten 70 Prozent des Riſikos übernehmen wür⸗ den, könnte der Staat auch ſein Anteil mit 30 Prozent über⸗ nehmen. Unter anderen Bedingungen könne keine neue Bahn gebaut werden. * Berlin, 7. März. In der heutigen Sitzung des Bundes⸗ rats wurde dem Entwurf der Reichsverſicherungsord⸗ nung zugeſtimmt. * Paris, 7. März. Die Akademie der Wiſſenſchaften wählte den Mathematiker Dedekin d⸗Braunſchweig zum wirklichen auswärtigen Mitglied. 5 * Paris, 7. März. Der König von England bleibt bis Mittwoch früh hier und begibt ſich ſodann nach Biarritz. Rheinvertiefung und Schiffahrtsabgaben. * Kyblenz, 7. März. Heute vormittag 11 Uhr begaunen im Sitzungsſaal des hieſigen Regierungsgebäudes die Beratungen von etwa 50 Vertretern der am Rheinverkehr beteiligten deutſchen Staaten. Den Vorſitz führte Unterſtaatsſekretär Dr. Frhr. v. Cpels v. der Brügghen. Geh. Oberbaurat Ryeder beſchäftigte ſich zunächſt mit der techniſchen Seite der Rheinvertiefung zwiſchen St. Goar, Bingen und der Mainmündung. Es handle ſich hauptſächlich um die geplante Schleuſe zwiſchen Bingerbrück und Aßmannshauſen, die, als Schleppſchiffſchleuſe gedacht, 400 m lang und 46 m breit werden ſoll bei 2½ Pieter Tiefe, Es wurde dargelegt, daß das ſogenannte Bingerloch ſchon ſeit langer Zeit ein großes Verkehrshindernis biete, ſo daß eine Verbeſſerung der Waſſerverhältniſſe für den Schiffahrts⸗ verkehr dringend erwünſcht ſei. Beſonders wurde darauf hi wieſen, daß ſich Berg⸗ und Talzüge im Bingerloch nicht begegnen könnten. Bei etwaigen Schiffsunfällen könnte unter Umſtänden der Verkehr völlig gehemmt werden. Deshalb habe man ſchon längſt nach einer Beſſerung geſucht und verſchiedene Pläne aufgeſtellt, ſo die Er⸗ öffnung des Fahrwaſſers am rechten Ufer und die Vertiefung des ſogenannten zweiten Fahrwaſſers. Aber üborall zeigten ſich Schwie⸗ rigkeiten. Die Löſung der Frage könne jedenfalls nur die Ankage einer Schleuſe am linken Ufer bringen. Der Vornahme von Ver⸗ beſſerungen widerſprachen beſonders zwei Bertreter, die das Ze⸗ dürfnis beſtritten. Die wirtſchaftliche Seite, namentlich die Schiff⸗ fahrt auf dem Oberrhein, beſprach Miniſterialdirektor Peters. Be⸗ züglich der Schiffahrtsabgaben wurde erwähnt, daß ſie nach der Fahr⸗ waſſertiefe der Flüſſe abgeſtuft werden ſollten. Die Beratungen wer⸗ den morgen fortgeſetzt; dazu werden auch Vertreter aus Holland er⸗ wartet. Deutſchland und England. »London, 7. März. Die„Weſtminſter Gazeite“ ſchreibt zu der Erklärung des Deutſchen Reichskanzlers im Reichstage am 5. März:„Den Verdächtigungen ein Ende zu machen, iſt ein ſehr erſtrebenswertes Ziel. Wir ſind überzeugt, daß Herr v. Bethmann⸗Hollweg in dieſer Hinſicht alles tun wird, was in ſeiner Macht ſteht. Dagegen bleiht es unſere Pflicht, für den erforderlichen Grad von Sicherheit zu ſorgen gegenüber dem deutſchen Flottenprogramm. Wir können uns nicht dem Traum hingeben, durch gegenſeitige Abma hungen einen Wechſel herbeizu⸗ führen, aber wenn höfliche und freundliche Beziehungen während der nächſten Jahre aufrecht erhalten werden können, ſo dürfen wir hoffen, daß der Wettbewerb eingeſtellt iſt, wenn das jetzige Schiffsbauprogramm ausgeführt ſein wird.“ Peary und die Entdeckung des Nordpols. * Waſhington, 7. März. Peary lehnte im Unterausſchuß ſür der Marinekommiſſion des Kongreſſes ab, ſeine Beweiſe die Erreichung des Nordpols zu unterbreiten, indem er auf dem Kontrakt, den er mit einer Verlagsanſtalt abgeſchloſſen habe, hinwies. Der Unterausſchuß hat die Beweiſe in Verbindung mit der vom Kongreß beabſichtigten Auszeichnung Pearys erbeten. Dolkswirtschaft. Süddeutſche Bauk in Mauubeim. In der geſtrigen Auſſichtsratsſitzung wurde der Abſchluß der 1909 vorgelegt u. beſchloſſen der am 22. März a. e, ſtattfindenden General⸗ verſammlung die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent(wie 1908) vorzuſchlagen. Der Bruttogewinn beträgt ohne den Gewinnvorkrag von 1908 mit 31 964.05 1 228 650.18(1908 1 196 555.80). Nach Rückſtellung von/ 100 000 für Delkredere(wie 1908) ver⸗ bleibt ein Reingewinn von 818 138,84(pro 1908 795 304%), wovon der ordentlichen Reſerve 40 906,95 überwieſen, eine Divi⸗ dende von 6 Prozent bezahlt, der Beamtenunterſtützungskaſſe 10 000 zugeführt, für die Talonſteuer 12 500 zurückgeſtellt und 50 159,50 auf neue Rechnung vorgetragen werden. *** Mauunheimer Gewerbebank e. G. m. b. H. Mannheim. Im Jahresber icht für das Jahr 1909 wird ausgeflührt: „Das abgelaufene Geſchäftsfahr war für unſer Inſtitut ein Jahr kuhiger Weiterentwickelung und bietet zu beſonderen Betrachtungen nge⸗ Gene zal⸗Anzeiger.(Mittagblatt)„ wirtſchaftlicher Natur wenig Anlaß. Die allgemeine Geſchäftslage hat ſich nicht verſchlechtert; wenn auch der erhoffte Aufſchwung nicht in dem erwarteten Maße eingetreten iſt, ſo dürfte doch eine leichte Beſſerung zu konſtatieren ſein. Der Staud des Geldmarktes war während des Jahres ein ziemlich ſtetiger und bewegte ſich innerhalb der normalen Grenzen; nur gegen Ende des Jahres machte ſich eine Aunſpannung bemerkbar, welche jedoch, durch den im Herbſte ſtets ein⸗ tretenden ſtärleren Geldbedarf gerechtfertigt, nur vorübergehender Natur war. Die Bautätigkeit, welche auf die Beſchäftigung eines großen Teils unſeres Gewerbeſtandes in erſter Linie von Einfluß iſt, hat eine erhebliche Erweiterung in dieſem Jahre nicht erfſahren. Der Umſtand, daß das Angebot von Wohnungen der Nachfrage nahezu die Wage hält, dieſelbe in mancher Hinſicht ſogar überſteigt, mag mauche Unternehmer, vor allem die ſoliden Elemente, veranlaßt haben, im Erſtellen neuer Häuſer zurückzuhalten, eine Erſcheinung, die nur zu begrüßen iſt. Auch qualitativ dürfte eine Beſſerung im Bauunter⸗ nehmen feſtzuſtellen ſein, wenn auch der Ausſcheidungsprozeß ſchwacher Elemente als immer noch nicht ganz beendet angeſehen werden muß. Eine gewiſſe Beunruhigung riefen die durch die Finanzreform ins Leben getretenen neuen Steuern hervor, namentlich die das Bankgewerbe ſpeziell berührende Erhöhung des Wechſelſtempels und vor allem die Quittungs⸗ und Checkſteuer. Die erſtere kommt für uns weniger in Betracht, da nur die länger als drei Monate laufenden Wechſel hiervon betroffen werden und wir ſolche Papiere in der Regel nicht diskontieren. Dagegen ſteht die Check⸗ und Quittungsſteuer der Erweiterung des bankmäßigen Verkehrs vielfach hindernd im Wege. Die Einführung dieſer Steuer kam um ſo überraſchender, als gerade kurz vorher die Ausdehnung des Checkverkehrs auf die Kleinbetriebe als eine wirtſchaftliche Verbeſſerung auch von jenen Stellen empfohlen wurde, welche ſie jetzt durch Bewilligung dieſer Steuer wieder einzuſchränken im Begriffe ſind. Wenn auch der Umſatz der Check⸗Konti in unſeren Büchern eine weitere Zunahme erfahren hat, ſo iſt doch nicht zu verkennen, daß die Entwickelung dieſes Geſchüfts⸗ zweiges ſicher eine noch größere geworden wäre und ſich in noch weiteren Kreiſen eingebürgert hätte. Immerhin bietet auch unter den neuen Verhältniſſen der Check noch genügend Vorteile und nichts wäre verkehrter, als wieder zu der alten Zahlungsweiſe zurſck⸗ zukehren. Dagegen hat ſich der Ueberweiſungsverkehr, der namentlich ſeit Einführung des Poſtſchecks eine weſentliche Erleichterung er⸗ ſahren hat, immer mehr eingebürgert. Unſer Geſamtumſatz hat ſich weiter gehoben und ihm entſprechend auch der Reingewinn. Auch die Mitgliederzahl und das Stamm⸗ kapital haben eine anſehnliche Vergrößerung erfahren, ebenſo die auf längere Kündigungstermine angelegten Spargelder. Dies ſetzte uns in die Lage, weitere Kredite gewähren zu können, ohne daß dadurch unſer Liquiditätsverhältnis beeinträchtigt wird Wir bringen auch für dieſes Fahr eine Dividende von 5 Prozent in Vorſchlag, wodurch wir, den Grundſätzen ſolider Geſchäftsführung entſprechend, die Re⸗ ſerven wieder in der üblichen Weiſe zu ſtärken in der Lage ſind.“ *** Rheiniſche Hypothekeu⸗Bauk Maunheim. Entſprechend dem regelmäßigen und ziemlich gleichmäßigen Fort⸗ ſchritt ihres Pfandbriefumlaufs konnte die Bauk während des ganzen Berichtsfſahres dem Bodenkredit in den von ihr gepflegten Gebieten Hypothekengelder zur Verfügung ſtellen, Beſonders im Groß⸗ herzogtum Baden war ſie in der Lage, allen an ſie herantretenden berechtigten Kreditgeſuchen von Grundbeſitzern und Gemeinden zu mäßigen Bedingnugen zu entſprechen. Der Bericht betont unter Her⸗ vorhebung der zahlreichen anderen Kreditquellen, welche den badiſchen Grundbeſitzern und Gemeinden außerdem zur Verfügung ſtehen, daß ein Bedürfnis nach anderweiter Organiſation des Grundkredits in Baden in keiner Weiſe vorhanden iſt. Beſonders wird hervor⸗ gehoben, daß auch lokal(für die eine oder andere Stadt) ein ſolches Bedürfnis nicht hervorgetreten iſt, eher ein Ueberangebot von Hy⸗ pothekengeld und daß, falls trotz mangelnden Bedürfniſſes Be⸗ ſtrebungen einzelner Intereſſenten auf Errichtung derartiger lokaler Inſtitute Erfolg haben follten, dies zu einer Verbeſſerung des geſun⸗ den Hypothekenkreditverkehrs nicht führen, dagegen die Sparkaſſen der betr. Städte und die betr. Städte felbſt ſchädigen würde. Weiter⸗ hin hebt der Bericht die ſchwere Belaſtung hervor, welche die ſog. Reichsfinanzreform insbeſondere den Hypothekenbanken durch die Er⸗ höhung des Wertpapierſtempels und die ſog. Talovn⸗ ſteuer gebracht hat, welche Schuldenſteuern ſind und den Charakter der Eiuſeitigkeit tragen. Bezüglich des 2. Abſchnitts des Geſetzes „über die Sicherung der Bauforderungen“ erklärt der Bericht, es ſei im allgeminenu volkswiriſchaftlichen Intereſſe dringend zu wünſchen, daß die Landesherrlichen Verordnungen, durch welche für beſtimmte Gemeinden die Vorſchriften dieſes 2. Abſchnitts in Kraft geſetzt wer⸗ den können, nicht erlaſſen werden. Im Auſchluß hieran warnt der Bericht vor weiteren Belaſtungen und Erſchwerungen des Grund⸗ ſtücksbeſitzes und des Bauweſens. Die Liguidität der Bank war eine ſehr günſtige. Mitteln vorhanden: Kaſſenbeſtand und Reichsbaukguthaben/ 893 652, Forderungen bei Banken etc.