ſterblichkeit. genden Jahr diesmal zoch etwas weiter, Gleichwohl iſt die Säuglingsſterblichkeit in Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 80 Pfg. nronatlich, durch die Voſt bez incl. Poſt⸗ auſſchlag M..23 pr Quattal. Emzel⸗Nummer Pig. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Gadiſche Volkszeitung.) — 2 Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. 98 Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Ausgaben (ausgenommen Sonntag) m und Amgebung. Eigene Nedaltionsbuveaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: 15 General⸗Anzei 3 25 Masnßel⸗, 5 Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Drurkerei⸗Buxeau(Au⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktinn, n 35377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 126. Donnerstag, 17. März 191. (Mittagblatt.) r ͤ ͤy ↄ³Aa Zweites Blatt. Maunßeim, 17. März 1910. Jahresüberſicht des Statiſtiſchen Amtes. II. Au Todesfällen ohne Totgeborene wurden verzeichnet: 1908: 15,70; 1909: 15,10. Auch hier haben wir eine nahezu regelmäßige, intenſio rück⸗ läufige Bewegung vor uns. Die Sterbeziffer von 1909 darf noch ntit größerem Recht als die vorjährige eine für Mannheim ganz dußergewöhnlich niedeige genannt herden. Mann⸗ heim ſteht mit ihr abermals, wie 1908, nicht unerheblich untet dem Durchſchnitt der größeren Städte Deutſchlands, der 1908: 15,37, 1909: 15,52 Prozent betrug. Noch 1907 und in den früheren Jahren gehörte Mannheim zur oberen Hälfte(den Städten mit überdurchſchnittlicher Sterbeziffer). Nur im April, Mai und September war die Sterblichkeit höher als 1908, in ſämtlichen Monaten geringer. Das will aber um ſo mehr be⸗ ſagen, als 1908 ſchon die Sterblichkeit in 10 von 12 Monaten jene des voraufgegangenen Jahres nicht erreicht hatte. Ganz ausnahmsweiſe günſtig war diesmal die Sommer⸗ Die Geſamtzahl der geſtorbenen Kinder von unter 5 Jahren hat ſich von 1614 im Jahr 1907 und 1451 im fol⸗ auf 1418 ermäßigt. Mann⸗ heim noch immer eine ſehr hohe Der Anteil der geſtorbenen Säuglinge(Kinder von unter 1 Jahr! an der Geſamtzahl der Todesfälle war 1909 in Mannheim am höchſten unter allen deutſchen Großſtädten; auch bei einer Berechnung auf 1000 Ein⸗ wohner ſchneidet unſere Stadt noch ſehr ſchlecht ab, denn dieſe Relativzahl war im Berichtsjahr nur in Poſen, Chemnitz und Gelſenkirchen größer als hier. Ein beſſeres Bild gübt freilich das Verhältnis zwiſchen Lebendgeborenen und im erſten Lebens⸗ jahr geſtorbenen Kindern; aber auch bei ſolcher Berechnungsweiſe ſteht Mannheim mit 18,50 Prozent noch weit über dem Dur h⸗ ſchnitt der deutſchen Großſtädte und der Erniedrigung dieſes letzteren Satzes von 18,47 auf 15,88 Prozent ſeit 1906 ſteht in Mannheim nur eine ſolche von 19,57 auf 18,50 Prozent gegen⸗ über. In der Bekämpfung der Säuglingsſterblichkeit bleibt alſo in unſerer Stadt noch ſehr, ſehr viel zu tun. Von den wichtigeren Todesurſachen haben Magen⸗ und Darmkrankheiten