Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) Pfennig monatlich. Bringerlohn 80 Pig. monatlich, durch die Poſt bez incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig. Badiſch der Stadt Mannheim und Umgebung. e Neueſte Nach (Mannheimer Volksblatt.) richten Telegramm⸗Adreſſe: „General⸗Anzeiger Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 11— 2 8 + an ſeca ter Zlnabtzängige Tageszeitung. nahme v. Druckarbeiten 341 Die Golonel⸗Zeile. 28 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktian 37½7 Auswärtige Inſerate. 0„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ Die Reklame-⸗Zeile.. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 5 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. ee,;, Nr. 130. Samstag, 19. März 1910.(Nittagblatt.) 7 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt Eine italieniſche Miniſterkriſe? ſchloſſen, eine beſondere Handelsagentur in Deutſchland zu 2 20 Berlin, 19. März.(Von unſerem Berliner Bureau). richten. 42—5 1 4 Seiten. Aus Rom wird gemeldet: In Monte Vittori ſpricht man von*** dem Sturze des Kabinetts Sonnino als von einem Ereig⸗ Berlin, 18. März. Um den Veteranen von; 5 C nis, das ſich in den nächſten Stunden vollziehen wird. Die Kriſe] wie 1895 ſo auch jetzt nach 40 Jahren den Beſuch der Sch e egramme. würde über die Frage betr. das Schiffahrtsprogrammfelder zu erleichtern, beſtimmte der Kaiſer, daß au 2 75 ausbrechen, die den Widerſachern Sonninos einen guten Anlaß Strecken der preußiſch⸗heſſiſchen Staats⸗ und Reichseiſenbah Die Konflikte der ſächſiſchen Kammer. zum Sturmlauf gegen die Regierung bieten könnte. Käme es während des Monats Mai bis Ende Dezember der Fe *Dresden, 18. März. In der Angelegenheit der Korrek⸗ zur Kriſe, ſo müßte der Reichskanzler v. Bethmann⸗Hollweg wohl] für die Reiſen der Kriegsveteranen nach den Schlachtfelder em des amtlichen Stenogramms erklärte in der heutigen Sitzung] den Ausgang abwarten, oder nach Oſtern wiederkommen, um zurück auf den Militärfahrpreis herabgeſetzt 955 der Zweiten Kammer Präſident Dr. Vogel, nach der von ihm ver⸗ nach dem Proviſorium Sonnino das definitive Miniſterium die 3. Klaſſe werden eine Militärfahrkarte, für die 2. Klaſſe langten und vom Miniſterium des Innern vorgenommenen Un⸗ kennen zu lernen, das müglicherweiſe ein ſtreng radikales ſein Militärfahrkarten zu löſen ſein; 1 5 wird e terſuchung hätten die Berichterſtatter des„Dresdner Journal“, wird. Die Furcht vor den Radikalen dürfte indeſſen noch einmal Schnellzüge ohne Zuſchlag freigegeben. Die 8 die Gefahr von Sonnino abwenden. Es heißt, daß die Schiff⸗ mungen werden rechtzeitig bekannt gemacht. zwei Referendare, den in der Sitzung vom 9. März angeblichen Stenogramm aber vermißt und deshalb ſich noch abends um 10 2 Uhr mit dem Finanzminiſter Rüger verſtändigt hätten. — haber ihnen Weiſung gegeben, den Zwiſchenruf in das amtliche Stenogramm hineinzukorrigieren. Der Zwiſchenruf ſelbſt wurde von einigen Herren der Jouraliſtentribüne vernommen, ebenſo erklärten ſich einige Abgeordnete bereit zu bezeugen, daß ſie den Zwiſchenruf gehört hätten. Der Präſident fügte hinzu, daß er mit den Worten„tatſächliche Fälſchung“ nichts anderes habe ſagen wollen, als daß nach ſeiner Meinung eine unbefugte Abänderung bvbortiege. Jede andere Auffaſſung habe ihm ſelbſtwerſtändlich Feern gelegen. Die Frage, unter welchen Vorausſetzungen Aen⸗ derungen oder Ergänzungen in den ſtenographiſchen Nieder⸗ 1 ſchriften zuläſſig ſind, werde wohl im Wege der Geſetzgebung er⸗ ledigt werden müſſenn.. Fran v. Schönebeck aus der Haft entlaſſen. * Königsberg i. Pr., 18. März. Der Strafſenat des Oberlandesgerichts beſchloß auf Antrag der Verteidiger Dr. Salz⸗ maun⸗Allenſtein und Hahn⸗Berlin, die verhaftet geweſene Frau von Schönebeck gegen eine Kaution von 50 000 Mark aus der Unterſuchungshaft zu entlaſſen, indem er annahm, daß ein 1 dringender Verdacht der Anſtiftung zum Morde nicht vorliege. eJBerlin, 19. März. Die Haftentlaſſung der Frau von Schönebeck, die ſich im Gerichtsgefängnis in Charlotten⸗ burg in Unterſuchungshaft befindet, ſteht unmittelbar bevor. Der Strafſenat des Oberlandesgerichts in Königsberg hat auf die vom Verteidiger der Frau v. Schönebeck gegen die Verhaftung erho⸗ bene Beſchwerde beſchloſſen, ſie gegen eine Kaution von 50 000 Mark aus der Haft zu entlaſſen. Der Strafſenat iſt zu dieſem Entſchluß gekommen, weil er nicht annimmt, daß der dringende Verdacht einer Anſtiftung zum Morde verliege. Von der Ange⸗ klagten war“ in mehreren Eingaben der Standpunkt vertreten worden, daß unter keinen Umſtänden eine Anſtiftung zum Morde vorliege, daß es ſich vielmehr bei der Tat des Herrn von Goeben um ein irreguläres Duell oder Renkontre gehandelt habe. Es iſt fraglich, ob die Strafkammer zu Allenſtein das Verfahren über⸗ haupt eröffnen wird. Die Haftentlaſſung wird heute vormittag erfolgen. Der Bruder der Frau v. Schönebeck, der die vom Ge⸗ richt geforderte Kaution hinterlegen will, hat geſtern ſeinen Ban⸗ kier telegraphiſch angewieſen, die Summe bei der Regierung in Allenſtein niederzulegen. Wenn das Geld dort eingetroffen iſt, wird die Charlottenburger Gefängnisverwaltung die Verhaftete ſofort auf freien Fuß ſetzen. Eiin Beſuch des Kaiſers in Wien. J Berlin, 19. März.(Von unſerem Berliner Bureau), Aus Wien wird gemeldet: Wie in hieſigen Hofkreiſen verlautet, wird Kaiſer Wilhelm in der zweiten Hälfte des Mai nach Wien kommen, um dem Kaiſer Franz Joſef zu deſſen 80. Geburtstage perſönlich ſeine Glückwünſche darzubringen. Bei dieſer Gelegenheit ſoll Kaiſer Wilhelm auch die Wiener inter⸗ nationale Jagdausſtellung beſichtigen. Abg. v. Oldenburg und der bayeriſche Kriegsminiſter. J Berlin, 19. März. Entgegen dem offiziöſen Dementi wird aus wohlinformierte Quelle verſichert, daß Abg. v. Oldenburg ſofort nach der Rede des Kriegsminiſters von dieſem eine regel⸗ rechte Ehrenerklärung fordern ließ. Im gegenſeitigen Gedanken⸗ austauſch kamen die Vertrauensmänner beider Parteien überein, daß de g, mit der v. Oldenburg ſich zufrieden erklärte, im Zwiſchenruf:„Pfui Teufel!“ nachträglich eingefügt, nach dem ſie den Zwiſchenruf in den Tagesblättern geleſen, ihn im amtlichen Dieſer die Beziehungen zwiſchen König Eduard und Kaiſer Wilhelm über⸗ riſche Bundesbevollmächtigte die vorher genau ſeſt. fahrtsvorlage an die Kommiſſion zurückverwieſen wird. Ein Beamter in„Kaiſers Dienſten“ über die engliſch⸗deutſchen Beziehungen. London, 19. März. Der Berliner Vertreter der „Daily News“ hatte eine Unterredung mit einem hervorragenden Beamten in„Kaiſers Dienſten“ über die deutſch-engliſchen Be⸗ ziehungen. Der betreffende Herr meinte, England ſoll nur ſo viel Schiffe bauen, wie es brauche, um die panikartige Furcht vor der deutſchen Flotte zu beruhigen. Immerhin ſeien die Verhältniſſe jetzt beſſer, wogu insbeſondere die Rede des Prinzen Heinrich viel beigetragen habe. Sie ſei ein Ereignis von größter Bedeu⸗ tung geweſen und man werde ſich erinnern, daß auch der deutſche Reichskanzler eine Rede über dasſelbe Thema gehalten habe. Auf gehend, erklärte der Gewährsmann des„Daily News“⸗Kor⸗ reſpondenten, daß zwiſchen den beiden Monarchen keinerlei Brief⸗ wechſel zur Beſeitigung einer beſtehenden Verſtimmung ausge⸗ tauſcht worden ſei, wie dies kürzlich mitgeteilt wurde. Im Ge⸗ genteil, ſeitdem der König von England im vorigen Jahre nach Deutſchland gekommen ſei, ſeien die Beziehungen immer die beſten geweſen. Deshalb ſei es auch durchaus nötig, wenn der König heuer nach Marienbad fahre, er dem deutſchen Kaiſer einen Beſuch abſtatten werde. Aber bekanntlich ſeien die Regeln der Hofetikette ſtreng, es läge daher zuerſt an dem deutſchen Kaiſer, ſeinen Königlichen Oheim zu beſuchen. Es könnte daher auch kei⸗ nerlei Ueberraſchung hervorrufen, wenn König Eduard in dieſem Jahre nach Marienbad durch Deutſchland fahre, ohne ſeinen Kaiſerlichen Neffen zu beſuchen. Die Meldung, daß Prinz Hein⸗ rich den König von England eingeladen habe, zur Regatta nach Kiel zu fahren, ſei durchaus unſinnig. Zum Schluſſe meinte der Ausgefragte noch, viel ſei bereits gewonnen worden, daß man in Deutſchland heute keinerlei Furcht mehr vor der engliſchen Flotte habe. Die Engländer möchten daher Schiffe bauen, ſo viel ſie nötig hätten, um ſich ſelbſt zu beruhigen. Bevorſtehende Verlobung des Königs von Portugal. OLondon, 19. März.(Von unſerem Londoner Bureau). Nach einer Meldung aus Liſſabon wurde der Premier⸗ miniſter geſtern in der Cortes gefragt, ob es richtig ſei, das König Manuel die Abſicht habe, eine engliſche Prinzeſſin zu heiraten und ob er, der Premierminiſter, ſich zu dieſem Zwecke zunächſt nach Biaritz begeben werde. Der Premierminiſter gab eine ausweichende Antwort, leugnete aber nicht, daß Unterhand⸗ lungen in dieſer Richtung gepflogen würden, lehnte aber ab, eine offizielle Erklärung zu dieſer Frage zu geben. In gut unter⸗ richteten Kreiſen Liſſabons iſt man der Anſicht, daß die Ver⸗ lobung des Königs Manuel bereits in der allernächſten Zeit be⸗ kannt gegeben werden dürfte. Eine furchtbare Mordtat. OLondon, 19. März.(Von unſerem Londoner Burequ). Ein 50jähriger Mann in Chelmondiſton namens Wiſemann er⸗ tränkte geſtern ſeine beiden älteren Kinder im Alter von 3 und 5 Jahren in einem Waſchbaſſin. Seine kranke Frau hörte das Schreien der armen Kinder und ſchleppte ſich in die Küche hin⸗ unter. Die beiden Kinder des unmenſchlichen Vaters waren aber bereits tot. Nur das dritte, ungefähr 1 Jahr alte Kind, konnte die Frau vor dem Mörder retten. Dieſer wurde ver⸗ haftet. Er beſaß früher ein gut gehendes Geſchäft im Ort und es iſt wahrſcheinlich, daß Vermögensverfall die Urſache der furcht⸗ baren Tat war. Vb Eine kanadiſche Handelsagentur in Deniſchlaud. 'London, 19. März.(Von unſerem Londoner Bureau). Nun liegen gerade gegenüber dem Rheinauhafen geſamten Arbeiten ſind ſo bedeutend, daß eine Die Ludwigshafener Hafenaulage (Von unſerem Korreſpondenten.) 5 s. München, 18. Mä In der Reichsratskammer des Bayeriſche tags kam heute das Poſtulat für den Umbau und weiterung der Ludwigshafener Hafenanlagen zur Be Hierzu führte Reichsrat Ritter von Lavale, der eh Direktor der Pfalzbahnen, aus: Nach dem Baubetrie der Regierung ſoll zuerſt der Altrheinhafen hergeſte und in den darauffolgenden zwei Jahren ſoll dann am freien Strom zur Ausführung gebracht werde möchte die Regierung dringend bitten, dieſen Baupla umzukehren und in erſter Linie ni⸗ Hafen auszubauen, ſondern dringlicher und wichtiger. Dringlicher, weil ſeir Mängeln an Induſtrielagerplätzen Abhilfe geſt muß, wichtiger, weil der Umſchlag im freien ſchneller erfolgt als im abgeſchloſſenen Hafenbecke der Nachteile des Luitpoldhafens liegt darin, d über den heutigen Schiffsgrößen eine zu gerin auch in Rückſicht auf die kalke Jahreszeit iſt der frei⸗ hafen wichtiger, weil der Betrieb dort länger aufrecht werden kann als im abgeſchloſſenen Hafen, wo na weiſe der Gefrierprozeß ſchneller vor ſich geht. entbehrlichen Einrichtungen eines modernen Hafen⸗ unſtreitig eine Quaimauer; der Umſchlag erfolgt da leichter als an geböſchten Ufern. Eine ſolche Quaimau⸗ nun allerdings im Regierungsproſekte vorgeſehen, ſüdlichen bezw. ſüdweſtlichen Ende des Altrheinhafe iſt die denkbar ungünſtigſte Stelle des ganzen Hafe Errichtung einer ſolchen Mauer. Ich kann dringend erſuchen, das Projekt in dieſer Richtung und die Quaimauer an irgend eine andere Stelle, am beſt nach dem offenen Rhein hin, zu verlegen, und zu erwäg, ob jene Stelle nicht beſſer zu induſtriellen Zwecken als Verlängerung des Hafens zu benützen wäre; dann würdt auch die Drehbrücke erſparen. Dann handelt es ſich einen verkehrspolitiſchen Punkt in dieſer Frage, der ank der Geſamtausgabe von 8 Millionen nicht außer bleiben darf. Durch den Aufſchub des Ausbaue rheinhafens wird Gelegenheit geboten ſein, Unte darüber anzuſtellen, ob ſich nicht die Anlage e umſchlagplatzes an einem weiteren rheinaufwär Platze empfehlen lioße. Denn die oberrheini bieten im Verkehr mit der Schweiz eine ſtarke die noch verſchärft wird dadurch, daß der Handel und Marſeille ebenfalls dahin zu gravitieren begi iſt an die Konkurrenz des Rheinauhafen Die Umſchlagmaſſen dort werden immer größer, und heißt— und mir iſt das beſtätigt worden— iſt der Umſchlag weſtfäliſcher Kohle nach der Schweiz mehr an den Rheinauhafen übergegangen. Eine weite ſchiebung wird dadurch eintreten, daß in der( ten eine der wichtigſten niederrheiniſchen Induſtrien ſtromaufwärts von der Rheinau teils aus private aus dem Domänenbeſitz des badiſchen Staates eine von 500 000 Quadratmeter erworben hat, die zu großen Lager⸗ und Umſchlagplatz ausgeſtaltet werd markungen bayeriſcher Gemeinden Flächen, die ohr große Koſten zu einem Umſchlagplatz ausgeſtalte könnten; ſo der Otterſtädter Altrhein uw. Staatsminiſter des Innern von Brettreich rwid dem Redner u..: Ludwigshafen hat zweifellos außeror lich ſtark unter der Konkurrenz von Mannheim zu aber es hat ſich trotz dieſer Konkurrenz ſehr ſta letzten Zeit entwickelt; es hat bei etwa ein Fünftel fläche des Mannheimer Platzes etwa ein Dritt kehrs dieſes Platzes. Die Staatsregierung iſt bi Anxegungen des Herrn v. Lavale entgegenzukomme zeit notwendig iſt, ſo daß es nicht ra ſam iſt, von Engliſchen Blättern zufolge hat die kanadiſche Regierung be⸗ 5 alle Einzeheiten feſtzuſtellen. Das dem L andta 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 19. März. Projekt kann aus dieſem Grunde ſelbſtverſtändlich kein generelles ſein, an das ſich die Regierung gebunden erachten müßte. Bei der Ausgeſtaltung muß auf die Bedürfniſſe und Wünſche der Intereſſenten Rückſicht genommen werden, wenn der Zweck der Anlage vollkommen erreicht werden ſoll. Um einſtweilen im großen und allgemeinen dieſe Wünſche feſt⸗ zuſtellen, haben zunächſt Verhandlungen des Straßen⸗ und Flußbauamtes Speyer und der Eiſenbahndirektion in Lud⸗ wigshafen ſtattgefunden; dabei iſt manches von dem, was Herr v. Lavale geſagt hat, geſprochen worden. Die Quaimauer wird vorausſichtlich ſchon deshalb in Wegfall kommen, weil Aenderungen eintreten müſſen, durch die das Hafenbecken in ſeinem oberen Ende etwas gekürzt wird wegen der Anlage von Schienengeleiſen dort. Damit käme dann auch die Dreh⸗ brücke in Wegfall, deren Koſten auf 820 000 M. veranſchlagt ſind; die erforderliche Verkehrserleichterung für ſie wird die Durchführung einer Trambahn herbeiführen. Das Rheinufer iſt ſicherlich die günſtigſte Landeſtelle, weshalb alsbald die nötigen Vorkehrungen getroffen werden ſollen, um es hoch⸗ waſſerfrei zu halten. Bezüglich der Uferbauten wird man etwas zurückhaltend ſein müſſen, um die Wünſche der Inter⸗ eſſenten noch näher kennen zu lernen. Die Regierung der Pfalz und die Eiſenbahndirektion Ludwigshafen wurden heauftragt, ein neues Projekt herzuſtellen, in welchem auch die Wünſche des Herrn Reichsrats v. Lavale gewürdigt werden ſollen. poſnisehe Ulebersicht. *Mannheim, 19. März 1910. Zur preußiſchen Wahlreform. Ueber das Schickſal der preußiſchen Wahlrechtsvorlage laufen allerlei Gerüchte und ſeltſame Kombinationen um. Was ja begreiflich genug, wenn man die durchaus kraftloſe und unklare Haltung der Regierung und die Wirrniſſe des Parteitreibens überdenkt. Ueber den ferneren Lauf der Dinge in Preußen glaubt heute gut unterrichtek zu ſein die „Magdeb. Ztg.“, die den völligen Fehlſchlag dieſer ganzen Aktion prophezeit. Aus Berlin läßt ſie ſich ſchreiben: Aus der preußiſchen Wahlrechtsvorlage wird wahrſchein⸗ lich gar nichts werden. Nach Oſtern wird noch einmal im Abgeordnetenhauſe über ſie abgeſtimmt werden, und es beſteht kein Ztweifel, daß ſie wiederum von den Konſervativen und dem Zen⸗ krum angenommen werden wird, abor vielleicht mit einer geringeren Mehrheit. Schon bei der Schlußabſtimmung haben 5 Konſervatibe gegen den Entwurf geſtimmt, andere Mitglieder der konſervativen Partet fehlten. Der Entwurf geht dann an das Herrenhaus, deſſen Entſcheidung in keiner Weiſe ſich vorherſehen läßt bis auf den einen Punkt, daß die Drittelung nach den Stimmbezirken ſallen pird, weil die Regierung füp ſie nicht eintreten wird. Dieſe Aenderung dürfte aber ſchwerlich die einzige ſein, die Herrenhauſe vorgenommen werden wird, zumal da die Regie⸗ rung ſelbſt die Vorlage ſo umgeſtaltet ſehen möchte, daß ſie auch für einen Teil der Nationalliberalen wenigſtens annehmbar ſein köunte. Die Zuſtimmung der ganzen freikonſervativen Partei iſt zu erwarten, ſobald die Drittelung in den Stimmbezirken len iſt. Auf die Beibehaltung der Drittelung legt aber wiederum das Zentvum das allergrößte Gewicht, weil ſeine Mandate in einer ganzen Reihe von größeren Städten ſonſt gefährdet wären; man wricht ſogerr davon, daß das ganze Zentrum auf der Beibehaltung der Drittelung als einer conditio sine qua non beſtehen werde. Unter ſolchen Umſtänden könnte die„arganiſche Fortentwicklung“ leicht endigen wie das Hornberger Schießen. Was durchaus noch nicht das größte Unglück wäre. Andere fundige Thebaner ſehen es anders, ſie glauben, die Regierung werde im Herrenhauſe ein Machtwort ſprechen, wir wollen ſie in ihrem Optimismus nicht ſtören. Sollte aber die Reform des ſchwarz⸗blauen Blockes im Sande verrinnen, wäre noch nicht der übelſte Ausweg. Dann wäre die Bahn rei und für die liberalen Parteien begönne erſt recht der Hampf: Die Wahlreform iſt tot, es lebe die Wahlreform! Und das müßte dann auch wohl Herr von Bethmann⸗Hollweg einſehen, daß er weder ſeine eigene Mißgeburt noch die des ſchwarz⸗blauen Blockes zum zweiten Male präſentieren dürfte. Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller. (Berband Badiſcher Induſtrieller, Sektionen Rheinpfalz, 55 Rheinheſſen und Elſaß⸗Lothringen.) Der Verband hatte auf geſtern, Freitag nachmittag, im Verfammlungsſaal des Reſtaurants zu den„Vier Jahres⸗ ten“ in Karlsruhe eine Verſammlung Badiſcher Aerkraftbeſitzer einberufen mit folgender Tages⸗ ordnung: 1. Referat des Fabrikanten H. A. Gütſchow⸗Eber⸗ bach in Baden„Ueber die gegenwärtige Lage der Badiſchen Waſſerkraftbeſitzer und Beſitzer von Waſſerkraftanlagen unter beſonderer Berückſichtigung des geplanten neuen badiſchen Waſſerkraftgeſetzes.