Badiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 0 Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez imel. Pyft⸗ anſſchlag M..48 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig.⸗ In ſera te: m und Uumgebung. che Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegrauun⸗Adreſſe: „Seneral⸗Anzeigesz Maunheim ,„ Teleſon⸗Nummerm: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Taäglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redattien 3877 Die Colonel⸗Zeile. 8 eeeeee ee in Maunheim und Umgebung. in Berlin und Narlsruhe.. Die Neklame- Zeile... 1 Mark Schluß der Jnſeraten-Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittaßs 8 üte. Nr. 126. Donnerstag, 17. März 1910.(Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 20 Seiten. — Telegramme. Die preußiſche Wahlrechtsvorlage im Herrenhaus. Berlin, 17. März.(Von unſerem Berliner Bureau). Im Herrenhaus beſteht der Wunſch, die Wahlrechtsvorlage nach der Schlußabſtimmung am 12. April Mitte April im Herren⸗ gauſe zur erſten Leſung zu ſtellen und die zweite Leſung noch vor Pfingſten in Gemeinſchaft mit der Etatsberatung zu er⸗ ledigen. Die Schlußabſtimmung könnte im Herrenhaus Anfang Juni ſtattfinden. Damit ſoll einer langen Ausdehnung der Seſſion vorgebeugt werden. Tumultſzenen in der Bremer Bürgerſchaft. Berlin, 17. März.(Von unſerem Berliner Bureau). In der geſtrigen Sitzung der Bremer Bürgerſchaft ſand anläß⸗ lich der Beratung des ſozialdemokratiſchen Antrages wegen der Lehrer⸗Maßregelung Tumult⸗Szenen ſtatt. Der Präſident ließ die Tribünen räumen. Zollkrieg zwiſchen Kanada und den Ver. Stagten. Berlin, 17. März.(Von unſerem Berliner Bureau). Aus Waſhington wird gemeldet: Es beſteht hier die Abſicht, vom 31. März an den Maximaltarif gegen Kanada in Anwendung zu bringen, denn die kanadiſche Regierung beharrt auf ihrer Weigerung, der Union ähnliche Konzeſſionen wie Frankreich zu gewähren. Der Ausbruch eines Zollkrieges ſteht alſo bevor. In dieſem Falle wird Kanada eine Taxe von 33 Prozent auf ameri⸗ kaniſche Waren legen und gleichzeitig die Ausfuhr von Holz und Holzmaſſe für die Papierfabrikation verbleten. Die amerika⸗ niſche Surtaxe würde beſonders die amerikaniſche Ausfuhr von Eiſen⸗ und Stahlfabrikaten, von Papier, Früchten, Leder, Wei⸗ zen, Roggen, Baumwolle, Kohlen uſw. treffen. Ein beträcht⸗ licher Prozentſatz dieſer Einfuhr würde dann der engliſchen und deutſchen Konkurrenz auf dem kanadiſchen Markt zufallen. Man uimmt an, daß die kritiſche Geſchäftslage in Kanada bald über⸗ wunden ſein wird. Die Nachfrage auf dem inneren kanadiſchen Markt iſt im Wachſen begriffen und der durch das neue Handels⸗ abkommen erlangte Zutritt zum franzöſiſchen und deutſchen Markt dürfte, wenn keine ungünſtigen Momente dazwiſchen treten, bald bewirken, daß wieder normale Handelsverhältniſſe dort herr⸗ ſchen. Jedenfalls wird bei einem Zollkrieg zwiſchen den beiden großen amerikaniſchen Reiche die Union der Leidtragende ſein. Polizei⸗Maßnahmen für den 18. März. Berlin, 17. März.(Von unſerem Berliner Bureauj. Am 18. März rechnet nach einer Berliner Lokal⸗Korreſpondenz die Berliner Polizei mit einer allgemeinen Demonſtration. Es wird angenommen, daß an dieſem Tage nicht nur die übliche große Wallfahrt nach dem Friedhofe der Märzgefallenen in Friedrichs⸗ hain ftattfindet, ſondern, daß dieſe Gelegenheit dazu benutzt wird, um abermals gegen die preußiſche Wahlreform zu demonſtieren. Der Polizei iſt es angeblich hinterbracht worden, daß die Sozialdemokraten beabſichtigen, am 18. März die Arbeit faſt vollſtändig ruhen zu laſſen und ſich zu einer einzigen großen Kundgebung zuſammenzutun. Man glaubt ferner, daß von ſozialdemokratiſcher Seite wiederum wie am vorletzten Sonntag eine geheime Ordre ausgegeben wird, um die Maſſen unauf⸗ fällig und nach und nach zu einem beſtimmten Platz zu einem Wahlrechtsſpaziergang zuſammenzuziehen. Dieſelbe Korreſpon⸗ denz behauptet, daß am 18. März das geſamte Berliner Militär in den Kaſernen konſigniert bleibe. Deutſch⸗amerikaniſche Ausſtellung. Berlin, 16. März. Am Vorabend der Eröffnung der beutſch-amerikaniſchen Kunſtausſtellung fand ein Feſtmahl ſtatt, an welchem der amerikaniſche Botſchafter Dr. Mill, der Staats⸗ miniſter Dr. Delbrück, Kultusminiſter Trott zu Solz und andere teilnahmen. Der amerikaniſche Botſchafter Dr. Mill begrüßte die Anweſenden und drückte ſeine Freude darüber aus, daß ein ſo freudiges Ereignis die Gäſte zuſammengeführt habe. Er dankte der Akademie und dem Kultusminiſter für die den ameri⸗ kaniſchen Künſtlern erwieſene Gaſtfreundſchaft und ſchloß mit einem Hoch auf Kaiſer Wilhelm. Staatsminiſter Dr. Delbrück drückte die Hoffnung aus, daß das Ereignis nicht ohne Einfluß auf die Entwicklung und Feſtigung der guten Beziehungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſchland ſein würde. Der Red⸗ ner gedachte des Kaiſers und des Präſidenten der Vereinigten Staaten, welche das Maß des gemeinſchaftlichen Beſitzes an kul⸗ Rechte geben wird. Niemand wird wagen zu behaupten, daß ——— ̃———— turellen Werten zwiſchen beiden Ländern trank auf das Wohl des Präſidenten Taft. Der Fall Hofrichter. *Wien, 16. März. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet: Ein Oberleutnant verſuchte Hofrichter in den letzten Tagen Bilſen⸗ kraut zu verſchaffen, offenbar jedoch nicht, um Selbſtmord zu verüben, ſondern um an ſich verſchiedene Erſcheinungen hervor⸗ zurufen, welche auf Geiſtesgeſtörtheit ſchließen laſſen würden, um dadurch die Ueberführung in eine Beobachtungsſtation zu er⸗ zwingen. Sein Helfer, der dabei inzwiſchen verhaftete Profoß, welcher den Briefſchmuggel Hofrichters ins Werk geſetzt hatte, und die Schweſter des Profoſſen wurde wegen Mithilfe beim Briefſchmuggel verhaftet. Oberleutnant Hofrichter geſtand be⸗ reits ſeine Verbindung mit dem Profoſſen und dem Briefſchmuggel ein. Alle von Hofrichten hinausgeſchmuggelten Briefe wurden von den Adreſſaten den Behörden im Original zur Verfügung geſtellt. Duez⸗Skandal in Frankreich. Paris 16. März. Senator Monis verlangte, über die Verantwortlichkeit der Regierung in der Angelegenheit der Liqui⸗ datoren und über die Erklärungen des Juſtizminiſters Barthou in der Kammer zu interpellieren. Barthou hätte in der Kammer erklärt, die Liquidatoren würden auf das formelle Erſuchen des Staatsanwaltes ernaunt. Er, Monis, der zurzeit der Ernennung Juſtizminiſter geweſen ſei, hätte in den Worten Barthous eine Kritik geſehen, die ihn für die gegenwärtige Lage verantwortlich mache. Barthou ſagte, Monis habe mit der Ernennung der Ligqui⸗ datoren nichts zu tun und verlangte Vertagung der Inter⸗ ßbellation bis zur Beratung des Finanzgeſetzes, in deſſen Verlauf im Senat ein Antrag beraten werde, welcher die Ueberwachung der Liquidatoren durch Finanzinſpektoren ſichert; Monis ſtimmte zu. Der Senat nahm darauf die Beratung über die Altersver⸗ ſicherung der Arbeiter auf. 5 Paris, 16. März. Auf Veranlaſſung des Unterſuchungs⸗ richters wurde der frühere Sekretär Poitel des Liquidators Duez unter der Anklage, 30 000 Francs veruntreut zu haben, verhaftet. Die Verheißungen der Thronrede und die Erfüllungen des Miniſterpräſidenten. Die ſchwarz⸗blaue Mehrheit iſt nahezu am Ziele ihrer Wünſche. Ihre Vorlage, nicht die der Regierung, iſt durch die drei Leſungen des Abgeordnetenhauſes gegangen. Herr von Bethmann⸗Hollweg hat das Ungeheuerliche gewagt, er hat vor der ſchwarz⸗blauen Mehrheit die Waffen geſtreckt, eigentlich ſtimmt das Bild nicht ganz, denn er hat ja garnicht gegen ſie gekämpft. Der preußiſche Miniſterpräſident hat, ohne einen Schuß abzufeuern, ohne auch nur einen ſchwachen Verſuch der Verteidigung ſeiner Poſition zu machen, eine ſchmachvolle Kapitulation vollzogen vor einer herriſchen Mehrheit, deren klerikaler Flügel ihm geſtern die Piſtole auf die Bruſt ſetzte, deren konſervativer Flügel vor⸗ geſtern in der„Kreuz⸗Zeitung“ mit unübertroffenem Zynis⸗ mus erklärte, ein preußiſch⸗deutſcher Staatsmann werde den Fehler des Fürſten Bülow nicht ſo bald wieder machen, die Mitwirkung des Liberalismus als abſolut unentbehrlich zu bezeichnen. Sie haben ihn erkannt, die Heiligen und die Ritter, dieſen dürren, mutloſen Bureau⸗ kraten, der leitender Staatsmann in Preußen⸗Deutſchland nach Bülow wurde— man fragt ſich vergeblich, durch welche ausgeſuchte Tücke des Geſchicks, ſofern man nicht annehmen will, daß er berufen wurde in planvoller Abſicht, als der Wiederherſteller der ungebrochenen Macht des Kon⸗ ſervatismus und des Klerikalismus. Dieſer leitende Staats⸗ mann war zyniſch und frivol genug, ſein eigenes Werk preis⸗ zugeben— wir müſſen ihm von dieſer bitterernſten Stunde ab einfach die Ehrlichkeit des Willens ab⸗ ſprechen, überhaupt auch nur die leiſeſte Verbeſſerung des preußiſchen Dreiklaſſenwahlrechts zuſtande zu bringen. Er hat eine ihm häßliche und peinliche Erbſchaft übernommen, hat dann mit einem kärglichen Reſt von Anſtandsgefühl eine „Reform“ vorgelegt, die ſeinem ſubjektiven Ermeſſen nach hinreichend konſervativ war, und als ſie dann doch noch nicht harmlos genug von der Rechten erfunden wurde, da iſt er froh geweſen, ſie zu verleugnen und hat ohne Bedauern — ſollte man nicht ſagen, ohne Schamgefühl?— die Aende⸗ rung des Wahlrechts angenommen, die den Konſervativen und dem Zentrum genehm und die aus dieſem zureichenden Grunde ganz gewiß keine„organiſche Fortentwicklung“ des Wahlrechts ſein d. h. den neuen wirtſchaftlichen und ſozjalen Kräften in Preußen, die ſeit 2 Generationen empor⸗ gekommen ſind, die ihnen ſeither vorenthaltenen politiſchen durch die Reform, wie ſie nun geworden iſt, im Beſitzſtand gemehyrt hätten, und eintreten wird. Das iſt ja wohl zur Genüge nachgewieſen, daß die Kombination der indirekten Wahl mit der halbierten geheimen Wahl unter Ablehnung aller ſonſtigen Verbeſſe⸗ rungsanträge der Linken, durchaus unſchädlich wirken wird für die konſervativen Intereſſen im Oſten wie für die klerikalen Intereſſen im Weſten. Alſo hat der Miniſterpräfident ein feierlich gegebenes Königswort eingelöſt. Man mag die Worte der Thronrede vom 20. Oktober drehen und deuteln wie man will. Sie enthalten im Kern trotz ihrer unbeſtimmten Rede⸗ wendung das Zugeſtändnis, daß wie das wirtſchaftliche und ſoziale Leben, das politiſche Verſtändnis und das ſtaatliche Verantwortlichkeitsgefühl ſich organiſch fortentwickeln, auch die politiſchen Formen, in denen all dies Leben ſich auswirkt, ſich fortentwickeln ſollen. Das war„Mein Wille“, der Wille des Königs von Preußen. Wenn nun tatſächlich in keiner Weiſe eine Erweiterung der engen Formen ſtattfindet, ſon⸗ dern der Druck der konſervativen Mächte auf das öffentliche Leben in Preußen genau derſelbe bleibt, ſo iſt ein feier⸗ lich gegebenes Königswort wir ſagen ſchonend— nicht eingelöſt worden. Wir fürchten ſehr, das preußiſche Volk wird ſich getäuſcht fühlen durch die Krone, durch den König ſelbſt,⸗der eine Fortentwicklung verhieß und den Stillſtand nun gutheißen zu wollen ſcheint, wenn auch das Herrenhaus ſich einverſtanden erklärt. Wir fürchten ſehr, daß in dieſem Gefühl bitterer Enttäuſchung da Vertrauen des preußiſchen Volkes zur Hohenzollernkron nicht wachſen wird und nicht wachſen wird Anſehen und Glanz dieſer Krone. Als Herr von Bethmann⸗Hollweg, der über den Parteien regiert, gegen angebliche eigene Ueber⸗ zeugungen ſich der parlamentariſchen Mehrheit⸗ beugte, hat er da wohl bedacht, daß ſeine Verhöhnung, ſeine eines Königswortes, das er anſcheinend als nichtexiſte trachtete, nach vor ſeinem eigenen Anſehen das Anſeh Krone, das Vertrauen des Volkes zum Könige aufs erſchüttern mußte? Daß die Monarchie eine Schlacht berlor? Daß die Demokratie neue Argumente und intenſivere Stoß ⸗ kraft gegen die Inſtitution der Monarchie erhielt, als welche gefügig nur dem Willen der Konſervativen und Kleri⸗ kalen erſcheinen mußte und um dieſer willen ſich legi⸗ timiert glaubte, dem Bauern und Bürger und Arbeiter feſte Verſprechungen nicht halten zu brauchen? In dem Augen⸗ blick des 16. März 1910, in dem Herr von Bethmann mit ſeinem Einſchwenken in die Reihen der Konſervativen und Klerikalen Preußen vor der politiſchen Verrohung und Ver⸗ flachung durch die Demokratie bewahrt zu haben glaubte, hat er eine moraliſche Schwächung der Monarchie mit einer moraliſchen und energetiſchen Stärkung der Demokratie ver bunden. Welch eine ſinnloſe, kurzſichtige Politik! Aber frei⸗ lich die Politik jeder Reaktion.„ Wilhelm II. hält ſich zurück und bindet ſich an die Abmachungen, die er mit ſeinem Volke getroffen, wir wiſſen nicht, wie er heute zu der Thronrede von 1908 ſteht, aber kann er dulden und wird er dulden, daß ſein Miniſterpräſi⸗ dent das königliche Gut des Vertrauens eines ganzen Volkes zur Krone ſo ungeheuerlich frivol vergeudet, daß er den feſten Willen der Krone zur organiſchen Fortentwicklung des Wahlrechts mit einem Leichtſinn ſondergleichen heute in der Durchführung der direkten Wahl in Verbindung mit der öffentlichen Wahl und morgen in dem Umfall zur indire ten Wahl in Verbindung mit dem Popanz einer gehei len Wahl zu erfüllen ſucht? Müſſen die loyalſten Preußen denn nicht beſorgen, daß das doch ſchließlich die Fundamente auch der feſteſten Monarchie erſchüttern kann? Oder aber, iſt h Wilhelm II. ein ſolcher innerer Wandel eingetreten Herr von Bethmann⸗Hollweg gerade deswegen heute der Mann des königlichen Vertrauens, weil er unbekümmert um eigene und anderer Reputation es unternimmt gegen Thron⸗ rede und Volkswillen die patentierten„Stützen von Thron und Altar“ wieder zu ſtärken? Geht das Geſpenſt der A ſt. vor der Revolution wieder im Berliner Königsſchloß um, gegen die es trotz Bethmann auch künftig doch nur ein Mittel gibt: die Liebe des freien Mannes? Das ſind Frag auf die es keine Antwort gibt, aber die mit Sorgen erfü f wie immer man ſich den politiſch⸗pſychologiſchen Prozeß in den oberſten Luftſchichten auch vorſtellen mag. 5 Aber Herrn von Bethmanns mutloſe und reaktion Durchführung der Thronrede hat nicht nur die Stellung de Krone erſchüttert, auch die eigene, ſowohl die des Politiker und Staatsmannes, wie die des Miniſterpräſidenten. Bedarf es der Worte? Nur davauf iſt kurz hinzuweiſen, daß Herr von Bethmann⸗Hollweg eine Konzeſſion an das parl amen tariſche Regiment gemacht hat von den ungeheuerſte moraliſchen und politiſchen Konſequenzen. Das ſſt ein ſonderbares Spiel. Indem er den vollendeten Rückzug de Regierung ganz nüchtern lediglich motiviert mit der erheb lichen Mehrheit, die ſich für die indirekte und halbierte heime Wahl finden dürfte, akzeptiert er den allerdemokr tiſcheſten Gedanken— um den Willen der Reaktion zu voll ⸗ ſtrecken. Wird Herr von Bethmann in andern Fällen eben der Parteien auch nur eine irgendwie erhebliche Aenderung handeln, wenn die erhebliche Mehrheit auf der Linken ſitzt 2. Seite. Generab Auzeiger.(Nittagblatt) Mannheim, 17. März. Sicherlich nein! Aber des moraliſchen Rechtes zum Wider⸗ ſtande gegen den demokratiſchen Gedanken der Parlaments⸗ herrſchaft hat dieſer Miniſterpräſident ſich ein für alle⸗ mal begeben, als er ſich unter den Willen der Parlaments⸗ mehrheit beugte, die allerdings eine reaktionäre war— wes⸗ halb man in Preußen Herrn von Bethmann⸗Hollweg dieſe demokratiſche Entgleiſung allenfalls verzeihen wird. Zwiſchen dem Miniſterpräſidenten und den liberalen Parteien kann das Tafeltuch wohl als zerſchnitten gelten, er hat ja geſtern ſich vollkommen zu der zyniſchen Anſchauung der„Kreuz⸗Zeitung“ bekannt, die Mitwirkung des Liberalis⸗ mus in Preußen⸗Deutſchland für überflüſſig zu halten und mit ſeiner ſo trockenen und doch ſo inhaltsſchweren Erklärung dem Liberalismus in einer Weiſe Hohn geſprochen, die libera⸗ len Parteien dermaßen brüskiert, daß ſie tatſächlich nur noch in einer klaren, wenn auch ſelbſtverſtändlich durchaus ſach⸗ lichen Oppoſition gegen ihn verharren können. Mit geſtern iſt das Schickſal der Vorlage ja noch nicht entſchieden, ſie macht noch einen langen Weg. Es muß nach mindeſtens drei Wochen eine weitere Abſtimmung folgen, dann kommt noch. das Herrenhaus an die Reihe. Früheſtens Ende Mai oder Anfang Juni wird die Vorlage alle Stadien durchlaufen haben. Vielleicht wird man dieſe lange Friſt benutzen, um die Mittelparteien doch noch an den klerikal⸗konſervativen Block heranzuziehen, obwohl es ja ſchließlich„auch ſo“ geht, wie die„Köln. Volksztg.“ heute früh kühl durchblicken läßt. Aber wir meinen, der kalte Verzicht des preußiſchen Miniſter⸗ Präſidenten auf Mitwirkung und Mitverantwortlichkeit de⸗ Nationalliberalen wird dieſe feien gegen alle Verlockungen und ſie nun doch erſt recht um ihres Anſehens willen ver⸗ anlaſſen an ihrer Stellungnahme für die geheime und direkte Wahl feftzuhalten. Seit geſtern haben ſie erſt recht keinen Anlaß dem ſchwarz⸗blauen Block und ſeinem Miniſterpräſi⸗ denten die Situation zu erleichtern dadurch, daß ſie ſie in den weiteren Stadien durch Mitwirkung verſchleiern helfen. Erſchütterung des Vertrauens zur Krone, Erſchütterung der Poſition und des Anſehens des Miniſterpräſidenten, Ver⸗ ſchärfung der Oppoſition der liberalen Parteien gegen did Regierung und die Parteien der Rechten— das ſind die dauernden Folgen dieſer unſeligen Wahlrechtskampagne ein⸗ ſchließlich der aus ſolchen Irrungen und Wirrungen ſtets hervorgehenden Stärkung der Sozialdemokratie. Sie werden bleiben, auch wenn die ferneren Stadien der Behandlung das Geſetz woch zum Scheitern bringen ſollten, wenn vor allem das Herrenhaus ſelbſt dieſes Reformwerk noch ablehnte, was nach Meinung der„Frankf. Ztg.“ dem Miniſterpräſidenten nicht unwillkommen wäre, oder die Ngtionalliberalen den ſchwarz⸗blauen Block doch noch aus ziner Iſolierung befreien ſollten, was wir für ausgeſchloſſen lten. Schlimme und verhängnisvolle Nachwirkungen, die die nächſten Reichstagswahlen erſt recht heraus⸗ treten laſſen werden. Und darum wird man nur mit JIngrimm dieſer verpfuſchten Aktion gedenken und des Wagenlenkers, der ſo miſerabel kutſchiert, obwohl er ſehr hochmütig und ſtolz auf dem Bock ſitzt. G. Badiſche Politik. 5 Karlsruhe, 16. März. Die kaufmänniſchen Angeſtell⸗ ten beranſtalteten geſtern abend im„Friedrichshof“ dahier eine impoſante Kundgebung für die Sonntagsruhe. Es wurde eine Reſolution angenommen, in welcher der Stadtrat erſucht wird, ein Ortsſtatut zur Herſtellung der völligen Sonntagsruhe zu er⸗ laſſen.