Abonnement: 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſſt bez incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. In ſera te: Die ColonelZeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 80 Die Reklame⸗Zeile 1 5* „1 Mar? Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ Anabhängige Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktſonsbureaus in Berlin und Karlsruhe. 4 90 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: General⸗Auzeige 2 Manuheim, — Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioan 3877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 116. Freitag,. 85 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Celegramme. Mögliche Begeguung Kaiſer Wilhelms mit König Eduard. Fr. Preſſe“ au maßgebender Stelle erklärt wird, beſteht die Müöglichkeit, daß König Eduard gelegentlich ſeiner Sommerreiſe mit Kaiſer Wilhelm zuſammentrifft, es entſpricht aber nicht den Tatſachen, daß Verhandlungen bezüglich eines Beſuches des Königs Eduard geführt werden. Die preußiſche Wahlreform. Berlin, 11. März.(Von unſerem Berliner Bureau.) Das preußiſche Abgeordnetenhaus beginnt heute um 12 Uhr die zweite Beratung der Wahlrechtsvorlage. Miniſterpräſident v. Bethmann⸗Hollweg wird eine kurze Erklärung über die Stellung der Regierung zu den Beſchlüſſen der Kom⸗ miſſion abgeben. Die Regierung hat noch im Laufe des geſtrigen Tages Anſtrengungen gemacht, ein Kompromiß zu ſchaffen, das auch die Nationalliberalen unterſtützen könnten. Die Konſer⸗ vativen haben die Regierungsvorſchläge, die ſich auf die Zuſam⸗ menſetzung der Wählerklaſſen und auf die Abänderung einiger Beſtimmungen über die Wahlmännerwahlen beziehen, ſtrikte ab⸗ gelehnt und daburch eine ſchärfere Haltung der natio⸗ nRalliberalen Fraktion für die kommenden Debatten benbeigeführt. Ueber die Haltung der Freikonſervativen zur Frage der Wahlreform ſchreibt ihr bieſiges Orgab, die„Poſt“: eingetreten ſei, ſo wird anſcheinend die zweite Leſung der Wahl⸗ rechtsvorlage im Abgeordnetenhauſe vor ſich gehen, ohne daß eine Verſtändigung zwiſchen den großen Parteien des Ab⸗ gordnetenhauſes ſtattgefunden hätte. Der Grund liegt darin, daß auf der einen Seite die Nationalliberalen auf Forderungen be⸗ harren, die auch von freikonſervativer Seite als berechtigt nicht Enerkannt werden können, auf der anderen Seite die Kanſer⸗ bvativen die Zuſtimmung auch in bezug auf ſolche Aenderungen der Kommiſſionsbeſchlüſſe verſagen, die von freikonſervativer Seite nicht bloß als gangbar angeſehen werden, ſondern viel⸗ mehr von unſerer Seite entſcheidendes Gewicht und zwar ſo ent⸗ ſcheidendes Gewicht gelegt wird, daß davon unter Umſtänden die Schlußabſtimmung der Freikonſervativen abhängen kann. Unter dieſen Umſtänden werden auch die Plenarbeſchlüſſe des Abgeordnetenhauſes und zunächſt die in der Kommiſſion noch nicht als eine endgiltige Löſung des Problems angeſehen werden können. Dieſe wird vielmehr erſt die dritte Leſung im Abgeord⸗ netenhauf ſe, vielleicht erſt des Herrenhauſes bringen können. Die Mannesmannaugelegenheit. in den verſchiedenen Parteien der Wunſch laut geworden, die Erörterung über die Mannesmannangelegenheit zu ſchließen und ſie auch im Plenum des Reichstags nicht wieder aufleben zu laſſen. Es hat daher, wie die„Frankf. Zig.“ hört, heute abend Beſprechung von Mitgliedern der Budgetkommiſſion aus den verſchiedenen Parteien ſtattgefunden, in der für wünſchens⸗ wert erklärt worden iſt. daß morgen bei Beginn der Kommiſ⸗ ſionsſitzung der Staatsſekretär eine offizielle Erklärung abgibt, die es allen Parteien ermöglicht, auf eine weitere Be⸗ ſprechung der Mannesmannangelegenheit zu verzichten, und die den Herren Mannesmann ein nützliches Zuſammenwirken mit der Reichsregierung offen läßt. Es iſt auch über den Wortlaut dieſer Erklärung eine Einigung erzielt worden, das heißt natür⸗ lich eine Einigung zwiſchen der und den Mitgliedern der Budgetlommiſſion. Tragödien des Lebens. Berlin, 10. März. Geſtern abend berſuchte die 24jähr. Lehrerin Juſt in Charlottenburg ihrem Leben dadurch ein Ende offizier des 2. Garderegiments brachte die Lebensmüde an das Ufer. In der Charitee gelang es den Aerzten, das junge Mäd⸗ chen ins Leben zurückzurufen. Krankheit das Seben genommen und ſeine 55jährige Berlin, 10. März. Wie dem Korreſpondenten der„N. 5 engliſchen zeigten ſich ee dene Blättern Wenn nicht noch im Laufe des geſtrigen Tages eine Aenderung 8 kranfhaften Jch lN Fectſc n Flotte S0 beſchäftigt ſich„Daily Erpreß“ mit dem engliſchen Flot⸗ * Berlin, 10. März. Es iſt nach der heutigen Sitzung beim Staatsſekretär des Auswärtigen Amts eine zu machen, daß ſie ſich in den Landwehrkanal ſtürzte. Ein Unter⸗ Berlin, 10. März. Im Norden der Stadt hat ſich geſtern der zsjährige Schloſſergeſelle Robakokowski wegen unheilbarer Mutter, ind und er war, iſt mit in den 5 gegangen. Sie hatten von dem 88 00 75 den 8 den Verſchluß offen gelöſt und ſich dann zu Bett gelegt, um den Tod zu erwarten. Wiederbelebungsverſuche blieben erfolglos. Ein politiſches Duell. Rom, 10. März. Der Zweikampf zwiſchen Fecia di Coſ⸗ ſato und dem Abgeordneten Chieſa hat heute in Colonna, das 25 Kilometer von Rom entfernt liegt, ſtattgefunden. Bei dem 21. Gang erhielt Chieſa eine Schramme an der rechten Schläfe. Beim 24. Gange traf er ſeinen Gegner leicht auf die linke Wange. Eine Ausſöhnung der Duellanten iſt nicht erfolgt. Spanien im Kampfe gegen den Klerikalismus. *Madrid, 10. März. Bei dem Banket zu Ehren Sagaſtas hielt der Miniſterpräſes eine Rede, in der er an die Union aller linken Parteien den Appell richtete, dem maſſiven Block der Rechten die Stirn zu bieten, damit die Regi erung die wachſende Juvaſion des Klerikalismus bekämpfen könne. Die Lage in Griechenland ſpitzt ſich wieder einmal zu. London, 11. März.(Von unſerem Londoner Burcau.) Nach einem Athener Telegramm der„Times“ hat ſich die Lage in Griechenland wieder bedeutend zugeſpitzt und zwar infolge einer Reihe neuer Forderungen des Militärbundes an die Re⸗ gerung. Man hat jedoch die Hoffnung, daß die Militärliga ſich davon überzeugen laſſen werde, daß die Regierung einen Teil ihrer neueſten Forderungen nicht ſanktionierte, einen anderen nicht einmal in Erwägung ziehen könne. Furcht vor der deutſchen Flotte. OLondaon, 11. März. Infolge der Veröfſentlichung des tenbauprogramm und zieht dabei einen Vergleich zwiſchen der engliſchen und deutſchen Flotte, wobei er die Behauptung aufſtellt, daß die deutſche Flotte um 6 Dreadnoughts größer ſei, als bis⸗ her angenommen wurde. Bei der Herausrechnung dieſer Zahl wird auch das Deplazement herangezogen, welches bei den deut⸗ ſchen Dreadnoughts 22 500 Tonnen anſtatt 18 oder 19000 Tonnen betrage. Jeder Laie, der ſich für Marineſachen intereſſiert, wird das verkehrte bei der Berechnung des genannten Blattes ſofort erkennen. Allein in dieſem Unſinn liegt Methode. Daily News kommt bei einem Vergleich zwiſchen der britiſchen und deutſchen Flotte zu dem Schluß, daß die engliſche Flotte, abgeſehen von der Vor⸗Dreadnougth⸗Periode der deutſchen ganz gewaltig überlegen ſei. England werde im Jahre 1912 20, Deutſchland nur 13 Schiffe der Dreadnought⸗Klaſſe haben. Ein Jahr ſpäter würde England über 29, Deutſchland über 17 Dreadnougths verfügen, dabei ſeien die von den Kolonien geſchenkten Dreadnoughts nicht eingerechnet, doch ſcheint allerdings der Schenkungseifer im Abflauen begriffen zu ſein, denn nach einem hier vorliegenden Telegramm hat das kanadiſche Parlament den Antrag auf Schenkung eines Dread⸗ nought an das Mutterland mit 55 Stimmen Mehrheit abge⸗ lehnt. Die Kongofrage. London, 10. März. Unter haus. Nachdem die Gene⸗ raldiskuſſion über das Rechnungsweſen zu Ende geführt war, ging das Haus zur Kongofrage über. Der Staatsſekretär des Auswärtigen Sir E. Grey wiederholte ſeine Erklörungen, das belgiſche Reformprogramm ſei nicht völlig befriedigend, obgleich man ſich auf dem Papier Mühe gegeben habe, den engliſchen An⸗ ſchauungen gerecht zu werden, aber es hänge viel von dem Per⸗ ſonal der Kongoverwaltung ab. Die britiſche Regierung werde die Annexion des Kongoſtaates nicht anerkennen, bevor ſie nicht dem Parlament britiſche Konſularberichte vorlegen könne, aus denen zu erſehen ſei, daß in dem Syſtem der Kongoverwaltung ein tatſächlicher Wandel Platz gegriffen habe. Gefecht zwiſchen türkiſchen Truppen und Albaniern. ». Konſtantinopel, 10. März. Die Blätter melden von einem heftigen Kampfe, der am 26. Februar zwiſchen türki⸗ ſchen Truppen und Albaniern unweit Ipek ſtattgefunden hat. Die Truppen mußten Artillerie zu Hilfe rufen. 1 Sergeant und 4 Sol⸗ daten ſollen getötet, 1 Hauptmann und 5 Soldaten verwundet worden ſein. Die Aſbanier hatken 6 Tote und mehrere wirken, daß die Sattlerarbeiten des 14. Armeekorps a ſen ausgeführt worden. 75 Fabrik gehen müſſen, auch ein Handwerk erlerne fordern. mit allem Rüſtzeug ausgeſtattet iſt. fung der Geſellenprüfung iſt vorzunehmen. In der beutigen Situng 0 0 zur Bergkaß die tion Landesſtatif ſtik und Gewerbeförderung aus dem But des Innern und damit in Verbindung ein Antrag Gö und Gen. über die vorzugsweiſe Berückſichtigung orts ſiger Ge ſchäftsunternehmer und Arbeiter bei Vergebu Arbeiten ſeitens des Staates. Der Berichterſtatter get⸗ Poſition war der Abg. Neuha us(Ztg.), der trages der Abg. Reinhardt(Ztr.)). In der Debatte ſprache dann noch die Abg. Müller⸗Schopfheim(Soz.), G lache (Ztr.) und Gierich(Konſ.). Die Sitzung verlief rein ſchäftsmäßig. Erörtert wurden vor allem die Frage Gewerbes; Lehrlingsausbildung, Submiſſionsweſen, Unweſen, Weiterbildung der Handwerker, Vergebung ſtaatlichen Arbeiten, Genoſſenſchaftsweſen etc. Die Fürſ der Regierung für das Handwerk wurde anerkannt. Es K den nicht weniger als 3 Mill. für das Handwerk angeford Der Berichterſtatter erkannte an, daß die badiſche Mit ſtandspolitik vorbildlich für andere Staaten iſt. Der Abg. Neuhaus(Ztr.) verſucht, in ſeinem eine vorſichtige Kritik an dem Hanſabund zu üben und ſei Bedeutung herabzuſetzen. Nun, der Bund mag dem Ze trum unbequem ſein, aber was er erreicht, wird 8 ſchon 0 warten müſſen. Derſelbe Abgeordnete hatte dann geß daß bei den„ſogenannten“ Ordensauszeichnungen die B amten den Nichtbeamten gegenüber bevorzugt und höher 5 ſtellt würden. Darauf antwortete ſofort der Miniſter. Verleihung von Orden ſei ein Kronrecht, an dem man Kritik in dieſem Hauſe nicht üben ſollte. Unterſchiede un Bevorzugung von Beamten finden nicht ſtatt. Die Bezeich⸗ nung glogengant ei v end. De tahm dan den Ausdruck als veru 5 W. Karls Albg Neuhn us(Ztr.) ſfortfahrend): Seit 0 mir aus dem Handwerkerſtande Klagen vorget über die Art und Weiſe, wie die ſogenannten Auszeihn Orden zur Verteilung gelangen an Beamte u Das iſt oft für den Nichtbeamten verletzend. Z auch, daß an den wirtſchaftlichen Konjunkturen das nicht ſo teilnimmt, wie das wünſchenswert iſt. 55 Miniſter des Innern v. Bodman: Ich bedau Vorredner von den landesherrlichen Auszeichnunge Weiſe geſprochen hat, die durchaus nicht zutrifft, iſt. Ein Unterſchied wird durchaus nicht gemacht. Die On verteilung iſt ein Kronrecht, das in dieſem Hauſe nicht werden ſollte. Ich möchte nur wäuſen daß nicht weiter Folge gegeben wird. Abg. Reinhardt(Ztr.) Pegsunde den Antrag le und Gen. betr. die vorzugsweiſe Berückſichtigung ortsa Geſchäftsunternehmer und Arbeiter ſeitens des Staate⸗ Antrag geht dahin, die Regierung zu erſuchen, bei lichen Unternehmungen, Arbeitsvergebungen und tunlichſt in erſter Linie die ortsanſäſſigen Geſchäft n und Arbeiter zu berückſichtigen. Rebner bringt eine Fällen zur Kenntnis, in denen gegen die Verordnun wurde, zum Nachteil der badiſchen Gewerbetreibe Nachteil nicht zuletzt des Staates ſelbſt. Vornehm ſich um Papierlieferungen an Behörden. Bei Grundbücher iſt das Einbinden derſelben einer großer Karlsruhe überwieſen worden. Die Kommiſſion ſpri nung aus, die Regierung möge bei der Vergebun nach den beſtehenden Verordnungen handeln und bean Antrag Görlacher der Regierung empfehlend zu über Die allgemeine Beratung wird dann eröffnet. Abg. Müller⸗Schopfheim(Soz.) ſtimmt Görlacher zu und hofft, daß für die Zukunft ſolch überflüſſig werden. Redner erſucht dann die Regi Baden ausgeführt werden. Dieſe Arbeiten ſind bi Wir ſind erfreut, daß das Gewerbeamt und die Fabrikinſpektion getrennt Bereitſtellung von Mitteln ſeitens der Regierung 31 dung der Handwerker iſt zu begrüßen. Es muß ab geſchehen in der Unterſtützung von Söhnen Unbem tel! Anſchaffung des Handwerkszeuges. Damit dieſe, die bisl Dadurch würde der Lehrlingsmangel auch vermind Das Selbſtändigmachen wird immer ſchwieriger, we in vielen Betrieben Maſchinen erforderlich ſind, die gapi Auch das Handwerk erfordert heute einen Mat Darum iſt eine Volksſchule und der Gewerbeſchule notwendig. Ei Auf, Rohmaterialien und Handbabung der Werkzeuge iſt große zu legen. Bei der Ausbildung der Lehrlinge geſündigt. Gewerbe⸗ und 5 il 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Muitagblatt.) 8 Mannheim, 11. März. groß; trotzdem fehlt noch an manchen Orten Gelegenheit zum Be⸗ ſuche ſolcher Schule. Der Einrichtung einer ſolchen Schule im Wieſenthal müßte näher getreten werden. Es iſt zu bedauern, daß die Unterſtützung des Genoſſenſchaftsweſens von 15000 Mk. auf 12 000 Mk. gekürzt iſt. Es iſt ja ſchwer, den Genoſſenſchafts⸗ gedanken im Handwerk einzubürgern, doch ſollte ein genoſſen⸗ ſchaftlicher Einkauf der Rohmaterialien erfolgen. Durch eine Aus⸗ breitung des Genoſſenſchaftsweſens erſolgt auch eine Beſſerung des Submiſſionsweſens. Die Regierung ſolle nicht immer auf dem Billigkeitsſtandpunkt ſtehen bei Submiſſionen. Bei Staats⸗ bauten müßte eine größere Kontrolle ſtattfinden. Redner bringt die Beſchwerden vor, hinſichtlich des Vertrages mit dem Elektri⸗ zitätswerk im Wieſental. Das Werk in Rheinfelden gebe jetz: keine Kraft mehr ab, bis das neue Werk eröffnet werde im Jahre 1912 Bis dahin würde das Handwerk des Oberlandes viel Scha⸗ den leiden. Bezüglich des Borgunweſensc muß ſich das Handwerk auf die eigene Kraft beſinnen. Der Kampf ums Daſein im Hand⸗ werk werde immer ſchwieriger. Abg. Görlacher(Ztr.): Den 7 fetten Jahren ſind die 7 mageren gefolgt. Die Kriſis macht ſich jetzt auch in dem Hand⸗ werk auf dem Lande bemerkbar. Wenn nicht alles trügt, gehen wir aber jetzt einer Beſſerung entgegen. Die Anzeichen der Beſ⸗ ſerung machen ſich auf dem Eiſenmarkte bemerkbar. In der Kriſis ſind viele Exiſtenzen zu Grunde gegangen. Es ſind aber auch Lichtſeiten hervorgetreten. Die, die auf unſolider Grund⸗ lage gebaut haben, ſind ausgemerzt. Redner beklagt dann das Aufhören der alten Verhältniſſe. Die Meiſterin wolle jetzt eine Dame ſein. Die Geſellen und Arbeiter wohnten nicht mehr beim Meiſter. Der Ausbildung der Lehrlinge müſſe die volle Auf⸗ merkſamkeit zugewandt werden. Die Aufſicht über die Ausbildung ſollte den Gewerbelehrern übertragen werden. Das Lehrlings⸗ unweſen iſt gewiß zu bedauern, aber eine Beſſerung iſt ja ſchon eingekreten, in dem die Lehrlinge nur nach vorheriger Anfrage bei der Handwerkskammer eingeſtellt werden dürfen. Ein Fehler iſt es, daß viele Lehrlinge in Fabriken ausgebildet werden. Dieſe Ausbildung iſt dann ſehr mangelhaft. Viel Schuld an der ſchlech⸗ ten Lehrlingsausbildung tragen die Geſellen, die ſich den Lehr⸗ buben nicht mehr mit der Liebe widmen wie früher. Durch die Errichtung der vielen Gymnaſien etc. werden dem Handwerk viele gute Kräfte entzogen. Wer einmal das Einjährige hat, kehr: nicht mehr zum Hondwerk zurück. Doch ein Ausgleich wird ſich wohl von ſelbſt einſtellen. Redner bedauert, daß die Geſellen heute nicht mehr auf Reiſen gehen. Heute wollen ſie nur verdienen, aber ſich nicht weiter ausbilden. Die Vorführung von Maſchinen und Verfahren in den Meiſterkurſen hat ſich ſehr ſegensreich er⸗ wieſen und großes Intereſſe geweckt. Zu den Vorträgen ſind mehr Handwerksmeiſter als Aſſeſſoren heranzuziehen. Die Klagen über das Submiſſionsweſen ſind nach und nach verſchwunden. Auch die Handwerker ſind zu der Ueberzeugung gekommen, daß ein Zu⸗ ſammenſchluß notwendig iſt. Redner beſpricht dann das Sub⸗ miſſionsweſen. Einer Ueberſpannung der Preiſe könnte er na⸗ türlich nicht zuſtimmen. Verurteilen müſſe er aber, wenn ört⸗ liche Staatsarbeiten nach auswärts vergeben werden. Das Borg⸗ unweſen beruht nicht nur auf dem Schlendrian der Handwerker, ſondern auch darauf, daß es in manchen Kreiſen zum guten Ton gehört, die Handwerker warten zu laſſen. Das iſt zu tadeln. Ein Zuſammenſchluß der Handwerker muß dagegen erfolgen. Red⸗ ner ſpricht dann verſchiedene Wünſche aus hinſichtlich der Sub⸗ miſſionen. Der Backoſen im Landesgefängnis in Mannheim iſt aus Eſſen bezogen worden, dabei befindet ſich eine der bedeutend⸗ ſten Fabriken mit Weltruf dieſer Branche in Villingen. Dieſe Firma iſt noch nicht einmal zur Offerte aufgefordert worden. Redner bringt dann noch Beſchwerden vor über die Einfuhr von Brot und Mehl. Da muß es eine Grenze geben. Abg. Gierich(konſ.) befürwortet Erhebungen über die Lage des Handwerks und bringt verſchiedene Wünſche und Beſchwer⸗ den vor. Abg. Neuhaus(3Ztr.): Auf die Ausführungen des Herrn Miniſters möchte ich folgendes erwidern: Es liegt mir fern, mich in das Recht der Krone einmiſchen zu wollen. Der Ausdruck ſo⸗ genannte Auszeichnungen iſt vielleicht unglücklich gewählt und ich kedauere, ihn gebraucht zu haben, aber ich wollte nur die Stim⸗ mung der Bevölferung kund bun. Ich habe mich nur an den Herrn Miniſter gewandt und es kann ihm doch nur angenehm ſein, die Stimmung der Bevölkerung zu erfahren. Darauf veviagt der Präſident die Sitzung auf Freitag nach⸗ mittag 3½ Uhr. Tagesordnung: Fortſetzung. Schluß der Sitzung gegen 8½ Uhr. 5 eeeeee ae eeae bürge +. erſch⸗ Poktische ebersicht. Mannheim, 11. März 1910 Das Arbeitskammergeſetz und die Hundlungsgehilfen. Alle bedeutenderen Handlungsgehilfenverbände bekennen ſich bekanntlich zur Schaffung der Kaufmanns⸗ bezw. Hand⸗ lungsgehilfenkammern und lehnen es ab, bis auf zwei kleinere, darunter der ſozialdemokratiſche Zentralverband, dem Arbeits⸗ kammergeſetz unterſtellt zu werden. Für die Sondereinrich⸗ tung treten 300 000 organiſierte Handlungs⸗Gehilfen ein, während 20 000 ſich mit der Einbeziehung in das Arbeits⸗ kammergeſetz zufrieden geben würden. In Würdigung dieſes Umſtandes hat die vorjährige Arbeitskammergeſetzeskommif⸗ ſion des Reichstages eine Entſchließung angenommen, welche die Reichsregierung um die baldige Vorlage eines Kauf⸗ mannskammergeſetzes anging, die auch von der Reichsregie⸗ rung in Ausſicht geſtellt worden iſt. Umſo bemerkenswerter bleibt der Beſchluß der 11. Reichstagskommiſſion vom 4. Märs, wonach nunmehr doch die Handlungsgehilſen dem Arbeits⸗ kammergeſetz unterſtellt werden ſollen. Der Beſchluß kam gegen die Stimmen der Nationalliberalen, Konſervativen, Reichspartei und Wirtſchaftlichen Vereinigung zuſtande, Gegen ihn wehren ſich nunmehr die Handlungsgehilfen mit allem Nachdruck, auch hier in Mannheim. So unterbreitete der Gau Südweſt des Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Lerbandes, Sitz Mannheim der Reichstagskommiſſion ſeine Wünſche auf Errichtung von Kaufmannskammern. Ferner gingen der Kommiſſion fol⸗ gende Telegramme am geſtrigen Donnerstag zu: Erheben mit allem Nachdruck Einſpruch gegen die An⸗ gliederung der Handlungsgehilfen an die Arbeitskammern, erblicken lediglich in der Schaffung von Kaufmannskammern die erſehnte wirkungsvolle Standesvertretung und erſuchen darum dringend um lückenloſe Erfüllung der dahinzielenden wohlbegründeten Wünſche, deren Träger die weitaus über⸗ große Mehrheit der deutſchen Handlungsgehilfenſchaft iſt. Ausſchuß des ſüdweſtdeutſchen Handlungsgehilfen⸗Tages, Richter, Vorſitzender. Die Ortsgruppe Mannheim des Deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfen⸗Verbandes proteſtiert mit aller Entſchieden⸗ heit gegen die Unterſtellung der Handlungsgehilfen unter das Arbeitskammergeſetz, fordert demgegenüber die alsbaldige Errichtung von Kaufmannskammern. Degelmann, Vorſitzender. Auch die Ortsgruppe Ludwigshafen des D. H. V. und mit ihr viele anderen brachten ihre Meinung jetzt zum Ausdruck. Am 11. März ſetzt die Reichstagskommiſſion ihre Beratungen fort. Sie wird die Stimmen der Handlungs⸗ gehilfenmehrheit nicht unbeachtet laſſen können, zumal andererſeits auch der Vertreter der verbündeten Regierungen Miniſterfaldirektor Dr. Caſpar in der Sitzung vom 4. Märf den Standpunkt der Regierung dahin vertrat, daß für die Handlungsgehilfen eine Sondereinrichtung in Ausſicht genom⸗ men werden müſſe. Die engliſche Eiferſucht. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt: Die engliſche Preſſe bringt wieder einmal detaillierte Angaben über den großen Kreuzer„“, der bei Blohm u. Voß in Hamburg auf Stapel ſteht, deſſen erſte Rate 1909 bewilligt wurde. Nach dieſen Mitteilungen ſoll das Schiff 215 000 To. Waſſerverdrängung beſitzen und Maſchinen von 70 000 Pferdeſtärken haben, die ihm eine Geſchwindigkeit von 27,5 Seemeilen geben ſollen; ebenſo werden detaillierte Angaben über die Armierung ge⸗ macht. Durch Erkundigung an maßgebender Stelle ſtellten wir feſt, daß die engliſche Daten Zahl für Zahl falſch ſind; ſie richtig zu ſtellen, liegt kein Grund vor, da entſprechend den Gepflogenheiten anderer Nationen an dem Grundſatz, poſitive Angaben über unſere Schiffsbauten während des Bauſtadiums nicht zu veröffentlichen, im In⸗ tereſſe der Landesverteidigung nach wie vor feſtgehalten wer⸗ den muß. Deutsches Reich. — Politiſche Bildung. Unter dem Titel„Der Staats⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Am nächſten Sonn⸗ 4ag, den 13. März, geht Bizets Meiſteroder„Carmen“ zum erſten Male in dieſer Spielzeit in Szene. Der großen Nachfrage wegen findet die Vorſtellung außer Abonnement ſtatt. Die Regie Hhat wieder der Intendant, die muſikaliſche Leitung Artur Bodangzky.— Am Montag, den 14 März, kommen die beiden Teibe von Strindbergs„Totentanz“ an einem Abend zur Auf⸗ Pianinp mit Strahlen⸗Klaviatur. Im Hecke bſchen Piano⸗ forbeſaal iſt zur Zeit ein Ibach⸗ Pianino mit Strahlen⸗Klaviatur gur freundlichen Veſichtigung für Muſikfreunde ausgeſtellt. Die teue Erfindung gilt als die langgeſuchte Löſung eines ſchwierigen Prosbems, denn ſie ermöglicht durch eine ſtrahlenförmige, dem Spie⸗ ler entgegenkommende Taſtenlage eine natürliche Hand⸗ und Arm⸗ ſtellung und bedeutet durch ihre verkleinerte Menſur beſonders für Heine Hände eine Wohltat. Dr. Neitzel, Paver Scharwenka, L. Riemann haben ſich auf das günſtigſte uber dieſe Neuerung aus⸗ geſprochen, die in jedes beſtehende Klavier eingeſetzt werden kann. Wie ein Verſuch auf dem Wach⸗Pianino bei Heckel zeigt, läßt ſich Hieſe neue Klaviatur ohne Umlernen ſpielen. Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen. Das morgen der fröhlichen Abende, an denen Neßler entweder als verkleideter Freikag wird, Neues Operottentheater. Heuke bielſeitigen Wuünſchen entſprechend, nochmals die Operette„Die geſchiedene Frau“ von Leo Fall gegeben. Es iſt dies die letzte Aufführung dieſer Operette in der heurigen Spielzeit. Morgen Samstag wird wieder„Der Graf von Luxemburg“ gegeben. Theaterchronik. Alfred Kaiſer, der Komponiſt der„Schwar⸗ zen Nina“, hat eine neue Zaktige Oper„Stella maris“ vollendet, welche dieſen Herbſt im Düſſeldorfer Stadttheater zur Urauffüh⸗ rung gelangt. Rudolf Presber hat ſoeben ſeinen erſten großen humoriſtiſchen Roman vollendet; derſelbe erſcheint unter dem Titel„Die bunte Kuh“ vom April ab in der bekannten illuſtrierten Wochenſchrift „Ueber Land und Meer“. Erinnerungen an Julius Hofmann. Julius Hofmann ge⸗ hörte, ſo wird der„Köln. Ztg.“ geſchrieben, zu den ſeltenen Theaterdirektoren, bei denen ſich wahre Herzensgüte und ſcharfer, durchdringender Verſtand glücklich verbinden. In einem kleinen Flecken des ſächſiſchen Erzgebirges als Lehrersſohn geboren und ohne eigentliche wiſſenſchaftliche und muſikaliſche Ausbildung, fuchte er ſich ſelbſt heranzubilden, hoſpitierte ſo oft er Gelegenheit hatte, an der Leipziger Univerſität, vervollkommnete ſich im Kla⸗ bierſpiel und machte ſich während der Zeit der Laubeſchen Theaterdirektion in Leipzig durch ſein liebenswürdiges Weſen und ſeine geſellſchaftlichen Talente in den maßgebenden Kreiſen ſo be⸗ liebt, daß man ihm die Inſpektorſtelle am dortigen Neuen Theater übertrug. Beſondere Freundſchaft ſchloß er hier mit Viktor Neßler, dem damaligen Chordirektor der Leipziger Bühne. Noch nach Jahren, als Hofmann ſchon längſt Kölner Theaterdirektor und Neßler der gefeierte Komponiſt populärer Opern geworden war, tauſchten beide bei Gelegenheit eines Feſtes, das Hofmann nach der erſten Aufführung des Trompeters von Säckingen zu Ehren des anweſenden Komponiſten veranſtlatete, ihre damaligen Erlebniſſe gegenſeitig aus und gedachten mit beſonderem Behagen eint vom zweiten Quartal d. J. ab im Ver⸗ lage Fr. Wilh. Grunow, Leipzig⸗Berlin, eine Halbmonats⸗ ſchrift für politiſche Bildung, herausgegeben und geleitet von dem Münchener Privatdozent für Nationalökonomie Dr. Hanns Dorn. Als Mitherausgeber zeichnen der Leipziger Schuldirektor Prof. Dr. E. Groth und der Bayeriſche Regierungsdirektor Dr. L. Wappes. Eine Reihe hervor⸗ ragender Profeſſoren der Staatswiſſenſchaften, höhere Ver⸗ waltungsbeamte und Schulmänner haben ihre Mitarbeit zu⸗ geſagt. Die erſten Hefte werden u. a. Beiträge enthalten von Joſeph Kohler, Karl Lamprecht, Profeſſor von Hoffmann⸗ Poſen, Profeſſor Biermer ßen u. a. Die Zeitſchrift wird nicht nur den Fragen des ſtaatsbürgerlichen Unterrichts ihre Aufmerkſamkeit widmen, ſondern das ganze Gebiet der Rechts⸗, Stagats⸗ und Wirtſchaftswiſſenſchaften unter dem Geſichtspunkte ſtaatsbürgerlicher Bildung in ihr Arbeits⸗ bereich ziehen. Neben einer eingehenden Geſetzes⸗, Parla⸗ ments⸗, Kongreß⸗ und Städte⸗Chronik wird die Zeitſchrift in einer umfaſſenden Bibliographie fortlaufend über die ge⸗ ſamte deutſchſprachliche Buch⸗ und Zeitſchriftenliteratur ihres Arbeitsgebietes orientieren. Sie will ſo nicht auf den ſtaats⸗ bürgerlichen Bildungszweck beſchränkt bleiben, ſondern allen im öffentlichen Leben tätigen Perſönlichkeiten ein Hilfsmittel für amtliche und politiſche Arbeit werden. Der Abonnements⸗ preis ſoll vierteljährlich nur 2 Mark betragen. — Der Deutſch⸗vaterländiſche Arbeiterverein Mannheim er⸗ ſucht uns gegenüber neuerlichen Angriffen in der ſozialdemo⸗ kratiſchen Preſſe nochmals darauf hinzuweiſen, daß er mit den ſogen, gelben Gewerkſchaften nichts zu ſchaffen habe und daß er mit dem Führer der Gelben, Rudolf Lebius, in ſchärfſter ſach⸗ licher Gegnerſchaft ſtehe. Er erneuert eine Erklärung vom Jahr 1908, in der er heißt: Wir betonen ausdrücklich, daß der„Bund vaterländiſcher Arbeitervereine“ mit dem„Gelben Arbeitsbund“ zu Berlin(Vorſitzender R. Lebius), ſowie mit den gelben Ar⸗ beitervereinen Augsburger Richtung weder innerlich noch äußer⸗ lich in Zuſammenhang ſteht, auch mit deren Beſtrebungen durch⸗ aus nicht identiſch iſt. Die bislang darauf von unſeren Gegnern geſtützten Behauptungen fallen alſo in ſich zuſammen. — Großblock in Elſaß⸗Lothringen? Bemerkenswert für die Parteibewegung in Elſaß⸗Lothringen iſt eine Verſammlung, die in Münſter i. E. vom Demokratiſchen Verein für den Kreis Kolmar abgehalten wurde. Hier wurde in das Bureau auch der ſozialdemokratiſche Führer Peirotes berufen. Rechtsanwalt Kunz (Kolmar) hielt dann einen Vortrag über die Lage der elſäſſiſchen Demokratie und ihre Aufgaben, wobei er betonte, ein Fortſchritt könne nur erreicht werden, wenn man ſich an die großen Par⸗ teien Deutſchlands anſchlöſſe. Die geeinigten freiſinnigen und demokratiſchen Parteien hätten ſich bereits für die elſaß⸗lothringi⸗ ſchen Forderungen erklärt. Wie in Baden müſſe auch in Elſaß⸗ Lothringen zur Bekämpfung der Reaktion auf einen Großblock hingearbeitet werden. Redakteur Peirotes begrüßte nachher die Idee eines Großblockes im Reichslande, der imſtande ſei, das Zentrum zu bekämpfen.— Wie die„Münch. N. Nachr.“ er⸗ fahren, ſoll im Hinblick darauf, daß wahrſcheinlich im Laufe des nächſten Jahres neue Reichstagswahlen zu erwarten ſind, mit den Vorarbeiten zur Gründung eines Großblockes gegen den Klerikalismus bereits in kürzeſter Zeit begonnen werden. — Deutſch⸗ſpaniſche Handelsbeziehungen. In Intereſſenten⸗ kreiſen wird jetzt vielfach angenommen, daß die ſpaniſche Re⸗ gierung beabſichtige, demnächſt Vertragsverhandlungen mit Deutſchland anzuknüpfen. Wie der Handelsvertragsverein von maßgebender Stelle erfährt, iſt eine entſprechende Anregung von ſpaniſcher Seite bisher nicht erfolgt. Sie dürfte auch in ab⸗ ſehbarer Zeit nicht erfolgen, da das jetzige ſpaniſche Kabinett in den Cortes keine Mehrheit für den Abſchluß eines Handelsver⸗ trages mit Deutſchland oder einem anderen Induſtrieſtaat beſitzt. Kudiſche Politik. Indiskretionen. Die Offenburger Organiſationsverſammlung hat einen üblen Nachklang gehabt. Entgegen einer Verabredung ſind Berichte in verſchiedene Blätter gelangt, die über den materiellen Inhalt der Verhandlungen Mitteilungen machten, der geheim bleiben ſollte. So vor allem in die „Frankf. Ztg.“ Aus dem„Bad. Beobachter“ erſehen wir nun, daß die Lahrer Zeitung“ auch uns den Vor⸗ wurf der Indiskretion macht. Wir weiſen dieſen Vorwurf mit Entſchiedenheit zurück, er iſt auch bisher von anderer Seite nicht erhoben worden. Auch die„Bad. Landesztg.“ und die„Straßb. Poſt“ haben am Tage nach der Verſamm⸗ lung in etwas kürzerer Faſſung als wir über die Teilnehmer⸗ zahl berichtet und erklärt, daß der Verlauf der Verſamm⸗ lung zu der Hoffnung berechtige, es werde ein neuer Auf⸗ ſchwung der Partei von ihr ausgehen. Ungefähr ſagt das der Mannh. Gen.⸗Anzeiger“ auch, nur mit etwas Kapellmeiſter von Venedig oder als Klavierhumdriſt und Hof⸗ mann als koſtümierter, hornblaſender Dorfmuſikant fungierten. Allgemeine Aufmerkſamkeit erregte Hofmann durch eine Anzahl von Muſteropernvorſtellungen, die er während der Sommer⸗ monate in Leipzig veranſtaltete und wobei er durch die geſchickte Zufammenſtellung der darſtellenden Kräfte ſein außergewöhnliches Organiſationstalent und ſein ſaſt inſtinktives Kunſtverſtändnis an den Tag legte. Dieſe Muſteraufführungen bildeten auch die Brücke, die ihn ſchließlich nach Köln führte. Wie glänzend ſich das Kölner Stadttheater beſonders auf dem Gebiet der Oper während der erſten zehn Jahre ſeiner Direktion entwickelte, wird in der Kölner Theatergeſchichte für alle Zeit als ein ſtolzes Ruhmesblatt verzeichnet ſtehen; hatte er doch in dem unvergleichlichen Emil Götze als Tenor, Karl Mayer als Bariton, Frau Peſchka⸗Leutner als Koloraturſängerin und Meta Kalman als Soubrette vier Kräfte gewonnen, um die jedes deutſche Theater die Kölner Bühne beneiden konnte. Traf es ſich, daß alle vier zugleich wie in Johann von Paris, beſchäftigt waren, ſo geſtalketen ſich dieſe Aufführungen zu Feſtabenden, die ſich jedem Zuhörer unvergeßlich ins Ge⸗ dächtnis einprägten. Götzes Blütezeit war leider von kurzer Dauer. Aber gerade, wenn ſich Hofmann in die Notwendigkeit verſetzt ſah, für eine bedeutende, ſcheinbar unentbehrliche Krafkt Erſatz zu ſchaffen, zeigte ſich ſein Glück und ſein Findigkeitstalent immer wieder aufs neue. Das Geheimnis ſeiner Erfolge beſtand aber nicht in dieſem Talent allein, ſondern ebenſo ſehr in ſeiner menſchenfreundlich liebenswürdigen Perſönlichkeit, die jeden, der ihm nahe trat, vom erſten Augenblick an ſympathiſch berührte. Das leidige Antichambrieren, das bekanntlich bei den„großen“ Direktoren oft eine ſo wichtige Rolle ſpielt, war bei Hofmann unbekannt, ſtets war er in ſeinem Bureau für jeden, auch den ge⸗ ringſten Theaterarbeiter zu ſprechen, für jeden hatte er ein freund⸗ liches Wort und ſtets war er für das Wohl ſeiner Mitglieder be⸗ dacht. So nahm er gleich im erſten Jahre ſeiner Direktion die 48. —.— 5 Manrhein, 11. März, Geueral-AMuzeiger.(ittagblatt) 3. Seite. anderen Worten. Die Indiskretion begann, als die Oeffent⸗ lichkeit in Kenntnis geſetzt wurde von ganz beſtimm⸗ ten konkreten Verhandlungsgegenſtänden und von ganz beſtimmten Beſchlüſſen. Ueber dieſe aber wird ſelbſt die feinſte Spürnaſe aus unſerem Bericht auch nicht die leiſeſte Andeutung herausfinden, der nichts weiter war als ein „Stimmungsbild“. Wir haben die Diskretion, die vom Parteivorſtande gefordert wurde, gewahrt wie die übrige mationalliberale Preſſe des Landes, und waren geradezu über⸗ raſcht, daß die„Lahrer Zeitung“ uns den Vorwurf machte, wir wären indiskret geweſen. Wir fordern die„Lahrer Zeitung“ auf, den Bericht der„Frankf. Ztg.“ und den des 2Mannh. Gen.⸗Anz.“ nochmals unter obigen Geſichtspunkten zu vergleichen, ſie wird dann ohne Mühe erkennen, wie hin⸗ fällig ihr Vorwurf iſt. Des weiteren erwarten wir dann, daß ſie ihn freiwillig und in aller Form zurücknimmt. Mehr brauchen wir hoffentlich nicht zu ſagen. Der Vorwurf der Indiskretion trifft in erſter Reihe die„Frankf. Ztg.“; auch der„Schwäb. Merkur“ wußte über einen beſtimmten Verhandlungsgegenſtand Mitteikung zu machen. Nur aus dieſen Blättern konnten die Gegner er⸗ fahren, in welcher beſtimmten und konkreten Richtung ſich die Agitations⸗ und Organiſationsarbeit der nationalliberalen Partei zu bewegen gedenke, nicht aus dem„Mannheimer General⸗Anzeiger, deſſen Bericht denn auch die gegneriſche Preſſe in ihrer Weiſe nicht ausſchlachten konnte, weil nichts Vertrauliches vorgeſetzt wurde, dem ſie auch den beleidigenden Vorwurf der Indiskretion nicht gemacht hat. Das iſt bedauerlicherweiſe einem nationalliberalen Blatte vorbehalten geblieben. Die badiſchen Lehrer und das Elemenkarunterrichtsgeſetz. Der Vorſtand des badiſchen Lehrervereins hat an die zweite Kammer eine Eingabe gerichtet, die ſich ausführlich verbreitet über die Schulgeſetznovelle. Was die Stellung⸗ nahme der Lehrer im allgemeinen zu dem Entwurf betrifft, ſo wird ausgeführt: Wir amwerzennen dankbar, daß die vorgeſchlagenen Geſetzes⸗ änderungen zum Deil beachtenswerte Fortſchritte in der Entwicklung unſeres Volksſchulweſens in die Wege leiten, wir miſſen aber andererſeits mit allem Nachdruck betonen, daß ſchon die Beſchvänkung auf einzelne„Aenderungen“ des Schul⸗ geſetzes keine Befriedigung aufkommeen läßt, und daß zudem einige der borgeſchlagenen„Aenderungen“ in grundſätzlicher und in tat⸗ e Ausdehnung der Schulpflicht auf acht Schuljahre für alle Knaben und Mädchen, ſowie die pflicht erſt mit dem zurückgelegten ſechſten Lebensjahr beginnt, 3 werden im Intereſſe der heranwachſenden Jugend, an deren Aus⸗ bildung und ſittliche Erſtarkung immer höhere Anforderungen ge⸗ ſtellt werden, freudigſt begrüßt. Auch der Feſtlegung des Anfanges und des Schluſſes 5 des Schuljahres wird gerne zugeftimmt, und es darf auch 7 4 hier wohl nochmals der Erwartung Ausdruck verliehen werden, daß bald die Gleichlegung der Schuljahve an höheren Lehranſtalten und 4 an Volksſchuſen folgen werde. Allenthalben wird die Lehrerſchaft freudige Genugtuung über die Aufhebung der ſchulktechniſchen Aufſichts⸗ befugniſſe der Ortsſchülbehörde empfinden, ſowie über die Erklärung, daß dieſer keine dienſtpolizeilichen Befugwiſſe mehr zuſtehen. Wir verkennen auch ſonſtige Fort⸗ ſchritte durchaus nicht, müſſen aber doch ausſprechen, daß ber⸗ ſchiedene weitere Vorſchläge hinſichtlich der Schulaufſicht und Schul⸗ leitung ernſte Bedenken auslöſen. 1— Am twenigſten kommt die Großherzog! — ln die Gr liche Regierung in der borgeſehenen Löſung der Gehaltsfrage den berechtigten Wiünſchen der Lehrerſchaft entgegen. Die Eingabe verweiſt dann auf die Denkſchrift des Lehrer⸗ vereins und gibt der Erwartung Ausdruck, daß die zweite 3 Kammer die in der Denkſchrift bereits vorgetragenen 6„Grundforderungen“ an eine Reform des Schulge⸗ 7 ſetzes bei Beratung des vorliegenden Regierungsentwurfes in wohlwollender Weiſe berückſichtigt werde. Ein ſcharfer Kampf wird, wie ſchon mehrfach ausgeführt, um die Einreihung der Lehrer in den Gehalts⸗ tarff entbrennen, die die Regierung genau ſo perhorres⸗ ziert wie das Zentrum und das Zentrum genau ſo wie die Regierung. In der vorliegenden Eingabe des Lehrervereins wird zur Gehaltsfrage u. a ausgeführt: In der Gehaltsfrage hat der Regierungsentwurf die Lehrer geradezu enttäuſcht. Geſtützt auf das vorgeſetzte Wort, das die Großherzogliche Regierung in der„Begründung“ zum neuen Gehaltstarif 1908 prägte, im Hinblick ferner auf das bei Schaffung des Gehaltstarifs zutage getrekene Beſtreben, „für gleichartige Beamtengruppen auch mög⸗ lichſt gleiche Anſtellungs⸗ und Beför derungs⸗ FEFCCFCCCTCTöÿ0êdꝓß ſichtlich, der Entwurf werde die gehaltliche Gleich⸗ ſtellung mit den mittleren Beamten vorſchlagen und auch der Einreihung in den Beamtengehaltstarif keinen ernſten Widerſtand mehr entgegenſetzen. Die bevechtigten Erwartungen der Lehrer wurden aber nicht erfüllt. Während die gleichzuachtenden mittleren Be⸗ amten in G 2, F 3, F 2 und F! eingereiht ſind, alſo ein Einkommen von 1700—4500 Mark haben, anerkennt wohl der Entwurf in Paragr. 30 die Lehrer ausdrücklich als zmittler e Beamte“, aber er gewährt nicht die entſprechenden Gehaltsbezüge: der Anfangsgehalt bleibt hinter den Bezügen der mittleren Beamten— abgeſehen von den Aktuaren— um 100 Mark, der Höchſtgehalt aber bis zu 1300 M. zurück! Und doch„muß die Wichtigkeit des dem Beamten übertragenen Dienſtes, die Verantwortlichkeit und die Vor⸗ bildung des Beamten auch in der Höhe der Entlohnung zum Ausdruck kommen!“ 5 Die Lehrer wollen keine Bevorzugung, ſie bitten nicht um eine Gnade, um beſonderes Wohlwollen, ſie verlangen lediglich ihr Recht.„Die ſoziale Frage wurde zum Kultur⸗ problem der Nation. Die Lohnfrage aller Arbeitenden wurde zu Ehren⸗ und Rechtsfragen der einzelnen Stände. Und der Gerechtigkeitsgedanke hielt ſeinen Siegeslauf. Alle Lohnkämpfe wurden zum Ringen nach geſellſchaftlicher Hbher⸗ wertung und höherer Achtung. Aus dieſem ſozialen Grund⸗ zuge ſtammt der Gerechtigkeitsgedanke, mit dem die deutſchen Staatsregierungen vor ihre Volksvertretungen treten, wo ſie die dringend nötige Beſſerſtellung der öffentlichen Diener fordern müſſen. Und ſo ordnen im ganzen Reiche die Staats⸗ lenker die Lohntarife ihrer Diener nach denm Grundſatze: Gleiche Bildung, gleiche Wichtigkeit und Schwierigkeit des Dienſtes— gleiche Bezahlung. Damit wird die ſtaat⸗ liche Gehaltsſtaffel zum Barometer der geſellſchaftlichen Glie⸗ derung.“ Nur die Volksſchullehrer ſollen nichk unter dieſem Grund⸗ ſatze ſtehen? Nur ihnen ſoll auch weiterhin noch im Gehalte eine ihrer Bildung und ihrer amtlichen Stellung und Arbeit nicht entſprechenden Stufe auf der Leiter der Stagtsbegmten zugewieſen ſein?—„„ Die Lehrer bitten gerade im Hinolick auf die relakiv und abſolut ungenügende Einſchätzung, die ihnen in dem Re⸗ gierungs⸗Entwurf wird, ebenſo unzweideutig als dringend um gehaltliche Gleichſtellung der Lehrer und Lehrerinnen mit den mittleren Beamten und Sicherung dieſer Gleichſtellung durch Einreihung in den Gehaltstarif. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 11. März 1910. Der Aufſchlag des Bierpreiſes. oe. Karlsruhe, 10. März. Die Vertreter der Braue⸗ reien und Gaſtwirte Mittelbadens hielten geſtern im Reſtaurant „Moninger“ eine Zuſammenkunft ab, um die durch das neue Steuergeſetz notwendig gewordene Bierpreiserhöhung feſtzuſetzen. Die Verhandlungen leitete Herr Dr. Mon inger mit einer Darlegung der durch die Steuerreform gegebenen Ver⸗ hältniſſe ein, welche wie in anderen Erwerbszweigen ſo auch im Brauereigewerbe einen Preisaufſchlag unbedingt erforderlich machen. Dieſe Preiserhöhung haben die Brauereien nach reif⸗ licher Erwägung auf 2,50 Mk. pro Hektoliter feſtgeſetzt. In Be⸗ rückſichtigung aller das Bauereigewerbe bereits belaſtenden Ab⸗ gaben und angeſichts der erhöhten Steuer bitte er die anweſen⸗ den Vertreter des Wirtesſtandes um Annahme des Beſchluſſes. In der darauffolgenden Diskufſion gab der Präſident des Län⸗ desverbandes badiſcher Gaſtwirte Herr Glaßner belannt, daß in einer am Vormittag ſtattgefundenen Vorverſammlung von Vertretern der Gaſtwirte Mittelbadens beſchloſſen wurde, nur einer Preiserhöhung von 2 Mark zuzuſtimmen mit der Begrün⸗ dung, daß damit bereits die Steuer ſelbſt Deckung finden würde. Demgegenüber wies Herr Direktor Moninger nochmals auf die außerhalb der neuen Steuer bereits beſtehenden Abgaben für das Brauereigewerbe hin und betonte, daß man doch auch die Qualität des gelieferten Bieres mit ihn Rechnung ſtellen müſſe. Aus der Verſammlung wurde aber geltend gemacht, daß die Ab⸗ wälzung der Preiserhöhung auf das Publikum ſicherlich einen Konſumrückgang von ca. 25 Prozent nach ſich ziehen würde, der natürlich auch die Brauereien treffe. Der Vertreter der Gaſt⸗ wirte erſuchte daher nochmals, den Peisaufſchlag auf 2 Mark feſt⸗ zuſetzen. Vielleicht ließ ſich ein Ausweg finden dahin, daß bei Be⸗ willigung eines Aufſchlages von.50 Mk. ein kleiner Prozentſatz, 2 etwa 3 Prozent, für den ſogen. Bierſchwand der Gaſtwirte ver⸗augetan 9 gütet werde. Herr Direktor Moninger erklärte darauf, daß bei der gegenwärtigen Technik im Brauereigewerbe die Fäſſer ſo abgefüllt werden, daß von einem„Bierſchwand“ nicht mehr ge⸗ ſprochen werden könne. Aus dieſem Grunde ſei ein derartiger Abzug kaum gerechtfertigt. Nur unter dem Druck der Verhält⸗ niſſe werde der Aufſchlag von.50 Mk. notwendig. Herr Gla ß⸗ ner beſprach ſodann die Lage des Detailverkaufs. Er betonte, daß die Wirte für den Fall der Anerkennung des Aufſchlages von .50 Mk. beſchloſſen haben, künftighin den halben Liter zu 15 Pfg., den ganzen Liter für 30 Pfg. und vier Zehntel Liter für 12 Pfg. zu verkaufen, jedenfalls unter 10 Pfg. auch kein kleines Glas Bier mehr abzugeben. In der Bewilligung einer 2proz. Vergütung für„Bierſchwand“ würden die Wirte ein Entgegen⸗ kommen der Brauereien erblicken. Herr Brauereidirektor Schrempp ſchlug vor, den Preisaufſchlag von.50 Mk. anzu⸗ nehmen, wogegen die Brauereien dann mit den Wirten den Preis für den Detailverkauf feſtſetzen und auch ſtrikte in ihren eigenen Wiriſchaften einhalten wollen. Ebenſo würden ſie, ſoweit es in ihrer Macht liegt, die Abnehmer zur Einhaltung der Verkaufs⸗ preiſe veranlaſſen. Bepor eine Abſtimmung erfolgte, gelangte in lebhafter Debatte die Flaſchenbierfrage zur Verhandlun Herr Direktor Stefan Moninger gab hierzu bekannt, daß die Brauereien beſchloſſen haben, den Preis für die 0,7 Liter Flaſche um 2 Pfg. zu erhöhen, alſo in Karlsruhe den Flaſchenbierpr von 15 auf 17 Pfg. und den Mindeſtperkaufspreis ans Publik auf 20 Plg. feſtzuſetzen. Herr Direktor C. Moninger ſagt unter Beifall die Einführung des Flaſchenbierpfand zum 1. April. Schließlich wurde der Vorſchlag der Brauereie den Bierpreis auf.50 Mk. pro Hektoliter feſtzuſetzen, faſt ein ſtünmmig bei einigen Stimmenenthaltungen angenommen und de Mindeſtausſchank auf 12 Pfg. für das vier Zehntel Glas dun Lagerbier und 14 Pfg. für das vier Zehntel Glas helles Expo bier feſtgeſetzt. Wo bisher ſchon drei Zehntel Gläſer für Erp bier üblich waren, iſt ein ſolches Glas Bier künftig mindeſte für 12 Pfg. zu verkaufen. Drei Zehntel dunkles wird nicht unter 10 Pfg. abgegeben. Im übrigen bleibt de Regelung des Detailperkaufs der örtlichen Vereinbarung laſſen. Dieſer Beſchluß ſieht alſo im allgemeinen einen ſchlag von 2 Pfg. für das Glas Bier vor. Karlsruhe, 10. März. Geſtern fand hi Wirteverſammlung ſtatt, in der man ſich in der H ſache mit der Bierpreisfrage beſchäftigte. Der Pr aufſchlag für Bier wird ſeitens der Brauer 250 M den Hektoliter betragen. Man einigte ſich dahin, daß der Min malausſchankpreis für Lagerbier betragen ſolle für vier Zehnte 12 Pfg., für drei Zehntel 10 Pfg., für den Liter 30 P Aufſchlag für Erportbier ſoll gegen den bisherigen Prei Pfennige betragen. Feſtgeſtellt wurde ferner, daß den Flaſch bierhändlern das Bier nicht billiger geliefert werden folle, den Wirten und zwar zu einem gleichmäßigen Preis, wobei die Abfüllung des Bieres ſeitens der Es wurde endlich der allgemeine Wunſch ausgeſprochen, daß f tens der Brauereien an Private ſo wenig wie möglich Bier der kommenden Woche eine große öffentliche Volksverſamm in der Feſthalle mit der Bierpreisfrage beſchäftigen wi oc, Villingen, 10. März. Der badiſche brauerbund beſchloß in einer hier ſtattgehabten Ve lung ab 1. April einen Mindeſtaufſchlag pro Hektoliter Bier eintreten iſſen Gegenden wird die Erhöhung.50 Mk. be Der Wormſer Mord vor dem gericht. Mafinz, 10. Vor dem Schwurgericht der Provinz Rheinheſſen b die Verhandlung gegen den 24jährigen vorbeſtrafte Franz Selzer aus Pſeddersheim wegen der Er m Lehrers Chriſtian Kruger aus Wachenſeim(Pfalz) di die Witwe Scheid in Worms.— Es ſind nicht weniger als gen und vier Sachverſtändige zu hören. Auch die neunjähr Scheid, die Tochter der verſtorbenen Witwe Scheid, welch beigewohnt hat, wird als Zeugin vernommen. Den Vo— Landgerichtsrat Dietz. Die Vorgeſchichte und der Mord. Nach der Anklage iſt ſolgendes feſtgeſtellt: Am 9. Novem die Scheid in Worms einen im Monat vorher gekauften Re ölen. Kruger war am Nachmittage desſelben Tages wiede Worms gefahren, er hatte dort mit einer Heiratsvermit Er beſuchte am Abend die Se S. 5 unbedingt umbringen!“ Selzer eingedrungen haben, daß er den K be, ermorde Wenr Dieſ gründete im zweiten Jahr einen Suſtentationsfonds für hilfsbe⸗ dürftige Mitglieder. Niemals prunkte er mit ſeiner Direktorial⸗ würde, ſondern war ſeinem Perſonal, insbeſondere ſeinen Vor⸗ ſtänden. ein treuer, teilnehmender Freund. Dadurch wurden die Mitglieder auch untereinander näher geführt und fühlten ſich ſoli⸗ dariſch einem gemeinſamen Künſtlerverbande angehörig; die Ar⸗ beit wurde zur Freude, jeder Erfolg wurde als gemeinſamer Triumph empfunden und gab wieder den Anſporn zu neuen Taten. Die Kunde von ſeinem unerwarteten Tod wird alle, die ihm jemals näher getreten und beſonders jene große Theaterzeit mit ihm erlebt, um ſo ſchmerzlicher berührt haben, als Hofmann am kommenden 19. Auguſt ſein 70. Lebensjahr vollendet hätte. Die ungezählten Glückwünſche, die für ihn an dieſem Tag be⸗ ſtimmt waren, werden nun zu Abſchiedsgrüßen, aber auch zu ve⸗ redten Zeugniſſen, daß er Freunde hinterlaſſen hat, die ſein Ge⸗ dächtnis auch übers Grab hinaus in Ehren halten werden. Guſtav Mahlers Zukunftspläne. Der„Berliner Börſen⸗ Courier“ berichtet:„Wie Guſtav Mahler ſoeben einem Newporker Journaliſten gegenüber erklärt hat, hat er die Abſicht, ſich ſeiner amerikaniſchen Verpflichtungen zu entledigen und in der kommen⸗ den Saiſon nicht mehr nach Newyork zurückzukehren. Er wird in Deutſchland ſeinen Wohnſitz nehmen und ſich ſeiner kompoſito⸗ riſchen Tätfgleit die ſich auch aufs Operngebiet erſtrecken wird, widmen und nur, falls ſich ihm eine beſonders günſtige Gelegen⸗ heit bietet, ſich für eines der beſtehenden oder neu zu begründen⸗ den deutſchen Opernhäuſer in führender Stellung feſt ver⸗ pflichten.“ Eein neues Werk von Reinhold Begas. Der Altmeiſter der Berliner Bildhauerkunſt hat jetzt eine neue reizvolle, plaſtiſche Schöpfung vollendet, die von dem nimmermüden Schaffensdrang Gründung einer allgemeinen Penſtonsanſtalt in Angriff AabN Tühenden Eba mit ihren beiden Kindern, hat Prof. Begas auch diesmal in der Bewegung des weiblichen Körpers ſeine Aufgabe geſucht. Er hat einen Halbakt geſchaffen, die Geſtalt einer Tän⸗ zerin, deren Körper in einer Pauſe von dem heiteren Spiel aus⸗ ruht. In ſchöner Geſchloſſenheit wird die Halbfigur des Mäd⸗ chens von dem leichten Tuche umrahmt, das ſie um den Kopf ge⸗ legt hat, und das nun herabgeſchlungen auch ihre Arme verhüllt. Der edle Kopf blickt ſinnend geradeaus, den rechten Arm hat das Mädchen leicht in die Seite geſtemmt, während der linke ruhig herabhängt. Bildhauer Albert Geritz hat die Marmorausführung des lebensgroßen Werkes geſchaffen. Prof. Heinrich Barth Nachfolger von Eruſt Rudorff. Zum Nachfolger von Prof. Ernſt Rudorff, der zum 1. April das Amt des Vorſtehers in der Abteilung für Klavier und Orgel an der Verliner akademiſchen Hochſchule für Muſik niederlegt, iſt Prof. Heinrich Barth berufen worden. Der ausgezeichnete Muſiker iſt beſonders als Interpret der klaſſiſchen Kammermuſik, als lang⸗ jähriger Partner Joſef Joachims bekannt geworden, deſſen Quartett er mit Emanuel Wirth und dem verſtorbenen Robert Hausmann angehörte. Ein zweiter Mozart!? Unter dem Titel:„Ein neuer Kom⸗ poniſt“ bringt die neueſte Nummer der„Signale“(Bevlin) einen aufſehenerregenden Weckruf aus der Feder von Dr. Ernſt Delcey (Wien), dem bekannten Biographen Hugo Wolfs. Der als bedeuten⸗ der Muſikſchriftſteller bekannte Verfaſſer ſchreibt von einem 12jähr⸗ Knaben, Erich Wolfgang Korngold, Sohn des Wiener Muſik⸗ kritikers Dr. Julius Korngold, u..:„Die Arbeiten des Künſtlers zeigen eine vollblüthende Erfindungskraft und eſne greiſſichere Mache, ſind ſo eigenartig und kühn, daß ihre Kühnheit in die modernſte Richtung weiſt. Und doch handelt es ſich um eine ernſt zu nehmende, hocherfreuliche, ſtaunenerregende Erſcheinung. Der Vater hat mit feinem Takt jede Reklame vermieden und die Begabung ſeines Sohnes eher verſchwiegen als auspoſaunt, trotzdem dieſer ſchon ſeit dem fünften Jahre ſeine Genialitat des hoch in den Siebzigern ſtehenden Meiſters Zeugnis gibt. Wie in ſeinen letzten Werken, der großen Angelika und der geigte. Jetzt aber glaubte er es der Begabung ſeines Kindes ſchuldig au ſein, deſſen Arbeiten einigen Fachleuten bekannt zu geben. Zu jungen Händel.“ Erich Wolfgang Korngold, geb. am dieſem Zideck har er Pribakdrück die a⸗ bedeutendſten Künftler und Kritiker verſendet wurden, im aber nicht beröffentlicht werden.“ Die nun folgenden ei Analhſen der Werke— Sonate für Klavier im D⸗moll, einer Pantomime„Der Schneemaun“(Klavierauszu⸗ Quichotte“, 6 Charakterſtücke für Klavier— können lich nicht bringen, da ſie für eine Tageszeitung zu ſa noch uitgeteilt. Richard Strauß poſikionen urit größtem Erſtaunen Sicherheit im Stil, dieſe Formbeherrſchung, art des Ausdrucks, dieſe Harmonik!“ Profeſſor H. mar, Direktor des Königl. Akademiſchen Inſtituts für K ſchreiht:„Selbſt unter den außerordentlichen Fällen Früthreife bleibt der Ihves Sohnes noch phänomenal. We nität und Mäninlichkeit anbetrifft, weiß ich nur die An 1897 in Brünn, ſtudiert jetzt Kontrapankt bei R. und Formenlehre bei Zemlinsky. Eine normale und terentwicklung dieſes genialen Kindes vorausgeſe nnitſikaliſche Welt hier tatſächlich am Vorabende eine ſtehen, das dem Erſcheinen unſerer großen Genies Mozart, Beethoven und Watner ebenbürtig an die Sei wäre. 885 „*„„ Pfülsiſche dramatiſche Kunſt. Als bor unlanger Zeit das erſte Kind der pf 81 tiſchen Muſe fröhlichen Auges und guten Mutes das Licht Pfälzer Heimat im beſonderen und das der Welt im allgemen erblickte, beeilte ſich die Literaturbeilage, die glückliche G freudeſtrahlend anzuzeigen. Denn worum ſichs da handelt ſich ſpiegeln zu laſſen. Daß dieſes Drama ein eben ob dieſer Pfälzer Art ſelbſtverſtändlich, daß T. Sellk. MuüeraärAneiger Uabie 9 gaunzes Vermögen in Höhe von 20000 Mk. vermachen, da ſie ſich mit ihren Kindern auch umbringen werde. Selzer ſoll der Scheid das gewünſchte Verſprechen gegeben haben, worauf er von ihr zwei Revolver mit Patronen und fünf Mark an Geld erhielt. Am Tage vor dem Mord gab die Scheid dem Selzer 10 Mark füür den Kauf eines Raſiermeſſers. Der Angeklagte kaufte bei dem Friſeur Ran ein Raſiermeſſer für 2 Mark 25 Pfg., kehrte um 8 Uhr abends in die Wohnung der Scheid zurück, die ihn im Speiſezimmer ver⸗ ſteckte. Die Scheid ging hierauf mit Kruger fort; als dieſer genügend Alkohol zu ſich genommen, kehrte ſie mit ihm gegen 12 Uhr in ihre Wohnung zurück. Nachdem Kruger eingeſchlafen war, erſchien Selzer auf dem Plane. Die Scheid leuchtete ihm zu ſeinem blutigen Werke mit einer elektriſchen Taſchenlampe. Selzer ſchoß dann dem Kruger in die linke Schläfeſeite. Kruger ſetzte ſich im Bette auf und rief: „Marte hilf!“, Selzer drückte ihn aber nieder und ſchnitt i h m mäit dem Raſiermeſſer den Hals bis auf die Wirbel⸗ ſäule durch. Kruger verſtarb alsbald an Verblutung. Selzer erhielt von der Scheid Kleider ihres verſtorbenen Mannes, die er anzog, während er ſeine Kleider in einem Bündel verſchnürte. Nach⸗ dem er noch von der Scheid 300 Mark exhalten, verließ er die Mord⸗ ſtelle. Bekanntlich verſuchte ſich dann die Scheid noch in der Mord⸗ nacht mit ihren betden Kindern durch Gas zu erſticken. Das Teſtameut der Scheid hatte lt.„Frkf. Ztg.“ folgenden Inhalt:„Im Falle meiner Kinder und meines Ablebens vermache ich mein geſamtes Vermögen dem Franz Selzer, früher Arbeiter bei Gärtner Heinemann in Pferdders⸗ heim.“ Das Teſtament iſt vermutlich erſt am Tage des Mordes von der Scheid geſchrieben worden, um aber jeden Verdacht von dem Selzer abzuwälzen, hatte ſte es mit Datum vom Oktober verſehen. Nach dem blutigen Drama verließ Selzer die Mordſtätte und ver⸗ geudete ſein Geld in Wirtſchaften in Mannheim und Heidelberg, wo er am 14. November verhaftet wurde. Der Angeklagte hat in der Vorunterſuchung und auch in der heutigen Verhandlung be⸗ ſtritten, die Mordtat ausgeführt zu haben. Er ſchiebt alle Schuld auf die vor einigen Wochen im Unterſuchungsgefängnis verſtorbene Witwe Scheid. Er habe ihr mit der elektriſchen Taſchen⸗ Jampe geleuchtet. Die Scheid habe den Revolver in der linken und das Raſiermeſſer in der rechten Hand gehabt. Sie habe auf den Kopf des Kruger geſchoſſen, worauf dieſer vom Bette aufgeſprungen ſei. Er, der Selzer, ſei raſch hinzugelaufen, habe den Lehrer feſtgehalten, worauf die Scheid ihm mit dem Raſiermeſſer den Schnitt in den Hals beigebracht habe. Kruger habe zwei⸗ oder dreimal leiſe aufgeſchrien, mobei er ihn, den Angeklagten, um den Leib gefaßt habe. Das große Mädchen der Scheid, die Loni, ſei wach geworden und habe ihre Mutter gefragt, was denn los ſei, worauf dieſe erwidert hätte, der Onkel ſei ohnmächtig geworden und der Doktor ſei da. Sie habe nun die beiden Kinder in das Himmelbett gelegt und es in die Küche ge⸗ ſchoben, wobei er noch geholfen hätte. Die Scheid babe hierauf geſagt: „Gott ſei Dank, nun ſei ſie froh, hier liege er, er habe ihr etwas ſchweres augetan.“ Die Scheid ſei ſeiner Anſicht nach vollkommen bei Sinnen und ſehr ruhig geweſen. Die Leiche des Kruger hätten ſie Eyn dem Bett an der Wand in das Bett nach dem Fenſter gelegt. Die Scheid habe nun Waſſer geholt, in dem ſie ſich beide wuſchen. Später Pat ſie ihn noch, er ſolle ſie und ihre Kinder umbringen, die Kinder ſolle er aufhängen, und ſie, die Scheid, tot⸗ ſchießen. Als er das abgelehnt, er ſei am Ende ſeiner Kraft ge⸗ weſen, habe ſie ihn gebeten, er möge den Gashahn öffnen. Auch das habe er nicht getan. Nach den Ausſagen der Scheid hat Selzer alles das getan, was er ihr zur Laſt legt. Die Vernehmung des Angeklagten. Der Angeklagte behauptet, Frau Scheid habe ihn mit Gewalt zum Morde mehrmals genötigt. Vergebens habe er gebeten, ſie ſolle ihn duch nicht unglücklich machen und ſein Leben ſchonen. Es habe aber nichts geholfen. Sie habe ihm das Meſſer in die Hand gegeben und den Kopf des Opfers feſtgehalten, und er habe den Hals durchſchuitten. Der Angeklagte habe ſich dann entfernt. Ste hatte ihm tagsvorher im Teſtament 6000 Mark ver⸗ macht. Als der Angeklagte meinte, ſie hätte ja ein Kind, entgegnete ſte ihm, nach der Tat würde ſie ſich mitſamt dem Kinde umbringen. Der Augeklagte ſchiebt die meiſte Schuld auf die Frau. Sie habe ihm Getränke gegeben und außerdem am Vormittag 5 Mark und am Nach⸗ mittag 10 Mark zum Triuken. Der Angeklagte ſchildert ausführlich ſeinen Lebenslauf. Er war als Matroſe in der Türkei, in Rußland, Oeſterreich⸗Uungarn, Italien, Frankreich und Schweiz. Er iſt zwölf⸗ mal vorbeſtraft wegen Bettelei, Diebſtahls, Hausfriedensbruchs uſw. das Geſtändnis des Angeklagten iſt öfters durch heftige Wein⸗ Frz m pfe unterbrochen. 5W 5 Wallſtadt, 9. März. Bevor in die Tagesordnung eingetreten wird, begrüßt Bürger⸗ meiſſer Hecker die neugewählten Mitglieder und heißt ſie herzlich illkommen. Ratſchreiber Reinmuth verlieſt alsdann den Vor⸗ Süſchlag für 1910. Die Einnahmen ſind auf M. 23 801, die Ausgaben auf M. 49 375 veranſchlagt; mithin verbleibt ein Defi⸗ zit von M. 25 574, das durch Umlage zu decken iſt, die von 36 Pfg. auf 46 Pfg. erhöht werden ſoll. Die Liegenſchafts⸗ berte weiſen den Betrag von M. 4 130 060 auf. In den Ausgabe⸗ hoſten ſtehen u. a. M. 2400 für den Waſſerbezug von Mannheim aus dem Feudenheimer Waſſerwerk, ſowie 4000 M. als Armen⸗ Unterſtützung. Es entſpinnt ſich nun eine äußerſt bebhafbe Debatte..A. M. Hartmann frägt an, ob die Grundtape für das Waſſer nicht Herabgeſetzt werden kann und wünſcht, daß die Laternen des WMorgens nicht zu früh ausgelöſcht werden, was ſich namentlich am Bahmhof recht unliebſam bemerkbar mache. Er kritiſiert alsdann die hohe Summe für öffentliche Blätter und beantragt die Haltung der„Kommunalen Praxis“ mit dem Bemerken, die Herren auf dem Rathauſe könnten daraus noch vieles lernen.— Bürgermeiſter Hecker tritt dieſen Ausführungen mit einigen Workben entgegen. Jerner wünſcht Hartmann, daß die Gemeinde das Beerdi⸗ ghurgstweſen übernimmt und die Mesnergehälter ſtreicht. Er be⸗ mängelt die großen Ausſtände, worauf der Vorſitzende u. a. be⸗ Merkt, die Leute ſollten ihre Umlage bezahlen. BA. M. Freitag kritiſiert das Verhalten eines Lehrers.— Merkel wünſcht die Anſtellung eines Schularztes; von — 44. geter, 3 dem Mesnergehalt könnte man 100 M. abſetzen und dafür die Kinder Zmal jährlich ärztlich unterſuchen laſſen.— Bürgermeiſter Hecker erwidert unter Lachen:„Wir ſind auch alt geworden,“ worauf Merkel meint:„Fortſchritblich ſeid Ihr nicht geſinnt, man könnte lachen, wenn die Sache nicht ſo traurig wäre.“— B. A. M. Frank wünſcht etwas mehr parlamentariſche Ordnung bei den Verhandlungen, daß nicht jeder Redner abgeſchnauzt werde.— B..M. Müller bringt verſchiedene Wünſche vor. .A. M. Biereth bemängelt die Feldwege, die ſich in einem ſehr ſchlechten Zuſtande befänden und ſagt: Die Fuhrleute würden 2 Schubkarren Kies laden und ſich dafür gut bezahlen laſſen; die Ladung könnte ein Hund ziehen. Mehrere Redner wenden ſich ſcharf gegen dieſe Ausführungen und empfehlen, die Herren möchben ſich das wächſte Mal um die Kieszufuhr bewerben und den Kies mät den Hunden wegſchaffen.—.A. M. Merkel ſtellt nochmals den Antrag, die Mesnerkoſten für beide Kirchen im Betrag von 280 M. zu ſtreichen; die Kirchen ſollten ihre Beamten ſelbſt be⸗ zahlen.(Lebhaftes Bravo.)—.A. M. Hartmann wünſcht über eine Anfrage Auskunft und droht, falls die Antwort nicht erfolgt, mit Ablehnung des Budgets ſeitens ſeiner Fraktion. Die Aus⸗ kunft wird erteilt. An der Debatte beteiligen ſich noch die.A. M. Schuſter und Dinkel. Der Vorauſchlag wird ſodann genehmigt. Punkt 2: Beizug der Angvenzer zu den Straßen⸗ koſten mit 23 und ½ zu Laſten der Gemeinde wird einſtimmig genehmigt. Punkt 3: Entwäſſerung des Ortes und Punkt 4: Auf⸗ nahme eines Anlehens im Betrage von M. 5300 wurde mit allen gegen 6 Stimmen angenommen. Punkt 5: Anſtellung von 2 Aersten für die Gemeindekrankenverſicherungskaſſe fand ein⸗ ſtimmige Annahme. Es wurden die Herren Dr. Kall und Dr. Kienzle in Käfertal als Kaſſenärzte beſtimmt. Als Enbſchädigung erha ten ſie pro Kopf und Jahr 5 M.