Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 20 Pfennig monattich. 85 Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Wot bez, inel. Poſt⸗ auſſchlag M. 38.42 pro Quaxtal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſers te: Die Eplonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate. 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreſtetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Jedaktlonsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Utr. (Munnheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſer „General⸗Auzeiger Mannheint“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 3a4 Redaktton 377 ¼) Expedition und Verlags⸗ 5 buchhandlung. 8 Nr. 120. CCCC...( — Montag, 14. März 1910. e (Wittagblart Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Celegramme. Die Demonſtrationspolitik. Frankfurt, 18. März. Die ſozialdemokratiſche Partei hatte für heute nachmittag 23 Verſammlungen einberufen, in denen gegen das preußiſche Wahlrecht proteſtiert wurde. Nach den Verſammlungen trafen ſich die einzelnen Gruppen im Innern der Stadt und zogen dann, etwa 15 000 Perſonen ſtark, nach dem Stadtwalde, wo der Stadtverordnete Dr. Quarck auf den Aepfel⸗ weinhügel eine kurze Anſprache hielt. Dann zerſtreuten ſich die Teilnehmer ohne jeden Zwiſchenfall. Die Korrektur einer Prinzeurede. s. München, 13. März.(Priv.⸗ Telegr.). Prinz Georg von Bayern hat in der letzten Reichsratsſitzung nach einer das Duell [oerurteilenden Rede des Freiherrn v. Cramer⸗Klett für den Zweikampf eine Lanze gebrochen und dabei n. a. geſagt, das Duell werde auch in Zukunft von Offizieren und ſolchen Herren, die auf der gleichen Bildungsſtufe ſtehen, beibehalten werden. Die duellgegneriſchen Reichsräte haben nun dieſe Aeußerung nicht auf ſich beruhen laſſen, ſondern ſich an das Präſidium gewandt, um Genugtuung durch eine Interpretation des Prinzen Georg zu erlangen. Dieſe Inter⸗ pretativn des etwas gewagten Satzes erfolgte nunmehr durch lgende Erklärung ves 1. Präſi nten Fürſten zu Löwenſtein⸗ Wertheim. 1 ſo glaube ich, wenn kein Widerſpruch ſeitens Seiner Kgl. Hoheit erfolgt, konſtatieren zu dürfen, daß hiermit dieſe Angelegenheit in dieſem Hauſe erledigt iſt.“— Prinz Georg gab keine weitere Erklärung ab. Das Verbot des Simpliziſſimus auf den bayeriſchen Bahnhöfen. 8. München, 13. März. Priv.⸗Telegr.)J. Im September vorigen Jahres erging bekanntlich auf Anregung der Münhener Polizeidirektion vom Verkehrsminiſterium der Erlaß, daß der „Simpliziſſimus“ von der Kolportage auf den bayeriſchen Bahn⸗ höfen auszuſchließen ſei. Man nahm damals an, daß dieſer Er⸗ laß deswegen erfolgt ſei, weil eine Sepiembernummer ein den Prinzen Ludwig karikierendes Bild, das als Verhöhnung des Prinzen und der bayeriſchen Armee aufgefaßt werden konnte, enthielt. Im Landtag ſtellte, nun der ſozialdemokratiſche Abgeord⸗ nete Adolf Müller an den Miniſter des Innern die Anfrage, was die Urſache jenes Verbotes geweſen ſei; die Polizei und die Verkehrsverwaltung hätten hier im Uebereifer gehandelt; denn der Prinz ſoll ſich über jenes Bild ſelbſt ſehr beluſtigt haben und das Verbot als eine ihm unangenehme Maßnahme bezeichnet haben. Staatsminiſter von Brettreich erwiderte dem Frageſteller, 3 daß das Verbot nicht wegen jenes Bildes erfolgt ſei, ſondern wegen der Haltung des Blattes im allgemeinen; in dieſer Richtung ſei bereits im Juli eine Anregung ſeitens der Polizeibehörde an das Verkehrsminiſterium ergangen; daß der Vollzug zeitlich mit dem Erſcheinen jener Nummer zuſammenfiel, ſei bloßer Zufall. — Bei der Linken des Hauſes fand dieſe Erklärung des Miniſters keinen Glauben und wurde mit höhniſchem Lachen quittiert. Heyſe⸗Feier in München. * München, 13. März. Zur Feier des 80. Geburtstages bon Paul Heyſe fand eine Matinee im Reſidenztheater ſtatt. Außer dem gefeierten Dichter waren anweſend Prinzeſſin Thereſe, die Prinzen Leopold und Ludwig Ferdinand und viele Vertreter der Kunſt und Wiſſenſchaft. Ein von Wilhelm Jenſſen verfaßter Prolog wurde von der Hofſchauſpielerin Berndl geſprochen. Daran ſchloſſen ſich Geſangsvorträge Hepſeſcher Lieder und Kompoſi⸗ tionen von Brahms.,die der Lehrergeſangverein ausführte und Rezitationen Heyſeſcher Gedichte durch den Generalintendant von Poſſart. Den Schluß der Matinee bildete die Darſtellung einer Feſtſpieldichtung von Franz b. Oſtini„Im Heim der Egerta“, in der die hervorragendſten Geſtalten der Heyſeſchen Dichtungen auftraten. Am Nachmittag fand zu Ehren des Dichters ein Feſt⸗ akt ſtatt, bei dem Ludwig Fulda in begeiſterten Worten Paul Heyſe feierte. „Da ich der Ueberzeugung bin, daß Seiner Kgl. Hoheit jede beleidigende Abſicht vollkommen ferne gelegen hat, entſchloſſenen Auflehnung gegen die Schutzmächte nicht zurück⸗ ihre Anſichten durchſetzen werden. Veniſelos wird in den Bezir⸗ ken Heraklion und Kaneg eine ſtarke Gegnerſchaft finden. Sein ſtantin Fumis abzutreten, der ſich in Athen niedergelaſſen, um ſich als Vertreter der Ideen des Militärbundes an der aktiven Politik eeeeeeeeeeeeeeee. dete ſich ein Demonſtrationszug, der unter Hochrufen auf das allgemeine gleiche Wahlrecht nach dem Friedrichshain zog und dort auseinanderging. Zum Beſuche des Reichskanzlers in Rom. *Rom, 13. März. Zum Beſuche des Reichskanzlers in Rom während der kommenden Oſterwoche ſchreibt„Gioruale bItalia; der Reichskanzler werde in Rom ein willkommener Gaſt ſein, da ſein Beſuch ein neues Zeugnis für die ausgezeich⸗ neten Beziehungen zwiſchen den beiden verbündeten Nationen ſei, die ſich auf den Dreibundvertrag und das gegenſeitige Ver⸗ trauen der beiden Regierungen gründeten. Der Reichskanzler herzlichſten Empfang finden. Rom, das bereits ſo glücklich ſei, ſchaft gewähren zu dürfen, entbiete dem jetzigen Reichskanzler, von dem es wiſſe, daß er von den beſten Empfindungen Italien gegenüber beſeelt ſei, einen herzlichen Willkommengruß. Blutige Zuſammenſtöße in Ruſtſchuk. *Sokia, 18. März. Die Sobranjeſeſſion wurde heute nach einer Dauer von vier Mongten geſchloſſen. Miniſterpräſident Malinow gab lt.„Frkf. Ztg.“ Aufklärungen über blutige Vor⸗ anfangs angeführte ſchreckliche Wirkung gehabt hakte. []Berlin, 14. März. Aus Sofſa wird gemeldet: Eine romantiſche Liebesgeſchichte mit tragiſchem Ausgang ſpielte ſich in der Donauſtadt Ruſtſchuk ab. Ein 161jähriges kürkiſches Mädchen verliebte ſich in einen jungen Bulgaren. Da aber die Eltern gegen eine Verbindung waren, flüchtste ſich das Mädchen zu den Eltern⸗ des Bräutigams, wodurch das Verlobungsverhältnis nach altem Volksgebrauch gleichſam dem Volksrecht unterſtellt wird. Die Eltern des Mädchens erwirkten durch zwei gerichtliche Inſtanzen deſſen Zurückgabe, die vorgeſtern erfolgen ſollte. Der größeren nach einem Polizeikommiſfarxiat gebracht, das infolge deſſen beim Morgenarauen von der Volksmenge geſtürmt, während das Mäd⸗ chen entführt wurde. Das herbeigerufene Militär hatte bald die Menge umzingelt und verlangte die Auslieferung des Mädchens. Die Menge antwortete mit Steinwürfen und Revpolverſchüſſen. 4. Soldaten und der Kommandant wurden verwundet,. Darauf gaben die, Truppen zunächſt blinde Schüſſe und als die Menge immer noch Widerſtand leiſtete, eine ſcharfe Salve ab. Dieſe hatte eine verheerende Wirkung. 15 Perſonen waren auf der Stelle tot und 30 wurden verwundet. Zur kretiſchen Irage. Akhen is Merz Die am 20. März ſtattfindenden Wahlen zur kretiſchen Verſammlung werden für das weitere Ge⸗ ſchick der Inſel bedeutungsvoll ſein und die Grundzüge ber Po⸗ litik feſtſtellen, die Kreta für ſeine ſchwebenden nationalen Fragen zu verfolgen gedenkt. Es handelt ſich darum, ob die verſöhnlichere. Partei des Veniſelos, die empfiehlt, ſich den Beſchlüſſen der Kretamächte zu fügen, oder die radikale Strömung, die die Ver⸗ einigung mit Griechenland um jeden Preis anſtrebt und vor der ſchreckt, die Oberhand gewinnen wird. Gegenwärtig ſind auf Kreta viele einflußreiche Faktoren, beſonders aus den Geblehsge⸗ genden. maßgebend, die auf Ratſchläge von irgendwelcher Selte nicht hören wollen und vielleicht in der kretiſchen Verſammlung Plan iſt, nach Beendigung der Wahlen und der Verſammlung die Führung ſeiner Partei dem gegenwärtigen Finanzminiſter Kon⸗ werde beim Könige, der Königin und der Regierung den aller⸗ dem ehemaligen Reichskanzler, Fürſten von Bülow, Gaſtfreund⸗ gegenüber den Sicherheit wegen wurde die Türkin aus der Wohnung der Eltern des Zentralvorſtandes ſtatt, die überaus zahlreich beſucht meiſter Dr. Künzler⸗Poſen, anſtelle des zurückgetr Zentralvorſtand der nationalliberalen Partei. (Von unſerer Berliner Redaktion.) 5 ABerlin, 14. März. Der Zentral⸗Vorſtand der nationalliberalen Partei geſtern in Berlin zu einer die Beſprechung der Wa Sitzung ausfüllte. 1 Samstag im Abgeordnetenhauſe abſpielten, fanden einen ſtarken Widerhall in der der preußiſchen Landtagsfraktion gegenüber dem Auftretef der blau⸗ſchwarzen Koalition auch weiterhin durchgehalten werden müſſe. An die Diskuſſion ſchloß ſich ein Referat des Abgeord neten Schiffer⸗Magdeburg, der einen erſchöp n Ueberblick über den ſeitherigen Gang der Verhandlungen den augenblicklichen Stand der Wahlre frage gab, die Haltung der Konſervativen und des trums treffend charakteriſierte und bezüglich der Stell nahme der Nationalliberalen die Notwendigkeit betonte, de eine wirkſame Reform des Wahlrechts verlangt müſſe, insbeſondere die direkte Wahl in Ve dungmitverdeckter Stimmab gabe. Der zeigte ſich nicht abgeneigt, die Hand zu einer Verſtändigu mit den Konſervativen zu bieten, wenn dieſe ein Entge kommen auf die Forderungen des Liberalismus bewei würden, im anderen Falle müßten die Nationalliberal eigenen We Die Diskuſſion erwies, daß die Dele nach wie vor auf der Durchführ ung burger Beſchlüſſe beharren. Die grundſl erkennung dieſer Beſchlüſſe würde mit allem Nachd über einer gewiſſen. diplomatiſierenden Richtung ſchen Landtagsfraktion verlangt, und jede Verſtändigur der Rechten und dem Zentrum verworfen, welche ſich auf den allgemeinen Richtlinien der Magdeburger Beſchl aufbaut. In dieſem Verlangen waren ſich alle Delegi Jungliberale und Altliberale, einig. So fand ſchlief eine Reſolution mit erdrückender Mehrheit Annah worin von der preußiſchen Landtagsfraktion ein euergi Eintreten für die Magdeburger Grundſätze verlangt Außer der preußiſchen Wahlreform wurde no Frage der Schiffahrtsabgaben berührt, Dr. Blankenhorn ventilierte. Der Zentral einigte ſich darin, dieſe Frage als ſelbſtändiges Refera die Tagesordnung der nächſten Sitzung des Zentral⸗Vo des zu ſetzen. Ebenſo ſoll die Frage der Eiſenba politik die nächſte Zentralvorſtandsſitzung als ſelb tſtär ges Referat beſchäftigen. Die elfſaß⸗lothringiſche Frage, die ſchluß an den Jahresbericht erörtert wurde, fand ei in gehende Beleuchtung durch Abg. Hieber, den Führer d württembergiſchen Nationalliberalen. Er ſtellte als For rung auf: Verleihung der Autonomie des Reichslandes Aenderung des Wahlrechts zum Landesausſchuß. Nach der ſtaatsrechtlichen Seite hin wurden führungen Hiebers noch durch kurze Erörterung von Calkers⸗Straßburg vertieft. 5„ Die Sitzung dauerte annähernd 6 Stunden; beſonders gut von Preußen beſchickt, während Sü land nur ſchwach vertreten war. Baden war vei Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher und P Thorbecke. Es wurde beſchloſſen, den nächſten! Delegiertentag im Herbſt in Kaſſel abzuhalten „„* 55 5 Ueber die geſtrige Sitzung des Zentralvorſtand „Nationalliberale Korreſpondenz parteiofftziöſen Bericht heraus: 3355 Am Sonntag fand im Reichstagsgebäude e Zunächſt gedachte man des verſtorbenen langjährige vorſtandsmitgliedes Lehrer Wagenführ Halle ledigte Zuwahlen, In den Zentral⸗Vorſtand wurden k Juſtizrat Bong Schmidt⸗Flensburg, Geh. Judewig ⸗Stettin, Generalſekretär Dr. Voltz⸗ Dr. med. Joel⸗Görbersdorf, Dr. Liebreich⸗Duisb; Zigarrenfabrikant F. C. Biermann Bremen, 0 Dr. Avenarius, für Niederſchleſien Dr. Reier ⸗Hirf Im Anſchluß an den Jahresbericht, der gedruckt vo wurde die elſaß⸗lothringiſche Frage 8 Dr. Hieber führte bei dieſer Gelegenheit aus Verleihung der Autonomie und insbeſondere die n zu beteiligen, wo er wahrſcheinlich eine große Rolle zu 1• ſpielen bofſt. des Wahlrechts zum Landesausſchuß des Reichslandes, ſpeziell auch der treu zum nicht n 2. Seite General⸗Anzeiger.(Mitagblatt.) Mannheim, Kreiſe ſei, ſondern ebenſoſehr den Wünſchen der meiſten Ein⸗ gewanderten und der elſaßelothringiſchen Regierung ent⸗ ſprechen würde. Prof. Dr. v. Calker Straßburg ergänzte und be⸗ ſtätigte Dr. Hiebers Darlegungen. Von einem badi⸗ ſichen Mitglied des Zentralvorſtandes wurde das Problem der Schiffahrtsabgaben berührt. Man beſchloß, dieſe Frage ebenſo wie die Eiſenbahnpolitik auf die nächſte Sitzung des Zentralvorſtandes als ſelbſtändiges Referat zu ſetzen. Dann wandte man ſich dem Hauptthema des Tages, der preußiſchen Wahlrechtsreform zu. Abg Schiffer charakteriſierte nachmals die Vorlage der Regierung und ſchilderte die einzelnen Phaſen der bis⸗ herigen parlamentariſchen Verhandlungen. Er betonte dabei, daß ein Entgegenkommen der Mehrheitsparteien des Ab⸗ geordnetenhauſes gegenüber den Forderungen der National⸗ liberalen nicht gezeigt worden ſei. So würden denn die Nationalliberalen eigene Wege gehen. Wenn nicht noch in letzter Stunde eine dauernde befriedigende Ver⸗ heſſerung unſeres Wahlrechts herbeigeführt werde, könne man nur eine ablehnende Haltung einnehmen; wenn dies im Intereſſe einer Beruhigung unſerer durch die Wahl⸗ rechtsfrage ſtark aufgeregten Bevölkerung auch zu bedauern ſei, ſo treffe die Verantwortung doch nicht die Nnationalliberalen. In der Diskuſſion ſprachen alle Redner der national⸗ liberalen Fraktion ihre Uebereinſtimmung und ihren Dank aus für die Haltung, die ſie eingenommen hat. Auseinander gingen die Anſichten lediglich darüber, ob es noch möglich ſei, überhaupt zu einer befriedigenden Löſung zu kommen, gegen⸗ über der bisherigen Taktik des Zentrums und der Konſerva⸗ tiven. Jedenfalls waren darin alle Redner einig, daß, wenn eine Verſtändigung noch in Frage käme, ſie nicht auf der Baſis einer grundſätzlichen Abweichung von den Magdeburger Be⸗ ſchlüſſen ſich vollziehen dürfe. Dieſer Gedanke kam auch in ſolgender von der Verſammlung angenommener Reſo⸗ lution zum Ausdruck: „Der Zentral⸗Vorſtand dankt den nationalliberalen Abgeordneten des preußiſchen Landtags für ihr mann⸗ haftes Eintreten zur Durchführung der Grundſätze, zu welchen ſich die Partei einmütig in Magdeburg be⸗ kannt hat. Der Zentralvorſtand hat das feſte Vertrauen, daß es den Abgeordneten gelingen wird, unbeirrt von links und rechts dieſen gerechten Forderungen zum Siege zu verhelfen.“ 5 Der Zentralvorſtand ſtimmte dann nach einer Anregung aus der Verſammlung folgender Entſchließung zu: „Der Zentralvorſtand der nationalliberalen Partei ſpricht die Erwartung aus, daß ſeitens der Landesorgani⸗ ſationen der Partei und der Vorſtände der nationalliberalen Vereine der Heranziehung der Frauen zur politiſchen Betätigung größere Beach⸗ tung geſchenkt und verſucht werde, die Frauen mehr als bisher zur politiſchen Mitarbeit in den nationalliberalen Vereinen heranzuziehen.“ Bald nach 4 Uhr nachmittags fand die Sitzung ihr Ende, nachdem zuvor noch beſtimmt worden war, daß der nächſte allgemeine Parteitag im Herbſt in Kaſſel ſtatt⸗ finden ſoll. Nähere Feſtſetzungen ſind durch den geſchäfts⸗ führenden Ausſchuß zu treffen. politische Ilebersieht. Mannheim, 14. März 1910. Die Mannesmann⸗Angelegenheit. Die„Nordd. Allg. Zig.“ ſchreibt in ihrer Wochen⸗ rundſchau: Die Mannesmann⸗Angelegenheit, die ſeit einer Reihe von Monaten in der Preſſe und auch im Reichstag lebhafte Erörterungen hervorgerufen hat, iſt Gegenſtand einer dreitägigen Beſprechung in der Budgetkommiſſion des Reichs⸗ tags geweſen. Die Erörterungen zeigten, wie in der Sache verſchiedene Rechtsauffaſſungen gegenüber⸗ ſtehen. Die vom Auswärtigen Amt von Beginn an geltend gemachten Anſchauungen ſind in keiner Weiſe erſchüttert. Bei allem Beſtreben, die deutſchen Intereſſen auch in Marokko mit größtem Nachdruck zu fördern, ließ ſich daher das Aus⸗ wärtige Amt nicht zu einer Haltung bewegen, die mit den unter ſeiner Mitwirkung und zum Teil auf ſeine Anregung abgeſchloſſenen internationalen Abmachungen hätte in Wider⸗ ſpruch geraten müſſen. Demgemäß erklärte Staatsſekretär 8 v. Sch ön in der Lommiſſionsſitzung am Freitag im Auf⸗ trage des Reichskanzlers, daß das Auswärtige Amt an der Rechtsauffaſſung feſthalte, die ſeiner Behandlung der deut⸗ ſchen Bergwerksintereſſen in Marokko zu Grunde gelegen habe. Dieſen Intereſſen werde innerhalb des durch die inter⸗ nationalen Verträge und Abmachungen gegebenen Rahmens um ſo nachdrücklicher Schutz und Förderung gewährt werden können, je mehr die deutſchen Intereſſen mit der Reichs⸗ regierung bei deren weiteren Bemühungen Hand in Hand gehen. Uebrigens ſind die Meldungen zu berichtigen, daß über dieſe Erklärung zuvor zwiſchen dem Staatsſekretär und den Mitgliedern der Kommiſſion verhandelt worden ſei. Der Staatsſekretär teilte und erläuterte lediglich den Wortlaut der Erklärung einer Anzahl Abgeordneten vertraulich mit. Aus der Mitte der Kommiſſion iſt gegenüber von Vertretern des Mannesmannſchen Standpunkts anerkannt worden, daß die deutſchen Intereſſen in Marokko vom Auswärtigen Amt geſchützt und gefördert worden ſind, und daß das Auswärtige Amt nicht anders handeln konnte, als es geſchehen ſei. Dieſe Stimmung befeſtigte ſich erſichtlich im Laufe der Verhand⸗ lungen und unter dem Eindruck der Regierungserklärungen. So führte die Debatte zu dem Ergebnis, daß die überwiegende Mehrheit der Kommiſſion die Frage für ausreichend geklärt hielt. Zu hoffen iſt, daß die Angelegenheit in Zukunft von allen Beteiligten vor der Oeffentlichkeit ohne Leidenſchaftlichkeit erörtert werden wird. Das würde einer ſachlichen Förderung der in Frage ſtehenden Intereſſen nur zu gute kommen. Die Verſicherung der Privatangeſtellten. Die Vorarbeiten zu einem Geſetzentwurf für die Regelung der Penſions⸗ und Hinterbliebenen⸗Verſicherung der Privatange⸗ ſtellten ſind nunmehr im Reichsamt des Innern begonnen. Zum 2. April iſt der Siebener⸗Ausſchuß der Deutſchen Privat⸗ beamtenverbände, die faſt eine Million Beamten vertreten, vom Statsſekretär des Innern zu einer Konferenz eingeladen, um alle Einzelheiten der geplanten Verſicherung noch einmal zu erörtern. Zu Referenten für die kommende Vorlage ſind die Geh. Oberre⸗ gierungsräte Beckmann und Koch vom Reichsamt des Innern beſtellt. Die Arbeiten dürften ſo beſchleunigt werden, daß bis zum Sommer eine endgültige Vorlage fertiggeſtellt iſt, die dann den Bundesregierungen zur Begutachtung vorgelegt wird. Unter dieſen Umſtänden darf man alſo damit rechnen, daß dem Reichs⸗ tage bei ſeinem Wiederzuſammentritt im nächſten Spätherbſt ein Geſetzentwurf zugehen wird, ſo daß der Reichstag noch in der Lage iſt, die Privatbeamtenverſicherung in dieſer Legisla⸗ turperiode zu regeln. Da die überwiegende Zahl der Privat⸗ beamten und auch der Arbeitgeber in Induſtrie, Handel und Landwirtſchaft die Regelung der ganzen Frage auf Grund der beiden Denkſchriften des Reichsamts des Innern vom Jahre 1907 und 1908 wünſchen, kann man annehmen, daß die Vorlage auf den dort niedergelegten Grundſätzen beruhen wird. Englands ehrliche und aufrichtige Freundſchaft. Wie uns aus Hamburg, den 13. März, gemeldet wird, hielt bei dem Liebesmahl des Oſtaſiatiſchen Vereins Bürgermeiſter Predöhl eine Anſprache, in der er u. a. ſagte: „Seit unſer Reich zur höchſten Freude eines jeden Deutſchen uns eint, dient der Erfolg des Einzelnen im allgemeinen der deutſchen Wohlfahrt. Der Deutſche ſtehe mehr als je im Vordergrunde der Geſchichte und der Welt bewegender Ereigniſſe. Wenn die zahlrei⸗ chen alten Kulturnationen dort aus langem Schlaf erwachen und ſich breit machen, die Ergebniſſe einer neuen Kultur in ſich auf⸗ zunehmen, ſo wird deutſches Streben dafür zu ſorgen haben, daß deutſcher Geiſt und deutſche Intereſſen den gebührenden Anteil gewinnen. Hieran iſt der Kaufmann in erſter Linie mitzuwirken berufen.