— Der Bürgerausſchuß genehmigte in ſeiner geſtrigen Sitzung die Beibehaltung der Geflügel⸗, Wildpret⸗ und Schaum⸗ weinſteuer uſw. Die billigen Fiſchſorten und Kaninchen bleiben bom Okirpi frei. Die Erhöhung der Schlachtgebühren fand gleich⸗ falls die Zuſtimmung des Kollegiums. e. Karlsruhe, 16. März. Zur Neuregelung des IGffentl. Werdingungsweſens, über welche wir bereits bevichteten, hat jetzt die Großh. Generaldirektion der Staatsbahnen eine beachtenswerte Verordnung am die Bahnbauinſpektionen. Maſchineninſpektionen u. a. m. erkaſſen. In Ziffer 4 der Neuord⸗ nurg des öffentlichen Verdingungsweſens iſt als Vorausſetzung für die Uebertragung von ſtaatlichen Leiſtungen und Lieferungen an eine Handwerkervereinigung u. a. verlangt, daß das für eine ſachgemäße Ausführung des Auftrogs erforderliche Ver⸗ einsvermögen vorhanden iſt. Da indeſſen z. Zt. die meiſten Innungen und Fachveveine über ein nennenswertes Ver⸗ Finsvermögen noch nicht verfügen, ſo könnte dieſe Beſtimmung dazu führen, daß eine große Zahl von Handwerkervbereinigungen bei der Perdingung ausgeſchloſſen wird. Die Ziffer 4 der obengenannten Erfügung wurde von der Großh. Generaldirektion daher dahin erganzt. daß das Vorhandenſein von Vereinsvermögen nicht nach⸗ hewieſen zu werden braucht, wenm neben den geſetzlichen Verbretern 2 T erferderlichenfalls mehrere Zahlungsfähige Mitglieder als ſamtverbindlich die Vertragsurkunde unterzeichnen oder ſonſtwie ausveichende Sicherheit geleiſtet wird. oc. Karlsruhe, 15. März. Die 17 linksliberalen Mitglie⸗ der des hieſigen Bürgerausſchuſſes haben ſich zur Fraktion der fowtſchrittlichen Volkspartei bereinigt und zum 1. Vor⸗ ſitzenden den Stadtrat Dr. Weill gewählt. oc. Lahr, 15. März. Bei der Bürgerausſchuß wahl in der 3. Klaſſe ſiegte die ſozialdemokratiſche Liſte. Müßiges Gerede. Der„Acher⸗ und Bühlerbote“ regt ſich darüber auf, warum der Chef der nationalliberalen Partei, Dr. Obkircher, der Sitzung des Engern Ausſchuſſes in Offenburg am 6. ds. Mts., ſowie dem Fraktionseſſen der nationalliberalen Landtagsfraktion fernge⸗ blieben iſt. Auf die geſchmackloſen Anfragen des„Acher⸗ und Bühler⸗ boten“ wäre ſchon deshalb eine Antwort nicht nötig, weil die Zentrumspreſſe die Beteiligung oder Nichtbeteiligung des natl. Parteichefs an einer Parteiveranſtaltung überhaupt nichts an⸗ geht. Um aber allen müßigen Kombinationen auf ſchwarzer Seite die Spitze abzubrechen, ſei nochmals wiederholt— was übrigens in allen liberalen Zeitungen zu leſen war— was aber das genannte ſchwarze Blättchen auffallenderweiſe unterſchlägt, daß Dr. Obkircher am Tage des Fraktionseſſens infolge einer ſtarken Influenza, die ihn ans Zimmer feſſelte, nicht teilnehmen konnte und daß ihn die Konfirmation eines Familienangehörigen am Erſcheinen bei der Offenburger Tagung verhinderte. Aufhebung von Eiſenbahnbauinſpektionen. o. Karlsruhe, 16. März. Die Eiſenbahnbauinſpektion Ueberlingen und Freiburg 2 werden mit Wirkung vom J. Juli ds. Is. ab aufgehoben. Die Gemeindewahlreform in der Kommiſſion. Lk. Karlsrußhe, 16. März. Die Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung lehnte geſtern bei der Fortſetzung der Beratung der Gemeindewahlreform den Antrag des Berichterſtatters, die Proportionalwahl nur fakultativ einzuführen, ab. Eine noch⸗ malige längere Debatte entſpann ſich über die Frage, ob integral oder hälftige Erneuerung ſtattfinden ſoll. Die Regierung plä⸗ diert für die hälflige Erneuerung mif ſechsjähriger Amtsdauer. Es wurde ein ſozialdemokratiſcher Antrag angenommen, wonach die Integralerneuerung mit ſechsjähriger Amtsdauer für den Gemeinderat und vierjähriger Amtsdauer für den Bürgeraus⸗ ſchuß eingeführt werden ſoll. Entſprechende Aenderungen erfährt auch die Städteordnung. Die Kommiſſion beſprach hierauf die von der Regierung gemachten Vorſchläge über das Wahlver⸗ fahren. Nach den Oſterferien erfolgt die Beratung des Teils der Geſetzesvorlage, der ſich auf die Steuerfragen bezieht. Defizit der Eiſenbahnbetriebskrankenkaſſe⸗ e. Karlsruhe, 16. März. Wie ſchon früher gemeldet, ſchließt die badiſche Eiſenbahnbetriebskrankenkaſſe pro 1909 müt einem Fehlbetrag von rund 106 000 Mark ab. Es wird daher nötig fallen, entweder die Mitgliederbeiträge zu er⸗ höhen, oder die Kaſſenleiſtungen, die an erſter Stelle in Deutſch⸗ land ſtehen, zu reduzieren. Die am 25. April ſtattfindende Ge⸗ neralverſammlung der Kaſſe, die ca. 100 Abgeordnete(Vertreter) der Kaſſenmitglieder umfaßt, wird über die Sanierung entſchei⸗ dende Beſchlüſſe zu faſſen haben. Seitens des Badiſchen Eiſen⸗ bahner⸗Verbandes ſind auf bommenden Sonntag, 20. März hierher(Lokal Köllenberger) und nach Mannheim(Zentral⸗ halle! große Kaſſenmitgliederverſammlungen ein⸗ berufen worden mit dem Hauptthema:„Wie ſtellen wir uns zur derzeitigen Lage der Eiſenbahnbetriebs⸗ krankenkenkaſſe“. In Mannheim wird Vorſtandsmit⸗ glied Bezirksobmann Holzwarth, in Karls ruhe der Vor⸗ ſitzende des Bad. Eiſenbahner⸗Verbandes Müller referieren. Die Stimmung unter den nahezu 20 000 Kaſſenmitgliedern iſt eine ſchwankende. In den ſtädtiſchen Bezirken tritt man über⸗ wiegend für eine Beitragserhöhung, in den ländli⸗ chen für eine Leiſtungskürzung ein. Rechnet man mit einer Summe von rund 108 000 Mark, von welcher durch die Verſicherten aufzubringen wären, ſo würde mit einer durchſchnitt⸗ lichen Erhöhung von 7 Pfennig pro Wochenbeitrag das Defizit gedeckt werden. Dieſer Satz würde natürlich den 9 Lohnklaſſen der Kaſſe entſprechend abgeſtuft, in den höheren Klaſſen größer, in den niederen kleiner ſein. Ueber die— nichtöffentliche — Verſammlung werden wir berichten. Die Tech aker und der badiſche Staat. Vom Badiſchen Techniker⸗Verband wird uns geſchrieben: Vor einiger Zeit war für die Stadt Ettlingen die Stadtbau⸗ meiſterſtelle ausgeſchrieben. Man bot den Bewerbern ein An⸗ fangsgehalt von M. 2400, das bis M. 3800 ſteigen ſoll. Es war weder Ruhegehalt noch Hinterbliebenenfürſorge in Ausſicht ge⸗ ſtellt. wohl aber konnten alle Bewerber ein großes aufreibendes Arbeitsfeld erwarten. Trotz der gewiß nicht verlockenden Aus⸗ ſichten wiederholte ſich auch hier dasſelbe Bild, das ſich dem Be⸗ obachter überall darbietet, wo techniſche Stellen, und ſeien ſie noch ſo ſchlecht dotiert, darbietet: 264 Bewerber, und unter ihnen viele mit akademiſcher Bildung! Die Zahl der Bewerber iſt in Baden noch nie ſo hoch geweſen und man darf mit Berechtigung annehmen, daß unter den Bewer⸗ bern eine Anzahl der vom Badiſchen Staat gekündigten Techniker ſind oder ſolche, die eine Kündigung mit Beſtimmtheit zu erwarten haben. Es dürfte die Maßnahme noch nicht allgemein bekannt ſein, die nämlich die Staatsverwaltung ihren techniſchen Beamten ge⸗ genüber ergreift, um zu ſparen. Man kürzt die Gehälter ganzer Kategorien von techniſchen Beamten, entläßt und kündigt eine große Anzahl. Es zeugt von ſchlechter Wirtſchaftspolitik, daß man dieſe Maßnahmen ergreift, wo die Lebensbedürfniſſe ſich verteuern und die Privatinduſtrie darniederliegt. Der Badiſche Technikerverband, die Landesverwaltung des deutſchen Techniker⸗ Verbandes(27 500 Mitglieder) hat ſich deshalb mit begründeten Eingabe gegen dieſes Syſtem energiſch gewandt. Wie ein Hohn auf dieſe Tatſache muß es aber erſchennen, daß trotz allem halbjährlich die Großherzogliche Baugewerkſchule in großen Anzeigen in allen Teilen des Landes zum Beſuche auf⸗ fordert. In den Anzeigen wird beſonders hervorgehoben, daß die Schule„die Vorbereitung für die ſtaatliche Werkmeiſterprüfung“ darſtellt, ſodaß Eltern und Erzieher glauben, der Staat könne noch viele ſo vorgebildete Techniker brauchen. Das Programm der Direktion gibt ſogar einen Hinweis auf die niederen Koſten der Ausbildung, der unzutreffend iſt und nur den Zweck haben kann, Schüler anzulocken. Ueber die Ausſicht der Abiturienten ſagt die Direktion nichts, deshalb halten wir es für unſere Pflicht, die Leſer dieſer Anzeigen durch dieſe Ausführungen von ihrem Opti⸗ mismus zu befreien. Daß die Direktion nach wie vor die verlockenden Anzeigen er⸗ läßt, ruft unter den Beteiligten nachgerade eine Empörung hervor, weil man nicht annehmen kann, daß die von den Staatsbürgern erhaltene Anſtalt nur dazu da ſei, dem Staat und der Privat⸗ induſtrie billige Arbeitskräfte zu liefern auf Koſten jener ent⸗ täuſchten Familien, die ihre Söhne bei den niedrigen Gehällern noch lange Zeit unterſtützen müſſen. Vor einer Fortſetzung dieſer Politik kann nicht genug ge⸗ warnt werden. Wie viele tüchtige Kräfte gehen durch dieſe ver⸗ lockenden Schulprogramme dem Handwerk verloren, wieviel Un⸗ zufriedenheit ſammelt ſich in einem Stande an, auf den der Staat ſich gegenwärtig ſtützt. Die Warnung vor dem Ergreifen des techniſchen Berufes möge daher nicht ungehört verhallen! Badiſcher Eiſenbahnrat. Der Badiſche Eiſenbahnrat trat, wie gemeldet, am Samstag den 5. März im Verwaltungsgebäude der Großh. Generoldirektion der Staatseiſenbahnen zu Karlsruhe unter dem Vorſitz des Miniſters Freiherrn von Marſchall zu ſeiner 59. Sitzung zuſammen. Als Gegenſtände der Tagesordnung waren vorgeſehen: 1. Mitteilung über die Ausdehnung der Einrichtung der zu⸗ ſammenſtellbaren Fahrſcheinhefte für einfache Fahrt auf einem größeren Teil des Vereinsgebietes. 2. Zulaſſung von Schneeſchuhen und Rodelſchlitten als Handgepäck in die Perſonenwagen. 3. Fahrplan vom 1. Mai 1910 bis 30. April 1911. Die Generaldirektion führt aus, daß die Einrichtung, wonach zuſammenſtellbare Fahrſcheinhefte des Vereins Deuk⸗ ſcher Eiſenbahnverwaltungen innerhalb Deutſchlands auch für Reiſen verwendet werden können, die nicht zum Aus⸗ gangsort zurückführen, ab 1. Mai 1910 auf eine Anzahl aus⸗ ländiſcher Vereinsbahnen ausgedehnt werden ſoll. Der Ein⸗ richtung werden ſämtliche öſterreichiſchen, ungariſchen und niederländiſchen, rumäniſchen, belgiſchen, luxemburgiſchen, däniſchen, finnländiſchen und ſchwediſchen Bahnen beitreten. Es können daher von dem angegebenen Zeitpunkt ab von und nach jeder Station der genannten Verwaltungen und über jeden beliebigen Weg Fahrſcheinhefte zuſammengeſtellt werden, ſofern die Reiſe eine Entfernung von mindeſtens 600 Kilometer umfaßt. Auf die Fahrſcheinhefte für einfache Fahrt finden die Beſtimmungen für zuſammenſtellbare Fahr⸗ ſcheinhefte Anwendung mit der Ausnahme, daß ſie anſtatt eines grauen einen violetten Umſchlag erhalten. Die dem Eiſenbahnrat weiterhin vorgetragene Frage, ob nach In⸗ krafttreten der für den deutſchen Eiſenbahnperſonen⸗ und Gepäcktarif, Teil I, vorgeſehenen Beſtimmung wegen Mitk⸗ nahme von Schneeſchuhen und Rodelſchlitten als Handgepäck in die Perſonenwagen, die jetzt auf der badiſchen Bahn be⸗ ſtehende Beſchränkung der Mitnahme in die 3. Klaſſe der Wagen der Perſonenzüge aufrecht erhalten werden ſoll, wurde von der überwiegenden Mehrheit dahin beantwortet, eater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Das Luſtſpiel von ſtierne Biörnſon:„Wenn der junge Wein blüht“, des ndongen zum erſten Male im Hoftheater in Szene geht, iſt wie fallgt beſetzt: Wilhelm Arbik— Alexander Kökert, Frau Arvik— Tom Wittels, Marna— Lene Blamzenfeld, Alberta— Thila l, Helene— Traute Carlſen, Propſt Hall— Heinrich Götz, bilde— Della Zanwpach, Karl Tonning— Georg Köhler, Gunda Hediwig Hirſch, Joſepha— Elma Schmuhr, Anna— Anna 550 Mariag— Jenny Hotter, Ein Diener— Hermann Philharmoniſcher Verein. Das 4. Konzert am Dienstag den Märg abends im Mufenfaale wird folgende Vortragsordnung halten 1. Ouverture zur Oper„Jeſſonda“ von L. Spohr. 2. Gatzerk für Violine mit Orcheſter von L. Spohr. A⸗moll, op. 47, Jorm einer Geſangsſgene. Allegro molto. Adagio. Allegro derata. 3. Avie der Gild aus„Rigoletto“, mit Begleitung des Orcheſters von G. Verdi. 4. Symphonie C⸗dur, aus dem Ende 8 18. Jahrhunderts. Unbekanntes Werk(vermutlich ein Jugend⸗ e Beethovens) im Archiv des alademiſchen Konzertes zu Jena gefunden und für die Auffüthrung eingerichtet von dem akad. vektor Herrn Profeſſor Fritz Stein und von ihm ſelbſt diri⸗ Adagio. Allegro vivaoe Adagio cantabile. Menuetto Trio. Allegro Finale. 5. Larghetto von G. F. Händel. e von A. Dvorak. Caprice, A⸗moll von N. Paganini und avour⸗Variationen über ein Thema von Mozart mit Orcheſter id ebligater Flöte von A. Adam.(Solo⸗Flöte: Herr Muſikdirektor ). Ueber die Soliſten wird uns geſchrieben: Frieda ſeiert 3. Zt. an der Großen Oper in Paris große die Künſtlerin wird vorausſichtlich in abſehbarer Zeit bier ten können, da ſie im Herbſt einem Ruf narh Inſtrumentalſoliſt des Abends, Franz von Prof. Leop. Schmedt, Berlin, durch 125 und Begeiſte⸗ i 0 a den mit dem daß bei jeden Oneſter, Kam Philharmonmiſchen Orcheſter hören ließ. Gerade jetzt, wo faſt alle Geiger von Ruf hier zuſammentreffen, zeigte ſichs wieder, was wir an dieſem Künſtler beſitzen, der ſo wundervoll hält, was er als Knabe verſprochen hat. Er ſpielte zuerſt die„Geſangsſgene von Spohr mit dem ihm eigenen ſchlichten Ernſt, ſo warm und vor⸗ nehm, daß man zurpeilen an Joachim erinnert wurde. Ueber Fritz Philipp, welcher am Donnerstag, den 17. März im Kaſinoſgal ein Konzert veranſtaltet, ſchrieb man ſeinerzeit in Düſſeldorf:„Einen beſonderen Wert verlieh dem Abend noch die Mitwirkung des Celliſten Herrn Fritz Philipp, der auf einer Rundreiſe durch die namhaften Muſikzentren Europas gegen⸗ wärtig für einige Zeit in Köln Station gemacht hat. Mit 85 Spenden, der Phantaſie und den Variationen von Frangois Ser⸗ vais über das Schubertſche Sehnſuchtswalzer⸗Thema, dem einzig daſtehenden Air von Seb. Bach, der ungemein geſangreich frommen, hier noch nicht bekannten Berceuſe de Jocelyn von B. Godard, dem Spinnlied von Popper führte ſich der Landsmann des Herrn Zerbe denkbarſt vorteilhaft ein. Seine unfehlbare Technik, die ſich in tadelloſen chromatiſchen Läufen und Flageolett⸗ tönen, in ſpielender Ueberwindung aller Schwierigkeiten erwies, benutzt Herr Philipp lediglich im Dienſte der Kunſt. Der weit⸗ tragende, dabei ſehr ſchöne, volle und weiche Ton auf dem durch außerordentlich edlen Klang ausgezeichneten Giv. Paola Maggini zeigt tiefe Empfindung und vornehmen Geſchmack, wie nament⸗ lich in der Ritardando⸗ Variation mit den ſehr ſchönen Vor⸗ ſchlägen. Vollſtändig in der Schönheit der Kompoſitionen auf⸗ gehend, ſchafft der fein gebildete Muſiker aus ſich heraus aufs neue. Ueber„Wohltätigkeits“⸗Konzerte ſchreibt Dr. John Mez, Mannheim, in den„Dokumenten des Fortſchritts“(Georg Reimer, Verlin). Um den Inſaſſen von Kranken⸗, Armen⸗ und Waiſenhäuſern, Blindenheimen uſw. den Beſuch von Muſikauffüh⸗ rungen in größerem Umfange als bisher zu ermöglichen, hat man in einer Süddeutſchlands die ſinnige Einrichtung getroffen, mermuftb⸗ oder Kirchenkonzert(ſowie bei den Konzertproben) die überfllüiſ gegeben werden. Eine Zentralſtelle läßt ſich die genaue Anzahl der jeweils verfügbaren Sitzplätze mitteilen und benachrichtigt dementſprechend— häufig erſt ganz kurz vor Beginn der Muſik⸗ probe oder des Konzertes— die betreffenden Anſtalten. Da regelmäßig faſt bei jeder muſikaliſchen Veranſtaltung eine ganze Amzahl von Plätzen frei bleiben, die dann von den Konzertgebern ſtets gern für einen ſolchen Zweck hergegeben werden, ſo konnte die neue Einrichtung bisher ſtets einem größeren Kreiſe von Perſonen zugute kommen. Wenn dieſe menſchenfreundliche Idee in anderen Städten Nachahmung fände, ſo würde dadurch der leidenden Menſch⸗ heit gewiß ein großer Dienſt erwieſen. Wew auch nur einmtal beobachtet hat, wie aufmerkſam und andächtig insbeſondeve Blinde und Waiſenkinder den Tönen der Muſik lauſchen, der wird getwiß nicht ſäumen, an der Verwirklichung dieſes hübſchen Gedankens in ſeinem Wohnorte nach Möglichkeit mitzuwirken! Ein Odenwälder Luſtſpiel. Beim großer Dekorierungsfeſte des Odenwaldklubs am letzten Samstag in Darmſtadt errang das Odenwälder Luſtſpiel„Die Maus“ von Chefredakteur Erich Beuthner zur Uraufführung einen durchſchlagenden Erfolg. Große Heiterkeit und lauten Beifall gab es bei offener Szene. Der Autor wurde mehrfach gerufen. Das urfidele Luſtſpiel, das die alte Sage von der„Knodener Kunſt“ behandelt, eignet ſich ſehr zur Aufführung an Bühnen. Strauß in Frankfurt. Die Frankfurter Oper gab am Sonntag zum erſten Male Richard Straußens„Guntram“ umd iſt damit, wie man berichtet, als die erſte in Deutſchland in der Lage, ſämtliche dramatiſchen Werke Straußens mit eigenen Kräften im derzeitigen Repertoir herauszubringen. Eine Geſamtaufführung aller Strauß'ſchen Werke plant das Opernhaus für den Sommer⸗ Die Guntram⸗Aufführung war unter Leitung Dr. Rottenbergs und Oberregiſſeur Krähmers vorzüglich, Forchhammer als Guntram geiſtwoll in der Darſtellung und ſtimmlich ſehr friſch. „Feindliche Seelen“, Drama von Paul Hhaeinthe Loyſon, hatte bei ſeiner vorgeſtrigen deutſchen Uraufführung im Düſſel⸗ dorfer Schauſpielhaus einen ſehr ſtarken Erfolg. Der anweſende Verjaſſer wurde nach dem dritten und vierten Akt ſo ſtark gerufen. wals anfmerklam gemacht. Mannheim, 17. März. Geueral⸗Auzsiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. daß die genannten Winterſportgeräte in die Abteile aller und aller Zugsgattungen zugelaſſen werden ſollen. Eine außerhalb der Tagesordnung geſtellte Anfrage über die Beſchafſung von offenen Güterwagen beantwortet die Generaldirektion dahin, daß die Eiſenbahnverwaltung aus betriebsdienſtlichen Gründen ſchon vor Jahren beſchloſſen habe, nur noch offene Güterwagen mit 15 000 Kg. Lade⸗ gewicht zu bauen. Bei Erörterung des Fahrplans weiſt der Herr Miniſter zunächſt darauf hin, daß die deutſchen Eiſenbahnverwaltungen beſchloſſen hätten, anſtelle der bisherigen Sommer⸗ und Winterfahrpläne künftig nur noch einen Jahresfahrplan, die Zeit vom 1. Mai bis 30. April des nächſten Jahres um⸗ faſſend, herauszugeben. Im Intereſſe der Ueberſichtlichkeit wird jedoch das grüne Kursbuch und vorausſichtlich auch der Wandfahrplan auch künftig am 1. Mai und 1. Oktober neu erſtellt werden. Eine endgültige Beſtimmung bezüglich des Wandfahrplans iſt noch nicht getroffen, da die fremden Fahr⸗ plan⸗Entwürfe noch nicht alle eingegangen ſind. Der Herr Miniſter weiſt ſodann auf die verſchiedenen Verbeſſerungen des vorliegenden Fahrplanentwurfes, insbeſondere auf die neuen Berlin—Baſeler Schnellzüge D 11 und D 12 hin. Dieſe Züge ſeien auf Grund mündlicher Verhandlungen, die bereits im Oktober v. J. auf ſeine Veranlaſſung hin ſtatt⸗ gefunden hätten, in dankenswertem Entgegenkommen von dem preußiſchen Eiſenbahnminiſter im Intereſſe des Ver⸗ kehrs und einer gleichmäßigeren Berückſichtigung der rechten Rheinſeite zugeſagt worden. Bei den daraufhin unter den Eiſenbahndirektionen gepflogenen weiteren Verhandlungen ſei ein ſehr beſchleunigter Zugslauf mit günſtigen Abfahrts⸗ And Ankunftszeiten in Berlin bezw. Baſel erreicht worden. Hierauf kamen einige Wünſche allgemeiner Natur zur Beſprechung, die ſich auf die frühere Oeffnung der Warte⸗ räume auf den kleineren Stationen und die häufigen Fahr⸗ kartenkontrollen in den Zügen bezogen. Von den bei der Einzelberatung des Fahrplans vorgebrachten Wünſchen ſind hervorzuheben: Herſtellung einer beſchleuingten Morgenverbindung von Mannheim nach Karlsruhe zum Anſchluß an den Zug 890 Durchführung des Eilzuges im Anſchluß an Zug D 12 von Offenburg oder Baſel nach Konſtanz, Einlegung eines Spätzuges von Villingen nach Bad Dürrheim, von Freiburg nach Kirchzarten und von Baſel nach Säckingen, Fortſetzung des Zuges D 60 von Appenweier nach Freiburg, tägliche Führung des Zuges 999 Freiburg—Offenburg, des Zuges 1630 Säckingen—Baſel und des Vorortszuges 3415 Himmelreich—Freiburg, Bei⸗ behaltung des Sonntagszuges 883 Baden—Pforzheim während des ganzen Winters, Durchführung des Zuges 1722 bis Zell i. W. und tägliche Führung des Zugs 1730 bis Schopfheim. Eine Anzahl weiterer Wünſche bezogen ſich auf Einfügung von Halten bei den Zügen D 11 und D 12 in Bruchfal, D 11 in Lahr⸗Dinglingen oder Offenburg, 870 und 765 in Mingolsheim, D 56 in Kehl, D 37 in Seckach, 165 in Schwetzingen, 14 und 15 in St. Georgen, 107 in Engen, 1289 in Biſchweier, bei einem oder dem anderen Schnellzug in Wiesloch und bei verſchiedenen Zügen in Rheinauhafen. Ferner wurde die Herſtellung von Anſchlüſſen bei einer größeren Anzahl von Zügen beantragt, ſo z. B. bei den Zügen 1707/D 85 in Baſel, D 92/ ñ 88 in Karlsruhe, 1582/1916%/ f 383 und 157½⁰901 in Neuſtadt i. Schw., E 189/ E 383 in Donaueſchingen, D 21/1569, 628/D 1 und D 92/622 in Freiburg, 648/1418/890 in Appenweier bezw. Offenburg. Weiter wurden einige Wünſche um Früher⸗ oder Späterlegung von Perſonenzügen um wenige Minuten aus örtlichen Gründen geltend gemacht. Die Generaldirektion kann die Erfüllung aller Wünſche, die ſich auf Führung weiterer Züge beziehen, mit Rückſicht auf die derzeitige finanzielle Lage nicht zuſagen; die Führung des Zuges 383 von Karlsruhe nach Pforzheim an Sonntagen während des ganzen Winters werde in nochmalige Erwägung gezogen. Den Wünſchen auf Einfügung von weiteren Halten bei den verſchiedenen Zügen kann nicht entſprochen werden, da die Züge mit ihren Anſchlüſſen auf den Abgangs⸗ und Uebergangsſtationen feſtliegen und eine weitere Beſchleuni⸗ gung der Züge nicht möglich iſt. Der Anſchluß bei den Zügen 1707%D 85 in Baſel wird hergeſtellt werden, bei den übrigen Zügen iſt das wegen der Anſchlußverhältniſſe oder wegen anderer, entgegenſtehender Intereſſen nicht durchführbar. Bezüglich einzelner Wünſche behält ſich die Genoral⸗ direktion weitere Prüfung vor. — ' tͤͤÜͤ ̃—————ů— daß er gegen die Tradition des Hauſes wiederholt vor der Rampe eyſcheinen mußte. Das Stück behandelt den Konflikt zwiſchen Wiſſenſchaft und Religion in der Familie in einer von porſönlichen Tendenzen freien Weiſe. * Im Theater des Weſtens in Berlin geht die„Geſchiedene Frau“ ihver 200. Aufführung entgegen und behervſcht weiter den * Die Uraufführung der Franz Mikoreyſchen Oper„Der König von Samarkand“ findet am Oſterſonntag, den 27. März, im Hoftheater zu Deſſau ſtatt. Im Hoftheater in Braunſchweig ging jüngſt„Eine vene⸗ tianiſche Komödie“, Luſtſpiel in fünf Akten von Per Hall⸗ ſtröm, Uunter lebhaftem Beifall zum erſten Male in Szene. Der Direktor des Hofſchauſpiels Leopold Adler hat ſich mit der Auf⸗ führung dieſer feinen, vom Duft venetianiſcher Renaiſſancce er⸗ füllten Dichtung des hervorragenden ſchwediſchen Autors ein un⸗ beſtreitbares Verdienſt erworben. * Das letzte Werk Oskar Jägers, des in voriger Woche ver⸗ ſtorbenen Neſtors der deutchen Hiſtoriker, iſt bekanntlich die erſt im vorigen Jahre erſchieneme, für die weiteſten Kreiſe des deutſchen Volkes beftinunmte zweibändige Deutſche Geſchichte. Auf dieſes treffliche Buch ſei zum Gedächtnis des hochverdienten Gelehrten noch beſonders hingewieſen mit der Erwähnung daß der Verfaſſer ſelbſt es gewiſſermaßen als die Summe ſeines Lebens und als ſein „literariſches Vermächtnis an das deutſche Volk“ bezeichnet hat. Das Buch iſt in der C. H. Beckſchen Verlagsbuchhandlung Oskar Beck zu Minchen(zwei ſtattliche Bände mit vielen prächtigen Ab⸗ bildungen, gebunden M. 15) erſchienen. Wie wir hören, bereitet der Verlag nun auch eine Lieferungsausgabe des Werkes vor, die dazu beſtimmt ſein ſoll, die Anſchaffung auch den minder⸗ bemittelten Volkskreiſen zu ermöglichen. **** Verein für klaſſ. Kirchenmuſik. Auf das heute abend ½8 Uhr in der Konkordienkirche ſtattfindende Konzert wird hiermit noch⸗ Nus Stadt und Land. Mannheim, 17. März 1910. Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlags am Mittwoch, den 16. März. Zweiter Tag. (Schluß.) Stv. Lepi: Der Bureaukratismus könne auch mauchmal zu wenig tun.(Oberbürgermſtr. Martin: Das werde ich mir gleich nottieren.) Dem Mieterverein möchte er empfehlen, in die Mictverträge die Be⸗ ſtimmung aufzunehmen, daß das Waſſergeld an der Miete abgezogen werden dürfe, wenn der Hausbeſitzer nicht bezahle. Stv. Süß bittet um Erſtellung eines Brunnens an der Secken⸗ heimerſtraße in Neckarau. Stv.⸗V. Gießler meint, der einzig richtige Ausweg wäre, wenn ſich der Mieter verpflichtete, das Gas⸗ und Waſſergeld zu be⸗ zahlen und daß dann der Mieter berechtigt wäre, das Geld an der Miete abzuziehen. Nur müßte dann der Mietvertrag entſprechend abgeändert werden. Sty, Buh ſtellt feſt, daß der Hausbeſitzer verpflichtet ſei, Waſſer zu liefern. Wenn er ſeinen Verpflichtungen nicht nachkomme, ſei der Mietvertrag hinfällig. Im übrigen tritt der Redner für Aenderung des Waſſerſtatuts ein. Stv.