„ 12 614 546, Wechſelbeſtand„ 824 527, Schuldverſchreibungen des Reiches und deutſcher Bundesſtaaten 4 886 905, alſo in Sa. 19 169 630, denen Kreditoren in Höhe von 997 624 gegenüberſtehen, ſodaß eine freie Liguidität von 18 172 006 ſich ergibt. Die Bankverwaltung ſchlägt vor, den Kapitalrefervefonds durch Zuwefſung von ½ 150 000 aus dem Vortrag von 1908 und von weiteren 200 000 aus dem Neingewinn auf 8 600 000, ferner den Pfandbriefſicherungsreſervefſonds um 400 000 auf 4 4 000 000 zu er⸗ höhen, ſodaß die als Unterlage für den Pfandbriefumlauf dienenden Reſerveſonds(Kapitalreſervefonds und Pfandbriefſicherungs⸗ reſervefonds) zuſammen eine Höhe von 12 600 000= 57 Prozent des Aktienkapitals erreichen, ferner der Rückſtellung für das Pfand⸗ briefgeſchäft aus dem Vortrag von 1908, 187 500 zu überweiſen, ſo⸗ daß die Rückſtellung für das Pfandbriefgeſchäft eine Höhe von 2 597 455,33 erreicht. Außerdem ſollen dem Hypothekenzinſen⸗Re⸗ ſerbe⸗Konto aus dem Vortrag des Jahres 1908 100 000 u. aus dem Reingewinn weitere 318 843,92, ferner dem Konto für gemein⸗ nützige Zwecke und dem Beamten⸗Unterſtützungsfonds zuſammen , 40 000 zugewieſen werden. Die Geſamtreſerven der Bank erreichen bei Genehmigung der Gewinnverteilungsvorſchläge eine Höhe von 20 182 589,72 oder 91½ Prozent des Aktienkapitals. Produkte. New⸗Norl, 7. März. Hun pom; Baumw. atl. Hafen.000.000 „ atl. Golfh..000.00 „ im Innern.000.000 „ Exp. u. Gr. B..000.900 „ Exv. n. Kont..000 27 000 Baumwolle loko 1490 J4.65 März 1471 14.50 April—— Mat 14.69 14.43 Juni 1452 14 22 Jul. 1449 14.25 Auguſt 13,64 13.68 Septbr. 12.9 12 89 Oktbr. 12.53 12ʃ45 Novbr. 12.86 12.30 i. New⸗ Orl. loko do. pver März do. per Mat Petrol. raf. Caſes o, ſtand. woite. New Pork Petrol.ftand. whtt. Philadelphia Per. ⸗Erd. Balanc Terpen. New⸗ork do. Savanah. Schmalz⸗W. ſteam Kurs vom Schm. Roh. u. Br.) Schmalz(Wilcog Talg prima City Zucker Muskov. de KaffeeRioto. 7 lek. do. März do. Ayril do. Baumw. Jauuar do. Februar Weiz. red. Wint. ll. do. Mai obd. Jul. do. Sep'br. Mais Weat do. Jult Mehl Sp. Weleare Get eidefrachtnac Lwerpool do. London do. Antwerp. do. Rotterdam 8585*** Telegrapghiſche Handelsberichte. (kTelegramme unſeres Berliner Bureaus.) SHamburg, 8. März. Die Alſenſche Portlandzementfabrik 14/ 14.70 14.78 10.45 14%. 1447 1455 10.45 .05.05 .0 .43 63 2 59— 13.85 .05 .43 65— 59 5 13.80 in Hamburg erlangte einen Reingewiun von 1 176 753(i. B. Es waren am Jahresſchluſſe an flüſſigen Kombellaselfe St. 50 Pfg. 1071097),. Es wird eine Dividende von 10 Prozent(i. VB. 9, Proz. ausgeſchüttet. 5 Berlin, 8. März. hallen in Hamburg und Berlin 424 804 gegen 423 522 i. V. Die 6 Prozent vorgeſchlagen. Berlin, 8. März. Die Generalverſammmlung der Kamm⸗ garuſpinnerei Gautſch bei Leipzig ſetzte die Dividende auf 7 Prozen (wie i..) feſt.. (Brandenburg a.., 8. März. Die Geueralverſammlung der Erſten deutſchen Feinjutegarnſpinnerei in Brandenburg a. H. ſetzte die Dividende wieder auf 6 Prozent feſt. Eiſen und Metalle. enden, 7. März(Schluß.) Kupfer flau, p. Kaffa 59.17.6 3 Mon. 60.15.0, Ziun flau per Kaſſa 148..6, 3 Mon. 150..0, Ble ruhig, ſpaniſch 13..0, engliſch 13 12.6, Zintk träge, Wewöhnl. Marlen 28..8, ſpezial Marten 24.00.0. Glasaem 7. März. Roheiſen. träge, Middlesborough war⸗ rauts, per Kaſſa 510/7 ver Monat 51/10. Amſterdam, 7. März. Banta⸗Zinn, Tendeltz: kräge, loks 89 Austion 90. NewsPork, 7. März. Kupfer Superiar Jngots vorrätig 10/13 30 Sinn Snrasns 5 324032032553280 oh⸗Giſen am Nortdern Foundey Noap. Foune 1—118—484 Stehl⸗Schienen Wargon frei öſtl. Irbr. Die Geſellſchaft für Markt⸗ und Kühl⸗ n Nerzielte einen Ueberſchuß von Dividende wurde wiederum mit 1 *** Waſſerſtandsnachrichten im Ronat März. Pegelſtationen 3 vom Nhein: Konſtaun Waldshut Hüningen“!) Rehl! Lauterburg Magan Germersheim Mannheim Maing Biugen Raub. Soblongz 3.30 2,22 2,16 .98 3,89.83 479 470 4,59 4,51 .23 4,12 .97 4,54 .27 .39 2,07 232„%0U„ 3„ E„%%„ 6 8,51 3,30 8,18 Kölun.27 RNuhvort—55 vom Neckar: Naunheim Heilbronn *) Windſtill, Heiter,— 2e C. 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Die Kündigung kam heute früh.“ erhob ſich Sperber langſam aus ſeinem Seſſel,— ein Schritte brachten ihn in die Mitte des Zimmers, dicht vor Chef machte er halt. „Herr Heimberg,— beſſer kann der 1 ſein Kapital nie anlegen. Ich habe ſchon recht. Man geht darauf aus, die momen⸗ tane, miſerable Konjunktur guszunutzen, um Ihnen das Genick zu brechen. Und dieſe Kündigung beweiſt, daß man es nicht etwa aus Furcht vor Verluſt tut. Meſſerſchmidt könnte in keinem Falle ſetzte ſich. Schleß eine Feder ihm. Und dann. Knabenköpfe. „Höchſtens gerade durch die Kündigung“, warf Heimberg ein. „Stimmt! Was beweiſt, daß irgend jemand bereit üſt, Geld zu verlieren, nur um Sie zu ſtürzen. Wer dieſer Jemand, der ſich einen ſolchen Luxus geſtatten kann, ſein mag— das müſſen. Sie am beſten wiſſen. Jemand, der Sie ganz fürchterlich haſſen muß!“ „Es gibt einen ſolchen Menſchen!“ ſagte Heimberg langſam. „Dann haben Sie Ihre Antwort! Dort müſſen Sie ein⸗ 110 „Aber ich kann es nicht glauben!“ Heimberg ſchien Sperbers Worte nicht gehört zu ſaben.„Der Mann iſt mein geſchworener Todeind. Er haßt mich— mit Recht oder Unrecht— aber ſchlecht—nein! Schlecht iſt er nicht!“ Sperber ſtand da. bewegungslos, ohne zu erwidern. Heimberg hatte ſeinen Gang durch das Zimmer wieder auf⸗ Schwager, was ſchlogen Sie vor?“ frogte er, ohne ſtehen zu die Nachricht flandaliſiert wurde, Eva Brandt, die einzige Tochter Arbeit geſtürzt, um ſeine Verzweiflung zu bekämpfen. Wäre bleiben. Ides reichen Maſchinenbauers Georg Brandt ſen., ſei mit dem ſeine Tochter Georgine nicht geweſen, er hätte Selbſtmord began⸗ Nur ſeine Stimme klang feſter als zuvor, ſeine Augen⸗ erſten Buchhalter ihres Vaters auf und davon gegangen. Noch gen. Jetzt lebte er nur noch für ſie; damals griff er gierig nach brauen waren zuſammengezogen, die Blicke ſprühten. 1 5 ganze Figur ſchien ſtraffer. Der Mann wrar augenſcheinſich zu einem Entſchluß gelangt. „Mit den Leuten verhandeln. eworden ſind⸗ 5 Da blieb der Chef des Warenhauſes Heimberg mit einem Ruck miten in ſeinem Rundgang ſtehen. Sie fragen, ob ſie verrückt Eva über's Ordentliches, tüchtiges Mädchen mit guten Zeugniſſen, welch, Hausarbeit gründlich ver⸗ ſteht, ſofort N 16195 naach unten zat fahren. in der Hand und Lange, wie hypnotiſiert, unbeſpußt, fing er zu zeichnen an. Oder richtiger: üimmer denſelben Knabenkopf. Alſo Georg wollte ihm ruinieren. der Mann, den er ſo unendlich liebte,— Georg Brandt Er hatte den beſten Zeitpunkt ausgeſucht. Georg Brandt hielt den Tag der wollte ihn ruinieren. Sperber mußlte recht haben; Rache für gelommen. Er hatte es Georg eigentlich nicht zugetraut. Aber die Schlechtigkeit, die paßte ſo wenig Wie der Menſch ſich täuſchen lann. Immer mehr reihte ſich Kopf an Kopf. war bereits bedeckt damit. Fünfzehn Jahre waren vergangen, ſeit„ganz Berlin“ durch konnte er verſtehen. zu Georgs Charakter. Lwar ehrlich genug J 15, 15, 3 Treppen. Sperber!— Nicht bitten! Nicht belteln!! Kämpfen! Meſſerſchmidt ſoll ſein Geld haben; Sperber! So wird's gemacht! Ich habe meinen Plan! Setzen Sie ſich doch mal zu mir her! Hören Sie einmal! Damit zog Heimberg ſeinen Stuhl näher dem Schreibtiſch zu und Sperber dagegen kam dem Wunſche ſeines Chefs nicht nach, ſondern blickte auf ſeine Uhr. „Es iſt ſpät geworden“ nickte mit dem Kopfe. „Sie haben recht. Sagen wir, um fünf Uhr. Plan perfekt zu machen.“ Sperber verbeugte ſich, verließ, die Tür leiſe hinter ſich in's ziehend, das Bureau, um gleich darauf mit dem Fahrſtuhl Und überall fanden die Mädchen trotz der fliegenden Haſt, mit der ſie arbeiteten, Zeit, einander zuzurufen: „Pſt!„Maske“ kommt!“— perern Und oben ſaß Heimberg an ſeinem Schreibtiſch. Er ein Bogen Schreibpapier lag vor blickte er auf die weiße Fläche. einmal und noch einmal verſicherten die Zeitungen, daß leotz aller Anſtrengungen des betrübten Vaters, beine Spur von dem„Ent⸗ ſühver zu enidecken ſei. Und gewe ſen. Otto Ferber Spezlal-Haus In Löffel- und Messerwaren P 7, 19 Heidelbergerstr. Tel. 4189. Empfehle in relchhahigster Auswahl; Escht silberne Bestecke in einfacher und modernster Ausführung, zusden billigeten Tagespreisen. 