“ Nach Predöhl erhob ſich Prinz Heinrich zu einer Rede, in der er ungefähr folgendes ausführte:„Die hiſtoriſche Entwick⸗ lung des oſtaſiatiſchen Liebesmahles ſei allen bekannt, daher wolle er nur zum Aukdruck bringen, daß er gern in dieſem Kreiſe weile. In der Teilnahme an dem Oſtaſiatiſchen Verein ruhe ein Schatz alter Liebe und Erinnerungen. Die Beziehungen, die drü⸗ ben geknüpft worden ſeien, ſollten hier weiter gepflegt und auf eine jüngere Generation übertragen werden. Nun bitte er die Anweſenden, ihm auf ein ganz neues Gebiet zu folgen, das mit Oſtaſien gar nichts zu tun habe. Es handle ſich um die Luft⸗ ſchiffahrt. Wenn morgen in den Zeitungen ein Aufruf er⸗ ſcheine, man höre, es ſei eine Geſellſchaft m. b. H. gegründet wor⸗ den, dann möge man ihr Aufmerkſamkeit zuwenden. Die Ham⸗ burger hätten bisher keine Gelegenheit verſäumt, ihre patriotiſche Geſinnung zu betätigen und würden auch in dieſem Falle ſicherlich nicht zurückſtehen. Er appelliere an ſeine lieben Oſtaſiaten und Das Weſen des Ampreſfionismus. Von Dr. Theodor Alt. Die nachahmenden Künſte, vor allen die Malerei, können keinen andern vernünftigen Inhalt haben, als entweder den, die Gegenſtände der Natur ſo nachzuahmen, wie ſie ſind, oder den, Teile von aus der Natur erfahrenen und ihr ebenſo nachgeahmten Gegenſtänden zu neuen Gebilden zuſammenzufügen. Indem da⸗ bei die künſtleriſche Phantaſie irgend einen eigenen Zweck dieſer (nur in ihren Grundlagen kombinierenden) Neuſchöpfung verfolgt, muß ſie, um Wahrſcheinlichkeit ihrer Gebilde zu erzielen, nach den organiſchen Geſetzen der Natur verfahren. Beide Kunſtrichtun⸗ gen können alſo verbunden ſein, denn die zweite kann ohne die erſte nicht beſtehen; wohl aber kann die erſte für ſich allein be⸗ ſtehen. Man nennt dieſe erſte Richtung der Kunſt, die ſich auf die Wiedergabe von fertigen, objektiven Erſcheinungen der Außen⸗ welt beſchränkt, den„Naturalismus“. Trotz dieſer Einfachheit ihrer Tendenz erhebt ſich jedoch ſofort eine Schwierigkeit: immer handelt es ſich für die Kunſt und kann es ſich allein nur handeln um Erſcheinungen; und dieſe ſind niemals rein objektiv, niemals die Dinge an ſich, ſondern bedingt durch die ſubjektive Auffaſſung der Beſchauer. Wenn wir alſo ſagen, daß der Naturalismus die Außenwelt wiedergebe, wie ſie iſt, ſo haben wir dabei ſchon vor⸗ ausgeſetzt, daß die Erſcheinung eines Dinges für alle Menſchen leſelbe ſei, bezw. daß die Sinneseindrücke für alle mit geſunden Sinnen begabte Menſchen die gleichen ſeien. Mag dieſe naive Vovausſezung nun auch im allgemeinen zutreffen, ſo müſſen wir e Datſache, daß die Sinneseindrücke verſchiedener Menſchen Erſcheinungen verſchiedene ſein können, kennen u wir zu einem ſicheren Urteil über die Richtig⸗ keit oder Unrichtigkeit ihrer Nachahmung in einem Kunſtwerk, f belengen wolen, Wir müſſen wiſſen daß die Erſcheinungen der Außenwelt möglicher⸗ weiſe bei verſchiedenen Menſchen verſchiedene Eindrücke hervor⸗ bringen können, daß ferner auch unſere eigenen Sinneseindrücke unter der Bedingung einer verſchiedenen Umgebung oder Beleuch⸗ tung Schwankungen unterliegen; daß ſie„komparativ“, vergleichend bedingt, ſind, z. B. durch die Komplementarität der Farben; daß ſie endlich alteriert werden können ſogar durch Verſtandesbegriffe, nämlich durch konventionelle oder auf die frühere Erfahrung und Sammlung anderer Sinneseindrücke begründete Vorſtellungen, die im vorliegenden Falle nicht zutreffen, wie z. B. durch die Vor⸗ ſtellung, daß Baumſtämme braun ſeien, was ſie jedoch in den meiſten Fällen nicht ſind, entweder ſchon an und für ſich nicht oder je nach ihrer Entfernung vom Auge. Im letzteren Falle iſt es die Luftperſpektive, die alle Erſcheinungen mit der größeren Ent⸗ fernung blaſſer und grauer oder bläulicher erſcheinen läßt, und in genau dem ſelben Verhältnis läßt die Linearperſpektive ſie kleiner werden. Die Wiſſenſchaft der Aeſthetik iſt es, die dieſe und andere Schwierigkeiten des Kunſtſchaffens wie der ſachgemäßen Be⸗ trachtung der Kunſtwerke aufdecken, in ihrer Tragweite erkennen und auf ihre wahre Bedeutung zurückführen muß. Beſtünden ſolche Schwierigkeiten nicht, dann könnte man ſie, wenn die Kunſt keine andere Aufgabe hätte, als die der Naturnachahmung, wenn alſo der Naturalismus die allein berechtigte Kunſtart wäre, mög⸗ licherweiſe als überflüſſig bezeichnen. Man kann auch nicht in Abrede ziehen, daß, theoretiſch wenigſtens, ein geſundes, durch die Erfahrung guter Kunſtwerke erzogenes und nicht durch falſche Theorien oder willkürliche Kunſtrichtungen verbildetes, naives Gefühl in jedem einzelnen Falle ohne ſolche Kenntniſſe ein richti⸗ ges Urteil fällen wird. Auf dieſer Tatſache beruht unter anderm die Möglichkeit einer vollkommen zutreffenden und ernſt zu neh⸗ menden Tageskritik, auch falls ſie ſich nicht im Vollbeſitz des äſthetiſchen Wiſſens befindet wenn ſie nur wahrhaftig, nach ſei überzeugt, daß dieſer Appell nicht vergeblich ſein werde. Man möge ihm noch das Schlußwort geſtatten: Man wiſſe, er ſei vor wenigen Tagen aus dem Lande jenſeits des Kanals zurückgekehrt. Dankbaren Herzens ſei er von dort geſchieden. Gaſtfreundſchaft, Liebe und Offenheit ſeien Fundamente, auf denen das Weſen der engliſchen Vettern beruhe. Er ſei abſolut inoffiziell drüben gewe⸗ ſen, aber er habe mit vielen maßgebenden Perſönlichkeiten geſpro⸗ chen. Er könne verſichern, daß uns von England eine ehr⸗ liche und aufrichtige Freundſchaft entgegenge⸗ bracht werde. Ein aggreſſives Vorgehen liege den dortigen Regierungskreiſen völlig fern. Das beruhe aber auf Gegenſeitigkeit. Nichts dürfe unterblei⸗ ben. das Vertrauen der beiden Mächte zu ſtärken. Das alte Wort, Vertrauen gegen Vertrauen, behalte hier ſeine Geltung. Die Deutſchen hätten mit den Engländern in Oſtaſien Schulter an Schulter geſtanden und die Erfahrung gemacht daß die beiderſeitigen Intereeſſu durch gegenſeitiges Vertrauen geför⸗ dert würden. Im Secoffizierskorps ſeien die freundſchaftlichen Gefühle aufrichtig und vorhanden; dafür ſtehe er ein. Aber wie ſo mancher militäriſche Kamerad, erfülle auch der Kaufmann die gleiche kulturelle Aufgabe. Darum trinke er auf eine Kamerad⸗ ſchaft zwiſchen dem Seeoffizier und dem Kaufmann, zwiſchen dem Kaufmann und dem Seeoffizier.“ Freundliche Klänge kommen gleichzeitig von jenſeits des Ka⸗ nals. Nach einer Londoner Drahtmeldung brachte bei dem Jahresfeſteſſen der Deutſchen Wohltätigkeitsgeſellſchaft der Lord⸗ mahor nach einem Toaſt auf König Eduard in deutſcher Sprache noch einen auf die Geſundheit Kaiſer Wilhelms aus. Er rühmte den Patriotismus des Kaiſers, dem vor allem die Wohlfahrt des Reiches am Herzen liege und erklärte, es habe ihm zur Ehre gereicht, den Prinzen und die Prinzeſſin Heinrich von Preußen im Manſionhouſe zu empfangen. Nach einem Toaſt auf den Kaiſer von Oeſterreich und auf einen anderen Gönner der Geſellſchaft dankte Botſchafter Graf Wolff⸗Metternich dem Lordmayor für ſeine Unterſtützung, die er der Geſellſchaft durch die Uebernahme des Vorſitzes gewährt habe. Unter den Beiträgen für die Geſellſchaft befinden ſich 50 Pfund Sterling von Kaiſer Wilhelm und 25 Pfund Sterling von Kaiſer Franz Joſef. Deutsches Reich. — Der Landesverband Heſſiſcher Privat⸗Augeſtellten⸗Vereiue hielt geſtern in Darmſtadt ſeine zweite Hauptperſammlung unter dem Vorſitz von K. Ficher⸗Offenbach ab, die durch 35 Delegierte, welche 45 Vereine aus dem ganzen Großherzogtum vertraten, be⸗ ſucht war. Der von Schriftführer Gabriel verleſene Jahresbericht, ſowie der von Rechner Gibs erſtattete Kaſſenbericht wurden geneh⸗ migt. Der Vorſtand wurde einſtimmig durch Zuruf wieder ge⸗ wählt und einige Satzungen nach längerer Debatte genehmigt. Zum Schriftleiter der Heſſ. Privatbeamten⸗Zeitung wurde dann Herr Bangert⸗Darmſtadt wiedergewählt. Die Verſammlung be⸗ ſchloß eine Reſolution betr. die gemeinſchaftliche Regelung des Arbeitsnachweiſes, welche dem Deutſchen Hauptausſchuß für die ſtaatliche Penſionsverſicherung der Privatangeſtellten, ſowie an die Verbandsleitungen verſchiedener größerer Vereine gerichtet werden ſoll. Ferner wurde folgende Refolution an den Reichstag beſchloſſen: Die heute in Darmſtadt verſammelten Ver⸗ treter der Reichstag ihren Dank aus für das einmütige Eintreten für die Penſionsverſicherung der Privatangeſtellten und erwarten, daß er auch fernerhin unſere Forderung auf das nachdrücklichſte fördert und unterſtützt. Endlich wurde eine Eingabe an das Großherzogl. Miniſterium beſchloſſen, worin dieſes erſucht werden ſoll, die Aufſichtsbehörden anzuweiſen, daß eine gründlichere Handhabung der Aufſicht über die Sonntagsruhe veranlaßt wird. — Tarifvertragsverhandlungen im Baugewerbe. Am 9. und 10. März haben in Berlin nochmals Verhandlungen zwiſchen einer Kommiſſion des„Deutſchen Arbeitgeberbundes für das Baugewerbe“ und Vertretern der Zentralverbände der Maurer, Zimmerer und Bauhilfsarbeiter Deutſchlands ſowie der chriſtlichen Bauhandwerker Deutſchlands über das bei Erneuerung der Ende März ablaufenden Tarifverträge zu⸗ Grunde zu legende Tarifvertragsmuſter ſtattgefunden. Zu einer Einigung iſt es nicht gekommen. Der Deutſche Arbeitgeberbund für das Baugewerbe hat nunmehr ſeine Mitgliederverbände zu einer außerordentlichen Haupt⸗ verſammlung zum 22. März nach Dresden eingeladen, welche weitere Entſchließungen treffen ſoll. — Regierung und Wahlrechtsvorlage. Ueber den Stand der Wahlrechtsvovlage ſchreibt die„Nordd. Allg. Ztg.“ unter Hinweis auf die von Herrn v. Bethmann⸗Hollweg im Abgeordneten⸗ hauſe abgegebene Erklärung:„Der bisherige Verlauf der zweiten ſelbſtgewonnener wohlbedachter Ueberzeugung und unbeirrt durch Suggeſtionen der Mode geübt wird. Die folgerichtige Herleitung eines gegen Einwendungen von jeder auf dem Boden der Ver⸗ nunft ſtehenden Seite her geſicherten Urteils über Kunſtwerke iſt jedoch nur möglich, wenn man ſich im Beſitze des vollſtändigen, auf die Beurteilung des betreffenden Kunſtwerks anwendbaren äſthetiſchen Wiſſens befindet. Der Naturalismus behauptet grundſätzlich, nur Ausſchnitte aus der Natur wiederzugeben. Gleichwohl erzielt er keineswegs photographiſche Treue, wie es bei ſtrengſter Auslegung ſeines Grundſatzes der Fall ſein müßte, weil dem verſchiedene Um⸗ ſtände entgegenſtehen; zunächſt die Eigenſchaften des Materiales, in welchem der Künſtler geſtaltend tätig iſt, folgeweiſe die Manier, in der er ſein Werkzeug mehr oder weniger meiſterhait handhabt und nach einem übrigens nur durch die Eigenſchaften des Materiales begrenzten Belieben handhaben darf, endlich ſeine mehr oder weniger ſubjektive Auffaſſung von den Erſcheinungen der Dinge. Im ganzen aber ſteht der Naturalismus der Photo⸗ graphie doch eben ſo nahe, wie diejenige Spielart von ihm, die ganz beſonders mit dem Namen des„Impreſſionismus“ aus⸗ gezeichnet worden iſt, nämlich der Bewegungsrealismus des Fran⸗ zoſen Edgar Degas u.., der Momentphotographie. Während der Naturalismus grundſätzlich die Gegenſtände nimmt, wie ſie in der Natur erſcheinen, unter der Vorausſetzung der Objektivi⸗ tät der Erſcheinungen, ſo betont das Wort„Impreſſionismus“ den ſubjektiven, höchſt perſönlichen Eindruck, die„Impreſſion“, die ein Künſtler von der Erſcheinung eines Dinges gehabt hat. Der Impreſſionismus begnügt ſich dann vielleicht bei raſch vor⸗ übergehenden Erſcheinungen damit, ſie nur oberflächlich zu er⸗ faſſen und andern ebenſo nur andeutungsweiſe vorzuſtellen oder zu„ſuggerieren“, wie der Modeausdruck lautet, ſtatt klar Dar⸗ ſtellbares mit ſtrenger Wahrhaftigkeit wiederzugeben. Der Deutſche G. E. Leſſing hatte gemeint, daß die Malerei bei der Darſtellung raſcher(„transitoriſcher“] Vorgänge der Phantaſis heſſiſchen Privatangeſtellten⸗Vereine ſprechen dem — taſte vom Beſchauer verlangte. Ende zu gehen. ſinnlich 20 Mannheim, 14. März. Geueral⸗Auzeiger.(Mittagblatt) 3. Seite. t Leſung der Wahlrechtsvorlage im Plenum beweiſt, daß die parla⸗ mentariſche Situation noch keineswegs geklärt iſt und rechtfertigt(!9) die zurückhaltende Haltung, die die Regierung gegenüber den proviſoriſchen Veſchlüſſen der Kommiſſton angenommen hat. Es iſt in der Preſſe und auch von einzelnen Rednern im Abgeoronetenhaus der Verwunderung darüber Aus⸗ druck gegeben worden, daß die Staatsregierung nicht für oder gegen die Kommiſſionsbeſchlüſſe Stellung genommen hat. Die Stellung der Staatsregierung zur Wahlreformvorlage iſt durch die von ihr eingebrachte Vorlage beſtimmt und jedermann bekannl. Wenn die Vorſchläge der Regierung in dem Abgeordnetenhauſe eine Mehr⸗ heit nicht finden, ſo wird die Stellungnahme der Regie⸗ zung abhängen von dem Charakter derjenigen Vorſchläge, die der Landtag ſeinerſeits macht, und erſt dann präziſiert werden können, wenn dieſe Vorſchläge feſte Geſtalt gewonnen haben. Die Gründe dieſer Haltung der Regierung hat der Miniſterpräſident in der leutigen Sitzung des Abgeordnetenhauſes dargelegt.“ ——— Badiſcze Palitik. Der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller lädt zu der am Freitag, den 18. März 1910, nachmittags 3½ Uhr im Verſammlungsſaal des Reſtaurants zu den„Vier Jahreszeiten“ zu Karlsruhe, Hebelſtraße 21, ſtattfindenden Verſammlung Badiſcher Waſſerkraftbeſitzer ein. Auf der Tages⸗ ordnung ſtehen folgende Punkte: 1.„Ueber die gegenwér⸗ tige Lage der Badiſchen Waſſerkraftbeſitzer und Beſitzer von Waſſerkraftanlagen unter beſonderer Berückſichtigung des geplanten neuen badiſchen Waſſer⸗ geſetzes.“(Referent: Herr Fabrikant H. A. Gütſchow⸗ Eberbach in Baden). Indem der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller ſeine ſämtlichen Mitglieder, welche ſich im Beſitze von Waſſerkraft⸗ anlagen in Baden befinden, ſowie alle ſonſtigen badiſchen Waſſerkraftbeſitzer und Intereſſenten zu vorſtehender Beſprechung einlädt, weiſt er noch beſonders darauf hin, daß die Rechtslage der badiſchen Waſſerkraftbeſizer und Beſitzer von Waſſerkraft⸗ Anlagen durch den bisher vorgelegten Entwurf eines neuen bad. Waſſergeſetzes im Falle ſeiner Geſetzwerdung nicht die gewünſchte Klärung und zweckentſprechende Regelung erfahren dürfte. Es iſt deshalb dringend zotwendig, daß die badiſchen gewerblichen und induſtriellen Waſſerkraftbeſitzer in gemeinſamer Beratung zum Waſſergeſetzentwurf Stellung nehmen, um zu verhüten, daß ein Entwurf Geſetz wird, der ünter Umſtänden eine weitgehende Schädigung ihrer berechtigten Intereſſen herbeiführen kann. —— Bageriſche und Pfülziſche Politik. Die pfüälziſche Ueberlandzentrale. s, München, 13. März.(Von unſ. Korreſpondenten.) Ueber die Errichtung einer pfälziſchen Ueberlandzentrale gab der bayeriſche Miniſter des Innern dieſer Tage im Landtag folgende Erklärungen ab: Es handelt ſich nicht um eine Waſſerkraftanlage, ſondern um die Verwertung des Kohlen⸗ abfalls, des ſog. Kohlengrieſes von Mittelberbach. Es handelt ſich alſo hier um eine andere Sache, und die Regierung hat nicht den weitgehenden Einfluß, wenigſtens nicht das Mini⸗ ſterium des Innern, wie bei den Waſſerkraftanlagen, wo direkt Konzeſſionsbedingungen geſtellt werden können. Die Bergwerksverwaltung hat natürlich ein Intereſſe daran, den ies, da ſie keine richtigen Abnehmer dafür hat, ſtig zu verwerten, und da wird es der richtige günf ſein, und auf dieſe Weiſe die Pfalz mit elektriſcher Energie zu verſorgen. Das Miniſteriun des Innern hat, als es von den Plänen Kenntnis erhielt, ſich ſofort mit dem Finanz⸗ miniſterium ins Benehmen geſetzt, um den Gemeinden und ſonſtigen Abnehmern möglichſt günſtige Stromlieferungen zu ſichern. ſellſchaft, die die Sache durchführen will, mit den Gemeinden und ſonſtigen öffentlichen Körperſchaften dem Miniſterium zur Prüfung vorgelegt werden. Die verlangten Entwür fe ſind nun an das Miniſterium des Innern gekommen und werden zur Zeit einer eingehenden Prüfung in techniſcher und wirtſchaftlicher Beziehung unterzogen. Es iſt beabſich⸗ tigt, die Entwürfe nobſt den techniſchen Erklärungen an die Bezirksämter und die beteiligten Stadtverwaltungen zur Aeußerung hinauszugeben, um dann auf dieſe Weiſe einheit⸗ liche Stromlieferungsverträge unter möglichſt günſtigen Be⸗ dingungen zu erhalten. — Hiſtoriſcher Tageskalender für Mannheim. 14. März. 1778 wieder; er iſt ſerner auf der Rückreiſe von Paris vom 6. No⸗ vember bis 3. Dezember 1778 hier. den⸗Breftheſthff At Ekerkpiſche Grergie kitnsuwändeln Es wurde vereinbart, daß die Verträge dieſer Ge⸗ Mozart, der am 30. Oktober 1777 hier eintraf, verläßt die Stadt⸗ Aus Stadt und Land. Mannheim, 14. März 1910. Jahresüberſicht des Statiſtiſchen mtes. Witterung. Das Jahr 1909 hat mit 752,86 gegenüber den vorjährigen 754,88 im eine nicht unbeträchtliche Senkung des mittleren Ba⸗ rometerſtandes gebracht, dagegen iſt die mittlere Tagestempera⸗ tur, die in den letzten Jahrn erheblich zurückgegangen war, dies⸗ mal wieder um ein weniges, von 9,18 auf 9,85 Grad geſtiegen. Die abſolut niedrigſte Temperatur brachte gleich der erſte Tag des Jahres mit—13,4 Grad(1908 der 3. Januar mit—16 Grad); der letzte Frühjahrsfroſt trat diesmal am 5. April ein, d. h. 9 Tage früher als 1908, umgekehrt meldete ſich der erſte Herbſtfroſt erſt am 6. Nopember, gegenüber dem 20. Oktober im Vorjahr. Die durchſchnittliche Regenmenge eines Monats iſt mit 414 wm hin⸗ ter der vorjährigen von 47 mm nicht unweſentlich zurückgeblie⸗ ben; den Höchſtbetrag mit 89,3 um wies der Juli auf, während 1908 in drei Monaten 100 mm überſchritten worden waren. Auch die abſolut größte tägliche Niederſchlagsmenge, jene des 19. September mit 24,6 mm war diesmal auffällig gering. Der Waſſerſtand unſerer beiden Flüſſe war im Berichtsjahr außerordentlich gleichmäßig; der Neckar ereichte den höchſten Stand mit 676 em am 14. Juli, der Rhein mit 688 em 3 Tage ſpäter am 17. Juli. Einwohnerzahl. Auf 1. Januar 1910 berechneten wir die Einwohnerzahl der Stadt ohne Feudenheim 186 307, gegenüber dem für den 1. Jan. 1909 vorgenommenen Stand von 181 986 hätte ſich alſo eine Ver⸗ mehrung um nur 4321 Köpfe ergeben. Zerlegt man dieſe Zu⸗ nahme in ihre beiden Beſtandteile, den Geburtenüberſchuß und den Wanderungsgewinn, ſo findet man den Vorjahren gegenüber folgende Bilauz: 1908: Geſamtvermehrung 6128, Geburtenüber⸗ ſchuß 3566, Wanderungsgewinn 2562, 1909: Geſamtdermehrung 4821, Geburtenüberſchuß 332, Wanderungsgewinn 999. Die nur im Vorjahre unterbrochene rückläufige Bewegung des Anteils des Wanderungsgewinnes an der Geſamtvermehrung hat ſich darnach im Berichtsjahr im verſtärktem Maße fortgeſetzt. Eheſchließungen Die Zahl der Cheſchließungen hat mit 1707 die vorjährige von 1677 nur wenig übertroffen; im Verhältnis zur Geſamt⸗ bevölkerung ergibt ſich aber noch ein weiterer Rückgang der Ehe⸗ häufigkeit von 9,37 auf 9,29 pro Tauſend. Wenn alſo ſchon im letzten Jahr von einem ſeit Jahrzehnten hier nicht mehr beobach⸗ teten Tiefſtand geſprochen werden konnte, ſo gilt das für das Berichtsjahr erſt recht. Die beiden Maxima der Ehefrequenz im Monat Mai und Oktober machten ſich auch diesmal mit 13,24 bezw. 11,25 pro Tauſend geltend. Der Prozentſatz der Miſch⸗ der hieſigen Bevölkerung jahraus jahrein ein ungewöhnlich hoher iſt, betrug diesmal 34,0 Prozent aller Ehen gegenüber 1908: 35,3, 1907: 36,3. Er war etwas niedriger als in den letz⸗ ten Jahren Die Geſamtzahl der Geborenen betrug 1908: 6588, 1909: 6260. Im letzten Jahresbericht war die Vermutung ausgeſprochen worden, daß die erhöhte Geburten⸗ beobachteten Stagnation zu bedeuten habe und dieſe Ver⸗ mutung war richtig. Im Berichtsjahr hatten wir ſogar abſolut weniger Geborene, als in irgend einem Jahr ſeit 190t. Dabei findet fortgeſetzt eine Verſchiebung zu ungunſten der ehelichen Geburten ſtatt, deren Geſamtzahl im Jahre 1909 faſt genau 300 weniger als im Vorjahre betrug. Nachdem die Erleichterung der Eheſchließung und die geſtie⸗ gene wirtſchaftliche Proſperität den Prozentanteil der unehelich Geborenen von 19,7 in den 50er Jahren allmählig bis auf 8,7 in den 8der Jahren herabgedrückt hatte, findet ſeitdem ein zuerſt langſames, in den letzten Jahren aber raſches Wiederanſteigen ſtatt. Die Geburtenhäufigkeit, genauer die Relativzahl der Le⸗ bendgeborenen auf 1000 Ginwohner der mittleren Bevölkerung iſt im Berichtsjahr abermals ganz erheblich und ſogar noch ſtärker als in irgend einem der vorangegangenen Jahre geſunken. Sie betrug 1901: 43,90, 1905: 34,72, 1907: 36,37, 1908: 35,68, 1909: 33,18. Das iſt eine rapide Abnahme, die alle Aufmerkſamkeit verdient. Sie iſt freilich nicht auf Maunheim beſchränkt. Das Statiſtiſche Amt der Stadt Köln hat ſchon vor einigen Tagen eine vorläufige Ueberſicht über die Geburts⸗ und Sterblichkeitsverhält⸗ niſſe in den größeren Städten Deutſchlands während des Jahres 1909 herausgegeben. Aus dieſer Ueberſicht geht hervor, daß die Geburtenhäufigkeit im Jahre 1909 in allen dieſen Städten ohne jede Ausnahme zurückgegangen iſt. Für die Geſamtheit der(38) ehen, der bei der eigenartigen konfeſſionellen Zuſammenſetzung zuhl von 1908 nicht das Ende der ſeit Beginn des Jahrhunderts Städte betrug ſie im Jahre 1906: 30,44 p. Tauſend, 1907: 29,38 b. Tauſend. 1908: 28,99 p. Tauſend, 1909: 27,41 p. Tauſend. Sehr bemerkenswert iſt aber, daß die Geburtenhäufigkeit in Mannheim noch immer ſchneller zurückgeht, als im Durchſchnitt der Groß⸗ ſtädte. Auch im Berichtjahr war nur in den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriegroßſtädten ein ſtarkerer Rückgang als hier zu bemerken. *Ernennungen. Dem evangeliſchen Geiſtlichen, Herrn Pfavrer Käß aus Adelsheim, wurde vom Großherzog die Pfavrei Schries⸗ heim übertragen. *Verſetzt wurde Reallehrer Auguſt Wie demer an der Gr. Taubſtummenanſtalt in Gerla im in gleicher die Gr. Taubſtummenkurſe in Heidelberg. 