⸗V. Selb begründet den Antrag des Stadtver⸗ ordnetenvorſtandes, 20000 M. aus der Waſſerwerkkaſſe an das Elektrizitätswerk abzuführen. Bei Titel 7 Ziffer 10„Ablieferung der Schlacht⸗ und Viehhofkaſſe“ vertritt Stv. Müller: Aus Metzgerkreiſen ſei ihm eine Auregung geworden, die er dem Stadtrat unterbreiten möchte. Wie es heißt, habe ſich die Notwendigkeit der baldigen Erbauung einer neuen Schlachthalle herausgeſtellt, da die gegenwärtigen Hallen über⸗ füllt ſind. Dieſe Ueberfüllung ſei aber nur darauf zurückzuführen, daß ſich die Schlachtungen nicht auf die ganze Woche verteilen, ſondern auf—3 Tage in der Woche zuſammendrängen. Es wäre nun empfeblenswert, durch geignete Maßnahmen dafür zu ſorgen, daß die Schlachtungen ſich auf die ganze Woche verteilen und zwar durch Herabſetzung der Schlachthofgebühren an denjenigen Tagen, die bis jetzt zu Schlachtungen nicht benutzt worden ſind. In anderen Städten beſtehen ſchon derartige Verhältniſſe und zwar mit gutem Erfolg. Auf dieſe Weiſe könnte einerſeits die Stadt vorerſt der Notwendigkeit, mit großen Koſten eine neue Schlachthalle zu bauen, enthoben werden, auf der anderen Seite würde man auch den kleineren Metzgern, die ſich über die Höhe der Schlachthofgebühren beklagen, entgegenkommen. Redner er⸗ ſucht den Stadtrat, die Frage in Erwägung zu ziehen. Bürgermeiſter Ritter bemerkt, die Anregung werde in Erwägung gezogen werden. Stv. Beierle begründet bei Ziffer 10 b„Verbrauchs⸗ ſteuern“ den Antrag ſeiner Fraktion, an Verbrauchs⸗ an Bier und Malz 15 000 Mark mehr einzu⸗ ſtellen. Bürgermeiſter Ritter glaubt, daß ein Rückgang der Verbrauchsſteuer von 5 Prozent ohnehin eintreten wird ohne Berückſichtigung der neuen Bierſteuer. 15 Prozent des Rück⸗ gangs ſeien nicht zu hoch gegriffen. Stv. Vögtle bemerkt, da die Bierſteuer erſt am 1. April in Kraft trete, würden die 15 000 Mark ſchon in dieſem Vierteljahr eingebracht. Stv. Levi meint, ſeine Fraktion werde dieſem Antrage nicht zuſtimmen, weil es ſich um eine bloße Annahme handle. Er ſei auch nicht für die Einſetzung der Beträge aus den Erneuerungsfonds geweſen. Eine höhere Umlage wäre ihm lieber geweſen. Stb. Ihrig erläutert ebenfalls die Gründe, die ſeine Fraktion zut Einbringung des Antrages beſtimmten. Man ſollte dem Antrage zuſtimmen, damit die 15 000 Mark zur Verfügung ſtehen. Stv.⸗V. Gießler weiſt darauf hin, daß der Poſten außerordentlich ſchwankend iſt. Man dürfe deshalb den Ab⸗ ſtrich von 15 Prozent als ganz richtig anſehen. Er möchte warnen, dem Antrage ſtattzugeben. Stv. Ulm kann ſich auch nicht mit dem Autrage be⸗ freunden. Die Temperenzbewegung mache große Fortſchritte. Er habe kürzlich in einer Wirtſchaft mehrere Arbeiter vor einem Glaſe Milch ſitzen ſehen. Das Ende vom Liede werde ſein, daß man eine Suſnnte einſtelle, die nur auf dem Papier ſtehe. Der Antrag auf Mehreinſtellung von M. 15 000 bei den Verbrauchsſteuern wird mit großer Majorität abgelehnt. 5 Stv. Dr. Gerard wünſcht bei Poſ. 11„Sonſtige Ein⸗ nahmen“ die Auswerfung einer neuen Sandgrube in der 10. Sandgewann. Die Baumeiſter brauchen den Sand ſehr Großh. Bad. Rof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Die Boheme. Gaſtſpiel Friodrich Bartling. Die Boheme machte und ſand keine Stimmung. Es blieb beim gewöhnlichen Opernabend. Trotz der Reuheit der Sache und trotz des Gaſtſpiels, das einen beſonderen Reiz zu geben beſtimmt ſchien. Bei Herrn Friedrich Bartlings Rudolf merkte man freilich ſchon bald, daß dieſer Reiz ſeine Grenzen haben ſollte. Er ſetzte recht hübſch und pielverſprechend ein, mit angenehm klingender, metalliſcher und tragfähiger Stimme. Dem Geſang aber entſprach nicht, was folgte, und bald ſchon minderte ſich merklich die Freude am Hören und die Ausſicht aufs Bleiben. Das lag zuerſt an der unzulänglichen techniſchen Ausbildung, die eine ruhige Ausgleichung und gleichmäßiges Erhalten des Tons zur Unmöglichkeit machte. Der Tonanſatz war meiſt zu unfrei und ſchwer, die Tonbildung zu gezwungen, um die Stimme im Verlauf des Abends nicht ermüden zu laſſen. Nur die völlige Friſche des Geſangs hatte über dieſe mangelnde Fähigkeit, den Ton frei ſchweben zu laſſen, den Atem zu ſinngemäßer Phraſierung und Dynamik zu ver⸗ wenden und ruhige und ſichere Linſen zu ziehen, hinweggetäuſcht, Um ſo mehr ſtörten ſpäter die Provinzialismen wie das Hinauf⸗ und In⸗ einanderziehen und das krotzdem meiſt zu Exploſive hehrer Töne, Das erſte haben die meiſten Italiener— ſamt Caruſo— aber ſie haben daraus einen Stil und ein Mittel gemacht, ſeeliſche Nuancen zu geben. Nur klanug es derb und verdarb dadurch die Freude, die es wecken ſollte. Das zweite gehört zum Kapitel des Tonanſatzes und der Atemführung und das wurde ſchon charakteriſiert. Nur Friedrich Bartling hat Stimme geung, eine genugſam ſchöne Stimme, und, wie es ſcheint, ausreichendes muſikaliſches Gefühl, mit der Zeit ein ſehr brauchbarer Tenor zu werden, und nach eingehen⸗ derem Studium und wenn er ſeine Ungewandtheit im Spiel einiger⸗ maßen überwunden hat, wird man ſich wohl freuen können, ihn wieder zu ſehen und zu hören. Vorerſt reicht er für Mannheim nicht aus. Die übrige Darſtellung tat wicht viel dazu, mit dem Gaſtſpiel zu verſöhnen. Coates, der dirigierte, trug zudem faſt durchweg die Orcheſterfarben zu dick auf, und in der Regie hat jetzt der zweite Akt den Gipfel der Unwahrſcheinlichkeit glücklich erreicht. Dr, H. * notwendig und ſollten ihn womöglich in nächſter Nähe der Stadt holen können. Oberbürgermeiſter Martin entgegnet, daß die Ent⸗ ſcheidung über die Auswerfung der Sandgrube noch nicht ge⸗ fallen ſei. Man hätte Bedenken wegen der Nähe des Iſolier⸗ ſpitals. Die Grube ſei jedoch auch notwendig. Jedenfalls werde es aber ſoweit kommen, daß man die Sandgrube einſtellt. 5 Damit ſind um ½6 Uhr die innahmepoſitionen exledigt. Spezialberatung der Ausgaben. Stv. Klein bringt bei Poſ. 258„Auf dem Kranen⸗ betrieb im Induſtriehafen“ eine Reihe von Beſchwerden über die Kranenführer zur Sprache, ſo insbeſondere wegen des Telephonbetriebs. Oberbürgermeiſter Martin entgegnet, daß es lediglich darauf ankomme, wie der Kranen benutzt werde. Habe er viel Abnehmer, ſo verdiene der Mann viel. Die Mißſtände würden unterſucht. Der Vertrag laufe nur von Jahr zu Jahr. Schon im vorigen Jahr habe man ſich mit dem Ge⸗ danken getragen, hier eine Aenderung eintreten zu laſſen. Ver⸗ handlungen mit einem andern Herrn hätten ſich jedoch zer⸗ ſchlagen. Bei Poſ. 26„Auf öffentliche Brunnen, Wege, Plätze“ verlangt Stv. Schumacher das Wort, um über die Straßen in Neckarau zu ſprechen. Oberbürgermeiſter Martin unterbricht jedoch den Redner mit dem Hinweis, daß man noch nicht bei der Poſitſon„Straßen? angelangt ſei.(Heiterkeit.) Bei Poſ. 28b„Auf Wege(Straßen), Plätze, Straßenkanse u. dergl. bringt Stv. Schumacher eine Reihe von Beſchwerden über ſchlechte Straßen in Neckarau zur Sprache. Der Redner beginnt ſeine Ausführungen mit dem Hinwels, daß ſchon lange nichts mehr über die Straßen in Neckarau hier geſprochen worden ſei. Er beſchwert ſich dann zunächſt über den ſchlechten Zuſtand der Neckarauer Landſtraße. Die Roſenſtraße in Neckarau heiße im Volksmunde nur die Diſtelſtraße(Heiterkeit.) Ferner bemün⸗ gelt Redner den ſchlechten Linoleumbelag in der Heinrich Wund⸗ ſchule. Soviel er wiſſe, ſei bei der Herſtellung der Kalſer Wil⸗ helmſtraße und der Friedrichsſtraße ein Erſparnis von 80000 Mark erzielt worden. Man ſolle doch dieſe Erſparnis für Herſtellung der anderen Straßen in Neckarau verwenden. Re ner verlangt ferner die Durchführung der Gehwegordnung ſy die Einführung der Polizeiordnung in Neckarau, ſowie pölli Gleichſtellung mit Altmannheim. 25 Stb. Anſelm verlangt Bepflaſterung der Alphornſtraße, ſswie Beſeitigung der alten Baumwurzeln in der Kronprinzen⸗ ſtraße bei der Kaſerne.„ Stw. Bub weiſt auf den ſchlechten Zuſtand der Amerikaner⸗ ſtraße hin. Es ſei bedauerlich, daß die Stadtverwaltung bis he noch nicht dazu gekommen iſt, die Planlegung der Amerkkan ſtraße durchzuführen. Er ſei kein Gegner der Reitbahn. Bo ihm aus könnten nech 2 Reitbahnen im Neckarauer Wald er ſtellt werden. Die Reitſtrecke an der Stephanienpromengde e aber direkt lebensgeföhrlich. Stv. Dr. Werkheimer veypeiſt auf den Lärm dor dem Diakoniſſenhaus und dem iſraelltiſchen Krankenhaus. Am Ring ſollte beim Eingang in die Akademieſtraße eine Tafel angebracht werden, daß das Peitſchenknallen mit Rückſicht auf di im Diakoniſſenhaus verboten ſei. Schlimmer noch i ſtand im weiteren Verlauf der Straße nach dem iſra⸗ Krankenhaus. Dort iſt die Straße gepflaſtert. Der Fuhrwer verkehr iſt dort ein viel größerer, weil die meiſten Fuh ſich ſcheuen, durch die Rheinſtraße zu fahren. Dazu komme — und das ſei das allerſchlimmſte— der ſtarke Fuhrwerksbe nach dem Apollotheater. Die Fuhrwerke ins Apollo nehmen durchweg den Weg am iſraelit. Kranlenhaus vorbei. Die Ob des Krankenhauſes habe erſt kürzlich geſagt, daß der Fuhrwerks⸗ verkehr ſelbſt für die Geſunden manchmal divekt ſchädlich für Rie Geſundheit ſei. Der Fuhrwerksverkehr an Krankenhäuſern ſolte auf das allernotwendigſte beſchränkt werden. Sto. Lamerdin weiſt auf den ſchlechten Zuſtand der Geh⸗ wege in der Seckenheimerſtraße nach dem Schlachthaus 9* Die Straße werde ſoviel begangen und befahren, da ſollten doch unter allen Umſtänden die Gehwege in Ordnung ſein. Weiter he⸗ ſpricht Redner den ſchlechten Zuſtiand der Amerikanerſtraße. Es ſollte immerhin ein Weg gefunden werden, um in Verhandlungen betreffs des Ankaufs des einen Geländes einzutreten. Viell cht entſchließt ſich auch das Bezirksamt zum Eingreifen Stp. Müller: Er wolle keine Beſchwerde vorbringen, ſon⸗ dern zur Poſition„Stadtgärtnerei“ eine Anregung geben, ſelhſt auf die Gefahr hin, daß dieſe vielleicht Heiterkeit auslöſe. Zunächſt wolle er ſeine Freude ausdrücken über das glänzende Gelingeit der neuen Stadtgärtnerei⸗Anlage mit dem Pal men haus, die Werktags. namentlich aber Sonntags, von Tauſenden von Mann⸗ heimern beſucht werde, welche dort Erholung ſuchen und fi Er möchte nun guregen, die Erweiterung der Stadt gärtnerei zu einem botaniſchen Garken unter 5 nutzung des an die Stadtgärtnerei grenzenden, ſich nach de Bahndamm der Riedbahn ziehenden Geländes ins Auge zu ſa Er ſei ſich bewußt, daß es ſich hier um eine große Zukunftsſrag handle, deren Ausführung nicht in nächſter Zeit, ſondern vielleſcht innerhalb eines Jahrzehnts erfolgen könne. Soviel er habe früher das Projekt beſtanden, den Luiſenpark unter B nützung des fragl. Terrain bis zum Bahndamm der Niedbaß auszudehnen. Der Plan ſei aber aufgegeben worden infolge damals beſtehenden Differenzen mit der Neu⸗Oſtheim⸗Geſellſ Die Stadt ging von der Erwägung aus, daß es nicht ihre A ſei, mit bedeutenden Aufwendungen eine Anlage zu ſchaffen größtenteils der Neu⸗Oſtheim⸗Geſellſchaft zugute komme. Na aber Feudenheim einverleibt und das Neu⸗Oſtheimgebi Gemarkung Mannheim gehöre und auch die Differenzen zwiſe der Geſellſchaft und der Stadtgemeinde beſeitigt ſind, dürfte Hindernis mehr beſtehn, das urſprüngliche Projekt in vers Form aufzunehmen. Gegenwärtig werde das in Rede ſteh⸗ d Terrain zum Ablegerungsplatz von Müll, Schutt uſw. ben Wie ihm bekannt ſei, ſind hiergegen ſchon von verſchiedenen E ten Beſchwerden erhoben worden. So hätten die Bewohner de Hildaſtraße einen Proteſt an den Stadtrat gérichtet, da bei ſt kem Oſtwind, die Dünſte von dem Müllablagerungsplatz herüber⸗ geführt werden. Auch das Bezirksamt trage, ſoviel er wiſſe, ſich mit der Abſicht, das Ablagern von Schutt auf jenem Gelände verbieten. Er ſei ſich bewußt, daß die Errichtung eines botanif Gartens erhebliche Mittel erfordere; andererſeits müſſe ma berückſichtigen, daß dieſe Arbeiten leicht zur Beſchäftigung Arbeitsloſen dienen können. Ferner werde durch die Schaffung 4. Sette. ——————— General⸗Anzeiger(Mittagblatt.) eines botaniſchen Gartens der Wert des dort zu erſchließenden Baugeländes weſentlich geſteigert, ſodaß die Stadt durch den Mehrerlös eine Deckung für ihre Ausgaben findet. Durch die Errichtung des Botaniſchen Gartens werde vielleicht auch für manche gemeinnützig geſinnten Bürger eine neue Möglichkeit zu dankenswerten Stiftungen und Schenkungen geſchaffen. Redner bittet den Stadtrat, die Frage in wohlwollende Erwägung zu ziehen. Stv. Eichel bemängelt den ſchlechten Zuſtand der Neckar⸗ auerſtraße, der einzig und allein die Bebauung hindere. Das Begießen der Straßen in Neckarau ſei ſehr mangelhaft. Stv. Vögtle macht darauf aufmerkſam, daß der Ober⸗ bürgermeiſter bei der letzten Budgetberatung zugeſagt habe, daß die frequentierteſten Straßen zuerſt geplaſtert werden. Dazu gehöre die Beilſtraße, die bei ſchlechtem Wetter in einem miſerablen Zuſtand ſei. Die Seilerſtraße liege immer noch ſo, wie vor 50 Jahren. Es würde ihn intereſſieren, zu hören, warum der Beſchluß des Bürgerausſchuſſes auf Herſtellung der Straße nicht ausgeführt werde. Weiter möchte er fragen, was mit dem Dreieck zwiſchen Seiler⸗ und Dalbergſtraße geſchehen ſolle. Wie ſtebe es mit dem Spielplatz? Das dafür paſſende Gelände werde nicht billiger. Die chauſſierten Straßen in der Innenſtadt ſollten oft genug gekehrt werden. Die Stellen an der Ringſtraße, wo aus der Elektiſchen ein⸗ und ausgeſtiegen wird, ſollten wenigſtens gepflaſtert werden. Stw. Dreyfuß plaidiert für die Oeffnung der Hanſaſtraße. Das Beſprengen der Induſtrieſtraße ſei eine unbedingte Notwen⸗ digkeit. Sipb. Probeck kritiſiert den Zuſtand der Gehwege auf dem Waldbof, beſonders in der Langſtraße. Stp. Ihrig befürwortet die Eingabe der Bienenzüchter, die darum nachgeſucht haben, bei Neuanpflanzungen honigliefernde Pflanzen zu bevorzugen. Der Waldpark habe durch die Aus⸗ holzung außerordentlich gewonnen. Er möchte die Herren ein⸗ laden, jetzt einmal einen Spaziergang hinaus zu machen. Man würde über die Veränderungen ſtaunen. Abg. Vogelsgeſang bemängelt das Kehren und Beſpren⸗ gen der Straßen in Käfertal. Es ſei immer noch der alte Zu⸗ ſtand. Das Kehren werde nur Sonntags vormittags beſorgt. Stb. Rud. Kramer tritt für die elektriſche Beleuchtung der Kunſtſtraße ein, ebenſo für die Beleuchtung des Friedrichs⸗ platzes an Sonn⸗ und Feiertagen. Andere Städte wären ſtolz, wenn ſie einen ſolchen Platz hätten. Sie würden ihn nicht dunkel liegen laſſen. Stp. Boſch bringt ebenfalls verſchiedene Neckarauer Stra⸗ zßenwünſche vor. Die Beſprengung der Straßen ſollte auch an Wochenilagen erfolgen. Sty. Bub ſtellt die Anfrage betreffs des Geländes am Neckarauer Uebergange. Er habe keine diesbz. Poſition gefunden. Weiter frägt Redner nach dem Stand der Verhandlungen der Stadt mit der Großh. Staatseiſenbahn betreffs der Erſtellung 5 2. Lindenhofſteges. Stb. Hettinger bedaukt ſich dafür, daß man mit der Stra⸗ enbeleuchtung in der Mittelſtraße 3 Wochen lang ausgeſetzt Habe. In der Neckarvorſtadt ſcheine derſelbe Zuſtand wie in den orten zu herrſchen:(Heiterkeit.) 1 5 Sty. Süß führt Beſchwerde über die Feldwege in Neckargu. ie ſelen in einem ſo ſchlechten Zuſtande und Abhilfe ſei drin⸗ Stp. Geh. Kommerzienrat Reiß: Wie ich eben zur Türe hevein kam, hat Stz. Ihrig von der Bienenzucht geſprochen. Es hat mich dies ſehr gefreut. Ich habe auf meiner Inſel Bienen, byn denen ich gleich im erſten Jahre einen ſo großen Ertrag er⸗ zielte, daß er die Anlagekoſten deckte. Ich ſchlage in jedem Jahre 3 bis 400 Mark aus dem Honig heraus. Sty. Ihrig hat gleich⸗ falls mit vollem Recht einen Spaziergang in den Neckarauer Wald empfohlen. Ich kann mich dem nur anſchließen. Es wird daun mancher ſehen, welchen Schatz wir an dem Walde haben. Ich möchte Sie dann einladen, noch ein paar Schritte weiter zu n, zu meiner Infol, die ja in abſehbarer Zeit in den Beſiß er Stadt übergeht, denn ich bin jetzt 68 Jahre alt.(Zuruf aus er Mitte des Hauſfes:(Uns preſſierts noch nicht!) Stv. Reiß örtfahrend: Mir auch nicht!(Große Heiterkeit.) Ich halte es für ehr gut, wenn der Stadtrat und die Stadtperordneten ſich per⸗ ſböaſich einmal davon überzeugen, in welchen Beſitz ſie ſpäter kom⸗ men. Ich würde mich ſehr freuen, wenn ſich die Herren das Bergnügen machen und bei dem Spaziergang in den Neckarauer Wald auch meine Inſel beſichtigen würden. Ich glaube, Sie werden von der Beſichtigung der Inſel angenehm überraſcht ſein. Sie finden auf meiner Inſel wunderſchöne Spielpfätze, vrachtvolle Baumbeſtände, namentlich einen prachtvollen Eichenbeſtand, von iner Größe und Schönheit, wie man dies nur ſelten ſieht. Für es Leibes Notdurft wird dann auch geſorgt werden. Ich habe chon im varigen Jahr den Stadtrat zu einer Beſichtigung einge⸗ aben; die Herren glaubien aber, naſſe Füße zu bekommen. Ich möchte nochmals bitten, daß mich alle Herren hier auf meiner ſel beſuchen, damit Sie ſehen, daß Sie einmal etwas vecht Schönes von mir erhalten.(Lebhafter Beifall.) Stv. Wunder regt die Erſtellung einer Velozipedbahn im Lufſenpark an. Das würde eine ſehr gute Einnahmequelle für Stadt ſein. Si Lamerdin: Es iſt jetzt wieder die Zeit des Begie⸗ ens der Straßen. Voriges Jahr wurden beſonders die Straßen e Schwetzingerſtadt ſehr ſchlecht begoſſen und es wäre ſehr er⸗ cht, wepn in dieſer Beziehung eine Beſſerung eintrete. Der freie Platz bei der Gabelsbergerſtraße gehört durch eine große pgenlampe beleuchtet. Sehr wünſchenswert wäre auch die Be⸗ euchtung einiger anderen Straßen, ſo insbeſondere der Otto Beck⸗ Ferner iſt in der Schwetzingerſtadt die Straßenbeleuch⸗ chweg ſehr ſchlecht. Man bekommt teilweiſe keine Laterne ehen. Hier ſolle doch unbedingt Abhilſe getroffen werden. Stvo. Ochsner weiſt auf den ſchlechten Zuſtand der alten nhofſtraße hin. Die Straße werde ſehr viel begangen. Man ſie deshalb auch in einem beſſeren Zuſtand verſetzen. Wei⸗ frägt Redner nach dem Steg über die Bahngleiſe. Ein zwei⸗ Dindenbofſtea ſei unbedingt erforderlich. Huber weiſt auf den ſchlechten Zuſtand der Straßen beim hin. Die Straßen ſeien ſehr im Argen. Er e den Stadtrat bitten, Feudenheim ſeine Aufmerkſamkeit zu Geiger führt Beſchwerde über die ſchlechte Beleuch⸗ Jugangsſtraße zur Fabrik Brown, Bowerie u. Co. Eine euchtung ſei abſolut wünſchenswert. er der Weſtſtadt laſſen den Stadt⸗ beſeitigt und die Straße dem Ver⸗ wan Mannheim, 17. März. Stv. Bentzinger bringt einige Wünſche wegen der Her⸗ ſtellung des Feſtplatzes in Feudenheim zur Sprache. Bürgermeiſter Dr. Finter ſtellt feſt, daß man ſtets bemüht ſei, das Bouquet der Straßenwünſche nach Möglichkeit zu ver⸗ mindern. Die Wünſche hätten die Eigenſchaft der Hydra. Er⸗ freulicherweiſe könnte er die Erfüllung einer Reihe von Wünſchen in Ausſicht ſtellen. Auch eine Reihe von Pflaſterungen ſei in Ausſicht genommen. Eine Reihe von Wünſchen hätten ſich mit der Ausdehnung der Straßenpolizeiordnung auf die Vororte beſchäf⸗ tigt. Dieſe Ausdehnung habe eine doppelte Wirkung, eine er⸗ freuliche, weil ſie den Angrenzern eine Reihe von Verpflichtun⸗ gen auferlege und eine unangenehme, weil ſie der Stadt Laſten auferlege. Er ſei erſtaunt, aus der Mitte des Bürgerausſchuſſes wiederholt Klagen über die Reinigung der Straßen in den Vor⸗ orten zu hören, denn die Reinigung ſei garnicht Pflicht der Stadt⸗ gemeinde, ſondern der Angrenzer. Wenn das nicht einmal be⸗ kannt ſei, ſo könne es nicht Wunder nehmen, wenn die Straßen nicht rein ſind. Der Umſtand, daß die Straßen nicht richtig ge⸗ reinigt würden, habe zur Folge, daß die Beſprengung nicht den Erfolg hat, wie es tatſächlich der Fall wäre, wenn der Verpflich⸗ tung der Angrenzer richtig nachgekommen würde. Der Stadtrat habe ſich mit der Ausdehnung der Straßenpolizeiordnung auf die Vororte ſchon wiederholt beſchäftigt und in den Vororten Erhebungen anſtellen laſſen. Der Waldhof war dafür, Käfertal hat ſich dagegen ausgeſprochen und in Neckarau ſprach ſich die Mehrheit dafür aus. Durch die Feudenheimer Eingemeindung feꝛ das Projekt zurückgeſtellt worden. Der Stadtrat werde in der nächſten Zeit Gelegenheit haben, zu den Anregungen des Bür⸗ germeiſteramtes Stellung zu nehmen. Hoffentlich werde dann den Wünſchen der Vororte Rechnung getragen. Im Waldhof werde man aufgrund des neuen Statuts in der Lage ſein, zur Herſtellung der Gehwege, namentlich in der Langſtraße, die An⸗ grenzer heranzuziehen. Ein altes Schmerzenskind ſei die Ameri⸗ kanerſtraße. Aus ſeiner eigenen Erfahrung könne er beſtätigen, daß die Zuſtände recht traurige ſeien. Der Hauptmißſtand ſei darauf zurückzuführen, daß der Durchgang ein Privatweg ſei. Es komme weiter hinzu, daß die an die Straße grenzenden Häuſer keinen eigentlichen Zugang zum Hof haben, fodaß die Bewohner genötigt ſind, auf den Gehweg die Abfallkübel zu ſtellen. Mau habe verſucht, Abhilfe zu ſchaffen. Aber die Leute reagierten nicht. Die Durchführung der Straße dürfte für die Stadtge⸗ meinde zu koſtſpielig ſein. Es müßte ein Haus erworben werden, für das die Stadt keine Verwendung habe, wenn man nicht ein zweites Haus dazu kaufe. Der Reitweg in der Stephanien⸗ promenade habe den Stadtrat wiederholt beſchäftigt. Man ſei aber zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Beſeitigung des Weges ungeheure Koſten verurſachen würde. Man müßte dafür 21 000 Mk. aufwenden, eine Summe, die in keinem Verhältnis zu den Nachteilen ſtehe, die der Weg für die Angrenzer im Gefolge habe. Der Ausbau der Stadtgärtnerei zu einem Botaniſchen Garten ſei ein Gedanke, den er neulich auch beſommen habe. Die Verhältniſſe lägen dort ſo, daß ſie direkt zu einem ſolchen Gedan⸗ ken anregten. Das Abladen von Müll dürfe dort nicht mehr ſtattfinden. Das ganze Areal ſoll mit Humus überdeckt werden. Er glaube, daß der Gedanke des Stp. Müller auf fruchtbaren Boden fallen werde. Stadtbaurat Stauffer bittet um Nachſicht, weil er zum erſten Male ſpreche. Die Bepflaſterung der Neckarauerſtraße halte er nicht für zweckmäßig. Der Holzpflaſterung der Straße am iſraelitiſchen Bürgerhoſpital werde man näher treten. Das Dreieck an der Jungbuſchbrücke ſei des Hochwaſſers wegen frei⸗ gelaſſen worden. Die Durchführung der Hanſaſtraße werde nach der Planlegung erfolgen. Schließlich dankt Redner, der ſchwer verſtändlich iſt, für das Lob, das der Stadt von dem Stv. Ihrig inbezug auf die Umgeſtaltung des Waldparks Neckarau geſpendet wurde. Sty. Schumacher konſtatiert, daß beide Verſammlungen, die wegen der Ausdehnung der Straßenpolizeiordnung auf die Vororte in Neckarau ſtattfanden, ſich einſtimmig für das Projekt ausſprachen. Bürgermeiſter Dr. Finter erwidert, er habe ausgeführt, daß anfänglich die Meinungen in Neckarau geteilt geweſen ſeien, daß aber jetzt die Bevölbherung im Großen und Ganzen für die Ausdehnung der Straßenpolizeiordnung auf Neckarau ſei. Stv. Probeck frägt wegen des Speckwegs an. Bürgermeiſter Dr. Finter entgegnet, der Speckweg wäre ſchon hergeſtellt, wenn das Beizugsverfahren durchgeführt wäre. Im Laufe des Sommers werde dem Bürgerausſchuß eine Vor⸗ lage unterbreitet. 