diesmal weſentlich weniger Opfer gefordert, dagegen haben die Maſern 87 Kinder gegen nur 13 im Vorfahr hinweggerafft. Der Geburtenüberſchuß hat mit 18,08 pro Tauſend den vorjährigen von 19,92 bei weitem nicht erreicht, gleichwohl ſteht Mannheim auch mit dieſer Ziffer noch an 6. Stelle unter den deutſchen Großſtädten hinter den rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrieſtädten Gelſenkirchen, Duisburg, Dortmund, Eſſen. Im Durchſchnitt aller Großſtädte war der Geburtenüberſchuß nur 11,89 pro Tauſend gegenüber 12,62 im Jahr 1908. Die Wanderbewogung war im Berichtsjahr etwas ſchwächer als in den boraufgegangenen Jahren, es betrug nämlich im Jahre 1908 der Zuzug 30 467, der Wegzug 23 200, 1909 der Zuzug 29 976, der Wegzug 22 829. Der rechnungsmäßige Wanderungsgewinn iſt mit 7147 hinter dem vorjährigen nur Aknig zurückgeblieben; der Fremdenverke 9 weiſt umgekehrt eine ganz kleine Erhöhung über jenen des Jahres 1908 hinaus auf(140 835 gegen 140 691). Die Bautätigkeit at eine geringe Belebung erfahren. Es wurden an Wohngebäuden fertiggeſtellt? 4908: 232, 19090: 249. So wenig impeſant dieſe Steigerung erſcheinen mag, darf doch nicht vergeſſen werden, daß in faſt allen anderen deutſchen Großſtädten ſeit Jahren eine Sbag⸗ nation in der Bautätigkeit herrſcht und daß unter den 28 deutſchen Großſtädten mehr als die Hälfte(15) einen weiteren Rückgang der Bautätigkeit(gemeſſen an der Einwohnerzahl) zu verzeichnen Hatben. So kommt es, daß Mannheim mit ſeiner im Vergleich zu früheren Jahren beſcheidenen Zahl doch under den deutſchen Städten an 3. Stelle— hinter Bremen und Dortmund— ſteht. Legt man aber den Zugang an Wohnungen zugrunde, der dies⸗ mal 1634 gegen 1482 bezw. 1294 in den Jahren 1908 und 1907 betrug, ſo wird Manmheim nur von Hamburg hinſichtlich der Zu⸗ wachsziffer auf 1000 Einwohner übertroffen. Dementſprechend iſt denn auch der Prozentfatz der leerſtehenden Woh⸗ nungen nicht unerheblich und ſtärker als in allen anderen Städten(abgeſehen von Mainz) geſtiegen, die ſolche Erhebungen tet n. Liegenſchaftsverkehr. Die Wertſumme aller Grundbucheinträge betrug 1908: 51,77 Millionen Mark, 1909: 44,98 Mill. Mark. Dem vorfährigen Still⸗ ſtand iſt im Berichtsfahre ein ſehr erheblicher Rückgang gefolgt. Kauf und Tauſch gelangten nur 781 Liegenſchaften im Geſamtwert von 28,17 Mill. Mark in andere Hände, während 1908 deren Wert 37,79 und 1907 ſogar noch 42,17 Mill. Mark betragen hatte. Dagegen hat der Wert der durch Erbteilung, Schenkung u. ſ. f. übergegangenen Liegenſchaften mit 9,57 Millionen den außergewöhnlich hohen Betrag des Vorjahres bon 9,52 Millionen woch um ein Geringes übertroffen. Einen noch nie zuvor beob⸗ achteten Umfang haben die Zwangsberſteigerungen an⸗ genommen, deren es diesmal 130 gegen 91 im Jahr 1908 gab. Der bei dieſen Verſteigerungen erzielte Erlös betrug in(1000 Mark) 1908: 4464, 1909: 7231. dieſes unerfreuliche Un das Gelände de Neckarſtadt. Auf d