0 Bürgerausſchußwahl. Die freiſinnige Fraktion des Bilrger⸗ ausſchuſſes ſchlägt als Erſatzmann für das neue Stadtrat mitglied Gigenſchaft an Herrn Banidirektor Teſcher Herrn Eiſenbahndirektor Siegmund Nettel vor. * Zwei hochherzige Spenden. Wie ſchon gendeldet, beging Her Geh. Kommergienrat Auguſt Röchling am 9. d. M. mik ſeiner Gemahlin die Feier des filbernen Ghejubiläums, au welchem Anſaß er ſein Hausperſonal in hochherziger Weiſe reic beſchenkte. Der Jubilar hat ſeinen edeldenkenden Sinn aber au der Stadt Ludwigshafen gegenüber durch reiche Zuvenduntgen wieſen. Wie in der letzten Stadtratsſitzung Oberbürgern Hofrat Krafft mitteilte, hat Herr Röchling der Stadt die Su 0 von 10 000 M. zu gemeindlichen Zwecken als Geſchenk überwieſen; ferner hat der edle Geber dem Frauenber der von der Mutter Röchlings gegründet und von dieſer bis Lebensende aufs tatkräftigſte geleitet und gefördert wur Mark überwieſen. Der Verein verdankt übrigens einer letztwi Verfügung ſeiner verſtorbenen Vonſitzenden, daß ſein Heim Bismarckſtraße ſchuldenfrei wurde, da Frau Röchling eine laſtende Hypothek von 18000 M. dem Vereine ſchenkte. Das H wurde jüngſt veräußert. An ſeiner Stelle ſoll ein neues eprt werden, das neben einer Kinderſchule auch noch Depot vän Lazavethgegenſtände, Betten, Decken und dergl. erhalten ſo nebe Röchlingſche Spende iſt für den Verein umſo wertvoll der Neubar bedeutende Mittel erfordert. und der Gewerbeſchule, von Mitgliedern des Franzöſiſch in 2 Abteilungen, ferner Kaufmänniſches Rechn Buchführung, Handelskunde, Deutſch, Handelsgeogwaphie u graphie in 3 Ahteilungen. Die Prüfung hat aufs Neue gez die Handelskurſe für Mädchen ihrer Aufgabe vollkontme werden und daß ihre Schülerinnen durch ſie eine gediegene dung für den kaufmänniſchen Veruf erhalten. Die Leiſti Schülerinnen in den teilweiſe vrecht ſchwierigen Underrich ſtänden fanden bei den Anweſenden ungeteilte Anerkenn ſeinem Schlußwort führte der Schulvorſtand, Herr Handwerks merſekretär Haußer, u. a. folgendes aus: Unſere Handels haben vor 10 Fahren, an Oſtern 1900, die erſte Schlußt abgehalten, nachdem ſie im Oktober 1899 als Halbjahres richtt waren und dieſer Umſtand gibt mir Veranlaſſu furzen Rückblick zu werfen auf den hinter uns liegenden Zeitabſchnitt. Zunachſt darf darauf hingewieſen werden, kein Zweig des öffentlichen Unterrichts einen ſo augen Aufſchwung genommen und eine ſo erfolgreiche Förderung wie das Handelsſchulpeſen Am Ende des 19. Jah trat ein neues Moment in die Erſcheinung. Durch den 3 weiblichen Kräften in den kaufm. Beruf iſt namentli Städten mit lebhaftem Handel und einer entwickelten In Errichtung von Anſtalten für weibliche Handelsangeſtell ge 1, Auch in Mannbeim krar dies der Frauenbildung— Frauenſtudium, der ſich auch bel ererbemelichdet ſür das weibt Geſchect zu hat, r Auf welche die erlangten Kenntniſſe und Fertigkeiten im Elte tatſächlich werden unſere Kurſe heute noch von Töchtern Kreiſen zahlveich fortbildungsſchule zeigte ſich auch die Nocwendigkeit einer nach in die Um wohl zufrieden; auch Ergebnis Durch der. einen Spielraum übrig laſſen müſſe. In neusſter Zeit war die Tunſtwiſſenſchaft in Deutſchland gerade darüber einig geworden, daß Leſſing bei Aufſtellung dieſer Behauptung die bildende Kunſt ſchon aus einem falſchen, nämlich aus dem literariſchen Geſichts⸗ punkte betrachtet hatte, indem er ihr die Wahl von für die Phan⸗ taſie„fruchtbaren Momenten“ vorſchrieb, als in Frankreich der Impreſſionismus neuerdings eine Tätigkeit der eigenen Phan⸗ Zwar tat er es, wie wir ſehen werden, nicht aus einem literariſchen Geſichtspunkte, ſondern nur genötigt durch die Unmöglichkeit, raſche transitoriſche Vorgänge in einem doch feſtſtehenden Gemälde objektiv wiederzugeben. Aber der falſche Satz iſt im Munde der modernen Franzoſen nicht richtiger geworden und nicht weniger verhängnisvoll. Denn hier iſt der Weg zu jeder Lüderlichkeit des Darſtellens eröffnet und der Punkt, wo Adolf Menzel, ein Künſtler, der nach R. Muther's Ausſpruch ſelbſt einen photographiſchen Apparat im Kopfe trug, die Berechtigung finden konnte, den Impreſſionis⸗ mus eine Malerei der Faulheit zu nennen. Denn der Weg von den Augen durchs Gehirn bis zur Hand iſt weit, und mancher Künſtler beſitzt nicht die nötige Willensenergie, um ihn bis ans Mit Seitenſprüngen aber läßt ſich das Ziel nicht erreichen. Urſprünglich war jedoch der Impreſſionismus nichts anderes, als eine Art des Naturalismus, d. h. eine grund⸗ ſätzlich die Natur wie ſie iſt nachahmende Richtung; nur be⸗ hauptete er dabei die Souveränität und alleinige Geltung der Sinneseindrücke des Künſtlersss Die Subjektivität der Sinneseindrücke, d. h. eine Verſchieden⸗ heit unſerer Wahrnehmungen von den Dingen, käme nicht in Be⸗ tracht, wenn alle Menſchen gleiche Sinneseindrücke hätten. Dies aber iſt, trotz der aufgeſtellten gegenteiligen Behauptung, bei allen geſunden Menſchen mit geringen Abweichungen wirklich der Fall, wie die Naturwiſſenſchaft nachgewieſen hat. Qualitativ und rein ſinnlich ſieht einer wie der andere; man kann nur genauer be⸗ ten und entionelle Vorſtellungen unſeres Geiſtes aus⸗ „ die unſer Auge wahrheitswidrig beeinfluſſen. Als be ſondere Domäne des Impreſſionismus blieb daher gegenüber dem Naturalismus zunächſt einzig und allein nur übrig die Dar⸗ ſtellung höchſt augenblicklicher oder ſolcher Bewegungserſcheinun⸗ gen, die auch ein geſundes Auge nicht zuſammenzufaſſen ver⸗ mag, wie etwa die Erſcheinung der Speichen rollender Räder oder das Plätſchern von Wellen. Unter günſtig gewählten Umſtänden konnte nun zwar auch der ältere Naturalismus hier einen zu⸗ treffenden Eindruck der objektiven Erſcheinungen im Bilde er⸗ ſelbſt von der Malerei nicht wiedergegeben werden kann, ſondern nur ein einziger Augenblick, dieſer alſo ruhend und gewiſſer⸗ maßen erſtarrt. Als daher der Impreſſionismus praktiſch an demſelben Probleme angelangt war, wie Leſſing nur lheoretiſch, und derartige Erſcheinungen darſtellen wollte, ſo machte er zu⸗ nächſt denſelben Fehlſchuß, wie dieſer, zog dann aber daraus eine andere Folgerung. Hatte Leſſing die Wahl des fruchtbarſten Momentes eines Stoffes im Hinblick auf die weitere Entwick⸗ lung einer erzählten Handlung verlangt, ſo hielt ſich der Im⸗ preſſionismus von dieſem für die Malerei faſt gänzlich bedeu⸗ tungsloſen und deshalb irreführenden Geſichtspunkte frei und blieb im Gebiete des räumlich Erſcheinenden. Schon Goethe hat angeſichts des Laokvon die Meinung Leſſings dieſer Sach⸗ lage gemäß koörrigiert und dadurch ſein näheres Verhältnis zur bildenden Kunſt bewieſen. Immerhin aber forderte nun auch der Impreſſionismus vom Beſchauer, daß dieſer an die Stelle des Sehens ein eigenes geiſtiges Neuproduzieren ſetze, indem er ſchnell vorübergehende Erſcheinungen nur zu„ſuggerieren“ verſuchte. Auch dieſes Verfahren iſt jedoch unkünſtleriſch. Denn vermeiden, oder es darſtellen wollen heißt nicht können. Auf dieſem Grenzgebiet finden wir z. B. von Claude Monet neben ausgezeichneten Darſtellungen des Waſſers in der Ferne ganz ungenügende im Vordergrund, indem er ſich hier mit einer äufung ſeines berühmten„Komma's“ begnügte, um die Wellen⸗ zeugen. Richtig iſt jedoch, daß der Vorgang der Bewegungen Arnold Böcklin die Darſtellung auch von plätſ durch die Rückſicht auf jene nur Hildungen überhaupt nicht zu den Impreſſioniſten 00 Leſſings irriger Annahme, daß Transitoriſches von nicht von„Impreſſionismus“ ſprechen, oder man was die Kunſt nicht reſtlos darzuſtellen vermag, das muß ſie künſtleriſchen Willkür in der Wiedergabe von Sinn da nun dieſe ſubjektive Willkür ſich in den verſ tungen ergehen kann und erging, ſo iſt es nur na ſchatten anzudeuten, ſtatt die Wellen noch zu objektiver Er⸗ Julius Meier⸗Graefe oder Richar ſcheinung zu bringen. Selbſt auf größere Entfernunget ieboch dieſer kommaähnliche horitontale Pinſelſtrich naturwidrig ſtiliſierend, weil er durchweg zu haxt gangslos hingeſetzt iſt, um ſich noch mit der Umgebun⸗ auf der Netzhaut des Auges der Beſchauer zu miſch⸗ die verſchieden gefärbten Punkte bei dem vollkomm Malverfahren der Pointilliſten. Dagegen iſt eine deutſchen Meiſtern, von Andreas Achenbach über wie er früher malte, bis Hans v. Bartels, Max Liebern des Vordergrundes durch tauglichere Kunſtmittel, v⸗ dauernder Momente egung, einwandfrei gelungen. Franzöſi Guſtav Courbet, ja noch Gduard 1 ˖ ſuggeſtiven und ähnliche ſubj, den. Der Bewegungsrealismus eines Degas aber, ch. Vorbilde der Japaner höchſt transitoriſche 11 5 tiv treffend wiederzugeben unternahm, war, im Widerſpz Kunſt überbaupt nicht dargeſtellt werden könn zuläſſig, weil möglich. Man dürfte eigentlich a dem objektiviſtiſchen Impreſſionismus von Degas folgern, zu denen an bervorragender Stelle der Liebermann gehört, und einem nun folgenden ſubj Impreſſionismus unterſcheiden. Erſt ſeit Monet b. Periode eines eigentlichen, nämlich des rein ſubjektivi iſchen preſſionismus, und damit der Uebergang zur Herr aft ei 8 dn 7 0 der ſich die Beſchauer anpaſſen und unterordner Impreſſionis⸗ Weher i eingeſchworene Parteigänger des 4. Seite, General⸗Anzeiger(Mittagblatt.) Mannheim, 14. März. ſeven Anzahl auswärtiger Schirlerinnen beſucht wurden— viel⸗ ſach aus der gleichen Familie 2 und und mehr Schweſtern— iſt der Beweis erbracht, daß man unſerer Anſtalt Vertrauen entgegen Uringt und daß man gerade Mannheim mit ſeinem lebhaft pul⸗ ſterenden geſchäftlichen Leben als den geeigneten Platz für die Ab⸗ haltung von Handelskurſen betrachtet. Seit Beſtehen der Kurſe ſpurden ſie von 825 Schülerinnen beſucht. Davon im letzten Schul⸗ jahre 115(gegen 84 im Vorjahre), von welchen heute 112 ent⸗ e meiſten haben ſich ihrer Aufgabe mit abenswertem Eifer und gutem Erfolg unterzogen und wir ſind überzeugt, daß ſie, wenn ſie heute ihre Konti abſchließen und die Bilanz ziehen, einen erheblichen Saldo an geiſtigem Gewinn zu sergzoichnen haben. Wir dürfen aber wohl auch hoffen und erwarten, und darit wende ich mich an Sie, die heute aus der Anſtalt ent⸗ laſſen— daß Sie wirklich beſtrebt ſein werden, in Ihrer neuen Datigkeit die Zufriedenheit Ihrer Eltern und namentlich Ihrer Vorgeſetzten zu erwerben und auch unſever Anſtalt Ehre zu machen. * Poſtaliſches. Bei der Auflieferung von Briefſendungen nach überſeeiſchen Ländern—insbeſondere nachden Vereinig⸗ ken Staaten von Amerika rechnet das Publikum faſt nur mit den letzten Verſendungsgelegenheiten, die auf Grund des Beiheftes zum Amtsblatt des Reichs⸗Poſtamts veröffentlicht werden, während über das Beſtehen von Vorverſanden, mittels deren die Sen⸗ dungen täglich nach den Einſchiffungshäfen geleitet werden, ſelbſt in den nächſtbeteiligten Handelskreiſen kaum etwas bekannt iſt. Da die letzten Beförderungsgelegenheiten infolge von Störungen im Gange der Eiſenbahnzüge nicht ſelten in den Hafenorten den An⸗ ſchluß au die abgehenden Dampfer verfehlen, empfiehlt es ſich drin⸗ gend, die Brieſſendungen möglichſt frühzeitig aufzuliefern, damit ſie mit den Vorverſanden Beförderung erhalten, die auch bei Ver⸗ ſpätungen der Eiſenbahnzüge die Schiffe in den Abgangshäfen recht⸗ zeitig und ſicher erreichen. Jede weitere Auskunft über die Vorteile und die Benutzungsweiſe der Vorverſande wird durch die Poſt⸗ Anſtalten breitwilligſt erteilt. 55 Ein Frühlingsgewitter zog am Samstag abend grollend über die Stadt. Die Jolge war eine nicht unbeträchtliche Ermäßigung der beinnhe ſommerlichen Temperatud, die übrigens die Vegetation ſehr gefördert hat. Ueberall grünt und ſprießt es. Zum nicht geringen Leidweſen der zahlreichen Konfirmanden ließ ſich auch geſtern das Wetter nicht gut an. Die Sonne hielt ſich hartnäckig Hinter dem bleigrauen Wolkenvorhang verſteckt. Dabei war die Temperatur ſo froſtig, daß man gern wieder zum Winterpaletot riff. In den Abendſtunden ſetzte ſogar ein leichter Regen ein. Heute erſtrahlt der Himmel wieder in ungetrübter Bläue. Warum Richt geſtern ſo, unliebenswürdiger Wettermacher? * Mannheimer Mutterſchutz, E. V. Wegen Erkrankung des Referenten kann die für Montag den 14. März anberaumte Ausſchußſitzung nicht ſtattfinden. Die Tagesordnung der Sitzung wind in der Generalverſammkung Mittwoch den 16. März erledigt werden. Dieſe findet abends halb 9 Uhr im Wilhelmshofe ſtatt. Wir bitten unſere Mitglieder um vollzähliges Erſcheinen. Berein Frauenbildung— Frauenſtudium, Abteil. Mannheim. Miltwoch nachmittag halb 5 Ühr findet in der Loge Carl zur Einttracht die nächſte Veranſtaltung ſtatt. Frau Marianne We ber⸗ Heidelberg wird über Probleme der Ehereform ſprechen. Thema und Rednerin dürfen gleicherweiſe Anſpuch auf das größte Ju exeſſe machen. Frau Weber, eine der feinſinnigſten unſerer Frauen, eine der noch zu wenigen, die ihr tiefes Wiſſen in den Dienſt der Allgemeinheit ſtellen—, das Thema: Fragen, an denen bein Gebildeter vorübergehen kann, ohne ihnen ſeine Aufmerkſamkeit gzu ſchenken. Verein für Feuerbeſtattung Mannheim Ludwigshafen, E. V. Auf die heute(Montag) abend halb 9 Uhr im oberen Sgal der Hentralhalle, Q 2, 16, ſtattfindende diesjährige ordenkliche Mit⸗ jederverſammlung ſei auch am dieſer Stelle nachmals ingewieſen. Die Einführung von Gäſten iſt gern geſtatbet. *Maunheimer Altertumsverein. Wir machen nochmals auf den ſeute Abend 9 Uhr im hinteren Saal des Café⸗Reſtaurants Ger⸗ anſa(C 1, 10/11) ſtattfindenden VBortrag aufmerkſam. Der Vor⸗ tragende, Herr Karl Chriſt von Ziegelhauſen, der als vorzüglicher Kenner der älteren, namentlich auch der pfälziſchen Geſchichte, einen hervorragenden Ruf genießt, wird die verſchiedenen Arten des mit⸗ telalterlichen Strafverfahreuns und der Straf⸗ werkzeuge unter Vorzeigung von Gegenſtänden aus der Ver⸗ einsſammlung und unter Hinweiſung auf pfälziſche Richtſtätten be⸗ handeln. Jedermann iſt zu dieſem Vortrag bei freiem Eintritt freundlichſt eingeladen. * Badbiſche Rote Kreuz⸗Geldlöttorid. Ziehung 12. März. 1. Pr. M. 15 000 fiel auf Nr. 29 727, 2. Pr M. 5000 auf 98 7183, je M. 1000 auf Nr. 31975 und 55 014. Ohne Getwähr. Mitgeteilt vorn Lotteriegeſchäft Noritz Herzberger, E 3, 17. . Programmtour des Odenwald⸗Klubs.„Ei hört deun des noch net uff, da komme ja als noch mehr“, hört man den Schaffner rummen, als am Sonntag, den 6. ds. die Odenwaldklübler in immer größeren Scharen ſich auf dem Hauptbahnhof zu dem Zug 7,18 Kein Wunder, iſt doch diesmal die Teil⸗ Wwaren, eine ſachlich klare zuſtande gekommen, die ſich mit der älteren, naturaliſtiſcher denſelben Begriff bringen läßt. und„Gobelins“ eines van Gogh, Croß, Denis, Rouſſel, Seura Aund endlich bei jeder Art von Pfuſcherei angelangt. Definition ſeines Begriffes zu geben. Denn ſchließlich iſt dabei, während er ſich immer noch„Im⸗ preſſionismus“ nennt, nächſt der„Suggeſtion“ durch höchſt vber⸗ flächliche Darſtellungen auch noch eine naturwidrige Stiliſierung Richtung des Impreſſionismus unmoglich nach unter einen und Wir ſind bei den„Arabesken“ Aber ſchon die„Outſiders“, die im„Niebelheim“ keinen Platz fanden. Ueber den Hardbergſattel geht es dann nach gehöriger Stärkung durch das prächtige— eben waſſerreiche Eiterbachtal in faſt alpinem Aufſtieg hinauf zum Adlerſtein. Im Tale, 280 an tiefer, winkt Unterſchön⸗ mattenwag. Am Eingang des Dorfes begrüßt uns Oberamtsrichter Wünzer, der es ſich in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender ſeiner nunmehr 200 Mitglieder zählenden Sektion Waldmichelbach nicht hat nehmen laſſen, zur Begrüßung der Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen mit einigen Vorſtandsmitgliedern zu erſcheinen. Nach kurzer Raſt in der„Krone“ geht die Wanderung auf wohlgepflegter Landſtraße dem Endziele, Waldmichelbach, zu. Von der Höhe grüßt uns der neuerrichtete Turm des Schimmelberges, in Würdigung der Ver⸗ dienſte Wünzer's, des vorbildlichen Wanderers und Bergſteigers, „Rudi Wünzer⸗Turm“ getauft. Im geräumigen Saale des„Oden⸗ wald“ erholen ſich die Wanderer bei kräftigem Mahle von den Stra⸗ pazen des Tages. Auf dem Podium haben ſich die Honoratioren Waldmichelbachs verſammelt, um an ihrem Teile zu helfen,„de liewe Mannemer“ den Abend zu verſchönern. Oberamtsrichter Wünzer, der mit Hilfe ſeines„Baſſes Grundgewalt“ in bekannter humoriſtiſcher Weiſe die Gäſte zu begrüßen und die Schönheiten der Natur und den phyſiſchen ſowie moraliſchen Wert des Wanderns her⸗ vorzuheben verſteht, eröffnet den Reigen. Herr Bartſch, Vor⸗ ſtandsmitglied der Sektion Mannheim⸗Ludwigshafen, feiert ſeinen Vorredner als den„Rübezahl“ des Odenwaldes, der für Recht und Ordnung in ſeinen Bergen ſorgt und den Sinn für Natur und für das Wandern weckt und pflegt. Es folgen treffliche muſikaliſche Leiſtungen einiger Sektionsmitglieder Waldmichelbachs, wie vier⸗ händige Märſche auf dem Klavier, Piſtonſoli mit Klavierbegleitung uſw. Nochmals ergreift Herr Bartſch das Wort, um den Führern, Herren Hyner und Gnadler, für ihre ausgezeichneten Leiſtungen zu danken. Wie ſchade, daß der letzte Zug ſchon 8,48 Uhr abgeht, ſonſt wäre das ſo reichhaltig vorgeſehene Programm ſicherlich noch voll zur Ausführung gekommen. Mit herzlichem„Friſch Auf“ nehmen wir Abſchied von den Sektionsgenoſſen mit dem aufrichtigen Wunſche bald wieder zu einer ſo frohen Stunde zuſammen zu treffen. Wir treten vergnügt die Heimfahrt an und freuen uns auf die nächſte Wan⸗ derung, die uns von Eberbach aus über die Sensbacher Hühe— Gam⸗ melsbacher Tal— Rotenberg nach dem idylliſchen Hirſchhorn am Neckar führen wird. 5— 8 W. II. *Noch einmal der Schreinerſtreik. Die Schreiner Jakob Ackermann und Rudolf Steinert ſollen am 25. September v. Is. drüben überm Neckar die Arbeitswilligen Wiedemeyer und Hartmann, die nach Feierabend die Fabrik verließen, be⸗ ſchimpft und geworfen haben. Die beiden kommiſſariſch ver⸗ nommenen Angeklagten beſtreiten das entſchieden. Ein Antrag des Verteidigers Dr. Hirſchler auf Einvernahme zweier Streiken⸗ der wurde abgelehnt, da ſie von den Arbeitswilligen als an dem Werfen Beteiligte bezeichnet wurden. Einer der nicht ver⸗ nommenen Zeugen namens Karl Renner behauptete, als das Ge⸗ richt ſich bereits zur Beratung zurückgezogen hatte, er ſei an jenem Tage überhaupt auf der Arbeit geweſen. Das war weſent⸗ lich für die Bewertung der Ausſagen der Arbeitswilligen und der Verteidiger ließ beim Erſcheinen des Gerichtes die Ver⸗ handlung vor der Urteilsverkündigung wieder aufnehmen. Die Wahrheitsliebe des Renner zeigte ſich da in einem recht ſchlech⸗ ten Lichte. Als er eindringlich an den Eid gemahnt wurde, gibt er zu, nicht gearbeitet zu haben und ſchließlich verweigert er darüber die Ausſage, ob er gegenüber dem Arbeitswilligen Hart⸗ mann einen Stein erhoben hat. Dann verkündete der Gerichts⸗ hof das Urteil, lautend auf 1 Tag Gefängnis für Steinert, Ackermann wird freigeſprochen. Ausſtellung für Löt⸗ und Schweißeinrichtungen in der Ge⸗ werbehalle. Man ſchreibt uns: Sie haben vor kurzem unter obiger Ueberſchrift einen Artikel gebracht, der für die Firma „Hera“, Landsberger u. Co., Mannheim, in etwas weitgehender, wenn auch unbeabſichtigter Weiſe Reklame macht und ſo gedeutet werden kann, als ob die unterfertigten Firmen, die gleichfalls an obiger Ausſtellung beteiligt waren, durch das angeblich „überlegene Apparateſyſtem der Hera“ weit in den Hintergrund gedrängt worden wären. Es heißt in dem betreffenden Artikel unter anderem:„Es handelt ſich um die Firma„Hera“ Lands⸗ berger u. Co., deren Darbietungen den Stempel der Ueberlegen⸗ heit an ſich tragen. Während die Apparate der anderen Aus⸗ ſteller ſämtlich nach einer Schablone gearbeitet zu ſein ſcheinen, weichen diejenigen der Hera vollſtändig davon ab, und der Fort⸗ fall eines jeden Mechanismus an dieſen Apparaten dürfte die Urſache davon ſein, daß dieſelben betriebsſicherer ſind als jedes andere Fabrikat.“ Da dieſe Ausführungen geeignet ſind, die Fabrikate der anderen unterfertigten Ausſteller herabzuſetzen, angeblich„weil dieſelben nach einer Schablone gearbeitet und nicht ſo betriebsſicher ſeien, als die Apparate der Hera, ſo müſſen die unterfertigten Firmen gegen eine derartige völlig unberech⸗ tigte Kritik zu Gunſten einer Firma auf das Allerentſchiedenſte proteſtieren. Nach dem übereinſtimmenden Urteile wohl aller Fachleute haben die Apparate der Hera durchaus nicht die in dem Artikel erwähnten, den anderen Syſtemen überlegenen Eigen⸗ ſchaften. Die unterfertigten Firmen ſind vom Großh. Badiſchen Landesgewerbeamt in Karlsruhe eingeladen worden, ſich an der fraglichen Ausſtellung zu beteiligen,— und dieſe Behörde hat ſicherlich nur leiſtungsfähige und ſeriöſe Firmen herangezogen, deren Fabrikate in keiner Weiſe denjenigen der Hera nachſtehen. Keller u. Knappich, G. m. b.., Augsburg im Namen und Auftrag der nachſtehenden Firmen: Acetylenwerk„Hes⸗ perus“, Inh. G. Luft, Stuttgart; Badiſche Eiſen⸗ und Blech⸗ warenfabrik, G. m. b.., Motz u. Co., Sinsheim⸗Elſenz; Gebr. Staiger, Apparatebauanſtalt St. Georgen i. bad. Schw.;: Autogenwerk Sirius“ G. m. b.., Düſſeldorf fünfniederſter Stelle ſtehendes Angebot. * Todesfall. Der als langjähriger Leiter des Zweibrücker Stadk⸗ lheaters bekannte Theaterdirektor Süßenauth iſt in Differ⸗ dingen(Luxemburg) in Ausübung ſeines Berufes auf offener Szene von einem tötlichen Schlagaufall getroffen worden. * Ein tragiſches Zuſammentreffen. Während geſtern in Feu⸗ denheim ein Mädchen in der Kirche konfirmiert wurde, erlag die Mutter zu Hauſe einer ſchweren Krankheit. * Abbruch des Gaſthauſes„zum Schiff“. Viel beachtet wird der gegemwärtig vorgenommene Abbruch des bekannten Gaſthauſes „zum Schiff“ in Heidelberg⸗Neuenheim. Auch die nebenliegen⸗ den älteren Gebäude werden abgebragen, und auf dem frei werden⸗ den Gelände ſoll ein neues modernes Reſtaurationsgebände er⸗ ſtehen, während auf dem großen Gartengelände des ehemaligen Gaſthauſes einige Villen gebaut werden ſollen Das Verſchwinden des alten Gaſthofes, der ſich einer gewiſſen Populavität erfreute, ſamt ſeinem prächtigen Garten, erregt allgemeines Intereſſe. * Willhardt nicht geiſteskrank. Der Bankdefraudant Wibl⸗ hardt war, wie wir ſeiner Zeit meldeten, nach mehrwöchiger Beobachtung in der Jvrenanſtalt von Dr. Sioli wieder ins Unter⸗ ſuchungsgefängnis geführt worden, mußte aber kurze Zeit darauf wieder in der Irrenanſtalt Aufenthalt nehmen. Nunmehr iſt Will⸗ hardt zum zweitenmale entlaſſen worden, nachdem durch die Be⸗ obachtung erwieſen worden iſt, daß er nicht geiſteskvank iſt. Polizeibericht vom 14. März. Unfälle. Am 13. ds. Mts. nachmittags fiel der 4 Jahre alke Sohn eines in S 3 wohnenden Händlers beim Spielen am linken Neckarufer in den Neckar. Das Kind konnte noch rechtzeitig von dem Schreiner Karl Seeger von hier gerettet werden. Auf der Straßenkreuzung zwiſchen D und E 1 lief geſtern abend ein invalider Bergmann aus Unvorſichtigkeit gegen eine im Gang befindliches Droſchkenpferd, er wurde umgeworfen und am linken Fuße ſo verletzt, daß er mit dem Sanitätswagen dem allg. Kranken⸗ haus zugefüht werden mußte. Körperverletzungen wurden verübt in der Wirtſchaft zur großen Linde, Fröhlichſtraße Nr. 32 durch Schlagen mit einem Bierteller, in der Wirtſchaft zur Erholung, Schwetzingerſtraße 71, in der Wirtſchaft J 3, 1 durch Schlagen mit einer Bierflaſche, in der Wirtſchaft Dalbergſtr. Nr. 25 durch Werfen mit einem Bierglas, im Hauſe Gartenfeldſtraße 50 hier, im Hauſe Germaniaſtraße 32 in Neckarau durch Schlagen mit einem Beſen, auf der Birsmarckſtraße in Neckarau, woſelbſt ſich ein Fabrikarbeiter und ein Fuhrmaun durch Meſſerſtiche gegenſeitig erheblich verletzten, und auf der Neckar⸗ ſtraße in Feudenheim. Handwerkerbemegung und Gewerbeleben. e. Bretten, 10. März. Zur Bekämpfung der Wan⸗ derlager und Warenhäuſer haben der hieſige Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkerverein ſowie der Grun d⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein in einer am Montag abend ſtatt⸗ gefunden Verſammlung beſchloſſen, an ſäntlüche hieſigen Wirte das Erſuchen zu richten, an derartige Geſchäfte ihre Lokale nicht mehr zu bermieten, auch ſoll darauf hingewirkt werden, daß die Wander⸗ lager mit einer beträchtlichen Platzſteuer belegt werden können. Auch die Aufhebung der hieſigen Jahrmärkte oder deren Ver⸗ legung nach dem Viehmaktplatz wurde beantragt, hierüber eine Einigung jedoch nicht erzielt. von einer Seite wurde ſogar der Vorſchlag gemacht, zur Bekämpfung der Warenhäuſer eine Liſte der Beſucherinnen und Beſucher zu führen. Ob derartige Mittel dem Kleinhandel viel nützen iſt allerdings fraglich ——— Sportliche Nundſchau. * Der geſtrige Match Maunheimer.