gegründeten Berliner Aquariums zu danken, das einen Einblick in eine neue Welt eröffnete. Unter ſeiner Leitung gewann das Gadiſche Volkszeitung.) Abonnement: 20 Pfennig monatkich. Bringerlohn 30 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer s Pig. —— In ſerate: Anabhängige Tageszeitung. Telegramm⸗Adreſſe⸗ „General⸗Auzeiges Maunheim“, —— Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 34a14 Die Golonel⸗Zele.. 25 Pg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Ausgaben Eigene Redaktionsbureaus Ledaklon Auswärtige Inſerate 80 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. ee erlags⸗ 85 Die Nekkame- Zeile..2 Mark SOluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 7 0 Ahr, für das Abendblatt Nachmittags 3 ühr. Nr. 132. Montag, 21. März 1910. 5(Wittagblatt.) 2C AAA e— 88 eee eeee eeeee Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Mbe*2— Celegramme. Die Königsreiſen nach Petersburg und Konſtantinopel. Berlin, 21. März.(Von unſerem Berliner Bureau). Zu den Königreiſen nach Petersburg und Konſtantinopel gibt der Korreſpondent des„Berl. Lok.⸗Anz.“ folgende Aufklärung: Dieſe Reiſen ſind nur der Schlußſatz der feierlichen Approbation von Verhandlungen wegen eines Uebereinkommens, welche ſchon ſeit längerer Zeit dem Abſchluſſe nahe waren. Dieſes Uebereinkommen iſt unter Rußlands Vermittlung zuerſt zwiſchen Serbien und der Türkei in allen freundſchaftlichſten Beſtimmungen zuſtande ge⸗ kommen, als Bulgarien, gedrängt von einer Macht, welche territoriale politiſche Intereſſen hatte, auf dem Balkan kriegeriſche Verwicklungen hervorgerufen und Serbien, geſtützt auf die even⸗ tuelle Beihilfe dieſer Macht, ernſtlich angreifen wollte. Dieſes erfuhr Rußland, verſtändigte rechtzeitig davon Serbien und ver⸗ hinderte Bulgarien, ſeinen Plan zu verwirklichen. Hierauf folg⸗ ten weitere Verhandlungen zwiſchen Serbien und der Türkei, welche ſich gegenſeitig Integrität gegen jedweden feindlichen An⸗ griff garantierten. Dieſen Abmachungen trat auch Rußland bei, nach denen alſo jeder Angriff mit vereinter Waffengewalt abge⸗ wehrt werden ſollte. Als König Ferdinand davon erfuhr, be⸗ eilte er ſich, Serbien große Freundſchaft zu bezeugen. Darum er⸗ folgte ſein Beſuch im Kopaonikgebirge und ſpäter in Belgrad. Nun erſt iſt auch Bulgarien in diefe Balkanintereſſengemeinſchaft einbezogen worden und ihr beigetreten. Dazu hat auch die akute Kriſe der griechiſchen Dynaſtie beigetragen, weil König Ferdinand dadurch gewarnt, einen größeren Rückhalt im Volke ſelbſt und bei den befreundeten Balkanſtaaten zur Feſtigung und Sicherung ſeiner Dynaſtie haben wollte. Alles das geſchah auch mit vollem Wiſſen und Willen Englands. Die jetzigen Beſuche bilden alſo nur den Schlußakt und die Beſiegelung der ſchon längſt feſtgelegten Vereinbarungen. Mitteldeutſcher Privatbeamtentag in Halle. Berlin, 21. März.(Von unſerem Berliner Bureau). Aus Halle wird gemeldet: Hier fand geſtern ein zahlreich be⸗ ſuchter mitteldeutſcher Privatbeamtentag ſtatt. Die nach einer Rede des Abg. Streſemann einſtimmig angenommene Reſolution betonte, daß die Erklärungen des Staatsſekretärs Dr. Delbrück große Beunruhigung unter die Privatbeamten getragen haben und forderte, daß das Reichsamt des Iunern ein Privatbeamtenverſicherungsgeſetz auf Grund⸗ lage der zweiten Regierungsdenkſchrift noch in dieſer Seſſion ſpäteſtens aber im Herbſt beim Beginn des Reichstages ein⸗ bringt. Einer Petition an den Hanſabund wurde vom Vorſitzen⸗ den widerraten. 7 Dr. Otto Hermes. Berlin, 20. März. Der deutſche Freiſinn und die deutſche Wiſſenſchaft haben heute einen herben Verluſt erlitten. Der Reichstagsabgeordnete Dr. Otto Hermes, dert bekannte Direk⸗ tor des Berliner Aquariums, iſt geſtern im 73. Lebensjahre durch Herzſchlag geſtorben. Seit mehr als vier Dezennien hat Dr. Hermes am politiſchen Leben hervorragenden Anteil genommen. Er war jahrelang Vorſitzender des Zentralkomitees der Fort⸗ ſchrittspartei für Berlin, und nach Begründung der freiſinnigen Volkspartei ſtand er mehrere Jahre an der Spitze der freiſinnigen Organiſation in der deutſchen Reichshauptſtadt, und ſeiner Ar⸗ beit verdankt die Partei manchen Wahlerfolg. Im Jahre 1881 gewann er ein Reichstagsmandat in der Weſtprignitz und erlangte im Jahre 1887 das Reichstagsmandat für Jauer⸗Landeshut⸗ Bolkenhain, das er ſeither ununterbrochen bis jetzt innehatte. Als Ludwig Löwe im Jahre 1886 ſtarb, wählte der erſte Ber⸗ liner Landtagswahlkreis Dr. Hermes als Nachfolger in das Abgeordnetenhaus. Wie im Parlament iſt Dr. Hermes auch in der Berliner Stadtverordnetenverſammlung, der er ſeit dem Jahre 1873 drei Jahrzehnte lang angehörte, als unerſchrockener Vertreter freiſinnigen Ideen hervorgetreten. Aber auch in der wiſſenſchaftlichen Welt, ſowie in den weiten Kreiſen, die ſich für Naturwiſſenſchaften intereſſieren, hat ſich Dr. Hermes einen ge⸗ achteten Namen gemacht. Eifrig bat er für die Populariſierung der Wiſſenſchaft gewirkt. Ihm iſt der Aufſchwung des von Brehm in 5 Knappſchaftslazarett gebracht. liche Verdienſte erworben. Er entdeckte den Bazillus, der ein⸗ gewiſſe Art des Meeresleuchtens hervorruft, er bereicherte die Naturgeſchichte des Aales durch wertvolle Forſchungsergebniſſe. Um bei der Beſchaffung lebender Seetiere unabhängig zu ſein, errichtete er das Inſtitut in Rovigno und er verband damit eine wiſſenſchaftliche Anſtalt, deren Dienſte der deutſche Reichstag durch Gewährung eines jährlichen Zuſchuſſes anerkennt. Die an⸗ geſehene Arbeitsſtätte für Meeresforſchung wurde von vielen Ge⸗ lehrten, namentlich Zoologen und Botanikern, aufgeſucht. Mit Eugen Richter war Dr. Hermes beſondes befreundet, und durch viele Jahre ſuchte Richter in Saßnitz, wo ſich Dr. Hermes als einer der erſten Villenbeſitzer angebant hatte, im Sommer Er⸗ holung vom politiſchen Kampf. Vor vier Jahren iſt Richter durch den Tod von der Seite des Freundes geriſſen worden, und nun vereinigen ſich die politiſchen Freunde der beiden mit den Männern der Wiſſenſchaft in Kundgebungen der Trauer für Dr. Hermes, den mutigen Streiter im politiſchen Kampfe, den uner⸗ müdlichen und erfolgreichen Forſcher im Dienſte der Wiſſenſchaft. Eine ſechsköpfige Familie verbrannt. *Ratibor, 21. März. Ein ſchweres Brandunglück ereig⸗ nete ſich in dem Grenzdorfe Swicis. Von einem dort ausge⸗ brochenen Feuer wurde auch das Wohuhaus des Beſitzers Kocia ergriffen. Als ſich die Familienangehörigen nochmals ins Haus begeben hatten, um ihre Habſeligkeiten zu retten, ſtürzte das brennende Haus in ſich zuſammen, die ganze Familie, Vater, Mutter und vier Kinder unter ſich begrabend. Nachdem man das Feuer gelöſcht hatte, fand man die ſechs ver⸗ kohlten Leichen Dier Vogeſendurchſtich. 5 Paris, 20. März. Die Agence Habas meldet, die Nach⸗ richt zwiſchen der deutſchen und franzöſiſchen Regierung ſei es bezüglich des Vogeſendurchſtiches über die Möglichkeit der Aus⸗ führung eines beſtimmten Projektes zu einer Einigung ge⸗ ſterien immer noch mit der Prüfung der neun ihnen vorliegen⸗ den Projekte beſchäftigt ſeien. Zur Lage in England. *London, 20. März. Das Reuterſche Bureau meldet: Eine große Bedeutung wird dem geſtern Abend veröffentlichten offiziellen Communiqus beigelegt, in welchem erklärt wird, daß die liberalen Einpeitſcher eifrig bemüht ſeien, Wahlvorbereitungen, beſonders Vorbereitungen dafür zu treffen, daß ſich Liberale um jeden Sitz bewerben, den die Oppoſition inne hat. Man glaubt, daß die Regierung nicht länger mit der Möglichkeit vechnet, der ihr entgegenſtehenden Schwierigkeiten Herr zu werden und daß bald ein Appell an das Land erfolgt. 75 200 000 Berglente im Ausſtand. London, 20. März. Geſtern fanden in Cardiff weitere Verhandlungen über ein neues Lohnabkommen zwiſchen den Kohlengrubenbeſitzern von Südwales und den Vertretern der Bergarbeiter ſtatt. Die Verhandlungen wurden als reſultat⸗ los abgebrochen. Da lein Uebereinkommen für weitere Ver⸗ ſöhnungsverhandlungen getroffen wurde, ſcheint ein Ausſtand unbermeidlich, denn die jetzt beſtehenden Verträge laufen mit dem 31. März ab. Etwa 200000 Bergleute von Süd⸗ wales werden von dem Ausſtand betroffen, und außerdem eine große Zahl anderer Arbeiter! Man nimmt an, daß etwa 1Million Arheiter direkt oder indirekt in Mitleiden⸗ ſchaft gezogen werden. Der Aufruhr der Bauern. Athen, 90. März. In der Nähe von Lariſſa verſuchten Bauern einen Eiſenbahnzug anzuhalten, wurden aber von Militär daran gebindert. Das Militär machte von der Waffe Gebrauch, wobei 5 Bauern getötet und 15 verwundet wurden. Un⸗ gefähr 100 Bauern zogen darauf unter Lärmen nach Lariſſa, wo KHavallerie ſie auseinandertrieb; dabe! erlitten zwei Offiziere Verletzungen. ***** Berlin, 21. März. Aus Beuthen wird genteldet: In der Maxgrube verunslückten 11 Bergleute durch zu ſcharfes Beſetzen der Förderſchale. Sieben Bergleute wur⸗ den dabei ſchwer, vier leicht berletzt. Die Verletzten wurden ins Täbris, 20. März. Sattar Kheu und Baghir Khan ſind geſtern abend unter einer Eskorte von Regierungs⸗ truppen von Teheran abgereiſt. Ihre Eutfernung ruft in der Stadt lauten Jubel hervor. 2 uſtitut Weltruf. Als Biologe hat Doktor Hermes ſich erheb⸗ kommen, ſei unbegründet und erklärt, daß die zuſtändigen Mini⸗ Stunden verlaſſen und übermorgen in Kom eintreff * Der Neichskanzler in Nom. Der Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg trifft he in Rom ein und wird ſich ungefähr 8 Tage dort aufhalt Es handelt ſich hier in erſter Linie um einen Höflich beſuch, wenn man will um einen Antrittsbeſuch. S von Bethmann⸗Hollweg die auswärtige Politik im 2 ut Reiche leitet, hat er noch nicht Gelegenheit gehabt, die kanntſchaft der italieniſchen Staatsmänner zu mache ſich dem Monarchen des verbündeten Italien vor, 0 Das geſchieht nunmehr, und lediglich darin, in dieſer lungnahme liegt die politiſche Bedeutun Beſuchs. Es ſind zurzeit weder zwiſchen Deutſchlan Italien, noch in der internationalen Politik überhaupt Frag aktuell, die Konferenzen zwiſchen deutſchen und italieniſch Staatsmännern eine hochpolitiſche Bedeutung in ein ſtimmten Frage verleihen könnten. Wenn auch die reichiſch⸗ruſſiſchen Verhandlungen ganz Europa intereſſiere handelt es ſich doch dabei nicht um ein die politiſche Situg irgendwie umgeſtaltendes Abkommen, ſondern lediglich die Wiederherſtellung von Beziehungen, die in der letz Zeit nicht mehr normal geweſen ſind. Auch auf dem Balk iſt es trotz der für Bandenunruhen günſtigen Jahresz freulicherweiſe vorläufig ruhig. Die Dreibundfrage iſ falls nicht aktuell. Die Erneuerung des Dreibundes erſt in einigen Jahren zur Diskuſſion geſtellt. In J wo man in den letzten Jahren ſich an eine ſo heftige An nahme der öffentlichen Meinung in der Dreibundfrage wöhnt hatte, iſt es inzwiſchen recht ſtill geworden. E heit entraten können aller Ruhe entgegenſehen, eventuell ſogar ſich überleg den, ob ſie den Italienern den Schutz des Bündniſſe angedeihen laſſen wollen. Dieſe Haltung wäre um ſo licher, als die Frage tatſächlich ſo liegt. Wenn die Ital ſo tun, als wäre das Bündnis eine ihnen unbequeme die ſie entbehren können, ſo iſt das nichts weiter al Bluff, der nur gewagt wird, weil ſie ſich im Schutze Bündniſſes ebenſo ſicher fühlen. Es gibt viele Ler der Anſicht ſind, daß die italteniſche Diplomatie ſich oh Bündnis viel weniger Extravaganzen erlauben un namentlich nach Wien einer weit peinlicheren Höflichkeit fleißigen würde. Man kann mit Sicherheit annehmen, daß der kanzler, der neulich im Reichstage geſagt hat, er kenne ärgeren Vorwurf gegen die Führung der auswärtigen Po als den der Schwäche, in Rom nicht in den Fehler verf den Eindruck zu erwecken, als bedürfe Deutſchland de ſchen Freunßlichkeit. Wenn dieſer Eindruck vermiede ſo kann die enge Fühlungnahme des Kanzlers italieniſchen Staatsmännern nur gute Folgen habe ** Die drohende italieuiſche Miniſterkriſe und der Belhmaun⸗Hollwegs. *Ro m, 19. März. Die Kammer hat die Deb⸗ die Schiffahrtsvorlage aus Rückſicht auf den Matinem deſſen Bruder geſtorben iſt, auf morgen bertagt. Wandelgängen herrſchte während des ganzen Nachr lebhafteſte Erregung. Eine Kriſe ſchien den meif ordneten unvermeidlich, die Lage des Kabinetts uf zu ſein: In einer Gruppe, in welcher ſich der U1 5 ſekretär des Aeußern Fürſt Pietro di Scaleg beſand, ein Abgeordneter die Frage auf, ob Reichskanzler Beth Hollweg angeſichts des faſt ſicheren Sturzes des Ka ſeine Romfahrt nicht aufſchteben würde. Di Sealea a wörtlich:„Der Reichskanzler wird Berlin in den Wandlungen unſeres parlamentariſchen Lebens b unſere auswärtige Politik nicht im ge ſten. Bethmann⸗Hollweg kommt nach Nom, um 0 König vorzuſtellen. Die parlamentariſchen Vorgät den, ich wiederhole es, die laufenden Fragen der int nalen Politik nicht beeinfluſſen. Der Reichskanzlor dieſe Fragen darum auch mit einem abgedankt des Aeußern getroſt beſprechen können. eiß Politik bleibt, ob Tittoni, ob Guicciardint 2. Seite. General⸗lnzeiger.(Mittagblatt.) Parlamentarier in der Conſulta ſitzt, unverändert die alte Friedenspolitikim Zeichen des Dreibundes.“ * a* de Italieniſche Preßſtimmen. Die römiſchen Blätter begrüßen die Ankunft des deutſchen Reichskanzlers und veröffentlichen ſein Bild. Die radikale „Vita“ ſchreibt: Der Reichskanzler wird wahrſcheinlich keinen Miniſter des Auswärtigen Amtes hier vorfinden, aber das kommt auch in nicht parlamentariſch regierten Län⸗ dern vor, beſonders dann, wenn man nicht jene fundamentalen Grundſätze des konſtituionellen Rechts einhält, daß die Miniſter aus der Majorität der Kammer gebildet werden müſſen. Im übrigen mag in der Conſulta ein Demiſſions⸗ miniſter ſein oder nicht, der deutſche Reichskanzler kann ſicher ſein, mit einer unverbeſſerlichen Regierung zu ſprechen, denn jeder Nachfolger Guicciardinis wird ebenſo ſich bemühen, das Bündnis und die Freundſchaft mit Deutſchland aufrecht zu erhalten, die ſeit ſo vielen Jahren ungetrübt beſtanden haben. Vielleicht hat man niemals wie jetzt vor neuen Verwicklungen in der internationalen Politik geſtanden, aber nich iſt ſicherer als die Aufrichtigkeit und tätige Freundſchaft zwiſchen Deutſchland und Italien.— Das offiziöſe„Giornale de Italia“ begrüßt den Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg als wahren aufrichtigen Freund Italiens.„Zu ihm wendet ſich,“ ſo ſchreibt das Blatt,„unſere Sympathie und unſere Hochachtung, als eines Staatsmannes mit modernen Ge⸗ danken. Herr von Bethmann⸗Hollweg iſt einer der Haupt⸗ fäktoren der europäiſchen Politik, denn er hat bei der Be⸗ handlung internationaler Fragen eine geradezu wunderbare Mäßigung und? gezeigt.“ Ebenſo begrüßt der kleri⸗ rale„Corriere'Italia“ äußerſt herzlich Herrn von Beth⸗ mann⸗Hollweg als Freund Italiens und kommt in einer deſonderen Note auf die Beziehungen zwiſchen dem Vatikan und dem Reichskanzler zu ſprechen. Wenn die 18 Situation Guf der einen Seite beruhigend erſcheint, zeigt ſie ſich auf der anderen Seite ſehr unſicher. Wahr iſt, daß Herr von Bethmann⸗Hollweg ſich wohl gehütet hat, die Blockpolitik fort⸗ zuſetzen. Das kann ihm bei den Katholiken nur Sympathien machen, aber anderſeits fehlt noch die geringſte Tat ſeiner Rogierung, die die unangenehmen Erinnerungen der ver⸗ gangenen Epiſoden v euchen könnte. Im übrigen iſt ſein Beſuch beim Papſten Reſultat von vorhergegangenen Vereinbarungen. Er gehört der Kategorie der Konvenienz⸗ Hbeſuche an. Es iſt jedoch ſehr wahrſcheinlich, daß es zu einem Idesnaustauſch zwiſchen dem Kanzler und dem Papſt und zwiſchen dem Kardinalſtaatsſekretär und dem Kanzler über ſchwebende Fragen— polniſche Frage und die Beſetzung des Erzbistums kommt. Poſen⸗Gneſen— —— Poktische Ueberslehi. Mannheim, 21. März 1910. Slnatsliefſerungen an Handwerzker⸗ Bereinigungen. Nachdem kürzlich der Kriegsminiſter ſeine nicht in allem günſtige Erfahrungen mit der Vergebung von Staatsliefe⸗ rungen an Handwerkervereinigungen bekannt gemacht hat, hat jetzt der Staatsſekretär des Reichspoſtamtes der Geſchäfts⸗ ſtelle des Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammer⸗Tages über die bisherige Beteiligung von Handwerkervereinigungen an Lieferungen für die Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwal⸗ kungen eingehende Mitteilungen gemacht, woraus wir dem Organ des Kammertages, dem Deutſchen Handwerksblatt, folgendes entnohmen: „Den Handwerkervereinjigungen haben im Jahre 1909 war in zahlreichern Fällen als im Jahre 1908 Leiſtungen und Lieferungen für die Reichspoſt⸗ und Telegraphen⸗Ver⸗ waltungen übertragen werden können, immerhin iſt die Be⸗ Eiligung derartiger Vereinigungen an dem Wettbewerb im Allgemeinen noch nicht beſonders rege gewefen. Hierfür wur⸗ den von den Oberpoſtdirektionen hauptſächlich folgende Gründe angeführt: Mangel an Unternehmungsgeiſt, der ſich beſonders durch Nichtbewerbung bei den öffentlichen Ausſchreibungen zeigte. Ein Verſuch des Wettbewerbs wurde oft auch dann nicht ge⸗ macht, wenn hierzu beſonders aufgefordert worden war und die Arbeiten, um den Handwerkern die Beteiligung zu er⸗ ichtern, in Loſe zerlegt worden waren. Geringe Neigung er Handwerker zum Zuſammenſchluß im allgemeinen ſowie zur beſondern Vereinigung zwecks Uebernahme beſtimmter Arbeiten und Lieferungen für die Reichspoſt⸗ und Telegraphen⸗ Verwaltung. Schwache Ausbildung des Genoſſenſchaftsweſens unter den Handwerkern. Ablehnung weniger umfangreicher Arbeiten uſw. wegen Geringfügigkeit des zu erwartenden Gewinns Ablehnung des genoſſenſchaftlichen Bewerbs, wenn ſich einzelne Mitglieder der Vereinigungen um die Ueber⸗ kragung der Arbeiten bemühen wollten. Furcht vor Unter⸗ bindung des freien Wettbewerbs. Unverhältnismäßig hohe Preisforderungen. Im einzelnen ſind die Aufträge mit verhältnismäßig wenigen Ausnahmen zufriedenſtellend ausgeführt worden. Zu klagen hatten die Oberpoſtdipektion zu Breslau über nicht inwandfreie Ausführung von Malerarbeiten; die Oberpoſt⸗ ktektion in Chemnmitz über nicht ſo gute Ausführung von Diſchlerarbeiten, als von dem bisherigen, ohne Vermittlung der Innung ausgewählten Lieferanten; die Oberpoſtdirektion in Darmſtadt über