6920 Schwerversilberte Alpaccabestecke mit Ia. eilberweisser, Unterlage ü. garantiert gestempelter Si berauflage in allen Stilarten. Stets hervorrag. Neubeiten. Sahlbestecke wit Ebenholz-, Horn-, Knochen-, Perhnuttergriffen u. 8. w. Taschenmessel, Schgeren U. Manteos in allen Zusammenstellungen ompkeite Besteckkästen u. Etuis in jeder Zusammenstellung und Preislage stets voxxätig. Qualitäten! a Tapefen u. 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Wie das alles ſo romanhaft klang. Wie in einem Buche 5 ſagte ſich Heimberg.„Drüben““ waren ſie gleich vom Glück be⸗ günſtigt geweſen. Auf dem Schiſſe ſchon. Der amerikaniſche Milliardär Jaygold kehrte auf demſelben Dampfer nach Haufe zurück. Seinen Privatſekretär hatte er krank in Europa zurück⸗ laſſen müſſen. Und als der„Fürſt Bismarck“ in Newyork lan⸗ dete, da war Heimberg Privatſekretär des Milliardärs. Das kam wie gefunden Es gibt eben Menſchen, die immer Glück, die immer Unglück haben. Heimberg gehörte zu den erſteren Jay⸗ gold fand Gefallen an dem aufgeweckten jungen Mann mit den richtigen Yankeemanieren. Bald bannte er ſeine Lebensgeſchichte Die„Entführung“ imponierte ihm. Er ließ ſich Eva porſtellen Eva imponierte ihm gleichfalls. Da gab er Heimberg„Tips Er ſagte ihm, welche Eiſenbahn⸗ welche Kupfer⸗, wielche Kohle papiere er für ſein geſpartes Geld ankaufen ſollte. Das g mügte. Schon nach einem Jahre in Amerffa war Heimberg e Arohlhabender Mann. Nach fünf Jahren war er reich. Da ſtarß Jaygold. Mit dem Geldverdienen in Wallſtreet war es zu Ende Dazu kam, daß Eva kränkelte. Das Newhorker Klima ſchien ihr ſchlecht zu bekommen; die übergroße Hitze im Sommer und die ſtrenge Kälte im Winter. Und die kleine Georgine, das einzige Kind, das ihm Eva im zweiten Jahre ihrer Ehe geſchenkt, war auch nicht allzu kräftig. Da hatten ſie ſich entſchloſſen, noch Deutſchland zurückzukehren. Heimberg zeichnete das lange, wollige Haar eines eben angefangenen Frauenkopfes. Seine Augen glänzten feucht.— Eva fand ihr Grab im kühlen Meeves⸗ grunde. Sie ſtarb auf hoher See ganz plötzlich. Nur etuns ſchwächer hatte ſie ſich Tags vorher gefühlt. Am nächſten Morgen war ſie tot. „Herzſchlag“, hatte der Arzt geſagt. Zehn Jahre waren ſeitdem verſtrichen. 17 „Heimberg Zeit, meinen hatte Frauenköpfe und Den Haß, den Der ganze Bogen Er hatte ſich in die Arbeit und Aufregung und gründete das Warenhaus Heimberg, Es lam ſo plötzlich, ſo unerwartet, daß die Leute vergaßen, ihn mit Eva Brandt in Be erbindung zu bringen. Auch darin hatte er Glück. Heimberg krar ein„aus Amerika zurückgekehrter Deutſcher, der ſein Kapital im Heimatslande anlegie. Was ehr lobenswert ſei!“ die Affaire. Jwangsheirat zu Der Vater „heirate (Fortſetzung ſolgt.) 8. Seite. Meneral⸗Unzeiger.(Mittaabſaft.) Mannheim, den 8. März 1910 0 Perein fü— Up. Hof-l. Marional-Theater für Maturkunde. lederhalle NoRDDEUMHScHER LUIoVb Mannheim. der Loge L. 8, 9 6289 feute ee präzis öEENEN Dienstag, den 8. März 1910. 36 Vorſtellung im Abonnement B. Dohtor Klaus. Luſtſpiel in 5 Aufzügen von Adolf'Arronge. Regie: Emilie Hecht. Berſonen; Leopold Grieſinger, Juwelier Paul Tielſch Julie, deſſen Tochter Thila Hummel ear von Boden, deren Gatte Heinrch Götz Doktor Ferdtuand Klaus Karl Neumann⸗Hoditz Ton Wittels Traute Carlſen Vicſor Walberg Julie Sanden Emil Hecht Anna Starreè Lene Blankenfeld Eliſe De Lank Guſtav Trautſchold Marie, Grieſinger's Emma, deren Tochter Reierendartus Paul Gerſtel Labrieft, bei Grieſinger Lubowski, Kutſcher Auguſe, 0 bei Doktor Klaus Frau von Schlingen Anna, Dienſtmädchen Behrmann Schweſter, ſeine Frau Co mar Bauern Alexander Kökert Jakob 5 Franz Schippers Eine 125 tmerfungfer Emma Schönſeld Ein Stuben ädchen Thereſe Weidmaun Anf. ½3 Uhr. Eude 10½ Akt. Kaſieneröfſf. 7 Uhr. Uhr. Eine größere Pauſe nach dem 2. Kleine Preie Im Großh. eater. Mittwoch, 9. März 1910. 36. Vorſtellung im Abonn. —— Die Iledermaus. Aufang 7 Uhr. Neues Opereten-Tueater Telephon 2017. Direktion: Karl Weiss heute Dienstag 8 Uhr 6285 uU. Rleimen FPreisem. Parterresitz 80 Plg. Orchesterfaut..— Mk. Premiere Der arme Jonathan. Apollotheater bn L. mur moch s Page:! Hadame Fise Iörner. in ihren Idententiche Nufforderung 11! Am Sonntag, den 6. März ds. JS., erhielt ich morgens mit der Post ein Schreiben, in welchem Herr Dr. Wihelm Steinhauer mich ersucht, ihm zu gestatten, nach dem ersten Experiment von Madame Wörner die Bühne zu betreten, da nach 2 seiner Ansicht mit irgend welchen verborgenen Hiltsmitteln auf der Bühne bei den E Aperimenten Hadame Wörner Hilfe geleistet. Ich habe in den 85 Vorstellungen nachmitfags und abends, sowie 2 8 gestern Montag, den 7. Marz, wiederholt vor dem Sesamten Publixkum öffentlich Herrn Pr. Stein- 21 lulllsg 8202 111 100 20 l — Entree frei! bauer aufgefordert die Bühne zu betreten und sich von der Ha! tlossigkeit seiner Angaben per- sönlich zu überzeugen. 8 Diesen Wiederholten Aulforderungen hat ge- nannter Herr bis heute zu meinem grössten Be⸗ 1 dauern keine Folge gele istet, und jeh sehe mich S nunmehr veranlasst, meine Aufforderung hiermit= nochmals öffentlich zu wiederholen. Hochachtungsvoll R. Marianni Impresario von Mad. Else Wörner, ferner das sensationelle Varieté-Progrkmm. Sultan Abdul Hamid's letzter Abend in seinem Haremsreiche! Ada PFagini, kgl. italienische Hofkammer-Virtuosin. Nile petit Robertodas musikalische Wunder und das übrige Sensations-Programm, Abonnementsheftehen gültig. Neu! Mannheim 8 2 bei Nacht! Im„Oafé Bier-Cabaret Apollo“ tägl von—11 Uhr(an Wochentagen) bei total frelem Entree Bier-Cabaret nit konzert des beliebten Salon-Orchesters„Monninger“, aus- serdem Auftreten sämtlicher erstklassigen 5 März Cabare-Typen Nach Schluss der Varieté-Vorstellung Cabaret Cabaret e der Hekrin der n junger Müdgen lädt ein zu einem Vortrag über erſte Hülfe bei Anglücksfüllen und Erkrankungen bei Kindern gehalten von Herrn Dr. Foerſter, Stabsarzt im Gren⸗ Regiment 110 aus Heidelberg in der Aula der Friedrich⸗ ſchule, U 2 am 5 enstag, 3. März, abends 3½ Uhr. Gäſte, namentlich junge Mädchen und Frauen, die ſich für Kinderpflege intereſſieren, ſind willkommen. Eintritt Die Vorſitzende: 65 Frau Oberſt Wild v. Hohenborn. Maader Naum rssüerEonzert-g N 2, 13.„Dalnatda“ 5080 Lichtbilder⸗Vortrag W des Herrn Professor Herm, Fischer von hier über: Erdbebenmeſſung. Ressoufoe-Cesellschaft Manaheim. Die diesjährige findet am Donnerstag, 24. März, abends 3½ in unſerm Gezellſchaftshauſe ſtatt. Tages⸗d dnung: Erſtattung des Jihresberichts; Rechnungs zablage und Entlaſtung des Rechn rs; Wahl des Vorſitzenden und ſtellvpertr. Vorſitzenden; Wahl von 4 Ausſchußmitgliedern; 5. Wahl der Vergnügungskommiſſion. Zu dieſer Verſammlung beehren wir uns unſere verehrl. Mitglieder ergebenſt einzuladen. Der Uhr, 90 d 6291 Mann hei UaB 8 heumarkt 1 Dach laicle schmerzlos à1 Mark. Speziell für Nervöse u. Schwache sehr zu empfehlen. Sprschstunden:—7 Uhr, Sonntags—1 Uhr. Zaln-rsatz scuie Pfomben aus bestem Maetel. d auch in vielen hartnd len les in za. 2 Stunden 1105 fernt durch„Solitaenia“, unſchädl., wohlſchmeckendes Pulver, das beĩ allen Wurmkrankheiten, auch bei Maden⸗ und Spulwürmern, eine gründ⸗ liche Darmreinigung bewirkt. Keine Übelkeit! Kein Brechreiz! Nur „Solitaenia“ echt mit Anweiſ. 2,50 ½, für Kinder 1,50%, bei Einſ. v. 2,75% bez. 1,75% franko. Detang, G 10, Embelia 5, arora, Labor. Leo, Dresden 3. 6²⁰5 Sehokol. 80, Riein. 20. 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Heckel, in der Musikalienhandlung Th. Schler, im Verkehrsverein, Kaufhaus, Bogen 47/8 u in der Buchhaud- lung von Brockhoff&Schwalbe, hier, in der von A. Donecker, hier, sowie in der Baumgartner schen Buchhandlung in Ludwigshafen a. Rh. zu haben. Die verehrlichen Damen Werden höfl. ersucht, die Hüte abzunehmen. Die Karten sind beim Ein- tritt in den Saal vorzuzeigen. (Die Tageskarten abzugeben.) Die Saaltüren werden punkt 81%½ Uhr geschlossen. Cune Karte hat niemand Zu- tritt. 380129 Kinder sind vom Besuche der Vorlesungen ausgeschlossen. Der Vorstaud. Herberge Zur Helmat. Generalverſamm ung Dienstag, den 15. März 1910 vormittags 12 Uhr. Tagesordnung: 1. Rechnungsablage, 2. Neuwahl, 3. Verſchiedenes im 6177 Der Vorſtaud. Holland-Amerika-Linie Rotterdam—Neuyork übher Boulogne-sur-Mer. Doppeschradben-Passagzertanpfer von 18890 bis 37190 Tons Wasserverdrängung. Abfahrten wöchentlich jeden Samstag von Rotterdam. 