4* Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 30 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ auſſchlag M..42 pro Quartal. 8 Einzel⸗Nummer 8 Pfg. In ſera te: GBadiſche Volkszeitung.) 835 der Stadt Mannheim und Amgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. (Mannheimer Volksblatt.) 28 1 „Geueral⸗Aunzeiges Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 14 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Die Colonel⸗Zeile. 25 Pig. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion 377 Auswärtige Juſerate. 0 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. 10 Berlags⸗ 4 Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 139. Donnerstag, 24. März 1910.(Abendblatt. Des Karfreitags wegen erſcheint die nächſte Nummer am Samstag Vormittag. Die politiſche Verrohung in Ungarn. (Von unſerem Wiener Korreſpondenten.) tz. Wien, 22. März. In dem übermäßig prunkhaften Sitzungsſaale des Angariſchen Parlaments iſt geſtern Blut gefloſſen. Tote und Schwerverletzte gab es zwar nicht, aber der Miniſterpräſident Graf Khuen⸗Hedervary und der Ackerbauminiſter Graf Serenyi trugen Verwundungen davon und mußten ärztliche Hilfe in Anſpruch nehmen. Die wackern Geſellen, die ſich um den verbohrten und ſtarrſinnigen Herrn v. Juſth ſcharten und die ſich nun einreden wollen, daß ſie von einer jäh aufquellenden Leidenſchaftlichkeit erfaßt wurden, haben die traurige Szene weit überboten, die ſich am 13. Dezember 1904 in demſelben Raume abgeſpielt hat. Vor 6 Jahren konnte man jedoch wenigſtens einen einleuchtenden Beweg⸗ grund für den Verzweiflungsakt ins Treffen führen; man ſuchte eine willkürliche Verſchärfung der Geſchäftsordnung zu nichte zu machen und gab ſich damit zufrieden, den Unmut an empfindungsloſen Holzgegenſtänden auszulaſſen. Geſtern aber wurden die Miniſter mit Wurfgeſchoſſen wie Bücher, Hefte, Tintenfäſſer uſw. angegriffen; auch brach der Sturm los als Graf Khuen⸗Hedervary in ruhiger und ſachlicher Weiſe und von der Oppoſition kaum verſtanden, eine Ver⸗ teidigungsrede hielt. An den Plakattafeln in Budapeſt findet man heute in einem Aufruf an die Bevölkerung den geiſtigen Urheber der widerkichen Exzeſſe mit dem Namen genannt. Der ſattſam bekannte Herr Geza Polonyi, für den die Politik nur ein Umweg zu Geſchäften iſt und der es dennoch wagt, den Mund voll zu nehmen, hat die jungen Herren der Unabhängigkeitspartei durch leidenſchaft⸗ liche Zwiſchenrufe aufgehetzt. Kaiſer Franz Joſef ließ ſeinen verwundeten Ratgebern gleich nachdem er von den Vorfällen benachrichtigt worden war, ſeine Entrüſtung über das„Attentat“ und ſein Mitgefühl ausdrücken. Dem Monarchen dürfte es in dieſem Augenblicke noch nicht bekannt geweſen ſein, daß ſein einſtiger, allerdings bald davon⸗ gejagter Juſtizminiſter, die Hand im Spiele hatte. Das ungariſche Abgeordnetenhaus iſt geſtern nur zu⸗ ſammengetreten, um die Botſchaft entgegenzunehmen, daß es nufgelöſt ſei. Heute verlas Erzherzog Joſef in der Ofner Hofburg die ebenſo kurze als nichtsſagende Thronrede und damit ſchloß ſich der Grabdeckel über dem unrühmlichſten Parlament, das Ungarn ſeit den ſechziger Jahren gehabt hat. Nicht ganz vier Jahre haben die Abgeordneten ihre Mandate dutsgeübt. Gleich nachdem die Koalitionsregierung Weckerle gebildet war, wurden neue Wahlen durchgeführt, die dem Miniſterium eine ungeheuere Mehrheit brachten. 9 Zehntel der Abgeordneten ſtanden im Lager der Koalition. Mit einer ſolchen Majorität hätte ſich Großes und Segensvolles ſchaffen laſſen, wenn es die Abgeordneten nicht vorgezogen haben würden, ſich gegenſeitig die Köpfe einzuſchlagen und die Zeit in unverantwortlicher Weiſe zu vergeuden. In dieſem ver⸗ dammenswerten und ſcheinbar unſinnigen Vorgehen lag allerdings Methode, denn die Abgeordneten brachten es durch ihr Nichtstun dahin, daß die gefürchtete Wahlreform nicht einmal zur Verhandlung kam. Als das Abgeordnetenhaus neugewählt war, gab es eigentlich bloß drei große Parteien und die kleine Gruppe der Nationalitätenvertreter. Wie ganz anders war jedoch das Bild, das der Reichstag in der letzten Zeit bot. Die Parteien zeigten ſich in voller Auf⸗ löſung, ſie waren innerlich zerriſſen und zerfallen. Auch die Bevölkerung hat ihre Stellung zum Parlamente gründ⸗ lich geändert. Die Koalition wurde vor 4 Jahren mit über⸗ ſchwenglichem Jubel empfangen, während man zuletzt von ihr nichts mehr wiſſen wollte. Zuverſicht in Ekel umge⸗ wandelt zu haben: das war die Hauptleiſtung des letzten, nun glücklicherweiſe ſchon erledigten Parlaments. In der magyariſchen Wählerſchaft herrſcht infolge der Enttäuſchungen eine fühlbare politiſche Müdigkeit und eine Abneigung gegen die unfruchtbaren Streitigkeiten, die in der vernunftloſen Hetze gegen Oeſterreich ihren Höhepunkt oder eigentlich Tiefpunkt finden. Dadurch hat die Regierung Khuen⸗Hedervary ein verhältnismäßig leichtes Spiel. Vom angekündigten„nationalen Widerſtand“ iſt nichts zu merken. Die Komitate nehmen die neuen Ober⸗ beamten(Obergeſpäne), die ihnen von der Regierung ge⸗ ſendet werden, ohne die ſtürmiſchen Gegendemonſtrationen auf, die vor—6 Jahren gang und gäbe waren und die „Partei der nationalen Arbeit“, die von den beiden Grafen Khuen⸗Hedervary und Tisza gegründet wurde, findet vielen Anklang. Aus dieſen Zeichen kann man beruhigt den Schluß ziehen, daß die Magyaren des Bruderkampfes zwiſchen Oeſterreich und Ungarn über⸗ Worte, eine Politik der nüchternen Taten er⸗ ſehnen. Die nicht ganz eineinhalbhundert Abgeordneten, die ſich bisher von Herrn von Juſth in der Hoffnung leiten ließen, daß er ſie mit ſeinem chauviniſtiſchen Radikalismus zum Siege führen werde, ſehen jetzt natürlich ſehr bange in die Zukunft. Ein großer Teil der ungariſchen Politik hat neben der Volksbeglückung keinen andern bürgerlichen Er⸗ werb; geht das Mandat verloren, dann iſt die Exiſtenz ruiniert. Die Abgeordneten der Juſth⸗Partei haben bei ihren Rundreiſen durch das Land die Erfahrung gemacht, daß ihnen die heuchleriſchen Anklagen gegen die Regierung nicht geglaubt werden, die einſtens ſo entzückten Zuhörer hatten das Gefühl, daß die leidenſchaftliche Erregung nicht echt, ſondern künſtlich aufgepulvert war. Da mochte es den Juſthianern vatſam erſcheinen, in der letzten Sitzung des Parlaments noch recht draſtiſch zu zeigen, daß man die Regierung Khuen⸗Hedervary, die— freilich notgedrungen— im„Lerzuſtande“ fortarbeitet, als Schädigerin des Staates betrachte und die„Verfaſſung“— das Vorrecht einer kleinen Gruppe— bedroht ſehe. Der alte Ränkeſchmied Geza Polonyi iſt kein Dummkopf. Er wußkte, was die ehrenwerten An⸗ hänger des Herrn von Juſth vorhatten und da war es ihm nicht ſchwer, den wohleinſtudierten Leidenſchaftserguß ſo zu beeinfluſſen, daß er ſich direkt gegen die Miniſter richtete. Seitdem Polonyi aus dem ungariſchen Juſtizminiſterium hinausgejagt wurde, kann er eben die Miniſterherrlichkeit der andern noch viel weniger vertragen wie früher. Feuilleton. Crueiſixus. Von Ernſt Klein. Warum iſt er nicht in Galiläa geblieben? Die Berge Gali⸗ ldas ſtanden um ihn wie ein ſchützender Wall. Solange er im Schatten dieſer Berge blieb, galt er als ungefährlich. Denn in Jeruſalem kümmerte man ſich nicht um die Bergbauern, die durch Sand und Geröll ihren Pflug zogen um die armſeligen Fiſcher⸗ dörfer am See Genezareth. Mochte immerhin ein Prophet dieſe Fiſcherdörfer ein wenig in Aufregung bringen. Mochten ſie ihm ihre Kinder bringen— was ging das im letzten Grund Jeruſalem an? Die hohen Würdenträger? Die ſehr weiſen Theologen? Die hatten Wichtigeres zu tun. Sie hatten mit römiſchen Purpur⸗ trägern zu verhandeln. Sie lernten römiſche Geſchichte. Sie gingen bei den Diplomaten in die Schule. Ein Mann, der bei Pontius Pilatus zu Mittag geweſen, frägt nicht nach einem gali⸗ läiſchen Proletarier, nach einem Schwärmer, der mit zwölf An⸗ alphabethen„das Reich Gottes aufrichten“ will. Ein paarmal hatte die Jugend gedrängt:„Rabbi, laſſ' uns auf eine Woche nach Kapernaum reiſen. Wir möchten den Pro⸗ pheten ſehen.“ Der Rabbi hatte mit einem Lächeln geantwortet und weiter geleſen, als ob die Bitte gar nicht geweſen wäre. Dann kamen ſie wieder. Und da war er zornig geworden:„Geht, wenn Euch an dem Geſchwätz eines Nazareners mehr liegt, als an der Weisheit Jeruſalems“. Ueber das Zürnen waren ſie er⸗ ſchrocken. Aber es trieb ſie die Neugier. Es trieb ſie noch etwas: eine Sehnſucht, in den öden Stunden geboren, die ſie zu den Füßen ihres Rabbi verlebten. Die alte Sehnſucht der Jugend kach dem Lebendigen. Es lag etwas wie ein Erinnern in ihnen, kin Erinnern an vergangene große Tage, an Offenbarungen, die wie gewaltige Welter über Israel, über Jeruſalem heraufgekom⸗ men waren— die Erinnerung an etwas, das mehr gemeſen denn Weisheit. Sie waren nach Galiläa gereiſt. Und ſie hatten Kunde von Nazareth und Kapernaum nach Jeruſalem gebracht. Kunde von dem Propheten, deſſen Name wie ein wunderbares Licht über Galiläas Bergen glänzte. Aber Jeruſalem war ruhig geblieben. Licht von Galiläa? Laßt es flackern, bis ein Windſtoß es auslöſcht. Es iſt nicht fein, wenn gebildete Jugend ſich von dem Wort eines jeden Schwärmers wie von einem Feuer anzünden läßt. Der Prophet aber war nach Jeruſalem gekommen. Und nun nahm man ihn ernſt. Das war nicht mehr Naipität oder Narretei. Das war Wille zur Macht. Er wollte Jeruſalem gewinnen, wie er mit wenig Mühe Galiläa gewonnen hatte. Nun ſahen und hörten ihn auch die Rabbis und die Hohenprieſter, die Hüter alter Weisheiten und großer geſchichtlicher Erinne⸗ rungen, die Grabwächter der Vergangenheit. Und wider ſie ſchleu⸗ derte er Worte wie Blitze. Er warf mit Steinen nach ihnen. Das war Aufruhr. Darin lag Methode. Der Mann wollte etwas. Er wollte Jeruſalem gewinnen. Darum mußte er ſterben. 5 Nun hing er dort oben. Rechtmäßig verurteilt und ge⸗ richtet. Und alles wäre gut geweſen, hätte nur Pontius Pilatus die lächerliche ärgerliche Schrift nicht ans Kreuz geheftet:„Der Juden König“. Der Römer trieb ſeinen Spott mit dem ſtolzen Iſrael:„Mit ſeinen glühendſten Hoffnungen. Der ichlaue Römer: ſie taten ſich etwas zugute darauf, ihn überliſtet zu haben. Sie wußten: er hat uns nachgegeben wider ſeine eigene Ueberzeugung. Und nun höhnt er ſie. Und ſie dürfen nichts darüber ſagen. Sie dürfen das Blatt nicht vom Kreuz reißen, das ärgerliche Blatt mit dem törichten Witz des frivolen Römers. Er hing am Kreuz. Schließlich war das die Hauptſache. Wenn die Oſterſonne die heilige Stadt grüßen wird, am kommen⸗ den Morgen, wird der Gehängte und mit ihm die Schrift ver⸗ ſchwunden ſein. Dann war dieſe ärgerliche Epiſode, die ihnen faſt drüffig ſind und daß fie ſtatt einer Politik der tönenden Die meiſten tun das mit derjenigen Vorſicht, die das poli In dem Wahlkampfe, der ſchon vor Wochen eiageſetzt hat, werden ſich die zwei Miniſter mit den verbundenen Köpfen ganz gut ausnehmen. Man wird wenigſtens recht augenfällig ſehen, welcher Geiſt im alten Parlamente zu Hauſe war. Allerdings muß man ſehr befürchten, daß das geſtrige Bombardement nur ein kleines Vorſpiel ſein wird. Ungarn iſt das klaſſiſche Land der blutigen Wahlen und das gibt zu denken.. Aber alle Ereigniſſe der letzten Zeit be⸗ kräftigen doch nur aufs Neue, daß in den Ländern der Stephanskrone nicht mehr ſo wie bisher weitergewirtſchaftet werden kann. Ein modernes Wahlrecht muß ein modernes Parlament ſchaffen und das Land von dem mittelalterlichen Komitatsgeiſt befreien. Graf Khuen⸗Hedervary läßt zwar immer mehr erkennen, daß er nicht der Mann iſt, das morſche Parlament zu zertrümmern und eine vernünftige Volksvertretung an deſſen Stelle zu ſetzen und Graf Tisza kehrt ſeine Abneigung gegen das allgemeine, gleiche Stimm⸗ recht immer mehr heraus. Die Notwendigkeit iſt jedoch ſtark genug, um ſchließlich auch die Kleinmütigkeit oder Borniert⸗ heit einzelner zu überwinden. politische Uebersicht. Maunheim, 24. März 1910. Wahlreform⸗Plaudereien. (n...) Es iſb jetzt in den Oſterferien mauch ein Ab⸗ geordneter damit beſchäftigt, ſeinen Wählern über die bis⸗ herige Tätigkeit der Parlamente, der eigenen Partei und auch hier und da der eigenen Perſon Bericht zu erſtatten. Geſchäft nun einmal erheiſcht. Einige hochadlige od nür einfach adlige Mitglieder der ſchwarz⸗blauen Meh ſcheinen aber das beſondere Bedürfnis gefühlt zu haben, im extra offenherzigen Plauderton zu ihren Wählern herab⸗ zuſteigen, und da iſt einiges zutage gekommen, was doch ver⸗ dient, feſtgehalten zu werden. Wie der Herzog von Arenberg ſein Mütchen an den„jungliberalen“ Nationalliberalen ge⸗ kühlt hat, wollen wir dabei mit freundlichem Mitleid beifeite laſſen— das war wohl alles nur nach Diktat und Schema verfaßt— aber mit dem ebenfalls parlamentariſch jungen Herrn v. Geſcher müſſen wir uns doch etwas beſchäftigen, Denn er hat, um ſeinen Wählern eine kleine Freude zu bvertraulichen Verhandlungen der Konſervatiben mit⸗ den anderen Parteien erzählt. Dabei ſoll er behauptet haben, daß die Nationalliberalen mit immer neuen Forderungen gekommen ſeien, bis er nicht mehr habe mitmachen können⸗ Das wäre ſchon an ſich eine arge Entſtellung der Tatſachen, da ja die Nationakliberalen ihre Forderungen von Anfang an in der Kommiſſion feſtgelegt hatten und von ihren erſten Anträgen nur in unweſentlichen Punkten, keinesfalls aber unter Verſchärfung ihrer Bedingungen, abgewichen ſind. Abgeſehen davon muß es aber Verwunderung erregen, daß ein Abgeordneter überhaupt aus vertraulich geführten Ver⸗ handlungen allerlei„auszuplaudern“ ſich für berechligt hält. Wenn das nun noch in ganz ungehöriger, ſchroff be⸗ leidigender Form geſchieht, wie ſie nach den Zeitungs⸗ die Feſttage verärgert häkte, erledigt; ausgelöſcht, vergeſſen. Man muß froh ſein, wenn ſolche Geſchichten möglichſt raſch aus der Welt geſchafft werden. Man kann ja nicht wiſſen, was daraus hätte werden können, wenn man dieſe Nazarener zeniger brutal angefaßt hätte, wenn Pilatus ſich weniger willfährig gezeigt hätte. Wäre der Prophet in Galiläa geblieben! An Jeruſalem hat er ſterben müſſen. An dem wahnwitzigen Gedanken, Jeruſa⸗ lem zu gewinnen. Dieſer alte Wahnwitz der Propheten. Ob ihn das am Kreuz quälte? Ob es ihn bis in das letzte Röcheln verfolgte: Galiläa. Das Jauchzen der Menge? Der Bergbauern und Fiſcher? Wie ihre Augen einen Glanz gehabt! Wie ſie ge· rufen hatten: ſei Du uns König! Und nun hing er einſam, ein verratener Verlaſſener! Zertreten wie Scherben lagen rings un ihn her ſeine Hoffnungen. Galiläa! Ob nicht etwas wie eine Sehnſuch nach den ſtillen Bergen Galiläas, nach dem Frieden ſeiner Täler, nach den Hütten der Armut, des Hungers, daraus ihm die Hoffnung eines Volkes entgegengetreten war, im Ster⸗ ben über ihn kam? Eine Sehnſucht nach den Bergen Galiläas. Er war dort auch ein Einſamer geweſen. Aber er hatte einen Glauben gehegt, eine Hoffnung getragen, einen Traum geträumt. Er hatte dort Augen geſehen, die wie die Augen der Jugend waren, die die Morgenſonne grüßt. Es war in Galiläa die Hoffnung von Tauſenden geworden, von Menſchen, die außer ihm keine Hoffnung hatten. Galiläa, Galiläa! Jugendlangt Land, das ſeine Träume erlebt, das jene Hoffnung geſehen. An Jeruſalem mußte er ſterben. Der helle, lachende Morgen ſank in die Nacht. Der Tod kam von Tal Kidron herauf. Vom Kreuz her ſah er ihn kommen. Der Tod würde alle hellen, lich⸗ ten, großen, alle ſeine Träume würde er zudecken. Sein Auge ſucht nach den Zwölfen, die mit ihm nach Jeruſalem gekommen Einer, Judas.. borbei, vorbei! Der andere Petrus Seine Genoſſen Ob er mit der Gewißheit ſtarb. daß ſie wiederkehrten nach Jeruſalem, die Männer, in deren Seele ſein Seele brannte, ſein Feuer, ſeine Hoffnung, ſein Glauben? Daß ſie wiederkehrten, und daß dann die weite Welt dieſes Feuers, die⸗ machen, auch von ſeiner perſönlichen Teilnahme an den 2. Seite. General⸗Auzeiger. Abendblatt.) Mannheim, 24. März: berichten der Herr von Geſcher beliebt hat, dann wird es anderen Parteien allerdings unmöglich werden, mit den Kon⸗ ſervativen ſich in irgendwelche Verhandlungen außerhalb des Plenums und der Kommiſſion einzulaſſen. Im übrigen können den Nationalliberalen aber die gegen ſie gerichleten„Offenherzigkeiten“ des Herrn von Geſcher ziemlich gleichgültig ſein. Seine eigenen Freunde bei den Konſervativen und dem Zentrum haben jedenfalls viel mehr Grund, ihm zu bedeuten, daß es im höchſten Falle— Silber war, was er geredet hat. Vom Zentrum wurde erzählt, daß es ſelbſt den Vorſchlag gemacht habe, die indirekte Wahl beizubehalten. Von den Konſervativen, wie„außerordentlich viel“ ihnen an den Wahlmännern ge⸗ legen ſei und in welcher„ſehr ſchlimmen Lage“ ſie ſich be⸗ funden hätten, da das Zentrum den Anträgen der National⸗ liberalen widerſprach und mit einer Ablehnung des Geſetzes drohte. Das ſind in der Tat Konfeſſionen, ſehr brauch⸗ har— für die Gegner des ſchwarz⸗blauen Blocks. Denn dieſes ſehr intime Verhältnis zwiſchen Konſervativen und Zentrum zu leugnen und die Abhängigkeit der Rechten von den Klerikalen abzuſtreiten, das wird nun doch beim beſten Willen nicht mehr möglich ſein. Großadmiral von Röſter über die Ziele des Flottenvereins. In der Mittwoch⸗Sitzung der Ortsgruppe Köln des Deutſchen Flottenvereins verbreitete ſich Großadmiral von Köſter über die deutſche Seeflotte und ſagte dabei u..: Daß wir mit dem Flottengeſetz den richtigen Weg ein⸗ geſchlagen haben, erkennt man auch in Frankreich, wo man etwas ähnliches plant, während England an dem Zwei⸗ mächteſtandart feſthält, wonach die engliſche Flotte ſo ſtark ſein ſoll wie die zwei nächſtſtarken Flotten anderer Mächte, zitzüglich zehn Prozent. Deutſche Flottenverein wünſcht ſich in den Grenzen des Flottengeſetzes zu halten, wie das in dem vor zwei Jahren veröffentlichten Pro⸗ gramm zum Ausdruck gekommen iſt. Auf dieſes Programm ging der Großadmiral näher ein miit Hinblick auf einen Artikel der„Neuen Freien Preſſe“, der von einer Agitation über den Rahmen des Flottengeſetzes hinaus abrät. Der Flottenverein habe, ſolange er den Vor⸗ ſitz führe, ſtets mit offenen Karten geſpielt. Trotz des Drängens von mancher Seite habe der Verein in guter Arbeit ſein Programm niedergelegt und dieſes Programm ſei von allen Landesverbänden angenommen worden. Es beruhe darauf, daß der Flottenverein das Flottengeſetz in allen ſeinen Teilen durchgeführt wiſſen will bis zum Jahre 1917. In ſtiller Aufklärung und Werbetätigkeit ſei der Verein be⸗ müht, das geſteckte Ziel zu erreichen und den Einwendungen der Gegner des Geſetzes zu begegnen, deren Zahl vielleicht größer ſei, als man annehme. Weiter ging der Redner auf die im Geſetz feſtgelegte Bautätigkeit, auf die Reſerve⸗ formationen und die Organiſation der Flotte ein, wobei er der Hoffnung Ausdruck gab, daß die Hochſeeflotte bald das 17. Schiff erhalten möge. Angebliche Amtsmüdigkeit e des Miniſters u. Moltke. Die„Köln. Volksztg.