⸗G. 1896— Müunchener.⸗C. „Bayern“ endete zugunſten der Einheimiſchen mit:1 Goals. Aus dem Großherzogtum. ., Bretten, 10. März. Im benachbarten Rinklin gan erſchoß ſich geſtern abend der 19jährige Gipſer Wilhelm Schühle aus Ruit. Er hatte ſich zwei Revolverkugeln in den Mund ge⸗ ſchoſſen und wurde noch lebend aufgefunden. Bei der Ankunft im Krankenhaus gab der Lebensmüde ſeinen Geiſt auf. Schühle war ſeit Spätjahr ſtellenlos und war am Montagabend in Frankfurt auf der Arbeitſuche. Er hatte in Rinblingen ein Verhältnis, welchez aber, dem Vernehmen nach, von dem Mädchen aufgelöſt werden ſollte. Das ſcheint das Motiv der Tat geweſen zu ſein. * Offenburg, 12. März. Eine Kommiſſion von 11 Mit⸗ gliedern der Stadtverwaltung Offenburg und Lahr, mit den Ober⸗ bürgermeiſtern an der Spitze, haben jüngſt eine Informations⸗ reiſe nach einigen Städten in Rheinland und Weſtfalen unternom⸗ men, um die dort beſtehenden Kläranlagen(verſchiedener Sy⸗ ſtemeſ zu beſichtigen, deren Einführung in Offenburg von der Re⸗ gierung betrieben wird. oc. Lahr, 9. März. Submiſſionsblüten im wah⸗ ren Sinne des Wortes kamen bei den Angeboten für die Anſtrei⸗ cherarbeiten der drei neuen eiſernen Brücken auf der Station Lahr— Dinglingen vor. Neun von den elf abgegebenen Offerten ſchwanken zwiſchen 869 Mk. und 2262 Mk.; zwei Angebote lauten ſogar auf über 10.000 Mk., Summen, die überhaupt nicht mehr ernſt zu nehmen ſind. Den Zuſchlag für die Arbeit erhielt kt „Lahrer Zeitung“ die Firma Gebr. Franz in Lahr für ihr au Für deſe Beneftz⸗Vorſtellung gelten die bis Februar üblich geweſenen Preiſe. Lrusgeſtellt. Im Schaufenſter der Fiime Donneker L 1, 1 ſind auf krze Zeit von dem Kunſtmaler Friedrich Birkenmeier hier zwei Portraits ausgeſtellt. Kuüunſtnotij. Wie uns mitgeteilt wird, iſt Herr Erich Kallen⸗ berg, ein Schüler des Herrn Hof chauſpielers Tielſch, auf drei Jahre nach Frankfurt a. M. enga jert worden. t Im Frankfurter Kunſtverein wurde die Jakob Becker⸗Aus⸗ ſtellung durch das der Nationalgalerie gezörige Gemelde„Dorfdrand“ t dvon Monet mußten wir uns Wellen von Blech oder Brodteig und eine teilweiſe falſche, weil überaus roh und nur„ſuggeſtiv“ gemalte Luftperſpektive mit der fragwürdigen Behauptung an⸗ preiſen laſſen, daß die Atmoſphäre überaus wohl gelungen ſei. Wäre dem ſo geweſen, ſo hätte es jene Mängel nicht aufwiegen können. Die letzte, auf verſchiedenartige, für die Tafelmalerei jedoch völlig ungerechtfertigte Stiliſierungen hinarbeitende Phaſe des Impreſſionismus wird„Neu⸗Impreſſionismus“ genannt. ** Parftval und Lohengrin. Auf den heute abend 19 Uhr im Unteren Saale der Hochſchule für Muſik ſtattfindenden Vortrag über Richard Wagners Porſival, und Lohengrin ſei auch an dieſer Stelle nochmals aufmerkſam gemächt. Schuler's Klavierklaſſen. Herr Pianiſt Karl Schuler hier, veranſtaltet Mittwoch, 16. März, abends halb 8 Uhr, im Kaſinoſaal eine Schüler⸗Auf ührung in welcher Sätze au? Klavierkonzerten von ach, Beethoven, Brahms, Mende⸗lſohn, Schumann, Grieg nud Saint⸗ Sgens, durch Schüler und Schülerinnen ſeiner Klavier⸗Oberklaſſen eute und morgen gelanat die e aire geſungen. Für das am Mittwoch ſtat'findende enefi; des erſten Komikers Alfred Walters gbt ſich das lebhaffeile Intereſſe kund. Dle zur Aufführung geſansende Operette„Der Raſtel⸗ vpon Lehan wurde ſeit den Opexeitenfeſtſpielen im Jabre 1907 ter nicht gegeben. Es iſt das erſte Werk Lehars, mit welchem er ſich der ganen Operettenwelt einen durchſchlagenden Erfolg errang. elnes der bek unteſten Werke des Mei ters bereichert. Ferner wärden neu ausgeſtellt Werke von Karl Filber, Dachau, Alois Pen: u. Ferd. Balzer, Frankſurt a.., welch letzterer mit ſeiner zerie„Das male⸗ riſche Oberurſel“ vertreten iſt. Der nächſte Wechſel im Kunſtverein wird größere Kollektionen von E. Orlik und Tooro bringen. König Eduard in Oberammergau. Den„Dresd. Neueſt. Nachr.“ zufolge hat ſich König Eduard von England, wie aus München ge⸗ meldet wird, zum Beſuch der Oberammergauer Feſtſpiele angemeldet. Unmittelbar nach ſeiner Marienbader Kur wird er mit der Königin den Feſtſpielen beiwohnen. Quartier iſt bereits beſtellt. „Die dentſche Bühne“, das amtliche Blatt des deutſchen Bühnen⸗ vereins, erſcheint mit ihrem 5. Heft als Heyſe Nummer und bringt eine Anzahl Aufſätze über den greiſen Dichter. Heyſe ſelbſt kommt als erſter Beantworter einer der von der„Deutſchen Bühne“ veranſtalteten Rundfrage:„/er Autor auf der Probe“! zu Worte. Paul Heyſes Antwort lautet: Die Frage iſt nur von Fall zu Fall zu beantworten. Es gibt dramatiſche Autoren, die von ber Technik der Schauſpiellunſt nichts verſtehen, den Regiſſeur nur tören, oder nicht die richtige Art habeu, ihre Bemerkungen vorzu⸗ ringen, ohne die Darſteller zu verſtimmen. Solche Dichter tun beſfer, den Proben fern zu bleiben. Daß andererſeits die Mitwirkung des Verfaſſers bei der Inſzenierung ſeiner eigenen Stücke ſehr wert⸗ voll iſt, wenn er über ſeine Intentionen Klarheit zu ſchaffen weiß und im einzelnen auch Längen erkennt und beſeitigt, iſt nicht erſt zu beweiſen. Alle einſichtigen Regiſſeure haben es erfahren und dankbar anerkannt. München, den 13. 2. 1910. Paul Heyſe. *** Großh. Bad. Bof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Carmen. Carmen hat ſich ſelten gemacht. Was ſie im letzten Jahre zu viel, iſt ſie heuer zu wenig gekommen. Das mußte den Zuſammen⸗ hong mit der jungen Tradition beeinfluſſen, die der gepflegteſten und ſorgſam gehüteſten eine war. Rm ſo mehr beeinfluſſen, weil der Wechſel in der Darſtellung, vor allem der der Carmen an ſich eine Störung bedingte. Die Carmen Frl. Terrys war mit der Mannheimer Neuſtudierung und Inſzenierung durch Hagemann eng verwachſen. Bewegung und Linien, Ausdruck und Haltung waren zu ihr geſtimmt, in einer Konſequenz, die an Unfreiheit— den Tod der künſtleriſchen Geſtaltung— grenzte. Frl. Freunds Carmen bewegte ſich freier, wie es anders nicht zu erwarten war. Sie fügte ſich dem Plan des Geſamtbildes, aber ſie ſchuf ihre Carmen trotzdem aus eigener Initiative. Die Art dieſer Auffaſſung hat nach dem, was man von Frl. Freund bis jetzt ſah, nicht überraſcht. Konnte auch nicht über⸗ raſchen. Dazu iſt ihre künſtleriſche Perſönlichkeit zu einheitlich und zu eng geſchloſſen. Ihr mußten die ſtarken Ausdrucksbewe⸗ gungen eines temperamentglühenden Weibes, das Fortreißende und Leidenſchaftsvolle einer heißen Sinnlichkeit im Auftreten, in Bewegung und Haltung gelingen und ſelbſt, wo ſie ſtraff zügelte und eng— mitunter ſelbſt zu eng—, gemeſſene Grenzen zog, wie geſtern, wo ihre Bewegung gelegentlich noch zu kantig und 5 17 ſchien für eine ſüdländiſche Frau, mußte ſie dadurch eſſeln. Eine Stimme, die an Ausdruckskraft dieſer Darſtellung ebenbürtig war, und Bizets Carmen war gegeben. Aber dieſe Stimme blieb aus, die Sinnlichkeit und der Glanz der Farben, den ihr Schöpfer verſchwenderiſch reich, vom lockenden Girren bis zum Dämoniſchen der Leidenſchaft über ſie breitete. Fräulein Freunds Organ war, die Skala dieſer Gefühle zu meiſtern, ent⸗ ** Mannhein 14. Wun General⸗Anzeiger.(Wittagblatt) 5. Seite. oc. Acher n, 13. März. Am Mummelſee wurde ein Liebes⸗ 0 paar erſchoſſen aufgefunden. Es handelt ſich um einen aus Köln gebürtigen Leutnant des Raſtatter Jufanterieregiments Nr. 25 und um ein Karlsruher Mädchen. Der Offizier hatte den Oberſt des Regiments von ſeinem Vorhaben brieflich in Kenntnis geſetzt. * Waldshut⸗ 13. März. Freitag nachmittag wurde der Pfarr⸗ verweſer Balmert von Waldkir ch in das hieſige Amtsgefäng⸗ nis eingeliefert. Es handertf ſich um Sittlichkeitsverbrechen an Schulkindern(Knaben und Mädchen). Balmert iſt erſt vor kurzer Zeit nach Waldkirch als Pfarrverweſer gekommen. Rommunalpolitiſches. 1 Ueber die Gartenſtadtbewegung in Frankreich ſchreiben die„Do⸗ 1 kumente des Fortſchritts“(Berlin, Georg Reimer). Die Gartenſtadt⸗ bewegung beginnt nun auch in Frankreich Fuß zu faſſen. Ein Geſetz vom 12. April 1906 ſchafft die Grundlage hierfür, indem es den Bau von billigen Wohnungen in jeder Weſſe begünſtigt. In der Folge erwuchs eine Reihe von Geſellſchaften, die ihren Mitgliedern den Er⸗ werb eines eigenen Hauſes zu leichten Bedingungen zu gewährleiſten ſich beſtrebt. Derartige Geſellſchaften wurden insbeſondere von den Gemeindebeamten von Paris ſowie den Poſt⸗ und Stadtbahnbeamten begründet. Der Vorgang war ſtets der gleiche. Man gründet eine Genoſſenſchaft für Häuſerbau, die billigen Kredit aus öffentlichen Fonds genießt und durch allmähliche Begleichung der Amortiſations⸗ quoten durch die Mitglieder zur Rückzahlung befähigt wird. Die Dienſte, welche die Mitglieder von ſeiten dieſer Geſellſchaften empfangen, ſind ſehr bedeutende, nur herrſcht ein Uebelſtand. Die Mitglieder müſſen nämlich warten, bis die Reihe an ſie kommt, ein Haus zu bauen, weil eben der verfügbare Kredit nur ein beſtimmtes Tempo des Baues geſtattet. Die neue Baugeſellſchaft für Gründung einer Gartenſtadt geht anders vor. Sie gründet eine Bauauſiedlung weit entfernt von den beſtehenden Pariſer Vorſtädten, auf billigem Grund und Boden. Aus dem Umſtande ſelbſt, daß dieſer Grund und Boden bebaut wird, daß auf ihm Häuſer, ja eine Stadt entſteht, wird die Geſellſchaft in die Lage geſetzt, Geſchäftsleuten zu günſtigen Be⸗ dingungen Bauplätze zu verpachten oder zu verkaufen; dadurch wird ihre finanzielle Lage geſtärkt, ſie kann ihren Kredit abzahlen und den Häuſerbau ungeſtört fortſetzen. Die Bewegung iſt neu in Frank⸗ reich, und vorerſt iſt nur eine einzige Geſellſchaft(deren Sitz in Paris 32 Avenue de la Republique iſt) an die Realiſierung ſelbſt her⸗ angetreten Ihre Ausſichten für die Zukunft jedoch ſcheinen ſehr günſtig zu ſein. Die Stadtverordneten von Elberfeld beſchloſſen die Ein⸗ führung der Müllſteuer, mit einem Erträgnis von 100 000 Mark. Die Steuer iſt von den Mietern zu decken mit 1 Prozent des Mietwerts der Wohnung. Ferner beſchloſſen die Stadtver⸗ ordneten die Einführung eines Gaseinheitspre i ſes von 12% Pfennig. oe. Achern, 9. März. Der Gemeindeporanſchlag für 1910 ſieht an Ausgaben Mk. 169.179 vor. Durch Umlagen ſind zu decken Mk. 99.978. Der Umlagefuß wurde wie im Vor⸗ jahre auf 33 Pfg. feſtgeſetzt. Das Geſamtſteuerkapital beträgt 92.120.275.— Letzte Nachrichten und CTelegramme. * Berlin, 13. März. Der Kaiſer empfing heute mittag im kgl. Schloß den Reichskanzler. Sitzung des Zentralvorſtandes der nationalliberalen Partei. I Berlin, 13. März. Der Sitzung des Zentralpvorſtandes ging geſtern ein Begrüßungsabend im Künſtlerhaus auf der Bellevue⸗ ſtraße voraus. Von der Reichstagsfraktion waren u. a. die Führer Baſſermann und Dr. Hieber vertreten; von den badiſchen Delegierten nahm an dem Abend L Landgerichts⸗ direktor Dr. Obkircher teil. Eine kurze Begrüßungsanſprache hielt Baſſermann. Er ſagte u..: Wir finden uns heute hier zuſammen am Vorabend einer wichtigen Zentralvorſtandsſitzung. Ich be⸗ 35 und Landtagsfraktion, als auch des Zentralvorſtandes. Als wir die letzte Sitzung des Zentralvorſtandes in Verbindung mit der Tagung der Delegierten hier in Berlin abhielten, da waren kritiſche Zeiten, und ſtürmiſche Tage zogen über uns hin. Es waren die erregten Verhandlungen über die Finanzreform, unter deren Zeichen damals der Reichs⸗ tag ſtand. Verhandlungen, die weit im ganzen Lande Wider⸗ hall fanden, und die überall das politiſche Intereſſe und die Leidenſchaften erregten. Wir waren als Reichstagsfraktion gewiß in einer ſchwierigen Lage, und mit heißem Bemühen ſuchten wir den richtigen Weg in jener ſchwierigen Frage: den Weg der ſozialen Getechtigkeit, den Weg der ſteuerlichen Ausgleichung, den Weg, der nach unſerer Auffaſſung die Zu⸗ kunft bedeutet.(Lebh. Beifall.) Und wir waren ſehr be⸗ + glückt, in der Tagung der Delegierten den Widerhall für eeeeeeereeree. weder zu ermüdet die ſtarke Beſchäftigung könnte dafür ſprechen— oder nicht ausgiebig genug. Es war ausreichend im Anfang und für den düſteren Schwermut der Todesahnung. Aber die Farben wirkten zu blaß und nicht aufreizend genug in den Tanzrhythmen und nicht packend genug in der dramatiſchen Erregung. Das mochte, wie geſagt, Schuld des Abends und Schuld der Verhältniſſe ſein. Die Zukuaft mag lehren, bis zu welchem Grade. Der Zukunft bleibt— im geſamten— Aüch Frl. v. Granfelts Mieagela noch vorbehalten. Was ſie jetzt davon gegeben hat, be⸗ ſchränkte ſich auf den natürlichen Schmelz u. den Wohllaut einer taufriſchen, ſchmiegſamen Stimme. Der ſeltenen Gabe der Natur dankbar die Weihe der Kunſt zu geben, hat Fräulein von Gran⸗ felt für die Micaela zu ſehr verſäumt, um nicht das Miß⸗ derhältnis ſchmerzlich empfinden zu laſſen. Und dieſe Natur in Form zu bringen, ihr Stil und Kultur zu ſchaffen und das Zufällige und Willkürliche von ihr zu ſcheiden, wäre edelſten Strebens wert. Daß die Micaela das wieder voll und ganz be⸗ wies, möge Fräulein von Granfelt Anſporn ſein. Wir mögen darin, wenn dieſe Bedingungen ſich erfüllen, die der geſtrige Abend ſtellte, wieder getroſt von einer Muſterauffüh⸗ rung reden. Vogelſtroms Joſé, der den dritten und vierten Akt zu gewaltiger dramatiſcher Kraft erhob, Fentens Kro⸗ mers Mitwirkung, das Quartett der Schmuggler, das Landorh mit Glück neu ergänzte, der ſichere Chor und das Orcheſter ſind dafür nicht weniger Bürgſchaft, als Bodanzkys hinreißende Leitung und ſeine Luſt an Glanz und Kraft orcheſtraler Farben und rhythmiſcher Kaprize, zu der nur noch die überlegene Ruhe und die harmoniſchere und einheitlichere Verteilung und Pflege der Mittel ſich zu geſellen brauchte. Hagemanns Regie und die ſeltene Pracht der Bühnenbilder haben ihre oft gerühmten Vorzüge wieder bewährt. Man konnte ſie auch geſtern vollendet nennen— hätte nicht die Wache der Liebesſzene zwiſchen Joſs und Carmen ruhig zugeſchaut und die Fluchtſzene am Schluß einen ganz un⸗ glaubwürdigen Eindruck gemacht. D *** Zweites Konzert des bee Mannheim⸗Ludwigshafen. 255 Robert Schumann⸗Feier. Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen ge⸗ ſtaltete ſein zweites beh 8 zu einer Zentenarfeier für No bert Schumann(geb. 8 grüße alle Erſchienenen herzlichſt im Namen ſowohl der Reichs⸗ das Ritornell„Die Roſe ſtand im Tau“, unſere Anſchauungen in ſeltener Einmütigkeit zu finden. Es war der ſoziale Gedanke, der Gedanke ſteuerlicher Gerechtig⸗ keit, der Gedanke des Liberalismus, der uns damals geführt hat, und zum anderen der Gedanke, daß in ſolchen Zeiten der Zusanmitenbeng nottut zwiſchen Fraktion und Partei. (Beifall.) In einem endere Zeichen finden wir uns heute zuſammen in Berlin. Heute iſt es die Landtagsfraktion, die in ſchwerem Kampfe um die Wahlreform ſteht. Kämpfe, die in ſeltener Heftigkeit geſtern und heute das Abgeordnelenhaus durchtobt gaben. Auch hier, ſind unſere Freunde bemüht, eine Beſſer⸗ ſtellung des Wahlrechts zu finden.(Beifall). Es iſt wohl ein glücklicher Zufall, daß auch in dieſer Lage die Herren vom Landtage ſich zuſammenfinden können, wie mit den Herren aus dem Reich und erfahren können wie dieſe über die Frage denken. Nicht einfacher und nicht leichter iſt die Lage der nationalliberalen Partei geworden. Die Verhältniſſe haben es herbeigeführt, daß wir ſchwere Kämpfe zu führen haben gegen die mächtig anſchwellenden Scharen der Sozialdemo⸗ kratie, deren Vordringen noch immer weitergeht wie das ja die Nachwahlen gezeigt haben und daß wir fechten müſſen gegen das Zentrum in ſeinem ganzen Siegesbewußtſein, heute wieder die ausſchlaggebende Partei im Reiche und in vielen großen Bundes⸗ ſtaaten. Den Kampf führen zu müſſen nach links und rechts, das iſt die Signatur unaſerer Tage. Darüber wollen wir uns klar ſein, wie über die Schwierigkeiten, in denen ſich die nationalliberale Partei befindet, über Schwierig⸗ keiten, die fortdauern werden bis zu den nächſten Reichstags⸗ wahlen. Wir wollen uns klar ſein über die Schwierigkeiten, die ſich auftürmen für die Wahlen von 1911. Ich glaube jedoch, daß wir mit dem Bewußtſein in dieſen Kampf hineinziehen können, daß wir unſere Schuldigkeit für das Vaterland getan haben(lebh. Bravo) und daß wir den Weg gefunden haben, der einzig gangbar war für unſere Partei.(Sehr richtig!) Dieſes Bewußtſein, dieſes gute Ge⸗ wiſſen wird uns die Kraft verleihen, die wir nötig haben für die kommenden Wahlen im Reiche. Mag es ſein, daß ſich von links und rechts die Wolken auftürmen und daß ſchwere Gewitterwolken aufziehen, wir vertrauen unſerer guten Sache, wir ſind überzeugt, daß nimmermehr der Liberalismus untergehen kann, und daß die Notwendigkeit einer gemäßigten liberalen Partei immer und für alle Zeiten für unſer Vaterland gegeben iſt. In einer Zeit beſonders, wo der Radikalismus ſchroffer als je von rechts und links ſein Haupt er⸗ hebt. Zweierlei kann uns aufrecht erhalten in dieſer Zeit. Ein⸗ mal die Erkenntnis, daß manche Lethargie und manche Läſſigkeit zu ſchwinden beginnt in unſeren Reihen. Und das zweite iſt die ſeltene Einmütigleit in den Reihen unſerer Partei, die wiederum die Gewähr gibt, daß wir auch in den ſchweren Tagen der bevor⸗ dieſem Zeichen der Einigkeit und des feſten Zuſammenhaltens möge auch die morgige Sitzung des Zentralvorſtandes ſtehen! Ich bitte mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Die nationalliberale Partei hoch, hoch, hoch!(Stürmiſcher Beifall.) .*** An die Sitzung des Zentralvorſtandes ſchloß ſich um 96 Uhr abends im Saal des Hotels„Kaiſerhof“ ein gemeinſchaftliches Mittageſſen an. Dabei wurde eine Reihe teilweiſe ausgebracht. glänzender Trinkſprüche Baſſermann toaſtete auf den Kaiſer und König von Peeußen Er gab in ſeiler Rede der Freude Ausdruck, daß auch in der heutigen Sitzung des Zentralvorſtandes eine Ginmütigkeit über die wichtigſten Fragen erzielt ſei. Der innige Kontakt zwiſchen Zentralborſtand und Fraktion iſt für dis nationalliberale Partei ein wichtiges Moment. Man hat einſt das Wort geprägt, daß der Fraktions⸗ geiſt eigenmächtig, d. h. daß der Abgeordnete in einen gewiſſen Bannkreis von Anſchauungen kommt, die ſich dann vielfach mit den Anſchauungen der Wähler nicht decken. Ich glaube, dieſer Ge⸗ fahr unterliegen die Fraktionen des Reichstages und des Abge⸗ ordnetenhauſes nicht. Dieſe Fraktionen ſtehen vielmehr unter der ſtändigen Kontrolle der Wähler bezüglich der Landesorgani⸗ ſationen. So wird in ſolchen Beratungen der Zentralvorſtand für die Abgeordneten der Parlamente zu einer Art Geſundbrunnen. Freilich, die Quellen und Waſſer, die in dieſen Brunnen ſtrömen, ſind wie auch die heutige Tagung des kalt und warm, feierte den Klavierpoeten, den Lieder⸗ und Chorkomponiſten und erfuhr unter der ſoliſtiſchen Mitwirkung von Frau Vally Fredrich⸗Hötges aus Berlin, ſowie unſerer ein⸗ heimiſchen Künſtler Frau Hedwig Marx⸗Kirſch und Herrn Hofſchauſpieler Heinrich Götz einen Verlauf, der dem Lehrer⸗ geſangverein zur Ehre gereicht. Schumanns Chorkompoſitionen entſtanden größtenteils während ſeiner Tätigkeit als Dirigent der Dresdner Lieder⸗ tafel(1847—49). Faſt allen gemeinſam iſt ein ſchlichter, volksmäßiger Grundsug. Und Schumann iſt groß in dieſen kleinen Formen. Dagegen verläßt ihn die Kraft, wo er ſich auf den hohen Kothurn geiſtlicher Muſik begibt, wie in der ſelten aufgeführten und höchſt undankbaren Motette„Ver⸗ zweifle nicht.“ Etwas ganz Apartes ſchuf Schumann in ſeinen Ritornellen. Während polyphone Schreibweiſe nicht gerade Schumanns Stärke iſt, beherrſcht er die Kanonform des Ritornellen ganz ausgezejchnet und gab hier Anregungen, denen leider ſeitens der modernen Männerchorkomponiſten viel zu wenig Beachtung geſchenkt wird. Der Lehrergeſangverein eröffnete das Konzert mit dem „Abendlied“, einem ſtimmungsvollen Chor von vornehmer Diktion, der dezent und konſchön zur Wiedergabe gebracht wunde und den Hörer in die richtige weihevolle Stimmung verſetzte. Herr Hof⸗ ſchauſpieler Götz in ſeinem ſinnigen Prolog Schumann als den idealgeſinnten Dichter und Denker, der uns in hohem Geiſtes⸗ flug in die Welt des ewig Schönen enbrückt, der trotz ſeines kurzen Erdenwallens Werke ſchuf, die vor aller Welt beſtehen und deſſen Namen fortleuchtet in ſpätere Zeiten und Geſchlechter. Herr Göz erntete mit ſeinem ausdrucksvoll geſprochenen, nach Form und In⸗ balt ſchönen Prolog lebhaften Beifall. Zwei Perlen unter den Schumann'ſchen Männerchören bilden„Der träumende See“ und die äußerſt fein und duftig vorgetragen, auch geſtern die tiefſte Wirkung auszuüben ver⸗ mochten. Sehr anerkennenswert kam auch„Der Minneſänger“ und das Waldlied aus„Der Roſe Pilgerfahrt“ mit Hörner⸗ und Poſaunenbegleitung zu Gehör. Die ſchwierigſte und undankbarſte Aufgabe hatte ſich der Verein mit der achtſtimmigen Motetteè„Ver⸗ zbweifle nicht im Schmerzenstal! geſtellt, eine Aufgabe, deren Be⸗ wältigurg die aufzupendende Mühe beineswegs lohnt, und doppelt undankbar, weil dem Chor in Ermangelung eines ausreichenden Orgel Juni 1810). Das Programm: Stütze fehlte. werkes in unſerem Nibelungenſaale die nötige inſtrumentale Die Stimmen ſich deshalb übernehmen und ſtehenden Wahlkämpfe feſt und treu zuſammenſtehen werden. In je nach Temperament, heiß und lauwarm(Heiterkeit). Das kommt daher, daß die Partei auf breiter Grundlge aufgebaut iſt, daß ſie alle Landesteile umfaßt, Nord und Süd, Weſt und Oſt und daß ſie auch nach dem Altersunterſchied Junge und Alte umfaßt. Wir können jedoch feſtſtellen, daß über die wichtigſte Frage, die breu⸗ ßiſche Wahlreform, deren Bedeutung weit über Preußens Grenzen hinausreicht, Einigkeit vorhanden geweſen iſt. »Ueber die ſchwierige Lage, in der ſich die natonallibevale Partei ſowohl im Reiche als auch in den Einzelſtaaten 8. Zt. be⸗ findet, darf man ſich nicht täuſchen. Die Zeiten ſind ſchwer⸗ ſowohl für die Parteiorganiſation als auch für die Abgeordneten Neuwahlen für den Reichstag ſtehen bevor und da türmen ſich gewiſſe Wolken von allen Seiten auf. Die Parteß rüſtet zum Kampfe. Die Grundlage ihrer Wurzeln aber i daß ſie ein gutes Gewiſſen hat und der Ueberzeugung iſt, daß ſie in manchen ſchweren Fragen durch all die Fährlichkeiten hindurch bemüht geweſen iſt, den rechten Weg zu finden, ehrlich bemüht unt die richtige Entſcheidung, nicht nur für die Partei, ee auch für das Vaterland. Auf dieſer Grundlage baut die Partei auf und vüſtet gug Kampfe. Wohl jeder, der dieſer Organiſationstätigkeit näherſteh muß anerkennen, daß es wohl kaum je eine ſolche organ ſationsfreudige geit in der nationalliberg Partet gegeben hat, wie augenblicklich, daß es wahl auch kaum je eine Zeit gegeben hat, wo der Abgeordnete mit ſolcher Aufopfe⸗ rung und ſolchem Pflichteifer ſich in den Dienſt der Partei geſtel hat, allübe vall bentüht, die Wähler aufzuklären, das Bezenntn der nationalliberalen Partei überall kundzutun, Anhänger für Partei zu werben. Wenn das die Abgeordneten tun und nicht lahmen, ſondern Sonntag für Sonmtag hingusgiehen in ſo können ſie das nur tun, wenn ſie die nötige nanz, den großen Kreis der finden. Heute i nationalliberale Partei in der Lage, bis weit hinein in die Grenzen des Reiches ihre aufklärende Tätigkeit zu tragen, wie in den hinter uns liegenden Jahren niemals der Fall geweſer Und viele von uns, die in dieſen überfüllten Verſammlu ſvrachen, haben unbergeßliche Eindrücke mit fortgenommen, be ders nach der Richtung, daß das Volkreif geworden iſt, da aufſtrebt, daß man ihm Rechte vorenthalten dav die 5 vollen Anſpruch hat.