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Ich lege dieſen Ulebertreibungen und Entſtellungen gegenüber Wert darauf, zu erklären, daß die Reichsregierung, ebenſo wie die italieniſche Regierung, bei den Verhandlungen über den Vertrag ſich von dem Geiſte der Freund⸗ ſchaft und Billigkeit habe leiten laſſen, wie das ſeinerzeit beim Abſchluß der Verträge über die Subventionen der Fall war. Wir haben von der Schweiz nichts Unbilliges verlangt, und ſie hat uns nichts Unbilliges zugeſtanden. Insbeſondere hat uns nichts ferner gelegen, als in ihre Tarifhoheit einzugreifen. Es iſt uns ge⸗ Jungen, eine durchaus befriedigende Wahrung der deutſchen Intereſſen durch Maßnahmen, die insbeſondere dem deutſch⸗italieniſchen Tranſitverkehr zugute kommen, die Meiſtbegünſtigung der deutſchen Waren in deutſch⸗italieniſchen Ver⸗ kehr, ferner die Beteiligung der deutſchen Induſtrie bei allen zu⸗ künftigen Lieferungen und Inveſtitionen der Gotthardbahn her⸗ beizuführen. Ebenſo darf auch die Schweiz mit dem Erreichten voll zufrieden ſein. Sie iſt in vollem, uneingeſchränktem Beſitz des überaus wertvollen und bedeutungsvollen Unternehmens gelaugt, das ſeinerfeits vom deutſchen Kapital ins Leben gerufen iſt, und an dem Deutſchland und Italien mit wertvollen Subventionen ſich beteiligt haben. Es iſt zu hoffen, daß auch in der Schweig die⸗ jenigen Kreiſe, die heute noch unzufrieden ſind, ſich überzeugen, daß ein billiger Ausgleich der Intereſſen ſtattgefunden hat. Der Staatsſekretär führt weiter aus, daß eine Rückzah⸗ lung der an die Gotthardbahn geleiſteten Subventionen nicht erfolgen werde. Präſident des Reichseiſenbahnamts Wackerzapp legk die bei dem Vertrag in Betracht kommenden Verhältniſſe ein⸗ gehend im einzelnen dar. Abg. Fürſt Hatzfeld(Rp.) Der Staatsſekretär hat bereits mitgeteilt, daß die gegebenen Zuſchüſſe nicht zurückgezahlt werden ſollen. Um ſo wünſchens⸗ hardbahn die Aktionäre eine entſprechende Entſchädi⸗ gung erhalten. Das Aktienkapital der Gotthardbahn beträgt 50 Millionen und hat gegenwärtig gewiß den doppelten Wert. Weit über die Hälfte iſt in deutſchem Beſitz. Ich ſelbſt beſitze, wie ich hier ausdrücklich erklären möchte, keine Aktien; ich bitte aber den Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes, tunlichſt ſeinen Einfluß dahin geltend zu machen, daß die Aktionäre eine ange⸗ meſſene Entſchädigung 135 ihren Aktienbeſitz erhalten. Abg. Dove(Vp.): Gs handelt ſich ja bei dieſem Vertrag lediglich darum, die veutſchen Verkehrsintereſſen zu vertreten. Der Wunſch des Vor⸗ werter iſt es, daß bei der bevorſtehenden eedee e der Golt⸗ redners wird im Raßmen dieſes Vertrages und auch ſonſt ſich ſchwer verwirklichen laſſen. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß die deutſche Diplomatie die Intereſſen der Aktien, die in deutſchen Händen ſich befinden, wahrzunehmen hat. Wie aber eine an ſich — Macht auf die Höhe der Entſchädigung, die den Aktionären gezahlt werden ſoll, hinwirken ſoll, iſt mir nicht ganz klar. Die Bemerkung des Vorredners darf nicht unwiderſprochen bleiben, weil ſonſt die Aktionäre in den Glauben verſetzt werden, die deutſche Regierung werde für ſie ſchon ſorgen und ſie hätten es nicht nötig, innerhalb des Rahmens der Organe, die das Ge⸗ ſetz anordnet, ihre Intereſſen zu vertreten. Staatsſekretär von Schoen: Die Frage der Abfindung der Aktionäre der Gotthardbahn wird vom Auswärtigen Amt ſorgſam beachtet; es wird ſorgſam darauf geſehen, daß die deutſchen Intereſſen nicht vernachläſſigt werden. Die Verhandlungen zwiſchen den Aktionären und dem Schweizer Bund ſind zurzeit noch in der Schwebe. Daher hat die Reichsregierung zurzeit keine Veranlaſſung, ihre amtliche Ver⸗ mittlung eintreten zu laſſen, und ich kann hinzufügen, daß dieſe Vermittlung auch in den Kreiſen der Aktionäre zurzeit nicht ge⸗ wünſcht wird; ſie haben uns wiſſen laſſen, daß ſie die Wahrung ährer Intereſſen in den beſten Händen wiſſen. Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, baß das Auswärtige Amt auch fernerhin die Angelegen⸗ heit aufmerkſam verfolgen wird. Wir hoffen, daß es in nicht zu ferner Zeit eine alle Teile befriedigende Erledigung finden wird. Abg. Scheidemann(Soz.): dem Vertrag V5 und uns darin auch Wir werden t 1 rin ar daß etwa die deutſchen Aktionäre nicht dadurch irre machen laſſen, dabei zu kurz kommen. Abg. Schwabach(Natl.): Wir ſtimmen dem Vertrag zu.— Es wird in die zweite Leſung eingetreten und der Ver⸗ krag genehmigt. Der Marineetat, (Zweiter Tag.) Abg. Dr. Struve(Vp.): So ſehr wir die innere Politik des Reichskanzlers bekämpfen, ſo ſehr freuen wir uns ſeines offenen ehrlichen Bekenntniſſes, daß die Verſtändigung mit England planmäßig gefördert werden ſoll. Solche 15 1 5 i Freuden unterſtützen. Wir werden uns bemüthen, Schäden auf⸗ zudecken. Wenn der Berliner Poliseipräſident v. Jagow erklärt hat, die äußerſte Linke habe„übergenug Ge⸗ legenheit, hier ihre Wünſche vorzubringen, 5 raten wir ihm dringend, ſolche Provokationen zu laſſen.(Zuſtimmung links.) 8 warne den neugiertigen Herrn Poligei⸗ präſidenten, ſich in die Vorgänge im Parlament zu miſchen. (Sehr gut! links.) Der Redner fordert größere Ueberſichtlichkeit des Stats und eine Havarie⸗Or dnung. Er bedauert die ſchwere Konkurrenz, vereine 8 eſetzten verpflichtet werden, e 915 Die Dedoftisiere ſollten länger im d. Wünſchenswert wäre es, daß die Vor⸗ auf den Gruß des Untergebenen zu 7 nicht mit den Preiſen heruntergehen. Beſtrebungen des Kanzlers werden wir mit die den Geſchäftsleuten durch die Offiziers⸗ Dienſt gehalten wer⸗ den. Ein neuer Antrag der Konſervativen fordert Wieder⸗ einſtellung von 271 574 Mark, die von den Verpflegungszulagen ge⸗ ſtrichen werden. Wo bleibt da die viel gerühmte Sparſamkeit? Man hat uns Irrtümer vorgeworfen. Die ſchlechten Informationen 1115) ſich bisher nur beim Staatsſekretär gefunden.(Beifall inks.) Staatsſekretär v. Tirpitz: Der Abg. Struve hat eine Reihe von dankenswerten An⸗ regungen gegeben, denen die Marineverwaltung nach Möglichkeit nachkommen wird. Es iſt den Deckoffizieren in keiner Weiſe ver⸗ wehrt, ſich außerhalb der Garniſon in Zivilkleidung zu bewegen. Was die Frage des regelmäßigen Verkehrs zwiſchen Cuxhaven und Brunsbüttel anbelangkt, ſo iſt es richtig, daß ein ſolcher Verkehr beſteht. Die zuſtändige Stelle hat mir aber berichtet, daß die Dampfer ſich nicht zur Beförderung von Offizieren und Beamten eignen. Es geht nicht an, Unteroffiziere mit Dienſtknechten und allem möglichen zuſammenfahren zu laſſen. Tafelgelder werden an die Torpedoboote nur dann gezahlt, wenn ſie 24 Stunden unterwegs ſind. Dieſe ganze Reſerveformation erhält keine Tafel⸗ gelder. Die Tafelgelder ſind keine Slellenzulagen, wie ich wieder⸗ holt betonen möchte. An den Stellenzulagen ſind die Offiziere keineswegs in erheblichem Maſße beteiligt. 80 Proz. entfallen auf das Maſchinen⸗ und Unterperſonal, 6 Proz, kommen auf das übrige untere Perſonal, 7 Proz. kommen auf die Ingenieure, 3 Proz. auf die Zahlmeiſter, 1 Proz. auf die Aerzte und nur 3 Proz. auf die Seeoffiziere. Man kann alſo nicht behaupten, daß in der Marine eine Stellenzulagenwirtſchaft für die Offiziere eingeriſſen iſt. Abg. Irhr. v. Gamp(Rp.): Herr v. Putlitz hätte hier Herrn Gädke nicht erwähnen ſollen. Damit tut man dem Herrn zuviel Ehre an. Warum hat Graf Oppersdorff ſein Material nicht der Budgetkommiſſion vorge⸗ tragen? Wir ſind mit vielem einverſtanden, was er über die Lieferungen geſagt hat, wenn aber jetzt die Dinge falſch aus⸗ laufen, dann trägt Graf Oppersdorff die Schul d. Krupp hat nur den dringenden Wünſchen der Marineverwaltung nach⸗ gebend, ſich der Panzerplattenfabrikation zugewendet. Jetzt haben wir die beſten Panzerplatten der Welt. Graf Opersdorff hätte eine Firma ausfindig machen ſollen, die die Fabrikation über⸗ nimmk. Herr Thyſſen hat ſich als hervorragender Geſchäftsmann natürlich die Situation zunutze gemacht und weitgehende Farde⸗ rungen geſtellt. Auffällig war, daß Graf Oppersdorff vielſach genau dieſelben Anſichten äußerte, wie Thyſſen in ſeinen Briefen, obwohl Graf Oppersdorff doch nicht ſelbſt im Betriebe ſteht.(Hört! Hört!) Der Redner weiſt durch Vergleich nach, daß die Krupp⸗ ſchen Bedingungen viel vorteilhafter für den Staat ſind als die Thyſſens. Was hätte unſerer Marine geblüht, wenn ſie ſich mit Thyſſen eingelaſſen hätte? Sie wäre im Falle der Erfindung beſſerer Platten ungeheuer im Nachteil geweſen. Wie waren auf dem beſten Wege. Da kommt Graf Oppersdorff und ſchlägt dem Stagtsſekretär die Waffen aus der Hand. Wenn Krupp hört, was Thyſſen alles gefordert hat, wird er uns was Huſten, aber Das haben Sie erreicht, Graf Oppersdorff!(Hört! Hört!) Hätten Sie nur den Staats⸗ ſekretär wirken laſſen, er iſt ein geriſſener Kaufmann.(Heiter⸗ keit.) Jetzt ſind wir die Leidtragenden. 25 Nun zur Geſchützfabrikation. Ihr Protegé, Graf Oppers⸗ dorff, Herr Ehrhardt, iſt doch noch ſehr rückſtändig. Auch eine Reichsanſtalt wäre eines der bedenklichſten Experimente. Ich warne den Staatsſekretär davor und appelliere an das Reichs⸗ ſchatzamt.