höhere Preiſe für Weißbinderarbeiten, als bei Vergebung der Arbeiten ohne Vermittlung der Innung vopausſichtlich zu zahlen geweſen wären, und über mangel⸗ hafte Aufſtellung der Koſtenanſchläge und Rechnungen; die erpoſtdirektion in Düſſeldorf über mangelhafte Ausführung on Tiſchler⸗ und Schloſſerarbeiten; die Oberpoſtdirektion in Köslin über Verſchleppung von Malerarbeiten, ungenaue Auf⸗ tellung des Koſtenanſchlags und Mangel an Entgegenkommen; die Oberpoſtdirektion in Hannover über höhere Preiſe für Uüſtreicherarbeiten, als früher bei der unmittelbaren Ver⸗ hung der Arbeiten ohne Vermittlung der Innung zu zahlen u, ſowie über mangelhafte und ſäumige Ausführung der en, ferner über unpünktliche dieferung von Möbel⸗ Sbluß 2 Ler Staalsſekretär die Erwortung ee ine heſondere Bedeutung nicht ˖ Zeik ver n werden. Neunter internationaler Wohnungs⸗ kongreß. Vom 30. Mai bis 2. Juni 1910 findet in Wien der 9. internationale Wohnungskongreß ſtatt, der zum erſtenmale auf öſterreichiſchem Boden tagt. Die Diskuſſion der auf dem Kongreß zu erörternden Wohnungsfragen wird in der ſorg⸗ fältigſten Weiſe vorbereitet. Für die ſchriftlichen Referate wurden die bekannteſten Fachmänner in allen Kulturländern gewonnen. Außerdem wird für jeden Staat ein Bericht er ſtattet, der in großen Zügen die Fortſchritte der Wohnungs reform während der letzten fünf Jahre zur Darſtellung brin: An den Kongreß wird ſich eine Ausſtellung von Plänen und Modellen muſtergültiger Kleinwohnungen des In⸗ und Aus⸗ landes anſchließen. Dieſe Fachausſtellung ſoll eine innige Verbindung zwiſchen der theoretiſchen Erörterung der bau⸗ techniſchen Probleme und ihrer praktiſchen Löſung herſtellen, ſie ſoll den Kongreßteilnehmern ein überſichtliches Studien⸗ material bieten, das ſeine Ergänzung durch Exkurſionen in gemeinnützige Wohnungsanlagen erhalten wird. Die Ver⸗ handlungen des Kongreſſes, der eine rege Beteiligung er⸗ warten läßt, verſprechen wertvolle Anregungen zur Löſung des Wohnungsproblems für alle Intereſſen eH. Alse 8 JeR Deutsches Reich. — Ständige Ausſtellung für Arbeiterwohlfahrt. Die ein⸗ zelnen Gruppen der Ständigen Ausſtellung für Arbeiterwohl⸗ fahrt in Charlottenburg(Frauenhoferſtraße 11/12) werden zur⸗ zeit durch beſondere Kommiſſionen, die aus der Mitte des Sach⸗ verſtändigen⸗Beirats der Ausſtellung gebildet ſind, daraufhin ge⸗ prüft, ob ſie noch in jeder Beziehung der grundſätzlichen For⸗ derung entſprechen, daß die Ausſtellung jederzeit ein Bild der neueſten und vollkommenſten Einrichtungen bieten ſoll, die auf dem Gebiete der Unfallverhütung und des Geſundheitsſchutzes der Arbeiter vorhanden ſind. In Fortſetzung der am 25. Jan. begonnenen Beſichtigung werden am 22. März die Gruppen der chemiſchen Induſtrie, der Induſtrie der Nahrungs⸗ und Genuß⸗ mittel ſowie der Textil⸗ und Bekleidungsinduſtrie einer gehenden Prüfung daraufhin unterzogen werden, ob etwa ver⸗ altete Einrichtungen auszumerzen oder Ergänzungen vorzunehmen ſind. Auf Grund diefer Prüfung werden dann etwa erforder⸗ liche Anordnungen getroffen werden, um die Ausſtellung auf der Höhe der modernſten Entwicklung der Technik auf dem in Be⸗ tracht kommenden Gebiete zu erhalten. Badiſche Politik. J. Lörrach, 20. März. Die ſeit einigen Jahren hier heraus⸗ gegebene„Lörracher Zeitung“ hat ihrem Gründer Rechtsanwalt Voxtiſch von hier nicht viel Freude gemacht. und ihrem Gründungs⸗ zwecke in keiner Weiſe entſprochen. Sie ſollte den Enfluß ihres Gründers in Stadt und Bezirk Lörrach mehren und ausdehnen, aber der Zweck iſt in keiner Weiſe erreicht worden. Das Blatt vertrat die freiſinnige Richtung Vortiſch'ſcher Obſervanz und konnte keinen Boden faſſen. Nur mit erheblichem Zuſchuß des Gründers und der der freiſinnigen Partei konnte das Blatt die Jahre hindurch gehalten werden. Jetzt ſtellt das Blatt ſein Er⸗ ſcheinen ein und die Abonnenten werden auf den demokratiſchen „Landesbote“ verwieſen. Eine fühlbare Lücke wird das Blatt weder in der Stadt noch im Bezirk Lörrach hinterlaſſen. Aus dem Geſetz⸗ und Verorduungsblatt. * KHarlsruhe, 20. März. Das Geſetzes⸗ und Verordnungs⸗ blatt veröffentlicht in Nr. 10 eine landesherrliche Verordnung betr. die Gerichtsvollzieherordnung, ſerner Verordnungen und Bekanntmachungen des Juſtizminiſteriums betreffend: Aenderung der Zuſtellungsverordnung, Aenderung der Rechtspolizeiordnung, Aenderung der Dienſtweiſung für die Gerichtsſchreibereien, Aen⸗ derung der Dienſtweiſung für die Gerichtsvollzieher und das Ver⸗ fahren vor den Gemeindegerichten. Lohnbewegung der Bäckergeſellen. * Harlsruhe, 20. März. Die hieſigen Bäckergeſellen ſind in eine Lohnbewegung eingetreten. Seitens der Meiſter wurden jegliche Verhandlungen abgelehnt. Bürgerausſchußwahl in Lahr. * Lahr, 20. März. Bei den Bürgerausſchußwahlen ſiegte in der Klaſſe der Mittelbeſteuerten die Nationalliberale Liſte über den Vorſchlag der ſogenannten freien Bürgervereinigung. NHus Stadt und Land. Mannheim, 21. März 1910. Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlags (Fünfter Tag.) (Schluß.) Bei Titel 39„Sonſtige Ausgaben“ begründet Stv. Pfliegner den Antrag ſeiner Fraktion, den ſtädtiſchen Arbeitern eine Teuerungszulage zu gewähren. Wenn man berechne, daß der Mindeſtbedarf einer 5 köpfigen Arbeiterfamilie 1765 M. betrage, ſo ſei der An⸗ trag durchaus berechtigt. Der ſtädtiſche Arbeiter habe zudem dieſen Lohn nur in wenigen Fällen. Die Stadt Mannheim ſei ja eine beſonders teure Stadt. Die Preiſe der kleinen Wohnungen ſeien immer noch geſtiegen. 25—30 PpCt. des Einkommens des Arbeiters würden von der Wohnungsmiete beanſprucht. Bei einer Enquete unter den Arbeitern vor 2 Jahren ſei feſtgeſtellt worden, daß geradezu eine Flucht aus den größeren in die kleinen Wohnungen ſtattgefunden habe. Es wäre Aufgabe des Statiſtiſchen Amtes, einmal feſtzuſtellen, ob die nötigen Schlafgelegenheiten bei den Arbeitern vorhanden ſind. Man würde dabei ganz traurige Einblicke gewinnen. Der finanzielle Effekt des Antrages ſei nicht groß. Die Lohnerhöhung der Stadt Stuttgart, die dieſer Tage vom „General⸗Anzeiger“ veröffentlicht wurde, ſtellt die Löhne der Stuttgarter Arbeiter ziemlich höher, als diejenigen der Mann⸗ heimer. Auch die Arbeiter in Baden⸗Baden werden beſſer entlohnt als in Mannheim. Die Antwort der Induſtriellen auf die An⸗ frage, ob die Teuerungszulage berechtigt ſei, ſei nichts neues. Die Stadtverwaltung habe die öffentliche Verpflichtung, daß ſie die Arbeitslöhne den geringſten Ausgaben der Arbeiten gleichſtelle. Die Stabt müſſe in ihren Muſterbetrieben auch die Löhne muſter⸗ gültig geſtalten. Wenn die Arbeiter arbeitsfreudig ſein ſollten, müßte manu ihnen auch die häuslichen Sorgen abnehmen. Er möchte den Stadtrat erſuchen, die Teuerungszulage ſobeld als wtöglich zu gewähren. Stp. Berder Mit ſtatiſtiſchen Zahlen kaun man elles be⸗ weiſen und alles widerlegen. Wir prüfen alles gewiflenhaft. ein⸗ Mannßbeim, 21. März. Wenn wir die Ueberzeugung g haben, daß die Forderung gerecht⸗ fertigt iſt, ſo bill'igen wir ſie. In dieſem Falle bedauern wir, uns der Reſolution nicht anſchließen zu können. Wir ſind der Anſicht, daß der ſtädtiſche Arbeiter nicht nur ausgiebig, ſondern ſogar ziemlich reichlich bezahlt Ich habe das im Einzelnen ſchon nachgem ei der Straßenbahn. Außerdem haben wir auch auf die Privpatinduſtrie Rückſicht zu nehmen. Stv. Dr. Jeſelſohn: Man könne nicht nur die Arbeiter⸗ intereſſen berückſichtigen. Man müſſe auch auf die geſpannte Finanzlage Rückſicht nehmen r Mittelſtand werde durch die f g noch mehr belaſtet, als die daß die Reſolution zu weit gehe, zur Neureg g der Lohnver⸗ Auch aus m Geſichtspunkt Arbeiterſchaft. Es käme hinzu, weil die Teuerungszulage bis 6 ältniſſe gewährt werden ſeine r, als die Rückſicht auf be Oberbürgermeiſter N Der Stadtrat hat zu der Frage der 15000 Mk. Schuldiener überhaupt noch keine — Stellung genommen. 1 1 von den Mitgliedern des Kollegiums gewünſcht, zunächſt das Material zur Einſicht zu erhalten. Der Stadtrat hat noch keinen Beſchluß gefaßt. Stv. Pflieger begründet nochmals die Reſokution ſeiner Fraktion und empfiehlt deren Annahme. Bürgermeiſter Ritter: Der Vorredner führte aus, daß man beim Fabrikantenverein Anfrage geſtellt habe wegen der Teuerun gabe. So verhält ſich die Sache nicht, wie geſchil⸗ derkt. In der Eingabe wurde darauf verwieſen, daß die ſtädti⸗ ſchen Arbeiter gegenüber den in der Privatinduſtrie Angeſtellten um 12 Prozent im Lohn zurück ſeien. Außerdem wurde noch be⸗ ſonders darauf Bezug genommen, daß die ungelernten Arbeiter in der Privatinduſtrie viel beſſer bezahlt ſeien als in den ſtädtiſchen Betrieb Als das Material dem Stadtrat vorgelegt wurde zur Beſchlußfaſſung, wurde von verſchiedenen Seiten die Anſicht laut, das Material doch genau zu prüfen, insbeſondere wieweit die ſtatiſtiſchen Angaben zutreffen. Es wuürde beſchloſſen, überhaupt nicht zu der Frage Stellung zu nehmen, ſondern ſich zuerſt Mate⸗ rial zu beſorgen und ſich zu dieſer: Behufe nicht nur an den Ver⸗ band der Arbeitgeber, ſondern auch an die Verbände der Arbeit⸗ nehmer zu wenden, um genaues zuverläſſiges Material zu be⸗ kommen. Hieraus ollte erſehen werden, wie die Lohnbewegung in den verſchiedenen Zweigen der Induſtrie ſich geſtaltet hat. Die letzten der eingelaufenen Antworten ſind während der Budget⸗ woche eingetroffen, ſodaß der Stadtrat noch nicht Gelegenheit hatte, zu der Frage Stellung zu nehmen. Hinſichtlich der finan⸗ ziellen Tragweite der Eingabe dürften nachſtehende Zahlen inte⸗ reſſant ſein. Wenn nach Annahme der Eingabe die Arbeiter ine Teuerungszulage von 20 Pfg. erhalten, ſo macht dies allein jährlich 90000 Mark aus. Würde man nur die drei unteren Klaſſen der Arbeitern aufbeſſern, ſo würde dies 65 460 Mk. aus⸗ machen. Würde man es analog anderen Städten machen, und eine beſondere Familienzulage gewähren, ſo würde nach der aufgeſtellten Berechnung eine Summe von 68 880 Mk. erforder⸗ lich ſein. Wenn die Verheirateten mit mehr als drei Kinder nur berückſichtigt werden, ſo würden 12 332 Mk. erforderlich ſein. Stv. Pflieger verlangt hierauf zum dritten Male das Wort. Da das Plenum nichts dagegen einwendet, erſucht der Redner um Annahme der Reſolution ſeiner Fraktion. Die hierauf vorgenommene Abſtimmung über die Reſolution ergab deren Ablehnung mit allen gegen die Stimmen der Linken. Der Stadtrat ſpollte ſich bereits zur Beſchlußfaſſung zurück⸗ ziehen. als Stb. Himmele noch das Wort perlangte und unter der Heiterkeit des Hauſes erklärte, daß er noch einen Wunſch vor⸗ bringen wolle der eigentlich unter Pof. 41 gehörte, aber auch zu der vorliegenden Poſition 36.„Sonſtige Ausgaben“ ganz gut paſſe. Redner gedachte dann der Schülerwanderung der hieſigen Sektion des Odenwaldklubs. Die ſchon zu Beginn der Ausfüh⸗ rungen des Redners einſetzende Heiterkeit infolge ſeiwer Auf⸗ faſfung über die eigentliche Gleichheit der Poſitionen 41 und 36 hielt nach wie vor an. Nichtsdeſtowenigeraber wies Redner da⸗ rauf hin, daß ſich an der Schülerwanderung bisher 1600 Kinder beteiligten. 300 Kinder wurden auf Koſten des Vereins dabei verköſtigt. Die Sektion erſuche den Stadtrat, ihr eine kleine Unterſtützung zu gewähren. Unter der Poſition 36 wäre Ge⸗ legenheit, die Summe unterzubringen. Oberbürgermeiſter Martin bringt die Ankräge des Stadtverordnetenvorſtandes zur Kenntnis. Dar⸗ nach ſollen Waſſerwerk und Elektrizitätswerk und Straßenbahn⸗ kaſſe je 20 000 M. mehr an die Stadtkaſſe abliefern. Bei der Kunſthalle ſollen ſtatt 50000 M. nur 30000 M. abgeſtrichen werden. Bürgermeiſter Ritter nimmt zu den Anträgen Stellung. Beim Waſſerwerk iſt in den beiden erſten Monaten Januar und Februar eine Mehrförderung von 66 000 Kubikmeter gegen⸗ über dem Vorjahr eingetreten. Aber trotzdem würde der an ſich ſehr ſchwache Voranſchlag eine Mehrablieferung von 20 000 Mark nicht vertragen. Beim Elektrizitätswerk hat ſich zwar ein kleiner Ueberſchuß ergeben gegenüber dem Vorjahr, aber man hat ſchon mehr eingeſtellt. Außerdem ſind im Jahre 1908 44 000 M. zu viel abgeliefert worden an die Stadtkaſſe, ſodaß dieſes Jahr zur Rückzahlung 13 076 M. eingeſtellt wurden. Dadurch daß der Voranſchlag etwas reichlicher bemeſſen iſt, muß der Ueberſchuß dazu dienen, den im Jahre 1908 zu viel abge⸗ lieferten Betrag wieder zu erſetzen. Günſtiger ſteht die Sache bei der Straßen vahn. Da iſt in den beiden erſten Mona⸗ ten eine ganz erhebliche Steigerung eingetreten. Die Mehreinnahme an Einzelkarten betrug gegenüber dem Vorjahr im Monat Januar 41202., im Februar 39 223., während die Abonnementseinnahmen zurückgegangen ſind im Monat Januar um 23 000., im Monat Februar um 22000 M. Im Ganzen iſt bei dem Betrag, der auf Mannheim entfällt, ein Mehr von 25000 M. zu konſtatieren, ſodaß die vom Stadt⸗ verordnetenvorſtand beantragte Mehrablieferung bon 20 000. M. eingeſtellt werden kann. Stb.⸗V. Selb zieht die Anträge, die ſich auf das Waſſer⸗ und Elektrizitätswerk beziehen, zurück, hält dafür aber die andern beiden Anträge: Straßenbahn und Kunſthalle aufrecht. Oberbürgermeiſter Martin bemerkt, was den letzten An⸗ trag betreffe, ſo werde der Stadtrat gern bereit ſein, 20 000 M⸗ für die Kunſthalle zu retten. Abſtimmung über die Auträge. In der darauffolgenden Abſtimmung wird der Antrag, der eine Mehrablieferung von 20000 M. durch die Straßenbahnkaſſe fordert, einſtimmig angenommen, der Antrag, an den 50 000., die für Anſchaffung von Kunſtwerken in den Vor⸗ anſchlag der Kunſthalle eingeſtellt ſind, 30 000 M. abzuſtreichen, mit arbßer Mehrheit. Daun zieht ſich der Stadtrat Mannheim, 21. Marz dGeueralsünzeiger. Mzt) 3. Sene. gegen 6 Uhr zur Beſchlußfaſſung über die Reſolutionen gurück. Kurz vor ½7 Uhr erſcheint er wieder im Saal. Oberbürgermeiſter Martin verkündet das Beratungs⸗ ergebnis. Die zwei Reſolutionen des Skadtver⸗ Oordnetenvorſtandes wurden angenommen. Da⸗ gegen wurden die andern beiden: Erhöhung des Reinigungs⸗ averſums der Schuldiener um 15 000 Mark und Erhöhung des Betrages für die Schulſpeiſung um 5000 Mark ab ge⸗ lehnt. Der Stadtrat habe ihn aber beauftragt, die Er⸗ klärung abzugeben, daß bezügl. des Reinigungsaverſums eine Beſchlußfaſſung im Stadtrat überhaupt noch nicht ſtattge⸗ funden habe. Der Stadtrat ſehe ſich deshalb heute nicht in der Lage, darüber zu entſcheiden. Erſt müſſe das' Material geprüft werden. Wenn aber das Material ſo ſtichhaltig ſei, daß die Beſchlußfaſſung bejahend ausfalle, ſo werde der Stadt⸗ rat, trotzdem die 15 000 Mark nicht eingeſtellt ſeien, keine Bedenken tragen, die Erhöhung eintreten zu laſſen. Jeden⸗ falls würde auch infolge des außergewöhnlich milden Win⸗ ters am. Heizaverſum ganz bedeutend geſpart. Was die Schulſpeiſung betreffe, ſo habe der Stadtrat ſchon vor der Budgetberatung die Reſolution abgelehnt. Er ſei deshalb micht in der Lage, den Beſchluß zu ändern, habe aber ebenfalls der Meinung einſtimmig Ausdruck gegeben, daß, wenn ſich ergeben ſollte im Laufe des Jahres, daß ein Bedürfnis vor⸗ liegt, über die budgetmäßige Summe hinauszugehen, dies geſchehen wird. Nach dieſen Beſchlüſſen ergeben ſich gegenüber dem ge⸗ druckten Voranſchlag folgende Abweichungen: Weniger⸗ einnahmen und Mehrausgaben 116 300 Mark, Mehreinnahmen u. Wenigerausgaben 117000 Mark. Die Mehreinnahmen und Wenigerausgaben ſetzen ſich aus folgenden Poſten zuſammen: Mehrablieferung der Stra⸗ ßenbhahn 20 000 Mark, Mehreinnahmen an Kanalgebühren 13 5 90⁰ Mark, Pflaſterung des Marktplatzes 32 000 Mark und Abſtrich am Zuſchuß zur Kunſthalle 30 000 Mk.; die Weniger⸗ 1 einnahmen und Mehrausgaben ſetzen ſich aus dem Ausfall der Hundeſteuererhöhung mit 36 300 Mark und aus der Luſd⸗ barkeitsſteuer mit 80 000 Mark zuſammen.„ Annahme des Schlußantrages. Der Vorſitzende bringt alsdann folgenden Schluß⸗ antrag zur Abſtimmung: Der Bürgerausſchuß wolle dem vorliegenden Hauptvorau⸗ ſchlag nebſt den nachfolgenden Nebenvoranſchlägen im einzelnen und ganzen die Zuſtimmung erteilen und demgemäß die Erhebung folgender Umlagen beſchließen: I. Von denjenigen hieſigen Steuerpflichtigen, welche am 81. Dezember 1909 in der Gemeinde Feudenheim nicht umlagepflichlig waren: 35 Pfg. von 100 Mk. Steuerwert des Liegenſchaftsver⸗ mögens und des Betriebsvermögens, 10 Pfg. von 100 Mk. Steuerwert des Kapitalvermögens, 210 Mk. von 100 Mk. Ein⸗ eeee ee II. Von denjfenigen Steuerpflichtigen, welche am 31. Dezem⸗ ber 1909 in der Gemeinde Feudenheim umlagepflichtig waren: 20 Pfg. von 100 Mk. Steuerwert des Liegenſchaftsvermögens und des Betriebsvermögens, 10 Pfg. von 100 Mk. Steuerwert des Kapitalvermögens, 120 Pfg. von 100 Mk. Einkommenſteueran⸗ berhürgermeiſter Martin: Die Voranſchlagsberatung ſt geßzloſſen.