Abonnement: eitung. 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſers te: GBadiſche Volksz igebung. 8 Anabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Ateſſſz 9 General⸗Anzei 8 eangheee 5 1 Telefon⸗Rummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbetten 341 Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Die Wahlreform des ſchwarz⸗blauen Blocks. (Von unſerer Berliner Redaktion). UBerlin, 16. März. Die kgl. preußi ſche Staatsregierung hat ſich heute gegen⸗ über der Mehrheit des Abgeordnetenhauſes„vinkuliert“. Nach den Preſſionen, die das Zentrum in dieſer Richtung durch die „Germania“ ausübte, und nachdem der„ungekrönte König von Preußen“, Herr von Heydebrand und der Laſa in ſeiner heutigen Rede die beſtimmte Erwartung ausgeſprochen hatte, daß die Regierung die Beſchlüſſe des ſchwarz⸗blauen Blockes „auch mit ihrer Verantwortung deckt“, war der Geſchäfts⸗ führer der konſervativ⸗klerikalen Verſicherungsgeſellſchaft auf Gegenſeitigkeit gehalten, dem Kinde, das dieſem Bunde ent⸗ ſproſſen iſt, ſeinen Segen zu geben. Zwar ſprach Herr von Bethmann⸗Hollweg nicht gerade ſehr freudig ſeinen Segensſpruch, es wäre ihm anſcheinend lieber geweſen, wenn das Kindlein von anderer Couleur geweſen wäre, und weh⸗ mütig erinnerte er an die Hoffnungen, womit er das Schick⸗ fal der Wahlrechtsvorlage urſprünglich wenn ſchon Fürſt Bülow nicht gegen die Konſ regieren wagte, wie ſollte man es von Herrn vo ervativen zu n Bethmann⸗ der neuen politiſchen Konſtellation die ſtaatliche Sanktion er⸗ teilte, einer Konſtellation, die ſich nun auch in ihrer ganzen Skrupelloſigkeit und Rückſichtsloſigkeit in der preußiſchen Monarchie etabliert hat. Das Zentrum iſt wieder Trumpf und vergiftet auch hier das politiſche Leben. Der philoſophiſche Reichskanzler, der unter Bülow die Angriffspolitik gegen das Zentrum unterſtützte, mag ja nicht gerade entzückt ſein, nun⸗ mehr für das Zentrum firmieren zu müſſen, aber er reſig⸗ niert ſich und läßt den Dingen freien Lauf. Es iſt vielleicht der gegebene Ort, auch ein Wort der Verteidigung für dieſe Politik der Beſcheidung zu ſagen: vom demokratiſchen Stand⸗ punkt muß der Wille der Mehrheit anerkannt werden und die Mehrheit hat ſich dem Mehrheitsbeſchluß zu fügen. Wollte Herr von Bethmann dem parlamentariſchen Regime zuſtreben — daß wir es in wenigverhüllter Form gerade jetzt in Preußen⸗Deutſchland haben, wird nur der beſtreiten, der ein Intereſſe hat an der Leugnung dieſer Tatſache— man müßte ihm für ſeine Politik Lobeshymnen ſpenden. Und bei Lichte beſehen, tut ja auch Bethmann nichts anderes, als der Mehr⸗ heit zu ihrem Recht verhelfen. Aber er will ja das gerade Gegenteil: will vom parlamentariſchen Regime nichts wiſſen, ſolange das Königtum in Preußen ungeſchmälert in ſeiner Macht daſteht, und gar dem demokratiſchen Mehrheitsprinzip zuſtimmen? Bei Leibe nicht! Das würde verrohend und verflachend wirken! Es zeigt ſich ein recht ſchroffer Gegenſatz zwiſchen der Theorie und der Praxis des preußiſchen Miniſter⸗ präfidenten, und es iſt wohl am beſten, das Urteil hierüber der Oeffentlichkeit ſelbſt zu überlaſſen. Will man den Gang der heutigen Verhandlungen und Feuilleton. Kleiſts„Käthchen von Heilbronn“. Zum Säkulartage der erſten Aufführung(17. März.) Von Egon Noska(Berlin). Ueber allen Werken Kleiſts ſtand ein Unſtern, ſie haben ſich alle unter ſchweren Kämpfen das Bühnenrecht erworb en. Der Dichter ſelbſt erlebte nur Mißerfolge ſeiner Bühnendichtungen, die jetzt zu den Lieblingen des deutſchen Theaterpublikums ge⸗ hören. Nur zwei Stücke wurden zu Lebzeiten Kleiſts aufgeführt: im Jahre 1808 verhöhnte das Weimarer Publikum den„Zer⸗ brochenen Krug“; das„Kätchen von Heilbronn“ ging zwei Jahre ſpäter in Wien in Szene, ohne Spuren zu hinterlaſſen. Man weiß von dieſcz Erſtaufführung des Werkes, das heute jedem Deutſchen trotz ſeiner Mängel und Schwächen ans Herz gewachſen und deſſen Titelheldin eine der rührendſten Geſtalten der deutſchen Schaubühne iſt, ungemein wenig. Am 17. März 1810 erlebte die Dichtung im Wiedener Thea⸗ ter oder wie es offiziell hieß, am„k. k. pr. Schauſpielhaus an der Wien“, ihre erſte Aufführung und wurde an den beiden folgenden Tagen wiederholt. Theophil Zolling gebührt das Verdienſt hier⸗ über einiges ans Licht gezogen zu haben. Der auf der Wiener Hofbibliothek aufgefundene Theaterzettel weiſt als Träger der Hauptrollen folgende. Namen auf: Friedrich Werner Graf von Theobald Friedeborn Herr Scholz Käthchen, ſeine Tochter Mad. Pedrillo. Franz Grüner, der urſprünglich Akalſch hieß, war 177⁴ 3¹ Preßburg geboren und wurde Leutnant in öſterreichiſchen Dien⸗ Strahl Herr Grüner begleitet hatte, aber Hollweg erwarten, der die Finanzreform einſegnete und damit, EFFAEA ͤ ˙ ganzen Verlauf dieſer Leſung als eine der ſchlechteſten Ko⸗ Die Colonel-Zeile.. 28 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Nedaktionsbureaus Redaktioaunn 377 Auswärtige Inſerate 30 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Verlags⸗ 40 Die Relame-Zeile.. 1 Mark Aud der Inſeraten-Annahme für das Mittagsblatt Morgens 6 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 lihr. ee Nr. 127. Donnerstag, 17. März 1910.(Abendblatt.) mödien zu bezeichnen, die jemals auf dem politiſchen Theater aufgeführt worden ſind. Der Machtdünkel der Konſervativen und der unbeugſame, in ſeinen Aeußerungen geradezu lächer⸗ liche Wille der Zentrumspartei, nun ja nicht wieder aus der zurückeroberten Machtſtellung verdrängt zu werden, hat jeden Wunſch, jede auch noch ſo beſcheidene Anregung der Minderheit zur Verbeſſerung des Wahlrechts rückſichtslos er⸗ droſſelt. Zwar tat Herr von Heydebrand in ſeiner Rede ſo, als ob die Konſervativen am Schluſſe des lächerlichen Kampfes um eine Reform des Wahlrechts noch zu weiteren Zuge⸗ ſtändniſſen an die bürgerliche Linke bereit ſei, aber das alles war nur geſagt mit Rückſicht auf die Wähler⸗ ſchaft im Lande. Betätigt hat die konſervative Partei dieſes zugeſagte Entgegenkommen in keiner Weiſe, und wie wenig ernſt es mit ihren Verſicherungen war, das zeigte am kraſſeſten ihr Verhalten zu den freikonſervativen Anträgen bezüglich der Drittelung und Maximierung. Selbſt dann noch, als die Regierung vor dieſen Abänderungsanträgen zurückwich, und als die Freikonſervativen mit der Ablehnung des ganzen Geſetzes drohten, blieb die konſervative Partei auf ihrem ſtarren Willen beſtehen, auch nicht die leiſeſte Konzeſſion mehr zu machen. Hätte in ſolcher Lage ein nationalliberaler Ab⸗ änderungs⸗Antrag noch irgend welchen Zweck gehabt? Hätten etwa die Konſervativen doch noch die direkte Wahl konzediert? Nimmermehr! Die Haltung der Nationalliberalen verdient Anerkennung, und ſelbſt ſehr weit linksſtehende Blätter müſſen unumwunden zugeſtehen, daß die National⸗ liberalen die Wünſche des Volkes reſpektierten und daß es gerade ihr Verdienſt geweſen iſt, die Konſervativen in einer Weiſe auf die geheime Wahl feſtgenagelt zu haben, daß ſie nie und nimmermehr davon loszukommen vermögen. Bei alledem iſt eine gewiſſe Sympathie den Konſervativen nicht zu verſagen. Sie haben ſich von Winkelzügen fern⸗ gehalten und aus ihrer Meinung kein Hehl gemacht. Anders das Zentrum! Seine heute wieder die ſchlimmſten Skandalſzenen heraufbeſchworen. Wir müſſen ſagen, ſolche Szenen ſind unwürdig und wider⸗ lich. Aber unwürdig und widerlich iſt es auch, einer Partei mit voller Abſicht die Vertretung im Parlament zu verſagen, auf die ſie vermöge des Stärkeverhältniſſes ihrer Anhänger einen begründeten Anſpruch hat. Ob das Geſetz in der von der Regierung ſanktionierten Faſſung angenommen wird oder nicht, das berührt heute nur noch wenig. Gegenüber einem ſolchen Machwerk muß die ſtrikte Parole ſein: Hände weg! Der Kampf um eine freiheitliche Reform des Wahlrechts wird in Preußen weiler⸗ gehen und wird zum Ziele gelangen. Eine Ueberraſchung. Aus Paris wird uns vom Dienstag geſchrieben: Die heutigen Pariſer Morgenblätter berichten ausführlich nicht nur über die Rede, die der Reichskanzler geſtern im Reichstage über die elſaß⸗lothringiſche Verfaſ⸗ ſungs⸗Frage gehalten hat, ſondern auch über den Ein⸗ druck, den die Mitteilung, daß ein Geſetzentwurf fertiggeſtellt ſei, auf die Abgeordneten Elſaß⸗Lothringens hervorge⸗ bracht hat. Man ſieht es den Artikeln der Zeitungen an, daß die geſtern abend ſpät eingetroffene Nachricht die Redaktionen völlig unvorbereitet getroffen hat. Man wurde einigermaßen in Verlegenheit geſetzt nicht nur durch die unerwartete Mit⸗ teilung des Reichskanzlers, ſondern vielleicht noch mehr durch die Freude, die dieſe Mitteilung auf die elſaß⸗lothringiſchen Abgeordneten hervorgebracht hat und die dieſe in zahlreichen Interviews, die einzelne hieſige Zeitungen publizieren, zum Ausdruck gebracht haben. Man muß es den Berliner Korre⸗ ſpondenten der franzöſiſchen Zeitungen laſſen, daß ſie davon Abſtand genommen haben, die Beteuerun zelnen elſaß⸗lothringiſchen Redner, daß Elſaß⸗Lot Gettr hringen zum Reiche ſtehe, daß der elſaß⸗lothringiſche Partikularism nichts Undeutſches an ſich habe, daß man nicht wünſche, je⸗ wieder durch einen Krieg von Deutſchland getrennt zu werden wenn auch abgeſchwächt, ſo doch nicht ganz unterdrückt hab Es iſt natürlich ſchwer, den Eindruck zu reſüntieren, zit mal auf Grund der bis heute früh vorliegenden Preß⸗ ſtimmen, den die geſtrige Reichstagsſitzung in Frankreich her⸗ vorgebracht hat. Man kann aber ohne weiteres ſagen, daß man in nationaliſtiſchen Kreiſen über dieſe Wendung der Dinge nichts weniger als erfreut iſt. Darüber darf man ſich dadurch nicht täuſchen laſſen, daß dieſer Aerger ſich nicht offen äußert. Die Franzoſen ſind taktiſch zu kluge Politiker, um nicht zu wiſſen, daß der Aerger der franzöſiſchen Chauvinfſten jedenfalls nur dazu beitragen könnte, die Schwierigkeiten, die der Verwirklichung des Regierungsprojektes noch ent⸗ gegenſtehen, zu vermindern. So iſt man aus tdaktiſchen Grün⸗ den beſtrebt, dieſen Aerger zu unterdrücken; er kommt aber doch hinter den Zeilen deutlich zum Ausdruck. In den fran⸗ zöſiſchen Kreiſen, in denen man Elſaß⸗Lothringen kennt, woeißß man ganz genau, daß ein Unterſchied beſteht zwiſchen den partikulariſtiſchen, im Grunde echt deutſchen Neigungen der Elſaß⸗Lothringer, alſo ihrer engeren Vaterlandsliebe und der Anhänglichkeit an Frankreich. Man kennt dieſen Gegenſatz, iſt aber natürlich beſtrebt, ihn zu leugnen und zu verwiſchen. Grüner als einen ganz für das Theater an der Wien geeigneten Helden erkannt. Ich empfahl ihn daher ſogleich, als ich nach Wien kam, der Direktion und richtete ſeine erſte Rolle in einem der damals ſehr beliebten Ritterſtücke ſo für ihn ein, daß er nicht nur ſeine echte Heldengeſtalt und Stentorſtimme geltend machen, ſon⸗ dern ſich auch zugleich als vortrefflicher— Reiter zeigen konnte.“ Im Jahre 1816 wurde Grüner Szeneriedirektor am Hofthea⸗ ter in Darmſtadt, wo unter dem damaligen Großherzog Ludwig I. die großen Opern mit beiſpielloſem Glanze aufgeführt wurden, und Grüner des Großherzogs rechte Hand bei der prachtvollen Inſzenierung war. Als durch den Tod Ludwigs I. dieſer Thea⸗ terglanz in Darmſtadt aufhörte, ließen ſich die reichen Kaufleute in Frankfurt Grüner zur Leitung des Stadttheaters kommen. Aber der an Bühnenpracht gewöhnte Direktor überſchritt, wie zuvor in Darmſtadt, auch hier den Etat und verzichtete nach langem Streit und Hader auf ſeinen Poſten. Er ging nach Wien, wo er aus Mitleid am Burgtheater als überzählig engagiert wurde und noch in hohem Alter über die Kunſt der Inſzenierung ein Werk ſchrieb, das aber wegen ſeiner Koſtſpieligkeit nur zum Teil gedruckt werden konnte. In Armut und Elend ſtarb er dort. Madame Pedrillo, das erſte Käthchen, wird als eine treffliche Künſtlerin, ſowohl im rezitierenden, wie im geſungenen Schau⸗ ſpiel genannt. Sie war in ihren alten Tagen Pflegemutter von Holteis Tochter Herr Scholz, der Darſteller des Friedeborn, war nicht. wie Theophil Zolling annimmt, jener Wenzel Scholz, der Valer Leopold Scholz, der im Jahre 1800, als Schianee Theater an der Wien eröffnete, dorthin kam und bis zu ſeinem 1826 erfolgten Tode verblieb, zuletzt auch als Regiſſeur dort wirkte. Er wird als perſtändiger Künſtler gerühmt. 8 Ueber die Aufführung ſelbſt ſind uns einige Berichte auf⸗ bewahrt, deren Verfaſſer freilich unbekannt geblieben ſind. Im „Deſterreichiſchen Beobachter“ vom 28. März 1810 wird geſagt, daß die Aufführung einen„auffallenden Beweis von ber Macht der Schauſpielkunſt gewährte“. Der Referent nennt die Dichtung „ein Stück ohne innere Kraft und Einheit“, das durch die „vortreffliche Darſtellung des Helden und der Heldin(die anderen Rollen gehören alle zu den undankbaren) ſo gehoben würde, daß es wenigſtens ſtellenweiſe eine dramatiſche Wirkung hervorbrachte und die Betrachtung erregte, was nicht aus der dramatiſchen Kunſt und der deutſchen Schaubühne werden könnte, wenn ſo vieles Vorhandene nur zweckmäßig benützt und mit Kraft auf ſein Ziel gelenkt würde“ Derſelbe Referent meint unter anderm, daß ſogar zauch die Sprache hier und da nicht anſtändig genug ſei“, und ſagt ſchließlich:„Ein Teil des Publikums ergötzte ſich an dem bunten Wechſel der Dekorationen, am Koſtüme und dem unbegreif⸗ lichen Zuſammenhange der Szenen. Der gebildete Teil wünſchte dem Dichter einen ſolideren Geſchmack und Studium des Briefes Horaz' an die Piſonen.“— Der„Sammler“ vom 22. März 1819 urteilt ähnlich:„Man ſieht es dem Ganzen dieſes Schauſpiels an, daß es nichts anderes als ein ziemlich unzuſammenhängendes Ge⸗ rippe einer Rittergeſchichte iſt, bei dem man ſehr oft von der Kette der Ideenverbindung losgeriſſen wird.“ Auch er ſchreibt den Exfolg dem Spiel der Darſteller der zwei Hauptrollen zu. Am günſtigſten urteilten die„Deſterreichiſchen Annalen der Literatur und Kunſt des In⸗ und Auslandes“(II, 140):„Das Theater an der Wien gab„Käthchen von Heilbronn“, Schauſpiel ſpäter als Komiker ſo berühmt wurde, ſondern offenbar deſſen in fünf Aufzügen von Heinrich von Kleiſt. Obgleich der„Jung⸗ 2. Seite. Geurral⸗änzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 17. März. Denn der Traum, von dem die Franzoſen ſo ungern laſſen, der Traum, daß Elſaß⸗Lothringen im Grunde ſich als zu Frankreich gehörig empfinde, kann nur aufrecht erhalten wer⸗ den durch die Fiktion, daß alle jene Aeußerungen des Un⸗ willens, die ſich gegen Preußen und gegen die fremde Ver⸗ waltung im Lande richten und die jenem Partikularismus entſpringen, den die Elſaß⸗Lothringer ebenſogut haben wie die Badener und die Bayern, daß alle jene Aeußerungen der Liebe und der Anhänglichkeit zu Frankreich entſpringen. Man weiß in Paris ganz genau, daß dieſe Fiktion von dem Augen⸗ blick an nicht mehr aufrecht erhalten werden kann, wo der elſaß⸗lothringiſche Partikularismus von Berlin aus als deutſch und als zu Recht beſtehend anerkannt wird und wo ihm durch eine größere Selbſtändigkeit der beiden Provinzen die Möglichkeit genommen wird, ſich gegen Berlin und gegen das Reich zu wenden. Deswegen iſt man im Grunde keines⸗ wegs erbaut, daß nun die Reichsregierung ſelber den Elſaß⸗ Lothringern ſoweit entgegenkommen und einen Schritt zur Autonomie des Landes tun will. Schon bei der Dezember⸗ rede des Reichskanzlers über die elſaß⸗lothringiſche Frage haben franzöſiſche Kenner der beiden Provinzen ausgeführt, daß die Autonomie ein großer Schritt zur Germaniſierung des Landes ſei und daher garnicht im Intereſſe Frankreichs liege. Natürlich kommt dieſe Anſicht weniger in den Tages⸗ zeitungen, die politiſch⸗taktiſchen Zwecken dienen, ſondern in Zeitſchriften, Broſchüren und Büchern zum Ausdruck. Die Tageszeitungen ſind natürlich gezwungen, der Freude, die die Elſaß⸗Lothringer ſelbſt über das Entgegenkommen der Reichs⸗ regierung äußern, Rechnung zu tragen und ihrerſeits die Elſaß⸗Lothringer zu ihrem Erfolge zu beglückwünſchen, um nicht in einen Gegenſatz zu ihnen zu geraten. Wenn man alſo auch vorgibt, Elſaß⸗Lothringen zu den geſtrigen Ereig⸗ niſſen zu beglückwünſchen, ſo beglückwünſcht man doch keines⸗ wegs Frankreich dazu. Man weiß, daß Frankreich verliert, was Elfaß⸗Lothringen gewinnt. Polftische Uebersiecht. 5* Mannheim, 17. März 1910. Die Mannesmann⸗Angelegenheit. Mit dem Ergebnis der Verhandlungen der Budget⸗Kom⸗ miſſion über die Mannesmann⸗Angelegenheit ſind die deut⸗ ſchen Marokko⸗Intereſſenten anſcheinend recht zufrieden. Ihr Organ gibt dieſer Zufriedenheit lebhaften Ausdruck: JIn ſehr beſtimmter Form hat die Budgetkommiſſion des Reichs⸗ ſcges einſtimmig der Erwartung Ausdruck gegeben,„daß das Auswärtige Amt die großen in Frage ſtehenden wirtſchaftlichen Intereſſen des Reiches nachdrücklich wahren wird“. Der Beſchluß berdient um ſo mehr Beachtung, als die Budgetkommiſſion ſich für den Ausdruck„Erwartung“ entſchied, obwohl, wie die„Deutſche Marolko⸗Korreſpondenz“ zuverläſſig mitteilt, die erſte Faſſung der Reſolution das mildere Wort„Hoffnung“ enthielt. Zu der nach⸗ FDrücklichen Form des Beſchluſſes wäve die Budgetkommiſſion ſchwer⸗ lich gelangt, wenn ſie die Rechtsgrundlagen der Mannesmannſchen Konzeſſionen für ſo hinfällig hielte, wie es an amtbichen Stellen Die Reichsregierung andeverſeits hat durch ihre Erklärungen in der Budgetkommiſſion denn Druck der öffentlichen Meinung, der zugunſten der deutſchen Mimenanſprüche in Mavokko zutage ge⸗ treben war, erſichtlich Rechnung getragen. Die Erklärung des Herrn Shbaatsſekretärs v. Schoen, daß die Regierung mit dem Reichstag derrin einig ſei, ſo viel wie möglich für die Brüder Mannesmann herauszuholen, verdient uneingeſchränkte An⸗ erkennung. Das Zugeſtändnis iſt um ſo wertpoller, als am 22, Novenber vorigen Jahres, während der Mrrrokko⸗Debatte der framzsöſiſchen Kammer, in den dortigen Deputiertenkreiſen der Ein⸗ HDruck vorherrſchte, daß die deutſche Regierung ſich viel mehr für die„Union des Mines Marocaines“ als für das deutſche Minen⸗ ſhnd kat indereſſiere. Die Feſtſtellung des Deputierten Merle, daß die Brüder Mammesmann von ihrer Regiepung desapouiert ſeien, Hert damals den ſelbſtbewußten Standpunkt, den die Kammer in der Marokkofrage einnahm, weſentlich beeinflußt. Nunmehr iſt tens der Reichsregierung den deutſchen Intereſſenten nachdrück⸗ liche Förderung zugeſichert worden. Wir wollen wünſchen und hoffen, daß bei der Durchführung dieſes Verſprechens deutſche Kreiſe die gleiche Lohalität zu rühmen haben werden, die der Reichsregierung wegen ihrer Haltung in der Marobkofrage von frauzöſiſcher Seite ſo oft zugeſprochen worden iſt. Im einzelnen iſt das Ergebnis der Verhandlungen der Budget⸗ kommiſſion in folgenden Punkten mit Freude zu begrüßen: 1. Wichtig und wertvoll für die deutſchen Intereſſenten iſt die Feſtſtellung der Budgetkommiſſion, daß es ſich bei den Manmes⸗ mannſchen Unternehmungen nicht ſowohl um Privatintereſſen, als um große wirtſchaftliche Intereſſen des Reiches, d. h. um allge⸗ meine deutſche Intereſſen handelt. Damit iſt der Reichsregierung für die fernere Behandlung der Angelegenheit ein deutlicher Fingerzeig gegeben. 2. Ebenſo bedeutungsvoll iſt die Mitteilung des Herrn Staats⸗ ſekrehärs, daß das Auswärtige Amt durchaus bereit ſei, bei den Rerzeit in Paris gebflogenen Beratungen über das arokkaniſche Berggeſetz die Herren Mannesmann frau von Orleans“ ängſtlich treu nachgebildet(2), zeichnet es ſich doch vor den gewöhnlichen Ritterſtücken vorteilhaft aus und be⸗ hauptet unter allen in dieſem Jahr erſchienenen neuen Darſtel⸗ lungen(die der Hoftheater eingerechnet) den erſten Rang. Sämt⸗ liche Schauſpieler gaben ſich viele Mühe.“ So hatte das Stück immerhin leinen Mißerfolg, wie der „Zerbrochene Krug“ in Weimar. Noch im Jahre 1810 erſchien es dann in Buchform in der Realſchulbuchhandlung in Berlin. Weimar war nach der Lektüre des Buchs das Urteil:„ein erbares Gemiſch von Sinn und Unſinn“ im Schwange. rlotte Schiller gebraucht dieſe Worte in einem Brief an die inzeß Karoline von Mecklenburg vom 24. März 1811. Ob ſie damit ihr eigenes Urteil widergibt, ob Kräuter, der Sekretär Goelbes, vecht hat, der nach Webers Geſchichte des Weimariſchen Theaters die angeführten Worte im Munde Goethes gehört haben ll, der noch hinzugefügt habe:„Die verfluchte Unnatur!“ und inn das Buch in den Ofen geworfen habe, iſt zweifelhaft. Dagegen gab es auch Beurteiler, die den wahren Wert der ung bald erkannten. In der„Zeitung für die elegante Welt“ ſte als ein„meiſterhaftes, wie aus einem Guß hervorge⸗ Werk“ bezeichnet. A. G. Eberhard, der Verfaſſer von ſen und die Küchlein“ meint:„Auch wo der Dichter ſich erſcheint er nicht gemein und verächtlich; und mehr als ſeines Werkes bekundet ein ausgezeichnetes Talent. k auch an der Anlage und Ausführung einzelner Teile du n ſt doch kaum zu verkennen, daß der reiferer künſtleriſcher Beſonnenheit, eiſterwerken würde haben beſchenken kunchen vertraulich heranzuziehen. Das war im November vorigen Jahres al clehnt worden. Die Pariſer Veryandlungen wurden, wie vor aller Welt, ſo auch vor den Herren Mannesmann ſtreng geheim ge⸗ halten. Das Reſultat war, daß die vorläufigen Beſchlüſſe dor Pariſer Kommiſſion den deutſchen Intereſſen ſehr mangelhaft Rech⸗ nung trugen. Bei den ferneven Verhandlungen der Kommiſſion werden die Informationen, die die Brüder Mannesmann aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrungen und Forſchungen in Marokko zu geben imſtande ſind, den deutſchen Intereſſen reichlich zugute kommen. 