— Die Sitzung wurde kurz nach 8 Uhr eröffnet und endete nach 11 Uhr. Die Verhandlungen zeigten, wie erwähnt, einen oft ſtürmiſchen Charakter. Vom Hofe. Die Königin von Schtweden iſt geſtern vormittag von Karlsruhe abgereiſt. Abends 6 Uhr erſchien der Großherzog mit der Großherzogin Luiſe zur Gedächtnisfeier aus Anlaß des hundertjährigen Todestages der König Luiſe von Preußen im großen Rathausſaal, wobei der Gymnaſiumsdirektor Geheimer Hofran Dr. Häußner die Gedächtnisrede hielt. Vergangene Nacht iſt der Großherzog zu mehrtägigem Aufenthalt nach Schloß Hohen⸗ burg abgereiſt. »Ein Geſchenk der Großherzogin an amerikaniſche Badener. Wie nran der„Bad. Preſſe“ ſchreibt, ſand im Badiſchen Frauen⸗ vevein von Baltimore die Feier des Empfanges eines von der Groß⸗ herzogin Luiſe geſtifteten Bildniſſes des Großherzoglichen Paares ſtatt. Es iſt ein Bildnis, welches das Großherzogliche Paar aus Anlaß der goldenen Hochzeit im September 1908 hatte malen laſſen. Zum ſtädtiſchen Budget. Die Frage der Deckung des durch die Ablehnung der Hundeſteuer und Luſtbarkeitsſteuer entſtan⸗ denen Fehlbetrags im ſtädtiſchen Budget iſt wieder in ein anderes Stadium getreten. Wie wir hören, iſt der Vorſchlag, den Ein⸗ kommenſteueranſchlag nicht ſechsfach, wie ſeither, ſondern ſieben⸗ fach zur Einkommenſteuer heranzuziehen, geſcheitert, da ſich ſowohl die Sozialdemokraten als auch ein Teil der Linksliberalen gegen ihn ausgeſprochen haben.. Die nationalliberale Fraktion hat zu dem Vorſchlag überhaupt keine Stellung genommen, da ſie erſt die Zuſtellung des formulierten ſtadträtlichen Antrags abwarten wollte. Dieſer Antrag wird aber nunmehr nicht kommen, ſondern es wird verſucht, den Fehlbetrag durch Streichungen ar verſ sie⸗ Jürgerausſchufßlitzung in Wallſtadt. denen Poſitionen zu decken. Es wird ſomit aller Vo: ſecht nach bei dem urſprünglich vorgeſchlagenen Steuerfuß von 35 Pfg. und dem ſechsfachen Beizug der Einkommenſteueranſchläge blei⸗ ben. Auch der Gedanke der Einführung einer Luſtbarkeitsſteuer iſt wieder aufgetaucht, dürfte aber wohl jetzt nicht mehr ernſt zu nehmen ſein. Wir unſererſeits halten eine ſolche Luſtbarkeits⸗ ſteuer für ſehr diskutabel und waren befremdet über den Beſchluß des Stadtrats, die Vorlage zurückzuziehen. Auf Grund des Ver⸗ laufs der von dem Stadtverordnetenvorſtand eingeſetzten Prü⸗ fungskomiſſion war man zu der Hoffnung berechtigt, daß eine veränderte Luſtbarkeitsſteuer im Bürgerausſchuß eine Mehrheit finden würde. Auch hätte es ſich hier um eine ausbaufähige Steuer gehandelt. Einmal wird man ſich wohl dazu entſchließen müſſen, die eigenen Einnahmen der Stadt durch Eröffnung neuer Steuerquellen zu vermehren, denn eine weitere Steigerung des Umlagefußes dürfte für die wirtſchaftliche Entwicklung der Stadt ſchädlich ſein. Die Sache iſt ſehr ernſt. Der Bürgeraus⸗ ſchuß ſowohl wie die Bürgerſchaft ſelbſt ſollten im Intereſſe der Stadt Abſtand davon nehmen, jeden Steuervorſchlag, den der Stadtrat bringt, einſach abzulehnen. Eine ſolche Haltung iſt ſehr leicht und billig, macht vielleicht auch populär, entſpricht aber nicht dem Gemeinſinn und der Opferfreudigkeit, die man von jedem die eine, guter, derber und gemütlicher Humor die andere Haupt⸗ ſache ſei, waren Vorbedingungen zum echten Bild ihres Charakters. Sie wurden erfüllt wegen der engen Beziehungen der Verfaſſer zum bodenſtändigſten Pfälzertum. Dieſer Verfaſſer ſind es zwei— nach berühmtem Vorbild. Aber nicht der Zufall hat ſie zuſammen⸗ geführt und nicht die Ausſicht auf Gewinn allein ſie zu ihrem Werkchen begeiſtert. Beide ſind gute Söhne der Pfalz, beide im Hergzen eben dieſer Pfalz zu Hauſe, da wo der Wein am un⸗ gemiſchteſten und die Feuchtfröhlichkeit am echteſten iſt. Carl Sins⸗ heimer. der eine, hat die Freude an ſeiner Heimat Vorzügen mit nach Mannheim genommen und pflegt ſie dort weiter, wie er in der luſtigen Entſtehungsgeſchichte des Schwanks neugierigen Leſern mitteilt. Hermann Sinsheimer, ſein Bruder und Kollege in Sachen des Apoll, hat ſeinen ſchlagfertigen Witz von den Sitzung⸗ bänken der Advokaten und der kritiſchen Betrachtung Mannheimer Theaterverhältniſſe in der Berline Schaubühne. Und mitten innen im Schwank ſteht ein witziges Verwünſchungslied von wegen der Reblaus, die den edlen Reben und den edlen Pfälzern die einzige Lebensfreude zu nehmen häßich genug entſchloſſen iſt. Brechter, der auch in der Pfälzer⸗Mannheimer Matinee des Herrn Dr. Waag gefeiert wurde, hat's zum Verfaſſer, und auch dem hats der edle Saft und die Freude an der Pfälzer Art eingegeben. Mann⸗ im hat alſo ein gut Stück Anteil an dem Werden des lieblichen Es lebt ſein Herzblut, und da dies Herzblut auf Bühne noch nicht zu ſehen war, wars nicht mehr als recht und auch die Taufe anzuzeigen, die ihm— nicht dem Herzens⸗ t, ſondern dem luſtigen Stück— geſtern in Speier zu teil 55 Schon daß dieſe Taufe gerade in Speier gefeiert wurde, war ükliche Fügung eines glücklichen Geſchicks. Wurde ſie dort nach Gebühr gewürdigt, ſg hatte der Getaufte die Weihe pfälziſch⸗haupt⸗ ſtädtiſchen Beifalls und die Lebens⸗ und Daſeinsberechtigung von Regierungswegen beſtätigt. In Anbetracht dieſer Wichtigkeit des Vorgangs ſchien denn auch das ganze theaterfrohe Speier in ſeinem kleinen Stadttheater zuſammengepreßt zu ſein und auf den erwartungsvollen Mienen wars zu leſen, daß man das Bewußtſein der ganzen Bedeutung des Abends ſchwer mit ſich herumtrug. Aber dieſe Schwere ward ſchon während des erſten Aktes er⸗ leichtert. Was man da ſich abſpielen ſah, war ſo fröhlich und heiter, hatte ſo viel Witz und wirkte ſo friſch und pfälziſch echt, daß die pfälsiſchen Herzen weit aufgingen, alle dieſe Daſeinsluſt und den vielen Pfälger Weinduft gebührend in ſich hineinzwangen. Und als es im zweiten Akt dann noch eine komiſche und durch heitere Epiſoden lieblich gewürzte Gerichtsverhandlung und im letzten nach allerlei Schwierigkeiten doch einen guten Ausgang von all dat janze gab, blieb nur noch eitle Luſt und Freude, die ſich in entſpee⸗ chendem kundgab. Auch der kritiſche Beobachter hat darüber ſich mitfreuen können, ohne die Tücke im Hintergrund, in dieſe Freude etwas von Bit⸗ ternis ſeiner kritiſchen Eſſenzen gießen zu müſſen. Was er da ſah, hatte dramatiſche Form, ſichere Technik und flüſſigen Dia⸗ Tria⸗ und Polylog— man ſuche den zweiten modernen Schwank, dasſelbe von ihm zu ſagen— war frei von der üblichen Sentimen⸗ talität und voll von glücklichen eigenen Einfällen und war famos dargeſtellt. So vermag er dem Neuling der Bühnenliteratur und dem Erſt⸗ ling der pfälziſchen dramatiſchen Kunſt eine gute Prognoſe vom Standpunkt auch ſeines Handwerks aus zu ſtellen, was hiermit ge⸗ ſchehen ſollte. —— Staats⸗ und Stadtbürger, der über das eigene„Ich“ etwas hinauszublicken vermag, verlangen kann. Das Lanz⸗Denkmal wird morgen Samskag und Sonntag je⸗ weils von—6 Uhr nachmittags dem Publikum zur Beſich⸗ tigung zugänglich ſein. * Zu dem Verkauf des alten Hotels„Pfälzer Hof“. Wie wir in dem geſtrigen Mittagblatt berichbeten, haben die Herren Stadt⸗ gat Freytag und Kramer das ihnen gehörige, am Pavadeplatz ge⸗ legene alte Hotel„Pfälzer Hof“ an die Firma E. Netter u. Co., Hofjuwelier, zum Preiſe von M. 1 160 000 verkauft. In Beant⸗ wortung verſchiedener Anfragen aus unſerem Leſerkreiſe beilen wir mit, daß das Anweſen 1072 qm umfaßt. Der Kaufpreis be⸗ siffert ſich ſomit auf 1080 M. pro am. Wie wir hören, beabſichtigt die Firma Netter zunächſt keine Veränderungen vorzunehnden, ſondern den jetzigen Zuſtand zu belaſſen. Auch ſoll der Hotel⸗ betrieb borerſt fortgeſetzt werden. Das andere bleibt der Zukunft überlaſſen. Erſter Diskuſſionsabend des Hauſabundes. Die hieſigg Ortsgruppe des Hanſabundes hat die ſehr glückliche Einrichtung von Diskuſſionsabenden, in denen die aktuellen wirtſchaftlichen ſozialen und allgemeinen Fragen zur Erörterung geſtellt werden ſollen, getroffen, um das Intereſſe an den gemeinnützigen Be⸗ ſtrebungen des Hanſabundes zu erweitern und zu vertiefen. Geſtern abend wurde der erſte Diskuſſionsabend abgehalten, der in der Bäckerinnung ſtattfand und in welchem die Frage der Bekämpfung des Borgunweſens zur Debatte ſtand. Ließ auch der Beſuch zu wünſchen übrig, ſo befriedigte deſtomehr der Verlauf des Abends; wurde doch eine Fülle von Anregungen und Vorſchläge gegeben, die, auf praktiſchen Erfah⸗ rungen aufbauend, viel Gutes ſtiften können, wenn ſie zur Durch⸗ führung kommen. Das einleitende Referat hielt Herr Hand⸗ werkskammerſekretär Haußer, der mit gewohnter Gründlich⸗ keit und in ein tiefes Studium der Materie bekundenden vor⸗ trefflichen Ausführungen die Mißſtände geißelte, welche das heu⸗ vtige Borgunweſen für unſer ganzes wirtſchaftliches Leben, ins⸗ beſondere aber für den Handwerker und Gewerbetreibenden ſowie für den Kaufmann im Gefolge hat. Herr Haußer ſtellt folgende Leitſätze auf: 1) Das Borgunweſen, eine der unerfreulichſten Er⸗ ſcheinungen in unſerem Wirtſchaftsleben, iſt eine Haupturſache der vielfach ungünſtigen wirtſchaftlichen Lage des Handwerks und ſeine wirkſame Bekämpfung bildet daher eine der wichtigſten Auf⸗ gaben der Gewerbeförderung. 2) Daraus ergibt ſich die Verpflich⸗ tung aller Faktoren, die an der Erhaltung eines leiſtungsfähigen, kauf⸗ und ſteuerkräftigen Handwerkerſtandes und an einer ge⸗ ſunden Weiterentwicklung des Handwerks intereſſiert ſind, alle die Mittel anzuwenden oder die Maßnahmen zu unterſtützen, durch die eine Beſeitigung dieſes Uebels erwartet werden darf. 3) Dahin gehört in erſter Linie eine ſorgfältige, überſichtliche Führung der Geſchäftsbücher, ſowie das regelmäßige Ausſtellen von Rechnungen, kurs eine genaue kaufmänniſche Behandlung aller Geſchäftsvorfälle durch die Handwerker ſelbſt, dann aber beſonders auch die Gewöhnung der Kundſchaft an pünktliches Be⸗ zahlen der Handwerkerforderungen. 4) Erſtrebenswert iſt die Schaffung von Zentralen zur Vermittelung eines den Bedürf⸗ niſſen des Handwerks entſprechenden Kreditverkehrs durch die gewerblichen Organiſationen und es empfiehlt ſich daher, zunächſt die Gründung von Spargenoſſenſchaften und deren Ausbau zu Spar⸗ und Darlehenskaſſen— neben Ein⸗ und Verkaufsgenoſ⸗ ſenſchaften— mit Anſchluß an Volks. und Gewerbe⸗ banken, ſowie an andere Geldinſtitute in die Wege zu leiten. In der ſehr lebhaften und ausgedehnten Diskuſſion ſprachen die Herren Kaufmann Rothſchild, Rechtsanwalt Dr. See⸗ lig, Kaufſmann Stockheim, Direktor Müller, Schreiner⸗ meiſter Krone, ſowie der Referent Haußer. Die Herren Rothſchild und Dr. Seelig machten die intereſſante Mitteilung, daß der Mannheimer Stadtverband der Detailliſtenvereine beab⸗ ſichtige, ein Sekretariat zu errichten zur Leitung des Auskunftei⸗, Mahn⸗ und Klageweſens für die Mitglieder. Es wurde angeregt, daß auch der Gewerbeverein und Handwerkerverdand Mannheim eine ähnliche Einrichtung ſchaffen möge, um auf dieſe Weiſe auf dem Wege der Selbſthilfe dem Borgunweſen kräftig entgegen⸗ zuwirken. Auch wurde der allſeitig freudig aufgenommene Vor⸗ ſchlag eines ſpäteren Zuſammenarbeitens des Sekretariats des Stadtverbands der Detailliſtenvereie mit der eventl, von dem Gewerbeverein und Handwerkerverband zu errichtenden gleich⸗ artigen Inſtitution gemacht. Der den Diskuſſionsabend leitende erſte Vorſitzende der hieſigen Ortsgruppe des Hanſabundes, Herr Kommerzienrat Engelhardt, gab in ſeinen Schlußworten der Befriedigung Ausdruck über den fruchtbringenden Verlauf des Abends, der gezeigt habe, wie ſegensreich ſolche Ausſprachen wirken können. Er ſtattete ferner dem Referenten, Herrn Hau⸗ ßer, den Dank ab für ſeinen inſtruktiven Vortrag. Einem von Herrn Schreinermeiſter Krone gemachten Vorſchlag entſprechend ſoll dem nächſten Diskuſſionsabend das ebenſo zeitgemäße wie wichtige Thema des Submiſſionsweſens zugrunde gelegt werden. Wir machen ſchon heute auf dieſen Abend aufmerkſam und hoffen, daß ſich an ihm die Handwerker und Gewerbetreibenden ſowie die Kaufleute recht rege beteiligen. *Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Verein. Wir machen die Mitglieder darauf aufmerkſam, daß die auf Mitt⸗ woch, den 16. März, anberaumte ordentliche Hauptver⸗ ſammlung wegen der Verlegung der Budgetberatungen auf Montag, den 21. März verlegt werden mußte. Die Ver⸗ ſammlung findet um 9 Uhr im Hotel National ſtatt. Verein für Volksbildung. Der fümfte Vortrag des Herrn Prof. Dr. Kümtzel über„Napoleon.“ findet heute Freitag abend ½9 Uhr im Bernhardushof ſtatt Gintrftt frei. *Verein für Naturkunde. Heute Freitag abend ½9 Uhr, ſpricht Herr Profeſſor Hermann Fiſcher im Saal der Loge IL. 8, 9 über Erdbebenmeſſung. Die Ausführungen des Redners werden ſich unter Vorführung von Lichtbildern insbe⸗ ſondere auf die Seismogramme unſerer Erdbebenſtationen be⸗ ziehen, die uns bekanntlich nicht nur über den Verlauf, ſondern auch über die Gegend eines Bebens unterrichten. Gäſte ſind bei freiem Zutritt willkommen. „Die Eröffnung des Dürrheimer Landesſoolbades wurde vom Miniſterium des Innern auf den 15. April feſtgeſetzt. »Nach dem Pharaonenlande wird uns ein Vortrag des Kreis⸗ vereins Mannheim im Verbande Deutſcher Handlungsgehilfen am Samstag den 12. März. abends 9 Uhr, im hinteren Saale des „Friedrichshofes“, L. 15, 15, führen. Auch zu dieſem Vortrag, der wiederum durch bühnengroße Lichtbelder illuſtriert wird, haben Nichtmitglieder und Damen fveien Zutritt. * Zur Feudenheimer Eiferſuchtstragödie. Das Befinden des Küfers Samuel Benzinger, der bei den brutalen Mißhand⸗ lungen durch den Maurermeiſter Bordne ganz bedeutende 0 ungen davongetragen hat, iſt den Umſtänden nach zufriedenf Er dürfte mit dem Leben davonkommen. Die Ehefrau des Ver⸗ 44— — General⸗Nuzeiger.(Wittagblatt) 9 1 1 5 Feudenheim nur eine Stimme der Entrüſtung hevyrſcht, hat es bis; micht t, zu ihren Kandern zurtikzukehven. jetzt noch nicht gewagt, zu ih Nach der Jahresüberſicht des Statiſtiſchen Amts, auf die wir noch sutrückkommen werden, betrug die Einwohnerzahl der Stadt Mannheim am 1. Januar: 186 807(. 4321). « Wegen Ankaufs des Tatterſalls ſteht die Rheiniſche Antomobilgeſellſchaft.⸗G., bekanntlich die Vertriebs⸗ geſellſchaft der Firma Benz u. Co., in Unterhandlungen. Die Rheiniſche Automobilgeſellſchaft beabſichtigt die umfangreichen Gebäulichkeiten als Garage zu benutzen. Die Aktiengeſell⸗ Tatterſall wird an geeigneter Stelle moderne Neueinrichtungen ſchaffen. * Die Berletzung eines Knaben durch einen Bären auf dem Meßplatze am 3. Oktober v. I. führte zu einer Anklage gegen den Menageriebeſitzer Karl Wall aus Stettin wegen fahrläſ⸗ figer Körpewverletzung vor dem hieſigen Schöffengericht. Der 8 Jahre alte Volksſchüler Leonh. Körber war an dem Tage mit noch gleichalterigen Schülern zwiſchen den Meßwagen hindurch an den Käfig des Bäven gelangt, der außerhalb des Zeltes in das Freie gebracht worden wan. Wie bei einem Vogelkäfig befand ſich urtten an dem Zwinger ein nicht von den eiſernen Stäben durch⸗ gogener Spalt, bvon dem aus der Käfig gereinigt wird. Dieſer Spalt war nicht vorſchriftsgemäß durch ein Brett verſchloſſen und der Menageriebeſitzer erhielt deshalb vom Bezirksamt eine Ord⸗ nungsſtrafe bon 5 M. Der Jumge erhielt von einem anderen Jungen einen Stoß, ſtürzte hin und kam unglücklicherweiſe mit dem rechten Fuß in den Spalt zu liegen. Sofort ſchlug der Bär mit einer Tatze durch den Spalt in die Wade des Junge und ſuchte ühm gangz heveinzuziehen. Ein Mann namens Peter H Ver, der 01 das Geſchrei des Jungen herbeieilte, wurde ſein Retter. Mi eigener Gefahr riß er das Bein des Jungen aus dem Käfig heraus und forgte für die Verbringung des Jungen in das Allg. Kranken⸗ haus, wo er 15 Wochen krank darniederlag, da die Wunde eiterte. Die Verletzung wird für dauernd ein tiefes Loch zurücklaſſen. Der Vater des kleinem Körber verlangt noch eine Buße und Erfatz des Krankengeldes. Da er die Summe nicht genau angeben konnte, ſo ließ er in der Verhandlung die Nebenklage fallen und wird ſeine Anſprüche auf dem Zivilweg geltend machen. Der Verteidiger, .⸗A. Dr. Ebewtsheim, beantragte Freiſprechung des Ange⸗ agten. Wenn einm Junge eimen anderen in eine Hundehütte ſtößt und dieſer Junge wird von dem Hunde gebiſſen, ſo könne man doch den Hundebeſitzer dafür wicht haftbar machen? So ſei es auch hier, der Junge habe nichts an dem Käfig zu ſuchen gehabt. Das Ge⸗ richt verurteilte den Angeklagten zu einer Geldſtrafe von 10 M. Die nicht unerhebkichen Schadenserſatzanſprüche verſprach der Menageriebeſitzer auf gütlichem Wege zu zahlen. * Mutmaßliches Wetter am Samstag, den 12. März. Für Samstag und Sonntag iſt vorerſt noch in der Hauptſache trockenes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Polizeibericht vom 11. März 1910. Unfall. Am 10. ds. Mts. nachmittags erlitt ein 22 Jahre alter lediger Zimmermann von Edelfingen, wohnhaft in Käfertal, an dem Neubau Ladenburgerſtraße Nr. 13 daſelbſt einen Unfall dadurch. daß er beim Abwerfen eines Balkens von der Schulter mit dem rechten Fuße an einer Aufzugsmaſchine hängen blieb und dabei den rechten Fuß brach. Er wurde mit einer Droſchke in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. Zimmerbrände. Geſtern nacht brachen im 4. Stock des Hauſes Rheinhäuſerſtraße No. 47 und im 1. Stock des Hauſes Colliniſtraße No. 4 Zimmerbrände aus, welche von Hausbewoh⸗ nern bezw. 2 Mann der Berufsfeuerwehr wieder gelöſcht werden konnten. Der Brandſchaden wird auf 200 bezw. 50 Mark ge⸗ ſchätzt. 2 2 Sommunalpolitiſches. * Die Karlsruher Stadterweiterungspläue. Vor einigen Jahren hatte der Karlsruher Stadtrat zur Gewinnung von Stadt⸗ erweiterungsplänen für die im Oſten, Weſten und Süden der Stadt der Eutſchließung harrenden Gemarkungsteile unter den Karlsruher Architekten und Ingenieuren einen Wettbewerb ausgeſchrieben. Das Ergebnis war ſehr erfreulich und belebte das allgemeine Intereſſe für die Entwicklung der Stadt. Inzwiſchen hat das ſtädtiſche Tiefbauamt auf Grund der eigegangenen Pläne einen eigenen Plan itber die neuzuerrichtenden Stadtviertel ausgearbeitet, die von der Stadtverwaltung dem Karlsruher Architekten⸗ und Ingenieurverein zugänglich gemacht worden ſind. einer von 7 Mitgliedern beſtehenden Kommiſſion begutachten laſſen und das Ergebnis in einem Protokoll zuſammengefaßt. Uber das Ergebnis dieſer Prüfung hat im Verein Oberbauinſpektor Hem⸗ berger einen intereſſanten und für den modernen Städtebau wichtigen Bericht erſtattet. Vor allem betonte er mit Recht, daß die Schonung der Baumbeſtände des ſogenannten Sallenwäldchens, an denen die Stadt keinen Ueberfluß hat, ein Haupterfordernis ſei. Er verlangte eine klare Scheidung der Straßen in ſolche, die vor⸗ nehmlich dem Verkehr und in ſolche, die vornehmlich dem Wohnungs⸗ bedürfnis dienen ſollen. Beſonderer Wert ſoll darauf gelegt werden, daß die Geſchäfte möglichſt in Verkehrsſtraßen und hier auf die Nord⸗ ſeite kommen, während die Wohnungsquartiere mehr der Oſt⸗, Süd⸗ und Weſtſeite der Baufluchten zugewieſen werden ſollten. Für eine ſchöne, archttektoniſche und räumlich ausreichende Ausgeſtaltung der Platzumgrenzungen ſoll durch Aufnahme von beſonderen Baubeſtim⸗ mungen Sorge getragen werden. Sodann kam, laut„Straßb. Poſt“, der Vortragende zu der unbedingten Ablehnung des Vorſchlags, das Nordufer der Alb durch Kehrichtaufſchüttungen zu einem Wall von 23 Meter zu machen. Er war ſowohl aus geſundheitlichen Gründen wie aus Rückſicht auf die Erhaltung der landwirtſchaftlichen Schönheit des Albufers dagegen. Er hielt es für erforderlich, für das geſamte der Bebauung noch offenſtehende Stadtgebiet den Bebauungsplau mit der Bauordnung zeitgemäß umzugeſtalten. Ohne daß die Bebauungs⸗ art auf eine neue Grundlage geſtellt werden müſſe, ſei doch der Baumkunſt ſtatt der Faſſadenkunſt weitgehende Rückſicht zu tragen, da nur dann Ausſicht vorhanden ſei, auch die beſtangelegten Straßenzüge zu einem befriedigenden Straßenbild zu geſtalten. Es ſei für die Folge nicht zu umgehen, daß künftig Ingenieur, Architekt und Geſetzgeber ſich zu gemeinſamer Arbeit zur Förderung des Städtebaues vereinigen. Dieſe Ausführungen fanden im weſent⸗ lichen auch die Billigung der Verſammlung. In der anregenden Be⸗ ſprechung, an der neben Bürgermeiſter Paul der Vorſtand des ſtädtiſchen Tiefbauamts, Baurat Blum⸗Neff, ſowie die Vereinsmit⸗ glieder Geh. Oberbaurat Baumeiſter, Profeſſor Neumeiſter und an⸗ dere teilnahmen, wurde beſchloſſen, das von der Beguachtungs⸗ kommifſion aufgeſtellte Protokoll für die Vereinsmitglieder im Druck zu vervielfältigen und am 15. d. Mts. die Verhandlungen fort⸗ zuſetzen. Sportliche Nundſchau. * Das Deffizit der Jla. Der Finanzausſchuß der Internationalen Luftſchiffahrts⸗Ausſtellung(Ila) in Frankfurt a. M. hat beſchloſſen, auf die Garantiezeichnungen ein Qupte von 20 Prozent ein⸗ zurufen. Die definitive Schlußabrechnung bleibt noch vorbehalten. Sie kann, da noch eine Reihe von Prozeſſen ſchwebt, erſt in einigen Monaten ſtattfinden. Von Jan zu Tag. — Den Geliebten erſchoſſen. Berlin, 10. März. Die B..