(Lebhafter Beifall.) Die Septenatswahl von 1878 iſt die einzige Zeit geweſe! eine ſolche Menge in die Verſammlungen ſtrömte, wie gegentwärtt In dieſen Verſammlungen machte ſich eine ſo eimmittige, Redner tragende Stimmung geltend, daß wir uns über de ſimismus der Niederlage der Nachwahl, der hier und do ſtand, und wohl auch zum Teil berechtigt iſt, hinwe etzen konnten. Wir ſind gewiß bevechtigt, mit Hoffnung in Zukunft zu ſchauen mit der feſten Zuverſicht, daß die Ze⸗ gemäßigten Liberalismus, die Zeit der natior ralen Partei nicht vorüber iſt, ſondern daß ſchwierigen Lagen, über ſtarker Bedrohung ihres Beſitzſtand es durch die ſozialdemokratiſche, ſei es durch die ultramo Partei, ſei es durch die Partei der um Dietrich Hahn hinwe Leben und die Zukunft der nationalliberalen Partei geſiche Der Redner betonte aber auch, daß es verwerflich für ſein kann, wenn ſie ausgebrochene Strömungen nicht zu mag, und richtet unter Beifall dieſe Mahnung ganz beſonde nationalliberale Landtagsfraktion in Preußen, deren a op Tätigkeit er anerkennt, wie er beſonders hervorhebt, daß i tung in den letzten Tagen hellen Jube! Deutſchland hervorgerufen hat. Mit dem Appell, die Regionale und die Einigkeit zwiſchen Jung und Alt zu ber fördern und das eine große Ziel im Auge zu behalten, das Wohl des großen e ſchloß ſeinen Trinkſpruch. ee 135 8 Man verlange ausdrücklich Es gibt Nachahmungen! waren in dem Gessdur⸗ Hiſchenſe(„Und ho hoffe Gr Gut's vom des Herrn“) 5 ermüdet, daß dieſe ſchöne Stelle an Reiz u heit verlor. Der Chor, auf deſſen Einſtudierung Herr tor C. Weidt und ſeine ſtattliche Sängerſchar offenſichtl Zeit verwandt hatten und der auch eine im ganzen recht Durchführung erfuhr, dürfte dem Lehrergeſangberein 5 wohl kaum mehr als eine Bereicherung ſeines No deuten. Mit Freuden ſah man dem Wiederauftre ten 1 geſchätzten einheimiſchen Pianiſtin Frau Marz⸗K gegen, die ja erſt vor wenigen Wochen vom Herzog vo Koburg⸗Gotha mit der Medaille für Kunſt und ausgezeichnet wurde. Für den romantiſchen⸗ Stil Künſtlerin ja ſchon bei früheren Anläſſen ein beſ Empfinden, und ſo boten auch ihre diesmaligen Interp einen ungetrübten Kunſtgenuß. Die Novelletten, teuerliche Geſchichten“, zeigen wie der„Karnaval Schumannſchen Klavierſtil am deutlichſten. Frau Marx⸗Kirſch wußte die Novellette in ih⸗ mungswechſel treffend zu charakteriſieren und gab, un einer blitzſauberen Technik,„des Abends“ ungemein za wie ſie auch„Warum?“ und„Traumeswirren“ in ihrer Poeſie zu erſchließen wußte. Der„Carnaval“ iſt eines reſſanteſten Werke Schumanns, obwohl derſelbe ſonder nie allzuviel davon gehalten hat. In der Karnevals vollendet,„in ernſter Stimmung und eigenen Verhä ſtanden, ſpiegelt dieſer„bunte Maskenroman“ Schuman maligen Seelenzuſtand, ſein Fühlen und Wollen, getre und iſt uns deshalb wertvoll. Frau Marx⸗Kirſch bracht len Schönheiten dieſes Werkes voll Geiſt und Oritzing vollem Erblühen und erntete begeiſterten Beifall. Auch über die Vokalſoliſten, Frau Vally Fre dri c0 ges, die uns von ihrer 1 im 9217 Siederta elkon geſdenbete Neifall, dem di 5 97 8 ließ, wohlberecht 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) KRommunalpolitiſches. eoc. Karlsruhe, 11. März. Der Stadtrat beſchließt, die im Jahre 1911 in Dresden geplante internationale hygieniſche Aus⸗ ſtellung u. a. mit einem Modell des neuen Städt. Krankenhauſes zu beſchicken. Der geſchäftsleitende Vorſtand der Stadtverordneten beabſichtigt, dem Bürgerausſchuß die Annahme der Vorlage wegen Erlaſſung einer neuen Verbrauchsſteuerordnung mit der Maßgabe zu empfehlen, daß Schellfiſche, Kabeljau und ſonſtige. im Preiſe nicht höher ſtehende Seefiſche von der Verbrauchsſteuer be⸗ ſreit werden. Der Stadtrat erklärt ſich hiermit einverſtanden. Einem Geſuch beteiligter Geſchäfte um Aufhebung der Verbrauchsſteuer auf Fiſche, Wildptet und Geflügel oder um Ermäßigung verſchiedener Steuerſätze kann nicht entſprochen werden. *In der Darmſtädter Stadtverordnetenſitzung wurde der Vor⸗ auſchlag für das nächſte Rechnungsjahr vorgelegt, der nach dem ſchriftlich vorliegenden Bericht als ein ſelten ungünſtiger begeichnet wird. Der in Einnahme und Ausgabe mit M. 7 639 610 balanzievende Entwurf ſchließt mit einem Fehlbetrag von 597 250 Mark der ſich durch die Anwechnung der erhöhten Einnahmen für Gas, Waſſer, Marktgebühr, Schulgelderhöhung ete. um Maxk 435 500 auf M. 1032 750 erhöht. Zur Entſtehung des Fehlbetrages wirkten eine gange Reihe von Umſtänden mit. Der vovanm ſchlags⸗ mäßig in das Jahr 1910 übergehende Reſt des Jahres 1908 hleibt gegen das Vorjahr um.ä 110 000 geringer. Bei den Wal⸗ dungen und dem Glektrizitätswerk ete. entſteht ein Einnahmeaus⸗ fall von M. 32 000. Vermehrung der laufenden Ausgaben Mark 225 000 und endlich verſchiedene Ausfälle M. 145 000. Zur Deckung des Fehlbetrages ſchlägt die Bürgermeiſterei vor, etwa 430 000 M. guf dem Wege der Gebührenerhöhung und der Konſumbelaſtung, die größere Hälfte dagegen mit rund M. 600 000 durch Er⸗ hohung der Umfagen um 22,2 Prozemt aufzubringen. Nach meßrſtündiger Debatte wurde der Voranſchlag mit der Steuer⸗ erhöhung angenommen. Aus dem Großherzogtum. *Hochemmtugen(A. Donaueſchingen), 12. März. Nachdem En der hieſigen Gemeinde in 3 Wahltagfahrten die gültige Wahl eines ürgermeiſters aus dem Grund nicht zuſtande gekommen iſt, weil keiner der Kandidaten die erforderliche Stimmenzahl auf ſich vereinigt hat, iſt durch Gr. Miniſterium des Innern Akziſer und Ge⸗ meinderat Karl Müller hier auf die Dauer eines Jahres zum Bürgermeiſter der Gemeinde ernannt worden. Vergöſchingen(A. Waldshut), 12. März. Das 14 Jahre alte Mädchen des Ortsdieners Leo Hauſer flel in eine Rebſchere und bexletzte ſich derart, daß es kurze Zeit darauf ſtar b. Pfalz, Beſſen und Umgebung. Kaiſerslautern, 12. März. Von einem ſchweren Unfall wurde die Familie des Redakteurs Maun hier betroffen. Die 21⸗ lährige Tochter, ein blühendes Mädchen, war auf der Podeſte der in den Hof gehenden Treppe mit Reinigen von Schuhwerk beſchäftigt. Nun hatte der Hauseigentümer, weil ein neues Geländer an der Treppe angebracht werden ſollte, vorübergehend eine ſchwache Schutz⸗ vorrichtung ziemlich loſe hergerichtet; als das Mädchen unverſehens an dieſe kam, gab ſie nach, und das Mädchen ſtürzte über die Treppe hinunter auf eine Kellertreppe, wobei ſie ſich eine derart chwere Gehirnerſchütterung zuzog, daß ſie am Miktwoch ſtar b. Gerichtszeitung. Mainz, 11. März. Wegen des ſcheußlichen Mordes in der Rheinſtraße am 25. Auguſt 1909 hatte ſich vor dem hieſigen chwurgericht der 28 Jahre alte Schiffer Friedrich Feth us Weiſenau zu verantworten. Der Angeklagte unterhielt ſeit Jahren mit der 23jährigen Proſtituierten Chriſtine Müller ein derhältnis, und als es auseinanderging, zeigte ihn die Müller eger Kuppelei und anderer Dinge der Staatsanwaltſchaft an. dies brachte den Feth derart in Wut, daß er bei öftern Gelegen⸗ iten, auch einem Gendarmen gegenüber äußerte, wenn er die Rüller erwiſche, müſſe ſie ſterben. Am genannten Tage traf Feth ie Müller mit einer Freundin in der Rheinſtraße; ſie floh vor ihm in einen Metzgerladen, der Unhold zerrte ſie aber heraus und ſtieß ihr einen Dolch ins Herz. Die Getroffene machte nur noch ein paar Schritte, dann ſtürzte ſie tot nieder. Die Geſchworenen Hejahten die Frage nach Totſchlag und Feth wurde zu 8Jahren Zuchthaus verurteilt. Eßſſen, 10. März. Vor dem Schwurgericht hatten ſich heute die beiden Häupttäter bei dem großen Diebſtahl auf der Glodbecker Bergwerksdirektion, der Maſchinenſteiger Neuß und der Schichtmeiſter Friedrich Opel aus Gladbeck, wegen der vor dem Diehbſtahl von ihnen begangenen Unterſchlagungen zu ver⸗ antworten. Die Unterſchlagungen fallen in die Zeit vom Mai 1908 bis September 1909. Es handelt ſich im weſentlichen um Fälſchungen von Marken, Schichttiteln und entſprechende falſche Buchungen in den Lohnbüchern. Nach den Feſtellungen der Sach⸗ berſtändigen beträgt die Geſamtſumme, um die der Bergfiskus von den beiden Angeklagten betrogen worden iſt, mindeſtens 17680 Mark. Die unterſchlagenen Beträge ſind, ſoweit ſie auf den Angeklagten Opel entfallen, vollſtändig gedeckt, von der von Neuß unterſchlagenen Summe ſind 7500 Mark gedeckt. Die An⸗ gellagten waren im vollen Umfang geſtändig. Die Geſchworenen ſahten die Schuldfrage nach Amtsunterſchlagung bei Opel und ach Beihilfe und Hehlerei bei Neuß. Das Gericht verurteilte de Angeklagten unter Einſchluß der über ſie wegen des großen Diebſtahls am 14. Januar verhängten Zuchthausſtrafe von vier Jahren zu insgeſamt fünf Jahren Zuchthaus und fünf ahren Ehrverluſt. Dolkswirtschaft. Vörſen⸗Wochenbericht. eit noch ein weſentlich höherer Preis erwartet zu werden ſcheint, irte jedoch dazu, daß die Plantagenwerte ſchließlich wieder in den dergrund getreten ſind. Auch der amerikaniſche Markt war außerordentlich feſt unter Führung von Steel Shares, die anſcheinend generdings von einem ſehr potenten Syndikat, das viele Mitläufer beſtt geſtützt werden. Hinter dieſen Gebieten ſtanden die anderen Werte ſehr zurück. Zſonders leiden die heimiſchen Fonds unter der unerfreu⸗ un Finanzlage, in der ſich das Laud infolge der Verſchleppung des udgets befindet. Man darf aber den letzten Rückgang von Konſols 0 auch mit der momentan ſchwebenden Emiſſion von Lſtr. 21 000 000 Schatzobligationen in Zuſammenhang bringen. Möglicherweiſe Hird das kait accompli der Ankündigung dieſer Emiſſion zu ſtetigeren ärkten führen. Natürlich hat auch die durch die großen Gold⸗ mahmen verurſachte Verſteifung der Geldſätze zur Abſchwächung onſolsmarkts beigetragen. Fremde Fonds zeigten ruhigere z„ unter denen ſich Argentinier und Braſilianer ſchließlich hefeſtigten. Peruaner ſind leicht abgeſchwächt infolge des Auf⸗ er Pariſer Käufe ſowie auf Gerüchte bezüglich Schwierig⸗ Eeuador. Der heimiſche Bahnenmarkt war trotz usweiſe und der ſehr befriedigenden Handelsſtatiſtik der Kohlenkriſis. ahnenwerte anbelangt, ſo ſcheint die New⸗ und mehr optimiſtiſch geſtimmt. Zunächſt Konlunkturausſichten gelegt, 105 Vallenl. Auße onds⸗Emiſſionen in Eur tuall wie auch die günſtige Pla Riſtko bedeutet. Maunheim, 14. März. Noten guten Eindruck. Den hauptſächlichen Hauſſe Stimulus ver⸗ dankt dieſes Gebiet aber der induſtriellen Gruppe, beſonders Steel Truſt Shares. Nicht allein ſcheint man mil Beſtimmtheit auf eine gute Geſchäftserholung im April zu rechnen, ſondern der im Laufe der nächſten Tage erſcheinende Jahresbericht der Steel Corporation ſoll auch ſehr gut ausfallen. Wohl iuformierte Newyorker Kreiſe erwarten, daß der Netto⸗Gewinn ſich auf Doll. 131½ Millionen be⸗ läuft, d. h. 11 Prozent auf das Stammkapital. Die Roheinnahmen betrugen faſt Doll. 625 000 000 gegen Doll. 482 000 000 im Vorfahre und Doll. 757 000 000 im Jahre 1907. Die greifbaren Mittel der Ge⸗ ſellſchaft ſollen ſich am 31. Dezember 1909 auf nicht weniger als Doll. 250 000 000 belaufen gegen Doll. 167 000 000 im Jahre 1902. Was das laufende Semeſter anbelangt, ſo ſpricht maun von einem Gewinn von Doll. 41 000 000. Außerdem wird vielſeitig eine Erhöhung der Di⸗ vidende auf 5 Prozent als bevorſtehend bezeichnet, aber natürlich ſind derartige Prognoſtiken mit gewiſſer Vorſicht aufzunehmen. Immer⸗ hin wird aus New⸗ork berichtet, daß die Firma Morgan an der Spitze des Steel Pools ſtehen ſoll, und da in dieſer Hand auch die Eutſcheidung über die Dipidendenpolitik liegt, nachdem die Rocke⸗ ſeller⸗Gruppe ſich zurückgezogen hat, ſo wäre es nicht unmöglich, daß aus Marktgründen eine derartige Erhöhung vorgenommen würde. Auf der Baſis der Ausweiſe iſt ſie jedenfalls zu rechtfertigen, wenn auch ſchließlich die Frage, ob die Abſchreibungen genügend ſind, offen bleibt. Auch der Harrimangruppe wurde neuerdings viel Intereſſe zuteil, hauptſächlich wegen der von einem der Teilhaber der Firma Kuhn, Loeb u. Co. gemachten Ausſage, daß die Union Pacifie im Ja⸗ nuar 74 000 Southern Paeifte Shares gekauft hätte. Man nimmt an, daß die Union⸗Bahn ſomit mindeſtens 50 Prozent des Aktienkapitales der letzteren beſitzt und daher nach den Vorſchriften des neugeplanten Bahngeſetzes ein Verlangen der Regierung nach einer Trennung zwiſchen beiden Syſtemen nicht zu befürchlen hat. Kanadiſche Bahnen liegen ruhig. Für ar gentiniſche zeigte ſich auf den Erfolg der Obligations⸗Emiſſion der Buenos Ayres⸗ und Pacifte⸗ Bahn etwas feſtere Tendenz. Kupferaktien ſind meiſtens ruhig mit Ausnahme von Amalgamated Copper, die in Wall Street weiter wouſſiert wurden, wenn auch wie verlautet, Abgaben ſeitens der Standard Oil Gruppe ſtattfanden. Bezüglich der Corocoro United Copper⸗Mines hören wir, daß die Einführung dieſes Wertes an der Pariſer Börſe nunmehr beſchloſſene Sache iſt und daß auch hier um die Zulaſſung eingekommen werden ſoll. Etwas ſchwankende Tendenz zeigten Südafrikaniſche Minenwerte. Die Nachrichten bezüglich der Arbeiterverhältniſſe ſind ſehr befriedigend. Es ſollen im Februar nicht weniger als 9762 neue Arbeiter eingereiht worden ſein, ſodaß alſo ſeit Oktober eine Zunahme von 24 000 Mann zu ver⸗ zeichnen ſein würde. Sehr feſt lagen Randfontein⸗Werte, wie auch Modderfontein. Von den kleineren Werten wurden New Era auf 14 5 geſteigert. Die Firma Barnato ſoll die Minen⸗Claims der Ge⸗ ſellſchaft augekauft haben. Für rhodeſiſche Wert e zeigte ſich ſehr große Kaufluſt und viele derſelben erfuhren beträchtliche Stei⸗ gerung. Allerdings wurden nicht wenige Papfere zweifelhaften Cha⸗ rakters in den Vordergrund gebracht, was nicht für die Solidität der Bewegung ſpricht. Bezüglich Surpriſe Shares lagen ſehr opti⸗ miſtiſche, wenn auch tatſächlich unbeſtimmte Kabelmeldungen vor, in⸗ folge deren das Papier auf weſentlich über Lſtr. 3 geſtiegen iſt. Die allerhöchſten Kurſe konnten ſich auf dieſem Gebiet nicht behaupten, da die Käufer vor der Liquidation Gewinnrealiſationen vorgenommen habeu. Beſondere Beachtung fand die Gruppe der rhodeſiſchen Kupferwerte, vor allem Northern Copper und Rhodeſia Copper. Letztere ſind von 78 6d auf 12 5 9 d geſttegen. Beträchtliches Intereſſe herrſchte für Rhodeſia Copper Options Certifikate, welche den Be⸗ ſitzern das Recht geben, bis 31. März 1912 1 Aktie zu 78 6d ab⸗ zurufen. Dieſe Certifikate notieren 5s 6d. Sie werden im Falle einer weiteren Steigerung der Shares ebenfalls höher gehen, während ihr Kauf angeſichts ihres niedrigeren Kurſes ein geringeres Tangauyika Conceſſions wurden weiter ſtark für kontinentale Rechnung aufgenommen, man exwartel, daß im Juni die Bahn nach der Star of Congo Mine fertig geſtellt ſein wird, und die Kupferproduktion alsdaunn Fortſchritte machen dürfte. Diamant⸗ aktien waren während der letzten Zeit feſter. Paris zeigte Kaufluſt für De Beers Shares. Unter den auſtraliſchen Werten ſind Mount Boppy wiederum höher bei 22. Trotz häufiger Rückſchläge auf Ge⸗ winnabgaben bleibt die Tendenz des Kautſchuk⸗Aktien⸗Marktes eine günſtige. Das engliſche Publikum hat darin ſehr große Gewinne erzielt, weil es das außerordentliche Glück gehabt hat, bei der Be⸗ wegung von Anfang an dabei zu ſein und die Profite der Gründer ſich bei den erſten Unternehmungen in beſcheidenen Grenzen hielten. Hätten auf dieſem Gebiete, wie auf anderen, zur Kultivierung des Emiſſionsgeſchäfts beſtimmte Finanzgeſellſchaften beſtanden, ſo würden die letzteren wohl den Rahm abgeſchöpft haben, während ſo das Pub⸗ likum profitierte. Allerdings war dies bei vielen Gründungen der letzten Zeit nicht mehr der Fall. Die Freiburger Gewerbebauk hat den Geſchäftsbericht für das Jahr 1909 herausgegeben. Der Be⸗ richt des Vorſtandes ſagt, daß das Geſchäftsjahr die erwartete wirlk⸗ ſchaftliche Beſſerung nicht gebracht habe und hält es auch für fraglich, ob die Hoffnungen auf eine Beſſerung im neuen Geſchäftsjahre in Er⸗ füllung gehen werden. Wenn auch die Geſamtumſätze des Jahres 1909 diejſenigen von 1908 um rund 9 Millionen Mark überſteigen und 275 573 134,28/ betragen, ſo iſt der Reingewinn doch um 16 165,47 niedriger als 1908 und beträgt 409 168,54, ein Reſultat, mit dem der Vorſtand unter Berückſichtigung der allgemeinen Kriſe ſich glaubt zufrieden geben zu köunen. Um die Reſerven in ange⸗ meſſener Weiſe dotieren zu können, ſieht ſich der Vorſtand der Bank gezwungen, von der bisherigen Dividendenpolitik abzuweichen, und bringt deshalb die Verteilung von(Prozent Dipidende(bis⸗ her ſeit Jahren 7 Prozent) an die bezugsberechtigten Geſchäftsgut⸗ haben in Vorſchlag. Die Mitgliederzahl beträgt Ende des Jahres 1909: 5449(tatſächlicher Zuwachs 23). Dem Vorſchlage des Vorſtandes entſprechend beantragt der Aufſichtsrat den Reingewinn im Betrage von 409 169/ wie folgt zu verteilen: Zuſchlag zum Reſervefonds 18 140, Zuſchlag zum Hilfsreſervefond 10 000, Zuſchlag zum Penſionsfonds 10 000, Zuſchlag zum Kouto unſicherer Ausſtände 20.000%/, Vortrag für 1909 21 509,32 ½, zuſammen 409 168,54% Die General⸗Verſammlung findet Donnerstag, 17. März ſtatt. *** Bad- und Salinenverein.-G. Bad Dürkheim. Die ordentliche Hauptversammlung des Bad- und Salinenvereins.G. in Dürkheim fand am Samstag statt. Die Anwesenheitsliste ergab die Gegenwart von 40 Aktionären mit 345 Aktien. Der Jahresbericht, welcher vom Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Postsekretär Rot- tenheusser und Direktor Brunow vorgetragen wurde, er- gab folgendes Bild: Die Bilanz für 31. Dezember 1909 schliesst in Aktiva und Passiva mit 17 894,38., das Gewinn- und Verlustkonto mit 57 654,60 M. ab, wobei ein Nerlustvortrag von 23 299,60 M. aüf 1910 ein- schliesslich einer neuen Unterbilanz von 9164,38., welche durch kostspielige Reparaturen und Umänderun- gen im Badehaus, Pumpwerk und Gradierbau, sowie die vorigjährige Aufstellung eines Badearztes hervorgerufen ist. Nach den Aufstellungen des Aufsichtsrates stellen sich die Aussichten für das laufende Jahr nicht ungünstig und wird der Hoffnung Ausdrucke gegeben, dass die Zeiten der Verluste nunmehr einer gedeihlichen Entwick⸗ lung Patz machen werden. Nach zahlenmässiger Angabe über die Bäder, wird bekannt, dass sich die Zahl der zum Verkauf gekommenen Flaschen Arsenwasser auf 7400 beläuft und ist mit Sicherheit nach den bis jetzt erstatteten Gutachten ärztlicher Autoritäten ein starkes Anwachsen des Versandes zu erwarten. Eine ausführ⸗ liche Abhandlung über die Maxquelle erstattete Dr. O. Löw, die vorgeschlagene Entlastung des Aufsichtsrates und des Vorstandes wurde genehmigt. **** per Pfd. 10-00 Pfg., rote Rüben per Pfd..0 Pfg., weiße Rüben per Stück-0 Pfg, gelbe Rüben per Pid. 7 Pfg., Carotten per Pfd. 1800 Pfg., Pflückerbſen per Pfd 00 Pfg. 20-30 Pfg., Gurken p. Stück 80⸗00 Pfg., zum Einmachen p. 100 Stück .000.00., Aepfel per Pfd. 1525 Pfg., Birnen p. Pfd. 18-30 Pfg., Kirſchen per Pfd 00⸗00 Pfd., Heidelb⸗eren per Ufd. 00-00 Pfg., Trauben per Pfd. 00.00 Pfg., Pfirſiſche per Pfd. 0⸗00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 00 Pfg., Erdbeeren per Pfd. 00⸗00 Pfg., Nüſſe per 000 St. 00.00 Pf., Haſelnüſſe per Pfund 40⸗00 Pfg., Eier per 5 Stück 25.40 Pfg., Butter per Pfd..20-.40., Handkäſe 10 Stück 40.50 Pfg., Breſem per Pfd. 50-60 Pfg, Hecht per Pfd..00-.20 Mk., Barſch per Pfd. 70-00 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40.00 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfd. 25-00 Pfg., Haſe per Stück.00⸗0.00., Reh per Pfd. 00-⸗000 Pfg., Hahn(ig) per Stück.00⸗2 50., Huhn(.) per Stück.00-.50., Feldhuhn per Stück.00⸗0.00., Ente p. Stück .50-.00., Tauben per Paar.20⸗0.00., Gans lebend per Stück .00-.00., Gans geſchlachtet per Pfd. 90.00 Pfg., Aal.00-.00 Mk., Karpfen per Pfd. 00-.00 Pfg. *** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. New⸗Pork, 9. März.(Drahtbericht der Amerikan⸗Line Sout⸗ hampton.) Der Schnell⸗Dampfer„St. Louis“ am 2. März von Southampton ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gund⸗ lach u. Bärenklau Nachf, Mannheim, Bahnhofplatz, direkt am Haupt⸗Bahnhof. Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. März 10.: D.„Bülow“ angekommen Rotterdam, D.„Göben“ angekommen Genua, D.„Prinz Eitel Friedrich“ abgefahren Genua, D.„Greifswald“ abgefahren Port Said, D.„Halle“ abgefahren Bahia, D.„Kronprinzeſſin Cecilie“ abgefahren Cherbourg, D. „Kaiſer Wilhelm II.“ abgefahren Bremerhaven, D.