3. Eine weitere erfreuliche Korrigierung des Standpunktes der Reichsregierung iſt in der vom Staatsſekretär im Auftrage des Reichskanzlers abgegebenen Erklärung zu erblicken, laut welcher die Regierung den deutſchen Minenintereſſenten in Marokko ein „Hand⸗in⸗Hand⸗gehen“ mit der Reichsregierung empfiehlt, demnach auch ihrerſeits zu einem ſolchen Hand⸗in⸗Hand⸗gehen bereit iſt. Noch im November vorigen Jahres, als Vertreter des Deutſchen Marokko⸗Minenſyndikats aus Fes, Madrid und Paris nach Berlin gekommen waren, um ein Zuſammenarbeiten von Reichsregierung und Intereſſenten zur Wahrung allgemeiner deut⸗ ſcher Intereſſen herbeizuführen, war den Herren auf dem Auswär⸗ tign Amt lakoniſch eröffnet worden, die Regierung habe beſchloſſen, ihnen nichts zu ſagen. Alles in allem haben die Verhandlungen der Budgetkommiſſion den auf Förderung deutſcher wirtſchaftlicher Intereſſen in Marokko gerichteten Beſtrebungen eine kräftige Unterſtützung angedeihen laſſen. Der Hauptfehler der Reichsregierung daß ſie ſich zur Wort⸗ führerin der in der Hauptſache nichtdeutſchen Kreiſe machte, die den deutſchen Minenintereſſen in Maroklo entgegenarbeiten, wird in Zukunft ohne Zweifel vermieden werden. Praktiſche Mittelſtandspolitik. .b. Eins der Hauptübel, unter denen der kaufmänniſche und gewerbliche Mittelſtand ſchwer zu leiden hat, iſt der ohne ſichere Grundlage gewährte, langfriſtige Kredit. Einen recht erfolgreichen Kampf gegen dies Unweſen haben die Rabatt⸗ ſparvereine geführt, die den Konſumenten bei Barzahlung beſondere Vorteile gewährten. Sie haben auch erheblich zum Zuſammenſchluß der Detailhändler beigetragen. Von dem Idealzuſtande, daß alle Einkäufe ſtets bar bezahlt werden, ſind wir ja in Deutſchland leider noch weit entfernt. Im Warenhauſe, im Reſtaurant, auf der Eiſenbahn, im Theater, auf dem Markte, bei den Hauſierern wird ſtets bar bezahlt; warum ſollte das nicht immer und überall möglich ſein? Das kaufende Publikum hat an der Gewöhnung zur Barzahlung ſelbſt das größte Intereſſe, da hierdurch viel mehr Ordnung in das häusliche Budget gebracht würde. Nicht dringend genug kann den Detailliſten und Handwerkern geraten wer⸗ den, bei Kreditgewährung eher zu mißtrauiſch als zu ver⸗ trauensſelig zu ſein, wenn ſie ſich vor Verluſten möglichſt ſchützen wollen. Das Ziel aller Angehörigen des kaufmänni⸗ ſchen und gewerblichen Mittelſtandes muß darauf gerichtet ſein, allgemein gültige, feſte, gleiche Zahlungsbedingungen übli Die Schuld an dem jetzigen Zuſtande liegt übrigens nicht allein an dem kaufenden Publikum, das ſich häufig garnicht klar darüber iſt, welch großer Schaden dem Kaufmann und dem Handwerker durch unpünktliche Bezahlung zugefügt wird. Weite Kreiſe beſonders der Handwerker bringen der Wichtigkeit dieſer Frage nicht genügendes Verſtändnis entgegen, da ſie ſehr häufig eine geregelte und genaue Buchführung nicht haben. Und doch iſt dieſe für die Entwicklung und die Zukunft des kaufmänniſchen und gewerblichen Mittelſtandes von weit⸗ tragender Bedeutung. Es ſind darum alle Beſtrebungen, die auf eine Beſſerung der Rechnungsführung und eine Beſeitigung des Borgunweſens ge⸗ richtet ſind, aufs wärmſte zu begrüßen und kräftig zu unter⸗ ſtützen. Von dieſer Erwägung ausgehend, haben mehrere Ortsgruppen des Hanſa⸗Bundes beſchloſſen, durch eine Annonce in den Zeitungen zu Beginn jedes Vierteljahres die Handwerker darauf aufmerkſam zu machen, daß die Rech⸗ nungen pünktlich ausgeſchrieben werden, und gleichzeitig das Publikum aufzufordern, die Rechnungen alsdann pünktlich zu bezahlen. Zur Reviſion des japaniſchen Jolltarifs. Der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller richtete am 14. März a. c. an ſämtliche Mitglieder ein Rund⸗ ſchreiben i. S. der Reviſion des japaniſchen Zoll⸗ tarifes, dem wir folgendes entnehmen: „Das neue japaniſche Zolltarifgeſetz ſoll im Juli oder Auguſt 1911 gleichzeitig mit den revidierten Verträgen in Kraft treten. Die neue Tarifvorlage iſt nach den Aeußerungen des japaniſchen Miniſters des Aeußern, Grafen Komura, angeblich dadurch be⸗ dingt worden, daß der jetzige japaniſche Generaltarif in vielen Fällen durch die beſtehenden Konventionaltarife illuſoriſch ge⸗ macht worden ſei. Durch die Zolltarifreviſion Japans wird nun auch gleichzeitig eine Neuregelung der deutſch⸗japa⸗ niſchen Handelsbeziehungen notwendig. Der bis⸗ herige deutſch⸗japaniſche Handelsvertrag datiert vom 4. April ——TT———TCTCT——————————————————.........————... ̃ ̃—.....ññ—ñññ— können, wie uns von den vielen Nachtretern Schillers noch keiner eins aufgewieſen hat.“ Tieck und Holtei fanden großes Gefallen an dieſer Kleiſtſchen Schöpfung; Tieck hat ſich ausführlich über ſie geäußert, und beide haben das Stück ſpäter vielfach vorgeleſen. Eine Aufführung aber hat es zu Kleiſts Lebzeiten nur noch in Bamberg erlebt, wo es Franz von Holbein am 1. September 1811 am Sodenſchen Thea⸗ ter zur Aufführung brachte. E. T. A. Hoffmann war damals Muſikdirektor und Dekorateur an ſeiner Bühne. Beide gingen, wie Dr. Maximilian Pfeiffer mitteilt, offenbar„ohne rechte Freude an dieſe Arbeit, da man viele Stellen opfern mußte, um dem Publikum die Sache verſtändlich zu machen.“ Holbein hat dann noch ſpäter viel an der Kleiſtſchen Dich⸗ tung herumgearbeitet, und ſo entſtand ſeine im Jahre 1822 in Peſt im Druck erſchienene Bearbeitung, die den Titel führte: „Das Käthchen von Heilbronn. Großes romantiſches Ritterſchau⸗ ſpiel in fünf Akten, nebſt einem Vorſpiel: Das heimliche Gericht, nach Kleiſt von Franz Holbein.“ Trotz ihrer Schwächen,— Tieck meint, daß Holbein zu den Fehlern von Kleiſt neue hinzugefügt hat,— hat ſich dieſe„Verarbeitung“ Keiſts bis in unſere Tage auf den Bühnen erhalten. Aber auch bis in unſere Zeit hinein hat es nicht an anderen Bearbeitern des Stückes gefehlt. An der Stätte ſeiner Uraufführung, im Theater an der Wien gab es Carl mit mit einem Vorſpiel am 3. März 1817 in einer eigenen Bearbeitung. Am Burgtheater erſchien es 1821 in einer Bearbei⸗ tung Schreyvogels, die ſich dem Original näherte. Als Holbein ſpäter Direktor am Burgtheater wurde, führte er hier ſein Werk auf, bis unter der Direktion Laubes deſſen Bearbeitung an die Reihe kam, die unter Dingelſtedts Regime wieder dem Original 1896 und iſt am 17. Juli 1899 in Wirkſamkeit getreten. In dem Vertrag war bekanntlich gegenſeitige Meiſtbegünſtigung verein⸗ bart worden; der Vertrag wurde auf 15 Jahre, vom Tage des Inkrafttretens ab gerechnet, abgeſchloſſen, enthält jedoch für beide vertragsſchließenden Teile das ausdrückliche Recht, ihn nach Ablauf von 11 Jahren mit zwölfmonatlicher Friſt zu kündigen. Die Kündigung des deutſch⸗japaniſchen Handelsverkrages wird daher wohl im Juli dieſes Jahres zu erwarten ſein, ſodaß der Vertrag im Juli 1911 außer Kraft treten dürfte. Der neue japaniſche Zolltarifgeſetzentwurf, die japaniſche Regierung bereits dem vorgelegt worden iſt, zerfällt in einen einen beſonderen Teil. In dem allgemeinen Teil des japaniſchen Zolltarifgeſetzent⸗ wurfes ſind insbeſondere die Beſtimmungen der Artikel 2, 5 und 6 von Wichtigleit. Dieſelben beſagen: Der Zollfeſtſetzung iſt bei Waren, welche einem Wertzolle unterworfen ſind, der Wert der Waren zum Zeitpunkt des Eintreffens derſelben im Einfuhrhafen zu Grunde zu legen. Mit Bezug auf die Erzeugniſſe eines Landes, welches ja⸗ paniſche Schiffe oder Erzeugniſſe ungünſtiger behandelt, als die Schiffe oder Erzeugniſſe eines anderen Landes, kann mit⸗ tels Kaiſerlicher Verordnung hinſichtlich der darin näher zu bezeichnenden Waren die Erhebung von Zuſchlägen bis zur Höhe des vollen Wertes der Waren außer den in dem abge⸗ ſchloſſenen Tarife feſtgeſetzten Zollſätzen angeordnet werden. Mit Bezug auf Waren, auf welche im Auslande eine Aus⸗ fuhrprämie gezahlt wird, kann durch Kaiſerliche Verordnung die Erhebung eines Zuſchlages in Höhe der vorgenannten Ausfuhrprämie außer den in dem angeſchloſſenen Tarife feſt⸗ geſetzten Zollſätzen angeordnet werden. In dem beſonderen Teil des Vertragsentwurfes ſind die Zollſätze des geltenden Generaltarifs und des geltenden Vertrags⸗ tarifes den Zollſätzen des neuen Entwurfes gegenübergeſtellt worven. Der Entwurf ſieht ſowohl Wertzölle, als auch ſpezifiſche Zölle vor und enthält neben einer Reihe von Herabſetzungen, die namentlich für Rohſtoffe, z. B. Eiſen etc., für Farben, Kosme⸗ tiſche Artikel uſw. zahlreiche Zollerhöhungen. Der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller bittet diejeni⸗ gen ſeiner Mitglieder, welche ein Intereſſes an dem Abſchluß eines neuen Handelsvertrages Deutſchlands mit Japan haben, ihm ihre auf den Export nach Japan bezüglichen Wünſche und Anträge baldmöglichſt zu übermitteln, damit der Verband das ihm anvertraute Material nach ſyſtematiſcher Bearbeitung der Reichsregierung als Unterlage für die bevorſtehenden Verhand⸗ lungen mit Japan unterbreiten kann. welcher durch japaniſchen Parlamente allgemeinen Teil und Zur Schönebeck⸗Affüre. sh. Berlin, 15. März. Die Angelegenheit der ehemaligen Frau v. Schönebeck iſt in⸗ folge der Erhebung der Anklage in ein neues Stadium getreten, da der jetzige Ehemann der Angeklagten, der Schriftſteller A. O. Weber(Berlin) die Vertretung der Rechte ſeiner Frau energiſch in die Hand genommen hat. Bekanntlich hat Frau v. Schönebeck den vielgenannten Cabaretier in einer amerikaniſchen Penſion kennen gelernt und ihn in London geehelicht. Dieſer Vorgang iſt der Anlaß zur Feſtnahme der Frau geworden. Gegen das neuer⸗ liche Einſchreiten lediglich auf Grund einer parlamentariſchen Aktion wehrte ſich nun der Ehemann der Angeklagten in einem Briefe an den Staatsanwaltſchafstrat Poſchmann in Allenſtein, den Verfäſſer der gegen ſeine Frau erhobenen Anklage. In die⸗ ſem Briefe heißt es:„Sie haben beantragt, gegen meine Frau Toni verw. von Schönebeck das Verfahren wegen Anſtiftung zum Morde zu eröffnen und ſie zunächſt in Unterſuchungshaft zu neh⸗ men. Da meine Frau leidend iſt und ſie bereits einmal in der Unterſuchungshaft geiſteskrank wurde, ich auch durch gerichtsärzt⸗ liche Gutachten glaubhaft gemacht habe, daß eine neue geiſtige Er⸗ krankung zu befürchten iſt, kann ich als Ehemann nicht umhin, Nachfolgendes auszuführen: Geſetzlich wäre die Verhaftung, wenn dringender Verdacht zur Anſtiftung zum Morde vorläge, und bei meiner Frau Flucht zu befürchten wäve. Ich habe die Anklage⸗ ſchrift geleſen und kann Ihnen nicht verhehlen, daß mir niemals eine ſchwächer ſubſtanziierte Anklage zu Geſicht gekommen iſt. Selbſt wenn man den Angaben des toten v. Goeben glauben will, deſſen zu Protokoll gegebene Ausſagen den einzigen Beweis er⸗ bringen ſollen,(und nach den Gutachten der den Goeben ſeiner Zeit in der Irrenanſtalt behandelnden Aerzte Sanitätsrat Dr. Stoltenhoff und Medizinalrat Dr. Puppe verdienen ſeine Angaben keinerlei Glauben) konnten Sie niemals zu Ihrer Anklage kom⸗ men. v. Goeben hat, wie Ihnen genau bekannt iſt, jederzeit be⸗ teuert, daß er allein auf die Idee gekommen iſt, den Major v. Schönebeck zu ſtellen, um ihm im Zweikampf ohne Zeugen gegen⸗ über zu treten, falls er nicht in eine Eheſcheidung willigen würde. Er hat ausdrücklich ausgeſagt, doaß er Frau v. Schönebeck nichts davon geſagt habe, daß er in jener Nacht zum Zweikampf ſchrei⸗ ten wolle. Wie können Sie da auf Anſtiftung zum„Mord“ An⸗ klage erheben und die kranke Frau unter dieſem ſchweren Verdacht verhaften? weichen mußte. Auch Feodor Wehl, Eduard Deprient, Karl Sie⸗ gen und viele andere mühten ſich um eine Arbeit, die wohl am beſten Kleiſt ſelbſt ausgeführt hätte, wenn dem unglücklichen Dich⸗ ter nicht beharrlich jeder Weg zur Bühne verſchloſſen geblieben wäre. 8 Von berühmten Darſtellerinnen des Käthchen ſeien hier noch einige aufgeführt. Bei der oben ſchon erwähnten Bamberger Aufführung von 1811 feierte Marie Johanna Renner Triumphe durch ihre poeſieumfloſſene Darſtellung der Heilbronner Waffen⸗ ſchmiedstochter. Sie war trotz ihrer Jugend bereits eine aner⸗ kannte Künſtlerin, die in München und Mannheim mit beſtem Erfolge gewirkt hatte. In zweiter Ehe heiratete ſie Franz von Holbein, mit dem zuſammen ſie ſpäter am Prager Stadttheater wirkte. In Wien galt als die berühmteſte Käthchen⸗Darſtellerin Emilie Anſchütz(1795—1866), die Gattin von Heinrich Anſchütz, der ſelbſt ein trefflicher Wetter vom Strahl war. Das berühm⸗ teſte Käthchen Berlins war Holteis erſte Gattin Louiſe, geborene Rogée. Am 21. April 1824 ging das holbeiniſierte Käthchen erſt⸗ mals mit Louiſe von Holtei am Berliner Hoftheater in Szene. „Ein reizendes Bild der Unſchuld, kindlicher Naipität und rühren⸗ der Liebe“, ſo nannte Karoline Bauer, die damals ebenfalls in Berlin wirkte, dieſe Käthchen⸗Darſtellerin, und ſie erzählt in ihren Memoiren:„Seit jenem Abende iſt der Name Vouiſe von Holtei unlöslich an den Namen Käthchen von Heilbronn geknüpft — leuchtend für alle Zeiten, ſo lange es eine deutſche Kunſt und Kunſtgeſchichte gibt.“ Ein tragiſches Schickſal wollte es dann, daß das Käthchen auch die Rolle ſein ſollte, in der die erſt vier⸗ undzwanzigfährige Künſtlerin Ende desſelben Jahres zum letzten [Male vor das Publikum trat, ehe der Tod ſie ibrer Kunſt entriß. 2 — der anderen Fabrikate daß ſie„ naus welchem Grunde dies der Fall iſt, wiſſen die vereinigten Fir⸗ zeiger.(Ab t. immer beteuert, daß die Bedingungen des Zweikampfes für beide Teile die gleichen ſein ſollten, und wenn v. Goeben ſelbſt zugibt, allein auf dieſe Idee gekommen zu ſein, wie können Sie Frau p. Schönebeck der Anſtiftung zum Mord anklagen? Auch der Goeben ſche Brief, der damals beſchlagnahmt wurde, kann ſelbſt im allerungünſtigſten Falle nicht anders gedeutet werden, als wolle ſich Goeben nach der Seite hin decken, daß Frau v. Schöne⸗ beck nicht verraten ſolle, daß er mit dem Zweikampf ohne Zeugen vorher gedroht habe. Tatſächlich war er aber eine Antwort auf einige Zeilen der Frau v. Schönebeck an Goeben, worin Frau v. Schönebeck, die den Herrn v. Goeben trotz ſeines viermaligen Beſuches nicht empfangen hatte, dem Goeben mitteilte, daß ſie ver⸗ nommen worden ſei, und vorläufig von dem Verhältnis der Bei⸗ den zueinander nichts weiter erwähnt habe, als daß ſie freund⸗ ſchaftlich verkehrt hätten und verſchiedentlich Ausflüge zuſammen unternommen hätten. Als Mitſchuldigen oder Anſtifter hätte ſie den Mann gewiß empfangen, gerade ihre Zurückhaltung ſpricht für ihre Unſchuld. Natürlich brauchen Sie das nicht zu glauben; nie⸗ mals können Sie aber nach Ihren eigenen Ausführungen in der Anklageſchrift zum Delikt der Anſtiftung zum Morde bommen, höchſtens zum Mitwiſſer des von Goeben beabſichtigten Zwei⸗ kampfes ohne Zeugen. Glauben Sie wirklich, wenn meine Frau wieder geiſtesgeſtört wird, es vor ſich ſelbſt und der Oeffentlich⸗ keit vertreten zu können, daß die Frau auf Grund ſo ſchwacher, durch nichts gedeckter Verdachtsmomente als kranke Frau unter ſo ſchwerem Verdacht aufs neue verhaftet wurde? Sie wiſſen doch, daß der verſtorbene Erſte Staatsanwalt Nonnenberg dreiviertel Jahre lang ſich nicht zur Erhebung einer Anklage entſchließen konnte, obwohl das Gutachten der wiſſenſchaftlichen Deputation ſchon ſo lange in ſeinen Händen war. Ich empfinde Ihr Vor⸗ gehen als eine ganz überflüſſige Härte und halte ſie durch die Ausführungen Ihrer eigenen Anklageſchrift in keiner Weiſe für gedeckt. Wenn meine Frau hätte fliehen wollen, wären wir ge⸗ wiß Ende Januuar nicht von London und Paris nach Berlin zu⸗ rückgekommen und hätten hier eine große Wohnung gemietet. Es liegt aber weder Fluchtperdacht, noch irgendwelcher, geſchweige denn dringender Verdacht zur Anſtiftung zum Morde vor, folg⸗ lich darf die leidende Frau nicht verhaftet bleiben. Ich würde als lebenserfahrener Mann meine Frau nicht geheiratet und ſie meinen geachteten Eltern als Schwiegertochter zugeführt haben, wenn ich im allergeringſten an der Unſchuld meiner Frau zwei⸗ feln würde.“ Aus Stadt und Land. Mannheim, 17. März 1910. * Verein für Feuerbeſtattung Mannheim Ludwigshafen. E. V. In der am 14. d. M. abgehaltenen ordentl. Mitglieder⸗ verſammbung dieſes Vereins welche von ca. 50 Mitgliedern beſucht war, erſtattete der Vorſitzende, Bankdirektor Otto Wü ſt, den Jahresbericht, dem wir folgendes entnehmen: In dem verfloſſenen Jahre ſind 136 neue Mitglieder beigetveten, durch Tod, Wegzug uUnd Austritt hat der Verein 71 Mitglieder verloren. Der Mit⸗ gliederſtand betrug am Ende des Rechnungsjahres 1355(1908: 1290), davon entfallen auf Mannheim 735, Ludwigshafen 240, das übrige auf die anderen Ortsgruppen Frankenthal, Grünſtadt, Kirchheimbolanden, Landau und Oggersheim uſw. Die Zahl der im Heftgen Krematarium im Jahre 1909 eingeäſcherten Perſonen be⸗ krug 167 gegen 152 im Vorjahre), wovon 98(87) aus Mann⸗ Heim, 51(41) aus der bayeriſchen Pfalz und 18(24) aus an⸗ deren Orten ſtammten. Von den Eingeäſcherten waren 114(99) mmännlichen und 53(53) weiblichen Geſchlechts. Dem Bekenntniſſe nach waren es 105(105) Evangeliſche, 28(15) Katholiken, 20 (11) Jeraeliten, 7(4) Altkatholiken, 6(14) Freireligiöſe und 1(2) Diſſidenten. Von der Stadtverwaltung wurde für Dil⸗ gungszuſchläge der Betrag von M. 3050(gegen M. 2720 im Jahre 1908) an den Verein abgeführt. An Zuſchüſſen zu den Koſten der Feuerbeſtattung hatte der Verein im Jahre 1909 die verhältnismäßig hohe Summe von M. 1435 auszubezahlen. Trotz⸗ dem konnte an der bisherigen Umlage von M. 1 feſtgehalten werden. In der Urnenhalle ſind faſt alle Urnenfächer und Niſchen be⸗ ſetzt, ſodaß die Beſchaffung eines neuen Raumes für die obeor⸗ irdiſche Beiſetzung von Aſchenreſten dringend notwendig iſt. An Schenkungen erhielt der Verein M. 1300, außerdem wurden 7 Anteilſcheine des Krematorfumbauvereins geſtiftet. Der Vermögens⸗ Heſtand betrug M. 5128.43. Die Propaganda für die Feuer⸗ beſtattung wurde durch einen Vortrag des Verbandsvorſitzenden Dr. Breier aus Erfurt gepflegt. Der Vorſitzende gab noch ſei⸗ nem Bedauern Ausdruck, daß Herr Prediger Schneider aus Ge⸗ fundheitsrückſichten ſein Annt im Vorſtand niederlegen mußte. Die Amweſenden ehrten die verſtorbenen Mitglieder durch Erheben von ihren Sitzen. Dem Vorſtand und Verwaltungsrat wird Decharge erteilt. Die ausſcheidenden Verwaltungsratsmitglieder Emil Mayer⸗Dinkel(Mannheim) und Herr Dr. Weltz(Ludwigs⸗ hafen) werden wieder, und Heur Bankbeamter Willh Roebig neu⸗ gewählt. Rechnungsprüfer bleiben auch im laufenden Geſchäftsjahre die Herren Direktor Karl Bormuth und Bahnverwalter Val. Vollmer. Zum Schluſſe wurden von verſchiedenen Rednern Amregungen über die Gewinnung von neuen Mitgliedern gegeben. Beachtenswert war ein Vorſchlag, den Eintritt und den erſten FJah⸗ resbeitrag in Ratenzahlungen leiſten zu können, und der Arbeiter⸗ bevölkerung Gelegenheit zu geben, ohne große Schwierigkeit dem VBereim beitreten zu können. Vom Vorſtand wird eine Prüfung der Amregungen und möglichſte Berückſichtigung zugeſagt. Dreißig An⸗ teilſcheine werden zur Rückzahlung ausgeloſt. Der„Almanach für Feuerbeſtattung“, herausgegeben von Dr. K. Weigt, wird jedem Verſammlungsbeſucher überreicht und die Verſammlung hierauf geſchloſſen. * Nochmals die Ausſtellung für Löt⸗ und Schweißeinrichtungen in der Gewerbehalle. Die Firma„Hera“, Internationale Geſell⸗ ſchaft für Acetylen⸗Beleuchtung, ſchreibt uns:„In Nr. 120 bringen Sie unter der Rubrik„Ausſtellung für Löt⸗ und Schweißeinrich⸗ tungen in der Gewerbehalle einen Artikel, in welchem einige Kon⸗ kurvengzfürmen unter Bezugnahme auf Ihr derzeitiges Referat gegen unſer Fabrikat Stellung zu nehmen ſuchen. Wir bitten Sie daher. auch uns hierzu einige Worte zu geſtatten, damit die von den für dieſen Zweck ſich vereinigten Firmen gebrachte Erklärung nicht mißdeutet wird. Dieſelbe iſt in ihrer Wortſtellung und Ausdrucks⸗ ſorm ſehr vorſichtig gewählt, um jede Erwiderung auszuſchließen, denn der Verſuch zu einer Behauptung, daß deven Apparate beſſer wären als die unſerigen, wird ja nicht gemacht. Die neue Ver⸗ einigung will alſo nur feſtſtellen, daß ihre Apparate nicht ſchlechter wären als die unſerigen. Dies iſt bekanntlich ein Standpunkt. über den ſich ſtreiten läßt. Wir erklären nun demgegenüber, daß Ihr Berichterſtatber ſich durchaus nicht getäuſcht hatte, denn unſere Apparate wei in ihrer Konſtruktion batſächlich von derjenigen 55 weit ab, und daß ſie betriebsſicherer ſind und men ſelbſt am allerbeſtenn *Die Ludwigshafener Hafen⸗Erweiterungsbauten auf dem Gelände der Kaiſerwört, wofür vom Landtag als erſte Rate bier Millionen Mark bewilligt worden ſind, waren Gegenſtand einer Geſpvechung, die im Pfalzbahndirektionsgebäude ſtattfand. An der e Vertreter des Miniſteriums, der Stadt⸗ Man war darüber werwaltung, der Direktion und der Induſtrie. Zeugenloſer Zweikampf iſt kein Mord, denn b. Goeben hateinig, den Bau ſo viel wie möglich zu be 1 46 Veratung des um die Nachfrage nach Induſtriegelände in jedem Umfange befriedigen au können. *Auf ſeiner erſten Vergfahrt befindet ſich der neue eiſerne Schleppkahn„Kaiſer Wilhelm II.“, der im Anhange des Schlepp⸗ dampfers„Stachelhaus u. Buchloh Nr. 5“ fährt. Der Kahn gehört einem Mainſchiffer und hat eine Ladefähigkeit von 12 400 Zbr. Seine gegenwärtige Ladung beſteht zus engliſchen Kohlen und iſt nach Mannheim beſtimmt. Der Kahn iſt 60 Meter lang, 8½ Meter breit und hat einen Tiefgang von 1,88 Meter. *Abpollotheater. Als vor etwa 3 Jahren die kleine Angelika Walter, damals 5 Jahre alt, auf der Apollo⸗ bühne erſchien und mit glockenhellem Stimmchen und herzliever Vortragsart u. a. ihr Liedchen„Tief im Böhmerwald“ in den Saal ſchmetterte, da jubelte das Publikum dem Wundergeſchöpf⸗ chen zu und allabendlich floß der kleinen Künſtlerin ein Strom von Beifall zu, wie es nur ſelten im Apollotheater geſchieht. Alles, was man damals der kleinen Angelika für die Zukunft prophezeihte, hat ſich bis heute erfüllt. War es damals die aller⸗ liebſte Naivität im Vortrag, was das Publikum entzückte, ſo wurde dieſe im Laufe der Jahre durch ein ſtaunenerregendes Tempera⸗ ment und ein einzigartig reizvolles und frappierend ſicheres Auf⸗ treten der kindlichen Künſtlerin abgelöſt. Dazu kommt noch ein ſchelmiſches Spiel und eine Auffaſſung der Vorträge, daß man wirklich nicht glauben kann, daß man nicht einen Backfiſch, ſondern erſt ein ganz kleines Backfiſchlein vor Augen hat. Wenn Angelika Walter das„Heinerlelied“ aus dem„Fidelen Bauer“ und„Wie mich mei Mütterl beten lernt“ ſingt, wenn ſie als„Poſtillon 'amour“ und als„Meißener Porzellanfigürchen“ auftritt und wenn ſie gar noch das engliſche Lied„Iris Molly“ vorträgt, dann hat ſie die Herzen aller Zuhörer im Sturm erobert und freigebig revanchiert ſie ſich dann für den rauſchenden Applaus mit vielen, reſolut in den Saal geworfenen Handküſſen. Alles in allem, die kleine Angelika Walter wird in den nächſten Wochen wieder all⸗ abendlich das Publikum enthuſiasmieren.