“ Der Verband hatte ſeine ſämtlichen Mitglieder, die ſich im Beſitze von Waſſerkraftanlagen in Baden befinden, ſowie alle ſonſtigen badiſchen Waſſerkraftbeſitzer und Intereſſenten zu vorſtehender Beſprechung eingeladen, mit dem Hinweis, daß die Rechtslage der badiſchen Waſſerkraftbeſitzer und Beſitzer von Waſſerkraftanlagen durch den bisher vorgelegten Ent⸗ wurf eines neuen badiſchen Waſſergeſetzes im Falle ſeiner Geſetzwerdung nicht die gewünſchte Klärung und zweck⸗ entſprechende Regelung erfahren dürfte. Er bezeichnete es als dringend notwendig, daß die badiſchen gewerblichen und induſtriellen Waſſerkraftbeſitzer in gemeinſamer Beratung zum Waſſergeſetzentwurf Stellung nehmen, um zu verhüten, daß ein Entwurf Geſetz wird, der unter Umſtänden eine weit⸗ 8 Schädigung ihrer berechtigten Intereſſen herbeiführen ann. Der Beſuch der Verſammlung war ein ſehr guter. Aus allen Teilen des Landes waren Mitglieder erſchienen, und zahlreiche Gruppen hatten ihre Vertreter entſandt. Der 2. Vorſitzende des Verbandes, Herr Fabrikant A. Gütermann⸗ Gutach(Breisgau) eröffnete die Verſammlung und dankte herzlich für den zahlreichen Beſuch. Beſonders hieß er den Vertreter der Stadt Karlsruhe willkommen, Herrn Landtags⸗ abgeordneten Göhring⸗Freiburg und die Vertreter der ver⸗ ſchiedenen Verbände. Er wies darauf hin, daß es notwendig iſt, daß ſich alle Intereſſenten zuſammenfinden, damit das neue Geſetz nicht zum Schaden dieſer ausfſalle. Sodann er⸗ teilte er dem Syndikus des Verbandes, Herrn Dr. Mieck⸗ Mannheim, das Wort. Dieſer führte aus: Wenn der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller ſich erlaubt hat, Sie zur heutigen Verſammlung zwecks Stellung⸗ nahme zum neuen badiſchen Waſſergeſetzentwurf einzuladen, ſo geſchah dies durch den Verband, weil er zu der feſten Ueber⸗ zeugung gekommen iſt, daß er, deſſen Aufgabe und Pflicht es iſt, die Geſamtintereſſen der ihm angeſchloſſenen ſüdweſt⸗ deutſchen, insbeſondere badiſchen Induſtrie in jeder Beziehung nachdrücklichſt zu vertreten, eine ſo wichtige Frage, wie es die Vertretung der Waſſerwirtſchaftlichen Intereſſen der ſüdweſt⸗ deutſchen und insbeſondere badiſchen Induſtrie iſt, nicht aus ſeinem Arbeitsprogramm ausſcheiden darf. Ebenſo wie der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller zwecks Hebung und Förderung des Exportes ſeiner Mitglieder eine eigene Exportabteilung, die Exportſtelle des Verbandes Süd⸗ weſtdeutſcher Induſtrieller geſchaffen hat, derenBenutzung den Ver⸗ bandsmitgliedern koſtenfrei zur Verfügung hat, ebenſo, wie der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller eine eigene Abteilung für Ausſtellungsweſen eingerichtet hat, durch welche die Mit⸗ glieder bei der Beſcickung wichtiger Ausſtellungen unterſtützt werden, wie es zum Beiſpiel jetzt durch den Verband bezüglich der Internationalen Induſtrie⸗ und Gewerbe⸗Ausſtellung Turin 1911 geſchieht, ebenſo wie der Verband eine eigene Abteilung für Patent⸗ und Muſterſchutzweſen zwecks koſtenfreier Auskunfts⸗ erteilung an ſeine Mitglieder, eine eigene Verbandsſtelle zur Vorbereitung von Handelsverträgen uſw. begründet hat. Ebenſo wird der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller jetzt ſeiner Organiſation eine eigene Abteilung für Waſſerwirt⸗ ſchaft angliedern, deren Aufgabe es insbeſondere ſein wird, eine Förderung der Waſſerkraftausnutzung herbeizuführen. So wird der Verband Südweſtdeutſcher Induſtrieller als Ganzes der Allgemeinheit zu dienen glaubt, wenn er beſtändig auf die Wichtigkeit von Induſtrie und Gewerbe für unſere Volks⸗ wirtſchaft hinweiſt und in der Preſſe und Oeffentlichkeit für ihre Förderung und ihren Schutz eintritt, ebenſo wird es Aufgabe ſeiner Waſſerwirtſchaftlichen Abteilung ſein, die Induſtrie un⸗ ſeres Landes dadurch zu fördern, daß er auf eine möglichſte Aus⸗ nutzung der Waſſerkräfte drängt, was gerade für uns in Baden, die wir weit ab vom Meere liegen, die wir die Rohſtoffe zu hohen Frachtpreiſen an die Arbeitsſtätte ſchaffen müſſen, da das Land ſelbſt weder Kohlen noch Erze in ſeinem Schoße birgt, von ganz beſonderer Wichtigkeit iſt. Wenn die noch disponiblen Waſſerkräfte in ihrer Mehrzahl zu günſtigen Bedingungen hinfort an Induſtrie und Gewerbe zur Ausnutzung überlaſſen werden, ſo wird vor allen Dingen auch der Staat hieraus ſehr großen Nutzen ziehen. Zu erwägen wird ſein, ob ſich die Einführung von Waſſer⸗ büchern nicht empfehlen dürfte und zwar mit Eintragungszwang für die Waſſerkraftbeſitzer. Es dürfte nicht zuletzt auch im In⸗ tereſſe der Allgemeinheit und des Staates liegen, eine möglichſte Klärung der häufig ſehr verworrenen Rechtsverhältniſſe bei Waſſerkraftanlagen herbeizuführen. Aufgabe der Waſſerwirtſchaftlichen Abteilung des Verbandes Südweſtdeutſcher Induſtrieller dürfte es vielleicht auch ſein, ge⸗ gebenenfalls dahin zu wirken, daß ſich die Waſſerkraftbeſitzer eines beſtimmten Bezirkes, ſei es dauernd, ſei es zu einem vor⸗ übergehenden Zwecke, zu Vereinigungen pder Waſſergenoſſen⸗ ſchaften zuſammenſchließen. Der wichtigſte Punkt aber für die Waſſerwirtſchaftliche Ab⸗ teilung des Verbandes wird es ſein, im Intereſſe der ihm an⸗ gehörenden Waſſerkraftbeſitzer und ſonſtigen Intereſſenten ein⸗ zuwirken auf die Waſſergeſetzgebung und die ſpätere Handhabung geſchaffener Waſſergeſetze. Um in dieſer Richtung zunächſt einmal zu wirken, meine Herren, ſind wir heute hier verſammelt. Unſer verehrliches Verbandsmitglied, Herr FJabrikant Güt⸗ ſchow, hat in liebenswürdiger Weiſe das Referat über die Stellungnahme zum geplanten badiſchen Waſſergeſetzentwurf übernommen. Ich möchte meine kurzen Darlegungen mit dem Wunſche ſchließen, daß auch unſere heutige gemeirſame Arbeit den badi⸗ ſchen Waſſerkraftbeſitzern und damit der badiſchen Induſtrie zum Nutzen und Segen gereichen möge, und daß es gelingen möge, die badiſche Staatsregierung in Sachen des geplanten badiſchen Waſſergeſetzentwurfes von den berechtigten Forderungen und Wünſchen der badiſchen Waſſerkraftbeſitzer zu überzeugen. Der Redner wies dann kurz hin auf das Schickſal des Waſſer⸗ geſetzes. Dieſes hat bereits einmal dem Landtag vorgelegen, iſt aber nicht erledigt und nun umgearbeitet worden. Vielleicht dürfte es nun angebracht ſein, daß auch Sie heute dazu Stellung nehmen und ein Erſuchen an die Staatsregierung richten, daß ſie den Waſſergeſetzentwurf nicht direkt an den Landtag gehen läßt, ſondern ihn erſt den Intereſſenten zur Begutachtung unterbreitet. Der Verband hat ſchon ein diesbezügliches Schreiben an die Re⸗ gierung gerichtet. Sie wiſſen ja ſelbſt, die Sie in der Praxis ſtehen, welche weite Bedeutung dieſe Frage hat. Nicht nur für Sie, denn es iſt eine Lebensfrage für alle Waſſerkraftbeſitzer. Aus dieſem Grunde würde es richtig ſein, wenn Sie eine Reſolu⸗ tion faſſen, dahingehend, daß ein Notgeſetz geſchaffen wird. Und wann dies geſchehen iſt, erſt dann dem Lande einen Geſetzentwurf vorzulegen. Alsdann erſtattete Herr Fabrikant Gütſchow ſein Referat. Ein ſehr inſtruktiver Vortrag. Er wies eingangs auf die Be⸗ Kraft hin und warf dann einen eingehenden Rückblick auf die Entwicklung der Waſſergeſetzgebung in Baden. Nach dem Geſetz von 1878 waren die Anlieger berechtigt, den gleichen Vorteil aus dem Waſſer zu ziehen. Nach dieſem Geſetz des Miniſters Schen⸗ kel wurde der Landwirtſchaft, der Induſtrie und dem Gewerbe das gleiche Recht an dem fließenden Waſſer zugeſprochen. Nach der Einführung des bürgerlichen Geſetzbuches, in dem die Waſſer⸗ geſetzgebung den Einzelſtaaten vorbehalten blieb, entftand das ba⸗ diſche Waſſergeſetz von 1898. Eine ſehr wichtige Beſtimmung aus dieſem die Führung von ſogenannten Waſſerbüchern betreffend, iſt noch heute erſt zum Teil durchgeführt. In voriger Landtags⸗ ſeſſion wurde dann der nunmehr umgeänderte Geſetzentwurf vor⸗ gelegt. Auf Wunſch der Zweiten Kammer hat die Regierung dann einen Waſſerwirtſchaftsrat geſchaffen. Dieſer hat dann den Ent⸗ wurf beraten. Aber es iſt auch notwendig, wie ſchon Herr Syn⸗ dikus Dr. Mieck ausführte, daß auch wir innerhalb des Verbandes uns in einer Abteilung für Waſſerwirtſchaft zuſammenſchließen und gemeinſchaftlich unſere Intereſſen wahren. Der Zweck des Entwurfs iſt, die Verwendung der Kräfte zu regeln. Dieſes zu fördern, liegt durchaus im Intereſſe des Verbandes. Die Frage iſt aber die, ob unſere Rechte dabei nicht gekürzt werden ſollen. Redner legt dann eingehend die durch den neuen Entwurf ge⸗ ſchaffenen Rechtslagen klar. Der Entwurf enthält verſchiedene Unklarheiten, wie z..: Welche Rechte ſollen vorbehalten wer⸗ den? Der Entwurf ſagt nur, die ausgeübten. Was heißt das? Welche Rechte werden an ſich vorbehalten? Eine große Bedeutung erhält das Wort„Land“ in dem Entwurf. Durch dieſes Work wird dem gewerblichen Beſitz die Benutzung zum Teil entzogen, Weiter wird in dem Entwurf von einer Verwendung für häus⸗ liche Zweck geſprochen. Wo iſt die Grenze? Die iſt gar nicht zu ziehen ohne Wüllkürlichkeit. Man ſollte nur unterſcheiden zwiſchen Waſſerkraft und treibender Kraft. Weshalb iſt in dem Entwurf eine verſchiedene Behandlung der Landwirtſchaft und Häuslichkeit auf der einen, des Gewerbes und der Induſtrie auf der andern Seite? In dem Entwurf iſt eine Konfiskation des gewerblichen Waſſerrechtes ausgeſprochen. Der Miniſter, Frei⸗ herr v. Bodman, hat geſagt, eine Verletzung der Intereſſen ließe ſich oft nicht umgehen. Hier handelt es ſich aber nicht um eind Intereſſen⸗ ſondern um eine Rechtsverletzung. Der Redner, der dann noch eine Reihe von grundſätzlichen Bedenben erörtert, kam zu dem Schluß, daß der Entwurf eine Verbeſſerung nicht darſtellt. Weiter machte er noch einige formale Bedenken gelbend. So iſt Theater, Runſt und Wiſſenſchaft. Wenn der junge Wein blüht. Von Björnſtjerne Björnſon. HOat dieſes Luſtſpiel der alte Björnſon geſchrieben? Ja, der alte, aber der aufrechte und zähe und trotzige, der dem Tode mit ſeinem durchbohrenden, ſcharfen Auge zweimal, drei⸗ lal die Türe weiſt, der junge alſo krotz alledem, in dem Frühlingsmelodien lebendig ſind wie in ſeinem Propſt Hall, dem älteren, ſchönen, ſchlanken und beweglichen Manne, der 5h. hat vor des Frühlings Meiſterwerk und ſo in krahlender Lebenskraft und Ehrfurcht ſelbſt noch ein Früh⸗ ingsmeiſterwerk uns hinterläßt— ein ſo ſchönes und ſonniges, ndurchſtrömtes, lebenbejahendes, ſo jung humorvolles und llich friſches Frühlingsmeiſterwerk, daß es uns ſchwer wird, geben, Björnſon ſchuf es, da ſein Leben ruht am ſtillen zur Winterszeit. Er iſt noch wie ſein Propſt Hall, ſer ernſt und frohe Lebensbejaher:„Propſt oder nicht, ich Menſeh. Ich tanze... Ich habe meine geſunden Sinne. deshalb nahm ich all dies Neue wie Frühlingsmelodien in mich auf. Und er iſt gleizeitig wie ſein luſtiger und eigent⸗ ich ſehr gemütswarmer Arvik, der ein ſehr nachdenklicher und nkenernſter Humoriſt iſt: Aber es iſt ſehr luſtig, mitzu⸗ ! Und luſtig iſt es, mitzuſauſen mit dieſem feinen lichen und friſchen und anmutigen Luſtſpiel und wir warm und jung davon, daß wirs noch lange bis tief ſere Arbeit hineinſpüren, wie Hall in dem wonnigen, ſen Schwarm jungen Mädchen. ſtſpiels, dieſer reiſen Dichterfrucht Weinblüte, iſt hier ſchon äbner urauffübrg Laſſen wir nur die feinſten und wärmſten, die gemütvollſten und fröhlichſten Weiſen wiederklingen aus dieſer Symphonia domestica, dieſem Lob⸗, Preis⸗ und Dankliede der Ehe, der Ehe, die etwas anderes iſt und ſein kann als die Liebe und etwas anderes als das Verheirvatſein(eine kluge Diſtink⸗ tion Björnſons!). Ein wundervoller glücklicher Hymnus iſt es auf das„traute Zuſammenleben, das doch das Schönſte vom Leben iſt.“ Und noch ſchönere und tiefere Worte prägt Hall dieſem Schönſten vom Leben: Das Schönſte, was ich kenne, das höchſte Glück im Zufamenleben, das ein Mann ſich denken kann, iſt eine Frau, die ſich ihm hingibt mit all ihrem Sein, weil ſie an ihn glaubt. Und ich bin überzeugt davon, daß dies auch für ſie das höchſte Glück auf Erden iſt.“ Der Goldgehalt des Luſtſpiels ſind ſolche reichen Töne, die— man fühlt es— dem Dichter vom Herzen kommen, nicht die Handlung. Soweit man überhaupk von Sandlung ſprechen kann, Wilhelm Arvik und ſeine Frau erleben in heiterem Spiel und ernſter Diſſonanz die Wahrheit dieſer Worte. Als ſie in der Jugend zuſammenkamen, da war er ein ſo feiner, ſtiller Menſch, ſo feſſelnd, ſo ſchelmenhaft froh, ſo bezaubernd froh und ſie ein ausgelaſſenes, wildes Ding, ſchwer zu zügeln. Aber mit ihm kommt ein ganz neues Gefühl in ſie, ein ſchönes Gleichgewicht und Frieden. In tief herzlichen Verſen geſteht er ſeine junge Liebe: Ich fand mich im Verlangen, in Treuen dein zu ſein. Aber ſie, die ſich im Leben das Größte ſchuldeten, ſie haben ſich im Leben weit voneinander entfernt. Er blieb der Alte und ſie ward ihrer Liebe untreu. Die Geſchäftigkeit ſeiner Frau macht ihm das Leben ungemütlich, eine Schar junger Mädchen, die Freiex der Töchter, machen den ruhigen Landfitz höchſt un⸗ behaglich für ſeinen Beſitzer daß er, der nachfichtige warmherzige Spötter in wehmütigem Humor meint, er richte ſich wohl am beſten ein Zimmer auf dem Dach ein. Mutter und Töchter führen heimlich vor ihm ein veiches geſellſchaftliches Leben. Arvik iſt innerlich und äußerlich vereinſamt. Die Mutter ſchläft bei den Töchtern und hat ſich durch eigene Geſchäfte volle Selbſtändigkeit erworben. Arvik klagt nicht, verlangt nicht, er iſt zu taktvoll dazu, er verſteckt ſich hinter ſeinen Späßen, während es über ſeine Frau wie ein Rauſch kommt nach Geſchäften, nach Geſellſchaft, nach Selbſtändigkeit. Ver⸗ gebens ſucht er eine Brücke zu ſchlagen: er ſtand ja auf der anderen Seite. Und ſpät erſt kommen Rue und Erkennen. Da erkennen Mutter und Töchter, wie lieb und vornehm es von ihm war, daß er ſie in dem Glauben ließ, er wüßte von nichts, daß er ihnen ihre Freude an ihrem Tun ließ. Da erwachte wieder in Frau Arvik der Teil ihres Lebens, der gemeinſam mit den Liedrn ihrer Jugend weitergelebt hat. Da kommt unter Lachen und Weinen von den Lippen der Frau Arvik, die immer ſo unmöglich und übertrieben war, das feine, ſelige, jauchzende Wort: Du Guter, Lieber, ewig Ge⸗ liebter! Und noch ehe der Vorhang fällt, ſehen wir, wie Frau Arviks Bett heimkehrt in das Zimmer ihres Gatten und Arvik lachend ſeine Frau umarmt. In dieſe Handlung ſchlingt ſich hinein das feine und zarte Liebesidyll Halls und Helenes, die ideale Gemeinſchaft des älteren, lebensfreudigen Mannes mit der reinen, unbe⸗ rührten Mädchenjugend, der die Erde nur Sprungbrett iſt, deren eigentlicher Reiz die Luft, in der wir den Lebensquell ſelbſt vor uns haben. Kein Dichter hat ſo ſchön, ſo dart, ſo innig Mädchenjugend geſchildert, die im Tanze die ſchönſte Ausſtrahlung der Lebenskraft gibt, bald unmittelbare Natur, bald Schelmerei iſt, die ewige Miſchung, der niemand wider⸗ ſtehen kann, die unbewußt Schönheit ſpendet wie die Blumen, wie die Vögel. Sehen wir dieſe Jugend, die der Dichter in Sonne und Glanz aufleuchten läßt, mit Halls Augen: Was haben dieſe Mädels nicht in mir umgewälzt und aufgeſcheuchte deutung des Waſſers für den Verkehr und für die Gewinnung von —— K A. X 4. Voo Mannheim, 19. März. Gaeneral⸗Auzeiger.(Nittagblett) 3. Seite⸗ nicht zu erſehen, warum der Titiſee ein und der Schluchſee nicht. 8 der Ablöſung des Waſſernutzungsrechtes herrſcht durchaus Unklar⸗ heit. Der Redner verlas dann die Urteile der Handelskammer Villingen und Konſtanz und erörterte zum Schluß die Waſſer⸗ ßen und Sachſen und führte dann noch aus: Der Landwirk und die Landwirtſchaft haben ebenfalls ein großes Intereſſſſe daran, daß die Induſtrie blüht. Es wird hoffentlich die Zeit nicht fern ſein, daß die maßgebenden Faktoren der Landwirtſchaft auch die Induſtrie unterſtützen.(Bravo.) Der Vorſitzende Fabrikant Gütermann⸗Gutach ſpricht Herrn Dr. Mieck und Herrn Fabrikant Gutſchow⸗Eberbach für die intereſſanten Ausführungen ſeinen herzlichſten Dank aus. Die Zuſammenfaſſung der Gründe gegen den Entwurf, iſt meiner Anſicht nach, in der Eingabe Konſtanz enthalten. Es ſind im weſentlichen 3 Punkte. Es überraſcht auch hier die ungleiche Be⸗ urteilung und das ungleiche Recht, welches der Landwirtſchaft und Induſtrie zugeſtanden wird. Wir können uns damit nicht ein⸗ verſtanden erklären, daß ein Unterſchied gemacht wird ztwiſchen der Kraft, die für landwirtſchaftliche Maſchinen verwendet wird und der für gewerbliche Maſchinen. Es ſoll gleiches Recht zu⸗ geſtanden werden. Es iſt ſelbſtverſtändlich, daß, wenn es im öffentlichen Intereſſe liegt, der Staat Waſſerrechtsnutzung ablöſen kann. Es iſt nur die Frage, wie hoch die Entſchädigung ſein ſoll. Darauf wird in die Diskuſſion eingetreten. Der Vorſitzende ſchlägt folgende Reſolution bor: Die auf Einladung des Verbandes Südweſtdeutſcher In⸗ duſtrieller im Verſammlungsſaale des Reſtaurants zu den„Vier Jahreszeiten in Karlsruhe tagende Verſammlung bad. Waſſer⸗ kraftbeſitzer, welche von Waſſerkraftbeſitzern u. Delegierten von Vereinen aus allen Teilen Badens ſtark beſuch iſt, bittet das Miniſterium des Inern dringend, den Entwurf eines neuen badiſchen Waſſergeſetzes vor ſeiner Vorlage an die 2. badiſche Kammer der badiſchen Landſtände, den Handels⸗ kammern und dem Verbande Südweſtdeutſcher Induſtriellen, Abt. Waſſerwirtſchaft, und damit den badiſchen Waſſerkraft⸗ beſitzern und Intereſſenten zwecks Voräußerung in weitgehend⸗ ſter Weiſe zugehen laſſen zu wollen, da die im bisherigen Waſſergeſetzentwurf vorgeſehene Aenderung der beſtehenden Waſſerrechtsverhältniſſe, insbeſondere Eigentums⸗ und Waſſer⸗ nutzungsrechte, das Lebensintereſſe zahlreicher Induſtrie⸗ und Gewerbetreibender auf das empfindlichſte, zum Schaden der geſamten badiſchen Volkswirtſchaft, verletzen würde. Herr Römele⸗Freiburg führt aus: Wir ſind dankbar, daß uns der Vorſtand hier eingeladen hat. Alle haben wir ein großes Intereſſe daran, den Waſſerwerkbeſitzern ihr kärgliches Recht zu wahren. Bislang war unter uns keine richtige Einigung vorhanden. Heute iſt es notwendig, daß man ſich zuſammenſchließt und ſeine Rechte wahrt. Ich hatte die Ehre, als Sachverſtändiger der Han⸗ delskammer Freiburg an dem Landwirtſchaftsrate teilzunehmen Leute, die garnichts mit der Sache zu tun hatten. Das hatte das im Entwurf vorhandene Wort„Land“ zuwege gebracht. 4 Herr Koppert erklärt für den Bund badiſcher Müller der Reſolution beiſtimmen und die Beſtrebungen des Verbandes unter⸗ ſtützen zu wollen. Jandtagsabg. Göhring ſpricht namens der Erſchienenen dem Vorſitzenden, Herrn Fabrikanten Gütermann⸗Gutach den Dank der Verſammlung aus. 5 Die Reſolution wird einſtimmig angenommen und dann die Verſammlung geſchloſſen. J. W. Aus Stadt und Land. Mannheim, 19. März 1910. Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlags am Freitag, den 18. März. (Vierter Tag). (Schluß.) Stv. Hoffſtätter meint, der Stadt koſte das Schwimm⸗ bad dreimal mehr, als Herr Herſchel geſtiftet habe. Man könne ja ein kleineres Bad in der Stadt bauen und ſpäter ein größeres aus ſtädtiſchen Mitteln. Stv. Levi kann es nicht verſtehen, daß der Teſtaments⸗ 1* öffentliches Gewäſſer iſt, Man ſoll uns ein klares Geſetz ſchaffen. Auch bei der Frage geſetzgebung in den Nachbarländern Württemberg, Bayern, Preu⸗ Eugee ge2edeeeeg Umſtänden nicht zu verwundern, daß in der Bürgerſchaft die Meinung entſtehe, man ſollte auf die Schenkung ganz verzichten. Oberbürgermeiſter Martin bemerkt, die anderweitige Unterbringung der Berufsfeuerwehr ſei geprüft worden. Aber das koſte 30—50 000., vielleicht noch mehr. Da die Detail⸗ bearbeitung der Pläne für das Hallenſchwimmbad mindeſtens ein Jahr in Anſpruch nehme— jeder einzelne Hahn müſſe vor⸗ her genau in den großen Plan eingetragen werden— brauche man von den zwei Jahren mindeſtens die Hälfte. Einen ſolchen Aufwand für ein Proviſorium zu machen, ſchien dem Stadtrat nicht angängig. Stv. Pfliegner bemerkt, man habe jedenfalls bei der Auswahl des Platzes für das Bad jetzt das richtige getroffen. Alle anderen Plätze hätten Nachteile. Oberbürgermeiſter Martin glaubt, daß die Bemerkung, die Stadt ſollte auf die Stiftung ganz verzichten, nicht ernſt genommen werden kann.(Zurufe: doch.) Das könne doch nicht die Meinung der Majorität des Bürgerausſchuſſes ſein. 600 000 Mark glattweg von der Hand zu weiſen, nur um den Kopf durchzuſetzen, das wäre kein Gedanke, der einer eruſten Körper⸗ ſchaft zuzutrauen ſei. Er ſei feſt überzeugt, daß der hochver⸗ ehrte Stadtrat Herſchel mit dem Platze überm Neckar einver⸗ ſtanden geweſen wäre, wenn er ſich überzeugt hätte, daß kein anderer zweckmäßiger Plaz vorhanden war.(Sehr richtig.)] Man habe es aber mit einem Teſtamentsvollſtrecker zu tun, der nach ſeiner außerordentlich ſubtilen juriſtiſchen Ueberzeugung glaubt, an der Teſtamentsbeſtimmung feſthalten zu müſſen. Das ſei auch eine Ueberzeugung, die reſpektiert werden müſſe, weil ſie pflichtgemäß ſei, wenn ſie auch vielleicht etwas zu ſcharf im juriſtiſchen Sinne iſt. Man habe wiederholt darzulegen berſucht, daß man nach der perſönlichen Kenntnis des Stifters glaube, daß er mit dem Platz einverſtanden geweſen ſei. Es habe nichts genutzt. Das ſei aber alles kein Grund, derartige Erklärungen abzugeben. Wenn man nun dahin gekommen ſei, einen Platz auszuwählen, der dem Teſtamentsvollſtrecker paſſe, ſo ſei es immer noch beſſer, als mit überſchäumendem Tempera⸗ ment 600 000 M. zum Fenſter hinauszuwerfen. Redner bringt dang den Erlaß der Regierung zur Kenntnis, nach dem nichts dagegen eingewendet wird, daß die Unterſuchung des Waſſers an der Stelle, wo das Neckarauer Bad erſtellt werden ſoll, durch das ſtädtiſche Unterſuchungsamt erfolgt. Es wurde aber vor⸗ geſchrieben, daß zu verſchiedenen Jahreszeiten Unterſuchungen vorgenommen werden. In dieſem Winter ſind zwei Unter⸗ ſuchungen vorgenommen worden. Die Unterſuchungen haben 15 Beanſtandung gegen die Unterbringung des Bades er⸗ geben. 