(Heiterkeit.) Der Redner beſpricht die Werftver⸗ waltungen und fordert das Eindringen kaufmänniſchen Geiſtes. Erfreulich iſt, daß die Marineverwaltung die Reparaturen ſelbſt ausführt. Wir verlangen eine ſachgemäße Kontrolle, keine formaliſtiſche bon ein paar Rechnungsbeamten. Das iſt ja eben der Hauptkrebsſchaden unſerer Verwalkung, daß alles bureaukratiſch gehandhabt wird. Man ſoll nicht bloß nach dem Examen ſehen, ſondern auf die perſönliche Tüchtigkeit. Der Präſident unſeres Materialbeſchaffungsamtes iſt z. B. ein ſehr tüchtiger Mann ohne akademiſches Studium. Ich bezweifle, ob er ſo tüchtig geworden wäre, wenn er ſtudiert hätte. (Heiterkeit.) Die Freiſinnigen haben die Bedeutung der Flotte früher erkannt als manche andere Partei. Denken Sie an Rickert. Und nun kommen die Herren mit ſo kleinlicher Kritik und ſo klein⸗ lichen Wünſchen,(Zuruf links: Was geht das Sie anl!) Jeder Preuße hat doch das Recht, ſeine Meiuung frei zu äußern. (Heiterkeit.) Die Vorwürfe gegen die Budgetlommiſſion weif ich als deren Vorſitzender zurück. Wir haben uns möglichſt nach der Decke geſtreckt. Wir brauchen daher keine neuen Steuern. Der Redner ſtimmt der beantragten Wiederherſtellung des Ab⸗ ſtriches bei den Meſſegeldern zu. Staatsſekretär v. Tirpitz: Die Anregung, daß wir die Reparaturarbetiten auf die Sommerzeit verlegen möchten, iſt ſehr beachtenswert. Allein in der Praxis wird ſich das nicht leicht durchführen laſſen, da wir den Sommer zum Dienſt ausnützen müſſen, und auch durch das Prinzip der allgemeinen Wehrpflicht behindert werden. Auch ich ſtehe auf dem Standpunkt, daß die Anciennitätsfrage keine oder nur eine geringe Rolle bei der Beſetzung der höheren Stellen te. Wir tun alles, um leiſtungsfähige Kräfte nach oben In der Frage der Reſerbe auferlegt, nichts 5 ſogar die einzelnen O zu behalten. Da es ja einze daß es ſich nahmen. Berliner Polizeipräſident Herr hicher Reichstagobericht ner Geucralauzei gere wenn er in ſeinen Offizieren einen convent ok brothers, ei Gemeinſchaft von Brüdern ſieht, ſo muß er das tun. Mit Landverhältniſſen kann man das Leben zur See nicht vergleich Unſere Leute bei der Marine ſind in einen eiſernen Kaſten e geſperrt und haben unter den klimatiſchen Verhältniſſen zu leid Jetzt ſtellen wir die Schiffe ſogar im Winter in Dienſt. 2 habe ich ſelbſt eingeführt. Berückſichtigt muß auch werden, daß di Seeoffiziere außerordentlich ſchnell verbraucht werden. Sieæ ſtehen kaum 15 Jahre im Dienſt. Das Leben auf den Schiffen eben kein normales Leben. Warten Sie bitte mit der Entſchei über die Verpflegungsgelder, bis ich die geforderte Denkſchrift gelegt habe. Abg. Baſſermann(Natl.);:„ Den Ausführungen des Abg. v. Gamp, daß überall S + ſamkeit eintreten müſſe, kann ich mich nur anſchließen. Wir auch in der Kommiſſion in dieſer Richtung tätig geweſen. wir ſind der Meinung, daß der in der Kommiſſion baor in 5 5 Art 1 ekämpft haben, ein E en wir wieder d „ſo wird man ſagen u chtigen Verhältnis ſteht, der 1900 100 5 50 9 mann nicht viel. 0 Manns genug. ang wieder einmal Anſichten äußer! hielt nur Selb Gädke k Jagow in der Be Regierung diskreditiert im Aus (Unruhe rechts.) Vigepräſident Erbprinz zu Hyhenlohe: Das dürfen Sie von unſerer Regierung nicht ſegen Abg. Ledebvur(Soz.)) Unſere Regierung iſt ſogar ſchon ſo weit gegangen, r. Jagow es ſich heraus auf friedliche Spaziergänger mit dem Säbel einhauen zu (Oho⸗Rufe rechts.) Vizepräſident Erbprinz zu Hphenlyhe: Ich bitte, bei der Sache zu bleiben. Abg. Ledebvur(Sog.): Ich will nachweiſen, daß durch unſere Regierungsmethod das Anſehen Deutſchlands im Auslande geſchädigt wird. den Reichskanzler iſt die Frage der auswärtige litik in dieſe Debatte hineingebracht worden.(Sehr links.) Wir wollen dieſe Regierung beſeitigen, die nicht fe das An'ehen Deutſchlands im Ausland zu wahren.(Beife den Sozialdemokraten. Unruhe rechts.) 10. Seite —— General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) Maunheim, den 8. Mörz. Staatsſekretär von Tirpitz: Der Abg. Ledebour iſt auf einen Ausſpruch des verſtorbenen Abg. Richter zurückgekommen, der der Regierung einmal Hinter⸗ hältigkeit vorgeworfen hat. Es handelte ſich damals um einen Erlaß des Reichsmarineamts. Dieſen Erlaß hatte der Abg. Rich⸗ ter ſo verſtanden, als ob ex eine Beſchleunigung der Indienſt⸗ ſtellung unſerer Schiffe beabſichtigte. Dieſe Abficht aber hat nie⸗ mals borgelegen und es lag ein Mißverſtändnis des Abg. Richter vor. Den Beweis dafür habe ich in der Tatſache, daß wir das Bauprogrammunſerer Flotte ſtreng eingehalten haben. Damit iſt der Vorwurf der Hinterhaltigkeit vollſtändig zurückge⸗ wieſen.(Beifall rechts.) Der Abg. Ledebour hat ferner dem Fürſten Bülow und mir Hinterhaltigkeit vorgeworfen in bezug auf unſere Ausführungen, die wir über eine etwaige Verein⸗ barung mit England gemacht haben. Ich muß dieſen Vor⸗ wurf auf das nachdrücklichſte zurückweiſen. Ich kann jedes Wort aufrecht erhalten, das ich in dieſer Angelegenheit geſagt habe. Ich habe hier das Protokoll der Budgetkommiſſion, in dem der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes namens des Reichskanz⸗ lers folgende Erklärung abgegeben hat:„Die engliſche Regiexung hat zwar ihre Bereitwilligkeit zu einer deutſch⸗engliſchen Ver⸗ ſtändigung über den Umfang und die Koſten des Flottenbaus in fallgemeiner Weiſe zu erkennen gegeben(Zurufe bei den Soz.: Da alſol), hat aber keinen dahingehenden formellen Antrag ge⸗ ſtellt. In den unverbindlichen Geſprächen über dieſe Frage, die zzwiſchen den maßgebenden deutſchen und engliſchen Perſönlich⸗ keiten ſtattgefunden hat, iſt niemals ein engliſcher Vorſchlag her⸗ vorgetreten, der nach unſerer Auffaſſung als Baſis für amtliche Verhandlungen härte dienen können. Im Verkehr zwiſchen be⸗ ſreundeten Regierungen pflegt es vermieden zu werden, formelle Anträge zu ſtellen, deren Berückſichtigung zweifelhaft erſcheint. (Abg. Ledebour: Sie beſtätigen ja alles, was ich geſagt habel) nehmen gehabt. Unſere Flotte richtet ſich in keiner Weiſe gegen England und auch in keiner Weiſe gegen irgend eine andere Nakion.“ Ich war alſo völlig berechtigt, den Vorwurf des Abg. Ledebour nachdrücklichſt zurückzuweiſen.(Beifall rechts.) Abg. v. Oertzen(Rp.): Auf das Gebiet der preußiſchen Verwaltung kann ich Herrn Ledebour nicht folgen. Es gehört die ganze Elaftizität des Geiſtes des Abg. Ledebour dazu, hier noch einen Zuſammenhang mit dem Marine⸗Etat herzuſtellen. Abg. Ledebour ruft: Ich habe ihn aber hergeſtellt!— Heiterkeit.) Wir haben keinen ſo elaſtiſchen Geiſt. Wenn von einem Mitglied der ſozialdemokratiſchen Partei der Regierung vorgeworfen wird, ſie baue die Flotte, um einen Seekrieg mit England führen zu können, ſo muß das im Ausland und beſonders in England ein ganz falſches Urteil hervorrufen. Denn dort hält man die Sozialdemokratie für eine große und ein⸗ flußreiche Partei, die auf dem Boden der dortigen Arbeiterpartei ſteht. Ich kann es nicht billigen, daß Beamte ohne Erlaubnis ihrer Vorgeſetzten Mitteilungen an Parlamentarier machen.(Beifall rechts.) Abg. Herzug(Wirtſch. Vg.): Auch ich kann es nicht für richtig halten, daßz die Mitteilung don Vorgängen in den Staatsbetrieben an Abgeordnete zu einem Syſtem ausgearbeitet wird; höchſtens dürften Arbeiter, nicht aber Beamte, feſtſtehende Tatſachen einem Parlamentarier mitteilen. Unſere Marine muß ſo ausgebaut werden, daß ſie ganz auf der Höhe ſteht. Wir ſehen ein, daß es der Marineperwaltung bisher nicht möglich war, beſſere Panzerplatten und Kanonen zu dem⸗ ſelben Preiſe wie von Krupp zu erhalten. Abg. Werner(D. Ref.): Wir bauen unſere Flotte nicht, um zum Kriege zu rüſten, Wir haben daher keine Stellung zu einem ſolchen Antrag zu — ſondern um den Frieden zu ſichern. Der Rahmen des Flotten⸗ wird die Zukunft zeigen. Rede des Abg. v. Gamp. gehen brauchen. Polemik angeſchlagen habe. Nach kurzer weiterer Staatsſekretärs bewilligt. Schluß nach 77½ Uhs. Die Vorwürfe des Abg. Meine A Konkurrenz geſchaffen würde. geſetzes iſt von keiner Seite überſchritten worden. Verbot an die Beamten, ſich mit Abgeordnete bindung zu ſetzen, halte ich für undurchführbar. kann ſie darauf hinweiſen, daß es nicht zu ihrem wenn ſie den Parlamentariern Material liefern. Abg. Graf Oppersdorff(Zentr.): v. Gamp ſind unbegründet. usführungen baſieren auf der Mitteilungen des Marineamts und den Erkundigungen bei der Induſtriellen, die ich natürlich zu Rate zog, ebenſo wie z. B andere Herren ſich über die Kaliinduſtrie bei den Induſtriellen er. kundigen. Wir halten natürlich am Flottenprogramm feſt. Aber, was geſchieht denn, wenn das Programm erledigt iſt? doch jetzt ſchon zur Diskuſſion geſtellt werden. keine Frage an den Herrn Staatsſekretär, denn ich will die Ver⸗ antwortung einer Antwort gar nicht tragen. ſekretär hat es ſelbſt für wirnſchenswert erklärt, wenn Krupp eine Damit fällt das letzte Stück aus der Wir täten eine Konkurrenz zu ſchaffen, damit wir nicht ins Ausland 8u 7 9 Abg. Dr. Leonhart(Vp.) Ein direktes n in Ver⸗ Aber man Vorteil gereicht Das Das muß Ich richte auch gar Der Herr Staats⸗ gut, beizeiten im Inlande 4 81 5 * bedauert den unbornehmen Ton, den Abg. Frhr. v. Gamp in der Erörterung wurde das Gehalt des — Morgen, 1 Uhr: Weiterberakung.! — Bekanntmachung. Die Zurückſtellung ſchulpflichtiger Kinder betreffend. Nr. 6333. Für dieſenigen, auf kommende Oſtern ſchul⸗ yflichtig werdenden Kinder(geboren in der Zeit vom 1. Juli 1903 bis 30. Juni 1904), welche wegen ungenügender Entwickelung die Schule noch nicht beſuchen können, ſind die Zurückſtellungsgeſuche unter Verwendung der vorgeſchrie⸗ benen Formulare ſpäteſtens bis 2. April beim Volksſchul⸗ rektorat einzureichen. Die Formulare zu den erforderlichen ärztlichen Zeug⸗ niſſen ſind auf der Rektoratskanzlei(Friedrichſchule, U 2, Eingang gegenüber von UI 1) erhältlich und werden dort auf Verlangen unentgeltlich abgegeben. Zurückzuſtellende Kinder, für die ſeitens der Eltern ärztliche Zeugniſſe nicht vorgelegt werden, ſind am Sams⸗ tag, den 2. April, vormittags—12 Uhr auf dem Rektorats⸗ Pureau vorzuſtellen. 