— Auch mit Madame Yetive wurde eine Glanznummer gewonnen. Die Dame war die Primadonna an der großen Oper in Mailand. Die Stimm⸗ mittel der Künſtlerin ſind außerordentlich melodiös und umfang⸗ reich und beſonders die leicht erreichbaren höheren Lagen von entzückender Friſche und Reinheit. Mit Recht darf die Pantomine „Zazell and Vernon's, genannt„Die Entführung“, die urkomiſchſte die zur Zeit exiſtiert, genannt werden. Es iſt un⸗ möglich, die zwerchfellerſchütternden Vorgänge auf der Bühne zu beſchreiben, die muß man ſchon geſehen haben. Der Univerſal⸗ artiſt Chaſ. Cherber arbeitet in Hexendingen. Seine Zauber⸗ experimente wirken verblüffend auf das Auditorium. Recht hu⸗ morvoll und kunſtwvoll ausgeführt ſind die Handſchattenſilhouetten, die Mr. Cherber in Gemeinſchaft mit einer Dame und eines Ge⸗ hilfen ausführt. Die Soubrette Friedel Brianelli bringt ge⸗ diegene Chanſons, bei denen die dezente Interpretation günſtig hervorgehoben ſei. Hervorragendes in Schleuderakkrobatik leiſtet die Darnett⸗Truppe. Die 8 Stella Girls bringen flott und in gutem Zuſammenwirken engliſche Geſänge und Tänze zum Vortrag. Beſonders hübſch iſt ihr Seilſpringen. Das Ella Vendaro⸗Trio vervollſtändigt mit ſeinen bewunde⸗ rungswürdigen equilibriſtiſchen Kraftattraktionen an Ringen das Programm. Man kann bei dieſen 3 Damen wieder ſehen, wie un⸗ angebracht oftmals die Bezeichnung„das ſchwächere Geſchlecht“ iſt. Droeſes Velograph bringt als Neuheit ſehr ſchöne farbige Naturaufnahmen aus Ceylon. Das Orcheſter unter Herrn Fritz Pragers Direktion verdient wieder lobende Hervorhebung. D. ſtädtiſchen Voranſchlags am 17. März.„„ Oberbürgermeiſter Martin eröffnet um 3 Uhr 15 Minuten die Sitzung in Anweſenheit von 92 Mitgliedern. Die Galerie iſt wieder ſehr gut beſetzt. Es wird ſofort in die Tagesordnung eingetreten. 8 Die Schuldebatte. Stv. Dr. Sickinger führt aus: Wenn wir die Fortbil⸗ dungsſchüler weglaſſen, haben wir in den letzten 15 Jahren eine Vermehrung der Volksſchüler um 260 Prozent zu verzeichnen. Die ungeheuere Vermehrung der Volksſchüler war nicht der ein⸗ zige Grund der hohen Ausgaben, ſondern wir hatten auch Ver⸗ ſäumniſſe nachzuholen. Als Barſumme der Mehraufwendungen ſind in dieſem Jahre 138958 M. zu verzeichnen, die geringſte Quote ſeit jeher. Im übrigen muß man bei Vergleichen des Koſtenaufwandes mit anderen Städten vorſichtig ſein, weil die Verhällniſſe verſchiedenartig gelagert ſind. Mannheim rangiert in dem Aufwand für die Mittelſchulen mit an letzter Stelle, weil die Prozentzahl der Mittelſchüler mit die geringſte unter den Städteordnungsſtädten iſt. Im übrigen werden wir jetzt einen abſteigenden Zweig in der Schülervermehrung antreten, weil die Geburtenhäufigkeit außerordentlich zurückgeht. Man ſollte des⸗ halb die für die Schulausgaben günſtige Zeit, die jetzt anzubrechen ſcheint, zur Beſeitigung der kombinierten Klaſſen benutzen. Man würde 90 Klaſſen und 90 Lehrer brauchen, wenn man die kombinierten Klaſſen beſeitigen würde. Redner be⸗ ſpricht die Mehrausgaben, die zum erſten Male im Schulbudget erſcheinen, ſo die Erhöhung der Ueberſtundenvergütung von 60 auf 80 Mk. und die Aufwendung für die Schulzahnpflege. Sehr erfreulich iſt auch die Anſtellung von zwei Schul⸗ ſchweſtern, die dem Schularzt unterſtellt ſind. Redner begrüßt weiter im Intereſſe der Bekämpfung der Schundliteratur die Ein⸗ ſetzung von 1000 Mark als Fonds für die Bibliothek der Fortbildungsſchule und von 8000 Mark für die Herſtellung der Spielplätze. Nach einer Reſolution ſollen 15000 Mark verwendet werden als Reinigungsaverſum für die Schuldiener. Die Reinigungsfrage müſſe unbedingt geregelt werden. Sie ſei dieſes Jahr die dringlichſte Aufgabe. Es iſt unzweifelhaft, daß es richtig iſt, daß das Vertrauen in die eigene Kraft eine der wich⸗ tigſten Bürgertugenden iſt. Aber dieſe Kraft muß entwickelt wer⸗ den. Er möchte deshalb wünſchen, daß alle Schulen an dieſer Kraftentwicklung mitwirken mögen, damit die Bürgerſchaft ihrer hohen kulturellen Aufgabe gerecht und die Jugend in ihrer ſice⸗ lichen und moraliſchen Kraft geſtärkt wird. Stv. Geck: Wir baßen mit großer Genugtuung aus dem Budget erſehen, daß für die Volksſchule wieder reichliche Mittel eingeſtellt ſind. Dabei erwächſt uns aber auch die Aufgabe, zu prüfen, ob die Schule ihrer Aufgabe gerecht wird, und ob das Mannheimer Schulſyſtem, das unter der Leitung des Herrn Stadtſchulrats Dr. Sickinger ſteht, die Garantie bietet, die wir porausſetzen können, daß unſere Jugend eine gediegene Schulbil⸗ dung erhält. Dieſe Frage iſt umſomehr berechtigt, als das Mann⸗ * heimer Schulſyſtem bisher nur von wenigen Städten nachgeahmt wurde. Auf der anderen Seite iſt auch bedeutungsvoll, daß ſich Was die Ausführungen des St beizeiten aufſtehen. Das frühe Aufſtehen ſchade a verſchiedene Autoritäten auf dem Gebiete der Schule direkt gegen das Schulſyſtem ausgeſprochen haben. Wie bekannt, ſeien kürz⸗ lich zwei Hamburger Herren hier geweſen, die perſönlich im Auftrag ihrer Behörde, das Mannheimer Schulſyſtem ſtudierten. Sie haben das Syſtem einer eingehenden Prüfung unterzogen. Das Ergebnis ihrer Studien war derart, daß ſie das Mann⸗ heimer Syſtem ablehnten. Die Herren erklärten ſich ſogar gegen den Vorſchlag, auch nur einmal einen Verſuch mit dem Mann⸗ heimer Schulſyſtem zu machen. Eine Reihe von Gutachten ſpricht ſich gegen das Syſtem in Mannheim aus. Das gibt zu beſonderem Bedenken Anlaß. In den Gutachten wird ausgeführt, daß das Mannheimer Syſtem nicht nur keine pädagogiſchen Vorteile, ſon⸗ dern daß es ſogar eine Reihe von Nachteilen im Gefolge habe. Im Hinblick auf dieſe Gutachten, ſowie auf die ungeheueren Mehrkoſten, die dieſes Syſtem erfordert, wäre eine eingehende Prüfung des Syſtems nur zu empfehlen. Wenn mit dem Mann⸗ heimer Schulſyſtem keine beſſeren Unterrichtsreſultate erzielt werden, ſo iſt das eine Pflicht der Vertreter der Bürgerſchaft, der Frage näher zu treten, ob das Syſtem vielleicht veränderungsbe⸗ dürftig iſt. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen betonte der Reduer, daß er nicht im Auftrag ſeiner Fraktion ſpreche, ſondern in ſeinem eigenen Namen. Man bringe der Schulleitung nach wie vor das vollſte Bertrauen entgegen; das beweiſt ſchon, daß ſeine Fraktion nach wie vor alle Mittel für die Schule genehmigte. Stv.⸗V. Fulda gibt zu, daß die Schülerbibliothek überm Neckar abſolut unzureichend iſt. Die eingeſtellten 8000 Mars ſeien alſo ein vielverſprechender Anfang in der Schaffung einer ſenügenden Bibliothek. Redner bittet um Aufſchluß darüber in der Beſchaffung der Bücher nach einem gewiſſen Syſtem be⸗ fahren wird. In dem Hamburger Schulſtreit ſei ſehr ſchwer ein Entſcheidung zu treffen. Eine Enquete über die Vorteile Nachteile des Mannheimer Schulſyſtems hält der Redner für zweckmäßig. Stvo. Levi iſt in der unangenehmen Lage, Fraktionskollegen Geck entgegentreten zu müſſen⸗ Fraktion ſtehe auf einem anderen Standpunkt. Hamburgern ſcheine der Geldbeutel eine Haupt ſpielen. Die Hamburger Deputation ſcheine hierher men zu ſein, nicht um zu beurteilen, ſondern verurteilen. Seine Geſinnungsgenoſſen ſeien an lich keine Freunde des Mannheimer Schulſyſtenis gen Heute beſtänden noch Zweifel, aber im Allgemeinen zufrieden. Aber haben wir bisher große Nachteil⸗ Förderklaſſen gehabt? Ich glaube das verneinen zu mit auch bei den Normalklaſſen. Ein viel größerer Nachteil⸗ dadurch entſtanden, daß viel zu junge Lehrer hierherko ein Lehrermaterial, das für die Mannheimer Vi nicht genüge. Er ſei der Anſicht, daß man mit dem heimer Schulſyſtem auch in Zukunft gut fahren wer Stv. Wiedemann hat früher zu den Wortf gegen die Sickingerſche Schulreform gehörk. Redne breitet ſich über die Vorteile des Mannheimer Schulſyſt Stv. Levi habe ganz richtig darauf abgehoben, daß ein ſchlechterung des Lehrerperſonals eingetreten ſei. Der mangel habe es mit ſich gebracht, daß Leute, die ft erſt ins Seminar aufgenommen wurden, aufgen den mußten. Die jungen Herren kämen dann dire Seminar hierher. Es wäre durchaus im Jutereſſe de ſelbſt gelegen, wenn die vom Seminar komntenden erſt auf dem Lande die erforderliche Praxis ſich am Eine Aenderung werde aber erſt im Laufe der Johre Hamburger Herren betrifft, ſo überlaſſe workung dem Herrn Stadtſchulrat Dr. S Rektorat einſchicken. Hierdurch würden die Lehr Tätigkeit viel zu viel gehindert. Mit dem Zeie würden die Kinder zu ſehr in Anſpruch genommen. rügt der Redner die vielen Anſchaffungen von Mode nach kurzer Zeit nicht mehr verwendet würden. Jetzt man nach der Natur, nach alten Wagenrädern Regenſchirmen(Heiterkeit). Es werde noch ſo we daß man ein beſonderes Gebäude für dieſe Gegenſ ſchaffen müſſe. Weiter wendet ſich Redner gegen d Schulanfang im Sommer. Der Beginn der Schul morgens ſei entſchieden zu früh. Viele Eltern hät ſchon öfters darüber beſchwert, daß ſie morgens ihre aus dem Schlafe reißen müßten, damit ſie rechtze Schule kommen. Stp. V. Gießler ſpricht ſich zuſtimmend über d heimer Schulſyſtem aus. Wenn man die Sache theoretif könne man zu leinem anderen Reſultat kommen, als dividuellen Syſtem der Förder⸗ und Hilfsklaſſen. D klaſſen ſeien für das praktiſche Lehen außerord Man dürfe deshalb mit Stolz von einem„Mannheimer ſprechen“. Die Mehraufwendung von 6 Millionen burg, die durch die Einführung des Mannheimer S! ſtehen würde, ſcheine übertrieben zu ſein. Die in Hamburg ſeien auch ganz andere. Ohne ein gewi von Aufwendungen könne man nicht auskommen. habe auch die Pflicht, am ganzen Schulbetrieb mitzuw halb ſollten auch die Lehrer außerhalb den Schulſtund einmal eine Verrichtung auf ſich nehmen. In der Vo müßten ſchon die Grundlage des Zeichnens gegeben Zeichnen müſſe ein wichtiger Beſtandteil des Unterrichts bl Es bezahle ſich im praktiſchen Leben. Für die 9⸗ bis Jojä! Kinder ſei es abſolut kein Nachteil, wenn ſie morgens zur Schule müßten. Der größte Teil der Väter mi Sto. Vögtle kommt auf den weiten Schulwe zu ſprechen. Doch ſei hieran ja jetzt eine Aenderu 0 Er möchte den Herrn Stadtſchulrat bitten, auch dafür z daß die kleinen Kinder möglichſt nahe ihres Wohnhau Schule beſuchen können und keinen zu weiten Weg zu haben. Stv. Dreyfuß erinnert an die im Jahre 19 angenommene Reſolution, wonach die Lehrmittel a Schüler unentgeltlich verabfolgt werden, ſoweit die erſuchen. Die Lehrmittel ſollten dann ohne weitere e Prüfung verabreicht werden. Vor mir liegt nun ein F. das die Eltern des Kindes, das die Lebrmittel wünſcht, ausff müſſen. Dieſes Formular enthält nicht weniger wi Der Vater muß angeben, welchen Beruf er hat, wo e iſt. Er muß ferner ſeinen täglichen Verdienſt angeben. Angabe zu machen, muß gleichzeitig auch der Name der Vater nun ja nicht in die Verlegenhit kommt, eine u 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannhelm, 17. Mürz. gebers angeführt werden. Die Unterſchrift des Vaters allein genügt nicht; auch die Frau muß Angaben machen. Am Schluß des Formulars muß der tägliche Verdienſt der Familie an⸗ gegeben werden. Dieſes Formular geht dann an die Haus⸗ konferenz. Redner bringt dann einen Fall zur Sprache, in dem dem Kinde eines Arbeiters, der mit ſeiner Frau 4 bis.25 M. verdient, die Lehrmittel verweigert wurden, während dem Kinde eines Werkmeiſters im gleichen Geſchäft, der ein Gehalt von M. 2000 bezieht, die Lehrmittel genehmigt wurden. Trotzdem ſ. 3. die Reſolution einſtimmig angenommen wurde, wird mit der Sache doch rigoros verfahren. Es muß unter allen Umſtänden verlangt werden, daß denjenigen, die um die Lehrmittel nach⸗ ſuchen, ſie auch erhalten. Denn dies iſt der Wunſch der Be⸗ völkerung. Am Ende der Mittelſtraße ſeien noch unbebaute Plätze. Dort könnte man einen Spielplatz für die Mittelſtraße einrichten. Die Tore der Schulhäuſer ſollten eher geöffnet wer⸗ den. Auch er verurteile das bureaukratiſche Schreibwerk der Lehrer. Dieſer Tage habe eine Liſte zirkuliert, in der 75 Fragen beantwortet werden mußten.(Hört! Hört!) Die Feſtſtellung wäre intereſſant, wieviel Kinder zu gewerblichen Arbeiten verwendet werden. Die Volksbibliothek ſollte im alten Rathaus untergebracht werden. Die jetzigen Räume ſeien ungenügend. Stv.⸗V. Pfeiffle iſt auch ein Freund der Förderklaſſen, weil jedes Kind einen ſchulplanmäßigen Abſchluß in ſeiner Schul⸗ bildung bekommen muß. Zwei Hamburger Herren, die vor der Deputation hier waren, hätten ſich günſtig über das Mannheimer Schulſyſtem ausgeſprochen. Von dieſen beiden Herren höre man nichts mehr. In Charlottenburg habe man das Syſtem auch ein⸗ geführt und ſei damit ſehr zufrieden. Wenn das Syſtem richtit durchgeführt werde, müſſe es ſich bewähren. Redner freut ſich über die Einſtellung von 20 000 Mark für die Schulzahapflege. Die Einrichtung werde reiche Früchte tragen. Weiter plaidiert Redner für die Schulwanderungen, die ein vorzügliches Mittel flür die Ergänzung des Anſchauungsunterrichtes ſeien. Redner tvitt für weitgehende Bewilligung der Lernmittel ein. Man dürfe nicht darnach forſchen, ob der Nachſuchende ein paar hundert Mark auf der Sparkaſſe hat. Der Zeitpunkt werde nicht mehr ſo fern liegen, wo die Lernmittel überhaupt unentgeltlich geliefert werden. Stb. Ihrig tritt für die Erhöhung des Reinigungsaverſums für die Schuldiener ein. Die Erhöhung ſei dringend notwendig. Nach ſeiner Erfahrung habe er ſich immer freundlich zu dem Mannheimer Schulſyſtem ſtellen können. Was die Hamburger Herren betrifft, ſo hätte noch mehr geſagt werden können. betr. Herr habe ſich hier ganz anders geäußert, als wie er in Hamburg geſchrieben habe. Der Herr ſcheine hierher geſchickt worden zu ſein zu einem ganz beſtimmten Zweck. Ein Herr ſei einmal hier geweſn, dem von ſeinem Bürgermeiſter geſagt worden ſei, er dürfe ſich alles anſehen, nur an der Klaſſenfrequenz dürfe er nicht rütteln. Dabei betrug die Klaſſenfrequenz in der betr. Stadt 75 Köpfe.(Bewegung und Heiterkeit), Unſere erweiterte Volksſchule iſt aus der alten Schule hervorgegangen. Es iſt jedem Laien verſtändlich, daß die Disziplin bei einem Lehrer, der lauter 10 und 11jährige HKnaben unterrichtet, enkſchieden beſſer iſt, als wenn in der⸗ ſelben Klaſſe noch jüngere Kinder ſind. Annähernd die Hälfte der Kinder erhalte die Lehrmittel. Die Angaben müßten nachgeprüft werden können. Der heutige Apparat funktio⸗ niete ſehr gut. Die Schreiberei hinge mit der Dezentrali⸗ ſation zuſammen. Wir haben lange genug nach dem Schul⸗ arzt gerufen. Die Krankheiten des Schülers müſſen alle ein⸗ kragen werden, damit der Lehrer gleich einen Ueberblick Erhalte. Dieſes ſei für eine individuelle Behandlung un⸗ erläſſig. Der Zeichenunterricht müſſe gepflegt werden. Man meſſe dieſem eine hohe Bedeutung bei. Betreffs des 7 Uhr⸗ Schulanfangs gehen die Meinungen auseinander. Vom Standpunkt des Arztes aus iſt nichts dagegen einzuwenden. Die Klagen über den frühen Schulanfang bewegen ſich auf eillem ſpeziellen Gebiet. Eine Mutter, die vielleicht zwei Mödchen zu zöpfen hat, mag ja über den 7 Uhr⸗Schulanfang. elwas ungehalten ſein. Bei Buben iſt dies etwas ganz anderes. Ich glaube, daß die Beſchwerden übertrieben ſind. Redner erſucht am Schluſſe ſeiner Ausführungen, für die heiße Jahreszeit den 7 Uhr⸗Schulanfang beizubehalten. Stp. Schüßz iſt ebenfalls für den 7 Uhr⸗Schulanfang. Die Eltern, die gegen den 7 Uhr⸗Anfang ſeien, gehörten jedenfalls zu denjenigen, die die Kinder bis um 11 Uhr auf der Straße ließen. Sehr gewundert habe ihn die Gegner⸗ ſchaft des Stv. Anſelm gegen das Zeichnen. Auch ein alter Regenſchirm ſei in natura intereſſant zu zeichnen. In der Gebwerbeſchule könne das in der Jugendſchule gelernte nicht giachgeholt werden. SEtp. Hauck plädiert für die baldige Erſtellung eines nelten Schulhauſes auf dem Waldhof. In der nächſten Zeit würden 40 neue Häuſer gebaut. Das bringe einen großen Schülerzuwachs. Stv. Himmele erinnert an eine Aeußerung des Herrn Ober⸗ bürgermeiſters zu dem Herrn Stadtſchulrat über die Erfolge des Mannheimer Schulſyſtems, Eine ſolche Frage kann von einem Pä⸗ dagogen, der noch nicht ſo alt iſt, nicht beantwortet werden. Das Mgunheimer Schulſyſtem befinde ſich auf dem richtigen Wege. Auch er müſſe Stadtv. Anſelm wegen des Zwiſchenrufs entgegentreten. Er ſei in der Schule ein guter Zeichner geweſen, aber er könne heute keinen Stuhl aufs Papier bringen. Auch die Schulgärten ſeien auf Der Sickinger zurückzuführen. 55 Sty. Vogelsgeſang beſchwert ſich darüber, daß wegen des Umbaues des Käfertaler Schulhauſes die Kinder nach Wohlgelegen müſſen. Man ſollte die Kinder wenigſtens mit der Straßenbahn nach Wohlgelegen befördern. Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Thodeis Rücktritt. Wie aus Heidelberg gemeldet wird, ſteht der RNücktritt Prof. Heury Thode's noch durchaus nicht feſt. Es ſei alſo noch kein Anlaß vorhanden, ſich mit der Nachſolgerſchaft zu befaſſen. Wird Thode aber Heidelberg verlaſſen, ſo wird man den Verſuch machen, den hervorragenden Kieler Kunſthiſtoriker Dr. Neumann zu gewinnen. Dr. Neumann wurde am 1. Juli 1860 in Mannheim ge⸗ 5 75 beſuchte das hieſige Gymnaſium, ſtudierte darauf klaſſiſche Philologie und Geſchichte in Heidelberg, Berlin und Baſel bis 1882. Alsdann lebte er in München und Mannheim und hielt ſich viel auf KReiſen auf. 1894 habilitierte er ſich für Geſchichte und Kunſtgeſchichte in Heidelberg, wurde 1897 a. o. Profeſſor, folgte 1903 einem Rufe an die Univerſität nach Ktel. Auf ſchriftſtelleriſchem Gebiete beſchäftigte er ſich f. Zt. mit mittelalterlichen Studien(Kreuzzüge, byzantiniſche Meſchichte), dann mit kunſtgeſchichtlichen Arbeiten. Er verfaßte: „Bernhard von Clairvaux“ 1882,„Griechiſche Geſchichtsſchreiber und chichtsguellen im 12. Jahrhundert“ 1887,„Weltſtellung des byzan⸗ ſchen Reiches“ 1894,„Der Kampf um die neue Kunſt“ 1897,„Rem⸗ it“ 1902,„Byzantiniſche Kultur und Renaiſſauce⸗Kultur“ 1903: ßerdem gab er Julius Allgeyers Werk über Auſelm Feuerbach For Der tenachrichten und Telegramme. Reichs⸗ ſeinen geſtrigen Er⸗ zugewandt zu haben. Man fühlte, daß man einen Staatsmann vor ſich habe, der ſeine Aufgabe mit tiefſtem Ernſte auffaßt und ſich mitten durch die Schwierigkeiten einer höchſt komplizierten Angelegenheit den Weg einzig nach dem Kompaß ſeiner wohlerwogenen patriotiſchen Ueberzeugung bahnt. Aus der heutigen Debatte geht Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg mit verſtärkter Autorität hervor, ſo wie er geſprochen, ſpricht ein aufrechter Mann der nichts Höheres kennt, als ſeine Pflicht und der er nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen nachſtrebt. Mit ſeinen Fehlern und Vorzügen eine geſchloſſene Erſcheinung, trägt er in ſeiner Denkweiſe und ſeinem Charakter das Gepräge, das jene deutſchen Staatsmänner trugen, die ſich zu der ſtrengen Schule Kants hingezogen fühlten. Man hat die Empfindung, daß Deutſch⸗ land aun dem Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg einen Staats⸗ mann beſitzt, der einen jeden ſeiner eigenen Schritte prüfend über⸗ wacht und der nichts leicht nimmt. Deutſcher Neichstag. Berlin, 17. März. Kehraus im Reichstag! e Volksvertreter gehen bereits heute in die Ferien und ſo iſt das Haus der Form wegen ausgezeichnet beſetzt. Leſung. Auch der Reichskanzler iſt ſelbſt erſchienen und wer die ſämtlichen Staatsſekretäre auch einmal kennen lerner will, hat heute reichlich Gelegenheit. Schon um 10 Uhr beginnt die Sitzung. Freiherr von Gamp(Freikonſ.) beginnt die Etats⸗ debatte. Er ſpricht nicht als Redner ſeiner Partei, ſondern als Vorſitzender der Budgetkommiſſion. Der Ruf nach mehr Sparſamkeit durchzieht wie ein roter Faden die ganze Rede. Zunächſt ſpricht er über die Sparſamkeits⸗Grundſätze, nach denen die Budgetkommiſſion die Etatskürzungen behandelt wiſſen will. Die Kommiſſion hat ſich einſtimmig auf den Standpunkt geſtellt, daß der Betrag von 80 Pfg. für Matri⸗ kularbeiträge auf den Kopf der Bevölkerung in den nächſten 5 Jahren nicht überſchritten werden ſoll. Nach dieſen Grund⸗ ſätzen hat ſich die Kommiſſion ſchon in dieſem Jahre zur Streichung von 5 Millionen veranlaßt geſehen. Der Redner fordert, daß wir zur dauernden Sanierung der Reichsfinanzen kommen und fragt, ob es angebracht wäre, gewiſſe Fonds für übertragbar zu erklären, auch einzelne Fonds gleich für eine Reihe von Jahren zu bewilligen, namentlich bei einer Reihe von Manöverfonds wäre das der Fall. Weiter fordert Gam p namens der Kommiſſion eine Reform des Rechnungsweſens, aber eine ſachgemäße und nicht dieſe Kindereien, wie ſie von der Oberrechnungskammer beliebt worden ſeien. Der Schwer⸗ punkt müſſe auf eine ſachgemäße Reviſion gelegt werden. Bei der Kieler Werft hätte dann viel geſpart werden können. Redner verlangt weiter eine Reform der Reiſekoſten und ſpricht beſonders ausführlich über eine Verringerung der Zahl der Beamten. Viele Arbeiten könnten auch durch Beamte geringerer Qualität erledigt werden. Die Prüfung dieſer Frage könne keinesfalls ſchon als abgeſchloſſen gelten. Auch bezüglich der Statiſtik tadelt Redner die koloſſale Vergeudung von Druckpapier. Er wendet ſich gegen den Wettlauf der Parteien in bezug auf die Einbringung von Reſolutionen und fordert, daß alle Reſolutionen von finanzieller Bedeutung der Budgetkommiſſion überwieſen werden. Dem Schatz⸗ ſekretär, der mit ſchweren Sorgen der Aufſtellung des nächſten Etats entgegenſieht, ſagt der Redner die Unterſtützung des Reichstags zu, wenn er auf der Bahn der Sparſamkeit weiter ſchreite. Ein Wort hat er ſchließlich für die innere Politik des Reichskanzlers noch übrig. Zum mindeſten verdanke man ihm die Sanierung des Etats. Wenn es ihm gelinge, ſie zu. einer dauernden Einrichtung zu machen, dann habe er ſich ein großes Verdienſt um das Vaterland erworben. Die von dem Vorredner entwickelten Sparſamkeits⸗ grundſätze behandelt Frhr. v. Hertling vom Standpunkt des Zentrums aus, Das vor allem die Feſtſetzung der Matri⸗ kularbeiträge auf 50 Pfg. pro Kopf der Bevölkerung und Verwendung der Mehreinnahmen zur Schuldentilgung verlangt. Dem ſchließt ſich in kurzen Ausführungen namens der Konſervativen Frhr. v. Richthofen an. Als Scherzbold und Witzemacher des Reichstags ver⸗ wiſcht der Abg. Ledebour(Soz.) den Ernſt der Debatte. Er bezeichnet es als eine erfreuliche Erweiterung der Rechte, die Tätigkeit der Herren vom Bundesrat recht draſtiſch zu kritiſieren, wenn Herr v. Gamp die Tätigkeit eines hohen Bundesrats als Kindereien bezeichne. Er befürwortet die ſozialdemokratiſche Reſolution auf Erweiterung der Ver⸗ faſſungsrechte des Reichstags und kommt auf die preußiſche Wahlreform zu ſprechen. Er meint, wenn ſich recht viele Väter zu ihr bekennen würden, dann werde die„Lex Theobald“ wohl bald Geſetz werden, dann ſolle man ſie in ein Raritäten⸗ kabinett ſtaatsrechtlicher Mißgeburten aufnehmen. Das Gaſetz ſei im Abgeordnetenhauſe am Vorabend des Erinnerungs⸗ tages der Revolution von 1848 angenommen worden. Wie 1907 der König von Sachſen, ſo könne man auch heute mit Ulrich von Hutten rufen:„Wachet auf ihr Geiſter, es iſt eine Luſt zu leben.