“ weiß zu berichten: „Ilr parlamentariſchen Kreiſen erhält ſich das Gerücht, daß Miniſter v. Moltke amtsmüde ſei und ſich nach einem Oberpräſidtum Zurückſehne.“ Das klerikale Blatt findet den Wunſch begreiflich, weil der Miniſter im preußiſchen Landtage einer beſonders ſcharfen Keritik ausgeſetzt geweſen ſei. Es wird an die Erörterungen über die Germanicusbroſchüre und an des Miniſters Verhalten während der Verhandlungen über die Wahlrechtsreform erinnert. Das rheiniſche Blatt iſt zwar ſo liebenswürdig, anzudeuten, daß der Unterſtaatsſekretär Holtz, der die Geſchäfte der national⸗ läberalen Partei führe, der eigentlich Schuldige ſei, aber das entlaſte den Miniſter nicht von der Verantwortung. Merkwür⸗ digerweiſe hat die„Dtſch. Tagesztg.“, die ſonſt das Gras wachſen hört, noch nichts davon vernommen, daß der Miniſter des In⸗ kern ſich mit Rücktrittsgedanken trage. Ein gewiſſes Fehlgreifen in der Jorm glaubt das agrariſche Blatt, die Anklage des ultra⸗ montanen Blattes mildernd, allerdings dem Miniſter nachſagen zu müſſen. Schließlich ſchwingt es ſich zu einem höflichen Bedauern Der auf— für den Fall, daß der Miniſter doch zurücktreten ſolle—, „da ſeine Amtsführung, abgeſehen von den bereits erwähnten Fällen zu grundſätzlichen und weſentlichen Ausſtänden keinen An⸗ laß gab“. Die„Magdeb. Ztg.“ ſchreibt, ſie könne ſich der„Deut⸗ ſchen Tagesztg.“ in einer Beziehung anſchließen, nämlich in der Feſtſtellung, daß auch ihr nicht zu Ohren gekommen ſei, der Miniſter beabſichtige, jetzt zurückzutreten. Es widerſpräche wohl an preußiſchen Beamtenüberlieferungen, wenn der Miniſter ginge, ſo lange noch nicht einmal die Wahlrechtsvorlage erledigt iſt. — Deutsches Reich. — Zur Reichsverſicherungsordnung. Zwecks Stellungnahme der vereinigten Berufskreiſe aus Gewerbe, Handel und Induſtrie zu dem neuen Entwurf der Reichsverſicherungsordnung iſt vom Hanſabunde für den 15. April eine Konferenz von Vertre⸗ tern der Induſtrie, des Handels, des Mittelſtandes und der An⸗ geſtellten einberufen worden. — Ultramontanes Schulideal. Das belgiſche„Journal des Inſtituteurs“ teilte in Nr. 48 die befremdliche Tatſache mit, daß in Flandern(genau wie in Portugal) Orte mit 70 Prozent An⸗ alphabeten vorkommen. Nach den Gründen dieſer Erſcheinung braucht man nicht lange zu ſuchen, wenn man Nr. 49(vom 3. 2. 10) desſelben Blattes zur Hand nimmt, das folgenden Stunden⸗ plan bringt:„Montag, den 3. Januar 1910, vormittag(5. 6. und 7. Schuljahr). 1. Morgengebet, Gebote, gute Meinung, drei Ge⸗ ſetzchen Roſenkranz, Evangelium. 2. Rechnen. 3. Drei Geſetzchen Roſenkranz. 4. Pauſe. 5. Zwei Geſetzchen Roſenkranz. 6. Geo⸗ graphie. 7. Litanei zur hl. Jungfrau. 8. Zwei Geſetzchen Roſen⸗ kranz. Schluß: 11 Uhr 30 Min.,— So ſieht der Unterricht aus in den freien belgiſchen Schulen d. h. dort, wo der Ultramontanis⸗ mus unbeengt durch die Vortſchriften des Staates ſo recht unge⸗ niert ſchalten und walten kann. Und dabei handelt es ſich im vor⸗ liegenden Falle, wie das„Journal“ ausdrücklich bemerkt, nicht um eine unbedeutende Dorfſchule, ſondern um die Schule einer Propinzialhauptſtadt. Um die dort eingeführten Lehrbücher zu charakteriſteren, genügt wohl ein Satz aus dem Lehrbuch für Geſundheitslehre des Inſpektor Sengers, in dem es auf Seite 180 heißt:„Die Gläubigen, die von einem wütenden Hunde gebiſſen gehen nach St. Hubert. Wenn ſie genau alle gegebenen Vor⸗ ſchriften befolgen, werden ſie durch ein fortdauerndes Wunder immer und unfehlbar geheilt.“ Badiſche Politik. Schwetzingen, 24. März. Geſtern abend fand eine gemeinſame Verſamlung der freiſinnig⸗demokra⸗ tiſchen und der national⸗ſozialen Partei ſtatt, welche über die Verſchmelzung der beiden Parteien zu beraten hatte. Gemeinderat Höfler eröffnete und leitete die Verſamm⸗ lung. Reallehrer Morlock ſprach dann über den Zweck und die Ziele der neuen Volkspartei. Fabrikant Duſſel warf einen Rückblick auf den bisherigen freiſinnig⸗demokratiſchen Verein, ebenſo Bahnarbeiter Weiſſer auf den hieſigen national⸗ſozialen Verein. Hierauf wurden beide Vereine verſchmolzen zu einer „Fortſchrittlichen Volkspartei“. Die Vorſtandswahlen ergaben folgendes Reſultat: 1. Vorſtand: Fabrikant Karl Duſſel(ſeit⸗ her freiſinnig), 2. Vorſtand: Gemeinderat Höfler(ſeither demo⸗ kratiſch,, 3. Vorſtand Karl Weißer(ſeither national⸗ſozial); zu Schriftführern wurden Rechtskonſulent Sams und Hauptlehrer Bürck, als Kaſſier Schneider Jakob Maier gewählt. Beiräte zählt der neue Verein zehn: Reallehrer Morlock, Fabrikant Kimmling, Kaufmann Chr. Wagner, Buchhändler Max Pichler, ſowie die Mitglieder Lehr, Sandritter, Leopold Springer, Breitenbücher, Stichs und Höfler jun. Ferner wurde bekannt gegeben, daß am Himmelfahrtstag in Schwetzingen ein Unterländer Frühlings⸗Volksfeſt ſtattfindet, zu dem ſämtliche Abgeordneten der Volkspartei be⸗ reits ihr Erſcheinen zugeſagt haben. Zum demnächſt ſtattfinden⸗ den Parteitag in Karlsruhe wurden einige Vertreter offiziell er⸗ nannt. Unter der Zentrumsherrſchaft. Konſtanz, 23. März. An verſchiedene hieſige Be⸗ ſitzer von Hotels und Wirtſchaften iſt folgender„Beſchluß“ ergangen: Der katholiſche Männerbverein, deſſen Mitgliederzahl über 400 beträgt, beehrt ſich, Ihnen höflichſt folgendes mitzubeilen: Wieder⸗ bolt wurde von Mitgliedern unſeres Vereins, wie auch von aus⸗ wärtigen Geſinnungsgenoſſen Beſchtwerde darüber geführt, daß in manchen hieſigen Wirtſchaften hinſichtlich der Auflegung von Zei⸗ ktungen eine auffällige Einſeitigkeit in der Weiſe herrſche, daß viel⸗ fach unter—10 größeren auswärtigen Zeitungen, die im Lokale aufliegen, keine eingzige auswärtige Zentrumszei⸗ tung zu finden ſei. Da aber die Zentrumspartei in hieſiger Stadt und im Seekreis die ſtärkſte Partei iſt, ſo dürfen die Anhänger derſelben erwarten, daß außer dem am Platze erſcheinenden Zen⸗ trumsblatte unter den vielen auswärtigen Zeitungen einige auswärtige führende Zentrumsblätter in öffenz⸗ lichen Lokalen den Gäſten geboten werden. Das iſt eine durchaus gerechte und paritätiſche Forderung und die Erfüllung derſelben wird Ihnen geſchäftlich nur nützen. In dieſem Sinne wurde in heutiger Generalverſammlung des kathol. Männervereins einſtimmig folgende Reſolution angenommen: Die General⸗ verſammlung des kathol. Tennervereins Konſtanz erſucht die In⸗ haber der Hotels, Reſtaurants und Wirtſchaften höflichſt, unter den vielen auswärtigen Zeitungen wenigſtens einige auswärtige füh⸗ rende Zentrumsblätter zu halten. Als ſolche ſeien empfohlen: Die Volkszeitung, der Bad. Beobachter(Karlsruhe), die Augs⸗ Köln. burger Poſtzeitung und die Germania(Berlin). Konſtanz, den 15. März 1910. Im Auftrag: Dr. Baur, Präſident des kath. Männervereins. Alſo nicht, weil viele Zentrumsleute in den betr. Häuſern verkehren, ſondern weil das Zentrum die ſtärkſte Partei iſt, ſollen die Hoteliers gehalten ſein, ein auswärtiges Zentrums⸗ blatt aufzulegen. Vor dem Zentrum auf die Kme! Das „wird Ihnen geſchäftlich nur nützen!“ Nur ſo weiter gemacht, dann wird noch manchem ein Licht aufgehen über die Lieblich⸗ keit einer Zentrumsherrſchaft! Aus anderen Zeitungen u. Zeitſchriften. Die revolutionsbegeiſterte„Genoſſin“ Roſa Luxemburg iſt gegenwärtig außerordentlich geſchäftig. Schon wieder ver⸗ öffentlicht ſie einen Artikel in der„ortmunder Ar⸗ beiter⸗Zeitung“, in dem es heißt: „Konnte es früher ſcheinen, daß die Deilnahme an einer „revolutionären“ Bewegung die gewerkſchaftlichen Organiſationen ährden könne, ſo wird jetzt klar, daß das freie ungehemmte 1 der Reaktion ſie am gefährdet und daß nur in der Teilnahme an dem Kampf zum Sturz dieſer Reaktion ihre Lebens⸗ möglichleit liegt. So werden die Gewerkſchaften durch die Tatſachen ſelbſt in den revolutionären Kampf gedrängt; aus ein⸗ fachem Selbſterhaltungstrieb müſſen ſie ſich am politiſchen Wahl⸗ htskampf beteiligen. So wird der revolutionäre ppoletariſche Kampf gegen die Reaktion auf der ganzen Linie entbrennen. Der Kampf, den die Bergleute im Ruhrgebiet vorbereiten, und die Tarifkämpfe, die in mehreren Gewerben bevorſtehen, die anſcheinend mit dem preuß. Wahlrech mit ihm verbunden. Und wenn erſt die Gewerkſchaften ihre macht⸗ vollen Organiſationen für das preußiſche Wahlrecht in die Wag⸗ ſchale werfen, wird die Kraft des Proletariats durch dieſe geſchloſ⸗ ſene Einheit ſeiner beiden Organe für dasſelbe Kampfesziel ver⸗ zehrfacht werden.“ Die„Braunſchweigiſche Landeszeitung“ veröffentlicht einen Artikel von Hugo Böttger mit der Ueberſchrift: Im halben Belagerungszuſtand. Wir erwähnen folgende Stellen: Welcher Zuſtand herrſcht fetzt in Preußen? Für die meiſten bolitiſchen Dinge iſt nicht für fünf Pfennige Intereſſe vorhanden, die eingeſchriebenen Mitglieder der liberalen und konſervativen Gruppen behandeln ſich gegenſeitig wie Todfeinde und werfen ſich inzwiſchen Troſt ſuchend an den Buſen des Zentrums oder der So⸗ zialdemokratie. Die Berliner Schutzleute haben Sonntags ſeit Wochen ſchon keinen Urlaub mehr, die Offiziere dürfen nur unter allerhand Kautelen die Kaſerne oder die Wohnung verlaſſen; mit der Etablie⸗ rung des Rechtes auf die Straße hat die Sozialdemokratie Sonn⸗ tags an gewiſſen Tagesſtunden und in beſtimmten Gegenden den Verkehr völlig lahmgelegt Die Tendenz dieſer„Bewegung“ tritt klar zutage, der Terror ſoll für die nicht erfüllbare Forderung der Sozialdemokratie, jene Forderung der Uebertragung des Reichs⸗ tagswahlrechts wirken. Entweder ſchließen ſich bürgerliche Kreiſe an, dann hat man Mitläufer gewonnen, oder aber die Bürger⸗ kreiſe wenden ſich empört von dem Treiben und von den blut⸗ dürſtigen Phraſen ab, dann hat man die Arbeiter wieder iſoliert und auf dieſem Wege dem Klaſſenkampfideal neue Opfer dar⸗ gebracht. In erſter Linie kommt es der Sozialdemokratie immer und auch bei dieſer Sache auf Bewegung an, und die hat ihr die ppeußiſche Regierung mit ihrer unzureichenden Geſetzesvorlage und mit ihrer paſſiven Haltung im weiteren Verlaufe der Ange⸗ legenheit in reichem Maße verſchafft. Was von Anfang an hätte geſchehen müſſen, um der Sache der Ordnung bei dieſer Reform⸗ aktion ein breites Fundament zu gewähren, darüder ſind jetzt die Erörterungen nicht mehr am Platze Heute kann nur noch die Frage intereſſieren, was jetzt noch zu retten iſt und was geſchehen — eeneereee ſer Hoffnung doll würde? Griechenland und Rom? Und das Abendland, das noch nicht geboren war? Crucifixus: Der Mann mit der Seele, die ein Feuer war. Das ſie erſtickt glaubten, ge⸗ Löſcht, als ſie ihn kreuzigten... Das ſich aber nicht löſchen ließ. Und wenn ſie alle Bäche der Welt auf dies Feuer gegoſſen, wenn ſie alle Bände voll Weisheit gegen dieſe lodernden Flammen ge⸗ ſchleudert hätten. Crucifixus! Die Welt ſteht voller Kreuze, daran die Wahrheit hängt. Und wenn ſoviel Kreuze wären, als Menſchen auf Erden wohnen: es iſt kein Tod mächtig genug, daß in ſeinen Armen die Wahrheit ſterben könnte. Das Hoffen, das Glauben, die Sehnſucht Buntes Feuflleton. — Was Pearys Neger erzählt. Es jährt ſich nun bald der Dag, an dem Pearh den Nordpol erreicht haben will. Der Ne⸗ ger Matthew Henſon, ſein Aſſiſtent, der ihn ſeit dem Jahre 1887 ſtets auf ſeinen Nordpolfahrten begleitet hat, und von dem der küßyne Forſcher viel Rühmendes ſagt, veröffentlicht nun nach dem „B..“ in dem letzten Heft von„The Worlds Work“ einen Be⸗ richt über die jüngſte Nordpolfahrt, zu dem Peary in ſeinen Schil⸗ derungen noch nicht gekommen iſt.„Unter 87 Grad 48 Min. nörd⸗ licher Breite brachen wir von unſerem letzten Raſtort auf, Ka⸗ pitän Bartlett blieb mit ſeinen Leuten zurück. Bei 45 Grad Gelſius unter dem Gefrierpunkt ſind auch die Gefühle dem Ge⸗ frierpunkt nahe, und der Abſchied war daher nicht ſonderlich rührend. Kapitän Bartlett ſagte nur, daß er„verflucht froh“ wäre, wenn die fünf Tage vorüber wären. Es gab ein Abſchieds⸗ diner, bei dem ein etwas ſchächlicher Hund, a la Hammel herge⸗ kichtet, den Braten repräſentierte und mit Schiffszwieback und Tee prächtig ſchmeckte. Darauf zogen die ſechs, Peary, der Neger und vier Eskimos, rdwärts. Es war am 1. April 1909; 192 Meilen waren noch rückzulegen. Einen von den fünf Schlitten, die je von acht ſunden gezogen wurden, führte Henſon. Die niedrigſte Tempe⸗ kur war etwa 50 Grad Celſius. Trotz der ausgezeichneten dung kam es zuweilen vor, daß einem der Nordpolfahrer die ße froren. In dieſem Falle diente Henſon als„lebendiger en“, das heißt, er ließ den Reiſegefährten die nackten, kalten auf ſeinen bloßen Magen legen, bis ſie wieder warm waren. Man ſtand jeden Morgen um ſechs Uhr auf, frühſtückte und nahm die zweite Mahlzeit erſt nach einem ununterbrochenen Marſch von acht bis zehn Stunden ein; dann wanderte man wei⸗ ter, ſo daß man vierzehn bis fünfzehn Stunden täglich unterwegs war. Fünf Tage marſchierte man ſo, ohne daß etwas beſonders Bemerkenswertes geſchah. Die ſechs Männer waren die einzig Lebenden in der Eiswüſte. Am 6. April wurde das Eis gleichmäßiger, aber der Tag war ſo neblig, daß man die Sonne nicht ſah. Deſſenungeachtet meinte Peary, als man abend die„Igloos aufführte(Eskimohütten aus Eis), daß der Pol erreicht ſei. „Die Polarſonne zeigte ſich am Morgen des 7. April in ſtrahlender Klarheit, als wir aus unſeren Igloos hervorkrochen,“ fährt der Erzähler fort.„In allen Geſichtern malte ſich Erwar⸗ tung, aber wir wußten, daß die Beobachtungen erſt mittags an⸗ geſtellt werden lonnten. Die Eskimos und ich reparierten die Schlitten und gegen mittag begann Peary ſeine Beobachtungen. Er machte ſie an drei verſchiedenen Stellen, und während er ſo⸗ dann ſeine Berechnungen vornahm, ſchickte er uns nach verſchie⸗ denen Richtungen aus, um nach Land zu ſpähen. Wir hatten die Entfernung richtig geſchätzt, denn wir konnten die Flagge un⸗ mittelbar hinter unſern Igloos aufpflanzen. Dieſe Tat war aber keineswegs von einem Freudenausbruch begleitet. Peary ſagte ganz einfach auf Engliſch:„Wir wollen das Sternenbanner am Pol aufpflanzen,“ und ſo wurde das Sternenbanner geſetzt. Darauf ſtieß ich in der Sprache der Eskimos drei Hurrarufe aus, in die alle einſtimmten. Die Eskimos ſprangen fröhlich umher und riefen:„Ting neigh tima ketiſher“, das heißt:„End⸗ lich ſind wir da!