8 Stv. Vögtle kommt auf den Zuſtand der Dalbergſtraße zu ſprechen. Daß dieſe recht ſchmal iſt, ſei bekannt. Die Ab⸗ ſperrungen hätten nicht ſo primitiv vorgenommen werden ſollen. Die Abſperrungen hätten den berechtigten Unwillen der Angrenzer hervorgerufen. Man hätte den Anblick etwas verſchönern ſollen. Stv. Rud. Kramer richtet die Bitte an das Bürger⸗ meiſteramt, auch über die verſchiebenen Beleuchtungswünſche Antwort zu geben. Sto Hoffſtätter: Stv. Ochsner hat ſchon wegen der Lindenhofſtraße angefragt. Anläßlich des Lanzjubiläums ſind Tauſende von Menſchen durch die Lindenhofſtraße gegangen. Es iſt beinahe eine Schande, wie dieſe Straße ausſieht. Vor —6 Jahren wurde ſchon wegen dieſer Straße interpelliert. Bürgermeiſter Dr. Finter: Die Lindenhofſtraße gehört zu den Straßen, die für viele ein Gegenſtand des Wunſches ſind. Man iſt bisher auf erhebliche Schwierigkeiten in dieſer Straße geſtoßen wegen des Enteignungsverfahrens. Denn wenn es ans Zahlen geht, ziehen ſich die meiſten zurück. Die Hauptintereſſenten dieſer Straße haben ſich in letzter Zeit nicht mehr hören laſſen, ſeit ſie gehört haben, daß die Stadt⸗ gemeinde beabſichtige, das Beizugsverfabren einzuführen. Und dieſes wird eingeführt. Es wurde nur zurückgeſtellt, weil das Ortsſtraßengeſetz neu geregelt wurde. Die Stadt iſt jetzt in der Lage, das Beizugsverfahren durchzuführen und dann wird auch die Herſtellung der Straße nicht mehr ſo lange auf ſich warten laſſen. Stv. Ochsner wiederholt nochmals ſeinen Wunſch nach baldiger Herſtellung des zweiten Lindenhofſteges. Stv. Joachim führt Beſchwerde über den Zuſtand der Blumenſtraße in Neckarau. Bürgermeiſter Dr. Finter: Die Blumenſtraße war ſchon Gegenſtand eines Beizugsverfahrens. Der Bürgeraus⸗ ſchuß hat das Beizugsverfahren bewilligt. Die Behörde hat das Verfahren wieder aufgehoben, weil es aufgrund des alten Straßengeſetzes nicht zuläſſig war. Aufgrund des neuen Straßſengeſetzes ſind wir jedoch in der Lage. das Beizuas⸗ derfahren durchzuführen. Ich würde es nur begrüßen, wenn man mit den Angrenzern auf gütlichem Wege fertig wird. Bürgermeiſter Ritter: Es wurde der Wunſch ausge⸗ ſprochen, ſich auch über die Beleuchtungsfrage zu äußern. So⸗ weit gewünſcht wird, daß in jenen Straßen, die neu er⸗ öffnet worden ſind und in denen die Bebauung beginnt, auch mit der Straßenbeleuchtung vorgegangen wird, kann ich dieſen Wunſch für durchaus ber⸗chtigt halten. Die Direktion wird erſucht, die Sache zu prüfen. Ich will zunächſt mitteilen, von welcher Tragweite die Umwälzung der Gasbeleuchtung in elektriſche Beleuchtung iſt. Die elektriſche Beleuchtung koſtet gegenüber dem Gaslicht jährlich mehr am Kaiſerring M. 8677, in der Breiten Straße, Paradeplatz M. 7765, Heidel⸗ bergerſtraße, Planken, Rheinſtraße M. 13 284, Mittelſtraße M. 6544. Im Ganzen würde es jährlich ein Mehr von 36 272 Mark ausmachen. Immerhin iſt das eine große finanzielle Frage, wenn man zur elektriſchen Beleuchtung übergeht. Daß die Straßen bei elektriſcher Beleuchtung einen beſſeren Eindruck machen, muß zugegeben werden. Stv. Hettinger: Es iſt nicht angegeben worden, warum die Mittelſtraße eine Zeit lang nicht beleuchtet wurde. Vielleicht könne Bürgermeiſter Ritter Auskunft geben. Oberbürgermeiſter Martin: Ich werde mir erlauben, dieſe Auskunft ſelber zu geben. Ich bin jedoch noch nicht zu Wort gekommen(Heiterkeit), da nämlich 43 Redner ge⸗ ſprochen haben. Die Beleuchtung der Mittelſtraße iſt infolge eines Lieferungsfehlers unterbrochen worden. Die Firma, die dieſe Lampen geliefert hat, hat in der Kuppe⸗ lung einen Fehler begangen und es hat ſich gezeigt, daß die Sache ſo bedenklich war, daß die Lampen herunter⸗ fallen konnten. Den Grund der Nichtbeleuchtung der Straße bildete die liefernde Firma. Was der von Stv. Dreyfuß angeregte Zuſtand der Hanſaſtraße anbetrifft, ſo bedauere ich ſelbſt am meiſten, daß das, was ich voriges Jahr geſagt habe, nicht in Erfüllung gegangen iſt. Die Verhandlungen ſind noch nicht zum Abſchluß gelangt. Sie ſchweben ſchon ſeit 2 oden 3 Jahren. Eine Entſcheidung in der wichtigſten Frage iſt jetzt ergangen. Sie iſt allerdings ſo ausgefallen, daß wir ſie nicht ohne weiteres annehmen können und demzufolge weitere Verhandlungen notwendig ſind. Es liegen jedoch dringende Gründe vor, die ſchon in den nächſten vier Wochen eine Eut⸗ ſcheidung notwendig machen. Trotzdem werde ich in Zukunft jetzt vorſichtiger ſein. Die Zuſicherung kann ich aber geben, daß alles in dieſer Sache ſo bald als möglich geſchieht und daß ich das Bedürfnis anerkenne. Dann hat Stv. Bub angefragt wegen des Lindenhofſteges. Am 11. November wurde auf die Anfrage der Generaldirektion erwidert, daß wir bereit ſind, ein Drittel der Koſten zu tragen ſowie außerdem die Geſamtkoſten für die notwendige Verbreiterung des Steges. Wir ſind der Anſicht, daß der Steg mindeſtens eine Breite von 3 Meter haben muß. Bis heute iſt die Generaldirektion noch zu keiner Entſchließung gelangt. Dann will ich bemerken, daß auch mir der Wunſch des Stv. Müller, aus der Stadt⸗ gärtnerei einen botaniſchen Garten zu machen, außerordent⸗ lich ſympathiſch iſt. Aber doch dürfte noch eine lange Friſt bis zur Verwirklichung dieſes Gedankens vergehen. Ich be⸗ fürchte— wenn wir die Sache näher ins Auge faſſen— einen erheblichen Koſtenaufwand und ich muß ſagen, zu dem Allex⸗ notwendigſten gehört dies nicht. Ich möchte einen kleinen Wunſch ausſprechen, daß man auch in betreff der Straßen⸗ wünſche eine gewiſſe weiſe Sparſamkeit ſeitens des Kol⸗ legiums in einer ſolchen Zeit wie gegenwärtig für gerecht und billig hält. Betreffs der Lindenhofſtraße iſt geſagt worden: es ſei eine Schande, wie die Straße ausſehe. Das iſt doch eine maßloſe Uebertreibung. Ich komme häufig durch dieſe Straße. Erſt vor zwei Tagen war ich dort. Daß der Zu⸗ ſtand nicht ſehr ſchön iſt, gebe ich ohne weiteres zu. Daß die Straße aber ſo iſt, daß es eine Schande iſt, das kann ich nicht anerkennen. Wenn Sie in andere Städte gehen, ſo finden Sie Haupt⸗ und Kardinalſtraßen in einem ähnlichen Zuſtand. Ich verweiſe Sie auf die Hochſtraße in Köln. Und was der Hochſtraße in Köln recht iſt, daß wird der Linden⸗ hofſtraße billig ſein. Sie iſt eine Straße, die in dem jetzigen Zuſtand noch recht gut ertragen werden kann noch eine zeit⸗ lang. Wenn man vonſeiten der Angrenzer ein gewiſſes Ent⸗ gegenkommen erwarten dürfte, ſo ginge die Sache ſchneller. Aber gewöhnlich ſind die Schwierigkeiten außerordentlich groß. Es handelt ſich um ſehr erhebliche Summen. Was dringend notwendig iſt, geſchieht, was nur wünſchenswert iſt, müſſen Sie uns zu gute halten, wenn wir in Zeiten, wie gegenwärtig, etwas langſamer handeln. Stv. Hoffſtätter bemerkt, daß ihm die Hochſtraße zu Köln gut bekannt ſei. Er wollte nur, der Planken⸗ durchbruch wäre ſeinerzeit plangelegt worden. Oberbürgermeiſter Martin: Wenn wir die Geſetz⸗ gebung wie in Preußen hätten, ſo hätten wir es gemacht: aber nach dem badiſchen Geſetz konnte man es nicht. Stv. Hoffſtätter: Dann bin ich zufrieden. (Seiterkeit.) Oberbürgermeiſter Martin: Wenn wir das gemacht hätten, ſo hätte jeder einzelne Angrenzer nach unſerem badi⸗ ſchen Geſetz die Möglichkeit gehabt, durch einfache Einreichung von Plänen, daß er einen Umbau errichten will, die Stadt zu nötigen, ſeine Gebäude anzukaufen. Es wäre ſo ge⸗ kommen, daß wir die ganzen Häuſer hätten kaufen müſſen. Wir hätten dann eine Millionenausgabe gehabt. Stv. Hoffſtätter: Die Lindenhofſtraße war ein Schmerzenskind von jeher. Schon vor 10 Jahren wurde ihretwegen interpelliert. Bei Regenwetter iſt ſie faft un⸗ begehbar. Die Trottoir fehlen. Oberbürgermeiſter Martin: Sie wird ſobald wie möglich gemacht. Stv. Bub verlangt Auskunft wegen des Geländers am ceckarauer Bahnübergang. Oberbürgermeiſter Martin: Wir konnten uns nicht davon überzeugen, daß dies eine ſo dringende Sache iſt. Ein Jahr wird es noch gehen. Stv. Boſch trägt noch einige Wünſche vor, iſt jedoch auf der Preſſeloge unverſtändlich. Oberbürgermeiſter Martin erklärt die Sitzung kurz nach 7 Uhr für beendet. Weiterberatung heute Nachmittag 3 Uhr bei Poſition 28„Für die Schule“ Maunheim, 17. Mürz. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) . Seite Die Rechenfehler in der Feudenheimer Einverleibungsfrage. In der geſtrigen Sitzung kam, wie bereits berichtet, Oberbür⸗ germeiſter Martin vor Eintritt in die Tagesordnung auf die von den Sto. Dr. Jeſelſohn und Levi in der Feudenheimer Ein⸗ gemeindungsvorlage erwähnten Rechenfehler zu ſprechen. Der Oberbürgermeiſtew führte wörtlich folgendes aus: Vor Eintritt in die Tagesordnung möchte ich auf die in der geſtwigen Sitzung erwähnten Fehler in der Vorlage an den Bür⸗ gerausſchuß über die Einverleibung der Gemeinde Feudenheim gurückkommen. Ich habe inzwiſchen an der Hand der Angaben, die mir von den betreffenden Herren gegeben wurden, die Zahlen merchprüfen laſſen, und will gleich von vornherein unumwunden eimräumen, daß ſich tatſächlich in der Vorlage ein Multiplikations⸗ fehler und zwei Additionsfehler befinden. Zwei dieſer Fehler ſind micht von ſo großer Bedeutung, dagegen hat der dritte allerdings den Effekt, daß das Reinvermögen der Gemeinde Feudenheim unter Berückſichtigung der beiden erſtern Fehler in dew Tat nicht 3 485 848, ſondern 4 588 348 M. betragen würde. Ich bann nicht beſtreiten, daß dieſe Rechenfehler ſehr bedauerlich ſind und beſſer weggeblieben wären. GEinen Einfluß auf unſere da⸗ malge Beſchlußfaſſung haben ſie aber doch wohl nicht gehabt; denn ich glaube kaum, daß wir Feudenheim nicht einverleibt haben würden, wenn uns damals ſchon geſagt worden wärve, daß es nahezu eine Million Mark mehr Vermögen hat. Es wird ſelbſtverſtändlich alles geſchehen, was geſchehen kann, um in Zukunft derartige Fehler zu vermeiden. Zur Rechtfertigung möchte ich aber noch folgendes mitteilen: Sie erinnern ſich, meine Herven, daß die Sitzung, in der wir über die Guwerleibung beraten haben, außerordentlich ſtark mit Vor⸗ Jagen beſchickt war, von denen eine große Anzahl infolge ihrer außerordentlichen Wichtigbeit eingehende Vorarbeiten erforderte. Die Vorlage über die Einverleibung ſelbſt hat außerordentlich ge⸗ eilt. Wir ſind erſt am 27. Juni vorigen Jahres mit Feudenheim einig gewordem, dann mußte die Beſchlußfaſſung im Sbadbrate erfolgen. Für die Ausarbeitung des geſamten Materials bis zu dieſer Sitzung des Stadtrates(8. Juli) ſtanden alſo nur wenige Tage zur Verfügung und am 12. Juli wurde bereits die Vorlage an den Blrgerausſchuß zugeſtellt. Dieſe überaus große Beſchleu⸗ nigung mag es erklären, daß ſolche Rechnungsfehler vorkamen; gleichwohl würden ſie ohme Zweifel entdeckt worden ſein, wenn nicht gleichzeitig mit der Fertigſtellung der Vorlage über Neu⸗Oſtheim hätte ausgearbeitet werden müſſen. Durch dieſe außerordentliche Häufung von Arbeiten unterblieb die nochmalige balkulatoriſche Prüfung, die ſonſt unter allen Ulſtänden vorgenommen worden ware. Ich möchte weiter nicht unterlaſſen, anzufühven, daß die ſo fer⸗ kiggeſtellte Vorlage die ſfämtlichen Vorinſtanzen, alſo ebenſo die Gemeindeverwaltung Feudenheim, wie den Stadtrat Mammheim und den Geſamtbürgerausſchuß paſſiert hat, ohne daß von irgend einem von uns etwas von dieſen Fehlern bemerkt wurde. Ja, es iſt ſogar hier vom Stadtverovdnetenvorſtandstiſch aus dem betreffenden Beamten, der in der Hauptſache mit der Fertigſtellung der Vorlage betraut war, dem Herrn Oberſtadtrechnungsrat Seeger, die wohlverdiente Anerkennung für dieſe Arbeit ausge⸗ ſprochen worden, und ich möchte dieſe Anerkennung meinerſeits trotz der Fehler, die vorgekommen ſind, heute aufnehmen u. ausdrücklich wiederholen, denn die Rechnungsfehler ändern durchaus nichts daran, daß es eine außerordentliche Arbeits⸗ leiſt ung war. Die Vorlage paſſierbe dann weiter die hochver⸗ ehrlichen Damdſtände, auch die Regierungsorgane, die die Zu⸗ ſtimmung zur Einverleibung erteilten, ohne daß die Fehler entdeckt worden wären. Umſo unumwundener muß ich den beiden Herren, die nunmehr nach Jahresfriſt unabhängig von einander auf einmal dieſe Fehler entdeckt haben, meine aufrichtigſte Anerkennung aus⸗ ſprechen. Was den weiteren, mir an ſich weit wichtigeren Fehler an⸗ belangt, der geſtern hier erwähnt wurde, wichtiger deshalb, weil das eine materielle Bedeutung für unſer Budget gehabt hätte, ſo hat er ſich bei näherer Betrachtung als nicht vorhanden heraus⸗ geſtellt. Es wurde nämlich weiter geſagt, in der Vorlage wäre behauptet, es ſeien keine Paſſiv⸗Kapitalien vorhanden, das ſei unzu⸗ treffend, denn es erſchienen im Voranſchlag 13 158 M. als Zinſen für einen Schuldenſtand von nahezu 400 000 M. Es hat ſich nun herausgeſtellt, daß dies keine Paſſiva ſin d, ſondern daß es ſich um einen Rückerſatz an den Grundſtock für vor⸗ läufig aus dieſem verausgabte Aufwendungen handelt. Es iſt aber auch in der Denkſchrift genau ausgeführt, daß die Regierung im Jahre 1905 an die Staatsgenehmigung eines größeren Gelände⸗ derkaufs die Bedingung gekmipft hat, daß innerhalb 20 Jahren min⸗ deſtens 150 000 M. in Liegenſchaftserwerbungen wieder anzu⸗ Jegen ſeien. Aus den früheren Verkaufserlöſen wurde der Aufwand für das Schulhaus uſw. beſtritten, ebenſo wurden Baugelder für Waſſerverſorgung und für den Bau der Straßen im Ortserweite⸗ Tungsgebiet ous den Geländekaufsſchillingen entnommen, bor⸗ behaltlich des Erſatzes aus Wirtſchaftsmitteln. An ſolchen Aus⸗ gaben verſchiedener Art, die zunächſt aus den Grundſtocksbapitalien genommen wurden, aber in längerer oder kürzerer Friſt aus dem laufenden Haushalt dem Grundſtock weder zuzuführen find, ent⸗ ſtanden in den Jahren 1901⸗07 464 827 M. Zieht man hiervon die bereits bis mit 1909 dem Grundſtock wieder zugeführten Sum⸗ mem mit 38 447 M. ab, ſo erhält man in dem Betrag von Mark 426 380 die Summe, die im Vorbericht des Vor⸗ anſchlags unter Ziffer 27/31 des Budgetks auf⸗ geführt iſt. Nach den Einwendungen der Sto. Dr. Jeſelſohn und Levi führte Oberbürgermeiſter Martin folgendes aus: Ich glaube, Sie bermen mich doch hinreichend dafür, daß es mir nicht am Mut fehlte, einen Fehler, den ich als ſolchen erdannt habe, auch ein⸗ gugeſtehen; andererfeits aber werden Sie mich auch nicht bewegen können, etwas einzuräumen, von deſſen Fehlerhaftigkeit ich mich nicht überzeugt habe. Und diesmal hat mich Herr Stadtb. Dr. Jeſelſohn eben keineswegs überzeugt.— Ich muß dabei ſtehen bleiben, daß es ſich hier nicht um Paſſiva handelt, weil ſie wicht zurückzubezahlen ſind an einen dritten Schuldner, ſondevn an den Grundſtock, alſo an uns ſelbſt, bezw. an unſer eigenes Vermögen! Eine Zuführung an unſeren Grundſtock ſtellt eine Bereicherung unſeres Vermögens dar. Was nun die Höhe des Feudenheimer Vermögens ſelbſt aubelangt, ſo hat Herr Dr. Jeſelſohn allerdings bis zu einem gewiſſen Grade wecht. Es mag aber hier noch beſonders angeführt werden, daß es in der Vorlage auf Seite 9 ausdrücklich heißt, daß der Ver⸗ mögensſteueranſchlag des Liegenſchaftsbeſitzez der Gemeinde heute ſchon nicht mehr den wirk⸗ lichen Verkaufswert darſtellt, und daß man viel⸗ mehr der Wahrſcheinlichkeit näherkommen wird, wewn man den nutzbaren Bodenbeſitz auf dem Uizyken Neckarufer mit durchſchnittlich 2 Mark bewertet. Es geht hieraus hervor, daß es ſich nur um eine ſchätzungsweiſe Annahme handelt; wenn man den Boden beiſpielsweiſe nur zu einer Mark oder zu drei Mark geſchätzt hätte, ſo wünde nach unten oder nach oben ſofort eine erhebliche Verſchie⸗ bung eintreten und deshalb iſt ſchließlich auch dieſer Fehler in der Sache kaum von Bedeutung. Dann möchte ich doch noch kurz auf den von Herrn Levi geſtern gebrauchten Ausdruck zurückkommen, es ſei„ſehr beſchämend“ für eine Stadtverwaltung, wenn etwas derartiges vorkomme. Ich halte dieſen Ausdruck für zu hart. Ich migſte als der verantwortliche Leiter der Stadtverwaltung würde jedenfalls, wenn ich mich niemals ütber etwas anderes zu ſchämen haben würde, als über einen derartigen Rechnungsfehler, ſehr wohl befriedigt ſein. Stadiv, Leui: Wenn der Ausdruck„beſchämend“ ſo nehm empfunden wurde, ſo will ich ihn germe dahin rektifizieren, daß es„bedauerlich“ iſt, daß die Herren ſo ſehr beſchäftigt waren. Nach weiteren Ausführungen des Sto. Dr. Jeſelſohn be⸗ ſtätigt Oberbürgermeiſter Martin, daß es ſich in der Tat um Ausgaben handelt, aber, wie er ſchon einmal bemerkt habe, nicht um Paſſiv⸗Kapitalien. Herr Dr. Jefelſohn rechnet mit den Ein⸗ nahmen und Ausgaben auf Seite 60 der Vorlage wie mit einer Art erſchöpfendem und feſtſtehendem Budget. Es iſt aber doch tatſächlich weiter nichts als eine ſummariſche Wahrſchein⸗ lichkeitsrechnung, die den praktiſchen Erfahrungen des Verfaſſers ihre Entſtehung verdankt. Ich habe ihm bei der Ab⸗ faſt eng der Vorlage ſogar geraten, dieſe Zahlen wegzulaſſen, da wir nicht in der Lage ſeien, für dieſe Wahrſcheinlichkeitsberech⸗ nung auf fünf Jahre hinaus eine Garantie zu übernehmen. Da er aber einen gewiſſen Ehrgeiz auf die Beihehaltung dieſer Wahr⸗ ſcheinlichkeits⸗Prophezeiungen ſetzte, weil ähnſiche Vorausſetzungen ſat. bei der Käfertaler und Neckarauer Eingemeindung tatſächlich in Erfüllung gegangen ſeien, wollte ich nichts weiter dagegen ein⸗ wenden. Es bann aber hiernach dieſes„Verzeichnis der Ein⸗ nahmen und Ausgaben“ auf irgendwelche Vollſtändigkeit keinen An⸗ ſpruch machen. Es ſollten damit lediglich gewiſſe Anhaltspunkte für Sie geſchaffen werden, wie bas Budget ſich ungefähr in den nächſten Jahren für Feudenheim nach bisher gemachten Erfahrungen etwa geſtalten könnte. Ich werde indeſſen aus dieſer Diskuſſion jedenfalls die Lehre ziehen, daß, wenn ich je noch einmal in die Lage kommen ſollte, einen Einverleibungsantrag Ihnen vorzu⸗ legen, ich mich auf das beſchränken werde, was ich zahlen⸗ mäß!g mit aller Beſtimmtheit vertreten kann. Allevdings weiß ich nicht, ob Ihnen dann damit in der Tat beſſer gedient ſein wird. Die ſtädtiſche Budgetheratung. 