“ Die ernſthafte Debatte zur budgetrechtlichen Frage nimmt der nationalliberale Geheimrat Prof. Dr. Paaſche wieder auf. Zu den Ausführungen Gamps erklärt er die Zuſtimmung ſeiner Fraktion, wenn dieſe auch bez. der Matrikularbeiträge gewünſcht hätte, daß dem Schatzſekretär eine größere Be⸗ wegungsfreiheit gegeben worden wäre. Dennoch hält die Fraktion die Feſtſetzung von 80 Pfg. für zweckmäßig, weil dadurch die Stellung des Schatzſekretärs gegenüber den einzelnen Reſſorts weſentlich geſtärkt werde. Die Zuſtimmung zu den Grundſätzen der Budgetkommiſſion erklärt namens der Fortſchrittlichen Volkspartei der Abgeordnete Wiemer. Einer rechtlichen Bindung der Matrikularbeiträge widerſpricht er, ebenſo einer Bemerkung Gamps über die Statiſtik. ſamer mit ſeinen Reſolutionen umgeht, iſt auch die Volkspartei einverſtanden. Die Etats des Reichstags und des Reichskanzlers werden darauf angenommen. Beim Etat des Auswärtigen Amts erklärt ſich Freiherr v. Gamp für wenigſtens teilweiſe Wiederherſtellung der geſtriche⸗ nen Höhe der geheimen Fonds und ſtatt des bisherigen Fonds von 1 000 000 M. 1 200 000 Mark zu bewilligen und ferner dieſe Fonds für übertragbar zu erklären. Nach kurzen Erklärungen des Staatsſekretärs Frhr. v. Schön wird über den Autrag namentlich abgeſtimmt. Er wird mit 149 gegen 93 Stimmen abgelehnt. Gegen ihn ſtimmen Zentrum, Volkspartei, Sozialdemokraten und Polen. Es folgt der Etat des Reichsamtes des Innern. Der Zen⸗ trumsabgeordnete Becker⸗Arnsberg verlangt Veröffentlichung des Protokolls über die vertraulichen Verhandlungen über die Lage der Schwerinduſtrie und beſpricht ſodann die Lage der Siegerländer Kleineiſeninduſtrie. ˖ .· Es ſteht der ganze Etat zur dritten Mit dem Gedanken, daß der Reichstag etwas ſpar⸗ Hierzu nimmt noch das Wort der Abg. Vogel, der ein Einfuhrzoll auf Eiſenerze, jedoch nur als ultima ratio verlangt. Die Konkurrenz der großen Petroleumgeſellſchaften beklagt der Zentrumsabg. Dr. Mayer⸗Kaufbeuern und fordert, daß ihnen nicht weiterhin Transportvergünſtigungen gewährt werden. Ein von Abg. Graefe(Wirtſch. Ver.) begründeter, von ſämt⸗ lichen Parteien mit Ausnahme der Sozialdemokratie unterſtützter Antrag, im nächſten Etat Mittel einzuſtellen zur Unterſtützung des deutſchen Schillerbundes zur Gründung und Abhaltung jähr⸗ licher Nationalſpiele für die deutſche Jugend wird der Budget⸗ kommiſſion überwieſen. Nachdem der Etat des Reichsamtes des Innern erledigt iſt, wird in die Beratung des Militäretats eingetreten. Ein neuer Fall Oldenburg. Der konſervative Abg. v. Oldenburg, der ſich durch ſeinen Leutnant mit 10 Mann berühmt gemacht hat, griff den bayeriſchen Kriegsminiſter wegen deſſen Rede im bayeriſchen Abgeordneten⸗ hauſe an, in welcher dieſer die Oldenburgiſche Wendung als Ge⸗ ſchmacksverirrung und Entgleiſung bezeichnete. Er fragte des⸗ halb den bayeriſchen Bundesratsbevollmächtigten, was er über dieſe Rede des Kriegsminiſters zu ſagen habe. Fuhr. v. Gebſattel erwiderte, daß der bayeriſche Kriegs⸗ miniſter nichts geſagt habe, was den Abg. v. Oldenburg ver⸗ letzen könnte. Dofr Kriegsminiſter habe davon geſprochen, daß es im Leben und der Geſchichte der Völker ruhmvolle und ruhmloſe Tage gebe und daß, wenn ein Parlamentariew im Reichstag Be⸗ mertungen über einen unglücklichen Zeitraum in einem oder andern Volksſtamm machte, das zweifellos als einme Geſchmacksverirrung und eine Entgleiſung anzuſehen ſei. Nach weiterer Diskuſſion erklärte Abg. v. Oldenburg, daß er den Fall als erledigt anſehe. Abg. Müller⸗Meiningen meint, daß der Kriegsminiſber dem Abg. v. Oldenburg eine Ohrfeige gegeben habe, aber im näch⸗ ſten Moment ſagt er, er habe keine Ohrfeige gegeben. Frhr. v. Gebſattel bedauert, daß der Vorredarer nach der lohalen Erklärung des Kriegsminiſters noch ſo ſtarke Worte ge⸗ braucht habe. Abg. Hausmann(Volkp.) erklärt, daß die Kritik des Kriegsminiſters nicht nur den ſpeziellen Fall, ſonderm die meiſten Reden Oldenburg's treffe. In einr perſönlichen Bemerkung erklärt Abg. v. Oldenburg den Zwiſchenfall nochmals für erledigt und meint, die Abgeordneten Müller⸗Meiningen, Hausmann und Noske könnten ihn nur heiter ſtimmen, da dieſe drei Herven in perſönlichen Sachen einen Ehrenſtandpunkt überhaupt nicht hätten. Der Redner wird durch ſtürmiſche Zurufe unterbrochen, die ſich zu furchtbarem Tumult ſteigern. Pfuirufe, Rufe„Werft ihn raus“, „Hinaus mit ihan“,„Was ſagt der Präſident dazu“? Vize⸗Präſident Spahn ſteht hilflos am Präſidententiſch und weiß nicht, wie er den Sturm beſänftigen ſoll. Das immer ſtür⸗ miſcher geſtellte Verlangen, daß der Präſident den Abg. v. Olden⸗ burg zur Ordnung rufen werde, läßt Herrn Spahn unbeirrt, viel⸗ mehr gibt er, als es ein wenig ruhig uird, dem Abg. Hausmann das Wort. Aber dieſer vermag nicht zu ſprechen, da ſich die ſtür⸗ miſchen Rufe„Zur Ordnung rufen“! immer wiederholen. Unter großer Unruhe erklärt Abg. Hausmann, daß Herr v. Oldenburg erſt dann aufhöve, ſich in ſo perſönlich verletzender Weiſe zu er⸗ gehen, wenn er einmal perſönlich als Abgeordneter exledigt ſei und wenn er aufgehört haben werde, ſeine eigene Partei zu kompro⸗ mittieren. Hierauf kommt es wieder zu furchtbarem Tumult. Wie⸗ derum ruft die Linke, daß der Abg. v. Oldenburg zur Ordnung ge⸗ Die Zentrumsabgg. Gröber und Frhr. v. Hertling eilen zum Präſi⸗ dententiſch herauf und reden auf ihren Fraktioskollegen Spahn ein. Auch der Abg. Eickhoff begibt ſich zum Präſidenten und in⸗ terpelliert ihn wegen ſeiner Untätigkeit. Von neuem verlangt die Linke, daß Herr v. Oldenburg zur Ordnung gerufen wird, aber noch immer rührt ſich der Präſident nicht Der Volksparteiler Mugdau fragt den Vizepräſidenten, ob er den Abgeordneten v. Oldenburg, der 3 Mitglieder des Hauſes ſchwer beleidigt habe, nun endlich einen Ordnungsruf er⸗ teilen wolle oder nicht. Spahn erklärt dann den Ausdruck des Abg. v. Oldenburg als unzuläſſig, worauf die Linke ſtürmiſch ruft:„Das genügt nicht, zur Ordnung rufen“. Peter Spahn läßt aber den Tumult weiter gehen. Abg. Ledebour proteſtiert dagegen, daß Oldenburg den Mitgliedern des Hauſes die Ehre abgeſprochen habe und ohne Ordnungsruf davon kommt. Der Kriegsminiſter v. Heeringen ergreift hierauf das Wort, ſeine Ausführungen gehen aber in dem großen Lärm unter. Abg. Paaſche(natl.) erklärt namens ſeiner Freunde gleich⸗ falls für unſtatthaft, ſo ſchwere Beleidigungen von Mitgliedern des Hauſes einfach als unzuläſſig zu erklären. Die Geſchäfts⸗ ordnung gebe dem Präſidenten die Möglichkeit, den Abg. Oolden⸗ burg zur Ordnung zu rufen. Endlich gibt Spahn, nachdem ihn ſeine Parteifreunde überredet haben eine Erklärung ab, daß er nichts dagegen habe, einen Ordnungsruf zu erteilen. Die Linke bricht in ein ſtürmiſches Gelächter aus. Spahn fährt fort, er habe eine Rüge hier ausreichend gehalten. So⸗ dann erteilt er den Ordnungsruf. Pe Während der Geneſung bedürfen ſowohl Kinder als au) Erwachſene zur raſcheren Wiedererlang⸗ ung der Kräfte eines Nährmittels. Wer Scotis Emulſion in ſolchen Fällen gebraucht, wird den gewünſchten Umſchwung zum Beſſeren, der ſich beſonders in erhöhter Eßluſt bemerkbar macht, bald fühlen. Dies beſtäligen auch die folgenden Zeilen: 8 Berlin N. Schönhauſer Allee 48ſa, 20. April 1908. „Unſer Söhnchen Alfred bedurſte im Alter von 18% Jahren nach über⸗ ſtandener Kraukheit dringend eines S irkungsmittels, und wir eutſchloſſen uns daber, ihm Scotts Emulſion zu geben, Da wir nach Verbrauch eines Probefläſch ens ſckhon einen gewiſſen Extolg ſeſiſtellen konnten, ſetzten wir den Gebiauch längere Zet hindurch ſort und ſind wit der Wirkung des Prä⸗ parates überaus zutrieden. Das Kind hat ſich fichtlich gekräftigt, bedeulend an Gewicht zugenommen, bat ein vorzügliches Ausſehen, und auch ſeine Munterkeit läßt nichts zu wünſchen übrig. Der Kleine iſt heute 2 Jahre alt und läuft überall vergnügt herum.“(gez. Frau Alma Schillung. Scotts Emu ſion iſt von ſich ſtets gleichbleibender Güte ſo daß allen, die drin end einer Kräfligung bedürſen, in ihr ein ſtets voll⸗ kommen zuverläſſiges und ſeit mehr als drei Jahr⸗ zehnten erbrobtes und bewährktes Stärkungsmittel zur Verſügung ſteht. Leicht verdauſich und angenehm füß ſchmeckend ſollte ſie in keiner Kinderſtube fehlen; in gleicher Weiſe aber erfriſcht und belebt ſie auch Er⸗ wachſene, wenn ſie ſich nach angeſtrengter herabgeſtimmt und abgeſpannt füblen. Seolts Emulſion wird von uns ausſchließlich im großen verkauft, und zwar nie loſe nach Gewicht oder Maß, ſöndern nur in verſiegelten Originglflaſchen in Karton mit unſerer Schutzmarke(Fiſcher mit dem Dorſch). Seott& Bowne⸗ G. ui. o. H. Frankfurt a. M. Beſtandteile: Feinſter Medizinal⸗Lebertran 150,0, prima Gluzerin 500, unterphosphorigſaurer Kalk 4,8, unterphos⸗ phorigſaures Natron 2,0, puld. Tragant.0, feinſter arab. 9 GBummi pulv..0, deſtill. Waſſer 129,0, Alkohol—— aromatiſche Emulſton mit Zimmt⸗, Mandel⸗ und je 2 Tropfen. 8 4 Nur echt mit dieſer Marke—demcFiſcher — dem Gakantie⸗ geichen des Scott⸗ en Berlabresz 17„ Mürz. Seite, 25 Theater, Runſt und Wiſbenſchaff. Schuler's Klavierklaſſen. Nach mehrjähriger Pauſe veran⸗ ſtaltete der hier beſtens beiane und als Klavierlehrer mit Recht hoch geſchätzte Pianiſt Herr Karl Schuler im Kaſinoſaale einen Schülerabend, der ſich eines regen Beſuches zu erfreuen hatte und dieſen in jeder Weiſe rechtfertigte. Das Programm enthielt aus⸗ ſchließlich Sätze aus Klavierkonzerten von Bach, Beethoven, Brahms, Mendelsſohn, Schumann, Grieg und Saint⸗Saens. Ein wahres Rieſenprogramm, das ausreichend Stoff für zwei Abende gegeben hätte. Und die Durchführung desſelben beſie⸗ gelte, ſoweit wir der Veranſtaltung beiwohnen konnten, den bereits bei früheren Anläſſen gewonnenen Eindruck: daß hier mit Ener⸗ gie und Gewiſſenhaftigkeit unterrichtet und ſtudiert wird. Von dem den Abend eröffnenden„Italieniſchen Konzert“ von Bach, hörte ich den zweiten und dritten Satz— den erſten ſpielte Frln. Aenne Hartmann— die von Frlu. Fran⸗ siska Berg mit ſauberer Technik, verſtändiger Phraſierung und im fugierten Schlußſatz in klarer Entwicklung geboten wur⸗ den, vorerſt mehr nach der techniſchen Seite intereſſierend, gab Frl. Paula Biun do den 3. Saßz des erſten Konzerts von Beethop en op. 15 in E⸗dur. In der Wiedergabe des pvetiſchen, geradezu frühlingsduftigen G⸗dur Konzerts op. 58 von Beethoven, teilten ſich die Damen Wilhelmine Maas und Luiſe Huber, und beide zeigten neben einer gut entwickelten Technik, ein echt muſikaliſches Empfinden, das nur anfangs, infolge begreiflicher Erregung, bei Frl. Huber, die ihren Part übrigens frei aus dem Gedächtnis ſpielte, nicht recht zum Durchbruch kam. Eine ſehr reife Leiſtung bot Herr Richard Korell aus Ludwigshafen, mit der in jeder Hinſicht gediegenen Durchführung des erſten Satzes von Brahms ſymphoniſch gehaltenem D⸗moll Konzert. Starkes muſikaliſches Empfin⸗ den, kraftvolles, energiſches Anfaſſen und eine die eminenten Schwierigkeiten ſicher beherrſchende Technik, verſchafften dem Spieler einen wohlverdienten, vollen Erfolg, der ohne Zweifel ein noch größerer geweſen wäre, wenn das Stück mit Orcheſter hätte begleitet werden können. Herr Schuler aſſiſtierte die ein⸗ zelnen Konzertſätze in trefflicher Weiſe am zweiten Flügel. Außer dieſen Stücken verhieß das Programm noch Sätze aus Mendels⸗ ſohns G⸗moll Konzert, die A⸗moll Konzerte von Schumann und Grieg und Saint Sgens' G⸗moll Konzert, deren Ausführung Frl. Erika Bleyler, Frln. Helene Süß, Herrn Ro⸗ bert Klein und Frlu. Martha Bernhard oblag. Die Anweſenden folgten den Darbietungen mit ſichtlichem Intereſſe und ſpendeten reichen Beifall. ck. Profeſſor Eduard Pflueger f. In Bonn iſt der bekannte Phh⸗ ſiolog Geheimer Regierungsrat Profeſſor Dr. Eduard Pflueger ſimt Alter von 81 Jahren geſtorben. Pflueger, ein geborener Ha⸗ wetller, habilitierte ſich 1858 an der Berliner Uiverſität, folgte aber bereits 1859 einem Ruf nach Bonn, wo er ſeitdem als Profeſſor der Phyſi⸗logie und Direktor des phyſiologiſchen Inſtituts gewirkt hat. Der verſtorbene Gelehrte, Ehrenbürger der Stadt Bonn, hat eine große Zahl von wiſſenſchaftlichen Arbeiten veröffentlicht. Seit 1868 redigierte er das von ihm begründete„Archiv für die geſamte Phyſiologie“. Leutnant der Reſerve“, Luuftſpiel in drei Akten von Max Neal und Franz Wolff, hat bei ſeiner am 12. ds. im Magdeburger Stadttheater ſtattgefundenen Uraufführung einen ſtürmiſchen Heiterkeitserfolg gehabt. Der antveſende Mitautor Neal wurde wiederholt gerufen. Claire Dux, das Mitglied der Kölner Oper, wurde vom Herbſt 1911 ab auf die Dauer von fünf Jahren für das königliche Opern⸗ baus in Berlin berpflichtet. Die Kümſtlerin erſreute ſich beim Körner Theaterpublikum Beliebtheit. Volkswirtschaft. 1 Die Einnahmen der Badiſchen Staatseiſenbahnen detrugen im Monat Februar 1910 nach geſchätzter Feſtſtellung aus dem Perſonenverkehr M. 1 570 560, aus dem Güterverkehr M. 4 429 280, aus ſonſtigen Quellen M. 6 800 840. 4 In den amtlichen Erläuterungen hierzu wird ausgeführt: Die Witterung war im Februar vorwiegend mild und regneriſch, gegen Schluß des Monats trat Beſſerung ein. Die tieferen 1 Lagen waren ſchneefrei, dagegen waren die Schneeverhältniſſe auf den Höhen des Schwarzwaldes für den Winterſport günſtig. 5 Der Reiſeverkehr war im allgemeinen mäßig; an Sonntagen brachte namentlich der Winterſport einen lebhaften Verkehr. Die Beförderung von Saiſonarbeitern hat noch nicht den gleichen 4 Umfang wie in früheren Jahren angenommen. Außer Sonder⸗ zügen für italieniſche Arbeiter wurden keine Sonderperſonen⸗ züge ausgeführt. Der Tierverkehr war in Nord⸗ und Mittel⸗ baden gut; auch in Südbaden hat er ſich etwas gehoben, ſoweit Die geſchätzte Ein⸗ die Grenzſperre gegen die Schweiz es zuließ. nahme aus dem Perſonenverkehr war im Februar 1910 um 128 180 M. und in den Monaten Januar und Februar 1910 um 409 190 M. höher als in den entſprechenden Zeiträumen des Jahres 1909. Der Güterverkehr zeigte auch im Februar eine Zu⸗ nahme, obwohl er der Jahreszeit entſprechend nicht beſonders lebhaft war. Die milde Witterung hatte veranlaßt, daß vom Schwarzwald größere Mengen Eis verſandt wurden. Die Rhein⸗ ſchiffahrt bis Mannheim und auf dem Oberrhein ſowie die Neckarſchiffahrt waren den ganzen Monat offen. Der Schiffs⸗ verkehr bewegte ſich in mittlerer Höhe. Bedarfsgüterzüge wur⸗e den auf der Hauptbahn in ziemlicher Anzahl geführt. Offene Güterwagen konnten im ganzen Monat rechtzeitig geſtellt wer⸗ den;: an gedeckten Güterwagen trat in den letzten Tagen des Monats Mangel in geringem Umfang auf. Die geſchätzte Ein⸗ nahme aus dem Güterverkehr war im Februar 1910 um 112910 Mark und in den Monaten Januar und Februar 1910 um 202 320 Mark höher als in den entſprechenden Zeiträumen des Jahres 1909. ***** Marktbericht der Staerke⸗Verkaufsgenoſſenſchaft, E. G. m⸗ b. H. über Kartoffel⸗Fabrikate. Mannheim, Berlin, Magdeburg. Die Tendenz auf dem Markte für Kartoffelfabrikate iſt auch in der abgelaufenen Berichtswoche eine feſte geblieben, da die Fabriken weiter mit Angebot ſehr zurückhaltend waren und nur unter Bewilligung höherer Preiſe limitierte Quantitäten abgaben. Es iſt eben nicht wegzuleugnen, daß dieſelben ſich vielfach in Roh⸗ material nur unter äußerſt ſchwierigen Verhältniſſen und zu ſehr hohen Preiſen eindecken konnten, ſodaß ſelbſt die etwas gebeſſerten Wertverhältniſſe für Fabrikate noch immer hinter den Geſtehungs⸗ koſten zurückbleiben und bei der noch langen Verbrauchszeit für dieſe Kampagne man keine Eile zu bekunden braucht, um Geld zu⸗ zuſetzen. Wenn trotzdem der Konſum ſich zum Teil noch zurück⸗ eine obgleich die Ausſichten auf niedrigere Preiſe äußerſt gahlt wurden. 5 87 Deckobeberhälmniſser dieſes Jahres in daſer Linie die kontrahierten Frühjahrsbezüge erledigen will, zumal Offerten heute für ſpätere Lieferungen nicht ohne weſentliche Preisaufſchläge zu haben ſind. Zweifellos dürften weitere Er⸗ höhungen unausbleiblich ſein, ſobald die Nachfrage des Bedarfs etwas lebhafter einſetzt, da namentlich für die weſtlichen Bezirke ſich ſchon jetzt Mangel an disponibler Ware bemerkbar macht. Zu notieren iſt frei Berlin: Kartoffelſtärke, feuchte M. 10,40, Kartoffelſtärke und Kartoffelmehl, trockene, ſuperior M. 21.25 bis 21.75, do. prima M. 20.75—21.25, do. ſekunda M. 15.00—18.00, do. tertia M. 11.00—14.00, Bonbonſyrup, 44 Grad M. 25.00—25.50, Capillairſyrup, 44 Grad weiß M. 24.50—25.00, do. 42 Grad, weiß M. 23.50—24.00, Stärkeſyrup, prima halbweiß M. 22.50—23.00, Capillairzucker, weiß M. 23.50—24.00, Dextrin, ſuperior, gelb und weiß M. 27.25—27.75, do. prima gelb und weiß M. 26.75—27.25. Zu notieren fob. Stettin: Kartoffelſtärke und Kartoffelmehl, ſuperior M. 21.00—21.50, do. prima M. 20.50—21.00. Alles per 100 Kg. bei Poſten von mindeſtens 10 000 Kg. *** * Telegraphiſche Handelsberichte. Mitteldeutsclie Bodenhreditanstal Ereis. Die Generalversammlung genehmigte alle Anträge der Verwaltung. Auf Anfrage teilte der Vorstand mit, dass das Geschäft im neu begonnenen Jahre sich bis jetzt recht anlasse und gute Aussichten für die Zukunft biete. Franpfurter Hof, Ahtiengesellschaft in Franhfurt a. M. In der Generalversammlung teilte auf die Anfrage eines Aktionärs über die Aussichten des laufenden Geschäftsjahres der Vorstand mit, dass die Géwinnziffern der Monate Januar und Februar die des Vorjahres überstiegen hätten. Von der diesjährigen Sportausstellung dürfte eine günstige Beein- flussung des Geschäftsganges besonders deswegen erhofft werden, weil diese Ausstellung während der im allgemeinen für das Hotel schwachen Vorsommermonate Mai und Juli stattfinde. Die Aussichten für einen starken Besuch aus Amerika seien günstig, da schon viele Zimmerbestellungen vorliegen. Dividendeuschütaungen. Unter bekanntem Vorbehalt teilt die»Frkf. Ttg.« mit, dass die Berg- und Metallbank Aktiengesellschaft in Frank- furt a.., soweit sich das Ergebnis bereits überblicken lässt, die Verteilung einer Dividende in Höhe des Vorjahres, also mit 6 Prozent in Aussicht genommen werden kann. Frankfurter Gas-Gesellschaft in Frankfurt a. M. Es dürfte eine Dividende von 10 Prozent wie im Vorjahre zu erwarten sein. Deutsche Eisenbahn-Betriebs-Gesellschaft Aktiengesell- schaft in Berlin. Die Dividende wird wie im Vorjahre, also 5 Prozent betragen. 1**** Mülheim Ruhr, 17. März. Herr Hugo Stinnes be⸗ zeichnet, der„Frkf. 313. zufolge, die Meldung, wonach ſeine Firma im Hafen zu Harburg a. d. Elbe ein Grundſtück für 1 200 000 Mark zur Errichtung eines modernen Hochofenwerkes gekauft habe, als nicht den Tatſachen entſprechend. Die Firma Stinnes ſowohl als auch„DeutſchLuxemburg hegten eine derartige Abſicht nicht. Berlin, 17. März. Das Eiſenbahn⸗Zentralamt iſt, laut „Frankf. Ztg.“, beauftragt, wegen 484 Lokomotiven für die Preußiſch⸗ Heſſiſche Staatsbahn und 17 Lokomotiven für die Reichseiſenbahn mit den Lokomotivbauanſtalten zu verhandeln. Die e es muß bis 31. März beendet ſein. Neues vom Dividendenmarkt. 