“ Wenn ſich die Eskimos nur nicht getäuſcht haben! — Englands Dreadnought der Lüfte. Aus London wird berichtet: Mit vaſtloſem Eifer wird in den großen Werkſtätten von Barrow⸗ in⸗Furneß an der Fertigſtellung des gewaltigen Luftkreuzers ge⸗ arbeitet, mit dem England die Führung in der Luftſchiffahrt an ſich reißen will. Denn das neue Luftſchiff der britiſchen Marine ſoll des größte, ſchnellſte und mächtigſte Luftſchiff der Welt werden. Das Gerilſt des rieſigen langgeſtreckten Rumpfes iſt aus einem neuen Metall hergeſtellt, das nur um weniges ſchwerer iſt als Alu⸗ minium und Loch eine viel größere Widerſtandskraft beſitzt. Der neue Luftkreuzer erhält eine Länge von 500 Fuß— der Zeppelin mißt nur 446—; der Durchmeſſer des Ballonförpers beträgt 80 Fuß. Nahe am Meere iſt der große, 600 Fuß lange und 100 Fuß breite Schuppen errichtet, in dem jetzt die Arbeiter die„Wiege bauen, in der die einzelnen Teile des Dreadnought der Lüfte zu⸗ ſammengefügt werden ſollen. Die Zuſammenſetzung ſoll ſo ſchnell wie möglich beginnen, alle einzelnen Teile find bereits vollendet. Sorg⸗ ſame Vorſichtsmaßregeln ſind getroffen, um die Konſtruktions⸗ geheimniſſe zu wahven. Die erſten Verſuchsfahrten werden über dem Meere ſtattfinden, wie ja auch der Endzweck des Fahrzeuges der Kundſchafterdienſt über den Wogen ſein ſoll. Der Standort des Luftkreuzers iſt an der Nordoſtkirſte vorgeſehen. Nach ſeiner Vollen⸗ dung ſoll das Luftſchiff regelmäßig die Küſtenlinie abkreuzen. Die ganze Konſtruktion iſt darauf berechnet, den ſtürmiſchen Wit⸗ terungsverhältniſſen am Kanal trotzen zu können. Die Arbeiten werden mit ſo großer Energie betrieben, daß die erſten Verſuchs⸗ fahrten vorausſichtlich bereits im Juni, ſpäteſtens im Juli, ſtatt⸗ finden können. — Karfreitagsſemmeln. In allen Backſtuben Altenglands herrſcht jetzt eifrige Tätigkeit: Es gilt die Karfreitagsſemmeln zu backen, die althiſtoriſchen„Hot⸗Croß Buns“, jenes längliche, mit einem Kreuze geſchmückte Brot, das am Karfreitag überall in England gegeſſen wird. Wieviel Sitten und Bräuche ſich auch im Laufe der Jahrzehnte und der Jahrhunderte allgemach gewandelt haben, die Karfreitagsſemmel hat in England ſtets ihren Platz behauptet, und kein guter Brite wird am Karfreitag auf die„Hot⸗Croß Buns“ verzichten. Ein Bäcker aus dem ſüdlichen London, ſo berichtet eine engliſche Wochenſchrift, hat mitgeteilt, daß er für das Oſterfeſt nicht weniger als 50 000 Buns liefern ſoll, und eine Großbäckerei des Londoner Oſtends hat ſich verpflichtet, 200 000 Karfreitagsbrote zu bachen. Ein Statiſtiker, der ſich der Mühe unterzogen hat, des Verbrauch der Londoner an Karfreitagsbrot zahlenmäßig feſtzu⸗ ſtellen, iſt zu dem Ergebnis gekommen, daß in London zu dem Feſte nicht weniger als 5 Millionen dieſer Feſtktuchen verzehrt werden. Bel ſehr mäßiger Schätzung verbraucht ganz England zum Karfreitage und zu Oſtern rund 20 Millionen„Hot⸗Croß Buns“. Wenn man dieſe großen Semmeln alle aneinandergelegt denkt, ſo würde das etwa den Weg von London bis Rom bedeuten, wenn man ſie zu bohen Säulen übereinander auftürmte, ſo würden 120 folcher Säulen entſtehen, von denen jede die Höhe des Montblanc hätte. Würde man die ganze Maſſe zu einer einzigen rieſigen Karfreitags⸗ ſemmel zuſammenbacken, ſo würde das Kreuz auf der Semmel etwa 200 Fuß lang werden und 20 000 Menſchen würden Platz finden auf der Oberfläche dieſes Rieſenbrotes, das zu backen eiwa 800 000 Mark koſten würde, kampf nichts zu tun haben, ſind in Wirklichkeit aufs engſte — WOSONS K„. e. enee reeeee Maunheim, 24. März. Generals Mazeiger.(Abendblateh ſande, damit die Politik des Terrors ſich ucdglichſt Pald an der 5 Einigkeit des Bürgertums den Kopf einrennt⸗ 8 Die Oſterferien laſſen ja in den taktiſchen Mandvern eine wohl⸗ 15 tuende Pauſe eintreten. Es iſt für die Akteure und für das Publi⸗ 8 kum jetzt eine Gelegenheit gegeben, über die Geſamtlage ein wenig 5 machzudenken, die Schärfen der Polemik zur Seite zu ſtellen und ſte nach Kräften zu vergeſſen. Da muß ſich auch die Einſicht Gel⸗ 15 wung verſchaffen, daß ohne Opfer keine Verſtändigung, kein poſitives 5 Ergebnis möglich iſt. Ehe man ſich zur Freude der Sozialdemo⸗ 5 Fraten fortdauernd auf die Köpfe ſchlägt und ihnen die Mitläufer 1 bei den nächſten Reichstagswahlen in Scharen zutreibt, erſcheint 15 es zweckmäßiger, von beiden Seiten zur Bewerkſtelligung einer anſtändigen Reform beizutragen. Der Urwähler im Lande iſt des 1 llangen Haderns längſt müde, die Politik im Stile der Hahn und ie Oldenburg iſt ihm ebenſo zuwvider wie die großmündigen Tiraden 5 der ſozialdemokratiſchen Landtagsfraktion. Mögen darum die Mit⸗ telparteien und die Konſervativen die Sache endlich zu einem einigermaßen befriedigenden Abſchluß führen, damit wieder Raum und Zeit gewonnen werde für andere poſttive Arbeit und zur Bekämpfung klerikaler und ſozialiſtiſcher Gefahren, die den Staat bedrohen und die man gegenwärtig ſehr mit Un⸗ 1* wechk aus den Augen verloren. — Die offiziöſen Verſuche, die Bevorzugung des Adels in der Diplomatie hinweg zu disputieren, finden die„Leipz. 8 N. Nachrichten nicht ſehr überzeugend: , 1 Mag Staatsſekretär v. Schoen ſich noch ſo ſehr dagegen wehren, daß hier ein„Syſtem“ vorliegt, er muß doch zugeben, daß der Adel im diplomatiſchen Dienſt eine„ſehr große Rolle“ gegenüber dem Bürgertum ſpielt. Und gerade das iſt es, was nicht nur von Dr. Streſemann, ſondern auch von mancher anderen Seite mit Recht 4 als„Shyſtem“ bezeichnet wird. Freilich nicht ein Syſtem, das ſchwarz auf weiß in Paragraphen gefaßt wurde, ſondern ein Syſtem des 9 Uſus, aber deshalb doch nicht minder eine Erſcheinung, die jeder⸗ 8 mann in die Augen fällt, vielleicht mit der einzigen Ausnahme des Herrn von Schoen, der nichts davon merkt und ſogar die glatte Datſache durch allerlei Deutungen aus der Welt zu beweiſen ſucht. Wenn Herr von Schoen weiter die Frage, ob das Staatsintereſſe bei der Auswahl unſerer diplomatiſchen Vertreter leidet, verneinen zu müſſen glaubt, ſo muß doch demgegenüder darauf hingewieſen werden, daß gerade in den letzten Jahren wiederholt die Erfahrung gemacht wurde, daß unſere diplomatiſche Vertretung im Auslande 2 bvieles zu wünſchen übrig ließ. Gewiß läßt ſich daraus nicht folgern, daß der Adel zur Diplomatie nicht taugt; es gibt auch gewiß unter 12 — dem Adel viele Köpfe, die zu gewiegten diplomatiſchen Miſſionen e taugen. Aber es wäre doch wunderbar, wenn in der diplomatiſchen DLVaufbahn gerade immer die Adligen die größere Begabung gegen⸗ über den Bürgerlichen aufzuweiſen hätten. Und das müßte doch der n Fall ſein, da in dieſer Laufbahn faſt lediglich Adlige der hervor⸗ z. vagendſten Poſten gewürdigt werden. Seloſt Herr v. Schoen wird 5 aber wohl die größere Eignung Adliger für die Diplomatie nicht „ ⁵behaupten wollen. Wenn aber der Adel trotzdem, wie die Tatſachen beweiſen, hier bevorzugt wird, ſo iſt das doch ſicher ein Syſtem, wie ees Herr von Schoen allerdings beſtveitet. NMus stadt und Land. . Mannheim, 24. März 1910. Wohin wandern wir an Oſtern! 8 Neuſtadt—Bad Dürkheim und umgekehrt. 1* Am Charfreitag und an den beiden Oſterfeiertagen kommen 0 die Sonntagsfahrkarten Neuſtadt und Bad⸗Dürkheim(Hin⸗ und „ Rückfahrt zu M..20) zur Ausgabe. Dadurch, daß die Sonntags⸗ larten von Neuſtadt auch zur Rückfahrt von Bad Dürkheim gelten 5 und umgekehrt, iſt das ſchöne Waldgebiet hinter den beſten Wein⸗ 2 orten der Haardt dem Sonntogsausflugsverkehr von Ludwigs⸗ ü. 1 hafen⸗Mannheim bei verhältnismäßig geringem Fahrpreis über 1 die Feiertage wieder erſchloſſen. Lauſchige Waldtäler durchziehen VS dieſe Gegend nach allen Richtungen und eine Reihe hervorragen⸗ der Ausſichtspunkte, als Weinbiet, Stoppelkopf, Stabenberg, Eck⸗ kopf, Rindskehlerkopf, Ebersberg, Drachenfels, ſorgen für lohnende Abwechslung. Stützpunkte in dieſem Teile des Pfälzerwaldes bilden das Pfälzerwaldhaus, die Forſthäuſer Silbertal, Rotſteig, Saupferch und die hochgelegene Wirtſchaft im Odinstal(prächti⸗ ger Blick auf die Rheinebene und Odenwald), in denen ein guter Naturwein zu mäßigem Preiſe verzapft wird. Von den Bahn⸗ ſtationen Bad Dürkheim, Deidesheim, Königsbach, Mußbach, Neuſtadt, Lambrecht und Weidental führen zahlreiche bequeme Touriſtenpfade zu den genannten Forſthäufſern in etwa 1½ bis %½ Stunden. 5 Aus der großen Zahl höchſt lohnender Wanderungen, welche man in ſtets abwechslungsreicher Weiſe kombinieren kann, ſei heute jene empfohlen, welche mit dem Wegzeichen„weißer Strich“ markiert iſt. Von Neuſtadt geht man auf dem Treppenweg an der Terraſſe vorbei nach Haardt, hier mit der erſten Straße links ins Haardter Tälchen und über die Nordoſtſeite des Weinbietes hoch über dem Silbertal zur alten Schanze und zum weniger Schritte nördlich und tiefer gelegenen Forſthaus Silbertal. In derſelben Richtung weiter ſchreitend, gelangt man zum Silberbach, folgt ihm eine kurze Weile aufwärts, überſchreitet ihn und er⸗ reicht das auf einer Anhöhe idylliſch gelegene Forſthaus Rotſteig. Hinter dem Forſthaus von dem obwärts ziehenden Fahrweg zweigt nördlich ein kleines Pfädchen ab, aufwärts zum Feuerplatz, auf einem Fahrweg, welcher hoch über dem Wachenheimer Tal faſt oben zum Sattel am weißen Stein führt. Nun geht es hinab ins Poppental und jenſeits hinauf zu den drei Eichen, die etwa Stunden weſtlich der Limburg liegen. Von der Limburg er⸗ reicht man Bad Dürkheim entweder über Grethen oder auf dem bequemen Luitpoldwege. Entfernungen: Neuſtadt—Rotſteig 9 Kilometer, Rotſteig—Bad Dürkheim 8 Kilometer. Zweitägige Wanderung in das hochintereſſante Grenzgebiet der Südpfalz. unter Führung des Pfälzerwald⸗Vereins. Ludwigshafen ab.14 Uhr vormittags. Bergzabern an.34 Uhr vormittags. Fahrkarten 4. Klaſſe Ludwigshafen—Bergzabern M..50. 1. Tag. Bergzabern— Wegelnburg— Schönau (80 Kilometer). Vom Bahnhof gelangen wir in weſtlicher Rich⸗ tung durch das Städtchen zum Philoſovhenweg und mit Markie⸗ rung„grün⸗roter Strich“ über Böllendorf nach Reisdorf. Ab hier folgen wir der„gelben Scheibe“, die uns über den Breiten⸗ berg ins Porzbachtal führt. Nach einer einſtündigen Raſt am ſüdlichen Ende der Seehofweiher(Frühſtück aus dem Ruckſack) ſtei⸗ gen wir in ſüdweſtlicher Richtung zum Bobenfels hinauf, von dem ein Pfad nach Niederſchlettenbach hinabführt. Wir überqueren alsdann das Lautertal und gelangen an der maleriſchen Ruine der Annakapelle(Grabmal des Ritters Hans v. Drot) vorüber durch das Litſchbachtal nach Nothweiler(Kurhaus von Bruhbachj. Von bier wandern wir ohne Markierung über Kuhnenkopffels Schlüſſelfels zur Wegelnburg, dem ſchönſten Ausſichtspunkte Wasgaues. Wir beſuchen die Hohenburg, die von der Wegeln⸗ 7 e Talmulde getreunt iſt. Von dem am Juße des Burgberges befindlichen ſagenumwobenen Maidbrunnen führt ein Pfädchen zur Markierung„grüner Strich“, der uns nach Schönau führt.(Uebernachten im Kurhaus von Ferd. Miſchler). 2. Tag: Schönau, Blumenſtein, Maimont, Wa⸗ ſigenſtein, Frönsburg, Hirſchtal, Fleckenſtein, Gimbelhof, St. Germanshof, Weißenburg(80 Kilometer). Am zweiten Tag beſuchen wir zuerſt die Ruine Blu⸗ menſtein und marſchieren alsdann über den ausſichtsreichen Rücken des Maimont zum tief im Wald verſteckten ſagenumwobe⸗ nen Waſigenſtein und weiter am Klingel⸗ und Zigeunerfels vorbei zur Frönsburg und nach Hirſchtal(Wirtſchaft von Friedr. Neu⸗ hardt). Unſer nächſtes Ziel iſt die wohl großartigſte Felsruine des Wasgaues, Fleckenſtein, nur 20 Minuten von Hirſchtal en!⸗ fernt. Nach eingehender Beſichtigung begeben wir uns zum Gim⸗ belhof(Kaffeeraſt) und weiter über den Dürrenberg, am Forſt⸗ haus Silbertal vorbei zum idylliſch gelegenen St. Germanshof in Lautertal(Einkehr im Kurhaus von Eckert.] Rückfahrt: Wei⸗ ßenburg ab.12, Ludwigshafen an.31 nachm. Fahrkarte Wei⸗ ßenburg—Ludwigshafen 3. Klaſſe M..50. Anmeldungen nimmt der Vorſitzende des Wanderausſchuſſes entgegen. Waldheil! *** * Vogeſenklub. Am morgigen Karfreitag findet die 3. Pro⸗ grammtour der Sektion Mannheim des Vogeſen⸗ Klubs ſtatt. Die Bahn bringt die Teilnehmer— ab Mannheim .21 V.— nach Neckargemünd, von wo aus ſofort der Marſch nach Rainbach— Neuhof— Klingentaler⸗Hof—Kloſter Lobenfeld ange⸗ treten wird. Nach etwa 2ſtündiger Raſt in dem dortigen gut⸗ geführten Gaſthaus geht es weiter nach Spechbach—Neidenſtein— Waibſtadt—Neckarbiſchofsheim. Dortſelbſt Einkehr in den„Drei Kön'gen“ bis zur Abfahrt des Zuges.53. Die Tour, welche etwa 5 Marſchſtunden in Anſpruch nimmt, findet bei jeder Witterung ſtatt. Etwas Proviant mitnehmen! Gäſte gerne willkommen. * febertragen wurde dem Steuerkommiſſär für den Bezirk Säckingen, Bezirksſteuerinſpektor Karl Häusle, eine Steuerkom⸗ miſſärſtelle beim Steuerkommiſſärdienſt Karlsruhe⸗Stadt. *Pyſtaliſches. Die Großh. Zoll⸗ und Steuerdirektion hat an⸗ geordnet, daß Scheckſtempelmarken vom 1. April an unter anderem bei dem hieſigen Haugtpoſtamte, dem Finanzamte, dem Unterſteueramte Weinheim zum Verkaufe geſtellt werden. Fernſprechverkehr. Laut Mitteilung der Kaiſerl. Oberpoſt⸗ divektion iſt der unbeſchvänkte Sprechverkehr zugelaſſen zwiſchen Mannheim Sandhofen und Ronneburg(O. P..⸗ Bezirk Leipzig) nebſt Umgebung, Sprechgebühr M..—, Mühl⸗ hauſen(Oberfranzen), Sprechgebühr M..—, Wetteren— Gruppe Gent—(Belgien), Sprechgebühr M..—; ferner der be⸗ ſchränkte Sprechverkehr zwiſchen Mannheim⸗Sandhofen und Bromberg(.P..⸗Bezirk Bromberg), bei einer Sprech⸗ gebühr von M..50. * Frühe und ſpäte Oſtern. In dieſem Jahre fällt das Oſter⸗ feſt auf einen ſehr frühzeitigen Termin, auf den 27. März. Das iſt der früheſte Oſtertermin ſeit dem Jahre 1894, in dem das Feſt, ebenſo wie 1883, ſchon auf den 25. März fiel. Das früheſte Oſterfeſt in der neueren Zeit brachten die Jahre 1845 und 1856, in denen Oſtern ſchon auf den 23. März fiel. Aber ſelbſt das iſt nicht der früheſte Oſtertermin. Nach den Vorſchriften, die das Konzil von Nicagea im Jahre 825 nach Chriſti Geburt erlaſſen hat, darf das chriſtliche Oſterfeſt nicht mit dem jüdiſchen Paſſah⸗ feſt zuſammenfallen; es wurde deshalb auf dem ökumeniſchen Konzil feſtgeſetzt, daß das Oſterfeſt ſtets am erſten Sonntage nach dem Frühlingsvollmond gefeiert werde. Fällt dieſer Voll⸗ mond ſelbſt auf den Sonntag, ſo wird Oſtern acht Tage ſpäter gefeiert. Als Termin des Frühlingsanfangs nahm man einheit⸗ lich den 21. März an. Der frühzeitigſte Oſternbeginn iſt ſomit der 22. März; denn wenn der Frühlingsvollmond auf den 21. März fällt, ſo kann, vorausgeſetzt, daß es ein Samstag iſt, das Oſterfeſt am nächſten Tage gefeiert werden. Dieſer Fall er⸗ eignete ſich ſeit dem Beginn des 19. Jahrhunderts einmal, und zwar im Jahre 1818. Erſt 1970 wird Oſtern wiederum auf den 22. März, den frühmöglichſten Termin, fallen. Der ſpäteſte Oſter⸗ termin iſt der 25. April; er hat dann Geltung, wenn der Früh⸗ lings⸗Vollmond an ſeinem überhaupt ſpäteſten Termin, dem 18. April, iſt(28 Tage nach dem 21. Märzj), und wenn dieſer 18. April auf einen Sonntag fällt. Denn dann muß das Oſterfeſt acht Tage ſpäter, nämlich am 25. April gefeiert werden. Dieſen ſpäteſten Oſtertermin brachte zuletzt das Jahr 1886, 1943 wird Oſtern wieder auf den 25. April fallen. Bekanntlich richten ſich die Termine zahlreicher beweglicher Feſte, wie Pfingſten, Chriſti Himmelfahrt, Fronleichnam, Faſtnacht nach dem Oſtertermin, und wegen der dadurch verurſachten tiefgehenden wirtſchaftlichen Schwierigkeiten hat das Beſtreben, durch internationale Verein⸗ barung den Oſtertermin feſtzulegen, neuerdings viel Ausſicht auf Verwirklichung. Im Juni dieſes Jahres ſoll auf dem zu London ſtattfindenden internationalen Handelskammerkongreß dieſe Frage erörtert werden. * Die Entſcheidungen des Reichsgerichts in Zivilſachen gehen regelmäßig bei der Handelskammer ein und können von Intereſ⸗ ſeiten im Bureau während der üblichen Geſchäftsſrunden eingeſehen werden. 5 5 * Von der Rheinflotte. Einen großen Schlepp⸗ dampfer hat auf der Roßlauer Werft die Aktiengeſellſchaft Mainzette in Auftrag gegeben. Dieſer Dampfer, der eine Schlepp⸗ fähigkeit von 7000 Tonnen erhält, ſoll einen Koſtenaufwand von 500 000 Marl erfordern. Der Dampfer würde mit dieſer Schlepp⸗ fähigkeit der ſtärkſte auf dem Rheine ſein.— Ein neuer großer Güterſchraubendampfer befindet ſich gegenwärtig auf ſeiner erſten Bergfahrt. Dieſer neue, der Rheiniſchen Dampfer⸗Akt.