18 Zwiſchen den cinzelnen Fraktionen war vereinbart worden, auch dieſes Jahr auf eine Generaldebatte zu verzichten. Wir ſagen leider! Denn früher bildete die Generaldiskuſſion ſteis den Höhepunkt der ganzen Budgetberatung. Sie bot nicht nur den Vertretern der Stadtverwaltung, ſondern auch den Stadtverord⸗ neten Gelegenheit zu intreſſanten Betrachtungen über das ganze Gemeinde⸗ und Wirtſchaftsleben unſerer Stadt, zu bedeutungs⸗ vollen Anregungen und fruchtbringenden Ausblicken in die Zu⸗ kunft. Es war oft ein Genuß, dieſen Ausführungen hochbegabter, mitten im Erwerbsleben ſtehender Männer, die aus dem Brunnen ihrer reichen Erfahrungen ſchöpften, zu lauſchen. Wir erinnern an Männer wie Diffens, Herſchel, Wachenheim, Hirſchhorn, Dreesbach uſw. Heute haben ſich die Stadtverordneten durch den Wegfall der Generaldebatte ſelbſt die Möglichkeit der Ausſprache weſentlich gekürzt. Hierzu kommt, daß das Abkommen nie ganz gehalten wird. Zunächſt müßte dann auch die jeweilige Budget⸗ rede des Herrn Oberbürgermeiſters wegfallen. Wer wollte aber auf ſie verzichten? Es wäre z. B. diesmal ſchade geweſen um jedes ungeſprochene Wort. Aber die Stadtverordneten ſollten dann auch die Möglichkeit haben, auf dieſe großzügigen, ideenreichen und weitblickenden Ausführungen des Stadtoberhauptes zu antworken und ſie evtl. zu ergänzen. Beſonders in dieſem Jahre hat es ſich gezeigt, daß der Wegfall der Generaldebatte nicht zweckmäßig iſt und wir gehen wohl nicht fehl in der Annahme, daß die Fraktionen im nächſten Jahre zu einem anderen Entſchluß gelangen werden. äußert auf möglichſte Einſchränkung der Konkurrenz, welche das den ſelbſtändigen Handwerkern bereitet. Aus den Budgetziffern geht hervor, daß ſich die Einnahmen und Ausgaben für dieſe von der Stadt vorzunehmenden Inſtallationen decken, ſomit die Stadt keinerlei finanziellen Vorteil hat. Es war deshalb die Frage wohl berechtigt, aus welchen Gründen die Stadt ſo darauf erpicht ſei, den ſelbſtändigen Handwerkern die Arbeit wegzuneh⸗ men. Vom Bürgermeiſtertiſch kam zwar die Entgegnung, daß in Mannheim die Konkurrenz der ſtädtiſchen Betriebe eine viel ge⸗ ringere ſei als wie anderwärts. Aber das Bewußtſein, daß es in anderen Städten noch ſchlimmer iſt, als bei uns, bildet für die hieſigen Handwerker einen recht ſchwachen Troſt. Hoffentlich trägt die Debatte dazu bei, daß der Stadtrat die ganze Frage eingehend prüft. Sodann ſtand die Straßen bahn im Mittelpunkt der Erörterung. Herr Stv. Bender erörterte in vorzüglichen Aus⸗ führungen die Gründe der heutigen Unrentabilität unſerer Straßenbahn. Er zollte der Direktion mit Recht rückhaltloſe An⸗ erkennung und ließ keine Zweifel darüber, daß nicht ihr ſondern anderen Faktoren die Schuld zuzumeſſen iſt, wenn unſere Straßenbahn finanziell viel ungünſtiger wirtſchaftet wie die gleichen Unternehmungen anderer Städte. Er gab auch verſchie⸗ dene beherzigenswerte Anregungen und Winke, wie eine Beſſerung zu erzielen iſt. Möge man ſie an maßgedender Stelle wohl⸗ wollend und in dem vorurteilsfreien Sinre, wie ſie von Herrn Stb. Bender geäußert worden ſind, nachprüfen. Sie haben ſicher manchen guten Kern. Mit dem Gefühl der Befriedigung verwies Herr Stv. Bender auf die Tatſache, daß die Straßenbahn in Mannheim ihren Arbeitern und Angeſtellten die höchſten Löhne bezahlt und wir können ſeinen Wunſch, daß dies auch in Zukunft der Fall ſein möge, nur in vollem Umfange beipflichten. Sodann wurde ein ganzes Bündel von Wünſchen und Beſchwerden für die Straßenbahn gebunden. Aber die Beanſtandungen waren ſämtlich untergeordneter Natur. Sie konnten an dem Urteil nichts ändern, daß wir im Beſitze einer vorzüglich geleiteten Straßenbahn ſind. Merkwürdigerweiſe wurden in der Debatte die vielfachen Beſchwerden der Lindenhofbewohner nicht erwähnt. Soviel wir wiſſen, wünſcht man auf dem Lindenhof eine dichtere Reihenfolge ſowie eine Vermehrung der Anhängewagen in Hauptverkehrs⸗ zeiten. Es ſoll auf dem Lindenhof eine beträchtliche Anzahl von Wohnungen leer ſtehen und es wird behauptet, daß die Schuld hieran der ungenügenden Verbindung des Lindenhofſtadtteils mit der Innenſtadt zuzuſchreiben iſt. Uns erſcheinen dieſe Beſchwer⸗ den als nicht unbegründet und wäre hier eine wohlwollende Prüfung durch die Straßenbahndirektion ſehr erwünſcht. Viel⸗ In der Spezialdebatte wurde am erſten Tage der Wunſch ge⸗ Gas⸗ u. Elektrizitätswerk durch die Ausführung von Inſtallakionen leicht könnte man auch die Linienführung vom Lindenhof nach dem Bahnhof wieder aufnehmen. Am zweiten Tage drehte ſich die Debatte faſt ausſchließ⸗ lich um die Poſition„Straßen, Anlagen“ uſw. Hier wurde wieder eine Unſumme von Wünſchen und Klagen vorgebracht, die ſich auf den Bau von Straßen, auf die Reinigung beſtehender Straßen, auf mangelhaftes Begießen, nicht genügende Beleuch⸗ tung uſw. bezogen. Mit viel Humor bemerkte Herr Bürgermeiſter Dr. Finter, daß das von ihm zur Notierung der Klagen und An⸗ regungen bereit gelegte Papier nicht ausgereicht habe und er des⸗ halb gezwungen geweſen ſei, bei ſeinem Nachbar eine Papier⸗ anleihe zu machen. Alle Anfragen und Wünſche wurden aber vom Bürgermeiſtertiſch in bereitwilligſter und entgegenkommenſter Weiſe durch die Herren Bürgermeiſter Dr. Finter, Ritter und zum Schluß durch Herrn Oberbürgermeiſter Martin beautwor⸗ tet. Man ſagte möglichſte Erfüllung der Wünſche und Abſtellung von Mißſtänden, ſoweit ſie wirklich beſtehen, zu. Nur in einem Punkte erfolgte vom Bürgermeiſtertiſch eine ſtrikt ablehnende Antwort. Herr Bürgermeiſter Ritter erklärte, daß der Stadt⸗ rat mit Rückſicht auf die finanziellen Verhältniſſe beſchloſſen habe, vorerſt auf die weitere Ausdehnung der elektriſchen Stra⸗ ßenbeleuchtung, die weſentlich teuerer wie die Gasbeleuchrung zu ſtehen kommt, zu verzichten. Somit werden wohl die Bewohner der Kunſtſtraße ihren berechtigten Wunſch, elektriſche Straßen⸗ beleuchtung zu erhalten, noch etwas zurückſtellen müſſen. Biel⸗ leicht kommen bald beſſere Zeiten und dann dürfte die Kunſtſtraße wohl eine der erſten ſein, die mit elektriſchem Lichte verſorgt wird. Sehr angebracht war auch der Hinweis des Herrn Sty. Kramer auf ausgedehntere Beleuchtung des Friedrichsplatzes, Mannheim beſitzt in dieſem Platz eine Anlage, wie man ſie weit und breit in Deutſchland nicht mehr findet. Sobald es aber dunkel wird, wird ſie hermetiſch verſchloſſen und ſie ſinkt in pöllige Finſternis, trotz der prachtvollen Kandelaber, welche den Platz ſchmücken. In anderen Städten würde man einen ſolchen Platz möglichſt intenſiv beleuchten. 8 5 Eine ſympathiſche Aufnahme am Bürgermeiſtertiſch fand die Anregung der Erweiterung der Stadtgärtnerei zuy einem„Botaniſchen Garten“. Der Gedanke dürfte ſicher 5 auch in den Kreiſen der Bürgerſchaft viel Freunde finden. Wene es ſich hier auch um ein großes Zukunftsprojekt handelt, deſſen Durchführung mindeſtens ein Jahrzehnt erfordert, ſo ſollte der Stadtrat die Verfolgung der Anregung doch nicht allzu weit hin⸗ ausſchieben. 5 Auch eine freudige Ueberraſchung wurde dem Bürgerausſchuß geſtern zu teil: Herr Geh. Kommerzienrat Reiß lud in ſeine ebenſo vornehmen wie ſchlichten und liebenswürdigen Art die Bür⸗ gerausſchußmitglieder zu einem Beſuch der Faſaneninſel, die bekannklich teſtamentariſch der Stadt vermacht hat, ein, um ar Ort und Stelle zu prüfen, welche Ausdehnungsmöglichkelten dieſe Inſel für den Waldpark bietet und welch prächtige Projekte durch ſie verwirklicht werden können. Die Ausführungen de 8 Geh Kommerzienrat Reiß wurden vom ganzen Bit mit lebhaftem Brabo beantworket. Er wird der freundlichen ladung ſicher gerne Folge leſſt¶een. Rücktritt der Verwalterin des iskgelitiſchen Waifen Wie wir von competenteſter Seite erfahren, twird in aller Kürze die Verwalterin und Pflegemutter des israel. Waiſenhauſes ſich von dieſem Amte zurückziehen. Frau Friedericke Benſinger, welche ſchon faſt 30 Jahre die Knaben des israel. Waiſendereins in Pflegs hat— früther privat und ſpäter im eigenen Waiſenhaus Literg R 7, 24— berſtand es, dieſem ſo ſchweren Beruf, den Wafſen⸗ kindern eine Mutter zu erſetzen, aufs glänzendſte gerecht zu ſpe den. Die liebevolle Fürſorge, die ſie den Kindern ſtets zuteil wer den ließ, brachte es ſtets dahin, daß die Waiſenkinder wahrlich in Frau Benſinger keine zweite Mutter, nein, die wahre Mubtes erkannten und mit voller Liebe an ihr hingen. Viele ihrer einſt⸗ maligen Pflegeſöhne weilen zumteil in Deutſchland, zumteil Amerika und mit berechtigtem Stolze ſieht Frau Benſinger die Früchte ihrer langjährigen Arbeit. Die gute Erziehung, die guten Lehren und Ermahnungen haben ihr Beſtes gezeitigt. Die Vor⸗ ſtandſchaft des Vereins konnte ihr die ganze, gewiß nicht leichte Aufgabe böllig übertragen und ſtets wurde ſie aufs Vortrefflichſt gelöſt. Wer Gelegenheit nimmt, das Waiſenhaus zu beſichbigen der wird ſtaunen, wie großartig fürſorglich das Ganze geh iſt. Großherzogin Luiſe und Großherzogin Hilda haben dem Wai ſenhaus ſchon des Oefteren Beſuche abgeſtattet und ſtets konnte nian aus dem Munde der Hoheiten nur Worte höchſter Zufrieden⸗ heit und Anerkennung vernehmen. Dies alles verdankt der isrckel Waiſenverein ſeiner Vertreterin, Frau Benſinger. In vollſt Geſundheit und Rüſtigleit, im Ater von 75 Jahren, verläßt min Fvau Benſinger ihren Poſten, um ſich die wohlverdiente Ruhe zu gönnen. Möge ihr noch ein langer und ſonniger Lebensabend beſchieden ſein! Die Manöver des 14. Armeekorps frerden, wie aus zuver⸗ läſfiger Quelle verlautet, in dieſem Jahve im Südoſten Badens un in Hohenzollern abgehalten. Die 28. Diviſion wird in de Kreiſen Villingen, Waldshut und Konſtanz bis zur Bahnlinie Tut lingen⸗Engen und im Amtsbezirk Neuſtadt(mit Ausnahme Orte, die im vorigen Jahre Einquartierung hatten) die 29. Diviſion in dem badiſchen G biete nördlich von der Giſ bahnlinic Schwackenreuthe⸗Pfullendorf und in Hohenzollern un die 39. Diviſton in dem Gebiete füdlich der letzteren Bahnlinie Das Manöver, dem verſchiedene Brigade⸗ und Regimentsexerzieren vorausgehen, dauert wahrſcheinlich zehn Tage und wird aller B. gusſicht nach am 16. September beendet ſein Zeitweilige Schließung der allgemeinen Meldeſtelle. Wir⸗ machen darauf aufmerkſam, daß die allgemeine Meldeſtelle, das Paß⸗ und Auskunftsbureau, ſowie das Sekretariat für Arbeiter verſicherung und das ſtädt. Militärbureuu am Samstag, de 19. ds. Mts., wegen Reinigung geſchloſſen bleiben. 1 5 Der Ludwigshafener Parkfeſt⸗Ausſchuß tagte geſtern abend zu Beſchlußfaſſung über das Arrangement des diesjährigen Park⸗ feſtes. Um die ſeitherige Unſicherheit inbezug auf die rechtliche Stellung der Leitung des Feſtes zu beſeitigen, wurde beſchloſſen, einen eingetragenen Verein mit dem Namen Parkfeſtver zu bilden, dem Private ſowie Vertreter der ſtädtiſchen Kö ſchaften angehören. Das Parkfeſt findet twie allfährlich Anfangs Apzil am Sonntag und Montag ſtatt. Man will das Feſt noch attraktionsreicher geſtalten als ſeither. 13 Der Lichtbilder⸗Vortrag„Nach dem Pharasnenlandel, der wegen nicht rechtzeitigen Eintreffens der 5 tag nicht ſtattfinden konnte, wird 17. ds, abends Punkt 9 Uhr, L 15, 18, aßgehalten. Wir machen 6. Seite. Seneral⸗Anzeiger. WMittagblatt.) Maunheim, 17. März! daß außer Mitgliedern des Verbandes Deutſcher; ndlungsgehülfen aulg Nichtmitglieder und Damen an dem tpitt teilnehmen können. Frauenverein Mannheim, Abteilung VII. Wie zu erwarten zpar, iſt auch in dieſem Jahre die Zahl der ſchulentlaſſenen Mädchen, die ſich zum Eintritt in die Lehrſtellen melden, wieder eine recht Hbeträchtliche. Beſonders erfreulich iſt dabei die Tatſache, daß die Mädchen durchweg von der Schule aus gut empfohlen ſind. Es watte nur zu wünſchen, daß ſich noch eine Anzahl tüchtiger Haus⸗ fkrauen fänden, die ſich der Ausbildung der jungen Mädchen an⸗ nehmen Frauen, die ſich hierfür intereſſieren, finden Näheres im Anzeigenteil dieſes Blattes. * Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mäbdchen erteilt unentgeltlich Rat und Auskunft. Sprechſtunden Montags und Donnerstags von%%.%%8 Uhr, ſowie Samstag nachmittags von Jee Uhr im alten Rathaus Zimmer Nr. 11. Bolktswirtſchaftliche Abende. Die Teilnehmer der Volkswirt⸗ ſchaftlichen Abende werden auf den am Freitag, den 18. März, abends 8% Uhr, im Hotel National ſtattfindenden Volkswirt⸗ ſchaftlichen Abend aufmerkſam gemacht. Herr Dr. Armin Wurz wird über die badiſche Vermögensſteuer in Theorie und Prapis ſprechen.(1. Ueberblick über die bis⸗ herige Beſteuerung im Großherzogtum; 2. Die Beſtimmungen der Venmögensſteuer; 3. Die verſchiedenartige ſteuerliche Behandlung bon Landwirtſchaft, Handel, Gewerbe und Induſtrie; 4. Der 5. Kritiſche Betrachtungen und Abänderungsvor⸗ „Anter die Volksſchulkandidaten wurden aufgenommen: 73 Zöglinge des Lehrerſemimars II in Karlsruhe, 39 Zöglinge des Lehrerſeminars Meersburg. Die Prüfung als Lehrerinnen des Handarbeitsunterrichts an Volksſchulen haben 47 Kandidatinnen 5 beſtanden.— Im Monat Mai d. Is. findet Termin für die erſte ſowie für die höhere Lehrerinnenppüfung an den Höheren Mädchenſchulen in Freiburg und Heidelberg ſtatt und zwar mur für ſolche Kandidatinnen, die nicht an den Seminarkurſen in Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe und Mannheim vorgebildet fſind. Anmeldungen ſind bis zum 15. April ds. Is. einzureichen. Zwangsverſteigerung vor dem Großh. Notariat III. Bei der Verſteigerung des Grundſtückes von Brauereibeſitzer Karl Pfi⸗ gtsrer in Seckenheim, M 3, 9 hier belegen, blieb die Baukre⸗ ditbank, Geſellſchaft m. b. H. hierſelbſt, mit dem Gebot von 66900 M. Meiſtbietender. Hypotheken ſind in Höhe von 68 000 M. zu übernehmen. Geſchätzt iſt das Gebäude zu 101 000 M. Baumblüte. Die geſegnete Bergſtraße ſchmückt ſich bereits mit dem entzückenden Frühlingskleide. Neben den bevorzugteſten Erſtlingskindern des Lenzes entfalten jetzt ſchon die Früh⸗ M andelbäume ihre herrliche Blütenpracht. Die ſpäteren Sorten ſind im Aufbrechen begriffen. Nur noch wenige Tage und die Aprikoſen ſolgen ibnen nach. Ueberall ſchmiegen ſich die ſchneeweißen Blüten an Fuß und Abhang der Berge an und bexreiten dem überraſchten Auge durch ihren Kontraſt mit dem Tannengrün und dem ungetrüvten Himmelsblau ein Farben⸗ 5 ſpiel, wie man es in ſolcher Ausdehnung wohl ſelten findet. Da⸗ öpwiſchen treten bald dle hellroten Apfelblüten hervor. Das verlogenſte Blatt, ſo hatte die„Volks⸗ ſtimme“ in einer Polemik mit dem in Heidelberg erſcheinen⸗ den„Pfälzer Boten“ behauptet, ſei dieſer in einer Sitzung der 2. Kammer von dem verſtorbenen Miniſter S chenkel genannt worden. Die Polemik war entſtanden, weil der Pfälzer Bote“ über das letztjährige Inſelfeſt des ſozialdemo⸗ kratiſchen Vereins in Heidelberg einen Bericht gebracht hatte, offenbar erfunden war. Der Redakteur König vom Pfälzer Boten“ klagte darauf gegen Redakteur Geck von der Volksſtimme“ wegen Beleidigung und Geck erhob Wider⸗ klage. Das Schöffengericht, das den Beweis der Wahrheit, daß der Miniſter die Aeußerung getan, für erbra ch t hielt, nerurteilte Geck zu einer Geldſtrafe von 50 Mark, König. auf die Widerklage hin zu einer Geldſtrafe von 40 Mark. König legte Berufung ein und beantragte am Mittwoch vor der Str afkammer durch ſeinen Vertreter, Rechtsanwalt Dr. Schmidt⸗Heidelberg, Herabſetzung der eigenen Strafe und Erhöhung der Strafe des Gegners. Den Vorſitz führte Landgerichtsdirektor Dr. Obkircher. Als Zeugen waren . der Landtagsſtenogr. Frey⸗Karlsruhe u. Abg. Mül⸗ Ler⸗Heiligkreuz geladen. Erſterer hatte die Originalauf⸗ nahmen der Kammerverhandlungen vom Jahre 1906 mitge⸗ bracht, in denen der Miniſter ſich in ſcharfer Weiſe über den „Pfälzer Boten“ geäußert hatte, es ließ ſich aber jene Aeuße⸗ rung nicht feſtſtellen. Auch der Abg. Müller erklärte, ſie nicht gehört zu haben. Dagegen ſagte Landtagsſtenogr. Frey, der Abg. Neuwirth habe ihm am Biertiſch erzählt, daß er die Aeußerung gehört. In der erſten Inſtanz hatte ſich in gleicher Weiſe der Abg. Vogel geäußert. Beide Parteien bean⸗ tragen nach Schluß der Beweisaufnahme Vertagung behufs Erhebung weiterer Beweiſe. Während jedoch das Gericht ſich zur Beratung der Anträge zurückgezogen hatte, einigten ſich die Prozeßgegner dahin, daß jeder ſeine Klage zurüc ziehe und ſeine Koſten trage. Und ſo geſchah es. * Eine ſchwere Körperverletzungsaffäre, die mitwirkend war für den Tod eines Menſchen, fand geſtern vor dem Schöffen⸗ gericht die gerichtlichesühne. Der Taglöhner Guſtav Steck von bier, ein gänzlich verrohter und verdorbener Taugenichts, der die Hälfte ſeiner Zeit nach der Entlaſſung aus der Schule im Gefängnis und Zuchthaus geſeſſen hat und der Taglöhner Gott⸗ fried Büchler, ein durchaus ſeelenverwandtes Subjekt, deſſen Strafliſte auch gerade umfangreich genug iſt, trafen in der Nacht zum 19. Januar in der Wirtſchaft„Zum Goldenen Adler“ den Schloſſer Adolf Schaible, einen verheirateten, ſchon ſeit zwei en an Leber⸗ und Nierenleiden kränkelnder Mann der trotz ſeiner gefährlichen Krankheit dem Alkohol mehr als zuträglich Eugeſprochen hatte. Beide Angeklagte wollten von ihm Bier be⸗ gahlt haben. Schaible bemerkte darauf, für Lausbuben habe er kein Geld. Als Steck und Büchler ſpäter wieder vor der Wirt⸗ ſchaft„zur Eintracht“ auf Schaible ſtießen, kam es nach ganz kurzem Wortwechſel zu Tätlichkeiten. Die beiden Angeklagten fielen über den ſchwächlichen Menſchen her und in wenigen Sekun⸗ den lag der mißhandelte Mann bewußtlos am Boden. Am Kopfe hatte er eine große Wunde, die anderen Tages zu eitern anfing und den Kopf zu einer unförmlichen Anſchwellung brachte. m dritten Tag war der Mann bereits eine Leiche. Der Gut⸗ chter, Herr Med.⸗R. Dr. Kugler, hält die Körperverletzung und die hierdurch entſtandene Blutpergiftung wohl mit für einen nlaß zu dem Tode des Mannes. Man könne nicht ſagen, daß die Mißhandlung allein die Urſache zu dem Tode war. In dieſem lle hätte der Angeklagte vor das Schwurgericht geſtellt wer⸗ müſſen. Der Amtsanwalt beantragte gegen Steck eine Ge⸗ isſtrafe von 1 Jahre. Das Gericht verurteilte ihn zu 8 naten und Bühler zu 3 Monaten Gefängnis. ſrend der Urteilsberatung benahm ſich Steck derart flegel⸗ gegen den Gerichtsdiener, daß er hinausgebracht werden *Das Maunheimer Fröbelſ huljahr 1909/10 am 22. Mä igen ſich 16 klaſſe von 6 Schülerinnen beſucht war. Von den Schülerinnen waren I8 Mannheimerinnen, 20 Auswärtige. Der Konſeſſion nach waren evangeliſch 26, batholiſch 11, israelitiſch 1 Schülerin. Lehr⸗ kräfte wirkten im vergangenen Jahre 9 an der Anſtalt, darunter 2 Hauptlehrer, 1 pvakt. Arzt, 1 Lehrerin, 2 Kindergärtnerinnen, 1 Zuſchneidebehrerin und die beiden Vorſteherinnen. Neben den ſtändigen Unterichtsfächern wurden wieder verſchiedene Vorträge gehalten, ſo über Sprachgebrechen von einem hieſigen Hauptlehrer, über Zahnpflege von einem Zahnarzte ete. Es wurde u. a ein wiſſenſchaftlicher Ausflug nach Speyer zur Beſichtigung der dortigen Kindergärten und Horte, ſowie der Baumwollſpinnerei Speyer unternommen. Stellungen wurden im laufenden Jahre von über 30 Schülerinnen der Anſtalt beſetzt, darunter an Kindergärten und Anſtalten in Mannheim von 3, am Kindergarten in Frankenthal, am Kindergarten in Altſtadt und an der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Kork je von 1, an den Kindererholungsheimen Heidelberg und Königsfeld von 2 Schülerinnen. Die übrigen traten in Familien ein, davon in Italien 1 Schülerin, Frankreich 2, Schtweiz 1. Von Oſtern 1910 ab wird an die bisherigen Stufen ein Fortbildungs⸗ kurſus zur ſpeziellen Ausbildung von Kindergartenleiterinnen an⸗ geſchloſſen. Zwei Kindergärten ſtehen der Anſtalt jetzt für die 1 sur Verfügung. Das neue Schuljahr beginnt am 4. April. *Der Erfinder Auguſt Zügel vor den Schöffen. Fabrikant Zügel hatte ſich geſtern vor dem Schöffengericht wegen Betrugs und Vergehen gegen das Patentgeſetz zu verantworten. Er ſinnt ſtets auf neue Erfindungen und hat nach ſeiner Angabe bereits 42 Erfindungen gemacht. Sein perpetuum mobile will aber immer noch nicht laufen. Auch einen Aeroplan hat er erfunden und eine Vorrichtung, daß ſich ein Eiſenbahnzug über das Waſſer fortbewegen kann. In der geſtrigen Anklageſache handelte es ſich um den Zimmerheizapparat„Ideal“ und den Heißwaſſerapparat „Triumph“. In der Anpreiſung hat er ein bißchen ſtark geflun⸗ kert, was ihn in Konflikt mit den Staatsanwalt brachte. Im „Frankfurter Generalanzeiger“ ſchrieb er die Vergebung von Li⸗ zenzen für den Verkauf der Apparate folgendermaßen aus: Ueber 4000 in Betrieb, darunter 900 in Mannheim. Patentiert in allen Kulturſtaaten. Es meldete ſich der Jabrikant Johannes Kärcher in Frankfurt, der die Lizenz gegen eine Kaufſumme von 30 000 Mark erhielt, die er nach und nach in Geſtalt einer Proviſion von 10 Prozent für jeden verkauften Apparat an Zügel abzuführen hatte. Der Briefkopf Zügels ließ faſt keinen Platz mehr für ſchriftliche Mitteilungen. Es umſäumte ihn ein Kranz von gol⸗ denen Medaillen. Auch hier ſtand das„Patentiert in allen Kul⸗ turſtaaten“ und am Rande war ſogar der§ 36 des Patentgeſetzes abgedruckt. Anſcheinend rechnete er Deutſchland nicht zu den Kul⸗ turſtaaten denn in Wirklichkeit hatte er erſt das Patent angemel⸗ det und die Mitteilungen des Patentamtes ließen erkennen, daß das Patent wahrſcheinlich nicht erteilt würde, weil die Idee der Erfindung nicht neu war. Wohl hatte er 14 Patente in anderen Staaten und auch ein deutſches Patent auf einen Kinderwagen. Das Angebot erſchien Kärcher noch verlockender, als Zügel eine Berechnung aufgeſtellt hatte, wonach dem Käufer der Lizenz 1000 Mark Gewinn pro Woche in ſichere Ausſicht geſtellt wurde. Aber ganz traute Kärcher doch nicht. Um Zügel eine Falle zu ſtellen, wurde eines Tages telephoniſch bei ihm angefragt, welches die deutſche Patentnummer ſei und es ſoll Kärcher ſtatt der Pa⸗ tentnummer das Aktenzeichen des Patentamtes in der Patendan⸗ gelegenheit angegeben worden ſein. Aber Kärcher mußte ſeine Un⸗ vorſichtigkeit doch mit ca. 2000 Mark Verluſt büßen. Der Vor⸗ ſitzende hält dem Angeklagten ſeine Viſitenkarte vor, auf welcher es heißt:„A. Zügel, Fabrikant und mehrfach diplomierter In⸗ genieur“ und fragt:„Wie kommen Sie dazu, ſich Fabrikant und mehrfach diplomierter Ingenieur zu nennen?“ Angekl.: Dazu habe ich mich für berechtigt gehalten, weil ich mich ſtets mit Erfindungen abgegeben habe.