1 5 Stv. Hoffſtätter kommt auf das Herſchelſche Teſta⸗ ment zu ſprechen. Das Bad ſolle darnach im Mittelpunkt der Stadt ausgeführt werden. Wo ſei der Mittelpunkt? Das ſei ganz unmöglich zu beſtimmen und auszuführen. Deshalb habe er vorgeſchlagen, für die 500 000 M. ein Bad in der Stadt zu bauen. Und unſer Bad bauen wir überm Neckar.(Große Heiterkeit.] ̃ Stv. Levi bemerkt, der Vorſitzende habe ganz recht ge⸗ habt, daß man den Standpunkt des Teſtamentsvollſtreckers auch etwas reſpektieren müſſe. Andererſeits ſollte aber auch der Teſtamentsvollſtrecker das Teſtament ſo auslegen, wie es der Teſtator gewollt habe. Nachdem man aber wiſſe, wohin das Bad nun komme, ſollte man mit der Herſtellung der Pläne nicht länger warten. Stv. Süßkind meint, das Neckarauer Bad wäre viel⸗ leicht ſchon weiter, wean der Oberbürgermeiſter mit den Land⸗ tagsabgeordneten mehr Fühlung bätte. Oberbürgermeiſter Dr. Beck habe die Landtagsabgeordneten immer zu ſich kommen laſſen. Stw. Ebert meint, der Platz ber Zuckerfabrik würde ſich ſehr gut für das Bad eignen. Oberbürgermeiſter Martin bemerkt, der Platz der Zuckerfabrik würde nicht genügen. Man brauche 60000 Quadrat⸗ meter und das Terrain der Zuckerfabrik ſei nur 5000 Quadrat⸗ meter groß. Aber wenn man das Bad zuſammendränge und auf dieſem Platze errichte, dann könne von der Straßen⸗Durch⸗ führung keine Rede ſein. Der Quadratmeter Gelände koſte auch 70 M. Was die Beſchwerde des Stp. Süßkind betreffe, ſo werde er ſich erlauben, die Landtagsabgeordneten auf nächſten Montag zur Beſprechung einzuladen. Warum er dieſen Weg bisber nicht beſchritten habe, könne er in der Oeffentlichkeit nicht darlegen. Bei Titel 30e„Oeffentliche Bedürfnisanſtalten“ wünſcht Stv. Bub eine Bedürfnisanſtalt für den Lindenhof. Stv. Himmele plaidiert für unentgeltliche Benutzung der Bedürfnisanſtalten durch die Frauen. Es liege ein öffent⸗ liches Intereſſe vor. Stv. Probeck wünſcht eine Bedürfnisanſtalt am Entpunkt der Straßenbahn auf dem Waldhof. Sty. Schütz meint, die Bedürfnisanſtalt in der Neckar⸗ ſtadt ſei immer noch zu„öffentlich“. Das ungebrachte Brett genüge nicht. Man ſollte eine Pendeltür anbringen. Bürgermeiſter v. Hollander bemerkt, eine Bedürf anſtalt werde auf dem Lindenhof am Ausgang der Rennershof,⸗ ſtraße errichtet. Die Mittel dazu würden ias nächſte Budget eingeſtellt. Die Verzögerung der Verbeſſerung der Bedürf anſtalt in der Neckarſtadt ſei auf die zahlreichen Wünſche zu zuführen, die im Bürgerausſchuß während der Bu beratungen ausgeſprochen wurden. Die Beſchwerde des Schütz werde geprüft. 55 Oberbürgermeiſter Martin: Die Bedürfnisanſtal Ende der Straßenbahn auf dem Waldhof werde in dieſem E mer errichtet. Stv. Schröder wünſcht ein Bedürfnishäuschen an de Feudenheimer Bahnhof.— Oberbürgermeiſter Martin: Die Bedürfnisanſtalt Feudenheimer Bahnhof werde in Zuſammenhang mit der wandlung der Feudenheimer Bahn kommen. Zu Titel 30n„Wohnungskontrolle“ liegt folgende Reſ Ilution der Stv. Himmele, Herbſt, Ihrig, Levi un Müller vor: 8 Der verehrliche Stadtrat wird erſucht, wegen Errichtun eines obligatoriſchen ſtädtiſchen Wohnung nachweiſes levtl. nach Stuttgarter Muſter) mit der ma gebenden Behörde erneut ins Benehmen zu treten Stwv. Himmele führt aus, er habe im borigen Jah Anfrage geſtellt, ob es nicht möglich wäre, einen oblig riſchen Wohnungsnachweis einzurichten. Herr germeiſter v. Hollander habe die Antwort gegeben, man h Abſicht gehabt, einen ſolchen Nachweis einzuführen. Abe ſei eine geſetzliche Handhabe nicht vorhanden, um die Hat zu zwingen, die Wohnungen anzumelden. Auch in Stu hätten derartige juriſtiſche Bedenken vorgelegen. Es ſei auch der Wunſch geweſen, etwas zu ſchaffen. Man hätte ſich über dieſe Schwierigkeiten hinweggeſetzt und den W nachweis eingeführt. Weiter wurde geſagt, es wäre mö bei uns trotz aller Schwierigkeiten einen Wohnungsnach ſchaffen. Er bitte deshalb den Stadtrat, die Sache no prüfen zu wollen. Vielleicht ſei es doch möglich, in di etwas zuſtande zu bringen. 9— Oberbürgermeiſter Martin: Das Bezirksamt eine Wohnungsordnung zu erlaſſen. Dieſe ordnung iſt allerdings bis heute noch nicht erlaſſen. die Bauordnung gebracht werden. Ein Wohnungsnachw erſt dann praktiſche Erfolge haben, wenn die geſetzliche keit vorliegt, die zwangsweiſe Anmeldung der Wohnung führen. Immerhin kann der Stadtrat dem Bezirksam mal ins Benehmen treten, um den beſtehenden Mißſt gut als möglich abzuhelfen. Oberbürgermeiſter Martin erklärt, daß de gerne bereit ſei, mit dem Bezirksamt hierüber in Ve einzutreten. Eigenmächtig kann der Stadtrat jedoch Sache nicht vorgehen, weil die geſetzlichen Beſtimmu Vielleicht ſtellen unſere Herren Landtagsabgeord Initiativantrag im Landtag. Vielleicht verzichten die He nun auf de Abſtimmung über die Reſolutin. Stv. Himmele iſt mit dem Verzicht auf die einverſtanden. auf dem Standpunkt, daß Waren, die von hieſige leuten zum ſelben Preiſe bezogen werden könne hieſigen Platze bezogen werden ſollen. Stv. Ulm glaubt, daß hier ein Irrtum ſeines kollegen Schneider vorliege. 5 St. Schneider: Die Gutsverwaltung bezieht Reihe von Jahren ihre Stockgriffe von einer au Firma, obwohl dieſe Griffe von derſelben Firma au Geſchäftsleute auf Lager haben. Die Gutsverwaltung Lieferung von den hieſigen Geſchäftsleuten ſtets ab. Stv. Schröder bringt verſchiedene Wünſche denheimer Hebammen, die ſich in ihren Bezügen b fühlen, vor. Er möchte bitten, daß die Beſchwerden de ihr Vorgehen hinter Feudenheim ſtehe. Oberbürgermeiſter Martin: Mir iſt nicht beka man die Abſicht hat, den Feudenheimer Hebammen irg abzuſchneiden. Heiterkeit.) Und was haben ſie mir nicht gegeben!?. Es iſt genau ſo, als ob unſre Gedanken und Begriffe Umzug halten ſie benutzen die Erde nur als Sprungbrett. Die Luft iſt ihr eigentliches Reich. Der Aether. Der Tanz eines jungen Mäd⸗ chens—(Arvik: Ja, dieſer Tanz!). Iſt das nicht das Schönſte vom Schönen, was uns die Kunſt bietet? Ja, das behaupte ich.. Kultur erſtrahlt in den Augen, den Mienen, den Bewegungen, im Gang und in der Sprache Ich wollte ſagen, das Unberührte und Runde der Formen, das findet ſich auch in ihrem Denken. Keine langen Linien, nirgend eine Fortſetzung. In Ringen geht es rundherum, von einem Ring zum andern. Jetzt dreht ſichs um dies, jetzt um etwas ganz andres. Das eine zielt hierhin, das andere dorthin. Nichts was zuſammenhängt. Auch zeitlich nicht. Alles nur Augen⸗ blick.(Arvik: Sie ſind ſehr flüchtig, jal) Du, hüte dich davor! Geraten wir in einen dieſer Ringe hinein— dann helf uns Gott!“ Iſt das nicht eine köſtliche, innerliche Sprache, ein herrliches dichteriſches Schauen, ein freier Sang von Jugend, der mit uns geht wie Frühlingsmelodie, wie mit Frau Arvik die Lieder ihrer Jugend? Und wenn wir ſeine füße, holde Weiſe hören, ſind wir nicht böſe, zürnen wir uns nicht, daß auch uns wie Frau Arvik der andere Teil des Lebens davonläuft, um den Geſchäften der Welt nachzugeben? Und ich bitte dann noch die erſte Szene des zweiten Aktes mit Andacht und freudigem Erzittern zu leſen, da Hall und Helene ſich in den Traume der Sommernacht in Nordland hineinſenken. Das iſt ein dichteriſcher Labetrunk voll Wonnen und Sonnen ohnegleichen. %%%%ͤ:' Ernſte und ſcharfe Kritiker haben mit wohlanſtehender inerbittlichkeit dem Luſtſpiel des alten Björnſon den Mangel Handlung und re und ernſte, dieſes ung vorgeworfen. Sie haben ja humorvolle und tiefe Spiel des jungen Alten hat Reichtum und innere Lebenskraft genug, um über dieſen Mangel hin⸗ wegzutröſten. Da iſt als wunderbarer dichteriſcher Wert die ſcharfe und feine Charakteriſierung der Perſonen, die überaus unmittelbar vor uns leben, die aus ſo reicher unmittelbarer Lebensanſchauung geſchöpft ſind und aus ihnen heraus rund und klar und warm ſprechen. Daher bekommen wir auch nicht unlebendige Theorien über das Grundthema des Stückes: die Che und das Verhältnis der Geſchlechter, ſondern das Stück Leben ſelbſt, das ſich Ehe nennt, in all ſeinen Variationen, in feinen, aus Lebensfülle geſchöpften Kontraſten. Blutvolle, geſchaute Menſchen ſind es, die wir vor uns ſehen, nicht äſthetiſch⸗philoſophiſche Variationen über das Geſchlechterproblem. Sie denken nicht Kontraſtgedanken über die Ehe, die der Dichter aufziehen läßt, ſie ſind wirkliche Lebenskontraſte und alſo wirkliche Ehekontraſte. Da ſind des ferneren die glänzenden, entzückenden Einfälle, die den geiſt⸗ reichen Dialog durchziehen, nicht witziger Snobismus füllt ihn, ſondern die ſchöne, feurige Lebensreife, die köſtliche tief⸗ innerliche Betrachtungsweiſe eines Menſchem auf Lehens⸗ höhen. Und in dieſem Gedankengold umfängt uns ſo etwas wie die würzige Luft des Heidekrautes, die Hall und Helenes Sinne am Vogelsberg umfängt, erwacht ſo etwas wie der Schrei von hunderttauſend Vögeln in jener Sommernacht in Nordland, der in der Stille geſchlummert hatte und der Hall hören läßt, was Helene denkt. Da iſt— in Arvik und in der eigentlichen Handlung— ſo viel froh zugreifende, tüchtige Komik und da iſt ſo viel kraftpolle, kluge Lebens⸗ bejahung, die aus der Fülle tiefernſter Erfahrungen ſchöpft und das Menſchliche nicht mit beitzendem Witze begreift, ſondern mit lachendem, goldenem Humor voll verzeihender Güte auch das Allzumenſchliche hinnimmt und in ſich einordnet. Da ſtrahlt Björnfon ſeine Lebenskraft und ſeine Lebensfreude wirken in Blumenthal und Kadelburg; im aus in dem gütigen Spökter Arvik und in dem ſinnenfrohen Hall, der ganz gewiß ein ausgezeichneter M. und ganz gewiß ein ſchlechter Dogmatiker iſt. Da klit dem frohen Mädchenſchwarm eine zarte und ſchel ingsmelodei und klingt in der lachenden Ver Schluſſes leiſe und wehmütig hinüber in die ſan freundlichen Exrinnerns der alten Tage an die ſta frohen Jugendlieder, der alten Tage, die dem al den köſtlichen Schatz des leichtbewegten Blutes Arvik in der Jugend war, da er ſeiner Braut Lied Wir wollen und dürfen dankbar ſein, daß uns als letzte junge Gabe noch dieſes luſtige Spie mit ſeiner goldigen Wahrheit: Wenn der junge Wei gärt es im alten! ***** Es erhellt, daß die feinen, intimen Wirkungen d ſpieles, der ganze weiche und luſtige Frühlingsh. Dichtung, ſehr ſchwer zur Darſtellung zu bringen ich glaube, auch eine künſtleriſch ganz vollendete, einmal, ganz zartſinnige Darſtellung wird uns ni⸗ Genüſſe auskoſten laſſen, die wir nachdenklich leſ hineintrinken. Es zerſtiebt ſo viele bunte Poe äußerlichen Beweglichkeit der Bühne, es zerfließt zarte Frühlingshauch. Jedenfalls darf die Regie, w dem Weſen dieſes jungen Weines nahe kommen will, aber auch garnichts ins konventionelle Luſtſpiel vergröbern, ſie muß alles ganz zart und poetiſch auch den Humor, auch die Komik. Und darum häufigen Thränenſzenen der Frauen nicht ſo au und dick gebracht werden. Das ſoll ja ang ſpiel iſt es eine unfeine Störung der Wirkung. die Tränen nicht ſo maſſenhaft fließen zu ſehen u 4. Seite. General⸗Anzeiger Mittagblatt.) Bürgermeiſter von Hollander: Ich weiß nicht, warum ſich die Hebammen von Feudenheim noch aufregen. Ich habe die Abſicht gehabt, die Feudenheimer Hebammen den Mann⸗ heimern gleicheuſtellen. Die Mannheimer Einrichtung hat bis⸗ her ſehr ſegensreich gewirkt und zwar auch zum Segen der Be⸗ völkerung. Jeder Arme kann ſich an eine Hebamme wenden an welche er will. Dieſe Einrichtung war auch zum Segen der Hebammen, die ſich hierbei nicht verſchlechterten, da ſie über jede Geburt bei der Stadtverwaltung liquidieren konnten. Stadt⸗ rat Ruf hat die Wünſche der Feudenheimer Hebammen ſchon im Stadtrat vorgebracht und man hat den Hebammen zugeſagt, daß es beim Alten bleiben könne. Warum man ſich jetzt noch Aàufrege, wiſſe er nicht. Es bleibt bei den bisherigen Bedingun⸗ gzen, zu welchen ſie in Feudenheim angeſtellt waren. Oberbürgexmeiſter Martin: Jedenfalls können die Hebammen in Feudenheim nach wie vor Aſſiſtenz leiſten. Mann⸗ heim wird ſie nicht im Stich laſſen. Zu Poſ. 31 a„Zuſchuß an die Armenkaſſe“, iſt nachſtehende, bvon den Stv. Himmele, Herbſt, Ihrig und Müller Unterſchriebene Reſolution eingegangen: „Um den Bau von mittleren Kleinwohnungen zu fördern, wolle der verehrl. Stadtrat bedacht ſein, daß, ehenſo wie an gemeinnützige Bauvereinigungen, nach dem Gemeindebeſchluß vom 26. Februar 1907 auch an Private zu gemeinnützigen Bauzwecken ſtädtiſches Gelände in Erbpacht gegen ein lediglich aus dem landwirtſchaftlichen Wert berechneten Erbbauzins abgegeben werde; daß ferner Private, gemeinnützige Baugenoſſenſchaften und»Geſell⸗ ſchaften zu gemeinnützigen Bauzwecken auf ihren Wunſch ſtädtiſches Gelände auch zu Eigentum unter billigen Preiſen erhalten können.“ Sty. Bub findet die Aufwendungen an Armenlaſten von Juohr zu Jahr größer. Dies ſei für die Steuerzahler nicht gerade erfreulich. Nach ſeiner Ueberzeugung würden viele Be⸗ träge wegfallen, wenn eine raſchere Erledigung der Geſuche ſtattfinde. Wenn jemand um ein Geſchenk nachſuche, ſo dauere es oft—8 Wochen, bis der Betreffende Nachricht erhielt. Es äre notwendig, daß eine Aenderung in der Geſchenkverteilung eintrete. Ein weiterer Mißſtand ſei die Kontrolle der Mündel, je ſich beſonders auf dem Lindenhof ſehr fühlbar mache. Ich frage Sie, ein einmaliger Beſuch im Jahre, was hat das für nen Wert. Der Armenpfleger hat aber ſoviel damit zu tun, daß ihm das Amt bald entleidet. Es müßte hier ein anderes Syſtem zur Anwendung kommen. St. Probeck iſt nicht der Anſicht des Vorredners. Er empfiehlt, falls die Anzahl der Mündel zu groß iſt, noch eine weitere Perſon hinzu zu ziehen. Redner frägt dann weiter, wie es mit der Beſchaffung der Medikamente bei armen Leuten ſei und führte dann verſchiedene Fälle an, in denen die Medi⸗ kamente nicht bewilligt wurden. Oberbürgermeiſter Martin: Der Antrag fällt in zwei Teile. Ich bitte dringend, daß die Privalbauunternehmer ſich die Stadtgemeinde wenden beim Bau von kleinen Wohn⸗ ern. Ich würde außerordentlich gerne die Sqche mehr in e Praxis umſetzen als bisher. So eifrig ich bemüht war, den Bau derartiger Häuſer zu fördern, ſo blieb es doch ohne raktiſchen Erfolg. Woran das liegt, weiß ich nicht. Wir haben ſchon vor 6 Jahren einen derartigen Verſuch gewagt; er iſt — auunternehmer niemals unſere Verpflichtungen anerkennen e. Ich befürchte, daß es auch diesmal wieder ſo gehen Was den zweiten Teil des Antrages betrifft, ſo kann 8 Herxen mitteilen, daß ich ſeit mehreren Wochen in Ver⸗ handlungen ſtehe mit zwei großen Baugeſellſchaften. Die eine iſt— das wird Herrn Sty. Müller beſonders intereſſieren— die Deutſche Gartenbaugeſellſchaft. Es ſoll eine Gartenvorſtadt errichtet werden. Es ſollen Häuſer mit gärtneriſchen Anlagen in geeigneter Weiſe zu billigen Preiſen erſtellt werden. Die helte Geſellſchaft ſoll ſpeziell kleinere Wohnungen mit—3 Zim⸗ Mern errichten. Bei den Verhandlungen mit den beiden Geſell⸗ ſchaften drehte ſich die Frage um den einen Punkt, daß namentlich die Spekulation unter allen Umſtänden ausgeſchaltet werde. So⸗ ld die Budgetberatungen beendet ſind, wird dem Stadtrat eine gl. Vorlage zugehen. Auch mit den bieſigen Baugeſellſchaften habe ich die Abſicht, er möglichſter Zeit mit ihnen in Verhandlung zu treten und immte Vorſchläge zu machen, ob ſie nicht in dem einen üder anderen Gemarkungsgebiet kleinere Häuſer errichten wollen unter weitgehendſtem Entgegenkommen der Stadtgemeinde. An und 2⸗Zimmerwohnungen herrſcht hier großer Mangel. An . und 4⸗Zimmerwohnungen iſt hier um ſo größerer Ueberfluß. 1„ und 2⸗Zimmerwohnungen iſt ein effektiver Mangel vorhan⸗ n. Hier liegt nun die Sache ſo, falls die Bemühungen nicht im Abſchluß kommen, daß dann doch an die Gemeinde die Auf⸗ ihe herantrete,— wenn auch nur für ihre Bedienſtete und Ar⸗ — Häuſer mit kleinen Wohnungen zu erſtellen(Bravo⸗Ruf.) wird aber die Stadtverwaltung nur wenn eine große eutungen der wei mehr aus dem Geiſt des Luſtſpiels. Aber abgeſehen ließ Reiters Regie in einem entzückenden Land⸗ sbild und in entzückend leichten, luſtigen, loſen Gruppen⸗ Im, luſtig, lachend hinausklingen, warmer Humor und liche Komik, die ſehr genau die künſtleriſche Grenze zur ſſe hin hielten, belebten die Menſchen und die Handlung. dieſe künſtleriſche Grenze zur Poſſe hin wurde aufs feinſte hrt von Köckert, dem Darſteller des Arvik, und Gö tz, nicht konventionelle Luſtſpielfiguren. Köckert hatte ganz Typus abgeſtreift und war in natürlicher Behaglichkeit Herzlichkeit ein wirklich guter und lieber Menſch und ein vürdig nachdenklicher Spötter, in dem tief innen das und gütige Lachen, der ernſte Spott über der Menſchen Herlichkeiten wohnt, vielleicht, daß durch die gemütliche e, die dieſer ſonnige, lebensfrohe Menſch ausſtrahlte, etwas energiſcher hindurchelingen ſollte die Melodie Jugendlieder. Götz hatte die milde Störke, die ſinnen⸗ de Frohheit, die der Dichter dem undogmatiſcheſten aller leiht. Toni Wittels war köſtlich, tatſächlich ſo eben und unmöglich wie Wilhelm Arvik ſein ganzes lang ſeine Frau kannte, und endlich ſprudelnd und tem⸗ woll in der pfychologiſch ſo feinen Schlußſzene. Traute n war als Helene in dem Geſpräch mit Hall über imernacht in Nordland unendlich zart, taufriſch und ntzücken mädchenhaft verſchämt und mädchenhaft ver⸗ warme Alberta, ſehr lebendig in den mädchenhaften en wie in der weichen, ſchmiegenden Liebe zur Mut⸗ Blankenfeld gab die Marna und ließ dieſe er immer geſcheitert im entſcheidenden Momente, da der 1 Schickſal beweinen. äulein Noormann aus Karlsruhe gab eine ſehr Mannheim, 19. März. Notlage vorhanden und ein anderer Ausweg nicht möglich iſt. Es gibt dies allerdings auch zu Bedenken Anlaß, z. B. bei wirtſchaft⸗ lichen Kriſen. Aber dieſe Bedenken müſſen, wenn eine Notlage vorliegt, zurücktreten. Bezüglich der kleinen Wohnungen herrſcht aber eine ſolche Notlage. Ich möchte einen Appell an die Bau⸗ unternehmer richten, daß ſie ſich mit dieſer Art von Wohnhäuſern möglichſt eingehend beſchäftigen. Die Stadtgemeinde iſt ſehr gerne bereit, nach jeder Richtung hin entgegenzukommen. Hierdurch würde die eingebrachte Reſolution gegenſtandslos. Stv. Seiler: Die Wohnungsnot hängt mit den Beſtim⸗ mungen der Bauordnung zuſammen und die Klagen werden erſt verſchwinden, ſobald in dieſer Beziehung eine entſprechende Aen⸗ derung erfolgt iſt. Am 1. Tage der Budgetberatung, dem ich leider nicht anwohnen konnte, wurde ſchon die Frage erörtert, weshalb in der Neckarauer Landſtraße ſo wenig gebaut werde. Da kann ich ſagen, daß auf dem Gelände zu den Preiſen, zu denen es urſprünglich erworben wurde unter Zurechnung der Straßenherſtellungskoſten und unter Berückſichtigung der Zone, die nur eine gewiſſe Höhe der Bebauung geſtattet, keine bil⸗ ligen Wohnungen erſtellt werden können. Ich glaube dem Herrn Oberbürgermeiſter, daß, wenn der Stadtrat ein beſonders billiges Gelände gibt, wie beim Spar⸗ und Bauverein, man dann in der Lage iſt, billige Wohnungen zu erſtellen. Man darf dann aber kein Gelände herausſuchen, das, wie beim Spar⸗ und Bauverein, ſo tief liegt. Oberbürgermeiſter Martin verweiſt nochmals auf die letzte Statiſtik über leerſtehende Wohnungen. Bürgermeiſter v. Hollander entgegnet Stv. Bub, daß die Geſchenkverteilung nicht aus ſtädtiſchen Mitteln, ſondern in gewiſſem Sinne von privaten erfolge. In