5 S 17. März. Der Aufſichtsrat der Dresdener Al⸗ bumin⸗Papierſabrik Aktiengefellſchaft ſchlägt wieden 8 Proz. Aktien⸗ Dividende und 18 auf die Genuußſcheine vor. Dresden, 17. März. Das Protalbinwerk Aktiengeſellſchaft verteilt wieder 10 Prozent auf die-Aktien, auf die B⸗Aktien aber nichts(i. V. 1 *Dresden, März. Die Vereinigten Fabriken photo⸗ graphiſcher Papiere aeusgaefelſcal, ſchlägt wieder 8 Prozent Aktien⸗ dividende und 20 ½(i. V. 24 auf die Genußſcheine vor. * Chemnitz, 17. März. Die Maſchinenfabrik„Germania“ ver⸗ teilt 3 odent(i. V. 4 Prozent) Dividende. * Eſſen a. Ruhr, 17. März. In der heutigen General⸗Ver⸗ ſammlung der Eſſener Creditanſtalt wurde die Dividende auf 37½ 0 wie im Vorjahre feſtgeſetzt. **** (Telegramme unſeres Berliner Bureaus.) Disconto⸗Geſellſchaft Berlin. [Berlin, 17. März. Der Düſſeldorfer Oberbürgermeiſter Marß, der im Herbſt nächſten Jahres aus ſeinem Amte ſcheidet, um garz in der Induſtrie tätig zu ſein, wird demnächſt in den Aufſichttsrat der Discontogeſellſchaft eintreien. Neues vom Dividendenmarkt. Berlin, 17. März. Die Aktien⸗ ⸗Geſellſchaft für Feder⸗ ſtahl⸗Induſtrie in Kaſſel erzielte einen Ueberſchuß von 367 290 Mark(i. V. 233 536.). Die Dividende beträgt wiederum 12 1 Berlin, 17. März. Die Breitenburger Portland⸗Zement⸗ fabrit ſetzte die Dividende auf 4 Prozent(i. V. 8 Progzent) feſt. Der Rückgang der Dividende wird auf den ſiebenwöchigen Spezial⸗ ſtreik der Bauarbeiten zurückgeführt. Berlin, 17. März. Die Vorwohler Portland⸗Zement⸗ fabrik Planck u. Co..⸗G. ſetzte die Dividende auf 18 Prozent feſt. [Berlin, 17. März. Die Norddeutſche Juteſpinnerei und 9555 Lel einen Betriebsüberſchuß von 685 600 M.(i. V. 700.) Die wurden auf 171 000 M.(i. B. 981105.) ermäßigt. Die Dividende beträgt für die Vorzugs⸗ aktien 8 Prozent(i. V. 12 Prozent), für Aktien Lit. B 5 Prozent (i. V. 9 Prozent). (Berlin, 17. März. Die Braunſchweiger Zendentwerke ſchlagen 2 Prozent(i. V. 5 Prozent) vor. Berlin, 17. Märg. Die Bredower Portland⸗Zement⸗ 135 beſchloß, 5 Prozent(i. V. 6 Prozent) Dividende zu ver⸗ teilen. [Berlin, 17. März. Die Sächſiſch⸗Thüringiſche Akt.⸗Geſ⸗ 11 1 Verwertung erzielte einen Rohgewinn von Mark 5 447. Dividende 7 Prozent(i. V. 5 Prozent). 15 Berlin, 17. März. Die Lebensverſicherungsbank.⸗G. ergielte einen Gewinn 95 Dividende 8 Prozent(i. V 7 Progent). Berlin, I7. 11 55 Die Rückberſicherungs⸗Geſellſchaft „Eur pa“ erzielte einen Ueberſchuß von 161.657 M.(i. V. 124 857 Portland⸗ Mark). Die Dividende beträgt wieder 8 Prozent Berlin, 17. März. Das Geſchäftsjahr 1909 der Preußiſchen Rückverſicherungs⸗A.⸗G. ſchließt mit einem Verluſt von 31 109., zu deſſen Deckung der Kapital⸗ reſervefond und der Spezialreſervefond in der ganzen Höhe heran⸗ gezogen wird. Der verbleibende Fehlbetrag von 8109 M. wird auf neu⸗ Rechnung dee Im gatte die Geſellſchaft einen Gewinn von 36 575., aus dem Prozent Dividende ge⸗ Der Anſchluß der Geſellſchaft an den Kanzerk der Frankfurter, der„Frankonia“ und„Europa“ läßt, wie die Ver⸗ waltung eine Beſſerung des künftigen er⸗ Se! 53533 Berlin, 17. März. Die Sccſche S in Chem,. nitz⸗Kappel ſetzte die Dividende auf 20 Prozent feſt. Die General⸗ lehnte die Einführung der Aktien an der Berliner Zörſe a J Berlin, 17. März. In der Mufſtehts eateſteußs der Aluminium⸗Induſtrie.⸗G. Neuhauſen wurde über die vorzu⸗ ſchlagende Dividende ein Einvernehmen nicht erzielt. Ein Teil des Aufſichtsrats plädierte auf 15 Prozent, während ein Teil nur 12 Prozent in Vorſchlag bringen wollte. *** Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 15. März 1910. (Mill. Mk.) Honen die Aktiva: orwoche. Metall-Beſtand.. 1110621 000 + 37 556 000 Darunter Gold. 826 188 000 + 29 541 000 5 Meichs⸗Kaſſen⸗Scheine 68 995 000— 1 751 000 Noten anderer Banken 28 918 000 8 252 000 Wechſelbeſtand. 901 776 000— 13 612 000 Lomdardoarlehen 94 801 000 591 000 Effektenbeſtand„ 173 522 000 1084 000 Sonſtige Aktivaaa„ 202 395 000 3 068 000 Paſſiva: Grundkapital180 000 000 unverändert Reſervefondds 64814000 unverändert Notenumlaunn 1424 810 000— 25 282 000 Dipofitensnsn 885 047 000 +. 90 912 900 Souſtige Paſſivan 26 357 000— 3887.000 Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreſe Noten⸗ reſerve von Mk. 256553000 gegen eine ſolche von Mt. 188 109 000 am 7 Marz und gegen eine ſteuerfreie Notenreferve von Mk. 3¹¹ ee am 15. März 1909. *** Rursblatt der mannheimer Produktenbörſe 15 vom 17. März. Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung der 10⁰ bahnfrei hier. 5 238.25.——.—Hafer, bad. neuer Weizen, pfälz, neu Hafer, nordd. „ Rheingauer „norddeutſcher 22.75—23.25 Hafer, ruſſtſcher „ ruſſ. Azima 24.50—24.75„ La Plata „ Ulka 24.——24.25 Mais, amer. Mixed „ Theodoſia 25.———.—] ,„ Donau „ Taganrog 24.——24.25„ La Plata „ Saxonska 24.25—.—.— Kohlreps, d. neuer „ rumäniſcher 24.75——.—Kleeſamen, deutſch. I „ am. Winter—.—.— I „ Manitoba l—.——..—„ Luzerne ital. „ Walla Walla 24.75.—.—„ Provenc. „ Kanſas II——„Eſparſette „ Auſtralier—..—1908er nordfranzöf. La Plata 23.25—24.25 Leinöl mit„Jaz 71.— Kernen, neu 23.25——.—Rüböl in Faß 65.— Roggen, pfälzer neu 16.75—17.— Backrüböl 67. „ ruſſiſcher—.—.— Fein⸗Sprit La., verſt. 1009% „ norddeutſcher 16.75—17.— unverſt.„ „ amerik.———— Roh⸗ Kakt. Aprit verſt. Gerſte, hieſ. 16.50—17.25„ unverſt. 80088 „ Pfälzer 17.—17.75 Aitohol hochgr.,„ 92094 Gerſte, ungariſche 87900 —.——.— Ruſf. Futtergerſte 18.——13.251„„ Nr. 00 0 1 2 3 8 33% Roggenmehl Nr. 0) 25.75 1) 22.75. Tendenz: Getreide unverändert. Mannheim, 17. März. Leinſaat 33 Mannheimer Effektenbö Vom 17. März.(Offizieller Beri Heute wurden gehandelt: Frankona zu 1200 Mar Oberrh. Verſ.⸗Aktien zu 745 Mark pro Stück Dampfſchleppſchiffahrts⸗Aktien zu 62 Prozent. Ferne Verein Deutſcher Oelfabriken zu 152,25 Proz., Bad. zu 69,50 Proz., Brauerei Werger, Warms zu 83 Pro Fuch⸗Aktien zu 187,50 Proz. und Rhein. Schuckert⸗ Prozent. Aktien. Bauken. Brief Geld Badiſche Bank—.— 134.— Mannh. Lagerhaus 94. Gewrbk. Speyerßo E—.——.— Pfälz.—.— 101.70 Pfäßz. Hyp.⸗Bank 193.50 192.50 Pf. Sp⸗.. Edb. Landau———.— Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. „Rück⸗ u. Mitvers. Fr. Transp.⸗Unfall u. Rhein. Creditbank 138.50 137.50 Glas⸗Verſ.⸗Geſ. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 198.—Bad. Aſſecuranz Südd. Bank—.— 116.—Continental. Verſich. Südd. Disc.⸗Geſ. Chem. Induſtrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 435.——.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 205.— Verktin chem. Fabriken—.— 329.— Verein D. Oelfabriken—.— 152.25 —.— 117.70 Mannh. Veiſicherung Oberrh. Verſich.⸗Geſ. Württ. Transp.⸗Verf. Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 142. Dingler'ſche Mſchfbr. Weſt..⸗W. Stamm—— 216.50 Emaillw. Maikammer 10 „ Vorzug—.— 102.30 Ettlinger Spinnerei Brauereien. H. Fuchs Waf. Holbg. Hüttenh. Spinnerei Heddernh. kupferw. u. Südd. Kabelw. Frkf. 12 Karlsr. We Bad. Brauerei Durl. Hof vm. Hagen 230.— Eichbaum⸗Brauerei 112.— Elefbr. Rühl, Worms 84.— 82.— Br. Ganter, Freibg. 94.— Kleinlein, Heidelberg 189.— 9 Hombg. Meſſerſchmitt—.— 30.— Ludwigsh. Aktienbr. 214.——.— 80 9 5 135 10 Ceeng Pralr Siſer 250.— 8—Fläln Mühlenw ke Br. Schrödl, Heidlbg.—.— 177.50 15 e Speyer 114.— 113.— S. Weltz, Speyer—.——.— . Storch., Speyer—.— 71.80 Hidd. Draht⸗Induft Verein 1291 Zieget 255 75 er, Wunre—.— 12— Spe Wormſ Br. v. Oertge—.— 65.— Pf. Preßh.⸗u. Spritfb.—.— 159.— aeſe Nee Transport Zuckerfbr. Waghäuſe u, Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 89.——.— Mannh. Damofſchl.—.— 62.— Frenkfurter Effentenbörfe [Privattelegramm des Gen val⸗ Anz Frankfurt, 17. März.(Fondsbörse bereits gestern der Fall war, so übte auch heut Eröffnung der Börse der Stand der Dinge am e Geldmarkt und damit in Verbindung die Haltung de lation einen verstimmenden Eindruck auf die gesam aus. Etwas Belebung war auf dem Montene 8 Zuckerfbr. Frankenth. Zuckerraff. Mannh. Der Wochenbericht des nur geringen Einfluss auf das Geschäft. 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Baltimore und Ohio auf Newyork schwach, Lombarden fester, Staatsbahn ruhig, Meridionalbahn auf Heimatland schwachl. Auch in Bankpapieren herrschte eine Lustlosigkeit vor. Mit⸗ teldeutsche Kreditaktien notierten 119,20 exkl. Dividende. Schiffahrstaktien schwach. Auf dem Fondsmarkte sind hei- mische Anleihen schwach, Russen dagegen fester. Am Kassa- industriemarkt war die Haltung ungleichmässig, chemische Werte schwach. Kurseinbussen erlitten Maschinenfabrik Witte bis 3 Prozent. Elektrische Werte waren behauptet. Die Erhöhung der Bankrate von England von 3 auf 4 Prozent verstimmte den Markt im weiteren Verlauf erheblich und liess Mannheim, 17. März Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 133.50 133.50 Oeſteri.⸗Ung Baul 119 30 119,50 Oeſt. Länderb uk 180— 180„ Kredit⸗Anſtalt 116.50 116.20 Pfälziſche Bank 135 90 135,80J Pfälz. Hyp.⸗Bank 258 25 258.4 Breuß. Hypotheknb. Badiſchs Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Dist.⸗B. Dareuſtädter Bant Dentſche Bank 127.10 127.20 126.70 126.70 213 50 213.40 101.40 101.40 191. 191.— 123 70 123.80 fürchtung, schäft liess gegen Schluss merk wenig verändert. notierten: Kredit 213.40, Disko Staatsbahn 159.40, Ohio 111.60 à4 70, Harpener 19 Aktien.50 bz. G. Telegramme der Continen auf dem Bankenmarkte eine Verstimmung zurück. dass die Reichsbank Werde wurde nicht geteilt,, da der heutige Reichsbankaus- Weis noch über eine stattliche Notenreserve verfügt. Die Nachbörse Lombarden zugsrecht auf Bayerische Hypotheken- Die Be- den Bankzinsfuss erhöhen Das Ge- lich nach und die KRurse waren schloss unverändert. Es nto 196, Dresdner 164.80 à 9o, 22.90 à 70, Baltimore und .40, Phönix 222.70 à 75. Be- und Wiechselbank- tal⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 18 17 16.— 8 Amſterdam kurz 168.37 168.30J Check Paris 81.10 81.125 Belgten„ 80 166 075[Paxis kur 81 075 31.10 Italien 80.576 80 575 Schweitz Plätze„ 81— 81— Check London 20.45 20.45 bien 84 30 84.9 ondon„20.48 20.425 Navpoleonsd'o: 16 27 16.25 7 lan-— aripaldisfonto 8615 3⁰16 Staatspapiere. A. Deutſche. 16 17. 16. 17 4% beutſch. Reichsanl. 102.— 102.10% Mh. Stadt⸗A.1908 101——.— 3„„ 1909————f14„ 1909—.——.— 85⁰„ 93 45 93.15%„ 1905—.——.—— 15„ 1909—-——3. Ausländiſche. 4 84.20 84.15 8% pr. könſ. St. Anl. 102.— 101.90 4 do. do. 199— 93.30 93.20 „ 1909— 565 1 8430 84.15 Ababpiſche St.⸗A. 901— 100,80 5„1908/09 101.60 101.55 520 bad. St.⸗Olabg)fl 96 50 96.50 3 8 M. 9420 94.15 35%„ 1900—.— 93— „. 1904 93 20 93.30 38„„ 1907 93 05 93.— Abayr..⸗B.⸗A. b. 1915 101.90 101 65 91 102 10 0210 3% do. u. Allg. Anl.(.— 92.90 4do.„.⸗Obl. 83.80 83 50 93——.— **— Heſſen von 195 101.70 10170 Nae 81.35 81.20 Sachſen 8410 83 90 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 100 50-. Bad. Zuckerfabril 179.70 178 50 Suüpd. Immobil.⸗Geſ. 98.60.20 Gichbaum Manubeim 112— 112 Mh. Aktien⸗Brauerei 125— 135. Parkakt. Z veibrücken 92.— 98 WMeltzSonne, Speyer 90.— 90— Cementwerk Heidelbg. 42 0 142 90 Fementfabr. Kaerlſtabt 129.35129.— Badiſche Knilinfabrik434 80 431 80 h. Fabrit Grtesbeim 264.90 264 60 Farbwerke Höcht 449.— 47.25 BVer chem. Fabrit Ma 328 20 328.— Chem. Werke Albert 459 70 459 50 Südd. Drahtind. Pih. 139 50 140.— Akkumul.⸗Fad. Hagen 218. Aec. Boſe, Berlin 20 10 20.— Elektr. Geſ. Allgem. 262.90 462 50 Heod. Ku. u. Südd. Kb. 126. 125 75 Vahmeyer 107 20 107. Elektr⸗Geſ. Schuckert 139.80 140. Rheiniſche 129.—129 75 Stemens& Halske 232 50 287.— 242— 241.80 111/50 111.50 Bochumer Bergbau Bude erus ontordia Bergb.⸗G. tutſch. uremburg 214.30 214.— Eſchweiler Bergw. 201.25 201.70 Friedrichshütte Ber zb. 187 50 187.50 Galſenkir ner 913.40 2137 Aktien deutſcher und anslä Suüdd. Giſenb.⸗G. 123 50 123.40 Hamburger Packet 142.40 142 25 Nordpeutſcher Llovd 105.— 105— Deſt.⸗Ung. Staatso 159 30 159 40 Oeſt. Südbahn Lomb. 22.50 22.90 4% Frt. Bop.- Uldo. 100.— 100. 4l dbr: 150 50 100 50 0 100— 10.— 4ů¹ 4en.Hop V. Ufdb. 100.10 100.10 3105 93.— 16ÿ 2 92.90 1ſ%eſ Pr. Bod.⸗Gr. 91 30 41.30 5 b8b⸗U5os 99.70 99.70 0 89 unk. 0g „Pfdbr..0! unk. 10 „Pſdbr..0g uni. 12 „ Pfdbr..88 89 4. 94 98706 99.80 99 80 99 80 99.80 99.90 99.90 90.90 91.— 91.— bl. 100,20 100 20 v. 96/00.30 92.80 en brior, 90.90 8 6 . 92 20 92 20 5 Arg. i. Gold⸗A.1887—.——.— 5% CThineſen 1896 102.90 102.90 1½%„„ 1898 99 75 99.85 %½ Japaner 9330 98 35 Mepitaner duß. 88/90 101.50 101.75 3 ferikaner innene 69.40 69 60 Zulgaren 101 45 101 50 3¼ italien. Rente 104 80 104 70 14½ Oeſt. Silberrente 98 65 98 55 4½„Papterrent..— Oeſterr. Goldrente 99 70 99.80 2 Vortug. Seris I 65.30 3 7„ III 6b 40 66.40 %½ neue Ruſſen 1905 100 25 100.30 Ruſſen von 1880 91 30 91.40 4 ſpan. ausl. Rente—.— 95 50 1 Türken von 1908 88.80 89.10 „ un⸗ 9480 94 80 4 Ung r. Goldrente 95 35 95 20 4„ Kronenrente 92.60 92.60 Berzinsliche Loſe. 8 Oeſterreichiſcher860 174.50 174.50 Türkiſche 181.20 181.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 170.25 173.— Lederwerk. St. Ingbert 68 50 68 50 Spicharz Lederwerke 113.50 115 50 Ludwigsh. Walzmühle 165.— 166,80 Adlerfahrradw.leyer 373— 873 40 Maſchinenfbr. Gilpert 81.70 82— Maſchinenfb. Badenia 198— 193 50 Dürrkopp 376— 372— Naſchinenf. Gritzuer 238.— 235 10 Maſch.„Armatf.Klein 112,15 112 15 Pf.Nähm. u. Fahrradf Gebr. KFayſer Röhrenkeſſel fabrik vorm. Dürr& Co. 40— 40 50 Schnellpreſſenf. Frkth. 219 50 220. Ver.deutſcher Oelfabr. 152.80 152.25 Schuhſabr. Herz, Frkf. 120.50 120 50 Seilinduſtrie Wolff 140.— 140.— 'wollſp. Lamperts ai. 58— 58— Kammgarn Kaiſersl. 208.— 203.— Zellſtoffabr. Waldhoſ 277.— 276.— 139.90 139.50 Bergwerksaktien. Harpener Bergbau 198 20198 40 Kaliw. Weſterregeln 216.— 216. Oberſchl. Eiſenindutr. 103 50 104 60 zhönix 222.10 222.70 Br.Königs⸗ u. Laur ch. 17450175 45 Gewerkſch. Roßleben 98 00 98 00 udiſcher Transportanſtalten. Gotthardbahn Ital. Mittelmeerbahn———.— do. Meridionalbahn 141.80 139 50 Baltimore und Ohio 112,10111.60 Pfandbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4% Preuß. Pfandb.⸗ Bank unk. 1919 101.— 101.— (% Pr. Pfdb. umt. 15 100.— 100 10% 100 80 100 20 B 14 04.25 94.25 ſii2 diso 91.60 71„ E 4½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleind. b.!!! ½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Jyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb. 12 88— 93— 10/Rh. O. B. Bfb. H3 100.— 100— 1907 100.— 100— 1. e ee ee 0% 1917 100 20 100 20 4%„„„ 1919 101 80 101 80 i,„ verſchied. 91.60 9180 10„ 1914 9160 210 99 50 99 500.8. 180 24.28 „ 1 82.7 99 7 5 14 9060 69.90l dranng.-CerſG. A. 710.— 710.— Dautſchaſtan. Bant 151 30 148 600 Seutſche Reichsbk. 143 80 142 50 D Effekten Ban 07 40 07 40 hein. Kreditbantk 137 50 137 85 Diseozts⸗⸗Fomm. 196— 196—] Rhein. Hyp.⸗B. M. 197 90 197 55 Dresdener Ban! 165. 164 80] Schaaffd. Bantver. 145 10 145 70 FJrankf. Hyv.⸗ZBan 210.50 210 50/ Südd. Bank Nhm. 115 70 15 50 Irkf. Hyp.⸗Creditv. 165 80 165.80] Kiener Baulver.—.— 140.50 Nationalbank 126 80 127 6Südd. Diskont 117.75 117.75 ant Oltomane Fraukfurt a,., 17. März. Kreditaktten 218.40, Commandu 196 40, Darm la ter 36.—, Dre'dner Zun 164 90 derssgeſellſchaft 180.— Deuſſche Bank 253.25 tan 8d lcn. Lembarden 22.70 Bochumer 242.25, elſenktechen 213.70 Lamapütte 17530 Unzarn 9530 Tenden:: beh. Alachbörſe. tedikaktien 21 40 Staatsbagn 159 40, Lombarden 22.70 Berliner Effektenbörſe. rivaltelegramm des Genetal- Anzeigerz.) Berlin, 17. März.(Fondsbörse.) Das Geschäft hielt sich heute bei der Zurückhaltung der Spekulation wieder in engen Grenzen, war aber am Montanmarkt belebter. Harpener sowie Oberschlesische Eisenindustrieaktien verzeichneten eine Iprozentige Besserung. Von Fransportwerten sind Warschau- Wiener mit einer Steigerung um 1 Prozent hervorzuheben. Auf den übrigen Marktgebieten überwogen bei stillem Ver- kehr leichte Besserungen. Die Hoffnung im Verein mit den günstigeren Ziffern der europàischen Kupferstatistik und besseren Eisenmarktberichten aus dem Siegerland und eine ruhigere Beurteilung der Lage in Amerika verhalf der Börse zu einer festen Eröffnung. Mehr Achtung schenkte man auch der Tatsache, dass bei der gestrigen Kohlenverdingungen für die belgische Staatsbahn bis 1½ Fres. höhere Preise erzielt worden sind. In dritter Börsenstunde konnte sich die Ten- denz bei allerdings recht stillem Geschäft wieter etwas be⸗ festigen, da der befriedigende Reichsbankausweis ein Gegen- gewicht bot. Der Kassamarkt der Industriepapiere lag still und schwächer. Berlin, 17. März.(Anfangs⸗Kurſe.) Disconto⸗Somm z dil 19 6.— Kreditaktien 213.40—.— Vaurahütte 174 70 175.20 Disc.⸗Kommandit 196.— 196.40 Phönix 222.10 222 90 Staatsbahn 159.40—.—Harpener 198 20 199.— Lombarden 2260—.— Tend:: feſter. Bochumer 241.50 241 50 Berlin, 17. März.(Schlußkurfe.) Wechſel London 20.445 20.45[ Neichsbank 143.30 148 60 Wechſel Paris 81.10 81.10 J Rhein. Kreditbank 13770 187 90 40% Reichsanl. 102.10 102.10 Rußſenbant 164 90 164 60 40% 5 1909—.——.— Schaaffb. Bankv. 145 50 145.50 855900 Reich anl. 98.30 93.30 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.70 117.80 3 5 00%„ 1909—.——.— taatsbabn 159.70 159.50 3% Neichsauleihe 84 25 84 25 Lgombarden 22.50 22 60 4% Conſols 102 15 102.10 Baltimore u. Ohio 11210 111.70 8% 7—.——=IGanada Paciſte 182 20 181.80 8 93.30 93.30 Hamburg Packe! 142.— 14190 3½%0„ 1909———.— Kordd. Noyd 105.— 104 60 86% 84.25 84 25 Bochumer 241.10 243 10 4% Bad. v. 1901 101.— 100.50 Deutſch⸗Juxembg. 213 90 213 70 4%„„1908/9 101.70 101.70 Dortaunder 94 20 938.90 3%„ conv.—.——.—[Gelſenkirchner 213 10 218.70 3½%„ 1909/07—.— 33 20 Harpener 198 40 198 40 8 ½ J% Bavern 93.25 93 10 Laurahütte 174 90 175.10 9 7%% Heſſen 92.10 92—Phönix 222— 222 20 30% Heſſen 81.40 81,/25 Waſteregeln 216 20 216 70 30% Sachſen 84.— 84.— Allg, Elektr.⸗Seſ. 263.80 262.20 4½ Japaner 1905 88 40 98.40 Anilin 434 50 434 50 d0% Italiener 104 30.—.—] Antlin Treptow 348— 347— 4% Raſſ. Anl. 1902 90 70 90.70] Brown Boveri 201.50 201.70 4% Bagdadbahn 8670 81.— Chem. Albert 458 90 458 20 Oeſter. Kreditaktien 218 10—.— D. Steinzeugwerke 247 50 247.50 Berl. Handels⸗Geſ. 179.90 179.90 Elberf. Forben 470 70 470— Darmſtädte! Bank 136.— 136.—Celluloſe Koſtheim 203— 202 50 Deutſch⸗Aſtat. Ban! 149 20 148 50 Rüttgerswerken 185 50 185 50 Deutſche Bant 257.90 257 20] Fonwaren Wiesloch 113 20 113 70 Dise.⸗Kom mandit 195 70 197.7 Wf. Draht. Langend. 238— 239.20 Dresdner Bank 164.80 165.90 J Zellſtoff Waldhof 275.60 275.20 Privatdiskont 3¼% TLondoner Effektenbörſe. London, 17. März(Telegr.) Aufangsturſe der Effektenbörſe. 2% Conſols 81%¼16 81½ Moddersfontein 14— 14— 3 Reichsanleihe 84— 84—Premier 91., 9½ 4 Argentinier 92% 92½. Rand mines 4 Italiener 103½% 103 ½ Atchiſon comp. 118%/ 117% 4 Japaner 955½% 95%Canadian 183¾ 183¼ 3 Mexikaner 35½ 35 Baltimore 110% 114½ 4 Spanier 95% 95½ Chikagos Milwaulee 149— 148 Ottomanbank 18 ½% 10%½ Denvers com. 42— 41¼ Amalgamated 79% 79—Erie 31¼ 30¼/ Anacondas 10— 10— Grand TrunkIII pref, 49/ 49“½ Nio Tinto 76˙ 77— 5„ 9978. 24% 24½¼ Central Mining 17— 16% Louisville 156— 156— Chartered 40— 40˙% Miſſouri Kanſas 43% 425 De Beers 19/ 19½¼ Ontario 46— 46% Caſtrand 5½% 5˙½ Southern Paciſte 129˙/½ 1288% Geduld 3— 21ʃ½% Union com 191⅛ 190 ½ Goldſields 6/ 6¾ Steels eom. 87⁰ 86 7 Jagersfontein 9% 9¼ Tend. ſtill. Wiener Börſe. Wien, 17. März. Vorm. 10 Ubr. Kreditaktien 679.20 678.50 Oeſt. Kronenrente 35.85 95.80 Länderbank 502.— 509.50„ Papie rrente 98.80 38.75 Wiener Bankverein 553 40 553„ Silberrente 98.80 98.75 Staatsbahn 745.20 746.50 Ungar. Goldrente 113.65 113.70 Lombarden 128.20 22.20„ Kronenrente 92.85 92.80 Marlnoten 117.73 117.77 Aipine Monian 731.— 738.— Wechſel Paris 95.47 95.48 Tend.: ruhig. Wien, 17. März. Nachm..50 Uhr. Kreditaktten 678.70 677 F0J Buſ btehrad. B. 959.— 948.— Deferreich⸗Ungarn 1783 1783 Oeſterr. Papierrente 8 85 98.80 Bau u. Betr..⸗G.—„ Sittlerrente 98 85 98.80 Untonbank 608.— 607.:„ Goldrente 117.85 17.90 Ungar. Kredit 823.— 821.—Ungar. Goldrente 113.65 113.75 Wiener Bankverein 558.— 553.— ſtronenrente 92 85 92.8 Länderbank 502.— 501.— ch. Frankf. viſta 117.77 11777 Türt. Loſe 241.— 24J.—-],„ London„ 240.75 240 80 Alpine 732. 732.-'][P„ Varis 95 48 95.51 Tabakaktien——„ Amſterd.„ 199.20 199.20 Nordwsſtbahn—.——— Napoleon 19.12 19.12 Holzverkohlung 2498 2475 Narknoten 117.77 117.77 Staatsbahn—. 745.700 Ultimo⸗Noten 117.67 117.67 1 Lombarden 128.50 123.50 Pariſer Börſe. Paris, 17. März. Anfangskurſe. 3 d% Rente 98 40 93.35 Debeers 488.— 489 Spanier 97.30 97.25 Eaſt and 139.— 138.— Türk. Looſe—.——]IGoldſteld 173.— 173.— Banque Ottosmane 714— 714.—] Randmines 237.— 238. Rio Tinto 1932 1945 Berliner Produktenbörſe. Werlin, 17. Mär:.(Selegramm.)(Produktenbörſe⸗) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netts Raſſe. 16. 17. Weizen per Maf 222.— 223 75 Mais per Mai—.——— „ Jull 221— 222.30„ Juli 3* „Sipt. 210.50 210 75 5——.— 5˙ 8 Roggen per Ma 164 75165 25 Rüböl per März——. „ Jult 168 50 169.25„ Mal 53.50 53.80 „ Scpt. 164.75.— 53.60 53 80 Hafer per Mat 159 25 159.50 Spiritus 70er looo—.——.— „Jult 162.— 162 75 Weizenmehl 30.— 30.— Roggenmehl 21.10 21.10 Budapeſter Produktenbörſe. Budapeſt, 17. März. Getreide narkt.(Telegramm. 16. 17. per 30 kg per 50 leg Weizen per April 13 56—— feſt 18559—— feſt „„ ad 13837 13 48— 5„ Ok.. 1109—— feſt 1117—— feſt Roogen per April 850—— 854—— „„ 816—— ſtetig 8 26—— xuhig Hafer per Aprll 725ͤ-— 726— „ Okt.——— feſt——— ſſtetig Mals per Mai 88 8171— „„ Juli 6383—— 632—— Kohlraps Augu! 1355—— träge 13.55—— ſteiig Wetter Schön, TLiverpooler Börſe. Liverpool, 17. März.(Anfan zskurſe.) 16. 5 Weizon per Mai 7111 feſt 70115 ſtetig —„Juli 71101U 7117. Mals per März— träge— träge per Juli—— Tandesproduktenbörſe Stuttgart. Börſenwochenbericht vom 14. März 1910. 5 In abgelaufener Berichtswoche meldeten die amerikaniſchen Terminbörſen faſt täglich weſentliche Preiserhöhungen angeblich hervorgerufen durch Klagen über ſchlechten Saatenſtand in den Vereinigten Staaten. Trotzdem konnte auf dem Weltmarkte noch keine durchgreifende Beſſerung Platz greifen, da Europa dieſen Klagen, weil ſolche verfrüht, noch mißtrauiſch gegenüberſteht und anderſeits Argentinien, wenn auch zu erhöhten Preiſen, mit ſtar⸗ ken Offerten am Markte war. Die Abladungen nach Europa in dieſer Woche weiſen eine weſentliche Abnahme auf. Ueber den Sdand der Winterſaaten in Deutſchland und insbeſondere in Württemberg, läßt ſich zur Zeit nur Günſtiges berichten; auch konnte infolge des frühlingsmäßigen Wetters bereits die Be⸗ ſtellung der Frühjahrsfelder vorgenommen werden. Infolge⸗ deſſen waren auch die Zufuhren in Landware kleinere, bei etwas reduzierten Preiſen. Wir notieren per 100 kg frachtparität Stuttgart, netto Kaſſa je nach Qualität und Lieferzeit: Weizen württemb. M. 23.