plätze mit 245 000 Erlös zur Zwa 915 100 M. auf eine⸗ Mark der Spekulation überlaſſen wurde. Der Quadrabmeter Vau⸗ platz ſtellte ſich in der Innenſtadt 1908 auf M. 123, 1909 auf M. 108, in der Schwetzingerſtadt auf M. 88 bezw. M. 56, in der öſtlichen Stadterveiterung auf M. 53 beztw. M. 57, auf dem Lin⸗ denhof auf M. 40 begw. M. 52, im Jungbuſch auf M. 61 beziw. M. 111, in der Neckarſtadt auf M. 84 begw. M. 46, in Käfertal auf M. 13 bezw. M. 8, in Waldhof auf M. 20 bezw. M. 9, in Neckarau auf M. 12 bezw. M. 20. In der Schppetzingerſtadt iſt der Rückgang des Durchſchnittspreiſes darauf zurückzuführen, daß das hochwertige Gelände der vormaligen Lanz ſchen Fabrik dem billigeren an der Peripherie bei den Käufen Platz gemacht hat. Gelände kamen 10 Vau⸗ 000 Mark dy *Prüfung. Auf Grund der im Frühjahr 1910 abgehaltenen II. juriſtiſchen Prüfung wurden folgende Rechtsprakti⸗ kanten zu Gerichstsaſſe ſſoren ernannt: Dr Hermenegild Armbruſter aus Ueberlingen, Alfred Baer aus Heidelberg, Dr. Eugen Barth aus Mosbach, Dr. Heinrich Bauer aus Mannheim, Dr. Olto Baumberger aus Mosbach, Otto Biſſinger aus Pforzheim, Willh Brombacher aus Karlsruhe, Friedrich Darmſtaedter aus Mannheim, Leo Frank aus Magenbuch, Dr. Otto Frauk aus Nürn⸗ berg, Hans v. Frankenberg und Ludwigsdorf aus Karlsruhe, Rudolf Frey aus Uleberlingen. Dr, Max Fromm aus Kreugn Friedrich Geher aus Achern, Adolf Helmling aus Karlsruhe, Paul Jordan aus Mannheim, Kurt Joſef aus Raſtenburg, Heinrich Kaeppele aus Kavlsruhe, Dr. Hans Kienitz aus Karlsruhe, Karl Klumpp aus Harlsruhe, Dr. Ernſt Martin aus Enſisheim, Hugo Marx aus Karlsruhe, Dir. Karl Mayer aus Nieder⸗Olm, Walder Merk aus Meersburg, Dr. Karl Offenbächer aus Mannheim, Dr. Frei⸗ herr Grich o. Roſen aus Koſtiſer(b. Rebal), Karl Roth aus Karls⸗ ſurhe, Johannes Schäuble aus Birndorf, Wilhelm Spies aus Michel⸗ ſeld, Friedrich Trautwein aus Karlsruhe, Georg Vogel aus Ep⸗ pingen, Alois Wagner aus Kützbrunn, Karl Wakter aus Mann⸗ heim, Dr. Rudolf Zipſe aus Ittersbach, »Verein für Frauenſtimmrecht. In einer Montag abend im Hotel„National“ ſtattgefundenen gut beſuchten Mitglie⸗ derverſammlung gab Frau Wolff⸗Jaffeé, die als Dele⸗ gierte des hieſigen Freiſinnigen Vereins der Tagung des Links⸗ liberalismus in Berlin beiwohnte, einen ausführlichen Bericht. Bevor die Referentin die einzelnen Punkte des Einigungspro⸗ gramms, in welchem der Punkt 8 für die Frauen am bedeutungs⸗ vollſten iſt, beſprach, unternahm ſie es, die Anweſenden, unter denen ſich auch einige Männer befanden, nochmals auf die poli⸗ tiſchen Vorgänge, die zur Einigung des Linksliberalismus führ⸗ ten, aufmerkſam zu machen. In Baden entſtand die Großblockver⸗ ſtändigunng und der Linksliberalismus, zur Einigung gedrängt, feierte die Geburtsſtunde einer geeinigten fortſchrittlichen Volks⸗ partei am 6. März ds. Is, in Berlin. Es war nur ein kleines Häuflein Frauen, die dieſem Geburtstag beiwohnten, aber ſie hatten alle