dringenden Fällen ſei es am beſten, man wende ſich direkt an ihn ſelbſt. Was die Sache mit den Mündeln anbelangt, ſo ſind tatſächlich in dieſer Beziehung auf dem Lindenhof Mißſtände vorhanden. Erfolgen die Beſuche häufiger als ein oder zweimal im Jahre, ſo beſchweren ſich die Leute. Milch wird überhaupt nicht mehr abgegeben. Auch auf ärztliches Rezept hin nicht. Stv. Himmele iſt der Anſicht, daß die Wohnungsnot nicht in dem Prozentſatz der leerſtehenden Wohnungen abgeleſen wer⸗ den kann. Die Wohnungsnot liegt auch darin, daß ein großer Teil der Bevölkerung durch geringe Einkommen nicht in der Lage iſt, die Wohnung zu mieten, die ihren Bedürfniſſen entſpricht. Dahin müſſen wir das ganze Wohnungsbedürfnis zurückſchrauben. Darin liegt die Wohnungsnot. Die Bauordnung kommt hier nicht viel in Frage. Stv. Seiler: Der Herr Oberbürgermeiſter hat angezwei⸗ felt, daß die Bauordnung mit einwirke auf die Mietpreiſe der kleinen Wohnungen. Redner ſteht auf einem anderen Stand⸗ punkt und entwickelt denſelben. Stv. Probeck gibt ſeiner Freude darüber Ausdruck, daß den armen Familien jetzt auch Nahrungsmittel zugewieſen wer⸗ den. Stvo. Müller: Er möchte ſeiner Freude darüber Ausdruck geben, daß Herr Oberbürgermeiſter Martin den Beſtrebungen der Deutſchen Gartenſtadt⸗Geſellſchaft trotz der Bedenken, die er im vorigen Jahre gegen ſie geäußert, jetzt vorurteilsfrei gegenüber ſtehe. Die Gartenſtadt⸗Geſellſchaft mache in Deutſchland große Fortſchritte und wenn ihr jetzt noch Kinderkrankheiten anhaften, ſo werde ſie dieſe ſicher mit der Zeit auch ablegen. Der hohe ideale Wert eines Gartens werde leider von der Mannheimer Bevölkerung noch viel zu wenig gewürdigt. Wünſchenswert ſei die Vermehrung der Pachtgärten. Ferner empfiehtl er, von Zeit zu Zeit auch nachts die Pachtgärten abpatroullieren zu laſſen, um dem Treiben der Diebe entgegenzutreten. Sto. Traufwein anerkennt das Beſtreben des Herrn Oberbürgermeiſters nach dem Bau von billigen Wohnungen. Seine Fraktion ſtehe aber auf dem Standpunkt, daß der Stadt⸗ rat nicht mehr zuwarten, ſondern ſelbſt ſofort die Erſtellung von Wohnhäuſern in die Hand nehmen ſolle. Eine Stadt von der Größe Mannheims iſt ſich das ſelbſt ſchuldig. Stwb. Foßhag verbreitet ſich gleichfalls über dieſe Frage, wobei er den Standpunkt des Herrn Oberbürgermeiſters ver⸗ tritt. Der Redner iſt jedoch in der Preſſeloge leider ganz unver⸗ ſtändlich. Oberbürgermeiſter Martin: Es beſteht eine gewiſſe Ab⸗ neigung der Pripatbauunternehmer gegen die Erſtellung von kleinen Wohnhäuſern. Von Sty. Himmele iſt geſagt worden, daß die leerſtehenden Wohnungen keinen Maßſtab für eine Wohnungs⸗ not bilden, ſondern die Mietpreiſe. Ich habe ſchon im vorigen Jahre meiner Verwunderung darüber Ausdruck gegeben, daß bei der großen Zahl der leerſtehenden Wohnungen die Mietpreiſe nicht heruntergegangen ſind. Der Anſicht des Stp. Trautwein kann ich nicht beipflichten. Stv. Müller hat von der Gartenſtadt⸗ bewegung geſprochen und dabei dara i en, daß ich früher e dagegen und heute dafür ſei. Das iſt nicht richtig. Ich habe mich ſkeptiſch gegenüber der Gartenſtadtbewegung, die bekanntlich von England ausgeht, ausgeſprochen und dieſe ſkeptiſche Stimmung iſt heute noch nicht anders geworden. Im Gegenteil, ſie hat ſich noch verſtärkt. Ich glaube, die deutſche Gartenſtadtbewegung hat ſelbſt eingeſehen, daß ſie bei Nachahmung des engliſchen Vorbildes nicht weiter kommt, weil die Verhältniſſe grundverſchieden ſind. Die engliſchen Gartenſtadtverhältniſſe kann man nicht auf Deutſchland übertragen. Deshalb befaßt ſich die deutſche Gartenſtadtbewegung mit der Schaffung von Gartenvorſtädten und nicht mit der Neu⸗ bildung eigener Gartenſtädte, die Induſtriehäuſer etc. und alle anderen Wohnhäuſer umfaſſen will, um auf dieſe Art eine neue Stadt zu bilden. Ich betrachte dies ſchon aus fiskaliſchen Grün⸗ den für nicht durchführbar. Aber die Gartenvorſtädte, die man an geſunden Gebieten und an den Peripherien der Großſtädte er⸗ richtet— wie wir im Gebiet Neuoſtheim— die werden von der Gemeinde ſehr gerne unterſtützt. Ich fann auf die Anfrage des Stv. Müller die Mitteilung machen, daß den Bürgerausſchuß in ſeiner nächſten Sitzung eine Vorlage beſchäftigen wird wegen Errichtung von Schrebergärten und zwar von etwas über 300 Stück, die in den verſchiedenen Stadtteilen errichtet, einem drin⸗ genden Bedürfnis abhelfen. Redner verweiſt dann noch am Schluſſe ſeiner Ausführungen auf eine in der„Frankf. Ztg.“ erſchienene Statiſtik, wonach Mannheim inbezug auf die Bau⸗ tätigkeit, der neu entſtandenen Wohnungen ete. mit an der Spitze der deutſchen Städte marſchiert. Bei Poſ. 31b„Zuſchuß an das Krankenhaus“ teilt Sto May verſchiedene Beſchwerden mit. Die Patienten bekom⸗ men ſehr oft kaltes Eſſen. Dann werden weiter Klagen geführt über die Behandlung des Perſonals. Namentlich beſchwere man ſich über eine Schweſter. Auf Patienten, die nicht gewillt ſeien, an den häuslichen Arbeiten mitzuhelfen, habe es die Schweſter beſonders abgeſehen. Ueber die ärztliche Behandlung ſeien keine Beſchwerden laut geworden. Einer Patientin ſei durch eine Schweſter die Milch entzogen worden. Häufig würden die Patien⸗ ten von den Schweſtern mit Koſenamen belegt, die Redner hier im Plenum nicht wiedergeben kann. Im Iſolierſpital ſcheine es auch nicht ideal zu ſein. Auch hier ſeien es mehr oder weniger die Schweſtern, die durch ihr Benehmen Anlaß zu Beſchwerden geben. Ueber den Verwalter ſei ihm nichts Nachteiliges geſagt worden. Eine Schweſter ſoll ſogar einmal einen Knaben geprügelt haben. Krankenhausdirektor Vollhard: Was die Flagen über die Beköſtigung angeht, ſo iſt ein Teil davon berechtigt ge⸗ weſen wegen des beſchränkten Raumes in der Küche. Eine Spätzlesmaſchine ging auch einmal kaput. Das iſt inzwiſchen längſt abgeändert und auch verſucht worden, in der Küche mehr Raum zu ſchaffen ohne große Aufwendungen zu machen. Was die Beſchwerden angeht, ſo iſt die Sache ſo, daß die Schweſtern wiſſen, daß ſie keine Patienten zur Arbeit anhalten dürfen. Die Sache mit der Milchentziehung ſtimmt nicht. Der betr. Patient erhielt volle Koſt. Die Schweſter konnte ihm die Milch nicht entziehen. Was die Koſenamen betrifft, ſo werde ich auch da den Schweſtern einſchärfen, daß ſie derartige Namen nicht mehr gebrauchen. Was die anderen kleineren Sachen betrifft, ſo möchte ich den Wunſch ausſprechen, daß ſich die Patienten an mich ſelber wen⸗ den. Für das Iſolierſpital muß ich die Verantwortung ab⸗ lehnen. Die Verhältniſſe ſind nicht ſo, wie man ſie gern haben möchte. Aber Sie wiſſen ja, wie man auf den Neubau des Kran⸗ kenhauſes wartet und ich möchte Sie um möglichſte Beſchleuni⸗ gung bitten. Daß die Schweſtern die Patienten nicht zu religißſen Handlungen veranlaſſen dürfen, iſt ihnen ſchon öfters geſagt wor⸗ den. Ich werde ihnen nochmals ſogen, daß dies nicht ihre Auf⸗ gabe iſt. Im übrigen möchte ich bemerken, daß von den Schwe⸗ ſtern ein anerkennenswertes Maß von Aufopferung(Rufe: Sehr richtig! geleiſtet wird und daß es unmöglich iſt, in einem kurzen Zeitraum das ganze Schweſternmaterial ſo umzuändern, daß es allen entſpricht. Es ſind inzwiſchen ſchon große Veränderungen vorgenommen worden. Gut wird die Sache aber nicht werden, als bis auch für die Schweſtern die Wohnungsverhältniſſe beſſer⸗ geworden ſind. Str. Foßhag ſtimmt den Ausführungen des Vorredners zu. Bürgermeiſter v. Hollander: Es ſind vor der Oeffent⸗ lichkeit Beſchwerden gegen die Krankenhausſchweſtern erhoben worden, die ich nicht in die Welt hinaus gehen laſſen darf, ohne auch meinerſeits ein Wort zum Schutze der Schweſtern zu äußern Herr Direktor Vollhard hat ſchon des aufopfernden und ſchweren Berufes der Schweſtern gedacht. Die Schweſtern walten mit Treue ihres ſchweren Berufes. Menſchlichkeiten kommen auch unter den Schweſtern vor. Aber im großen und ganzen ſind wir ihnen zu großem Dank verpflichtet. Mit den Lungenkranken iſt beſonders ſchwer umzugehen. Ihnen gegenüber haben es och nachholen dar daß der Mädchen⸗ flor im erſten Akt ein ſehr farbenfrohes, weißleuchtendes Bild bot und ſich in Augelaſſenheit und Lachen gar fröhlich ent⸗ faltete, die Regie hatte die poetiſche Stimmung des erſten Aktes, aus dem uns die ganze Sonnigkeit der warmen, ſtrahlenden Mädchenjugend entgegenleuchtet, beſonders fein und künſtleriſch zart getroffen( auch in dem warmfrohen Zwie⸗ geſpräch zwiſchen Hall und Arvik)— und in der Tat, die zarte Stimmung des erſten Aktes iſt entſcheidend für das ganze Luſtſpiel. G. *** Theater⸗Notiz. Die Intendauz teilt mit: Zum Gaſtſpiel der Kammerſängerin Anna v. Mildenburg in„Triſtan und Iſolde“ am 30. März bleibt den Abonnenten der Abteilung B das Vorkaufsrecht bis Sonntag, 20. März, Mittags 12 Uhr gewahrt. Der allgemeine Vorverkauf für dieſe Vorſtellung beginnt Montag, den 21. März, Vorm. 10 Uhr.— In der Oper„Tell“ von Roſſini, die am Sonntag, den 20. März, in neuer Einſtudierung erſcheint, ſingt an Stelle des erkrankten Hevrn Bahling Herr Kammerſänger Georg Weber bom Hoftheater in Darmſtadt die Titelpartie. Die ibrigen Partien ſind wie folgt beſetzt: Arnold— Hans Copony, Mathilde— Roſe Kleinert, Geßler— Joſef Egem, Rudolf— Alfred Landory, Walther Fürſt— Arthur Pachna, Melchthal—= Georg Nieratzky, Hedwig— Betty Kofler, Gemmi— Margavele Beling⸗Schäfer, Leuthold— Hugo Voiſin, Fiſcher— Jacques Decker.— Im Neuen Theater wird Sudermanns„Heimat“ wiederholt. Die Rolle der Magda ſpielt Betty Ullerich. Groſth. Hoftheater.(Spielplan.) Sonntag, 20. März(C): Neu einſtudiert:„Tell.“(.: Gebrath—.: Coates) Artfang halb 7 Uhr.— Montag, 21.():„Herodes und Mariamne.“ Anf. 7 Uhr.— Dienstag, 22.(Volks⸗B.):„Die Rarenſteinerin.“ Anf, halb 8 Uhr.— Miktwoch, 28.():„Carmen.“ Anf. 7 Uhr. — Donnerstag, 24.: Keine Vorſtellung— Freitag, 25.: Keine Vorſtellung.— Samstag, 26.: Keine Vorſtellung.— Sonntag, 27. (aufgeh. Ab)n„Jauſt ke. Mephiſto: Godeck. Greichens Carlſen. Anf. 5 Uhr⸗ Mortlag, 28.(cufgeh. A5.):„Lohengrin.“ Lo w⸗ grin: Vogelſtrom, Elſe: Granfelt, Ortrud: Kofler, Telramund: Kromer, Heerrufer: Voiſin..: Bodanzky.) Anf. 6 Uhr.— In Vorbereitung: a) Opern: 30. März:„Driſtan und Iſolde! (Gaſtſpiel Mildenburg); 1. April:„Tell.“ 2.„Fledermaus;“ „Carmen;“ 7.„Madame Butterfly;“ 9. April„ie Liebesf 5 (sum erſten Male Gebrat— Huth).—„Die Granate!(zum erſten Male: Gebrath— Bodanzky).„Die drei Pintos“(zum erſten Male Gebrath— Bodanzky).„Zieumerliebe.“— b) Schauſpiebe: 29. März„Wenn der junge Wein blüht;“ 31.„Pfavver von Kirch⸗ feld;“ 4. April„Judith“(neu einſtudiert: Reiter).—„Die Stützen der Geſellſchaft.“—„Die glünklichſte Zeit.“—„Dantris, der Narr.“—„Das Konzert.“ Nenes Theater.(Spielplan.) Sonntag, 20. März:„Hei⸗ mat.“ Anf. halb 8 Uhr.— Fteitag, 25.: Muſilverein.— Sonntag 27.: Neu einſtudiert:„Das Nachtlager von Granada.“(.: Gebratl —.: Schmidpeter).— Montag, 28.:„Der dunkle Punkt.“ Anf. halb 8 Uhr. Albert Heine am Burgtheater. Die Verhandlungen gzwiſchen dem Burgtheaterdirektor Baron Verger und Albert Heine ſind einem Wiener Privattelegramm zufolge, jetzt zum Abſchluß ge⸗ kommen. Heine wurde auf fünf Jahre, vom Herbſt dieſes Jahres ab, für das Burgtheater verpflichtet. Ernſt Arndt vom Schauſpiel, haus und Ernſt Legal vom Schillertheater werden im Laufe der Saiſon am Burgtheaber auf Engagement gaſtieren. Björnſons Befinden. Das„B. T. erhält Uber Björnſtferne Biörnſons Befinden aus Paris bon beſonderer Seite folgende Nach⸗ richt: Das körperliche Vefinden des Dichders iſt, wenn man das hohe Alter in Betracht zieht, geradezu rſtaunlich gut. Er hat die Krankheit mit wunderbarer phhfiſcher Kraft überwunden, und gegenwärtig ſcheint irgend eine Gefahr nicht vorhanden zu ſein. Der Dichter kann noch nranches Juhr leben. An eine Wiedergewin⸗ nung ſeiner geiſtigen Kräfte iſt allerdings nicht in gleicher Weiſe zu donken, und inſofern bereitet die Situation den Familienmit⸗ gliedern und Freunden, die getwohnt waren, Björnſon ſtets in rüſtigſter geiſtiger gtegſomzeit au ſehen, biel Schwerglühes. Wenn 2 Mannheim, 19. Mürz. General⸗Auzelger.(Mittagblatt die Schweſtern nicht leicht. begründet. Stv. Dr. Wertheimer: Bei der großen Anzahl an Pa⸗ tienten, die während des Jahres im Krankenhaus ſind, ſind die Beſchwerden nur gering. Glücklicherweiſe beziehen ſich die Be⸗ ſchwerden nicht auf die ärztliche Behandlung. Dieſelbe erfreuliche Mitteilung kann ich auch machen von der Ortskrankenkaſſe Mann⸗ heim I, die im letzten Jahre gegen 2000 ihrer Mitglieder ins Kvankenhaus ſchickte. Auch nicht eine ernſtliche Beſchwerde iſt in dieſem Jahre zu verzeichnen. Das iſt für uns praktiſche Aerzte eine ſehr erfreuliche Tatſache. Daß ſich im Krankenhauſe die Verhältniſſe weſentlich gebeſſert haben, iſt ein Verdienſt neuen Krankenhausdirektors. Er hat es in der kurzen Zeit ſeines Hierſeins verſtanden, aus dem Krankenhaus das zu machen, was überhaupt aus dem Krankenhaus zu machen war. Wenn Sie heute das Krankenhaus beſichtigen, ſo werden Sie erſtaunt ſein über die Reinlichkeit, welche dort herrſcht. Sie werden auch er⸗ ſtaunt ſein, über die koloſſale Schaffensfreudigkeit nicht nur der Aerzte, ſondern auch des ganzen Pflegeperſonals. Stv. Böttger weiſt darauf hin, daß man heute faſt nicht über Beſchwerden im Allgemeinen Krankenhaus zu klagen habe. Aber die Klagen, die Stv. May über die Schweſtern vorbrachte, ſeien doch begründet. Die Verhältniſſe im Lungenſpital ſeien muſtergiltig. Mit den gegenwärtigen Krankenhausverhältniſſen ſei ſeine Fraktion ſehr zufrieden. Stp. Schütz zollt ſämtlichen Aerzten im Krankenhauſe und Lungenſpital ſeine Anerkennung. Bisher ſei gang und gäbe ge⸗ weſen, daß die Krankenkaſſen ihren Patienten jede Arbeit im Krankenhaus verbieten. Der Patient dürfe abſolut nicht zur Ar⸗ beit herangezogen werden, insbeſondere nicht zum Spülen. Ueber⸗ haupt ſollte kein Patient zur Arbeit herangezogen werden dürfen. Im Uebrigen ſpricht Redner der Krankenhausverwaltung ſeine Anerkennung aus. Er gebe zu, daß der Beruf der Schweſtern ein ſehr aufregender ſei. Redner macht dann noch Ausführungen über die Wärmeflaſche, die wie Arznei behandelt werde. Er habe die Wärmeflaſche einmal ſelbſt verlangt, ſei aber von der Schwe⸗ ſter mit den Hinweis abgefertigt worden, daß kein Waſſer vor⸗ Handen ſei. Stp.⸗V. Fulda iſt der Anſicht, daß die vorgebrachten Be⸗ ſchwerden bei der großen Zahl der Patienten nur ganz kleinlich zu nennen ſind. Er iſt erſtaunt darüber, daß man ſo wenig für die Krankenſchweſtern übrig habe. Stp. Geck iſt der Anſicht, daß die vorgebrachten Beſchwerden von vorbeugender Wirkung ſind. Wir wollen niemand wehe tun. Es iſt keiner unter uns, der den Aerzten wie den Schweſtern ſeine Anerkennung verſagen wolle. Oberbürgermeiſter Martin: Die Beſchwerden des Stv. May hat ſich auf eine Schweſter bezogen. Die Schweſter wurde beſeitigt und die Sache war dadurch erledigt. Man ſollte einen ſolchen Fall nicht mehr vorbringen. Stp. Levi: Zu den Ausführungen des Sto. May bemerke ich, daß das Material dem Herrn Direktor Vollhard vorher zur Verfügung geſtellt wurde. Redner regt dann die Feſtſetzung von Honorarſätzen für die Aerzte an und ſpricht den früheren leitenden Aerzten im Krankenhaus ſeinen Dank aus. Oberbürgermeiſter Martin teilte mit, das generelle Pro⸗ jekt des neuen Krankenhauſes werde dem Stadtrat wahrſcheinlich 8 in deſſen nächſter Sitzung vorliegen und dem Bürgerausſchuß entweder im April oder Mai zugehen. Bei Poſ. 31 d,„Soziale Fürſorge“, kommt Sty. Böttger auf die Ferienkolonie zu ſprechen. Leider reichen die Mittel nicht Im allgemeinen ſind die Klagen nicht des aus, um allen Kindern die Wohltat eines Aufenthaltes im Freien zu gewähren. Vielleicht leiſte die Stadt hierzu noch einen Zu⸗ ſchuß. Auch für die Schulſpeiſung reichten die Mittel nicht aus und er möchte bitten, einen Betrag hierfür einzuſtellen. Nichts ſei ſchlimmer, als wenn ein Lehrer ein hungerndes Kind unter⸗ richten müſſe. Stvp. Dr. Sickinger bittet, den Beitrag füe den Knaben⸗ hort, der in dieſem Jahre nicht erhöht werden konnte, wenigſtens im nächſten Jahre zu erhöhen, damit der weitere Ausbau u⸗ gehindert erfolgen kann. Aus finanziellen Gründen konnte auch gehindert erfolgen kann. Aus finanziellen Gründen konnte leider auch nicht der Erhöhung des Zuſchuſſes der Ferienkolonien zuge⸗ ſtimmt werden. Erfreulicherweiſe ſei wenigſtens der Zuſchuß des Vereins Mädchenhort, freilich nur in beſcheidenem Maße, erhöht worden. Man hofft aber, daß es im nächſten Jahre möglich ſein werde. Stb.⸗V. Ful da kann ſich für die Erhöhung des Zuſchuſſes für die Ferienkolonien nicht erwärmen. Dagegen ſei die Er⸗ höhung des Betrages für die Speiſung armer Kinder eine un⸗ bedingte Notwendigkeit. Eine Lebensfrage ſeien die Ferien⸗ kolonien nicht in dem Maße, wie die Schulſpeiſung. Wir unterſtützen nicht die Oberbürgermeiſter Martin: Ferienkolonien, ſondern den Verein für Ferienkolonien. Und der Vorſithende des Vereins, Herr Stadtrat Magenau, hat voriges Jahr erklärt, daß er nicht in der Lage ſei, mehr Mittel auszugeben, ſolange nicht das Ferienheim beſtehe. Die Unter⸗ kunftsmöglichkeiten für die Koloniſten ſind in der Umgebung ſehr beſchränkt. Herr Stadtrat Barber hat ſich in den Odenwalddörfern nach Unterkunft zu ſuchen. Er hat ſehr geklagt, wie ſchwierig es ſei, paſſende Unterkünfte zu finden. Mit dem Moment, wo das Ferienheim da ſei, werde ich ſelber beantragen, einen höheren Betrag in das Budget einzuſtellen. Heute würden wir dem Verein eine Zuwendung machen, die er garnicht wünſcht. 