⸗Geſ. Wm. Egan u. Co. gehörende Dampfer hat die Nummer 27 und iſt auf einer holländiſchen Werft erbaut. Der Damfer hat eine Ladung Stückgut nach Frankfurt a. M. und Mannheim. Er kann etwa 700 Tonnen laden. Die Einrichtung iſt durchaus der Neuzeit entſprechend. * Der Kurſus für erſte Hilfeleiſtung bei Unglücksfällen, der in dieſem Jahre von der Ortskrankenkaſſe Mannheim J. unter Leitung des Herrn Dr. Fulda veranſtaltet wurde, hatte ſich eines ſehr großen Zuſpruches zu erfreuen. Zs hatten ſich annähernd 250 Teilnehmer aus den verſchiede, ſten Berufsſtänden gemeldet, die mit verſchwindenden Ausnahmen an ſämtlichen Vorträgen teil⸗ nahmen. Ausſchlaggebend für dieſen zahlreſchen Beſuch war neben dem Intereſſe, das die Teilnehmer der Sache entgegenbrachten, hauptſächlich die Art und Weiſe, in der es Herrn Dr. Fulda gelang, durch ſeine leichtverſtändlichen, populären Ausführungen die An⸗ wefenden zu feſſeln und durch praktiſche Uebungen bei den Teil⸗ nehmern die Notwendigkeit praktiſchen Betätigung werktätiger Nächſtenliebe bei Unglücksfällen zu wecken. Es ſei deshalb auch an dieſer Stelle dem leitenden Arzte Herrn Dr. Fulda öffentlicher Dan? geſagt. * Schiffsunfall. Der Schleppkahn„Harpen Nr. 37“, der un⸗ weit Keſſelheim feſtgefahren war und Leckage davongetragen hatte, iſt ſoweit ſeiner Ladung entledigt worden, daß die Lecage gedichtet werden konnte. Hierauf konnte der Kahn ſeine Bergfahrt fort⸗ ſetzen. 8 15 Faſchings Ende. Jun einem hieſtigen Cafse entſtand am Aſchermittwoch, morgens gegen 4 Uhr, ein Disput swiſchen dem Taglöhner Adam Ru dy von Speher ind dem Tüncher Faul⸗ ſtiſch von hier, zwei Leuten, denen das Meſſer ſtets ſehr loſe in der Taſcke ſitzt. Faulſtich eilte Rudy beim Wegaeben die Treppe bin⸗ in das Zimmer eines anderen Hauſes ſtrebte. uch der 3. Seite. unter nach. Im Hausgange begegneten aber Rudy deſſen Freunde unter ihnen der bekannte Stohner, dem Rudh surfef:„8 iſt. gut, Stohner, daß Du kommſt.“ Faulſtich ſah ſich nun in der Defenſivſtellung, ſtürmte die Treppe hinauf, ſtürzte aber bei den oberſtn Stufen und der ihm 9 zwe wuchtige Meſſerſtiche, einen in den Rücken, re bu o e den linken Arm vollſtändig und durch⸗ trennte die Streckmuskeln. Dem vorübereilenden Stohner ſpritzte das Blut in einem meterhohen Bogen die Kleider voll. Die Hand Faulſtichs wird zeitlebens berkrüppelt bleiben, er kann die Finger nicht mehr ſchließen und die Erwerbsfähigleit iſt nach Aus⸗ ſage des ihn im Kranfenhaus behandelnden Arztes um 30 Progen herabgemindert. In Rückſicht darauf, daß hier einmal ein Rotdie 5 einen anderen zum Krüppel geſtochen, der wahrſcheinlich bei der nächſten Gelegenheit mit dem Meſſer gleiches mit gleichem ver⸗ gelten wird, verurteilte das Schöffengericht den Angeklagten Rudt zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Monaten.„Mit Dir rechee ich noch ab,“ ſagte Rudy zu Faulſtich, als er abgeführt wurde. 5 * Vorleſung von jüdiſchen Erzählungen. Am Dienstag den 29. März, nachmittags 3 Uhr, findet im großen Saale der Auguft Lamey⸗Loge bei freiem Eintritt eine Vorleſung von jüd. Legenden und Erzählungen ſtatt, wozu Kinder von 6 Jahren an in Begleitung Erwachſener Zutritt haben.(S. Inſerat.) * Die Israel. Vergnügungs⸗Vereinigung Mannheim veran-“ ſtaltet am Montag den 28. Märs, abends 8 Uhr, in den Sälen del Ballhauſes ein Puvim⸗Feſt, verbunden mit theatraliſchen Aufß führungen und Ball. 5 Gut abgelaufen. Mehvere Knaben hatten Dienstag nach⸗ mittag auf einem Bauplatz ein 3 Meter tiefes Loch in das ſie mit einer Leiter ein⸗ und ausſtiegen. Als ſich gerade der 14 Jahre alte Fritz Maher drinnen befand, ſtürzte der Schacht ein und begrub den Jungen. Die ſofort von herbeigeholten Nachbarn vorgenommenen Nachgrabungsarbeiten waren zum Glück von Erfolg gekrönt. Der Junge kam mit dem Schrecken davon.„ * Speyerer Verkehrstag. Am 29. Mai will die alte Kaiſerſtadt einen Verkehrstag abhalten. Er ſoll den Charakter eines Breßelfeſtes tragen, denn:„Die beſchte Brezle hot im Land, de Speyhermer Brezelferdinand!“ Altpörtel und Dom werden aßendz bengaliſch beleuchtet, auch kommt eine Feſtzeitung zum Verſch i8 Acht Tage vor dem Verkehrstag findet die Einweihung des Hiſtor⸗ Muſeums ſtatt. 510 „Eine Geſchichte zur Warnung keilt der„Heſſ..“ mit: Gi Witwe in der Maingegend, die eine kleine Spezereihandlung treibt, wurde kürzlich von einem Reiſenden aus Mann beſucht, der ſie dazu bewog, für 18 M. Zuckerwaren zu kaufe Der Reiſende bedeutete der Frau, daß ſie als Geſchenk einen Stuhl dazu erhalte, ſie möge nur die Beſtellung, die unleſerli⸗ auf dünnem, durchſichtigem Papiere ſtand, durch ihre Unte beſcheinigen. Ohne Argwohn unterzeichnete die Frau. Einige Tage ſpäter erhielt ſte eine Sendung im Betrage von 38., die auch annahm und bezahlte, um keine weiteren Scherereien zu be⸗ kommen. Nach Verlauf weiterer vier Wochen kam von der M heimer Firma ein Schreiben des Inhalts, daß die Witwe von i Zuckerwarenabſchluß das monatliche Quantum abrufen möge, z ſte für über 600 M. Waren beſtellt habe. Nachdem ſich die ferin von ihrem Schrecken erholt hatte, teilte ſie der Firma mit, ſie nur für 18 M. Waven beſtellt habe, worauf ihr fedoch Abſchrift ihrer Beſtellung zugeſandt wurde wonach der Rei auf der Beſtellkarte für 600 M. Waren aufgezeichnet hatt Firma machte nun der Witwe das entgegenkommende(1) A auf die Ausführung der Beſtellung zu verzichten, wenn die eine Schadenserſatzſumme von 140 M. für den entgangenen dienſt zahlen wolle. Dieſes Angebot wurde von der Frau abgeleh zumal ſie in Erfahrung brachbe, daß noch weitere f Kleinkrämer auf dem Lande bei derſelben Firma in ähnliche Weiſe hereingefallen waren. Die Angelegenheit wurde zur ſtrafre lichen Verfolgung der Staatsantvaltſchaft 1 Deoer Darmſtdter Milchkrieg kaun als zugun genten entſchieden angeſehen werden. Ein Teil der Händl die wochenlange Beunrubigung im Geſchäft, herbeigefüh den unregelmäßigen Bezug der Milch, deren Verſand ſoweit es Kampfmilch war, immer größeren Schwierigkei worfen war, mürbe gelvorden und hat die neuen Lieferung⸗ träge, in denen auch die Erhöhung des Bezugspreiſes von 16 17 Pfennig aufgenommen iſt, unterſchrieben. Dadurch iſt ein Zwi ſpalt unter den Händlern eingetreten, die nun beſonders n Rückficht auf den größeren Bedarf an Milch auf die bevorſtehe⸗ Feiertage, wobei ſie ihre Kunden zu verlieren befürchteten, und nach ſich zur Zahlung des Aufſchlages an die Produzenten beilaſſen. Bürgermeiſter Dr. Müller machte in der Stadtvero tenſitzung die Mitteilung, daß bei dem durch die Stadt gepfl' Vermittelungsverſuchen feſtgeſtellt wurde, daß eine eigen Milchnot hier nicht vorhanden geweſen ſei und deshalb ein teres Eingreifen vorerſt nicht nötig war. 5 Rommunalpolitiſches. »Arbeitsloſenfürſorge und Arbeitsloſenverſicherung der Stad Freiburg. Der Freiburger Bürgerausſchuß hat in ſeiner S vom 30. April 1909 bei Beratung des Voranſchlags ſich ein mit der Frage der Arbeitsloſenfürſorge und Arbeitsloſenve rung befaßt, die einerſeits lebhafteſte Befürwortung fand, wi anderſeits die dagegen beſtehenden Bedenken und Schwierigkeiten gebührend hervorgehoben wurden. Schließlich einigte man ſich, nachdem zunächſt ein direktes Erſuchen, eine Arbeitsloſenverff rung nach dem Gentder Syſtem vorzubereiten, vom Stadtrat annehmbar bezeichnet und demgemäß auch abgelehnt word auf den Beſchlußantrag:„Der Stadtrat möge(in Verbind der ſozialen Kommiſſion) die Durchführborkeit einer Arbeitsle verſicherung einer Prüfung unterziehen und, falls ſich eine befr digende Löfung findet, dem Bürgerausſchuß entſprechende Vor unterberiten“, welcher auch allſeitige Zuſtimmung fand wiederholten eingehenden Beratungen, die namentlich den ſchiedenen Seiten geäußerten grundſätzlichen Bedenken einigte ſich die ſoziale Kommiſſion ohne Widerſpruch ei dahin, dem Stadtrat die verſuchsweiſe GEinfü einer freiwilligen Arbeitsloſenberſich zu empfehlen.„ * Dite Luſtbarkeitsſteuer. Die Stadtverordnetenverſammlung in Königsberg nahm in zweiter Leſung nach erregten Del die ſich bis Mitternacht hinzogen, die Einführung einer Iu keitsſteuer an. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 23. März. Eine Bravourl vollbrachte der Polizeihund„Pia“ des Hervn Genda wachtmeiſters Heidt von hier. In der Nacht vom 21. auf 22. waren auf den Gemarkungen Großſachſen und Lützelſachf Obſtbäume teils ausgeriſſen, teils abgebrochen worden. völkerung dieſer Gemeinden hatte ſich natürlich ob dieſer Tat eine große Aufregung bemächtigt. Herr Wachtmeiſter unternahm es, die Ermittelung des Täters mit ſeinem Hun berſuchen. Dieſer nahm in Großſachſen die Spur auf 1 folgte ſie von Baum zu Baum; man fand auf dieſe We eine Anzahl von Bäumen, von deren Beſchädigung man vorhe Kenntnis gehabt hatte. Schließlich kam der Hund nach H ſachſen und gelangte vor zwei aneinander gebaute Häuf gem inſchaftlicher Hausſtaffel. Man öffnete die Tür, in d Hund Einlaß begehrte, und dieſer machte nun in eir des Hauſes Halt und„verbellte“. Der Vewohner Zin war aber nicht anweſend. Da man untertregs die Wahrn⸗ gemacht hatte, daß zwei Täter in Betracht kamen, ließ man Hund die Fährte weiter verfolgen mit dem Ergebnis, daß d 4. Seite. Genueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 24. Mörz. dieſes Zummers war nicht zu Hauſe. Die Bewohner der Zimmer, die in Weinheim in Arbeit ſtehen, wurden daſelbſt als verdächtig verhaftet. Der eine, Fabrikarbeiter Leonhard aus Hohen⸗ ſachſen, hat bereits die Tat eingeſtanden und den anderen Verdächtigen, der noch leugnet, als Mit ichnet. die großartige Leiſtung des Hundes wäre wohl Interſuchung ergebnislos geblieben. Der Erfolg iſt umſo höh als man bis jetzt derartigen Frebeln machtlo dieſe Entdeckung nun für andere als wirlen mag. oc. Mosbach, 23. März. Eine kaum glaubliche Geſchichte paſſierte dieſer Tage hier. Kommt da eine Bauersfrau vom Lande in einen hieſigen Bäckerladen und kaufte für 20 Pfg. Back⸗ waren.„Ich habe aber kein Kleingeld, Sie müſſen mir einen Hundertmarkſchein wechſeln“, ſagte ſie zu dem Bäckermeiſter und übergab dieſem den noch hab zuſammengefalteten Schein, worauf ſie dann 99.80 Mk. zurückbekam. Als der Bäckermeiſter ſpäter den Schein in die Kaſſette tun wollte, und ihn richtig betrachtete, war es gar kein Hundertmarkſchein, ſondern ein Tauſendmark⸗ ſchein. Es wurde nach der Frau geſchickt und dieſe war, lt. „Baul..“ ganz verwundert, als der Bäckermeiſter ihr ſeine Enkdeckung mitteilte. * Pforzheim, März. Infolge einer Verwechslung trank der Sägwerksbeſitzer G. Benz in Nagold aus einer Flaſche Schwefelſäure; er ſtarb nach ſchrecklichen Qualen. * Raſtatt, 23. März. Der Rektor der hieſigen ſtädtiſchen Schulen, Profeſſor Breunig, bekleidet nunmehr 25 Jahre die⸗ ſes Amt. Das Lehrerkollegium überreichte aus dieſem Anlaß dem Jubilar eine große Standuhr. Eine beſondere Feier war von Profeſſor Breunig abgelehnt worden. 2 Wetterberichte. Baäden⸗Baden, 28. März D ſich hier aufhaltenden Fremden er e heute die Zahl 3384. Mittlere Temperatur:. 10 Celſ Wetterverhältniſſe: mild, ſehr ſchön,(Mitgeteilt vom Städtiſchen Verkehrsbureau.) 15 portliche Nundſchau. Raſenſpiele. * Auf dem Sportplatz bei den Brauereien findet am Oſter⸗ montag, nachmittags 3 Uhr das letzte hieſige Spiel um die ſüd⸗ deutſche Meiſterſchaft ſtatt. Wegen Vorverkauf ver⸗ weiſen wir auf das heutige Inſerat. Nuderſport. * Univerſitäts⸗Rudermatch Oxford⸗Cambridge. Bootrennen wurde unter günſtigen Wetter⸗ und gerudert. Oxrford gewann leicht mit drei 20 Minuten 14 Sekunden. Luftſchiffahrt. * Vom Abſturz des Ingenieurs Haus Grade in Leipzig wird der „Magdeburger Ztg.“ von dort noch folgendes gemeldet: Nachdem Grade mehrere herrlich gelungene Aufſtiege auf den Lindenauer Wieſen unternommen, und ſich das vieltauſendköpfige Publikum ſo ziemlich verlaufen hatte, wollte der Flieger gegen 6 Uhr noch einmal aufſteigen. Nur einige hundert Menſchen waren noch anweſend. Grade ſtieg zunächſt zu einer Höhe von etwa 30 m auf und erhob ſich daun immer höher ſchräg hinauf, Als der Apparat im Glanz der Abendſonne über den Bäumen des Leutzſcher Holzes ſchwebte und eine Kurve beſchreiben wollte, ſah es aus, als ob der Apparat einen Augenblick ſtillſtand. Der Propeller ſchien ſich langſamer zu drehen, und der Vorderteil des Apparats ſenkte ſich ſchnell. Die Maſchine ver⸗ ſchwand in den Bäumen, auſcheinend in den Zweigen hängen bleibend. Einen Augenblick war das Publikum wie von Entſetzen gepackt. Dann ſtürzte alles über die Wieſen, um die Unfallſtelle zu erreichen; die Polizei ſeuerte Nytſignale ab, die Berittenen ſprengten voran. Doch ein Arm der Elſter hemmte den Lauf. Viele durch⸗ Wwateten in großer Aufregung das Waſſer. Lautloſe Stille herrſchte im Walde. Dort hing der Apparat zwiſchen den Zweigen, und Grade ſaß noch in der Gondel. Er wurde, als Feuerwehr und Sanitäts⸗ ſoldaken angekommen waren, aus der Luft herabgeholt. Glücklicher⸗ weiſe unverletzt. Die Flügel des Apparats hingen aber feſt in den Zweigen, und um ſie zu befreien, mußten einige Bäume umgehauen werden. Daunn nahmen etwa zwanzig Maunn die Flugmaſchine auf ihre Schultern und trugen ſie auf einem ſchnell durch die Bäume ebahnten Wege auf die breite Straße. Als das Publikum den lieger neben dem zertrümmerten Apparat hergehen ſah, brach noch Einmal helle Begeiſterung aus. Unter fortwährenden Hochrufen auf Grade brachte man den Apparat in den Schuppen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz ieilt mit: In der am Oſter⸗ montag ſtattfindenden Aufführung Ohne 0 ie Frequenz der zur Kur Univerſitäts⸗ aſſerbedingungen jalb Längen in von Wagners„Meiſterſinger von Nürnberg“ ſingt anſtelle des erkrankten Herrn Bahling Herr Kammerſänger Weber vom Darmſtädter Hoftheater die Partie des Hans Sachs. Den Walther Stolzing ſingt Hevr Vogelſtrom. Für die Partie des Evchen hat die Intendanz die Königl. ſächſ. Hof⸗ opernſängerin Frau Boehm van Endert gewonnen. Di Künſtlerin ſang hier, wie bekannt, bereits im Abademie⸗Konzert muit gußerordentlichem Erfolge. Neues Operettentheater. Im Neuen⸗Operettentheater geht die Operettenſpielzeit ihrem Ende entgegen. Die wenigen Auffüh⸗ rungen, die noch ſtattfinden, ſind die letzten Aufführungen der be⸗ liebteſt gewordenen Operetten. So gelangt am 1. Oſternachmittag eie Uhr zu halben Preiſen„Der Graf von Luxemburg“ und Gbends 8 luhr zu lleinen Sreiſen„Dor Raſtelbinder“ zum letzten Male zur Aufführung. Am 2. Oſteriag, nachmittags ½4 Uhr, wird „Die geſchiedene Frau“ zum letzten Male zu halben Preiſen ge⸗ geben. Die Abendvorſtellung bringt noch eine Novität:„Das Wäſchermädel“ von Rudolf Reimann. Die Operettenhandlung, berbunden mit wirkſamer Situationskomik, und die melodiöſe Muſik Hhat der Operette an allen Operettentheatern zu großem Erfolg ver⸗ Hholfen, der ſich auch zweifellos hier einſtellen wird. Die Haupt⸗ bartien liegen in den Händen von Emmy Stein, Toni Marce, Alfred Walters, Fritz Langendorf und Max Heller, in den weiteren Solopartien ſind faſt alle übrigen Soliſten beſchäftigt. Dieſe Operstte gelangt außer am Oſtermontag nur noch am Donnerstag den 31. März als Benefiz von Fräulein Emnih Stein zur Wieder⸗ Helung. Eein dreitägiges Künſtlerfeſt wird am 22., 23. 585 veranſtaltet. b. Der laugfährige Dramaturg und Direktionsſekretär des Hanauer Stadtthegters Walter Krug iſt zum 1. Oktober d. J. an das von Hofrat Otty geleitete Bremer Stadttheater verpflichtet worden. Der Beyfall des Publikums. Der Stadtſängerverein Frohſinn ir St. Gallen hat jüngſt bei einer Aufführung der Haydnſchen Schöpfung dem Programm ein Fakſimilie des Zettels der erſten Auf⸗ führung des Werkes im Wiener Hofburgtheater(19. März 1799) bei⸗ giegeben. Originell iſt die damals beigefügte Anmerkung: „Nichts kann für Haydnu ſchmeichelhafter ſeyn, als der Beyfall des Publikums. Den zu verdienen, hat er ſich ſtäts eifrigſt beſtrebt, und bereits oft, und mehr, als er es ſich verſprechen durfte, zu er⸗ rben das Glück gehabt. Nun hofſet er zwar für das hier an⸗ gekündigte Werk diejenige Geſinnung, die er zu ſeinem innigen Proſte und Dauke bis jetzt erfahren hat, ebenfalls zu finden; doch wünſcht er noch, daß auf den Fall, wo zur Aeuſſerung des Beyfalls ſich etwann die Gelegenheit ergäbe, ihm geſtattet ſeyn möge, denſelben wohl als ein böchſtſchätzbares Merkmahl der Zufriedenheit, nicht aber 5einen Befehl zur Wiederholung eines Stückes anzuſehen, weil zuſt die genaue Verbindung der einzelnen T terbrochenen Folge die Wirkung des Ganzen entſpringen ſoll, dig zerſtöret, und dadurch das Vergnügen, deſſen Erwartung ein sleicht zu günſtiger Ruf bey dem Publikum erwecket hat, merklich Zermindert werden müßte.