den gemeinſamen Wunſch, als Geburtstagsgeſchenk eine Erweiterung des Paragraph 8 zu erhalten. Die Rednerin berichtete nun von dem Antrag der weiblichen Delegierten, in dem Paragraphen die ſtaatsbürgerliche Gleichſtellung der Frau aufzunehmen, welcher der freiſinnigen Vereinigung im Rheingold und der freiſinnigen Volkspartei im Centralhotel vorgelegt wurde, von den langen Deßbatten, die dieſer Antrag ent⸗ feſſelte, von den Wiederſtänden, die er fand, bis zu dem Zugeſtänd⸗ nis, das ſowohl die Freiſinnige Vereinigung wie die Freiſinnige Volkspartei den Frauen machte. Dieſes Zugeſtändnis, das durch den Antrag der Abgeordneten Müller⸗Meiningen und Dr. Ablaß: „Die Frage der Gewährung politiſcher Rechte an die Frauen auf dem im nächſten Jahre ſtattfindenden Parteitag der neuen fort⸗ ſchrittlichen Volkspartei zwecks Ergänzung erneut zur Verhand⸗ lung zu bringen“, eine greifbare Form enthält, ſchon dadurch, daß dieſer Antrag von den Delegierten der Freiſinnigen Volks⸗ partei beinahe einſtimmig angenommen wurde, veranlaßte nach einer Beratung die weiblichen Delegierten, auf dem gemeinſamen linksliberalen Parteitag am 6. März im Wintergarten die Erklä⸗ rung abzugeben, daß die anweſenden Frauen die Durchführung der Erklärungen zur Frage der politiſchen Frauenrechte beſtimmt erwarten und ihre ſtaatsbürgerliche Pflicht in den Reihen des Linksliberalismus auch weiterhin erfüllen werden. Dieſe Er⸗ klärung wurde mit großem Beifall aufgenommen. Der Geiſt der Zeit iſt mit uns, ſo ſchloß Frau Wolff Jaffé ihren intereſſanten Bericht, das wiſſen wir, die wir das Frauenſtimmrecht fordern und dieſer Geiſt der Zeit, dem die heutige Frau gehorchen muß der ſie hinein in die wirtſchaftlichen und politiſchen Kämpfe der Gegenwart zwingt, wird uns mit jedem Tage unſerem Ziele in Deutſchland entgegen bringen. * Frühlingsbild. Einen gar lieblichen Anblick bietet gegen⸗ wärtig der Vorgarten des Herrn Major Seubert in M 5 vor dem alten Hauſe dar. Auf dem kurzen, eben ergrünenden Raſen ſind drei liebliche Kinder des holden Lenzes erwacht und erglän⸗ zen unter den Strahlen der Sonne. Der ſtolze Frühlingsſafran, Crocus vernus(.) Wulf., erhebt ſeine große bläuliche Ko⸗ ralle ganz nackt ohne die Blätter, die erſt ſpäter zur Entwicklung gelangen. Die ungemein große Blüte zeigt auf den erſten Aublick, daß ſie ein Fremdling in unſerer Flora iſt. In ganz Deutſch⸗ land kennt man nur einen Standort bei dem Schloſſe Zavelſtein im Nagoldtale des württembergiſchen Schwarzwaldes. Dort iſt Auch hier kommen die Blätter erſt in den wärmeren Tagen zu N N eine Bergwieſe in jedem Frühjahr maſſenweiſe von dieſer ſeltenen Blume geſchmückt und die Bewohner von Pforzheim und Stutt gart unternehmen in dieſer Zeit Ausflüge dahin, um ſich an die ſer exotiſchen Blütenpracht zu erfreuen. In demſelben Garten ſteht noch eine fremde Zwiebelpflanze Seilla amdoena, die lieb⸗ liche blaue Meerzwiebel aus Sibirien, eine direkte Schweſter unſerer