11 Mannheim, den 2. März 1910. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Bekauntmachung. Die Straßenpolizeiordnung für die Stadt Mannheim betreffend. Nr. 20010 P. Mit Zuſtimmung des Stadtrats Manu⸗ ßbeim und mit Vollziehbarkeitserklärung Großh. Herrn Jandeskommiſſärs dahier vom 11. l. Mts. Nr. 1098 hat die Straßenpolizei⸗Ordnung für die Stadt Mannheim(.⸗P.⸗ B. vom 1. Auguſt 1907) folgende Abänderungen und Er⸗ gänzungen erfahren: Jnu 8 15 iſt nach„Balkonen“, einzuſchalten:„ferner in Vorgärten“. 5 16 erhält als Abſatz 2 folgenden Zuſatz:„Zu Reklame⸗ zwecken dürſen an Gebäuden keine Fahnen angebracht werden.“ In s 18 Zeile z iſt das Wort„regelmäßig“ zu ſtreichen. Dem 8 25 Abſatz 3 iſt der Zuſatz hinzuzufügen:„Bei Rollwagen muß die Feuerung mindeſtens 30 em von der Straßenoberfläche entfernt liegen“. § 33 Abſatz 2 erhält folgende neue Faſſung:„Verboten iſt ſerner das ungerechtfertigte Herumſtehen auf den Skraßen vor den Geſchäftsräumen der Arbeiksnach⸗ meiſe und in deren Nähe“. In 8 40 Abſatz 2 iſt hinter„verſehen ſein“ beizufügen: „Dieſe Vorſchrift gilt auch für Hundefuhrwerke“. In 5 46 Abſatz 2 iſt am Schluſſe hinter„vermieden wird“ beizufügen:„und überdies mit einem Tuche zu bedecken.“ § 67 Abſatz 3 erhält folgende neue Faſſung: zuläſſige Fahrgeſchwindigkeit für die auf b Straßen und Plätzen verkehrenden mird hiermit, wie folgt feſtgeſetzt: 2) für alle Fahrzeuge mit Luftreiſen auf 15 km pro Stunde, b für leichtere Fahrzeuge ohne Luftreife z. B. Poſt⸗ automobile auf 10 km pro Stunde und c für die ſchweren Laſtfahrzeuge der Bierbrauereien, Fabriken u. ſ. w. auf 6 em pro Stunde.“ In 8 77 iſt nach Abſatz 2 als neuer Abſatz 3 einzu⸗ ſchalten: „Verbolen iſt auch die Benützung des nur für Fuß⸗ gänger beſtimmten Promenadenwegs, der vom Amts⸗ gerichtsgebände zwiſchen Sternwarte und Friedrichs⸗ vark nach B 5 und 6 führt, durch Fuhrwerke, Kraft⸗ ſahrzeuge, Handkarren und Radfahrer.“ Maunheim, den 14. Februar 1910. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirekliyn. gez.: Dr. Korn. ie höchſt⸗ fentlichen Kraftfahrzeuge 5 Nr. 9131J. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur Föfſentlichen Keuntnis. 10 Mannhei m, den 2. März 1910. Bürgermeiſteramt: Dr. Finter. Breiwillige Verſteigerung. Donnerstag, den 10. Mürz 1910, nachmittags von 2 Uhr ib und am folgenden Tage werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier im Auftrage der Herren Rechtsauwälte Dr. Wittmer und Dr. Keller hier, freiwillig verſteigern: 2 Spiegelſchränke, 1 Waſchkommode mit Marmor⸗ platte und Spiegelaufſatz, 2 Betten mit Patenroſt und Matratzen, 2 Nachttiſche mit Marmorplatten, 1 Damen⸗ ſchreibtiſch, 1 Mahagonitiſch mit Marmorplatte, 1 Staffelei mit Madonna, 1 Ausziehtiſch, 1 Spinnrad, 2 Gaslüſter, 1 Standuhr, 1 Kuckucksuhr, 1 Chaiſe⸗ longue, 8 Stühle, 2 Lederſtühle, 1 Serviertiſch, 1 Tiſch, 2 Spiegel, 1 Teetiſch mit Teemaſchine, Kanne und 6 Taſſen, 1 Kinderkleiderſchrank, 1 Verſandkiſte, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 Küchenanrichte, 1 Fleiſchklotz, 3 Teppiche, 1 Eisbärfell, 1 Eßſervice(Delf), 1 große Blumenvaſe mit Palme, verſchiedene Bilder, Oelgemälde, Vaſen, Nipp⸗ ſachen, Lamberqui und Vorhänge, Bücher, kleiue Tiſch⸗ chen, Gläſer, Wandteller, Ziunteller, 1 Zinnkrug, 1 Ofenvorſatz, 1 Eisſchrank, 1 Bambustiſchchen, 1 Kaffee⸗ ſervice, 1 Partie Küchengeſchirr und anderes mehr. Mannhei m, den 7. März 1910. 947 Lindeumeier, Gerichtsvollzieher. Holzverſteigerung. Gr. Forſtamt Heidelberg verſteigert aus dem Domänen⸗ wald Kameralwald am 6268 Donnerstag. den 17. März 1910, vormittags 9 Uhr im„Adler“ in Ziegelhauſen: Hut J Peterstal(Fw. Schubert) Abt. 1, 3, 5, 6 und 7 elskopf bis Geigersheid: 40 Lä. u. Fi. Derbſtangen, 361 kter lauß u. nadel Brennholz und 4800 gem. Wellen; t III Haßelbacherhof(Fw. Reinhard) Abt. 36 Wein⸗ „2 Backmulde, 30 und 38: 30 Lä. Derbſtangen I. und 107 Ster laub und forl. Breunholz: Ziegelhauſen(Fw. 90 Gerhäufer) Abt. 53 und 8 dch 80 Weglinenholz: Derbſtangen: 7 Ei., und 280 lärch. Baumpf., 100 Ster gem. Brenn⸗ 1360 Wellen; Fw, Abt. 64 Kreuzſchläg, 66 —9 98 Weöucheh r Uber ünche ind 16. Er! VI. und ſewie(Abt. 71) Stämme: Bi. Derbſtanaen. 1 Brunnenberg, 193 Ster laub Einheitspreis. M. 12.50 Luxus-Ausführung M. 16.50 alamander Schuhges., m. b. H. Mannheim Heldelbergerstr., P 5, 18/18. PSlepHRON+. 38481. 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Mannheim, 7. März 1910. Maier, Gerichtsvollzieher. Die erſten Schnepfen eingetroſſen., 16245 I. AHuab gu zwiſchen O 1 u. O 2. Zeugen⸗ aufruf! In der Nacht des 24. Febrnar kurz nach 11 Uhr kam hier ein Herr mittleren Alters beim Verlaſſen der ſtädt. Straßenbahn bei der Halteſtelle Kauf⸗ C haus zu Fall. Vor⸗ übergehende Perſonen nahmen ſich ſeiner an und gaben ihm ver⸗ ſchiedene Utenſilien, die ihm entfallen waren, zurück. 6295 Zeugen des Unfalls wollen ſich auf dem Anwaltsbureau O 4, 1 melden. 1g. Maun 16 Jahre alt, bittet edeldenkende Menſchen um Arbeit hat ſehr ſchöne indſchrift. Ofſert. unt. 27822 a. d. Exv. Verſteigerung. Im Auftrag des Herru Julius Kohn als Liquidator der Firma Dutteuhöfer u. Glaſer hier, verſteigere ich die der Firma gehörigen nachbenaunten Gegenſtände, am 16205 Donnerstag, 10. 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Die heutige Anweſenheit des Herrn Guſtav Landauer in unſerer Stadt bringt mir nun eine Epiſode aus deſſen Leben in Erinnerung, welche beweiſt, daß ein Anarchiſt unter Umſtänden auch von der Staats⸗ anwaltſchaft recht liebenswürdig behandelt wird. Ich kenne Herrn Landauer nicht perſönlich, mein Gewährsmann iſt ſein berſtorbener Bruder, welcher früher in Mannheim Amts⸗ richter und ſpäter Landgerichtsrat war. Man erinnert ſich ſicherlich noch an das jähe Ende, das das Leben des jungen Mannes vor etwa einem Jahrzehnt genommen hat. Er hatte, wie häufig, ohne Begleitung eine Tour ins Gebirge bei Heidel⸗ derg gemacht, wurde vermißt und nach längerem Suchen im ald auf dem Königſtuhl tot aufgeſunden, ein Herzſchlag hatte reichbegabten Leben ein Ziel geſetzt. Herr Dr. Landauer ute ſich allgemeiner Beliebtheit, er war als Menſch und als Juriſt gleich ausgezeichnet, hatte ein vorzügliches Examen ge⸗ macht und war deshalb ſehr früh pragmatiſch angeſtellt worden. Woährend eines längeren Zeitraums war er Unterſuhungs⸗ richter und dadurch bin ich ſelbſt in vielfache berufliche Be⸗ rührung mit ihm gekommen. Was mir an dem Manne am er ein durchaus moder ittelalter —————ê— ihm dest Heimlichkeit des Unterſu⸗ — unasverfe 11 „„ Modes 2. Putzarbeiterin ſofort geſucht. Emilie Kevi, Ludwigsanfen Steinſtr. 3. gute Schlafſtelle ſofort zu vermieten. 27119 Gute Schlafſtelle ſin Hert * ſucht Beſchäftigung für nach⸗ mittags. Amliebſten beiälterem Herrn oder Dame oder auch zur Aufficht über Kinder. Off. unt. od. Fräulein ſof. z. verm 28825 27241 Nr. 27233 g. d. Exved. dſs. Bl. 1 I 2. 18. 4. St. b. Epling tiefſter Seele verhaßt war. Es gibt nämlich auch Unterſuchungsz⸗ richter, bei denen das direkte Gegenteil der Fall iſt und die ſich glücklich preiſen, daß man— nach Lage unſerer veralteten Geſet⸗ gebung— ihnen nicht in die Karten gucken kaun, wenn ſie es nicht ſelbſt gnädigſt zu geſtatten geruhen. Landauer fürch⸗ tete ſich nicht vor den Advokaten, Controle der Unter⸗ redungen zwiſchen Verteidiger und Klient gab es bei ihm nicht, und ich habe nie gehört, daß eine ſeiner Unterſuchungen deshalb ſchlechter geführt worden wäre, als diejenigen des einen oder anderen Kollegen, im Gegenteil: ſeine Inſtruktionen waren muſtergiltig!— Doch, ich wollte ja nicht vom Landgerichtsrat Landauer, ſondern von ſeinem Bruder Anarchiſt erzählen, alſo zur Sache! Der letztere hatte wieder einmal mit der Feder gegen die Stagtsgeſetze geſündigt und war dafür ein⸗ gelocht worden, meines Erinnerns auf ein Jahr, im deutſchen Oſten wars, in Breslau! Während er in Strafhaft ſaß, nahte die Hochzeit des Bruders Amtsrichter heran und es iſt bei ziviliſierten und unziviliſierten Völkern Brauch, daß bei einem derartigen Familienfeſt der Magen Sippe möglichſt vollzählig vertreten iſt. So dachte auch der Amtsrichter Landauer, er ſchrieb deshalb einen Schreibebrief an den Staatsanwalt in Breslau und bat ihn, er möge doch ſeinen Bruder auf ein paar Tage herauslaſſen, damit er bei der Hochzeit als Trauzeuge fungieren könne. Der Supplikant hat mir ſeiner Zeit geſagt, er habe eigentlich recht wenig Hoffnung auf die Gewährung ſeiner Bitte gehabt und ſei ſelbſt erſtaunt geweſen, als mit Wendung der Poſt ihm mitgeteilt wurde, daß ſein Bruder guf acht Tage beurlaubt ſei. Die Hochzeit nahm den normalen Verlauf, nach Ablauf ſeines Urlaubs kehrte die brüderliche Liebe in das Haus des Königs zurück und beim nächſten Familienfeſte, das der jungen Ehe beſchieden war, hakte der Schriftſteller ſeine Strafe längſt eſeſſen, diesmol brauchte er alſo keinen Urlaub. Die kleine wah chichte beweiſt, daß es auch unter den preußiſchen Se bt. Dr. Wilhelm Köhler. BVexein für Naturkunde. IAm 6. Vortragsabend des Vereinz für Naturkunde am Freitag, 11. März, im Saal der Loge L 8, ſpricht Herr Profeſſor Hermann Fiſcher von der hieſigen Ober⸗ vealſchule über Erdbebenmeſſung. Unter Vorführung von Lichtbildern wird ſich der Hauptinhalt des Vortrags auf die von der Heidelberger Sternwarte regiſtrierten Seismogpamme vog San Francisco und Meſſina beziehen, um zu zeigen wie man aus der Kurvenzeichnung des Erdbebenmeſſers nicht nur den Verlauf, ſondern auch die Gegend des Bebens erkennen kann. Gäſte ſind bei freiem Zutritt willkommen. Anfang ½9 Uhr. Verein Frauenbildung⸗Frauenſtudium. Abteilung Mannheim. Morgen Mittwoch, den 9. ds., findet nachmittags ½5 Uhr im „Wilhelmshof“ ein Diskutiernachmittag ſtatt. Das Thema bildet „Das Gemeindebeſtimmungsrecht“, das bekanntlich vor kurzer Zeit von Frau Dr. Jaffé⸗b. Richthofen im Verein be⸗ ſprochen wurde. * Handelshochſchule Mannheim. Die am 24., 25. und 28. Februar, 1. und 2. März abgehaltene Handelslehrer⸗ brüfung haben die beiden Kandidaten Alfred Höflich aus Frankfurt a. M. und Eduard Mohr aus Marbach, Amt Tauber⸗ biſchofsheim, beſtanden.