„Framkfurt“ albgefahren Bremerhaven, D.„Stambul“ abgefahren Odeſſa Queſ⸗ ſant, D.„Köln“ paſſiert Gaſthourme Märg 11.: D.„Chemnitz“ angekommen Galveſton, D.„Kleiſt“ angekommen Hongkong, D.„Zieten“ abgefahven Netwyork, D.„Bü⸗ Jotw“ abgefahren Rotterdam, D.„Sehdlitz“ abgefahren Genua, D. Goeden“ abgefahren Genua, D.„Barbaroſſa“ abgefahren Algier, D.„Frankfurt“ paſſiert Borkum Riff. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 778, Telphon 180. Dampfer⸗Expeditionen des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Ab Bremerhaven vom 18. März bis 19 Mär; 1910:„Scharn⸗ hornſt“ am 16. März nach Auſtralien,„Mafn“ am 17. März nach Baltimore,„Neckar“ m 19. März nach New⸗Jork dkrekt,„Gotha“ am 10. Mär;z nach Argentinien. Waſſerſtandsnachrichten im Monaf März. Pogelſtationen Dat u m vom Rhein: 2. 10. 11. 12. 13. 14. Bemerkungen Konſtanz J3,15 3,14 3,15 Waldstzut 245 2,45 2,36 Süningen?“)...03 2 05 2,00 198 1,92.90 Abds. 6 Uhr Kehl. 22.67 2,68.59 2,56 2,56 2,53 N. 6 Uhr Lauterburg 430 4,24 4,20 Abds. 6 Uhr Magan. 44.42.38 4,38 4,48 4,26 4,24 2 Uhr Germersheim 4,21 4,17.08.-P. 19 Uhr Maunheim 401 3,98.84.77 8,77 3,70 Morg. 7 Uhr Main::. 176 1,68.62 1,46.-P. 12 Uhr Bingen..46.88 232 10 Uhr KHaulbdbd. 283.78 2,64 2,50 2 Uhr Hoblemg. 3/22 3,09 2. 5 Köln. 3858 3,88 Nuührort J3,28 3,38 vom Neckar: Mannheim 4J44,06 3,97 Heilbronm 11,14 1,05 7 Uhr *) Windſtill. Bedeckt, + 6. Witterungsbesbachtung der meteorslsgiſchen Statien Waunnheim. A—5——— 3 2 3 8 335 8 8 8 8— 8—— daen henr e e ee e ee S2 83323 888 qm 2 8 25 13. März Norg.%752,2 6,2 S3 13.„ Mittg. 2753,8 10,0 Wa 1 Abdzß, 98755,3 6,0 NW'a 14. März Norg.%%/58,2 1,0 N3 Höchſte emperstur den 13 März 12.0 Diefſte 4 vom 13 /14. Mär z 1,0 *Mutmaßflichos Wetter am Montag, den 14. März. Für Mon⸗ tag und Dienstag iſt noch immer mehrfach bewölktes aber in der Hauptſache doch trockenes Wetter in Ausſicht zu nehmen. **** Konkurse in Baden. Mannheim. Schneidermeister Karl Köhler VVVVVTT Lörrach. Kaufmann Friedr. Wih Trum⸗ mel. A. T. 25. März. P. T. 4. April. VBeranutwortlich: Für Polttik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte. für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Richard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas ſchen Buchdruckerel, G. m. ö. H. Direktor: Eruft Müller. — S 12 lacht ſich über ihre prachtvollen Gardinen, die dank Luhns Salm.⸗Terp.⸗Kernſeife, ſo köſtlich rein und blütenweiß geworden ſind und dabei nicht ein Atom von ihrer Güte und Haltbarkeit verloren haben. Man paſſe beim Einkaufe ſcharf auf, daß man auch wirklich dieſ echte Luhns Salm.⸗Terp.⸗ Kernſeife erhält. 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Februar 1910 für Recht er⸗ kannt: Der Angeklagte Metzger Philipp Arz in Sandhofen wird wegen Beleidigung des Spenglermeiſter Severin Mors in Sandhofen im Sinne der§8 185, 200.⸗ St.⸗G.⸗B. zur Geldſtrafe von zehn Mark im Uunbeibringlichkeitsfalle zur Haftſtrafe von 2 Tagen verurteilt. Auf die von Philipp Arz erhobene Widerklage wird der Widerangeklagte Speng⸗ lermeiſter Severin Mors freigeſprochen. Sämtliche Koſten fallen dem Angeklagten Arz zur Laſt. Dem Privatkläger Seve⸗ rin Mors wird die Befug⸗ nis zugeſprochen, den Ur⸗ teilstenor binnen einer Friſt von 4 Wochen nach Eintritt der Rechtskraft durch ein⸗ maliges Einrücken im Mannheimer Generalanzei⸗ ger auf Koſten des Verur⸗ teilten öffentlich bekannt zu 8 8 R. W. Die Richtigkeit der Ur⸗ teilsformel wird beglaubigt und die Vollſtreckbarkeit des Urteils beſcheinigt. Mannheim, 2. März 1910. H. Mtlller. Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts XI. Bill. Tünch.⸗ u. Malerarebit 3. B. Zimmern und Küchen von 4/ an uſw. 27575 Sianaſtraße. 26. Der Termin zur Verſtei⸗ gerung von 900 Sack Weizen⸗ mehl Nr. 4 wird verlegt auf: Donnerstag, 17. März 1910, mittags 12 Uhr im Börſenlokale hier. Mannheim, 14. März 1910. Störk, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Verſteigerung. Die zum Nachlaß der Max Maienthal Ehelente hier ge⸗ hörigen nachbenannten Fahr⸗ niſſe verſteigere ich im Auf⸗ trag des Nachlaßpflegers am Mittwoch, den 16. März 1910, nachmittags 2 Uhr B 6, 23, 3. Stock öffentlich gegen bar: Küchen⸗ geſchirr, diverſe Gläſer, Glasſchalen, Vaſen, Nipp⸗ ſachen, 1 Eßſervice, 1 Kaffee⸗ ſervie, 1 Teeſervice, 1 Bowle mit Gläſer, Silber: Kou⸗ fekt⸗ und Zuckerſchalen, 1 Tafelaufſatz, Becher, Eß⸗ u. Kaffeelsffel, Vorleger, Ga⸗ beln, Meſſer, Beſtecke ete.; Gold: 1 Herrenuhr mit Kette, 1 Damenuhr m. Kette, 1 Armband, 2 Brillantringe, ete., Herrenkleider, Frauen⸗ kleider, Stiefel, Tiſch⸗ Beit⸗ u. 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Mts., vormittags 11 Uhr im Rathauſe Sandhofen gegen Bürgſchaftsleiſtung mit Borgfriſt bis Martini 1910 öffentlich verſteigert. Auskunft erteilt Wald⸗ hüter Herbel in Sandhofen. Mannheim, 9. März 1910. Evangeliſche Kollektur. Heirat Mädchen, kath., 29 J.., mit gut. Gemüt u. ſchön. Ausſt. u. etw. Geld ſucht, da es ihm infolge Zurückgezogenh. an Herrenbekaunt. mang., auf d. Wege mit ein. ſol. Herrn m. gut. Charakt. i. Korreſp. azu treten. Off u. M. B. 27589 a. d. Exped. ds. Bls. Heirat. Fräulein, alleinſteh.,—7000 Mk. Vermögen, wünſcht die Bekanntſch, ein. Herru geſ. Alters, zwecks Heirat. Dis⸗ kretion Ehrenſache. Off. u. Senerel, 20, Niein, 20. Labor. Leo, Dresden 3. Nr. 298 a, d. Exped. d. Bl. Erhäithien in allen Apeineken. 7. Seite. Bekanntmachung. Im Einvernehmen mit dem verehrlichen Stadtverord⸗ netenvorſtand wurde die auf Dienstag, den 8. d. Mis. und die folgenden Tage angeſetzte Beratung der ſtädtiſchen Voranſchläge für das Jahr 1910 auf Dienstag, 15. März 1910 und die ſolgenden Tage, jeweils nachmittags 3 Uhr verſchoben. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werder hiervon in Kenntnis geſetzt und zur Teilnahme an den be⸗ zeichneten Sitzungen in den Bürgerausſchußſaal des Kaufe hauſes ergebenſt eingeladen. 15 Mannheim, den 7. März 1910. Der Stadtrat: Martin. Klemanu. Bekanntmachung. Die auf Freitag, den 11. März 1910 anberaumte Erſatzwahl in den Bürgerausſchuß wird infolge der Verlegung der Bürgerausſchußſitzungen für die Voranſchlagsberatungen auf 14 Dienstag, den 15. März 1910, nachmittags von 294—3½% Uhr verſchoben. Unter Bezugnahme auf die Einladung vom 4. l. Mts. werden die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes hier⸗ von ergebenſt in Kenntnis geſetzt. Mannheim, den 7. März 1910, Der Stadtrat: Martin, Betanntmachung. Nr. 834 J. Der Stadtrat hat genehmigt, daß auch in dieſem Jahr von Bedürftigen im Waldpark und in der Stephanienpromenade das abgefallene dürre Holz geſam⸗ melt werden darf und iſt dafür die Zeit vom Montag, den 14. März bis Mittwoch, den 23. März, je vormittags von 8 Uhr bis nachmittags 5 Uhr mit Ausnahme der Sonntage vorgeſehen. Den Aufſichtsorganen iſt ohne Weiteres Folge zu leiſten und das Mitbringen von Werkzeugen wie Beilen, Sägen, Häben et. ſtreng verboten. Zuwiderhandelnde werden ſofort eventuell zur Anzeige gebracht. Mannheim, den 11. März 1910. Städt. Tiefbauamt: Dr. Stauffert. Seſossereb Nolladen- d. Jalauglegeschält W. Schreckenberger : Reparaturen prompt und billig 2 Fröhlichstrasse 73 8341 Telephon 4304 Viliten⸗ Karten lHlefert in geſckmack⸗ volliter Huskünrung Dr. B. Badsicke Buchdruckerei g. m. b. B. 9 113 Beorg Eichentler p 113 Tel. 2184.— Mitgl. des Allg. 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Die erſte Ablöſung des Tages trat an und vollzog ſich prompt vor den Augen des kaufenden Publikums, das nicht das geringſte davon bemerkte. Zu zweien und dreien begaben ſich die jungen Mädchen nach der Garderobe, wo die ernſten Mienen ſofort lachenden Geſichtern Platz machten. Denn jetzt waren ſie frei, frei bis zur nächſten Ablöſung. Lachend und ſcherzend, dabei mit ſabelhafter Geſchwindigkeit, langten ſie ihre Hüte, Mäntel und Pelzſachen von den Garderobe⸗ haltern. „Du— Trude— ich futtere heute in der Kantine! Komm doch auchl s iſt ſo kalt draußen, wer weiß, ob die Elektriſche nicht gar im Schnee ſtecken bleibt! Komm,— ſei kein Froſch!“ „Aber ich habe doch Muttern nichts davon geſagt, und—“ „Ach was, die wird wiſſen, s iſt von wegen der Kälte!“ Und ohne Umſtände nimmt die kleine Verführerin der Freundin den Hut aus der Hand, hängt ihn wieder an den Nagel zurück und packt das ſich noch immer ein wenig ſträubende Mädchen unter dem Arm. „Fräulein Dietz— kommen Sie auch mit? Das iſt aber nett—“ Alle drei. Arm in Arm, ſtürzen ſie lachend, lärmend aus der Garderobe nach dem nahen Kantineneingang. Wie Kinder, die endlich der Schule entronnen und darob überglücklich ſind. „Wollen ſehn, wer zuerſt unten iſt!“ ſagte Trude. Flugs ſind die Arme losgelaſſen und hinunter geht es in den Keller bvie ein Sturmwind. Die Kantine des Hauſes war ein großer, niedriger Raum, der ſich im Kellergewölbe unter einem großen Teil des Gebäudes dahinzog. Hinter einem mächtigen Schankbuffet ſtand in Hemds⸗ ärmeln der Katinenwirt und ſein junger Gehilfe, weiter hinauf war die Ausgabeſtelle für die Speiſen. An ungedeckten hellen Tiſchen ſaß das junge Volk durcheinander, Mädchen und jüngere Herren; aßen, kranken, ſchwatzten und lachten. Gine luſtige Ge⸗ ſellſchaft. In der Nähe des Fenſters, etwas ⸗aeits von den Tiſchreihen, kkand ein einzelner, runder Tiſch, an den ſich niemand ſetzte. Das 8) war ein ungeſchriebenes Geſetz. Dieſer Tiſch war für die Hono⸗ rationen, wenn es ihnen belieben wollte, zu erſcheinen. Für die Herren Rayonchefs. Heute, wohl infolge der draußen herrſchenden miſerablen Witterung, ſollte der Tiſch beſetzt werden. Zuerſt erſchien Herr Kleinſchmidt. Er beſtellte ſich Bochwurſt mit Salat, ſein Leib⸗ gericht, und ein Glas Münchner. Dann winkte er einem der jun⸗ gen Leute. „Ach, Herr Gutmann, würden Sie ſo liebenswürdig ſein—“ Herr Gutmann wußte ſchon Beſcheid.„Natürlich, mit Wonne!“ Und eilte davon, die am Mittag erſcheinende Zeitung zu holen. Fort von der Seite der kleinen brünetten Anna, mit der er eben ein Glas Bier getrunken. Die wandte ſich jetzt ſchmollend an ihre Nachbarin. „Der Kerl iſt zu dumm! In der Mittagsſtunde würde ich mich hüten, etwas zu tun!“ Die Angeſprochene war Philoſophin.„Nicht ſo laut, er wird Sie hören!“ flüſterle ſie. „Wenn ſchon!“ Ein geringſchätzendes Achſelzucken; ein böſer Seitenblick zu Kleinſchmidt hinüber,— dann einen kräftigen Verachtungsſchluck. Kleinſchmidt hatte ſeine Bockwurſt noch nicht halb verzehrt, als ſich Herr Meyer zu ihm geſellte. Er ließ ſich die Speiſefarte bringen. Die beiden unterhielten ſich eine Weile vom Geſchäft, von den Sorgen und Plagen eines Rayonchefs, vom Aerger mit dem Publikum, dem Perſonal, dem Alten, und dann ſagte Meyer: „Die Kleine, die heute hier hier war und Stellung ſuchte,— ich ſage Ihnen, es war ſchade, ſie gehen zu laſſen!“ „Na, warum haben Sie ſie nicht genommen?“ ⸗Wenn ſie doch nichts rerſtand! Hätte ich Herrenwäſche, gleich hätte ich ſie aufgenommen, ob ſie etwas verſtanden hätte vom Geſchäft oder nicht!“ „So ſchön war ſie?“ fragte Kleinſchmidt mit Betonung, ſeine Augen weit aufreißend. „Noch ſchöner. Eine Venus, Kleinſchmidt, eine—“ In dieſem Moment verſtummte das Lachen und luſtige Plaudern im Raum wie durch Zauberſchlag. Meyer blickte ſich erſtaunt um. Von der Tür her kam langſamen Schrittes ein Mann, gerade auf den Honorativrentiſch zu. „Donnerwetter, Maske!“ flüſterte Meyer, grade gefehlt. Ausgerechnet!“ Dann erhob er ſich, zuſammen mit ſeinem Kollegen Klein⸗ ſchmüdt und reichte dem Hageren die Hand. „Guten Tag, meine Herren. Scheußliches Wetter. laſſen Sie ſich doch wicht ſtören, bitte. Wie geht'?“ „der hat uns Aber Sperber beſtellte ſein Mittagbrot. Gutmann kam mit der Zeitung und die drei Männer ließen ihre Blicke über die Spalten ſchweifen „Nichts los in der Welt! Teheran! Repolution! Was geht uns die Revolution in Teheran an! Wir haben hier auch ſchon Revolution genug; hier im Hauſe! Was?!“ „Und ob!“ Aber— abſichtlich oder unabſichtlich— niemand ſchien die reits wieder vegeſſen zu ſein. Das Durcheinander von lachenden, ſprechenden Stimmen ertönte wieder wie zuvor. „Maske“ ſchien von dieſer Reſpektloſigkeit nicht ſehr erbaut, Er drehte ſich ein wenig herum und ließ ſeine ausdrucksloſen Augen durch den Raum ſchweifen.„Was für ein Krawall das hier macht!“ ſagte er vernehmbar. Aber— abſitlich oder unabſichtlich— niemand ſchien die Bemerkung gehört zu haben. „Herr Meyer erzählte eben von einem jungen Mädchen, das heute hier war und um Stellung bat. Sie ſoll eine wahre Schön⸗ heit geweſen ſein!“ „Ganz recht, ein Schönheit! Aber was nützt mir das Aeußere, wenn ſie nichts vom Geſchäft verſteht?“ „Vielleicht für das Krawatten⸗ oder Herrenwäſche⸗Lager—“ Sperber unterbrach Kleinſchmidt mit einer leichten Handbe⸗ wegung. 2 „Nein, nein, meine Herren. Sie wiſſen, ich bin ſehr dagegen. Nur nicht aus ſol chen Gründen engagieren. Eine tüchtige häß⸗ lich⸗ Verkäuferin wird immer mehr Reſultate erzielen als die ſchönſte uneingearbeitete Fratze. Selbſt im Krawattenlager!“ Meper und Kleinſchmidt zwinkerten einander ſaſt unmerklich mit den Augen zu. 8 „Im übrigen, meine Herren,“ fuhr Sperber fort,„denken Sie bei Zeiten über die morgige Konferenz nach, damit Sie Ihre Vorſchläge anbringen können. Ich glaube, die Hochkonjunktur wird ſich fortſetzen, ſodaß wir—“ „Ich glaube, ſie fällt,“ unterbrachen die aus einem Munde. „Nun, nun,— davon morgen. Wozu beim Eſſen von Ge⸗ ſchäften ſprechen. Ich wollte Sie nur noch einmal auf die Wich⸗ tigkeit der Konferenz aufmerkſam gemacht haben.“ Er ſchob eimen großen Biſſen Roaſtbeef in ſeinen Mund.„Ganz gutes Stückchen Da fällt mir ein, Herr Meyer, viel⸗ be iden anderen wie Braten!“ ſagte er kauend.„Da leicht erzählen Sie uns noch etwas von dem ſchönen Mädel von Seute. s bertreibt wenigſtens die Zeit, wiſſen Siel“ (Fortſetzung folgt.) —.——— General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 14 März. 155 ſiKE 690 eee Rein leinen für Wälche ſn größter Huswahl zu den billigsten preisen. Seidenhaus Otfto Roes Klöppelspitzen MANNHEIM. abends ½,8 Uhr im Musensaale des Rosengarten MIIl. Musikalische Akademie des Grossh. Hoftheater-Orchesters. Dirigent: Herr Hofkapellmeister A, Bodanzky. Solisten: Frau Anna Kämpfert, Kgl. Württ. Kammersängerin(Sopran). Fräulein Jane Freund, Hofopernsängerin hier(Alt) Herr Max Felmy, Opernsänger aus Zürich(Penor) Herr Wilheim Fenten, Hofopernsänger hier(Bass). Chor: Der Musikverein. 6390 D 2, 1, Ur. Hof-.Haffonal-Teater 2annheim. Montag, den 14. März 1910. 36. Vorstellung im Abonnement A. 7 1 Totentanz U, Tei 1Uiin 5 von Auguſt Strindberg.— Ueberſetzt von Emil Schering. Regie: Carl Hagemann. Perſonen des erſten Teils: Edgar, Kapitän der Feſtungsartillerie Hans Godeck Wittels Kurt, Quarantäuemeiſter.„Heinrich Götz Jenny Dienſtmädchen DTDella Zampach f aulie Sanden Ein Wachtpoſten Georg Maudanz ———— Perſonen des zweiten Teils: Edgar„„ Haus Godeck Miece Toni Wittels Rurtt Heinrich Götz Allau, Kurts Sohn.. Viktor Walberg Trauie Carlſen Georg Köhler Auf einer einſamen Inſel.— Zeit: Gegenwart. Anf. 7 Uhr. Ende u. 10½% uhr Nach dem erſten Teil eine größere Pauſe, die durch einen Tamtamſchlag bezeichnet wird. Preiſe. Ort: Kaſſeneröff. halb 7 Uhr. Kleine Am Großhh. Boftheater. Dienstag, 18. März 1910. 3. Volksvorſt. zum Einheitspreis (40 Pfg. pro Platz): Dokitor Klaus Neirs bperpfer-Tpaer Direktion: Karl Weiss MHeute Montag 8 Uhr Zu. Rleimem Pyheaisem 2Der Craf von Luxemburg“. Anfang Apollotheater präzis 8 Uhr Heute Abend Unwiederruflich vorletztes Auftreten! Sultan Abdul Hamids Letzter Abend in seinem Haremsreiche! Madame EIse Wörner a ae von Ernesto Bellini. und das Ubrige Stelsssige Srogramm. ——— S81, 9. Von heute ab im Anſtich prima: Vogeser Apfelwein und täglich friſche 640 Mai- BocwWole per Liter über die Straße 35 und 45 Pfg. Mider Maun Tazuen KOnzerk sgfee N 2, 13. eeee 6080 N8. Konzertnaus:] Täglich Konçerte 1 12—1½ 2 und 711 Uhr. 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Härz 1910, Abends ½9 Uhr, im unteren Saale der Hochschule für Husik, M I, 10 Interpretation: Herrn Ernst Gorsemann aus Bremen, Musik und Gesang: Vorspiel: Charfreitagszauber.— Brautlied: Grals-Erzählung. Unter gefl. Mitwirkung von Kräften der Hochschule für Musik hier. Eintrittskarten, auch für reservierte Plätze, sind im Vor- aus zu haben bei Eug. Pfeifer, Kunststrasse, sowie Abends erlauben auf unser grosses Lager in einzelnen Möbeln zur Ergänzung, sowie completter Zimmer- einrichtungen aufmerksam zu machen. 6127 Sesuch erbeten.:: Decoratlonen und Vorhänge in jeder Preislage.:: Voranschläge gratis. W. Landes Söhne fgsg 2 5, 4. Man verlenge Kataloge. Tel. 163. Rosengarten Mannheim Musensaal Sonntag, den 20. März 1910, nachm. 3 Uhr Volks KONZERT w2u Einheitspreisen ausgeführt von dem Hoftheater-Orchester Mannheim Leitung: Hofkapellmeister AIbert Coates, 1 PHORTDRATHA: 1. Ludwig van Beethoven: Ouverture zu Egmont. 2. Alexander Borodin: Eine Steppenskizze aus Mittelasien. 3. Peter Tschaikowsky: Symphonie pathetique Op. 74 a) Adagto pb) Allegro non troppo— Allegro con grazie o) Allegro molto vivses d) Finale. Der Eintrittspreis beträgt gleichmässig für alle Plätze 20 Pfg., überdies ist von jeder Person ÜUber 14 Jahre die vorschriftsmässige Einlasskarte zu 10 Pfg. zu löôsen. Garderobegebühr 10 Pig. Die Ausgabe der Karten(einfache und Doppelkarten) Die Verlegung meines Speꝛial⸗ Tapeten- binoleum- u. Wachstuchgeschäftes von J, 12 nach F 25 9 zeige ergebenst an. 6855 Verkaufe nach wir vor zu bekannt billigen Preisen Einoleum⸗Räufer. von 80 pig. an pr. IIlir, Bonermasse. flür 65 pig. per Pid. Fuss⸗Bodenlack von Illk..— an pr. Klg. Heidelberger Capefen-IIlanufakfur + 2 9 5 25 geschieht vorzugsweise auf Bestellung durch hiesige Tel. 2024 III. Schüreck Tel. 2024 Arbeiterverbände und Arbeitgeber und zwar nur für 8 3 Arbeiter und niedere Angestellte, deren Jahresverdienst Seschäftsfünrer E, Sötz, langjähr. Perkäufer der Fa. H. 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Nun hat es die Regierung in der Hand, Deutſchland dadurch Vorteile zu gewähren, daß ſie die Zu⸗ fahrtswege zur Gotthardbahn verbeſſert, die bisher ziemlich ber⸗ nachläſſigt ſind. Dieſe Vernachläſſigung hat zur Folge, daß der Perſonenverkehr über die Gotthardbahnſtrecke hinter dem Güter⸗ verkehr zurückbleibt, weil der größte Teil des deutſchen Perſonen⸗ berkehrs nach Italien über den Brenner erfolgt. Dieſe Vernach⸗ läſſigung und die dadurch hervorgerufene Ablenkung des Verkehrs Bedeutet auch eine ſchwere Schädigung Württembergs. Die Ab⸗ Fürzung, die ohne weſentliche Aufwendung möglich wäre, würde etwa 100 Km. betragen. Ich hoffe, daß dieſe Anregung der Re⸗ gierung Veranlaſſung geben wird, auf indirektem Wege, d. h. durch Verbeſſerung der Zufahrtswege zur Gotthard⸗ Bahn zu erreichen, daß nicht eine mutwillige Schädigung der deutſchen Kapitalintereſſen eintritt. — Der Vertrag wird in dritter Leſung verabſchiedet. Der Etat für den allgemeinen Penſtonsfonds. Abg. Dr. Hermes(Vp.) Hringt, wie ſchon in der Kommiſſion, zur Sprache, daß Militär⸗ apotheker, die nach ihrem Ausſcheiden aus dem Heere eine Zioil⸗ apotheke übernehmen, die Penſion weiter beziehen. Der Gtat wird mit einer geringfügigen Aenderung ge⸗ nehmigt. Eingaben um Erhöhung des Ruhegehalts von Alt⸗ penſionären werden dem Reichskanzler als Material überwieſen. Ohne Erörterung werden die Etats des Rei ch ⸗ invalidenfonds und des Rechnungshofes erledigt. Die Reſolution Baſſermann(Natl.) auf Einſetzung Einer Kommiſſion, die Grundſätze für die kaufmänni⸗ ſche Leitung der Reichsbetriebe aufſtellen ſoll, wird Bei der Bergtung des Reichskontrollgeſetzes verhandelt werden. Der Etat der Reichseiſenbahnen. Abg. Schwabach(Natl.) erſtattet den Kommiſſionsbericht. Abg, Dr. Will(Elſ. Zentr.), wünſcht bei der Vermehrung der Betriebsmittel ein Tempo, das der reichsländiſchen Induſtrie die Möglichkeit gibt, den angeforderten Bedarf ſelbſt decken zu können. Man wünſcht eine Annäherung zwiſchen Frankreich und Deutſchland. Dazu würde weſentlich beitragen, wenn Elſaß beſſere Ciſen⸗ bahnberbindungen nach Frankreich bekäme, die würden uns auch eine beſſere Verbindung mit den anderen füd⸗ deutſchen Staaten bringen. Die Beamten der Reichseiſen⸗ bahnen ſollten Ausſchüſſe bilden können. Die Aufbeſſerung der Beamtengehälter und Arbeiterlöhne beträgt nur 5 Prozent, während 15 Prozent zugeſagt waren und auch in Baden durch⸗ geführt ſind. Chef der Reichseiſenbahnen, Preuß. Miniſter v. Breitenbach: Das Ergebnis der Einnahmen aus den Reichseiſenbahnen für 4909 wird gegen 1908 eine Mehreinnahme von 5 590 000 Mark borausſichtlich betragen. Dieſe Steigerung bleibt freilich hinter dem Etatsanſatz immer noch um 988 000 Mk. zurück, da wir aber bet den Ausgaben 2,6 Millionen erſparen werden, ſo werden wir im ganzen tatſächlich mit einem Mehrüberſchuß abſchließen können. Was den Wunſch anlangt, daß wir bei der Anſchaffung von Be⸗ triehsmitteln ein langſameres Tempo anſchlagen, damit wir dieſe Anſchaffungen ausſchließlich der reichsländiſchen In⸗ duſtrie zuwenden können, ſo erinnere ich daran, daß wir 1906/07 einer Steigerung des Verkehrs gegenüberſtanden, wie wir ſie nicht vorausſetzen konnten. Im übrigen gehören die Lokomotibfabriken einer Vereinigung an, die die Aufträge ver⸗ teilt, ſo daß wir gar keinen Einfluß darauf haben. Es beſtehen allerdings zahlreiche Wünſche, um das elſäſſiſche Eiſenbahnnetz mit dem franzöſiſchen beſſer zu verbinden, da auf der langen Strecke von Ayricourt über 600 Kilometer keine Verbindung vor⸗ Handen iſt. Es hat ſich aber herausgeſtellt, daß dann der große Verkehr doch bei den jetzt beſtehenden Uebergängen nach Frank⸗ reich hleiben würde. Eine Bedeutung würden dieſe Verbindungen mur für den lokalen Verkehr erlangen. Allerdings hat ſich ein deutſch⸗franzöſiſches Komitee zur Durchſetzung dieſer Wünſche ge⸗ bildet, und auch die franzöſiſche Kammer hat ſich mit den Vor⸗ ſchlägen dieſes Komitees beſchäftigt. Der dortige Borichterſtatter ſagte aber, würde es ſich um eine einfache Eiſenbahnfrage handeln, ſo wäre ja die Sache recht einfach, aber er fügte hinzu, daß er die vorgelegten Projekte dem Miniſter des Krieges und dem des Auswärtigen vorlegen müſſe. Angeſichts dieſer Aeuße⸗ Oipe isk das einzige und Originalpräparat mit 10%½ physlologisch reiner ſervensubstanz Llerithin] nach Professot Bt. Haber⸗ manns Patenten. Schwäche ſeder firt ist stets von einem Mangel und fortschteſtendem Schwunde an Nervensubstanz in den betroffenen Urganen begleitel. Durch Siocitin kann dem Otganismus aber wieder neue ſtetvensubstanz zugeſünrt werden und hierin liegt der Frund für die glänzenden Erfolge und für die allgemeine rztlliche Hnerkennung des Boritin als erstes und vertrauenswertes Kräftigungsmitiel del Nervosſtät. Blutarmut, wie überhaupt dei allen mit Körperlicker oder nervdser Schwäche verbundenen Zuständen. Siacitin ist erhält- Uch in allen flpotheken und Diogerlen, zonst Leschmadtsmuster wns belahrente drrschlre portofte von der fabeſk zendel Mölis die Bictitis-Fabrk derin Sf/ 1863 5 inigt, gekraußt Straussfedern, e K. Irſchlinger, G 7, 11, Boa ete. parterre. Husten-Bonbons unerreicht in Wohlgeschmack rung werden Sie es verſtehen, wenn ich mir eine große Zurückhaltung auferlege. Die geforderten Beamten⸗ ausſchüſſe halten wir für überflüſſig. Jeder Vorgeſetzte wird die Wünſche der Beamtenſchaft nicht nur ruhig und ſachlich anhören, ſondern ſie auch nach Möglichkeit fördern. Die bei den reichs⸗ ländiſchen Eiſenbahnen beſtehenden Arbeiterausſchüſſe haben überall dort ſegensreich gewirkt, wo nicht eine ſtarle Agitation eingeſetzt hat. Zur Frage der Lohnaufbeſſerung ſtehen wir auf dem Standpunkte, daß die Löhne der Eiſenbahnarbeiter ſich durchaus den Löhnen der Induſtrie und Landwirtſchaft anpaſſen müſſen, daß aber nicht unbedingt dieſelbe Höhe erreicht werden muß, weil wir den Arbeitern noch beſondere Vorteile bieten, die ſie in Privatbetrieben nicht haben. Wir wollen uns keiner Ver⸗ pflichtung in dieſer Richtung entziehen, haben aber auch nicht die geringſte Neigung, der Landwirtſchaft und der Induſtrie in der Erhöhung der Löhne voranzueilen.