kleinen Seilla bifolia(.), die im März im Neckarauer⸗ wald ganze Strecken blau färbt. Dieſe beiden Gewächſe kamen ſehr wahrſcheinlich aus dem blumenreichen Morgenlande zurzeit der Kreuzzüge zu uns, und die letztere hat ſich vollſtändig bei uns eingebürgert. Neben dieſen farbenſchönen Blumen ſieht man noch eine kleine, gelbe Blume, die ſich nur wenig von der Erde erhebt. Auf einem kurzen Schaft ſteht die goldglänzende hahnen⸗ fußartige Blüte. Es iſt der ſogenannte Winterling, Eranthis hiemalis(.) Salisbury. Es iſt ein fehr zierliches Gewächs, das zu den ſeltenſten Pflanzen der deutſchen Flora gehört. Sie findet ſich im Markgräflerlande auf dem mit Reben bepflanzten Höhenzug oberhalb des Iſteinerklotzes bis an die Schweizergrenze bei Tüllingen. Dort blüht ſie ſchon im Februar millionenweiſe und die toten Weinberge ſind vollſtändig gelb gefärbt. Sobald die Temperatur höher ſteigt, ſtirbt die Pflanze ab, nachdem ſte viele Samen gebildet hat, die bis zum nächſten Frühfahr in neuen Pracht erblühen. Es iſt eine morphologiſch ſehr intereſſante Pflanze, da ſie kleine Nektarien trägt, die mit einem ſüßen Saft angefüllt ſind und die Bienen und anderen honigſaugenden Inſerl⸗ ten anlocken, wobei ſie durch Uebertragung des Blütenſtaubes die Befruchtung der Blüten vollziehen. Als weitere Blütenpflanze ſteht noch ein großer, buſchiger Strauch in derſelben Geſellſchaft, Es iſt die aus China und Japan ſtammende Forsythia Firiclis⸗ sima Lindley, ein Strauch mit langen, grüngefärbten, gebogenen Zweigen, die über und über mit goldgelben Blüten bedeckt ſind. Entwicklung und um ſo ſchöner leuchten die zahlreichen in die noch faſt tote Natur hinein. Wer Zeit hat, der ſoll dieſe kleine Blütenpracht anſehen und andere Gartenbeſitzer ten ihre Gärtchen ebenfalls mit dieſen frühblühenden Gewächſen ſchmücken, da ja in dieſer blütenloſen Zeit es einen viel größe Reiz gewährt. blühende Gewächſe zu ſehen, als wenn der Lenz ſein reiches Füllhorn über Flur und Wald ergoſſen hat. F. Z. Aus dem Grogherzogtum. Heddesheim, 13. März. Das Wetter iſt z. Zi. für die Landwirte günſtig. Die Frühjahrsſaat iſt größtenteils beendet. Hoffentlich hält das derzeitige Wetter an, ſo daß auch in allernächſter Zeit mit dem Kartoffelſtecken begonnen werden kann Die Obſtbäume ſind auch ziemlich vor, Ob das von Nutzen iſt zu dieſer Jahreszeit, läßt ſich noch nicht beurteilen; ein Froft könnte alles verderben.— Am Sonntag Judika, wurden in der evang. Kirche 16 Knaben und 16 Mädchen konfirmiert. * Leimen, 16. März. Geſtern früh erſchoß ſich aus unbekannter Urſache der Apothekergehilfe Sponagel. * Forſt bei Bruchſal, 13. März. Geſtern abend zog ein ſchweres Gewitter über unſere Gegend. In Huttenheim ſchlug der Blitz in das Anweſen des Bürgermeiſters Jungkind ein und zündete, ſodaß die Scheune vollſtändig niederbraunte. * Dietlingen(A. Pforzheim), 14. März. Geſtern öer a n u⸗ ten3 Wohnhäuſer und 3 Scheunen ab. Die Eigentümer ſind: Land⸗ wirt und Goldſchmied Auguſt Biſchoff, Goldſchmied Adolf Biſchoff 85 Robert Biſchoff. Der Schaden beträgt etwa 20 000 Gaggenau(A. Raſtatt), 15. März. In den Jahven 1908 und 1909 fanden auf dem hieſigen Eiſenwerk umfangreſches Diebſtähle ſtatt. Ein Zufall führte zur Entdeckung. Fünf Perſonen ſind bereits verhaftet und dem Amtsgerichtsgefängnis Raſtatt zugeführt. Wefter Verhaftungen ſtehen lt.