“ Der Vorſitzende ſtellt feſt, daß Zügel einen ein⸗ zigen Arbeiter hat und daß die Apparate bei Buxbaum hergeſtellt werden, ferner, daß Zügel bis zum 24. Lebensjahre Landwirt⸗ ſchaft betrieb und nicht einmal die Gewerbeſchule beſuchte. Sein Kompagnon— die Firma heißt„Zügel u. Baßler“ war als Zeuge geladen, ebenſo der geſchädigte Fabrikant. Der Angeklagte beſtritt entſchieden, ſich dieſem gegenüber betrügeriſcher Vorſpie⸗ gelungen ſchuldig gemacht zu haben. Das Gericht ſprach den Angeklagten wegen Betrugs frei, verurteilte ihn aber aufgrund des§ 40 Abſ. 2 des Patentgeſetzes zu einer Geldſtrafe von 200 Mark. * Die Bismarck⸗Gedächtnisfeier auf dem Sand, die ſich ſtets zahlreicher Beteiligung zu erfreuen hat, ſoll in dieſem Jahre, vielſeitigen Wünſchen entſprechend, ſchon am Oſterſonntag begangen werden. Es iſt dadurch die Möglichkeit geſchaffen, den folgendn Dag zu einem Ausflug in die Umgegend zu benützen. Am Vor⸗ abend, Samstag, den 26., findet wie alljährlich die Vorfeier mit Bankett, muſikaliſchen und deklamatoriſchen Vorträgen ſtatt. Patriotiſch geſinnte Männer und Frauen ſind zur Teilnahme freundlichſt eingeladen. timmen aus dem Publikum. Zur Budgetberatung. Dieſe Woche werden die Stadtverordneten über den ſtädtiſchen Voranſchlag zu beraten haben. Beim Kapitel„Hoftheater“ fordert die Stadtverwaltung die Mittel zur Neubeſtuhlung des Par⸗ ketts. Man hatte ſogar die Abſicht, die Parterrelogen neu zu be⸗ ſtuhlen; man nahm jedoch davon Abſtand auf Wunſch der Abonnenten der letztgenannten Logen. Ob eine Neubeſtuhlung des Parketts nötig iſt, weiß ich nicht, denn ich hatte noch nie das Glück, da unten zu ſitzen. Eines jedoch weiß ich: So hundsmiſerabel wie auf der Ga⸗ lerieloge und der Galerie ſind die Verhältniſſe ſicher nicht. Nun bitten wir arme Teufel da oben ſchon ſeit Jahren nicht etwa um eine Neubeſtuhlung, ſondern nur um eine neue Nummerie⸗ rung. Wegen des geringen Einnahmeausfalls hat man unſere be⸗ ſcheidene Bitte nicht bewilligt. Die Tauſende für die Neubeſtuhlung des Parketts die hat man aber. Nun geſtatte man nur aber auch ein⸗ mal die Zuſtände im IV. Range beim richtigen Namen zu neunen: Die jetzige Nummerierung iſt unanſtändig, volks⸗ und kunſt⸗ feindlich. Es verſtößt gegen die guten Sitten, Plätze zu ver⸗ kaufen, die hinter Säulen ſind, von wo natürlich mit dem beſten Willen nichts zu ſehen iſt. Daß dies im Mannheimer Hoftheater ge⸗ ſchieht, iſt traurig. Volks⸗ und kunſtfeindlich iſt die jetzige Numme⸗ rierung deshalb, weil ſie dem kleinen Manne ſeine Kunſtbegeiſterung nimmt und ihm den Theaterbeſuch vereckelt. Wer will es einem Ar⸗ beiter verdenken, wenn er es vorzieht, an einem Sonntag Abend 1,50 in Alkohol anzulegen, anſtatt ſich im Hoftheater braten und quetſchen zu laſſen? Im Namen der oberen 400 des Mannheimer Hoftheaters bitte ich die Herren Stadtverordneten auch jener zu ge⸗ denken, die nicht das Glück haben, die neu zu bewilligenden Stühle des Parketts zu benützen. Ein armer Theaterfreund. Gerichtszeitung. M. Wald⸗Michelbach, 14. März. Die Chauffeure Franz Müller, Eugen Dittmann und Karl Bardel, ſämtlich bei der Firma Benz u. Co. in Mannheim hatten wegen Uebertretung des§ 866 10 R. St. G. in Verbindung mit den 88 17 und 28 der Polizei⸗Verordnung von 24. Septembder 1906, den Verkehr mit Kraftfahrzeugen betr., Strafbefehle in Höhe von je 30 Mark erhalten. Sämtliche Angeklagten legten gegen den Strafbefehl Einſpruch ein und beantragten gerichtliche Entſcheidung. Der Anklage liegt folgender Tatbeſtand zu Grunde: Die Angeklagten ſollten am 23. September 1909 auf der Straße Stallenkandel noch Wald⸗Michelboch, welch letztere ſehr unüber⸗ ſichtlich iſt und ſtarke Kurven aufweiſt, in raſendem Tempo ge⸗ fahren ſein, ſodaß ſie als Lenker der Autos nicht in der Lage waren, ihre Automobile in der Gewalt zu haben. Die Angeflag⸗ ten beſtreiten die ihnen zur Laſt gelegte Handlung energiſch. Der als Zeuge eidlich vernommene Wachtmeiſter Path hier bekundet jedoch beſtimmt, daß er die Automobile in den Kurven der Straße in einer Geſchwindigkeit von 40 Kilometer pro Stunde betrofſen habe. Das Schöffengericht ſetzte die heutige Hauptperhand⸗ lung zum Zweck weiterer Beweiserhebungen auf unbeſtimmte Zeit aus und ordnete ſofortige Einnahme richterlichen Augenſcheins an Ort und Stelle an. In zwei vor dem Gerichtsgebäude ſtehenden Autos der Firma Benz u. Co. fuhren die Gerichtsperſonen, der Verteidiger der Angeklagten, Rechtsanwalt Fritz Roſenfeld in Mannheim. ſowie Zeugen und Sachverſtändige an Ort und Stelle, um den angeordneten Augenſchein einzunehmen. 1 Aus dem Großherzogtum. * Hardheim, 15. März. Ein folgenſchweres Un⸗ glück paſſierte lt.„Heidelb. Tagebl.“ geſtern vormittag eigem in unweit von hier gelegenen Steinbruch. Ein Arbeiter, der an der Feldſchmiede beſchäftigt war, ſchürte das Feuer nach. Ein leichter Windſtoß trug dabei einen Funken in die in kleiner Ent⸗ fernung ſtehende Pulverkammer, die offen ſtand. Das Pulver explodierte ſofort mit furchtbarer Gewalt. Durch die Exploſion wurden 7 Arbeiter ſchwer verletzt, von denen der eine alsbald verſtarb. Letzte nachrichten und Celegramme. * Paris, 17. März. Aus Jez wird berichtet, daß ſich die Mahalla Muley Hafids, welche am 8. März eine ſchwere Nie⸗ derlage erlitten, in einer ſchlimmen Lage befinden. Muley Hafid ſei ſehr beunruhigt, daß ſich unter dieſen Stämmen eine Bewegung zugunſten des Exſultans Abdul Aſis bemerkbar mache. Die Lage auf dem Balkan. m Wien„17. März. Wenn man hier die Reiſe der Balkan⸗ fürſten nach Petersburg für bedenklich hielt, ſo begrüßt man ihre Fahrt nach Konſtantinopel als ein Zeichen fün die friedliche Entwick⸗ lung der nächſten Zukunft auf dem Balkan, da ſie als eine Huldigung für das neue türkiſche Regime aufzufaſſen ſeien. Ein ſolcher Erfolg ſchmeichle bei den leitenden Männer in der Türkei und ſtärke ihr Anſehen im Lande, wenn auch eine Entente zwiſchen den Balkau⸗ ſtaaten noch in weitem Felde ſei, ſo bedeute doch dieſe Annäherung den Willen zu einer ſolchen im Sinne der Herſtellung eines dauern⸗ den Zuſtandes auf dem Balkan, was nur zu begrüßen ſei. In Is⸗ wolskis Dumarede bemerkt man hier eine ehrliche Abſicht, die Be⸗ ſprechungen zwiſchen Wien und Petersburg zu einem gedeihlichen Ende zu führen. dl Kundgebungen gegen die Ereigniſſe in Ruſtſchuk. *Sofia, 17. März. Bei einer Proteſtverſammlung gegen die Ruſtſchuker Ereigniſſe, die von den Studenten einberufen und von mehreren Tauſend Perſonen beſucht war, kam es zu lebhaften anti⸗ militäriſchen Kundgebungen. Nach der Verſammlung zogen die Teil⸗ nehmer durch die Stadt vor das Königsſchloß, wo ſie durch Pfeifen demonſtrierten. Die Polizei und das Militär trieben die Menge aus⸗ einander, ohne daß ernſte Verletzungen vorkamen. Abends wurden die Demonſtrationen fortgeſetzt. Es kam wieder zu mehreren Zu⸗ ſammenſtößen, wobei viele verletzt wurden. Die Hauptſtraßen waren durch Militär abgeſperrt. Die Demonſtranten verlangten den Rück⸗ tritt des Kabinetts. Berliner Drahtbericht. [VVon unſerem Berliner Bureau.) Preßſtimmen zur Wahlreform. Berlin, 17. März. Zu dem geſtrigen Wahlrechts⸗ beſchluß ſchreibt die„Voſſ. Ztg.“: Nichts iſt kennzeichnender, als daß ſelbſt Herr von Zedlitz und ſeine freikonſervativen Freunde ſchließlich ſich zur Minderheit ſchlugen. Geſetzt den Fall, es bliebe bei dieſer Gruppierung bis ans Ende. Würde der Entwurf dann Geſetz werden? Geſtimmt haben für ihn 238, verworfen haben ihn 168 Abgeordnete. Iſt das die erhebliche Mehrheit, die der Miniſterpräſident als Voraus⸗ ſetzung für die Zuſtimmung des Staatsminiſteriums be⸗ zeichnet? Die Konſervativen verfügen im vollbeſetzten Hauſe über 152, das Zentrum über 104 Stimmen. Kann es eine grellere Beleuchtung der Ungeſundheit der heutigen Zuſtände geben? Aber es iſt gut, wenn beide Parteien unter ſich bleiben, ganz unter ſich. Nicht einmal von einem ſchwarz⸗blauen Block kann mehr geſprochen werden, ſondern nur noch von einem ſchwarzen, rabenſchwarzen Block; denn ſelbſt die Frei⸗ konſervativen, die bei der Finanzreform doch dabei waren, machen das Spiel jetzt nicht mit. Und die Frage, ob die Regierung ſchließlich das Geſetz genehmigen würde, beant⸗ wortet die„Voſſ. Ztg.“ dahin: Was iſt heutzutage in Preußen unmöglich? Jedenfalls iſt das Unmöglichſte derzeit das Wahrſcheinlichſte. Auch die„Tägl. Rundſchau“ muß zugeben, daß durch das Geſetz dem Zentrum im Weſten ein weiterer Zu⸗ wachs garantiert wird, während ſich die Konſervativen im Oſten ziemlich behaupten werden. Die politiſche Bedeutung des Vorganges erblickt das Blatt darin, daß die Schei⸗ dung der Parteien in eine rechte und eine linke und damit die Ausſchaltung oder die Unwirkſammachung der mittleren Parteien in greifbarer Nähe gerückt iſt. Der ſchwarz⸗ blaue Block, der im Reichstage die Finanzrefom geſchaffen hat, kann auch im preußiſchen Landtag das Wahlrecht refor⸗ mieren ohne ſich ſonderlich Mühe zu geben, den gebildeten Elementen des liberalen Bürgertums einen Anteil an dieſer Geſetzgebung zu ſchaffen. Das Blatt hofft ſchließlich, daß es zu einer dauernden Entfremdung nicht kommen wird und daß noch in letzter Stunde der bittere Ernſt der Zeit die Parteien zur Einſicht bringen werde. Die„Freiſinnige Zeitung“ glaubt gleichfalls nicht, daß die Würfel ſchon endgiltig gefallen ſeien. Sie hält noch eine Verſtändigung zwiſchen Konſervativen und Nationalliberalen bis zur 2. Abſtimmung für möglich und glaubt auch nicht an eine unbedingte Zuſtimmung des Herrenhauſes. Was die Re⸗ gierung anbetreffe, ſo meint die„Freiſ. Ztg.“, ſie wird das ſchlucken, was ihr von den Junkern und Klerikalen vorgeſetzt wird. Herr v. Bethmann⸗Hollweg hat ja an dieſem Mittwoch ſchon glänzend den Rückzug angetreten. Vorläufig will er dem Kompromiß freilich nur zuſtimmen, wenn ſich eine große Mehr⸗ heit des Abgeordnetenhauſes gefunden hat. Er wird aber auch ſchon ja ſagen, wenn auch Konſervative und Zentrum unter ſich bleiben und wenn das Herrenhaus ſeine Sanktion erteilt. Sehr peſſimiſtiſch geſtimmt iſt die im gleichen Verlage wie das „Berl. Tagebl.“ erſcheinende„Demokratiſche Volks⸗ zeitung“. Sie ſchließt ihren Artikel: Es entſteht die Ginſicht, daß eine Wendung in der politiſchen Geſchichte Preußens ſich un⸗ erläßlich und unvermittelt vorbereiten muß. Denn der Uebermut der Unterdrückerkaſte iſt noch immer der mächtigſte Hebel zur Be⸗ ſeitigung dieſer Kaſte ſelbſt geweſen. Die Oppoſition im Abgeordnetenhaus und die des preußiſchen Volkes im Lande dauert fort. Beide ſind ſich darin einig, daß dem gerechten Kampf um ein gerechtes menſchenwürdiges Wahl⸗ recht in Preußen einmal der Erfalg beſchieden iſt. Rr .er„ — Wenker 12. Ws. Soner telger(Ounagtlet) Aus dem Scire oc. Heidelberg, 15. März. Die Kreisſteuerfa⸗ pitalien betragen 173.495.980 Mk.(d. i. gegenüber dem Vor⸗ jahre ein Mehr von 37.110.530.) Die Stadt Heidelberg iſt an der Summe mit 627.492.720 M. beteiligt(mehr 28.415.920.) Der Kreisvoranſchleg pro 1910 ſieht in Einnahmen 308.653, in Ausgaben 613.761 M. vor. Zur Deckung des ungedeckten Aufwan⸗ des mit 305.108 M. iſt eine Kreisumlage von 26 Pfg. pro 1000 Mark Steuerkapital erforderlich. oc. Donaueſchingen, 13. März. Die fürſtliche Familie hat ſich zu längerem Aufenthalte nach Wien begeben. „ Pfalz, Heſſen und Umgebung. Speyer, 14. März. Im Stadtwalde kötete ſich durch einen in den Kopf geſtern nachmittag der 22 Jahre alte Spinnereiarbeiter Franz Braun von hier. Ein Grund zur Tat iſt nicht bekannt. Vor einigen Jahren hat ſich ein Bruder Brauns gleichfalls erſchoſſen. . Germersheim, 16. März. Das hieſige Schöffen⸗ g richt verurteilte geſtern einen Hotelier, einen Cafetier und 4 Gaſthoſbeſitzer, alle von hier, wegen Duldens des verbotenen Karbenſpiels(„ Zwicken“) zu Geldſtrafen von 20, 10 bezw. 5 M. Die„Glücksſpieler“ gingen aus. * Heßheim, 15. März. Der älteſte Bürger unſeres Dorfes. Herr Joh. Beyſiegel, feiert heute ſeinen 98. Ge⸗ burtstag. Der alte Herr, der allenthalben unter dem Namen „Chauſſeevetter“ bekannt iſt, erfreut ſich der denkbar beſten geiſti⸗ 955 wie körperlichen Friſche. Ein Bruder des Hochbetagten iſt 3 Jahre alt, ein weiterer Bruder ſtarb vor nicht 5 im 105 Alter von auch ca. 90 Jahren. Voluswirtschant. Akt.-Ces. fur Vricotweberei vorm. Gebrüder Ludꝛei gehafen a. Ri. Der Aufsichtsrat der Aktien-Gesellschaft für Prikotß⸗ Weberei vorm. Gebr. Mann in Ludwigshafen a. Schlägt für das Geschaftsjahr 1909 wiederum eine Divi- dende von 6 PTO;. wie im Vorjahre vor. *** HFfülaische Bank. Bl dem Geschäftsbericht für das Jahr 1g9og stiegen die Umsätze von M. 9 498 000 auf M. 10453 C00. Der Reingewinn von M. 2031 O903 auf M. 3 100 847. Letzterer 0ll We folgt verwendet werden: M. 2 500 000 =5 POCt.fl Dividende, 2. 120 000 Zuweisung für vor- zunehmende Abschreibungen, M. 74 550,87 zur Ab⸗ schreibung auf Haus und Mobilien, M. 59 452,% zu Tan- tiemen des Aufsichtsrats, M. 85 OO zu Gratifikationen und gemeinnützigen Zwecken, M. 261 543,0 zum Vor- trag auf neue Rechnung. Die Netto-Bilan z zeigt folgende Ziffern: Aktiva: Kassa, Coupons, Sorten, Giro-Konto Reichs- bank, Notenbank ete. 5 250 459., Wechsel und Devisdls M. 24 920 456,50, Guthaben bei Banken und Bankhäusern M. 8850924,65, Vorschüsse auf Effekten und Waren 43 366 179,67., Debitoren in laufender Rechnung M. 89 358 988,63, Uebergangs- Saldi der Zen- krale und Filialen untereinander M. 35 889,40. Debitoren für geleistete Avale M. 10 859 016,75, Konsortialbestand 2320 30%%1., Effekten M. 12 108 723,57, Kommandi- tarisch? Beteiligungen M. 408 OO, Aktiv-Hypotheken u. übernounmene Reskkaufschillinge M. 2 421 936,44, Bank⸗ gebäude, Immobilien und Mobilien M. 7 268 849,49. Pas- Ssiva: Aktienkapital M. 50 000 000, Ordentlicher Re- Servefonds M. 8 649 813,04, Spezial-Reservefonds Mark 200 000, Delkrederefonds M. 600 000, Geleistete Avale M. 10 559 016.75, Pratten und Akzepte M. 45 738 219.43, Depositen und Spareinlagen M. 38 733 275.90, Kreditoren in lauf. Rechnung und Scheckrechnung M. 45 986 828.94, Passiyv-Hypotheken M. 2018 000, Dividenden unerhoben M. 5 397, Beamten-Pensions- und Unterstützungsfonds M. 1 181 144.25, Dividenden pro 1909 und Conto à nuovo NM. 4— . 2 942 461.72. Vortrag auf neue Rechnung Mark 261 543.70. Die General-Wersammlung finde t am 6. April statt. 575 Tonaren-Iundustrie Miesloch,-G. in Wiesloch. Nach dem Geschäftsbericht für das Jahr 1000 erhöhte sich im vergangenen Jahre der Brutto- fabrikationsgewinn von M. 279 210 auf M. 304 228, Hand- lungsunkosten erforderten M. 63 238(63 675), Zinsen M. 15 044(19 903), Steuern M. 16966(16515) und Ab⸗ schreibungen M. 83 230(87 520). Der Reingewinn pro 1909 beziffert sich auf M. 109 828(72 441), WOozu noch M. 7092(4523) Vortrag kommen. Die zur Aus- schüttung gelangende Dividende wird mit 5½% Proz. M. 96250(3½ Proz. 61 250) vorgeschlagen. Mark 10 179(7 o) sollen auf neue Rechnung vorgetragen werden. In der Bilanz stehen bei M. 1 750 000 Aktien- kapital und M. 104 867(101 244) Reserven die Grund- stücke mit M. 183 366(188 218) und die Gebäude mit M. 987 127(1 003 918) zu Buch. Vorräte sind mit Mark 223 945(228 353) bewertet. In Kassa sind M. 1980 (4134) vorhanden. Debitoren belaufen sich auf Mark 25 44(86 275), die Kreditoren auf M. 51 163(185 067). Im Bericht des Vorstandes über das Geschäftsjahr 1900 wird ausgeführt:„Eine Belebung der Bautätigkeit ist im abgelaufenen Jahre nicht eingetreten. kaufspreise für unsere Erzeugnisse haben keine Besse- rung erfahren. Trotzdem war es uns doch möglich, durch Steigerung unseres Umsatzes und Ersparnisse im Be⸗ trieb, ein günstigeres Geschäftsergebnis zu erzielen. Zur Zeit fehlen noch alle tatsächlichen Anzeichen für eine Be- lebung des Baumarktes. Doch hoffen wir unsern vor- jährigen Absatz auch in diesem Jahre mindestens wieder àzu erreichen. 55 Kohlenmarkt. (Orignialbericht des„Maunheimer General⸗Anzeigers“.), Auf dem Kohlenmarkte iſt in den letzten Wochen leider keine Veſſerung eingetreten. Die Abrufe in Induſtriekohlen und Koks ein 38 wenn die AMie auf— Rh. Die Ver- i 5 5 Sele 45 Kaet und Drahlmtarke anhält, wird wohl auch auf dem in naher Zeit eine Aufwärtsbewegung nicht zu verzeichnen fein. Das Hausbrandgeſchäft iſt der Jahreszeit entſprechend unbe⸗ deutend und kann den ungünſtigen Verlauf der jetzt zu Ende gehenden Brennperiode kaum noch irgendwie beeinfluſſen. *** Geſellſchaft für Brauerei, Spiritus⸗ und Preßhefen⸗Fabrikation vorm. G. Sinner, Karlsruhe⸗Grünwinkel. Den im geſtrigen Mittagsblatt veröffentlichten Abſchlußziffern bauen wir noch folgendes nach: In der Bilanz ſtehen bei 6 Millionen Aktienkapital. 1 500 000(1/ Millionen) Mk. Obliga⸗ tionen, 2 601 551(2 557 124) Mk. Hypotheken auf Wirtſchaften und 5 042 024(5 042 024) Mk. Reſerven die Beteiligungen mit 1 426 500 (1414000] Mk. und Effekten mit 1727692(1 695 601) Mk. zu Buch. An Vorräten ſind vorhanden in ſämtlichen Betrieben 4 764 013(4 489 374) Mk., an Bar, Wechſel und Steuerſcheinen 222 601(332 144) Mk. Außenſtände ſigurieren: gedeckte 2348 439 (2 182 874)] Mk., laufende 2750 938(2 706 985) Mk., zuſammen 5099 377(4 889 359) Mk. Der Penſionsfonds beläuft ſich auf 398 172(397 893) Mk., der Arbeiterwohlfahrtsfond 29 434(29 185) Mark, das Sparkaſſenkonto 156 662(141 234) Mk. Die Kreditoren 5 geſtundeter Steuern belaufen ſich auf 7480 666(6 495 816) Mark. Im Bericht des Vorſtandes wird ausgeführt:„Für unſeren Brauereibetrieb waren die allgemeinen Faktoren maß⸗ gebend, insbeſondere der zurückgehende Verbrauch, nicht nur als Folge des ungünſtigen Wetters, ſondern auch aus allgemein wirt⸗ ſchaftlichen Gründen. Infolge einer Vereinigung der Brauereien Mittel⸗ und Unterbadens, welche auf dem Prinzip des Kunden⸗ ſchutzes beruht, wurde der Wettbewerb zwar geringer, aber auch die Erwerbung neuer Kundſchaft erſchwert. Künftig werden wir uns in Baden darauf beſchränken müſſen, den ſtatus quo zu erhal⸗ ten. Ein troſtloſes Jahr hat das Preßhefegewerbe hinter ſich und zwar hauptſächlich infolge einſchneidender techniſcher Ver⸗ änderungen. In Rückſicht auf dieſen Umſtand mußten wir uns entſchließen. eine unſerer drei Fabriken vorerſt ſtill zu legen und den Betrieb auf zwei Fabriken zu konzentrieren. Wir haben infolgedeſſen unſer Lubaner Werk, inſoweit die Fabrikation von Hefe in Frage kommt, mit dem 1. Januar ds. Is. ſtillgelegt, hof⸗ fen aber, dieſen Betrieb im Spätjahr wieder aufnehmen zu kön⸗ nen. Unſer Abſatz an Hefe zeigt eine erhebliche Steigerung. Das verfloſſene Jahr brachte endlich die ſeit langem drohende Reform der Branntweinſteuer. Bedauerlicher Weiſe fand der Regierungsentwurf, genannt„Zwiſchenhandel des Reichs mit Branntwein“ nicht die Zuſtimmung des Reichstags, und ſo kam neuerdings ein Geſetz zuſtande, welches das frühere an Kompli⸗ ziertheit womöglich noch übertrifft. Dasſelbe enthält manche für die gewerbliche Brennerei ſehr harte Beſtimmung, auf der andern Seite gewährt es ihr auch wieder einen gewiſſen Schutz. Die Sprit⸗Induſtrie arbeitete in den letzten Jahren erſtmals unter dem Einfluß der neuen Zentraleverträge, welche weniger günſtig ſind als die der erſteren Periode. Unſere Grünwinkeler Raffinerie arbeitete mit geringerem Nutzen als früher. Die in⸗ folge des neuen Geſetzes eingetretene Erhöhung der Branntwein⸗ preiſe in Verbindung mit der Vorverſorgung der Kundſchaft in den vorhergehenden Monaten bewirkte einen Rückſchlag im Brannk⸗ weinabſatz, welcher bis zur Stunde noch anhält. Ob und wie⸗ weit der Verbrauchsrückgang ein vorübergehender oder andauern⸗ der ſein wird, kann erſt die Zukunft lehren. Als neuen Betriebs⸗ zweig haben wir ſowohl in Grünwinkel als in Luban die Her⸗ ſtellung von Trinkbranntwein und Likören aufgenom⸗ men. Der Dampfer„Karlsruhe“ war zur Aedenes be⸗ ſchäftiat. wie vor wenig erfreulich. Die Ueberproduktion dauert fort und von einem nennenswerten Betriebsgewinn kann nicht die Rede ſein. Die ſtarken Konjunkturwechſel, vielfach hervorgerufen durch nicht kontrollierbare Manipulationen der amerikaniſchen Speku⸗ lanten, erſchwerten das Geſchäft außerordentlich. Wenn das neue Hefeſyndikat vorſichtig wirtſchaftet, wird es in der Lage ſein, eine andauernde Geſundung unſeres Hauptbetriebs, der Preßhefefabrikation, zu bringen. In dieſer Vorausſetzung erach⸗ ten wir den Tiefſtand der Lage unſeres Geſchäftes für überwunden und hoffen, wieder beſſeren Zeiten entgegen zu gehen.“ „„tachelſiaus u. Buchloh E. in. b.., Mannheim. Die Firma teilt uns mit, dass ihr seitheriger Prokurist, Herr Ad. Hollerbach, in diesen Tagen seine Stellung bei ihr verlässt und somit seine Unterschrift erlischt. Stelle tritt Herr Wih. Hausam, der aus deu Kohlen- fach hervorgeht und der zuletzt bei der Rheinischen Kohlenhandel- und Reedereigesellschaft„ tätig gewesen ist. Verlegung der Kunſtwollfabrik Gebrüder Reis, Heidelberg. Die ſeit 1856 beſtehende Kunſtwollfabrik Gebrüder Reis, G. m. b. ., iſt an die Firma Vogel u. Schnurmann, G. m. b.., in Karlsruhe übergegangen. Die Heidelberger Fabrik, welche über 200 Perſonen beſchäftigt, wird nur noch kurze Zeit hier weitergeführt, worauf der Betrieb mit dem Karlsruher Werk, das entſprechend vergrößert werden ſoll, vereinigt wird. Unſere Stadt verliert durch dieſe Transaktion eine ihrer kedeutendſten Induſtrien. Die.⸗G. Gebr. Vieber(Fahrradfabrik und Eiſenkonſtruk⸗ tion) in Duisburg ſchlägt für 1909 die Verteilung einer Divi⸗ dende von 5 Prozeut gegen 7 Prozent im Vorjahre und, wie bereits angekündigt, die Erhöhung des Aktienkapitals um Mark 250 000 auf M. 1 250 000 vor. 8 Vereinigte Thüringer Salinen,.⸗G., Meiningen. Der Auf⸗ ſichtsrat der Vereinigten Thüringiſchen Salinen.⸗G. wird für 1909 4½ Prozent Dividende gegen 3½ im Vorjahre vorſchlagen. *** Eiſen und Metalle. Zondon, 16. März(Schliutz.) Kuvfn, ſtetig p. Kaßßa 58.16.3 3 Mon. 59.17.6, Zian matt ver Kaßa 148,12.6. 3 Mon. 145.15 ruhig, ſpaniſch 13..0 engliſch 13 12.6, Zint ſtelig. Gewöhnl. Marken 23.00.0. ſpszial Marken 286.10.6. Glasgew 16. März. Nobeiſen, ſtetig, Middlssberough wer⸗ rants, per Naſſa 51/5 ½ ber Monat 51/9. Amſter dam, 16. März. Baneg⸗Zinn, Tendenz ruhig, 9 87 U˙. Auction 87½. Rewsork, 16. März. 4815 Superior Ingos iun Smaits Heute 955 Kurs 1287/131001287(1310 316531753140/3170 1775718251775/1825 2** 2 Das oberrheiniſche N5 liegt nach An seine Blei Kurs vom Baumw.atl. Hafen atl. Golfh. „ im Innern „ Exp. 1 5 1 „ xp. n. Kont. Baumwolle loko do. März April do. Novbr. Baumw. i. New⸗ Ovl. loko do. per März do. per Mai Petrol. raf. Caſes do. ſtand. white. New Pork Petrol.