* Volizeibericht vom 8. März. Unfall. In dem eingefriedigten Hofe des Straßenbahn⸗ depots hier ſtürzte am 7. ds. Mts. abends der 11 Jahre alte Sohn eines in T 3, 7 wohnenden Faktors beim Spielen von einem Montagewagen aus einer Höhe von etwa 4 m herunter auf den gepflaſterten Boden und zog ſich hierdurch einen Bpuch des rechten Oberſchenkels und eine bedeutende Verletzung an der Stirne zu. Der Verletzte wurde von ſeinem Vater in einer Droſchke nach Hauſe verbracht. Körperverletzungen wurden verübt auf dem Bahn⸗ hofplatze hier und vor dem Hauſe P 6 17. Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen berſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. —— eeeeeeee 8 110 — SHändel.“ Ernährung der Nerven Mannheim, 8. März 1910. Wendeval⸗Anzeiger. Mittagblatt; 15. Seite. ealan Inden. Eine Jüngere Verkauferin aus der Beſatz und Spitzen⸗ branche per ſoſort geſucht. Seidenhaus Otto Loew, Plauken P 2 1. 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Daß aus dem ſpielſrohen Kinde von damals inzwiſchen raſch ein merkwürdig ernſter Künſtler geworden iſt, lehren drei jetzt gleichzeitig als Privatdrucke erſchienene Werke, die den fol⸗ genden Vermerk tragen:„Dieſe Stücke werden mit der Be⸗ ſtimmung, nicht in die Oeffentlichkeit zu gelangen, aus⸗ ſchließlich zum Zwecke einer Feſtſtellung in Druck gelegt. Sie ſind von einem Knaben zum Teil mit elf, zum Teil mit zwölf Jahren komponiert worden. Erich Wolfgang Korn⸗ gold iſt am 29. Mai 1897 in Brünn geboren.“ Der Vater des kindlichen Komponiſten, Dr. Julius Korngold, bekannt als ſtändiger Muſik⸗Kritiker der„Neuen Freien Preſſe“, hat dieſe Kompoſitionen nur in einer kleinen Anzahl numerierter Exemplare herſtellen laſſen und ausſchließlich an muſikaliſche Fachleute des In⸗ und Auslandes verſchickt: eine Klavier⸗ ſonate in d⸗Moll, ſechs Charakterſtücke mit dem Titel„Don Quipote“ und einen Klavierauszug mit Text„Der Schnee⸗ mann, Pantomime in 2 Bildern.“ Der kleine Erich verriet ſchon im fünften Jahre eine ganz ungewöhnliche Begabung und ſpielte noch ohne Kenntnis der Noten alles mögliche nach dem Gehör, ſogar vierhändig mit ſeinem Vater, was den alten Eduard Hanslick dazu begeiſterte, ihn den„kleinen Mozart“ zu nennen. Im übrigen iſt es ſtreng vermieden worden, dem Knaben irgendwelche Wunderkind⸗Dreſſur zut geben oder ihn mit der Oeffentlichkeit in Berührung zu bringen. Gegenwärtig ſtudiert er bei Robert Fuchs in Wien Kontrapunkt⸗ und Kompoſitionslehre, bei Zemlinsky Klavier. Von den Urteilen über ſeine Kompoſitionen ſei das von Richard Strauß zitiert, der an den Vater ſchrieb:„Habe die — npoſitionen erhalten und mit größtem Erſtaunen dunch⸗ . Zu gratulieren iſt da kaum, das erſte Gefühl, das einen überkommt, iſt Schrecken und Furcht, daß ein ſo früh⸗ reifes Genie auch die normale Entwicklung nehmen möge, die ihm ſo innig zu wünſchen wäre. Dieſe Sicherheit im Stil, dieſe Beherrſchung der Form, dieſe Eigenart des Aus⸗ druckes in der Sonate, dieſe Harmonik, es iſt wirklich er⸗ ſtaunenswert!“ Und Profeſſor Hermann Kretſchmar, der Nachfolger Joachims als Direktor der Königlichen Hochſchule für Muſik in Berlin, gab die Meinung ab:„Selbſt unter den außerordentlichſten Fällen muſikaliſcher Frühreife bleibt der Ihres Sohnes noch phänomenal. Was Modernität und Männlichkeit betrifft, weiß ich nur die Analogie des jungen Nach folchen Urteilen unſerer erſten Jochmänner wird man ſich den Namen Erich Wolfgang Korngold bei Zebten merken müſſen. — Die Hutnudel als Waffe. Der Stadtrat von Chicago hat den unzählig die gefahrvollen großen Hutnadeln der Damenwelt am Diensbag, während auf den Galerien eine dichte Se mentvoller Damen lärmend ihr Recht auf die ſange Hutnadel teidigten, hat das Stadtparlament den Antrag beraten, deſſen An⸗ nahme das Ende der großen Hutnadel in Chicago bedeutet. Die Redner tvurden unausgeſetzt bon der empörten Damſemwelt unter⸗ brochen; ſchließlich wurde dem Präſidenten eine Petition der Frauenwelt überreicht:„Im Namen von Tauſenden von Damen, die bisweilen gezwungen ſind, zu ſpäter Nachtzeit nach Hauſe zu gehen“, verlangen die Frauen Chicagos das unver kümmerte Recht, möglichſt lange und ſolide Hutnadeln zu tragen.„Wir dürfen keine Revolver bei uns führen, ſo heißt es in der Petktion,„die Hut⸗ nadel iſt unſere einzige Verteidigungswaffe. Nichts übertrifft ein⸗ dicke Hutnadel in ihrer Wirkſamkeit als Waffe. Tauſende von uns halben eine ſolche Hutnadel in den Händen, werm ſie ſpät nachts die elektriſche Bahn verlaſſen und ſtecken ſie erſt beiſeite, wenn ſie ſicher und wohlbehalten ihre Haustür erreicht llaaben! Als dieſe Petition verleſen wurde, bvach bei der weiblichen Zuhörerſchaft ein gen en; ver⸗ begeiſterter Beifallsſturm aus, aber die Stad⸗väler von Chicago PF———; ̃ ͤœ jhÄ—].., ͤ——.———————————— Nichdruck verboten. Geſunde Nerven geben Arbeitsfreudigkeit Energie, Erfolge inm Beruf und Leben. Beginnen die Nerven zu verſagen, ſo entſchwinden Wohlergehen und Wohlbefinden bald, um der Untätigkeit, Sorgen oder gar Schlimmerem Platz zu machen.— Auf Schwäche und Defekte der Perven ſind auch die meiſten körperlichen Leiden zuunückzu⸗ führen. Man achte deshalb bei der Körperbpflege vor allem auf Kräftigung ſeiner Nerven! Die normale Lebensfunktion des Nervenſyſtems wird hervorgerufen durch eine eigentümliche, in dem Nerven enthaltene Subſtanz:„Lecithin“, oder auch direkt„Nerven⸗ ſubſtanz genannt. In den Nerven der an fortſchreitender Ent⸗ kräftung Leiden kann man milroſkopiſch wltch einen fortſchreitenden Schwund dieſer Nervenſubſtanz nachwecfen, und umgekehrt hat man, ſobald Schwachen und Zurückgebliebenen die fehlende bezw. geſchwundene Nervenſubſtanz in geeigneter Form zugeführt wurde, ſtets eine auffallende Beſſerung des Allgemeinbefinden wahr⸗ genommen, mit der in gleichem Maße ein mikroſkopiſch nachweis⸗ bares Antvachſen dieſer Nervenſubſtartz in den einzelnen Nerven curherging. Kraft und Geſundheit der Nerven ſind alſo abhängig von ihrem Reingehalſt an Nerbenſubſtanz. In der Tat ſtellt die bei allen Schwächezuſtänden mit Leci⸗ thin einen der glücklichſten Erfolge der modernen Wiſſenſchaft dar. Langere Zeit ſchien zwar die Geſvinnung von Nervenfubſtangz Sesuche erbeten. 8 Lehnfahr. Saranfie fur Sollaheit. Crösteb Eiahlissentent für einkache,. 1 22 ee Rlafzmmer Man verlange Kataloge.Preisl. 9 0 Eiche hel! Pihsch-pine lache 125 fl. 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Das ſollte den Tod ihrer Liebhaber herbeiführen. Ein ehemaliges Dienſtmädchen des Hauſes Parat ſagt aus, daß Parat auch mit ihr in Verbehr getreten ſei und ſie zur Duldung ſadiſtiſcher Akte ge⸗ zivungen habe. Es ſei ihm ein beſonderes Vergnügen geweſen, menn ſeine Frau ſolchen Szenen beüvohnte. Parat erwiderte auf alle Beſchuldigung, daß ſeine Frau ſchwachſinnig und liebestoll ſe! und nur unter fremdem Einfluß ihre Anklagen aufrecht erhalte. — Mit den Kindern in den Tod. Eine Familientragödie wird aus Breslau gemeldet: In Niklasdorf bei Ziegenhals ſprang die berwitwete Fabrikarbeiterin Lachnitt, Mutter von acht Kindern, zuit ihren jüngſten beiden Kindern, einem Mädchen von vier und und einem von zwei Jahren, in den tiefen Fabrikteich. Alle drei ertranken. ſchmälerte, laſſe ich da⸗ hart auf der Grenze zwiſchen Geſu u ende Nerbenſyſtem nach ſo er⸗ ſchütternden Eindrücken, wie ſie in Allenſtein auf die Patientin einwirkten, zuſammenbrach. Ebenſo begreiflich iſt es aber, daß dieſes ſo laßite Nervenſyſtem, bei dem die Kranlheitsfaktoren nicht elva ſchtwinden, ſondern gleich glühenden Kohlen unter der Aſche fort⸗ glimmen, durch alle die Ereigniſſe der füngſten Zeit, die Angriffe im Parlament und in der Preſſe von neuem zuſammenbrach. Selbſt wenn ich noch an der Echtheit der vorübergehend erſcheinen⸗ den, epploſionsartig auftretenden Gvaltationen gezweifelt hätte, die Erfahrungen bei der geſtrigen Verhaftung hbätten mir den Beſveis geliefert. Ausdrücklich bemerke ich, daß die Charlottenburger Polizei mit anerkennenswertem Takt den Haftbefehl ausführte. Um d vorzugehen, auch um jede Gefahr für Frau ch zut machen, hielt es der Polizeikommiſſar Patientin in ihr Hingeſtellt. artiger Selbſtverletzung zwang zu energ elt ich es für geboben, die Ueber ſtens zu verſuchen, ſchon uun m wören, die eine Erkle führung ins Gefängnis alle die wohlfeilen An⸗ klären, daß bei andauernder Haft eine Wie Erkrankung möglich erſcheint. Nur dieſe Möglichkeit halte ich für geboten, dieſe Möglichkeit der maßgebenden Behörde auszuſprechen.