85 5 v. Hollander führt aus: Die Schulſpeiſung iſt außerordentlich praktiſch. Aber die Stadtverwaltung kann nur allmählich vorgehen. Im Vorjahr wurden von den be⸗ willigten 10000 M. 7775 M. verausgabt. In dieſem Jahre ſtehen außer den 10000 M. 1200 M. als Erſatz von Auslagen an den Frauenverein, 2000 M. aus einem Vermächtnis und 500 M. don einem Wohltäter zur Verfügung. Wir haben alſo rund 14000 M. zur Verfügung. Der Sache wird weiterhin volle Aufmerkſamkeit zugewendet werden. Dem notwendigſten Bedürfnis wird heute ſchon genügt. Stv. Levi bedauert, daß der Sto. Sickinger die Ablehnung der Mehraufwendung für die Schulſpeiſung mit finanziellen Gründen entſchuldigt hat. Es ſeien Fälle vorgekommen, daß Kinder aus Schwäche nicht in die Schule kommen konnten, weil ſie zwei Tage nichts gegeſſen hatten. Stv. Dr. Sickinger bemerkt, er teile durchaus die Ge⸗ was umſo leichter ſei, zumal Herr auf die Finanzen zu nehmen, ellt habe, daß man gegenüber Bürgermeiſter v. Hollander feſtgeſt e geſtattet, bielleicht im Mai, ſoll eine mildere Temperatur die Re Björnſon wieder nach Norwegen au uleſtad wiederſehen und es dann wohl micht „Die Aergte bezeichner ſeltenes Phäramen die Mühe gegeben, fühle des Sty. Levi, aber andererſeits habe man auch Rückſichten zörnſons körperliche Wider⸗ dem Vorfahre mit einem jatſächlichen Plus von 5000 bis 6000 Mark die Kinder ſpeiſen könne. Wenn man überhaupt nichts für dieſen Zweck hätte, dann wäre es etwas anderes. Er ſpreche im Auftrag ſeiner Fraktion, wenn er feſt⸗ ſtelle, daß man aus den angegebenen Gründen davon abſehe, noch weitere 5000 Mk. in das Budget einzuſtellen, nachdem die Summe auf andere Weiſe aufgebracht werde. Stv. Levi: Er müſſe wiederholt bedauern, wie Stv. Dr. Sickinger die Ablehnung begründet habe. Stv. Joachim meint, eine beſſere Kontrolle der Kinder, ob ſie frühzeitig zu Hauſe ſind, werde manches beſſern. Nach weiteren Bemerkungen des Stv. Trautwein, der unverſtändlich iſt, und des Vorſitzenden, beantragt Stvy. Levi namentliche Abſtimmung über den Schulſpeiſungsantrag, verzichtet aber auf Wunſch des Vorſitzenden der vorgeſchrittenen Zeit wegen darauf. In der darauffolgenden Abſtimmung wird der ſozialdemokratiſche Antrag, für die Speiſung der Kinder unbe⸗ mittelter Eltern ſtatt 10 000 Mk. 15 000 Mk. einzuſtellen, mit 41 gegen 23 Stimmen angenommen. Abgelehnt mit großer Mehrheit wird dagegen der Antrag, für die Ferienkolonien ſtatt 10000 Mk. 15 000 Mk. einzuſtellen, gegen die Linke und einen Teil des Zentrums. Auf Gewerbe, Kunſt und Wiſſenſchaft. Bei Titel 34a„Gewerbeſchule“ bemerkt Stv. Haußer, er hätte für die Gewerbeſchule einen alten Wunſch:„die Einführung des obligatoriſchen Unterrichts. Er ſehe aber ein, daß der Erfüllung dieſes Wunſches vorerſt noch Hinderniſſe verſchiedener Art gegenüber⸗ ſtehen. Zudem möchte er darauf aufmerkſam machen, daß die Frage weniger dringend geworden ſei dadurch, daß die Fortbil⸗ dungsſchule dazu übergegangen ſei, Fachkurſe für verſchiedene Ge⸗ werbe zu errichten. Er möchte ſich deshalb darauf beſchränken, einige Wünſche hinſichtlich der Ausgeſtaltung des Unterrichts an der Gewerbeſchule zum Ausdruck zu bringen, die ohne Schwie⸗ rigkeit erreicht werden könnten. Zunächſt halte er die Einführung von Kurſen in Elektrotechnik und für ſtatiſtiſche Berechnungen für zweckmäßig, ferner von Kurſen in Metalltreiben. Die Kurſe wären für Schloſſer, Spengler und Inſtallateure einzurichten. In dieſer Beziehung ſtehe Mannheim hinter anderen Städten in Baden zurück. Die Koſten für die Stadt ſeien ganz unerheblich. Zudem habe der Staat den geſetzlichen Anteil von etwa 55 Proz. zu leiſten. Außerdem würden vielleicht die gewerblichen Korpo⸗ rationen entſprechende Zuſchüſſe leiſten. Beſonders empfehlens⸗ wert wäre die Erweiterung des Unterrichts in kunſtgewerblicher und baugewerblicher Hinſicht, ebenſo die Ausgeſtaltung der Mon. teurſchule und der Werkmeiſterſchule. Man dürfe überzeugt ſein, daß die neue Leitung der Gewerbeſchule in der Lage und bereit ſei, den Unterricht den heutigen Bedürfniſſen entſprechend zu ge⸗ ſtalten, wenn ſie von der Stadtverwaltung moraliſch in der rich⸗ tigen Weiſe unterſtützt werde. Er möchte dringend bitten, die Errichtung derartiger Kurſe in Erwägung zu ziehen. Stv. Müller ſchließt ſich den Ausführungen des Vorredners an und wünſcht ebenfalls die möglichſte Angliederung von kunſt⸗ gewerblichen Fachklaſſen an die Gewerbeſchule. Beſonders ſpricht er für die Errichtung einer Fachklaſſe für das graphiſche Gewerbe. Bis jetzt habe die hiefige, aus Gehilfen beſtehende Typographiſche Geſellſchaft aus eigenen Mitteln mit Unterſtützung der Prinzipale in uneigennütziger Weiſe für die fachliche Durchbildung der heran⸗ wachſenden Generation durch Veranſtaltung von Fachkurſen geſorgt, wofür ihr auch an dieſer Stelle Anerkennung gezollt werden müſſe. Leider ſei es der Typographiſchen Geſellſchaft un⸗ möglich, dieſe Fachkurſe fortzuſetzen, denn ſie erhalte kein Lokal mehr. Da bei einem ſolchen ernſten Studium der Alkoholgenuß aus⸗ geſchloſſen ſei, finden die Wirte keine genügende Entſchädigung, ſodaß ſie die Hergabe von Lokalen für ſolche Unterrichtszwecke ab⸗ lehnen. Es ſei deshalb Pflicht der Stadt, die bisher von der Typographiſchen Geſellſchaft eingerichteten Fachkurſe weiter zu führen, eine Aufgabe, die ſie eigentlich ſchon längſt hätte erfüllen ſollen. Er bitte den Stadtrat, die Frage wohlwollend zu prüfen und ſie nicht an dem Koſtenpunkt ſcheitern zu laſſen. Stv. Bensheimer unterſtützt warm den Wunſch des Vorredners und hofft auf Berückſichtigung der Anregungen. Es handle ſich darum, daß dem graphiſchen Gewerbe vor allem Lo⸗ kalitäten zur Verfügung geſtellt würden. Oberbürgermeiſter Martin bemerkt, einzelne Anregungen würden ſchon behandelt. Bei Titel 34b„Handelshochſchule“ ſtellt Oberbürgermeiſter Martin feſt, daß die Verhandlungen wegen der Berufung des Dozenten für Handelswiſſenſchaften noch nicht abgeſchloſſen ſind. Der Abſchluß der Verhandlungen lönne ſelbſtverſtändlich nur ſtattfinden nach Genehmigung durch den Bürgerausſchuß. Man könne es als einen außerordentlichen Glücksfall betrachten, daß es gelungen ſei, den Herrn zu ge⸗ winnen. Durch das Engagement werde eine längſt empfundene Lücke ausgefüllt. Durch die hochherzige Lanzſtiftung brauche man in der Verwendung der Mittel nicht mehr ſo überaus engherzig zu ſein. Sto. Müller frägt an, wie ſich der Stadtrat jetzt zu der Frage des Uebergangs der Ingenieurſchule an die Stadt ſtelle. Aus in der Preſſe erſchienenen Artikeln ſei erſichtlich, daß die Direktion der Schule den Stadtrat erſucht habe, die Ingenieur⸗ ſchule zu übenehmen. Vom Stadtrat ſei aber dieſes Geſuch ab⸗ gelehnt worden. Er hoffe, daß dieſe ablehnende Stellung keine definitive ſei. Eine Verbindung zwiſchen der Handelshochſchule und der Ingenieurſchule halte er für eine ſehr glückliche, die der Bedeutung unſerer Stadt als Handels⸗ und Induſtrieſtadt nach jeder Richtung hin entſpreche. Er glaube, daß eine ſolche Ver⸗ bindung der Stadt Mannheim ſpäter reiche Früchte bringen werde. Oberbürgermeiſter Marlin: Die Korreſpondenz zwiſchen der Ingenieurſchule und dem Stadtrat iſt in der Zeitung abgedruckt geweſen. Die Gründe für die Ablehnung der Uebernahme der Schule durch die Stadt ſind alſo bekannt. Die Ingenieurſchule hat nichts mehr von ſich hören laſſen. Sollte die Behandlung der Sache in der Preſſe auf Anregung der Ingenieurſchule zurückzu⸗ führen ſein, ſo wäre das nicht der geeignete Weg, die Sache in die Wege zu leiten. Die Ingenieurſchule hätte an den Stadtrat herantreten ſollen. Der Standpunkt des Stadtrats war nicht end⸗ gültig für alle Zeiten ablehnend, ſondern es war nur geſagt, daß für die nächſte Zeit keine Ausſicht vorhanden ſei. Es waren die gleichen Gründe, die von der Schaffung einer Muſikhochſchule ab⸗ ſtehen ließen. Wer weiß, ob die Ingenieurſchule unter ſtädtiſcher Leitung ſo proſperieren würde, wie jetzt. gebracht werden. Er wird dann!n 8 Bei Titel 34f„Kaufmaunsgericht“ führt Stvo. Müller aus, daß bei der vor einigen Wochen taligefundenen Beratung eines neuen Oxtsſtatuts für das Kauf⸗ Ich benutze gerne die G⸗ danten meine Anerkennung auszuſp gen einer längſt verſunkenen Zeit wurzelnden Char geſchichtlicher Vergangenheit überweiſen ſollte. Ich find Budget auf Seite 80 8 35 a, Ziffer 2:„Zuſchuß der Ste landesherrlichen Reſkript vom 11. Dezember 1821. iſt, um keinen Pfennig erhöht worden. Aus den mannsgericht vom Bürgerausſchuß eine Reſolution angenommen worden ſei, in welcher der Stadtrat erſucht wurde, Verhandlungen einzuleiten wegen Einbeziehung verſchiedener Orte des Amts bezirks Mannheim in das Kaufmannsgericht unſerer Stadt. Et erſuche um Mitteilung, welches Schickſal dieſe Reſolution gehab! habe. Bürgermeiſter Dr. Finter: Der Stadtrat hat es abgelehnt, mit den Gemeinden direkt in Verbindung zu treten. Der Antrag muß von den Gemeinden aus geſtellt werden. Bei Titel 34 g„Auf die Schiffahrt“ rügt Stv. Naßner die Zuſtände bei der Nachenüberfahrt ober⸗ halb der Friedrichsbrücke. Oberbürgermeiſter Martin weiſt darauf hin, daß ſich die Beſchwerdeführer an das Bezirksamt wenden müſſen, weil dieſ zuſtändig iſt. 5 Bei Titel 384h„Zentralſtelle für Arbeitsnach⸗ weis“ kritiſiert 55 Stb. Bub die Unterkunftsverhältniſſe beim Induſtriellennach⸗ weis. Die Räume ſeinen vollſtändig unzweckmäßig. So könne es 5 nicht weitergehen. F Die Hoftheaterdebatte. Bei Titel 34%„Großherzogliches Hoftheater“, liegt folgende Reſolution der Stö. Himmele, Ihrig und Bub vor: „In Anbetracht der ſtändig großen Nachfrage nach Einzel⸗ logenplätzen des III. Ranges wird die verehrl. Hofthegter⸗ Intendanz gebeten, die derzeitigen Abonnements dieſes Ranges auf 31. Mai d. J. entweder ganz oder Hälfte zu kündigen.“ 5 Oberbürgermeiſter Martin bemerkt, in dieſer Form die Reſolution nicht zur Abſtimmung gebracht werden, ei allein die Theaterkommiſſion zuſtändig ſei. Sto. Levi: Wie bekannt ſein dürfte, beſteht die Abſicht unſerem Hoftheater bauliche Veränderungen vorzunehmen Dey erſte Rang ſoll neu beſtuhlt werden. Oberbürgermeiſter Martin: Im erſten Rang 0 nicht. Es kommt eine beſondere Vorlage; gerade die erſten Re plätze ſind ausgenommen, weil bei einer Rundfrage d beſtuhlung mit überwiegender Majorität abgelehnt wur Parkett muß etwas geſchehen. Sto. Levi: Da wir eine ſpezielle Vorlage bekommer ich mich damit nicht befaſſen. Ich möchte nur einmal gern⸗ ſchluß darüber, ob der Stadtrat dazu übergegangen iſt, ſionsverhältniſſe einer Aenderung zu unterziehen. Oberbürgermeiſter Martin: Die Sache iſt im Lauf. Stb. Lebi: Dann kann ich auch den Punkt verlaſſen unſerem Bedauern ſtehen wir wieder vor einem Wechſel Leitung des Hoftheaters. Ich hätte gern geſehen, wenn un die Bedingungen, zu denen der neue Intendant engagiert iſt, etwas mitgeteilt worden wäre. Wir ſind zu unſerem Ben garnicht in der Lage, nachprüfen zu können, welche Verpf und welche Rechte dem neuen Herrn auferlegt worden welchem Verhältnis der Intendant zur Theaterkommiſſi zum Stadtrat ſteht. Ich halte das Statut für die Orga unſeres Hoftheaters für ſehr reformbedürftig. Heute vor der Frage daß unſer Intendantenpoſten neu beſetzt w halte es nicht für angebracht, daß in Anbetracht deſ Beſprechung der Theaterverhältni pt he legenheit, heute d ung dafür ausſpr da geleiſtet hat, ich möchte ihm die Anerken es ihm gelungen iſt, in verhältnismäßig kurzer Zeit auf eine ſolche Höhe zu bringen, daß Dr Leiter eines viel bedeutſameren Unternehmens engag iſt. Das, was der Intendant unter ſchwierigen Verhäl! leiſtet hat, kann man nur dem zuſchreiben, daß koloſſale Energie und feſter Wille mit Begeiſterung bereint. Ich möchte aber die Dankesworte nicht vo laſſen, ohne ihm gleichzeitig das Zeugnis auszuſtellen, de jedenfalls einer derjenigen ſtädtiſchen Beamten war, der m meiſte Verſtändnis für die ſozialen Bedürfniſſe der Arbeite wieſen hat. Ich drücke die anerkennenden Worte in wunſch für ſeine fernere Tätigkeit aus und würde n wenn es ihm recht gut ergeht. Oberbürgermeiſter Martin: Der neue Inkendant genau denſelben Vertrag wie der alte. Im übrigen iſt ſtellung des Intendanten nach dem bom Bürgerau nehmigten Statut ausſchließlich Sache des Stadtrats. Gehalt wäre der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes geweſen. Stv..⸗A. Dr. Maher: Ich möchte meinerſeitz übliche äſthetiſche Theaterdebatte hervorrufen. Int gro ganzen kann ich mich den Ausführungen des Herrn Kolle anſchließen. Es ſoll nicht verkannt werden, daß un Hagemann Gutes geleiſtet worden iſt, wenn auch die Aeu einer auswärtigen Preſſe, die Herrn Dr. Hagemann leriſchen Hexenmeiſter geprieſen haben, der aus dem Nie Theater hervorgerufen habe, verſtimmend gewirkt habe wollen nicht vergeſſen, daß ſchon unter der künſtleriſch eines Werther, Marterſteig und Baſſermann treffliche⸗ vorragendes hier geleiſtet worden iſt. Man kann z menden Mann“, Prof. Gregori, der ſich in ſeinen Produktionen als feinſinnige künſtleriſche Perſönlich hat, volles Vertrauen hegen, daß er eine gute Inſgenierun Sorge um gute darſtelleriſche Leiſtungen gleichermaßen denn in den darſtelleriſchen Leiſtungen, in den Leiſtut Künſtlerſchaft, liegt der Hauptakzent einer guten Aufführ iſt zu hoffen, daß das Theater auf der Höhe ſeiner alten erhalten bleibt. Der Moment des Hiſtoriſchen, des Altüberl machte ſich bisher auf einer Seite unangenehm fühlbar, at Seite der Penſionsanſtalt. Die Statuten unf ſionsanſtalt haben einen ſo altehrwürdigen und in den Ar füglicherweiſe die ganze Organiſation der Penſionsanſt Mannheimer Altertumsverein oder dem Stadtgeſch Muſeum als ſehenswürdiges Dokument aus Mann Penſionsanſtalt 10000.“ Dieſer Zuſchuß beruht Beſchluſſe iſt der Betrag, obwohl der Geldwert bedeutend die Stadt anerkennenswerter Weiſe zu künüleriſchen Zweck 6. Seite. Theater geſteckt hat, iſt ſjein Zſeunig der Seeſtonskaſſe zugefloſſelt. Man muß angeſichts dieſer Tatſache dem hiſtoriſchen Sinn unſerer Stadtberwaltung alle Hochachtung zollen. Leider geſtattet der Zuſtand der ſtädtiſchen Finanzen eine Erhöhung des Betrages nicht. Auf die Dauer wird aber die Stadtverwaltung der Er⸗ höhung des Betrages in einer den modernen Verhältniſſen an⸗ gemeſſenen Weiſe ſich nicht entziehen können. Der Redner geht nun zur Kritik der einzelnen Paragraphen des Statuts über. Der 8 14 ſetzt für den Penſionsanſpruch eine 10jährige ununterbrochene Mitgliedſchaft feſt. Dieſer Anſpruch wird aber illuſoriſch gemacht durch die grauſame Beſtimmung des 16, der beſtimmt, daß, wenn ein Mitglied nach 10⸗, 12⸗ oder 00 Llajähriger Tätigkeit kündigt, es der Penſionsanſprüche ſchlechtweg verluſtig geht. Erſt wenn dem Mitglied gekündigt wird, kann be das Mitglied durch Fortzahlung der aprozentigen Gage ſich den 5 Penſionsanſpruch ſichern. Erſt wenn ein Mitglied dem Theater 12 15 Jahre angehört, kann es auch ſeinerſeits kündigen und ſich diurch Fortzahlung der Aprozentigen Abgabe ſeinen Penſionsanſpruch ſichern. Wenn ein Künſtler 15—20 Jahre dem Theater gedient hat, gehört er zum alten Eiſen, denn Theaterjahre zählen wie Kriegsjahre doppelt. Es wird ihm deshalb außerordentlich ſchwer fallen, an einem anderen guten Theater ein Engagement zu be⸗ kommen. Allerdings hat er dann das Recht, die Hälfte der während ſeines hieſigen Engagemnts gezahlten Penſionsbeiträge zurück zu verlangen. Die Härte und Brutalität, die in dieſer Organiſation liegt, wird in einem Falle praktiſch, der vor kurzer Zeit die Theaterkommiſſion beſchäftigt hat. Die Vertreterin des hochdrama⸗ kiſchen Jaches unſerer Oper, eine Künſtlerin, die wegen ihrer Fähigkeiten und ihrer menſchlichen Eigenſchaften dem Publikum und der Preſſe gleichermaßen ſympathiſch war, hat nach 8 Jahren ihre Kündigung bekommen, vielleicht gerade deshalb, weil die Penſionsberechtigung nahe iſt.(Oberbürgermeiſter Martin ruft: O nein.) Dann nehme ich letzteres zurück. Dieſe Kündigung ſtand eine Exiſtenzvernichtung faſt gleich. Sie hatte 8 Jahre dem Hieſigen Theater gedient, ihre beſten Kräfte geopfert und nach menſchlichem Ermeſſen keine Anwartſchaft mehr auf ein anſtändiges anderes Engagement. Sie konnte aber nicht einmal einen Teil ihrer Penſtonsbeträge zurückverlangen, weil die Beſtimmung im Statut ſteht, daß man erſt nach 10—15jähriger Tätigkeit die Beiträge zurückverlangen kann. Man hat nun im„Gnadenwege“ bie Hälfte der Beiträge zurückerſtattet. Ich meine, dieſe gnaden⸗ weiſe Zurückerſtattung iſt beſchämend für unſer Theater und deprimierend für die Künſtlerin. Es wäre aus menſchlichen und künſtleriſchen Gründen zu wünſchen, daß die Grenze der Pen⸗ ſionierung bei den männlichen Mitgliedern auf 60, bei den weiblichen auf 55 herabgeſetzt würde, weil in keinem Berufe die geiſtigen und körperlichen Kräfte ſo abſorbiert werden, als wie beim Beruf des Schauſpielers und Sängers, aus künſtleriſchen Gründen deswegen, weil bei der Primaballerina das penſions⸗ ſahige Alter ſchon mit 55 Jahren beginnen ſollte. Auch die Höhe der Penſionierung ſcheint ungeſchickt geſtaltet zu ſein. Ein Chor⸗ inger erhält nach 10 Jahren eine Penſion von 850 Mark, ein Soliſt eine ſolche von 1450 Mark. Daß für einen Künſtler zur eitung des ſtandesgemäßen Lebensunterhalts dieſe Penſion genügt, bedarf keiner weiteren Ausführung. Es wäre des⸗ herlb zu wünſchen, daß eine entſprechende Erhöhung der Peuſion eintritt. Dieſe Erhöhung kann ohne Not er⸗ 4 folgen, da unſere Penſtonsanſtalt mit Ueberſchuß arbeitet und weil der Reſervefonds auf 300 000 Mark angewachſen iſt. Vielleicht kaun man auch bei der Aenderung des Statuts vorſehen, daß in den Verwaltungsrat ein weibliches Mitglied auf⸗ genommen wird, denn in keinem Berufe hat die Frau in gleich ſchwerem Maße die Pflichten und Leiſtungen des Mannes zu er⸗ füllen, wie im Theaterbetrieb. Es iſt deshalb nur eine Forderung der Gerechtigkeit, wenn man ſagt, ſie ſoll dem Mann gleichgeſtellt ſein. Daß eine Reorganiſation des Statuts dringend notwendig iſt, ich durch meine Darlegungen bewieſen zu haben. Wenn Nicht alle Zeichen trügen, iſt unſere Stadtverwaltung unter der Lei⸗ tung des Herrn Oberbürgermeiſters Martim beſtrebt, nicht allein die wateriellen Intereſſen von Induſtrie und Handel, ſondern auch HDie künſtleriſche Kultur in einer der Geſchichte und der wirtſchaft⸗ lichen Bedeutung unſerer Stadt entſprechenden Weiſe zu heben und Izu ſtärken. Und ein ſehr wichtiges Stück des Mannheimer Kultur⸗ Aiegerts iſt das Theatev und ſoll es bleiben. Man kann aber dieſes wichtige Stück nicht auf ſeiner künſtleriſchen Höhe erhalten, wenn mam nicht für das ſogiale Bedürfnis des Menſchenmaterials, das bas Theater bildet, Verſtändnis hat.(Beifall.)) Oberbürgermeiſter Martin: Ich kann ausdrücklich mitteilen, eine Neubearbeitung des Statuts im Werk iſt. Ich ſbehe für aneine Perſon auf dem Standpunkt, daß man Frl. Bran⸗ des an unſerm Theater ſehr wohl hätte behalten dürfen und Köntten, bis die 10jährige Penſionszeit erfüllt geweſen wäre. Aber gueine perſönliche Anſicht iſt nicht maßgebend. Wenn der Theater⸗ iſſtom der Antrag unterbreitet wird, daß Firl. Brandes un⸗ dausgeſtaltet twerden dirfe, dann bleibt nicht sanderes als die Kün⸗ digung übrig.(Der Redner verlieſt die betr. Stelle aus dem Gut⸗ ben der Orcheſterleitung.) Ich habe mir erlaubt, das anzu⸗ „weil Herr Sto. Mayer geſagt hat, es ſei beſchämend. Die miſſion hat ja auch ſofort beſchloſſen, Frl. Brandes ein Aequivalent zu bieten durch die Auszahlung ihver bollen Beiträge fülr die Penſionskaſſe. Stp. Himmele verlangt auch die Aufführung von gern bei den Einheitsvorſtellungen. Die Mittellogen in den unteren Rängen ſollten nicht im Abonnement vergeben werden. Dem Mittelſtand ſollte mehr Gelegenheit gegeben werden, das Theater zu beſuchen. Stv. Böttger ſchließt ſich dem Wunſche des Vor⸗ kedners an. Auch die Arbeiter wollten einmal eine größere Oper hören. Die Leute ſeien reif für„Tannhäuſer“. Bei der Beſtuhlung möchte er wieder einen alten Mißſtand zur Sprache bringen, nämlich, auch die Beſchwerden, die vom en Olymp herunterkommen, zu berückſichtigen. Es ſei ichtig, was dieſer Tage einmal in einem Eingeſandt im General⸗Anzeiger“ geſtanden habe, daß der Zuſtand nach heform ſchreie. In der Proſzeniumsloge des 3. Ranges ſehe n von den Vorgängen auf der Bühne faſt nichts. Die Leute damtt nicht zufrieden, ſie verlangen Abhilfe. tb. Müller: Er ſei weit davon entfernt, das Lob ein⸗ n zu wollen, welches Sto. Levi den künſtlexiſchen Leiſtungen errn Intendanten gezollt habe. Würde er dies tun, ſo wäre Ungerechtigkeit und er würde den Tatſachen widerſprechen. wolle er ſeinen Blick in die General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 19. Mürz. an würde Vogelſtraußpolitik treiben, wollte man in Abrede ſtellen, daß heute eine gewiſſe berechtigte Mißſtimmung unter. den Theaterabonnenten herrſche. Dieſe Mißſtimmung komme ja auch zum Ausdruck in dem Rückgang der Einnahmen aus den Abonnenments in dem vorliegenden Theaterbudget. Stv. Levi: Der Herr Oberbürgermeiſter hat in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender der Theaterkommiſſion uns die Gründe bekanntgegeben, die die Theaterkommiſſion veranlaßt haben, der Frln. Brandes ihre Entlaſſung zu geben. Ich muß ſagen, ich kann es nur bedauern, daß in ſolcher Weiſe hier eine Dame bloßgeſtellt wird, die ihr noch einen größeren Schaden zufügt, als die Theaterkommiſſion durch die Ent⸗ laſſung der Dame ſchon getan hat. Was den Herrn Ober⸗ bürgermeiſter veranlaßte, uns das Schriftſtück vorzuleſen, kann ich nicht anders erklären, als daß er ſich den Buckel rein hält, daß der Dame gekündigt wurde und daß er die Schuld der Theaterleitung zuſchiebt. Ich glaube, daß es nicht Intendant Hagemann war, ſondern vielmehr die künſtleriſche Leitung, Herr Bodansky. Ich will nicht darüber ſtreiten, ob es berechtigt war oder nicht, der Dame zu kündigen.