(Vereinzelte Bravorufe). te ſtüdtiſche Budgetberatung. V. Der fünfte Tag der Budgetberatung verlief ruhig. Ein Redner der ſozialdemokratiſchen Fraktion brachte nochmals die ſchon in einer früheren Bürgerausſchußſitzung erhobenen Klagen vor wegen angeblicher Bevorzugung von auswärtigen Arbeitern an hie⸗ ſigen ſtädtiſchen Bauten. Ferner fragte er an, ob in den ſtäd⸗ tiſchen Lieferungs⸗ und Arbeitsverträgen die ſogenannte Streik⸗ klauſel enthalten ſei, d h. eine Beſtimmung, wonach bei aus⸗ brechenden Streiks eine der Dauer desſelben entſprechende Ver⸗ längerung der Lieferungsfriſt erfolgt. Schließlich machte der ſozialdemokratiſche Redner darauf aufmerkſam, daß am 1. April ein großer Lohnkampf im Baugewerbe auszubrechen drohe und fragte, ob der Stadtrat irgendwelche Stellung genommen habe. Vom Bürgermeiſtertiſche wurde entgegnet, daß in den ſtäd⸗ tiſchen Bauverträgen eine Beſtimmung enthalten ſei, wonach ſich die Bauunternehmer verpflichten, nach Möglichkeit einheimiſche Ar⸗ beiter an den Bauten einzuſtellen. Der Stadtrat würde prüfen, ob eine noch ſtärkere Einhaltung dieſer Verpflichtung möglich iſt. Die Streikklauſel beſtehe in Mannheim in den ſtädtiſchen Bau⸗ verträgen nicht. Von dem bevorſtehenden Kampf im Baugewerbe ſei der Mannheimer Stadtverwaltung nichts weiter bekannt, als was ſie in den Zeitungen geleſen habe. Die übrige Debatte brachte keine wichtigen Momente mehr. Der Stadtrat zog ſich dann zur Beratung der vorliegenden An⸗ träge und Reſolutionen zurück. Bei der Schlußabſtimmung wurde der ſtadträtliche Antrag auf Feſtſetzung der Umlage auf 385 Pfg. einſtimmig genehmigt. Somit iſt die Beratung des Budgets für das Jahr 1910 be⸗ endigt. Ueberblicken wir den Verlauf und das Ergebnis der fünftägigen Debatten, ſo iſt feſtzuſtellen, daß weſentliche Bean⸗ ſtandungen oder einſchneidende Klagen über die Geſchäftsführung in dieſem oder jenem Zweig der ſtädtiſchen Verwaltung nicht er⸗ hoben worden ſind. An Wünſchen und Anregungen der verſchie⸗ denſten Art fehlte es natürlich nicht. Wäre es anders, müßten wir es bedauern, denn das würde ein Beweis mangelnden Inter⸗ eſſes an der Entwickelung unſerer Stadt ſein. Die führenden Per⸗ ſönlichkeiten werden die Wünſche und Anregungen pflichtgemäß prüfen, ob ſie durchzuführen und mit den Finanzen der Stadt vereinbar ſind. Iſt ihre Verwirklichung nicht möglich, nun wohl, dann waren es gutgemeinte Gedanken und Winke. Bürgerausſchußſitzung in Heidelberg. Dritter Dag. N. Heidelberg, 18. März. (Schluß.) Der weitaus größere Teil der Verſammlung ſtimmte den Aus⸗ führungen des Redners zu. Herr Stadtoerordneter Rauſch(Soz.) trat mit lebhaften, warmen Worten für den Stadtſchulrat ein. Rohrhurſts Ausführungen hätten bewieſen, daß das Recht auf ſeiner Seite liege. Ein friſcherer Geiſt ſeit ſeit Rohrhurſts Amts⸗ führung in die Schule eingezogen und die Befüpchtungen, die ihm von mancher Seite als ehemaligem Theologen entgegengebracht Auch Stadtv. Böhl ff St Dr. des Herrn Oberbürgermeiſters und des Stadtſchulrats den letzteren aufs ſchäpfſte an. Unter ſtarkem Murren der Verſammlung— der Vorfitzende mußte zur Klingel greifen und um Ruhe bitten— ſagte er, Rohrhurſts Syſtem ſei durchaus verfehlt, wetl es im Geſetz keine Begründung finde. Auffallend ſei es, daß ge⸗ rarde einer der jüngſten Lehrer auf die Oberlehrerſtelle gerückt ſei; eine Reihe älterer Lehrer habe den gleichen oder einen beſſeren Anſpruch gehabt. Was die Forderung des 2. Examens für Ober⸗ lehrer anbelange, ſo habe er den Eindruck, als ob eine lex specialis für den Fall gemacht worden ſei; nach dem neuen Unterrichtsgeſetz⸗ entwurf werde überhaupt ein Unterſchied zwiſchen Volksſchule und erwefterter Volksſchule wegfallen. Alle Beredtſamkeit Rohrhurſts könne nicht darüber hinwegtäuſchen, daß er das Geſetz der Simultanität der Schule berletzt habe durch Vorkeh⸗ rung eines konfeſſionellen Standpunktes. Stadtw. Kaufmann erhob ſodanm noch einen weiteren Vorwurf gegen Rohrhurſt: Ein aus⸗ tpärtiger, nach Heidelberg zugegogener Heud habe Rohrhurſt gefragt, in welche Schule er ſeinen Sohn ſchicken ſolle; darauf habe Rohr⸗ hurſt die Privatſchule des Herrn Lehrers Göckel vorgeſchlagen. Auf den ſcharfen Angriff des Stadtv. Dr. Kaufmann entgegnete zu⸗ nächſt Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens. Er fagte, es habe ſeine guten Gründe, wenn er bei er erſten Entgegnung auf die Beſchi gen Rohrhurſt in hoher Erregung geſprochen habe; die ganze Seite ſo aufgebauſcht wor⸗ den, daß en werden müſſe. Es müſſ⸗ noch einmal betont werden; weder der belreffende Lehrer noch die isvaelitiſche Gemeinde hätten irgendwelchen Anſpruch auf die Be⸗ ſetzung der Oberlehrerſtelle gehabt habe, Rohrhurſts Aeußerung über die Bedeutung der Konfeſſion in der Schule ſei beſſer unterblieben, ſo müſſe er, Redner betonen, daß es boſſer geweſen wäre, weunn der Schritt unterblieben wäre, der offenbar von israelitiſcher Seite erfolgt wäre: der Schritt, daß man dem Stadtſchulrat Rohrhurſt habe ſoufflieren wollen, die israeli⸗ tiſche Gemeinde erwarte, daß ein israelitiſcher Lehrer zum Ober⸗ lehrer gemacht werde. Durchaus zurückzuweiſen ſei es, daß eine lex specialis gemacht worden ſei; das auch in Karlsruhe herr⸗ ſchende Prinzip, nur einen Lehrer, der das zwweite Examen gemacht habe, zum Oberlehrer zu ernennen, werde auch in der Folge feſt⸗ gehalten werden. Konfeſſionelle Gründe ſeien weder im Stadtrate noch beim Stadtſchulrate bei Beſetzung der Oberlehverſteſle beſtim⸗ mend geweſen; es ſei empfindlich für den Stadtrat, daß man ſo etwas glauben konnte. Ganz beſonders habe es ihn, den Redner aber erregt, zu hören, daß eine Beſchwerde über Rohrhurſt durch die Vermittlung des Oberrats der Rabbiner an den Ober⸗ ſchulrat ergangen ſei. Wenn dieſe Beſchwerde etwa an ihn, den Red⸗ kter, gelange, ſo werde er es an einer deutlichen Antwort nicht fehlen laſſen.(Vielſtimmiges laubes Bvavo.) Herr Bankdirektor Dorn(jungliberal) trat warm und ein⸗ drucksvoll für Rohrhurſt ein. Klar ſei es wohl der gvoßen Mehrheit der Verſammlung, daß das Recht auf Rohrhurſts Seite liege; die Agitation gegen Rohrhurſt ſei gradezu unerhört, dem mitſſe ein Ende gemacht ſwerden. Auf die Augriffe des Stv. Dr. Kaufmann entgegnete Stadtſchulrat Roh rhur ſt, der er⸗ nannte Hauptlehrer Wagner ſei durchaus nicht einer der jüngſten, eeeeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee . Wenn Dr. Kaufmann geſagt er ſei 44 oder 48 Jahve alt; ſchon 1905 bei der Bewufung Wag⸗ ners ſei ſeine zum Oberlehrer beabſichtigt geweſen. Wurs den Vorwurf anlange, er, Redner, habe die Privatſchule Göckels ſtatt der Volksſchule empfohlen, ſo müſſe er bemerken, daß er Pribatſchulen ſtets nur empfohlen habe, wenn die Eltern auß irgend welchen Gründen abgelehnt hätten, die Kinder in die Volks⸗ ſchule zu ſchicken.— Medigzinalrat Dr. Kürz gab die Erklärung ab daß er den Fall Rohrhurſt⸗Müller nur aus prinzipiellen, nicht aus berſönlichen Gründen borgebracht habe. Er nrüſſe, nachdem er Rohr⸗ hurſts Ausführungen gehört habe, zugeben, daß die von Rohrhurſt getane, von ihm, dem Redner bemängelte Aeußerung eine andere Beleuchtung gewinne, dadurch, daß man Rohrhurſt vorher gewiſſer⸗ maßen gedroht habe; erziehe ſeinen V orwurf gegen Rohrhurſt daher zurück. Da Str. Böh! anfragte, ob man nicht exrfahren könne, wer denn der Stadtrat ſei, der Rohrhorſt da⸗ mals habe influieren wollen, ſo erklärte Str. Liebhold, er ſeß es geweſen, der Rohrhurſt beſucht habe; aber nicht als Stadtrat. ſondern als Freund. Er habe Müller empfohlen, weil Rohrhurſts Vorgänger, Schulrat Strübe, den Hauptlehrer Müller in Ausſicht genommen habe für die Oberlehrerſtelle. Die Debatte über den Fall Rohrhurſt wurde nicht ſo im Zu⸗ ſammenhang, wie hier geſchildert iſt, geführt vielmehr wurden Ein⸗ selfragen des Schulbudgets zwiſchendurch behandelt. Aber die Er, vegung und Entrüſtung über die Angriffe gegen Rohrhurſt brachen immer wieder durch; es zeigte ſich deutlich, welche allgemeime Liebe und Verehrung der Stadtſchulrat genießt. Für die große Mehrhe der Verſammlung war es eine freudige Genugtuung, daß Rohrhurſt alle Angriffe ſo überzeugend entkräften kongte und als unbeſrzt⸗ tener Sieger aus dem Kampfe hervorging. ***— N. Heidelberg, 20. März. Vierter Tag. Schluß. Die geſtrige vierſtündige Sitzung brachte wieder ſehr lebha zum Teil ſcharfe Debatten. Zur Poſition Gewer be⸗ Kaufmannsgericht liegt eine Interpellat Rauſch(Soz.) und Genoſſen vor„Welche weiteren Schre gedenkt eine verehrl. ſtädt. Verwaltung hinſichtlich der E tung eines gemeinſamen Gewerbegerichts fürHeidel und Umgebung zu ergreifen, nachdem ſich verſchiedene umliegend Gemeinde zur Teilnahme bereit erklärt haben? Bürgermei Wielandt teilt mit, daß auf die Anfrage der Stadt W. lingen, Eppelheim, Ziegelhauſen und Doſſenheim eine ablehn Antwort gegeben hätten. Nur Rohrbach habe zugeſtimmt. Gewerbegericht ſolle das Proportionalwahlſyſtem eingeführt den. Die Theaterfrage rief eine längere Debatte he Von berſchiedenen Seiten wurde zur Vermeidung eines„leben gefährlichen“ Gedränges die Nummerierung der Plätze des zw. en Ranges und der Galerie gefordert. Eine Prüfung der Fi wärd vom Vorſitzenden zugeſagt. Die Leiſtungen des Stadt ters finden eine ſehr verſchiedene Kritik. Stv. Prof. OQuen ſpricht ſich im allgemeinen recht anerkennend aus und beda die abfällige Zeitungskritik; dagegen findet Sto. Dorn zu tadeln. Die Schuld an den oft recht unvollkommenen A rungen ſei weniger der Direktion beizumeſſen, als dem Umſt daß junge unfertige Künſtler eingeſtellt werden. Beſonders ſei zu beklagen, daß hinſichtlich einer Hebung der Volksbildung doch die Aufgabe des Theaters ſei, ſo gut wie nichts geleiſtet ſei Repertoire ſpiele das finanzielle Moment zu ſtark mi 25malige Aufführung des„fidelen Bauers“ liege nicht im reſſe des Publikums. Der zitierte Theaterkritiker habe ſich Verdienſte erworben, in dem er auf die Mängel hinwies. Die Kritik ſei berechtigt geweſen und habe die Grenzen nicht ſchritten. Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens erklär mit den Leiſtungen des Theaters wohl zufrieder legentlich des kürzlich ſtattgehabten 25jährigen Dixrektors Heinrich habe ſich gezeigt, daß ſein d ken in ganz Deutſchland Anerkennung finde. Auf den V das Theater in ſtädtiſche Regie zu übernehmen, e der Vorſitzende. daß die Regie erhebliche Mehropfer fo würde, denen die Stadt z. Zt. nicht gewachſen ſei; ebenſo recht wünſchenswerter Theaterneubau noch eine Rei Jahren hinausgeſchoben worden. Zur Poſition Beiträge meinnützige Anſtalten und Vereine iſt eine Interpellat Rauſch(Soz.) und Genoſſen eingegangen, betr. das Ergebn! 1909 zugeſagten ſtadträtlichen Erwägung über eine S⸗ des Arbeiterſekretärs in Höhe von 200 Mk. jährlich. Stv. teilt mit, das Inſtitut habe im abgelaufenen Jahr 309 künfte erteilt, davon 1065 an nicht organiſierte Arbeiter; ſei die Bedürfnisfrage erwieſen. Oberbürgermeiſter Dr. ckens weiſt darauf hin, daß keine einzige badiſche Stadt Be zum Arbeiterſekretariat leiſte. Die ſtädtiſchen Auskunftsbu erteilten Auskunft nach allen Richtungen; ein Anlaß, eine kurrenzanſtalt zu unterſtützen, liege nicht vor. Eine mehr 2ſtündige ſehr lebhafte wichtige und zum Teil ſehr ſcharfe Deb entſpann ſich um den in die Rubrik„Sonſtige Ausgaben“ ein geſtellten Betrag von 1000 Mark für Vorarbeiten zu n⸗ ührung einer Arbeitsloſenber rung“ Ffü eeeeeeee Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Drittes Volkskonzert. Daß die Programme unſerer Volkskonzerte volkstümlicher und ahlpechslungsreicher geſtaltet werden ſollten, haben wir anläßlich unſeres Reſerates über das vorletzte Volkskonzert betont. In ähn⸗ lichem Sinne hat man ſich mittlerweile auch im Bürgerausſchufſe ausgeſprochen. Das geſtrige dritte Volkskonzert bedeutete in pro⸗ gramunatiſcher Hinſicht entſchieden einen Fortſchritt. Brachte es doch endlich wieder einmal ein ſymphoniſches Werk Mozarts, das wir in unſern Akademien ſo ſehr vermißten. Haydn und Mozart, im beſten Sinne des Wortes populär, dürften auch fikr unſere Volkskonzerte in erſter Linie zu berückſichtigen ſein. Die Gemoll Symphonie gehört zu Mozarts bedeutendſten Werken dieſer Gattung. In ihrer leidenſchaftlichen Grundſtinmmung unterſcheidet ſie ſich weſentlich von Mozarts übrigen Werken. Die Wiedergabe war unter Herrn Coates Leitung eine im ganzen anerkennens⸗ werte. Auch die beiden übrigen Werke, Beethovbens Ouver⸗ bdture zu„Egmont“ und Borodins„Eine Steppen⸗ ſkizze aus Mittelaſien“, ein namentlich in kolo⸗ riſtiſcher Hinſicht äußerſt reizvoells Werk, wurde ſehr bei⸗ fallswürdig interpretiert und fand lebhafte Aufnahme. Warum ſchließt man in unſeren Volkskonzerten immer moch ſoliſtiſche Darbietungen gänzlich aus, die doch eine willlom⸗ mene Abtvechslung bedeuten und in anderen Städten, beipielsweiſe in Mümchen, einen Teil der Programme der„Volksſynwhonie⸗ kongerte bilden? 8 ** * Spielplan⸗Aenderung des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters. Montag, 21. März():„Herodes und Mariamne“ Anfang 7 Uhr. — Dienstag, 22:: Volksvorſtellung: Heimat! Anfang 7½ Uhr. — Mittwoch, 28.():„Hamlet“. Anfang 7 Uhr.— Donnerstag, Fveitag und Samslag⸗keine Vorſtellungen.— Sonntag, 27.(Abonn. 8„Fauſt.“(Mephiſto: Godeck. Gretchen: Carlſen.) Aufang — Montag Neues Theater.(Spielplan.) Freitag, 25. März: Muſifberein⸗ 5 Sßpielplar 15 9. 8 Sonntag, 27.: Neu einſtudiert:„Das Nachtlager bon Grangda“ (.: Gebrath—.: Schmidp Anſaug 7% Uhr.— Montag. 28.„Der dunkle Punkt“. Anfang 7½ Uhr. Klavierabend von Paula König. Wir machen hiermit noch⸗ mals auf dem heute abend im Kaſinoſaal ſtattfindenden Klavier⸗ abend von Fräulein Paula Künig aufmerkſam. Der Hofſchauſpteler Ludwig Morgenweg iſt in Karlsruhe im Alter von 83 Jahren geſtorben. Geboren zu Karlsruhe am 27. Juni 1827, wurde Ludwig Morgenſpeg im Jahre 1888 als Tang⸗ eleve in den Verband des Hoftheaters aufgenommen. 1841 ging er zum Schauſpiel über und gehörte von dieſer Zeit ununterbrochen bis zum Oktober 1891 dem Hofthegter an. Den humoriſtiſchen Chargen verlieh der entſchlafene Künſtler viel Reig und erfreute ſich ſowohl bei ſeinen Kollegen wie auch beim Publikum allgemeiner Seit 1891 lebte Morgenweg in Karlsruhe im Ruhe⸗ ſtand. Paul Heyſes Dank. Wir tmerden um Abdruck der folgenden Zeilen erſucht: Zu meinem achtzigſten Geburtstage ſind mir von nah und fern herzliche Grüße und Glückwünſche in Briefen, Ge⸗ dichten und Telegrammen in ſo überreicher Menge zugegangen, daß es mir leider unmöglich iſt, ſie einzeln zu erwidern. Ich muß daher alle, die meiner ſo liebevoll gedacht und mich ſo hoch erfreut haben, bitten, meinen wärmſten Dank auf dieſem Wege entgegenzunehmen. München, März 1910. Paul Heyſe. Der Jutendant des Koburger Hoftheaters, Freiherr v. Meyern⸗ Hohenberg, iſt geſtern an den Folgen der Influenga geſtorben. Ernſt v. Poſſart verläßt die Bühnengenoſſenſchaft. Die Ehren⸗ mitglieder der Genoſſenſchaft deutſcher Büßhnenangehörigen ſind zu einem Teil mit der Kampfſtellung der Verelnigung gegenücher dem Bühnenberein nicht einverſtanden Am Tage der Fehdeankündigung ſchon, als im Saal des Künſtlerhauſes das Präſidium Pohl ſe jäh geſtürzt wurde, berließ das Ehrenmitglied Ludwig Barnay unter Proteſt den Saal. Nun erklärt auch Ernſt b. Poſſart, das älteſte und zugleich Ehrenmitglied der Genoſſenſchaft, ſeinen Austritt. 28. Wbonn. ſusp.];„Die Meiſzerſinger von Nitrnberg“. Anfſan 5 Dir Gründe, die ihn zu dieſem Schritt beranlaſſen, legt Poſſart in einem ſehr ausführlechen afßenen Brief on bie Nüchetenge dar, der in der nächſten Nummer der„Deutſchen Bühme“ amtlichen Organs des Bühnenvereins, erſcheinen wird. Kleine Chronik. Im 71. Lebensjahre iſt in Berlin d ſang⸗pädagoge Giovani Lamperti geſtorben. Itali Geburt, bebte er ſeit 30 Jahven in Deubſchſand, me und ſeit etwa 5 Jahren in Verlin.— Im Stadttheater erlebte am 16. März ein von dem dortigen Chefredakteur Ebner verfaßtes dvamatiſches Gedicht„Ein Königskind“ aufführung. Das Werk, das in poetiſcher Sprache und matiſcher Steigerung den Aufenthalt des Odyſſeus bei den und die Schickſale der Königstochter Nauſitaa behandelt, fand Aufzahme.— Irene Trieſch, die jüngſt die Gründung Heims für Kinder reiſender Schauſpieler ange vegt hat, mach bekannt, ihr Plan habe eine ſo tarkräftige Unterſtützung von gebender Seite gefunden, daß ſeine Verwirklichung naheger Honrad Dreher, der Ende dieſes Monats ſein Gaſtſß Apollotheater in Berlin beendet, iſt wieder zur Mitlvir ing den diesjährigen Kaiſerfeſtſpielen in Wiesbaden eingelade⸗ Auch gzu dem Herrenabend, der beim Kaiſer dort ſtattfindet, io er die volkstümliche Note anguſchlagen berſucht, gre moßten ſchaf, Sus, ſchönen und 4. Seite General⸗Anzeiger(Mittagblatt.) der von Bürgermeiſter Prof. Dr. Walz wiederholt gegebenen Verſicherung, daß es ſich bei dieſer Anforderung nur um eine Prüf uhng der Frage handle, nahm die Debatte den Charakter einer prinzi piellen Erörterung der Arbeitsloſenverſicherung an; die Sache wurde mehr oder weniger aufs politiſche Gebien hinübergeſpielt, wobei ſich ganz überraſchende Parteikonſtellationen ergeben, wie ſie ſich ja guch ſchon in der vorigen Sitzung heraus⸗ ſtellten.— Der Obmann der Stadtverordnetenvorſtandes, Rechts⸗ anwalt Dr. Schott, führte in einem längeren, auf ein um⸗ faſſendes Material geſtützten Vortrag aus, die Frage der Ar⸗ beitsloſenverſicherung würde z. Zt. über Gebühr in den Vorder⸗ grund geſchoben; ſie ſei keine brennende Frage, ſpeziell in Heidel⸗ berg liege ein Bedürfnis nicht vor. Der Redner wies dann da⸗ rauf hin, daß bisher alle Syſteme der Arbeitsloſenverſicherung geſcheitert ſeien, weil entweder ſehr bald die Kaſſen an die Gren⸗ zen ihrer Leiſtungsfähigkeit gelangt waren, oder aber keine Mit⸗ glieder hatten. Auf kommunaler Grundlage ſei die Begründung einer Arbeitsloſenverſicherung unmöglich, nur als allgemein e Zwangsverſicherung könne ſie in Frage kommen, eine ſolche aber müſſe zum Bankerott führen. Eine Arbeitsloſen⸗ verſicherung würde auch zur Folge haben, daß die beſſeren Ar⸗ Beiter die anderen würden unterſtützen müſſen. Man könne heute ſchon überzeugt ſein, daß die kommunale Arbeitsloſenperſicherung nie kommen werde; daher ſei es ein Gebot der Konſequenz, die Jorderung der 1000 Mk. abzulehnen. Bürgermeiſter Walz trat dem Vorredner mit kraftvoller und warmherziger Argumentation enigegen. Vorſchnell ſei es zu urteilen, es gäbe keine Arbeits⸗ loſenverſicherung auf kommunalem Gebiet;: Prüfung Frage, wie auch andere badiſche Städte ſie beſchloſſen hätten, ſei eine unabweisliche Pflicht, eine Entſcheidung über die Einführung der Verſicherung ſolle jetzt nicht getroffen werden. Wenn auch ſpäter der Staat die Arbeitsloſenverſicherung übernehmen würde, ſo müßten doch die Gemeinden die Baauſteine zuſammentragen. Bankdirektor Dorn(Junglib.) erklärte ſich im Namen der Mehrzahl ſeiner Freunde gegen Bewilligung der 1000 Mk. Für Heidelberg liege ein Bedürfnis nicht vor, ginge Heidelberg voxran, ſo würden andere Städte folgen. Die auf den Arbeit⸗ gebern ruhenden Laſben ſeien aber ſchon allzu groß und dürften micht erhöht werden;„wenn man gewußt hätte, daß die ſoziale Geſetzgebung den Arbeitgebern ſo große Laſten aufbürden ſo würde man mit weniger Wärme an ſie herangegangen ſein.