——28.50, fränkiſcher M. 28.25—28.75, bayriſcher M 24.——25.—, niederbayriſcher nominell M.—. Rumäntier M.—.———.—, Ulka M. 24.75—25.—, Saxonska M 24 75—25.—, Azima M. 24.75—25.—, Walla⸗Walla M.—.—.—.— Laplata, neu M. 23.75—24.75, Amerikaner M.—.— Red⸗ winter M.—.———.—, Californier M.—.————, Auſtralier Fernen M. 28.—.—23.50, Dinkel M. 16.—16.50. Roggen württemb. M. 17.——17.50, Roggen bayriſcher M. 17.25 bis 17.75, Roggen ruſſiſcher M.—..—. Gerſte württemberg. M. 15.50—16.50, Gerſte Pfälzer nominell M.————.—, Gerſte bayriſche M. 16.——18.—, Gerſte Tauber M. 17.——17.50, Gerſte Elſäſſer M—.———.—, Gerſte ungariſche nominell M—.——.—, Gerſte Moldau M.—.——.—, Gerſte Anatolier M.—.———.—, Gerſte kaliforn. prima M.— Futtergerſte, ruſſ. M. 14.50—15.—. Hafer württ. M. 15.——16.50, Mais Laplata M. 16.50—17.— Mais Mixed M.—.———.—, Mais Pellov M.—.——.—, Mais ruſſiſch e.—.——.—, Mais Donau M. 16.50—17.—, Kohlreps nominell M.—.——.— Mehl mit Sack, Kaſſa mit 19% Skonto. Tafelgries M. 34.50.—35.50. Mehlpreiſe pro 100 kg incl. Sack: Mehl Nr. 0 M. 34.5035.50, Mehl Nr. 1 M. 33.50—34.50, Mehl 2 M. 32 50—33.50, Mehl Nr. 3 M. 31 50—32.50, Mehl Nr. 4 M. 28.50— 29.50. Kleie M. 10.50 bis Mk. 11.—(ohne Sack). Geſchäftliches. Urteil einer praktiſchen Hausfrau über Dr. Oetker's Back⸗ pulver: Schon ſeit vielen Jahren verwende ich ſtets zu meinem »Napfkuchen Ihr Backpulver und muß ich geſtehen, daß das Ihrige von all denen, die ich bereits ausprobiert habe, das Beſte iſt. Meine Freunde und Bekannten, die ich des öfteren zu einer Koſtprobe einlade, ſind ohne Ausnahme von dem Geſchmack und der Güte des Kuchens entzückt und überhäufen mich ſtets mit Lob⸗ preiſungen. Und nicht nur dies allein, auch die Zubereitung iſt die denkbar einfachſte. In verhältnismäßig kurzer Zeit iſt der Kuchen angerührt, gebacken und ſchmeckt obendrein noch gut. Frau A.., Berlin S. O. 16. „„„„„FF Verautwortlich: Für Polittk: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelderz für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck upd Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. ö. Direktor: Eruſt Müller. Dieſes iſt die erſte Grundbedingung zu guter Geſundhetit. Wird das Blut korrumpiert und dadurch deſſen Zirkulation beeinträchtigt⸗ iſt der Organismus unzähligen Krankheiten ausgeſetzt. Es entſtehen Rheumatismus, Hautausſchläge, Herzſtörungen, Kopfleiden und iſt der Körper ernſten Krankheiten ſehr leicht ausgeſetzt. Als blutreinigendes Mittel, und um Verſtopfungs⸗, Verdauungs⸗ und Leberſtörungen ſo⸗ wie alle daraus entſtehenden Beſchwerden zu beſitzen wir ein einfaches, aber ſicheres Mittel in Dr. Wegener's Tee. Eine Taſſe davon morgens und abends getrunken, korriglert den Magen und die Leber, beſeitigt Verſtopfung und reinigt das Blut. Dr. Wegener's Tee koſtet Mk. 1,50 das Paket, in Apotheken er⸗ hältlich, weun nicht, wende man ſich an die Ferromanganingef Frankfurt a.., Kronprinzenſtraße 55. ——7N—————ß; 0 naolnezoecß ie vuntcplog zeſun demgestzeſun ndoſgym Sasatoh euns ur bundpnaogen zue scleh meiiegas ⸗Rusz en! gog molzzemmnd znvog i nocpom zonon Nomheougegn nassgaonu döfcege an eivgol! usgn! ite igoch! nollausbvelngoeßz dog zanpoß mi undeu UMabihhuoh guv ddge ggonogz gog Uungohnſch dürotuf scze naemgan Aicgun nobzusluse huv jboßf punschplcgec 38121/ usgjamutuv deggheogz nesoucplekae gee 4 geg nag nohoß g neunig susnvupf gun seſhhlaada neahhlend Jiag dtanz al wan an ene uudet nostgrondoß naſlidec m zemßanazun 91 zoge usſtegze zenlemnfezch gid ufenn i ant e nesem die dab anezphößuß aohvio znogz 15 95 ecnr olchſch onvpguseſs noewumſg eee Noeanvecß) usneisgnoßz on Juoe uschoin ne ueaeuznd —5 zuvave gaozuvdga 9 50 Raßgeh 4188 311 5 ſſovnt e Orgg oſgn nesbrndeg die ndne Ihusenobelnzogz 180 8 42902 Meencpiuich Ssguslval bangvg gun sasvdeo zospchaza a006 dede mutceen uolviteiun maesalins nabfeeuvnvlun zee gun nobunlſagt andene oie⸗nogesbong ududgesscplobaoa 18 obojdagz gi0 u3½ enedodon inmdig zenn noeen ecgeee ecbeg e heee auneaut 5 ei een ee wen eeee ec⸗eeeeeenvgz 7 55% een nidunmminogz ueeene eegenngeee enong 5 5 55 ien ee die nd ie eee eeonebeln⸗gaastebnogz utlegusenss bunzzvutoch adg gdenvnza de beunee e 4g0f 476 8 eee aſdg ggelach⸗sbunzspg ⸗nyges uApgusmu 12 5 5 5 1 zudeg u fochljazalzuvcpe ae⸗uviun 53 1* dogag ochafailog) zon ⸗i ggonjog wine Rugnvz— Ppunuuvzeg ⸗i kog bunzogn leg“ :udazch! 7 7 5 3 73 Herr Georg L u aenſplae Ainihen 5 1 undg 72055 m5 idg insv eonomaeagbung ene gee Bunbonzuſc ddg gſaog ane mpgeeſace naag scpngaunac un nen zovoldg mogssnches u! 310 udho! vunvogußaaghuvaißz ad0 dogz ue ogge its nneeee⸗sönvnng —216518 Mofzonetsbljagz zmpszazeacz Ggenc dogvanisbaegisgsc 329 ſa eeee trloc ib e egeeeee 6e dis⸗b gug⸗ nencd ucphsnogsenoz zae ig 8g guvg inzgg ⸗ogacps noa cenganngch zonheungch usquzgunen aa n zsd Bungleacplogz 5 Socuvfudvech onebionzea gog 99—01= 919 uv ggnesbnunzobien aß a0 dcbeig gog an! 3p ⸗Udblaem udaighninefegadg gudahvlgog sde bunpeflufz begdaihuſe adga 8: 10 Sbvjcping soe 9 zd0 Tiaa eczosbinv nde ad usgog partz Sogusgon auobodſud Dungeblohaeg dee uie eet eeeeeeie egeet ceehcpon neiceng nobiaqge udg gun giobiqupſch 8˙ 0 acpnadzun mog g51g1415 gunzsbohge gog Bun; enogz ddd Jg aun ͤlee ⸗Dnaeg cpiu gſagoch nonbuln % di bunhonndd 100 10g ei gluenleeln ocpom n Moganvid Apiachlaagrat 1091 -npich 1 unda dun u0 jeunbuv uszagach nga agoß en, cnebsbunpsanog ez AI npfoſe Ggeac Orer ape l Daagzpelsg „ 0091 ne pplev Usmunpgugſusd nog uf guviaspzz ar gg zvguz opeis zsrs zs⸗ gbtz , bog ub sagcplod anabumzece id u guvz Aepie inb 26 ar zr Mogu; epbe des aie 408 , OOET un ecee moaobregiogſec mag dca goganocd m guvz ap b gg ar iegn Ndepis pigs azs⸗ 998 % bes ub sgpclov Dogemoggoggec mf guüv; e ah 99 foguf „nees esdes ats⸗ gog , 00FI ne jgpcpeoy Bocindg ut: guv; ep ub A es eguf „Nöpis Soes ne zigcplods Zgugus! Deen d pep ar 8f ogu; „öepps geos aie⸗ gb8 , 00ë unr ipcplsd h nog;j gupj nejavch iub 98 ze ß fotzuf 82659 im Hauſe Meerfeldſtraße Nr. 19; Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Friedrich Kaiſer; Herr Inhaber der Annahmeſtelle: Herr Kaufmann Bernhard Wedel: Bernhard in der Gemeinde Wallſtadt: im Hauſe des Adam Tropp⸗ Publikum 7 5 Schwetzinger⸗ Zahntechniker Inhaber der An⸗ vatmann Philipp Hoff; Herr Bäcker⸗ Woche voll⸗ Herr Geſchäfts⸗ in der Gemeinde Seckenheim: im Geſchäftshauſe der Holz⸗ das Einleger⸗ dem im Hauſe Eliſa⸗ Herr Kaufmaus Iſtraße Nr. 89; In⸗ — 2 ttelſtraße Nr. 80 einer 1 7 7 2 7 Hauptlehrer Emil Herr für chen Geſchäftsſtunden ge⸗ Hauſe Inhaber der Annahmeſte ſt in Beträgen bis zu Geſchäfts Kaufhauſe ſtellen ſe M Inhaber der Annahmeſtelle Wilhelm Huber; meſtelle lle die und Friſeur Jakeb Weber; Langeſtr. Nr. 3; Inhaber Hauſe Stengelhofſtraße 7 im iterung i Herr i öffnet ſind, können Einlagen zunäch g derſelben den beigeſetzten Inhaber der Annahmeſt Herr Kaufmann Peter Disdorn 1909. Städtiſche Sparkaſſe Schmelcher. i im Annahmeſtellen für Spareinlagen Wedel in der Nähe des Bahnhofs Annahmeſtelle er; 7 2 im Hau 7 im Hauſe Bei im Rathauſe nahmeſtelle: Herr Pr — * der Annah * im Hauſe Mannheimerſtraße Nr. 3 Inhaber der Annahmeſtelle im Hauſe Adam Troppmaun m der Annahmeſtelle Bekanntmachung. Die Städtiſche Sparkaſſe Mannheim hat in den nach⸗ genaunten Stadtteilen und benachbarten Orten äfertal Herr Mathias Merz, Inhaber eines Friſeur⸗ auck; und Weinhandlung von Gg. Leouh. Bühler Inhaber der Annahmeſtelle Inhaber und Parfümericartikel Oeſtliche Stadterwe haber der Annahmeſte meiſter Gottlieb Ma führer David Erlenba in der Gemeinde Sandhofen Levnh. Bühler. Bei dieſen Annahmeſtellen, bethſtraße Nr. 7 publikum täglich während der übl Schwetzingerſtadt ſtraße Nr. 89 Neckarſtadt Jungbuſch Neckarau Waldhof 0 8 Inhaber der mann Wir empfehlen dieſe Annahme zur regen Benützung. Mannheim, den 14. Juli der Gemeinde Nheinau 200.— für eine Perſon und während eingerichtet und die Berwaltun Perſonen übertragen: im Stadtteil Lindenhof zogen werden. Unde llem das Vertrauen der Hausfrau, was — 2unfoglog jeh geniessen vor à Sten bei Nahrungs- u. Genussmitteln ausschlaggebend sein muss und 55 1 Telephon Nr. 8928. (Abendblatt.) Lager: Fruchthahnhofstr. 2235. We 16 6 1 8 Tel. 1739 empllehlt die Dr. B. Bauds. Buchidruckerei 6. m. b. f. Stationäre und transportable Vacuum-Entstaubungs-Anlagen Augartenstrasse 13. Reneral⸗nzeiger. Tel. 1739 Fy. Wein⸗ u. Riqueurs Stiquetten Frühſtückskarten, Weinkarten deutsche und englische Anthracit bester Aualität liefern zu billigsten Preisen franko Haus Augast& Ems Entstaubung von Teppichen ete mittelst Saugluft. 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Sumpcpuggungch geg noy unhenns zde ſcpuuſd 8 Hogaag: nonvasoynſe hnggungc 890 u Oier zwnggog dſeit mo Jamadagbunzebſonzogß 28 usg angt zaobiengodg mioggonnce ne aolnvſſog mr zonv; sOobe puciobgezun gvg cang an 6 sbomaga 06 ꝛwis 2 bohgmus Oecs uo zpnz gunach dudgencpleg gusgen ⸗bpu bosſohnſs miehsenals usch uaglac II Ja% mpezzieetz ggang OI6T Lapz It nde mlaogun v cz uouudzas zabee 008 ub gig uslvanngbuungec nozjog ns negebu ecele ocgun ngvunzgoatcppg 919 uudat adeg zavzcß gos ue g14 nolpalsdunnend 006f lung 0 niqa gogolsch⸗gbungecpugeg⸗pvzun⸗noß 89 eߧ um vunguſggegß uf 606f ſung 08 utga gegoloch⸗sbungecllasgz -bhun⸗ogasatsch gog gun gyi 88 pon ndzliachlaag golog Bunbfalegicize noboal uuvz guoſgcaglocpzudlloudch doc gun nohezudgaa gogesch⸗gvungopigaacß⸗hylun⸗nocß gee pz 8 Aymong nabungſsacvitz Jmoggazeog zbakgsggosch jog uſog ⸗unvzch jauzs dog u mbaeemasvangz uiog szongmasgud; 10 utb nogfoſg nogengepfizc gil gog eun vungocpulada „Koioga anl Joiavzonzes gvg diato! nvoangsſungesnz gun goſch svg noegſeie Dulemobnd dic gesekr ais ueenieg eeente naufsutsühv zoe buntz iee eaeee se Danpuomzuuung II dah moggazeet gflaag OrGf Lapzcc It ude mfaoguur 0 utgogsgacpligzsanor u aonsmgoclge! unvmhagg roeniggageis fegsaigasqudd eeeeceeee euee kenagc uupvugnsnvajasgz bungiig u! Mpſplusllensbeingegisgepeies Mogunvic anezued zuuvomguenvagzeg zootlozdazgzaneie 8 JalLog ngogcplaſg unvuigusnvaztegz zegusssainape!s 8 Jalesgz mehgunveg u noſzee bangeincg u ebeeeeeene⸗giagulliteſuennzeg ochusgegz uttagunvc Ziagolehngoß gzoch ünvunzoch aun nobng Duta:Lu flagoch nohnd uuvugüenvanggz gognssaasa Vungigsnazeg ouga üinoz ui pcehnellansbengsginenb⸗sungyeng Baegzeeisc uf Teiesmaoueaces ei üubm ee eeeneeeeee eegheeeeeg aelegoc ecaumg biazL u zuvznagog gegog Pammc zunvuignonvageg 9 Zalogg 8 aguagnußz u! 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Werktagen 12.24 12,4 ten g 7 gen bezw. 7,40 Uhr r abends an We iun ahrt ab Rheinluſt nach Neckarau * — * — — 7 Bekanntmacung. ſtraße Mit Wirkung vom Sonnta — — — — — g, den 20. ds. Mts., wird die „48 Uhr morgens, ittags und von 5,08 Uhr bi gen in Abſtänden von 5 Minuten Rheinluſt Friedrichsring ch Rheinluſt und Werktagen nach Neckarau ch dem Rheintor hhofſtraße—Neckarau enbahnamt 6wit. Aller HArt, uers vorratig in du- Dr. S. Sadslde Buchdruckerel, Fahrplan Linie 7. ſt—Planken—Viehhof 5 * gen her mit 5 M er Rheinſtraße ſe in Wegfall kommt. ens an Werkta is 8,35 Uh 5 abends in Abſt eit alle 10 Minuten. Rheintor nach Neckarau und Werkta Werktagen Neckarau nach an Werktagen an Sonnta Frachtbrlele ſtrecke Rheinluſt—Viehhofſtraße „46 Uhr bis 8 18 Uhr bis 2,48 Uhr m .8 u ſtrecke Vie agen ab Paradeplatz nach Neckarau Tatterſall nach Neckarau und Werktagen in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. 8 Teil die Wagen von 6 11¹ „und Werktagen iſchen ahrt ab gen 8 ahrt ab Rheinluſt nach Neckarau 2 Sonn „01 Uhr abds. Fa gen er eplatz ab eckarau ab über an Sonn⸗ etzte Fahrt ab Rheintor Geusſen, Sonn⸗ und Maunheim, 17. März 1910. während die Schlei r abends an Werkta 7 mieder wie frü verkehren nach folgendem (Rheinlu Erſte Fahrt ab Letzt N. uf der Teil ie Wagen von 7,00 mor morgens an Sonntagen 90 in ber übrigen Zeit alle 10 Minuten. 2 An Sonntagen folgen ſich die Wagen von 9 morgens bis 9,13 Uhr Wagenhalle Mannheim, den 15. März 1910. an Werktagen an Sonntagen e F an an Werktagen ie an etzte Fahrt ab Neckarau na an Sonn⸗ Von 10 nur noch an Sonn⸗ an Sonntagen etzte Fahrt ab Neckarau über ur Wagenh A. Auf der oxletzte Minuten, n etzte Fahrt ab Neckarau na ezw. 8,55 Uhr abends an vom Paradeplatz aus üb führt Erſt Erſte Fahrt ab etzte in der übri Parad N 2 — . — V 2 * 8 2 — d 5 5 2 r —— — 8 KN 5 —— 2 8 2— — 5 8 8 00 8 5 8 8 25* 0 8 3 228¹2— —— N—. 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W08 im Druckere ack⸗ als Bol 3 2a 1910 6 ilg „. 5. n he gericht: „UTUUTCCC*[ Pfßß/ Skenog Deutſcher Reichstag. 59. Sitzung, Mittwoch den 16. März. Am Tiſche des Bundesrats: v. Bethmann⸗Hollweg, v. Schoen, Delbrück, Dernburg, Lisco. 8 Präſident Graf Schwerin: exöffnet die Sitzung um 12 Uhr 15 Min. Der Etat des Auswärtigen Amts. Die Beratung wird fortgeſetzt. 5 Abg. v. Dirkſen(Rp.): Lasciate ogni speranza oder: Ich warne Neugierige! Das könnte über der Verhandlung über die auswärkige Politik ſtehen. Sie iſt das verſchleierte Bild von Sais. Aber zu einer Zeit, in der die politiſche Lage ſo ruhig iſt, können wir uns wirk⸗ lich kurz faſſen. Je weniger wir über England und Frankreich ſprechen, deſto beſſer, wir reſpektieren ihre Eigenart und ihre Inter⸗ eſſen und nehmen dasſelbe für uns in Anſpruch. Wir brauchen uns um die Freundſchaft anderer nicht bewerben. Ich ſtimme mit Dr. Streſemann überein, daß wir eine Politik der Stärke und Ent⸗ ſchloſſenheit brauchen, und ich ſtimme mit Herrn Scheidemann über⸗ ein, daß wir eine nationalliberale Politik in dieſem Sinne nicht brauchen können.(Heiterkeit rechts und im Zentr.) Der Redner exörtert die Mannes mann⸗Angelegenheit in einem den Ausführungen Streſemanns entgegengeſetzten Sinne. Die Brüder Mannesmann ſind ſmarte Amerikaner. Die nationalliberale Reſolution iſt doch in der Budgetkommiſſion gegen 5 Stimmen abgelehnt. Right or wrong, my country darf eine Regierung nicht ſagen. Chamade iſt es nicht, aber wir wollen nicht, daß Fanfare geblaſen wird. Die Erklärungen unſerer Regierung in der Budgetkommiſſion ſind ausreichend, und die formulierte Er⸗ klärung des Kommiſſionsvorſitzenden beſagt alles. Auf geräuſch⸗ Loſes Arbeiten kommt es jetzt an; das hätten die Gebrüder Mannesmann in ihrem eigenen Intereſſe auch tun ſollen. Der Redner beſchäftigt ſich mit der geſtrigen Rede Scheidemanns. Der hat geſagt, die Politik ſei früher operettenhaft geweſen, jetzt ledenn. Mir ſcheint das ein Geſchäftsgeheimnis des jetzigen Reichskanzlers zu ſein. Mag es nur ruhig ein bißchen langwellig ſein, wenn wir nur das Gefühl der Sicherheit haben.(Beifall rechts.) Und der Etat des Reichskanzlers hat bezeichnenderweiſe an einem Tage den Reichstag paſſiert. Herr Scheidemann bezog ſich auf das Wort eines Zentrumsabgeordneten, man müſſe ſich ſchämen, Preuße zu ſein. Mir iſt heute von Zentrumsherren geſagt worden, das Wort ſei nie gefallen.(Zuruf: Giesberts im Abgeordneten⸗ hauſe!) Herr Scheidemann foll die vorzügliche Rede leſen, die der Reichskanzler bei der erſten Leſung der Wahlrechtsvorlage im Ab⸗ geordnetenhauſe über die Stellung und Leiſtungen Preußens geſagt hat.(Beifall rechts.) Herr Scheidemann ſagt, man lache über unſere Politik; wir haben nur den Eindruck, daß der Reichs⸗ kanzler ein Mann von hohem ſittlichem Er nſt iſt. der nicht den leiſeſten Grund zum Lachen gibt, ſondern nur An⸗ erkennung und Wertſchätzung ſeiner großen Eigenſchaften. Der Redner ſpricht weiter über den 2 b atiſchen Dienſt. Was da Adel und Bürgertum anlangt, ſo gibt es gewiſſe Verhält⸗ niſſe, die ſich nicht leicht ändern laſſen. Worauf es bielmehr an⸗ kommt, iſt, den A Wechſel zu vermeiden. Für die poli⸗ tiſche Abteilung des Auswärtigen Amtes iſt ein Direktor zur ſelbſtändigen Bearbeitung erforderlich. Die Zreßabtei⸗ klung ſollte entlaſtet werden. Der Redner ſpricht zum Schluß für eine Förderung des deutſchen Schulvereins. rechts.) (Beifall Reichskanzler v. Bethmann Hollweg: Nachdem eine große Reihe von Rednern aus dieſem Hohen Haufe die Mannesmannaffäre ausführlich erörtert hat, ſehe ich mich genötigt, auch meinerſeits einige Worte zu ſagen. Aus freien Stücken hätte ich es nicht getan, nachdem die Angelegenheit in der Budgetkommiſſion ſo eingehend beſprochen worden iſt. Ich glaube nicht, daß die breite Erörterung im Plenum die Ziele för⸗ dert, in die der Vorſitzende der Budgetkommiſſion deren Wünſche zuſammengefaßt hat.(Sehr richtig! rechts.) Dieſer rückhaltloſen Vertretung der Politik, welche wir in der Mannesmannfrage ein⸗ genommen haben, kann ich um ſo objeltiver gegenüberſtehen, als die Grundlinien dieſer Politik feſtgeſetzt waren, lange bevor ich die Geſchäfte übernommen habe. Für mich liegt das entſcheidende Moment in dem dem Reichstage bekannten Beſchluß des diplomatiſchen Korps vom 20. Auguſt 1908. Durch dieſen Beſchluß haben ſich die Mächte darüber geeinigt, daß als Berggeſetz im Sinne des Artikels 112 der Algecirasakte nur ein Geſetz angeſehen würde, daß vom Machſen ihnen vor der Publizie⸗ rung bekannt gegeben worden ſei, damit ſich das diplomatiſche Korps davon überzeugen könne, ob es der Beſtimmung des Artikels 112 entſpricht. Dieſem Erfordernis entſpricht das Berggeſetz vom 7. Oktober 1908 unzweifelhaft nicht. Will alſo Deutſchland dieſes Berggeſetz, auf das ſich die Mannesmannkonzeſſion ſtützt, als gültig anerkennen, ſo muß es ſich in direkten Widerſpruch mit den Be⸗ ſchlüſſen des diplomatiſchen Korps vom 20. Auguſt 1908 ſetzen. Wir müßten ſagen, daß dieſer Beſchluß für uns nicht bindend ſei. M.., kein tatſächlicher, kein rechtlicher, kein politiſcher Grund gibt uns das Recht, von dieſem Abkommen vom 20. Auguſt ein⸗ ſeitig zurückzutreten. Man hat einen ſolchen Grund darin zu finden gemeint, daß der Auguſtbeſchluß dem Geiſt des Arxtikels 112 nicht entſpricht. Das trifft das Weſen der Sache in keiner Weiſe, denn ſelbſt wenn der Auguſtbeſchluß dem Geiſte der Algecirasakte nicht entſpricht— ich beſtreite das aber und bin der gegenteiligen Anſicht, daß er aus dem Geiſte der Akte heraus ent⸗ ſtanden iſt—, ſelbſt wenn das Gegenteil der Fall wäre, ſo bringt uns der Auguſtbeſchluß immerhin eine Vereinbarung, eine ein⸗ mütige und von Deutſchland extrahierte Vereinbarung der Mächte darüber, welche Stellung ſie gegenüber der Ausführung des Ar⸗ tikels 112 der Algecirasakte einnehmen ſollen. Wenn wir uns davon losſagen, ſo würde das nichts anderes bedeuten, als dieſen Vertrag zu brechen. Zu einer Politik eines ſolchen Vertragsbruches werde ich mich nicht hingeben. (Sehr gut! rechts.) Mögen die wirtſchaftlichen Werte der Man⸗ nesmann⸗Konzeſſionen noch ſo hoch ſein, mag es noch ſo ſehr zu bedauern ſein, daß ſie nicht in vollem Umfange verwirklicht werden können, eine Lebensfrage Deutſchlands ſind ſie nicht. Darum wird mich nichts beſtimmen können, das Wort zu verlaffen, was unſere Politik am 20. Auguſt 1908 in Tanger ein⸗ geſetzt hat.(Sehr gut! rechts.) Unter dieſen Geſichtspunkten treten für mich alle übrigen Erwägungen böllig in den Hinter⸗ grund. Soweit es innerhalb der Grenzen, die uns durch inter⸗ ationale Verträge und Abmachungen gezogen ſind, möglich iß, die wirtſchaftlichen Intereſſen der Herren Mannesmann zu fördern, haben wir es getan und werden wir es auch in Zukunft tun. Er⸗ leichtert worden iſt uns dieſe Aufgabe durch das Auftreten der Herren Mannesmann bisher nicht.(Sehr richtig!) Ich habe nur den dringenden Wunſch, daß die Herren Mannes⸗ mann für die Zukunft in dieſer Richtung Wandel eintreten laſſen. Der Abg. Streſemann hat geſtern die Herausgabe des Weiß⸗ buches in der Mannesmann⸗Angelegenheit bemängelt. Er hat geſagt, das Auswärtige Amt habe mit dieſer Veröffentlichung eine Flucht in die Oeffentlichkeit getan. M.., dieſer Auf⸗ faſſung muß ich mit aller Entſchiedenheit widerſprechen. Ich hätte ſehr gern von der Veröffentlichung des Weißbuches abgeſehen, weil, wie ich ſchon vorhin ausführte, die öffentliche Darlegung des gan⸗ zen Falles dem Auswärtigen Amte das Eintreten für die Mannes⸗ mann⸗Intereſſen innerhalb der Grenzen, die ich ſoeben ſtigziert habe, nicht erleichtert hat. Nachdem aber die enragierten Vertreter der Mannesmann⸗Intereſſen in einer ſehr energiſch betriebenen Preßkampagne immer von neuem die Zurückhaltung des Auswärtigen Amtes als Furcht vor der Oeffentlichkeit hingeſtellt haben, blieb uns gar nichts anderes übrig, als der Oeffentlichkeit zeigen, daß das Auswärtige Amt in dieſer Angelegenheit nichts zu verbergen hat.(Sehr gut! rechts.) Damit verlaſſe ich dieſe Angelegenheit. Herr Dr. Streſemann hat geſtern im Eingang ſeiner Rede einen Rückblick auf unſere auswärtige Politik in den letzten Jahren getroffen und dabei ebenſo, wie Graf Kanitz es vor ihm ge⸗ tan hatte, inſonderheit der von der Zuſtimmung von ganz Deutſch⸗ land getragenen Politik des Fürſten Bülow während der letzten Orientkriſe gedacht. Im Gegenſatz zu dieſer Politik der Entſchloſſenheit und der Stärke hat der Abg. Streſe⸗ mann auf die Beunruhigung hingewieſen, die weite Kreiſe der öffentlichen Meinung darüber erfüllt, ob ſeit dem Abgang des Fürſten Bülow die Intereſſen Deutſchlands in der auswärtigen Po⸗ litik genügend gewahrt werde.