(Zuruf des Str. Stern: Es wurde nicht gekündigt, ſondern nur der Vertrag nicht erneuert. Schallende Heiterkeit. Glocke des Oberbürgermeiſters.) Stv. Levi(fortfahrend): Ich glaube, Herr Str. Dr. Stern, Mitglied der Theaterkommiſſion, hat die Antwort auf ſeine Bemerkung durch das Lachen genügend bekommen. Worin der Unterſchied beſteht zwiſchen einer Nichterneuerung des Vertrages oder einer Kündigung beim Theater, darüber möchte ich keine juriſtiſche Auslegung von Herrn Str. Dr. Stern, deſſen Ausführungen mir bisher noch nie imponiert haben. Tatſache iſt jedenfalls, der Vertrag iſb nicht erneuert worden, was gleichbedeutend iſt mit der Kündi⸗ gung. Ob das menſchlich richtig verfahren iſt, glaube ich nicht. Bis jetzt war die Empfindung der Zuſammengehörig⸗ keit zwiſchen Künſtlerſchaft und Publikum, und wir haben uns manchmal eine Künſtlerin oder einen Künſtler gefallen laſſen, wenn ſie auch nicht mehr auf der Höhe waren, weil ſie ihre künſtleriſche Kraft im Dienſte des Publikums ver⸗ braucht haben. Frln. Brandes hat uns ſehr viel vergnügte Stunden bereitet.(Rufe: Sehr richtig!) Wenn der Ver⸗ trag mit der Dame erneuert worden, bis ſie penſionsfähig geworden wäre, die Stadt Mannheim hätte künſtleriſch darunter nicht gelitten. Die Stadt wäre nicht bankerott gegangen. In dem ganzen Vorgehen gegen Frln. Brandes aber liegt Syſtem. Hier muß ich noch hinzufügen, wenn Herr Dr. Hagemann derjenige ſein ſollte, der in dieſer Weiſe gegen Frln. Brandes vorgegangen iſt, ſo würde ich allerdings die ihm gezollte Anerkennung etwas einſchränken müſſen. Ich mache dieſe Ausführungen abſichtlich, um Herrn Dr. Hage⸗ mann Gelegenheit zu geben, Farbe zu bekennen. Oberbürgermeiſter Martin vertrat ſtets die Meinung, Frln. Brandes ſo lange zu behalten, bis ſie penſionsfähig geweſen wäre. Es ſei dies ſtets ſeine perſönliche Auffaſſung geweſen. Ich habe dieſer meiner Meinung auch in der Theaterkommiſſion Ausdruck gegeben und ſie auch dem Intendanten gegenüber ausgeſprochen. Wenn nun meine vorigen Mitteilungen den Eindruck gemacht haben ſollten, der Dame zu ſchaden, ſo will ich dem dadurch einen Riegel vor⸗ ſchieben, indem ich erkläre, daß ich nur dieſe Ausführungen verleſen habe, um draſtiſch darzulegen, wie der Theater⸗ kommiſſion die unbedingte Notwendigkeit aufgedrungen wurde, daß die Dame gar nicht bleiben könne. Ich erkläre unumwunden, und das iſt meine perſönliche Meinung, daß die Dame noch hätte behalten werden ſollen. Die Theaterkommiſſion kann gegen den ausdrücklichen Wunſch des Intendanten und ſeinen muſika⸗ liſchen Verantwortlichen gegen deren ausdrücklichen, ausgeſproche⸗ nen Willen nicht ein Mitglied engagieren. Das kann ſie nicht, ſchon deshalb nicht, weil die Verträge mit den Mit⸗ gliedern von dem Intendanten abgeſchloſſen werden. Ich habe auf die Bedenken aufmerkſam gemacht. Ich habe ferner eine große Anzahl von Zuſchriften aus der Bevölkerung be⸗ kommen und habe alles dem Herrn Intendanten mitgeteilt. Aber die künſtleriſchen Vorſtände des Theaters einſchließlich des Herrn Intendanten behielten ihre abſolut unbeugſame Haltung. Ich habe für meine Perſon noch einmal meine Meinung dahin aus⸗ geſprochen, daß ich nicht glaube, daß es notwendig wäre, Fräulein Brandes ziehen zu laſſen. Meine Anſicht über Fräulein Brandes deckt ſich mit den Darlegungen, die heute für ſie ausgeſprochen wurden. Str. Dr. Stern: Stv. Levi hat geſagt, meine Ausführungen imponieren ihm nicht. Das verlange ich auch nicht. Aber die Aeußerung, daß nicht gekündigt, ſondern nur der Vertrag nicht erneuert wurde, hat eine allgemeine Heiterkeit im Hauſe wach⸗ gerufen. Da ſcheint es mir den doch notwendig, auf die Sache einzugehen. Es war bisher im Bürgerausſchuß nicht üblich, ſich über künſtleriſche Qualitäten auszuſprechen. Stp. Böttger hat davon geſprochen, daß auch eine Oper zu Volksvorſtellungen ge⸗ geben werde. An den Tagen, an denen Einheitsvorſtellungen ſind, ſind gleichzeitig große Konzerte. Stp. Bub verweiſt auf den hohen Zuſchuß von M. 440 000 zum ſtädtiſchen Theater. Wohl keine zweite Stadt leiſte einen derartigen Zuſchuß. Es werde nun viel darüber geklagt, daß man eigentlich in das Theater gar nicht hineinkomme, wenn man nicht 3 bis 4 M. Eintritt bezahlt. Der Stadtrat ſollte die Frage erwägen, ob nicht eine Erhöhung des Abonnements eintreten ſolle oder ob man das Abonnement überhaupt nicht abſchaffen ſollte. Mannheim und Ludwigshafen haben zuſammen eine Viertelmillion Menſchen. Dieſe füllen doch ſicherlich jeden Abend das Theater. Sty. Dr. Maier: Str. Dr. Stern verliert, wenn die Theaterdebatte beginnt, das menſchlich normale Gefühl. Die Nichterneuerung des Vertrages mit Fräulein Brandes läuft auf Kündigung hinaus. Ich habe geglaubt, daß eine ſolche Dame, die ſich außer bei der Theaterkommiſſion überall größter Sympathie erfreut, man nicht ohne weiteres auf die Straße ſetzen kann. Herr Oberbürgermeiſter Martin findet den Ausdruck„beſchämend“ nicht paſſend. Ich erkläre, es iſt deprimierend für die Künſt⸗ lerin und peinlich für die Stadtverwaltung und Theater⸗ kommiſſion. Stb. Rud. Kramer wünſcht Preisermäßigung auch für die Seminariſtinnen beim Theaterbeſuch. Stp. Levi betont die Notwendigkeit der Aenderung des Statuts der Penſionskaſſe. 8 Oberbürgermeiſter Martin: Ich will noch zwei Punkte anführen. Es iſt geſagt worden, daß es im allgemeinen nicht üblich iſt, Namen anzugeben. Ich erinnere an die vorjährige große Debatte über das Theater. Ich würde auch nie und nimmer den Namen des Fräulein Brandes geſagt haben, wenn er nicht aus der Mitte des Hauſes vom Stp. Maier(Zuruf: Nein! Nein]] ausgeſprochen worden wäre, oder wenigſtens ſo genau bezeichnet, daß der Name gleich bekannt war. Ich glaubte gerade im Intereſſe der Dame zu ſagen, was ich geſagt habe. Ich füge dem noch bei, daß ich Fräulein Brandes für eine ganz hervorragende Künſtlerin halte, und daß ich nicht überzeugt bin. ob wir je wieder eine Künſtlerin von ſolchen hervorragenden Eigenſchaften für unſer Theater gewinnen. Was die Vole⸗ konzerte anbetrifft, ſo ſollen dieſe mehr volkstümlicher gehalten werden. Es wurde der Wunſch ausgeſprochen, daß man in den neu zu wählenden Verwaltungsrat für die Penſionskaſſe die 11 oder die andere Dame aufnehmen möge. Ich habe gar nichts agegen. Vön verſchiedenen Herren wird Schluß der Sitzung bean⸗ tragt, da es inzwiſchen 9½ Uhr geworden iſt. Man entſchied ſich jedoch für die Weiterberatung. (Schluß folgt.) Zum Weggang des Direktors Armand Baumann von Maun⸗ heim. Am heutigen Tage verläßt Herr Direktor Armand Bau⸗ mann unſere Stadt, um nach Pforzheim überzuſtedeln, wo er das Direktorat des Reuchlin⸗Gymnaſiums übernimmt. Mit ihm ſcheidet vom Großherzoglichen Karl Friedrich⸗Gymnaſium einer der Männer, die mit der alten, ehrwürdigen Tradition der Anſtalt am engſten verbunden ſind, ein Lehrer, der in Wirkſamkeit durch ſeine charaktervolle und vornehme Perſönlichkeit, durch die ge⸗ diegene und anregende Art ſeines Unterrichts und die unbedingte Gexrechtigkeit ſeines Urteils eine ſeltene und unbeſchränkte Beltebt⸗ heit erlangt hatte. Und wie für das Gymnaſium, ſo bedeutet auch für die Stadt der Weggang Baumanns einen ſchmerzlichen Verluſt. Denn ſie verliert in ihm einen Bürger, der ſchon durch die Familie, der er entſtammte, auch mit der Stadt Mannheim feſt verwachſen war und zu jenen alteingeſeſſenen Bürgerskreiſen gehörte, die in der ſchnell wachſenden Stadt entgegen dem nivellierenden Eiufluß der werdenden Großſtadt die Tradition des älteren Mannheim feſthalten und hinüberretten für ihre Zeit. Doppelt bedeutungsvoll wurde ſo für die wiſſenſchaftliche Erforſchung unſerer Stadtgeſchichte, was er 1897 an Einzeldarſtellungen„Zur Geſchichte Mannheims und der Pfalz“ zuſammenfaßte. Er hat damit den Beſtand der Pläne und Bilder aus der Sammlung des Mannheimer Altertums⸗Vereins zum erſtenmale geordnet und die ſtummen Zeugen der Vergangenheit als erſter zum Sprechen gebracht. Dadurch hat er der Stadtgeſchichte die Bahn gewieſen, die ſie zu beſchreiten hatte, und dabei auch auf ihre Bedeutung mit Worten hingewieſen, die beherzigenswert genug ſind, auch hier geſagt zu werden.„Möchte die Arbeit dazu beitragen“, ſchloß er damals ſein Vorwort,„daß das heranwachſende Geſchlecht nicht achtlos an den Spuren vergangener Zeit vorübergehe, ſondern ſich gerne in die Vergangenheit ſeiner engeren Heimat verſenke und damit die Liebe zu dieſer feſtige und mehre.“ So ſieht auch der weitere Kreis der Manheimer Bürgerſchaft mit Bedauern Direktor Baumann aus der Stadt ſcheiden, ſo groß ihre Freude ſein mag über die Beförderung und die Belohnung wahren Verdienſtes, und es bleibt ihnen nur der Ausdruck des Wunſches, daß auch die neue Hei⸗ mat ihm ein ſo glücklicher und geſegneter Wirkungskreis ſein möge, als es der Mannheims ihm war. Daß er darüber des alten vergäße, bleibt bei ihm nicht zu fürchten. 5 * Der Spar⸗ und Vorſchußverein der badiſchen Eiſenbahn⸗ beamten hat nach dem jetzt vorliegenden Jahresabſchluß pro 1909 einen Geſchäftsgewinn von 21 252.31 M.(im Vorjahre 20 810.55 Mark) erzielt. Derſelbe gelangt nach Maßgabe des Zinsguthabens der Mitglieder zur Verteilung und zwar entfallen auf jede Mark Zinsguthaben 55,26 Pfg.(i. V. 57,07 Pfg.) Getvinmanteil, vom denen 50 Pfg.(i. V. 55 Pfg.) zur Auszahlung kommen, während der Reſt auf neue Rechnung übergeht. Da der feſte Zinsfuß 8 Prozent beträgt, ſo verzinſen ſich die Einlagen heuer einſchließlich Getwinnanteil zu genau 4½ Prozent. Die Höhe der Einlagen betrug 402 883 Mark(337 942.50.), der Zurückzahlungen 860 186.82 M.(350 709.34.), der Vorſchüſſe 251702 M. (228 489.), das geſamte Mitgliederguthaben 1 468 491.72 M. (1368 107.77.). Die Mitgliederzahl betrug am 1. Jamuar 1910: 3789(38559) es iſt ſomit ein Zuwachs von 230 zu ver⸗ seichnen. Letzte Nachrichten und CTelegramme. * Freiburg, 17. März. Der Betriebsaſſiſtent Adolf Knöbel. der ſeinerzeit nach Unterſchlagung von 4000 Mark amt⸗ licher Gelder nach Nordamerika flüchtig ging, iſt ausgelie⸗ fert und mit einem Gefangenentransport hier eingetroffen. Der„Coute Hochberg“ und die Maſſeuſe. *Berlin, 18. März. Die Erſte Strafkammer des Land⸗ gerichts J Berlin verurteilte die aus Berlin ſtammende Maſſeuſe Joſefine Bendl wegen verleumderiſcher Beleidigung des Chefs des Militärkabinetts, Frhrn. v. Lyncker, zu acht Monaten Gefängnis. Die Angeklagte behauptete in Monte Carlo den angeblichen Conte Hochberg kennen gelernt zu haben, der dem franzöſiſchen Kriegsminiſter Piquart verſprochen habe, Feſtungs⸗ und Mobiliſierungspläne, u. a. den Plan der Feſtung Metz, für zwei Millionen Francs zu verkaufen. Der angebliche Conte Hochberg ſollte, wie die Angeklagte nach einem Bilde erklärte, identiſch ſein mit dem Frhrn. v. Lyncker. Bei der Gegenüberſtellung mit dem General widerrief ſie aber dieſe Be⸗ hauptung. Durch umfangreiche Ermittelungen der politiſchen Polizei wurde feſtgeſtellt, daß die ganze abenteuerliche Ge⸗ ſchichte völlig erfunden iſt. Der franzöſiſche Zolltarif. *Paris, 18. März. Der Senat ſetzte heute die Beratung des neuen Zolltarifes fort. Bei der Nr. 380„Glas⸗ und Kriſtall⸗ waren“ verlangte Guerin die Aufrechterhaltung des Tarifs von 1892 und erklärte, die vorgeſchlagenen beträchtlichen Erhöhungen ſchienen ſich hauptſächlichgegen Deutſchland und Bel⸗ gien zu richten. Der Berichterſtatter und der Vorſitzende der Kommiſſion proteſtierten hiergegen und verſicherten, die Kom⸗ miſſion habe die franzöſiſchen Intereſſen ſchützen, aber keines⸗ wegs die eine oder andere Nation treffen wollen. Auf Vorſchlag des Handelsminiſters wurde die Nr. 350 genehmigt unter Streichung der ſechs letzten Artikel betr. Reflektoren, Lampen⸗ ſchirme und Glasglocken, für die die Sätze des Tarifs von 1892 aufrecht erhalten wurden. — Berliner Drahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.) feBerlin, 19. März. Generaloberſt Frhr. von der Goltz wird vom Kaiſer nach Argentinien entſtandt. Die Entſendung des Generaloberſten erfolgt weder zu politiſchen noch zu militäriſchen Zwecken. Von der Goltz wird vielmehr lediglich und zwar auf höheren Befehl des Kaiſers die deutſche Armee und das deutſche Reich bei den Feſtlichkeiten vertreten, die in Buenos⸗ Aires aus Anlaß der Jahrhundertfeier der argentiniſchen Unab⸗ hängigkeitserklärung am 25. Juni 1910 ſoll. Der Generaloberſt wird von einem zweiten Offizier begleitet werden. Die Ausreiſe dieſer kleinen Geſandtſchaft erfolgt Ende April, die Heimkehr Ende Juli. ſJBerlin, 19. März. Aus Magdeburg wird ge⸗ meldet: Die von den Metallarbeitern geplante Straßen⸗ kundgebung wurde nicht ausgeführt. Als Grund gibt das ſozialdemokratiſche Organ an, daß mit der Arbeitsfeier eine Schã⸗ digung der Induſtrie verbunden ſei. Der Kampf richte ſich aber nicht gegen dieſe, ſondern gegen die Junkerſchaft. Mannheim, 19. März. 7. Sdte. Nachtrag zum lokalen Feil. * Zwangsverſteigerung vor Großth. Notariat III. Das Grund⸗ ſuck der Privatin Urſula Baptiſt in Wörishofen, Gärtnerſtraße 56 belegen, im Maße von 3 a 47 qm, wurde dem Baumeiſter Stauch in Ludwigshafen im Meiſtgebot erſteigert. Saegern umme 30 620 M. Taxiert iſt das Gebäude zu 34 000 M. f Den Leib aufgeſchlitzt. Der 37 Jahre alte Sbeuermann Arn⸗ Dahmen kam geſtern Abend mit aufgeſchnittenem Leibe auf die Polizeiwache G 5. Er hatte ſich die ſchwere Verletzung in einem 5 Anfalle von Geiſtesgeſtörtheit ſelber zugefügt. Im vorigen Jahre hat er hier auf die gleiche Weiſe verſucht, ſich das Leben zu nehmen. Dahmen wurde am 28. Februar aus der Rhein. Provinzial⸗Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Andernach entlaſſen und hat ſich ſeitdem herunmgetrieben.(Siehe Pokizeibericht.) * 5 Volkskonzert zu Einheitspreiſen im Roſengarten. Eintritts⸗ karten für das morgen Sonntag aebacs, 38 Uhr im Muſenſaal ſtattfindende, vom Hofthecterorcheſter unter Leitung des Hofkapell⸗ meiſters A. Coates ausgeführte Volkskonzert(Einheitspreis 20 Pfg.) ſind von 9 Uhr ab bis zum Konzertbeginn beim Portier bezw. an der Kaſſe im Negr den zu haben. * Zur Frage der Originalabfüllung. Bei einer kürzlich abge⸗ haltewen Zuſannnenkunft haben der Verein von Weingutsbeſitzern der Moſel, Saar und Ruwer, die Vereinigung Rheingauer Wein⸗ die Vereinigung Rheinheſſiſcher Naturwein⸗Verſteigerer und der Vereirz der Naturwein⸗Verſteigerer der Rheinpfalz zur Fvage der Originalabfüllung wie folgt Stellung genommen: Als Originalbafüllung, Originalabzug u. a. kann nur ein ſolcher Wein bezeichwet werden, der im Keller und unter Kontrolle des Produ⸗ genten auf Flaſchen gefeent wurde. Nur Originalabfüllungen dürrfen auf den Korken den Namen des Produzenten tragen. * Aus Ludwigshafen. Die Ehefrau eines in der Frieſenheimer Straße frohnenden Wirtes trank geſtern Abend Lhſol in einer ſo ſtarlen Menge, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Die Urſcche iſt in häuslichen Zwiſtigkeiten zu ſuchen. Die bedauerns⸗ werte Frau wurde mit dem Autoſanitätswagen in das Städt. Krankenhaus Heblacht— Ein 15 Jahre altes Dienſtmädchen ſprang geſtern Nachmittag zwiſchen 4 und 5 Uhr in den Rhein. Es war ſchon eine Strecke weit getrieben, als ein Schiffer ſie be⸗ merkbe und die mit dem Tode kämpfende Lebensmüde bewußtlos an das Land brachte. Mit dem Autoſan tätswagen verbrachte man ſie in ihre Wohmung. 2— +4 Polizeibericht vom 19. März. Selbſtmordverſuch beging geſtern nacht ein 37 Jahre alter verheirateter Steuermann von Büderich dahier, indem er auſcheinend in geiſtiger Umnachtung ſich mittels eines Meſſers eine ſchwere Verletzung am Unterleib beibrachte, ſo daß die Gedärme hervor⸗ traten. Er ſchleppte ſich auf die Wache des 4. Polizeireviers und wurde von dort aus im Sanitätswagen nach dem allg. Krankenhaus verbracht. Dorkſelbſt mußte er ſich ſofort einer Operation unterziehen; ſein Zuſtand iſt bedenklich. Grobe Ausſchreitungen verübten geſtern abend 2 Fabrik⸗ arbeiter in einem Fabrikauwelen in Neckarau. Sie drangen in die Portierſtube ein and überfielen den Nachtwächter, ſo daß dieſer genötigt war, ſich zur Wehr zu ſetzen. Er hieb einem der An⸗ greiſer mit einem Säbel eine Sehne des linken Handgelenkes durch und verletzte unvorſichtigerweiſe einen ihm zu Hilfe eilenden unbe⸗ tiligten Arbeiter ſehr erheblich. Der Nachtwächter wurde als⸗ dann von beiden Augreifer mit Steinen, Werkzeugen, Eiſeuteilen 8 und dergl. geworfen und geſchlagen, worauf erſterer durch einige Repolverſchüſſe ſeine Gegner leicht verletzte. Die Urheber eſer Ausſchreitungen wurden verhaftet. Sie leiſteten hierbei Waffen Gebrauch zu machen. Golkstwirtschaft. Dr. H. Haas'ſche Buchdruckerei G. m. b. H. Die heute vormit⸗ tag 10 Uhr ſtattgefundene Generalverſammlung der Geſellſchafter 14 genehmigte debattelos und einſtimmig die Bilanz pro 1909 ſowie die Vorſchläge wegen Verteilung des Gewinns. Die turnusgemäß ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder, die Herren Reichstagsabge⸗ ordneten Baſſermann, Kommerzienrat Emil Mayer und Bankier Hermann Marx wurden ohne Debakte wiedergewählt. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft. Dortmund, den 15. März. Am Kohlenkuxenmarkte blieb die Stimmung luſt⸗ los. Anregungen irgend welcher Art fehlten vollkommen. Mont Cenis ſetzten ihren Rückgang bis 24000 Mk. fort, nachdem über den Fortgang der angeblichen Verkaufsverhandlungen nichts ver⸗ lautet. Feſter lagen von ſchweren Werten allein Graf Schwerin, die vorübergehend bis 12200 Mk, bezahlt wurden, um bei Be⸗ richtsſchluß vergeblich bei 12000 Mk. angeboten zu werden. In größerem Umfange wurden wiederum Tremonia gekauft, wo⸗ bei der Preis bis 4300 Mk. anziehen konnte. Die Gerüchte, die vorn einem Ankauf dieſes Unternehmens ſprachen, ſcheinen ſich vorläufig nicht zu bewahrheiten, da bei den Ankaufsabſichten der Deutſch⸗Luxemburgiſchen Bergwerks⸗Geſellſchaft es ſich wahr⸗ ſcheinlich um die Zeche Kaiſer Friedrich handelt. In den Kuxen der Gewerkſchaft fand vorübergehend ein etwas lebhafterer Beſitz⸗ wechſel ſtatt, doch bewegte ſich der Preis kaum über dem vor⸗ wöchentlichen Stande. Zu erwähnen bleiben Johann Deimels⸗ berg, die infolge mehrfacher Käufe ihren Kurs bis 8500 Mk. zu erhöhen vermochten, ferner Eintracht Tiefbau, für die bei 7300 Mark wiederholt Köufer auftraten und ſchließlich Hermann I/III, die bei 4600 Mk. Aufnahme fanden. Schürbank und Charlottenburg, Oeſpel und T uf vorwöchentlicher Grundlage. Am Braunkohlenmarkte zeigte ſich auf dem ermäßig⸗ ten Stande wieder einige Nachfrage für Bruckdorf Nietleben, ſo daß bei etwa 4800 Mk. ein Beſitzwechſel ſtattfinden konnte. Ger⸗ manig waren trotz vorübergehender Nachfrage zu 1000 Mk. nach der Gewerkenverſammlung bei 950 Mk. vergeblich angeboten, während in den übrigen Werten die Preiſe nominell blieben. Am Kalimarkte hatte die Ungewißheit über die Geſtaltung des Reichskaligeſetzes und der langſame Fortgang der Arbeiten der Reichstagskommiſſion zunächſt verſtimmt. Die Spekulation nahm Abgaben vor, denen Verkäufe des Privatpublikums folg⸗ ten. Indeſſen konnte im weiteren Verlaufe der Woche auf die günſtige Abſatzziffern des Syndikats wiederum eine Erholung ein⸗ treten, ſo daß die urſprünglichen Abſchwächungen eingeholt werden konnten. Bei Berichtsſchluß zeigt ſich im Zuſammenhang mit der Ausbeuteerklärung der Gewerkſchaft Carlsfund eine ziemlich gute rier bollzogen ſich am Aktienmarkte eher Angebot feſtzuſtellen iſt. e rshall nach M. 10 650.— bis M. 10 850 bezahl 00.— bis M. 14700.—, Carlsfund bi zmergiſchen Wiberſtand und waren die Schutzleute genötigt von ihren 000—000., 523 Ferkel: 19 09720790., Die Käufe in Nachfrage für ſchwere Werte, während in mittleren und a Im einzelnen General⸗tnzeiger.(Mittagblatt) 16 400.—. Wilhelmshall waren vergeblich bei M. 13 200.— und Neuſtaßfurt bei M. 14000.— gefragt. Von mittleren Papieren erſtreckten ſich die Umſätze auf Salzmünde bis M. 4850.—, Sach⸗ ſen Weimar bis M. 5850.—, Siegfried 1 bis M. 5850.— und Heldrungen bis M. 2850.