“ Gevade diele Laſten mechten unſerer Induſtrie die Konkurrenz Etit dem Auslande ſo ſchwer. Beſſer ſei es, das Geld zum Fenſter hinaus zu werfen, als die 1000 Mk. für Vorarbeiten zur Arbeits⸗ loſenverſicherung u bewilligen. Die von einer Anahl von Städten gemachten praktiſchen Erfahrungen auf dieſem Gebiet ſprächen ge⸗ gen die Vreſicherung; Bern, Bologna, Cöln, Baſel, Venedig ete. bätten damit Fiasko gemacht. Vor allem aber ſprächen politiſche Gründe für die Ablehnung; die Poſition bedeute eine Vorbeu⸗ gung gegen die Soialdemokratie; man habe ſchon genug Vorbeugungen gemacht(Murren in der Verſammlung). Müuf die letzte Aeußerung erklärte Oberbürgermeiſter Dr. Wil⸗ ckens, der Stadtrat müſſe entſchiedene Verwahrung dagegen einlegen, daß die Poſition eine Vorbeugung gegen die Sozialde⸗ Mokratie ſei. Mit großer Beredſamkeit usd Wärme trat Sto. (Soz)] für die Bewilligung der 1000 Mk. ein. Es gelangten noch mehrere Angelegenheiten untergeordueter edeutung zur Erörterung. Dann ging es rapid dem Schluſſe nDer geſamte Voranſchlag würde einſtimmig genehmigt. Um Ahr ſchloß der Vorſitzende die Aſtündige Verſammlung. M.* A Aus der Beratung des Schulbudgets ſeien kurz einige Weſentliche Punkte hervorgehoben: Stv. Rauſch(Soz.] ſpricht ſeine Befriedigung aus über den friſchen Geiſt, der durch die Volksſchule geht; insbeſondere begrüßt er die Einführung von Sprachheilkurſen, von Spielnachmittagen und Ausflügen ſowie des fakultativen engliſchen Unterrichts neben dem franzöſiſchen. Er bittet einen Betrag für Schülerſpeiſungen in das Budget einzuſtellen und ſtellt im Namen ſeiner Freunde den folgenden Autrag:„Allen Volksſchülern und Schülerinnen, deren Eliern ein Einkommen von unter 1500 Mark jährlich beziehen, ſind anf Verlangen die Lehrmittel aus ſtädtiſchen Mitteln zu be⸗ ſchaffen. Erhebungen über die Bedürftigkeit finden nicht ſtatt.“ Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens wie auch Stadiſchulrat Rohr⸗ Hürſt enigegnet, daß die Gewährung von Lehrmittelfreiheit in eine der würde, Rauſch jetzt eingegangenen Geſuchen nur 50 abgelehnt; man möge es bei ber bisherigen Praxis belaſſen, doch ſollten neue Erhebungen über die Frage angeſtellt werden. Da die Beträge für gewährte Lehr⸗ miktel beim Stadtkaſſenbudget und nicht bei der Armenkaſſe gebucht würden, ſo könnten ſie nicht als Armenunterſtützung angeſehen werden. Der Antrag wird darauf zurückgezogen. Hinſichtlich der Schülerſpeiſung teilt der Vorſitzende mit, daß bisher durch eine Stiftung für warmes Frühſtück bedürftiger Kinder geſorgt wor⸗ den ſei und hoffentlich auch in den nächſten Jahren geſorgt werden kwürde. Den Vorſchlag, anſtatt mehrerer Schulärzte im Nebenamt einen Schularzt im Hauptamt anzuſtellen, wird zurückgewieſen mit dem Bemerken, daß die bisherige Praxis ſich gut bewährt habe. Stadtſchulrat Rohr hurſt gibt Auskunft Aüber eine Reihe von Einzelfragen und entwickelt ſein Programm. Gegen den Antrag Kaufmann und Genoſſen„Die Vorſchule der Höheren Mädchenſchule ſolle in Zukunft in Weg⸗ falt kommen“ äußert der Vorſitzende wie auch Direktor Fhorbecke ernſte Bedenken; die Mädchen würden wahrſchein⸗ lich dann nicht die Volksſchule ſondern die Privatſchulen beſuchen. Eine Prüfung der Angelegenheit wird jedoch zugeſagt. Zur Poſition Polizei wird von ſozialdemokratiſcher Seite das auffallend milde Vorgehen bei Studentenausſchreitungen ge⸗ genüber der ſtrengen Maßnahmen bei Streiks etc. bemängelt. Der Borſitzende bemerkt, daß dieſe Sache vor ein anderes Forum ge⸗ böre. Bei Beſprechung der Armen⸗ und Krankenpflege weiſt Stv. Dorn den Vorwurf des Stv. Nuzinger, daß Landtagsabgeord⸗ eter Koch die Intereſſen der Stadt Heidelberg in der Frage der Univerſitätskliniken nicht genügend vertreten habe, ſachlich zurück. ——— SErnannt wurden die Werkmeiſter Karl Rothmund in Offenburg, Friedrich Lang in Heidelberg, Friedrich Rapp in Narlsruhe, Johann Riedlinger in Konſtanz und Adolf Sau⸗ in Durlach zu Werſtättevorſtehern. * Landesherrlich angeſtellt wurde ultze in Mannheim. rſetzt wurden die Werkſtättevorſteher Riedlinger nach und Sauter nach Karlsruhe, Betriebsaſſiſtent Fror. in Weizen nach Lenzlirch und Betriebsaſſiſtent Rudolf Ark in Schallſtadt nach Freiburg. Werkmeiſter Wilhelm der weitherzigſten Weiſe gehandhabt werde z. B. ſeien von 1100 9 9 = Mannheim, 21. März. Berufswahl. In dieſen Tagen treten Hunderte junger Mädchen aus der Schule hinaus in das Leben. Für die meiſt unter ihnen gilt es nun, einen Beruf zu wählen. Trotz der vielen Erkwerbszweige, die heutzutage den Frauen doch der Beruf der Erzieherin die grö Beachtung einer Frau die vollſte Befriedigung gewähren, da f ihre von der Natur verliehenen Kräfte und Anlagen ar Auch iſt heute, wo man in den verſchiedenen Geſellſ die Bedeutung der Kindererziehung, auch in den vorſchulpf Jabren, anerkannt hat, die Nachfrage nach eigens dazu ausge deten jungen Mädchen ſehr groß. In dem Mannheime offen ſtehen, verdient Dieſer kann 1* ha us für Kinderſchweſtern außer veſtern auch Kinderoflegerinnen Fröbel⸗ DD Die Kindor undſätzen ausgebildet. chweſtern erhalt zieheri Rhübe er Ausbildung Anſtellungen als Leiterinnen von Klein⸗ ſchuben, die Kinderpflegerinnen dagegen werden als Er⸗ amilie ausgebildet. Während als Kinder⸗ he junge Mädchen aufgenommen werden, Kinderpf i Mädch eintreten. Die Ausbildunz f faßt die Dauer eines Jahres. jährlich 80.; es ſind viertel eit für Das Unt 20 M. e Verpflegung und Unte n den jungen Mädchen von eit koſtenlos geeignete Stellungen in gewieſen. Nähere Auskunft erteilt die Oberin, Windeckſtraße 9. * Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein. Wir machen nochmals auf die heute Montag abend 9 Uhr im Hotel N eational ſtattfindende Generalverſammlung unter Hin⸗ Voll⸗ guten Familien nach⸗ weis auf die Wichtigkeit der Tagesordnung aufmerkſam. zähliges Erſcheinen iſt dringend erwünſcht. »Auf friſcher Tat ertappt. In der Nacht vom 19. auf 20. ds. gegen 2½ Uhr, hat der K rKranz Wach⸗ und Schließgeſellſchaft vexanlaßt, daß zwei Einbrecher durch die Polizei feſtgenommen worden ſind. Auf ſeinem Rundgang el der itrolleur 1 ſi kam er an das Geſchäftshaus S. Durlacher, Ecke Prinzregenten⸗ und Steinſtraße in Ludwigshafen. Durch ein Geräuſch aufmerk⸗ ſam gemacht, ging er der Sache nach und bemerkte am Laden⸗ eingang umherliegende Glasſplitter. In der Annahme, daß in dem Laden ein Einbruch verſucht wird, veranlaßte er durch Zivil⸗ perſonen die Polizei zu benachrichtigen. Während dieſer Zeit ber⸗ uchte man von innen den Rolladen zu öffnen. Er verhinderte e ies dadurch, daß er den Rolladen bis zur Ankunft der Poligei feſthielt. Als dieſe kam, betrat man den Laden und traf zwei Einbrecher vor, die die Ladenkaſſe bereits geplündert und eine Menge Schuhwaren zum Mitnehmen zurecht gelegt hatten. Nur der Aufmerkſamkeit des Kontrolleurs iſt es zu danken, daß die Firma vor größerem Schaden bewahrt blieb und die Einbrecher dingfeſt gemacht werden konnten.— Nach einer anderen uns zugegangenen Meldung waren an dem Einbruch drei Burſchen beteiligt. Die Taglöhner Joſef Haßler und Georg Brendle drangen in die Geſchäftsräume ein. Der Taglöhner Lorenz Kämmerer ſtand Schmiere. * Ein ernſter Radfahrer⸗Unfall ereignete ſich geſtern nach⸗ mittag auf der Straße nach Käfertal. Zwei Radfahrer karam⸗ bolierten. Der 27 Jahre alte Adolf Weick, wohnhaft Sand⸗ hoferſtraße 22, ſtürzte hierbei vom Rade. Er zog ſich eine lebens⸗ gefährliche Koßfverletzung zu und wurde bewußtlos ins Krankenhaus gebracht.(Siehe Polizeibericht.) Ryſengarten Mannheim. Das geſtern abend abgehaltene große populäre Konzert im Roſengarten war von rund 1200 Per⸗ ſonen beſuchk. Der orcheſtrale Teil des Programms wurde von der hieſigen Grenadierkapelle beſtritten. Den geſanglichen Teil hatte die Sängerhalle⸗Mannheim übernommen. Außer⸗ dem trat Herr Hölzer⸗Mannhjeim(Tenor) auf. Das Pub⸗ likum befand ſich in einer recht beifallsfreudigen Stimmung. Das Programm war mit gutem Geſchmack zuſammengeſtellt. * Hafenbeſichtigung. Die Nollſchen täglichen Motor⸗ bootfahrten durch die Hafenanlagen, die in 17aſtün⸗ diger Dauer ſämtliche Hafenbecken einſchließlich des ſtädtiſchen Induſtriehafens berühren, haben geſtern wieder ihren Anfang genommen. Die Einſteigeſtellen ſind 10 Meter unterhalb der Rheinbrücke(Abfahrt Sonntags ½10 Uhr, Werktags 10 und 3 Uhr) oder 10 Meter unterhalb der Friedrichsbrücke(Abfahrt Sonntags 11 Uhr, Werktags 11 und 4 Uhr). Die käglichen Hafen⸗ ahrten haben ſich im verfloſſenen Jahr außerordentlich gut eingeführt, ſodaß zu erwarten iſt, daß ſie auch dieſes Jahr mit zur Verkehrsförderung unſerer Stadt beitragen. * Herberge zur Heimat. Die diesjährige Geweralver⸗ ſammlung fand am 15. März ſtatt unter Vorlage der Rech⸗ und Vermöge Es konnte auch in dem ver⸗ ſten, ſo daß die vorhandenen 100 Betten mit 87 Prozent be⸗ legt waren. Der finanzielle Abſchluß des gemeinnützigen Unter⸗ nehmens war wieder ein günſtiger, ebenſo war der Wirtſchafts⸗ zetrieb im bergangenen Jahre ein lebhafter, obwohl ſich die ungün⸗ ſtige Geſchäftslage einigermaßen bemerlb r machte. Der neu⸗ gewährte Vorſitzende, Herr Bankdirektor Dr. Schneider, gedachte des der Herberge durch den Tod entriſſenen hochverdienten früheren Vorſitzenden, des Herrn Rudolf Baſſermann, welcher dem Vor⸗ ſtaud der Herberge ſeit deren Begründung angehörend und lange Juhre als Vorſitzender tätig, der Herbergsſache ſtets das lebhafteſte Intezeſſe entgegengebracht und ſegensreich auf dieſem Gebiete der ſozialen Fürſo ge gewirkt hat. * Das Animierweſen in manchen Wirtſchaften beleuchtete geſtern wieder ein Fall vor dem Schöffengericht. Ein lediger Taglöhner, der den Eindruck eines allzu gutmütigen Menſchen erweckt, kam am 13. Dezember, Abends 6 Uhr, in die Wirtſchaft von Guſtav Lauerbach in der Mittelſtraße. Er blieb dort bis 2 Uhr nachts müt einem gewiſſen Maſchinski, dann machte ihnen der Wirt den Vorſchlag, wenn ſie weiter kneipen wollten, dann ſollten ſie ſich eine Weile auf der Straße bewegen, er werde dann ſchließen, aber die Türe zum Nebenzimmer offen laſſen. Dort wurde dann nach 2 Uhr weiter gekneipt und dann der Weg nach der bekannten Straße angetreten. Von dort brachte dann der Taglöhner die „Weißzeugbeſchließerin“ Suſanna Rau mit, als ſie morgens gegen halb 7 Uhr wieder in die Wirtſchaft zurücktehrten Zuerſt wurde wieder Rotwein getrunken, dann aber ſagte der Wirt, jetzt gibt es keinen Wein mehr, jetzt wird Champagner getrunken. War eine Flaſche noch nicht ganz leer, ſo ſland ſchon wieder eine andere auf dem Tiſch und der Wirt wie die Haushälterin und ſogar einige Gäſte tranken fleißig mit, während der Arbefter nur Bier trank.(1) So ging es fort bis Nachmittags 4 Uhr und die Rechnung machte summa summarum 89 Ma k. Dabei atte der Arbeiter kein Geld und mußte noch dem„Mädchen“ eine Uhr und Ohrringe kaufen. Der Wirt ſoll ſich hierbei der Kuppelei ſchuldig gemacht haben, indem er dem Paare das Nebenzimmer aus Gewinnſucht zu unſitt⸗ lichen Zwecken überlaſſen haben oll. Ein Beweis in dieſer Richtung konnte nicht geführt werden und ſo erſolgte die Freiſprechung des Angeklagten bon der Anklage der Kuppelei, wegen Uebertretung Ler. tunde jedoch Verurteilung zu einer Geldſtrafe von 10 ark. W· Hinſicht auf eine zu erwartende Erbſchaft einräumte, hat ſeine Forderung agen müſſen. Grüßen von Leichenbegängniſſen. Dar im Elſaß die ſchöne herrſcht, daß jeder Leichenzug durch die Vorübergehenden ge⸗ d, hat der kommandierende General des 15. Armeekorps, Mark. Der Wirt, welcher dem Taglöhner den Hredit in Hi 5 + Glog ände. enen Kat 65 000 B Heſchichte, Länder⸗ und e, Kultur, Kunſt, Rechts⸗ die Krupp'ſche Bücherei iſt on viele Fa⸗ ild Büchereien für ige und ſeger Deutſchland 5 eamte und Arbeiter eing euen, ſo z. B. die Ba rgshafen. bei einem gut in es auch Genußreicheres geben, als Buche zu verbringer 5 werte Aufgabe zu erfüllen. Wie 0 ter, bildender Lektüre iſt, ner Volksbibliothek, der er Schwetzingervorſtadt, der Ehviſt von Ziegelhauſen die zahlreich erſchie⸗ zum durch einen von ſeinem veichen und viel⸗ gebenden Vortrag. Das Thema„Straf⸗ en un trafwerkzeuge im Mittelalter“ s Unerfveulichen und Abſchreckenden übergenug, aber zehandlung des Stoffes, die auch zu manchen humo⸗ licken und ſatyriſchen Bemerkungen Gelegenheit wußte die peinlichen Eindrücke grauſamer mittelalterlicher fjuſtis zu mildern. Der Vortragende ſchilderte zunächſt die edenen Grade der Folterung, die i der Kriminalunter⸗ 1 ſuch Geſtändnis des unglücklichen Gefangenen zu erpreſſen. Sodann behandelte er die mannigfachen Arten der Leibesſtrafen, die dem richterlichen Urteilsſpruche folgten und meiſt zu ſchwerer Verſtümmelung oder Verletzung des Delin⸗ quenten ten, wie das Geißeln, Spießrutenlaufen, Schinden, Abſchneiden einzelner Gliedmaßen, Blenden 0 0 7 7 en im Gebrauch, während man im Mittelalter die Verbrecher rlieferte oder ſie vom Scharfrichter mit dem Beil wert enthaupten ließ che Todesſtrafen einer blu⸗ eit waren das Pfählen, Vierteilen, Lebendigbegraben, Er⸗ tränken, Verbrennen, letzteres beſonders in den finſteren Tagen des Hexenwahns und der Ketzerverfolgung angewendet. Auch man⸗ ei ſchmerzhafte Strafverſchärfungen waren im Gebrauch, die zumteil auch nach der Hinrichtung ſymboliſch oder zur Abſchreckung 2 hrt wurden. Nach einigen Bemerkungen über das als un⸗ ehrlich geltende Gewerbe des Scharfrichters ging der Vortragend⸗ zur Beſprechung einer Reihe kulturhiſtoriſch intereſſanter ſymboliſcher Strafen über: Stock und Block, Pranger, Hundetragen, Steine⸗ tragen, Eſelritt uſw. und ert zum Schluß auch das Haber⸗ feldtreiben, jene alte oberbaheriſche Volksjuſtiz, wobei der Nachts aus ſeinem Bette geholte Frevler urſprünglich mit nackten Füßen über die ſcharfen Stoppeln eines Haferfeldes getrieben wurde Manche dieſer Strafen, wie z. B. das Strang⸗ oder Katzenziehen zu dem man widerſpenſtige Weiber zu verdammen pflegte, dienten mätunter auch zur Volksbeluſtigung. Ueber dieſen Brauch und ver⸗ ſchiedene andere früher in unſerer Gegend übliche Strafarten hat Chriſt in ſeiner Schrift„Mittelalberliche Kriminaljuſtiz mit be⸗ ſonderer Rückſicht auf Heidelberg und den Odenwald“(Heidel⸗ berg, Karl Groos 1900) gehandelt. Den Dank der Zuhörer für den intereſſanten Vortrag ſprach der Vorſitzende dem geſchätzteg Redner aus. Polizeibericht vom 21. März. Unfälle. Am 19. d. Mts. nachmittags wurde ein 7 Jahre alter Volksſchüler von hier vor dem Hauſe Schwetzingerſtraße 64, als er vor einem in der FJahrt befindlichen Straßenbahnwagen noch über die Straße ſpringen wollte, erfaßt und auf die Seite geſchleudert. Der Knabe blieb anſcheinend unverletzt. In das Allgem. Krankenhaus hierher verbracht wurde ein 20 Jahre alter Modellſchreiner von Käfertal, der ſich beim Fußballſpiel in Viernheim geſtern nachmittag einen linken Unterſcheukel⸗ bruſch zugezogen hat. Auf der Sandhoferſtraße ſtießen geſtern nachmittag 2 Radfahrer gegen einander; hierbei erlitt ein 26 Jahre alter Maurer von Wald⸗ hof durch den Sturz von ſeinem Rad einen Schädelbruch, ſodaß er mittelſt Droſchke in das Allgemeine Krankenhaus hierher ver⸗ bracht werden mußte. Um Mitieilungen über die Perſönlichkeit des unbekannten zweiten Radfahrers wird erſucht. Körperverletzungen wurden verübt: im Hauſe Schwet⸗ zingerſtraße 114, auf der Straße vor J 6, 12 durch Schlagen mit einem Feuerhaken, in und vor der Wirtſchaft zum goldenen Adler, II 1, 15, im Wirtſchaftshofe zur„Stadt Mainz“, Hafenſtraße 74, in der Wirt⸗ ſchaft zur„neuen Milliarde“, Schwetzingerſtraße 160, in der Wirt⸗ ſchaft I 7, 29 durch Stechen mittelſt Dolchmeſſer, im Hauſe Mittel⸗ ſtraße 85 hier, ferner in der Wirtſchaft zum„Draisrad“, Speckweg 37 in Waldhof, im Hauſe Gartenſtraße 14 in Käfertal, in der Wirtſchaft zur„guten Stunde“ Neckarauerſtraße 89 in Neckarau durch Schlagen mit einem Bierglas und vor dem Bahnhof in Neckarau durch Schlagen mit einer Peitſche. Verhaftet wurden 13 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein von der Amtsanwaltſchaft Braunſchweig wegen Betrugs ſteckbrieflich verfolgter Reiſender von Flutenkie, eine vonm Amtsgericht Ludwigshafen wegen Körperverletzung, Ruheſtörung ete, geſuchte Kellnerin von Birkenfeld, ein Holzarbeiter von Möller⸗ dorf und ein Matroſe von Trier wegen Körperverletzung, ein Schrei⸗ ner von hier und ein Bäcker von Kleppau wegen Diebſtahls und ein Fuhrunternehmer von Neckarau wegen Sittlichkeitsverbrechen. Aus dem Grogherzogtum. N. Heidelberg, 19. März. Schulfeiern pflegen lediglich Lokalintereſſe zu haben, nur eine außergewöhnliche Geſtaltung der Feier rechtfertigt die Berichterſtattung nach außerhalb. Außergewöhnlich in der Tat war der geſtrige im großen Saale der tadthalle gefeierte Schlußakt der Volksſchulen, dem Herr Ober⸗ bürgermeiſter Dr Wilckens, Bürgermeiſter Prof. Dr. Walz, ſowie Vertreter der Geiſtlichkett und viele andere geladene Gäſte beiwohnten. Der fe nſinni komponierte Aufbau nach dem einheitlichen Grundge⸗ danken„Das Volkslied“ verlieh der Feier eine weihevolle harmo⸗ niſche Stimmung, ein intimes anheimelndes nationales Gepräge. In einer von liefem pſychologiſchen Verſtändnis getragenen Einleitungsrede führte Heir Hauptlehrer Lacroix aus, daß die größte Gefahr, welche der ins Leben hinaudgehenden Jigend heute droht, die Se lenverödun iſt, die Gefahr, das eigene Selbſt zu verlieren in der gewaltigen, dur die woderne Großi duſtrie vielfach ſchon ſo homogen gewordenen Maſſe. Eines der wirkung vollſten Mittel, um dieſer Gefahr vor ubeugen, um die Empfänalichkell des Gemüts wachzuhalten beſitzt die Schule in der Pflege des Volksliedes, das mit ſeinen Klängen den Menſchen darch das ganze Leben begleitet und alle Töne des Menſchenherzens anzu⸗ ſchlagen weiß, Le d und Liebe, Sebnſucht, Tauer, Hoffnung. Dekla⸗ mutlonen, E öre, Reigen mit Geſang fügten ſich zu einem hunten Strauß von Vofkel edern. Die Leiſtungen der on. 500 vortragenden Schüler und Schüler unen hielten ein bohes Nweau inne. Die Cobre waren ron Herrn Hau tlehrer Wagner vortrefflich eind udiert, die Veklimattionen wu den mit Ausdruck und Ver ändnis vorgetraen, die von Hirn Horbach eingeſigten Reigen mit Geſang, die ohne Kommando taktfeit und präzis ausgeführt wurden, boten ein retzvolles Bild. Hert Stadiſchu rat Rohrhurſt gedachte in ſeinem Ueberbeick über das abge⸗ laufene chuljahr mit warmen Dankesworten der in den Rußbeſtand tretenden Sehrer Büchler Ne ninger und Wagner und ſchloß mit einer eindrucksvollen warmherzigen Anſprache an die abgehenden 598 Schüer und 282 Schüterinnen. — Maunnheim, 21. März. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 5. Setde. doc. Raſtatt, 18. März. Der Gemeinde voranſchlag bro 1910 weiſt in Ausgaben M. 606 581 und in Einnahmen Mark 468 871 auf, ſodaß ein ungedeckter Auftvand von M. 230 210 vor⸗ Handen iſt. Die Umbage wurde auf 33 Pfg. feſtgeſetzt. Nachtrag zum lohalen Geil. * Der Palmſonutag ließ ſich bei weitem beſſer wie Judica an. Der Himmel blaute und die Sonne ſchien ſo warm, daß der Stadt⸗ menſch unwiderſtehlich ins Freie gelockt wurde. Draußen aber mußte man die Erfahrung machen, daß die Ueberkleidung noch nicht zu ent⸗ behren war. Die Luft war ſo klar, daß man die Kette der Bergſtraße zum Greifen nahe hatte. Der herrliche Tag wird den zahlreichen Konfirmanden, die geſtern eingeſegnet wurden, doppelt lieb und wert geworden ſein. Denn was iſt der Palmſonntag, der ſo denkwürdige Tag hoffnungsfroher junger Menſchenkinder, ohne Sonnenſchein. Der Ausflugsverkehr nach Heidelberg und an die Bergſtraße bewegte ſich trotz der lockenden Schönheit des Tages nur in mäßigen Grenzen. Der Waldpark dagegen war ſehr ſtark frequentiert und auch zur Palmenhalle beim Rennplatz pilgerten viele Hunderte. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Rof⸗ und Nationaltheater in mannheim. Tell. Es iſt nicht viel üper achtzig Jahve her, ſeit der Tell, Roſſinis Meiſteroper mit ihren romantiſchen, merkwürdigen Schickſalen, in Paris zuerſt das Licht der Welt und der Theaberrampen erblickte. Das Theatre Italien war die Schauſtätte, in deren Parterre da⸗ mals noch die Dilettanti den Ton angaben, junge Literaten und Kürſtler, halb Bohsme und halb Geiſtesaröſtokratie, wo auf der Bühne Rubini und Lablache, die Paſta und die Malibran herrſchten, die Alfred de Muſſets Dichberwort unſterblich gemacht hat. Ein Rieſenſtück muſtkdramatiſcher Entwicklung liegt zwiſchen uns und jener Zeit. Richard Wagner, der damals ſchüchtern und bengebens hoffte, in derſelben Opernzentrale durch ein deutſches Werk Anſehen und Namen zu erwerben, hat inzwiſchen den Sieg auf allen Linien errungen und ſein lang verachtebes Werk den Glanz der farbenprächtigen Opern überſtrahlt, mit denen Auber, Roſſini, Bellini und Meyerbeer in dem kunſteifrigen Paxis der dreißiger Jahre Triumphe feierten. Der Sieger ſelbſt hatte das vae victis gegen ſeine Rivalen geſchleudert und ſeine Anbeter haben zich beeilt, es ihm davim zuvorzutun. So kames, daß der einſt Vielbejubelte in den Hintergründen und Theaterarchiven verſchwand und daß ſelbſt Tell, der Löwe, den er geboren, ein kümmerliches Daſein nur friſtete. Im Grunde hatte er dies tückiſche Schickſal vielleicht am wenigſten verdient. Nicht allein, weil ſein Schöpfer ſelbſt ihn ſo ſehr als ſein Meiſterwerk betrachtete, daß er darauf ein halbes Menſchenleben hindurch ſich auf die faule Haut und verwelkte Larbeeren zu legen für gut fand, ſondern weil es auch wirklich in ſeiner Art eins war, weil es im Höchſten Maße jene ſprühende Lebendigkeit hatte, die Roſſinis muſi⸗ kaliſchem Charakter ausmacht und das feine Spiel eines leicht ſchöpfemden Geiſtes. Roſſini hat ſich dazu aus dem beweglichen Mozartorcheſter ſeinen für die Zeit reichen Inſtrumentalſtil ge⸗ ſchaffen, der von ſeinen Muſikdramen zu Meyerbeers großer Oper, zu Spontini und in letzter Linie bis zu Wagner führte. Und Roſ⸗ ſint hat brillante Chöre und prachtvolle klingende Finali geſetzt und Singſtimmen geſchrieben, denen an Schönheit und Schwung der Linie weniges nur ebenbürtig iſt. Was es mit ſich brachte, daß er trotzdem an Schätzung verlor, kwaw außer jenem Einfluß der Wagnerſchule ein Inneres und ein Aeußeres. Bei Roſſini ſtrebt alles Seeliſche zu ſinnlich reizvollem Ausdruck, wie alles Italieniſche; es wirkt ſpieleriſch und unecht, tändelnd und oberflächlich. In Italfen hat man noch 1857„die veraltete hyperboreiſche Muſik“ zum Don Juan ausgepfiffen und noch heute zieht man dort nicht— drotz d Andrade. Wir fühlen anders von Natur aus und was wir von da nicht hatten, erzogen uns Wagner und andere allmählich an und von da aus gemeſſen mußbe Roſſini erkälten. Das Aeußere war Werk und Bosheit des Zufalls. Daß die ſinnenfrohe und liebens⸗ würdige Ouverture eben wegen ihrer Gefälligkeit zu den Lieblings⸗ ſtücken ſämtlicher Kurorcheſter und der Militärkapellen würde, die übew einen einigermaßen erträglichen Solocelliſten verfügen, lag nicht in Roſſinis Abſicht, und wenn er gewußt hätte, daß„O Mathilde, du Engel meiner Triebe“ beliebte Solonummer von ſtimmbegabten und muſikaliſchen Vereinsſoliſten würde, hätte er es lieber nicht komponiert, um ſich eben dadurch nicht die Veliebtheit zu verderben. So aber iſt nun beides einmal da und nicht mehr zu ändern, ſo wenig als die ſchier unglaubliche Vergewaltigung des Schiller⸗ ſchen Schauſpiels, die die Herren Bis und Jonh auf dem fündigen Gewiſſen haben, und die gewißlich auch ihren redlichem Anteil Schuld an Tells Niedergang mit ſich herumſchleppt. Alſo, es kurz zu machen, es war ein Experiment, ſeine neue Lebenserweckung zu verſuchen. Und, um es eben ſo kurz zu be⸗ ſchließen, das Experiment iſt ſo ziemlich gelungen. Der klang⸗ ſchöne zweite Akt hat dabei beſonders warme Ankeilnahme ge⸗ funden, aber auch ſonſt war das Intereſſe rege. Die Auf⸗ führung hat dazu vieles im allgemeinen und manches beſondere getan. Im allgemeinen durch den friſchen und lebendigen Zug, der durch Muſik und Darſtellung wehte und allein den Staub wegzuwiſchen im Stande war, der ſich in der langen Ruhepauſe über das Werk gelagert. Coates Dirigenteneifer und Gebraths hübſche Bühnenbilder haben ſich darin Hand in Hand gearbeitet. Und für das Beſondere hatten die auswärtigen Gäſte, die in letzter Stunde die Aufführung gerettet, und manche der eigenen Darſteller tätig gewirkt. Als Tell verpflichtete Herr Georg Weber aus Darmſtadt zu Dank. Er zeigte ſich als ſehr ge⸗ ſchmackvoller, muſikaliſcher Sänger und als ausgezeichneter Dar⸗ ſteller und entſchädigte ſo dafür, daß ſeiner Stimme manches an Glanz und ſeinen Tönen gelegentlich die Feſtigkeit fehlte, die man ſich für einen Tell denkt. Angenehm überraſcht hat in der Hinſicht diesmal Artur Pacyna, der inzwiſchen für Mannheim gewonnene Baſſiſt der Mainzer Oper, der ob ſeiner tiefen Töne aber den biedern Walter Fürſt nicht mit finſteren Böſewichtsaugen auszuſtatten brauchte. Den Arnold, der Herren JIpuy und Bis Phantaſiegeſtalt, ſang und ſpielte Herr Copong mit gewohnter Sicherheit, die nur im erſten Akt etwas gefährdet ſchien, wo er zu unruhig ſang und ſich trotz der Friſche und Kraft ſeiner Stimmittel um einen guten Teil des ſonſt hier jüblichen Dankes brachte. Seine Angebete Mathilde vertrat mit guter Phraſierung im Geſang und ſtattlich im Auftreten Frau Kleinert. Eine geſanglich tüchtiger Melchthal war Nieratzky, Frau Beling⸗Schäfer lieb und herzlich als Tells Sohn, charak⸗ teriſtiſch der Leuthold Voiſins. 5 Im Anfang erfreute Jagues Decker als Fiſcherknabe durch ſeine metalliſche Stimme, ließ es aber dabei bewenden und wenig klar bernehmliche Worte an das Ohr der Hörer dringen. Die Chsre gelangen ſicher und vein und waren muſikaliſch gut durch⸗ gearbeibet, das Orcheſter errang ſich durch die OQuverkure beſonderen Beifall. **** Neues Operelten⸗Theater. s Nullerl. Wie glaubwürdig verſichert wird und wie auch recht glaubhaft erſcheint, iſt das Nullerl ein uraltes Volksſtück, faſt wohl ſo alt, wie der Null Anerl ſelbſt, freilich nicht ganz ſo zittrig und ſchwach auf den Beinen wie dieſer. Es iſt hübſch und nett, wie ein echtes Volksſtück das ſein muß, auf Gefühl gearbeitet, auf das ſentimentale Gefühl, auf das wir kulturhaften Zeitgenoſſen erhaben niederſchauen, und das wir in unbewachten und undisziplinierten Augenblicken doch gerne wieder in uns auferwecken, ſeine Tränen und ſeine Rührung, all ſeine ſchönen Menſchlichkeiten und Herzens⸗ herrlichkeiten. Da iſt die ſchöne und gute Gabi, die Tochter des harten Bauern, die den armen, aber natürlich ſehr ſchönen Großknecht mit rührender Liebe und Treue liebt— trotz Not, Verfolgung, Betrübnis und Pein, und da iſt der hart⸗ herzige Bauer, der nicht zufällig Quarzhirn heißt, der dieſe junge Liebe grauſam verfolgt, dieſe junge Licbe, deren erſtes Geſchenk friſche Walderdbeeren ſind. Und da ſehen wir dann ſchon, wie das alles ſich dramatiſch zuſpitzen muß zu dem edlen und energiſchen Kampfe heißer Liebe gegen dumm⸗ ſtolze Grauſamkeit. Und daß es nicht Tragödie der aller⸗ ſchlimmſten Art werde, dazu iſt der Null Anerl, der alte treuherzige, ſelensgute Einleger da, ſublimierte Güte und Reinheit, ein wahrer Schutzengel dieſer nicht ſtandesgemäßen Liebe, grauſam verfolgt und gemartert von dem grauſamen Bauern— in Winterkälte am Brunnen angebunden— und ſchließlich doch gar herrlich bewährt mit ſeiner melancho⸗ liſchen Zither und ſeiner reinen Unſchuld. Da iſt des weiteren die ſchlimme und entſetzliche Intrigue des Grundbeſitzers Schnurrer, deſſen Name uns ſchon den Abgrund ſeiner Seele auftut. Da ſind endlich die verſchiedenſten Humore, in den ſchönſten Strahlenbrechungen vorgeführt durch Stoffel, den Knecht, Schein, den Gemeindediener und heiligen Bureau⸗ kratius von St. Johann, durch den Kraller Hias und den Jammerer Hans. Es iſt erſichtlich, daß dieſe Fülle des Guten und Schönen ein ſehr langes Stück entſtehen läßt, das die Regie vielleicht durch einige Kürzungen dramatiſch wirkungs⸗ voller geſtalten könnte. Alfred Maire, der die Regie führte, wußte im übrigen viel Stimmung und Humor in die Aufführung hineinzubringen, nur ſtimmt es nicht ganz, wenn im zweiten Akt, wo es bitterkalter Winter iſt, der Blick durchs offene Fenſter über— friſches Grün und blühende Blumen ſtreift. Das kommt ſelbſt in den allerromantiſcheſten Stücken nicht vor. Das Enſemble hielt ſich wie immer präch⸗ tig und famos, viel Schneid und Leben und Humor. Den Null Anerl zeichnete Alfred Walters ſo echt und gut und treuherzig, ſo rührend und liebenswert, daß er ihn weit über konventionelle Sentimentalität hinaushob. Luiſe Vogel⸗ Mack war eine herzige und friſche junge Frau, Toni M a rEe anziehend und anmutsvoll in ihrer tapferen, heißen, kämpfenden Liebe zum Großknecht Rupert, der in Max Heller einen feſchen Vertreter fand mit einem erſicht⸗ lichen Herzen voll Lieb' und Treu. Helm. Hallendorf amüſierte als Stoffel mit einer ſchon mehr als draſtiſchen Komik das Sonnkagspublikum aufs reichlichſte, Karl Geperdy war ein entſchieden zu humoriſtiſchen Effekten geeigneter Gemeindediener und endlich wird man Eugen Neumann und Paul Reytmayer nicht abſtreiten, daß ein Kraller Hias und ein Jammerer Hans auf Erden keine natür⸗ lichere Verkörperung finden können als eben durch ſie. —— Vereinsnachrichten. 25 Der Geſangverein„Sängerkranz“(gegründet 1908) ſchloß am Sonntag ſein Winterprogramm mit einer wohlgelungenen Abenbunterhaltung in den Lokalitäten des Ev. Ge⸗ meindehauſes in der Seckenheimerſtraße wirkungsvoll ab. Als Eröffaungs hor ſang die ſtattliche Aktivität unter Herrn Guſtav Reuthers Direktion den„Gothenzug“ ſicher und tonrein. Auch in den ſpäter folgenden Volksliedern zeigte der Chor, daß er an Qualität und Quantität ſeit dem letzten Muſenſaalkonzert nichts verloren hat. In reicher Abwechslung wickelte ſich dann das Programm ab. Herr Wallauer trug mit ſeinem prächtigen Bariton Lieder vor. Ein Terzett, beſtehend aus Frl. Weiß und den Herren Dörr und Rein derſpacher, ſang das Ter⸗ zett der Operette, Der fidele Bauer“ ſtimmlich gut und mit ur⸗ komiſcher Darſtellung. Gut disponiert ſang dann das Vereins⸗ quartett beſtehend aus den Herren Schwarz, Heck, Schuler, Wallauer, Beck und Schmitt, reizende Sachen. Als Couplettiſten debütierten die Herren Martin und F. Steffe. Den Glanzpunkt des Abends bildete das von Joh. Jokkers verfaßte und vom hieſigen Hauptlehrer Fritz Leutz in Mufik gefetzte Singſpiel:„Die Flugmaſchine, oder unſere Zu⸗ kunft liegt in der Luft“. An eine Vereinsbühne ſtellt das Stück ziemlich große Anforderungen in geſanglicher und darſtelleriſcher Beziehung, da das„Volk“ ein Chor von Damen und Herren darſtellt und die Solopartien gute Stimmen verlangen. Umſo dankbarer aber war die Aufnahme, als unter der Regie von Herrn Hermann Trembich alles klappte und die Aufführung in keiner Beziehung Wünſche offen ließ. Die Darſteller der Hauptpartien, die Damen Frl. Berta Wirthwein und Friedel Blom, die Herren Schmitt, Schuler, Jugel, Dörr, K. Keller und beſonders H. Schwarz als Profeſſor Grübler wußten die an Witz und Humor reichen Pointen der Handlung in äußerſt' gelungener Weiſe zur Wiedergabe zu bringen. Auf ſtürmiſches Verlangen mußte auch der anweſende Tondichter des Stückes, Herr Fritz Leutz von hier, vor die Rampe treten. Herrliche Perlen ſeiner Kunſt bot ſodann Herr Tenoriſt Fritz Müller vom hieſigen Hoftheater und den Ab⸗ ſchluß des Abends bildete ein humoriſtiſches Terzett der Herren Diehl, Shwarz und Trembich,„Eine urfidele Gerichts⸗ ſitzung“ betitelt. Die Zwiſchenpauſen wurden durch die Muſik⸗ vorträge der Kapelle Schwörer ausgefüllt. Pfals, Heſren und Umgebung. Frankenthal, 18. März. Ein ſchwerer Un⸗ glücksfall trug ſich heute vormittag um 11 Uhr im Hofe der Schulbank⸗Fabrik von Lickroth u. Co. zu. Der 47 Jahre alte ver⸗ heiratete Schreiner Andreas Groß aus Ludwigshafen war in nächſter Nähe eines großen Holzſtoßes beſchäftigt, als dieſer zlötz⸗ lich zuſammenſtürzte und Groß begrub. Der Bedauernswerte hat einen komplizierten Schädelbruch und ſchwere innere Ver⸗ letzungen davongetragen. Er wurde durch Mitglieder der Frei⸗ willigen Sanitätskolonne in das Spital gebracht, wo er hoffnungs⸗ los darniederliegt. Gerichtszeitung. S Mannheim, 15. März. Strafkammer II. Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Erſter Staatsanwalt Kärcher. Der Schreiner Heinrich Appel erhob auf dem Poſtamt den Betrag von 10., der für ſeinen Schlafkameraden, den Taglöhner Albert Wiener poſtlagernd angekommen war. Als Legitimation zeigte er den Militärpaß Wieners vor. Urteil: 2 Monate Gefängnis. § Mannuheim, 16. März. Strafkammer I. Vor⸗ ſitzender: Landgerichtdirektor Dr. Obkircher. Vertreter der Gr. Staatsbehörde Aſſeſſor Ullrich. Der 28 Jahre alte Zimmermann Karl Maurer ſtahl am 6. Januar hier einem Bäckerburſchen ein Rad, fuhr damit nach Schwetzingen und erſtand dort ein neues Rad auf Abzahlung, wobei er das alte in Tauſch gab, verkaufte dieſes ſofort weiter und ſtahl dann einem Meßzger deſſen neues Rad. Der vor⸗ beſtrafte Dieb wird zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis und 3 Jahren Ehrverluſt verurteilt. Die wegen Kohlendiebſtahls ſchon oft vorbeſtrafte Chriſtine Greifenſtein brannte, als ſie kürzlich wieder mit einem Zentner geſtohlener Kohlen ertappt wurde, durch und wandte ſich,„um aus dem Schlorum herauszukommen“, wie ſie ſich aus⸗ drückte, nach Amerika, kehrte aber, da ſie krank war, wieder zurück. Das Urteil lautet auf 3 Monate Gefängnis. Der Hafenarbeiter Friedrich Schlegel, der einem andern Arbeiter aus einem Schranke eine Zither ſtahl, erhielt als rück⸗ fälliger Dieb 1 Jahr Gefängnis. Die Metzger Ernſt Hildenſtab und Richard Riedel ſkandalierten am 30. Oktober v. Is. in der Wirtſchaft J 1, 8 und drangen trotz Verbots des Wirts Lautenſchläger immer aufs neue wieder ins Lokal, wobei ſie mit Dolch und Schlag⸗ ring„Schrecken verbreiteten“. Vom Schöffengericht iſt Hilden⸗ ſtab zu 5 Wochen, Riedel zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt worden. Ihre Berufung bleibt erfolglos. Der Matroſe Jakob Moos aus Sondernheim hat dem Matroſen van der Berg Kleider im Wert von 200 Mark und 12 Mark bar entwendet. Es wird auf 9 Monate Gefängnis erkannt. Ein mitangeklagter Schiffsheizer wird mangels Be⸗ weiſes freigeſprochen. § Mannheim, 18. März. Strafka mm er IV. Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsdirektor Dr. Hummel. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Staatsanwalt Hoffarth. Der Schuhmacher Karl Bopp aus Neckarau ſtahl in Rheinau dem Tüncher Ernſt einen Radſchlauch im Werte bon 3 M. 50 Pfg. Urteil: 6 Wochen Gefängnis. Fünf Plankſtädter Burſchen, Martin Hüngerle, Hein⸗ rich Röſch, Wilhelm Röſch, Georg Weick und Joſef Wieſt ſollen am 20. Juni v. Is. in Plankſtadt dem Schmiedgeſellen Braun in einen Hof verfolgt und ſchwer mißhandelt haben Vor dem Schöfengericht erhielt jeder 2 Wochen Gefängnis. In⸗ folge ihrer Berufung werden ſie heute freigeſprochen, da die Be⸗ teiligung nicht feſtgeſtellt werden kann. Vert:.