„Raſt. Tagele bevor. 8 Offenvurg, 15. März. Die Vorunterſuchung gege⸗ Kaplan Sauer von Oberkirch iſt nunmehr abgeſchloſſen, ſo er ſich bor dem nächſten Schwurgericht wegen Meineids und Verleitung zum Meineid zu verantworten haben wird. oc. Vöhrenbach, 13. März. Erhängt hat ſich infolg Schwermut der 64 Jahre alte Meſſerſchmied Zugſchwert. 85 oc. Waldshut, 13. März. Der Gauverband der Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkervereinigungen wird an maßgebender Stelle die Errichtung eines Schwurgerichts in Waldshut — nachſuchen. 5 Pfalz, Heſſen und Amgebung. * Landſtuhl, 13. März. In dem Befinden der Li bändigerin, die kürzlich während einer Vorſtellun einem Löwen angefallen worden iſt und die ſich noch im Kranlenhauſe befindet, iſt eine ſolche Verſchlimmerun eingetreten, daß man an ihrem Aufkommen zweifelt. Es iſt Blut⸗ vergiftung hinzugekommen. *Worms, 15. März. Im hieſigen Krankenhauſe iſt geſter die Frau des Bahnhofsvorſtehers Kröber von Offſtein geſtor ben. Bekanntlich hat Kröber ſich, ſeine Frau und drei Kinde zu veraiften verſucht. Die Frau iſt nach langem Todeskampf als erſte dem Gift erlegen und heute früh iſt ihr im Krankenhauf der Ebhemann Kröber im Tode nachgefolgt. M. Unter⸗Schönmattenwag, 10. März. Herr Foyſt aſſeſſor Knaf von Wald⸗Michelbach hatte geſtern das ſeltene Weid⸗ mannsgheil, in hieſiger Gemarkung einen kapitalen Zwölfe der⸗Hirſch zu erlegen. Das Tier hat ein Gewicht von nahezu drei Zentner,

General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.] Mannheim, 17. März 1910 Reufeg Sie snerkanaf gut nd vorteitbeft bef Grauer Pelz (Feen), abzugeben bei 16688 Weiß, an de proteſt. Kirche, 12 Ludwigshafen. 1663 rermischtes. Anzeige. Ich beehre mich ergebenſt anzuzeigen, daß ſich von heute ab mein Bureau in E U, 2, 1 Treppe hoch befindet. 16620 Mauuheim, 16. März 1910. Dr. Frantz, Rechtsanwalt. Tuckſchreiber fertigt Lackſchriften j. Art. Gefl. Ang. unt. 27676 an die Exped. ds. Bl. Parkettböden w. gerein, ge⸗ wichſt u. abgehobelt ſowie Wichſen und Aufpolieren von Möbel Rampmeier, U 6, 5, Hinter⸗ haus: 15961 Welche Putzmacherin geh⸗ in rae haus Hüte zu verändern. Off u. Nr. 27373 an die Expedition ds. Bl. quwelier Werkstätte Apel, 0 7, 135— Padlen) liet. billig, solid u. schön Juwelen- u.„Goldar peiten 0 9 b neu u. gebraucht) Grösste Auswahl. Bllligste Prelse: Daniel Aherle 63,19.— Tel. Jal nden! en nage un.. alnen renge. Diskretion bei Frau Schmiedel, Hebamme, Mattelgaſſe 11. 8208 dteldverkehr. 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