“ Das Deuiſche Theater auf der Brüſſeler Weltausſtellnug. Mar hardt iſt vom deutſchen Reichskommiſſar für die Brüſſeler Welt⸗ elung aufgefordert worden, während dieſes Sommers in der ellung, und zwar im Parc⸗Theater mit dem Enſemble des iſchen Theaters zu gaſtieren. Für dieſen Zweck wurde der Di⸗ * und 24. Anril in Das Feſt führt den Titel 3 Tage in Monte rektion gleichzeitig eine Subvention zur Verfügung geſtellt. Der Vertrag mit dem Theatre Royal du Pare iſt ſoeben zum Abſchluß gelangt. Das Gaſtſpiel wird vom 1. bis 10. Juni ſtattfinden. Zur Aufführung gelangen Werke von Goethe, Schiller und Shakeſpeare. Die Urform von Goethes„Wilhelm Meiſter“. Aus Zürich wird gemeldet: Das von Dr. Billeter aufgef undene Manuſkript der Urform von„Wilhelm Meiſter“ hat der Eigentümer Dr. Denzler für 7000 Frs. nach Deutſchland verkauft. Das Zerlagsrecht hat für 18 000 Frs. die Firma Dietrich in Jenga erworben. Im Laufe des Sommers wird die Urform von„Wilhelm Meiſter“ in Buch⸗ form erſcheinen. Von Jag zu Tag. — Ertränkt. Mainz, 24. März. Nach einem Streit mit ihrem Vater ertränkte ſich heute morgen im Koſtheimer Floßhafen die 16 Jahre alte Greta Kroh. — Pfarrer Münſterer in Monte⸗Carlo. Mün⸗ chen, 23. März. Pfarrer Münſterer hat, wie der„Regensb. Anzeiger“ mitteilt, einem Bürger aus Straubing eine Anſichts⸗ karte aus Monaco geſandt. Pfarrer Münſterer, ſo ſchreibt das Blatt, ſcheine, wenn die Karte, die allerdings Münſterers Hand⸗ ſchrift trägt, nicht eine Irreführung der Behörden bezwecken ſoll, mit den mitgenommenen Barmitteln in Monte⸗Carlo ſein Glück verſuchen zu wollen. Die betreffende Karte wurde ſofort dem Staatsanwalt in Regensburg übermittelk. Sie enthält nur die Worte: Ihnen gilt mein letzter Gruß. Münſterer. W. Ein Millionenuſchwindler verhaftet. Ham⸗ burg 24. März. Der Hamburger Zigarrenlaufmann Leo Salon wurde unter der Beſchuldigung verhaftet, ſich durch falſche An⸗ gaben Kredite und Darlehen verſchafft zu haben und dadurch mehrere Firmen um etwa 1½ Mill. Markgeſchädigt zu haben. Letzte Nachtichten und Telegramme. W. Stuttgart, 24. März. Der„Staatsanzeiger“ meldet: Der König hat dem Profeſſor Hausmann an der Techniſchen Hochſchule in Aachen das Ritterkreuz des Ordens der württem⸗ bergiſchen Krone verliehen. Berlin, 24. März. Die„B..“ meldet aus Münſter: Der Domherr Dorsgewski in Gneſen wurde zum Ehren⸗ doktor der hieſigen bheologiſchen Fakultät ernannt. Zu den Schiffahrtsabgaben. * Karlsruhe, 24. März. Gegenüber der Meldung, daß die Verhandlungen Preußens mit Baden wegen der Schiffahrtsabgaben erfolgreich abgeſchloſſen ſeien(natürlich erfolgreich für Preußen), iſt feſtzuſtellen, daß nach der letzten Koblenzer Tagung der Rheinſchiffahrts⸗Intereſſenten unter den verſchiedenen Regierungen Neues oder gar Entſcheidendes nicht eingetreten iſt. Baden hat, ſeitdem es im Bundesrat überſtimmt wurde, allerdings darauf verzichtet, die prinzi⸗ piellen Fragen noch weiter in den Vordergrund zu ſtellen. Das und nichts mehr ſollte die vor einigen Wochen vom Miniſter des Innern abgegebene Erklärung beſagen. Baden geht alſo, wie verſichert wird, mit den die Schiffahrtsabgaben bekämpfenden Staaten, alſo vor allem mit Sachſen und Heſſen nach wie vor getreulich Hand in Hand. Das ſchließt ſchon aus Rückſichten taktiſcher Klugheit nicht aus, daß man an den fortdauernden Beratungen vorwiegend techniſcher Fragen teilnimmt. Baden ſucht dabei für alle Eventualitäten ſeine Landes⸗Intereſſen zu wahren. Dieſe ſind offenbar hauptfächlich auf die Frage gerichtet, in welchem Prozentſatz die Abgaben im Falle der Erhebung auf die verſchiedenen Waſſerſtraßen zu verteilen wären. Baden müßte ſich mög⸗ lichſt viel für Rheinverbeſſerungen zu ſichern ſuchen. Das Intereſſe anderer Bundesſtaaten iſt im Gegenſatz dazu darauf gerichtet, daß möglichſt viel für den Neckar und Main abfällt und umſoweniger für den Rhein ausgegeben wird. Was das Endergebnis ſein wird, iſt heute natürlich noch eine völlig offene Frage und wird es hoffentlich bleiben, wenn die anderen Staaten der Rheinſchiffahrts⸗ und Elbeſchiffahrts⸗Akte, Oeſter⸗ reich und Holland an ihrer entſchieden ablehnenden Haltung feſt⸗ halten.(Frkf. Ztg.). Prinz Heinrich in Darmſtadt. Ww. Darmſtadt, 24. März. Prinz Heinrich von Preußen iſt zum Beſuche am Großh. Hofe heute eingetroffen. Taktiſches Zuſammengehen aller Liberalen. * Straßburg, 24. März. Die„Straßb. Poſt“ ver⸗ öffentlicht einige Stimmen von Parlamentariern zur Frage des taktiſchen Zuſammengehens aller Liberalen. Sie wird durchweg in bejahendem Sinne beantwortet. Müller⸗ Meiningen fordert energiſche Durchführung ge⸗ meinſamer Wahlpolitik. Der nationalliberake Reichstagsabgeordnete Prinz Schönaich⸗Carolath ſchreibt: Ich halte ein freundnachbarliches Zuſammen⸗ gehen und politiſch⸗freundſchaftliche Beziehungen zwiſchen den Nationalliberalen und der Fortſchrittlichen Volkspartei nicht nur für wünſchenswert, ſondern für abſolut erſorderlich. Es iſt dies ein Gebot der Not⸗ wendigkeit. Der bürgerliche Liberalismus hat in Deutſchland, vornehmlich aber in Preußen, einen allzu geringen Einfluß auf die politiſche Geſtaltung der Dinge. Schon Herr v. Bennigſen hat mit Recht darauf hingewieſen, daß das liberale Bürger⸗ tum einen größeren Anſpruch auf Beachtung hat und daß es deshalb im politiſchen Leben der Nation eine Stellung ein⸗ nehmen müſſe, welche ſeiner wirklichen Bewertung entſpräche. Die Notwendigkeit hierzu hat ſich, ſeitdem das Wort geſprochen, erheblich geſteigert. Im Volk wächſt das Solidaritätsge⸗ fühl der Liberalen. Das Volk des ewigen Haders und all ſeiner häßlichen Folgeerſcheinungen herzlich ſatt und müde. Es verlangt Verſtändigung. Man kann getrennt marſchieren, aber man muß vereint ſchlagen. An dieſem Gebot und au dieſer Forderung des Tages werden auch die Parlamentarier, welche doch in recht eigentlichem Sinne des Wortes die Vertreter des Volkes ſein ſollen, nicht vorübergehen können. Viribus unitis! Verbrecheriſche Wärter. *Berlin, 24. März. Der„Lok.⸗Anz.“ meldet aus Paris: In dem Aſyl der Schwachſinnigen von Saintlin bei Dole, wo kürzlich ein Wärter wegen Erdroſſelung mehrerer Patienten verhaftet wurde, iſt jetzt der Wärter Bailly feſtgenommen worden, weil er Kranke gewaltſam mißbraucht hatte. Er ver⸗ ſuchte ſich zu vergiften und alsdann die Pulsader zu durch⸗ ſchneiden. 10 Kilometer Telefonkabel geſtohlen. *Berlin, 24. März. Aus Petersburg wird der„B. .“ gemeldet: Hier wurden 10 Kilometer Telefon⸗Kabel abge⸗ und geſtohlen. Etwa 1000 Abonnenten ſind ahne Ver⸗ indung. Der Beſuch des Reichskanzlers in Rom und der Dreibund. W. Rom, 24. März. Der Beſuch des Reichskanzlers in Rom gab einen neuen Beweis des gegenſeitigen Vertrauens, in dem Deutſchland und Italien miteinander verbunden ſind. In den politiſchen Unterhandlungen, die bei dieſer Gelegenheit gepflogen wurden, konnte zur gegenſeitigen Genugtuung feſtgeſtellt werden, daß die auf dem Dreibunde beruhende Politik, die ſchon ſo lange eine Büraſchaft des europäiſchen Friedens bildet, in beiden Län⸗ dern zu feſte Wurzeln geſchlagen hat, als daß ſie von Wechſeln in Perſonen berührt werden könnte. Die Kabinette von Rom und Berlin ſind in Uebereinſtimmung mit der Wiener Regierung in Sonderheit darüber einig, daß im Orient die Erhaltung des ſtatus quo zu erſtreben ſei. Sie begleiten die verfaſſungsmäßige Entwicklung der Türkei, ſowie das Gedeihen der Balkanſtaaten mit ihren Sympathien und unterſtützen die einmütigen Beſtre⸗ bungen aller Mächte zur Aufrechterhaltung des Friedens. Religiöſe Unruhen in Indien. London, 14. März. Aus Peſchawar wird gemeldet: In⸗ folge des Zuſammentreffens des großen religiöſen Hindufeſtes mit der mohammedaniſchen Feier zum Gedächtnis an den Tod des Pro⸗ hheten kam es am Montag abend zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Hindus und Mohammedanern. Die Ruheſtörungen erneuerten ſich geſtern. Drei Mohammedaner und zwei Hindus wurden getötet, vierzig verwundet; zwei Hindus ſind ihren Wunden ſeither erlegen. Es kam auch zu Plünderungen. Truppen hakten jetzt die Stadt beſetzt. Die Ordnung ſcheint wiederhergeſtellt. Zahlreiche Verhaf⸗ tungen wurden vorgenommen. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.)] Schwere Schiffs⸗Kataſtrophe? Berlin, 24. März. Eine ſchwere Dampferkataſtrophe wird von der Elbemündung gemeldet. Der norwegiſche Dampfer „Dixi“ geriet auf der Fahrt nach Schottland dicht an der Elbe⸗ mündung in einen ſchweren Sturm, gegen den er vergeblich an⸗ kämpfte. Die hochgehende See brachte den Dampfer zum Ken⸗ tern. Er ging mit ſeiner geſamten Beſatzung von 15 Mann uuter. Eine weitere Meldung beſagt, daß von dem Untergang in Ham⸗ burg und Helgoland nichts bekannt iſt. Die Eruptionen des Aetna. Berlin, 24. März. Als die erſten Nachrichten von dem Ausbruch des Aetna eintrafen, begegneten ſie einigen Zweifeln, denn ſchon öfters ſind derartige Meldungen vor den Feſttagen lanziert worden, um die leeren Hallen der Reſtaurateure mit Neugierigen zu füllen. Seit geſtern abend kommen aber aus Cattania äußerft beunruhigende Nach⸗ richten. Die Lava ergießt ſich aus ungefähr 10 Oeffnungen und iſt bereits bei den Ortſchaften San Leo und Rimazzi angelangt. Die Bevölkerung iſt ſehr erregt. Schon einige Weingärten und Häuſer ſollen unter der Schuttmaſſe be⸗ graben worden ſein. Gürung im Pariſer Polizeikorps. [JIJBerlin, 24. März. Aus Paris wird gemeldet: Im Polizeikorps gärt es neuerdings wieder, weil das Perſonal die Erfüllung der früher geäußerten Forderungen noch nicht durchſetzen konnte. Zwiſchen den einzelnen Abteilungen finden Verahredungen zu einem gemeinſamen Vorgehen beim Polizei⸗ Piäſidenten ſtatt, dem ein Ültimatum geſtellt werdeß ſoll. Falls die Wünſche nicht bis zum 30. April erfüllt werden, ſoll mit dem Streik für den 1. Mai gedroht werden. Mulay Hafids Geldnot. Berlin, 24. März. Aus Paris wird gemeldet: Wie aus Fez berichtet wird, ſucht Mulay Hafid, deſſen Ein⸗ künfte durch die Zinsgarantien der neuen franzöſiſchen An⸗ leihe ſtark in Anſpruch genommen werden, ſich durch Erhebung neuer Steuern weitere Einnahmequellen zu er⸗ ſchließen. So verpflichtet er jetzt alle Beſitzer mauriſcher Bäder in Fez zur Erlegung einer hohen Mietsgebühr unter dem Vorwand, daß der Grund und Boden dem Machſen ge⸗ höre. Die Gebühr wird rückwirkend für die letzten zehn Jahre erhoben. Die Badbeſitzer, die Einſpruch zu erheben wagten, wurden ins Gefängnis geworfen, alle anderen ſchloſ⸗ ſen ihre Etabliſſements. Die Maßregeln riefen bei der Ein⸗ wohnerſchaft der Stadt ſtarke Erregung hervor. Mulay Hafid ließ ſeinen oberſten Stallmeiſter einkerkern, weil dieſer für ſeine eigene Taſche die Summe von 300000 Fres. zu⸗ viel eingetrieben hatte. Die Weſire des Sultans machten ihn darauf aufmerkſam, daß dies die Folge davon ſed, wenn unfähige und betrügeriſche Palaſtbeamte mit finanziellen Vollmachten ausgerüſtet ſeien. Der Sultan ſieht ſich genötigt, gegen rebelliſche Stämme in nächſter Nachbarſchaft ſeiner Reſidenz Truppen zu entſenden. Die Drohung der entlaſſenen franzöſiſchen Poſtbeamten. Berlin, 24. März. Aus Paris wird gemeldet: Heute nacht hielten 1800 Poſtbeamte eine Wahlverſammlung ab, worin die ſeiner Zeit als Führer des Poſtſtreiks Ent⸗ laſſenen heftige Reden hielten und erklärten, jetzt bei den Wahlen ſei der Augenblick gekommen, um Rache an dem Par⸗ lament zu nehmen, das die Streikenden verraten habe. Die angenommene Tagesordnung fordert, daß die Poſtbeamten alle Parlamentarier, die ſeiner Zeik bei dem Poſtſtreik die Regierung unterſtützten, ohne Anſehen der Partei im Wahl⸗ kampf bekämpfen. Man wählte hierauf einen Zentralaus⸗ ſchuß für die Wahlen. Die Befeſtigung Borkums. Berlin, 24. März. Die weſtfinniſchen an der Nordſee unſerer Küſte vorgelagert ſind, gelten als wichtige ſtrategiſche Stationen im Falle eines Seekrieges. Eine der wichtigſten iſt Borkum. Dort ſind deshalb ſchon vor längerer Zeit Befeſtigungen auf dieſer Inſel ausgeführt worden, die namentlich in der Anlage von Batterien für weit⸗ tragende Geſchütze beſtehen. Ueber dieſe Befeſtigungen dringt natürlich ſehr ſelten etwas in die Oeffentlichkeit. Das Kriegs⸗ miniſterium hat jetzt beſtimmt, daß von dem Fußartillerie⸗ Regiment II, das allein von den Landregimentern in der Bedienung der Küſtengeſchütze und im Schießen ausgebildet iſt, drei Kompagnien unter einem Stabsoffizier nach Borkum verlegt werden ſollen. Dieſe Kompagnien bilden gewiſſer⸗ maßen ein viertes Bataillon. Die Verlegung ſoll bereits am 15. April beendet ſein. Hiernach ſind die Befeſtigungen der Inſel Borkum bereits ſehr weit gediehen und befinden ſich im vollkommen kriegsmäßigen Zuſtand. Die Einfahrt Inſel herum wird durch Minenſperren erſchwert werden. Inſeln, die WNeunbeim, 24. Mürz. dGienora lsbluseiner. Abenbriatt. 5. S eite⸗ Die Differenz im Bunde für Mutter⸗ ſchutz. Zu der von Berlin ausgehenden Nachricht, es ſei er⸗ 5 neut eine Unterſuchungskommiſſion zuſammengetreten, zwecks 772 Erledigung der Unſtimmigkeiten im Bunde für Mutterſchutz 12 wird uns vom Bund für Mutterſchutz»Mannheim mitgeteilt: 115 Für die Organiſation Bund für Mutterſchutz haben alle m Anſtimmigkeiten und Streitigkeiten ihre Erledigung ge⸗ ng funden durch die Verlegung der Bundesleitung von Verlin. 3 PVon einer neu zuſammen getretenen Unterſuchungskommiſſion iſt den Bundesvereinen nichts bekannt. Es handelt ſich einzig 0 um eine Aktion des Berliner Vereins. In der Preſſe tauchen Notizen auf, wonach die Neu⸗ Organiſation des Bundes, wie ſie von der Generalverſamm⸗ Hllung in Halle beſchloſſen wurde, nur ein Proviſorium bedeute, bis zum Austrage der Berliner Streitigkeiten. In einem 5 Rundſchreiben an die Vorſtände aller Bundesvereine hat unſer Mannheimer Verein gegen eine ſolche Auffaſſung pro⸗ W keſtiert. Damit dürfte unſere Stellungnahme präziſiert ſein. ich Von vielen Seiten wird eine Erklärung darüber ge⸗ „ wünſcht, warum unſer Mannheimer Verein anläßlich der Ber⸗ n. liner Vorgänge nicht aus dem Bunde ausgeſchieden iſt, um dt auf rein lokaler Grundlage zu arbeiten. Es iſt uns auch ge⸗ ſagt worden, daß wir unter einer irreführenden Flagge ſegeln, wenn wir als ein Verein, der nur praktiſcharbeitet, im Bunde bleiben. Der Bund für Mutterſchutz beſteht ſeither aus 11 Vereinen, die in allen Teilen Deutſchlands wirken. In ſeinen Ortsgruppen wird nur praktiſch gearbeitet. Ein⸗ zelne dieſer Ortsgruppen— ſo Hamburg, Frankfurt a. M.— 5 haben 500—600 Mitglieder. Es ſind von dem Bunde in 85 einem Zeitraume von 5 Jahren 4 Heime begründet worden. (Berlin, Frankfurt, Stuttgart und Liegnitz.) In Poſen und 5 Breslau ſind Heime im Entſtehen begriffen; in den anderen n⸗ Ortsgruppen ſind(wie auch in Mannheim) bereits Fonds n⸗ 1 vorhanden. Dieſe Organiſationen, einzigartig in Deutſch⸗ „ land(in Holland und Oeſterreich iſt der deutſche Bund vorbild⸗ lich geweſen), däuchte uns zu wertvoll, als daß wir dazu 8 hätten beitragen mögen, ſie zu ſprengen. Wir haben es ſeit⸗ her als unſere Aufgabe betrachtet, mitzuarbeiten an der Ge⸗ ſtaltung dieſer Sache als Ganzes. Nach Kräften möchten 1 wir gerne weiter wirken, um ſie auf den Boden zu ſtellen, N der ihrer Bedeutſamkeit entſpricht.— Die Neuorganiſation r räumt den Ortsgruppen einen entſcheidenden Einfluß ein. Wir betrachten es daher als gewährleiſtet, daß künftig die d praktiſche Arbeit überall im Vordergrunde ſteht. 9 Die Privatangelegenheiten und Streitigkeiten einzelner uꝛ Führerinnen bitten wir aufs ſchärfſte zu trennen von unſerer 5 guten Sache. Wir glauben, daß dieſe Sache zu gut iſt, als e N. daß man ſie leiden laſſen ſollte, um der Angelegenheiten 8. und Auffaſſungen Einzelner willen. Ueber unſere eigenen Auffaſſungen hat die poſitive Art unſerer Arbeit Ausweis erbracht. N 5 Colkswirtschaft. Diskonto⸗Geſellſchaft Berlin. 