“ meldet aus Rom: Die Operettendiva Villeſtand erſchoß heute nacht ihren Geliebten, einen 27jährigen Arzt. Sie wurde kurz vor ihrer Abreiſe nach Paris ver haftet, — Mord und Selbſtmordverſuch. Rathenow, 10. März. Der 24jährige Dienſtknecht Albert Schottherp aus Weſeram überfiel geſtern abend in dem Dorfe Stoelln bei Rhi⸗ nomp(Kreis Weſthavelland), die 22jährige Dienſtmagd Markewitz aus Schneidemühl beim Melken im Viehſtall und tötete ſie durch Beilhiebe, der Täter, welcher einen Selbſtmordverſuch unter⸗ Frankreich Repreſſalien zu fürchten habe. Dieſer Verein hat die Pläue in etzte Nachrichten und Telegramme. * Biedenkopf, 11. März. Auf der Charlottenhütte bei Niederſchelden fiel geſtern der Arbeiter Röhrig in einen 25 Meter tiefen Schacht und verletzte ſich derart, daß der Tod bald eintrat. Berlin, 10. März. Die ſozialdemokratiſche Fraktion der Stadtverordnetenverſammlung hat zum Polizeietat den Antrag geſtellt, gegen die vom Polizeipräſidenten am 6. März vorge⸗ nommene Abſperrung des Treptower Parkes und die Behinderung der Bürgerſchaft in der Benutzung ron Berliner Straßen, Parks und Plätzen zu proteſtieren. Leipzig, 10. März. Geſtern nachmittag verſtarb der Neſtor der deuzſchen Muſiker, Karl Reinicke im 86. Lebens⸗ jahre. Seit 1860 in Leipzig anſäſſig, wirkte der Verſtorbene 40 Jahre lang als Dirigent der Gewandhauskonzerte, erſter Lehrer und Chordirigent des Konſervatoriums. * Jena, 10. März. Emil Philippi, der beſonders auch durch ſeine Beteiligung an der Südpolarexpedition der„Gauß“ bekannt wurde, ſtarb nach ſchwerer Krankheit im Alter von 38 Jahren in Aſſuan in Oberägypten. * Wien, 10. März. Aus Faſchoda traf von Rooſe⸗ velt die Nachricht ein, daß ſeine Ankunft hier für den 17. April zu erwarten ſei. Prag, 10. März.(Priv.⸗Telegr.). In Zerkowitz bei Horſchowitz ermordete und beraubte der 209jährige ar⸗ beitsloſe Joſef Majek die Steinmetzgattin Anna Krkikawa, um ſich Geld für eine Reiſe nach Amerika zu verſchaffen. Der Täter iſt entflohen; ſeine Spur wird verfolgt. W. Paris, 11. März. In der ſtaatlichen Waffenfabrik zu Chatellereult wurde 1 Werkführer verhaftet, der eingeſtand, ſeit längerer Zeit daſelbſt Diebſtähle verübt zu haben. Andere Ver⸗ haftungen ſollen unmittelbar bevorſtehen. Bürgerausſchußwahlen. JFriedrichsfeld, 11. März. Die geſtrige Bürgeraus⸗ ſchußwahl zur 3. Klaſſe ergab den Sieg der ſozialdemo⸗ kratiſchen Liſte mit etiva 60 Stimmen Mehrheit. Zur Peuſionsverſicherung der Privalbeamten. * Leipzig, 11. März.(Priv.⸗Tel.) Der Hauptausſchuß für die ftaatliche Peuſtionsverſicherung verbreitet folgende Nachricht: Nach neuern, zuverläſſigen Informationen iſt das Reichs⸗ amt des Innern mit der Ausarbeitung einer Geſetzesvorlage über die ſtaatliche Penſionsverſicherung der Privatangeſtellten be⸗ ſchäftigt; die Vorlage bringt die von der übergroßen Mehrheit der Privatangeſtellten gewünſchte Sonderklaſſe(Zuſatzkaſſe zur Er⸗ gänzung der alten Verſicherung), alſo nicht den Ausbau des alten Geſetzes durch neue Klaſſen. Die vom Hauptausſchuß für die ſtaatliche Penſionsverſicherung vertretene Mehrheit umfaßt 32 Verbände mit über 700 000 Augeſtellten. Die Freie Verei⸗ migung für die ſoziale Verſicherung der Privatangeſtellten vertritt dagegen die Minderheit, in der 9(kleinere) Verbäude mit etwa 60 000 Mitgliedern vereinigt ſind. Wie der Reichstagsabgeordnete Herr Landgerichtsdirektor Dr. Heinze auf dem Sächſiſchen Privat⸗ beamtentag in Dresden am 6. März mitteilte, ſei ihm an zuſtändiger Stelle aufs beſtimmteſte verſichert worden, daß der Geſetzentwurf über die Verſicherung der Privatangeſtellten noch in dieſer Seſſion dem Reichstage zugehen werde. Der franzöſiſche Zolltarif. Paris, 10. März. Senat. Bei der allgemeinen Bera⸗ tung der Zolltarifreviſion führte Soulfort aus, die vorgeſchla⸗ gene Reviſion ſei eine Folge der Erhöhung der Tarife, die man. gene Repiſion ſei eine Folge der Erhöhung der Tarife, die man Lage Frankreichs in bezug auf die ausländiſchen Märkte und ſtellte feſt, daß die Ausfuhr Frankreichs nach Deutſchland ſich vermehrt habe, aber die Zunahme laſſe jetzt nach. Die Deutſchen hätten eine beſſere Methode, indem ſie die Ausfuhr der ſubventio⸗ nierten Kartellbildung begünſtigten, um die Preiſe zu erhöhen und zu regeln. Frankreich habe ohne Proteſt ſich vor der Er⸗ höhung der Tarife anderer Länder gebeugt. Er glaube nicht, daß Hierauf wurde die Fortſetzung der Beratung auf morgen vertagt. Ausſchreitungen ſtreikender Arbeiter. w. Paris, 11. März. In Chambon bei St. Etienne zer⸗ trümmerten die ausſtändigen Metallarbeiter faſt ſämtliche Fenſter der Fabrik und drangen in die Wohnung des Fabrikherrn ein. Sie konnten nur mit Mühe von Gendarmen vertrieben werden. W. Arras, 11. März. Die ſtreikenden Arbeiter im Nordkanal zerſägten 29 Telegraphen und Telegraphenſtangen und warfen ſie auf das Bahngleiſe. Gäſte des Sultaus. * Honſtantinopel, 10. März. Nach authentiſchen Nach⸗ richten wird der Beſuch des Königs von Serbien während der Anweſenheit des Miniſters des Aeußern Dr. Milanowitſch in Konſtantinopel erfolgen. Der König wird ſich direkt von Ruß⸗ land nach Konſtantinopel begeben. Die türkiſche Regierung ſtellt dem Kögig ein Schiff zur Verfügung. Es iſt bereits ein Irade zur Vorbereitung des Empfanges des Königs erlaſſen.— Wie auf der Pforte verlautet, gewinnt ein Beſuch des Königs von Bulgarien in Konſtantinopel an Wahrſcheinlichkeit.— Von ſerbiſcher Seite wird erklärt, daß der im nächſten Jahre ablaufende Handelsvertrag zwiſchen der Türkei und Serbien um ein Jahr verlängert werde. Die Abſchaffung der Sklaverei in China. *Peking, 10. März. Die Vorlage des Komitees zur Aus⸗ arbeitung konſtitutioneller Geſetze über die Abſchaffung der Skla⸗ verei wurde von der Regierung genehmigt. Von nun an iſt der Verkauf wie der Kauf von Menſchen bei ſtrenger Strafe ver⸗ boten. — Berliner Prahtbericht. [(Von unſerem Berliner Bureau.) Serbien und die Pforte. ( Berlin, 11. März. Bei den Verhandlungen, die der ſerbiſche Miniſter Milowanowitſch in Konſtanti⸗ nopel führt, wurde, wie in Pfortekreiſen verlautet, ein end⸗ gültiges Einverſtändnis über den Beſuch des Königs Peter beim Sultan erzielt. Außerdem ſoll angeblich ein Geheimvertrag ab⸗ geſchloſſen oder doch in greifbare Nähe gerückt ſein, nach dem Serbien bei einem etwaigen Krieg zwiſchen Bulgarien und der Türkei zum mindeſten vollkommene Neutralität bewahrt. Als Gegenleiſtung ſoll die Türkei den Serben kommerzielle Erleich⸗ terungen zugeſtanden haben. — Poſtetat im Reichstag. Berlin, 10. März. Herr Zubeil, der heute im Reichstage den Anfang machte, kann den Weißbierbudiker nicht verleugnen. Auch hier⸗ im Wallotbau nicht, wo die„Intelligenz“ des deutſchen Volkes berſammelt— ſein ſollte! Er wärmt alle die alten und nicht gerade erfreulichen Fälle auf, in denen Poſtbeamte wegen ihrer politiſchen oder berufswirtſchaftlichen Betätigung ge⸗ maßregelt wurden. Und ſelbſt die Telephondamen begleitet Seimat ans Ohr. Der nat er bis an den Ort, wo ſich die Geiſter ſcheiden, um dem Syſtem Krätke zu beweiſen, in wie unglaublicher Weiſe die Be⸗ wegungs⸗Freiheit ſeiner Beamten eingeſchränkt wird. Daonn nach zwei vollen Stunden hört Zubeil zu reden auf, mit der Bemerkung, daß er noch für weitere zwei Stunden Material 5 hätte. Klatſch und Tratſch! Als ob er noch immer bei ſeinen Gäſten in der Deſtille ſäße!— Dieſen Mißbrauch der Tribüne kritiſierte in ſcharfen Worten der konſervative Abgeordnete Dröſcher. Er möchte niemals wieder ein Defizit ſehen, wie es im Vorjahre der Fall iſt, und er ſchöpft aus der Steigerung der Einnahmen neue Hoffnung. Die Avancementsverhältniſſe in den höheren Stellen bezeichnet er als unleidliche, und er empfiehlt, wieder einmal mit der Annahme von Anwärtern Schluß zu machen. Gegen übertriebene Sparſamkeit, unter der der Verkehr leidet, iſt auch der konſervative Redner, der den Ausbau des Tel funkenſyſtems wünſcht, die Schaffung eines ſtändigen beirats aber ablehnt. Dann ſchlägt er urkonſervative Töne an: er ſpricht von der Begehrlichkeit der Beamten, und vo ihrer Unzufriedenheit, obwohl ihnen nach Kräften geholfen worden ſei. 5 De Sparſamkeit der Poſtverwaltung begrüßt der Zetr trumsabgeordnete Nacken, doch dürfte nicht zu weit gangen werden. Die Poſt iſt kein Erwerbsinſtitut, f ein Verkehrsinſtitut! Man ſollte auch nicht am falſchen ſparen, indem man die Dienſtſtunden der Poſtbetriebsbean vermehrt. Der Redner wünſcht, daß die Anlagen von Teleph nebenanſchlüſſe der Privatinduſtrie überlaſſen und daß d neue Fernſprechordnung nicht etwa zu einer unerträgl Belaſtung von Handel und Induſtrie wird. Der Reich verwaltung empfiehlt er, dem Beiſpiel der bayeriſchen zu folgen, welche Zeitungen mit Abonnentenverſicherung der Poſtzuſtellung ausſchließen will, um nicht mit den Ab ments gleichzeitig quaſi die Verſicherungsbeiträge einzu ſieren. Der Forderung Baſſermanns nach Schaffung Poſtbeirats ſchließt ſich der Zentrumsabgeordnete an. Daß die Poſtverwaltung in erſter Linie auf die Bedſ niſſe des Verkehrs Rückſicht nimmt, hält auch der Staats ſekretär des Reichspoſtamts Krätke für das richtige„ maßgebende Prinzip. Aber wie alle Staatsſekretäre, ſo ſe auch er: Aber die Finanzen! Die Finanzen ſind es welche die Verwaltung hindert, in der Beſſerſtellung der amten ſo vorzugehen, wie ſie es gerne möchte. Der St ſekretär beſtreitet aber, daß die Verhältniſſe ſo troſtlos wie es von ſozialdemokratiſcher Seite dargeſtellt wu auf den Zwiſchenruf:„Aber die Ausſichten!“ erwider daß auch die Ausſichten nicht ſo ganz troſtlos ſeien. Bezü der Brieftelegramme will die Poſtverwaltung lieber ar Verwaltungen Erfahrungen ſammeln laſſen, ſie würden die Einahmen aus den Telegrammen ſchmälern und den darf an Perſonal ſteigern. Die ganze Sparſamkeit wütt alſo wieder in die Brüche gehen! Die Frage der Behandlt der Zeitungen mit Abonnentenverſicherungen ſoll durch Novelle zum Preßgeſetz geregelt werden. Den vom Zubeil vorgebrachten Fällen von Maßregelungen gib Staatsſekretär eine weit harmloſere Deutung, er füg! Erklärung bei, daß die Poſtverwaltung ſich gegen jed gehörige Agitation wenden werde und gegen Ausſchreitun auch weiterhin in energiſcher Weiſe vorgehen urüſſe. Diann klingen wieder einmal Laute ̃ iona Deſſen Herz ja mit den Fre ſtets engverbunden geweſen iſt. an beiſtimmen, mit der Beiſchaffung von Stellen Darunter müßten alle Beamten leiden. Der und ebenſo die Arbeit der Beamten, die Zahl halte aber mit dieſer Entwicklung nicht Schri leidet auch die Geſundheit der Bamten. Um it vermehrung wird die Poſtverwaltung nicht heru⸗ Der Redner bricht dann eine Lanze für die Beamt noch nach dem alten Syſtem ausgebildet worden ſind ſollten die Beamten des neuen Syſtems nicht v werden. Herrn Krätkes Verwaltung iſt nicht u meint Herr Beck, und er nimmt ſte gegen die allz Kritik in Schutz, um ſo nachdrücklicher verlangt daß die Poſtverwaltung mehr Fühlung mit dem pre Leben nimmt, mehr aus der Amtsſtube herausſchau nicht vergißt, daß ſie zuvörderſt das wirtſchaftliche Le vorwärts treiben ſoll. Schließlich ſpricht er ſich noch Schaffung eines Poſtbeirats aus, der ſegensreicher könnte, als nur ad hoc zuſammenberufene Sachve die meift doch nur dekoratives Machwerk der Pe. ſeien. eee e Für die Schaffung eines Poſtbeirats tritt au parteiler Linz ein, der mit der Gründlichkeft einez Oberlehrers kaum eine poſtaliſche Einzelfrage unbeſp Um nur eines hervorzuheben, ſprach er ſich anerkennend die Handwerkervereinigungen zu den Lieferungen neuerdings he gezogen werden, und verlangte, daß Sparſrunkeit nicht auf Kof von Schnelligkeit, Sicherheit und Zuverläſſigkeit getrieben Polniſch ſprechende Poſtbeamte fordert der Pole Se bvobeſtiert dagegen, daß ſich die Poſtbehörde in das Prive Beamten miſche, wie bei den Kattowitzer Stadtverordne und nennt den Oſtmarkenfond einen Korruptionsfond ſchl Art, der zur Beſchnüffelung der Geſinnung der Beamten Gegen dieſe Ausführungen wendet ſich Staat Krätke. Er ſpricht ſich auch gegen den Poſttarif inſ als eine ſtändige derartige Einrichtung nicht viel verſpreche. der Staatsſekretär den Poſttarif nicht prinzipiell ablehnte, e der Abg. Wer ner(Refp.) mit Dank an. Nach einer Reihe ſönlicher Bemerkungen wird die Debatte geſchloſſen, Es gidt Nachahmungen! * Man verlange ausdrücklich Aenan: 55 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 11. März. Volkswirtschaft. Mannheims Benachteiligung ̃ im badiſchen Fahrplan. Der Verkehrsverein Mannheim hat am 7. d. M. folgende Eingabe an die Generaldirektion der Großh. Badiſchen Staats⸗ elſenbahnen nach Karlsruhe abgeſandt: Wir nehmen höflichſt Bezug auf unſere Eingabe von Ende Februar 49og und empfehlen die darin vorgebrachten Wünſche gochmals der beſten Beachtung; denn zu unſerem Bedauern wird in dem Entwurf des Jahrplans 1. Mai 1910 bis 30. April 4911 faſt keinem unſerer großenteils wiederholt vorgebrachten Wünſche und Auregungen Folge gegeben. Zu dieſem Bedauern geſellt ſich das Erſtaunen, daß die hauptſächlichen Verbeſſerungen des neuen Fahrplaus gerade der größten und bedeutendſten Stadt des badi⸗ ſchen Landes nicht nur nichts nützen, ſonderen deren Intereſſen geradezu ſchädigen. . In erſter Linie verſtehen wir hierunter die Führung des neuen Schnellzugspaares Berlin⸗Baſel und zurück D 11/12 über die Main⸗Neckarbahn; anſcheinend ohne jeden Anſchluß Mann⸗ heims nach Fraulfurt⸗Berlin und mit ſchlechtem Anſchluß in der Richtung nach Baſel⸗Genf. Wir waren der feſten Ueberzeugung, daß angeſichts der— bei jeder Gelegenheit auch ſeitens der Groß⸗ herzoglichen Generaldirektion beſtätigten— übergroßen Belaſtung der Main⸗Neckar⸗Bahn endgiltig mit dem Modus gebrochen ſei, noch mehr internationale Schnellzüge über dieſe Linie zu führen. Haben wir doch konſtatieren können, daß gegen 22 Eil⸗ und Schnellzüge im Winterfahrplan 1901, dem letzten Fahrplan vor Uebergang der Main⸗Neckar⸗Bahn in Preußiſch⸗Heſſiſchen Be⸗ ieh, im Sommer 1910 30 Eil⸗ und Schnellzüge über dieſe Strecke laufen werden. Hat man ſich in Mannheim ſchon vor einigen Jahren gegen die Beſtimmung des Vertrages bom Jahr 1902 gewendet, welche der Main⸗Neckar⸗Bahn den ſtatus quv garantierte, ſo ergibt ſich die Auflehnung gegen eine weitere BVermehrung der dixrekten Schnellzüge auf dieſer Linie von ſelbſt. War doch vor mehr als ſechs Dezennien die Führung der Main⸗ Neckar⸗Bahn über Friedrichsfeld der. ſchwerſte Schlag, der gegen Mannheims Entwicklung geführt werden konnte, haben doch Millionen von Deutſchen und Ausländern Mannheim nie kennen lernen können, ſucht man doch heute noch vergebens Mann⸗ heim als Anſchlußſtation auf den meiſten Fahrplänen in den Bahnhöfen und in den Kursbüchern. Wir ſollten denken, daß dieſer Zuſtand nicht verſchärft wer⸗ den ſollte durch eine Vermehrung der Schnellzüge auf der Main⸗ NPeckar Bahn Wir ſind weit davon entfernt, Heidelberg ſeine Rechte verkürzen zu wollen. Aber uns ſcheint, daß die Großh. eneraldirektion in der Lage iſt, ebenſogut die Rechte Mann⸗ eims bei der Führung neuer Züge zu wahren, als ſie es ver⸗ tanden hat, den Wünſchen Heidelbergs bei den Holländer Zügen 163/164 Rechnung zu tragen, und Baden⸗Baden den Halt 1 D 86 zu veyſchaffen. Wir ſind davon überzeugt, daß es Micht leicht iſt, jeder Stadt Badens ihre Wünſche zu erfüllen, ber die Stadt Mannheim hat ſoviel für die Badiſchen Staats⸗ bahnen Günſtiges in die Wagſchale zu werfen, daß ſie eher eine Hevorzugung als eine Benachteiligung erwarten dürfte. Alle iſtrengungen, welche wir machen, um Mannheims Fremden⸗ kkehr zu heben, werden illuſoriſch, wenn die Großh. General⸗ ktion unſere Beſtrebungen nicht fördert, ſondern hindert. dringende Bitte geht dahin, die Großh. Generaldirektion 4 die Führung der.Züge 11 und 12 über Maunheim be⸗ Wirken. Weitere Wünſche geſtatten wir uns in folgendem zu Unterhreiten: 2, Wir fühlen uns dadurch zurückgeſetzt, daß die D⸗Züge 163/164 nicht nach und von Baſel durchgeführt werden. Wir Herlangen ſelbſwerſtändlich nicht, daß die Großh. Generaldirek⸗ tion etwa die Laſt auf ſich nimmt, die Züge neben D 78 und 95 auf der ganzen Strecke zu fahren. Denn es iſt uns wohl begreiflich, daß dieſe Züge wegen D 85/86 nicht rentieren können. Mher es wäre uns ſhmpathiſch geweſen, eine gewiſſe Fürſorge für Maunheims Intereſſen darin zu erblicken, wenn dieſe ſeit vielen Jahren über Mannheim verkehrenden internationalen Züge als blche in ihrem ganzen Umfang aufrecht erhalten worden wären die Züge D 78 und 95 von Baſel bis Mannheim die Nummern Holländer Züge erhalten hätten. Wir hoffen, daß Großh. Generaldirektion unſere Auffaſſung als berechtigt anerkennt und Abhilfe ſchafft. Da D 166 Köln ab 10.36 bis Maunheim durchgeführt ird, hätten wir geglaubt, die Großherzogliche General⸗ lrektion würde ſich entſchließen, dieſen Zug zum Anſchluß an 102 bis Karlstuhe weiter zu führen und gleichzeitig entweder über den Schwarzwald oder in Verbindung mit der Generaldirek⸗ der Württembergiſchen Staatsbahnen über Stuttgart eine er beliebte Verbindung nach Tirol wenigſtens für die Monate bis September zu ſchaffen. Wir haben ſeit Jahren auf die chtigkeit des Reiſeverkehrs nach Tirol hingewieſen, und die mden⸗Verkehrsſtatiſtik hat uns Recht gegeben. Wir können dieſem Grunde die Beſtrebungen des Schwarzwaldes und der Stadt Konſtanz, beſſere internationale Verbindungen zu er⸗ halten, nur unterſtützen. Ein Schnellzug als Zwiſchenglied zwiſchen Zügen D 166 und 102 würde auch einen richtigen An⸗ 275 darſtellen, während dies von dem Zug 859/870, Mannheim ab.10 morgens doch wohl— entgegen der diesbezüglichen Be⸗ merkung in der Nachweiſung— nicht behauptet werden kann. 4 Wir danken bei dieſer Gelegenheit der Großh. General⸗ ektion verbindlichſt für die Befürwartung der Fortſetzung des uges D 166 und hoffen, daß es auch noch gelingt, durch den chluß des Zuges 104 an Zug 158 oder durch einen neuen Zug ine günſtige Morgenverbindung von Köln nach Mannheim und ganz Baden zu ſchaffen. 5. Unſer Dank gilt ferner der neuhergeſtellten Verbeſſerung Morgenverbindung nach Köln, ebenſo dem neuen Abendzug 68, Karlsruhe ab 7,17, Mannheim an 8,14 im Anſchluß an Eil⸗ g 17 Aber zu dieſen beiden neuen Zügen 157 und 165 Karls⸗ eMannheim fehlen die Gegenzüge Mannheim—Karlsruhe, hier könnten verſchiedene Lücken ausgefüllt und dringenden Bedürfniſſen abgeholfen werden. Sogar 3 Züge fehlen uns: 8. Bis zur Führung eines direkten Früh⸗Eilzuges Mann⸗ .Baſel ſollte wenigſtens ein Anſchlußzug Mannheim ab ca. ihr früh an Zug 890, Karlsruhe ab 7 Ubr, gefahren werden, u wiederholten Malen dringend gewünſcht. Dadurch enigſtens dem größten Mißſtand abgeholfen und eine re Morgenverbindung nach dem badiſchen Oberland, rlsruhe bis Offenburg, nach Pforzheim und Kehl und Klaſſe zu 2 Pfennig geſchaffen. Denn Zug 870, — 922 Von berſchiedenen Intereſſenten wird zwiſchen 742 und ne gute Verbindung, Man ab ca. 510 oder 10 Uhr, lsruhe in de b0g atſonzuges 186 gewünſcht. liee ſich jetzt, da P 180 ſpäter in Manuheim eintrifft, liegt zu früh, wie wir letztes Jahr ausführ⸗ Verbindung Frankfurt⸗Stuttgart über Mannheim⸗Graben her⸗ ſtellen zum Anſchluß an D 3, Bruchſal ab 10.03. Wir erlauben uns, noch zu bemerken, daß angeſichts der veränderten Kurslage bon D 180 Mannheim ab ca. 9 Uhr über Straßburg, Baſel an 1 Uhr, Zug D 2 mit ſeinem Mangel an direkten Wagen und ſeinem Umſteigezwang in Heidelberg wohl für den Verkehr von Mannheim nach Baſel und der Schweiz nicht mehr in Betracht kommt. Iſt doch ſchon ſeit Aufhebung der Kilometerhefte der Zug 180 als beſſere Verbindung oft vorgezogen worden. Wir geben dieſen Punkt der Großh. Generaldirektion wiederholt zur Erwägung anheim. ). Eine weitere Verbindung von Mannheim nach Karls⸗ ruhe fehlt am Abend ſeit Wegfall des beſchleunigten Zuges 754, Mannheim ab.40 abends. Da Zug 940 ſpäter gelegt iſt und Karlsruhe erſt.50 abends verläßt, möchten wir einen Anſchluß an dieſen Zug über Schwetzingen beantragen, etwa.30 abends ab hier. Dadurch würde eine gute Abendverbindung auch von Mannheim aus nach dem Oberland bis Freiburg geſchaffen, während jetzt— Mannheim über Heidelberg ab.33— die Fahr⸗ zeit bis Karlsruhe über 2 Stunden, bis Freiburg über 5 Std. beträgt. Durch Annahme unſeres Vorſchlages könate ſie auf 1 reſp. 4 Stunden ermäßigt werden. 