⸗A. Dr. Hatß Im Streit hatte der Taglöhner Karl Sartorius von Rohrhof die Ghefrau Ebinger bedroht und mißhandelt. In Schwetzingen hatte es dann 14 Tage gegeben. Die Berufung des Sartorius bleibt erfolglos. = Freiburg i. Br., 18. März. Sechs hieſige Metzger⸗ meiſter hatten ſich, teilweiſe auch mit ihren Frauen, heute vor dem Schöffengericht wegen Uebertretung des Nahrungs⸗ mittelgeſetzes und Fahrläſſigkeit zu verantworten. Sie hatten in größeren und kleineren Mengen Rindstalg unter dos Schweinefett gemiſcht und dieſes Gemiſch dann als reines Schweinefett in den Verkehr gebracht zum Preiſe von 90 Pfg. und 1 Mark das Pfund. Das Gericht ahndete dieſe unerlaubte Handlungsweiſe mit Geldſtrafen von 2 bis 15 Mark. Letzte Nachrichten und Telegramme. Die bayeriſchen Liberalen. Regensburg, 20. März. 2n e geſtern di traulichen Vorbeſprechungen der auf dem egiertentag der ralen Kreisverbände Bahyerns vertretenen Organiſationen, der Verlauf der bis Miternacht dauernden öffentlichen Vol verſammlung bereits ziemliche Einmütigkeit hinſichtlich der Ziele und Zwecke der Tagung dargetan hatten, find die gemeinſame Konferenz der Kreisverbände, welche heute vormittag unter dem Vorſitze des Rechtsanwalts Kohl aus München folgte, die Wege zur Beſchlußfaßung bereits geebnet. Ein Referat von Dr. Geßler⸗München leitete die recht glatt ſich abwickelnde Debatte über die Leitſätze ein. Die Leitſätze betonen das Prinzip der Vereinigung aller Liberalen und Demo⸗ kraten Bayerns zum Zwecke des Kampfes gegen den gemein⸗ ſamen Feind und beſonders zur Vorbereitung und Durchführung der Landtagswahlen. Dieſer Zuſammenſchluß bedeutet, wie immer wieder hervorgehoben wurde, keine neue Parteigründung, ſondern lediglich eine Arbeitsgemeinſchaft auf dem Boden der Nürn⸗ berger Beſchlüſſe. Ihr wird in München eine Zentral⸗ geſchäftsſtelle und womöglich in jedem Kreis ein Sekre⸗ tariat dienen. Der Zentrale liegt das Betreiben der Agitation in Wort und Schrift ob. Die Zentralſtelle unterſteht einem Ausſchu ß, welcher aus je zwei Mitgliedern der beteiligten Verbände zuſammen⸗ geſetzt iſt. Ferner gebühren darin der liberalen Landtagsfraktiyn ſowie der nationalliberalen Landespartei und der Fortſchrittlichen Volkspartei je zwei Sitze. Dem geſchäftsführenden Vorſtand gehören unter anderen die jungliberalen Führer Landtagsabgeordneter Hübſch und Rechtsanwalt Kohl au. Sein Vorſitzender iſt Dr. Geßler⸗München. Die Erklärungen ſämtlicher Kreisverbandsvorſtände ergaben die rückhaltsloſe Zuſtimmung zu den Leitſätzen. Die liberalen Arbeitervereine ließen durch ihren Führer ihre freudige Bexeit⸗ ſchaft zum Anſchluß an die Arbeitsgemeinſchaft ausſprechen. Für die nationalliberale Landtagsgruppe begrüßte Abgeordneter Schön, für die Fortſchrittliche Volkspartei Schulinſpektor Weiß⸗Nürnberg die auf Grund der heutigen Beſchlüſſe neugeſchaffene organi⸗ ſatoriſche Kräftigung der liberalen Kampfesfront. Dagegen lehnt der Vorſtand der nationalliberalen Landespartei in einer Zu⸗ ſchrift trotz der Sympathie für die Schaffung der Arbeitsgemein⸗ ſchaft eine Teilnahme an der Regensburger Tagung ab, weil dieſe nicht entſprechend den vorherigen Abmachungen zuſtande gekom⸗ men ſei. Gegen den Verſammlungsbeſchluß brachte Redakteur Graf Bothmer⸗Memmingen eine Reſolution ein, welche ſich gegen die Verquickung liberaler Parteipolitik mit antiklexikaler Propa⸗ ganda ausſprach. Graf Bothmer zog jedoch ſeine Reſolution an⸗ geſichts der Mehrheitsſtimmung zurück. 3 Der Vorſitzende ſchloß die Tagung mit einem jubelnd auf⸗ genommenen Hoch auf den bayeriſchen Liberalismus. 5 Die Beziehungen zwiſchen Oeſterreich und Rußland. 5 * Petersburg, 21. März. Die in letzter Zeit zwiſchen dem Petersburger und dem Wiener Kabinett gepflogenen Berhand⸗ lungen haben ein befriedigendes Reſultat ergeben. Nachdem bed dem Meinungsaustauſch klargeſtellt worden iſt, daß in der Balkan⸗ angelegenheit zwiſchen Rußland und Oeſterreich⸗Ungarn volle Ueber⸗ einſtimmung in den politiſchen Grundſätzen beſteht, ſind zwiſche beiden Regierungen wieder normale diplomatiſche Veziehungen her⸗ geſtellt. Die kaiſerliche Regierung hat von Vorſtehendem die andeven Kabinette durch ein Memorandum vom 22. März 1910 in Keuntut? geſetzt. König Peters Reiſe nach Petersburg. 5 Belgrad, 20. März. König Peter trat heute Bormitteg in Begleitung des Miniſterpräſidenten und des Miniſters d Aeußern die Reiſe nach Petersburg an. Bei der Abfahrt Zuges brach das auf dem Bahnhof zahlreich vernammelte Publikum in ſtürmiſche Ziviorufe aus. 6. Seite. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Kus dem Großherzogtum. * Ladenburg, 18. März. Das 25jährige Jubi⸗ läum des„Kriegerbundes Ladenburg“, das in Ver⸗ bindung mit dem Gauverbandstag und Gaukriegertag am 1 12. und 13. Juni ſtattfindet, erregt immer mehr das Intereſſe der hieſigen Einwohner. Weſentlich neues über den Fortgang der Vorbereitungen und nach welchem Programm ſich das Feſt ab⸗ wickeln wird, iſt noch nicht bekannt. An den Großherzog iſt eine Einladung ergangen. Für die Mitglieder des feſtgebenden Ver⸗ eins wird jetzt die Parole heißen:„Zuſammenhalten, arbeiten und mithelfen, damit das Feſt ſich zu einem ſchönen, würdigen ge⸗ ſtaltet. 8 ode, Wiesloch, 18. März. Der Pächter des Hotels„zum Zähringerhof“ iſt lt.„Heidelb. Ztg.“ unter Hinterlaſſung be⸗ trächtlicher Schulden flüchtig gegangen. He. Karlsruhe, 18. März. Der Stadtrat hat der Luft⸗ ſchiffbau⸗Geſellſchaft Zeppelin in Friedrichshafen Mitteilung davon gemacht, daß er auf dem großen Exerzierplatze eine Anker⸗ daran geknüpft, daß ein Zeppelinſchiff demnächſt die hieſige Stadt beſuche und eine Landung vornehme. Die Deutſche Luftſchiffbau⸗ Akt.⸗Geſ. erwiderte hierauf, daß ſie die Errichtung der Ankerſtelle begrüße und daß ſich, ſobald die Fahrten nach und von Baden⸗ Baden aufgenommen werden, Gelegenheit bieten werde, von der Einladung Gebrauch zu machen. * Karlsruhe, 18. März. Infolge eines Blutſturzes ſtarb geſtern mittag plötzlich der verheiratete Aufſeher beim ſtädtichen Hafenamt. Ob der Blutſturz infolge eines Unfalls hervorgerufen wurde, konnte nicht aufgeklärt werden, da der Ver⸗ ſtorbene über die Mittagszeit allein im Arbeitsraum(Getreide⸗ ſpeicher] ſich aufhielt und äußerlich keine Verletzungen vom Arzt feſtgeſtellt werden konnten.— Eine Skandalgeſchichte bil⸗ det z. Zt. hier Gegenſtand lebhafter Erörterungen. Es handelt ſich um Verführung ſchulpflichtiger Mädchen. Es ſollen bis jetzt 15 Mädchen in der Angelegenheit verwickelt ſein. Die Ver⸗ haftung zweier hieſiger Einwohner hängt damit zuſammen. Die beiden Verhafteten ſollen aber nicht die Einzigen ſein, die ſich in dieſer Sache gegen das Moral⸗ und Strafgeſetz vergangen haben. Auch in Raſtatt ſollen Unterſuchungen in dieſer Sache eingeleitet worden ſein. Das Schlimmſte dabei iſt, daß mehrere Mädchen durch ihre Verirrung nicht nur ſeeliſch, ſondern auch körperlich krank geworden ſind. Nach einer anderen Mitteilung wurde in der Affaire ein 16⸗(]) jähriges Mädchen wegen Kuppelei verhaftet. Das Mädchen, die Tochter eines Geſchäftsmannes, hatte Herrenempfänge veranſtaltet und noch jüngere Mädchen zu⸗ geführt. oc. Karlsruhe, 18. März. Der Stadtrat hat ſich grund⸗ ſätzlich bereit erklärt, dem ſtädt. Arbeitsnachweis eine Ver⸗ miftlungsſtelle für das Gaſtwirtsgewerbe anzu⸗ gliedern. oe. Ettlingen, 18. März. Das Fuhrwerk des Fuhrmanns Kühn aus Bruchhauſen wurde heute nacht am Bruchhauſener Uebergang vom Schnellzuge überfahren. Die Pferde waren auf der Stelle tot, der Wagen wurde total zertrümmewt. Kühn kam mt dem Schrecken dabon. Raſtatt, 18. März. Der Unterzahlmeiſter, der freiwillig aus dem Leben geſchieden iſt, hat die Tat wegen Unregelmäßig⸗ keiten bei der Kaſſenführung anläßlich der Kommandierung zum Reſerveregiment nach Hagenau im vorigen Herbſt begangen. dcoc. Baden Baden, 18. März. Das Projekt der Luft⸗ ſchüffhalle und der Vertrag mit der.⸗A.⸗G. fanden geſtern einſtimmig die Genehmigung des Bürgerausſchuſſes. Die Gelände⸗ exwerbskoſten ſtellen ſich auf ca. 210 000 Mark. Oc. Kleinlaufemburg, 18. März. Ueber das Vermögen des Zimmermanns und Dampfſägewerkbeſitzers Alois Hauſin in Sbadenhauſen wurde das Konkursverfahren eröffnet. Eine guoße Ueberſchuldung ſoll vorliegen. Nach dem„Albboten“ wurde AMois Hauſin und ſeine Ehefrau, ſowie ſein Bruder Rudolf Hauſin don Niederhof in Haft genommen wie es heißt, wegen Ver⸗ dachts betrügeriſchen Bankrotts. Hauſin wurde das Opfer der Unerfahrenheit; er war ſeinem großen, umfangreichen Geſchäfte in keiner Weiſe gewachſen, im übrigen aber ein fleißiger und wätiger Mann. Pfalz, Heſſen und Amgebung. M. Unter⸗Schönmattenwag, 17. März. Bei der em 15. März dahier ſtattgefundenen Bürgermeiſterwahl wurde der ſeitherige Bürgermeiſter Leonhard Becker von hier wieder zum Bürgermeiſter unſerer Gemeinde mit 136 Stimmen gewählt. Sein Gegenkandidat Nikolaus Tröſter von hier erhielt 54 Stimmen. Gerichtszeitung. § Mannheim, 17. März. Strafkammer III. Vor⸗ ſttender: Landgerichtsdirektor Wengler. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Staatsanwalt Mickel. Eeinen verhängnisvollen Hieb führte am 7. November v. Is. der 51 Jahre alte Fabrikarbeiter Georg Herr aus Därmuſchel gegen den Taglöhner Hermann Erhard. Bei einem unbedeuten⸗ den Streit ſchlug er dieſem eine Bierflaſche mit ſolcher Wucht guf den Kopf, daß Erhard in Geiſteskrankheit verfiel. Sein Be⸗ Ffinden hat ſich zwar etwas gebeſſert, aber er befindet ſich jetzt noch in der Heil⸗ und Pflegeanſtalt in Wiesloch. Gutachten des Pſychiaters Dr. Ranke von der Heidelberger klinik iſt Ethard übrigens erblich belaſtet, ſchon ſein Vater war geiſteskrank, ſodaß er für den Irrſinn offenbar prädeſtiniert war. Der Staatsanwalt beantragte gegen Herr 2 Jahre Ge⸗ fängnis, das Gericht erkannte auf 6 Monate. Vert..⸗A. Dr. Katz. 85 Mit zuſammengeſtohlenem Material führte der Zimmer⸗ mann Karl Schöll Reparaturen aus, baute Hütten u. dergl., wobei ihm der Taglöhner Heinrich Stahl half. 12 Wochen, Stahl zu einer Zuſatzſtrafe von von 2 Wochen ver⸗ urteilt, ein dritter Angeklagter freigeſprochen. Vert::.⸗A. Dr. Gutmann. Volkswirtschaft. Getreide⸗Wochenbericht. 19. März. Die Tendenz im Getreide⸗ gieſchäft war in der abgelaufenen Woche trotz niederer amerikaniſcher Kurſe eine angeregte; auch die kleineren Verſchiffungen von Ar⸗ gentinien( gegen die Vorwoche) trugen dazu bei. Die Kaufluſt war indeſſen gering; man verhält ſich abwartend. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blaneca je nach Qualität 24,75, ruſſiſcher Weizen je nach Qualität 24½—26, Laudroggen 17½, ruſſ. Hafer 17½—19, Futter⸗ Harſte 18½, neuer Platahafer April/Mai 17, Laplatamais 16½ ½ *** Holz. „Mounheimer General⸗Anzeigers“) (Oriainalbericht des Nach dem Schöll wird zu der geſamten Müllerei drückend empfunden wird. Maunheim, 21. März. alle Schnittwaren. Die Herſteller halten auf beſſere Preiſe, wes⸗ halb es unmöglich iſt, billiger als bisher zu kaufen. Ab Produk⸗ tionsſtätte ſind heute die 100 Stück 16 12“ 1“ unſortierte Bretter nicht unter M. 122 bis 124 erhältlich. Durch die Forderungen iſt natürlich der Händler gezwungen, auch ſeinerſeits höhere Preiſe zu ſtellen. Der Verſand nach dem Mittel⸗ und Nieder⸗ rhein war im allgemeinen befriedigend. Schiffsraum ſtand ge⸗ nügend zur Verfügung, wie auch die Frachten infolge des günſtigen Waſſerſtandes niedriger waren. Für die 10000 ab Mannheim nach dem Mittelrhein wurden M. 18 bis 19.50 verlangt. Das Angebot in Brettern fängt jetzt an ein nach⸗ haltigeres zu werden, weil die Werke mit vollem Betrieb ar⸗ beiten. Schmale Ware iſt noch ſehr geſucht. Allerdings iſt der Verkauf jetzt noch ziemlich beſchränkt, wohl meiſt aus dem Grunde, weil die Langholzhändler noch Vorräte alten Holzes haben. Auch die Sägewerke ſind damit noch verſehen, zumteil lagert dies noch in den oberrheiniſchen Häfen. Trotz der ge⸗ ſchilderten Lage werden ſeitens der Händler hohe Forderungen aufgeſtellt. Die im Walde zum Verkauf geſtellten Mengen brach⸗ ten alle hohe Erlöſe und ſo müſſen die Händler ebenfalls auf beſſere Preiſe als bisher halten. — Verein Deutſcher Handelsmüller E. Der Verein hielt am 18. d. Mts. Teilen Deutſchlands gut beſuchte 12. ordentl Generalverſamm⸗ lung ab, zu der das Reichsamt des Innern zwei und das Preuß. Miniſterium für Handel und Gewerbe einen Vertre entſandt hatten. In der Verſammlung wurden u. a. folgende Gegenſtänoe ecörtert: Amtliche Pr onserhebungen in der Müllerei, Staats⸗ hilfe⸗ und Selbſthilfebeſtrebungen, der deutſche Mehlexport, Beſtreb⸗ ungen zur Differenzierung der Getreid d Mehlfracht und die Veiträge zur Müllereiberufsgenoſſenſ ich der beiden letzten Punkte wurden einſtimmig die folgen⸗ den Wortlaut haben. „Die am 18. März ds. Is. in Berlin tagende 12. ordentliche Generalverſammlung des Vereins Deutſcher H * . (Sitz Charlottenburg). in Berlin ſeine aus allen ig fange des Bahnverſundes von Mehl Umwälzungen mit unabſeh⸗ baren Folgen in der deutſchen Müllerei hervorrufen würde. Außer⸗ dem würden die Intereſſen der konſumierenden Bevölkerung durch die Unterbindung des Bahnverſandes von Mehl in erheblichem, nicht abzuſchätzendem Maße geſchädigt. Eine Erhöhung der Mehl⸗ fvacht wäre deshalb unvereinbar mit der wichtigen volkswirtſchaft⸗ lichen Aufgabe des Eiſenbahnverkehrs, die unentbehrlichſten Nah⸗ rungsmittel der Bevölberung ſo billig als möglich zu befördern.“ „Die am 18. März ds. Is. in Berlin tagende 12. ordentliche Generalverſammlung des„Vereins Deutſcher Handelsmüller(G. .)“ drückt erneut ihr Bedauern darüber aus, daß die Beiträge gur, Müllerei⸗Berufsgenoſſenſchaft eine Höhe erreicht haben, die von Die Generalver⸗ ſammlung erſucht den Vorſtand des Vereins, jede Maßnahme zu unterſtützen, die eine Herabſetzung der Beiträge für alle Müh⸗ Jlen zur Folge haben würde, insbeſondere aber dafür eintzutreten, daß die im Vorjahre vom Reichstage angeregte Milderung der geſetzlichen Beſtimmungen bezüglich der Anſammlung des Reſerve⸗ fonds der Berufsgenoſſenſchaften zur Durchführung kommt. Die von dem„Deutſchen Müllerbund“ in Leipzig vom Bundesrat er⸗ betene Aenderung des§ 29 des Unfallverſicherungsgeſetzes, nach welcher die Beiträge zur Berufsgenoſſenſchaft nicht nur nach den Löhnen, ſondern auch nach dem Umſatz der einzelnen Betriebe bemeſſen werden können, lehnt die Verſammlung als unvereinbar mit allen verſicherungstechniſchen Grundſätzen entſchieden ab. Eine ſolche Bemeſſung der Berufsgenoſſenſchaftsbeiträge wäre nichts anderes als eine Umſatzſteuer für die Induſtrie, wodurch die größeren Betriebe ohne verſicherungstechniſche Veranlaſſung noch höher belaſtet würden als bisher. In der Müllerei wäre eine der⸗ artige höhere Belaſtung der größeren Betriebe, abgeſehen bon den erwähnten prinzipiellen Bedenken, um ſo weniger gerechtfertigt, als dieſe Betriebe ſchon heute, im Gegenſatz zu den kleineren Mühlen, Beiträge bezahlen, welche die durch ſie der Müllerei⸗Berufsgenoſſen⸗ ſchaft erwachſenden Laſten erheblich überſteigen.“ **** Zur Geſchäftslage im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtriebezirk. Vom rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt.— Aus der Ruhrkohlen⸗ Induſtrie. Der Geſchäftsgang in der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſeninduſtrie hat an Lebhaftigkeit auch in dieſer Be⸗ richtswoche nicht zugenommen. Noch immer läßt die zum Früh⸗ jahr erhoffte ſtärkere Belebung des Geſchäfts auf ſich warten, was einigermaßen überraſcht nach dem unverkennbar zutage ge⸗ tretenen Aufſchwung des Geſchäftes in der zweiten Hälfte des vorigen Jahres. Man verſprach ſich ganz beſonders viel von einer regeren Bautätigkeit in dieſem Frühjahr, namentlich der ſpekulativen Bautätigkeit. Dieſe macht ſich in den Großſtädten bisher aber nur in beſcheidenem Maße geltend. Immer noch fehlt es an der rechten Unternehmungsluſt, trotzdem die Be⸗ ſchaffung von Baugeldern zu normalen Zinsſätzen keine Schwie⸗ rigkeiten mehr bietet. Dazu geſellt ſich die ſtarke Zurückhaltung der Verwaltung der Preußiſchen Staatsbahnen in neuen Be⸗ ſtellungen ſchweren Eiſenbahnmaterials, Schienen und Schwel⸗ len, Waggons und Lokomotipen. Auch die Stadtverwaltungen befolgen immer noch das Schlagwort größtmöglichſter Sparſam⸗ keit, indem ſie größere Verkehrsanlagen, die Ausführung öffent⸗ licher Bauten, den Ausbau ihrer Straßenbahnnetze u. a. zurück⸗ ſtellen bis zum Eintritt günſtigerer Zeiten. So zeigt ſich in unſerem geſamten wirtſchaftlichen Leben nicht allein in der Eiſeninduſtrie wieder ein unverkennbarer Stillſtand in der auf⸗ ſtrebenden Bewegung det zweiten Hälfte des vorigen Jahres. Gewiß hat unſer Eiſenmarkt auch jetzt noch eine wertvolle Stütze an der feſten Haltung des Weltmarktes, namentlich des eng⸗ liſchen und belgiſchen Eiſenmarktes. Amerika aber ſcheint des Guten in der vorjährigen ſtürmiſchen Aufwärtsbewegung ein⸗ mal wieder zuviel getan zu haben, ſo daß von dort aus eine ſtärkere Anregung vorerſt wohl kaum zu erwarten ſteht. Man braucht trotzdem nicht gleich zu befürchten, daß die Anfänge einer durchgreifenden nachhaltigen Beſſerung der Konjunktur, welche bei Jahresbeginn für die weitere Entwicklung des Ge⸗ ſchäftes im laufenden Jahre Gutes erwarten ließen, nun für längere Zeit wieder verſchwunden ſeien. Der jetzige Stillſtand in der aufſtrebenden Bewegung muß indeſſen immerhin als ein Zeichen dafür angeſehen werden, daß wir auch in günſtigen Falle noch weit entfernt ſein dürften von dem Anbruch einer neuen Hochkonjunktur, wie ſie die Berliner Börſenunternehmung etwas voreilig in der beträchtlichen Höherbewertung der meiſten Montanpapiere zum Ausdruck gebracht hatte.— Auch im Ge⸗ ſchäftsgange der Ruhrkohlenin duſtvie iſt ein weſentlich ruhigeres Tempo eingetreten. Der milde Winter verminderte den Kohlenverbrauch ſehr erheblich, und jetzt macht ſich auch der zuhigere Geſchäftsgang der Eiſeninduſtrie dem Kohlenmarkte ſchon fühlbar. Die großen Hafenmagazine ſind mit Kohlenvor⸗ räte reichlich angefüllt. Die Kohlenverſchiffungen nach Holland und Belaien ſind lebbaft geblieben. Zum Glück macbt ſich der engliſche Wettbewerb aus bekannten Gründen in den umſtritte⸗ nen Abſatzgebieten heuer weniger fühlbar, als in den Vorjahren, 7 was dem Abſatz der Ruhrkohle ſehr zu ſtatten kommt. *** Maunheimer Marktbericht vom 17. März. Stroh p. Ztr. M..30 Heu per Ztr. M..20, neues ver Ztr. M 0 00, Kartoffeln per Ztr. Mark.50—.00, beſſere Mark.00—.00, Bohnen per Pfund 00-00 Pfg., Bohnen, deutſche, per Pfund 00.00 Pfg., Blumenkohl per Stück 25⸗60 Pfg., Spinat per Pfd. 15.00 Pfg., Wirſing per Stück 00-0 Pfg., Rotkohl p. Stück 25-00 Pfg., Weißkohl p. Stück 25-0 Pf. Weißkraut per Ztr..000.00 Mk., Kohlrabi 3 Knollen 15⸗00 Pfg. Kopfſalat per Stück 15.20 Pfg., Endivienſalat per Pfd. 15⸗25 Pfg., Feldſalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück 510 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 10⸗00 Pfg., rote Rüben per Pfd.-0 Pfg., weiße Rüben per Stück-0 Pfg., gelbe Rüben ver Pd. 6 Pfg., Carotten per Pfd. 15•00 Pfg., Pflückerbſen per Pfd 00 Pfg. Meerettig per Stange 15-25 Pfg., Gurken p. Stück 00⸗00 Pfg., zum Einmachen p. 100 Stüch 1 .00-.00., Aepfel per Pid. 15-85 Pfg., Birnen p. Pfd. 15-30 Pfg⸗, 9 Kirſchen per Pfd. 00⸗00 Pfd., Heidelb eren per Ufd. 00⸗O00 Pfg, Trauben per Pfd. 00.00 Pfg., Pfirſiſche per Pfd. 0⸗00 Pfg., Aprikoſen per Pfd. 00 Pfg., Erdbeeren per Pfd. 00-00 Pfg., Nüſſe per 000 St. 00.00 Pf., Haſelnüſſe per Pfund 40-00 Pfg., Eier per 5 Stück 20⸗40 Pfg., Butter per Pfd..20⸗1.40., Handkäſe 10 Stück 40.50 Pfg., Breſem per Pfd. 00-00„Hech per Pfd..20-.00 Mk., Barſch per Pfd. 70-00 Pfg., Weißfiſche per Pfd. 40.00 Pfg., Laberdan per Pfd. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfdö 25.00 Pfg., Haſe per Stück 0 00-.00., Reh per Pfd. 00-000 Pfg., Hahn(ig) per Stück.802 00., Huhn(.) per Stück.80-.00., Feldhuhn per Stück.00⸗0.00., Ente p. Stück .50-.00., Tauben per Paar.20-.00., Gans lebend per Stüch .00-.00., Gans geſchlachtet per Pfd 00⸗00 Pfg., Aal.00-.00 Mk. Karpfen per Pfd..00-00 Pfg. **** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗Celegramme. Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Linie. Dampfer„Rotberdam“ von Newyork am 2. Dezember 1909 in Rotterdam eingetroffen. Dampfer„Nieuw Amſterdam“ von New⸗ hork um 11. November 1909 in Rotterdam eingetroffen. Dampfer „Noordam“ nach Rotterdam am 8. März von Newyork abgegangen. Damcfer„Ryndam“ von Rotterdam am 15. März in Newyork ein⸗ getroffen. Dampfer„Potsdam“ von Rotterdam nach Newyork am 18. März Ligard paſſiert. Dampfer„Statendam“ von Newyork am 18. Februar in Rotterdam eingetroffen Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſebureau Gundlach u. Bärenklau Nachf., Mannheim, Bahnhofplatz 7, direkt am Hauptbahnhof. 1*** Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd. Bremen. März 18.: D.„Heſſen“ angekommen Aden, D.„Prinzeß Alice“ angekommen Shanghai, D.„Bremen“ angekommen Colombo, D. „Prinz Ludwig“ angekommen Singapore, D.„Erlangen“ ange⸗ kommen Bremerhaven, D.„Prinz Friedrich Wilhelm“ abgefahren Newyort, D.„Prinzeß Irene“ abgefahren Neapel, D.„Barbaroſſa“ abgefahren Genua, D.„Prinz Eitel Friedrich“ abgefahren Ant⸗ werpen, D.„Hannover“ abgefahren Baltimore. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 7/8, Telphon 180. Waſſerſtandsnachrichten im monat März. Pegelſtationen Dat u m vom Rhein: 16. 12. 13. 19. 20. 21. Bemerfungen Konſtaunzß 11I 511 3,17 Waldshzut 3J2,45 245 2 40 Hüningen?) 1,92.98 1,98.93 1,96 195 Abds. 6 Uhr Kehi„ J32.53 3,54 2,54 2,57 2,59 285 N. 6 Uhr Sauterburg.10 4,10.10 Abds. 6 Uhl Maan 422 4,21.23 4,38.34 4,81 2 Uhr Germessheim 395.93 3˙95.-P. 12 Uhr Maunheim.06.61 3,59 3,63 3,72 3,76] Morg. 7 Uhr Nainz: 1J40 1,36 1,83„40.-P. 12 Uhr Bingen 3J212 2,06 2,6 10 Uhr Haub.„2,38 2,38 2,38.40 2 Uhr Koblenz 266 2,63.60 10 Uhr V Fii 2,63 2 Uhr Nuhrort 22,21 2,12 2,08 6 Uhr vom Neckar: MNaunheim 3,69 3,65 3,62.65 3,77 3,80] B. 7 Uhr Heilbronn. 0,99 0,92 0,90 0,98 0,97 0,991 V. 7 Uhr *) Windſtill Bedeckt, + 2 C. ———...——ñññ——— Witterungsbesbachtung der meteorolsgiſchen Station Mannheim. 22— 83 2 8 % ——9 22— Datum Zett 8 2 2 5 38 88 8 32 2 Bamerk⸗ —— 22585 Angen ?2ͤ v 57— 5 el 20. März Morg. 7“ 7505—2,8 N4 0,7 20.„[Mittg. 2˙757,3 +6,0 NG4 20.„ Abds. 9/759 308 NEs 0 21. März Rorg. 7——0,8 N4 Höchſte Temperatur den 20 März 6,5 Tiefſte 5 vom 20.[21. März—.2. * Mutmaßliches Wetter am Montag, den 21. März. Für Montag und Dienstag iſt zwar noch mitunter bewölktes aber in der Hauptſache trockenes Wetter zu erwarten. Konkurſe in Baden. Karlsruhe. Ziegeleibeſitzer Max Schnürer in Eggenſtein. .⸗T. 15. Aprie..⸗T. 29. April. Bol! Wirt Florentin Schmieder in Hauſach..⸗T. TFTTCTCTCTCTCCTTTTTPTPGCTſTTTCTCCTſTTCTCCTCTCT—TCTCTT—————————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaumz für Kunſt und Feuilleton: Julins Witte. für Lokales, Provinztelles und Gerichtszeitung: RNichard Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Rircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei. G. m. 5. H. Direktor: Exuſt Müller. 8 —̃—— 8 d Der Frühling naht mit Brausen a man jetzt alle üchtigen Hausfrauen beim Hausputz, dem General⸗Reine⸗ machen, an. Der beſte Helfer, wie ſeit Jahren, it dabei der bekannte Luhns Waſch⸗Extraktmit Rotband. Mit Luhns räumt's ganz gehörigl Karlsruhe, den 19. März 1910. Vom 15. bis 19. dſs. Mts. fand hierſelſt die Einjährig⸗Freiwillige Prüfung ſtatt. 14 Sekundaner des Pädagogiums Heidelberg⸗Neuenheim beſtanden dieſelbe und erwarben ſich dadurch den Berechtigungsſchein für den Einjährig⸗Frei⸗ Militärdienſt⸗ 3552 Mannheim, 21. März 1910. General⸗un zeiger. (Mittagblatt.) 7. Seite. Aufgenommem 197841910 1* 8 Kelegranmn aus b⸗ 5* W 4 — durchs nebd“⸗ Mize. Mannheim Telegraphenamt.— AuS0EfFRt 49.MgZ. 9 t ras 6 29 .— 5 Kauf be. in, eacehendsch chennitz- zund'hie uhszzü Senf' pibbisen⸗ pre i88n= 91 19/3,7.45 U. .pedentende Fundschaf: Lebedeb tende Orde ibebieten Stoff-Handschuhe Unten aufgeführte Handschune sind in unserem Spezialfensfer Breitestrasse ausgestellt So lange Vorrat —2—— eee eeee ee eee —— W. den. e⸗ um. posten stoff und —5 daher unseber . e e — 28 8 Aanneeet! „3C rn eee! 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[Nachdruck verboten!. 14(Fortſetzung.) Es war eben die letzte Woche vor Weihnachten und der be⸗ aufſichtigende Schutzmann hatte ſeine Allmacht verloren. Endlich einmal konnten dieſe armen Händler tun und treiben, was ſie wollten. Und,— um in der Sprache ihrer großen Kollegin des Warenhauſes Heimberg, zu ſprechen— ſie nutzten die günſtige Konfunktur nach Möglichkeit aus. Die„große Kollegin“ aber auch. Für faſt jede ihrer Abtei⸗ lungen hatte ſie in allen Tagesze itungen„außergewöhnliche Weih⸗ nachtsausverkäufe“ angekündigt. Da ſollten Schuhe für zehn Mark zu haben ſein, die früher das Doppelte gekoſtet hatte; Sei⸗ den⸗ und Wollſtoffe zu Spottpreiſen; Spitzenſchirme gar— um das Lager zu räumen— unter dem Koſtenpreis. Die Butter war heute um fünf Pfennige billiger wie beim Butterhändler; der Rehbraten beſonders ſaftig, nur eine Mark fünfzig das.8 und die Küchengeräte ganz außerordentlich billig. Und die da frau, die beim Frühkaffee ihr Leibblatt öffnete, fing mit dem Untblättern der Seiten von hinten an, um ſchneller an den Annoncenteil zu gelangen. Sie brannte vor Begierde, die„Weih⸗ nachtsausverkäufe“ zu ſtudieren. Und plötzlich lieſt ſie in zenti⸗ metergroßen Buchſtaben:„Warenhaus Heimberg.“ Und über zzwei volle Seiten ihrer Zeitung hinweg ziehen ſich die Anprei⸗ ſungen des Warenhauſes. Ganze Preisliſten ſind veröffentlicht. Die Wangen der Hausfrau röten ſich, ihr Atem fliegt. Sie wen⸗ det ſich dem Hausherrn zu: „Mann, bei„Heimberg“ iſt Ausverkauf!“ Der lieſt ruhig ſeinen Leitartikel. *4 „Freut mich! „Brumme nicht immer gleich! Ich will mir nur Spielzeug für den Jungen anſehen! Wir haben noch gar nichts eingekauft, und Weihnachten ſteht vor der Tür—“ Er legt ſein Blatt hin und ſieht ſie an. „Alſo, ich ſoll heute nicht zu Tiſch lommen, ſondern Erfriſchungsraum dort erwarten. Stimmts?“ 9 ihn dankbar an. lieb von Dir!“ ſich. alſo. Dachte Mtr's ial des moder Dich im . gieg und geteilt u. iegenfleiſch. S. 4, 4 räuſch hier hinauf.— aber 1 55 Viertel des ſei chavakte je 20 Pfg. Zutaten, Karten Ia. Qualität., per Paket Stets koſcher 55 N 3, 11, 2. Stock stets Zicklein,(Kunſtſtraße). 16111 prima zur Verfügung. ſich auf den Weg ins Geſchäft. Dienſtmädchen. „Schneller doch, Anna! Haben Sie die Bluſe noch nicht zu? Wenn die Friſeurin nicht gleicht kommt, gehe ich ſo! Es iſt ſchrecklich mit den Leuten! Gleich wird der Vormittag hin ſein und ich habe nichts davon gehabt! Otto— laß mich; ich habe keine Zeit für Dich, ſei artig!“ Und ſo kommt es, daß ſich das Publikum ſchon zu früher Morgenſtunde förmlich durch die Gänge des Warenhauſes wälzt. Das Bild hat nichts Kaleidoskopiſches weiter an ſich, weil es ſich gar nicht ändert; es macht mehr den Eindruck einer feſtgekeilten Maſſe, durch die man ſich mit Mühe und Not hindurcharbeiten muß. Die einzigen, die einige Bewegungsfreiheit haben, ſind die Verkäufer und Verkäuferinnen hinter ihren Verkaufsſtänden. Das ſtändige Heer der Angeſtellten iſt allerdings auch ſehr ver⸗ ſtärkt und hindert ſich ſo infolgedeſſen in ſeiner Haſt auch häufig genug beim Bedienen der ungeduldigen Käufer. Es iſt ein Rufen und Drängen und Schimpfſen und Fragen; ein Haſten und Toben in allen Etagen, an allen Lagern. An den Fahrſtühlen herrſcht ein fürchter liches Gedränge; es iſt den Dienern un⸗ möglich, die Ordnung und den Verkehr aufrecht zu erhalten; Zehn Perſonen dürfen hinein und hunderte drängen hinzu, der Führer weiß ſich nicht mehr zu helfen, er verliert die Geduld, ſtößt die Damen unſanft zurück. Und dieſe, die ſonſt durch einen Blick, zumal von einem Untergebenen, beleidigt wären—, ſie merken es gar nicht; ſtürzen auf den nächſten Fahrſtuhl, wo ſich dasſelbe Spiel wiederholt. Nichts iſt normal. Alles ſcheint von einem Taumel erfaßt; nicht ganz zurechnungsfähig. Und wo man meinen ſollte, daß kaum noch eine Stecknadel Platz finden könnte, da kommen immer noch neue Menſchen hinzu. Da ſie ſich nicht bewegen können, ſcheinen'ſie plötzlich aus der Erde gewachſen zu ſein. Als ob Berlin, ganz Berlin, ſich hier ein Stelldichein gegeben hätte. Und draußen, vor den Türen, warten neue Maſſen. die Portale ſind geſchloſſen; ein Schild hängt daran: Ueberfüllung vorläufig geſchloſſen!“ Und ſie warten. Warten ſtundenlang. um ihr Geld los zu werden. Der einzige Ort in dem ganzen Rieſenbau, der von dem Tohuwabohu verſchont blieb, waren die Bureaus, die, gemein⸗ ſchaftlich mit der Exbeditionszentrale, die ganze vierte Etage ein⸗ nahmen. Ganz gedämpft, wie entferntes Summen, tönt das Ge⸗ Denn „Wegen Warten wie Bettler, Ringfreie photographische Paplere und Bedarfsartikel erhalten Sie in Ia. Qualitäten zu billigen Preisen bei Alle Amateurarbeiten, wie Entwickeln, Kopieren usw. 57 werden billig u. gut ausgeführt. 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Rein gar nichts. Daß ſie auf ihrem Poſten eigentlich vecht überflüſſig ſei. Sie hatte der Mutter von dem neuentdeckten guten Freund des Vaters erzählt. Frau Bodenſtedt halte erwidert, daß ſie einen Herrn Sperber zwar nicht kenne, daß der Vater aber f ſehr viele Bekannte gehabt habe und die Erzähl ung des Herrn Chefs ſchon leicht ſtimmen könne. Auch von dem jungen Herrn batte Elſa ihr erzählt; ſofort, an demſelben Abend. Er hatte ſich noch als Dok⸗ tor Kunt Hoffmann vorgeſtellt, Ingenieur bei Siemens und Halske. Die Mutter hatte ſie mit einigen Worten gewarnt und war im Grunde frohgeweſen, daß Elſa an den finſteren Abenden nücht allein nach Hauſe gehen brauchte. Denn der junge Mann ſtellte ſich allabendlich mit der größten Pünktlichkeit ein. War es ſehr kalt oder Flatt, dann nahm er eine Droſchke; rar es ſchönes Wetter, dann gingen ſie erſt ein gutes Stück zu Fuß und benutzten nachher die Elektriſche. Und einmal twar ſie ſogar ſchon in ein Cafee mit ihm eingelehrt und hatte eine Taſſe Chokolade ge⸗ trunken. Und jetzt— ſie errötete bei dem Gedanken— freute ſie ſüch ſchon immer auf den Abend. Täglich ſah ſie dem Zuſammentref⸗ fen mit Kurt— ſo nannte ſie ihn in Gedanken,— mit größter Freude entgegen. Und wenn er nicht gleich zu ſehen war, etwa an einer anderen Ecke gewartet hatte und dann infolge des zu ſtarken Wagenverkehrs nicht gleich über den Fahrdamm konnte, dann trieb der Schreck das Blut aus ihrem Herzen zurück und ihr Atem ſtockte einen Moment. Aber er kam immer, regelmäßig; nie auch nur eine Minute zu ſpät.— Da ging die Tür auf, Sperber trat ein. Er ſetzte ſich an ſeinen Schreibtiſch und machte ſich mit ſeinen Papieren zu ſchaf⸗ fen. „Fräulein Bodenſtedt!“ Elſa ſchrak zuſammen, unwillkürlich, wie immer, ihren Namen nannte. „Bitte, kommen Sie hier herüber. Bringen Sie Ihren Stußhl mit! So! Ich möchte Ihnen einen Brief diktieren!“ Elſa tat, wie ihr geheißen. ſulat.) wenn er —— ⸗ 5 I —1 + een e r eeeee Nrt Maunheim, 21. März 1910. Geueral-⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 9. Seite Klöppelspitzen Rein leinen für Wäſche in größter Huswahl zu den billigsten Preisen. Seidenhaus Otto koes D 2, 1, Planken. Uip. Hof-u. Aational Tpecte WMannheim. Montag, den 21. März 1910. 38. Vorſtellung im Abonnement D. Herodes und Hariamne Eine Tragödie in 5 Akten von Friedrich Hebbel. Der Intendant. Perfsnen: König Herodes Heinrich Götz. Mariamne, ſeine Gemahlin Betty Ullerich. Alexandra. ihre Mutter. Toni Wittels. Salome, Schweſter des Königs.. Lene Blankenfeld. Georg Köhler. Viktor Walberg Wilhelm Kolmar Hans Godeck. Guſtav Trautſchold. Car! Neumann⸗Hoditz. Emil Hecht. Soemus, Statthalter von Galiläa. Joſeph, Vigekönig 3 5 Sameas, ein Phariſter Titus, ein römiſcher Hauptmann Joab, ein Bote Judas, ein jüdiſcher Hauptmann Artaxerxes, Moſes) itz Freisl Düeerrert(Fuz Freieler Jehu)(Guſtav Kallenberger. Silo, ein Bnigee Paul Tietſch. Serubabel Kail Lobertz. Phklo, ſein Sohn 5 Georg Maudanz Ein römiſcher Bote Max Munz Karl Zöller. (Alexander Kökert. (Hugo Voiſin (Carl Schreiner. Haushofmeiſter„ Franz Schippers. Hauptleute, Soldaten, Gäſte, Hofſtagt, Diener, Sklaven, Sklavinnen, Mohrenknaben, 7 Tänzerinnen. Orl: Jeruſalemm— Zeit: Um Chriſti Geburt. Die zur Handlung gehörige Muſik iſt von Fr. Beermann und Alfred Wernicke komponiert. Kaſſeneröff. halb 7 uhr. Anf. 7 Uhr. Ende 10¼ uhr Nach dem 1 Akt ſindet eine längere, nach dem 1. und Akt eine kürzere Paufe ſtatt. Kleine Drei Könige aus dem Morgenlande Wreiſe. Im Großh. Boftheater. Dienstag, 22. März 1910. Volksvorſtellung Nr. 7. ATLIMA Anfang 2— Ahr. Neues Operetten-Theater Telephon 2017. Direktion: Karl Wel. Heute Montag, nachmittags 3½ Uhr Besondlers nmassägte Preise berammergauer Passionsspiele Heute Montag abends 8 Uhr 6647 Deni Kleilmem FPreisen „'Nullerl“. Apollo-Theater Mannheim.] Ab heute, Montag, den 21. bis incl. Sams- kag; den 26, März bleibt das Variete- Theater u, Cabaret der carwoche eeeeeee 5 von 8 Uor ab: Opern-Abende Serlöses-Konzert des belſebten „Miener Salon-Orecbesters“ unter 33 d. 90* Ostersonntag Ane 08 ee e ſe täglioh 4 und 8 Uhr: a lt lu en 5 inne 5 Mittwoch, den 23. März 1010, abends ½s Uhr .Nammermusik-Monzert(nussischer Rhend) des Mannbheimer Trio Albert Coates(Klavier) Hans Schuster(Violine), Vortrags-Ord.umng. A. Arensky. Trio,-moll op. 32.— S. Rachmaninoff Sonate für Cello und Klavier, op. 19— F. Tschaikowsky. Trio, op. 50. Dem Andenken eines grossen Künstlers) Blüthner. Konzertllügel 855 dem Pianolager K. Ferd. Heckel, Eintrittskarten Mk..—,.—.— in der Hofmusikalien- handlung K. Ferd. Heckel(—1 und—6 Uhr). 6648 Erklärung. Mit Bezugnahme auf die Verhandlung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes vom 18. d Mts. ſehe. wir uns zu der Erklärung veranlaßt, daß die im Mittagsblatt des, General⸗Anzeigers“ vom 10. d. Mis. veröffentlichte Zuſchriit„die Maunheimer Jugeneurſchule“ weder von uns veranlaßt iſt, nuoch daß wir irgend welche Kenntnis von einer derartigen Veröffentlichung gehabt haben. Die Direktion der Zugenieurſchule. Wittſack. Dr. Zeeh. Mannheim 25 E. dacob V. Hoflieferant Baden 2Ur Zeit: ———— ——— Baden Park Hotel Friedrichspark. Einladung zum Abonnement. Das Abonnement beginnt am 1. April 1910 und endet mit dem 31. März 1911. Abonnements⸗Preiſe: a) Eine Einzelkarte Mk. 10.— b) Für Familien Die erſte Karte„ 10.— Die zweite Karte„.— Die dritte Karte„.— Jede weitere Narte„ Bei Ablieferung des Dividendenſcheines pro 1909 haben Aktionäre Anſpruch: 30869 bei 1 Aktie auf 1 Abonnentenkarte, bei 2 Aktien auf 3 Abonnentenkarten, bei 3 Aktien auf Abonnentenkarten für ſämtl. Familien⸗ mitglieder, ausgenommen Söhne über 14 Jahre. rae* Dienstag, 22. März a.., abends 8¾ Uhr im Vereinslokale: Vereinus⸗Abend. Autiultramontane Vereinigung Mannheim. Mitglieder⸗Verſammlung. Am Dienstag, den 22. März, abends 3½ Uhr, wird Herr Rechtsanwalt Dr. Theodor Frantz, im Saale des Hotel National einen hiſtoriſchen Vortrag halten über: „Die Acholtenkönigin Maria tuart“ wozu wir unſere Mitglieder und Freunde mit ihren Damen freundlichſt einladen. Nichtmitglieder ſind ebenfalls gerne willkommen— Eintritt frei. 6562 erſtand. 4— Inhaber: Johann Mahler„a. F 2, 12 empfiehlt: F 2, 12 Bürstenwaren aller Art nur beſte Sorten, in großer Auswahl und in jeder Tel. 2377. Tel. 2877. NFeckargemünd. I„Zur Walkmühle“ In ſchöner Lage im Elſenztal, 20 Min. vom Bahnhof Neckargemünd, 5 Min. von der Halteſtelle„Waldhilsbach“ zu erreichen. Von Wald, Wieſen und Obſtgärten umgeben. Herrlicher Sommeraufen halt. ff. Biere, reine Weine prima Apfelwein. Gute Küche. Elektr. Beleuchtung. Neu eingerichtete Zimmer mit Penſion zu mäßigen Preiſen 6340 nhaber: Andreas Meyer. Tagesordnung: 1. Vortrag des Herrn Rechtsanwalt Alexander von Harder: „Weltwechlelrecht“. 2. Die Frauemrage im Handelsgewerbe. 3. 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Sekundenlang legte Anne⸗Marie die Feder beiſeite und ließ den Blick ſehnſüchtig über den Hof hinweg zu dem Stückchen ſtrah⸗ lenden Himmel ſchweifen, den ſie von ihrem Hontorfepſter aus überſchauen konnte. Unwillkürlich griffen die Einmal nach der offenen Buchhalterin Platz gelegen. „Käthe und die Ihren ſcheinen mit dem Wettergott einen Pakt abgeſchloſſen zu haben“, murmelte ſie vor ſich hin;„denn juſt in dem Moment, wo ich ihre freundliche Aufforderung, den worgigen Oſtertag mit ihnen im Freien zu berleben, ablehnen Will, da lockt und ſchmeichelt die liebe Sonne und macht einem urdenklich warm um's Herz, daß man nicht die Kraft beſitzt, ihr zu widerſtehen. Aber paßt es ſich überhaupt für mich, die immer Roch um den geliebten VBater trauert, mit den Fröhlichen hinaus⸗ Zutziehen in den Wald und Zeuge zu ſein, wie Fritz und Tilde unter hellem Jubel die buntgefärbten Eier ſuchen, die der Oſter⸗ haſe ihnen verſteckt. Wird meine ſchwarze Kleidung nicht einen Mißton in ihr Glück kragend Doch nein, Käthe empfände es ſchmerzlich, wüßte ſie, daß ich das Feſt allein in meinem Stüb⸗ ſchlanken, weißen Finger dabei noch Karte, die he Ute frü U auf der jusgen Und ſchnell, als fürchte ſie ein Wankendwerden, glitt Anne⸗ Maries Feder über den Bogen, ſworin ſie die Freunde in Kennt⸗ nis ſetzte, daß ſie den morgigen Tag mit ihnen zu verleben ge⸗ . 