(Gelächter im Zentr.) Der Abg. Streſemann hat damit, wie ich gern anerkenne, in ſehr vorſichtiger Weiſe angedeutet, was in einem großen Teil der Preſſe in den letzten Monaten wiederholt und mit großer Schärfe unmittelbar als Schwäche und Nachgiebigkeit unſeter gegenwärtigen auswärtigen Politik gebrandmarkt worden iſt. Gewiß, m.., ge⸗ rade die auswärtige Politik ſteht mit Recht unter der Kritik der Oeffentlichkeit. Aber ich möchte es für ein gefährliches Beginnen halten, die Leitung der auswärtigen Politik durch den Vorwurf der Schwäche— und ich kann keinen ſtärkeren Vorwurf— vor dem Inland⸗ und Ausland zu diskredi⸗ tieren(Sehr richtig! vechts).), ohne dieſen Vorwurf durch ganz beſtimmte Tatſachen beweiſen zu können.(Sehr richtig! rechts.) Es handelt ſich dabei nicht ſowohl um die Stellung oder die Perſon des berantwortlichen Staatsmannes, ſondern es werden dadurch die Grundlagen gefährdet, auf denen Deutſchlands Stellung in der Welt beruht. Nun möchte ich fragen, kann mir irgend ein Moment genannt werden, wo Deutſchland in neuerer Zeit in ſeiner Stellung zu den Mächten Schwäche oder Nachgiebigkeit gezeigt hat? M.., bwoir ſind in der Lage geweſen, auch ſeitdem ich zur Führung der Ge⸗ ſchäfte berufen worden bin, unſere Beziehungen zu den Mächtenfreundſchaftlichzupflegen, ohne dabei etwas anderes einzuſetzen als den Willen, Deutſchlands Stellung in der Welt nachhaltig, aber loyal zu vertreten.(Sehr richtig! rechts.) Ich habe den Eindruck gehabt, daß wir dabei nicht ſchlecht gefahren ſind.(Sehr richtig! rechts.) In einem will ich Dr. Streſemann durchaus beitreten: auch ich bin der An⸗ ſicht, daß es von Jahr zu Jahr eine größere und bedeutungsvollere Aufgabe unſerer auswärtigen Politik eigentlich kaum gibt, als die wirtſchaftlichen Intereſſen Deutſchlands im Auslande zu fördern, und ich bin mit ihm der Anſicht, daß unſer diplomati⸗ ſcher Dienſt gerade auf dieſe Sejte unſere Aufgabe ganz beſonders eingeſtellt werden muß.(Sehr richtig! rechts.) Ich begrüße in dieſer Beziehung einen großen Teil der Ausführungen, welche ſoeben der Abg. v. Dirkſen bezüglich der Rekrutierung unſerer diplomatiſchen Beamtenſchaft gemacht hat, und ich bitte den Reichstag, überzeugt zu ſein, daß ich in vollem Bewußtſein der Größe gerade dieſes Teiles meiner Aufgabe ihr auch alle meine Kräfte widmen werde.(Beifall.) Im Zuſammenhang mit dieſer Frage, die einen Teil der Frage des Schutzes der Deutſchen im Auslande bildet, möchte ich auf die Frage des Abg. Streſemann bezüglich des Staatsange⸗ hörigkeitsgeſetzes folgendes bemerken: Ich habe ſchon in meiner früheren Stellung als Staatsſekretär des Innern Gelegen⸗ heit gehabt, mich der Frage der Reform unſeres Staatsangehörig⸗ keitsgeſetzes in beſonderem Maße zu widmen. Als ich mein gegen⸗ wärtiges Amt übernommen habe, habe ich gefunden, daß eine, für die Geſtaltung des ganzen Geſetzes aber hochwichtige Frage mir durch die bisherigen Vorarbeiten nicht genügend aufgeklärt zu ſein ſchien. Ich bin deshalb genötigt geweſen, dieſe Frage noch einmal dadurch zu approfondieren, daß ich unſere aus⸗ wärtigen Miſſionen um Mitteilungen über ſpezielle Dinge gebeten habe. Ich habe das getan gerade zu dem Zwecke, um bei der Re⸗ form dieſes Geſetzes den Bedingungen, unter denen die Deutſchen im Auslande leben, in möglichſt praktiſcher Weiſe gerecht zu wer⸗ den. Wenn es dadurch unmöglich geworden iſt, wie ich es ur⸗ ſprünglich gehofft hatte, im Laufe der gegenwärtigen Seſſion dem Reichstage einen Geſetzentwurf vorzulegen, ſo werde ich doch auch perſönlich beſtrebt ſein, die Frage ſo zu fördern, daß nicht mehr zu lange Zeit vergeht, bis dieſer ja vom Reichstag einmütig geteilte Wunſch zur Erfüllung gebracht wird.(Beifall.) Zum Schluß laſſen Sie mich noch einige wenige Worte über das Verhältnis der Parteikonſtellation zur auswär⸗ tigen Politik ſagen. Graf Kanitz hat geſtern ſeine Rede mit der Aufforderung geſchloſſen, trotz aller Meinungsverſchiedenhei⸗ ten in Fragen der inneren Politik die auswärtige Politik unſeres Landes durch denl einmütigen Willen des Reichs⸗ tages zu tragen. Ich weiß nicht, ob Graf Kanitz dabei an Aeuße⸗ rungen in öffentlichen Verſammlungen gedacht hat, die nach Preß⸗ nachrichten, die unwiderrufen geblieben ſind, dahin gelautet haben ſollen: ich werde genötigt werden, eine ſchwächliche und nach⸗ giebige auswärtige Politik zu leiten, weil ich keine feſte Ma⸗ jorität des Reichstages hinter mir habe, und inſofern bätten ſich die Zuſtände im Vergleich zu früher doch weſentlich ge⸗ ändert. M.., ich möchte jedenfalls der Anſicht, die Graf Kanit geſtern geäußert hat, beipflichten, und ich möchte meinen, auch de Parteien ſollten es alle, von rechts bis zum äußerſten linken Flü⸗ gel, von ſich ablehnen, als ob ſie die Maſſe der Unterſtützung, die ſie der Regierung in Fragen der auswärtigen Politik gewähren wollten, abhängig machten von der größeren oder geringeren Zu⸗ friedenheit mit der Leitung der inneren Politik. (Lebhafte Zuſtimmung.) Mir, meine Herren, iſt es wenigſtens noch nicht in den Sinn gekommen, mich durch die Angriffe, die mir wegen der inneren Politik zuteil werden, auch nur um ein Ge⸗ ringes in der auswärtigen Politik von der Linie abdrängen zu laſſen, die ich als die für Deutſchland gegebene anſehe(Beifall), und ich werde es auch nicht in Zukunft tun und hoffe, dabei von dem Vertrauen getragen werden zu können, daß in allen Fragen, welche die Stellung Deutſchlands in der Welt angehen, der deutſche Reichstageinig ſein wir d⸗ (Lebhafter Beifall.) Abg. Liebermann von Sonnenberg(Wirtſch. Vg.); Herr Scheidemann hat mich die letzte Säule der Brüder Mannesmann genannt. Das wäre keine Unehre für mich. Wir haben eine Erklärung des Staatsſekretärs von Schoen über die Mannesmann⸗Frage in der Kommiſſion gewünſcht. Der Herr Reichskanzler hat ja jetzt dieſe Erklärung nachgeholt, und wir ſind damit zufrieden. Auf die Mannesmann⸗Affäre näher hier einzugehen, wäre nicht angebracht. Das Hineinziehen der Wahl⸗ rechtsfrage durch den Herrn Scheidemann geſchah nur, um den Reichskanzler und Herrn von Jagow in plumper Weiſe anöden zu können. Der Berliner Polizeipräſident hat ſich durch ſein Vor⸗ gehen in Preußen viel Anerkennung erworben. Wir bedauern, daß die Feuerwehr nicht in ſtädtiſchem Dienſt ſteht. Gine kleine Abkühlung wäre von Zeit zu Zeit gewiſſen Leuten ſehr nötig.(Heiterkeit.) In dem ſchweren Kampf, den das Deutſchtum in Oeſterreich jetzt zu führen hat, iſt eine Förderung der deutſchen Intereſſen dürch das Deutſche Reich drin⸗ gend erforderlich! Leider gilt es jetzt ſchon als Grundſatz: Wer ſich auf das Auswärtige Amt verläßt, der iſt verlaſſen! Wozu die große Geheimnistuerei? Bei uns werden Dinge mit wich⸗ tiger Miene als vertraulich erklärt, die in Wien und Paris die Spatzen von den Dächern pfeifen. Es iſt einfeminiſtiſcher Zug in unſerer auswärtigen Politik, der in groteskem Widerſpruch zu unſerer Stärke ſteht. Dieſe Limonade iſt ſehr matt! Ich mufß — ohne deutlicher zu werden— an das Wort des Hofmarſchall⸗ von Kalb in„Kabale und Liebe“ denken:„Was bin ich, wenn mie die Durchlaucht entläßt?— Ein bon mot von borgeſtern, die Mode von vorigem Jahr!“ Abg. Dove(Vp.): Es iſt ja kühn, nach Herrn von Dirkſen noch das Wort zu er⸗ greifen, der uns alle für Laien hält. Aber er hat ſich ja ſelbſt als Laien erklärt, obwohl er früher im Auswärtigen Amt tätig war. Ein ſolches Geſtändnis iſt für unſere Diplomatie nicht gerade er⸗ hebend. Unſere Beziehungen zum Auslande ſind im allgemeinen gut. Gewiß muß jedem Deutſchen auch im Auslan ſein Recht werden, aber es liegt kein Grund vor, für die Brüd Mannesmann die Knochen eines pommerſchen Grenadiers zu opfern. Für Beeinfluffungen der ausländiſchen Preſſe, wie ſie Herr von Dirkſen will, ſind wir nicht zu haben. Wir ziehen ein offenes, ehrliches Arbeiten mit der Preſſe vor. Das entſpricht auch mehr ihrer hohen Miſſion.(Beifall.) 5„ Reichskanzler v. Bethmann Hollweg: Ich bitte Sie, mir noch eine Minute Gehör zu geben. Der Abg. b. Liebermann hat vorhin Angriffe auf das Auswärtige Amt und auf ſeinen verdienſtvollen Leiter hier in dieſem Hauſe gerichtet, die in ihrer Allgemeinheit das Unerhörteſte ſind, was ich in meinem Leben je gehört hahe. Er hat geſagt: der Deutſche im Auslande, der ſich auf das Auswärtige Amt berlaſſen wollte, ſei verlaſſen. Eine ſolche Behauptung weiſe ichmit Gutrüſtung zurück(Lebhafte Zuſtimmung), ſo lange nicht Beweiſe im einzelnen gebracht ſind, daß eine ſolche Behauptung berechtigt iſt. Außerdem hat der Abg. v. Liebermann — das ſollte wohl etwas Angenehmes für mich ſein— geſchieden zwiſchen der Politik, die ich führe und der, die vom Auswärtigen Amt geleitet wird. Derartige Unterſchiede können nicht gemacht werden. Wenn jemand angegriffen werden ſoll, ſo greifen Sie mich an. Ich bin, der die Verantwortung zutragen hat, und der ſie auch trägt.(Lebhafte Zuſtimmung.) Derartige Verunglimpfungen eines pflichtgetreuen Beamten, wie ſie hier vor⸗ genommen worden ſind, kann ich nur als unerhört bezeichnen. (Lebhafter Beifall.) 2 Staatsſekretär des Auswärtigen v. Schyen: Was hier bereits über die Anleihe geſagt worden iſt, durch die die Finanzverhältniſſe in Marokko endgültig eregelt werden ſollen, kann ich im allgemeinen ES„ iſt nicht allein franzöſiſches Kapital beteiligt, obwohl Frankreich die hat. Das dem Anteil, den Finanzkreiſe an der marokkaniſchen Staatsbank haben. Für uns hat die Anleihe Intereſſe, weil die allgemeine Lage in Marokko aatlich gebeſſert werden ſoll, weil die Ausſichten für die wirtſchaftliche Betätigung Deutſcher in und na Marokko ich erweitern, und weil die Gläubiger in Marokko Ausſicht haben, befriedigt zu werden. eutſche Privatkreiſe haben ſich im Jahre 1908 an einer Anleihe in Marokko beteiligt, für die ſte bisher keine Groſchen erhalten haben. Sie ſollen nun entſchädigt werden, benſo die deutſchen Kaufleute, die haben, die deutſchen Firmen, die 1 Arbeiten aus 5 rt haben, und ſchließlich, die durch die aſablancg⸗Affäre Geſchädigten. Die Anleihe iſt finanziell nos nicht durchgeführt, aber im Gange; wir haben die Zuverſicht, daß neues Leben in Marokko einziehen wird, und da 5 auch ein Aufſchwung unſexrer Handelsbeziehun⸗ gen zu verzeichnen ſein wird.(Beifall.)„ Nun zur diplomatfſchen Frage. Die geforderte Reviſion der Zulaſſungsordnung zum diplomatiſchen Dienſt iſt lben eit zwei Seiſche in Kraft. über die diplomatiſche Karriere werden erfolgen. Gegenüber einer anderen Behauptung ſtelle ich feſe daß die auswärtigen Militärattaches nicht ihre Berichte an das Militärkabinett ſen⸗ den, ſondern direkt an das Auswärtige Amt. In der neuen 1 0 für Diplomaten wird beſonderer Wert aduf das Wiſſen und Können, namentlich auf wirt⸗ ſchaftliche und Sprachfenntniſſe gelegt. Wir ſind nach wir vor bemüht, unſeren jungen Diplomaten auch in wirt⸗ ſchaftlichen Dingen eine ausreichende Ausbildung zu geben. Darum werden ſie auch bei den deutſchen Konſulaten beſchäftigt. Die Grenzen, die ſich traditionell bei der Auswahl eingeengt haben, werden erweitert, indem wir neue Kräfte aus den Weitere Veröffentlichungen Kreiſen des Handels und ziehen. Es findet keine Bevorzugun des Sderx der Plutakratie, weder in der The der Praxis ſtatt. maßen zum Amuſement in Herr Streſemann hat behauptet, daß mit großen Miſſionen bekraut wer en. Ich b Amte, habe aber von ſolchen Syſtem keine Hat 1 Streſemann eine beſſere Quelle. Scheidewand zwiſchen der Diplomatenke karriere. Der häufige Wechſel im d lichſt vermieden werden. Eine Reform des Auswärti wendig. Das Bedürfnis nach Kräftevermehrung iſ handen, namentlich in den höheren leitenden Stellen. laſtung des Staatsſekretärs und des Unterſtgatsf eintreten. Wir haben eine Vermehrung nommen, und werden im nächſten Etat bringen. delsſachberſtändigen bei unſeren ſionen ins Auge zu faſſen. All derung der Arbeit durch Hilfsmittel zu erreichen. erhobenen Beſchwerden weiſe möglichſt direkt beantworten tunlichſt vermeiden. 21 und wohl ſehr bald in Ihren Händen ſein wird. all. gen bezüglich der jüdiſchen aber bisher vergeblich geweſen. holt in Petersburg Vorſtellungen erhoben worden. werden kann. Dem Abg. v. Liebermann iſt es mich perſönlich anzugreifen und tieren. Er hat ſich damit auf bon allerlei boshaftem Klatſch und EGrfindungen den Makel undeutſcher daß gewiſſe politiſche Akle von beſtimmter Richtung beeinflußt ſein könnten. anderen Rückſichten beſtimmt ſein könnten, als Beifall.) 95 Abg. Dr. Arning(Natl.). ſationslepikon verweiſt. Wie weit ſind die die Kongogrenzen gediehen. 3 Vertreter in Brüſſel an der nötigen Energie fehlen laſſen. Die Gebühren ſollten ermäßigt werden. ſollte nach dem Piräus verlegt werden. hin, daß auch und dem Euphrat wieder an Engländer vergeben ſetzt. Jahrelang haben ſie keine Nachrichten verbreitet. Verkehr in orientaliſchen Gebieten ſein können. Standpunkt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Neues Operelten⸗Theater. Das Naſtelbinder. Benefiz Alfred Walters. Fröhliche Laune beherrſchte den Abend. Man gab den Raſtel⸗ binder, Lehars Erſtlingsoperette und den Urkeim kommender Größe. Das Stück echten Wiener Volkslebens mit ſeinem Völker⸗ gemiſch, der Freude am Politiſieren und ſeiner Luſtigkeit, die ſtärker iſt als alles andere und ſieghaft das Leben beherrſcht. Vor Ablwechslung läßt es nicht zu ſich kommen; ein paar Operetten⸗ ſtoffe ſind zu dem einen Ganzen zuſammengenommen, das halb öſterreichiſches Volksſtück, halb Wiener Operette und fidel und gemütvoll im Geſamten iſt und dazu noch echt wieneriſch ein⸗ ſchmeichelnde, gefällig geſetzte Muſik hat. Das alles mochte an ſich Grund genug ſein, auf beiden Sei⸗ ten luſtig und gut gelaunt zu ſein. Geſtern hat es noch ſeinen beſondern im Benefiz Alfred Walters, des erſten Komikers des Theaters. Ihm galt von je die beſondere Liebe des Mannheimer Ope⸗ rettentheaterpublikums. Denn eine nie verſagende Fröhlichkeit und friſches Leben gingen immer von ihm aus. Ein Humor, der nie gezwungen wirkte, ein blendender Witz, zu dem Verſtand und Schlagfertigkeit Vorbedingungen ſind, waren die Grundlagen ſeiner Darſtellungskunſt— von der man bei ihm ohne Uebertrei⸗ hung reden kann. Aus der Stimmung des Augenblicks heraus ſchufen ſie die geiſtreichen Scherze, mit denen er die Situation eherrſchte und unbewußt in den Mittelpunkt des Intereſſes rückte, ſo lange er auf der Bühne ſtand. Eine außergewöhnliche ſchauſpieleriſche Wandlungsfähigkeit kam fördernd hinzu, eine angeborene Gabe, Menſchen zu leben, mochten ſie auch Verzer⸗ Frungen und Mißgeburten ſein, wie ſie die moderne Operette nicht ſelten geboren hat. Das alles macht dieſe Liebe erklärlich, was man geſtern von ihm ſah, warum ſie ein dicht beſetztes Haus mit beſonderer Wärme bekundete. Er ſpielte den Pfefferkorn im Raſtelbinder, den Charakter⸗ pus mit ſeiner volkstümlichen und unverfälſchten Art, einem aten Teil Verſchmitztheit und einem ziemlichen Fond von Gut⸗ mütigkeit, mit der er überlegen lächelt über die Torheiten der Menſchen und ihre Freude und Leiden mitfühlt. Die friſche volksmäßige Dichtung geht noch von ihm aus, dem Steins Libretto Lehars Operettenmanier noch wenig anhaben konnten, weil ſie damals kaum erſt zu werden begannen. Walters hat dieſe Friſche köſtlich gewahrt, aus dem Leben und für das Leben geſpielt, ſchöpflich in Einzelfällen und launiſchen Epiſoden, die Wieder⸗ ngen und Schablone ausſchließen. Kein Wunder, daß er ſo doppelt gefeierte war, daß der Beifall ihm zuerſt beſtimmt und *Lorbeer, den man ihm in Erwartung und richtiger Ein⸗ ung des Kommenden vorausgeflochten, redlich und echt ver⸗ war. Die übrigen Darſteller(Fran Vogel⸗Mack, Frl. Seidner, Herr ud Herr Keller) traten diesmal beſcheiden in den Hin⸗ die Ehrung ihres Kollegen nicht zu ſtören, obwohl auch Anteil hatten an dem Erfolg des Abends. Nun möge 9 Dr. H. bier Nennung der Namen genug ſein. der In duſtrie hinzu⸗ s Adels orie, noch in Wir dulden auch nicht, daß Herren 92 er den diplomatiſchen Dienſt treten. ſyhſtematiſch die Adligen nur ſch bin drei Jahre im Ahnung. Vielleicht Wir errichten keine enkarriere und der Konſulat⸗ iplomatiſchen Dienſt ſoll mög⸗ gen Amtes iſt not⸗ t längſt vor⸗ Eine Ent⸗ ekretärs muß der Kräfte beſonders in der politiſchen Abteilung, aber auch in der handelspolitiſchen Abteilung in Ausſicht ge⸗ 1 i unſere Forderungen vor⸗ Ich bin auch bereit, die Ver m eh rung der Han⸗ ausländiſchen Miſ⸗ 29 5 erdings redet der Schaßſekretär dabei ein Wort mit. Wir haben uns auch bemüht, eine Vermin⸗ Benutzung aller modernen techniſchen Gegenüber verſchiedenen in der Preſſe ich darauf hin, daß wir Eingaben und den Weg über Polizeibehörden Auf die Anfrage, wie es mit dem Geſetze über die Konſu⸗ latsgebühren ſteht, kann ich, ohne eine Indiskretion zu be⸗ gehen, erwidern, daß dieſer Geſetzentwurf heute an den Bundes⸗ (Bei⸗ Die Aenderung der ruf ſiſchen Paßbeſtimmun⸗ Reiſenden iſt von Frankreich und Amerika angeſtrebt worden, die Bemühungen ſind Auch deutſcherſeits ſind wieder⸗ Die ruſſiſche Regierung hat uns erklärt, daß eine allgemeine Aenderung der Be⸗ ſtimmungen über das Paßweſen ins Auge gefaßt ſei, daß aber vor deren Inkrafttreten Wünſchen einzelner nicht Rechnung getragen darum zu tun, zu diskredi⸗ die Seite derjenigen geſtellt, welche dem Staatsſekretär des Auswärtigen unter Zuhilfenahme aller lei Geſin⸗ nung anzuheften bemüht ſind und den Glauben erwecken wollen, perſönlichen Zukunftswünſchen in Ich weiſe dieſe Verunglimpfungen bvon mir mit beſonderem Nachdruck die Unterſtellung, als ob mein Sinnen, Trachten und Tun von von Rückſichten auf das Wohl des deutſchen Vaterlandes.(Lebhafter Mit der auswärtigen Politik hat die innere nichts zu kun. Hoffentlich erfolgt die Verminderung der Arbeit im Auswärtigen Amte nicht in der Weiſe, daß man bei Anfragen auf das Konver⸗ Verhandlungen über Anſcheinend hat es unſer früherer Wie ſteht es mit der Konzeſſionsverlängerung der Suezkanalgeſellſchaft. Das Konſulat in Athen Der Redner weiſt darauf die Konzeſſion der Dampfſchiffahrt auf dem Nil worden iſt. Die Brüder Mannesmann haben keinen Preßfeldzug in Sgene ge⸗ Es wird wohl aber kein Deutſcher mehr im Auslande Leben und Geſundheit für deutſche Intereſſen aufs Spiel ſetzen, wenn er ſieht, wie im ſalle Mannesmann verfahren wurde. Die Rechte der Brüder Mannesmann ſind durchaus ſo gut wie Rechte im internationalen Das iſt unſer Zahlreiche Gutachter ſind derſelben Meinung. Das hllologiſche Kampfmeherſche Gutachten, das von einer Fälſchung hat nur zur Folge, daß jetzt ein franzöſiſches Blatt erklärt, die Brüder Mannesmann gehörken nicht vor den Haager Schieds⸗ gerichtshof ſondern vor das Schwurgericht. Ich hakte den Beſchluß vom 20. Auguſt nicht für ſo wichtig wie der Reichskanzler Hier im Falle Mannesmann ſtehen große wirtſchaftliche Intereſſen des Reiches auf dem Spiel. Ich erinnere nur an die Bedeutung der Erzzufuhr. Der Beſchluß der Kommiſſion ſollte keine Retraite ſondern eine Revbeille ſein. Er ſoll die⸗ lenligen wecken, die bisher nicht erkannt haben, welche großen wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen es zu berteidigen gilt.(Beifall.) Abg. David(Soz.) „Herrn Arning iſt es nicht gelungen, den formalen Rechts⸗ anſprüchen der Gebrüder Mannesmann wieder auf die Beine zu helfen. Der einſtimmige Beſchluß der Kommiſſion bedeutet, daß wir den Rechtsſtandpunkt des Auswärtigen Amtes akgeptiert haben. Die Alldeutſchen wollten aber mit der Sache am liebſten einen Weltkrieg entfachen. Um der ſchönen Augen des Herrn v. Schoen willen tun wir nichts. Wir haben ihm genug Sünden vorzuwerfen: Paßzwang für ausländiſche Arbeiter, die Handhabung des Ausweiſungsrechts, die Läſſigkeit gegenüber der Forderung der Schiffahrtsabgaben, die einen Vertragsbruch gegen⸗ über Holland und Heſterreich bedeutet. Die allmähliche Einſchränkung der Rüſtungen zu erſtreben, iſt ein Ziel, mit dem man ſeinem Vaterland und der ganzen Welt nur einen guten Dienſt leiſtet. Wenn wir das durch unſere inter⸗ nationalen Beziehungen erreichen können, ſo handeln wir mehr im nationalen Intereſſe wie gewiſſe Kreiſe, die auf ihre natio⸗ nale Geſinnung ſo ſtolz ſind.(Beifall bei den Soz.) Staatsſekretär v. Schven: Die Verhandlungen über die Grenzregulierung mit dem Kongoſtaat ſind wieder aufgenommen und werden hoffentlich zu einem guten Abſchluß gebracht werden. Was die Verlängerung der Suegkonzeſſion anbetrifft, ſo haben die hauptſächlich intereſſier⸗ ten Kreiſe ſich dahin geäußert, daß ſie Beſorgniſſe wegen Ver⸗ längerung der Konzeſſion nicht hegen. Es wird jedenfalls ein Ausgleich zwiſchen den Intereſſen der Schiffahrt und den Inter⸗ eſſen der Geſellſchaft erſtrebt werden müſſen. Was die Frage der Bagdadbahn anlangt, ſo muß dabon ausgegangen wer⸗ den, daß die türkiſche Regierung durch die Erteilung der Bagdad⸗ bahnkonzeſſion ſich nicht des Rechtes begeben hat, nach eigenem Gutdünken die Frage zu regeln. Die Gerüchte über eine Be⸗ ſprechung eines leitenden engliſchen Finanzmannes mit dem Direktor der Deutſchen Bank wegen der Bagdadbahn ſind zu⸗ treffend. Die Regierung iſt daran nicht beteiligt, hat aber dieſe Beſprechung als Mittel zur Herbeiführung der Verſtändigung ſymphatiſch begrüßt. Die Behauptung, daß der Beſchluß der breußiſchen Regierung betreffs der Schiffahrtsabgaben einen Kontraktbruch gegenüber Holland und Oeſterreich bedeutet, weiſe ich mit Nachdruck zurück. Es iſt zweifellos, daß dieſe ſchwierige Frage nur auf dem Wege freundſehaftlicher Verſtändigung gelöſt werden kann.(Beifall rechts.) Ein Antrag auf Schluß der Debatte wird angenommen. Abg. Eickhoff(Vp.): Die ganze Mannesmann⸗Debatte wäre beſſer unterblieben. Ich bedaure aber, daß ich die Angriffe Scheidemanns nicht zurück⸗ weiſen kann. Abg. Liebermann von Sonnenberg(Wirtſch. Vg.): Der Reichskanzler irrt. Ich wollte ihn nichts Angenehmes ſagen. Er hat ſeinen Standpunkt, ich habe den meinen. Herrn Telegramm der„Königsbg. Allgem. Ztg.