8 In der geſtrigen Hauptperſammlung der Diskonto⸗Geſellſchaft in 1* Berlin wurde von Aktionärſeite darauf hingewiſen, daß aus den Ge⸗ winnen des abgelaufenen Jahres den Rücklagen etwa 2 Prozent des Grundkapitals zugeführt worden ſeten, während die Anteilseigner trotz des für die Bauken außerordentlich günſtigen Jahres, das für die Diskonto⸗Geſellſchaft ſelbſt infolge der kolonſalen Entwicklung beſonders große Vorteile gebracht hätte, nur eine um ein halbes Prozent höhere Dividende erhielten. Von demſelben Aktionär wurde auch der Verwaltung der Rat erteilt, für die Ausdehnung der Bank durch Gründung von weitern Zweiganſtalten Sorge tragen zu wollen, damit die Geſellſchaft darin nicht von den andern Großbanken über⸗ flügelt werde. Von einem andern Aktionär wurde der Verwaltung der Rat erteilt, eine Umgeſtaltung des Zahlungsverkehrs, die durch das neue Stückgeſetz bedingt ſei, in einer Weiſe vorzunehmen, wie es das moderne Geſchäftsleben erfordere. Demgegenüber führt Geheim⸗ rat Schöller aus, daß ein Teil der jetzt in dem Vermögensausweis als Rücklagen erſcheinenden Poſten im Grunde genommen, keine Rücklagen ſeien, da dieſelben innerhalb der nächſten Jahre fortfallen würden. Dies ſei bei der Baurücklage, die zurzeit mit 2 Millionen Mark erſcheine, der Fall. Eine weitere derartige Rücklage ſeien die Rückſtellungen für die Talonſteuer. Das abgelaufene Geſchäftsjahr ſei in der Tat ſehr gut geweſen; es ſei gelungen, eine Reihe von Be⸗ teiligungen mit ſehr erheblichem Nutzen gegen den Buchwert abzu⸗ ſtoßen. Was die von Aktionärſeite in Vorſchlag gebrachte Erweiterung der Diskonto⸗Geſellſchaft durch Gründung von Zweiganſtalten an⸗ lange, ſo müſſe darauf hingewieſen werden, daß die Bank ſtets aun dem weitern Ausbau des Geſchäftsbereichs gearbeitet habe. So ſtehe ſie in einem Kartellverhältnis zum Barmer Bankverein, ſo habe ſie ferner die Süddeutſche Diskonto⸗Geſellſchaft, die Bayeriſche Diskonto⸗ und Wechſelbank nud die Bank für Thüringen gegründet. Eine größere Reihe von Zweiganſtalten ſelbſt zu grün⸗ den, wie dies von einem Aktionär gewünſcht werde, könne nicht für zweckmäßig gehalten werden, da dadurch die Ueberſicht verloren gehe. Die von einem Aktionär angeſchnittene Frage, ob die Diskontogeſell⸗ ſchaft aus ihrer Beteiligung an der rumäniſchen Petroleuminduſtrie Verluſte zu befürchten habe, beantwortete Geheimrat Schöller dahin, daß das Intereſſe der Diskonto⸗Geſellſchaft an dieſer Induſtrie zur⸗ zeit nur in Aktien der Allgemeinen Petroleum⸗Induſtrie⸗Aktiengeſell⸗ ſchaft beſtehe. Für eventuelle Verluſte daraus ſei genügend Vorſorge etroffen worden, doch ſeien ſolche keineswegs bevorſtehend. Ein Teil 1 5 zur Ausgabe gelaugenden neuen Aktien, wie.B. zurzeit bei nommen, um in den nächſten Jahren wieder abgeſtoßen zu werden und auf dieſe Weiſe die Beteiligungen wieder auf das alte Maß zurückzuführen. Die dabei erzielten Gewinne kamen der Wertpapier⸗ rechnung zugute. Schließlich ging noch Geheimrat Schöller auf die non einem Aktionär behufs Umgehung des Scheckſtempels befür⸗ wortete Umgeſtaltung des Zahlungsverkehrs ein. Wie Geheimrat Schöller demgegenüber betonte, ſeien die Bedürfniſſe des Reiches ſehr groß, und es ſei daher nicht die Aufgabe der Banken, ſich den durch die Geſetzgebung auferlegten Verpflichtungen zu entziehen. Ueber das neue Geſchäftsjahr teilte der Redner auf Aufrage mit, daß man allen Grund habe, mit dem laufenden Geſchäftsjahr zufrieden ſein. Das Börſengeſchäft ſei zwar geringer, doch entwickle ſich 225 Kontokorrentverkehr in durchaus blühender Weiſe. Das Jahr 4910 habe trotz der wenigen Monate ſchon große Geſchäfte gebracht, die teilweiſe auch bereits mit Nutzen abgewickelt worden ſeien, ſo daß man auch dem Jahr 1910 mit Ruhe eutgegenſehen könne. Die Ver⸗ ſammlung, in der ein Kapital von 13 944600% vertreten war, ge⸗ nehmigte darauf den Abſchluß ſowie die mit 9½ Prozent vor⸗ geſchlagene Dividende. Anſtelle des verſtorbenen Auſſichtsrats⸗ mitglieds Dr. Wiegand wurde Oberhürgermeiſter Marx(Duüſſel⸗ dorf) gewählt, deſſen Wahl von dem Vorſitzenden mit dem Zinweis empfohlen wurde, daß durch die Wahl dieſes Herrn die Intereſſen der Diskonto⸗Geſellſchaft in Rheinland⸗Weſtſalen vorteilhaft jein würden. 5 ** « Mannheimer Produktenbörſe. Der Verkehr an der heutigen Börſe war ein ſehr minimaler. Es herrſchte im allgemeinen be⸗ reits Feiertagsſtimmung und es kamen, zumal die Unternehmungs⸗ uͤ en ch ee 7J)—TT dem Barmer Bankverein, werde von der Diskonto⸗Geſellſchaft über⸗ vertreleu —.—, Redwinter 2 p. Sept. M.—.—. Hartwinter 2 p. Sept. M.—.—, Ulka 9 Pud 30⸗35 ſchwimmend M. 173.50—174, Ulka 10 Pud M. 175.50—176, Azima 10 Pud—10 ſchwimmend M. 186—187, Rumänier 2 Prozent blaufrei 78—79 Kg. prompt M. 188.50—189, Rumänier 78.79 Kg. 3 Prozent blaufrei prompt 187—188 M. Roggen ruſſiſcher 9 Pud 10⸗15 ſchwimmend M. 131.50 bis M. 132, do. 9 Pud 15⸗20 ſchwer M. 132.50 bis 133, norddeutſcher Roggen 73⸗74 Kg. prompte Abladung M. 129 bis 132. Gerſte ruſſ. 58⸗59 per Februar⸗Mai M. 109—109.50, do. 59⸗60 Kg. per Februar⸗März M. 109.50—110, Donau 58⸗59 Kg. per ſchwimmend M. 109—110, do. 59⸗60 Kg ſchwimmend LaplataM. 110—111, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M.—.—. Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. M. 109.50—110, do. per März⸗April M. 109.50—110, do. 47.48 Kg. prompt M. 110.50 bis 111. Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 110.50 bis 111.50. do. prompte Abladung M. 110.50—111.50, Laplata 46 Kg per März⸗April 107.50—108., 47 Kg. per Februar⸗März 108—108.50. Mais Laplata gelb rye terms ſchwimmend M. 122 bis 122.50, do. p. April⸗Mai M. 118—119, do. p. Mai⸗Juni M. 118—119, Donau ſchwimmend M.—.—, Odeſſa M.—.—, Nopo⸗ roſſik weiß per prompt M. 122, Mixed per Januar⸗FJebruar M. 128. Verkehrserſchwerungen. Aus Mitgliederkreiſen des Hanſa⸗ bundes ſind uns Klagen darüber zugegangen, daß Scheckſtempel⸗ marken nur auf den Zollämtern gekauft werden können. Dabet wurde der Anſicht Ausdruck gegeben, daß, ſo gut wie die Poſt Wechſelmarken abgibt, ſie doch auch Scheckſtempelmarken an das Pub⸗ likum verkaufen könnte. Es bedarf wohl nur dieſes Hinweiſes, um eine ſo naheliegende Verkehrserleichterung durchzufühen. Vereinsbank Wiesloch e. G. m. u. H. In der am Sonntag ſtatt⸗ gehabten Generalverſammlung der Vereinsbank Wiesloch, e. G. m. u.., wurde die Bilanz, ſowie Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto pro 1909 genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung erteilt. Der bei einem Geſamtumſatze von 31, Millionen erzielte Rein⸗ gewinn von 4 24 527,12 wird nach angemeſſenen Zuwendungen an den Reſervefonds zur Auszahlung einer Dividende von 6 Prozent verwendet. Die nach ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrats, Herr Bürgermeiſter Burckhardt und Stadtrechner Walter wurden wiedergewählt. Aproz. Auleihe der Stadt Schaffhauſen. Die Stadt Schaffhauſen nimmt eine 4proz. Anleihe von Fres 5 Mill. auf, wovon Fres. 2% Mill. zur Konverſion von Fres. 2 Mill. 4proz. Anleihe von 1900 und von Fres. 500 000 4proz. Interimsſcheinen von 1907 beſtimmt ſind. Die Konverſion erfolgt zu 100½ Prozent, für die neuen Obligationen, Aumeldungen haben bis 26. d. Mts. zu geſchehen. Die neue Anleihe verfällt ſpäteſtens am 30. Juni 1923, kann aber ſeitens der Stadt Schaffhauſen ab 30. Juni 1918 zur Rückzahlung gebracht werden. Die Aktiengeſellſchaft Metzeler u. Co., Müunchen, erzielte einen Rohgewinn von 534 641 ½(i. V. 393 664 ½/), die Abſchreibungen und Rücklagen betragen 144 635 ½/(i. V. 136 803 4, die Dividende 6 Proz. (i. V. 5 Proz.). Der bedeutend gehobene Umſatz ſtieg im laufenden Jahr weiter erheblich, Die Porzellan⸗Fabrik Waldſaſſen Beyrenther Co. Akt.⸗Geſ er⸗ zielte nach 9520(t. V. 98 011) Abſchreibungen 219 738(222,773) Reingewinn auf 1,39 Mill. Kapital, über deſſen Verwendung nichts verlautet(i. V. wurden 13 Prozent Dividende verteilt). Zwirnerei und Nähfadenfabrik Augsburg in Augsburg. Der Bericht der Direktion bemerkt, daß der ganz außergewöhnlichen Auf⸗ wärtsbewegung des Rohſtoffes im abgelaufenen Jahr inſolge des in der Brauche außerordentlich ſcharf geführten Konkurrenzkampfes in⸗ bezug auf die fertigen Fabrikate keinerlei Rechnung getragen werden konnte; in einigen Artikeln mußten im Laufe des Jahres ſogar weitere Konzeſſionen gemacht werden, ſo daß die im zweiten Halb⸗ jahr erzielten Verkaufspreiſe weit hinter den effektiven Geſtehungs⸗ koſten zurückblieben. Die Speſen erforderten 463 039(i. V. 540 712), Abſchreibungen 37 616(36 832). Der Warengewinn be⸗ trug 430 019(463 163). Wie ſchöon gemeldet, ergibt ſich ein Verluſt von 70 635(i. V. 58 841, der aus dem Delkrederekonto bezw. der Spezialreferve gedeckt wird, während die Dividendenreſerve mit 18.000(24 000 zur Zahlung einer Dividende von 3 Prozent 4 Prozent) herangezogen wird. Die (481 941%) Kreditoren, denen 14343 ½(10 165 ½) Kaſſa und 203 409 ½ (225 259 /) Debitoren gegenüberſtehen. Vorräte und Materialien find mit 634 846(828 589%) bewertet. Die Reſerven enthalten 299 202,(882 044) bei 600 000„ Aktienkapital. Die Ausſichten für das neue Geſchäftsjahr werden, ſoweit ſie ſich bis jetzt überblicken laſſen, ebenfalls als keine günſtigen bezeichnet, und es dürfte erſt dann eine Wendung zum Beſſeren eintreten, wenn die Verkaufs⸗ preiſe dem derzeitigen hohen Stand des Rohmaterials einigermaßen angepaßt werden können. Den Howaldtswerken in Kiel iſt vom Reichsmarineamt der Bau eines neuen Linienſchiffes in Auftrag gegeben worden. ***1 Telegraphiſche Handelsberichte. Bank für induſtrielle Unternehmungen Frankfurt a. M. B. Frankfurt a.., 24. März. Wie wir erfahren, hat der bisherige Direktor der Bank für induſtrielle Unternehmungen Herr Carl Eckhard, dem Aufſichtsrate den Wunſch ausge⸗ ſprochen, ſeinen Vertrag nicht zu erneuern. Herr Eckhard wird daher mit Ende des Geſchäftsjahres aus dem Vorſtande der Bank austreten; es iſt beabſichtigt, ihn zur Wahl in den Aufſichtsrat vorzuſchlagen. An ſeiner Stelle iſt Herr Ferdinand Gattel, hier, zum Mitgliede des Vorſtandes verpflichtet worden, und tritt dieſer Herr ſeine neue Stelle am 1. Juli a. c. an. Adlerwerke vorm. Heinr. Kleyer,.⸗G., Frankfurt a. M. * Frankfurt a.., 24. März. Die heutige Generalver⸗ ſammlung der Adlerwerke vorm. Heinr. Kleyer,.⸗G., Frankfurt 6. Main hat den Jahresabſchluß für das Jahr 1908/09 den An⸗ trägen der Verwaltung entſprechend genehmigt und das aus⸗ ſcheidenden Aufſichtsratsmitglied wiedergewählt. Die Dividende von 25 Prozent iſt ſofort zahlbar. Allgemeine Elſäſſiſche Bank⸗Geſellſchaft, Straßburg. * Straßburg i. Elſ., 24. März. Der Reingewinn beträgt M. 1447 883(M. 1 299 745) und die Dividende wiederum 6% wie im Vorjahre. Im einzelnen berichtet das Inſtitut über die ſpeziell elſäſſiſche Induſtrie. In der Baumwollſpinnerei und Weberei ſei ein ziemlich ſchlechtes Geſchäft zu verzeichnen. Auch die Seideninduſtrie klage über nicht genügend Umſatz. Im Gegen⸗ ſatz hierzu habe die Wollinduſtrie zu guten Preiſen reichen Ab⸗ ſatz gefunden. Auch im neuen Jahre habe ſich an dieſer Situa⸗ tivn nichts geändert. Bekanntlich beabſichtigt die Verwaltung eine Kapitalserhöhung von 5 auf 20 Millionen Mark. Es wird dies laut„Frlf. Zeitung“ mit der erhöhten Ausdehnung der Tätigkeit des Inſtituts begründet. Die Verwaltung bean⸗ tragt, dem Aufſichtsrat die Durchführung der Erhöhung im geeig⸗ ncten Moment zu überlaſſen. Neues vom Dividendenmarkt. * Karlſtadt a. M. 24. Märg. Der Aufſichtsrat der Port⸗ land⸗Zementwerke Karlſtadt a. M. beſchloß die Verteilung einer Dividende von 8 Prozenk gegen 12 Prozent i. V. W. Berlhin, 24. März. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung der Oberſchleſiſchen Kokswerke und Chemiſchen Fabrik.⸗G. legte der Vorſtand den Abſchluß für das Geſchäfts⸗ jahr 1909 vor. Der am 7. Mai einzuberufenden Generalverſamm⸗ lung ſoll vorgeſchlagen werden, eine Dividende von 8 Prozent(i. V. 11 Prozent) zur Verteilung zu bringen, ferner den Betrag don 185 000 M. für die Talonſteuer zu reſervieren. Es würden als⸗ dann 294 242.20 M.(i. V. 281177.86.) vorgutragen ſein. Die Ausſichten für das laufende Geſchäftsjahr ſind befriedigend. 5 5 Inſolvenz. *Berlin, 24. März. Nach dem„Konf.“ befindet ſich die Inportfirma Niſſim Gueron u. Fils in Varna und Sofia mit Beendigung ihrer Dienſtperiode ie Bilanz zeigt 352118 Paſſwen von 984 000 Fr. in Schwierigkeiten. Deutſche Firmer ſollen betefligt ſein. 8 Aus Amerika. „ Newhork, 24. März. Infolge eines enttäuſchenden Gut⸗ achtens betreffs der Herbſtreſerven ſanken die Shares der Granley⸗ Konſolidation, deren Aktien lt.„Frlf. Ztg.“ vielfach in deutſchem Veſitz ſind, an der Boſtoner Börſe um 15 Dollar. Cenerulversammlung der Deutschen Banł. Berlin, 24. März. In der Generalversammlung det Deutschen Bank erwiederte auf die Anfrage eines Aktionärs Direktor von Gwinner, dass der Geschäftsgang im lau- fenden Jahre zufriedenstellend sei, wenn auch die Börsen- geschäftenstille waren. Der Umsatz sei um etwas höher als 10 Proz. gegen das Vorjahr gestiegen. An dem Verhältnis der stillen Reserven zum Buchwert an anderen Banken, die in früheren Jahren auf etwa 70 Millionen beziffert worden scien, habe sich nichts geändert. Von dem Gewinn aus Vers kauf von Teilbeträgen solcher Bankaktien sei nie etwas auf das Gewinn- und Verlustkonto geflossen. Die von einem Aktionär bekundete Ansicht, dass die Bank zuviel Geld in Gde Montanindustrie wende und anderen Gebieten zu wenig Be⸗ achtung schenke, teile die Direktion der Deutschen Bank nicht. Die Montanindustrie brauche zwar sehr bedeutende Kapitalien, indessen keineswegs 80 übermässig viel, dass da- durch anderen Zweigen des deutschen Wirtschaftslebens Mittel entnommen werden. Wenn Herr Löwenthal noch mehr Geld in Südamerika investieren und die Geschäfte noch mehr auszudehnen, als es schon geschehe, wünsche, 0 scheine das erst recht nicht am Platze. Eher sei das Gegenteil der Fall. Man dürfe sich nicht allzuviel aufbürden. Wenn die letzten drei Jahre keinen ähnlichen Umfluss wie die Geschäfte der 12 Jahre vorher gezeitigt hätten, so hinge das mit der allg meinen Konjunktur und mit der Krise von 190% zusammen die die schwerste gewesen sei, die das moderne Wirtschafts leben je getroffen habe. Neu in den Aufsichtsrat wurde It. Frkft. Ztg. die Herren Balser in Brüssel und Rudolf vos Kach gewählt. 75 *** Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 24. März. Die Nolierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 bahnfrei hier. 28.25—23.50 Hafer, bad. neuer ——.— Hafer, nordd. 23.——23.50 Hafer, ruſſtſcher Weizen, pfälz. neu Rheingauer nordd utſcher * „ ruſſ. Azima 24.75—25.—„ La Platg „ Ulka 24.25—24.50 Mais, amer. Mixed—. „ Theodoſia 25.25—25.50„ Donau „ Taganrog 24.25—24.0„ La Plata 24.25—24.50 24.75ü—d Kohlreps, d. neuer Kleeſamen, uſie * „ Manitobk kk!„ Luzerne ital. 10 Walla Walla 24.75—.—„ Provenc. „ Kanſas II—„Eſparſette „ Auſtralier 1908er nordfranzöſ. „ La Plata Leinöl mit Fatz Kernen, neu Rüböl in Faß Roggen, pfälzer neu 16.75—17.— Backrüböl „ͤĩ˙!l 8 Sprit Ja. „ norddeutſcher 75 „ amerik. Gerſte, hieſ. „ Pfälzer Gerſte, ungariſche „ Saxonska „ rumäniſcher „ am. Winter ————— 35.—.— 120—1 ——. —„ 23.50—24.25 1 2 —.——.— 2 16.50—17.25„ 17.—17.75 Alkohol hochgr.,„ 6 0* 88 Ruſſ. Futtergerſte 13.25—.— Nr. 00 8 1 2 3 Weizenmehl e Roggenmehl Nr. 0) 25.75 1) 22.75. Tendenz: Weizen feſt und hoͤher. Roggen, Brau⸗ und Futter und Hafer unverändert. Mais etwas feſter. Mannheim, 24. März. Leinſaat 33.— Mk. ***. Mlannheimer Effektenbörſe. Vom 24. März.(Offizieller Bericht.) Umſätze erfolgten heute in Aktien der Brauerei Schwarz Speyer. zu 110,50 Proz,„Frankona“ zu 1265 Mk. pro Stück unt Bad. Aſſecuranz⸗Aktien zu 1800 Mk. pro Stück. Etw b ſtellten ſich noch: Südd. Bank⸗Aktien 115.70., Anilin und Rhein. Schuckert Aktien 131 G. „ 5 Banken. Brief Geld Brief Badiſche Bank—.— 184.—] Mannh Lagerhaus 92.— Frankona, Rück⸗ und Mitverſ. vorm. Bad. Rück⸗ u. Mitverſ. Gewrbk. Speyerßo/—.——.— Pfälz Bank—.— 101.70 Pfälz. Hyb.⸗Bank—.— 192.— Pf Sp⸗.Edb.Landau—.——.—Fr. Transp⸗Unfallu. Rhein. Creditbank 188.50 137.50 Glas⸗Verf.⸗Geſ. Rhein. Hyp.⸗Bank 198.— 197.50] Bad. Aſſecuranz Südd. Bank—.— 115.70 Continental. Verſich. Südd. Disc.⸗Geſ.—.— 117,70 Mannh. Verſickerung Oberrh. Verſich.⸗Gef. Württ. Transp.⸗Verf. Juduſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie 142. Dingler'ſche Mſchfbr.— Emaillw. Maikammer 10 Chem. Induffrie. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Cdem. Fab. Goldenbg. Ver inchem. Fabrilen—.— 329.— Verein D. Oelfabriken—.— 152.25 Weſt..⸗W. Stamm—— 216.50 —.— 445.— —.— 205.— „„Vorzug—.— 102.30 Ettlinger Spinneret Brauereien. H. Fuchs Wgf, Holbg. Hüttenh. Spinnere!— Heddernh. Kupferw.u. Südd. Kabelw. Frkf. 126 Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u. Neu 260 Koſth. Cell. u. Papierf. Mannh. Gum. u. Asb. Ma chinenf. Badenia Oberrh. E ektrizität Zfäl, Müblenwerke Pf. Nähm. u. Fahrradf.— Bad. Brauerei—— 69 50 Durl. Hof vm. Hagen 230.——.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 112.— Elefvr. Rühl, Worms—.— 84.— Br. Ganker, Freibg. 94.——.— Kleinlein, Heidelberg 182.——.— Hombg. Meſſerſchmitt—.— 30.— Ludwigsh. Akfienbr. 214.——.— Manmh. Aktienbr.—.— 135.— ſ 250.