ſtand. whtt. Philadelphia Pert.⸗Erd. Balane Terpen. Maw⸗Pork do. Savanah. Schmalz⸗W.ſteam New⸗Nork, 16. März. 15. 16. Kurs vom 15. 18. .000 1000 Schm.(Roh. u. Br.) 1475 14.75 .000 10.000 Schmalz(Wileog 14.7/5 14.75 .000.000 Talg prima Cig 7½ 7. .000.000.89.89 .000.000 KaffeeRio No. 7 lek. 8 J. 8˙ʃ 15.15 15.05 do. Maà.85.85 14.98 14.88 do. April.90.90 —.——.— do. Mat.95.95 14.94 14.84] do. Juni.—.— 14.70 14.83] do. Jult 200 7 14.69 14.62 do. Auguſt.15 710 14.19 14.09] do. Sept..10.10 13.30 13.19] do. Okt..10.10 12.86 12.75 do. Novbr..10.10 12.66 12.560 do. Desb..10.15 do. Januar.10.15 14% 14„½ do. Februar.10 718 14.71 14.92 Weiz. eed. Wint.lk. 127—— 14.90 15.— do. Mai 128 ½ 123 ½ 10.45 10.45 do. Juli 115 ½/ 115 ½% do. Septbr. 111% 11 .05.05 Mais Mai 74 74— do. Jult 75 ö75— .05.05 MehlSp. Wleleare.40.44 .43.43 Getreidefrachtnach 5 64— 64— Liverpool 115 60 /% 60 ½¼] do. London 1— 1— 14.70 14.80] do. Antwerp. 1— 1— do. Rotterdam 2*% Produkte. vom Rhein: Fouftaunsg Waldshut Hüningen“!) MWasaheim Heilbrenn Waſſerſttandsnachrichten im Monat März. 5 Pegelſtatiznen 2 40 2,44 2,45 NNelll!.. Lauterburg Magan Germersheim Mannheim Mainn Bingen Kanub. Hoblenz VV Ruhrort 8 vom Neckar: *0 Windſtill. Helter, + 0 G. BBBBBBB—————BKB——B!Yß———......—— itterusesseesag der e— Datum 12.— 13. 14. 15. 16. 17. „12 8,10 3,11 .90 .58 412 .24 3,98 8,09 1,42 1,92.93 .53 2,54 .10 .22 4,21 3,95 3,06.61 M 1,40 .12 2,38 .66 2,76 2,21 1,98 1,92.90 2,56 2,56.53 0.13 4,48 4,26.24 8,98 3,70 .43 2,16 2,12 .2,50 2,50 2,46 2 41 2,74 2,70 289.82 85.39 2,29 577%% 1,46 1,46 3,80 3,79 .06.09 3,74 3,70 3,69 3,65 1,05 1,02 0,99 0,92 Diefſte 5 nehmen. Waldshut. .⸗T. 15. April. Holz P. Ein Appell an Herz legen, ihre K rechtzeitig der Arzt Frühjahr in jedem Reinemachen. Nur ſagen wir's nur echt mitrote Maunbeim. 2— S 2 8 3 28 8 2 8 8 2 8— 382 Datum Zett 8 8 8 5 2 5 28 2 3 ?8 323 „ 16. März Morg. 7˙% 1605 20² NNW'̃ 4 16. Nitts.%/57,5.8 NNWẽ 4 16,„ fAbbg.%½757/8.8 N2 17. März Morg. 7˙'½756,0 0,½ Scc's Höchſte Temperatur den 16 März 10.0 * Mutmaßſliches Wetter am 18. und 19. März. und Samstag iſt Fortſetzung des bewölkten Wetters in Aus der ſchlechten Jahreszeit allen Müttern nicht 5 geni Fällen das„Sirolin Roche“ verordnen, welches bereits gemein beliebtes Präparat der modernen Medizin bildet von angenehmem Geſchmack und wird gerne genommen. Sie ist wWwieder da ſie heißt Luhns Salm.⸗Terp.⸗Ker liſchere, bequemere Seife wie dieſe Luhns kann man lich nicht denken; deshalb auch können Sie bei jedem vom 16./17. März 08 Konkurſe in Baden. 8 zhändler Alois Hauſin in Stad 25 ⸗T. 29. Geſchüäf iftliches. alle Hausfrauen. inder vor Erkältungen zu ſchützen. Da gerufen werden. Derſelbe wird in ſehr Verantwortlich: Direkior; Eruſt Müller. die alt hilft auch ir Hauſe tüchtig beim Hausputz, be wenige kennen ſie noch nich m Kreuzband. Beſſere, ſparſamet Kaufmann heute 2 uhns haben. Vorſicht beim Ei im Geſchmack(nicht Wer einen raſſigen Tee von ochſeiner Sualtt Aroma liebt, verſuche SNNSNO YEE 5⁰⁰0 Gramm M..50, 125 Gramm 90 Pf. 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Roman aus der Gegenwart.— Von Oskar J. Schweriner. [Nachdruck verboten!. 11) Sperber erhob ſich. teil, Herr Heimberg?“ „Sie wiſſen, Herr Sperber, ich miſche mich prinzipiell nicht in die Angelegenheiten der Herren Einkäufer. Jeder ſoll ſeine eigene Verautwortung tragen!“ „Ein ſehr richtiges Prinzip, Herr Heimberg. Ich empfehle mich.“ Sperber zog langſam die Tür hinter ſich in's Schloß und ſchritt dann den Korridor entlang, der an den Buchhalterei⸗ Bureaux des Hauſes vorbeiführte. Am Ende des langen Ganges befand ſich das Konferenzzimmer. Als der Geſchäftsführer eintrat, fand er die ſämtlichen Raponchefs des Hauſes— etwa zwanzig Herren— bereits ver⸗ ſammelt und ſeiner harrend. Sofort nahmen alle an einem langen, grünbezogenen Tiſche Platz. „Wie Sie ja alle wiſſen, meine Herren, unſerer heutigen Zuſammenkunft ſpeziell um käufe. Sie werden jeder wiſſen, was Sie brauchen können, und demgemäß einkaufen. Darguf kommt es auch gar nicht an, das iſt Ihre Sache. Nicht über das„Was“, ſondern über das„Wie⸗ piel“ werden wir heute beraten müſſen!“ Die anderen nickten zuſtimmend. ⸗Wir haben Hochkonjunkturl“ fuhr Sperber fort.„Wenn wir wüßten, ob die Konjunktur ſteigen oder fallen wird, könnten wir uns darnach richten. Das wiſſen wir aber nicht!“ Eine Pauſe. „Vir werden uns heute entſcheiden müſſen. Und ich will mit meiner eigenen Meinung nicht zurückhalten. Ich glaube, die Hauſſee geht noch viel weiter und wenn wir leiſtungsfähig blei⸗ ben wollen,— und vor allem, wenn wir der Konkurrenz ein Schnippchen ſchlagen wollen,— dann müſſen wir daraufhin kau⸗ fen; das heißt,— ſoviel wie nur möglich, zu den gegenwärtigen Preiſen! Meine Herren, Sie haben das Wort. Alnd nun ging es los. Ein lautes Stimmengewirr erhob ſich; jeder ſprach jedem anderen gegenüber gleichzeltig ſeine Meinung aus. Und obwohl unperſtändlich, ging doch ſchon gus den erſten Worten hervor, daß die allerwenigſten der Anweſenden Sperbers Meinung teilten. Am lauteſten war Meyer, und ihm gelang es auch ſchließlich, ſich Gehör zu berſchaffen. (Fortſetzung.) „Nehmen Sie an der heutigen Konferenz handelt es ſich bei die Frühjahrsein⸗ —̃— 5 wecreee 1 Beamte= Ange können unter ſtreugſter Diskretion ihren Bedarf; in Teppichen, decken, Diwandecken, Erbſtüll⸗Bettdecken, Linoleum⸗ und Linoleum⸗Teppiche ꝛc. von einem Spezial⸗Geſchäft(kein Abzahlungsgeſchäft) f Mannheim's 0 ohne Preisaufſchlag erhalten. Offerten unter Nr. 11633 an die Mannheimer General⸗Anzeigers, E 6. ſkellte Moser, Roth. Gardinen, Stores, Bettporlagen, Tiſch⸗ Chckoladen: Schlafdecken, Fellen, Spachtel⸗ u. unter bequemen Zahlungsbedingungen Expedition des 8 4008 „Meine Herren! Meine Herren] Hören Sie doch nur mir zu! Nur einen Moment!“ Er ſchlug in die dicken Hände, daß es klatſchte. „Hören Sie nur!— Herr Sperber kann recht haben, und Herr Sperber kann unrecht haben. Ich möchte nicht gern die Verantwortung übernehmen, eine Menge Spitzen heute abzu⸗ ſchließen, die ich morgen vielleicht ſchon um fünfundzwanzig Pro⸗ zent billiger kaufen könnte. Und dabei ſtehen und zuſehen, wie die Konkurrenz billig einkauft. Ich für meinen Teil möchte lieber vorſichtig ſein und mit dem Markte mitgehen. So wenig kaufen, wie nur möglich! Und ſo viel, wie abſolut notwendig. Fällts,— nun, dann iſt's doch gut! Steigts— na, zahlen wir etwas mehr! Was ſagen Sie meine Herren!“ Die Debatte wurde immer lebhafter und dauerte zwei volle Stunden. Denn die Mehrzahl der Einkäufer ging noch weiter als Meyex. Sie glaubten an eine baldige Baiſſe und wollten über⸗ haupt nicht kaufen. Wollten bis zum letzten Moment damit war⸗ ten. Und obwohl der allmächtige Herr Sperber wetterte und fluchte und überredete, ohne daß ſich bei ihm eine Geſichtsmuskel bewegt hätte, keiner wollte die Verantwortung übernehmen. Das höchſte, was ſie„per ſofort“ riskieren wollten, war ein borſichtiger „matter“ Abſchluß. Da gab Sperber den Ausſchlag. „Meine Herren“, ſagte er,„Ihr Mangel an Unternehmungs⸗ geiſt berührt mich peinlich. Es iſt mir eine Offenbarung. Ich habe Sie alle ja noch gar nicht gekannt. Alſo denn: Schließen Sie auf Hauſſe ab, und ich übernehme auf jeden Fall die Verant⸗ wortung. Schließen Sie auf Baiſſe, und es gibt ne Hauſſe, ſo tragen Sie die Verantwortung für den Verlauf. Ich kaun Sie nicht zwingen, aber— überlegen Sie es ſich! Adien, meine Herren!“ Sprach's und verließ das Zimmer, zwanzig verdutzte Ein⸗ käufer zurücklaſſend. Die blieben nur noch fünf Minuten zuſammen. „Wenn Sperber die Verantworkung übernimmt! dann iſt es ja gut! Ich reiſe Montag früh. Und ob ich abſchließen werde! Nicht zu knapp!“ Der eine, der dies ſagte, hatte allen anderen aus dem Her⸗ zen geſprochen. Allen, bis auf einen. Dieſer eine war Meyer. Als der, anſtatt den Fahrſtuhl zu benutzen, mit ſeinem Freunde Kleinſchmidt die breite Freitreppe hinabſtieg, meinte er flüſternd: „Kleinſchmidt— s iſt ein Skandal, ſag ich Ihnen! Werden Sie„groß“ abmachen?“ „Noch größer! Woarum ſoll ich ein Riſiko übernehmen? Toll „Maske“ bluten. wenn's ſchief geht!“ Meyer blieb einen Augenblick ſtehen, faßte feinen Freund beim Arm und beugte ſich zu ihm hinüber bochfein im Geschmack, gefüllt und un⸗ Bonbons Zefüllt... per Pkund von 80 Pfg. au. · Ii 5 in allen Preislagen von ersten Fabriken: Tad Ille Hartwig& Vogel, Stollwerck, Sprengel, Nessmer's Thee und Haffee. Bei Einkauf über eine Mark erbält man auk Wunsch Ladeneinrichtung 2 Glasſchränke mit Schieb⸗ türen, Länge 4 m, Höhe 2,80 zu, Theke, 3 m lang, billig zu verkaufen. 27807 L. Boxheimer, Heidelberg, Aulage 31. [Ca. 150 gebrauchte Stühle darunter etliche Wieuer⸗ Stühle zu verkaufen. —.418 Reſtauration Waldhorn, —— Neckarvorſtadt. 6er „Tun Sie s nicht. Kleinſchmidt. Ich tus auch nichf! Ich ſag⸗ Ihnen, hier iſt etwas nicht richtig!“ Der andere machte ein verdutztes Geſicht. „Mit„Maske“?“ fragte er. Meyer zuckte die Achſeln und ſetzte ſeinen Weg fort, die Lindt, Cailler, Gala Peter, Kohler, Suchard ete. eine 20. Pfg.-Tafel-· Chokolade gratis! Der Geſchäftsführer hatte ſich vom Konferenzſaal nach ſeinem eigenen Bureau begeben. Seit heute früh zehn ein halb Uhr hatte er eine Privatſekretärin, und er wollte ſehen was ſie machte. Er traf ſie, umgeben von einem Berg Zeitungen, aus denan ſie die Reklamen der Firma„Warenhaus Heimberg“ herausſchnitt, ſortierte und in Bücher klebte. Er ſetzte ſich an ſeinen Schreib⸗ tiſch, nahm eine Zeitung zur Hand, las aber nicht, ſondern bevh⸗ achtete verſtohlen das junge Mädchen. Sie war bei ſeinem Ein⸗ tritt ein wenig zuſammengefahren; jetzt hantierte ſie ihre Scheere mit faſt fieberhafter Haſt. Plötzlich hielt ſie einen Moment unentſchieden inne. Sofort ertönte Sperbers Stimme:— 5 „Wenn Sie jemals etwas nicht genau wiſſen, Fräulein Bodenſtedt, ſo legen Sie es, falls ich abweſend bin, zur Seite, und fragen mich dann, wenn ich zurückkomme. Was haben Sie denn dort?“ „Eine Annonce von“ 2 „Bitte, zeigen Sie doch mal!“ unterbra Elſa 55 die betreffende Zeitung und ging zum Schreib⸗ tiſch des Geſchäftsführers hinüber. Wenn jetzt jemand bom Hauſe den Herrn Sperber plötzlich hätte hören und ſehen können, er hätte ihn wahrſcheinlich nicht wiedererkannt Seine Stimme hatte ſtatt des groben Baſſes einen einſchmeichelnden Flang und ſein Geſicht gar—, wirklich und wahrhaftig,„Maske lächelte. Wenigſtens gab er ſich Mühe, es zu tun. Jedenfalls baltez ſich ſeine Geſichtsmuskeln bewegt. Wie geſagt, hätte jemand es geſehen, es wäre für ihn ein unglaubliches Ereignis geweſen. Elſa zeigte ihm die Annonce. Er betrachtete ſie eingehend, nahn das Blatt in die Hand und ſtreifte dabei ihre Finger. 5 „Ja, das können Sie einkleben“, ſagte er, ohne aber da⸗ Blatt zurückzugeben. Anſtatt 1 5 er ſich in den Seſſel rück und blickte ihr jetzt direlt in die Augen. 2 5„Und— 11 es Ihnen bei uns, Fräulein Boden⸗ ſtedt?“ Danke, ganz gut.“ Sie unwilktürlich ſein Lächeln, wie das faſt immer, namentlich aber einem Vorgeſetzten gegenüber der Fall ſſt. (Jortſetzung folgt.) N 8. Seite. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Ackernerpachtung. Samstag, den 19. Märß 1910, vormittags 11 Uhr nerpachten wir auf unſerem Burcau, Luiſenring 49, nach⸗ verzeichnete ſtädtiſche Grundſtücke auf ein bezw. mehr⸗ jährigen Seibee 31 Auf Gemarkung Maunheim: 12. Sandgewann Igb.⸗Nr. 1791 und 1905 25 ar 10. Sandgewann Jgb.⸗Nr. 1855 4 und b 17 ar 11. Sandgewann Igb.⸗Nr. 1833 und 1833/34 35 ar 73. Sandgewann Lgb.⸗Nr. 1639/1651 18 ar Hohenwieſen Lgb.⸗Nr. 1890 Los 19 38 ar Altwaſſer Lgb.⸗Nr. 505 Los 4 31 ar Wieſengewann Lgb.⸗Nr. 5743 Los 16 13 ar Wanzeaencee Ogb.⸗Nr. 396 Los 5 18 ar Auf Käfertal: 72 Gewann Lab.⸗Nr. 7953 24 ar 78. Sandgewann Igb.⸗Nr. 8496b 25 ar Almendgrundſtücke: In der 14. Sandgewann Sab. ⸗Nr. 1084/85 Los 45 11 ar In der 18. Sandgewann Igb.⸗Nr. 706 Los 9 ar Jn der 21. Sandgewann Tgb.⸗Nr. 927 Los 11 19 ar n der 34. Sandgewann Lgb.⸗Nr. 1004 Los 50 12 ar In der 76. Sandgewann Lgb.⸗Nr. 8403 Los 11 20 ar In der 77. Sandgewann Tgb.⸗Nr. 8483 Los 8 38 Ar In der 49. Sandgewann Lgb.⸗Nr. 7843 Los 22 23 ar Auf Gemarkung Neckarau: Rheingärten Igb.⸗Nr. 12548 und 12549 78 ar In der Schwinngewann Egb.⸗Nr. 12423/24 82 ar Almen J. Gewann Lgb.⸗Nr. 16801 Los 40 15 ar Im Rottfeld Lgb.⸗Nr. 16810, Los 51, 33 und 73 21 ar Mannheim, den 14. März 1910. Städt. Gutsverwaltung: Krebs n 1, 12 Große 1, 1 kiſteigerung Im Auftrag verſteigere ich Donnerstag, 17. 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Muſik von Pietro Mascagni, Regie: Eugen Gebrath.— Dirigent: Raimund Schmidpeter. Verlsnen: Santuzza, eine junge Bäuerin Turiddu, ein junger Bauer. Lueia, ſeine Mutter. Alfto, ein Fuhrmann 1 Joachim Kromer. Lola, ſeine Frau.Mg. Beling⸗Schäfer Geiſtliche, Landleute, Bettelvolk, Kinder. Die Handlung ſpielt in einem ſizilianiſchen Dorfe, Zeit: Gegenwart. Hierauf: pasLiäcel (Dorfkomödianten.) Drama in 2 Aufzügen und einem Prolog. Dichtung und Muſik von R. Leoncavallo Deutſch von Ludwig Harkmann. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Albert Cogtes. Perſonen: Canio, Direktor einer Dorf⸗ komödiantentruppe 25 Nebda, ſein Weib 2 Tonio, Komödiant— Beppo, Komödiant(Harlekin Silvio, ein junger Bauer 3 5 in Bauer. Margarete Brandes. 9 D Jacques Decker. Julie Neuhaus. (Celonno Colombine Roſe Kleinert Taddeo„ Joachim Kromer Alſred Landory Georg Nieratzky Hermann Trembich. Kurt Schönert vom Stadttheater in Colmar als Gaſt. Londleute beiderlei Geſchlechts. Gaſſenbuben. Zeit und Ort der wahren Begebenheit: Bei Montalto in Calabrien am 15. Auguſt 1865(Feſttag.) Kaſſeneröff. halb 7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende 9½ Uuhr Nach„Cavalleria ruſticana“ größere Pauſe. Mittel, Preiſe, Am Großh. Buftheater. —eitag, 18. März 1910. 37. Vorſtellg. i. Abon. 1n Zum 1. Male: Wenn der junge Wein blüht. Aufang 8 Uuhr. Neues Opereften-Theator Telephon 2017. Direktion; Karl Welss Heute Donnerstag 8 Uhr 6539 Su. Rleäimem. FPreaisem. Die geschiedene Frau. Fröbel⸗Seminar Bildungsanſtalt für Kindergärtnerinnen FI, II Mannheim EI, 11 Gründliche, wiſſenſchaktliche und praktiſche Ausbildung mit Examenabſchluß. Der Jahreskurs beginnt Montag, den 4. April 1910 Der Unterricht umfaßt alle einſchlagenden Lehrfächer, wie Erziehungslehre, Pſychologie, Anatomie, Kinderpflege, Franzöſiſch, Geſang, Zeichnen und Modellteren, Haudiertrakeitsunterricht, prakl. Uebungsſtunden zec. 9 Lehrkräfte. 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Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß im Laufe der nächſten Monate eine allgemeine Prüfung der Maße⸗ und Gewichte in dem Bezirk Maunheim vorge⸗ Schäfts-Eröffnung und Empfehlung. Den verehrlichen Jungbuſchbewohnern, ſowie allen in der Schiffahrt beſchäftigten Perſonen und ſonſtigen Intereſſenten die ergebene Mitteilung, daß ich Beilſtraße 4(gegenüber Tillmann⸗Hufen) 22 nommen wird. Wir veranlaſſen deshalb die Gewerbe⸗ ein 6411 unter 27746 au die Exped. d. Bl. treibenden, ihre Werkzeuge, namentlich Gewichte und Tullaſtraße 21 gegen die Feſthalle, 4 Trepp,., ein ſchön möbliertes Zimme: auf 1. April zu verm. 27290 Vagen vorher durch das Eichamt prüfen und wenn nötig, f en zu laſſen. Zugleich weiſen wir darauf hin, daß enigen Gewerbetreibenden, bei welchen anläßlich der Prüfung mit dem geſetzlichen Eichungsſtempel nicht ver⸗ balt l. Farhan betaleschäl Tneh alter mit allen Schiffahrtsbedarfsartikeln eröffnet habe tiger Buch — ſehene, oder unrichtige Maße, Gewichte oder Wagen vor⸗ gefunden werden ſollten, mit Geldſtrafe bis zu 100 Mark oder mit Haft bis zu 4 Wochen beſtraft werden können. Ferner machen wir die Gewerbetreibenden darauf aufmerkſam, daß es nicht Sache der Prüfungskommiſſion iſt, bei Vornahme der Viſltation etwa vorgefundene Mängel feſtzuſtellen und beſeitigen zu laſſen, ſondern daß die Gewerbetreibenden ſelbſt verpflichtet ſind, dafür ſurgen, daß ſchon bei Eintreffen der Kommiſſion ſämtliche agen, Gewichte und Meßwerkzeuge in Ordnung ſind, uals die Kommiſſion ſofort Strafanzeige erſtatten ann. Bei Vornahme der Maß⸗ und Gewichtsviſitation in den Vorjahren hat ſich ſerner ergeben, daß die Wirte ete. ihre Normalmaße teils in verroſtetem, unbrauchbarem Zuſtande vorzeigen, teils waren dieſelben zum Ausmeſſen von Oel und dergl. Flüſſigkeiten verwendet, teils waren dieſelben ohwohl vorhanden, gar nicht oder nur nach langem Suchen aufzufinden, ſodaß die Prüfungskommiſſion unnötig laug aufgehalten war. Wir veranlaſſen deshalb die Wirte, die Normalmaße vollzählig und in reinlichem, brauchbaren Zuſtande im Büfett aufzubewahren, damit dieſelben bei Eintreffen der Kommiſſion ſofort vorgezeigt werden können. 34 Zuwiderhandlungen haben Strafanzeige zur Folge. Mannheim, den 4. März 1910. Großh. Bezirksamt— Polizeidirektion: gez.: Haußer. Nr. 10985 J. Die Gewerbetreibenden werden auf vor⸗ ſtehende Bekanntmachung mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß die Prüfung der Maße, Gewichte und Wagen. durch die ſtädtiſche Eichſtelle M 4a— alte Dragonerkaſerne vorgenommen wird und Anträge auf Vornahme ſolcher Prüfungen während der Geſchäftsſtunden(vorm.—12 Uhr, nachm. vdon 12—6 Uhr] dort einzubringen ſind. Es wolle heſonders darauf geachtet werden, daß die zur Prüfung eingelieferten Wagen und Gewichte von Staub u. Schmutz gereinigt ſind. Mannheim, den 10. März 1910. Bürgermeiſteramt: Ritter. Das Staatliche Porphyrwerk Doſſenheim a. d. Bergſtr. hat nach Maßgabe der Verordnung Großh. Finauzminiſte⸗ rlums vom 3. Januar 1907 nachverzeichnete Kohlenſorten für das Betriebsjahr 1910/1 öffentlich zu vergeben: 1. ca. 10 000 Ztr. Steinkohlenbriketts aus dem Ruhrgebiet, 2. ca. 460 Ztr. Ruhrnußkohlen(Fettnuß II nachgeſiebt), 8. ca. 550 Ztr. Schmiedekohlen(Nuß IV). Die auf 10 Tonnen— 200 Zentner— geſtellten An⸗ gebote ſind verſchloſſen, portofrei und mit der Aufſchrift „Verdingung von Brennmaterialien“ bis zum 23. März 1910, vormittags 11 Uhr, zu welcher Zeit auch die Ver⸗ gebungsverhandlung ſtattfindet, auf dem Geſchäftszimmer der Verwaltung einzureichen, woſelbſt die Bedingungen und Angebotsvordrucke unentgeltlich erhältlich ſind. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 3 Wochen. 6493 Stidtiſhe Haudelsforthi bungsſ ule Maunheim. Die Zeugniſſe betr. Die nach 8 17 des Ortsſtatuts vorgeſchriebenen Tertial⸗ Zeugniſſe gelangen von Dienstag, 15. März ab zur Aus⸗ Die Lehrherren, Prinzipale, Eltern oder Vormünder Anſerer Schüler werden hiermit erſucht, die Kenntnisnahme der Zeugniſſe gefl. ſo zu beſcheinigen, daß dieſelben mit der Unterſchrift verſehen in der erſten Schulwoche nach den Ferien den betreffenden Klaſſenlehrern zurückgegeben werden können. Die Abgaugszeugniſſe gehen den betr. Firmen vom Rektorate aus zu. 33 Maunheim, den 16. März 1910. Das Rektorat: Sr. Beruhard Weber. zu und bitte für mein junges Unternehmen um gütiges Wohlwollen.: Zur bevorſtehenden Oſterputzzeit empfehle ich Bernſtein⸗ und Weingeiſtfußbodenlacke, Parkettboden⸗ Möbel⸗ und Linoleumwichſe, Bodeuöl, präpariert, mit und ohne Farbe, auch ſtaubfreies Bodenöl, Herd⸗ und Ofenlacke, Vorhang⸗Cremfarben, Stoff: farben, Pinſel, Bürſten etc., alles in prima QAua⸗ litäten zu den billigſten Preiſen. 6411 Josef Hermann, Spezlalfarbenhaus? ee mamnhent Telenbon 472. gerrgüßt Straussfedern, nde 64005 Boa ete K. Irſchlinger, C 7, 11, 8 parterre. Mannheim P 4, 8 ſuflut Mrgus W respen 80 Direktion: Adolf Maier, Polizeibeamter à. D. besorgt überall gewissenhaft und diskret Ermittelungen sowie Erf orsclungen nach Beweismaterial in Kriminal- u. Civi prozessen Heimlichiæ Beobachiiungem um Veberema cliumgen. Sbegial: Beschaffung von Beweisniaterial in Elieschæidungs. und Allimentationspbrosessen. 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Gin großer blaſſer Menſch mit zerriſſenem Rock und ſchmugi⸗ gen Stiefeln kam herein; unter dem Arm trug er ein altes Por⸗ tefeuille, das mit Manuſfripten vollgeſtopft war. Arnauld bot ihm einen Seſſel an; der Fremde ſetzte ſich und hielt ſein Porte⸗ feuille auf den Kuien. „Womit kann ich Ihnen dienen, mein Herr?“ fragte der Schriftſteller etwas beunruhigt durch die ſeltſamen Blicke, mit denen ihn fein Beſucher maß. Dieſe banale Frage ſchien Herrn b. Tolbiacr wie aus tiefem Traum zu wecken. Er fuhr mit zucken⸗ der Hand über die Augen, unterdrückte einen Seufzer und ſagte mit ſichtkicher Ueberwindung: „Teuerer Meiſter, ich habe mir erlaubt Sie aufzuſuchen, weil man Sie mir als edeldenkenden Menſchen geſchildert hat: meime Vage iſt derart verzweifelt, daß ich gezwungen bin, alle Jormen der Etibette bei Seite zu laſſen.“ Er fugte dieſe Worte mit umflorter Stimme und ſchickte Zur Konfirmation ist ein Sprech-Apparat das schönste Geschenk und unterhält die ganze Familie.— Apparate evtl. auf Teilzahl- ung werden schon gegen Wochenraten von Mkk..- an od. geg. Plattenabonnement„umsonst“ abgegeben. Vorfuhrung kostenlos und ohne Kauſzwang, auf Wunsch in der Wohnung. 