6. In der Richtung von Baſel nach Mannheim beklagen wir immer noch die fehlende Verbindung von Baſel an Zug 107. Jetzt Baſel ab.35 abends, Mannheim an.22 nachts, ſtatt früher 1 Uhr nachts. Wir geben die Hoffnung noch nicht auf, daß es der Großherzoglichen Generaldirektion gelingt, mit der Direktion der Schweizer Bundesbahnen und mit den in Betracht komenden Preußiſch⸗Heſſiſchen Direktionen Vereinbarungen zu treffen, zur Wiederherſtellung der Anſchlüſſe und zur Wieder⸗ durchführung des Zuges 107 auch von Baſel bis Köln über die badiſche Strecke. Baſel ab.35 abends, Mannheim an 1 Uhr nachts. Die Verlangſamung des Zuges 765, Baſel ab 7,39— Mannheim an.22 nachts gegen 101 nachts im Jahre 1908 iſt ſehr zu bedauern. Die weitere Nachtverbindung mit Zug 79 iſt auch nicht verbeſſert: dieſer Zug wird wieder über Heidelberg geführt und kommt erſt um.30 nach Mannheim, wohl einige Minuten früher als jetzt, aber ½ Stunde ſpäter als vor zwei Jahren. 7. Die Verbeſſerung der Verbindung StuttgartMetz wäre auch für Mannheim nützlich, wenn Anſchlüſſe von hier nach und von Karlsruhe zu den Zügen 87/88 beſtünden. Leider aber iſt dies nicht der Fall. Wir möchten dringend bitten, auch für Mannheim die Möglichkeit eines Anſchluſſes zu ſchaffen, da eine Nachmittagsverbindung nach Metz erwünſcht wäre. Denn die ſeit 1909 neuen Züge 34/35 Würzburg—Saarbrücken haben bedauer⸗ licherweiſe keine Verbindung nach und von Metz Paris. 8. Die Verbindung nach München und vice⸗verſa ſind wohl im allgemeinen in den letzten Jahren beſſer geworden; ſehr dankens⸗ wert iſt u. a. die Erfüllung unſeres Wunſches eines Anſchluſſes von Köln Zug 92 an Zug 53 nach Stuttgart- München. Dagegen iſt es ſehr bedauerlich, daß dieſer Zug 53 durch lange Fahrzeit keinen Anſchluß an den 8,48 abends in München abgehenden Schnellzug 51 nach Salzburg—Trieſt findet und die Großherzogliche Generaldirektion bisher erfolglos dieſen Wunſch der Städte Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe vertreten hat. Ebenſowenig ſcheint der jetzt früher gelegte Zug 164, welcher durch Zug D 39 Anſchluß nach Stuttgart hat, bis München durch⸗ geführt zu werden. Dort könnte er rechtzeitig eintreffen, um An⸗ ſchluß an den D Zug 53 München—Salzburg—Trieſt und Zug D 40 über den Brenner nach Tirol zu finden. Wir hoffen, daß es der Großherzoglichen Generaldirektion gelingt, dieſe Anſchlüſſe herzuſtellen. Denn es liegt doch im größten Intereſſe der badiſchen und württembergiſchen Bahn, daß die internationale Verbindung London— Rheinland— München— Trieſt ebenſowohl über ihre Strecken Mainz⸗Mannheim⸗Bruchſal⸗Stuttgart⸗München, als über die der Preußiſch⸗Heſſiſchen und Bayeriſchen Verwaltung genehmeren Route über Aſchaffenburg durchgeführt wird. Der Fahrplan würde ſich, wenn es der Großherzoglichen Ge⸗ neraldirektion gelingt, dieſe Verbindung herzuſtellen, folgender⸗ maßen geſtalten: London ab.30 abends, Hoek v. H. ab.37 morgens, Vliſſingen ab.30 morgens, Cöln ab 11.20 morgens, Cöln ab 11.12 morgens, Mannheim an 4,01 nachmittags, Mannheim ab 4,10 nachmittags, Stuttgart an 6,35 nachmittags, Stuttgart ab 6,41 nachmittags, Stuttgart ab 6,41 nachmittags, München an 10,30 nachts. München ab 10.40 abends, München ab 10.50 abends, Salzburg an.12 nachts, Innsbruck an.07 nachts, Wien an.30 morgens, Bozen an.55 morgens, Trieſt an 14.07 morgens, Verona an.59 morgens, Venedig an 12.10 mittags. 10. Da die neue Lage des Drient⸗Expreß⸗Zuges für Mannheim noch ungünſtiger iſt als die bisherige, ſo beantragen wir die Führung eines Schlafwagens FrankfurtMaunheim Karlsruhe—Paris in Zügen 84/⁰146 D 60 Frankfurt ab.00, Mannheim ab.25, Karlsruhe ab 10.33, Paris an 750. Dieſer Schlafwagen iſt längſt ein Bedürfnis und ſollte unbedingt bereits in Frankfurt oder Mannheim eingeſtellt London ab.35 abends, werden. Die Benützung wird dadurch eine beſſere und der für Karlsruhe und Mannheim ſo wichtige Schlafwagendienſt eine ſtändige Einrichtung. Der Schlafwagen Frankfurt—Mann⸗ heim—Paris im Karlsbad⸗Expreß, welcher nur im Sommer ver⸗ kehrt, könnte dann ebentuell wegfallen.— Die Rückleitung des neuen Schlafwagens könnte mit D 57 erfolgen oder L 63, mit An⸗ ſchluß an Eilzug 91. 5 5—— Telegraphiſche Handelsberichte. (Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) Neues vom Dividendenmarkt. JBerlin, 11. März. Die Niederdeutſche Bank, Kommandit⸗ Geſellſchaft auf Aktien ſchlägt für 1909 wiederum 7 Proz. Divi⸗ dende vor. [ Berlin, 11. März. Die mechaniſche Treibriemenweberei und Seilfabrik Guſtav Kunz.⸗G. in Treuen(Sachſen) er⸗ zielte einen Ueberſchuß von 191677 M.(li. V. 22 977.). Es wird eine Dividende von 8 pCt.(i. V. 0 pCt.) vorgeſchlagen. Berlin, 11. März. Hoffmanns Stärke⸗Fabrik.⸗G. in Salzuffeln erzielte einen Ueberſchuß von 621718 M.(i. V. 196 690.). Es wird eine Dividende von 10 pCt.(i. V. 6 pCt.) vorgeſchlagen. Berlin, 11. März. Die Vereinigten Elbeſchiffahrts⸗ geſellſchaften.⸗G. ſchloſſen mit 667 264 M. Rohgewinn(i. V. 88 2 Die Abſchreibungen betragen 586 728 0 0 PCt.). Kurs vom Baumw.atl. Hafen „ atl. Golfh. „ im Innern „ Exp. u. Gr. B. „ Exvp. u. Kont. Baumwolle loko do. März 50. April Ddo. Mat Juni Juli Auguſt Septbr. Oktor. do. Novbr. Baumw.. Mew⸗ do. per März de. per Mai Petrol. raf. Caſes do. ſtand. white. Rew Pork Petrol. ſtand. whtt. Philadelphia Perl.⸗Erd. Balanc Terpen. Mem⸗Hork do. Savanah. Schmalz⸗W. ſteam Auetion 89 ½. Ziun Straits Kouſtaußg Waldsöznt Hüuningen?) HKahh! Sauterburg Mazan Germersheim Maunheim Wiaing Bingen Naunb. Hoblenz Söln RNuhrort vom MNaunheim Heilbronn Jondon, 10. März Kupfer Superier ο Neckar: Berlin, 11. Märg. Die deutſch⸗oſtafrfraniſche Diue ſchlägt 6 pGt.(i. N. 3 . 3 * 9. .000 10.000 .000 .000 9 000 14.80 14.66 14.62 14.33 1431 13.70 12 82 12.49 12.30 14 9 14.52 14.61 10.45 .05 .05 .43 63 7 59— 14.35 * Eiſen und Metalle. März(Schluß.) Kupfer, flau 9. Kaſſe 59.18.9 3 Mon. 60..3. Zinn flau per Kaſſa 147..6, 3 Mon. 149..6, Blei ruhig, ſpaniſch 13..0, zugliſch 18.12.6, Zint flau, Gewöhnl. Marben 28..0, ſpezial Marten 23.15.0. Slasgom, 10. März. vants, per Kaſſa 51/6½% ver Monat 51/10. Amſterdam, 10. März. New⸗Hork, 10. März. Ingols vorrätigg Koh⸗Giſen am Northern Foundey Ro n p. Toune Siahl⸗Schlenen Waggin fu i. 5b 4 Matußeimer Produltenbörſe. An der heutigen Börſe Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Pegelſtationen vom Rhein: 6. 2,16 2,83 4,79 .39 .07 — 1 G„„„„ 3,30 „427 4,46 „11,80 ) Windſtill. Bedeckt, + 4 C. Ver Für Politik: Dr. Fritz Goldeubaum; für Kunſt und Feuilleton: für Lokales. Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt, Teil: für den Inſeratentetl und Geſchäftliches: Fritz Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, Direkt ———————————ůĩj—j— Alles ist werrückt Das macht der Hausputz, und der muß in jeder ordentlichen Haushaltung vorgenommen werden. Am ſchnellſten und gründ⸗ lichſten geſchieht das Reinmachen mit dem bekannten Luhns Waſch⸗Extrakt, welcher eine milde und ſparſame Abſeiflauge ab⸗ gibt, ſo wie ſie jede Hausfrau gerne hat. Laſſen Sie bitte aus⸗ drücklich fordern Tuhns mit Rotband, denn es exiſtierer viele minderwertige Nachahmungen, die, weil pilliger, pCt.) vor. * Produkte. New⸗Pork, 10. März. 10. Kurs vom 9. 10 .000 Schm. Roh. u: Br.) 14.65 14 65 .000 Schmalz(Wilcoy 14.65 14.65 .000 Talg prima Eith 7. 77 .000 Zucker Muskov. de.898.85 .000 Kaffee Rio No. 7lek. 871 8. 15.—] do. Mã.95.90 14.89] do. Apri.95.95 —.do. Mai.05.— 14.86 da. Juni 215 710 14.57 5o. Jul⸗ 720.15. 14.55] oo. Auguſt 720.15 13.93] do. Sept..20.15 12.97] do. Okt..20.15 12.57 do. Nopbr..20.15 12.41 do. Dezb..20.15 do. Januar.25.20 14% do. Februar 725.20 14.74] Weiz. red. Wint lk. 127/ 127— 14.82] do. Mai—— 10.45 oo. Jul 121 /½ 122 ½% do. Septbr. 115 ¼ 118 .05 Mais Mai 73 1. 73— do. Jult 74% 74 .05 MehlSp..eleare.45.40 .43 Getreidefrachtnach 68%½ Liperpool 1* N,. 59 ½ do. London 1— 1— 14.35 do. Antwerp. 1— 1— do, Rotterdam 2/ 2½, * Ax Roheiſen, ruhig, Middlesborough war⸗ Banea⸗Zinn, Tendenz ftetig, lols 89/ Heute Bor Kurs 12871810 13151840 3240 34503285/3230 1775/1825 18—.1825 28.— 28.— waren angeboten.(La Plata Provenfenzen dreimonatlich ſonſtige Provenienzen gegen netto Kaſſa) in Mark, per Tonne, Cif. Notterdam. 10.% J 11.8.— Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend—— 7„ 19080 kg per ſchwimmend— 85 5„ 7807/9„ p. 5— „ Ulla 9 Pud 30/35 prompt 172 171 5„ 10 Pud prompt 178 172 „ Azima 10 Pud prompt 182 181 5— 10 91— prompt 183 182 „ LQea Plata Babia Blanta 78 fg Febr.⸗März. 172 171 „„„ Ungarſaat 78 Febr.⸗När 172 171 „„„ Roſariag Santa 7o kgßFeb.⸗Märzſl—— 4„„ Entre Rios 78 k. chwimmend— 882 „ Redwinter II per September— 5 8 55 Kanſas II per Septbr.—— Roggen ruſſiſ her 9 Pud 10/15 April⸗Mai 182 132 5 nordd. 71/72 kg per prompt 133 183 Futtergerſte ruſſiſche 58/59 kg. Febr.⸗Juli 108 108 5 5060„„ 109 109 La Plata 39%/60 ſchwimmend—— Hafer ruſſiſ her 46/7„ Febr.⸗März 108 108 VV 10⁸ 108 „La Plata f. a. g. 46 kg. April⸗Mai 10 108 „„„„** 109 10 Mais„„ gelb r. t. ſchwimmend 121 121 5„„ k. t. April⸗Mai 117 117 „ Amerikauer mixed. per Feb.⸗März—— „ Donau ſchwimmend—— Datum . 3. 9. 10. 11. Bemerkungen 3 18 3,15 3,1 4 2,50 2 45 2,45 2,12 2,10 2,03 2 05 2,00 Abds, 6 Uht 2,76 4,72 2,67 2,68.59 N. 6 Uhr .86.30 4,24 Abds. 6 Uhr 4,59 4,51 4,42.88 4,33 2 Uhr 4,81 4,21.17.-FP. 19 Uhr .23 4,12 4,01 3,98 3,84 Morg, 7 Uhr 197 1,84 1,76 1,68.-P. 12 Uhr 2,57 2,46.88 10 Uhr 3,18 2,96 2,83 2,73 2 Uhr .88 3,22 3,09 10 5 4,02 3,78 3 58 3,8 2 3,50 3,28 3,38 6 Uhr 4,31 4,16 4,06 3,97 8,88 B. 7 Uhr 1,28 1,20 1,14 1,05„B. 7 Uhr antwortlich: Julius Witte. Franz Kircher. „ m. b. H. or: Eruſt Müller. und ſteht nicht mehr an ſeinengewohnten Wlatz. gewiſſen loſe Händler gerne als echt unterſchieben möchten. rocodil Baden- Baden kietilassilte Woeth, ung 8böp-Gestabrant. ⸗Verkehr am Plstts. 0 sster Passanten- und Touelsten (Miktaablatt.) 7. Seite. General⸗Anzeiger. 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Dorthin ſiedelte nun auch Frau Boden⸗ ſtedt über, nahm ihre Tochter zu ſich und eröffnete ein Fremden⸗ penſionat. Elſa hatte engliſch und franzöſiſch zur Not ſprechen gelernt und die„Penſion pour Etrangers“ gedieh. Man legte ſogar eiwas Geld beiſeite. Dabei nahmen aber die Kräfte der Mutter immer mehr und mehr ab. Und ſchließlich ſprach der Arzt ein Machtwort. Entweder— oder! Aufhören oder ſterben! Es war ganz natürlich, daß dieſe beiden Frauen ihre ganze Liebe auf einander übertragen hatten. Dazu kam, daß Elſa in Heidelberg keine„Zukunft“, wie ſie ſich ausdrückte, vor ſich ſah. Was ſie ſich bei dem Worte„Zukunft“ dachte, war ihr wohl ſelbſt recht unklar. Wahrſcheinlich empfand ſie den in ihren Jahren natürlichen Drang, hinauszukommen in's Leben. Endlich hinaus aus den vier Wänden. Und da wirtſchaftliche Tätigkeit ſo wie ſo nur wenig Reiz für ſie hatte, ſo drängten all dieſe Umſtände die beiden Frauen förmlich aus Heidelberg hinaus. Man verkaufte das Penſionat für eine angemeſſene Summe und zog voller Hoff⸗ nung nach Berkiu. Man kam au, ſuchte Wohnung, fand die„Zweizimmerwohnung mit Bad“ in der Goetheſtraße, log ſich gegenſeitig vor, daß die Wohnung„ganz reizend ſei, viel ſchöner, als in Heidelberg“,— trotz der vier Treppen!— möblierte ſie„auf Abzahlung“ und 60 ein. 5 5 Das war vor einem Jahr geweſen. Jetzt grade vor einem Natürlich hatte ſich Elſa ſoſort daran gemacht, Arbeit zu ſuchen! Die Zeitungen ſparen ja voll von angemeſſenen Ange⸗ boten! Da konnte es doch nicht ſchwer halten! Allerdings, ſie verſtand nichts, hatte keine Ahnung von einer geregelten Tätig⸗ keit. Und mit ihren fünfundzwanzig Jahren war es zu ſpät, um noch vom vorn zu lernen. Höchſtens konnte ſie einem Hausſtand vorſtehen. Dann hätte ſie ſich aber gänzlich von der Mutter trennen müſſen. Und das durfte nicht ſein. 5 Da las ſie eines Tages ein Inſerat in einer der größeren Berliner Zeitungen. Geſucht wurde ein gebildetes. iunges Mäd⸗ tags—12 u.—4 Uhr. 27106 In Friebrichsſeld mer⸗Wohnung Speiſekammer, Näheres reau Q 7, 8. chen, das jungen Hausf zur Seite ſtehen und ſie eventuell vertreten könne. der Hausfrau“ im vollſten, allerbeſten Sinne des Wortes. Stellung, die für Elſa Bodenſtedt wie geſchaffen ſchien. Man wurde einig. Elſa wollte morgens kommen und abends gehen. Die Sache machte ſich auch ganz gut. Vier Wochen hin⸗ durch. Die Dame war mit Elſa zufrieden, und Elſa mit der der etwas leidende Eine„Stütze Eine Dame. Bis der Arzt eines ſchönen Tages dieſer erklärte, ſie müſſe ihres Leidens wegen ſofort inss Bad. Jetzt, im Winter. Sie dürfe nicht bis zum Sommer warten. Elſa ſollte eigentlich mitſahren. Aber daun hätte ſie die Mutter verlaſſen müſſen. Und das war, wie geſage, für ſie gänzlich ausgeſchloſſen. Alſo begleitete eine Pflegerin die Dame in's Bad und Elſa blieb zurück, um in Abweſenheit der Herrin den Hausſtand zu führen. Vierundzwanzig Stunden dauerte die Herrlichkeit. Am Nachmittag des zweiten Tages erſchien Elſa plötzlich bleich und verſtört, in ihrer Wohnung. Auf die Fragen der Mutter antwortete ſie zuerſt nichts;— um dann in ein herz⸗ brechendes Schluchzen auszubrechen. Die alte, weltkundige Dame drängte nicht länger in ihre Tochter; aber es ſtand feſt bei ihr: Einer derartigen Gefahr durfte ſich ihre geliebte Tochter nie wieder ausſetzen; komme es, wie es wolle. Denn ſie ahnte wohl, daß man ihre Elſa tödlich beleidigt haben mochte. Sie ahnte richtig. Es war der eigene Gemahl der verreiſten Dame. Seit der Zeit hatte Elſa in Berlin nach einer„paſſenden“ Stellung geſucht. Stets erfolglos. In eine Privatſtellung wollte ſie nicht mehr gehen. Für das Kontor beſaß ſie nicht die genügen⸗ den Kenntniſſe. Für den Ladenverkauf erſt recht nicht! Und inzwiſchen var das wenige geſparte Geld zuſammen⸗ geſchmolzen;— ſehr zuſammengeſchmolzen. Wie ſehr, davon hakte Frau Bodenſtedt gar keine Ahnung denn Elſa führte die Kaſſe und ſorgte für den täglichen Bedarf. Und heute war ſie wieder ausgegangen. Sie hatte nicht ge⸗ ſagt, wohin.„Nur eine kleine Beſorgung; ich bin gleich wieder gurück. Mutti!“ Frau Bodenſtedt kannte dieſe Redensart. Elſa beantwortete wahrſcheinlich wieder eine Annonce. Aber ſie hätte doch ſchon längſt zurück ſein ſollen! Da wurde an die Tür geklopft. Die alte Dame in der Fenſter⸗ niſche zuckte erſchreckt zuſammen. Sie waren nicht an Beſucher gewöhnt hier oben im Gartenhaus“. Herein!“ Eine kleine, dickte Frau, um die volle, wohlgenährte Taille Fatlerſalſtraße 12 Elegant ausgeſtattete 5⸗Zin⸗ mit 2 Elektr. reichlich. Zubehör zu verm. Telephon 6418, Bu⸗ u mit Rat und Tat; eine blaue Schürze, 5 ev. 4 Zimmer, Küche, Gar⸗ ten, ſonſt. Zubeh., i. ſchön. Eckhaus, nahe der Bahn auf 1. April, ſowie ſehr ſchöne ⸗ Zimmerwohnung, Küche, ge⸗ Garten auf 15. April zu veh⸗ mieten. Näheres H. 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Sie ſtarrte nur mit ihren müden Augen vor ſich Hir, gradeaus auf die Wand. „War es ſo weit?“ Ihre Augen ſchienen ein Geſpenſt zu ſchauen dort an der Wand. Und dennoch ſchienen ihre Blicke weder Grauen noch Furcht auszudrücken. Entſogung ſchien die Fram erhaſcht zu haben allerdings jene Entſagung, die an Gleichgiltigkeit grenzt und die den Beobachter erzittern läßt. Die Gleichgültigkeft der Ver⸗ zweiflung! 2. Slock, ſchöne 5 Zimmerwos⸗ nung per 1. April zu vermieten. 16350 Näheres 4. Stock. Bad, und 14394 Drittes Kapitel. „Wo haben Sie ſchon Spitzen verkauft, Fräulein?“ Dieſe Frage wurde in der„Abteilung für Spitzen“ im Wa⸗ renhaus Heimberg geſtellt, der Fragende: Herr Meyer, Rayon⸗ chef, klein, dick, mit feiſtem, roten Geſicht und aufgewirbeltem Schnurrbart. Ringsherum ſwogte die Menge auf und nieder. Die Bedienung an dieſem ſpeziellen Lager ließ aber momentan ver⸗ ſchiedenes zu wünſchen übrig, denn die Verkäuferinnen beſchſäf⸗ ligten ſich zu ſehr mit der Ecke hinter dem Ladentiſch, in der Heyr Meyer mit„der Neuen“ ſtand. Aufmerkſam horchten ſie auf jedes Wort. „Ich habe noch nie etwas perkauft,— ich möchte gern an⸗ fangen—“ (Fortſetzung folgt.) 8. Seite. General⸗Anzeiger. (Mittaablatt) Mannheim, den 11. März 1910 Wilhhelm Bergdollt vormals M. Trautmann. Hl, 5 Breitestrasse H1, 5 Aeltest renommiertes Spezialgeschäft für Herren-· u. Knabenbek leidung 2744 rT kntennant I Täglicher Eingang von Neuheiten: Jackenkleider, Taillenkleider, Mäntel, Morgenröcke, Blusen. Maas. fertig und nach Up. Hof-f. Hafonat-Tneater MNannheim. a, den 11. März 1910. Vorstellung im Abonnement C. Hohe Politik Schwank in 3 Akten von Richard Skowronnek. Regie: Emil Reiter. Perſonen: Ottomar, Herzog von bt Wettenſtein Viktor Walberg von Pfundtmann, Miniſter Hans Godek Adalgiſa, Prinzeſſin gi beinfedenLache⸗ Lachs⸗Kloſterſtein Traule Carlſen De. Billung Secorg Köhler Maria ſeine Frau„„ Lene Blankenfeld Jonas, Kommiſſtone Emil Hecht Roſa, Dienſtmädchen Merck, Leibkammerdiener Schopfle, Bote im Hofmar ſch allamt Ein Lakai 2 Die Handlung ſpielt in der Aedenz Laxenburg. Zwiſchen dem erſten und zweſten Akte liegen acht Tage. Kaßenersſfnung Uhr. Julie Sanden Alcxander Kökert Gu ſap Kallenberger Paul Bieda. des Großherzogtums Anf. 8 uhr. Ende geg. 10% uhr Nach dem 1. Akt größere Pauſe. Kleine Preiſe. Am Großh. 2 ufthratfer. Samstag, den 12. März 1910. Bei aufgeh Abonnement Sonder⸗Vorstellung für flle Frma Heinrich bauz Wallenſtein. Anfang 4 Uhr. Neues Opereſten-Theater Telephen 2017. Direktion: Karl Weiss heute Freitag 8 Uhr- U. Kledlmemn Freisem. Parterresitz 80 Pfg. Orchesterfaut..— Mk. „Die geschiedene Frau“. Morgen Samstag 8 Uhr 6867 „Der arme Jonathaun“. 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Die frei der Poſth der Beamten Tele der Daß er berhindert werden. aphenarbeiter Valentin, legraphenarbeiter, ſich gewiſſermaßen ſelbſt kaſtrieren ſollte. Kollegen verraten. Das ſind der Verwaltung.(Der Präſident rügt den Der Redner bringt Beſchwerden Beamten vor. Ein Poſt ſuchung entlaſſen, ſpieler anklagte, er ha geſtohlen. wenn wirklich ein Verbrechen vorlag? ſollen ihnen ſolche mann einen Fall aus Caſſel i wort. 5 micht wie Schu Wir wollen au Ausdruck.) utzer behandeln. wahlen in Wies den zu. In Königsberg i. Pr. mußten Unterbeamten in den Dienſtſtunden Unterſchriften ſich die Telephondamen melden, Ort aufſuchen. In Berlin in ſchlimmer. Dort müſſen ſie ſi wenn ſie einen ch in ein Buch eintragen, weilen.(Heiterkeit.) Recht appetitlich! Der Redner wetter gegen den Direktor Reimann in Hannover wegen Unxegelmäßigkeiten bei der Geldgeba ſchließt ſeine zweiſtündige Rede: Stunden(Oh, 00 dritte Leſung!(Erneute Oh, Oh⸗Rufe rechts) Abg. Dr. Drpeſcher(Konſ) ñ Ich hätte noch ſopiel Klatſch vorzubringen und ſolche langen Agitationsreden halten, wie es der Vorredner getan. beratungen nicht dazu benutzen, anzuſtacheln.(Zuſtimmung.) zu beklagen ſein wird. Auf allen Gebieten des man eine erhebliche Steigerung des Verkehrs, di Beſſerung der Einnahmen erhoffen läßt. neuen Stellen geſchaffen worden, ſo daß die der Beamten nicht leiden. Allerdings müſſen größere Arbeitslaſt in den Kauf nehmen. Faßren wird eine Vermehrung der Stellen Apbancementsverhältniſſe in jellen. Man ſollte endli 8 nwärtern Schluß machen. ie Unrentabilität des Betriebes. mentgeltlichen Leiſtungen der Poſt. Inbpalidenmarken uſw. weit gehen, daß der Verkehr darunter leidet. des Staatsſekretärs bei der Abſchaffung des kennen wir durchaus an. ſpruchverbindungen. Anwendung kommen. in den Kolonien an die noch nicht aktuell zu ſein. Ein ſtändi überflüſſig. Der Stgatsſekretär hat zeigt. Er braucht daher nicht unter Konkrolle geſtellt z Leider ſind die Beamten immer noch unzufrieden, o ihnen nach Kräften geholfen haben. 5 Einſchränkung der Ruhezeit herbeiführt. i den Notwendig iſt der Ausbau Das Telefunkenſyſtem muß immer mehr ger Poſtbeirat (Beifall rechts.), Körperliche Erziehung. In wenigen Wochen werden aus den Schulen Tauſende von Knaben und Mädchen entlaſſen und meiſtens direkt auf den Dempfnlatz der Arbeit um Lohn und Brot geſtellt. Ein großer Teil davon arbeitet in engen, lichtloſen dumpfen Räumen, in Fabrikſälen, Kontoren und Werkſtätten, verliert Verſtändnis und Liebe zur Natur und droht zu verkümmern. Dies gerade in dem wichtigſten Stadium der Entwicklung, in der Zeit vom 14.—18. Lebensjahre, in der Herz und Lunge ſich im Umfang verdoppeln, das Wachstum des Körpers überhaupt die größten Fortſchritte 9 ckſich verdient in dieſen Jahren beſondere Berückſichtigung verdient in en Jahr die 25 0 Erziehung der Mädchen. Während ſich die Knaben noch tüchtig austoben können, heißt es bei den Mädchen einfach:„Du biſt zu groß zum Toben, das ſchickt ſich nicht, das machen nür die Jungen uſw.