“ Zur Begründung des Haftentlaſſungsantrages hat der Vertreter der Fran b. Schönebeck, Rechtsanwalt Salzmann in Allenſtein, der Beſchlußſtrafkammer in Allenſtein ein Gutachten des Dr. Placzek überveicht Die angebotene Kaution von 100 000 Mark wird nicht bo, Angebörigen der Frau v. Schönebeck, ſondern von ihr ſelbſt ge⸗ ſtellt werben. Nach dem Gutachten der wiſſenſchaftlichen Kom⸗ miſſion, das den Grund für die Verhaftung gebildet hat, iſt Frau b. Schönebeck geiſtig geſund, wenngleich ſie auch als ſchwer hyſte⸗ riſche Frau bezeichnet wird. Dennoch hat das Vormundſchaftsgericht in Allenſtein die über Frau v. Schönebeck eingeleitete Pflegſchaft trotz eines Antrags des Pflegers micht aufgehoben. Die Ablehnung des Antrags wird damit begründet, daß die Pflegſchaft nicht auf⸗ gehoben werden könne, ſolange nicht nachgewieſen ſei, daß Frau U. Schönebeck nicht geiſteskrank ſei. Von der Entſcheidung über die ſcherde gegen die Verhaftung wird es abhängen, ob Frau v. Sch. (Teeithin) im großen zur allgemeinen Anvendung ſehr ſchwierig, ja unmöglich, und es gelang, mir ſtark verunreinigte Präparate mit unerträglichem Geſchmack und Geruch, alſo faft auch ohne jede gute Wirkung, hervorzubringen, die überdies wegen ihrer horren⸗ den Preiſe in abſolut ungenügend geringen Gaben angewendet werden konnten. Seitdem es Profeſſor Dr. Habermann und Dr. Ehrenfeld aber gelungen iſt, ein wirklich phyſiologiſch reines Lecithin(Nerven⸗ fübſtanz) aus Eidotter nach einem patentamtlich geſchützten Ver⸗ fahven und zu mäßigem Preiſe herzuſtellen, das nur für Biocitin berwendet wird, ſind auch alle bisher fehlgeſchlagenen Verſuche mit älteren, weniger geläuterten Lecithinpräparaten auf das glän⸗ zendſte überwunden; die günſtigen, aus den Werkſtätten phyſio⸗ logiſcher Forſchung gemeldeten Erfolge mehren ſich in ungeahnter Weiſe, und jeder hat Gelegenheit, ſie an ſich num durch Amwendung mit Biocitin ſelbſt kennen zu lernen. Die Ergänzung der täg⸗ lichen Nahrung des körperlich oder geiſtig Schwachen durch einige Kaffeelöffel Biocitin bewirkt bald in den meiſten Fällen Wieder⸗ erlangung bezw. Steigerung ſeiner früheren Nervenſpannkraft. Energie und Geſundheit enwecken ihm wieder neue Hoffnung und neue Freude an Beruf und Tätigkeit. Wenn jemals ein Kräftigungs⸗ und Nährpräparat unein⸗ geſchränktes Vertrauen verdient, ſo iſt es Biocitin! Weit entfernt, irgendwie ein Medikament vorſtellen zu wollen, iſt es vielmehr ledigſich aus den leichteſt verdaulich und chemiſch unangetaſteten, unberändevten Wertanteilen von Eidotter und Miſch ber⸗ ſchon in allernächſter Zeit nach Allenſtein übewführt werden wird oder nicht. — Der Januskopf in der Kirche. Einem in der Parifer Geſell⸗ ſchaft ſehr bekanntem und beliebten Maler iſt dieſer Tage, wie der „Gaulois“ erzählt, ein amüſantes Mißgeſchick widerfahren. Er war zu einem Abendfeſt eingeladen, zu dem vorſch iftsmäßig jeder mit einer beſonderen„Kopfmaske“ erſcheinen ſollte. Der Künrftler, der über eine kahle Platte von ungewöhnlichem Dimenſionen ber⸗ fügt, hatte die gute Idee, ſich von ſeiner Gattin, die gleichfalls Malerin iſt, das roſige Geſicht eines unſchuldsvollem Babh al kresco auf die Hinterfront ſeines Schädels malen zu laſſen und erzielte mit dieſem„zweiten Geſicht“ auch einen vollen Heiterkeits⸗ erfolg. Für den nächſten Voruittag war er zu der kirchlichen Trauung eines Bekannten gehaden, ſtand aber zu ſpät auf, daß er nur eben ſchnell Toilette machen und in die Kirche fahren konnte. Dort hakte er ſich kaum auf ſeinem Platze miedergelaſſen, als hinter und neben ihm unterdrücktes Kichern und halberſticktes Lachen laut und immer allgemeinew wunde. Im Umſehen ſernd er gahlreiche Blicke krampfhaft verzogener Geſichber auf ſich gerichter, hne ſich erklären zu können, was ihm dieſe Aufmerkſamkeit ver⸗ ſchaffte. Endlich näherte ſich ihm einer der gravitätiſchen Kirchen⸗ ſchiweizer:„Mein Herr, darf ich Ste bitten, mit mir zu kommen!“ — ‚Weshalb? Was wollen Sie?“—„Ich muß Sie dringend bit⸗ ten— in Ihrem eigenen Intereſſe.“ Widewwillig folgte der Künſtler dem Manne in die Sakriſtei.„Alſo wollen Sie mir num endlich ſagen.. 2,—„Der Herr müſſen ſich das Kind vom Kopf heruntertun!“—„Wa— Ich ſoll ein Kinnd vom Kopff Menſch ſind Sie verrückt?“ Aber da en ſich gleichzeitig unwillkür⸗ lich den Kopf befühlte, dämmerte ihm im ſelben Augenblick der Sachverhalt auf, und die Komik der Situntion ließ ihm in ein ſchallendes Gelächter ausbrechen. Zum Glück waren Waſſer, Seife und Handtuch ſehnell zur Hand, und noch ehe das Brautpaar die Kirche betrat, erglänzle der ſeines Bildſchmucks beraubte Schädel wieder im alten Glanze einer blankpolierten Billardkugel. — Schutz den Scheintoten. Aus London wird dem„Berl. geſchrieben: Wohl in keinem Lande der Kulturwelt hat die Furcht bor dem Lebendigbegrabenwerden ſo ſtarke Wurzeln geſchlagen alls in England, wo es ſogar eine Geſellſchaft zur Verhütung vorzei⸗ tiger Begräbniſſe gibt. Dieſer Verein hat jüngſt ſeine Jahresver⸗ ſammlung abgehalten, auf der der Präfident Dr. Stevenſon⸗Hooker die Mitteilung machte, daß die Zahl der Fälle immer größer werde, in denen von ärtzicher Seite der Scheintod konſtatbert werder konmte. Er ſelbſt ſei vor wenigen Monaten zu einem kleinen Kin gerufen worden, das wie die Elterm glaubten, in einen todes jähnlichen Schlaf gefallen war. Wenn die Eltevn ungebildete Leute getweſen wären, würde das Kind unter Unmftänden lebend begr ben worden ſein. Eim anderer Arzt, Dr. Hadwen aus Glouceſter, führte auf dem Kongreß aus, einige Slkeptiker hätten die Furcht bor dem Lebendbegrabenwerden mit dem Hinweis darauf mindern zu können geglaubt, daß der Sauerſtoff in einem geſchloſſenen Sarge raſch berbraucht werde und ein Scheintoter nicht länger⸗ als drei bis bier Minuten leben würde. Dem ſei jedoch nicht ſo, und zum Weſpeiſe deſſen, daß ein begrabener Menſch ſogar tagelang in einem Sarg aushalten könne, führte Dr. Hadwen das Zeugnis eines Pariſer Arztes Bernard am. Dieſer habe in dem Pfarrbezirk von Riol einen Franziskanermönch behandelt, der an Starrſucht litt und drei bis bier Tage lang begraben war. Als man ihn ausgrub, fand man, daß er ſeine Avome an den Stricken, mit denen nram den bermeintlichen Leichnam umpickelt, zerfleiſcht hatde Vom wiſſenſchaftlichen Standpunkt aus ſei es möglich, daß ein Menſch in einem verſchloſſenen Sarge 40 bis 60 Minuten leben könne Daß ſogar Aerzte einen Scheintoten nicht erkannt haben, belvies Dr. Brindley Jones aus Bermondſey. Er berichtete vom einem Fall, in dem ein Mann, der ſich aufgehängt hatte, von zwei Medi⸗ inern für tot erklärt wovden war. Er wurde als der dritte Argt hinzugerufen, und nachdem er eine Stunde lang an dem Selbſt⸗ mörder Wiederbelebungsverſuche angeſtellt hatte, begann dieſer zu atmen. Der Mann wurde nach dem Krankeuhaus geſchafft, wo en bald völlig wiederhergeſtellt wurde. Der neueſte Roman von Auguſte Groner betitelt ſich Mengs tekel. Eine ſeltſame Geſchichte“.(Verlag Edm. Schmid, Wien⸗Leipzig). Es iſt eine ſeltſame und aufregende Geſchichte, die uns die bekannte Schriftſtellerin hier bietet. Aufregende Situationen, aparte Schilderungen und zwei die ganze Geſchichte durchziehende, zart durchgeführte Liebesmotive beleben die Hand⸗ lung, welche durch phantaſtiſche Ereigniſſe ihren grandioſen und befriedigenden Abſchluß erfährt. geſtellk(die ſcher verdaulſchen ſind daraus enkfernt) und beſißk von dieſem als wirkſamſten Hauptbeſtand 10 pCt. nach Prof. Dr⸗ Eidotter, alſo den Stoff, aus welchem auch das ſich entwickelnde Hühnchen Gehirn, Rückenmark und Nerven aufbaut. Juerſchnitt eines degenerierten Nerven bündels; ein großer Teil der Nerven⸗ faſern iſt vollſtändig zugrunde gegangen durch Mangel an geeigneter Stoff⸗ zufuhr(reines Lecithin). Querſchnitt eines geſunden Nervenbſindels. Biocitin iſt unſtreitig das vertrauenswerte Mittel zur Hebung der Geiſtes⸗ und Körper⸗ kraft, zur Stärkung der Nerven, Geſundheit und Lebensenergie für edermann, den Saug⸗ ling, den Greis, den idenden und Ueber⸗ anſtrengten. Biocitin iſt in allen Apotheken und Drogenhandlungen er⸗ hälklich. Ausführliche Broſchüre und Geſchmacksmuſter ſendet 1 2 E Foſtenfren die Biocttinfabrik Berlin S. 61e. Hebermann und Dr. Ehvenfeld hergeſtellte Nerbenſußſtanz aus 16. Selte. + General⸗Unzeiger. Mittagblatl⸗ Sohreipbureau oltun⸗ Beginn: Montag, den 7. März. Handschuhe. Damen-Köperhandschuhe Damen-Stoffhandschuhe n dden Farben 32 ptg. Damen-Stoffhandschuhe? Prackruspt Damen-Stoffhandschuhe w weissen Paspef 65 pg. Damen-Stoffhandschuhe enter Schnitt O8 ptz Damen-Florhandschuhe Damen-Seidenhandschuhe Damen-Glacehandschuhe an in vielen Farben genehmes Tragen Paar Paar 25 Pfg. Paar 42 Pfg. D 5 Pfg. 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