— 7 5 r. Schrödl, Heidlbg.—.— 177.50 7 1 See pen—.— 110.50 Nar 5 „S. Welg, Speyer elt⸗ „ 3. Storch., Speyer N Drahr Br. Werger, Worms Wormf Br. v. Oortge Wuhle iadt Pf. Preßh.⸗u. Spritſb.—.— 159.— ffabe A8g 95 1 Trausport 5 ibr. W. 7 u. Verſicherung. br. Frank B..⸗G. Rhſch. Seetr. 85 1 Mannh. Dampfſchl.—.— 62.— 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 24. Märx renkfurter Effektenbür ee e Pariſer Börſe + f ff ſe. VBochumer Bergban 242— 242.40ſ Harpener Bergbau 200 30 200 20 85* i0* Brivattelegraum des Gen al. Anzeigers) a Bergb⸗G. 38t 5 10.50 Laliw. Beſterkegen 214 el4— Paris, 24. März. Anfangskurſe. Frankfurt, 24. März.(F 3567f Für die Hal⸗] Hencordia Bergb.⸗G. 281——.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 99 85 99 75.35 15 555 8 55 12 0 928 März. 1 ondsbörſe.) 995 Hal⸗ Deutſch. Luremburg 210.20 212.— hönix 224.30 224.60 2% Rente 98.35 98.42] Debeers 404.— 490.— kung der heutigen Börſe kamen keine neuen Momente in Frage, das If 71 3 555 535¹— 5 Spanier 97.12 91.07] Eaft and 140.— 139 Se 5 855 Eſchweiler Bergw. 201.8 201.25 Br.Königs⸗ u. Laurah. 175.50 175 50 7 8 Geſchäft bewegte ſich vielmehr in einer ruhigen Form, ſodaß ſich auch Jriedrichshütte Bergb. 137 90 137.⸗Gewerkſch. Roßleben 9800 98 00 Türt. Looſe 21850—.— Goldfteld 170.— 171.— das Kursniveau auf den einzelnen Märkten behaupten konnte. Die Gelſenkirenner 214.30 214.50 Banqae Ottomane 715.— 716.— Randmines 236.— 236.— geſtrige Haltung der Newyorker Börſe ließ auf die in Betracht kom⸗ Aktien d 85 0 Nio Tinte 1937 1930 menden Werte ſchwache Haltung zurück, ſodaß auch in dieſen Papieren tien deutſcher und auslän iſcher Transportanſtalten. 5— die Spekulation große Zurückhaltung bekundete. Von den übrigen[Südd. Eiſenb.⸗G. 123.— 123.40 Wiener Börſe. Transportwerten, welche im allgemeinen ruhig lagen, ſind Trans⸗ Hamburger Packet 142.30 142.50 b Wien, 24. März. Vorm. 10 Uhr. werte feſt. Italieniſche Bahnen bezahlbar. In Schiffahrtsaktien iſtNorddeutſcher Aovd 104.20 104 40Jtal. 3 9 falls Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 15870 159.50 do. Meridionalbahn 139 75 139 70 Kreditaktien 677.— 677.20 Oeſt. Kroneurente 95.70 68.70 ie Kursveränderung ebenfalls nur eine geringe, Lloyd behauptet, 8 n ee„158.70 159.50 Baltimore und Obio 111.70 111.75 Länderbank 498.50 498.70 Vapi 98.65 98.65 1 85 15 war auf dem der Deſt. Südbahn Lomb. 22.35 22 39 Wiener Bankverein 552— 562 20 Siber ate 9865 98.65 N Bankaktien zu bemerken, denn neue Anre en lagen nic 7 25 S doch konntu ſich bei minimalen Anſet 15 5 5 85 Bank- und Verſicherungs⸗Aktien. Staatsbahn ee Ungar. Goldrente 113.80 118 80 doch ſätzen der leitenden Werte die Lombarden 123.20 22.70[„ Kronenrente 92.60 92.60 Kurſe behaupten, Diskonto notierten 196.60— 291 ekl. Dividenden⸗Badiſche Bauk 185.— 135. Oeſterr.sung Bauk 127.20 127.45 Marknoten 117.77 117.72 Aipine Monian 732.50 733.— Cpupons, Kursabſchlag 5½ pCt., Kommerz und Diskonto 114 ekl. 992.„ 2 85 120 25 120.50 Oeſt. Länderb uk 125.90 125 90 Wechſel Paris 95.47 95.42 Tend.: ruhig. Dividenden⸗Coupons, Kursabſchlag 2 pet. Deutſche Bank war Berl. Haudee⸗Geſ. 180.—180.60 Kredit⸗Anſtall 212 95 213.20 Wi a 5 heute wieder reger gehandelt. Weuiſche Adethen 1 Comerſ u. Dit.⸗G. 116.—114.— Pfälzſche Bank 101.50 101 40 1 5 79 e Darmſtäbter Bank 136 10 188.15 Pfälz. Hyp.⸗Zank 162 25 192 50 Kreditaktien 67.— 678—Buſſbtehrad. B. 955.— 950.— ere 5 8 igung, die auf 1785 eſtimmung es eichsverſt gerungsent⸗ Deutſche Bank 250 10 25.50 Breuß. Hopotheknb. 123 60 124— De terreich⸗Ungarn 1783 1783 Oeſterr. Papierrente 98.65 98.65 wurfes über Anlage von Mitteln der Invalidenverſicherungs⸗Auſtal⸗ Dautſchaſtat. Bant 151 50 52 80 Leutſche Reichsbk. 145 70 145 95 Bau u. Betr..⸗G.—.—„ Sil berrente 98.65 98.65 ten und der Berufsgenoſſenſchaften eintrat. Von ausländiſchen Fonds D Effekten⸗Bon! 107 30 01 30 ſthein. Kreditbantk 137 80 3785 Unionbank 608.— 596.—„ SGoldreute 117.30 117.45 ſind Ruſſen ſtill, Türkenloſe müßig ſchwach, 4proz. ſerbiſche Anleihe[ Diseonto⸗Comm. 195 70 191— Kbdein. Hyp.⸗B. M. 193 25 197.60 Ae Kredit 817.— 824— Ungar. Goldrente 113.60 113.60 notierten 91.10 pEt. bz.., Griechen feſt. Am Markte der Montan⸗ Dresdener Ban!k 165.40 165 50 Schaaffg. Bantver. 146.— 146 80 299 815 neen e h 5 17 aktien zeigte ſich wieder Geſchätfsluſt. Die Tendenz war heute be⸗ Irankf. Hop.⸗Ban 210 50 210.50 Südd. Bank hm. 115.0 1 5 70 Türt. Loſe Wch. Frankf. viſta 11742 11771 D 0 6öntr⸗Beral„FBrkf. Hyp.⸗Creditv. 166 30 166—-gtener Bankver. 140— 140.— Urt. Loſe 242.— 242.—„ London„ 240 80 240 75 hauptet, Deutſch⸗Luxemburger und Phönix⸗Bergbau belebt. Elek⸗ Nationalbank 124.80 125.60 Südd. Diskont 117.75 117˙75 J Alpine 785.— 784. Paris 95 47 95.46 triſche Werte ſtill, Licht und Kraft gefragter. Auf dem Markte der An e 142 4 Tabakaktien—— 5 Amſterd. 5 199.35 199.85 Kaſſainduſtriepapiere ſind chemiſche Werte wei f„ ſtbah„ hemiſche Werte weiter angeregt und feſt, Frankfurt a,., 24. März. LKredttaktten 213.20, Oiag ute⸗ Jil b 9 Nawpoleon 19 12 19.12 Kunſtſeide 2½ pCt. höher. Commandit 190 60, Darm larter 36.—, Dresdaer Zan, 165.20 Han Holzverkozlung 7440% 2440 marknoten 11773 112.71 Später trat lebhaftes Geſchäft auf dem Bankenmarkte ein auf die delsgeſellſchaft 180.— Deueſche Bank 259 25 Staabahn 159.40 Silaatsdahn 742.70 40 20 Ultimo⸗Noten 117.70 117.70 Erklärung der Diskonto⸗Geſellſchaft über eine weitere gute Geſchäfts⸗[Bombarden 22.30, Bochumer 242.50, Jelſenlischen 214.50 Lamabülle] Sombarden 128.— 123.—] Tend.: feſt. entwicklung. An der Nachbörſe erhielt ſich die befeſtigte Tendenz, das Geſchäft war jedoch wieder ruhig. Es notierten Kredit 213.20, Dis⸗ konto 191, Dresdner 165.50, Staatsbahn 159.50, Lombarden 22,50, Harpener 200,10. Bezugsrecht auf Bayeriſche Hypotheken⸗ u. Wechſel⸗ bank⸗Aktien 2,55 pCt. bz.., Deutſche Vereinsbank⸗Aktien.55 pCt. bz.., Mietheim⸗Aktien, Frankfurt a. M. 4proz. Obligationen notier⸗ ten erſtmals 102 pCt. bz. G. ö Telegramme der Continenkal⸗Telegraphen⸗Compagnie. Reichsbankdiskont 4 Prozent. Schlußkurſe. Wechſel. 2 2 28. 24. 175.50 Ungarn 85 30 Tenden;: AWMachbörſe. Kreditaktien 213 'gatsbazn 159.50, Vombarden 22. beh. 20, Disconte⸗Fommandit 19 1. 30 Berliner Produktenbörſe. * Berlin, 24. März. (Produkteubörſe.) Am Getreide⸗ ** 1* Berliner Effektenvörſe. markt herrſchte Feiertagsſtille. Weizen war im Anſchluß an Amerika, auf erhöhte Auslandsforderungen und Käufe der Kommiſf⸗ ſionäre etwas beſſer. Roggen blieb behauptet. Für Futter⸗ (Priraltelegramm des General⸗Anzeigers.) Berlin, 24. März.(Fondsbörſe.) Die Haltung der Börſe war bei ſtillem Geſchäft aufangs nicht einheitlich. Auf den meiſten Umſatzgebieten machte ſich wiederum Angebot geltend, das aber nur zu etwas ermäßigten Kurſen Aufnahme fand. Einzelne Werte erfuhren dagegen aus beſonderen Gründen Kursbeſſerungen. So ſtellten ſich Dislonto⸗Kommandit⸗Anteile um.70 höher mit Rück⸗ ſicht auf die bevorſtehenden Kouponstrennungen. Ferner zogen Ruſſen etwas au. Auf dem Montanmarkt ſttegen Deutſch⸗ Luxemburger um 1½ pCt., angeblich auf die Einengung der Börſen⸗ ſpekulanten. Auch für Bochumer trat Kaufluſt hervor. Rheinſtahl⸗ aktien waren um 1 pCt. erholt auf Rückkäufe. Von öſterreichiſchen Werten beſſerten ſich Staatsbahn im Anſchluß an Wien. Deutſche An⸗ leihen bewahrten auch heute ihre feſte Haltung. Im übrigen ſind faſt nur geringe Kursſchwankungen zu verzeichnen, weil die unbefriedi⸗ gende Haltung des geſtrigen Newyorks, die ohnehin herrſchende Ge⸗ ſchäftsunluſt noch verſchärfte. Erheblich gaben Türkenloſe nach,. Ferner verloren Harpener 1 Proz., weil der augebliche Streik der Kohlenarbeiter von Süd⸗Wales an Wahrſcheinlichkeit verloren hatte. Siemens u. Halske⸗Aktien erlitten durch Löſung von Hauſſepoſitionen einen Verluſt von 1 pEt. Die Geſchäftstätigkeit nahm im weiteren Verlaufe bei geringfügigen Schwankungen mehr zu. Ultimo⸗Geld bedang 598 pCt. artikel zeigte ſich nur geringes Intereſſe. Realiſierungen nach. Wetter: trübe und kalt. Berlin, 24. Mär:z.(Lelegramm.)(Produktenbörſe.) Preiſe in Mart pro 100 kg frei Berlin netto Kaſſe. Rüböl gab unter 28. 24. 28. 24. Weizen per Mai 224 50 225.— Mais per Mai———5— „ Jui 223 223.50„ Juli 149.—148 75 „Sept. 210.50 210.50 5 Roggen per Mai 164 168 50 Rübsl per März 5850—.— „Juli 168.50168.25 Mai 57.50 66.50 „Sept.—.—„ Okt. 55.40 55.— Hafer per Mai 158.—158.50 Spiritus 70er loco——. „ Jult—.—162.—] Weizenmehl 29 75 29.75 —.— Roggenmedl 21.10 21,10 5** Aberſeeiſche Schiffahrts⸗elegramme. Telegraphiſche Schiffahrts⸗Nachrichten des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. März 23. D. Eiſenach angekommen Montevideo, D. Borkum Berlin, 24. März.(Deviſonnotierungen.) Amſterdam kurz 63.42 L68.50 Check Paris 81.10 81 125 Belgien„ 80 825 80.85[Paris kur 81 0886 81.086 Italien 80.575 80 616½ Schweitz. Plätze„ 80 933 80.95 Check London 20.46 20.462] Vien 84 883 84.90 don„20.435 20.43 Navpoleonsd'or 16 30 16.30 15 lang—.——.— brivaldiskonto 8% 37½/¼ö16 Staatspapiere. A. Deutſche. 23 24. 28 24. AAo veulſch. Reichsanl. 102.10 102.101 Mh. Stadt⸗A. 1908 100.50—.— 8„„ 1909———16„ 1909—.——.— 93 50 93.50%„„ 1905 91.30 91.30 %%„ 1909————B. Ausländtſche. 3 4 1 5 84.60 84.755 Arg. i. Gold⸗A. 1887———.— 3% pr. konſ. St.⸗Anl. 102.10 102.—5% Chineſen 1896 102.90 102.90 4 do. do.1909—.„½%„„ 1898 99 80 99.85 — 93.50. 93.50½% Japaner 9330 98 40 37—„ 1909———. Mexikaner äuß. 88/90 101.70 101.80 8 7 84.60 84.70/3 Merxikaner innere 69.40 69.40 Abadiſche St..1901—.— 100 500 Bulgaren 101.— 101.— „1908/09 101.80 101.503 ¼ italien. Rente 104.70-—.— 96 bad.St.⸗Ol(abg)fl 96 50 96.501½ Oeſt. Silberrente 98 40 98 45 M. 9405 94.054%„ Papierrent.—.——.— 3%„„ 1900 93 20 98 20[Oeſterr. Goldrente 89 85 99.80 I„„ 1904 93 20 98.2[2 Portug. Serie 65.25 65.30 1907—.— 93.10ʃ8 3 III 66.40 66.40 1. 66.40 Abayr..⸗B.A..1916—— 4% ncue Ruſſen 1905 100 25 100.25 4„„„ 1918 102.20 102.20%4 Ruſſen von 1880 91 40 91.40 3½% do. u. Allg. Anl. 92.95 92.854 ſpan. ausl. Rente 95.50 g5 50 4 do.(..⸗Obl. 83.60 83 50/4 Türken uun 1903 89.75 90.— fälz..⸗B. Prior. 100 85 100,85f4«6„ unif. 94.70 94 70 255 18 92 60 92.404 Unger. Goldrente 95.35 95.35 4 Heſſen von 1903 10145 101.%%„ Kronenrente 92.40 92.50 8 Heſſen 8185 81.40[Verzinsliche Loſe. 8 Sachſen 84 10 84.30ʃ8 Oeſterretchiſche 860 174.60 174.90 4 Mh. Stadt⸗J. 1907 10050—.—Türkiſche 179.60 178.60 Aktien induſtrieller Unternehmungen. angekommen Buenos Ayhres, D. Erefeld angekommen Santos, D. Berlin angekommen Neapel, D. Schleſien angekommen Brisbane, D. Stambul angekommen Neapel, D. Kaiſer Wilhelm II. abge⸗ fahren Southampton, D. Heſſen abgefahren Port Said, D. Caſſel paſſiert Lizard, D. Greifswald paſſiert Dover. Mitgeteilt vom Generalvertreter Hermann Malle⸗ brein, Mannheim, Hanſa⸗Haus, D 1, 778, Telphon 180. Geſchäftliches. * Gute und billige Mittelmeerreiſen: 15. April bis 1. Maf und 4. bis 21. Mai, alſo zur herrlichſten Frühlingszeit des Südens, zwei Fahrten der„Freien Deutſchen Reiſevereinigung“ auf der großen Salonjacht„Ile de France“ mit Anlaufen von Marſeille, Barcelona, Palma, Algier, Blida, Tunis, Carthago, Palermo, Meſ⸗ ſina, Malta, Taormina, Piräus, Athen, Korfu, Cattaro, Venedig, Capri, Neapel, Rom und Montecarlo. Geſamtpreis der Reiſe in bequemſter ein⸗, zwei⸗ oder dreibettiger Außenkabine, ohne über⸗ einanderſtehende Betten, mit voller Verpflegung und Wein, allen Koſten der Landausflüge bei erſtklaſſiger Ausführung von 550 M. Bad. Zuckerfabril 179.— 179.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 99.30 99.30 Gichbaum Manaheim 118.—113.— Mß. Aktien⸗Brauerei 135— 135.— Parkakt. Zweibrücken 93.— 92— Weltz: Sonne, Speyer 90.— 90— Cementwerk Heideldg. 145— 144.50 Cementfabr. Karlſtadt 130.— 130.— Duü Badiſche Anilinfabrik 444 25 445— Ch. abrik Griesheim 264.70 265 60 Farbwerke Höchſt 450.— 453. Ver, chem. Fabrik Mh. 378— 328.30 Chem. Werke Albert 461.— 459.50 Südd. Drahtind. Ny. 139.-139.50 Aktumul.⸗Fab. Hagen——-—. Atc. Böſe, Berlin 16 50 17.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 177.— 179.50 Lederwerk. St. Ingbert 68 50 68 50 Spicharz Lederwerke 114.80 113— Ludwigsh. Walzmihle 166.— 167,20 Adlerfahrradw. Kleyer 374 50 875 Maſchinenfbr. Hilpert 82.— 81 50 Maſchinenfb. Badenia 196 50 196 50 ürrkopp 372.— 872— Maſchinenf. Gritzner 285 80 286.80 Maſch.⸗Armatf. Klein 112.——.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Nöhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. 40 60 40 80 Schnellpreſſenf. Frkth. 220— 220.— Ver.deutſcher Oelfabr. 151.80 152.— 139.— 139.— an. in Duisburg. Ausführlichen Proſpekt verſendet koſtenlos Redakteur Baumm B KÄ—K Verantwortlich: Für Polttik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt und Feuilleton: Julius Witte. für Lokales, Provinzielles und Gerichtszeitung: Nichard Schönfelder für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Frauz Kircher. für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Fritz Joos. Druck und Verlag der Dr. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. 5. O. Direktor: Eruſt Müller. Glektr.⸗Geſ. Allgem. 263.— 268.— Hedd. Ku. u. Südd. Kb. 12575 125.85 Vahmeyer 106 50 106.50 Glektr⸗Geſ. Schuckert 139.95 149— Mheimniſche 131.— 13220 & Halske 236.25 285.25 —Pfanbbriefe. Prioritäts⸗Obligationen. 4 rk. Hyp.⸗Pfdb⸗ 100.— 100. 4% Preuß. Pfandb.“ 4000...Pfdbr 100.50 100 500 Bank unk. 1919 101.— 4⁰¹ 1910 100.— 100.—le% Pr⸗Pfdb. unt. 13 99.90 %½ dvp b. Pfob. 31½%„ Schuhſabr. Herz, Frkf. 120.— 120.— Seilinduſtrie Wolff 140.— 140.— 'wollſp. Lampertsm. 58 10 58 10 ſtammgarn Kaiſersl. 204.— 204.— Zellſtoffabr. Waldho 274.50 274.25 100.10 109.10 4% 17 100 20 92.80 92.80 f„„„ 14 94.10 2180 91.30%„„ 12 91.50 99.70 99.70 ½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 44a!- 99.80%, 1. en⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗Rom.⸗ 99.80 18 unkündb. 12 190 40ſ% Rh. H. B. Pfb. 99 100.— 99.90 10%..B. Pf 90.90 91.— 99 80 99.80 1807 100.— „1912 100— * 1917 100 20 ** 5 1919 101 30 „ verſchied. 91.80 100,20 100.26 ½„„ 1014 91 80 „ Com.⸗Obl. 11ſ Fih..⸗B. C. 91 60 92 20 92 200 e% R. W. B. C. B. 10————— eh, Pf. B. Pr.⸗Obl.—— 92.30 92.80 ½7ſ% Pf. B. Pr.-O. 99.25 99 25 99.90 40% 5 90.90% 4% 91.— 510 2* ½1 Ital.ſttl.g. G. B. 99.50 99 501 kurz Holland 168.35 168.40f viſta New⸗Nork 419.25 419.25 „ Belgien 80.75 80.80 kurz Wien 80.87 84.90 „London 20.43 20.450lang Wien—— „ Paris 81.— 81.10 kurz Petersburg—— „ Ilalien 80.55 80.55 lang—— „ Schweiz 80.90 80 90[kurz Warſchau—.——.— Berlin, 24. März.(Anfangs⸗Kurſe.) Kreditaktien 212.60 212.75 Laurahütte 175.70 175 50 Disc.⸗Kommandit 195.20 198.60 Phönix 228 20 224.25 Staatsbahn 158.70 159 30 Harpener 199.70 200 80 Lombarden 22.40 2230 Tend.: beh. Bochumer—.— 242.70 Berlin 24. März.(Schlußkurſe.) Wechſel London 20.455 20.465 Reichsbank 146.— 145 50 Wechſel Paris 81.10 81.15 Rhein. Kreditbauk 137.10 187.80 4% Reichsanl. 102.20 102.25 Ruſſenbant 168 60 164 40 40%„ 1909—.——.—Schaaffb. Banks. 146— 146.10 3% Reichzaul. 93.40 93.50 Südd. Disc.⸗G.⸗A. 117.90 117.90 sc,„ 190—.——.— cſaatsbaen 158 50 159.90 36% Reichsauleihe 84 70 8490 Lombarden 22.40 22.30 4% Gonſols 102 20 102 25 Baltimore u. Ohio 112.— 111.90 8e%„ 1909—.——.—Canada Paciſte 183 10 182 90 3%„ 93.40 93.50 Hamburg Packet 142.90 142 40 384%„ 1909—.——.—Nordd. Lloyd 104 20 104.70 3% 5 84 70 84.90 Bochumer 241 80 242 70 40% Bad. v. 1901 101.60—.— Deutſch⸗Zuxembg. 210 40 21180 4%„„1908/09 101.70—.— Dortmunder 94 80 95.20 655 eonv. 94——— Gelſenkirchner 214 60 215.60 3 190/07—.— 93 20 Harpener 200 70 200 10 8 ½% Bavern 92.80 92 80 Lauraßbütte 175 70 175.50 94%% Heſſen 91.80 9190 Phönix 224.— 224 10 30% Heſſen 81.40 81.50 Weſteregeln 215.20 215 20 30% Sachſen 84.20 84.30 Allg. Glektr.⸗Geſ. 262.70 263.20 4½ Japauer 1905 98 50 98.60 Anilin 443.— 446.— 4e% Italiener—.——.—Anilin Treptow 357.— 360— 40% Rufſ. Aul. 1902 90.75 90.80 Brown Bovori 201.— 200 20 4% Bagdadbahn 87.— 87.— Chem. Albert 457.— 457 70 Oeſter. Kroditaktien 212 70 213.— D. Steinzeugwerke 248 50 248 70 Berl. Handels⸗Geſ. 179.70 180.70] Elderf. Farben 478— 480— Darmſtädter Bank 126.— 136.Celluloſe Koſtheinm 204— 205.50 Deutſch⸗Aſiat. Banf 152 70 1538 20 Rüttgerswerken 187 50 188 60 Deutſche Bank 259 40 259.50 Tonwaren Wiesloch 112 50 112 50 Dise.⸗Kommandit 195 60 196.40 Wf. Draßt. Langend. 241— 240.50 Drasdner Bank 165.40 165.40 J Zellſtoff Waldhof 275.10 275.90 Privatdiskont 3¾% W. Berlin, 24. März.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien 212,60 212 90[ Staatsbahn 158.50 159.90 Diskonto Komm. 196.