“ Man beſchäftigt die Mädchen mit ſog. leichten Handarbeiten, ohne daß die Weisheit der alten Tanten beiderlei Geſchlechts bedenkt, wie durch dieſe Sitzarbeit die körperliche Entwicklung in den Jahren, in denen ſich die Glieder noch dehnen und ſtrecken müſſen, gehemmt wird und wundert ſich dann noch über die bleichen, hohlwangigen eng⸗ brüſtigen Geſchöpfe, die man leider aur zu 15 1 ibt ſie ſich leider ſelbſt überlaſſen und doch iſt heut ni Se der aber in körperlicher Bezieh⸗ Erzieher und Lehrherrn ſollten daher der Turnſache, die unſerem allein geiſtige Bi ſondern auch körperliche Kraft erforde lich, un Kampfe ums Daſein, der ſelbſt leibt, ſeinen Platz behaupten zu kö 1 chmied, ſondern Poſt den modernen Gegen die Aushilfsbeamten Um Erſparungen zu Anſchauungen des Staatsſekretärs iſt die Maß⸗ des en Fall ja bekannt iſt. Trotz 21jähriger tadelloſer Dienſtzeit wurde Zollitſch wegen einiger in ſeinem Gehalt reduziert und zu den Koſten des Verfahrens berurteilt. damit der Verband der Afſiſtenten, deſſen Vor⸗ em Staatsſekretär ſchon lange e Meinungsäußerung eamten ſoll unterdrückt und jedes Vorwärtsgehen Aehnlich iſt man auch gegen den den Vorſitzenden des Verbandes Man verlangte von ihm, Er ſollte ſeine ſehr unſaubere Sachen bon ſeiten verſchiedener entlaſſener ote Conradi in Berlin wurde ohne Unter⸗ weil ihn ein anſcheinend geiſteskranker Schau⸗ be aus einem Briefe einen Fünfmarkſchein um griff denn die Staatsanwaltſchaft nicht ein, 1 Sie berlangen immer, wir Fälle vorlegen. Als der Abgeordnete Scheide⸗ 0 ym mitteilte, erhielt er keine Ank⸗ Wir laſſen uns von dieſem liebenswürdigen Staatsſekretär ande(Sehr richtig! bei den Soz.) eine anſtändige Frage eine anſtändige Antwort Hhaben. In Kaſſel herrſchen unerträgliche Verhältniſſe, weil zuan die Beamten dort zwingt, dem herrlichen Rei verbande gegen * Die Sozialdemokratie beizutreten. Die Vorgeſetzlen mißbrauchen * dort ihre Stellung. Aehnlich ging es bei den Stadtverordneten⸗ für einen Wahl⸗ gufruf des Reichsberbandes ſammeln. In Frankfurt a. M. müſſen gewiſſen heimlichen der Franzöſiſchen Straße iſt's noch i damit kontrolliert werden kann, wie lange ſie auf dem ſtillen Ort ver⸗ 0 bringt Beſchwerden hrung vor, Der Redner Materjal für zwei rechts, Heiterkeit.), aber es gibt ja noch eine ſauch die Ausſichten n Welche Wirkung auf die Beamtenkategorien Jet es denn, wenn wir einmal ein Jahr lang keine neuen Stellen einſetzen? Bei nicht um eine Vermehrung des Wir bedauern, daß die Reichstagstribüne dazu benutzt wird, . Man ſollte doch die Etats⸗ die Begehrlichkeit der Beamten Wir hoffen, daß niemals wieder ein Defigit wie im Vorjahre Poſtweſens merlt e eine fortgeſetzte Trotzdem ſind keine Beförderungschancen ſie dafür zunächſt eine Aber in den nächſten n doch nötig ſein. Wir Wollen nicht, daß die Sparſamkeit, die wir gewiß für richtig halten, b0 Unleidlich ſind die höheren ch mal wieder mit dey Annahme von Jammern Sie doch nicht immer über i Denken Sie doch an die vielen Soldatenbriefe, Verkauf der Mit der Sparſamkeit dürfen wir nicht ſo Den guten Willen Ankunftsſtempels er⸗ er Funken⸗ Die Frage der Angliederung der Poſten Verwaltung der Schutzgebiete ſcheint uns ſtets den beſten Willen ge⸗ u werden. gleich wir aphiſcher Reichskagobericht Abg. Nacken(Zentr.): Der—— Stirn. Die Einnahmen ſind ziemlich hoch eingeſetzt. treffen ſie auch ein! Die wer itut, um dern ein Verkehrsinſtitut. Indeſſen iſt es natürlich, daß bei d dem Verkehr zu dienen hat, etwas in den Hintergrund tritt. Portofreiheit der geregelt werden. ſtunden der Poſtbetriebsbeamlen. Vereinfachung des inneren Dienſtes. Bei der Anlage der A e e man der Privatinduſtrie eine größere Betätigung zugeſtehen. Die machen, werden die Aushilfsbeamten plötzlich entlaſſen. Daflür beabſichtigte neue Fernſprechordnung darf nicht zu einer unerträg⸗ zmar unnötigerweiſe die höheren Stellen. Charak⸗ lichen Belaſtung von Handel und Induſtrie führen. Der Poſtſcheck⸗ i 1 die verkehr hat ſich recht die Poſt nicht geneigt ſei, mit den wiſſermaßen die Verſicherungsbeiträge einzukaſſieren. Reichspoſtberwaltung dieſem Beiſpiel über die Einführung der ſogen. Brieftelegramme? Der Reſolution beirats ſtehen wir ſympathiſch gegenüber, wenn wir auch m der Faſſung nicht ganz einverſtanden ſind. Die im Zentrum.) Staatsſekretär des Reichspoſtamtes Kraetke: Die Vorredner haben mir aus dem Herzen geſprochen, der Verkehrsverwaltung ſelbſtverſtändlich alles daran liegen durch die Staatslage ein Hemmſchuh bei den großen Finanzſchwieri lichen. wärtig derart, daß nirgendwo Neigung herrſcht, Ermäßi eintreten zu laſſen. Sie dürfen überzeugt ſein, daß die wird, daß bei aller Sparſamkeit doch die nicht beiſeite geſtellt werden dürfen. Sie vergeſſen, daß der Chef dieſer Verwaltung nicht der Leiter des Verkehrsweſens iſt, ſondern ſich in das Gefüg 108 fügen hat. Wir können daher auch in der Beſſergeſtal tung der Beamtenverhältniſſe nicht ſo wie wir wohl wünſchen möchten. wurde, dringende Notwendigkeit vorläge, abzufehen. für den Chef einer ſo großen den Verhältniſſe der Beamten ſo gan troſtlos ſeien. Ausſichten.) Für bie Oeffenllicheeit muß ich hier icht ſo gan zu Neuanſtellungen handelte es ſich eminent ſozialer Wichtigkeit. Daß natürlich die Sparſamkeit be Vebertreibung auch eine ſehr unglückliche Rolle ſpielen kann, dariz ſind wir alle einig. Einrichtungen, die in der iel notwendig ſind, werden wir aber auch nicht unterlaſſen. züglich der Brieftelegramme Erfahrungen vor, Frankreich hat ſie geführt. Ein endgültiges Urteil kann nicht fällen. darüber zu äußern. Brieftelegramme die Einnahmen aus den ſchmälert würden, und daß außerdem mehr borhanden ſein müßte, ſo daß in die Brüche ginge. Das Altmaterial, Kupfer, wird ſteis öffentlich verſteigert. gewiſſen Preis nicht verkauft, und dieſer dem jedesmaligen herrſchenden Marktpreiſe. alſo in der Beziehung beruhigt ſein. der Zeitungen mit Abonne ſoll nach einer hier einmal eine Novelle zum Preßgeſetz geregelt werden. guwarten ſein, welche Stellung der Was die Beſchwerden des Zlatin ntenverſ in iſt bon geleitet, ein Hineintragen von ungehöriger meiden. Gegen Ausſchreitungen wird ſie auch ſcher Weiſe vorgehen. Der Oberpoſtdirektor in irgend welchen Einfluß Aufregung zu ver⸗ weiter in energi⸗ Kaſſel beſtreitet, Poſtetat trägt den Stempel der Sparſamkeit an der Hoffentlich Poſt iſt aber kein Erwerbsinſtitut, ſon⸗ immer noch unſicheren Finanzlage der Geſichtspunkt, daß die Poſt Die Landes fürſten muß seitgemäß Wir wünſchen keine Vermehrung der Dienſt⸗ Dagegen erwarten wir eine ſſe ſollte erfreulich entwickelt und alle Erwartungen erfüllt. Die bayeriſche Poſtberwaltung beabſichtigt, Zeitungen mit Abonnentenverſicherung von der Poſtbeſtellung auszuſchließen, da Abonnements gleichzeitig ge⸗ Wird die folgen? Wie denkt ſie weiter Baſſermann auf Einführung eines Po ſt⸗ Reichspoſt⸗ verwaltung ſollte vor allem die Intereſſen des Verkehrs im Auge haben und nicht aus fiskaliſchen Rückſichten handeln.(Beifall daß muß, den Verkehr den Bedürfniſſen gemäß zu geſtalten, daß ihr aber dadurch angelegt wird, daß gkeiten nicht daran zu denken iſt, alle Wünſche ſo ſchnell, wie man möchte, zu verwirk⸗ Auch in anderen Ländern ſind die Verhältniſſe gegen⸗ 51 eichs⸗ poſte und Telegraphenverwaltung auch dem Wunſche nachkommen Jüe des Verkehrs ürfen dabei aber nicht alleinige e der ge⸗ ſamten im Reichskanzler konzentrierten Reichsverwaltung einzu⸗ vorgehen, Es iſt Ihnen ja bekannt, daß bei den finanziellen Maßnahmen die der vorige Reichskanzler ge⸗z troffen hat, der dringende Wunſch an die Verwaltung gerichtet von der Neueinſtellung von Beamten, falls nicht ganz Es iſt natürlich Verwaltung ſehr ſchwierig, bei den Acn einzelnen Kategorien der Verwaltung danach zu berfahren. Mit e Porrednern kann ich darin nicht übereinſtimmen, daß die (Zurufe? Die etonen, daß troſtlos ſind. tberwaltung 0 Be⸗ liegen noch nicht genügende erſt im vorigen Jahre ein⸗ man nach einem Fahre noch Wir haben die Oberpoſtdirektionen aufgefordert, ſich Es kommt aber in Betracht, daß durch die Telegrammen ge⸗ Perſonal deswegen die immer empfohlene Sa un un Es wird unter einem Preis richtet ſich nach Die Herren können Die Frage der Behandlung icherungen ſchon angenommenen Reſolution durch Es wird da ab⸗ Bundesrat einnehmen wird. Abg. Zubeil anlangt, ſo wird die Ver⸗ waltung bei ihrem Vorgehen gegen Beamten und Arbeiter nur da⸗ auf ſeine Beamten ausgeübt zu haben. (Hört! Hört! rechts.) Man ſoll alſo bei ſolchen Beſchuldigungen vorſichtig ſein.(Sehr richtig! rechts.) Der Oberpoſtdirektor Ner hört auch dem Reichsberband gegen die Sozialdemokratie an. 1 8 bon ſeinen Beamten gehören nur 318 dieſem Verbande an, von der Bahn 623, obwohl der erſte dortige Bahnbeamte nicht dem Verbande angehört. Bei einer Einwirkung des Oberpoſtdirektors wäre wohl das Verhältnis ein anderes.(Sehr richtig! rechts.) Abg. Beck⸗Heidelberg(Natl.): Alle Beamten müſſen darunter keiden, in Stellen geſchaffen worden ſind. Aber auch die poſtaliſchen Ver⸗ hältniſſe werden davon betroffen, wenn wir etwa aus Sparſam⸗ keit längere Zeit bei dieſer Methode bleiben ſollten. Der Ver wächſt dauernd, mit ihm die Arbeit der Beamten. Werden denn dafür auch genügend bezahlt? Ihre Geſundheit darf dem geſteigerten Betriebe nicht leiden. Wir werden um ei Beamtenvermehrung nicht herumkommen. Im Jah 1911 werden wir den erſten Poſtreferendar haben, und 1914 8 erſten Poſtaſſeſſor. Der Staatsſekretär ſollte hier erklären die nach dem neuen Syſtem vorgebildeten Beamten nicht b zugt werden. Ungeſchickt iſt die Poſtverwaltung nicht. Kritiken gingen zu weit. Ueberall kann man nicht nach ſuchen. Die Poſt dient nicht nur Erwerbszwecken, ſie ſoll b allem das wirtſchaftliche Leben fördern. Warum fürchten S ſich vor einem Poſtbeirat? Ständig tätige Sachverſtändige w biel ſegensreicher wirken als Herren, die nur ad hoc zuſamm berufen werden, und meiſt nur dekora tives Machwerkf Wir begrüßen die günſtige Entwicklung des Scheckberkehrs. Die Leiſtungen der Beamten erkennen wir boll an. Die Poſtp waltung muß mehr aus der Amtsſtube herausf(B0 ei 6 chauen, die Fühlung mit dem praktiſchen Leben nicht verliert. er daß keine neuen it lung zu unterlaſſe Ausgeſtaltung des ſollten an Jugend folgt werden. gegelder, Ein⸗ tsführung, Ein⸗ 15 Perſonals, ſondern es bekommen Leute, die bereits eine gewiſſe Zeit der erwaltung gedient haben, eine feſte An⸗ ee ſtelung. Dieſe erſte Anſtellung iſt eine Sache von genartigen Ve ke nicht unberückſichtigt bleihe Wohnungsgeldzuſchuſſes für Reichs⸗ u eine politiſche und wirtſchaftliche Unmöglie i 1 (Beifall.) ſtmarkenzukage. De Korruptionsfonds ſchlimmſter Art, er Geſinnung der Beamten geführt ha Staatsſekretär Krätke: Ich habe im vorigen Jahre erklärt, daß die Verwaltung ſie nicht in die privaten Angelegenheiten miſcht. Daran hält ſi auch feſt. Die Reſolutſon Baſſermann über den Poſtbeirat wird a gelehnt.„„ Das Haus vertagt ſich, 75 Freitag 1 Uhr: Sozialdemokratiſche Interpellation über Berliner Verbot der Wahlre tsberſammlung unter kr Himmel und Poſtetat. eeee Schluß 7 Uhr. — der Schüler und Schülerinnen beiwohnen konnte, innerhald ſehr weizer Grenzen Selbſtbildner des eigenen Kör⸗ pers. Dazu aber gehört mehr Willenskraft und Verſtändnis, als die unſere ſchulentlaſſene Jugend naturgemäß beſitzt, ſie braucht fortwährend Anregung und dauernde ſichere Füßrung, durch ältere vorbildliche Leute. Noch ſind Leib und Glieder bildſam und formbar, gleichſam weiches Wachs in der Hand eines tüch⸗ tigen Erziehers. Die berufliche körperliche Arbeit bermag eine geregelte allſeitige Körperpflege nicht zu erſetzen. Hier in dieſer für die Knaben ſehr wichtigen Lücke Zwiſchen der Schulentlaſſung und dem Militärdienſt ſetzen in dankens⸗ werter uneigennütziger Weiſe die deutſchen Turnvpereine mit ihren Jugendabteilungen ein, worin meiſt ältere Vorturner ſich der jüngſten annehmen. Regelmäßige Turnübungen, Turn⸗ fahrten in die nähere Umgebung, Turnſpiele, kleine Wettkämpfe 910 ſind geeignet, die erwachende Jugendkraft in die richtigen Wege zu leiten, zur Erhaltung und Beſſerung der Geſundheit, zur Vervollkommnung körperlicher Schönheit und Gewandtheit, zur Stärkung des Willens und des Mutes beizutragen. Eltern, Erzieher und Lerherrn ſollten daher der Turnſache, die unſerem Vaterlande durch Hebung der Volkskraft und der Volksgeſund⸗ heit ſeit Jahren unſchätzbare Dienſte leiſtet, noch weit mehr Be⸗ gieſ 2. det n Wer z. B. kürzlich im hieſigen Turnverein dem Schautu en Wer z. B. kürz 50 5 0 ſeine helle Freude an dem jungen frohen Volke, das ſo eifrig bei 0f erlebt haben. Am 13. März d. J. iſt daſelbſt wieder Gelegenheit geboten, bei dem Winterſchauturnen der Altiven den umfangreichen Turnbetrieb dieſes Vereins und die Reſultate eines Turnjahres kennen zu lernen. Der Haupt⸗ h zweck dieſer Zeilen iſt jedoch die Mahnung an die Eltern und Erzieher: Schickt Eure die Turnvereine! Sportliche Nundſchau. „„„„%%% SC. Strunikoff Eislauf⸗Weltmeiſtor. 15 Nachdem bar Woche in Wiborg(Rußland) die Eurcpameiſterſchaften im laufen mit dem Siege des Ruſſen Strumikoff geendet er der Ruſſe bei dem Meeting in Helſingfors(Finnland) höchſten Titel, den des Weltmeiſters, erringen. Ueber 50 ſiegte zunächſt der bisherige Weltmeiſter Mathieſſen⸗No Saeterhaug und Strunikoff. Mathieſſen ſiegle dann 1500⸗Meterlauf, wo Strunikoff ſich an gzreiter Sdell leber 5000 Meter ergab ſich wieder ein anderes Reſult hannſſen⸗Schweden kam als Erſter vor Mathieſſen und Skr über das Band. Der zähe Ruſſe gewann dann aber di Konkurrenz, den 10 000⸗Meterlauf vor Johannſſen.— klaſſement ergab dann den Sieg des Ruſſen Strunfkoff mit! ten, vor Mathieſſen mit 10 und Sgeterhaug mit 14 P ‚ Im Paarkunſtlaufen blieb das auch in Deutſchland ſehr Paar Frl. Eilers⸗Jacobſohn ſiegreich. 5 ſchulentlaſſene Ju Raſenſpiele. * Der Mannheimer Fußballklub„1908“ konnte am gangenen Sonntag in Schwetzingen gegen Jußballklub 50 einigung 1898“ 1b. Mannſchaft, Gaumeiſter der Klaſſe B 1I n unentſchiedenem Spiele(:2) das Feld verlaſſen. Das Spie ſehr unter dem ſchlüpfrigen Boden. J. M. Rugby. Ter Süd deutſchs Rugoy⸗ gibt 3. Zt. die Termine für die Meiſterſchaftsſpiels bekann erſte Treffen fand bereits am ve⸗ gangenen Sonn zwiſchen dem.K. Frankfurt und dem F. bließ mit 21 Puntten Sieger. eneral⸗Anzeiger. (Mittaablatt.) Mannheim, 11. März. Aktivs. V An Caſſa⸗Conto. N. 1265 942 98 103 003 56 Süpbus⸗Contio 948 552 41 „Reichsmark⸗Wechſel⸗Conto.Qꝗ:˙14428 957 09 „ Fremde Wechſel⸗Conto 751468 55 „ Conto⸗Corrent⸗Conto, Debitoren linkl. 1 laufender Tratten) davon gedeckt. M. 25 281 651.58 davon ungedeckt.„ 8 208 765.— Guthaben bei aus⸗ wärtigen Bankfirmen 5 (Nostri) M. 2214 300.25 für geleiſtete Avale. 3 021 473.50 38 726 190 33 „Darlehens⸗Conto(Ausleſhungen geg Un⸗ terpfänder(bezw. mit feſten Terminen)] 2018 546 62 „Effecten⸗Conteee 2164 656 92 nſdrtial Cono 2897 300 95 „Conto für Commanditeinlagen und dauernde Beteiligungen 3146 000— „Mobilien⸗Conto 24 470 47 „Immobilien⸗Conto 1(Bankgebäude) 888 676 11 298 000 Deutſche Vereinsbank in Frankfurt am Main Bilanz⸗Conto per 31. Dezember 1909. Rechnung) Acceptations⸗Conto(Laufende Tratten) Abal Conds 5 Dividenden⸗Conto(Unerhobene Divi⸗ denden von 1905 bis 1908) Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto(Gewinn) 67 651 760 99 Passiva. 24 000 000— 2 400 000— 600 000 19 142 249 50 16 284018 37 3021 473 50 3492 .250 527 62 57551750 55 Iif Aherd⸗-Aat empfehle Norselt-ETsat: in grosser Auswahl und allen Preislagen. 627 Kein Druck. Schöner Sitz. Tadellose Figur. Aefarnbzus Zar Leaandbel W. Mbers, Nähe Wasserturem P 7, 18 fHleidelbergerstr Damenbedienung. Sonntags geschlossen. Soll Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto per 31. Dezember 1909. Haben———— Tachtige f 555 55. Zu For kaufen. 7 5 8 An Per Saldo⸗Vortrag aus 1908(Gewinn⸗ 888 35 0 lerer (Gehalte, Druckkoſten, Inſerate und 10 Vortrag) FC( 348 818 90 2 Zeitungen, Reiſeſpeſen, Geſchäfts⸗„ Coupons⸗ und Sorten⸗Conto(Gewinn) 20 074 79 M 5— 1. 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Rh., Straßburg i Elſ., Zweibrücken), München, Offeubach Heilbronn, Schwäbiſch⸗Gmünd, Ulm), Wiesbaden und Zürich bei a.., Stuttgart(Aalen, den bekannten Stellen. Frankfurt a.., 9. März 1910. Direction der Deuschen Vereinsbank. Wolfskehl. wurde die Dividende für pro Actie „Neunkirchen, Offen⸗ Reutlingen, 6353 Wormser. u rerkaufen. Wegen Umzug Gasmotor, Gasöfen, Nivelier⸗Apparat, Ladeuein⸗ richtung, Kücheneinrichtung, Plüſchgarnitur, ein 2tü riger Schrank, Waſch⸗ und Schreibkommode, Tiſch, Stühle aller Art, Betten, Federbettung und andere Möbel verkauft billig 0 2. 2 im Vereinsnachrichten. * Geſangverein„Süngerluſt“, Manuheim. Eine Fawilien⸗ Hierßprobe vereinigte am Sonntag, den 27. Februar, die Mit⸗ glieder der Sängerluſt und ihre Freunde im großem Saale der Zur Eröffmnung der Unterhaltung ſang die Aktivität den Chor„Elvig liebe Heimat“ von S. Boeu, vorauf Herr Zither⸗ lehrer Haus Völlk und vier ſeiner Schülerinnen einige Zithervor⸗ tiige mrit gnoßem Erfolg zu Gehör brachten. Frau Marie Gedde Lrfreute mit zwei bvorzüglich geſungenen Liedern für Mezgoſopran, benſo zeigten die beiden anderen Geſangsſoliſten Herren Karl Schever ud Alexvander Gberle, mit mehreren Baxitonfoli, daß ſie in jedem Konzertſaal mit Ehren beſtehen können. Zwei komiſche Derostie„Die Macht des Geſanges“ und„Ein fideles Gefängnis“, uſſer, Looſe und Grube r, ſowie einn Doppelquartett„s Kübele rinnt“, ge Ruffer, Brunner, Looſe, Kraft, Bender, Gruber, FJohmann und Wagner, brachten eine angenehme Ablrechs⸗ Als Otto gteutter⸗Interpret erzielte Herr Idoſe mit den neueſten Kouplets einen durchſchlagenden Erfolg zund auch Herr Gedde, welcher zwei humorvolle Soloſzenew zum J iſt. Den „Das Verbrecher⸗ Album und„Künſtlenleben“, in welchen namentlich die mitwirben⸗ derd Damen Fräuleim Berberich und Fräulein Fuchs, ſowie die Herren Bau un, Geh, Pabſt, Gedde und Bauer ihre ſchauſpieleriſchen Talente verwerten konnten. Der muſikaliſche Teil lag im den Händen des bewährten Vereinsdirigenten Herrn Muſik⸗ Zentralhalle. vopgetragen von den Herrn N lung in das Programm. Beſten gab, zeigte, daß er auf der Echu des Abends bildebem unſtveitig Atrekbar Sieder. Verein für Mutterſchutz. And die ſpezifiſchen Erkrankungem der Frauen durch di 8 1 1 25 7— gahen die Erbenurtnis von der Notwendigkeit des Schutz wähwend der Mukterſchaft. 166 Jof. Tel. 3536. Bühne bein Neuling die Luſtſpiele 25 Mügen nicht, um die Mutter und den Säuglbing gu ſchützen. rufen eines Schutzes auch die zahlveichen Gine Ausdehnung des Krankend die kand⸗ und ſorbſtwirtſchaftlichen die Niederkunft noch mem Durchſchritztslohn der A aüi Die Uurterſtüzung im güniſtigſten Falle—12 M. betragen. Zur Tragung der Koſten ninte die Krankenkaſſe ebenfalks dee Sch erenunterſtützurng für mindeſtens Zwei Wederkunft Aufgabe der Kvanlendaſſe ün der Fabrik ſerſicherungsgeſetzes auf Arbeiterinnen, das Geſinde ele⸗ iſt daßer dringend notwendig. Die von der Krankenkaſſe gewährben Wööchterünmenunterſtützungen reichen aber ſungen von den Herren Die große Säuglingsſterblichkeit ſutterſchaft tzes der Frau Die geſetzlichen Schutzvorſchriften ge⸗ auich wicht aus, um die geſteigerten Ausgaben zu decken. Bei iterinwen von—16 M. würde Das iſt für Arzzt und Hebamme werden. Ebenſo nueßte i Wochen vor der lein. Die Hoffnung, die 50 Wormſer. Lenlen Hden.J Expedition ds. Blattes. olnes durchaus unschädlliechen und wohlschmeckenden Geträn- kes Können Sle sich ans Pfu Kathreiners Malzkaffee bereiten, tler sioh seit 20 lahren in der ganzen Welt aufs beste bewährt hat.