“ verlas, erklärte, jedes Wort ſei unwahr. Trotzdem wurde dann feſtgeſtellt, daß das Telegramm den Tatſachen entſprach. So dementiert man. Herr 9. Schoen warf mir vor, ich hätte Klatſch und Tratſch über ihn zuſammengetragen, um ihn aus ſeiner Zukunfts⸗ ſtellung zu verdrängen. Ich habe mich erſt erkundigen müſſen, was er meint. Ich will ihn in ſeiner Zukunftsſtellung nicht ſchädigen, ſondern ihm jede gönnen, um ſo mehr, je raſcher er ſie antritt. 5 Abg,. Hansſen(Däne): Der Staatsſekretär hat ſich erlaubt, geringſchätz ſtaatsbürgerliches Pflichtbewußtſein zu urteilen. lehrungen lehne ich ganz entſchieden ab. 85 ig über mein Solche Be⸗ bot keinen Anlaß zur Klage. haltlos. Von einer abſichtlichen Verſchleppung der Angelegenheit in Venezuela kann man heute nicht mehr ſprechen. Eine Rüge hat den Schutz finden. Die Preſſe ſollte vor der Auswanderung warnen. gewarnt. geſtrichenen 800 000 Rechte und Leſung erledigt. Das Gehalt des Staaksſekretärs wird bewilligk.* Bei den„Geſandtſchaften und Konſulaten“ ſpricht ſeh) Abg. Gothein(Vp.) gegen Schiffahrtsabgaben aus. Leider unterſtützt die Regier. ſchleswigiſche Blätter, die gegen die Dänen hetzen. Abg. Dr. Görcke(Natl.) beſpricht zur Frage des Schutzes der Deutſchen im Auslande den bekannten Fall Haß in Venezuela. Staatsſekretär von Schven: Die Beſchwerden des Herrn Haß haben ſich, ſoweit ſie Vene⸗ zuela betreffen, als völkerrechtlich unvertretbar, ſoweit ſie die Miſſion in Caracas anlangen, als unberechtigt und untergeordneter Natur erwieſen. Wenn ſeine Forderungen den Grund ſätzen des Völkerrechts widerſprechen, dann können wir die Regierung in Venezuela nicht mit Gewalt zu anderer Auf⸗ faſſung zwingen. Die geſchäftliche Behandlung der Beſchwerden Die Beſchwerden waren allgemein unſer Miniſterreſident nicht erhalten. Abg. Frank⸗Ratibor(Zenkr.) führt Beſchwerde über die Verhaftung des Berliner Hofſchauſpie⸗ lers Hartmann, der in Montenegro verhaftet wurde, weil er alte Briefmarken ſammelte. Staatsſekretär von Schoen: Es handelt ſich um ein Mißverſtändnis. Die montenegri⸗ niſche Regierung hat den Vorfall lebhaft bedauert und um Ent⸗ ſchuldigung gebeten. Der Herr iſt auch perſönlich von dem Für⸗ ſten von Montenegro reichlich entſchädigt worden, ſo daß er voll⸗ kommen befriedigt iſt. erlaß die Behörden zur Vorſicht aufgefordert. Die Regierung hat jetzt in einem Rund⸗ Abg. Scheidemann(Soz.) führt Beſchwerde, daß deutſche Arbeiter in Braſilien nicht genügen⸗ Der Redner führt einen beſtimmten Fall an. Geheimrat Dr. Frantzius: Von uns iſt alles geſchehen, was möglich war. Wir haben Der angeſchuldigte Konſul in Mangos iſt zur Bericht⸗ erſtattung aufgefordert worden. Ein Bericht iſt noch nicht ein⸗ gegangen. Ein Antrag, die von dem Titel„Zu geheimen Ausgaben“ Mk. wieder zu bewilligen, wird gegen die die Nationalliberalen abg elehnt. Der Etat des Auswärtigen Amtes wird erledigt. 95 Der Etat für das Reichsſchatzamt. Abg. Frhr. v. Hertling(Zentr.) — bittek, die Eoſin⸗ und Gerſtenzollfragen erſt nach Oſtern zu behandeln. Abg. Prinz zu Schöngich⸗Carolath(Natl.) macht den gleichen Vorſchlag hinſichtlich der Veteranenfrage. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(Vp.) von Schoen erinnere ich daran, daß er, als Dr. Streſemann ein ſtimmt zu, wenn dieſe Fragen in einer der erſten Sitzungen nach den Ferien verhandelt werden. 5 Das Haus iſt damit einverſtanden. Beim Gehalt des Staatsſekretärs findet eine allgemeine Aus⸗ 1— ſprache ſtatt. 1 Abg. Dr. Varenhorſt(Rp.) 3 ſpricht über die Mühlenumſatzſteuer. Der Etat, ſowie das Reichs⸗Kontrollgeſetz werden in zweiter Nächſte Sitzung: Donnerstag 10 Uhr: Dritte Leſung des Etats. Schluß nach 8 Uhr. 255 Inſtituts bringen inſofern etwas Neues, als Herr Stohe je⸗ weils einen Eleven ein ganzes Programm beſtreiten läßt. Daß das an die jungen Kunſtbefliſſenen ganz andere Anforderungen ſtellt und an ihre techniſche Ausdauer und geiſtige Elaſtizität ſelbſt⸗ redend erhöhte Anforderungen ſtellt, leuchtet ohne Weiteres ein. Fräulein Eliſabeth Moll hatte geſtern ein Programm zu bewältigen, das die Namen J. S. Bach, R. Schumann, Chopin, Brahms, Tſchaikowsky und Liſzt enthielt. Und die Art, wie die junge talentierte Pianiſtin dieſem in tech⸗ niſcher und geiſtiger Hinſicht gerecht wurde, verdient volle Aner⸗ kennung. Nicht allein, daß Fräulein Moll das ganze Programm auswendig beherrſchte, ſie wurde auch dem Stile der einzelnen Komponiſten, von denen Schumann wohl in Rückſicht auf ſeinen 100jährigen Geburtstag am reichſten vertreten war, faſt aus⸗ nahmslos gerecht. Schumanns Intermezzo, Humoreske op. 20, Grillen, Romanze und Aufſchwung wurden ihrem ppetiſchen Charakter entſprechend charakteriſiert. Chopins herrliche'dur Etude erſchien in ihrem ganzen idylliſchen Zauber. Weniger gut ſcheint der Spielerin der tiefgründige Brahms zu liegen, nach dem Intermezzo op. 18 Nr. 2 zu ſchließen. In Tſchaikowsky's Humoreske konnte ich von Humor herzlich wenig verſpüren. Einen prächtigen Abſchluß gewährte Liſzt's herrliche Ballade op. 32, die bis auf den Schluß, der vielleicht noch etwas großzügiger hätte geſtaltet werden können, eine höchſt achtbare Wiedergabe erfuhr, die das ſtürmiſche Aufwogen des Hauptſatzes ebenſo trefflich zur Geltung brachte, als die Poeſie des Seitenſatzes erſchloſſen wurde. ck. * Aus Brüſſel wird geſchvieben: Die Brüſſeler Oper, das Theater de ſa Monnaie, brachte eine dreiaktige lyriſche Oper zur Urauffützrung. Das Werk betitelt ſich„Eros Vainqueur“, und es liegt ihm ein üßeraus poetiſcher Teyt des Franzoſen Jeam Lorrain zu Grunde. Die Muſik ſchrieb der Pariſer Komponiſt Pierre de Breville, ein Schüler von Ceſar Franck, der erſt im vorgerückten Mannesalter zur Opernkompoſition überging; bis jetzt hatte er ſich nur als Lieder⸗ und Kammermuſikkomponiſt einen Namen ge⸗ macht. Das Wertvollſte an dem Werk iſt das Libretto. Eros iſt nicht als Shmbol, ſondern als eine Stimmung aufzufaſſen, der ſich ungeſtraft niemand wieder entziehen kann. Die Beweisführung berlegt der Dichter im die Zeit der italieniſchen Frührenaiſſance, in die prangenden Gärten eines Königsſchloſſes, aus denen zwei Königstöchter den Lockungen Eros willig folgen. Die dritte Prinzeſ⸗ ſin aber, die von der Liebe nur ganz unvollkommene Vorſtellungen hat, berſchmäht Eros und hüßt dies mit dem Tod. Die Muſik zu einem ſolchen Gedicht mußte natürlich bollſtändig Stimmungslyrit ſein, und dieſe hat ja in der neufranzöſiſchen Schule der Debuſſy und Vincent'Indy ihre ſtärkſten Vertreter. Pierre de Breville, der Komponiſt von„Eros Vainqueur“, iſt einer der deſten Ver⸗ treter des muſikaliſchen Impreſſionismus; ſein Werk iſt melodien⸗ reich und bringt die berſchiedenen Stimmungen voll zum Ausdruck. Allgu viel Ideen enthält die Partitur nicht, auch üderwuchern die Lyrismen und nicht ſelten offenbart ſich eine Redſeligkeit, deren Abſicht berſtimmen muß. Auf einen Akt zuſammengedrängt hätte das Werk bleibenden Wert haben müſſen. Ohne Anleihe geht es ſo nicht ab; ſogar Richard Wagner wird heraufbeſchworen und im letzeen Akt drängen ſich die Reminiszenzen aus„Triſtan und Iſolde“ in geradezu aufdringlicher Weiſe hervor. Aber trotz dieſer Mängel wird„Eros Vainqueur“ ſich durchſetzen. Hier hat der Paul Stopes Kouſervatorium. Die Schülervorſräge dieſes KSpfschmerz Spzklich bevorzugt. 5497 — FF ifESVaHille lich ges In Apotheken Auszug aun dem Standesamts-Brgiſter für den Stadtteil Aeckarau. März. Verkündete. 2. Hauptlehrer Hermann Adolf Hafenauer und Suſ. Weidner. 5. Fabrikarb. Artur Carl Wilh. Scholz und Eliſabetha Zöchner. 5. Kaufmann Ludwig Dillenius und Emma Sofie Glock. 5. Bureaugeh. Heinrich Vögeli und Luiſe Friedericke Emilie Henke. 55 9858 Beamter Karl Münch und Karvlina Roſa Frida Rovs, geb, Kraft. 11. Gummitarbeiter Ludwig Joſef Moravee und Marie Sedlacek. 11. Metallarbeiter Oskar Hugo Mündel und Barbarag Gumbel. 11. Zimmermann Heinrich Reinle und Anng Maria Fleck. 12. Schloſſer Karl Theodor Kurz und Barbara Herrle. März. Getraute. 5. Taglöhner Heinrich Weiß mit Eliſabetha Deidesheimer. 5. Gummiarbeiter David Müller mit Anna Kathaxing Ziegler. 5. Spengler Karl Auguſt Hermann Scharf mit Eliſab Rau. 8. Wirt Valentin Kienzler mit Wilhelmine Berta Schlatterer. Febr. Geborene. 26. d. Schloſſer Peter Ullrich e. S. Peter Walter. 27. d. Kaufm. Adolf Stempfle e. T. Paula Eliſe. 28. d. Gaſtwirt Heinrich Brenk jung e. T. Eliſe Karoline. 5 d. Taglöhner Ferdinand Piller e. T. Eliſabetha. ärz. 2. d. Fabrikarb. Friedrich Jung e. S. Karl. d. Schloſſer Franz Lamp e. T. Anna Barbara. d. Heizer Joſef Kuhn e. S. Emil. Fabrikarb. Valentin Philipp e. S. Oskar Karl. „Taglöhner Adolf Lef e. T. Franziska. 5 Maſchiniſten Chriſtian Halter e. S. Johann Eugen. Fabrikarb. Adolf Harant e. T. Elſa. Keſſelſchmiedmeiſter Heinrich Weber e. S. Lorenz. Vorarbeiter Georg Volz e. S. Georg Ludwig. Gaſtwirt Ludwig Selwitſchka e. S. Stto. Fabrikarb. Johann Tranſier(Val. Sohnſ e. S. Franz Otto. Former Franz Alois Rödel e. T. Berta Conſtanze. Eiſenhobler Heinrich Emmerich e. S. Johann Eugen. Jungſchmied Friedrich Muley(Georg Sohn)ſe. T. Kath. Cöriſt. Schloſſer Edwin Heid e. T. Emilie Katharina. — F SSSrrgrrcrrr Febr. Geſtorbene. 5 Otto, 8 M. 3 T.., S. d..⸗A. Otto Georg Bayer. ärz. 65 3. Maria, 7 M. 1 T.., T. d. Gummiarb. Taver Schrank. 9. Luiſe, 4 M. 6 T.., T. d. Maurers Chriſtian Nuß. Komwponiſt dank einer vorzüglichen Aufführung einen ſchönen Erfolg erſtritten. 9. Elſa Magdalena, 25 T.., T. d. Holzſchnitzers Moxitz Thron. 23. Emilie Kotharina, 4 T a, T. b. Swloers Ebwin Seiz 4 — Mannheim, den 17. März 1910. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 11. Seite. Fosengarten Mannheim Wir vergeben für das per 51. Dezember 1909. Jahr 1. April 1910 libelungensaal Rohleeter, dte 85e Aktiva. Paffiva. c Lohlenbedarf. Die Größe Palmsonntag, den 20. März 1910, abends 8 Uhr An Kaſsa-Kon. 6,38 1 Per Aktien.Kapita⸗Konto.„ 54000o00 gegbengsbedingungen üind bes —„ Coupons⸗Kontooz[.5245425 52„ Reſerve⸗Konto. Mk. 5,400,000.— unfrer Rechnungsſtelle zu Grosses 0 Ulares Honzert„ Wechſel⸗Kontto„J 25,348 11501„ Außerordentliches eriabrein 5 Guthaben bei Banken und Bankiers 3,065.920 52 Reſerve⸗Konto„ 1,000,000.— Angebote wollen innerhalb „ Lombard⸗Konto(Reports u. Lombards 27,650,800 32„ Konto⸗Korrent⸗ 10 Tagen ſchriftlich anher ausgetührt von der Kapelle„ SEffekten⸗Kontd.][ 6,539,68226 Reſerve⸗Konto„ 1,236,945.77 7,686,94577 eingereicht werden. 6555 4es 2. Bad. Grenadler-Regiments Kalser Wilhelm I. No. 10]„ Konfortial⸗onto 9,755,289 68„ Kreditoren in laufender— 2 65,291,989 97 Wren Leitung: Obermusikmeister Max Volimer„ Kommanditen⸗ und Beleiligungs⸗ Konto 2,467,430—„ Depoſitengelder 19,669,485.71 und dem Männergesangverei„ Tratten⸗Konto(Tra en un e„144,80645 Neen Debitoren in laufender Rechnung T K(T t 55 Sch cs) 43,144 Zwaungs⸗Derſleigerung. 23 5 Mk. 103,346,862.78„ Aval⸗Konto 7,309,112005 Freitag, den 18. März 1610, Sängerhalle Mannbeim ee„Dividenden⸗Konto bnaſ, düund en 10,12050 de ich n. 11 i ikdi Uebergangspoſten unſerer Nieder⸗ werde ich in Necka im 19 5 e verſchiffungen— 1427240.35 105,74,203013 5 ngen an 26,659 77] Pfandlokal Lutſenſtr. 14 gegen V⁵˙VF„ Aval⸗Debitoren.7,309,11205„ Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto Barzahlung im Vollſtreckungs⸗ Hern Fritz Mölzer-Mannheim(Tenor).„ Immobi ien⸗Konto Reingewinn des wege öffentlich verſeigern; 5 Bankgebäude Mk. 5,398,199.10 1 Jahres 1909. Mk. 3,961,148.41 töbel und Sonſtiges. ortrags-Ordnung; ſonſt Immobilien„ 512,000.—5,905,199,10 Vortrag aus dem Maunheim⸗Reckarau, 17. Mörz 1910. 55 15 15„Mobiliar⸗Kontidozd 39.,161ʃ18 Jahre 198 67.920.37.029,06878 Groß, Gerichtsvollzieher. uverture: Die Weihe e Kbelnbeger 201,18,180 201, 118,180— Iſpalgs⸗Berſteigerung. Sangerhalle-Mannheim Freitag, 18. 1910, 8. Siegmunds Liebeslied a. Walküre Rich. Wagner nachm 2 t⸗ Herr Fritz Hölzer werde ich im Pfandlokal Q4,5 Soll.. Haben.. 4 Vie edetib unde 1 0 David An Unkoſten⸗Konto Per Gewinn⸗Vortrag aus 198 67,920 37 hier 805 abl 1 l. 55 Pie N 27 ug der Larawane Gehalte, Geſchäftsſpeſen, Tantiemen„ Zinſen⸗Konto(lleberſchuß im Konto⸗ ſireck fli— Sinen ler der Vorſteher der Filialen, der Pro⸗ Korrent und auf Lombard⸗Konto). 1,784,603 88 ftreckungswege öffentlich 5 8 urm in der 115 kuriſten und Vor eher der Wech el⸗„Wechſel Konſ 1,172821 61 ller Art, 1 Aus⸗ Narne und Aufbruch der ſtuben Mk. 2,540,900.38„ Propiſtons⸗Konto.,155 962 40 5 chliich fü 655 idath 15 11 Sleietnß 358.947.70 2,899,848 08„ Effekten⸗ und Konſortial⸗Konto 1996,095 92 1— 115 20 2 991% 71 85 Beiträge„Kommanditen und Beteiligungs⸗Konto 184,401 95 ie 5 Pas 0 Huf 5. Chöre: a) Die Rose stand im Tau. Schumann 1 zur Penſtonskaſſe„ Konto pro Diverſe(Kleine Gewinne u. en 5 1119 15 1 195 b) ee 2„„Bartosch unſeres Inſtituts Mk. 67,778.83 Mee. 71,80683 ſchränke, 1 Billard, 1 Partie 6. Karfreit 1 0 bale zum Beamten⸗Ver⸗ Kleiderſtoffe, 1 Ladenein⸗ 8 al Waiinen er 5 Pan„„Bieh. Wagner ſicherungs⸗Verein richtung Käfige, 1 Ope⸗ 5 Hert Pf 12 11015„Kich. Wagner d. Deut chen Bank⸗ rationsſtuhl, 1 1, 1 Inſtrumen⸗ 8. Ungarische Rhapsodie No. 2.. 3 Liszt en eee kenſchrant, 1 Bücernegel II.„ Abſchreibung 1 zahnärztl Motor. 1 Wand⸗ auf Immobilien Mk. 31,084.93 arm mit Tiſch, 1 Preſſe, div. 9. Canzonetta„.Nicode eines durch Verun⸗ klein zahnäritl. Inſtrümente, 10. Ohöre: a) Der Soldat, Volkslied„„Silcher treuung entſtandenen 20 verſch. Bücher, 300 Waſch⸗ b) Breu Verlutes 77 401,552.96 432,637 kom! 99 ae ee nSrrhalle-Mannheim inn⸗E 250 Nachttiſche, Marmor⸗ 11. Fantasie aus Hoffmanns Erzühlungen Offenbach 5 eee 1 8 4 Vacei 12. J33 außerordentliche Abf reibung und Anderes. 5 85 FVVFFFF Bartosch auf Mobiliar-Konto Mk. 39 160.18 Mannzeim, 17. März 1910, Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statt. e Roſter, Gerichtsvollzieher. Kasseneröffnüng: abends ½8 Uhr. Reſerve. 280000.— Zwangsverſteigerung. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dutzendkarten 65% Dividende auf Freitag, 13. März 1910, 5 Mark. Kartenverkauf in den durch Plakate kenntlich Mk. 54,000,000 nachmittags 2 Uhr, gemschten Voxverkauisstellen, im Verkehrsbureau(Kauf⸗ Aktientapital.„ 3,240,000.— werde ich im andlokale hier 0 Baus), in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier Tantiemen an Auf⸗ 0 4. 5, g bare Zahlung im Rosengarten und an der Abendkasse; in Ludwigshafen ichtsrat u. Vorſtand„ 433,940.62 im Voll ſe swegeöffentlich 8 ſt gsweg beim Verkehrsverein, Ludwigsplatz 7 und Jak. Batteiger, Vortrag auf neue verſteigern: 16747 Zigarrengeschäft, Eudwigsstr. 6, in Heidelberg bei L. Knob- Rechnung 2 365967.98 4029,088 Möbek verſchied. Art und lauch Wwe., Sophienstrasse 15. 7438,112 591 77738,112 51 ſonſtiges. Ausger den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschriftsmässigen Einlasskarten 2zu 10 1258 — Zu Nrmeint Rheindammſtr. 3, 3. Stock, 3Z Zimmer u. 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Warburg& Co., in Leipzig bei der Allgemeinen Deutſchen Eredit⸗Anſtalt(Abteilung Becker& Co.), Herz& Co., in Meiningen und Gotha bei der Bank für Thüringen vormals B. M. Strupp, Aktiengeſellſchaft, in München bei der Firwa Moritz Schulmann und bei der Kommandit⸗ geſellſchaft Bernard Weinmann, in Stuttgart bei der Firma Doertenbach& Cie., Die Dividendenſcheine ſind auf der Rückſeite mit dem Firmenſtempel oder dem Namen des Einneichenden zu Frankfurt a.., den 16. März 1910. * 7 1 77 Meyer& Di Bilanz der Mitteldeutſchen Creditbant Kohlenlieferung. Der Vorſtand der Mitteldeutſchen Creditbank. In der heute abgehaltenen 55. ordentlichen Generalverſammlung unſerer Aktionäre wurde die Dividende für das Geſchäſtsjahr 1909 auf 65% feſtgeſetzt. Der Dividendenſchein für 1909 kommt mit M. 18.— für jede Aktie zu M. 300 1200 zur Auszahlung. Offenbach ß, in Hamburg bei G. m. b. H. aunau und Wiesbaden, a. M. und i der Firma 6546 6557 Eein verdienſtvoller Geiſtlicher. tritt Dekan Dr. Haſenclever, evang. Stadtpfarrer an der Judwigskirche in Freiburg i. Br., „Die Beerdigung fndet in aller Stille statt. 16722 Stæetb besomderer Angeige. Schwester, Schwägerin und Pante Frau Marie Brehm geb. Geduldig August 6 Aus Stadt und Land. * Mannheim, 17. März 1910. Am 1. September ds. Is. zeit aus Geſundheitsrückſichten in den Ruheſtand. Haſenclever ſcheidet einer der bedeutendſten badiſchen Pfarrer aus dem aktiven Kirchendienſt aus Auf dem Gebiet der chriſtlichen Archäologie und Kunſtgeſchichte gilt er als Autorität. dieſen Fächern eine erfolgreiche literariſche Tätigkeit entfaltet. G Haſenclever gedenkt ſich in Freiburg niederzulaſſen. „Von der Volkskirchlichen Vereinigung wird uns geſchrieben: Die Mitteilung im Mittagblatt vom 16. ds. Mts. über die letzte Kirchengemeindeverſammlung läßt zwar das anerkennenswerte Be⸗ ſtveben einzelner Mitglieder der liberalen Vereinigung nach einer Verſtändigung mit uns erkennen, aber zu einem gedeihlichen Zu⸗ ſammenarbeiten fehlt noch viel. Vereinigung erklärte in der Sitzung, daß er für die Zukunft gegen die Gewährung von Pauſen zum Zwecke von Beſprechungen der Volkskirchlichen unter ſich ſtimmen werde, während das Material infolge der fehlenden Vertretung im Kirchengemeinderat den Mit⸗ al edern der Volkzrchlichen Vereinigung erſt in der öffentlichen ſteht. Geſuche ungeachtet ſo gelegt, daß Alieder nur ſchwer beim Begim anwefend ſein können, wie denn Sitzung zur Verf wiederholten Auch die Sitzungsſtunde iſt nach beinahe 40jähriger Der Vorſitzende der Liberalen daß viele unſerer Mit⸗ Jodes-Anzeige. Gestern abend 10 Uhr ist im Alter von 78 Jahren ursere gute Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Urgrossmutter, von läpgerem Leiden erlöst worden, Was wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten biermit anzeigen. MANNHEIM, den 17. März 1910. im Mamen der frauernden Hinterbliebenen: Fiin. Dienſt⸗ Mit Dr. r hat in Dr. unſerer Frieden. *Frankfurter Inbiläumsfeſtſchießen. D verein ſteht auch in der Reihe der diesjährigen Jubilare. Seine Gründung im Jahre 1860 berechtigt ihn, das goldene Jubiläum zu feierm. In der letzten Hauptverſammlung wurde beſchloſſen, aus großes achttägiges Jubiläumsfeſt⸗ ßen auf den bürgerlichen Schießſtänden in der Zeit vom 14. bis 19. Auguſt abzuhalten, dem am 8. Oktober, dem Gründungs⸗ bag, im Palmengarten eine akademiſche Feier und die Ueberreichung und Weihe der von den Damen des Frankfurter Schützenvereins Zum Preisſchießen erwartet der Verein ſehr große Beteiligung. Für das 1912 in Frankfurt ſtatt⸗ findende Deutſche Bundesſchießen bewilligte die Ver⸗ ſammlung für den Garantiefonds eine Zeichnung von 50 000 M. * Todesfall. Pfarrer Wilhelm Heſſelbacher, der Vater des Karlsruher Stadtpfarrer Heſſelbacher, iſt im Alter von 66 H. wurde im Jahre 1869 Pfarrer in Mückenloch, 1877 in Rohrbach bei Sinsheim, 1886 in Sulz bei Lahr, 1894 in Weingarten. Ein Schlaganfall zwang den unermüd⸗ liche Mann im Jahre 1908 zum Ruheſtand und zum Abſchluß ſeines reichgeſegneten Lebenswerkes. Pfarxer Heſſelbacher war ein Studiengenoſſe des 7 Prälaten D. Oehler. Aus dem Großherzogtum. Friedrichsfeld, 16. März. Vorige Woche haben einige Necharauer Gummifabrik beſchäftigt ſino, dieſem Anlaß ein ſchie Jungen, welehe in der geſtifteten Fahne folgen wird. Jahren in Karlsruhe geſtorben. mitteldeutſebe Creditbank. Trauer-Anzeige. Donnerstag, den 16. März J. J. starb an einem Herzschlag unser lieber langjähriger Kollege llerr Proiessor Theodlor Schilling Wir verlieren in dem Entschlafenen, der unserer Anstalt 38 MANNHEIM, den 17. März 1910, ———————————————————— auch am Montag mehrere nach dem Anfang kamen. der Liberalen Vereinigung zeigt ſich alſo noch wenig Neigung zum er Fvankfurter Schützen⸗ In den Taten 20 166.82 Jahre angehörte, einen treuen Mitarbefter und lieben Freund. Sein Andenken wird uns immer in Ehren sein. Namens der behrerschaft der Asdbelsstllte Hammes, Direktor. —— M. mit einem geladenen Revolver N webei ſich 915 Wafße e ent⸗ Uud und die Kugel einem Jungen von 15 Jahren in den Ober⸗ ſchenkel ging, von wo ſie noch nicht entfernt werden konnte. befürchtet, daß der Junge ein ſteifes Bein davontragen wird. Ladenburg, 16. März. Im Jahre 1909 kamen in hie⸗ ſiger Stadt 81 297 M. Gemeinde⸗Umlagen zur Erhebung Die Umlagen mußten wie folgt aufgebracht werden: „Fabrikanten 12 607.91., Beamte 10 237.05 M Landwirte 8748.76., Arbeiter 6797., Stiftungen 2098.16 M. Ausmärker 20 641.55 * Brühl, 16. März. Bei der geſtern ſtattgefundenen 55 neuerungswahl von 3 Gemeinderatsmitgliedern wurden die ſeitherigen Herren Gemeinderäte wiedergewählt. erhielten Ziegeleibeſitzer Ed. Merkel 58 Stimmen, Kaufmann Joh. Schmitt II 42 Stimmen und Landwirt Joſef Feger 61 Stimmen bvon 64 Abſtimmenden.— Geſtern fand die definitive Ueber⸗ gabe der von der Gewerkſchaft Deutſcher Kaiſer erworbenen Grundſtücke und Gebäulichkeiten ſeitens der Dampf⸗ ziegelei J. B. Eder ſtatt. Das Gelände wird bekanntlich zur 5 ſtellung des neuen Rheinhafens benötigt. Mannheim, 17 März 1910. Armbruſter, Gerichtsvollz. Jwangs-Verſteigerung. Freitag, 18. März 1910, nachmittags 2 Uhr, werde ich in Mannheimt im Zahlun wege öffentlich 5 2 Ladentheken, Wa mit Schubladen, 1Warengeſtell, 2 Ladenwagen mit Gewich 1 Scha fenſtergeſtell. verſchied. Spezereiwaren, Büfetts, Betten 1 Maben 1 Damenfahrra 1 Ba verichted. O⸗ gemälde, 3 Wagen, 1 Rolle, Möbel aller Art und ſonft verſchiedenes. 16748 Sommer, Gerichtsvolliicher⸗ En Verkaufen. Brillant⸗Ohringe, hochelegant, für feine Dame, ſpottbillig abzugeben. Offert. unt. Nr. 27891 an die Exped. dieſes Blattes. Sedben er Mädchen, welches ſchon läug. Zeit gedient, ſucht Stelle für Küche u. 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