(Beifall.): Abg. Wetzel(Natl.): Die Frage der Einheit aller deutſchen Giſenbahnen iſt imner noch nicht zur Zufriedenheit gelöſt. Mit der Wagengemeinſchaft iſt ja ein erſter Schritt getan. Die ſüddeutſchen Eiſenbahn⸗ berwaltungen haben damit gute Erfahrungen gemacht. Die finanziellen Erträgniſſe würden ſicher ſteigen, wenn die Eiſen⸗ bahngemeinſchaft durchgeführt würde. Wir berſteifen uns auf keinen der Wege die zur Eiſenbahngemeinſchaft führen, aber wir wünſchen, daß ſie ins Leben gerufen wird. Betriebs⸗ mittelgemeinſchaft, Verkehrs⸗ und Jin anz⸗ gemeinſchaft in der Giſenbahn tun uns not. Der Parki⸗ kularismus iſt am gefährlichſten in der Verkehrspolitik. Laſſen Sie endlich kleinliche Bedenken beiſeite und raffen Sie ſich zu einer großzügigen Eiſenbahnpolitik auf. Sie wird auch dazu dienen, den Reichsgedanken zu fördern. Wir kämpfen weiter mit der Parole: Wirtſchaftliche und nationale Einigung des Verkehrs! Solange wir keine Einigung auf dem Gebiete der Eiſenbahnen haben, ſolange hat der Reichstag noch einen offenen Schuldpoſten zu begleichen.(Beifall.) Preußiſcher Miniſter von Breitenbach: Ich danke dem Vorredner, daß er den Gedanken, einer deut⸗ ſchen Eiſenbahngemeinſchaft, beſonders dom nationalen Stand⸗ punkt aus, betont hat. Ich kann mitteilen, daß der Betriebs⸗ mittelberband ſich verpflichtet hat, gegenüber dem Auslande in wichtigen Fragen des Vetriebes einheitlich aufzutreten. (Sehr gutl) Das iſt zweifellos ein großer Erfolg. Weiter hat ſich der Verband verpflichtet. bei Abſchlüſſen für Schienen und Schwellen ebenfalls einheitlich vorzugehen.(Sehr gut!) Das find erfreuliche Fortſchitte. Allerdings hat der Verband noch Schwierigkeiten zu überwinden, z. B. hinſichtlich der großen Wagen. Wir werden aber zu einer Verſtändigung gelangen. Abg. Carſteus(Vp.): Koalitionsrecht ſoll den Arbeitern gewahrt bleiben, nicht Streikrecht. Unſere Reichsbetriebe en ſoziale Muſteranſtalten ſein. Notwendig iſt eine teilppeiſe Ab⸗ ſchaffung der Akkordlöhne. Auf den Urlaub müſſen die Arbeiter ein Recht haben. Gegen eine willkürliche e der Dienſtgeit müſſen Kautelen geſchaffen werden. rheiter, die ehn Jahre im Dienſte ſind, dürften überhaupt nicht rbeitsmangel und vorübergehender Krankheit entlaſſen werden. Abg. Emmel(Soz.): Herr bon Breitenbach hat in der Frage des Vogeſendurch⸗ bruchs zur Vorſicht gemahnt. Das heißt zu gut Deutſch: Er will alſo von ſich aus nichts lun, ſondern abwarten. Der Redner be⸗ ſpricht die Lohnverhältniſſe. Wo bleiben die verſprochenen Lohn⸗ zulagen? Renommieren Ste doch nicht mit Ihren Wohlfahrts⸗ einrichtungen. Meiſt ſind ſie ja durch das Geſetz vorgeſchrieben. Den Mitgliedern der Arbeiterausſchüſſe iſt es unmöglich gemacht worden, ſich mit den andern Arbeitern in Verbindung zu ſetzen. Was nützt da die ganze Einrichtung der Arbeiterausſchüſſe? Wie man den Arbeitern wohl ein Koalitionsrecht, nicht aber das Streikrecht einräumen will, verſtehe ich nicht. Sie können doch keinem Arbeiter berbieten, zu ſagen, daß er nicht weiter arbeiten will. Die gezahlten Löhne entſprechen abſolut nicht den tatſäch⸗ lichen Lebensverhältniſſen. 5 8 0 Preußiſcher Miniſter v. Breitenbach: Die Behauptung, daß die Reichseiſenbahnverwaltung die ſchlechteſten Löhne zahlt, iſt unrichtig. Die ſozialdemokratiſche „Freie Preſſe“ in Mülhauſen i. G. hat ſogar gewünſcht, daß die Kahſersberger Privatbahn verſtaatlicht werden ſoll, damit endlich einmal die dort beſchäftigten Arbeiter beſſere Löhne erhalten können! Wir laſſen den Arbeitern in den Vereinen jede Freiheit. Es hat mich in hohem Maße gefreut, daß auch der Abg. Carſtens den Eiſenbahnangeſtell⸗ ten das Koalitionsrecht nur mit dem Vorbehalt zugeſtehen will, daß ſie nicht ſtreiken dürfen. Die Auffaſſung, daß den Angeſtell⸗ ten der Transportinſtitute ein Streikrecht nicht zugeſtanden wer⸗ den kann, wird übrigens von allen Parteien des Hauſes geteilt, bis auf die äußerſte Linke. Wir machen unſeren Angeſtellten gegenüber nur dieſen Vorbehalt und den, daß ſie ſich nicht ſozialdemokratiſch betäligen. Im übrigen ſind ſie frei nach jeder Richtung hin. Ich habe borhin ausgeführt, daß wir im allgemeinen dieſelben Löhne wie die Privatinduſtrie zahlen. Wenn wir hier und da darunter bleiben, ſo iſt doch zu bedenken, daß dafür die Arbeiter die großartigen Ein⸗ richtungen unſerer Penſionskaſſen haben. Die Malzextract und Malzextract- und lösender Wirkung sind m Apothenen und Drogerien kauflfeh. 5945 wegen Komplette Kuenenes ri Garderobe- u. Weisszeugschränke billig zu verk. Frachthbriele bericht ers ——— Zuſchußrente aus dieſen iſt höher als die Rente des Reichsgeſetzes. Wenn die Sozialdemokraten behaupten, das wäre kein Verdienſt, weil die Arbeiter die Hälfte zahlen, ſo iſt das unrichtig, denn die Reichseiſenbahnverwaltung zahlt mehr als die Hälfte.— Wir werden niemals einen Arbeiter wegen einer Meinungsäußerung entlaſſen, ſondern nur, wenn er ſich ſozialdemokratiſch betätigt. Jeder Arbeiter hat die Sicherheit, daß er nur unter denſelben Vorausſetzungen wie ein Beamter entlaſſen wird. Die Arbeiter⸗ ausſchüſſe auch bei den Lohnfragen anzuhören, exübrigt ſich, da ja die Anträge auf Lohnerhöhungen zumeiſt von der Arbeiler⸗ ſchaft ſchon ausgehen. — Abg. Behrens(Wirtſch. Vg.) bedauert, daß das Bahnhofwirtſchafts⸗ Perſonal nur auf Trinkgelder angewieſen ſei. und Speiſewagen⸗ Man ſollte prin⸗ zipiell von allen Speiſen und Getränken zehn Prozent für das Perſonal abziehen. Der Redner fordert Mindeſtlohn und Mindeſt⸗ alter. wohl— aber kein Streikrecht. Parteien einig. Den Kontraktbruch mißbilligen wir. Gebiete muß Treu und Glauben herrſchen. Darin ſind ſich alle bürgerlichen Auch auf dieſem Koalitionsrecht, ja⸗ Abg. Werner(Refp.) dankt dem Miniſter, daß er die Handwerkerinnungen berück⸗ ſichtige. Ein Streikrecht haben die kämen wir zu italieniſchen Zuſtänden. Giſenbahner nicht, ſonſt Abg. Schirmer(Zentr.): 22—.— Die Verwaltung hinkt tatſächlich mit den Löhnen nach. Die baheriſchen Arbeiter werden viel beſſer bezahlt. 5 Abg. Stors(Vp.) 5 ſpricht ſich gegen den Vorſchlag aus, die Anſtellung weibliche Perſonen in den Bahnhofswirtſchaften Bedenken liegen nicht vor. ſittlichen Norddeutſchland richten? zu verbieten. Sittliche Warum ſollen wir uns nach dem un⸗ (Rufe: Ohol) Der Redner fordert beſſere Verkehrsverhältniſſe zwiſchen dem Elſaß, dem ſüd⸗ lichen Baden und Württemberg. ländiſche Bahnverwaltung gut. Im allgemeinen iſt die reichs⸗ Abg. Böhle(Soz.) 1 bedauert, daß beim Umbau des Straßburger Bahnhofs nich! beſſer für die Beamten geſorgt wird. Der Redner erklärt, daß die Arbeiterausſchüſſe, die nur alljährlich einmal zuſammenberufen werden, gar keinen Wert haben. über Abſperrungen bei der chineſiſchen Studienkommiſſion. Der Redner führt Beſchwerde letzten Reiſe des Zaren und der Preußiſcher Miniſter v. Breitenbach: Auf die Arbeiter werden die Beſtimmungen des allgemeinen bürgerlichen Rechts und der Gewerbeordnung angewendet. gehen zu ihren Gunſten ſogar noch darüber hinaus. Wir Ueber die Entlaſſung der Arbeiter ſoll von der Generaldirektion entſchieden werden. Die Lohnfrage behalten wir dauernd im Auge. 0 9 Aus dem Beſuche des Zaren ſind der Verwaltung keine bsſonderen Koſten erwachſen. zu ſorgen.(Beifall rechts. Es iſt eine ſelbſtverſtändliche, ſtets geübte Pflicht, in vollſtem Maße 45 die Sicherheit fremder Soub Ein Antrag auf Sch uß der Debatte wird angenommen Eine Reſolution Dr. Will(Zentrumselſäſſer), die eine Sicherung der Rechtsverhältniſſe der genommen. Abg. Schwabach(Nall.) rbeiter fordert, wird an⸗ eeeee ent⸗ dankt dem Miniſter für ſeine Erklärung, daß in den Arbeiterauss ſchüſſen auch über die Lohnfrage verhandelt werden darf. Es müſſen Kautelen gegeben werden, daß eine freie Ausſprache ſtatt⸗ finden kann. Die Staatsarbeiter ſollen auch als Arbeitnehmer im Sinne des werden. Arbeitskammergeſetzes angeſehen und danach behandelt d ee, Abg. Rveſicke(Konſ.) berlangt Ausbau der Bahnlinie Kaiſerslautaet nach Straßburg über Pirmaſens hinaus. Miniſter von Breitenbach: Es beſtehen große Schwierigkeiten, da der Die baheriſche Regierung hat die Sache maſens ſehr hoch liegt. Bethnhof in Pir⸗ nicht weiter verfolgt. Ich kann alſo eine poſitive Antwork nicht geben. Abg. Geck(Soz.) fragt an, was das Reich für die Beförderung der Wagen der Ge⸗ ſellſchaft für Nachtquartier und Gaſtronomie bekommt. r· Findet die ſoziale Geſetzgebung auch Anwendung auf die Dieſe Betriebe ſollten verſtaatlicht keit.) Schlaf⸗ und Speiſewagen? werden. (Heiter⸗ Miniſter v. Breitenbach: Für das Hin⸗ und Herlaufen der Schlaf⸗ und Speiſewagen wird ein beſonderer Vertrag geſchloſſen, gekümmert, daß das Perſonal angemeſſen bezahlt wird. deutſcher Seite werden die Leute nicht überanſtrengt. Wir haben uns darum Auf Meiſt legen ſie aber bei uns nur kurze Strecken zurück, wenn ſie aus Frankreich kommen. Die Abſicht, das Publikum in dio Schtaf⸗ wagen hineinzutreiben, beſteht keineswegs. Der Etat wird erledigt. Das Haus vertagt ſich. Montag, 12 Uhr: Etat des Reichskanzlers, Ausſpat ges Amk. Schluß 6½ Uhr. eeef,. Aer, Memeuuila- welche Sie beim Eipkauf von Möbel bei Wilhelm Schön⸗ berger, Litra 8 6, 31 haben: Keine“Ladenmiete, keine Pferde, grosse Auswahl, nur beste Qua- litäten, lange Garantie. Sie können doch auch lechneu? Warum kaufen Sie Ihre Möbel nicht bei mir? Es ist doch Ihr Vorteil! 647¹ ahtungen, Tisohe, Hocker Emil Apfel, J 5, 20. Ailer drt, ulets vorratig in der Dr. B. Sdds Buchdruckerel. „Seit Jahren litt ich an läſtigem Geſichtsausſchlag und Nach Auwendung von 00 1 8 ich ſeit 4 Jahren geheilt. F. M. in.“ 3 Sich 50 Pf. 15% g) u..50 M.(85oſotg, ſtärkſte Form). Dazugehörige Zuckdoh Creme 75 Pf u. 2., ferner Zuckdoh⸗Seife(mild) 50 Pf. d..50 Bei Pelikauapotheke, Lubwig& Schütthelm, Friedr. Becker, Th. v. Eichſtedt. Otto Heß, Heiur. Merckle, M. Oettiunger Nachf., G. Springmann, Gg. Schmibt, Badeniabrog.,—5 298 gros: Ley Trenſchſ. Als Gehmtstagsgeſchenk werden Haarketten von mir ſelbſt angefert. 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Der im Verſammlungsſaal des Roſengarten abgehaltene ſünfte Vortragsabend des Vereins für Naturkunde beanſpruchte dadurch beſonders Intepeſſe, daß zur Erzeugung der Lichtbilder zum erſten Male für Mannheim das Epiſkop Verwendung fand. Mit Hilfe dieſes eigenartigen (der Senckenbergiſchen Geſellſchaft in Frankfurt gehörigen) Pro⸗ jektionsapparates laſſen ſich nicht nur ebene Zeichnungen, ſondern auch körperliche Gegenſtände(Hand, Uhr u. dgl.) ſarbengetren auf der Projektionsſchirm wiedergeben, ohne daß man vorher auf photographiſchem Wege ein Diapoſitiv anfertigen muß. Zu Ein⸗ wurde Es wurde ferner benützt, um das Weſen der Autotypie zu beſprechen. Indem man durch den ſogen. Raſter ſein Syſtem auf Glas eingeäßtzter, ſich kreuzender Linſen) hindurch ein Negativ des abzubildenden Gegenſtandes auf der photographiſchen Platte entwirft, und dieſe auf eine mit Chrom⸗ gelatine überzogene Kupferplatte kopiert, erhält man ein aus Punkten zuſammengeſetztes Bild, das nach gesigneber Aetzung Umändern u. Aufarbeiten Hauptyertretung und-Lager der Osram-Lampe. 262 das Epiſkop ertlärt und in ſeiner von Beleuchtungs körpern aller Art. rrtümern achte man genau Antilädin Arbingert gebattztg das Tatweichen der Lut aus Fahrrad-Luftschläuchen bei durch Nägel oder dergl. eintretenden Defekten. Dauernde Wirkung! Porto Mk.—.20 extra. Gebrauchsanweisung wird beigefügt. Einfülltrichter separat Mk.—.05 pro Stück. Hel gezug von zwel Füllungen geben wir einen Spezial-Einfülltriehter gratis. Antiladin-Gesellschaft m. h.., Frankfurt a. M. auf den Namen„Könſgl. Selters“. Gesetzl. gesch..-R. P. und Ausland- Patente angem. Für Unsdädldielt wird garantlert! 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Unter den zeitgenöſſiſchen Landtieren konnte kein einziges dem Tyrannoſaurus ernſthaft widerſtehen, woraus ſich auch der Name dieſes größten Raubtieres erklärt, das je auf dem Lande gelebt hat. Gleichfalls im Newyor⸗ ker Muſeum iſt der ähnlich gebaute, etwas kleinere Alloſaurus montiert, unter ſeinen Füßen Skelettreſte des rieſenhaften Bro⸗ tonſaurus, der ſich von Pflanzen nährte. Zu dieſer biologiſchen Zuſammenſtellung wurde man u. a. dadurch veranlaßt, daß man die Knochen des Brotonſaurus mit abgebrochenen Zähnen des Alloſaurus untermengt gefunden hat. Gegenwärtig weilt eine deutſche Expedition in Oſtafrika, um Saurier von gleichen und vielleicht noch größeren Dimenſionen für das Berliner Muſeum Nr. 27528 a. d. Exped. d. Bl, ſtattete Kam. Reicher t. Erfreulichemwerſe iſt auch in dieſem Jahre ein Ueberſchuß von 386.33 M. zu verzeichnen. Dem Rechner wurde Decharge erbeilt. Alsdann wurde zur Vorſtandswahl geſchritten: Gemäß Statut hatten auszuſcheiden die Kameraden Dr. Feiſt, 1. Vorſ., Reichert(Rechner) ſowie die Verwalltungsräte Herr und Schmidt. Sämtliche Hameraden mit Ausnuhme des Kam. Her p, an Feſſen Stelle Kam. Geiſinger trat, wurden wiedergewählt, und zwar als 1. Vorſ. Kam. Dr. Feiſt und als Rechner Kam Reichert per Akklamation; ferner als 2. Vorſitzender Kame 1 und Verwaltungsratsmitglied Schülie. An Stelle des 2. Schrift⸗ führers wurde Kamerad Scholbmeier neugewählt, da der ſeit⸗ herige 2. Schriftführer Kameread Wehrich weggezogen iſt. Die ſeit⸗ hherigem Reviſoren wurden per Akklamation wiedevgewählt. Der jüdiſche Kulturverein, der im Oktober 1908 von ruſſi⸗ ſchen Studenten und Arbeitern gegründet wurde, veranſtaltete haltungsabend, verbunden mit Theater und Ball, der ſehr hübſch verlief. Mit Rezitativ und Arie aus den„Jahres⸗ zeiten“ von Haydn eröffnete Fräulein Thilde Lazarus, die über eine prachtvolle Sopranſtimme verfügt, den Abend, Sie ſang die Lieder mit künſtleriſchem Geſchmack und fand großen Beifall. Auch Herr Kuperwaſſer zeigte ſich als wahrer Hünſtler auf ſeiner Geige. Mit voller Begeiſterung deklamierte am 3. März im goldenen Saal des Apollotheaters einen Uuter⸗ * druckfähig iſt. Das eigentliche Thema des Abends galt der Na⸗ 112 0 bei den Tpen turgeſchichte der Saurier. Mußte ſchon der Vortragende, zu gewinnen. Von den Flugſauriern, deren Flugvermögen dem Herr Roſenkranz den Sturm“. e dſeh Herr Dr. Drevermann vom Franfurter Senckenbergiſchen unſerer Fledermäuſe entſpricht, konmten einige im Original pro⸗ ſtück„Zuſeit und Zuſpreit“, 1 185 2 8 1555 in 5 555 91 Muſeum, betonen, daß er aus der Fülle der Saurier nur ausge⸗ jiziert werden. Außer zierlichen Formen finden ſich auch hier 980 5 175 0 die d 111 wählte Exemplare beſprechen könne, ſo muß dies weit mehr noch] größere Arten vor, deren Spannweite bis zu 7 Meter venchte. 00 deſſ 8 555 kte nit B eiſall. für dieſe Zeilen gelten. Zu den bekannteſten Saurieren gehören] In Ergänzung der Skelette der beſprochenen Saurier wurde je⸗ In ben Gabelsberger, Mannheim. Samsbeg den die verſchiedenen Ichthpoſaurus⸗Arten, die, im Waſſer lebend, in weils die zugehörige, unſerer jetzigen Kenntnis entſprechende 5. März verſamp'elten ſich die Mitglieder nelbſt ihren Angehörigen Geſtalt unſeren heutigen Delphinen ziemlich ähnlich varen. Auch] Körpergeſtalt im Lichtbild gezeigt. Daß die an und für ſich ſchon und Bekannten wwieder einmal im Ballhauſe, um den Geburtsbag das hieſige Großh. Naturhiſtoriſche Muſemm beſitzt einen wohl⸗ bizarre Skelettform zu phantaſtiſchen und oftmals verfehlten des Erfinders der deulſchen Stenagraphie, Franz Taver Gabels⸗ erhaltenen Ichthyoſaurus, der aus Bad Boll in Württemberg] Rekonſtruktionen verleitete, iſt leicht verſtändlich. Erſt häufige berger, feſtlich zu begehen. Nach einem von Fräulein Wiktwer ſtammt. Das Stuttgarter Muſeum beſitzt eine ganze Sammlung Funde, wie bei Ichthhoſaurus, konnten einige Gewißheit über die geſprochenen Prolog und einer Begrüßungsanſprache des Vor⸗ dieſer Fiſcheidechſen, darumter einige, an denen man den Magen⸗ Umriſſe macher Samrier geben. Der außerordentlich klare Vor⸗ ſitzenden 85 das für den Abend bongeſehene eeeee inhalt(Belemniten) und ſelbſt die Geſtalt der Embrponen erkennen trag fand wohlverdienten Beifall bei der zahlreich erſchienenen bewickelt. Die Vergnügung tommüſſion des Pereins hatle im iher⸗ ̃ 5 0* 1 8 aus geſchickter Weiſe die Waßl des Unterhaltungsſtoffes getroffen. kann. Im Gegenſatz zu den ziemlich häufigen Ichthyoſaurus⸗ Hörerſchaft. ene de e e 89 8 5 277 5 5 55 Man amüſierte ſich aufs beſte. Beſonders die beiden Eimakter„Drei⸗ Funden(Holzmaden in Württemberg) kennt man von den meiſten Der Verein ehem. bad. Leibdragoner Mannheim hielt am ſach vermietet“ und„Der Rodelprinz“ hielten die Lachmusdelnn der Sauriern nur einzelne vollſtändige Skelette, während 25n vielen 855 0 ſehr gut beſuchbe Zuſchauer in ſteter Bewegung. Ganz beſonders gefiel auch das mur wenige Knochenreſte erhalten ſind. An Landſauriern weiſt 15 85 naralverſammlung 5„. Fouſt von Herrn Dr. K. Ott und Fräulein Weiß mit künſtleriſcher beſonders Nordamerika großen Reichtum auf. Meiſt ſind es degrüßte die erſchienenen Kamexraden und gedachte der im letzten Vollendung vorgetragene Duetk aus dem„Luſtigen Ehemamn“ gigautiſche Formen, wie der etwa 20 Meter lange Diplodocus des ſawie die Liedervorträge eines Gaſtes aus Mainz. Nach Erledigung Fvankfurter Muſeums, der zurzeit als einziger nordamerikani⸗ des Pragramms war der Jugend veichlich Gelegenheit geboten, der ſcher Dinoſcurier im Europa Aufſtellung gefunden hat. Trotz dem Großherzog. Hierauf erſtattete der 1. Schriftführer Bericht Wiin eedee een en en keiner Größe muß Diplodocus ein harmloſes Geſchöpf geweſen Uüber das abgelaufene Vereinsfahr. rich — ̃—rr——————————————— Ein blutbildendes Stärkungsmittel in blutbildende Arkungsmitte„„ 8 3 S ö von beſonderem Wert für blutarme, bleichſüchtige, nerven⸗ Somatoſe, von der Erwachſene täglich 3 mal je einen Eß⸗ 5 ſchwache Frauen und Kinder iſt die Eiſen⸗Somatoſe. Sie löffel nehmen(Kinder die Hälfte). 8 verbindet die kräftigende Wirkung der Somatofe mit der Schon nach 3 bis 4 Wochen— oft auch no— 2 blutbildenden des Eiſens, belebt Eßluſt und Verdauung. Nan d der ſedee iw einer 5 8 f r erdauungsorgane, gründlicheren Ausnutzun 2 5 Da bekanntlich gerade Blutarme und Bleichſüchtige der Nahrung, Feichlſchen Erzengng geſunden Blutes und 25 ĩ oft auch appetttlos, nerbös uſw. ſind, iſt die Eiſen Sematoſe damit beſſeren Ernährung und Kräftigung des geſamten 85 23233 mit ihrer Joppelwirkung erklärlicherweiſe beſonders erfolg. Körpers, beſonders auch der Nerven. Gleichzeitig ver⸗ 12333 1 reich. Viel erfolgreicher als die gewöhnlichen Eiſen,. ſchwinden Erſcheinungen, wie Herzklopfen, Müdigkeit, — Präparate, die vjelleicht den Eiſengehalt des Blutes er- Schwäche in den Beinen uſw., um einer fühlbaren He ung 80„„ böhen, aber den Tebenſo wichtigen— Einfluß der Eiſen. des Allgemeinbefindens und der Lebensluſt Platz zu machen„„ Somakoſe auf Appetit, Verdauung und den geſamten Stoff. Dieſe Beſſerung iſt auch äußerlich durch friſcheres Ausſehen, L wechſel nicht beſitzen. Gewichtszunahme, Muskelanſatz und Rundung der Körper⸗ VVVVß:; Die EiſenSomatoſe iſt jenen Produkten auch dadurch formen bald erkennbar. 18. 3 überlegen, daß ſſe das Eiſen in einer leicht verdaulichen, or⸗ Nan wird darum als Kräftigungsmittel bei Blut⸗ 55 ganiſchen Verbindung enthät, ſodaß ſie nicht verſtopfend armut Bleichſucht. Nervoſität der Frauen uſw. mit Vorteil 35„ wirkt, ebenſo die Zähne weder angreift noch ſchwärzt. g 170 größte Sicherheit 5 r günſtigen Erfolg und wird deshalb auch von ärztlicher F⁸•&/Hã Am zweckmäßigſten gebraucht man die flüſſige Eiſen⸗ Seite mit Vorliebe verordnet und e 2 0 55 Eiſen Somatoſe iſt in den Apotheken und Orogerien erhältlich, und zwar außer in Pulverform auch in d quemen flüſſighen Gebrauchsart(Originalflaſche Mk..79. 