— 196.40J Lombarden 22 40˙ 22.30 Londoner Effektenbörſe. London, 24. März(Telear,) Anufangskurſe der Gffektenbörſe. 25%/ Conſols 81˙½ 81— Moddersfontein 14½ 14 2 Reichsanleihe 84— 84— Premier 9 9. 4 Argentinier 92% 92 ¼ JRand mines 9 gel 4 Italtener 103 ½ 103/] Atchiſon comp. 118— 117%½ 4 Japaner 655% 95˙%æCanadian 184¼ 184— 3 Mexpikaner 35½ 35% Baltimore 115— 11% 4 Spanier 95˙% 957% Chikago Milwaukec 147% 147 Ottomandank 18 ½% 18½ Denvers com. 43— 42¼% Amalgamated 80½%½% 79˙%½ te 31¼86 31, Anagcondas 10— 10½ Grand TrunkIII pref. 49½ 49½ Rio Tinto 76˙% 760[„„ ord. 24˙%½ 24¼ Central Mining 16˙%½ 16¼ Louisville 147— 156 ½ Chartered 38¼ 39.[Miſſouri Kanſas 43% 43/ De Beers 19⁰ 195/%] Outario 47— 46% Gaſtrand 5% 5˙%Soutgern Paeiſte 129¼ 128— duld 2% 2˙½% Union com. 193 ½% 190% Goldfields 6% 6¾ Steels dom. 87%½ 86˙% od, Tend.: fül. Bestbewährte Nahrung für: OWie schuächfiche, in der Entwicklung magen- Zurückgedllebene darmkranke Kinder. Tel. 1972. Ludwig Schoener 8 J. 6. Anfertigung feinster Herrenwasche nach Mass in eigenem Ateſler nach Jahre lang 55 erprobter Methode. Feinste Referenzon. 4067 Engbrüsfigkeit— Beklemmung Sofortige Linderung mit permanentem Erfolg durch DYEISWIrth!s Asftmol-Asthema-hHulver 4. von viel.Aerztenu. Geheilten begutachtet Gratis- Frohen verden durch die Engel- Apotheke, Frankfurt a.., Gr. Friedbergerstrasse, versendet. Preis der grossen Blechdosen Mk..50. In Apotheken erhältlich ſ⸗ 4 Aus Stadt und TLand. * Mannheim, 23. März 1910. * Ernanut wurde Kanzleirat Karl Link bei der Zoll⸗ und Steuerdirektion zum Rechnungs srat. *Militärdienſtnachrichten. An Stelle des gur D Dispoſition ge⸗ ſtellten Generalleutnants Waenker v. Dankenſchweil wurde der bis⸗ herige K Kommandeur Nr 59. D Diviſion, Generalmafor Pabvel, zum Kommandeur der 31. Diviſion in Straßburg ernannt.— Oberſt v. Böckmann, Kommandeur des Wormſer Infanterieregiments Nr. 118, wurde Sum Generalm⸗ 9 5 Kommandeur der 60. In⸗ fanteriebrigade in Straßburg i. befördert. * Bewerber für die llere und dwar Poſt⸗ begw. Telegraphengehilfen, deren Annahme ſeit etwa Jahresfriſt ausgeſetzt war, werden, beſtem Vernehmen nach, vom 1. April ab während des Rechnungsjahres 1910 wieder in ſämt⸗ lichen Oberpoſtdirektionsbezirken angenommen. Doch iſt die Zu⸗ laſſung nur eine ſtark beſchränkte. Gegen die ſosen.„Schwindelkaſſen“ hat der Aer 341 iche Kreisverein Mannheim in ſeiner letzten Sitzung Stellung genommen. Er hat beſchloſſen, daß von den Aerz ten des Kreiſes in 9 5 für dieſe Krankenkaſſen keinerlei Atte ſte mehr Sgeſtellt trerden. Dieſe 5 ben„Krankenkaſſen“, deren Ge⸗ ſchaf sſte ſich meiſt in ſächſiſchen und thüringiſchen Städten, z. T. aber auch in Süd⸗ und Weſtdeutſchland befindet, ſind in der Regel auf eine Ausbeutung der n den Bevölkerung angelegt. Aufgenommen wird faſt Jeder; wenn es aber an die Auszahlung von Krankengeldern geht, werden die größten Sch wierigkeiten ge⸗ macht oder die Zahlungen verweigert. Klagen an dem ferne ge⸗ legenen Gerichts is der Kaſſe kommen für die Betroffenen kaum in Frage, und die Behörde kann nach den beſtehenden geſetzlichen Be⸗ ee in der Regel erſt dann eingreifen, wenn es au ſbät iſt. Vor dem Beitritt in dieſe„Allgemeinen Kranken⸗ und Sterbe⸗ kaſſen“ etc. muß deshalb gewarnt werden Di Generalberſammlung des Rheiniſchen Automobil⸗ Klubs. Der 1 hielt am 19. ds. Mts. in ſeinem Klubheim die Generalverſam 1 71 Sie wurde vom 2. Präſi⸗ denten, R. A. elig, geleitet, da der ſeitherige r ſte Präſident Herr Gaen Veßz ſchon Ende v. J. wegen Ar⸗ beitsüberhäufung in eigener Firma von ſeinem Amt zurückge⸗ treten iſt. Nach Verleſung des Protokolls durch den Schrift⸗ führer Herrn W. Ludewigs wurde der Jahresbericht vor⸗ Bekauntmachung. ⸗ Der Betrieb der ſtädt. Sandgrube auf Gemarkung Feudeuheim wird im Sub⸗ miſſionswege vergeben. Schriftliche Angebote, wo⸗ rin die Preisangabe für das auszubeutende Gelände pro qm enthalten ſein muß und die hierzu feſtgelegten Be⸗ dingungen 80 5 Fk.unt N —— nftic Hafenfahrten ab Rheiub rücke ½10 Uhr, ab Fried⸗ richsbrücke /11 uhr. Nach dem Wald⸗ park ½3, 3, 4 u. ½5 Uhr. 6751 ſind, ſind bis Dieustag, 29. März 1910, vormittags 11 Uhr verſchloſſen u. mit der Auf⸗ mod. Damenhandtäschehen Entlauien 9 Bü IF ſchrift: ung“ verſehen bei der unter⸗ 4 19e zeichneten Stelle einzu⸗ und gute reichen. Die Eröffnung der Angebote in Gegenwart der erſchienenen Submittenten erfolgt zu dieſem Zeitpunkt. — Die bei der Ausbeutung zu Grunde gelegten Bedin⸗ gungen können auf unſerem Bureau, Luiſenring 49 von 11—12 und—6 Uhr einge⸗ ſehen werden. Der Bietende bleibt Wochen nach Aengen Termin au ſein Angebot ge⸗ bunden. Die Uebertragung der Ausbeutung ſeitens der Stadtgemeinde erfolgt nach freiem Ermeſſen. Mannheim, 2. März 1910. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. bllrapzes Kaufen Sie in bester Sattler- Handarbeit bei getragen, der ſich zuerſt über ſchlechten Verſammlungsbeſuch be⸗ klagte, dann des 10. Stiftungsfeſtes im April v. J. freudigſt ge⸗ dachte und an die nicht zuſtande gekommene Königsſtuhlfahrt im Herbſt v. J. erinnerte. Der Klub zählte am 1. Januar 1909: 1 Ehrenmitglied, 183 ordentliche und 43 Mitglieder der Sektion Pforzheim, zuſamen 227. Im Laufe des Jahres ſchied die Sek⸗ tion Pforzheim aus, um ſich dem näher gelegenen Karlsruhe anzuſchließen. Am 1. Januar 1910 hatte der Klub 166 Mitglie⸗ der, darunter 1 Ehrenmitglied. Das Ausſcheiden der Sektion Pforzheim wurde ſehr bedauert. Grenzſcheine wurden 88 aus⸗ gegeben. Der Berich verweiſt darauf, daß die Empfänger der Grenzſcheine ſehr oft ſich nach den Vorſchriften nicht richteten. Endloſe Schreibereien ſeien die Folge, ein Mitglied habe ſogar den ganzen Zollbetrag bezahlen müſſen. Der Kaſſenwart Herr C. Th. Schlatter gibt den Kaſſenbericht. Das Klubvermögen beträgt z. Z. rund Mk. 14000, es hat ſich trotz vielen großen Ausgaben um Mk. 1000 vermehrt. Das Inventar ſteht nach 20 PCt. Abſchreibn ing mit Mk. 2000 zu Buch. Nach dem Berichte der Repiſoren wird zuerſt dem Kaſſier, dann nach dem Dank an den alten Vorſtand dieſem Entlaſtung erteilt. Als erſter Vor⸗ ſitzender wurde der bisherige zweite Präſident, Herr.⸗A. Dr. Seelig vorgeſchlagen, der ſich zuerſt ablehnend verhielt, aber dann die einſtimmige Wahl annahm. Als 115 8 Präſident wird Herr Direktor Neumaier iftfü und Kaſſenwart wiederum die Herren W. L ud e w ie ig 3 J und C. Th. Schlatter. Fahrwarte werden die Herren Ingenieure Fr. Erle und R. Benz, Beiſitzer die Herren Fabrikant Böhringer, Ad. Hartmann, Bankter Marx, Direktor Mayer, Geh. Kommer⸗ zienrat Reiß, Dr. Zimmermann. Beſchloſſen wird die Königs⸗ ſtuhlfahrt im Mai eventl. als Wettbewerb der Amateure, wenn etwa entgegen den Verſprechungen des Vorjahres die In⸗ duſtrie ſich ablehnend verhält. In den Arbeitsausſchuß werden gewählt die Herren Direktor Diehl, Direktor Neumaier, Inge⸗ nieure Erle, Benz, Nibel, Zahnarzt Mylius, Fr. Held. In Ausſicht genommen wird ein Picknick und im Juni eine Touren⸗ fahrt mit eventl. Prämiierung, ein Winterfeſt und einige Vor⸗ träge. Der neue Vorſtand verſpricht mit allen Kräften dafür zu ſorgen, daß neues Leben im Klub einziehe. Mit dem Dank an die Preſſe und die Künſtlerſchaft des Hoftheaters, die dem Klub ſtets freudigſt zur Seite ſtänden, ſchließt die Generalver⸗ ſammlung. Es gibt viele Malzkaffees, Aber nur einen Es gibt keinen Malzkaffee auf der ganzen Welt, der auch gur annähernd an die allgemeine Beliebtheit und Verbreitung des echten 3312 Kathreiners Malzkaffee heranreicht. 674 Neine Verlobung hat den mannigfaltigsten Anlass e gegeben. Von allem Vorgebrachten greifen meine l. Braut& und ich als das einzig Richtige die Reise schon im Frühjahr heraus und folgen& nach reiflicher Prüfung der wirklich unübertrefflichen Einladung zur Fahrt mits der bekannten,, Freien Deutschen Reisevereinigung, Welche vom& 18. April bis x. Mai und vom x. Pis 21. Mai ꝙ in herrlichen Fahrten auf dem schönen blauen Mittelmeere& zur günstigsten Wetterzeit die schön- sten Stätten des Südens und der Welt besucht. Wir fahren in bester Gesellschaft g vom handelsreichen und glänzenden Marseille s zum stolzen e spanischen Barce- lona& mit dem prächtigen Rundblick& auf Meer und Landschaft, nach Palma der Perle des Mittelmeeres nach Nordafrika wWo Algier Blida e Tunis und Carthago mit ihren historischen& orientalischen und landschaftlichen Reizen fesseln ꝶ zum Felseneinland Malta im Meere& zu Siciliens vielgepriesenem Palermo Messina und Taormina& mit den blühenden Citronen- hainen& vom klassischen Athen& an Böcklins Toten- insel vorbei zum vielbesuchten herrlichen Korfu 6 zum fjordartig schôn gelegenen Cattaro& u. zur stolzen Dogenstadt Venedig. Auch das saubere Eiland Capri das einzige Neapel e das ewige Rom und para- diesische Monte- Carlo e sind in den Programmen eingeschlossen. Auf der grossen Salonyacht hat man den einzelnen Platz in erstklassiger Aussenkabine 6 Betten nicht übereinander schon von 580 Mk., an e dabei alle Landausflſüge s überhaupt alles eingeschlossen. 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G. 1896(Westkreis-Meister) gegen Hanauer„„Viktoria“ Sportplatz bei den Brauereien Fritseh, P 1 (Nordkreis-Melster) auf dem 1896 er 6750 Milch-Lamm-Fleisch das feinste vom Feinsten SSWoele feäinste Qualäitat tt leder beſlepigen Sthc- WechlelsFormulqre u u. bben u. en Dr. B.—— Buckdruckerel S. m. b. f. rechts des Neckars iſt je⸗ weils zu prüfen, ob ein Bedürfnis des Publikums hierfür vorhanden iſt.“ Hierzu hat Großh. Mini⸗ ſterium des JIunnern mit Er⸗ laß vom 5. März 1910 Nr. 9940 die Staatsgenehmigung exteilt. Maunheim, 9. März 1910. Gr. Bezirksamt Abt. Vla, Poligeidirektion: gez. Stehle. Nr. 12230 J. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 18. März 1910. WGigermreiſeramti Fiüter. 86 28 Sagerr. u. hell. Keller * menhängend bebauten zu verm. Näh. 1 Tr. Stadtteil der alten Ge⸗ 17026 markung Feudenheim Fchnungen. 1 2 Trepp., ſehr ſchöne 1 2, 32 6Zimmer⸗Wohnung mit Bad u. reichl. Zubeh,(elektr. Licht), per 1. Okt. ev. früh. z. v. 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Nenfeterant NB. meiner Schaufenster— er beten. Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, geſtern abend 8 Uhr unſere liebe Schweſter und Großmutter, Frau Elisabeth Winkelspecht im Alter von 60 Jahren von ihrem langen, ſchwerem Leiden, wohlver ehen mit en hl. Sterbeſakramenten, durch einen ſanften Tod zu erlöſen. Mannheim(Seckenheimerſtr. 36), 24. März 1910. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Johanna Winkelspecht Franz Meny nebst Kindern. Die Beerdigung findet am Samstag, nachmittags ½4 Uhr, von der Leichenhalle aus, ſtatt. 28279 6759 Heute Donnerstag abend Pilsner Urquel, Diners, Soupers, Abendplatten. Hochachtend Heinrich Hummel Wilhelmshol, ffierichsring 5 Wieder-Eröffnung. 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Morgens 10 Uhr Predigt, Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte; abends 6 Uhr Predigt, Dekan Simon, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Klein, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte; abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Weiß⸗ heimer, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Höhler, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Kollekte; abends 6 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Dr. Hoff, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vor⸗ her, Kollekte. Johanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtpfarrer Sauerbrunn; Abendmahlsfeier mit Vor⸗ bereitung unmittelbar vorher, Kollekte; abends 6 Uhr Predigt, Stadtvikar Fehrle, Abendmahlsfeier mit Vor⸗ bereitung unmittelbar vorher, Kollekte. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus. Morgens 11 Uhr Pre⸗ digt, Stadtpfarrer Dr. Hoff. Predigt, Wohlgelegen. Morgens 9 Uhr Morgens 10 Uhr Predigt, Stadtvikar Dr. ehn. Neckarſpitze. Fineiſen. Diakvniſſenhauskapelle. Morgens 9 Uhr Predigt, Pfarrer Haag; morgens 11 Uhr Predigt, Pfarrer Haag; abends 8 Uhr Liturgiſcher Sottesdienſt, Abendmahlsfeier mit Vorbereitung unmittelbar vorher, Pfarrer Haag. Stadtmiſſion. Euangel. Vereinshaus, K 2, 10. Karfreitag, 3 Uhr: Paſſionsfeier mit Vortrag„Der große Sterbende“, Stadt⸗ miſſionar Bauer. Schwetzingerſtadt, Traitteurſtr. 19. Karfreitag, abends 8 Uhr: Paſſionsfeſer, Stadtmiſſionar Bauer. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Karfreitag, abends 8 Uhr: Paſſionsfeiex, Stadtmiſſionaxr Wacker. Chriſtlicher gerrin ſuuger r Männer, Manuheim, E..) U3 833 vom 27. Mätz bis 2. April. Oſterſonntag, nachmittags 3 Uhr: Miſſionskränzchen. Jugend⸗Abteilung: nachmittags: Freie Unterhaltung. Oſtermontag, nachmittags 3 Uhr: Beteiligung am Jahresfeſt des Brudervereins Schwetzingerſtadt in der Friedenskirche. Jugend⸗Abteilung: Nachmittags 2,17 Uhr vom Hauptbahnhof Ausflug in den Altriper Wald. Dr Dr. Stadtvitar Dienstag, 20. März, abends ½9 Uhr: Probe des Po⸗ ſaunenchors; abends ½9 Uhr: Turnen im Großh. Gym⸗ naſium. 0 Mittwoch, 30. März, abends 9 Uhr: Probe des Männer⸗ ors. Donnerstag; 31. März, abends ½9 Uhr: Erbauungs⸗ ſtunde in U 1 25; abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend. Freitag, 1. April, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabtellung von Herrn Sekretär Rupflin. Samstag, 2. April, abends 19 Uhr: Probe des Streich⸗ orcheſters; abends 529 Uhr: Probe des Trommler⸗ und Pfeiferchors; abends 29 Uhr: Stenographiekurſus; abends 97³ Uhr: Buchführungskurſus. Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlung herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen: der J. Vorſitzende: Bau⸗ führer Klos, Eilſabethſtraße 3; der II. Vorſitzende: Stadt⸗ vikar Freyer, PE 2, ga; der Sekretär: Fr. Rupflin, U 8, 23 Kathol. Gemeinde Mannheim Gottesdienſt⸗Ordnung für Freitag, 25. und Samstag, 26. März 1910. Charfreitag. Charſamstag. Jeſuiten⸗Kirche. Freitag. Von morgens 6 bis abends 7 Uhr Betſtunden in der Krypta; 9 Uhr Predigt durch den hochwürdigen Herrn Domkapitular Dr. Bendix von Mainz, hierauf Charfreitagsliturgie; abends 7 Uhr Trauermette. NB. Die Kollekte iſt für die Väter am hl. Grab beſtimmt. Samstag. Von morgens 6 bis abends 8 Uhr Bet⸗ ſtunden in der Krypta; ½8 Uhr Weihe des Feuers, der Oſterkerze und des Taufwaſſers; etwa 9 Uhr levitiertes Hochamt; von 3 Uhr an öſterliche Beicht; abends 8 Uhr Auf⸗ erſtehungsfeier mit Tedeum und Segen.(Kollekte für arme Erſtkommunikanten.] Untere Pfarrkirche. Freitag. Die Trauerfeier beginnt morgens 9 Uhr; abends ½8 Uhr Mette, nachher allgemeine Predigt. Samstag. Taufwaſſerweihe beginnt morgens 7 Uhr. Nach derſelben levitiertes Hochamt. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Freitag, 4210 Uhr Gottesdienſt; nachmittags von—4 Uhr Anbetungsſtunden; abends 7 Uhr Trauermette. Samstag. ½7 Uhr hl. Weihen; ½8 Uhr Hochamt; nach⸗ mittags von 4 Uhr an Beichtgelegenheit; abends 8 Uhr Auf⸗ erſt ng Hl. Geiſt⸗Kirche. Freitag. Früh von 6 Uhr an Bet⸗ ſtunden; ½10 Uhr redi t und Charfreitagsliturgie; her⸗ nach Betſtunde; abends 28 Uhr Trauermette. Samstag. Stille Anbetung am hl. Grab; 7 Uhr Weihe des Oſterfeuers, der Oſterkerze, des Taufwaffers, gegen 9 Uhr Charſamstags⸗Amt; nachmittags von 3 Uhr an öſter⸗ liche Beicht; abends 8 Uhr Auferſtehungsfeier mit Pro⸗ zeſſion, Tebeum und Segen. Liebfrauenkirche. Freitg. 210 Uhr Predigt, nachher Zeremonien des Karfreitag; nach denſelben Betſtunden. Samstag. ½7 Uhr Beginn der Weihen, nach denſelben Amt. St. Joſefs⸗Kirche, Lindenhof. Freitag. 9 Uhr Predigt und Karfreitagsliturgie; hierauf Anbetungsſtunden bis 7 Uhr; 7 Uhr Trauermette. Samstag. ½8 Uhr Taufwaſſerweihe; 9 Uhr Amt; 4 Uhr Beicht; 8 Uhr Auferſtehungsfeier mit Prozeſſton. St. Bonifatinskuratie. Wohlgelegenſchule, Käfertaler⸗ ſtraße 93/169, Eingang: linkes Hoftor. Freitag. 9 Uhr Gottesdienſt mit Predigt; abends 7 Uhr Trauermette. Samstag. 7 Uhr Weihen;: 8 Uhr Amt; von nachmittags 4 Uhr an: Beichtgelegenheit. Abens 8 Uhr Auferſtehungs⸗ feier mit Tedeum und Segen; nachher Beichtgelegenheit. In der Hauptſynago Freitag den 25. März, abends 684 euhr, Samstag den 6. März, morgens 9½ Uhr; nachmittags——5 Uhr Jugend⸗ mit Schrifterklärung; abends 7½ Uhr. An den Wochentagen: Morgens 624 Uhr, abends 6 Uhr. JIu der Clausſynagoge: Freitag, den 25. März, abend⸗z 694 Uthr; den 26. März, morgens 8 Uhr; abends Abr. An den Wochentagen: Morgens 8% Uhr: reſp. nicht zu Off. m. Preis u. J. K. poſt⸗ 72 Lagerud 282886 . —ů— T 22 2