8 denke. Fa ann aber verſpürte ſie nichts mehr von Sonnenſchein und Früghlingsahnen; ihre Aufmerkſamkeit war vollauf bei den nüch⸗ ternen Ziffern, j ungelenken ſchwarzen Geſellen, die nun bereits ſeit mehr als Jah riſt ihren Lebensinhalt ausmachter Anne⸗Marie, die Bankiers Redeker Buch halterin! Wer ihr das zu Lebzeiten des Vaters geſagt hätte, den würde ſicherlich nur ein unendlich hochmütiger Blick aus den blauen Augen getroffen haben. Zwar die Zahlenreihen und die Bezeich⸗ nungen, wie ſie auf dem Geldmarkt gebräuchlich, erregten ihr Ju⸗ tereſſe, aber doch nur inſofern, als ſie die unerläßlichen Faktoren waren, deren ſie zu ihrem Wohlbehagen bedurfte. Erſt mit dem 89 fam bch des alten Bankhauſes und dem Tode des Be⸗ ſitzers, deſſen ſchwaches Herz derartigen Aufregungen nicht ge⸗ wachſen, erwachte in der Waiſe jene zähe Energie, die den Men⸗ ſchen auf ſich ſelbſt ſtellt und jede andere Hilfe verſchmähen läßt. Vier Wochen ſpäter, nachdem man den Vater zu Grabe ge⸗ kragen, beſaß Anne⸗Marie bereits ſo viel um eine Stelle als Buchhalterin in einem kleineren Betriebe ausfüllen zu können. Nun, wo ein Jahr ſeit ihrem Eintritt verfloſſen, durfte ſie ſich mit Stolz die rechte Hand ihres jungen Chefs nen⸗ nen, der nichts unternahm, ohne vorher ihren Rat einzuholen. Auch heurte war die Tür zu ſeinem Privatkontor, das ſich an ihren Arbeitsraum anſchloß, weit geöffnet und wenn Anne⸗ Unnahbare, die einzige Tochter 155 geſpitzten dunklen Vollbart und den gütigen braunen Augen. Jedoch nicht gar zu oft lenkte ſie ihn nach jener Richtung; die Rechenexempel nahmen ihr Denken und Sinnen gänzlich ge⸗ fangen. iirerr Klingend und ſprechers ihren Gedankengang. Hans Henking, der Inhaber des Bank⸗ und Inkaffogeſchöfts griff zum Hörer, gleich darauf lachte er beluſtigt auf „Das ſcheint mir ja recht verlockend, alter Junge, ein ander⸗ mal gern, aber morgen bin ich bereits verſagt“, vernahm die Buchhalterin ſeine Ertzhe 717 Aberung, Allein das Drängen des Freundes— Anne⸗Marie ſchloß auf einen ſolchen— fand noch kein Ende. Wenigſtens mußte Hen⸗ king alle Einzelheiten ſeiner Verabredung zum Beſten geben, die wunderbarerweiſe demſelben Ziel galt, das ihre Bekannten ge⸗ wählt. Ein glückliches Spiel des Zufalls, ſchlagen ließ. Gedanken gehörten: Wieder unternahmen die ſonſt ſo ſteifen Ziffern einen Reigentonz vor ihrem Geſichtchen; im nmächſten Augenblick jedoch wandelte ſich ihr Jubel in bitteres Weh, denn deutlich klangen jetzt aus dem Munde des Chefs die Worte: „Nein, nein, ich kann wirklich trotz allerbeſten Willens nicht, Ich treffe nämlich dort draußen mit einer jungen Dame zu⸗ das ihr Herz ſchneller ſammen, an die ich eine ſchickſalsſchwere Frage zu richten habe“ Schluß folgt. ſchnurrend unterbrach das Geläut des Fern⸗ Wemn ſie ihn gar dort träfe— ihn, dem alle ihre 1 . — (Viktoriaſtr. 26) anzumelden. Mannheim, den 19. März 1910. Kirchen⸗Anſagen. Epangeliſch-proteftanliſche Gemeindt. Montag, den 21. März 1910 Concordienkirche. Abends 6 Uhr Predigt, Stadtpikar Dürr. Lutherkirche. Abends 8 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehn, Friedenskirche. Abends 8 Uhr Predigt, Stadtvikar Dahmer. Diakoniſſenhauskapelle. Abends 8 Uhr Paſſionsgotte dienſt, Pfarrer Haag. Stalt jader besondsren Aupzeige. Heute vormittag verscbhied nach kurzem, aber 125 schwerem Leiden mein innigstgeliebter Gatte, unser guter Vater, Sohn, Brader und Schwager Herr Hauptlehrer Karl Gapp 73 im 37. Lebensjahre. Für die trauernden Hinterbllebenen Anua Gapp geb. Herion. Mannheim, 19. März 1910. 6657 Die Beerdigung findet Dienstag, 22. März, nachmittags 2 Uhr in Karlsruhe-Mühlburg von der Leichenhalle aus statt. I. Heranbildung weiblicher Dienstboten. Schwerste frische Fler fe n kägl. frische Sadrahmtafelhutter 8t. bandhntterersate n 90 5 pdlmin Fruchtin Hußbinter grant. reines Shweineschmab⸗ Ad.gelbes U. weiges Pflanzenleit Corintken, Rosinen, Sukaminen Backpulver,Vanilezucer, Puddingpulver in Orig.-Mühlensort. Beliebte Kuchen- mehle von vorzügl. Backfähigkeit. Teigwaren Fst. Eiernudel müse ptd. 19 Plg. Pfd. 13 Pfg. lc 17 Pfg. Abschlag LIa. Hausmache Pfd. 43. 64 Pfd. 80, 40, S0O, 80 Bruch-Maccaroni 8892 in Tafeln. Pflaumen va. 16, 20, 25 Grossstückige Fflaumen Pid. 300, 40, 60, 65 für Suppen u. 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Abonnent H. in Schriesheim. Sie befinden ſich in einer wenig gitnſtigen Lage Sie die Angabe der Gewährsmänner verwei⸗ gert haben. Eie Beleidigung liegt objektio vor, zu deren Verfol⸗ gung die Oberpoſtdirektion berechligt iſt. Bon Wahrnehwurng be⸗ ——̃̃̃— rechtigber Intereſſen durch Sie kann nach Lage der Sache auch keine Rede ſein. Ob Sie eine Freiſprechuag erzielen, wenn Sie den Wahrheitsbeweis erbringen, iſt allerdings eine andere, hier nicht zu entſcheidende Frage. Abonnent E. B. 200. Nach Lage der Sache erſcheint der Anſpruch Ihves Anwalts unbegründet, da man nicht annehmen kann, daß Sie zur Bezahlung desſelben ohne Beeinträchtigung Ihres notwen⸗ digen Unterhalts imſtande ſind; einen Teil der Koſten werden Sie billigerweiſe wohl zahlen müſſen. Abonnent.) G. 1. Die Pfändung wirkt gegen Sie erſt nach Rückzahlung Ihres Vorſchuſſes. 2. Die Pfändung des zuünftigen Anteils am elterlichen Nachlaß iſt unſtatthaft. — 20—— 22— —— „ eKe 8 Mannheim, den 21. März 1910. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 25. Seite. Unterrieht. Stenographie, Rundſchrift, Maſchinen⸗ und Schönſchreibe⸗unterricht aauch für Unbemittelte — Tages⸗ und Abendkurſe. Einzel⸗Unterricht. 16112 Unterrichtsdauer ca.6 Wochen. Erfolg garantiert. Schwetzingerstr. 2l. Gymnaſial⸗Zeug⸗ niſſen erteilt Unterricht in ruſſiſcher u. polu. Sprache u. Literatur, beſorgt auchͤKorre⸗ ſpondenz. Offert. an Capota, + 3, 1, 3 Treppen. 5 Praktikaut od. Lehrkraft mit Ia. Zeug⸗ niſſen für Engl. u. Franz. geſucht. Vorzuſt. u. Vorlage 27909 der Zeugn.—4 Uhr nachm. Pädagogium Höhere Privatſchule Teleph. 925. 27912 — 52 23, 28. Nachhilfe u. Vorbereit. Sprachen, Handelswissenschaft. K 3, 28. Tel. 925 K 3, 28. Sprechst.—6 Unr. Währ d, Ferien für zu- rückgebl. Schüler kurz- gelleingekende Repetit, 10 Mk. Prospekte durch Wie 2709 alljährlich im IIlonat IIIdrz Gute Köchin empfiehlt ſich zu allen möglichen Feſteſſen zum kochen; geht auch als Aushilfe in Privat oder Re⸗ ſtaurant. 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Die Sauptſchwierigkeit lag in der Konſtruktion der Abſchlußtore, Billig 1. die trotz ihrer gewaltigen Dimenſionen ſchnell und leicht be⸗ weglich ſein mußten, um den Luftſchiffen nach beiden Seiten hin die Ein⸗ und Ausfahrt zu ermöglichen. Von dem 74 Ent⸗ würfen wurde der der Brückenbau Flender Akt.⸗Geſ. Benrath preisgekrönt und ausgeführt. Auf ſchweren Bebonfundamenten erheben ſich in 8 Meter Abſtand die Zweigelenkbogenbinder, zwiſchen denen ſich die mit Iſolierſchicht gemauerten Fach⸗ werkswände ſpannen. Das Dach beſteht aus einer 8 Zenti⸗ meter ſtarken Betonplatte und iſt mit Ruberoid abgedeckt. Auf der ganzen 200 Meter betragenden Länge der Halle iſt im höchſten Punkte eine durchlaufende Laterne angeordnet, deren ſeitwärts angebrachte drehbare Klappen für eine gute Entlüftung ſorgen. Zahlreiche Oberlichte und die ſeitlichen Fenſter dienen für die Belichtung und überall iſt eine doppelte vorgeſehen worden, um auch hier iſolierung zu erreichen. Zu beiden Seiten der Halle befinden ſich in 7 Meter Höhe 4 Meter weit ausladende Arbeitsgalerien, welche heruntergelaſſen werden können, falls der Raum be⸗ nötigt wind. Außerdem ſind in verſchiedener Höhe noch vier ſeſte Laufſtege von 1,5 Meter Breite angebracht, um den Ar⸗ beitern überall den Zugang zum Luftſchiff zu ermöglichen. Kranbahnträger mit zahlreichen Laufkatzen dienen für den Transport der Montageſtücke. Die ganze Einrichtung der Halle zeigt, daß es ſich hier nicht um einen Hafen, ſondern um eine Werft handelt, in der Luftſchiffe gebaut werden ſellen. Auch der Binderabſtand iſt mit Rückſicht hierauf ge⸗ wählt, da die Entfernung der Zwiſchenwände im Zeppelin⸗ ſchiff 8 Meter beträgtb und ſomit jede Trennungswand bequem unter einem Binder montiert werden kann. Beſonderes In⸗ tereſſe verdienen noch die beweglichen Tore. Im erſten Ent⸗ wurf waren von der Brückenbauanſtalt Drehtore vorgeſehen, duf Wunſch der Baufirma kamen dann aber kombinierte Dreh⸗ und Schiebetore zur Ausführung. Die geſamte 20 Meter hohe Torfläche beſteht aus 4 Teilen, von denen die 2 mittleren oben auf Schienen mittels Rollen gelagert ſind, und ſich beim Oeffnen hinter die ſeitlichen ſchieben, worauf ſich dann die zuſammengeſchobenen Flügel um die Endachſen nach außen drehen. Der Antrieb erfolgt durch Elektromotore, welche binnen 10 Minuten die geſamte Gisbelwand öffnen und ſchließen können. Ueberall iſt von vornherein darauf Rück⸗ ſicht genommen, daß im Bedarfsfalle die Halle berlängert und durch einen ſeitlichen Anbau vergrößert werden kann. Ein eigener Hauptgleisanſchluß vervollſtändigt die Ausrüſtung der Werft, in der in Zukunft unſere Zeppelin⸗ kreuzer das Licht der Welt erblicken werden. — Die Schule der Ladendiebinnen. Daß erfahrene Taſchen⸗ diebe mit Vorliebe ihre Kinder von Jugend auf in ihrer„Kunſt“ ergziethen, iſt eine belamnte Erſcheinung. Als eine Errungenſchaft N der Neuzeit aber muß die Diebesſchule gelten, die kürzlich in PNeiphork enideckt wurde und deren Zipeck es war, ihven Zöglingen die Meiſterſchaft in einem modernen Spezialfach der Dielbeskunſt zu vermitteln: dieſe Akademie beſchäftigte ſich ausſchließlich mit der ſyſbematiſchen Ausbildunng von Ladendiebinnnen. Die Schule wurde von einer Dame geleitet, die auf dieſem Gebiete ſich bereits wühmlichſt ausgezeichnet hat. In einem Saale waren Lademtiſche aufgeſtellt, auf deſten allerhand Wamen ausgebpeitet wurden. Die Schülerinnen wurden damm von der Lehrevin in der Kunſt des un⸗ auffälligen Stehlens ſorgſam unterwieſer; von Zeit zu Zeit fanden togelrechte Examina ſtatt, in denen den begabteren Schüſerinnen ſchwierſge Aufgaben geſtellt wurden, die ſie unter den Augen der Lehrerin zu böſen hatten. Zugleich wurde die Herſtellung beſon⸗ dever Kleidungstücke gelehrt, in denen allerlei Geheimtaſchen zum Verbergen der beiſeite geſchafften Gegenſtände geſchickt angebracht ſind. Schülevinnen, die die Prüfung gut beſtanden, erhielten Prä⸗ mien, purden dann elegant ausgerüſtet und durften nun frei ihre Ferbigbeit erprolten: ſie wurden in die Geſchäfte ausgeſchickt, ſbahlem Juwelen, Seidenſtoffe, Kämme, Nadeln, alles, was der Zu⸗ fall ihnen nahe brachte Bis eine der Damen im flagranti ab⸗ gefferßt wurde und nun die Exiſtenz der Diebesſchule verriet, welche don der Palizei alsbald eingehend beſichtigt wurde. — Schießverſuche und Hundenerven— dieſe etwas weit aus⸗ einanderliegenden Dinge ſind durch die Schießverſuche verbunden worden, die gegen das Wrack des franzöſiſchen Panzers„Jena“ untennommen und bei denen eine Anzahl wichtiger Beobachtungen gemacht wurde. Unter andewem wurde, wie ein Telegramm meldet, die Frage entſchieden, ob wirklich durch das Einſchlagen von Spreng⸗ geſchoſſen in ein Panzerſchiff die Atmoſphäre im Schifsraum ver⸗ giftet würde. Nach dem ruſſiſch⸗japaniſchen Krieg war behauptet worden, daß Mannſchaften unter Deck auf dieſe Art erſtickt ſeien. Die neuen Verſuche haben, wie der„Matin“ erzählt, feſtgeſtellt, daß eine Erſtickungsgefahr nicht beſteht, daß aber das Nervenſyſtem der auf dem Schiff eingeſchloſſenen Lebeweſen bei einer längeven Beſchießung krankhaft erſchüttert werde. Die Hunde, die in den Räumen der„Jena“ untergebracht waren, zeigten ſich nach den erſten Schüſſem ängſtlich, nach weiteren Schüſſen waren ſie krank, hörten nicht mehr auf den Ruf ihrer Herren, ſie ſuchten dunkle Stellen auf und wurden apathiſch. Der„Matin“ teilt ſogar mit, daß mach einigen Tagen ziwei Hunde, ſobald ſie an Deck kamen, Selbſtmord verübten. Sie ſeien ins Waſſer geſprungen und unber⸗ gegangen, ohne einen Schwimmverſuch zu machen. Für dieſe Be⸗ htung muß der franzöſiſchen Zeitung die Verantwortung über⸗ laſſen bleiben. Es wäve intereſſant zu hören, was Kenner der Tierwelt zu dieſer Selbſtmordgeſchichte ſagen. — Liebesgeſprüch.„Meta, du büſt wie ne Zigarette!“— „Wieſſo:—„Im Haar hat du we Bandrolle, im Mundſtück Gold, im Innern Wakte, und teuver biſt du mir auuch geworden in letzter Zeit.“ 5„„„30 — Friſch gewagnert iſt halb gewonnen. Divektor(zum Kom⸗ poniſten, der eine Oper eingereicht hat):„Die Kompoſition iſt Glweifellos großartig,— aber vor drei Jahren kaum das Werk doch mielſt aufgeführt werden.“— Kamponiſth(erſtaunt):„Ja, warum denn?“— Dfirektor:„Weil dann erſt Richard Wagner 30 Jahre tot iſt!“(„Luſtige Blätter“.) „ — Eine phantaſtiſche Spionage⸗Geſchichte. Berlän, 18. März. Vor der erſten Strafkammer des Landge⸗ richts 1 wurde heute die Maſſeuſe Joſephine Bendl wegen berleumderiſcher Beleidigung des Chefs des Militärkabi⸗ netts Frhrn. v. Lynker zu acht Monaten Gefängnis unter Anrechnung eines Monats Unterſuchungshaft verurteilt. Da die Vorgeſchichte des Prozeſſes im Auslande ſpielt und vorausſichtlich in den nächſten Tagen die ausländiſche Preſſe beſchäftigen wird, ſo ſei hier nach Berliner Blättern der Gegenſtand der Verhand⸗ lung kurz ſkizziert. Die Angeklagte, die in Prag geboren und mit einem Schneider, der eine Villa bei Nizza bewohnt, verheiratet iſt, gibt an, eine Vertrauensperſon der Kronprinzeſſin Stephanie von Oeſterreich geweſen zu ſein, in Dienſten des Erzherzogs Franz Viktor und dann fünf Jahre in Dienſten der franzöſiſchen Geheimpolizei geſtanden zu haben. Jedenfalls hat ſie in Monſe Carlo Beziehungen zu Herren der beſſeren Geſellſchaft unterhal⸗ ten. Gelegentlich hat ſie in Monte Carlo einem Frhrn. v. Maſſenbach eine phantaſievolle Geſchichte erzählt, daß ein deut⸗ ſcher Offiizer, der ſich Conte Hochberg genannt habe, in einer Konferenz mit franzöſiſchen Offizieren, zu der die Angeklagde zu⸗ gezogen war, den Plan der Feſtung Metz und Mobilmachungs⸗ pläne ausgeliefert habe. Seine Belohnung habe in einem Wechſel auf die Zukunft beſtanden: Sobald Fvankreich in einem künftigen Kriege Deutſchland beſiegt habe, ſollte der Conte zwei Millionen Franken als Belohnung erhalten. Der Frhr. v. Maſſenbach nahm die Erzählung für bare Münze und hielt ſich infolgedeſſen als Reſerveoffizier für verpflichtet, die Sache weiter zu verfolgen. Er gab der Angeklagten auf, näheres Material über die geheimnis⸗ volle Spionageangelegenheit zu ſammeln. Sie kam denn auch bald mit einem Heft der„Woche“, in dem ſich ein Bild des Chefs des Militärkabinetts Frhrn. v. Lynker befand, und erklärte, daß dieſer mit dem Conte Hochberg identiſch ſei. Der Frhr. v. Maſſenbach teilte das dem Militärkabinett und dem Unterſtaats⸗ ſekretär Wahnſchaffe mit und veranlaßte dann durch Hergabe einer Geldſumme die Angeklagte nach Berlin zu kommen. Dort beſtätigte ſie ihre phantaſtiſche Erzählung durch eine protokolla⸗ riſche Ausſage vor der Geheimpolizei. Dieſe ermittelte jedoch durch eine umfangreiche Tätigkeit daß es ſich um eine Myſtifi⸗ kation handle. Darauf wurde die Maſſeuſe verhaftet und gegen ſie die Anklage wegen Beleidigung des Frhrn. v. Lynker erhoben. Bei einer Gegenüberſtellung mit dem Chef des Militärkabinetts mußte ſie erklären, daß ſie ihn noch nie geſehen habe. Frhr. v. Lynker wies darauf hin, daß jenes Bild in der„Woche“ gar nicht ihn darſtelle, ſondern ſeinen Vetter, den Genralinſpekteur der Verkehrstruppen, Frhrn, v. Lynker, der mit ihm nicht die ge⸗ ringſte Aehnlichkeit habe und hier gar nicht in Frage komme. Das Gevicht hielt eine Beleidigung für vorliegend und erkannte auf das vom Staatsanwalt beantragte Strafmaß. Die Angellagte erklärte in gebrochenem Deutſch, daß ſie die Strafe nicht annehme. Bis jetzt iſt feſtgeſtellt, daß über zehntauſend Mark feh 1 April billig zu verk.— Näheres Nr 0 757 ee 75 i —— eulabethſtr, 1 Tr. r. 28023 wegen ſof. Umzug„bilig Faroße Ephenböcke Pianine Kaſſenſchrank Gut erhalt. Betten, ver⸗ abgegeben. 2874 zu verkaufen. 16278 Firmeninſtrument billig ab⸗ zu verkauſen. Off. u. ſchied. Möbel, bill. zu ver' Näheres G 3, 16. Näheres I 2, 19, 3 Treppen. zugelen. Nahn Traiten Nr. 10408 d. l. Krped. W. Bl. kaufen. C 6, 0, 1 Tr. 15088 TTT — Ein myſteriöſer Mord.[( Berlin, 19. März Ein mhſterißſer Mord wird aus New⸗Caſtel gemeldet: Der Kaſſien der Stobb Wood Kohlengrube zu Widderington fuhr geſtern vor⸗ mittag mit 370 Pfd. baren Geldes zur Auszahlung der Löhne von New⸗Caſtel nach Widdrington. Auf der nächſte Station hinter Widdrington fand ihm ein Schaffner tot mit einer Schußwande im Kopfe unter dem Sitze zuſammengekauert liegen. Die Leiche war offenbar mit Gewalt hinuntergeſtopft worden, um ſie zu verbergen. Das Geld war geraubt. Ueber die Tat fehlen jede Einzelheiten. — Für 10000 Mark Seide geſtohlen. Berlin, 19. März. Ein großer Seidendiebſtahl wurde in dem Seidenengros⸗ geſchäft von Moritz Perl am Spittelmarkt 13 verüht. Die Geſchäfts⸗ räume der Firma liegen im zweiten Stock des Vorderhauſes; die dritte Etage iſt zurzeit unvermietet. Dieſen Umſtand machten ſich die Einbrecher zunutze. Sie öffneten mit einem Stemmeiſen die Flur⸗ tür der leerſtehenden Wohnung und durchbohrten dann die Decke nach dem zweiten Stock. Durch das Loch ließen ſich die Diebe in das Seidengeſchäft hinab und ſtahlen hier für annähernd zehntauſend Mark Seidenſtoſſe und Seidenbänder. Der Diebſtahl wurde erſt heute früh entdeckt. In den Geſchäftsräumen, war alles durcheinan⸗ der geworfen. Im dritten Stock fand man noch einen Bohrer, den die Verbrecher in der Eile zurückgelaſſen haben.— Ein zweiter Ein⸗ bruchsdiebſtahl wurde in der letzten Nacht in der Stahlfedernfabrik von S. Roeder in der Ritterſtraße 123 ausgeführt. Die Diebe drangen nach 1 Uhr nachts in die Bureauräume der Firma ein und erbrachen ziwei eiſerne Geldſchränke. Stie erbeuteten eine ane ii dürfte die Summe vermutlich noch höher ſein. läufig mit der Prüfung der Bücher und der Kaff 2 —Die praktische Hausfrau- verfertigt ihre Garderobe selbst. Durch eine besondere Vergünstigung der Akt.-Ges. für Butterick's Verlag Berlin erhielten wir mehrere Hundert Exemplare der allmonatlich erscheinenden„Moden- revue“ zur Verfügung gestellt, die wir an unsere W. Kundschaft gratis verteilen. Diese ca. 50 Seiten starke Prachtausgabe erscheint an jedem ersten eines Monats und ist im Abonnement durch uns zu be- ziehen. Schnittmuster werden zu Original- 5 preisen geliefert.:: 8 Hamburger Engros-Lager M. Hirschlend Co. 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