— ½ Paket Kathreine Malzkaffee kostet nur wendige Murtterſchaftsverſicherun füllung gegengen. Im Verei heim wurde in einer Mit einem eingehenden Referate die nung für ungemilgend eracktet Mutter, insbeſondere die ſtarrtli langt. behandelte in dieſem Intereſſenvertretungen. Das nahme vom Reichsvereinsgeſetz arbeit der Frau zuläßt. Ein des Wahlrechtes bonſeiten d Krankenkaſſenweſen ſatz von dem Rechte Gebrauch Hauptgrund darin haben, daß dieſer Einrichtung ſollen die machen, da auf dieſem Gebiete Als 1904 die Verhandlungen das paſſive Wahlrecht die gleichen Befürchtungen wie der Verhandlung im 3U. tigten vertreten laſſen. und lehrreichen Ausführungen hiermit ihren Abſchluß. beſtern feuß das Sehrige Reichsverſicherungsordnung würde die der Mutter kweſentlich verbeſſern, insbeſondere die Geſetzgebung bebont, die Beſtimmungen der hat ergeben, daß nur ein daß ſie in der Kvankenkaſſe wahlberechtigt ſind. mannsgerichten begannen, wollte Pap erkorb. TLeh SnMche für das Großherzogtum Baden eine fleißige, ſtrebſame Perſon, die an tatkräftige Arbeit gewöhnt, ſich eine mauernde, gute Existen⸗ mit jährl. Ennkommen von möglichſt 10—12000 Mk. event. bedeutend mehr ſichern möchte. 1500 Mk. bar und bleibe mit 5% am Reingewinn beteiligt. Fachkenntnis nicht erforderlich. umgehende Offerten unter Nr. 27470 an die Expedition ds. 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Beim Handelszammergericht ſteht das Wahlrecht Satzungen Hier hat die Das Landwirtſchafts⸗ Die Annahme Die äußerſt intereſſanten der geſchätzten Referentin fanden Aus dem Groſſherzogtum. Seidelberg, 10. Mrg Petroleum in das Feuer goß em des Maurermeiſters Kanrad 10 Verkäuferinnen für Manufaktur⸗ und Nurzwaren per ſofort geſucht.— Meldungen Freitag, den JJ. März, mittags 2 Uhr, im Lokal bei M. Schuelder, elszammergericht nur Firmeninhabern Iſt die Fimeninhaberin aber eine Frau, ſo iſt ſie ſelbſt nicht ſtimmberechtigt, ſondern muß ſich durch einen Bevollmäch⸗ Der einzige Staat, deſſen davon abweichen, iſt das Großherzogtum Heſſen. Frau Wahfkrecht an der Handelskammer. geſetz, ebenfalls ein Landesgeſetz, verweigert der Frau ebenfalls das Wahlrecht, nur Würrttemberg macht eine Ausnahme, indem es der Frau das paſfive Wahlrecht zuerkennt. des Reichsvereinsgeſetzes brachte der Frau die Gleichberechtigung mit dem Manne in allen Vereinen. irtschaten. Galte Bier⸗ u. 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Dars ſchöre Auto iſt nattürlich übell zugerächtet.— Vepfloſſene Nacht trurde am Rüppurrer Bahm⸗ übergang der 47 Jahre alte Rangierer Hermann Zöller aus Un⸗ tergrombach von einem in den Haußtbahnhof einfahrenden Eil⸗ gürterzug überfahren und ſofort getötet. Der Verunglückte hin⸗ terläßt eine Frau und 3 Kinder. Schopfheim, 8. März. Die Feier der Enthüllu'n g des Großherzogs⸗ und Veteranendenkmals in un⸗ ſerer Stadt iſt auf Sonntag, den 19. Juni ds. Is, feſtgeſetzt. Der Großherzog und die Großherzogin werden an der Ent⸗ hüllungsfeier teilnehmen. oc. Lahr, 9. März. Vor ca. 8 Tagen glitt Gendarmerie⸗ wachtmeiſter a. D. Benedikt Dupps auf der Treppe aus und broch ein Bein. Der g8ojährige allgemein beliebte Mann iſt geſtern ge⸗ ſtwerben. oe. Steinen(Amt Lörrach), 9. März. Das 1½ jährige Kind des Landwirts Häußler geriet unter ein Kiesfuhrwerk und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß es nach kurzer Zeit ſtarb. 6373 General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 11. Seite Mannheim, den 11. 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Elbe. ſecte„Ci, Para, Du laſt ſa kein Hemd an! Auch die nächſte Merkwürdigkeit aus dem Schloſſe. Der guten Frau fiel vor Dame ſah ſeitwärts auf den Maler und rief:„Kein Hemd hat er!“] Schrecken alles aus den Händen, und wie eine mit Donner und (Schluß.) Und die übrigen Damen zogen ſich ſchleunigſt zurück, mit Mie⸗ Blitz ſchwer geladene Gewitterwolke ſtürmte ſie ins Atelier des Es war ſchrecklich heiß im Zimmer, und kein Fenſter geöffnet.] nen, in denen das größte Entſetzen lag. Mannes. Es war ihr unfaßlich, daß ihr Eheherr ohne Hemd ins „Ich vergehe noch vor Hitze!“ ſtöhnte eine Dame.„Und ich lechze Der Künſtler ſelbſt aber machte ein Geſicht, als ob der Welt⸗]Schloß und unter adeligen Damen ſollte geweſen ſein. Lafontaine nach einem küblen Lüftchen wie der Hirſch nach friſchem Waſſer“,] unergang da wäre. Der Zeichenſtift war ſeiner Hand entfallen, konnte ſich der Frau gegenüber nicht hinter Zerſtreutheit verberůñ enwiderte der ſehr korpulente Lafontaine;„darf ich vielleicht ein und mit beiden Händen erfaßte er die Klappen und knöpfte den gen und ſo kam denn die Wahrheit, die Not des Bettlers, das Fenſter öffnen?“ Rock wieder zu. Es tanzte ihm vor den Augen, es ſauſte ihm inperſchenkte Hemd, ans Tageslicht. Die gute Frau geriet faſt aus Damitein Zugwind entſteht, und ich wieder Zahnreißen be⸗ den Ohren und durch den Kopf. Seine unglückſelige Zerſtreut⸗] dem Häuschen: ſie habe ja auch ein gutes Herz gegen Arme und komame wie neulich!“ widerſprach eine der Hofdamen. heit, ſein unglückſeliges Vergeſſen! Wie ſich nun entſchuldigen?] Hilfsbedürftige, aber was zu arg ſei, das ſei und bleibe zu arg! Die Fenſter blieben alſo geſchloſſen, und im ſtillen ver⸗] Sein gutes Werk unter dem Weidenbaum(wollte er nicht preis⸗ Er hätte ſchon Löffel, Stiefel, Schuhe, Strümpfe, ja ein nagel⸗ kwünſchte Lafontaine die Furcht der Dame vor einem offenen Fen⸗ geben, ſich deſſen nicht rühmen. Er rang förmlich nach Luft und neues Beinkleid verſchenkt, und jetzt ſei von dem vollen Dutzend ſter. Aber endlich vermochte er es nichb mehr auszuhalten, die ſtotterte endlich etwas von Zerſtreutheit, die bei einem Künſtler neuer Hemden auch ſchon eins fort. Schließlich ginge auf dieſe Damen waren ihm ſo nahe und beengten ihn, und er durfte ſie entſchuldbar ſei. und indem er die begonnene Zeichnung in die] Weiſe noch alles fort, und ſie ſelbſt kämen an den Bettelſtab doch auch nicht bitten, ſich zurückzuziehen; auf ſeiner Stirn perlten Taſche ſchob. ſprach er in abgeriſſenen Worten etwas von zu So ſchlimm, wie die Frau es ſich dachte, kam es nun nicht. Die Schzpeißtropfen und er hatte das Gefühl, als ob ihm die Zim⸗ Hauſe fertig machen, ergriff ſeinen Hut, machte eine raſche Ver⸗ Lafontaine lebte ſtets mit ſeiner Jamilie in ſehr guten Verhält⸗ merdecke guf dem Kopfe liege. So konnte es nicht weitergehen. Er beugung und flüchtete zum Zimmer hinaus. niſſen und noch recht oft haben auch ſie ſpäter zuſammen gelacht legte ſich in ſeinen Seſſel zurück, riß mit der linken Hand die Die Damen hatten nichts eiligeres zu tun, als dem Hofe die] über ſeinen Beſuch bei den fürſtlichen Damen im Schloſſe—— Knöpfe ſeines Rockes auf und ſchlug die Rockklappen weit zurück, Geſchichte von dem Maler ohne Hemd mitzuteilen. Der ganze ohne Hemd. uchme auch nur im geringſten daran zu denken, deß er darunter Hof lachte und es wurde im Schloſſe und in der Stadt noch lange kein Hemd trug. gelocht, nicht nur über den Maler ohne Hemd, ſondern guch üder——* 1 0 enorm in Auswahl und 386ſdorf K — Billigkeit. 15600 ab 1. April nur noch Kaufhaus Bogen 12. 5 5*.. 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Er weiſt zugleich darauf hin, wie wertvoll derartige Probem des Soß⸗ datenwitzes und der Soldatenliteratur um eigentlichen Sinne für die Volkskunde ſind, und fordert beſonders die Offiziere auf, an der Sammlung dieſes Zweiges der ungeſchriebenen Volks⸗ literatur wittzuarbei M d ihm unter anderem eine Anzahl vow ˖ ſen geſchrieben ſind, ein parodiſtiſches Soldatenpaternoſter und Abe Marig, eigie Urtpüchſige Darſtellung des Rekrutenſebens und einige andere Scherge, die reabiſtiſch treu Stimmungen und Situationen wieder⸗ geben. An ſeinen Schatz daheim ſendet der verliebtte Joſef, der es übrigens mit der Treue ſonſt nicht immer genau nimmt, 3. B. fol⸗ gende Epiſtel:„Inigſigeljebe Mari Da ich dich micht vergeſſen lan ſang ich zum ſchreibenm an und zwar einen ſchönenm Gruß der dein Herz erfreuen muß. Viele Herzen gibt es in der Welt aber nur eines das mir gefällt, und das ſoll das deime ſein. Wenn du denkſt ſo oft an mich wie ich an dich ſo ſaum es dir nicht fallen eim die par Täglein 191 mir untreu zu ſein.“ Eim andever Brief lautet:„Liebe Mari! Ich habe ein Herzchen das denkt und ſpricht: ich habe dich lieb mehr weiß ich nicht, die Libe dauent bis alle Wäſſer aufwärts rinmen bis ale Steine ins Waſſer ſchwimmen bis die Felſen ſich verſchalten ſo lange werde ich dich für die allerbeſte halten. Nun nuß ich jetzt mein Schreiben ſchlüßen und ich wwollt ich könt dich kürſſen, da es aber nicht kan ſein, ſo ſchreibe ich dieſen Gruß hinein. Liebes Boieflein fliehe fort ſo kommſt du in den Ort, wo mein ge⸗ liebter Schatz geht aus und ein. Lebe wohl aufs Wiederſehen und eine baldige Antworb von dir verbleibe dein dich liebender von Herzen.“ — Die frommen Brüder von Trefontane. Zu der Tragi⸗ komödie des aus dem Trappiſtenkloſter Trefontane entflohenen Mönches de la Motte, über die wir kürzlich und kurz berichteten, ſind weitere intereſſante Enthüllungen zu berzeichnen. Der„Meſ⸗ ſagero“ melldet, daß erſt kürzlich noch zwei andere Pakres aus dem⸗ ſelben Kloſter geflohen find, ein Piemonteſe namens Franoesco Va⸗ keris und ein Franzoſe, Pater Roger. Namentlich der Roman des Paters Roger wirft höchſt erbauliche Schlaglichter auf da⸗ römiſche Kloſterleben. Pater Roger hieß urſprünglich Heury Godin und war Rechtsauwalt in Nanch. Aus Liebesgram ging er nach Rom ins Kloſter. Hier lernte er eine franzöſiſche Dame bennen, welche die Geriebte ſeines Ordenskruders, des Paters Marius, ihres Beichtvaters, war. Nach dem Tode dieſes Paters trat Roger bei der Daue inm deſſen Rechte. In einenmm ſeiner Briefe heißt es: „Da kommem oft römiſche Fürſtinnen, die mip die Hände küſſen, den Segem erflehen, umd derweilem denke ich an Dich und das Küſſen und ſehne den Augenblick herbei, an Deinem Buſen zu cuhen.“ Der Pater plaudert auch Geheimniſſe von größerer Wich⸗ tigteit aus. Um zu werhimdern, daß die den Trappiſten gehörige Villa Falconieri in Frascati in den Beſitz Kaiſer⸗ Willhelms über⸗ gehe, läßt der Prior von Trefontane Durch den Pater Roger ano⸗ uhme Briefe nach Berlin ſchreiben, im denen die BVilla als ein ver⸗ fallenes Gemäuer bezeichnet wird, das höchſtens für Ralten bewohn⸗ bar ſei. Noch inbereſſanten iſt eine andere Enthüllung, die Klar⸗ ſbellung eines vielgeprieſenem Wunders. Nach der Legende wurde den Apoſtel Paulus gerade an dem Orte geköpft, wo heute die be⸗ wülhmte Kirche von Trefontane ſteht. Das abgeſchlagene Haupt ſprang dreimal auf den Boden und das Blut gerann⸗ An dieſen Stellen ſchoſſen dann drei Quellen aus der Erde, die ſpäter von Mönchen in Baſſins gefaßt wurden. Pater Roger verrät nun, daß die Geſchichte des Quellenwunders eine Mönchserfindung iſt. All⸗ abendlich kamen die Mönche mit großen Gefäßen und goſſen Waſſer in die drei Brunnen. Schließlich floh Roger aus dem Kloſte-. Heute lebt er unter ſeinem urſprünglichen Namen Godin als Kaufmann in Gemta, wohin ihm die Dame ſeines Herzens gefolgt iſt. — Peery im ewigen Eiſe. Commander Peary gibt im der Fortſetzung ſeines ausführlichen Bevichtes über ſeine Fahrt zum Nordcal, die er im Corriere della Sera veröffentlicht, mum eine ſeſſellde Schilderung der aufregenden Lämpfe, die die Rooſevelt zu beſtehen hatie, ehe ſie endlich Kap Sheridan, das erſehnte Zieb, erveichte, von dem aus die Schlüttenreiſe nach Norden beginnen dollde. Nach armſäglichen Mithen iſt endlich die nordöſtliche Durchfahrt erawungen; am 24. Auguſt liegt die„Roofevelt“ in der Lincolnbai. Iin Voe „ Ule. znn Ve⸗ Die Entfernung bis zum Hap Sheridan iſt nur gering im Vergleich zu den vorher zurückgelegten Strecken, aber nun türmen ſich auch die Gefahren und die Hemmmniſſe bis nahe an die Grenze der Un⸗ überwindbarkeit. Unabſehbare Eismaſſen tweibew ſüdwärts und dueſſen das kleine Schiff imwmer von neuem gegen die Küſte Drohend ſchieben ſich mächtige Eisberge auf die„Rooſevelt“ zu, der umnterſeeiſche Sporn eines ſoſchen gewaltigem Eisungetüms be⸗ ſchädigt den Kiel des Schiffes und die hochaufg mten Wände eines anderen Berges haben die Brufttvehr des Achterderkes weg⸗ geriſſen. Alle Verſuche, unter ſolchen Umſtänden weiter vorzu⸗ zusſüchtslos; die ganze Kraft und Geiſf fahrer iſt taßelang nur darauf gerichtet, den raſllios ſich wiederholenden Gefahren auszuweichen und das Schiff zu vetten. „Ich glaube, daß beiner meiner Gefführtenm dem 30. Auguſt ver⸗ geſſen wird,“ ſo erzählt Peary; denn am dieſem Dage kam ein Augenblick, in dem alles verſoven ſchien. Wie ein leichter Ball wird das Schiff zwiſchen den Eismaſſen him und hergeſchleudert. Von dem tagelangen Wachen erſchöpft, ſucht Peary in ſeiner Kabine in einem kurzen Schlaf neue Wäderſtandskräfte. Ein gewaltiger Stoß wirft ihn vom Lager. Er ſtürzt heraus: das Schiff hat ſich tief nach rechts geneigt. Was war geſchehen? Eine ungeheuere Eis⸗ maſſe war bon der Strömung in wildem Anprall gegen dem EGis⸗ berg geſchleudert worden, der auf einer Sandbank ſich ſeſtgefahren hatte und an dem die„Rooſevelt“ mit Tauen einen Halt ſuchte. Der rieſige Berg warnd wie eine Nippesfigur fortgeſchleudert. Die „Rooſevelt“ empfängt einen furchtbaren Stoß an der Backbordſeite. Ein zweiter Gegenſtoß eines anderen Eisberges au Heck des Schiffess ſchleudert das Fahrzeug wieder nach vechts. Kaum hat der Druck und die Spannung etwas nachgelaſſen, ſo müſſen die Polarfahrer entdecken, daß das Tau, das an dem Eisberg befeſtigt twar, ſich an der Schraube verwickelt hat: die Bewegungsfähigkeit der„Rooſevelt“ iſt aufgehoben! Nur blitzſchnelles Handeln kann Rettung bringen. Mit der Dampfwinde wird das Tau ſchnell an⸗ geſpannt, bis es endlich zerreißt; nach Augenblicken banger Span⸗ nung gelingt es, die Schraube klar zu machen. In demſeſten Augenblick birſt kzachend in unmittelbarxer Nähe der„Rooſevelt“ der Eisbeng; an der Spitze löſt ſich ein gewaltiges, viele Tonnen ſchweres Eisſtick. Noch balanciert es ſchwanzend in den Höhen Dann plötzläch ſtürzt es mit donnerartigem Getöſe in die Tiefe. Dem blindem Zorn der arktiſchen Naturkräfte iſt das kleine Schüff nicht gewachſen: es iſt ein willenloſes Spielzeug der Sürömungen und des Eiſes. Immer weiter zur Küf ͤ Deil der koſtbaren und knappem Kohlenvorräte geopfert werden, um das Schiff wieder flott zu machen. Peary entſchließt ſich endlich, der Eistpelt mit Dynamit entgegenzutreten. Mit aller Vorſicht bringt man eine Küſte des furchtbaren Sprengſtoffes auf Deck und mit einigen Gemoſſen eilt Peary nun himaus, um in das kompakte Eisgebirge die Minen zu legen. Die Drähte werden gezogen, dann ein kurzer Druck auf den elektriſchen Knopf: mit furchtbarer Ge⸗ walt explodiert die Mine. Das Schiff erzittert vom Bug bis zum Heck, vor der„Rooſevelt“ türmt ſich blitzſchnell das Meer empor wie durch einen unterirdiſchen Strudel aufgerührt, und gewalbige Eis⸗ ſtücke werden 30 Meter hoch durch die Lufk geſchleudert. Das kühne Wagnis war nicht umſonſt: die kompakten Eismaſſew ſind ge⸗ ſpvengt, ſofort erleichtert ſich der Druck, die„Rooſevelt“ richtet ſich auf und liegt nun gerade und unbeweglich inmitten der Eistrüm⸗ mer, als warte ſie auf ein Zeichen zum Durchbruch. Die Ebbe dſt gebkommen, das Vorderteil des Schifſſes liegt brocken. Mit unfäg⸗ lichen Mühem gelingt es ſchließlich, durch Vertauung an hinter ihr liegende Eisberge das Schiff frei zu bekommen. Aber nur die Gefahr des Augenblicks iſt damit überwunden: an ein Vorwärts⸗ dringen iſt noch micht zu denken. Erſt am 1. Sepcember ſcheint die Eisſtrömung etwas nachzulaſſen und endlich am 2. bann die „Rooſevelt“ die Lincolnbai verlaſſen, im der ſie zehn Tage feſtgelegen hatbe. Doch immer neue Eismaſſem verſperven ihr den Weg, Meter um Meter muß man ſich mühſam vorwärts arbeiten, um damm wie⸗ der plötzlich drahend entgegentretenden Eisgebirgen auszuweichen Jund den gewonnenen Vorſprung damit wieder preiszugeben. Erſt am 5. September bildet ſich ein ſchmaler Kanal, der raſch benutzt kwird, und endlich erſcheint vor den Blicken der Polarfahrer das heiß⸗ erſehnte Ziel: das Profil des Kap Sheridan.„Um ½ nach 7 paſ⸗ ſieren wir das Kap. Seit dem 23. Augumuſt, 13 Dage laug, haben ich umd Barlett wicht ein einziges Mal die Kleider ablegen können.“ Aber alle die aufregenden Stunden und Tage verſchwinden neben der Freude, die nun die Polarfahrer ergreift. Man iſt zwei Meilen über das Kap Sheridan himausgekommem, man hat einen neuen arltiſchen Reford aufgeſtellt. Die„Rwoſevelt“ iſi das euſte Schiff, das dunch eigene Kraft, nicht wie die„Fram als willenloſes Werk⸗ geug der Fluten, bis zu 82 307 vorgedeunger iſß. 7 bder Fralt Oudentl. Mädchen agsfber Wuchr 9 8 2 Sta Jung. Mäbdchen für leichte Näharbeit geſucht. O3, 6, 1 Treppe. 22307 2—2 5 Zunge Mädchen für Handnäherei verlaugt. 16372 R 4, 2 Für ſofort oder 1. April ein durchaus zuverläſſiges, erfahren. Kindermädchen ge⸗ ſucht. 16360 Werderplatz 2, 3 Treppeu. Tüchtiges, älteres Allein⸗ mädchen, welches auch Liebe zu Kindern hat, per 1. April geſucht. Frau Eruſt Flas⸗ kamp, Parkring 37, 4, Stock. 16387 ie alhährlich im IIlonat IIIärz — Der erſte Zuſammenſtoß in den Lüfken. Die Chronik der Flugplatz von Mourmelons⸗le⸗Grand iſt dies von prop glückskündern ſchon lange vorhergeſehene Ereigmi Bei ſeinem Fluge ſtieß der Aviatikevr Frey mit ſeiner Me mit denn Flugapparat des Hauptmanns Moreau zuſamme gleicher Zeit in den Lüfien war. Beide Maſchi Beſchädigungen, da die Luftpiloten aber ſehhr nien keiner von ihnen verletzt. Der 7. März, an dem dieſ ſammenſtoß ſtattfand, awar ein Unglückstag für di luftb Am gleichem Vormittag war auuf denſe Aüuftte. vochon mit ſeiner Maſchine aufgeſtiegen: von ei 20, Meter ſtürzte er plötzlich hevab Der Apparat iſi völlig bört, abſer der Avigtiker iſt wie durch ein Wunder ohne Verletzung da⸗ von gekommen. Ein weniger günmſtiges Geſchick traf den fungen Flugamaſchinenführer Graham White, der am ſelben Tage in Pau Flugberſuche unternoammmen hattte. Erſt vor wenigen Dagem wir ihm vom Aexoklub das Pilotenzeugnis ausgeſtellt wordem Dey kühne junge Abiatiker verſuchte die Stadt zu überfliegen, wunde daben jedoch von einem ſtarken Windſtoß erfaßt, verlor auf eineſt Augeniblick das Sbeuer und fiell aus ziemlicher Höhe zu Boden. Er hat von ſeinem Sturze ſehr ſchwere Verletzungen davongetragenn und wird wohl monatelang den Flugplätzen fernbleiben müſſen. — Fiasko eines Hamburger Lenkballons. Bei ſeinem erſten Aufſtieg hat der Hamburger Lenkballon„Hugo Haaſe“, eine Er⸗ findung des Ingenjeurs Rutenberg, Pech gehabt. Es gelang zwar, mehrere Manbpver auszuführen, danm wurd Wind fortgeriſſen und bei Hummelbüttel mi zur Erde niedergeriſſen. Der Ballon wurde vollſtiändi Die drei Inſaſſen konnten gerettet werden. — Mit bochendem Waſſer ermordet. Einem grauſcmen Ver⸗ brechen iſt eine 30jährige Demimondaine in Anſterdam, Madame Rameau Wimia, um Opfer gefallen. Sie hatte vor drei Monrelt ein Dienſtmädchen, die 24jähvige Imbje Beetsma ohne Zeugmiſſe angenommnen. Zufrieden war ſie mit deren Arbeit nicht; die Magd ſchien auch unehrlich zu ſein. Eines Morgens evwachbe Madame Wiiric infolge hölliſcher Schwerzen. Sie entdeckte, daß mam ſie muft kochendem Waſſer übergoſſen harte. Die Frau hatte woch die Kpafft, Bon aus dem Bette zu ſpringen, das Fenſter zu sffnem und um Hilffe k ſie hin. Herbeieibende Paſſamten ſahem einend zu rufen. Danm ſa⸗ Mamm entfliehen. E der 20 Jahre allte Dienſtmann Jarques Ronne, der Geliebte de⸗ Dienſtmädchens. Romme geſtand, er habe die Nacht in dem Hauf der Frau Wimia verrbacht, nachdem ſeine Verlobte ihn übeirnedet halte, ihre Herrin zu ermorden. Da er aber vor dem Gebonuß eines Meſſers oder Seils zurückſchreckte, habe er ſich zu der An wendung kochenden Waſſers entſchloſſen, das die Magd darauf abends hergeſtellt habe. Die unglückſelige Frau evlag nach zwei Dagen furchtbaren Leidens ihren Wunden. Die beiden Tater wur⸗ den verhaftet. Im Beſitze Imkfes wurde ein Aumband von ßſoßem Wert gefunden, das der Exmordetew gehörte. Hautleiden Lupus, Flechten, Hautjucken, gut- und bösartige sowie tuberkulsss Gesshwüre, Gelenkentzündungen, chronische Nasen-, Hals- B onchlal⸗ 55 und Lungenkatarrhe.. Behandlung mit Röntgen-Bestrahlungen elektr. Hochfreguenzströmen. Sowie mit Natur- und slektrisc em Licktzeilverfahren. voft ertelt Dirsktor Heinrieh Schäfer kunft erteilt AUchttre Llasttul„ELEKHTRON“ gur N 3, 3, Mannneim. 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