—. Am Aktienmarkte hielten ſich die Schwankungen in allen Fällen unter 2 Prozent. Von Erzkuxen fiel die ſtärkere Nachfrage für Freier Grunder Bergwerks⸗Verein auf, die bis M. 725.— bezahlt wur⸗ den, nachdem die Geſellſchaft dem neugegründeten Eiſenſtein⸗Ver⸗ ein nicht beigetreten iſt. Sonſt blieben aber auch auf dieſem Ge⸗ biete die Kurſe gegen die Vorwoche ohne Veränderung. ***** Produkte. New⸗Pork, 18. März. Kurs vom 17. 18. Kurs vom 17. 18. .000.000 Schm. Roh. u. Br.) 1490 15.— tl. Golfh. 11.000.000 Schmalz(Wilcoy 14.90 15.— 5 al Innern.000.900 Talg prima Eitr 1 7. „ Eyp. u. Gr. B..000.008 Zucker Muskov. de.89.89 „ Erb. n. Kont. 12.000 14.000 KaffeeRio No. 7 lek. 8 85. Baumwolle loke 15,15 15,20] do. Ma.85.80 do. März 15.04 15.07] do. Apri.90.85 9o. April——do. Mai.95.90 do. Mat 1496 15.01] do. Junt„„ do. Juni 14.72 1478 do. Jul':.10.— do. Juli 14.70 14.76 20. Auguſt.10 710 do. Auguſt 14.19 14.26] do. Sept..10.10 do. Septbr. 13.37.34] do. Okt. 7. 10.10 do. Oktbr. 12.83 12.93] do. Novbr.10.10 do. Novbr. 12.62 12.78] vo. Dezb..15.15 Baumw. i. New⸗ do. Jaſuar 75 1 Orl. loko 14% 14 ½] do. Februar 718 15 do. per März 14.87 14.86 Weiz. ted. Wintell. 128—— do. per Mai 14.96 14.95 do. Miai 122 122 Petrol. Caſes 10.45 10.45 do. Juli 115 ö 1 do, ſtan do. Sepibr. 111„ New Yor.05.05 Mais Mai 73— 172— Petrol.ſtand. whtt. do. Juli 74. 74— Philadelphia.05.05 MehlSp..eleare.40.40 Pert.⸗Erd. Balane.43.43 Getreidefrachtna⸗ TerpenNew⸗Hork 64— 54— Liverpool„„ do. Savanah. 60 ¾ 59 ½ do. London 1— 1— Schmalz⸗W. ſteam 14.85 15.—] do. Antwerp. 1 0 do. Rotterdam 2/ 3— Eiſen und Metalle. London, 18. März(Schluß.) Kupfer, ruhig, p. Kaſſa 58.17.6 3 Mon. 50.18.9, Zinn ſtetig per Kaſſa 145..6, 3 Mon. 147.10, Vlei ruhig, ſpaniſch 13..8, ongliſch 13.10.0, Zink ruhig, Gewöhnl. Marken 23.00.0, ſpezial Marlen 28.10.0. Glasgow, 18. März. Roheiſen, ſtetig, Widdlesborough war⸗ rants, per Kaſſa 51010½ ber Monat 52/ ½ Amſterdam, 18. März. Baneca⸗Ziun, Tendenz: feſt, loks 87½, Auction 87%/. New⸗Mork, 18. März. Heute Bor Kurs 31 Supertot Jugons 11295/1320 1289/1320 Ziun Smaits 13195/82100315563175 Noh⸗Siſenam Northern Foundrh Nogp. Toune 1775/1825 1775/1825 Stahl⸗Schienen Waggon frei öſtl. Irbr. 28.— 28.— 4 Maunheimer Produktenbörſe. An der heutigen Börſe waren augeboten,(La Plata Provenienzen dretmonatli ſonſtige Provenienzen gegen netio Kaſſa in Mark, per Tonne, Cif. Rotterdam. 18./8. 19.ſ0 Weizen rumän. nach Muſter ſchwimmend—— 99„ 79ſ/80 kg per * 78079„9. 3. 3— 5 Ulta 9 Pud 30,35 prompt 25 1763 12 10 Pud prompt 17 7 Wima 10 Pud prompt 188 184 15 10 5/10 prompt 184 185 Plata Bahia⸗ Vlanka 78 kg 1 2 ⸗Mürz 173 174 *„„ Ungarſaat 78 Febr.⸗März 173 174 „„„ Roſaria Santaßf7s kgceb.⸗Märzſ—— 5„„ Entre Rios 78 kr chwimmend—— „ Redwinter I per September—— Kauſas Uper Septbr.—— Roggen rufſiſcher 9 Pud 10715 April⸗Mai 132 132 nordd. 71/72 kg per prompt 133 133 Juktergerſte ruſſiſche 58/59 kg. Febr.⸗Juli 108 108 ½% 59060„ 7 109 109 5% La Plala 59/60 ſchwimmend—— Hafer ruſſiſcher 46/47„ Febr.⸗Mäcz 103 109 7 109 11⁰ „ La Plata f. a. g. 46 kg. April⸗Mai 107 108 ½ ** 1„„„* 108 109 7 Mais„„ gelb r. t. ſchwimmend 1215% 121 75„ k. t. April⸗Mat 117 ½ 117½ 1 Amerikaner mixed. ver Feb⸗März—— „ Donau ſchwimmend—— Viehmarkt in Maunheim vom 17. März.(Amtlicher Be⸗ richt der Direktion). Es wurde bezahlt für 50 Ko, Schlachtgewicht: 343 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 110—00 Mark, b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 105—00 Mark, e) geringe Saugkälber 100—00 Mark, d) ältere gering genährte (Freſſer) 00—-00 Mark. 16 Schafe a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 90—00 Mark, b) ältere Maſthammel 75—00 Mark, e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 70—00 Mark. 1805 Schweine; a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1½ Jahren 75—00 Mark, b) fleiſchige 71—00 Mork, c) gering entwickelte 69—00 Mark, d) Sauen und Eber 64—65 Mafk. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxus⸗ pferde: 0000—-0000 M. 00 Arbeitsvoferde: 000—0000., (00 Pferde zum Schlachten: 00—-000., 00 Zucht⸗ und Nutz⸗ vieh: 000—000., 00 Stück Maſtvieh: 00— 00., 00 Mil ch⸗ 11 Ziegen: —25M., 112 Zicklein:—6., Lämmer 15—22 M. Zu⸗ 2320 Stück, Handel mit Kälber lebhaft, ſchleppend. Waſſerſtandsnachrichten im monat März. mit mittelmäßig, mit Ferke Pegelſtationen Datum vom Rhein: 15. 16.. 18. 12.Benerkungen Konſtang 310 5½11 JIr 74 5 Waldshut 24 2,44 2,45 245 240 Hüningen) 90 100 1,02 1,93 1/8 193 Abds. 6 Uhr Keh!l! 2653 253.53 9,54 2,54 257 N. s Uhr Lauterburgg 113 4,12.10 4,10.10 Abds. 6 Uhr Mazauun.4 424 422 4,21.23 4,38 2 Uhr e„J3.98 3,.98 3,95 3 9) 395.-P. 18 Uh. Maunheim J3,70 8,59.06.61 3,59.8,63 Morg, 7 Uh: Mainz 1J43 1½42 ½0 1,86 1,83.-P. 12 Uhr Bingen 2,16.12 2 12 2,06 2,06 10 Uhr Raubz„12,46 2 41 2,38 2,83.33 2 Ußr Koblenm. 2,74.70.66 2,63 2,60 10 Uhr FJJCTCT 2 U MNuhrort 289.29 2,21.12 2/08 6 Uhr vom Necar Kanntzeim.74 3 70 3,69 3,65 3,62 8,65 V. 7 Uhr Heilbronn.05.02 0,99 0,92 0,90 0,8 V. 7 Uhr 5—0 e Debeat, + 4˙ Wilterungsbesbachtung der meteorolsgiſchen Staties Maumsbeim. 25 5 2 S 2 88 1 33 82 25 8 2 2 2 E 8 5 d Be, f ee 85 à55 228 mꝗea B 15 8*— 18. März Morg. 7 748,3 4,3 S2 076 18.„[Nittg. 2,746,0 5,6 SWẽz 18.„ Abdz.%745,4 4,2 Wi 19. März Morg. 7 1,0 NW4 6,6 und Montag iſt noch immer mehrfach bewölktes und weene Wetter zu erwarten. 14 5 iſt zu 1 15„Schnür⸗ und Knopfſtiefelchen Gr. 17/22 M. 1. 145 m Fleck J für Damenſchneideref und Zuſchneidekunſt Szudrowicez⸗ Das durch ſeine hervorragende Leiſtungsfähigkeit bekannte hat f für Lokales, Provinzielles und Gertchtszettung: Richard Scht für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Franz — e eeee Höchſte Temperatur den 18 März 6,0 Alefſte vom 18,./19. März 0,4“ * Mutmaßliches Wetter am 20. und 21. März. Für Sonntag —— Geſchäftliches. * Im geſtrigen Inſerat des Schuhhaus Otto Baum,) 1 159. * Wir bitten dies zu beachten. verweiſen unſere Leſer auf das Inſerat der Fachf ſeine Unkerrichtslokalitäten nach F 1, 3, Breiteſtraße, Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Inlius Witte. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joo Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G m. Direktor: Eruſt Müller. Gebackene eier- mulgkele mt 5 iſt eine einfache 15 billige Süßſpe welche den Kindern immer gefällt, aber auch kömmlich und nahrhaft iſt. Ganz verlocken köſtlich mundet ſie mit geſchmortem Obſt Flammeri läßt ſich mit Mondamin vorzüglich b. Leſen Sie Rezept Nr. 5 in unſerem„K“ Büchlein, gr. franko von Brown& Folson, Berlin 6. 2. erhältlich. 9 beegaat Tiginal 10 2 Preise. Ereltien in Gollue Lungen⸗ u. 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Schweriner. 8[Nachdruck verbotenl. 13 Fortſetzung.) „Was wünſchem Sie von mir?“ fragte ſie nun, ängſtlich wer⸗ ind. Sie blieb ſtehen und blickte ſich nach allen Seiten um. Jheit und breit kein Menſch. Es war neun Uhr abends und zu kalt für Spaziergänger. „Sehen Sie“, lachte der Mann häßlich,„das is ſchon beſſer!“ Es war ein junger Mann, wie ſie jetzt ſah, höchſtens fünf⸗ undzwanzig Jahre alt und— ſie konſtatierbe es zu ihrem größten Erſtaunen— recht anſtändig gekleidet „Sie ſollten ſich ſchämen, anſtändige Mädchen derart auf der Straße zu beläſtigen! Laſſen Sie mich in Ruhe, oder ich rufe nach einem Schutzmann!“ „Abends— bei der Kälte,— in der Straße einen Schutz⸗ mann?]! Kennen Sie aber Berlin! Na— meinetwegen. Aber n Küßchen müſſen Sie mir noch geben. n Kuß in Ehren kann leene verwehren. Und wiſſen Sie, hier in dieſer Straße ſind wir ſo ſchön unter uns alleine!“ Während er ſprach, war Elſa, halb zu Tode geängſtigt, zu⸗ Fückgewichen. Jetzt griff der Kerl nach ihrem Arm und ſie wandte ſich und wollte fliehen. In der nächſten Sekunde lag ſie lang aus⸗ geſtreckt auf dem glatten Trottvir. Sofort bückte ſich der Jüng⸗ ling, packte ſie um die Taille und hob ſie empor; ſcheinbar, als wolle er ihr beim Aufſſtehen helfen; tatſächlich ſie feſt an ſich drückend. Da folgte Elſa ihrem Inſtinkt. „Zu Hilfe!“ gellte es durch die einſame Straße. Was in der nächſten Sekunde geſchah, und vor allen Dingen, wie es geſchah, iſt dem jungen Mädchen nie klar geworden. Sie wußte nur, daß ihr Bedränger ſie plötzlich losließ und daß ein mderer ihn beim Kragen hatte, der unabläſſig mit einem ſchweren und Kopf hieb, bis plötzlich der Stock in Stücke ſprang und nur noch die Krücke in der Hand des Fvemden zurückblieb. „Jetzt gehl“ ſagte er nur. Und der andere ging, ohne Pro⸗ keſt, ſo ſchnell er konnte. Eine Jammergeſtalt. Die beiden Zus⸗ kückgebliebenen mußten unwillkürlich lachen. „Sie werden ihm doch hoffentlich keinen Schaden ügt haben“. waren Elſas erſte Worte Er blickte ſie ein von der Seite an. „Ihr Mitleid hat der auch grade verdient. Wenn ich nicht denken?“ dazugekommen ſpäre—“ Sie reichte ihm ihre Hand. „Ich bin Ihnen ſehr dankbar, mein Herr.— Ich „Nicht doch“, unterbrach der Fremde,„ſo war es nicht ge⸗ meint. Im übrigen,— es ſſt kalt hier. Gehen wir weiter. Darf ich dafür ſorgen, daß Sie heute abend nicht noch einmal beläſtigt werden?“ „Ich— offen geſtanden— ich wäre Ihnen wirklich dankbar. Es iſt vielleicht nicht recht, aber—“ „Wieſo nicht recht, mein Fräulein?“ „Nun,— ich kenne Sie doch nicht; und—“ Er griff in ſeine Rocktaſche, als wollte er ſeine Viſitenkarte hervorholen. Gerade kamen ſie an einer Laterne vorbei. Elſa blickte auf in das Geſicht ihres Begleiters und ſtieß einen leiſen Ruf des Erſtaunens aus. Sofort zog der Mann ſeine Hand aus der Taſche zurück. „Ich ſehe, ich bin erkannt!“ ſagte er lächelnd. „Der Herr von der Brücke!“ ſagte Elſa. lachte. „Klingt wie n Romantitel“, meinte er.„Der Herr von der Brücke! Laſſen wir's dabei— vorläufig“, fügte er ſchnell hinzu. „Und wie kommen Sie zu dieſer Zeit in dieſe Straße?“ „Ich folgte Ihnen!“ Jetzt blieb Elſa ſtehen. „Sie folgten mir?“ „Jawohl, mein Fräulein Vom Warenhaus, wo ich eine halbe Stunde wartete und halb erfror.“ „Und woher wußten Sie, daß ich im Warenhaus angeſtellt bin?“ „Ich folgte Ihnen heute früh von Ihrer Wohnung in der Goetheſtraße, wo ich eine ganze Stunde gewartet hatte, bald zum Schneemaunn wurde und meinen funkelnagelnenen Zylinderhut ruinierte— da, ſehen Sie her“— er nahm ihn lachend vom Kopfe und zeigte ihn ihr—„bis zum Warenhaus, wo ich Sie durch eine Seitentür eintreten ſah.— Alſo— waren Sie zeine Käuferin!“ „Und— woher wußten Sie meine Adreſſe, mein Herr?!“ „Wollen wir nicht weitergehen; Sie werden ſich erkälten!— Ich folgte Ihnen von der Brücke nach Ihrem Hauſe; geſtern, wiſſen Sie. Das heißt,— als Sie plötzlich in der Lützowſtraße ausſtiegen und dem Pianogeſchäft einen Beſuch abſtatteten, da wären Sie mir beinahe entwiſcht!“ Elſa war ganz außer Faſſung. „Ja aber mein Herr, was bedeutet das? Was ſoll ich nur Ihr Begleiter „Denken Sie gar nichts, mein Fräulein. Sagen Sie mir lieber, was Sie in dieſer Straße ſuchen und wo Sie hin wollen?“ „Nach Hauſe. Nach dem Potsdamer Platz zur Untergrund⸗ bahn.“ „Dann wollen wir Kehrt machen. Sie gehen entgegengeſetzt. Und Sie befinden ſich in einer der böſeſten Straßen, die ein junges Mädchen allein in Berlin am Abend hetreten kann.— Wir ſind ja gleich am Alepanderplatz!“ fügte er lachend hinzu. „Sie ſehen alſo, Sie brauchen einen Führer ſowohl wie Be⸗ ſchützer. Laſſen Sie mich, wenigſtens heute Abend, beides ſein!“ Sie waren wieder ſtehen geblieben und blickten ſich jetzt in die Augen. Elſa glaubte Spottluſt in den ſeinen zu leſen. Ihr weiblicher Inſtinkt, dieſer ſechſte Sinn der Frau, ſagte ihr aber, daß dieſer Mann gar nicht daran denke, ſich über ſie luſtig zu machen. Ein wohliges Gefühl überkam ſie, wie Jemanden, der endlich gefunden, was ihm lange gefehlt. „Unter einer Bedingung“, ſagte ſie leiſe. „Und die iſt?“ „Warum haben Sie mich die ganze Zeit ſo verfolgtd“ ⸗Weil“,— ſagte er—„weil—“—— und dann ſah er ſie feſt an—„weil Sie mir gefallen, mein Fräulein!“ pollendete er. jedes Wort betonend.„Und nun, darf ich um Ihren Arm bitten?“ Elſa wußte nicht, wie ihr geſchah. Es war unrecht, verkehrt, gegen jede Anſtandsregel, gegen die ganze Art und Weiſe ihrer Erziehung. Sie wußte es! Ein wildfremder Mann, mitten in Berlin, am ſpäten Abend. Es durfte nicht ſein!— Und dann legte ſie, faſt gegen ihren eigenen Willen, ſchweigend ihre Haud in ſeinen Arm. Die erſte Droſchke, die nahte, rief er heran. Fünftes Kapitel. Vierzehn Tage waren verſtrichen, es war Mitte Dezember. Ueber der Stadt leuchtete eine helle Winterſonne, die Luft warr klar und ſchneidend, der warme Atemhauch von Menſch und Tier verwandelte ſich in kleine weiße Dampfwölkchen. An den Mauern des Warenhauſes Heimberg ſtanden kleine Kinder, Knaben und Mädchem, dick vermummt, mit froſtroten Geſichtern, und riefen mit ihren dünnen Stimmchen ununter⸗ brochen ihre Waren aus.„Zehn Pfennig die Maus!„Wer kauft Weihnachtsklerzen! Und am Rand des Trottoirs ſtanden Männer und Frauen, häufig die Eltern der Kleinen, und ver⸗ ſuchten mit Aufbietung ihrer ganzen Lungenkraft Anſichtspoſt⸗ karten, Chriſtbaumſchmuck, Beleuchtungskörper und viele andere Dinge an den Mann zu bringen. (Tortſetzuna kolat. * * eeee den 19. März 1910 General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 9. Seite. 2 8 SGOSGGOGGe 9008GSOSee S O Einlasskarten Jucob Klein, E 2. 4½, Neuheiten echter Schwelaer Siickerelen Frieda Hempel Franz von Vecosey. Vortragsordnung: 1. Ouverture zu Jessonda, Spohr. 2. Konzert No. 8(Ge⸗ sangsszene), für Violine mit Orchester, Spohr. 10 Minuten Pause.— 4. Symphonie-dur, unbekanntes W erk im Archiv des akade- mischen Konzertes zu Jena àufgefunden. 0 Caprice,-moll, Faganini. 6. Bravour-Variationen über ein Thema von Mozart, mit 2. Orchester und obligater Flöte, Adam(Solo Flöte: Herr Musikdirektor A. W. ernicke). zu Mk..—, nonmenbe enendeg K. Ferd. Heckel, bei dem Vorstandsmitgliede Herrn sowie abends an der Kasse zu haben. in der Hofmusikalienhandlung Pfeiſfer, O 2, 9. Rosa Oſtenheimer. SGOGOOGOSsssssssessesssesese 799 Philharmonischer Jerein. Dienstag, den 22. März, abends ½8 Uhr im Musensaale des Rosengarten Viertes Konzert. Solisten: Das Orchester steht unter Leitung des Herrn Musikdirektor Th. Gaulé. Die musikalische Leitung der Symphonie hat Herr Prof. Fritz Stein, akadem. Musikdirektor, Jena, freundlichst übernommen. .50 und.50 sind in der .50,.—,.— .—. D 1, 11, I. Etage. br. Hof-u. Mational-Theater Mannheim. Samstag, den 19. März 1910 Bei aufgehobenem Abonnement. Der fidele Bauer. Operette in einem Vorſpiel und 2 Akten von Victor Léon. Muſik von Leo f Fall. Regie: Eugen Gebrath.— Dirigent: Erwin Huth,. Vorſpiel: gindoberer, der Bauer vom Sindobererhof Vincenz, ſein Sohn Mathaeus Scheichelroither Stefan, ſein Sohn Nanbacht ſeine Tochter auda Endletzhofer, Bauern Zopf, Obrigkeit Der Poſtillon Der Student, Perſouen: Karl Marx Eva Nehr Alfred Landory Jacaues Decker Elſe Tuſchkau (Wilhelm Kolmar (Guſtav Kallenberger 5 75 Voiſin oſef Völker Spielt im Dorfe Oberwang in Oberöſterreich, Herſſt 1895. Erſter Akt: Perſonen: Mathaeus, Scheichelroither Stefan, ſein Sohn Annamirl, ſeine Tochter Sindoberer Frblepde— Sohn udletzhofer, Raudaſchl, Bauern pf, Obrigkeit ie rote Liſt, 8 Heinerle, 3 Erſter Sweiter Dritter 9 Bauer Bauernburſch Der Doktor. Alfred Landory Jacques Decker Elſe Tuſchkau Karl Marx Hans Copony (Wilhelm Kolmar (Guſtav Kallenberger Hugo Voiſin Margarete Beling⸗Schäfer Helene Hetiurich (Georg Nieratzky (Souis Reifenberger (Franz Schippers (Karl Zöller (Hugo Schödl Bauern, Bäuerinuen, Gaukler, Kaufleute. 8 am Mathättag im Dorfe Oberwang in Ober⸗ öſterreich, Frühjahr 1906. Zweiter Akt: Der Profeſſor. Perſonen: Geheimer Sanitätsrat, Pro⸗ feſſor von Grumow Victoria ſeine Frau Friederike, deren Tochter Horſt, deren Sohn, Leutnant bei den blauen Huſaren Mathaeus. Scheichelrouher Stefan, ſein Sohn Annamirl, ſeine Tochter Lindoberer Vincenz, ſein Sohn Der Senior einer Studen⸗ tenverbindung Franz, Diener Toni, Stubenmädchen Karl Neumann⸗Hoditz Julie Sanden Sene Blankenfeld Victor Walberg Alfred Landory Jacques Decker Elſe Tuſchkau Karl Marx Hans Copony Konrad Ritter Georg Maudauz Paula Schultze Studenten, Herren, Damen. Spielt im Herbſt 1906 in Wien, in der Wohnung Stefans. Kaſſeneröffnung? Uhr. Anf. 8 Uhr. Ende n. 10¼ Uhr Nach dem 1. Akt eine größere Pauſe. Kleine Preiſe. Neues Operemen-Theater Telephon 2017. Heute Samstag 8 Uhr Direktion: Karl Weiss 6588 zuu Hleimen Freaisem. Der Graf von Luxemburg in Allen Moderne Haararbeſten u. Zöpfe r Damen-Kopfwaschen mit slektrisch. Trocknung Ad. Arras, O2, 19ſ%0 52¹9 Kammersängerin G 3. Arie der, 5. Larghetto, Händel. Sonntag Hafenfahrten: Ab Rheinbrücke ¼10 Uhr, „Friedrichsbrücke /½ 11 Uhr. Nach Waldpark ½3. 3, ½4, 4, 5 Uhr. 50000 .— Aadete Vienenzuchtverein Mannheim. Blütenhouig m. Garanutie hat abzugeb. d. Imker: Beriſch⸗Neckarau, Rhein⸗ ſtraße 15; 6596 Eicher⸗Seckenheim, Bahnh.12 Brecht.⸗Sandhofen; Ruf.⸗Feudenheim, ſtraße 16. Uhle, Kleine Wallſtadtſtr. Lutz, Fahrlachſtr. 7, 2. St. Schiffer, 11. OQuerſtr. 33; Klingert, Goetheſtr. 187 Schmitt, Neckarauerſtr. 124; Ihrig, Friedrichsfeldſtr. 153; Nickel, Schwetzingerſtr. 150. TLührHges sücbeß Tapezier-Behriüng findet auf Oſtern Hrch. Scharpinet, Möbelfabrik, D 2, 11. Kkönigl. preuss. 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Der Eintrittspreis beträgt gleichmässig für alle Plätze 20 Pig., überdies ist von jeder Person über 14 Jahre die vorschriftsmässige Einlasskarte zu 10 Pfg. zu lösen. Garderobegebühr 10 Pfg. Eintrittskarten sind am Samstag, den 19. ds. Mts. bis 12 Uhr mittags bei der Stadtkasse(Rathaus N I, 2. Stock und am Sonntfag von 9 Uhr vormittags ab bis zum Kon- zertbeginn beim Portier bezw. an der Kasse im Rosen. garten zu haben. 39 Miade Mann räeenNOngeftF N 2, 13.„Dalmatia“ 80 meute ſirdsser fl-Jd mitvollständig neuem, hochinteressantem sensationellem bie een brnrhenrem A8889 Nhestaüie hme ber Raun der Sabinerinnen Scene a. d. Zeit der Gründung Roms) der drverbesseflch m el As Ipun ie aure Die Besfeigung der Zugspitze Frachtvolle Naturaufnahme). Mme. Saharetauf dem Maskenhall ranz.Scene dröbe n. 878550 f1... Ae Die Ehre des ruders. (Berliner Sittenbild). CCCCCCCCCCC Am KLuzerner See (Wunderschöne Reiseskizze). Friedrichs-Park. Sonntag, den 20. 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Bereits Punkt 3 Uhr gibt der Schiedsrichter, Herr Alb. Sohn aus Frankfurt N.., der, was vorausgeſchickt ſei, ſein Amt in jeder Beziehung umſichtig und tadelsfrei verſah, das Zeichen zum Anfang. Die Einheimiſchen finden ziemlich ſchnell unter ſich den nötigen Zu⸗ ſammenhalt. Bei den Gäſten iſt dies in den erſten Minuten noch nicht der Fall. Nur die beiden Verteidiger halten einigermaßen den ungeſtüm drängenden Schwarzroten Stand, die zur Ueber⸗ raſchung der Gäſte zwei Durchbrüche— in der 18. Minute durch Kirſch und in der 15. Minute durch Kratzmann— mit einem Erfolge krönen. 2: 0. Langſam entfaltet ſich dann „Baherns“ Sturm. Hingegen iſt es Kirſch in der 29. Minute äußerſt leicht, nachdem ſich der rechte Verteidiger Hoffmann II. eine kleine Handverſtauchung zugezogen hatte und der andere Verteidiger ſowie der Torwart ihre Aufmerkſamkeit auf Hoff⸗ mann gelenkt hatten, das dritte Tor zu buchen. 3: 0. Dies regt -Bayern“ an, der hierauf das Heiligtum der gber langſam ein⸗ ſchnürt. Dreimal hintereinander rattet M..