6143 Deufsche Chronophon-Cesellschaft mit beschränkter Haftung Mannbeim, 8 1, 4. Tel. 4850. Tel. 4850. ſich ſchon an, ſeine Leidensg unterbrach: „Entſchuldigen Sie mich, beſter Herr, ich bin heute ausnahms⸗ weiſe in meiner Zeit ſehr beſchränkt; eine wichtige Beſprechung“ — und um noch deutlicher zu werden, erhob er ſich halb aus dem Seſſel. „Sie müſſen mich zu Ende hören“, rief nun der junge Mann heftig und winkte Arnauld gebieteriſch zu, ſich wieder zu ſetzen, ſo daß der Schriftſteller total verblüfft in ſeinen Seſſel zurückſank. „Ich entſtamme einer alten Adelsfamilie der Champagne“, fuhr der Fremde fort,„derew Beſitz durch die Revolution vermin⸗ dert, ja beinahe verloren gegangen äſt. Ich war für den Offiziers⸗ ſtand beſtimmt; unglücklicherweiſe zog meine Neigung mich zum Beruf des Schriftſtellers. Es ſchien mir, daß ſich kein Edelmann. entwürdige, wenn er in die Fußſtapfen eines Muſſet und Alfred de Vianh treten wollte. Mein Vater war anderer Meinung; er teilte alle Vorurteile der alten Geſchlechter gegen jeden liberalen Beruf, und ſeine Vaterrechte hielt er für unantaſtbar; er duldete keinen Widerſpruch. Da ich mich weigerte, in St.⸗Tyr einzutre⸗ ten, jagte er mich ſchmachvoll aus dem Hauſe und verbot mir, ihm jemals wieder unter die Augen zu treten. Ich kenne ihn, er iſt unbeugſam; niemals würde ich es wagen, ins väterliche Schloß zurückzukehren. Nun bin ich ſchon zwei Jahre in Paris und es iſt mir noch immer wicht gelungen, mir eine Poſition zu ſchaffen. Meine Verſe werden von jeder Zaitſchrift zurückgeſchickt, meine Theaterſtücke werden nicht angenommen. Nur hin und wieder iſt es mir geglückt, kleinere Aufſätze in den Provinzblättern unter⸗ zubringen: das allein hat mich über Waffer gehalten. Aber auch ſcde zu eraten, als n Tnld Sehr ſchöne prachtv. gel. Max Joſeffr. 7 ein ausgeſtattete 3Zu, 4⸗Zim.⸗ Wohnung mit reichlichem Zubehör, per ſofort oder ſpäter billg zu veim. 11008 Näheres part rechts. 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Tolbiac hörte gar nicht hin; er ſprang erregt auf, warf ſein Porteuille auf den nächſten Tiſch und lief aufgeregt durch das Zimmer, während er in allen Tonarten wiederholte: „Mir ein Almoſen, mir einem Tolbiae— ein Almoſen, wie einem Bettler!“ Francis ſagte einige Worte der Entſchuldigung; es war um⸗ ſonſt— der Andere redete ſich immer mehr in eine beängſtigende Wut hinein: „So alſo empfängt man einen Edelmann! So behandelt man einen unglücklichen Kollegen! Ich verlange einen Rat, eine Em⸗ pfehlung— er gibt mir Steine ſtatt Brot— er gibt mir eln Almoſen! Genug der Erniedrigung! Genug der Schande! o kann ich nicht mehr leben— es gibt noch den einen letzten Aus⸗ 1* 55 8 dieſen Worten zog er haſtig einen Revolder aus der Mittelſtraße 79, 2. Stock, 3 große, freundl. Zimmer, Küche u. Keller m. allen Begquemlichk, wegen Verſetzeung bis 15. d. M. od. 1. April billig zu verm. (Schluß folgt.] 8„ 8 8 e e e ee eeeee e 8 8 Kostüm- in Kammgarn- Chevlot 3⁴ in grossen Sortimenten! 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Für ein kleines Rhinozeros werdew 1800—2000 Mark aufgetvendet, für eine Giraffe 1000—2000 M. und ebenſooiel für in k es Hippopotamus; Elenantilopen und eini 99 50 Antilopenarten werden mitz 500—800 M. be„Papiane nur—20 M. andere Affen etwa ebenſoviel, Krokodile —25.; Elefanten haben Preiſe von 1500—3500.; für Löwen und Leoparden wird je nach Größe und Schönheit eine Summe von 400—700 M. angelegt. Nur die ſchwarzen Leoparden ſind deurer. Ebenſo erzielen der Gorilla und das ſtumpfnaſige Rhinozeros ſehr hohe Preiſe; ihr Wert ſchwamkt auf Auftionen je nach dem Angebot zwiſchen 20 000 und 120000 M. Auf ſolchen ierauktionen, bei denen ſich aufgeregte Szenen abſpielen, werden uch belegraphiſche Gebotbe angenommen. Die Preiſe verdoppeln ſich dann, wenn die Tiere die Küſte erreichen, und ſchnellen natüüwlich moch mehr in die Höhe, wenn die Koſten für den Trausport mach Europa und für eine längere Erhaſtung hinzutreten. Da es nicht mehr als fünf große Zirkuſſe in der Welt gibt, die bedeutende Menagerien haben, und nur etwa 150 goologiſche Gärten, ſo iſt die Nachfrage nach wilden Tieren nattürlich begrengt. Unter den beim Famgem zund Zähmen angewandten Mebhoden hebt Duquesne beſonders den Gebhrauch von Morphäum hervor.„Vor der Einführung von Morphium,“ ſchreibt er,„war das Geſchäft des Tierfängers ſehr aufregend und höchſt grauſaumm. Man bamn ſich küicht leicht vopſtellen, wie furchtbar ein Lölve oder ein Rhinoze vos ntith all ihren aufs höchſte geſteigertem Kräften für ihre Freiheit känpfen. Der Mann, der als erſter auf den Gedanben gekommen iſt, bei der Bändigung raſender Tiere Morphium anzuwenden, war einer meimer Geſchafts⸗ und Jagdfreunde, Koos Marais, eim Arzt aus Transbaal, den die unerſchürtterliche Geſundheib ſeiner Lands⸗ leute gezwungen hatte, einen anderen Lebensertverb als den des Mediziners zu ergreifen. Er legte ſich daher auf das Fangen bon wilden Tieren.“ Früher begann erſt der eigentliche Kampf, wenm der Löwe in die Falle gegangen war und nun mit wildem Gebrüll die ihn umpwindendem Stricke zu gerbeißen ſuchte. Ma⸗ beis machbe dieſem Ringen mit dem wittenden Untier eim raſches Gnd⸗ Er wußte dem Tiere blitzſchnell das Ende einer Mor⸗ phiumſpritze in den Leib zu ſtoßen und kpenige Sekundem ſpäber begaun das Getäubende Mittel ſchon zu wirken. Der Beherrſcher des Waldes, der eben noch ſo furchtbar in ſeinem Ingrimmm krotz der Feffeln erſchiemen war, ſank mit einem leifem Stöhnen in Ohm⸗ macht und unt das bewußtfoſe Tier ſtanden die Eingebovenen mit allen Zeichem höchſter Staunens und bewunderten die Zauberbraft des weißen Mannes. Morphiumeinſpritzungen under der Haut haben bei demn Rhingzeros keime ſo guden Wirkungen, denn wenn es aus der Betäubung erwacht, iſt es noch hundertmal trotziger und ſtärber, als wenn es durch Hunger ſchwach und gefügig gemacht wird. — Aus dem Leben Kempinskis, des verſtorbenen Seniorchefs des Weinhauſes Kempinski u. Co. in Berlin, wird noch folgendes ergälhlt: Der Semivochef des heutigen Weinhautſes Kempimski er⸗ Gfhnwete in Berlin am der Stelle des heuutigen Kaiſerkellers in der Irtedrichſtraße 178 eine Ueine Probierſtube. Hier kam er auf die Idee, ſeinen Gäſten oder Käufern zwiſchen den Weinproben Feine pffamte„Happenr“ anzubieten; ſpäber geſellten ſich Krebſe, Auſbern, Hummerm und weitere Delilateſſen hiunzu. Alles nach dem oft geäußerten und von ihm zum Leitmotiv ſeines Geſchäfts gemachten Grundſatz:„Jede Fhaſche, die getrunken, und fede Por⸗ kon, Sie gegeſſen wird, muß eine Rellaue fürs Haus ſein.“ Der Erfolg, den er mit dieſem Grundſatz und mit der Rugen Einrich⸗ tung der Einheitspreiſe von 125 und 0,75 Mark erzielte, gehört der Geſchrhte des Berkiner Reſtaurationstweſens an und hat bahm⸗ brechend gewirkt. Kempinski war allen ſeinen Angeſtellten ein vöterbicher Fveund, ſeinen Gäſten, wes Stamdes ſie duch waren, ein fürſorglicher, humorvoller Würt. Groß iſt daher auch die Zahl der Anekdoten, die zum Deil ſogar in Berliner Witzblätter über⸗ find. Gümft wurde einer Dame durch die Unvorfichtigkeit Kellners Suppe über das Kleid gegoſſen. Kempinski eilte her⸗ bei und tröſtebe ſie mit dem Verſprecher, dafür fongen zu tvollen, ihr die Suppe umzer keinen Uunſtäöndent angerechnet werde. finrfzigſten ſchenkte jemand Benthold Kempinsli 800 Flaſche Kognaf, die ſo alt ſein ſollte, twie er ſelber. Mit ae bedächtiger Miene koſtete das Geburtstagskind und ſagte darauf ge andere! 85 trochen:„Ich wümſchte, dieſer Kognak wäre ſo alt wie ich und ich ſo jung wie dieſer Kognak.“— Es dürfbe aus dieſem Anlaßz auch von Intereſſe ſein, einen Blick hinter die Kuliſſen des Kempiasli⸗ ſchen Betriebes zu werfen, namentlich im Hinplick auf die einen Anfänge, aus demen er ſich zu ſeinem heutigem Umfange ent⸗ wichelt hat. So iſt die Zahl ſeimer Angeſtellten von)— einem Kellner auf ſechshundert geſtiegen. In den Weimfirden find 125 Kellner tätig, in den Küchen 180 Perſonen, im Faß⸗ und iin Fücrſchenkeller 50 Küfer, in der Bäckerei eim Meiſter und acht Bäcker. In der Weißwäſcherei werden eiwa 40 Perſonen beſchäf⸗ tigt. Der Reſt entfällt aurf das Verwaltungs⸗, Abrechmungs⸗ umd dberhniſche Perſonal. Für all dieſe Hausangeſtellten ſopgen jederzeit gratis eim beſſonnderer Hausarzt und eine Hausſchweſter. Dew Arzt hält irr der Hausunfallſttion unentgeltlich Spwechſtunde für die Angeſtellten ab, während die Schweſter zur ſachgemäßen Pflege beſonders des kweiblichen Perſonals in Fällen worübergehen⸗ der Erkrankung zur Verfiügung ſteht. 5 — Otrgien infolge eines befürchteten Weltunterganges. In Nagy⸗St. Millos, einem ungariſchen Dorfe in dew unterem Theiß⸗ gegend mät ſehr bigotter katholſiſcher Bewölherung, ſchwebte die Bewohnerſchaft ſchan ſeit einigen Wochem in Erſpartung des Hal⸗ lehſchen Kometen in beſtändiger FJurcht vor dem Weltuntergange. Als nun in einer Nacht der vergangemen Woche infolge eines mehreve Kilometer entfernten Brandes eim gewaltiger Feuerſchein am Hiümmel epſchien, glaubte der Nachtwächter, der ſchrechliche Ko⸗ met fahre am Himmel daher, und er ſtieß in das Horn mit dem Schreckensrufe:„Der jüngſte Tag iſt angebrochem!“ Alles ſtürzte halnackt und faſſungslos aus den Häntſerm, um wenigſtens unter freiem Häummell düeſes armſelige Erdendaſein zu beſchließenn Aarch der gute alte Pfarrer, der wohl ein braver Chriſt, aber ein ſchlech⸗ ter Aſtronom kraw, hielt den Feuerſchein für dem Kometen und er⸗ klärte, nach ſeiner Schätzung müſſe es ungefähr noch einen halben Dag daatern, bis der Zuſammenprall erfolge. Die Leute ſahen alſo noch einige Stunden vor ſich, und eimmütig beſchloſſem ſie, dieſe Galgenfriſt ſo gut als möglich auszunutzen. Marp ſchleppte eilügſt aus Küche und Keller herbei, wirs irgemd darin vorhanden war, und alsbald beganm auf dem Kirchplatze vor ſchnell entzim⸗ deten Feuern eine wahre Orgie des Genuſſes Man aß und trank im aller Eile, cwas das Zeug hielt, betete auch mmiluinter ein Stück⸗ dein, deuß die arme Seele nicht zu kurz lomme. Alle Rückfichten und alle Vorſicht waren gewichen, jeder gab ſich ſo, wie er war. Heim⸗ kiche Liebesleute hielten mit ähren Beziehungen nicht mehr länger hinter dem Berge, und die veyſchiedemem Elternpaare waren zahl⸗ veichen Ueberraſchungen ausgeſetzt, da manches junge Mädchen, deſſen Dugend bisher für eine uneinmehmbare Feſtung gegolten Hatte, plötzlich vor allen Leuten in den Armen irgemd eines jungen Burſchen geſehen wurde. Je kürzer die vewmeintliche Daſſeinsfriſt wurde, um ſo größer wurde die Lebensluft. Der veichliche Wein tat ſeine Wirkung, und bald ſvar niemamd mehr inm ganzen Dorfe zubelkbern. Man johlte und tanzte, bis die meiſtem entkräftet zu Bodend ſanken und einrſchbiefen. Als das Dorf erdlich bei hellem Sommenſcheine wieder erwachte, konmten ſich die Leute vor Verwun⸗ derung nicht faſſen, daß die Weltt nucht pflöchtgenmäß untergegamgen ſei. Man war darübem gerrdezu entrüſtet und um ſo unanige⸗ nehmer berührt, als die Vorgänge der letzten Nacht micht auf ein weiteres Fortleben berechnet geweſen waren. Aber ſchließbich hat man ſich aurch im Nagy⸗St. Miklos mit dem Fortbeſtande des Erd⸗ balles abfinden müſſen. — Humoriſtiſches. Im letzten Sommer, als die Buſſom⸗Huſaren ins große Manöver ſollten, ordnete der Oberſt an: die Herven Offi⸗ ziere hätten ihre Säbel brünjeren zu laſſen.„Schickt's mir mur alle Eure Säbel hher,“ ſagte der Proviantoffizier,„ich wend' das ſchon beſorgen.“ Am andern Tag warem richtig alle Säbel ſchön Hrümiert, Scheiden und Klingen.„Was koſt'?“ fragbe der Oberſt. —„Melde gehowfamſt, nix.“—„Ja, ſwie habem S' denn das ge⸗ murcht, Herr Leumant?“—„Hero Oberſt, melde gehorſaurſt: geſtern war doch Kaiſers Geburtstag. Da hat die Mammuſchaft Wein bekommen. Ich hab ein paar Liter von dem Wein genommen und Hab' laſſen damit die Säbel abwaſchen.“ Rodq Roda. * Er, Deutſcher, ſie, Franzöſim, haben ſich kennen gelernt, ange⸗ freundet und frühſtücken ſoeben auf einer Partie, zu der ſie ſich berabredet hatben, in einem größeren Reſtaurant. Sie verſtändigen fich, kwo niäthüg, mit Hilfße eines Dictionnatres. Eime Geſprächspauſe benutzt er, um einen Moment zu verſchwinden. Nach ſeiner Rück⸗ kehr entſpinnt ſich folgendes Geſpräch: a Sie:„Wo machen Sie.(Pauſe; Zuhilfenahme des Dic⸗ kionmcires)„„ lba anachen Sie Ihre Verrichtungs?“ Schön ausgeſtattete Par⸗ terre⸗Wohnung, 4 Zimmer u. reichl Zubeh. per 1. April od. früher preisw. zu verm. Näh. daſelbſt im Bureau. 14974 Rheinpillenſtraße 9, 3. Stock, ſchön ausgeſt. 4⸗Zim⸗ mer⸗Wohnung mit reichl. Zu⸗ behör, ruh. Lage, auf 1. April zu verm. Erfrag. 2. St. r. 13342 Rheinvillenſtr. 11, ſehr hübſch ausgeſtattete 4⸗ Zimmerwohnnug mit Dad uu. Zubehör auf 1. April zu vermieten. 27391 Näh. 4. Stock rechts. Rheinhäuſerſtr. 27 1 u. 2 Zimmer u. Küche ſof. u verxm. Näh, 1 S. 88 —.— wie alljährlich im IIlonat IIIärz Er(der dieſe Frage für frei von falſcher Prüderie hält); „Oh, gehen Sie den Gang entlang, danm zweite Dür vechts.“ Sie(errötend):„Oh neim, monsieur regardez(zeigt ihnmm im Dictionnaire: Fonction BVerrichtung, Amt). Er:„Ach ſobo. im Schſvabing, Fräuleim.“ Ein beräüthmter, inzwiſchen verſtorbener Berliner Geburtshelfer wollte einmal einer jungen Dame, mib deren Eltern er gut he⸗ ſweundet war, ein Hochzeitsgeſchenk gebem. Dir er keim Freund von Koſten war, muſterte er die bielen Präſente, die er felbſſh erhalen hatbe, um womöglich unter ihnen etwas Paſſendes zu finden. End⸗ lich füel ihm eim votſaamtenes ſchmabes Etut ins A öffnete ſes und erblickte darin eine ſehr ſchöne ſilberne, det Kurhenſchaufel. Die ſchien ihm vecht zur ſein. Befriedigt Hlappte er das Etui zu, ſteckte es in die Ueberziehertaſche und wandert⸗ zu der glüchlichen Braut, um die gerade eine größere Geſellſchaft berſammelt twar. Der Herr Profeſſor gratulierte der Dame in freundlichen Worten und überveichte ihr ſein Geſchenk. Die Braub dankte reigend und öffnete das Etui, deſſen Inhhalt ihr ſehr gefiel. Als ſie aber die Kuchenſchaufel herausgenommem hatte, wurde ſie puter ot, denn in dem inneren Boden des Gtuis waren im goldenen Buchſtabem die Worte eingepreßt:„Vom den danlbaren Hebamunen Berlins.“(Jugend.) **** — Schwer heimgeſucht. Aus Herzberg(Elſter) ſchreibt das Schw. Kreisblatt: Die Jamilie des von hier ſtammen⸗ den, jetzt in Berlin lebenden Vizeadmirals a. D. Livonius hat viel Unglück erfahren. Der Sohn ſchoß als Gymnaſiaſt in Koburg einen Schulkameraden, v. Schultes, mit einem Teſching aus Un⸗ vorſichtigkeit in die Ferſe. Der verletzte Knabe ſtarb in Blutver⸗ giftung. Als Admiral Livonius nach Berlin übergeſiedelt war, ge⸗ riet ſeine 18jährige Tochter unter die elektrüſche Bahn und wurde getötet. Der Sohn trat, als er zum Militärdienſt nicht tauglich befunden wurde, eine Reiſe nach Afrika am, wo er im Kongogebiet auf der Jagd von einem Elefanten getöbet wurde Auch auf die Jugendzeit des Admirals hat ein Unfall tiefe Schatten geworfen. Der Leichenſtein ſeiner Mutter, die auf dem hieſigen Friedhofe begraben liegt, gibt in kurzen Sätzen den ganzen Umfang der Tragödie wieder:„Hier ruhen Henriette Auguſte Pauline Livo⸗ nius geb. Teichelmann, geboren am 16. September 1804, Fedor Georg Livonius, geboren 30. April 1836. Gatte, Kinder, Mutter und Geſchwiſter beweinen den unerſetzlichen Verluſt. Geliebt von allen, die ſie ſahen, verehrt von allen, die ſie kannten, ruht hier die liebevollſte Mutter, ihren zehnjährigen Sohn im Arm. Sie opferte bei dem Verſuch, ihn vom Ertrinken zu retten, ihr ſegens⸗ reiches Leben am 18. Juni 1856.“ — Das wichtigſte Recht. Unter der Spitzmarke„Aus einer Kon irmandenprüfung“ ſchreibt die Magdebur⸗ giſche Zeitung vom 14. ds.: Als geſtern nachmittag während der Prüfung der Konfirmanden in einer hieſigen Kirche der Geiſtliche die Frage ſtellte:„Welches Recht wird Euch mit der Konfirmation zutéil?“, erfolgte von einem Volksſchüler die Antwort:„Das Wahlrecht“.— Auch ein Zeichen der Zeit! — Helden der Arbeit Ein wahrhaft erſchütternder Vorfall iſt in einer kurzen Meldung von einem am Montag vorgekommenen Unfalle auf der Lokomotive des Blitz⸗ zuges Paris— Bordeaux ſenthalten. Gleich hinter Tourz wurde der Lokomotivführer durch eine herausſchlagende Flamme ſchwer verbrannt und ſein Heizer ebenfalls verletzt. Trotz der Brandwundenſchmerzen erfüllte dieſer ſeine Pflicht, ohne einen Augenblick zu überlegen. Der Zug durfte erſt in Poitters halten, alſo nach einer Stunde Fahrt. Was die Unglücklichen während dieſer Zeit aushielten, iſt unbeſchreiblich. Sie blieben bis zum Einlaufen in den Bahnhof aufrecht. In Poitiers war es ſchon zu ſpät. um den Lokomotivführer— der Name verdient genannt zu ſwerden, Albert Lavan— zu retten. Er ſtarb, als man ihn kaum ins Hoſpital eingeliefert hatte. Der Heizer kürd auch meh⸗ rere Monate nötig haben, um ſeinen Dienſt wieder verſehen zu können. Auszug aus der Warenpreisliste der billigsten Bezugsquelle für Lebensmittel Zucker. big.“ Marmeladen und Gelees. 2 Wein. A ——— Oetkers Backpulver, Vanillezueker,, 3 Lir 6 Würfelzucker 2 Pr. Pfd. 25 Feinste Melange-Marmelade pr. Pfd. 24 Puddingpulver usw. 3 Pak. à 25 15 ͤ ᷣ 5 ö Gemahlener Zucker»» 24„ 2ywetschen-Marmelade„„ 24 Streuzueker, farbig. Pfal 8 W. BBVVk Flasche 70 Domind-Würfel 2 3 26 5 Aprikosen-Marmelade 5 28 Fst. beles. Kuchen-Koriuthen p. Pfd. 48 R 5 80 Pr. Asche 70 Tatelwürfel-Raffinade in 8 15 Erdbeer-Marmelade„„ 32„„ Kuchen-Rosinen„„ẽ 48 1 9 5 5 85 85 80 Paketen von 5 Pfund 2„ Himgeer-Marmelade„„ 32„„ FKuchen-Sultaninen„„ 48 Königsb her 1902er ohne Papier gewogen 2 b. Pak. 129„ Fleldelbeer-Marmelade„, e ee„ N 75 88 Krystallzucker, Staubraff. 8„ Preisselbeeren m. Zucker„„ 36 pr. Pfd. 60 58—„„„ Flasche 120—300 Hutzucker, Kochzucker 1*„ NFatjonal-Gelee„„ 28 UMandeln I.„„ 100 Deidesheimer pr. as0 1 Mehl„ Ahpollo-Marmelade„„ 28„„„ 120 5 8 7„ Marmelade: Haselnusskern I. 50 Ghande pre 101 55 1101 85 Feinstes Blütenmehl 82 in eleganten 2 Pfd.-Eimern, m. Eimer 56* Ja.%%%ͤ ã ĩ kꝰ uͤuNid Feinste Marke Hausfran f p. Pfd. 17» Esgentrsgern 60 0 Kognak und Liqueure. Familienstol- 180» 5 Pfd.-Töptfen.. mit Topf 120 Suppen-Einſagen und gemüse. 5 15 1 edee 3535»» 15„FVVVD 5 Kornbranntwein pr. Liter 95 1 1. 33 5— Feinstes Heidelbeerkompott„Königin- ſdunerm eme keingemakl. p. Pfd. 40 Frester 8 5 05 ͤ 0 pil. 3 Luise“ in 5 Pfd.Dosen pr. Dose 185 Unsarische Tandbchnen„„18 Voppenümme! 5 Backzuckerhonig„ pr. Pfd. 40 Feinste Ferlbohnen„ 8 „Vom Guten das Beste 25 5 5„ Buntbohnen„„ 15 Pfeffermünz 2 95 . Schöne Linsen„»„„ 12 Magenbitter. 1 8 4 95 Fett. Gemüse-Konserven.„ Riesen-Linen„„ 18 Kognak-Verschnitt 20 5 Gesp. Viktoria-Erbsen„„„ 18 Zwetschenwasser-Verschnitt,„ 160 Garantiert reines am. Schweineschmalz(2 Pfd. Dose 40 Grüne Kocherbsen„„ 2 Kognak-(¼1 Fl. 145 Pfg. dis zu den fgt. Oual. pr. Pfd. 80 Schnittbohnen 0 41 25 Grüne Delikatess-Erbsen Pfd. 28 Verschn.(½ Fl. 80 Pfg. bis zu den fst. Oual 5— 2*„—** Feinste Süssrahm Magarine„Marke 66 0 62„„ 47Pst. Perlsago 122 7 5„„ 240 Danziger Goldwasser, Neuwieder Doppel- Feinbäckerei e eeeen,„„ 1 Ane Eiskümmel, Eierkognak, Abfall-, Schnitt- und Stangen-Spargel,„ gelber Gries„ u 20 Bergamott, Magenheil. Carotten, Leipziger Allerlei, Champig- Schöner Tafelreis Garantlert felnste er Täls nons und Tomatenmark pr. Pfd. 14, 16, 24, 32 Kaffe Dellkatess-Pflanzen-Magarine Schöne gerollte Gerste p. Pfd. 12 trisel röstet h patent. Verfabren! „Marke Landbuttererstatz“ pr. Pfd. 48 Früchte-Konserven. Feinste Haferflocken„„ 28 Beste Iischn 18 Pfd. 90 5 5 77 115 1 0 3 11 Konsum-Mischung, rein u. kräft.„ 5 110 Feinste weisse Pflanzenbutter in 1 Pfd. Pllaumen 61 Pfd.-PDose 32„ Hamb.-Perl-Mischung, vollkräft.„„ 120 und ½ Pfd. Tafeln pr. Pfd. 52 J7T.bu( 8 Bandnudeln„„ 34 Berliner-Mischung, 2 Echtes Palmin in Tafeln 55 55 67 Birnen 1 0 1* 38* Suppenteig 34 edle, vollkräftige Sorte 140 Palmona, Artol, Vitello in ½ Pfd. und z3z3 Biergerste per Pfd. 34 Karlsbader-Mischung 5„* 1 Pfd. Würfel Pr. Pfd. 40 bezw. 75 Mirabellen 0 1„ 15 40 Maccaronischnitzel„„ 34 bis zu den feinsten Sorten 5 2„» 70„Hausm. Nudeln m. Eierzussta 40 Plantagen-Kaffee in Pak. v. ½ u. ½ Pfd. Oel. 5„»„ fa%„ bruehmaccaroni pr. Pfl. 20] zn 35, 40 bezw. 70 u. 80 Pfg. pr. Pak. Salatsl 1 0 2„ 28/] Als Gratiszugabe erhält jeder Käufer: „ Id. Prima 48 Erdbeer, Melange, Pfirsiche, Aprikosen.„ Mascearoni i. Pa 5 6 8 „ Prima Pri 5 60 Extra feine Maccaroni pr. Pfd. 36] Intertasse, 5 Nabl Vorſank ima Preiselbeeren, offen in Dosen pr. Pfd. 40 V00 Wironen 5 5 10 gehende Herrte ber Damenuhr, 1 Wecker, Backöl 0 48 Bestes Tafelgemülse. Kafleeservice usw. Schwere Eier Gbes. Prima Sũdssrahmbutter ber Pfd. I45 50 Kapern, Anchovi-Paste, Sardellenbutter, Mayonnaise, Remoladensauce, Oelsardinen, Span. Sardellen, Hummer, Woroestershire-Sause. 1* ̃ garantiert rein Kochsalz per Pfd. Pig. Soda per Pfd. A pig. Petroleum amerlkanisches ber Liter 17 Pig. Wasch- und Putzartikel: Seifenpulver per Paket 4 Pfg. J Feinste Putztücher per Stück 16, 55 + 75 Luhnselfenpulver 5 5 14 85 30, 3 und 40 Pfg. Sparkernseife„„V; per Pic 2s Etz Veilgheags enpuper 5 1 5 14 Schrubber per Stück 14 Pfg. Sparkernseife J77 8 Wöllnerpulver per Paket 25 bzw. 13„ Wurzel-Schrubber in verschiedenen Preislagen. Prima weisse Kernseife„„ 26„ Flammerpulver per Paket 14„[ Maschbürsten Fon 12 Ptg. an Weisse Seike 24 Machs-Allein-Seifenpulver„„„ 52„lFenstertücher und Fensterleder in allen Preislagen 85 JJ 9 Prima gelbe Schmierseife„„ 18„ Creémeseife u. 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