15 der de„„5 Intereſſenten erhalten gegen Einſendung des nebenſtehenden Ausſchnittes(am beſten als Druckſache im offenen S 8 75 e 5 0 S Kuvert mit 3 Pfg. frankiert) weitere Informationen über die Eiſen-Somatoſe koſtenfrei vom Pharmazeutiſchen Bureau I1% der Farbenfabriken vorm. Friedr. Bayer& Co. in Leverkuſen b. Köln a. Ahein.„33— für Blut und Bleichſüchti 2 4 für Blutarme un eichſüchtige 8 N 12. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, den 13. März 1910 in vermisten M erhalten Wohnungen Magazine, Werkstätte kostenlos nachgewiesen. 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Verein auf einen Zuſtand aufmerkſam zu machen, dem vielleicht abgeholfen werden kann. Wie wäre es, wenn der Verein, dem weiſen Beiſpiele des hieſigen kaufmänniſchen Vereins folgend, den Beſuch der Vorträge Kindern unter 16—17 Jahren unter⸗ ſagen würde? Es hat ſich allmählich ein Zuſtand heraus⸗ gebildet, der ſofortige Abhilfe fordert. Regelmäßig wird man durch das Lachen und Sprechen dieſer Kinder, unter denen das weibliche Geſchlecht vorwiegt, darunter Schüle⸗ vinnen hieſiger Mittelſchulen, in den Gedanken unterbrochen und dadurch in der vollen Aufmerkſamkeit geſtört. Beſon⸗ ders unerträglich iſt dieſer Zuſtand in den vorderen Reihen und auf der Galerie. Man könnte faſt meinen, daß dieſe Vorträge der Rendezvousplatz für dieſe ungezogenen Backfiſche geworden find. Ich erſuche daher den Verein, Abhilfe zu ſchaffen. Er wird dadurch ſicherlich dem Wunſche ſehr vieler folgen und die Möglichkeit geben, den hochintereſſanten Aus⸗ führungen der Vortragenden zu folgen. Einer im Namen mehrerer wiſſensdurſtiger Beſucher. ** Tierguälerei en gros. Am 3. März, mittags 2 Uhr, waven die Antvohner des Lager⸗ blatzes der ſtädtiſchen Materialien(beim früheren Panorama) wieder Zeuge einer großen Tierſchinderei. Zwei ſchwere mit Pfla⸗ ſberſteinen beladene Wagen konnten von den Pferden nicht den aufſteigenden Weg hinaufgezogen werden. Anſtatt daß nun der eine Fuhrmaum ein Pferd ausgeſpannt und Vorſpanndienſte ge⸗ leiſtet hätte, hieben beide wie beſeſſen auf die armen Tiere ein und zwar in die Weichteile, was ſo wie ſo ſtrafhar iſt. Den beiden Fuhrknechten, die ſich gegenſeitig in der Tierſchinderei zu über⸗ bieten ſuchten, gehört eine exemplaviſche Strafe. Wir geben daher die Zeit(2 Uhr) gemau an. Schon öfters hat Einſender dieſes die Beohachtung gemacht, daß 2 Pferde einen mit Pflaſterſteinen bis oben beladenen Wagen nicht den Buchel dorten hinaufbringen. Auch die Stadt hätte hier Gelegenheit, in ihren Betrieben ſich ſolche Tier⸗ ſchendereien ganz energiſch zu verbieten. Es dürfte ſich enpfehlen, den an der Friedrichsbrücke poſtierten Schutzleuten zu empfehlen, ſte möchten gerade jenes Gebiet, Lagerplatz der ſtädtiſchen Baumate⸗ rialten etwas ins Auge zu faſſen. B. *** Die Neckarüberfahrt. Wie nötig die Neubeſetzung der Neckarüberfahrt ober⸗ halb der Friedrichsbrücke nach dem Friedhof iſt, konnte man DSSK———::.. Kinder der Pußta. Eine Geſchichte aus dem Ungariſchen. Von K. Robolsky. (Nachdruck verb.) Den Herren Juriſten iſt es bekannt, daß ein aufrichtiges Be⸗ kenntnis ſo ſelten wie ein weißer Rabe iſt. Gewöhnlich legen nur Sterbende ein vollſtändiges Geſtändnis ab. Auf dem ſcharfen, leberkranken Geſicht des Direktors ſpiegelte ſich daher ein leb⸗ haftes Intereſſe ab, als der wachthabende Konſtabler meldete, daß der Hirt Ferko Illes, der im Krankenhauſe des Gefängniſſes lag, bekennen wollte. In Begleitung des Sekretärs betrat der Direk⸗ tor das Krankenzimmer. „Du willſt alſo ein Geſtändnis ablegen? Das iſt recht, mein Sohn, erleichtere Deine Seele.“ „Ja.“ keuchte der Kranke,„ich fühle, daß es zu Ende geht.“ „Na, na, vielleicht.“ Der Direktor wollte etwas Tröſtendes ſagen, beſann ſich aber. Mache ich ihm Hoffnung, daß er wieder geſund wird, dachte 85 iſt der Kerl imſtande, nicht zu bekennen; man muß borſichtig ein. Im Krankenzimmer befand ſich außer dem alten Arzt nur noch ein kranker Landſtreicher, der gegen die Wand gewendet lag und ausſah, als ob ihn in der ganzen Welt kein Bekenntnis in⸗ tereſſierte. Der kranke Hirt ſchob die Kompreſſe aus der Stirn und Der Verein für Volksbildung hat ſich durch, ſeine häufigen worben. Und mit Recht. Verſucht doch dieſer Verein, ſeine erträglicheren gemacht wird. FF dieſer Tage wieder beobachten. Die fahrende Frauensperſon war nicht imſtande, die Perſonen zu befördern, welche den Beerdigungen beizuwohnen hatten und ſo mußten viele, um noch rechtzeitig zu kommen, den Weg über die Brücke ein⸗ ſchlagen. Es wäre hier Abhilfe dringend nötig. Eine feſte Brücke wäre da die beſte Abhilfe. Mehrere Paſſanten. *** Staub⸗ und Nußplage. In der Zeitung„Fürs Haus“ wurde unlängſt von einer hieſigen Familie auf eine auswärtige Anfrage über die Ver⸗ hältniſſe in Mannheim hin die Auskunft erteilt, daß Mann⸗ heim nicht allein die teuerſte, ſondern auch die rußigſte Stadt ſei. Dabei ſei nicht zu vergeſſen, daß die Stadt außer von Ruß auch von Staub am meiſten heimgeſucht werde. Suchen wir nun nach der Urſache dieſer auffallenden Staubentwick⸗ lung, fo dürfte dieſe orv allem darin zu ſuchen ſein, daß die ſtädtiſche Behörde das Beſp'rengen der Straßen und Anlagen in einer faſt rückſichtslos zu nennenden, Weiſe unterläßt, woran vielleicht lediglich der Umſtand die Schuld trägt, daß vonſeiten der Verwaltung beſtimmt worden ab zu erfolgen habe. Durch eine ſolche ſaumſelige Begießung aber iſt nicht allein die Geſundheit der Bewohner gefährdet, weil eine durch den immer mehr zunehmenden Verkehr mit Autos und ſonſtigen Fahrzeugen hervorgerufene Staubentwicklung nach⸗ teilig auf die erſtere einwirkt, ſondern es werd,⸗ auch die Pflanzen und Geſträuche der Anlagen in ihrer Entwicklung gehemmt, weil ſie mit einem wahren Staubüberzug behaftet ſind. Man hat ſeitens der Stadtverwaltung in Bezug auf die hygieniſchen Verhältniſſe der Wohnungen die weit⸗ gehendſten Vorſchriften bezüglich Luft und Licht erlaſſen, während im vorliegenden Fall, wo es ſich doch auch um die Geſundheit der Bewohner handelt, nichts geſchieht. Es wäre deshalb mehr als angebracht, daß die Stadtverwaltung dafür Sorge tragen würde, daß eine regelmäßige Be⸗ ſprengung der Straßen und Anlagen auch dann erfolgt, wenn die Verhältniſſe, wie ſie jetzt hier liegen, es früher gebieten, als vielleicht in den Beſtimmungen der Behörde vorgeſehen iſt. Dadurch würde ſich die letztere auch den Dank derjenigen Bewohner verdienen, die nicht in der Lage ſind, irgend welchen anderen auswärtigen und ſtaub⸗ freien Platz zu ihrer Erholung aufſuchen zu können und die als Steuerzahler wohl auch die Berechtigung haben, zu ver⸗ langen, daß ihnen der Aufenthalt in hieſiger Stadt zu einem St. B. iſt, daß das Beſprengen der Straßen etc. erſt vom 1. Mai — Gerichtszeitung. § Mannheim, 11. März. Strafkammer III. Während ſeine 17jährige Schweſter Wache ſtand, ſtieg am 24. Oktober v. Is. ein 14jähriger Junge bei dem Fabrikarbeiter Jakob Zuber ein und ſtahl eine Taſchenuhr, die die Schweſter um 2 Mark verkaufte. Das Mädchen wird zu 4 Wochen, der Junge zu 1 Woche Gefängnis verurteilt. Wegen Beihilfe zum Vergehen im Sinne des§ 216 R. Str. G hatte ſich der 25 Jahre alte Rechtskandidat Franz Baumann aus Baden⸗Baden zu verantworten. Der Angeklagte hatte als Student in Freiburg mit einer auf Abwege geratenen Schmieds⸗ tochter ein Verhältnis unterhalten, das nicht ohne Folgen blieb. Das Mädchen begab ſich alsdann in die Behandlung der Hebamme Pauline Weber in Mannheim, ſtarb aber ſpäter an den Folgen einer Vergiftung mit Salzſäure. Der Angeklagte ſoll nun dem Mädchen durch eine Poſtanweiſung, die er mit falſchem Namen unterſchrieb, die Summe von 150 Maxk geſchickt haben, damit Mädchen ſich der Behandlung unterziehen könne. Er behauß jedoch. das Mädchen habe ihn erſt als alles vorbei war, verſtän⸗ digt und er habe tich dann für verpflichtet gehalten, für die Koſten aufzukommen. Der Angeklagte wurde nach bierſtündiger Ver⸗ handlung freigeſprochen. 9889 eigener Fabrikation Heuheft- Afrikandormöbef und gesundheitspulte Tlogonski-Lartothek, Slogonski-Vertikal-Regisbatur Glogowski& OGo. Mannheim, 0 7, 5. Heidelbergerstr. Fiſlalen Katalog in 43 Stüdten gratis u. fyranleo Antriebe habe ich den Gendarmen, der die Poſt begleitete, nicht getötet. Eine böſe Frau hat mich dazu verführt.“ „So, ſo..“ ermunterte ihn der Direktor. „Dieſe Frau war als Mädchen meine Braut. Sie verließ mich und nahm einen anderen. Ich war ihr nicht böſe, vbgleich ich ſie ſehr liebte und ſie heute noch lieb habe, ſonſt würde ich nicht hier ſterben. Ich war Hirt in Kis⸗Kimſag. In einer Nacht bellten die Hunde ſo laut, daß ich aufſtieg und hinausſah. Da ſtand ſie vor mir, meine frühere Geliebte. Der weite Weg im Dunkel der Nacht hatte ſie ſehr ermüdet, ich bat ſie hereinzukommen. Ich wußte nicht, weshalb ſie kam, aber ich wußte daß ihr Mann unehrlich war. Hirten aus der Pußta, die oft mein Feuer aufſuchten, um ſich Speck zu braten, hatten es mir erzählt.“ Der Kranke hielt inne, ein heftiger Huſtenanfall nahm ihm die Kräfte. Der Direktor wurde unruhig. Doch der Kranke er⸗ holte ſich und fuhr fort: „Ja, gnädiger Herr. Ich habe viele ſchreckliche Nächte in der Steppe erlebt, aber eine ſolche niemals. Und doch glänzten die Sterne am Himmel, und der Wind war ſo ſtill, daß ſich kein Gräschen rührte. Meine Seele war in Aufruhr. Sie forderte von mir, ich ſollte den Gendarmen töten. Lange kämpfte ich dage⸗ gen. Er hat mir nichts getan, ſagte ich zu ihr, er hat Vater und Mutter wie ich; weshalb ſoll ich ihn töten? Aber es war frucht⸗ los. Sie verwirrte meine Sinne. Ein anderer Hirte hatte es „Ferko, Sie regen ſich zu ſehr auf“, ermahnte der Arzt„ruhen Sie ſich aus!“ „Nein, nein, lieber gleich alles.“ Das iſt recht, mein Sohn“, ermahnte der Direktor. beſſer, ſein Herz auf einmal zu erleichtern.“ „Ja, ich tat der Frau den Willen. Ich tötete ihn mit dem Bleiſtock. Er fiel wie ein Sack vom Pferde.“ „Mit einem Schlage?“ fragte der Arzt unfreiwillig. „Er hatte genug davon. Der andere machte ſeine Sache nicht ſo gut. Er traf mit ſeiner Büchſe nicht. Da ſchoß ihn der Kut⸗ ſcher, der Soldat geweſen war, wie einen, Haſen nieder. Dann peitſchte er auf die Pferde los, daß der Staub wie eine Wolke aufſtieg. und der Wagen verſchwand auf der Landſtraße.“ „Und Du?“ „Ich? Erſt beim Sonnenaufgang kehrte ich zu meinen Schafen zurück. Am dritten Tage wurde ich verhaftet. Zuerſt verurteilte man mich zum Tode, dann zum lebenslänglichen Gefängnis und ſchließlich zu 15 Jahren Strafarbeit. Acht Jahre ſind ſeitdem vergangen.“ „Gut“ ſagte der Direktor beunruhigt. der Frau und ihrem Manne?“ 5„Das weiß ich nicht; ich habe nichts mehr von ihnen ge⸗ ört.“ „Aber, mein Freund, das mußt Du wiſſen; das iſt das Wich⸗ tigſte. Sage uns, wie ſie heißt, und wo ſie wohnt.“ „Es iſt „Aber was wurde aus ſtügzte ſich ſtöhnend auf den Arm.„Ja“, begann er mit der den Lenten der Pußta eigenen Ruhe,„die Sache iſt die: aus eigenem übernommen. den Poſtillon zu töten. Ich ſollte den Gendarm auf der Landſtraße ermorden, im Halbdunkel. Sy geſchab es“ (Schluß ſolgt.] ——— 5 Mannheim, den 14. Eiufache, doppelte und ameri- kanische Buchführung Rechnen, Stenographie, Maschinenschreiben etc. Mär: 1910. Weneral⸗ kaufmänn. F 2, 16 Mi—— ——— Eduard Bermel 18 Mannheim Prospekte gratis Für Damen separate Räume. Eintritt täglich. 14. Seſte und franko. Sroschlert Mark.—, gebunden Hark.—. Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei Dienstag, den 15. 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Namemtlich unter den ſogenannten antitllern Cafes, die auf den Beſuch vow Familien⸗Publikum rechnen, findet mam ſheutbe daum eins, das nicht eine oder cehwere Kapellen Beſääße, die abwechſelnd von vier Uhr nachmittags bis in die fünfte und ſechſte Morgenſtunde die Weiſen von Lehav, Fall und Sbrauß ſolvde amerikaniſche Märſche und Niggerlieder ertönem Laſſen. Der Siegegszug der Melodien aus der Luſtigemm Wätſve und den geiſtes⸗ verwandtem Ergeugniſſen der neuen Wiener Operettenſchule ſteht mmit den Populariſierung dieſer Gattunng Muſik in engſtem Zuſam⸗ menhang und deutlichſter Wechſelwirkung. Auch die vovnehmen Weinreſtaurants haben, wie ihre Inhaber behaupten, dem Zuge der Zeit und dem Geſchmack des Publifums notgedrungen Rechnung tuagend, für mufikaliſche Unterhallunmg ihrer Glſte Sorge tnagen mürſſen. Diaß jedoch nicht alle Beſucher müt die ſem koſtenſoſem Ohren⸗ »ſſchmaus einverſtanden ſind, beweiſen die an eimigen Stellen ange⸗ bwachtem orientievenden Schilder mit der Auffſchrift: Lins oder Rechis Saall ohme Mufik. Während die Kapellen in den Hotel⸗ veſtaurants und teuven Weimſtuben in ihrer Plaoierung und dem Gehabe ihrer Leiter und Mitglieder den Charakier einer durchaus candgehwachten Zurüclhalbung zumeiſt bewahren, drängen ſich in einigen großen Cafes die muſikaliſchen Sendboten aus den Steppen Galigzients und Ungarns in ungebühvlicher Weiſe in den Vorder⸗ grund. Sie uhronen guf hohem Podium vor eimen rieſigen Spiegel⸗ wand, umgeben von einer ganzem Batterie von Klavieren, Zimbalen, Haumoriums und Schlaginſtrumenten, und der Dirigent ſcheimt die Aufgabe zu haben, den Kaffeehausgäſten für ſeinen Deil eine Gra⸗ Hisvorſtelfung als Zirkusklomun und Schlangenmenſch zu gebem; aus dem Umſtande, daß der Walzerlönig Strauß, wenn er ſeime Kawelle mit der Fiedel in der Hand dirigierte und an beſonders zündenden Stellen mitgeigbe, einige Danzſchrittte machbe und auf den Sypitzen ſich wiegte, und daß die Witzbſätter aller Länder in dem Eigen⸗ heiten großer Orcheſterdirigenten wie Wagnenm, Bülow, Nikiſch, Mottl und Mahler einen dankbaren Stoff zu karikaturiſtiſcher Uebertreibung gefuriden haben, leibet diefer neue Maeſtro⸗Typ des Kaffeehauſes die Berechtigung heu, die harmloſen Weiſem, die ſeine fünf⸗ oder zehnltzpfige Bande ihren Inſtrumenten entlockt, mit einmem Aufſwand bon Geſten und Grimaſſen zu begleiten, als gellte es, aus dem myft Abgrund des verſtärkten Bayreuther Orche⸗ ſters auf den Höhepunftew der Wagwerſchen Tondramen die letzten urmſißaläſchen Wirkungen herauszuholen Was bei einem Johann Strauß liebenswürdige Schwäche und bei den andern gemannten großen Dirigenten wohl mehr oder minder unausrottbare Ange⸗ wohnheit, die der Eifer des Gefechts enlſchuldigte, war und jiſt, er⸗ ſcheint bei dieſen Muſikakrobaten neueſten Schlages als Ausfhuß eaffünierter Mache und ſorgfültiger Ueberlegung, wie ſchon aurs dem veklamehaften Ankündigungem dieſer Sorte von Kapellmeiſtern auf den Plakaten hervorgeht. Die Herren bereiten dem lieben Publikum einfach eine Hetz, und die Sturmgäfte warten förmlich auf den Augenblick, wa der ſange diwre Menſch mit den hagenm, weit ausholenden Armen, fliegenden ſchwanzen Hacren und rollenden Pflügersgrundſtraße 28, ein ine harmloſe Kapelle mit Bogen ader Daktſt Augen ſich ützer ſeine 5 0 ſeime Beute ſtürzt, jeden Rhhth⸗ Schön. Laden m. 4 Wohn⸗ u. Wohnung in gleitet, an Kraftſtellen in die Knie bricht und wie eim Pamther wieder aufſchnellt, kurz, eime Muſterzante aller für eimen Takt⸗ ſchläger erdenklichen Unarten vor den überraſchten Augen entfaltet. Da einige Kaffeehausbeſitzer in derlei Getue leider den Belveis beſanderer Befähigung und DTüchtigbeit ihrer Hauskapellmeiſter zu eublichen ſcheinen, ſo vegt ſich unter dieſer Klaſſe von Dirigemten eim förmlicher Wetteffer, es einander an ausdrucksvollem Miemen⸗ und Gliederſpiel und unſimmigen Uebertreihungen zuvorzutun. Es iſt dalher mit Dank zu begrüßen, daß das Organ der Berliner Gaſtwirte⸗Innung in ſeiner letzden Nummer gegen dieſe Uebelſtände energiſch Front macht und den Verbandsmitgldedern das berufliche und llünſtleriſche Gewiſſen zu ſchärfen ſucht. Wenm es ſchon manchem Reiſenden und manchem nach einem anſtrengenden Theater⸗ oder Honzertabend Erholung bei einer Daſſe Haffee oder einem Glllaſe Bier ſuchenden Kaffeehausgaſt nicht erwünſcht iſt, im Laufe einer Sbunde das zum Ueberdruß abgeleierte nnoderne Walzer⸗Repertoire der Lehar umd Genoſfen als Nachſpiel zum Haanbet oder zu Iſol⸗ dens Liebestod zu hören, ſo lann er billig verlaugem, daß micht wuch ſeine Augen durch unerbetene Akrobatemkünſte freiwilliger muſika⸗ liſcher Clowns beleidigt werden. — Die männliche„Kammerzofe“. Eine eigenartige Ueber⸗ maſchung hat die Fürſtin Olga., eine Dame der Hochariſtokratie in Petersburg, erlebt. Sie engagierte vor einem Jahr eine Kam⸗ merzofe, die ihr mit den beſten Empfehlungen von einer Freundin geſchickt worden war. Annuta, die Kammerzofe, verrichtete ihre Dienſte ſchweigend, geſchickt, und wiemals hatte die junge, anmutige Fürſtin einen Grund zur Klage über Anmuta. Sie ſwar die geſchick⸗ teſte Friſeurip, ſie ſchneiderte mit ſlleißiger Hand, ſie beſſerte die Sachem der jungem Fürſtin kunſtvoll au ſie ging ihr mit unhör⸗ baren Schritten zur Hand. Zuweilen allerdings wollde es der jungen Gebieterim ſcheinen, als ſei die Figur ihrer Kammerzofe etwas Aungeſchickt, und manchmal erſchien auch das Organ rauh und tief. Aber Anmuter wußte dieſe„Heiſerkeit“, die die Stimme ſo wenig gart mckchte, durch leiſes Sprechen, ja durch Flüſtern zu verbergen. Wie erſtaunt war Fräulein Olga, als vor einigen Wochen die Polbigei in ihr Haus drang und ſie aufforderte, den Kleinbenter. Michel Lopkin herauszugeben. Die Dienerſchafft, ſowie die An⸗ gehörigen der Fürſtenfamilie beteuerten auf das eißrigſte, daß eim Mann, der dieſen Namen führt, ſich nicht in dem ffürſtlichen Schloſſe befümde. Nur Annuta verhielt ſich ſchweigend und ſtellte ſich mit wachſender Verlegenheit vor das Auge der Polizei. Bald aber half kein Leugnen mehr. Annuta mußbe zugeben, daß ſie ein Mann ſei und auf den Namen Lopkin höre. Die„Kamunerzofe die ſeit einem Jahr zu größber Zufriedenheit der Fürſtin Olge in dem Htauſe bedienſtet geiweſen, war ein Verbrecher, der mehvere Dieb⸗ ſtähle, ſogar einen Raubanfall auf dem Gewiſſen hatte.„Anmta“ mußte den Dienſt verlaſſen und ſich unten dem Schutze der Polizei hinter ſchwediſche Gardinen begehen. Die Aufvegung und der Schrecken im Fürſtenhauſe waren natüwlich groß. — Es half! Man ſchreihht denn„Hamm. Coum.“: Die allte Klage über die Dannenhüte(eigentlich über die Damen, die ind Sälen ihre Hüte micht abſegen) wird wohl nie verſtummen. Immerhin gibt es doch wmoch Mittel, um jenenm Uebel zu ſteuern. Saßen da in einem in Hannover veranſtaltetem Vortragszyklus(in dem ein beſomderer Fragekaſten für ſchriſtliche Anfragen aus dem Publltkuuan an den Vortragenden aufgeſtellt iſt) die Hörer in geſpannter Er⸗ wartung des Beginns des vierten Vortrages. Die vorderſten Stuhlreihen waren von Damen beſetzt, die faſt ſänmtlich ihre mehr oder wemiger„winzigen“ Kopfhedeckungen aufbehalten hatten und fbuntt die Ausſicht nach der Leimtvand, auf die die ſchonen Licht⸗ Hilder geworfen wyrden, beträchtlich hinderten. Die Männerwelt kwar in Verzweiſſunng, wußte zman doch aus Eufcnhruung, daß viele Schriesheim. 22 8 55 geeignet, ſof zu vermteten. 400 Schö 5 C moderne Lädeu, Centralheizung,] Nuitsſtraße 18. 705 8 Käſten), Bureau u. Lager⸗ zu verm. W. Groß, U., 20, räume, in beſier Lage und 8 28 Sen Werkſtätte Mitte der⸗ unmittelbar. Nähe d. Bahn⸗ hofes, für jed. Geſch. geeign., .J10 Se fübenm su. 50 Pfe. Iugalt.pfo. SEckladen m. Wohnung u. 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Bevor i Ausführungen fonbfahre, möchte ich gunüchſt eime an Anfvage aus dem Fucgebaſten beantworben. Die einer Dame geſtellt, und ſie fragt, warum tpohl, mährend, des Vortrages die Hüte quftbelhtelten! Fonmen der Hüte, zum Teil nücht ungewöhnlichen U derten boch die Damen in der Petrachllung der vor bilder!— Und ſiehe da, gaßlveiche lweibliche H⸗ empor und umter allgemeiner Heiterleit hei Hörerſn un berſchranden die Hüle der Dauen, die den Wink erſia Dirs Mittel hatte geholfen. — Mutter geht doch nicht auf Arbeit. In der von Friedrich Naumann herausgegebenen„Hilfe“ veröffentlicht Franziskus Hähnel die folgende Skizze: Ein junger Burſche, der erſt kurze Zeit die Schule verlaſſen hat, bekomunt eine Stelle als Laufburſche und Hausknecht in einem größeren Laden⸗ geſchäft. Darauf iſt er ſehr ſtolz, und überall prahlt er mit ſeinem großen Verdienſt. Eines Tages trifft er ſeinen alten Lehrer. Der freut ſich herzlich, den allzeit munteren Hinrich einmal wieder zu ſehen, und beſonders darüber, daß es ihm anſcheinend ſo gut geht. Dann entſpinnk ſich zwiſchen ihnen folgendes Geſpräch:„Ich muß jeden Morgen ſchon um 5 Uhr aufſtehen, um zur rechten Zeit zu meiner Stelle zu kommen. Aber früßſtücken kanm ich erſt noch ganz gemüt⸗ lich.“„Iſt dann ſchon jemand bei Euch zu Hauſe wach, Hinrich?“„Natürlich, Mutter doch, ſie weckt mich und machtt mir Kaffee und Butterbrot, und wenn ich weg bin, kriegt Vater ſein Frühſtück. Dann weckt ſie Marie und Mbork, damit ſie rechtzeitig zur Schule kommen.“„Und wer machb Euch das Mittageſſen?“„Natürlich doch Mukter, für mich und für Vater und für die Kinder!“„Nachmittags hat dann aber Deine Mutter doch für ſich etwas Ruhe, nicht wahr?“„Warum denn? Sie muß doch alles rein halten und nach den anderen Kindern ſehen und das Abendeſſen fertig machen; denn wenn Vater und ich heimkommen, ſind wir natürlich tüchbig hungrig von der Arbeit. Nach dem Abend⸗ eſſen bummeln Vater und ich dann noch ein wenig oder wir leſen auch, wenn wir nicht zu müde ſind.“„Und was Deine Mutter dann nach dem Abendeſſen? Sie wir Och auch ſicher müde ſein?“„J wo! Wenn ſie den Abendtiſch abgedeckt hat und die Kinder zu Bett gebracht hat, muß ſie unſer Zeug noch nachſehen und Strümpfe ſtopfen. Sie hat immer ſowiel zu nähen.“„Kann das nicht die Näherin tun?“„Weshalb denn die koſtet doch ſo viel Geld, und unſert Mutkter hat doch Zeit!“„Oh“, fragte jetzt d 9e verdienſt Du mit Deinem Vater wohl f die Woche?“ Und ob, ich kriege 12 Vater meiſt 40.!„Und Deine Mutter? Warum ſollte ſie denn Lohm habene doch nicht auf Arbeit!“ Unſe Sie geht e Heneral⸗? Inz Mannheim, *. Urterſieht. gf gebe ſchlechte Sele w. ſchön! Schönſchr., Maſchſchr., Stenogr., Lackſchr. Tag⸗ u.— Abendkurſe. Aufn. tgl. Nied. 9 Honor. Auch f. wen. Bemitt. 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