⸗G. 96 nur durch Eche, duel brillante Wälle fallen bon den Außenſeiten in den Sbraf⸗ raum, von denen dann der dritte(32. Minute) unter dem Beifall der Anweſenden eingeſandt wird. 3: 1. Das Spiel iſt jetzt völlig ausgeglichen. Keiner Partei gelingt es mehr, das Reſultat bis Halbzeit für ſich günſtiger zu geſtalten. Nach Wiederbeginn greifen die Grauroten viel eifriger in den Kampf ein. Sie ver⸗ geuden jedoch ſozuſagen die Zeit, indem ſie den Ball zu langſam oder zu oft nach hinten zu ſpielen, wodurch ſie ſich während des Treffens manche Ausſichten ſelbſt zerſchlugen. Die 20. Minute ſieht die Gäſte erfolgreich. In der Erwartung, das Spiel un⸗ entſchieden oder fiegreich beendigen zu können, ſetzt„Bayern“ alle Kräfte daran, um dies zu bewerkſtelligen. Jetzt erſt legen die Münchener von ihrem Können Zeugnis ab, ihre Balltechnik und die äußerſt ſchnellen Flankenläufe treten richtig zutage. Sie laſſen M..⸗G. 1896 weit hinter ſich, die ſchon ermüdet iſt, deren Verteidigung jedoch noch ihren Poſten zur vollen Befriedigung ausfüllt und die Gäſte ſelten zum Schießen kommen läßt. Der Sturm der Einheimiſchen erholt ſich dann wieder und bei einem Vorſtoß kann dann W. Altfelix ganz aus der Nähe Nr. 4 ſkoren. Bis Schluß iſt jedoch„Bayern“ nicht mehr imſtande, trotz aller Bemühungen den Vorſprung der 96er aufzuholen. Wenn man die beiden Mannſchaften überblickt, ſo iſt wohl in der Be⸗ handlung des Leders„Bayern“ gewandter, während M..⸗G. 1896 ein flinkeres Zuſammenſpiel ihr eigen nennt. Von den Ein⸗ heimiſchen gefielen am beſten Willy Altfelix(links außen) und Beachten Sie unser grosse in Dampfmaschinen, Gas-, Benzin- und Sauggas-Motoren, Reservoirs, Dampfkessel und Werkzeugmaschinen neuer moderner Transmissionen Steh-, Häng- und Wandlager in Ringsschmierung und Sellers System Mauerkasten, Kuppelungen, Stellringe, Sohlplatten Hölzerne, schmiedeelserne und gusselsernes Riemenscheiben ein- u. zweiteilig. Gebrauchte Transmissionen aller Art stets vorrätig. Kratzmann lrechts außen); die andern Spieler boten die ge⸗Rich. Bong, Berlin W. 57. Lager 6621 blanke gedrehte Wellen 30-100 mm Seilscheiben.— Putzwolle und Ledertreibriemen. Leopold Sechnelder& Telenhon 90. 775 wohnten Leiſtungen. Heber Oskar Altfelix, der zum erſten Male als Torhüter vor das Publikum trat, iſt ein definitives Ur⸗ teil noch nicht möglich. Seine weitere Entwicklung bleibt abzu⸗ warben. Seinem Gegmer im„Bayern“⸗Tore ſcheinch er aber doch ſchon gewachſen zu ſein. Von„Bahern“ ſind Gablonsky (rechts außen), Reindl(links außen), Fürſt(Mittelſtürmer), Rinkenberger(rechts innen), Hoffmann II.(rechter Läufer) erwähnenswert. J. M. Vergnügungen. *Kaiſer⸗Panorama Kaufhaus Bogen 87. Eine Wanderung in der maſeriſchem Schweiz und zwar mach Luzern, Bpunnen, Axen⸗ ſtraße, Fluelen, Altdorf und eine Tour auf den Rigi im Winber ehe iſt bon morgen Sonntag ab im Kaiſerpancraſna ausgeſtellt. Die Serie iſt neu und enthält durchwweg prachtvolle Aufmahmen, * Apollo⸗Theater Mannheim. Morgen Sonntag finden wieder awei Vorſtellungen ſtatt und zwar Nachmittags 4 Uhr zu bedeutend ermäßigten Preiſen und Abends 8 Uhr zu gewöhnlichen Preiſen. In beiden Vorſtellungen wivd Angella Walſter, die kleinſte Sou⸗ brette der Welt, auftreten. — Von dem Humor und den Geheimniſſen der Künſtleratelfers, wo das frohe Völkchen im vertrauten Kreiſe der Phantaſie und Laune ungebunden die Zägel ſchießen läßt, weiß P. Cauſe in einer über⸗ mütigen Plauderei zu berichten. 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Wirtes nach dem Klingelknopf war ihm nicht entgangen. „Beruhigen Sie ſich teurer Meiſter“, ſagte er,„Sie haben weder einen Dieb noch einen Mörder vor ſich.“ mütiger Betonung fügte er hinzu Ein Opfer muß freilich fallen, aber nicht Sie werden es ſein, ſondern ich— ich ganz allein!“ „Herrgott“, ſchrie der erſchrockene Francis,„Sie werden ſich doch nicht in meiner Wohnung erſchießen wollen?“ „Das tue ich ſogar beſtimmt“, ſagte der andere kühl. „Sie ſind wohl wahnſinnig?“ „Es iſt das Einzige, was mir noch übrig bleibt. ſſt mein Leben verlaufen; erſchieße ich mich jetzt im Arbeitszim⸗ mer eines berühmten Mannes, ſo wird wenigſtens mein Tod von ſich reden machen; dieſen Troſt nehme ich noch mit auf die große Reife. Der ganz betäubte und verwirrte Schriftſteller bemühde ſich bergebens, den Verzwrifelten zur Vernunft zu bringen.„Barum Wer war der Das war erſt recht gefährlich. Und mit hoch⸗ Ruhmlos unſicher ein. Vorſchlag machen. gehört. Neubau 16548 Chamiſſoſtr. 6 nächſt dem Meßplatz. 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Ich habe 50 Francs dafür bezahlt, zu einer Zeit allerdings, wo ich mir die Ausgabe noch leiſten konnte, Das Geld war nicht hinausgeworfen.“ Und er ſpannte den Hahn. „Warten Sie einen Augenblick“, vief Francis, dem eine glänzende Idee gekommen war, als der Todeskandidat den Re⸗ volver mit ſo grauenhafter Kaltblütigkeit lobte; er hatte einen Ausweg gefunden, der ihm erſparen ſollte, Zeuge einer Tragödie zu werden.„Hören Sie mich ruhig an“, ſagte er zu dem blaſſen Menſchen,„mir iſt da etwas eingefallen; ich will Ihnen einen Sie wollen beine Unterſtützung— gut und ſchön— ich ehre Ihr Gefühl. Aber dagegen darf ſich Ihr Stolz doch nicht empören, etwas zu verbaufen, was doch unſtreitig Ihnen Wollen Sie mir Ihren Revolver überlaſſen Ich hatte ſchom längſt die Abficht, mir einen zu kaufen, Sie erſparen min Neuban, (Ecke Eichendorff⸗ u. Kobell⸗ ſtraße), ſchöne Wohnungen, 3 Zimmer u. Küche mit u. ohne Bad, per 1. April zu verm. Näh. 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Tolbiac vergnügt in den Laden eines Waffenhändlers der Rue Pigalle. „Mein beſter Herr Cible“, ſagte er zum Chef,„heute wer⸗ den Sie zufrieden ſein; heute vormittag habe ich drei Revolver angebracht!“ „Ausgezeichnet“, ſagte Herr Cible,„wenn ich bedenke, daß Sie ohne meine Idee ſich begnügt haben würden, den zweiten Intriganten in den Melodramen des Theaters von Grenelle zu ſpielen, mit 65 Franks Monatsgage— und das mit Ihrer Er⸗ ſcheinung! Bei mir ſtehen Sie ſich doch ungleich beſſer und werden es bei Ihrer Intelligenz und Ihrem Fleiß noch weit bringen“ „Da haben Sie recht“, gab Herr v. Tolbiac zu,„das war eine glänzende Idee mit Ihrem„letzten Auswegg. Diener und gab ſtrengen Stiofel Stiofel wie nebensteh. echt amerikanische wWie debensteh. Bild, elegant Facon Bild, in diversen ausgeführt, mit Boxcaltf oder Ledern aus- Lackkappe Chevreaux 85 geführt 11.50.20 10— 15.—.50.20 braun braun brann 15.00.50 10.— 15.— Stiefs! .50.80 — Stiefel Zug oder Schnall. 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Die Verſteigerungsgedinge werden im Termin bekannt gegeben. Beſchreibung der Grundſtücke: 1. Egb.⸗Nr. Nr. 909, 3 ar 60 qm Hofraite, Stadtetter, an der Bierkenauertalſtraße und an der nördlichen Haupt⸗ ſtraße. Hierauf ſteht: a. Ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller und Stiegenanbau; b. ein einſtöckiger Stall mit angebautem Piſſvir; eSchweineſtälle an„b“ angebaut; d. ein zweiſtöckiges Wohngebäude— Wirtshaus zum gol⸗ denen„Löwen“— mit Balkenkeller; e, ein zweiſtöckiger Nebenbau mit Bäckerei und gewölbtem Keller an„d“ angebaut; k. ein zweiſtöckiger Zwiſchenbau mit Durchfahrt an„a“ und „d“ gebaut. 2. Egb.⸗Rr. 908: Hofraite im Stadtetter an der Birkenauertalſtraße mit zweiſtöckigem Wohnhaus, Scheuer mit Keller und Schweineſtall mit Holzgelege. In dem Anweſen, welches die Schildgerechtigkeit zum „goldenen Löwen“ als Realrecht beſitzt und am Kreuzungs⸗ zunkt mehrerer Verkehrsſtraßen gelegen iſt, wird ſeit Jahren eine gut beſuchte Bier⸗ und Weinwirtſchaft be⸗ trieben. 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Die Hinrichtung fand dann in Fveiberg ſtatt und dieſer traurige Akt artete zu einem großen Schauſtück aus. Die Staatsamwaltſchaft in Freiberg hatte nämlich viele Karten zu der Hinrichtung ausgegeben, mehr als zuläſſig kwar.— Der Abgeordnetbe Riem(Soz.) brachte den Fall Grete Beier im Landtage jetzt zuerſt zur Sprache. Der Vollzug der Todes⸗ ſtrafe au der Gvete Beier habe viel Aufſehem ervegt. Es ſei ein unwürdiges Schauſtück geweſen, das man da geboten habe. Die Todesſtrafe ſollbe überhaupt abgeſchafft werden, ſie halte niemand von einem Verbrechen zurück. Merkwürdig ſei es, wie eine Dame, wie die Sämgerin Lilli Lehmann, die zu Tränen gerührt werde, wenn einem Pawagei der Hals weh tue, ſich dafün erwärmen könne, daß eimem Menſchen der Hals abgeſchnitten werde.— Vom Abge⸗ ordneten Dr. Kaiſer(natlib.) wunde es als ganz beſonders be⸗ dauerlich bezeichnet, daß der Grete Beier für den Fall eines Ge⸗ ſtändniſſes die Gnade des Königs in Ausſicht geſtellt wurde, auf die der Richter beinem Einfluß habe.— Juſtigminiſter Dr. von Otto eublävbe hierauf, er ſelbſt ſei Anhänger der Tadesſtrafe umd glaube, daßßz man auf ſie nicht verzichten könne. Wenn die Hinrichtung des Grebe Beier zu eimer Avt Schauſtjück gewwordem ſei, ſo bellage er dies, habe aber dafür geſorgt, daß ähnliches nie wieder vorkomme. Es ſei ohne Zuſtimmung des Miniſteriums eine größere Anzahl Karten zu dem Hinrichtungsakt ausgegeben worden, als zuläſſig war. Daß der Grete Beier aber die Begnadigung in Ausſicht ge⸗ ſtellt worden ſei, davon ſei ihm nichts bekannt. Der Miniſter ſchloß: Wir müſſen alles tun, um unſerer Rechtſprechung wieder zu dem Vevtrauen zu berhelfen, welches ſie in manchen Kveiſen ein⸗ gebüßt haben ſoll! Bemerkenswert waren ferner noch die Aus⸗ fühvungen des freiſinnigen Abgeordneten Landgerichtsrat Brodauf: Er betomte, die Strafverhämgung mache vielfach den Eindruck, als verfahre man wach dem Sprichwort:„Kleine Diebe hängt man, große läßt mam laufen.“ Manche Schuld trage auch die Recht⸗ ſprechung des Reichsgerichts hinſichtlich des VBerſuchs am untaug⸗ lichen Projekt und mit untauglichen Mitteln. Das neue Straf⸗ geſetzbuch müſſe von modernem, ſozialem Geiſte erfüllt ſein, werde aber die Todesſtrafe nicht ganz entbehren können. Wenn zum Beiſpiel die Hrone im Falle Beier vom Begnadigungsrechte Gebrauch gemacht haben würde, ſo würde ihm das den Eindruck einer Klaſſenjuſtig gemacht haben. Im Gegenſatz zu ſeinem Fraktionsgenoſſen Brodauf bezeichnete der Vorſitzende der freiſinnigen Frakbiom, Abg. Günther, die Todesſtrafe als eines Kulturſtaates unwürdig. — Einen böſen Schnitzer hat, wie den„M. N..“ berichtet wird, eine badiſche Geflügelzeitung ausgebrütet. In folgenden Ausführungem läßt ſie ſich über die Ausbildung von jungen Mäd⸗ chen auf einer landwirtſchaftlichen Frauenſchule hören:„Da iſt ein„Fräulein“, eine junge Dame, auf einer landwirtſchaftlichen Frauenſchule ausgebildet, in einem Jahveskurs.. Aber tvas Habte die Aermſte cuch im einem Jahr alles lernen ſollen und ge⸗ ſernt. Kochen und Backen, Waſchen und Bügeln, Schuſtern und Schneidern, Melken u. Buttern, Obſtbauen und Pflücken, Eier⸗ legen und Brüten, kurz„Alles“. Zuviel für die kurze Zeit!“ Ja, wärklich zuviel, twie der Artibel auuch ſelbſt eingeſteht. — Den Rieſonbetrieb des Weinhauſes Kempinski in Berlin beleuchbet jetzt der„Konf. durch ſolgende Zahlen: Dep lägliche Auſternverbrauch beträgt oft bis zu 20 000 Stück. Der jährliche Hapiarbedarf bewertet ſich auf 300 000 M. und täglich eſſen bei Kempimski im Durchſchnitt 7200 Gäſte. Der Jahresumſatz beträgt an 9 Mill. Mark.— Daß Auſtern, Krebſe, Kaviar, Waldſchnepfen und ſelbſt Kiebitzeier durch Kempinski auch für mittlere Börſem er⸗ ſchtvinglich gemachk twurden, iſt bekannt, und ebenſo, daß ſeinem Beißnel viele Wirte gefolgt ſind. Dem Umfang des Geſchäfte⸗ entſprechen naturgenäß auch die inneren Einvichtungen, Statiſtik, Organiſationm und Kontrolle. Die Kelleveien der Firma auf eigenent Grumdſtück werden ergänzt darrch gemietete Kellerräume in verſchiedenen Stadtgeganden. So berfügt Kempinski im der Schwarz⸗ſeid. zu verkaufen. Zu erfrag. in der Exped. Wendeltreppe billig zu verkaufen. 16788 UHJ, 24 part. Handelsfſätte Spfttelmarkt alfein über Kellereien, flür die er jähr⸗ lich 30 000 M. Miete zahlt. Kempinski hat eigene Bäckerei und Wäſcherei, eigene Amſtalt zur Verſilberung des Geſchirres, eigene Porzellanmalerei, in der das von der Fabrik bezogene undekorierte Porgellan gemalt, ſowie die Gläſer mit Goldrand verſehen werden. Die Bäckerei hat an einzelnen Tagen es ſchon auf 17 000 Brötchem gehvacht. Aus der Wäſcherei gingen ſchom 20 000 Servietten auf meu gewaſchen hervor. Viele andere Wintſchaften beziehen dagegen heutzutage nur leihweiſe die Tiſchwäſche. Für 40000 M. wird Porz llan und Glas im Jahre zerbrochen! Erwähnt muß auch wer⸗ den, daß eine Flaſchenſpülanlage des Haufes täglich 19 000 Flaſchen ſpült, und daß eigene Müllverbrennung ſowie eine Unfall⸗ und Krankenſtation vorhanden ſind. Der jetzt Verſtorbene hat ferner, um es unmöglich zu machen, daß Speiſen, die ſchon einem Gafte vorgeſetzt wurden, wieder verwendet würden, die Eimrichtung getroffen, daß das, twas die Küche verlaſſem hat, nicht mehr in die Küche gelangen kann. Aus den Abfällen wird Seife hergeſtellt, ein Teil wind als Viehfutter ſowie am chemiſche Fabrihen verbauft, und Kempinski löſt aus dirſem Abffällen im Jahre 20 000 Mark. Wie ſchon erwähnt, werden das vom Berthold Kernpinski geſchaffene Unternehmen ſein Schwiegerſohm Richard Unger und ſein Neffe Hans Kempinski fortſetzen, die bereits während der letzten Jahve an der Leitung cheilnahmen. Daß das Weinhaus von Mitgliedern aller Geſellſchaftsſchichten beſucht wird, iſt bekannt. K. ſelbſt, der gern„kalauerte“, bemerkte darüber öfters:„Mein Lokal wird von allen Klaſſen befucht. Sie finden bei mir ebenſo den Reichs tags⸗ präſidenten und Abgeordnete aller Fraktionen, wie auch den Jüng⸗ kinig, der die Portokaſſe angegviffen hat. Nur einen Stamd finden Sie bei mir nicht, Sie finden keinen Ti ſch— leer.“ — Der Fahrſtuhl in der Peterskirche. Noch in dieſem Monat wird in der Peterskirche in Rom ein Fahrſtuhl in Betrieb geſetzt werden. Den Anſtoß zu dieſer Neueinpichtung hat Monſignore di Biſogno, der Oberleiter der Bauverwaltung der Baſilika, gegeben. Jeder Beſucher von St. Peter erinnert ſich der bweiten, vielgewun⸗ denen Treppe, die im füdlichen Seitenſchiffe zu dem Dache der Kirche emporführt. Wer die Kuppel von St. Peter erklimmen umd ſich bon ihrer Galerie der weltberühmten Anſicht über die ewige Stadt erfreuen will, muß dieſe Tveppe benſitzen. An ihrer Sttelle werden ſich nun die Bequemlichbeit liebenden Beſucher des Fahr⸗ ſtuhls bedienen können. Die vieſenhaften Bauverhältniſſe der Peterskirche bringen es mit ſich, daß die Anlage dieſes Fahrſtuhls ſehr bequem durchgeſüührt werden kann. Jene ganze Treppe liegt mwerhalb der koloſſaben Umfaſſungsmauer, aus der ſie ſozuſagen aAusgeſpart iſt, und das Treppenhaus iſh ſo geräumig, daß ſich der Falhrſtuhl ohne weiteres darin einbauen ließ. — Luftſchiffverkehr nach Oberammergau. Die Verkehrsdauer der Paſſagier⸗Luftfahrten von München nach Oberammergau, die wir ſchon angekündigt hatten, iſt nunmehr endgülbig auf die Zeit vom 15. Mai bis 1. Oktober 1910 feſtgelegt. Die Fahrten werden mit dem größten Typ der Parſeval⸗Luftſchiffe ausgeführt, der Fahrpreis nach Oberammergau und zurück betvägt 550 M. Auch nach anderen Punkten des bayeriſchen Hochlandes werden zu gleichem Preiſe Fernfahrten veranſtaltel. Kurze Rundfahrten in der Umgebung von München koſten 220 M. Die Parſeval⸗Luftfahr⸗ zeug⸗Geſellſchaft in München vergibt den Ballon auch am Geſell⸗ ſchaften für ein⸗ oder mehrtägige Dauerfahrten und berechnet hier⸗ fübr 5500 Mark auf den Tag. Bei ſolchen Preiſen dürfte das Untevnehmen wohl kaum auf reichliche Benutzunig vechnen. — Ein Taſchentelograph ohne Draht. In der Berliner„Ura⸗ nia“ führte der Münchener Pater Prof. Dr. L. Cerebotani ſeine neueſte Erfindung auf dem Gebiete der Fernwirkung mitbels elek⸗ triſcher Wellen vor. Eine große Schar von Fachleuten folggte mit Intereſſe dem Vortrage, der freilich infolge des gebrochenen Deutſch und der merkwürdigen Darſtellungsweiſe dem Verſtändnis recht erhebliche Schwierigkeiten bot. Der Pater erſchien mit einem umgeſchnallten Lederkäſtchen, deſſen Rätſel er nach einigen Worten löſte: es war der fertige Taſchentel Uhſe Draht. Cere⸗ botani iſt deſſen Erfinder eigentlich wider ſeinen Willen geworden. In Müünchen zeigte er einmal einen Taſchentelegraphen, der durch einen Leitungsdraht in Tätigbeit geſetzt wurde, alſo keineswegs auf elektriſcher Fernwirkung beruhte. Pariſer Blätter brachten dar⸗ über aber lange und entſtellte Berichte, in denen es hieß: endlich ſei der Daſchentelegraph ohne Draht da. Cerebotanis Einfpritche und Berichtigungen beachteten die Pariſer Bläter nicht, und mun füthlte ſich Cerebotami verpflichtet, den DTeſchentelegraphen ohne Drahb zu erfänden. Jetzt hat er bereits ein Patent davauf; über das Schickſal ſeiner Erfindung ſcheint er aber ſelber noch ein wenig ſkeptiſch zu denlen Das zugrunde liegende Prinzip beſteht in der Kleid, neu, 27979 zu verkaufen. Pferd Näheres in der Erxpedition. Pelikan⸗Apotheke, 1, 3, Markt⸗Drog.(Doppelmahr) E 2, 5 16704 Hervorrufung don mechaniſchen Erſcheinungen in der Ferne, Ad Swar wahlfvei und ohne Draht. Dieſe mechaniſchen Erſcheinungen, die ohne jegliche Drahtverbindung nur mittelſt elektriſcher Wellen Hervorgebracht werden, können ſeim: die Anrufung einer beſtümmten Station unter beliebig vielem Stationen, oder das Einſchalten einer beſtimmten Lampe, gleichfalls unter beliebig bielen, ferner das Explodieren einer beſtimmten Bombe, die Lenkung eines Tor⸗ pedos, das Anhaiten eines Eiſenbahnzuges unter mehrewen, die Einſtellung eines Typenrades und der darauf; folgende Abdruck. Es wird nun Sache der Fachleute ſein, dieſe Neuerungen auf ihre praktiſche Bedeutung hin zu prüfen. 185 — Fingernägel und Charakter. Den phhſiognomiſchen Charak⸗ terdeutern iſt in England ein neuer Rivale entſtanden, der eit ganzes Syſtem zuſammengeſtellt hat, müt deſſen Hülfe er aus der Form und der Farbe der Fingernägel die Charakteranlagen der Menſchen erfenmen dpill. Alle, die lange ſchmale Fingernägel be⸗ ſitzen, ſo berichtet eine engliſche Wochenſchrift, können im allge⸗ meinen als gutmütige Menſchen gelben, es ſind Leube von günſtiger Charakteranlage, ſie haben Selbſtvertrauen, aber in der Regel ſind ſde gegen andere mißtrauiſch. Breite Fingernägel ſind ein Kenn⸗ zeichen für liebemstwürdige Gemittsart, die in den meiſten Fällen mit einer gewiſſen Schüchternheit oder Furchtſamkeit gepaart iſt, Wer kleine runde Fingernägel hat, iſt ſelten zufrieden, ſelten guber Laune, er wird leicht äpgerlich, iſt boshaft und nacht Dicke fleiſchige Fingernägel dagegen ſind das Kennzeich wuhigen, heiteven Temperaments, der Betreffende weiß die Fr eines guten Mahſles zu ſchätzen, ſchläft ruhig und lang und ein kleines Einkommen mit wenig Arbeit einem großen V das durch Fleiß und Rührſamkeit errungen werden muß, dei we vorx. Bleiche Fingernägel von einem bleiernen Farbton ſiz Hennzeichen eines grübleriſchen, melancholiſchen Demperamenkes; ſie dennzeichnen oft philoſophiſche und wiſſenſchaftliche Veranlagung⸗ Lange, ſchmale, wohlgeformte Nägel vervaten einen verfemertem, künſtleviſchen Geſchmack, Freude am geſellſchaftlichen Leben und Begeiſterungsfähigkeit für alles Schöne. Humoriſtiſches. — Vorſicht. Der Lehrer ſpricht über die Gefährlichteit der „Hundekrankheiten“.„Hunde zu küſſen iſt ſehr gefährlich; es erit⸗ ſtehen da leicht ſchwere Krankheiten, ja, es kann tödlich vewlaufen.“ Dew kleine Klaus meldet ſich intereſſiert.„Herr Lehver, der Reſlau⸗ rateur gus unſerem Hauſe küßt auch immer ſeine Hunde Leihrer:„Num, und—?— Klaus:„Drei ſind ihm ſchon krepierb!“ — Der neue Komet. Hans:„Du, Karl, ich hab' dem Kometen geſehen!“— Karl:„Ach, hat er einen langen Schwanz?— Haus⸗ „Daummer Kerl, den Schwanz kann man doch mwicht ſehen, den hat er doch hinten.“ („Gucklaſten“.) 8899 Praktische—. KRoNToRTAOEI. eigener Fabrikation leubeit- Afritandermöpel una Besundheitspulte Glogowski& Oo. Mannheim, 0 7, 5, Hidelbergeretr- 2 Kataleg Sredtis u. frankg im 43 Stagton 16. Seite. General⸗Anze iger. (Mittaablatt.) P Frauentoques Kinderhutformen 1Z— 8———9 eereeeeee—. ² ů ³ vergrösserten Mannheim, den 19. Möͤrz. 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